Handbuch des Schachspiels [7., durchgeseh., umgearb. u. vervollst. Aufl. Reprint 2020]
 9783112359686, 9783112359679

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HANDBUCH DES

SCHACHSPIELS VON

I».

Ii.

V O N

B I L G U E R

(V. D. L A S A )

SIEBEXTE, VON E. SCHALLOPP DUECHGEHEND8 UMGEARBEITETE END VERVOLLSTÄNDIGTE AUFLAGE

LEIPZIG VERLAG

VON V E I T & COMP. 1891

Druck von M e t z g e r & W i t t i g in Leipzig.

Aus dem Vorwort zur fünften Auflage. I n den letzten Jahrzehnten hat die Schachlitteratur so beträchtlich an Umfang zugenommen, daß es kaum noch möglich ist, sie bis ins Einzelne zu übersehen und einen jeden irgendwo erwähnten Zug zu beachten. Allein die verschiedenen, ausschließlich dem Schach gewidmeten Monatsschriften, welche in deutscher, holländischer, französischer, englischer, dänischer, italienischer, spanischer und russischer Sprache veröffentlicht sind, bilden für sich schon eine ansehnliche Sammlung. Wir finden darin wohl über 10 000 gespielte Partien mit den mannigfachsten Kombinationen, die für den Theoretiker um so mehr der Berücksichtigung wert sind, als dieselben überwiegend aus der Praxis der stärksten Spieler herrühren. Diese Journale sind, neben anderen periodischen Erzeugnissen, namentlich den illustrierten Zeitungen und sonstigen bis nach China und Australien erscheinenden Blättern, welche das Schach in ihre Spalten regelmäßig aufnehmen, die Ergebnisse eines erfreulichen Aufschwunges und bekunden, daß die Teilnahme für unser Spiel in allen Gegenden unausgesetzt zunimmt. Als Erklärung für die bedeutende Steigerung des Interesses darf man wohl hauptsächlich auf die gründlichere und faßlichere Behandlung des Schachs in den neuesten Lehrbüchern hinweisen. Wenigstens können wir für Deutschland die Wahrnehmung aussprechen, daß die Beteiligung am Schach, die hier bis ins zweite Drittel unseres Jahrhunderts verhältnismäßiggering war, aus keinem anderen Grunde um 1830 und 1840 merklich gegen die Thätigkeit anderer Länder zurückstand, als weil die älteren, zu jener Zeit noch sehr gewichtigen Schätze der Litteratur den deutschen Schachfreunden nicht leicht erreichbar und übrigens unbequem für das Studium eingerichtet waren, während auch die einheimischen Arbeiten dem deutschen Bedürfnis weniger entsprachen, als z. B. die „Lessons" von L e w i s dies in England thaten. Erst durch spätere, systematisch und besser geordnete deutsche Schriften wurde diesen Übelständen abgaholfen, worauf sich dann mit den verbesserten Lehrbüchern und, wie wir glauben, als Erfolg derselben auch für Deutschland, bei sichtlich zunehmender Kenntnis das praktische Spiel hob und stellenweise die höchste Stufe erreichte. Übrigens scheint sich diese gesteigerte Ausbildung noch ferner, infolge der großen Schachvereinigungen, welche auch bei uns, nach dem Vorgange Englands, seit einigen Jahren häufiger werden, schnell weiter zu verbreiten. Zuerst hatte sich C. F. W. K o c h das Verdienst erworben, einen Teil der älteren Litteratur in Deutschland allgemeiner bekannt zu machen. Derselbe gab 1801 und 1803 die Spiele des S e l e n u s ( L o p e z ) , P h i l i d o r , G r e c o , der Amateurs und die Aufgaben des S t a m m a in einem Bande heraus. K o c h und nach ihm mehrere Andere hegten aber damals, indem ihnen die italienischen Autoren noch fremd waren, die unrichtige Meinung, daß die zusammengestellten fünf Bücher alles Wesentliche und Ausgezeichnete enthielten. Erst zehn Jahre später wurden durch eine neue Auflage der Kochschen Sammlung, den „Codex der Schachspielkunst", die Spiele eines der italienischen Klassiker in Deutschland eingeführt, wo sie indes vor der Hand dennoch ziemlich unbeachtet blieben. Nach K o c h sind noch einige Schriftsteller mit ähnlichen Kompilationen ohne wesentliche eigene Zugabe gefolgt, hjlben indes weiter keine besonders günstige Aufnahme gefunden. Das einzige Originalwerk, welches bei uns früh einen bedeutenden Ruf erlangte und von 1795 bis 1841 öfters aufgelegt wurde, war J o h a n n A l l g a i e r s „Anweisung zum Schachspiel". Dieses an sich verdienstvolle Buch, welches einst wohl das vorzüglichste seiner Zeit

IV

Aus dem Vorwort zur fünften Auflage.

war, konnte jedoch zuletzt ebenso wenig wie S i l b e r s c h m i d t s frühere Arbeiten von 1826 und 1829 den mit Recht gesteigerten Anforderungen Genüge leisten. Daher faßte der als Schachspieler ausgezeichnete R u d o l p h v o n B i l g u e r 1839 den Plan, ein neues, sowohl alle älteren wie jüngeren Erfahrungen in sich vereinendes Handbuch zu veröffentlichen. In diesem Sinne entwarf und begann er das vorliegende Werk, welches 1843 in Berlin gedruckt und 1852 revidiert wurde, 1858 vermehrt zum dritten Male herauskam und wiederum, durchgehends verbessert, 1864 in Leipzig aufgelegt wurde, sowie gegenwärtig von neuem beträchtlich erweitert erscheint. — — — P a u l R u d o l p h v o n B i l g u e r war der Sohn eines mecklenburgischen Obersten und Kommandanten von Güstrow, A. L. von B i l g u e r , und dessen Gemahlin L u i s e , geb. von H a h n - C h a r l o t t e n t h a l (Neuer Nekrolog der Deutschen. Weimar 1842, I I , S. 997). Geboren wurde er am 21. September 1815 zu Ludwigslust, wo sein Vater damals als Hauptmann in Garnison stand; er war unter fünf Geschwistern der jüngere von zwei Brüdern, die einander stets, namentlich auch während schwerer, in ihren reiferen Jahren eingetretener häuslicher Verhältnisse, anhänglich zugethan blieben. Seine Erziehung erhielt Paul oder, wie er selbst sich lieber nannte, R u d o l p h von B i l g u e r seit 1829 in dem Pageninstitut zu Schwerin. Dort zeichnete er sich unter der Leitung des Obersten S c h e f f e r vorzüglich in der Mathematik aus und bekundete auch bei den anderen Disziplinen eine mehr als gewöhnliche Begabung und starke Willenskraft. Die Stunden der Erholung pflegte er gei'n und mit gutem Erfolg der Musik und dem Schach zu widmen, welches letztere er sehr jung von seinem Vater mit Leichtigkeit erlernt hatte, aber noch nicht eingehend erforschte. Erst bei seinem späteren Aufenthalte in Neu-Ruppin machte er das Schach zum Gegenstande eines gründlichen Studiums, für welches A n g e r s t e i n in Brandenburg und B l e d o w in Berlin hauptsächlich anregend wirkten. Seiner Neigung nach würde B i l g u e r sich den juristischen Studien zugewendet haben; zwingende Umstände machten aber die Ergreifung der militärischen Laufbahn wünschenswert, für die er sich indes wohl weniger eignete. Auf Begehren seiner Familie trat er 1833 beim preußischen 24. Infanterie-Regiment ein, das zu der Zeit in Neu-Ruppin, später in Lübben und dann wieder in Ruppin stand, und dessen Chef der Großherzog von Mecklenburg-Schwerin war. Im August des folgenden Jahres wurde B i l g u e r überzähliger Lieutenant, hatte aber, zum öfteren Verdruß seines strengen Bataillonschefs C h l e b u s , an Interesse für den praktischen Dienst bis dahin nichts gewonnen. Auch seine äußere Haltung war nicht immer ganz militärisch, und es begegnete ihm wohl, den dreieckigen Pederhut bei der Parade mit der Kokarde nach der falschen Seite aufzusetzen. Hingegen fühlte er fortwährend das lebhafte Bedürfnis nach einer mehr wissenschaftlichen Thätigkeit und ließ sich, um diesem zu genügen, im Herbst 1837 zum Besuch der Kriegsakademie nach Berlin kommandieren. Bald nötigte ihn jedoch zunehmende Kränklichkeit, nach seiner Garnison zurückzukehren und um den Abschied nachzusuchen, der ihm unter dem 10. April 1839, natürlich wegen seiner kurzen Dienstzeit ohne Pension, bewilligt wurde. Sogleich kam er, fortan allein auf sich selbst angewiesen, wieder nach Berlin und beschäftigte sich ausschließlich mit schöner Litteratur und dem Schachspiel. Als Ergebnis seiner nunmehrigen Muße erschien 1839 das Zweispringerspiel, sowie Kritiken neuerer Werke verschiedenen Inhalts und größere belletristische Artikel, die er anonym in Journalen veröffentlichte, deren Ertrag ihm jedoch nicht mehr als ein sehr bescheidenes Auskommen gewährte. Aber wie von Brustleidenden nicht selten geschieht, hatte auch er seine Kräfte überschätzt, seiner von Natur zwar starken, jedoch schon durch Krankheit geschwächten Konstitution, gegen die Mahnungen der Ärzte und seiner Bekannten, zu viel zugemutet und dadurch die Fortschritte des Übels beschleunigt, das ihn in Berlin im jugendlichen Alter von 25 Jahren dahinraffte. Eine getreue und ergreifende Schilderung seiner letzten Lebenstage hat J. L e h f e l d t in der Schachzeitung von 1852 geliefert. Bei B i l g u e r s Tode (1840) war das vorliegende Handbuch noch nicht im Druck begriffen, sondern erst in einzelnen Teilen vorbereitet. Einem ausdrücklichen Wunsche des Autors gemäß hat aber der Herausgeber das Werk, unter strenger Beobachtung des ursprünglichen Planes, fortgeführt. Es konnte dies um so leichter geschehen, als er schon bei dem Entwürfe um seine Meinung befragt war und mit dem Autor, infolge langer, gemeinschaftlich angestellter Untersuchungen, in den wesentlichen Punkten der Theorie übereinstimmte. Aus diesem Grunde ist d u r c h g ä n g i g im Werk bei allen Äußerungen das Wort „wir" gebraucht, indem dieselben gewöhnlich die Urteile beider Verfasser, sowohl B i l g u e r s als des Herausgebers, enthalten.

Aus dem Vorwort zur fünften Auflage.

V

Die dem Ganzen zu Grunde liegende Idee war, für das praktische Spiel eine möglichst vollkommene Anleitung darzubieten, die sich in zwei Büchern über Alles verbreitet, was die Theorie bei den A n f ä n g e n und E n d s p i e l e n zu lehren vermag. Dabei ist die größte Aufmerksamkeit den sehr verschiedenartigen Eröffnungen zugewendet worden. Die Kenntnis der gebräuchlichen Anfänge ist für das gute Spiel unerläßlich; denn eine Partie mit schlechter Eröffnung gleicht einem Bau, welchen der Meister ohne Fundament auf den losen Sand setzt, oder wie L o l l i , S. 14, mit den Worten des E r c o l e del R i o sagt: „II eominicare un giuoco senza la buon' apertura e un edifteare senxa il fimdamento, dove l'opera non riesce fabrica, ma rovina." Aber nicht weniger wichtig als das Studium der Anfänge ist die Kenntnis der Spielendungen. Auch für diese geben wir durch zahlreiche erläuternde Beispiele eine genügende Anleitung. Zwischen den analysierten Anfängen und den bekannten Endspielen liegt indes, noch unerörtert, die Mitte der Partie. Hier muß die Thätigkeit der Spieler am meisten selbstständig wirken; denn für diese Mitte des Spieles, deren sichere Leitung allein durch Übung mit erfahrenen Gegnern oder durch aufmerksames Nachspielen ihrer Partien zu erlernen ist, konnten wir nur eine Anzahl Spiele als Muster beifügen. Letztere bilden eine Auswahl der Leistungen älterer und neuerer Muster und schließen sich an alle Abschnitte an. W i r haben das Handbuch so auszuführen versucht, daß es sich für das Studium der Anfänger eignet und zugleich dem Bedürfnis geübterer Spieler entspricht, welche vielleicht nur über die eine oder die andere Eröffnung oder Endung eine Aufklärung suchen. Dabei bemühten wir uns aber, weder zu elementar und oberflächlich, noch zu breit zu sein, oder einzelnes ungebührend zu bevorzugen. Bei unserem Streben nach möglichster Vollständigkeit hat uns die kompendiöse Einrichtung der Tabellen in den Stand gesetzt, die Zusammenstellung der Spiele besonders reichhaltig und doch übersichtlich zu machen. Wir haben übrigens die besten, bis auf die neueste Zeit reichenden Autoritäten sorgsam benutzt, ihre abweichenden Ansichten reiflich geprüft und immer mit der jetzigen Praxis ausgezeichneter Spieler verglichen. Seit den Tagen, in denen B i l g u e r das Handbuch entwarf, ist ein volles Menschenalter dahingegangen. In diesem langen Zeitabschnitte hat die Kenntnis der einzelnen Spiele erstaunliche Fortschritte gemacht, und sind auch wichtige allgemeine Umwandlungen in der Theorie vorgegangen. Es ist der Unterschied der Schulen, namentlich die Verschiedenheit einer italienischen und einer Philidorischen Spielweise, deren letzte Wirkungen um 1840 noch von Einfluß auf die Entwickelung mancher Partien sein konnten, jetzt gänzlich verschwunden. Jedes Spiel muß in der für dasselbe passendsten Art, ohne Vorliebe für die Bewegung der Figuren oder der Bauern, nach seinem wahren Charakter behandelt werden, und es kommt dabei auf frühere Autoritäten nicht weiter an. Diese werden in den neuesten Schriften auch kaum noch genannt. Unter solchen Umständen haben auch wir uns fragen müssen, ob die häufige Anführung von theoretischen Schriften noch für das Handbuch zweckmäßig erscheint, und ob es nicht überflüssig ist, die Urheber einzelner Züge namhaft zu machen oder dasjenige hervorzuheben, was früher einmal üblich war. Mehrfache Rücksichten haben uns indes veranlaßt, bei unserem bisherigen System der Zitate sowohl wegen eines allgemeinen schachgeschichtlichen Interesses, als namentlich deshalb stehen zu bleiben, weil wir nicht stillschweigend Entdeckungen auf uns übertragen möchten, die Anderen zugehören. Wir fügen dem Texte also häufig Berufungen auf lebende Meister sowie auf andere Werke bei und beziehen uns bei den Buchzitaten gewöhnlich auf die gangbarsten Ausgaben. Zugleich geben wir aber, so oft Stellen in fremder Sprache aufgenommen werden, wenigstens den Sinn derselben daneben deutsch an. Endlich weisen wir bei den wichtigsten, aus früheren Schriften entlehnten Zügen, als historische Notiz, auf den Autor hin, bei dem, so viel wir glauben, die Spielart zuerst vorkommt. Auf die verschiedenen Abweichungen der neuen Auflage von den früheren machen wir aber bei den einzelnen Änderungen und Erweiterungen nicht aufmerksam. Der Leser jedoch, welcher sich die Mühe giebt, die ursprüngliche Arbeit von 1843 mit der heutigen Ausgabe speziell zu vergleichen, wird sich überzeugen, daß die Unterschiede nicht bloß in untergeordneten Berichtigungen und kleinen Nachträgen bestehen, sondern viel weiter eingreifend sind. Leider ist aber der Raum, der uns zur Verfügung steht, ein den Umständen nach beschränkter und genügt nicht für manche sonst wünschenswerte Ausdehnung, zumal er bei jedem neuen Druck durch unerläßliche Zusätze in steigendem Maße in Anspruch genommen wird. Eine wesentliche Erleichterung fände sich hier nur in der Fortlassung solcher älterer

VI

Vorwort zur sechsten Auflage.

Varianten, die heuzutage weniger leicht am Brette vorkommen. Zu diesem Auskunftsmittel, welches in seinen Konsequenzen wohl zu einer durchgreifenden Änderung führen würde, die nur jüngere Hände unternehmen könnten, vermochten wir uns aber nicht zu entschließen. Wir haben deshalb lieber den Versuch gemacht, einigen Platz durch eine abgekürzte Bezeichnung der Züge in den Noten zu gewinnen. Daneben haben wir uns übrigens noch genötigt gesehen, manche kurze Varianten und selbst zuweilen die besten Züge, wenn wenig sonst hinzuzufügen war, in die Anmerkungen zu verweisen. In Betracht jedoch, daß unser Werk nicht allein zum Nachschlagen einzelner Züge bestimmt ist, sondern auch dem Studium im ganzen dienen soll, schien uns diese schon bei den früheren Ausgaben angewendete Freiheit wiederum nicht unzulässig zu sein. Sollten unsere Bestrebungen, wie wir hoffen, den Schachfreunden fortwährend willkommen sein, und dürften wir deshalb einigen Dank von ihnen erwarten, so teilen wir denselben im voraus mit den Freunden, welche uns auch bei dieser neuen Auflage ausdauernd unterstützt haben. K o p e n h a g e n , im November 1873.

v. d. Lasa.

Vorwort zur sechsten Auflage. Aus Rücksichten auf sein vorgeschrittenes Alter und besonders auf die zunehmende Schwäche seiner Augen hat sich Se. Exzellenz Herr v o n H e y d e b r a n d u n d d e r L a s a leider genötigt gesehen, von der weiteren Herausgabe des Werkes, das er während dreißig Jahren fünfmal in stets größerer Vollkommenheit der Schachwelt übergeben hat, gänzlich zurückzutreten. Die Verlagshandlung hat infolge dessen dem Unterzeichneten die Neubearbeitung der sechsten Auflage Überträgen, und dieser veranlaßte seinerseits die Mitwirkung weiterer, bewährter Kräfte. Es geschah dies in der Erwägung, daß es einem Einzelnen wohl nicht gelingen dürfte, den größten Theoretiker des Schachspiels zu ersetzen, und daß nur eine Kooperation von Analytikern zu dem natürlichen Ziele führen könne, das Bilguersche Handbuch auch diesmal wieder wesentlich zu vervollkommnen. Die bewährte Anlage und Einrichtung des Werkes sind auch bei dieser neuen Auflage beibehalten worden; in zwei Punkten unterscheidet sich jedoch letztere durchgreifend von der vorhergehenden. Erstens mußte nämlich eine Ausstellung als berechtigt anerkannt werden, welche z. B. in einem englischen Schachorgane verlautete: daß im Handbuch die Zahl der Probepartien neueren Ursprungs zu karg bemessen sei. Dem ist nun abgeholfen. Sodann wurde einem zweiten Wunsche vieler Freunde und Meister des Spiels entsprochen, indem die stärkeren Züge fast durchgängig im Text, die schwächeren in den Noten Platz fanden. An a l l e n Stellen war die Ausführung dieses Prinzips wegen Raumrücksichten freilich nicht möglich. Oft ist ja der bessere Zug so einfach, daß eine weitere Analyse ganz überflüssig erscheint, während die Widerlegung der schwächeren Spielart schwierig ist und im Buche zu finden sein muß. In solchen Fällen ist es wohl nicht geboten, die Tabelle halb leer zu lassen und zu einigen wenigen Textzügen umfangreiche Noten zu schreiben. Auf möglichste Korrektheit ist auch bei dieser neuen Auflage die größte Sorgfalt verwandt worden; da aber Fehler natürlich niemals g a n z vermieden werden können, so scheint .es dem Unterzeichneten nicht überflüssig zu sein, an dieser Stelle um die Mitwirkung aller Freunde des Handbuches auch für die Zukunft hiermit noch ganz besonders anzusuchen. Die Verlagshandlung wird jede Angabe von Fehlern, die sich in der neuen Auflage vorfinden, dankend entgegennehmen, damit dieselben bei einer etwaigen neuen Auflage berücksichtigt werden können. Zum Schluß erübrigt, die Verteilung der Arbeit hier bekannt zu geben. Es wurden bearbeitet: die unregelmäßigen Verteidigungszüge gegen das Königsspringerspiel, die spanische Partie und das schottische Gambit von Herrn Dr. E r n s t F l e c h s i g , das P h i l i d o r s c h e Springerspiel und die russische Partie von Herrn J o h a n n B e r g e r , das Evansgambit von Herrn F r i t z R i e m a n n , das Giuoco piano von Herrn O s k a r C o r d e l , alles übrige aber samt der historischen Einleitung vom U n t e r z e i c h n e t e n . Letzterer hatte selbstredend auch die Revision des Ganzen zu besorgen.

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Vorwort zur sechsten Auflage.

Varianten, die heuzutage weniger leicht am Brette vorkommen. Zu diesem Auskunftsmittel, welches in seinen Konsequenzen wohl zu einer durchgreifenden Änderung führen würde, die nur jüngere Hände unternehmen könnten, vermochten wir uns aber nicht zu entschließen. Wir haben deshalb lieber den Versuch gemacht, einigen Platz durch eine abgekürzte Bezeichnung der Züge in den Noten zu gewinnen. Daneben haben wir uns übrigens noch genötigt gesehen, manche kurze Varianten und selbst zuweilen die besten Züge, wenn wenig sonst hinzuzufügen war, in die Anmerkungen zu verweisen. In Betracht jedoch, daß unser Werk nicht allein zum Nachschlagen einzelner Züge bestimmt ist, sondern auch dem Studium im ganzen dienen soll, schien uns diese schon bei den früheren Ausgaben angewendete Freiheit wiederum nicht unzulässig zu sein. Sollten unsere Bestrebungen, wie wir hoffen, den Schachfreunden fortwährend willkommen sein, und dürften wir deshalb einigen Dank von ihnen erwarten, so teilen wir denselben im voraus mit den Freunden, welche uns auch bei dieser neuen Auflage ausdauernd unterstützt haben. K o p e n h a g e n , im November 1873.

v. d. Lasa.

Vorwort zur sechsten Auflage. Aus Rücksichten auf sein vorgeschrittenes Alter und besonders auf die zunehmende Schwäche seiner Augen hat sich Se. Exzellenz Herr v o n H e y d e b r a n d u n d d e r L a s a leider genötigt gesehen, von der weiteren Herausgabe des Werkes, das er während dreißig Jahren fünfmal in stets größerer Vollkommenheit der Schachwelt übergeben hat, gänzlich zurückzutreten. Die Verlagshandlung hat infolge dessen dem Unterzeichneten die Neubearbeitung der sechsten Auflage Überträgen, und dieser veranlaßte seinerseits die Mitwirkung weiterer, bewährter Kräfte. Es geschah dies in der Erwägung, daß es einem Einzelnen wohl nicht gelingen dürfte, den größten Theoretiker des Schachspiels zu ersetzen, und daß nur eine Kooperation von Analytikern zu dem natürlichen Ziele führen könne, das Bilguersche Handbuch auch diesmal wieder wesentlich zu vervollkommnen. Die bewährte Anlage und Einrichtung des Werkes sind auch bei dieser neuen Auflage beibehalten worden; in zwei Punkten unterscheidet sich jedoch letztere durchgreifend von der vorhergehenden. Erstens mußte nämlich eine Ausstellung als berechtigt anerkannt werden, welche z. B. in einem englischen Schachorgane verlautete: daß im Handbuch die Zahl der Probepartien neueren Ursprungs zu karg bemessen sei. Dem ist nun abgeholfen. Sodann wurde einem zweiten Wunsche vieler Freunde und Meister des Spiels entsprochen, indem die stärkeren Züge fast durchgängig im Text, die schwächeren in den Noten Platz fanden. An a l l e n Stellen war die Ausführung dieses Prinzips wegen Raumrücksichten freilich nicht möglich. Oft ist ja der bessere Zug so einfach, daß eine weitere Analyse ganz überflüssig erscheint, während die Widerlegung der schwächeren Spielart schwierig ist und im Buche zu finden sein muß. In solchen Fällen ist es wohl nicht geboten, die Tabelle halb leer zu lassen und zu einigen wenigen Textzügen umfangreiche Noten zu schreiben. Auf möglichste Korrektheit ist auch bei dieser neuen Auflage die größte Sorgfalt verwandt worden; da aber Fehler natürlich niemals g a n z vermieden werden können, so scheint .es dem Unterzeichneten nicht überflüssig zu sein, an dieser Stelle um die Mitwirkung aller Freunde des Handbuches auch für die Zukunft hiermit noch ganz besonders anzusuchen. Die Verlagshandlung wird jede Angabe von Fehlern, die sich in der neuen Auflage vorfinden, dankend entgegennehmen, damit dieselben bei einer etwaigen neuen Auflage berücksichtigt werden können. Zum Schluß erübrigt, die Verteilung der Arbeit hier bekannt zu geben. Es wurden bearbeitet: die unregelmäßigen Verteidigungszüge gegen das Königsspringerspiel, die spanische Partie und das schottische Gambit von Herrn Dr. E r n s t F l e c h s i g , das P h i l i d o r s c h e Springerspiel und die russische Partie von Herrn J o h a n n B e r g e r , das Evansgambit von Herrn F r i t z R i e m a n n , das Giuoco piano von Herrn O s k a r C o r d e l , alles übrige aber samt der historischen Einleitung vom U n t e r z e i c h n e t e n . Letzterer hatte selbstredend auch die Revision des Ganzen zu besorgen.

Vorwort zur siebenten Auflage.

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B i l g u e r s Handbuch ist von jeher die bedeutendste Erscheinung auf dem Gebiete der gesamten Schachlitteratur gewesen — dank der bewundernswerten Thätigkeit des Herrn v. d. L a s a . Möge das Werk auch diesmal seinen Euf bewahren und den Bearbeitern für ihre Mühe die Anerkennung einbringen, daß sie keine unwürdigen Nachfolger ihres berühmten Vorgängers gewesen seien! D r e s d e n , im Dezember 1879.

Dr. Constantin Schwede.

Vorwort zur siebenten Auflage. Bei der Bearbeitung der vorliegenden siebenten Auflage des Handbuchs ist es selbstverständlich mein Bestreben gewesen, nicht bloß die Ergebnisse der praktischen Erfahrungen und theoretischen Forschungen des verflossenen Jahrzehnts gebührend zu berücksichtigen, sondern auch den in Bezug auf die Anordnung des Stoffes mehr und mehr laut gewordenen Wünschen und Forderungen nach Möglichkeit Rechnung zu tragen. Namentlich in letzterer Hinsicht habe ich mich selbst vor umfassenden Änderungen und Umarbeitungen nicht zurückschrecken lassen. Was zunächst den Hauptteil des Werkes, das sogenannte „ e r s t e B u c h " anlangt, welches die S p i e l e r ö f f n u n g e n ausführlich behandelt und durch gespielte Partien erläutert, so gab schon, wenn ich nicht irre, im Anfang der sechziger Jahre der verdienstvolle Forscher Max L a n g e dem Gedanken Ausdruck, ob es nicht angebracht sein möchte, die bisher beliebte Einteilung in „gewöhnliche Spiele" und „Gambitspiele" zu verlassen und statt ihrer die Scheidung des „offenen Spiels" vom „geschlossenen Spiel", welches letztere im Laufe der jüngsten Jahrzehnte zu immer ausgedehnterer Anwendung gelangt ist, auch in diesem, der analytischen Forschung gewidmeten Werke zur Durchführung zu bringen. Die Trennung der Gambitspiele von den sonstigen Eröfihungen mochte den Anschauungen der früheren Zeit, wo man unter „Gambit" in der Hauptsache lediglich das Königsgambit verstand, angemessen sein; Evans-Gambit, schottisches Gambit, Damengambit — von untergeordneten Gambitspielen, wie Damiano-Gambit, Gambit im Nachzuge, in der Rückhand etc. gar nicht zu reden — hätten von den gewöhnlichen Spielen nur gewaltsam getrennt werden können und mußten daher in der Reihe der letzteren ihre Erledigung finden. So war das früher geltende Prinzip von vornherein an den verschiedensten Stellen durchbrochen, wurde aber nichtsdestoweniger aus praktischen Gründen bisher beibehalten. In der vorliegenden Bearbeitung ist M. L a n g e s Anregung zur Ausführung gelangt: das den Spieleröffnungen gewidmete erste Buch teilt sich in z w e i G r u p p e n , von denen die erste das o f f e n e , das zweite das g e s c h l o s s e n e S p i e l behandelt. In die zweite Gruppe habe ich alle diejenigen Spiele verwiesen, welche nicht mit dem beiderseitigen Doppelschritt des Königsbauern beginnen, also auch die französische und sizilianische Partie, welche, gleichwie das Damengambit, in gewissen Wendungen dem offenen Spiele sehr nahe kommen und deshalb gewissermaßen den Übergang von der einen zur anderen Gruppe darstellen. Die e r s t e G r u p p e ist dann in fünf E r ö f f n u n g e n eingeteilt worden: Königsspringerspiel, Königsläuferspiel, Königsgambit, Damenspringerspiel, schließlich Mittelgambit und minder übliche Fortsetzungen der offenen Partie. Die einzelnen Eröffnungen zerfallen in verschiedene A b s c h n i t t e . Als ein neuer Abschnitt ist beim K ö n i g s s p r i n g e r s p i e l das „Doppelspringerspiel" eingeschaltet, welches bisher teils im „Anhang zum Königsspringerspiel", teils bei Gelegenheit -der Wiener Partie seine Behandlung fand. Im übrigen enthält das Königsspringerspiel dieselben Abschnitte wie bisher, nur in einer etwas veränderten Reihenfolge, wie sich solche durch die den einzelnen Abschnitten vorangeschickten einleitenden Bemerkungen rechtfertigt. Der „Anhang zum Königsspringerspiel" ist an seiner Stelle belassen worden; er beschränkt sich jetzt auf die Eröffnungszüge 2. Sgl—f3 Sb8—c6 3. Lfl—c4 Lf8—e7 bezw. d7—d6 und 3. Lfl—e2, welche in zwei Paragraphen in tabellarischer Form erörtert werden. Das K ö n i g s l ä u f e r s p i e l ist in die bisherigen fünf Abschnitte, deren Reihenfolge jedoch gleichfalls eine Änderung erfahren hat, eingeteilt und hat im allgemeinen die mindesten Abänderungen aufzuweisen.

Vorwort zur siebenten Auflage.

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B i l g u e r s Handbuch ist von jeher die bedeutendste Erscheinung auf dem Gebiete der gesamten Schachlitteratur gewesen — dank der bewundernswerten Thätigkeit des Herrn v. d. L a s a . Möge das Werk auch diesmal seinen Euf bewahren und den Bearbeitern für ihre Mühe die Anerkennung einbringen, daß sie keine unwürdigen Nachfolger ihres berühmten Vorgängers gewesen seien! D r e s d e n , im Dezember 1879.

Dr. Constantin Schwede.

Vorwort zur siebenten Auflage. Bei der Bearbeitung der vorliegenden siebenten Auflage des Handbuchs ist es selbstverständlich mein Bestreben gewesen, nicht bloß die Ergebnisse der praktischen Erfahrungen und theoretischen Forschungen des verflossenen Jahrzehnts gebührend zu berücksichtigen, sondern auch den in Bezug auf die Anordnung des Stoffes mehr und mehr laut gewordenen Wünschen und Forderungen nach Möglichkeit Rechnung zu tragen. Namentlich in letzterer Hinsicht habe ich mich selbst vor umfassenden Änderungen und Umarbeitungen nicht zurückschrecken lassen. Was zunächst den Hauptteil des Werkes, das sogenannte „ e r s t e B u c h " anlangt, welches die S p i e l e r ö f f n u n g e n ausführlich behandelt und durch gespielte Partien erläutert, so gab schon, wenn ich nicht irre, im Anfang der sechziger Jahre der verdienstvolle Forscher Max L a n g e dem Gedanken Ausdruck, ob es nicht angebracht sein möchte, die bisher beliebte Einteilung in „gewöhnliche Spiele" und „Gambitspiele" zu verlassen und statt ihrer die Scheidung des „offenen Spiels" vom „geschlossenen Spiel", welches letztere im Laufe der jüngsten Jahrzehnte zu immer ausgedehnterer Anwendung gelangt ist, auch in diesem, der analytischen Forschung gewidmeten Werke zur Durchführung zu bringen. Die Trennung der Gambitspiele von den sonstigen Eröfihungen mochte den Anschauungen der früheren Zeit, wo man unter „Gambit" in der Hauptsache lediglich das Königsgambit verstand, angemessen sein; Evans-Gambit, schottisches Gambit, Damengambit — von untergeordneten Gambitspielen, wie Damiano-Gambit, Gambit im Nachzuge, in der Rückhand etc. gar nicht zu reden — hätten von den gewöhnlichen Spielen nur gewaltsam getrennt werden können und mußten daher in der Reihe der letzteren ihre Erledigung finden. So war das früher geltende Prinzip von vornherein an den verschiedensten Stellen durchbrochen, wurde aber nichtsdestoweniger aus praktischen Gründen bisher beibehalten. In der vorliegenden Bearbeitung ist M. L a n g e s Anregung zur Ausführung gelangt: das den Spieleröffnungen gewidmete erste Buch teilt sich in z w e i G r u p p e n , von denen die erste das o f f e n e , das zweite das g e s c h l o s s e n e S p i e l behandelt. In die zweite Gruppe habe ich alle diejenigen Spiele verwiesen, welche nicht mit dem beiderseitigen Doppelschritt des Königsbauern beginnen, also auch die französische und sizilianische Partie, welche, gleichwie das Damengambit, in gewissen Wendungen dem offenen Spiele sehr nahe kommen und deshalb gewissermaßen den Übergang von der einen zur anderen Gruppe darstellen. Die e r s t e G r u p p e ist dann in fünf E r ö f f n u n g e n eingeteilt worden: Königsspringerspiel, Königsläuferspiel, Königsgambit, Damenspringerspiel, schließlich Mittelgambit und minder übliche Fortsetzungen der offenen Partie. Die einzelnen Eröffnungen zerfallen in verschiedene A b s c h n i t t e . Als ein neuer Abschnitt ist beim K ö n i g s s p r i n g e r s p i e l das „Doppelspringerspiel" eingeschaltet, welches bisher teils im „Anhang zum Königsspringerspiel", teils bei Gelegenheit -der Wiener Partie seine Behandlung fand. Im übrigen enthält das Königsspringerspiel dieselben Abschnitte wie bisher, nur in einer etwas veränderten Reihenfolge, wie sich solche durch die den einzelnen Abschnitten vorangeschickten einleitenden Bemerkungen rechtfertigt. Der „Anhang zum Königsspringerspiel" ist an seiner Stelle belassen worden; er beschränkt sich jetzt auf die Eröffnungszüge 2. Sgl—f3 Sb8—c6 3. Lfl—c4 Lf8—e7 bezw. d7—d6 und 3. Lfl—e2, welche in zwei Paragraphen in tabellarischer Form erörtert werden. Das K ö n i g s l ä u f e r s p i e l ist in die bisherigen fünf Abschnitte, deren Reihenfolge jedoch gleichfalls eine Änderung erfahren hat, eingeteilt und hat im allgemeinen die mindesten Abänderungen aufzuweisen.

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Vorwort zur siebenten Auflage.

Das K ö n i g s g a m b i t habe ich in drei Unterabteilungen zerlegt; die erste derselben behandelt in zwei Abschnitten das a b g e l e h n t e und das u n r e g e l m ä ß i g e K ö n i g s g a m b i t , die zweite in neun Abschnitten nach der bisherigen Reihenfolge das K ö n i g s s p r i n g e r g a m b i t — die Gambits Quaade und Rosentreter haben in dem Abschnitt „Salviound Cochrane - Gambit" in zwei besonderen Paragraphen ihre Behandlung gefunden —, die dritte in drei Abschnitten (wie bisher) das K ö n i g s l ä u f e r g a m b i t . Eine Änderung in der Benennung hat hier nur in der einen Beziehung Platz gegriffen, daß ich der früheren „klassischen" oder „sogenannten klassischen" Verteidigung des Läufergambits den ihrer Bedeutung angemessener erscheinenden Namen „ältere Verteidigung" gegeben habe. Das D a m e n s p r i n g e r s p i e l , welches in der letzten Auflage in einem einzigen Paragraphen von 28 Varianten auf fünf bis sechs Druckseiten unter den gemischten Spielanfängen erörtert wurde, findet jetzt, der größeren theoretischen Bedeutung und praktischen Anwendung entsprechend, die es in den letzten Jahrzehnten erfahren hat, seine Behandlung als besondere Eröffnung in drei Abschnitten mit insgesamt 10 Paragraphen bezw. 116 Varianten auf einem Raum von 33 Druckseiten, denen die 6 Seiten des „Doppelspringerspiels" in der ersten Eröffnung (3 Paragraphen mit 19 Varianten) noch hinzugerechnet werden könnten. Bei dieser Gelegenheit haben die Gambits Pierce und Hamppe-Allgaier, die neuerdings mehrfach Gegenstand der theoretischen Forschung und praktischen Erprobung gewesen sind, einen besonderen Abschnitt erhalten, und ebenso das Steinitz-Gambit, welches gleichfalls in den letzten Jahren analytisch bedeutend verstärkt worden ist. Die letzte Eröffnung enthält, wie bereits erwähnt, das M i t t e l g a m b i t , und zwar sowohl mit den Fortsetzungen 3. Sgl—f3, 3. Lfl—c4 und 3. c2—c3 (eigentliches Mittelgambit bezw. nordisches Gambit) als auch mit der seit etwa einem Jahrzehnt häufiger zur Anwendung gelangten Fortsetzung 3. Ddl—d4: (vielleicht besser „Mittelspiel" zu nennen), und die m i n d e r ü b l i c h e n F o r t s e t z u n g e n d e r o f f e n e n P a r t i e , von denen 2. c2—c3, wie bisher, in einem besonderen Paragraphen behandelt wird, während Züge wie 2. d2—d3, 2. h2—h3 u. a. in den einleitenden Bemerkungen dieses Eröffnungsabschnitts ihre Erledigung finden. Die z w e i t e G r u p p e , das g e s c h l o s s e n e S p i e l umfassend, zerfallt in sechs Abschnitte. Im ersten und zweiten werden, wie bereits erwähnt, die französische und die sizilianische Partie erörtert; der dritte ist den sonstigen Gegenzügen gegen 1. e2—e4 gewidmet; der vierte und fünfte behandeln die Eröffnung durch 1. d2—d4, und zwar der vierte das Damengambit (angenommen und abgelehnt), der fünfte die sonstigen Fortsetzungen der Damenbauerneröffhung, darunter das sogenannte Blackmar-Gambit (1. d2—d4 d7—d5 2. e2—e4) und die holländische Partie (1. d2—d4 f7—f5); der sechste endlich berührt alle sonst möglichen geschlossenen Spielanfänge, unter denen van't K r u y z ' Eröffnung (1. e2—e3), die englische Partie (l..c2—c4), F r o m s Gambit (1. f2—f4 e7—e5) und Z u k e r t o r t s Eröffnung (1. Sgl—f3) besonders hervorzuheben sind und zum Teil in eigenen Paragraphen Erledigung gefunden haben. Ein „ A n h a n g zum ersten Buche" behandelt, wie bisher, die A b a r t e n des S c h a c h s p i e l s und die V o r g a b e p a r t i e n ; auf beiden Gebieten hat eine Vervollständigung und ergänzende Umarbeitung stattgefunden, wenngleich durch eine zweckmäßige Anordnung des Stoffes dem Räume nach einige Seiten erspart worden sind. Bezüglich der A n o r d n u n g d e r e i n z e l n e n Z ü g e u n d Z u g r e i h e n innerhalb der Abschnitte waren zwei Grundsätze für mich maßgebend: der eine dahingehend, zuerst die nächstliegenden, dann die fernerliegenden Spielweisen vor Augen zu führen, und der andere, praktisch oft und meist zu gleichem Ergebnis führende, zuerst dem Lernenden zu zeigen, wie er es n i c h t machen darf, sodann, wie er es am b e s t e n macht, und dann erst zu denjenigen Spiel weisen überzugehen, die, wenn auch nicht die allerbesten, so doch gleichfalls gut und zulässig sind. Die zweckmäßige Vereinigung dieser beiden Grundsätze wird, denke ich, in den meisten Fällen zu einer guten und übersichtlichen Anordnung beigetragen haben. Dabei sind die Varianten der Tabellen und die Anmerkungen ungefähr als gleichwertig zu betrachten. Der Wunsch, die besten Züge durchgehends in den Tabellen, die minder guten mehr nur in den Anmerkungen erörtert zu sehen, mag ja, theoretisch betrachtet, eine gewisse Berechtigung haben; praktisch aber läßt er sich schon aus räumlichen Rücksichten nicht ausführen, und ich meine auch, daß für denjenigen, der die richtige Behandlung einer bestimmten Eröffnung nicht lediglich auswendig lernen, sondern innerlich erforschen und deshalb auch die minder guten Spielweisen erörtert sehen will, es von Wert ist, die letzteren ungefähr in derselben Weise wie die besseren behandelt zu finden.

Vorwort zur siebenten Auflage.

IX

W e i t e r ist mein Streben dahin gegangen, dasjenige, was zusammengehört, auch wirklich zusammenzubringen. Schon als ich im Jahre 1861 nach der dritten Auflage des Handbuchs meine ersten schachlichen Studien betrieb, war es mir auffallend, eine Stellung, die sowohl aus dem schottischen Gambit als auch aus dem Zweispringerspiel im Nachzuge hervorgehen konnte, in diesen beiden Abschnitten und zum T e i l in verschiedener Weise behandelt zu sehen, und bei den späteren Ergänzungen der bezüglichen Varianten war es natürlich, daß dieser Übelstand, vom Bearbeiter weniger empfunden, für den Lernenden sich um so fühlbarer herausstellte. Ich habe es mir angelegen sein lassen, in solchen Fällen die an zwei oder mehreren Stellen sich vorfindenden, auf eine und dieselbe Position bezüglichen Varianten zusammenzutragen und in angemessener Weise an e i n e r — meist der ersten sich darbietenden — Stelle zu vereinigen, an den übrigen Stellen aber durch einen entsprechenden Hinweis den Leser darüber zu belehren, wo er die betreffenden Ausführungen zu suchen hat. In einigen wenigen Fällen bemerkte ich erst bei der Durcharbeitung eines der späteren Abschnitte, daß eine daselbst vorkommende Stellung, zu welcher eine Ausführung gegeben wurde, auch in einem früheren, inzwischen bereits im Druck fertig gestellten Abschnitt Gegenstand der Behandlung gewesen war; in diesen Fällen habe ich durch einen entsprechenden Vermerk in den Nachträgen dafür gesorgt, daß bei einer etwaigen späteren Auflage der Bearbeiter derselben zur rechten Zeit auf den Mangel aufmerksam gemacht wird. Nach diesen Grundsätzen, deren Befolgung oft genug weitgehende Konsequenzen nach sich zog, aber meiner Überzeugung nach zur Übersichtlichkeit des ganzen Werkes ein gut Stück beitragen mußte, habe ich nicht bloß die Bearbeitung der mir selbst vorbehaltenen, sondern auch die Revision derjenigen Abschnitte ausgeführt, deren Bearbeitung auf Grund besonderen Abkommens andere Herren übernommen hatten. Die betreffenden Mitarbeiter haben diese Grundsätze auch bereitwillig anerkannt und mich nach denselben gewähren lassen, sodaß die notwendige Einheitlichkeit in der Verarbeitung des gesamten Stoffes hat gewahrt werden können, und ich verfehle nicht, ihnen an dieser Stelle für ihre Mitarbeit und speziell für ihr bereitwilliges Eingehen auf meine Ideen den verbindlichsten Dank hiermit auszusprechen. Als Mitarbeiter waren von der Verlagshandlung gewonnen worden: Herr J. B e r g e r in Graz für die f r a n z ö s i s c h e und r u s s i s c h e V e r t e i d i g u n g d e s K ö n i g s s p r i n g e r s p i e l s ; derselbe bearbeitete auf meinen Wunsch auch den § 3 der fünften Eröffnung ( M i t t e l g a m b i t mit 3. D d l — d 4 : ) ; Herr Dr. E. F l e c h s i g in Hirschberg (Saale) für die u n r e g e l m ä ß i g e n V e r t e i d i g u n g e n d e s K ö n i g s s p r i n g e r s p i e l s , das G a m b i t im N a c h z u g e a u f d e n K ö n i g s s p r i n g e r , die s p a n i s c h e und die s c h o t t i s c h e P a r t i e (einschließlich des s c h o t t i s c h e n G a m b i t s ) . Ferner bearbeitete auf mein besonderes Ersuchen: Herr L ; P a u l s e n in Blomberg den § 9 des K i e s e r i t z k y - G a m b i t s (die Verteidigung durch 5 Lf8—g7); Herr K a r l H o l l ä n d e r in Berlin das S t e i n i t z - G a m b i t . Und schließlich bin ich den Herren Dr. C. S c h m i d in Blasewitz und A l b e r t H e y de in Berlin für verschiedene Varianten zu Dank verpflichtet, welche dieselben mir zur Verfügung stellten, und zwar der letztere zur f r a n z ö s i s c h e n P a r t i e , der erstere zu den drei letzten Abschnitten des Königsspringergambits — insonderheit den Gambits Quaade, Eosentreter, Ghulam Kassim und Mac Donnel — und zu einigen anderen Eröffnungen. Die e r l ä u t e r n d e n P a r t i e n zu den einzelnen Abschnitten sind sorgfältig geprüft, und auf Grund dieser Prüfung mehrfach ältere Sachen durch neuere, dem jetzigen Stande der Theorie und Praxis mehr entsprechende ersetzt worden. Eine erhebliche Vermehrung der Partien war die notwendige Folge der Vermehrung der Abschnitte und der größeren Ausdehnung und ausführlicheren Behandlung, welche einzelne Eröffnungen in Anspruch nehmen mußten. Bei der Auswahl der Partien und namentlich auch bei der Frage, ob die ausgewählten mit mehr oder minder ausführlichen Anmerkungen zu versehen seien, war selbstverständlich die Rücksicht auf den zur Verfügung stehenden Raum mit entscheidend. Die Partien sind, soweit solches festzustellen war, mit Zeit- und Ortsangabe versehen worden; bei dieser Feststellung war mir der hochverdiente frühere Bearbeiter des Handbuchs, Herr v. H e y d e b r a n d u. d. L a s a , in liebenswürdigster Weise behilflich, wofür ich demselben meinen besonderen Dank abzustatten mich gedrungen fühle. Ferner erschien mir, der etwaigen Bezugnahmen halber, eine fortlaufende Numerierung der Partien angemessen; hier-

X

Vorwort zur siebenten Auflage.

bei erhielt die letzte die Ziffer 236, während eine Zählung der Partien der vorhergehenden Auflage die Zahl von 162 ergiebt. Das „ z w e i t e B u c h " , welches das E n d s p i e l behandelt, ist von Herrn J . B e r g e r , dem eifrigen Forscher auf dem Gebiete des Endspiels und des Problemwesens, einer gründlichen Sichtung und zum Teil ganz neuen Bearbeitung unterworfen worden; auch hier mußten manche der älteren Endspiele, deren Ausführung im Laufe der Zeit hinfallig oder überflüssig geworden war, beseitigt und zum Teil durch die Ergebnisse der neueren Forschung ersetzt worden. Auch auf diesem Gebiete blieb mir die Revision des Ganzen vorbehalten, und ich glaube auch hier in einigen, wenn auch nicht gerade zahlreichen, Fällen nicht unwichtige Verbesserungen und Klärungen in Anregung gebracht zu haben. Die fortlaufende Numerierung der einzelnen Endspiele war die natürliche Konsequenz des gleichen Vorgehens bei den erläuternden Partien des ersten Buches; doch bezieht sich die Zählung nur auf die durch Diagramme dargestellten Endspiele, während die ziemlich zahlreichen, durch einfache Stellungsangabe bezeichneten Endspiele eine einschaltende Zählung vermittelst der Buchstaben a. b, c etc. erfahren haben. Herr J . B e r g e r übernahm schließlich auf meinen Wunsch auch die Bearbeitung der c h r o n o l o g i s c h e n Ü b e r s i c h t d e r S c h a c h l i t t e r a t u r ; hier veranlaßten die zahlreichen wertvollen Erscheinungen des letzten Jahrzehnts eine nicht unbeträchtliche Vermehrung des Materials, die ihrerseits wiederum eine Erweiterung der Rubriken, unter denen die einzelnen Erscheinungen zur Besprechung gelangen, nach sich zog. Die g e s c h i c h t l i c h e E i n l e i t u n g dagegen sowie die sonstigen e i n l e i t e n d e n B e m e r k u n g e n des ganzen Werkes und der einzelnen Eröffnungen und Abschnitte wurden von mir selbst revidiert und zum Teil neu bearbeitet. Bezüglich des geschichtlichen Teiles waren mir gewisse Arbeiten des berühmten Sanskritforschers Professor A. W e b e r in Berlin, mit dem ich mich auch persönlich in Verbindung setzen konnte, von besonderem W e r t ; seinem Wunsche gemäß haben einige Stellen dieses Abschnitts Abänderungen erfahren. Nicht nur den vorstehend namhaft gemachten Mitarbeitern, sondern auch allen denjenigen, welche mich teils direkt, teils durch Vermittelung der Verlagshandlung, auf Irrtümer, sei es der früheren Auflage, sei es des bereits vor J a h r und T a g der Öffentlichkeit übergebenen ersten Teiles der vorliegenden Auflage, aufmerksam machten und sich dadurch um die Vervollkommnung des Werkes nicht unwesentliche Verdienste erwarben, sage ich hierdurch noch besonders, zugleich im Namen der gesamten Schachwelt, meinen Dank. Auch bezüglich der jetzigen Auflage wird die Verlagshandlung alle derartigen Hinweise mit Dank entgegennehmen und zur geeigneten Zeit in entsprechender Weise verwenden. So übergebe ich denn der Schachwelt die neue Auflage des vorliegenden Werkes zur wohlwollenden Beurteilung. Ich bin sicher, daß man mir wenigstens die Anerkennung, das Beste gewollt zu haben, nicht versagen wird. Zum Schluß bitte ich noch, den auf S. 844 befindlichen N a c h t r ä g e n u n d B e r i c h t i g u n g e n eine b e s o n d e r e B e a c h t u n g zu schenken und vor dem Gebrauch des Werkes an den betreffenden Stellen die bezeichneten Berichtigungen und, so weit angängig, auch die Nachträge einzutragen oder, wo dies nicht möglich, wenigstens durch einen handschriftlichen Vermerk anzudeuten. Z. Z. Seebad N o r d e r n e y , im August 1890.

E. Schallopp.

Explanatory

remarks

for english readers.

The german Chess-Handbook, of which a seventh edition here is laid before the Public, contains by far more matter than any other of the existing treatises on the game. It offers so great an amount of variations on the different openings that it would have been impossible to present them in anything like a comprehensive shape, had not the authors made use of a tabular arrangement which enabled them, at the same time to render the work equally fit for the regular study of beginners, as for accidental references of more experienced players. The tables are so disposed that each horizontal line contains the moves of a single variation. The moves themselves are expressed under the form of fractions, the space above the bar being always destined to receive the move of the first player, whom we constantly consider as conducting the white game, the space below is reserved for the second player and his black pieces. The notation adopted throughout the work has necessarily been a very concise one. It could not well be the descriptive notation, generally followed in England, because that would have occupied too much space. The inspection of the above diagram will convince the reader at once that our system of denominating the 64 squares is a latitude-and-longitude method. Sometimes it has been called P h i l i d o r ' s notation on account of its having been introduced into several french editions of this author's treatise; but in England, we believe, it is nearly unknown and has scarcely ever been used except in the „Stratagems of Chess". Our notation by letters and figures employs the first eight letters of the alphabet and the first eight numerals. The r a n k s of the Chess board, i. e. the lines of squares which run from left to right, are severally numbered from 1 to 8; the f i l e s or lines of squares from one player to the other opposite, are inscribed with the small letters a, b, c, d, e, f, g, h. It should be observed, however, that the white pieces and pawns are invariably placed on the lines 1 and 2, and consequently the adverse forces always on the lines 8 and 7. In order to note a move, we first mention the quality of the piece, by giving the initial letter of its german denomination, that is to say K for the K i n g , D for the Q u e e n , L the B i s h o p , S the K n i g h t and T the Rook. (The moves of the p a w n s only are not

Explanatory remarks for english readers.

XII

preceded by any capital letter.) W e then write, immediately after one another, the designation of the square which the piece or pawn played leaves, and the indication of that to which it is moved. e2-e4 —-— or e2-e4 Sb8-c6, we mean to direct the white King's sb8-c6 Pawn to move two steps and Black to reply with Queen's Knight to Bishop's 3dIn writing for instance

I t will be perceived that the principle of our notation is simple and easy to learn even for those players to whom it happens to be entirely new.

The perusal of the following

game, which occurred in actual play, many years ago, and to which we add another record in the common english notation, will prove sufficient to make the reader wholly acquainted with the system of our a l g e b r a i c notation.

The only thing we still request him to bear

in mind, is the signification to some conventional signs. W e use f to denote c h e c k , whilst : indicates a capture and f a capture with check; 0-0 means castling on the King's and 0-0-0 on the Queen's side; = even game.

denotes the result of an

A superior position is indicated by -)-, a winning game for white by ±

for the second player by

and

T h e b e s t moves are commonly followed by the sign ! and

the w e a k moves by ?. Mi . Mayet. 1.

e2—e4

Mr. Hanstein. e7—e5

White.

Black.

1. P to K 4

1. P to Iv 4 2. P to K B 4

2.

Sgl—f3

f"—f5

2. K t to K B 3

3.

Sf3—e5:

Dd8—f6

3. K t takes P

3. Q to B 3

4.

d2—d4

d7—d6

4. P to Q 4

4. P to Q 3

5.

Se5—c4

fo—e4:

5. K t to B 4

5. P takes P

6.

Sg8—e7

6. K t to B 3

6. K t to Iv 2

7.

Sbl—c3 d4—d5

Df6--g6

7. P to Q 5

7. Q to K t 3

8.

Lcl—f4

Lc8—f5

8. B to B 4

8. B to B 4

9.

h2—h3

h7—ho

10.

Ddl—d4

aT—a6

10. Q to Q 4

10. P to R 3

11.

a2—a4

Sb8—d7

11. P to QR 4

11. K t to Q 2

12.

0—0—0

Sd7—f6

12. Castles

12. K t to K B 3

13.

Lf4—d6:

c7—d6:

13. B takes P

13. P takes B

14.

Sc4—d6f

Ke8—d7

14. K t takes Q P ch

14. K to Q 2

15.

Sdfi—b7:

Se7—c8

15. K t takes K t P

15. K t to B sq

16.

d5—d6

Kd7—e8

16. P

16. K to K sq

17.

Dd4—e5f

Ke8—d7

17. Q to K 5 ch

17. K to Q 2

18.

a6—b5:

18. B to K t 5 ch

18. P takes B

19.

Lfl-b5f De5—bof

19. Q takes K t P ch

19. K to K 3

20.

S b 7 — d 8 f (Matt).

Kd7—e6

9. P to K R 3

to Q 6

9. P to K R 4

20. K t to Q 8 mate.

The variations in the tables are accompanied by notes on the foot of the pages.

In

these notes, which are easily comprehensible, even for amateurs to whom the german language is not familial - , we have ventured to shorten the notation by generally leaving out the square from which the moving piece comes.

B y the aid of this abridged notation the model game

may be condensed into the following lines, without losing anything of its former precision: 1. e4 e5 2. Sf3 f5 3. Se5: Df6 4. d4 d6 5. Sc4 e4: 6. Sc3 Se7 7. d5 Dg6 8. Lf4 Lfo 9. h3 h5 10. Dd4 a6 11. a4 Sd7 12. 0-0-0 Sf6 13. Ld6: d6: 14. S d 6 f Kd7 15. Sb7: Sc8 16. d6 K e 8 17. D e 5 f Kd7 18. L b 5 | b5: 19. D b 5 f Ke6 20. S d 8 f .

Commentaire à l'usage

des j o u e u r s

français.

L ouvrage de B i l g u e r dont nous publions aujourd'hui la septième édition, contient un nombre de parties qui dépasse de beaucoup celui de tout autre traité sur le jeu des échecs. Cette abondance de matières a rendu nécessaire l'emploi de tableaux et l'application d'une notation plus concise que n'est la description des coups généralement en usage en France et en Angleterre. Le manuel allemand qui a été fait en vue de servir à 1 etude des joueurs d'échecs de tous les pays, suit la notation en chiffres et en lettres inscrite sur les bords de l'échiquier que le lecteur a sous les yeux. Elle est, du reste, connue déjà en France par des éditions de l'Analyse de P h i l i d o r et par le Traité de L a b o u r d o n n a i s . Pour plus de clarté nous tenons cependant à lui consacrer encore quelques lignes explicatives. Comme tout coup que l'on joue, consiste à mouvoir une pièce d'une case à une autre, nous indiquons, pour noter l'exécution du jeu, d'abord la case d'où part la pièce que l'on fait agir, puis la case où il faut la placer. Dans la notation nous désignons les pièces du jeu, à l'exception des pions, par la lettre initiale du nom qui leur est propre en allemand, mais qu'il sera très facile de retenir même pour les lecteurs qui ne possèdent pas cette langue. Ainsi K , qui ressemble à la lettre R, signifiera le Roi, D la Dame et T la Tour. L'initiale S indique le saut du Cavalier, et la lettre L désigne le Fou que nous représentons dans les diagrammes par une mitre, en rappelant que cette pièce, en langues Anglaise et Portugaise, porte le nom de l'Evêque. Quand la notation du coup n'est précédée d'aucune lettre capitale, c'est toujours un Pion qui doit être joué. L a prise d'une pièce est désignée, à la fin du coup, par deux points (:) ou le signe X entre les deux cases, et l'échec que l'on fait au Roi adverse, par une croix (f et Le mouvement du roque est exprimé par 0-0 du côté du Roi et par 0-0-0 du côté plus étendu de la Dame. Dans les tableaux les coups se présentent sous la forme de fractions, le coup des blancs occupant toujours le premier rang et celui des noirs la place du dénominateur au dessous de la barre. Dès qu'on s'est un peu familiarisé avec la notation, les variantes se lisent couramment. Disposées dans un ordre méthodique, elles sont accompagnées de certains signes conventionnels

Commentaire à l'usage des joueurs français.

XIV

marquant que tel coup (!), dans la position où l'on est arrivé, bien, (?) qu'il doit être regardé comme faible. Les variantes se p l u s ou par ( ± , p l u s & m o i n s . Le premier marque un il est placé, tandis que l'autre dénote le gain de la partie assuré Noirs. Le signe ( = ) proclame un refait ou l'égalité du jeu.

est le meilleur possible, ou terminent par le signe ( + ) simple avantage du côté où pour les Blancs ou pour les

Les coups ci-après reproduits d'une partie qui fut jouée à Bade, il y a quelque temps, serviront de modèle comparatif de la notation ordinaire avec celle que nous employons et que l'on peut dire algébrique. Blancs. Noirs. Blancs. Noirs. 1. P . 4 R 1. e2—e4 1. P . 4 R e7—e5 2. P . 4 F R 2. Sbl—c3 2. C . 3 F D f7—f5 3. f2—f4 d7—d6 3. P . 4 F R 3. P . 3 D 4. P . 4 D 4. P pr P D 4. d2—d4 e5—d4: 5. D pr P 5. Ddl—d4: f5—e4: 5. P pr P R 6. D pr P R éch. (f) 6. F . 2 R 6. Dd4—e4f Lf8—e7 7. C . 5 D 7. P . 3 F D 7. Sc3—d5 c7—c6 8. C pr F 8. C pr C Sg8—e7: 8. Sd5—e7: 9. F . 3 D 9. F . 4 F R 9. Lfl—d3 Lc8—f5 10. D . 3 R 10. Roq 10. De4—e3 0—0 11. F pr F 11. C pr F 11. Ld3—f5: Se7-f5: 12. D . 6 R éch. 12. R . 1 T 12. De3—e6f Kg8—h8 13. C . 2 R 13. C . 3 T D 13. Sgl—e2 Sb8—a6 14. Roq 14. D . 3 CD éch. 14. 0—0 Dd8— b 6 j 15. R . 1 T 15. P . 4 D 15. K g l - h l d6—d5 Sur ce coup la Dame des Blancs se trouve menacée d'une attaque dangereuse de la Tour a8-e8. Des notes nombreuses placées au bas de chaque page et dont il est aisé de saisir le sens, contiennent les éclaircissements nécessaires ou des notions historiques sur l'origine de tous les coups intéressants. Mais afin de diminuer, autant que possible, le volume de ces notes, nous y avons introduit le système d'une notation abrégée, en supprimant pour toutes les pièces et pions l'indication de la case de départ, quand l'omission ne saurait donner lieu à aucun doute sur le coup à jouer. A l'aide de cette simplification, la partie modèle donnée plus haut se réduit à la courte formule suivante: 1. e4 e5 2. Sc3 f5 3. f4 d6 4. d4 d4: 5. Dd4: e4: 6. De4f Le7 7. Sd5 c6 8. Se7: Se7: 9. Ld3 L f t 10. De3 0-0 11. Lf5: Sf5: 12. De6f Kh8 13. Se2 Sa6 14. 0-0 Db6f 15. K h i d5 et les Noirs ont beau jeu.

Les noms des pièces du jeu des échecs en treize langues. Allemand, König K Dame D Turm T Läufer L Springer S Bauer B Allemand, König K Dame D Turm T Läufer L Springer S Bauer B

Français Roi Dame Tour Fou Cavalier Pion Espagnol Rey Dama Torre Alfil Caballo Peon

Anglais King Queen Rook, Castle Bishop Knight Pawn

Italien Rè Donna Torre, Rocco Alfiere Cavallo Pedone

Por\

Suédois

Rei Rainha Roque Bispo Cavalheiro Peäo

Konung Dam Torn Lôpare Springare Bonde

Russe Kopojit 3>ep3t Jlaatii (Ltohx Kohi.

HtniKa Danois Konge Dronning Taarn Leber Springer Bonde

Polonais Krôl Królowa Wieza Laufer Kon Pion Hollandais Koning Koningin Kasteel Raadsheer Paard Pion

Tschèque Král Dáma Vëi Stfelec Jezdec Pëâec Magyar (Hongrois) Király Vezér Bástya Futär Huszár Gyalog

I nil

a l t .

Seite

Aus dem Vorwort zur fünften Auflage . . Vorwort zur sechsten Auflage . . . . Vorwort zur siebenten Auflage . . . . Explanatory remarks for english readers . . Commentaire à l'usage des Joueurs français .

in vi VII XI XIII

Einleitung. Geschichtliches Das Schachbrett und die Schachsteine . . Bezeichnung des Brettes und der Züge, nebst E r k l ä r u n g der Zeichen u n d Abkürzungen Gang u n d A n w e n d u n g der Steine . . . E r k l ä r u n g der beim Spiele vorkommenden Kunstausdrücke Regeln u n d Gesetze des Spiels . . . . Über den Wert der Steine Beispiele des mittelalterlichen Spiels . . ChronologischeÜbersicht der Schachlitteratur

Erstes Buch. Spieleröffnungen nebst ternden Partien

erläu. . .

Einleitende Bemerkungen

Erste Gruppe (offenes Spiel) Erste Eröffnung:. Das K ö n i g s s p r i n g e r s p i e l . Erster Abschnitt. Unregelmäßige Verteidigungszüge im Königsspringerspiel . Zweiter Abschnitt. Gambit im Nachzuge auf den Königsspringer Dritter Abschnitt. Philidors oder französische Verteidigung des Königsspringerspiels Vierter Abschnitt. Russische Verteidigung des Königsspringerspiels . . . . . F ü n f t e r Abschnitt. Zweispringerspiel im Nachzuge Sechster Abschnitt. Giuoco piano oder italienische Partie Siebenter Abschnitt. Evans-Gambit . . Achter Abschnitt. Spanische Partie . . Neunter Abschnitt. Schottisches Gambit. Schottische Partie Zehnter Abschnitt. Doppelspringerspiel . Elfter Abschnitt. Läuferbauer der Dame im Königsspringerspiel oder englische Partie Anhang zum Königsspringerspiel . . .

1 8 8 10 20 2G 27 29 33

73 74

79 81 83 91

101 121 133 157 179 221 271 311

317 326

Zweite Eröffnung'. Das K ö n i g s l ä u f e r s p i e l . . Erster Abschnitt. Unregelmäßige Verteidigungszüge im Königsläuferspiel . . Zweiter Abschnitt. Gambit in der Rückhand Dritter Abschnitt. Verschiedene Angriffe im Königsläuferspiel Vierter Abschnitt. Klassischer Angriff im Königsläuferspiel F ü n f t e r Abschnitt. Königsspringer gegen Königsläufer oder Berliner Partie .

329 331 335 341 353 363

Dritte Eröffnung:. Das Königsgambit . . . A. A b g e l e h n t e s u n d u n r e g e l m ä ß i g e s Königsgambit Erster Abschnitt. Abgelehntes Königsgambit Zweiter Abschnitt. Unregelmäßiges Königsgambit B. D a s K ö n i g s s p r i n g e r g a m b i t . . Dritter Abschnitt. Unregelmäßige Verteidigungszüge im Königsspringergambit . Vierter Abschnitt. Cunningham-Gambit . F ü n f t e r Abschnitt. Allgaier-und KieseritzkyGambit Sechster Abschnitt. Unregelmäßige Verteidigungen im vierten Zuge des Springergambits Siebenter Abschnitt. Gambit des Calabresen u n d des Philidor • Achter Abschnitt. GambitangrifF ohne den Zug 5. h 2 — h 4 Neunter Abschnitt. Salvio- und CochraneGambit Zehnter Abschnitt. Opfer des Königsläuftrs Elfter Abschnitt. Muzio- (Polerio-) Gambit C. D a s K ö n i g s l ä u f e r g a m b i t . . . Zwölfter Abschnitt. Verschiedene Verteidigungen im Königsläufergambit . . Dreizehnter Abschnitt. Ältere Verteidigung des Königsläufergambits Vierzehnter Abschnitt. Eingeschränktes und überschreitendes Läufergambit . . .

Seite

375 377 378 392 399 401 407 417

471 475 485 497 513 519 540 541 565 581

Vierte Eröffnung. Das D a m e n s p r i n g e r s p i e l oder die Wiener Partie . . . Erster Abschnitt. Verschiedene Verteidigungen der Wiener Partie . . . . Zweiter Abschnitt. Die Gambits Pierce und Hamppe-Allgaier Dritter Abschnitt. Steinitz-Gambit . .

586 587 603 611

Fünfte Eröffnung. Das

M i t t e l g a m b i t und die üblichen Fortsetzungen fenen Partie

minder d e r of619

Zweite Gruppe (geschlossenes Spiel) 632 Erster Abschnitt. Französische Partie . Zweiter Abschnitt. Sizilianische Partie . Dritter Abschnitt. Sonstige Gegenzüge gegen 1. e 2 — e 4 Vierter Abschnitt. Damengambit . . . F ü n f t e r Abschnitt. Sonstige Fortsetzungen der DamenbauerneröiTnung . . . . Sechster Abschnitt. Vermischte geschlossene Spielanfänge

633 647 661 669 679 689

Anhang: zum ersten Buche. Abarten des Schachspiels.

Vorgabepartien

705

Inhalt.

XVI

Seite

Zweites Buch. Das Endspiel Einleitende Bemerkungen

.

.

.

Erster Abschnitt. König und verschiedene Steine gegen den König allein. § 1. Matt mittels der Dame . . . . § 2. Matt mittels eines Turmes . . . § 3. Matt mittels zweier Läufer . . . § 4. Matt mittels eines Läufers und eines Springers § 5. Matt mittels zweier Springer . . § 6. Vordringen eines ununterstützten Bauern § 7. Ein Bauer, geführt vom Könige. Opposition § 8. Ein Bauer, unterstützt von einem zweiten Bauern § 9. Ein Bauer, unterstützt von Läufer oder Springer Zweiter Abschnitt. Die Dame gegen verschiedene Figuren. § 1. Die Dame und ein Offizier gegen die Dame mit einem Offizier oder ohne einen solchen § 2. Die Dame mit oder ohne Bauern gegen die Dame mit oder ohne Bauern § 3. Die Dame gegen drei kleinere Offiziere § 4. Die Dame gegen zwei Türme . . § 5. Die Dame gegen Turm und Läufer oder Turm und Springer . . . . § 6. Die Dame gegen beide Läufer § 7. Die Dame gegen beide Springer . § 8. Die Dame gegen Läufer und Springer § 9. Die Dame gegen einen Turm mit oder ohne Bauern § 10. Die Dame gegen einen leichten Offizier mit oder ohne Bauern . § 11. Die Dame gegen Bauern . . . Dritter Abschnitt.

Der T u r m

Seite

Vierter Abschnitt. 713 715

718 720 720 721 723 725

§ 3. § 4. § 5. § 6. § 7.

Zwei leichte Offiziere gegen Springer oder Läufer Zwei leichte Offiziere gegen Bauern (allein) Läufer von gleicher F a r b e gegen einander Läufer von verschiedener Farbe gegen einander Läufer gegen Springer . . . . Läufer und Bauern gegen Bauern Der Läufer gegen Bauern . . .

Fünfter

Abschnitt.

gegen verschiedene § 1. § 2. § 3. § 4.

Der

737 709 800 803 804 808 810

Springer

Figuren.

Beide Springer gegen König und Bauern Springer und Bauern gegen Springer und Bauern Springer und Bauern gegen Bauern Der Springer gegen Bauern . .

727

§ 1. § 2.

729 732 734 737 738 739

§ 3. § 4. § 5. § 6.

744 749 755 756

761 763 764 772 775 776 781 788 789 790 791 793

§ 7.

Abschnitt. Bauern gegen einander. König und Bauer gegen König und einen Bauern König und zwei Bauern gegen König und einen Bauern König und zwei Bauern gegen König und zwei Bauern König und zwei Bauern gegen König und drei Bauern Drei freie Bauern gegen den König auf der einen und auf der anderen Seite König und drei Bauern, welche nicht alle frei sind, gegen König und Bauern Beispiele, in denen beiderseitig vier oder mehr Bauern vorkommen .

811 813 814 816

Sechster

gegen

verschiedene Figuren. § 1. Zwei Türme mit oder ohne Beihilfe gegen verschiedene Steine . . . § 2. Der Turm und ein leichter Offizier gegen zwei leichte Offiziere . . . § 3. Turm und Läufer gegen Turm § 4. Turm und Springer gegeu Turm § 5. Turm mit zwei Bauern gegen zwei leichte Offiziere § 6. Turm und ein oder zwei Bauern gegen den Turm . . . . . . § 7. Turm und Bauer gegen einen Läufer § 8. Turm und Bauer gegen einen Springer . § 9. Der Turm allein gegen eine Übermacht von Offizieren . . . . § 10. Der Turm gegen einen Läufer mit oder ohne Bauern § 11. Der Turm gegen einen Springer mit oder ohne Bauern . . . . § 12. Der Turm gegen Bauern . . .

verschiedene Figuren. § 1. § 2.

717 717 718

Der L ä u f e r gegen

819 819 829 831 832 83G 838

Nachträge und Berichtigungen. Zur chronologischen Übersicht der Schachlitteratur Zur französischen Verteidigung des Köuigsspringerspiels Zur russischen Verteidigung des Königsspringerspiels Zum Zweispringerspiel im Nachzuge . . Zum giiwco piano oder der italienischen Partie Zum Evans-Gambit Zur spanischen Partie Zum schottischen Gambit bezw. zur schottischen Partie Zum Doppelspringerspiel Zur englischen Partie Zum Königsläuferspiel (verschiedene Angriffe) Zur Berliner Partie Zum Allgaier- und Kieseritzky-Gambit . Zum Muzio-(Polerio-) Gambit Z u r Wiener Partie Zur französischen Partie Zur Eröffnung 1. e2—e4 c7—c6 . . . Zur holländischen Partie

844 844 844 845 846 846 848 850 851 851 851 851 851 852 852 852 852 852

Einleitung. Geschichtliches. Das Schach, wie wir es gegenwärtig spielen, ; weis des wirklich Bekannten und die Abweisung aller willkürlichen Kombinationen ist nicht die sinnreiche Erfindung eines Einzelnen, vielmehr mußte es bis zu seiner heu- i verdanken wir den ebenso gelehrten wie tigen Vollkommenheit verschiedene Entwicke- gründlichen Forschungen von A. v a n d e r L i n d e , 1 welche in dem großen Werke lungsformen durchlaufen. Wir kennen es in „Geschichte u&d Litteratur des Schachspiels" mehreren Gestaltungen, betrachten es jedoch bei unseren besonderen Ausführungen aus- (2 Bände, Berlin 1874) niedergelegt sind. schließlich in der letzten Gestaltung. Uber die Der indische Ursprung des Schach ist sicher; alten Formen teilen wir nachstehend einige denn nur aus dem indischen eaturanga (sprich: Angaben mit. Tschaturanga) läßt sich das persische Shatranj, welches lediglich die Bedeutung „Schachspiel" Der Ursprung des Spieles ist mit Sagen umhat, erklären. Leider ist die bis jetzt älteste woben. Dahin gehört die Erzählung von dem Weisen S i s s a oder N a s'r. Dieser soll das Spiel Quelle für indisches Schach eine verhältnismäßig junge, nämlich das Tithitattva des ersonnen und damit bildlich einen grausamen Raghunandana, den B ü h l e r in den Anfang Herrscher über seine persönliche Schwäche mit des sechzehnten Jahrhunderts setzt. Der inErfolg belehrt haben. Von dem Könige, der dische Text (38 Sanskritdistichen), den erst sich dankbar erweisen wollte, habe der Weise Prof. A . W e b e r 1872 vollständig übersetzt hat, eine Anzahl Weizenkörner begehrt, welche, erhielt in Europa seinem Inhalte nach durch von 1 beginnend, durch 63malige VerdoppeSir W . J o n e s 1790 Verbreitung, welcher bei lung auf den Schachfeldern bis zur leicht zu dieser Gelegenheit bemerkte, die Beschreibung berechnenden Ziffer 18446744073709551515, also bis ins Unerschwingliche, anwuchs. Hier- sei aus dem Bhavishya Purana. entlehnt, ihm aber von einem eingeborenen Inder mitgeteilt. nach soll der König den Weisen bestraft, nach anderen aber zu seinem Freunde angenommen Da man nun das zitierte Werk für uralt hielt, haben. Wir wissen längst, daß diese Ge- rückte auch das Spiel (ein Vierschach, wobei gewürfelt wurde) in das graue Altertum hinauf. schichte gleich anderen ins Reich der Fabel gehört, und daß sich aus den ältesten uns J o n e s erklärte allerdings diese Spielart dessenungeachtet für jünger als das gewöhnliche vorliegenden geschichtlichen Angaben über Zweischach; C ox und nachher F o r b e s stellten die Zeit der Erfindung des Spieles sehr wenig aber das Würfelvierschach als den Grundtypus Zuverlässiges entnehmen läßt. Erst seit kurzem haben wir annähernde Gewißheit dar- unseres Spieles hin und fanden mit dieser Beüber erlangt, daß das Schachspiel nicht in 1 A n t o n i u s van der L i n d e , am 14. November die grauen Zeiten hinaufreicht, welche der 1833 zu Haarlem geboren, studierte in Amsterdam und Mönch C e s s o l e s (um 1300) und der Eng- Leiden Theologie, in Göttingen Philosophie und Geländer D u n c a n F o r b e s für dasselbe in An- schichte; er siedelte 1871 nach Berlin über und ist gegenwärtig Oberbibliothekar der Landesbibliothek zu spruch nehmen, sondern daß sein Ursprung Wiesbaden. Außer seinem oben erwähnten Werke heben wir noch hervor: „Das Schachspiel des 16. Jahrhunderts wahrscheinlich nicht vor dem Jahre 500 unnach unedierten Quellen" (Berlin 1874) und „Quellenserer Zeitrechnung zu suchen ist. Den Nachstudien zur Geschichte des Schachspiels" (Berlin 1881). v. B i l g u e r , Handb. d. Schachspiels.

VII. Aufl.

1

9

Einleitung:

hauptung allgemeine Zustimmung, bis v a n d e r j Sanskrittextes die Anordnung des Würfelvierschachs dar. L i n d e deren Haltlosigkeit erwies. Elefant ( T u r m ) , Reiter (Springer) und Die Abschriften des Bhai'ishya Puräna, König ziehen wie im heutigen, der Nachen welche wir bis jetzt kennen, enthalten die (Läufer) wie im alten Sehach; letzterer zieht Schachstelle n i c h t . Und gesetzt auch, es (auch über eine Figur hinweg) nur ins dritte würde ein Exemplar mit derselben aufgefundiagonale Feld, und die Fußgänger (Bauern) den, gesetzt ferner, es würde weiter erwiesen, haben keinen Doppelschritt. (Die Felder des daß die Stelle dem Urtext angehöre und keine Brettes waren nicht durch Farbenwechsel unspätere Einschaltung sei, so ließe sich hieraus terschieden, was vermutlich erst in Europa doch kein Schluß auf eine uralte Existenz eingeführt wurde.) Um die Züge wird gedieser Form des Spieles ziehen, da die vorwürfelt, und zwar mit einem Würfel, der nur handenen Puranas nach neuerer Ansicht nicht die Ziffern 2 und 5, 3 und 4 zeigt. Bei 5 über das zehnte Jahrhundert unserer Zeitrückt der König oder ein Fußgänger, bei 4 rechnung hinausgehen. der Elefant, bei 3 der Reiter, bei 2 der Nachen. Nach S a c h a u (bei v a n d e r L i n d e , Die Frage, ob Rot und Gelb gegen Grün und Quellenstudien zur Geschichte des SchachSchwarz spielen, oder ob die Nachbarn (Gelb spiels, 1881, S. 256 flg. ) wird freilich das mit und Grün, Kot und Schwarz) verbündet sind, Würfelspiel verbundene Vierschach schon von wie Prof. W e b e r vermutete, läßt sich nicht dem Araber A l b e r u n i , Anfang des elften Jahrhunderts, als in Indien üblich erwähnt; j mit Bestimmtheit entscheiden, da der Text hierüber schweigt. Ebensowenig wird uns ges. hierzu auch Prof. A. W e b e r s Abhandlung sagt, was zu geschehen hat, wenn der Wurf über den Parasiprakdfa (Abhandlungen der eine Figur trifft, die nicht ziehen kann (der SpieBerliner Akademie der Wissenschaften, 1887, ler verliert daun wohl seinen Zug), und ebenso S. 9). Daß es in Indien aber ä l t e r e Texte sind wir im unklaren darüber, wie in manüber das Wiirfelsehach als die vorhandenen chem Falle eine Entscheidung herbeigeführt gegeben haben muß, beweist die Angabe wird. Kurz gesagt, wir sind über die Regeln von C o l e b r o o k e , daß er in einem ,,antient des indischen Glücksspiels durchaus nicht geTreaitse of Law" das Tschaturanga mit seinen nügend unterrichtet, um dasselbe, ohne auf verschiedenen Steinen erwähnt gefunden habe große Bedenken und Schwierigkeiten zu stoßen, (s. W e b e r in den Monatsberichten der Berliner Akademie 1872, S. 68). j nachahmen zu können. Über Versuche der Nachahmung berichtet v a n d e r L i n d e in Nachstellendes Diagramm, in welchem wir der Schachzeitung 1874 S. 33 flg. Nach diesem das Zeichen des Turmes für den Elefanten, Aufsatze seien hier einige wenige Hauptregeln Ii, rot, vorn (Osten). und Ratschläge des Wiirfelsehach mitgeteilt.

¡o«C inj 1

A

k k k 1

•« Mä i I KhT 1. g3 7. Thä Kh7 Kh8 2. f3 8. gßf Kh8 Kh7 3. g4 9. Tg5 Dg5: Kh8 4. f4 10. Lf5 Df4: KhT 5. g5 11. g 7 f . Kh8 6. Th3 Die Aufgabe könnte um 2 Züge abgekürzt werden, wenn Weiß mit g2—g4 und f2—f4 begönne. Bei der Auflösung, welche die Handschrift giebt, fragt es sich, ob die Bauern, nur um die Zügezahl 11 zu erreichen, einen Schritt

ü

i P m ,

*

m

c7-c6

Df6-g6 Lfl-c4 Sb8-c6 d2-d4 e5-d4:

Sf3-e5: Dd8-c7

d2-d4 Lc5-b6

12.

13. 14. § 1. 2.

-

(Sgl-fö) Lf8-c5?

Lc5-d6

f7-f6 21

Df6-g6 Ddl-e2+ Ld6-e7" Dd4-c4 Dc2-g6 15 Sf3-d4: Se5-c4: Lfl-e2

Lfl-c4 1 2 d7-d5 Ddl-d4: Dg6-c2:? 0-0 d7-d6 e4-e5 Df6-g6

e5-d6:13 Lf8-d6: Sbl-c3 Sb8-c6 c2-c3 Sc6-e516 Ddl-d4: d7-d6

Lfl-c4 Sg8-f6 f2-f4 19 f7-fß

Lc4-f7t Lc4-f7f Ke8-f8 Se5-c4 De7-e4f

Lf7-b3 18 I,f7-b3 Sf6-e4: Kel-f2 Sb8-c6

Ddl-höf g7-g6

Se5-g6: De7-e4f

Ld6-f4: Kel-dl De4-g6:

3. 4. 5.

e7—e5

1 Auch 7. Se5: sichert den Vorteil des Anziehenden; z. B. Df5 8. Sg6f Kf7: 9. Sh8f Kf6 10. Te8 etc. 2 Geht der König nach f6, so gewinnt 8. d4 Dg4 9. h3 die Dame. 3 Bei Kc6 9. Sd4f Kb6 10. T b 5 t Ka6 i l . De2 verliert Schwarz die Dame. 4 Einfacher wäre 5. h3, worauf Se7 das Spiel ausgleicht. 5 Weiß müßte f3 schlagen; nimmt dann die Dame wieder, so zieht Weiß 8. Db7:, worauf Schwarz die Partie durch Dg4f und Df3f remis hält. Weiß thäte besser 6. Le2 statt 6. Db3,

+ c2-c3 d4-c3: c2-c3 d4-e3:

Sbl-c3: Sg8-e7 Sbl-c3: Sg8-e7

Sc3-d5 Ke8-d8 Ddl-a4f c7-c6

Lcl-göf Lf8-e7 Da4-c4: Lc8-e6

+

0-0 Lfl-d3 De4-d4f Sbl-c3 De4-f5 Dh5-c5:

+ Lcl-e3 Dd4-d5 Lfl-d3 Df5-g5 +

6

Dieselbe Stellung kann im giuoco pin.no und, mit 5. d4 d4:, auch im schottischen Gambit vorkommen. 7 Auf Se5: verlöre Schwarz einen Offizier durch 7. De2 d6 8. d4:. 8 Es wäre nicht gut, 7. d5 zu ziehen, weil dadurch der Königsläufer verstellt wird, und Schwarz ungehindert einen Angriff gegen die Rochade machen kann, indem er selbst nach der Damenseite oder gar nicht rochiert und seine Bauern auf der Königsseite vorrückt. 7. e5: Se5: 8. Se5: e5: 9. Le3 Le6 führt zu baldigem Ausgleich. 9

Dieses Bauernopfer ist inkorrekt und

Erster Abschnitt.

10.

11.

Unregelmäßige Verteidigungszüge im Königsspringerspiel.

12.

Tf8-g8: Lf7-g8: Te8-f8: _ Kd7-e7 ~ Th8-g8: g2-g4 Dd3-h3f . Ddl-d3t Kg6-h;T Kh5-h4(g4:) d2-d4 Sf3-g5f Del-e8f Df4-f6 Kf7-g6 Kg6-h6

+

13.

14.

Sg5-f7j-f Kh6-g6

Sf7-h8f.

+

Lc4-f7f

+

Se5-f7: Dg5-c5

Lc4-d5 ~Sg8-f6~

Sf7-h8: Lc8-g4

Ddl-b3

Sc3-a4 Dbti cti Sc3-d5 Se7-d5:

Ddl-d5: Le5-b6

a2-a4 a7-a5

Lcl-e3 0-0u

Tal-a3

Ddl-h5| Ke8-f8

Tel-e4 Df4-g5 Tel-e4 I)f4-g5

Lfl-d3 Dg6-e6 Dc4-e2 Sg8^e7

Ld3-g6+ h7- g 6: Thl-elf Sg8-e7~"

0-0

+

f'2-f4

+

Ddl-d5:

+

Kf2-g1 Sb8-c6

Lcl-f4: Dg5-f4:

Ke8-d8

87

15.

16.

17.

Dh5-g5 f6-g5 Uh5-g5 f6-g5

Tal-flf Kf8-e8 2 0 d4-d5 ~Sc6-b4

d4-d5

+

Sc4-e5 22

+

-f

-f

18 Der Läufer muß zurückgehen, weil sonst läßt Schwarz bei richtigem Spiel im Vorteil. I Besser ist 4. c3, das zu Nr. 6 resp. 7 führt. ; Schwarz durch d6 einen Offizier gewinnt. 10 Mit _d4: 5. 0—0 Lc5 6. c3 kommt man zu einer Variante des schottischen Gambits.

19 Ebenfalls gut ist 5. Sf3 D e 4 f oder 6. Le2 u. s. w.

6. Le3

11 Auf Le3: 20 Der schwarze König geht nicht nach g8, 14. e3: 0—0 gewinnt Weiß | durch 15. Tf7: Tf7: 16. T f l . weil 17. Sd5 einen Offizier gewönne. 12 Ungünstig für Weiß wäre 5. Sd4: Lc5 6. c3 Sc6. I

21

d6 hätte 5. Sf7: zur Folge.

Bei diesem und dem vorigen Spiele wird 13 Nicht 6. Ld5: wegen D a 5 f . j man bemerken, daß die bedrängte Stellung 14 Auf Se7 gewinnt Weiß durch 8. Sg5. des Nachziehenden daher kommt, daß er 15 Auf Sa5 entscheidet 8. Db5 und 9. Ld3. mehrere Züge mit seiner von leichten Figuren 16 Das Beste wäre d3, wie im schottischen bedrohten Dame thun mußte, und daß ihm deshalb die Zeit fehlte, seine übrigen Steine Gambit, wo auch c3:? Berücksichtigung findet. 17 Von J a e n i s c h 1843, S. 46, empfohlen. gehörig zu entwickeln. 22

88

- Erstes Buch.

§ 5.

Erste Gruppe.

1. (Sgl-f3) d7-d5?'

3. Sf3-e5:2 dö-e4:

2.

3.

Weiß: e2—e4 Schwarz: e7—e5 4. d2-d4 Lc8-e6 Lfl-c4 3 Dd8-g5 '

4. 5.

Lf8-d6

Dd8-e7 e4-d5:! e5-e4 9.

11.

Dd8-d5:

5. Lfl-c4 Le6-c4: Se5-f7: Dg5-g2: Lc4-f7f Ke8-e7

'

d2-d4 d5-e4:

d2-d4 f7-f6 Ddl-e2 Dd8-e7

— —

d2-d4 Dg2-g2: Se5-g47 Lc8-g4: Sf3-d4 Sg8-f6

f7-f5» Sbl-c3 Dd5-e6

De7-e5 d2-d3 Lf8-b4f Lfl-böf 1 0 Lc8-d7

Dd5-a5

Lfl-c4 Sb8-c6

'

10.

Erste Eröffnung. Das Kölligsspringerspiel.

'

6.

7.

Se5-c4: f7-f5 Thl-fl Lc8-g4 Lf7-g8:? Th8-g8: Ddl-h5? 4 Dg5-g2: Thl-fl 5 Lc8-e6 Ddl-g4: De7-e4=f Sbl-c3 De7-e5 Sd4-b5 Lf8-d6 c2-c3 Lb4-e7

0-0

0-0

a7-a611

12.

13. 14. 1

Weiß bleibt durch 3. d5: etwas im Vorteil; der Zug 2 d5 ist also nicht korrekt. Wenn er dennoch zuweilen unter guten Spielern vorkommt, liegt ihm die Absicht eines Gambits wie in Nr. 8 ff. zu Grunde. 2 Bei 3. d4 e4:! 4. Se5:, welches der Traité de Lausanne S. 52 erwähnt, gleicht sich das Spiel mit Ld6 aus; aber bei 3. d4 d4: 4. Dd4: e4: 5. D d 8 t Kd8: 6. Sg5 erlangt Weiß das bessere Spiel. Auf 3. Sc3 wäre hingegen d4 gut gefolgt. 3 Hierdurch kann Weiß leicht in Nachteil kommen, wie die fügenden Nummern zeigen. 4 Am besten ist hier 6. d4, etwa mit der Fortsetzung Dg2: 7. T f l Lh3 8. Lc4 Sf6, worauf beide Spiele wohl gleich stehen. Schwarz wird mit dem Könige nach c8 zu kommen suchen und deshalb Sd7 ziehen; Weiß darf dann, solange er den T f l nicht noch einmal gedeckt hat, nicht Sf7 thun. Deckt jedoch Weiß durch Sd2 seinen Turm, so spielt Schwarz g6, um nachher Lg7 oder h6 zu ziehen. Übrigens kann Weiß leicht bei Dh2: den T f l verlieren. 5

6. Lf?^ ergiebt das vorhergehende Spiel.

h2-h3 Lf8-b4 15

Sg8-f6 f2-f3 Lg4-fS: d2-d4 Dg5-g2: Thl-fl Sg8-f6 d4-d56 Le6-h3 Dg4-e4f d5-e4: Sd4-f3 De5-e7 d2-d4 De5-e7 d3-e4: f5-e4: Lb5-d7? Sb8-d7: Tfl-el f7-f6

+

8.

9.

Tfl-f2 Dg2-glf Thl-fl Lc8-h3 Dh5-h4 Lc8-h3 d5-d6 Lf8-d6:

Tf2-fl Dgl-g4 Sbl-d2 gT-g6 Lf7-c4 g 7-g5 Se5-f7: Sb8-c6

Sf3-g5 Lc8-f5 c2-c4 Ld6-b4f De2-e4: Sg8-f6 d2-d4 0-0-0 d2-d4 Ld7-b5:

De2-b5f

-

— —

a6-b5:

Lcl-d2 Lb4-d2f Lfl-b5f Lc8-d7 Tfl-el f7-f6 Sf3-e5: Lf8-e7 13 d4-e5: f6-f5

6

Bei 7. Le6: e6: 8. d5 Sd7 wäre Schwarz ebenfalls im Vorteil. ' Mit dem Opfer 5. Sc3 erhält Weiß einen starken Angriff, der sich indessen abschlagen läßt: 5. Sc3 e5: (falsch c6 wegen 6. Dh5f g6 7. Sg6:) 6. Sd5: Df7 7. Lc4 Le6 8. 0—0 c6 9. f4 d5: 10. e5: Dc7 oder auch c4:. 8

Wir entnehmen diesen Zug aus einer Partie von M o r p h y gegen M o n g r e d i e n , Schachz. 1859, S. 249. Weniger gut wäre 11. d6 d6: 12. Se4: b5: 13. Sd6f Kd7 u. s. w. 9

Die Variante ist der Anfang einer Partie, welche zwischen M o r p h y und L. P a u l sen, beiderseits ohne Ansicht des Brettes, gespielt wurde (Schachz. 1859, S. 253). Statt 5. Lb4f war es besser, den Bd5 mit der Dame zu nehmen. Bei 4 Sf6 5. Sc3 Le7 6. Se4: bleibt Weiß gleichfalls im Vorteil. J a e n i s c h bemerkt hierzu aber in der Strategie 1867, S. 227, daß bei freier Rochade (6 Kg8 und Te8) Schwarz günstig stehen würde. Es käme auch 5. b3 in Betracht. 11

Gegen 6. Lb5: spielt S t a u n t o n 1847, S. 100, 7. Sb5: Ld6: 8. Se5:.

Erster Abschnitt.

Unregelmäßige Verteidigungszüge im Königsspringerspiel.

10.

11.

12.

13.

14.

15.

Ddl-e2 Lf8-h6

Se5-c4 Lh6-d2f

Sc4-d2: Sb8-c6

De2-b5 "TäRs"

Db5-b7: e4-e3

Db7-c7f Ke7-e8

Ddl-e2 Se5-c4:

De2-c4: Dg2-fl : f

Dc4-fl: Lh3-fl:

Sb5-c3 8 f7-f5 Lb5-c4 c7-c6 Sc3-e4 e5-d4: Sg6-h8: g7-g6 Sf3-g5 De6-c6

0-0-0

+

Sf7-h8: Sc6-e5

16.

Kcl-fl: ~ Sg8-f6

Lcl-g5 Ke8-e7

0-0 Sd7-b6 Sd4-e6 Td8-e8

Tfl-el

f2-e3: ~~Tf8-flf

Sbl-e3 Ta8-h8:

89

17.

Sd2-fl: Tg8-f8

— -f

Sc3-e4: Ld6-h2:

+ Sbl-d2: a7-a6 De4-e2 Sf6-d5: Ddl-e2 Lf8-d6 Se5-g6 De6-f5 Sc3-d5 Sb8-a6

Lcl-g5 Ld7-g4 Sf3-d4: De6-e5 g 2-g4 Df5-d7" e5-e6 Ld7-c8

+ Sbl-d2 Sb8-d7 Se4-d6f De5-d6: —

Lcl-f4 Dd6-e7

+ — De2-c4 c7-c6

Dc4-d4 Sd7-e5 12

-f —

+



Sg5-f7

12 Wir sind einer Beratungapartie aus der Strategien68, S.235, gefolgt. Der Schluß war: 18. Te5: e5: 19. De5: Sf6 20. T e l und gewinnt.

winnt. Etwas stärker, aber wohl auch nicht hinreichend, wäre hierbei 12 Sdf6.

Oder, wie J a e n i s c h in der Strategie 1867, S. 229, angiebt, e5: 10. Te5: De5: 11. e5: Sd7 12. e6 Sb6 13. Dhöf und ge-

Oder Lf5. Der Unterschied der Spiele ist nicht bedeutend und würde noch geringer bei 6. 0—0 Lg4 7. h3 Lh5 sein.

13

Schwarz gewinnt den Sh8 gegen einen Bauern. 14

Erläuternde No. 1. (Stratégie 1868, 3. 268.) Gespielt 1868 im Café de la Régence zu Paris zwischen zwei gegeneinander beratenden Parteien. 1. c2—e4 2. Sgl—f3

e7—e5

3. Sf3—e5: 4. Se5—f3

Dd8—e7!

f7-f6

5. d2—d3

d7—d5 d5—e4:

6. d3—e4: 7. Lfl—e2

De7—e4f Lc8—f5

8. Sf3—d4

Sb8—c6

15

Partien.

9. Sd4-- f 5 : 10. 0—0 11. Le2-—d3 12. Ddl —h5

De4—f5:

13. Dh5 —b5 14. Ld3-—c4 15. L c l - - e 3

0—0—0 Sg8—e7

Lf8—d6 Df5-d7 Dd7—f7

! 23. Sd2-- f 3 : | 24. Lc3 —f6 ; 25. Sf3- hi

Th8—g8 5_g4

g

Td8—e8

f6—f5

I 26. Lf6-—e7: i ! 2 7 - Sh4-—f5 ; 28. T a l —el: 1 29. T e l —e4

16. Le4-—f3 17. Db5 —b3 18. a2— b3:

a7—a6 Df7-b3:

• 30. Sf5--d6: 31. K g l —fl

Tg8—f8 Kd7-d6: h5—h4

f5—f4

19. Le3-—d2

h7—h5 Sc6—e5

: 32. f 2 - f3? 33. h2— h3

g4-g3 Tf8—lo

| 34. K f l —e2 35. Te4 - e 5 : ! 36. Ke2 —d3

Tf5—e5

20. Ld2-—c3 21. S b l - - d 2 22. T f l - - e l

g^-gö Se5—f3f

Te8—e7: Te7—elf Kc8—d7

Kd6—e5: a6—aö

90

Erstes Buch.

Erste Gruppe.

37. Kd3—c4 c7—c6 38. c2—c3 Falls 38. Kc5, so b 6 i nebst eventuell Kd4, e3 etc. gleichfalls mit Remisschluß. 38 b7—b6 39. b3—b4 40. b4—b5 41. Kc4—d3 42. c3—c4f 43. Kd3—c3 Das Spiel schieden.

a5—a4 c6—c5 Ke5—d5 Kd5—e5 Ke5—e6 bleibt unent-

Erste Eröffnung.

Das Königsspringerspiel.

26. Sd4—e2 Th5—h2: den Lg3, so hat Weiß keinen Vorteil, wenn er die Dame ! 27. Se2—g3 g7-g6 nimmt (32. Tf7: e2 33. T e l j Schwarz hätte gut gethan, L e 3 f ) ; wohl aber gewinnt er hier mit dem Springer Schach durch Wegnahme des Sprinzu bieten, um den Königsgers: 32. Dg4: h 2 f 33. K h l läufer zu nehmen, falls Weiß Dd7: 34. Dg3f etc. j den Springer mit dem Bauern ! schlüge. 32. Lg3—f4f Sg4—e5 33. Lf4—eöf Te6—e5: 34. D d 4 - e 5 f Kb8—a8 35. Tf3—f7: und gewinnt. Nr. 3. (Fünfzig Partien, Nr. III. Der 2. u. 4. Zug Ton Schwarz sind jedoch von uns umgewechselt worden.)

N r . 2, (v. d. Lasa, Leitfaden 1880, S. 106.)

Petrow. e7—e5 d7—d5 Dd8—e7 f7—f6 d5—e4: f6-f5 Sb8—c6 Sg8—f6 De7—f7 Lc8—d7 0—0—0 li7—h6

Jaenisch. 1. e2—e4 2. Sgl—f3 3. Sf3—e5: 4. d2—d4 5. Se5—f3 6. Sf3—d2 7. L f l — e 2 8. Sd2—b3 9. 0—0 10. c2—c4 11. Lei—f4 12. Sbl—c3 13. a2—a3 14. Lf4—d2 f5—f4 15. d4—d5 Sc6—e5 Lf8—c5 16. Sb3—d4 Th8—g8 17. Ld2—el Lc5—e7 18. b2—b4 e4—e3 19. f2—f3 20. D d l — b 3 g5—g* 21. c4—c5 g4-f3: 22. Sd4—f3: Se5-f3f 23. Le2—f3: Sf6—g4 24. Db3—c4 Kc8—b8 25. Dc4—e4 Td8—e8 26. d5—d6 Ld7—c6 27. De4—d4 Lc6—f3: 28. Tfl—f3: Le7—g5 29. Sc3—b5 c7—c6 30. d6—d7 Te8—e6 c6—b5: 31. L e i — g 3 Nimmt Schwarz statt dessen

Labourdonnais. Mac Donneil. 1. e2—e4 e7—e5 2. Sgl —f3 Dd8-f6 3. d2—d4 e5—d4: 4. Lfl—c4 Sb8—c6 5. c2—c3 d4—d3 Hier konnte der Bc3 unseres Erachtens ohne Gefahr genommen werden, da 6. Sc3: mit Lb4 beantwortet wird. Weiß hätte diese Fesselung jedoch vermeiden können, wenn er im 5. Zuge, statt c3 zu^ziehen, rochiorte. 6. Ddl—d3: 7. 0—0 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25.

Lei— f4 Sbl—d2 Tfl—el Sf3—li4 Dd3—h3: e4—e5 Lf4—e5: f2—f4 f4—e5: Dh3—g4: Sd2—b3 e5—e6 Tal—dl Lc4—d3 Ld3—c2 Sb3—d4 Tel— fl b2—b4

d7—d6 Df6—g6 Lf8—e7 h7—li5 Lc8—h3 Le7—h4: Lh4—f6 d6—e5: Lf6—e5: Sg8—e7 Dg6—g4 h5—g4: Se7—g6 f7—f5 Sc6—e5 Th8—h5 Ke8—e7 Ke7—f6 Sg6—e7 Ta8-h8

; 28. Lc2—b3 Kf6—g5 29. T d l — e l Se5—d3 30. T e l — e 3 Sd3—f4 f4 hätte wegen 31. Se4f keinen Erfolg. 31. T f l — f2 Th2—h7 32. Tf2—d2 Sf4—h5 33. Sg3—h5: Th7—h5: 34. K g l — f 2 f5—f4 35. Te3—e5+ Se7—f5 36. e6—e7 Th8—e8 37. Td2—d7 Th5—h7 38. Td7—c7: Te8—e7: 39. Tc7—e7: Th7—e7: 40. Te5—e7: Sf5—e7: 41. a2—a4 Kg5—f5 42. a4—a5 Kf5—e5 43. L b 3 — d l g4—g3f 44. Kf2—f3 Se7—d5 45. L d l — c 2 g6—g5 46. b4—b5 Sd5—c3: 47. b5—b6 a7—b6: 48. a 5 - b 6 : Sc3—b5? Sd5 würde die Partie für Schwarz entschieden haben. 49. Kf3—g4 Sb5—d6 50. Lc2—d3 Sd6—e4 51. Ld3—e2 Ke5—d4 52. Le2—f3 Kd4—e5 53. Lf3—e2 Ke5—f6 54. Le2—f3 Se4—f2+? Mit Sd6 nebst Sc8 war der Sieg noch immer gesichert, der durch den Textzug nun endgiltig verscherzt ist. 55. Kg4—h5 g5—g4 56. Lf3—b7: Kf6—e7 57. Lb7—c8 Ke7—d6 58. Lc8—g4: Kd6—c6 59. Lh5—g5 Sf2—d3 60. Lg4—e2 Remis.

Zweiter Abschnitt. Gambit im Nachzuge auf den Königsspringer. ä i-

1. -

e2—ei e7—e5

Sgl-f3 f7—f5

3.

e4—f5:? Sf3--e5:!

§ 2.

L f l --c4 f5-—e4:

§ 3. §

d7 —d6

(Vergi. Abschnitt III § 3.)

Sg8-—f6 § 5.

Eigentlich hätten wir den Zug 2 f7 —f5? mit den Varianten des vorigen Abschnitts zusammenstellen sollen, indem wir ihn zu den unregelmäßigen Gegenzügen rechnen, und Weiß durch 3. Sf3—e5:! ein stärkeres Spiel erlangt. Da aber die folgende Ausführung, welche manches eigentümliche enthält, etwas spezieller als die übrigen unregelmäßigen Spielarten behandelt ist und von einer Gesellschaft Spieler bereits fast durchgehends revidiert wurde, so haben wir derselben einen besonderen Abschnitt gewidmet. Es hielten nämlich während des Sommers 1839 fünf der stärksten Spieler der Berliner Schachgesellschaft, H a n s t e i n , B l e d o w , M a y e t , v. d. L a s a und der verstorbene Autor dieses Werkes P. v. Bilguer", wöchentlich eine Zusammenkunft, in welcher sie das Gambit im Nachzuge zum Gegenstände ihrer Untersuchungen machten. Der größte Teil des zweiten Abschnitts giebt nun die Resultate dieser Forschungen , welche etwas abgekürzt zu einer fortlaufenden Tabelle von Herrn v. d. L a s a verbunden worden sind. Wie aus P o l e r i o s Manuskript ersichtlich ist, wurde das Nachzugsgambit bereits von G i o v a n n i L e o n a r d o angewendet. Die hauptsächlichsten Autoren, bei welchen man dasselbe findet, sind: L e w i s , 1842,

Sb8-—c6

; ! I '

S. 84, 88; 1844, S. 117, 236. — W a l k e r , 1846, S. 238. — G r e c o , 1859, Tab. V. — Cozio I., S. 280, 285, 288, 350, 353. II., S. 342, 350, 354. — P o n z i a n i , 1782, S. 105. — Palamède, 1843, S. 19. — S t a u n t o n , 1843, S. 92. Von den einzelnen Varianten wollen wir besonders auf folgende aufmerksam machen: 1. e2—e4 e7—e5 2. Sgl—f3 f7—f5 3. Sf3—e5:. Dieser letzte Zug mag wohl der beste für Weiß sein; er veranlaßt Schwarz, Dd8—e7 oder Dd8—f6 oder Sb8—c6 zu ziehen, weleher letztere Zug sehr lebhafte Kombinationen herbeiführt. Will Weiß aber im dritten Zuge den Königsbauern nicht schlagen, so kann er den ebenfalls guten Zug 3. Lfl—c4 thun. Es entsteht dadurch dieselbe Stellung, welche auch durch die Züge 1. e2—e4 e7—e5 2. L f l —c4 f7—f5 3. Sgl—f3 herbeigeführt werden kann. In dieser Lage des Spiels mag Schwarz am besten d7—d6 oder Sb8—c6 ziehen. Wegen des ersteren Zuges verweisen wir auf die P h i l i d o r s c h e Verteidigung 1. e2—e4 e7—eö 2. Sgl—f3 d7—d6 3. Lfl—c4 f7—f5; den anderen Zug, Sb8—c6, werden wir in diesem Abschnitt betrachten. Wir bemerken aber noch, daß man zu derselben Position auch auf eine dritte Art gelangen kann, nämlich: 1. e2—e4 e7—e5 2. Sgl—fò Sb8—c6 3. Lfl—c4 f7—f5 u. s. w.

92

Erstes Buch.

Erste Gruppe.

1. W e i ß : e 2 — c 4 S c h w a r z :

1. 3. e4-f5:8 e5-e4?

4.

5.

Sf3-e5 Sg8-f6

Lfl-e2 d7-d6 3 h7-h5! g2 -g4«

d7-d6

d7-d6!

d2-d4 e5-e4

Ddl-e2 Dd8-e7

Sf3-g5 Lc8-f5 Sf3-e5:! Dd8-f6

5. 7.

Erste Eröffnung. Das Königsspringerspiel.

d2-d4 d7-d6

6.

7.

8.

9.

10.

11.

4 Sf7-h8: Ddl-h5 Le2-h5f Se5-f7 g2-g4 Thl-gl Ke8-e7 De8-h5: Sf'6-h5 Sh5-f6 Dd8-e8 d2-d3 d3-e4 — Se5-g6 Sg6-f8 d7-d5 Sf6-e4 5 Th8-h7 Ke8-f8 g 4_ g 5 f6-g7: — g 5-f6 d6-e5 Lf8-g7: 7 — Lc8-f5: Ddl-höf f5-g6 Dh5-e2 g 5-f6 Df6-f3 8 + d6-e5:! Dd8-f6 h7-g6 g7-g6 Sg5-e6 Se6-f8: Sf3-g5 Lfl-h3 Lh3-g4 g 2-g4 h7-h5 h5-g4: Ke8-f8: Sg8-f6 g7g6 g 6-f5: Lfl-h3 Lh3-g4: Sg5-e6 Sbl-c3 g2-g4 h5-g4: h7-h5 d6-d5 g 7-g6 g 6-f5: Ddl-e2 De2-b5f Db5-b7: 10 Lfl-b5+ Db7-b5f Db5-b7 Sc6-d4: Sd4-b5: Dd8-d7 Ta8-c8 d6-d5 Sb8-c6

Se5-c4 f5-e4:

Sbl-c3 c7-c6

( b7-b5?

Sc4-e3

Sc3-e4:! Ddl-e2 d6-d5 Df6-e6 'd4-d5 13 + \

Sg8-e7 Df6-g6

Lc8-f5 1

e7—e5

Die Idee zu 2 f5 findet sich bei D a m i a n o in einem Anfange, mit Vorgabe des Bauern f2 gegen den Anzug; der Zug aber, genau wie in der Tabelle, wurde zuerst in einem italienischen Manuskript des P o l e r i o angegeben. Das Gambit ist sinnreich, erweist sich aber nur bei unrichtigem Gegenspiel als stark. Weiß hat drei Erwiderungen, welche bereits sämtlich in der erwähnten alten Handschrift berücksichtigt sind: 1) f5:?, wonach Schwarz das Spiel ausgleicht, 2) Se5: (am besten) und 3) Lc4, wodurch Weiß ebenfalls in Vorteil kommt. Bei einem Korrespondenzkampfe zwischen Pest und Paris schlug D e s c h a p e l l e s 1843 den französischen Spielern dieses Gegengambit vor, die sich indessen, namentlich auf K i e s e r i t z k y s Rat, hierauf nicht einließen. Im Quarterly Chronicle vom Dezember 1869, S. 310, findet man eine Partie

+\ !

)•



Sc4-d6f Se4-g512 Lfl-e2: Kc8-d8 De6-e2=f Lf8-d6: Se4-d6!f Sd6-f7 De2-e6f Ke8-d7 d5-c4: Kd7-e6: Sd6-b7f De2-e6: Ke8-d8 Kd8-c7 15 Lc8-e6: Lcl-f4 2 0 +

d4-d5 Ddl-d4 Df6-g6 19 Lc8-f5 f2-f3 21 Ddl-f3: L f l - d 3 e4-f3: Sg8-f6 Dg6-g4 f3-e4: Ddl-e2 Sf6-e4: Lc8-f5 Sg8-f6 Lfl-g2 Lg2-e4: g2-g4 Lf5-g6 c7-c6 Lg6-e4:

Df3-e3f 0-0 Lfö-e7 Sc4-d2 Sd2-e4: Sc6-d4: Sb8-c6 Sc3-e4: Ddl-e2 d6-d5 Df6-e6

zwischen G a m m a n und B l a c k b u r n e , in der nach 3. Se5: mit 3 Sf6 4. Lc4 e4: 5. Sf7! De7 6. Sh8: d5 7. Le2 Sc6 fortgefahren wird. Schwarz hat dabei eine angreifende Stellung, die aber doch das gebrachte Opfer nicht ersetzt. 2 Dies ist nicht gut, da Schwarz das Spiel mit 3. d6 mindestens ausgliche. Die Verteidigung des Bf5 würde sich dabei sogar für Weiß meist ungünstig erweisen. 3 Für Schwarz ungünstig wäre 5 Lc5 6. Lh5f g6 7. g6: 0-0 8. h7 : f. 4 Weiß steht besser, da der Sh8 wohl nicht erobert werden kann. 5 Weiß darf jetzt weder 10. f3 noch Lh5: thun, da Schwarz in beiden Fällen durch Dh4 (f) in Vorteil käme. 6 Nicht gut, weil der Bauer auf g4 nicht gut unterstützt werden kann.

Zweiter Abschnitt,

Gambit im Nachzuge auf den Königsspringer.

2. Weiß: S g l — f 3

+

12.

13.

14.

Lg5-f6: Sbl-c3 Lcl-go "Df7-fBr ß-gir» "De7-f7 Lg5-f6: Lcl-g5 Se6-f8: c7-c6 De7-f6: Ke8-f8: gS-hS: Db7-a7: n Sg5-h3 h7-h6 LfB-h3: Drl7-]i3: ' Sg5-f7f Kd8-e7 Lfl-c4f Ke6-e7 Sc4-a5 Sb8-d7 16

Sf7-h8: Lc8-e6 Sf7-h8: Lc8-e6 Lclftf Kc7-b6

+ De2-d3

+

S e 4 - f 6 t " Sc4-e5f Ke8-f7 " Kf7-f6:

Le2-d3 SgFfe Lc4-d3 Sg8-f6 Sb7-c5 Sd7-c5:

Lf8-c5:

Lcl-g5j Kf6-g5:

15.

16.

Sc3-d5 Df6-f7 Lg4-h5 Df6-h6

De2-e4: Lc8-f5

f7—fö?1

17.

18.

19.

20.

— +

+

+ Lcl-g5 Sb8-d7 Lcl-g5 Lc6-g8" d4-c5f Kb6-a5: 17

Sh8-g6f Ld3-g6: h7-g

Lf4-c7f Ka5-b4

d4-c5=f Kb6-a5:

Ka5-a4 Lf4-c7f Sd7-b6

De2-f3

+

+

+

0-0

a2-a3f Kb4-c5: a2-a3 d5-d4 c2-c3 Ta8-c8

b2-b4f O-O-Of Lfl-d3 Kc5-d4 Kd4-e4 b2-b3f c2-b3f Kel-d2 Lc6-b3: Ka4-b3: a2-a4 -f-

+_ +

~

' Schwarz hat freilich einen isolierten Doppelbauern; dieser ist aber von zwei Läufern unterstützt und beengt das Spiel des Anziehenden. Oder 10 Sc6. 9 Mit 12. d5, was auch anging, kämen wir zum folgenden Spiel. Durch g4: gewinnt Schwarz aber einen Offizier. 8

Bei 8. c3 T b 8 wären die schwarzen Streitkräfte besser als die weißen entwickelt. 10

11

Schwarz:

93

Auf 12. Sc3 folgte c6.

18 Ebenfalls günstig für Weiß ist 12. ... Kb6 13. Ld2 Sd7 14. b4 u. s. w. Auch gegen 12 Sd7 kann 13. Ld2 geschehen. 17 Oder 15 Lc5: 16. Sb3 und Weiß behält einen Bauern mehr.

Es könnte folgen 20 Tc8 21. T b l f Ka4! 22. L b 5 f b5: 23. T b 4 f Ka3: 24. Tb5: Ka4 25. Tb7 Lc5: 26. T a l f La3 27. Ld6 Tc3 28. La3: und gewinnt. 18

19

Zieht Schwarz 7

L f 5 , so folgt 8.

g4 und 9. Lg2.

12 Bei 10. Lg5+ Kc7 verliert Weiß einen Offizier.

20 Nicht günstig für Weiß wäre 9. Sb5 Sa6 10. Sa7: Sb4 11. Se3 Sed5: u. s. w.

13 Von G o l t z angegeben und auch in manchen anderen Varianten gut anzuwenden. 14 Oder 15 g6 16. S g ß f , und Weiß hat ebenfalls ein sehr überlegenes Spiel.

21 Weiß kann auch recht gut 7. Sd5 oder 7. Lf4, wie im Palamede 1843 I S. 25, thun; hingegen würde sich das Spiel mit 7. De2 Sf6 8. f3 Sc6 9. Le3 Le6 ausgleichen.

15 Ginge der König nach d7, e8 oder e7, so würden die weißen Springer frei werden.

22 Von P e t r o w angegeben; 12. Scd6f gewinnt ebenfalls.

Erstes Buch.

94

1. W e i ß :

(§2.)

10.

Erste Gruppe.

Df6-e7 Lc4-f7f Ke8-e7 3 Kel-dl? Sg8-f6 Lfl-e2! Sg8-f6 Dh5-h4 8 Th8-g8 e4-e5 Lc8-e6 e4-e5 Sf4-e4

(g2-g4) (Lf5- g 6) Ddl-e2 Sg8-f6 h2-h4 h7-h6 Dh5-h4 Sf6-g4 Dh5-h3 5 h7-g6: 6 e4-e5 9 Sc6-e5: c2-c3 0-0-0 Lfl-c4 c6-c5

Ddl-höf 2 g7-g6 »

Lc4-f7t Ke8-e7?

Lcl-göf Sg8-f6

~Ke8-d8!

Ke7-d6 Dh5-g5f Dg-2-g5: Lf7-g6: Sg8-f6

Dh5-h4 Dg2-hlf Se5-c4f Kd6-c6 Lcl-g5f Lf8-e7 Se5-f7f Kd8-e8

f5-e4: Ddl-h5f g7-g6

Ddl-höf g7-g6 Se5-c6: 10 d7-c6: d2-d4! 13 Sg8-f6"

Se5-g6: Sg8-f6 d2-d4! Dd8-h4! Sc5-c6: d7-c6:

17.

l.

10. Lg2-e4:! Lg6-el: g 2-g4 Lf5-g6 Dh5-h8:

Lfl-c4 c7-c6 Se5-g6: De7-e4 : f

Sb8-c6 7

3.

9. Lcl-e3 0-0-0 2 Lg5-f6: g 7-f6: Lcl-g5 h6-g5: Dh4-h8: Sg2-f2f Thl-fl Ke8-f7 Kel-dl! De7-e5: Lcl-e3 c5-c4

6. (Sbl-c3) (Lc8-f5)

16.

§

8.

5. (Se5-c4) (f5-e4:)

14.

Lfl-c4 1 5 f5-e4:

Sf3-e5:! 17 c!2-d4?19 18 Dd8-g5 Dg5-g2:

Schwarz: e7—e5

(Lfl-g2) SbS-cö 1 Lcl-g5 Lc8-f5 Ddl-h5 Ke7-d6 d2-d3 4 h7-g6: Dh3-h8: De4-g2: Sg6-e5: Dd8-e7 Lfl-d3 c6-c5 d4-d5 c7-c6

4. (d2-d4) (d7-d6)

Dd8-e7V

( d7-d6'® ) 3. 4.

' 1

Oder 8 Se7 9. d5 e6? 10. gä und gewinnt die Dame. 2 Ungünstig für Scliwarz wäre auch 9 De7 10. Sd2 Sf6 11. g5. 3

Nicht 6 K d 8 , da 7. Lg8: Tg8: 8. L g 5 die D a m e gewönne. 4 Die italienische Handschrift, aus welcher die Variante entnommen ist, bemerkt, daß Se3f die Antwort auf 8. Sh8: wäre, und daß bei 8. f3 nun g6: geschähe, mit der Fortsetzung 9. D g 3 Ld6 zum Vorteil für Schwarz. 5 Die Dame darf weder nach h4 noch nach g5 gehen; denn es folgt: 7. Dh4 Dg2: 8. Sh8: D h l ^ 9. L f l D e 4 j oder 7. D g 5 T g 8 8. Sc3 Dc6 9. L f 3 D e 6 t 10. K d l Tg6:, und Schwarz steht in beiden Fällen auf Gewinn. 6

Zieht Schwarz Tg8, so folgt 8. Sc3 oder 8. d3 und dann Sf4. 7

D a s Königsspringerspiel.

1.

3.

12.

15.

e2—e4

(Sf3-e5:!) (Dd8-f6)

n.

13.

Erste Eröffnung.

Dieser Zug wurde 1873 von H. M ö l l e r angegeben und in der „ N o r d i s k Skaktidende" 1877 S. 241 u. f. von S ö r e n s e n besprochen. E r ergiebt auf die Antworten 4. Dh5f u n d 4. Sc6: einen starken und interessanten Angriff, wird aber durch 4. d4 widerlegt.

'

0-0

Kdl-d2 Ke4-g4 Dh8-h4 d2-d4 De5-e6 Ld3-c2 g7-g5 +

Kel-d2 Lf8-g7 Sbl-c3 d7-d5 22 Lf7-g8: ThS-g8: s s Sf7-d6f Ke8-d8

8

6. D h 3 scheint nicht besser u n d nicht schlechter. Es könnte folgen T g 8 7. Sf8: De7 8. Se6 e6: oder 8. Sh7: Se4: 9. D c 3 d5 10. d3 f4 11. Df4: Sd4 12. K d l Tg-2: 13. Lg2: Lg4f etc. Vgl. S ö r e n s e n a. a. O. 9

Auf 7. Sf8: setzt Schwarz das Spiel sehr günstig wie folgt f o r t : 7 Tg4! 8. Dh6 T e 4 t 9. K d l (wenn 9. L e 2 , so De7 10. Sc3 Sd4! 11. 0—0 S e 2 f etc.) Sg4! 10. D h ö f Kf8: 11. D f 5 f Kg7 12. b3 d5 13. L b 2 f d4 14. D f 3 D h 4 15. g3 Se5! 16. Dg2 L g 4 f . 10 Dieser Zug scheint dem Nachziehenden eine zu schnelle Entwickelung zu gestatten. 11

Es drohte Dh2:!

18. Ld5: t h u n , um

W e i ß k ö n n t e jedoch

auf

18

Dh2:

mit

19. L e 6 | K b 8 20. L h 3 zu antworten. Das Vorrücken der schwarzen Flügelbauern scheint demnach v e r f r ü h t zu sein. 12

Die Partie zwischen H. R ü b e n und S.A. S ö r e n s e n , der wir folgen, wurde von letzterem nach 19. e4: T g 8 30. De2 Sg4! 21. Dc4: S h 2 t 22. K e l f3 23. Sf3: S f 3 f 24. K d l Sd2: 25. De6f K b 8 26. Dg8: Se4: 27. T e l D f 4 28. Kc2 D f 2 f 29. Ivb3 Sd2f 30. Ka4 T d 4 f u. s. w. gewonnen.

Zweiter Abschnitt.

95

Gambit im Nachzuge auf den Königsspringer.

2 . Weiß: Sgl—f3 Schwarz: f 7 — f 5 ? 11.

12.

Sc3-e4: Df6-e6 Lfl-gZ

Sc4-d2

+

13.

14.

15.

16.

17.

Lcl-g5

f2-f3 Dh5-g5: f2-f3

Tel-eTf Ke8-d8 Kel-fl Sg8-h6

Dfß-g'5: Tg8-g5: Lc2-e4 g'4-g3

h2-h3" Ld5-e4: i a

Db5-a5y Kc7-b7

Lf7-d5f Sb8-c6

Da5-b5f Kb7 c.7

18.

+ Dh8-e5f Ke8-f7 +

Lfl-e2 Dg4-g5t

Kd2-c3 Dg5-h4

Lfl-c4 De6-c4: Sbl-d2 f5-f4

Dh4-f6: Lf8-e7 Sd2-f3 Dh4-h5

Thiel Dc4-f7 Le3-d2 g 5-g4

Sbl-c3 Lg5-f6f Dhl-al:21 Lg7-f6: Sc4-e5f Sc3-d5f Kc6-b6 Kb6-a6 Lg5-e7f Sbl-c3_ Kd8-e7: d7-d6 Sd6-f7f 2 5 — Kd8-e8 — 13



+ Df7-h5t Sf3-gl Le6-d5

Sc3-d5f Ke7-f8 Dh5-e2f b7-b5 Sc3-d5f Ke7~fS

Dh5-h4f

+

Dh4-f6: Sd5-c7f Kb7, b6 Sd5-c7: d6-e5:

Dc2-b5f K-c7: Sc7-a8: 24 Sb8-a6

Der richtige Zug, welcher den Vorteil |

für Weiß behauptet.

von S y d o w angewendet. 14

| Spiel. e4: 5. D h 5 f g6

(Schachz. 1859,

und gleich durch Lg7 den

10. Sc3 gewinnen. S. 229)

besonders

empfohlen.

22

Zieht Schwarz d6, so folgt

Ld7 12. L e 3 etc.

11. Le8+

Bei 10 . . . . D h l f entschei-

det 11. Kd2 e 3 f 12. Le3: etc.

Die Spielart

3

d6,

bei

welcher

Schwarz ebenfalls im Nachteil bleibt,

führt

23

handelten P h i l i d o r s c h e n

Verteidigung

des

24

Lg5:, so würde

W a s Weiß nachher auch zieht, er wird

immer den Sa8 oder die Qualität verlieren.

Königsspringerspiels.

25

Nach 3. Lg8: Tg8: 5. Se5: Dg5 6. Sg4

Nähme Schwarz 10

er durch 11 S f 7 f das Spiel verlieren.

zu Varianten der im nächsten Abschnitt be-

17

D g 2 , so folgt das nämliche

Hätte Schwarz aber auch nicht den

Turm gedeckt, so würde Weiß dennoch durch

Diese ebenfalls gute Spielart wird von ;

Lange 16

Nimmt die Dame den Turm nicht, son-

Schwarz dürfte sich jetzt nicht mehr | T h l genommen

6. Sg6: Sf6 einlassen. 15

21

+ —

+

Derselbe wurde zuerst | dern zieht 11

auf die Kombination 4



Der Springer giebt so ein immerwähren-

des Schach- denn wollte sich der König dem-

d5 hat Schwarz das besser entwickelte Spiel,

selben nach e7 entziehen, so würde er durch

jedoch ohne

De5 und Sf7 matt.

augenscheinlichen

Vorteil,

da

Weiß 7. h3 (h5 8. d4) folgen läßt. 18

Dieser Zug verschafft dem Nachziehen-

den zwar einen Angriff,

läßt ihn aber doch

bei richtigem Gegenspiel im Nachteil. 19

Damit erzielt Weiß nur Remis (s. die

Nummern 3 resp. 4). 20

Zieht der König, so gewinnt Weiß.

Gewinnen kann Schwarz

nicht; denn zieht er 8

g6:, so verliert er

durch 9. Lg5-j- und 10. Dh8:. 8

Zöge er aber

d6, so verlöre er auch, nämlich durch

9. D g 5 f , 10. L g ö f und dann 11. Sf7f-

Das

einzige, was ihm noch bleibt, ist 8. . . . D h l ^ , welches jedoch, wenn Weiß richtig

spielt,

remis macht (s. die folgenden Varianten).

96

Erstes Buch.

Erste Gruppe.

Erste Eröffnung.

Das Königsspringerspiel.

1. Weiß: e2- -e4 Schwarz: e7—e5

(§ 3-) 4.

(Lfl-c4) (Sf3-e5:!) (f5-e4:) (Dd8-g5)

5.

6.

7.

(d2-d4?) (Ddl-höf) (Lc4-f7|) (Dg5-g2:) (g7-g6) (Ke8-d8!)

10.

8. (Lf7-g6:) Dg2-hlf

7.

Kel-e2 d7-d6'

Lcl-g5| Lf8-e7

Sg8-e7

10.

Lc4-f7f? Ke8-e7

d2-d4 Dg5-g2:

Sc5-f7! Dg5-g2:

Lf7-g8: Dg5-g2: Thl-fl d7-d5

11. 12.

13. 14

Thl-fl d7-d6 Ddl-h5 Dg2-hlf Ddl-h5! 6 Dg2-hlf 7 Lc4-d5:? Lc8-h3 10 Sf7-h8:! d5-c4:

Lf7-g8: Th8-g8: Kel-e2 Dhl-cl: 5 Kel-e2 Th8-g8: 8 Ddl-e2 Sg8-f6 Ddl-höf g7-g6

15. 16.

d7-d5

Ddl-höf g7-g6

Se5-g6: Sg8-f6

Dh5-e5f Lf8-e7

f2-f3? Lg4-f3: Lc4-e2! Xig4-h3 Sg6-e7: 21 Dd8-e7:

Sf3-e5:! Dd8-e7

d2-d4 d7-d6

Se5-f7 De7-c4f

Kel-fl d6-dö

Lc4-d3 De4-e7 23

17.

Lc8-g4

4. 1.

'

'

(Lfl-c4) Sg8-f6

Nimmt Schwarz den Tel, so giebt Weiß mit seinem Springer immerwährend Schach. 2 Oder 11.... g6: 12. L e 7 f Ke7: 13. Dg5f und gewinnt. 1

3 Zöge der König wieder nach d8 zurück, so käme Weiß mit 13. Sc8: Lg5: 14. D g 5 f Kc8: 15. Lföf Sd7 16. Dg7 resp. 13 Db2: 14. Se7 D c 2 f 15. K f l Dd3f 16. K g l Se7: 17. L e i f Ke7: 18. Dc5f in Vorteil.

Oder 1 0 . . . . Se7 11. Dh8: Ke8 12. Dh7. 5 Falsch wäre 8 g6 wegen 9. Dh4f Kd6 oder Sf6 10. Sc3! und Weiß gewinnt. 6 Nachteilig wäre 7. T f l . 7 Auf 7 g6 folgt 8. Sg 6:, und die Spiele gleichen sich aus. 4

Bei 8 g6 wäre Schwarz in drei Zügen matt (9. Dg5f Kd6 10. Sc4f Kc6 11. D d 5 f ) . 8

9

Lcl-g5t h7-g6:? Lf8-e74 Se5-c4 Lcl-göf Dg2-h2: Ke7-f7 Lf7-g8: Sbl-c3 Dcl-f4 c7-c6 Dhö-f7f Df7-g8: Kd6-e5: Ke7-d6 Ld5-c4 n Sf7-h8:12 Sb8-c6 Sc6-d4 Dh5-d5? Dd5-f7f 14 Lc8-h3 Ke8-d8 Dh5-b5t? Db5-c4: Sb8-c6 Lc8-h3 Dh5-h7:! Dh7-g6f Dg2-g6: Lc8-e6 d2-d3 Lc4-e2 18 Le7-h4+ Lf8-e7 d3-e4: d2-d3 Lf8-d6 19 Dg2-e4: 20 Lc4-e2 22 De7-c7f Th8-g8 Ke8-e7: + Sf7-h8: —

Weiß giebt immerwährend Schach.

Zieht Schwarz Sf6, so nimmt Weiß den Turm, da sein Ld5 durch 11. Dh5f gedeckt ist. 10

11 Bei 9. Lb7: und dann 10. La8: würde Schwarz 9 Kf7: ziehen, die Damen tauschen und durch c6 den Läufer auf a8 eingeschlossen halten.

Spielte Weiß 10. c3, so tauscht Schwarz auf fl die Damen und gewinnt dann durch Sa5. 12

13 Nicht minder ungünstig für Weiß wäre 11. Lffif Kd8 12. Dc4 S c 2 f 13. Kdl Sal:.

Nimmt die Dame gleich den Bc4, so tauscht Schwarz auf f l die Damen, erobert den Sh8 und hat einen Offizier mehr 14

Zweiter Abschnitt.

97

Gambit im Nachzuge auf den Königsspringer.

2. Weiß: Sgl—f3 Schwarz: f7—f5? 11.

12.

13.

Sbl-cfi Dhl-al:8

Se5-f7+ Kd8-d7

Dh5-g4f Kd7-c6 Sf7-d6:t: Ke8-d7 3 Se5-f7f Ke8-d8 Se5-f7+ Kd8-e8 Dg8-f7f Ke7-d6

Kd8-e8 Dh5-g4: Sbl-c3 Lc8-g4f Dal:od.h2: Lgö-e?1)1 Dhl-al: Lf8-e7: Dh5-h8: Dh8-g8f Le7-g5: Ivd8-e7

Dg8-f8: Dhl-cl: Lc4-b5t 1 3 c7-c6 Df7-f8f Kd8-d7 Dc4-f7f Ke8-d8 Sh8-g6: Lf8-d6 15 Kel-(12 Lh4-gf>f Tfl-gl Ld6-h2:

Df8-g7f 9 Ke5-e6 De2-c4 c6-b5: Df8-f7f Sg8-e7 Df7-f8f Kd8-d7 f2-f4 e4-f3: Kd2-el Lg5-cl: Tgl-g7: De4-hlf

14.

15.

Dg4-e4f Sc3-d5f Kc6-b6 Lg5-f4f Lg6-f5f Kd6-c6 Kd7-d6: Sf7-d6f D g 4 - c 8 f . Ke8-d8 Sf7-d6f Dh5-f5f Kd7-c6 Ke8-d7 Sbl-c3 +

17.

Lf5-c8: a7-a6

Dli5-d5f

Df5-b5f Kc6-d6:

Db5-d. r )f.

18.

+ —

+ —





Dc4-f7f Ke8-d8 Df7-c4: Sb8-c6 Df8-f7f Sg8-e7 Tfl-f3: Sb8-c6 Le2-f3: e4-f3: Kel-d2 Lh2-t4f

Df7-f8f Kd8-d7 Sh8-f7 Ta8-f8 Df7-c4 Ta8-h8: d2-d4 c4-d3: Ddl-f3: Dg2-f3: Kd2-c3 Lf4-e5f

Df8-f7t Sg8-e7 Sf7-h6 Sc6-e5



+

Dc4-b5f Kd7-c8

f2-f4 Se5-f3f

Tfl-f3: e4-f3:

Lcl-f4 Le(i-f716

Lf4-d6: c7-d6:

Sgß-h8"

— +



+

c2-d3: Sc6-b4 Tfl-f3: Lcl-b2: Kc3,b3 Dhl-dl:

15

Weiß hat nun einen Turm und einen Bauern gegen einen leichten Offizier, steht aber beengt-, weshalb wir das Spiel einige Ztige fortsetzen, um zu zeigen, wie sich Weiß befreit. 16 Zieht Schwarz. Sc2f und nimmt dann den T a l , so wird Weiß 18. Ld6: ziehen und, wenn Schwarz d6: dagegen zieht, durch 19.Tf8f gewinnen. Nimmt Schwarz den Läufer d6 aber nicht, so wird Weiß mit einem Bauern mehr und wegen der schlechten Stellung des schwarzen Springers a l im Vorteil sein. 17

16.

: | j |

Geht nun der Läufer nach d5, so folgt 19. Te3f und Kd2; geht der Läufer aber nach h5, so geschieht 19. Tf5 und, wieder vom Läufer auf g4 angegriffen, 20. Tg5, worauf Schwarz Sf6 ziehen muß. Weiß spielt ; y. Bilguer, Handb. d. Schachspiels. V£L Aufl.

+ —



+

Tg7-g8f

+ —

dann 21. Kd2, und der Sh8 wird in beiden Fällen gerettet. 18 Falls 9. Tf2, so D g l f 10. T f l Dh2: etc. 19 Zieht Schwarz 9 Sc6, so thut Weiß 10. e4:; nimmt die schwarze Dame diesen Bauern, so folgt 11. Sd2, nimmt ihn aber der Bauer d5, so 11. Dd5; oder zieht Schwarz 10. Se5, so folgt 11. f4 und Weiß steht immer besser. 20 Oder 10 e4: 11. Dd5 und Weiß steht besser. 21 Nähme Weiß den Turm, so würde er Springer und Läufer dagegen verlieren. 22 Schwarz steht nun zwar entwickelter; Weiß hat jedoch einen Bauern mehr und eine sichere Position. 23 Auf Dd4: gewinnt 9. Lb5f. 1

98

Erstes Buch.

Erste Gruppe.

Erste Eröffnung.

1. Weiß: e2—e4 Schwarz: e7-

( § 4.) 2.

3.

4.

(Sgl-f3) (Lfl-c4) |Sf3-e5:!j (f7-f5?) 7Sg8-f6) (T)d8^e7)

7.

5.

6.

(d2-d4) (d7-d6)

(Se5-f7) d6-d5

3.

Th8-g8

4. Lfl-c4

5.

Sg8-f6 Lfl-c4 f7-f5

6.

§

5. l. 2.

3.

Sgl-f3 Sg8-f6

(Sgl-f3) (Lfl-c4) Lc4-g8:'° (f7-f5) ' Sb8-c6 Th8-g8: Lfl-c4 SbiTc6~ f7-f5 Lfl-c4 Sgl-f3 f7-f5 Sb8-c6

d2-d4 f5-e4: e5-d4: 12

Sf3-e5 Sc6-e5 Sf3-d4 Sc6-d4

d7-d6! Se5-c6: Sf3-e5: b7-c6: f'5-e4:? Th8-g8: 1 5 d2-d4! Sf3-g5? Lc4-f7f Dd8-e7 1 6 Ke8-d8 Sg8-f6 0-0 d4-e5: Sf6-e4: Lf8-c5 Sf3-e5: Lc4-b5 f5-e4: d7-d5 Sg8-e7~ Sf3-g5! 19 d4-d5 d7-d6! 17 Sg8-h6 Sc6-e7

4. 5. 6.

7. 8.

9. 10. 1

Auf I)t'7 folgt 11. f3 oder 11. S1'4.

2

W e i ß h a t drei starke Bauern und einen T u r m gegen zwei leichte Steine; Schwarz darf Df7 nicht ziehen, wegen 12. D f 7 f und 13. f3. Zieht der König, so rochiert Weiß, und Se4 geht verloren. 3

Stärker als die Rochade, worauf d5 8. f5: J)f7: folgen würde. 4

Nicht 9. . . . . d5, wegen 10. Ld5:. Nach dem Damentausch droht entscheidend S d ß f . 5

Nimmt die schwarze Dame den Sf7, so zieht W e i ß 9. S f 6 f und bekommt den T g 8 gegen seinen Springer. 6

Zieht Schwarz c6, so zieht W e i ß S d 6 f und erobert den Tg8. 7

Das Königsspringerspiel.

Dieses Vorrücken ist notwendig, weil sonst vermittelst c6 der L ä u f e r auf a8 abgesperrt und durch die D a m e erobert werden könnte.

8.

e4-e5 Sf7-h8 Sf6^e4 d5-c4 Sc3-e4: Sbl-c3 3 Sf6-e4: ~De7-e4f Sc3-d5 6 f5-e4: ~Sfl>-d5: Sc3-d5: d6-d5 De7-e4f e4-e5 d6-d5 c7-c6

9.

d4-e5: D d l - d 5 Dd5-e4: D d 8 - e 7 u Tg8-h8 ' " ¿ • T d e T 0-0 1 3 Ddl-d4: Dd4-d5 f5-e4f Tg8-h8 Sbl-c3u 0-0 f5-e4: c7-c6 Dd8-e7 D d l - h 5 f Dh5-h7:

+

10.

_

Ddl-höf g'7-g6 Ddl-e2 De l-cL'f 4 Lc4-d5: "" Lc8-e6« Ddl-e2 De4-e2f Sf7-d6f Ke8-d8

g7-g6~ Sf7-h8: Sg5-f7f Lf7-b3 De7-e4f e5-d4: Kd8-e8 Sf3-d4 b2-c3: Sbl-c3 h7-h6 " "g^-gS Se4-c3: f2-f3 Lb5-c6f 0-0 b7-c6: Lc8-f5 ~ a7-a6 e4-d5: f2-f4 Sbl-c3 e5-e4 c7-c6 c6-d5: Lc4-b3 bö-bT b7-b5 Ddl-h5 Sg5-h7: Se7-g6 2ü Lf8-e7 2 ' Ke8-f7

Sh8-g6 Ii7-g6 Kel-e2 Ld5-b7: Le6-f7: Kel-e2: Ke8-f7: Sd6-c8: Kd8-c8: Lcl-f4

Sc3-e4: d7-d5

Ddl-e2 d7-d5 Sd4-b3 Sbl-c3 Lc4-b5 Lc8-d7 Sc3-e2 f5-e4: e4-f5: Lc8li?2

8

Schwarz konnte in den letzten Zügen noch anders ziehen, z. B. im 10. Zuge Sd5: statt Kf7:; doch wird er den Verlust des T g 8 gegen den Springer nicht vermeiden können. 9 So hat W e i ß bei guter Stellung einen Bauern mehr. 10 In der Regel ist es nicht gut, den schon thätigen Königsläufer gegen Sg8 abzutauschen. Auch hier erweist sich der weiter unten ausgeführte Zug 4. d4! als k r ä f t i g e r ; übrigens kann sich W e i ß auch durch 4. d3 d6 5. Sc3 Sf6 6. L g 5 einen kleinen Vorteil sichern. 11

Zieht Schwarz den T u r m nach h8, so folgt ebenfalls 8. D d 5 , geht hingegen die D a m e nach h4, so geschieht 8. Sc3 und W e i ß entwickelt sein Spiel vorteilhaft. 12

Gegen 5

Sd4: thut W e i ß 6. Se5:,

greift den Sd4 an und droht mit D h 5 f .

Jae-

99

11.

12.

13.

14 Weniger gut wäre für Weiß die Rochade wegen De4: 9. Dc3 Dc6 10. T e l f Kf7. 15 Gegen 5 Se5: gewinnt 6. Dh5f Sg6 7. Lh7:. 18 Auf 5 d5? 6. d5: Sd4: gewinnt 7. c3. 17 Durch d4: können wir wieder auf das Spiel Nr. 2 kommen; Weiß könnte aber auch mit 5. e5 einen Angriff erlangen. 4 d6 ist der beste Zug, welcher aber schließlich auch kein gutes Spiel gewährt, da Lf8 eingesperrt und die Rochade gehindert bleibt. Zur gegenwärtigen Stellung führen auch die P h i l i d o r s c h e Verteidigung des Königsspringerspiels, die italienische Partie und das Königsläuferspiel; ferner könnte die schottische Partie (z. B. Schachz. 1863, S. 119) dieselbe Stellung ergeben.

14.

2

* Dh5-g6f - f +

d4-d57 Sd5-f6: KfTt'6: Lc4-e29

Lie4-g&8

+

Ld-g5

+

19

Sbl-d2 Lf8-b4 +



±_ Sg5-e619

+

0-0 _ Se2-g3 Le8-f5 " Lcl-h6: Lh6-e3 L f ^ c ^ T "Kf7-g8

+ Dh5-e2 Lc2-f5

g2-g4 23

+

n i s c h II, S. 97, bemerkt aber, daß 5 d6 das Spiel ausgleichen könnte. 18 Unrichtig wäre 9. Dh5f g6 10. De5f Kf7 11. Dh8: Lb4f u. s. w.

Auch 4. e5: kann geschehen; vgl. die Nrn. 5 und 7 der erläuternden Partien. 19 Nun folgt auf Dc8 (b8J 12. Dd4 Tg8 13. Da4, drohend L d l ^ und Sc7f: auf Dbfi 12. Sa4 Da5f 13. Ld2; auf Da5 12. Ld2, drohend Se4:. 20 Von Teoria e Pratica I I , S. 15, angegeben mit der Fortsetzung 8. 0—0 Le7. Die Züge in der Tabelle rühren von B e r g e r , Schachz. 1887 S. 196, her. 21 Falls e4:, so 9. Sh7: Lf5 10. Lböf Kf7 11. Lh6: etc.; falls Df6, so 9. Se6 Df7 (Le6: 10. Lg5 nebst e6:) 10. Sb5 etc. 22 Oder Sf5: 11. Ld3 Dd7 (Sh4 12. g3) 12. Se4 etc. 23 Es kann folgen: Ld7 15. Ld3 Kh7: 16. Dc2 Le8 17. h4 Lh4: 18. 0—0—0 nebst gö.

Erläuternde Nr. 4. Gespielt in Berlin, Sommer 1839. Bilguer. V. v. d. Lasa. 1. e2—e4 e7—e5 2. S g l - f 3 f7-f5 3. Sf3—e5: Dd8—16 4. d2—d4 d7—d6 5. Se5—c4 f5—e4: 6. Sbl—c3 c7—c6 7. Sc3—e4: Df6—e6 8. Ddl-e2 d6—da

Partien.

9. Sc4—d6f In der Jabelle ist ausgeführt, daß 9. Sed6t noch besser ist. Ke8-- d 8 9 De6-- e 2 f 10. Se4-" g 5 11. L f l -- e 2 : L f 8 --d6: 12. Sg5-- f 7 t Kd8-—e7 13. Sf7--h8: Sg8--f6 14. Lcl-_ g 5 Lc8--e6 15. Le2 —d3 Sb8--d7 16. Sh8--K6T h 7 - . Ï6:

17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28.

Ld3—g6: Lg6—d3 0—0—0 h2—h3 g2-g4 Lg5—e3 f2—f3 Ld3—g6f f3-f4 f4—f5f g4—g5? Kol—d2

Sd7-- f 8 Ke7-—f7 Sf6 —-g4? Sg4--f6 Sf6 —-e4 Sf8—- g 6 Se4- f6 Kf7 -g6: Le6-- g 8 Kg6-—h7 Ta8-—e8 Sf(i—-e4f

100

Erstes Buch.

Erster Teil.

29. Kd2—d3 Se4—g3 30. g5—g6f Kh7—li8 31. T h l — f l Te8—f8 W e n n Schwarz den T f l nähme, brächte er sein Spiel in eine sehr bedrängte Lage, weil es ihm dann nicht mehr möglich wäre, den Lg8 ohne Verlust zu bewegen und seinen König frei zu machen. 32. Le3—f4 33. T f l — f 4 : 34. T d l — f l 35. 36. 37. 38. 39. 40. 41. 42. 43. 44. 45. 46.

Ld'6—f4: Tf8—f5: Lg8—e6

Tfl—f2 Tfö—f4: Tf2—f4: Le6—f5 |Kd3—d2 Lf5—g6: Tf4—f8f Kh8—h7 Tfö—b8 Sg3—e4f Kd2—cl Lg6—f5 Tb8—b7: Lf5—h3: Tb7—a7: Kh7—h6 Ta7—c7 g7— g5 Tc7—c6f Kh6—h5 a2—a4 g5—g4 Tc6—c8 g4—g3 und Schwarz gewinnt.

Nr. 5. (M. Lange, Morphybucli 1881, S. 97.)

Gespielt in London, Juli 1858. Löwenthal Morphy und und Medley. Mongredien. 1. e2—e4 e7—e5 2. Sgl—£3 f7—f5 3. L f l — c4 d7—d6 4. d2—(14 Sb8—c6 In Wirklichkeit war die Partie ein französisches Springerspiel: 1. e4 e5 2. Sf3 d6 3. d4 fö 4. Lc4 Sc6. 5. d4—e5: d6—e5: 6. D d l — d8f Sc6—d8: 7. Sf3—e5: S u h l e & N e u m a n n 1865, S. 170, halten 7. f5: für besser und tadeln auch 8. Ld2. 7 f5—e4: 8. Lei—d2 Besser S. 0—0 Ld6 9. Lf4 Sf6 10. Sc3 etc.

Erste Eröffnung.

Das Jtönigsspringerspiel.

8 Lfö—d6 j 10 f5—e4: 9. Ld2—cR Sg8—f6 Nimmt Schwarz den Springer nicht, sondern zieht etwa 10. h2—h3 Lc8—e6 h6, so folgt 11. Dh5f g6 12, 11. Sbl— d2 0—0 Ld5: (droht S f 6 f ) e4:! 13. 12. 0—0 Sf6—dö L f 7 j Kd7 14. D g 4 t Ke7 15. 13. Lc4—d5: Le6—d5: D e 4 : g 5 : 1 6 . D e 5 f . Auf 10 14. Sd2—c4 b7—b5? Ein Fehler, durch welchen Sg6 ist 11. Sg3 recht stark. 11. Df3—f7 r Ke8—d7 ein Bauer verloren geht. Es 12. Df7— e6f Kd7—c7 mußte Le5: geschehen, worauf sich mit 15. Se5: Sf7 die 13. De6—e5=f Dd8—d6 Spiele ausgleichen. 14. De5—d6f Kc7—d6 15. Sg5—f7f Kd6—e6 15. S c 4 - d 6 : e7—d6: 16. Sf7—h8: e4—d3: 16. T f l — d l e4—e3 17. c2—d3: Ke6—f6? 17. f2—e3: Ld5-g2r 18. b2—b4 Lc8—e6 18. Kgl—g2: d6—e5: 19. T f l — e l Le6—g8 19. Lc3—e5: Sd8—c6 20. L e i — b 2 t Kf6-g5 20. Le5—d4? 21. T e l — e 5 f Kg5—h6 Statt dessen würde Lf4 den Auf Sf5 entscheidet 22. h4f Bauern und die bessere Position erhalten haben. nebst 23. T a e l (oder umge20 Ta8—«8 kehrt) für Weiß. 22. L b 2 — e l f g7—g5 21. T d l — d 2 Te8—e6 23. Te5—g5: u.Weißgewinnt. 22. T a l — e l Te6—g6f 23. Kg2—h2 Tfö—f3 24. Td2—g2 Sc6—(14: Nr. 7. 25. e3—d4: Tg6—h6 (M. Lange, Morphybuch 1881, S. 242.) Gespielt in London, April 26. T e l — e 7 Tf3-h3f 1859. 27. Kh2—gl Th3—hlf Morphy. Worrall. 28. K g l — f ö Th6—f6| 29. Kf2—e2 Tf6—f7 1. e2—e4 e7—e5 30. Te7—e8t Tf7—fö 2. Sgl— f3 Sb8—c6 Remis. 3. L f l — c4 f7—f5 4. d2—d4 d7—d6 5. d4—e5: d6—e5: Nr. 6. 6. D d l — d 8 f Ke8—d8: (M. Lange, Morpliybuch 1881, S. 8.) 7. Lei —g5t Sg8—f6 Gespielt in New-Orleans, Mai 1850. 8. Sbl—c3 Lfö—b4? Morphy. Rousseau. 9. 0—0—0f Lb4—d6 10. T h l — e l h7—h6? 1. e2— e4 e7—e5 2. Sgl—f3 ^Sb8—c6 11. Lg5—f6f g7—f6: 3. Lfl—c4 *f7—fö 12. Sc3—b5 Kd8—e7? 4. d2—d3 Sg8—f6 13. Sf3 —h4 Th8—d8 5. 0—0 d7—d6 14. e4—f5: Ke7—e8 6. Sf3—g5 d6—d5 15. T e l — e 3 Td8—d7 7. e4—d5: Sf6—d5: 16. Te3—g3 Sc6—e7 8. Sbl—c3 Sc6—e7 17. Lc4—e6 e5—e4 9. D d l — f3 c7—c6 18. Le6—d7f Lc8—d7: 10. Sc3—e4 19. T d l — d 6 : Ld7—b5: Ein tiefdurchdachtes Opfer. 20. Td6—f6: u.Weiß gewinnt.

Dritter Abschnitt. P h i l i d o r s oder französische Verteidigung des Königsspringerspiels. §

l.

l.

e2-e4 e7 e5

2.

» d7—d6

d2—d4! 3. ' Lc8—g4? 3. 3.

Sb8—d7 Sg8—f6!

3.

e5—d4:!

§ 2.

3. -

§ 3-

3.

§ 4.

3. -, Lc8—e6

f7-f5? Lfl—c4 f7—f5?

Sg8—f6? 3. 3. In den ältesten Schriften, der lateinischen Handschrift zu Göttingen und dem Werke des L u c e n a von etwa 1497, kommt neben einigen Beispielen der Verteidigung 2 Sb8—c6 auch bereits der Zug d7—d6 vor. Es läßt sich aber nicht erkennen, ob jene ersten Verfasser der einen oder anderen Art den Königsbauern zu schützen einen Vorzug einräumten. D a m i a n o berücksichtigt um 1512 nur Sb8 —c6. L o p e z 1561, Blatt 116, ist der Ansicht, daß Sb8—c6 wegen 3. L f l — b 5 mangelhaft sei, wohingegen d7—d6 den schwarzen Steinen die beste Entwickelung (es la mejor manera y mas segura, y mas libre para poder jugar de sus piepas) verstatte. Diese Ansicht mag auch G r e c o , aber nur bei der ersten Ausarbeitung seiner Spiele, geteilt haben. Demnächst überzeugte man sich allgemein, daß d7—d6, wenn auch ein s i c h e r e s , doch k e i n , l e i c h t zu e n t w i c k e l n d e s S p i e l giebt. Man ist daher auf Sb8—c6 zurückgekommen. P h i l i d o r hat indes noch einmal den Zug des L o p e z , jedoch aus einem anderen Grunde als der Spanier, wieder aufgenommen und 1749 geradezu behauptet, daß es wegen der starken Verteidigung d7—d6

c7—c6? Lf8—e7!

für Weiß nicht ratsam erscheine, 2. Sgl—f3 zu ziehen. P h i l i d o r gründet diese Behauptung darauf, daß Schwarz sowohl gegen 3. d2 —d4 wie gegen 3. Lfl—c4 nun f7—f5 tliue und seine Bauern in das Zentrum bringen könne. In den folgenden Ausgaben, 1777 und 1790, zweifelt er selbst aber schon an der vollen Richtigkeit, seiner Ausführung; und in der That läßt sich das Zentrum stets mit Vorteil für Weiß sprengen. Heute wird demnach jene Ansicht, welche sich vor P h i l i d o r herausgebildet hatte, von allen Autoritäten geteilt. Von den Autoren wären hier, neben den ausgezeichneten Arbeiten von M o r p h y und R i v i è r e in der Nouvelle. Régence 1863 und von J a e n i s ch in der Stratégie 1868,1869 und 1870, noch etwa zu erwähnen: L o p e z , 1561, Blatt 116 u. 118. — P h i l i d o r , 1790, I. S. 36,45. II. S. 34. — A l l g a i e r , Tab. IV. — L e w i s , I. 1842, S. 75, II. 1834, S. 55. — C o z i o , I S. 313; I I S. 285, 327, 371. — L o l l i , S. 121, 164, 366. — P o n z i a n i , S. 90, 101. — W a l k e r , 1842, S. 47. — Schachz. 1848, S. 254; 1880, S. 68; 1887, S. 193. — N. Beri. Schachz. 1867, S. 227. — Régence 1860, S. 90. — Ghess World 1865, März.

102

§

Erstes Buch.

d2-d4!' Lc8-g4V

2.

Sb8-d7 7

3.

SgiTf6! ~

Das Königsspringerspiel.

4.

5.

6.

7.

d4-e5:2 Lg4-f3: 3 Lfl-c4 8 Sd7-b6 Sbl-c3 10 e5-d4: n

Ddl-f3: 4 d6-e5: Lc4-b3 e5-d4: Ddl-d4: Lf8-e7!12

Lfl-c4 Dd8-f6 5 Ddl-d4: Lc8-e6 Lcl-e3! 0-0 13 Lcl-f4 Sb8-c6 Lcl-g5? ÖZ Lfl-d3 d6-d5

Df3-b3 b7-b6 Sbl-c3 Sg8-e7 0-0-0 Sb8-c614 Lfl-b5' 9 Le8-d7 0-0-0 Sb8-c6 e4-e5 Sf6-g4

4. 5. Sf3-d4: Lf8-e7

6.

Erste Eröffnung.

1. W e i ß : e 2 — e 4 S c h w a r z :

1.

1.

Erste Gruppe.

7. 8.

0-0

0-0 c7-c523

e7—e5 8. Sbl-c3 c7-c6 Lcl-f4 Se7-g6 Dd4-d2 a7-a6 15 Lb5-c6: Ld7-c6: Dd4-d2 a7-a6 e5-e619 Sg4-f6! f2-f4 0-021 Sd4-e2 Sb8-c624

9. Sd4-e2 c7-c6 Sd4-f3 c7-c5? Sb8-c6 Ld3-b5f Lb5-d7f 3 1 Dd8-d7: Lc8-d7 f2-f4 Lc8-g4!"

10. 11.

12.

c7-c5 1

Für das beste halten wir mit J a e n i s c h , Strategie 1868 S. 154, diesen Zug; aber 3. Lc4 ist auch gut. Die Göttinger Handschrift und zugleich L u c e n a spielen 3. c3 Sf6 4. h3 Se4? 5. Da4f. J a e n i s c h giebt die Verbesserung 4. Dc2 Le7 5. d4 0—0. 2 Auch 4. c3 ist gut. Uber 4. Lc4 sehe man § 4 Nr. 2 und S. 119 Anm. 23. 8 In Partien der Öst. Lesehalle 1886, S. 24, und der Schachz. 1886, S. 362, versucht A. Albin 4 Sd7 (5. d6: Ld6:) etc. Weiß scheint den Bauernmehrbesitz ohne Nachteil behaupten zu können. 4 Auch bei 5. f3: e5: 6. Dd8f Kd8: 7. f4 f6 8. e5: e5: steht Weiß etwas günstiger. Falls 7 Ld6, so 8. e5: Le5: 9. f4 etc. 5 L a n g e giebt im Morphybuch Dd7 als das beste an. Über 6 Sf6 sehe man die Nr. 9 der erläuternden Partien, S. 120. 8 Oder Lc5 10. Le3 Sd7 11. T a d l etc. 7 Dieser Zug rührt, nach L o n g 1871, von v. L o r d her. Wir geben die Anfangszüge einer Partie zwischen B l a c k b u r n e und L. P a u l s e n , Wien 1873, wieder. Außer 3 Sd7 kommt in Betracht: Sc6, worauf 4. Le5

9.

10.

0-0 Lf8-d6 6 Lf4-g3 Dd8-d7 Lfl-d3

Sc3-b5 Sg8-h6 Tal-dl Le6-b3:

0-0-0 (M) Lfl-d3 Lc8-e6 18 e6-f7f Ke8-f7: Ld3-f5 Le7-c5 22 Se2-f4 Sc6-e5 Lcl-e3 Sf6-g4 h2-h3 Lg4-e2: 0-0 29 Lc8-g4 Sd4-fö 0-0

h2-h3 Sf6-h5 —

Lcl-g5 Th8-e8 Lf5-c8: Dd8-c8: Sf4-d5 Lc8-e6 Le3-f4 Le7-f6 26 Ld3-e2: Dd8-b6 Lcl-e3 a7-a6 Lcl-g5 Tf8-e8

: 5. Dd4: oder 4. ..,.. Ld7 5. Lc6: Lc6: 6. Sc3 d4: 7. Dd4: (vielleicht besser Sd4:) zu Nr. 36 und 37 führt. Eine andere Verteidigung: 3 f6 4. Lc4 Sc6 oder 4. c3 Le6 ist noch wenig erprobt. 8 4. Ld3 kommt in Nr. 8 der erläuternden Partien (S. 120) vor. Falls 4. c3, so Sf6 5. Lc4 Le7 6. Db3 0—0 etc. 9 Schwarz steht beengt. Vielleicht war Le7 (statt Sb6) 5. Sg5? Sh6 oder 8. Sc6 4 9. Dd2 Le7, wie bei M i n c k w i t z , Hamburger Kongreß S. 180 angegeben, oder 11 f5, wie in der Öst. Schachz. 1873, S. 245 angedeutet, besser. 10 Mit 4. Lc4 d4: 5 Sg5 Le6 6. Le6: e6: 7. Se6: De7 8. Sd4: De4f 9. De2 De2f gleicht sich das Spiel aus. 11 P o t t e r empfiehlt in Land and Water, 1883, 4 Sd7, um d4: zu vermeide®. 12 Über Sc6 6. Lb5 etc. vgl. Nr. 37. 13 Über Ld7 vgl. Nr. 34. 14 c5, jetzt oder in einem früheren Stadium der Partie gezogen, scheint bedenklich. Der rückständig werdende Bd6 ist aber nicht unmittelbarer Gefahr ausgesetzt: 7 c5 8. Dd2

Dritter Abschnitt.

Philidors oder französische Verteidigung des Königsspringerspicls.

2. W e i ß : 11.

12 ^

Sb5-d6f Tal-dl Dg6-d6: I j d 6 - c 7 Dd4-d2 Sf3-d4 LfiUeT 0-0

Lf4-e3 17 Le7-f6

Dd4-d2 Lf6-c3:

Dd2-c3: Dd8-f6

Lg5-f6: Le7-f6: g2-g4 Sb8-o6 Sd5-e7f Dd8-e7: Lf4-e5: Lf6-e5: Lcl-e3 Sd7-c528 h2-h3 Lg4-f3:

Ddl-f3 c7-c620 Lcl-e3 Lc5-d4: Ddl-d3: Tf8-d8 f2-f4 Leo-c3: Le3-e5: Db6-c5: Ddlfö: Sc6-b4

h2-h3 Sg4-h6 Lel-f4 Se5-d3: h2-h3 Sg4-e5 Ddl-d3 Sb8-d7 a2-a4 h7-h6 0-0

+

S c h w a r z : : Tfl-dl11

14.

127

Lcl-e3 Tf8-e8 Sg5-e4: Ld6-c7 Sbl-c3 Tal-cl Dc8-d7 "

17. d4-e5:

+

0-0

Se5-c4 Ld6-b4 Tfl-el



+ — —"

H —

Bei 10. Db7: Ldo 11. Dd5:? gewinnt L h 2 f . W ä r e vorher 9. Sfe5 erfolgt, so gliche sich das Spiel mit Sd7 10. Lf4 Sef6 aus.

21

Falls Lf5, so 10. d5: d5: 11. Sc3 etc. Vergl. die Partie Nr. 17, S. 130/131. 23 Falls Sc6 oder d4:, so 8. 0—0. Der 13 Gegenangriff von Schwarz ist aussichtslos, da Schwarz vermeidet 12 Sc3:, um T e l und d5: droht. Schwarz bleibt in der nicht die Bauern des Gegners zu vereinigen. Entwickelung zurück. 14 Oder De7 14. Lg5 Sbd7 15. T e l Db6 = . 24 Ein unmotivierter Rückzug, da c4 noch 15 1 Dieses war der Zug von Pest gegen Vergl. Anm. 7, S. 126. 1 nicht erfolgt ist. Paris. Die beste Antwort wäre nun Sf6. 25 Da Weiß eine günstige Variante der 16 11 d3: 12. Da8: g5 13. Sc3 etc. läßt j franz. Partie (Le7 statt Ld6) erreicht hat und Weiß im Vorteil. überdies um einen Zug voraus ist, so ist T e l 17 Mit 14 Lc8 könnte die Dame, jedoch ; nebst Sbl—d2—fl—g3 richtiger als c4. 26 nur gegen Turm und zwei Offiziere, erobert Schwarz will c4 verhindern, bekommt werden. aber ein unbequemes Spiel. 18 27 Falls 13. Da7:, so e4: 14. Sg5 Ld5 15. Da5 . Weiß steht etwas besser. Auf 14 ! Sf6 16. Dc3 h6 17. Sh3 Sg4 18. g3 De8 19. Sf4 c4 könnte etwa 15. Lh7f Kh8 16. Sc6 De8 Lf4: 20. Lf4: Dh5 21. h4 Tf4: 22. f4: e3 23. f3 17. Lg6, auf 14 d4: dagegen 15. Sc6 De8 Dh4: und Schwarz steht gut. 16. Sd4:, auf 14 Tc8 schließlich 15. Sdf3 19 Auf 10. c5 Le7 11. Le4: e4: 12. Te4: c4 16. Lh7f Kh8 17. Lg6 folgen ( B e r g e r ) . 28 folgt Lc5:. Die Züge 6 Sc6 und 7 Le7 20 S a l v i o l i , Teoria e Pratica, II., S. 18, (oder umgekehrt) bilden in Verbindung mit empfiehlt 9. Db3. In einer Partie der Straeinander das Verteidigungssystem J a e n i s c h s . 29 tegie, 1880, S. 73, geschah 9. Sc3 f5 10. d5: J a e n i s c h giebt in der Schaehz. 1871, d5: 11. Lc2 Le6 12. Lb3 Kh8 13. Sd5:? S. 133, auch an: 7 De7 8. c4 (0—0 Sd6 = ) Lh2f etc. Sf6. Darauf empfiehlt L a n g e 9. Le3. 22

128-

Erstes Buch.

Erste Gruppe.

Erste Eröffnung.

1. W e i ß : e 2 — e 4 Sgl—f3 3. Sf3—e5:

2. (§ 2.) 23.

8.

9.

10.

0-01 Lf8-e7

c2-c4 Lc8-g4 2

Sbl-c3 3 " Se4-c3:4 Lcl-e3 Se4-f6

b2-c3: 0-06 Ddl-b3' Lg4-f3: Ddl-b3 9 ~ Sc6-a5! Lcl-e3

25.

0-0

26.

Lo8-e6

c4-d5:12

d2-d4 f5-c4:

Sf3-e5: Lc5-b6 13

e5-d4:

Sc6-e5: Sf3-g5 d7-d5 16

22.

23. §• (c2-c3) Sg8-f6!2°

1.

Sf3-g5? 21

0-0

b2-b4 Lc5-b6

2.

d2-d3 22 h7-h6 t>4-b524 Sc6-aö

Ddl-höf g'T-g6 Ddl-höf Se5-g6 Lc4-d5: f5-e4:

2

0-06 Le4-b5 Dd8-f6 Ddl-c2 d6-d5 Lc4-b5 Lg4-f3: Lc4-b5 9 Lc8-d7 d4-d5 Sc6-e510 Lc4-f7j Ke8-f8 Lc4-g8: Th8-g8: Ldö-c6f b7-c6:

h2-h4 d7-d6 23 Sf3-e5: Ddl-a4(e2) d7-d6 0-0

1 Der beste Zug wäre vielleicht Ld3, wonach Weiß noch etwas im Vorteil bliebe; denn er könnte, falls das Zentrum durch d5 angegriffen wird, den Be4 vorrücken. Oder 9. Lg5 li6 10. Lh4 g5. Danach ist das weiße Zentrum gesichert. 4 In einer Korrespondenzpartie zwischen Paris und London geschah 10 h6 11. T e l . 5 Bei 11 Te4: gewinnt Weiß durch 12. L f 7 f . 6 h6 wäre unzeitig, d5 aber gefährlich. 7 Weniger gut ist 9. Lg5 wegen h6. 8 Hier scheint uns 10. 0—0 vorteilhaft. 9 Es könnte auch 8. 0—0 Lg4 9. d5 Seö 10. Le2 geschehen, wie M. L a n g e in der 3

10.

11.

0-0

Tfl-el Lb6a5! a2-a3 Sf6-e4:! Tfl-el f7-f5 a2-a3 Sf6-e4:4

Ddl-b3 1 Laö-cB: Se3-e4: dG-d5 Sc3-e4:

Sc3-e4: d6-d5 Ddl-a4 Sg8-e7 Sf3-e5

Lc4-dö: Dd8-d5: Sbl-d2

o-ö" "

Sf6-e4:?

12.

21.

"

9.

+

0-0 2

Tf8-e8? 3 Sf6-e4:! Sbl-c3 7 Sf6-e4: Lb5-e6f b7-c6: Le4-b5 d5-e4: g 2-f3: Dd8-h4 Lb5-c6: Ld7-c6: Sf3-e5: d6-e5: Lcl-h6f Kf8-e7 14 Dh5-d5 Ke8-f8 Sg5-e4: Lc5-b6 17

Se5-f3 Sa5-c4:

0-0

Ddl-a4'? 8 Sg8-e7 Ddl-d3

0-0

Lcl-g5 a7-a6 Lh6-g5|Ke7-f8 Dd5-c5f d7-d6 Ddl-liöf g7-g-6

Sc3-e4: d6-dö5

Se5-c6: b7-c6: d4-d5 Dh4-f2f

0-0

Tf8-e8 Ddl-f3 Dd8-d6 Seö-g6f h7-g6: Dcö-dö Dd8-e7 15 Dhö-eöf Dd8-c7

D-c4: Sf()-e4:

Schachz. 1857, S. 15, angiebt. L a b o u r d o n n a i s liebte 8. d5, was aber hier doch nicht recht nachhaltig ist. 10 Am besten ist wohl 8 Se7. 11 Die Fortsetzung findet man in den Partien L a b o u r d o n n a i s ' gegen M a c D o n n e l l bei B l e d o w 1835, Nr. 34. 12 Dieses Gegengambit mag im praktischen Spiel ohne erhebliche Gefahr geschehen. 13 Zöge Schwarz d5, so gewönne 7. Lb5. 14 Kein besseres Resultat ergiebt 9 Sh6: 10. Dh6f Ke7 11. Lg6: Se5: 12. Dg-öf Kd6 13. Deöf etc. 15 Schwarz hat nur den Nachteil der verlorenen Rochade.

Sechster Abschnitt.

8. W e i ß : L f l — c 4

12.

13.

14.

b2-u'i: Sc6"-a5 _ Lc4-df>: I)dsd.">: + — ' Sf3-g5 d5- Partie.

Schwarz:

Lf8-c5 __18-

15.

— + ~ Se4-c3 _ Sf3-d4: Odl-f3 Lcl-e3 Dd5-dG T)d6-d4: Lf5-e6 ~ Se4-c3 Lcl-e3 D_dlj3: Tel-e^ c7-e6~' Dd5-d8 Sd4-f3: ' " L b i e 3 : ~ Lc8-e6 Sg5-f7: Sf7-h6f Dh5-g6t Se4-f6 + Dd8~7 g7-h6: Kg8-h8~ Lcl-g5: 8e4-f6y Lg5-f6: -JSc6-o7 "~g7-fö: —

19

-_

+ Tal-dl 1X18-0,7 ~

±_ Lbö-c6: 0-0 Ta8-b8 Lc8-a6 + Ivel-dl Kdl-c2 _ do-c6: Kc2-l>3 e6-b7f "Dfö-ftf Df3-hl7 D h l - h 2 t (WM) "KÖS-bäT Tflel_ Lo.l-f4 Sf3-d2 + h7 : h6~ Dd8-e7 J^Ö-% Dfö-fC: 0-0-0_ Tlil-fi Kol-c2 J)d6-f6: ""¿7-t'6:" " l Ä f l ä T ~Lffc-c8t' "~JMiH-g8~"' l)hi>-li8: Dh8-g8f 0-0 + Dd8-g5: "Kf8-e7 —

c3-d4:18 ~De7:

16

d4-e!i: LbB-di"

t'2-t'4 LeK-ßf

Sbl_-c3 ~ Ta8Ä>~8

Auf 0 De7 thutWeiß mit Vorteil 7 . 0 - 0 . Auf 9 De7 rochiert Weiß, was übrigens auch nach 9 Lb6 geschehen könnte. Es ist gefährlich, den Turm zu nehmen. 19 Es könnte nun folgen: 18. T b l Tb4 19. Lb2: Te4f 20. Kf3 Ta4 21. e6 etc. 20 Dieser Zug, den zuerst D a m i a n o um 1512 angiebt, ist der beste, indem er den Angreifenden hindert, sich bleibend im Zentrum zu halten. 4 Sge7 wäre nicht gut; Weiß hat ciarauf die Wahl zwischen drei guten Fortsetzungen: 5. Sg5, 5. d4 und 5. 0—0. 21 Ein verfrühter Angriffsversuch, den Schwarz vorteilhaft zurückschlägt. 22 Auf (i. f4 stellt Schwarz mit U5 sein 17

Kol-e2 l,f!>-4:

Lcl-g5 I)'h2-c5

— +

g2-g3 Tg8-g(i

dö-df» c7-c(>

Le4-f7f -jKeK-f'7;"

Sc3-e4: + Ld4-b2: 19 —

Spiel günstig, niclit. aber mit h6, wonach Weiß mit Vorteil auf f7 Springer und Läufer gegen Turm und einen Bauern opfert und sodann durch 9. e5: seine Bauern erheblich verstärkt. 23 Falsch wäre gö:, worauf (wie von G r e c o zuerst ausgeführt) Weiß mit 8. g5: Sh7 9. I)li5 Te8 10. D f 7 f Kh8 11. T h 7 f Kh7: 12. D l i ö f die Partie beendigt. Nach obigem Zuge ist nun Weiß genötigt, den Springer zurückzuziehen (da anderenfalls Schwarz ihn ruhig schlägt und sodann durch Sg4 der Dame den Weg nach li5 abschneidet), und Schwarz hat das etwas besser entwickelte Spiel. 21

Der ¡Bauer, den Weiß hierdurch gewinnt, läßt sich nicht behaupten.

