Friedrich Engels, Dokumente seines Lebens [1 ed.]
 3876824265

Table of contents :
1 Engels_1820_1844
2 Engels_1844_1848
3 Engels_1848_1849
4 Engels_1849_1870
5 Engels_1870_1883
6 Engels_1883_1895
7 Engels_Anhang
8 Engels_Inhalt

Citation preview

(1820-1895) wird hier dokumentiert durch Erinnerungen, Protokolle, behördliche Erlosse, Aktenouszüge, eigene Zeugnisse wie solche von Verwondten und Freunden, Mitkämpfern und Zeitgenossen. ErlöuterndeTexte verbinden die versöiedenortigen Dokumente zu einer zusommenhöngenden Biogrophie, über 100 Bilder vermitteln Atmosphöre, veronschoulidren und belegen den Tert. So entsteht ein lebendiges Bild von dem Mitschöpfer des wissensdroftlidren Kommunismus und Führer der internotionolen Arbeiterbewegung, von dem glutvollen Mensdten Friedrich Engels, seiner Hingobe für die Arbeiterbewegung, seiner Diesseitsfreude, seinem intellektuellen Schorfsinn, seiner Vielseitigkeit, seiner Föhigkeit, Feinde zu hossen und sidr für Freunde oufzuopfern. Morx und Engels, schreibt Eleonor Morx-Aveling, ,,woren nie bloße geistige Führer, theoretisöe Lehrer, Philosophen, welche obseits vom Arbeits- und Alltogsleben stonden. Sie woren immer Kömpfer, stonden stets im Vordertreffen des Kompfes, ebensowohl Soldoten ols Generolstöbler der Revolution".

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DOKU lVIENTE

JEINEJ LEBENS 1820-1895

1977

Wrlag Philipp Reclam

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Leipqig

ZUSAMMENGESTEI-LT UND ERLAUTERT VON

MANFRED KLIEM

@ by Verlag Philipp Reclsrn iI.JfI. I'eiPzig 197'7 Die Texte von Marx und Engels wurden vom Institut ftu MffxismusL€ninismus beim ZK det SED autorisiert Die Rechte dar.n gehöten dcm Dietz Verlag Berlin Reclams Univetsal-Bibliothck Bend 641 1. A,rflage

Reihenentw,-rd : Irmgetd Horlb€ck-KapPler

tlrnschlagge.taltung: Friederike Pondelik Gesetzt aus Garamond-Antiqua

Printed in the G€rman Democratic Republic 1977 Lizeoz Nt.363. 3aß1133171 - D 194116

LSV 0078 vbs. 41,3 Gesamth€ßtellung: Grafischer Großb€tricb Völkedreundschaft Dte§den Bestellnummet: 660 71! 5

DDR

6,- M

Engels war nach seinem Freunde

Karl -hIarx (der

1883 starb) der bedeutendste Celehrte und Lehrer des modernen

Proletariats in der ganqen Tiuilisierten

lYelt.

Wladimir Iljitsch Lenin

PERSON UND PERSÖNLICHKEIT VON FRIEDRICH ENGELS

In dem noch nicht wieder veröffentlichten, einzigen erhaltenen Lebenslauf schildert uns Friedrich Engels den äußeren Gang seines Lebens recht lakonisch. Er stellte diesen Lebenslauf für die Redaktion des Jenaet ,,Handwörterbuchs der Staatswissenschaften" um das Jahr 1890 zusammen.

