Die Mischna: Traktat 1 Kelim (Gefäße) [Reprint 2018 ed.]
 9783110818291, 9783110024630

Table of contents :
VORBEMERKUNG
INHALT
EINLEITUNG
I. Der Name des Traktates Kelim und seine Stellung in der Mischna
II. Die Komposition des Traktates Kelim
III. Das Verhältnis des Mischnatraktates Kelim zu dem gleichnamigen Traktat der Tosefta
IV. Die historischen Voraussetzungen des Traktates Kelim
TEXT ÜBERSETZUNG UND ERKLÄRUNG
A. Unreinheit und Heiligkeit (I 1-9)
B. Irdene Geräte (II 1 - IV 4)
C. Öfen und Herde (V 1-IX 8)
D. Gefäße mit festschließendem Deckel (X 1-8)
E. Metallgeräte (XI 1-XIV 8)
F. Geräte aus Holz und Leder (XV 1-XVI 8)
G. Ein durchlöchertes Gerät wird durch seine Beschädigung rein (XVII 1-3)
H. Verschiedene Maßeinheiten (XVII 4-12)
J. Meerprodukte und ihre Reinheit (XVII 13)
K. Die Schöpfung - Reinheit und Unreinheit (XVII14)
L. Geräte werden durch an ihnen angebrachte Behälter unrein (XVII15-17)
M. Betten und andere Dinge, die midras- und leichenunrein werden können (XVIII 1-XX 7)
N. Zusammengesetzte Geräte (XXI 1-3)
O. Tische, Bänke, Sessel und andere Sitzgelegenheiten (XXII 1-10)
P. Reitzeug, Kissen, Netze (XXIII-5)
Q. Dinge, für die je nach ihrer Beschaffenheit dreierlei verschiedene Bestimmungen über ihre Verwendung gelten (XXIV 1-17)
R. Außen-und Innenseite von Geräten (XXV 1-9)
S. Sandalen, Felle, Überzüge (XXVI 1-4)
T. Ein Gerät kann durch seine Bestimmung verunreinigt werden (XXVI 5-9)
U. Kleider, Säcke, Felle und dergleichen müssen eine bestimmte Größe und Beschaffenheit haben, unrein werden zu können (XXVII 1 - XXVIII 10)
V. Schnüre, Stiele, Griffe und andere Teile bestimmter Geräte machen diese unrein, wenn sie ein festgesetztes Maß haben (XXIX 1-8)
W. Glasgeräte, ihre Beschädigung und ihre Verunreinigungsfähigkeit (XXX 1-4)
TEXTKRITISCHER ANHANG
REGISTER
VERZEICHNIS DER ABKÜRZUNGEN UND UMSCHRIFTEN
LITERATURVERZEICHNIS

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DIE MISCHNA Text, Übersetzung und ausführliche Erklärung mit eingehenden geschichtlichen und sprachlichen Einleitungen und textkritischen Anhängen Begründet von Georg Beer und Oscar Holtzmann Unter Mitarbeit zahlreicher Gelehrter des In- und Auslandes in Gemeinschaft mit Günter Mayer und Rudolf Meyer Jena herausgegeben von Karl Heinrich Rengstorf und Leonhard Rost Münster Erlangen VI. S E D E R : T O H A R O T 1. T R A K T A T : K E L I M

KELIM (GEFÄSSE) Text, Übersetzung und Erklärung nebst einem textkritischen Anhang von

DR. WOLFGANG B U N T E

w DE

G_ WALTER DE G R U Y T E R • B E R L I N • NEW YORK 1972

Gedruckt mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft

ISBN 3 11 002463 2 © 1972 by Walter de Gruyter & Co., vormals G. J . Göschen'sche Verlagshandlung - J. Guttentag, Verlagsbuchhandlung - Georg Reimer - Karl J. Trübner - Veit & Comp., Berlin 30 Printed in Germany Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verlages ist es auch nicht gestattet, dieses Buch oder Teile daraus auf photomechanischem Wege (Photokopie, Mikrokopie) zu vervielfältigen Satz und Druck: Layoutsatz Dr. Tetzner GmbH, Mainz