168

Erstes Buch.

Erste Gruppe.

Erste Eröffnung.

1. W e i ß : e 2 — e 4 (§ 4.)

2.

Das Königsspringerspiel.

Schwarz:

Sgl—f3

e7—e5 Sb8—c6

5.

6.

1.

8.

9.

10.

11.

12.

(b2-b4) (Lc5-b6)

d2-d4 e5-d4:

e4-e5 d7-d5'

Sf6-e4:7 a2-a4 8 a7-a6 9 Ddl-b3 o-o"

d2-d3 h7-h6 d4-e5: Sf6-g4 27 c3-d4: Lc5-b4t 29

— d7-d6! 0-0 a2-a4 d7-d6 a7-a522 Lcl-g5 Kel-e2 Lb6-f2f 2 s f7-f6 Lcl-d2 3 0 Ld2-b4: Sc6-b4: Sf6-e4:

c3-d4: .a7-a5 Sbl-c3: d4-c3: Sf3-e5: Lc8-e6 Lcl-g5n h7-h6 ^4-d5:? a5-a4 Lc4-d5:! a5-a4 b5-c6: d5-c4: b4-b5 Sc6-e7 e5-f6: g 7-f6: Lc4-f7f 3 1 Ke8-f7:

Lb5-c6f b7-c6: Lcl-g5 5 Sc6-e7 Lcl-g5 h7-h6 Lg5-h4 Sc6-d8 Db3-c2 Sc6-a5 Db3-c2 Sc6-a5 Db3-c4: 19 b7-c6: Lc4-b3 0-0 Lg5-f4 Lf2-b6 Ddl-b3f d7-d5

Ddl-c2 Lc8-d7 Ddl-b3 0-0 Lg5-h4 a7-a5 Sbl-d2 g7-g5 Dc2-a4: 14 Lc8-g4 0-0" c7-c6 Sf3-e5: Lc8-a6 Sbl-d2 Se7-g6 Ddl-d5

Lcl-a3 a5-b4: Tal-dl

Sf6-e4 Lc4-d5 Se4-f6 Ddl-b3 d7-d6 d2-d3 a7-a5?13

Lc4-b5 Sf6-e4 Lc4-d5 4 Se4-c3: Ld5-c6: d7-c6: d2-d3 10 Dd8-e7 b4-b5 d7-d5 18

d2-d4 26 Lc5-b6? e5-d4:

b4-a5: Ta8-a5: Lh4-g3 Sf6-h5 Sbl-d2 1 5 Tf8-e8 Ld5-c4 Sa5-c4: Dc4-c6: 20 La6-d3: Sd2-c423 Lc8-g4

+ —

Sf3-e5f Kf7-e6? 32

Db3-b4: c7-c5

9 Hätte Weiß zunächst Db3 und dann Dies ist in den meisten Fällen die stärkste erst a4 gezogen, also dem Nachziehenden Zeit Antwort gegen das Vorgehen des Königszur Deckung d6 gelassen, so könnte letzterer bauern. Auch Se4 ist hier statthaft. 2 Auf 14. Db2 wird c5 sehr stark. ! gegenwärtig auch a5 statt a6 thun, was jetzt 3 wegen 7. b5 Sce7 8. Se5: nicht ratsam wäre. Schwarz wird sehr bald, gleichviel ob Vgl. jedoch Nr. 12 bezw. Anm. 22. Weiß die Damen abtauscht oder nicht, durch 10 c5 seine Bauern entdoppeln und steht dann Mit 8. a5 La7 9. b5 kommen wir zu vermöge des freien c-Bauern und seiner enteiner anderen Spielweise, wie wir sie ähnlich wickelteren Stellung im Vorteil. Der freie im § 1 des nächsten Abschnitts, Nr. 19 und 20 a-Bauer von Weiß ist nicht besonders stark. (S. 182/183) behandeln. 11 4 8. d4: d5: 9. Lb5 a5 10. Lc6f c6: mit B i r d zieht den Läufer lieber nach c3. 12 gleichem Spiel. In einer 1847 zwischen Die Fortsetzung dieser Partie M o r p h y Lübeck und Hamburg gespielten Partie geB o d e n (der Eröffnung nach eigentlich ein schah 8. Lb5 d5 9. Sd4: Ld7, wobei Schwarz abgelehntes Evansgambit) findet man bei nicht unvorteilhaft stand. L ö w e n t h a l 1860, S. 297. 5 13 d6 ist der richtige, das Spiel ausgleiOderlO.Sg5Se5: zum Vorteil für Schwarz, 6 chende Zug. Die meisten aus a5 entstehenWeiß hat zwar einen Bauern weniger den Varianten findet man bei S t a m m a 1745. (Bc3 wird demnächst genommen), dafür aber 14 das bedeutend besser entwickelte Spiel und Bei 11. Se5: erhält Schwarz durch Te8 eine gute Angriffsstellung. und später Lf5 ebenfalls einen starken Angriff'. 16 7 Nicht 12. Se5: wegen Sc6. Dies ist nicht ganz so gut wie d4:, kann 18 Oder 15. Lb2 Sd2: 16. Sd2: Sc4: 17. Dc4: aber ohne Nachteil geschehen. 8 Le2 mit ausgeglichenem Spiel. Hat man einmal 5. b4 gezogen, so ist 17 diese von B i r d besonders empfohlene WeiterDie Rochade ist besser als 11. Lg5. 18 entwickelung des Damenflügels wohl das geMit 8. a4 gelangt man wiederum zu der ratenste. Weiß kann übrigens die Züge 6—8 I B i r d sehen Angriffsweise (vgl. Nr. 6 und die auch in anderer Reihenfolge tliun. \ Anmerkungen 8, 9, 11). 1

169

3.

Weiß:

4.

13.

14.

La3-b4: Lb(!-aö

Dc2-b:i Dd8-e7

2

L f l —c 4

Schwarz:

L f 8 —c5

Sg8- —f'6 !

c 2 — c3

15.

16.

17.

Ll)4-nö: TaS-aö:

Db3-b8- r De7-d8

Sf3-h2 Sh5-f4 Lc.4-d3 ,li Lg4-fö:

Sh2-g4 Df6-g7 Sd2-f3: Dd8-d5: Sd2-e4: Lf3-e4: f2-f3 Ta8-d8 Lcl-d2 Lg4-f3:

Da4-c2 Sa5-b3 Ld3-e4: Dd8-h4 Lcl-f4 Dd3-c2 g 2-f3: Dc8-h3

Da4-d4: Dh4-f6

f3-f4 gT-gß

± l_

18.

19.

20.

Ld3-c4: Tc;8-e4: Le4-c2 Dh4-f2f Lf4-g3 2 1 Dc2-g2:

Tal-hl SbH-cl: Tfl-f2: Te8-elf.

Dc2-cl: Dd5-a2:

+3

b

Ddl-f3

Lh4-g3

g'i-gS h2-h3 De7-f6 0-0 e5-e4

0-0-0 Sd8-e6 d3-e4: Sf6-e4:

Sc5-d3: Dd8-d3: Sc4-b6: c7-b6:

Sbl-d2 Sf6-e4: Ddl-02 2 4 Sg6-h4

+

I)b4-a4 T)dPi4 19

— —

0-0 Th8-f8

Sd2-e4: Tf8-e8 Kgl-hl Dd8-c8

_

f2-f3 c5-d4: 33

Kcl-bl 12

Ungünstig für Weiß wäre auch 10. b7: Mit 12. Sc6 De8 13. Da4 Lb7 verliert

Weiß den Springer. 21

Auch mit 18. T f l fö kommt Weiß in

Nachteil. 22

8

a6 ist sicher vorzuziehen, da der

nach aö oft entscheidende Doppelbauer auf der b-Linie im Endspiele sehr lästig ist. Weiß unterläßt die Sicherung durch h3,

a

die hier spätestens geschehen musste. 21

Auf 14. h3 folgt natürlich L h 5 ,

und

wenn nun 15. g4, so Sg4: 16. g'4: Lg4: nebst alsbaldiger Zurückeroberung des Offiziers. 25

— —



+

Sbl-c3 Se4-c3:

Tgl-g2 Sf6-g4

Tal-gl Sf3-gl: 2 s

b2-c3^ Ke6-"d6

+

-

"> Mit 5. 0—0 Se4: kommen wir zu § 1 Übrigens kann Weiß auch auf die

Besetzung der Mitte verzichten und mit 5. d3 fortfahren. 27

Auf Se4: folgt 7. Dd5 und Weiß kommt

in Vorteil. 28

Sf2: zieht wiederum 8. Dd5 nach sich.

Das verhältnismäßig beste

ist Se7,

worauf

Weiß mit 8. Lh4 oder 8. 0—0 den gewonnenen Bauern behauptet. 29

Nicht Lb6, weil Schwarz dann das Zen-

trum nicht mehr sprengen könnte. t h a l bringt hier 6 30

Löwen-

d5 in Vorschlag.

Bei 7. Sc3 Se4: 8. 0—0 Lc3: 9. c3: d5

und nachfolgendem 0—0 hat Schwarz einen

Die bisher gegebenen Züge gehören einer

Partie an, die R i v i è r e gegen M o r p h y gewann, und in welcher 20

Tfl-gl Sh4-f3:

Nr. 15 ff.

Lb7: 11. Dc4: La6. 2U

— —

Bauern mehr. " 1 In einer Partie zwischen Lord L y t t e l -

g5 geschah.

ton und W . B i g l a n d , Schachz. 1855 S. 255,

Die N. Beri. Schachz. 1867, S. 15, bemerkt,

geschieht mit Erfolg 9. Db3 d5 10. Db4: c4:

daß 20

11. 0—0 Dd5 12. Sa3.

S g l : das richtigste sei, daß aber

auch hiernach WTeiß bei der Festsetzung 21.

32

Auch Ivg8 ist nicht gut.

M. L a n g e

K g l : Sf6 22. De3 mindestens Aussicht

auf

erklärt Kf6 für das beste und zwar mit der

Remis habe.

20.

Fortsetzung 12. Db4: c5 13. Da4 De8.



Hingegen hält S c h u r i g

Sgh2: für entscheidend.

Es könnte dann

33

Die Schachz. 1868, S. 204, bemerkt zu

folgen 21. T g 7 f K h 8 22. Tg3 Dh5 23. Kg2

dieser Variante (Partie H a u s t e i n - M a y et),

S h 4 f resp. 23. L d l S g 4 f 24. Kg2 S g l 25. T g l :

daß Weiß auf 15

h5 nebst 26

wortet hätte.

f5 etc.

Sf6 mit 16. f4 geant-

Erstes Buch.

170

Erste Gruppe.

1.



4.)

15.

W e i ß :

e2

e4

Schwarz:

Sb8—c6

3.

L f l — c 4

L1'8—c5

7.

S.

(Lei -d2) (Sf0-e4: |

(Ld2-b4:| (Sc6-b4:) Sbl-d'2: Sf6-e4: 3

Ll)4-d2t

17.

d7-d5

9.

10.

(Lc4-f7f) (Ddl-bSy) Ul7-dr>) (Ke8-f7:) Sd2-e4: Lc4-d5: DdS-d5: d7-d5 e4-d5: 6 D d l - b 3 7 Sf6-il5: Sce-a-^V"

18.

Lc8-e6?

m.

23. 24.

Sffi-g4

25.

d7-d5!"

20.

Lg5-f6: 14 Dd8-f6: c3-d4: ls Lc5-b4f Lc4-d5! Se4-f2: Lc4-f7f 2 ^ Ke8-f7: e5-f6:'? d5-c4: b2-b4 :10 Sf6-e4

e4-e5 I)f6-f4 15 Lcl-d2 Lb4-d2f Kel-f2: d4-c3f Sf3-g5| Kf7-e8 f6-g7: Th8-g8 b4-c5: 31 d5-c4:

+

Sbl-d2: 10 d7-d5 Kf2-g3! 21 c3-b2:22 Ddl-g4: Sc6-e5: Lcl-g5 2 e f7-f6 29 c3-d4: Lc8-g4 :1!

» 13 c5 14. Sc3 d4: 15. Sd5f Kefi Ifi. Sbfif ist, für Weiß günstig. 2 Wir möchten dem weißen Spiele einen leichten Vorteil wegen des Se5 zuerkennen. 3 Gewöhnlich geschieht hier d5, wonach die Spiele sich ausgleichen; doch ist der obige Zug wohl zum mindesten ebenso gut. 4 Ghess Players Chronicle 1880, S. 169, empfiehlt statt dessen Lg4; es könnte folgen: 12. Sc3 Lf3: 13. Sd5: L d l : 14. S c 7 t Ivd7 15. Sa8: Lh5 und Schwarz bleibt im Vorteil. 0 Bei 12 Dh5 giebt die N. Bei], Schachz. 1869, S. 116, die Fortsetzung: 13. d5 Se7 (Se5: 14. Se5: De5: 15. T e l ) 14. Sd4 ete. 6 Ein vereinzelter Bauer, der die Mitte noch nicht überschritten hat, ist kein Nachteil. 7 Es könnte hier auch, wie in einer Beratungspartie gegen M o r p h y ( L ö w e n t h a l 1860 S. 232), beiderseits rochiert werden. 8

Diese wie die nächste Variante nach Z u k e r t o r t , N. Berl. Schachz. 1868 S. 323. 9

c7—c5

S g l — f 3

c.

Lcl-g5 12 •20. 2 1 . Ii7-Ii6!'3 e4-e5 17 22. Sf0-c4

Das Königsspringcrspicl.

2.

(c3-d4:) Lcf>-b4t!l

16.

Erste Eröffnung.

Bei 18. b4 Sb7 19. Df3 Le8 20. Sc6: Lc.fi: 21. Tefi: Td4: 22. Sb3 Tb4: 23. Tc7 gleicht sich das Spiel vollständig aus.

Sc6-e7! Ddl-c2 0-0 Lc4-d3 f7-f5 Lcl-b2: Sc(i-e7 Dg4-e4 J)d8-e7 Ddl-e2iI)d8-e7 Lcl-e3 3 3 I)(18-d5

11. (Sf3-e5-'r) Ki'7-e7 0-0 0-04 Db3-a4t c7-c-6 Db3-b7: Sc6-a5 0-0 0-0 0-0 Sc6-e7 0-0 O-O20 Ddl-c2 2 3 d7-d6 24 0-0 Ii7-li6 Lg5-f6: De7-e2t h2-h3 Lg4-li5

12.

13.

Db3-b4f I )d8-d0 Sc4-c3 J)d5-d8 ä •Lc4-d5: Dd8-d5: Lc4-b5t Ke8-f8 Tfl-el c7-c6 Tfl-el Lc8-fr> Sd2-b3 b7-b6 Ld5-e4 Se7-g6 c3-d4: Lc5-d4: Kel-e2: d4-d3t g2-g4 Lh5-g6

Db4-b3! Ths-i'8 1 d4-d5 Sc6-e7 0-0 0-0 Db7-a6 c7-c6 Sf3-e5 Dd8-b6 10 Sd2-e4 c7-c6 Sf3-el Lc8-b7 Sbl-d2 c7-c6 De4-d4: h6-g5: Ke2-dl Lc8-g4 Ii3-h4?34 0-0-0

Eine Partie Z u k e r t o r t - A n d e r S s e n , N. Berl. Schachz. 1869 S. 246, fährt mit 13. .... f6 14. Sd3 Kli8 15. Sc5 I)d6 16. Ld5: Sd5: 17. Sc4 Dc7 fort. 11 Eine Korrespondenzpartie zwischen H a s f o r d und v. B a r d e l e b e n enthält die Portsetzung 14. Db6: Sb6: 15. Sd7 Ld7: 16. Te7: Tad8 17. Lb3 Sc8 18. Teö Lg4 19. Te4 Lli5 20. Sc4 Tfe8 21. Te3 Kf8 22. T a e l f5 etc. 12

6. 0—0 Se4: führt wieder zu § 1 Nr. 15ff. Weniger gut wäre d6, wie aus einer Partie d e R i v e s - S t a u n t o n (Schachz. 1853 S. 323) hervorgeht; die nächsten Zuge waren 7. d4: Lb6 8. h3 0—0 9. Sc3 Se7 10. Lf6: ffi: 11. Dd2 Le6 12. d5 Ld7 13. Sh4 etc. 13

14

Auf 7. Lh4 zieht J a e n i s c h II, S. 306, sogleich g5. 15 Nord. Skakt. 1878, S. 50, von S ö r e n s e n angegeben. Auch Dg6 ist vorteilhaft. Falsch wäre Se5: wegen 9. De2. 10 Der Anfang einer Partie, Schachz. 1805 S. 81. Weiß stellt etwas besser. 17 Dies wird im allgemeinen für minder gut erachtet als das sofortige Wiedernelimen,

171

4. Weiß: c2—c8 5. 14.

15.

Sl)i.-c-.:t Se4-c3:

b2-c:i: Ke7-fs Tfl-cl Tf8-e8 Da4-a3 1.7 In; Da6-d3 b7-b6

Sfö-c.r> I)d8-d6 Tfl-cl I>d5 IM Lb5-a4 Lc6-c8

Dc2-b3 Lfö-e4: Tal-cl Ta8-c8

a2-a3 ~S«7-g6 " f2-f3 Sc4-g5 Tal-dl Sbl-c3

S c h w a r z : Sg'8—i'6!

2-c3^ Seie3: f5-f4

-—

g2-g3 Kf2-f3 Kgl-f2: D d S - h l f Dh4-h2f g7-g5 L c 4 - f 7 f I)f:Mi5^ T e l - e 3 Kg8-f7: K f 7 - g 8 ~ Kg8-h8

l)h2 1)2: I )h2 b t I)h5-f7 TaS-gT

Te3-g3

Sd4-c6 Dli l c l +

Th1.-hfi: — 18 —

g3-g4 2 5

16 In einer Beratungspartie, Schachz. 1863 S. 81, 1 Aus einer Partie C o r d e l - H a s f o r d . wurde Le7 versucht. Schwarz rechnet hierAuch 15. c5: Leu: 16. I.,c3 oder Sd4 war zubei darauf, daß W e i ß auf Baucrngewinn spielt | lässig. 17 (9. L c 6 f c(>: 10. Dc2 0—0 11. Dc6:), und beBei Dh4: 17. g3 Dh3 18. Sd5: g5 19. nutzt die hierdurch entstehenden TempoverTc6 h a t W e i ß einen guten Angriff. luste dos Gegners. 1B Durch 23 Kg7 24. Lg5: Dg4f 25. 11 Auch 9. Sc3 ist zulässig, worauf sich Kg2 Dg5: 26. T h 5 etc. gleichen sich die nach 9 0—0 10. 0—0 f5 dasselbe Spiel Spiele aus. 19 ergiebt; überhaupt gehen die Varianten dieser 11 Tf6: ergiebt nach 12. Lc6: c6: Spielart häufig durch Zugumstellung in ein13. Se5 La6 14. Se4: e4: 15. D b 3 t Ddu 16. ander über. Nach 9. Sc3 könnte W e i ß jedoch i T d l etc. ein ähnliches Spiel wie in Nr. 36.

auf 9

0—0 mit 10. Dc2, auf 9

Lg4 ;

aber mit 10. D b 3 fortfahren. u

9 Lg4 hätte 10. Sc3 zur Folge, worauf durch 10 0—0 11. Le3 oder h3 spätere Varianten entstünden. Bei 9 f5 aber wäre 10. f6: am Orte. 13

10. L e 3 h a t fö mit drohendem Angriff

(f4) zur Folge. 14

11. D b 3 zöge Bauernverlust nach sich,

z.B. 11 15

Sd4: 12.Sd4: Ld4:13. Sd5: K h 8 etc.

Geschieht sofort c5, so erhält W e i ß mit 14. c5: Lc5: 15. Se4: de4: (nicht fe4: wegen 16. Lg5 Dd7 17. Te4:) 16. D b 3 f K h 8 17. Sg5 ein gutes Spiel.

20

Auch bei 12

Te8 kommt W e i ß in

Vorteil, z. B. 13. T e l Le6.14. Se4: e4: 15. Sh4 f5 16. D h 5 Lf7 17. Le4 etc. 21

Auf Dd7 folgt ebenfalls 16. T e l .

28

Auf Se7 geschieht 17. Dh5.

43

W e i ß könnte allenfalls auch 11. T e l

spielen oder 11. a4 a5 12. T e l , um später g3 und L f l folgen zu lassen. 24

Hier wäre wohl zunächst 15. Sg2 vor-

zuziehen; die Variante entstammt einer Korrespondenzpartie C o r d e 1 - H a s f o r d.. 25

Ungünstig wäre 17. f4: wegen 17

Lh3, z. B. 18. T f 2 Tf4: 19. Sg2 Lg2: 20. Tg2: L d 4 f 21. d4: D b 6 etc.

174

Erstes Buch.

10. (Sbl-c3) f7-f6' 37.

39. 40.

Erste Eröffnung.

1. W e i ß : c 2 — c 4 2. Sgl—tS 3. Lfl—c4 4. c2—c3 5. d2— Sf4-d5 (Sg8-e7) (b7-b5) (Dg'6-e6) (Se7-g6) De6-e7 De7-e6 Sbl-c3: Db3-c3: Lg5-f4 La5-c3: f7-f6! 3 d7-d6 + Lcl-f4: Sg6-f4:7 h7-h6

28.

29. 30.

De6-g4

31. Sbl-c3: \La5-c3:) d4-e3:

32.

Ddl-b3 1 2 e4-c5 Sf3-e5: Dd8-f6 13 Sc6-e5:14 Df6-e5:

Lc4-f7f Kc8-f8

Lcl-a3f

+

33.

a7-a6!

34. 35. 36.

d4-d3

19

Sf3-g5 Sg8-h6

e4-e52

Dd5-b7: Ta8-d8

e6-e7 Lb6-d4:

26.

LcL-liti: Th8-h6: -

Sf5-h6: Sc6-e5

Dg6-g5 Se5-f7

Sh6-f7: Kf8-f7:

Tal-cl Dc8-d7 Lg5-f6: s7-f6:

Le7-a3 Lg4-f3: Te5-e8f Ta8-c8:

+

+

+ +

+

Dc2-b3 Ld7-g4 Tel-e5: Lb6-d4

Df8 geschähe 18. De4.

h6!.

Es k ö n n t e 16. D f 4

g5 17. D f 6 f Df6: 18. f6: g4 etc. folgen. 16

Auf 17. Ddöf folgt Le6 18. Sg5f Kg8.

17

Nach 18. Lg5 geschähe am besten Df5.

18

Oder 16. Dh4 h6 17. Lh6: T h 8 18. f6: Th6: 19. Sgöf Kg8 zum Vorteil für Schwarz. 20

23^



In Chess Monthly 1860, 8. 242, u n d in der Schachz. 1860, S. 243, näher ausgeführt. S c h a l l o p p empfiehlt in der N. Berl. Schachz.

19

c5—d4: JLc5—b6

+

15

1864, S. 75, 15

Lb4—c5 d7—d6

12 Schwarz behauptet seinen B a u e r n ; W e i ß steht aber besser. 1S N. Berl. Schachz. 1865, S. 224, erwähnt auch 10. L f 7 f Kf7: 11. D c 4 f ; dies ist jedoch nicht zu empfehlen. 14

Schwarz:

M o r t i m e r s Zug.

Diesen Zug, mit dem Schwarz wohl kein Ubergewicht erlangt, analysiert die N. Berl.

Db3-f3: — ~SfTg5 " d7-e8:Df T a l - c l f Kf8-e8: KeM-.IV

Schachz. 1865, S. 33, und Stratégie 1867, I, S. 253.

26

raisonnée

21 Bei 16. f6: Df6: 17. Se4 Lf5 oder D a l : wäre W e i ß im Nachteil. 22

Kg8 17. d7: Dd7: 18. Sh4 g5 ist der E r w ä g u n g wert. 23

Oder 17. Dg6: g6: 18. d7: Ke7. Auch bei 16. e6 L e 8 17. Lg5 Sgc7 18. Sd8 Kg8 bleibt Schwarz im Vorteil; ebenso bei 16. d6: d6: 17. L a 3 Sh6 18. L d 6 f K g 8 24

19. Sd5 L e 8 resp. 17. L g 5 Dc8, nicht aber 17 Sd4: wegen 18. Dd2! S f 3 f 19. f3: Sfti 20. D d 6 f K f 7 21. T a d l T e 8 22. Se4 Lc7 23. D a 3 mit gutem Angriff' für Weiß. 2 ' Oder 17. d6: Dg6 18. Dg6: g6: 19. dö Sd4 20. Se5 L f 5 21. g4 d6:. 26 Die Fortsetzung k a n n sein: 27. Sb5 Le5 28. g3 a6 29. Sa3 K d 6 30. T d l Kc5 31. Sc2

216

Erstes Buch.

Erste Gruppe.

1 .



9.)

9. ^ 20.

(Sbl-c3) (Lc8-g4)

• 21.

W e i ß :

Erste Eröffnung.

e 2 — e 4

2.

S g l — 1 * 3

3 .

L f l — c 4

4 .

b 2 — b 4

S c h w a r z :

24.

SgS-fß1'

27. 28.

Sc6-a5

11.

12.

13.

14.

15.

16.

Sc3-do 1 Df6-d8 Tfl-el3 Sg8-e7

Sd5-b6: c7-b6: d4-d5 Sc6-d4 4

d4-d5 b6-b5 Lb5-d7f Dd8-d7: Lb5-c4

Ke8-f8 6 e4-e5! d6-e5:

Lb5-c6: 7 b7-c6: Lcl-a3! Lc8-g4

d5-c6: b5-a4: Sf3-e5: Dd7-f5 Sf3-e5: 5 Ld7-f5 d4-e5: Dd8-dl: 9 e5-e6 f7-f6 Sf3-d4: e5-d4: Kgl-hl Sg8-f6

c6-b7:

Lg4-d7

Lb5-a4 Dd8-f6 e4-e5 d6-e5:2

Lc4-f7tn Ke8-f7: Lc4-d3 Sg8-e7 Lcl-g5 1 5 Sg8-e7?16

29. 30. 31.

L f 8 — c ö L c 5 — - b 4 :

10.

25. 26.

e 7 — e 5 S b 8 — c 6

Lc4-b5! a7-a6

22.

23.

Das Königsspringerspiel.

: DdMT~ ?7-f6!

e4-e5 8 Lg4-f3: Ddl-b3 Lg4-h5 Ddl-b3 Lb6-d4: Lc8-e6 e4-e5 d4-d5 h7-h6 Lc8-f5 d4-e5: e4-e5 13 d6-e5: Lc8-f5 Sc3-d5 Lg5-f6: f7-f6 g7-f6: Lg5-e7 Sa5-c4: Dd8-d7 Lc4-d3 Lg5-h4 f7-f6 24 Sg8-e7 Lg5-h4, f4 Ddl-a4f Sa5-c4: Dd8-d7 ~

Sc6-b8 g 2-f3: d6-e5: d4-e5: Sf6-g4 Lc4-e6: f7-e6: e5-e6j Kf7-e7

0-0

Lcl-a3f Sg8-e7 Tal-dl Dd8-c8 Db3-e6f "Sc6-e7 Sf3-h4 Lf5-h7

Se5-d3 Ta8-d8 Lcl-g5 Lb6-c5 Tfl-dl: Kf8-e8 Db3-b5 Lh5-g6 Tfl-el Sf6-g8 f2-f4 Dd8-e8

14

+

Sd5-f6^ Ke8-f8 Le7-f6 0-0

e4-e5 f6-e5: Da4-c4: Dd7~f7

Sf3-g5 Se7-g8 17 Ddl-cl Dd7-g4 d4-e5: Dc4-d3 25 Sg8-e7

Sg5-h7f 1 8 Lc4-g8: Kf8-g7 19 Th8-h7: Sd5-e7f Dcl-h6 Kg8-h8 Lc8-f5 e5-e6 Tfl-el Dd7-e8 Sa5-c6 _

5 Td8 32. Se3 Ld4 33. T c l + Kd6 34. T b l b6 | Dieser Zug wäre auch mit Vorteil auf 35. T e l Lc5 36. T d l Le3: 37. e3: Te8 38. Kf2 14 f6 geschehen. 9 Te5 und gewinnt einen Bauern. Bei 10 Lf3: 11. fit: Kf8 12. Se2 1 L ö w e n t h a l 1860, S. 389, bemerkt., daß wäre Schwarz im Nachteil. 7 12. d5 Dc3: 13. c6: 0—0—0 14. b7f Kb8 15. Gegen 11. Le3 gilt Lf3: 12. f3: Sge7 De2 Da5 16. Lc6 Lf3: 17. f3: Se7 weniger als die beste Fortsetzung für Schwarz. Wegen gut für Weiß ist. 11 Sge7 (12. a4 a5 13. Lc4 etc.) s. Nr. 45 2 Schachz. 1877, S. 18, geschieht 11 der erläuternden Partien (S. 220). 8 Sge7 12. Lg5 Sb4? 13. d6: d6: 14. T e l f6 12. a4 würde für Weiß kein übles Spiel 15. Lf4 Lb5: 16. Sb5: d5 17. Sg5! und Weiß ergeben. 9 kommt in Vorteil; ebenso Schachz. 1873, Nach 15 Ld4? 16. Dc2 Le5: 17. S. 141: 12 h6 13. e6 e6: 14. Le7: De7: T a d l Ld6 18. Se4 stünde Weiß günstig. 10 15. d5 Se5 16. Se5: e5: 17. Dh5f etc. Dieser Zug ist nicht zu empfehlen. Die 3 Von N e u m a n n , N. Berl. Schachz. 1864 Varianten 24 und 25 sind Partien M o r p h y s , S. 290, ausgeführt. Auch 12. d5 ist gut Schachz. 1858 S. 461, 1860 S. 152. 11 (12 Sa5 13. L d 7 f Dd7: 14. Se5: oder Dieser Zug, dem M o r t i m e r s c h e n An12 Sb8 13. Se5: Se7 14. Dg4 etc.). griff ähnlich, N. Berl. Schachz. 1865 S. 224 4 und 275 ausgeführt, ist nicht gut. Ahnlich gestaltet sich das Spiel bei 12 13 S a i ; denn es folgt 14. L d 7 f Dd7: Die Korrespondenzpartie zwischen 15. Se5: Df5 16. SfB Td8 17. La3 Td7 18. P f l a u m und S c h n i t z l e r , der wir obige Te5 Df6 19: De2 nebst T e l . Variante entnehmen, blieb unentschieden.

217

5. W e i ß : c 2 — c 3

Schwarz:

6. 1.

d2—d4

8,

c3—(14:

Lb4—c5 d7—d6

0—0

e5—d4: Lc5—b(j 22.

21.

17.

IS.

19.

20.

Lcl-a3 Td8-d7 Se5-f7: Tffi-frr

Tel-e5 Df5-g6 d5-d6 Lc5^2f

Sd3-c5 Lb6-c5: Kg'l-f2: Lf5-c6f

La3-c5: St (4 ff, Kf2;gl Tie6~c4T

Ddl-a4 d6-e7: Dd8-e8

-fDdl-d8 Sb8-c6

Lel-a3 Se5-g4

Tal-cl Sg4-e3

Tfl-fö De8-h5

Sc3-b5 Dh5-h4:

Sg5-f3 21 Lc8-g4 _ "

Sfö-e5t Kg6-h5

Se5-g4:

+23

+

24.

23.

Dd8-a8:

+

+

Lc4-d5

Sc3-d5 Dd8-d7 f4-f5 Sa5-c4~

Sdö-e7: Ddl-e2 Sc4-e5

Sf6-h7: Sh7-go Dd8-g8: 20 Kg7-g6 Se7-f5: +

_Ld3-e4 ____

g'2-g3 1

Tal-cl

13

An dieser Stelle sind verschiedene AngrifFsarten versucht worden; z. B. 11. La3 0—0 12. e5 Lf5 oder 11. Sa4 0—0 12. Sb6: ab6: 13. Lb2 Sg6, sowie 11. Lb2 0—0, wobei 12. d5 zum Normalangrift' zurückführt. Eine Übersicht der beliebten Fortsetzungen enthält das Register zu den ersten Jahrgängen der N. Berl. Schachz., Theorie von Z u k e r t o r t 1870. 14 Auf 13. Da4f folgt L d 7 , aber nicht Dd7, worauf in der Schachz. 1877, S. 42, mit 14. Lb5 c6 15. T d l ! geantwortet wird. 12 Lf5 iät von S u h l e & N e u m a n n , S. 400, empfohlen. 15 Dieser Zug rührt von Prof. G ö r i n g her und ist in der Schachz. 1871, S. 33, von M i n c k w i t z analysiert. 16

Noch schlechter ist 10 Sf6 wegen 11. Ld3 mit der Drohung eö und Sd5. Falls nun 11 h6 12. Lh4 g5, so 13. Sg5: g5: 14. Lg5: und gewinnt. 17

Tf3-e3: Sf6-g4

Von B e r g e r als das beste empfohlen. Bei Sc4: kommt Weiß mit 15. Dh5 Kg7 16. Df7f Kh6 17. Sg4f Lg4: (oder Kg5: 18. D f 6 j

nebst 19. Dh6f i'esp. 19. föf) 18. Dfbf K.h5 19. Sf7 Sg8 20. Dh8: in Vorteil. 18 15. Lg8: wird mit Df6: 16. Sh7f Th7: 17. Lh7: Df7, 15. Sfh7f mit Kg7 16. Dh5 De7 (falls Sc4:, so 17. Df7+ Kh6 18. Df4 = ) 17. Lg8: Tg8: genügend pariert. 19

15. ..'.., Th7: 16. Sh7^ Kg7 17. Lg8: läuft auf eine Zugumstellung hinaus. 20 Falls Kg8:, so 18. Dh5 Ld4: (oder Kg7) 19. T d l nebst 20. Td3 etc. Falls 17 Dh4, so 18. Df3 Kg8: 19. Sf6f (oder 19. Df8f mit Eemisschluß) Kg7 20. Shöf Kg6 21. Sf4f Kh7 22. Sd5 Sc6! 23. Df7f mit starkem Angrifi'. 21 T s c h i g o r i n hält das weiße Spiel für günstig. Minder gut als der Textzug ist 19. Dd2 wegen Sc4. 22 Dies ist wohl das beste. 23 Die Fortsetzung kann sein: Dg4: 22. Dg'4^ Kg4: 23. T a d l Sc6 24. d5 Se5 25. K h l und die weißen Bauern werden vordringen. 24

Auf 11 h6 folgt 12. Lh4 Se7 13, Le7r De7: 14. e5 mit starkem Spiel. Vergl. Schachz. 1870 S. 303. 25 Nicht besser ist 14. d5. Wegen 14. Sd5 vgl. Nr. 43 der erläuternden Partien, S. 219.

218

Erste? Buch.

Erste Gruppe.

Erste Eröffnung.

Erläuternde Nr. 40. Gespielt zu Berlin 1871. (N. Berl. Schachz. 1871, S. 119.)

Anderssen. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14.

e2—e4 Sgl—fö Lfl—e4 b2—b4 c2—c3 d2—d4 0—0 Ddl—b3 e4—e5 Sbl—e3: Sc3—e2 Lc4—d3 Db3—b2 Se2-f4

Zukertort. e7—e5 Sb8—c6 Lf8—c5 Lc5—b4: Lb4—a5 e5—d4: d4—c3: Dd8—f6 Df6—g6 Sg8—e7 b7—b5 Dg6—e6 Se7—g6 De6—e7

Besser ist Sf4:. 15. e5—e6 Dies ist nicht so stark als 15. Sd5, worüber man § 7 Nr. 25 und 26 vergleiche. 15 Sg6-f4: 16. Db2—g7: Th8—f8 17. Lei—f4: f7—e6: 18. Dg7—g4 Lc8—b7 19. Ld3—b5: 0—0—0 20. T f l — c l Tf8—g8 21. Dg4—h5 La5—c3 Nicht gut gespielt. Besser war 21 Lb6 22. Tabl Tdf8 23. Lg3 Tf5 etc. 22. T a l — b l Selbverständlich nicht 22. Tc3: wegen Dg7. 22 De7-f6 Besser Tdf8 23. Lg3 Tf5. 23. Lf4—g3 Lc3—d4 24. Lb5—a6! Ld4—b6 Auf 24. . . . . La6: spielt Weiß 25. Da5!. 25. Dh5—b5 Tg8—g3:! Oder La6: 26. D a 6 f Kb8 27. a4 Df5 28. Tb5, oder 25 Sd4 26. T c 7 f Kb8 27. T b 7 f Ka8 28. Tb6: etc.

26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 33. 34. 35. 36. 37. 38. 39. 40. 41. 42. 43. 44.

h2—g3: Db5—d3 g2—f3: Dd3—a6f Da6—c4 Kgl—g2 Tbl—b3 a2—a4! a4—a5 Kg2—hl Dc4—e4t De4—a4 Da4—c6f Dc6—c7f De7—c6f Tb3—b6f De6—b6f Db6—a6f Tel—blf

Das Königsspringerspiel.

Partien. Sc6—d4 Sd4-f3f Lb7—a6: Ivc8—b8 Kb8—a8 Td8—f8 h7—h5 h5—h4 h4—h3t Lb6—a5: d7—d5 La5—b6 Ka8—b8 Kb8—a8 Ka8—b8 a7—b6: Kb8—a8 Ka8—b8 Aufgegeben.

Nr. 41. 1872/73 durch Korrespondenz gespielt. (Schachz. 1873, S. 270.)

Düsseldorf. 1. e2—e4 2. Sgl—f3 3. Lfl—e4 4. b2—b4 5. c2—c3 6. 0—0 7. d2—d4 8. c3—d4: 9. d4—d5 10. Lei—b2 11. Lc4—d3 12. Sbl—c3 13. Sc3—e2 14. Ddl—d2 15. K g l — h l 16. T a l — c l 17. Se2—g3 18. Sg3—f5 19. Ld3—e2 20. Lb2—d4 21. D d 2 - dl 22. a2—a3

Coburg. e7—e5 Sb8—c6 Lf8—c5 Lc5—b4: Lb4—c5 d7—d6 e5—d4: Lc5—b6 Sc6—a5 Sg8—e7 0—0 Se7—g6 c7—c5 f7—f6 Lb6—c7 Ta8—b8 b7—b5 c5—c4 b5—b4 c4—c3 Lc7—b6 b4—a3:

23. Tel—c3: 24. e4—f5:

Lc8—f5: Sg6—e7 Besser war Se5. 25. Tc3—a3: Se7—f5: 26. Ld4—b6: a7—b6:! Auf Db6: folgt dieselbe Fortsetzung mit noch größerer Wirksamkeit. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 33. 34. 35. 36. 37. 38. 39. 40. 41. 42. 43. 44. 45. 46. 47. 48. 49. 50.

Le2—d3 Sf3—d4 Sd4—e6 Ddl—bl Tfl—cl Ta3—c3 Dbl—b5 Tc3—c7 Db5—b2 Se6—g7: Te7—g7: Tel—e7 Tc7—b7: Tb7—b6: h2—h3 Tb6—b8 Tb8—b7 Ld3-b5 Lb5—d7 Db2—b7: Ld7—e6f Db7—e7f f2—f4 g2—g4

Sf5—h6 Dd8—c8 Tf8—f7 f6—f5 De8—b7 Kg8—h8 Db7—a8 Sa5—b7 Tb8—g8 Tf7—g7: Tg8—g7: Da8—f8 Kh8—g8 Tg7—e7 Te7—d7 Td7—d8 Td8—e8 Te8-b8 Te8—b8 Df8-e7 Kg8—f8 Kf8—e7: Ke7—f6 Aufgegeben.

Nr. 42. 1868/69 durch Korrespondenz gespielt. (Schachz. 1871, S. 153.)

E. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9.

Sehallopp. e2—e4 Sgl—f3 Lfl—c4 b2—b4 c2—c3 d2—d4 0—0 e,3—(14: d4—d5

J . Minckwitz. e7—e5 Sb8—c6 LfS—c5 Lc5—b4: Lb4—a5 e5—d4: d7—d6 La5—b6 Sc6—a5

Siebenter Abschnitt.

219

Evans-Gambit.

10. L e i — b 2

Sg8—e7

51. h5—h6

Dc7—a5

22. Sd2—f3:

11. Lc4—d3

0—0

52. Dg8—g4f

Kd7—c6

23. e4—e5

12. Sbl—c3

Se7 —g6

53. Dg4—e2

f6—f5

13. Se3—e2

c7 —e5

54. De2—c2:

Tbl—elf

lich ; dieser Bauernzug lockert

14. Ddl—d2

f7—f6

55. Dc2—cl:

f'5—e4:

die Stellung vollends.

15. K g l - h l

Lb6—o,7

56. D e l — a l

c5—c4

23

16. T a l — c l

a7—a6

57. g2—g'4

Da5—a3

24. d4—e5:

d6—d5

58. D a l — f l

Da3—c3

25. T e l — f l

Se7—f5

dß—d5

26. Sf3—d4

Df7—g6

Minder gut als 16

Tb8.

Sg8—e7

Schwarz steht bereits miß-

f6—e5:

17. Sf3—gl

b7—b5

59. g4—g5

18. f2—f4

Lc7—b6

60. Khl—h2?

19. Se2—g3

Ta8—a7

20. Sgl—e2 21. f4—f5 22. Se2—f4

Sa5—c4

61

23. Ld3—«4:

Se5—c4:

63. Dh3 Lf8 64. L c 3 gewann

30

Th8—f8

Weiß das Spiel.

31. Tf3—g3

Dg6—h6

27. Sd4—f5:

Le6—f5:

Mit 60. h7 Dh8 61. Dh3

28. Lg3—h4

c7—c5

Ta7—e7

Lc7 62. Lc7: Kc7: 63. g6 D a l f

29. Tfl — f3

Ke8—d7

Sg6—e5

64. Kb2 Db2f 65. Dg2 resp.

30. T a l — f l

24. Tel—c4:

Lc7

62. Ld2

Zug für Zug ein Angriff.

Üh8

60

e4—e3

32. Lh4—f6

Lf5—e6

durcliaus korrekt zu sein.

61. g5—g6

Dc3—f6

33. Da3—a7

Kd7—c7

24

b5-c4:

62. g6—g7

e3—e2

34. Tg3—b3

Kc7—d7

25. Lb2—c3!

Tc7—b7

63. Dfl—f2

e2—elD

35. Da7—b6:

Tc8—c6

Das Qualitätsopfer scheint

Weiß spielt sehr kräftig,

64. Df2—el:

Df6—f4f

36. Db6—b7f

Tc6—c7

und Schwarz verteidigt sich

65. Kh2—g2

Df4—g4t

37. Db7—b5f

Tc7—c6

bestmöglich.

66. Del—g3

26. h2—h4

L)cl8—e8

27. Sf4—e6

Tf8—f7

28. Sg3—h5

Lb6—d8

29. Dd2—f4

Lc8—e6:

38. Db5—b7f

Te6—c7

39. Db7—a6!

Remis.

Aufgegeben.

Nr. 43.

Nr. 44.

Gespielt zu London 1883.

Gespielt zu London 1883.

30. d5—e6:

Tf7—f8

31. D f 4 - f 3

Tb7—b5

Tschigorin.

Steinitz.

Tschigorin.

32. T f l — d l

De8—e7

1. e2—e4

e7—e5

1. e2—e4

e7—e5

33. D f 3 - g 3

Tb5-b6

2. Sgl—f3

Sb8—c6

2. Sgl—f3

Sb8—c6

34. Lc3—aö

Tb6—b7

3. L f l — c 4

Lf8—c5

3. L f l — c 4

Lf8—c5

35. La5—d2

Kg8—h8

4. b2—b4

Lc5—b4:

4. b2—b4

Lc5—b6

36. Sh5—f4

De7—c7

5. c2—c3

Lb4—c5

5. 0—0

d7—d6

6. 0 — 0

d7—d6

6. a2—a4

a7—a6

7. d2—d4

e5—d4:

7. c2—c3

Lc8—g4

8. c3—d4:

Lc5—b6

8. d2—d3

Dd8—f6

9. L e i — e 3

Sg8—e7

Falls Lc7, so 37. Sd5 De8 38. Lf4 Da4

39. Td2

mit

gutem Spiel für Weiß.

(Schachz. 1883, S. 310.)

37. Sf4—g6f!!

h7—g6:

9. Sbl—c3

38. f5—g6:

Tf8—e8

10. L e i — g 5

f7—f6!

39. Ld2—f4

c4—c3

11. Lg5—f4

Sa5—c4:

40. Dg3—g4

Kh8—g8

12. D d l — a 4 f

Dd8—d7

Sc6—a5

(Schachz. 1883, S. 280.)

Zukertort.

10. Sbl—d2 Scheinbar

Se7—g6 ein

Versehen,

welches einen Bauern kostet,

41. Dg-4—h5

Te8-e6:

13. Da4—c4:

Dd7—f7

in Wirklichkeit aber eine sehr

42. D h 5 - h 7 f

Kg8-f8

14. Sc3—d5

g 7 — g5

feine Kombination,

43. Dh7—h8f

Kf8—e7

Besser sofort Le6.

welche

Schwarz demnächst in Vorteil bringt,

44. Dh8—g7f

Ke7—e8

15. Lf4—g3

Lc8—e6

45. Dg7—h8f

Ke8—d7

16. D c 4 — a 4 f

Le6—d7

11. Le3—g5

46. g6—g7

c3—c2

17. Da4—a3

Ta8—c8

12. Sf3—g5:

Lg4—dl:

47. T d l — c l

Te6—e8

18. T f l — e l

g 5 — g4

13. L c 4 — f 7 f

Ke8—e7

14. Lf7—g6:

48. D b 8 - e 8 f

Kd7—e8:

19. Sd5—b6:

a7—b6:

49. g7—g8Df

Ke8—d7

20. Sf3—d2

Ld7—e6

50. h4—h5

Tb7—bl

21. f2—f4

g4—f3:

Df6—g5:

Wenn 14. Tdl:, so Sf4 mit mehrfacher Drohung.

220

Erstes Buch.

Erste Gruppe.

Erste Eröffnung

Das Königsspringerspipl

14

L d l —e2

Nr. ih.

15. T f l - e l

Le2 —d3:

1886/87 durch telegraphische

16. S g 5 - h 7 . d6—d5! Auf diesem Vordringen des Damenbauern beruht wesentlich die Stärke der Kombination vom 10. Zuge. 17. h2—h4

d5—d4!

18. a4—a5

d4—c3:

19. a5—b6:

c3—d2:

20. T e l - d l 21. T d l —d2:

c7-b6: Th8—d8

22. T d 2 - b 2

b6-b5

23. T a l — e l 24. T e l — c 3

Td8—d4 Td4-b4:

25. T b 2 - d 2 2«. T e 3 - f 3 27. T-fö—g3

Ld3—c4 Sc6-d4

W e i ß giebt die Qualität, um einige Angriffschancen zu erhalten. 27 28. 29. 30. 31.

Td2-e2: Lg6—f5 Tg3-g6 Tg6—b6

32. S h 7 - g 5 33. Tb6—g6 34. T g 6 - g 7 f 35. T g 7 — d 7 f 36. Sg5—e6f 37. Lib—etí: 38. h4—h5 39. g2—g4 40. Td7—d2 41. f2—f3 42. T d 2 — d ö f 43. T d 5 — a 5 44. T a 5 — a 6 f 45. Le6—e4: 46. Le4—b3 47. K g l - f 2 48. Lb3—a2 49. La2—b3; 50. Lb3—a2: 51. Kf2—e3 52. h5—b6

Sd4 - e 2 f Lc4-e2: Ta8-g8 Le2—c4 Tg8—b8 a6—a5 a5—a4 Ke7-d6 Kd6—c5 Lc4—e6: Tb4—e4: Tb8—h8 a4—a3 b5—b4 Te4—c4! Kc5 —c6 b7—b5 Kc6—b7 Kb7—a6: Ka6—bfi Th8—a8 b4—b3 a3—a2 Ta8-a2f b5—b4 Ta2—h2

W e i ß giebt die Partie auf.

Korrespondenz gespielt. St. Petersburg. London. 1. e2—e4 u7 —e5 2. S g l —fô Sb8 — c6 Lf8 —c5 3. L f l — c4 Lc5—b4: 4. b2—b4 Lb4 —c5 5. c2—c3 d7 —d6 6. 0 - 0 e5—d4: 7. d2—d4 Lc5—b6 8. c 3 - d 4 : Lc8—g4 9. S b l — c 3 I Sicherer ist die VerteidiI gung durch Sa5. 1 10. L c 4 - b 5 Iie8—f8 11. L e i —e3 Sg8-e7 Zuvoriger Abtausch auf f3 gilt als besser. 12. a2 —a4 a7-a5 Dies schwächt die schwarze Stellung. a6 verdient den Vorzug; falls dann 13. Lc6:, so c6: nebst d5 etc., falls 13. Le2, I so alsbald d5 14. e5 Sf'5. 15. Lb5—c4 Dd8—c8 i W e i ß drohte 16. Sf7:; ' Schwarz würde dem am besten mit Dd7 begegnen. 14. T a l ~ c l Sc6—b4 | 15. d4 — d5 Dc8-d8 Le3: öfinete zwar dem Anziehenden die f-Linie, war aber dem Textzug doch wohl vorzuziehen. 16. Le3—b6: 17. h2—h3

c7-b6: Lg4-f3:

18. D d l - f 3 . 19. S c 3 - b 5

Ta8—c8 Tc8 —c5

20. e4—e5

Se7 — c8

21. T f l - e l 22. e5—d6:

h7 —h5 Sc8—d6:

23. Sb5—d6. 24. T e l — e 6

Dd8—d6: Dd6—d7

25. d5—d6 Diese Kombination ist fast zu fein. Einfacher und alsbald gewinnbringend war 25.

T c e l Tc4: 26. T e 8 f De8: 27. T e 8 f Ke8: 28. De2f etc. 25 26. T e l — c4.

" Tc5-c4: Dd7—e6.

27. D f 3 - b 7 .

g'T-g'6 Es ist offenbar, daß Schwarz weder den Turm, noch den Bauern schlagen darf. 28. Tc4—c8f

Kf8-g7

29. d 6 - d 7

Sb4—c6

30. Db7—c6: Nicht 30. Tc6: wegen D e l f 31. Kh2 De5f 32. g-3 h4 33. Tc2! (33. Tc8? g 3 f 34. g3: De2f 35. Dg2 T l t f f 25. Kh3: D h 5 f ) g 3 f 34. g3: T h 3 f 36. Kh3: Df5f 36. Kh2 D c 2 f 37. Dg2 D d l mit sicherem Remis. 30 De6-c6: 31. T c 8 - c 6 :

Th8—d8

32. Tc6 —d6 33. K g l - f l 34. T d 6 — b6:

Kg7-fS Kf8—e7 Td8—d7:

35. T b 6 - b 5

Td7—a7

36. g2—g'4

h5—g4:

37. 38. 39. 40.

f7-f6 Ta7-a6 Ta6-a7 Ta7—a6

h3-g4: Kfl-g-2 Kg2—g3 Kg3-f4

41. ß

-f3

Die Partie wurde in dieser Stellung abgebrochen u n d nicht weiter gespielt, da ihr Ausgang für den Ausgang des Gresamtkampfes ohne Belang war. Tschigorin f ü h r t e nachher, Stratégie 1888 S. 170 ff., den Nachweis, daß W e i ß bei richtigem Spiel gewinnen müsse, indem er eine der beiden nachstehenden Stellungen, in denen der Gewinn leicht ersichtlich sei, erreiche, nämlich: I. W e i ß : Ivd4; T d 5 ; B a 4 , f ö ; Schw.: Ke7 ; T a 6 ; Ba5, f6 ; II. W e i ß . Kd4 ; T d 5 ; Ba4, g5 ; Schw. : Kc7 ; Ta6 ; Ba5, g6.

Achter Abschnitt. Spanische Partie. § i.

c2—eá eï—eí»

8gl-f8 Sb8—c6

Lfl—b& -c4 Db6-b4

Sc4-d6: Db4-dfi:M +

Sbl-e3

+

t... Sbl-c3 Th8-e8 f3-e4: Sf6-e4:

Lcl-e3 Sg'5-e4: d5-e4:



Tfl-H S0.4-C.V"3" + Se6-g;> Sto-d Dh5-f7f Ke8-f7:

Sbt-c3_ KdTdeT Sd4-o2 Sf5-~dH

c2-c3 cö-d4:

c3-d4:

f2-f3"

Kel-dl

Sn2->!:3 "Lcs-gi

_0-0_

'siT-iST

Sc3-e4: Scifi-nT:

De2-o.3: De3-d2" "fWSMifi "" c-)-d4:

den abwartenden Zug 7. h3 , und hält auf 7 0—0 den Moment für 8. d5 für gekomme". Wir glauben nicht, daß er in bezug auf letzteres Recht hat. 12 Oder 8 Se4: 9. Se4: Le4: 10. d6: Dd6: 11. D(16: d6: und der d-Bauer ist schwach. 13 Nach v. B a r d e l e b e n sind die Siellungen gleich-, wir ziehen indes mit S t e i n i t z die weiße vor. Auf 12 0—0 folgte 13. Sd3. 14 Das Gegengambit wurde von dem verstorbenenDr.Schliemannempfohlen. Nimmt Weiß es an oder lehnt er es mit 4. d4 ab, so scheint Schwarz ein mindestens gleiches Spiel zu erlangen; dagegen scheint Weiß mit 4. d3 oder 4. 0—0 etwas in Vorteil zu kommen. Genaue Analysen hierüber fehlen jedoch noch. 15

Bei 7 g6 8. g6: Lg7 9. Dc4 Ld7 10. Df7y Df7: 11. f7f Kf7: 12. Se2 ist Weiß zwar weniger entwickelt, behält aber einen Bauern mehr. "> Mit 9 Le6: 10. e6: De6: 11. f3 Kd7 12. e4: Sg4: erlangt Schwarz gleichfalls den Bauern wieder.

17

Durch 14. Sce4: Se4: 15. Sf7f Kd7 16. Se5j Ke6 (Kd8 = ) kommt Weiß in Nachteil. 18 Weniger ratsam ist 9. g6: Lg4: 10. Dc4 0—0—0, wobei aber, wie S c h l i c m a n n angegeben hat, 10. .... g6: 11. Sc6: c6: 12. Dc6f Kf7 13. Da8: Dc5 14 Sc3 Lg7 15. Se4: Dc4 16. Sg5| Kf6 17. De4 für Schwarz ungünstig wäre. 19 Es folgt 19. h3 Le4:, und Weiß steht wegen seines Freibauern vielleicht etwas besser. 20 Minder gut wäre für Schwarz 7 De4y 8. Kdl Sf6 9. Dh4 Dh4: 10. Sh4: Sg4 11. Ke2 Lo.5 12. f3 etc. »l Auf d6 erlangt Weiß mit 5. f5: Lf5: 6. d4, auf 4 Sf6 mit 5. f5: e4 6. d3 De7 7. e4: Se4: 8. 0—0 Vorteil. 22 Oder 9. Dc4f Sd5 10. d4 Dh4 11. Sf3 Dg4; vielleicht auch 11 Tf3: nebst Lh3. 23 Auf 16. Dd3 folgt Db2: 17. Sc4 Dal: 18. Sd6: Te7. 24 Bei 19. fö De5 20. Df2 Tf8 geht der Bfö verloren, und nach 19. Tdl erlangt Schwarz durch I,f5 20. Sa3 d3 Vorteil.

224

Erstes Buch.

Erste Eröffnung. Das Königsspringerspiol.

1. Wfcili: e 2 — e 4

(§ 2.)

3. (Lfl-b5) (ft-fö)

6.

Erste Gruppe:.

7.

4. d2-d4 f5-e4: e5-d4:! d2-d3!s Sg8-fß

8.

3. i.

(Lfl-b5) Lf8-c5?

Lb5-c6: d7-c6:

0-0

2.

d7-d6 c2-c3! d7-d6 11

3.

7. 0-0

5.

6.

Lb5-c6:' b7-c6:2 Sf3-d4: Sc6-d4:

Sf3-e5: Sg8-f6 Ddl-d4: c7-c6 Lb5-c6:4 d7-c6: Sbl-c3! d7-d6

Lc8-b7 Lb5-d3 f5-e4: e4-f5: Lc8-f5: Lcl-g5 h7-h6

Kel-f2: Dd8-d4f Lb5-c6f b7-c6: c3-d4: Lc5-b4f 12

Kf2-el Dd4-e5: Sf3-d4: Sg8-e7 Sbl-c3 Lc8-d7

0-0 Lf8-c5

9. §

Schwarz : e7—e5

Sf3-e5: Lc5-f2* d2-d49 e5-c!4: d2-d4 «5-d4:

4.

8.

9.

Sbl-c3 d7-d5 Ld3-e4: d7-d5 Sf3-e5:

f2-f3 c4-f3: Le4-d3 Sg8-f6 Lcl-e3 Dd8-e7 Sc3-d5 Df6-f7

0-0 Lg5-f6: Dd8-f6: d2-d3 f7-f5 Lcl-g5 f7-f6

0-0 h7-h6 Sg8-e7

/ d2-d3 { f7-fö

5.

8. § 2.)

Sg8-f6

fi. 7. 8.



9.

Sg8-f6

10.

Sg8-e7 1

d2-d4!" e5-d4: d2-d4 e5-d4:

Vielleicht geht auch 5. Se5: an, wenn Weiß nach Se5: 6. e5: c6 den Läufer auf b5 opfert. Ist dieses Opfer korrekt, was sehr leicht möglich ist, so ist 4. fe4: ein Fehler, da andere Fortsetzungen als 5 Se5: für Schwarz nicht genügen. Man vergleiche deshalb die von A n d e r s s e n gegen G ö r i n g und M i n c k w i t z auf dem Crefelder Schachkongreß von 1871 gespielten Turnierpartien. 2 Durch dc6: scheint Schwarz des vereinzelten e-Bauern wegen etwas in Nachteil zu kommen. 3 Dies und die Rochade sind am meisten zu empfehlen. Auf letztere darf Schwarz nach 4 e4: 5. Lc6: nicht f3: spielen, wegen 6. Lf3: d6 7. Tel Le7 8. d4 d4: 9. Lg5 resp. 6 Sf6 oder 6 d5 7. Tel mit Bauerngewinn. 4 Hierdurch verliert Schwarz zwar einen Bauern, erlangt aber einen Angriff, der das Opfer genügend zu ersetzen scheint.

e4-eö Sf6-e418 c3-d4: Lc5-b4f 5

a7-a6 Kel-fl 1 5 d6-d5 lu Ddl-e2 I!) d7-d5 Sbl-c3 a7-a6'?21

Lb5-c6f b7-c6: Ddl-a4 d5-e4: e5-d6:

0-0 Lb5-c6: Se7-c6:

Ddl-e2 Sg8-f6 Lg5-e3 Lc5-d4: Sc3-d5 Lb4-a5 Ddl-b3 Lb4-a5 Lcl-g5 Lb4-c3: Sc6-e7 Ddl-a4 Lb4-c3f Lb5-c6f b7-c6: d6-c7: Dd8-d5 d4-d5 Sc6-a7 r i

Wir geben in obiger Variante die Züge einer Partie zwischen G ö r i n g und M i n c k w i t z , Schachz. 1871 S. 274. Statt des letzten Zuges 12. f4 geschah von Weiß minder gut 12. Sc4, worauf Schwarz durch Lh2f 13. Kh2: Sg4f 14. Kgl (Kg3 bö 15. Sd2 Dd6f 16. Lf4 Dg6) Dh4 15. Lf4 Le4 16. Lg3 Tf2: 17. Lh4: Tg2f etc. den Sieg erstritt. 0 a6 ist nicht besser, denn es folgt 12. Lc4 Le6 13. a5 La7 14. Sc7f. 7 Die Variante ist eine in Hamburg im Jahre 1868 gespielte Turnierpartie zwischen M. L a n g e und S c h l i e m a n n . 8 Obige Variante aus der Göttinger Handschrift (Schachz. 1869 S. 132) ist das älteste Beispiel der spanischen Partie. 9 Auf 5. c3 folgt a6. 10 Vielleicht hat Weiß ein minimales Ubergewicht. 9 Ld4: ist natürlich besser als 9 0 - 0 (Schachz. 1880 S. 23).

Achter Abschnitt.

225

Spanische Partie.

2. Weiß: Sgl—fS Schwarz: Sb8—c6 10.

11.

Ddl-f3: Lf8-e7

Sc3-e2 0-0

(13-cU TaS-(18 b2-b4 Lc5-b6

c2-c3 Lc5-d6 a2-a4 ~ a7-a5 6

e4-fö: De5-e2f Ddl-d4: 0-0 a2-a3 Sc6-e7 Lb5-c4 0-0 b2-c3: h7-h6 Lg5-f6: g 7-f6: b2-c3: Lc8-d7 Da4-c6:f Kg8-f8 O-O20 Lc8-g4 Ddl-d4 Lb4^c3:|:

Kel-e2: Lc8-f5: 8

12.

13.

14.

— — Sd5-b6: c7-b6:

Sd2-c4 Df7-g6

lä.

16.

— —

f2-f4 5 Sf3-d2! f5-f4

f2-f3 0-0

Sc4-b6:7

+ —

— —



10 Lb5-d7f Dd8-d7: d4-d5 Sc6-e5 Lg5-f6: Dd8-f6: Lb5-d7f Dd8-d7: Da4-a5

b2-b4 La5-b6 Sf3-e5: d6-e5: Sf3-d2 14 Ddl-b3 Lb4-c3:

a3-a4 c7-c6 Db3-b7: +

S>d5-b6: a7-b6: 13 +

+

Db3-b7:

b2-c3:

+

0-0

— —

Dc6-e4: Sg8-f6 Lb5-c4 Dd5-fo b2-c3:23 0-0

De4-c2 Lc8-b7 Lc4-d3 Tf8-e8 c3-c4 Tf8-e8

Lcl-e3

-f

Sbl-d2 Lg4-f3:



f7-f6

11

Diesen Zug tadelt L e w i s , S. 241, in seinem Treatise und empfiehlt 4 Df6 oder Sge7, womit er aber ebenfalls dem Fehler der Stellung nicht abhilft. 12 Bei Lb6 verliert Schwarz einen Bauern durch 7. d5 a6 8. Da4 oder 8. La4 La5f 9. Ld2 L d 2 f 10. Sbd2: b5 etc. 13 Das schwarze Spiel bleibt noch lange Zeit beengt. 14 Weiß kann die Mitte noch durch 13. f4 verstärken, wenn Schwarz dem nicht durch 12 g5 begegnet, womit er sich aber die kurze Rochade verdirbt. 15 Zog Weiß 7. Ld2, so behauptete er wie bei 7. Sc3 immer mit seinen Bauern die Mitte; übrigens konnte er auch gut 7. Ke2 spielen, was der Traité de Lausanne, um 1698, S. 24, ausführt. 16 Auf 7 Ld7 würde 8. Da4 und auf 7 a6 8. Lc6f nebst 9. Da4 folgen. v. B i l g u e r , Handb. d. Schachspiels.

VII. Aufl.

+: 17

Mit 5. Lc6: dc6: 6. Seö: Se4: 7. d4 Le7 gliche sich das Spiel aus; dagegen brächte 5. 0—0 Se4: 6. De2 Weiß ebenfalls in Vorteil. 18 Oder De7 7. Lc6: bc6: 8. 0—0 zum Vorteil für Weiß. 10 Mit 7. d4: Lb4f 8. Ld2 würde Weiß sich eine bessere Stellung bereiten, und M. L a n g e bemerkt, daß 7. 0—0 noch stärker scheine. 20 Jetzt würde 10. Lc4 Df5 11. Ld3 Te8 12. Sbd2 einen Offizier erobern, aber 12 Dg6 und Lf5 ihn zurückgewinnen. 21 Besser wäre 7 d5, welches schon bei L o p e z vorkommt. Aber auch Weiß hat nicht gut gespielt, da er mit 7. Ld2 Ld2f 8. Dd2: die Mitte behaupten konnte. " Besser als 9. Sa5. 23 Wäre der Sc6 vorhin nach a5 gegangen, so würde jetzt die Dame nehmen. 24 Die völlige Einsperrung des schwarzen Spiels muß Weiß wohl zum Siege führen. 15

Erstes Buch.

226

Erste Gruppe.

1. (§

W e i ß :

2.

3.)

4. (c2-c3!) (Sg8-e7)

11.

Erste Eröffnung. Das Königsspringerspiel.

e 2 — c 4

S c h w a r z :

6.

7.

8.

9.

10.

(d2-d4) (e5-d4:)

(c3-d4:) (Lc5-b4f)

(Sbl-c3) c!7-d5!

Lb5-a4 0-0 1 d2-d4! e5-d4: Sf3-e5: Sc6-e5: Sf3-e5: Dd8-h4

e5-d4:! 0-0 Sg8-e7 O-O12 Sg8-f6

Lc5-d6 Lb5-c6: d7-c6: c3-d4: Lc5-b4f d2-d4 e5-d4: d2-d4 Lc5-b6

d2-d4 e5-d4: c3-d4: Lc5-b6 d2-d4 c7-c6 0-0 f5-e4: Ddl-h5j g?-g6 Sf3-d2 5 Lc5-d6 Lcl-d2 Lb4-d2:! 8 Lcl-g5" Df6-g6 Lcl-g5 1 3 h7-h6

0-0 Lb4-c3: e4-d5: Dd8-d5: d4-d5 Sc6-b8 d5-c!6! c7-d6:2 d4-e5: Ld6-e5: d2-d4 Lc5-d6 Dh5-h4 Th8-g8 f2-e3: Ld6-c5 Sd2-e4: Sg8-f6 c3-d4: Lc5-b6 d4-d5 Sc6-d8

Lbö-cöf Se7-c6: Lb5-ct>: Se7-c6:

0-0! a7-a6

e4-d5: Dd8-d5: Sf3-e5 0-0 c3-d4: Lc5-b6 d4-d5 Sc6-b8 Lb5-e2 Lc5-d6 Ddl-b3 Dh4-e7 Se5-g6 Sg8-f6 d4-e5: e4-e3 Sbl-d2 f5-e4 Lg5-e7 Sc6-e7 Lg5-f6 g 7-f6

a7-a6

Lb5-a4 15 b7-b5

La4-b3 Sg8-f6

Lb3-d5 0-0

d2-d4 e5-d4:

5.

12.

13. 14.

0-0

15. 16.

f7-f5

Lb5-c6:!4 d7-c6:

17. d2-d4 f5-e4:

18.

19. 20.

Dd8-f6 10

21.

Dd8-e7

c7—c5

S b 8 — c6

S g l — f B

22.

23.

+

Lcl-f4! Lb6-c7 f2-f4 Le5-c7 Lcl-f4 Sg8-f6 e4-e5 Tg8-g6: Ddl-h5t g7"g6 Se4-f6f Dd8-f6: Sbl-c3 0-0 Sf3-h4 c7-c6 De7-c5 c3-d4: Lc5-b6

24. 25.

/ l

d2 -d3 fr- f5

a. § 2,

1 6 b5 wäre nicht gut, weil es den Läufer auf ein besseres Feld drängte. In einer Partie M. L a n g e - D u f r e s n e (Schachz. 1858 S. 458) kommt 6 d5 7. Se5: e4: 8. Sf7: vor, wobei Schwarz einen Bauern einbüßt. 2 Schwarz könnte auch Sec6 versuchen, worauf aber Weiß mit 10. c7: Dc7: oder Lc7: 11. Sc3 ein überlegenes Spiel erhält. 8 Die Fortsetzung findet man in einer Partie M o r p h y - S c h u l t e n (Chess Monthly 1858 S. 86, S u h l e & N e u m a n n S. 24). 4 5. Se5: scheint Weiß ebenfalls etwas in Vorteil zu bringen. 5 Dg5 gleicht darauf die Spiele nicht aus, und auf 5 Dh4 folgt 6. 0—0 Se5: 7. d4 Sg4 8. h3 Lb6 9. hg4: fg4: 10. Lf4:. 6 Auf 7. Se5: giebt S c h l i e m a n n folgende für Schwarz günstige Fortsetzung an:

Ld6 8. Dhöf g6 9. Sg6: Sf6 10. Dh6 Tg8 11. Sh4 Lf8 12. De3 De7. Nach C o r d e l (Brüderschaft 1887 S. 4) soll 7 Dg5 die Spiele mindestens ausgleichen. 6 M. L a n g e , von dem diese Spielweise angegeben ist, thut auch 11 Le6 12. Se4 Ld5 13. c4 Lb4f 14. Ld2 L d 2 f 15. Sd2: + . 7 Um dem bedenklichen Zuge 19. Lg5 vorzubeugen; aber auch bei 18 h6 steht Weiß nach 19. Le3 besser. 8 Auf 7. e4: bleibt Weiß mit 8. Lb4: f3: 9. Lc6: dc6: 10. 0—0! im Vorteil. 9 Die Variante ist eine Partie M i n c k w i t z - S c h a l l o p p (Schachz. 1879 S. 280). 10 Dies empfiehlt P o n z i a n i 1782, S. 115. 11 Auch 7. Lc6:, wie A n d e r s s e n "gegen F r a n k e ( S c h a l l o p p , Anderssen-Kongreßbuch S. 116) that, ist eine gute Fortsetzung.

Achter Abschnitt.

Spanische Partie.

3. W e i ß : L f l — b 5

11. b2-c3: (M) 0-0 Lb4-c3:

Sbl-c3 a7-a6 Kgl-hl d7-d5 Sbl-d2 De7-e6 e5-f6: Dd8-f6: Dh5-f3 Dd8-d5 6 0-0 0-0 Lb5-d3 Sh4-f5 De7-c5 Ddl-f3! Dc5-b5: Lcl-gö18 h7-h6 De7-d6

12.

13.

Schwarz:

14.

15.

d4-e5: Ddo-ef):



Lc4-b3 Lc8-b7 e5-f6: Tf8-f6: a2-b3: Lc8-f5 d2-d3

Lf4-d6: Le7-d6: — — f2-f3

Ddl-d6: ;

Lf8—eo!

16.

17.

18^

0-0 h7-h6 7

+

Df6-e5f Sd8-e6 14 Sd2-b3 De7-d6 1 8 Sd5-f6f g7-f6: 20 Tfl-dl: g7-g6 2 2

+

— — b2-c3: Sc6-eö7~

Lb5-c4 b7-b5 e4-e5 "fTflT Tal-el DeG-b3: Dh4-f6: Tg'6-f6: Df3-d5: c6-d5:

+

+

+ Sd2-b3 Lc5-b6 Tal-dl d7-d6

Sb3-d4 Lb6-d4: Sf3-d4°

c3-d4: d5-e4:

Sbl-c3 0-0-0

Ddl-b3j Kg'8-h8

e3-e4 , Lc-8-e6 d4-d5 Sc6-e7

b2-b4 Dc5-f8 Df3-f6: Th8-g8 Lg5-h4 g7-g5 Sbl-c3 Sf6-d5:

d5-c6: d7-c6: Sh4-f5 Lb6-c5 Sf3-g5: h6-g5: Sc3-d5: Lc,8-b7

Sf5-d6t Ke8-e7 Df6-e5f Ke8-f8 Lh4-g5: Lb6-d4:" Tfl-el19 Sc6-a5 Lg5-f4 Dd6-g6 2 1

Ddl-d3 c6-b5: De5-f6 Kf8-e8 Ld5-c6: Ld4-b2: Lg5-f4 Dd6-e6 Tal-cl Kg8-h8

Sd6-c8f Ta8-c8: b2-b4 Lc8-f8 Lc6-a8: Lb2-al: Sf3-g5 De6-e8 Sf3-h4 Dg6-g4

Tfl dl

f7-f5

12 L o p e z , der nicht rochierte, f ü h r t das Spiel so fort: 5. T f l Lb6! 6. K e l springt nach g l d6 7. d4 L d 7 und sagt, daß Schwarz, „ w e n n es zu spielen versteht, sein Spiel gut ordnen wird". Dies ist richtig, läßt uns aber zugleich erkennen, daß L o p e z , da er kein besseres Spiel für W e i ß andeutet, den Zug 2 Sc6 leichtfertig verwarf, ohne sein Urteil begründen zu können. Vielleicht noch stärker als 5. 0—0 ist 5. d4. 13

Die Stellung § 6 Nr. 4 ist der obigen ähnlich; indes h a t W e i ß hier, da d4 in einem Zug geschehen ist, ein T e m p o voraus. W i r folgen einer Partie zwischen P . M o r p h y und dessen Onkel E r n s t M o r p h y . 14

227

Es folgte in dieser P a r t i e zwischen L ö w e n t h a l und H a r r w i t z (Ghronicle 1853 S. 332) 19. e6: de6: 20. D d 4 Dd4: + .

a2-a4 Db5-d3 Sbl-d2 Lal-e5 Ddl-h5 h7-h6 Sh4-f5: Dg4-dl:

+

+ + —

15

E s könnte auch 6. Lc6: dc6: 7. Se5: in F r a g e kommen. 16 H i r s c h b a c h f ü h r t in der Scliachz. 1867, S. 254, auch 11. T e l h6 mit einigem Vorteil f ü r W e i ß aus. 17

Noch ungünstiger für Schwarz wäre D d 6 15.e5 Dd5: 16.Lf6:De4 15.Sc3 Dh7 1 8 . T e l c t e . 18

Es folgt in der N. Berl. Schachz. 1868, S. 325, 19. Dd6: d6: 20. f4 Sh7 21. e5: Sg5: 22. d6: etc. 19

Oder auch 14. L f 4 Dg6 (De6 15. Sb6: b6: 15. d5) 15. Se5 De6 16. Sb6: etc. mit Offiziergewinn. 20 Ferner 19. Dh6: g5: 20. D g 5 f Kh7 21. T e 3 De6 22. Le5 und in einigen Zügen Matt. 21

Oder De6 15. Sb6: b6: 16. d5 De4: 17. c6: Df4: 18. D d 5 f K h 8 19. d7: etc. 22

U n d 19. Tc6: Tf5: 20. Tc3 etc. 15*

228

Erstes Buch.

Erste Gruppe.

1. W e i ß : e 2 — e 4

(§ 3-) 3.

4.

(Lfl-b5) (c2-c3!) (Lf8-c5?) (Dd8-e7)

26.

Erste Eröffnung.

27.

(Lfl-b5) Lf8-d6 5

c2-c3 a7-a6

Das Königsspringerspiel.

Schwarz:

e7—e5

6.

7.

8.

9.

10.

(0-0) f7-f6 l d2-d4 e5-d4:

d2-d4 Lc5-b6 0-0 d4-c3:

Sbl-a3 2 Sc6-d8 Sbl-c3 a7-a6

Sa3-c4 Sd8-f7 Sc3-d5 De7-d8

Sc4-e3 c7-c6 Lb5-a4 Sc6-e7?

Se3-f5 De7-f8 Lcl-f4 Se7-d5:

Lb5-a4° b7-b5

La4-b3 7 Sg8-f6

0-0 0-0

Tfl-el Tf8-e8

Sf3-g5 Te8-e7

f2-f4 e5-f4:

Tfl-el 1 0 f7-f5

Lb3-d5 Lc8-b7 d2-d4 e5-e4

h7-h6 8 d2-d3 Se4-f6 Lcl-g5 Ld6-e7

Sbl-d2 Lg4-f3:

Sd2-e4: Lf3-dl:

5.

2.

b

Sf6-e4:!

4.

Se4-f6

§ 5(Lfl-b5) a7-a6 12

Lb5-c6: 13 b7-c6:14

2.

3.

d7-c6:

4.

Sf3-e5: Dd8-e7 Iä 0-0! d7-d6 d2-d3 Lf8-c5 17 0-019 Lf8-d6 2

d2-d4 d7-d6 d2-d4 Lc8-g4 Lcl-e3! 18 Lc5-e3: d2-d4 e5-d4:21

1

Diesen Zug, den hier M o r p h y gegen L ö w e n t h a l thut, hat B o d e n zuerst versucht; derselbe beengt das schwarze Spiel. 2 Auch 7. d5 Sd8 8. b3 Sf7 9. La3 Lc5 10. b4 Ld6, wie in einer Beratungspartie zwischen B r a u n e , F l e c h s i g , M e r k l e i n und S c h w e d e einerseits und A n d e r s s e n andererseits geschah, ist gut für Weiß. 3 Den letzten Zug giebt F a l k b c e r in der Schachz. 1858, S. 385, an. Schwarz ist weniger gut als Weiß entwickelt. * W i r folgen bis hierher einer Beratungspartie von H a h n und H e b e r l e i n gegen E n g e l h a r d und I r i o n (Schachz. 1883 S. 5). 5 Gegen diesen sehr untheoretischen Zug ist für Weiß der richtige Angriff nicht leicht. Bei 4. Lc6: dc6: 5. d4 d4: 6. Sd4: Sf6 erhielte Schwarz eine gute Stellung. 6 Der Tausch des Läufers gegen den Springer würde den abgesperrten Lc8 frei machen und ist daher nicht gut. Zur obigen Stellung kann auch mit einer Zugumstellung kommen: 3 a6 4. La4 Ld6 5. c3 etc. 7

v. B a r d e l e b e n hält den Rückzug des Läufers nach c2 für stärker.

Se5-f3 16 * Lcl-e3 Lc8-g4 De7-e4f Ddl-f3 d4-e5: d6-e5: Lg4-f3: 0-0 f2-e3: f7-f6 Sg8-e7 Ddl-d4: Tfl-el Sg8-e7 f7-f6 8

+

Sf3-h4 e4-e5 f6-e5:

Sf3-e5: 0-0

Oder Lcöf 11. d4 d4: 12. e5 c3f 13. K f l h6 (13 Se8 14. Dh5) 14. Sf7: etc. 8 Es folgt 19. T f l e5: (bei Se5: könnte Schwarz den weißen König nach g3 treiben, dort stünde derselbe aber sicher) 20. Lg5: und Weiß ist im Vorteil. 10 Vielleicht ist 8. d4 noch besser. 11 Schwarz ist etwas, jedoch nur wenig, im Nachteil. 12 Diesen Zug giebt zuerst D e l R i o an. Es ist gegenwärtig eine Streitfrage, ob er oder 3 Sf6 als die sicherste und beste Verteidigung angesehen werden muß. W i r geben aus später zu erörternden Gründen der letzteren Spielweise den Vorzug. 13 Der sofortige Abtausch wird in neuerer Zeit von mehreren Seiten für die stärkste Entgegnung gegen 3 a6 gehalten. 14 Das Nehmen mit dem b-Bauern ist nicht so gut als mit dem d-Bauern. Durch ersteres verliert zwar Schwarz nichts, kann es jedoch nicht gut vermeiden, daß er auf der Damenseite zwei vereinzelte Bauern behält, da er auf 5. 0—0 d6 6. d4 nun Lg4 spielen muß. Wollte er sich jedoch seine zusammenhängen-

Achter Abschnitt.

229

Spanische Partie.

2. Weiß: Sgl—f8

Schwarz: Sb8—c6

11.

12.

13.

14.

15.

16.

17.

Lb5-d3 g?"g6 Ddl-d5: Lc5-b6

Sf5-g3 d7-d6 Dd5-e5f Ke8-f8

a2-a4 Le8-g4 De5-c3 d7-d6

a4-a5 Lb6-c7 e4-e5 d6-dö

h2-h3 Lg4-d7 Tal-dl4 Lc8-e6

Ddl-b3 Sf7-d8

Ld3-c4 3

+

18.

d2-d4 h7-h6 f4-e5: h6-g5: Sf3-e5: Ld6-e5: Lg5-f6: Le7-f6:

Sg5-f7: Te7-f7: e5-f6: g 7-f6: Ld5-c6: Lb7-c6: Tel-e4f Sc6-e7

e4-e5 Ld6-e7 Ddl-h5 Kg8-g7 Tel-e5f Ke8-f7 d4-d5 d7-d6

e5-f6: Le7-f6: h2-h4 Dd8-h8 Te5-f5:

Ddl-h5 Dd8-f8 Dh5-h8f Kg7-h8:

Lb3-f7f Df8-f7: h4-g5: f6-g5:

Tel-e8t

+

Sf3-d4 Lf8-d4:

Ddl-d4: 0-0

Tel-e8: Sf5-d4:

TeS-fSf Kg8-f8:

Sbl-a3

+

d2-d4 f7-f6

e4-eö Lc8-b7

+ 0

+ Sbl-d2 il

+

Tal-dl: — Ta8-b8~~ —

Lcl-g5Se5-c4!i3 Dd8-e8 Se7-f5



den Bauern und seine beiden Läufer erhalaber auch in diesem Falle 7. Le3 stärker. ten, in der Hoffnung, letztere im Mittelspiel Auf 6. h3 f6 spricht sich die Schachz. ebendaselbst für 7. c3 nebst d4 aus, was wir der vorteilhaft verwerten zu können, und 6 Prüfung empfehlen. d4: spielen, so würde er mit der Entwickelung 19 seiner Figuren zu sehr zu kämpfen haben. Bei 5. Se5: gleicht sich das Spiel mit Man gelangt hierbei zu ähnlichen Spielen, wie Dd4 nebst De4f oder, falls 6. Sg4, 6 die des § 1 sind, nur daß Weiß hier noeh Lg4: 7. Dg4: Sf6 und 8 De4:, sowie die Rochade gegen den unnützen Zug a6 vorauch mit 5 Dg5 6. d4 Dg2: 7. Df3 vollaus hat. Auf 6 d4: nimmt Weiß unserer j ständig aus. 20 Ansicht nach am besten mit der Dame wieder, j M. L a n g e tadelt diesen Zug wegen 18 Auch Dg5 6. d4 Dg2: 7. Df3 oder 6. Sg4 j der in Nr. 4 angegebenen Fortsetzung und d5 7. h3 e4: führt zum Ausgleich. empfiehlt 5 Lg4; doch ist nach letzterem 16 M. L a n g e bemerkt in der Schachz. Zuge der P u n k t b7 schwach. Ganz gut ist 1863, S. 138, daß sich bei 7. Sc6: D e i f 8. De2 übrigens auch 5 Df6 (von Dr. T a r r a s c h 0 6 2 ^ 9. Ke2: Lb7 das Spiel gleichstellt. empfohlen). C a r o bringt 5 f6 in Vor17 Es ist noch unentschieden, ob Lc5 oder schlag; ob das Opfer 6. Seö: e5: 7. Dh5f für Ld6 der bessere Zug ist. Gegen letzteren Weiß genügt, ist der Untersuchung wert. 21 fährt Weiß vielleicht am besten (ähnlich wie Auch nach 6 De7 7. e5: Le5: 8. in Nr. 4) mit 6. d4 d4: 7. Dd4: fort. Se5: behält Weiß das bessere Spiel. 13 22 Ob Weiß hier rochiert oder Le3 zieht, C o z i o I , S. 251, giebt dem weißen kommt im wesentlichen auf dasselbe hinaus; Spiele den Vorzug; die Partie steht jedoch wir halten jedoch letzteren Zug für etwas für Schwarz nicht ungünstig. 23 zwingender. Die Schachz. 1887, S. 10, erklärt Zu gleichem Spiele führen auch die 6. h3 für besser als 6. 0—0, worauf sie Lg4 Fortsetzungen 12. Sd2 Sf5 13. Dd3 Dh5 und 7. h3 Lf3: 8. DfB: Se7 spielt; statt 7. h3 ist 12. Le7: De7: 13. Sd2 Le6 etc.

230

Erstes Buch.

4. (Lb5-c6:) (d7-c6:) 6.

7. Lb5-a4 9 b7-b5

9.

Lf8-c5

5.

11.

Sg8-f6!12

6.

Lc8-g4! d2-d4 e5-d4: La4-b3 Lc8-b7 c2-c3 b7-b5

(d2-d4) (e5-d4:) h2-h3 3 Lg4-f3: 4 Ddl-d4: Dd8-d4: d2-d4!10 d7-d6! La4-b3 d7-d6

Dd8-e7 d2-d3 13 b7-b5

Dd8-e7 0-0 b7-b5 La4-b3 Lf8-c5

Lf8-c5 14

c2-c3 b7-b5

(0-0) (Lf8-d6)

10.

12.

Erste Eröffnung.

7. (Ddl-d4:) (f7-f6) Ddl-f3: Dd8-f6 5 Sf3-d4: Lf8-d6 d4-d5 Sc6-e7 d2-d4 e5-d4: a2-a4 Ta8-b8 La4-b3 Sg8-f6 c2-c3 d7-d6

13. 14. 15. 16.

0-0! 0-0 d7-d6

17. 18.

1

Das Königsspringerspiel.

1. Weiß: e2— e4 Schwarz : e7—e5 Sb8— c6 2. Sgl— f3

(§ 5.)

8.

Erste Gruppe.

La4-b3! d7-d5 La4-c2 d7-d5 0-0 d7-d5! c2-c3 b7-b5 Lb5-c6: b7-c6:

8. 1

e4-e5 Ld6-e5 Df3-g3 6 Lf8-d6 7 0-0 Sg8-e7 a2-a4 g7-g6 c3-d4: Lc5-b6 a4-b5: a6-b5: d2-d4 Lc5-a7 d3-d4 Lc5-b6 Sbl-d2 Lc8-e6 e4-d5 Sf6-d5 e4-d5 Sf6-d5 La4-c6 b7-c6 La4-c2 Lc8-g'4 Lcl-g5 Lc8-g4

9.

10.

Dd4-d8f Ke8-d8: d2-d4 Df6-g6 Lcl-e3 0-0 Ddl-e2 Dd8-d7 Lb3-d5 Sg8-e7 0-0 Sg8-f6 Lcl-g5 1 1 h7-h6 d4-e5: d6-e5: Sd2-fl h7-h6 0-0 15 Lc8-g4 h2-h3 0-0 Sf3-e5: d5-e4: Lcl-e3 Lc5-a7 c2-c3 h7-h6

Sf3-e5: f6-eo:

Sbl-d2 Tf8-e8 a4-b5: a6-b5: Sbl-c3 Lc8-g4 d2-d4 Lc5-b6 Lg5-h4 g7-g5 Ddl-d8f Sc6-d8: Sfl-g3 Sc6-e7 Tfl-el 0-0 0-0 h7-h6 c!3-d4 Lc5-d6 Sbl-d2 Sc6-e7 Lg5-f6: Dd8-f6:

5 M. L a n g e führt diese Spielweise in der Auch Ld6 kann geschehen; in einer Schachz. 1863, S. 139, an. Geschieht darauf statt Korrespondenzpartie S y m m e s - R a n n e f o r t h Le5: Le7, so könnte, wie S c h a l l o p p gegen (Brüderschaft 1886 S. 223) ergab sich danach H ü l s e n zog (Schachz. 1887 S. 112), 9. Dh4 folgendes Spiel: 8. Db3 Se7 9. f4 (das Schlagen Lf5 (f5 10. Lg5) 10. Dg3 die Folge sein. des Bb7 scheint uns vollkommen gefahrlos) 2 f4: 10. d4 g5 11. e5 Le5: 12. e5: Dd4f etc. Es folgt 19. T d 7 f Kd7: 20. Te5: Te8 und es fragt sich, ob Weiß im Vorteil ist. E n g l i s c h spielt 7 Dd6; in einer Partie 3 Für nicht empfehlenswert hält M. L a n g e Winawer - Englisch (Londoner Turnier 6." d3 wegen Df6. 1883) geschah hierauf 8. d3 f6 9. Sd2 0—0—0 4 11. Sc4 De6 = . Für minder gut hält M. L a n g e Lh5 6 wegen 7. g4 Lg6 8. Se5: f6 9. Sg6: g6: 10. Vielleicht ist 8. Db3 noch stärker; vgl. Df3 Dd7! 11. Kg2 Ld6 12. d3 Se7 13. T h l Nr. 53 der erläuternden Partien, S. 269. 7 g5 14. Sc3 Sg6 15. K f l resp. 8 Dh4 Es kann auch 8 Se7 geschehen. 8 9. Df3 h5 (oder Ld6) 10. Sg6: nebst 11. Kg2 etc., !| Die Variante giebt die Anfangszüge wo Schwarz einen Bauern verloren hat, ohne einer im Jahre 1858 gespielten Korrespondaß der dafür erlangte Angriff Ersatz gewährt. denzpartie zwischen Chemnitz und Leipzig. 9 Versucht Schwarz 6 h5, so nötigt 7. d3 Erreicht Weiß durch den Abtausch auf zum Abtausch, da anderenfalls 8. g4: g4: c6 keinen Vorteil, so ist, da im Mittelspiel 9. Sg5 zum Vorteil von Weiß ausschlägt. ii der Läufer im allgemeinen mehr als der

Achter Abschnitt.

Spanische Partie.

3. Weiß : Lfl—b5 11.

12.

13.

Tfl-el Sg8-f6

Sbl-c3 Th8-e8

Lcl-g5 h7-h6

Tal-el Se7-g6 Tal-aSf Lb7-a8: Lcl-e3 Lg4-f3: Lcl-g5 d7-d6 Lh4-g3 d7-d6 Sf3-e5: Sf6-e4: 0-0 Se7-g6 h2-h3 Lg4-f3: d3-d4 e5-d4: f2-f4!"

f2-f4 f7-f6 Sbl-c3 c7-c6 g 2-f3:

f4-fö Sg6-e5 8 d5-c6: La8-c6:

a2-a3 Lc5-e3: Sbl-d2 0-0

Ddl-d3 Lc8-d7 d4-e5: Sc6-e5: Lb3-d5 Lc8-b7 d3-d4 e5-d4: Ddl-f3: Sd5-e7 c3-d4: Lc5-b6

f2-e3: Se7-g6 Ddl-a4 d6-d5

+

14.

0-0

231

Schwarz: a7— a6 16.

17.

18.

Sc3-e4 f6-f5

Se4-f6 Te8-e7

Sf6-d7: Te7-d7: 2

a4-b5: a6-b5:

Sbl-a3 Lb7-e4:

Sa3-b5: Ta8-d8

Lb3-f7f

15. Lg5-f6f g 7-f6:

Tal-dlf Lc8-d7

_



+

+ Sf3-e5: d6-e5:

a2-a4 Lc8-b7

c3-d4: Lc5-b6 Lcl-g5 Dd8-d6 Sbl-c3 Sd5-b4

Ddl-c2 Le6-b3: Sbl-d2 Lc5-b6 Lcl-eo! 10

Dc2-b3: 0-0 Sd2-e4 Dd6-d7

Lg5-e7: Sc6-e7:

Se4-g5

d3-d4 0-0 h2-h3 Lg4-f3:

Ddl-e2 Dd8-d7 Sd2-f3: Lc5-b6

h2-h3 Lg4-f3: Tal-el Ta8-e8

Tfl-f3: c7-c5 Tel-e2 Df6-d6

d4-d5 c5-c4 Tfl-el f7-f6

Springer leistet, das Zurückziehen des Läufers nach a4 am besten. 10 Diese Fortsetzung rührt von B a r d e l e b e n her und dürfte geeignet sein, 4 b5 in Verbindung mit 5 Lb7 zu widerlegen. Auf 6 d4: statt d6 folgt 7. 0—0, und geschieht jetzt Lc5, so 8. c3. 11 Auch 9. Ld5 ist ein guter Zug. 12 Zweifellos die beste Verteidigung; über die geeignetste Fortsetzung des Angriffs hierauf sind jedoch die Ansichten geteilt. Nach A n d e r s s e n ist dies 5. d3, nach M. L a n g e 5. 0—0; wir — und wir glauben, die Mehrzahl der Meister — halten 5. Sc3 für das stärkste. Die Varianten können hier oft den Spielen des § 6 ähnlich und selbst gleich werden; wir weisen aber für die einzelnen Fälle nicht immer auf die Übereinstimmung besonders hin.

+

+

Sd2-fl Dd7-b7 e4-d5:

+ +

13 Die Ausbildung von 5, d3 rührt in erster Linie von A n d e r s s e n her. 14 5 Lc5 ist weniger üblich als d6 in Verbindung mit g6. 19 Dieser Zug, von E n g l i s c h gegen M i n c k w i t z angewendet (Hamburger Schachkongreß 1885 S. 209), widerlegt 7 do. Auf 9. Se5: kommt, wie v. B a r d e l e b e n gezeigt hat, Schwarz mit Se5: in Vorteil (10. d4 Lg4 11. Dd2 Sf4 12. 0—0! Se2f 13. K h l Sd4: 14. T e l 0—0 15. Te5: Sb3:). 16

Chess Monthly I S. 39 beweist, daß in dieser viel glossierten Partie zwischen A n d e r s s e n und M o r p h y der von ersterem geschehene Zug 14. L b l unrichtig ist, und daß der Bd4 ruhig von Schwarz genommen werden konnte. 17

In § 6 Nr. 7 wird gezeigt, daß das Nehmen des Bc6 mit dem Springer nicht gut ist.

232

Erstes Buch.

5. (d2-d3) (Lf8-c5)

20.

Erste Eröffnung.

1. W e i ß : e 2 — e 4 2. Sgl—f3

(§ 5.)

19.

Erste Gruppe.

d7-d6!

6. (0-0) b7-b5 Sbl-c3 3 4 g 7-g6

7. La4-b3 d7-d6 h2-h3 5 Lf8-g7

Das Königsspringerspiel.

Schwarz: e7—e5 Sb8—c6 8. l

Lcl-e3 Lc5-e3: Lcl-e3 h7-h6 6

9.

10.

11.

f2-e3: Lc8-e6 Ddl-d2! 7 Lc8-d7

Sbl-c3 Le6-b3: d3-d4 e5-d4:

a2-b3: Sc6-e7 Sf3-d4: Dd8-e7

21.

Sc6-d4:

22. 23. 24. 25.

Lc8-d7 1 1

26.

LfS-e7 12 La4-c6f b7-c6:

27.

0-0 h7-h6 h2-li3 0-0 h2-h3

Lc8-e6 Lcl-e3 gT-g6 Lcl-e3 Lc8-e6 Sbl-c3 Lf8-g7

28. 29. Sbl-c3

30. '

Lf8-e7 10 1

8. Sc3 ist wegen Lg4 nicht zu empfehlen. Man vergl. auch eine auf dem Londoner Turnier 1883 zwischen M o r t i m e r und M a c k e n z i e gespielte Partie. 2 Weiß steht wohl etwas besser. Partie W e i s s - M a c k e n z i e , Hamburger Kongreß 1885, S. 48. 3 Früher pflegte man hier den Springer abzutauschen. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß dieses eher vorteilhaft als nachteilig für Schwarz ist, da ein Teil der schwarzen Figuren dadurch eine größere Wirksamkeit bekommt, und der Doppelbauer selbst dem Nachziehenden nichts schadet. Man vergl. darüber namentlich Nr. 29. Betreffs der Behandlungsweise des weißen Spiels an dieser Stelle gehen die Ansichten auseinander. Meistens wird jetzt in Turnieren 6. Sc3 nebst 7. h3 zur Vorbereitung von g4 gezogen. Auf 6 Lg4 geschieht dann ebenfalls 7. h3. Es kann jedoch 6. h3 ebenso gut vor Sc3 geschehen, und vielen Spielern, die im Zweifel sind, ob sie sich nicht lieber den Sf3 erhalten müssen, wird diese Reihenfolge sogar mehr

O-O20

Sc3-e2 0-0 Ddl-d2 Lf8-g7 d3-d4 e5-d4: Lcl-g5 h7-h6 Lcl-e3 0-0 14 Ta8-b8 0-0 c6-c5!

Dd8-e7 g2-g4 Sf6-e8 Tal-dl Sf6-g4 Le3-d4: Sf6-d7 Lg5-e3 0-0 Ddl-d2 Kg8-h8 1 5 b2-b3 c6-c5 Sf3-h2 Lc8-b7

b7-b5 d4-d5 Sc6-d8 Ddl-d2 d6-d5 Sc3-d5 Sc6-e7 — —

Ddl-d2 Kg8-h7 Le3-h6 Sf6-g8 Ddl-d2 h7-h6 Sc3-e2 c5-c4!

zusagen. Einige Meister, insbesondere B l a c k b u r n e , unterlassen h3 ganz; S t e i n i t z spielt 6. c3. 4 Der Zug g6 rührt von L. P a u l s e n her; er wird, wenn vorher Sc6 abgetauscht ist, fast allgemein für besser angesehen als 7 Le7. Ist dieses jedoch nicht geschehen, so büßt der Zug viel von seiner Kraft ein, namentlich kann auch das berühmte S t e i n i t z s c h e Springermanöver g8—e7—c6—d4 (Nr. 29) nicht ausgeführt werden. 5 In der siebenten Matchpartie zwischen B l a c k b u r n e und Z u k e r t o r t (London 1883) wurde hier von B l a c k b u r n e 7. 0—0 gezogen, wobei sich folgende interessante Fortsetzung ergab: 7 b5 8. Lb3 Lg4 9. Sd5! Sd4 10. Sd4:. 0 Um den Abtausch des Königsläufers zu verhindern, welcher eine wichtige Stütze des schwarzen Spieles ist. Wollte Schwarz jetzt rochieren und nach 9. Dd2 mit Te8 10. Lh6 Lh8 sich den Läufer zu erhalten suchen, so würde er sich mit h4 einem zu gefährlichen Angriff aussetzen. Auf 8 0—0 9. Dd2

Achter Abschnitt.

3. W e i ß : L f l — b 5 4.

233

Spanische Partie.

Schwarz :

Lb5—a4

a7—a6

Sg8—f6

12.

13.

14.

15.

16.

17.

18.

Sc3-e2 e7-c6 f2-f3 d6-dö La4-d7f Sf6-d7: La4-b3 b5-b4 La4-b3 Sf6-g8 Sc2-g3

Se2-g3 Dd8-b6 e4-d5 Sc6-d4 Le3-d4 Lg7-d4 Sd4-c6 Ld7-c6 g2-g4 f7-f5

Dd4-a4f b7-b5

Da4-d4 Sf6-g4

Dd4-g4: De7-e3f

Kel-fl Lg7-c3: 8

e4-d5: Lc6-b5 e4-f5: Ld7-f5:

0-0-0 a6-aö 0-0-0 Sd8-f7

Thl-el Ke8-f8 Dd2-e2 10

Le3-d4 9

+

Dd2-d4: Ld7-a4: Dd2-d4: Dd8-f6 Sc3-d5 Sf6-d5: g4-fo: g 6-f5:

La4-b3

_

Thl-gl Sf6-d7 Sc3-e2 l s c6-c5

Lc5-a3 Sd7-b6 0-0-0 a6-a5

h3-h4 Lc8-e6 c2-c4 Tf8-b8

d3-e4: Dd8-dl:

Tfl-dl: Ta8-d8

g2"g4 d6-d5 Lh6-g7f Kh8-g7: g2-g^ Sf6-g8 Se2-g3 c4-c!3:

Le3-c5 13 Tf8-e8 g2"g4 Dd8-f6 0-0-0 Sg8-e7 c2-d3: d6-d5

0-0-0 a6-a5 Dd2-c3 Lc8-e6 Sc3-e2 Se7-c6 18 Sh2-g4 d5-e4:

— —

+

Sg4-f6f Le7-f6:

d5 10. Lh6 e4: 11. Lc6: c6: 12. Lg7: Kg7: 13. e4: behält Schwarz vereinzelte Bauern. 7

Verhindert die Rochade. Auf 9. Se2 könnte folgen 0—0 10. Dd2 Kh7 11. g4 Sg8. 8 Schwarz steht wohl nach 19. c3: Dc3: eher etwas besser. 9 W i r geben dem weißen Spiele den Vorzug. 10 Die Fortsetzung dieser zwischen E n g l i s c h und W i t t e k gespielten Partie findet man Schachz. 1884 S. 15. Wegen der Schwäche des schwarzen Damenflügels ist Weiß um ein geringes im Vorteil. 11 W i r halten diesen sehr beliebten Zug f ü r ziemlich überflüssig. Richtiger ist es sicher, gleich die Königsseite zu entwickeln. 12

Le7 erfreut sich an dieser Stelle jetzt größerer Beliebtheit als g6. 13 M i n c k w i t z hält 13. d4 für besser. 14 Besser ist die in der folgenden Variante ausgeführte Spielweise. 15 Dieser Zug könnte durch Le6, T b 8 oder ganz defensiv durch c5 ersetzt werden. Ist übrigens Kh8 geschehen, so wäre es vielleicht

+

h4-h5 g6"gö Tdl-gl Df6-d8 1 7

+ —

Lcl-e3

— —

besser, auf 11. Lh6 mit Lh6: 12. Dh6: SgS zu antworten. 16 Nach einer Analyse A n d e r s s e n s (N. Berl. Schachz. 1871 S. 103) erlangt Weiß mit 15. 0—0—0 T f b 8 16. gö Dd8 17. Sh4 eine gute Angriffsstellung. 17 W i r sind einer Partie zwischen A n d e r s s e n und L. P a u l s e n , Schachz. 1870 S. 266, gefolgt. Es fragt sich, ob die eine oder andere Partei etwa im Vorteil ist; in Wirklichkeit gewann Weiß das Spiel, jedoch nicht ohne Fehler des Gegners. 18 Die Variante ist der Anfang einer zwischen A n d e r s s c n und S t e i n i t z zu Wien 1873 gespielten Partie; sie hat in erster Linie die Veranlassung gegeben, daß man den Abtausch des Springers auf c6 jetzt unterläßt. 19

Nr. 30 ist ein Spiel zwischen A n d e r s s e n und L. P a u l s e n , Nr. 31 ein solches zwischen Z u k e r t o r t und L. P a u l s e n . 20 In einer im Jahre 1873 gespielten Korrespondenzpartie zwischen Breslau und Leipzig geschah 8 Ld7 9. Se2 T b 8 10. c3 c5 11. Dc2 h5? 12. Le3 Dc8 13. Sd2 etc.

234

Erstes Buch.

Erste Eröffnung. Das Königsspringerspiel.

1. Weiß: e2—e4 Schwarz: c7—c5 2. Sgl—f3 Sb8—c6

(§5.)

5. (d2-d3) (d7-d6!)

31.

Erste Gruppe.

6. (La4-c6f) (b7-c6:)

7. (h2-h3) (Lf8-e7)

8. (Sbl-c3) (0-0)

Sbl-d2 3 0-04

Sd2-fl Sf6-d7ä

32. C2-C31

33.

Lf8-e72

34. 35. 36.

g 7-g6!

37.

h2-li3 O-O10 h2-h3 13 Lf8-g7 d3-d415 b7-b5 l s

38. 39.

40.

d2-d4 Sf6-e4:?

Ddl-e2 21 f7-f5

e5-d4: d4-d5 Sc6-e722

e5-d4:26

0-0 Lf8-e7 0-0 Lf8-c5?

d4-e5:24 0-0 e4-e5 Sf6-d5

b7-b5 Ddl-e2" Sf6-e8 Lcl-e3 Dd8-e7! La4-b3 Lc8-b7 17 La4-c2! Lc8-b7 c3 d4: Lc8-d7 Sf3-e5: Se4-c5

41.

42. 43. 44.

Sf6-g8 1

Die Steinitzsche Behandlungsweise der Partie; sie wurde zuerst im Jahre 1876 von ihm in seinem Match mit B l a c k b u r n e angewendet. 2 C s ä n k spricht sich in der Wiener Sportzeitung gegen diesen Zug aus und erklärt 6 g6 für das richtige. 3 Wir folgen einer von Paris gegen Wien in den Jahren 1884/85 per Telegraph gespielten Korrespondenzpartie. S t e i n i t z zieht 7. h3; vielleicht ist jedoch 7. Sd2 besser. 4 Nach C s ä n k verfrüht. 5 S t e i n i t z befürwortet 8 Se8. 8 d5 9. Lc6: c6: 10. Seö: läßt nach Ansicht von R o s e n t h a l Weiß in Vorteil. 6 Stark in Betracht kommt hier 9. g4. 7 R o s e n t h a l giebt hier an, daß Lb3f vor fö: falsch wäre, wegen Kh8 11. f5: Sf6 12. Sg3 Sg4. 8 Auf 12 Sc5 folgt nach La Stra-

c2-c3 b7-b5 25 c2-c3 d4-d3 c2-c3 d4-c3:

9. (0-0) (c6-cö!) Sf'6-e8 Lcl-e3 6 f7-fö La4-c2 cl6-dö g 2-g4

b7-b5 Sbl-d2 h7-h6 a2-a4 Lf8-g7 18 d4-d5 Sc6-e7 Sbl-c3 Lf8-g7 La4-b3!23 Sc5-b3: d5-d6 Sc5-a4:! La4-c2 d7-d5 Ddl-d3: Sc6-e727 Sbl-c3: Sg8-e7

10. (Sf3-h2) (Lc8-b7) d3-d4 e5-d4: e4-f5:7 Tf8-f5: Ddl-e2 a6-a5 La4-c2 Lc8-b7 Ddl-e2 Lc8-d7!14 d4-d5 Sc6-e7 a2-a4 b5-a4: h2-h3 0-0 a2-b3: d7-d6 De2-c4 Se7-d5 Tfl-el f7-f5 La4-b3 c7-c6 Sc3-e4 Lc5-a7

11. Ddl-e2 Sf6-d7 Sf3-d4: Lc8-b7 La4-b3f Kg8-h8 — —

Sbl-d2 Dd8-d7 — —

Ddl-e2 0-0 Lc2-a4f Sf6-d7 20 Lcl-e3 Tf8-e8 Se5-f3 g"7-g6 Dc4-d5: Dd8-f6 — —

Lcl-g5 Lcl-g5

13. L C 5 : co: 14. Se3 Tf8 15. De2 Lf5 16. 0—0—0 mit überlegenem Spiel. 9 In der Partie (Nr. 48, S. 267/268) geschah hier der weniger gute Zug 14. Ld5. 10 v. B a r d e l e b e n ist der Ansicht, daß Schwarz sich mit 7 0—0, was B l a c k b u r n e hier gegen S t e i n i t z gethan hat, unnütze Schwierigkeiten mache und besser 7 b5 nebst 8 d5 ziehe. 11 Auch 8. Sd2 läßt sich gut spielen. Geschieht darauf d5, so empfiehlt es sich wahrscheinlich nicht für Weiß, 9. Lc6: nebst 10. Seö: zu spielen, wie H a r m o n i s t in einer Partie (Schachz. 1886 S. 236) gegen R i e m a n n gethan hat. 12 Es folgt 19. d4: d5! 20. e5! c5 mit gleichem Spiel. 13 In der 11. Matchpartie W i s k e r - E s l i n g (Chess Monthly II S. 179) geschieht hier sofort 7. Sd2, worauf mit 7 Lg7 8. De2

235

3. Weiß: Lfl—b5 4. Lb5—a4 12. f2-f4 e5-f4: Lcl-e3 d6-d5 h2-h4 Dd8-e8 8

13. Lcl-f4: Le7-f6 Sd4-f5 Le7-f6 Sf3-g5 Sd7-c5

14. De2-d2 Sd7-e5 Le3-c5 Se8-d6 Le3-c5:9

Sd2-fl Sc6-d8

Sfl-e3 Sd8-e6

Schwarz: a7—a6 Sg8-f6

15. Lf4-e5: Lf6-e5: Tfl-el Tf8-e8

16. Sh2-f3 f7-f6 Ddl-g4 Sd6-f5

Sf3-e5: f6-e5: e4-f5: Dd8-d7

Se3-fö gT-g6

Sf5-e7f Dd7-e7:

Lcl-e3 Se6-g7

0-0-0 c7-c6

Dd5-e6f Lc8-e6:

Sf3-u4 Ke8-d7

Su4-e6: Ta8-e8

+

17.

18. Tfl-f8f Dd8-f8: Dg4-f3

— — +

d3-d4 e5-d4:12

Lcl-gä 1 9 —

0-0 Lf8-g7 d6-c7: d7-d6

Tfl-el Se5-f3 Df6-e6t

+

± + 0—0 9. Sfl dö! 10. Lg5 bö 11. Lb3 c4: 12. e4: h6 13. Lf6: Df6: 14. Se3 Se7 15. 0—0—0 fortgefahren wird. 14 Statt dieses Zuges geschah in der 16. Matchpartie R o s e n t h a l - Z u k e r t o r t (Chess Monthly II S. 10) minder gut 10 Le6, worauf Weiß mit 11. d4 fortfuhr. 15 Nach S t e i n i t z das beste. 10 S t e i n i t z zieht jetzt 7 Ld7 vor. 17 Auch 8 Lg7 ist gut, da bei der Fortsetzung 9. e5 e5:! 10. Dd8: Sd8: 11. Se5: Lb7! Schwarz, wie Chess Monthly I, S. 334, angiebt, das besser entwickelte Spiel erhält. 18 Auf 9 Se4 folgt 10. De2. 19 Nr. 37 ist ein Spiel S t e i n i t z - Z u k e r t o r t , Nr. 38 ein solches T a u b e n h a u s Zukertort. 20 Chess Monthly V, S. 4, meint zu dieser Partie S t e i n i t z - E n g l i s c h , daß statt des jetzt geschehenen Zuges 12 Sd7 12



a4: oder vielleicht 12 c6 noch besser gewesen wäre. 21 Bei 6. d5 geschähe ohne Nachteil 6 Sc5. 22 Auf Sc5 folgt 8. Lc6: dc6: 9. Se5: mit etwas besserem Spiel. 23 Von v. B a r d e l e b e n angegeben. 24 Oder 7. De2 d5 8. Se5: Ld7 9. Lc6: c6: = . 25 H i r s c h f e l d bemerkt, daß Schwarz, wenn er 8 Te8, womit sich das Spiel ausgleicht, thut, hier einen Zug vor der Stellung der Partie Elberfeld-Amsterdam, die wir bei Nr. 49 erwähnen, voraus hat. 26 Bei 5 Sd4: (6. Se5: Se6 = ) 6. Sd4: d4: 7. e5 Se4 8. Dd4: Sc5 gliche sich das Spiel ebenfalls aus. Übrigens hat J a e n i s c h , welcher diese Verteidigungsvariante für die einfachste hält, noch darauf aufmerksam gemacht, daß hierbei die Abweichung 7. Dd4:? b5 8. Lb3, c5 9. De5f De7 10. De7f Le7: 11. Ld5 Sd5: 12. d5: Lb7 Weiß in Nachteil brächte. 27

Auf Sde7 läßt H i r s c h f e l d 9. Lg5 mit besserem Spiel folgen.

236

Erstes Buch.

Erste Eröffnung.

1. Weiß: e2—e4 2. Sgl—f3

(§ 5 . ) 5. (d2-d4) (e5-d4:)

45.

Erste Gruppe.

Schwarz: e7—e5 Sb8—c6

7.

8.

9.

10.

Tfl-el 0-0 e4-e5 Sf6-e4

e4-e5 Sf6-e8 Tfl-el Se4-c5 La4-c6: 5 d7-c6: Sf3-d4: 7 Sc6-d4:

Sf3-d4: Sc6-d4: La4-c6: 3 c!7-c6: Ddl-d4: 6 Lc8-f5 Ddl-d4: Se4-c5 Sd4-f5 u 0-0! La4-c6: d7-c6: Sf3-d4: Sc5-e6 e5-d6: Se4-d6: d2-d3 Sc6-a5 Sf3-e5: Le8-e6 c3-d4: Lc5-b6

Ddl-d4: d7-d5 2 Sf3-cl4: 0-0 Sbl-c3 Le7-c5 La4-b3 Sc5-b3: Ddl-g4 1 2

47. 48. 49.

Se4-c5! 10

50. e4-e5 Sf6-e4

0-0 Se4-c5 1 7

Sbl-c3 2 0 b7-b5 c2-c3 Sf6-e4: La4-b3 Lf8-c5? 24

b7-b5 1 9 La4-b3 d7-d6 Tfl-el Se4-c5 21 c2-c3 d7-d6

52. 0-0 Lf8-e7

53. 54. 55.

b7-b5 2 3

1 Auf 6 g6 spielt Chess Monthly (II, S. 146) 7. T e l Lg7 8. e5. 2 H i r s c h f e l d giebt c5 11. De4 Sc7 mit ebenfalls gleichem Spiel an. 3 H i r s c h f e l d , von dem die obige Spielweise empfohlen ist, bezeichnet 9. Lb3 Se6 10. Te4 Lc5 als weniger gut für Weiß. 4 Partie v. B a r d e l e b e n - M i n c k w i t z,

Brüderschaft 1886 S. 211. 6 Die Schachz. 1871, S. 92, erklärt dies für nicht gut. „ 6 Die Variante ist eine Partie zwischen L ö w e n t h a l und M o r p h y . Schachz. 1866, S. 149, fährt mit 9. Sd4: 0—0 10. Le3 f6 11. f6: Lf6: fort. In der Schachz. 1862, S. 127, findet sich eine Partie von de L e l i e und P i n e d o gegen A n d e r s s e n , in der 8. c3 c3: 9. Sc3: Sc3: 10. c3: 0—0 11. Dd3 d5 12. Lc2 g6 geschieht. 7

8 Auf 12 b5 kann nach Chess Monthly folgen: 13. Sc3 Lb7 14. T a d l Lc6 15. Sd5

Kh8 16. Td3 Tc8 17. Tfdl f6 18. f6: Lf6: 19. Sf6: Df6: 20. Le5 De7 21. Tg3 Tf7 22. T e l Df8 23. Dh4 + .

11.

6. (0-0) LfS-eT 1

46.

51.

Das Königsspringerspiel.

La4-c6: d7-c6: La4-b3 d7-d5 h2-h3 0-0 La4-c6: d7-c6: d2-d4 e5-d4:

g7-g6 13 Lcl-e3 Sc5-e6 15 Sd4-e6: Lc8-e6: Lb3-d5 Lc8-b7 Lcl-e3 c7-c5 d2-d4 Sc5-d7 Lcl-g5 Lc8-b7



Sbl-c3 Sc5-e6 Dd4-d8f Ta8-d8: a2-b3: 0-0 La4-c6: d7-c6: Sd4-f5 0-0 Ddl-e2 Lf8-c5 1 8 Ld5-c6f Lb7-c6: Sc3-e2 Sa5-b3: Se5-d3 0-0 Sbl-c3 Sc6-e7

9 Weiß steht nur um weniges besser als Schwarz. Die Schachz. meint, daß 16. T d l stärker gewesen wäre als 16. c4. Die Variante ist eine Partie zwischen M a c k e n z i e und Z u k e r t o r t.

In der Schachz. 1861, S. 233, spielt Amsterdam 8 0—0 gegen Elberfeld, das mit 9. c3 und gutem Spiel fortfährt. 10

Von Z u k e r t o r t gegen M a c k e n z i e angewendet, Londoner Turnier 1883. Auf 11

9 Sa4: folgt: 10. S g 7 f Kf8 11. Lh6 Kg8 12. Dg4 oder vielleicht noch stärker 12. f4 (Chess Monthly V

S. 118).

Auf 9

g6

wird ebendaselbst folgende Fortsetzung angegeben: 10. Se7: De7: 11. Sc3 0—0 (Sa4: 12. Sd5 Dd8 13. S f 6 t Kf8 14. L h 6 t Ke7 15. Lg5) 12. Sd5 De5: 13. Lh6 Td8 (Te8 14. Lf4 Db2: 15. Lc6: dc6: 16. Sc7:) 14. T e l Db2: 15. T b l Dd4 16. Lc6: D d l : 17. S f 6 t Kh8 18. T b d l : bc6: 19. Te7 + . 12

Falsch wäre 10. Lh6 wegen 10

h6:

11. D g 4 f Lg5 12. f4 h5. 13 Auf 10 Se6 folgt: 11. Lc6: dc6: (bc6: 12. Lh6 Lgö 13. Sg7:) 12. T d l Ld7 oder De8 13. Lh6.

Achter Abschnitt.

3. Weiß: L f l — b 5 4. 12.

Sd4-f5 f7-f6 " Sf3-h4 Se4-c3: Lcl-t'4! d7-d58 Sf5-e7f Dd8-e7:14 f2-f4 Le7-c5 Sbl-c3 Dd8-e7 Ddl-d4: f7-f6 a2-b3: Sd3-f4 Le7-d6 Tfl-el h7-h6

13.

Spanische Partie.

Schwarz:

Lb5—a4

237

a7—a6 Sg8—f6

14.

15.

16.

17.

Kgl-hl

Sf5-g3 Se2-g3f Dd4-d6: c7-d6:

h2-g3: h7-h6 c2-c4 Lc8-fo

ïal-el Dh5-e5: ftS-eST ~ Tf8-f7 Tfl-el Se4-g3 ~~ f6-e5: f7-f6

18.

19.

Sfö-e_7^4 — Sh4-fö: Sc3-e2t c5-c!6: Le7-d6:

Lf4-d6: Dd8-d6:

Sbl-c3 Lco-eS^ Sc3 e4 h7-h6

Sf5-e3: Dd8-e7 Lcl-e3 Lc5-e3:

Ddl-h5 f7-f6 De2-e3:

Ddl-g4 22 e6-e5 Lh4-g3 KcK f'S

Lcl-e3 Tf8-f6 Ddl-d3 c7-c5

0-0

f4-f5 — De7-c5!16 —

+ Sf4-e6: ~f7-e6: Lgö-h4 "g^gö"

14 Die Fortsetzung dieser Partie Zukert o r t - M a c k e n z i e war: 13. Dg3 Te8 14. Tel Lf5 15. Sa3 f6 16. b4 Sd7 (besser als Se4, worauf Weiß mit 17. Db3i nebst 18. fG: den Verlust des Bauern vermeidet) 17. Dc3 Se5:! 18. Lb2 Df7 19. Dg3 a5 20. b5 b5: 21. Sb5: Sc4 22. Lc3 (falsch wäre 22. Sc7: wegen T e l f 23. Tel: Tc8) c6 23. Sd6 Sd6: 24. Dd6: mit demnächstigem Remisschluß (Chess Monthly V S. 117). 15 Am besten ist hier wahrscheinlich die Rochade. 10 Die Fortsetzung dieser von D a v i d s o n und R e i c h h e l m gegen E l s o n und N e i l l gespielten Beratungspartie findet man Schachz. 1878 S. 84. 17 Der Zug 7 Sc5 würde auch die Antwort auf 7. De2 sein. 18 Besser ist wohl 11 Le7. 19 Auch 7 Le7, womit wir zu den Varianten 45 bis 50 zurückkommen, ist sicher. 20 Mit 6. d4 d4: kommen wir wiederum zu den Varianten 45 ff. zurück. 21 Schachz. 1866, S.331, hält auch 7 . . . . . Sf6 für beachtenswert. Z u k e r t o r t vermeidet in

Dg4-e4 Dd8-f8 e4-e5 d6-e5:

Sbl-d2 Ta8-e8 Lg3 e5: Kf8-g7

— Sc3-e4 Lb7-e4:

Dd3-e4; Se7-g6a

einer Partie der N. Beil. Schachz. 1867, S. 63, die für den Springer entstehende Schwierigkeit, indem er auf 6. c3 mit 0—0 antwortet, worauf dann 7. d4 d4: 8. Lc6: bc6: 9. e5 Se4 10. d4: d5 11. Sc3 f5 12. Se2 c5 mit gleichem Spiel folgt. 22 Auf 14. Te6: folgt Lh2f. 23 Diesen Zug empfiehlt L ö w e n t h a l 1860, S. 174, von wo wir die Variante entlehnen, nur gegen 5. c3; er ist aber wohl auch hier zulässig. 24 L ö w e n t h a l 1860, S. 347, giebt 6 Le7 als besser an. Bei 6 d5 erlangt Weiß mit 7. d5: Sd5: 8. Tel Lg4 9. h3 Lf3: 10. Df3: Vorteil. Auf 6 Lb7 folgte in einer Partie zwischen Mendel söhn und Se u f e r t (Hamburger Kongreßbuch S. 224) 7. d4 d6 8. Sg5 d5 9. d5: Sd4: 10. Tel Sb3: 11. T e 5 f Le7 12. ab3: Sd5: 13. Dh5 g6 14. Dh6 Se3 15. Sc3 Sf5 16. Tf5: f5: 17. Dg7 Tf8 und Weiß gewinnt jetzt mit 18. Sh7: b4 19. Lg5. 25 Es folgte in dieser Partie L ö w e n t h a l Morphy 20. Db7 Ta7 21. Dc6 c4 22. Lc2 und Schwarz konnte mit Se5: 23. e5: Sg4 die Spiele gleichstellen.

238

Erstes Buch.

Erste Gruppe.

1. W e i ß : 2.

(§ 5.)

56.

6.

7.

8.

9.

10.

11.

Ld5-e6: d7-c6: d2-d4 3 e5-d4:4 Sf3-d4: Lc8-d7 d4-d5 Sc6-e7?

Se4-c5!

La4-c6: d7-c6:

b7-b5! Sf3-e5: Lc8-e6?8

Sf3-e5: Lc8-b7 Lb3-d5: Dd8-d5: Tfl-el Lf8-e7 d5-d6 c7-d6: La4-b3 Sc6-a5 Ddl-h5 Dd8-f6 9 d2-d4 Sc5-e6" La4-b3 Sc5-b3: e5-d6: Se4-d6: Lcl-e3 Lf8-e7 c2-c3 Lf8-c5 19

Tfl-el1 Lf8-e7 Sbl-c3 Dd5-h5 Sbl-c3 0-0 Lcl-g5 e4-f3: Sbl-c3 Sa5-b3: d2-d4 Sc5-d7 c2-c3 0-0 a2-b3: Lc8-b7 La4-b3 16 Lf8-e7 c2-c318 0-0 Lb3-c2 0-0

Ddl-e2 0-0 Sc3-e4: Lc8-e6

d2-d4 e5-d4: Tfl-el Se4-f68

Lb3-d5 Se4-f6 Tfl-el2 d7-d5 La4-c6: b7-c6: d2-d4 e5-e4

Sf6-e4:!

60.

62.

d2-d4! b7-b5 13

63.

Sf3-e5: u Sc6-e5:

Lf8-e7! d4-e5: Se4-c5

La4-b3 d7-d5!

d7-d5 d4-e5:17 Lc8-e6

64. 65. 66.

1

Geschieht 10. d4, so folgt c5. Mit 7. d4 d5 gleicht sich das Spiel wie in Nr. 65 ff. ebenfalls aus. Wir finden die Stellung in der Schachz. 1870, S. 313, wo mit 8. e5: Le6 fortgefahren wird. 8 Auf 8. d3 käme Weiß bei Sc5 9. Se5: Se5: 10. Teö1]1, wie S u h l e & N e u m a n n 1865, S. 21, bemerken, in Vorteil; hingegen würde sich das Spiel bei Sf6 9. Se5: Se5: 10. f4 Le6 11. e5: Sd7 ausgleichen. Auf 12. Df3 geschähe dann Dh4. 4 Hier würde 8 Le6 Schwarz sicher stellen. 6 Wir verweisen hier auf § 1. 8 Von A n d e r s s e n bei D u f r e s n e 1864 als weniger gut ausgeführt. 7 S u h l e & N e u m a n n 1865, S. 20, geben diesen Zug a n ; in einer Partie zog A n d e r s s e n 0—0 und es folgte 17. Sf5 Kh8 18. Te7: De7: 19. Se7: Sal: 20. Dh5 Lb7 21. S g 6 | Kg7 22. SfS: Tf8: 23. D d l etc. 2

8

e7—e5 Sb8—c6

(La4-b3) Sf6-e4:

d7-d6 s

61.

Schwarz:

Sgl—fS

5.

57.

59.

e2—e4

Das Königsspringerspiel.

(0-0)

(b7-b5)

58.

Erste Eröffnung.

Am besten wäre 8. Le7. Die obige Variante ist eine Partie L ö w e n t h a l s gegen B r i e n und W o r m a l d , die wir aus Chro-

+

Lg5-f6: g 7-f6: Sc3-e4: Sf6-e4: Lcl-g5 Df6-f5 f2-f4 f7-f6 Ddl-g4 1 5 Dd8-e7 Ddl-f3 Lc8-d7 Sbl-d2 Se4-d2: Ddl-e2 Le6-f5

nicle 1854 entlehnen, wo sich auch noch eine andere Partie gegen L ö w e n t h a l findet, in welcher 8 Se6 3. Df3 Df6 10. Df6: f6: 11. Sf3 Ld7 gespielt wird. 9 Auf 9 g6 wäre 10. Sg6: fg6: 11. De5, Tg8 12. d4 gefolgt. 10 Es geschah weiter 19. Td7: Dh3 20. Tf7f Kg8 21. Te3 und Weiß gewann. 11 Die beiden letzten Züge können auch umgestellt werden. Die Schachz. 1869, S. 269, bemerkt zu einer solchen Partie, daß dabei Sd7 übrigens noch besser als Se6 wäre. 12 In einer Partie zwischen M i n c k w i t z und Z u k e r t o r t geschieht 14 Lb7 15. Db3 Tfe8 16. Te2, und die N. Berl. Schachz. 1869, S. 283, weist dabei auf 16. c4 hin, wonach allerdings Schwarz bei bc4: 17. Dc4: Tad8 18. Sc5 wohl minder günstig stünde. 13 In der Schachz. 1867, S. 105, bemerkt O. A., daß Schwarz sowohl mit b5 7. Lb3 d5 als mit d5 7. Se5: Ld7 8. T e l Le7 zu einer sicheren Entwickelung gelangt. Die erstere Spielweise wird auch von M. L a n g e und J a e n i s c h empfohlen; bei der zweiten aber ist

Achter Abschnitt.

3. W e i ß : L f l — b 5 4. Lb5—a4 12.

13.

14.

Se5-c6:? Lb7-c6: Lcl-g5 h7-h6

De2-e7: Dd8-d5 Lg5-f6

f2-f3 Tf8-e8

Ddl-d6: Th8-g8 Tel-e4f Lf8-e7 g2-g4 Df5-c2: Se5-d3 Dd8-d5 Sbl-c3 De7-e6 Sbl-c3 0-0! Ddl-d2: Sc6-a5 Lcl-f4

Sbl-c3 Tg8-g2f d5-d6 c7-d6: Se5-f7: g7-g6 Lcl-e3 b7-b5 Dg4-e6:! d7-e6:

Lb3-c2 Sa5-c4

+

Kgl-hl Tg2-g5 Lcl-g5 f7-f6 Sf7-li8:! g6-h5: Sbl-d2 c6-c512 Lcl-e3 0-0-0

239

Schwarz: a7—a6 Sg8—f6

15.

16.

Sc3-d5 Tg5-d5: Lg5-f6: g 7-f6: Tel-e6f Lf8-e7 Ddl-f3 Dd5-f3:

Dd6-d5:

17.



+

+ —

Sf3-h4 Lc8-b7! 7 Te6-e7f Ke8-f8 Sd2-f3: c5-c4

Sbl-a3 Dc2-b2: Sd3-f2 Le7-d6

Dd2-d3 —

die Fortsetzung 9. Sd7: Dd7: 10. c4 Sf6 11. Sc3 für Schwarz minder gut. Auf 6 Le7 kann Weiß nach 7. d5 Sc5 mit dem E o s a nesschen Zuge 8. Sc3 vorteilhaft fortfahren {§ 6). Auf 6 d4: folgte in einer Matchpartie M a c k e n z i e - V e l a s q u e z 7. T e l fo 8. Sd4: Dh4 9. g3 Df6 10. Lc6: bc6: 11. f3 Lc5 12. c3 0—0 13. e4: e4: 14. Le3 zum Vorteil für Weiß. 14

Spanische Partie.

Dieser Zug rührt von F r i e ß in Rotenburg her: auf 7 a4: folgt 8. Sc6: c6: T e l , auf 7 Se5: 8. e5: a4: 9. Dd5. Auf 7. d5 behauptet Schwarz mit 7 Se7 den gewonnenen Bauern; dagegen würde auf 7 Sa5 Weiß denselben durch 8. D e l zurückerobern. 15 v. B a r d e l e b e n zieht 11. Sc3 De7 12. Lf4 0—0—0 und meint, daß diese Spielweise mehr Chancen für Weiß biete, als die im Handbuch mit 11. Dg4 angegebene. Abgesehen davon, daß wir dies nicht recht finden — Schwarz hat die bessere Königsstellung und braucht einen Angriff bei richtiger Verteidigung nicht zu fürchten —, kann Schwarz

auf 11. Sc3 auch Lc5 ziehen und kommt nach 12. Dg4 De7 nicht in Nachteil. 16 Die Fortsetzung 10. T e l f Le7 11. Lg5 f6 12. Lf6: f6: 13. Dh5 führt höchstens zum Semis, da bei 13 Kf8 14. Lb3 Schwarz durch h6 15. Sc3 c5 seinen Vorteil bald zur Geltung bringen würde. 17 W i r halten 8. Se5:, weil es den c-Bauern des Gegners schneller frei macht, für nicht so stark. 18 In einer Korrespondenzpartie HamburgBerlin wird mit 10. Sbd2 Sc5 11. Lc5: Lc5: 12. c3 0—0 fortgefahren. Die Schachz. 1883, S. 109, tadelt den Zug 11. Lc5: und erklärt 11. c3 für besser, scheint jedoch zu übersehen, daß Schwarz hierauf durch Sd3 einen Bauern gewinnt, für welchen Weiß schwerlich einen Ersatz erhält. 19 Dies ist nach v. B a r d e l e b e n besser als 9 Le7, worauf derselbe 10. T e l 0—0 11. Sd4 zieht. Die Züge im Text sind ebenfalls von v. B a r d e l e b e n angegeben. Auf 9 Lc5 10. Lf4 verliert Weiß durch g5 einen Bauern.

240

Erstes Buch.

Erste Gruppe.

1 ( §

67.

2

5 . )

(0-0)

(Sf6-e4:!)

.

W

.

6. (d2-d4!) (b7-b5)

e

i

ß

:

Erste Eröffnung. Das Königsspringerspiel.

e S

g

2 l

— —

e f

4

S

c

h

w

a

8

7. (La4-b3) (d7-d5!)

z

: S

e

7



e

5

b

8



c

6

8. (d4-e5:) (Lc8-e6)

9. a2-a4 bö-b4

Sc6-e72

Sc6-a5 Sbl-cS'?1 Se4-c3: Sf3-g53 Se4-g5:

68.

69. 70.

r

71. 7

72. Sf3-eo: Sc6-e5:

73. 74. Sbl-c3 9 Se4-c5?

75. 76.

Se4-o3:!

La4-c6: d7-c6: b2-c3: d7-d6

Sf3-e5: Lc8-e6 d2-d4 e5-d4:?

b7-b5! La4-b3 d7-d6 d2-d4 Lc5-b4

e5-e4 La4-b3 d7-d5! a2-a4 b5-b4 u d4-e5: Sf6-e4:

77. 78. 79. 80.

Sbl-c3!13 Lf8-c5

0-0

b7-b5 Sf3-e5:! Sc6-e5:

1 Dieser von Mieses häufig angewandte Zug findet durchaus nicht unseren Beifall; uns scheint es, daß die jetzt schlechte Stellung des Läufers auf b3 Weiß in Nachteil bringen muß. 2 Von A n d e r s s e n i n der N.Berl.Schachz. 1871, S. 98, als das beste erklärt. 8 Auf 9. Tel ist Sc5 besser als Lb7. 4 Auf 11. a4 folgt Le6 oder Lb7 und nicht b4, wie in einer Korrespondenzpartie Frankfurt-Stuttgart geschah, worauf Weiß mit 12. c4 in Vorteil kommt. 5 Von Z u k e r t o r t mit Vorliebe angewendet. Neben der hier angewandten Fortsetzung ist auch 11. a4 gut, worauf 11 c6 geschehen muß. Auch 10 Le6 ist in der Praxis üblich. 6 Wir sind einer Partie J u d d - Z u k e r t o r t gefolgt. Nach letzterem ist 14 Sf5 nicht besser, was uns noch nicht als ausgemacht

c2-c3 Lc8-b7 d4-e5: c7-c6

Lc8-b7 d2-d4 Sc5-d7 Tfl-elf Lf8-e7 Tfl-el d6-d5 a2-a410 Ta8-b8 11 Sc3-e2 Lc8-g4 Ddl-d4 Se4-c3:

10. Lcl-e3 Lf8-e7 a4-b5: Sa5-b3: b2-c3: Lf8-e7 Lcl-g5: c7-c6 Lc8-b75 Sbl-d2 Se7-g6 Lcl-e3 Lf8-c5 Lcl-e3 Lf8-e7 f2-f4 Lf8-e7 Sf3-d4 Lc8-d7 Sf3-e5 Lc8-d7 a4-b5: a6-b5: d2-d3 Lg4-f3: b2-c3: Lb4-e7

11. Sbl-d2 Se4-d2: c2-b3: a6-b5: a2-a4 0-0 c2-c34 Lc8-b7 Tfl-el c7-c5 Tfl-el Lf8-e7 Sbl-d2 Se4-d2: Sbl-d2 Se4-d2: f4-f5 Le6-d5 Lcl-g5 f7-f6 La4-c6: Tfl-el g 2-f3: Sc6-d4 Lcl-f4 16

0-0

| erscheint, wie überhaupt nach unserer Ansicht die Züge von Schwarz in dieser Variante sich verstärken lassen. 7 Von J u d d gegen Z u k e r t o r t gezogen (Chess Montlüy 8

j i ; i

| ! [ |

V S. 143).

Nicht gut ist 13 Se6, wie Z u k e r t o r t in der Partie that. 9 Eine von K n o r r e herrührende FortSetzung. Eine Analyse gab S c h a l l o p p Schachz. 1877, S. 353. 10 Von F r i t z gegen v. B a r d e l e b e n gezogen, Nürnberger Kongreßbuch S. 254. Weniger stark sind die von S c h a l l o p p in seiner Analyse ausgeführten Züge 9. d4 und 9. Se5:. Auf ersteren kommt Schwarz mit 9 e4 10. Sg5 f6 11. Sh3 Lh3: 12. Dh5f g6 13. Dh3: fo 14. g4 Dd7 15. f5: 0—0—0!, auf letzteren mit 9 Se5: 10. Tel Le6 11. Te5: Ld6 12. Tel c6 oder 11. f4 Sg6 12. f5 c5 13. a4 c4 14. e6r 0—0 resp. 13. e6: c4 14. f7f Kf7: in Vorteil.

Achter Abschnitt.

3. W e i ß : L f l — b 5 4. 12. Ddl-d2: Sc6-a5 Tal-a8: Dd8-a8:~ Sf3-d4_ Scö-a'T Sbl-d2 Dd8-c7 c2-c3 hY-hf! Lb3-c2 ~ Se4-e5 _ Ddl-d2: Lc5-e3: Ddl-d2: 00~ Se5-d7: JDd8-d7: ~gï-flB: +

Se2-d4: Lc5-d4: Tal-dl bT-bö"5

13.

Sbl-c3 Se4-c3:! Sd4-e6; f7-e6 Lg5-f4 " ~f7-f5 Lg5-h4 Dd8-d7 ~ Sf3-d4 Dd8-d7 8 Dd2-e3: (M)

Spanische Partie. y Schwarz:

Lb5—a4

241

a7—a6 Ss8—f6

15.

16.

i;

18.

Ddl-d3 c7-c6

Sf3-g5 Da8-c8

Sg5-e6: Dc8-e6:



Ddl-g4 ~Dd8-d7 Lf4-g3 c6-c5 f2-f4 Se7-g6 6

b3-b4 Lco-bt] Lcl-h6 "ffPTT f2-f4 Ta8-d8 Lh4-g3 " (mmT

Sd2-f3 Se7-c8! Lb3-c2

Lb3-c2

Ddl-e2 Lf8-e7

— ~

f2-f4 Lc8-f5

a2-a4 Dd8-d7

Tf3-f2 a6-a5



Ii.

b2-c3:

De3-co Tf8-b8~

+

gT-ge

Tfl-f3 b5-b4

7

c2-e3 b2-b3 Ddl-h5t Ke8-f8 "

c2-c3 b4-e3: La4-b3

La4-b3

+

b2-c3:

+

Dd4-e4 Ta8-a7~

Lb3-d5 Dd8-b6

n

Falls 9 Lb7, so 10. bo: bo: 11. Ta8: nebst 12. De2. 12 Auf 11 f6 kann folgen 12. d4 e4 13. Sh4 mit gutem Angriff. 13 Dies ist unserer Ansicht nach der stärkste Zug. W e n n er Weiß vielleicht auch nicht in definitiven Vorteil bringt, wie wir früher geneigt waren zu glauben, so bereitet er doch dem Nachziehenden mehr Schwierigkeiten, als die anderen Fortsetzungen es thun. Der Gegenzug 5 Lc5, den man längere Zeit für die beste Antwort darauf hielt, muß nach den von B e r g e r und v. B a r d e l e b e n gefundenen Verstärkungen des Angriffs vorläufig als nicht genügend angesehen werden. 5 Lb4 gewährt nach v. B a r d e l e b e n dem Nachziehenden ein gleiches Spiel, wenn er auf 6. Sd5 nicht, wie fast allgemein geschieht, Lc5, sondern La5 zieht. Die Varianten, die v. B a r d e l e b e n hierzu giebt, sind jedoch in den Zügen v. B i l g u e r , Handb. d. Schachspiels.

VII. Aufl.

+ von Weiß verbesserungsfaliig, und es erscheint dann als durchaus noch nicht ausgemacht, daß 6 La5 die Stellungen ausgleicht. Dagegen scheint 5 Lb4 6. Sd5 Le7, 5 Le7 und vielleicht auch 5 b5 eine ausreichende Verteidigung zu gewähren. Schwarz behält dabei indessen längere Zeit neben einer Schwäche auf dem Damenflügel eine etwas gedrückte Stellung, aus der sich frei zu machen bei geschicktem Gegenspiele nicht ganz leicht ist. Alle diese Gründe sind für uns die Veranlassung, daß wir noch jetzt 3 Sf6, wo dem Nachziehenden durch 4. Sc3 nicht gleiche Schwierigkeiten erwachsen, für empfehlenswerter als 3 a6 halten. 14

Vielleicht ist Tb8 vorzuziehen. Auf 11. Dg4 folgt Kf8. 16 Weniger gut wäre c6 wegen 13. 0—0 f6 14. Lb3 Kh8 15. T f e l e5: 16. De5: L f 6 17. Dd6. 16 15

Erstes Buch.

242

Erste Eröffnung. Das Königsspringcrspiel.

1. W e i ß : e 2 — e 4 3. Sgl—f3

(§ 5.) 5. (Sbl-c3!) (Lf8-c5)

81.

Erste Gruppe.

6. 7. (Sf3-e5:!) (d2-d4) (Sc6-e5:) (Lc5-b4)

82.

Lc5-d6

83. 84. 85.

87.

Schwarz:

Se5-c6!7 0-0!8 c7-c5

9. (Ddl-d4) (Se4-c3:) Sc3-e2 c7-c6 . e4-e5 c7-c56 e4-e5 Ld6-b4! d4-e5: Ld6-e5:

0-0!

f2-f4 Se5-c6

8. (d4-e5:) (Sf6-e4:) d4-e5: Ld6-e5: f2-f4 5 Se5-g6

c7—e5 Sb8—c6

Se5-c419 89.

10. (b2-c3:) c7-col f2-f4 Le5-b84 e5-d6: b7-b5 e5-f6:! Dd8-t6: La4-b3 Le5-c3: Dd8-c710 e4-e5 Ld6-b4 e4-e5 Ld6-e7 Sf6-e8

90. 91. 92. 93.

Lf8-b4

Sc3-d521 Lb4-e7 22 Lb4-c5

1

b7-b5 d2-d3 h7-h6 23 c2-c3! Sf6-e4:

0-0 0-0 d2-d4 e5-d4:

Von W e m m e r s gern angewendet; gleicht aber die Spiele wohl nicht völlig aus. 2 Weniger gut ist 14. Ld2, wie B i e r auf dem Braunschweiger Kongreß 1880 gegen W e m m e r s zog. 3 Dieser Zug ist wahrscheinlich nicht der beste. Aber auch nach 15 Tc3:, 15 0—0 oder 15 Dh4 müssen wir dem weißen Spiele den Vorzug geben. 4 Dieser Zug, der eine Erfindung R o s e n t h a l s ist, hat zum Zweck, auf 11. eo Se4 12. Dd4 f5 ziehen zu können, wobei La7 droht, was durch 13. Le3, wie bei der Stellung des Läufers auf c7, nicht verhindert werden kann. 6 Weiß nimmt nicht sofort, sondern sucht den Angriff zu verstärken. Geeigneter hierfür ist die Rochade (Nr. 85—91). 6 Von P o t t e r widerlegt; Le7, das besser ist, ist in § 6 (Nr. 77) behandelt. Ebendaselbst (Nr. 78) ist auch 8 Lb4 ausgeführt. 7 Der Zug 10 Sc6 in Verbindung mit 11 Lb4 rührt unseres Wissens von v. B a r d e l e b e n her. 8 Von B e r g e r angegeben.

11. Dd4-e3 Lb4-a5 e4-e5 Sf6-e4 d4-c5: b5-a4: Lcl-e3 0-0 b2-c3: b7-b5?9 Sc3-d5 Sf6-d5: e5-f6: Lb4-c3: e5-f6: Le7-f6: La4-b3 b7-b5 La4-b3 Le8-b7

12. De3-c5: b7-b5 Lcl-e3 d7-d5 Ddl-e2t Ke8-f8 0-0 Lb4-c3: e4-e5! c5-c4 Lb3-d5:11 d7-d6! b2-c3: Dd8-f6: La4-b3 Sc4-a5 Lb3-c4: b5-c4: a2-a4 Sf6-e4

Lcl-f4 Se4-d6!

Sf6-d5 Ddl-e2 b7-b5





c3-d4: Lc5-b4y24

Kel-fl Lb4-e7

9

d6 ist wohl besser, gleicht aber ebenfalls die Spiele nicht aus. Die Variante ist von W e i l b a c h in Kopenhagen angegeben. 10 Dieser von M i n c k w i t z herrührende Zug verleiht erst der Verteidigung 8 c5 einigen Wert. Falsch wäre 9 c4 10. Lc4: Lh2f 11. Kh2: Dc7f wegen 12. e5. 11 Auf dem Hamburger Kongreß 1885 zog B e r g e r gegen M i n c k w i t z 12. Dd5:, wobei sich folgende Fortsetzung ergab: 0—0 13. f4 Ld4f 14. Khl d6 15. c3 Le6 16. Dh5 g6 17. Dh4 Lg7 = . 12. Dd5: verliert jedoch viel Zeit in der Entwickelung; wir halten 12. Ld5: für viel stärker, da der Bh2 ohne Nachteil für Schwarz nicht genommen werden darf. 12

Es folgt 21. Lf8 Kf8: 22. Le4: Dc7 23. Dh7: Ke7 24. Ld5 und gewinnt. 13 Die Variante ist bis zum 12. Zuge einer Analyse B e r g e r s , Schachz. 1884 S. 36, entlehnt. Der Zug 13. f5 rührt von v. B a r d e l e b e n her, welcher jedoch die wichtige Entgegnung 13 Sa5 nicht berücksichtigt hat. 14 v. B a r d e l e b e n spielt hier d5 (wodurch der Lc8 seine Wirksamkeit ganz einbüßt)

243

3. Weiß: Lfl— b5 4. Lb5— a4 13. La4-b3 Lc8-b7~ 0-0

~

(M) f4-f5 Sg6-h4 b2-c3:

e5-f6: Dd8-f6: f2-f4 Le5-f6 f4-f5 13 Sc6-af)14 Lcl-e3 Sa5-b3: e5-d6: Se8-d6T Sc3-e4: Lb7-e4: Lb3-c4: ^Sd^cl:2" La4-b3 Ive8-f8

14. 2

0-0! Ta8-c8 c2-c3 f7-f6 Lcl-g5 Sh4-f5:

Tfl-elt Ke8-d8 e4-e5 Lf6-e7 Ddl-h5! h7-h6 a2-b3: d7-c!5 f4-f5 f7-f6 Lb3-c4: b5-c4: b2-c3: b5-c4: Tal-el Lc8-b7 25

Schwarz: a7-—a6 S g 8 —f6

15.

16.

17.

18.

19.

Dc5-e3 La5-c3: 3

De3-g3 Dd8-e7

Lcl-g5 Lc3-e5:

Tal-el f7-f6

f2-f4 Tc8-c3

Lb3-c4: b5-c4: Ddl-h5 0-0 g4-go h6-g5:

Dd5-a5f Dc6-c7 f5-f6 Le7-f6: Lcl-g5: Df6-c6

Dd5-g5f Tfl-f6: g 7-f6: Tfl-f3 1 5 Lc8-b7

Lcl-h6 Dc7-d7 Tf3-g3 Tf8-e8 16

Tal-dl e5-e4!12 Kgl-f2!» 18

Lcl-f4 Sd6-f7 f4-f5 Dd8-f6 Lcl-a3

d4-d5 c7-c6 Tal-a3

Tfl-f3 Kg8-h8

Tf3-g3 Tf8-g8

d5-d6

+

De5-f5 Ta8-c8 2 8

Thl-h3 h7-li6 "

g2-g4

-f-

20. Dg3-f2

+





De2-f3

+ —

Ddl-d5 Df6-c6 f4-f5 d6-eö: g 2-g4 b7-b5 Ddl-f3 Ddl-g4 Lc8-b7 e5-d6: c7-d6: e5-d6: c7-d6 h2-h4 Sd6-e82C

+

+ —

+

+

+

Sf3-e5 Sc6-e5:!

14. g4 h6 15. g5 g5: 16. Dg4 g6 17. Lg5: fö: 18. Df4 DdG 19. Dh4 Dg6 20. K h l Dh7 21. Df4 Te8 22. T g l Te4 23. L e 7 | ± . Bei 13 Se7 erlangt Weiß nach v. B a r d e l e b e n mit 14. g4 g5 15. Dd2 das bessere Spiel. Auf 14. g4 zieht Schwarz jedoch sicher besser b5, weshalb uns auf 13 Se7 die Entgegnung 14. Df3 stärker erscheint. 15 Auf 18. T a d l könnte folgen Lb7 19. d5 Dc5f 20. Tf2 f6 21. Lh6 Tf7 zum Vorteil f ü r Schwarz. 16 Auf f6 gewinnt Weiß durch 20. Lh6 Tf7 21. Kf2, auf 19 a4: durch 20. f6. 17 Nicht 20. f6 oder 20. Lh6 wegen Te6!. Auf 20. d5 folgt Dc5f, auf 20. Lf4 dagegen Te7 21. T f l f6 22. Lb3 Sb3: 23. cb3: Tae8 24. Tgf3 Te2 zum Vorteil von Schwarz. 18 Auf 20 a4: kommt Weiß mit 21. f6 De6 (De4 22. Le3) 22. Lh4, auf 20 Te4 mit 21. T a g l Tae8 22. Le3 in Vorteil. 19 Die folgenden Ausführungen des Zuges 9 Sc4 rühren von v. B a r d e l e b e n her. 20 Falls c4:, so 14. Sd5: nebst 15. d6: etc. wie in Nr. 90.

De2-e5: Le7-f6 27

21 Auf dem Pariser Kongreß 1878 spielte B l a c k b u r n e gegen Z u k e r t o r t 6. 0—0 0—0 7. d4, was offenbar nicht gut für Weiß ist. Dagegen läßt sich dieses Manöver ohne 3 a6 für Weiß ausführen, wie Z u k e r t o r t in seinem Match gegen K o s e n t h a i gezeigt hat. 22 Von T a u b e n h a u s gegen B e r g e r 1885 gespielt, Hamburger Kongreßbuch S. 140. 23 M i n c k w i t z erachtet dies für überflüssig und erklärt b5 nebst d6 und event. Sa5 etc. für die geeignetste Fortsetzung. 24 In Betracht kommt hier auch Ld6. 25 Auf 14 Se8 folgt 15. Sg5 Lg5: 16. Lg5: f6 17. Lf4 Ta7! 18. Dh5 g6! 19. Dh6f Sg7 20. Sc7: und Weiß muß gewinnen. 14 h6 schwächt nur die schwarze Position; Weiß zieht darauf 15. Se5 und gewinnt bei 15 Sd4: durch 16. Se7: Se2: 17. S 5 g6f g6: 18. Sg6f Ke8 19. T e 2 f . 26

Auf 15 Lf6 entscheidet 16. Sf6: Df6: 17. Lg5. 27 Geschieht 17 Ld6, so 18. Df5 Lf4:! 19. Df4: Sd6 20. Sc7: Dc7: 21. Lf7: + . 28 Es drohte 19. TeSf Ke8: 20. Lc7:. 16*

244

Erstes Buch.

Erste Gruppe.

Erste Eröffnung.

Schwarz: e7—e5 Sb8—c6

Weiß: e2 —e4 2. Sgl —f3 1.

(§ 5-)

94.

5.

6.

7.

(Sbl-c3!) (Lf8-b4)

(Sc3-d5) (Lb4-c5)

(c2-c3!) (Sf6-e4:)

95.

Das Königsspringerspiel.

8.

9.

Lc5-a7 4

Lc5-e7 d2-d4 e5-d4: La4-b3 h7-h6 Lcl-e3 Lc5-e3: 9 d2-d4 Sf6-e4: La4-b3 d7-d6 Lb5-c6: d7-c6: a2-a4 b5-b4

Sf3-e5: Sc6-e5: c3-d4: Lc5-e7 Lcl-e3 Lc5-e3: f2-e3: Sf6-d5: Ddl-e2 f7-f5 d2-d4 Lc8-g4 d2-d3 Dd8-d6 Sc3-d5 Lc8-e6

96. 97. 98.

0-0 d2-d3 b7-b5

99. 100. 101.

Lb4-a5 1 2

102. 103.

b7-b5

La4-b3 Lf8-e7

104.

h7-h6 0-0' 3 0-0 b7-b5 Lb3-d5 1 8 Lc8-b7 d2-d3 d7-d6

105. 106.

Lf8-e7!

107.

0-0! 21 b7-b5

La4-b3 d7-d6 22

10.

(c3-d4:) (Kel-fl) (Lc5-b4f) (Lb4-e7) La4-c2 d4-e5: Sf6-g4 Se4-f6

(d2-d4) (e5-d4:)

h2-h3 23 0-0 d2-d324 Lc8-e6

Sf6-d5: 20 d2-d3 Sc6-a5 Sc3-d5 Sc6-a5

Sf6-d5: d4-e5: c7-c6 Sd5-f6f Le7-f6: f2-e3: Sc6-a5 e4-d5: Sc6-e7 b2-b4 1 4 La5-b6 c2-c3 e5-d4: 16 Ddl-e2 c6-c5 Lcl-d218 a6-a5 Lb3-d5 Lc8-d7 Lct-e3 c7-c5 Sd5-f6f 2 S Le7-f6:

11.

12.

(Lcl-f4) (Se4-d6!) Ddl-e2 La7-f2f Ddl-d5: 0-0 Sd5-e7: Dd8-e7: e4-e5 Lf6-e7 Sd5-f6f! Dd8-f6: Sf3-e5: 0-0!'° La4-b3 Kg8-h8 c3-d4: Lg4-f3: Lcl-d2 Sf6-d7 c2-c3 Ta8-b8 d3-d4 Le7-f6 Sc3-e2 Sa5-b3: Lb3-e6: f7-e6:

(Ddl-e2) (b7-b5) Kel-fl Lf2-h4 Lc2-h7f5 Kg8-h7: 0-0 0-0 d4-d5 Sc6-b8 6 0-0 Sa5-b3: 0-0! d7-d6 Sd5-b6: c7-b6: g 2-f3: Sf6-h5 17 a2-a4 c7-c6 Ddl-c2 c2-c3 Ta8-b8 a2-b3: d3-d4 e5-d4:

Auf 15 Se8 entscheidet 16. Sg5 g6 (h6 17. Dd3) 17. De8:; auf 15 Lb7 ebenfalls 16. Sg5, auf 15 Sd4 dagegen 16. Sd4: Ld4: 17. Lg5 Lf6 18. Dh5.

die Variante in dieser Weise nicht spielen, da Weiß dann nicht ohne weiteres, wie hier mit Dd3, Matt drohen kann. Vgl. die Partie F r i t z - E n g l i s c h , Schachz. 1881 S. 26.

2 Falls e5:, so gewinnt Weiß mit 18. eö: De7 19. D g 4 f Kh8 20. Lg5 Se5: 21. Df4 Sg6 22. Dd4+.

8 Der Anfang einer auf dem zweiten Kongreß des Nordalbingischen Schachbundes zwischen B i e r und E i e m a n n gespielten Turnierpartie.

1

3 Weiß kommt mit 21. Te7 in entscheidenden Vorteil.

Diese und die beiden folgenden Varianten sind von v. B a r d e l e b e n angegeben. 4

Statt dieses Opfers, dessen Korrektheit, wie v. B a r d e l e b e n bemerkt, sehr wahrscheinlich, aber nicht strikte beweisbar ist, kann auch 0—0 vorteilhaft geschehen. 5

8 In einer Partie zwischen v. B a r d e l e b e n und v. S c h e v e (Schachz. 1887 S. 48)

geschah 12

L b 4 f 13. K f l Se7, was wir

wegen 14. d6 nicht für empfehlenswert halten. 7

Steht der Läufer auf b5, so läßt sich

M a c k e n z i e zieht einmal den Läufer nach a7 zurück. Es zeigt sich hier die die Schwäche von a6, wodurch der Läufer seiner Stütze beraubt wird. 9

10

Auf 11

Sd5: folgt 12. Sf7: Kf7:

13. Dh5f Kf8 14. Dd5: D h 4 | 15. g3 Da4: 16. 0 — 0 f mit ebenfalls besserem Spiele für Weiß. 11 Das Ubergewicht von Weiß ist wohl nur ein ganz minimales. 12 6 Sd5: genügt nicht; die Fortsetzung 7. d5: Se7 8. c3! La5 9. Se5: Sd5:

245 3. W e i ß : L f l — b 5 4. Lb5—a4 13. (La4-b3) 0-0 h2-h3 Sg4-h6 Dd5-e4f g 7-g6! Tfl-el h2-h4 c!7-d6 a2-b3: Df6-e7 Seo-f3 Se7-d5: d4-d5 Sc6-d4!

Sc3-dl Sd7-f8

14. Tal-el Le7-f6 Lcl-h6: g7-h6: Lcl-g5 f7-f6 La4-c27 d3-d4 e5-d4: Ddl-d2 1 1 Sf3-d4: e5-d4:

Sdl-e3

15. h2-h4 Tf8-e8* Sf3-h4: Dd8-h4: De4-h4t Kh7-g8

16.

Lg5-f6: Tf8-f6:

e5-f6:

Tfl-el d7-d6

h2-h3 Lc8-b7

+

e3-d4: 0-0

Tfl-el! 15

18. Se5-f7: Te8-e2:

19. Sf7-d8f Sd4-b3:

20. Tel-e2: - f Sb3-cl43 —

+

d4-d5 Ta8-e88

+

+

+

+

Ddl-d4: Dd8-f6

a7—a6 Sg8—f6

4-

+ Sf3-d4: Lf6-d4:

17.

Sd5-f6f Sf3-e5 Sc6-d4:2 g 7-f6: + Sd5-c7f

+

Ld5-c4

Schwarz:

— —

10. 0—0 0—0 11. Lb3 Sf6 12. d4 h6 sichert Weiß das bessere Spiel. Diese und die folgende Variante sind zum Teil dem vielfach zitierten v. B a r d e l e b e n sehen Büchlein „Kritik der spanischen Partie entlehnt. 13 Es ist sehr leicht möglich, daß 7. c3 die stärkste Fortsetzung ist; namentlich ist hierbei 7 Se4: 8. d4 d4: 9. Lc2 einer Untersuchung wert. In einer von Dr. F l e c h sig (Weiß) gespielten Partie geschah 7. c3 Se4: 8. d4 d4: 9. 0—0 0—0 10. Tel f5 11. Sg5 Sg5: 12. Se7f Se7: 13. Lg5 Tf7 14. Dd4: Kf8! 15. Le7f Te7: 16. Dd5 c6! 17. Dföf Kg8! 18. Te7: Te7: 19. Da5: d5 20. c4 = . 14 v. B a r d e l e b e n spielt hier weiter 10. e5: b5 11. Lb3 Kli8; wir halten jedoch die von uns im Text angegebene Fortsetzung für stärker. 15 Falsch ist 15. f3 wegen Sc3 nebst f4. 16 v. B a r d e l e b e n giebt 10 Lf3: als einzigen für Schwarz genügenden Zug an und

führt die Variante mit 11. f3: Sh5 weiter fort. 11. Df3: verwirft er wegen d4: 12. d4: Sd4:, übersieht dabei jedoch, daß 12. Lg5 für Weiß entscheidet. Auf 10 Sc3 folgt 11. Se3. 17 Wir halten das weiße Spiel wegen der offenen c-Linie für stärker. Auf 12 Sd5: kann folgen 13. Ld5: Dd7! 14. a4 0—0 15. Le3 etc. 18 Zur Vermeidung dieser Fesselung wird gewöhnlich Le7 vor b5 gezogen. Vielleicht ist jedoch 7. d3 ebenso stark wie 7. Ld5. 19 10. c3 c3: 11. c3: Sa5 nebst c6 20 Auf 9 Tb8 zieht Weiß 10. Sg5 0—0 11. h4. 21 Gewöhnlich geschieht 6. d3. Wir halten dies jedoch für nicht so stark wie 6. 0—0, welches Schwarz zu 6 b5 zwingt (6 d6 7. d4 b5 8. e5:), während bei 6. d3 Schwarz b5 unterlassen und mit d6 in die als gut geltende Variante Nr. 26 einlenken kann. 22 7 b4 in der Absicht, auf 8. Sd5 Se4: zu spielen, ist nicht empfehlenswert für Schwarz. 23 Vielleicht ist 8. a4 hier das stärkste (8. a4 b4 9. Sd5 Lg4 10. c3). 24 Diese Variante rührt von v. B a r d e l e b e n her, welcher jedoch d3 vor 0—0 gezogen hat. 25 Mit diesem Abtausch, welcher die Spiele schnell auflöst, können wir uns nicht befreunden.

246

Erstes Buch.

1. W e i ß :

(§ 5-)

108.

Erste Gruppe.

3.

4.

5.

(Lfl-b5) (a7-a6)

(Lb5-a4) (Sg8-f6)

Ddl-62 1 b7-b52

109.

Erste Eröffnung. Das Königsspringerspiel.

c2-c3 (TO a2-a4! Ta8-b8 d2-d3 4 ~~Lf8-c5

'

Lc8-b7

111. 112.

Lf8-e7 7

113.

Lf8-d6

114.

Sg8-e7 u

d2-d48 e5-d4: c2-c3 h7-h6 d2-d4 e5-d4:

0-09 Sg8-f6 0-0 Sg8-e7 Sf3-d4: Sc6-d4:

115. §

e7-

-e5

7. La4-b3 ~~Lf8-c5 '

110.

Schwarz:

e2—e4

Tfl-el 1 0 0-0 d2-d4 Se7-g6 Ddl-d4: Se7-c6 b7-b5

d2-d3 d7-d6 a4-bo: a6-b5: c2-c3

9.

10.

Lcl-g5 Le8-e6

Sbl-d2 h7-h6 Sbl-c3

0-0 0-0

Sbl-e3 (H) e4-eö Sf6-e8 Lcl-e3 b7-b5 La4-c6: 12 d7-c6: La4-b3 d7-d6

Lcl-gD h7-h6 Lcl-go Sc6-d4 Sf3-d4: Sc6-d4: La4-b3 Lc8-b7 Dd4-c3 Dd8-h4 c2-c3 c7-c513

Kel-fl! d6-d5 Sbl-c3? Sf6-e4:

e4-e5 Sf6-e4 d4-d5 Lb4-c3f

0-0

Lg5-h4 Lc5-e7 Ddl-d2 Ddl-d4: c7-c5 d4-e5: 0-0 Lf8-d6 Dd4-dl 1 4 Lc8-b7

6. (Lfl-b5) Sg8-f6!15

d2-d3 Lf8-c5• (Sbl-c3) Sg8-f66

6.

.

.

Schwarz: 7.

Sc3-d5: Sf6-d5: Ddl-d4 De8-e7

e7—e5

8. Ddl-höf g7-g6 Dd4-e4: ] J b4-c3f

Sf3-h4 Lfl-c4? 7 0-09 d2-c3: Lc4-d3 8 Sf6-e4: Se4-c3:10 f7-f6? u Sc6-e7 d7-d5 12 Lfl-b5 ,, , ,TTTT\ Sh4-f5 s. Absehn. VIII. Dd8-e7 De7-e5 Tfl-el Sf3-g5 19 Dd8-e7!18 c!7-d6 Sc6-d8 cl2-d421 Lfl-b5? Ddl-d3 b2-c3: Lbö-c6: 25 22 23 Lf8-b4! Sf6-e4: Se4-c3: Lb4-d6 24 b7-c6: d4-d5 28 Lfl-d3 Ld3-e4: Sf3-e5: Sc6-e7 Sf6-e4:29 f7-f5 f5-e4: I

- O r» _ rlA — s. Abschn. I X §V 9 Nr. 9 ff. e5-d4:. w

1

In einer Korrespondenzpartie G r a b o w s k y - C o r d e l geschah De7 7. Lf4 Sd8 8. d5 g5 9. Lg3 Lg7 10. 0—0 d6 11. Sf3 0—0 12. Tel mit gutem Spiel für Weiß. 2 Nicht etwa Sf6 wegen 10. Lf7f Kd7! (Kf7: zieht ein dreizügiges Matt nach sich) 11. Df5f Kd6 12. Lf4f etc. 3 Auch 10. L b 5 t Kd8 (f8) 10. 0—0 e5: 12. T e l behauptet den Bauern. 4 Oder 11 Sg4 12. d6: etc. 5 _Weiß kann auch mit der Daine zuerst schlagen. 6 Dies ergiebt v.das sogenannte V i e r s p r i n g e r s p i e l , welches durch Umstellung der Züge auch aus anderen Eröffnungen hervorgehen kann und daselbst zum Teil bereits seine Erledigung gefunden hat. 7 Wir halten diesen Zug nicht für gut. Die gleiche Stellung hatten wir bereits im § 1 des fünften Abschnitts (S. 134/135) und tragen zu den dort ausgeführten Spielweisen hier noch einige Varianten nach. 8 Wir bemerkten auf S. 188 bereits, daß Lb4 und Lc5 gleiches Spiel ergeben. In ersterem Falle fährt Weiß am einfachsten mit 5. d3 d5 6. d5: Sd5: 7. Ld2 fort. In einer Partie O ' C o n n e l - Z u k e r t o r t geschah 4 Lbv4 5. a3 Lc3: 6. dc3: Se4: (Schwarz thäte besser, zunächst zu rochieren) 7. L f T ^ Kf7: 8. D d 5 t Ke8 9. De4: d5 10. Da4, und

• •

9.

10.

Se5-g6: Dh5-h8: h7-g6:2 Dd8-f6 f2-f4 3 b2-c3: d7-d6 Sg8-f6 Ddl-h5f Ke8-d7 Lc4-b3 d7-d5 f2-f4 f7-f6 d4-e5: Ld6-e7 Ddl-hSy? g7-g6 0-0! Lb4-e3:

f2-f4 e5-e4?13 Lcl-e3 Dc5-a5 f4-e5: d6-e5: 0-0 a7-a5 Se5-g6: Se7-g6: b2-c3: 0-0

11. Dh8-f6: Sd5-f6: De4-e2 d6-e5:4 Ld3-e4: d5-e4: Sfö-h4 Lc8-e6 Ddl-h5f g 7-g6 a2-a4 2 Le8-a6 Lel-g5 Lb4-e7 Ddl-d4 d7-d6

Schwarz kann nun mit Tf8 nebst K f 7 und Kg8 eine künstliche Rochade einleiten. 9 Die verhältnißmäßig beste Fortsetzung ist auf S. 134 Nr. 3 Anm. 4 ausgeführt. 10 Schwarz behauptet nun seinen Bauern. 11 Nicht d6 wegen 7. Sg5. 12 Auf g6, bemerkt S t a u n t o n 1860, S. 98, würde mit Vorteil 9. f4 folgen. 13 Besser ist De8. S t a u n t o n hält aber auch hiernach Weiß für stärker. 14 L ö w e n t h a l 1861, S. 282, erklärt Lf7 für besser; M. L a n g e , Morphybuch 1881 S. 106, bemerkt, daß darauf 13. Dg4 die Rochade verhindert. 15 S u h l e & N e u m a n n empfehlen 16 Lf7 und nachher Tg6. 16 M. L a n g e a. a. O. erklärt dies für minder gut als Td8, wobei freilich die Rochade verloren geht. 17 In der Partie M o r p h y - B a r n e s , welcher obige Variante folgt, geschah weiter: Ld5: 21. Dh5f KfS 22. Ld5: Tg7 23. b4 Da6 24. fo Sf7 25. f6 Lf6: 26. b5 Dd6 27. Lf7: b6 28. Lh6 und Weiß blieb im Vorteil. 18 Dieser in einer Partie Stuttgart-München (Schachz. 1861 S. 158) angewandte Zug bildet die beste Verteidigung. W i r geben oben die Fortsetzung der Partie. 19 S u h l e & N e u m a n n 1865, S. 191, geben 8. Sd4 als stärker an; bei vorsichtigem

Zehnter Abschnitt.

2. Weiß: Sg 1—f3 12. c2-c3

Ddl-h5|

0-0

Sc3-e4:

0-0-0

Dh5-h4 Lf8-g7 2 0 c3-c4

0-0

Se5-c4 Lc8-f5

Schwarz : Sb8— c6

16.

17.

19.

18.

20.

De2-b5| Dc5-b5:

+

L f l - b 5 t Lb5-c4 c7-c6

+ __ Sh4-g6: Le6-f7 Sg5-e4 Lc8-e6 Lcl-b2 d7-d5

g7-g614

15.

315

+

f4-eö: 5 Lcl-f4 Sf6-g4 I)e7-c5 Tfl-dlj

14.

13.

Doppelspringerspiel.

d7-d6 Lcl-g5 h7-h6

Dh5-h4 Lf7-g6: Lc4-b3 Le6-b3: e5-c!6: c7-d6: 30

+

Lg5-e7: Dd8-e7:

Dh4-f6: Th8-g8 a2-b3: Sd8-e6 Tfl-el d6-d5

Tal-dl Lf8-e7?' 5 Lcl-e3 f6-fö Sf3-d2 Dd8-b6 27

De6-h3 f2-f4 Df6-e6 Lg6-f7 Sc6-d8 16 e5-e4 Dh4-e7f Se4-c5 Le3-c5f Ke8-e7: Se6-c5: Tel-e7: T a l - e l Db6-b2: Db2-b4

Tal-el Ta8-e8

Tel-e3 De7-f6

T f l - e l 3 1 Sc4-d2 Te8-e7 Tf8-e8

Spiel wird aber Schwarz doch schließlich im Vorteil bleiben. Z.B. 8 Ld7 9. Df3 f6 10. Lbo SdS 11. Lc4 cö und sodann Le6 etc. 20 Auf 12 g5: käme Weiß mit 13. Lg5: Dc5f 14. K h l Le7 15. b4 Lgö: 16. Dg5: De7 17. Te5: in Vorteil. 21 G u n s b e r g versuchte hier 4. a3, worauf C o r d e l Lc5 für ratsam erachtet. W i r hegen gegen Lc5 dieselben Bedenken wie gegen 4. Lc4 von Seiten des Anziehenden und geben der Entgegnung 4 d5 den Vorzug, mit welcher Schwarz den Vorteil des Anzuges erlangt. Ähnliches gilt von 4. h3. Die Fortsetzungen 4. Le2 und 4. d3 ergeben ein beengtes, wenn auch sicheres Spiel. — Erwähnt sei an dieser Stelle schließlich noch das originelle Opfer 4. Se5: (früher häufig angewandt und scherzhafterweise als „Gambit Müller und Schulze" bezeichnet), welches nach C o r d e l , Führer S. 97, einen heftigen Angriff gewährt, und welches wir durch folgende, dem eben bezeichneten Werk entnommene Ausführung erläutern: 4. Se5: Se5: 5. d4 Sg6 6. e5 Sg8 7. Lc4 c6 (es könnte auch d5 8. Ld5: c6 geschehen) 8. Df3 d5 9. d6: Sf6 (bei Df6 10. De2f Kd8 11. Se4 Dd4: 12. Le3 De5 13. 0—0—0 hat Weiß einen guten Angriff) 10. De2-|- Kd7. C o r d e l erklärt es für zweifelhaft, ob der Angriff den Unterschied der Steine ausgleicht.