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ErceNnÄNDIGER Lesexsl-auF voN FRteonIcn ENcels Friedrith Engels warde qa Barmen am achtundlwattligstert

Nouember 1820 geboren,

Er

widnete sich dem Kaafmanns-

stande und n)ar uln 1837 bis 1841 als Handelilehrlingtätig, erst in Barrzen, uon 1838 an in Brenen. Nacbden er 1841 bis 1842 als Einjäbrig-Freiwilliger gedient hatte, trat er 1843 in das Gevhäft seines Vaters in Manchester ein, wo er bis 1844 btieb. Vor 1845 bis 1848 lebte er in Brüxel ( nit Karl Marx) und abwechrclnd in Parfu ; uon 1848 bis Mai 1849 arbeitete er

an der ,,Neaen Rheiniscben Zeitung" in Köln. In Juni and Juli dieses Jahret beteiligte er sicb an den silddeatrcben Aaf' stande als Adjutant det lYillichschen Freikorps. Dann begab er sich tvieder auf kurqe Zeit nacb London, trat 1 850 uon neuen in das uäterliche Geschäft in Manchester ein, anfangs als Kommis, uon 186'l an als Associi; in Jabre 1869 7og er sich daaernd uon dieser Beschäftigang ry,rück. Er lebt seit Somruer 1870 in London.

Dieser Lebenslauf verrät nichts davon, daß hinter ihm eine der blutvollsten und sympathischsten Führergestalten des internationalen Sozialismus steht: der geniale Mitbegründer des Marxismus und Mitschöpfer der internationaien revolutionären Arbeiterbewegung. Aber gerade darin offenbart sich ein Grundzug des Engelssctren Charakters, seine große manchmal allzu große - Bescheidenheit in allem, was seine Person und sein Wirken betraf. Dabei schätzte ihn alle §7elt - wie Clara Zetkin mit Recht schrieb - als ,,einen

-

universalen Gelehrten, eine jener allseitig harmonisch ent-

7

fr

,äu EngelS-Unterschriften aus tünf Jür2ehnten: 1840 1848, 1864, 1875, , 189-5

8

wickeiten, kraftstrotzenden Persönlichkeiten, wie sie uns rn den Zeiten der Renaissance und der Großen Französischen Revolution entgegentreten und entzücken. Eine Persönlichkeit von unsagbarcm Zatber des Wesens, ein Lebenskünstler in der edelsten und umtassendsten Bedeutuns des Wortes. Von wärmstem Empfinderr beseeit und opferfreudig ohne schwächliche Rührseligkeit, kraftvoll und selbstbewußt ohne Eigendünkel, tapfer und kühn ohne Ruhmredigkeit, rittedich und dabei natürlich, einfach, schlicht und liebenswürdig nicht aus Konvention, sondern aus wahrer Herzensgüte. " Durch seine Leistung hat er sich einen festen Platz in der Weitgeschichte erobert, und noch in hundert, dreihundert

oder fünfhundert Jahren'werden ihn die Völker dieser Erde als einen der ,,gafiz Großen" feiern, der durch sein

Leben und Werk, durch den bewußten Einsatz seiner ganzen Persönlichkeit die Grundlagen für ein neues Zeitalter, eine neue Gesellschaftsformation, den Sozialismus und

Kommunismus, schaffen half

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Er-eaNon Manx-AvslrNc üBER ENcers' PensöNr,rcnxr:rr (1890)

Unter den uielseitigen Befdbigungen fnr

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eine so schwierige

Auf-

gabe, IEngels' Perfinlichkeit qu tchildern,] kann ich blo.$ auf eine Antpruch machen, da$ icb Engels kenne, solange icb lebe. Doch bleibt es eine ffine Frage, ob eine lange und enge Intimität einen geeigneter macht,jemanden 7u rhildern; rnan wird ja unter allen Menschen am schwierigtten ich selbst darsteller. (Jm eine Biographie uon Marx und Engels 7u schreiben denn das Leben und Lebenwerk die*r 1iei fulänner sind so ineinander uerwoben, daf sie unraöglicb getrenfit werden können -, wäre et nicht nur nötig, eine Geschichte Cer Entaicklung dcs SoTialismus ,,uon der Utopie qur lYissentchaft,, qu tchreiben, sondern auch eine Geschichte der ganqen Arbeiterblwegang raheqz eines ltalben Jahrbunderts. Denn diese qwei Mänm aaren nie blo$e geistige Führer, tbeoretische Lehrer, Philotophen, uelcbe inliert and abseits uom Arbeits- und Alltagsleben standen. Sie waren inner-Känpfer, standen stets

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