Tdl-d5: 17

+ —

+

22

f2-f3

+

Mit d4: 6. Sd4: Se4: 7. De2 (d3) 0—0 kann Schwarz einen Bauern gewinnen und wohl auch behaupten. 23 M o r p h y zog gegen L. P a u l s e n d5 und kam nach 7. Se5: 0—0 8. 0—0 (besser war hier zunächst 8. Lc6:) durch Se5: 9. e5: Lc3: 10. c3: c6 11. La4 Da5 in Vorteil. 24 Ginge der Läufer nach a5, so erhielte Schwarz nach 8. La3 d6 9. e5: (e5: 10. De3) eine unbequeme Stellung. Dagegen kann der Läufer auch gleich nach e7 zurückgezogen werden; nach 7 Le7 8. Lc6: dc6: 9. Se5: 0—0 oder 9. e5: Le6 steht Schwarz zum mindesten nicht schlechter als Weiß. 25 Weiß kann den Abtausch nicht vermeiden, da er sonst um einen Bauern schwächer bleibt. 26 Nach 11. c4 0—0 12. Lb2 a4 gefällt uns das schwarze Spiel ein wenig besser. 27 Auch mit Lf6 oder Lg5 stellt sich Schwarz nicht schlecht. 28 Dies ist nach M. L a n g e die beste Fortsetzung. 29 6 d6 ergiebt gleiches Spiel. 30 Schwarz wird den Angriff schließlich mit Vorteil zurückschlagen. 31 Weiß tauscht die Damen nicht, weil Schwarz mit dem Bauern wiedernehmen und letzteren dann, nach Lg6, zur Deckung von e4 vorrücken würde.

316

Erstes Buch.

Erste Gruppe.

Erste Eröffnung.

Erläuternde Kr. 70. Gespielt zu Leipzig 1877. (Schallopp, Kongreßbuch S. 111.)

L. Paulsen.

S. Winawer.

1. e2—e4 e7—e5 2. Sgl—f3 Sb8—c6 3. Sbl—c3 Lf8—c5 4. Sf3—e5: Lc5—f2f 5. Kel— f2: Sc6—e5: 6. d2—d4 Se5—g6 Dies ist jedenfalls etwas besser als D f 6 f . 7. Lfl—c4 d7—d6 8. T h l — f l Lc8—e6 9. d4—d5? Besser 9. Le2, auch 9. Dd3. 9 Le6—d7 10. Kf2 —gl Sg6—e5 11. Lc4—b3 Besser l l . L e 2 oder l l . D e 2 . 11 Sg8—e7 12. L e i — f 4 Se7—g6 13. Lf4—g3 Dd8—g5 14. D d l — d 4 0—0 15. Sc3—e2 li7—h5 16. Lg3—f4 Sg6—f4: 17. Se2—f4: Dg5—h6 18. T a l — e l a7—a6 19. h2—h3 Ta8—e8 20. c2—c4 Dies hätte einige Tempi früher geschehen sollen. 20 g7-g5 21. Sf4—d3 g5—g4 22. T e l — e 3 Se5—d3: 23. Te3—d3: f7—f5 24. e4—fo: Ld7—f5: 25. Td3—c3 Te8—e2 26. T f l — f 2 Falls 26. Tg3, so Te4, nicht sofort h4 wegen 27. T g 4 f . 26 Te2—f2: 27. Dd4—f2: g4—h3: 28. Df2 —h4 Lf5—g4 29. g2—h3: Dh6—f4! 30. Dh4—el Lg4—f3

Das Königsspringerspiel.

Partien.

31. Tc3—c2 Tf8—f7 Noch kräftiger wäre Kh8. 32. Del—e6 Kg8—h7 Oder Dg3f 33. K f l L d l f 34. D f 7 f K f 7 : 35. Tf2f Lf3 36. L d l D f 2 f und gewinnt. 33. Tc2—g2 Lf3—g2: 34. Lb3—c2f Kh7—gl 35. D e 6 — g 6 j Kg7—f8 Weiß giebt die Partie auf. Nr. 71. Gespielt zu Nürnberg 1883. (Schallopp, Kongreßbuch, S. 271.)

Neustadtl. L'hermet. 1. e2—e4 e7—e5 2. Sgl—f3 Sb8—c6 3. Sbl—c3 g7—g6 In Wirklichkeit geschah der 2. und 3. Zug von Weiß in umgekehrter Reihenfolge. 4. d2—d4 e5—d4: 5. Sf3—d4: Lf8—g7 6. Lei—e3 Sg8—c7 7. Lfl—c4 0—0 h7—h5 8. h2—h4 d7—d6 9. D d l — d 2 Sc6—e5 10. 0—0—0 a7—a5 11. Lc4—b3 Dd8—e8?? .12. Le3—g5 Kh8 war der richtige Zug. 13. Sd4—b5 De8—d7 14. Lg5—e7: Dd7—e7: 15. Se3—d5 De7—d7 16. Sb5—c7: Ta8—b8! Falls Ta7, so 17. De3!. 17. Dd2—a5: b7—b6 18. Da5—b5 Dd7—g4 19. Sc7—e8 Dg4—g2: 20. Sd5—e7f Kg8—h7 21. Se8—g7: Besser 21. Sd6: 21 Kh7—g7: 22. Se7—e8: Tf8—c8: 23. f2—f4 Tc8—c5 24. Dbö—fl Dg2—fl:

25. T h l — f l : Sc5—c4 26. Lb3—o4: Mehr Chancen gewährte vielleicht 26. T f e l . 26 Tc5—c4: 27. T f l — e l Tb8—e8 28. e4—e5 Bei 28. Td6: behält jeder drei verbundene Freibauern bei gleicher Stellung. 28 d6—e5: 29. f4—e5: Tc4—c5 30. e5—e6 Te8—e6: 31. Tel—e6: f7—e6: 32. T d l — d 6 Kg7—f6 33. Td6—b6: Tc5—c4 34. Kcl—d2 Mit 34. b4 nebst 35. a4 könnte Weiß Tempi gewinnen. 34 Tc4—h4: 35. Kd2—e3 Th4—h3f 36. Ke3—e4 g6—g5 37. Tb6—b8 g5—g4 38. Tb8—f8+ Kf6—g5 39. a2—a4 Th3—h2 40. a4—a5 Th2—c2: 41. a5—a6 Tc2—c4+ 42. Ke4—e3 Tc4—a4 43. Tf8—a8 Kg5—h4 44. a6—a7 Kh4—g3 45. b2—b4 Kg3—h2 46. b4—b5 g4—g3 47. b5—b6 g3—g2 48. Ta8—g8 Ta4—g4 49. Tg8—g'4: h5—g4: 50. a7—a8D g2—glDf 51. Ke3—f4 Dgl—f2f Auch bei Dg3+ 52. Kg5! Df3 53. b7 muß Schwarz remis halten. 52. Kf4—g4: Df2-f5f 53. Kg4—h4 Df5—h7t 54. Kh4—g5 Dh7—g7f 55. Kg5—h5 Nicht 55. Kf4 wegen Dg3+. Als remis abgebrochen.

Elfter Abschnitt. Läuferbauer der Dame im Königsspringerspiel oder englische Partie. S

e2—eA e7—eö

,

Sgl-f3 Sb8—c6

c2-c3 ~Sg8-f6

8 2.

. .

. .

3.

§3.

. .

. .

3.

§ 4.,

.

. .

3.

.

Lc5-d4:!

4.

Zweite Eröflhung. Das Königsläuferspiel.

b2-b4 Lc5-b4:14

2.

3. 4.

1

c2-c3 c6-d5: d2-d4 19 Le7-h4t

Dieses Bauernopfer giebt zwar dem Anziehenden die Möglichkeit, sich rasch zu entwickeln; der Angriff ersetzt aber den Bauern nicht vollständig. Schwach wäre übrigens das Opfer 3. L f 7 f , da Kf7: 4. Dh5+ Kf8 5. De5: d6 die Folge wäre. 2 Damit gelangen wir zu der Stellung der Nr. 11 des § 2 der italienischen Partie. Daselbst geschieht jetzt 5. c3; wir tragen eine andere Spielweise hier nach. 3 Am sichersten wäre, wie Neu m a n n hier bemerkt, für Schwarz: 9 Sd5: 10. d5: Se7 11. f4 Sd5: 12. e5: e5: 13. Dh5 0—0 (nicht aber 13 De7 wegen 13. La3 Da3: 14. D f t f Kd8 15. Ddöf Dd6 16. Dd6f d6: 17. Tf7 g5 18. Se4). 4 Falsch wäre Sd5: wegen 13. Lg5: Dd7 14. c4 Dg4 15. Dg4: Lg4: 16. d5:. 5 Die Fortsetzung findet man in Nr. 85 der erläuternden Partien, S. 351. 6 Die Versuche, den Gambitbauern zu decken, sind verfehlt; die Dame geht am besten nach h5 oder e7.

7

9.

10.

Sf3-d2 g?-g5 s

Ddl-h5 Se7-d5:

Sbl-c3 Kf8-f7: h2-h3 Dg4-g3

Sc3-e2 Dg3-g6 Lcl-d2 Sb8-c6 Dg7-f6f Se4-f6: g2-g3 d5-c4: Lb5-a4 b7-b5

+

Jjci-ilf

Ke8-e7 c2-c3 Sf6-g4 Lc4-b5 c7-c6

Kgl-hl Lc8-g4 Lcl-a3 Lc5-a3: +

Lc4-d5: Sg8-f6

Nicht sofort 4. Tgl: wegen Dh4+ 5. g3 Dh2: etc. 6 Auf 7. De2 d5 8. Ld5: folgt Sd5: 9. d5: Lf5:. 9 Dieser Zug ist ebenfalls gut und führt zu Spielen des abgelehnten Königsgambits. 10 Bei 5. e5: e5: 6. Se5: Dd4 würde Weiß verlieren. 11 E. S t e i n , S. 89, bemerkt, der vorrückende Bauer schneide dem Lg4 den Rückzung ab und leite den Angriff der Bauern gegen die feindliche Kochade ein. 12 Da Weiß den feindlichen König anzugreifen beabsichtigt, ist es ratsam, diesen Läufer zu behalten, um damit die vordringenden Bauern unterstützen zu ßönnen. 13 Weiß nimmt nicht mit dem Bauern, um dem feindlichen Springer das Feld h5 zu wehren. 14 In einer Partie zwischen M o r p h y und F r e e m a n n ( L ö w e n t h a l 1861, S. 148) wird mit Lb6 4. Sf3 d6 5. d4 d4: 6. Sd4: Sf6 fortgefahren.

Dritter Abschnitt.

Verschiedene Angriffe im Königsläuferspiel.

348

2. Weiß: Lfl—c4 Schwarz: Lf8—c5 11.

12.

13.

14.

15.

16.

17.

18.

g2-g3 Lc8-f5

f2-f3 Ke8-f8

Tal-bl Ta8-b8

a2-a4 Kf8-g7

Tbl-b4 Dd8-d7

a4-a5

— — Da4-c4: Lc8-h3: — —

Dc4-d4: Ta8-d8

e4-c!5: Sc6-e7

Sd2-e4 " Se7-g64

Sf3-e5jKf7-e8 Ld2-el

Se5-g6: +

Lf7-b3 Lc8-f5: c3-d4: e5-d4: La4-c2 12 Sa5-b7

Tgl-fl Lf5-g6 h2-h3 Sg4-f6 h2-h3 Lg4-f3:

Ddl-a4f c7-c6 De2-f3: 13 d6-d5

0-0 Lg4-e2:

Dd3-e2: Sf6-d5:

De2-f3 c7-c6

Tal-bl Dd8-e7

Ld5-f7f Sf3-h4: ' Ke8-f7: Th8-f8 Ddl-f3 Sf3-h4: Sf6-d5: " Sd5-f6

Sbi-c3 21 Kf7-g8 Lcl-a3 Dd8-d4:

Lcl-g5 Lc8-g4 Sbl-c3 Lc8-d7

Ddl-d3 Dd8-e8 Tal-dl Dd4-e5

+

Sbl-a3: Lc8-g4

45

5



-j—

d2-d3

M a c D o n n e i l , der Urheber dieser Spielweise, nannte sie das „ d o p p e l t e G a m bit". Dabei würde sich Schwarz nach 4 f4: einem heftigen Angriffe aussetzen, wie dies J a e n i s c h 1842, I, S. 149, zeigt. Indes war L. M e t t o n , von dem die Variante 4 herrührt, die wir aus der Strategie raisonnee 1867, I, S. 154, entlehnen, der Ansicht, daß Schwarz auch mit Vorteil das zweite Gamhit annehmen könne, wenn er nur den Läufer nachher über e7 nach h4 bringe. 16 Schwarz ist etwas mehr entwickelt. Die Fortsetzung findet man in einer Partie zwischen M a c D o n n e l l und L a b o u r d o n n a i s . 17 In der Partie zwischen M o n g r e d i e n und M o r p h y , der obige Variante folgt, geschieht weiter 17. c4 c4: 18. Tb7: Sd7 19. K h l Tfe8 20. Sc4: De6 etc. 18 Ganz ungenügend ist natürlich 5 g5 wegen 6. Lb2, z. B. 6 f6 7. Sgö: g5: 8. Dh5f Ke7 9. D g 5 f (auch 9. D f 7 f ) Ke8 10. Dhöf Ke7 11. Deöf Kf8 12. D g 7 | Ke8 13. D f 7 f .

19

+

Lc4-d5: c6-d5:17 —

+

Df3-d3 22 Sb8-c6

Sh4-Î3 23 De5-e6

e4-e5

.+

Sicherer scheint 6. 0—0. Eine analoge Kombination kehrt im Gambit Cunningham wieder. Dort weicht Weiß auf Lh4+ am besten mit K f l aus, was hier, da auch der b-Bauer geopfert ist, wohl nicht völlig genügend wäre. Wir geben eine Fortsetzung in Nr. 7. 21 Oder 13. e5 Kg8 14. f6: Dd5+ 15. Kh2: Dd6f 16. K h l (16. Lf4 Df6:) Tf6:, wobei die Stratégie raisonnee Schwarz ebenfalls für stärker hält. 22 In einer Partie von D e r m e n o n gegen B o r é und D o r v a l zog Weiß minder gut 16. Td5 und kam nach 16 De6 mit 17. Sf5 in Vo'rteil; die Strategie 1867, S. 153, bemerkt aber, daß 16 Sd5: geschehen mußte. 23 Minder gut wäre 17. Tf6: wegen 0—0—0 nebst Lg4. " Es könnte folgen: Sh5 19. Sg5 Dg4 20. e6 Le6: (20 Sg3f 21. Dg3: Dg3: 22. d7f Kd8 23. S f 7 f ) 21. Se6: De6: 22. Sb5 Tc8 23. T f e l Sf6 24. Dc4 Sd8 25. Dc7: Ta8 26. D d 8 f Td8: 27. S c 7 f . 20

344

Erstes Buch.

1.

(§ 3 . )

3. (b2-b4) (Lc5-b4:)

6.

Erste Gruppe.

4.

Weiß:

Zweite Eröffnung.

e2 — e 4

Schwarz: e7—e5

5.

6.

7.

(f2-f4) (e5-f4:)

(Sgl-f3) (Lb4-e7)

(d2-d4) (Le7-h4f)

( g 2-g3) (f4-g3:) Kel-fl d7-d6

(0-0) (Kgl-hl) (g3-h2f) f7-f5* L e i -f4: Kfl-f2 Sg8-f6 Lh4-e7

Sf3-e5 d7-d5 Thl-el 0-0

c2-c3 Lb4-a5 3

Sgl-f3 4 d7-d6

Ddl-b3 Dd8-d7 5

Sgl-fi$ Sb8-c6 7

Sf3-g5 Lc5-f2 : f 8

Kel-fl9 Sg8-h6

Kel-e2! Sg8-h6

Sg5-f7: Th8-f8! Lc4-f7f Sh6-f7: Tlil-fl! 1 6 Lf2-b6

Sf7-h6f 1 0 gT-g6 Dh5-f7t De7-f7: Sg5-f7: Sh6-f7:

Lc4-f7f De7-f7: Lc4-f7f? Ke8-d8

Sg5-f7: g6-h5: Dh5-h4 1 8 Th8-f8

Sf7-h8: Sg8-f6 Lf7-c4 Sf6-e4:?

d2-d3 Lc8-e6 d2-d4 Se4-f2: 1 9

Sh6-f5 u g 6-f5: Kfl-f2:! 1 4 Tf8-f7f d2-d3? g7-g6 Tf7-g7f Ke8-d8 Thl-fl Sb8-d7 d4-c5: Sf2-hl:

Lc4-f7f Ke8-e7

Sf6-g4! 23 Lf7-c4 h7-h6

0-0 Tf8-f2: Sg5-f3 Sf6-e4:

7.

§

8.

Ddl-h5 6 Dd8-e7

1.

Das Königsläuferspiel.

9.



Dh5-dl Sc6-d4! Sg5-f7: 0-0 Tfl-f7: De7-c5

5. 6.

d7-d6

7.

Sf3-g5 g7-g6 Sg8-f6 17

10.



2. 3. 4.

8.

8.

9. 10.



11. 12.

Dh5-f7f! De7-f7;

13.

+

0-0 Ke7-d8 2

1 Diesen Zug haben K l i n g & H o r w i t z im Ghess Player angegeben; die Strategie raisonnee hält ihn aber nicht für genügend. 2 K l i n g & H o r w i t z fahren m i t l 9 . D h 5 f Kd7 20. D f 5 f Kc6 21. d 5 f Dd5: 22. D d 5 f fort; es ist aber für Weiß vorteilhafter, 22. D f 6 f zu spielen.

eine bessere Position für den geopferten Bauern. 6 Dieser Zug ist verfrüht. Da der Angriff Sgl-f3-g5, wie wir oben zeigen, von Schwarz mühelos pariert wird, bliebe für Weiß nur die einfache Entwickelung 4. d3 Sf6 5. Dh4, wodurch er aber ein Tempo einbüßt.

Der Läufer geht wohl am besten nach Bei 4 Lc5 könnte, wie S t a u n t o n

7 Es ist noch fraglich, ob dies oder d6 den Vorzug verdient. So lange die Korrektheit des Zuges 5 L f 2 f (s. nächste Anmerkung) nicht erwiesen ist, würden wir d6 für etwas besser erachten.

3

e7.

1860, S. 260, angiebt, 5. d4 d4: 6. L f 7 f Kf7: 7. Dh5f mit gutem Angriff folgen. In einer Partie der Schachz. 1867, S. 344, zwischen L i n d e h n und S u l l i v a n geschieht 4. c3 Lc5 5. d4 d4: 6. d4: Lb6 7. Sf3 etc. Die Fortsetzung 6. d4: L b 4 f 7. K f l La5 8. Dh5 schließlich ist in Nr. 86 der erläuternden Partien, S. 352, zu finden. 4 Die Portsetzung 5. d4 findet sich in Nr. 87 der erläuternden Partien. 5

Das Spiel ist etwa gleich.

Weiß hat

Mit Sh6 oder g6 erhält Schwarz ein sicheres Spiel. Auf letzteren Zug folgt nicht 6. L f 7 f wegen Df7:, sondern 6. Dh4. 8

9 Nicht. 6. Kf2: wegen D c 5 f 7. K f l D c 4 f 8. d3 Sf6, womit Schwarz im Vorteil bleibt. 10 Auf 8. Sg5f oder 8. S d 6 f t geschieht Kd8, auf 8. S e 5 f dagegen g6, und Schwarz gewinnt.

Dritter Abschnitt.

2. 1 1 .

Ddl-h5+ g7-g6 Sbl-c3 Lc8-e6

Kfl-f2: f5-e4f Kf2-el 15

Dh5-g5

d7-d5 Dh5-h4t Sc6-e7 f2-f4 e5-f4: Sbl-c3 c7-c6 h7-h6

De7-f6

d2-d3 Se4-f6

Weiß: L f l — c 4

Schwarz:

Lf8—c5

12.

13.

14.

15.

16.

17.

18.

Se5-g6: Sg8-f6 Lc4-d3 c7-c6

Dh5-h4: Th8-g8

Lcl-g5 Tg8-g6:

Lc4-d5: h7-h6

Lg5-h6: Tg6-glt

Tfl-gl: h2-gl:Di

Khl-gl: Sf6-d5:

Kel-e2 e4-f3f Kel-fl Tf8-f3f Ke2-fl Sd4-e4:

Ke2-fl d7-d5 Ddl-f3: e4-f3: Dg5-f6 Dc5-glt

g2-f3: 13 Dd8-h4f

Lc4-d5: Lc8-e6! d2-d3

Lcl-f4: Ke8-e7 c5-d6: De7-f6 Sc3-d5 De7-d7 De7-e8 Lcl-e3 Kd8-e8 Kd8-d7 — —

+ 2

+

Kf2-el Sd4-f3f 12 +

345

Verschiedene Angriffe im Königsläuferspiel.

+

Ld5-e6: Sc6-d4f

c2-c3 Ta8-h8: Sc3-e4 Sg5-e6ft Kd8-e8 Sg5-e6ft Kd8-d7 Sc3-d5 Df6-d8 Lc4-e6f Kd7-e8 22

+

Sbl-a3

,

d7-d5 + Ke2-d2 Kfl-e2 Dgl-g2f Sc6-d4f

Df6-f2 Sd4-b3f

+

+ + Sd5-c7f Ke8-f7 Sd5-c7: De8-e7 Dh4-h5f g7-g6 20 Sc3-d5 Df6-flt

11 Weiß ist verloren. Auf 10. c3 gewinnt L h 4 t 11. K g l Dc5; auf 10. L f 7 f einfach Tf7: 11. Sf7: Df7:; auf 10. d3 schließlich Le3+ 11. K e l Dg5 etc. 12 Minder stark ist d5 wegen 13. Dh5f Kd8 14. Le2!.

Se6-f4f

+

Dh4-e7f Se6-f8: Kd7-e7: Ke7-f8: + Dh5-h7:

Sc7-a8:

+

21

Kel-d2 Dfl-g2f

19

Kd2-c3 Dg2-e2

Bei 9

Sd5-c7f Ke8-d8

Sg5-f7f Kd8-c7:

+ —

L b 4 f 10. c3 verliert Schwarz.

Zöge Schwarz Kd7, so würde 15. Sf7 folgen, und ginge nun De8, so gewinnt Weiß durch 16. Df5f20

14 Auf 10. Sg5 gewinnt Schwarz durch L c 5 f 11. SfS Sd4.

Schwarz kann sich nicht zugleich gegen Sc?^ und Dg6=f schützen. 22 Kd8 führt zu gleich schlechtem Resultat: 14. Sd5 D f l f 15. Kd2 D g 2 f 16. Kc3 Le6: 17. S e 6 f Kc8 18. Sf8: Dd5: 19. Dg4f Kd8 20. S e 6 f Ke7 21. L g 5 f Kf7 22. Df5f.

15 Schwarz behält einen kleinen Positionsvorteil.

23

Dieser Zug, den L e w i s thut, ist besser

als 8

Lfä^f; übrigens sagt L e w i s 1834,

Nicht 7. Sf7: wegen Tf8 8. S h 6 f g6 9. Dh3 d5; auch nicht 7. L f 7 f wegen Sf7: 8. D f 7 f Df7: 9. Sf7: 0—0 10. Sg5 d5 11. d5: Sd4f 12. K d l L g 4 f resp. 10. Kf2: T f 7 f etc.

S. 20, daß P o n z i a n i (S. 114) und D e l R i o (S. 64) mit Unrecht 8 Se4: empfehlen, wogegen P r a t t (Ed. 1825, S. 63) das richtige Gegenspiel angebe.

Vollkommen sicher, defensiv würde der Zug 5

Dieser Rückzug ist notwendig, um den Zügen 11. d4 oder 11. Sh4 vorzubeugen, welche auf 10 g5 oder 10 Tfö folgen würden.

13 Oder 13. Ke2 d5 14. Ld5: Sd4f 15. K e l Df6 16. D h 5 f Kd8.

19

17

aber auch nur Sh6 sein.

18 Zieht Weiß die Dame nach e2 zurück, so verliert er durch 7. . . . . h6 einen Offizier.

21

24

346

Erstes Buch.

)

1.

(§ 4.)

14.

3.

4.

(Ddl-h5) (Dd8-e7)

(Sgl-f3) (d7-d6)

Dd8-f6 5

Sg8-f6 4 Sgl-f3 d7-d6

Ddl-e2 6 c7-c6

f2-f4 7 e5-f4:

d7-d6

Lc5-gl: b2-b4? Lc5-b4: c2-c3 Sb8-c6

15. 16.

§ 5, l. 2. 3.

Erste Gruppe.

4. 5. 6.

Zweite Eröffnung.

Weiß: e2—e4 Schwarz: e7—e5 5.

6.

(Sf3-g5) (Dh5-f7f!) (Sg8-f6) (De7-f7 :) Dh5-e5:) Kel-e2 Lc5-f2f De7-e5: Sbl-c3 — Sg8-e7 —

7.

8.

9.

10.

Sg5-f7: Th8-f8 Sf3-e5: Lf2-b6

Sf7-g5 h7-h6 Lc4-f7f Ke8-e7

Sg5-f3 Sf6-e4:* Lf7-b3 d7-d6

0-0 Lcö-f^f2

e4-d5: c6-d5: Tgl-g3: Sg8-f6 Db4-b7: Sa6-c5 h2-h4 g5-g4 Lcl-f4: Lc8-e6 Tgl-g3: Sg8-f6 f7-f6 Sc3-e4 0-0 Sbl-c3 c7-c6 Tgl-g3: h7-h6 f4-f5 19 Sb8-d7 Dc4-d3 22 e5-e4

Lc4-d3 Sb8-c6 Lcl-g5 Dh4-h5 Db7-b4 a7-a5 Sf3-g5 Sg8-h6 Lc4-e6: f7-e6: Lcl-g5 Dh4-h5 De2-f2 13 Sg8-e7 d2-d4 Lc5-b6 d2-d4 g5-g4 Sbl-c3 c7-c6 Lcl-g5 h7-h6 Dd3-e4: Sg8-f6

d2-d4 Sg8-e7 e d2-d4 Dd8-h4f De2-c4+ Lc8-e6 Sgl-f3

Sg8-f6 f2-f4 Lcö-gl: 1 1

Sgl-f3 Lc5-b6 Thl-gl: e5-f4: Lc4-f7f Ke8-f7: f2-f4 e5-f4: f2-f4 Lc5-gl: Thl-gl: e5-f4:

Thl-gl: e5-f4: d2-d4 Dd8-h4|

Lcl-f4: d7-d5 g2-g3 f4-g3: Dc4-b4: Sb8-a6 d2-d4 Lc5-b6 d2-d3 O-O10 g2-g3 f4-g3:

f2-f4 e5-f4:

Sgl-f3 Sg8-f6

e4-e5 Sf6-h5 h2-h4 f7-f6 15 d2-d4 g7-g5" Sbl-c3 c7-c6 e4-d5: 21 Lc5-f2f

Sbl-c3 c7-c6 h4-g5: f6-g5: g2-g3 f4-g3: d2-d3 Lc.8-g4 Kel-f2: Sc6-a5

7. Dd8-e7

8.

9. 10.

Lc5-gl:

11.

Sg8-f6 Lc4-f7f? Ke8-f7:

Sb8-c6 20

12. 1

Das Königsläuferspiel.

g?-g5 Thl-gl: e5-f4: Sgl-f3 d7-d6 De2-c4f d7-d5

Schwarz hat nicht nur den verlorenen Bauern wiedererobert, sondern auch f2 kann, Weiß mag rochieren oder nur 10. T f l ziehen, nicht mehr genügend gedeckt werden. 2 Bei Sf2: würde, wie N e u m a n n bemerkt, Weiß durch 11. d4 Vorteil erlangen. 3 Etwa 19. Sc3 Sd7 20. Sd5: dö: 21. Ld5: Sf6 22. Lb7: T b 8 23. L c 6 i Kd8 etc. 4 Diesen Zug, welcher die Spiele gleichmacht, findet man bei P o n z i a n i 1769, S. 203 ( M ö s l e r S. 69), und bei J a e n i s c h I, S. 140. 5 PalamMe 1842, I I , S. 6, sagt, dieses Spiel des C o z i o beweise, daß auch 3 Df6 die Partie ausgleiche. 6 Diese Spielweise, bei welcher f4 bald nachfolgen soll, heißt Gambit des L o p e z , in dessen Werk sie 1561, Blatt 78, zuerst vorkommt. C a l v i sagt im Palamede 1842, I, S. 296, sie könne für Schwarz, wenn er f4

— —

c2-c3 0-0 De2-g'2 h7-h6 Db4-c3 Sc5-e4: Lcl-f4: Dd8-e7 g 2-g4 e6-e5 De2-g2 Sf6-g4 Tg3-g7: Dh4-e4f Sf3-g5 g7-g6 Sf3-h4 16 Lc5-d4: e4-e5 18 Lg5-h4 g 7-g5 De4-d4 Sa5-c6

nehme, gefährlich werden, ergebe sonst aber ein gleiches Spiel. 7 Weiß könnte 4. L f 7 f und 5. Dc4+ thun, gäbe dabei aber den Angriff auf. 8 Der Bf4 ist nicht zu halten: 6 g5 7. h4 g4 8. Sg5 Sh6 9. c3 f6 10. Lf4: Lc7! 11. eö eö: 12. e5: und Weiß hat Vorteil. 9 Weiß ist etwas günstiger entwickelt, und Schwarz hat einen isolierten Mittelbauern. 10 f4 halten zu wollen, wäre verfehlt: 7 g5 8. g3 g3: 9. Lg5: h2: 10. Dh2: Tg8 (10 Sbd7 11. T f l Tg8 12. Dh7: Sh7: 13. L f 7 f Kf8 14. Ld8:) 11. e5 e5: 12. D e 5 f Le6 13. Le6: De7 14. Lf?1)1 Kf7: 15. D e 7 f Ke7: 16. L f 6 f + . 11 Übrigens käme noch, wie M. L a n g e bemerkt, 4 Sf6 5. d3 Sg4 6. Sf3 Lf2f 7. K d l Lc5 8. T f l Sc6 9. f5 h6 in Betracht, oder 5 Lg4 6. Sf3 De7, wodurch das

Dritter Abschnitt.

3. Weiß: L f l — c 4 11. Kgl-hl Lf2-b6

12. d2-d4 c7-c6

347

Verschiedene Angriffe im Königsläuferspiel.

Schwarz:

Lf8—c5

13. a2-a4 a7-a5

14. c2-c3 g7-g5

15. Tfl-el d6-d5

16. Lc4-b3 eö-d4:

17. Sf3-d4: Lb6-d4:

18. c3-d4: Lc8-f5

+

e4-eo Dh7-c2:

e5-f6: Dc2-b2:

f6-g7: Th8-g8

Dg2-e4f Ke8-d8

De4-h4| Kd8-c7

Ld2-f4f

+

0-0 Lc4-e2 Lg5-d2 Dh5-g6 Dg6-h7 Dc3-e3 d2-d3 Sg8-f6 Se4-c5 Sbl-d2 Sg5-h3 f7-f6 g 4-h3: Lf4-g5 Sb8-d7 — Lg5-d2 Lc4-e2 Sg4-h2:12 Lcl-e3 Sbl-c3 d6-d5 De4-hlf 1 4 g 2-g4 h2-g3: Lb6-d4: ft-gS: b2-c3: Sh4-f5 Ld4-c3f De7-f6

+

f5-g6: f7-g6: Dd4-c4 Sf6-d5:

h2-h3 Lg4-f3: Sbl-c3 Lc8-e6

+

Lf4-h6: h3-g2:

De2-g2:

Kel-d2 Dhl-al: Thl-h5: g6h5: Lcl-f4: Df6-c3f

Df2-f6: Sb8-c6 De2-h5:

+

+ —

De2-f3: 0-0-0 Sc3-d5: Th8-f8

Le3-g5

+ —

+ —

Kel-f2 b7-b5

Lc4-b3 a7-a5

Sf5-d6f

+ —



-j-

Spiel sich zu einer Variante des abgelehnten Königsgambits umgestaltet. 12 Auf 11 f5 folgt gleichfalls 12. Le2, und erst nachher wird f5 genommen. 13 9. Sc3 würde ebenfalls gut sein. 14 Auch mit 12 De6, worauf z. B. 13. Te7 : f nebst 14. Sd5: von entscheidender Kraft wäre, kann Schwarz das Spiel nicht halten, 15 Hiermit wird für Weiß der Angriff auf g8 eröffnet, und ein Schach auf h5 ermöglicht; der Zug f6 ist deshalb für die Gambitverteidigung gewöhnlich sehr bedenklich. 16 Von G r e c o Ed. 1859, Nr. 84, ausgeführt. 10. Se5 dürfte wegen Ld4: 11. Sf7 d5 weniger gut sein. 17 Mit 6 Dh4f würde das Spiel den Varianten 6 und 7 resp. 2 ähnlich werden. 18 Weiß hat zwar einen Bauern eingebüßt, steht aber besser und hat Aussicht, mit Sc3

über e4 auf die wichtige Stellung d6 zu gelangen. 19 Das Vorrücken ist nicht immer gut, namentlich wenn der Gegner noch nicht nach der Königsseite rochiert hat. Schwarz gewinnt durch g6 leicht ein Tempo, da Weiß zwei Züge gebraucht hat, um das Feld f5 mit dem Bauern zu erreichen. 20 J a e n i s c h I, S. 144, bemerkt, der Palamède vom 15. Juni 1842 thue 3 Sc6, wonach 4. f4 oder 4. L f 7 f nicht gut wäre, man könne aber zunächst 4. c3 ziehen und dann, es möge 4 d6 oder Sf6 folgen, doch 5. f4 spielen. Diese Ansieht wird indessen durch die Varianten 14 und 15 widerlegt. 21 S t a u n t o n 1860, S. 261, erwähnt auch die Spielweise 6. Dc5: e4: 7. Se2 oder Sc3, indem 7. Dc4f Le6 8. De4: Sf6 die schwarzen Steine sehr schnell entwickle. 22 Auch bei 8. Db5 c6 9. c6: Sc6: 10. Sf3 Sf6 11. T e l Te8 dürfte die schwarze Stellung den Vorzug verdienen.

348

Erstes Buch.

3. (Ddl-e2) (Sb8-c6)

4. c2-c3 Sg8-t6

14.

(^ Sg8-f6

15.

Zweite Eröffnung. Das Königsläuferspiel.

1. W e i ß : e 2 — e 4 S c h w a r z :

(§5.)

13.

Erste Gruppe.

§ 6Ddl-g4 8 l. Dd8-f6 2.

5. f2-f4' d7-d6

6. Sgl-f3 a7-a62 Thl-gl: 0-0

7. b2-b43 Lc5-a7 d2-d3 d7-d5 f4-f5 s d7-d5

8. d2-d3 0-0 Lc4-d5: Sf6-d5: e4-d5: Sf6-d5:

Sgl-f3 Sb8-c6 c2-c3 d7-d6

Dg4-g3 d"-d6 Sgl-f3 Lc8-e6

Lel-g5 Df6-g6 Lc4-b5 Sg8-e7

Sbl-d2 h7-h6 d2-d3 0-0

c2-c3 d7-d6

h2-h3 Sb8-c6 b2-b4 Lc5-b6 Lcl-e3 Lc5-b6 Lcl-è3 Lc5-b6

Lcl-g5 h7-h6 a2-a4 Sf6-g4 0-0 Sb8-c6 c2-c3 Lc8-g4

Lc5-gl:!5 s. Abschn. IV § 4.j d2-d4 Lc5-d4: Dg4-g3!9 Sb8-c6

e7—e5 9. f4-f5 d6-d5 e4-d5: e5-f4: g 2-g4 e5-e4

10. Lc4-b3 Dd8-d6 Lcl-f4: Tf8-e8 d2-d4! e4 d3:

— + Lb5-c6: Se7-c6: Lcl-g5 Df6-g6

Lcl-e3 Lc5-b6 Lg5-e7: Sc6-e7:

Lg5-f6: Sbl-d2 De7-f6: Lc8-d7 h2-h3 0-0 a7-a6 h7-h5 c2-c3 Lc4-b5 Lc8-e6 Le6-d7 h2-h3 Ddl-f3: Lg4-f3:11 Sb8-c6

Ddl-e2 a7-a6 h3-g4: h5-g4: Sbl-d2 0-0 Sbl-d2 0-0

3. § 1.

-

d2-d310 Sg8-f6

Sgl-f3 Dd8-e7

2.

h2-h3 d7-d6 0-0 d7-d6

3. 4. 8-

§ l.

Sgl-f3! d7-d612

c2-c313 Dd8-e7

d2-d414 e5-d4:

b2-b4 Ddl-a4f 0-0 d4-c3:15 Lc5-b4:?16 Sb8-c6

Lc4-b5 c3-c2

2.

3.

Lc5-b6!

Sbl-c3: Lc8-g4

Lcl-g5 c7-c6 Le4-e6: De7-e6:

Sg8-f6! Sbl-d2 h7-h6 Db3-e6f f7-e6:

4. 0-0

5.

Sg8-f6

6.

Lc8-e6 1

d2-d4 Lc5-b6 Ddl-b3 Le5-b6

C o r d e l bemerkt in seinem „Führer", dem wir einige Varianten entnehmen, daß T r o b a c h vor diesem Gambitzuge an dieser Stelle zunächst 5. b4 und nach 5 Lb6 sodann 6. f4 zog, worauf Lgl: wegen der späteren Drohung b5 nebst e5: nicht angeht, also 6 d6 geschehen muß. C o r d e l giebt aber gegen 5. b4 die Opferkombination Lb4: 6. b4: Sd4 7. Ddl d5 zur Erwägung. Weiß zieht übrigens statt 5. f4 einfacher und sicherer 5. SfS nebst 0—0. 2 Dies spielt C a r o , um Sa5 bezw. bo vorzubereiten. 8 Besser wohl gleich 7. d3. 4 In einer Partie T r o b a c h - C a r o ge-

Sc3-d5 De7-d7 Sc3-d519 Sf6-d5: Lg5-h4 g7-g5 d2-d4 e5-d4:

Lb5-c6f Ke8-d8 Ke8-f8 a2-a4 Lg4-f3: e4-d5: 0-0

Lh4-g3 Lb6-c7 c3-d4: Sg8-f6

schah weniger gut 15. g5, worauf Schwarz mittels Sc3: 16. Sc3: Sd4 in Vorteil kam. 5 5 f4: wäre wegen 6. d4 nicht gut. Die Variante steht bei D u b o i s 1872, S. 27. 6 Von T r o b a c h empfohlen, indessen von C o r d e l durch obige Variante widerlegt. Gegen 7. e5: Se5: 8. Lb3 spielt letzterer 8 Se4:. ' Oder 12. Kdl? Sb6 etc. 8 Nicht bedenklich, aber auch ebenso wenig fördernd wie der Zug 3. Df3, den J a e n i s c h und S t a u n t o n 1860, S. 260, als unschädlich bezeichnen. Nach letzterem kann das sogenannte Schäfermatt mit 4. DfZ^ eintreten, — wenn Schwarz still hält.

Dritter Abschnitt.

Verschiedene Angriffe im Königsläuferspiel.

2. W e i ß : L f l — c 4

Schwarz:

11.

12.

13.

14.

15.

Sbl d2 b7-b5 Lf4-e3 Sc6-e5 De2-d3: Tf8-e8f

e4-d5: Sf6-d5: h2-h3 Lc8-f5 Kel-fl 7 Dd8-h4

Sd2-e4 Dd6-d8 d3-d4 Lf5-d3 Lcl-d2 Sd5-b6

g2-g4 Lc8-b7

Lb3-d5: Dd8-d5:

Sbl-d2 Sbl-d2 c7-c6 a2-a3

tf8—e5 16.

17.

g2"g3 Td8-f8

b2-b4 Lc5-b6

18.



+

Lc4-b3 Dh4-h2:

+



Lb5-a4

— —

Sf3-g5 De7-f6

0-0-0 h6-h5 Lc4-f7f Ke8-e7

Da4-b4: c2-bl:D Lc6-b7: Lc8-b7: g2-f3: a7-a5 Lcl-b2 Lc8-g4

Tal-bl: b7-c6: Da4-b4: c2-bl:D Sd5-b6: c7-b6: a2-a4 a7-a5

h3-h4 g5-h4: d3-d4 e5-d4:

Sf3-h4: 0-0-0 Ddl-d3 Df6-h6

Tdl-fl Df6-g7 Sg5-h3 Dh6-h7

Db4-c3 Sg8-f6 Tal-bl: Lb7-e4: Ddl-d4

+

e4-e5 Sf6-d5 Tfl-el f7-f5 17

Dc3-c6: Sd5-b6 Sf3-g5 De7-d7

Tfl-el De7-d8

— +

9 S t a u n t o n 1860, S. 260, rät 4. Df3 als das Spiel ausgleichend an. 10 Ein einfacher Entwickelungszug, der wohl angängig ist. Wir geben oben eine Variante aus Palam'ede 1837, S. 92. 11 Auf 8 hö folgt 9. g4: g4: 10. Sh2 Sd5 11. g3! Se3: 12. e3: L e 3 f 13. Kg2 und Weiß behauptet den Offizier. 12 Unrichtig wäre 3 Sf6; denn die Folge würde 4. Se5: Se4: 5. L f 7 f Kf8 6. Df3 L f 2 f 7. Ke2 d6 8. De4: e5: 9. T f l sein. 13 Mit 4. d3 Sc6 gelangen wir zu einer Stellung der italienischen Partie, mit 4. d3 Sf6 5. c3 De7 zu § 7 Nr. 1 und 2. 14

349

J a e n i s c h , von dem wir die obigen

Kcl-c2 Sc6-e7

— —

Lcl-a3

+



+

Tbl-b6:

+

Sg5-e4: f5-e4:

Db4-e4: Ta8-c8

Varianten entlehnen, nennt sie Qambit du centre et de l'aile de Mr. Petroff, sagt aber, Schwarz könne den Bauern mit Vorteil nehmen, wohingegen 5 Lb6 6. 0—0 Le6 nur ein gleiches Spiel herbeiführen würde. 15 Im schottischen Gambit ist es mitunter gefährlich, c3 zu nehmen, und Schwarz zieht daher öfters d3; hier scheint c3: jedoch sicher zu sein. Wenn darauf 7. Sc3: folgt, so spielt Schwarz 7 c6 und auf 8. Lf4 dann Le6. J a e n i s c h I, S. 196, empfiehlt die Ablehnung des zweiten Gambits. 17 Auf 14 d5 folgt 15. Db7. 18 Es kann folgen 18 Sf6 19. Dc4 und Weiß wird bei vorteilhafter Position seinen Bauern wiedergewinnen. 19 Oder 9., Lg5 Le6 10. Sd5 Ld5: 11. d5: 0—0 12. T e l Dd8. 20 Die Fortsetzung findet man in der 50. der auserlesenen Partien zwischen L a b o u r d o n n a i s uud Mac D o n n e l l . 16

350

Erstes Buch.

Zweite Eröffnung.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

9.

(Sgl-f3) (d7-d6)

(c2-c3) (Dd8-e7)

(0-0) (Lc8-e6)

Lc4-e6: De7-e6: 1 d2-d4 3 Lc5-b6 Ddl-d4: Dd8-f6 f2-f4 0-0

d2-d4 Lc5-b6 a2-a4 a7-a5 Dd4-e3 Lc8-e6 9

Sf3-g5 De6-e7 Sbl-a3 Sg8-f6 Lc4-d3 Sb8-c6 f4-f5 d6-d5

f2-f4 Sg8-f6 Tfl-el Sb8-d7 f2-f4 Sg8-e7 e4-d5: Se7-f5:

9.

(

)

d2-d4 Lc5-d4: e5-d4:

Lc8-g4 Sf3-d4: e5-d4: Sf3-d4: 7 Sg8-e7

1

Die Folge von 6 e6: würde sein: 7. d4 d4: 8. d4: Lb6 9. Sg5 und dann wohl nach Umständen Db3. 2 Es besteht wenig Unterschied zwischen den Spielen, bestimmt aber kein Nachteil für Weiß. 3 Auf 6. h3 könnte Schwarz, wie die N. Berl. Schachz. 1868, S. 17, ausführt, mit h5 antworten. 4 J a e n i s c h I, S. 188, bemerkt, daß a3 der rechte Platz für den Läufer ist. 5 Ebenso zöge Schwarz auch auf 14. Df3:.

Nr. 83. Gespielt zu London 1834. (Lewis, 50 Partien, Berlin 1835, Nr. 47.)

Mac Donneil. Labourdonnais. e2—e4 Lfl—c4 b2—b4 f2—f4 e4—d5: Sgl—e2 0—0 Sbl—c3 d5—c6: Kgl—hi Ddl—el d2—e3: Lc4—e2: Lei—b2 Le2-d3 Lb2—c3: Del—h4

e7—e5 Lf8—c5 Lc5—b4: d7—d5 e5—e4 Sg8—f6 0—0 c7—c6 Sb8—c6: Lc8—g4 e4—e3 Lg4—e2: Sf6-e4 Dd8—a5 Lb4—c3: Se4—c3: f7—fo

18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30.

Tfl—f3 Tf3—h3 Tal—fl Dh4—h5 g2—g4 Ld3—c4f

0-0

Kg8-h8

6 Die Spiele stehen ziemlich gleich; jedoch hat Weiß den Vorteil des Angriffs. 7 Nach 5. c3 c3: 6. Sc3: stellt Schwarz mit c6 seinen Bauern sicher oder lenkt mit Sc6, wenn Weiß 7. 0—0 folgen läßt, auf § 4 Nr. 2—5 des schottischen Gambits ein. 8 Zöge Weiß hier 7. Le3, so würde Schwarz 7 d5 dagegen spielen. 9 Chronich IV, S. 50, erklärt Sc6 für den besten Zug. Es wird dadurch auf die italienische Partie resp. das Evansgambit eingelenkt.

Erläuternde

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17.

Das Königsläuferspiel.

1. Weiß: e2—•e4 Schwarz : e7—e5

(§ 8.)

10.

Erste Gruppe.

Partien. Sc3--c4 li7—li6 Da5—c5 Dc5—d6 Ta8—e8 Kg8-h7 Sc6—a5

g4—go g5—h6: gf~g6 Sa5—c4: Dh5—e2 Se4—d2 De2—c4: Dc4—c3 Dd6—c6f b7—c6: Dc3—c6: Te8—d8 Tfl—dl und Schwarz gewinnt.

Nr. 84. Gespielt zu London 1842. (Chronicle III S. 82.)

N. 1. e2—e4 2. L f l —c4 3. d2—d4

N. e7—e5 Lf8—c5 Lc5—d4:

4. Sgl—f3 5. c2—c3 6. S f 3 - g 5 7. 0—0 8. K g l — h l 9. f2—f4 10. Sg5—h3 11. f4—fö 12. Sbl—a3 13. Ddl—h5 14. e4—d5: 15. Sa3—c2 16. T f l — f3 17. Lc4—b3 18. g2—g4 Schwarz mußte und dann auf bieten.

Sb8—c6 Ld4—b6 Sg8— h6 0—0 Kg8—h8 f7—f6 d7—d6 Sh6—f7 Sc6—e7 d6—d5 Se7—d5: c7—c6 Sf7-d6 Sd5—e7 Lc8—d7 Sf5: ziehen d l Schach

19. Sh3—g5 h7—h6 Schwarz wäre in zwei Zügen matt gewesen, wenn er den Springer nahm. Weiß

Dritter Abschnitt.

Verschiedene Angriffe im Königsläuferspiel.

2. W e i ß :

Lfl—c4

10.

11.

12.

f4-e5: d6-e5: Sa3-c2 h7-h6 0-0 Df6-d4 c2-c3 c7-c6

Kgl-hl Sb8-c6 b2-b3 0-0 f4-f5 Le6-d7 Kgl-hl Lc5-d4:

d4-d5 Sc6-b82 Lcl-a3 4 Tf8-e8 De3-d4: Sc6-d4: c3-d4: c6-d5:

konnte

aber bereits

durch

Schwarz:

13.

351

Lf8—c5

14.

15.

— —

Sc2-e3 Lg4-f3: Lcl-e3 Sd4-c6 Lc4-d3 g7-g6

g 2-f3:

g7-g65 f5-f6 g 7-f6:

— —

Tfl-f6: 6 Ld7-e6

+

16. a2—a4

Kf8—g7

19. Dh7f das Matt in drei

17. T b l — b 4

Dd8—d7

remis

Zügen erzwingen.

18. a4—a5

f7—f6

wurde

wiesen, daß Schwarz sie auf

20. Sg5—e4

Ld7—e8

19. Tb4—c4

Sg6—e7

21. Dh5—h4

Sd6—e4:

20. f3—f4

e5—f4

abgebrochen; aber

später

es

nachge-

folgende A r t hätte gewinnen

Fehlerhaft wäre Lg4 wegen

22. Lei—h6: und gewinnt.

Die Partie wurde hier a l s

können:

Lg6

41. Kb3—a3

Dbl—alt

könnte 21. Sf6: Kf6: 22. g 5 f t

42. Ka3—b3

Dal—a4f

Gespielt zu Breslau 1864.

Kg7 23. h6f Kg8! (sonst 24.

43. Kb3—b2

Da4—b5+

(N. Berl. Schachz. 1864 S. 74.)

T f 7 f ) 24. Dg5 Th7 25. Tf6

44. Kb2—cl

Th4—hlf

De8 26. Tc7: Kh8 27. Te6

45. Kcl—d2

Db5—d5f

46. Df6—d4

21. Sf6:. Auch auf 20 N r . 85.

Anderssen.

Neumann.

1. e2—e4

e7—e5

die Folge sein.

2. L f l — c 4

Lf8—c5

21. g3—f4:

Tb8—f8

3. d2—d4

Lc5—d4:

22. f4—g5:

h6—g5:

T e l f oder 46. Ke3 T e l f 47.

Oder 46. Ke2 D d l f 47. Ke3

4. S g l — f ö

Sb8—C6

23. Dh5—f3

Th8—h3

K f 2 Dd2f 48. Kg3 T g l f etc.

5. Sbl—c3

Ld4—c3f

24. Df3—g2

Lf5-e4:

46

6. b2—c3:

h7—h6

25. Tc4—e4:

Th3—h6

47. Te7—e3

Dd5—g5t

7. Lc4—d5

d7—d6

26. h2—h4

Tf8—h8

8. 0—0

Sg8—e7

27. Te4—e6

Th6—h4:

durch De3f 48. Te3:! Kf7.

9. Sf3—d2

g7—g5

28. L e i — g 5 :

Th4—hlf

47

29. K g l — f 2

Thl—flf

48. Kd2—d3

Am

sichersten war

Sd5:

10. d5: Se7 11. f4 Sd5: 12. e5:

Bei 47.De3 gewinnt Schwarz

Falls T ^ , so 30. Lh6f+.

Till—h2f

Falls 48. K c l , so Th3 nebst

e5: 13. Dh5 0—0, nicht aber

30. K f 2 — f l :

f6—g5:

allgemeinem Abtausch.

13

31. Dg2—g5f

Kg7—f8

vorteilhaftesten ist noch 48.

Da3: 15. D f 7 t Kd8 16. Dd5f

32. Dg5—f6f

Kf8—g8

Kdl

Dd6 17. D d ö f d6: 18. Tf7 g5

33. Te6—e7:

De7 wegen 14. La3

19. Se4.

Weiß

Dglf

49. T e l

Am Dd4f

50. d4: K f 7 ; Schwarz wird

konnte hier

remis

doch gewinnen.

10. Ddl—h5

Se7—d5:

halten.

48

Dg5—b5f

11. e4—d5:

Sc6—e7

33

Dd7—h3|

49. c3—c4!

Db5—f5f

12. Sd2—e4

Se7—g6!

34. K f l — f 2

Dh3—h2+

50. Dd4—e4

35. K f 2 — e l

Dh2—hlt

Dd7 14. c4 Dg4 15. Dg4: Lg4:

36. K e l — e 2

Th8-h2f

oder noch stärker D f 3 f — d l f

16. d5:.

37. Ke2—e3

Dhl—elf

—c2f etc.

Nicht Sd5: wegen 13. Lg5:

Wenn

50. Te4,

so Th4

13. g2—g3

Lc8—f5

38. Ke3—d3

Th2—h3j

50

Dfö—e4f

14. f2—f3

Ke8—f8

39. Kd3—c4

Th3—h4f

51. Te3—e4:

Kg8—f7

15. T a l — b l

Ta8—b8

40. Kc4—b3

Del—blf

und Schwarz muß gewinnen.

352

Erstes Buch.

Erste Gruppe.

Nr. 86. Gespielt zu London 1869. (J. 0. Taylor, Chess Brilliants, N. Berl. Schachz. 1870 S. 4.)

G. Macdonnell. Boden. 1. e2—e4 e7—e5 2. Lfl—c4 Lf8—c5 3. b2—b4 Lc5—b4: 4. c2—c3 Lb4—c5 5. d2—(14 e5—d4: 6. c3—d4: Lc5—b4t 7. Kel—fl Lb4—a5 8. Ddl— h5 d7—d5 9. Lc4—d5: Dd8—e7 10. Lei—a3 Sg8—f6 11. Ld5—flf De7—f7: 12. Dh5—a5: Sb8—c6 13. Daö—a4 Sf6—e4: 14. Sgl—f3 Lc8—d7 15. Sbl—d2 Se4—d2f 16. Sf3—d2: 0—0—0 17. Tal—bl Df7—d5 18. Sd2—f3 Ld7—fi> 19. T b l — d l Th8—e8 20. La3—c5 Dd5—f3:! 21. g2—f3: Lf5—h3f 22. Kfl—gl Te8—e6 23. Da4—c2 Td8—d4:! 24. Lc5—d4: Sc6--d4: Weiß giebt die Partie auf. Nr. 87. 1873/74 durch Korrespondenz gespielt. (Schachz. 1874 S. 247, nach „The Field".)

Dublin. 1. e2—e4 2. Lfl—c4 3. b2—b4 4. c2—c3 5. d2—d4

Glasgow. e7—e5 Lf8—c5 Lc5—b4: Lb4—a5 e5—d4:

Zweite Eröffiiung. Das Königsläuferspiel.

6 Ddl—h5 d7—d5 7. Lc4—d5: Dd8—e7 7 Df6 wäre besser. 8. Lei—a3! g7—g6? 8 Sf6, Df6 oder Le3f mit schnellem Ausgleich waren bessere Züge. 9. La3—e7:? Auf 9. Ddl (droht Da4f) hätte Schwarz sich nicht mehr ausreichend verteidigen können. 9 g6—h5: 10. Le7—c5 Sg8—e7 11. Ld5—b3? Viel besser war 11. Ld4:. 11 d4—c3: 12. Sgl—e2 c3—c2f 13. Sbl—d2 Besser ist 13. Sbc3. 13 Sb8—c6 14. Se2—f4 Sc6—e5 15. Lc5—d4 Se7—c6 16. Ld4—e5: Sc6—e5: 17. Tal—cl Lc8—g4 18. Tel—c2: 0—0—0 19. Lb3—d5 Es drohte Td2:. 19 c7—c6 20. h2—h3 Lg4—f3 21. g2—f3: Se5—f3f 22. Kel—fl Sfö—d2f 23. Kfl—e2 Kc8—b8 Weiß giebt die Partie auf. Nr. 88. Gespielt zu Breslau 1864. (Suhle & Neumann 1865, S. 419.)

Anderssen. 1. e2—e4 2. Lfl—c4 3. Ddl—e2

Neumann. e7—e5 Lf8—c5 Sg8—f6

4. c2—c3 Sb8—c6 Die schwarzen Züge wurden bis hierher in etwas anderer Reihenfolge gespielt. 5. f2—f4 d7—d6 6. Lc4—b3 0—0 7. Sgl—f3 e5—f4: 8. d2—d4 Tf8—e8 9. Sbl—d2 Lc5—b6 10. 0—0 Lc8—g4 11. Kgl—hl Sf6—e4: 12. L b 3 - f 7 f Kg8-f7: 13. Sd2—e4: Kf7—g8 14. De2—c2 Lg4—f3: 15. g2—f3: d6—d5 16. Se4—f2 • Te8—f8 17. Tfl—gl Sc6—e7 18. Sf2—h3 Se7—g6 19. Sh3—g5 Dd8—d6 20. a2—a4 c7—c6 21. b2—b3 Dd6—f6 22. Lei—a3 Df6—f5 23. Dc2—d2 Tf8—f6 24. Dd2—g2 h7—h6 25. Sg5—h3 Kg8—h7 26. Tal—el Ta8—g8 27. La3—e7 Tf6—f7 28. Le7—d6 Lb6—c7 29. Ld6—c7: TO—c7: 30. Tel—e2 Tc7—f7 31. Tgl—el Sg6—h4 32. Dg2—fl Df5—d3 33. Sh3—gl Dd3—c3: 34. Te2—e7 TO—e7: 35. Tel—e7: Dc3—d4: 36. Dfl—h3 Dd4—f6 37. Te7—b7: Tg8—e8 38. Tb7—a7: Te8—el 39. Dh3—g4 Df6—g5 Weiß giebt die Partie auf, da der Verlust des Sgl durch Sf3: nicht zu vermeiden ist.

Vierter Abschnitt. Klassischer Angriff im Königsläuferspiel. §

i.

i.

e2—e4 e7 —e5

Lfl—cA Lf8—c5

3.

§ 2.

3.

§ 3.

3.

§ 4.

3.

§ 5-

3.

§ 6.

3.

Die Angriffsart, welche P h i l i d o r besonders empfahl, besteht darin, daß Weiß nach 1. e2—e4 e7—e5 2. Lfl—c4 Lf8—c5 mit 3. c2—c3 den Zug d2—d4 vorbereitet, um die Mitte des Brettes einzunehmen und dadurch Vorteil zu erlangen. Die Verteidigung wird darauf zu richten sein, die Vereinigung der Bauern zu hindern oder unschädlich zu machen. Hiernach erscheinen die Gegenspiele 3 c7—c6, 3 d7—d6, 3 Dd8—f6, welche diesem Zwecke nicht entsprechen, als mangelhaft. Ausreichend erweisen sich hingegen die Züge 3 Sb8—c6 und 3 Sg8—f6, 3 Dd8—e7 und 3 Dd8—g5, sowie endlich das von L e w i s angegebene Gambit 3 d7—d5, bei dem jedoch der Gegenangriff, den es dem Nachziehenden verschafft, den geopferten Bauern wohl nicht vollständig ersetzt. Die beiden Springerzüge machen die Partie bei- umsichtiger Verteidigung gleich, stehen aber den Zügen der Dame etwas an Wirksamkeit nach, und von diesen letzteren verdient wieder der von E r c o l e d e l R i o angegebene, Dd8—g5, den Vorzug vor Dd8—e7, weil er am schnellsten die Entwickelung der weißen Streitkräfte hemmt. J a e n i s c h , in v. B i l g u e r , Hafldb. d. Schachspiels.

VII. Aufl.

c2-e3 c7—c6, (17—d6 Sb8-—c6 Sg8-—f6 D(18-—e7, f6 Dd8-- g 5 d7—d5

dessen Analyse nouvelle wir eine vortreffliche Bearbeitung des Läuferspiels finden, bemerkt indes mit Recht, I, S. 168, daß für das Studium besonders die Verteidigung Dd8—e7 von Wichtigkeit sei, da Weiß, falls 3. Sgl—f3 d7—c!6 und erst nachher 4. c2—c3 geschieht, den Zug der Italiener Dd8—g5 vereitelt. Wenn nun 3 Dd8—e7 zwar sicher ist, so kann Weiß darauf doch noch verschiedene Versuche zur Bildung eines Zentrums unternehmen. Wir halten es daher für das beste, daß Schwarz gleich anfangs auf 2. Lfl—c4 nicht mit Lf8—c5, sondern mit dem kräfti'* geren Zuge Sg8—f6 antworte, den wir im fünften Abschnitt erörtern. Das sogenannte klassische Königsläufer:: spiel ist in jedem Lehrbuche, mit Ausnahme der drei ältesten Arbeiten, nämlich der Göttinger Handschrift, des Buches von L u c e n a [i und des Werkes des D a m i a n o , erwähnt. ' Man vergleiche unter den späteren Autoren: :I P h i l i d o r , Ed. 1803, S. 2 bis 26; — L o l l i , S. 358 und 365; — W a l k e r , 1841, S. 86 bis 90; — L e w i s , Treatise, S. 40 bis 51, 66, 80; — J a e n i s c h , I, S. 151 bis 203; — S t a u n t o n , 1847, S. 196; 1860, S. 254; — S i l b e r ;; s c h m i d t , 1845, S. 48. 23

354

§

Erstes Buch.

Erste Gruppe.

Weiß:

1. 4.

3. ' 2

l.

-

(c2-c3) Sb8-c66

2.

§

6.

7.

8.

9.

10.

c3-d4: Dd8-d4: Ddl-d8f Ke8-d8:

Ddl-hSf

Dh5-h4 Sg8-f6 Sd2-c4 Sb8-c6 3

Sbl-c3

c6-d5:

Ld5-f7f Ke8-f7: d4-c5: d5-e4: Ddl-h5f g7-g6 Ddl-d3 0-0

Dh5-c5: d7-d6 f2-f4 e5-d4:

Dc5-b5

Lc5-b6!

Lc4-f7f Ke8-f7: 7 Sgl-e2 Sg8-f6

d2-d4 e5-d4:

c3-d4: Lc5-b4f

Lcl-d2 Lb4-d2f

Sbl-d2: Sf6-e4:!9

c3-d4: Lc5-b4f

Lcl-d2 Se4-d2:

Sd2-e4: d7-d5 Lc4-f7t Ke8-f7: Sbl-d2: Dd8-g5

( d7-d6 ) 2.

3. l. 2.

(c2-c3) Sg8-f6

d2-d4 e5-d4:

"

'

e4-e5! n Sf6-e4?

3.

Schwarz: e7—e5

5.

5

'

§

e 2— e 4

4. 5.

Dd8-e7? d7-d5! 9.

Ddl-e2! f2-f4 Se4-g5 16 Sg5-e6 Lc4-f7f 1 8 Ddl-f3f Ke8-f7: Se4-f6 c3-d4: Kel-fl! 1 9 Lc5-b4t Sf6-e4 ao e5-f6:? f6-g7: d5-c4: Th8-g8 Ddl-h5 Dd8-d6?

10.

0-0!25

11.

12. 1

Das Königsläuferspiel.

Lc4-d5:2 Lc5-d4:

d2-d4 di-dö 1

c2-c3 c7-c6

Zweite Eröffnung.

Auch 4 d4: 5. L f 7 f Kf7: 6. Dh5f g6 7. De5: ist für Weiß günstig. 2 Nähme Weiß den feindlichen Damenbauern mit seinem Bauern, so thäte Schwarz dasselbe. 3 Wohl besser als 9 Sd7, weil der Bf5 bei 9 Sc6 gedeckt bleibt und also durch Sd6 nicht mit bedroht werden kann. 4 Weiß steht zwar etwas freier; aber entscheidend wird dieser Vorteil nicht sein. 5 Der Zug 3 d6 wurde einst von L e w i s empfohlen, ist jedoch schwach, weil er den Anziehenden nicht hindert, sich bleibend der Mitte zu bemächtigen. 6 L e w i s , Lessons, I, S. 38, hält, aber ohne hinreichenden Grund, Sc6 für ungenü-

Sbl-d2 f7-fo

e4-e5 d7-d5

b2-b44 a7-a6

+ Lc4-b3 Sf6-e4

Lc4-b5f c7-c6 Ddl-hSf g7-g6 Sgl-f3 Dg5-g2:12 g2"g3 Sb8-c6 f4-f5 Sgl-f3 Se6-f8 d4-c3: e5-f6: Kel-dl Th8-e8t Dd8-f6: Ddl-g4 D g 4 - h 5 t " f7-f5 21 g7-g6 Ddl-h5 2 3 Kel-dl Dd8-e7f Tg8-g7: f6-g7: Dh5-h7: Dd6-e5f Th8-g8 Dh5-c5: Sgl-e2 d4-d3 Tf8-e8t Kel-fl d4-c3: Dli5-g5 Dg5-c5: TfS-e8f g7-g6

c3-d4: fTfT" Lb5-c6f Sb8-c6:10 Dh5-d5f Kf7-g7 Thl-gl Lb4-d2f Sgl-e2 15 Dg5-g4 Sf3-g5!" Df3-h5t Df6-g6 Dh5-h6 c7-c6 Sgl-f3 Sb8-c6 Sgl-e2 Deö-g7: Lcl-e3 d3-e2T" Sbl-c3: Dd8-d3f Sgl-e2 d4-d3

gend. Wenn darauf 4. Sf3 geschieht, kommen wir zur italienischen Partie. 7 P h i l i d o r , Ed. 1803, S. 13, bemerkt, daß auf 5 Kf8 6. b4 und 7. b5 folgen würde. 8 P h i l i d o r , S. 14, hält die Spiele für ausgeglichen, indem die gute Stellung des Springers den Vorteil des Be5 aufwiege. 9 Ebenso gut wäre 7 d5 = . 10 Man soll zwar im allgemeinen mit den Bauern nach der Mitte schlagen; jedoch thut hier S t a m m a (1745, S. 24) gut daran, den Springer in Thätigkeit zu setzen. 11 Etwas stärker als 5. d4:; Schwarz kann aber mit 5 do die Spiele ebenfalls gleichmachen.

Vierter Abschnitt.

Klassischer Angriff im Königsläuferspiel.

2. W e i ß : L f l — c 4 11.

12.

13.

Schwarz:

14.

+ "

355

Lf8—c5

15.

16.

17.

Sf3-g5 Sb8-c6 Tfl-cl

Sg5-f7: Tf8-f7:

Tal-fl Sc6-d8

18^

~

+

Sbl-c3 — Lc8-e68" — Se4-c3 Lc8-e6 Sd2-e4: Th8-e8 Kel-d2: Dg2-f2t h2-h3 Dg4-e4 + Dh5-c5: Dg6-g2: f2-f3 d7-d5 Thl-el Lc8-e6 Dh7-g7: Tg8-g7: Sbl-d2 Sb8-a6 Sgl-e2 Te8-e2: Lcl-e3 d3-e2: 12

0-0-0 c7-c6 Kd2-c3 Df2-e3f 13 0-0 Lb4-d2:

Dd5-g5 Dd8-g5f Ddl-d3 De3-d3f 14 Ddl-d2: Sc6-e5:

Se4-g5: d7-d5 Kc3-d3: 0-0 d4-e5: De4-c4:

Dc5-f5f Kf7-g8 Lc4-e2

Df5-f3 Dg2-flf +

Kdl-c2

Tel-e6: De7-e6: c3-d4: Lc5-b4f Dc5-c4: Dd8-f6: Dc5-d5 Te2-c2t Le3-d4 Sb8-c6

Dh5-c5: b7-b6 Kel-fl

Dc5-b5 Tg7-g2:

+

+ —

+

c3-d4: a7-a6

Db5-a4, h5 — Tg2-f2: -f-24

Dc4-e2: —

Dd5-d3: c4-d3: Dc5-c4: Sc6-e5

+

Dc4-b5 c7-c6

Nimmt 9 Ld2 : f, so geht zunächst der König nach fl, und erst dann nimmt die Dame auf d2 wieder. 13 Wird Bg7 verteidigt, so gewinnt Weiß nach 13. Dd3 die schwarze Dame. 14 Auf 13. Dh6 geschähe Sg5. 15 Bei 10. f4? Df5 11. Sf3 Sd4: verliert Weiß, wie A l l g a i e r , Tab. I , zeigt, einen Bauern. 16 Oder 6 d5 7. d6: 0-0 8. c7: Dc7: 9. De4: + . 17 Von S i l b e r s c h m i d t , 1845, S. 48, angegeben. 18 Von L e w i s , New treatise, S. 47, angeführt und ebenfalls gut. 19 L e w i s , Treatise, S. 48, bemerkt, daß

Db5-b3 Se5-d3j

Kel-d2 — e2-elDt -f

Schwarz bei 7. Sd2 oder 7. Ld2 sein Spiel mit Se4 wieder ordnen könnte. Der Zug des Königs findet sich bei P o n z i a n i , 1782, S. 82. 20 Geht Schwarz mit dem Springer nach g8 zurück, so zieht Weiß 8. Sf3. 21 Oder 8 c6 9. De4: d5 10. Ld5:. 22 Auf 9. Df5: würde Schwarz Sd6 antworten und demnächst nach Abtausch des Lc4 ( L a b o u r d o n n a i s S. 9) mit b6 den Angriff erlangen. 23 Auch mit 8. Da4f erlangt Weiß keinen Vorteil. 24 S t a u n t o n , 1860, S. 254. 25 Die folgenden Varianten sind aus P r a t t , Ed. 1825, S. 214, entlehnt. 23*

Erstes Buch.

356

Erste Gruppe.

4.

3. •

Schwarz: e7—eö

1 . W e i ß : e 2— e 4

(§ 3.)

13.

Zweite Eröffnung. Das Königsläuferspiel.

(c2-c3) (Sg8-f6)

6.

7.

8.

9.

1«.

Lc4-b3» Sf6-g8? Sf6-e4

c3-d4: Lc5-b6 2 c3-d4: Dd8-h4

Lc4-b5f Lc8-d7

Lb5-d7f Sf6-d7:

f2-f4 Sb8-c6 g2-g3? Se4-g3: Lcl-e3! Lc5-b4f c3-d4: Lc5-b4f

Lcl-e3 Lc8-e6 f2-g3:" Dh4-e4f Kel-fl! c7-c6 Sbl-c3 s 0-0

Sgl-fS Dd8-d7 Kel-fl De4-hl: g2-g3 Lc8-h3f Sgl-e2 4 c7-c5

c3-d4: De7-e4f Kel-f2: De7-c5f d2-d4 e5-d4:

Sgl-e2 Lc5-b4f d2-d4 Dc5-c4: 0-09 d4-c3:

Lcl-d2 Lb4-d2f Sbl-a3 Dc4-e6 Sbl-c3: 0-0

Sbl-d2: De4-e7

0-0 De7-d8 7

Tfl-el Sg8-e7

Lc5-b6

d4-e5: Sf6-e4:

d7-d6 0-0 0-0

Sc3-d5 Lc5-f2f Sf3-e5: 0-0 Lcl-g5 De7-e8

Tfl-f2: De7-c5 Tfl-el Lc8-e6 Tfl-el Sc5-e6

Sgl-f3: e5-d4: d2-d4 Lc5-b6 d2-d4 e5-d4: c3-d4: Dg6-e4:

c3-d4: Lc5-b4j d4-e5: d6-eä: e4-e5 Df6-f5 Sgl-f3 Lc5-b6

Sgl-f3 f7-f6 f2-f4 Dg6-e4: d2-cl4 Lc5-e7 d2-d4 e5-d4:

Lc5-e7 d4-e5: Dg6-e4: f4-e5: d7-d6 Sf3-e5: Sc6-e5: c3-d4:14 Lc5-b4f

5.

(d2-d4) (e5-d4:)

(e4-e5) (d7-d5!)

14. 15. 16. §

(c2-c3) Dd8-e7 6

1. 2.

-

3.

d2-d4? e5-d4: Sgl-e2? Lc5-f2f Sgl-f3! Sg8-f6?8

4.

(

5. §

\Dd8-f6 10 5. (c2-c3) Dd8-g5 n

l. 2.





d2-d4 Dg5-g2: Kel-fl Dg5-f6 12

Ddl-f3 Dg2-f3: Sgl-f3 d7-d6

Dg5-g6

Sb8-c6 d2-d4 e5-d4:

3. 4. 5. 6.

Lc5-b6

7.

Ddl-f3" Sg8-f6

Lc5-e7 Sgl-f3 Sb8-c6 Sgl-e2 Dg5-g6

1

C a l v i tadelt im Palamede, 1842, I, S. 104, diesen Zug, weil der Angriff auf Schwarz mit besserem Spiele übergehe; die Spiele werden aber bei richtiger Fortsetzung nur gleich. 2

Schwarz kann auch 7 Lb4f ziehen; es scheint jedoch besser, den Läufer zu behalten. 8 Um womöglich die Bauern zu vereinigen; 9. Ld2 wäre aber vielleicht etwas vorteilhafter.

4

+

e4-e5 Sf6-g4 e4-e5 d6-e5: Lc4-d5 Se4-c5

Sbl-c3 Sb8-c6 + Lcl-g5 Ddl-d5 Sb8-d7 Df6-g6 c3-d4: Sbl-c3 d7-d6 Lc5-b6 Sc3-d5 Sbl-c3 De4-e7 De7-e4 Sbl-c3 Lc4-f7f De4-g4 Ke8-f8 Ddl-e2 Sbl-d2 De4-c6 Sg8-e7 Sbl-d2 Sd2-f3 De4-f5f Sb8-d7 d4-e5: Ddl-d4 Dg6-e4: De4-d4: Lcl-d2 Sbl-d2: Lb4-d2f d7-d6

Sf3-e5: Dg6-g5:

Sf3-g5 De4-d4: h2-h3 Dg4-f5 e5-f6: g 7-f6: Ddl-e2 c3-d4: d7-d6 h2-h3

Geschähe 10. Db3, so folgte Sc6 11. Dd5: Sb6 etc. 3 Schwarz hat zwar einen vereinzelten Bauern; mit seinen beiden Springern wird er ihn aber nicht allein gut decken, sondern vielleicht selbst weiter vorrücken können. 6 J a e n i s c h , I , S. 185, erklärt 3 De7 für gut; jedoch sei 3 Dg5 noch kräftiger. 7 Oder 9 Sf6, wie S t a u n t o n 1860, ' S. 255, bemerkt.

Vierter Abschnitt.

Klassischer Angriff im Königsläuferspiel.

2. W e i ß : L f l — c 4 11. Sbl-c3

12.

13.

lvfl-fö Dhl-h2f Kfl-gl h7-h6

Kf2-f3 Dh2-g2t Lb3-c2

0-0

Se2-c3: d5-d4

Schwarz:

14.

15.

357

Lf8—c5

16.

17.

18.

+

d4-c5: Lc8-h3f Sgl-h3: Dh4-h3f d4-c5: Sd7-c5:

Lb4-c3:

Kf3-e3 — Dg2g3f +

Sc3-e25 Sb8-c6

+ Ddl-d4 Dc5-d4: Lc4-e6: f7-e6: Sbl-d2 Se6-g5:

Sf3-d4: Sg4-f2: Ddl-b3 Lc5-b6 Sf3-g5: h7-h6

Ddl-h5 h6-g5:

Sd2-e4

Dd5-f7f Ke8-d8

Df7-g8f Th8-g8: '

Se5-f7f Kd8-e7

Sf7-g5: Tg8-f8

Ddl-d4: Lb6-d4: Sf3-e5 Le7-d6 Sd2-e4

Sd5-c7f Ke8-d8 g2-g4 Df5-f6

Sg5-f7f

+

Sc3-e4 Df6-d8

Lcl-g5 Ld6-e7

Lf7-g8: Th8-g8:

Ddl-f3f Le7-f6

Lg5-f6: g 7-f6:

Se4-f6:

d4-d5 Le6-f5

Sbl-c3 0-0-0

e5-d6: Le7-d6:"

Lf4-d6: c7-d6:

f2-fj Sg8-f6

Kfl-f2 Th8-e8

Thl-el

+

Sd5-c7:

+

Se5-f3

+ -f

Sg5-f3

+ —

-f

+ +

Lcl-f4 Lc8-e6

8

J a e n i s c h , I, S. 185, empfiehlt 4 d6, womit wir auf § 8 Nr. 1—9 des vorigen Abschnitts zurückkommen, und tadelt 4 Sf6, welches P h i l i d o r , Ed. 1803, S. 11, zieht. Übrigens könne 4 Sc6 auf die italienische Partie einlenken. 9 J a e n i s c h , I, S. 191, bemerkt, daß auch 6. e5 und nachher 0-0 einen starken Angriff giebt. 10 Der Zug der Dame nach f6 ist nicht gut, weil er das Vorrücken des Damenbauern, nachdem 4. Sf3 gezogen ist, doch nicht hin-

+

dert. Wegen der Ausführung verweisen wir auf Eröffnung I Abschnitt I § 3 Nr. 6 und 7. 11 Dieser Zug der Italiener war von den neueren Autoren verworfen, bis J a e n i s c h , I, S. 167, ihn wieder für gut erklärte. 12 Die folgenden Varianten entlehnen wir von J a e n i s c h , der übrigens bemerkt, daß am besten 4 Lb6 oder 4 De7! 5. d4 Lb6 6. Sf3 d 6 = geschähe. 13 Palamede 1842, II, S. 64, hält dies für besser als 4. g3 oder 4. K f l . 14 Auf 7. e5 geschähe am besten 7 d5.

Erstes Buch.

358

1. W e i ß :

( § 5.)

(c2-c3) (Dd8-g5)

10. §

6. 1.

Erste Gruppe.

(c2-c3) d7-d5 3

Zweite Eröffnung. Das Königsläuferspiel.

e-2—e4

4.

5.

6.

(Ddl-f3) Dg5-g6!

Sgl-e2 d7-d6 1

d2-d4 Lc5-b6 2

Lc4-d5:* Sg8-f6

Ddl-b3 0-0

2.

Schwarz:

7. d4-e5: d6-e5:

e7—e5

8.

9.

10.

Se2-g3 Sg8-f6

h2-h3 0-0

Sbl-d2 Sb8-c6 Db3-f7f De7-f7: Kel-fl? De4-c2 Sgl-e2! De4-g2: De5-g3 Th8-e8f Tfl-el 0-0 c3-d4: Lc5-b6 12 Kel-dl Dd8-f6 Thl-fl Lc8-f5 Lc4-f7: 18 Sd7-c5 d2-d4

Sgl-f3 c7-c6?5 Ld5-b7: Lc8-b7:

Ld5-f7f Tf8-f7: Db3-b7: Dd8-d3

Sf3-e5: Lc5-f2f Db7-a8: c7-c67

Kel-dl!« Dd8-e7 Da8-b7 Dd3-e4f

e4-d5: Dd8-g5 Db3-d5: Dd8-d5:

Db3-a4f Lc8-d7 e4-d5: Lc8-f5

Da4-e4 Ld7-f5 Sgl-fö f7-f6

De4-e5f 9 Ke8-d8 O-O10 Lf5-d3 d2-d4 e5-d4: Thl-fl Sf2-d3f Lc4-f7: Se4-f2 Thl-fl Sb8-d7 De4-e5f Ke8-f8 d2-d4 Lc5-d4: Kel-e2 Lf2-b6 Sgl-f3 Lc8-g4 d2-d4 e4-d3: Se2-d4: Lc5-d4: Df3-g3 Lc5-d6

3. Sf6-d5:!

4.

6.

Ddl-a4t c7-c6 Ld5-c4 Sf6-e4:

7. 8.

14 Ld5-f7f> 3 Da4-b3 Sf6-e4: Ke8-f8 Sgl-f3 Ddl-a4f Lc5-f2f Ke8-f8!

9. Ld5-b3 Sf6-e4:

10. 11.

Ddl-e2 Lc5-f2f? Se4-f2:

12.

d2-d4 20 e5-d4: Ddl-f3! 2 3 Sf6-d5:

13. 14.

Dd8-h4 c3-d4: Lc5-b4t e4-d5: f7-f5

Kel-dl Lf2-gl: 19 De2-e5f Dd8-e7 Sgl-f3 Dh4-f2f Sbl-c3 21 Sf6-d5: Sgl-e2 e5-e4

15.

0-0

16.

Sgl-f3 15 Se4-f2: Kel-e2 Lf2-b6 Kel-dl Lf2-b6 De2-e4: Lgl-b6 De5-e7f Ke8-e7: De2-f2: Lc5-f2f e4-d5: Dd8-d5: Df3-g3 0-0 d2-d4 e5-d4: e5-e4

1

Oder 5 Sc6 6. d3 d6 7. Le3 Lb6 8. Sd2 Sge7 = . 2 M o s l e r , S. 68, Anm. XI, warnt vor 6 Lg4 wegen 7. L f ? ^ ; ebenso J a e n i s c h nach 7. Le3 vor 7 Lg4 wegen 8. L f 7 f . 3 Dieses Gambit verschafft dem Nachziehenden den Angriff, und sein Erfinder L e w i s erklärte es im Treatise, S. 80, auch für sicher, welchem Ausspruch jedoch J a e n i s c h , I, S. 222, nicht beitritt. 4 Bei 4. d5: L f 2 f 5. Kf2: Dh4f erlangt Schwarz die bessere Stellung. 5 6 Sd5: 7. Dd5: Dd5: 8. d5: e 4 = . 6 S t a u n t o n , 1860, S. 256, führt aus, daß Schwarz bei 9. K f l Sd5 gewinnt.

7

c3-d4: Sf2-hl: Sf3-e5: Se4-d6 Lcl-e3 22 Lg4-f3: Dg3-d3: c7-c6 c3-d4: Tf8-e8f Lcl-f4 Ld6-f4:

Oder 8 Da6 9. d4 Sbd7 10. Df8f Lf8: 11. fS d4: 12. cl4: Dd3 13. Se2 und es ist fraglich, ob Schwarz nicht ein ebenso gutes Spiel wie Weiß hat. 8 Von J a e n i s c h , I, S. 156, angegeben. L e w i s läßt 14. c5:? ziehen, worauf Schwarz mit Sf3f gewinnt. 9 Auch bei 9. Df3 e4 10. Dg3 Dg3: 11. hg3: Sd7 hätte Schwarz das bessere Spiel. 10 Für Schwarz ebenfalls günstig gestaltet sich das Spiel bei 9. Ke2 e4 10. Sh4 (10. Sgl Sd7 11. c4 Se5 12. b3 Sd3) Ld7 11. g3 Lb5v 12. K e l Lc4 etc. 11 Zöge Weiß 12. Sd4, so thäte Schwarz Ld4: und nachher Sd7.

359

2. Weiß: Lfl—c4 11.

12.

13.

Sd2-fl Sc6-a5

Lc4-e2 Lc8-e6

Lcl-e3

— —

e4-eö

+

Se5-f7: Lc8-g4t

Kdl-c2 Kg8-f7: Kfl-g2 Dcl-el Dc2-clt d2-d4 Thl-fl e5-d4: Sf6-g4 f2-f3 Kel-dl Lc5-gl: Dg5-e7 Sf3-h4" b2-b3 e5-e4 f6-f5 Lcl-e3 Sbl-c3 " Lfö-e4 ~ Le4-f3: Lf7-c4 Sd3-f2f Lf7-c4 16 Lc4-d3: Lf5-d3t Dd8-d3f Da4-c4 Se4-d6 +

+

Sgl-h3 Del-e4t c3-d4: Sg4-h2:

Schwarz: Lf8—c5

14.

15.

16.

0-0-0 f6-f5

f3-f4 Sb8-d7

Thl-gl Sd7-f6

Tfl-f2: Lb6-f2f

Kel-f2: b7-b5

Da4-b3 e5-e4

Tfl-dl Dd8-b6 Dg3-c7:

Dd3-f3 Sb8-d7

Lcl-f4

Kg2-gl Sf6-g4 Sbl-d2 8

17.

18.

Sf3-g5 Sd7-e5

Sbl-a3 h7-h6

+ +

+ g2-f3: 0-0

Ke2-el Sb8-d7

+

— + "

+

d2-d4 0-0 Ddl-f3: Dd5-f3: c3-c4 b7-b5 Lcl-e3 g^-gö Se2-f4: 12

— —

g 2-f3:

+

c4-b5: c6-b5: 0-0 g5-g4

Ml Lc8-a6 Df3-g3 Dd8-d5:

+

+ —

Weiß behält momentan noch den gewonnenen Bauern; das schwarze Spiel ist aber dessenungeachtet vorzuziehen. 13 Bei 6. d4 d4: 7. d4: Lb6 8. Sc3 0-0 gewinnt Schwarz den Bauern mit Vorteil zurück. 14 Nach 7. Dc4 De7 verliert Weiß den Lf7, indem auf 8. d4 oder 8. b4 sowie auf 8. a4 zunächst Lb6 folgt. 15 Auf 8. Lh5 würde Df6 folgen; bei 8. Dc4 aber käme Schwarz mit Lf2 : f und Sd6 in Vorteil. 16 Oder 11. Se5: L d 3 t 12. Sd3: D d 3 f 13. Kel Kf7: und Schwarz gewinnt. 17 Es kann folgen: 19. Sh3 Ke7 20. K g l Thf8 21. D d l e3 und Schwarz gewinnt.

'

18 Gegen 10. Dc2 thut Schwarz Sd6. 19 Oder f5 8. Sh3 Lb6 9. d3 Sc6 10. Le3 mit gutem Spiel für Weiß. 20 W a l k e r , 1841, S. 88, empfiehlt diesen Zug; L e w i s , Treatise, S. 92, hat aber gezeigt, daß Weiß mit demselben nicht in Vorteil kommt. 21 Mit 7. Ld2 Sd5: 8. dö: L d 2 f 9. Sd2: Dd5: 10. Sf3 0-0 gleicht sich das Spiel aus, wie in einer Partie (Chronicle III, S. 289) zwischen S t a u n t o n und C o c h r a n e . 22 Besser als 10.Da4f, worauf Sc6 l l . D b 4 : De6f 12. K d l Sb4: 13. T e l L f 3 f 14. f3: D e l f ± geschehen könnte. 23 Der Zug 5. Df3 verschafft dem Anziehenden ein etwas überlegenes Spiel, wie J a e n i s c h , I, S. 157, zeigt.

360

Erstes Buch.

Zweite Eröffnung.

3.

4.

(c2-c3) (d7-d5)

(Lc4-d5:) (Sg8-f6)

6. (Ddl-f3!) (Sf6-d5:)

18.

0-0

19. 20.

d2-d4 d5-c4:'

21.

d4-c5: DdS-dlf

Besser 7. Se2 f5 8. d4 etc. wie in Nr. 15/16. 1

2 Oder 10. De4: Te8 11. Dd3 Dg5 12. Se2 Le3: 13. e3: Te3: mit gutem Spiel für Schwarz. 3 Oder 8. Sc3: Sbd7 9. 0-0-0 c6 10. Lb3 De7, wobei das Spiel doch wohl ein wenig günstiger für Weiß steht.

(e4-d5:) (M) d2-d4 e5-d4: Ld5-b3 Lc8-g4 Ld5-c4! Lc8-g4 Kel-dl: Sg8-f6

Nr. 89. Gespielt zu Paris 1867 (?). (La Stratégie 1867 S. 57.)

Jean Preti. e2—e4 Lfl—c4 c2—c3 d2—d4

5. e4—e5 6. Lc4—b3 7. c3—d4: 8. Lei—d2 9. Sbl—d2: 10. Sgl—e2 11. 0—0 12. Ddl—d2: 13. f2—f4 14. K g l — h l 15. T f l — f 3 16. T a l — g l 17. h2—h3 18.

g

5-g4

19. h3—g4: 20. T f 3 - g 3

Numa Preti. e7—e5 Lf8—c5 Sg8—f6 e5—d4: d7—d5 Sf6—e4 Lc5—b4+ Lb4—d2f Sb8—c6 0—0 Se4—d2: Lc8—e6 f7—f5 b7—b6 Sc6—e7 c7—c5 Dd8—d7 f5-g4: Le6—g4: h7—h5

21. Se2 —c3 22. Sc3—e4 23. T g 3 - g 4 : 24. 25. 26. 27. 28.

Se4—g5 Dd2—g2 Dg2—h3 Tgl—el Khl—g2

29. Dh3—h6: 30. Sg5—e6

d2-d3?' f7-f5 Lcl-g5 d4-e3: Df3-g3 Sf6-e4: Df3-d3 Dd8-e7 f2-f3 6 Sb8-a6

8.

9.

Lcl-e3 e5-e4 Lg5-f6: 3 c3-c2 Pg3-g4: Se4-f2: Dd3-c2 Lg4-e6 4 Lel-e3 Le8-e6

d3-e4: fö-e4: Sbl-c3 Dd8-f'6: Dg4-c4 Lc5-b6 Lc4-e6: fi-e6: SbX-d2 c7-c6

* Spielt Schwarz nicht, wie im Texte, auf Öffnung der Turmlinie, sondern entwickelt er sich weiter, z. B. mit Sc6, so thut Weiß 9. d3. 5 Auf die Rochade hätte Schwarz sofort das Eemis sicher: 12. 0-0 Tf3: 13. f3: Dh4 14. g4: D g 4 f 15. K h l Df3f6 Zieht Weiß 7. Sd2, so deckt Schwarz durch 7 Le6 und steht etwas freier.

Erläuternde

1. 2. 3. 4.

Das Königsläuferspiel.

1. TVeiß: e2—e4 Schwarz: e7—e5

{§ 6.)

17.

Erste Gruppe.

Partien. c5—d4: Se7-f5 h5—g4: g4-g3 Ta8—d8 . g7-g6 Dd7—g7 Dg7—h6 Sf5—h6: Tf8—e8 Te8—d8: Sh6-f5f

31. Se6—d8: 32. Kg2—g3: 33. K g 3 - g 4 Die Stratégie hält 33. Kf3 für besser. 33 Kg8-g7 34. T e l — h l Sf5—e3f Se3—c4 35. Kg4—f3 Td8—h8 36. T h l — h 2 Th8—h3t 37. Th2—g2 Th3—b3: 38. Kf3—g4 Sc4—e3f 39. a2—b3: Se3—g2: 40. Kg4—g3 Kg7-f7 41. K g 3 - g 2 :

42. Kg2—f3 43. Kf3—e2 44. f4—g5:

Kf7-e6 g6-g5 Ke6—e5: Ke5—f5 Kf5-g5: Kg5—f5?

45. Ke2—d3 46. Kd3—d4: 47. Kd4—d5: Kf4, bemerkt Mit 47 die Stra tegie, würde das Spiel remis. 48. b3—b4 b6—b5 49. Kd5—c5 und Schwarz verliert.

>"r. 90. Gespielt zu Warschau 1842. (Palamöde 1842 S. 156.)

Petrow. Klub zu Warschau. Erste Sitzung. 1. e2—e4 e7—e5 2. L f l — c 4 Lf8—c5 3. c2—c3 4. d2—d3

Dd8—e7 d7—d6

5. Ddl—e2

LcS—e6

6. Lc4—e6:

De7—e6:

Vierter Abschnitt.

Klassischer Angriff im Königsläuferspiel.

3. Weiß: L f l — c 4 10.

11.

12.

13.

Df3-dl 2 Lc5-e3: Df3-f6: g 7-f6: d2-d4 Sf2-hl: Sgl-f3 Sb8-c6

f2-e3: Sb8-c6 Sgl-f3 c7-c6

Sgl-e2 Sc6-e5 Ld5-b3 f6-f5 c3-d4: "Sb8-c6 Thl-fl5 Ta8-d8

Se2-cl Dd8-h4+ e4-e5 Lc8-e6 Lcl-g5 Dd8-d6 h2-h3 Sg4-f6

Sgl-fB e5-d4: d2-d3 Sf6-g4

Schwarz:

Lf8—cä

14.

15.

g2-g3 Dh4-g5

Sbl-d2 Lc8-g4



+

— —

+

Lcl-g5 De7-d6

Kel-e2

+

Dg5-g6

7. f2—f4

f7-f6

37. De3—-e2

Ta8--d8

4. D d l — f 3

8. S g l — f 3

Sb8—d7

38. Te4—-e6

Lgö-—f6

5. S g l — e 2

Sb8—c6

9. d3—d4

Lc5—b6

39. De2—-e4

Df7--d7

6. d2—d3

d7—d6 Lc5—b6

10. 0—0

Sg8—e7

40. L g 3 - -d6

T f 8 --f7

7. L e i — e 3

11. f4—e5:

Sd7—eo:

41. T e l —-e2

L f 6 - -g5

8. S b l — d 2

Sg8—e7

12. K g l — h l

Se5—f7

9. h2—h3

LcS—e6

13. T f l — e l

c7—c6

Dritte Sitzung. 42. c3— c4 Tf7-- f 6

10. Lc4—b3

14. L e i — f 4

0—0

43. c4— c5

Tf6--e6:

11.

44. De4 —e6:

Dd7 —e6: Kh8 - g 8

12. d3—d4

45. Te2-- e 6 :

13. Sd2—b3:

f7—f6

46. Kg2 —f3

Kg8-—f7

14. 0—0—0

a7—a5

47. Te6-—e4

g 7 - g6 Kf7-- g 6 :

15. h3—h4

a5—a4

16. S b 3 — a l

d6—d5

Td8-—d7

17. e4—d5:

Se7—d5:

h6— h5

18. S a i — c 2

e5—e4

15. S b l — d 2

De6—g4

16. Lf4—g3

Tf8—e8

17. De2—d3

f6—f5

18. e4—e5

fö—f4 Se7—g6

19. e5—d6:

Dieser Springer wäre wohl

48. h 5 - g 6 t 49. a2— a4

g

2-g4

0—0 Ta8—d8 Le6—b3:

besser nach fö gegangen.

50. Kf3-—e2

20. Lg3—f2

Sf7—d6:

51. g 4 - h 5 f

•Kg6 - h 5 :

19. Df3—g3

f6-f5

21. Sd2—c4

Sd6—e4:

52. Ke2 —d3

Kh5 - g 6

Dg6—e6

22. D d 3 — c 4 f

Kg8—h8

53. Kd3 —c4

Td7-—h7

20. g4—g5 21. K c l — b l

23. Dc4—f7

Te8—b8

54. Te4-—e2

Kg6 —f5

22. S e 2 - f 4

Sd5—f4:

24. T e l — e 4

Dg4—c8

55. Ld6 —b8

a7 —a6

23. Le3—f4:

c7—c5

25. T a l — e l

Dc8—g8

Kf5-—f6

24. g5—g6

De6—g6:

26. Df7—d7

Sg6—f8

56. Te2- —e5f 57. L b 8 —d6

Lg5-—f4

25. D g 3 - g 6 :

h7-g6:

Zweite Sitzung.

Sc6—a5

Die Partie wurde hier ab-

26. T h l — g l

Kg8—f7

27. T g l - g 5

c5—d4:

27. Dd7—g4

Sf8—g6

gebrochen und nicht weiter

28. h2—h4

Lb6—d8

fortgesetzt. Schwarz steht auf

28. c3—d4:

Sa5—c6

Verlust;

29. d4—d5

Sc6—e7

29. h4—h5

die

Portsetzung 58. Te2

30. do—d6

Se7—c6

wegen Lc7 31. Se5 Le5: 32.

Ld6: 59. d6: b6 60. a5 und

31. h4—h5

Lb6—f2:

T e e5: Sg6 nicht angängig.

Weiß gewinnt.

32. h ö - g ß f 33. Tg5—h5

KfZ—e8

34. T d l - f l

e4—e3

35. Lf4—g5

Tf6—g6:

29. Te8

Sf8 30. Df4:

29

Sg6—f8

30. Dg4—f4:

Ld8—f6

ist

31. g2—g4

h7—h6

32. b2—b3

Sf8—h7

33. Lf2—g3

Tb8—f8

34. Df4—e3

Dg8—f7

35. K h l — g2

Sh7-g5

36. Sf3—g5:

Lf6—g5:

könnte etwa sein:

Nr. 91. Gespielt zu Paris 1867 (?). (La Stratégie 1867 S. SO.)

N.

N.

Tf8—f6

36. Lg5—d8:

Sc6—d8:

37. T h 5 - f 5 :

Tg6—d6:

1. e2—e4

e7—e5

38. K b l - c l

Sd8—c6

2. L f l — c 4

Lf8—c5

39. Tf5—f3

Sc6-d4

3. c2—c3

Dd8—g5

40. Sc2—d4:

Td6—d4:

362

Erstes Buch.

Erste Gruppe.

41. T f l — h l Td4—e4 42. Kcl—c2 e3—e2 43. Tf3—f2: e2—elD 44. T h l — e l : Te4—el: 45. Tf2—f4 a4—a3 Auch bei 45 b5 bliebe das Spiel unentschieden. 46. b2—a3: Tel—e5 47. Tf4—b4 b7—b5 48. a3—a4 b5—a4: 49. Tb4—a4: g7—g5 50. Kc2—d3 Ke8—f7 51. Ta4—e4 Te5—a5 52. a2—a4 Kf7—g6 53. Kd3—e3 Kg6—h5 54. Ke3—f3 Ta5—f5f 55. Kf3—g3 Tf5—c5 56. Te4—e3 Unentschieden.

Nr. 92. Gespielt zu London 1842. (Chronicle III, S. 289.)

Staunton. 1. e2—e4 2. Lfl—c4 3. c2—c3 4. Lc4—d5: 5. d2—d4 6. c3—(14: 7. Lei—d2 8. Ddl—d2: 9. e4—d5: 10. Sgl—f3 11. 0—0 12. Sbl—c3 13. Sf3—e5 14. f2—f4 15. Se5—f3 16. T a l — e l 17. Tel—e3 18. T f l — e l 19. Sc3—e4 20. Se4—d6 21. Sd6—f7: 22. Dd2—el: 23. Del—a5 24. Da5—c7

Cochrane. e7—e5 Lf8—c5 d7—d5 Sg8—f6 e5—d4: Lc5—b4f Lb4—d2f Sf6—d5: Dd8—d5: 0—0 Lc8—g4 Dd5—h5 Lg4—e6 f7—f6 c7—c6 Dh5—f7 Sb8—d7 Ta8—e8 Le6—a2: Te8—e3: Te3—el^ La2—f7: Lf7—dö Tf8—f7

Zweite Eröffnung.

25. Dc7—e8f 26. Kgl—f2 27. Kf2—f3: 28. g2—g3 29. b2—b4 30. h2—h4 31. g 3 - g 4 32. Dc8—b8 33. Db8—a7 34. Da7—cö 35. f4—f5 und das Spiel steht

Sd7—fS Ld5—f3: Tf7—e7 Kg8—f7 a7—a6 h7—h6 Kf7-g8 Kg8—f7 g7—g5 Sf8—h7 Sh7—f8 auf Remis.

Nr. 98. 1824 durch Korrespondenz gespielt. (Bledow 1843, S. 55.)

Edinburgh. 1. e2—e4 2. Lfl—c4 3. c2—c3 4. Sgl—f3 5. d2—d3 6. Ddl—e2 7. Lei—g5 8. Lg5—h4 9. Lc4—b3 10. a2—b3: 11. Sbl—d2 12. b3— \A 13. Lh4—f6: 14. Scl2—c4 15. Sf3—h4 16. g2—g4 17. Sh4—g6: 18. 0—0 19. h2—h3 20. Sc4—b6: 21. f2—f3 22. Kgl—g2 23. Tfl—f2 24. De2—e3 25. Kg2—g3 26. T a l — e l 27. De3—e2 28. De2—e3 29. Tf2—h2 30. h3—g4:

London. e7—e5 Lf8—c5 Dd8—e7 d7—d6 Sg8—f6 0—0 h7—h6 Lc8—e6 Le6—b3: Sb8—c6 De7—e6 Lc5—b6 De6—f6: Df6—e6 Sc6—e7 Se7—g6 f7—g6: Tf8—f4 Ta8—f8 a7—b6: De6—f6 c7—c6 b6—b5 h6—h5 Df6—g5 Kg8—h7 Tf8—h8 Kh7—g8 h5—g4: Tf4—f3f

Das Königsläuferspiel. 31. Kg3—f3: Dgö—e3f 32. Kf3—e3: Th8—h2: 33. T e l — a l Th2—h3f 34. Ke3—e2 Th3-h2f 35. Ke2—e3 Th2-h3f Das Spiel bleibt unentschieden.

Nr. 94. 1840/42 durch Korrespondenz gespielt. (Bledow 1843, S. 74.)

Norfolk.

NewYork.

1. e2—e4 e7—e5 2. Lfl—c4 Lf8—c5 3. c2—c3 Dd8—g5 4. Ddl—f3 Dg5—g6 5. Sgl—e2 d7—d6 6. d2—d4 Lc5—b6 7. 0—0 Sg8—f6 8. d4—e5: d6—e5: 9. Se2—g3 Lc8—g4 10. Df3—d3 Sb8—d7 11. b2—b4 Sf6—h5 12. Lei—e3 0—0—0 13. Sg3—h5: Lg4—h5: 14. Sbl—d2 Sd7—f6 15. "Dd3—c2 Td8—d2: Ein weitberechnetes und, wie es scheint, durchaus korrektes Opfer. 16. Dc2—d2: Sf6—e4: 17. Dd2—cl Lh5—f3 18. g2—g3 h7—h5 19. Lc4—d5 h5—h4 20. Ld5—e4: Dg6—e4: 21. Le3—b6: De4—g4 22. Del—e3 a7—b6: 23. T f l — b l e5—e4 24. De3—el f7—fö 25. Tbl—b2 f5—f4 26. Tal—bl Dg4—h3 Das Matt auf g2 ist nur durch 27. Dfl zu decken; hierauf giebt Schwarz in drei Zügen Matt, nämlich: 27 Dh2f 28. Kh2: h g 3 f f 29. Kgl Thl f .

Fünfter Abschnitt. Königsspringer gegen Königsläufer oder Berliner Partie. ^ h

'

e2—e4 e7-e5

,,

Lfl—cA SgS—f6

d2—d3, Sbl—c3, Ddl—e2

§ 2.

.

.

.

.

3.

§

3.

.

.

.

.

3.

8

4

3.

Sgl-f3 ^ _ * = « -

Mit dem Anfange 1. e2—e4 e7—e5 2. L f l —c4 Sg8—f6! wird die Berliner Verteidigung des Königsläuferspiels eingeleitet. Der Zug des Springers ist der stärkste, welcher geschehen kann; er wurde zuerst von B l e d o w und den ihn umgebenden Spielern richtig gewürdigt. Nach 2 Sf6 beschränkt Schwarz sich nicht auf die Verteidigung, wie dies bei den Spielen der vorhergehenden Abschnitte der Fall war, sondern unternimmt seinerseits einen Gegenangriff, bei dem W e i ß leicht in Nachteil kommt, falls er seine eigenen Pläne unbekümmert fortsetzen wollte. T h u t Weiß zunächst 3. d2—d3, 3. Sbl—c3 oder 3. D d l —e2 zur Deckung seines Königsbauern, so wird der Vorteil des Anzugs in den meisten Fällen aufgehoben.

zuge 3. Sgl—f3 oder mit dem Gambit des P o n z i a n i , 3. d2—d4, oder mit einem anderen, von G r e c o erwähnten Gambit, 3. i2 —f4, fortsetzen will. Das Gambit des P o n z i a n i wurde von C a l v i im Palamede 1842, II, S. 101, für das beste erklärt; doch scheint es fast, als wenn bei richtigem Gegenspiel der Vorteil des Zuges auf Schwarz überginge. Auf 3. S g l — f 3 wird Schwarz den Be4 nehmen, und nun kommt die von K i e s e r i t z k y angegebene, jedoch vielleicht etwas gewagte Fortsetzung 4. Sbl—c3 in Betracht. Diese Angriffsspiele des 3. Zuges findet man in den Tabellen ausführlich erörtert. Sie lassen bei korrekter Durchführung sämtlich die Partie unentschieden, ohne dabei für Schwarz lästige Verwickelungen herbeizuführen.

Es ist schwer zu ersehen, wie alle Schriftsteller vor J a e n i s c h s Analyse nouvelle 1842, Sg8—f6 für schwächer als die Ver2 teidigung 2 Lf8—c5 haben halten können, da doch letztere dem Anziehenden, wie wir bereits sahen, noch manchen sicheren Angriff gestattet. W e n n Weiß, nachdem 2 Sg8—f6 gezogen ist, nicht seinen Bauern decken will, hat er die W a h l , ob er das Spiel mit dem von A l l g a i e r empfohlenen Entwickelungs-

Von den Autoren erwähnen wir außer J a e n i s c h I, S. 125 bis 136, vorzüglich: B l e d o w 1843, S. 3 bis 23, 80; — L e w i s , Treatise, S. 37; — W a l k e r 1846, S. 111: — P o n z i a n i 1782, S. 79; — A l l g a i e r , T a b . I I I ; — S t a u n t o n 1847, S. 83, 224; — Schachz. 1849, S. 229; — L o l l i , S. 189, 201; G r e c o , Ed. 1859, Tab. V I ; — C o z i o I, S. 305, 326, 345; II, S. 302, 313, 318, 344; — Palamede 1842, II, S. 100, 145.

364

§

Erstes Buch.

1.

1. 3. 1.

Erste Gruppe.

d2-d3* Lf8-c5

2.

4. Sgl-f3 2 d7-d6 f2-f4 6 d7-d57

3. 4. 5.

Sb8-c6 d7-d520

f2-f4 Lf8-c5 e4-d5: Sf6-d5:

6.

7.

Sbl-c3 Lf8-c523

Sf6-e4:28 Ddl-e2 9. 10. Lf8-c531 §3. Sgl-f3 l. Sf6-e4:! 2.

Sb8-c6

f2-f424 Lc5-gl: 25 Sc3-e4:" d7-d5 f2-f4 e5-f4:32 Sf3-e5:? d7-d5 33

Zweite Eröffnung. Das Königsläuferspiel.

Weiß: e2 —c4

Schwarz: e7—e5

5. 6. c2-c3 a2-a4 0-03 a7-a5 e4-d5:?8 Ddl-e2 9 Sf6-g4 Sg4-f2 Lc4-d5:! e4-d5: Sf6-d5:10 Dd8-d5: f4-e5:13 Lc4-b3 14 Sc6-e5: 0-0 Sgl-f3 h2-h3 Lc8-g4 21 Lg4-f3: Lcl-d2 Sbl-c3 Lc8-e6 Sd5-c3: Thl-gl: Lc4-f7:f Sf6-e4: Ke8-f7: Lc4-d3 28 Ld3-e4: d5-e4: Lf8-c5

7. 0-0 Lc8-e6 De2-e5f Dd8-e7 Sgl-fS 11 e5-f4: Sgl-f3 15 Se5-f3f Ddl-f3: c7-c6 Ld2-c3: Le6-c4: Sc3-e4: Th8-e8 Sgl-f3 f7-fo

Lc4-b3 34 Dd8-g5!

Tfl-el 3 6 Lf8-c5 Thl-fl Sb8-c6!38

s. Eröffn. I Abschn.Y.

0-035 Dg5-e5: Se5-f7: Dg5-g2:

1 Von den verschiedenen Deckungsmöglichkeiten, die wir im § 1 betrachten, ist dies die einfachste und vielleicht auch die beste. 2 Weiß kann sein Spiel in den nächsten Zügen auf verschiedene Art entwickeln: Sc3, später auch Le3 kommt in Betracht. 3 Fehlerhaft wäre 5 Lg4 wegen 6. Db3. * Dieser Zug bringt oft Vorteil. 6 P h i l i d o r zieht noch 17. Tf2 Dd7 18. Tafl Kg7 und die Spiele stehen gleich. 6 P h i l i d o r , Ed. 1803, S. 18, hält 4. f4 für gefährlich; die Spiele bleiben aber gleich. ' Bei 4 d6 stellt Weiß sich mit 5. c3 sicher. Auf 4 f4: folgt nicht 5. d4 Se4:!, sondern 5. Lf4: d5 6. d5: Sd5: 7. Ld5: Dd5: 8. Df3 mit gleichem Spiel. 8 Auch bei 5. e5: Se4: 6: Ld5: Dd5: 7. e4: De4f 8. De2 De2f 9. Se2: Sc6 bleibt Schwarz im Vorteil. 9 Oder 6. Sh3 Dh4f 7. Kfl Sf2 8. Del Lh3: etc. 10 Geschieht jetzt 5 Sg4, so kann 6. Df3 Sf2 7. e5: 0-0 8. d4 Ld4: 9. Se2 Lb6 10. T f l mit Vorteil für Weiß die Folge sein. 11 Oder 7. Df3 Df3: 8. Sf3: f4: 9. Lf4: L d 6 = .

12

8.

10.

9. Ddl-b3 4 Dd8-c8 Sgl-f3 Sf2-hl: Sbl-c3 Dd5-e6f Lcl-g5 16 d5-e4: Lc4-b3 a7-a5 Tal-dl: f7-f6

d3-d4 e5-d4: d3-d4 Lc5-d6 Ddl-e2 De6-e2t d3-e4: Lc8-g4 a2-a3 Ta8-a7 b2-b4 c6-c5

Sf3-e5: 0-029

Le4-f330 Tf8-e8 Le4-d3 Dd8-d4

d2-d4 Dd8-d4: Ddl-e2 Tf8-e8

Ddl-e2 Lc8-g4 d2-d3 Le8-h3

De2-g4:3 Lc5-f2f Sbl-d2 Se4-d2:

Kgl-fl Lf2-el Kel-d2 Ke8-f7

Lc4-e6: f7-e6: De5-e7f Ke8-e7: Lcl-f4: Lc5-b6 12 Ddl-f3: d7-d5 0-0 b7-b5 d3-c4: Dd8-dlf

+

Schwarz könnte hier auch rochieren und c7 aufgeben. 13 Mit 5. Sf3! d6 würde die Partie den Charakter eines abgelehnten Gambits annehmen. 14 Auf 6. d4 folgt Sc4: 7. c5: De7. 15 Bei 7. d4 gewinnt Schwarz mit Se4: nebst Dh4f. Am besten ist wohl 7. Lg5. 16 Nähme Weiß den Bauern, so würde er bei ungünstiger Stellung seines Königs die Bochade einbüßen. 17 Auf 13. Sd5 spielt Schwarz De5. 18 Bei 14. Lf6: D e 4 t würde Weiß bald matt. 19 Es folgt in der N. Berl. Schachz. 1869, S. 269, zwischen S c h a l l o p p und Z u k e r t o r t : 17. Tf4 Sf6 18. Kfl Lc3: 19. c3: Te4: etc. 20 Hier ist dieser Gegenzug vielleicht noch etwas günstiger als in der ähnlichen Spielweise im § 1 Nr. 4 des Zweispringerspiels im Nachzuge (S. 134), da Schwarz noch die Deckung durch den c-Bauern zur Verfügung hat. In einer Partie der N. Berl. Schachz. 1867, S. 8, zwischen S c h n i t z l e r und L. P a u l s e n , geschah übrigens 3 c6

Fünfter Abschnitt.

2.

Königsspringer gegen Königsläufer oder Berliner Partie.

Weiß: Lfl—c4

11.

12.

13.

14.

c3-cl4: Lc5-b6 Lcl-e3 h7-h5

Sbl-c3 Sb8-c6

Lcl-e3 Sf6-g4

h2-h3 Sg4-e3:

Dd3-g3 1 7 Tf8-e8 Sbl-d2 Sb8-d7

Dg3-g4: 19 Sf6-g4: Sd2-e4 Dd8-e7

Df3-d3 Dd8-e7 Tfl-el Ta7-e7 b4-b5 Sb8-d7

Lf3-d5f Kg8-h8 Ld3-c4j Kg8-f8 Dg4-c8f Ke8-e7 Ddl-h5t Kf7-f6

Schwarz:

15.

Sg8—f6

17.

16.

f2-e3: h7-h6

365

g2-g4 g'7-gô5

18.



-f

Sbl-e3 Ta8-d8 Df3-g3 f7-f6 Sgl-f3 a7-a6

Thl-fl Lc5-b4 1 9 -fd3-c4: Lcl-f4: Sd5-f4 e5-f4:

Dg3-d3 Te7-e5 22

+ f2-f4 Ld4-e5: d2-d4 Df4-d4:

Pdl-d4: Lc5-d4: f2-f4 Dd4-f4: Dc8-h8: Se4-g3f Lc4-d5: Dg2-g5f

Lg5-e7: Te8-e7: c2-c4 b5-c4:

h2-g3: Lel-g3: — +

— + — + -

29 Nicht 8 Dd4 wegen 9. Dh5f, welches, wenn auch nicht gefährlich für Schwarz, doch dem Anziehenden für einige Zeit den Angriff verschaffen würde. 30

32

Spiel.

4. Sf3 d5 5. d5: dö: 6. L b 5 f Ld7 7. L d 7 f Sd7: 8. 0—0 Ld6 etc. 21 Mit Sc6 kommen wir auf die eben bezeichnete Variante zurück. Zieht Weiß dann

Oder 9. Sd3 e4: 10. Sc5: Dd4 =f .

Mit 3 Seö kommen wir zu der Stellung des § 5 Nr. 13—15 des dritten Abschnitts zurück. 31

Schwarz rochiert bald mit bequemem In der Schachz. 1851, S. 28, empfiehlt

F a l k b e e r auch 4 d5, und N e u m a n n , Schachz. 1872 S. 280, wo 4 d6 geschieht, giebt 4 Sc6! an, da 4 d6 wegen 5. e5: e5: 6. L f 7 f Kf7: 7. D c 4 f Le6 8. Dc5: Se4: 9. De3 für Schwarz nicht günstig sei.

6. Lb5 (statt der dort ausgeführten Rochade), so stellt Schwarz mit 6 Ld6 7. L c 6 f c6: 8. 0-0 0-0 9. T e l Te8 10. Ld2 h6 die Spiele mindestens gleich.

33 Sicherer kommt Schwarz unseres Erachtens mit 4 De7 in Vorteil. Vgl. Nr. 19.

Nicht etwa Se5 19. Sd6f Dd6:, weil nach 20. Dd6: Sf3f 21. f3: T e l f Weiß mit Schach wiedernimmt. 23 3 c6 4. f4 d5? (besser Lc5) 5. d5: Sdö: 6. Ld5: ist für Weiß günstig.

P e t r o w sagt in seinem Werke, 5. Lb3 sei ein Fehler, weil Schwarz durch 5 Dg5 einen Bauern gewinne. Unsere Ausführung entlehnen wir aus B l e d o w 1843, S. 3—27. In Betracht kommt 5. Sf7:, wird

24 Sicherer ist wohl 4. Sf3 d6 5. d4, was uns zu einer Variante der Wiener Partie führt.

jedoch am einfachsten durch 5 (droht Sc3f) 6. 0-0 Df7: widerlegt.

22

25

Minder stark ist 4

nicht etwa 5. e5: wegen 5

0-0 5. d3!, aber Se4: 6. Se4:

Dies erachten wir, ähnlich wie im Abschnitt V des Königsspringerspiels, für die beste Fortsetzung. 27 Auch nach 4. L f 7 f Kf7: 5. Se4: d5 6. D f 3 f Kg8 7. Sg5 Dd7 ziehen wir das schwarze Spiel vor. 26

28

Bei 5. Ld5: Dd5: stünde Schwarz etwas

De7

35 Bei 6. d3 verliert Weiß einen Bauern; auf 6. De2 folgt 6 Dg2: 7. T f l Le6 oder

6

Dh4f.

freier.

34

36

De5: 7. Ld5: f5 bezw. 7. Sc3 Le6 etc. Ungünstig für Weiß ist auch 7. d3 Ld6

8. g3 Sg5. 37

Auf 9. Db5+ geschähe Sd7.

Dieser Zug findet sich zuerst in der von B l e d o w 1843 herausgegebenen PosenBerliner Partie. Mit 7 Sg5 8. Sg5: Dg5: 38

9. d4 D{5 bliebe das Spiel unentschieden. 39

Oder 10. D e 2 f Kf7:.

366

Erstes Buch.

Erste Gruppe.

Zweite Eröffiiung.

1. W e i ß : e-2—e4 (§ 2.)

3.

4. 3.

5.

(Sf3-e5:?) (Lc4-b3) (d7-d5) (Dd8-g5!)

Lfl—c4

Das Königsläuferspiel.

Schwarz: e7—e5 Sg8—f6

6.

7.

8.

9.

10.

11.

(Se5-f7:) (Dg5-g2:)

(Thl-fl) (Sb8-c6!)

d2-d4 Lc8-h3 c2-c3 Se4-c52

Ddl-d3' Sc6-b4 d2-d4 Dg2-e4f

Lb3-d5: Sc6-d4

d2-d36 Sd4-f3f Sf7-e5 Lc8-h3 Sf7-g5 Dg2-g5: Ddl-e2 Sc6-d4 Ddl-e2 Sc6-d4 Dh5-d5: Lf8-c5 Lb3-d5: De7-e5: De2-e4: Lc8-e6 Sf7-d8: Lg4-e2f f2-f4 Sb8-c6 Lf7-d5 Se4-c5 Se5-c6f 1 8 Lf8-e7 0-0 f7-f6 c2-c3 Sb8-c6

Dd3-e2 Dg2-fl? Ddl-e2 De4-e2 : l : Lcl-e3 Sc5-b3: Kel-e2 Lc8-g4 Ld5-c4 Se4-g5 Ld5-e4: Dg5-h4 De2-d3 Sd4-f3f De2-d3 Se4-c5 f2-f3 Lc5-f2f De2-e4: De5-e4: Thl-flf Kf7-e7 Kdl-e2: Se4-f2 Dc4-e4 Tf8-e8! 13 b2-b4 c7-c6 Sc6-d8: Sd4-c21[: Se5-f3

De2-fl: Lh3-fl: Kel-e2: Sc5-b3: Sf7-h8: Sb3-al: Ld5-e4: Sf3-h2f Ddl-h5f 7 g7-g6 d2-d3 Lc8-g4 Kel-dl Lh3-g4 Dd3-e3f Lf8-e7 Kel-e2 Dg2-f3$. Ld5-e4: 0-0 Lcl-göf Ke7-d7 Thl-fl d5-c4: Kel-dl14 De7-h4 b4-c5: c6-d5: Kel-e2 Sc2-e3:

4. 5.

Kel-fl Lf2-b6 Kel-dl Lf2-b6 1 2

Sf7-h8: Lc8-h3 Sbl-c3 Lc8-h3 Ddl-h5 Lc8-g4 Lc4-b3 Dd8-e7 Se5-f7: Ke8-f7:

De2-e4: 0-0 0-0 d6-e5: Sf3-e5: Sc6-d4 Sc4-e5 Lf8-d6 d3-d4 0-0

Lc8-g4 De4-c4: Dd8-e7 d4-e5f Lc8-d7 De2-e3 Sc5-b3: d3-d4 0-0 0-0 c7-c5

9.12. 10.13. 11.14. Ddl-e2 Lf8-c5! 9

15.

d2-d3'° LcS-fSf 1 1

16.

17. / d2-d316\

18. 19. 20.

21. 22.

l Dd8-e7 Ddl-e2 d7-d5 d2-d3 Se4-d6 Se4-f6

/ d2-d4 d7-d6 Lc4-b3 1 7 Sb8-c6 Sf3-e5: 19 Sd6-c4: Sf3-e5: d7-d5

d5-c4:! Lc4-f7f Ke8-d8 d2-d3 Se4-c5 Se5-c4: 20 d7-d5 Lc4-b3 Lf8-d6

1 Auf 9. De2 folgt Sd4:, auf 9. Sd2 dagegen Sd2: etc. wie in Nr. 2. 2 Schwarz konnte hier auch den Springer nehmen. 3 Diese Variante wählte Posen. 4 Bei 12. Sd2 gewinnt Schwarz mit Sc2f. 6 Oder 18. Lgöf Le7 etc. 6 Auf 9. c3 oder 9. Sc3 würde Lh3 folgen. Zöge. Weiß aber 9. Dh5, so verlöre er die Dame durch S c 2 f und Lg4f. 7 Weiß könnte, jedoch stets ohne Erfolg, 1 auch anders ziehen. 8 Oder 15. Df4 T e 4 f 16. De4: Sf3+. 9 Mit 5 Le6 stellen sich nach 6. d3 Sc5 7. Lb3 Sb3: 8. ab3: Ld6 9. 0-0 0-0

— —

Se5-c6: 21 b7-c6:

d4-e5: Ld6-c5:

die Spiele gleich. Für Weiß günstig wäre c4: 6. De4: De7 7. Sc3. 5 10 Dies scheint der beste Zug; denn wenn Weiß statt dessen rochiert, so thut Schwarz dies ebenfalls und bringt dann mit Vorteil seinen Turm nach e8. 11 Nicht Sf2: wegen 7. S c 6 j Kd7 8. Sd8: Te8 9. D e 8 f Ke8: 10. Ld5: Shl: 11. Sf7: Sf2 12. h3 etc. 12 Am besten wäre die Rochade; auf 8. Lb3 folgt dann Ld4, wodurch sich die Spiele bis auf den Nachteil für Weiß ausgleichen, daß dieser mit dem Könige hat ziehen müssen. 13 Diesen Zug nebst Ausführung entlehnen wir aus S t a u n t o n 1847, S. 84.

Fünfter Abschnitt.

Königsspringer gegen Königsläufer oder Berliner Partie.

3. Weiß: Sgl—f3 12.

13.

14.

Kel-fl: Ke8-f7: Sf7-h8: Sb3-al: Tfl-gl4 Sal-c2f Ke2-d2 Sh2-flf Se5-g6: Lh3-g4 Ddl-d2 Lf8-b4

c2-c3 c7-c6 Tfl-gl Lc8-f5 Kel-d2 Lc8-f5 Kd2-el Dg2-gl Sg6-f4f Lg4-h5: c2-c3 0-0-0

c3-b4: Lf8-b4: Sbl-d2 0-0-0 Ddl-h5t g7-g6 f2-f3 Lf8-b4f Sf4-g2: Sd4-c2^. c3-b4: Th8-e8 Dd2-f4 ThS-e8



+ + —

Tfl-gl Th8-e8

+

Lc4-d5: Dd8-g5: Sd8-e6 c4-d3f g2-g3 15 Dh4-h5t Ddl-d5: Sb8-c6 a2-b3: Se3-f5

Lcl-g5 Dd8-d6

De4-e6t Kd7-d8 c2-d3: Ke8-e7 Kdl-d2 Sc6-e5:

367

Schwarz: Sf6—e4:!

15.

16.

Sd2-f3 Td8-e8f Dh5-h7: De4-d3f c2-c3 Sfl-gSt

Lcl-e3 3 Sal-c2 Kd2-cl Sc2-d4: Kel-d2 Dgl-f2t

Dd2-c38 Sd4-f3f Kel-d2 Te8-e4: Tfl-gl Sd4-f3f Kel-fl Te8-e4:

Kel-e2

17.

18.

19.

Dh7-f7f Ke8-d8 Ddl-e2 Df2-e2$.

Df7-f8f 5 Kd8-d7

Df8-f7f Sc6-e7



+

Sf3-gltt Df4-e4: Dh4-h6f Kel-fl Sf3-h2f d3-e4: Dh4-h3f

+

Ke2-el Te8-e4f De4-e3 Td8-e8 Kfl-el Sh2-f3f Tgl-g2 Lg4-f3



+

_

+

De3-h6: Te8-e2f Kel-fl Dh4-h3f Dd2-g5 Sd4-eC

Ld5-b7:

-j-

Se6-g7: Th8-g8 f4-e5: Te8-e5:

Sg7-f5f Ke7-e6 — +

Lcl-e3 Tg8-g2:

Le3-bG:

+ -

Lb3-c2 Lc8-a6

Lc2-d3 La6-d3:

Ddl-d3: ~ Ta8-e8 22

Sbl-d2 Te8-e6

Sd2-f3 Tf8-e8

Kd2-dl Te2-f2f Tgl-g2 Dh3-hlt



+ —

+



+



+ —

+ Lg5-f6: Dd6-f6:

14 Oder 11. Sd2 Dh4t 12. g3 Dh5 13. Sdf3 Lfö 14. De2 Lg4 15. T f l Sd4 und Schwarz gewinnt.

b2-b4 — Le5-b6 2 3 —

Sc6f Se6 11. Sd8: Le3: 12. ab3: Lei: 13. Se6: Lb2: 14. S c 7 f Kd8 15. Ta2 nur zum Ausgleich. 19 S u h l e & N e u m a n n 1865, S. 185, hal15 Auf 12. Sd2 gewinnt L g 4 f nebst Dh5. ten 5. Lb3 für besser; indes wird Schwarz 16 Mit diesem Zuge kann Weiß unseres durch Sc6 dann wohl den Be5 behaupten. 20 Weiß könnte hier auch mit dem Bauern Erachtens die Spiele noch ausgleichen. 17 Bei 5. d3 c4: 6. De4: Ld6 7. Dc4:! nehmen. 21 Auf 10. f4 folgt mit Vorteil (oder 7. Se5:) 0-0 steht Schwarz etwas besser. 10 Mit 5. Se5:? Lc5! kommen wir zu Nr. 15 ff. Db6, auf 10. Lf4 aber 10 Dc7. 22 Oder 16 zurück. Tab8 17. b3 Lb4 (falls 18 Rochiert Weiß, so folgt 9 Sc2: d4, so 18. Sd2) 18. T e l etc. 23 Es folgte in dieser Variante, die eine 10. De2 Sbd4 und Schwarz ist im Vorteil. I Auf 9. K d l entscheidet Sc2: 10. Kc2: S a l f Partie der Strategie 1868, S. 214, bildet, 11. K ~ Le7 etc.; 9 Lc5, was früher an 20. a4 g5 21. a5 Lc7 etc. und das Spiel wurde dieser Stelle angegeben war, führt nach 10. schließlich remis.

368

Erstes Buch.

Zweite Eröffnung.

1. W e i ß : c 2 — e 4

(§ 2 . )

23.

Erste Gruppe.

3.

4.

(Sgl-fö) (Sf6-e4:!)

Sbl-c3' d7-d52

24. 25.

5.

Lc4-d5:;3 Se4-f6 • Lc4-b3 Se4-d6 5 e5-e4 d2-c3: Se4-c3: ' f7-f6 8

26.

6.

7.

8.

9.

d2-d3 0-0 Sc3-e4: Sd6-e4: Sh4-f5 De7-c5 Sf3-h4 g?-g6

Dd8-e7

Dd8-e7 Tfl-el18 c7-c6

g7-g6 Sf3-g5 0-0

Sb8-c621 Tfl-el c!7-d6 f2-f4 Le5-d4

h2-h3 h7-h6 De2-e4: 0-0 Lc4-b3 e5-e410 f2-f4 f6-f5?13 Ddl-h5t17 Ke8-d8 Tel-e5: f6-e5: Sf3-d4 Sc6-d4: Sf3-g5 f6-g5: e4-e5 d7-d5

Lcl-e3 Sb8-c64 d2-d4 Le7-f6® Sf5-g3 f6-f5 Sh4-f5: Lc8-f5: f2-f4 Lc8-e6 Lcl-g5 De7-c5 c3-d4: d7-d6 Tel-e5f Lf8-e7 23 Lc4-d3 Tf8-e8

29. 30.

([ Sb8-c6

31.

d2-d4 Sb8-c6

Lf8-d6 28 1

26

25

0-0 ' Se4-c3:2,y d4-e5:29 Ld6-e5:

Schwarz: e7—e5

Ld5-b3 Lf8-d6 Ddl-e2 Lf8-e7 Sf3-h4? Dd8-e7? 9 O-O11 d7-d6 12

27. 28.

Das Königsläuferspiel.

Der erste Herausgeber des Handbuches erfuhr diesen Zug im Januar 1848 von K i e s e r i t z k y . B o d e n erwähnt ihn in seiner „Populär Introduclion" 1851, S. 97. S t a u n t o n hält den Zug für gut; L ö w e n t h a l und (später) S u h l e & N e u m a n n ziehen nach 4 Sc3: 5. c3: f6 das schwarze Spiel vor. 2 Auch mit 4 Sf6 5. Se5: dö 6. De2 Le7 (minder ratsam Le6, weil der f-Bauer bald dagegen anrücken würde) 7. Lb3 0-0 ergiebt sich gleiches Spiel. 3 M. L a n g e 1859 erwähnt hier auch 5. Sdo: c6 6. Sc3, worauf Ld6 folgen würde. 4 Man findet die Fortsetzung im Chess Monthly 1858, S. 83, in einer Partie zwischen M o r p h y und L i c h t e n h e i n . 6 Dieser Rückzug beengt das schwarze Spiel. 6 Auf 9 Lb4f 10. c3 Te8 folgt 11. Se5. 7 Die Fortsetzung findet man in einer Partie zwischen S t a u n t o n und H o r w i t z , bei S t a u n t o n 1860, S. 100. 8 Mit diesem Zuge versucht Schwarz den eroberten Bauern zu behaupten. Zum Ausgleich führt hier 5 Le7 6. Se5: 0-0 7. Dh5 und nun entweder De8 8. 0-0 d6 9. Sf3 (nicht aber 9. Sf7: Tf7: 10. T e l Df8! 11. Lg5 Sc6 etc.) oder, wie in einer Partie der Schachz. 1858, S. 18, 7 d5 8. Ld3 f5

10. —

0-0 c7-c6 Lcl-e3 Dc5-a5 Ddl-d5 1 4 Lf8-e7 Lc4-e6: De7-e6: Ddl-e2 d7-d5 19 d4-e5: d6-e5: Te5-e2 h7-h6 Kel-fl Lc8-g4

9. Lf4 De8 etc. K i e s e r i t z k y riet zu 5 c6 6. Se5: d5, worauf S u h l e & N e u m a n n das Spiel mit 7. 0-0 Ld6 8. Ld3 0-0 ausgleichen. Ungünstig für Schwarz wäre aber d6 6. Sg5 Le6 7. Le6: e6: 8. Df3. 5 9 L ö w e n t h a l 1864, S. 45, empfiehlt 6 g6 und fährt mit 7. 0-0 De7 zum Vorteil für Schwarz fort. 10 Auch bei 8 g6 9. Le3 Da5 10. Sg3 hat Weiß ein gutes Angriffsspiel. 11 Nun droht 7. Se5:, was im gegenwärtigen Moment wegen 6 e5: 7. Dh5f g6 8. Deöf De7! nicht angeht. 12 Für etwas besser erachten wir De7 sowie den Sicherungszug g6. Für den Damenbauern empfiehlt sich, nach vorgängigem c6, der Doppelschritt; vgl. Anm. 18. Mit 6 Sc6 kommen wir auf Eröffn. I Abschn. X § 3 Nr. 1 und 2 zurück. 13 Etwas besser wäre 8 De7 9. f5 f5: 10. Dh5f Kd8 11. Sg6 De6. 14 Schwach wäre 10. e5:, werauf 10 eö: 11. L f 7 t Kf7: 12. Dd8: Lc5f 13. K h l Td8: 14. g4 T d l die Folge sein könnte. 15 Oder 11 Tf8 12. Db7: Sd7 13. e6 etc. " Partie S p i t z e r - S z e n , Schachz^ 1857 S. 237. 17 Auf 8. f4 spielt L ö w e n t h a l 1861, S. 282, 7 Le6 und bemerkt, daß Schwarz den Bauern behaupte.

Fünfter Abschnitt.

Königsspringer gegen Königsläufer oder Berliner Partie.

2. W e i ß : L f l — c 4 11.

c2-c4 liT-iifi' f2-f3

12.

13.

14.

Schwarz:

15.

16.

369

S?8—f6 17.

18.

19.

-f f3-e4:

I.t'S-iü;

fô-f'4

f4-e5: 8b8-c6 ,s ' f4-o5: d(i ef>: Sf3-e5: Li-S-n! I)dl-f3 c7-c6 Ddl-d4 Th8-f8 Ddl-el Ii"i Iii;

Tfl-f5:_ "Se6-eö: Sh4-g6 Ijf'S^ö-r Se5-g6 b^g«: 2 0 Df3-b3 i>7-bö ])il4-g7 LcS^fö _ U2-b3 Sc6-e5:

Sg3-ff> fl .%!:

Tf5-e5: "d6-e5r Kgl-hl TliieS De2-e6_f Lf'8~-e7~ Lfi4-g8 g7-gC Dg7-h6: "Sb8^d7~ f4-c5: TeS-et):

Ddl-hSj Dh5-g5t

+

K o .18 ~



D(15-f7t Ke8-d7 ' I)li5-h7: De6-g8 ~ Tal-el ThS-fiT" f2-f4 c5-e4 Lcl-g5: Sd7-e5^ Del-g3 h6-g5:

Lcl-g^ Dli7-1)5 SliS dT De(i-e7f DcS^T Lcl-d2 Lc8-f5~~ Lg5-e7: üd8-o7r Ii3-g4: Dd8-e7

18 S t a u n ton empfiehlt 7. Sd4 Üc5 8. De2 und bemerkt, die gute Stellung des weißen Spieles wiege den verlorenen Bauern mindestens auf. (Wir können dem, da unmittelbar 8 dr> 9. Lb3 e6 folgen kann, nicht recht beistimmen.) Auf 7. Sh4 fährt L ö w e n t h a l 1861, S. 197, in einer Partie der Scbacliz. 1860, S. 150, mit 7 g6 fort (7 d6 fuhrt auf Nr. 27, 7 Se6 auf Eröftn. I Abschn. X § 3 Nr. 2 zurück) und sagt, daß Schwarz demnächst mit c6 nebst d5 ein gutes Spiel erlangt; ungünstig für Schwarz wäre nach der Scliachz. 1869, S. 331, 7 e6 8. Sfö Dc.j 9. Lb3 dö 10. Le3 etc. Der obige Turmzug wurde von H. T. P i e r c e im englischen Korrespondenzturnier versucht; er seheint 7 c6 zu vereiteln.

+_ _ -b2-b4 Lc.) dt! Tel-e7f Kc8-d8 _ " Ld2-a5 T)e7-g7 f2-f4" Ö-Ö-Ö c2-c3^ L.Ii bü

Lcl-e3

— — Te7-g7f Lc4-e2(d3) + Kd8-c8(e8) — I)b3-c3 Lg8-b3 Kgl-hl + Dg7-e7 f4-eü: Dh6-c3 De3-e5: _ + dë^côT KcS-l>8 Lcl-d2 Sbl-a3 — Ta8-e8 Te5-e2

Setzung könnte sein: 10. L f 7 | K f 7 : 11. D d 8 :

Sc6 12. Üc7f Le7 13. Lgo: Te8 14. Tel Kg8 15. Teö: Se5: 16. De5: Kf7 17. Df4t Lf5 18. g 4 L g 5 : und S c h w a r z muß gewinnen.

; ! j j

" S t a u n t o n 1860, S. 100, bemerkt zu dieser Partie zwischen ihm und H o r w i t z , daß auch 16. g4 geschehen konnte. 25 Dieser Zug findet sich in einer Korrespondenzpartie Stuttgart-München. Vgl. Eröftn. I Abschn. X § 3 Nr. 3. 26 Auf 5. Se4: entwickelt Schwarz mit d5, auf 5. L f 7 f Kf7: 6. Se4: mit d5 7. Sg5t Ke8 8. Dh5Jr g6 9. Df3 Lf5 sein Spiel günstig. 27 Damit spielt Schwarz auf Gewinn; die möglichen Fortsetzungen gaben wir auf S. 314/315 § 3 Nr. 1—3. Zum Ausgleich genügt nach C o r d e l („Führer" S. 338) 5 Le7, worauf Weiß mit 6. Se4: d5 7. Ld5: Dd5: 8. Sc3 oder 7. Lb5 e4: 8. Se5: fortfahren soll; auch 7. d4 hält C o r d e l für zulässig, da nach 7 d4: 8. Sd4: e4: 9. Sc6:

Falls d6, so 14. b4 Db6 12. Se5:. Oder Ivf7 13. Sh8f Kg8 14. De6f resp. 12 Kd7 13. T e l Lf7 13. Sh8: etc. j 21 Aus einer in Stockholm gespielten Beratungspartie, Schachz. 1867 S. 345. Schwarz den Bauernvorteil schwerlich werde 22 Die Fortsetzung war 19 h5 20. a4 verwerten können. 2d Findet sich mit der gegebenen FortL1i6 21. g3 gö 22. g5: Lg5: 23. h4 Lli6 24. T f l e3 25. Kh2 Lg4 26. Dd3 Dh7 27. Dd4 setzung in einer Partie zwischen C o c h r a n e Tf8 28. b5: c5 29. Dd5 e2 30. Tfel De7 31. und M o h e s c h u n d e r , III. London News vom b6 De3 32. b7 und Weiß gewann. 11. September 1869. 19

20

Bei 9 e5: verliert Schwarz die Dame gegen drei Figuren. Wir würden indessen diese Spielweise vorziehen; die Fort23

v. B i l g u e r , Handb. d. Schachspiels.

VII. Aufl.

In einer anderen Partie geschah mit besserem Erfolge für Weiß: 5. d5 Sa5 6. Ld3 0-0 7. 0-0 b6 etc. 29

24

Erstes Buch.

370

§

Erste Gruppe.

3. 6 dC-(.l5 Sd2-c4 19 Lg5-h4 h7-h(i g 7-gn

h2-h3 Dd8-f6 fo-g6: f7-g6:

Dd4-f2 I)g3-e5

Sa4-c'i Ke2-d3 Sc6-d4f Sd4-f3:

Df2-f3: Sg8-f'6

+

+

7. L f 7 f KfS 8. Lg8: Tg8: 9. f3: D h 4 j 10. K d l Dh3 etc. 18 Hier ist dieser Zug mehr am Platze als in Nr. 13 und 14. 19 Bis hierher Partie S t e i n i t z - D r . N o a . 211 C o r d e i s Zug, der an dieser Stelle wohl zu erwägen ist. W i r folgen in obiger Variante und in mehreren anderen dem „Führer' 1 . 21 Besser 8. d4 d3: 9. Ld3:. 22 Bei 10. Le2 kommt Schwarz mit Sh6 11. b4 Sd3f 12. Ld3: d 3 f 13. K f l Lg4 14. D e l Le2f in Vorteil. 23 Mit 13. Lh7: (Sei: 14. Df3:) konnte Weiß das Spiel wohl noch halten. 24 Partie M i n c k w i t z - D r . F l e c h s i g . Schwarz setzt in zwei Zügen matt. 25 Mit Sf6 6. d3 gelangen wir zu der Stellung des § 4 Nr. 3 und 4. •26 W i r f 0 i g e n e i n e r in C o r d e i s „ F ü h r e r " mitgeteilten Partie N e u m a n n - C o r d e l . In einer anderen Partie zwischen denselben Gegnern, die wir als Nr. 107 der erläuternden Partien auf S. 398 bringen, geschah an dieser Stelle 10. Ke2.

De3-g3 h6-gf>:

+

.o

— —

Lcl-f4 Sf6-d7

'27

+

27

Es folgte 19. Lc5: Seöf 20. Ke2 Sfö: 21. Kf3: c6 und Schwarz gewann schließlich durch die Bauern. 28 Dieser Zug ergiebt nach C o r d e l ein gedrücktes Spiel, ohne geradezu verderblich zu sein. Bei 2 f5 3. fö: Dh4f 4. g3 De7 5. e5: behauptet Weiß einen Bauern. 29 Auch mit 3. Lc4 oder 3. d4 erhält Weiß ein gutes Spiel. 30 Auf 7. Lb5 geschieht (nach C o r d e l ) am besten Le7 8. d4 Sd7. nicht aber 7 a6 wegen 8. Lc6 ; f c6: 9. d4 d4: (etwas besser ist auch hier Sd7) 10. d4: d5 11. eö Sd7 12. 0-0 Le7 13. f5 etc. 31 Auch 10 c5 ist nicht genügend zu völligem Ausgleich. 32 Hiermit wird der Gambitbauer zurückgewonnen, der bei 4. d4? geschützt werden könnte, indem alsdann 4 gn 5. Lc4 h6 6. c3 Lg7 zur gewöhnlichen Gambitverteidigung nach Anleitung der Abschnitte VI, VII, VIII führt. 33 Oder 7 g4 8. Sg5 Df6 9. Dg4: mit Vorteil für Weiß. 34 Weiß kann den Angriff, nachdem Schwarz den Läufer zurückgezogen, mit 11. Sg5 (oder auch 11. Se5) nebst 12. Dhöf fortsetzen.

382

Erstes Buch.

Dritte Eröffnung. Das Königsgambit.

1. W e i ß : e 2 — e 4

(§ 3.) 2. (f2-f4) (d7-d6)

3.

Erste Gruppe.

3. (Sgl-f3) (e5-f4:)

4.

(Lf1-c4!) Lc8-g4 h7-h6

5.

g7-g5

5. d2-d4 Lg4-f3: h2-h4 " Lf8-e7 h2-h4 gö-

Schwarz: 6. Ddl-f3: g7-gö d2-d42 Lc8-g4 Sf3-g5 Sg8-h6

6.

e7—e5 7. h2-h4 f7-f6' Lcl-f4: Lg4-f3: d2-d4 Dd8-e7? f7-f6

7. 8.

8. h4-g'5: f6-g5: Ddl-f3: Le7-h4f Lcl-f4: f7-fö Sg5-e6? Dd8-e7 Lcl-f4:! f6-g5: «

9. Df3-h5r Ke8-d7 g2-g3 0-0 f6-g5:3 d4-d5 Lc8-e6:4 h4-g5: Sh6-g8 Sh6-f7

9. 10.

Lf4-g5: l: Dd8-d7

11. 12.

13. 14. 15. §

c7-c616 4.

1. 2. 1

(f2-f4) Lf8-c5!18

Lfl-c4 e5-f4:14 Sgl-f3" d7-d5

Sgl-f3 15 j

Sgl-f3 d7-d6

Lfl-c4 19 Sg8-f620

Sf3-e5: d5-e4:

Lfl-c4 Sg8-h6 f4-e5: d6-e5: d2-d3 0-0

Wir machen darauf aufmerksam, daß es gefährlich zu sein pflegt, f7 zur Unterstützung vorzurücken. 2 Hier würde auch 6. c3 gut sein. 3 Nimmt Schwarz nicht gleich, so folgt 10. Dd2, und der Springer kann von g5 weggehen. 4 Von Santo Vito ( A l l g a i e r 1834 S. 206) ausgeführt. 5 Auf 12 Kf8 folgt. 13. T f l . 6 Der Bauer darf nicht nehmen, da die Dame auf e6 Matt geben würde. Zieht Schwarz aber 13 Df8, so fährt Weiß mit 14. Sc3 fort und rochiert auf die Damenseite. 7 Auf 12 Ke7 gewinnt Weiß durch 13. De2. 9 Nicht Dd7 wegen 14. d5 Lg8 15. Lf6 Lg7 16. Dd4 g6: 17. Th8: Lh8: 18. Lh8: etc. 9 Die Folge würde nun etwa sein: 19.

Sbl-c3 f7-f(i d2-d4 e5-d4: Sbl-c3 Sf6-g423

Lf8-g7

Lcl-f4: Sb8-c6

" Lf8-e7 " Lf4-e3 Sc6-a5

Ddl-h5j " " g7-i6"

Se5-g6: Ii7-g6:

Sc6-e7 Dh5-g6f Ke8-d7!

Lcl-g5 hT h(i Tfl-hl Sh2-g4

Lt!'5-h4 g7-g5 Ddl-e2 Lc5-f2+

0-021 0-0

Thl-fl Sg'4-h2:

Dh4f Ke8 20. So3 Lg6 21. 0-0-0 Dh7: 22. Dh7: Lh7: 23. Till Lg8 24. Sb5 Sa6 und Schwarz ist sehr beschränkt, hat aber keinen Angriff mehr zu befürchten und kann daher sein Spiel allmählich befreien. 10 Oder 16 Dd7 13. Sc3 Lg7 14. h7:. Auf 12 Sf4: folgt 13. Lf7f Ke7 14. Df4: mit gutem Spiel, wenn Weiß nicht durch Dg5f und Df5f remis machen will. 11 Oder 13 Dd7 14. Le6: De6: 15. De6f Le6: 16. Lf6 + . 12 Dies ist vielleicht noch stärker als das Schlagen mit dem Bauern. 13 Diese Variante entnehmen wir einer Partie zwischen München und Augsburg. Der Palamede 1842, II, S. 63, bemerkt, daß 11 Lc3f und dann 12 c5 das beste Spiel wäre. Indes käme Weiß auch hierdurch nicht in Nachteil.

10.

Lf4-g5: De7-d7 d5-e6:

Ddl-d2 Sh6-g8 Sbl-c3 Sc6-e5 Dd3-b3 Sg8-e7 Thl-h5 Sg5-e4: hg5-et>

Sf3-g5: h6-g5: Kel-fl Sb8-c6

12.

13.

14.

Lc4-f7y Dd7-f7: Sc3-d5 De7-g7~" Lc4-f7f Ke8-d7 5 " Lc4-f7f Ke8-d7' _ Lc4-e6:'? Lc8-e6:~ Ddl-g4:! Dd7-e7 10 e4-d5: oti d5: Kd2-d3 Lg5-h6: c2-c3 Dd8-e7 Le3-d4 Lg7-e5 d2-d3^ ftTfö^

Tfl-f7: Ke8-f7: Lc4-b3 f4-f3 e4-e5 d6-d5 6 Ddl-g4f Kd7-c6 Lf4-g5 Lf8-e7! 8 Lf4-g5 Seß-gö: 11 Sbl-c3 Sb8-c6 ~~ Thl-li6: Dd8-g5 Sg5-f3 g4-f3: Ld4-eS: '"diTeöT Se4-e3

Ddl-d'2 d6-dET Kel-d'2 Lh4-g5f l)dl-d2 Sa5-c6 d4-d5 "cfTdäT

+

De2-h5 Dd8-e8

Sg5-h7: Kg8-h7:

17.

18.

Df4-f8f Ke8-d7 " Sd5-e3

h4-g5:

16.

15

Kd7-c7 Lh4-g5: ; Lc5-e7 f4-f5 Lf2-c5

+

Sf3-g5 Sg4-h6

Dd2-f4f Sbl-c3 Kf7-e8 Lf8-e7 g'2-g3 Ddl-d4 Ta8-c8 e7-c6 Db3-b5je5-e6f Se7-c6 _ Kd7-e7 Dg4-f3 +

Tal-fl Le7-g5: Lcl-h6: Dg7-h6: Db5-c5f

Th5-h7: Th8dt7T Dg4-c8f De7-d8 Tal-elf Sc6-e7 Ddl-d2

g6-h7: Kc8-f7 Dc8-d8f Ke8-d8: Lc4-b5

Lg5-e7 KfTe~7 Th5-g5 h7-g6 +

Le3-li6:

+

e4-d5:

+

" Sc6 hat 4. Lb5 Ld7 5. d3 zur Folge. 15 Oder 4. d4 D h 4 t 5. K f l . Auch 4. Df3 wäre gut. 16 2 c5 ergäbe eine für Schwarz nicht eben vorteilhafte Stellung, zu der man auch mit den Zügen 1. e4 c5 2. f4 e5 gelangen kann. 17 3. Sc3 Lb4 hat gleiches Spiel zur Folge. Die obige Variante entlehnen wir C o r d e i s „Führer". 18 Diese Art der Ablehnung des Gambits ist besser als die bisher behandelten, und ist zugleich die der Sachlage am meisten entsprechende, da sie Weiß vorläufig an der Rochade verhindert. 19

15.

383

+

Lc4-g

J)-0 c7-c6 Lg5-h6: Le7-Ii4f Lc4-d3 (M) Sbl-c3 c7-c6 Sc3-e4: Ddb-t'7

Abgelehntes Königsgambit.

11.

Dh5-h3f KdT-e8 +

Ddl-d3 Lfs-gr g5-g'6 Sf7-g5

Erster Abschnitt.

4. c3 scheint, als Unterstützung für den Doppelschritt des Damenbauern, etwas stärker; doch läßt sich das Zentrum nicht leicht behaupten. Mit 4. Sc3 kommen wir zu spä-

Lcl-h6: g7-g6

+ d4-d5 LefTfT Sbl-d2

Ddl-g4: Dd8-h8°~ +

Dh5-g6f Lh6-f8f. fi-g6:

teren Varianten bezvv. zur Wiener Partie (Eröffn. IV). 20 Sc6 führt auf die Varianten 13 ff. des § 2 zurück. Nicht gut wäre 4 Lg4 wegen 5. e5: e5: 6. h i l f resp. 5 Sc6 6. d6: Dd6: 7. L f 7 f Ke7! 8. Lg8: Thg8: 9. d3 Se5 (falls Sd4, so 10. Sd4:!) 10. Lf4 oder 10. Lg5f und Weiß bleibt im Vorteil. 21 Wir entnehmen diese Variante aus L a n g e s Lehrbuch 1865, S. 392. Spielt Weiß 7. Sg5, so folgt 0-0 8. 0-0 De7!. 22 Schwarz scheint sich gegen den nun folgenden Angriff verteidigen zu können. W ä r e dies nicht der Fall, so müßte er wohl, anstatt zu rochieren, 7 Le6 thun. 23

Ein verfrühter Angriff. Diese und die nächste Variante sind Partien zwischen N e u m a n n und D u f r e s n e , N. Berl. Schachz. 1864 S. 85 und 109.

384

Erstes Buch.

)

Erste Gruppe.

Dritte Eröffnung.

1. W e i ß :

e2— e 4

2.

f ä —fi

Schwarz: e7—e5 Lf8—e5!

4.

5.

6.

7.

lLfl-c4) (Sg'8-f6)

(d2-d3) Sb8-c6

Sbl-c3> Sf6-g4 2

Ddl-e2 Lc5-f2t Lc4-b5 5 Sf6-d7 f4-e5: d6-c5: Ddl-e2 Dd8-e7 Sc3-a4 Sb8-c6 f4-c5: SfG-d5 f4-e5: Sf'6-e4: Lfl-d3 2 3

c7-c6

,

c2-c3 Sg8-f6 20

Lc8-g4 9 Sbl-c3 O-O10 d2-d4 14 e5-d4: b2-b4 Le5-b4: d2-d4 21 e5-d4:

Lc8-g4 Sbl-c3 Dd8-e7 c2-c3 Sb8-c6 Ddl-e2 Lc8-g4 e4-e5 d6-e5: c2-c3 Lb4-c5 c3-d4: Lc5-bt> 22

3

LcS-g4

g2-f3: Dd8-h4Jt' Le2-f3: Sb8-c6 2 '

8.

9.

10.

11.

Kcl-fl Lf2-b6 Lb5-c6: b7-c6: Ddl-e2 b7-b5 Lcl-e3 Lc5-e3: c2-c3

h2-h3 Sg4-f6 h2-h3 Lg4-f3: Lc4-b3 a7-a5 De,2-e3: e5-f4: d2-d4 Tf8-e8 Sf3-g5 Dd8-d7 l ü Lc4-f7f Ke8-f7: Lcl-e3 Sf6-g4 Lfl-d3 Sf6-g4 Sb1-a3

f4-f5 h7-h5 Ddl-f3: Ta8-b8 a2-a4 b5-b4 De3-f4: Lg4-f3: 0-0 Te8-e4: Ddl-f3 Sb8-c6 Da4-e4: Th8-e8 Ddl-d2 I.)d8-e7 Le3-gl t'7-f5 Sa3-e4 Kc8-b8 c3-d4: a7-a6

Lcl-g5 Sc6-e7 Sc3-e2 e5-f4: 6 Se3-dl Lc8-a6 8 Df4-f3:

C5-Ì4:11 0-0

Le8-e6 l ä Ddl-a4| Sb8-d7 17 0-0

0-0

Sbl-c3 0-0

d2-d4? Lg4-f3:! 25 Lfl-e2 Lg4-f3: 28

Das Königsgambit.

Kel-e2 Lcö-bß! b2-b4 2B LcD-bO

Sb8-c6 Lcl-e3 Sb8-c6 Ddl-a4t Sb8-d7 b4-b5 2 9 Setì-eT3"

0-0-0

d2-d4 e5-d4: 31

De2-c2 Lc5-b6 Df3-g3 0-0-0

d2-d4 Sd7-f6 Sbl-c3 f7-f5 e4-e5 24 d6-e5: Lcl-e3 f7-f5 b5-a6: Ta8-a6:

1 Zu gleichem Spiele führt (>. c3 0-0 | und verdient den Vorzug vor den bisher behandelten Spielweisen. 7. Lb3 Lg4 8. f5 d5 9. ii3 Lf3: 10. Df3: e4: 10 Sc6 6. d3 führt zu Nr. 3/4 zurück. Sg4 11. e4: DdC 12. Le3. ( C o r d e l , „Führer".) 2 Hier ist dieser Angriff eher zulässig als ist auch hier nicht ratsam; es folgt darauf zunächst 6. De2. in der vorigen Variante.

Jetzt würde 7. T f l Sh2: 8. Till nutzlos einen Bauern opfern.

Sg4

Es folgte Th6: 20. Th6: h6: 21. Se5: S f 5 f 22. f5: de5: 23. Dli5t KeT 24. D f 7 t Kd6 25. Se4f Kc7 26. Sf6: und Weiß gewann. 4

Vgl. Anm. 6 auf S. 380. 6 Hiernach gelangt Weiß zur Rochade und zum Angriff. 6

7 Die Fortsetzung findet sich in Nr. 106 der erläuternden Partien, S. 397/398. 8 Die Schachz. 1872, S. 23, bemerkt, daß A n d e r s s e n , welcher die schwarzen Steine führte, diese Spielweise mit Vorliebe wählte, daß sie aber doch nicht besonders günstig für Schwarz sei. Es kann dabei geschehen, daß Weiß sicher steht, der schwarze König aber exponiert bleibt, Vgl. Schachz. 1870, S. 337, Partie 3013. 9

Jetzt ist dieser Zug zulässig, da 6. e5:

mit Lf3: 7. Df3: e5: beantwortet, werden kann,

Statt dessen kam Sa5 mit vorhergehendem oder nachfolgendem Abtausch auf f3 in Betracht. Wir folgen einer Partie B u r n P h i l l i p s gegen G o l d s m i t h - S e d g e f i e l d . 11

12 Auch auf d5 folgt 15. Ld6:; dagegen 15. Sf7: Tf7: 16. L f 7 f Kf7: Dd7 18. Lg5 Th8 19. Tf4 Th5 20. 21. T a f l Th6 22. h3 Le6: 23. T f 6 f

auf li6 17. Lh6: Lf6: f6: etc.

13 Falls Lc2:, so 18. T e 7 f Kf8 19. Te6! (nicht 19. T f 7 f Ke8 20. T e l f Se7!) Df4 20. T f l + . 11 Mit diesem sowie mit dem in der nächsten Variante erörterten Opfer erlangt Weiß einen wertvollen Angriff. Nr. 7 ist eine Partie L ö w e n t h a l - H a r r w i t z , Nr. 8 eine solche M. L a n g e - H e i n e m a n n .

Schwarz könnte rochieren; der Angriff 9. Sg5 h6 10. Sf7: Tf7: 11. Tf7: Kf7: 12. D f 3 f 15

ist wegen 12

Ke6 nicht stichhaltig. Doch

kommt für Weiß 10. Se4 (anstatt des Opfers)

Erster Abschnitt.

Abgelehntes Königsgambit.

3. Weiß: Sgl—f3

385

Schwarz: d7—d6

12.

13.

14.

15.

16.

17.

18.

19.

Tal-dl c7-c5 c!3-d4 Lc5-b6 Sdl-e3

Kfl-f2 a7-a6 Lcl-f4: Lb6-a5+ Se3-c4 Sb8-d7

2-g4 Lc8-d7 c2-c3 Tb8-b2 Lcl-e3 Lc5-d6

Lg5-h4 h5-g4:

h3-g4: Sh6-g4f Se2-g3 f7-f6 h2-h3 Sf6-li5

Kf2-g3 Sg4-h6 Tal-el Kg8-h8 De2-f2 Sh5-g7

Lh4-g5 f7-f6 Tel-e3

Lg5-h6:

Thl-fl Sg7-e6

(13-d4

Sa4-b6: a7-b6: Sbl-d2 h7-h6 De4-c2 Lc5-b6 e4-e5 d6-e5: Ld3-c4t Kg8-h8 Lfl-g2 Sg8-f6 Lf3-e2 Ta6-a7

Sf3-g5 Te4-e7 Sg5-e4 Lc5-b6

Lcl-f4: Lg4-h5 12 Sd2-b3

Lf4-d6: Dd8-d6: Kgl-hl Sc6-b4 Lcl-a3 Lb6-d4f d4-e5: Dd6-e7 Thl-gl: Lc8-d7 Ke2-e3: Sd7-e5: Lcl-b2

Tfl-f6: Lh5-g6 Lcl-d2 Dd7-c6 Kgl-hl Lc8-e6

Tf6-f7: Te7-f7: 13

Lc4-f7f Lg6-f7:

Dc2-h7f

Tfl-f6: e5-e4

Tf6-e6: 18 Dd8-g5:

Te6-e8t

f3-f4 Dg5-g2:

Tal-dl fo-e4:

0-0

d6-e5: Sc3-d5 De7-d6 d4-e5: Dd8-dlf f4-e5: d6-e5: 0-0

Sg8-f6

g

g^-g'5 Sf3-g5f Kf7-g8 Sd6-b6 a7-b6 Sc3-dl Lb6-gl d4-e5 Lb6-e3 Le2-f3 Se7-c6

0-0 0-0 0-0-0

Ld6-C7

0-0

3 2

+

7

+

+

4

+

+ —

+

19

— — — —

Sc4-e5: Dh4-g5+ —



+



22 Besser als Lb4-|\ in Betracht, da nun Lb6 mit 11. Lh6:, Le7 23 Weiß hat zwar ein starkes Zentrum, dagegen mit 11. Dd4: und Rückgewinn des 1 wird es aber nicht vollständig erhalten könnn. Bauern beantwortet wird. 24 Nicht etwa 11. Sg5 e4: 12. L c 4 f Kh8 19 Falls 0-0, so 10. Dh5 h6 11. Se4 Le7 13. Sf7f Tf7: 14. Lf7: wegen e3! 15. Se2 Df6 12. Lh6: zum Vorteil für Weiß; z. B . : 12 16. Ld5 Sb4. Eine Partie mit diesen Zügen h6: 13. Dh6:! Sd7 14. Ld5: Ld5: 15. Sf6f Sf6: gewann B l e d o w am 6. Mai 1841. 16. f6: Lf6: 17. Tf6: Le4 18. Sd2 Lh7 19. 25 Stärker als d4:, worauf nach 6. d4: Lf3: T a f l etc. 17 Wenn c6 oder Ld7, so gleichfalls 9., 7. f3: Dh4f 8. Ke2 Lb6 9. Le3 Sf6 10. Sc3 Sc6 die Spiele gleich stehen dürften. L f l f ; wenn aber Sc6, so am stärksten 9. Ld5. 16 Falsch wäre 18. De4: wegen Lf5!, wo26 Sc6 kostet wegen 6. Se5: Le2: 7. Sc6: mit Schwarz gewinnen würde. ! Dh4f 8. Ke2: Df2+ 9. Kd3 c6: 10. Df3 einen 19 Es folgt 19 Te8: 20. d4: e3 21. Sc3 Bauern. 27 M. L a n g e (Morphybuch 1881, S. 112) und Weiß gewinnt. 20 Auf Sc6 gewinnt Weiß mit 5. Lb5 ein erklärt Df6 für den richtigen Zug. 29 H ü l s e n spielt auch 7. d4 d4: 8. 0-0. Entwickelungstempo. 4 De7 führt nach 29 Oder 8. a4 a6 = . 5. d4 d4: 6. d4: Lb6! zum Ausgleich; minder 30 Auf Sa5, welches H a r r w i t z empfahl, gut wäre hierbei 6 L b 4 f 7. Kf2, ganz folgt am besten 9. d3 mit Ausgleich; minder mangelhaft 6 D e 4 f wegen 7. Kf2 Lb4 günstig 9. d4 wegen d4: 10. d4: Df6. 8. a3 La5 9. b4 Lb6 10. Lb5+ etc. 21 Nach Cordel wird 4 31 Oder f4: 10. Lf4: Sg6 11. Le3 Sf6 = . Sf6 am besten 32 mit 5. d3 beantwortet. Sollte sich dies als Versuche, mit Da8 (worauf 16. a4 folgt) richtig erweisen, so wäre 4. c3 überhaupt gegen a2 zu operieren, sind verfehlt. Vgl. verfehlt, da es von Schwarz abhinge, den die Anmerkung zum 12. Zuge der Nr. 101 weißen Königsläufer einzusperren. der erläuternden Partien, S. 396. 25 v. B i l g u e r , Handb. d. Schachspiels. V I I . Aufl.

Erstes Buch.

386

1. W e i ß :

(§ 4.) (Sgl-f3) (d7-dfi)

14.

Erste Gruppe.

4. (c2-c3) (Lc8-g4)

Dritte Eröffnung. Das Königsgambit.

Schwarz: c°

2.

§

3. l.

(Sgl-f3) Sg8-f615

12

Lf8-g7

De2-e5 Lfl-c4 Tg8-g7 Th8-g8 Lcl-d2 Ddl-e2f Sg8-e7 Dd5-d4: De2-e5f Lfl-c4 f6-e5: Sg8-h6 d2-d4 Sg8-f6 + Se2-f4 g2-f3: 4-f3: g d2-d4 Sd4-b5 Lg7-e5 Le5-d6 Kel-dl: Sg8-h6 Df3-d5 Sg8-e7

g7-gö

h2-h4 d6-e5: Lfl-c4 g 5-g4

Sf3-e5: Lf8-d6 Sbl-c3 g 4-f3:

d2-d4 13 Ld6-e5: Ddl-f3: Dd8-h4t

d4-e5: Dd8-dlf Kel-fl Dh4-g4

e4-e5 Dd8-e7

Lfl-e2 Sf6-g4

Lcl-e3: f4-e3: d2-d4

Sbl-c3

Sf6-dö 19

d2-d4 Sg4-e3 c2-c4 Sd5-b6

c2-e4 Sd5-b6 d2-d4 dï-dS 1 5 Lfl-e2 g7-g5

d2-d4 g?-g5 LH-c4 Lc8-e6 i9 Sf3-g5:!25 Sh5-g3

h2-h4 17 Sf3-gl Lcl-f4: g 5- g 4 Lf8-e7 Le7-h4f 0-022 Lc4-e6:20 Ddl-e2 23 21 f7e(>: ""Sbicë " ~Lf8-e7 h2-g3: d2-d4 20 Kel-fl d7-d5 Dd8-g5: " Sg3-h5

e4-e5 d7-d6

n

9.

8. Ddl-e2f Sd5-e7 Sbl-c3 Lf8-b4 5 Ddl-e2 f7-f6 Se4-c3 Lf8-d6 Sd4-e2:9 f4-f3 De2-e7f Sg8-e7:

2.

0-0 h7-h6

Sf6-d5

5.

Sf6-h5!

6.

1

Schwach wäre die in der Strategie raisonnee erwähnte Spielweise 3. Se2 Dh4f 4. g3 g3: 5. Sg3: Ld6 6. Df3 L g 3 f 7. g3: Df6 etc. R o e g n e r versucht, wohl mehr scherzhafterweise, 3. Sh3, worauf d5 der geeignete, den Bauern behauptende Zug sein dürfte. 2 Mit 3 d6 (von S t a m m a und C o z i o besonders behandelt) 4. Lc4 gelangen wir zu der im § 3 Nr. 2 ff. des ersten Abschnitts erörterten Stellung. 3 Durch 4 Ld6 5. d4 g5 6. c4 b6 7. Ld3 gleicht sich das Spiel aus. Mit 4 Dd5: reduziert es sich auf § 5 Nr. 18/19 des ersten Abschnitts. 4 Dieser Zug wurde von P o n z i a n i empfohlen; am stärksten ist jedoch h6, wie in Nr. 4. 5 Oder 8 Dd4: 9. De2f De5 10. Lf4:

Lcl-f4: Sh6-g4 Dd5-f?f Ke8-d8

+ Sbl-c3 c7-c6

3. 4.

10.

Sc3-e4 Lf8-g7 De7-e6 g2-g3 Lh4-g5 e5-d6:24 Dd8-d6: Sbl-c3 c7-c6

und, nach etwaigem Abtausch der Damen, 0-0-0. 6 Es würde nun folgen: 17. Lc4 Se6 18. Se6: Le6: 19. Le6: De6: 20. Dc7: Dc6 und beide Spiele stehen gleich. ' Bei 7. De2f Se7 8. Se4 Lg7 steht Schwarz ebenfalls besser. 8 Gut wäre auch 5. Lb5f. 9 Weiß nähme noch besser mit dem König. 10 Oft ist f5 als Gegengambit schädlich; hier erweist sich der Zug aber als sicher. Noch beliebter ist er im Läufergambit. 11 Mit 4. fo: d5 5. d4 Lf5: 6. Lf4: Sf6 gleicht sich das Spiel aus. Im Manuskript des P o l e r i o kommt dabei 5 Ld6 6. Ld3 Df6 7. Sc3 c6 8. 0-0 Lf5: vor; es wäre aber für Weiß 6. c4 besser. 12 Besser scheint 5. d6: Ld6: 6. d4 nebst allmählicher Entwickelung.

Dritter Abschnitt.

Unregelmäßige Verteidigungszüge im Königsspringergambit.

2. W e i ß : f 2 — f 4 11.

Schwarz:

e5—i'4:

12.

13.

14.

Sc3-d5

+

0-0-0 _ Lc8-f5 d2-d4 e5-"d4T

Sc3-b5 Lb4-d4f Sc3-b5 Sb8-a6

Tdl-d2: Üd4-b6 Lcl-f4: ~Lf8-b4+

Do2-c4 CM) _c2-c3 " ~di-c3:

Dc4-f4: Ta8-d8 b2-c3:_ Lb4-a5~

Td2-d8: — Sc6-d8:s — 0-0-0 -j""

Sb5-d6f e7-d6:~

Lcl-f4:

Kdl-d2 Sb8-c6 d2-d4 f4-f3~

Lfl-bö Lc8-d7 g2-g3 Dg4-h3f

Lb5-c6: Ld7-c6: Kfl-el b7-b5

Lc4-d5 Dh3-g2

Thl-fl Se7-d5:

Df7-d5: f3-f2f

b2-b3 Sb8-a6~ Le2-d3 Dg6-g7

Lcl-a3 8a(> b4 d5-d6 Sb8-c6

Ddl-d2

+

Se4-f'6-;Ke8-d8

Sf6-h5 Dg7-g8

a2-a4

Sbl-a3 Ta8-f8

Sa2-c4 Dd6-d8

Sf3-e5 Sc6-e5:

Se4-c5: Dd8-e8

Dc2-c4 Le7-d6 ~

a2-a4 Sc4-f6+ a7-ao Ke8-d8 ~ c4-d5: d4-d5 c6-d5: " De6-g6~ + I)dl-g4: e2-c3 0-0

Lc2-d3

13

Tfl-el Tf8-f6

15.

403

16.

17.

18^

+ _ —

Se3-d5: 11 d?-d6 -f~

Tfl-f2: Dg2-d5:

+

Sc5-g4

+

Fehlerhaft wäre 7. Dh5f wegen g6 8. Sg6: Sf6 9. Dh6 Tg8 10. Sf4: Lf8. 14 Es folgt in einer Partie der Schachz. 1867, S. 344, zwischen A n d e r s s e n und M i e s e s 19. Lg5+ Kd7 20. Tf5: Kc6 21. Sb4f Kb7 22. Tf4 e5: und Schwarz sollte wohl gewinnen. 15 Dieser Zug gleicht das Spiel mindestens aus. Der Gambitbauer wird sich häufig behaupten lassen. 16 Oder 5 Sh5 6. Sc3 mit gutem Spiel. Wenn Weiß statt des letzten Zuges rochiert, so thut Schwarz 6 Tg8 dagegen. 17 Weiß könnte hier auch 7. Ld3 ziehen und auf 7 g4 dann rochieren. 18 Auf 5 dö folgt am stärksten 6. c4. 19 Nicht etwa (wie S c h a l l o p p gegen T h o r o l d zu Hereford 1885 zog) 6 e5: wegen 7. L f 7 f etc.

20

Auf 7. d5 folgt Lg4 mit gutem Spiel für Schwarz. 21 Auch 8 d5 kann geschehen. Minder gut wäre 8 e5: wegen 9. De5: Dd5 10. Lf4:. 22 9. d5 wird durch Se5: (nicht d5: wegen 10. d6f nebst 11. Se5f etc.) 10. Se5: D h 4 t 11. g3 g3: 12. Sf3 g2f pariert. 23 9 g5 ist wegen 10. d6: nicht gut angängig. 24 Falls 10. T e l , so d5 nebst 0-0 und Schwarz behauptet den Bauern. 25 Wenn Weiß statt dessen rochiert, so bekommt Schwarz mit 6 Tg8 ein starkes Angriffsspiel. 26 J a e n i s c h spielt gegen S c h u m o f f , III. Lond. News 20. April 1857, 8. f4: Dg3f 9. K f l D f 4 f 10. Lf3 De5: 11. d4 Db5f 12. Kf2 und steht besser. 26*

Erstes Buch.

404



Erste Gruppe.

1.

3.)

Weiß:

3.

4.

5.

(Sgl-f3) (Sg8-f6)

(e4-e5) (Sf6-h5!)

(Lfl-e2) (g7-g5)

Dritte Eröffnung. Das Königsgambit.

e 2 — e 4

Schwarz: e7—e5

7.

6.

(Sf3-g5:!) Le2-h5: Dd8-g5: Dg5-h4| 1

8.

9.

10.

Kel-fl Lf8-c5

d2-d4 Lc5-d4:

Lh5-f7f 2 Ke8-f7:

d2-d3 Sb8-c6 e5-d6: Le7-d6: Dd2-f2 Dh4-f2f Lfl-d3 Ke8-f8»

8.

d2-d3 Sf6-h5 Sbl-c3 5 d7-d5

h7-h6 a Lfl-e2 g7-g5 e4-d5:6 Sf6-d5:'

h2-h4 Sh5-g3 Sf3-g5: Dd8-g5: Sc3-d5: Dd8-d5:

Thl-h2 Lf8-e7 Le2-h5: Dg5-g2: 4 d2-d4 Lf8-d6

d2-d4 Sg3-h5 Lh5-f3 Dg2-g5 c2-c4 Dd5-e6t

Ddl-e2 b7-b6 Sbl-c3 d7-d5 Ddl-d2 Dg5-h4f Kel-f2 8 c7-c5

d2-d4 Se7-g612

LflrC4 d7-d6

0-0

Lc8-g4

h2-h3 Lg4-h5 1 3 d4-d5 Le6-g4

g2-g4 f4- g 3: Lc4-e2 Dd8-f6

Lc4-f7f Ke8-f7: Sf3-d4 Lg4-e2: u

Sfö-göf Kf7-e8 Sd4-e2:

d2-d4 Le7-h4:

Lcl-f4: Lh4-f2f

9. 10. 11. 12. §

(Sgl-f3) Sg8-e7

1. 2. §

Lc8-e6 5.

(Sgl-f3) h7-h6

i. 2.

h2-h4 d7-d6 Lfl-c4 g7-g5

d2-d4 15 Lc8-g4 h2-h4 g5-g4 16

Lcl-f4:

+

SfS-e5 Th8-h7

Se5-g4: h6-h5

Sg4-f2 Lf8-e7

h2-h4 g5-g4 d5-e4: c2-c4 Sg8-f6 Sbl-c3 Lf8-b4

Sf3-g5 f7-f6 Ld3-e4: Sg8-f6 Lcl-f4: Sb8-c6 Lcl-f4: Dd5-e4f

Sg5-e418 f6-e5: Le4-d3 De7-d6 Sbl-c3 d5-c4: Ddl-e2 De4-e2t

Sf3-g5 Sc6-e5

Lc4-b3 h7-h6

d2-d4 h6-g5:

6-

§

(Sgl-f3) c7-c6

l.

' d2-d4" Dd8-e7

2.

3.

d7-d5

4.

Dd8-d5: 7.

§

e4-e5 gT-g5 Lfl-d3 d7-d5 e4-d5: c6-d5:

(Sgl-f3) Sb8-c6

l.

1

Lfl-c4 2 2 g7"g5

h2-h4 23 g5-g4

0-0le

Mit 7 Dg2: 8. Df3 Df3: 9. Lf3: oder 7 D e ö f 8. De2 etc. gleichen sich die Spiele aus, da Schwarz den Bf4 nicht behaupten kann. Die obige Spielweise wurde bisher unseres Wissens nicht angegeben. 2 Oder 10. Dd4: Dh5: 11. Lf4: (11. e6 0-0) S'c6 12. Dd5 (12. De3 D d l + 13. Del Dc2:) d6 und Schwarz erobert den Bauern. 3 Von S c h u m o f f gegen J a e n i s c h , III. Lond. News 20. April 1857, angewendet. 4 Falls jetzt D h 4 f , so 8. Kd2 (Df2f 9. De2 = ) . 5 Von S c h a l l o p p 1884 mehrfach gegen L. P a u l s e n mit Erfolg versucht.



+

c2-c3 Lc8-g4 Lfl-c4: Lf8-b4 Lfl-e2: Sg8-f6

Ddl-b3

d4-e5: Lf8-g7 24

Ddl-g4: Lg7-e5:

0-0

Lb4-c3: 0-0

Lb4-c3:

* Auf 5. e5 folgt am besten Se4. 7 Hier verdient Ld6 vielleicht den Vorzug. 8 Die Schachz. 1884, S. 340, erklärt 9. Le2 für besser. » Oder 10 Df6 11. T e l f KfS. Rochiert Schwarz, so folgt 11. Lh?^. 10 Auf cb4: würde Weiß mit 12. c5 Lc7 13. T e l Df6 14. d5 (Dal:? 15. De2!) bezw. 13 Dc6 14. De2 (g6 15. De7f und 16. d5) oder 13 Dd7 14. d5 (Dd5: 15. Te8+ Ke8: 16. L b 5 f ) fortfahren. 11 Auf Dc6 folgt 14. a4 Ld7 15. Le4 etc. 12 Bei 4 d5 5. e5 wäre Schwarz ebenfalls zu Sg6 genötigt.

Dritter Abschnitt.

Unregelmäßige Verteidigungszüge im Königsspringergambit.

3. Weiß: f2—f4 11. Ddl-d4: Sb8-c6

c2-c3 Lc8-a6 Sf3-e5 Ld6-e5: Kel-f2: Lf8-h6 b2-b4 c5-d4:10

405

Schwarz: e5—f4:

12.

13.

14.

15.

16.

e5-e6f d7-e6: Dd4-c4t Kf7-g7 c3-c4 Sc6-d4 d4-e5: Dd8-dlf Sbl-c3

Dd4-h8: e6-e5 Lel-f4: Th8-f8 De2-g4 Dh4-g4: Le2-dl: Sh8-g3

Sbl-d2 Dh4-h5 g2-g3 Dh4-h5 Lh5-g4: Sd4-c2 Lcl-f4:

Kfl-f2 Ta8-b8 Kgl-f2 b7-b5

Sd2-f3 Lc8-f5 Dc4-b5: Sc6-d4

c4-c5 Ld6-c7

Thl-el De6-f6 n

Ddl-e2

e4-e5 ~d7-d6

e5-d6: c7-d6:

17.

18.



+

Db5-d3 Sd4-e6

+

+ +

Lcl-b2 Lc8-g4

De2-e8f Kf8-g7

De8-h8f Kg7-h8:

Ddl-e2f Dd8-e7

De2-e7f Sg8-e7:

Lf4-g5

+

Lc4-d3 f6-f5 Sf3-e5 Lc8-e6

Ddl-c2

Lb2-d4:

+ —

Ddl-h5:

Kel-t'2: h5^h4

+ b2-c3: 0-0

b2-c3: 0-0

Dg4-f5 Le5-f6

Lf4-gö 20 Sc6-a5 Lf4-e5 Sb8-d7

Lg5-f6 g7-f6 Le5-f'6 Sd7-f6

21

+

Tal-el Ta8-e8

— +

21 Auf Df6: folgt natürlich 14. Se5 Dg5 Auch li5 8. g4: g4: 9. Sh2 Dh4 10. Sg4: I resp. 9 g3 19. Sf3 dringt nicht durch. j 15. L f 7 f Kh8 16. Dd3 etc. 22 14 Nach 4. h4 könnte Schwarz den Bt'4 Oder 9 Ld7 10. g3 = . 15 nicht mehr genügend schützen. — 4. Sc3 Vielleicht wäre 5. Lc4 und, auf 5 würde auf eine in der Schachz. 1857, S. 230, Lg4, dann 6. c3 noch stärker. 16 erwähnte Variante des Spieles 1. e4 eö 2. Sc3 Der richtige Zug würde 5 Lg7 sein. 17 Sc6 3. f4 f4: führen, in welcher Schwarz den Durch 4. h4 könnte Weiß dem Bf4 die Bauern behaupten kann. Deckung abschneiden. 23 18 C o r d e l („Führer" S. 253) bemerkt, daß 8. Lf4: behauptet den Angriff, welcher 5. 0-0 oder 5. d4 oder auch 5. Sc3 besser im Gambit häufig den Verlust eines Steines wäre. ersetzt. 24 19 In dem italienischen Manuskript von Bei 6. e5 g5 kann Schwarz vielleicht 1623 kommt obige Variante, jedoch mit dem den Grambitbauern genügend decken. 20 Zuge 9 Th4:, vor. Fehlerhaft wäre 12. d5 wegen Sa5!. 13

406

Erstes Buch.

Erste Gruppe.

Dritte Eröffnung. Das Königsgambit.

Erläuternde Nr. 109. (Philidor, Ed. 1803, S. 97, jedoch mit Umstellung einiger Züge.)

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23.

e2—e4 f2—f4 Sgl —f3 e4—d5: d2—d4 Kel—f2 Lfl—d3 Lei—f4: Ddl—e2 c2—c4 Sbl—c3 h2—h3 g2-g4 Sf3—e5 d4—e5: Tal—dl g4—g5 De2—h5 Dh5—h6 Kf2—g3 Sc3—e4 Se4—f6f g5—f6:

e7—e5 e5—f4: d7—d5 Dd8—d5: Dd5—e4t Lf8—e7 De4—c6 Lc8—e6 Dc6—d7 c7—c6 Sg8— f6 0—0 Le7—d6 Ld6—e5: Sf6—e8 Dd7—e7 Sb8—d7 g7-g6 De7—c5f Sd7—e5: Dc5—d4 Se8—f6: Verloren.

Nr. 110. Gespielt zu Berlin 1837. Maj'et. Hanstein. e7—e5 1. e2—e4 e5—f4: 2. f 2 - f 4 h7—h6 3. Sgl—f3 4. d2—d4 g?-g5 Lf8—g7 5. h2—h4 d7—d6 6. Lfl—c4 7. c2—c3 g5—g4 8. Lei— f4: g4-f3: 9. Ddl—f3: Dd8—e7 Besser wäre 9 Le6. Sb8—c6 10. Sbl—d2 Ke8—f8 11. Df3—g3 12. 0—0 Sc6—d8 13. Tal—dl Lc8—e6 14. e4—e5 d6—e5:

Partien.

15. d4—e5: De7 —c5f 16. Lf4—e3 Dc5—e5: 17. Dg3—f2 Le6—c4: May et bemerkte hierzu später, daß statt dieses Abtauschs Sf6 hätte geschehen sollen. 18. Sd2—c4: De5—f6 19. L e 3 — c 5 f Kf8—e8 Sd8—e6 20. T d l — e l f Sg8—e7 21. Df2—g5 Lg7—f6: 22. Tfl—f6: f7—e6: 23. Tel—e7: b7—b6 24. Dg3—c7: 25. Se4—d6f In Wirklichkeit geschah an dieser Stelle 25. Db7:; der schneller entscheidende Textzug ist von v. d. L a s a substituiert worden. 25 Ke8—f8 26. Sd6—e4 und gewinnt. Nr. 111. Gespielt zu Nassengi'undl884. Schallopp. L. Paulsen. 1. e2—e4 e7—e5 2. f2—f4 c5—f4: 3. S g l - f 3 Sg8—f6 4. Sbl—c3 d7—d5 5. e4—d5: Sf6—d5: 6. Sc3—d5: Dd8—d5: 7. d2—d4 Lf8—d6 8. c2—c4 Dd5—e6f 9. Kel—f2 c7—c5 10. Lfl—d3 De6—f6 11. T h l — e l f Ke8—f8 12. b2—b4 c5—d4: Ld6—c7 13. c4—c5 Sb8—c6 14. Lei—b2 Sc6—e5 15. b4—b5 Lc8—g4 16. Lb2—d4: Lg4-f3: 17. Ld3—e4 Ta8—d8 18. Le4—f3: 19. Kf2—fl g'i-gö

20. bö—b6 a7 —b6: 21. c5—b6: Lc7-—b8 22. Tal—cl Kf823. Tel—c7 Td8 —d4: 24. Ddl—d4: Lb8 —c7: 25. b6—c7: Se5- -f3: 26. Dd4—f6f Kg7.—f6: 27. g 2 - f 3 : Th8 —c8 28. Tel—cl Kf6-—e6 29. Tel—c5 f 7 - f6 30. h2—h4 g ö - h4: 31. Kfl—g2 Ke6 — d6 32. Tc5—f5 Tc8-—c7: 33. Tf5—f4: Kd6 —e5 34. Tf4—b4 Tc7-- c 2 + 35. Kg2—h3 Tc2-- a 2 : 36. Tb4—b7: Ke5 —f4 37. Tb7—h7: Kf4 —f3 Oder 37 f5 38. Th4f Kf3: 39. Tb4 f4 40. Tb3f Ke2 41. Kh2 f3 42. Tbl f2 43. Ivg2 Eemis. 38. Th7-- f 7 Ta2 —a6 39. Kh3-—h4: Kf3-—f4 40. Kh4-—h3 f 6 - f5 41. Kh3 - g 2 Ta6 —a2f 42. Kg2-- f l Kf4 - e 4 Ke4 —f3 43. T f 7 --b7 44. Tb7-—b3f Kf3-- g 4 45. Tb3-—c3 f ö - f4 46. Tc3--b3 Ta2 - h 2 47. Tb3-—a3 Th2 - h 4 48. Ta3-- b 3 Th4 - h l f 49. K f l - "g2 Thl —el 50. Kg2-—f2 Tel - c l 51. Kf2-"g2 Tcl-—c4 52. Tb3-—a3 Tc4--ei 53. Ta3-- b 3 Te4-—e3 Te3 - e 2 t 54. Tb3-- b 4 Te2 —h2 55. Kg2-- f l Th2 —c2 56. Tb4-—b3 Tc2-—c5 57. Tb3-- a 3 Tc5--ci 58. K f l --f2 59. Ta3-- b 3 Remis.

Vierter Abschnitt. Cunningham-Gambit. e2—e4 e7—e5 § 1-

5

f2-f4 e5-f4: g2-g3

Sg-l-f3 Lf8-e7 g3-h2f

3. 6.

0 - 0

4.

Lf'l—c4 ; Le7—

Kgl-hl Lh4— -e7

§ 2.

S g 8 --h6

§ 3.

Lh4— -f6

§ 4.

d7 —-d6

§ 5. § 6.

d7—d5! 5.

Kol—fl!

Im Gambit deckt der Zug 3. Sgl—f3 das Feld h4 und wehrt also das Schach, welches dort droht, ab. Will nun Schwarz dennoch Schach geben, so muß er dies in zwei Zügen mit dem Königsläufer bewirken. Weiß thut unterdessen 4. Lfl—c4 und hat dann die Wahl, ob er, wie im Königsläufergambit, K e l — f l ziehen, oder ob er den Bauern zwischensetzen will. Durch letzteren Zug entsteht das „Cunningham-Gambit". Diesen Namen haben der auch als „Gambit der drei Bauern" sonst bekannten Eröffnung zuerst S t a m m a , 1745, und P h i l i d o r , 1749, S. 117, nach dem vermeintlichen Erfinder gegeben. A. C u n n i n g h a m auf Block, ein Schotte von Geburt, Kechtsgelehrter und Kenner der alten Sprachen, war selbst kein Autor über das Schach, aber ein berühmter, zumeist im Haag lebender Spieler. Er starb, wie I r w i n g in den Lives of Scotish Writers, 1850, Vol. II, p. 229, angiebt, 1730, fast achtzigjährig. Die ausführlichsten Bearbeitungen seines Gambits findet man S. 1 bis 18 bei B e r t in und in der zweiten Ausgabe des S t a m m a , 1745, S. 54 bis 64.

Die Anfangszüge dieser Partie zeichnen sich durch ihre Lebendigkeit aus und bilden eine der sinnreichsten Eröffnungen. Könnte der Anziehende, wie in Italien, frei rochieren, so wäre, nach P o n z i a n i s (1782, S. 122) Ansicht, eine Verteidigung nicht möglich. Bei unserer beschränkten Rochade aber wird der Nachziehende, wenn er zur rechten Zeit d7—d5 behufs Beschleunigung der Entwickelung zieht, schließlich im Vo\-teil bleiben; freilich giebt es auch Vertreter der Ansicht, daß der Angriff von Weiß auch dann überwiege. Sei dem, wie ihm wolle, so muß der Zug Lf8—e7 doch aus einem anderen 3 Grunde als schwach betrachtet werden, weil nämlich Weiß nach 4. L f l —c4 Le7—h4f nun, wenn er 5. K e l — f l thut, den Bf4 ohne Mühe und mit guter Stellung zurückgewinnt. Man vergleiche übrigens: C o z i o I, S. 75, 121, 129, 135; I I , S. 303, 375; — S a r r a t t , 1808, I, S. 174; II, S. 150; — A l l g a i e r , Tab. VI; — W a l k e r , 1846, S. 207; — L a b o u r d o n n a i s , S. 106; — L e w i s , 1843, S. 344; — S t a u n t o n , 1847, S. 256.

408

Erstes Buch.

Erste Gruppe.

Dritte Eröffnung.

1. W e i ß : e 2 — e 4

7. Kgl-hl6 Lh4-e7?

(Kgl-hl) Lh4-f6 12

5.

e7—e5

2.

f2— f4

e5—f4:

3.

S g l - f3

Lf8—e7!

9.

10.

Ii.

12.

13.

Sfö-eöf Kf7-e8 8 Sf3-e5 Sg8-f6

Ddl-h5f g7-g6 Lf7-b3 Dd8-e8

Se5-g6: Sg8-f6 Se5-f7 Th8-g8

Tfl-f6: Le7-f6: e4-e5 d7-d5

Sg6-e5t Ke8-e7 e5-f6: g7-f6:

Lc4-d5:? c7-c6 e4-d5:? Sh6-f5 Lcl-h6:! d5-c4:

Lcl-h6: c6-d5: Ddl-e2fn Ke8-f8 Sf3-e5: g 7-h6:

Sf3-h4: Dd8-h4: Lcl-f4 Lh4-g3 Se5-f7: Dd8-e7

Lh6-g7: Th8-g8 Lf4-g5 f7-f6 Sf7-h8: De7-e4f

e4-e5 d7-d5

e5-f6: Sg8-f6:

Lc4-b3 Lc8-e6

Sf3-e5 17 Lf6-e5:

Ddl-h5 Dd8-e7 ls

Tfl-f7: De7-c5

d2-d3 h7-h6 13 d2-d4 Sf6-e4 Tf7-g7f? Ke8-d8 Tf7-f8f! Ke8-e7 -e7

Lcl-f4 c7-c5 Lcl-f4 f7-f5 Lc4-g8: Dc5-d4 19 d2-d4 20 Dc5-c4:

8. Lc4-f7f7 Ke8-f7: Ke8-f8

(Kgl-hl) Sg8-h6

Schwarz:

Das Königsgambit.

d2-d4 d7-d5 10

Le5-d4:

6.

Dc5-d4: 1

+

Sbl-c3

f6-g5: Khl-h2: Lc8-g4 Lf4-h2: Sb8-c6 Sbl-d2 1 5 Dd8-e7 Tg7-g2 Dd4-e4: Dh5-e8i" Ke7-d6 Dh5-f7f Ke7-d6 Lcl-g5t Sg8-f6 25 '

7 Durch 4. h4, welches Santo Vito (All- 1 Auch mit 8. Se5 kommt Weiß, und vielg a i e r 1834, S. 207) mit 4 d5 5. d5: Lg4 ! leicht einfacher, in Vorteil. 8 beantwortet, könnte man das Schach, jedoch Bei 9 Ke6 10. Dg4+ Ke5: (Kd6 nicht mit Vorteil, abwenden. (Vgl. § 1 Nr. 3 11. Sf7t) 11. Df5f wird Schwarz matt. 9 des zweiten Abschnitts.) Diese Variante rührt von P h i l i d o r 2 In Nr. 115 der erläuternden Partien, her. Die für Schwarz darin nach 7 Le7 5. 416, wird von dem Schachgebot vorläufig angegebenen Züge sind wohl die bestmögn bgesehen. lichen. 3 10 Sicherer igt 5. K f l (s. § 6). Durch 5. g3 Auch bei 8 0-0 9. Lh6: h6: 10. Se5 entsteht das Gambit der drei Bauern oder d5 11. Ld5: steht Weiß besser. 11 das Cunningham-Gambit, dessen völlige KorSonst rochiert S c h M j a r z im nächsten Zuge. 12 rektheit nicht außer Zweifel steht. Hiermit, meint P h i l i d o r , gewinnt * Zöge Schwarz Lg5, so thut Weiß 5. d4 Schwarz; er läßt Weiß 8. e5 ziehen. Deroder 5. 0-0. Auf 5 b5 folgt etwa: selben Ansicht ist auch E r c o l e d e l R i o bei L o l l i , S. 368: II Gunningham tiene per 6. L f 7 f Kf7: 7. Sh4: h5 8. 0-0 g5 9. Sg2 vincitore il B., ma il Philidor tiene il N. con und Weiß steht im Vorteil. 5 Nimmt Schwarz nicht sogleich, so ändert più ragione. A l l g a i e r sagt hingegen, und wohl mit Recht, 1823, S. 88: „Demungeachtet das an den folgenden Zügen von Weiß vorwird das Spiel unter gleich guten Spielern läufig nichts. 8 nicht so entschieden verloren für Weiß sein, Der König steht hier zunächst sicherer, als es P h i l i d o r ausführt." als wenn Weiß den Bh2 sofort schlagen wollte.

409

4 . W e i ß : Lf'l —C4 1 _ g 3 3 5. 8-2 6. 0- 0

Schwarz: Le7— h 4 t 2 f4 - g B : 4

oQ — h 2 +

14.

15.

16.

17.

Dh5-f7t Ke7-d6 Lb3-d5: Lc8-g4

Se5-c4f Kd6-c5 Ddl-el Lg4-h5

Df7-d5f Kc5-b4 d2-d4

a2-a3f Kb4-a4 Lcl-h6f Tg8-g7

Sf3-h2:

+

Lg3-f4 Sbl-c3 De4-e6 Sbl-d2 Sf6-g4 c2-c4 c7-c6 d2-d3 De4-g2f De8-e5f Kd6-c6 b2-b4 Dc5-b4: 2 4 Lg5-f6f g7-ffi: 26

13

Lh5-f7:

Ddl-a2 Lh4-g5

Dd2-f2

Ddl-e2 Sg4-h2: c4-d5: c6-d5: Khl-g2: Th8-g8f Sbl-a3 d7-d6 2 1 Lcl-a3 Db4-a3:

De2-h2: Dd8-b8 Tal-cl Sb8-c6 Kg2-f2: d7-d6 d4-döf 2 2 Kc6-c5 Sbl-a3: Ld4-al: Sbl-c3 Dd4-f2

Dh5-f7t Ke7-d6

19.

•20.

Sbl-c3 Lf7-d5t

Sc3-d5: DeS-f7

Sd5-e7:

Sf3-h2:

Ddl-d2 16

b2-b3f. +

+ 14

+

Sd2-e4: f5-e4: Sbl-d2 Tg8-gl

0-0 —

Lcl-e3f Kc5-b4 Df7-d5f Kd6-e7 Tal-dlf Le5-d4

Wichtig, um den Zugang zu go zu ver- i

wehren. 14

18.

5

+

c2-c3f Kb4-a4 Tf8-e8f Ke7-e8: e4-e5+ 2 7 Kd6-e5:



b2-b3f Ka4-a3: 2 3 Dd5-f7f Ke8-d8 Df7-d5v lve5-t'4

Df7-f8f. Tdl-d4f

Noch stärker scheint uns 12. D f 7 f K d 6

I 13. d4, womit W e i ß

W e i ß mag die Dame nehmen oder neh-

Le3-clf .

die zur Ausgleichung

führende Variante 10 umgeht und das Spiel

men lassen, das schwarze Spiel ist doch besser. j auf die für ihn günstigen Wendungen

der

Die Fortsetzung findet man bei P h i l i d o r .

neu

13

Lewis,

I Nummern 5 und 11 (letztere von uns

1843, S. 345, bricht hier ab j aufgestellt) beschränkt.

und hält W e i ß für mindestens ebenso gut wie Schwarz. 16

j

Es ist fraglich, wer besserstellt.

D b 4 entscheidet 16. Ld2.

P h i - i als die früher hier erörterte Spielweise 16. Sc4:

übersehen ist, daß 20. L h 6 gewönne.

23

Ebenso könnte W e i ß auch spielen, wenn

Schwarz 7

A u f 15

Dies führt noch schneller zum Gewinn

h6 20. T c 5 , wobei aber ! e5: 17. S e 5 f Kd6 18. Tc8:.

l i d o r zieht 19 17

31 22

L g 3 gezogen hätte.

Ob übri-

Schwarz rettet die D a m e ,

24

15. L f 4 verloren.

8. d4 oder 8. Sc3, den Vorzug verdienen, ist

L f 4 f L e 5 16. Sc3 gewinnt Weiß.

18

Dieser und der nächste Damenzug sind

erzwungen. 19

reicht.

Remis

Auch bei 14

Dc6 15.

25

Oder 13

L f 6 14. T e 8 f K d 6 15. L f 4 f .

26

B e i 14

Kd6 ist 15. L e 5 f De5: 16.

D e 5 f K e 5 : 17. T h 8 : für W e i ß günstig.

Stärker als D f 2 ,

13. De5:

aber

Auf e5 ginge die Dame sogleich durch

gens nicht einfache Entwickelungszüge, wie der Untersuchung wert.

nicht

den König.

durch

womit Schwarz

bei

ewiges Schach

er-

27

W ä r e die schwarze Dame vorher nach

e3 gegangen, 19. D f 5 f .

so zöge W e i ß

18. D f ß ^ und

410

Erstes Buch.

Erste Gruppe.

Dritte Eröffnung.

1. W e i ß : e'2—e4

2. (§ 3.)

Schwarz:

f2—f4

Das Königsgambit.

e7—e5 e5—f4:

3.

Sgl—f3

Lf8—e7?

4.

Lfl—c4

Le7-h4f

8.

9.

(Sf3-e5) (Lf6-e5:)

(Ddl-h5) (Dd8-e7)

10. _(Tfl-f7:) (De7-c5)

11.

12.

13.

14.

(Tf7-fBt!) (Ke8-e7)"

_ (d2-d4) (Dc5-d4:)

(Lcl-gof) (Sg8-f6)

(Lg5-f6f) Le5-f6: Sbl-d23 g7-g6

Ke7-d6! 2 9.

Sg8-f6

10.

d2-d4 Sg8-h6

Tfl-f6: De7-f6: 8

Sbl-c3 Sh6-f7:

Dh5-f7f Ke7-d6 Sc3-d5 Df6-f2

d2-d4 d7-d6 Ddl-f3 De4-c4: Lc4-f7t Ke8-d8 d2-d4 Lf6-e5:

Lf7-g8 Th8-g8 Sf7-h8 Dc4-c6 d4-e5 De7-e5 Lcl-h6 Le5-d4

Sbl-c3 1 0 d6-e5: Sbl-c3 Dcfi-f3f Sbl-c3 Sg8-f6 Tfl-f7: De7-e4t d4-e5: g 7-h6: Lh6-g7: Lf6-g7: Lcl-h6: g 7-h6: e4-e5 g 7-h6: Lc4-f7f19 Kg8-h8 d4-e5: Dd8-d4

Df6-e6 Sc3-d5 De7-d6 Tfl-f3: d7-c}6 Lcl-f4 De5-e7 Tf7-f3f Ke8-d8 1 4 Sbl-c3 c7-c6 Tfl-f7: De7-b4 Se5-f7: Tf8-f7: Lc4-d3 Lf6-g7 Lh6-g5 Ld4-f6 e5-f6: Dd4-e4f

11. 12.

Dd8-e7

Lc4-f7f? Ke8-d8?

13. 14. 15. 16. 17.

Sg8-h6

Ke8-f8! Se5-f7: De7-e4f d2-d4! Lf6-e5: Ddl-h5 Dd8-e7 1 3

18.

19.

d7-d6

20. 21.

0-0

Th8-f8 d2-d4 Lf6-e5:

22.

23.

d7-d6 1

Zieht Schwarz den König nach e5, so folgt 18. D e 8 t und W e i ß gewinnt die D a m e gegen den Sc3. 2

Hiermit nötigt Schwarz zu einem Deckungszuge, da er e4 angegriffen h a t und auf g l Matt droht. 3

D a s Feld c3 wäre im allgemeinen besser für den Springer; W e i ß k a n n ihn aber jetzt nicht dahin ziehen, weil zugleich der Lc4 zu decken ist.

9

0-0 Lcl-h6 d6-e5 Sbl-c3 c7-c6 Lcl-h6: 1 7 Le5-f6 Le5-d4 Lcl-h6 d6-e5

Lcl-e3 Dd4-e3: Lcl-e3 Df2-h4 Se5-f7f De6-f7: Lcl-g5u Sb8-d7 d2-d3 Sb8-a6 e4-e5 De7-f7: Lh6-g5f Ld4-f6 Tfl-fB d7-d5 Tf7-g7f Ke8-d8 Lc4-f7f De7-f7: Dh5-f5 Tf8-e8 1 8 Lf7-g6 Khl-h2: De4-c4:

len die D a m e opfern, w ü r d e die Partie aber wegen der schlechten L a g e seines Königs doch nicht retten. 6

Zöge W e i ß 16. Sf3 oder 16. c3, so würde Schwarz nicht mit dem Springer auf g3 oder f2 Schach bieten, sondern besser den L g 5 nehmen. Auch 16. L e 7 f Kc6 17. Sf3 (schwach wäre 17. Sb3 S g 3 | 18. K g 2 D e 4 f ) f ü h r t wegen 17 Db2: nicht zum Gewinn f ü r Weiß.

4

Oder Se6 16. c3 Dc5 17. L d 5 etc.

7

6

Schwarz konnte an verschiedenen Stel-

8

unbedingt

Stärker als 17. D e 5 f . Oder 11 f6: 12. Lh6: e5: 13. Dh5.

411

5. Weiß: g2—«-3 6. 0—0 7. Kgl—hl 15. _ Dh5-t7j Ke7-d6 Dh5-h4 Sb8-a64 Dh5-f7 Th8-f8: Sf6-e4: Df7-d5f Kd6-e7 Se5-f7t Kd8-e8 Lcl-g5t Kd8-e8

+

Sc3-e4 Lc8-e6 e5-f6: g7-f6:12 Sbl-c3 De4-g6 15 Dh5-h2: d5-c4: Dh5-g5f Kd8-e8 Dh5-f7f Ke8-f7:16 Df5-f7t Kg8-h8 •f Tfl-gl g7-g6 8

16.

_J7. Df7-f8f Kd6-c6' Lg5-e7t Kd6-c6 Lg5-f6: g 7-f6: Khl-g2 Dd4-e3; Dd5-f7f 7 Kf6-g5 Sd5-c7f Ke8-e7 Ddl-d3 Kf8-g8

Sbl-c3 Th8-f8: Tf8- e 8 Th8-g8: Df7-f8f Kd6-c6 Lg5-e36 Se4-g3f Tf8-e8t Ke7-f6 Ddl-f3 Th8-f8 Sd5-c7f Ke8-f8

Se4-f6f Sg8-f6: Lf4-e5

Khl-h2: Ke8-d7

+

Schwarz: i'l—g3: g8—h2 + Lli4—f6

IS. Df8-b4 L)d4-e5 Lc4-d5t Kc6-b5 Lo4-d5f Kc6-b6 Df7-d5f Kd6-e7 Te8-e5f Kg5-h4 Sc7-d5f Ke7-e8 Tal-fl Df7-a2:

19. Lc4-d5-jKo6-d6 a2-a4t Kb5-b6,a5 Sd2-c4f Kb6-b5 Dd5-f7f Ke7-d6 Df7-h5t Kh4-g3 Sf7-d6f Ke8-d8 Lg5-e7 h7-h6

20. Sc3-b5f Sd2-c4i

±_ +_

c2-c3

+



Te5-g5t Df3-f8^. e4-e5

+



Tf3-f6: g 7-f6: Tal-glf Kg8-li8 Dg5-e5f

Dh5-g6: h7-g6: Dh2-g2

Lg5-f6f

+_

+ —

e4-e5

+ —

Df7-f5

+ —

Sbl-c3

+

+

Falsch wäre 11 e5: wegen 12. e5: De5: 13. Dd8f De8 14. Tf6f f6: 15. Lhßf Kg8: 16. De8f, und auch 11 Kg8: halten wir für bedenklich. 10 Weiß muß einen Offizier geben; denn zieht er den Springer fort, so entscheidet De4: (f) gleich für Schwarz. 11 Weiß mag dies oder etwas anderes ziehen (14. Lh6, 14. Dh5), er wird jetzt, wie wir glauben, mit dem Angriff nicht durchdringen. 12 Auch ohne diesen Chronicle II, S. 420, vorkommenden Zug steht Schwarz mißlich.

I

13

Unzulässig ist 9 Le5: wegen 10. Tf7:. Auch 13 g6 14. Lf7f Ke7 15. Dg5t Kd6 16. Sd2 ist für Weiß entscheidend. 15 Gegen 15 Dc4: gewinnt 16. Tf6:, und bei 15 Dc6 16. Sdö Tf8 17. T a f l kann der Lf6 ebenfalls nicht mehr geschützt werden. 16 Der Erfolg wäre derselbe, wenn Schwarz im 10. Zuge rochiert hätte. Übrigens konnten sich einige schon erwähnte Varianten bei dieser Spielweise wiederholen. 17 Weiß könnte auch 11. e5: thun und stünde wohl etwas besser als Schwarz. 18 Zieht Schwarz 14 f6, so folgt 15. Dh7f Kf7 16. T f 6 f . 19 Mit 12. Tf7: Tf7: 13. Lf7f Kh8! (13 Kf8? 14. Lg5 Lf6 15. Ld5 De8 16. Dh7: Lg5: 17. Dg8f Ke7 18. Dg7f Kd8 19. Dg5f De7 20. Dg8f De8 21. Sc3 und Weiß steht besser) 14. Lg5 Lf6 15. Lg6 Dg8! (nicht h6 wegen 16. Lh6:!) 16. Lh7: Dh7: 17. De8f bleibt das Spiel unentschieden. 14

Erstes Buch.

412

Erste Gruppe.

Dritte Eröffnung. Das Königsgambit.

1. W e i ß : e 2 — e 4 (§ 3-)

24.

2.

f2 —f4

3.

Sgl—f3

7.

8.

9.

(Kgl-hl) (Lh4-f6)

(Sf3-e5) (Sg8-h6)

(Ddl-h5) d7-d6 Lc4-d5: 4 Lc8-e66

25.

d7-d5!3

Schwarz:

e7—e5 e5—f4: Lf8—e7

10. d2-d4 d6-e5: Ld5-e6 6 f7-e6:

11.

12.

13.

Lcl-h6: Th8-f8 Ddl-h5f g'7-g6

Lh6-g7: Dd8-d4: Dh5-f3 Sb8-d7

Sbl-c3 Lf6-g7: 1 d2-d4 Dd8-e7 d2-d4 9 Sb8-a6 10

26.

Dd8-e7 6

27.

Lf6-e5: (Kgl-hl) d7-d6 15

1.

Lc4-f7f Ke8-f7:

2.

Sf3-h4f? Sg8-f6 Sf3-e5tf! Kf7-e6?

-

3.

Kf7-e8

4. 5.

Kf7-e7

6.

d2-d4 Th8-f8 16 Ddl-g4f Ke6-e5: Se5-f7? Dd8-e7 Ddl-h5ig7-g6 Ddl-h5 Sg8-h6 d6-e5:

Lcl-g5 Kf7-g8 Tfl-f5t Ke5-e6 d2-d3 Sg8-f6 Se5-g6: h7-g6: Se5-f7 Dd8-d7 Dhö-eö^ Ke7-d7

Sbl-c3 h7-h6 Tf5-f8f Ke6-e7 Sf7-h8: Lc8-g4 Dh5-g6f 1 7 Ke8-d7 Dh5-h4f Ke7-e8 De5-d5t Kd7-e7

Ddl-d2 Sb8-d7 Dg6-f5v Kd7-c6 Sf7-h8: Sb8-c619 Dd5-f7f Ke7-d6

e4-e5 Dd8-d5t d2-d4 Kf7-g8 "

Sh4-f3 " Sf6-li5 Lcl-g5?" Sf6-e4:

c2-c4 Dd5-c6 Lg5-d8: TfS-flf

Lg'5-f6: Dc"8-f6: Dg4-g7=f

§5. (Kgl-hl) - d7-d5!M

l.

Lc4-d5: 2ä Sg8-f6

Ld5-f7f Ke8-f7:

2.

1

Nicht 13 Dc4: wegen 14. Lf8:. Oder 14 Tf7: 15. D f 7 ? Kd8 16. T d l . 3 Dies ist wohl der sicherste Gegenzug auf 8. Se5. Vielleicht hatte L e w i s ihn im Sinne, als er 1844, S. 345, sagte: You might, against an inferior player, move K. Kt. to K. fifth, (8. Se5), and if he took K. Kt. (8 Le5:), play Q. to K. R. fifth (9. Dhö) etc.; but it. is better to play K. P. one square (8. e5). 4 Bei 9. d5: Le5: 10. T e l Se7 11. Te5: 0-0 behält Schwarz einen Bauern mehr und bringt leicht seine Springer nach f6 und g6. 5 Mit 9 Le5: 10. Dhö Dd6 käme Schwarz wohl besser zu stehen. 6 Auf b7 zu schlagen, wäre gefährlich, da Schwarz nach 10 Le5: mit seinen Läufern sehr vorteilhaft stünde. 7 11. d4 könnte mit Zugumstellung zu 2

Sf3-h4: Th8-f8

gleichen Varianten führen, und 11. Sf3 halten wir nicht für stärker. 8 Will Schwarz auf Gewinn ^spielen, so bietet dieser Zug wohl die einzige, wenn auch zweifelhafte Chance. Sc6 scheitert an der einfachen Entgegnung 13. Sc6: c6: 14. e5. 9 Auf 13. Sg4 folgt Lg7. Zu kühn wäre 13. Sg6: g6: 14. e5 Le5: 15. Db7: Dd7 16. Da8: c6 17. Sc3 Se7. 10 Mit Sd7 gelangt man zur Nr. 25. 11 Wir glauben nicht, daß Schwarz hier oder im folgenden Zuge Nachteil abwehren kann. 12 Nicht gut wäre 15 Se5: wegen 16. Dg3 Dg7 17. Dc3 und der Se5 geht verloren. 13 Hiermit hält Weiß den Angriff noch fest. 16. Lf6 Sf6: 17. f6: Df7 würde nicht genügen.

Vierter Abschnitt.

4. Weiß:

Cunningham-Gambit.

Lfl—c4 o-O - S 3

5.

Schwarz: Le7—h4+ f 4 - g 3 :

O "

6.

- 0

0

14.

15.

16.

17.

18.

Tfl-f'7: L>d4-c4:2 Se5-d7: De7-d7: Se5-c6! De7-d7 d4-e5: ¡">b8-c6

Tf7-c7f Dc4-f7 e4-e5 I.f6-g7 e4-e5 Lf6-g7 1 1 Lcl-g5 De7-g7 1 2

Tc7-f7: Tf8-f7: Df3-b7:

Sb5-d6

Dd7-d5'r Sc6-e7 Ke8-e7: Sbl-c3 1 3 h7-h6

Sc3-b5 Ke8-f8 Db7-d5: e6-d5: Df3-f7t Ke8-d8 Sc3-b5 h6-g5:

])(li-hö

Sc3-d5 Tf8-f8

Sli4-g6 Tf'8-e8

Dh5-f3 Lc8-e6

c2-c3 "Dd8: (To-"

c2-c4 2 c7-c6

dö-c6: s Sb8-c6: h4-h5 Dd8~g5

Df3-f4: Lc8-g4: hö-g'6:

Df4-g'4: Sc6-b4 gG-f7f Ke8-f7:

e4-fo:r' Ö-O Df3-e4-;Lc,8-e6 Df4-f3 0 (i Df4-g3

Df3-f4: Se7-tf>: Lbö-eöf b7-c6: Lb5-c6: b7-a2: wegen 20. T f 2 nebst

21. Dh5. 17 Es folgte in dieser Partie zwischen S t e i n i t z und Z n k c r t o r t , Schachz. 1876 S. 87, 23. Dd4: TfdS 24. De3 und die Spiele mögen ziemlieh gleich sein. Das von Z u k e r t o r t gewagte Opfer 24 Sd3 erscheint jedoch inkorrekt. 18

O o r d e l führt dies wie auch 12. Sc3 zum Ausgleich. Auf letzteren Zug kann D d 4 ^ 13. Dd4: Sd4: 14. Tadl. Se2: (nicht c5 wegen 15. T f 2 Le6 16. Se4 Tad8 17. T e l b6 18. c3 Le5: Ii). Le5: Sc6 20. S f 6 j Kg7 21. Sg4y Kg6 J

22. Tf6 ,- Kh5 23. Sf2 die Folge sein. Falls nach e8, so 16. Te2. Oder De7 17. T e l . Auf 16

I)d6

folgt Abtausch nebst Ausgleich. 21 Da3: oder Db4: erscheint gewagt. 22

24.

:

wegen

20

23.

..

.Fehlerhaft wäre jetzt Jj cl4 23. Leöi". u Dies ist besser als 13. d4:.

19

22.



13

1B

21.

20.

— +

Tu 1 -e 1 Lg5-f6: h7-h6 Lg7-f6: c2-i:3 Sc.3-e2 e6^c5 c,5-d4: Lc7-f4 Tf2-d2 "c5-d4: Dd5-e4

Sd5-e7-f Kg8-Ii8 Sbl-d2

Sg8—i'6

(12—(14

ls.

17.

#4! Lf8—

SfS—c5! t>.

459

doch

sehr

Noch bessere Chancen scheint dem Anziehenden an dieser Stelle der von C a r o

vorgeschlagene Zug 20. Dd2 7,11 gewähren, z. B. 20 fö 21. Sb5 TdS (falls c6, so 22. Sd4 Td8 23. Df4 Dh4: 24. g3l 22. Df4 T d l y 23. T f l T f l f 24. K f l : c6 25. Se7! T b 8 26. Sd5 oder 20 f6 2t. Df4 c.6 22. Se4 1x17 23. Scl6 b6 24. Tliö Tad8 25. Se4 oder 20 Le6 21. Tgöf Kh8 22. I ) c 3 t f6 23. Sby c6 24. Sd4 g5: 25. 8 e 6 f Kg8 26. T f 8 f Tt8: 27. SfS: Df8: 28. I.)c4y. 23

Es kann folgen 24

a6 25. Sd4 g5:

26. Se6f K g 8 27. SfS: Tf8: 28. T f 8 f Df8: 29. De5 und Weiß macht das Spiel unentschieden. 24

Neben diesem Zuge giebt M. L a n g e auch die Fortsetzungen c6, f3, Sh5 oder Sd5: an, die sämtlich für Schwarz nicht ungünstig sind. Wegen c6 s. Nr. 69. 25

Auch 10. c5: ist nicht gut; es folgt Sh5 11. Sf7: Dc7 oder 11. Sg4: (Sd3) Dh4: 12. Sh2 f3 resp. 12. Sf2 Leo. Auf 10. Lf4: kann Schwarz mit Sd5: 11. Ld5: Dd5: in Nr. 56 bezw. 57 einlenken, am besten aber mit 10

Sh5 fortfahren, worauf das C o r d e l -

sche Opfer I I . Sf7: an

Ld4 : f

(oder

auch

11 Tf7: 12. d6 L d 4 f ) scheitert, 11. Lg5 aber mit I)d6 beantwortet wird.

460

Erstes Buch.

Erste Gruppe.

Dritte Eröffnung.

1. W e i ß : e2—e4 f2—f4 3. Sgl—f3 h2—h4 5. a.

(§ 9-)

ii. (0-0)

t>0.

(c7-c5)"

c2-c3 c5-d4:

6t.

11. c3-d4:1 Sf6-h5 2 '

62.

'

Sf6-d5:

63.

'

'

Schwarz: e7—e5 e5—f4: g7—g5 g5—g4!

12.

13.

14.

15.

16.

Se5-g4: Dd8-h4:

Sg4-h2 Lc8-f5 Sbl-c3 Db6-d4f Sbl-c3 4 Dd5-d8 b2-c3: Dd8-h4: 8

Sh2-f3 Dh4-g4 Ddl-d4: Lg7-d4 : ) : Se5-g4:5 Lg7-d4f T f l ^4:® Lg7-h6 10 d4-e5: Dd8-h4:

Sf3-e5 Dg4-dl: Sg4-f2 Tf8-e8 Sg4-f2 Sb8-c6 Tf4-f7: Lh6-cl: Tfl-f4: Sb8-c6 Tfl-dl: Lc8-e6 12 Sc3-e4 Lf6-g5: Tf4-f7: Tf8-f7: d4-e5: Dd8-dlf d4-e5: Dd8-h4:

Tfl-dl: Tf8-e8 Sc3-e2 Ld4-e3 Ddl-h5 6 Sc6-e5 Tf7-f4f Kg8-g7 Lcl-a3 Tf8-d8 Tdl-d4 Sb8-c6 Se4-g5: h7-h6 Lcl-h6: Dh4-h6: Lb3-dl: Lg7-e5: Ddl-e2 Dh4-g5 2 5

Dd8-b6 Lc4-d5: Dd8-d5: Sbl-c3! Sd5-c3:

64.

Lg7-e5:

65. 66.

'

'

Sd5-b6 13

67.

Lc4-b3 f4-f3 14 Dd8-h4:

68.

69.

c7-c6

Lcl-f4; c6-d5:

Lc4-b3 Sb8-c6 20

Sbl-c3 a i Sf6-h5!22

1 Auf 11. Dd4: könnte Sfd7 12. Lf'4: Te8 13. T e l Se5: 14. Le5: Sd7 15. Lg7: T e l f 16. Kf2 D h 4 f 17. g3 D h l die Folge sein. Falls 11. Lf4:, so wiederum am besten Sh5; das Opfer 12. Sf7: erscheint auch jetzt wegen Tf7: 13. d6 Sf6 14. Le5 Sc6 15. d4: De8 16. L i l f Df7: 17. Sc3 Dg6 nicht vorteilhaft, und auf 12. Lg5 geschieht am besten Db6. 2 C o r d e 1 führt auch Db6, womit bei 12. Sc3 Sh5 13. Sg4: die Variante 61 entsteht, und Dc7 als zum Ausgleich führend an; auf letzteres soll etwa folgen: 12. Lf4: Sh5 13. d6 Dd6: 14. Sc3 (nicht 14. Sf7: wegen D d 4 f ) Sc6 15. Sc6: Sf4: 16. Se7f Kh8

17. Sc8: Tac8: 18. Dg4: Tc4: 19. Tf4: L d 4 f 20. K h l Tg8 21. Df3 f6 (Lgl scheitert an 22. S e 4 ) = . a

Das Königsgambit.

Es folgt 25. Lf3 Sf5 und Schwarz wird Remis erreichen. 4 Falls 13. Lf4:, so Td8 oder Sc6. 5 14. Lf4: Sc6! (Dh4: ist wegen der C o r deischen Entgegnung 15. Se4 minder gut) 15. Sg4: (bei 15. Sc6: behauptet Schwarz seinen Bauern) L d 4 f 16. Sf2 führt zu Nr. 62, und auch 14. Tf4: gewinnt den Bauern nicht

Sb8-c6! Sc3-d5: Sh5-f4:

Dd8-dl: Lcl-g5 Lg7-f6 15 Tfl-f4: Lg7-h6 16 Tfl-f4: Sc6-e5:!16 Sd5-f4: 23 Sc6-e5:24

auf die Dauer zurück: Le5: 15. e5: D d l ^ 16. Sdl: Sc6 17. Te4 Lf5 18. Te2 Ld3 19. Te3 Lg6 20. Sf2 h5 21. Ld2 Tfe8 22. Lc3 Te6 23. T a e l Tae8 24. S d l Lc2 25. Sf2 f6 etc. 6

Auf 6. Lf4: kommt Schwarz mit Dh4: 17. g3 Dh3! 18. Dd2 (18. Dd4:? D f l f ) Td8 19. T f d l L f 2 f 20. Df2: Lg4 21. Sd5 Ld1: 22. T d l : De6 in Vorteil. 7 Oder 18. Dg5f Dg5: 19. g5: Sd3 20. Lg3 Sb2:. 8 M. L a n g e glaubte hiermit den Angriff zu widerlegen, was aber irrtümlich ist. Auf 13 Sc6 folgt sogleich 14. Sf7:!. 9 Hierdurch ersetzt C o r d e 1 das von B e r g e r versuchte inkorrekte Opfer 14. Sf7:. 10 Auch Le5: ist nicht gut wegen 15. e5: Sc6 16. e6 Se5 17. f 7 f etc. (nicht aber 17. Dd4 wegen des Remis durch D e l f 18. T f l Sf3f). Auf 14 Sc6 geschieht 15. Sg4: (oder auch 15. Sf7:) Sa5 16. Ld5 etc. 11 Die Variante ist von C o r d e l . Dr. S c h m i d giebt auch 17. D f l als vorteilhaft für Weiß an. 12 Dr. S c h w e d e erachtet diese Variante, als die ratsamste für Schwarz.

Fünfter Abschnitt.

5.

Weiß:

Sf3—e5!

(>.

17.

Lfl

19.

Lf8—g7

ci

d7—d5! 0—0

20.

Tdl-fl

461

Sg8—f6

« 4 — (15:

18. d4-e5:

Schwarz:

tI3—d4

7. 8. Sbl-c3

Allgaier- und Kieseritzky-Grambit.

Tfl-f3:

— —

21.

22.

24.

23.

Lg 7-i >5:

Te8-e5:

f'4-f3

Sb8-d7

Lcl-cH:

Sf2-dl

Tal-cl

Lc,4-e2:

Tfl-ei

Tcl-c3

Tc3-e3:

Sdl-e3:

f4-«3:

Lc8-g4

Lg4-~e2:

Shö-ga

Sb8-d7

Sd7 hß

Te8-e3:

Ta8-e8 4

Lcl-f4:

Dh5-h6 7

Lf4-e3

Dh6-g5

Le3-gö:

Sf2-g4:

Lc8~g4

Se5-d3

Ld4-g7 "

Dd8-g5:

Sd3-b2:

Lg7-c3:

Ddl-cl:

Tf4-f8:

Dcl-h6t

Tal-fl

+

Dh4-e7

Kg7-f8:

KTHM-X

Lc4-f7fn

La3-dt>

e5-e6

Ld6-f4:

Tal-dl:

Tdl-el

RgS-hs"

Dh4-g5

Dg5-f4:

TdK-d 1

Kh8-g7

Kg7-ft



Td4-f4:

Lc4-e6:

Tf4-e4

Lel-f4

Sc6-e.r>:

f7~e6:

Tf8-f5

Se5-g6

Sg5-f7:

Se5-g6

Sg6-f8:

Dd8-1)4:

Dh4^f6

Kg'8-f8:

Se5-f7:

Sf7-d6t

Dh6-f815

+

Lf4-g3

±_

Lf4-d6

; —

Lb3-e6:

f3-g4:

Lc8-e6

Df6-e6:

Sd6-c8:

d4-d5

Ddl-g4:

De6-e3t Tal-fl

g 2-f3:

Tfl-f2 -

Dg4-g7f

Kg8-h8

I )f8-c8:

Dc8-fö

Sb6-d7

Df8-g7

Tf4-e4

b2-c3:

Ldl-b3-;

Te4-c7

Lcl-a3

Tal-el

La3-e7:"

Le7-c5

Leö-c3:

fTfs

KgS~h8

Lc8-d7

Tf'8-eS

Te8-e7:

Kh8-g7

Ta8-e8

c2-c3

De2-bö

Täs-7s"

" R4-K3

Tal-el 2 B Lc8-fü

-

+

17. f 7 f Ddlf

13

In

Auch dies hat M. L a n g e

Betracht

Le6,

kommt

worauf

Schwarz

1.4. Dg'4: Sc6 1.7. K h l f5

übrigens nach

15. Sc6: Lc6:

18. D g 3 Kh8

angegeben.

die

Deckung

13. Ld5:

Ld5:

16. Lf4: D d 4 f

resp.

15. Lf4: f5

16. OgS (16. Dg5 Sd4: 17. T a d l Lc6) Sd4: 17. Lh6 Df6

18. Sd5:

Se2f

19. Kh2

Sg3:

20. Sf6f Tf6: 21. Kg3: Lh6: gute Aussichten behält bezw. das Remis sicher hat. u

Le5: 14. e5: D d l : 15. T d l : Sc6 16. Lf4: Auf Dd6 (oder c7) würde 15. Sb5, auf

De8 aber 15. Tel 16

folgen.

oder

15

18. Tf6 Th8

19. Lb3 Se5: 20. L f 4 Sd'7 21. T f 5 ± ) 1.6. Dd8: 20. T f l 19

Le6 21. Le6: e6: 22. Te6:.

Oder 23. Te7: Te8

24. T e S f Le8: 25.

Le.5 Kg7 + . 20

Nicht ausreichend scheint Sh5 12. Sc3

Dh4: wegen 13. Sd5: g3 14. Sf3 Dg4 15. Se7f Kh8 16. Le5 etc. Falls 12. Lgö, so h6 13. Lf6: Lf6: 14.

Ldn: Dd5:

15. Tf6: Sd4: resp. 14. Sc3 Se5:

15. e5: Le5:

16. D e l

Ld4t

17. K h l

Weniger gut ist Le6, worauf

13. Lg5

h6 14. Lf6: Lf6: 15. Sd5: Ld5: 16. Ld5: Dd5:

auch dann einen guten Angriff: 15. Sf7: Lf6!

17. Tf6: Dd4t

( L d 4 f , Sd4: und Sa5 sind ungenügend,

Vorteil für W e i ß die Folge sein kann.

auch bei De7 18. S f 7 j KgS 16. Le3,

16. Sh6t

und

Kh8 17. T f 8 f Df8:

19. Le3 steht Weiß sehr gut)

worauf z. B. Tf7:

wegen

17. Se4

fehlerhaft wäre. 17

kommt Weiß mit 20. D g 4 f in Vorteil. 18

Mit Dh4: kommen wir zu der Stellung

der Anm. 16 zurück. 15. e5: Se5: (oder 15

23

Nicht gut wäre Le5: Dh4:

16. e6 Se5

18. Dd4: Sd4: 19. Th6: mit

Etwas besser ist 14. Tf4: Se5: 15. e5:

Le5: 16. Te4, worauf Lg3 wegen

17. T g 4 f

nicht angeht. 24

A u f De3f 18. K h l Le6 19. Le6: De6:

Lc3:

18. c3: Le6 etc. 22

Etwas besser ist Sc6; doch behält- Weiß

mit starkem Angriff,

16. L d l : 1)5 17. Se4 Kg7

'IM8: 17. Te4 Sg6 1.8. L g ö Tf8 19. Lh6 Td8

91

Te8 17, Se4 ist gleichfalls für Weiß günstig. 15



Schwächer wäre Sd4: wegen 15. Sf7:;

dagegen scheint 14 16. Sed3 Lt'5

Dd4f

nicht ungünstig

15. Dd4: Sd4: für Schwarz

zu sein. 25

Nicht g3 wegen 17. Dh5.

26

W e n n 17. Sd3, so sofort g3.

462

Erstes Buch.

Erste Gruppe.

Dritte Eröffnung.

1. W e i ß : e'2 — e 4 2.

f-2 —i'4

3.

Sgl —f8 h 2— h 4

4.

e5—i'4: g7-g5 §5 - g 4 !

9.

10.

11.

12.

13.

d5-c6: Sb8-c6:' Lcl-f4: 5 Sf6-h5 6 Sc3-e29 Tf8-e8

Se5-c6: b7-c6: g2-g3 c5-d4: 0-0 l ° Dd8-h4:

Lcl-f'4: Tf8-e8t!-' Ddl-d4: 7 Sb8-e6 Se2-f4: Te8-e5:11

Sc3-e23 Sf6-h5 Seò-c6: b7-c6: d4-e5: Lg7-e5:

c2-c3 e.5-d4:

c3-d4: Sb8-d7! Lc4-b5: e5-d4: Lc4-b3 e5-c4 Lc4-d3 Dd8-d5: 21 Se5-c6: 1.7 ,-fi:

c7-c 5,:"'

b7-b5 19

d5-c6: Sb8-c6: 1

Schwarz: e7—e5

Sbl-c3 c7-c5

Sf6-h58

Das Königsgambit.

15.

16.

Ddl-d4: Lg7-d4:

c2-c3 Ld4-b(i

14.

Lf4-g5 4 Dd8-d4: Dd4-d2 Tf8-e8Jr Ddl-el 1 2 g 4-g3 Lc4-b3 12 Le5-f4: Se5-f7:16 d5-d6 Tf8-f7:" Sd7-b6 Lb5-c4 c3-d4: Dd5-g2: Dd8-d5: Lb3-c2 O-O20 Dd8-d5: Lc8-b7 'Thl-gl c3-d4: c5-d4: Sb8-c6 Lcl-f4: Se2-f4: ''Siiivfi': Tf8-e8fM

+

Sf4-h3 Le5-d4y Lcl-f4: g 4-g3 Lc4-f7f Kg8-f7: Thl-gl Dg2-h3 Tfl-f2 g 4-g3 Se5-c6: Dd5-c6: Sf4-e2 lWf6

Lcl-e3 Le8-h3: Lf4-g3:! Sh5-g3: Se2-f4: WfeT Lc4-d5 Dh3-h4f Tf2-f3 Dd5-d8 Se2-f4:22 Tf8-e8f e2-c324 Lc8-e6

Audi i\l. L a n g e * Zug Sh5 kann gc- ' Auf 10. >Se2 kommt Schwans mit der schehen, da das von C o r d e l nach 11. b7: von L. P a u l s e n angegebenen Erwiderung Lb7: 12. Dg4: Sg3 13. L f t : Shl: angegebene ; 10 b5 in Vorteil. G Opfer 14. Sf7: doch wohl nicht stichhaltig ! Grut. ist auch d4: 10. Se2 Sd5:. (Geist. Es folgt darauf Tf7: .15. Lef> Df8 1(5. schieht darauf, nach C o r d e l , 11. Dd4:, so Kc'2 Sf2 17. I)t'ö und nunmehr, von C o r d eis erlangt Schwarz durch St'4: 12. Dd8: TdS: Ausführung abweichend, 17 Lati, womit 13. Sf7: L«6 14. Le6: Se6: 15. Sd8: Sd8: ein Schwarz schnell gewinnt. Zieht Weiß im materielles Übergewicht, welches er bei vorIC. Zuge den König nach d2, so folgt gleichsichtiger Fortsetzung, trotz der Wirksamkeit falls Sf2 17. Df5. jetzt, aber nicht La6 (wegen der weißen Türme, wohl wird zur (Geltung 18. Df7f Df7: 19. L f 7 f Kf7: 20. Sd5 und bringen können. 7 Qualitätsgewinn), sondern entweder 17 Falls 12. Se2, so Te8 13. Dd4: Sd7 Se4+ 18. Se4: D b 4 t oder 17 Le5: 18. 14. Sf7: De7 und gewinnt. s e5: La6, da nun 19. Df7f Df7: 20. L t t f Dies ist ebenfalls eine gute Fortsetzung. 0 Kf7: 21. Sd5 wegen Sc6 21. Sc7 Td8y erVon C o r d e l herrührend. Nicht gut folglos ist. wäre 10. Sg4: wegen Sg3 11. Th2 De7t 2 12. Seö! Le5: 13. e5: Deftf 14. Kf2 Te8. Wegen des hier weniger starken Zuges H ü l s e n spielte 10. Dd3, worauf c5 wegen Shö sehe man Nr. 120 der erläuternden Partien, S. 470. 11. Se4 sich nicht empfiehlt, aber Te8 11. 0-0 3 . Falls statt dessen 13. Kf'2, so Se4f Dh4: 12. Lf4: g3! eine gute Spielweise dar14, Se4: Ld4f lö. Kg3 Te4: zum Vorteil für stellt. 10 Schwarz. Bei 11. Sf4: Le5: ergiebt, sich das Spiel 4 14. Dd2 hat gleichfalls I)d4: 15: Dd4: 50 des § 8. B i e r empfiehlt 11. Lf4: Sf4: Ld4: zur Folge, und Schwarz wird mindestens 12. Sf4: Dd6 (12 f6? 13. Se6!) 13. 0-0, ainen Bauern erobern, da nun 16. c3 wegen worauf Weiß nach Leö: 14. e5: De5f 15. K h l Sf4: 17. d4: Se2: 18. Le2: La6 einen Offizier Dc4: einen den Figurenverlust ersetzenden kosten würde. Angriff erlange, der nach C o r d e l am besten

Fünfter Abschnitt.

5.

Weiß:

Sft—e5!

7-b6 Kc8-b8V e4-eöv f7-f8D Kd6-e5: 1 9 Dg7-f8: 2 0 De2-c_4j Dc4-b4 K e 6 - d 7 " _ Sb8-a(> Sd5-f6 Lcl-f4: Dg5-g6 S e 4 - d 6 t Sd6-b7: Ke8-e7 Lc4-d3 Thl-hj " S f S - d i r Ke8-f8 Dc8-a8:_ Kg2-f'2 D f i - g i ' f Dg4-f4t

d6-d7

+

+

-f Sg5-f7: Kf8-f7: Ivf2-t-2

Dt'4-g4v D g 4 - f 4 f

Df4-f3y

nach dem wir ihn benennen, rührt aber von

auf den LliS zu erlangen, ohne den Springer

P o l e r i o her.

uach

15

Man könnte auch mit dem Läufer nehmen:

es ist dies aber nicht notwendig. 16

Die beste Fortsetzung,

durch

h2

zu ziehen

oder

ihn

zu

opfern.

Schwarz kann aber mit Vorteil darauf L g 7 , Sf6 oder g4 ziehen.

welche

26

Auf

13

d5

könnte

14. L d 3

ge-

Schwarz seinen Vorteil leicht behauptet, ist ; schehen, oder dieser Läufer mit gutem Spiel Le6:! 14. L e 6 : Sf6 15. L f 7 f Ke7 16. D g 6 Df7:. ! geopfert werden. 17

W e i ß könnte auch den B g 5 nehmen.

27

18

Oder Kd7 17. Dh8: Dh8: 18. f8D D h l t

28

Oder 13

29

Nicht Dg7 wegen 15. L e 6 : e6: 16. D h 5 f .

19. K f 2 S g 4 i 20. K f 3 ± . 19

Etwas besser ist K e 7 .

20

Auf

18

Sh5: folgt

1

19. D c 5 t

Kf6

(Kf4 20. 0-0-0) 20. S e 4 f und gewinnt. 21

22

Bei Ivd8 15. Dg5: Sd7

32

E s würde folgen: 23. Lc8: Sa6 24. L b 7 : Weiß

gewinnt zwar durch 25. T g 7 ^

remis machen.

Mit L g 4 16. Dd3: Sd7 etc. hat Schwarz ^ G r e c o , 1859, T a b . V I I I , zieht 17

Ke7 18. D b 4 f . "' Hiermit beabsichtigt Weiß, den Angriff

2

Auch f3: 15. L h 6 : ergiebt gleiches Spiel.

16. L f 4 : steht j Bauern b2 und a2 verlieren und wohl nur

ein leicht gewonnenes Spiel. 24

Auch 13. L f 4 : kann recht gut geschehen.

31

zwei Steine für seinen T u r m , wird aber die

W e i ß ein wenig besser. 23

Sh6 14. Se4 Dg7 15. S d 6 f .

30

Auch wenn der König zieht, gewinnt ; T b 8 ;

W e i ß schnell.

'Weiß kann auch hier 15. L d 3 thun.

33

W e i ß kann auch 13. f3: ziehen, wie in

einer Partie Chronicle ;

34

Oder 13

I I , S. 165, geschieht.

D g 2 f 14. Ive3 L e 6 15. L e 6 :

e6: 16. Dh2 mit gleichem Spiele. 35

Die einzige Chance.

478

Erstes Buch.

Erste Gruppe.

e2—e4

Schwarz: e 7—eö

3.

f2—f'4

c5—1'4:

8-

(Sbl-c3) (c7^c6)

Das Königsgambit,

1. W e i ß : 3.

(§ 3.

Dritte Eröffnung.

S^l 9.



tt 11.

12.

13._

14.

[Ddl-hl) LhS-g'7! 1

Dhl-h5 itß-clö

Sc3-d5: 2 g4 if3:3

g2-g3' g5-g4

Lcl-f4: ?4-f3:

Ddl-f3: Dd8-e7 8

c6-döT Lf4-d6: De7-d6: 9

Sdö-bi: Dd8-d4f Lc4-d5: Dd8-e7 Df3-f7f Ke8-d8

Sf3-h2 11 f4-f3~~ h4-g5: h6-g5: h4-g5: h6-g5: Thl-h8f Lg7-h8: De2-e4: Th8-e8 De2-é4: 25 Tf8-e8~

g'4-g3 15 Db3-b5f Ke8-f8 Sf3-g5: Sf'6-eiT Sf3-g5: 2 'Se4-g5: Sf3-e5f Lg7-e5: 24 Sf3-e5 T^eö:

10.

(h4-gö: I (Thl-h8:) (Kel-i'2) (g5-g4) (h6-g5:) ( I.g7h8: I

10. 11. § c,2-c3!10 ~Sb8-c6 lT

l.

Ddl-b3 ' Dd8-e7

0-0 13 g5-g4 Sc6-d8 1

3. 4.

SirMV

5.

h4-g5:! 21 SftTeiT

Sg8-f&" Lcl-f4:? h6-gö7 Ddl-e2! Ke8-d7 23

6.

7. L,cl-f4: 2e Ii6-g5:

8.

9.

Tf8-e8

10.

11.

Dd8-e7! 3u

Se4-g5: Lcl-f4: h6-g5:

Wohl der einzige Zug, welcher Weiß verhindert, den Bauern wiederzugewinnen. 2 Oder 13. d5: f3: 14. Lf4: Sf6. 3 Noch besser scheint 13 d5: zu sein. 4 Bei 15. Kf3: D d l t 16. Le2 De2f 17. Ke2: b6 hat Schwarz ein geringes Ubergewicht. 5 Oder 20. K d l L e i 21. Ld3 f2 + . ö Es würde etwa folgen: 23. Ld3 De6 24. Db7 : f Sd7 und Schwarz gewinnt. 7 Von M. W . angegeben und in einigen Varianten ( A l l g a i e r 1834, S. 205, und 1841) von Santo Vito ausgeführt. 8 Stärker ist 12 Ld4: 13. L f 7 f Kf7: 14. L e 5 | lve7 15. Ld4: Df8. Falsch wäre hierbei 14 Sf6 wegen 15. Ld4: Le6 16. 0-0-0 Sbd7 17. T f l c5 18. Lf'6: Sf6 19. e5 e5: 20. Se4 etc. 9 Oder 13 Df6 14. Dhö. ]

d6-e5: De2-e4: Tf8-e8 gö-gß Lc8-e6 Sf3-g5: h6-gBr Thl-h8f Lg7-h8:

S).2-g4 L/c8-g4: Db5-g5: Sg8-f6 Tfl-el18 fh8-hlt Ddl-h5 LÌ18-Ì6

f'3-g4: Lc4-f7f De7-h4: Ke8-d8 Lcl-f4: Sbl-d2 I)e7 e4: De4-h7 Kgl-hl: Khl-h2 Se4-f2y De7-el: Lf4-g5: Kel-fl Dd8-e7| Lf6-g5: 0-0 d4-e5: De4-e5: h6^g5: Te8-e5: " d6-e5: s'5-e6 Lc4-e6: gß-tvt Te8-e,6: Lc8-e6 Kg8-f7: Lc4-e6: g5-g6 g6-f7-|Te8^e6: Lc8-e6 Kg8-f7: Sf3-e5: Lf4-

Kf7: 10. Dli5f

5

W e i ß liat zwar nur zwei Bauern für i den geopferten Offizier erlangt, h a t aber doch, [ da seine Bauern die Mitte einnehmen, und \ Schwarz noch nicht entwickelt ist, kein übles

Spiel. Die Stellungen mögen daher etwa : gleich sein. 6 es sich, wenn Schwarz mit 4 g4 fortfährt; Von W a y t e für das beste erklärt. 7 Bei 10. Lh6: Lh6: 11. L f 7 f Ivh8 ist vgl. Absehn. IX.) K ä f e r 1842, IV, S. 80 bis 91, f ü h r t 4. b3, als sei dies besonders stark, | Schwarz gleichfalls im Vorteil. 8 statt 4. Lc4 aus. Es würde jedoch 4 Mit 12 h6 würde die D a m e deplaLg7 folgen, und der neue Zug zwecklos wer- j eiert. 9 den, wie im Palamede 1843, I , S. 71, beFalls De7, so 14. Lf4 etc. 10 merkt ist. Oder 17. Sd2 Sg8 18. T f l De7 etc. 11 2 Hiernach vermag Schwarz den GambitF ü r die meisten Fälle ist es gleichgiltig, bauern nicht mehr zu behaupten. ob man 5. d4 zieht oder erst rochiert; indes 12 giebt M o r p h y , nach L ö w e n t h a l s Angabe, Im Congres de 1867, S. 98, von wo wir 1860, S. 263, der Rochade den Vorzug. I die erste Variante entnehmen, wird 5 h6 3 Nach der Rochade ist dies zwecklos, da i für noch sicherer erklärt. (Vgl. Anm. 14.) 13 | Eine Partie mit dem Opfer 6. Sg5:? der Springer bequem zurückgehen kann. 4 findet man in der Schacliz. 1861, S. 42. Will W e i ß den Springer opfern, so zieht 14 Um sich gegen 7. Sgö: zu sichern, was er besser 6. d4, wie in § 3 Nr. o. In der j ! jetzt gefährlich wäre. N e u m a n n empfahl Schachz. 1871, S. 219, findet sich eine Partie 6 Le6, worauf 7. Le6: e6: 8. c3 h6 (minvon M i n e k w i t z mit der Fortsetzung (i. d.3 f3:

487

:!. W e i ß :

S g l -- f 3 Lil-

eß-d7f Lc8-d7:

30. +

H-

+ I)e7-f7



Ii2-h4 0-0-0

-f-

-f

2U Obige Variante 13 6 ist eine Partie von c6 ist niclit zu empfehlen, 4 — a 2

4 . L f l — c 4

L f 8 — g 7

3 1 .

5 . 0 — 0

d 7 — d 6

3 2 .

6 . d 2 — d 4

h 7 — h 6

7 . c 2 — c 3

D d 8 — e 7

8 . S b l — a 3

a 7 — a ß

e v e n t . D h . S ^

9 . S a 3 — c 2

L c 8 — e 6

w i n n t

1 0 . L e 4 - ( 1 3

S g 8 — f 6

t ä t

1 1 . b 2 — b 3

S b 8 — d 7

z ü c k .

S e h r

T d 8 — f 8

S a 2 — c 3

L t ' 7 — o . 8

S d 4 — f 5

A u f

b e i

N u n

f o l g t T e 6 : d r o h t S f 3 f

u n d

g 5 — g 4 f 4 — f 3

d i e

b e s s e r e r

S t e l l u n g

S b 4 :

1 4 . b 4 :

g e -

L a l :

a u f

Q u a l i z u -

\ 1 7 . j

1 4 . T f l — e l

S h ö — g 3

3 4 .

K h 2 — g l

h 3 — g 2 :

j V e r f o l g

1 5 . a 2 — a 4

0 — 0

3 5 . K g l — g 2 :

1 6 . T a l — a 2

T t B — e 8

3 6 . K g 2 — g l

D e 7 — d 7

. K

f 4 — f 3 f D h 4 — g 3 j g

l

3 8 . T e i l — e l : W e i ß

g i e b t

d i e



h i e r

m i t

1 5 .

K h l

s p i e l e n . S c 6 — b 8

1 5 . S a 3 — c 2

Sg3—1'5:

1 9 . K g l — h 2

A n g r i f f

1 4 . b 4 — b 5

g 4 — h 3 :

7

L d 4 f

T d 8 — g 8

1 6 . K g l — h l

32

3

k o n n t e

n e b s t

e 4 — f 5 :

S b 6 — c . 8

S g 8 — f 6

S c h w a r z

3 3 .

S c h w a r z

m i n d e s t e n s

S c h w a r z .

1 2 . S f 3 — e l

3 3 .

f ' 7 — f 6

v o n

1 1 . L c 4 — d 3

S f 6 — h o

1 7 . a 4 — a 5

0 — 0 — 0

g e w a g t

1 3 . g 2 — f 3 :

3 2 . S e 6

e 6 : S e 5 .

D d S — e 7 L c 8 — c l 7

1 0 . b 2 — b 4

1 3 . c 3 — c 4

1 8 . S e 2 — b 4

S d 7 — b 6

g ' 7 - g 5

4 . L f l — c 4

g ö — g 4

a b — U :

1 8 3 4 . ill, S. 69.)

3 . S g l — f 3

h6—hf>

e 7 — e ö

Cbro«.

D o n n e l l . L a b o u r d o n n a i s .

T d 2 — d l

1 . e 2 — e 4

1 2 . h 2 — 1 ) 3

Players

C h a n c e ,

gehabt.

2 . f 2 — f 4

L o n d o n

v i e l l e i c h t

g e r i n g e

i 26 |

M a c

D a m e u t a u s c h

W e i ß

1 8 7 8 / 7 9 d u r c h K o r r e s p o n d e n z j e i n e i Remis g e s p i e l t . P e t e r s b u r g .

(Chess

Df6—c3 d e m

1 3 1 .

G e s p i e l t z u

L e 6 - f 7

f 6 :

N a c h N r .

N r .

T a 8 — d 8 a l

2 5 . D a 1

A u f g e g e b e n . i 26.

3 3 . T l > 2 — h 3 :

S c 8 — e . 7

T a 2 — d 2

2 1 . L e i — b 2

S c 2 — e 3 ! N ö t i g , u m

h 4

h 6 — h 5

d e s

e t c . z u

1 7

S c h w a r z a n A n g r i f f s

d e m d u r c h

h i n d e r n . g 4 — f 3 :

l

— f 3 : T 1 o8 d. —D ed ll f

L d 7 — g 4

S g 6 — f 4

1 9 . D f 3 — f 4

S b 8 — d 7

2 0 . S e 3 — f 5

D e 7 — e 6

f

P a r t i e

a u f .

Erstes Buch.

496

Erste -Gruppe.

Dritte Eröffnung.

Das Königsgambit.

21. Sei—fö

Lg4-f3f

I 23. Lg5—e3

ho—Iii

11. Sd2—f3:

g4—f3:

22. Df4—f3:

Sf6-g4

24. Lc3—f2

SgS—e7

12. D d l — f 3 :

Th8—g8

23. a2—a4

Lg7—h6

25. b5—b6

a7—afi

13. D f 3 — f 7 f

Kes—d7

24. Ld2—h6:

Sg4—h6:

26. b6—c7:

KcS—c7:

14. Sli4—g6

25. a4—a5

Sh6—fo:

K b 8 war besser. De6—b3 26. e4—1'5: c!6—dö 27. a5—a6! 25

14. 8f5 war noch stärker.

Weiß erlangt jetzt die über- I ; wiegende Stellung. 27. Ddl—b3

Se7—fö:

28. D b 3 — b 6 f

Ko7—c8

28. c3—c4

Sd7—f6

29. Ld3—a6:

29. a 6 — b 7 f

KcS—bS

Übereilt!

30. c4—c5

Sffi-g4

i 14

Lg7-d4f

j 15. c3—d4:

TgS-g6:

j 16. e4—e5

d6—d5

; 17. Lc4—d3

Tg6-g8

29. fo: sicherte i 18. T f l — f6

Kd7—c7

Se7

19. Tf6—h6:

Tg8—f8

31. La6: a6:

20. Df7—g7

Kc7—b6

Um auf cb6: mit 32. D g 3 f ; 32. D b 8 t lvd7 33. D a 7 i Ivd8

21. L e i — g 5

Dd8—e8

22. Lg5—e7:

Tf8—f7 De8-f7:

den Gewinn; z . B . 29

31. b5—b6!

30. T a b l Lc6

Kb7: 38. L a 6 f die Dame zu ; 34. TeT: etc. gewinnen. 31

a7—b6:

32. c5—c6

! 29

b7—a6:

23. Dg7—f7:

! 30. Dbfi—a6f

Kc8—d8

24. L e 7 — d8-;- und gewinnt.

Aufgegeben. j

Nr. 132.

31. e4—f5:

Te8—elf

32. T a l — e l :

Sg6—e5

Auf Lf5: erlangt Weiß mit

Gespielt zu Frankfurt a. M. • 33. Db6v mindestens Remis, j 33. d4—e5: f6—en: 1887. Metger.

(Kongreßbuch 187U/81 S. 123.)

Tschigorin.

Dr. Schmid.

34. D a 6 - - a 8 i

Kcl8—e7

1. e2—e4

e7—e5

Englisch.

35. T e l — e 5 f

Ke7—f6

2. f2—f4

e5—f4:

e7—e5

36. D a 8 — f 8 f

Th8—f8:

3. S g l

h4—g3:

4. L f l — c 4

Lf8—g7

(Kongreßbueh 1S87 S. 221.)

1. e2—e4

Nr. 134. Gespielt zu Berlin 1881.

1

f3

g

7-g5

e5—f4:

37. Te5—d5

3. S g l — f 3

g"-g'5

38. Lf2—g3:

Ld7—f5:

5. d2—d4

d7 —d6

4. L f l — e 4

Lf8—g7

39. Td."i—d6f

Lff>—cfi

6. 0—0

h7—h6

5. d2—d4

d7—d6

Als remis abgebrochen.

7. c2—c3

Sg8—e7

6. 0—0

h7—h6

(Weiß konnte noch mit 40.

8. g2—g'3

g 5 — g4

9. Sf3—h4

f4—f3

2.

fö—f4

7. c2—c3

Sb8—c6

a6 Ke7! 41. T d l Ta8 42. T a l

8. g'2

g5-g4

auf Gewinn spielen.

Falsch

10. S b l — a 3

f4—f3

aber wäre hierbei 41. a7 we-

11. L e i — f 4

Sb8—c6

10. S b l — a 3

SgS—f6

gen f 2 f etc.)

12. h2—h3

Sc6—aä

g3

9. Sf3—h4

0—0

11. Lc4—d3

Dd8—e7

13. Ddl—d2

Saö—c4:

12. Sa3—c2

LcS—d7

14. Sa3—c4:

h6—h5

13. Sc2—e3

0—0—0

15. Lf4—h6

Se7—g6

14. Se3—f5

De7—f8

(Strategie 1877 S. 271, nach „Turf,

16. Sh4—f5

LcS—f5:

15. b2—b4

Sc6—e7

Field and Farm".)

17. e4—f5:

Sg8—h6

Nr. 133. Gespielt zu Boston 1877.

Hammond.

Mackenzie.

18. Lh6—g7:

Angriff; doch hat Schwarz mit

1. e2—e4

Kg8-g7:

e7—cö

19. h3—g4:

li5—g4:

größeren Schwierigkeiten zu

2. f'2—f4

kämpfen als Weiß.

3. S g l

e5—f'4:

20. Dd2—f4

T f 8 — gS

7-g5

21. T a l — e l

16. S f 5 - g 7 :

Df8—g7:

Kg7—h7

4. L f l — c4

LfS—g7

22. K g l — f 2

17. a2—a4

Tg8—g5

Td8—e8

5. 0—0

d7—d6

23. T f l — h l v

Ivh7—g7

18. b4—b5

Se7—g'6'

6. d2—d4

h7—h6

24. f5—f6t

Ivg7—g6

19. Sh4—f5

Dg7—f8

7. c2—c3

SgS—e7

25. T h l — h 7 !

Dd8—f6:

20. T f l — e l

h6—h5

S. g'2

5-g4

21. L e i — g 5

Sf6—g8

9. S ß — h 4

22. a4—aä

f7—f6

Beide Parteien spielen auf

f3

g3

10. S b l — d2

g

26. Th7—h6y

Kg6—h6:

f4—f3

27. D f 4 — f 6 f

Tg5—g6V

c7—e6?

28. T e l — h l f .

g

Neunter Abschnitt. Salvio- und Cochrane-Gambit. S i.

i.

e2—e4 e7—e5

2

12 14 e5—f4:

Lfl—e4

g

'

g-7—g-5

gb—gi

S 2.

Sfö e5 Sg8 - h6 Kel-fl Sff8- fß

Dd8-h4v

§ 3. §

ß

'

6. 6.

5? o(1-2-d4 4. g-5—g-4 SM—c3 4. g5_g4

§ H. § 7.

Sf3—eä Dd8—h4t Sf3- e5 Dd8—li4 i'

6.

Sg-8-h6! f4—f3! Sb8—¿6 §r2—grB sr2—g-3

diesem Urteil sind dann auch neuere Autoren Ist im 4. Zuge der schwarze Springerbauer gefolgt. weiter vorgerückt worden (4 gö—g4), Ein von S t e i n i t z (Intern. Chess Mag., Juli so kann zuvörderst, der angegriffene Springer 1885) und O z a n k [ Chess Montkly 1889) letztnach e5 gehen; diese Spielweise erläutern wir hin unternommener Versuch, mit 6 Sb8 im gegenwärtigen Abschnitt. Schwarz wird nun nicht, sogleich 5 S g 8 - b t t zur Deckung • - e(S der Verteidigung neue Bahnen zu weisen, des Bf7 ziehen, sondern mit I)d8—h4f den wurde von v. . B a r d e l e b e n , Schaehz. 1.88!) Gegenangriff autnehmen. Alsdann bieten sich, S. 193 ff., dalii« richtig gestellt, daß die Spiele nach 6. K e l — f l , mehrfache Wege zur Versich bloß ausgleichen. folgung lies erlangten Gegenangriffs. Eine interessante Abweichung vom üblichen S a l v i o nämlich, 1634, in der Apoloy/a Angriff bilden die von den Herren R o s e n contra il Currera, fährt mit dem nach ihm t r e t e r und Q u a a d e angeregten Spielweisen benannten, aber vermutlieh aus portugiesischer 4. d2—d4 und 4. Sbl—c3, welche Dr. S c l n n i d in der Schaehz. 1882, 1884 und 1886 weiter Quelle stammenden Zuge 6 Sg8—f6 fort ausgebildet und begründet hat. Dieselben beand gelangt damit zum Ausgleich der Spiele. ruhen auf dem Gedanken, nach 4 gö—g4 Größere Kraft entwickelt 6 Sg8—h6; nur muß auf 7. d2—(14 nicht, wie bei i ' o n 5. Sf3—e5 L)d8—h4f den g-Bauern vorzuschiez i a n i 1782, S. 126, gleich d7—d6 geschehen, ben und in der Folge ein Turmopfer zu brinwodurch der erlangte Vorteil wieder eingebüßt gen. Dr. S c h u n d hat für den Fall der Anwerden würde, sondern nach S i l b e r s c h m i d t s nahme des letzteren den Angriff wesentlich Angabe, 1829, S. 49, 7 f4—f3! und auf : verstärkt, und zwar durch eine Kombinierung 8. g2—fit: erst d7—dB. ' jener beiden Züge (d2—d4 und Sbl — c3), so daß von sämtlichen Figurenopfern im SpririÜbrigens kann der Zug f4—f3 auch schon gergambit (vgl. Absclm. X und XI) dieses früher mit Vorteil geschehen, — eine neuere quantitativ bedeutendste allein durchgreifend Entdeckung, welcher man, nach Co e h r a n es W e r k , 1822, S. 268 bis 276, den Namen i erscheint: und für den Fall der rätlicheren Ablehnung des Opferangebots, wenigstens für „Cochrane - Gambit" beigelegt hat. W a l k e r , im Philidorian, S. 8, u u d L a b o u r d o n n a i s , . die Variante Q u a a d e - S c l i m i d , hat er eine im Palami.de 1838, S. 280, meinten zwar das ! ziemlieh sichere Ausgleichung der Spiele nachSpiel zu Gunsten des Gainbitgebers ausführen ' gewiesen. Am besten unterläßt Schwarz hier zu können, wurden aber von anderen, wie L e w i s (Treatise, S. 313), S t a u n t o n (1847, S. 269) und J a e n i s c h (Analyse, Vol. II, nebst Palamede 1843, I , S. 259), widerlegt, und r. B i l g u e r , H a n d Ix d. Schachspiels

VII. Aull

j j j i

iibei'haupt den Gegenzug 4 gö—g4, und darin scheint eine gewisse Überlegenheit wenigstens des Zuges 4. Sbl—c3 gegenübev 4. L f l — c 4 ausgesprochen r.n liegen. 32

Erstes Buch.

498

Erste Gruppo.

1.

§

2.

1.

1.

2.

6.

7.

8.

9.

10.

11.

12.

Sf3-e5 Sg8-h6'

Sg4-f2 d7-d5 Sg4-h6: Dd8-h4f Se5-d3 f4-f3 5

e4-d5:2 f4-f3 Kel-fl d5-c4: g'2-g3 Sh6-g8

Lc4-b.r>Y c7-e6 Sh6-f5 Lc8-f5: h2-h3 h7-li5

d5-e6: Dh4-e7y e4-f5: Lf8-c5 h3-g4: Le8-g4:

Kel-fl f3-g2f Ddl-e2f Ke8-cl8 Kel-f2 h5-h4

Kfl-g2: De7-g5t De2-f3 Th8-e8 Lcl-f4 Lf8-d7

Lc4-f7t' ! ' Ke8-e7 Se5-f7:V f4-f3"

Lf7-b3 Seo-dli d7-d67 Sf6-h5 n g2-g3 10 K f l - f 2 d7-d5 Dh4-h3f d2-d4 Lcl-g5 d7-d5 f3- g 2f g2-f3: 15 Ddl-f3: d7-d6 g4-f3: L c 4 - f 7 f " L-c4od.b3 18 Ke8-e7 Lf8-g7

d7-d53 d2-d4? d7-d64 (Sf3-e5) Dd8-h4f!

Kel-fl Sg8-f66

3. 4. 5.

Seliwarz: e7—e5 e5—f4:

S?e5-g4:? Dd8-h4f

3. 4.

l.

Weiß: e2 —e4 n —f4

d2-d4? f4-f3 14

6.

7. 8.

9.

D:is Königsgambit.

5.

2.

§3-

Dritte Eröffnung.

Lel-f4 26 cl7-d6

1 Dieser Deckungszug ist nicht gut; mit dem von W a l k e r 1841, S. 115, angedeuteten Gegenspiele 6. 0-0! d6 7. Sd3 Lg7 8. Sf4: 0-0 9. d4 Sc6 10. c3 erlangt Weiß eine mindestens gleiche Partie. 2 8. Ld5: ist wegen Lg4 nicht angängig; auf 8. Ld3 gewinnt Schwarz mit Lc5 9. De2 Sg4 die Qualität. 3 Ebenfalls eine gute Fortsetzung. 4 Schwarz könnte, wie in § 4 , mit Vorteil 6 Dh4f ziehen und auf 7. K f l mit 7 t'3 fortfahren. 5 Schwarz könnte 7 Dh4v thuu; Weiß würde aber doch den Gambitbauern erobern. 6 Dieses wirklich feine, jedoch bei richtiger Fortsetzung, wie L o l l i , S. 220, bemerkt, unentschiedene Spiel giebt S a l v i o , 1634, an und nennt es dort im Register Oambitto nuovo. Er sagt, daß er diese Verteidigung von keinem Spieler, selbst nicht von vielgereisten, gesehen habe, indessen sei sie ihm doch in einem portugiesischen Bliche be-

Se5-f7: Th8-g8

Ddl-el Kfl-gl Lf8-g7 g 4-g3 Lc4-fl 12 Kf2-el 1 3 Sf6-e4f Dh3-h5 Kfl-g2: Kg2-gl Dh4-h3f d5-c4: Seö-fi: Kfl-gl Le8-h3f Th8-g8t Ddl-el Kfl-el: Dh4-elf f3-g2: g2-g3 20 Kfl-f2 Dh4-h3j Dli3-g2f Sbl-c3 Se5-d3 Sf6-hr, (17-d6 23 Seä-f7 Th8-f8 Sf6-d6t Lf4-d6: Lf'S-d6: f3-g2f

c2-c3 Dh4-g5 Sf7-h8: f3-f2j Sf7-h8: g 4-g3 Sf7-g5 Tg8-g5f Tlil-gl d7-d6 Kf2-e3 Lg7-h6t 2 1 Ddl-el 2 4 f3- g 2f Lei -g5 25 f3- g 2f Kfl-g2: Dh4-h3f

| gegnet. Der Verfasser des Buches und dieses selbst sind unbekannt, und so hat das Spiel den Namen „Salvio-Gambit 1 ' erhalten. Es | findet sicli aber aneli bei G r e c o und in dem ! Manuskript des P n l e r i o unter dem Namen des S a n t a M a r i a , mag also unter den Spielern in Rom schon vor 1634 vorgekommen [ sein. S a l v i o , 1634, S. 54, sagt: Oambitto, •il quale da che ho gincalo a• Scacchi mai m'è pervenuto a notitia, haveoido giocato coi primi giocatori, che s' habbiano saputo, i quali hanno eu.mina.to diverse parti del Mondo, e tal cosa, loro non è accaduto, ed essendomidato un libro scritto in lingua Portoghese, ve l'ho ritrovato scritto (aufgezeichnet gefunden); e per non fraudare gli altri, ho voluto \ ponere questo il primo, il quale credo che \ sia il primo dell' altri nella sottigliezza. In der Ausgabe von 1604 kommt dies Gambit ' noch nicht vor. j 1

7

Auf 8 Se4: folgt 9. Del, auf 8 Sh5 aber 9. Dg4:. ( P h i l i d o r , 1777, S. 209.)

X r u n t c r Abschnitt,

4. 13.

14.

Kg2-fl Dg5-b5f g2-g4 Te8-elf Sbl-d2

d2-d3 Sb8-c6: Kfl-g2 Tel-hl: Lf'4-g3:

Salvio- und Cochrane-Gambit.

Lfl—c4

15.

16.

g'5—g4

17.

19.

18.

3

.Ldl-g4: Dg5-g4: d2-d4 Se4-c3t Ddl-c2 Le8-g4 Kgl-f2» Lh3-g4 e4-e5™ Sf6-e4 Ddl-cl: Dg2-e2f Kg2-gl Lg7-d4f Kg2-gl Lc8-e6 Lc4-g8: Sffi-g«:

Philidor etwas besser. 9 Auch 7

21.

20.



+

Khl-g2 Del-cl:

Df3-b7: Kg'2-hH Del-gl t

Del-e2 Sb8-d7 Ddl-d2 Sc3-dl lvgl-fl Lg4-e2y

Sd3-el 8 Th8-e8

Kg'2-hl: Dh4-elt —



Lb3-dl Lc8-g4 Kel-e2 Dh5-e5 LgM'li: Lf8-h6 Lcl-g5: Dl^-gSf Se5-t'7 Tli8-f8 Ke3-d3 Lhfi-e1: Kfl-g2 Dh4-h3f Kfl-g2: Dh4-h3t Kg2-gl c7-d6:

499

Ii2-h3 Dg4-g6 Ke2-d3 De5-el J)e2-g2 Lh6-e3t Df3-g3 Lf8-h6 St'7-g5 Se4-g5: Kd3-c3 Sf6-e4f Sd3-f2 Th8-f8 e4-eö Le6-b3:

(12-d3 (16-d5

c2-c3 Db7-g2 Kh3-g2: D f f p f Sb8-c6 ~ ~Sc6-e5 Ivh3-h4 Kh4-g'5 — Lcö^föt ~ h 7 - h 6 j + Sbl-d2 d5-e4:

d3 o4: Sd7-c5

-f-



4 —

+



+

L c l - g 5 f Tgl-g2: Lg5-f6 e5-fö: Sbl-e3 Sc3-e4 — Ke7-e8 Lg7-f6: Tf5-f6: " e7-c6 Tf6-g6 -)-'" Tf8-f5 Kc3-b4 d4-e5: Kb4-a3 c7-c5f 2 2 a7-a5t Dc2-b5 Sc3-dl — g 4-g3 cö-föf — rianten Nr. 3 und Nr. 5—8 stehen bei L e w i s , Lg7-f6: 1843, S. 313—318.

+ + •

18

+

Es macht wenig Unterschied, ob der Läufer nach c4 oder nach b3 zurückgeht,

hält das schwarze Spiel für d5 8. Sh8: c4: 9. De2 Le6

10. d3 Sh5 11. Df2 D f 2 f 12. Kf2: Lg7 ist für Schwarz vorteilhaft, 10

Bei 8. Sh8: kommt Schwarz mit Se4: (nicht aber g'2f 9. Kg2: Se4: wegen 10. T e l ± ) 9. D e l g'2f nebst 10 D h 3 ( t ) , bei 8. f3: mit d5, bei 8. d3 schließlich mit g 2 f 9. Kg2: Tg8 in Vorteil.

19 Oder 14. L g 5 Le6 15. Lc6: Ke6 16. Shti Se4: zum Vorteil für Schwarz. Dasselbe Kesultat liefert 14. Sg5 Seö 15. c3 1,6 16. Se6 Le6: 17. d5 Se5, sowie 14. Sh6 Se4: 15. Tg2: c6 16. c-3 dö 17. L ; Andere Fortsetzungen gehören nicht in 14. 0-0-0 ist minder kräftig. j diesen Abschnitt und können zu Wendungen 2 Es kann folgen a6 18. Sc3 Ke8 19. Till führen, die den Spielen früherer Abschnitte (auch 19. T f l f6 20. T h l ) h6 20. Sc2 Sg8 ähnlich sind. Mit 4 Sc6 gelangt man 21. T f l und Weiß ist im Vorteil. zum Pierce-Gambit, welches wir in der vierten 3 C o r d e l empfiehlt 9. Se5 zur Prüfung, Eröffnung behandeln. 10 worauf Weiß nach 9 f6 10. Lf4 Lg7 Wiederum erscheint die Annahme, des (oder Se7) 11. d5: eine sehr schöne AngriffsTurmopfers bedenklich; denn hier führt schon stellung für die geopferte Figur zu erhalten 9. Dhu zum baldigen Ausgleich. 11 scheine. Mit 9. d4(!) kann Weiß in den S c h m i d 4 In einer Korrespondenzpartie J a k u b o schen Angriff einlenken, den wir im § 6 Nr. w i t s c h - A p o l l o n o w geschah Sf6, und es 3—5 als aussichtsvoll für den Gambitgeber folgte 11. Le2 ( C o r d e l erklärt 11. Lg2 für erörterten. 12 besser) Ld6 12. Kf2 Tg8 13. T g l Le6 14. c4 Läuferzüge, sei es, dass 9 Le7 10. c6. Nunmehr hätte, wie A p o l l o n o w meint, Sf7: Lh4i" 11. Dh4: Kf7: oder 9 Ld6 10. 15. Sc3 geschehen sollen. D f 7 f KdS 11. Dg7 folge, geben beiden Teilen 5 Dr. S c h m i d weist hier auch auf Ld6 nicht mehr als Ausgleich 311 hoffen. Interesund in erster Linie auf Lg7 hin und ist im sant ist dabei, daß eine Vertauschung der Zweifel, ob Weiß danach auf völligen Ausbeiden resp. Gegenzüge 10. Df7: und 10. D f l f gleich hoffen dürfe. verhängnisvoll für Weiß werden könnte. 6 13 c6: 13. Se3 c5 14. d5 fö 15. Sc4 0-0-0 12. Kf2 dürfte wegen der Entgegnung 16. Lf4 Lg7 wäre wegen 17. Le5 nicht gut. Sc6 nicht vollständig ausreichen. 7 14 Diese von S ö r e n s e u in Vorschlag geDie Versuche, durch Deckung des drobrachte Opferkombination ist, wie Dr. S c h m i d henden Läuferschach die Dame zu schützen, in der Schachz. 1884, S. 193, ausführt, nicht hat Dr. S c h m i d in der Schachz. 1884, S. 197, durchschlagend. Schwarz wird nach f3: 6. Df3: in interessanten Wendungen widerlegt.

Neunter Abschnitt.

Salvie- mid (JocImuie-ÌTambil.

3. Weiß: Sgl—f8 Schwarz: n.

12.

14.

13.

Dhö-eö^ ~Sg8-e7 Lfl-b5 Lc8-d7°

De5-h8: l5hl-h2 : Lb5-c6: Ld7-e6: 6

Lel-_e3 Dli2-g3'i" Sbl-c3 ""0-0-0 ""

Kel-d2 "Dg3-g7" d4-d5 Le6-d7

Lcl-h6: d6^e5:

0-0-0" Lf8-h6f Sf6-e4: g'3-h2:

Ph5-h6: Dh4-f3 14 Thl-h2:

Sc3-dft

LU3-C8:

Kd8~c8: 15

Weiß wird den geopferten Turm mit vorteilhaftem Spiel zurückgewinnen. 16 Hierauf gleicht Weiß so gut wie sicher aus; ähnlich nach 8 cHi! mit 9. Llio h2:

15. Dh8-g7: Lf8-g7: Sc3-e4: Td8-e8~

25. Df4—d(i! 26. K g l - g 2 27. Till—h3: 28. Tel — e4:

Hollo way.

29. Dd6—c;6: 30. Dc(>—a.4

Charlick.

1. e2—e4 2. f2—f4

e7—e5 eft—M:

3. Sgl—f3 4. L f l — c4

7-g5 g5-g4

5. Sf3—cö

Dd8—h4 f t'4—f3 Sg8—f6

6. K e l - f l 7. Se5—f7: 8. d2—d4 9. L e i —g5 10. K f l - g 2 : 11. 12. 13. 14.

Kg2—gl Lc4—fl Lfl—e2 Sbl — c3

g

d7—d5

31. T e 4 - g 4 | 32. Da4—o,4 33. T g 4 - f 4 : 34. Tf4—c4: 35. Tc4—c8: 36. Kg2—f3 37. T h 3 - h 2

Dh4-h3t Ke8—f7: Dh3-f3 Df3—e4: De4—e6

16.

17.

Sc3-b5 Ke8^d8~ Se4-f'2 Lf8-c5

Lfi-c.4 2

Lg7- d 4 f

11. c2—e3

4-h8f Th8—e8 Ld4 —c5

12. L f 4 - g 3 13. Sbl—d2

g

Ta8--c8 Sd7 —ci> Kg6—h7 Sd5-f4f Le6—e4: Sc5—e6 Se6 —f4v Te8—c8: Sf4-g6

15. Sd3—1'4 16. T h l — e i 17. b4—b5

Besser Dd2 : ) ; 21 Te2 Dc3:. Ke7—b6 21. Da4—aft t 22. Lg3—dßf

Kb8—a8

23. Ld6—e5 24. b5—c6:

Sd8—c6 b7—b6 b6—a5: Dg5—d5:

c7—c6

1. e2—e4

e7—e5

25. c6—d7:ü

2. f'2—f'4 3. S g l - i 3

e5—f'4:

17. Se3—e4!

Lf8—g'7 h7—h6

26. Lc4—d5f 27. e4—d5:

18. Lg-5—h4

b7—b6

19. T a l — el

d5—e4:!

4. L f l — c 4 5. S f 3 - e 5

20. Ld3—c4 21. Dfl — c4f

De6—c4: Lc8—e6

22. Dc4—fl

Kf7—g6

23. D f l — f 4 24. h2 -h3

Sf6— ilü!

Sb8—d7

8. Lei—fi 9. Se5—d3 10. Kf1— g 2:

7-g5

Td8—f8 Sh6—g8

Sc6—d8V Sa5. Besser wäre 17 Kc8—b8 18. D d l — a 4 De7—g5 19. Sf4—d5 Kb8-c.7:V 20. Sd5—c7:

10. Le2—d3

g

Sb8—e6 Dh4 —e7 LcS—d7

Schwarz thäte hier, wie Zu t e r t o r t selbst erklärte, besser, zu rochieren. 0—0—0 14. b2—b4

15. I ) d l - f l

Kel-fl 1 7. d2—d4

Kel-e2

Partien.

N r . 136. Grespielt zu Berlin 1868. (N. Beri. Schachz. 1868 S. 326.) Zukertort. Andersscn.

6

-f_

10. d4. Der treffliche Zug 9. Lho, welcher das Spiel für Weiß haltbar macht, stammt von Dr. S c h m i d ; bei dem R o s e n t r e t e r s c h e n Angriff würde damit nichts auszurichten sein.

und Schwarz gewinnt.

f8-g2f

g5

+

Erläuternde "Nr. 135. Gespielt in Australien Is77. (La Strategie J.877 S. 362, nach dein australischen Journal „The Week".)

51.1

Tf8—d8

g5—g4

28. Sd2—c4

Dd8—h4f

29. T e l — e 7

Sg8—h6 Lg7-f6

Sg8—h6

30. T a l — e l

Lf6—e7:

f4-f3 d7—d6

31. Tel—e7: 32. Sc4—d6

f7—f6 f6—f5

f3-g2f Lffi—g7

33. Te7—e8 34. 03—e4

f5—f4

Ka8—b8

512 35. 36. 37. 38. 39. 40. 41. 42. 43.

Erstes Buch.

Te8—h8: Sd6—e8 Lc5—d6t c4—c5 Kg2—f2 Ld6— g3 c5—c6 c6—c7 h2—g'3:

Erste Gruppe.

Td8—h8: Sh6-f7 Kb8—b7 f4—f3J|' Kb7—a(i h7—li5 h5—li4 h4-g3f Verloren.

Nr. 137. Gespielt zu London 1872. (Westminster Papers, September 1872. • Schachz 1872 S. 318.)

Steinitz. Zukertort. 1. e2—e4 e7—eo 2. f2—f4 e5—f4: 3. Sgl—f3 g-7-g5 g5_g4 4. Lfl—c4 .5. Sf3—e5 Dd8—h4'|tì. Kel—fl Sg8—h6 7. d2—d4 f4—f3 8. Sbl—c3 d7—d6 9. Se5—d3 Lf8—g7 10. g2 g3 Dh4—d8! 11. Sd3—f4 0—0 12. h2—h3 12. Sh5 war wohl noch stärker. 12 Sb8—c6 13. Sf4—h5 g4-h3: 14. Sc3—d5 Sh6—g4 .15. c2—e3 Sc6—e7 16. Sd5—f4 Se7—g6 17. Sf4—h3: Lc8—e6 18. Lc4—e6: f7—e6: 19. Sh3—g5 Lg7—h6 20. Ddl— b3! Der Qualitätegewinn 20. Se6: fuhrt zum Verlust des Spieles: 20 Lei: 21 . Del : De7 22. Sf8: De4: 23. Dd2 (23. Del Dd3f) f2! 24. Th3 Tf8: + . 20 Lh6—g5: 21. Db3—e6f Tf8—f7 22. De6—g4: Lgö—cl: 23. Tal— cl: Dd8—es 24. c3—e4 d6—dö? 25. e4—e5! d5—c4:

26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 33. 34. 35. 36. 37. 38. 39. 40.

Dritte Eröffnung.

Tel—c4: b2—b3 Sh5-f6v e5-f6: Tc4—c7: Dg4—d7 Tc7—c4 Dd7—d5f Thl—h2 Tc4—c6 Th2—h7f! Dd5—liö'f Tc6-g6f Tg6—h6 Th6—h8t

De8—b5 Db5- aü Tf8-f6: Da6—f6: Ta8—eS Df6—a6t Te8—e7 lvg8—g7 b7-b5? Da6—b7 Kg7—h7: Kh7—g7 Te7—g7 Kg8—f8 Aufgegeben.

Nr. 138. Gespielt zu Leipzig 1887. (Schachz. 1887 S. 210.)

F. v. Gottschall. 1. e2—e4 e7—e5 2. f2 —f4 e5— f4: 3. Sgl-f3 g7—g5 g5—g4 4. d2—d4 f). Sf3—e5 | ( Dd8— h4t f4-g3: 6. g2-g3 r 7. Ddl-g4: g 3-g2tV 8. Dg4—h4: g2—hl:D Lf8—e 7 9. Lei— eS? 10. Dli4—f'4 Auch nach 10. Dh5 Sf6 1 1 . Df7f Kd8 erachtet Dr. Schmid das schwarze Spiel für verteidigungsfähig. 10 Sg8—t'6V Statt dessen mußte Schwarz, nach Dr. Schmid, sofort cl6 ziehen und so bald als möglieh Lh3 folgen lassen. 11. Sbl —c3 d7—d6 12. 0—0—0 (16—e5: 13. d4—e5: Sf6—d7 i Mit zuvor 12 c6 oder Sc6 oder jetzt noch 13 Sh5 14. Df2 Se6 (um später die Dame für den zweiten Turm zu geben) blieb das schwarze Spiel durchaus nicht hoffnungslos.

Das Königsgambit.

14. Lt'l—c4 Dhl—g2 Ddlf nebst Tf'8 war am Orte. 15. Lc4—f7f Keö—d8 16. e5—e6 Le7—d6V Tf8 kam vielleicht in Betracht. 17. e4—e5 Hier führte auch 17. Td(>: d6: 18. e7t zum Gewinn. 17 Ld6 —e7 18. Sc3—do SbS—c6 19. Sd5—e7: Sc6—e7: 20. Df4—f6 Th8—1'8 Weiß setzt in 6 Zügen matt: 21. Dt'6—e7f )|t Kd8—c7 ' e 7 i In 22. Tdl—d7fi - d 7 f / " Lc8—d7: 23. Le3—e5f etc. Nr. 139. Gespielt zu Blasewitz 1889. Dr. Schmid. Alapin. 1. e2—e4 e7—e5 2. f2—i'4 e5—1'4: 3. Sgl—1'3 g7-gn gö-g4 4. Sbl—c3 Dd8—h4y 5. Sf3—e5(( f4-g3: 6. g2 g3 V 7. Ddl—g4: g3-g2t g2—hl:D 8. Dg4—h4: d7—d6 9. —e 7 22. Tf8—e8'i' 23. Lg5—e7: und Weiß blieb im Vorteil.

Zehnter Abschnitt. Opfer des e'2—e4 e7—eö

„ '

f2-f4 e5—f4: §

§

n

°

6

2

'

§ 3.

6

Königsläufers. Sgl—f3

Lfl—c4 gt>—g 4

Lc4—f«f Ke8—f7:

Sf3—e5t " Kf7—e6? ' Kf7-e8!

6.

Bevor wir zu der energischsten und nachhaltigsten Verfolgung des Angriffs — Fortsetzung der Entwickelung unter Preisgabe des angegriffenen Springers — übergehen, erübrigt eine Untersuchung des von der Strategie mit dem Namen „Gambit Muzio-Lolli" belegten Läuferopfers 5. Lc4—f7f, welches in Theorie und Praxis bisher nicht zutreffend behandelt worden ist. Erst Dr. S c h m i d hat, in der Schachz. 1886, S. 225ff., 321ff., der Verteidigung die richtigen Wege gewiesen. Nach den Zügen 5. Lc4—f7f Ke8—f7: 6. Sf3—eöf Kf7—e8 (der Königszug nach e6, den G r e c o , Ed. 1859. Tab. VII, tliut, kommt nicht ernstlich in Betracht, vgl. § 1) 7. Ddl —g4: stehen dem Nachziehenden zwei verschiedene Verteidigungssysteme zu Gebote, je nachdem er die Dame oder den Springer nach f6 entwickelt. Früher pflegte man, nach L o l l i s Beispiel, 7 Dd8—f6 8. Dg4—h5f Ke8—e7 zu ziehen, und das mag allenfalls, auch wenn Weiß nicht sofort mit 9. Se5—f7 auf Qualitätsgewinn ausgeht, sondern zuvor 9. Sbl—c3! c7—c6 geschehen läßt, gut genug für Schwarz sein. Die an dieser Stelle von S a w e n k o w angeregte Opferkombination 10. 0—0 d7—d6 11. Tfl—f4: scheint kaum durchzugreifen. Leichter wird dem Nachziehenden indessen v. B i l g u e r , Handb. d. Schachspiels.

4.

VII. Aufl.

.

.

7

Ddl—g4: ' D Dd8—f6 d8-f6

7.

Sg8—f6!

die erfolgreiche Ausnutzung des Figurenübergewichtes fallen, wenn er mit 7 Sg8—ff> 8. Dg4—f4: d7—d6! 9. Se5—f3 Th8—g8! neuen, Schmidschen Spuren folgt. Z u k e r t o r t hatte, in der irrigen Meinung, daß nach dem Springerrückzuge Schwarz nichts gescheiteres zu thun habe, als mit 9 Lf8 —g7 der gegnerischen Entwickelung Raum zu gewähren, statt dessen 8 Lf8—d6 empfohlen und in mehrfachen Wendungen erfolgreich durchgeführt. Wie aber Dr. S c h m i d nachweist, behauptet dabei Weiß durch 9. 0—0 Th8—f8 10. d2—d4 Sb8—c6 11. Df4—h6! (eine von B o h l in Dorpat herrührende Neuerung) noch lange den Angriff, v. d. L a s a teilt uns hierzu mit, daß Schwarz statt 9 Th8—f8 zunächst c7—c6 (oder Sb8—c6) versuchen könne, giebt jedoch zu, daß auch in diesem Falle das schwarze Spiel das unbequemere bleibe. Zum Studium empfehlen wir von älteren Schriftstellern: E r c o l e de R i o , 1831, S. 68; — S a r r a t t , 1808, II, S. 76; — L a b o u r d o n n a i s , S. 74; — A l l g a i e r , Tab. V; — W a l k e r , 1846, S. 149; Pkilidorian, S. 38; — L e w i s , Treatise, 1843, S. 307; — S t a u n t o n , 1847, S. 295; — P e t r o w , 1824, III, S. 77. 33

514

Erstes Buch.

Erste Gruppe.

Dritte Eröffnung. Das Königsgambit.

1. Weiß: e2—e4 2. f2—f4

3.

§1-

6. 7. 8. Sf3-e5f Ddl-g4f Dg4-f5i Kf7-e6?2 Ke6-e5:3 Ke5-d6 §

2. (Sf3-e5f) Ddl-g4: Kf7-e8! Dd8-f65

Dg4-h5t Ke8-e7

Schwarz:

e7—e5 e5—i'4:

gl—go

Sgl—f3 d2-d4 Lf8-g7

Lcl-f4f Kd6-e7

14. 12. 13. 11. Lf4-g5t e4-e54 Dfö-gof Dg5-h5t Lg7-f6 Xf6-g57 Ke7-e8 Ke8-e7 "

Se5-f7? Df6-f7:

Dh5-e5f Df7-e6?

De5-h8: Sg8-f66

b2-b3 Sb8-c6

Ke7-d8! d2-d4 d7-d6

' ' De5-h8: Lf8-g7! u Lcl-f4. Df6-f4:

d7-d6 Dh8-li7: Sg8-h6! Thl-fl Df4-e3f

Se5-f7 Df6-f7: 0-028 d7-d6

Df4-fl=f Dh5-e5f De5-h8: Ke7-d819 Lf8-e720 Tfl-f4: Tf4-f6: Lc8-e627 Sg8-f6:

10.

0-0!

3. Sbl-03!1 c7-c6

4. 5. 6.

§ 3. 0-029 (Sf3-e5t) (Pdl-g4:) Dg4-f4: (Kf7-e8!) Sg8-f6! Lf8-d

VIT. Aufl.

35

546

1. W e i ß : e 2 — e 4

(§ 5 . ) 4.

3.

6.



'

6.

5.

(Lfl-c4) (Ivel-fl) (Dd8-h4t) (d7-d6) vbö^öjfö 1 ;

(d2-d4) (Lc8-g4) •

1.

Sgl-f3! 4 Dh4-h5 (Lfl-c4) 7 g 7-g5?

h2-h4 g5-g4 3

2.

h7-h5 Ddl-h5 1 8 Dd8-f6 19 Sgl-f3 h7-h5V g-7-g5

5. 6.

1.

(Lfl-c4) c7-c6 83

2.

3.

d7-d6 23

(Sgl-f3) (g?-g5)



7. 8.

Schwarz:

Ddl-d3 2 Sb8-c6 d2-d4 g7-g5

Ddl-g4:? Dg4-f4: d7-d5 d5-c4:! d2-d4 Sbl-c3 1 0 Lf8-h6 d7-d6 Lcl-f4: Le7-h4f Lf8-e7 Sgl-f3! 1 4 Sf3-g5 g 5 - g 4 is Sg8-h6 Sgl-f3 b2-b3! so h7-h6 d7-d7 21 d2-d4 h2-h4 d7-d6 Lf8-e7

d2-d4 e4-d5: d7-d5 c6-d5: Sbl-c3 2 4 K e l - f l Dd8-h4t 2 5 g7-g5 d2-d4 h2-li4 g7-g5 27 g5-g4

Lc4-b5f Sb8-c6 Dd-l-fö d7-d6 Lcl-f4: h7-h5

7.

e4-e5 Sb8-d7 Lcl-h6: f3-e2: Thl-h5: Th7-g7 gö-g6 Sf7-d6 Sbl-c3 Db2-al : t ; Lcl-f4: Dg5-g6

0-0 De7-c5J,Kel-e2:

Lcl-f4: Dd8-b6 g2-g3 Dh4-g4 Sgl-e2 Lf8-g7

Ddl-e2t Lc8-e6 g 3-f4: g5-f4: 0-0 Dd8-h4:

c2-c3 0-0-0 d2-d4 Lf8-h6 Lc4-f7f Ke8-d8

Auch dieser Zug ist gut.

Der richtige Zug, der die Spiele mindestens ausgleicht, ist 7. Lf4:. Die Variante ist eine Partie zwischen M a c D o n n e l l und L a b ourdonnais. 4 Dies ist die stärkste Fortsetzung, die indessen bei vorsichtigem Gegenspiel auch

nur zum Ausgleich führen wird. Besser h6, womit wir zu Wendungen

des Abschnitts X I I I gelangen. Wir folgen einer Partie zwischen B a l l a r d und B i r d . Oder 15 Dh6 18. Sg5 etc.

Kf2-f3: Lf8-g7 Sc3-e2 Se7-g6 Sbl-a3 f4-f3 e5-d6: g 5-g4

g2-g3 f4-f3 13 Ddl-b3 Th8-h7 h4-g5: Sh6-f7 Df7-f8f Kd8-d7 0-0 Sg8-h6

f5 16. Lf4: Df6 17. Le5

7

3

11.

10.

Ddl-f3: Dh5-f3f Kfl-f2 g2"g3 Dh4-h3f SbS-c6 Db3-b7: Db'-aS: Sc6-d4: Sg8-f6 e4-e5 Sc3-b5! Sb8-a6 Lf8-g7

De5-h8: Sg8-f6 Sgl-e2 Sf6-li5 c2-c3 h7-h5 Lcl-f4: f6-g5: Dh5-f7f Ke8-d8 Sf3-g5: Dd8-g5:

8

6

9. Kfl-f2 Lg4-f3:

Df4-e5f Dd8-e7 Ddl-d3u Sg8-f6 12 g 2-g3 Lh4-e7 d2-d4 f7-f6 Lcl-b2 Df6-b2: h4-g5: Le7-g5:

Vgl. § § 9 , 10, 11. Es sei hierbei darauf hingewiesen, daß für die Verteidigung 4 f5 das vorgängige Damensehach besondere Aufmerksamkeit verdient, insofern durch diese Zugfolge dem weißen Könige die Möglichkeit benommen wird, nach dl auszuweichen.

6

8.

(h2-h4) c7-c6 Ddl-f3: Lg4-f3: Sg8-e7 Lc4-f7f? 3 Dd3-b3| Kf7-g6 Ke8-f7: h2-h4 Sbl-c3 f7-f6 5 Sg8-e7 (Sbl-c3) (Dh4-h5)

1

2

e7—e5

Sgl-fS

Lc8-g4

Th5-h8 Lf4-d6: c7-d6: Kel-f2 Dal-hl: Lf4-h6: Dg6-h6:

Sgl-f3 —

Sc3-e2 Sg8-f6 g2"g3 Dh4-e7

e4-e5 Dg4-f3f Sbl-c3 De7-f7:

g5 geschah im Springergambit

mit Vorteil, ist hier jedoch unzureichend. 8 Oder 4 h6 5. d4 Lg7 6. g5: g5: 7. Th8: Lh8: 8. Dh5 Df6 9. e5 Dg7 10. Sh3 zum Vorteil für Weiß. 9 Auf 12. Kh2 rochiert Schwarz. 10 Fehlerhaft wäre auch hier 6. Dg4: wegen d5 7. Dh5 c4: 8. De5f Kf8 9. Dh8: Lg7 10. Dh7: Sf6. Dieser Zug der Kord. Skakt. ist besser als 7. Sge2, worauf f3 8. f3: f3: 9. S g l das Spiel ausgliche. 11

12

Auf Se7 folgt 8. g3, auf Sc6

aber

8. Sd5. 13 Oder g3: 10. Lh6: g2 11. Th2 Df6 12. De3 D f l f 13. Kd2 D a l : 14. Tg2: Db2: 15. Sd5 Kd7 16. Dg5 Te8 17. D h 5 : ± . 14 Auf 5. g5: Dg5: 6. Sf3 dürfte Schwarz allerdings nicht Dg2: spielen; denn es folgte 7 . T g l Dh3 8. L f 7 f Kd8 9. L g 8 : ± . J . I h l e n

Zwölfter Abschnitt.

Verschiedene Verteidigungen im Königsläufergambit.

Ü. W e i ß : Î - 2 — U 12.

13.

14.

Lf4-e5: h4-g5: Lcl-f4: Lg7-d4: Ld4-e5 d6-e5: Kf2-f3: Lcl-f4: g 3-f4: Sg6-f4: Dh3-f'3f g 5-f4: Kfl-el Lcl-e3 g2-g3 d6-d5 Lg4-h3f Dh4-g4 Sb5-d6f Lc4-f7 Ddl-el! Dh5-h6 c7-d6: Ke8-f8 Kgl-hl9 Sf6-h5 +

15.

Schwarz:

16.

a2-a4 Tal-dl Sg8-e7 Kf3-f4: Kf4-f3 0-0-0 Lf8-h6t Da8-a7: Da7-c7: d5-d4 Sd4-c6 Lcl-f4: g 2-g3! g4-f3:6 Lc8-g4

17.

547

e5—Ui 18.

19.

20.

+ Le3-d2 K e l - d l £3-f2 Dg4-e4f Lf4-h6: Del-e4 Lg7-h6: Ta8-d8

_

+

Tal-el

+

+

+ Lc4-f7f Ke8-e7 Sf3-d4 c7-c6 Lc4-f7f

0-016 Dd8-a5 Lc4-e6f Kd7-c7 +

Tfl-fSf Lf7-d5 Th8-f8: Ke7-d8 Df8-c8f Dc8-d8f Kc7-b6 Kb6-a6 22

Sgl-f3: Sf6-e4 Lf4-g5f Lg7-f6

Lc4-d3 d7-d5 e4-e5 Sb8-d7

Thl-gl Lc8-e6 e5-f6: c7-c6

Se2-f4: Lh6-f4: Sc3-e4 Kd8-c7

g6-g? Tf8-e8 b2-b4

b2-b4 Da5-b4: +

Ld5-f7 Db4-b5

Lcl-f4: Sb8-d7 Ddl-d2

Ld3-e4: d5-e4: +

Sf3-g5

in Christiania bemerkt jedoch richtig, daß 6 Dg3f 7. K f l d6 für Schwarz gut wäre. Die Variante im Text steht Nord. Skakt. 1876, S. 30. 15 Wenn f6, so einfach 6. g5: g5: 7. Se5; wenn Lh6, so 6. Se5 Th7 7. Dh5:. 19 Auch 13. Sc3 ergäbe einen überwiegenden Angriff. 17 Minder gut 20. K h l wegen Df2 nebst Dh4f und Dg5. Auf den Textzug kann 20 g3 21. De2 Te4: 22. g8Df Kc7 23. Dd2 die Folge sein. 18 Columbia Chess Chronicle 1887, S. 173, erklärt diesen von M i n t z angewandten Zug für eine neue und glückliche Idee. 19 Besser ist entschieden De7, worauf Weiß zunächst den Be4 schützen muß, und Schwarz zu h6 nebst Sf6 Zeit gewinnt. 20 Vielleicht kann noch stärker 6. b4 geschehen.

21

d4-d5 Kgl-fl! 1 7 + Db5-c5t

+

Auch 6 Lg7 7. Lb2 Db2: ist wegen 8. D f l f Kd8 9. Sc3 ungenügend. Dagegen dürfte 6 Th7 ausreichende Verteidigung gewähren. 22 Falls nach c5, so 16. Da5f b5 17. Sa4f Kd4: 18. Dc3f Ke4: 19. d3 f resp. 16 Kd4: 17. Se2f etc. 23 Dieser schon den ältesten Schriftstellern bekannte, jetzt aber so gut wie verschollene Zug giebt wohl ein gleiches Spiel; hingegen wäre 3 c5 für Schwarz unbequem. 21 Die Varianten Nr. 2 und 3 entnehmen wir C o r d e i s „Führer", die erstere nach einer Partie M. L a n g e - D u f r e s n e . 25 Nach 4 Sf6 5. d4 dö 6. d5: d5: 7. Lb5+ Sc6 8. Lf4: hält S a l v i o l i das weiße Spiel für besser. 20 Gleichfalls eine schwächere, wenn auch nicht direkt schädliche Verteidigung. 27 Mit Dh4f kommen wir auf § 5 zurück. 35*

548

Erstes Buch.

Erste Gruppe.

Dritte Eröffnung.

1. W e i ß : e 2 — e 4

(§ 7.) 3.

4.

Schwarz:

Das Königsgambit.

e7—c5

5.

6.

7.

8.

(Lfl-c4) Sb8-c6>

d2-d4 ! g7-g5? 3

h2-h4 Lf8-g7

h4-g5: Dd8-g5:

Sgl-c2" Dg5-g2: s

Thl-gl Dg2-e4:

(Lfl-c4) Sg8-f68

e4-e5? d7-d69

Lc4-b3 Sf6-e4

Sgl-fS Lc8-g4

0-0 Lb3-a4 10 Sb8-c6 g7-g5 d2-d3 Ddl-f3: Lg4-f3: Dd8-h4f Lc4-d5: Lcl-f4: Dd8-d5: Lf8-c5 f6-g7: Ddl-e2+ Th8-g8 Lc8-e6 e5-f6: Ddl-e2t c6-b5: Lc8-e6 d2-d3 Df3-f2 Lc8-g4 0-0 Lol-f4:!>2 Sf6-e4: • Lc4-b5 0-0 Sf6-e4 0-0

11. Sbl-c3 De4-e7

Lcl-f4: Lg7-d4:«

La4-c6 i l : b7-c6: g2-g3 f4- g 3: Lf4-c7:? 13 Lc5-gl: a2-a3 Lb4-c5 De2-b5f Sb8-c6 Lcl-f4: Ld6-b4

d2-d4 c6-c5 Kel-e2 Se4-f2 Lc7-b8: Lgl-d4 Sgl-» Sb8-c6 Sgl-f3 Dd8-f6: Lf4-g5 25 c6-d5: Lc4-d5: Sf6-d5: d2-d3 Lb4-c5t

5. § 8-

2.

3. 4.

d2-d3 12 d7-d5 Sbl-c3! lä Lf8-b4 10

e4-d5: Sf6-d5: e4-e5 d7-d5"

5. 6.

c7-c6

22

7. 8. 9.

Sb8-c6 33

Ddl-f3 2 3 d7-d5 d2-d4 30 Lf8-b4 31 Sgl-fS Lf8-b4 34

Ddl-e2f Lc8-e6 e5-f6:?18 d5-c4: Lc4-b5!f 19 c7-c620 e4-d5: Lf8-d6 24 Ddl-f3 0-0 e4-e535 d7-d5!

1 VonC. M o r i a u in Lyon, Schachz. 1874 S. 44 ff., angegeben. Mehr als Ausgleich ist damit nicht zu erzielen. 2 4. Sf3 würde auf Abschn. III § 7 zurückführen. 3 Der richtige Zug ist 4 Dh4f, womit wir auf § 3 zurückkommen. 4 Von V. N i e l s e n , Nord. Skakt. 1874 5. 144, angegeben und ausgeführt. Auch B e r g e r s Zug 7. c3 (schon an Stelle von 6. g5: empfohlen und Schachz. 1874 S. 241 ff. analysiert) ist gut. Schwächer ist 7. Sf3 wegen Dg3t! 8. K f l d6 etc., wie S. 546/547 Anm. 14. 5 Oder 7 De7 8. Sc3 Sf6 9. e5 resp. 8 d6 9. Sd5 und das weiße Spiel ist überlegen. 6 Falls D h 4 t , so 11. Lg3 Dg4 12. Sdö Sd4: 13. Sc7f Kd8 14. S e 6 f ± . 7 Oder 13 Df5 14. Tg5 Df6 15. Sa8: und Weiß ist im Vorteil. 8 Dieser schon bei L o p e z , 1561, Blatt 86, C o z i o , I, S. 60 und anderwärts vorkommende Zug gewährt eine - gute Verteidigung. Verschiedene Varianten darüber vom General v. H a n n e k e n findet man in der Schachz. 1850, S. 402. Das Spiel wird danach in

c6-d5:26 Sc3-e2 Lc8-g4

Frankreich, z. B. Le Sphynx, I , S. 38, als „preußische Verteidigung" bezeichnet. 9 Auch -mit Se4 5. Sf3 d5 6. Lb3 Sg5 7. d4 (oder 6. d3 Sg5 7. Lb3) Se6 stellt Schwarz sich günstig. 10 M. L a n g e , 1859, I I , S. 90, aus dem wir die folgende Variante entlehnen, bemerkt bei diesem Zuge einer Partie von A n d e r s s e n gegen M o r p h y , daß 8. d4 mit Sd4: beantwortet worden wäre. 11 Auch bei 14. La3 Dd7 15. Dd3 Da4 bleibt Schwarz im Vorteil. 12 L o p e z und C o z i o spielen 4. Df3 und 4. De2. In ersterem Falle fahrt v. H a n n e k e n mit Sc6 5. Df4: Ld6 6. Dh4 Sd4 7. Lb3 g5 8. Dg5: Tg8 fort; auf 4. De2 läßt er Lc5 5. Sf3 (oder 5. c3) 0-0 6. d4 Se4: thun, während C o r d e l im „Führer" das Spiel mit 5. Sf3 Sc6! 6. c3 0-0 7. d4 (15 fortsetzt. 13

Besser ist 9. Sf3 c6 10. Sc3, womit sich die Spiele leicht ausgleichen. " Bei 14. Db7: kommt Schwarz mit De3f 15. K f l D d 3 f 16. Kf2 Dc2f schnell in entscheidenden Vorteil. 15 Wohl der beste Zug. 16 Bei 4 Se4: käme Weiß mit 5. L f 7 ?

Zwölfter Abschnitt.

Verschiedene Verteidigungen im Königsläufergambit.

2. Weiß: fá—f4

Schwarz: e 5 --f4:

11.

12.

13.

14.

15.

16.

17.

18.

Sc3-d5 De7-h4j

Sd5-c7f Ke8-d8 Lc4-d5 De4-e7 7

Lc4-d5 De4-e3 Sc7-a8: Ld4-gl:

Ld5-c6: Ld4-b2: Ld5-c6: b7-c6:

Tal-bl Lb2-c3f Ddl-d2 Lgl-b6

Kel-fl b7-c6:

Sc7-a8:

De7-e4

Lf4-g3 Dh4-e4 Sda-c7f Ke8-d8

c2-c3 Lf8-e7 Lb3-d5: Sf2-hl: c2-c3 Ta8-b8: Sc3-e4 Sc6-d4 Db5-b7: Ta8-c8 Lg5-f6: g 7-f6: Sc3-d5: Dd8-a5f d3-d4 Lc5-b6

b2-b4 c5-b4: Df3-f7f Ke8-d8 c3-d4: Dd5-d4: Sf3-d4: Lc5-d4: Sc3-d5: Df6-f5 Df2-g3 f6-f5 Sd5-c3 Ld6-b4 Lcl-f4: f7-f6

c3-b4: Ddl-b3u a2-a3 c7-c5 0-0 Ta8-b8 Ld5-b7: Dh4-h2f + De2-e4 De4-d4:14 Kel-e2 Td8-d4: Le6-f5 Tb8-d8 Kel-fl c2-c3 Ld4-b6 + Dd8-h4f Kel-dl Sd5-c7t Db7-c7: 0-0 Tc8-c7: Df5-e4t Dg3-f2 h2-h3 Kel-fl Lb4-d6 d5-c4: Tf8-e8f Kel-fl Sgl-f3 Lf4-d2! Ta8-d8 27 Sb8-c6 Tf8-e8f Lb5-c6: Sf3-e5: c2-c3 -e5:36 b7-c6: Lg4-e2:

Kf7: 6. Dh5f g6 7. Dd5f Kg7 8. Se4: in Vorteil. 17 Bei 5 Lc3: 6. dc3: d5 erlangt Weiß sowohl mit 7. f6: als auch mit 7. Lb3 den Bf4 bei guter Stellung zurück. 18 Wir geben hier eine Partie zwischen S c h u l t e n und M o r p h y . 19 Von L. P a u l s e n gegen K o l i s c h , Schachz. 1862 S. 49, angewendet. 20 Auch bei 6 Sfd7 7. Sd5: c6 8. Sb4: h5: 9. d4 ist Weiß im Vorteil. 21 Auf 17. Dc6: wäre Tc8 und Dg2: für Schwarz gut. Auf den Textzug folgte in einer Partie L. P a u l s e n - K o l i s c h 17 f6 18. De4 Dg2: 19. T g l Dh3 20. Dc6: etc. 22 Bei 4 d5 5. Sd5: Ld6 6. Sf6f Df6: 7. d4 Dh4f 8. K f l (mit der Aussicht, f4 zu erobern) oder 5 Le6 6. SfSf Df6: 7. Le6: De6: 8. De2 etc. steht Weiß besser. 23 Ungünstig für Weiß ist 5. e5 d5. Gegen 5. De2 zieht J a e n i s c h Lb4 6. e5 0-0. 24 Von J a e n i s c h angegeben. 25 Oder wohl auch 10. c6: Te8f 11. K f l Sc6: 12. Lg5 mit gutem Spiel für Weiß. 26 H a g e n in Tschifu hält Te8f für stärker. In einer Korrespondenzpartie zwischen Shangai und Tschifu geschah dieser Zug mit

549

0-0-0

+

+ —

+ Thl-dl 0-0

Sbl-a3 Tf8-e8+

+

d2-d3 De4-g6 h3-g4:

Dc7-f4: 21

+

a2-a3 Lg4-f3: 28 Ddl-e2: c6-c5

+ g 2-f3: Sc6-d4

Tal-el 2 9

+

+

der Fortsetzung 10. Kd2 (10. K f l wäre besser gewesen; Schwarz wollte darauf mit b5 und b4 fortfahren) Lb4 11. d6 (nicht 11. c6: wegen Se4f) b5 12. Lb3 Ld6: 13. Ld6: Dd6: und Schwarz hatte die bessere Stellung. 27 Oder 15 Lf3: 16. f3: Lc5 17. Se4. 28 Auf 16 Se5 würde 17. h3 folgen. 29 Nicht etwa 18. Kg2, worauf, wie uns H a g e n in Tschifu mitteilt, Schwarz mit Lc3: 19. Lc3: Dg5f in Vorteil kommt. 30 5. d3 kommt in Betracht, etwa mit der Fortsetzung 5 Lb4 6. Lf4: d5 7. d5: d5: 8. L b 5 j Sc6 9. Ld2. 31 Noch stärker ist hier vielleicht Se4:. 32 Gegen 7. Ld2 spielt J a e n i s c h d5; auf 7. Sge2 folgt, wie oben in der Tabelle, Se4:. 33 Von S u h l e („Theorie und Praxis") empfohlen. Wir folgen in Nr. 9 und 10 C o r d e i s „Führer". 34 Oder Sa5 6. De2 (6. Le2 d5 7. e5 Se4 8. d3 Sc3: 9. c3; g5 10. 0-0 h6) Sc4: 7. Dc4: c6 8. e5 Sh5 9. De2 Le7 10. Se4 0-0 11. d4 d5 12. Sf2 = . 35 Noch weniger empfehlenswert scheint 6. Sd5 wegen Se4: 7. De2 0-0 8. c3 Ld6 9. 0-0 Te8 10. T e l Sa5 nebst c6. 36 Besser Se7.

550

Erstes Buch.

§

Dritte Eröffnung.

1. W e i ß : e 2 — e 4

(§ 8.)

10.

Erste Gruppe.

3.

4.

(Lfl-c4) (Sg8-f6)

(Sbl-c3!) (Sb8-c6)

(Lfl-c4) b7-b5 4

Schwarz:

Das Königsgambit.

e7—e5

7.

8.

(Sgl-fS) (Lf8-b4)

0-0! d7-d6

d2-d3> Sc6-e5 2

Lc4-b3 Lc8-g4 3

Lc4-f7f? Ke8-f7:

Ddl-h5f g7-g6

Dh5-d5t Kf7-g7

Dd5-a8: Sb8-c6

Lc4-b5:! s Dd8-h4f

Kel-fl Lc8-b7

Sgl-f3 Dh4-h5 Sbl-c3 Sb8-c6 8

- g7-g5 Lb5-c4 d7-d5 1 7

g7-g5 Sgl-f3 Dh4-h6 1 3 Sbl-c3 Lf8-g7 e4-d5: Dd8-h4f

Lb5-c4 Sg8-f6 Sgl-f3 Dh4-h6 d2-d4 Sg8-f6 Sgl-f3 Dh4-h6 Sgl-f3 Dh4-h5 d2-d3 Sf6-h5 d2-d4 Sg8-e7 Kel-fl f4-f3

Sgl-f3 Lc8-g4 Sbl-c3 Lf8-d6

0-0 Sg8-e7 d2-d4 0-0

d2-d4 Sb8-d7 Sgl-e2 f4-f3

5.

6.

9. Lcl-f4^ Se5-f3f?

10. g 2-f3:! Lg4-h3

9. l. 2.

3. 4. 5. 6.

Sg8-f6

7. 8.

Sg8-f6

9. 10.

c7-c6

Sbl-c3 6 Kel-dl Lc8-a6 Dd8-h4f d2-d4 Sgl-f3 Lf8-c5 Sg8-f6 Sbl-c3 d2-d3 Lf8-b4 Lb4-c3: Sc3-d5 d2-d4 0-0-0 9 g7-g5 d4-d5 Sgl-f3 Sc6-e5 Se5-f3: d2-d3 d3-d4 Lf8-c5 Lc5-b6 d2-d4 d4-d5 Lf8-g7 Sg8-e7 Sf3-h4 14 g 2-g4 Lf8-e7 g7-g6". Sgl-f3 h2-h4 Dh4-h5 h7-h6 d2-d4 Kfl-gl: f3-g2f Lf8-d6

a2-a4 b5-b4 d4-c5: Dd8-e7 b2-c3: g7-g5 h2-h4 f7-f6 Ddl-f3: Sf6-h5 Lb5-d3 Sb8-c6 h2-h4 h7-h6 g 4-h5: Le7-h4: e4-e5 Se7-f5 Sgl-f3? 18 Lc8-h3f

Lc4-b3 gf-g5 g 2-f3: Sf6-h5

Sbl-c3 0-0 Sc3-e4 Ld6-g3f

§10. (Lfl-c4) d7-d5 19

e4-d5: Lf8-d6 2 0 Sg8-f6

1 Weniger gut scheint 7. d4 Lg4 8. Lb5 0-0 9. Lc6: c6: 10. Dd3 Sh5 11. Se2 g5; eine Partie A l a p i n - T s c h i g o r i n nahm folgenden Verlauf: 12. Dc4 T b 8 13. c3 (13. Dc6: Ld7 14. Dd5 T b 5 15. Dc4 g4) d5 14. Dc6: e4: 15. De4: Te8 16. Dd3 Ld6 17. b3 Df6 18. Lb2 Te3 19. Dd2 Tbe8 20. T a e l Lf3: 21. Tf3: g4 und Schwarz gewann. In einer Partie L. P a u l s e n - D u b o i s geschah 7. Sd5 Sd5: 8. d5: Se5 9. Se5: e5: 10. d4 De7 11. c3 Ld6 12. e5: Le5: 13. Lf4: Lf4: 14. Tf4: 0-0 15. Dd4 Ld7 16. T a f l Dd6 17. Df2 (besser wohl 18. Lb3 nebst 19. c4) f5 2

Bei Lc3: 8. c3: Sh5 9. Sd4 Dh4 10. g3 Sg3: gewinnt Weiß mittels 11. Tf4: Dg5 12. L f 7 f Kd8 13. Kf2. 3

Sg6 gleicht das Spiel aus. Die Variante ist der Anfang einer Partie Z u k e r t o r t W a y te. 4 Besonders beliebt gegen das Läufer-

c2-c4 b7-b6 h2-h4 Tfé-e8

gambit sind die Gegengambits, insonderheit diejenigen der § § 1 0 und 11. D e n gegenwärtigen, vom Amerikaner B r y a n herrührenden Zug empfiehlt K i e s e r i t z k y , namentlich wenn noch vorher Dh4f geschehen ist. 5 Auf 8. d4 folgt gleichfalls, wie oben, Dh4f 9. K d l L a 6 und auf 10. d5 nun Lc5 zum Vorteil für Schwarz. 6 F ü r Weiß nicht zu empfehlen wäre 4.. Lb3 a5 5. a4 D h 4 | 6. K f l b4 7. Sf3 La6f 8.'d3 Df6. 7 Nimmt der Bauer, so folgt 16. D f l . 8 Auf 6 Lb4 folgt 7. d3 Lc3: 8. c3: Sf6 9. T b l etc. 9 Die Spielweise 8 Tc8 9. d4 g5 10. h4 Sd8 11. Sg5: c6 12. Lf4: d5: 13. d5: Db6 14. De2f Le7 15. d6 wäre f ü r Schwarz nicht günstig. 10 Weiß gewinnt auf 17 Kc6 mit 18. D d 7 t , auf 17 Kc4 mit 18. D f l f .

Zwölfter Abschnitt.

Verschiedene Verteidigungen im Königsläufergambit.

2. W e i ß : f2—f'4 11.

12.

13.

_ T f l - f 2 _ Sc3-e2 d3-d4 Dd8-dT L b 4 - c o _ Lc5-b6 Sc3-d5 Lf8-d6

J4.

Schwarz:

15.

Kgl-hl _ Lf4-e3 Sf6-h5" 0-0

e5—f4:

16. Ddl-d2

18.

DeT-cS^ Tal-bl Lb7-c6 e4-cö f6-eö: g2-g4 f4-g3: Sc3-e2 Sf6-h5 Lb5-e2 Dh5-g6 12 Ddl-g4 Dh6-g5 Kfl-gl Sf5-g3 Kg2-gl Dh4-g4f

Sbl-c3 Lc8-b7 Sc3-d5 Ke8-d8 Kf2-e3 Sg8-f6

Lcl-h6: h2-h4 Thl-gl Sc3-e2 f3-e2f Lg5-h6 g6-h5: f4-f3 h4-g5: Th2-h8f Sf3-g5: Lcl-f4: " h 6 ^ 5 r Lg7-h8: Dg6-g5: Dg5-h4 Kc3-b3 Ke3-d3 Kd3-c3 Lc4-fl Lh3-f5f c6-dö: Sf6-e4t Dg~2~-g6 "

Sc3-e4 f7-f6 Kel-d2 Lg3-d6

— = Kd2-c3 b7-b5

Lc4-b5: c7-c6

Se4-d6: Dd8-d6:

11

17.

19.

+

d2-d4 Sg8-e7 Kgl-hl Lc8-a6 h2-h4 h7-h6 d4-e5: Sg8-e7 Kfl-g2 Lf8-d6 c2-c3 g^-go Sc3-b5 Sb8-a6 Dg4-g5: Lh4-g5: Thl-h2 Dh5-g6 Kgl-f2 Dg4-g2f

0-0

551



+ —

+

Sf3-d4 Dhö-eö Kfl-gl Ddl-d5: Se7-d5: Sc6-b4 ~ e4-e5 Lb5-d7f Ld6-e5: Ke8-d7: Se2-g3:_ g2-g4 Sh5-g3f Db6-h3p + dö-d6 Kfl-gl

g5_g4

g2-g3 f4-f3 7 _ Dd5-c4 Dh6-b6t Df3-f5f Kd7-"d6 Kfl-f2 "f4-g3f

Lb5-a4 Lc8-a6

Lcl-f4 De5-a5 Kgl-fl Lb7-d5 Sc3-e4Kd6-d5 h2-g3 Dh3-g4~



Dc4-c2 Sb4-c2: Thl-dl 10 Lcl-g5: li



+

+ —

+ Ivfl-e2^_ + Lf4 g3: Ddl-h5 Dh4-g3l Thl-gl a2-a3 Dg6-e6

-f— —

Thl-el — Sb8-d7 21 +

Partie A n d e r s s e n - P o l l m ä c h e r , I d o w , rührt also von letzterem her. Z u k e r I t o r t legte demselben, in Verbindung mit Dh4f, Schachz. 1859 S. 54. 12 größere Bedeutung in der N. Berl. Schachz. Auf 11 g4 folgt 12. Sd4, nach An1869, S. 98 und 140, bei und bezeichnete gabe der Nord. Skaktid. 1873, S. 43. 13 diese Spielweise in dem von D u f r e s n e und Falls Dh5, so 7. De2 (minder gut 7. Sc3 ihm herausgegebenen Handbuch (1871), S. 575, wegen Se4:). 14 als eine siegreiche Verteidigung. Seiner AusHier konnte auch 8. T g l geschehen. 15 führung sind aber B e r g e r , S ö r e n s e n u. a. Wegen 8 Dg5 verweisen wir auf in vielen Punkten mit Recht entgegengetreten. Nr. 153 der erläuternden Partien, S. 563. 16 Schwarz erlangt eine freie Stellung, kann Die Tabelle stellt eine zwischen A n aber nicht mehr als Remis erzwingen. d e r s s e n und L ö w e n t h a l zu London ge20 spielte Partie dar. Es könnte 4 c6 oder am besten 17 Von ß . F r a n z angewandt; Weiß er4 D h 4 | ! 5. K f l geschehen, wobei aber langt dagegen aber das bessere Spiel. Übrinicht mit 5 f3? 6. Lb5f c6 7. Sfö:, songens käme vielleicht noch 5 f5 in Betracht. dern mit 5 Ld6 6. d4 Se7 fortgefahren 18 Weiß muß 10. Sc3 Sf6 11. De2f Kd8: werden müßte. Schwarz steht dabei besser. 21 11. Df2 thun und bleibt im Vorteil. Es folgte in dieser Partie zwischen 19 Das Opfer des Damenbauern findet sich S c h u l t e n und M o r p h y 17. b3 Sb6 18. Lc6: zuerst in einer Chronicle 1841, S. 337, mitgeTac8 19. Kd2 Tc6: 20. c6: Le2: 21. Te2: teilten Partie zwischen v. B i l g u e r und B l e Dd4f 22. Kel D g l f etc.

552

Erstes Buch.

1 . W e i ß : e2 — e 4 f2 — f 4

4. Lc4-d5: Sg8-f6

Dd8-h4f

5. Ddl-e2* Sf6-d5: Sbl-c3 Lf8-b4

Sgl-f3 15 Sf6-d5: Kel-fl c7-c6 Sg8-e722

11.

Dritte Eröffnung. Das Königsgambit.

2.

10.)

10.

Erste Grappe.

6. e4-döf Lf8-e7 Ddl-f3 Dd8-e7 Sgl-e2 c7-c69 Sgl-f3 0-0" e4-d5: Dd8-d5: Ld5-b3 18 g7-g519 Sbl-c3!2S g7-g5 Sgl-f3 27 Dh4-h5

7. De2-f32 Le7-h4f Sgl-e2 c7-c6 Ld5-b3 10 Lc8-g4 11 0-0 c7-c6 Sbl-c3 Dd5-h5 d2-d4 Lf8-g7 Sgl-f3 Dh4-h5 h2-h4 h7-h6? Lf8-g7!

1

Schwarz: e7—e5 e5—f4:

Die Dame kann auch nach f3 gehen. Am üblichsten ist 4. Sc3. 2 Weiß könnte auch 7. d3 ziehen. 3 Von S t a u n t o n angegeben. Die Wendung 8 g3: 9. g3: Lg5 10. Sc3 ergiebt ein gleiches Spiel. 4 Sicherer ist 9. Se2 Te8 10. Sbc3 = ; hingegen wäre 9. Df4: Dd5: 10. Sf3 Lg5! 11. Sc3 Dc6 für Weiß schädlich. 5 Aber nicht Df2, worauf Schwarz mit Te8+ 11. Se2 Dh5 12. Sc3 f3 in Vorteil kommt. 6 Auch jetzt ist 11. Df2 nicht gut wegen Lh3f 12. Sh3: Dh3f 13. Kgl f3. 11. Sc3 kann. Lg4 12. Dd3 T e l f 13. Kg2 f3f zur Folge liaben. 7 Diese Fortsetzung wurde von H a g e n in Tschifu angegeben.

8. g2-g3 0-03 Ld5-b3 Lc8-g49 0-012 Lb4-c3: Ld5-b3 Lb4-c3: d2-d4 Lf8-d6 Sbl-c3 Sg8-e7 h2-h4 h7-h6 24 Ld5-f7f Dh5-f7: Kfl-f2 3 1 g5-g4

9. 10. g3-h4:4 Kel-fl 5 Tf8-e8 Dd8-h4f Df3-f4: Sc3-e2: Lg4-e2: De7-e4: Tfl-f4: b2-c3: Sf6-e4: Dd8-b6j Tfl-dl: d2-c3: Sf6-e4: Dd8-dl: Ddl-e2+ 0-0 Ke8-d8 16 g7-go h2-h4 Sbl-f3 h7-h6 Dh4-h5 Ld5-f7f a 5 Sf3-e5 Dh5-f7: Df7-f6 Sf3-e5 Ddl-h5t Df7-f6 Ke8-d8 Sf3-g5 Kf2-el 32 Dh5-dl? g 4-g3t

11. Kfl-g2° Dh4-g5v7 0-0 De4-f4: Ivgl-fl f7-f513 Lcl-f4: Lc8-g4 De2-b5 f7-f5 Sf3-e5 Dh5-dlf Ddl-h5t Ke8-d8 Se5-f7| Kd8-e7 Kel-dl: Sb8-c6V

Dd4 9. d3 Lg4 10. Dd2 f3 11. f3: Lf3: 12. T f l Lh5 13. Dg5 Lg6 das Spiel gleich. 11 In Nr. 151 der erläuternden Partien, S. 562, wird jetzt auf c3 abgetauscht. 12 Verderblich für Weiß wäre 8. d3 Se4: 9. e4: I)h4+ 10. K f l f3. 13 Sf6 ist ratsamer. 14 Mit 6 Lc3:! 7. dc3: c6 8. Lc4 D d l f 9. Kdl: 0-0 10. Lf4: Se4: 11. Tel gleicht sich das Spiel aus; doch ist zu erwägen, ob nicht 7. bc3: c6 8. Lb3 Se4: 9. La3 TeS 10. Sd4 den Vorzug verdient. 15 VonLö w e n t h a l 1860, S.l 16, empfohlen; Schwarz behält dabei aber das Übergewicht eines Bauern. 16 Vielleicht weicht der König noch besser nach fS aus. 17 Die Variante ist aus einer unvollendet 6 . Chroniele 1855, S. 360, aus dem wir gebliebenen Partie von M o r p h y , W a l k e r die obige Variante von W o r r e l entnehmen, und G r e e n a w a y gegen Mongredien, empfiehlt 8 g5. M e d l e y und L ö w e n t h a l entnommen, die 9 C o r d e l giebt in der N. Berl. Schachz. man in der Schachz. 1858, S. 429, findet. 18 1866, S. 18, die Fortsetzung 6 Lc3: 7. bc3: Vielleicht noch besser 6. Lc4. 19 Sd5: 8. d5: Dh4t an. worauf 9. Kfl Lg4 10. Auf Lg4 könnte folgen 7. Sf3 Dh5 Del D e l f 11. Kel: f3 mit ungefähr gleichem 8. d4 g5 9. Lc4 nebst event 10. Le2. 20 Spiel folgen kann. Auch bei Sg6 würde Weiß das bessere 10 Auf 7. Lc4 stellt Lg4 8. d3 Sh5 9. 0-0 Spiel haben: 16. Th5 Sf8 17. g3 g3: 18. Shl etc. Lc3: 10. c3: g5 oder auch 7 Lc3: 8. dc3: Die Tabelle giebt (mit einigen unwesentD d l f 9. Kdl: Se4: 10. Tel 0-0 resp. 8. Sc3: lichen Umstellungen) den Anfang einer Partie

Zwölfter Abschnitt.

Verschiedene Verteidigungen im Königsläufergambit.

3. W e i ß : L f l — c A

d7—dö

16.

17.

Del-e4f Ke8-dS +

Sd4-e6f Kd8-c8

d2-d4

Lcl-d2 Ddö-c4 Sc6-e7 Tf8-f6 Ii4-g5: Sdl-f2 h6-gòT Lc8-e6 20 h4-£>,5:26 +

Tal-el c7-c6 Lb3-e6: f7-e6:

S'5-h6: Deö-li5: d2-d4 f7-f d7—d6

5. e5—d6: 6. K e l — f l

L>d8—h4f Lf8—d6:

selbe wie in Nr. 166 nach dem 8. Zuge.

7. d2—d4 8. S g l — f3

SgS—e7 Dh4—f6 c7—c6 Ld6—c7 Lc8—e6

12. L e i — d 2 Besser 12. c5 nebst 13. Db3.

Sb8—d7 Ii 7—h6

12

Besser 14. liö. 14 15. d4—d5 16. Sc3—dö: 17. L d 2 — c 3 18. D a 4 — d 4 19. D d 4 — a 4

g7—g5 Se7—d5: Le6—d5: Sd7—e5 0—0—Oü

Nicht 19. Se5: wegen L g 2 f . 19 20. T h l — h 3 21. Sf3—e5: 22. Lc3—e5: 23. T h 3 — a 3 24. K f l — g 2 :

Kc8—b8 g5-g4 Lc7—e5: Df6—e5: Ld5—g2f!

Falls 24. K g l , so D c ö ^ nebst 15 Td2 etc. 24 De5—e2f 25. K g 2 — g l a7—a6 26. D a 4 — f 4 ' f Kb8—a8 27. T a 3 — e 3

De2—b2:

28. T a l — f l

Td8—d2

29. Df4—c7

Th8—d8 Db2—a2:

30. K g l — h l 31. Dc7—e5

Die Stellung ist jetzt die-

10. c2—c4 c7—c6 11. S b l — c3 Sb8—d7 Schwarz sollte rochieren.

14. L e i — d 2

Da2—d5f W e i ß giebt die Partie auf.

26. T e 8 f Te8: 27. D e 8 f Kc7 28. d 6 t D d 6 : in Vorteil

e5—f4:

3. L f l — e 2 4. e4—0.5

11. S b l — c 3 12. h2—h4 13. D d l — a 4

durch La6+ 25.

Ld6 26. d6: Dd6: oder

1. e2—e4

e7—e5 e5—f4:

9. c2—c4

Kg

2. f2—f4

1. e2—e4 2. f2—f4

10. c4—c5?

„The Field1')

Df6 -h6?? Auch hier war die Rochade noch am Platze. Das weiße Spiel wird nun das bessere. 13. c4—c5 Ld6—c7 14. D d l — b 3 Sd7—f6 15. Le2—c4 Sf6—e4 16. T a l - e l ! Nach Sg3f

Se4—d2f 17. K g l S h l :

18. d5 d5: 19. Sd5: L d 8 20. Lf4: wird der Angriff von

585

27. T d l — d 6 28. D d 7 — c 6 f 29. Dc6—a6f

Ivd8—c8 Kc8—b7 Dh6-h5 Kb7—c8 Aufgegeben.

N r . 168. Gespielt zu Leipzig 1871. (Schachz. 1872 S. 220.)

R. Schurig. 1. e2—e4 2. f 2 - f 4 3. L f l — b 5 4. K e l — f l 5. d2—d4 6. S b l — c 3 7. S g l — f 3 8. Sc3—d5 9. Lb5—e2 10. Sd5—f4: 11. L e i — f 4 : 12. h2—h3

Anderssen. e7—e5 e5—f4: Dd8—h4 Sg8—e7 Se7—g6 Lf8-e7 Dh4—1.5 Le7—d8 0—0 Sg6—f4: d7—d6 Sb8—c6

Dh5—a5 13. D d l — d 3 14. L f 4 — d 2 Besser war 14. Sd2. Da5—b6 14 15. K f l — g l

Ld8—f6

16. Ld2—c3 17. K g l — h 2 18. Lc3—b4: 19. Dd3—e4:

d6—d5 Sc6—b4

20. L e 2 — d 3 21. De4—f4

g^-gß Lf6—e7 Lc8—e6

23. L e 6 — d 7 f ?

22. g 2 - g 3 23. T h l — e l 24. S f 3 - d 2 25. c2—c4

f7—f5 Le7—d6

W e i ß übersieht die zum sicheren Gewinn führende Kombination 23. L g 8 f Kd8

26. Df4—f2 27. g 3 - g 4 28. K h 2 — g l

f4-f3f Ld6—g3

24. Df7.

29. Df2—g3: 30. K g l - f l 31. K f l — e l :

f2—el:D+ Ld5—f3

W e i ß unwiderstehlich. 17. Sf3—d2: Ke8—d8 18. Sd2—f3 b7—b5 Die einzige, aber nicht ausreichende Chance. 19. Lc4—e6 b5 —b4 20. d 4 ~ d 5 ! 21. d5—d6

b4—c3: Ta8—b8

22. d 6 — e 7 f

Kd8—e7:

23 24. D b 3 — f 7

Ke7—d8! Lc8—d7:?

Hier konnte Schwarz (nach

d5—e4: Db6—b4:

Le6—d5

f5-f4

f3—f2f

W e i ß giebt die P a r t i e auf.

Vierte Eröffnung. Das Damenspringerspiel oder die Wiener Partie. 1. e2—e4 e7—eo 2. S b l — c 3 Nachdem wir iii den ersten drei Eröffnungen diejenigen Fortsetzungen der offenen Partie betrachtet haben, in welchen der Anziehende zunächst auf dem Königsflügel die Entwickelung fortsetzt, wenden wir uns jetzt zu dem Damenflügel und beschäftigen uns in der vierten Eröffnung mit dem Zuge 2. Sbl—c3. Der Zug des Damenspringers ist kein unmittelbarer Angriffs-, sondern nur ein Entwickelungszug und eine Vorbereitung f ü r spätere Angriffe; er verstattet aber auch dem Gegner keinen unmittelbaren Angriff, da er den einzigen bedrohbaren Punkt, e4, im voraus deckt. Insofern verdient er, theoretisch genommen, einen Vorzug vor dem Königsläuferspiel, steht dagegen an Initiative hinter dem Königsspringerspiel und dem Königsgambit zurück. L a n g e Zeit h a t man dem Zuge 2. S b l — c 3 wenig Beachtung geschenkt, wohl deshalb, weil man das Hauptgewicht auf die unmittelbare Angriffsführung legte; erst seitdem man eingesehen hat, daß die heftigen Angriffe oft genug, wenn anders die Verteidigung richtig geführt wird, zum Nachteil des Angreifenden ausschlagen, ist man auch in diesem P u n k t e der soliden, vorbereitenden Spielweise näher getreten. Besonders empfohlen wurde der Zug des Damenspringers von Wiener Spielern, namentlich von dem 1876 verstorbenen H o f r a t H a m p p e ; dalier denn diese Eröfftiung neben der einfachen Bezeichnung „Damenspringerspiel" auch den Namen „ H a m p p e s Eröffnung" oder „Wiener Partie" erhielt; insbesondere unter dem letzteren ist sie allgemein b e k a n n t geworden. Gegenwärtig hat diese Spielweise namentlich in ernsten W e t t k ä m p f e n eine größere Beliebtheit erlangt.

Übersicht der Abschnitte, in welche die vierte Eröffnung oder das Damenspringerspiel zerfallt. (1. e 2 — e 4 e 7 — e 5 A b s c h n i t t I.

2.

Verschiedene Verteidigungen der W i e n e r Partie.

2

Lf8—b4, f7—fö?, Lf8—c5, Sg8—f6.

2

Sb8—c6 3. L f l — c 4 , g2—g3.

A b s c h n i t t II. 2

Sbl—c3.)

Die Gambits Pierce und Hamppe-Allgaier.

Sb8—c6 3. f2—f4 e5—f4: 4. S g l — f 3 gl—g5

A b s c h n i t t III. Steinitz-Gambit. 2 Sb8—c6 3. f2—f4 e5—f4: 4. d2—d4.

5. (Lfl—c4) d2—d4, h2—h4.

Erster Abschnitt. Verschiedene Verteidigungen der Wiener Partie. § i.

e2—e4 i. -- e7—e&

Sbl—c3 Lf8—b4, fT—f5V

§ 2.

Lfö—eo

§ 3.

Sg8—f6

i.

¡Sb8—c6

S5

3

Da der Zug 2. Sbl—c3 keinen unmittelbaren Angriff einleitet, so steht dem Nachziehenden die Wahl zwischen verschiedenen mehr oder minder angreifenden und die Entw i c k l u n g fördernden Züge frei. Wenig nachhaltig erweist sich der Gegenangriff 2 Lf8—b4, nicht sowohl wegen der Fortsetzung 3. Sc3—d5, — worauf Schwarz den Läufer nach a5 (oder vielleicht noch besser nach c5) zurückzieht, und Weiß nun, um nicht auf 4 c7—c6 zum Rückzüge des Springers genötigt zu sein, mit 4. b2—b4 fortfahren und so eine Schwächung seines eigenen Damenflügels herbeiführen muß, — als vielmehr wegen des Gambitzuges 3. f2—f4. Nimmt Schwarz dieses Gambit an, so fehlt ihm für die regelrechte Verteidigung später der Läufer auf g7; will er es ablehnen, so befindet sich der Läufer gleichfalls nicht am richtigen Orte, stünde vielmehr besser auf c5. Noch ungünstiger ist das Gegengambit 2 f7—f5; Weiß würde dasselbe einfach annehmen und hätte durch den Zug 2. Sbl —c3 einen wesentlichen Vorsprung gegenüber der sonstigen Gambitverteidigung. Recht gut ist dagegen der von A n d e r s s e n s. Z. mit Vorliebe angewandte Gegenzug 2 Lf8—c5. Zieht Weiß nun 3. f2—f4, so nimmt Schwarz das Gambit selbstverständlich nicht an, läßt es vielmehr bei der Ablehnung, für welche der Läufer den richtigen Platz einnimmt, bewenden; und auch gegen andere Fortsetzungen als 3. f2—f4 findet sich stets die geeignete Entgegnung. Verfehlt z. B. ist der von H a m p p e erwähnte Zug 3. Sc3—a4 wegen des Opfers 3 L c 5 — f 2 f , welches Weiß zwingt, behufs Erhaltung des Offiziers den König über e3 nach d3 zu spielen.

_Lfl-c4,

g

2-g3

Lebhafter gestaltet sich das Spiel bei dem von F a l k b e e r besonders empfohlenen Gegenzuge 2 Sg8—f6, zumal wenn Weiß darauf mit 3. f2—f4 fortfahrt, und Schwarz, der das Gambit selbstverständlich nicht annehmen darf (3 e5—f4:? 4. e4—e5 Dd8—e7 5. Ddl—e2 und der Springer müßte nach g8 zurück), mit 3 d7—d5 ein der F a l k becrschen Ablehnung des Königsgambits ähnliches Spiel herbeiführt, welches Weiß wiederum durch 4. d2—d4 in eine Wendung der französischen Verteidigung des Königsspringerspiels (unter Vertauschung der Farben) hinüberleiten kann. Auch andere Fortsetzungen stehen dem Anziehenden zu Gebote. Das einfachste und solideste Spiel ergiebt sich bei der von M. L a n g e bevorzugten Entgegnung 2 Sb8—c6. Weiß kann auch hierauf mit 3. f2—f4 fortfahren; wir sehen indessen von dieser Fortsetzung, der wir die beiden folgenden Abschnitte widmen, für jetzt ab und beschränken uns, da 3. Sgl—f3 zu Abschn. X der ersten Eröffnung zurückführt, auf die Entwickelung des Königsläufers durch 3. Lfl—c4, bezw. durch 3. g2—g3. Ersteres ist wegen der Möglichkeit, sofort durch 3 Sc6—a5 den Läufer zum Rückzüge zu veranlassen, vielleicht weniger zu empfehlen, wenngleich nicht verkannt werden darf, daß, wenn Weiß nun den Läufer nach e2 zurückzieht, er immerhin ein kleines Entwickelungstempo gewonnen hat, da der Springer auf a5 unthätig ist und früher oder später doch nach c6 (event. nach b7) zurückgezogen werden muß. 3.g2—g3 dagegen pflegt zu ganz guten Spielen zu führen und ist, nachdem L. P a u l s e n es mehrfach mit Erfolg angewandt hat, ziemlich beliebt geworden.

588

Erstes Buch. Erste Gruppe. Vierte Eröffnung. Damenspringerspiel od. Wiener Partie.

1. W e i ß :

1.

§

1.

2.

3.

i.

6.

6.

7.

8.

9.

Sc3-d52 Lb4-a5 3 f2-f4 e5-f4: e4-f5:' Lf8-b4 8

b2-b4 c7-c6 Sgl-f3 g7-g54 Ddl-höf Ke8-fö

b4-a5: c6d5: Lfl-c4 go-g4 Sc3-d5 Lb4-c5

e4-d5: Dd8-a5: O-O5 Lb4-c3: b2-b4 Lc5-b6

Ddl-g-4 g7- ? 6 b2-c,3: gl-fö: Lcl-b2 Sg8-f6

c2-c4 Sg8-e7 Ddl-f3: Dd8-e7 Sd5-f6: Dd8-f6:

f2-f4 d7-d6 d2-d4 d7-d6 f2-f4 d7-d6

Kf2-e3 Dh4-f4f Sa4-c5: Sd7-c5: d2-d3 2 ' Sg8-f6 Sa4-b6; a7-b6 Sf3-d4 Sg8-e7 f2-f4 d7-d5?

Ke3-d3 d7-d5 d2-d4 e5-d4: Lfl-e2

Ivd3-c3 Df4-c4: Ddl-d4: Sc5-e6

0-0

c7-c6 Sf3-d4: Sg8-f6 Sd4-c6: ~ Se7-c6: Lc4-b5f Sb8-c6 Lc4-b3 a7-a5

a2-; Kc3-b3 Sb8-a6 13 De4-a4f 1 Lfl-d3 Dd4-e3 0-0 Sg8-f6 ~ Sf3-el Sa4-c5: d6-d5 Sd7-c5: 0-0 Lfl-d3 h7-h6~ 0-0 Lcl-g5 Ddl-h5 Dd8-d7 Sc6-e5 Sgl-e2 f4-e5: Sf6-h5 Lc8-g4 Sc3-e2 a2-a4! Sb8-d7" b5-b4

f7-f5? (Sbl-c3) Lf8-c5 10

2.

Sc3-a4?" Kel-f2: Lc5-f2f 1 2 Dd8-h4t Sgl-f3 Sc3-a4 d7-d6!20 Sb8-d7

3. 4. 5. Lfl-c4 Sg8-f620

6.

7.

Lc5-b6 d2-d4" e5-d4: d2-d3" c7-c628

d7-d6 1

Schwarz: e7—e5

Sbl-c3 Lf8-b4>

2.

3.

e2— e 4

Dieser Läuferzug hat sieh niemals besonderer Beliebtheit zu erfreuen gehabt. 1 Die üblichste Fortsetzung ist der Gambitzug. Mit 3. Sf3 Lc3: 4. dc3: d6 5. Lc4 Sf6 6. Lg5 Lg4 7. Dd3 0-0 8. 0 0-0 Sbd7 wird keinerseits Vorteil erlangt. Vgl. auch Eröffn. I Abschn. X § 1 Nr. 5 und 6 (S. 312/13). 9 Oder 3 Lc5 4. b4 Ld6 5. a3 c6 6. Sc3 Lc7 mit gleichem Spiel. * Die Folge könnte auch, wie in der Schachz. 1862, S. 167, eine andere Variante sein, die sich zugleich aus dem Königsgambit ergiebt: Sf6 5. e5 Sh5 6. Sd5 La5 7. b4 c6 8. Sf4: Sf4: 9. a5: Da5: 10. Lc4 0-0 etc. 5 W i r entnehmen den Anfang, welcher dem Muzio-Gambit analog ist, einer Partie F a l k b e e r - B r i e n (Schachz. 1855 S. 314). 9 Falls Le6?, so 11. d5 Ld7 12. e5 oder 12. Tael und Weiß gewinnt schnell. 7 Weiß hat mit 2. Sc3 einen wichtigen Entwickelungszug voraus und thut daher am besten, das Gambit einfach anzunehmen. 8 Dies empfiehlt M. L a n g e als die leidlichste Fortsetzung für Schwarz. Auf 3 Lc5 kann 4. Se4 nebst 5. Dh5f und event. später Sg3 den Gambitbauern erfolgreich verteidigen, und auch auf 3 Sf6 kommt

d2-d4 e5-d4: Lfl-c4 Sb8-c6 e4-d5: c6-d5: Sgl-f3 b7-b5

0-0

Weiß mit 4. g4 Lc5 5. g5 alsbald in entschiedenen Vorteil. 9 Nicht Sc6 wegen 12. b5!. 10 Diese Spiel weise wurde von A n d e r s s e n bevorzugt. 11 Dieser Zug H a m p p e s ist wegen des folgenden Opfers, worauf Schwarz, will er den Offizier nicht sogleich wiedergeben, mit dem Könige die dritte Reihe beschreiten muß, nicht ratsam. • 12 Auch Le7, De7, Lb6, d6 oder b6 stellen Schwarz nicht ungünstig. 13 Die Fortsetzung entstammt einer Partie H a m p p e - M e i t n e r (Schachz. 1873 S. 83, Anm. zum 8. Zuge). Für minder günstig erachten wir die von A. S c h w a r z angewandte, bisher als gewinnbringend empfohlene Fortsetzung Le6 wegen der einfachen Entgegnung 9. Sc5 nebst Abtausch und Sicherstellung des Königs auf a2 oder c2. 14

Ungenügend ist 9. c4 wegen b5! 10. b5: Db4f 11. Kc2 Lf5f 12. d3 Da4f 13. b3 Db5: resp. 10. Sc3 dc4f 11. Ka3 Dc6! etc. Auch bei 9. La6: a6: 10. c3! Dg2: 11. Df3 Lh3 kommt Schwarz in Vorteil. 15 Dieses geistreiche Opfer erzwingt das Remis. Bei 9 Le6 behauptet Weiß mit

Erster Abschnitt.

12. Lcl-b2 t'7-f'6

13. Dg5-e3 Sd7-c5

Sgl-f3 Lc8-fö:°

Lb2-e5: Df6-c6

Ka4-b4 a7-a5f

10. Dg4-g5 Sb8-d7 Lcl-f4: Sb8-c66 f4-e5: d6-e5:

11. f4-e5: d6-e5: Tal-el

Kb3-a4: Sa6-c5t 0-021

Verschiedene Verteidigungen der Wiener Partie.

589

14.

15.

16.

Lfl-e2 Sb8-c6

Sf3-g5 De6-e7

Le5-c3 Sc6-d4

Lc3-d4: Lb6-d4:

Ivb4-c5:16 Sg8-e7!

Lfl-b5j! Ke8-d8

Lb5-c6! b7-b6f

Kc5-b5 Se7-c6:

Kb5-c6:17 Kc6-b5 18 19 Lc8-b7f Lb7-a6j

f2-f4! e5-e4

d3-d4 Sc5-a6

Sel-c2 Dd5-a5

Sc3-e3 Lf8-d7

Se3-c4 Da5-d8

Sc3-a4 Lc5-b4f d3-d4 Lg4-f3 f4-e5: d6-e5:

c2-c3 Lb4-a5 Thl-fl Lf3-e2: Sg3-f5 Dd8-c7

c3-c4

Dd7-e6 Sc3-e2: Lc5-e7 Thl-fl Ta8-e8

Lg5-e3 La5-c7 Lb5-e2 g7-g6 Sg5-h3 Kg'8-h7 20

+

17.

— —

— —





e4-d5: c2-c3 Dd8-d5:?23 Lc8-f5 f2-f4 Ddl-f3 Tf8-e8 Sb8-d7 24 Lc4-b5 Lb5-e2 c7-c6 Se5-g6 Ddl-d2 g2-g3 Dd8-h4f Dh4-h3 Se2-g3 Ddl e2 0-0 Lc8-a6

f4-f5

+

— —

0-0

10. d3 d4f 11. c4 c3f 12. Kc3: den Offizier, hätte jedoch Mühe, seinen Vorteil zur Geltung zu bringen. 16 Nicht 12. Kc3 wegen d4 r 13. Kc4 b6 14. Kdö (14. Kb5 Se7!) f'6 15. Kc6 Kd2 etc. 17 Nach 16. Ka4? Sd4 könnte Weiß das Matt nicht abwehren. 16 17. Kb7:? Kd7! 18. Dg4f Kd6 + . 19 Weiß darf nun nicht nach a4 wegen 18 Le4 19. ~ b5^=; er beharrt also bei c6 und b5, und Schwarz hält remis. 20 Sc6? führt zu § 1 des Doppelspringerspiels (S. 312/313) zurück; Sf6 4. Se5: Ld4 (von C o r d e l angegeben) scheint wegen 5. Sg4 (Lc3: 6. dc3: Se4: 7. Dd4 bezw. 5 Sg4: 6. Dg4: d5 7. Df3) nicht günstig für Schwarz. 21 Die Fortsetzung zwischen L. P a u l s e n und A n d e r s s e n steht Schach. 1876, S. 265. 22 Dieser von L. P a u 1 s e n gegen v. B a r d e l e b e n angewandte Zug (Wochenschach 1889 S. 290) scheint den Vorzug vor dem sofortigen Abtausch zu verdienen. 28 Besser nimmt der Springer. 23 Von S c h a l l o p p in einer Turnierpartie gegen C a r o (Berlin 1888), die zu Gunsten von Weiß endete, angewandt. Auch 4. Lc4 ist ein guter Zug.

26

0-0

Se2-gl Dh3-e6 Sf3-g5 h7-h6

Sa4-c3 f7-f5 Sgl-f3 h7-h6 Tfl-fB 31





+

29

+ —

Dieselbe Stellung hatten wir bereits in dem Abschnitt „Königsspringer gegen Königsläufer"; C o r d e l erachtet 3 Sc6, was bei 4. SfS Sf6 zur italienischen Partie, bei 4. f4 d6 zum abgelehnten Königsgambit führt, für besser. Auch 3 d6 kann geschehen. 27 Auf S. 364, Nr. 7, führten wir 4. f4 als minder günstig für Weiß aus. 28 In einer Beratungspartie zwischen dem Berliner Schachklub und der Berliner Schachgesellschaft (Brijdersch. 1888 S. 190) geschah Sc6 4. Le3 Lb6 5. Sge2 d6 mit baldigem Ausgleich. 29 Die Fortsetzung zwischen Z u k e r t o r t und A n d e r s s e n findet man in der N. Berl. Schachz. 1869, S. 265. 30 Falls Kh8, so 17. Sh6: h6: 18. Lh6:; falls Se4: 17. De4: Sf6, so 18. Sh6f etc. 31 In einer Partie zwischen Z u k e r t o r t und A n d e r s s e n folgte 17 Se4: 18. De4: Sf6 19. Dh4 e4 20. Sg5+ zum Vorteil für Weiß, der auch 20. Tg3 d3f 21. Kdl spielen konnte. Die N. Berl. Schachz. 1871, S. 114, bemerkt übrigens, daß auf 17 Sh5 mit 18. Sg5f Kg8 (18 Kg6 19. S h 4 f ) 19. Th3 Sf4 20. Lf4: f4: 21. Dh5 De5 (21 Sf6 22. Sh6f) 22. Sf7: fortgefahren worden wäre.

590

Erstes Buch.

1. Weiß: e2—e4 2. Sbl—c3

(§ 2.) 4. Sgl-fÖ Sg8-f6

5. Lfl-c4 2 c7-c6

Sb8-c6

6. 7. f4-e5:3 Ddl-e2 d6-e5: Sb8-d7 d2-d3 Lc4-b3 b7-b5r> a7-a5 d2-d3 h2-li3 Lc8-g4?>° Lg4-f3: f4-f5 Sb8-c6 n Tf8-e8 d2-d3 h2-h3 Lc8-g4V Lg4-f3:

Lfl-b5» Lc8-g4 Lfl-c4 28 Sb8-c6

a7-a617 Sc3-a420 Lc5-b6 Sc3-a4 Lc5-b6 h2-h3 29 Lg4-f3:

0-0

Sb8-c6 Lc8-g4"

f4-f5 b7-b5 Sa4-b6: a7-b6: Sa4-b6: a7-b6: Ddl-f3: Sc6-d4

1 Abtausch auf gl ist unvorteilhaft für Schwarz (s. Nr. 170 und 171 der erläuternden Partien, S. 600. 2 Vielleicht kann Weiß 5. e5: e5: 6. Se5: ziehen und nach 6 Lb6! 7. Df3 seinen Vorteil behaupten. Minder gut ist 5. d4, da der Be4 schwach wird. * Nicht zu empfehlen ist 5. d4, was in der N. Berl. Schachz. 1865, S. 228, geschieht. Wir folgen einer Partie S t e i n i t z-A n d e r s s e n , Schachz. 1870 S. 337. Bei Gelegenheit einer anderen Partie, die mit 6. d3 De7 fortgesetzt wurde, sagt die N. Berl. Schachz. 1871, S. 117, A n d e r s s e n sei der Ansicht, Schwarz solle in dieser Eröffnung die lange Rochade wählen, da sonst der Angriff des Anziehenden auf der Königsseite übermächtig werden könne. 4

Schwarz: e7—e5 Lf8—c5

Besser ist 10. a4 b4 11. Sdl Db6 12. Se3 La6 13. Sc4 mit baldigem Ausgleich. 5 Aus einer Partie M a c k e n z i e - Golm a y o , Schachz. 1889 S. 236. 8 Die Schachz. erklärt 10. c3 Lb6 11. Lc2 nebst d4 für besser. 7 Die sofortige Eochade war vorzuziehen. 8 M a c k e n z i e zog minder stark 18. Lg5, worauf Schwarz mit Le7 19. 0-0-0 Se5 einen Gegenangriff erlangte.

8. d2-d3 b7-b5 a2-a4 b5-b4 Ddl-f3: c7-c6 Lcl-g5 a7-a6 Ddl-f3: Sc6-d4

La4-b3 Sc6-a518 d2-d3 Lc8-g4 0-0 Sg8-f6 Df3-g3 30 Sd4-c2f

9. 10. 11. Lc4-b2 a2-a3?4 Sc3-dl a7-a5 a5-a4 Dd8-b6 Sc3-e2 f4-e5:?6 Se2-g3 Sb8-d7 d6-e5: Dd8-b6 f4-f5 e4-d5: Lc4-b3 b5-b4 d6-d5 b7-b5 Sd5-f6f Sc3-d5 Lc4-b3 b7-b5 Sc6-a5 g 7-f6: Df3-g3 14 Dg3-g4 f4-f5 Sd4-c2f Sf6-h5 15 g'-gß f4-e5: Lcl-g5 16 Sd4-c2f 0-0 d6-e5: Ddl-e2 Lcl-g5! a2-b3: b5-b4 Sa5-b3: Lc8-b7 Lc4-b5 c2-c3 0-0 0-0 Sc6-a5 c7-c5?2 d2-d3 f4-e5: Lbö-cöf d6-e5: b7-c6: 0-0 Ivel-dl Dg3-g7: f4-e5: Ke8-d7 3 Sc2-al: Sg8-e7

9 j Es folgt 19 g5 20. Dd2. Tg8 21. ; Sg5: etc. 1 10 Aus einer Partie N e u m a n n - A n d e r s sen, N. Berl. Schachz. 1866 S. 166. 11 Partie v. G u r e t z k y - A n d e r s s e n , N. Berl. Schachz. 1865 S. 229. 12 13. Se5: wird durch Lf5: widerlegt. 18 In der Partie geschah 14. Dh5; doch i hätte dies an Sal: 15. Df7: Tg8 16. Sg6t g6: 1 18. g6: Tg6:! (nicht Dd7 wegen 19. Lg7y j Tg7: 20. Df8f Tg8 21. Dh6f) 19. Dg6: De7 j scheitern können. 14 Ein verfehltes Manöver. Mit 9. Ddl behauptet Weiß eine gute Stellung. 15 Aus einer Partie R a n n e f o r t h - Mii c h a e l s o n , Brüdersch. 1888 S. 90. Schwarz i kann auch Bc2 und Tal nehmen und 11. Dg7: i mit Kd7 oder auch mit 11 Tf8 12. e5: | e5: 13. Lg5 Le7 beantworten. 10 ; Auch dieser von B u r i l l e gegen T s c h i g o r i n (Wochensch. 1889 S. 176) angewandte Zug ist für Schwarz günstig. 17 Geschah von S u h l e gegen H i r s c h f e l d | und v. G u r e t z k y , N. Berl. Schachz. 1864 ! S. 37. Auch h6 kann ganz gut geschehen. 18 j Mit 8 h6 nebst später Se7 und g6 | hätte Schwarz ein recht gutes Spiel erlangt.

Erster Abschnitt.

3 .

Verschiedene Verteidigungen der Wiener Partie.

W e i ß :

f 2 — i ' 4

S c h w a r z :

17.

12.

13.

14.

15.

16.

Lb3-a2

Sdl-e3 Lc8-a6 Thl-fl

Se3-f'5 b5-b4 Ii2-h3 Sg4-f6 f5-f6

a3-b4: Db6-b4f Sg3-f5 g7-g6

c2-c3 Db4-b6 Sf5-h6j Kg8-g7

0-0

Ddl-e2 Sf6-g4V 0-0 Sc3-e4 d3-e4: Sf6-e4: Dd8-b6 Sf3-h4 12 Lg5-li6 a2-b3: 13 Sa5-b3: Kg8-h8 Kel-dl Lcl-e3: Thl-fl f5-g6: Le3-f4 Sc2-e3v Lc5-e3: h7-g6: De5-g3 Kel-e2? Ke2-d2 Dg'3-e5: Sc2-d4-;Sf6-h5 Le5-e7 Sd4-c6 Sc3-dl Lg5-h4 De2-e3: Sdl-e3 h7-h6 Dd8-e7 Lc5-e3: g 7-g5 h2-h3 f4-e5: Tfl-f3: Lb5-c6: Lg4-f3: d6-e5: Sa5-c6 22 b7-c6: Lcl-gf> Lg5-h4 h2-h3 Lh4-f6: h7-h6 Dd8-d6 Lg4-f3: Dd6-f6: Lc4-f7: Dg7-g4f? 32 e5-e6 Lf7-g6:? 33 Kd7-c8 Se7-g6 h7-g6: 84 Ivc8-b8

+

( 1 7 — ( 1 6

+

g 2-g4

Ta8-a7

5 9 1

1

18.

19.

Sf3-g5! 8 Kg7-h6:

Sg5-e6y 9

Dg4-g3: Kf7-g7 Df2-e3 Dg5-g2f Sf3-e5: g 6-g5 Ddl-e2 2 3

Dg3-f2 Dd8-h4:

+ —

+

19 Die Fortsetzung war 19 e5: 20. Le5: Sg4 (falls Tf8, so 21. Dd4 etc.) 21. Lg7: Se3: 22. Lh8: S c 2 f 23. Kd2 S a l : 24. T a l : + . 20 Dieser von C a r o gegen S o b e r n h e i m (Brüdersch. 1888 S. 279) angewandte Abtausch ist vielleicht noch besser als sofort 6. d3, insofern Weiß nun auch den c-Bauern zur Verfügung hat. Minder günstig dagegen ist 6. f5 wegen Se7 7. d3 d5!. 81 Besser vielleicht Ld7 (12. Ld7: Sd7:); doch hat Weiß ohnehin das freiere Spiel.

h3-h4 Sh5-g3! Lg5-e7: Dd8-e7: f5-g6: f7-g6: Lcl-g5 Dd8-d6 Tfl-f3: Df6-e6 Sc3-d5 c7-c6

Lc4-f7f Ke8-f7: Dg3-f2 De7-g5f Thl-fl De7-g7 Lg5-f6: g7-f6: a2-a3 c6-c5 25 e6-e7 Dd8-e8

+



+

Lg3-e5: 19

+

+

Ddl-e2 c7-c6 Sd5-f4 Tf8-g8

Tal-fl b6-b5 Thl-fl De8-e7:

28 — 35

+

Folge sein; auch 6 f4: ist gut. Der sicherste Zug für Weiß ist jedenfalls 5. Le2. 29 Auf 6. Sa4 erlangte S c h a l l o p p gegen Z u k e r t o r t (Brüdersch. 1887 S. 332) mit f4: 7. Sc5: (besser 7. L b 5 , worauf Schwarz mit Df6 seinen Bauern behauptet, aber einen Triplebauern erhält) c5: 8. c3? (8. d3 war vorzuziehen) Lf3: 9. Df3: Se5 10. De2 Dh4v 11. K f l 0-0-0 ein ausgezeichnetes Spiel. Vielleicht ist aber 6 Sd4 noch stärker.

h6 war hier am Orte. 23 In der Partie folgt minder stark 18. D f l Tfd8 19. a3 Kg7 20. De2.

30 Der Rückzug nach dl ist jetzt wegen Dh4 J- 9. Kfl Sc2: nicht angängig. Wir folgen einer Partie G o s s i p - M i e s e s , Wochensch. 1889 S. 252.

24 Auf 5. Sa4? Lb6 6. Sb6: ab6: 7. d4 stellt sich Schwarz mit Lg4! 8. deö: Lf3: 9. Df3: e5: günstig (Partie S c h a l l o p p v. S c h e v e , Schachz. 1887 S. 309). Wir folgen einer Partie Königberg-Danzig, Brüdersch. 1887 S. 244.

Falls Tf8, so 12. T f l mit gutem Angriff. Weiß führt das Spiel nicht kräftig genug. Das Damenschach wäre im vorigen Zuge angebracht gewesen und sollte gegenwärtig durch 13. e6 Df8 (sonst 14. d4 etc.) 14. D f 8 f Tf8: 15. d3 ersetzt werden.

22

25

Vielleicht war 17

f5 etwas besser.

Es folgte 20. De3 c4 (nicht Dd6 wegen 21. Tf6!) 21. c4: Dc4: und die Partie wurde als unentschieden abgehrochen. 20

27

Dies ist die beste Entgegnung.

Auf 5. h3 Lf3: 6. Df3: kann Sc6 7. Lb5 Sge7 8. e5: 0-0 mit Vorteil für Schwarz die 28

31 32

Mit 15. d3 (oder auch 15. T f l ) behielt Weiß bessere Chancen, da Dh4 wegen 16. 33

Dh4: Sh4: 17. e7 nicht angeht, und 15

Seö

gut mit 16. Dg7 beantwortet werden kann. 34

Noch stärker wäre Tg8.

Es folgte 20. Sg6: Dg7 21. d3 Dg6:! 22. T f 8 t Kc7 23. Dg6: Tg6: 24. Ta8: Tg2: + . 35

592

Erstes Buch. Erste Gruppe. Vierte Eröffnung.

1. W e i ß :

(§ 2.) 2. (Sbl-c3) (Lf8-c5)

18.

e 2— e 4

Damenspringerspiel od. Wiener Partie.

Schwarz:

8. (f2-f4) (d7-d6)

4.

5.

(Sgl-f3) (Lc8-g4)

SC3-E41 Sb8-d7

Lfl-c4 Sg8-f6

6.

Sgl-f3 3 Lf8-b4 4 g2-g3 c7-c66 f2-f4 d7-d5 9

Sc3-d55 Sf6-d5: Lfl-g2 Lf8-b4 7 e4-d5: Sf6-d5:

e4-d5: e5-e4 d2-d4 e5-d4: Ddl-h5 10 Sd5-f4: d2-d3 Lf8-b4 f4-e5: Sf6-g4

Sf3-d4 c7-c6 Ddl-d4: Dd8-e7 Dh5-e5f Sf4-e6 d3-e4: Sf6-e4: Sc3-e4:12 Sg4-e5:13

e7—eo

7.

8.

9.

d2-d3 h7-h6

Sa4-c5: Sd7-c5:

0-0 e5-f4:

3.

§

(Sbl-c3) Sg8-f62

l.

4.

e5-e4 u d2-d3 d5-e4:

d3-d4 17 e4-e316

7. 8.

c2-c3 Lb4-c5 Sgl-e2 Lb4-c5 Sgl-f3 Sb8-c6 Ddl-d4 Dd8-e7 d3-d4 Se5-g6

Sd4-b3 Lc5-e7 Dd4-d3 Sb8-a6 Lfl-b5 Lc8-d7 Lfl-e2 0-0 Sgl-f3 Dd8-e7 14

d5-c6: b7-c6: a2-a3 0-0 Lb5-c6: Ld7-c6: Lcl-d2 Se4-d2: Lfl-d3 f7-f5

Sgl-h3 Sb8-c619 Lfl-c4 Sg4-e5:24

Sc3-e220 Lc8-f5 21 Lc4-b3 25 Se5-g4

Sc3-e431 Lc8-f5 32

Lc8-g4 28 Ddl-f3 Lf5-e4: 83

c2-c3 Sc6-e5:?22 Ddl-f3 Dd8-d4: Sc3-e2 Dd8-h4t 2 9 Df3-e4: 34 Sg4-f2

9. 10. 1

Dieser Zug aus einer Partie Dr. S c h u s t e r - S c h l i e p e r (N. Berl. Schachz. 1868 S. 302) scheint den Ausgleich zu sichern. 2 Diese Verteidigung erklärte F a l k b e e r (Schachz 1857 S. 289) für die beste. 3 Wegen 3. Lc4? s. S. 364 Nr. 7 ff. Auch 3. d4 d4: 4. Dd4: Sc6 erscheint uns eher für für Schwarz günstig. 4 Sc6 führt zum Vierspringerspiel (Eröffn. I Abschn. X § 3), d6 zum französischen Königsspringerapiel (Eröffn. I Abschn. III). Wegen 3 Lc5 vgl. Anm. 20 auf S. 589. 3 g6 ist anwendbar. 5 Oder 4. Se5: De7 5. f4 d6 6. Sf3 Lc3: 7. dc3: Se4: 8. Le2 0-0 9. 0-0 bezw. 4 Lc3: 5. dc3: d6 6. Sf3 Se4: 7. Sf6 8. 0-0 0-0 = . 6 Partie M i e s e s - v. S c h e v e , Brüdersch. 1888 S. 47. Den Zug Sc6, dem auch noch Lc5 vorausgehen kann, betrachten wir im § 4. 7 Bei 4 d5 5. d4 e4: 6. e5: D d l f 7. Kdl: Sfd7 8. Lf4 ist Weiß im Vorteil. 8 12 d5 14. d5: Df6 14. 0 - 0 - 0 + . 9 Auf 3 d6, was minder gut ist, entwickelt Weiß mit 4. d4 sein Spiel günstig. 10 Vollkommene Ausgleichung würde durch 4 Sd5: 5. Sd5: Dd5: 6. e5: Sc6 7. Sf3

Lg4 8. Le2 Se5: herbeigeführt. Der Textzug geschah in einer Partie v. S c h e v e - C o r d e l , die der „Führer" mitteilt. 11 Wir entnehmen diese Variante den Anmerkungen der Schachz. 1860, S. 58, zu einer Partie zwischen H a m p p e und P i t s c h e l . 12 •yy;r folgen einer Partie S t e i n i t z - N e n m a n n , N. Berl. Schachz. 1870 S. 248. 13 In Nr. 174 der erläuternden Partien, S. 601, geschieht zunächst Sc6, was etwas besser zu sein scheint. 14 Dies behindert die E n t w i c k l u n g und sollte durch Le7 ersetzt werden. Immerhin steht Weiß etwas besser. 15 In der Partie geschah minder gut Tg8, worauf Weiß mit 18. K h l Db6 19. e6! Le6: 20. Td2 (nicht 20. Dh7: wegen Se5!) nebst T f d l etc. schnell gewann. 16 Schwarz scheint seinen Vorteil zur Geltung zu bringen; auf 20. Td2 z. B. kann Lf7 21. T f d l Se6 folgen. 17 Dies führt zu Wendungen, die, mit Vertauschung der Farben, auch aus dem französischen Königsspringerspiel hervorgehen, mit dem Unterschiede jedoch, daß Weiß hier den Zug Sc3 voraus hat. Ob dies ein Ent-

Erster Abschnitt.

10.

12.

11.

Lcl-f4: Sc5-e6

Lf4-e3 cÜTdö

d2-(13 "iî-dï: Lcl-e3 Sf6-g4

Lfl-d3: 0-0

Verschiedene Verteidigungen der Wiener Partie.

e4-d5: Sf6-d5:

14.

13. Ddl-d2 0-0

Ddl-c2 Lcl-e3 f7-f5 Dd3-e3: De3-d4: Lc5-d4: 8 d7-d5

Se2-d4 Sg4-e3: 0-0 De5-h5 Lf8-d6 0Ü Dd4-d2: 0-0-0 Dd2-c3 Lc8-g4~ L b i c 3 T Lg4-e2 Lcl-g5 0-0 Ld3-e4 De7"-e6 f5-e4: Lf8-d6 d4-d5! Se4-d2 De6-d5: Lf8-c5 Sh3-f2: Kel-f2: Se2-g3 Sg4-f2 e3-f2f Se5-g4f Df3-f7f Sgl-e2 Df7-d5f De5-d5: Ke8-d8 Dd4-e5 Lcl-e3: Sgl-f3: g2-g3 Dh4-f6 3û Se5-f3f Üf6-f3: Lfl-c4 36 De4-b7: Lcl-e3: 35 Sb8-d7 Sf2-hl: Ta8-b8

+

16.

15.

Sf3-e5 Sd5-e3: +

0-0

d5-e4:

Dd2-e3:

+

Sc3-e4: Lc8-f5



Tdl-el Sgl-e2: Dc3-c7: T h l - g l De7-e4 De4-d5: Ddö-g2: Dg2-c6 Sf3-e5 d4-e5: Ddl-hö Tal-dl Ld6-e5: Sb8-d7 Sd7-f8 Lc8-d7 Ld3-c4 Ddl-e2f 0-0-0 + Dd5-d6 Sg6-e7 Kf2-gl h2-h3 Lcl-h6: Sg3-f5: Dd8-f6 Sg4-h6 Df6-f5: g 7-h6: h2-h3 T h l - f l Lcl-e3: Sc3-d5: Lf8-c5 Sg4-f2 Th8-e8 Lc5-e3: Kel-d2 Ddl-e2: Kd2-e2: T h l - f l Df3-e2f Lg4-e2: Lf8-e7 f7-f6 Db7-f3 0-0-0 Lo,4-b3 Sgl-h3 3 7 Dd8-e7 Sd7-b6 a7-a5 h7-h6 S8

Wickelungsvorteil oder aber, da der c-Bauer behindert, ein Nachteil ist, erscheint uns noch nicht völlig ausgemacht. 19 Entsprechend dem § 2 des Abschn. I I I der Eröffn. I (S. 110 f.). 19 Sehr stark ist hier 7 Lb4; vgl. Nr. 173 der erläuternden Partien, S. 601. 20 Quarterly Chronicle 1870, S. 165, giebt 8. Lb5 Dh4+ 9. K f l Ld7 etc., was sich auch schon bei L ö w e n t h a l 1864, S. 7, findet. 21 Besser Sf2 9. Sf2: f2=f 10. Kf2: Se5:. 22 Auch hier verdiente Sf2 den Vorzug. 23 Oder 17 Le7 18. Db3 etc. 24 Vielleicht ist hier, gleichwie 7. Sc3 in Nr. 5/6 auf S. 110, 7 Sc6 der beste Zug. 25 Noch besser 8. Le2, womit sich das Spiel leicht ausgleicht. Wir folgen bis zum 17. Zuge von Weiß einer Partie v. G u r e t z k y - S u h l e , N. Berl. Schachz. 1864 S. 42. 26 In der Partie geschah minder gut Te3: 18. Tf2: Le6 (falls Ke8, so 19. Kd2 Te8 20. T a f l Sd7 21. Sd4 ± ) 19. Tf8+ Ke7 20. Th8 Lb3: 21. ab3: Kf7 22. Kd2 Te8 23. T f l f Ke7 24. Th7: Tg8 25. Sd4 und Schwarz gab auf. " 19. Tf7 könnte Se4f 20. Kd3 Sd6 21. Tg7:? Te3f zur Folge haben. v. B i l g u e r , Handb. d. Schachspiels.

VII. Aufl.

28

17.

593

18.

h2-h3! Kgl-hl De6-b6f l 5 Ld7-e6

Lfl-c4 Ddl-e2f Lf8-d6 2!i Sd5-e3: Kel-d2 Sf2-d3f 28 Sd3-c5

+1

+

— —

Sh3-f4 g7-g5 3

Sf4-d5

+

Partie v. G u r e t z k y - P a u l s , Schachz. 1860 S. 183. 29 Sg6 gliche das Spiel ungefähr aus. 30 10 Le2: 11. De2: De4 12. De3: D h l : 13. Deö^ Le7 14. Le3 ergiebt kein gutes Spiel für Schwarz. 31 Dieser unseres Wissens bisher noch nirgends angewandte Zug dürfte näherer Prüfung wert sein. 32 Falls Dd5, so 8. Ld3 (Lf5 9. Df3); falls Sc6, so zunächst 8. c3, nicht aber 8. Lb5 wegen Dd5!. 33 8 Dd7 9. h3 etc. 84 Auch 9. Dg4: Lc2: (9 Dd4? 10. Ld3! Lb4f 11. K d l ! ± ) 10. Le3: Lb4f 11. Kf2 0-0 12. SfS stellt Weiß günstig. 35 Oder 10 Dd4: 11. Le2 Shl: 12. Da8: Db6 13. g3 Sf2: 14. Le3: Db2: 15. Kf2: etc. 39 Auch 12. Lb5 kann recht gut geschehen. 37 Auf 16. d5 folgt am besten De5: 17. Lf4 De7! 18. d6 d6: 19. Ld6: Dd6:. 38 Nicht a4 wegen 17. Dc6f Dd7 18. L f 7 f (Kf7: 19. e6f). 39 a4 darf wegen 18. Dc6f Dd7 19. L f 7 f noch immer nicht geschehen. 17 g6 kann mit 18. e6 beantwortet werden. 38

594

Erstes Buch.

Erste Gruppe. Vierte Eröffnung. Damenspringerspiel od. Wiener Partie.

1. W e i ß : e 2 — e 4 2.

(§ 3.) 4.

5.

1

(f4-e5:) (Sf6-g4) f4-e5: Sf6-e4:4 f4-e5: Sc6-e5: e4-e58 Sf6-g4 Sgl-f3 Lc8-g4 11 Ddl-e2 12 Sb8-c613 Ddl-f3 Se4-c3:

6.

(d3-d4) li. c7-c5» d3-e4: 12. Lf8-b4 Dd8-h4f d3-d4 13. Se5-g6 Sb8-c66 Lcl-f4 14. d5-d4 e5-f4:7 Lfl-e2 f4-e5: 15. Sf6-e4: Lg4-f3-, Sgl-f3 14 16. Se4-c3: lä b?-c3: 17 17. Lf8-e7 18 e5-f6:?22 18. 21 f7-f5 Se4-f6: d2-d3 2ä g2-g3 19. Dd8-h4f? 26 Se4-g3: d2-d4 29 Ddl-d4: Lcl-e3 3 0 20. e5-d4: d5-e4: Dd8-d4: 31 (d2-d3) (d5-e4:)

Schwarz:

Sbl—c3

e7—e5 Sg8—f6

7.

8.

9.

10.

11.

12.

Lfl-b5f2 Sb8-c6 Kel-e2 Lb4-c3: e4-e5 Sf6-e4 Sc3-e4» Sb8-c6 Le2-f3: Sb8-c6 b2-c3: Lf8-e7 d2-d4 0-0 d2-d4 Lf8-e7 Sgl-f3 Dh4-h5 Le3-d4: Lf8-b4

d4-d5 a7-a6 b2-c3: Lc8-g4j Sc3-e4: d5-e4: Sgl-f3 Dd8-d5 d2-d4 Lf8-b4 d2-d4 0-0 Lfl-d3 Le7-g5 19 Lfl-d3 0-0 Sc3-d5:?27 Lc8-g4 0-0-0 Lb4-c3:

d5-c6: Dd8-dlf Sgl-f3 d5-e4: Lfl-c4 c7-c5! Lfl-e2 Sg4-e5: Lcl-d2 Dd8-h4f De2-f2 f7-f6 Df3-h5 h7-li6 Sgl-e2 2S Sf6-e4 24 Sd5-f4 Lg4-f3: Ld4-c3: Sb8-d7

Kel-dl: a6-b5: Ddl-d4! Lg4-h5! c2-c3 c5-d4: 0-0 Lf8-e7!10 g2-g3 Se4-g3:

Sc3-b5: Ta8-a5 Ke2-e3! Lh5-f3: c3-d4: Lf8-b4t

Sb5-c7t Ke8-d8 Lfl-böf5 c7-c6 Lcl-d2 Lb4-d2=f

Von C o r d e l in einer Partie gegen D a h n , der wir oben folgen, angewandt. 2 7. Se4: Dd5 (falls Dd4:, so 8. Dd4: d4: 9. Sf3 Sc6 10. Lf4 und Weiß steht gut; ebenso bei 7 d4: 8. Sf3 Sc6 9. Lf4) 8. Sg3 d4: 9. Sf3 Sc6 10. c3 düfte zum Ausgleich führen. 8 Nach C o r d e l hat Schwarz einigen Stellungsvorteil. 4 Dieses zuerst 1876 von B l a c k b u r n e gegen S t e i n i t z versuchte Opfer führt zum Remis. Eine sichere Fortsetzung ist auch Sg4. 6 Ratsamer ist sofort 12. f3:, worauf Schwarz auf el und h4 das Remis erzwingt. e Auch dieser von F e n t o n gegen B l a c k b u r n e , der ohne Ansicht des Brettes spielte, angewandte Zug (N. Berl. Schachz. 1871 S. 308) scheint recht gut für Schwarz. 7 Eine von M a c k e n z i e und Z u k e r t o r t 1887 eingeführte Neuerung, die Beachtung verdient. Bei 4 d4 5. Sce2 ziehen wir das weiße Spiel vor. 8 Bei 5. d5: Sd5: 6. Sd5: Dd5: 7. Lf4: Lc5 8. Sf3 0-0 steht Schwarz etwas besser. 9 Mit 7. Sbl Se6 8. De2 Dd5 9. Sf3 rettet Weiß den bedrohten Bauern und wird nach 9 h5 10. Sh6 11. g3 sein Spiel leidlich entwickeln.

10

+

Lcl-g5: Dd8-g5: Df3-h5 Tf8-fö! Sf4-h5: Lf3-dl: h2-h3 0-0

+

h2-g3: Kel-fl Dh4-g3t Sc6-d4:

Dh5-g5: h6-g5:

Sgl-fS g5-g4



+

h2-g3: Ldl-f3 2 8 g2-g4 c7-c6

— —

f4-f5 Sf6-d5

Minder gut Ld6 11. Sd6f d6, wonach der vereinzelte Doppelbauer nicht viel wert ist. 11 Es könnte auch 5 Lb4 6. De2 Lc3: 7. dc3: 0-0 geschehen, wodurch Schwarz vielleicht sogar etwas in Vorteil kommt, was indes L ö w e n t h a l 1864, S. 7, bezweifelt. Auf 5 Le7 ist 6. d4 nebst 7. Ld3 die richtige Entgegnung. 12 Die beiden Damenziige sind erst in den letzten Jahren in die Praxis eingeführt worden. » Fehlerhaft ist Lf5 wegen 6. Db5f c6 7. Db7: Dh4f 8. g3 Sg3: 9. Sf3 Dh5 10. T g l Sfl: 11. T f l : + . Auch bei 5 Dh4f 6. g3 Sg3: 7. Df2 Sf5 8. Dh4: Sh4: 9. Sd5: steht Weiß besser. 14 Auf 6. Se4: kommt Schwarz mit Sd-J (7. Dd3 e4: 8. De4: Lf5) im Vorteil. 15 Auch Lg4 und Lf5 sind gute Züge; z. B.: I. 6 Lg4 7. Se4: e4: (oder zuvörderst Lf3:, nicht aber Sd4 wegen 8. Dd3 Lf3: 9. Sg3 oder Sf2 mit Offiziergewinn für Weiß) 8. De4: Lf3: 9. f3: Dd4; II. 6 Lf5 7. dS Sc5 8. d4 Se4, und Schwarz steht in beiden Fällen gut. Verfehlt wäre zu I I der Versuch 7. Db5, da Weiß nach 7 Sc3 8. dc3: a6! den Bb7 nicht schlagen darf, ohne durch 9 Sa5 die Dame zu verlieren.

Erster Abschnitt.

Verschiedene Verteidigungen der Wiener Partie.

3. W e i ß : f 2 — f 4 13. 14. 15. Lcl-d2 Sc7-d5 Sgl-h3 b7-b6 Ta5-a7 Sg4-e5: g2-f3: Dd4-e4: Ke3-e4: c6-b5: D h i e i f ! (M) Ddl-d2: Sg1-e2 b2-b3 (KT Lc8-e6 " Dd8-b6!

Schwarz:

595

d7—d5

16. 17. 18. 19. 2,0. 21. —3_ c6-c7t Sd5-b6t Sb6-c8: Kdl-e2 Kd8-d7 Kd7-c7r Kc7-c8: Lf8-d6 — Tal-bl a7-a6 + 0-0-0 d4-d5 d5-e6: e6-f'7f b3-c4: Se2-c3 — Tf8-c8 Sg6-e5:! Se5-c4: Kg8-f8: Tc8-c4f Ta8^c8~ +

Lf3-d5: Ld5-g2 0-0-0 ~ Th8-e8 ~ +

Sf3-d2 Sb8-c620

c3-c4 Sc6-e7

Lc3-d4 Tf8-e8

c2-c4 Sd5-b6

— ~

b2-b3 c6-c5

Ld4-b2 Sd7-b8

Sgl-e2 Lc8-d7

18 Auf Sc6 wäre 6. Se4: wegen Sd4!, wie in Anm. 14, fehlerhaft; hingegen würde Weiß mit 6. Lb5 ein Entwickelungstempo gewinnen. " Auch mit 6. dc3: Le7 7. Ld3 0-0 8. Se2 erhält Weiß, nach v. B a r d e l e b e n , wegen der offenen f-Linie ein chancenreiches Spiel. 18 Sc6 wird gleichfalls am besten mit 7. d4 nebst 8. Ld3 beantwortet. Rochiert Schwarz später nach der Damenseite, so dürfte der Angriff des Anziehenden auf Grund der b-Linie überwiegen. 19 Auf f6 folgt gleichfalls 9. Dh5, und Weiß hat zum mindesten das Remis in der Hand. 20 In einer Partie C a r o - H a r m o n i s t , Brüdersch. 1888 S. 308, geschah minder gut b6 14. 0-0 c5 15. c4 d4: 16. d5:, womit Weiß in Vorteil kam. 21 Von v. B a r d e l e b e n , Schachz. 1889 S. 289 ff., erörtert. 22 Auch 6. d3 ist nicht günstig für Weiß; es folgt Sc3: 7. c3: d4! 8. Lb2 c5! mit Vorteil für Schwarz, da 9. e6, womit v. B a r d e l e b e n die Spiele auszugleichen vermeint, an der Entgegnung Db6 scheitert. Für den besten Zug halten wir mit v. B a r d e l e b e n

Se2-f4 Ld7-c6

Lfl-g2

6. Sge2; Schwarz wird, wegen der Drohung Sf4 nebst Dh5f, mit 6 c6 erwidern und 7. Sf4 mit 7 g6 beantworten, und das weiße Spiel gefällt uns wegen des Freibauern etwas besser. 23 Oder 8. Dg3 Sh5. Weiß ist im Nachteil infolge der exponierten Stellung seiner Dame. 94 Auch Sg4 bringt Schwarz in Vorteil. 25 Ein neuerer Versuch, der jedoch nicht viel verspricht. 26 Mit Sc3:! 6. c3: d4! (7. Sf3 c5 8. Lb2 Sc6 etc.) stellt Schwarz sein Spiel günstig. 27 Stärker ist 8. Tgl Sfl: 9. Tg5 Dh3 10. Sd5:, womit Weiß in Vorteil kommt. 28 Aber nicht etwa Lc2: wegen 12. b3 nebst 13. Th2. 29 Eine Neuerung, die einen Bauern kostet, aber praktisch wohl anwendbar erseheint. Wir folgen einer Partie v. G-ottschall - B u r n , Brüdersch. 1887 S. 355. 30 Vielleicht ist zuvoriger Damentausch noch stärker. 31 Dies fördert die Entwickelung des Gegners. 32 Weiß erobert den vereinzelten Be4 zurück und behauptet das bessere Spiel. ' 38*

596

Erstes Buch.

Erste Gruppe. Vierte Eröffnung. Damenspringerspiel od. Wiener Partie.

1. Weiß: e2—e4 Schwarz: e7 —e5 3. Lfl-c4 2 Lf8-c5 Sg8-f6

g2-g3 23 Lf8-c526

4.

5.

6.

d2-d33 Sc6-a54 d2-d38 Lf8-c59 f2-f414 Lf8-c5 Lc4-d5 19 Sc6-e720 Lfl-g2 Sg8-e727

Lc4-f7f 5 Ke8-f7: Lcl-e3 10 d7-d6 11 Sgl-f3 d7-d6 d2-d4 Se7-d5: Sgl-e2 0-0 Sgl-e2 31 a7-a6 32

Ddl-höj Kf7-e66 Le3-c5: d6-c5: d2-d3 Lc8-g4 15 e4-d5: e5-e4 Sc3-a428 Lc5-f2f d2-d3 33 d7-d6

d7-d6

0-0 0-0 a7-a6

Sg8-f6

Lc8-e6 1

8.

7.

f2-f4 Dh5-f5t Ke6-d6 Dd8-e7 h2-h3 Sgl-e2 Sc6-d4 c7-c6 Sc3-a4 Sa4-c5:16 Sc6-d4 Lg4-f3: Lcl-g5 2 1 Sgl-e2 Lf8-b4 h7-h6 Kel-f2: Kf2-el 29 f7-f5 f5-e4: h2-h3 f2-f4 Lc8-e6 g7-g6 0-0 Lcl-e3 d7-d6 Sf6-g4 Lcl-g5 d2-d3 Lc8-e63° h7-h6 Sc3-a4 Sa4-c5: Dd8-d7 d6-c5:

Diesen Gegenzug erklärt M. L a n g e in seiner „Kritik der Eröffnungen" für den richtigsten. 2 3. Sf3 führt zum Doppelspringerspiel, Eröffn. I Abschn. X. Den Gambitzug 3. f4 betrachten wir in den Abschnitten II und III der gegenwärtigen Eröffnung. 3 Weiß kann auch mit 4. f4 fortfahren. 4 Am sichersten ist jedenfalls d6, worauf Weiß mit 5. Sf3 eine solide Entwlckelung einleitet; auch 5. f4 ist angängig. Minder ratsam wäre dagegen 5. Sa4, weil Schwarz mit Sge7 einen Vorsprung in der Entwickelung gewönne. 5 Sollte dieses Opfer, welches praktisch sehr wohl anwendbar ist, sich als unrichtig erweisen, so fördert 6. Sge2 die Entwickelung am meisten. • Bei 6 Kf8 behält Weiß zwei Bauern und etwas Angriff gegen die geopferte Figur. 7 Weiß gewinnt nach 13 Lb6 mit 14. Sb6: Df5: 15. Sd4+ Kb6 15. a5f oder mi\ 14. a5: Lc5f 15. Ke2 Df5: 16. Se7f (auch Sd4f) die Figur zurück und bleibt mit einem Bauern bei entscheidend besserer Stellung im Vorteil. 8 4. Sf3? führt zu § 3 des Doppelspringerspiels, S. 314. 9 Hier kommt Sa5 in Betracht; 5. Sge2 wäre darauf wegen Sg4 fehlerhaft.

10

9. Sgl-f3 Sg8-h6 a2-a4 Dd8-e7 g 2-f3: d6-c5: Lg5-f6: Dd8-f6: Lg2-e4: d7-d5 f4-f5 g6-f5:?34 Le3-c5: d6-c5: Lgo-f6: g7-f6:37 b2-b3 Le6-h3

10.

11.

f4-e5f Kd6-c6 Se2-g3 Lc8-e6 c2-c317 Sd4-c6 0-0 Df6-g6 Le4-g2 Lc8-g4 e4-f5: Le6-f5: Ddl-d2 Sc6-d4 Kgl-hl h6-h5 d2-d3 0-0-0

Lcl-h6: g 7-h6: Sc3-e2 Le6-c4: Ddl-b3 0-0 f2-fö22 e4-e3 d2-d3 30 Sc6-d4 Lcl-g5 Th8-g8 f2-f4 Dd8-d6 f2-f4 h5-h4 Lcl-g5 h7-h6

Weiß kann auch, wie R i e m a n n in einet sehr interessanten Partie gegen E n g lisch 1885 zu Hamburg (Kongreßbuch S. 102) that, 5. Lg5 spielen. " Wir geben obige Variante aus einer Partie v. G o t t s c h a l l - M i e s e s (Schachz. 1888 S. 278) als einen Beleg dafür, daß ein Zurückziehen des Läufers (auch beim Springerangriff) oder ein Abtausch auf e3 (e6) nicht notwendig ist, die durch Abtauschenlassen entstehende offene d-Linie vielmehr häufig recht starke Angriffe ermöglicht. 12 Hier kommt auch cd4: mit starkem Druck auf das weiße Spiel in Betracht. 13 In der Partie, die mit Remis endete, geschah minder kräftig h5. 14 Aus einer Partie G a t t i e - P o l l o c k , Brüdersch. 1888 S. 243. 15 Bei 6 a6 droht, wie H o f f e r im „Field" ausführt, Gefahr von 7. f5, z. B. 7 g6 8. h3 £5: 9. Lg5! Le6 10. fö: ete. Am besten wäre 6 h6. 16 Auch 8. c3 kommt in Betracht. 17 Oder 10. e5: (Sh5 11. 0-0) mit Vorteil für Weiß. 19 Mit 13 Sa5 14. Da6 Sc4: 15. Dc4: Tfd8 16. Ke2 Sd7 gliche Schwarz die Spiele zum mindesten aus. 19 Von S c h a l l o p p gegen Z u k e r t o r t in einer Londoner Turnierpartie versucht,

Erster Abschnitt.

Verschiedene Verteidigungen der Wiener Partie.

2. Weiß: S b l — c 3 12.

13.

Sc3-d5 De7-e6 d3-c4: 0-0-0 Db3-b7: Dd8-d6 Sc3-e4!!3 f7-f5 Sa4-c3 Lg4-fö Lg5-h4 Tg8-g6 h2-h3 Sg4-h6 f4-f5 h4-g3: Lg5-f6: g7-f6:

b2-b4

14.

+ 7 — Se2-d4: Ddl-e2 Td8-d4: 12 g7-g6 f4-f5 Db7-b3 a7-a5?18 a5-a4 a2-a3 Se4-c5 Lb4-a5 24 0-0 Thl-gl Tgl-g2: Lf3-g2: Sd4-f3f Thl-fl Lh4-f6: Dd8-d7 Tgfi-f6: f4-f5 Sc3-d5 f7-f6 Tf8-d8 Se2-g3: Ddl-g4! Le6-d7 Dd8-e7 38 f2-f4 Kgl-g2: Lh3-g2: h6-h5

15.

0-0 Th8-d8 13 Db3-dl Tf8-b8 Ddl-d3 Tf8-e8 Kel-f2 Dd8-d7 g3-g4 Sc6-e7 Se2-d4: e5-d4: Sc3-d5 De7-f8 f4-f5 Td8-g8

17.

Tal-dl De7-d7 h2-h4 Sc6-a5 Se2-g3 d7-d6 — + Se2-g3! c2-c3 c7-c6 Sd5-c7f Ke8-d8 h2-h3 Tg8-g5

Schachz. 1886 S. 341. Der Zug verdient jedenfalls Beachtung. 20 Am besten wäre wohl zunächst Lb4. 21 Die Schachz. stellt 7. a3 h6 8. Sge2 nebst event. 9. Sg3 etc. als vielleicht noch besser hin. 22 Auch 11. Sg3 f5 12. f3 (e3 13. Dd3) ergiebt ein starkes Spiel. 23 In der Partie geschah hier 12. Del 0-0 13. f4 d6 14. Tf3, worauf Schwarz mit Lf5 den Ausgleich erlangen konnte. 24 Oder 13 e4: 14. b4: 0-0 15. f4 Db6 (falls d6, so 16. Ta3 etc.) 16. Del Db5 (sonst 17. c4 nebst Ta3) 17. Ta5 Dc4 18. Tc5 Da2 19. Dc3 ± . 26 Dieser von L. P a u l s e n eingeführte Zug giebt ein sicheres Spiel. Die Stellung des Läufers auf g2 übt einen Druck gegen die feindliche Mitte und sichert nach der Rochade die Königsstellung. 29 Auch g6 ist zulässig. Sf6 führt zu Zugumstellung. 27 Üblicher ist Sf6; doch ist der Textzug, der f5 und event. später d5 (bezw. Sg6 und f4) vorbereitet, nicht zu verwerfen. 28 Sicherer 6. 0-0 f5 7. d3 a6 8. K h l d6 9. f4 etc. 29 Auch bei 8. T f l e4f 9. K g l T f l f 10. D f l : d5 steht Schwarz günstig. Auf 8. K g l kann e4: 9. Le4: d5 10. Lg2 Lg4 11. h3 Le2:

Sb8—c6!

Schwarz:

16.

-jh4-h5 h7-h6 Sc5-b3 La5-b6

+ — Sd5-b6

597

18.

19.

Ddl-e2 d3-c4: Sa5-c4: Tal-el f3-f4 Dg6-g5 Dg5-e7

20.

+ Tfl-f3

-f ~ —

+

35

Sc7-a8: — + Kg2-h2 Tfl-g2 Th8-g8 Dd7-d6

Tgl-gl Dd6-f8

a2-a3 Df8-g7



12. De2: Sfö 13. Kh2 Dd6 14. Df2 Scd4 15. d3 Sg3: 16. Dg3: Se2 mit Vorteil für Schwarz die Folge sein. 30 Oder 11. h3 Le2: 12. De2: Sd4 13. D d l (d3) Sef5 mit gutem Angriff. 31 Ob Weiß zuerst Sge2 oder d3 zieht, ist im ganzen gleichgiltig. 32 Dieser Zug, der den Läufer vor dem durch Sa4 drohenden Abtausch bewahren will, ist meist ein Tempoverlust. Wir folgen einer Partie L a s k e r - S i m o n s o n , Brüdersch. 1887 S. 284. 33 Oder 6. 0-0 0-0 7. d3 wie in Nr. 7. 34 Sd4 wäre etwas besser. 35 Aus einer Partie H o f f e r - Z u k e r t o r t (Brüdersch. 1887 S. 144), die Weiß gewann. 36 Die Schachz. 1889, S. 247/248, erklärt diesen Zug (Partie v. B a r d e l e b e n - M a s o n ) für nicht empfehlenswert und zieht Se7 nebst Sg6 vor. Auch 7 h6 kommt in Betracht. 37 Falls Df6:, so 8. K h l (worauf Lf2: wegen Sgl etc. nicht geschehen darf) nebst 9. f4 etc. 38 Oder 14 .... KfB 15. Sh5 Tg8 16. Dh4 ± . 39 Die Variante entnehmen wir einer Partie v. B a r d e l e b e n - S c h i f f e r s , Schachz. 1889 S. 273. Es folgt 21. c3 und das Spiel ist ausgeglichen. In der Partie freilich geschah statt dessen 21. b4, worauf Schwarz mit Sd4 den g-Bauern und das Spiel gewann.

598

Erstes Buch.

Erste Gruppe. Vierte Eröffnung. Damenspringerspiel od. Wiener Partie.

1. W e i ß : e 2 — e 4 (§ 4.)

2. 4.

10

5.

(Lfl-g2) (Sg8-f6)

11.

.

.

12.

.

.

13.

.

.

14.

.

.

15.

.

.

16.

.

.

17.

.

.

Ig

a7-a6?

(Sgl-e2) (d7-d6)

0-0

d2-d3 a7-a6 15 0-0 Sgl-e2 d7-d6

Schwarz:

Sbl—c3 6.

8.

9.

10.

Lcl-e3' Sc6-d4 Lcl-d2 a7-a6 Sc3-a4 Lc5-b6 h2-h3 s Sg4-f2: Sc3-d5 Lc5-f2f e4-d5: Sc6-b4 h2-h4 Sc6-e7 Lg2-h3 Lc5-b4 e4-d5: Sc6-e7

Ddl-d2? 2 Sd4-f3f Sa4-c5: d6-c5: Sa4-b6: a7-b6: Tfl-f2: fo-f4 Kgl-hl Df6-g6 Se2-c312 Lc5-d4! g3-g4 c7-c6 f2-f4 e5-f4: d3-d4 e5-d4:

Lg2-f3: Lg4-f3: f2-f4 0-0-0 f2-f4 6 Lc8-g4 d3-d49 Sc6-d4: Lg2-h3 Lf2-b6 0-0 Ld4-c3:!13 Sgl-h3 Sf6-d7 g 3-f4: Tf8-e8 Se2-d4: Se7-f'5

7.

Sf6-g47

d2-d3 Dd8-d7 Sc3-a44 Dd8-e7 0-0 d7-d6 0-0 f7-f5

d7-d5 10 f2-f4 d7-d6 Lcl-g5? h7-h6 d2-d3 Sg8-e720

Dd8-f6 Sc3-d5: n Sf6-d5: f4-f5 h7-h6 h2-h4 d7-d6 Sc3-d5 Se7-d5:

(0-0) Lc8-g4 d2-d3 Lc8-d7 3 d2-d3 h7-h6 5

e7—e5 Sb8—c6

1 Besser war hier 8. K h l , um event. 9. f3 folgen zu lassen. Wir folgen einer Partie v. S c h e v e - H ü l s e n , Wochensch. 1889 S. 234. 2 Jetzt mußte Weiß unbedingt abtauschen. Nach 9. Ld4: d4: 10. Sbl h5 11. f3 Lh3 12. Tf2 stand Weiß sicher genug, da 12 h4 wegen 13. Lh3: Dh3: 14. g4 bedenklich ist, und auch bei 9. Ld4: Ld4: 10. K h l hatte Weiß ganz gute Chancen. 3 Der Angriffsversuch Sg4 7. 0-0 f5, den E n g l i s c h gegen v. G o t t s c h a l l (Schachz. 1887 S. 304) unternahm, wird am besten mit 8. Sa4 oder auch 8. f5: Lf5: 9. h3 S16 10. Sa4 widerlegt. 4 7. Lg5 wäre wiegen L f 2 ^ fehlerhaft. Wir entnehmen die Züge einer Partie C a r o H ü l s e n , Brüdersch. 1888 S. 143. 6 Überflüssig, vgl. Anm. 4. 6 d6 ist die einfachste und gesundeste Fortsetzung. Wir folgen einer Partie C a r o - S e u f f e r t , Brüdersch. 1887 S. 101. 6 Hier sollte zunächst 10. h3 geschehen; falls dann g5, so 11. f4. 7 Ein vorzeitiger Angriff, den Weiß mit Vorteil zurückschlägt. 6 Nicht 8. f5: Tf5: 9. Se4 wegen Df8! 10. Del d5, wobei Schwarz im Vorteil bleibt. 9 Die einzige Art, den Angriff abzuwehren. 10 Von Leipzig in einer Korrespondenz-

11.

12.

Se2-f4 Dd2-dl! e5-f4: Dd7-h3 f4-e5: 0-0 Ld7-g4 Sc6-e5: Tfl-f4: Lcl-e3 e5-f4: Dd8-d7 Sa4-c5: Sc3-a4 f4-g3: Tf8-f2: Se2-f4 Sd5-f4: e5-f4: Dg6-g5 c3-c4 b2-c3: Sb4-d5: Sd5-e7 g4-g5 h4-g5: h6-g5: f7-f6 f4-f5 19 h4-g5: Sf6-e4: h6-g5: Sd4-e2 0-0 Dd8-f6 Lc8-d7

partie gegen Berlin, Brüdersch. 1887 S. 220, angewandt. Weiß kann dabei, wenn er nicht vorsichtig spielt, leicht in Nachteil kommen. 11 Minder gut wäre 7. d5: Sb4 8. Se4 wegen Se4: 9. e4: fö 10. c3 e4:! 11. b4: L f 2 f 12. Kd2 c5 etc. 12 Bei 9. c4 erobert Schwarz durch Lfö 10. Le4 Df6 U . 0-0 (falls 11. Le3, so doppelter Läufertausch nebst Df3) Lh3 12. Lg2 Lg2: 13. Kg2: Dg6 den Bauern mit gutem Spiel zurück. 13 Nur so gewinnt Schwarz den Bauern zurück-, allenfalls konnte zuvor noch f6 geschehen. Auf f5 kann 11. Ld2! f4 12. a3 f3 13. Lf3: Sc2: 14. Tel Lc3: 15. c3: Sa3 16. c4 etc. die Folge sein. 14 In der Partie geschah mit Verlust eines Tempos 13. Lb2; der Läufer ging wenige Züge später nach a3. 15 Dieser Zug erweist sich auch hier als Tempoverlust. Wir folgen einer 1879 zu Leipzig gespielten Beratungspartie zwischen L. P a u l s e n und B i e r einerseits, A. S c h w a r z und S c h o t t l ä n d e r andererseits (Kongreßbuch S. 101). 16 13. Ld2 war vielleicht vorzuziehen. 17 Weiß könnte das Opfer noch durch K d l nebst c3 und Kc2 besser vorbereiten. 18 Es folgte 21 Tg7, und Weiß hätte

Erster Abschnitt.

3. Weiß: g2—g3 14.

13. D(ll-f3: f4-e3: Ddl-el Lg4-e2: Pdl-d2 Sf6-h5 Dc2-C4T! Kg8-h8 Lh3-g4:

15.

Del-e2: h7-h6 Tf4-f2

16.

Schwarz: Lf8—c5

17.

19.

18.

Se2-c3 f7-f6 Sd3-e5: Dd8-e7

Tal-fl Kg8-g7 Dc4-c7:

a2-a3 Sc6-e5

Le3-d4 Ta8-e8



Pdl-f3 1 6 Sc3-e2 Se2-g3 d6-d5 Ke8-d8 Dd8-f6 b2-c3: (13-e4: Kel-fl To8-e4f Lc4-b3: Dd8-g5: Lcl-d2 Sc3-e4 Se2-c3 O - M » Td8-e8 22 Df6-g6

g5-g6 KdS-c7

Sh3-f2 Th8-g8

Sf2-g4 Sd7-f8

Sg3-h5 Lc8-d7

+ Se4-c5: d6-c5:

b2-b4 Ld7-b5?

b4-cö: Ddl-fl: Lb5-fl: " ~Sf5-d4

:i'2-a414

g?-g5 Sc5-d3 Tf2-f8 +

599

Verschiedene Verteidigungen der Wiener Partie.

•20.

21.

+

nun durch 22. Lh6 Db2: 23. Ddl (Sfg6: 24. Lg'7: Sf4 25. Lf3) in Vorteil kommen können. Er zog freilich minder gut 22. Th8, worauf Schwarz mit Sfg6: 23. Sd7: Th8:ü 24. Sb6: Sh4 25. Dfl Tg2:! 26. Sa4 La7 27. f6 Seg6 28. d5: T g l 29. c6: Sf3f die Partie zu seinen Gunsten wandte. 19 Oder 11. K f l Lc3: 12. c3: g5: 13. hg5: Se4: 14. e4: Te4: 15. Dh5 T f 4 f 16. Kg2 Kf8 und Schwarz ist im Vorteil. 20 folgen einer Partie M i e s e s - F r i t z ,

(N. Bert. Schachz. 1871 S. 109.)

Zukertort. 1. e2—e4 2. S b l — c3 3. Lfl—c4 4. f2—f4 5. Sgl—f3 6. d2—d3 7. Lc4—b3 8. a2—a4! 9. Sc3—e2 10. Se2—g3 11. Ddl—o2

Anderssen. e7—e5 Lf8—c5 Sg8—f6 d7—d6 c7—c6 b7—b5 a7—aö b5—b4 Sb8-d7 0—0 Lc8—«6

12. 13. 14. 15. : 16.

f4—e5: Sg3-f5 Sf5—h6j Sf3—gö! Sh6—f7:

c5-c6 b7-b5

a2-a4

+ +

Woehenschach 1889 S. 266. 6 Lg4 wird daselbst für besser erklärt. 21 Sicherer rochierte Schwarz kurz. 22 Nachdem Schwarz lang rochiert, sollte er nun mit h5 auf Angriff spielen. 28 Es folgte Dc2: 22. Le3 Sb3 23. T d l Dc4 24. Del Da4: 25. d6 d6: 26. Td6: Td8 27. Lh3f Kc7 28. Lf4 Td6: 29. De7f Kb6 30. Ld6: D a l f 31. L f l ! Kc6: 32. Le5! Del 33. Dc7t Kd5 34. Dd6f Ke4 35. f3f und in •wenigen Zügen Matt.

Erläuternde Nr. 169. Gespielt zu Berlin 1871.

Sh5-f6:17 Sg4-f6: g'7-f6:

Partien. d6—e5: g7-g6? Kg8—g7 Dd8—e7 Tf8—f7:

i 17. Sg5—f7: h6—h5 ! 18. T h l — f l ? Besser 18. 0-0-0. I 18 Lc5—d4 ! 19. L e i — h 6 t Kg7—h8 : 20. Lh6—cl Falls jetzt 20. 0-0-0, so Se5 , 21. Lg5 S b 3 f 22. b3: Df7: 23. ! Tf6: Db3: 24. Dc2 Da2 etc. ; 20 Kh7—g7

21. Lei—h6f Kg7—h7 22. Lh6—cl Kh7—g7 23. L e i — h 6 f Kg7—h7 24. Lh6—cl Kh7—g7 25. De2—f3 c6—c5 26. L e i — h 6 f Kg7—h7 27. Lh6—d2 c5—c4 28. Sf7—g5i Kh7—g7 29. d3—c4:? Damit setzt Weiß seinen Läufer außer Thätigkeit. 29. Lc4: mußte geschehen. 29 Ld4—b2: 30. T a l — d l 31. Dfö—h3

Ta8—f8 Sd7—c5

600

Erstes Buch. Erste Gruppe. Vierte Eröffnung. Damenspringerspiel od. Wiener Partie.

32. Ld2—e3 La6—c8 33. Dh3—f3 Lb2—c3f? Weit besser wäre Lg4, da 34. Lc5: Dc5: 35. Dg4: an De3f 36. De2 Lc3f scheitert. 34. Kel—e2! Sc5—b3: Jetzt wäre Lg4 verfehlt wegen 35. Lc5: L f 3 f (Dc5: 36. Dg4:!) 36. Tf3: Db7 (e8) 37. Lf8f etc. 35. c2—b3: Sf6—h7 Auch jetzt würde auf Lg4 vorteilhaft 36. Lc5 folgen. 36. Df3—g3 Lc8—g4f 37. Sg5—f3 Sh7 —g5 38. Le3—g5: De7—g5: 39. h2—h3 Lc3—d4 Auf Tf4 folgt 40. Td7f nebst 41. g4:. 40. Tdl—d3 Lg4—f3f 41. Td3—f3: Dg5—g3: 42. Tf3—g3: Tf8—c8 43. Tg3—f3 Kg7—h6 44. h3—h4 Tc8—d8 45. Tf3—f8 Aufgegeben. Nr 170. Gespielt zu Paris 1867. (CongrSs de 1867 S. &2.)

Steinitz. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21.

e2—e4 Sbl—c3 f2—f4 Thl— gl: f4—e5: e5—d6: g2-g3 Ddl—e2 d2—d3 Lei—f4 Lf4—e3 0—0—0 Lfl—g2 Tgl—fl h2—h4 Le3—g5 h4—h5 Tdl— fl: Sc3—e4: Se4—c3 Tfl—el

Rousseau. e7—e5 Lf8—c5 Le5—gl: c7—c6 d7—d6 Dd8—d6: f7—f5 Sg8—e7 0—0 Dd6—d4 Dd4—f6 Se7—g6 Sb8—a6 Df6—e7 f5—e4: De7—e6 Tf8—fl: Sg6—e5 De6—a2: Da2—e6 Se5-f7

22. 23. 24. 25. 26. 27.

De2—d2 Tel—e6: h5—h6 Lg2—h3 Lh3—eöf Dd2—g5

Sf7—g5: Sg5—e6: Lc8—d7 Ta8—e8 Te8—e6: Aufgegeben.

Kr. 171. Gespielt zu Dublin 1865, seitens des Anziehenden gleichzeitig mit vier anderen Partien ohne Ansicht des Bretts.

34. Kb2—cl ~ 35. Lf5— h 7 f . Auch die Wegnahme des Lg6 im 28. Zuge hat kein günstigeres Ergebnis: 28 hg6: 29. Te3 Sg5: 30. Tg3 Sh7 31. Thg3; 28 fg6: 29. Te7 Sg5: 30. Tg7f Kf8 31. Le3 Se6 32. Te7 d5 33. ThhT: Kg8 34. f7f etc.

(N. Berl. Schachz. 1866 S. 99.)

Nr. 172. Gespielt zu Leipzig 1877.

Steinitz. Barrey. 1. e2—e4 e7—e5 2. Sbl—c3 Lf8—c5 3. f2—f4 Lc5—gl: 4. T h l — g l : d7—d6 5. d2—d4 e5—d4: 6. Ddl—d4: Sg8—f6 7. Lei—e3 0—0 8. h2—h3 Sb8—c6 9. Dd4—d2 Tf8—e8 10. g2—g4 Sf6—e4: 11. Sc3—ei: Te8—e4: 12. 0—0—0 Dd8—e7 13. Le3—f2 De7—f6 14. f4—f5 Te4-a4 15. Kcl—bl b7—b5 16. Lfl—d3 Ta8—b8 17. g4—g5 Df6—e7 18. f5—f6 De7—e6 19. b2—b3 Ta4—a3 20. T d l - e l Sc6—e5 21. Lf2—c5! Ta3—a6 22. Dd2—f4 g7—g6 23. D f 4 - h 4 De6—h3: 24. Dh4—d4 Lc8—f5 25. T g l — h l Dh3—g4 26. Ld3—f5: Dg4—d4: 27. Lc5—d4: Se5—fö Auf f5: folgt 28. Le5: e5: 29. Th6 etc. 28. Lf5—g6: Sf3—el: Weiß setzt in spätestens 7 Zügen matt: 29. Lg6—h7f Kg8—f8 30. Lli7—f5 Kf8—g8 31. g5—g6 Sei—c2: 32. g6—g7 Sc2—a3f 33. Kbl—b2 Sa3—c4+

Zukertort. Dr. Göring. 1. e2—e4 e7—e5 2. Sbl—c3 Lf8—c5 3. f2—f4 d7—d€. 4. Sgl—f3 Sb8—c6 5. Lfl—b5 Lc8—g4 6. Sc3—a4 Lc5—b6 7. Sa4—b6: a7—b6: 8. 0—0 Sg8—f6 9. d2—d3 0—0 10. c2—c3 e5—f4: 11. Lei—f4: Sf6—h5 12. Ddl—d2 Sc6—e7 13. d3—d4 Se7—g6 14. Lf4—e3 h7—h6 15. Lb5—c4 Sh5—f6 16. Dd2—c2 d6—d5! 17. e4—d5: Sf6—d5: 18. Le3—d2 Dd8—d6 19. h2—h3 Lg4—e6 20. Lc4—d3 Sd5—f4 21. Ld2—f4: Sg6—f4: 22. Ld3—h7f Stärker sofort 22. Se5. 22 Kg8—h8 23. Sf3—e5 f7—f6! 24. Tfl—f4:? Hierdurch kommt Weiß in entscheidenden Nachteil. 24. Sg6f Sg6: 25. Lg6: hätte noch die Spiele ausgeglichen. 24 f6—e5: 25. Tf4—f8f Ta8—f8: 26. d4—e5: Dd6—e5: 27. T a l — d l Weiß hat keine befriedigende Fortsetzung.

(Schachz. 1877 S. 214.)

Erster Abschnitt. 27 Lc6—h3:! De5—g3+ 28. g2—h3: Dg3-h3f 29. Kgl—hl Dh3—g4f 30. K h l — gl Dg4—h4f 31. Kgl—hl Dh4—göf 32. Khl—g2 Tf8—f4! 33. Kg2—h2 Der entscheidende Zug, welcher den weißen Turm von der ersten Reihe verdrängt. 34. Tdl—d4 Tf4—f3 Dg5—eöf 35. De2—g2 De5—elf 36. Kgl—hl Tf3—f2 37. K h l — h2 Tf2-g2f 38. Lh7—e4 g7—g5 39. Kh2—g2: Kh8—g7 40. Kg2—f3 Kg7—f6 41. Td4—d7f h6—h5 42. Td7—h7 Weiß giebt die Partie auf. Nr. 173. Gespielt zu London 1886. (Schachz. 1886 S. 308.)

Schallopp. Blackburne. 1. e2—e4 e7—e5 2. Sbl—c3 Sg8—f6 3. f2—f4 d7—d5 4. d2—d3 dö—e4: 5. f4—e5: Sf6—g4 6. d3—d4 e4—e3 7. Sgl—h3 Lf8-b4 8. a2—a3 Auch bei 8. Dd3 Sc6 9. Le3 Se3:10.De3: Dd4:! (nicht Sd4 wegen 11. 0-0-0 Lh3: 12. h3 c5 13. S b 5 ± ) 11. Dd4: Sd4; 12. 0-0-0 Lc3: 13. c3: Sc6 ist das schwarze Spiel überlegen. 8 Lb4—a5 9. b2—b4 La5—b6 10. Sc3—e2 a7—a5 0—0 11. L e i — b2 a5—b4: 12. Se2—g3 Ta8—al: 13. a3—b4: Sb8—c6 14. Lb2—al: Sg4—f2 15. c2—c3 e3—f2f 16. Sh3—f2: Sc6—e5: 17. Kel—f2: Dd8—h4 18. Lfl—e2 f7—f5 19. T h l — f l

Verschiedene Verteidigungen der Wiener Partie. 20. Kf2—gl Lc8—e6 21. Kgl—hl f5—f4 22. Sg3—e4 Se5—g4 23. Le2—g4: Le6—g4: 24. Ddl—b3f Kg8—h8 25. Se4—d2 c7—c6 26. c3—c4? Mit 26. Sf3 Lf3: 27. f3: war die Partie noch zu halten. 26 f4—£3! 27. g 2 - g 3 Falls 27. f3:, so Lc7!. 27 Dh4—h3 28. T f l —f2 Tf8—e8 29. Db3—dl Dh3—g2f Weiß giebt die Partie auf. Nr. 174. Gespielt zu Wien 1882. (Sebachz. 1882 S. 173.)

Blackburne. Steinitz. e7—e5 1. e2—e4 Sg8—f6 2. Sbl—c3 d7—d5 3. f2—f4 d5—e4: 4. d2—d3 Sf6—g4 5. f4—e5: Sb8—c6 6. Sc3—e4: Dd8—d5 7. c2—c3 Dd5—b3: 8. Ddl—b3 Sg4—e5: 9. a2—b3: Se5—g6 10. d3—d4 Lf8—e7 11. Lfl—c4 h7—h6 12. S g l — f3 0—0 13. b3—b4 Lc8—f5 14. 0—0 Lf5—e4: 15. Sf3—g5 Sc6—d8 16. Sg5—e4: Vorzuziehen war an dieser a6. Stelle 16 17. b4—b5 Tf8—e8 Le7—f8 18. Se4—g3 Sg6-e7 19. Sg3—f5 Sd8—e6 20. Sf5—e3 Se7—g6 21. Se3—g4 Se6—d8 22. Lc4—d5 c7—c6 23. Lei—h6: b7—c6: 24. b5—c6: Te8—e7 25. Ld5—c4 Te7—d7 26. Lh6—g5 LfB—e7 27. h2—h4 Sg6—fB 28. h4—h5

29. 30. 31. 32. 33. 34. 35. 36. 37. 38. 39. 40. 41. 42. 43. 44. 45. 46. 47. 48. 49. 50. 51. 52. 53. 54. 55. 56.

Lg5—e3 b2—b4 Tal—a6 h5—h6 h6—g7: Le3—h6f Lc4—d3 Lh6—d2 Sg4—h6f Ld3—e4 Le4—c6: Sh6—f5 Sf5—d6: Tfl—el Tel—fl b4 —b5 T f l — f5 Sd6—e4 Tf5—f6 Tf6—h6 d4—d5 Th6—h4 Se4—f6f Ta6—c6: b5—c6: c6—c7 d5—d6 Th4—e4

601

Le7—d6 Sd8—e6 Ta8—c8 Sf8-h7 Kg8-g7: Kg7-gS Tc8—c7 Se6-f8 Kg8—hS Td7—e" Te7—e2 Te2—d2: Sh7-g5 Sf8—e6 Se6—d8 Td2—d3 Sg5—e6 Se6-g7 Kh8—g8 Sg7—e6 Se6-f4 Sd8—c6: Kg8—f8 Tc7—c6: Sf4-g6 Td3—c3: Sg6—e5 Aufgegeben.

Nr. 175. Gespielt zu Breslau 1889. (Wochenschach 1889 S. 264.)

L. Paulsen. Schiffers. e7—e5 1. e2—e4 Sg8—f6 2. Sbl—c3 d7—d5 3. f2—f4 Sf6—e4: 4. f4—e5: Sb8—c6 5. Ddl—f3 Dies gewährt dem Anziehenden ein Entwickelungstempo. 6. L f l — b5 Auf 6. Se4: bringt Sd4 (7. Dd3 e4:) Schwarz in Vorteil. 6 Se4—c3: 7. d2—c3: Lf8—e7 8. L e i — f4 0—0 9. 0—0—0 Lc8—e6 10. Df3—g3 Le7—h4 11. Dg3—e3 a7—a6 12. Lb5—d3 b7—b5 13. Sgl—f3 Lh4—e7

602

Erstes Buch.

Erste Gruppe.

14. h2—h4

Sc6—a5

Auf 14

h6 entscheidet

Vierte Eröffnung.

Damenspringerspiel od. Wiener Partie.

4. d2—d3

Lf8—c5

39. Sd3-- c ö

Tf8-a8

5. L e i — g 5

h7—h6 '

40. T f 2 - - b 2

h4—h3

6. L g 5 - h 4

Db6—b4

7. Lh4—g3

g?-g5 Lc5—b4

41. Dc3-—h3:

Le7—g5:

42. Dh3- - h 7 f

Ke7—e8

16. h4—g5:

g7—g6

8. Sgl—e2

d7—d5

17. De3—g3

h7—h5

9. Lc4—b5

d5—d4

43. Dh7 - h ö f 44. Dh5 —d5f

Kd8—e7 Ke7—d8

15. Lh6:. 15. Sf3—g5

Ke8-d8

10. a2—a3

Lb4—d6

45. Dd5 —e5f

Schwarz muß der Drohung

11. Sc3—d5

a6—a6

46. S c 5 -- e 6 f

Kd8-d7

18. T h 7 : ( f ) Kh7:

19. Dh4-f

12. S d 5 — f 6 f

Dd8—f6:

47. De5- - d 5 f

Kd7-e7

Kg7 20. D h 6 f K g 8 21. T h l

13. L b 5 — c 6 f

b7—c6:

48. Dd5 - c 5 f

Verloren.

begegnen.

14. c2—c3

c6—c5

Ein

erzwungenes

Opfer.

18. g5—h6:

Kg8—h7

15. D d l — c 2

Ta8—b8

19. Lf4—g5

Dd8—d7

16. 0—0

h6—h5

20. Dg3—f4

Tf8—g8

21. Df4—f6

Dd7—d8

Die

hiermit

verbundene

Schwächung des B g 5 dem Anziehenden

22. Df6—f4 W e i ß konnte die Qualität

Nr. 177. Gespielt zu Wien 1873.

giebt

Gelegen-

heit zu Angriffen.

(Schachz. 1873 S. 3G2.)

L. Paulsen. 1. e2—e4

Rosenthal. e7—e5

2. S b l — c 3

Sb8—c6

(mit 22. Dd8 oder 22. D g 7 f )

17. f2—f3

Df6—g6

3. g2—g3

Lf8—c5

selbstverständlich mit Vorteil

18. b2—b4

c5—b4:

4. L f l — g 2

(17—d6

5. d2—d3

Sg8—f6

annehmen.

Falls c3:, so 19. Dc3: b4:

22

Dd8—f8

20. b4: f6 21. T f b l mit gutem

6. Sgl—e2

Lc8—g4?

23. T h l — h 4

c7—cö

Spiel für Weiß.

7. h2—h3

Lg4-d7?

24. T d l — h l

f7—f5

Wiederum ein erzwungenes Opfer.

Auf etwa 24

c4

folgt 25. Df6 nebst 26. D g 7 f

f7—f6

8. Sc3—a4

Lc5—b6

Tb8—b4:

9. Sa4—b6:

a7—b6:

21. d4—e5:

f6—e5:

10. f2—f4

e5—f4:?

22. T a l — a5

Dg6—e6

11. Se2—f4:

Dd8—e"

12. c2—c4

De7—e5

Df8—f7

24. D c 6 f etc. Weiß führt den

13. 0—0

0—0—0?

14. Sf4—e2

Sc6—d4

und in wenigen Zügen Matt. 25. e5—f6:

19. c3—d4:! 20. a3—b4:

Falls Tb5, so 23. T b 5 : nebst

26. T h l — e l

Ta8—e8

Angriff sehr geschickt

27. T h 4 — h l

c5—c4

erobert einen Bauern.

und

15. L e i — f 4

Sd4-e2f

28. Ld3—e2

Sa5—c6

23. Dc2—d2!

Tb4—b5

16. Dill—e2:

De5—h5

29. Le2—f3

Sc6—d8

24. Ta5—b5:

a6—b5:

17. g3—g4

Dh5—g6

30. Df4—d6

Tg8—f8

25. Dd2—g5:

De6—h6

18. a2—a4

h7—h5

Auch ohne diesen Fehlzug

Der Kampf ist für Schwarz

19. g4—go

Sf6—h7

war die Partie auf die Dauer

jetzt ziemlich aussichtslos ge-

20. D e 2 - e 3 !

f7—f6

nicht mehr zu halten.

worden.

21. a4—a5

Sh7—g5:

31. Lf3—d5:!

Le6—d5:

26. Dg5 —cl

h 5 - h4

22. K g l — h 2

b6—a5:

32. T e l — e7

Ld5—g2:

27. Lg3 —f2

23. T a l — a 5 :

b7—b6

24. Ta5—a7

Ld7—c6

33. T h l — g l

Kh7—h8

28. L f 2 - - c 5

34. T g l — g 2 :

Sd8—b7

Dh6 - g l Th8 - g 8

29. T f l - —f2

Dg7 —e7

35. Dd6—d4

Aufgegeben.

30. Lc5-—d6:

De7 - d 6 :

31. D c l —c2

T g 8 —f8

energisch und elegant.

25. c4—c5! Weiß spielt die Partie sehr

Nr. 176.

32. f3—:f4

e5— f4:

25

b6—c5:

1867/69 durch Korrespondenz

33. d3— d4

b 5 - b4

26. De3—c5:!

Dg6—e8

34. Dc2 —a4f

Lc8-—d7

27. Dc5—a5

Sg5—e6

35. Da4 —a5

b4— b3

28. T f l — c l

g7—g5

gespielt. Wien.

Berlin.

1. e2—e4

e7—e5

36. Da5 —c-3

Dd6 - b 6

29. D a 5 — a 6 |

Kc8—d"

2. S b l — c 3

Sb8—c6

37. Se2-- c l

Ld7 —a4

30. T e l — c 6 :

g5—f4:

3. L f l — c 4

Sg8—f6

38. S c l - - d 3

Ke8 —e7

31. T c 6 — d 6 f

Aufgegeben.

Zweiter Abschnitt. Die Gambits Pierce und Hamppe-Allgaier. e2—eA e7-e5

Sbl-c3 Sb8—c6

Fährt Weiß nach 2. Sbl—c3 Sb8—c6 mit dem Gambitzuge, 3. f2—f4, fort, so kann Schwarz das Gambit zwar mit Lf8—cö oder auch mit dem von H o l l ä n d e r besonders empfohlenen Zuge Lf8—b4 (andere Züge sind augenscheinlich minder gut) ablehnen; doch haben wir es nicht nötig, diese Spielweisen besonders zu behandeln, da sie, wenn auch mit Umstellung von Zügen, im vorhergehenden Abschnitt, § 2 Nr. 11—16, sowie im Abschnitt I der Eröffnung III zur Genüge erörtert sind. W i r beschäftigen uns daher hier nur mit dem angenommenen Gambit. Nach 3. f2—f4 e5—f4: ist das Einlenken in das Königsläufergambit (mit 4. Lfl—c4) nicht angängig, weil Schwarz mit Dd8—h4f 5. K e l — f l Lf8—c5 ein starkes Gegenspiel erlangt; es bleibt daher, da auch 4. Ddl—f3 (e2) wegen Sc6—d4 nicht geschehen darf, anscheinend kaum eine andere Fortsetzung als 4. Sgl—f3 übrig. Selbstverständlich verteidigt Schwarz, wie im gewöhnlichen Springergambit, den gewonnenen Bauern am besten mit 4 g7—g5, und wenn Weiß nun mit 5. Lfl—c4 fortfährt, so kommt das Spiel auf Wendungen des Königsspringergambits hinaus, die wir zum Teil bereits früher erörterten. Etwas anders gestaltet sich das Spiel durch den neuerdings von P i e r c e spezieller erörterten Zug 5. d2—d4. Das alsbaldige weitere

f2-fA e5-f4:

Sgl-f?. '" gr7—gr5

.

Lfl-c4

Vorrücken dieses Bauern gewährt dem Anziehenden manche Chanccn, und der Königsläufer läßt sich unter Umständen vielleicht besser nach b5 oder d3 als nach c4 entwickeln. Der im gewöhnlichen Springergambit nun folgende Zug Lf8—g7 führt nun deshalb in der vorliegenden Wendung Nachteile mit sich und wird besser durch d7—d6 ersetzt; am stärksten erweist sich jedoch unseres Dafürhaltens der sofortige Gegenangriff g5—g4, worauf Weiß in ein dem Abschnitt XI der Eröffnung I I I analoges Spiel einlenkt. Schließlich übertrug sich auch das A l l g a i e r - G a m b i t , welches wir im Abschnitt V der Eröffnung I I I als einen ungenügenden Angriff kennzeichneten, auf diese Wendung der Wiener Partie; man glaubte annehmen zu dürfen, daß bei der veränderten Stellung (Sc3, Sc6) die Lage für den Gambitgeber insofern eine günstigere sei, als die Entwickelung des weißen Damenspringers dem Angriff dienlich sei, unterdessen aber die Verteidigung eine wichtige Vorkehrung auf dem Königsflügel versäumt habe. Die Forschungen von H i r s c h f e l d und Z u k e r t o r t sowie die daran sich anschließenden Ausführungen von .Dr. S c h m i d , dem wir für die Bearbeitung dieser Spielweise verpflichtet sind, haben indessen ergeben, daß Schwarz seinen Vorteil auf verschiedene Weise zu behaupten und siegreich auszubeuten vermag.

604

Erstes Buch.

1. W e i ß : c 2 — e 4 2. Sbl—c3

§ 1. 5. Lfl-c4 Lf8-g74 2.

§

Erste Gruppe. Vierte Eröffnung. Damenspringerspiel od. Wiener Partie.

'

'

6. 0-0 d7-d65 ( d2-d4 V d7-d6"

7. d2-d4 h7-h66 0-0" \ h7-h6 j

Schwarz: e7—e5 Sb8—c6

8. Sc3-e2 Sc6-a5 g2-g3 Lc8-h38

9. Lc4-d3 d6-d5 Tfl-f2 g5-g4

10. e4-e5 Sg8-e7 d4-d5 Sc6-e79

Lfl-böf Le8-d7

Sd4-f515 Lg7-f6 16

h2-h4 h7-h6

d5-d6 21 Ddl-f3: Se5-f'3t 28 c7-c6as Lfl-b5f Lb5-d7f Lc8-d7 90 Ke8-d7:81 0-0 Lcl-f4: Lf8-g7 Lg7-d4f

Lfl-c4 Lg7-e5 M g 2-g3 h7-h5 32 Kgl-hl f3-g2f

11. Lcl-d2 Sa5-c6 Sf3-d4 f4-f3

12. c2-c4 d5-c4: Lc4-b5jKe8-f8

h4-g5: h6-g5:

Thl-h8: Lf6-h8: Sf5-g7f 9 Ke8-f8 Sc3-e2 Le5-d6: Df3-g3 Dd8-e7 Ddl-h5f Kf7-e7 Lf4-e5: Df6-e5:

2. d2-d4" Lf8-g7

d4-d514 Sc6-e5

3. 4. 5.

d7-d6 28 g5-g4 38

d4-d5 Sc6-e5s» Lfl-e4 g4-f3:

Sf3-d4 d7-d6

6.

1 Der Grambitzug scheint gut und sicher; doch ist die Frage, welches die beste Fortsetzung sei, noch nicht gelöst. 8 Ablehnung durch Lc5 könnte 4. Sf3 d6 5. Lb5 mit nachfolgendem d4 etc. zur Folge haben. H o l l ä n d e r empfiehlt 3 Lb4. 8 4. Lc4 ist wegen Dh4f 5. K f l Lc5! 6. Del D e l f 7. Kel: Sd4 8. Kdl d5! nicht angängig. 4. d4 betrachten wir im dritten Abschnitt. 4 Mit 5 g4 6. 0-0 kann man ins Muzio-Gambit überlenken (vgl. N. Berl. Schachz. 1871, S. 79); Weiß erlangt übrigens mit 6. d4 einen stärkeren Angriff. 6 Bei 6 g4 7. Sei ist Bf4 nicht zu halten; minder gut wäre 7. d3 oder 7. d4. • Bei 7 g4 7. Lf4: geht zwar außer dem Sf3 auch der Bd4 verloren; doch erhält Weiß ein vorzüglich entwickeltes Spiel mit starkem Angriff, dem sich Schwarz ohne Einbuße schwer wird entziehen können. ' Falls 14. Lb5, so Dd5. 8 Noch etwas besser ist unseres Erachtens 8 g4. Wir folgen einer Partie der Schachz. 1861, S. 385. 9 S u h l e & N e u m a n n 1865, S. 193, erklären 10 Sa5 für besser; doch scheint Weiß mit 11. Sd2 Sc4: (falls f3, so 12. Ld3

Ld4-c3:

Lf6-g5:»8 h2-h4 h4-g5: h7-h5 25 Dd8-g5: g3-f4: Ddl-f3: Se5-f3f g5-g4 Khl-g2: Lc4-f7f Ld4-c3:89 Ke8-f7: b2-c3: Tfl-f3: Dd8-f6 Sc6-e5

c5 13. a3 b6 14. b4) 12. Sc4: f3 13. Lf4 De7 14. Dd2 ein gutes Spiel zu bekommen. 10 Dies wäre nicht möglich, hätte Schwarz nicht seinen Läufer auf h3 absperren lassen. n Wegen 6 g4 7. 0-0 vgl. Anm. 6. 12 7. h4 h6 führt auf Eröffnung III Abschnitt VII § 3 Nr. 2 zurück. 13 Hiermit gelangen wir zum eigentlichen „Gambit Pierce". Die Variante 1 entnimmt die Schachz. 1889, S. 353, dem British Chess Magaxine. 14 Zuerst von M a c k e n z i e gespielt. 16 Bei 9. Dh5 Sg6! 10. Ld7f Dd7: 11. Sf5 LC31!1 12. c3: h6 steht Schwarz besser. 16 Falls Df6, so 10.. h4 h6 11. Dh5 0-0-0 12. Sg7: Dg7: 13. Ld?^ Td7: 14. g5: etc. 17 v. B a r d e l e b e n , Schachz. a.a.O., meint, Weiß stehe vielleicht etwas besser. 18 Dies erklärt v. B a r d e l e b e n für mindestens ebenso gut wie 16 g5:. 19 Oder 12. Dhö Lb5: (nicht Sf6 wegen 13. Dg5:!) 13. Sb5: Dd7 14. Sc3 0-0-0. 80 17. Sb5? a6!. 21 v. B a r d e l e b e n erachtet dies als für Schwarz günstig. Die Variante 3 (Partie S c h a l l o p p - v . G o t t s c h a l l , Kongreßb. 1887 S. 235) dürfte das Gegenteil darthun. 22 Bei 7 d6: sind weder die schwarzen Bauern noch die Stellung etwas wert.

Zweiter Abschnitt.

Die Gambits Pierce und Hamppe-Allgaier.

3. W e i ß : f 2 — S c h w a r z : 4. 13. Ld3-c4: Lc8-f5 Sc3-e210 Se7-g6 Ddl-h5 Dd8-f6 Sg7-h5 Ld7-b5: Se2-f4: Ld6-f4: Dg3-e3 39 Lf8-h6 b2-c3: Sg8-f6 Ddl-d2 Sg8-e740

14.

Sgl—fB

3

605

e5—f4:2 g7-g5

15. 7

Tal-cl a7-a6 Se2-f4 Sg6-f4:

Ld2-c3 Se7-dö Lcl-f4: Lg7-e5

g3-f4: g2-g3 Se5-g6 go-f4: Sc3-b5: Sb5-d4 Dd8-d7 Dd7-g4 Lcl-f4: 0-0-0 Dg5-g6 Sg8-f6 Lcl-d2 0-0-034 f7-f5 f5-e4: Lf4-g5 Tfl-f6: Th8-f8 Tf8-f6: Lc4-f?f 4 1 Dd2-h6 Ke8-d8 d7-d6

+ + Lb5-d7f Kc8-d7: Ddl-g4: Se5-g4: Tdl-d6 2 6 27

Dh5-g4 Sg6-e5 Lcl-f4: 2 0 Lg5-f4:

+

35

De3-e4: De7-e4: Lg5-f6f Ke7-f6: Lf7-b3 Lc8-d7

23 Wegen 8 d6: s. Nr. 178 der erläuternden Partien, S. 609. 24 Auf 9 Df6 kann 10. h4 h6 11. Dh5 folgen. 25 Noch ungünstiger wäre 10 h6 11. g5: Dg5: 12. Th5 Dg7 (falls Df6, so zunächst 13. T15) 13. Lf4: resp. 12 Lc3f 13. c3: Dg3f 14. Dg3: g3: 15. Lf4 etc. 28 In der Partie geschah versehentlich 16. Le5, worauf Schwarz mit Dg5f 17. Lf4 Dg4 ein Tempo gewann. 27 Die Folge kann sein: 16 De4: 17. De4f Se4: 18. g4 Sd6: 19. Ld6: h4 20. Tel+ Kd8 21. Lf7: h3 22. g5 h2 23. T h l bezw. 19 Th6 20. T e l t Kd8 21. Le7f KC7 22. g5 Th7 23. L f 6 ± . 28 Dies ist besser als Lg7. 29 Minder gut g4 wegen 7. c6: f3: 8. Df3: c6: 9. Lc4 etc. 80 Auf 7 c6 kommt Weiß mit 8. c6: c6: 9. Se5: b5: 10. Dd5 Le6 11. Dböf bezw. 8 Sc6: 9. Dd5 h6 10. L c 6 f c6: 11. Dc6f Ld7 12. Da6 in Vorteil. 31 Nimmt die Dame oder der Springer, so verliert Bg5 seine Deckung; im letzteren Falle durch 9. Dd4 etc. 32 Oder auch sofort Sf3f 10. Df3: h5. Die Schachz. 1888, S. 133, fährt hier mit g3: 10. Se5f e5: 11. Dg4: Ke8 12. Dg3: f6 13. Lg5:

Sc3-e4: Ta8-f8 Tal-flf Tal-fl c7-c6

Dg4-h3 Lcl-f4: Kd7-d8 Sg8-e7 Sh5-f4: Sg8-f6 + (oder Ta8-e8) Se4-g5 36 Lh6-g5: 37

+

— Tf3-f8t Kd8-c7

f4-g5: Sg8-e7

0-0-0 17

c2-c4 Se7-f5



+

— +

fort, wobei Weiß freilich das bessere Spiel erlangt. 33 Auch 13. Ld2 f5 14. Dd3 e4: 15. Db5f Kc8 16. 0-0-0 Sf6 (nicht e3 wegen 17. Thel) 17. T h e l Lh6 ist für Schwarz günstig. 34 Oder 15. e5 e5: 16. De5: Te8 resp. 15. f5: Tf8 16. 0-0-0 De3: mit gutem Spiel für Schwarz. 36 Auf 16. Se4: geschieht sehr gut Sf6. 36 Auch bei 18. T h f l Se7 19. c4 Sf5 stellt Schwarz sich vorteilhaft. 37 Schwarz kann auch mit Se7 19. Se6 Sd5: 20. Sf8f Tf8: fortfahren; auch mit 18 Tf5 19. c4 Se7 20. Se6 Sg6 21. T h f l Th7 22. Tf2 Thf7 23. T d f l c5 (nebst Sh4) käme er allmählich in Vorteil. Minder kräftig aber wäre 18 Sf6 wegen 29. Thel. 38 Dies halten wir, mit der Fortsetzung der Nrn. 9 ff., für die stärkste Verteidigung. 39 Oder 10 d5 11. Sd5: Lb6 12. Dh5 mit unwiderstehlichem Angriff, resp. 10 Sf6 11. Sb5 Tg8f 12. K h l Lb6 13. e5 d5 14. d6: Le6 15. De2 Dd7 16. c 7 : ± . 40 13 f6? 14. Tf5 De7 15. e5 d5 oder e5: beließe dem Anziehenden günstigere Aussichten. 41 Auch bei der Fortsetzung 14. Tf7: d5 15. d5: Kf7: 16. d6f Kg7! bleibt Schwarz im Vorteil.

606

Erstes Buch.

Erste Gruppe. Vierte Eröffnung. Damenspringerspiel od. Wiener Partie.

1. W e i ß : e 2 — e 4 (§ 2.)

2. 5. (d2-d4) (g5-g4)

6. (Lfl-c4) (g4-f3:)

7.

h2-h4?15 g5-g4

Sf3-g5 h7-h6 16

12.

Lg4-h3 Ddl-d3 Sc6-b4?5 Tfl-elf8 Sg8-e79

Lf8-g7 Lcl-f4: Ta8-c8 Sd5-b4: Lf8-b4: Sc3-e410 Lf8-g7

Df3-h5f Ke8-d7 d4-d5 Sc6-d4 Ddl-d2 Sg8-f6 Lc4-f7f Ive8-f7: g 2-f3: Lg4-h3 n

d4-d5 Sc6-d8 Df3-h5f Ke8-d7 Lf4-g5 Th8-g8 Dd3-c4f Lg4-e6° d5-c6: Th8-g8 12

Lcl-f4: Lf8-g7

Lfl-c4f Kf7-g6

Lf4-e3 Sg8-e718

0-0 Th8-f8

2

Ddl-f3: Le8-e6

Lc4-e6: f7-e6:

g 2-f3:

d7-d5!

Sc3-d5: Lc8-g4

e4-d5: Lc8-g4'

l.

11.

9.

(0-0) d7-d6»

11.

Sg5-f7: Ke8-f7:

d2-d4* d7-d6

e7—e5 Sb8—c6

8.

10.

§3.

Schwarz:

Sbl—c3

10. Lcl-f4: Dd8-e7

2.

1

Hierauf bekommt Weiß, nach der Schachz. 1888, S. 129, ein gutes Spiel. " Bei 9. Lb5? a6 10. La4 b5 hat Schwarz ausreichende Verteidigung. 3 Weiß gewinnt die Figur mit Vorteil zurück. 4 Oder 16. Se3 Lf5 etc. 6 Mit 9 Lg7 10. c3 Sge7 (und event. Sa5) würde Schwarz seinen Vorteil behaupten und sein Spiel gut entwickeln. • Auch bei 12 Kg7 behält Weiß ein gutes Angriffsspiel. 7 Ratsamer ist, nach Dr. S c h m i d , 8 Sa5, mit der Folge 9. T e l f Le7 10. L f l Sf6 11. b4 (oder 11. Df3: 0-0 nebst c6 etc.) Sd5: 12. Sd5: Dd5: 13. a5: Tg8 (14. La3 Le6). Auch kann einfach 8 Lg7 geschehen, da 9. c6: wegen Ld4 : f 10. K h l Lg4 bedenklich ist. 8 Auf 9. f3: erhält Schwarz durch Lh3, auf 9. Tf2 durch Lg7 oder Sa5 das überlegene Spiel. Auch 9. Tf3: Lf3: 10. Df3: Sd4: 11. De4f De7 12. Dd4: Dc5 gewährt keine Chancen für Weiß. Größere Schwierigkeiten bereitet dem Nachziehenden der Angriff 9. Del+, jedoch bei vorsichtigem Spiel nicht unüberwindliche; z. B. (Schachz.): 9 Le7! 10. De4 f5 11. Df4: Ld6 12. T e l f 13. Dh6f Sh6: 14. L h 6 f Kf7 15. c6f 16. Te6f Kh5 17. Lg7 L h 2 f ; 10. Lf4: 11. Le5 Se2f 12. Se2: e2: 13. Le2: Le2:14. f6 15. Lf6: Sf6: 16. Tf6: Tf8 17. Te6

Kf8 Kg6 Sd4: De2: Tf7

18. Db5f Kf8; 10. Sb5 a6 11. c6: b5: 12. b7: Dd4f 13. Tf2 Tb8 14. L b 5 f Kf8. 9 Nicht Le7 wegen 10. f3: Sa5 11. L f l Lh5 12. b4; auch nicht 9 Sce7 wegen 10. L b ö t Ld7 11. Lf4: Lb5: (11 aß 12. Lc4!) 12. Sb5: Tc8 13. d6 etc. 10 Falls sofort 10. f3:, so Lh3, und Weiß darf den Sc6 wegen Tg8f nicht nehmen. n Gegen 11 Sa5 führt die Schachz. 1888, S. 131, 12. L f l Lh5 13. c4! Tg8 14. Kf2! b5 15. Sc5 oder 14 b6 15. Lf4: resp. 12 Lf5 13. b4 Tg8 14. K h l Dd5: 15. a5: Ld4: 16. Sf6f Kf8 17. Sg8: Lal: 18. Dd5: Sd5: 19. Sh6 Lc3! 20. La3f Kg7 21. Sf5f Kf6 22. T d l als für Weiß vorteilhaft aus. 12 Die Schachz., a. a. O., fertigt hier 12 JAi'f mit 13. K h l ab, übersieht aber, wie Dr. S c h m i d uns mitteilt, daß nun 13 Tg8 die Entscheidung für Schwarz schnell herbeiführt. Ld4=f ist somit stärker als Tg8. 13 Auch hier schließt die Schachz. mit dem Zuge von Weiß ab, während die oben folgende Entgegnung (gleichfalls von Dr. S c h m i d herrührend) dem Nachziehenden das überlegene Spiel verschaffen dürfte. 14

Auch 16 Sd4: kann geschehen, ist aber wohl nicht ganz so stark. 15 Diese Kombinirung des A l l g a i e r s e h e n Opfergedankens mit der Wiener Partie ist nicht ganz gesund, immerhin praktisch recht wohl anwendbar. 16 Schwarz könnte auch Se5 7. d4 h6

Zweiter Abschnitt.

Die Gambits Pierce und Hamppe-Allgaier.

3. W e i ß : f2—t'4 4. 13. Lf4-g5 De7-g7 Lf4-g5 Sg8-f6 Kgl-hl Sf6-e4: Dc4-b4: Dd8-g5

14.

15.

d5-e6f Dli5-c8 Kd7 c8 Dh5-f7y d5-e6f Dd8-e7 Sd4-e6: Tfl-el Tel-e4f Dd8-g5: Ke8-dS Tfl-f3: +

g7-g5

17.

18.

19.

Sf4-e6t Kf8-f7

Se6-d4: Sc6-d4:

20.

21.

+ — Df7-e7f Sc3-d5j- -j- 3 Kd7-e7: Sd5-f4 4 — Xf8-d6

Lc4-f7f Se4-g5+ Ke8-f7: ~ Kf7-f3

Sg5-h3: 13 Sh3-f4: Se7-c6: L g ' 7 - d 4 f f

Ddl-d2 Kg6-h7

Tal-fl Df8-e8

Tfl-f8: Dd8-f8:

Schwarz: e 5 - f4:

Sgl—ß 16.

607

14

Lc4-f7 De8-d8 1 9 Sc3-b5 I)e8-h5! 21

Kgl-hl Dd8-h4

Sc3-d5 3 0 e4-dä: Se7-d5: Sc6-e7 Sb5-c7: g2-g3 22 Lc8-d7~ Ta8-b8

c2-c3 Tel-gl DhIT2~~ Ta8-e8

Lf7-e6 d5-e6: Lc8-e6: " Se7-d5 Lc4-f7 2 3 Dd2-a5: Dh5^a5 Sc6-a5:

— +

— + — +

8. Lf4: (falls e5: g5: 7. Dg4:, so gewinnt er durch d6 und e5: einen Bauern) Sg6 spielen, würde dann aber nach 9. Sf7: Kf7: 10. Lc4f d5 11. Sd5: gegen die übliche Verteidigung

19. D d 3 an 19 Dc8! 20. e6 Sce7 21. Sd5 KhS gründlich scheitern würde; allein gegen

nichts voraus haben. f6 wegen 7. Dg4:.

L d 7 (nicht Sd5: 18. d5: Sd4: 19. Dd3f etc.) 18. e5 Lfo (Schwarz büßt dabei ein T e m p o glatt ein) 19. Se7: Se7: 20. Tf5: Sf5: 21. D d 3

Schlecht wäre 6

17

Man ist in neuerer Zeit, vornehmlich wohl um nicht den Gegenzug d5 herauszufordern, dahin übereingekommen, mit dem Schachbieten thunlichst zurückzuhalten. Verteidigt Schwarz sich mit d6, so k a n n das Läuferschach folgen, und falls nun d 5 , so wäre ein T e m p o gewonnen; zieht Schwarz energischer sogleich d5, so kann der L ä u f e r unter Umständen anderweitige Verwendung finden als auf c4. I m allgemeinen handelt es sich dabei lediglich um eine Umstellung der Züge. 18 Zulässig erscheint auch hier, wie im reinen A l l g a i e r - G a m b i t , Sf6. Dr. S c h m i d

weist auf die Folge 11 Sf6 12. 0-0 T f 8 13. D d 2 K h 7 14. e5 hin (mit der Bemerkung, es scheine 14. L d 3 jetzt gegen die Verteidigung Sg8! 15. e5f Kh8 16. Tf8: Lf8: 17. T f l e5: resp. 17. d6: Dd6: ebenso wenig durchzudringen): e5: 15. L d 3 f e4! 16. Se4: Se4: 17. L e 4 f K h 8 18. Lh6: D d 4 f 19. Dd4: L d 4 f 20. K h 2 T f l : 21. T f l : Le6 (d7) oder

17. Sd5! will eine wirksame Verteidigung sich nicht recht finden lassen, z. B. 17

etc. resp. 18 D d 8 19. Dd3f Kh8 20. Sf6 Lf6: 21. f6: Sg8 22. Dg6. Bei 17 Ldl:! 18. Ld4: Dd4 : f 19. Dd4: Sd4: 20. Se7: endlich ist Schwarz alles Vorteils ledig und kommt (20. Le6 21. Le6: Se6: 22. T f 7 f ) g a r schlechter zu stehen. 20 Rückzug des L ä u f e r s , um den T u r m nach f7 zu spielen, würde gegen L d 7 und L e 8 nichts ausrichten; dagegen käme zuvor 17. h5 wohl in Betracht, eine neue Angriffsweise, auf welche D r . S c h m i d aufmerksam gemacht haben will. (Man vergl. Nr. 3.) 21 I n einer Partie W a y t e - M i n c l i i n (Chess Monthly Vol. V S. 242) geschieht Dd7?, worauf W e i ß mit 17. T f 7 Sd8 18. T g 7 f Kg7:

19. L h ö f K h 7 20. D g 5 Sg6 21. h5 Sh4 22. Lf8 gewinnt. 22 Auf 18. Sb5 folgt d5, auf 18. c3 (um L f 4 zu ermöglichen) 18.

Dh4: zu Gunsten

c6:

von Schwarz, u n d auch 18. Tf7 dö! 19. T g 7 f Kg7: 20. d5: Sd8 21. L f 4 L d 7 läßt W e i ß im Nachteil.

" Es ist auch Dh8? versucht worden, worauf der Angriff 17. e5? L f ö 18. Tf5: Sf5:

23 Auch andere Züge richten nichts aus. Der Angriff ist abgeschlagen, und Schwarz behauptet sein Übergewicht.

18. Tf8: Df8: 19. T f l 21. Lh6: L e 6 etc.

De7

20. Lc6:

608

Erstes Buch.

Erste Gruppe. Vierte Eröflhung. Damenspringerspiel od. Wiener Partie.

1.

2. 3. 4.

(§ 3.)

3.

Weiß: e2—e4 Sbl—c3 f2—f4 Sgl—f3

Schwarz: e7—e5 Sb8—c6 e5—f4: g5

8.

9.

10.

11.

12.

13.

(d2-d4) (d7-d6)

(Lcl-f4:) (Lf8-g7)

(Lfl-c4t) (Kf7-g6)

(Lf4-e3) (Sg8-e7)

(0-0) (Th8-f8)

(Ddl-d2) Lc8-d7 1 Ddl-d3 5 Sc6-b4

4.

'

f4-f3 20 d7-d5!23 '

'

g2-f3: Lf8-e7 e4-d5: Sc6-e7 Sc3-d5: Sg8-e7

Lfl-c4f d7-d5 21 Lfl-c4 Se7-g6 Lfl-c4 Lc8-e624

Kg6-h7 16 Lc4-d5f Kf7-g7 h4-h5 Sg6-h4 0-0 Kf7-g7

1

In Nr. 1 und 2 folgten wir den Ergebnissen gründlicher Untersuchungen, welche H i r s c h f e l d u n d Z u k e r t o r t vor Jahren gemeinsam angestellt und in verschiedenen Jahrgängen des Chess Monthly (vergl. namentlich Vol. III, S. 207 und 267 und Vol. V, S. 243—245) niedergelegt haben. Dr. S c h m i d aber wirft die Frage auf, ob denn jener Königsrückzug nach h7 durchaus geboten sei, ob nicht ebenso gut ein direkter Entwickelungszug geschehen, und für den König eine Nötigung abgewartet werden könne. Die obige Variante scheint diese Frage bejahend zu entscheiden. 2

Bei 16. Lf7f Df7: 17. Tf7: Kf7: ist Schwarz zweifellos im Vorteil. 3 17. Tf7 hätte jetzt weniger Wert als je. Schwarz zöge darauf am einfachsten Sg8 (nebst Le6 etc.). 4 Es folgt 24. Lf6 Lg6: 25. Dh6f Lh7 (26. Tf5 Lf6:), und der Angriff hat ein Ende. — Die Variante ist insofern von Belang, als Weiß es in der Hand hat, auch in der Variante Nr. 1 mit 17. h5 Ld7 in die S c h m i d s c h e Wendung einzulenken, die Verteidigung also trotzdem nicht in 8 d5 notgedrungenermaßen ihr Heil zu suchen brauchte. 5

J e nachdem sich die weiße Dame auf d2 oder d3 postiert, ergeben sich die beiden Hauptvarianten, wie sie von H i r s c h f e l d

'

' " Kg6-h7 10 17 Ddl-d3 0-0-018 Sg8-e7 Sc6-b4 0-0 f3-f4 Sg8-f6 Sf6-d5: 0-0 — f4-f3 + Sd5-e7: Lc4-e6: Dd8-e7: De7-e6:

14.

15.

Tfl-f8: Tal-fl Dd8-f8: Df8-e8 Dd3-d2 Tfl-f8: d6-d5 Dd8-f8: Tfl-f8: Tal-fl Dd8-f8: 11 Df8-e8 Dd3-d2 Sc3-d5:19 d6-d5 ~Sb4-d5: Sc3-d5:22 f4-f5 Le7-h4: Th8-g8

d4-d5 Lf8-c5f

Kgl-h2 De6-e7

und Z u k e r t o r t festgestellt worden sind. Erfolg gewährt die eine so wenig wie die andere. 6 Auf 16. T f l hat die schwarze Dame die Wahl, wohin sie sich bergen will. 7 Auch Dg8 kann recht gut geschehen. 8 Nach 19 Sbdö: 20. Sd5: stünde der Nachziehende vor der Wahl, ob er — vermittelst Sd5: 21. Tf5: Df5: 22. Ld3 Se3: 23. Lf5f Sf5: resp. 20 Td5: 21. Ld5: Sd5: — den Kampf dreier Offiziere gegen die Dame oder zweier leichter gegen den Turm aufnehmen will. Den Textzug erklärt Dr. S c h m i d für ein wenig stärker, 9 Oder 20. Lf2 g 3 ^ 10 Durchaus geboten ist der Königszug hier so wenig wie bei 13. Dd2, aber auch ebenso wohl angebracht wie dort. Denn fahrt darauf Weiß mit 14. Sd5 fort, so wandert der König weiter in die Ecke, und auf 15. TfS^ schlägt der Läufer wieder. 11 Auch hier ist Lf8: wohl etwas vorsichtiger. 12 Oder 16. Lf7 Dd8 17. e5f Kh8 18. e6 Sg8 etc. 13 Auch mit 16 Le6 17. Sc7: Lc4: 18. Dc4: Dg8 bleibt Schwarz im Vorteil; ebenso, wenngleich etwas schwieriger, bei 17. Sf6f Lf6: 18. Le6: Dg6 oder 18. Tf6: Lc4: 19. T h 6 f Kg7 20. Dc4: Df7.

Zweiter Abschnitt.

Die Gambits Pierce und Hamppe-Allgaier.

5. W e i ß : li2—h42 6. 8(3 ~ g 5 7.

Sg5—f7: 19.

17. IS. 16. _ h4-h5f 2 Lc4-f73 Sc3-d5 Kg6-h7 Se7^d5: De8-d8 h4-h5f e4-d5:6 Tal-fl Lc8-f5~~ Ta8-d8' Kg6-h7 Sc3-d512 Sd5-f6f" Tfl-f6: Dh5-h4: De8-h5"'ä Lg7-f6: Tfl-f5: e4-d5: Tdl-fl L c 8 - f 5 " Th8-f8 Tf8-f5: Lcl-f4 Lf4-c7: Lc8-d7 Dd8-e8 +

Lf7-g6f Kh7-h8 a2-a3 Sb4-c2:8 Tf6-h6f Dh4-h6: Lc4-d3 Dd8-d7

20. 21. Le3-h6 e4-d5: Sc6-e7 Se7-g6 Tfl-f5: 9 Dd2-c2 Se7-f5: Kh7-h8 Le3-h6: Kh7-h6:15 + ThX-fl Ta8-f8 -f-

14

Oder 17. Sc7: Tb8 18. e5f Lf5 =f . Schwarz wird sich mit Ld7 und Tf8 entwickeln und sein Ubergewicht zur Geltung bringen. 16 Rein illusorisch erweist sich die Idee, durch zeitweilige Offenhaltung der Diagonale d8-h4 die weiße Dame hintanzuhalten, oder aber Schwarz müßte konsequent bleiben und auch im nächsten Zuge nicht den Königsspringer entwickeln, sondern Sb4 nebst Ld7 folgen lassen: hierdurch würdeWeiß zur langen Rochade veranlaßt, die in Anbetracht der nachfolgenden Verwertung seiner Türme auf 15

E r l ä u t e r n d e

Nr. 178.

(Kongreßbueh 1887 S. 151.)

L. Paulsen. 1. e2—e4 2. Sbl—c3 3. f2—f4 4. Sgl—f3 5. d2—d4 6. d4—d5 7. d5—d6 8. Ddl—f3:

Englisch. e7—e5 Sb8—c6 e5—f4: g7—g5 Lf8—g7 Sc6—e5 Se5—f3f c7—d6:

IT

23. Lh6-g5 Dd8-d7

+4

+

P a r t i e n .

g5-g4 VII. Aufl.

22. h5-g6: Ld7-e8 Dc2-d2 Td8-e8

der f-Linie einen Tempoverlust für ihn in sich schließt. 17 12. Dd2 Sge7 13. 0-0 Tf8 führt zu einer bloßen Umstellung der Züge von Nr. 1. Eine andere Fortsetzung, mit 12. Sd5, wogegen Schwarz sich am besten mit 12 Sce7! 13. Dd3 c6 verteidigt, findet sich in Nr. 179 der erläuternden Partien, S. 610. 18 Auch 13. Se2 nebst Sg3 kommt in Betracht. " Falls d5:, so sofort Lf5. 20 Auch diese Spielweise gewährt genügende Verteidigung. 21 Behufs schleuniger Vereinfachung; auf 11. d5: kann Sa5 12. Ld3 Sf6 folgen. 22 Oder 14. d5: Sb4 etc. " Dadurch wird allen Angriffsmanövern am energischsten vorgebeugt. 24 Auch Sa5 oder Kg7 ist gut.

9. h2—h4 h7—h6 10. Lfl—c4 d6—d5 11. Sc3—d5: Sg8—f6 I 12. h4—g5: h6—g5: | 13. Thl—h8f Lg7—h8: ! 14. Df3—c3 d7—d6 15. g2—g3 Lh8—g7 16. g3—f4: Sf6—h5 17. Dc3—f3 Auf 15. g5: hätte Schwarz keine genügende Antwort mehr.

T. B i l g n e r , Handb. d. Schachspiels.

g5—g4 h7—h6 Kc8-f7:

+

Gespielt zu Frankfurt a. M. 1887.

Schwarz:

609

18. Df3—hl Sh5—f6 19. Lei—d2 Sf6—d5: 20. Lc4—d5: Dd8—b6 21. Ld5—b3 Lg7—b2:? 21 Le6 gliche die Spiele aus. 22. T a l — b l Db6—(14 Zieht Schwarz den Läufer fort, so erobert 23. Da4f die Dame. 23. e4—e5! Lc8—fö Falls Kd7, so 24. Tb2: Db2: 25. Dd5. 30

610

Erstes Buch.

Erste Gruppe. Vierte Eröfliiung. Damenspringerspiel od. Wiener Partie.

9. g2—f3: Lf8—e7 10. Lfl—c4f Kf7 —g7? In § 3 Nr. 7 wird 10 d5 zum Vorteil für Schwarz ausgeführt. Nr. 179. 11. Lcl—e3 d7—d6 Gespielt zu London 1882. 12. f3—f4 Sg8—f6 (Chess Monthly Vol. I l l S. 206.) Hirschfeld. Zukertort. 13. f4—f5 Statt dessen war 13. d5 Sa5 1. e2—e4 e7—e5 i 14. Le2 zu empfehlen. 2. Sbl—c3 Sb8—c6 3. f2—f4 e5—f4: 13 h6—h5 4. Sgl—f3 g7-g5 14. Ddl—d2 5. h2—h4 g5—g4 Besser 14. Dd3. Sf3—g5 h7—h6 14 d6—d5! 7. Sg5—f7: Ke8—f7: 15. Lc4—d5: Sf6—d5: 8. d2—d4 d7—d6 16. Sc3—d5: Le7—h4f 9. Lcl—f4: Lf8—g7 17. Kel—e2 Lc8—f5: 10. Lfl—c4-'r Kf7—g6 18. Sd5—c3? 11. L f 4 - e 3 Kg6—h7 18. Sf4 war am Platze. 12. Sc3—d5 Sg8—e7? 18 Lf5—g6 _ 13. Ddl—d3 Th8—f8 Le4: 19. Se4: Te8 ergab 14. Le3—g5 h6—g5: einen guten Gegenangriff. 15. h4—g5f 19. Tal— fl Lh4—e7 Weit stärker und sofort 20. Ke2—dl g4—g3? entscheidend war 15. e5fSf5! Schwarz sollte erst mit Dd7 16. g5=f Kg6 17. Sf4f Kg5: 18. und Tafö seine Entwickelung Th5f Kf4: 10. 0-0-0. fortsetzen. 15 Kh7—g6 21. Sc3—d5 Dd8—d7 16. e4—e5f Kg6—g5: 22. Sd5—f4 Dd7—g4t 17. Dd3—h7! Se7—d3: 23. Kdl—cl Lg6—e4:? 18. Dh7— g7f Kg5—f4 24. Thl—gl Le7—f6 19. 0—Of Kf4-e3 25. d4—d5! Sc6—e5 20. Tfl—f8: Dd8—e7 26. S f 4 - e 6 f Kg7—f7 21. c2—c3! Sd5 —f4 27. Dd2— c3 Kf7—g6 22. Tal—elf Ke3—d2 28. Le3—d4 Se5—fö 23. Tf8—f4: Aufgegeben. 29. Ld4—f6: g3—g2?? 30. Tgl—g2: Aufgegeben. 24. Tbl—b2: 25. Dhl—h8j 26. Dh8—f6t

g4—g3 Ke8—e7 Aufgegeben.

Nr. 180. Gespielt zu London 1886. (Chess Monthly Vol. VII S. 3l)7.)

Gunsberg. 1. e2—e4 2. Sbl—c3 3. f2—f4 4. Sgl—f3 5. h2—h4 6. Sf3—g5 7. Sg5-f7: 8. d2—d4

Mackenzie. e7—e5 Sb8—c6 e5—f4: g7—g5 g5—g4 h7—h6 Ke8—f7: f4—f3

Nr. 181. Gespielt zu Frankfurt a. M. 1887. (Brüderschaft 1887 S. 336.)

Taubenhaus. 1. e2—e4 2. Sbl— c3 3. f2—f4 4. S g l - f ö 5. h2—h4 6. Sf3—g5

Schallopp. e7—e5 Sb8—c6 e5—f4: g7-g5 g5—g4 d7—d6

7. d2—d4 f7—f6 8. Sg5—e6 Lc8—e6: 9. d4—d5 Sc6—e5 10. d5—e6: f4—f3 11. Lcl—f4 h7—h5 12. Lf4—e5: f3—g2: 13. Lfl—g2: d6—e5: 14. Sc3—d5 c7—c6 15. Ddl—d3 Dd8—a5f Falls d5:, so 16. Db5f Ke7 17. Db7: mit gutem Spiele für Weiß. 16. b2—b4 Lf8—b4If17. Sd5—b4: Da5—b4f 18. c2—c3 Db4—e7 19. Dd3—c4 0—0—0 20. Tal—bl Td8—d6 Kc8—b8 21. Dc4—a4 22. Lg2—fl De7—e6: 23. Thl—h2 Th8— h7 24. Th2—b2 Th7—c7 25. Lfl—a6 Td6—d7 26. La6—c4 De6—e8 27. Tb2—b3 Sg8—e7 28. Lc4—e6 Se7—c8! 29. Le6—d7: Tc7—d7: 30. Da4—a6 Sc8—b6 31. D a 6 - e 2 De8—d8 32. Tbl—dl Td7—dlf 33. De2—dl: Dd8—dlf 34. Kel—dl: Sb6—c4 35. Kdl— e2 Sc4—d6 36. Ke2—d3 Kb8—c7 37. c3—c4 c6—c5 38. Tb3—bl Kc7—d7 39. Tbl—fl Kd7—e6 40. a2—a4 f6—fö 41. e4—f5f Sd6—f5: 42. a4—a5 e5—e4f 43. Kd3—d2 Ke6—e5 44. Tfl—bl Sf5—d6 45. Kd2—c3 g4—g3 46. Tbl—dl Sd6—f5 47. Kc3—d2 Sf5—h4: 48. Kd2—e2 Sh4—f5 49. Tdl—d5f Ke5—f4 50. Td5—d7 e4—e3 51. Td7—b7: g3-g2 Weiß giebt die Partie auf.

Dritter Abschnitt. Steinitz - Gambit. § i.

e2—e4 e7—e5

Sbl—c3 Sb8-c6



f2—f4 e5—f4:

4.

d2—d4 Dd8—h4-f

§ 2.

Kel-e2 g7-g5, d7—d6, b7—b6 d7-d5

4.

§ 3. Nach den Zügen 1. e2—e4 e7—e5 2. Sbl —c3 Sb8—c6 3. f2—f4 e5—fi: bietet sich dem Anziehenden Gelegenheit, durch den Doppelschritt des Damenbauern, 4. d2—d4, dem Spiele einen äußerst lebhaften Charakter zu geben. Dieser Zug wurde von S t e i n i t z , nach welchem die Eröffnung den Namen erhielt, zuerst 1867 versucht und sodann später — auch von anderen — wiederholt zur Anwendung gebracht. Wenngleich ein wesentlicher Erfolg im praktischen Spiel mit der Neuerung nicht verbunden war, so ist es doch der theoretischen Untersuchung gelungen, den Angriff für den Anziehenden genügend zu verstärken. Zunächst scheint es, als würde durch das Schach der schwarzen Dame auf h4 das weiße Spiel gänzlich in Unordnung gebracht, da der König nach e2 ziehen und so der Dame und dem Königsläufer den Ausgang versperren muß; doch zeigt sich bei näherer Prüfung, daß dieser Nachteil durch die ungünstige Stellung der feindlichen Dame, nach deren Entfernung dem Damenflügel durch Sc3—d5 resp. bö Gefahr droht, und durch das starke Bauernzen trum, welches Weiß erlangt hat, vollkommen aufgewogen wird. Lange Zeit glaubte man, durch das Opfer des Damenbauern und des Damenspringers (5

5.

d7—d5 6. e4—d5:

L C 8 — g 4 7. S g l — f 3 0 — 0 — 0 ) d e m N a c h z i e h e n -

den einen siegreichen Angriff verschaffen zu

Lf8—b4

können. Die Korrektheit dieser Kombination ist aber neuerdings durch einen von L ' h e r m e t gefundenen Damenzug (s. § 2 Nr. 9 ff.) sehr in Frage gestellt worden. Und andererseits ist auch nach 6 Dh4—e7f 7..Ke2—f2 De7—h4f Weiß keineswegs genötigt, auf den Remisschluß einzugehen, kann vielmehr durch 8. g2—g3 mit nachfolgendem Turmopfer, welches von H o l l ä n d e r näher erörtert und etwa gleichzeitig auch von den Gebrüdern P a u l s e n gefunden und untersucht ward, sich starke Aussichten auf Erlangung entscheidenden Vorteils verschaffen. Die Richtigkeit dieser Untersuchungen vorausgesetzt, und wenn ferner angenommen werden darf, daß die sonstigen Spielweisen von Schwarz (5 g7—g5, d7—d6 und b7—b6) ebenfalls im günstigsten Falle nur zum Remis führen, dürfte es kaum noch einem Zweifel unterliegen, daß das Steinitz-Gambit zu den sogenannten korrekten Eröffnungen gehört, d. h. daß es bei bestem Angriff und bei bester Verteidigung das Spiel unentschieden läßt. Indes ist die Partie nicht leicht zu behandeln, weshalb ^ s sich für den Nachziehenden vielleicht empfiehlt, das Gambit durch 3. . Lf8—c5 (oder b4) ganz abzulehnen ode wenigstens nach der Annahme es mit 4. .. Lf8—b4 in minder bedenkliche Varianten überzuleiten. (Vgl. § 3.) 39*

612

Erstes Buch.

Erste Gruppe. Vierte Eröfibung. Damenspringerspiel od. Wiener Partie.

1. Weiß: e2 —e4 2. Sbl —c3 5.

6.

Kel-e2

Sgl-f3 Dh4-h5 Sc3-d5 Ke8-d8

Sc3-d5 Lf8-g7 Sgl-f3 Dh4-h5

Sgl-f3 Lc8-g4 Sc3-d5 Lc8-g4t

Lcl-f4: Lg4-f3f8 Sgl-f3 0-0-0

Sc3-b5 1 6 Lc8-a6

a2-a4 Dh4-h5f

g7-g5 2

d7-d6

b7-b6 1 5

7.

g7-g5>» Sc3-d5:? M (Kel-e2) d7-d5 S2 Lc8-g4t

e4-e5? Lc8-g4f

8.

9.

10.

11.

12.

c2-c3 Sg8-f6 h2-h4 h7-h6

Sd5-c7f Ke8-d8 Ke2-f2 Lf8-g7 g2-g4 6 Dh5-g4: 7 Sc3-d5 Df4-h4 1 0 Ke2-e3 Sg8-f6 Sd5-f6: Dh4-f6: a4-b5: Dh5-b5f Ke2-d2 2 0 Ke8-d8

Sc7-a8: Sf6-e4: e4-e5 Sg8-e7 Thl-gl -Sc6-d4f Sd5-c7f Ke8-d8 Lfl-d3

Ddl-a4 Th8-e8 Lfl-e2 4 Dh5-g6 Ddl-d4: Dg4-f3f Sc7-a8: Kd8-c8 Sf4-e2 Sf6-e4:! 12 Ke2-f2 De7-e4: Lcl-f4: Sg8-f6 Sf3-el Lf8-h6

Ke2-d3 Dh5-g6 Lc2-d3 Se7-f5 Ke2-f3: Lg7-d4: d4-d5 Sc6-e5 Ld3-e4: f7-f5 Lfl-d3 Lg4-f3: e4-e5" Sf6-d5 Kd2-c2 Sg8-f6

Lf4-c7: 2 5 Td8-d5: c2-c4 Sf6-e4: Lf4-g3 2 9 Dh4-h5 3 0

e4-d5: Sf6-d5: g2-g3 Dh4-h5 e5-f6: Sg8-f6:

Lc7-e5 ! S Sc6-e5: Lfl-g2

d4-e5: Lf8-c5 Lf4-e3 Lf8-g7 Kf2-gl Sc6-d4:

Lf8-g7 g2-f3: 9 Dh4-f4: Sd5-f4: Dh4-e7 Lcl-f4: Sg8-f6! Sgl-f3 La6-b5f Sgl-f3 Dh4-h5

Sgl-f3 0-0-0

Lcl-f4:" Sg8-f6

Sgl-f3 0-0-0

Lcl-f4: f7-f6

Steinitz that diesen eigentümlichen und unseres Dafürhaltens nicht inkorrekten, wenn auch im praktischen Spiel gefährlichen Zug zuerst im September 1867 zu Dundee und dann 1870 zu Baden-Baden. Derselbe erinnert an ein altertümliches Gambit — 1. e4 e5 2. f4 f4: 3. d4 — aus der Zeit von L o p e z und S e l e n u s . 1

2 Weder dies noch einer der anderen Verteidigungszüge (Nr. 4, Nr. 7, § 2) verbürgt den Gewinn für Schwarz. Zum Ausgleich genügen sie vermutlich alle.

Wir folgen einer Partie G u e s t - B i r d . Zwingender ist hier D f 5 f ; den Textzug konnte Weiß mit 16. Db3 beautworten. 3

* Korrekt.

Auf 11

Sd5: würde 12.

Sg5: folgen. 5 Wir folgteD einer Partie S ö r e n s e n W i t h . Es geschah weiter 21. Lg6: g6: 22. Kg3: e5: 23. e5-. Lf5 24. T d l f Ke8 und das Spiel steht gleich. 4 7

Schwarz: c7—c5 Sb8—c6

Von S ö r e n s e n gespielt. Auch bei Dg6 10. Sg5: S d 4 f 11. Kf2

g7-gö Lf4-e3 Df6-e7 Ke2-f2 Db5-h5 c2-c3 g5-g4

g7-g5 Ke2-f2 Sf6-e4f

Se6 12. Lf4: Sf4: 13. Sf4: wäre Weiß im Vorteil. In der Schachz. 1870, S. 300, zog L. P a u l s e n 7 0-0-0, worauf 8. Kc3 Dh5 6. Le2 folgte. Nicht besser ist in dieser Wendung 8 Lf3: 9. Df3: f5, worauf S t e i n i t z gegen W i n a w e r zu London 1883 (Schachz. 1883 S. 212) mit 10. d5 ein gutes Spiel erhielt. 8

9

Sicherer

und

besser ist doch

wohl

8. Kf3:, da 8 Dhöf an 9. g4 ausreichende Entgegnung findet. In einer Turnierpartie L i p s c h ü t z - M a c k e n z i e geschah 8. Kf3: Sf6 9. Lb5 0-0-0 (etwas besser wäre hier wohl Sd7) 10. Lc6: c6: 11. Dd3. Vgl. Brüderscli. 1886, S. 234. In einer Partie der N. Berl. Schachz. 1870, S. 267, geschah 9 Dh6? 10. S c 7 f 10

Kd8 11. Sa8: Kc8 12. d5 etc. 11 Vielleicht ist Weiß etwas im Vorteil. 12 Eine korrekte Kombination, die Schwarz zum Siege führt. 13 W i r folgten einer Partie der Brüder

Dritter Abschnitt

3. W e i ß : f*2—f4 4. 13.

14.

15.

16.

Kc4-b5: Se4-d6f Thl-hSf Lg7-h8: c2-c3 Ld4-b6 Sa8-b6 a7-b6: Lcl-g5: e4-f3: Kf2-g2 d6-d5! + 18

Kb5-c5 Dg6-e6 3 Ddl-hl Lh8-g7 Lcl-f4:

d4-d5 Sd6-b7f Dhl-h3 d7-d6

Ddl-el 2 7 Sd5-ftf Ddl-c2 Th8-e8

Ke2-dl_ Th8-d8f Tal-dl Lg7-d4:

Sel-d3 f7-f5

Lg5-e7: f3-e2: ii

Schwarz:

d2—d4 l

Kd3-c4 b7-b5f h4-g5: h6-g5: Tgl-g5: d7-d6 Ddl-d4 Kc8-d8 Ke3-f2 fö-e4: g 2-f3: De4-h4f Lf4-g3 Dh5-h6 e4-e5 Sf6-d5

Dd4-b6:

Steinitz-Gambit.

613

e5—f4:

Dd8— h 4 f 17.

18.

19.

20.

— Kc5-c4 De6-e4f + Dh3-g3: g2-g4 f4-g3: Lc8-e6!

Lcl-g5f Kd8-d7

Sd5-f4 -5 Sf5-g3: —

Ddl-d2 Lf8-e7:

Thl-el Le7-h4+!

g2-g3 Td8-f8f

Kf2-gl Th8-g8

13

h2-h3 Dh5-f5

h3-g4: Sf6-g4:

Thl-h6:! Sg4-h6:

Lcl-f4: Sh6-f7

Ddl-f3 Kd8-c8

Df5-f3: Dh5-h2f

Lhl-g2 —»» Dh2-h4+ +

ii

+

+ e5-f6: Sd5-f6:

Lfl-d^ Del-h4^ Sf4-g2: " Sg2-h4: Le3-d4: Ke2-f2 Se4-g3f Sg3-hl+

Thl-fl_ "ShiföT Lg2-hl: Lg4-f3:

22

R ü b e n gegen S ö r e n s e n . Weiß kann das Spiel auch mit seinem besten Zuge, 20. Te2:, nur noch hinhalten. 14 Weiß hat vielleicht noch Remischancen. 15 Von M i n c k w i t z im Badener Turnier 1870 gegen S t e i n i t z gespielt. 16 Es erscheint gleichgiltig, ob Weiß zuerst Sb5 oder a4 thut. 17 Vielleicht ist 12. Ld3 noch mehr geeignet, das weiße Spiel zu fördern. 16 Schwarz hat einen Bauern mehr, Weiß aber die überlegene Stellung. 18 Wegen 7 f3f vergl. Nr. 182 der erläuternden Partien, S. 618. 20 9. Kf2 darf wegen Lb5: 10. b5: Sd4: (11. Dd4:? Lc5) nicht geschehen. 21 In der Partie S t e i n i t z - P a r r a t t , der wir folgen, geschah weiter 21. Sc7: Lb7! 21. Dg3 Dg6! 23. Sa8: La8: und das Spiel wurde nach ferneren 9 Zügen remis gegeben. Die Schachz. (1875 S. 81/82) bemerkt, daß jeder Versuch, die Qualität zu behaupten, das schwarze Spiel ruiniert haben würde.

+

Dc2-f5f Kc8-b8

— 21 —

Diese Verteidigung wurde von Z u k e r t o r t in der N. Berl. Schachz. 1871 zum Vorteil für Schwarz ausgeführt, ist hierzu in der That aber nicht ausreichend. 23 Auf 6. h3 kommt Schwarz durch e4: 7. Se4: De7 8. Kf3 Lf5 9. Sf2 0-0-0 10. c3 g5 in Vorteil. 24 Auch 8. c3 f5 9. Dd3 e4: 10. De4: g5 11. Ld2 Lg7 wäre für Weiß ungünstig. 25 Auf 9. g3 folgt Dh5 10. Lg2 (10. Sf6: L f 3 f 11. Ke3 L d l ^ ) Sd5: 11. d5: Dd5: oder auch 9 Lf3f 10. Kf3: Dh5f 11. Ke3 Sd5: etc. mit vorzüglichem Spiel. Auch bei der Fortsetzung 9. Lg3 Dh6 10. c4 Se4: resp. 10. Dd3 Sd5: 11. d5: Td5: steht Schwarz erheblich günstiger. 26 Auf 11. Lg3 würde De7f sofort entscheiden. 27 Oder 13. Dd5: Df2f 14. K d l ! Td8 15. Dd8f Kd8: 16. Le2 Le3 und Schwarz ist im Vorteil. 28 N. Berl. Schachz. 1871 S. 35. 28 Oder 9. g3 Dh5 10. Lg2 e5: etc. 30 Auch L f 3 f 10. f3: (Kf3:) Dd4:! erobert den Bauern.

614

Erstes Buch.

Erste Gruppe. Vierte Eröffnung. Damenspringerspiel od. Wiener Partie.

1. W e i ß : e 2 — e 4 (§ 2.)

i.

Schwarz:

e7—e5

2.

Sbl—c3

Sb8—c6

8.

f2—f4

ah—U: 11.

12.

13.

Lg4-f3f!

Ddl-d8f Th8-d8: c2-c3 Th8-e8f Ke2-d3 Lc5-d4:! g 2-f3: Sg8-f6

Td8-e8f 1 9

Lcl-f4: Td8-e8f g 2-f3: Td8-e8f Ke2-d3 Dh4-d8

a7-a6 15 Ke2-d2 Te8-el: Sc3-e4 Dh4-h5 Del-e8: Dd8-e8:

Lcl-d2 Td8-e8f Ke2-d3 Lg4-f5f 4 Sb5-d4: Td8-d4f c2-c3 Th8-e8f c2-c3 a6-b5: Tal-el: Lg5-e7 Ke2-d2 f7-f5 d4-c5:20 De8-c6:

g 2-f3: \ Sc6-e728/ Kf2-g2 g2-g3" 5 f4-g3f Sc6-d4:?«

Ke2-d2 Dh4-d8 h2-g3: Dh4-g4

Del-f2 Sg8-f6 Ddl-elf Lf8-e7

Lfl-d3 Lg4-f3: Lfl-d3 Sd4-f52«

Ke2-dl Dh4-f2 Kd3-c4 Lf5-e6i 6 Kd3-c3 u Td4-dl: Ke2-d3 c7-c612 Ddl-b3 Sg8-f6 c6-b7:)1 Kc8-b7: Lfl-h3 Sg8-h6 Lcl-f4: Lg4-f3: Sf3-d4 21 Dc6-c5: Df2-f3: Dd8-d4: Sgl-f3 Lc8-d7

10.

6.

7.

8.

9.

el-d5:! Lc8-g4f

Sgl-f3 o-o-o1

d5-c6: Lf8-c5

c6-b7f Kc8-b8 2

5.

d4-c5:? Sg8-f6 3 Sc3-b5 Sg8-f6

6.

7. 8.

Ddl-el! 1 6 Dh4-h5"

9. 10.

Lg4-f3f

11.

12.

(

18.

14.

Dh4-e7f

Ug4-f3f Ke2-f2 De7-h4f

1

Die mit diesem Zuge eingeleitete Opferkombination galt früher für korrekt, wird jedoch, wie es scheint, durch Variante 9 ff. widerlegt. Übrigens erhält Weiß auch auf 7 Sce7 mit 8. d6 oder sofort 8. Lf4: ein recht gutes Spiel. 2 In der vorigen Auflage bezeichneten wir 9 Kb7: 10. Sb5 a6 11. Kd2 als mindestens unbedenklich für Weiß. Im allgemeinen galt das Nehmen des Bauern bisher für schlecht. Derselbe ist jedoch in einzelnen Fällen sehr lästig für den Nachziehenden und muß schließlich doch geschlagen werden. Es wird also wohl ungefähr auf dasselbe hinauskommen, wenn Schwarz sofort schlägt. 3

Dieser Zug geschah in einer Korrespondenzpartie New York- Philadelphia. Z u k e r t o r t (N. Berl. Schachz. 1871 S. 72) führt folgende Varianten zum Vorteil für Schwarz aus: 10 T d l : 11. K d l : (auf 11. Sdl: folgt Sf6) Df2 12. Le2 Sf6 13. Lf4: Td8+ 14. Ld2 Dg2: 15. T f l Lf3: 16. Tf3: Sg4 17. Tf7: Se3f 18. Kcl D g l f 19. L d l Sdl: 20. Sdl: Dd4 und gewinnt. Oder 17. b3 D g l f 18. L f l Sh2:

19. Se2 T d 2 f 20. Kd2: Sföf 21. Kd3 Dc5: und gewinnt. * Die Schachz. 1855, S. 239, erklärt Dh5 für nachhaltiger. Wir folgen einer zu Warwick 1885 gespielten Beratungspartie. 3 Auch hier zieht die Schachz. Dh5 vor. 6 Etwas besser ist Se4f 16. Kb5! Dh5f 17. Ka4 Ke7:; doch dürfte Weiß nach 18. L f 4 f Kb7: 19. Ld3 auch dann im Vorteil bleiben. 7 Auf 16. Kc6 folgt Ld5f 17. Kb5 Lb3+ 18. Kc6 Te6f und in wenigen Zügen Matt. 8 Falls Ddl:, so 17. Sc6f nebst La6f resp. L f 4 f und Tdl:, falls 16 Kc7:, so 17. Dh5: Td5f 18. Kc4 T e 5 f 19. Kd3 Th5: 20. L f 4 f und Weiß gewinnt gleichfalls. 8 Stärker scheint uns 18. Lf4:! Dal: 19. Ka6 Kc7:! (falls Se5:, so 20. Le5: Del 21. Kb6!) 20.Sd7f Kd7: 21. Lböf Ke7 22.Tal: etc. 10 Mit 18 Kb7: hatte Schwarz noch Chancen. 11 Auf 12. Kd4: folgt Df2f 13. Kc3 Se4f 14. Kb3 Db6f 15. Ka3 Da5f 16. Kb3 Scof 17. Kc4 Le6f 18. Dd5 Ld5f 19. Kd5: Td8f

Dritter Abschnitt.

4. Weiß: d2—d4 5.

Steinitz-Gambit.

Schwarz:

Dd8—h4+

Kel—e-2

d7—d5

14.

15.

16.

17.

18.

19.

Kdl-cl Lg4-f3: Kc4-c5: a7-a5 Sf3-h4:

Thl-gl Df3-f2 Sf3-e5 7 Sf6-d7t 8 Lcl-e3: Tdl-al: Kd3-d4:

Tgl-hl Te8-el t Kc5-b5 Dh5-dl: Le3-f4: Lg4-e2 Kd4-c3 Td8-dl:

Ld2-el: Df2-elf Se5-d7f 9 Td8-d7: 10 Lfl-e2: Tal-hl: Lclftf Dh4-f4:

Sc3-dl Sf6-e4 Lcl-f4: Ddl-al:

Sf6-d5f Sb5-a3 Lc5-d4:

2-f3: Df2-f3: Sb5-c7: Dh4-h5t 6 Kc3-b3 Sd5-e3 c3-d4: Td8-d4f

Tel-e5 f7-f5 Del-fl Le5-d4: g 2-f3: Dc6-f3f Sc3-e2

Te5-b5|Lfl-c4 Kb7-c8' 8 Le7-d6 Kd2-c2 c2-c3 Ld4-b6 Lf4-e3 Tal-el Sg8-f6 Th8-e8 _|_22 Kd3-d2

Lc4-e6t Kc8-d8

Lf4-d6: c7-d6:

Sc3-d5

Thl-gl Sf6-g4

Tgl-g4:! Df3-g4:

Kd3-d2 f7-fö

Lg4-f5-r Kd2-dl g7-g5 Lcl-f4

g

Lcl-d2 Dd4-b4 Sc3-e4

Te8-d8f

+

615

+

Kb5-l>6!

+ —

+

Tal-dl: Sf6-d5|

21.

20. —

Tdl-d5: 1 3 c6-d5:

Lfl-d3 d5-d4t' 4

+ —



Tal-bl

+

-f 18. Sa6: Ka6: 19. T b 3 t Ka7 20. Seo Sf6 21.

+

S c 6 f Ka8 22. La6 ± . 19

Von S t e i n i t z mit der folgenden Fort-

setzung für das beste erklärt. 20. Kc4 Se4 und gewinnt, resp. 13. Kc4 Ld6y

20

Weiß kann zuvor noch 12. b 7 f spielen.

14. Kb4 D b 6 f 15. Ka4 Se4! 16. Dd4! L d 7 i !

21

In einer Partie des Wochcnsch. 1889,

17. Ka3! D a 5 f 18. Kb3 S c 5 | etc. ,a

S. 81, geschieht 13. Kc4, worauf Schwarz mit

Schwarz kann den Angriff auch anders

fortsetzen, z. B. mit T e l ,

Le6 ¡- einen starken Angriff einleiten konnte.

wird aber nach

29

Nur bei sehr vorsichtigem Spiel wird

14. Dc2 Dh5 15. Df2 den Gegner schließlich

es dem Anziehenden

doch nicht an der Entwicklung seines Spieles

gewicht zur Geltung zu bringen,

gelingen, sein

Uber-

23 Dies ist vielleicht die für Schwarz günhindern können. Die Variante im Texte rührt j von Dr. S c h w e d e her. j stigste Fortsetzung, die ein ausgeglichenes 18

Weiß muß die Qualität auf alle Fälle j Spiel zu ergeben vermag. In Nr. 183 der j erläuternden Partien, S. 618, geschieht statt

geben. 11

Es folgt 22. Kc2 Df3:, und Remis dürfte

das wahrscheinlichste sein.

1

des letzten Zuges minder gut De7f. 24

Geht der König nach e2 zurück,

so

15

Rührt von R o s e n t h a l her.

16

Dieser Zug wurde zuerst von L ' h e r - j Der Zug im Text wurde von S t e i n i t z im

; macht Schwarz durch ewiges Schach remis,

met gespielt und von B . H ü l s e n (Brüdersch. j großen internationalen Turnier 1888 S. 315 ff.) ausführlich analysiert. auch Brüdersch. 1888 S. 346 f.

E r läßt sich

auch nach 9. c 7 f Kb8 (oder K b 7 : ; vgl. Anm.2 auf S. 614) sehr wohl anwenden. 17

Auf 9

11. Ld3.

Dh6 folgt 10. Kd2

Wegen 9

Oder Ka8

Ld4:

D e 7 f vergl. Nr. 184

16. Sd5 a6

gewandt. 25

Von Z u k e r t o r t i n seiner letzten Match-

partie gegen S t e i n i t z , Schachz. 1886 S. 152,

der erläuternden Partien, S. 618. 16

zu London

Vgl. j 1883 gegen E n g l i s c h und T s c h i g o r i n an-

17. S c T f Ka7

versucht. 26

Die Schachz. erklärt Kd8 für etwas

besser. 27

Auf 15

0-0-0 entscheidet 16. Da5.

€16

Erstes Buch.

Erste Gruppe. Vierte Eröffnung. Damenspringerspiel od. Wiener Partie.

1. W e i ß : e 2 — e 4 2.

{§ 2.) 4.

5.

(d2-d4) (Kel-e2) (Dd8-h4|) (d7-d5)

15.

Schwarz: e 7 — c 5

Sbl—c3 6.

Sb8—c6 8.

7.

(e4-d5:!) (Ke2-f2) (Dh4-e7i) (De7-h4+)

9.

(g2-g3) (Kf2-g2) (f4-g3f) Lf8-d6!

16.

h2-g3:4 Dh4-hl:

17.

10. d5-c6: g3-h2: Ddl-elf Sc6-e7 L f l -g2 Dhl-h2

18.

H. Ddl-f3 h2-glfD h2-g3: Dh4-d4: d5-c6: b7-c6:6 Sg8-f6

19. 20.

Lf8-e7

21. 22.

Lf8-d6!

23. 24.

Dh4-d4f

25. §

( f7-f52®)

( Ke2-f3 \De7-h4 2 8

Kf3-e2 Dh4-e7f

Sgl-f3 Lc8-g4 Sgl-f3 Sg8-f6

Lf4-e3 Se7-f5 Lfle2

Lcl-e3 Dd4-dl: M

Tal-dl: Sc6-b4 Sc6-e5

3. (d2-d4) Lf8-b4 s

l. 2.

1

Lcl-f4: d7-d5

e4-e5 Sg8-e7 e4-d5: Dd8-d5:

Die Fortsetzung zwischen S t e i n i t z und E n g l i s c h findet sich Schachz. 1883 S. 219. 2 Auch bei 12. Sf3 bleibt Weiß im Nachteil. 3 Partie S t e i n i t z - T s c h i g o r i n , Schachz. 1883 S. 219/220. Es geschah weiter 20. Sf5: Df5: 21. Lf4 g5 22. L d 6 f Kg7 und Schwarz gewann. 4 Von H o l l ä n d e r angegeben und in der Brüdersch. 1888, S. 70 f., ausgeführt. 5 Auf Se7 folgt 12. Lg5 nebst Lh4 und Sf3; auf f6 dagegen 12. De2f Se7 (12 Kf7 13. Sf3 Dh5 14. Seöf) 13. Lf4 Kd8 14. T e l e6:! 15. d5; auf 11 g6 schließlich 12. De21 nebst 13. L g 5 ( t ) und 14. Lh4 etc. 6 Noch stärker ist wohl 13. Sh3 nebst 14. Sf4. 7 Auf Tc8 oder Kf8 dieselbe Fortsetzung. 8 Die Fortsetzung kann sein: 19 Lc8 20. Sc4 Dc5f 21. Le3 und gewinnt.

0-0 9

Le3-f2

Lfl-e2(d3)

0-0 0-0

b2-c3:



Lb4-c3:

Es folgt 19 Ke8: 20. Sh2: Lg3: 21. b7: Lb7: 22. Lb7: Tb8 23. Lc6f etc. 10 Dies (oder sofort 15. Se5) erachten wir für noch stärker als H o l l ä n d e r s Fortsetzung 15. T h l etc. 11 Falls Te8, so 16. Se5 De2f 7. Te2: c6: 8. Lc6: und gewinnt. Auf 15 Le6 folgt einfach 16. d5. 12 Auf Dg6 entscheidet 17. Sh4, auf c6: dagegen 17. Sf6: f6: (17 Dg6 18. De8f etc.) 18. L f 6 f Kd7 19. Se5f. Auch bei 16 Le6 bleibt Weiß mit 17. Sf6: im Vorteil. 13 Le7 20. Te7:! Dg6 21. Te6f. 19 u Auf H o l l ä n d e r s Fortsetzung 15. Se6y Le6: 16. Lb8: erhält Schwarz mit 16 Sf6 einen bedenklichen Angriff. 15 Le6: ist jedenfalls schwächer (17. eßf). 16 Auch diese Fortsetzung (es droht wiederum 13. Lg5 etc.) scheint Weiß in Vorteil zu bringen.

Dritter Abschnitt.

Steinitz-Gambit.

3. Weiß : f2—flt 12. Kg2-gl: Dh4-d4f Thl-h4 2 Dd4-f6 Ddl-e2f Lc8-e6 Ddl-e2t Ke8-d8

Sc3-b5 Ke8-d8 Ddl-e2" h7-h6 Ddl-f3 19 b7-b6 20 Sg8-f6!22 Sc3-b5 Ke8-d8 Le3-f4 Se5-g4f

13. Lcl-e3 Dh4-f6 Sc3-e4 Df6-g6 Lcl-f4 s Lf8-e7 Lcl-g5 Lf8-d6 Lf8-e7 Lei -f4 b7-c6: Sc3-d5 Ke8-d8 Lcl-f4 Sg8-f6 c6-b7: Lc8-b7: c2-c3 Sb4-a6 Kf2-f3 Lf8-d6 25

14. Df3-e2 Sg8-e7 Lfl-d3 Lc8-f3 Sgl-f3 Dh2-h5 Lg5-h4 Th8-e8 Sgl-f3 Dh2-h5 Sb5-c7: Ta8-b8 Lcl-f4 b7-c6: Tal-elf Ke8-f8 Df3-b7: Dh2-g3f Sb5-a7: Sa6-c5 Sc3-b5 Ld6-f4:

15. Lfl-g2 b7-c6: Se4-d6f c7-d6: Tal-hl Dh5-a5 De2-d3 Ld6-c7 Tal-el 1 0 Le7-d6" d4-d5" c6-c5 Lf4-c7f Kd8-d7!17 Lf4-d6f c7-c!6: Kf2-fl

Schwarz: e5— f4: 16.

17.

1

+

0-0

Sa7-c8: Kd8-c8: g 3-f4: ICe8-d8

Ld3-b5f c2-c4 Ke8-f8 Sg8-f6 Sf3-e5 Lg2-c6f Ta8-b8' Ke8-f8 Sgl-f3 Kf2-fl Sf6-g4f Sg4-e3f Sc3-e4 Se4-f6: Th8-e812 Te8-e2f dö-eöf Sc7-e6t f7-e6:15 Ivd8-e8 De2-g4f Dg4-g7: Kd7-e8 c6-d5: c6-c7 Kf2-e2 Sf6-g4f Lc8-a6t Sc3-e4 Db7-e4: Sf6-e4: Ta8-e8 Lfl-c4 —

18.

19.

Sgl-fS Lf5-g4 d4-d5 Le6-f5 Dd3-e3: Le7-h4: Tel-e2: g 7-f6: Sgl-1.3 Lc8-e6: Dg7-h8: Ke8-f8 Ke2-dl Ta8-c8 Sgl-e2 Dg3-h2

Sf3-d4 Se7-f53 g3-g4

De4-f3 Te8-e6

Sb5-d6 Sg8-h6 26

Lfl-h3 27

8



+ + —

De3-e8f 9

+

Lg5-f6f 13

+

g3-g4

+

Lc7-e5 IS

+

Df3-f4 91

+









23





d5-d6 c7-c6 25

17

Falls Ke8, so 16. Se7: (Se7: 17. Ld6). Etwa mit der Fortsetzung 19 f6 20. Lf4 Dh5 21. Se2 Le6 22. Thl Dg6 23. Lh6f etc. 19 Noch stärker scheint uns, trotz H o l l ä n d e r s gegenteiliger Ansicht, 12. De2f, z.B.: 12 Se7 (falls Le6, so 13. d5 etc.) 13. Se4 h6 14. Sd6f d6: 15. Lf4 c6: 16. Ld6: Le6 17. Le7: Ke7: 18. Sh3 oder 15 d5 16. Tel Le6 17. Sh3 (oder auch 17. b7:)! resp. 12 Kf8 13. Se4 Le7 14. Lg5 Lg5: 15. Sg5: Sf6 16. Sjh3 Sg4f 17. Kf3 h6 (oder 18. Tel. 20 Oder 17 Tb8 13. Sb5 Sf6 14. Sd6f d6: 15. Lf4 mit gutem Spiel. 21 Es kann etwa folgen: 19 g6 20. Ld5 Sh6 21. Le6 Te8 (falls Tc7:, so 22. Dd6f Te7 23. Sd5) 22. Sg5 Dh5 23. g4 Dh3 24. Sg5 und gewinnt; oder 19 h5 20. Dd6f Kg8 21. Ld5 etc. 22 Von C o r d e l angegeben. 23 Der Angriff von Schwarz mag seinen materiellen Verlust aufwiegen. 24 Nach 10 Df6f 11. Kg2 hat Weiß eine vorzügliche Stellung.

(¡17

18

| i l ! i

d6-d7 Lc8-d7:

— —

13 c6? 14. c6: c6: 15. Sb5 b5: 16. Lbö^ Ke7 17. Lc6! bringt Weiß in Vorteil. 29 Oder S4h6 19. Lh3 Lh3: 20. Sh3: Kc7 21. Sg5 Sf6 (falls Tf8, so gleichfalls 22. Thel und Schwarz steht sehr bedrängt) 22. Thel Tab8 23. Te7f Kb6 24. Td3 und Weiß kommt in Vorteil. 27 Es kann folgen 19 f5 20. Sf5: Sf5: 21. Lg4: g6 22. Lf5: f5: 23. Se2 und Weiß wird Remis erreichen; oder 19 Sffi 20. Ld7: Sd7: 21. Th6: etc. 28 M a c k e n z i e versuchte gegen S t e i n i t z zu New York 1883 (Schachz. 1883 S. 114) 7 Sf6: Weiß erhielt darauf mit 8. h3 ' Sb4 9. L b 5 j Ld7 10. d6 ein gut entwickeltes Spiel. 29 Von A s c h a r i n gegen S c h a l l o p p in einer 1890 zu Riga gespielten Partie angewandt. Weiß fährt am besten mit 6. Sf3 De7 7. e5 (Sf6 8. Lf4: etc.) resp. 6 Dg4 7. e5 oder auch 7. f5: Sf6 8. Kf2 etc. fort. 30 Damit mag Schwarz den Fährlichkeiten des Steinitz-Gambits aus dem Wege gehen. Die Spiele werden sich schnell ausgleichen.

618

Erstes Buch.

Erste Gruppe.

Vierte Eröffnung.

E r l ä u t e r n d e

Nr. 182.

Damenspringerspiel od. Wiener Partie.

P a r t i e n .

22. T a l -- g l 23. T h l —h5

Dg5—c5

1882/83 durch Korrespondenz gespielt.

24. T h 5 —f5:

De5—e7

7 Zügen matt:

25. d5— d6

De7—d6:

15. D d 4 — a 4 f

b7—b5!

Sg8—e7

16. D a 4 — b 5 f

Ke8—e7

Se7—c6

17. D b 5 — d 7 f

Ke7—f6

18. S c 3 — d 5 f

Kf6—e5

(Sehachz. 1884 S. 82.)

14. D d l — d 4 : Weiß

f7—f5

De7—el:

setzt in

spätestens

Fürst Urussow

Apollonow

(Nowgorod).

(Pleskau).

26. T g l -gl27. T f 5 -- f 7

1. e2—e4

e7—e5

28. K d 2 —c2

Sc6—e5

2. S b l — c 3

Sb8—c6

29. K c 2 —b2:

Se5-f7:

3. (2—fi

e5—f4:

30. Sd4-- f 5

Dd6—e5

19. D f 5 f nebst 20. L f 4 f und

4. d2—d4

Dd8—h4f

31. T g 7 —f7:

Kc8—b8

21. D g 5 £ .

5. K e l — e 2

b7—b6

19. L e i — f 4 f

Ke5—d4

Lc8—a6

32. S f 4 -- g 6 33. S g 6 -—h8:

De5—e6

6. S c 3 — b 5

Aufgegeben.

20. S d 5 — c 3 f

Kd4—c5

7. a 2 — a 4

f4—ftf

Oder 20

8. g2—f3: Auf

8. K f 3 :

kann

Falls nach g5 oder g 6 , so

Df6f

9. K e 3 L b 5 : 10. b5: Sd4: mit gutem Spiel für Schwarz die Folge sein.

Ld6 21. D d 6 f .

21. S c 3 — a 4 f .

Nr. 183. Gespielt zu Warschau 1887.

Nr. 184.

(Br&dersch. 1887 S. 405.)

Taubenhaus.

Heilpern.

1. e2—e4

e7—e5

Gespielt zu Magdeburg 1888. (Brfldersch. 1888 S. 198.)

Sb8—c6

L'hermet.

Richter.

e5—f4:

1. e2—e4

e7—e5

4. d2—d4

Dd8—h4f

2. S b l — c 3

Sb8—c6

Dh5-h4

5. K e l — e2

d7—d5

3. f2—f4

e5—f4:

12. c2—c3

g7—g5

6. e4—d5:

Lc8—g4f

4. d2—d4

Dd8—h4f

13. Sf4—g2

Dh4—h5

7. S g l — f3

Lg4—f3f

5. K e l — e 2

d7—d5

14. h2—h4

Lf8—g7

8. g2—f3:

I)h4—e7+

6. e4—d5:

Lc8—g4f

15. K e 2 — d 2

Laß—b7

7. S g l — f 3

0—0—0

16. d4—d5

a7—a6

Sc6—b4f

8. d5—c6:

Lf8—c5

17. L f l — d 3

Sc6—e5

c7—c6

9. D d l — e l

Dh4—e7f

18. Sb5—d4

Se5—d3:

8

0—0—0

2. S b l — c 3

9. S g l — h 3

h7—li6

3. f2—f4

10. L e i — e 3

Dh4—h5?

11. Sh3—f4

Vgl. Anm. 23 auf S. 615. 9. K e 2 — d 3 ! 10. K d 3 — c 4

Besser O-O fr und, falls 11.

10. Ke2—(12

19. h4—g5:

Sd3—b2:

a3,

20. D d l — b 3

Dh5—g6

worauf W e i ß am besten mit

10

Lc5—d4:

21. Sg2—f4

Dg6—g5:

13. L f 4 : oder 13. K b 3 (oder

11* c 6 — b 7 f

K c 8 - b7:

von

Dh7

zuvor 13. L h 3 f ) fortfährt, da

die Schachz. folgende

13. L h 3 + f5! 14. K d 5 : wegen

besser.

Df7f

12. Sf3—d4:

Td8—d4f

13. L f l — d 3

De7—d7

14. D e l — e 5

c7—c6

15. D e 5 — g 7 :

Lg4—f5

Für giebt

den

Variante:

Fall

22. D b 2 : Se7

23.

15. K e 5

d6 Sc6 24. c7: K c 7 : 25. D b 6 f

angängig ist.

Db6:

(sonst

11. L f l — h 3 !

früher f ) 27. S b 5 f (auch 27.

12. K c 4 — b 3

26. S d 5 f

Kcö!

S f 5 f führt zum gleichen Ziel)

F a l l s 10. Kd3, so T d 4 f ! .

so Sd5: 12. Sd5: Td5:!,

Ld6f

nicht

c6—d5f

Nicht 12. Sd5: wegen b 5 f .

Hülsen

für

16. D g 7 — h 8 :

Td4—dS^ Lf5—c!3:

L d 4 28. d 4 f K c 4 29. S d 6 t

12

Sb4—c6

17. c2—d3:

K b 3 30.

13. T h l — e l

Sc6—d4f

18. Dli8—e5

Thblf.

erklärt K b 8

Aufgegeben.

Fünfte Eröffnung. Das Mittelgambit und die minder üblichen Fortsetzungen der offenen Partie. *

e2-e4

9

d2-d4

Sgl-fö, L f l - c 4 jf2-f4)

Ddl—d4:

" Sb8 —c6

d2—d3, a'2—a3, h2—h3, b2—b3, g2—g3

Nach Erledigung dos Königsspringer- und Königsläuferspiels, des Königsgambits und des Damenspringerspiels bleibt von der offenen Partie nicht viel mehr übrig. Wir behandeln den ganzen Rest im vorliegenden Abschnitt. Die ersten Paragraphen beschäftigen sich mit dem Zuge 2. d2—d4, welcher das in fast allen seinen Wendungen lebhafte Mittelgambit einleitet. Ob der Angriff, den Weiß unter Aufgabe des Damenbauern durch 3. Sgl—f3 oder 3. Lfl— c4 bezw. 3. f2—f4 oder schließlich durch das noch weitere Bauern preisgebende nordische Gambit 3. c2—c3 erlangt, das Opfer unter allen Umständen vollständig ersetzt, mag noch dahingestellt bleiben. Dagegen gewährt das erst seit Anfang der achtziger Jahre mehr in Aufnahme gekommene Wiederschlagen durch die Dame und deren demnächstiges Zurückziehen nach e3, obgleich sie daselbst der Entwickelung des Damenläufers hinderlich ist, dem Anziehenden häufig genug einen lohnenden Angriff. Um dem letzteren zu entgehen, versuchte R i e m a n n die Ablehnung des Mittelgambits durch 2 Sb8 —c6 (statt 2 e5—d4:) und zog den Springer, wenn er durch 3. d4—d5 angegriffen wurde, nach b8 zurück. Der richtige Angriff gegen diese Spielweise ist nicht so leicht, wie es zunächst den Anschein hat. Die Ablehnung scheint übrigens nicht nötig zu sein. Wenn nur Schwarz seinen Königsflügel mit Sf6, Le7 (oder umgekehrt) und 0—0 rasch zu entwickeln strebt, so wird es dem Anziehen-

den gewöhnlich schwer werden, sowohl die Rochade vorzubereiten, als auch den Be4 gegen Te8 oder De7 und event. d5 zu schützen. Des weiteren beschäftigen wir uns mit der Eröffnung 1. e2—e4 e7—e5 2. c2—c3, die sicher sein mag, praktisch aber nur selten vorkommt. P h i l i d o r tadelt sie, besonders in seiner ersten Ausgabe, und führt 2 d7—d5 zum Vorteil des Nachziehenden aus; der Anonimo Modenese zeigt jedoch bei L o l l i , S. 366, daß Weiß dann mit 3. Sgl— f3 das Spiel ausgleicht. Auch 3. e4—d5:, was früher wegen 3 Dd8—d5: 4. d2—d4 Sb8—c6 verworfen wurde, kann ohne Bedenken geschehen. Die sonst noch in Frage kommenden Züge, wie 2. d2—d3, 2. h2—h3 etc., bilden nicht die Grundlage für einen konsequenten Angriffsplan, und die Verteidigung gegen dieselben hat auch keine Schwierigkeit, indem Schwarz mit 2 Sg8—f6 oder 2 Sb8— c6 und auf den ersten Zug (2. d2—d3) übrigens noch mit 2 d7—d5 antworten kann. Schwarz erlangt auf diese Weise zum mindesten den Vorteil des Anzuges. Unrichtig wäre aber hier, wie gegen 2. h2—h3 (und 2. Sbl—c3), der Zug 2 f7—f5; denn Weiß könnte dieses Gambit annehmen und hätte dabei noch den Vorteil, um ein Tempo gegen die gewöhnliche Gambitverteidigung voraus zu sein, da sowohl d2—d3 als h2—h3 und Sbl—c3 Züge sind, welche seitens des Nachziehenden im Gambit meist schon in einem ziemlich frühen Stadium gethan werden.

620 1. Weiß: e 2 — e 4

§ 1

3. Sgl-f3 c7-c5?

4.

Lfl-c4' b7-b5 Lcl-d2 3 2. Lf8-b4f!a Dd8-e7 Lfl-c4 c2-c3 3. d4-c3: Lf8-b4f 4.

Dd8-h47 c7-c59 Sb8-c6 u §2'

5.

Ddl-d4: Sbl-d2 Sg8-f6 Sb8-c6 e2-c3 Sgl-f3 Sb8-c6 f7-f5 Sgl-f3 \ Lf8-c5 12 j d4-c3:

c2-c313 Lfl-c4" Lcl-b2: d4-c3: c3-b2: Sg8-f6

î. 2.

3. 4. 1

6.

Lc4-d5 Sf3-e5 Sb8-c6 Sc6-e5: Lfl-d3 0-0 Sb8-c6 Lb4-d2: Lc4-f7f Ddl-b3f Ke8-f7: d7-d5 b2-c3: Lc4-f7f Dd8-f6 Df6-f7: c3-b4:6 Df6-al:

Dd4-e3 Sc6-e58 e4-f5: d7-d5 Sbl-c3: d7-d6

Schwarz: e7 —e5 7.

8.

9.

10.

11.

Ld5-a8: La8-d5 Sbl-d2 Sd2-f3 Ddl-f3: Lc8-a6 Dd8-h4 Sg8-f6 Se5-f3f Lf8-d6 Sbl-d2: Ld3-b5 Lbo-c6: Sf3-d4: Ddl-h5 d7-d6 Lc8-d7 Ld7-c6: Sg8-h6 0-0 Db3-b4: Lcl-b2: e4-e5 c3-b2: Sg8-f6 Th8-e8 • c3-b4: Sgl-e2 Se2-c3 e4-d5: Ddl-e2f Df7-f64 Df6-al: d7-d5 Lc8-f5 Sg8-e7 Se2-f4 Ddl-b3 Lcl-b2 Sgl-e2 Sbl-c3 Dal-f6 Df6-g6 Sg8-h6 c7-c6 Dg6-g5 Lc4-d5: Ld5-e6: Db3-e6f De6-b3 Sb8-c6 d7-d5 Lc8-e6 f7-e6: Sg8-e7 Sgl-f3 De3-d4 Dd4-c4: Thl-gl Dc4-c7: d7-d6 Se5-c4: Dh4-g4 Dg4-g2: Dg2-h3 Lc4-b5 Kel-fl Ddl-d5: Lb5-c6f Dd5-c6f Dd8-e7f d4-c3: c3-b2: b7-c6: De7-d7 Lcl-f4 0-0-0 Lf4-d6: Lc4-e6: Ddl-b3 Lf8-d6: Lc8-e6 a7-a6 f7-e6: Dd8-d7

e4-e5 Sbl-c3 Sgl-e2 0-0 Lf8-b4-f15 Dd8-e7 Sf6-e4 Se4-c3: Kel-fl e5-f6: Ddl-a4f d7-d5" d5-c4: Sb8-c6 20 Ddl-a4t Lc4-d5: Sf6-d7 Dd8-e7 M Lc4-b5f 22 eö-e6 23 Sf6-d7! f?-e6:

Dieser Zug, statt dessen 4. c3 mit gutem Angriff geschehen könnte, läßt K i e s e r i t z k y s (Régence 1849 S. 85) Entgegnung 4 b5 zu. Es ist aber fraglich, ob dieselbe für Schwarz ein durch die Bauern überwiegendes Spiel giebt. 8 Sc6 führt zum schottischen Gambit. 3 Dies that A n d e r s s e n gegen P o l l m ä c h e r , Schachz. 1885 S. 285. Die beste, den Bauern sicher verteidigende Entgegnung ist darauf 4 Lc5. Auch 4. c3 c3: 5. c3: Lc5 6. Lc4 d6 wäre für Schwarz vorteilhaft. * Schwarz kann mit De7 einen Bauern erobern oder sich bei 8. Sc3 durch Sf6 9. Lg5 0-0 10. Db3t d5 11. Lf6: Df6: 12. Ddöf Le6 13. Dd2 Sc6, wie in der N. Berl. Schachz. 1870, S. 119, in Vorteil bringen. 6 Diesen wohl stärksten Angriff entnehmen wir einer Partie D i s c a r t s in der Schachz. 1847, S. 300. Für Weiß unvorteilhaft wäre 6. Db3 Lc5 7. Sf3 d6 8. 0-0 Sc6 8. Sa3 Lb6.

Se2-c3: Lb2-c3: 0-019 Lb4-c3: f6-g7: Sbl-c3 Th8-g8 Lb4-c3: Sbl-c3 21 e5-e6 0-0 f7-e6: D d l - h 5 f " Lb2-g7f Ke8-f8 Kf8-g7:

• Es dürfte fraglich sein, wer im Vorteil ist. In einer Partie zwischen S c h u m o w und Fürst S. U r u s s o w (Schachz. 1858 S. 21), die unentschieden blieb, wurde mit Sc6 16. a3 Se5 fortgefahren. 7 Kommt Chronicle 1856, S. 44, vor. 6 Auch 6 Sg4 7. Dg3 Dg3: 8. hg3: Lc5 9. Sh3 gleicht die Partie aus. 9 Mit diesem Zuge kann vielleicht der Bauer dauernd geschützt werden; jedoch möchte die Verteidigung zu schwierig sein. 3 f5 führt zu Eröffn. II Abschn. II § 3 Nr. 2 zurück und ergiebt gleiches Spiel. 10 Es würde noch folgen: 15 Kf7 16. Se4 Lf4f 17. Kbl b5 18. Db3 und Weiß steht besser. 11 Am besten ist Sf6!, womit wir zu § 3 des Abschn. V der Eröffn. II kommen, zu dessen Nr. 10 wir hier die Bemerkung einschalten, daß die mit 7. 0-0 (resp. 7. Sc3) eingeleitete Kombination an der einfachen Entgegnung 7 f6 scheitert.

Das Mittelgambit und die minder üblichen Portsetzungen der offenen Partie.

2. Weiß: (12—d4 Schwarz: e5—d4: 12. g2-g3 Tal-el Lc6-d7

13.

14.

+



Lcl-b2 Sc3-bl: D a l - b l f Lf5-bl: Sc3-e2 h2-h4 0-0 Dg5-e7 Sgl-e2 0-0 0-0-0 Sc6-d4

0-0 Lbl-g6 Db3-g3 gT-g6 Se2-d4: Dal-d4:

Dc6-d7f Lcl-b2: Lc8-d7: Ld7-f5: e4-e5 Sf3-e5: Sc6-e5: Dd7-e7

Sbl-d2

Lb2-c3: Sgl-e2 Dd8-d3f Lc8-g4 Da4-c2 Tal-el Sd7-b6 Sb6-d5: Dh5-g4f Dg4-b4f Kg7-f8 Dd8-e7 12

15.

Tfl-el

+_

Sf4-g6:

-f

Sbl-c3

Db3-a4f Ke8-f8

Se5-d7t

Tal-el 1 8 0-0-0 Sc3-d5: De7-c5

f2-f3 Lg4-f3: 19 +



+

Diese Züge, die zum schottischen Gambit und zu einigen Varianten des giuoco piano. z. B. mit 5. c3 Sf6, wie in einer Partie zwischen F r o m uncl N e u m a n n (Congres de 1867 S. 126), führen, stehen in obiger Reihenfolge auf der Kehrseite des 33. Blattes einer italienischen Handschrift von 1623. Daselbst wird das Spiel durch 5. Sg5 Sh6 6. Sf7: Sf7: 7. L f 7 f Kf7: 8. Dh5f Kg8? fortgesetzt. Mit 4 Sf6 käme man auf § 6 Nr. 1—27 des Zweispringerspiels im Nachzuge. 13 In der Schachz. 1862, S. 55, wird zwischen S c h w e n k e n b e r g und Graf V i t z t h u m mit 3. f4 Sc6 4. Sf3 Lc5 5. Ld3 Sgc7 fortgefahren. 14 4. c3: oder, wie in der Schachz. 1867, S. 307, 4. Sc3: sind minder starke Fortsetzungen. Der Spielweise 3. c3 c3: 4. Lc4, welche Ähnlichkeit mit der kompromittierten schottischen Partie und dem (übrigens jüngeren) Göring-Gambit zeigt, hat man den Namen des d ä n i s c h e n oder n o r d i s c h e n Gambits

621

beigelegt. Als dasselbe 1867 auf dem Pariser Turnier von dem dänischen Mitbewerber F r o m versucht wurde, waren die meisten Spieler der Ansicht, Schwarz solle den dritten oder wohl schon den zweiten der angebotenen Bauern nicht nehmen. Die Theorie dieser lebhaften Eröffnung ist von den Gebr. N i e l s e n , S ö r e n s e n und anderen in der Nord. Skakt. sehr gefördert worden. 15 In dem schwedischen Werke von S c h u l t z 1869, S. 117, befindet sich eine Partie, welche L i n d eh n gegen E l f v i n g gewann, und in der mit 6 De7 7. Sd2 d6 8. Sgf3 Sbd7 9. 0-0 Se5: 10. Se5: e5: 11. Le5: Le§ 12. T e l fortgefahren wurde. In der Schachz. 1872, S. 115, findet man 6 Sg8 7. Sf3 Sh6 etc. 10 Die vollständige Entwickelung des schwarzen Spieles ist zwar schwierig, aber doch wohl durchführbar. In der Schachz. 1858, S. 460, mißglückt sie; aber in der Nord. Skakt. 1875, S. 71, geschieht 12. K h l Sc6 13. f4 d6 14. d6: Dd6: 15. Dc2 Le6 16. T a d l De7 17. Ld3 f5 18. Tf3 Sb4 19. Db2 Sd3: 20. Tfd3: Tad8 21. Lg7: Td3: 22. Td3:. Schwarz hätte nun mit 22 Lc4! gewinnen können. 17

7 Sg8 wäre fehlerhaft wegen 8. e6 f6 (8 Sf6 9. f7 : f Kf8 10. g4) 9. d7f Ld7: 10. Db3 De7 11. Sc3 mit gutem Spiel. In Betracht käme aber 7 Se4 8. L f i f Kf7: 9. Df3f Ke8 10. De4: De7 resp. 8. Ld5 Sg5 9. f4 c6 10. Lb3 Se6 11. f5 Sc5 12. Dg4 Sb3:. 18 Oder 14. f3 Lf3: 15. f3: D f 3 f 16. K g l De2: 17. T e l T g 7 f etc. 19 Mit der Fortsetzung 16. f3: D f 3 f 17. K g l f6 18. Dc4: Tg7=f 19. Sg3 Tdg8 20. D e 6 i Kb8 21. De8f Sd8. 20 Bei 9. e6 e6: 10. Db4: c4: bleibt Schwarz ebenfalls im Vorteil. 21 Auf 14. Le6: thut Schwarz Sc6. 22 Bei 8. Lb3 Se4 9. Ld5: c6 behält Sclnvarz einen Bauern. 23 Auf 8 Ld7 kann, wie in einer Partie von F r o m und S ö r e n s e n gegen L i n d e h n und G. N i e l s e n {Nord. Skakt. 1873 S. 357), folgen: 9. Da4 Le7 10. f6: Lf6: 11. Se3 c6 12. Ld3 0-0. Weiß behielt dabei die Oberhand. 24

Oder 9. Dg4 Lf8 10. e6 e6: 11. Lg7: Kg7: 12. Dg7: Tf8 und gewinnt. 25 Ebenfalls ungünstig für Weiß wäre 10._ Lg7: Kf7 11. Lh8: Dh8: 12. Dh5|- Kf8.

622 1. W e i ß : c 2 — e 4 2.

(§ 2.)

Schwarz:

d2—d4

e7—e5 e5—d4:

4.

5.

6.

7.

8.

9.

10.

(Lfl-c4) (c3-b2:)

(Lcl-b2:) (Sg8-f6)

(e4-e5) (Lf8-b4f) Sbl-c3! 2 Sb8-c6

Sbl-d2 Dd8-e7 Sgl-f3! 3 Lf8-b4

Ddl-e2! Lb4-d2f Ddl-c2 4 d7-d6

Kel-d2: Sf6-h5! 0-0-0 0-0

Sgl-f3 Sh5-f4 e4-e5 Sf6-g4 Dc2-c3:! 8 Lc8-e6 Lb2-c3: Dd8-g5 Sc3-d5 Sc6-e5 0-0" Dd8-e7 18 0-0-0 Lb4-c3: f4-f5 Le6-d7 h2-h4 Dg5-g6 Se2-g3 Sb8-c6

Lf8-b4t,a

Sbl-c3" Sg8-f6

Sgl-e2 Sf6-e4:

Sb8-c6

Sb8-c6 Sgl-f3 d7-d6 16

0-0 Se4-c3: 0-0 d7-d6 Ddl-b3 Lc8-e6

Sgl-e2 a l d7-d6 Sgl-e2 M b7-b6! M Sgl-e2 9 7 0-0

0-0 Sg8-h6 0-0 Sb8-c6 e4-e5 Sf6-e4

f2-f4 Lc8-e6 Se2-g3 Lc8-b7 0-0 Se4-c3:

9. 10.

11.

12.

Sb8-c6

13. 14.

Sg8-f«

Sg8-h6 Sbl-c3: Lf8-b4

1 Durch das Aufgeben eines der Bauern macht Schwarz sein Spiel frei. 2 Dieser Zug gilt jetzt für den besten. 3 Ursprünglich gab man der Entwickelung des Springers nach e2 gewöhnlich den Vorzug, um schneller f4 spielen zu können. Die Gebrüder N i e l s e n haben aber die Stärke von 7. Sf3 hinreichend erwiesen. 4 Dieselbe Position ergiebt sich auch mit mehrfachen Zugumstellungen, z. B. 5 Lb4f 6. Sc3 Sf6 7. Dc2 Sc6 8. SfS. 6 Auf Sce5: folgt 12. Sg5 g6 (12 Sg6 13. Sh7: nebst 14. h5) 13. Sce4 Lf5 14. Db3 etc.

Es folgte in dieser Korrespondenzpartie der Gebr. N i e l s e n gegen v. d. L i n d e Ke7 19. Td5: Dc8! 20. T e l f ! L e i : 21. L f 6 f Kd7 22. D f 7 ? Te7 23. Le7: Sge5 24. Df6 Sc4: 25. Ld6: Sd6: 26. D d 6 f Ke8 27. D g 6 f Kf8 28. T f 5 f D f ö f 29. D f 5 f und Schwarz gab auf. 6

' 9 De7 10. Sd5 Sd5: 11. d5: 0-0 wäre für Schwarz nicht ratsam. 8 Die Nord. Skaktid. hält 10. Lc3: wegen der Antwort De7 für minder gut. Übrigens würde darauf 11. e5 etwas stärker sein als 11. Sg5; letzteres könnte Le6 12. Se6: e6: 13. . Db3 Sd8 14. T h e l Sd7 etc. zur Folge haben. 9 Auch 14. e6 kommt in Betracht.

10

Lb4-c3:! 7 Se2-c3: Lb4-c3: Se2-g3 Lb4-c5 Lc4-e6: f7-e6: Lc4-d5 Sg8-e7 Lc4-b5 f7-f6 Sg3-f5 Dd8-g5 b2-c3: Lb4-e5

In Nr. 185 der erläuternden

Partien,

5. 630, geschieht minder gut 16. f6:. 11 Es folgte in dieser Partie zwischen S. A. S ö r e n s e n und L e f f l e r 18 c5 19. Sf5 Dc7 20. e7 Tg8 21. De6! c4 22. Le5: de5: 23. g5 Db6! 24. Sd6 h6? und Weiß giebt Matt in spätestens 10 Zügen. Als Verstärkungen für Schwarz kommen aber wohl die Züge 17 T b 8 und 19 c4 in Betracht. Aus 5 De7 könnte sich die Kombination 6. Sd2 f5 7. Sgf3 e4: 8. 0-0 c6 9. Se4: ergeben. In der Schachz. 1872, S. 115, kommt 1S

auch 5

Dg5 6. Sf3 vor, und Quarterly

Chroniele, Dezember 1872, S. 178, verwirft diesen Damenzug mit Recht. i3 "Wir folgen einer 1863 gespielten Partie zwischen L i n d é h n und M a c z u s k i aus Ny illustrerad tidning vom 6. März 1869. Durch 6. K f l Sf6 7. e5 gelangt man zu Nr. 2. Übrigens findet sich in der Régence 1863, S. 111, eine Partie zwischen L i n d é h n und K o l i s c h , die mit 6. Sd2 fortgeführt ist. " 12 D c 5 f 13. K h l Dc4: 14. Lg7:. 15 Die schöne Angriffsstellung des Anziehenden wiegt unseres Dafürhaltens den Bauern reichlich auf. Es könnte z. B . folgen : 17 Ld5: 18. Ld5: Dc8 19. f4 etc.

Das Mittelgambit und die minder üblichen Fortsetzungen der offenen Partie.

3. Weiß: c2—e3

16

Schwarz: d4—c3:

12.

13.

14.

15.

16.

17.

18.

Kcl-bl! Tf8-e8! Dc3-c4:

Sc3-d5 Lc8-e6! e4-e5 Sf6-e8 Lc3-g7: Th8-g8 Ddl-h5:

Sf3-g5! h6-g5: 9 g 2-g4 Kg8-h8 Ddl-g4 Df4-d6 Dh5-e5: Lc5-d6 Sd4-e619

h4-g5: Lc6-d5: h2-h4 f7-f6 Lg7-f6t D~ De5-h5 Lc8-e6

Dc2-h7f Kg8-f8 e5-e6!10 Dd8-e7 Dg4-g8f.

e5-d6: c7-d6: Dc4-b3 Sc6-e5

Dh7-g7f s

+

Sf3-d4 u

+

e4-e5 Ld6-e7

Tal-dl

Sf3-d4! Ke8-f7 Dh5-h4 Sh6-f7 Tfl-el Sc6-e5!25 Tfl-el Sc6-e5

h2-h4 h7-h5 Tal-cl Le7-d8 Lb2-e5: Sh6-f5: Tel-e4 Lc8-e6

Tel-e5:! f6-e5:! Tfl-f3 a7-a6 Ddl-g4 Sf5-h6 Te4-h4 h7-h6

Sd4-e6 Dd8-d7 Lb5-a4 b7-b5 Dg4-g3 Th8-g8 Lg5-h6: Se5-g6 3ü

f2-f4

+

11. De2-e4 d7-d5!t h2-h4! h7-h65 Thl-el Le6-c4: Tfl-elf Ke8-d8 Sg3-h5 Sf6-h5: Sc3-d5 e6-d5: Lb2-c3: Le6-d5: Se2-f4 Lf8-e7 h4-h5 Dg6-g5 Ddl-h5 d7-d6 28

623

+

0-0

f2-f4 Dg5-f4: 14 Lb2-e5: d6-e5: 0-0! Sf3-d4! e4-d5: Sc6-e5 Sg8-f6! e4-d5: Thl-el Sc6-e5 f7-f6 Sbl-d2 Ddl-höf Ke8-f8 Dd8-e8 f2-f4 Kgl-hl Lf8-c5f! Dg5-d8 f2 f4 e5-d6: Dd8-e8 29 c7-d6:

Schwarz müßte mit Sf6! in schon erörterte Wendungen einlenken. 17 Bei 10. De6f De7 verliert Weiß den Angriff, und Schwarz behält einen Bauern mehr. 18 Besser als Dd7, worauf 11. Sd5 d5: 12. d5: Se5: 13. Se5: e5: 14. Db4: folgt. 19 P. M ö l l e r zog gegen V. N i e l s e n 14 Kf7 und verlor schließlich; Kd7 wäre aber besser gewesen. 20 In der hier wiedergegebenen Partie von B. S ö r e n s e n gegen C. J. S. geschah noch: 18 f4: 19. T f l Sd5: 20. Sf4: Taf8 21. Sd5f Ke8 22. T e l f Kd8 23. Db7: Tf7 24. Sb4 und gewinnt. 21 6. Sc3 Lb4 führt zu Nr. 10/11 zurück. 22 Es kann folgen 19. Tg3 g5 20. g6: g6: 21. Le5: Th4: 22. Sg6f Kg7 23. Sh4f Kh7 24. Lf4 Sg5 und es ist fraglich, wer sich im Vorteil befindet. 23 Die Kord. Skakt. hält auch hier 6. Sf3 nebst baldiger langer Rochade für das beste. 6. f4 wurde Scliachz. 1872, S. 291, von S c h w e d e gegen F l e c h s i g und Nord. Skakt. 1877, S. 37, von V. N i e l s e n gegen P. M ö l l e r mit Erfolg gespielt; aber 6 d5 scheint eine gute Antwort zu sein.

15





+

so



La4-b3 Sc6-e522 —

_|_2G

+ —

24

Von L a w a e t z gegen W i t t r u p angewendet; die Partie, der wir folgen, steht Nord. Skakt. 1876, 8. 111. Nicht so gut wäre Lb4f wegen 7. Se3 0-0 8. 0-0, worauf 6 Schwarz einen gefährlichen Rochadeangriff zu bestehen hat. 23 Weiß hat keine befriedigende Antwort auf diesen schönen Zug. Auf 14 d6 konnte 15. L f 7 f Sf7:! 16. Sg7f Ke7! 17. Dg4 Dd7 18. Lf6f etc. folgen. 26 Möglich, daß 17. Dh3 etwas besser war. Es geschah noch: 18. Sc3 g6 19. Sd5 h5: 20. Dh3 Sg4 21. Dh5: Tg6 22. Se3! Le3: (nicht Th6 wegen 23. L f 7 f Kf8 24. Lg7t) 23. L f l f Kf7: 24. f5 Dg5 25. g6f Dg6: 26. Df5f Ke7 und Schwarz gewann schließlich. 27

Bei 6. L f 7 f Kf7: 7. Db3f d5 8. Db4: Se4: verliert Weiß den Angriff. 28 Auf 11 g6, bemerkt die Schachz. 1867, S. 329, behauptet Weiß den Angriff mit 12. Dh6. 29 Falls Dd7, so 13. Ld3 mit starkem Spiel. 80 Es folgt 18. Lg7: Kg7: 19. Dh6f Kf6 20. Se4f Ke7 21. Le6: e6: ?2. D g 5 | Kd7 23. Sc5f c5: 24. Dc5: Dc8 25. T d l f Ke8 26. Dh5 Tg8 27. Dh7 Se7 28. Tf4.

Erstes Buch.

3. 4. 5. (c2-c3) (Lfl-c4) e4-d5: 15. (d4-c3:) d7-d5I Lf8-c5 Lfl-d3 s Ddl-e2 16. Dd8-e72 d7-d5 Lc8-e6 17.

19.

d7-d57

e4-d5: Dd8-d5:

6.

Sgl-f3 Sg8-f6 Sgt-f3 Sb8-d7 Ld3-e4: d5-e4: Sg8-f6 c3-d4: Sbl-c3 c7-c5 Dd5-d4: Sgl-f3» Ddl-a4f Lc8-g4 Sb8-c6

l 3 Ddl-d4: 14 Dd4-e312 L f l - d 3 " l. Sb8-c6 n b7-b6 13 Sg8-f6 Sbl-c3 2. d7-d6 16 Sg8-f6 e4-f5f 3. f7-f518 Ke8-f7 Lcl-d2? 4. Lf8-b4f Sg8-f6!" c2-c3! 5. Lb4-a5

§

Fünfte Eröffnung.

1. Weiß>: e2—e4 Schwarz: e7 —e5

(§ 2.

18.

Erste Gruppe.

Sgl-e2 Lf8-c5 Lfl-e2 Lf8-e7 Sgl-f3 h7-h6 f2-f4

0-0

De3-g3 Dd8-f6S0

7. Sbl-c3:

0-0

8. 0-0

0-0-0!

Lc8-g4 Ld3-e4: 0-0-0 Sgl-e2: d4-c3: Sc3-b5 Sb8-a6 Lcl-e3 Sg8-f6

De3-g3 d7-d6 De3-g3 Sc6-e5 Lfl-b5! Sg8-e7? Lfl-d3 Tf8-e8 Lcl-f4 21 d7-d6

Sbl-c3 Sc6-e5 Lcl-f4 Se5-g6 g2-g4 g 7-g6? Sgl-e2 Sf6-e4: Lfl-b5 Lc8-d7

c3-d4:4 d5-e4: Le4-f3 De7-e2f Ddl-d4: c5-d4: Sf3-d4:

1 4 c2 5. Dc2: Lb4f 6. Sc3 Sc6 7. Sf3! (7. Se2 d6 = ) führt zum schottischen Gambit, § 5 Nr. 16. 2 Dies und 3 d5 sind gute Arten cler Ablehnung des Gambits. Weniger gefällt uns 3 d3. 3 Auf 4. Dd4: gleicht f5 schnell aus. * Bei 7. Sd4: gefällt uns das weiße Spiel noch besser. Dagegen wäre auf 6 Sc6 der Zug der Tabelle die richtige Entgegnung. 5 Wir folgen den Zügen einer Leipziger Beratungspartie, Schachz. 1874 S.25. Daselbst wird 11. Tel als besser angegeben. 8 16. c3: Ld5! etc. 7 S. A. S ö r e n s e n hält dies für das beste. 4. e5 ergiebt darauf keinen genügenden Angriff (4 dc3: 5. Sc3: c6 6. Ld3 Lc5 etc.). 8 Oder 9. Sd4: mit gleichem Spiele. 9 Diese Variante kommt zwischen L i n d e h n und M a c k c n z i e , Nord. Sknkt. 1874 5. 183, vor. 10 Das Wiederschlagen mit der Dame ist seit dem Anfang der achtziger Jahre (vergl. Anm. 12) recht beliebt geworden. 11 Außerdem kommt in Betracht: Df6 4. De3 Sc6 5. Sc3 Sd4 6. Ld3 Lc5 7. Dg3 Se7 8. Lf4 Se6 9. Le3! Le3: 10. De3: Sf4

10.

9. Ddl-d3 Sb8-d7

Sbl-c3: c7-c6 Sgl-f3 8 Sg8-f6 Sbl-d2 Sc6-d4:

Lcl-g5 Lg4-f3:

0-0 Lf8-e7

c3-d4: Kc8-b8

11. g2-f3:! Sd7-e5

Se2-g36 Lc8-e6

+

h2-h3 Lc8-b7 0-0-0 Sg6-f4: f5-f6!

Lcl-d2 Dd8-e7 Dg3-f4:

Ld3-e4: d7-d5 Sbl-d2 h7-h6 22

Le4-h7f De3-f3 Kg8-h7: h2-h4 Sd2-c4 La5-b6 Sg8-e7

+

a2-a3 a7-a5 17 —

11. L f l 0-0 12. g3 Sg6 13. 0-0-0, was sich in einer Partie zwischen T s c h i g o r i n und W i n a w e r , Wien 1882, ergab, und 3 Sf6 4. Lg5 (nicht. 4. e5 Sc«!) Le7 5. e5? Sc6 6. f6: f6: (aber nicht Lb4+, wie in der Schachz. 1885, 5. 154). Der Zug im Text wird allgemein angewendet. 12 Geht die Dame nach dl zurück, so hat Weiß offenbar ein Entwickelungstempo verloren. Schwarz erhält mit Sf6 sowohl nach 5. Ld3 d5 6. d5: Sd5:!, als nach 5. Sc3 Lb4 6. Ld2 0-0 7. Ld3 d5 etc. das bequemere Spiel. Partien dieser Art finden sich in der Schachz. 1864, S. 87, und 1883, S. 183. Gegen 4. Da4 oder 4. Dc4 spielt Schwarz zunächst am besten gleichfalls Sf6. Der Zug 4. De3, obwohl schon bei S t a m m a 1745 vorkommend, wurde zuerst von W. P a u l s e n genauer analysiert und (Berlin 1881) in die heutige Spielpraxis eingeführt. 13 Diese Verteidigung wurde von W i n a w e r in Berlin 1881 und von M a c k e n z i e in Hamburg 1885 angewendet. Wenn Weiß eine ähnliche Entwickelung wie unter Nr. 15 anbahnt: 5. Ld2 Sf6 6. Sc3 Lc5 (oder e7) 7. Dg3 0-0 8. 0-0-0, so zeigt es sich, daß Schwarz durch b6 ein Tempo verloren hat.

Das Mittelgambit und die minder üblichen Fortsetzungen der offenen Partie.

2. Weiß: d2—tl4 12. Dd3-e2

Lcl-f4 0 (i

Ld2-g5 "SeVißf

+

Sgl-f3 Se7-g6

_ 13.

S c h w a r z : e5—(14: 14.



Tfl-el Sl.S-dT

Tal-dl Le7 1.1

a2-a3_ I.bl f.'!:11

e2-d3: Dg3-h4 —15 ii7-ljfJ" Ii6-g5:" —

Sc4-bG: ^jf4-e3 a7-b6: Sc6-e5

IJ>5-e2

14

Die Fortsetzung im Text ergab sich in einer Partie zwischen M i n e k w i t z und M a c k e n z i e , Hamburg 1885. S c h a l l o p p zog gegen W i n a w e r , Berlin 1881, 5. Sc3 Sf6 6. Sd5 Sd5:? 7. d5f Sc7 8. Lc4 Lb7 9. Sf3 aO 10. Ld2 d6 11. 0-0 Dd7 12. Tel etc. G u n s b e r g versuchte gegen M a c k e n z i e , Hamburg 1885, 5. Ld2 Sf6 6. e5, wa$ indessen wegen Lc5 7. Dg3 De7 8. f4 0-0 eher für Schwarz günstig ist. Vorsichtiger ist jedenfalls 6. Sc3. 16 Es folgt 16. Dg7: Tg8 17. Dh6 Tg6 18. Dil8 Tg8 etc. 16 Dieser Zug gewinnt nur Bedeutung in Verbindung mit g6 und Lg7; die letztgenannten Züge sollen aber vorangehen, damit gelegentlich auch d5 statt d6 geschehen könne. Durch dG und Le7 wird das schwarze Spiel zu sehr eingeengt. In einer Partie zwischen W. P a u l s e n und B e r g e r (Berlin 1881) ergab sich 5. Ld2 Le7 6. Lc3 Lf6 7. f4 De7 8. Lb5 Ld7 9. Sfö Sh6 10. LfO: Df6: 11. Sc3 0-0 12. 0-0-0, was wohl auch zu Gunsten von Weiß ausschlägt. 17

Aus einer in Neapel gespielten Beratungspartie. Schwarz zog Sg4V 11. Sh3 Sel> 12. Dg3 Sg6 und verlor damit zu viel Zeit. v. B i l g u e r , Hanilb. d. Schachspiels.

VII. AuH.

625

Weiß andererseits hätte sich mit 8. Ld2 etwas besser gestellt. 18 Von L' h e r m e t in Magdeburg empfohlen. Die Portsetzung 7. Lb5 spricht aber gegen diesen Zug. Weiß droht durch ein Springeroder Damenschach (7 d6 8. Db3f d5 9. Lc6: nebst Se5f) den schwarzen König zurückzutreiben, bevor der Th8 entwickelt ist. Auf 6 Le7 (statt h6) folgt 7. Sc3 (drohend Lc4f) d5 8. Dd2 etc. (Berger.) 19 Hiermit sichert sich Schwarz eine rasche Entwickelung. Das gleiche wäre der Fall nach 5. Sc3 Sf6 6. Ld2 0-0. In einer Partie M a c k e n z i e - D e l m a r , Brooklyn 1883, wird minder gut mit DfG 6. Sc3 Sd4 (besser Sge7) 7. 0-0-0 Se7 8. Sd5 d5: 9. d5f Le7 10. Lc3 Sfö 11. Del Dg5+ 12. Kbl 0-0 13. Sf3 Dh5 fortgefahren, worauf Weiß mit 14. h3 in Vorteil käme. In einer Partie zwischen G u n s b e r g und G. A. Mac D o n n e l l , Chess Montkly VII S. 273, geschieht 5 De7 6. Sc3 Sf6 7. Ld3 d6 8. Sf3 Le6 (besser 0-0) 9. h3 0-0-0 10. 0-0-0 Lc5 11. De2 Se5 12. Thel c6 13. Kbl Sd3:? 14. d3: und Weiß steht besser. Man vergleiche auch eine Partie in der Österr. Lesehalle 1889, S. 345, in welcher J. H. B a u e r mit 5 Sf6 6. Sc3 0-0 7. 0-0-0 Te8 8. Ld3 ( M i n e k w i t z spielte gegen G u n s b e r g , Hamburg 1885, 8. f3 d5 9. Dg5) d5 das Spiel zu seinen Gunsten stellt. Auch die Fortsetzung 6. f4 (aus Teoria e Pratica, S. 175) hat Schwarz nicht zu fürchten. 20 Wenn Schwarz sich nicht mit Sf6 7. Dg7: Tg8 nebst De7), was Chess Monthly VII, S. 77, empfiehlt, genügend zu verteidigen vermag, so ist es ein Nachteil, daß sich der Läufer vom Königsflügel entfernte. 21 7. Lg5 Dg6 8. Ld3 h6 9. Le3 Dg3: gleicht das Spiel aus. G u n s b e r g zog gegen M o r t i m e r , Hereford 1885, 7. Ld3 Se5 8. Lc2 d6 9. Lg5 Dg6 10. Sa3 h6 11. Le3 Sf6 12. 0-0-0 Dg3: 13. hg3: etc. 22 Mit Dg6, wie H r u b y gegen S c h a l l o p p in Nürnberg 1883 spielte, schafft sich Schwarz eine schlechte Bauernstellung: 10. Dg6: hgG: 11. Sc4 Lb6 12. a4 a6 13. Sb6: etc. 43 Aus einer Partie W i n a w e r - R i e m a n n , Berlin 1881. Schwarz zog nun Lc6 (16. Sd2! 0-0-0 17. h5 Sf8 18. a4), sollte aber nach Ansicht der Schachz. und des Chess Monthly besser Sf3f nebst De5 spielen. 40

Erstes Buch. Erste Gruppe.

626

1 . W e i ß : e2— e 4 2. d2— d 4

(§ 3.) 4. 6.

7.

(Dd4-e3) (Lf8-b4f) Sg8-f6!

Fünfte Eröffnung.

Schwarz: e7—e5 e5—d4

5. (c2-c3!) (Lb4-a5) e4-e5? Sf6-g4!2

, 6. (De3-g3) (Dd8-f6) De3-e2 d7-d63 De3-e4 d7-d5

7. f2-f4 d7-d6 f2-f34 Sg4-e5: e5-d6f Lc8-e6

Lfl-e2 Dd8-e7s f2-f410 Lf8-b4f Lcl-d2 b7-b6 11 De3-g3 Sg8-f6ls Lcl-d2 d7-d615 Lfl-d3 Sg8-f616 Lfl-c4 Lf8-g7 Lcl-d2! Lf8-g7

Le2-f3 9 d7-d5 c2-c3 Lb4-a5 Sbl-c3 Lf8-c5 Dg3-g7:14 Th8-g8 Sbl-c3 Sg8-f6 De3-g3 0-017 Sgl-e2 Sg8-e7 Sbl-c319 d7dG

e4-dö: Sc6-b4 e4-e5 0-0 De3-g3 0-0 Dg7-h6 Tg8-g6 0-0-0 a7-a6 Lcl-h6 Sf6-e8 Sbl-c318 d7-d6 f2-f420 Sg8-e7

8.

9. 10. 11.

12.

13. 14.

Lf8-e712

15. 16.

17. 18.

gi-ge

1 Diese Variante rührt von E o s e n t h a i her, welcher auch hervorhebt, daß Schwarz sich in dieser Eröffnung seine Läufer erhalten müsse. 2 Sd5, in einer Korrespondenzpartie zwischen Glasgow und Edinburg angewendet, ist nicht zu empfehlen: 5. De4 Sde7 (vielleicht besser Sb6) 7. Sc3 Sg6 8. f4 Lb4 9. Ld2 0-0 10. 0-0-0 etc. 3 Diese Variante ist, ebenso wie der 8. Zug des Nachziehenden in Nr. 8, von B e r g e r , Schachz. 1884 S. 37, angegeben worden. Auf 6 d5, was in einer Partie zwischen Salv i o i i und P r e v i t a l i vorkommt, folgt 7. h3 Se5: 8. f4 Ld6 9. e5: Se5: 10. Sf3 f6 11. Se5:! nebst Df3, Ld3 (oder Le2) und 0-0 zum Vorteil von Weiß. 4 7. h3 ist, nach B e r g er, wegen Se5: 8. f4 Dh4+ 9. Kdl Sd4 10. De4 Df2 weniger gut. Nach 7. d6f Le6 8. c7: Dc7: hat Weiß keine Aussicht, den Bauern zu behaupten. Schwarz zieht zunächst Lc5 oder Ld6 und 0-0, worauf

8. Lfl-d3 Laö-b6 f3-f4 Sc6-d4 d6-c7: Dd8-dlf Lfl-a6 5 Dd8-d6: Lfl-e2 Sg4-f6 Sbl-a3 Sb4-d5: Sbl-d2 d7-d6 Lfl-e2 Lc5-d4 Dh6-e3 Sf6-e4: f2-f4 0-0 Lh6-d2 d7-d6 De3-g3 Lc8-e6 0-0-0 Lc8-e6

9. Sgl-f3 g7-g6 De2-e4 c7-c5 Kel-dl: Sg4-f2f La6-b7: Dd6-b4f d6-c7:7 Dd8-c7: De3-e7f Lf8-e7: e5-f6: Tf8-e8 Ld2-h6 Sf6-e8 Lfl-d3 d7-d5 Ld2-el! Lc8-d7 Sbl-c3 f7-f5 Lc4-e6: f7-e6: Sgl-f3 Dd8-d7

10. Sbl-d2 Lc8-d7 f4-e5: d6-d5 Kdl-el Sf2-e4: De4-b4: Sc6-b4: De4-a4 0-0-0 Sa3-c4 0-0 Sd2-e4 d6-d5 Lh6-d2 f2-f3? Le7-c5 h2-h3 b7-b5 — —

Lcl-g5 Dd8-d7 Sc3-d5 0-0-0

mit Te8 oder Sd4 oder Sb4 ein starker Angriff eingeleitet werden kann. 5 Von S c h a l l o p p zuerst angewendet und analysiert. 6 Schwarz wird den Bauern mit besserem Spiel zurückgewinnen, da Lf5 droht, und auch Sa2: möglich ist. Auf 13. Le4 folgt f5; auf 13. Lf4 geschieht Ld6, und 13. b3 wird mit Lc5 (drohend Ld4 oder Sd3+) beantwortet (Berger). 7 Diese Fortsetzung wurde vom ChessMonthly VI, S. 299, empfohlen. Es scheint indessen, daß auch hier Schwarz das Ubergewicht erlangt. Außer (9. c7: Dc7: 10. Da4 0-0-0) 11. Sf3 kommt noch 11. Le3 Sd5 12. Lf3 Se3: 13. e3: Le5 10. Lc6: c6: in Betracht (Berger). 8 Dieser Zug, in Verbindung mit d5, sichert dem Nachziehenden eine gute Entwickelung und ist den Fortsetzungen d6, Le7 oder Lb4f vorzuziehen. ' Man vergleiche auch 6. f3 d5 7. Ld2

Das Mittelgambit und die minder üblichen Fortsetzungen der offenen Partie.

3. Weiß: Ddl-d4: Schwarz: Sb8-c6 11.

12.

13.

Sd2-c4 Lb6-c5 De4-f4 Sd4-c2f Lcl-f4 Lf8-c5 Sbl-a3 Ta8-b8 Sgl-f3 Lf8-c5

Lcl-eS Lc5-e3:

Sc4-e3:

+

Sgl-fó Lc5-f2f Lb7-f3 Sg4-e5 0-0 Sc6-d4

lvel-dl Lf2-bC

+6 +

+

Lfl-d3 Lc8-f5

+

De3-e2 Sc6-d4 Sgl-f3 h7-l)6

De2-dl (fl) l)d8 h4f g 2-g4 Sf6-h7

0-0-0 0-0-0 Ld2-c3



+

Tdl-d2 Tf8-eS

Le6 8. Sa3 0-0-0 9. 0-0-0 Dc.r> etc. ( B e r g e r ) oder auch 9 d4 10. D ~ La2:. 10 Von Teoria e Pratica, S. 176, angegeben. Da der Sg8 schon entwickelt ist, kann Schwarz nun mit Erfolg Lb4f spielen. 11 Schwarz kann in die Verteidigung g6 einlenken (Nr. 18/19), wie in einer Partie zwischen S a l v i o l i und H r u b y (Qaxxetta del Popolo 1885): g6 6. Sc3 Lg7 7. 0-0-0 d6 8. Sd5 Le6 9. Sf6f Lf6: 10. Lc3 0-0 (Weiß zieht vielleicht besser 10. f4); besser scheint aber De7 mit ähnlicher Fortsetzung, wie in Nr. 11, oder Le7 nebst 0-0, wie in Nr. 15. Die Züge im Text geben den Anfang einer Partie zwischen S a l v i o l i und P r e v i t a l i wieder. 12

Le7 (von E. v. S e i l m i d t in der Schachz. 1884, S. 1, empfohlen) und g6, eine von B1 ackb u r n e mit Vorliebe angewandte Verteidigung, dürfte Schwarz ebenso, wie Sf6, vor jedem Nachteil schützen. 13 Erst durch 5 Sf6 qualifiziert sich die Verteidigung 4 Le7 als gleichwertig j

627

mit 4 Sf6. E. v. S c h m i d t hat 5 Lf6 6. Sc3 De7 als Fortsetzung angegeben. Dagegen wendet Teoria e Pratica mit Recht ein, daß 7. Ld2 Lc3:? 8. Lc3: De4f 9. Kd2 Weiß besser stellt. (Es könnte nämlich Sc7 10. Ld3 Dd5 11. Se2 d6 12. Thel Ld7 13. b4 drohend Sf4, oder 11. Sf5 12. Sf4 Sg3: 13. Sd5: Shl: 14. T h l : Kd8 15. Lg7: nebst 16. Lf6f folgen. B e r g e r . ) u

Oder 6. e5 Sh5 7. Df3 g6 8. g4? Sg7 etc. 15 Die Züge im Text ergaben sich in einer Korrespondenzpartie zwischen Halle und Magdeburg. Vergleiche Nr. 187 der erläuternden Partien, S. 630. Statt 5 d6 dürfte Sf6 6. Sc3 d5 7. 0-0-0 Te8 zu empfehlen sein. 18 Dieses Verteidigungsverfahren ist auch im Falle von 5. Sc3, 5. Le2 oder 5. Sf3 gut anwendbar, gegen welche Züge übrigens auch die Spielweise 5 d5 6. d5: Sb4 in Betracht kommt. 17 Gegen 6 d5 7. eö Sg4 scheint 8. Sf3 zu genügen. ls \Vi r folgen hier den Zügen einer Partie zwischen W. P a u l s e n und W i n a w e r , Berlin 1881. Die älteste Bearbeitung dieser Variante, bei S t a m m a 1745, läßt Schwarz in Vorteil kommen: 7. 0-0 0-0 8. f4 d5 9. d5: Sd5: 10. Ld5: Dd5: 11. Sc3 Df5 12. Dd3 Dd3: 13. d3: Lf5 etc. 19

Nach Teoria e Pratica wäre auch 6. Lc3 gut; im Falle des Abtausches LcS^ 7. Sc3: wäre alsdann der Königsflügel des Nachziehenden geschwächt. In einer Partie zwischen W. P a u l s e n und L e f f m a n n , Schachz. 1887 S. 117, wird 6. Lc3 mit Sf6 (7. Sd2 Sg4?) beantwortet. 20 In einer Partie zwischen R a y n e r und P o l l i t t , Chess Monthly VIII S. 206, wird mit 7. 0-0-0 Sf6 8. f4 0-0 9. Sd5 Sd5: 10. d5: Se7 11. Lc3 Sf5 12. Dd2 Te8 13. Lg7: Sg7: fortgefahren. M i n c k w i t z wählte gegen B l a c k b u r n e , Hamburg 1885, ein anderes Entwickelungsverfahren: 7. Lb5 Ld7 8. Se2 Se5 9. Ld3 Se7 10. 0-0 f5 11. f4 Sd3: 12. d3: 0-0=. 21 Weiß steht in dieser Partie zwischen T s e h i g o r i n und M a c k e n z i e , Wien 1882, besser. Vgl. Nr. 188 der erläuternden Partien, S. 631. 40*

628

Erstes Buch.

1. W e i ß : c 2 — e 4

(§ 3 . ) 2.

M i.

Schwarz:

4.

5.

6.

7.

8.

9.

(Dd4-e3) (g7-g6)

f2-f4® Se5-c6

(Sbl-c3) Sg8-f6! Sc3-d5 d7-d6 c2-c3 Lb4-a5

0-0-0 d7-d6 l Sgl-e2 Sg8-e7 Lcl-e3 Dd8-e7

Sc3-d5 0-0 Lcl-d2 0-0 4 Sbl-d2 Sg8-f6

Ld2-c3 2 Sf6-d5: 0-0-0 Se7-d5: Ddl-fö

Sb8-c6°

d4-e5: 7 Sc6-e5:

(Lcl-d2!) (Lf8-g7) Sbl-c3 Lf8-g7 Lfl-c4 Lf8-b4f

c2-c3 9 Sg8-f6

f2-f4 1 0 e5-f4:

d2-d4 1 6 Sf6-e4:

d2-d4 e5-d4: 14 d4-e5: Lf8-c5 17

Sgl-f3 Lf8-e7 e4-e5 Dd8-e7 d2-d4 Dd8-h4f Ddl-g4 Se4-f2 15 c3-d4: Sf6-e4: 15 Ddl-g4! Lc5-f2f'8

Lfl-c4 Le7-h4f Ddl-e2 Sf6-g4 g2-g3 Se4-g3: Dg4-g7: Th8-f8 d4-c5: Dd8-h4f Kel-e2 Dd8-h4

Kel-fl Se4-f2 Sgl-fö Sb8-c6 Sgl-fö Dh4-e4f d2-d4 Sf2-hl: g2-g3 Se4-g3: Dg4-g7: Th8-f8 Thl-gl: d7-d5 Lcl-e3 d5-d4 Le3-d2 Da5-b6 Lfl-e2 e5-d4: Lfl-c4 Sg8-fG Lfl-g2: Dd7-c6 De4-e2 eö-e4

Del-h4: 1 1 Ddl-el Sf2-hl: Dd8-h4: + Lcl-f4: 1 2

Lf8-c5

e4-eö? Sf6-e4 d2-d3! d7-d5 f4-e5: Sf6-e4:

2.

3.

5. 6.

7. 8.

9.

d7-d5!

d2-d4>» Sb8-c6 20

d7-d5 Lcl-e3 2 1 Lc8-f5

Ddl-d4: d5-e4: Ddl-a4f! Dd8-d7 Ddl-a4t25 c7-c6 28

Dd4-e4f Lf8-e7 Da4-b3 Lg4-fö: Da4-e4: Lf8-d6

e4-d5: Dd8-d5:

10.

d2-d4 e5-d4: Sgl-f3 Lc8-g4':123

11.

12.

13. §

d5-e4:! 24 5.

i.

e7—e5

3.

20. 21.

F ü n f t e Eröffnung.

(Ddl-d4:) (Sb8-c6)

(d2-d4) (e5-d4:)

19.

Erste Gruppe.

d3, a3, h3, b3, g3 2 8

1

D r . T a r r a s c h zog gegen H ü l s e n (Wittenb. Schachz.) 0-0 8. L d 3 T e 8 9. D g 3 d5. U m die EntWickelung des schwarzen Spiels zu hemmen, sollte W e i ß nach 7

0-0 vielleicht

zuerst 8. Sd5 T e 8 9. S f ö f Lf6: 10. f4 ziehen und 10 d5 mit 11. e5 beantworten ( I I . L g 7 12. L c 3 f6 13. Lc4 Le6 14. Sf3 etc.). 2 Eine Beratungspartie S c h a l l o p p u. a gegen v. B a r d e l e b e n u. a., Berlin 1886, in welcher übrigens die Züge 7 und 8 in um gekehrter Reihenfolge geschahen, nahm fol genden Verlauf: 9. h4 Sd5: 10. d5: T e 8 11 D g 3 Se7 12. h5 Sd5: 13. g6: hg6: 14. Dh2 Df6 15. c3 Le6 16. Sf3 Sb4 17. a3 D f 5 18 b4: L a 2 19. L d 3 Dd3: 20. D h 7 f K f 8 21

Lf2-gl: Dg4-g7: Th8-f8 c3-c4 Dd5-a5f Sgl-f3 0-0-0 Lcl-g5 Sb8-d7 Db3-b7: Lf3-g2: Lfl-c42' Sg8-f6

Lfl-e2 Sg3-e2: Sgl-fö Lc5-e7 h2-g3: Dh4-hl: Sgl-f3 Dh4-h5 Dg4-g7: Th8-f8 c3-d4: Lc5-d4: d4-e5: Sc6-d4 c3-d4: 22 ljf5-bl:

Db7-c8f Ke8-e7 d2-d3 0-0

"

Ddl-e2: De4-e2f Sf3-g5 d7-d5 Kel-f2 Lcl-h6 Lf2-c5 Lcl-h6 Sb8-d7 Sbl-d2 Se4-d2: Ld2-e3 Db6-a5f Ddl-bl: Lf8-b4f

e4-d5: d3-e4: Sf6-e4:

Dg7 : f Kg7: 22. L h 6 f Kf6 23. Td3: a5 24. b5 Lc4 25. T d 4 Le6 26. Lg-5| und Schwarz g a b auf. 3

Das Kongreßbuch bemerkt zu dieser Partie zwischen R i e m a n n und H r u b y , N ü r n b e r g 1883, daß auch nach 12. f4 (statt h4) Sg4 13. Lg7: Kg7: 14. Le2 oder h3 W e i ß keinen Vorteil erreicht hätte. Zu untersuchen w ä r e , ob nicht h3 und f4 statt h4 und f3 entschieden besser ist. Der weiße Springer könnte, nachdem f4 und Lg7: erfolgt ist, über e2 das Feld d4 aufsuchen. 4

Nicht Lb2: wegen 9. Lc3 L c 3 f 10. Dc3: 0-0 11. Sf6f etc. 5

Die Züge sind aus einer Beratungspartie,

Berlin 1881, welche ebenso, wie die unter Nr. 19 zitierte Partie, von Schwarz gewonnen

Das Mittelgambit und die minder üblichen Fortsetzungen der offenen Partie.

629

10

10.

11.

12.

e4-d5: Tf8-e8 e4-d5: Sc6-e7

De3-g3 Sc6-e5 Ld2-c3 Se7-f5

h2-h4 hT-h5 —6

Sf3-h4: g 7-g5

Sh4-f3 g 5-g4

Sf3-g5 g4-g3

Die Varianten werden, mit Vertauschung der F a r b e n , dem Gambit im Nachzuge (Eröffn. I Abschn. II) ähnlich; aber der Bc3 stellt

13. f2-f3 s



das weiße Spiel sicher, z. B. 3 Se4: 4. Df3 d5 5. e 5 : = . 11 Auf 9. Sh4: folgt g5 sofort. 12 Weiß könnte auch 8. d4 ziehen, da Schwarz nicht gut spielt, wenn er f4 zu decken sucht. 13

Kel-e2: Lc5-e7 Sg5-h7: Lc8-e6

+

g 2-g4 Dh5-g6 g2"g3 Dd8-e7 Tal-dl Ld4-b2: Sbl-c3 Sd4-c2f Kel-fl Sg8-e7

+

Sh7-f8: Le7-f8:

Dg7-g5

Dg7-g6: h7-g6: Lfl-h3 Se4-c5 Le3-d2: Dd8-e7

Lh6-f8:

Kfl-gl Shl-f2

+

+ —

+ —

Lh3-d7f T g l - e l Sc5-d7: Dg7-g5 Sgl-f3 Lc8-f5

+ —

+



+ +

+ Lcl-e3 Lc8-g4

Sbl-d2 Se4-d2:

De2-d2: Lg4-f3:

g2-f3:

wurde. R o s e n t h a l fuhrt in Vie moderne den Verlast auf die lange Rochade zurück und empfiehlt 5. f4 Lg7 6. Sf3 Sf6 7. Ld3 0-0 8. 0-0 d5 9. e5 Sg4 10. De2, wobei aber vielleicht f6 (11. h3 e5: resp. 11. e6 fö) zu wenig in Betracht gezogen ist. s Von R i e m a n n herrührend. 7 Der Zug 3. d5 (Scc7 oder Sb8) ist von zweifelhaftem Wert. 8 Schachz. 1888 S. 46. Statt dessen ist 4. Le3 d6 (Lb4f? 5. c3 La5 6. Ld4!) 5. Le2 etc. zu empfehlen. 9 Von P h i l i d o r u n d A l l g a i e r getadelt, weil Schwarz durch d5 den Angriff erhalte; doch besteht eine Gefahr für Weiß nicht. Bei

2 fö, wie in der Schachz. 1860, S. 116, nähme Weiß das Gambit mit Vorteil an.

Schwarz kommt auf alle Fälle in Nachteil; vergl. Eröffn. I Abschn. II. 14 Bei 4 Se4: 5. Df3 gewönne Weiß einen Offizier. 15 Auch 5 Lb4f 6. Ld2 L d 2 f 7. Sd2: wäre für Weiß günstig. 16 Oder 3. Dc2 Lc5 4. Sf3 Sc6 5. Lc4 d6 6. 0-0 0-0 7. d3 Lg4 bezw. 4. f4 L g l : 5. T g l : d5 6. e5: Se4: 7. d3 mit Ausgleich. Bei 4. f4 Sg4 5. Sf3 Lf2f (5 Sf2 6. d4) 6. Ke2 Lb6 7. h3 gewinnt Weiß mindestens einen Bauern. 17 Am besten ist 4 d5! 5. Le3 Lc5 oder Sc6 mit gleichem Spiel. Unbequem wäre aber für Schwarz 5 c5 6. Ld3 Sc6 7. f3 Sg5 8. f4 etc. 18 Noch weniger günstig wäre Sf2: 6. Dg7: Tf8 7. Lg5 f6 8. f6: Shl: 9. Le2 etc. 19 Bei 4. d3 f5 5. Sf3 Sf6 4. Le2 Ld6 5. 0-0 0-0 hätte Schwarz das bessere Spiel. 20 Von S t a m m a 1745, S. 26ff.. ausgeführt. Mit 4 d4: 5. d4: c5 6. Le3 d4: 7. Dd4: Dd4: 8. Ld4: Sc6 ergiebt sich — nach J a e n i s c h I, S. 95 — eine sichere, aber uninteressante Partie. Auch 4 e4 ist jedenfalls kein Fehler. 21 Am besten ist 4. Sf3, worauf wir nach Lg4 6. Le2 d4: 7. d4: zu einer Stellung gelangen, die wir im Göring-Gambit (S. 290 Nr. 18/20) behandelten. Übrigens kommt für Schwarz 5 (oder 6 ) e4 in Betracht, 22 Nimmt Weiß den Bd4 anders, so behält Schwarz doch das freiere Spiel. 23 Dies kostet einen Bauern. 24 D e l R i o meint, daß Sf6 geschehen könne; P h i l i d o r zieht aber e4: vor. 25 Oder 4. Se5: Ld6 5. Sc4 (5. Da4f c6

6. De4: De7!) Le6 6. d4 d3: = . 26 Besser entwickelt Schwarz sein Spiel mit 4 Sc6 5. De4: (5. Lb5 Ld7) Sf6 etc. 27 Minder gut wäre für Weiß 6. d4 f5 7. Dc2 e4, sowie 6. Se5: Sf6 7. De3 0-0. 28 S. die Einleitung des Abschnitts,

630

Erstes Buch.

Erste Gruppe.

Erläuternde N r . 185. 1875/76 durch Korrespondenz gespielt. (Nord. Skakt. 1876 S. 100.)

Kopenhagen. Upsala. 1. e2—e4 e7—e5 2. d2—d4 e5—d4: 3. c2—c3 d4—c3: 4. Lft—c4 c3—b2: 5. Lei—b2: Lf8—b4t 6. Sbl—c3 Sb8—c6 7. Sgl — f3 Sg8—f6 8. D d l —c2 d7—d6 9. 0 - 0 - 0 Lb4—c3: 10. Dc2—c:3: Lc8—c6 11. T h l — cl Le6—c4: 12. Dc3—c4: 0—0 13. e4—e5 Sf6—e8 14. g2—g4 Kg8—h8 15. h2—h4 f7—f6 16. e5—f6: Se8—f6: 17. g 4 - g 5 Dieser Zug ist ungenügend; den besten Angriff verschafft noch 17. Sg5. Sf6-h5 17 Sh5-f4 18. Dc4—g4 19. g5—g6 Weiß hatte, da er 17. g5 zog, geglaubt, hier mit 19. Te4 fortfahren zu dürfen. Dies scheitert indessen an 19 Dc8 20. Tf4: Dg4: 21. Tg4: Tf3:. 19 Dd8—c8 20. Dg4—gl Auf Dg5 geschieht 20 Df5 2 1 . L g 7 f Kg7: 22. Te7f Se7: 23. De7f Tf7! 24. f7: Sg6 und Df7: 25. T g l f Schwarz steht auf Gewinn. 20 21. 22. 23. 24. 25. 26.

Sf3—g5 h4—h5 h5—g6: Tel—e3 Sg5—h3 Tdl—gl:

Dc8—d7 h7-g6: Dd7—f5 Df5—g6: Kh8—g8 Dg6-gl: Sc6—e5

27. Sh3—f4: 28. Te3—g3 29. T g 3 - g 7 f 30. Tg7—c7: 31. K c l — b l Weiß giebt die

1876

Fünfte Eröffnung.

Partien. Tf8—f4: Ta8—e8 Kg8—f8 Se5—d3f Tf4-b4! Partie auf.

N r . 186. durch Korrespondenz gespielt.

I Nord. Hkakt. 1876 S. 176.)

A. Arncll Hafströin (Göteborg). (Stockholm). 1. e2—e4 e7—e5 2. d2—d4 e5—d4: 3. c2—c3 d4—c3: 4. Lfl—c4 c3—b2: 5. Lei— b2: Lf8—b4t 6. Sbl—c3 Sb8—c6 7. Sgl—f3 Sg8—f6 8. D d l — c2 d7—d6 9. 0—0—0 Lb4—c3: 10. Lb2—c3: Lc8—e6 11. c4—e5! Le6—e4: 12. e5—f6: Dd8-(17! 13. T h l — e l f Lc4—e6 14. f6—g7: Th8-g8 15. Lc3—f6 Sc6—e7 16. Sf3—c5 Dd7—b5 17. Se5—g4 Db5—fö Dies ist nur scheinbar stark. Schwarz konnte das Spiel mit dem Qualitätsopfer 17 Tg7: ausgleichen. 18. Dc2—a4f b7—b5 19. Da4—d4 Df5—g6V 20. T e l — e 5 Se7—c6 Auf 20 e5: würde Weiß mit 21. Dc5 gewinnen. 21. Dd4— c3 Ke8—d7 Auf Se5: folgt 22. Se5: De4 23. f3. 22. Te5—g5 Dg6—e4 23. f2—f3 De4—f4f 24. Dc3—e3 Df4—c4f 25. De3—c3 Dc4—c3f 26. Lf6—c3: Le6—g4: 27. f3—g4: Tais—e8

28. Tg5—h5 Te8-e6 Schwarz hat nichtsbesseres; Bg7 legt den einen schwarzen Turm ganz lahm. 29. Th5—h7: Sc6—e5 30. Lc3—e5: Te6—e5: 31. h2—h4 c,7—c5 32. h4—h5 a7—a5 33. h5—h6 Te5—g5 34. Th7—h8 Tg5—g7 35. h6—g7: Tg8-g7 36. Th8—h6 Tg7—g4; 37. Th6—d6f Aufgegeben Nr. 187. 1887 durch Korrespondenz gespielt. (Schachs. 1888 .S. 8.)

Halle. Magdeburg. 1. c2—e4 e7—e5 2. d2—d4 e5—d4: 3. Ddl—d4: Sb8—c6 4. Dd4—e3 Lf8—e7 5. Lei—d2 (17—d6 Iiier war SfG vorzuziehen. 6. Sbl—c3 Sg8—f6 7. 0—0—0 a7—a6 8. f2—f4 0—0 9. Ld2—el! Lc8—(17 Um dem Vorrücken des Königsbauern zu begegnen. 10. h2—h3 b7—b5 11. Sgl—f3 h7—h6 12. g2—g4 Sf6—h7 13. Tdl—d2! Tf8—e8 14. Td2—g2 Le7—fS 15. g4—g5 1)6—h5 16. Lei—h4 Dieser Läuferzug hätte vor 15. g5 geschehen sollen; im jetzigen Zeitpunkt wäre 16. Sh4 eher zu empfehlen. 16 g7-g6 17. De3—gl d6—d5! 18. Sc3—d5: Auf 18 d5: war b4 19. c6: Lc6: geplant. 18 Te8—e4:

Das Mittelgambit und die minder üblichen Fortsetzungen der offenen Partie. 19. Sd5—f6f 20. g5—f6: 2t. Lfl—d3

Sh7—f6: Ld7—f5 Dd8—dö!

30. K a i — b l 31. K b l — a l

Sc2—a3ff Dd3—blf

27. D a 3 — a 6 f 28. D a 6 — b 6 f

Ka8—b8 Kb8—c8

32. T h l — b l :

Sa3—c2f.

29. b2—b4 30. Db6—a7

Th8—e8 e6—eö

22. Sf3—d2 Wenn K b l , so gen 24. Kh8 26.

22. Le4: bei: 23. Lcö (nicht Lf3: weT g ö f g6: 25. D g 6 f f7 Lg7 27. Lf6).

22

Te4—f4:

23. Ld3—fö: Auf 23. T g 5 (was stärker scheint) kann sich ergeben: Sb4! 24.Lf5:Tf5: 25.Tf5: Dfö: 26. D d l Lh6 27. a3 T d 8 28. L e i Dd5 29. T h 2 D a 2 f nebst Matt im nächsten Zuge, oder 28. T h 2 D f 4 29. Te2 Dh4: 30. b4: Td2: 31. Td2: Db4: 32. c3 Dd6 und Schwarz erzwingt durch Abtausch den Gewinn. 23 24. D g l — e l

Dd5—f5i

W e n n 24. Tg5, so Df6: 25. T g 4 Tg4: 26. g4: g5! 27. h5: Lg7! und gewinnt. 24 Sc6 - b4 25. Sd2—b3

Tf4—c4

26. K c l — b l Tc4—• c2: 27. Tg2—c2: Auf 27. Sd4? würde T c l ü -

N r . 188. Gespielt zu W i e n 1882. (Schachz. 1882 S. 214.)

Mackenzie.

1. e2—e4 2. d2—d4

e7—e5 e5—d4:

Aufgegeben.

3. D d l — d l :

Sb8—c6

4. Dd4—e3

g7—g6

Gespielt zu Hamburg 188ö. (Kongreßbuch 1885 S. 218.)

9. S g l — f 3

Dd8—d7

Riemann. Schallopp. 1. e2—e4 e7—eö 2. d2—d4 eö—d4: 3. D d l —d4: Sb8—c6 4. Dd4—e3 Sg8—f6 ö. L f l — e 2 Lf8 —b4f? Das richtige ist De7 (§ 3 Nr. 11).

10. Sc3—d5 11. Ld2—c3 12. De3—c3:

0—0—0 Lg7—c3: Sc6—b8

6. c2—c3 L b 4 —aö G u n s b e r g zog gegen E i e rn a n n 5 Le7, verlor aber

5. L e i — d 2

Lf8-g7

6. Sbl—e,3

d7 —d6

7. f2—f4 8. 0—0—0

Sg8—e7 Lc8—e6

13. Dc3—a3 Le6—dö: Schwarz spielt auf den Gewinn des Königsbauern; vorsichtiger wäre vielleicht Sec6. 14. e4—d5:

Dd7—fö

15. g2—g3 Se7—dö: 16. Sf3—d4 Dfö—d7 Auf De2 würde 17. L h 3 t fö 18. T h e l folgen. 17. Sd4—b5! c7—c6 18. Sb5—a7f Kc8—c7 19. T d l — d ö : ! c6—dö: 20. L f l — b5 Dd7—e6 W e n n Sc6, so 21. Sc6: c6:

27

Dfö—c2f

22. Da7f etc. Auf De7 folgt

28. K b l — a l

Dc2—d3

Auf 29. D e l folgt Lh6! 30. Dc7: Sc2f 31. K b l S e i f 32. K a i D d l f 33. Sei Sc2+ 34. K b l D h l : ; auf 29. Dc3 aber Sc2f 30. K b l De4. Auf den Zug im Text erzwingt Schwarz das erstickte Matt. 29 Sb4—c2f

31. b4—bö

N r . 189.

Tschigorin.

28. K c l : S a 2 f 29. K d l DbJ-j30. Ke2 Te8+ 31. K f 3 D d 3 f die Folge sein.

29. D e l — g 3

631

21. Dc3f K b 6 22. T e l Dc7 23, D a 3 (drohend b4). Qualitätsopfer bewährt glänzend.

Das sich

21. Da3—c.3f 22. T h l —el

Kc7—b6 Kb6—a7:

ebenfalls. 7. e4—eö 8. De3—g3

Sf6—dö Dd8—e7

9. S g l — f 3 10. b2—b4 Auf 10 Lc4!.

f7—f6 Sd5—b4: L b 6 folgt 11.

11. c3—b4:

La5—b4 : f

12. L e i — d 2

Lb4—d2f

13. S b l — d 2 : Sc6-e5: Besser war es, sofort mit dem Bauern zu schlagen. 14. Sf3—eö: De7—e5: 15. D g 3 — e ö f

f6—eö:

16. T a l — c l ! W e n n 16

. Ke8—d8 c6, so 17. Sc4.

17. Sd2—f3

d7—d6

18. Sf3—gö

Th8—e8

19. Sg5—f7f

Kd8—e7

20. T e l — c 7 f

Ke7—e6 Ke6—f6 Kf6—e6

23. Tel—e.6:

f7—e6:

21. Sf7—göf 22. Sg5—e4f

24. Dc3—e3f

Ka7—a8

23. Le2— g 4 t

Kc6—d5

25. D e 3 — a 3 t

Sb8—a6

26. Lbö—a6:

b7—a6:

24. Lg4—f3! 25. l i e l — e 2

Kd5—e6 Aufgegeben.

Zweite

Gruppe

Geschlossenes Spiel. Die mehr oder minder lebhaften Angriffe, welche bei dem bisher behandelten offenen Spiel infolge des beiderseitigen Doppelschritts des Königsbauern insbesondere gegen die Punkte f2 bezw. f7 sich darbieten, legen bei dem Fortschreiten der Theorie des offenen Spiels namentlich dem theoretisch weniger geschulten Spieler den Wunsch nahe, Spielanfänge zu wählen, welche zunächst nur eine gute Entwickelung der Streitkräfte anbahnen und ihn gegen Überraschungen, wie sie infolge besserer theoretischer Kenntnisse seines Gegners leicht möglich sind, thunlichst schützen. Auch der mit dem umfangreichsten theoretischen Wissen ausgerüstete Spieler ist vor solchen Überraschungen, besonders wenn es sich um neuere, ihm noch nicht bekannt gewordene Forschungen handelt, nicht unbedingt sicher, und man begegnet daher in ernsteren Wettkämpfen sehr häufig der geschlossenen Partie, sei es daß erst der Nachziehende oder schon der Anziehende den Doppelschritt des Königsbauern unterläßt. Der Natur des geschlossenen Spieles nach gehört eine vollständige analytische Behandlung derselben zu den Unmöglichkeiten; nur diejenigen Spielweisen, welche den sogenannten offenen Spielen am nächsten kommen, lassen eine ausführlichere theoretische Erörterung zu. Bei den übrigen müssen wir uns darauf beschränken, die verschiedenen Möglichkeiten kurz anzudeuten und durch Wendungen aus gespielten Partien zu belegen; auch wird sich hier und da Gelegenheit bieten, gewisse Grundsätze auf- und festzustellen, die sich durch die Praxis herausgebildet haben. Im allgemeinen sind die Kombinationen in der geschlossenen Partie weniger auf die schnelle Entwickelung aller Kräfte oder die plötzliche Eroberung von Figuren gerichtet, als vielmehr auf allmähliche Erlangung und Ausbeutung einer günstigeren Position.

Übersicht der Abschnitte, in welche die zweite Gruppe oder das g e s c h l o s s e n e S p i e l zerfällt. A b s c h n i t t I. Französische Partie. 1. e2—e4 e7—e6. A b s c h n i t t II. Sizilianische Partie. 1. e2—e4 c7—c5. A b s c h n i t t III. Sonstige Gegenzüge gegen 1. e2—e4. 1. e2—e4 b7—b6, g7—g6, d7—d5, Sb8 —c6, c7 —c6 etc. A b s c h n i t t IV. Damengambit. 1. d2—d4 d7—d5 2. c2—c4.

A b s c h n i t t V. Sonstige Fortsetzungen der Damenbauerneröffnung.. 1. d2—d4 d7—d5 2. Lei—f4, Sbl—c3, e2—e4?. 1 c7—c5?, f7—f5, e7—e6. A b s c h n i t t VI. Vermischte geschlossene Spielanfängc. 1. e2—e3. 1. c2—c4, f2—f4. 1. Sgl—f3, a2—a3, b 2 - b 3 , g2—g3 u. a.

Erster Abschnitt. Französische §1. §2. §3.

l.

e2—e4 e7—e

Q

r!2 cM (17—(15

o4—dS: o4—c5 S b l - c3

Die Beantwortung des Doppelschritts des Königsbauern durch den Einsehritt desselben Bauern ist zwar uralt, kam aber erst in der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts nach dem Vorgänge französischer Spieler mehr in Aufnahme und Anwendung und wurde daher mit dem Namen der „französischen Partie" belegt. Das Verdienst, den Wert dieser Eröffnung, sowie der im folgenden Abschnitt behandelten „sizilianischen Partie." (1. e2—e4 c7—c5) zuerst richtig erkannt und zugleich anschaulich dargelegt zu haben, gebührt dem russischen Analytiker v. J a e n i s c h , welcher 1842 auf den wahren Charakter der Spiele mit dem Bemerken hinwies, daß die Verteidigung hier durch Unterbrechung der gewöhnlichen Angriffslinie des Läufers c4 nach f7 für viele Varianten wesentlich erleichtert werde. Wenn indes der Verteidigung durch die französische Spielweise eine erhöhte Sicherheit gegeben wird, so liegt in demselben Umstände andererseits auch die Ursache, daß sich die Gelegenheit für lebhafte Wendungen der Partie beträchtlich vermindert. Deshalb konnte M o r p h y im New York Ledger vom 10. Sept. 1859 einen allerdings nicht unbestrittenen Ausspruch thun, aus dem wir entnehmen, daß jenem Meister der geistige Gehalt der hier in Rede stehenden Verteidigungsspiele überhaupt als ein untergeordneter erschien. Nach 2. d2—d4 d7—d5 (andere Züge sind beiderseits minderwertig) erscheint auf den ersten Blick das sofortige Vorrücken des Königsbauern als diejenige Fortsetzung, welche einen Druck auf das schwarze Spiel auszuüben und dessen Entwickelungsfähigkeit zu beschränken geeignet ist. Lange Zeit galt

§ 4.

Partie. 1.

c2—e4

o

-

§ 5.

2.

8 6.

2.

(12—d4 g7 g6 J

2

~

(

L

_ü?zLt.

dies für schlecht, weil Schwarz durch c7—c5 nebst Sb8—c6 und Dd8—b6 einen Gegenangriff erhalte; es giebt indessen noch heute Analytiker und starke praktische Spieler, welche in dieser Spielweise, inabesondere nachdem L. P a u l s e n und S t e i n i t z nicht unerhebliche Verstärkungen des Angriffs gefunden, eine der besten Fortsetzungen erblicken. Die früher fast ausschließlich übliche Weiterführung der Partie mit 3. e4—d5: e6—c!5: 4. Sgl—f3 Sg8—f6 ergiebt eine freie und beiderseits vollkommen gleiche Stellung, die kaum noch in das geschlossene Spiel gehörig erscheint, und der wir in der That anc.h schon in einem Abschnitt des offenen Spiels (§ 2 Nr. 11 des russischen Königsspringerspiels) begegneten. M. L a n g e gab der französischen Partie dieser Wendung halber den Namen „Normalpartie". In neuerer Zeit hat sich die Aufmerksamkeit vornehmlich dem durch L. P a u l s e n in Aufnahme gekommenen Zuge 3. Sbl—c3 zugewandt, der bei den verschiedenen, im § 3 näher erörterten Fortsetzungen sich als recht günstig für den Anziehenden erweist. Namentlich ist, wenn Schwarz mit Sg8—f6 antwortet, das Vorrücken des Königsbauern (sofort oder nach 4. Lei—g5 Lf8—e7) nun mit einem unmittelbaren Angriff auf den Springer, der auf das ungünstige Feld d7 gedrängt wird, verbunden, und es haben diese Spiel weisen neuerdings, durch S t e i n i t z u. a., wesentliche Verstärkung erfahren. Unser Gesamturteil geben wir dahin ab, daß der Anziehende bei allen eben dargelegten Fortsetzungen den Vorteil des Anzuges, wcnii er den Angriff nicht übereilt, sehr lange zu behaupten im Stande ist.

684

§

1. Weiß: c2—e4

1.

4.

3. e4-d5: e6-d5:

2

2.

5.

7.

c2-c4 Lcl-d2 Lf8-b4+ 4 Dd8-e7'l Sbl-c3 c7-c5 3

Sg8-f6

.5.

Sg8-f6! Sgl-f3! Sg8-f6 u

Sg8-e7 Sbl-e3 Lf8-e7 Lfl-d3 1 2 Lf8-d6 1 3

7.

Ddl-e2 Lc8-e6 c4-d5: 5 Dd8-d5: Ddl-b3' Sb8-c6 a2-a3 Lb4-c3f Sgl-f3 0-0 Lcl-g5 Lc8-e6 0-0 Lc8-e6 0-0

9. Lcl-e3" Lf8-d6

10.

Schwarz: e7

Sbl-d2 Lc8-e6

Sgl -f3 Sg8-f6

8.

e6 9.

11.

10.

c4-d5: Lb4-d2f Lcl-e3 c5-d4: Sgl-f3 Lc8-e6 b2-c3: 0-0 c4-d5: 10 Sf6-d5: Sbl-c3 0-0 Sbl-c3 c7-c6 Sbl-c3 c7-c5" c2-c4 d5-c4: 19 Tal-cl Sb8-e6

Sbl-d2 De2-e7f Sgl-f3 Sg8-e7: 0-0 Le6-d5 Dd4-c3: Ddl-d4 Tal-dl Lb4-c3 : f Sg8-f6 Dd5-c6 Lcl-d2 a2-a3 Lfl-c4: 0-0 d5-c4: Le6-c4: c4-d5: c3-c4 Lfl-e2 Se7-d5: Tf8-e8f Sd5-c3 Lfl-c4 Lc4-d5: Sc3-d5: Le6-d5: Dd8-d5: Lc8-e6 0-0 Sc3-e2 Ddl-cl Dcl8-c7 Sh8-d7 c7-c6 Sf3-e5 15 Lcl-e3 f2-f4 Dd8-b6! Sb8-d7 1 6 Ld6-e5: Ddl-d2 d4-c5: Lcl-g5 Ld6-c5: Lc8-e6 Sb8-c6 Ld3-c4: Lcl-e3 2 0 Sbl-d2 c7-c6 21 Sb8-d7 Lc8-g4 c2-o,4 h2-h3 Lfl-d3 Sc6-e7 c7-c6 0-0

Sgl-f3 Lc8-a6 f2-f4 c5-d4:

Sbl-d2 c5-d4: c3-d4: c6-c5

+ Db3-c4: Tf8-e8f Ddl-d3 Sc3-e2: 0-0 Sb8-c6 Lg5-f4 ]jd6-f4: f4-e5: Sf6-g4 Tal-dl Lc5-e7 Ddl-b3 Dd8-b6 0-0 h7-h6

§ 2 . e4-e5 28 c7-c5! 24

l.

Lfl-böf Sb8-c6

Lb5-e6f c2-c3 b7-c6: Dd8-b6 Lb5-c6f / c2-c3 b7-c6: \Dd8-b6

' L u c e n a (1497) giebt dies mit dem Bemerken an, daß man, um das Spiel zu beherrschen, womöglich alle vier Mittelbauern aufziehen und die kleinen Figuren dahinter stellen solle. Der Zug ist gut, aber für die vollständige Ausführung des von L u c e n a angedeuteten Planes findet sich keine Gelegenheit; besonders ist f4 in vielen Wendungen geradezu fehlerhaft. Statt 2. d4 sind auch andere Züge versucht worden, von denen wir 2. f4 und 2. c4 in den §§ 5 und 6 betrachten. 2. Sf3 liegt dem Charakter der Eröffnung ferner. Auf 2. e5 kann Schwarz mit 2

c5 das Nachrücken des d- Bauern

zu verhindern suchen oder auch sofort 2

c3-d4: c6-c5 Sgl-f3 L^8-d7~

und Zeit verliert. Aber 2 4. Lb3 c5 ist bedenklich.

Sd2-b3 c5-d4: Shl-c3 SgiThtS

Sf3-d4: Lf8-b4f b2-b3 Sh6-f5

a6 3. La4 b5

2 Dies ist die einfachste und sicherste Fortsetzung. Es ergabt sich danach (s. Nr. 6 ff.) eine für beide Teile vollkommen gleichmäßige Stellung, die M. L a n g e veranlaßte, für die, französische Partie den Namen ,, Normalpartie" in Vorschlag zu bringen.

Bei dieser Fortsetzung erhält Weiß in den meisten Fällen einen vereinzelten d-Bauern ; es ist indessen fraglich, ob dies unter allen Umständen ein Nachteil ist. 8

c4: 5. Lc4: Ld6 gehört ins angenommene Damengambit und wäre minder gut. Dagegen ist die in M. L a n g e s Partien 1857, 4

d5 ziehen, dem Gegner es überlassend, ob er durch 3. d6: die Entwickelung des schwarzen Spieles fördern oder mit 3. d4 in die Spielweise des § 2 einlenken will; die nachhaltigste Fortsetzung für Schwarz dürfte indessen 2 f6 gewähren. B i r d versuchte

5. 9, vorkommende Fortsetzung 4 5. Db3 Sc6 etc. statthaft.

im

' Am einfachsten wäre 6. a3. Bei 6. d5: Sd5: 7. Ld2 0-0 8. Lc4 Sb6 hätte Schwarz Vorteil.

2

Wiener Turnier Dg5 3. L f l

2. Lbö

und

brauchte

nicht zu fürchten, weil

nun auch die schwarze Dame schlecht steht

Le6

5 Staunton 1860, S. 414, zweifelt, ob Weiß den Bd4 genügend verteidigen kann. 6 Minder gut 6. c5: d4 7. a3 La5 8. b4 c3: 9. ao: D d l f 10. K d l : Lf5 etc.

Erster Abschnitt.

Französische Partie.

635

15

2. W e i ß : d2—(14

12.

Ld2-e3 Lb4-c3f Sgl-e2: Sb8-c6 8

+

Se2-f4: Tf8-e8 Ddl-d2 Sg4-e3: Tfl-el a7-a6 Db3-c2 Db6-c7 Tfl-el Sf6-d7 Lcl-d2 Sg8-e7 Sc3-e2 c5-d4:

1

Schwarz:

13.

b2-c3: Sf6-d5 d4-d5 Lc8-f5!

Sf'3-g5 ;Sd7-f8 Dd2-e3: Db6-b2: Dd2-f4 Sf6-h5 Tal-cl Ta8-c8 —

14.

d7-tl5

15.

+

Dd3-f5: K e l - d l 9 Te8-e2f T e 2 e 7

Dcl-e3 Dc7-d7 Sc3-e2 Db2-a3 Df4-h4 g7-g6

f2j'4_ Sd4-e2 Se7-c6 DbH-e3 Sf3-d4: K e l - f l Lf8-b4f Sf5-d4:

Tal-el Le6-f5 14 Se2-f4 T)a3-e7

18

+

-

g2-g4 ^ Sh5-g7 18 —

Sb3-cl 0-0

Se2-d4: — Lb4-c3 +

8 Von H e y de zuerst angegeben. Mit b5 etc. gleicht sich das Spiel aus. 9 Auf 15. K f l entscheidet Sd4 16. Dd3 Df6 17. f3 Dh4 resp. 17. Dg3 Tae8 (18. Lg5 Sc2!). 10 Auch bei 7. Le2 c4: 8. Lc4: Lg4 9. 0-0 Sc6 steht Schwarz etwas besser. 11 Auf 4 c5 folgt, wie bei M. L a n g e 1865, S. 354, mit einigem Vorteil 5. Lb5f Se6 6. c4 a6 7. LcÖ^ c6: 8. d5: d5: 9. Sc3 Le6 10. Le3 etc. 12 In einer Partie der Schachz. 1860, S. 315, geschieht 5. c4 L b 4 t 6. Sc3 0-0; die Spielweise im Text verdient aber den Vorzug. Ebenso gleicht sich das Spiel bei 5. Le3 Le6 6. Ld3 Ld6 7. 0-0 0-0 genügend aus, obschon Fürst S. U r u s s o w in der russischen Schachz. 1861, S. 75, behauptet, daß selbst in dieser Wendung der Anziehende noch im Vorteil bleibe. 13

An dieser Stelle verfrüht. Auf 9 Db2: beabsichtigt Weiß, wie M. L a n g e 1859, S. 181, bemerkt, 10. Se2 Db6 11. c4 zu thun. 17 Üblicher und besser ist 7 c6, womit Schwarz die Vereinzelung des Damenbauern vermeidet. Vergl. Nr. 190 der erläuternden Partien, S. 642. Auch Te8 oder h6 kann geschehen. 16

M. L a n g e giebt auch die Variante 5. .... c5 6. 0-0 Le7 7. Le3 d4: 8. Sd4: 0-0 9. Sc3 Sc6 10. Df3 an. 14 Partie G ö r i n g - F l e c h s i g , Kongreßb. 1877 S. 140.

L ö w e n t h a l 1860, S. 235, empfiehlt den letzten Zug. 19 Bei 7 c5? 8. c5: Lc5: 9. d5: Sd5:? Dd5 10. Sc3 ist Weiß 10. I)c2 oder 9 etwas im Vorteil, wie J a e n i s c h , von dem wir auch die Variante der Tabelle entlehnen, in der Strategie 1868, S. 123, angegeben hat. M. L a n g e empfiehlt 1871, S. 43, bei Gelegenheit einer Korrespondenzpartie zwischen Nordhausen und Langensalza 7 Sc6 und nachher Lg4. 20 Mit 9. h3 Lh5 10. Le3 Se6 11. Sbd2 a6 oder noch besser 10 c6 11. Sbd2 Sbd7 12. Db3 Db6 gleicht J a e n i s c h das Spiel ebenfalls aus. 21 9 Sc6 10. Sc3 Te8 verdient wohl den Vorzug. 22 Diese Entwickelungsweise wendete W. P a u l s e n gegen Dr. S c h w e d e an, Schachz. 1877 S. 141. 23 Dieses Vorrücken des Bauern, welches auf den ersten Blick der gebotene Zug zu sein scheint, wurde lange Zeit von der Theorie streng verpönt, bis L. P a u l s e n durch die Spielweise der Nr. 8 das Spiel für Weiß erheblich verstärkte. Es ist richtig, daß Schwarz durch c5 nebst Sc6 und Db6 einen Angriff' gegen das weiße Bauernzentrum erlangt und häufig genug mit d4: etc. einen entscheidenden Durchbruch herbeiführen wird; aber es darf auf der anderen Seite nicht außer Acht gelassen werden, daß, wenn Weiß diesem Angriff zu begegnen und den Druck auf e5 zu behaupten vermag, sein Spiel jedenfalls das freiere und bequemere ist. Vielleicht empfiehlt sich das Vorgehen mehr in den Fällen des § 3, wo es mit direktem Angriff auf den Springer geschieht und diesen auf ein ungünstiges Feld treibt. 24

Schwächer ist f6 (4. Ld3 g6 5. Sf3), was B l a c k b u r n e 1885 in Hamburg gegen M. W e i ß versuchte.

ßrstes Buch.

636

Zweite Gruppe.

1. W e i ß : 3. (e4-e5) (c7-c5!)

c 2— e 4

S c h w a r z : eH—e6

4.

6.

6.

7.

8.

9.

c2-c3 Sb8-c6

f2-f4> Dd8-b6

Sgl-f3 Sg8-h6?

Lfl-d3 Lf8-e7 Lfl-e2 Sg8-h6

Ld3-c2 0-0 O-O5 c5-d4: a2-a3 f7-f6 Sgl-f3 Sg8-h6 0-0 f7-f6 O-O10 Db6-c7 u a2-a3 Sb4-d3f

0-0 c5-d4: c3-d4: Sc6-d4: b2-b4 c5-d4: Lfl-d3 c5-d4: b2-b3 c5-b4: b2-b4 Lc5-b6 c2-d3: Dd8-b6

c3-d4: Sc6-d4:?2 Sf3-d4: Sh6-f5 c3-d4: LfS-e7 c3-d4: Sc6-b4 c3-d4: f6-e5: Lcl-f4 Sg8-e7 Sgl-e2 Sg8-e7

Lcl-g5 c7-c6 Lcl-g5 h7-h6 Le4-d3 Lb4-c5:

Ld3-e2 Sb8-d7 Lg5-h4 Lb4-d6 22 Sc3-b5 Sb8-a6

SfS-e5 Lg4-e2: f2-f4 23 Lc8-g4 Kdl-e2 e6-e5

Lc8-d7 4

d4-c5:13 Lf8 c5: Sbl-c3 16 Lf8-b4"

e4-d5:16 e6-d5:

Lfl-d3 c7-c5!27 1

Geschlossenes Spiel.

Lcl-e3 Dd8-b6 Sgl-f3 Dd8-b6 7

Ddl-d2 Lc8-d7 Lfl-d3 Lc8-d7 8

Ddl-g4 Ke8-f8"

Lfl-d3 Sb8-c6

Ta8-c8 6 f2-f4 Ta8-c8 Ld3-c2 Ta8-c8 d4-c5:9 Lf8-c5: Dg4-g3 Sc6-b4

Lfl-d3 0-0 Sgl-e2 0-0 Ld3-e4: 29 Dd8-dlf

0-0 Lc8-g4 19 0-0 c7-c6 Kel-dl: Sg8-f6

Sgl-f3 Sg8-f6 Lfl-d3 2 1 Sg8-f6 d4-c5: d5-e4:29

L. P a u l s e n ist der Ansicht, daß der Zug f4 in dieser Spielweise vermieden werden müsse, weil er die Stellung des weißen Königs schwäche und dem Gegner Gelegenheit gebe, seinen Königsspringer über h6 ins Spiel zu bringen. 2 Dies erweist sich als verfehlt. 3 Auch bei Db2: 13. Dd3 g6 14. Sd2 Sg4 15. T f b l behauptet Weiß die Figur. 4 Dies verhindert den Läuferzug nach d3. 6 Oder 8. b3 c!4: 0. d4: Lb4f zu Gunsten von Schwarz. 6 Auch mit diesem Turmzuge erhält Schwarz ein gutes Spiel. 7 Dies ist die älteste und üblichste Fortsetzung; doch scheint der Vorbereitungszug Ld7 oder der sofortige Bauernangriff f6 den Vorzug zu verdienen. 3 Mit Kücksicht auf die nächstfolgende Variante kommt für Schwarz hier d4: 7. d4: Ld7 in Betracht. Weiß muß darauf durch 8. Lc2 (oder vielleicht besser 8. Le2) dem Bd4 die Deckung wiedergeben und ist dann um einige Tempi in der Entwiekelung zurück; andererseits kann er in der Folge den Damenspringer bequem nach c3 entwickeln und sich auch die geöffnete c-Linie zum Nutzen

10.

machen, sodaß wir auch dann dem weißen Spiele den Vorzug zu geben geneigt sind. 9 Dies ist die von L. P a u l s e n eingeführte Spielweise, mit welcher Weiß den Punkt d4 aufgiebt und sich auf die Behauptung von e5 beschränkt. 10 Noch stärker scheint sofort 8. b4, worauf Lf2 : f wegen 9. Ke2 etc. einen Offizier kosten würde. 11 Falls 8 a5, so 9. a4 Sge7 10. Sa3 Sg6 11. De2 0-0 12. Sb5 mit gutem Spiele für Weiß. Auch gegen 8 h5 nebst 9 Sh6 behauptet Weiß einen Vorsprung in der Entwicklung. 12 Weiß kann auch 12. Ta2 Sg6 13. Lg3 ziehen, da 13 Sce5: wegen 14. Se5: Se5: 15. Dh5! nicht angeht. 13 Eine von S t e i n i t z herrührende Neuerung, welche die P a u l s e n s c h e Spielweise (Nr. 8) vielleicht noch verstärkt. Wir folgen einer Partie H ü l s e n - S e u f f e r t , Brüdersch. 1887 S. 403. 14

Die Brüdersch. erklärt g6 für das wahrscheinlich beste und macht auch auf Se7 6. Dg7: Tg8 7. Dh7: Db6 8. Sh3 Sc6 aufmerksam. 15

Den Be5 (jetzt oder im nächsten Zuge)

637

2. Weiß: (12—(14 11. 12. Sf3-d4: Lcl-e3 Le7-c5 " ~ Sh6-g4»

0-0 f'6-e5: 0-0 Sb4-d3: d4-ei>: Lf8-c5 a2-a4 a7-a6 Sbl-c3 Lc8-d7 Sc3-e2: ~DdiTc7— Ddl-el Sb8-d7

13. Ddl-g4: Lc5-d4l

Schwarz: (17— Da8-b8: De7-b4f

Kd2-cl Sg8-e7 Tel-e5 I)d5-d4: c2-c3 hT-hG Sc5-f3 Lc8-d7

Dg7-f7: Td8-d7 c3-d4: Sf6-dö Sg5-h3 I)d8-h4

Df7-f4

Dh3-h5 34 Sd7-f8 "

h2-h3 Sb8-c6

a2-a3 Lc8-d7



17.

18.

Ddl-d2 Lg6-h7

Le3-f4 g 7-g5

Lf4-d«: c7-d6:

Db8-a7 Dd4-e5:

Sgl-f3

+ —

— —

+



Kel-dl22 Db4-b2: 23

g2-g4

Lfl-d3 Db2-d4:

+

-j-

ohne daß hierdurch das Spiel einen wesentlich anderen Charakter erhält. 8. Sdl spielte W i n a w e r im Pariser Turnier 1878 gegen B l a c k b u r n e . Auch 8. f4 nebst 9. Sf3 kommt in Betracht. 18 Von B l a c k b u r n e angewandt und von H e y d e empfohlen, während S t e i n i t z der Spielweise f6, behufs gelegentlichen Durchbruchs, den Vorzug giebt. 19 Ein von russischen Spielern herrührender Versuch, der Beachtung verdient. 20 Auf 7 Sf8 (oder Kd8) kann Weiß mit 8. c3 a6 9. Da4 fortfahren. 21 Dies scheint besser als a5, was den Stand des Sb5 nur befestigt. Vgl. Partie A l a p i n - M e t g e r , Schachz. 1888 S. 80. 2 2 Falls 14. Ke2, so De4f 15. K e l Dc2: mit Vorteil für Schwarz; auch bei 14. c3 Db2: nebst 15 b4 hat Schwarz Aussicht, mindestens ein Remis zu erzielen. 23 Oder 14 D d 4 f 15. Ld3 Db2: 16. Se2 f6 17. f6: Df6: 18. f3 resp. 15 Df2: 16. SfS Dg2: 17. T f l oder 16 Db6: 17. Dd6 etc. Schwarz erhält drei Bauern für die verlorene Figur; dennoch sind wir geneigt, das weiße Spiel für das bessere anzusehen. An dieser Stelle zuerst von S t e i n i t z im Wiener Turnier gespielt. 25 Schwarz kann auch hier (ähnlich wie in Nr. 7) 8 Le7 9. Sg3 f5 nebst 10 0-0 thun und das Spiel abschließen. 24

639

26 Auf 9. Sg3 käme Schwarz mit 9 d4: 10. d4: L b 4 f in Vorteil. 27 In einer Partie S e h a l l o p p - L . P a u l s e n (Kongreßb. 1877 S. 144) geschah weiter 11. Ld3 d4: 12. d4: e5: 13. fe5: Tf3:. Es sei dahingestellt, ob dieses Opfer korrekt ist; Weiß dürfte nicht, wie in besagter Partie, 14. Df3:, sondern müßte 14. f3: Dd4: 15. f4 entgegnen. 28 Die Spiel weise der Tabelle (Zug 5 und 6 von Weiß) wurde von S t e i n i t z eingeführt und gehört zweifellos zu den stärksten Fortsetzungen des Angriffs. Von vielen wird dem weißen Spiele ein Vorzug zuerkannt, während andere das schwarze Spiel für verteidigungsfähig erachten.

S t e i n i t z sieht in einer interessanten Partie gegen G o l m a y o , Brüdersch. 1888 S. 158, von diesem Damenzuge ab und zieht sofort 7. Sf3. 29

30 Oder 7 g6 8. Sf3 Sc6 9. a3 Sb6 10. Ld3 Ld7 11. Ld2 mit gutem Spiel für Weiß. 31 Bei 9. f6: Sf6: wäre der Angriff bald gebrochen. 3 2 Nach H e y d e notwendig, um auf 10. g4 das Nehmen des Bauern zu ermöglichen.

Bei 10. g4 g4: 11. Dg4: Te8 12. Sf3 SfS steht Schwarz sicher. 34 Dies ist stärker als die von H e y d e erörterte Fortsetzung 11. g4 g4: 12. Dg4: Sf8 = . 93

640

Erstes Buch.

)

1.

(§ 3-)

2.

(d2-d4) (d7-dö)

11.

Zweite Gruppe.

Weiß:

3.

4.

(Sbl-c3) (Sg8-f6!)

(e4-e5) (Sf6-d7)

e2— e 4

Geschlossenes Spiel.

Schwarz: e7—e6

5.

(f2-f4) (c7-cr>)

6.

(d4-c5:) Sd7-c5:'

7.

8.

9.

Sgl-f3 Sb8-c(>

Lfl-e2 2 Dd8-b6 Lfl-b5 6 Lf8-e7

Tal-bl Sc5-d" 3

12.

(d2-d4) g7-g6 u

Lfl-d3 Lf8-g7

2. §

Lcl-e3 c7-c5 Sg3-e7

c2-c3 c5-d4: Sgl-e2 b7-b(j

c3-d4: Sb8-cC Sbl-d2 Lc8-d7

Sgl-e2 Sg8-e7 0-0

e4-e5

d7-J5

0-0

Lfl-d3 Sg8-h6 d2-d4 Sg8-h6 Sbl-a3 a i Sg8-h6 Lfl-d3 c5-c4

Ld3-c2 Dd8-b6 Lel-e3 Dd8-b6 2U Sa3-c2 22 Dd8-b6 Ld3-c2 Lf8-c5 Ld3-c2 Ta8-c8 d2-d3 Lf8-e7 25 Le2-dl: Sg8-f6

d2-d3 Sh6-f7 Ddl-d2 Sh6-f7 d2-d4 Lc8-d7 Ddl-e2 • Sg8-h6 d2-d3 f7-f6 c2-c4 Sg8-f6 Sbl-c3 Lc8-d7

0-0 0-0

0-0 0-0

Sbl-c3 d7-d5 f2-f4 f7-fö

5.

f2-f4 14 c,7-c5

Sgl-fö» d7-d5 Sb8-c6

e4-e5 16 Sb8-c6 c2-c317 d7-d5

c2-c3 f7-fG e4-e5 18 i'7-f519

3. 4.

Dd8-b6

5.

Lc8-d7 Lfl-b5 a7-a6 44 Lfl-e2 2 8 d7-d5

6.

7.

Lb5-c6: b7-c6: d2-d3 d5-e4:

1 Dies erachtet v. B a r d e l e b e n für die bessere Verteidigung. 5 Weiß kann sich mit 4. Le3 Sc6 5. Lc5: Lc5: 6. Dg4 0-0 7. Sf3 Ld7 8. 0-0-0 eine recht gute Entwickelung verschaffen. 3 Notwendig, um 10. Le3 zu verhindern. 4 Auch die von S c h a l l o p p in Nr. 198 der erläuternden Partien, S. 646, gewählte Fortsetzung 10. Ld2 führt zur Eochade und zur erfolgreichen Entwickelung des weißen Spiels. 6 Auf 10 Le7 folgt 11. c3 oder auch sofort 11. Sbd4 (Lb4+ 12. Kf2). 8 Ob dieser Zug B l a c k b u r n e s gegen Dr. T a r r a s c h (Wochensch. 1889 S. 309) den Vorzug vor der in Nr. 11 ausgeführten Spielweise verdient, bleibt zu untersuchen. 7

Auf f5 folgt 14. Th3 h6 15. Dg6 mit starkem Angriff. 8

Stärker als sofort 14. Dli6, worauf Schwarz sich mit f6 15. Th3 T f i sicherstellt. 9 Besser 16. Ld2 nebst 17. T e l . 10 Es folgte in der erwähnten Partie

0-0

d7-d5 d3-e4: Dd8-dlf

Ddl-e2 Db6-c7 d4-cö: Lf8-c5: h2-li4 23 c5-d4: b2-b4 c4-b3: 0-0

Lf8-e7 Sbl-c3 0-0

Lcl-e3 0-0-0

17 Sb7 18. Sf3 Tg7 19. T f l c5 20. L e i Lc6 21. Sdl Le7?, und Weiß konnte mit 22. f5 ef5: 23. Lh6 Tg8 24. Sg5 (nebst event. 25. Sh7:) den Gewinn erzwingen. 11

Dieser Zug ist zwar nicht empfehlenswert, aber doch auch nicht bedenklich für Schwarz. Entschieden unvorteilhaft für ihn wäre aber 2 c5? 3. d5! Sf6 4. Sc3 Db6 5. Lc4 Db4 6. De2 etc. 12 M. L a n g e 1859, II, S. 74, bemerkt zu dieser zwischen M o r p h y und A n d e r s s e n gespielten Partie, daß der Abtausch auf e5 noch ausgesetzt bleiben sollte, und daß besser sogleich 11 a6 geschähe. 13 folgen einer Partie zwischen M o r p h y und M e e k , die ersterer gewann. 14

L a b o u r d o n n a i s hält mit Unrecht (1833, S. IIS) den Zug 2. f4 für besser als 2. d4. 15

Wegen 4. c4 vgl. § 6 Nr. 6. Etwas besser ist 4. d5:, welches wir mit der Fortsetzung 4. .... d5: 5. Lb5f Ld7 6. L d 7 f Sd7: 7. 0 0 Ld6 in einer Partie 10

Erster Abschnitt.

11.

10.

b2-b4 Sc3-bö 4 Lc5-e7 Lf8-c5 5 Sf3-d4 Lb5-c6: b7-c6T ~DdS-c7

d3-d4 Dc7-b6 Le3-c5: Db6-c5: c3-d4: Sh6-f7 a2-b3: Sh6-g4 Kgl-hl Sg8-h6 Ddl-e2 Ta8-a7 Ldl-e2 Ld7-e8 27

De2-e3 Lc8-d7 Sbl-a3 Kel-f2 h7-h5 d2-d4 Lc5-e7

15.

16.

17.

Tf3-g3 s "Kg8-h8~"

Dh5-1)6 Tf'8-g8

Lcl-e3 9 Le7-f8

Dh6-h3

-f

Ddl : Hier pflegt 6. De6 d6 zu geschehen; 6. e5 wiire, wie die N. Berl. Schachz. 1869, 5. 50, ausführt, ein Fehler, da nach 6 Sg4 7. De2 Dc7 der Bauer verloren geht. 16 Die Fortsetzung zwischen S z e n und A n d e r s s e n steht Schachz. 1852, S. 152. 17 Wir folgen den Zügen einer anderen Partie zwischen S z e n und A n d e r s s e n , Schachz. 1852 S. 153. Auf 5. Lg5 wäre f6 6. Lh4 a6 7. a4 geschehen, wobei indessen A n d e r s s e n das weiße Spiel vorzieht. 18 Dieser Zug findet sieh zuerst im Chrorvide 1844, S. 35, in Partien zwischen Coclir a n e und S t a u n t o n , die den Charakter von Gambitspielen tragen. Die N. Berl. Schachz. 1870, S. 118, hält statt 2. d4 die Fortsetzung 2. Sc3 Sc6 3. Sf3 für das beste beiderseitige Spiel. Hierbei wird dann der Bd2, wenn er später vorgeht, nicht, als Opfer angeboten. 19

Lcl-e3

0-0

Lf8-dG~

+

Lel-f4 0-0

c2-c4 Dd5-e4

8

Besser 5. De2 wie in Nr. 2 resp. 5. Um d7 am Vorrücken zu hindern. Schwarz entwickelt aber hier und in einigen der folgenden Varianten sein Spiel ausnahmsweise auch ohne den Damenbauern zu ziehen. 10 Die Regence 1851, S. 360, giebt diesen Zug als Berichtigung zu einer Partie zwischen K i e s e r i t z k y und A n d e r s s e n . 11 In der Schachz. 1862, S. 133, angegeben. Als das beste bezeichnen aber S u h l e & N e u m a n n 1865, S. 452, in einer Partie zwischen 9

A n d e r s s e n und S u h l e , 5 Sf6 nebst der Fortsetzung 6. Ld2 d5 7. La2 Le7 etc. Bei 6 Sge7 7. Lg5 Dc7 8. Sge2 würde Weiß das Vorgehen des Bd7 lange hindern. 12 In Betracht käme auch 6 Se7 7. e5 d5 8. d6: Sf5 9. Sf3 Ld6 mit gleichem Spiel.

Will Weiß den Bd4 nicht, sogleich nehmen, so thut er am besten 3. Sf3. 20 Schwarz kann den Bauern mit 3 e5 (4. f4 Dc7!) sehr gut behaupten. Allerdings wird d6 schwach. '•" Auch dies ist eine gute Verteidigung. 22 Hier oder im folgenden Zuge gleicht d5 das Spiel aus. 23 Oder 7 Lc5 8. Le3 De4: 9. Sd2 Dg2: 10. 0-0-0 mit gutem Spiel für Weiß. 24 Weiß hat einen Bauern weniger, aber ein sehr gut entwickeltes Spiel. 11 d5 würde mit 12. Dc7 beantwortet werden. 25 Von der Schachz. 1854, S. 18, empfohlen. Schwarz wircl den Bauern behaupten. 26 Will Schwarz den Bauern wieder aufgeben, so gewährt ihm e6 nebst d5 ein sicheres Spiel. Ebenso empfiehlt sich 3 Sc6 4. Sd4: Sf6, womit eine Stellung entsteht, die auch durch die Züge 2. Sf3 Sc6 3. d4 d4: 4. Sd4: Sf6 erreicht wird. 21 Auf 4 Le7 gewinnt Weiß mit 5. c3 den Bauern zurück, da 5 c3: wegen 6. Dd5 nicht geschehen darf.

650

Erstes Buch.

1. Weiß: e2—e4

(§ 3.) 2.

(\Sb8-c6

6.

7.

e7-e6 Ddl-d4: Sb8-c6

8.

4.

3.

(d2-d4) (Sgl-f3) (c5-d4:) (e7-eö)

5.

9. 10.

Sb8-c6?

d4-d5 Sc6-e5

Geschlossenes Spiel.

Schwarz: c7—c5 6.

7.

Sf3-g5 Sg8-h6

f2-f4 Lf8-e7 2

5.

(Lfl-c4) Ddl-e2 DdS-07! 1 Sb8-c6 s. § 3 Nr. l f f . j Ddl-d4: 7 Dd4-dl Sb8-c6 Lf8-c5 Dd4-dl Sbl-c3 Sg8-f6 e7-e6 Lfl-c4 d7-d6 f7-f5 e4-f5: f7-f5 u Dd8-a5f

11. 12.

Zweite Gruppe.

f2-f4 Se5-g6

Sg8-f6 f4-f5 Sg6-e5

Lfl-c4 e7-e6 Sf3-d4:! e7-e5

Sf3-d4: Lf8-c5 Sd4-c6: 20 b7-c6:

Lfl-d3 Sg8-e7 Lcl-g5 9 Lf8-b4 1 0 Lc4-g8: Th8-g8: Sbl-c3 d7-d6 g2-g4 Dd8-a5f Lcl-f4 d7-d6

8.

0-0 d7-d6 De2-h5 0-0 e4-d5: Sbl-c3 Se7-d5: d7-d5 Ddl-fö Df3-c3: n Lb4-c3f Sf6-e4: Ddl-h5t Dh5-h7: Tg8-g7 g7-g'6 f2-f3 g 2-g4 h5-g4: h7-h5 Sbl-c3 1 8 g4-g5 Sf6-e4 h7-h5 Lf4-e5: Sgl-f3 d6-e5:

9.

10.

De2-h5 Lc8-g4? 3 0-0 d7-d6 Se3-e4 Lc5-b6 Dc3-g7: Dd8-g5: Dh7-h4 Dd8-c7 f3-g4: g7-g6 Ddl-d3 Se4-c3:

Lc4-f7f Ke8-d8 f4-f5! Sc6-d8 Ld3-b5 0-0 Dg7-h8 : f Ke8-e7 e4-f5: Lc8-f5: f5-g6: Da5-e5f b2-c3: d7-d6

Lcl-f4 e6-e5 Lg5-f6: Le7-f6: Lc4-b5f Lc8-d7 h2-h3 h7-h6 Sc3-d5! 31 f4-e3: Sc3-d5 Le6-d5:

Lf4-e3 Lb6-e3: Lc4-b3 0-0 Lb5-d7f Dd8-d7: Sbl-c3 2 8 0-0 Sb5-c7f Ke8-f7 Ddl-d5: Sg8-f6

+

§ 4 . Sgl-f3" Sb8-c6

d2-d4 e5-d4:

2. 3. 4.

c7-e6 24

5.

Lcl-e3 Sg8-f6 Sd4-b5 30 d7-d6

Sd4-b3 18 0-0 Lc5-b6 Sg8-e7 Lfl-c4 Lcl-g5 Sg8-f6 21 Lf8-e7 0-0 d7-d5 22 Lfl-d3 e4-d5:28 d 7 - d 5 " e6-d5:27 Lcl-f4 Lf4-e3 f7-f5 e6-e5

6.

a7-a6

1 Dies empfiehlt die Schachz. 1847, S. 24 und 193. 2

Besser ist 8

d6.

Wir entnehmen die Züge aus einer Partie gegen P e t r o w ( S t a u n t o n 1860 S. 406). Besser war 9 Sd8. 3

Partie: 15. Dc2 c5 16. b3 Lb7 17. Sg5 Dc6 18. f3 Lc7 19. T e l Tae8 20. Lb2 g6 21. Te2 e5 22. T a e l e4 etc. Schwarz gewann. In einer Partie Dr. N o a - M . W e i s s (Wien 1882) geschah 6. Sf3 Lb4 7. Ld3 d5 8. d5: Sd5: 9. Ld2 Sc3: 10. c3: Le7 etc. 9

4 Es geschah ferner: 14 Sd4 15. Sd5 Dc2: 16. Le3 Se6: 17. T e l d2 18. Ld2: Dd2: 19. S e 6 f Ke8 20. S g 7 f und gewinnt. 5 Weiß thäte besser zunächst 11. L b 3 oder 11. Ld5 (letzteres auch auf 10 Sa5). 6 Es folgt entweder 14. Sh7: Kh7: 18. D h 6 f Kg8 19. D g 6 f = oder 14. Dh6: g5: 15. D g 5 f Kh8 16. D f 6 f Kg8 17. Lh6 Se6 resp. 15. Lg5: Dc4 16. Lf6 Se6 und Schwarz wird zum mindesten Ausgleich erlangen.

Gewöhnlicher ist 4. Sd4:, wie im § 3 . 6 Es folgte in dieser zwischen NewYork und Philadelphia 1857 gespielten und in Brevity and Brillianey in Ghess abgedruckten 7

Sbl-c3 a7-a6 1 9 Ddl-e2 d7-d5 e4-d5: c6-d5: 0-0 Lf8-d6 Sbl-c3 f5-f4 Sb5-c3 Lc8-e6

10

6

11

Auf 8. c3: folgt Se5 nebst 9

12

Besser wäre wohl Shl: nebst b6. Es kann folgen 14 Shl: 15. T h l :

13

h6 oder 6

Le7 wäre besser. Da5.

S a 2 f 16. K b l Sb4 17. Se5 Da5 18. c3 D a 2 f 19. K c l D a l f 20. L b l und Weiß erlangt mit Sf7: resp. T f l einen entscheidenden AngriflF. u

4

Dieses Gambit ist nicht bedenklich. Mit e5 5. Sf3 Sf6 6. Lc4 Lc5 7. 0-0 0-0

8. Sc3 h6 9. a3 d6 wird schneller Ausgleich herbeigeführt. Falls 15. Lh3, so einfach Sf6. Falls 7. c3, so D e 5 f (8. Le3 De4 resp. 8. De2 Sg4:). 15

16

Zweiter Abschnitt.

Sizilianische Partie.

651

23

11.

12.

L>li5-h4 Le7-f6 f5-f6 5 Lc8-g4 Lb5-c6: b7-c6: Sgl-f3 Dg5-c5 c2-c3

+

Ddl-e2 Lc8-g4: Lfl-1,3 Sc6-c5

De2-e5: ScC-e5: Dd3-d2 Lc8-d7

f2-c3: 0 (i 0-0 a7~a5 Tfl-el Lf8-d6 Ddl-d2 Tf8-eS Dd^-föt Sg8-f6 Pd5-b3 d6-d5

Ddl-h5 Dd8-e8 e4-dä: c6-d5: Sbl-c3 eiTei 23 Tal-dl L(l6-c7 Lfl-c4 Sc6-d4 Db3-b7: Sc6-b4

Lf7-e6 Lg4-e2 Dh5-h4 Le7-f6: 0-0 f7-f5 0-0-0 Se4-f2:

14.

13.

Tfl-f2 Sbl-c3 4 d4-d3 6 Tfl-f6: — g 7-f6: c2-c4 Se4-g3 Sd5-f6 8 Dd8-c7 Lfl-d3 Ld3-h7: 13 Sc6-b4 12

Sc3-d5 0-0-0

Auch bei 12 Lc7 13. Lf4! ist Weiß im Vorteil. 24 Tilsit thut gegen Königsberg (Schaehz. 1860 S. 288) 4 a6, um dem Zuge 5. Sb5 vorzubeugen. Übrigens konnte Schwarz auch Sf6 ziehen. Eine in neuerer Zeit be4 liebt gewordene Spielweise ist g6 nebst Lg7 und Sf6 mit nachfolgender Rochade und später d6, a6 und Dc7. Vgl. § 5 Nr. 10.

Sd5-f4 Lf'8-h(>

+ —

+ +

25

15 —

+

_Sc3-dö

+

c2-c4 Ti'l-d 1 + clö^di" Dd8-b6 + Lcl-g5 Ddl-d5: "SfiTgT _Sd4-f3 _ + Tfl_-el • "¿9 "" D.lH tili Sd5-f'6f d6-d5 Lc4-d5f + Sbl-aH c2-c3 + Sf6-e4:

17

Dies erklärt J a c n i s c l i für das beste. Der Springer steht auf b3 nicht vorteilhaft; man zieht meist die Deckung durch 6. Le3 vor. Auch 6. Sf3 kann geschehen. 19 Der Bauer zieht, uin den Sc3 von b5 abzuhalten; es wäre aber besser, diesen Zug abzuwarten und dann dö zu spielen. Letzteres konnte auch schon früher geschehen. 20 Man kann auch, wie zwischen S t a u n t o n und St. A m a n t öfters geschah, 5. St3 ziehen. 5. Sc6: wurde zuerst von M a c D o n n e l l gegen L a b o u r d o n n a i s in obiger Variante gemacht, in der aber die ersten Züge umgestellt sind. 18

21

L ö w e n t h a l 1860, S. 86, schlägt 6 La6 vor. 22 Oder 7 Se4: 8. T e l d5 9. Te4: e4: 10. L f i f etc. Am besten wäre noch 7 Le7. Wir folgen einer Partie M o r p h y L ö w e n t h a l , Morphybuch 1881 S. 141.

Oder 6 Le7 7. 0-0 0-0 8. f4 d5 9. e5 Sd7 bezw. 7. c4 d5 8. cd5: d5: 9. d5: Sd5: 10. Sc6: c6: mit Ausgleich. 26 Schachz. 1868, S. 46, bemerkt, daß 7. Sc6: c6: 8. e5 Sd7 9. f4 f5 für Schwarz nicht ungünstig wäre. 7. Sd2 kann Schwarz recht gut mit Se5 beantworten. 27 Es könnte auch 7 Sd5: 8. Sc6: c6: 9. Ld2 Ld6, wie in der Schachz. 1867, S. 180, zwischen v. S c h m i d t und M i n c k w i t z , geschehen. 28 -yYjj. f 0 i g C n einer Partie zwischen K o l i s c h und A n c l c r s s e n . Eine andere Partie im Sonntagsblatt 1861, Nr. 33, wurde mit 10. Df3 fortgesetzt. Die Folge 10. c4 0-0 11. Sc3 Le5 12. Sf3 Lc3: 13. c3: Le6 kommt in der Schachz. 1661, S. 284, vor. 29 In der Partie geschah 14 a6 15. Lh6: zum Vorteil fiir Weiß. Das Sonntagsblatt, 1861, Nr. 33, erwähnt 14 d4 und bemerkt, daß auf 15. Del und auf 15. Sc5 dann e3: Gewinn bringe. Auch bei 15. Lb5 e3: 16. Dd6: f2f 17. Kf2: Ld6: 18. Tdfi: steht Weiß etwas besser. Schwarz konnte aber an h6, verschiedenen Stellen, z. B. statt 9 anders spielen und das Spiel ausgleichen. 30 Auch mit 5. Sc3 a6 6. Sc6: bc6: 7. e5 Dc7 8. f4 d5 9. d6: Ld6: ergiebt sich gleiches Spiel. Den Zug 5. Sb5 hat wohl zuerst S z e n in der Schachz. 1852, S. 151, angewendet. L ö w e n t h a l 1860, S. 99, glaubte, jedoch ohne genügenden Grund, daß 5. Sb5 die sizilianische Verteidigung ganz widerlege. 31

Dieser Zug, aus einer Partie M o r p l i y s gegen A n d e r s s e n , geschähe auch auf 8 a6 mit der Fortsetzung 9 b5: 10. Lb6 etc. 32 Es geschah noch 14 Kg6 15. Dh5f Kf6: 16. e3: und Schwarz gab auf. 33 Es folgte weiter in dieser Partie zwischen S z e n und A n d e r s s e n : 14 Tb8 15. Da7 d4 16. Lc4 S(16 17. b4: Se4: 18. Sc4: e3: 19. 0-0 etc. Weiß gewann.

Erstes Buch.

652

1. W e i ß : e 2 — e 4

(§ 4.) 2. (Sgl-fö) (Sb8-c6)

7.

Zweite Gruppe.

4.

3.

(Sf3-d4:!) (e7-e6)

(d2-d4) (c5-d4:)

8.

Geschlossenes Spiel.

Schwarz: c7—c5 5.

6.

(Sd4-b5) (d7-d6)

(Lcl-f4) (e6-e5) Sb5-d6j Lf8-d6:

a7-a6

9. / Sbl-c3 \

10.

l B. § 5 J

11. 12.

13.

g7-g6 e7-e6

Sbl-c3 13 Lf8-g7 d2-d4 d7-d5?

cö-d4:!

\ Sg8-f6 Lfl-c4 Sg8-f6 e4-d5: e6-d5:

Sf3-d4:10 Lf8-c5

Sg8-f6! 21

18.

19.

1

(Lf4-e3) Lc8-e6' Ddl-d6: Sg8-e7

Sbl-c3 \

16.

17.

8. Sbl-c3 a7-a6 Lcl-e3 f7-f5 Dd6-g3 4 Sg8-f6

Dd8-e7

I

14. 15.

7.

Dieser und die folgenden Züge rühren von H i r s c h f e l d her. 2 Noch bequemer wäre wohl die Wendung 10 Db6 11. T b l Sg4 12. Dd2 f6. 3 Die Fortsetzung findet man in der Schachz. 1857, S. 322, in einer Partie zwischen L ö w e n t h a l und A n d e r s s e n , die zuerst im Manchester report 1857, S. 28, stand. 4 Bei 8. e5 f6 9. De7f Ke7: gleicht sich das Spiel aus. Bei 9. f4 hingegen gewinnt Schwarz durch e5: 10. e5: Dh4 den Be5. 6 M o r p h y hält 9 d6 für besser. Weiß konnte vorher den Bg7 nehmen, zieht es aber vor, auf gute Stellung zu spielen. * M o r p h y hatte gegen L ö w e n t h a l (Morphybuch 1881 S. 147) mit dem Opfer 12 Se5: keinen Erfolg. 7 Ungünstig wäre für Weiß 9. f5: f5f 10. Le3 dö! 11. c3 Sf6, wobei aber zu bemerken, daß für Schwarz die Kombination 10 Db4f 11. Sc3 Db2: 12. Dg7: D a l f 13. Kd2 nicht ratsam sein würde. Der Zug 10 dö! in dieser Wendung ist von H i r s e I l f e l d angegeben.

)

e4-e5 Sf6-g4 14 c2-c4 c5-d4: Lfl-böf Sb8-c6 Sbl-c3 Dd8-b6 Lcl-e3 18 Dd8-b6 Sd4-b5? Sf6-e4: Lcl-g5 Dd8-a5f Lfl-d3 Lf8-c5 26

0-0 Sb8-c6 c4-d5: Dd8-d5: Lcl-e3 15 c5-d4: Sc3-a4" Db6-a5f Sd4-b5»9 Sg8-f620 Lcl-f4 Sb8-a6 Ddl-d2 Lf8-b4 22 Sd4-b3" d7-d5

Ddl-e2 Ddl-d4: Dd5-d4: Sf3-d4: Lc8-d7 e2-c3 Lc5-d4: Le3-c5: Db6-c5: f2-f3 Dd8-a5t c2-c3 Sf6-e4: Sb3-c5:28 Dd8-a5|

+

f7-f5

Sf3-d4: Lf8-c5 c2-c4 d5-e4: Ddl-d4: Sg8-f6 Sb5-d6f Ke8-e7 c2-c3 Se4-f6 c3-b4: Da5-g5: Sbl-c3 Da5-c5:

8

Bei 10. f4 Kf7! 11. Sc3 Sb4 12. Ld3 d5 13. d6: Sf6 käme Schwarz ebenfalls in Vorteil; dagegen würde 10. Dg7: De5f 11. De5: Se5: gleiches Spiel ergeben, z. B. 12. b3 Sf6 13. Lb2 d6 14. f4 Sed7 15. Sd2 Tg8. 9 Noch stärker ist 11 Sg6. 10 Gegen M a y e t spielte H i r s c h f e l d nach 12 h5 mit Vorteil 13. Dg5 Se5: 14. L h 5 f S 5 g6 15. 0-0-0 Df2: 16. T h f l Db6 17. Se4 etc. 11 Es folgt 17. 0-0 Le6 18. Lg5 The8 mit etwa gleichem Spiel. 12 Mit e6 gelangen wir zu § 5 Nr. 6 ff., während e5 6. Sc6: c6: auf ein der Nr. 2 ähnliches Spiel führt. Übrigens könnte Schwarz wohl auch 5 Da5 oder 5 d5 thun. 13

L ö w e n t h a l 1864, S. 270, führt noch an: 3. d4 d4: 4. Dd4: Sf6 5. e5 Sc6 6. Dh4 Se5: 7. Se5: Da5f 8. Sc3 DeSf 9. Le2 und nachher Lf4, wobei jener Autor aber nicht entscheiden will, ob die freiere Stellung.für Weiß den Verlust des Bauern ersetzt. 14 S u h l e & N e u m a n n 1865, S. 330, bemerken zu diesem Anfange zwischen St ei-

Zweiter Abschnitt.

9.

10.

11.

12.

Sb5-a3 Sg8-f6 Lfl-d3 0-0 Sbl-c3 d7-d5 5 e4-e57 De7-c5

Le3-g5 Lf8-e7 2 Sbl-e3 fö-e4: e4-e5 Sf6-h5 Lcl-f4 8 Sg8-e7 Sbl-c3 De7-c5 Lfl-c4 Sg8-f6 Sbl-c3 Sg8-e7 Dd4-d3 d7-d5 Lfl-d3 Sb8-e6 Lf4-d6: Da5-d5 Dc2-e4: Dgö-clf Ddl-d2 d5-e4:

Sa3-c4 Le6-c4: Ld3-e4: Se7-f5 Dg3-f3 g7-g6 Dg3-g7: Th8-g8 9 Lcl-f4! Sg8-e7 0-0 0-0 0-0 Lb4-c3:

Lfl-c4: 0-0 Le4-f5: Tf8-f5: g 2-g4 Sh5-g7 6 Dg7-h7: Dc5-b4f Lfl-e2 Se7-g6 10

Ke8-f7 Sd4-b3 Lc5-b6 Lb5-c4: Lf8-b4f b2-b3 Sb8-c6 Sd6-c8f Th8-c8: Sb5-d6f Lf8-d6: Dd2-c2 Sb8-c623 Lcl-e32!> Dc5-b4

Sizilianische Partie.

13.

653

14.

15.

16.

— —

0-0-0 3 Lcl-f4 h7-h5 Lf4-d2 Db4-b2: Le2-h5 d7-d6

+ h2-h3

+

Dh7-h5f Se7-g6 e5-d6: e6-e5

Ld2-c3 Db2-c2: Lf4-e3 Dc5-d6:

Lc4-b3 Lc8-b7 Sf5-d6f Ke8-d7 Le4-f3 0-0

Sbl-d2 f? f5

+

Tal-dl Dd6-b4

— —

b2-c3: 0-0

— —

— —

0-0 d7-d5 Ddl-d5: Sf6-d5: Kel-e2 f7-f5! 24 Sc3-e4: Db4-d2f

— —

Lfl-c4 Sa6-c7 Sd4-f5: 25 Dcl-b2f Le3-d2: Sf6-e4:

n i t z und L. P a u l s e n , daß auf 5 Sg4 Weiß 6. L f 7 f gethan hätte. 15 Weiß könnte hier mit einigem Vorteil rochieren. 16 4. Dd4: Sc6 5. D d l oder 3. Da4 ist minder gut für Weiß. 17 Weiß zöge wohl besser 7. Le3; denn auf 7 Db2: gewönne er dann mit 8. Sdb5, wie in einer Partie M o r p h y s gegen L. P a u l s e n . 18 Dies ist besser als 5. Sb3. 10 Es könnte 6. Sc3 geschehen (vgl. Anm. 17). 20 Bei 6 Le3: 7. Sd6f Kf8 (d8) 8. e3: De3f gewinnt Schwarz einen Bauern; Weiß erhält jedoch eine sehr gute Stellung. 21 4 Sc6 führt auf Nr. 4 ff. zurück. A n d e r s s e n zieht gegen S u h l e (Schachz. 1859 S. 200) 4 a6 5. Ld3 Sc6 6. Le3 Sf6 7. 0-0 Le7 8. f4 d5 9. e5 Sd7 etc. Wegen 4 a6 5. Sc3 Dc7 vgl. Nr. 29/30. 22 Stärker als 6 Db6. Auf 6. Ld2 hätte Schwarz De5 gethan. 23 Schachz. 1862, S. 103, spielt 9 Sd6.

0-0 b7-b5 Sbl-d2 d7-d5 Ld3-e4: f7-f5 24



+



+

0-0-0

+

Bei 11 D b 2 f 12. Sc2 d5 13. Dd3 Sb4: 14. Dbö 'r Ld7 15. Db4: Dc2f 16. Sd2 Lc6 ergiebt sich gleiches Spiel. 25 Oder 12. Dd3 Db2f 13. Sc2 Sb4: zum Vorteil für Schwarz. 26 Der stärkste Zug an dieser Stelle ist 5 Sc6, worauf 6. Le3 zu Nr. 4 zurückführt. Auch 5 d5 (6. e5 Sfd7) kommt in Betracht. 27 Die Züge 6. Le3 oder 6. c3 sind schwach, wegen 6 Db6, wie die Schachz. 1862, S. 102, ausführt. M. L a n g e empfiehlt 6. Sf3, worauf Schwarz nicht rochieren darf, weil 7. e5 und 8. Lh7f folgte. Auch 6 Sc6 7. 0-0 ist für Schwarz ungünstig; hingegen macht 6 d5 7. e5 Sg4 8. 0-0 Dc7 9. De2 Sc6 (oder wohl auch Sd7 10. Lb5 a6 11. L d 7 f Ld7:) 10. Lb5 f6 11. f6: f6: 12. h3 Se5 das Spiel gleich. 28 Bei 7. e5 Sfd7 8. 9-0 Lb6 hat. Schwarz mindestens gleiches Spiel. 29 Schwach ist 9. Lg5 wegen d4: 10. Lf6: d3: 11. Lg7: Tg8 12. Lf6 Tg2: 13. Lh4 DeöfT.

654

Erstes Buch.

1. W e i ß : e 2 — e 4

(§ 4.)

2. (Sgl-fi3) (e7-e6)

20.

Zweite Gruppe.

3. (d2-d4) (c5-d4:!)

Geschlossenes Spiel.

Schwarz:

4. (Sf3-d4:) (Sg8-f6!)

7.

6. 2

Sbl-c3 Lf8-b4!»

Sd4-b5 Sf6-e4:

21.

"(TTdö

22.

c7—c5

Ddl-d4: Lb4-c3f Lcl-g5 Sb8-c6?

s. § 5 Nr. 6 ff.

Sb8-c6

24.

h7-h6

25. 26.

a7-a6

27. 28.

0-0

29.

d2-d4 c5-d4:

9.

^

23.

Sbl-c3 14 a7-a6 1

8.

b2-c3: Sb5- d 6 j Se4-f6 Ke8- i8~ Lg5-f4 Sb5- c7 (M> Sf6- e 4 T Lg5- 0-0 Sg8-f6 "Sb8-c6

Sf3-d4: Dd8-c7 16

30. 5.

§

Sbl-c3 Sb8-c6

l. 2.

Sgl-f3 Ijf'I-hf) e7-e6 22 ~Sg8^e7^ Sc6-d4 24

1

Die Kombination 5 Sc6 6. d5? 7. d5: d5: 8. Sd5: Sd5: 9. I)d5: für Schwarz nachteilig. Schwarz würde noch im 6. Zuge mit gutem Erfolge thun.

00 _ Se7-gt>~ Sf3-d4: c5-d4: Sdb5 wäre aber Lb4!

2

Auf 6. Lg5 geschähe L c 3 f 7. c3: Da.5 mit Vorteil f ü r Schwarz. Bei 6. Ld3 Sc6 gleicht sich das Spiel mit 7. Le3 0-0 8. f4 d5 9. d5: Sd5: aus. 3 Bei 9. De2f Le6 10. 0-0-0 Lc3: 11. Sc3: 0-0 könnte Weiß den Bd5 nicht ohne Nachteil erobern, und völlig schlecht wäre 9. Dd5: Dd5: 10. Sc7i Kf8!, wobei Schwarz einen Offizier gewinnt. 4

Auch 8. f4 e4: 9. D d 8 f ! Kd8: 10. O-O-Of Ke7 11. Se4: wäre für Weiß günstig. 5 F ü r Schwarz günstig wäre 9. Sc7f Kd8 10. Sa8: L c 3 f etc. 6 Auf 8. Lf4 geschieht Sa6, und bei 8. Lf6: Df6: 9. d5: 0-0 10. e6; a6 ist Schwarz im Vorteil,

Lb5-c6: b7-c6: Sc3-e2 Sfr8-f6

d2-do Lf'8-e7 Se2-g3 2 " a7-a6 2

Sc3-e2 0-0

Lb5-c4 b7-b5

b2- b3 d7- d6 Lc4- b £ Lc8- b7

7

Schwarz könnte sich durch 9 Sa6 sichcr stellen oder auch rochieren. 8 Oder 11. Sc3: 0-0 12. Lb8: Tb8: 13. S e 4 : = , nicht aber 12. Se4: e4: 13. De4: wegen 13 f5!. 9

Die Züge sind einer Partie zwischen M a y e t und H i r s e h f c l d entnommen. 10 Noch vorteilhafter für Schwarz ist 8 f6: 9. Sd4 e4:. 11 Vielleicht kann Weiß in diesem Falle sein materielles Übergewicht zur Geltung bringen. 12

Bei L ö w e n t h a l 1864, S. 338, findet man eine Partie, in welcher mit 7. e5 Se8 8. Dg4 (8. Lf4 f6) Sc6 9. Ld3 f5 fortgefahren wird, Weiß aber keinen Vorteil erlangt. 13 Die Schachz. 1861, S. 349, aus der wir hier eine Partie M a y e t s gegen H i r s c h f e l d entlehnen, zieht auch die Spielweise 15 Df4: in Betracht. 14 M. L a n g e legt Gewicht auf den Zug

Zweiter Abschnitt.

10. Lcl-a3 Kf8-g8 Ddl-d3 d5-d4 Ddl-e2f Lc8-e6 d5-c6: M-c6: Ddl-d4 Lb4-c3f e5-f6: g 7 .g5» Sc7-a8: Lb4-c3t a2-a3 Lb4-c3=f e4-e5 Sf6-e8 Le2-f3 h7-h5 17 Ddl-f3 Lc8-b7 c2-c4 ~ti4b~

d2-d'{ I.fH-eT

Sizilianische Partie.

11.

12.

13.

14.

Dd3-e4: d4-c3: 0-0-0 0-0 a2-a3 Lb4-a5 b2-c3:8 0-0 Lh4-g3 d5-d4 b2-c3: Df6-c3f b2-c3: Dd8-a5 Lg5-e7: Dd8-e7: e4-e5 Sf6-g4 Kgl-hl Lf8-c7

b2-b3 e6-e5 De2-h5 f6-f5 Ddl-d4 La5-c3f Lg3-b8: Ta8-b8: a2-a3 d4-c3: Kel-e2 d5-e4: Sf3-d2 d4-c3: Sc3-e4 f7-f5 Lf3-g4: h5-g4: b2-b3 d5-d4

Sc7-a8: e5-f4: Lfl-d3

Lfl-e2 Tf8-e8

655

16.

15.

— —

b2-c3: c6-b5: Dd4-a7: Lc8-d7 Lfl-böf Sb8-c6 Sa8-b6

+

Dd4-f6: g 7-f6:

Lfl-b5:

+

— —

a3-b4: Ta8-al; n

Ddl-al: Dd8-d2f

Kel-fl c3 b2:

Sd6-c8: Ta8-c8:13

Ddl-d7: Tc8-d8

Df3-h3 Sf6-d7

Lcl-d2 a6-a5 'm



Sd2-c4 Da5-c7 e5-f6: Se8-f6: Ddl-g4: Lf'8-e7 Sc3-dl c6-c5

+

Se4-f6f De7-f6:



-• —



+

~

0-0 0-0

des Damenspringers, che Weiß d4 thut. Auf 3. Lc4 geschähe d5. 15 Ebenfalls zulässig wäre 3 d5, was von K o l i s c h gegen L. P a u l s e n (Schachz. 1862 S. 18) geschah und die Fortsetzung 4. d5: d5: 5. d4 Le6 6. Le3 c4 7. Le2 Lb4 8. Ld2 Sf6 9. 0-0 Lc3: 10. Lc3: Se4 etc. hatte. Im allgemeinen wird jedoch dem Verteidigungszuge 3 Sc6, z. B. in der N. Berl. Schachz. 1868, S. 152, der Vorzug eingeräumt; wir gelangen damit zu § 5. 16 Dies ist die von L. und W. P a u l s e n eingeführte und neuerdings mehrfach angewandte Spielweise, welche ein recht festes Spiel für Schwarz ergiebt. " Von H ü l s e n und S e u f f e r t empfohlen (vgl. Brüdersch. 1888 S. 73 f., 97 f.). 18 Der Angriff, den Schwarz erlangt hat, wiegt das Bauernopfer, wie es scheint, vollständig auf. 19 Oder 6. Le2. Beide Teile müssen auf

18 Sdl-f2 0-0

langsame und sichcrc Entwicklung bedacht sein. 20 Auch bei 14 c5 15. f5 hat Schwarz ein beengtes Spiel. 21 Die Fortsetzung zwischen W i n a w e r und L. P a u l s e n steht Schachz. 1882 S. 50. 22 Auf 3 Sf6 kann 4. d4 etc. oder auch 4. e5 Sg4 5. De2 Dc7 6. Sd5 Db8 7. d4 d4: 8. Lf'4 e6 9. h3 geschehen, worauf das weiße Spiel trotz des geopferten Bauern den Vorzug verdienen dürfte. äs YVn- folgen einer Partie des Pariser Kongresses 1867, die W i n a w e r gegen S t e i n i t z gewann; es könnte aber auch 4 a6 (5. Lc6: bc6: 6. d4 d5 ==) oder 4 Ub6 oder sofort 4 d5 geschehen. 24 Von A n d e r s s e n herrührend und z. B. gegen W i n a w e r zu Leipzig 1877 mit Erfolg angewandt. 25 Auf 7. d3 gewinnt Da5f, auf 7. Sd4: dagegen Db6 8. c3 e5 einen Offizier. Neben dem Textzuge kommt auch 7. e5 in Betracht. W i n a w e r zog 7. Ld3, worauf Schwarz das bessere Spiel erhielt. 26 B l a c k b u r n e zog gegen T s c h i g o r i n (Wien 1882) 7 h5.

656

Erstes Buch.

(§ 5.)

1. 2. (Sbl-e3) (Sb8-e6)

3.

3. (Sgl-f3) (e7-e6)

4.

Zweite Gruppe.

Weiß: e2 —e4 Schwarz: c7—c5 6.

4.

5.

(Lfl-b5) (Sc6-d4) d2-d4 c5-d4:

Lb5-c4* a7-a6 Sf3-d4: a7-a6

5.

Lf8-b4

6.

Sg8-f68

7. 8.

9. '

10. 11.

12.

13.

e7-e6

14.

g7-g6 20 f2-f4 23 e7-e6 g2-g3 g7-g6 26 g2-g3 29 Sb8-c6

d2-d4 c5-d4: Sgl-f3 Sg8-e724 Lfl-g2 Lf8-g7 Lfl-g2 Sg8-f6

Sf3-d4: Lf8-g7 d2-d4 c5-d4: Sgl-e2 e7-e6 Sgl-e2 a7-a6 d7-d5

1

Geschlossenes Spiel.

Partie M t i c k e n z i e - A n d c r s s e n , Schachz. 1878 S. 331. 2 14. b5: b5: 15. La2 Ta7 etc. scheint nicht gut für Weiß. 3 Das Spiel mag gleiche Chance bieten. M a c k e n z i e verlor durch einen späteren Fehler. 4 Weiß dürfte etwas im Vorteil sein, überstürzt aber den Angriff. Partie Dr. G ö r i n g A n d e r s s e n , Kongreßb. 1877 S. 124. 6 Die N. Berl. Schachz. 1870, S. 129, giebt als das stärkste 6. Sdb5 d6 7. a3 an. Schwarz thäte aber besser 6 Sf6; vgl. Nr. 8. 6 Katsamer ist für Schwarz 7 dc6:. 7 Nach 9 Dd8 10. La3 Se7 11. Ld3 darf Schwarz noch immer nicht rochieren, wegen 12. L l ^ f . 8 Bei 5 dö giebt M. L a n g e die Fortsetzung 6. d5: d5: 7. Sdb5 d4 8. Sd5 Ld6 9. Sd4: bezw. 7. Lb5 Ld7 8. 0-0 etc. 9 Dies scheint uns besser als F l e i ß i g s Spielweise gegen B l a c k b u r n e (Wien 1882) 8. Sc6: c6: 9. e5 d4 10. 0-0, womit die Spiele zum Ausgleich geführt werden.

7.

a2-a4 d2-d3 Sg8-e7 Se7-c6 Lcl-e3 Lfl-d3 d7-d5 Sg8-f6 Sd4-c6:5 b2-c3: Lb4-c3f b7-c6:6 Lel-e3 Lfl-d3 Lf8-b4 d7-d5 a2-a3 Lfl-c4 d7-d5 a7-a6" Sd4-b5 18 Sb5-d6t 15 Lf8-b4 14 Ke8-e7 e4-d5: Lfl-e2! 16 e6-d5:18 d7-d5 17 Lcl-e3 Lfl-e2 Sg8-f6 0-0 Sf3-d4: Ddl-d4: Sc6-d4: Se7-c6 d2-d3 Lcl-e3 Sc6-d4 Sg8-e7 d2-d4 Se2-d4: c5-d4: Dd8-c7 d2-d4 e4-d5: e6-d5: Lc8-e6 10

8. Sf3-d4: Sc6-d4: e4-d5: e6-d5: Ddl-d4 Dd8-f6 e4-d5:9 Sf6-d5:10 e4-d5: e6-d5: Lcl-f4 e6-eö Lcl-g5 19 Lf8-e7 Ddl-d2 d7-d6 Dd4-f2 Lf8-b4

0-0 0-0 0-0

9.

0-0 g?-g6

0-0

Lf8-d6 e4-e5 Df6-g67 Sd4-c6: b^c6: Lc4-b3 Lf8-e712 Sd6-f5f Ke7-f8

0-0 0-0

h2-h3 Lc8-d7 Lcl-d2 d7-d6 f2-f4 27 Sd4-e2f Lcl-e3

Lf8-e729

0-0

c5-d4:

Se2-d4: Lf8-c5

0-0

Hiermit versuchte L. P a u l s e n , Kongreßb. 1877 S. 169, gegen A n d e r s s e n die Vereinzelung des d-Bauern zu vermeiden. Weiß erhält aber das freiere Spiel. 11 Auf Lc5 oder Le7 thäte Weiß mit Vorteil 7. Sdb5, und bei 6 d5 7. d5: d5: 8. Lb5 Ld7 9. 0-0 und nachher Lg5 hat Weiß gleichfalls ein gutes Angriffsspiel. 12 Oder, wie M. L a n g e 1865, S. 423, von dem wir die obige Ausführung entnehmen, ebenfalls andeutet, 9 Lc5 10. Le3 Dd6 11. Dd3 nebst langer Eochade. 13 Auch 6. Sc6: bc6: 7. e5 (7. Ld3 ist wegen d5 8. e5 Sd7 nicht ganz so gut) Sd5 8. Se4 oder 8. Sd5: ist unbedenklich. 14 Diese von M. L a n g e angegebene Variante unterscheidet sich von ähnlichen dadurch, daß man hier Lb4 nicht ohne Wirkung thut. 15 Am einfachsten führt 7. a3 LcS^ 8. Sc3: 0-0 oder d5 den Ausgleich herbei. 16 Auf Grund dieser Zugfolge hält B e r g e r in der Schachz. 1878, S. 134, die sizilianische Verteidigung für nicht völlig befrie-

Zweiter Abschnitt.

10.

Lcl-f4 d7-d6 Ld3-f5 4 0-0

Lcl-a3 Sg8-e7 _Le3-d2 ^Sdö-c3: 0-0 _

(M) Lf4-g5 d7-d5 Le2-f3 Lc8-e6 0-0

Ta8-c8 0-0-0!

(TÖ Sc3-e2: Lg7-b2: Ddl-e2 d7-d6 Sd4-b3 Lc5-b6

12.

11.

Ddl-d2 h7-li6 Le3-g5 Ld6-e5 La3-e7: 1te8-e7: b2-c3: Lb4-d6 Lcl-g5 Lc8-e6 e4-d5: Dd8-d5: Tfl-el Dd8-d7 Tal-dl a7-a6 Sc3-b5 ~Xb4-c5 Tal-bl Lb2-g7 Tal-dl Lc8-d7 Lcl-g5 31

Lf4-g3 Lc8-d7 Sc3-e2 Le5-h2f Dd4-d6f Ke7-e8 0-0 0-0

Tfl-el Dd8-d7

Sizilianische Partie.

14.

13. Sc3-dl b7-b5

17. f2-f4 — Lf8-g7 3

+ 0-0-0 f2-f4 Ld6-c5t Lg5-f6: Le7-f6:

+ Kgl-lil Sd4-e6: f7-e6:

Tfl-f3 Dd8-f6 Tel-e6:

+

Dd2-e2

+

Sd4-e6: f7-e6: Sd4-f3! Sa5-c4 f4-f5 a7-a6

Sd4-b3 Sc6-eo

Le3-cl — e6-e530 —

f2-f4 Se5-c4

digend. Übrigens wird 6. Lb5 mit. Lb4, 6. g3 und 6. Lc4 mit d5 beantwortet. " d6 gewährt vielleicht eine bessere Verteidigung. Weiß wird darauf mit f4, Le3 etc. die Entwicklung fortsetzen und den Vorteil des Anzugs zu behaupten suchen. 18 Auf Sd5: kann vorteilhaft 8. Lf3 oder auch 8. Sd5: d5: 9. Lf4 folgen. 19 B e r g e r macht auch auf 8. Lf4 aufmerksam. Le7 könnte dann wegen 9. Sdb5 nicht geschehen, und Ld6 würde durch 9.Ld6: Dd6: 10. Sdb5 Dd8 11. Sd5: Sd5: 12. Dd5: widerlegt. Zieht Schwarz 8 a6, so gewinnt Weiß ein wichtiges Tempo. 2(1 Auch d6 würde Weiß am besten mit 4. d4 beantworten. L. P a u l s e n zog im Wiener Turnier 1882 mehrfach Db6 und auf 4. Sd5 sodann Da5, um später mit eß den Springer zu vertreiben. 21 Besser ist wohl b5 nebst Sa5. 22 Wir folgten einer Partie H a r m o n i s t ß l a c k b u r n e , Frankfurt a. M. 1887; die Fortsetzung steht im Kongreßb. 1887, S. 106. 29 Dies ist minder gut als 3. Sf3. Wir v. B i l g u e r , Hantlb. d. Schachspiels.

16. d3-c4: e6-e5

15. c3-d4: c5-d4~

c2-c39 b5-c4:

Ddl-d2 Tal-dl Ta8-d8 Tf8-e8 a2-a3 f2-f4 Dd8-c721 Sc6-a5 Df2-g3 Ld2-c3"~' e6-e5 "Dd8-e7~ Le3-c5: +

+

657

V I I . Aufl.

Le2-c4: Dc7-c4: Sb5-a3 b7-b5!

Ddl-e2 Lc8-b7

e4-eö Sa3-bl Lc8-b7

Tal-fl

+

+ Lc3-d2 Kg8-li8



geben den Anfang einer Partie Z u k e r t o r t L. P a u l s e n , Schaehz. 1887 S. 297. 24 Die Schachz. erklärt d5 für besser. 25 Weit stärker ist hier 13. e5:, worauf e5: wegen 14. Lg5 nebst 15. Lf6 nicht angeht, und nach 13 Se5: der Punkt d6 empfindlich schwach bleibt. 26 3 e6 führt zu Nr. 13/14. Nach A n d e r s s e n geschieht am besten d6 nebst e5; vgl. Anm. 4 auf S. 648. 27 In Nr. 205 der erläuternden Partien, S. 660, geschieht 9. T b l . 28 Diese Behandlungsweise der Eröffnung ist seit dem Wiener Turnier 1873 üblicher geworden; sie ist völlig sicher. 3. Sf3 führt zu § 4 Nr. 29, 3. Lc4 zu § 2 Nr. 2 ff. 29 C o r d e l („Führer") empfiehlt hier b5. 30 \ v ; r geben die Züge einer Partie B i a c k b u r n e - A n d e r s s e n aus dem Pariser Turnier 1878, die Weiß in Folge späterer Fehler verlor. S. Schachz. 1878 S. 200. 31 Man findet die Fortsetzung zwischen S t e i n i t z und de R i v i e r e unter den Kongreßpartien von 1867. Weiß sucht vou der isolierten Stellung des schwarzen Damenbnuom Vorteil zu ziehen. 42

658

Erstes Buch.

Zweite Gruppe.

Geschlossenes Spiel.

P a r t i e n.

Erl ä u t e r n d e Nr. 199.

11. e 5 — f 6 :

Lg7—f6:

58. b " — b 8 D f

Te8—b8:

G e s p i e l t zu B e r l i n 1866.

12. S c 3 — e 2

Lc8—d7

59. L d 6 — b 8 :

d4—d3

13. c 2 — c 3

Sc6—a5

(N. Berl. Scliacbz. 1866 S. 310.)

W e i ß giebt die P a r t i e auf.

Neumann.

Göring.

14. d 3 — d 4

c5—c4

1. e 2 — e 4

c7—c5

15. S e 2 - g 3

b7—b5

interessante

2. L f l — c 4

e7—e6

16. a 4 — b 5 :

a6—b5:

Partie!

Eine schön gespielte, sehr und

lehrreiche

3. S b l — c 3

Sb8—c6

17. L e i — d 2

Sa5—b7

4. d 2 — d 3

a7—a6

18. S f 3 — e 5

Sb7-d6

5. a 2 — a 4

Sc6—b4

19. D d l — c 2

Se7—f5

6. L e i — d 2

d7—d5

20. S g 3 — f 5 :

g

7. L c 4 — b 3

Lf8—e7

21. b 2 — b 3

Sd6—e4

K oliseli.

Anderssen.

8. S g l — e 2

Sg8—f6

22. T a l - e l

Lf6—e5:

1. e 2 — e 4

c7—c5

9. S e 2 — g 3

d5—e4:

23. f 4 — e 5 :

Dd8—a5

2. S g l

10. d ' 3 — e 4 :

Dd8—c7

24. L a 2 — b l

c4—b3:

3. d 2 — d 4

11. L b 3 — c 4

Sb4—c6

25. D c 2 — d l

b5—b4!

4. S f 3 - d 4 :

Sg8—f6

12. 0 — 0

Sc6—e5

26. c 3 — b 4 :

Da5—b6

5. L f l — d 3

Sb8—c6

13. L d 2 — f 4

Lc8—d7

27. L b l — e 4 :

Db6—d4f

6. L e i — e 3

d7—d5

14. D d l — e 2

0—0?

28. L d 2 - e 3

Dd4—dl:

7. e 4 — d 5 :

e6—d5:

15. L f 4 — e 5 :

Dc7—e5:

29. T e l — d l :

f5—e4:

8. 0 — 0

Lf8—d6

16. Í2—Í4

De5—c7

30. T f l — f 8 f

Ta8—f8:

9. h 2 — h 3

h7—h6

6-f5:

Nr. 201. G e s p i e l t zu L o n d o n

1861.

(Sonntagsblatt 1804 S. 33.)

f3

e7—e6 c5—d4:

17. T a l — e l

Ld7—c6

31. L e 3 — c 5

Tf8—a8

10. D d l — f 3

0—0

18. e 4 — e 5

Sf6—d5

32. T d l — b 1

Ld7—a4

11. S b l — c 3

Sc6—e5 a7—aC

19. f 4 — f 5

Kg8—h8

33. K g l — f 2

Kg8-f7

12. D f 3 - e 2

20. f 5 - f 6

g7-f6:

34. K f 2 - e 3

Kf7—e8

13. T a l — d l

Tf8—e8

21. S c 3 — d 5 :

e6—d5:

35. K e 3 — d 2

Ke8—d7

14. L d 3 — f ö

Lc8—d7

22. e 5 — f 6 :

Le7—f6:

36. T b l — f l

La4—b5

15. L f 5 — d 7 :

Dd8—d7

37. T f l — f 7 f

Kd7—c6

16. S d 4 — f 3

Ta8—d8

38. K d 2 — c 3

Lb5—c4

17. K g l — h l

Ld6—b8

W e n n a n d e r s , so 23.

Ld3

(c4 24. L h 7 : ) . 23. T f l — f 6 :

d5—c4:

39. T f 7 — e 7

Ta8—a2

18. S f 3 - e 5 :

Te8—e5:

24. D e 2 - h 5

d5—c4:

40. T e 7 — e 6 f

Kc6—b5

19. f 2 — f 4

Te5—e8

gewinnt.

41. T e 6 — b 6 f

Kb5—a4

20. D e 2 — d 3

Dd7—d6

42. e 5 — e 6

Ta2—c2f

21. L e 3 — d 4

Sf6—e4

43. K c 3 — d 4

Tc2—g2:

22. Sc3—e4:

d5—e4:

44. e 6 — e 7

Tg2—d2f

23. D d 3 — g 3

Dd6—f8

45. K d 4 — e 5

b3—b2

24. D g 3 — e 3

f7-f5 Td8—d7

25. S g 3 — f 5 u n d

Nr. 200. Gespielt zu L o n d o n

1862.

(Nord. Skakt. 1874 S. 307, nach „Turf, Field and Farm".)

46. e 7 — e 8 D f

Ka4—b3

25. T f l - g l

47. T b 6 — h 6

b2—blD

26. T d l — f l

T d 7 —f7

c7—c5

48. b 4 — b 5

e4—e3

27. g2— g 4

f5-g4:

2. L f l — c 4

e7—e6

49. K e 5 — d 6

e3—e2

28. T g l - g 4 :

g7-g5

3. S b l — c 3

a7—a6

50. T h 6 — e f i

D b l — e4

29. f 4 — f 5

Kh8—g7

G. A. Mac Donneil. 1. e 2 — e 4

Barnes.

4. a 2 — a 4

Sb8—c6

51. b 5 — b 6

e2—elD

30. f 5 — f 6

Df8—d6

5. d2— d 3

g7-g6

52. b 6 — b 7

De4—f4f

31. T f l — f ö

Dd6—d5

Lf8—g7

53. T e 6 — e 5

Del—e5f

32. h 3 — h 4

Lb8-f4

7. S g l - f 3

Sg8-e7

54. D e 8 — e 5 :

Df4—e5=f

33. D e 3 — b 3

Dd5-d7

8. 0 — 0

0—0

55. K d 6 — e 5 :

Td2—e2t

.34. h 4 - g 5 :

Lf4—g5:

9. L c 4 — a 2

d7—d5

56. K e 5 — f 4

Te2—e8

35. T f 2 - h 2

Te8—g8

f7-f6

57. L c 5 — d 6

d5—d4

36. T g 4 — e 4 :

Tf7-f6:

6

f2-f4

10. e 4 — e 5

Zweiter Abschnitt.

Sizilianische

659

Partie.

37.

Db3—d3

Tf6—g6

35.

Da7—af>:

38.

Tli2—g'2

Dd7—c6

36.

Da6—a"

39.

Te4—g4

Tg8—e8

37.

Da7—d7

40.

Khl—gl

Te8—eli-

38.

Dd7—bö:

41.

Kgl—f2

Tel—hl

39. D b 5 — e 2

Df5—e4

41. D a 2 — e 2

Kg4—h3

42.

Dd3—e4

Dc.6—e4:

40.

Tfl—gif

42. c 4 — c 5

g7—g5

Lg5—h4f

41.

Khl—gl:

De4—blf

43. c o — d 6 :

Dh3—d7

42.

Da6—fl

D b l - f l f .

44. T f 2 - f 6 :

Kh8—g7

45. T f 6 — e G

Aufgegeben.

43.

Tg4—e4: und

Schwarz

gewinnt.

f4—f3

e4—e3

39. L e i — e3:

f3—g'2:

Dh 3—f5

40. T f l — e l

h7—h6

Nr. 203.

Gespielt zu W i e n

1873.

(Scbacliz. 1871 S. 30.)

Anderäsen.

Nr. 204.

G e s p i e l t zu B a d e n - B a d e n 1870.

(Schach*. 1873 S. 325.) A. Schwarz.

Tf8—e8

38. D a " — a 2

g'6

De2—af>

Nr. 202.

37. L b 2 — c l

Dh6—h3

Steinitz.

De

Gespielt

Vere.

1. e 2 — e 4

c7—c5

1. e 2 — e 4

c7—e5

2. S g l — f 3

e7—eG

2. S b l — c 3

e7—eG

3. d 2 — d 4

c5—d4:

3. S g l — fS

Sb8—cG

zu Breslau

1889.

(Sonntagsbl. zur Saale-Ztg., 20. Okt. 1889.) Schallopp.

L.

1. e 2 — e 4

Paulsen. c7—c.5

4. S f 3 — J 4 :

a7-

4. d 2 — d 4

c.5—d4:

2. S b l — c 3

e7—eG

5. L f l — d 3

Sg8—f(i

5. S f 3 — d 4 :

a7—aG

3. g ' 2 — g 3

S b 8 —cG

6. 0 — 0

Lf8—e7

6. g ' 2 — g 3

Sg8-e7

4. L f l — g ' 2

S g 8 — f6

7. K g l — h l

Sb8—cß

7. L f l — g 2

Sc6—d4:

5. S g l — e 2

a7—aG

8. c 2 — c 3

0—0

8. D d l - d 4 :

Se7—c6

6. d 2 - d 4

c5—d4:

9. f 2 — f 4

d7—dö

9. D d 4 — e 3

Lf8—b4

7. S e 2 — d 4 :

Dd8—c7

10. e 4 — e 5

Sf6—d7

10. 0 — 0

0—0

8. 0 — 0

Lf8—e7

11. S b l — d 2

Sd7—c5

11. b 2 — b 3

d7—d6

9. K g l — h l

0—0

12. L d 3 — c 2

f7—f5

12. L e i -

eG—er»

10. f 2 — f 4

b7—b5

13. S d 2 — f ö

Sc5—e4

13. K g l — h l

ScG—d4

11. L e i — e 3

Lc8—b7 Sc6—a5

n6

b2

14. L e i — e 3

Lc8-d7

14.. S c 3 - • d 5

Lb4—c5

12. D d l — e 2

15. D d l — e 2

Dd8--e8

15. D e 3 - d 2

L c 8 —eG

13. e 4 — e 5

Lb7—g2f

16. S f 3 — g l

SeG—a. r »

IG. S d 5 — e 3

T a 8 — c8

14. D e 2 — g 2 :

SfG—g4

17. L c 2 — d 3

b7-

d7—d6

17. T a i — d l

Sd4—cG

15. L e 3 — g l

18. S g l — h 3

Sa5—e4

18. f2—-f4

f7—fG

16. D g 2 - f 3

19. L e o — g l

Ta8—c8

19. Se3—d.r>

Kg8—h8

20. T a l — c l

De8—g6

20. a 2 — a 3

aG—a5

21. T f l — f3

DgG—hG

21. D d 2 — e 2

Sc6—d4

17. e 5 — d G :

Le7—d6:

22. L g l — e 3

Ld7-e8

22. D e 2 - d 3

LeG—d5:

18. T a l — d l

Ld6—e7

23. T f 3 — f l

Le8—h.r»

23. e 4 — d ö :

Le5—a7

19. S c 3 — e 4

eG—e5

24. S d 4 - ~ f 3

Lh5—g4

24. L g 2 — h 3

Tc8—c7

20. f 4 — e 5 :

De7—e5:

25. T e l — c 2

Lg4—h3:

25. c 2 — c 4

Tc7—e7

21. L g l — e 3

26. g 2 — h 3 :

Dh6—h3:

26. b 3 — b 4

a5—b4:

27. a 3 — b 4 :

Dd8—e8

b5

27. T f l -—gl? Weiß 27. L f 2

konnte

nur

noch

versuchen.

27

Sc4—e3:

28. D d 3 — a 3

De8-

h5

Sg4—h6

Falls e5:,

so

18. L d 4 : f6

19.

17. D g 4 :

d4:

De6f.

A u c h 21. a 3 o d e r 21. c 3 g e währte

einen

guten

21

Angriff'.

f7—f5

29. L h 3 — g 2

Sd4—f5

22. S e 4 — f 2

Sh6—g4

30. g 3 — g 4

Dh5—g4:

23. L e 3 — f 4

Sg4—f2f

28. D e 2 — e 3 :

Le7—c5

31. D a 3 — a 7 :

e5—f4:

24. T f l — f 2 :

De5—f6

29. D e 3 — e 2

I,c5—gl:

32. L g 2 — f 3

Dg4—h3

25. D f 3 — d 5 f

Kg8—h8

einfacher.

Sf2f

war

noch

33. T f l — f 2

Te7—e3

26. L f 4 — e 5

Df6—b6

30. L d 3 — e 4 :

f5—e4:

34. L f 3 - g 2

Dh3—h4

27. S d 4 - f 5 :

Le7—f6

28.

31. S f 3 — g l :

D h 3 — hG

35. K h l - g l

Dh4—g4

32. D e 2 - e 3

Tf8—f4:

36. T d l — f l

Sfö—h4

33. T c 2 — g 2

Tc8—f8

34. D e 3 — a 7

Tf5— fl

36

g5

würde den

griff w o h l l ä n g e r

halten.

An-

Sf5—d6'??

M i t 28. S h 6 ü g e w a n n die Partie.

Es

29.

Schwarz

Dg8t;

42*

drohte

Weiß dann spielte

660

Erstes Buch.

noch am besten 28 Db7, worauf W e i ß mit 29. Db7: Sb7: 30. Lf6: ein leicht gewinnbares Endspiel einleitete. 28 Sa5—c6ü Jetzt gewinnt Schwarz mindestens die Qualität. 29. Tf2—f6: g7—f6: 30. Le5—f4 Bessere Angriffschancen bot 30. Lc3, da 30 b4 wegen 31. Sf7f Kg8 32. Dgöf Kf7:! 33. D f 6 f nicht anging. 30 Sc6—b4 31. Dd5—d2 • Db6-c6f 32. K h l — g l Dc6—c5f 33. Dd2—e3 Dc5—h5 34. De3—d2 Sb4—c6 35. Dd2—d5 Dh5—d5: 36. T d l — d 5 : Kh8—g8 37. Sd6—f5 Ta8—d8 38. Td5—c5 Sc6—d4 39. Sf5—d4: Td8—d4: 40. Tc5—c6 Td4—c4 41. Tc6—c4: b5—c4: 42. K g l — f 2 Tf8—d8 43. Kf2—e2 Kg8-f7 44. Lf4—d2 Kf7—e6 45. b2—b3 c4—b3: 46. a2—b3: Ke6—f5 47. h2—h4 Kfö—g4 48. Ld2—f4 Td8—d7 49. b3—b4 Kg4-f5 50. Ke2—e3 Kf5—e6 51. c2—c3 h7—h5 52. Ke3—e2 Td7—d8 53. Lf4—e3 Td8—g8 54. Le3—f4 Tg8—d8 55. Lf4—e3 Ke6—f5 Dies konnte schon zwei Züge früher geschehen. Die jetzt folgenden Manöver des Nachziehenden, durch welche er den Gegner von der Deckung der Bauern zurückdrängt, sind tief durchdacht und von äußerster Feinheit.

Zweite Gruppe.

56. Le3- -d4 57. Ke2- -f3 58. Ld4 -e3 59. Le3- -d4 60. Ld4- -e3 61. Le3- •f4 62. Kf3- -e3 63. Ke3 -d2 64. Kd2 -c2 65. Lf4- d'2 66. Ld2 -el 67. Kc2:—dl Weiß giebt die

Geschlossenes Spiel. Td8—d6 Td6—e6 Te6—e4 Te4—g4 Kf5 —e6 Ke6—d5 Kd5—c4 Tg4-g7 Tg7—d7 Td7—d3 Td3—e3 f6—f5 Partie auf.

N r . 205. Gespielt zu Wiesbaden 1880. (Schachz. 1880 S. 276.)

Schallopp. L. Paulsen. 1. e2—e4 c7—c5 2. Sbl—c3 Sb8—c6 3. g 2 - g 3 g7-g6 4. L f l — g 2 Lf8—gl 5. Sgl—e2 e7—e6 6. d2—d3 Sg8—e7 7. Lei—e3 Sc6—d4 8. 0—0 0—0 9. T a l — b l Se7—c6 10. D d l — d 2 a7—a6 11. Se2—f4 d7—d6 12. Sc3—dl Sc6—e5 13. f 2 - f ö Dd8—c7 14. c2—c3 Sd4—c6 15. b2—b3 Sc6—e7 16. Sf4—h3 Hier kam 16. d4 d4: 17. d4: S 5 c6 18. d5 Se5 19. T e l in Betracht. 16 d6—d5 17. Sdl—f2 d5—d4 18. c3—d4: c5—d4: 19. Le3—h6 Se5—c6 20. Lh6—g7: Einen sehr starken Angriff ergab hier 20. Sg4 fö 21. Lg7: g4: 22. Lf8: h3: 23. Dh6 Sf5 24. f5: g2: 25. T f e l . 20 Kg8—g7:

21. T b l — c l Lc8—d7 22. f3—f4 Ta8—c8 23. g3—g4 f7—f6 24. Sf2—hl Dc7—b6 25. S h l — g 3 Db6—b4 26. Dd2—b2 e6—e5 27. T e l — c 4 Db4—b6 28. f4—f5 Sc6-b4 29. Db2—d2 a6—aö 30. g 4 - g 5 Dies leitet einen kräftigen Angriff ein. 30 Ld7—b5 31. g5—f6f Db6—f6: 32. f5—g6: Df6-g6: 33. Sg3—f5f Se7—f5: 34. e4—f5: Dg6—f6 35. Sh3—g5 Weiß giebt die Qualität auf, erlangt aber vermöge des freien f-Bauern bedeutenden Stellungsvorteil. 35 Lb5—c4: 36. b3—c4: Kg7—h8 37. Sg5—e4 Df6—h4 38. f5—f6 Tc8—c7 39. T f l — f 3 Tc7—f7 Sc6 war hier der beste Zug für Schwarz. 40. Dd2—e2 Dh4—g4 41. K g l — h l Sb4—c6 Besser wäre jetzt Tg8 nebst event. D g 2 f . 42. Lg2—h3 Dg4 - h 5 43. De2—fl Dh5—h6 Falls Sd8, so 44. Tfö. 44. Lh3—e6 Tf7—c7 45. D f l — g l Sc6—d8 46. Le6—d5 Sd8—f7? Auch auf Tcf7 dringt Weiß mit 47. Tg3 b6 48. Tg5 Te8 49. Dg3 durch. 47. 48. 49. 50. 51.

T f 3 —h3!! Dgl—g8f Th3-h6: Ld5—f7f Se4—g5

Tf8—g8 Kh8—g8: Tc7—d7 Td7—f7: Aufgegeben.

Dritter Abschnitt. Sonstige Gegenzüge gegen 1. e2—e4. b7

b6, gl

g6

d7 —d6, S b 8 — c 6 , c 7 — c 6

Außer den beiden in den Abschnitten I

§ 2

behandelt

den

unter

dem

Namen

und I I erörterten Spielweisen kann Schwarz

„Damenbauer

den Doppelschritt des Königsbauern a u f die

ten Doppelschritt des Damenbauern, den wir

verschiedensten Arten beantworten; indessen

deshalb nicht fiir

nicht alle möglichen Gegenzüge kommen in

weil, wenn W e i ß den B a u e r n schlägt, und

der praktischen Partie vor, und wir beschrän-

Schwarz mit der D a m e wiedernimmt,

ken uns daher in

mit Angriff a u f die D a m e , also mit Tempo-

besonderer

tabellarischer

gegen K ö n i g s b a u e r " empfehlenswert

bekannerachten, Weiß

Darlegung a u f die in vorstehender Ubersicht

gewinn, den Springer entwickeln kann.

angegebenen. D i e sonst noch denkbaren Züge

Schwarz den B a u e r n a u f d5 stehen und greift

können, außer vielleicht f7 — f5, b 7 — b 5 , S g 8

ihn durch 2

— f 6 und S b 8 — a 6 , nicht gerade als fehlerhaft

Weiß

bezeichnet werden, und man mag im geeig-

decken; wohl aber kann er dies durch 3. L f l

neten F a l l e

sich ihrer immerhin

bedienen;

nicht

Sg8—f6 gut,

— b 5 f versuchen.

ihn

neu a n ,

durch

Am

Läßt

so thut

3. c 2 — c 4

besten indes

zu

dürfte

für eine theoretische Erörterung eignet sich

für ihn der Zug 3. d 2 — d i sein, u m ,

vor der H a n d wenigstens keiner derselben.

Schwarz j e t z t S f 6 — d 5 : folgen läßt, mit 4. c2

Im

§ 1 betrachten

ßanchetto

wir

das

sogenannte

oder Flügelspiel, bestehend in dem

Einschritt des b- oder g-Bauern mit nachfolgender Postierung

des betreffenden

a u f b7 bezw. g 7 :

im

chetto di donna'1, re" genannt.

Läufers

ersteren F a l l e „ ß a n -

im letzteren „ßanchetto del

B e i d e Spielweisen

sind

nicht

wenn

— c 4 eine günstige Bauernstellung zu erlangen. Schließlich

wenden

den Gegenzügen 1 lang von L . P a u l s e n geschah, 1

wir

§ 3 zu

und W i n ä w e r gern

Sb8—c6,

und zu vorkommt,

uns im

d7—d(>, der eine Zeit der vereinzelt ab

und 1

c7—c6,

der

von W i e n e r Spielern und besonders auch von

unbeliebt, und manche Spieler bedienen sich

C a r o (Berlin) als gut und sicher empfohlen

mit

ward.

besonderer

beider.

Vorliebe

der

Verbindung

D i e Eröfihung ist sicher; W e i ß wird

B e i richtigem V o r g e h e n ,

und wenn

er den Angriff nicht überstürzt, wird W e i ß

aber in der K e g e l , wenn er sofort die Mitte

in allen diesen F ä l l e n den V o r t e i l des An-

besetzt und dieselbe zu behaupten

zuges behaupten,

ein freieres Spiel erhalten.

versteht,

und Schwarz

ist stets in

Gefahr, ein beengtes Spiel zu bekommen.

Erstes Buch.

662 §

1.

1. e2-e4 TjT-W

2. d2-d4!2 Lc8-b73

2.

Zweite Gruppe.

3. Lfl-d3 4 f7-f5 e7-e6"

3. 4. f2-f4 e7-e6

5. 6.

7. § 2. (e2-e4) il7-(15V21

l. 2.

Lf8-g7 d2-d4 Lf8-g7

Sgl-f3 c7-c5 Sgl-f3 b7-b6 Lcl-e3 e7-e619

e4-e5? d5-d4 22 e4-d5:! Dd8-d5:

f2-f4 c7-c5 Sbl-c3!23 Dd5-e5f

3.

Geschlossenes Spiel.

5.

i. 5

e4-f5: Lb7-g2: Sbl-c3 Lf8-b4

g7-g6" Sgl-e2 c7-c5 d2-d4 d7-d5 d2-d4 Lc8-b7 c2-c3 Sg8-e7

Ddl-h5t gf-g6 Sgl-e2 Sg8-e7 Lcl-e3 Lf8-g7 c2-c3 Sg8-e7 Sbl-c3 Lf8-g7 Lfl-d3 d7-d6 g2-g3 b7-b6

Sb8-c6

d2-d3 e7-e6 d2-d4 J>e5-e6 Sg1-f3 De5-f6

Sg8-f6 _ d2-d4 ~Sg8-f6 26

Sg1-f3 De5-d6 Lfl-d3 Sb8-c6

Sgi-fft Sb8-c6 Lfl-e2 Lc8-g4

4. 5. 6.

Dd5-d8 1

L o l l i , S. 141, A l l g a i e r , 1823, S. 104, und andere tadeln 1 b6, weil Schwarz danach in der Entwicklung zurückbleibe; indes ist der Zug doch nicht geradezu nachteilig, wenn Schwarz nur demnächt e6 und, sobald es angeht, d5 und namentlich c5 folgen läßt. Bei den Italienern, z. B. Miseellanea 1861, S. 572 und 131, heißt das Spiel, wie auch der Anfang l.b3, fianchetto di donna. Cozio benennt aber so jede Eröffnung auf der Damenseite, z. B. I, S. 272, den Anfang 1. c4 c5. 2

L. P a u l s e n spielt mit Vorliebe, jedoch wohl weniger gut, 2. g3. Ein Beispiel hierfür giebt Nr. 207 der erläuternden Partien, S. 666. 3 D u f r e s n e und Z u k e r t o r t (1871) S. 641, geben als das richtigste Spiel 2 e6 3. Ld3 Lb7 4. Sc3 Sf6 5. Sf3 c5 an. 4 Die N. Berl. Scliachz. 1865, S. 16, bezeichnet 3. d5 als die stärkste Fortsetzung. S t e i n i t z dagegen empfiehlt, die Mittelbauern im fianchetto auf e4 und d4 zu belassen und wenn nötig mit f3 und c3 zu stützen.

5

7.

6. f5-g6: Lf8-g7 0-0 Lb4-c3: Ddl-d2 d7-d6 Lcl-e3 Se7-g6 e4-d5: c6-d5: c2-c3 Sb8-d7 Lfl-g2 Lc8-b7 Lfl-e2 0-0-0 d4-d5 De6-e5 d2-d4 Lc8-g4 Sc3-b5! Ke8-d8 d2-d4 Lc8-g4 Lcl-e3 2 e7-e6

g 6-h7f

Ke8-f8 b2-c3: 0-0 Sgl-e2 Sb8-d7 0-0 Lf8-c7 d4-c5: Lg7-c3f 0-0 e7-e6 Sgl-h3 d7-d5

8. h7-g8:D'r Kf8-g8:6 Se2-g3 d7-d6? 0-0 Sg8-e7 f2-f4 0-0 b2-c3: Sg8-e7 Sbl-a3 Sg8-e7 f2-f3 Sb8-d7

— —

f2-f4 Lg4-e2: Sc3-d5 Df6-d6 0-0 Lc8-g4 Sc3-b5 Dd6-c8 - g 6 Th8 - h 3

37. K g l —f2: 38. Kf2-- f l 39. T g 2 - g l 40. De2 - g 2 41. Dg2 —e2 42. K f l - - g l :

—d5: Tf8-- h 8

IJC6

Dg6 —h6 Tf4-- f 2 : Dh6 — h 4 f Th3 - h l | Dh4 — h3f Dh3 - d 3 f Thl - g l t Dd3 —e2:

b7—b5 Ld7-g4

1^4-08 a7—a6 c7—

e7-e5!7 d4-d5 11 Lf8-b4t d4-e5:! Lf8-b4t f2fö13 Lf8-cö

a2-a4 c7-c(! f2-f4

g'J-gß

f2-f4" Sb8-d7 26 Sd7-c5

9.

Geschlossenes Spiel.

Schwarz: d7—d5 7.

8.

Lfl-böf Lc8-d7 d4 eö:!8 Lf8-b4f Lcl-d2 Lb4-d2f Kel-e2 Dd8-dlf L f l -c4:14 f5-e4: Sc3-a4 16 LcS-gl: 1 1 a4-b.r>: c3-b,r.: Sbl-d2 b7-b5 24 Sbl-c3 2 8 c.7-c6

10.

11. 12.

f7-f5 S5

Sb8-c6! e4-f5: 38 Lc8-f5:

f2-f4 33 L f l -e234 Lc8-g4f O-O-Of Lfl-c4: Ddl-b3 Sg8-f6 Dd8-d4:

1 Dieser Eröffnungszug steht dein bisher behandelten insofern nach, als er anstatt des Königs- oder Allgriffsläufers dem minder wichtigen Damenläufer den Ausgang frei macht und auch für die Dame ein beschränkteres Feld der Thätigkeit eröffnet. 2

Das Gambit ist gut und sicher. , Die Ablehnung des Gambits ist zwar ratsamer; doch erlangt Schwarz, wenngleich etwas später, auch durch 2 c4: ein gleiches Spiel. 4 Dies ist nur scheinbar das beste. 5 Die Deckung wird nicht empfohlen. Dagegen ergiebt 3 c5 4. d5 e6 5. Lc4: d5: 6. Ld.r>: (6. d5: wäre ebenfalls gut) L(16 7. Sf3 Se7 ein gleiches Spiel, in welchem jedoch Weiß noch den Vorteil des Anzuges hat. 3

6

Nr. 1 ist ganz aus D a m i a n o , Cap. 3, entnommen. Er meint, der vereinzelte Bauer werde verloren gehen, und P h i l i d o r hat 1749, S. 149, gezeigt, wie dies auszuführen ist, 7

Dieser Zug scheint, der beste für Schwarz. Die Göttinger Handschrift, in der, gegen das J a h r 1500, das Spiel zuerst vor-

9.

11.

10.

Ddl-b3: Db3-b5f D b 5 - d 7 t Ld7-b5: Dd8-d7 Ke2-dl: b3-c4: Kol e2 b5-c4: D d 8 - d l f Lc8-b7 9 Ddl-d2: Dd2-d5: e4-dö: c4-b3: c6-dö: Dd8-d5: b3-c4: a4-b5: Ke2-dl: b5-c4: Sb8-d7 c6-b5: f3-e4: lr ' Sgl-h3 Kel-d2 Sf6-g4 D d 8 - h 4 | Sg4-e3 Sa4-c3 f3-e4: 18 Till-gl: Sf6-g4! 19 f5-e4: O-0 Sc3-d5 Sbl-c3 b2-b3 23 Ke8-d8 Lc8-a6 22 b5-b4 a4-b5: b2-b3 a2-a4 c6-b5: c4-b3: 25 c7-c6 Se3-e4: Lcl-e3 2 9 Kdl-c2 Lc8-g4t 3 0 Sc5-e4: Lg4-f5 Sgl-f3 a2-a4 Kdl-el Lc8-g4f Ta8-d8f Lg4-f3: Sgl-e2: Sbl-c3 Lcl-d2 Lg4-e2f Lf8-b4 Sg8-e7 Sgl-e2 Lcl-e3 Tal-bl: Dd4-g4 Lfö-bl: Dg4-e4 3 '

+6 Lfl-e4: Lb7-e4: Lfl-b5f Sb8-d7 Lfl-c4: Lc8-b7 Ddl-e2 L17 Dd8-a5~ " ••••—•-••

Lfl-b5 — a7-aß — c4-d,rv. e4-e5 Sgl-e2 c6^d5: ' "Sfß-hf> " gT-gfi

Ii2-h4 s "

5

-f '

3 Lf5 kostet wegen 4. Db3 einen | Bauern; vgl. Partie B l a c k b u r n e - P i t s c h e l , ! Schachz. 1873 S. 338. 3 c4: führt zu Wendungen des angenommenen Gambits, § 3. 21 Es könnte 4. Lf4 in Frage kommen, indem es vorteilhaft erscheint, diesen Läufer nicht durch e3 zu beengen. Derselbe fände aber hier, wie in den meisten anderen Varianten des Damengambits, auf f4 keine günstige Verwendung. 22 Weiß hat etwas Angriff, den er aber aufgegeben hätte, wenn er mit 9. Lb.V;- Sc6 10. Da4 auf den Gewinn von a7 spielte. Übrigens kann Schwarz 9. Lb5 auch recht gut mit Sbd7 oder vielleicht noch besser mit Sfd7 beantworten. 23

Diese von P o n z i a n i 1782, S. 142, entlehnte Variante ist nicht ganz korrekt. 24 S a l v i o , C o z i o und P o n z i a n i führen cä aus. Weiß behält dabei einige 2 Tempi voraus, obgleich P o n z i a n i 1782, 5. I4.r>, die Gleichheit der Spiele, behauptet. 2 "' F ü r Schwarz ebenfalls unzureichend I wäre 3 c4: 4. D a 4 | Sd7 !>. c6. • s Bei 4. Sf3 Scfi 5. a3 a5 erobert Schwarz 16 den 15c5. Schon hier würde 11. d5 d5: 12. Sd5: Sd.r>: 27 Oder 4 a5 5. Sf3 b4 6. Dd4: Dd4: 13. Ld5: die Spiele vollkommen ausgleichen. 17 7. Sd4: e5 8. Sb3 Le6 9. S,d2 Sil7 resp. 5. b"> In der Partie Z u k e r t o r t - S t e i n i t z , e5 6. Sf3 ffi 7. La3 Dc7 mit baldigem AusSchachz. 1886 S. 84, der wir bis hierher folggleich. ten, geschah minder gut. 13. La2, worauf 28 Bc6 wird leicht gewonnen werden. Schwarz mit Tfd8 14. T f e l ? (besser 14. T f d l ) 29 Le8 die bessere Stellung erlangte. F ü r das beste gilt 3. dö:, führt jedoch 18 ebenfalls nur zum Ausgleich: 3 Dd5: Diese Ablehnungsart ist in neuerer Zeit 6. e3 (6. c5: wäre nicht gut) d4: 7. Se3! (ein mehrfach wieder angewendet worden, und Tempogewinn, von J a e n i s c h angegeben) zwar mit verschiedenem Erfolge. Wir halten Da.r> 8. d4: eß 9. Lc4 Ldfi etc. sie für vollkommen sicher. a2-a3 e7-e.r> c.r>-cß I>7~cH:~ Lei-d Ii Da5-c5: a2-a3 "Sb4-cß

Sc4-b2 Tal-cl + Ta4-aS — bö-cß: — S'dY-c.V2" Tal-cl b2-b3 Dcü-dfi " X c 8 - e 6 _ + -

Erläuternde Nr. 213. Gespielt zu Paris 1878. (Kongreßli. 1R78 S. 27.) Mason. Winawer. 1. d2—d4 d7—d.r» 2. c2—c4 dö—c4: 3. e2—e3 e7—eö 4. Lfl—c4: e5—d4:

5. e3—d4:

Partien. SgS-f6

fi. S g l — f t Lf8-dfi 7. 0—0 0—0 8. Lei—gi) 1>7 —h6 9. Lg.r>—h4 Besser 9. Le3, auch schon im vorigen Zuge. 9

Sb8—e6

Ldß—f4 10. h2—h3 g7-gü 11. Sbl—c3 Lf4-d6 12. S c 3 - e 2 Sfß-e4 13. Lh4—g3 Ein gewagter Zug. 14. S f 3 - d 2 ? Stärker wäre 14. D b l (droht eventuell D g 6 f ) , mit 43*

676

Erstes Buch.

der Portsetzung 14 Lf5 15. Ld3 Te8 16. Se5 etc. Se4—g3: 14 15. f2—g3: Kg8-g7 f7-f5 16. g3—g4 Lc8—f5: 17. g4—f5: 18. Sd2—f3 Dd8—e7 Kg7—h8 19. Se2—c3 20. Sc3—d5 De7—g7! Lf5—e4 21. Ddl—d2 Ta8—d8 22. T a l — d l Le4—f3: 23. Dd2—c3 24. g2—f3: Sc6—d4:! 25. Kgl—hl Auch 25. Kg2 würde die Partie schließlich nichtretteu. Falls 25. Td4:, so Lc5 26. T f d l c6 etc. 25 Sd4—f5 26. Dc3—c2 Sf5-g3t 27. Khl—g2 Sg3-fl: 28. Tdl—fl: c7—c6 und Schwarz gewann. Nr. 214. Gespielt durch Korrespondenz 1885/86. (Schachz. 1886 S. 182.)

Kürschner Fritz (Nürnberg). (Darmstadt). 1. d2—d4 d7—d5 2. c2—c4 d5—c4: 3. e2—e3 e7—e5 4. Lfl—c4: e5—d4: 5. e3—d4: Sg8—f6 6. Ddl — b3 Dd8—e7t 7. Kel—dl Sf6-e4! 8. Lei—e3 Sb8—d7 g6 nebst Lg7 kam in Betracht. 9. Sgl—f3 Sd7—b6 10. Sbl—d2 Lc8—d7 Besser 10. .. .. Sd2: 11. Ld2: Sc4: 12. Dc4: Le6 resp. 11. Sd2: Sc4: 12. Sc4: Db4. 11. Lc4—f7f De7-f7: 12. D b 3 - f 7 f Ke8—f7: 13. Sf3—eöf Kf7—g8 14. Sd2—e4: Ld7—e6 15. b2—b3 Weiß sollte sofort 15. Ke2

Zweite Gruppe.

Geschlossenes Spiel.

thun; Schwai z gelangt nun zum Angriff. 15 a7—a5! 16. Kdl—e2 a5—a4 17. Se4—d2 Sb6—d5 18. Thl—cl Besser 18. Thel. Lf8—a3 18 . . . . Le6-f5 19. Tel—c2 La3—b2 20. Tc2—c4 a4—a3 21. Tal—el Lf5—e6 22. g2—g4 Sd5—f6! 23. Sd2—e4 Bei Se3: 24. e3: Lc4: 25. c4: erhält Weiß ein überwiegendes Angriffsspiel. 24. S e 4 - f 6 f g7-f6: 25. Tc4—c7:! f6—e5: 26. Le3—h6 Lb2—d4: Falls Lf7, so 27. d5 e4 28. d6 Lg7 29. Lf4 Lf6 30. Kfl Kg7 31. Te4: etc. Ta8—c8 27. Tel —dl 28. Te7—b7: Ld4 —c5 Falls jetzt Lf7, so 29. f4. Kg8—fö 29. Tb7—g7t Kf8—g8 30. Tg7—h7t 31. Th7—g7t Remis durch ewiges Schach. Nr. 215 a Gespielt zu Paris 1878. (Kongreßb. 1878 S. 46.)

Rosentlial. Gifford. 1. d2—d4 d7—d5 d5—c4: 2. c2—c4 3. Sgl—f3 e7—e6 4. e2—e3 Sg8—f6 5. Lfl—c4: Lf8—d6? 6. Sbl— c3 0—0 7. 0—0 c7—c6 8. e3—e4 Ld6—e7 9. Lc4—d3 h7—h6 10. Ld3—c2 Sf6-h7 11. Lei—e3 f7-f5 12. Sc3—e2 Sh7—g5 Besser Sd7 (13. e5 Sb6). 13. S f 3 - g 5 : h6—g5: 14. f2—f4 g5—g4 15. Se2—g3 Dd8—e8 16. Tfl—el Le7—h4

Lli4—g'3: 17. e4—fa: 18. h2—g3: e6—f5: 19. Lc2—b3t Kg8—h7 Falls Le6, so 20. Ld2 Tf6 21. Te6:! (auf 21. De2 genügt Kf7 22. Tel Tg6 zur Verteidigung) Te6: 22. De2 Kf7 23. Tel mit Offiziergewinn. c6—d5: 20. d4—dö Aufgegeben. 21. Le3—e5

Nr. 216. Gespielt zu New York 1889. (Brüderschaft 1889 S. 162.)

Tschigorin. Blackburne. d7—d5 1. d2—d4 d5—c4: 2. c2—c4 c7—c5 3. Sgl— f3 c5—d4: 4. e2—e3 Sb8—c6 5. Lfl—c4: Wie in Anm. 32 auf S. 673 angegeben, ist hier 5 e5 der richtige Zug. e7—e6 6. e3—d4: Sg8—f6 7. 0—0 Lf8—e7 8. Sbl—c3 0—0 9. Lei— e3 Dd8—a5 10. Tal - cl Tf8-d8 11. Ddl— e2 Lc8—d7 12. T f l — d l „The Field,1 empfiehlt Lf8 nebst Se7. e6—d5: 13. d4—d5 Sf6-d5: 14. Sc3—dö: Da5—e7 15. Tdl— d5: Ld7—e8 16. Sf3—g5 Le7—g5: 17. De2—h5 Dc7—d6 18. T d 5 — g 5 : Dd6—f6 19. Lc4—b3 Td8—d6 20. Tgö—g3 Nicht Db2: wegen 21. Th3 h6 22. Lh6:. 21. Tel—el gT-g6 b7—b6 22. Dil5 c5 23. Dc5 — a3 Sc6—a5 24. Tg3—f3 Df6—d8 25. Le3—g5 Dd8—d7 26. Lb3—a4 Td6—e6! Angriff wie Verteidigung sind gleich umsichtig. Dd7—e6: 27. Tel—e6:

Vierter Abschnitt. 15. De2—f3

28. h2—h4 Falls 28. Te3, so Dg4. 28

Sa5—c4

29. Da3—b3 Le8—a4: 30. Db3—a4: f7—f5 Auf Sb2: folgt 31. Dd4 Sc4 32. Lh6 Se5 33. Te3 f6 34. f4 Sc6 35. Dc3 mit siegreichem Angriff. 31. b2—b3 32. Tf3—e3

Sc4—c5 De6—(15

33. f2—f3 34. Lg5—f6

a7—a5 Se5—d7

35. Lf6—b2

Kg8—f7

36. Da4—f4

Ta8—e8

37. Te3—e8: 38. Lb2—(14

Kf7 —e8: Dd5—c6

39. Kgl—1'2

Ke8—d8

40. Df4—h6 41. Kf2—c3

De6—d5 Dd5—e6f

42. Ke3—d3

a5—a4

43. Dh6—g5f 44. D g 5 — e l f

Kd8—c8 Kc8-b8

45. Del—c4

I>e6—(16

46. Kd3—c3 a4—b3: 47. a2—b3: S(17—e.r> 48. Ld4—e5: Dd6—e5f Das Spiel wurde remis. Mr. 2 1 7 . Gespielt zu St. Louis 1886. (Schachz. 1886 S. 109.)

Zukertort. 1. d2—d4 2. c2—c4 3. S b l — c 3 4. Sgl—f3 5. e2—e3 6. L f l — c l : 7. e3—d4: 8. 0—0

Stcinitz. d7—(15 e7—e6 Sg8—f6 dö-c4: c7—c5 c5- d4: Lf8-e7 0—0

9. D d l — e 2

Sb8—d7

10. Lc4—b3 Mit 10. d5 konnte Weiß sich von

Damengambit.

dem

vereinzelten

Bauern befreien. 10

Ld7 — e8

16. Lg3—h4

677

: 37. Db2—c3

Td8—c8!

38. Te6—e4:

Df4—e4:

Weiß giebt die Partie auf.

Droht 17. Sd5: Sd5: (oder 17 d5: = ) 18. Ld5: Lh4:

19. Lb7: Tab8 20. Lc6 mit j N r . 218. Bauerngewinn. Beratungspartie, gespielt zu 16 Sd5—c3: Berlin 1888. 17. b2—c3: Da5—c7 (Biüdersch. 1888 S. 171.) 18. T f l - e l Ta8—c8 Schach19. Df3 —(13 Die Schachz. erklärt 19. Lg3 für die beste Fortsetzung und giebt auch 19. Tc2 und 19. Lc2 zur Erwägung. 19 Sf6—d5

| Schachklub. gesellschaft. ; 1. d2—d4 d7—d5 : 2. c2—c4 e7—e6 | 3. Sbl—c3 Sg8—f6 | 4. L e i — g 5 Lf8—e7 | 5. e2—e3 0—0 6. Sgl—f3 b7—b6 20. Lh4—e7: Dc7—e7: Auch Te8, was S c h i f f e r s 21. Lb3—(15: Td8—d5: | i gegen E n g l i s c h (Schachz. 22. c3—c4 Anderenfalls zieht Schwarz | 1887 S. 249) anwandte, giebt b5. Nun werden aber die ' dem schwarzen Spiele eine weißen Bauern schwach. große Festigkeit. VI Td5—d8 ! 7. L f l — d 3

23. T e l — c3 24. T e l — d l

De7—d6 f7—f6

25. Te3—h3V Das Opfer ist gewagt; Schwarz sollte den Springer einfach nehmen. 25 h7—h6 26. Se5—g4 27. Sg4 —c3

Dd6—f4 Le8—a4

28. Th3 —13

Df4-d6

29. Teil— d2 30. Tf3—g3

La4—c6 f6—f5

31. Tg3—g6 Besser (auch schon im vorigen Zuge) nach h3. 31 Lc6—e4 32. Ddo—b3 Kg8—g7! Nicht etwa f4 wegen 33. c5 (Tc5: 34. Te6:) ± . 33. c4—c5 34. Tg6—e6:

Tc8—c5: Tc5—elf

35. Se3—dl Oder 35. S f l Df4 36. T d l Dg5! 37. Lf3: etc.

Sd7—b6

35

Dd6—f4

11. L e i — f 4

Sb6—do

36. Db3—b2

12. Lf4—g3

Dd8—aö

13. T a l — c l

Lc8—d7

Falls 36. De3, so De3: 37. e3: Lc2 etc.

14. Sf3—e5

Tf8-d8

36

Tel—bl

Auf 7. b3 erhält Schwarz mit Se4 8. Se4: e4: 9. Le7: De7: 10. Sd2 f5 11. Dc2 e5 12. d5 a6 13. a4 Sc6 nebst Sc5, Ld7 und c6 ein gutes Spiel. 7

d5—c4:

Weiß verliert ein Tempo, was indessen in der geschlossenen Partie im allgemeinen nicht von Belang ist. Üblicher ist für Schwarz Lb7. 8. Ld3—c4: 9. 0—0

Lc8—b7 Sb8—d7

10. Ddl—e2 a7—a6 11. T a l — c l In einer anderen Partie geschah 11. a4, was vielleicht besser ist. Zu erwägen wäre auch 11. Lf6: nebst 12. e4, verfehlt aber sofort 11. e4 wegen Se4: 12. Le7: Sc3: resp. 12.Se4: L e 4 : 1 3 . Le7: Lf3: etc. 11

b6—b5

12. Lc4—b3 Etwas besser vielleicht 12. Ld3. 12 13. d4—c5:

c7—c5 Sd7— c5:

678

Erstes Buch.

14. Lb3—c2 b5—b4 15. Sc3—a4 Sc5—a4: Gut wäre auch Sfe4. 16. Lc2—a4: Dd8—a5 17. Lg5—f6: Le7—f6: Weit besser 17 f6: mit Angriffschancen. 18. La4—b3 Da5—h5 19. Tel—c2 Tf8—d8 20. e3—e4 a6—a5 21. h2—h3 Td8—d7? Besser a4 22. Lc4 a3 23. e5 Lf3: 24. Df3: Df3: 25. f3: Le5 bezw. 23. a3: Ta3: 24. e5 Tf3 25. f6: Dg6 26. La6 Tc3 oder endlich 23. b3 Lc3 nebst Td6, Tad8 etc. 22. T f l — e l a5—a4 23. Lb3—c4 g7—g5?? 23 e5 sollte geschehen. 24. Lc4—b5 Td7—e7 25. Tc2—c5 Dh5—g6 26. e4—c5 26. Dd2 eroberte einen Bauern. 26 Lf6—g7 27. Lb5—d3 Dg6—h5 28. Ld3—e4 Lg7—f8 29. Tc5—b5 29. Tc4 war weit stärker, etwa mit der Portsetzung 29 Le4: 30. Te4: Tb7 31. Sg5:. 29 Lb7—e4: 30. De2—e4: Te7—a7 31. Tel—e3 In Betracht kam 31. Sh2 nebst 32. Sg4. 31 h7—h6! 32. g 2 - g 4 Falls 32. h4, so g4! 33. Sh2 f5! 34. Dc4 De8 (35. Tb6 Tc8 36. De6f De6: 37. Te6: T c l f 38. S f l Td7). 32 Dh5—g6 33. De4—g6f f7-g6: 34. Sf3—d4 Ta7—a6 35. K g l — f l Ta8—e8 36. Kfl—e2 Lf8—c5

Zweite Gruppe.

Geschlossenes Spiel.

37. Te3—d3 Ta6—b6 38. Tb5—a5 Nicht 38. Tb6: Lb6: 39. Se6: wegen Tc2i 40. Td2 Td2f etc. 38 b4—b3 b3—a2: 39. Ta5—a4: Tc8—bS 40. Ta4—a2: Tb6—b2f 41. Sd4—f3 Tb8-b2f 42. Ta2—b2: Tb2—b5 43. Td3—d2 Kg8—f7 44. Td2—c2 Kf7—e7 45. Tc2—d2 Lc5—b6 46. Ke2—fl Lb6—c7 47. Kfl—g2 Tb5—d5 48. Td2—e2 Td5—d3 49. Kg2—g3 Td3—d5 50. Kg3—g2 Td5—d3 51. Kg2—g3 Td3—d5 52. Kg3—g2 Remis. Nr. 219. Gespielt zu Breslau 1889.

(Woehenschach 1889 S. 287.) Blackburne. Schallopp. 1. d2—d4 d7—d5 2. c2—c4 c7—e6 3. e2—e3 Lc8—f'5 4. Sbl—c3 e7—e6 5. Sgl—f3 Sb8—d7 6. c4—d5: e6—d5: 7. L f l —d3 Lf5 —d3: 8. Ddl —d3: Sg8—f6 9. 0—0 Lf8—e7 10. Sc3—e2 0—0 11. Se2—g3 Tf8—e8 12. Lei—d2 a7—a5 13. Ld2—c3 Le7—d6 14. Sf3—d2 b7—b5 Nicht ratsam wäre 14 Se4 15. Sde4: e4: 16. Se4: Lh2f 17. Kh2: Se5 wegen 18. Sf6i! f6: 19. Df5 etc. 15. b2—b3 a5—a4 16. Sgo—f5 Lid6—f8 17. f2—f3? g7—g6 18. Sf5—g3 b5—b4 Weiß rechnete wohl auf

die Schwäche des Punktes c6; sonst hätte er dieses Zurückdrängen vermutlich nicht so über sich ergehen lassen. 19. Lc3—b2 a4—a3 20. Lb2—cl c6—c5! 21. T f l — d l ! Ta8—c8 22. Sd2—fl Dd8—b6 23. d4—c5: Lf8—c5: 24. K g l — h l Sd7—e5 25. Dd3—e2 d5—d4 26. e3—d4: Lc5—d4: 27. Lei—e3 Se5—f3:! 28. Le3—d4: Sf3—d4: 29. De2—f2 Tc8—d8 30. Tdl—d2 Sf6—g4 31. Df2—gl Falls 31. Df4, so zunächst h5. 31 Db6—f6 32. T a l — d l Kg8—g7 33. h2—h3 Falls 33. Td4:, so entweder Sf2t 34. Df2: Df2: 35. Td8: Da2: oder 33 Td4: 34. Dd4: Sf2f 35. K g l S d l : 36. Ddl: Db6f 37. Khl Df2 etc. 33 Sd4—e2! 34. Td2—e2: Bei 34. Se2: kommtSchwarz durch Sfiät nebst Sdl: in Vorteil. 34 Te8—e2: 35. Tdl—d8: Sg4—f2f 36. K h l —h'2 Tc2—a2: 37. Td8—a8 Df6—f4 Eine merkwürdig eingeklemmte Stellung für Weiß. Nur der Turm kann ziehen. 38. Ta8—e8 h7—li5 39. T e 8 - e 4 Weiß hat nichts besseres. 39 Sf2—e4: 40. Dgl —d4f Kg7—h7 41. h3—h4 Df4—f3 42. Dd4—e4: Ta2—g2f 43. K h 2 - h 3 Df3—e4: 44. Sg3 — e4: Tg2—b2 45. Sfl—g3 a3—a2 Weiß giebt die Partie auf.

Fünfter Abschnitt. Sonstige Fortsetzungen der Damenbauerneröffnung. d2—d4 d7-d5

® § 2. §

3

'

§ 4.

.

.

Lei—f4. Sbl—c3 (e2—e3, Sgl—f3) 2.

e2

— (Blackmar-Gambit).

c 7 — f M e ^ — e ß ' f 1. — — -

(holländische Partie).

Nach dem Beginn 1. d2 —d4 d7—d5 hat II starken Druck auf die gegnerische Stellung und somit ein gutes Spiel. Dagegen sind Weiß auch einfache Entwickelungsziige, wie 1 Sg8—f6 und 1 f7—fö gute Ver2. Lei—f4 und 2. Sbl—c3, die ein sicheres teidigungszüge; namentlich der letztere — die Spiel gewähren, aber weniger Interesse biesogenannte „ h o l l ä n d i s c h e P a r t i e " — bilten, zur Verfügung. Minder konsequent sind die auf den anderen Flügel hinberspringendet eine recht beliebte Entgegnung. Auch den Fortsetzungen 2. S g l - f3 und 2. e2—c3, hier bietet sich für Weiß der Garnbitzug 2. c2—c4 dar; Schwarz kann den Bauern die wir hier um so eher übergehen können, als einige Spielweison des folgenden Abnicht behaupten, kommt aber nach 2 schnitts durch Zugumstellung auf dasselbe f5—e4: 3. Sbl—c3 Sg8—f6 4. Lei—g5 c,7—c6 hinauslaufen. 5. Lg5—f6: e7—f6: 6. Sc3—e4: durch den von S t e i n i t z gefundenen Zug Dd8—b6 (der Auch in den geschlossenen Spielen macht sich für manche Spieler das Bedürfnis nach anch nach 6 d7—d5 7. Se4—g3 nicht lebhafteren Wendungen und mehr oder minunvorteilhaft ist) zum Gegenangriff. Sicherer der gewagten Gambitzügen geltend, und so und üblicher ist für Weiß die Fortsetzung begegnen wir denn im Damenbauernspiel dem 2. c2—c4, neben welcher auch EntwickelungsOpfer des Königsbauern in der Spielweise züge wie 2. S g l — f 3 und 2. g2—g3 in Be1. d2—d4 d7—d5 2. e2—e4, mit der Forttracht kommen. Interessante Spiele ergeben setzung 2 dö —e4: 3. f2—f3. Dieses sich ferner aus 2. h2—h3 Sg8—f6 3. g2—g4, worauf Schwarz nicht gut thut, das BauernGambit ist nach dein Namen seines Erfinders opfer anzunehmen, sowie aus dem von Dr. das „ B l a c k m a r - G a m b i t " benannt worden. G ö r i n g s. Z. mit Erfolg angewandten und Unter die korrekten vermögen wir es nicht vielfach als eine der stärksten Fortsetzungen zu rechnen, geben jedoch gern zu, daß es im der holländischen Partie empfohlenen Zuge praktischen Spiel vermöge der schnellen Ent2. L e i — g 5 , welcher den Nachziehenden wickelung der weißen Steine manche Chancen an der Bewegung des Königsbauern hindert. auf Erlangung eines starken Angriffs und auf Zieht Schwarz darauf den Springer nach Ausgleich oder gar Übergewicht gewährt. f6, so erhält er durch Abtausch desselDem Nachziehenden bieten sich als Entben einen unbequemen Doppelbauern; vergegnung auf 1. d2—d4 außer dem bisher ertreibt er den Läufer durch h7—h6 und g7 örterten Zuge 1 d7—dö, welcher Weiß —gö, so öffnet er seinen Königsflügel in einer an der sofortigen Besetzung der Mitte durch unter Umständen bedenklichen Weise. Imbeide Bauern hindert, mehrere den gleichen merhin wird bei vorsichtigem Spiel in beiden Zweck verfolgende Spielweisen dar. Das NachFällen sich Ausgleich erzielen lassen. zugsgambit 1 c7—cö ist, wenn Weiß es annimmt, für Schwarz ungefährlich, da die Behauptung des Gambitbauern ebenso, wie im vorigen Abschnitt, mit Gefahren verknüpft ist; indessen erhält Weiß mit 2. d4—d5 einen

Schwarz kann 1. d2—d4 auch mit e7—e6, b7—b6, g7—g6 etc. beantworten, worauf die Fortsetzung 2. e2—e4 auf Spiele des Abschnitts III zurückführt.

680

Erstes Buch.

Zweite Gruppe.

1. W e i ß : d 2 — d 4

§1-

2.

3.

Lcl-f4' Lc8-f5

Sbl-c3 2 Sb8-c6

f2-f3 Sc6-b4?

d4-c5:6 Sb8-c6 Lf4-b8: 9 Ta8-b8: h2-h4 11 e7-e612 d4-c5: d5-d4

e7-e65 Sgl-f3 f7-f6 e2-e3 e7-e6 e2-e4 Lf5-e4: Sc3-e4 f7-f5

c7-c5

Sbl-c3 Lc8-f5'° 6.

c7-c5

4.

Schwarz:

Lcl-f4 e7-e6 e2-e416 dö-e4:

f2-f3 e4-f3:

e2-e3 c5-c4 u Sgl-f3: e7-e5

2.

3. '

4. 5.

Sg8-f624 1

e7-e6 23 f3-e4: Sf6-e4:

d7—d5

5.

6.

7.

8.

e2-e4 d5-e4: e2-e4 d5-e4: el-e.3 e7-e5 c2-c3 b7-b6 f2-f3 Le4-f5 Se4-g3 e7-e5

f3-e4: Lf5-g6 f3-e4: Lf5-g6 Lf4-g3 Lf8-e5: Ddl-a4f Lc8-d7

Lfl-b5 Dd8-d7 3 Lb5-c6f b7-c6: Sbl-c3 Lc5-b6 b2-b4 Tb8-a8

*

8.

Geschlossenes Spiel.

b2-b3 Lf8-b4 d4-d5 e5-e4 Lfl-c4 e5-e419 Lf8-d6 Lfl-d3 Sg8-f6 Lfl-d3 f7-f5 25

Die Spiele des § 1 sind sicher, enthalten aber weniger Initiative als das Angebot des Damengambits. Wegen der Züge 2. e3 und 2. Sf3, die insofern weniger konsequent sind, als Weiß nach dem Eröffnungszuge zunächst den Damenflügel weiter entwickeln sollte, verweisen wir auf § 1 bezw. § 4 des Abschn. VI. 2 Die Göttinger Handschrift zieht 3. c3 c6 4. Sf3 Sfti 5. a3 a6 6. Sc3 Sc6 7. Ld3 Se4 etc. 3 Bei 8 a6! 9. Lc6: hat Weiß die bessere Bauernstellung. 4 Auch 10. La4 b5 11. Sb5: genügt. 5 Die beste Entgegnung ist jedenfalls Sf6. 6 Wir folgen einer zu London 1883 zwischen M a s o n und S t e i n i t z gespielten Turnierpartie. S. Schachz. 1885 S. 24. 7 11. Da4 sollte geschehen. 8 Es geschah weiter 18. Ld5 f5 19. Sbd2 f4 und Schwarz gewann. 9 Der Abtausch des Läufers gegen den unentwickelten Springer ist trotz des nach-

g2-g4

a2-a3 Sb4-c6 Lfl-b5 a7-a6 c2-c3 Sg8-e7 Da4-a7: c5-c4 h4-h5

Lf5-g6 b2-b4? b7-b6 e2-e4 Sg8-e713 Sgl-e2 Dd8-a5

Lcl-a3 b6-c5: Lfl-böj Sb8-c6 Ddl-d2 Sg8-f6

b4-c5: Dd8-a5+ I)dl-e2 f5-f4 f2-f3 b7-b6

Sf3-e5 Lf8-d6 Sf3-g5 Sg8-h6 Sf3-g5 Sg8-h6 21 e2-c3 Lf8-e7 Ld3-e4: f5-e4:

Lfl-b5j c7-c617 0-0 f7-f5 0-0 0-0 0-0 Sb8-c6 Ddl-höf g?-g6

d5-c6: DdS-a5y Sg5-e4: f5-e4: Ddl-d3

+

d4-d5 a7-a6 Sgl-e2 Ta8-b8 Lfl-e2 0-0 Da7-b7 Sg8-e7



Sbl-d2 h7-li6 Dh5-e5 Sb8-c626



+

Sg3-fl Se7-g6 b3-c4:15 Lc8-a6

Sbl-c3 Ke8-e7 Ddl-h5f Ke8-d7 Dd3-d2 22 Sh6-f5 Sd2-e4 0-0 De5-h8: Sc6-d4:

folgenden Bauerngewinns hier ebenso wenig empfehlenswert wie in ähnlichen Fällen auf dem Königsflügel. Weiß zieht am besten 3. e3; auch 3. c3, Sf3 oder Sc3 kann geschehen.) (Vgl. bezüglich des letzteren Zuges die Nr. 8.) 10 In einer Partie G u n s b e r g - B u r n , Schachz. 1890 S. 9, geschah 2 Sf6 3. Lg5 e6, worauf durch 4. e4 eine Stellung der französischen Partie entstand. 11 Oder 3. Lf4, wie in Nr. 1/2. 12 Sf6 (und, wenn dann 4. f3, so h5) bildet die richtige Verteidigung. Man sieht, daß der Läufer auf f5 unbequemen Angriffen ausgesetzt ist; derselbe findet in der neueren Praxis meist auf b7 Verwendung. 13

Auf 6 f4 kann Weiß mit 7. Dh5f Kd7 8. De5: g3 9. Dd5f Ke8 10. Dh5f das Remis herbeiführen; doch versucht Schwarz vielleicht dann 10 g6 11. De5f De7 etc. 14 Dieses Vorrücken des c-Bauern, gleichviel ob von weißer oder schwarzer Seite, darf, wie bereits in der Einleitung des vorigen Ab-

Fünfter Abschnitt.

10. d5-c6:4 Dd7-dlf _ b2-b3 Lf8-b4

1K Tal-dl: a6-b5: a2-a3

Sonstige Fortsetzungen der Damenbauerneröffnung.

12. c,6-b7: ~Ta8-b8 ~ +

18. Lf4-c7:

14.

15.

16.

17.

Le2-Hf Kg8 h8

Sd2-h:i Lc8-g4

Lc4-do Sc6-e5

"TVi8-b8"

Kel-c2 Dc3-c2t

Ul-d2 Sb8-d7

Thl-cl 18

+

Of8-d8t Kd6-c6!

Dd8-d;>r 27

+

+

Se7-f5

c3-e47 " Sf5-g3:

h2-g3: dfTcU

De2-c.4 Dd8-e7

b2-bl ä'Täö"

Lcl-d2 a5~-Ì>4:

Ld2-b4: — ~ I.rK —

Dd5-e6f f7-eö: Dhft-dfvjKd7-e720 Sg5-f7: Tf8-f7: Se4-g5: Lc8-d7 Kel-f2 Dd8-dl

c6-b7: Ld6-e5: Ddö-eöy Ke7-d7 Lc4-f7f Kg8-h8 Tfl-f6: Le7-f6: Dh8-f8f Ke8-dt>

b7-a8:I) Leö-cS^ Do5-e6 f .

0-0

681

c3-d4: d t:

+

Ddl-d5 Lc8-e6 Lcl-h6: g 7-h6: g2-g4 Sf5-d4: Sf3-g5 h6-g5: Lc,l-h6 Sd4-e2:f

c2-c3 Sd4-c.6 Ddl-h5 Tf8-e8 Sgl-f3 Ddl-hl:

b2-c3: Dao-ey^

Dd2-e2

15 9. a3 ist zwecklos, da Schwarz darauf gleichfalls einfach mit La6 antworten kann. 16 Ein von dem Amerikaner B l a c k m a r herrührendes und nach ihm benanntes Gambit, welches im praktischen Spiel manches für sich hat, wenngleich es der strengen theoretischen Untersuchung nicht Stand halten dürfte. Wir entnehmen die Varianten dieses Paragraphen zum Teil C o r d e i s „Führer".

Auf 7

+ —

Ld3-h7i Kg8-f8, h8 Sf3-e5f Kd7-d6

schnitts hervorgehoben, nur mit Vorsicht angewendet werden. Es erweist sich in der Regel dann als besonders wirksam, wenn bereits der a-Bauer einen Schritt gegangen ist, um sofort durch den Doppelsehritt des b-Bauern Verstärkung herbeiholen zu können, oder wenn, wie hier, durch die Postieruiig des Läufers auf f4 und die Unmöglichkeit, denselben zurückzuziehen, der Damenflügel geschwächt ist. In anderen Fällen dürfte der Zug des c-Bauern sich meist als nachteilig, zum mindesten als Tempoverlust herausstellen.

17



Ld7 folgt 8. Sei7: Sd7: 9.

D, 8f7f. Sbl-c3 Dhl-al:



Dg4 und Weiß gewinnt den Bauern mit gutem Spiele zurück. 18 16 Db2 17. Ld7: Kd7: 17. Dc8t und in wenigen Zügen Matt. 19 Auf 5 d4: rochiert Weiß und droht nun 7. L f 7 f . 20 Oder 11 Ld6 12. Dföf und 13. D f . 21 Auf 6 Le6 könnte 7. Le6: e6: 8. Dh5f g6 9. Df3 Dd7 10. Db7: Dc6 11. Dc8f Kc7 12. De6f Kd8 13. S f 7 f die Folge sein. 22 Droht 10. Sh7:. 23 Hier kommen auch Sf6, Sc6 und am besten wohl Lg4 oder b6 in Betracht. Die obige Variante folgt einer Partie B l a e k m a r Fa rrar. 24 Besser wäre die Deckung durch Lf5. 25 Solider ist jedenfalls der Rückzug nach f6 oder d6. 26 Mit 8 Tg8 9. De4: Sc6 und 10 Lfö würden sich die Spiele etwa ausgleichen. 27 Partie M a u r i a n - D a p o n t e . Es geschah weiter: 17 Kf6 18. Sd7i Ld7: 19. S e 4 f .

682

Erstes Buch.

(§ 2.) 6.

Zweite Gruppe.

Geschlossenes Spiel.

1. (d2-d4) (d7-d5)

2. (e2-e4) (d5-e4:)

3. (f2-f3) e7-e6'

4. c2-c3 c7-c5

5. Lcl-e3 c5-d4:

6. c3-d4: Lf8-d6

7. Sbl-c3 e4-f3:

Sgl-f3: Sg8-f6

(d2-d4) c7-c5?3 Sg8-f65

d4-d5!4 e7-e6 Lcl-f4 d7-d6

e2-e4 d7-d6 Sb1-c3 b7-b6

f2-f4 f7-f5 Sgi-fl» Sb8-d7

Lfl-d3 f5-e4: e2-e4 g?-g6

Ld3-e4: Sg8-f6 Lfl-c4 e7-e6

Sbl-c3 Lf8-e7 Ddl-e2 Lc8-b7

Sgl-f3 0-0 0-0-0 Lf8-g7

(d2-d4) f7-f56

c2-c4 Sg8-f6

Sbl-c3 d7-d6

Lcl-f4 c7-c6 Lcl-g5 8 Lf8-b4

e2-e3 Dd8-c7 Ddl-b3 c7-c5 e2-e3 0-0

Sgl-f3 Sf6-h5 d4-d5 e6-e5 Lfl-d3 b7-b6

Lf4-g5 h7-h6 e2-e3 0-0 Sgl-e2 Lc8-1)7

Lg5-h4 g?-g5 Lfl-d3 d7-d6

Lei -f412 0-0 Lcl-f4 15 Lc8-b7 Ddl-b3 Sb8-c6 Lcl-d2 19 0-0 Lfl-d3 Lc8-b7 Sbl-c3 0-0 ¡i2-a3 a7-a5

e2-e3 b7-b6 13 e2-e3 Lf8-e7 d4-d5 Lb4-c3f Lfl-d3 b7-b6 f2-f3 d7-d5 Lfl-d3 d7-d5 21 Sbl-c3 Lc8-b7

d4-d5 d7-d6 Sgl-fS 0-0 b2-c3: Sc6-c5 a2-a3 Lb4-c3: Sgl-e2 Lf8-e7 Lcl-d2 c7-c6 e2-c3 Lf8-e7

3. l. 2.

1. 2.

e7-e67

3.

Lf8-c7

4. a2-a3 11 Lf8-e7

5. 6.

7.

e7-e6

e2-e3" Sg8-f6

b7-b6 Sb1-c3 Lf8-b4

Sgl-f3 Sg8-f6 f2-f4?27 Sg8-f6

b7-b6 c2-e3 Lf8-e7 Sgl-fö b7-b6

8. 9.

10. 11. 1

Diese Ablehnung des Gambits oinpfiehh M a u r i a n . C o r d e l erachtet auch «5 für gut. Wir weisen noch auf 3 e3 hin. 3 Partie B l a e k i n a r - L o v e . Es folgte 16. Kf6: 17. D h 4 j Kg7 18. Lh6f und Weiß gewann. 3 Einige Spieler halten 2 c5 für sehr empfehlenswert; uns scheint aber doch Weiß mit 3. d5 ein wenig in Vorteil zu kommen. * Mit 2. c5: e6 3. b4 a5 4. c3 b(i 5. a4 co: 6. b5 d5 gelangt man zur vollständigen Ausgleichung. 5 Von R i e m a n n mehrfach angewandt. Wir folgen einer Partie M a s o n - R i e m a n n , Kongreßb. 1879/81 S. 151. Auf 1 e6 kann das Spiel mit 2. e4 d5 in die französische Partie oder mit 2. c4 d5 in das abgelehnte Damengambit oder mit 2. c4 f5 in die holländische Partie übergeleitet werden; Z u k e r t o r t zog gern 2. Sf3.

j | • I | i !

6

0-0

~Sft'-hö" Lg5-f6 Le7-f6 d5-e6 Lc8-e6 Lfl-e2 HSfiTeif2-f3 b7-b6 Ld2-c3: Lic8-b7 0-0

0-0 C4-C5" 23

Sb8-d7V Lfl-e2 (M)

Diesem Zuge wurde in Berlin der Name „Zug des E l i a s S t e i n " oder „holländische Partie" beigelegt. S t e i n wiederholt, zwar nur die obige Variante der Amateurs von 1775, S. 224, erklärt dabei aber 1789, S. 115, man könne dem Gambit nicht besser als mit 1 f5 ausweichen. 7 In der vorigen Variante geschah später e5; es ist indes üblicher, den Königs| bauern in dieser Partie zunächst nur einen : Schritt vorzurücken. 8 4. e3 führt auf Nr. 7 ff. In Nr. 224 | der erläuternden Partien, S. 688, wird eine andere Entwickelung angewandt. 9 Besser 12. e4. 10 Die Fortsetzung dieser Variante, welche ebenso wie die beiden vorhergehenden aus Spielen zwischen H a r r w i t z und M o r p h y entlehnt ist, findet man im Morphybuch 1881, S. 37.

Fünfter Abschnitt.

Sonstige Fortsetzungen der Damenbauerneröffnung.

9.

10.

11.

12.

13.

14.

15.

16.

Lfl-d3 0-0

0-0 Dd8-c7

Sf3-g'5 Ld6-h2f

Kgl-hl h7-h6

Tfl-f6: g7-f6:

Sg5-h7 f6-f5

Sh7-f6f Kg8-g7

Ddl-h5

Le3-g5

f4-e5: d6-e5: e4-e5 Sf6-h5 Sf3-d2 Sh5-f6 Sgl-e2 h7-h6 Lg5-e7: Dd8-e7: 0-0 Dd8-e7 Sgl -f3 Sf6-e4 Sc3-c4: f5-e4: Sgl-h3 0-0 Sgl-f3 Dd8-e8 Ddl-b3 Sb8-c6 Sf3-g5! Sd7-b8 0-0 h7-h6

0-0

-f

Lf4-e3 Lb7-f3:

De2-f3: Lg7-f8

g2-g4 Sh5-g7

Lc4-b5 d6-d5

h2-h4 h7-h5

Lh4-g3 e7-e5 Lg5-f6: Dd8-f6: Se2-g3 Sh5-g3: Ddl-d2 d7-d6 Sc3-e4: f5-e4: Sf3-d2 d7-cl6 Sh3-f2 Kg8-h8 Ddl-e2 d7-d6 20

c4-c5 f5-f4 a2-a3 Lb4-c3f h2-g3: d7-d6 f2-f4 c7-c5 Sf3-d4 Dd8-d7 Lf4-g3 Le7-f6 e3-e4?18 f5-e4: 0-0-0 Sf6-e4

c5-d6: Lf8-d6: Db3-c3: Sb8-d7 f2-f4 9 Sb8-c6 d4-d5 Sb8-a6 Tal-cl Le7-f6 Dd 1-0.2 c7-c5 f3-e4: Se5-g4 Ld3-e4: fö-e4:

d4-e5: Ld6-e5: 0-0 Df6-g6 g3-g4 Sc6-b4 d5-e6: De7-e6: Sd4-e6: Dd7-e6: Sd2-e4:IG c5-d4: Sf2-g4: Sf6-g4: Sf3-g5 d6-d5

e3-f4:

Ddl-c2 Sf'fi-hö Lcl-b2 Sb8-d7

Sg5-h3 Ije7-h4t Tat-cl Kg8-li7

Sh3-f2 25 e6-c5 Le2-d3 g7-g6

-f

— —

b2-b4 b7-b6 g4-f5: e6-f5: Tal-el Lf6-h4 Tcl-c2 Sb8-d7 Se4-d6: Lb7-g2:

f2-f3 h6-h5 Ddl-d2 Ta8-e8 Se2-g3 De6-g6 Ddl-d5 Ta8-e8 Thl-gl Lg2-c6

Ld3-c2 Lc8-b7 Tal-el De7-h4 Sc3-cl5 Lb7-d5: 10 Lfl-e2 De6-f7"

+



+

c4-d5: e6-d5:

+

— —

f2-f3 24 Dd8-c7 b2-b3 d7-d6

11

Dieser Sicherungszug ist sehr zu empfehlen. 12 Oder :>. f3 d5 6. dö: 4 gö-g-4 Le2-h5t 1 3 Ke8-f8

7.

8.

h2-h3 Lg4-h5 Sbl-c3 c7-c6 Ddl-f3 g^-gG Ddl-f3

R'2-g4 Lh5-f7 Sgl-c2 Lc8-e6 h2-h4 Dd8-d7 h2-h4 117-115 Sgl-e2 c7-c6 Lh5-g6 d7-dG

g^-g'6 Sbl-a3 Sg8-f6 Lh4-g3 g 5-g4

Dies halten wir für die beste VerteidiAuch 2 g6 ist zulässig; auf 3. h4

aber darf dann nicht Sh6 folgen (wegen 4. h5 Sf7 5. Dd2 h6 6. g6: Sg5: 7. Dg5: g5: 8. Th8:, wie in einer Partie der Brüdersch. 1887, 5. 411), sondern es müßte nun 3 h6 geschehen. 9 Nicht etwa 4 f4 wegen 5. e3! (droht 6. D d l — h 5 ^ ) mit Bauerngewinn. 10 f 0 ] g e l l einer Partie T s c h i g o r i n B i r d , Schachz. 1885 S. 23. S c h i f f e r s zog

5 Ein von Dr. G ö r i n g s. Z. mehrfach mit Erfolg angewandter Zug, den die Schachz. 1879, S. 299, für die stärkste Fortsetzung der holländischen Partie erklärt.

gegen B a u e r (Wochensch. 1889 S. 400) 5

Weiß kann mit 3. Sc3 e6 (oder e6) 4. Lf6: ef6: (resp. Df6:) 5. e4 e4: 6. Se4: in Nr. 18/23 einlenken. Die oben ausgeführte Fortsetzung verdient indessen den Vorzug.

15. g3: La3: 16. e6 oder auch 16. a3: c4: 17. e6 kommt für Schwarz nichts heraus. 12 4. e4 würde wegen der Entgegnung Lg7 einen Offizier kosten.

6

Ein von H ü l s e n angegebener Zug, der das schwarze Spiel stark beengt.

SfG, worauf Weiß am besten mit 6. Ld3 d5 7. Sd2 nebst c4 etc. fortgefahren hätte. 11 Bei 12 e5 13. e5: Se4f 14. Kc2 Sg3:

Oder 6. Lg3 0-0 7. Sf3 dG mit gleichem

13

7

Spiel.

Erläuternde

Partien.

Nr. 2-20.

6. c4-d. r >:

eG—d5:

14. Sf3—(12:

fö—f4

Gespielt, zu Breslau 1889.

7. L f l —d3

Lf5—d3:

15. S g 3 - e 4

LdG—e7

(Wochenseil. 1889 S. 88«.I

8. Ddl—d3:

Sg8—fG

16. Se4—o5

9. 0—0

0—0

Metger.

Bauer.

1. d2—d4

d7—d5

2. Sgl—f3

Lc8—fr»

3. c2—c4

e2-e3 c7-c5

f7-f5

c2-e3 Sg'8-f6

g2-g3 e7-e5 3. 4.

5.

2.

6. 7.

3.

Zweite Gruppe.

4.

5.

6.

c2-c4' c4-d5: Ddl-b3 Sbl-c3 c7-c6 c6-d5: Sg8-f6 d5-d4 e2-e3 d2-d4 c2-c3 Sgl-e2 e5-e4 e7-e5 Sg8-f6 Sb8-c6 b4-b5 a2-a4 a4-b5: Lb2-al: a6-b5: Ta8-al: a7-a6 d7-d5 Lfl-b5|- Lb5-d7f Sgl-f3 c2-c4 Lc8-d7 Sb8-d7: Sg8-f6 e7-e6 f2-f4'° Sgl-f3 e7-e6 Lf8-d6 f2-f4 Sgl-f3 Lfl-e2 0-0 b7-b6 c7-c6 Lc8-b7 Lf8-e7

1

Der hiermit eingeleitete Angriffsversuch vermag das schwarze Zentrum nicht zu erschüttern. 2 Weiß bleibt hierbei schließlich im Vorteil. Wir folgen einer 1841 zu Paris gespielten Partie zwischen D e s 1 o g c s und Kieseri tzky. 3 Hier mußte unbedingt c3 genommen werden. 4 Es geschah weiter: 18. Kg2 Ke7 19. Dc4 Sdf6 20. b4 Lb6 21. e4: Se4: 22. Sf4 Td8 23. Kh3 Td6 24. T f l Th6f 25. Kg4 f5+ und Schwarz gewann. 5 In einer Partie des Kongreßb. 1883, S. 283, welcher wir bis hierher folgten, geschah minder gut 16 Sc4. 6 Dies, sowie auch 1. g4 (worauf d5 2. Lg2 Lg4: 3. c4 etc. geschehen kann), mag ohne sonderlichen Nachteil geschehen, ist

Nr. 225. Gespielt durch Korrespondenz 1873. (Schachz. 1874 S. 164.)

Wien. c7—e5 Lf8—b4 Lb4—e7 e5—d4: c7- -c6 erklärten

Lc7: Lb4f. Sg8—e7:

7. Lg2-b7: Lc8-e6 0-0 Lf8-d6 e2-e3 c7-c5 c4-d5: c6-d5: 0-0 Sg8-f6 d2-d3 0-0

8. 2

9.

Db3-b5t Lb7-a8: Sb8-d7 Dd8-a8: Se2-d4 d4-c5: Sc6-e5 Ld6-c5: d2-d4 b5-c6: c6-c5 b7-c6: Sbl-c3 0-0 Ijf8-d6 0-0 Sc3-e2 Sbl-c3 Sd7-f8 u Ta8-c8 Sf3-e5? Lc2-f3 c7-c6 d7-d6

j cd och mindestens ungewöhnlich. Auch von Eröffnungszügen wie 1. h3 oder 1. c3, die praktisch vorgekommen sind, gilt das gleiche. 7 Von A n d e r s s e n ab und zu angewandt. 8 Mit 1 e5 2. c4 Sf6 3. Sc3 d5 4. dö: Sdö: 5. e3 kommen drei Partien zwischen A n d e r s s e n und M o r p h y zu der Stellung, die wir in Nr. 5 und 6 des § 2 erörterten. 9 Die Fortsetzung dieser Partie A n d e r s s e n - L. P a u l s e n findet sich Kongreßb. 1877 S. 157. 10 Partie A n d e r s s e n - M a c k e n z i e , Kongreßb. 1878 S. 40 ff. 11 Die Rochade war vielleicht vorzuziehen. 12 In der Partie, geschah minder gut De7. 19 In der Partie A n d e r s s e n - M a s o n , Kongreßb. 1878 S. 68, der wir bis hierher folgten, geschah minder gut d5. 14 Oder 12. De2.

Erläuternde

London. 1. c2—c4 2. Sbl—c3 3. Sc3—d5 4. d2—d4 5. Lei—f4 Die Londoner Sa6 für solider. 6. Sdö—e7: 6. Sc7f? Dc7: 7. 6

Geschlossenes Spiel.

Partien.

7. Ddl—d4: 0—0 8. e2—e4 d7—d5 9. 0—0—0 Lc8—e6 10. Sgl—f3 Sb8—d7 11. S f 3 - g 5 h7—h6 Hier kam auch 11 e5 nebst 12 d4 in Betracht. 12. e4—d5: Le6—f5! 13. Sg5—e4 c6—d5: 14. Se4—c3 Sd7—b6 15. L f 4 - e 5 ! Se7—c6 16. Dd4—f4 Sc6—e5: 17. Df4—e5: Dd8—g5t 18. f2—f4 Dg5—g6 19. c4—c5 Sb6—d7

20. De5—d4 Tf8—d8 21. Sc3—d5: Kg8—f8 Besser De6. 22. Sd5—c3 Kf8—g8 23. Lfl—c4 Ta8—c8 24. T h l — e l Lf5-e4 25. b2—b4 b7—b6 26. Dd4—d6 b6—c5: Schwarz kann entscheidenden Nachteil nicht abwenden. 27. Dd6—e7 c5—b4: 28. Tdl—d7: Td8—e8 29. De7—d6 Dg6—d6: 30. Td7—d6: Le4—g2 31. Td6—d4 Lg2—d5

Sechster

10.

11.

Sgl-f3

o-o

Abschnitt.

12. Tfl-el

3

d4-c3:

Lc6-h3

b2-b4

Sbl-a3

Lcl-b2

Lc5-d6

a7-aö

b7-b5

c2-c4

eö-e4

geschlossene

14.

13.

15.

Sg5-1)3:

" ^ i s 5 . . c4-c3 Sa3-c2

lß.

Lcl-d2:

c3d2:

17.

Tel-dl

4

f2-f3

Sf6-e4

e3-d2:

~

701

Spielanfange.

Lf8-c5"i"

a2-a4

¡14-1)5:

Sc2-a3



(1 0

Lc8-d7

iifi-br>:

DdS~b6;'



b2-b3

Ddl-c2

e3-d4: Lf8-b4y

~~cfvcU:' Sc3-e2

Sf3-el

Ta8-c8

Ldfi-ltf

f2-f4 Sd7-bG

c4-d5:

c2-o4! a7-a6

i : l

b2-b3

~ e6-dö:

Sf8-g6

Sc4-d2

Sd2-b314

Dd8-b6~

e(>-eö

Se5-c4 "b6-b5

"

Vermischte

"

d5

Tfl-f3

d4

Lcl-b2

Sf3-e5

c5-c4

d2-d4

e3-d4:

c5-d4:

Dd~8 c 7

9

Sel-d3

h 7 1,C.

Dc7-c2

+ Tal-bl

+

Sf6-e4

_

+

32.

Td4 —d5:

Tc8-- c 4 f

9.

L e i — b 2

Dd8—e7?

7.

c4—d5:?

e6—dö:

33.

Se3--

Te8 - e l f

10.

Sc3—b5

S f 6 - e 4

8.

Sf3—e5

Lc8—b7

0—0

c7—c5

c4:

34.

Kcl —b2

T e l - — e4

11.

Sb5 —dfi:

c7—dO:

9.

35.

Td5

ligs —h7

12.

Sf3—d2

S d 7 - f 6

10.

36.

Kb2 —b3

T f 4 - —e4:

13.

f2—f3

Se4—d2:

11.

Se5—c6:

Lb7—c6:

37.

Td8 —a8

g5

14.

Ddl—d2:

d5—c4:

12.

T a l — e t

c5—c4

38.

T a 8 --a7:

h6

-h5

15.

d6-

13.

L d 3 — b l

b6—b5

39.

Kb3 —b4:

g 5 - g4

16.

Lc4—d3

Tf8—c8?

14.

Se3—e2

b5—b4

40.

a 2 ~ a4

T f 4 -—f2

17.

T a l — e l !

Tc8—c7

15.

Se2—g3

a7—a5

«is;

Lc2-

c.4:

d5

Lei

Sb8--c6

—d2

'¿T--

41.

a 4 — a5

h 5 — 1)4

18.

e3—e4

Ta8—c8

16.

T f l — e l

a5—a4

42.

Ta7 —d7

T f 2 --1)2:

19.

e4—e5

Sf6—e8

17.

S g 3 — f5

a4—a3

43.

Td7 -t'7f

Kh7 -

6

20.

f3—f4

g

7 - g ( !

18.

e3—e4

a3-b2:

44.

a 5 — aß

Th2 -

e2

21.

T e l -

f7—f5?

19.

T e l — c 2

Lc6—a4

45.

a 6 — a7

T e 2 —e8

22.

c5 —f(i:

Se8—f6:

20.

e4—e5

Sf6—e8

f'4 — f 5

Sf6—e4

21.

D d l — g 4

La4—

Ta8—a6

g

p3

46.

T f 7 -— b 7

Te8 —a8

23.

47.

S c 4 -- b c

h4— h3

24.

Ld3—e4:

d5—e4:

22.

Lbl—c2:

48.

Sb6 - a 8 :

h 3 — h2

25.

f5—gG:

Tc7—c2

23.

Sf5 — h 6 f

Kg8—h8

24.

Ld2—h6:

49.

Tb7 —b6f

Aufgegeben.

Das Schachgebot war da

Schwarz,

früher

in

der

die

sonst

durch

Remis

gemacht

ein

nötig,

27.

d4—döf

28.

Ü d 2 - b 4 !

geht,

29.

Schach

30.

hätte.

Nr. 226. Gespielt

zu

London

g G — l ^ f

Tempo

Dame

ewiges

26.

T f l — f8f D b 4 — e 4 f

31.

L b 2 — e ö f

32.

L e 5 — g 7 f

33.

De4—e7:

Tc8—cö Kh8—h7: K h 7 - g 7 Kg7—f8: K f 8 - g 8 Aufgegeben.

1883.

Nr. 227.

(Schacliz. 1883 S. 243.) Zukertort.

e6—e5

Blackburne.

1.

c2—c4

e7—e6

2.

e2—e3

Sg8—f6

Gespielt

zu

London

1883.

(Schachz. 1883 S. 242.) Mason.

Zukertort.

c2:

Ta6—h6: Dd8—a5! Da5—a2:

25.

T e l — f l

26.

D g 4 - f 5

27.

Df5—d7

28.

Dd7—e7:

29.

L c 2 — b l

30.

De7—c5

31.

Lbl—c2:

32.

Dc5—d5:

33.

Dd5—a2:

34.

d4—dö!

g

7 - g 6

b4—b3 S e 8 - g 7 c4—c3 c3—c2 Se7—g6 b3—c2: T f 8 - b 8 b 2 — b l D

35.

Da2—c4

36.

e5—e6?

Mit 36.Tel

Se6—g7

w ü rd e W e i ß

das

3.

S g l — f3

b7—b6

1.

c2—c4

e7—e6

4.

L f l — e 2

Lc8—b7

2.

e2—e3

Sg8—f6

überlegene

5.

0—0

d7—dö

3.

S g l — f3

d7—d5

36

6.

d2—d4

Lf8—d6

4.

d2—d4

Lf8—e7

37.

d5—e6:

D b l — b 3

7.

Sbl—c3

0—0

5.

Sbl—c3

0—0

38.

Dc4—c7

Sg7—e6:

8.

b2—b3

S b 8 - d 7

6.

L f l — d 3

b7—b6

39.

Dc7—e7

Db3—d5

Spiel

erhalten. f7 — e 6 :

Erstes Buch.

702 40. h2—h4 41. Tfl—el 42. De7—a3 43. Da3—b3 44. Lh6—e3 45. Le3-cl 46. Db3-f3t 47. Df3—f6 48. Lei —b2 49. Df6—(14 50. Tel—cl 51. Dd4—d3 52. Dd3—d4 53. Dd4—e5 54. De5—f6 55. Df6—f3 56. Df3—e2 57. g2 g3? 58. De2—f3 59. Df3—e4 60. De4—b7f 61. Db7—b8 62. Kgl— hl 63. Khl—g2 64. Kg2—hl 65. Khl—g2 66. Kg2—h2 67. Kh2—gl 68. Kgl—fl 69. Kfl—g2 70. Kg2—h2 71. Db8-bß 72. Kh2—g2 73. Kg2—fl Weiß giebt die

Dd5—c6 Tb8—e8 Te8—d8 Kg8—f7 Td8—c8 Dc6—c4 Kf7-g8 Se6—g7 Dc4—f7 h7 — h5 Kg8—h 7 Df7—c4 Dc4—f7 Df7 —c7 Tc8—d8 Sg7-f5 Td8—c8 Sf5-g3: Sg3-f5 Dc7—e4 Tc8—c7 Dc4—g4f Dg4—h4f Dh4—g4f Dg4—dlf Sf5-h4t Ddl-d6f Sh4—f3f Dd6—aßt Sf3—h4f Da6—c8 Sh4—f3f De8—g4t Tc7—e7 Partie auf.

Nr. 22S Gespielt zu Wiesbaden 1880. (Scbachz. 1880 S. 373.)

Bird. 1. fiä-f4 2. Sgl—f3 3. e2—e3 4. b2-b3 5. Lei—b2 6. Lfl—d3 7. 0—0 8. Sbl—a3 9. Sf3—e5 10. Ld3 e2 11. c2—c3

L. Paulsen. c7—c5 d7—d5 a7—aß Sb8—cß Sg8—f6 e7—e6 Lf8—dß 0—0 Scß—b4 Sf6—d7 Sb4—cß

Zweite Gruppe.

12. Se5—c6: 13. c3—c4 14. D d l - e l 15. Sa3—c2 Iß. d2—d3 17. Tal—dl 18. d3—e4: 19. Lc2—d3 20. Ld3—e4: 21. Del—c3 22. Kgl—hl 23. Tdl—d2 24. g2-g3 25. Td2—f2 26. T f l - g l 27. c4—d5: 28. Dc3—a5 29. Sc2— el 30. Da5—aß: 31. Lb2—cl 32. Da6—ft 33. Tf2—d2 34. h2—h3 35. h3—h4 36. Dfl—h3 37. g3-g4 38. g4—g5 39. Lei—d2: 40. Sei—g2 41. Dh3—e6f 42. f4-f5 43. Sg2—f4 44. Khl—h2 45. Sf4-d5 46. Sd5-b6: 47. Kh2—g3 48. T g l - a l 49. Sb6—d5 50. Tai —a8f 51. Ta8—a7f Weiß giebt die

Geschlossenes Spiel.

b7—c6: e6—e5 f7 —f5 e5—e4 Sd7—f6 Lc8—e6 Sf6—e4: Dd8—e7 f5—c4: Ta8—d8 Td8—d7 De7—h4 Dh4—h5 Le6—h3 Td7—e7 c6—d5: Lh3—g4 d5—d4! Dh5—d5 Tf8—a8 d4—d3 Ld6—c7 Dd5—h5 Lg4 —e2 Lc7—a5 Dh5—d5 La5—d2: g1-g6 Dd5—e6 Te7—e6: g6-f5: Le2—f3t Te6—b6 Ta8—a2: Ta2—d2f Td2—e2 d3—d2 d2—dlD Kg8-f7 Kf7—e8 Partie auf.

.

Nr. 228 Gespielt zu Wiesbaden 1880. (Schacliz. 1881 S. 120.)

Mason. 1. f2-f4 2. Sgl f3 3. e2—e3 4. b2—b3 5. Lfl— e2

A. Schwarz. e7—e6 b7—b6 Le8—b7 Sg8—f6 g?-g6

6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 33. 34. 35. 36. 37. 38. 39. 40. 41. 42. 43. 44. 45. 4ß. 47. 48. 49. 50. 51. 52. 53. 54. 55. 5ß.

Lei—b2 c2—e4 Sbl —c3 0-0 Tal—cl? Ddl—el c4—d5: Sc3—dl! Sf3—e5 g 2-g4! d2—e3: Sdl—c3 Sc3—e4: Tel—(11 Le2—c4! Del—e2 Lc4—d5 Tdl—d5: Td5—d8: Tfl—dl De2-g2 g4—g5 li2—h3 Tdl—d5 Se5—g4 Lb2—g7: Sg4 f6f Dg2—d2 Dd2—d5: Dd5—e5 Sfß-e4t Se4—f6f Sf6-g4f Sg4—hß! Kgl—f2 Kf2-f3 Kf3—e4 Ke4—d3 Kd3—d2 Kd2—c3 De 5—ft> Shß-fif Sf7-h6f e3—e4 h3—li4 Kc3-b2 h4—h5! Sh6-f5! h5—h6 e4—e5 e5-e6

Lf8—g7 Sb8—cß 0-0 Sc6—e7! c7—c5 d7—d5 e6—d5: Se7-f5 d5—d4 d4—e3: Sf5-d6 Sf6-e4 Sdß—e4: Dd8—e8 Ta8—d8 Se4—d6 Lb7—d5: Sd6—e4 De8—d8: Dd8—c8 Se4—f6? Sf6-h5 Tf8—d8 Td8—e8? Te8—d8 Shö—g7: Kg8—h8 Td8-d5: Sg7—e6 Dc8—d8 Kh8—g8 Kg8 —h8 Se6—g7! Dd8—dlf Ddl—d2t Dd2—dit Ddl-hlt Dhl-flt Dfl-g2t Dg2-b7 Db7-b8 Kh8-g8 Kg8—h8 b6—b5 Db8—c8 a7—a6 Dc8—e8 gß-f5: De8—g8 aß—a5 Aufgegeben.

Sechster Abschnitt. Nr. 230. Gespielt zu London 1872. (Sehachz. 1875 S. 270, nacli „The Field".)

Mac Donncll. de Vere. 1. f2—f4 e7—e6 2. Sgl —f3 d7—d5 3. e2—e!i Sg8—f6 4. 1)2—1)3 Lf8—c5 5. Lei—b2 0—0 6. Lfl—d3 Sb8—cG 7. Sbl—c3 d5—d4 8. Sc3—a4 b7—b6 9. Sa4—c5: b6—c5: 10. 0—0 Dd8—d6 11. Ddl—el Lc8—b7 12. Del—h4? Sc6—b4 13. e3—d4: Sb4—d3: 14. c2—d3: Lb7—f3: 15. Tfl—f3: c5—d4: 16. g2—g4 c7—c5 17. g4—g5 Sf6—df> 18. Tf3—h3 h7—hG 19. Tal—fl Dd6—c7 20. Dh4—h5 a7—a5 21. Th3—g3 a5—a4 22. f4—f5! eG—fo: 23. g5—h6: g7—gG 24. Dh5—f5: De7—d6 25. Tg3—g5 Sd5—b4 26. a2—a3 Kg8—h7 27. Df5—e5: Dd6—c5 28. Tg5—c5: Sb4-d3 29. Lb2—d4:! Sd3—c5 30. Ld4—cö: a4—b3: 31. Lc5—f8: Ta8—f8: 32. Tfl—f3 b3—b2 33. Tf3—b3 Tf8—a8 34. Tb3—b2: Ta8—a3: 35. Kgl—f2 Kh7—h6: 36. Tb2—b7 f7-f5 37. Tb7-d7 Remis. Nr. 231. Gespielt zu Nottingham 1886. (Chess-Monthly VII S. 334.)

Bird. 1. f2—f4 2. f4—e5: 3. e5—d6:

Zukertort. e7—e5 d7-dG Lf8—d6:

Vermischte geschlossene Spielanfänge.

4. Sgl—f3 Sg8—h6 5. d2—d4 ShG—g4 G. Lei—gö f7—f6 7. Lg'5-1.4 g7-g5 8. Lh4—f2 Sg4—f2: 9. Kel—f2: g5—g4 10. Sf3 —li4 Auf 10. Sei erhielt Schwarz in der Sehachz. 1870, S. 353, mit Lh2: 11. g3! Lg3f 12. Kg3: Dd6f 13. Kg2 h5 14. Th4 Sc6 15. e3 Se7 16. Ld3 f5 ein siegreiches Spiel. 10 f6—f5 11. g2—g3 f5—f4 12. e2—e4 Sb8—cG 13. Lfl—b5 f4—g3f 14. h2—g3: 0—Of 15. Kf2—g2 Dd8—f6 16. Thl—fl Df6—d4: 17. Tfl—f8f Ld6-f8: 18. Sbl— c3 Lf8—cö 19. Ddl—e2 Lc8—cG 20. Tal—dl Dd4—e5 21. Ld3—c4 Kg8—h8 22. Lc4—c6: De5-e6: 23. Tdl—d5 Lc5—b6 24. Sh4—f5 Se6—e5 25. De2—d2 c7—c6 26. Td5—d6 De6—f7 27. Dd2—h6 Se5—g6 Falls Tf8, so 28. Te6 (droht 29. Te7) Sg6 29. Tg6:!. 28. Dh6—g5 Mit der Drohung 29. Td7. 28 Ta8—f8 29. Dg5—g4: Lb6—c7 30. Td6—dl Sg6—f4f! 31. Kg2—h2 Sf4—li5! 32. Sc3—e2 Sh5—f6 33. Dg4—f3 Df7—a2: 34. Df3—c3 Da2—e6 35. Se2—f4 Lc7—f4:? Mit 35 De4: (36. Sd6 De7 37. Sf5 De5) hatte Schwarz anscheinend ein gewonnenes Spiel. 36. g3—f4: De6—e4:?? Ein grober i'eliler, der sofort die Partie kostet. 37. De3 —f6f Aufgegeben.

703

Nr. 232. Gespielt zu Nottingham 188G. (Scliachz. 188G S. 35?!.)

Zukertort. Sehallopp. 1. Sgl—f3 d7—d5 2. d2—d4 c7—c5 3. e2—c3 e7—eG 4. b2—b3 Sg8—f6 5. Lfl—d3 Sb8—cG 6. 0—0 Lf8—d6 7. Lei—b2 co—d4: 8. e3—d4: SfG—e4 9. c2—c4 0—0 10. Sbl—c3 Se4—c3:? 11. Lb2—c3: f7—f5 12. c4—c5 Ld6—c7 13. b3—b4 g7—g5 14. b4—b5 Sc6—b8 15. Lc3—d2? g5—g4 IG. Ld2—g5?? Dd8—e8 17. Sf3—el Lc7—h2f Die Scliachz. erklärt e5 für nachhaltiger. 18. Kgl—h2: De8—h5f 19. Kh2—gl DÜ5—g5: 20. g2— g3 Sb8—d7 21. Sei—g2 Sd7—f6 22. Ddl —cl Dg5—g7 23. Sg2—f4 Lc8-d7 24. Kgl—g2 Sf6—e4 25. Ld3—e4: f5— e4r 26. Del—b2 Ta8—e8 27. Tfl—hl e6—e5 28. d4—e5: Dg7—e5: 29. Db2—b3? e4—e3! 30. f2—e3: Ld7—f5! 31. Kg2—f2 Lf5—e4 32. Thl—gl De5—h5 33. Tal—fl Dh5—h2f 34. Kf2—el Le4—f3 35. Db3—d3 d5—d4 36. Dd3—c4f Tf8-f7 37. Sf4—g2 d4—e3: Weiß giebt. die Partie auf. Nr. 233. Gespielt zu Manchester 1890. (Fraokf. Scliachz. 1890 Nr. 18.)

Miniati. 1. Sgl— f3 2. d2—d4

Lasker. d7—d5 Sg8—f6

704

Erstes Buch. Zweite Gruppe. Sechster Abschnitt. Vermischte geschlossene Spielanfänge.

3. e2—c3 4. c2—c4 5. b2—1)3 6. Lfl—d3 7. Sbl—d2 8. e4—d5: 9. d4—e5: 10. Ddl—e2 11. Lei—b2 12. T a l — c l 13. S f 3 - d 4 14. De2 fl 15. Ld3—bl 16. f2—e3: 17. Thl—gl 18. Kel—dl 19. Sd4—f3 20. T e l —c3 21. Tc3—c4 22. Lb2—d4: 23. Kdl—c2 24. Tc4—c3 25. Kc2—b2 26. Dfl—d3 27. Sf3—g5 28. Ld4—c5: 29. Lbl—d3: 30. Sg5—f3 31. Sd2—f3: 32. T g l — d l 33. Sf3—el 34. T d l — c l 35. Ld3—e4 36. Kb2—a3 37. Sei—f3 38. Le4—f3: 39. Lf3—e4 40. Ka3—a4 41. Ka4—b5 42. Tel—c4 43. Kb5—a6 44. Le4—d5 45. Tc4—c5 46. b3—a4: 47. Tc5—b5 48. a4—b5: 49. Ld5—a2 50. b5 —b6 Weiß giebt die

e7—e6 e7— c6 Sb8—d7 Lf8—d6 e6—e5 c6—d5: Sd7—e5: 0 - 0

Tf8—e8 Se5—g6 Sg6—f4 Sf6-g4 Sg4—e3:! Dd8—g5 Te8—c3=f Lc8-g4t Ta8—e8 d5—d4! Sf4—dö! b7—b5 Dg5—d8 Te3—c3f Tc3—c7 Sd5-f6 Ld6—c5 Dd8—d3: Tc7—e5: Lg4—f3: Te5—d5 Te8—d8 Sf6—g4 g7-g6 Td5—d2f Sg4—h2: Sh2-f3: a7—a5 b5—b4f Td2—a2f Ta2—e2 Td8—b8f Kg8-g7 Te2—e7 a5—a4! b4—b3 Tb8—b5: b3—b2 Te7—el T e l — al Partie auf.

Nr. 234. Gespielt durch telegraphische Korrespondenz 1886/87. (Brüdersch. 1887 S. 289.)

London. 1. Sgl— f3 2. d2—d4

St. Petersburg. d7—d5 Lc8—g4

Lg4—ho 3. Sf3—e5 Lh5—g'6 4. g2—g4 e7—e6! 5. h2—h4 f7-f6 6. Lei—f4 h7-g6: 7. Se5—g6: g6—g5 8. Ddl—d3 Sb8—c6 9. Lf4—g3 Ke8—d7 10. Dd3—g6j Dd8—e8 11. c2—c3 Sg8—e7! 12. Dg6—d3 g5—h4: 13. Lfl—g2 Th8—h4: 14. Thl—h4: De8—g6 15. Lg3—h4: Se7—g6: 16. Dd3—g6: Lf8—d6 17. Lh4—g3 Kd7—d6: 18. Lg3—d6: Ta8—h8 19. e2—e3 e,6—e5 20. K e l — f l Th8—h4 21. Sbl —d2 e5—d4: 22. f2—f3 Sc6—b4 23. c3—d4: b7—b6 24. Kfl—f2 Th4—h8 25. b2—b3 Sb4—d3f 26. a2—a3 Th8—h2 27. Kf2—e2 Th2—g2: 28. Ke2—d3: c7—cf>! 29. T a l — h l c5—d4: 30. Thl—h7 Sg6-f4f 31. e3—d4: Sf4—e6 32. Kd3—c3 a7—af> 33. Kc3—d3 Tg2-gl! 34. Kd3—e3 Tgl-cl 35. Th7 —h8 Tel—c3f 36. Th8—b8 Se6—d4: 37. Ke3—f2 Kd6—e5 38. Tb8—bGf Ke5-f4 39. Tb6—b7 Te 3—e3 40. g4—g5 Partie auf. Weiß giebt die Nr , 235. Gespielt zu Havanna 1889. (Scliacliz. 1889 S. 109.)

Steinitz. 1. Sgl—f3 2. d2—J4 3. c2—e4 4. e2—e3 5. Ddl— b3 6. g2—f3: 7. c4—d5: 8. e3—d4: 9. Sbl—c3 10. Lei—e3 11. Db3—c2 12. Lfl—b5 13. 0—0—0

Tschigorin. d7—d5 Lc8—g4 Sb8—c6? e7—e5 Lg4—f3: e5—d4: Sc6—e5 Se5—d7 Dd8—e7f De7—b4 Sg8—fG TaS—d8 a7—a6

14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27.

Lb5 —a4 Thl - g l ! Le3-—h6 La4 —b3 Tgl - e l Lh6 —f4 a2— a3 Lf4--g5! Lg5 — e7: Sc3-- e 4 Se4-- f 6 f T e l —e7:! Dc2 - c 7 f De7 —a5:

Lf8—e7 g7-g6 b7—b5 Sd7—b6 Ke8—d7 Td8—cS Db4—a5 Sf6—g8 Sg8-e7: Tc8—b8 Kd7—d8 Kd8—e7: Sb6-d7 Aufgegeben.

Nr. 236. Gespielt zu Belfast 1886. (Scliacliz. 1887 S. 116.)

Burn. Pollock. 1. Sgl—f3 fZ—f5 2. e2—e3 Sg8—ffi 3. d2—d4 e7—e6 4. c2—e4 Lf8—b4f 5. Sbl—d2 0—0 6. Lfl—c2 b7—b6 7. 0—0 Lc8—b7 8. Ddl—c2 Sb8—c6 9. Tfl—dl Dd8—e8 10. Sd2—fl Sf6—e4 11. Sf3—el De8—g6 12. Sei—d3 Se4—f2:!'? 13. Kgl—f2:? Entschieden besser 13. d3. Se6—d4: 13 Sd4—e2: 14. Sd3—b4: f5-f4! 15. Sb4—e2: f4—e3f 16. Sc2—el Tf8—f2 17. Kf2 — gl Tf2—e2:! 18. Sfl—gS Dg6-g4 19. Sg3—e2: e3—e2 20. Se2—e3 Lb7—g2: 21. Tdl —d2 Lg2—c6f 22. Sc3—e2: h7—h5 23. Se2—g3 h5—h4 24. Sei—d3 Dg4—h 3 25. Sd3 - e 5 1)4—g3: 26. Se5—c6: Kg8—f7 27. S c 6 - e 7 f g3-h2f 28. T d 2 - g2 Kf7—e7: 29. Kgl—hl Ke7—fG 30. T g 2 - g 7 f Dh3—f3 31. Tg7 —g;2 Ta8—h8f 32. Khl—h2: Df3—dlf 33. Kh2—gl Ddl—d4f 34. K g l - f2 Dd4-b2: 35. Lei — e3 Weiß giebt die Partie auf.

Anhang zum ersten Buche. Abarten des Schachspiels. Von den mannigfaltigen Veränderungen, welche man hier und da mit dem Spiele vorgenommen hat, weichen das Schachspiel der Chinesen und das sogenannte Kundschach des T a m e r l a n am meisten von den jetzt gebräuchlichen Formen ab. Das Spiel der Chinesen, wie es T h o m a s H y d e , 1694, Buch I, S. 158—178, der Palamedc 1836, S. 105, und namentlich S i l b e r s c h m i d t , 1829, S. 189, beschreiben, wird auf einem aus 64 Quadraten zusammengesetzten Brette gespielt, welches durch einen quer hindurchgehenden Fluß in zwei gleiche Bereiche geteilt ist und sich noch dadurch von unserem Brette unterscheidet, daß die Chinesen ihre 32 Figuren nicht mitten auf die Felder, sondern in gewisser Ordnung auf die Ecken derselben stellen (ähnlich wie bei dem japanisch-chinesischen Go-Spiel, über welches ein ausführlicher Artikel in der Schachz. 1882, S. 193 ff., handelt). Überhaupt sollen sie das Spiel nach ihren eigenen Sitten und Eigentümlichkeiten abgeändert haben. I r w i n (Dublin 1795) behauptet, dies sei schon 200 Jahre vor Christus geschehen; indessen sahen wir in der Einleitung, daß man dem Schach ein so hohes Alter gar nicht geben darf. Wahrscheinlich haben es die Chinesen im 6. Jahrhundert unserer Zeitrechnung aus Indien erhalten. Auch diese Angabe ist indes nicht unbedingt zuverlässig. Das Rundschachspiel des T i m u r L e n g k , der übrigens nicht dessen Erfinder ist, wird mit den gewöhnlichen Figuren auf einem runden Brette gespielt, welches aus vier konzentrischen Eingen besteht, deren jeder in 16 abwechselnd weiße und schwarze Felder, nach Art des gewöhnlichen Schachbrettes, eingeteilt ist. Die Steine werden in zwei sich gegenüberstehenden Quadranten, welche also zusammen 32 Felder enthalten, so aufgestellt, Y. B i l g u e r , Handb. d. Schachspiels.

VII. Aufl.

Vorgabepartien.

daß König und Dame nebeneinander zunächst dem Mittelpunkte der Scheibe zu stehen kommen, worauf dann paarweise die Läufer und Springer und endlich am äußersten Rande des Brettes die Türme folgen. Diese Figuren sind auf jeder Seite durch eine Reihe von vier Bauern eingeschlossen und bewegen sich analog den Steinen in unserem Spiele, hierbei können z. B. die Türme den ganzen Umfang des Brettes durchlaufen. Eine Abbildung und Beschreibung dieses Rundschachs findet man bei K e n n y 1818, S. 48, und bei N e t t o , S. 200. Das Spiel der heutigen Bewohner I n d i e n s , jener Wiege des Schachspiels, weicht an manchen Orten, wo englische Gebräuche nicht überwiegen, in seinen Eegeln noch von dem unsrigen ab. Die Dame eines jeden der beiden Spieler steht zur Linken ihres Königs und somit dem gegnerischen Könige gerade gegenüber. Nur die Bauern auf den Linien a, d, e und h können zwei Schritte von ihrem Platze aus thun, verlieren aber auch dieses Vorrecht, sobald die Figur, vor der sie stehen, eher als sie selbst bewegt wird. Im Vorbeigehen (oder en passant) kann kein Bauer genommen werden. Bauern, welche das letzte Feld auf einer der Linien a, b, c, f, g, h erreichen, werden in diejenigen Figur verwandelt, welche auf dem ersten Felde der betreffenden Linie ursprünglich stand; auf dem letzten Felde der Linien d und e aber kann eine Dame oder irgend ein anderer Stein verlangt werden. Der König rochiert nicht, darf jedoch, wenn er noch kein Schach bekommen hat, von seinem Platze el und d8 aus wie ein Springer ziehen und dabei sogar schlagen. Sobald ein Spieler alle Offiziere verloren hat, gilt das Spiel für unentschieden. Nach diesen Regeln ist z. B. die folgende Partie, welche 45

706

Anhang zum ersten Buche:

Chronicle (IV, S. 150) mitteilt, in Indien gespielt worden. Der schwarze König steht dabei auf d8. der weiße bleibt aber auf el. Europäer. Hindu. b7—b6 1. e2—e4 2. d2—d4 Lc8—b7 3. Sbl—c3 g?-g6 4. Sgl—f3 Lf8—g7 5. Lei—e3 e7—e5 6. d4—d5 c7—c6 Sb8—c6: 7. d5—c6: h7—h6 8. Lfl—c4 9. Ddl—d5 De8—e6 10. Dd5—b5 De6—g4 a7—b6: 11. Le3—b6f 12. Db5—b6f Kd8—c8 Aufgegeben. 13. Sc3—b5 In Europa ist man zuweilen mit dem einfachen Brette von 64 Feldern und unseren 32 Figuren nicht zufrieden gewesen und hat Vorschläge zu Verbesserungen des gewöhnlichen Spieles gemacht, wie namentlich Carr e r a (Piacenza 1683), v. H o v e r b e c k (1806) und manche andere. G u s t a v III. von Schweden (Handbibliothek f'ör Sällskapsnöjen 1839, II, S. 564) setzte dem Brette an den Ecken vier Generaladjutanten zu. S e l e n u s , S. 425, erwähnt eines alten Schachspiels, des großen Kurierspiels, welches mit 48 Figuren auf einem Brette von 96 Feldern — 12 breit und 8 hoch — gespielt wurde.1 Hieraus soll sogar, wie S e l e n u s , jedoch mit Unrecht, annimmt, unser jetziges Spiel und dasjenige entstanden sein, welches J a k o b M e n n e l 1507, ganz nach C e s s o l i s , beschreibt, und auf

1 Dasselbe war in früheren Zeiten im Dorfe Ströbeck (ygl. S. 707/708) in Übung; wir lassen eine kurze Darstellung der darüber giltigen Kegeln folgen. Das Brett (von 12 x 8 Feldern) hat zur Linken ein weißes Eckfeld, von welchem aus die Offiziere wie folgt aufgestellt werden: Roch (Elefant), Roß (Reuter), Alte, Kurier, Schleich (Rat der Königin), Fers (Königin), König, Mann (Rat des Königs), Kurier, Alte, Roß, Roch. I n der zweiten Reihe stehen 12 Soldaten, von denen jedoch (analog dem Ströbecker Schach) die vor den beiden Rochen und vor dem Fers stehenden, gleichwie der Fers selbst, zwei Schritte vorgerückt werden. Der Koch entspricht unserem Turm, das Roß dem Springer, der Kurier dem Läufer; so wie der König zieht auch der Mann. Dagegen bewegt sich der Fers nur immer einen Schritt schräg, der Schleich einen Schritt gerade (wie der Turm) ins nächste Feld, während der Alte zwei Schritte schräg zieht und dabei auch andere Steine überspringen darf. Im übrigen gelten die Ströbecker Schachregeln.

welches wir in unserer Einleitung Rücksicht genommen haben.

bereits

Die bisher angeführten Änderungen betrafen die Form des Brettes und den Gang der Steine; hierbei ist man aber nicht stehen geblieben, sondern hat auch die Zahl der Spieler zu vermehren gesucht. Schon 1664 gab C h r i s t o p h W e i c k h m a n n zu Ulm sein großes Schachspiel unter dem Titel heraus: „Newerfundenes Großes Königs-Spiel: w e l c h e s n i c h t nur a l l e i n s e l b s t An| d e r , S o n d e r n auch s e l b s t D r i t t , V i e r d t , \ S e c h s t , und s e l b s t A c h t , kan g e s p i e l e t ! werden." — Unter den Arten, bei denen I mehr als zwei Personen zugleich mitwirken, | ist das Vierschach das bekannteste und am häufigsten gespielte. Vier Personen, die sich, je zwei und zwei, gegenübersitzen und sich gewöhnlich, wie beim Whist, wechselseitig als Feind und Freund angreifen und unterstützen, spielen mit 64 Figuren auf einem Brette von 1 4 X 1 4 Feldern, an dessen vier Ecken jedoch überall Quadrate von neun Feldern ausgeschnitten sind. Die Regeln des Vierschachs findet man in K o c h s Codex II, S. 357, Philidorian, S. 206 bis 210, im Theoretisch-praktischen Unterricht im Schachspiel unter Vieren (Dessau 1784), in S a u s e s Vierschachspiel (Halle 1841), und am ausführlichsten in der zweiten Auflage von E n d e r l e i n s Werk über dieses Spiel. Auch in der Schachz. (z. B. 1848 S. 286, 358, und 1850 S. 377) ist des Vierschachs mehrfach gedacht, und eine Abart mit Festungen erwähnt, welche am Hofe der Kaiserin Katharina II. oft gespielt wurde.1 Aus dem Vierschach hat M a r i n e l l i ein Schach für drei Spieler, welche sämtlich einander feindlich angreifen, abgeleitet und darüber 1722 zu Neapel ein Werkchen drucken lassen, von dem 1765 zu Regensburg und Wien unter dem Titel „Das dreiseitige

1 Eine andere Art des Vierschachspiels, bei welcher zwei gewöhnliche Schachbretter so nebeneinander gelegt werden, daß ein einziges Brett von 1 6 x 8 Feldern entsteht, ist weniger in Aufnahme gekommen. Die verbündeten Truppen finden hier n e b e n einander Aufstellung und haben die gegnerischen Verbündeten sich gegenüber. Die Entfernungen sind nicht so gewaltige wie bei dem gewöhnlichen Vierschach, und namentlich die Springer finden hier schneller Verwendung als dort. Auch die Läufer wirken sehr bald über das ganze Doppelbrett weg. Infolge dessen ist diese Art des Vierschachs vielleicht interessanter und übersichtlicher als die andere.

Abarten des Schachspiels. Schachbrett" eine deutsche Übersetzung erschienen ist. Auch auf unserem Brette von 64 Feldern sind mit den gewöhnlichen Figuren mannigfache Veränderungen möglich, da man als Anfangsstellung der Steine jede beliebige Position wählen kann. So hat man früher im Orient, wie wir aus arabischen und persischen Quellen wissen, vor dem eigentlichen Anfange 4—8 und selbst mehr Züge aus der gewöhnlichen Aufstellung von beiden Seiten symmetrisch oder jeder nach Belieben gezogen. Dasselbe Verfahren für das Spiel der heutigen Hindus erwähnt auch das Werk : „ Vi la s muni munjuri", welches 1814 zu Bombay von T r e v a n g a d a c b a r y a S h a s t r e e in Sanskritversen handschriftlich verfaßt und zugleich in englischer Übersetzung gedruckt wurde (vgl. Schachz. 1855, S. 222). Man erlangte auf diese Art, mit Übergehung der Eröffnung, sogleich die Mitte der Partie und beseitigte den Vorteil, welchen ein Spieler vielleicht sonst wegen genauerer Kenntnis der Spielanfänge haben möchte. Dem gleichen Zwecke dient die vom General Grafen Z u y l e n v a n N y e v e l t in seiner Supériorité aux Échecs empfohlene Weise, bei welcher die Figuren beiderseits gleichförmig, aber in einer durch das Los bestimmten Ordnung postiert werden. 1 Spiele dieser Art findet man in der Schachz. 1851 und 1869, sowie im Palamède 1842, II, S. 62. Eine Abänderung der gewöhnlichen Anfangsstellung hat auch aus einem besonderen Grunde der Fürst S. U r u s s o w in einem kleinen Werke über Spielendungen und Eröffnungen in der Russischen Schachz. 1860, S. 155, in Vorschlag gebracht. Er meinte nämlich, der Nachziehende befinde sich bei gleicher Aufstellung der beiderseitigen Streitkräfte zu sehr im Nachteil, hingegen müßte ihm die folgende Ordnung seiner Offiziere hinter den wie bisher aufzustellenden Bauern eine erhöhte Sicherheit gewähren, und damit der Vorteil des Anzugs beseitigt werden: Ka8, Db8, Sc8 und f8, Ld8 und g8, Te8 1 Die einfachste Abweichung dieser Art besteht darin, daß die Läufer und Springer ihre Plätze vertauschen; im Mongredien-Turnier (London 1868/69) wurden beide Läufer zwischen Damenturm und Dame, beide Springer zwischen Köoigsturm und König aufgestellt.

707

und li8. Die weißen Steine behalten ihre gewöhnliche Aufstellung. Ein neuerer Vorschlag von V o i g t in Dresden geht dahin, daß das Spiel auf leerem Brett beginnt, indem jeder Spieler abwechselnd einen Stein auf ein beliebiges Feld der ihm zugewendeten Bretthälfte setzt; sobald ein Spieler den König aufstellt, ist auch der Gegner dazu verpflichtet, und von diesem Augenblick an hat man die Wahl, ob man die bereits aufgestellten Figuren ziehen oder die noch unbenutzten Steine auf der eigenen Bretthälfte aufstellen will. Die Idee dieses Vorschlags ist, gleich manchen anderen und teilweise ähnlichen Abarten, nicht ohne sinnreiche Pointen; doch hat er gleichfalls noch keinen praktischen Anklang gefunden. Von den übrigen zahlreichen Abweichungen, welche man noch hier und da trifft, ist in erster Reihe diejenige Spielweise zu erwähnen, welche bei den Einwohnern des durch seine althergebrachte Übung im Schach bekannten Dorfes Ströbeck in der Nähe von Halberstadt noch heute im Gange ist. Die Aufstellung der Steine ist dort dieselbe wie anderwärts; doch gilt für die Stellung des Brettes keine bestimmte Regel, ebenso wenig für die Aufstellung von König und Dame, nur daß der Nachziehende gehalten ist, seinen König dem des Anziehenden gegenüber zu postieren. Vor dem Beginn des Spieles werden die vier Turmbauern und die beiden Damenbauern, gleichwie auch die beiden Damen selbst, je zwei Schritte vorgerückt. Das weitere Spiel geschieht unter Beobachtung der gewöhnlichen Regeln, jedoch mit den Beschränkungen, daß die Rochade sowie der Doppelschritt der Bauern in Wegfall kommt, und beim Einrücken eines Bauern ins achte Feld die Wirksamkeit desselben als Dame oder sonstiger Offizier (je nach Wahl des Spielers) erst dann eintritt, wenn er in drei sogenannten Freudensprüngen, z. B. von e8 nach e6-e4-e2, unversehrt zurückgekommen ist. Hierbei ist der Bauer auf dem 8. Felde, so lange er daselbst stehen bleibt, unverletzlich, kann jedoch während der Freudensprünge (in denen er übrigens weder schlagen noch andere Steine überspringen darf) geschlagen werden. Patt wird dem Matt gleich geachtet und gilt somit für den Pattsetzen45*

708

Anhang zum ersten Buche:

den als gewonnen. 1 Partien dieser Art geben S i l b e r s c h m i d t 1829, L e w i s 1832 und andere. Dieselben sind, ebenso wie die folgende von B l e d o w (Weiß) gewonnene Partie, in Ströbeck selbst gespielt worden. , J I '

Ausgesetzt: a2—a4 a7—a5 d2—d4 d7—d5 h2—li4 h7—h5 Ddl—d3 Dd8-d6

* I [ >

1. g3 g6 2. Lf4 Db6 3. Dc3 Kd7 4. Sf3 Sa6 5. e3 Sf6 6. Ld3 e6 7. Ke2 Ld6 8. Se5f Ke8 9. Sd2 Ld7 10. Sdf3 Tc8 11. Sg5 Tf8 12. Sef7: Tf7: 13. Lg6: Sh7 14. St7: Sf8 15. Lh5: Ke7 16. Lg5+ Ke8 17. Sd6f. Beiläufig sei hier, nach den Miseellanea Napoli, 1861, S. 29, erwähnt, daß es auch im nödlichen Frankreich ein Dorf Bouvignie geben soll, in welchem das Schachspiel, wie in Ströbeck, jedoch erst in neuerer Zeit und ohne ungewöhnliche Regeln, allgemein geübt wird. Übrigens hat Professor W e b e r in einer Sanskritencyklopädie (Bhaskara, Sonne), die etwa 200 Jahre alt sein mag, ein Kapitel über Schach und darin die Erwähnung einer besonderen Aufstellung gefunden, welche genau der in Ströbeck üblichen Anfangsstellung zu entsprechen scheint. (Monatsberichte der kgl. Akademie zu Berlin, 3.November 1873, S. 712.) Was es für eine Bewandtnis mit dieser Übereinstimmung hat, bleibt aufzuklären. Zur gewöhnlichen Anfangsstellung zurückkehrend, bemerken wir weiter, daß in man1 Das Schachspiel wird in Ströbeck nicht, wie vielfach angenommen, in der Schule gelehrt, sondern die Kinder erlernen es von den Eltern und Geschwistern. Die alljährliche Schulprüfling (zu Ostern) wird mit einem Schachturnier beschlossen, indem 24 Knaben und ebenso 24 Mädchen, durch das Los gepaart, miteinander kämpfen, in gleicher Weise demnächst die 12 Sieger des ersten und schließlich die 6 Sieger des zweiten Ganges. Diejenigen 3 Knaben und 3 Mädchen, welche im dritten Gange Sieger bleiben, erhalten von der Gemeinde je ein Schachbrett mit der Aufschrift „Zur Belohnung des Fleilles". Neuerdings wird auch das moderne Schach in Ströbeck gepflegt; bei den gedachten Schulprüfungen indessen hält man an dem alten Brauche noch fest. — Der Große Kurfürst schenkte der Gemeinde ein Schachbrett mit silbernen Figuren, welche letzteren leider abhanden gekommen sind. Andererseits hatte die Gemeinde die Ehre, dem König Wilhelm I. am 27. Oktober 1861 als ein Zeichen ihrer Huldigung ein Schachbrett mit zugehörigen Figuren überreichen zu dürfen.

chen Gegenden, namentlich im Orient, nicht rochiert wird, und daß z. B. die Georgier dabei der Dame noch die Fähigkeit beilegen sollen, wie ein Springer zu ziehen. Hiernach kann also die Dame allein, ohne Hilfe ihres Königs, den feindlichen König mattsetzen. Erwähnenswert ist ferner das sogenannte „Bauernschach", bei welchem die eine Partei nur den König und die acht Bauern hat, jedoch stets zwei Züge hintereinander thut und selbst während des ersten sich im Schach befinden darf, während die andere Partei die gewöhnlichen Steine und Bauern besitzt, aber immer nur einen Zug gegen je zwei des Gegners thut. Dieses Bauernschach soll M e n d h e i m , einer der geistreichsten Spieler seiner Zeit, von welchem wir zwei Hefte mit künstlichen Aufgaben besitzen, besonders gut zu spielen verstanden haben. Ein anderes Bauernschach, welches früher in Paris unter dem Namen „Partie des Pions" üblich war, und in welchem sich namentlich D e s c h a p e l l e s auszeichnete, besteht nach den Erläuterungen der Stratégie des Parties à avantage von D u r a n d und P r e t i , 1863, S. 153, darin, daß ein Spieler einen Stein, gewöhnlich die Dame, vorgiebt und dafür, je nach der Stärke seines Gegners, noch 4—6 Bauern vor der Reihe seiner acht Bauern aufstellt, jedoch ohne die Mitte des Schachbretts zu überschreiten. So hat Weiß in der folgenden Partie den T a l vom Brette entfernt und dafür auf c4, d4»und f4 noch drei Bauern postiert. Nach W a l k e r s Angabe (1835, S.101) soll die Partie des Pions eine Erfindung von L é g a l , dem Lehrmeister P h i l i d o r s , sein. Kieseritzky.

Lecrivain.

1. e4 e6 2. d5 d6 3. d4 f6 4. e6: Le6: 5. f5 Ld7 6. f4 Sh6 7. Dh5f Sf7 8. Sf3 De7 9. Ld3 Sc6 10. c3 0-0-0 11. d5 Sb8 12. b4 c6 13. Le3 b6 14. 0-0 Sa6 15. Sbd2 c5 16. b5 Sc7 17. a4 Sh6 18. Lf2 Tg8 19. a5 De8 20. Dh4 Sb5: 21. b5: Lb5: 22. c4 Ld7 23. b6: b6: 24. Sbl Kb7 25. Sc3 Ta8 26. T b l Ta3 27. L e i Da8 28. Df2 g6 29. g6: g6: 30. Db2 Da7 31. Sb5 Lb5: 32. Db5: Ta6 33. La5 Ta5: 34. Dc6f Ka6 35. Sd4 Db7 36. D b 5 | Tb5: 37. b5f Ka5 38. Sc2 Ka4 39. Lc4 und im nächsten Zuge Matt. V o r g a b e n wie diejenige in der eben mitgeteilten Partie bilden eine gute Schule für

Vorgabepartien. die Führung der Bauern und dienen übrigens dazu, die Kräfte zweier an Stärke verschiedenen Spieler auszugleichen. Am einfachsten und zugleich am häufigsten geschieht dies aber, indem der stärkere Spieler vor dem Beginn der Partie den f-Bauern und selbst, wenn dies nicht genügt, einen Offizier vom Brette entfernt, ohne dafür etwas anderes hinzusetzen, vielmehr oft seinen Gegner bei der Bauernvorgabe noch einen oder mehrere Züge vorweg thun läßt. Die Vorgabe eines Offiziers, gewöhnlich des Damenspringers oder Damenturms, setzt aber eine sehr bedeutende Ungleichheit der Kräfte voraus. Der schwächere Spieler halte sich bei der Eröffnung auch hier an die Muster der gewöhnlichen Partien, suche aber Stellungen zu vermeiden, in denen er einem heftigen Angriffe ausgesetzt wird. Bei der Vorgabe des Damenspringers kann er das Gambit im Nachzuge (1. e4 e5 2. Sf3 f5) oder das Gambit Ponziani (1. e4 e5 2. Sf3 d5) mit Vorteil wählen. Die verschiedenen Abstufungen der Vorgaben von Steinen gegen Bauern oder Züge, welche wir bei S e l e n u s , S. 402, und schon in den ältesten gedruckten Werken selbst bis zu L u c e n a (1497) hinauf, durch Beispiele erläutert oder wenigstens erwähnt finden, werden jetzt selten angewendet. Für die Spiele mit Vorgaben gelten allgemein dieselben Regeln wie für gewöhnliche Partien; wir verweisen deshalb auf unsere Einleitung. Einige Fragen bedürfen aber doch noch einer besonderen Bemerkung. 1. Der Spieler, welcher einen Offizier vorgiebt, hat in allen Partien den ersten Zug, es sei denn, daß eine Abweichung hiervon ausdrücklich verabredet würde. Soll ein Bauer vorgegeben werden, so ist f2 oder, wie in den folgenden Spielen, in denen Schwarz vorgiebt, f7 vom Brette vorweg zu entfernen. 2. Ist der zur Vorgabe bestimmte Stein bis nach dem vierten Zuge des Nachziehenden nicht entfernt, so bleibt es gewöhnlich demjenigen, welcher die Vorgabe erhalten sollte, überlassen, das angefangene Spiel als giltig fortzusetzen oder ein neues mit richtiger Vorgabe an dessen Stelle zu beginnen. 3. Wenn ein Turm vorgegeben wird, so kann, wie L o l l i , S. 10, bestimmt, ohne besondere Verabredung nach dieser Seite von

709

dem vorgebenden Spieler nicht rochiert werden. In Paris ist jedoch auch dann dem Könige gestattet, unter den für die Rochade giltigen Bedingungen in einem Zuge den Doppelschritt nach cl (bez. c8) zu thun. Eine solche Rochadc kommt in einer Parti P h i l i d o r s gegen A t w o o d vom 25 Juli 1795, bei W a l k e r 1835, S. 55, vor. Ohne diesbezügliche Verabredung hat kein Spieler, welcher einen Turm vorgiebt, das Recht, zugleich mit der Vorgabe den Freizug a2-a3 (oder h2-h3) zu beanspruchen. Uber die angeführten Punkte müssen sich die Spieler vor dem Beginne der Partie verständigen. § 1Torgabe des Bf7 und des Anzug-s. Die geringere Vorgabe des Bauern, während man selbst anzieht, ist im praktischen Spiele nicht üblich. Sie gilt so viel als die Überlassung aller unentschiedenen Spiele an den Gegner, als für diesen gewonnen. Bei der Vorgabe von „Bauer und Zug" ist die Partie theoretisch zum Vorteil der numerisch stärkeren Partei entschieden. Indes hat der Nachziehende, zumal er der überlegene Spieler ist, doch Zeit, eine feste Stellung einzunehmen. Es ist weniger der Angriff als das mit dem Abtausch der Figuren an Bedeutung zunehmende Ubergewicht des Bauern, welches gegen ihn entscheiden muß. Die schwachen Stellen in dem Spiele des Vorgebenden sind f7 und g6. Weiß bedroht diese am kräftigsten, indem er seinen Angriffsläufer auf d3 postirt, nachdem er den Königs- und den Damenbauern j e zwei Schritt vorgerückt hat. Der Charakter der Spiele mit Bauernvorgabe pflegt, da häufig die Mittelbauern aneinander vorbeiziehen, dem Typus gewisser Varianten der französischen Partie ähnlich zu werden. Die Angriffe erfolgen dann zunächst auf den Flanken. Der Anziehende kann aber auch, wenn ihm ein freieres Spiel mehr zusagt, den Abtausch in der Mitte herbeiführen. Auf diese abweichenden Wendungen werden wir in den folgenden, aus den Arbeiten von L a b o u r d o n n a i s , W a l k e r , S t a u n t o n , L ö w e n t h a l und J a e n i s c h entlehnten Anfängen besonders aufmerksam machen.

Anhang zum ersten Buche:

710 (§ I-)

1.

2.

e2-e4 Sb8-c6

d2-d4 d7-d5 d7-d6 e7-e5

' SgS-hß1 d7-d6 e7-e613

3.

4.

e4-e5» Lfl-b5 Lc8-f5 Dd8-d7 Sgl-f3 d4-d5 Lc8-g4 Sc6-e5 d4-d54 Lcl-g5 Sc6-e7 Sg8-f6 5

d7-d6 c2-c4 n Sbl-c3 d2-d4 Sh6-f7 c7-c5 e7-e6 d2-d4 d4-d5 Sbl-c3 Sg8-f6 Sb8-c612 Sc6-e5 14 d2-d4 Ddl-höf 1 5 Dh5-e5 d7-do g7-g6 Sg8-f6

5.

1

Minder gut wäre 3. d5: oder 3. Dh5f g6 4. Dd5: Dd5: 5. d5: Sd4: 6. Ld3 Lf5; hingegen könnte 3. Sc3 e4: 4. d5 Se5 5. Se4: mit gutem Spiel geschehen. Die Partie erhält dabei einen ganz anderen Charakter als in dem aus der Schachz. 1848, S. 393, entlehnten Hauptspiel, welches in der Mitte gesperrt ist. Chroniole 1854, S. 70, lobt 3. Lb5. 2 Mit der Fortsetzung 10. b4 Sa7 11. a4 Sf5 12. Sd2 g5 13. Sb3 h6 14. T d l c6 15. Sc5 Lc5: 16. bc5: Dc7 17. Ld2 Kd7 18. T d b l Tb8 19. Sg3 Thf8 (Schwarz nimmt nicht auf g3, um der Dame nicht den Eingang in sein Spiel über g6 zu öffiaen) 20. Sh5 Sc8 21. Sf6f Kd8 22. c4 Sce7 23. Tb6 Sc8 24. La5 Ke7 25. Ta6: b6 26. b6: Db7 27. d5: etc. Diese Partie kann ungefähr als der allgemeine Typus der meisten Spiele mit Vorgabe von Bauer und Zug betrachtet werden. 3 Partie P o p e r t - L a b o u r d o n n a i s . Es geschah noch 9 Kd8 10. Sf7f Kd7: 11. K d l : Ke8 12. Sh8: und Schwarz gab auf. 4 Weiß kann statt dieses die Mitte absperrenden Zuges das Spiel mit 3. e5: öffnen und nach 3 Se5: mit 4. f4 Sf7 5. Lc4 Sh6 6. Dd4 oder 6. Le3 vorteilhaft weiterführen. 5 Um, falls genommen wird, den g-Bauern der Mitte näher zu bringen und eine Linie für den Turm zu öffnen. 6 Von P e t r o w angegeben und besser als De7 und Kf7; denn hierauf würde, wie S a l v i o (Ed. 1723, S. 112) ausfuhrt, 8. d6 mit überwiegendem Angriff folgen.

9.

8.

Sgl-e2 0-0-0 Lfl-b5t c7-c6 Lg5-f6: g 7-f6: Lfl-d3 g7-g6 9 d4-d5 d7-d6 f2-f4 Se5-f7 e4-d5:16 Lf8-d6

0-0 a7-a6 d5-c6: b7-c6: Ddl-h5t Se7-g6 h2-h4 h7-h6 f2-f4 Sb8-a6 Sgl-f3 e7-e5 De5-e2 Sf6-d5:

Lb5-d3 Ddl-d3: c2-c3 e7-e6 Lf5-d3: Sg8-e72 Sf3-e5: Lb5-c6f Lc6-d7f Lg4-dl: Dd8-d7 d5-d6f 7 Sgl-fl Ke8-e7® Ke7-d6: c2-c4 Sgl-e2 Lg5-e3 Sf6-g49 Sg8-f6 Lf8-g7 0-0 Lfl-d3 Sgl-f3 Lf8-g7 gi-ge d5-e6: Lfl-d3 Lc8-e6: c2-c4

+ +

+

+

+

7

Anderenfalls erlangt Schwarz mit 8 d6 fürs erste eine feste Stellung. 8 Das Vorrücken des Bauern zur Sicherung des Königs ist oft nötig, läßt dann aber meist einen Angriff mit dem Bh2 zu. 9 Mit der Folge etwa: 10. Dd2 c5 11. Sc3 Ld7 (bei der Absperrung des Brettes in der Mitte darf Schwarz als der stärkere Spieler auf Remis hoffen) 12. 0-0-0 a6 13. f4 h5 14. e5:? Se3: 15. De3: Lh6 16. Sf4 e5: etc. 10 Dieser Gegenzug war besonders zu P h i l i d o r s Zeit beliebt. 11 Ebenfalls gut ist 3. Lc4. 12 3 e5 würde den Tausch der Damen zum Vorteil für Weiß herbeiführen. 13 Als weitere Gegenzüge kommen auch g6, b6 oder, jedoch mit weniger Erfolg für Schwarz, c5 (2. Dh5f g6 3. Dc5: Sc6 etc.) in Betracht. Der letztere Gegenzug ist im § 2 (Vorgabe von Bauer und z w e i Zügen), wo er etwas mehr Chancen gewährt, noch besonders behandelt. 14

Auch 2. Lc4 mit der Absicht, die Verschränkung der Bauern in der Mitte zu hindern, kann geschehen. Weiß wird dabei weniger suchen, den Gegner einzuengen, als die eigenen Kräfte erst gut zu entwickeln und dann seinen Bauern geltend zu machen. 2. f4 ist minder empfehlenswert. 16

Will Weiß dieses Schach nicht geben, so thut er besser 3. d5: als 3. e5. 16 Bei 5. Lg5 Lg7 5. d5: 0-0 erhält Schwarz den Angriff.

711

Vovgabepartien.

um den Gegenzug d5 zu hindern; f4 wird aber gewöhnlich erst mit einem unmittelbaren Angriff vorgerückt. Schwarz wird häufig nicht zur Rochade kommen. Er vermag sich nur zu befreien, wenn der Angriff übereilt wird, wozu sich allerdings, wie die Erfahrung lehrt, der Anziehende oft verleitet fühlt.

§ 2.

Vorgabe des Bf7 und zweier Züge. Die Spiele werden denen mit der Vorgabe eines Zuges oft ähnlich; die Entwickelung des weißen Zentrums ist aber stärker. Neben die Bd4 und e4, welche den besten Anfang bilden, stellt sich nicht selten mit Vorteil c4,

1. Weiß: e2—- e 4

2.) 2. d2-d4 Sb8-c6'

4

e7-e6

4.

3. 2

f2-f4 e4-e5 d7-d5 Lc8-f5 Lfl-d3! 5 e4-e5 d7-d5 Lc8-e6 f2-f4 8 e5-d4:9 e7-e5' Lfl-d3 e4-e5'? ----" c7-c513° Dd8-a5t d4-d5 d7-d6 15 c2-c317 g7-g6 d4-d5 c2-c4 c7-c5 d7-d6

5.

6.

Sgl-f3 e7-e6 Sgl-f3 Dcl8-d7 e4-e5 Sg8-h6 10 Lcl-d2 ~ Da5-b6 c2-c4 g7-g6 f2-f4 d7-d5 f2-f4 Sg8-h6

Lfl-d3 Sg8-e73 c2-c36

7.

.... 8.

10.

9.

c2-c3 Ld3-f5: Ddl-d3 0-0 Se7-g6 e6-f5: Dd8-d7 Lf8-e' b2-b4 a2-a4 + Le6-g4 0-0-0 13 Ld3-h7:" Ddl-höf Dh5-g6f Sgl-f3 Dg6-hi Th8-h7: g7-g6 Th7-f7 d7-di Sc6-e7 Ddl-höf Dh5-f7 Sbl-c3 Sc3-b5 . - " - Sg8-e7 „ _ c5-d4: ™ „ , g b 8 c6 ;ll Ke8-d8 Db6-c5 h2-h4 h4-h5 Sbl-c3 h5-g6: Thl-hi8: + 16 Lf8-g7 e6-e5 Sb8-d7 h7-g6: Sgl-f3 e4-e5 0-0 Kgl-hl Sg8-h6 S'd8-c6 Lf8-e7 Sbl-c3 Sgl-f3 Lfl-d3 0-0 e4-ei Sh6-f7 Lf8-e7 Sb8-a6 0-0

1

Manche Spieler halten 3 e6 für vorsichtiger. 1 Dieser Zug J a e n i s c h ' gegen P e t r o w (Schachz. 1873 S. 198) erscheint minder kräftig als 3. Sc3 und namentlich 3. Ld3. 3 Weiß behauptet den Bauern; Schwarz ist jedoch nicht bedrängt. 4 Es geschah weiter 11. Sg5 Lg5: 12. g5: 0-0 13. Sd2 f4 14. Sf3 Sce7 15. Ld2 c6 etc. 5 Auf 3. e5, welches übrigens ebenfalls gut ist, geschieht 3 d6. 6 Ebenfalls gut scheint der Angriff 6. Sg5. Auf 6 Sd4: folgt dabei 7. Lh7:, auf 6 g6 dagegen 7. c3. Indessen 6 Lf5 7. Df3 (besser 7. c3) Sd4: 8. Df4 h6 9. Lf5: Df5: 10. Dd4: g5: 11. Dd5: c6 ergäbe für Weiß kein Resultat. 7 Auf e6 4. e5 Dh4, welches L i c h t e n s t e i n im Chess-Monthly 1857, S. 62, angiebt, folgt 5. Sf3 etc. 3 d6 führt auf Nr. 9. 8

Schwarz:

Weiß kann das Spiel mit 4. d5 Sce7 5. Lg5 auf eine Wendung der Partie mit Bauer und Zug (§ 1 Nr. 3/4) reduzieren. Auch 4. e5: Se5: 5. f4 oder 5. Dh5f ist gut.

+

+

10 11

Oder 5 g6 6. h4 mit gutem Angriff. Dies ist nicht besonders günstig für

Weiß. 12 11. Sg5 Lg4 12. Sf7: Lhö: 13. Sd8: Td8: 14. d6: Td6: und wir ziehen das schwarze Spiel vor. 13 Auf 3 d5 folgt 4. e5 g6 5. h4 etc. oder 4 Dh4 5. Sf3 etc. 14 Mit der Fortsetzung 11. 0-0 a6 12. Sd6 Kc7 13. Df4 Sd5 14. De4 Ld6: 15. d6f Dd6:. Weiß hat jetzt, infolge seiner mit zu wenigen Kräften unternommenen Angriffe, zwei Bauern weniger, indes doch vielleicht die bessere Stellung. 16 Auf 4 d5: würde 5. DhS 'f verderblich werden. 16 10 Lh8: 11. Dg4 Sf8 12. Dg3 Lf6 13. Sf3. 17 Dies ist vielleicht noch besser als 4. d5. Weiß könnte übrigens mit 4. Dh5f g6 5. De5 Sf6 (Damentausch ist für Schwarz natürlich nicht rätlich) 6. Lg5 Le7 7. Lf6: Lf6: 8. Dc5: einen zweiten Bauern gewinnen, käme nun

aber in die Defensive, z. B. 8 Sc6 9. Sf3 Le7 10. Db5 0-0 etc. Die weiße Dame stünde Falls 4 d6, so 5. d5 Sce7 6. Sf3 oder auch 6. f5 mit gutem Spiel für Weiß. | ungünstig. 9

712

Anhang zum ersten Buche: Vorgabepartien.

1. Weiß: e2 —e4

2-)

2.

3.

4.

(d2-d4) (c2-c4) Sgl-f3 (e7-e6) SbS-cÖ1 d7-d5 Lfl-d3 e4-e5 d7-d6 Sb8-c6 g7-g6 3 Ddl-h5+ 5 Dh5-c5: c7-c5 Sb8-c6 g7-g6

5.

6.

Schwarz : 7.

.... 8.

e4-e5 Lfl-d3 Lcl-g5 Sbl-c3 Lf8-b4f Sg8-e7 0-0 Dd8-e8 4 d4-e5: Sgl-fô f2-f4 d6-e5: Lc8-e6 Dd8-d7 Lcl-g5 f2-f3 Dc5-d5 7 Lfl-c4 e5-d4: Dd8-e7 De7-g7 e7-e56 c2-c3! Dc5-c4 Dc4-b5: Db5-d3 e5-d4: e7-e5 b7-b5 9 Ta8-b8

1

Partie S z é n - L a b o u r d o n n a i s , Ghroniele I, S. 323. 2 Die Partie nahm folgenden weiteren Verlauf: 11. Se2 c4: 12. Lc4: Sd5 13. h3 (Weiß hätte hier mit Vorteil 13. Ld5: d5: 14. Db3 thun können) c6 14. Sh2 Ld7 15. Ld5: cd5: 16. Dd3 La5 17. Sg3 Dh6 18. Sg4 Dh4 19. Se2 Lb6 20. f4 Le8 21. T a d l a6 22. Dg3 Dg3: 23. Sg3: Tac8 24. Se3 Tc7 25. b4 Lb5 26. Tf3 Tc3 27. f5 g6 28. f6 h5 29. h4 Kf7 30. Sefö Tfö: 31. Sd6f Kg8 32. f3: Td8 33. Kf2 Td7 34. Sb5: b5: 35. Se2 Kf7 36. Ke3 Tc7 37. T e l Tc4 38. Tc4: bc4: 39. f4 Lc7 40. Kd2 Ld8 41. Ke3 b6 42. a4 Lc7 43. Sgl und gewinnt. 3

4 e5: kann 5. d5 Sb4 6. Dh5f Kd7 7. Dg4f etc. zur Folge haben. Auch 4 Sd4: ist wegen 5. Dh5+ Kd7 6. Dg4f Se6 7. Lf5 (c4) nicht angängig. 4 Schwarz wird lang rochieren. Weiß

§ 3.

Torgabe des Bf7 und dreier, die Mitte des Brettes nicht Uberschreiteuder Züge. Weiß kann die Vorgabe der drei Züge zu dem Aussatze 1. e2-e4, 2. d2-d4, 3. Lfl-d3 benutzen, worauf Schwarz d7-d6 thut. Die Partie wird den Spielen mit Vorgabe von

9.

10.

0-0 De8-h5

Lg5-e7: Sc6-e7:

2

a2-a3 Lg5-e7: Lf8-e7 Sg8-e7: c3-d4: Dd3-dl 10 Sc6-b4

8

+

hat das stärkere und bessere Spiel, aber keinen heftigen Angriff. 5 Dänische Spieler (s. Nord. Skakt. 1878, S. 118 ff.) haben statt des Damenschachs den Zug 3. d5 gewählt. Derselbe ist wohl sicher, greift aber wenig an; Schwarz entgegnet 3 d6. 8 Bei 5 d6 6. Dc4 Sf6 7. Lg5 behauptet Weiß beide Bauern. 7 Dieser Versuch, den Angriff zu forcieren, schlägt nicht durch. 8 Schwarz hat (mit 11 Se5 etc.) Aussicht auf einen Gegenangriff. 9 Das Opfer des dritten Bauern, von S ö r e n s e n herrührend, bietet wohl die meiste Chance. 10 Angestellte Proben führen zu der Uberzeugung, daß das weiße Spiel verteidigungsfähig ist und deshalb schließlich überwiegen muß.

Bauer und Zug oder zwei Zügen ähnlich; Schwarz ist aber weit mehr bedrängt. Eine andere Art der Eröffnung: 1. e3, 2. Ld3 und 3. Dg4, gewinnt einen zweiten Bauern, gewährt aber keine so gute Stellung für Weiß. Es folgt entweder 3 e6 4. Lh7: Sf6 5. Lg6f Ke7 6. Dg5 oder 3 d6 4. Dhöf Kd7 5. Lh7: etc.

Zweites Buch.

Das

Endspiel.

Ü b e r s i c h t des zweiten Einleitende

Buches.

Bemerkungen.

Erster Abschnitt.

König und verschiedene Steine gegen den Köllig allein.

Zweiter Abschnitt.

Die Dame

D r i t t e r A b s c h n i t t . Der Turm I , „ / 6gegen verschiedene Figuren. . , 6 6 V i e r t e r A b s c h n i t t . Der Läufer F ü n f t e r A b s c h n i t t . Der Springer / Sechster Abschnitt.

Bauern gegen einander.

Abkürzungen, welche im zweiten Buche vorkommen. Von den Steinen bedeuten: für Weiß:

für

Ä

1

König.

I)amc.

l'urm.

, 1 Läufer.

Springer.

fo

k

Hauer.

Schwarz:

#

W

I

Dame.

Turin.

* Springer.

Bauer.

König.

&

Laufer.

k

Wegen sonstiger Abkürzungen und Zeichen wird auf S. 9 verwiesen. Die auf S 77 ISpalte 1, letzter Absatz) angegebenen Zeichen erfahren aus praktischen Gründen folgende Änderung: -j— =

— -f=

bedeutet: Weiß gewinnt. Schwarz gewinnt. ., unentschiedenes Spiel.

Einleitende Bemerkungen. Im ersten Buche haben wir die Eröffnungen möglichst vollständig entwickelt und auch die weitere Fortsetzung des Spieles durch Musterpartien erläutert. Damit ist indes noch nicht alles geschehen. Es glückt nur selten, während noch viele Steine auf dem Brette stehen, den Gegner durch zwingende Züge mattzusetzen. Man wird sich gewöhnlich darauf beschränken, jeden wenn auch noch so kleinen Vorteil allmählich, besonders durch z w e c k m ä ß i g e s A b t a u s c h e n d e r F i g u r e n , womit der einmal vorhandene Unterschied in den beiderseitigen Kräften dann mehr und mehr zur Geltung kommt, bis zu einem siegreichen Ubergewichte zu vergrößern. Dadurch gelangt man zur regelmäßigen Endung, in welcher bestimmte Kräfte das Matt s t e t s bewirken, oder in welcher das Spiel unter gewissen Bedingungen unentschieden bleiben muß. Es ist nicht minder wichtig, sich mit diesen Endungen, als mit den gewöhnlichen Anfängen vertraut zu machen. Die Kunst, eine Partie richtig gegen das Ende hin zu führen, ist von derjenigen, ein Spiel zu eröffnen, sehr verschieden, sodaß man in Eröffnungen schon ziemlich stark sein kann, ohne darum das Ende einer Partie gut zu spielen. Die Endstellungen erfordern daher ein eigenes, wohl zu empfehlendes Studium. Die Positionen können aber unendlich mannigfaltig sein, weshalb es vorzüglich darauf ankommt, sich die Hauptgrundsätze, auf denen die Führung des Spieles beruht, einzuprägen. Diese Grundsätze werden durch die mögliche Thätigkeit der einzelnen Figuren bedingt und gelangen nach den verschiedenen Figuren geordnet in sechs Abschnitten im zweiten Buche zur Darstellung. Im e r s t e n Abschnitt wird gezeigt, welche Steine gegen den K ö n i g a l l e i n das Matt erzwingen; im z w e i t e n wird die Wirksamkeit der D a m e gegen alle Steine nach der Reihe entwickelt; den d r i t t e n Abschnitt nehmen die Beispiele über die Thätigkeit des

T u r m e s ein; der v i e r t e und f ü n f t e handeln von dem L ä u f e r und S p r i n g e r ; und der s e c h s t e Abschnitt ist den Spielen, in denen nur noch Bauern vorkommen, gewidmet. Als selbstverständlich wird dabei an, genommen, daß alles, was in einem früheren ' Abschnitte erörtert ist, bei den späteren als j bekannt vorausgesetzt werden darf, j Zur Bearbeitung dieses Buches wurden die | bereits in der „Chronologischen Übersicht I der Schachlitteratur" erwähnten Werke von j Z u y l e n v a n N y e v e l t , La Supériorité (Camj pen 1792), L e w i s , Elements (London 1822), I die französische Ausgabe der Elements, Mour e t s Traité élémentaire (Paris 1838), K l i n g & H o r w i t z , Chess Studies or Endings of Qam,es (London 1851), J e a n P r e t i , Recueil d'études progressives sur les fins de parties \ (Paris 1856) und Traité sur les fins de parj ties (Paris 1858), A b b é D u r a n d & J e a n ; P r e t i , Stratégie raisonnée des fins de parties, \ 2 Bde. (Paris 1871 — 1873), B . H o r w i t z , | Chess Studies and End-Oames (London 1884), j endlich der 3. Band von C. S a l v i o l i s Teoria ; e Pratiea del Oiuoeo degli Scaechi, Trattato j completo etc. (Venedig 1887) und J . B e r g e r s I Theorie und Praxis der Endspiele (Leipzig 1890, Veit & Comp.) benutzt. Außer diesen Werken, welche sich nur mit Endspielen beschäftigen, sind auch alle anderen Autoren berücksichtigt worden, bei denen die Endungen nur ein einzelnes Kapitel bilden, wie z. B. L o l l i und P o n z i a n i . Ferner wurden aus dem Endspielteil von Schachzeitungen und Schachspalten geeignete Beispiele ausgewählt. Erwähnt muß auch werden, daß von den künstlichen Endspielen (Endspielkompositionen) diejenigen nur nebensächlich behandelt sind, welche von, im Sinne der Partie, unwahrscheinlichen Stellungen ausgehen und demnach wenig praktischen Nutzen gewähren. Allen fremden Positionen sind die genauen Angaben, woher sie entnommen sind, beigefügt, und zwar ist gewöhnlich, wenn sich

716

Zweites Buch.

die gleichen Stellungen bei mehreren Autoren fanden, die älteste Quelle genannt worden. Neben den regelmäßigen Endungen muß auch der sogenannten Probleme Erwähnung geschehen, wenngleich diese in den Kreis unserer Untersuchungen nicht mit einbezogen sind. Man versteht darunter vorwiegend Kompositionen, in welchen interessante, kurze Mattkombinationen k u n s t v o l l durchgeführt sind. Auch solche Kompositionen nennt man Probleme, in welchen lediglich eine große Anzahl von Varianten ohne Kunstwert dargestellt sind (s. z. B. die zwei- und dreizügigen Kompositionen vieler neueren englischen und amerikanischen Komponisten), oder besondere Bedingungen, wie z. B. Matt durch einen bestimmten Stein, Remis bezw. Patt statt Matt, Selbstmatt etc., gestellt werden. Die zuerst hervorgehobenen Mattkompositionen (die eigentlichen Schachaufgaben) weisen in der Regel eine nahe Verwandtschaft mit dem Mittel- oder Endspiele der Partie auf, und es ist für jeden Schachspieler von Vorteil, wenn er sich mit den in solchen Kompositionen vorkommenden strategischen Manövern, insbesondere mit den Temponutzungen und Opferkombinationen, vertraut macht, weil sich ähnliche Wendungen zuweilen auch in der Partie ereignen können, und die Kenntnis derselben demnach den Gesichtskreis erweitert und die Erfindungsgabe stärkt. Im übrigen sind aber diese Probleme für die Theorie des Schachspiels von keiner Bedeutung, weil sie in der Regel von Stellungen ausgehen, welche im Sinne der Partie schon entschieden sind. Würde es sich nur um die Erreichung des Matts überhaupt handeln, so würde sich gewöhnlich eine einfache, leicht erkennbare Lösung darbieten; der Komponist stellt aber die für die Partie unwichtige Forderung, das Matt in der kürzesten Zügezahl zu erzielen, und damit zwingt er den Löser, die von ihm gedachte beste Erledigung zu suchen, welche gewöhnlich aus versteckten, schönen, in der Partie selten vorkommenden Zügen besteht. Die gefundenen Lösungszüge werden allerdings in der Regel dem kunstsinnigen Löser, dem Kenner, einen Genuß bereiten, weil sie das Schach von der edelsten Seite zeigen, und weil in denselben die Portschritte der Schachdichtkunst (als

Das Endspiel.

j ;

I

i

welche die Problemkunst mit Recht bezeichnet wird) zu Tage treten. Es wäre aber verfehlt, wenn man die Partie als ein großes Problem s o l c h e r A r t auffassen wollte. In der Partie entscheidet einzig und allein das wohlbedachte, sichere Spiel. Hat man bereits die Ubermacht erlangt, so wage man nichts mehr, denke nicht mehr überlange nach, sondern suche durch einfache, kräftige Züge das Matt herbeizuführen, bezw. den Gegner zur Aufgabe der hoffnungslosen Partie zu veranlassen. Sind die Kräfte numerisch gleich, so vergesse, man nie, daß die sogenannten Problemzüge, z. B. direkte oder indirekte Aufopferungen, strategische Rückzüge, Entblößung der eigenen KönigsStellung etc., durch eine in der Position des Gegners entstandene Schwäche sowie durch die auf Grund genauester Vorausberechnung gewonnene Erkenntnis, wie diese Schwäche auszunützen sei, gerechtfertigt sein müssen. Im anderen Falle werden die vermeintlich interessanten oder schönen Züge gewöhnlich dem Gegner zum Vorteil gereichen. Zu bemerken ist übrigens, daß manche Variante des Evans-, Muzio- etc. Gambits im ersten Buche und manches Endspiel im zweiten Buche problemähnliche Wendungen zeigt. Schachaufgaben haben, gleich den Endspielen, in die meisten Schachwerke, und zwar schon in die ältesten derselben, Aufnahme gefunden. Die Anfänge und die Weiterentwickelung des Aufgabenwesens kann man aus M. L a n g e s Handbuch der Schachaufgaben sowie aus Dr. v a n d e r L i n d e s Geschichte und Bibliographie des Schachspiels kennen lernen bezw. verfolgen. Diese Werke sind, gleich den wichtigsten Quellen (Mauvillon, Göttinger Manuskript, Lucena, Damiano, Salvio, Stamma, Lolli, Cozio, Ponziani, Lewis, d'Orville, Alexandre, Kling, Anderssen) und den neueren Aufgabensammlungen in der Chronologischen Ubersicht der Schachlitteratur (s. o. S. 33 ff.) erwähnt. Eine ausführliche Darlegung der Grundsätze, welche gegenwärtig in Deutschland von den meisten Komponisten bei Herstellung von Aufgaben befolgt werden, findet man bei P h . K l e t t , Schachprobleme (Leipzig 1875), und bei J. B e r g e r , Das Schachproblem und dessen kunstgerechte Darstellung (Leipzig 1884).

Erster Abschnitt. König und verschiedene Steine gegen den König allein. § i. Matt mittels der Dame.

Das Matt ist nach B e r g e r , 1890, S. 9, von der relativ ungünstigsten Stellung aus, in längstens neun Zügen zu erzielen. Stehen die Könige entfernt von einander, so zieht die stärkere Partei zunächst den eigenen König heran und drängt sodann mittels König und Dame den feindliehen König an den Rand des Brettes. Die Dame muß aber stets in einiger Entfernung vom feindlichen König verbleiben, damit das Patt vermieden wird. Nr. 1.

ist das Matt, von der relativ ungünstigsten Position aus, in 16 Zügen zu erreichen. Der Turm könnte (wie die Dame) das Matt auf jedem beliebigen Randfelde erzwingen; unter Umständen wäre jedoch hierzu ein (unnötiger) Mehraufwand von Zügen erforderlich. Mit zwei Türmen könnte man den König auf jedem beliebigen Felde des Schachbrettes mattsetzen. Nr. 2. 1 ! e r g e r , 18!«), S. 11.

w

w Ä Ä

m 1. 2. 3. Oder 3 4.

S

Kai—b2! Ke6—dö Kd5—eo K b 2—c3 Dbl—g6 Kc5—f4 Kd5 4. De8 ete. Kc3—d4 Kf4—f3

5. I)g6—g5 6. Dg5—g4

Kf3—f2! Kf2—el

7. Kd4—e3 Auch 7. Dg2 K d l 8. Kd3 etc. 7 Ivel—fl 8. Dg4—go (6, 7, 8 ) Nicht 8. Dg4—g3 patt! 8. . . . : Kfl—el 9. Dg5—gl(g"—al etc.) =(=. § 2. Matt mittels eines Turmes.

Im allgemeinen gelten die im § 1 gegebenen Vorschriften. Nach B e r g e r , 1890, S. 11,

1. K a i 1.2 K d 5 - -d4 2. Kb2- -c2 K d 4 - e4 K e 4 - e5 3. K c 2 - •c3 K e 5 - e4 4. K c 3 - -c4 Der weiße König nähert sich in Springerdistanz; der schwarze König hält so lange als möglich die Mittelfelder besetzt. 5. T b l — e l f Ke4—f5 Oder 5 Kf4 6. Kd5; oder 5 6. Kd4 etc. 6. Kc4—c!4 Kf5—f4 Auf 6 Kf6 folgt 7. Te5 Kf7 8. Kd5 Ivf6 9. Kd6 lvf7 10. Te6 nebst oder Ke7 etc.; beachtenswert ist 9 10. Te6 Kf7 11. Kd7 Kf8 12. Te7 13. Ive8 Kh8 14. Kf7 (nicht Kf8 patt!) 15. Te6 etc.

lvt'3

(g6) Te7 Kg7 Kg8 Kh7

7. T e l — f i t Kf4—g5 8. Kd4—e4 Kg5—g6! Und nun kann man mit 9. T f 5 , ähnlieh wie oben nach 6 Kf6 7. Te5 angeführt, fortsetzen oder auch, weil Schwarz schon auf der g-Linie steht, wie folgt spielen:

Zweites Buch.

718

Das Endspiel.

9. Ke4-—eö

Kg6- - g ä

15.

KhT—li6(8)

10. T f l -- g l t 11. Ke5-—f5

Kg5-—h4 Kh4-—h3

17. L g 4 — f o t

KhT—h8

12. Kfö-- f 4

Kh3-—h2 Kli2-- h l

13. T g l -- g 3 14. Kf4-—f3 15. Kf3-—f2 16. Tg3-- h 3 f .

Klil-—Ii2

S 4.

Kh2-—Iii

Matt mittels eines Läufers und eines .Springers.

§ 3. Matt mittels zweier Läufer.

Der König wird in eine der Brettecken gedrängt und entweder auf dem Eckfelde selbst oder auf einem der beiden anliegenden Randfelder mattgesetzt. Von der relativ ungünstigsten Stellung aus sind 18 Züge erforderlich, um das Matt zu erzwingen. Nr. 3. H p r s r e i ' . 1M!lO. S 14.

iit:.-; ¡ ¡ H

WA 1. 2. 3. 4.

Lg4—dl Kf4—e3 Ke3—d'2 lval—b2 Ldl—c2 Kd2~e3 Kb2—c3 Ke3—f3 Auf 4 Ke2 folgt 5. Lg5 Kf3 6. Kd2! Ivg4 7. Le3 K f 3 8. Lfö Kg2 9. Ke2 Kg3 10. Lg5 Kg2 11. L f 4 lvgl 12. Kf3 und f im 17. Zuge. 5. Kc3—d4 6. L h 4 — e l 7. Lc2—d3 8. Ld3—e4 9. Kd4—e5 10. L e i — f 2 Oder 10

Kh3

18. L e 3 — d 4 f .

Kf3—g4 Kg4-f3 Ivf3—f4 Kf4—g5 Kg5—g4 Kg4—g5 11. Kf4 Ivh2 12. K f 3

K h 3 13. Ld3 Kh2 14. L f l K h l 15. L e 3 Kh2 16. Kf2 K h l 17. L g 2 f Kh2 18. L f 4 f . 11. Le4—f5 12. Ke5—fß

lvg5—h6 Kh6—h5

13. Lf5—e6 14. Le6—g4

Kli5—h6 Kh6—h7

15. Kf6—f7. Der weiße König muß immer eine solche Stellung, in Springerdistanz vom Eckfelde, erreichen.

Der König wird in eine der beiden Ecken gedrängt, deren F a r b e mit der Farbe des Läufers übereinstimmt. Das Matt wird entweder (vom Läufer) auf dem Eckfelde selbst oder ("vom Springer) auf einem der beiden anliegenden Randfelder gegeben. Das Endspiel zerfällt gewöhnlich in zwei Teile. Steht nämlich der einzelne König frei auf dem Brette, so wird der Angreifende denselben zunächst an den Rand drängen, wobei der König sich selbstverständlich zunächst nach derjenigen Ecke hin bewegt, in welcher er nicht mattgesetzt werden kann (s. o.); sodann erfolgt das Treiben des Königs von der einen Ecke zur anderen. F ü r den ersten Teil kann nur eine allgemeine Richtschnur gegeben werden; der zweite Teil ist ein in allen Varianten nachweisbares Matt in längstens 18 Zügen.

I;,

N r . 4. in'.«:.

vgitr,

l.-j

m

a) Schwarz am Zuge: 1 2. S a l — b 3 Kc6—d5 (über 2

m

Ivc5—c6 Ivd6 3. K b 5

Ivd5 4. L f 3 t siehe unter b, 3. Zug) 3. K a 5 —b5 Kd5— d6 4. Kb5—c4 Kd6—e5 5. Sb3 —c5 Ke5—d6 6. Ke4—d4 Ivd6—e7 7. Kd4 — e5 Ke7—f8 8. K e 5 - f 6 Kf8—g8 9. Sc5—e6 Kg8—li8 10. Lh5—f7 Kh8—Ii7 11. Se6—f4 Kh7 —li8(6) 12. S f 4 - g 6 ( f ) Kh6(8)—h7(5) 13. Lf7—e6 (Tempozug) Kh7(5)—h6; oder 5 Ke5—f5 6. Kc4—d5 Kf5—g5 7. L h 5 —f3 Kg5—f5 8. Sc5—e6 Kf5—f6 9. Lf3—e4 Kf6—f7 10. Kd5—e5 K f 7 - - g 8 11. K e 5 - f 6 Kg8—h8 12. Se6—g5 Kh8—g8 13. Sg5—f7 Kg8—f8 (vergl. Nr. 5).

Erster Abschnitt.

König und verschiedene Steine gegen den König allein.

719

16. Sa6t Ka8 17. L d 5 f ; b) 6 Kd8 7. Kd6 b) Weiß am Zuge: 1. Sal—b3f Kc5—c6 Ke8! 8. Lg6f Kd8 9. Sc5 Kc8 10. Le8(e4) 2. Ka5—b4 Kc6—d5 (über 2 Kd6 3. Kc4 siehe a, Zug 4—13) 3. Lh5—f3j Kd5—d6 : Kd8 11. Lc6 (Tempozug) Kc8 12. Ld7+ Kb8 4. Sb3—d4 Kd6—e5 5. Kb4—c5 K e 5 - f 6 | 13. Kc6 Ka7 14. Kc7 Ka8 15. Kb6 nebst Matt im 17. Zuge. 6. Kc5—d5 Kf6—f7 7. S d 4 - f 5 Kf7—f6 8. Sf5—d6 Kf6—g6 9. Kd5—e5 Kg6—g7 5. Lh7—d3 Kb7—cß 10. Lf3—e4 Kg7—g8 11. Ke5—f6 KgS—li8 Wenn 5 Kc7, so 6. Le4; wenn 5 12. Sd6—f7f Kli8—g8 13. Le4—f5 (Tempo- | Kc8, so 6. Kd6; wenn 5 Ka7 oder a8, zug) Kg8—f8; oder 8 Kf6—g7 9. Kd5 so ebenfalls 6. Kd6 mit kürzerer Lösung. —e6 Kg7—g6 10. Sd6—f7 Kg6—g7 11. Lf3 6. Ld3—a6 Ke6—c7 —e4 Kg7—f8 12. Ke6—f6 Kf8—g8 13. Le4 7. La6—b5 —f5 Kg8—f8 (vergl. Nr. 5). Nach P o n z i a n i , 1782, S. 160. Man sieht, daß in diesem ersten Teile des 7 Ivc7—d8(c8) Endspiels der weiße König stets mindestens 8. Sd7—b6(f)! 5 Züge, der Springer 5, der Läufer (inklusive Nach L o l l i , S. 393. Tempozug) gewöhnlich 3 Züge benötigt. Da 8 Kd8—c7 nun der zweite Teil des Endspiels, wie er 9. Sb6—cl5t Kc7—d8 an der nachfolgenden Position Nr. 5 veran10. Ke6—d6 Kd8—c8 schaulicht wird, höchstens 18 Züge erfordert, 11. Kd6—e7 K.c8—b7 so ergiebt sich eine Anzahl von 31—32 Zügen, 12. Ke7—d7 Kb7—b8 je nachdem Weiß oder Schwarz am Zuge ist. 13. Lb5—aß KbS—a7 ; 14. La6—c8 Ka7—b8 N r . 5. 15. Sd5—e7(b4) K ~ | 16. Kd7—c7 und Matt im 18. Zuge entweder mit dem Läufer oder mit dem Springer.

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B. 3. Lh7—e4 Kd8—c7 Auf 3 Ke8 folgt 4. Ld5! und nach Kf8 sodann 5. Sd7t nebst 6. Ke6, Die Züge sind nach B e r g e r , 1890, S. 17, ! 4 nach 4 Kd8 aber 5. Ke6 nebst 6. Sd7 geordnet. wie in A, Anm. zum 4. Zuge. 1. Lf5—h7 Kf8—e8 4. Se5—c4 Kc7—d7! 2. Sf7—e5 Ke8—d8! 5. Kf6—f7 Kd7—d8 Auf 2 Kf8 folgt das Matt durch 6. Le4—c6 Kd8—c7 3. Sd7f Ke8 4. Ke6 KdS 5. Kd6 Ke8 6. Lg6f 7. Lc6—b5 Kc7—d8 Kd8 7. Sc5 Kc8 8. Lf5f Kd8 9. Se6f Kc8! 8. Kf7—e6 Kd8—c8 10. Kc6 Kb8 11. Sc5 Ka7 12. Kc7 Ka8 13. Oder 8 Kc7 9. Ke7 Kc8 10. Sb6f! Kb6 im 15. Zuge. Weiß kann nun zwischen Kc7 11. Sd5f wie in A. zwei verschiedenen Verfahren wählen. 9. Keß—d6 Ke8—d8 A. 10. Sc4—a5 Kd8—c8 3. K f 6 - e 6 11. Lb5—d7f Kc8—b8 Nach P h i l i d o r , 1803, S. 119. 12. Kd6—cß Kb8—a7! 3 Kd8—c7 13. Sa5—b7(c4) Ka7—a6 Oder 3 Kc8 4. Sd7 Kb7! 5. Ld3. 14. Kc6—c7! Ka6—a7 4. Se5—d7 Kc7—b7! 15. Ld7—b5 Ka7—a8 Oder 4 Kc6 5. Ld3 Kc7 (Kb7 6. Kd6 16. Sb7—d6 und Matt im 18. Zuge. Kc8 7. Sc5 etc.) 6. Le4 und a) 6 Kc8 Wenn der König der schwächeren Partei 7. Kd6 Kd8 8. Lg6 Kc8 9. Sc5 Kd8 10. Sb7f im ersten Stadium des Endspieles nicht sofort Kc8 11. Kc6 Kb8 12. Kb6 Kc8 13. Lf5f die Flucht in die für ihn günstige Brettecke Kb8 14. Se5 Ka8 15. Le6 (Tempozug) Kb8

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Zweites Buch. Das Endspiel.

720

ergreift, so wird sich in der Regel das Matt rascher ergeben. Man kann nämlich Läufer und Springer so aufstellen, daß die günstigste Fluchtlinie abgesperrt wird. Man vergleiche folgende Abzweigungen zu Nr. 4, a: 1 Kc5—c6 2. Sal—b3 Kc6—d5 3. Ka5 —b5 Kd5—d6 4. Kb5—c4 Kd6—e5 5. Sb3 —c5 Ke5—d6 6. Kc4—d4 Kd6—c6? (auf 6 Kd6—c7?, ferner auf 7 Kc6—b6 oder b5 [statt c7] ergeben sich gleichartige Fortsetzungen) 7. Lh5—f3f Kc6—c7 (über Kc6—d6 und e7 s. u.) 8. Kd4—e5 Kc7—b6 9. Sc5—e6 Kb6—b5 10. Ke5—d4 K b 5 - b 4 11. Lf3—d5 Kb4—a3 12. Kd4—c3 Iva3—a4 13. Se6—d4 und Matt im 27. Zuge nach Nr. 5, A, 4. Zug). Oder 7 Kc6—d6 8. Lf3 —d5 Kd6—e7 9. Kd4—e5 Ke7—f8 10. Ke5 —f6 Kf8—e8 11. Ld5—c4 Ke8—d8 12. Kf6 —e6 Kd8—c7 13. Sc5—d7 Kc7—c6 14. Lc4 —a6 und Matt im 26. Zuge nach Nr. 5, A, 6. Zug. B e r g e r giebt, 1890, S. 19, noch mehrere Kürzungen solcher Art. Bemerkenswert ist noch folgende Position, Nr. 5a, von d ' O r v i l l e , Palamede 1838 S.141: Weiß Kc3, Lbl, Sb2, Bd2; Schwarz Ka3. Hier würde Weiß durch Lbl—c2 nebst d2 —d4—d5 etc. sehr leicht gewinnen. Durch 1. Sb2—c4f Ka3—a4 2. Lbl—e4 Ka4—b5 3. Le4—b7 Kb5—c5 4. d2—d3 Kc5—b5 5. d3—d4 Kb5—a4 6. Lb7—c6 aber setzt Weiß um einen Zug früher auf einem mittleren Randfelde matt. Ein solches Matt ist, sobald kein Bauer vorhanden ist, nur möglich, wenn der Verteidigende schlecht spielt. Ähnliche Beispiele sind im Palamede 1837, S. 446 und 447, ferner in Chess Player's Ohronicle 1841, I, S. 6 und anderwärts zu finden. § 5Matt mittels zweier Springer.

Das Matt ist möglich, es ist aber nicht zu erzwingen. Man kann wohl leicht den König in eine Ecke drängen; dort ist aber der Sieg nur zu erreichen, wenn der einzelne König freiwillig gerade auf das Feld geht, auf welchem er im nächsten Zuge matt wird; z. B. Weiß Kg6, Sd6, e7; Schwarz Kg8 (1 Kh8? statt f8!). Ist der König jedoch nicht allein übrig, sondern hat er noch einen Bauern oder einen kleinen Offizier, so kann er zuweilen verlieren,

weil der Bauer (oder Offizier) ziehen muß, wenn sonst das Patt eingetreten wäre. Beispiele dieser Art findet man in dem Abschnitt V über den Springer. Ein Springer oder Läufer allein kann natürlich nicht gegen den einzelnen König gewinnen; wohl giebt es aber auch hier Fälle, in denen ein eigener Bauer seinem Könige den Verlust des Spieles zuzieht. (Man vergl. Abschnitt V § 5.) § 6. Vordringen eines ununterstützten Bauern.

Wenn ein Freibauer unaufhaltsam big zur achten Reihe vordringen kann, so hat man es (da man für den Bauern den stärksten Stein wählt) mit dem im § 1 behandelten „Matt mittels Dame" zu thun. Es tritt nur eine Verzögerung um so viele Züge ein, als der Bauer deren noch bis zur Erreichung der achten Reihe benötigt. Wenn dagegen der ununterstützte Bauer vom feindlichen Könige eingeholt werden kann, wie in folgender Position: Weiß Khl, Ba3; Schwarz Kf3 (1. a3 —a4 Kf3—e4 2. a 4 - a 5 Ke4—d5 3. a5—a6 Kd5—c6 4. a6—a7 Kc6—b7), so steht die Partie so, als wäre der Bauer gar nicht vorhanden, d. h. sie ist remis. Um stets rasch und sicher beurteilen zu können, ob der Bauer aufgehalten wird oder nicht, denke man sich ein Quadrat, dessen Seitenlängen gleich sind der Entfernung zwischen dem Standfehle des Bauern und dem zu erreichenden achten Felde. Steht der feindliche König zwar weit entfernt vom Bauern, außerhalb dieses Quadrates, kann er aber am Zuge wieder in das Quadrat eintreten, so ist das Spiel nicht zu gewinnen. Man sehe folgende veränderte Position: Weiß Khl, Ba3; Schwarz Kg3: Weiß am Zuge gewinnt, weil der schwarze König nach 1. a8—a4 nicht sofort in das Quadrat a4—a8—e8—e4—a4 eintreten kann. Genaues Abzählen der für Bauer und König erforderlichen bezw. möglichen Züge ist selbstverständlich ebenfalls ausreichend. Ist der vorrückende Freibauer nicht allein auf dem Brette, verfügen vielmehr beide Teile noch über andere Steine, so kann sich der Fall ereignen, daß mau für den Bauern nicht die Dame, sondern einen anderen Stein

Erster Abschnitt.

König und verschiedene Steine gegen den König allein.

wählen muß, um nicht eine gewonnene Partie remis zu machen. C. F. v. J a e n i s c h hat in der Schachz. 1850, S. 202, Beispiele dieser Art aufgestellt, welche wir nach B e r g e r , 1890, S. 26, in vereinfachten Stellungen wiedergeben.

Nr. 6.

721

gewinnen, da der schwarze König sofort die Ecke a8 aufsucht und von dort nicht vertrieben werden kann. Der Ba7 kann nur von einem Springer erobert werden; Schwarz hat es aber in der Gewalt, stets eine der Stellungen nach Art von Nr. 17 oder 18 herbeizuführen.

Nr. 1. B e r g e r , 18; 10, S. 27.

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Es geschieht zuerst 1. Tg7—göf Ted—gö: j H 2. f'4 gä: und nun verteidigt sich Schwarz Weiß muß nach den beiderseits besten so, daß das P a t t entsteht, wenn auf g8 eine j Zügen 1. Tf8—a8f Th4—a4 2. T a 8 — a 4 f Dame oder ein Turm gewählt wird: 2 I bä—a4: 3. f5—f6 Sg3—c4 4. f6—1'7 Se4—d6 h3—h2 3. g5—g6 Kg3—h3 4. g6 - g 7 h5—h4. unbedingt einen T u r m wählen. 5. f7—f8D Weiß kann aber noch gewinnen, wenn ein oder L würde unmittelbar das P a t t herbeiL ä u f e r aufgestellt wird: 5. g7—g8L Kh3 führen und 5. f7—f&S ist wegen 5 Se4 —g3 6. Lg8—e6 h4—h3 oder K g 3 - - f 4 7. LcG 6. Sd7: Sc5 7. S 7 b6 Sb3f 8. K b l Sd2+ 9. Ivel —d7. Weiß schlägt den Ba4, rückt demnächst Se4 etc. ohne bestimmte Aussicht. den eigenen Bauern um ein Feld vor und deckt ihn (falls der schwarze König ihn angreift) § 7. durch den Läufer so lange, bis der eigene Ein Bauer, g e f ü h r t vom Könige. Opposition. König herankommt. Ein Springer (auf g8) Sieht man, daß der Bauer allein nicht zur hätte die Partie nicht gewonnen: 5. g7—g8S Dame gelangt, so wird man, zunächst zum Kh3—g3 6. Sg8—f6 Kg3—f2 7. Sf6—e4f Schutze desselben, den König heranziehen Kf2—e2 8. Se4—e3t Ke2—d2 9. Sc3—a4: (wenn dies möglich ist) und den Vorstoß mit Kd2—c2! 10. Sa4—c5 oder b6 a5—a4 etc. Hilfe des Königs versuchen. In folgender Yergl. auch Nr. 17. Stellung z. B.: W e i ß K g l , Bc2; Schwarz Kh3, Nr. 6 a. Stünden nur zwei Bauern auf d6 wird die Partie remis, wenn der Bauer mit (weiß) und d7 (schwarz), so würde umgekehrt 1. c2—c4 das selbstständige Vordringen vernur ein S p r i n g e r (auf g8) entscheiden: 5. g7 sucht, denn der schwarze König tritt mit —g8S! Kh3—g4 6. S g 8 - f 6 f K g 4 - f 5 7. Sf6 1 Kh3—g4 sofort in das Quadrat ein; —e8 Kf5—e6 8. Khl—h2: Ke6—f7 9. Se8 sie wird jedoch gewonnen, wenn der weiße —c7 etc. Der schwarze Bauer d7 hindert den König vorerst zum Schutze und zur F ü h r u n g eigenen König an dem Doppelangriff auf den des Bauern gegen die Damenseite hin aufSpringer und den Bauern. Der Läufer macht bricht: 1. K g l — f 2 Kh3—g4 2. Kf2—e3 Kg4 remis: 5. g7—g8L Kli3—g4 6. Lg8—e6f —f5 3. Ke3—d4 Kf5—c6 4. Kd4—c5 etc. Kg4—f4 7. Le6—d7: Kf4—e5 etc. Man wird deshalb stets die Wahrnehmung Nr. 6 b. Stünden zwei Bauern auf a6 und machen, daß erfahrene Spieler bei Beginn a7, so wäre die Partie überhaupt nicht zu des Endspieles ihren König alsbald nach 46 y. B i l g u e r , Handb. d. Schachspiels. VII. Aufl.

722

Zweites Bueli.

derjenigen Seite liin bewegen, wo die wichtigsten Bauern stehen. Ein einzelner Bauer ist nicht leicht zur Dame zu bringen, wenn der feindliche König vorläufig das Feld, auf welchem die Bauernumwandlung erfolgen soll, zu besetzen vermag. Ein T u r m b a u e r kann dann überhaupt n i c h t m e h r n a c h a8 (1) b e z w . I18 (1) g e l a n g e n , und jeder andere Bauer wird auch nur dann zur Dame werden, w e n n er r i c h t i g g e f ü h r t w i r d . In obigem Beispiele ist die Partie sofort remis, wenn Weiß den übereilten Zug 4. c2—c4 (statt Ivd4—c5) thut; denn es kann Ke6—dG folgen und der weiße König gelangt nicht mehr nach b7 oder d7.

Das Endspiel. einen Ausnahmefall, welcher sich nur ergiebt, wenn der schwarze König k e i n e H i n t e r f e l d e r m e h r h a t , d. h. auf der achten Reihe steht. Die Lösung b m u ß z. B. in folgender Stellung angewendet werden, um das Patt zu vermeiden: Weiß Kc7, Bb5; Schwarz Ka8 (1. Kb6 Kb8 2. Ka6 etc., aber nicht 1. b6 patt). Mit 1. c6? Kc7 2. Ivc5 Kc8! 3. Kb6 oder (16 Kb8 oder d8! 4. c7f Ke8 ist das Spiel nicht zu gewinnen. Der Bauer soll die siebente Reihe n i c h t s c h a c h b i e t e n d betreten. X r . 9.

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Die richtige Bauernführung ist aus den Lösungen zu den folgenden zwei Endspielen zu erkennen: Xi% 8, '

Weiß am Zuge gewinnt auf folgende zwei Arten: a. 1. Kb5—c6 Dieses Gegenüberstellen des Königs, gewöhnlich die O p p o s i t i o n genannt, ist im Bauernspiele von größter Bedeutung. Ist dieses Gegenüberstellen nicht mehr möglich, bezw. tritt der schwarze König dem weißen Könige gegenüber („hat Schwarz die Opposition"), so ist das Spiel gewöhnlich remis. 1 Kc8—b8 od. d8 2. Kc6—(17 bezw. b7 und der Bauer kann ungehindert zur Dame vorrücken. b. 1. Kb5—b6 Kc8—b8 2. e5—c6 Kb8—c8 Oder 2 Ivb8—a8 3. Kb6—c7 Ka8—a7 4. Kc7—d7 etc. 3. c6—c7 Ke8—d7 4. Kb6—b7 und gewinnt. Die Lösung a giebt das Verfahren an, welches r e g e l m ä ß i g bei Führung eines Bauern zu beobachten ist; die Lösung b zeigt

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Weiß gewinnt nur durch 1. Kd2•—1'3. Auf 1. Kd2—(13V erfolgt Ke5—(15 2. Kd3—e3 Kd5 —o5 u. s. f.; auf 1. e2—e3? geschieht nach Belieben Keo—e4 oder Ke5—d5, und Weiß kann die Opposition nicht mehr erlangen. Schwarz braucht nicht einmal die richtigsten Züge zu tlmn, s o l a n g e n o c h H i n t e r f e l d e r o f f e n s t e h e n . Es kann auf 1. e3 lve4 2. Ke2 sowohl Keo als Kd5 geschehen, weil sich das Tempo später wieder gewinnen läßt. In Xr. 8 dagegen mußte 1. c6? Kc7 2. Kc5 unbedingt mit Kc.8 beantwortet werden, damit auf 3. Kb6 der Zug K b 8 , auf 3. Kd6 | der Zug Kd8 möglich ist. 1. Kd2—e3! Keo—d5(f5) 2. Ke3—f4(d4) Kd5—e6 Auf 2 Kd4 würde 3. e4 lvc5 4. e5 Kc6! 5. Kf5! Kd7 6. Kf6 Ke8 7. Ke6! folgen können. Auf 2 Kd6 geschieht 3. Kfo Ive7 4. Ke5 etc., oder 3 Kd5 4. e4f K(16 5. Kf6 Kd7 6. e5 Ke8 7. Ke6 etc. 3. Kf4—e4! Ke6—f6(d6) 4. Ke4—d5(f5) Kf6—e7 Oder 4 Kf7 5. e4 Ke7 6. Keo etc. 5. Kdö—e5 Nun ist auch 5. e3 Kd7 6. e4 Ke7 7. Ke5 möglich. Unrichtig ist aber 5. e4 Kd7! etc. 5 Ke7—d7(f7)

Erster Abschnitt.

König und verschiedene Steine gegen den König allein.

6. Keö—f6(d6) Kd7—e8 Wenn 6 Kd6, so 7. e4 KdT 8. e5 Ke8 9. Ke6 etc.; wenn 6 Ivd8, so 7. e4 Ke8 8. e5 Kf8 9. eG etc. (vergl. Nr. 8, b). 7. e2—e4 Dies ist nunmehr die kürzeste Fortsetzung. 8. e4—e5 K—öS Es muß Kf6—f7 abgewehrt werden. 9. Kf6—e6 und gewinnt. Man sieht, daß in den unteren Reihen der Bauer nur dann gewinnt, wenn sein König vorantreten kann. Die Lösungen zu Nr. 8 und 9 geben das Mittel an die Hand, eine Position, in welcher die beiden Könige weit entfernt von einander stehen, sofort richtig zu beurteilen.

Nr. 11.

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m Schwarz vermochte das Schlagen eines Bauern auf h4 durch f4 zu beantworten; die Partie ist remis, weil der weiße König entweder in die h - L i n i e gebannt bleibt oder, nach unten ausweichend, dem Gegner die Ecke h8 freigeben muß: 1. Kh5 Ivf5 2. Kh6 Kf6 3. h4 Kf7! 4. Ivh7 Kf8 oder 4. Ivg5 Kg7 etc. W i r werden uns mit ähnlichen Rand- bezw. Eckstellungen auch in den folgenden Abschnitten zu beschäftigen haben.

Nr. 10. L o l l i , S. 157.

723

§ 8. Kin Bauer, u n t e r s t ü t z t von einem zweiten Bauern.

Ein D o p p e l b a u e r ist nur um weniges stärker, als ein einzelner Bauer. Er bedarf ebenso der Führung durch den König, wie ein einzelner Bauer, falls der feindliche König innerhalb des Quadrates steht. Der Vorteil, welchen ein Doppelbauer bietet, besteht darin, daß in gewissen Stellungen die Opposition durch einen Zug des zurückgebliebenen zweiten Bauern gewonnen bezw. wiedergewonnen werden kann. Auch das Aufopfern des einen und das Vorrücken des anderen Bauern führt zuweilen in Stellungen zum Ziele, in welchen das Spiel ohne den zweiten, noch auf den Reihen 2—4 stehenden Bauern remis wäre. Weiß am Zuge gewinnt mit Leichtigkeit, weil der König die vierte Reihe (d4, e4 oder f4) erreicht und der Bauer um zwei Felder zurückbleibt. Schwarz am Zuge erzielt Remis, weil der weiße König die dritte Reihe erreicht, o h n e d i e O p p o s i t i o n zu h a b e n (z.B. 1 Ke7 2. Kd2 Ke6 3. Kd3 oder e3 Kd5 oder eo). Einen Turmbauern kann man nicht nur dadurch unschädlich machen, daß man den König in die richtige Ecke zieht und sich pattsetzen läßt. Es ergiebt sich zuweilen auch der Fall, daß man dem vor dem Bauern stehenden König der stärkeren Partei von der Seite aus (horizontal) erfolgreich opponieren kann. Eventuell wird dann umgekehrt der führende König in der Ecke pattgesetzt.

Nr. 12. •

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m Hier gewinnt Weiß auf zwei Arten: a) 1. Kc6—b5 Kc8—b7 —b8 3. Ka5—a6 Kb8—a8 —b8 5. b4—b5 etc. b) 1. b6—b7f Kc8—bS —a7 3. b 7 — b 8 D j (nicht 4. Kc6—b6 etc.

2. Kb5—a5 Kb7 4. b6—b7f Ka8 2. b4—b5 Ivb8 Kc7?) Ka7—b8: 46*

724

Zweites Buch.

Hat aber Schwarz die Opposition, und steht zugleich der zweite Bauer bereits auf der fünften Reihe (also in Nr. 12 auf b5, statt auf b4), so bleibt das Spiel, trotz des Doppelbauern, r e m i s , da nach 1. b7f Kb8 sowohl 2. Kb6 als 2. b6 pattsetzt, und nach 2. Kc5 Kb7: die bekannte ungünstige Position (Bauer neben König) vorhanden ist.

Das Endspiel. 1 Kb5—c4 Weiß am Zuge müßte mit 1. Khl—g2 beginnen. 2. a3—a4! Kc4—c5 3. Khl—g2 Durch 3. a5? Kbo 4. Kg2 Ka5: 5. Kf3 Kb5 6. Ke3 Ivc4 7. Kd2 ergiebt sich Remis. 3 Kc5—b6

Auf den Linien a und h gewinnt ein Doppel- (Tripel- etc.) Bauer ebenso wenig als ein einfacher Bauer, wenn der feindliche König nicht von der Entgegenstellung auf der 8. Reihe (resp. auf der Linie f oder c laut Beispiels Nr. 11) abgehalten werden kann.

Oder 3 Ke4 4. Kf3 Kc5 5. Ke4 Kc4 6. a5 Kbo 7. Ivd5 etc. 4. c3—c4 Auch 4. Kf3 Ka5 5. Ive4 Ka4: 6. Kd5 gewinnt. 4 Kb6—c6 Z w e i F r e i b a u e r n , seien dieselben ver5. a4—a5 Ke6—c5 bunden oder nicht, decken sich bei richtigem 6. Kg2—f3 Kc5—c6 Spiele stets gegenseitig derart, daß der Ver7. Kf3—e4 Kc6—b7 lust des einen Bauern das ungehinderte Vor- | 8. c4—c5 gehen des anderen zur Folge hat. Zwei Auch 8. Kd5 gewinnt. n i c h t v e r b u n d e n e Freibauern können sehr Kb7—b8 8 oft ohne Mitwirkung des eigenen Königs 9. aö—a6 Kb8—c7 durch abwechselndes Vorschreiten bczw. Auf- | Oder Ka7 10. Kd5 Ka6: 11. Kd6 etc. opferung des einen derselben gewinnen. Dies 10. Ke4—d5 ist aber (wenn der feindliche König in der Auch 10. a7 nebst Kd5 gewinnt. Nähe ist.) nur möglich, falls die Bauern ziem10 Kc7—c8 lich entfernt von einander stehen. Die fol11. c5—c6 Ke8—b8 genden Positionen zeigen die unbedingt 12. Kd5—c5 nötigen Zwischenräume auf den Linien 3—6 Oder 12. Kd6, Ke4, nach Belieben. an ( B e r g e r , 1890, S. 36): 12 Kb8—a8 a) Weiß K h l , Bb3, g3; Schwarz Kd5 13. c6—c7 Ka8—a7 b) „ K h l , Bb4, f4; „ Kd6 j Um sich durch 14. c7—c8D pattsetzen zu c) „ K h l , Bb5, e5; „ Kd7 ! lassen. d) „ K h l , Bb6, d6; „ Kd8 14. c7—c8T (auch 14. Kc5—b5) und In allen diesen Stellungen dringen die Weiß setzt im 16. Zuge matt (14. c8T, 15. Tc7, Bauern ganz selbständig vor; nur in Position 16. T a 7 f bezw. 14. Kb5,15. c8Df, 16. D b 7 f ) . d muß Weiß, falls Schwarz 1 Kc8 zieht, zuNur in folgender Eckstellung ( D e l R i o , erst den König bewegen. Man hüte sich übri1831, S. 81): Weiß Kh7, Bf6, h6; Schwarz gens vor übereiltem Vorrücken der Bauern, Kf7, kann Weiß, wenn er a m Z u g e ist, da die Partie durch die Mithilfe des Königs nicht gewinnen. gewöhnlich leicht gewonnen werden kann, wie Zwei verbundene Freibauern gewinnen das nachfolgende Beispiel zeigt. immer; jedoch bedürfen sie auch immer der Nr. 13. Mitwirkung des eigenen Königs (gegen die Opposition des feindlichen Königs). Nr. 14.

Erster Abschnitt. 1. 2. 3. 4. 5.

Ke6—d5 Kd5—d6 a7—a8Df Kd6—c6 b6—b7 und

König und verschiedene Steine gegen den König allein. Kb7—aS Ka8—b7 Kb7—a8: Ka8—b8 gewinnt.

felde abgehalten werden kann. Bei der Absperrung kann der Läufer zuweilen gute Dienste leisten, wie in folgender Stellung von A. Z., Chess Chronicle 1860, S. 224: Weiß Kf3, Lc", Bh5; Schwarz Ke7 (1. h6 Kf7 2. Lh7 Kt'6 3. Kf4 etc.).

§ 9. Ein Bauer, unterstützt von Läufer oder Springer.

Es ist einleuchtend, daß ein Bauer leicht gewinnen wird, wenn er (bis der eigene König herankommt) von einem Läufer oder von einem Springer unterstützt ist. Denn ein Offizier wird zugleich in der Regel leichter noch, als ein zweiter Bauer, den feindlichen König zur Aufgabe der Opposition bezw. zum Verlassen des Feldes, welches der vordringende Bauer besetzen soll, zwingen können. Nichtsdestoweniger giebt es hier mehr Ausnahmefälle, als im § 8 gezeigt werden konnten. Zunächst ist zu beachten, daß ein Turmbauer trotz der Unterstützung von Läufer (und König) nicht gewinnt, wenn die Farbe des Läufers mit der Farbe des zu erreichenden achten (bezw. ersten) Feldes nicht übereinstimmt. (Vergl. dagegen Nr. 14.) Nr. 15.

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Im IV. Abschnitte wird gezeigt, wie zuweilen der Läufer, wenn noch Bauern der schwächeren Partei vorhanden sind, dadurch gewinnt, daß er mit Hilfe des eigenen Königs den feindlichen König einschließt und dem Turmbauern Gelegenheit giebt, einen vorrückenden feindlichen Bauern zu schlagen. Nr. 16. Nach P o n z i a n i , 1782, S. 175.

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1 Kc8—b7 2. b5—b6? 2. Lc5 (d4 etc.) würde leicht gewinnen. Auf 2. Lb8 erfolgt Kb6! 2 Kb7—a8 3. Kd6—c5 Ka8—b7 4. La7—b8 Kb7—b8: 5. Kc5—c6 Kb8—c8

Nr. 17. I§1§

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1 Kc4—b5 Natürlich nicht Ivb4:, worauf der Bauer ungehindert vorrücken würde. 2. Ke6—d7 Kb5—a6 3. Kd7—c8 Ka6—a7 4. Lb4—c5f Mit der Absicht, 5. Lb6 zu ziehen; Schwarz geht aber nach a8 und läßt sich dort pattsetzen. Iva7—a8 4 5. Lc5—d6 Ka8—a7 6. Ld6—c7 Ka7—a8 Der Gewinn ist nur möglich, wenn der feindliche König vom achten (ersten) Turm-

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1 Ke2—d3 2. b3—b4 Oder 2. Sd5 Kd4 3. S ~ Kc3; oder 2. Sb5 Kc2 3. Sd4f Kc3.

Zweites Buch.

726 2 3. b4—b5 4. K h l — g 2

Kd3—c4 Kc4—c5 Kc5—b6

Weiß kann nicht gewinnen, weil der Springer den Bauern nicht von unten deckt. Man vergl. Nr. 6. Ein Läufer kann den eigenen Bauern sowohl von oben als von unten aus schützen. Folgendes Endspiel Nr. 17 a ( Berger, 1890, S. 42) ist aber für Weiß gewonnen: Weiß K h l , Sd7, Bc3; Schwarz Kf2 (1 Ke3 2. Sc5 Kd2 3. Sa4 Kd3 4. Kg2 Kc4 5. ICf3 K b 5 6. Ke4! etc.). N r . 18.

Das Endspiel. Das Spiel kann nicht gewonnen werden, wenn sich Schwarz auf die Züge b7—a8—b7 beschränkt. Mit Rücksicht auf diese Ausnahmestellung muß man z. B. in folgender Position: Weiß Kb5, Sc6, Ba5; Schwarz Kb7, den Bauern vorläufig auf a6 belassen: 1. a6f Ka8 2. Sb4 Iva7 3. Kc6 Ka8 4. Kb6 Kb8 5. Sd5 Ka8 6. Se7f Kb8 7. a 7 | . Nr. 19.

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W e n n der schwarze König und der Springer mit Zug und Gegenzug Felder von gleicher Farbe betreten (wie hier, wenn Weiß am Zuge ist), so kann der Springer nicht gewinnen; wäre Schwarz am Zuge, so folgte 1 Kc8—c7 2. Sh7—f8 (f6) Kc7—c8 3. Sf8 —e6 (e8) und gewinnt. Ein Läufer, gleichviel von welcher F a r b e , gewinnt in dieser Eckposition ohne Ausnahme.

Zweiter Abschnitt. Die Dame gegen verschiedene Figuren. § i. Die D a m e u n d ein Offizier gegen die D a m e mit einem Offizier o d e r ohne einen solchen.

Der Gewinn ist hier nur möglich, wenn der Angreifende den gegnerischen König an den Rand drängen konnte, oder wenn es ihm gelingt, die vom Könige getrennte Dame durch Schachgebot zu erobern.

Dame und Turm gewinnen gegen die Dame regelmäßig, da nach eventuellem Abtausch der Damen ein Stein übrig bleibt, der das Matt erzwingen kann.

Xr. 20. B e i - g e r , 1S!I0, S. 44.

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— d 6 t etc. in 4 Zügen, auf Kf7—e6 durch 9. T f l — f 6 f etc. in 6 Zügen matt. Die Fortsetzung 3. Kb4 erfordert mehr Züge; interessant ist folgende Pattmöglichkeit: 3. Kb4 Df7! 4. D d S j Dg8 5. D h 4 t Dh7 6. Dd4 Dh6 7. Tg4 Kg8 8. Dd8f? (richtig ist Dc4f) Kh7 9. Th4 T g 4 t 10. Tg4: Df8f 11. DfS: patt.

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Weiß i^r a m Zuge und gewinnt..

1. Df7—fßf TgS—g7 2. T f l — g l 2.Dd8-|- DgS! (nicht TgS wegen 3 . D d 4 | etc.) 3. Tf8 T g 5 t 4. Ka6 Tg6f 5. Ka7 T g 7 t 6. Ka8 führt wegen Df8: 7. D f 8 f TgS nur zum Eemis. 2 Dh7—hat 3. Ka5—b6! Dh5-h7 Wenn 3 Df7, so 4. T h l f Kg8 5. D d 8 | Df8 6. T h 8 t etc. 4. Df6—d8f Dh7—g8 Oder 4 Tg8 5. Dd4f Tg7 6. Df6 etc. 5. DdS—h4t Dg8—h7 6. Dh4—f6 Kh8—g8 7. Df6—d8f KgS—f7 8. T g l - f l f und Weiß setzt auf Kf7—g6 durch 9. Dd8

Sind noch Bauern vorhanden, so entscheiden nicht selten diese die Partie. In folgender Stellung aus einer Partie, zwischen Anderssen und Neumann, welche remis gegeben wurde: Nr. 20a: Weiß Kb3, Dfß, Te7, Ba5, c2, c3, d5; Schwarz KgS, D b l , Th4, Ba7, b7, c7, d6, konnte Schwarz nach Angabe von Dr. W a l d ä s t e l , N. Berl. Schaehz. 1864, S. 311, durch 1. Ka3 D a l f 2. Kb3 Da4f 3. Kb2 Db5f 4. K e l T h l y 5. Kd2 Dd.Vf 6. Dd4 (auf Ke2 oder e3 verliert Weiß entweder die Dame gegen den Turm oder wird matt) Dgöy 7. Te3 Th2f 8. K d l D g l f 9. T e l D d 4 f 10. d4: Kf7 ein für ihn günstiges Turm-Bauem-Endspiel herbeiführen oder durch 7 Th3 und Abtausch der Offiziere die Bauern allein entscheiden lassen. (8. Da7:? T h 2 | 9. Kd3 D b ö t 10. c4 D f ö t etc.) X r . 21. B. H 0 r w i t z, Chess-Monthly, IV, S. SU, (S. Diagramm.) W e i ß am Zuge gewinnt.

1. Db6—e3f Ke4—f5! 2. De3—f3j! Kf5—e6 3. Df3—b3f Ke6—e7! 4. Ld2—g5f Ke7—f8 Oder 4 Ke8 5. Db8f Kd7 6. Db7f Ke6 7. D b 3 t und gewinnt. 5. Db3—b8f Df7—e8

728

Zweites Buch.

Das Endspiel. 7. Kh5—g4

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9. D d 3 — b l t

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10. D b l — h 7 f Khl—g2 11. D h 7 — h 3 f . Diese Lösung ist möglich, weil nach 7 Dc5 oder b6 die D a m e gewonnen wird: 8. D f 3 i K g l 9. L e S f . Stünde der Läufer auf e5 (d6 etc.), so wäre der Gewinn nur zu erzielen, wenn sieh noch ein schwarzer Bauer auf dem Brette befände. Nach B r i d g e w a t e r ergeben sich beim Stande des L ä u f e r s auf e5 und eines schwarzen Bauern auf a5 folgende Abzweigungen:

C. Db8—d6-'r KfS—g8 a) 7 Dcö 8. De4f K f l 9. K h 3 Dc8f 7. Lg5—e7! und gewinnt. (der Bauer verhindert das P a t t durch De3+) Man kann sich obige Position durch einen i 10. Kh2 etc. unzureichenden Verteidigungszug, Dc4—f7, i b) 7 Db6 8. D e 4 t K f l 9. L g 3 Df6 entstanden denken. 10. K h 3 D h 6 t ! H - Lh4 Dd2 12. Dc4f K g l 13. D c o t K h l ! 14. Dc6f K g l 15. L g 3 Db2! Im Momente der Bauernumwandlung wird 16. Le5 Db3y 17. Lc3 Kf2! 18. D g 2 f Ke3 ein Läufer oft entscheiden können; z . B . 19. Dd2f Ke4 20. D d 4 t KfS 21. I ) d 3 t K ~ Nr. 21a. K l i n g & H o r w i t z , 1851, S. 30: Weiß K d 3 , L d 8 , Be7; Schwarz K b l , Ba2 j 22. L-'r etc. cj 7 D a " 8. D f 3 f K g l 9. K g 3 etc. (1. e8D a l D 2. D e l f K a 2 3. D e 6 t K b l ! | K l i n g & H o r w i t z haben schon 1851, 4. Lf6 D a 3 t 5. Lc3 Da4 6. D e l f Ka2 7. D a l f S. 208. auf eine andere Lösung hingewiesen, K b 3 8. D b 2 f ) . Ohne den Läufer ist das ; welche sich beim Stande der weißen Dame Spiel (vergl. Nr. 31) nicht zu gewinnen. auf d2 und des Läufers auf d6 ergiebt: 1. Kh6 Stellt der König der schwächeren Partei 1 Df2 2. D d 5 f Dg2 3. Dh5f K g l 4. L c ö j K f l in einer Ecke, so ist das Spiel in der Regel j 5. D d l f oder 1 Dg2 2. D d l f etc. Diese zu gewinnen, wenn der L ä u f e r von der F a r b e | Lösung würde beim Stande der D a m e auf c2 der Ecke ist. Aber auch der andere Läufer ! an 1 Df2! scheitern. kann zuweilen entscheiden. Später wurde diese Eckstellung noch von

Nr. 22.

vielen anderen Autoren bearbeitet.

L. C e n t u r i i i i , Chess Player's Chronicle, 1853.

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Nr. 23. K l i n g & H o r w i t z , 1851, S. 20«.

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Weiß am Zuge gewinnt.

Weiß gewinnt mit dem Zuge oder ohne denselben.

1 Dgl—f2 W e n n Dg2, so 2. D b l f nebst 3. De4T etc. 2. Dc2—e4f Df2—g2 3. D e 4 — e l f 4. D e l — h 4 +

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5. D h 4 — g 3 t

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Kfl—g2!

Khl—g2

l. I)h8- —alf 2. D a l - - f i t 3. D f l - - f 2 t 4. D f 2 -- e 2 f 5. De2- - e 3 f 6. De3- - d 3 t 7. Dd3-—d4f 8. Dd4- —c4f

Db6 —a5 Ka6-- a7 Ka7 —a6! Ka6 —a7 Ka7-—a6 Ka6-— a7 Ka7-— a6 Ka6 - a 7

Zweiter

Abschnitt.

Die Dame gegen verschiedene Figuren.

9. Sd6—bot KaT—a6! 10. Dc4—c6t Da5—b6 11. Sb5—c7f Ka6—aö! 12. Dc6—a8f Ka5—b4 13. Sc7—d5y und gewinnt. Man vergleiche noch Nr. 23 a von C . H e l l e r , Wiener Salonblatt und Österr. Schachz. 1873, S. 315: Weiß Kg7, Dd8, Sh4; Schwarz Ke5, Dc6 (1. Sg6f Ke4! 2. D h 4 t Ke3! 3. D e l j Kd4 4. D g l f und gewinnt).

Kr. 25.

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Kr. 24. K l i n g & H o r w i t z , 18-jl, S. 1(3o.

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Schwarz am Zuge gewann wie folgt: Dh8—d4f 2. K g l — f l ao—a4 3. Dg5

—fof Kd7—c6 4. Df5—c8 Kc6—b5 5. K f l — el (nicht Dc7: wegen Dc4y) c7—cö 6. Dc8 —b7f Kb5—c4 7. Db7— f 7 t Kc4—c3 8. Df7 — f 3 t Dd4—d3 9. D f 3 — f 6 j Kc3—b3 10. Df6 —b6f Kb3—c2 11. Db6—a7 (nicht Deöf wegen Dc3f) Dd3 —c3f 12. Ivel—e2 a4—a3 13. Da7—a4t Kc2—b2 14. D a 4 — b o t Dc3—b3 15. Db5—a6 c5—c4 16. Da6—f6f c4—c3 nebst a3—a2 etc. Ein einzelner Bauer entscheidet selbst dann nicht immer, wenn er schon auf die siebente Reihe gelangt, ist. Ein Turmbauer insbesondere gewinnt in der Regel nicht. Kr. 26.

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§ 2. Die Dame mit oder ohue Bauern gegen die Dame mit oder ohne Bauern.

Haben beide Spieler außer der Dame noch Bauern, so wird derjenige Teil, welcher die bessere Position besitzt, zunächst den Damentauch anstreben. Es entsteht dann ein Bauernendspiel (Abschnitt VI). Wir geben ein Beispiel, in welchem vorwiegend die Wirksamkeit der Dame zur Geltung kommt.

729

P h i l i d o r , 1803, 8. 131.

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Weiß am Zuge gewinnt.

1. Dhl—g2f Kg8—fS 2. Dg2—a8f Df7-e8 3. Da8—b7 De8—d8 Wenn 3 D R , so 4. Dc8f De8 5. d7. 4. Kh6—g6 Dd8—e8f 5. Kg6—f6 De8—d8f 6. Kf6—e6: Dd8—e8t 7. D b 7 - e 7 i De8—e7f 8. d6—e7f Kf8—e8 9. Ke6—d6(f6) und gewinnt. Der Besitz von zwei Freibauern genügt in der Regel, um selbst ohne Damentausch die Partie entscheiden zu können. Man sehe das Endspiel der 1. Matchpartie zwischen M o r p h y und A n d e r s s e n :

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Schwarz am Zug«'.

Aus folgender Lösung sind die Hilfsmittel, welche der stärkeren Partei zur Verfügung stehen, zu ersehen: I. 1 Dc5—c7 2. Kg7—g8 etc.; 1 Dc5—e7 2. Dd3—f5 De7—c7 3. Df5—g4+ K ~ 4. Kg7—g8 oder 2 De7—a7 3. Kg7 —h7 und später Dg7; 1 Dc5—a7 2. Dd3

730

Zweites Buch.

—f5 Kb4—a3 (b3, c3) 3. Dfö—f3f Ka3—b4 (wenn Ka2, so Dg2t und Kg8) 4. Kg7—h7 nebst Df3—g4 oder g2+, event. Df3—f5—g6f und D—g7. II. 1 Dc5—g5f 2. Dd3—g6! Dg5—e5f 3. Kg7—g8 De5—d5 4. Kg8—1)7 Dd5—hlt (wenn Dd7, so 5. De4f K ~ 6. Kg8) 5. Kh7 —g7 D h l — a l t 6. Kg7—gS Dal—a2 7. Dg6 —b6|! Kb4—c3! 8. Kg8—g7 Db2—g2j 9. Db6 —g6 Dg2—b7 10. Kg7—g8 Db7—d5 11. Kg8 —h7 Dd5—hlf 12. Dg6—h6 Dhl—e4 oder b l t 13. Kh7—h8! und gewinnt. (Lösung von C. M e i e r in Bremen, Schachz. 1859, S. 66.) III. 1 Dc5—e5t 2. Kg7—g8 Deö—göt 3. Kg8—f8 (folgt A, B, C, D, E). A. 3 De5—c5t 4. Kf8—e8 Dc5—c6 oder c8t! (auf De5t folgt 5. Kd7 Dg7 6. Dd6t K ~ 7. Ke8; 4 Dh5 s. unter E) 5. Ke8 —e7 D—c7 oder b7t 6. Ke7—e6 D—c8f 7. Dd3—d7 Dc8—c4t 8. Dd7—d5 (folgt a, b, c). a. Dc4—g4t 9. Dd5—f5 (diese Art der Stützung ist sehr wirksam) Dg4—c4t 10. Ke6—e5 Dc4—c5 oder c7t (falls Dc3t, so 11. Kf4 Dd2t 12. Kg4 Dg2t 13. Kh5 Dh2t 14. Kg5 ± ) 11. Ke5—e4 D—e7j 12. Ke4—f3 De7—f8 13. Kf3—f2 Kb4—a4 14. Kf2—fl! Ka4—a3 15. Df5—d3t nebst 16. Dd3—e2, e4t und 17. D—e8. Oder 9 De2t 10. Kf6 Db2t 11. Kg6 Dg2t 12. Kh5 etc.

Das Endspiel. B. Dg5—h6t 4. Kf8—e7 Dh6—g5 oder h4t 5. Ke7—e6 D—h6t 6. Ke6—d7 oder 5 D—g4j 6. Df5 wie bereits bekannt. 3

3

C. Dg5—e5 4. Dd3—f3 (folgt a, b, c, d).

a. 4 De5—b8t 5. Kf8—g7 Db8—a7 (Deöt 6. Df6 Dg3t 7. Dg6 Dc3t [Deöt fallt mit II zusammen] 8. Kh7 Dh3t 9. Kg8 Db3 10. Db6t) 6. Kg7—h7! wie unter I. Vergl. K l i n g & H o r w i t z , 1851, S. 164. b. De5—c5 oder d6t 5. Kf8—g7 (auch 5 Ke8 wäre möglich) Dc5—glt (falls Dg5t, so 6. Kh7 Dh4t 7. Kg6; alles andere ist bereits bekannt) 6. Kg7—h6 D g l — c l t (Dh2t 7. Kg5 De5t 8. Dfö De7 oder g7f 9. Kh5 etc.; 6 Db6t? 7. Kh7) 7. Kh6—h5 Del—c5t 8. Kh5—g4 Dc5—f8 (Dc8t 9. Df5 Df8 10.Kh5; 8 D g l t ? 9. Kh3) 9. Df3—fi> Kb4—c4 10. Kg4—h5 Kc4—d4 (Kb4 11. Dd5) 11. Dfö —f6t K ~ 12. Kh5—g6 nebst Kg6—h7. 4

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b. 8 Dc4—c8t 9. Ke6—f6 DcS—h8t 10. Kf6—g6 Dh8—f8 11. Kg6—h7. Die weiße Dame gelangt nach e8 oder g7; auf 11 Df8—e7 folgt 12. Kh7—g8, auf 11 Df8 —b8 dagegen 12. Dd5—e4f nebst 13. De4 — f 5 o d e r f 3 t und 14.f7—f8D. Abzweigungen: 9 Df8 10. Kg'6 etc. wie oben (falls 10 De7, so 11. Dc6 Df8 12. De6); 9 Db8 10. De4t K ~ 11. De5 oder e7 (oder b l ) t etc.; 9 Da6t 10. Kg5 Dc8 11. Dd6t nebst f8D; 9 Dc3t 10. Kg6 Dg3t (Dc2t 11. Df5 wie in a) 11. Dg5 Dd6t 12. Kh5 Df8! 13. Dd5 nebst Kg6 und h7. c. 8 Dc4—e2t 9. Ke6—d7 De2—g4t 10. Dd5—e6 und gewinnt.

4 De5—h8t (Dh4t 6. Ke6 wie A) 7. Kd7—e6 Dd4—c4t oder 6 De5—b5t 8. Ke6—f5 Db6—c5t

c. 5. Kf8—e7 Dh8—e5t 6. Ke7—d7 De5—d4t 8. Df3—d5 wie in A 7. Kd7—e6 Db5—b6t 9. Kf5—g4 wie in Cb.

d. 4 Kb4—c5 (auf andere Königszüge dieselbe Fortsetzung) 5. Kf8—g8 De5—e6! 6. Kg8—h7 D e 6 - d 7 ! 7. Kh7—g6 Dd7—d6t 8. Df3—f6 Dd6—f8 9. Kg6—h7 nebst 10. Df6-g7. D. 3 Dg5—f6 4. Dd3—e4t K ~ 5. Kf8 —e8 und gewinnt. Andere Damenzüge (im 3. Zuge) führen zu bekannten Varianten; es folgt zunächst Kf8—e7 oder g7. E. 3 Kb4—c5 (auf andere Königszüge ist 4. Df3 von entscheidender Kraft) 4. Kf8 —e8 Dg5—h5! 5. Ke8—e7 Dh5—g5f 6. Ke7 —e6 Dg5—h6t 7. Ke6—d7 Dh6—c6t 8. Kd7 —e7 Dc6—c7t! 9. Dd3—d7 Dc7—e5t 10. Ke7 —d8 De5—h8t 11. Dd7—e8 Dh8—d4t 12. Kd8—c8 Dd4—g4t 13. De8—d7 und gewinnt.

Zweiter Abschnitt. Der Berger, Meinung lung als

Die Dame gegen verschiedene Figuren.

Variantenkomplex I I I rührt von 1890, S. 61, her; vorher galt, der P h i l i d o r s entsprechend, die Stelremis. Nr. 27.

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F 1 i e t , Deutsche Schachz. 1888, S. 310.

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Nr. 29. A. N e u m a n n ,

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Österr. Lesehalle 1887 S. SL.

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Ii Weiß am Zuge gewinnt.

AVifj ,UII Zuge gewinn!.

1. D b 3 - - b 4 Dc6—hl! (Schwarz muß dem Damenopfer ausweichen; z. B. 1 Ddö 2. Da4f Kb6 3. D b 3 i nebst b 8 D f ) 2. Db4 —a3t Ka6—bfi 3. Üa3—b2f Kb6—c5 (nicht Kc7 wegen Dh2f) 4. Ka8—a7 Dhl— h7 5. Db2—b6f K ~ 6. Ka7—a6 etc. Oder 2 Kbö 3. Db2-'r Kc4 4. Ka7 D g l f 5. Ka6 Dg6f 6. Db6 etc. Die vorgerückte Stellung des schwarzen Königs hat nur geschadet. Vergl. K l i n g & H o r w i t z , 1851, S. 159.

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Hierher gehört auch folgendes Beispiel: Nr. 29a, K l i n g & H o r w i t z , 1851, S. 160: Weiß Kd3, Dd8, Bb2; Schwarz K d l , Dal (1. Dd4 Kcl 2. Dc3f K b l 3. Dc2t Ka2 4. b4f Ka3 5. Dc3f Dc3f 6. Kc3: und gewinnt; auf 1 Da6 oder b l j kommt es ebenfalls zum Damentausch).

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Sehr wichtig sind diejenigen besonderen Fälle, welche sich im Momente der Bauernumwandlung ergeben können. Die Kenntnis derselben wird im Spiel der Bauern gegen Bauern (VI. Abschnitt) vorausgesetzt.

N r . 28. B e r g e r , 1890, S. 65, nach L o l l i , S. 259.

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1. Da2—d5! Dd6—g6t Auf 1 I)b4f folgt 2. Kf3! und Schwarz kann das Matt für die Dauer nicht verhindern. Auf 1 Dg3 folgt 2. Kf5f und Weiß erzwingt mittels D d l f und D d 2 t etc. den Danientausch. 2. Ke4—f4f Khl—h2! 3. Ddö—e5! Dg6—d3 3 Dh6f würde wieder das Matt (4. Kf3-j- etc.), 3 Dg2 aber Damentausch zur Folge haben. 4. b4—b5 und Weiß erzwingt den Damentausch.

vi-, Scliwaiv, am Zuye erzwingt ilus [ieniis.

1. Dg3—h4t Dc2—h7 2. Dh4—d8f g7— g8D 3. Dd8—f6f Dg8—g7 4. Df6—d8j Dh7 —g8 5. Dd8—h4f etc. Oder 1 Kh8—g8 2. D h 4 - d 8 t Kg8—f7 3. Dd8—d7j Kf7—f6 4. Dd7—d4f! Kf6—g6 5. Dd4—g4f etc. Eine lehrreiche Randstellung, in welcher ausnahmsweise ein zurückgebliebener Bauer gewinnt, ist folgende:

Nr. 30.

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Zweites Buch.

732

Weiß zieht und gewinnt, da er in wenigen Zügen die Damen tauschen kann: 1. a6—a7 g2— g l D 2. a 7 — a 8 D | Ke4—f4 Wenn 2 Kf5, so 3. Ddof Ivf4 oder f6 4. Dd4f (3 Kg4 oder g6? 4. Dg8f). 3. Da8—föf Ivf4—e4 4. Df8—e7f Ke4—f3 Wenn 4 Ivf4, so 5. Df7f nebst 6. D d 5 t etc. 5. De7—f6f Kf3—e4 Wenn 5 Ke2, so 6. Db2f Kf3 7. D c 3 t Ke2 oder e4 8. Dd3f K ~ 9. Dd4 oder b l f , bezw. 9. Dd5f und 10. Dd4f etc. 6. Df6—e6t Ke4—f3 7. De6—f5(d5)t Kf3—e2(f2) 8. Df5—d3 (od. d 4 ) t und gewinnt. Man vergleiche hierzu Nr. 30a, B e r g e r , 1890, S. 68: Weiß Kf5, Bg6; Schwarz Kd5, Bc2, d3 (1. g7 CID? 2. gSDf Kd4 3. Dg7f und gewinnt die Dame; 1 d2 führt aber zum Remis); ferner Z u v l e u v a n N y e v e l t , Fig. 102—104. N r . 31. Nach M e n d h e i in 1.S32, 1. Aufgabe.

Das Endspiel. S. 209, Nr. 31a: Weiß Kc6, Ba7, c5; Schwarz Ke4, Lb3, Bh3 (1 L d 5 j 2. Kc7 h2 3. c6 Lc6: 4. Kc6: h l D 5. Kc7 mit der von E. O b e r b a u e r angegebenen Fortsetzung 5 Ke5 6. Kb8 D h 8 t 7. Kb7 D g 7 t 8. Kb8 Kd6 und mit der von P o n z i a n i angegebenen Kombination 5 Kd4 6. Kb8 Dh8f 7. Kb7 Dh7f 8. Ivb8 Kc5 9. a8D Kb6 und gewinnt). Siehe auch Nr. 75—79. § 3. Die Damu gegen drei kleinere Offiziere.

Im Verlaufe der Partie vermögen drei kleinere Offiziere, namentlich wenn der eigene König durch Bauern geschützt ist, sehr oft gegen die Dame zu gewinnen. Im Endspiel jedoch, wenn keine Bauern mehr vorhanden sind, ist das Spiel selbst dann gewöhnlich remis, wenn sich unter den drei Steinen ein Turm befindet. Die Dame verliert in der Regel nur d a n n , wenn der eigene König an den Rand gedrängt ist. Den Gewinn erzielt sie, wenn die Steine des Gegners sich nicht gegenseitig decken, und der gegnerische König leicht angegriffen werden kann. Zwei Tiinne jedoch, vereint mit Läufer oder Springer, werden gegen die Dame gewöhnlich gewinnen.

Nr. 32. Kling

A H o r w i t z , 1851, 8. 198.

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Weiß zieht und gewinnt.

1. b7—b8D a2—alD 2. Db8—h2f Kc2—cl! 3. D h 2 — g i f Kcl—b2 4. D g l — f 2 f Auch 4. Db6f führt zum Ziele. Unrichtig ist aber 4. Dd4f Ka2! 5. D a 7 t K b l etc. 4 Kb2—a3 5. Df2—e3f Ka3—b2! 6. De3—d2f Kb2—bl 7. Kc4—b3 und gewinnt. Man vergleiche hierzu P o n z i a n i , 1782,

•" Wm W s.5^ w y/u'/s WA WM • m i? i WA. -mm. m m. 'm. A

Schwarz am Zuge gewinnt.

1 Td7—f7f 2. K f 2 — g l Tf7—f5 3. Dg3—c3! Auf 3. Dg7f folgt Kb6 und gewinnt die Dame. W e n n 3. Dh2, so Kc8! 3 Tfö—g5j 4. K g l — f l Te5—f5t

Zweiter Abschnitt. 5. K f l — e l 6. Kel—e2 7. Ke2—el

Die Dame gegen verschiedene Figuren.

Tg5—gif Tgl—g2t Tf5—höu.gewinnt.

Nr. 33. K l i n g Sc H o r w i t z , 1S51, S. IM.

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733

1. K f l — g l Te3—g3+ 2. K g l - h l ! TgS-glf 3. D e l — g l : L d 7 — c 6 j u. gew. Auf 1. D a l würde Lg4!, nicht L b ä f , folgen. Auf 1. D a l Lb5f 2. K g l ergäbe sich allerdings (nach H o r w i t z ) T e l f 3. D e l : Lh2f 4. Kf2 L g 3 t etc.; aber 2. Kf2 (statt g l ) beugt dieser Kombination vor. Auf 1. Db2 spielt Schwarz zunächst Tf3f (um Dg2y zu hindern) und nach 2. K e l erst Lg'4 (3. Dh8f Kg3 4. Dg7 T e 3 t 5. K f l Td3 etc.). Nr. 35. B e r g e r , Schachz. der Müuchener Neuesten Nachr., ISfiS. Nr. 24.

Wrn.

:

Schwarz am Zuge gewinnt.

1

Sh7—f8 Te7—eß Tg7—f7f Te6—gßf Kg8—g7 Sf8—e6

2. Da3—b-S f 3. Db3—a2 4. Kf5—g5 5. Kgö—1)5 6. Da2—b3! 7. D b 3 — b l Oder 7. Da2 Kh7 8. Db3 Sg7f 9. Kh4 Tf5. 7 Tg6—g5t 8. Kh5—Ii4 TfT— f6 9. D b l — b 7 f Ivg7—h6 10. Db7—b2 Oder 10. D b 8 Sf8 11. ~ Sg6i und Tf4. 10 Tf6—f4f 11. Kh4—h3 Se6—g7 und gewinnt (vergl. B e r g e r , 1890, S. 73); z. B 12. Dd2 T f 3 f 13. Kh2 Tffö 14. Dd6f Tg6 15. Db8 Kh7 etc.

1 , B* Ii m&ß 1 '

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r,

Schwarz am Zuge gewinnt..

1 Kg3—ll4! 2. D f l — b 5 Auf 2. D e l folgt Td3 (3. D e l r T g 3 f ) , auf 2. D b l oder al dagegen Tg3f 3. K f l Lc4-p nebst T g l f . Te3—elf 2 3. Kgl—g2 Tel—bl 4. Db5—cö(a5,c6) Lb3—d5+ 5. Dc5—dö: Sg4—e3ju.gewinnt. Nr. 36. B e r g e r , Internat.

Chess Magazine,

I V . S. 252.

Nr. 34. B G r a e r. 1 SriO. S. 74.

Schwarz am Zuge gewinnt.

Weiß ist am Zuge; Schwarz gewinnt.

1 2. K f l — g l

Sg4—h2f Te7—h7!

Zweites Buch.

734

Das Endspiel.

3. Dc3—d3f Oder 3. I)a5 SfSf 4. Ivfl Sf4 und gewinnt; oder 3. Dc.2 (c4, f6) Sf3f 4. Ivfl T h l t 5. Ke2 Sf4f 6. Kc3 T e l f ete.

§ 4. Die Dame gegen zwei Türme. Schon C o z i o sagt 1766, I I , S. 381, daß zwei Türme gegen die Dame remis machen. Hiezu hat L. C e n t u r i n i . Chroniele 1843, S. 248 einige Stellungen als Erläuterung gegeben, die sich bei P r e t i wiederholt finden. Zunächst beachte man folgende Hegel: die Dame muß ihren König davor schützen, daß er von den Türmen an den Kand gedrängt und dort mattgesetzt wird. Zwei Türme können nämlich selbstständig, ohne Unterstützung durch ihren König, mattsetzen und haben in dieser Hinsicht eine größere Macht als eine einzelne Dame. Z. B. Weiß Ivel,

3 Sh2—f3v und Matt in zwei weiteren Zügen. In folgender Position, Nr. 44a, von K l i n g & H o r w i t z , 1851, S. 195: Weiß K g l , I)e2; Sclnvarz Kg3, Tf7, Se3, g'4, kann Schwarz dagegen nur remis machen. N r . 87. Berger, IN'.IiI, S. 70.

1 Ii

; ! i j

D h l ; Schwarz Kg8, Tf7, f8 (1 Te7| 2. Kd2 T d 8 i 3. Kc3 T c 7 t 4. Kb4 TbSv 5. Ka5 T a T ^ ) . Die Türme andererseits dürfen sich nicht dauernd von einander trennen, da sie sonst leicht von der Dame erobert werden können. Nr. L. Centurini d'reti, ISoN, S. Dül.

| f|f§

.Schwarz ai.*>Zuge gewinnt.



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1 Le5— d4y 2. K g l — h l Lc8—f5 3. I > ~ Lf5—e4| 4. D : L Sg4—f2y u. gewinnt. Siehe auch Nr. 37a ( B e r g e r , 1890, S. 76): Weiß Ke5, Dg3; Schwarz Kg6, Lc5, Se3, g5 (Schwarz gewinnt mittels 1 La7). Alle diese Spiele, insbesondere Nr. 35—37, sind als Ausnahmefälle zu betrachten, welche • einerseits die Kraft der kleinen Offiziere beleuchten, andererseits aber zeigen, welclu; Das Spiel bleibt unentschieden, gleichviel Positionen der Dame (und des Königs) wo- | ob Weiß oder Schwarz anzieht. möglich zu vermeiden sind. 1 Kh8 —h7

. j.1

iil

Das Vorhandensein von Bauern ändert gewöhnlich den Charakter des Endspieles. Man vergleiche Nr. 35 mit folgender Partiestellung aus dem Berliner Turnier 1881: Weiß Kg5, Ta7, Lc5, Sf4, Ba5, b4; Schwarz Kg8, D f l , Ba6, g7. Weiß (J. H. Z u k e r t o r t ) gewann mit 1. Ld4 Db5+ 2. Kg4 Dc4 (Db4:V 3. T g 7 f Kf8 4. Lc5+) 3. T g 7 f Kf8 4. Lf6! Db4: 5. Le7f De7: 6. Sg6f Kg7: 7. Se7: Kf7 8. Sd5 Ke6 9. Sc7f Kd7 10. Sa6: Kc6 11. Sb4f Kb5 12. a6 etc.; vergl. Nr. 17a).

CJSJi

2. D a l - -blt 3. D b l - - f 5

Tg7- -ge Tg8-—h8

4. 5. 6. 7. 8. 9.

Tge--g" Tg7- - g e

Dfö—-f7-;Df7—-e6 De6-- m D f 7 --e7 De7--f8t Df8—-m 10. D f 4 --f5 11. Df5—-e8t 12. D c 8 - -c3f

Kh7-- h O Th8-—h7 Th7 - g 7 Kh6 —h7 Kh7 —h8 Tg7- -g8 Kh8-—Ii7

Zweiter Abschnitt. 13. Dc3—c7f

Tg6—g7

14. Dc7—c2f

Kh7—h8

Die Dame gegen verschiedene Figuren.

735

15. Dc2—c3 Stünde der schwarze König ursprünglich auf h7, so würde Schwarz am Zuge wie folgt gewinnen: ai (von A. C. V a s q u e z angegeben): 1 Tg7—g6 2. D a l — b l (2. D a 7 t T g g7) Tg8—h8 und gewinnt. b) (von L. C e n t uri ni angegeben) 1 Tg8—h8 2. D a l — a 2 Kh7—gGf 3. Kill—g2 K g 6 — f 5 i 4. Kg2—f3(fl) Th8—h3l h l ly ö . K ~ T — h 2 f und gewinnt.

Teoria

Damenzug

e Pratica,

1. Da8 e4

aber geht

entschließt

I I I , S . ili.

I p i

(z. B.

2. D f 8 f

3. D g 7 f Kfö 4. D f 7 f Kg4 etc.). 1

#

sich

Ivg5

Auf obigen e4 nicht an

wegen 2. D h 6 f Kfö 3. DliSf etc.

Xi\ 3 9 . C. S a l v i o l i ,

mit dem Könige nach und nach das Feld f3 gewinnen

deshalb,

Schwarz

um rascher zum

Ziele zu gelangen, einen Bauern zu opfern. 1 >as

1

folgende

Turmschach

paralysiert

das

eventuelle Schach der Dame auf e l im 6. Zuge. Auf 1. Dill würde Schwarz ebenfalls zuerst

1

Schach

bieten (1

Td2f

2. Ivc3

T 6 d3v

3. Ke4) und dann den Bauern nach f3 vorrücken.

Wi m i

"

Weiß gewinnt hierdurch

mittels

1. D f l — f 5 ,

—h7—e7) verhindert wird.

Auf 1

Th8

gegen eine Dame zu gewinnen, welche sich weist auch das folgende Beispiel, in welchem

Schwarz mit 1

e4 fortfahren und würde

8

Td6—d3

9. Db5—h5

f3—f2

15. D e 4 f Te3

Kfl—e2

16. Dh4

Tc4

II Wenn 11

und

Schwarz

Ive2—el Tf3, so 12. D e 8 t etc.

12. D l i 5 — e 5 j

Td2—e2

13. D e 5 — a 5 f

Td3—d2

Leichter gewinnt Schwarz durch 13 Kfl

14. Dh5 Tee3 etc.; vgl. die oben beim

11. Zuge von Weiß angegebene Fortsetzung. 14. Da5—b4

1. De4—h7 Ginge die weiße Dame nach a8, so könnte

Ke2—fl

gewinnt.

Nr. 40.

Weiß am Zuge.

Ke3—e2if'2]

7. D g 5 — e o f

Oder 11. D e 4 f Te3 12. D g 4 t Ivel 13. Dh4

Türme gezeigt wird.

(S. Diagramm.!

o. D h 4 — g 5 t

(oder 13. Db4 Tee2 etc.) T c 3 f 14. lvbl Tdd3

die Führung von zwei Freibauern durch die

B e r g e 1 S H 0 , S. 81.

Kf4—o3

11. D k l — liöf

— c 5 f nebst 4. Dc5—g5v etc.

in guter Verteidigungsstellung befindet, be-

Kfö-f4

5. D h o — h 4 ;

10. D h 5 — h l f

3. Dc8

Wie schwierig es ist, mit zwei Türmen

Ivf6—fö

4. DhG—li5y

Wenn 8. Dg3, so T d l y 9. Kc2 T 0 d 2 t 10.

und gewinnt zunächst einen Turm; auf 1 aber 2. Df5—c8t Te7—e8

f4—f3

3. Dh7—h6t

Kc3 f2 11. D h 3 f Ivel etc.

— h 6 f folgt 2. K f 6 — g 5 t KfS—g7 3. D f 5 - d ' v Te8—e7

Td4—d2-;-

8. De5—bö-;-

weil

die Vereinigung der Türme (TliS

I 2. lvc-2—cl

Zieht nun Schwarz oder L ,

14

f2—fl D , T

so g i e b t W e i ß e w i g e s

Schach

Zweites Buch.

736

auf h4, h l , e4 und b4; wählt Schwarz einen Springer, so ist das Spiel erst nach einer größeren Reihe von Zügen zu gewinnen. Ein einzelner Bauer, unterstützt von zwei Türmen, wird gegen die Dame in der Kegel nur dann gewinnen, wenn er bereits die sechste Reihe erreicht hat. Ist außer der Dame noch ein kleiner Offizier vorhanden, so werden zwar die Türme gewöhnlich verlieren, die Verteidigung ist aber keineswegs hoffnungslos. Nr. 41. K l i n g A H o r w i t z , 1851, S. 224.

III

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m m Weiß am Zuge gewinnt.

1. Lb4—d6 Tc4—cl Tc8 2. D g 7 j Ka8 3. D a l i etc. 2. De5—e7f Kb7—a8 3. De7—d8f Tc6—c8 4. D d 8 — a 5 i Ka8—b7 5. D a 5 — a ö ^ . Folgende Stellung: Weiß Ka4, De5, L a 5 ; Schwarz Kb7, Ta6, b6, führt zum Remis, da die Dame weder den König mattsetzen, noch die Türme zum Verlassen der günstigen Defersivstellung nötigen kann. ' Oder 1

Das Endspiel. 4. D f 7 i Kh8 5. D f 8 i Kh7 6. Sf3 T a 4 f 7. Kf5 T a 5 i 8. Kf4 T a 4 i 9. Ke3 Taa6 10. S g 5 i Kg6 11. Se4 T a 3 i 12. Kf2 Ta6 13. K f 3 T h 3 i 14. Kg4 T h a 3 15. Dg8f Kh6 16. Dg5y nebst Sf6f. 4. Se5—d7 Tf8—e8! W e n n Tf7, so 5. Kg5 Te6 6. Dd5 etc. 5. Sd7—c5 Te8—f8 6. Scö—e4 Tf8—f7 Wenn 6 T g 6 i , so 7. Kh5 Tg7 8. Dd5f Kh7 9. S g 5 i Kh8 10. De6 Ta8 11. Kh6 Taa7 12. Df6 Tad7 13. Se6 Tdf7 14. D d 8 j Tg8 15. D d 4 i etc. 7. Db7—dö Ivg8—g7 8. D d 5 — e 5 i Kg7—g6 9. Se4—g5 Tf7-f6 10. De5—e7 Th6—h8 Oder 10 Tf2 11. De8f Kg7 12. S e 6 j etc. Die Autoren fahren mit 11. D e 4 i Kg7 12. De5 Ivg6 13. Se4 etc. fort. Schwarz könnte aber besser, wie Dr. T a r r a s c h bemerkt, 12 Thh6 13. Se4 Thg6f ziehen. Indessen gewinnt bereits 11. Se4 T f l ! 12. D e 6 j K g " 13. D e ö i Kg8 14. Sf6f Kf7 15. Dd5f Ke7 16. D d 7 i Kf8 17. D e 8 i Kg7 18. S h 5 i etc. Man vergleiche dagegen Nr. 42a, K l i n g & H o r w i t z , 1851, S. 223: Weiß Kg3, Dd3, Sg4; Schwarz Kh7, Tf5, g5 (Weiß kann nur remis machen; z. B. 1. De4 Kg7 2. Kh3 Th5 'r 3. Kg2 Thg5 4. K h l Th5f 5. Sh2 Tfg5). Das nachfolgende Beispiel zeigt, welche namhafte Unterstützung, bei günstiger Stellung, ein Bauer zu gewähren vermag. Nr. 43. K l i n g AI H o r w i t z , 1851, S. 194.

Nr. 4 2 . K l i n g A H o r w i t z , 1851, S. 220.

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Weiß am Zuge gewinnt.

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1. Dg7—g4 Te7—f7 Falls 1 Ka8, so 2 . D a 4 i Kb8 3. c7f etc.; falls 1 Tc7, so 2. Df4 Tec8 3. Dd6 Ka8 4. Dc7: etc.; falls 1 Te4, so 2. Dd7 etc.; falls 1 Te6, so 2. Dg3y T e 5 3. D f 4 T 8 e7 ( K ~ 4. Da4) 4. D f 8 j Te8 5. D d 6 f K a 8 6. D a 3 j etc. Über 1 Ta7 s. unten.

m

Weiß am Zuge gewinnt.

1. De7—d8r Kg8—g7 2. Dd8—c7f Kg7—g8 3. Dc7—b7 Tf6—f8 Die wichtigste Abzweigung ist: 3

§ü'

I

Ta6

2. D g 4 - -c4 3. D c 4 - -d5

Te8—e7 Kb8—c8

Zweiter Abschnitt.

Die Dame gegen verschiedene Figuren.

4. Ddö—a2 Kc8—b8 Wenn 4 Ta7, so ebenfalls 5. Dg-2. 5. Da2—g2 und Weiß gewinnt, da 5 Tf8 mit 6. Dg3t nebst 7. Da3, 5 Te8 und 5 Tg7 mit 6. Dh2f nebst 7. Da2 bezw. 7. DliSy beantwortet wird. B e r g e r , 1890, S. 83, erwähnt das mögliche Remis: 1 Ta7 2. Df4f Ka8 3. c7 T b 7 t 4. Kc6 Tc8. Dasselbe läßt sich aber nach Dr. T a r r a s c h mit 4. Kco! TeS 5. Da4v Ta7 6. Dc6t Tb7 7. Da6f vermeiden. § 5Die Dame gegen Turm und Läufer oder Turin und Springer.

737

1 Lf3—c6: Wenn 1 Ld5, so 2. f8D Tg8 3. Th6f Kg2 4. D g 8 f Lg8: 5. Tg6f etc. Über 1 Tb2f siehe die Fortsetzung. 2. f7—f8D Lc6—d5 Wenn 2 Tb2y, so 3. Kc7 Tc2 (Lg2? 4. Dh8'i") 4. Dhfiy K g l 5. Dg6y etc.; wenn 2 Tg6, so 3. D f l v Kh2 4. De2f K g l (Tg2 5. Dh5y K ~ 6. Dc5 oder g6f etc.) 5. D d l f K ~ 6. Dc2 oder Ii5*1" etc.; wenn 2 Le4, so 3. D f l y Kh2 4. D f 4 t etc.; wenn 2 Ld7, so 3. Dh6v K g l 4. D c l f K ~ 5. Dd2 oder c7t etc.; wenn 2 Lb5, so 3. D h 6 t Th2 4. D c l f lvg2 5. Db2v etc. 3. Df8—h8t Tg2—h2 4. D h 8 — a l t Klil—g2 5. Dal—b2y Kg2—hl Wenn 5 Kh3, so (i. Dc3v K ~ 7. Dd2 oder d4f etc. 6. D b 2 - - c l y Ivhl—g2 7. Del—d2y und gewinnt. Stünden nach 2. f81) die schwarzen Figuren ; umgekehrt (Tc6,Lg2 ), so wäre das Spiel remis.

Wenn noch Bauern vorhanden sind, so erweist sich (bei gleicher Bauernanzahl) die Dame gewöhnlich als stärker, denn Turm und Läufer oder Turm und Springer. Die kleineren Offiziere können nämlich oft nicht zugleich sich selbst und die Bauern vor den Angriffen der Dame schützen, und es gelingt dann der Dame, einen Freibauern vorwärts zu bringen oder einen Offizier zu erobern. Sind jedoch nur Offiziere auf dem Brette, so ist das Spiel bei richtiger Verteidigung reinis. ; Die Dame kann dann nur gewinnen, wenn j bei Beginn des Endspieles eine für sie besonders günstige Position (wie in den folgenden zwei Beispielen) vorhanden war.

X r . 45. B e r g e r , 1890, S. 88, nach K l i n g Jk H o r w i t z .

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N r . 44. Weiß am Zuge gewinnt.

B e r g e r , Sonntagsblatt 1S89 S. 56.

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Weiß am Zuge gewinnt.

1. f6—f7 Auf 1. T c l t Kh2 2. f7 würde Ld5 3. f8D Tg8 folgen. v. B i l g u e r , Handb. d. Schachspiels.

VIT. Aufl.

1. Da5—a7f Kd7—e8 Wenn 1 Kd8, so 2. Db6y etc. 2. Da7—e3y Ke8~d8 3. De3—b6t Kd8—d7 (e8, e7) 4. Db6—e6y Kd7—d8 5. Kd5—c6 und gewinnt. Hier gewann Weiß wegen der günstigen Position seines Königs. Hätten übrigens die schwarzen Offiziere eine bessere Defensivstellung, z . B . T f 7 , Sf8, so wäre das Spiel doch remis. Man vergleiche Nr. 45a von H o r w i t z , Chess-Monthly 3, S. 319: Weiß Ive7, Db7; Schwarz Kg7, Tg8, Lf7 (Weiß kann nicht gewinnen, weil nach 1. Db2y Kg6 2. Df6f Kh7 das Schlagen des Läufers entweder zu Damenverlust oder zu Patt führt: 3. Df7: Tg7 bezw. 3. Kf7: Tf8t). 47

Zweites Buch.

738

Das Endspiel.

II 1

Wird die Dame durch einen Bauern (der eigenen Partei) unterstützt, so ist der Gewinn zwar eher, aber doch nicht innner, zu erzielen.

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N r . 46. K l i n g Ä H o r w i t z , l s . j l , S. 139.

"i 1 ¡J H

A S • Weiß a m Zuge gewinnt.

Die Dame gegen beide Läufer.

Lösung der Autoren: 1. Dg4—e4 Le8—d7 (wenn 1 T a 7 , so 2. Ivb6 Tf7 3. D a 8 t Kd7 4. Db8 etc.; wenn 1 Kd~, so 2. Da4f Kd8 3. Da8f Kd7 4. Kb6 ete/i 2. De4—a8t Ld7—c8 3. K c 5 - e 6 Tf7—li7! |3 Tf5 4. Da7 etc.) 4. DaS—a5f Kd8—e8 5. Daö — e ö t Ke8—fS 6. De5—ft>v Kfö—08! 7. Df6 —g6t T i n — f 7 8. Dg6—g8y Tf7—f8 9. DgS —g7 Tf'8—f7 10. Dg7—eöt und gewinnt. Lösung von C. S a l v i o l i , Tcoria e I'ratica, I I I , S. 89: 1. Kc5—b6 LeS—d7 ( B e r g e r , Td7 2. D g 5 t Ke8 1890, S. 89 giebt 1 3. Dd5 Kb8 4. Dc6 Te7 5. e7:l 2. Dg4—göt Ivd8—e8 3. Dgö—g8f Tf7—f8 4. Dg8—h7 Tf8—f7 5. I)h 7—hSf Tf7—fS 6. I)h8—eöt und gewinnt. K l i n g & H o r w i t z führen aus, daß dieses Endspiel remis ist, wenn sämtliche Steine um eine oder zwei Linien weiter links stehen.

Sind außer der Dame und den beiden Läufern noch weiße und schwarze Bauern vorhanden, so wird die Dame gewöhnlich gewinnen, ausgenommen, es verfügt die Verteidigung über weit vorgedrungene Freibauern. Die Läufer vermögen in einem Endspiele gewöhnlicher Art nicht zugleich die eigenen Bauern und den König vor den Angriffen der Dame (und des Königs) zu schützen. Sind jedocli keine Bauern mehr vorhanden, so können sie das Remis erreichen, wenn ihnen eine solche Aufstellung vor oder neben ihrem Könige gelingt, welche das Herankommen des feindlichen Königs verhindert. Am leichtesten gestaltet sich die Verteidigung in einer Brettecke (siehe Nr. 48); jedoch (Zu Nr. 48.) 1.

2.

3.

Dd7-c7 Da4-d7t Kg4-f5 1 L g 6 - f 7 ^ Lf6-c!T "Lcii-al

Beachtenswert ist noch folgende Möglichkeit des Gewinnes von Turm und Springer gegen die Dame im Momente der Bauernumwandlung.

4. Dc7-a7 Lal-c3 Lal-b2

3. N r . 47. • B e r g e r , 1890, S. 90, n a c h H o r w i t z .

4 . ö.

Lc3-d2

(S. Diagramm.) Schwarz a m Zuge gewinnt.

1 2. 3. 4. 5. 6. 7.

a7—aSD Ivb7—a6 Ka6—b7 Kb7—b8 Kb8—a7 DaS—dö

Sb4—c8 Th2—b2t Tb2—a2t Sc6—d8t Ta2—b2+ Kd7—c7 Sd8—c6t u. gew.

6.

Lf6-al Lf6-b2

Dc7Kg7-h7

s. Nr. 1-6. Dd7-a7 Lb2-c3

s. Nr. 1.

1 Geht 3. Ld4, Lb4 oder Lb2, so 4. D g 3 t und gewinnt dann den Läufer. 2 Geht der Läufer nach c3, so ist das Spiel gleich Nr. 1.

Zweiter Abschnitt,

kann das gleiche Verteidigungsverfahren auch in der Mitte des Brettes mit Erfolg angewendet werden.

Nr. 48. L o l l i , S. 431.

11

Es

• 11! :

'

1. Da4—d7t Kg7—g8 Schlecht ist L f 7 , wie in der nachfolgenden Tabelle (s. unten) bewiesen wird. Schwarz muß sich hüten, einen Läufer vom Könige zu entfernen. 2. I)d7—e6f Ivg8—g7 3. Kg4—f4 LgG—h7 4. De6—d7t Kg7—g'6lg8) 5. Dd7—e8t Oder 5. Kg4 Lg8(g6) 6. D f 5 t Kg7 7. Khö L f 7 t 8. Ivg4 L g 6 = . Kg6 g7 Lh7—gß 6. Kf4—g4 Lg6—h7 7. De8—e6 Kg7-g6 8. De6—d7f Kg6-g7 9. Dd7—e8f Lh7—f5 10. Kg4—h5 Lf5—g'6t U . De8—a4

5.

6.

Da7-glf Kg7-h7 Da7-b6 Lb2-a3 2

Dgl-h2f Kh7-g8 Db6-d4-f Kg7-

Kf5-f6

Kg7-f8 4 +

§ König und Dame gegen König und beide Springer.

In früherer Zeit glaubte man, daß zwei Springer in der Mitte des Brettes stets gegen die Dame verlören, und daß es nur in den Ecken einige für sie günstige Ausnahmen gäbe. So sagt L o l l i , 1763, S. 427: II Re e la Don. vincono forxatamente contra due Cavalli quantunque imiti al loro Re. Und in der Anmerkung: La forxa del Nero cosiste nel teuere i suoi Cavalli in guardia uno dell' altro .. • Ganz derselben Ansicht ist auch P o n z i a n i , 1782, S. 163; ferner A l l g a i e r , 1823, S. 176: „Matt durch die Königin gegen zwei Springer ist leicht zu geben"; und der Palamede, 1837, S. 335—342; auch in Kußland war man derselben Meinung: endlich, um einer Menge anderer Autoren nicht zu gedenken, hat auch L e w i s , wenigstens noch 1822, dasselbe behauptet in seinen Elements, S. 38, Chapter IX.: Method of ivinning icith a Queen against tico biights, und ebenso Chess Player s Chromate, II, S. 202. Ein einziger Schriftsteller in einem Buche, in welchem man, da es künstliche Endspiele enthält, eine theoretische Bemerkung nicht leicht vermutete, hatte sich aber schon 1832 gegen die allgemein herrschende Ansicht ausgesprochen, nämlich J u l i u s M e n d h e i m in seinen Aufgaben für Schachspieler. Er sagt in diesem Büchelchen bei Gelegenheit der Auflösung der dritten Aufgabe, S. 20, vollkommen richtig:

10.

11.

Dh8-g7f

+

De5-b5t Kd7-e7 Kf5-f6 Lf7-e8

Db5-b7+ Ke7-e8 De5-c.7 Le8-h5

Db7-a8f

+

Dc7-g7t Kf8-e8 Kf6-e6 Lb2-a3

Dg7-h8t

+_

Dc7-f4f

+

9. Dh2-b8i " Kg8-h7 Kf5-f6 Lf7-e8 3 Dd4-h8f Lf7-g8 Kf8-e7

Db8-c7 Dd4-g4f Kg8-f8 Kf5-g La3~ Dh8-e5f Ke7-d7

La3-b2f 3

12.

+ — Dg4-g7f

Ke7-f8

Oder 7 Kf8 8. D d 8 t Le8 9. Ke6. Geht der König nach h7, so gewinnt 7. Da7. Die eben gegebene Ausführung rührt von 4

739

Die Dame gegen verschiedene Figuren.

L o l l i her (bei ihm S. 432—436); nach ihm findet sie sich dann aber auch in anderen Werken, z. B. L e w i s , Elements, S. 42—47, sowie bei M o u r e t , S. 35. 47*

Zweites Buch.

740

„ A l l g a i e r läßt zwar (S. 176) die Königin gegen zwei Springer dadurch gewinnen, daß er die letzteren, die sich gegenseitig unterstützen, ihre Stellung zu verlassen zwingt; meiner Meinung nach aber sind die beiden Springer, wenn sie sich nicht decken, sondern neben- oder übereinander bei ihrem Könige stehen, weniger der Annäherung des feindlichen Königs ausgesetzt, überhaupt weniger in der Defensive als in derjenigen Stellung, wo einer den anderen unterstützt oder gleich wieder zur Unterstützunsr zurückgezogen werden muß. In folgender Stellung, um nur ein Beispiel hier anzuführen, wird es der Weiße, wenn der Gegner die oben angegebene Stellung nur immer gehörig berücksichtigt, nur bis zum Remis bringen können. Weiß: Ivel, DhS, Schwarz: Ke6, Sdt! und e5. Der Zug mag nun am Weißen oder Schwarzen sein, die Partie muß unentschieden bleiben." Ja, er geht noch weiter, indem er S. 21 fortfährt: ,,Aus dem oben gegebenen Beispiele läßt sich auch ersehen, wie mit einem Springer und Läufer gegen eine Königin verfahren werden muß, um es zum Remis zu bringen." ( Vgl. hierüber § 8.) Seit dem Erscheinen der ersten Ausgabe

KbO—a(i Zieht Schwarz 1 Tb5 so entscheidet 2. D d 6 t Kb7 3. ICc4 Tb6 4. D d 5 | . 2. Ddö—c6f Ka6—a7 Auf 2 Tb6 gewinnt 3. Da8f Kb5 4. Kb3 Ta6 5. Ddöf Kb6 6. Ka4 Ta7 7. Dd6f Kb7 8. Kb5 Kc8 9. DfB+ Kb7 10. De7t Kb8 11. Dd8f Ivb7 12. Db6f Ka8 13. Kc6. 3. Kc3—d3 Tb4—b6 Auch andere Zöge helfen nicht, z. B. 3 a4 4. ICc3 oder 3 Tb2 4. Kd4 Td2f 5. Kc3 oder 3 Tb3f 4. Ivc4 Tb7 5. Kc5 Tb3 6. Dd7f Tb7 7. Dd8. (Auf 3 Kb8 folgt 4. Dd7 und event. 4 Iva8 Dc7 etc.) 4. Dc6—c7j lva7—a6 5. Dc7—c8f Ka6—a7 6. Kd3—c4 Tb6—b7 7. Dc8—d8 Ka7—a6 8. Dd8— a 8 t Ka6-b6 9. Kc4—b3 Tb7—a7 Auf 9 Kc6(c7)t folgt 10. Ka4 und gewinnt den Bauern.

751

10. Da8—b8t Kb6—a6 Auf 10 Tb7 entscheidet 11. Dd6f Kb5 12. Dd3f nebst 13. Ka4. 11. Kb3—a4 und gewinnt. Für den Turmbauern auf dem fünften Felde giebt die X. Berl. Schachz. folgende Stellung, in welcher Weiß mit 1. Dd5—d4 gewinnt: Weiß Kd2, Dd5; Schwarz Ka3, Tb3, Ba4. Erst Bauern auf a2 Dame a-Linie

bei einer analogen Stellung mit dem auf a3 und dem schwarzen Könige würde das Spiel remis sein, da der das entscheidende Schach auf der fehlte.

Xr. 65. Philidor, Ed. 1*03, !S. 124.

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P h i l i d o r zeigte zuerst 1777 in der zweiten Auflage seiner Analyse, daß man hier das Matt erzwingen könne. Seine Ausführung ist sehr scharfsinnig, findet aber nur Anwendung, wenn der Bauer auf den mittelsten Reihen e und d steht. Um zum Ziele zu gelangen, muß man mit dem eigenen Könige hinter den Bauern kommen und diesen demnächst doppelt angreifen. Dazu ist aber erforderlich, daß man den feindlichen König zwinge, vor den Bauern zu gehen, und den Turm, die fünfte Reihe und die e-Linie zu verlassen. 1. Dd3—h7y Ke7—e6 Ginge der König nach d8, so folgt 2. Df7 Kc8 (Tc5 3. De6 Kc7 4. De7f Ivc6 5. Dd8 etc.) 3. Da7 Kd8 4. Db8f Ivd7 5. Db7f Kd8 6. Dc6 Ke7 7. Dc7f Ke6 8. Dd8 Tf5f 9. Kg4 Te5 10. De8y Kd5 11. Dc8 etc. Zu dieser Ausführung bemerkt v. G u r e t z k y , der sich in der X. Berl. Schachz. 1864 gründlich mit der Aufgabe der Dame gegen Turm und einen Bauern beschäftigt hat, daß der erste Zug von Schwarz, wenn er analog bei einer Stellung des Bauern auf der Springerlinie

752

Zweites Buch.

geschähe, also 1. Kc7—b8, dort ein Kemis erzielen würde. 2. Dh7—e7 Te5—c5 3. D c 7 - d 8 Dies ist die Position, welche Weiß zu erlangen suchen muß, weil man nun den König nach dö vor den Bauern treiben kann. 3 Tc5—e5 4. D d 8 — e s t Ke6—da Ginge er nach f6, so kann Weiß durch 5. DdT nebst 6. Kg4 mit dem Könige über die fünfte Linie kommen. 5. De8—c8 Teö—e4-'r Zu 5 Kd4? giebt C. S a l v i o l i in Teoria e Pratiea, I I I , S. 82 folgende beste Fortsetzung an: 6. Dc6 Td5 7. Kf3! Ke5! (7 Tf5f 8. Kg4 Td5 9. Kf4) 8. D c 3 t Kfo! 9. Dc4 Te5! und Weiß erobert den Bauern, z. B. 10. Df7v Kg5 11. Dd7 Tdö 12. Ke4 l T d l ? 13. D f 5 f ) etc. Zieht Schwarz 5 Th5, so giebt die Dame auf a8 Schach und gewinnt mindestens den Bauern, Stünde jedoch die ganze Position mit dem Bauern auf cO, also dem Bande um ein Feld näher, so fehlte der Dame das Schacli in der Ecke, und es wäre mithin die Kombination nicht ausführbar. Ein ähnlicher Unterschied tritt auch beim Vorrücken des Bauern im folgenden Zuge zu Tage. 6. Kf4—f'5 Te4—eöt Mit 6 Kd4 7. Dc6 d5 bringt Schwarz seinen Bauern um einen Schritt vorwärts, verliert aber doch nun durch 8. Dc2, da das Feld e8 wegen des Schachs auf a4 nicht vom Turm betreten werden darf. Bei dem Läuferbauern, bemerkt v. G u r e t z k y in der X. Berl. Schachz. 1864, S. 266, fehlt aber der Dame dieses Feld, und bleibt deshalb das Spiel remis. 7. Kfo—f6 Teö—e4 Hätte er den König nach d4 gezogen, so rückte die Dame nach c6. 8. Dc8—föf Hier giebt v. G u r e t z k y eine andere Fortsetzung, die auch bei der Stellung des Bauern auf der Läuferlinie von jetzt ab Anwendung finden würde, nämlich: 8. Dc3 T e 6 j 9. Kf7 Te5 10. KfS Te4 (Te6 11. Db3-f Ke5 12. Kf7) 11. DclSf Td4 (Ke5 12. Ke7 d5 13. Dg3f K d 4 t 14. Kd6 Ivc4 15. Dg2) 12. Df5v Kc4 13. Ke7 d5 (Tdö 14. Dc2'r und 15. Ke6) 14. Dc2v Kb5 15. Kd6 und gewinnt.

Das Endspiel. 8 Te4—e5 9. Df5—d3t Kd5—c5 10. I)d3—d2 Weiß muß jetzt nur noch den Ubergang über die e-Linie erzwingen. 10 Kcö—c6 11. Dd2—d4 Kc6—d7 Oder 11 Kc7 12. Da4 Tc5 (auf Kb6 folgt 13. Dc2 Tc5 14. I)d3 Kc7 15. Dh7'r nebst Ke7) 13. Da7f Kc6 14. Ke7 etc. Man beachte, daß diese Züge nicht ausführbar sind, wenn der Bauer ein Läuferbauer ist. 12. Dd4—c4 Te5—c5 Entfernt er den Turm, so sucht die Dame denselben durch Schachgebote zu gewinnen. 13. Dc4—f7f Kd7—c6 14. Kf6—e7 Endlich

ist

es dem

Könige

gelungen,

! hinter den Bauern zu kommen. 14 Tc5—eöv I ' 15. Ke7—(18 Te5—c5 16. Df7—d"v Kc6—d5 17. Kd8—e7 Tc5—c6 18. Dd7—fö-;Kd5—c4 19. Ke7—d7 Tc6—c5 ! 20. Df5—e4i' ; und der König erobert den Bauern. 1 Der d- oder e-Bauer würde, wenn er anfangs auf dem vierten Felde stünde, ebenfalls verlieren; hingegen giebt die N. Berl. Schachz. 1864, S. 266, Beispiele für das fünfte und sechste Feld der Mittelbauern, in denen meist Remis erlangt wird. Eine Ausnahme zeigen K l i n g & H o r w i t z , 1851, S. 173, in der Stellung Nr. 65 a: Weiß Ke2, Dc6; Schwarz Kd8, Te8, Be3 (1. D d 6 i Kc8 2. K f l e2f 3. K e l und gewinnt).

Nr. 66. Von B. v. Guretzkv-Cornitz.

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Der Läuferbauer macht remis.

»

Zweiter Abschnitt.

Die Dame gegen verschiedene Figuren.

1. Dc3—g7t Kd7—c8 Kd6 giebt dasselbe Resultat. 2. Dg7—a7 Td5—b5 3. Ke4—f4 Kc8—(18 4. Da7—f7 Kd8—c8 5. Df7—e8f Kc8—c7 6. De8—e7f Kc7—c8 7. De7—d6 Kc8—b7 8. Dd6—d7f Kb7—b6 9. Dd7—c8 Tb5—h5 10. Dc8—b8f Kb6—c5 11. Kf4—g4 Th5—d5 12. Db8—c7 Kcö—b5 13. Dc7—b7t Kb5—c5 14. Db7—b8 Td5—d4f Mit 14 Kc4 15. Db6 Tcö 16. Kf4 Kd4 17. Db4f TC4 18. Dd2t Kcöt 19. Ke5 verlöre Schwarz. 15. Kg4—f5 Kc5—c4! Bei 15 Td5f 16. Ke6 Td4 17. Db3 würde Schwarz verlieren. 16. Db8—b6 Auf 16. D g 8 t folgt Kb4. 16 c6—c5 17. Db6—b2 Stünde der weiße König jetzt auf e7, so würde Weiß gewinnen, da der Turm zum Verlassen der d-Linie genötigt werden könnte. Der Turm vermag aber stets, wenn der weiße König das Feld e7 betritt, nach d4 zu ziehen und macht dann remis, weil Weiß am Zuge ist. 17 Td4—d5j 18. Kf5—e6 • Td5—d8 19. Ke6—f7 Td8—d7t 20. Kf7—e8 Td7—d6 21. Ke8—e7 Td6—d4 22. Db2—b6 Td4—dl und das Spiel bleibt unentschieden. Die vorstehende Ausführung ist maßgebend für den Läuferbauern. Wenn indes die Anfangsstellung eine solche ist, daß der Turm zur Deckung des Bauern die Linie desselben besetzen muß, z. B. Weiß Kd5, Db5; Schwarz Kd2, Tc3, Bc5 (N. Berl. Schachz. 1864 S. 263), so kann Weiß gewinnen. Das Spiel ist aber noch immer sehr schwierig. In folgender Stellung Nr. 66 a , welche auch in den Linien d, e und f vorkommen könnte, gewinnt die Dame ausnahmsweise, weil der Bauer den direkten Angriff gegen den König nicht hindert: Weiß Kc3, Daö; Schwarz v. B i l g u e r , Handb. d. Schachspiels.

VII. Aufl.

753

Kc8, Tc6, Be4: 1. Kd4 Kd7 (1 c3 2. Ivd5 Tc7 3. Kd6 Td7f 4. Kc6 etc., oder 2 c2 3. Da,8t etc.; wenn 1 Kb7 so 2. D b 5 t Tb6 3. De4: etc.) 2. Kd5 Te7! 3. D b 5 t Ke7! 4. Db6 Kd7 5. De6t Kd8 6. Kd6 und gewinnt. Vergl. Nr. 68. Hingegen wäre das Spiel, wie schon P o n z i a n i , 1782, S. 162, angiebt, remis, wenn der Bauer ursprünglich auf c3 (d3, e3, f3) und der weiße König entsprechend auf c2 etc. stünde. In diesem Falle hätte Schwarz nur nötig, seinen König auf der ersten und zweiten Reihe zu halten. Die Turmbauern würden indessen auch verlieren, wie leicht zu erkennen ist, wenn man die Steine um fünf Reihen nach rechts rückt und 1. Df5—f7 spielt. Nr. 67. N. Berl. Scliacliz. 18U-1 S. 2U0.

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Der Springerbauer macht regelmäßig auf allen Feldern remis. 1. Db3—a3 Kc7—b7 2. Da3—a4 Tc5—e7 Wollte Schwarz statt dessen 2 Ta5 ziehen, so könnte Weiß durch 3. I)d7t den König vor den Bauern drängen. 3. Kd4—d5 Tc7—c5t 4. Kd5—d6 Tcö—c7 5. Da4—e8 Tc7—c8 6. De8—d7j Kb7—b8 7. Dd7—e7 Tc8—c5 8. De7—e6 Tc5—c7 9. De6—e2 Kb8—b7 und das Spiel bleibt unentschieden. Dasselbe Resultat würde erreicht, hätte die Dame zu Anfang auf a3 statt b3 gestanden, wiewohl nun durch 1. D a 7 t der König vor den Bauern getrieben werden kann. 1. Da3—a7t 2. Da7—b8 3. Kd4—e4

Kc7—c6 Tcö—d5t Tdö—cö 48

Zweites Buch.

754

4. Db8—c8f Kc6—b5 5. Dc8—a8 Tc5—c4f 6. Ke4—d5 Kb5—b4 womit Schwarz das Vorrücken des Bauern oder den Eintritt in die frühere Position erreicht, z. B. 7. Df8f Tc5f 8. Kd6 b5 9. Ke6 Kc4 10. Df4f Kb3 und das Spiel bleibt unentschieden. v. G u r e t z k y weist nach, daß Weiß gegen die Springerbauern auf dem vierten Felde nur bei unrichtigem Gegenspiele gewinnt, z. B. Nr. 67a: Weiß Kd5, D e l ; Schwarz Kb6, Tc6, Bb5 (1. Dg3 Kb7 2. De5 Tc4 3. Kd6 Ivb6 4. Kd7 Kat> 5. Db8 Td4f 6. Kc6 Tc4+ 7. Ivd5 Tc2 8. Dd6f Kb7 9. Da3 Ivb6 10. De3f Iva6 11. De6f Iva5! etc.; 11 Iva7? 12. De8! ±). Gegen einen Turm und z w e i oder m e h r e r e Bauern kann die Dame nur noch in außergewöhnlichen Fällen gewinnen. Nr. 68. K l i n g A H o r w i t z , 1S51, S. 178.

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Weiß am Zuge gewinnt.

1. Df4—h4f lvf6—f7! 2. Dh4—g5 Te7—e5 Wenn 2 Ke6, so 3. Kf4 Tf7 4. Dg6f Ke7! 5. Ke5 e3 6. Dd6f Ke8 7. Ke6 etc. 3. Dg5—f4 Kf7—e6! Auf jeden Turmzug würde Weiß zunächst den Turm durch Dli6 oder Dd6 isolieren und sodann Kf4 (event. Kg5 oder e5) ziehen. 4. Df4—h6t Ke6—d5 5. Dh6—f6 und gewinnt, da nach Te6 6. D f ä f Kd6 das Endspiel Nr. 66 a entsteht. Bemerkenswert sind noch die folgenden Eckstellungen, welche zeigen, daß mitunter der Gewinn der Dame gegen einen Turm b e i g l e i c h e r B a u e r n a n z a h l schwer oder gar nicht zu erreichen ist.

Das Endspiel. Nr. 69. Ercole dtl Ilio, T. I, Cap. 2, § 9, und Koch, Codex, T. III, Nr. 3211.

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Weiß am Zuge gewinnt.

1. Dd7—d8t Tg5—g8 2. Dd8—e7 Tg8- •S'6 3. De7—f8f Tg64. Df8—g7f! Nach 4. Df7:? erreicht Schwarz das S. 750 erwähnte Kemis (Tg3t etc.). Durch das Damenopfer wird ein für Weiß günstiges Bauernspiel herbeigeführt: 4 Tg7: f). igl'f Kg8 6. Ivg4 f 5 t oder f6 7. f6: Kf7 8. Ivf4 e 5 j 9. Ive5: Ivg8 10. Kd6 Kf7 11. gSDf Kg8: 12. Ke7 Kli8 13. Ke8 Kg'8 14. f'7t Ivh8 15. f S T ^ . Dieses Spiel bleibt mit der italienischen Kegel des passar batfaglia unentschieden, denn ohne 7. f6: kann der weiße König nicht vorwärts dringen. Ivoch hatte den Unterschied unbemerkt gelassen und führte das Spiel überhaupt als remis in seiner Schachspielkunst, T. II (1803) S. 75, und im Codex (1814), T. II S. 152 an. Im dritten Teile des Codex (1834), Nr. 329, hat sein Sohn aber den Irrtum berichtigt. Man vergleiche noch Nr. 69 a von J.-B—n, Chronicle II. S. 158: Weiß Ka6, De2, Bg6, h5; Schwarz Kh8, Tg4, Bg7, li6. Weiß gewinnt, indem der König nach 1 Ta4f das Feld b7 besetzt: 2. Kb7 Tb4f 3. Kc7 Tc4f 4. Kd7 Td4f 5. Ive8 Te4 6. De6 Tf4 (6 Ta4: 7. Dc8 etc.) 7. De7 Tf2 (7 Tf6 8. Df6:) 8. Dc5 (falls 8. Df7, so Te2f 9. Kf8 T f 2 = ) Tf6 9. Kd7 Kg8 10. Dd5f Kli8 11. Da8t etc. bezw. 8 Te2f 9. Kd7 Td2f 10. Kc7 etc. Bei 2. Kb6 ist das Spiel remis (2 Ta8 3. Kb7 Td8 4. De7 Tg8 ; es kann, da Schwarz am Zuge ist, nicht das nötige Tempo gewonnen werden: 5. Dc5 Td8 6. Db4 Te8 7. Dd6 Kg8 8. Dd7 Tf8 9. De7 Tf6 10. Kc7 Tf8 11. Kb7 T f 6 = ) .

Zweiter Abschnitt.

Die Dame gegen verschiedene Figuren.

§P wm

In Betreff der Bauernumwandlung sind zu erwähnen die analogen Stellungen zu Nr. 30 a und 31: Weiß Kc4, Bb7; Schwarz Ke4, Te3 (1

755

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§ F

§ P

SPF

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T e l ! b8D? statt Kco! 2. T e l f nebst

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3. T b l f ) , und: Weiß Kc7 Ba7; Schwarz Kc5 Th5 (1

T h 7 i 2. Kb8 Kb6, worauf Weiß

für den Bauern nur einen Springer wählen

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kann, welcher verloren geht); ferner die folgende mögliche Stellung:

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Nr. 70.

6. Ke3—e4

E. B. C o o k , Hoboken.

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8. Kd4—c4 Se6—c7 T P " 18; i

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12. Kd5—e5 Sc7—e8 13. Db6—eCr Kd7—d8 . m

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14. De6—f7 Se8—c7 15. Ke5—d6 Sc7—b5f 16. Kd6—c5.

Schwarz kann nur noch durch

Springeropfer auf d4 oder a7 das Matt bis zum 20. Zuge verzögern. Auch gegen zwei oder drei von einem Läufer

oder

Springer linterstützte

Bauern

kann die Dame gewöhnlich noch gewinnen, wenn der eigene König gut postiert ist.

Nr. 72. K l i n g & H o r w i t z , 1831, S. 181.

Schwarz am Zuge macht remis.

1

Ta2—b2f

2. K b l — c l

Tb2—b4

3. c7—c8D

Tb4—c4f

4. Dc8—c4:

9. Df5—c5| Kd6—d7

10. Dc5—b6 Sc7—e6 11. Kc4—d5 Se6—c7t

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7. Ke4—d4 Sc5—e6t

1





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Patt. •

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§ 10. Die Dame gegen einen leichten Offizier mit oder ohne Bauern.

Ein leichter Offizier kann keinen erheb-

i

lichen Widerstand leisten. Es ist selbst mittels des Springers, obgleich dieser mit jedem Zuge die Farbe

wechselt,

nur eine kurze

zögerung des Matts zu erwirken.

Ver-

Man wird

daher, als schwächerer Teil, gegen einen genügend unterrichteten Gegner das Spiel nicht weiterführen.

1. Dc7f beginnende Lösung der Autoren sich wie folgt kürzen läßt:

Nr. 71. B e r g e r , 1890, S. 137. (S. Diagramm.)

1. K a i — b 2 Ke6—d5 2. Kb2—c3 Sd6—e4f 3. Kc3—d3

Weiß am Zuge gewinnt.

Dr. T a r r a s c h teilt uns mit, daß die mit

Se4—cöf

4. Kd3—e3

Sc5—e6

1. Df7— f2f

Kg3—g4

2. Df2—f6

Kg4—g3

Falls Ivh5. so 3. K f 2 Lg6 4. Df3f Kg5 5. Dd5f etc.

(der schwarze König behauptet so lauge als

3. Df6—g5f

Kg3—f3

möglich die Mitte; der Springer entfernt sich

4. Dg5—e5

Kf3—g4

nicht vom König, weil er sonst abgedrängt und

erobert

wird)

5. D b l — f ö f

Kd5—d6

5. K g l — f 2 und gewinnt. Der genannte Meister weist zugleich auf 48*

'////////

Zweites Buch.

756

Das Endspiel.

folgende interessante Fortsetzung hin: (1. D f 2 t

remis, wenn letztere von ihrem Könige nicht

Kg4 2. Df6 Kg3) 3. D c 3 i Kf4 4. Ivf2 Ke4

genügend unterstützt ist.

5. D f 3 f

K~

6. Dh3:

8. D a l : , oder 4

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7. D h 8 j

nebst

Wir

a l D 7. D h 8 t etc., oder 4

wenn

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König

Kgl—g2

j

3. D e l Kh3 4. D h 6 t Sh4 5. DhS. Sh4—g6

Oder 3

w/M.

K g l 4. Df3 g2 (Kh2 5. K f l Kh2—g2 Kg2—h3

fi. K e 2 — f l

Sg6—f4!

7. D f 3 — h l j !

Kh3—g4

8. D h l — e 4

Kg4—g5 Sf4—ho

10. K f l — g 2

Kg5—g6

Oder 10

Kg6—h6

12. K g 2 — f l und gewinnt. Wäre Schwarz am Zuge gewesen, so hätte er durch 1

Sh4—g2! 2. Dd4—f6 Sg2—e3

oder 2. D d 4 — a l t Sg2—el das Kemis erreicht.

§ 11. Die Dame gegen Bauern.

Es ist einleuchtend, daß die Dame leicht gegen Bauern gewinnt, welche weit zurückgeblieben sind.

mm/.

1. Dc8—f'5t

Kf2—g2

2. D f 5 — g 4 t

Kg2—f2

3. D g 4 — f 4 t

Kf2—gl

4. D f 4 — e 3 t

Kgl—fl

5. D e 3 — f 3 t

Kfl—el

6. Kb7—c6

Kel—d2

7. Df3—d5 'r

Kd2 - c 2

8. D d 5 — c 4 t

Kc2—d2

9. D c 4 — d 4 t

Kd2—c2

10. Dd4—e3

Kh4 11. Df5 etc.

11. D f 3 — g 4 f

'mm

mm.

Auf Kh3 folgt 9. Df5 nebst 10. Df4:. 9. De4—f3

mm. m m

• • • •i mjM^ßm

Sh4 6. Dg4l 5. D f 2 f K h l 6. Df3 etc. 5. D h 5 — f 3 t

mm

i »

Kg2—h2

4. Dd5—höt

ü i

M "

Zieht der König, so folgt 3. K f l . 3. D d l — d ö f

vorläufig

ist.

Ute

m

m m

Kh2 2. K f l Sg6 (Kh3 3. Ddl etc. ) j 2. D a l — d l

auf

X r . 74.



1. D d 4 — a l f

untersuchen,

P h i l i d o r , 1803, S. 135.

Weiß zieht und gewinnt.

Oder 1

eigene

H I S. 255.

¡ p

* W m )

der

n i c h t in d e r N ä h e

H o r w i t z , Chess-Monthhj

I g

zunächst

einen Bauern operieren muß, um zu gewinnen,

Le4 5. D g 3 f

K f 5 6. D h 3 f Ke5 7. D c 3 t etc.

I I

wollen

welche Weise die Dame gegen den König und

K g 5 5. D g 3 t Kf6 6. Dh3:

Denn solche Bauern stören

Ke2—dl

11. D e 3 — d 3 t

Kdl—el

12. Kc6—d5

Kel—f2

13. Dd3—d2

Kf2—fl

14. D d 2 — f 4 t

K f l — g2

15. Df4—e3

Kg2—fl

16. D c 3 — f 3 t

Kfl—el

17. Kd5—e4

Kel—d2

18. D f 3 — d 3 t

Kd2—el

19. Ke4—f3

Kel—fl

20. D d 3 — e 2 f

Kfl—gl

21. D e 2 — g 2 f .

entweder den Angriff von König und Dame

I n gleicher Art hat die Dame gegen einen

gegen den König nicht, oder sie können leicht

Springerbauern vorzugehen. Erfolglos bleiben

einzeln erobert werden.

Anders verhält es

sich, wenn die Bauern

schon ihr siebentes

aber diese Züge gegen die Läufer- und Turmbauern,

weil

der

König

der

schwächeren

Feld erreicht haben und vom eigenen König

Partei in die E c k e

geführt sind.

In solchem Falle macht selbst

die Wegnahme des Bauern bezw. das Heran-

ein

Bauer

ziehen des Königs der stärkeren Partei das

einzelner

oft

gegen

die

Dame

flüchtet.

Es hat

dann

Zweiter Abschnitt.

Die Dame gegen verschiedene Figuren.

Patt zur Folge. Man sehe folgende einfache Beispiele Nr. 74a und b von P h i l i d o r , 1803, S. 136 und 138: Weiß Kc4 Dd4; Schwarz Kg2, Bh2 (1. Dg4f Kf2 2. Dh3 Kgl 3. D g 3 t K h l = ) ; Weiß Kc4, De2; Schwarz Kgl, Bf2 (1. Dg4f Kh2 2. Df3 Kgl 3. Dg3f K h l = ) . Mit einem T u r m - oder L ä u f e r b a u e r n k a n n die D a m e n u r gewinnen, wenn der eigene K ö n i g in genügender N ä h e ist. Kr. 75. Lolli, ö. 445.

1 II f§3 m J Ü Ii!)m ii ' lp ^ «



.........

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'/M. m. Ü | fmi _JÉIÍ._ * J

1. Kc2 macht remis. 1. K a i aber, welches S a l v i o , Ed. 1723, S. 132, angiebt, ist unrichtig: 1 Kbl—al 2. Kc7—bö Kai—b2 3. K b 6 - c 5 t Kb2—cl oder c2 Wenn 3 K a i , so 4. Kb4 etc. 4. Kc5—c4 und es folgt der in Nr. 31 dargestellte Ausgang. Weiß konnte auch zuerst 4. D h l f etc. bezw. g2f spielen und nach Kbl den Zug Kc4 (oder Kb4) thun. Man sieht, daß die unter Nr. 75 dargestellte Mattführung immer möglich ist, wenn der König der stärkeren Partei zu Beginn des Endspieles n i c h t ü b e r die F e l d e r a5—d5 h i n a u s s t e h t . Steht die weiße Dame entfernt, so wird sie sich zuerst mittels Schachgeboten dem feindlichen Könige nähern, und dann erfolgt der Zug Kc4 oder Kb4. N r . 76. (S. Diagramm.! Weiß am Zuge gewinnt.

1. Dh8—hlf

Kbl—b2

W ®

iÉfe m •w,/. M W/ñ

- al Am besten. Von P r a t t , Stud-ies of Chess 1825, S. X X I I , angegeben. 2. Kf4—fö: Tal—flf 3. Kf5—g4 Kd6—e5 und gewinnt wie in Nr. 111. Sind noch auf beiden Seiten Bauern vorhanden, so entscheidet in erster Linie wieder die Übermacht, in zweiter Linie aber auch (bei gleichen Kräften) die bessere Position. Der schwächere Teil muß bestrebt sein, die Bauern so zu tauschen, daß nur ein Bauer, wie in Nr. 110 (bezw. ein Turmbauer) übrig bleibt, der nicht gewinnen kann. Zuweilen kann man sich durch geeigneten Tausch einen Freibauern verschaffen, so daß man seinen Turm für einen wichtigen gegnerischen Bauern aufopfern und sich noch mittels des vordringenden Freibauern das Remis sichern kann. N r . 11&. (S. Diagramm.) Schwarz gewinnt.

1. g4—g5 Wenn 1. Kg6: oder h6:, so Tg4: und gew. 1 Unrichtig ist 1

h6—h5! Th4: wegen Sä. h6: g5

780

Zweites Buch.

Das Endspiel. Nr. 117. K l i n g A H o r w i t z , 1851, S. 139.

3. Kg6 g4 4. T b 8 t Kc2 (4 K a i 5. Tb4 etc.) 5. Tc8f Kd3 6. Ta8 Th2 7. h7 g'3 8. Ta3f Kc4 9. T a 4 t Kd3 10. Ta2: g2 11. Tg2: Tg2f 12. Kf7 = . 2. Kg7—g6: Td4—li4: 3. Kg6- h6 a2—alD 4. Ta8—al: Kb2—al: 5. g5—g6 Kai—b2 6. g6—g7 Th4—g4u. gewinnt. Man vergleiche Nr. 115a, S t a m m a , Nr. 53: Weiß Kc2. Te4, Bg4; Schwarz Ival, TbG, Ba2, g5, h6 (.1. T e l f Tbl 2. Tel hr> 3. h5: g4 4. hG g3 5. h7 g2 6. h8L=f). Nr. 116.

Weiß am Zuge gewinnt.

1. Td2—d6f Kc6—b5 Auf 1 Kc5 folgt 2. Kd8: c2 3. Kc7 nebst Tc6(t). Wenn 1 Kc7, so 2. Td3. 2. Ke7—d8: c3—c2 3. Kd8—e8 c2—clD 4. d7—d8D Del—e3(el)t 5. Dd8—e7 und gewinnt. C o z i o hielt dieses Spiel für unentschieden; 1. Td3? T d 7 f 2. Td7: Kc5! würde in der That zum Remis führen. Als besonderen Fall erwähnen wir folgende Stellung von L a s k e r , Nr. 117a: Weiß Ke,8, Th7, Bc7; Schwarz Ka5, Tc2, Bh2 ( Weiß gewinnt durch 1. Kb7 Tb2f 2. Ka7 Tc2 3. Th5f Ka4 4. Kb7 Tb2f 5. Ka6 Tc2 (!. Tli4|- KH3 7. KB6 Tb2f 8. Ka5 Tc2 9. T h 3 t Ka2 10. Th2:). Nr. 118. Öäterr. Lesehalle 1884 S. 119.

Schwarz erobert zwar aber nicht gewinnen. 1. Tc2—g2f 2. T g 2 - g4 3. Ka3—b4 4. Kb4— c5 5. Tg4 g8 Rückt der f-Bauer vor,

einen Bauern, kann Kg8—f7 Tdl—fl T f l - ff,: Kf7—eC so geht d5 verloren.

"Weiß am Zuge.

Die Stellung ist einer Turnierpartie von J. H. Z u k e r t o r t entnommen. 1. ThS—a3 Tf6—f7

Dritter Abschnitt.

781

Der Turm gegen verschiedene Figuren.

2. Ta3—a5 Tf7—g7 3. Kgl—g2 Kg8—h7 4. Kg2—g3 Kh7—h6 5. Ta5—cö Vielleicht ist 5. Ta6 noch stärker. Schwarz kann den Verlust eines Bauern nicht vermeiden. 5 Tg7-g6 6. Kg3—g4 Tg6—f6 7. f2—f3 Tti; 11 ,8. Kg4—g3 Tf4—f6 9. Tc5—c4 Tf6—d6 10. Kg3—g4 c6—c5! 11. Tc4—c5: (14—d3 12. c2—d3: Td6—d4-'r 13. Kg4—g3 Td4—d3: Man sieht, wie Schwarz bestrebt ist, die wichtigsten Bauern abzutauschen und den weißen König zurückzuhalten. 14. Tc5—a5 Td3—d7 15. Ta5—a6j Kh6-h5 16. b2 - b 4 T(!7 f7 17. b4—b5 Tf7—e7 18. a2—a4 Te7—d7 19. a4—a5 Die Osterr. Lesehalle empfiehlt 19. Te6 und, falls 19 Td4, so 20. Te4. 19 Td7—d5 20. Ta6—a7: Td5—b5: 21. a5 -a6 Tb5—a5 Der Gewinn ist jetzt- für Weiß schwierig geworden, da der Bauer (überdies ein Turmbauer) von oben gedeckt ist. Die nächsten Züge waren 22. Ta8 Kg6 23. Kf2 Ta3 24. Ke2 Kg7 25.Kf2 Kh7 26.Ta7f Kg6 27.Ke2 Kh5 28.Ta8. Geht nun Schwarz wieder nach g6 zurück, so ist das Spiel allem Anscheine nach remis, da Schwarz, sobald der weiße König auf b2 den Turm angreift, den Bf3 schlägt und sodann in dem freien g-Bauern eine starke Ressource hat. Es geschah aber 28 Kh4? und nun gewann Weiß durch den schönen Zug 29. f4!. Dieser Bauer durfte wegen (29 f4:) 30. a7 nebst Th8 oder g8f nicht genommen werden. Wenn 29 Ta2f, so 30. Kd3 Ta3f 31. Ke2 Ta2f (31 f4: 32. a7 f3 33. Kd2 etc.) 32. Kb3 T a l 33. g5: etc.; wenn 29 g4, so 30. a7 Ta2f 31. Kd3 T a 3 j 32. Kc2 Ta2t 33. Kb3 Tal 34. Th8f Kg3 35. a8D Ta8: 36. Ta8: Kf4: 37. Kc3 g3 38. Kd2 g2 39. Tg8 Kf3 40. Kel + . Denkt man sich die Position nach dem 28. Zuge von Weiß (Ta8) ohne die Bauern

f3 und g5, so mußte Schwarz ebenfalls 28 Kg6 ziehen, um nach 29. a7 den König nach g7! oder h7 spielen zu können. Die Partie wäre dann remis, weil der weiße König nicht nach a7 gelangen kann. Weiß kann indessen in diesem Falle den Gewinn erzwingen, indem er den Bauern auf a6 beläßt und sofort den König spielt: 29. Kd2 Kf7 30. Kc2 Kg7 (falls Ke7, so 31. a7! Kf7 32. Th8! ± ) 31. Kb2 Tao 32. Kb3 Kf7 33. Kb4 Tal 34. Kb5 T b l f (34 Ke7 35. a7! etc.) 35. Kc6 T c l f 36. Kb7 T b l f 37. Ka7 Ke7 38. Tb8 Tal 39. Tb6 Kd7 40. Kb7 etc.

§ 1Turm und Bauer gegen einen Läufer.

Gewöhnlieh wird Turm und Bauer gegen einen einzelnen Läufer gewinnen; doch giebt es auch einige Stellungen, in welchen der Läufer remis macht. Sehr ausführlich sind diese Spiele von L e q u e s n e und C e n t uri ni in P r e t i s Traité, 1858, S. 132—159, behandelt. Berichtigungen und Erweiterungen dazu hat v. G u r e t z k y - C o r n i t z in der Schachz. 1860 und 1863 geliefert, nach denen wiederum ein Artikel im Puttino, 1868, S. 18, von O e n t u r i n i veröffentlicht wurde. Ganz neuerdings hat C e n t u r i n i unter dem Titel ,.Il finale più difficile" sechs längere Artikel über den Gegenstand in der Nuova Rivista 1875—1876 geliefert, welche das vorhandene Material übersichtlich zusammenstellen. N r . 119. P h i l i d o r , 1777, S. 248.

l I '

'

1. T d l — a l Durch den Zug 1. d5f gewinnt Weiß die Partie zwar ebenfalls, aber viel weniger

Zweites Buch.

782

leicht. Wir geben dazu eine Ausführung nebst Tabelle (s. unten und S. 784/785). 1 Lc7—b8 2. Tal—a6f Lb8—d6 3. Ta6—b6 Nun muß Schwarz den König ziehen und das Feld d5 ungedeckt lassen. 3 Ke6—d7 4. Ke4—d5 Ld6—g3 5. Tb6—b7t K~ Auf 5 Lc7 folgt 6. Tc7f nebst 7. Ke6. 6. Kd5—c6 und rückt später den Bauern siegreich vor. Betrachten wir jetzt den Zug 1. döf näher. Derselbe ist zwar minder gut, macht die Partie aber doch noch nicht, wie P h i l i d o r glaubte, remis. Die unten beginnende Tabelle, welche aus Varianten von v. G u r e t z k y C o r n i t z (Schachz. 1860 S. 134, und 1863 S. 11) zusammengesetzt ist, zeigt, wie Weiß weiter spielen muß. Wir folgen bis zum 4. Zuge der Ausführung P h i l i d o r s . (Zu Nr. 119.) 1. d4-d5f Ke6-d7

Tdl-al Lc7-g3'

4. Tal-a7f Ta7-a6f Kd7-d6» Kd6-d7 2

Das Endspiel. 1. d4—d5+ Ke6-d7 Der Rückzug des Königs nach d7 hält das Spiel am längsten auf. 2. Ke4—d4 Lc7—g3 Besser ist auch hier noch Tal (s. Tabelle). Weiß muß, um zu gewinnen, seinen König nach c5 oder e5 bringen und den Bauern vorrücken, wozu jedoch die Unterstützung des Turmes mit freier Bewegung auf der 6. oder 7. Linie nötig ist. Deshalb verläßt der Turm am besten gleich das Feld dl, auf dem er unthätig steht. 3. T d l — a l Lg3—f4 Der Läufer sucht eine Stellung, die ihn befähigt, den nach c5 oder e5 vorgehenden König durch Schach zum Rückzug zu nötigen. Der Turm wird nun so operieren, daß er die Felder, von denen das Schach möglich ist, beherrscht. 4. Tal—a7f Kd7—d6 5. Ta7—a6+ Kd6—d7 Bei P h i l i d o r geschieht an dieser Stelle

6. Ta6-g6 Lg3-b8

Tg6-g7t Kd7-d6

7. 4

Tg7-f7 Lb8-c7

8. Tf7-f6f Kd6-e7

9. Tf6-g6 Lc7-d6 Lc7-b86

3.

Ke7-d7

4. 5. 6.

Kd6-d7

7. 8.

Ke4-d4 15 Tg6-gl Lel-b4 1 8 Lb4-a3

Lg3-el 1

Der Läufer kann auch anders ziehen, wird aber doch in allen Fällen verlieren. 3 B e r g e r , 1890, S. 234, empfiehlt 2. T a l Lg3 3. Tgl, wodurch sich das Spiel einfacher gestaltet (3 Lc7 oder h2 4. Tg7f Kd6 5. Tg6f Kd7 6. Kd4 etc.). 8 Die Deckung Lc7 hätte 4. Kf5 Kd6 5. Tc7: zur Folge. * Nicht gut wäre 6. Kd4 La7f 7. Ke5 Lb8f 8. d6 Kc6 9. Th6 Kc5 etc.

5

Ke4-d4 Lc7-b8 u

Lc7-d8 Tgl-g7f Tg7-g6t Kd7-d6 Kd6-d7

Auf 9 Lh2 gewinnt Weiß durch 10. Kd4 Kd7 11. Kc5. 6 10 Lh2 verliert durch 11. Kc5, und 10 Lb8 führt auf Nr. 2 zurück. 7 Auf der Linie h2-b8 darf der Läufer nicht mehr bleiben; ginge er nach h6, so folgt 12. Ke5 LfB 13. Tg6. 8 Bei 13. La3 entscheidet 14. Tg6+ Kd7 15. Tb6 Kc7 16. Ta6. 9 Unzweckmäßig wäre 12. Tg7f Kd6

Dritter Abschnitt.

Ke4 Lg3. v. Griiretzky erzwingt jetzt den ' Gewinn für Weiß auf folgende Art: 6. Ta6—f(> G

Lei

'•;>.

Lf4-d2

betrachtet die Veränderung;

hingegen sind 6

>:; : » , „ .

Lli2 und Lb8 in der nach-

folgenden Tabelle, Nr. 1—6, erläutert. Wegen 6

Lg5 7. Tg6 L e i oder d2 verweisen

7 Lb4 ist in der Tabelle Nr. 5 widerlegt. Auf 7 Lh6 erfolgt 8. Tf7t, und gegen Züge entscheidet Ke5 oder c5. Tf2—f7t Kd7-d6 Tf7—f6f Kd6—d7 Kd4—c5 und gewinnt.

7. Tf6—f2!

L e i — a3

8. Tf2—a2

12.

14.

13.

Ke4-d3 Kd'i-c4 Tg6-g7-'r Tg7-d7 Ld6-c5 Ke7-f6 Kf6-e5 Lc5-d6 Ke4-d4 Tg7-g6f Tg6-g7t Kd4-c4 Ke7-d7 Kd7-d6 Lb8-c7 Kd6-d7 Tg6-g4 Ke4-d4 Tg4-g7f Tg7-g2 Lf4-cl 7 Kd7-d6 Lcl-f4 8 Lc7-f4 e Tg4-g2 9 Tg2-f2 Lf4-d2 Ld2-f4 Lf4-g3 Tg2-b2 Ld2-b4 Lb4-f8 10 Tf6-g6 Tf7-f6t Tf6-f7f Kd4-c4 Lb8-c7 Kd7-d6 Kd6-e7 Lc7-d6 1 2 Tf6-g6 Tg6-g7 1 3 Kd4-e4 Tg7-g6f Kd7-d6 Ld8-e7 Le7-d8 14 Kd6-d7 Tg6-b6 Tb6-b7f Kd4-e4 17 — Kd7-d6 La3-f8

+

Td7-h7 Ld6-f8 Kc4-c5

/

m

mm,

La3—b4

11. Kd4—e4

Lt'8—e7

12. Tb7~-b6t 13. Tb6—a6

Kd6—c7 Le7 - d6

14. T a 6 - a 7 f Kc7—b6 15. Ta7—f7 Kb6—c5 IG. Tf7—f6 und gewinnt.

der Tabelle.

11.

J Ä i m

Auf La3 oder e7 entscheidet 10. T b 7 t Kd6 11. T b 6 f Kd7 (Kc7 12. Ta6) 12. Ke5. 10. T b 2 - b 7 f Kd7 - d 6

Durch Kd6 8. Tg2 kommen wir zu Nr. 3

10.

i ¡¡¡¡I

H

, St,,.

])ie Nr. 5 der Tabelle berücksichtigt Lf8 und e7. 9. Ta2 - b2 Lb4 -f8

(S. Diagramm.)

Lf4—cl

fp, Ä .

iJ w Wä

Veränderung. 6

m

„mm.

m i i f e

wir auf Nr. 3/4 der Tabelle, desgleichen bei 6 Lg5 7. Tg6 Lf4 8. Tg4 Lei oder d2. 7. Tf6—f2 Ld2 —el

die anderen 8. 9. 10.

783

Der Turm gegen verschiedene Figuren.

15. TI,7-hH Lf8-a3

16. Th8-h6

+

17.



+ —

Kd4-e4 Tg2-a2 Lf4-cl Lcl-g5 Tf2-f7f Tf7-f6f Kd7-d6 Kd6-e7 Tb2-b7f Ivd4-e4 Kd7-d6 Lf8-e7 Tg6-g7t Kc4-b5 Ke7-d7 Ld6-e7 Ke4-e5 d5-d6 Ld8-c7f Lc7-b8 13

18.

Ta2-a6t Ke4-e5 Kd6-d7 Tf6-f3 Tf3-b3 Lg3-d6 Ld6-h2 Tb7-b6f Tb6-a6 Kd6-c7 Tg7-e7f +

+ —

Kd4-e5

+

+ —

-—

Ke5-d5

+ —

Mit 11. Ke5 Lf8

12. d6 Kc6

das Spiel unentschieden. 13. Tg6+ Kd7 14. d6 Kc6 15. Ke5 Lb4 und

14

Der Läufer kann auch nach f8 oder

macht remis, da Weiß nicht Ke6 thun darf

h4 ziehen; Weiß gewinnt dann ebenfalls mit

und auch den Turm auf der 6. Reihe be-

13. Tg6f.

halten muß.

14. d6f Kf7 1 5 . T f 6 f Kf6: 16. Kd5 Kf7 17. Kc6.

10

Falls La3 oder e7, so 14. T b 7 f Kd6

15. T b 6 f Kd7 (Kc7 16. Ta6) 16. Ke5 etc. 11

Oder 9

Lh2 10. Tg6 Lb8 11. T g 7 i

15

Auf 12

Lf6 folgt 13. Tg6 Ke7

Unrichtig wäre 6. d6, was P h i l i d o r

ziehen läßt, 16

Auf 6

Ld2 geschieht 7. Tg2, wie

Kd6 12. Kc4 etc., wie schon in Nr. 2 aus-

in Nr. 4; zöge aber Schwarz 6

ausgeführt ist.

gewinnt 7. Ke5.

12

Oder 13

Kd7 14. Kc5 etc.

17

Kc7, so

Das Spiel ist auf Nr. 5 zurückgeführt.

784

Zweites Buch.

(Zu Nr. 11.9.) 1. 9. 10.

2.

(d4-d5f) lKe6-d7)

I.cT-liii

11. 12.

13. 14. 15.

l.c-7

4.

3.

(Tdl-al) (Lc7-g3)

li2

(iic7-d8

(Tal-a7t) (Kd7-d6) Tal-a6 Lb6-c7

(

Ta6-g6 Lf2-el Ta7-a6i Kd6-d7 Ta7-a6i' Kd6-d7

1 Lb6-f2 Tal-a7f Kd7-d6 Tal-a7t Kd7-d6 Tal-gl 9

Tal-a6f Kd6-d7

u

6.

7.

(Ke4-d4) (Lel-b4)

(Tg6-gl) Lb4-f8

Tgl-g2 Lf8-a3

Kd7-e7

Lf8-e1 3 Kd4-c4 Lb4 d2 4 Tgl-cl Kd6-d7

5.

(Ta7-a6t) (Ta6-g6) (Kd6-d7) (Lg3-el) Kc4-d4

Lc7-b8 Kd7-d6 1

Dhk Endspiel.

+ \

)

s.

Nr. 8.j

Ta6-g6

+ ^ "

Ive4-e5

Ke4-d4 Lc7-g3 12

Ta6-f6 Lg3-h4

Kd7-d6

+ ^ -

+ ^

)

J

Tf6-g6 Lh4-el

8.

Lb4-d2

Tg6-g7f Kd7-d6

Lb4-a5 6 Tg7-g2 Lel-b4

1 9 Lf8 und Le7 sind bereits in * Gegen 8 La3 gewinnt 9. Tg3 Ld6 Nr. 5 berücksichtigt. 10. T g 7 t Kffi 11. Th7. 2 Wegen La3 und Lc7 verweisen wir auf Wir befinden uns jetzt in einer Stellung Anmerkung 10, S. 783. Auch 10 Lfs hat von Nr. 6 (nach Zug 9). Durch 13 Lh2 schon in Nr. 5 Berücksichtigung gefunden. 14. Tgfi Lf4 15. Tg4 gelangt man zu Nr. 3. 6 3 Das Spiel reduziert sich hier auf Nr. 7. Bei 10 Lf4 führt 11. T f 2 , bei Bei 8 Lh6 gewinnt Weiß mit 9. Kc5 : 10 Lh(i aber 11. Tg2 zu analysierten Lf8 10. Tg6. , Stellungen. Ebenso gelangt man mit 10

Nr. 120. D e l R i o , 1831, S. SS.

R i o und L o l l i , S. 594, geben das Spiel als unentschieden, es mag Weiß oder Schwarz am Zuge sein, fügen aber nur eine allgemeine Weisung und keine Ausführung bei. 1 Lc4—b3

seinen Läufer nicht auf der erwähnten Diagonale hätte. Geschähe z.B., wie L e w i s , 1833, S. 316, thun läßt: 3 Lc4—b5? so gewinnt Weiß. Dies hat S t a u n t o n , 1848, S. 437, zuerst bemerkt. 4. t'6 — f7 Auch 4. Kf5 führt zum Gewinn. 4 Kf8-g7 5. Kg5—1"5 Lb5—a4 6. Tc7—b7 La4—dl Auf Lc6 entscheidet 7. Ke6. 7. Kfö—e6 L d l -h5 8. Tb7—c7 Lh5—g6 9. f 7 - f 8 D f Kg7—f8: 10. Ke6—f6 und gewinnt.

2. Ta7—b7 Lb3—c4 3. Tb7—c7 Lc4—a2 oder d5. Nr. 121. Schwarz muß den Läufer auf der Linie S t a m m a Nr. 87 ( t . O p p e n , 1856, S. 116). (S. Diagramm.) nach f7 halten und immer so stellen, daß er bei Kg6 Schach bieten kann. Auf diese Art Die gegenwärtige Stellung der Steine ist bleibt das Spiel unentschieden. Zieht dabei der in Nr. 119, für den Fall, daß dort der der Bauer nach f7, so nimmt ihn Schwarz Bauer gleich mit Schach vorgerückt wird, nicht sogleich, sondern spielt erst Kg7. ' ausgeführten nicht unähnlich. Auch hier wird Schwarz würde aber verlieren, falls er dann Schwarz verlieren.

Dritter Abschnitt.

9.

10.

Tg2-a2 La3-b4_r Tg2-g7 Kd7-cl6 Tgl-g2_ Ld2-h6 Tcl-bl Lb4-d2

Tbl-b7f

+

Kc4-d5

-f

Tb2-b7r Kd7-d6 Kd4-c5 Lel-g3r d5-d6 Kd7-e6

Tb7-b6-i Kd6-d7 Tc2-g2 Lg3-d6| Tc6-c7

s. Nr. 8.

10

Tg2-g-3 Lf8-b4

Tg3-b3 Lb4-ei

Bei 2

Kd4-e5

-f_

Ke7 3. Ta7 Kd6 4. T a 6 f

ergiebt sich das nämliche Spiel.

Auf 11

11

Die hier gewählte Angriffsart ist wohl

die leichteste;

Lh4 gewinnt Weiß durch

Zweck,

der

indes würde es für unseren nur den

Beweis

beabsichtigt,

daß Weiß immer gewinnt, kürzer sein, mit

12. Te2. Gegen 8

La3 geschähe 9. T c 6 f

3. Ta7 L b 8

4. Tf7 Lc7

5. T f 6 f

das Spiel

auf Nr. 1 zurückzuführen.

Kd7 10. Tb8 etc. 0

16.

+

Tb6-f6 Lf4-b8 5 Kc5-d4 Ld6T8~ +

bekannten Positionen.

8

15.

(s. Nr. 8.)

Lg5 11. Ke5 Le7 12. Tg2 L d 6 t 13. Kd4 zu 7

785

+

dö-d6t Ke7-d7 Tbl-b2 Ld2-f4 Tc6-c2_ LdiTeT^" Kd4-c5 La5-d2 Tg7-gl

Tcl-c6f K) 10. Kcö etc. Man vergleiche die ausführlichen Nachweisungen bei B e r g e r , 1890, S. 268. 8. Kc5—dß Sg6—f4 Wenn 8 KcS, so 9. Tf5 Sh4 10. Tf4 Sg6 11. Tg4 oder 10 Sg2 11. Te4 etc.; wenn 8 Kb6, so 9. Td4 etc.; wenn 8 Sf8, so 9. Tg5 nebst Tg7; wenn 8 Sh8, so 9. Ke6 Sg6 10. Td4 Kc7 11. Tg4 Sf8f 12. Ke7 Sd7 13. Tc4f; wenn 8 Sh4, so 9. Th5 Sg6 (9 Sf3 10. Kd5 etc. oder 9 Sg2 10. Kcö etc.) 10. Th7t K ~ 11. Tf7 etc. 9. Td5—d2 Kb7—b6 Auf 9 Sh5 oder h3 folgt gleichfalls 10. Ke5; auf 9 Sg6 dagegen 10. Tf2. 10. Kd6—e5 Sf4—g6t 11. Ke5—f6 und gewinnt, da 11 Sf4 mit 12. Kf5 Sh5 13. Tg2 etc., 11 Sf8 mit 12. Kf7 Sh7 13. Tg2 etc. und 11 Sh4 mit 12. Tf2 beantwortet wird. Gegen e i n e n S p r i n g e r u n d z w e i B a u e r n macht der Turm leichter als gegen einen Läufer und zwei Bauern remis. Nr. 136. (S. Diagramm.)

Schwarz kann nicht gewinnen, gleichviel ob Schwarz oder Weiß am Zuge ist: 1 d2 2. Ke2 Kc4 3. Tc8f Kb3 4. Td8! = . Oder 1. Kel (auch 1. Td7 [d6] führt zum Remis) Ke4 2. Kdl (auch 2. Te8t Kf3 3. T f 8 | Sf4 4. T f 7 = ) Sc3f 3. Kel e2 4. Kd2 = .

Dritter Abschnitt.

Der Turm gegen verschiedene Figuren. 3. Kb2—c2

h4—h3

4. Kc2—d2

h3—li2

5. Kd2—e2

Kg4—g3

793

Wäre Weiß am Zuge, so würde er mit 1. T g l f Kf5 2. T h l Kg6 3. Kb2 gewinnen, da sein König rechtzeitig das Feld f2 erreicht. In besonders ungünstigen Stellungen kann der Turm sogar verlieren.

Nr. 138.

Am besten ist es, wenn sich der Turm zur Seite der Bauern hält (z. B. auf h2), weil dann leicht beide Bauern gegen den Turm erobert werden.

Z. B. 1

Ke4

2. K e l

Kf3 3. T h 3 f Kg2 4. Te3: Se3: 5. Kd2 = . Man vergleiche Nr. 136 mit Nr. 134, wo der Läufer gewinnt. Schwarz am Zuge gewinnt

§ 12. Der Turm gegen Bauern.

Ein Turm, welcher von seinem Könige nicht genügend unterstützt ist, vermag selbst gegen einen einzigen, n o c h a u f dem ursprünglichen Standfelde verbliebenen Bauern nicht immer zu gewinnen. Unterstützt jedoch der König den Turm, und steht er insbesondere vor den Bauern, sodaß er sie auch aufzuhalten vermag, so kann der Turm gegen drei Bauern gewinnen und gegen vier Bauern das Kemis erzielen.

Nr. 137.

durch 1

e2, da auf 2. T f 5 f Ke6! 3. Tf8

die Verteidigung Ke7 möglich ist. Stünden sämtliche Steine um eine Reihe weiter rechts, so ergäbe sich das in Nr. 70 gezeigte Kemis. Man vergleiche auch Nr. 138a, S t a m m a , 1745, Nr. 75 ( L a b o u r d o n n a i s , II, S. 117): Weiß K a 5 , T b 8 , Bb6, c7; Schwarz Kc5, T f 8 , Ba3 (1 Tc8! 2. Iva6 Kc6 3. Tc8: a2 4. Ka7 a l D + 5. Kb8 Daß 6. ~ D b 7 f ) ; Nr. 138b, S a l v i o , Discorso, 1634, S. 65: Weiß K h l , De2, Tc5, Ba2, g2, h3; Schwarz Kh7, Dli5, Sg4, Ba4, b4, f5, g7, h6 (1. Dg4:? g4: 2. Tho: g5! 3. g4: b3 4. Th3 b2 bezw. 4. b3: a3! und gewinnt; richtig war 1. Kgl). Das folgende Beispiel zeigt, daß der König zuweilen auch einem einzelnen Bauern von r ü c k w ä r t s beizukommen vermag.

Nr. 139. C o z i o , Tl. I I , Cap. 80, S. 115.

Weiß wird in dieser Stellung leicht den Schwarz am Zuge.

1 2. K a i — b 2

h7—h5 b5—h4

Bauern erobern. C o z i o giebt als Lösung 1. T g 6 f Kd5 2. Kd7 c5 3. T g ö f Kd4 4. Kd6 c4 und so

Zweites Buch.

794

fort, bis Schwarz auf cl eine Dame macht und dabei durch T g l matt wird. Schwarz könnte jedoch mit clSf (statt clD) im letzten Augenblick noch remis machen, weshalb Weiß, um zu gewinnen, anders spielen muß, als Cozio es thut. 1. (Tg6f) (Kd5) 2. (KdT) (c5) 3. T d 6 i KC4 4. Kc6 Kb4 5. Kd5 c4 6. Tb6f Kc3 7. Tc6 ± oder noch einfacher 1. Tg5 cö (1 Ive6 2. Kd8 Kd6 3. Kc8 c5 4. Ivb7) 2. IvdS c4 3. Ive8 Kc6 4. Ke7 etc. ± . Stehen sämtliche Steine um zwei Linien weiter links (ist der Bauer ein Turmbauer), so ist die Lösung des C o z i o anwendbar. Zwei Bauern, welche die sechste Beihe erreicht haben, vermögen zuweilen bereits gegen den Turm allein (ohne König) zu gewinnen. Nr. 140.

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1 1: 3 . 1

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Das Endspiel. Lösung von A l b e r t M a n d e l b a u m : 1 Tel! (auf 1 Ta2: wird das Spiel wegen 2. Ke4! nebst Kd5 remis) 2. Ivd4 Kf4 3. Kd5 Kf5 4. Kd6 Kf6! 5. c6 T d l f 6. Kc7 Ke7 7. a4 Tal 8. Ivb7 Ta4: 9. c7 T b 4 t 10. Kc6 Tc4f 11. Kb7 Kd7 etc. oder 5. a4 T d l f 6. Kc7 Ke7 7. a5 T a l 8. Kb6 Kd8 9. a6 Ke8 10. c6 T b l f 11. Ka7 Kc7 12. Ka8 Tb8+ 13. Ka7 TbG und gewinnt, Nr. 140b, K l i n g & H o r w i t z , 1851, S. 79: Weiß Kf6, Tc8; Schwarz Kh7, Ba4, b2. Lösung von H a r r w i t z , 1862, S. 303: 1. Tc7f Kg8 (wenn Kh6, so 2. Tc2) 2. T g 7 t Kh8 (2 Kf8 3. Tb7) 3. Tb7 a3 4. Kg6 und gewinnt. Nr. 140c, K l i n g & H o r w i t z , 1851, S. 74: Weiß Kc4, Th2; Schwarz Ka4, Bb2, c3. Lösung: 1. Th8 Ka5 2. Kc3: b l S f (2 b l D 3. T a 8 t nebst 4. T b 8 t ) 3. Kb2 und Schwarz verliert den Springer. Nr. 141. Berger, i-ionntagsblatt 1S8S, S. 41ü.

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Schwarz am Zuge gewinnt mittels 1 b2 2. Tb5 a2 etc., oder X a2 2. Ta5 b2 etc. Weiß am Zuge spielt 1. T f l ! und führt sowohl auf a2, als auf b2 mittels 2. T g l t eine Bandstellung herbei, wodurch das Bemis gesichert wird (wie B e r g e r , 1890, S. 280, bemerkt): a) 2 Ivli5 3. Kf5 Kh6 4. Kf6 Kh7 5. Kf7 Kh6 6. Kf6 etc. b) 2 Kh3 3. Ivf3 Kh2? 4. T a l bezw. b l (in diesem Falle verliert Schwarz sogar, weil nun einer der Bauern ziehen muß; vergl. K l i n g & H o r w i t z , 1851, S. 75). Die aus der Fortsetzung b entstehende Stellung führt insbesondere auch dann zum Remis, wenn Weiß am Zuge ist. Weiß spielt nämlich, nach K l i n g & H o r w i t z , 1851 5. 75, 1. Ke3 Kg2 (oder Kg3 2. T g l f Kh2 3. T a l bezw. b l ) 2. Kd3 Kg3 oder h3 und es folgt, je nachdem der Turm auf al oder b l steht, 3. Kc3 und gewinnt, oder 3. Kc2 a2 4. Kb2: b l D f = . Man vergleiche noch folgende Beispiele: Nr. 140a, Österr. Lesehalle 1881, S. 28: Weiß Ke3, Ba2, c5; Schwarz Kg3, T a l .

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Schwarz am Zuge gewinnt. 1 a4—a3 2. Te8—d8t K d l — c l , c2 3. Td8—a8 K—b2 4. Ta8—b8f Kb2—al! Dieser Zug rührt von C. K o c k e l k o r n her, welcher nachwies, daß 4 Kol 5. Ta8 c2 6. Kf5 K d l 7. Td8f K e l 8. Te8f K f l 9. Th8! a2 10. T h l f Ke2 11. T a l ! Kd3 12. Kf4! Kc3 13. Ke3 Kb2 14. Kd2 nur zumEemis führt. 5. Tb8—c8 Oder 5. Kf5 a2 6. Ke4 c2 7. Tc8 Kb2 8. T b s j Ka3 9. T a 8 i Kb4 10. Tb8f Ka5 11. Tc8 Kb6 12. Tb8f Kc7 oder a7.

Dritter Abschnitt.

Der Turm gegen verschiedene Figuren.

a3—a2 5 6. Kg6—f5 Nicht Tc3: wegen Kb2. 6 Kai—b2 7. Tc8—b8t Kb2—a3, 8. Tb8—a8(t) K—b3 9. T a 8 — b 8 t Kb3—c4 10. Tb8—a8 c3—c2 11. Kfö—e5 Kc4—bö und Weiß kann nicht hindern, schwarze König nach b7 oder c7 worauf einer der Bauern zur Dame

c2

daß der gelangt, wird.

Nr. 142. K l i n g & H o r v i t z , 1801, S. 76.

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Weiß am Zuge gewinnt.

1. Kb3—c2 a3—a2 Oder 1 L e i 2. Kcl: e2 3. Kc2: a2 4. Se6, a6 oder d3 etc. 2. Sb4—c6 ~ 3. Se6—d4 ~ 4. S d 4 — b 3 ( : ) f . Im fünften Abschnitt wird die eigentümliche Kraft des Springers in solchen Endpositionen eingehender behandelt. Man vergleiche noch: Nr. 164a, Philidorian (1838), S. 99: Weiß Kf3, Sgl, Bg6, h7; Schwarz Kh8, Lb8, Bg7 (1. Ke4 [andere Züge des Königs, sofern sich derselbe auf weißen Feldern bewegt,

wm S t a m m a gab diese Position als sein hundertstes Endspiel und glaubte, Weiß werde mit dem Zuge gewinnen, v. O p p e n zeigte jedoch 1841, daß das Spiel unentschieden bleibt. 1. Lgl—d4 Sa4—b2 2. Kcl—c2 Sb2—dl Bei 2 Scdl bleiben alle folgenden Züge dieselben wie hier. 3. Ld4—g7 Sdl—e3f 4. Ivc2—cl Se3—dl

806

Zweites Buch.

5. Lg7—e5 Sdl—b2 6. Kol—c2 Sc3—dl! Oder Sbdl, was S t a m m a zieht (siehe A). 7. Leo—f4:

Sb2—d3

8. Lf4—d2

Sdl—e3t

9. Ld2—e3: 10. K c 2 — c l

Sd3—elf Sei—d3f

A. 6

Sb2—dl

7. Le5—f4: Zieht Schwarz jetzt 7

Sb2, so gewinnt

Weiß durch 8. Le5. Für S t a m m a ist indes der Zug 7. Lf4: nicht gut, weil bei ihm Patt für den Gegner als gewonnen gilt; er zöge besser 7. Lg7, um für Weiß ein Remis zu erlangen.

Das Endspiel. 5. Lh4—g5 6. Lgö—e3f

7. Le3—d4 und gewinnt, da entweder der schwarze König zurückweichen, oder der Springer die Deckung des Feldes c7 aufgeben muß. Noch leichter gewinnt der Bauer in folgender Stellung, Nr. 167a, von L . B l e d o w : Weiß Kh4, I.Tr. 252. W a l k e r , 1841, S. 227.

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5.

c3-c4 Kd6-e6 3

Kd2-d3 Kd5-e6 c3-c4f b5-c4f Ke2-d2 b4-b3 Kd2-e3 Ke5-d5 2

6. a2-a3 a6-a5

c4-c5 Ke6-d5 Ke6-e7 Kd3-e4 Ke6-d6 Kd3-c3 Kd2-e2 a5-a4 Ke3-d3 Kd5-d6

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1. 2. 3. 4. 5. 6.

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9. 8. c3-c4 Kd3-e4 Ke6-d6 Kd6-e6 b3-c4f Kd3-d2 Kc5-c4.: c5-c4y ~Kd5-c5 d4-d5 Ke3-e4 Kd3-e3 c6-d5f Kc4-b3 Kd5-c4 Ke4-d4 d4-d5f Kd3-e4 c6-döf Ke7-e6 Ke6-e7 c4-c5 + c3-c4 Kd6-e6 +

e3—e4 c2—c4 b2—c3: a2—a3 e4—e5 Kd5—e5:

lve7—d7 b4—c3: (oder A) Kd7—c7 Kc7—d7 d6—eö: Kd7—c6

7.

10.

a3-a4 Kd5-cl6

Ke4-f5

+

Kd2-c2 Kc4-d5 Ke4-d5:

Kc2-d3 Kd5-c5

Ivd4-d5:

+

b2-a3:

-f

Ke2-d2 Ke4-d5 Kd3-e4 Kd6-e6

Kd2-d3 a4-a3 c3-c4 Ke6-d6

Oder 3 Ke6 4. c4 a6 5. c5 Kd5 6. a3 Ke6 7. Ke4 etc.

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Weil! gewinnt mit dem Zuge und ohne denselben,

Weiß zieht und macht remis.

Ke3 : d3 a7-a6

839

Bauern gegen einander.

c3-c4f Kd5-d6 Ke4-f5 3

II.

12.

c3-c4

+

+

Oder 5 c4f 6. Kc4: Kd7 7. Kcö Ivc7 a4 Kb7 9. Kd6 etc.

Zweites Buch.

840

Das Endspiel.

Nr. 255.

7. c3—c4 Kc6—c7 8. Ke5—do Kc7—b6 9. Kd5—d6 und gewinnt.

W a l k e r , 1841, S. 229.

A. 3. 4. 5. 6. 7.

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Kd7—c7 d6—e5: Kc7—c6 Kc6—c7 Kc7—b6

e4—e5 Kd5—e5: Ke5—e6 Ke6—d5 Kd5—d6 und gewinnt.

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Nr. 254. P o a z i a Ili, S. 200, und Philidorian,

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Das Spiel ist remis, w e n n Schwarz a n z i e h t .

S. 22.

1 b6—b5 2. a 4 - b 5 : Wollte Weiß hier 2. a5 ziehen, so würde er verlieren (siehe A). c6—bö: 2 3. Ke3—f3 g5—g4f 4. Kf3—e3 a7—a6 5. Ke3—d3 Kf5—e6 6. Kd3—e3 Keß—f'5

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P o n z i a n i führt das Spiel als für Weiß gewonnen aus, wenn dieser den Zug hat. W a l k e r zeigt aber in seinem Philidorian, daß P o n z i a n i s Ausführung unrichtig ist. 1. a2—a4 d5—d4 2. a4—a5 d4—d3 3. Kg2—fl f4—f3 4. K f l — e l g5—g4 Dieser Zug rührt von S z é n her. P o n zi ani zieht für Schwarz 4 e4, worauf Weiß allerdings gewinnen kann. 5. a5—a6 f3—f2f 6. Ivel—f2: g4—g3f 7. Kf2—g3: d3- -d2 8. a6—a7 d2- d l D 9. a7—a8Df und das Spiel bleibt wohl unentschieden; denn es könnte etwa folgen: 9 Kh8—g7 10. Da8—b7f Kg7—f6 11. Db7—b6f Kf6—f5 12. Db6—f2f Kfd—e6 13. Df2—b6f Ddl—dG 14. Db6—b3f Ke6—f6 15. Kg3—h4 etc.

(Zu Nr. 257.) 1. h2-li4 1. g 7 "g6

e4-e5? ~f6-e5:

8. f4-e5: h7-h6

2.

4. Kc5-d5 g 6-g5? h6-h5?

3.

Kc7-d7!

4. 5. 6. 7.

Kc7-d7 2

S. Kc5-d5 Kc7-d7

9.

e4-e5 s f6-e5:

e5-e6 g6-g5 Kc5-b6 h7-h5 h7-h6! Kd5-e5: 4 Kd7-e7

10. 1

Oder 5. Kd4 Ke6 6. Ke4 g5 7. h5 g4 8. Kf4 g3 9. Kg3: Ke5: 10. Kg4 Ke4 11. Kg3 Kf5 etc. 2 Auch diese Spielweise ist für Schwarz günstig.

Sechster Abschnitt.

2. 3. 4. 5.

a4—a5? Ke3—f2 Kf2—f3 Kf3—f2

Bauern gegen einander.

841

5. c6—c" 6. c7—c8D

Kf6—g4 Kg4—li3 a7—a6 g5—g4 u. gewinnt.

h3—h2 h2—hlD

Nr. 257.

N r . 256.

Selbst ohne den Zug kann Schwarz, obgleich er um zwei Bauern schwacher ist, remis machen. 1. Kb2—b3 Kcl3—e2 2. c3—c4 Ke2—f3: 3. c4—c5 g5—g4 4. c5—c6 g4—h3:

Weiß kann nicht gewinnen, wie dies aus den vun Dr. N o w o t n y angegebenen VarianVarianten Nr. 12 und 16 der nachfolgenden Tabelle erhellt. Der genannte Forscher hat auch zu Nr. 258 Verbesserungen gegeben.

5.

6.

7.

8.

9.

h4-g5: h6-g5: Kd5-e4 Kc7-d7 e5-e6f Kd7-e7

Kd5-e4 Kc7-c6 Ke4-f4 Kd7-e6 Kd5-e5 g6-g5

Ke4-f5 Kc6-d5 Kf4-g5 Ke6-e5: h4-g5: h6-g5: h4-h5 g5-g4 h4-g5: h6-g5f Kd5-e4 Kc7-d6 g5-g6 Kd7-e6 h4-gö: h6-g5: Kfö-g5 Kf7-g7 Kc6-b6 Kf5-f4:

e5-e6 Kdf)-d6 Kg5-g6: Kc5-c6 Kc5-f5 g-5-g4 Ke5-f4 Ke7-e6: Kf4-g5: Ke6-e5: Ke4-f4 Kd6-e6: g6-g7 Ke6-f7 Kd4-e4 g5-g4 h4-h5 Kg7-f7 Kb6-a6: g6-gö

Kf5-f6

Kd5-e4' Kd7-e6 h4-g5: h6-g5: Kb6-c5 g6-g5 Kb6-c5 Kd7-e6 f4-f5 g 6-f5: Ke5-d5 Ke7-f6 3

Ke4-f4 g6-g5t Kc5-d5 g5-g4 h4-g5: h5-h4 Kc5-d4 g6-g5 Ke5-f5: Ke7-f7 Kd5-c6 Kf6-f5

10.

11.

12.

Kh5-h6 Kf5-f6 Kg4-f4 Ko6-d5 Kg4-g3 Ke5-fo

h4-h5 Kf6-f7

Kh6-gö

+ —

Kg0-h5: Ke6-f5 Kf5-g4: Ke7-e6: Ivf4-g4: Ke6-e5

+ —



+

Kg3-h4 Kf5-f4

Kh4-h3 Kf4-g5



+



+ —

+

e5-e6f Kf7-g7: Ke4-f4 g4-g3 Kg5-h6 Kf7-g8 h4-g5: Kf4-g5:

Ivc5-d6 h4-h3 Ivf4-g3: Ke6-e5: Ivh6-g5 Kg8-f7 Ka6-b5: h7-h5

e6-e7 h3-h2

e7-e8D l)2-hlD

— —



+

Kg5-f5 h7-h6 Kb5-a6 h5-h4

— —

b4-b5 h4-li3

— —

Am sichersten ist 3. f5 f5:! 4. f5: h5 | 9. f î t Kf8 10. Kd7 g l D 11. e7f Kf7: 12. 5. Kc5 Ke7, womit sich der Ausgleich sofort e8Df Kg7! ! (aber nicht Kf6 wegen 13. D f 8 t ergiebt. Bedenklicher für Schwarz wäre hierKe5 14. Dc5f ± ) gleichfalls noch zum bei 3 g5, führt jedoch nach 4. g5: g5: Remis. 4 5. e5! g4! 6. f6 g3 7. e6v Ke8 8. KdG g2 | Wegen 4. e5:? h6! vgl. Nr. 3—5.

Zweites Buch.

842 (Zu Nr. 257.) 1.

2.

e4-eö f6-fo?

11. 12.

f6-e5:

eö-e6 h7-h6 f4-eö: g7-g5

14.

3.

4.

5.

h2-h4

Kcö-d5 Kc7-d8 e5-e6t Kd7-e7 Kcö-dö g5-g4 Kb6-a6: 3 h7-hö

Kdö-d6 Kd8-e8 Kdö-e5 h7-hö!» Kdö-eö hö-h4 Ka6-bö: g 5-g4

Kc5-d5 Kc7-d7 eö-e6 h7-hö Kcö-b6 g7-gö

13. Ivc7-d7

15. Kc5-d5!

16.

e5-e6t Kd7-e7

1 Bei 5 Ii6 kommt Weiß mit 6. Kf5 in Vorteil. 2 Bei 6. Kf6 g3 erhalten beide Parteien

Nr. 258. Stein, S. 208, Premiere

6.

e6-e7 h6-hö Keö-fö gö-g4 Keö-f4 2 g4-g3 a3-a4? hö-h4 Kb5-a6 hö-h4 Kd5-e5 — h7-h5! —

7.

8.

Kd6-e6 g6-gö Kfö-gö Ke7-e6: h2-g3: h4-g3: a4-a5 g4-g3 b4-bö g4-g'3

h4-g5: hö-h4 Kgö-hö: Ke6-fö Kf4-g3: Kc7-d6 h2-g3: h4-h3 h2-g3: h4-g3:

zu gleicher Zeit eine Dame, und das Spiel ist ebenfalls remis. 3 Mit 4. Kc5 Ke6 5. Kd4 h6 4. Ke4 h5

Nr. 259. Situation.

Pulamede 1818, Nr. LXII.

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Das Endspiel.

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Weiß kann nicht gewinnen.

Weiß ist am Zuge und gewinnt.

Ist Schwarz am Zuge, so spielt er 1 g6, um auf 2. c6 eßf 3. Kc6: sofort fö spielen zu können. Weiß kann dann nicht mehr auf Eroberung des Ba5 ausgehen. Auf 2. Ke5 würde f 6 j 3. Kd5 Kd7 und später fö folgen. Ist Weiß am Zuge, so geschieht entweder

e4— f3: f2—f3 f3—f2 Kgl-fl d5—e4: e3—e4 e4—e3j Kfl—f2: e3—e2 Kf2—el c6—dö: d4—dö dö—d4 Kel—e2: d4—d3 Ke2—d2 b7—c6: cö—c6 Ka8—b7 10. Kd2—d3: Kb7—a8 11. Kd3—c4 Ka8—b7 12. Kc4—cö Kb7—a8: 13. a7—a8D| 14, Kc5—c6: und gewinnt.

1. c6 c6f 2. Kc6: g6 nebst fö oder 1. h4 ho! 2. gö f6, womit Schwarz sich wieder einen Freibauern verschafft und das Spiel unentschieden hält. Dagegen würde 1 Kd7 2. h4 f6? (besser 2 h5) 3. hö Ke7 4. c6! ( S t e i n spielt 4. Ke4?) allerdings verlieren. Vergleiche auch Teoria e Pratioa, III, S. 56.

Sechster Abschnitt.

9. g5-g6 Kh5-h6! Kf5-f6 Kg3-f4 Kd6-e6: a5-a6 h3-h2 b5-b6 g3-g2

10.

11.

Bauern gegen einander.

843

1 Kf7—f6 2. Kd2—d3 Kf6—eö Auf 2. c4 würde b4! die richtige Fortsetzung sein, denn auf 2 Ive5 möchte folgen: 3. Kc3 a5 4. a3 Ive4 5. b5: Kd5: ; 6. K d 3 Kc5 7. Ke4 (od. a4) döf 8. Ke5 d4 S 9. Ke4 a4 10. a4: Kc4 11. a5 d3 12. Ke3! : ( n i c h t 12. a6 oder 12. b6, weil später die : schwarze Dame sofort auf e2 mattsetzen würde) Kc3 13. b6 b6: 14. b6: d2 15. b7 d l D 16. b8D, und Eemis ist der wahrscheinliche Ausgang.

|

12.

+ —

Kf4-e4 Ke4-d4 Kd4-e5 — Ke6-d6 Kd6-c6 Kc6-c7 — a6-a7 — h2-hlD b7-b8D — b6-b7 e5-e6f g2-glD Kd7-e6: —

+

3. c3—c4 b5—b4! Geschähe Kf4, so würde Weiß mit 4. b5: 7. h3 g4 8. g4: g4: ergiebt sich die nämliche b5: 5. a4, was früher hier angegeben wurde, f ü r Schwarz gewonnene Stellung wie in Nr. 8 sein Verderben besiegeln (wegen 5 Ke5 nach dem 8. Zuge. 6. b5:! Kdö: 7. b4 Ke5 nebst dö etc.); mit 5. Kc3 Ke5 6. Kb4 oder mit 5. Kd4 erreicht er aber Eemis. Die Berichtigung stammt ; von Dr. N o w o t n y . 4. Kd3—e3 a6—a5 N r . 260. Ebenso entscheidend wäre an dieser Stelle 4 h6. 5. Ke3— f3 Ke5-d4 6. Ivf3—g3 a5—a4 7. h3—h4 h7—h6 8. h4—g5: h6—g5: 9. I v g 3 - f 3 a4—b3: 1 und Schwarz gewinnt leicht. i

I

Mit dem Zuge gewinnt Schwarz.

Das Studium der hier über die Führung der Bauern mitgeteilten Beispiele wird genügen, um den Spieler f ü r die praktische Partie in den Stand zu setzen, bei gehöriger Achtsamkeit für die vorkommenden einzelnen ! Fälle die richtige Spielweise aufzufinden.

Nachträge und Berichtigungen. Zur chronologischen Übersicht der Schachlitteratur (S. 33 ff.). Wir führen an dieser Stelle einige teils zur n e u e s t e n a u s l ä n d i s c h e n L i t t e r a t u r (S. 70), teils zur n e u e s t e n d e u t s c h e n L i t t e r a t u r (S. 72) gehörige Schachwerke auf, welche in der Zwischenzeit, bis zur Vollendung dieses Buches, erschienen sind: The Modern Chess Instructor von W. S t e i n i t z (NewYork), I.Band. Enthält eine Einführung in das Schachspiel, den Beginn der Eröffnungstheorie (spanische Partie, Dreiund Vierspringerspiel, schottisches Gambit, Zweispringerspiel im Nachzuge, russisches Springerspiel und französiches Springerspiel) und die Partien des Wettkampfes S t e i n i t z T s c h i g o r i n mit Glossarium. Der II. Band dieses in der Schachwelt mit großem Interesse aufgenommenen Werkes dürfte zu Ende 1890 erscheinen und die Eröffnungstheorie beschließen. Chess Studies and End-Games, enthaltend Chess Studies von B. H o r w i t z & J. K l i n g und Miscellaneous End-Games von B. H o r w i t z (London). Eine von W. W a y t e revidierte Neuausgabe der berühmten Zur

französischen

Endspielsammlung von K l i n g & H o r w i t z (1851) und der im Chess-Monthly 1879—1883 erschienenen Studien von B. Horwitz. Chess openings, aneient and modern, von E. F r e e b o r o u g h und Rev. C. E. B a n k e n (London). Führer durch die S c h a c h l i t t e r a t u r von Oskar Cordel (Berlin). Ein Handbuch der Eröffnungstheorie in Tabellenform, ohne Endspielteil. Ein Buch, welches zwischen den kleinen Lehrbüchern und dem Handbuch von B i l g u e r die Mitte hält. S c h a c h - L e x i k o n von J. H. B a u e r (Wien). Zusammenstellung von über 2000 Eröffnungsvarianten aus bekannten Meisterpartien mit Hinweis auf Zeitungen und Bücher, welche die Fortsetzung (die Partien selbst) enthalten.

Verteidigung des Königsspringerspiels (S. 101 ff.).

§ 2 Nr. 3. Von einer Seite wird auf 8. Dd2 aufmerksam gemacht (8 Le6: 9. Sh8: und später Df4); es scheint jedoch (nach Berger), als werde Schwarz auch hierauf durch 8 Sh6! 9. Sh8: Sg4 das bessere Spiel behaupten. § 3 Nr. 3. Anmerkung 26 könnte, wie uns Herr H ü l l d i n g e r in London mitteilt, durch folgende Fassung ersetzt werden: „Auf Kc4: folgt Matt in 3 Zügen durch 16. Tb4+ und 17. Dc3f." Zur russischen Verteidigung des Königsspringerspiela (S. 123 ff.). Nr. 1. Das vor kurzem erschienene Werk „The Modem Chess Instructor" von W. S t e i n i t z greift die russische Partie an der Wurzel an. Es wird nämlich 3. d2-d4 (an Stelle von 3. Sf3-e5:) wie folgt zum V o r t e i l von W e i ß ausgeführt: 3 e5-d4: 4. e4-e5 Sf6-e4 5. Ddl-e2! Se4-c5 6. Sf3-d4: Lf8-e7 7. Sbl-c3 Sc5-e6 8. Sd4-e6: d7-e6: 9. De2-g4 oder 5 Lf8-b4f 6. Kel-dl d7-d5 7. e5-d6: f7-f5 8. d6-c7: Dd8-c7: 9. Sf3-d4: und Weiß steht besser. Angesichts des Umstandes, daß erfahrungsgemäß alle theoretischen Neuerungen erst einer eingehenden Untersuchung und Ausgestaltung von mehreren S e i t e n bedürfen, können wir in den Ausführungen S t e i n i t z ' , trotz unserer Hochachtung vor dessen Kunst in der

Nachträge und Berichtigungen.

845

Partieführung, doch vorläufig nur einen theoretischen Versuch erblicken. Es hat auch bereits v. B a r d e l e b e n in der Schachz. 1889, S. 6, Zweifel gegen die Abschätzung, der Position nach 9. Sd4: (in der Abzweigung) ausgesprochen, und wir müssen hier auf die Variante 5 Sc5 6. Sd4: Le7 7. Sc3 0-0 8. Lf4 Sefi 9. Se6: fe6: 10. Lg3 (Schwarz ist am Zuge) aufmerksam machen, in welcher S t e i n i t z mit der Bemerkung abbricht, daß er das weiße Spiel vorzieht. Abgesehen von der Notwendigkeit weitergehender Untersuchung ist in dieser Variante der Zug 6 Sc6 statt Le7 nicht analysiert (7. Sc6: dc6: würde, den Erfahrungen in der spanischen Partie zufolge, eher günstig für Schwarz sein). Zum Z w e i s p r i n g e r s p i e l im N a c h z u g e (S. 123 ff.). § 1 N r . 3. Gegen 8. d4 Dg2: 9. T f l spielte B e r g e r in einer Korrespondenzpartie gegen H e i b a c h in St. Petersburg 9 a6, womit Schwarz das bessere Spiel behaupten dürfte. (Es droht gelegentlich Lh3.) § 4 N r . 5. Statt 10 Lb7 empfiehlt S t e i n i t z 10 c5 und führt die Portsetzung 11. d3 mit Lb7 12. f4 c4 13. c4: Sc3: 14. b5f Scd5 15. a3 Sc2f bezw. 14. De5f Kd7 15. c3: Lg2: 16. Dd4f Kc7 17. Dd8: Td8: 18. T g l c4: 19. Tg2: (falls 10. La4, so Lc6) b3: 20. b4: L b 4 f 21. K f l Lc3, 11. Sb5: dagegen mit La6 12. a4 Tc8 13. Sa7: c4 (ganz einfach 13 Ta8 ist erheblich stärker) 14. Sc8: Dc8: 15. La2 Sf6 zu Gunsten von Schwarz aus. Weiß spielt aber statt 13. Sa7: besser 13. d3, um 13 Le7 mit 14. 0-0 c4 15. Lc4: Sc2: 16. Lf4! und 13 c4 mit 14. c4: Sf6 15. c5f Sbd5 16. De2 Lc5: 17. 0-0 zu beantworten, auf welche Art der Angriff sich festhalten läßt, und dem Anziehenden bedeutendes Positionsübergewicht erhalten bleibt. Vgl. Schachz. 1890 S. 65 ff. § 4 N r . 18/19. Dr. S c h m i d teilt uns mit, daß der Zug 18. Le4 in Nr. 19 nicht von ihm, sondern von R i e m a n n herrühre, und daß, nach Untersuchungen, die er mit Z u k e r t o r t angestellt habe, gegen 18. Lb3! Schwarz nur durch baldigen Aufzug des g-Bauern (18 Tf5 19. De2 Dc7 20. Thel Ld7 21. Dd3 g6 [22. g4 Tf6] etc.) Aussicht erhalte, zum Gegenangriff zu gelangen. Er bemerkt ferner, daß Schwarz statt 14 Tf4 in Nr. 19 mit 14 Tf2: 15. e5: Ke7 zu Nr. 18 zurückgelangen kann, und führt zu dem in der Anm. 21 erwähnten Zug 18 De3! aus, daß Schwarz in der daselbst angegebenen Fortsetzung nach 20. Db5 sowohl durch 20 De5 oder vielleicht 20 Tb8 als auch besonders durch 20 Dc3: ein gutes Spiel erhalte, sowie daß auch die Abweichung 19 Ke8 (statt c5) in Betracht zu ziehen sei. § 5 N r . 6. S t e i n i t z empfiehlt, im 9. Zuge den Springer nicht nach f3, sondern nach h3 zurückzuziehen. Wir meinen, daß diese Spiel weise doch noch genauer Prüfung bedarf; auf den ersten Anblick scheint sie wenig für sich zu haben. Schwarz kann abtauschen und hat dann einen Bauern weniger, aber ein gut entwickeltes Spiel, und Weiß hat wegen des doppelten h-Bauern kaum einen materiellen Vorteil. Allerdings wird für Schwarz wegen der offenen g-Linie vielleicht die Rochade bedenklich; er kann infolge dessen von dem Abtausch auf h3 absehen und sich zunächst mit Lc5 (oder Ld6) weiter entwickeln. Zieht Weiß nun den Springer nach gl zurück, so hat Schwarz augenscheinlich einen erheblichen Vorsprung in der Entwickelung, der den verlorenen Bauern hinreichend ersetzen dürfte; anderenfalls findet sich vielleicht später ein Zeitpunkt, in welchem der Abtausch auf h3 mit Vorteil erfolgen kann. § 6 N r . 18. Anm. 21 wünscht H a g e n in Tschifu dahin zu berichtigen, daß 6. Sg4 wegen der Fortsetzung 7. h3 Sge5: 8. Se5: Se5: 9. T e l d6! 10. f4 d3f 11. Kh2 (hl) Dh4 bezw. 11. Le3 Sc4: doch für Schwarz günstig sei. Wir fügen hinzu, daß auch 7. c3 wegen der Entgegnung 7 d3 nutzlos ist, machen aber auf 7. L f t ^ aufmerksam. § 6 N r . 19. Zu dem in der Anm. 4 erwähnten Zuge 11. Sce4 sind neuerdings mehrfach Verstärkungen versucht worden, jedoch bisher noch ohne besonderen Erfolg. Nach 11 Lb6 kommt bei 12. Sf7: 0-0! 13. Sfg5 Tae8 14. g7: Kg7: (Partie S c h a l l o p p - B e r g e r ,

Nachträge und Berichtigungen.

846

Breslau 1889) nichts erhebliches heraus, und auch auf 12. g7: Tg8 13. Sf7: findet Schwarz in 13. .... Kf7: 14. Sg5f Kg7: 15. Seöf Kh8 genügende Verteidigung mit Angriffschancen. Ebenso hat B e r g e r in der Strategie 1882 die Fortsetzung 12. g4! Dg6 (Dgif ist wegen 13. Dg4: Lg4: 14. g7: nicht angängig) 13. f4 0-0-0! (Goasip zieht minder gut f6:, worauf 14. f5 Dg7 15. e6: g5: 16. Lg5: d3f 17. Kg2 c2: 18. Dd7j- K£8 19. Lh6 für Weiß entscheidet) 14. f5 Lf5: 15. f5: Df5: als mindestens ausgleichend, eher besser für Schwarz, ausführlich analysiert. § 6 Kr. 29. Der Zug 9. Ld3 ist durch den näherliegenden und stärkeren 9. Ld5: zu ersetzen, da Schwarz nach 9. Ld3 Le7 10. Lf4 Sg6 (vgl. L i p s c h ü t z , Appendix, von G o s s i p ) in entscheidenden Vorteil kommt. Danach dürfte auch 5 d5 mit einem Fragezeichen zu versehen sein, und das Einlenken auf vorhergehende Wendungen (durch 5 d4:) die einzig empfehlenswerte Spielweise darstellen. Zum Oiuoco piano (S. 157 ff.). , § 1 Nr. 1. Die Varianten 8 und 9 des § 4 des neunten Abschnitts (schottisches Gambit, schottische Partie) sind hier einzuschalten und an letzterer Stelle durch einen entsprechenden Hinweis zu ersetzen. § 1 N r . 6. In der Anm. 21 auf S. 159 ist statt „im achten Abschnitt, § 4 Nr. 8—11" zu lesen: „im neunten Abschnitt, § 4 Nr. 10—11". § 4 Nr. 13. In der Anm. 26 auf S. 169 ist statt „Nr. 15 ff." zu lesen: „Nr. 16 ff.". § 4 Nr. 26. In der Anm. 31 auf S. 171 ist statt „S. 166/167" zu lesen: „S. 168/169". Zum Evana-Gambit (S. 179 ff.). § 4 N r . 65. P. R i c h t e r in Berlin macht uns darauf aufmerksam, daß statt 15 d5 Schwarz durch De3f eine Figur und das Spiel gewinnen kann. Weiß wird daher 14. f4 durch 14. Tael ersetzen müssen. § 6 N r . 1 ff. S t e i n i t z zog gegen T s c h i g o r i n (Havana 1889) mehrfach 6 Df6 und erklärt dies für die stärkste Verteidigung. Die Untersuchungen hierüber sind noch im Gange und werden vielleicht durch einen in Aussicht stehenden Korrespondenzwettkampf der genannten Meister eine wertvolle Bereicherung erfahren; für jetzt geben wir einige Varianten, wie sie sich aus den betreffenden Partien ergeben. 7. W e i ß : d 2 — d 4 S c h w a r z : S g 8 — e i 1 8. Lei—g52 Bfö—d6 9. d4—d53 Sc6—d8 10. Ddl-a4 La5-b6 4

1. 1

Ii. Sbl-a3 Dd6-g6

12. Lg5-e7: Ke8-e7:

13. Sf3-e5: Dg6-f6

In einer im Anschluß an den Wettkampf gespielten Beratungspartie geschah 7 Lb6; die Fortsetzung war: 8. SaS Sh6! 9. Lg5 Dg6 10. Lh6: Dh6: 11. Se5: Se5: 12. e5: und Weiß hat das bessere Spiel. 1 Minder gut ist 8. Sg5 Sd8 9. f4 d4: 10. d4: Lb6 11. Le3, worauf Sehwarz mit 16 d5 die Bauern sprengt. Beachtenswert dagegen ist die in einigen Partien gewählte Zugumstellung 8. d5 Sd8 9. Da4 b6 (oder Lb6) 10. Lg5, womit Weiß-den —

14. Se5-f3 Df6-c3:

15. e4-e5

+

übrigens ungefährlichen — späteren Gegenzug f6 vermeidet (vgl. Anm. 4). 8 Nicht 9. Db3 0-0 10. T d l , worauf Schwarz mit Lb6 (11. e5: Sa5!) im Vorteil bleiben dürfte. 4 In einer Partie geschah 10 f6. Weiß kam darauf mit 11. Lei Lb6 12. Sa3 c6 13. Lb3 Lc5 14. Tdl b5 15. Da5 Sb7 16. Da6 Dc7 in Nachteil, hätte jedoch mit 11. Lf6: oder 11. Da5: das bessere Spiel behaupten können.

Nachträge und Berichtigungen.

7. W e i ß : d 2 — d 4 8. Lei—g5 d4—d5 9. 10. (Ddl-a4) (La5-b6) 3.

b7-b63

Ii. (Sbl-a3) c7-c6 Sbl-a3 a7-a6

12. Tal-dl Dd6-b8 Lc4-d3!4 La5-c3:

13. Lg5-e7: Ke8-e7: Tal-bl Lc8-b76

1

Auch mit 15. Se5: kam T s c h i g o r i n in einer anderen Partie in Vorteil und verlor sie nur durch einen späteren Fehler. 2 Es geschah weiter 16 g6 17. Sc4 mit gutem Angriff. Am stärksten wäre aber vielleicht 16. Sh4 g6 17. Khl nebst event. 18. f4 etc. 3 Diese Deckung scheint dem Nach-

847

S c h w a r z : Sg8—- e 7 Df6— d6 Sc6— d 8 14. d5-d6f Ke7-f8 Sa3-c4 Dd6-c5

15. Da4-b4* n-fe Lg5-e3 b6-b5

16. Lc4-b32 Lo3-c5: b5 a4:

17.

+ d5-d6

+ —

ziehenden noch die verhältnismäßig besten Chancen zu gewähren. 4 In einer anderen Partie geschah minder gut 12. Lb3 Lc3: 13. Tacl Db4 14. Sb5 Db5: (natürlich nicht Da4: wegen 15. Se?^ Kf8 16. La4:) 15. Db5: b5: 16. Te3: c5. 6 Vielleicht kommt hier 13 Sb7 (14. Sb5 b5: 15. Da8: Sa5) in Betracht.

§ 6 Nr. 9. Gossip zieht 9 Dg6! 10. d6: d6: 11. Sg5 Sh6 12. Telf Kf8 13. La3 Lc7 14. Se4 Sf5 mit sicherem Spiel und materiellem Ubergewicht für Schwarz. Wir geben indessen die Fortsetzung 10. d4: (droht 11. d5 nebst 12. Da4f) Lb6! 13. d6: d6: 14. T e l f Sge7 15. d5 Sa5 16. De3 Ld8 17. Lb5f Ld7 18. Ld2 zur Erwägung, die ein für Weiß nicht ungünstiges Spiel zu ergeben scheint. § 6 N r . 50/51. Der erste Satz der Anm. 27 (auf S. 196) bezieht sich nicht auf 11. Sf3 -d4: (Nr. 51), sondern auf 11. Tfl-elf (Nr. 50). § 6 Nr. 58, resp. Anm. 14. Stärker als 12. f4 oder 12. Dh5 ist 12. Dc2, womit Weiß eine Figur gewinnt. § 7 Nr. 19. Statt 12. Sc3-b5 spielt D u f r e s n e in seinem „Lehrbuch des Schachspiels" 12. Sc3-d5!, wodurch der Werth des Zuges 11 Ta8-b8 in Frage gestellt wird. Die Fortsetzung von 12. Sc3-d5 ist nach D u f r e s n e folgende: 12. . . . . b7—b5 Ungünstig wäre 12 Sd5: 13. Ld5: b5 wegen 14. e6! fe6: 15. Lc6: c6: 16. Se5 De4 17. Dg3 g6 18. Dg5 b4 19. Df6 Tfö 20. Dg7 a3: 21. Tadl! und Weiß gewinnt. 13. Sd5—e7: Sc6—e7: Falls 13 c4:, so 14. Db8: Sb8: 15. Sg6: etc.

14. La3—e7: Ke8—e7: 15. Db3—a3f Ke7—d8 Statt dessen spielt The American Supplement zu Cooks Synopsis 15 Ke8 16. Da5: c4: 17. Dc7: Db6 18. Dd6 Dd6: 19. d6: La6 20. Tfelf mit gutem Spiel für Weiß. 16. Da3—a5: b5—c4: 17. Da5—a7: Tb8—b6

Hier bricht D u f r e s n e ab und bemerkt: „es fragt sich, ob Schwarz sich nicht noch genügend verteidigen kann." Weiß hat aber statt 16. Da5: einen stärkeren Zug, nämlich 16. Lf7:!, auf welchen Prof. B r o d s k y in Leipzig hingewiesen hat. Die Schachz. 1889, S. 129—132, unterzieht diese Spielweise einer Untersuchung und gelangt in allen Varianten zu einem für Weiß günstigen Ergebnis: 16. Lf7: Df7: 17. Da5: Lb7 18. Da7: Kc8 19. Tacl Ta8 20. Dc5 c6 21. Sd4 Kd8 22. e6 ± , bezw. 17 a6 18. Tacl Tb6 19. Sd4 Lb7 20. Tfdl Dg6 21. fS Te8 22. Dc3 c6 23. a4 La8 24. Da5 Kc7 25. e6 e6: 26. b5: ± . § 7 Nr. 25. D r . Schmid macht für den Fall, daß Weiß nach 15 De6 mit 16. Sf4 De7 17. Sd5 Bemis anstreben sollte, auf 17. (15.) .... Dc5 aufmerksam. Er giebt zu, daß die Dame daselbst möglicherweise verloren gehen könne, meint jedoch, daß Schwarz genügenden Ersatz für dieselbe erlangen werde, und spricht sich entschieden gegen den in Nr. 27 ff. erörterten Abtausch 14 Sf4: aus, der die Entwickelung des weißen Spiels nur

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Nachträge und Berichtigungen.

fördere. — Für Weiß kommt statt 15. Sd5 vielleicht 15. _e6 in Betracht; eine bisher noch nicht veröffentlichte Korrespondenzpartie zwischen F r i t z (Weiß) und Dr. S c h m i d (Schwarz) nahm folgenden Verlauf: 15 Sf4: 16. Dg7: Tfö 17. Lf4: fe6: 18. Dg4 Lb7 (Dr. S c h m i d ist neuerdings der Ansicht, daß die Verteidigung mit Tb8 nebst Tb6 etc. leichteren Erfolg haben dürfte) 19. Lh6 Th8 20. Lg5 Tg8 21. Dh5t Df7 22. Dh4 Lc3 23. Tel b4 24. Le4 d5 25. Lc2 Kd7 26. La4 Dg7 und Schwarz hätte wohl, wenngleich er später die Partie verlor, seinen Bauernvorteil zur Geltung bringen können. § 7 Nr. 26. In Anm. 5 auf S. 202 ist statt „21. Dlrt?" zu lesen: „21. Llrff". Übrigens ist Dr. S c h m i d der Meinung, daß Schwarz mit 21 Kh7: 22. Sg5f Kg8 23. Se6: fe6: in Vorteil komme, z. B. 24. Sf4: Tf4: 25. Td7: Lb6 26. Td2 Tbf8 27. Tee2 Sd4 etc. Ist dies richtig, so käme für Weiß statt 21. L M f vielleicht besser 21. Sf4: Dh6 22. Sd5 (b3 23. Te3) in Betracht. § 8 N r . 22 ff. Zu bemerken ist, daß Weiß die Züge 14. Dd2 und (Nr. 34/36 bezw. Nr. 37/41, vgl. auch Nr. 25) 21. Ddl sich vielleicht sparen kann; für die praktische Partie dürfte der Versuch jedenfalls stark in Betracht kommen. Z u k e r t o r t hat diese Ansicht bereits im Jahre 1877 ausgesprochen und in der Praxis auch vertreten, freilich nur im Spiel mit weit schwächeren Gegnern, da sich im Turnier und Match ihm keine Gelegenheit bot. — S. 208, Sp. 2 der Anmerkungen, Z. 3, ist statt „aus'' zu lesen: „auf". ' § 8 N r . 34, Anm. 9. Schwarz spielt statt 21 Lb6 weit stärker 21 Lf5:! 22. f5: Te8 23. Dd3 Sf4 und gewinnt eine Figur. § 9 N r . 16. L i p s c h ü t z sucht das Spiel für Weiß durch 18. Dg6 zu verstärken und giebt hierfür folgende Fortsetzung: 18 DfB 19. Lg5 Tae8 (bei 19 g5: verliert Schwarz durch 20. Sg5f Kd7 21. Df5f resp. 20 Ke7 21. T e l f die Dame oder wird matt) 20. Taelf Kd7 21. Df5+ Kd8 22. Sd5 g5: 23. Sg5: Lföf 24. Df2: Sd5: 25. Sf7+ Kc8 26. Te8f De8: 27. Sh8: Dh8: 28. Df5+ Kd8 29. Dd5: mit gutem Spiel für Weiß. Abgesehen davon, daß Schwarz auch nach den eben mitgeteilten Zügen vermöge seiner Freibauern noch manche Chance haben dürfte, wollen wir zur Erwägung geben, ob nicht die Entgegnung 18 Df8 sich besser durch 18 Dg8 ersetzen läßt, womit Schwärz die Gefahr des Damenverlustes (durch ein gelegentliches Springerschach auf e6) vermeidet und somit den Angriffs- und Entwickelungszug Lg5 unmöglich macht. Auf 19. Telf brauchte dann vielleicht nicht einmal Kd7 20. Df5+ Kd8 mit Versperrung des Damenturmes zu geschehen, sondern Schwarz könnte 19 Se5 20. Sb5 (oder Sa4) Te8 versuchen. § 9 N r . 28. Dr. S c h m i d giebt statt 18 Kg6 den Angriffszug 18 Sc6 zu bedenken und ist der Ansicht, daß Schwarz hiermit im Vorteil bleibe, was zur Folge haben würde, daß das Fragezeichen zu 10 Sg8-e7 in ein Ausrufungszeichen verwandelt werden müßte. Zur spanischen Partie (S. 221 ff.). § 1 Nr. 1, Anm. 1. S t e i n i t z hält in seinem „Modern Chess Instructor" merkwürdigerweise 3 d6 und nicht 3 Sf6 oder 3 a6 4. La4 Sf6 für das beste, weil Schwarz bei letzteren Zügen am Vorrücken des f-Bauern gehindert sei. § 1 N r . 3 ff. W a l t e r von W a l t h o f f e n (Schachz. 1890 S. 161) meint, daß Schwarz den Gambitzug erst nach vorgängigem a6 machen müsse, und zeigt, daß Schwarz dann in vielen Fällen (5. f5:, 5. De2 etc.) sich günstiger stellt. An den Hauptvarianten 5. d4 und 5. d3 scheint indessen durch den eingeschobenen Zug 3 a6 nicht viel geändert zu werden. Zu 5. d3 giebt der genannte Analytiker folgende Variante: 5. d3 Sf6 6. 0-0 e4:! (Lc5 7. f5:! d6 8. d4) 7. e4: Lc5 8. Lc6: bc6: 9. Se5: 0-0 10. Sc3 d6 11. Sd3 La7 12. Lg5 De8 13. Lf6: Tf6: 14. De2 Dg6; Schwarz hat nach W a l t h o f f e n jetzt mit zwei Läufern gegen zwei Springer bei guter Angriffsstellung ein genügendes Äquivalent für den Verlust des Bauern; wir nehmen aber lieber die weiße Partei. W a l t h o f f e n erwähnt jedoch noch, daß 7. .... d6 statt 7. .... Lc5-ganz sicher und zum Ausgleich genügend sei.

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Nachträge und Berichtigungen.

§ 2 Nr. 7. Stärker als 5. Sd4: ist wahrscheinlich 5. e5, welches zwar einen Bauern preisgiebt, dafür aber das schwarze Spiel in eine recht gedrückte Lage bringt. Schachz. 1890, S. 164, hält deswegen auch 4. d4 für die stärkste Antwort auf 3 f5; derselben Anschauung scheint S t e i n i t z zu huldigen, welcher in seinem ,,Modern C/iess Instructor ebenfalls 4. d4 auf 3 f5 empfiehlt. Er spielt 4. d4 d4: 5. eo Lc5 6. 0-0 Sge7 7. c3 c3: 8. Db3 b2: 9. Lb2: a6 10. Sg5 Tf8 11. Lc4 mit überlegenem Spiel für Weiß. Es fragt sich hier aber, ob Schwarz sich nicht mit 8 d5 statt 8 b2: genügend verteidigen kann. § 3 N r . 23. Nach v. B a r d e l e b e u s „Kritik der Spanischen Partie" spielt Schwarz statt 13 g5: weit stärker 13 Sd5:! 14. d5: g5: 15. c6: h4: 16. D g 4 t Kh7 17. Dh5f Kg7 und wird gewinnen. Das Springeropfer von Weiß im 13. Zuge ist daher nicht korrekt, und es fragt sich, ob Weiß nicht besser thäte, statt 7. Lb3 das Spiel mit 7. Lc2 fortzusetzen. Die Folge könnte dann etwa sein: 7 Sf6 8. d4 Lb6 9. a4 Lb7 10. b5: b5: 11. TaSf La8: 12. d5 Sd8 13. b3 Lc5 (falls 13 c6, so 14. c4) 14. K h l 0-0 15. Sh4 g6 16. Lg5 oder 14 d6 15. b4 Lb6 16. Sa3 c6 17. c6: Lc6: 18. De2 Dd7 19. Lg5, und Weiß steht in beiden Fällen etwas besser. Man sieht jedoch aus diesen Wendungen, daß es für Weiß sehr schwierig ist, mittels der Fortsetzung 5. 0-0 einen nennenswerten Vorteil zu erringen, weshalb es sich vielleicht mehr empfehlen würde, 5. d4 d4: 6. 0-0 zu spielen. § 5 N r . 37. Statt 7. d4 empfiehlt S t e i n i t z im ,,Modern Chess Instructor- 7. Sd2 nebst Sfl und Se3. — Auf S. 235 müssen die Anmerkungen 19 und 20 vertauscht werden. Statt Nr. 37 und 38 muß es in Anmerkung 19 (richtig: 20) heißen: Nr. 38 und 39. § 5 Nr. 49. Vielleicht ist 8 0-0 noch stärker (9. St'5 döj. S; 5 Nr. 51. 9 Se6. Hier ist wohl Le7, was S a l v i o l i spielt, besser. § 5 N r . 6 3 , Zug 7, ist die von S t e r n herrührende interessante Fortsetzung 7. d5 noch zu erwähnen. Geschieht darauf 7 Se8, so kann nach C o r d e l („Führer") folgen: 8. T e l fo 9. d6 a4: 10. Se5: d6: 11. Dh5f g6 12. Sg6: Sg6: 13. Df5: Lb7 14. Sc3 + . S t e r n empfiehlt in der „SüdwMtdeutschen Schachz." 7 a4: S. c6: d6. was auch wir für die natürlichste und beste Fortsetzung halten. Le6 stärker als Lb7. § 5 Nr. 71. Vielleicht ist 10 § 5 Nr. 80. Der von F r i t z gegen B i e r zu Nürnberg 1883 versuchte Zug 6 br> läßt nach 7. Lb3 Se5: 8. d4 Ld4: 9. Dd4: De7 10. Lg5 c5 11. Lfü: d4: 12. Le7: c3: 13. Ld6! Weiß ebenfalls etwas besser zu stehen kommen. g 5 Nr. 87, Anm. 14. Auf 13 d5 halten wir nicht 14. g4, worauf, wie B o r g e r angegeben hat, Dh4 geschieht, sondern 14. Dh5 für die stärkste Fortsetzung. 14 Sd4: ist darauf wegen 15. Lg5 für Weiß unbedenklich. § 5 Nr. 88. Geschieht 12 d5 (statt Sa5), so folgt nicht 13. Dd3 wegen g (14. Lc4: Lfö), sondern 13. f5, worauf Weiß ebenfalls das etwas bessere Spiel behält. § 5 Nr. 9 2 , Anm. 22. Der Zug Le7 geschah auch von T s c h i g o r i n gegen W e i ß , Schach. 1889 S. 301. § 5 N r . 93. 7. c3 rührt von Dr. F l e c h s i g her und wurde zuerst von ihm auf dem Schachkongreß 1877 zu Leipzig gegen E n g l i s c h gespielt. § 5 Nr. 106. 6. 0-0. Ein Angriff von Schwarz auf die Rochade ist bei richtigem Spiele von Weiß nicht zu fürchten. Auf 6 d6 kann Weiß außer 7. d4 auch gut 7. Lc6: spielen, wie R i e m a n n in einer Partie gegen M i e s e s , Schachz. 1889 S. 265, gethan hat. § 5 Nr. 110. Statt 9. Lg5 empfiehlt sich wohl 9. 0-0 mehr. § 6 Nr. 37, Klammer. Auf 5. De2 Sf6 6. Lc6: dc6: 7. De5f geschieht Le6, und auf 8. Sg5 sodann Ld6. Nicht gut ist 7 Le7 wegen 8. T e l h6 9. Sc3 Ivf8 10. d4 etc. § 6 Nr. 39 ff. Anm. 12 ist zu streichen und als Anm. 14 zu 9. Sbl-c3 in Nr. 42 (indem die Anmerkungen 13 und 14 als 12 und 13 bezeichnet werden) in folgender vervollständigten Fassung einzuschalten: In einer Partie P o r g e s - N e u s t a d t l {Internat. Chess Mag. 1885 S. 110) geschieht 9. Sd4 0-0 10. T d l De8 11. T e l (dasselbe Turmmanöver wandte T a r r a s c h gegen S c h o t t l ä n d e r 1889 zu Leipzig an) Lc5 12. c3 Sd8 13. Sb3 Lb6 14. Sa3 Se6 15. Le3 f6 = . y. B i l g u e r , Handb. d. Schachspiels.

VII. Aull.

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Nachträge und Berichtigungen.

§ 6 N r . 51, Zug 8. v. B a r d o l e b e n giebt in der Schachz. 1888, S. 322, 8 a6 als ausgleichend an. Auf 9. c6: folgt b5: 10. c!7: l)d7:!, und auf 9. Sc3 gleicht Sb8 10. Se5: d6 11. Sd3 0-0 die Spiele ebenfalls aus. § 6 N r . 55. 6 dc6:. Geschieht bc6:, so folgt nach Dr. S e g e r am stärksten 8. Se5:! Lc7 8. f4 0-0 9. f5, wobei Schwarz ein etwas unbequemes Spiel hat. — Als weitere Fortsetzung der in der Tabelle gegebenen Spielweise empfiehlt sich 11 Le7 12. Se2 e5 13. Sf4 mit besserem Spiel für Weiß. Weniger gut ist die von S c h o t t l ä n d e r gegen R i e m a n n angewandte Portsetzung 12. Se4 (Schachz. 1889 S. 49), da der Springer auf e4 nicht viel ausrichten kann. Vielleicht noch besser als 10. b3 nebst 11. Lb2 ist 10. Ld2 nebst späterem Lc3, weil hierbei die weißen Bauern noch nicht gezogen sind und für das Endspiel günstiger stehen. In einer Partie der Schachz. 1890, S. 137, zwischen M e t h n e r und Dr. S e g e r wurde bei letzterer Spielweise mit 10. Ld2 Le7 11. Tadl Ke8 12. Se2 c5 13. Lc3 Le6 14. Sf4 Tad8 15. Se6: e6: 16. g4 Teil: 17. Tdl: Sh4 18. Sh4: Lh4: 19. f4 Tf8 20. T f l g6 fortgefahren. Nach Dr. S e g e r soll Weiß jetzt mit Tf3 nebst Ivfl-e2-e3-e4 und Vorstoß des f-Bauern die Partie zu seinen Gunsten entscheiden. § 6 N r . 59, Anm. 10. Die auf 7. De2 Lf5 von W i n a w e r gegen Z u k e r t o r t versuchte Fortsetzung 8. g4 Lg6 9. h4 führt B e r g e r im Ghess-Monthly 1883, S. 187, folgendermaßen zum Vorteil von Schwarz aus: 9 f6 10. h5 Dd7 11. Sh2 Dd4: 12. c3 Db6 13. Le3 Lc5 14. g6: Le3: 15. De3: De3: 16. e3: g6: 17. Sa3 Ke7 nebst Th3 (h4) und Th8. Z u k e r t o r t zog gegen W i n a w e r 9 Dd7. § 6 N r . 60, Anm. 15. Statt 11. fö Sf2 lies: 11. f3: Sf2:. Übrigens erachtet B e r g e r mit Recht 10. h3 Lf3: 11. f3: wegen 11 Sd6! 12. e5: Sf7 13. Sc3 De6 als nicht vorteilhaft für Weiß. Auf 10. Le4: e4: 11. Sc3 spielte B e r g e r in einer noch schwebenden Korrespondenzpartie gegen N o r l i n (in Stockholm) Dd7 12. Te4: 0-0-0 13. Lg5 Lf3: 14. Df3: Sd4: 15. De3 Te8 16. Te5: Ld6 mit besserer Stellung für Schwarz. § 6 N r . 72. Statt 6 Sc6-e5: lies: Sf6-e4:. Stärker «als 11. Sg5 ist, wie die Schachz. 1889, S. 304, zu einer Partie Karlsruhe - Heilbronn bemerkt, 11. Lg5, worauf am besten Ld6 folgen soll. In der Partie geschah 11 Le7 12. Dd3 Dg6 13. Le7: Ke7: 14. c4 Kf8 etc. In Betracht kommt auch nach der Schachz. 11. .... h6 12. Dd3 Da5 13. Lh4 Dh5. Zum schottischen Gambit, bezw. der schottischen Partie (S. 271 ff.). § 4 N r . 6, Anm. 4. Statt „7 De7" lies: „7 Dd7". Wegen De7? vgl. eine Partie S c h a l l o p p - H a r m o n i s t , Breslau 1889. § 4 N r . 10/11. Besser als 9. Lg8: (in Nr. 10) ist 9. f3:, etwa mit der Fortsetzung 9 Se5 10. d4:! Sf7: 11. c5: bezw. 10 Ld4: 11. Lg8: Tg8: 12. f4 Sg4 13. h3 Sf6 14. Dd3 und Weiß steht recht gut. In Nr. 11 dagegen geht 11. d4: (statt 11. Lg8:) nicht gut an, weil der Läufer auf d4 den Tal bedroht, und. es dürfte deshalb der Zug 7. b4 sich nicht als empfehlenswert erweisen. § 6 N r . 1 ff. S t e i n i t z führt im „Modem Ckess Instructorli einen neuen Zug, 5. Sc3, als die beste Entgegnung gegen 4 Dh4 aus: 5. Sc3 Lb4 6. Sdb5 De4f 7. Le2 Lc3f 8. Sc3: Dd4 9. Ld3 Sge7 10. 0-0 a6 11. Dh5 oder 9 Sb4 10. Sb5 Sd3f 11. Dd3: Dd3: (11 De5t 12. Kdl) 12. d3: Kd8 13. Lf4 d6 14. Tel. In beiden Wendungen steht Weiß gut. Statt 10 SdS^ ist indessen wohl 10 I)e5Jp vorzuziehen. § 6 N r . 33. Dr. S c h m i d bemerkt, daß statt 8. Sc3 etc. auch die Fortsetzung 8. Tel 0-0 9. Sc3 Db4 10. Ld2 Dc5 11. Le3 Dd6 12. Ld3 a6 13. De2, bei der Weiß sehr gut stehe, in Betracht komme. Ob dabei zuerst Le7 oder Sf6 geschehe, bleibe sich gleich; die Schachz. 1873, S. 272, bemerke aber zu einer Partie dieser Art mit Recht, daß Schwarz vielleicht besser thue, mit dem Läufer erst Schach zu bieten (6 Lb4f), um 7. c3 zu provozieren und so dem weißen Springer das Feld c3 zu versperren. Hiernach wäre zu Nr. 36/37, Zug 7 von Schwarz, eine entsprechende Bemerkung am Platze.

Nachträge und Berichtigungen.

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§ 6 N r . 40. Besser ist nach S t e i n i t z (statt 11 aß) 11 Sd4: 12. Dd4: d6 mit größeren Chancen für Schwarz. § 7 N r . 2 ff. Dr. S c h m i d erklärt 9 Lg4 f ü r besser als 9 Se4:. Nr. 2 verstärkt er durch 11 e4: (statt Se4:), womit Schwarz ein gutes Spiel erlange, und zu Nr. 6 giebt er dem sofortigen Angriffe 12. g3 den Vorzug vor 12. Le3, worauf Schwarz am besten mit Abtausch und Tg8 fortfahre. Zur Nr. 6 selbst erachtet er 14. K h l für stärker als 14. Sc3, 14 T d 8 ' f ü r etwas empfehlenswerter als 14 Lf5, 16. T g l nicht für notwendig und nach 16 ho 17. L f l Dg4 18. Le2 Dg7 19. h4 die Überlegenheit des schwarzen Spieles noch für zweifelhaft. Dagegen macht er auf 10. Sd2 aufmerksam, worauf weder Sd4 noch Td8 oder Te8 viel nütze, und auch nach 10 e4:! 11. 0-0 Sd4 12. Lg4: Sg4: Le2: 12. De2: Sd4 13. Dc4 Lb6 13. h3 Dg3: 14. g4: h5 15. Se4: oder 15. g5, bezw. 11 14. T e l das weiße Spiel keineswegs rettungslos verloren sei. § 7 Nr. 17. Auf 7. f4 spielt S t e i n i t z Dg6! 8. Df3 Sd4: 9. d4: Lb4f 10. Sc3 d5 11. e5 Dc2 mit überlegenem Spiele für Schwarz. § 7 N r . 21. Bei der M e i t n e r s c h e n Portsetzung 7. Sc2 ist noch der wichtige Zug 8 De5 zu erwähnen, bei dem nach 9. Df3 0-0 Schwarz ebenfalls das bessere Spiel behält. § 7 N r . 30. Statt 10 Tb8 opfert S t e i n i t z ( M o d e m Chess Instruetor) den Ta8. Seine weitere Ausführung ist: 10 e4: 11. Sa8: T d 8 12. Del (auf 12. De2 folgt Se5 13. Sd2 Sd3f 14. K d l L g 4 ; gegen 12. Dc2 geschieht Sd5 mit einem schönen Angriff) Sf5 13. g3 Dg5 14. Kfö Se5 15. Le2 Td3 etc. § 8 N r . 7. Besser als 8 La5 ist nach S t e i n i t z 8 Kd8; Schwarz dürfte darauf nach 9. Df3 (9. a3 La5 10. b4 L b 4 ± ) Df3: 10. f3: a6 11. Sa3 La3: 12. a3: Sd4 in Vorteil kommen. § 8 N r . 8. 12. Dd2. Folgt jetzt li6, so geschieht 13. Lh6: L h 2 f ! 14. K h l ! Sg4 15. Lg5 Dd6 16. Lf4 = . Zum D o p p e l s p r i n g e r s p i e l (S. 311 ff.). § 1 N r . 1. Zu 4 Sge7 wäre zu bemerken, daß in einer Partie B l a c k b u r n e M i n c k w i t z , Schaehz. 1870 S. 254, 4 a6 geschieht. Zur e n g l i s c h e n P a r t i e (S. 317 ff.). § 1 N r . 1. Durch 6. d5: (statt 6. Se4:) Sd4: 7. e5: gewinnt Weiß, wie L i p s c h ü t z bemerkt, einen Bauern bei gutem Spiel. Schwarz wird daher statt 5 Ld7 besser 5 Se4: thun, wie in der Anm. 2 ausgeführt. Zum K ö n i g s l ä u f e r s p i e l (verschiedene Angriffe) — (S. 341 ff.). § 2 N r . 1 u . 2 gehören besser zur Eröffnung III, Abschnitt XII, § 1. § 5 N r . 15. In der Klammer zum 3. Zuge ist statt „Abschn. IV § 4" zu setzen: „Abschn. V § 1". Zur B e r l i n e r P a r t i e (S. 363 ff.) g 1 N r . 7. Hierher gehören Nr. 6 und 7 des § 2 der Wiener Partie (S. 588/589). g 3 N r . 10. Das Angebot des Damenopfers durch 7. 0-0 oder 7. Sc3 ist fehlerhaft, da die einfache Entgegnung 7 f6 dem Nachziehenden gefahrlos einen Offizier einbringt. (Vgl. Anm. 11 auf S. 620.) Nr. 99 der erläuternden Partien. In der Überschrift ist statt „1834" zu lesen: „1887". Zum A l l g a i e r - u n d K i e s e r i t z k y - G a m b i t (S. 417 ff.). § 2 N r . 17, Anm. 15. Statt „ P o l l o c k - T a u b e n h a u s " lies: „ T a u b e n h a u s - P o l l o c k " ; die betreffende Partie findet sich Chess-Monthly VII, S. 336. § 9 N r . 15. Statt „8 Dd7-e8" lies: „8 Dd8-e7". 54*

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Nachträge und Berichtigungen.

§ 9 N r . 19. L. P a u l s e n bemerkt, daß Weiß mit 14. K g l vielleicht noch remis machen könne, und empfiehlt daher folgendes Spiel für Schwarz: 10 Dh4: 11. c3 f3 12. Lf3: Le5 13. Sg4 Lg3 T . § 9 Nr. 20. Schwarz kann in dieser Variante, welche zu gleichem Spiele führt, mit 9 c5! in Nr. 31 einlenken, welche Weiß in Nachteil bringt. § 9 Nr. 80, Anm. 5. Nach 11. Kf2 führt Lg4:! 12. Dg4: L d 4 f zu schnellem Matt. § 9 Nr. 81. Anm. 7 gehört zum 13. Zuge von Weiß, T h l - h 2 ; es ist daher in der Anmerkung statt „12" „13" und statt „13" „14'- zu setzen. In Anm. 8 ist statt „17. Le3" zu lesen: „17. Lc4". Zum Muzio-(Polerio-) G a m b i t (S. 519 ff. j. § S Nr. 9 , Anm. 23. Die von S c h u r i g empfohlene Fortsetzung scheitert, wie P. R i c h t e r in Berlin uns mitteilt, an 9 Le7 (statt De6) 10. (13 (Weiß muß das auf fl drohende Matt abwehren) f6!. Zur W i e n e r P a r t i e (S. 587 ff.). Lb4 eine gute Entgegnung § 3 Nr. 1 , Anm. 3. Gegen 3. d4 scheint auch 3 zu sein. § 3 Nr. 17. Statt 6 Le7 empfiehlt L ' h e r m e t 6 c6 mit der Fortsetzung 7. d4 g6 8. Ld3 h5 9. h3 (oder 9. Sge2) Lg4, wobei Schwarz eiu gutes Spiel erhält. § 3 Nr. 18, bezw. Anm. 22. H e y d e empfiehlt im Wochensch. 1890, S. 172/174, 6. d4; unseres Dafürhaltens nicht mit Recht. Die Fortsetzung kann sein 6 Lb4 7. a3 Lc3f 8. c3: c5 9. L b 5 j Sc6 10. Se2 Da5 (stärker als H.'s Zug I)b6) 11. L c 6 f c6: 12. 0-0 0-0 (H. zieht minder gut Ld7) und Schwarz droht durch La6 uud Abtausch den Bc3 zu erobern. 13. g4 hat wegen La6 14. f5: Le2: 15. De2: Dc3: 16. Le3 d4: oder sofort 16 Tf5: keinen Erfolg für Weiß; in Betracht kommt höchstens noch 13. T e l La6 14. Sf4 (nicht 14. Lb2 wegen Tab8 etc.) d4: (oder einfach Tae8 mit gutem Spiele für Schwarz) 15. Se6 c3: 16. Sf8: Tf8: 17. Le3 f4 18. Ld4 c5 19. Lf2 Dc7 resp. 17. Lf4 g5 18. Lg5: Sg5: 19. Dg3 h6 20. h4 f4 21. Dg4 Dc5f 22. K h l Lc8 23. Dh5 Sh7 und Schwarz muß gewinnen. — W i r bemerken übrigens, daß statt des in der Anm. 22 empfohlenen Zuges 6. Sge2 mit demselben Erfolge auch 6. Sli3 geschehen kann. Zur f r a n z ö s i s c h e n P a r t i e (S. 633 ff.). § 5 Nr. 11. Schwarz kann, anstatt den Bc5 sofort zu schlagen, zunächst 6 Sc6 ziehen. § 6 Nr. 1. Statt 6