VORBEMERKUNG Der Druck dieser Arbeit ist durch die wohlwollende Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft ermöglicht worden. Der Dank dafür sei an dieser Stelle zum Ausdruck gebracht. Zu besonderem Dank für freundliche Beratung und Förderung bin ich verpflichtet Herrn Prof. D. Dr. Karl Heinrich Rengstorf-Münster, Herrn Prof. Dr. Leonhard Rost-Erlangen und Herrn Dr. Günter Mayer-Mainz. Nicht zuletzt danke ich dem Verlag für seine Mühe um die sorgfältige Gestaltung dieses Bandes. Remscheid-Lennep, im Sommer 1972

Wolfgang Bunte

INHALT III

Vorbemerkung Einleitung I. Der Name des Traktates Kelim und seine Stellung in der Mischna

.

I I . Die Komposition des Traktates Kelim

1 2

I I I . Das Verhältnis des Mischnatraktates Kelim zu dem gleichnamigen Traktat der Tosefta a) Gemeinsames Traditionsgut b) Das Sondergut in Mischna und Tosefta

8 15 18

IV. Die historischen Voraussetzungen des Traktates Kelim Rein und unrein - ein zusammenfassender Überblick a) Allgemeines b) Alter Orient c) Altes Testament d) Die Gemeinschaft von Kumran e) Philo von Alexandrien und Flavius Josephus f) Rabbinisches Judentum g) Neues Testament

33 33 34 36 44 46 46 53

Text, Übersetzung und Erklärung A Unreinheit und Heiligkeit (I 1-9)

56

B Irdene Geräte (II 1 - I V 4)

88

C Öfen und Herde ( V i - I X 8)

124

D Gefäße mit festschließendem Deckel ( X 1-8)

190

E Metallgeräte ( X I 1 - X I V 8)

202

F Geräte aus Holz und Leder ( X V x - X V I 8)

270

G Ein durchlöchertes Gerät wird durch seine Beschädigung rein ( X V I I 1-3)

302

H Verschiedene Maßeinheiten ( X V I I 4 - 1 2 )

306

J

322

Meerprodukte und ihre Reinheit ( X V I I 13)

K Die Schöpfung - Reinheit und Unreinheit ( X V I I 14)

324

L Geräte werden durch an ihnen angebrachte Behälter unrein (XVII 15-17)

326

M Betten und andere Dinge, die midras- und leichenunrein werden können ( X V I I I i - X X 7)

332

N Zusammengesetzte Geräte ( X X I 1-3) O Tische, Bänke, Sessel und andere Sitzgelegenheiten ( X X I I 1 - 1 0 )

370 . .

376

Inhalt

VI

P Reitzeug, Kissen, Netze (XXIII 1-5) Q Dinge, für die je nach ihrer Beschaffenheit dreierlei verschiedene Bestimmungen über ihre Verwendung gelten (XXIV 1—17) . . . . R Außen- und Innenseite von Geräten (XXV 1-9) S Sandalen, Felle, Überzüge (XXVI 1-4) T Ein Gerät kann durch seine Bestimmung verunreinigt werden (XXVI 5-9) U Kleider, Säcke, Felle und dergleichen müssen eine bestimmte Größe und Beschaffenheit haben, um unrein werden zu können (XXVII 1 - X X V I I I 10) V Schnüre, Stiele, Griffe und andere Teile bestimmter Geräte machen diese unrein, wenn sie ein festgesetztes Maß haben (XXIX 1-8) . . W Glasgeräte, ihre Beschädigung und ihre Verunreinigungsfähigkeit (XXX 1-4) Textkritischer Anhang

388 394 408 420 430

436 466 478 487

Register 1. Verzeichnis der erklärten hebräischen Termini 2. Verzeichnis der Fremdwörter 3. Verzeichnis der Rabbinen 4. Verzeichnis der zitierten Bibelstellen

532 537 541 543

Verzeichnis der Abkürzungen und Umschriften 1. 2. 3. 4.

Bibel mit Apokryphen und Pseudepigraphen Die Traktate der Mischna Sonstiges Umschrift des hebräischen Alphabets

Literaturverzeichnis

553 553 555 555 556

EINLEITUNG

I. Der Name des Traktates Kelim und seine Stellung in der Mischna Der Traktat Kelim gehört zur 6. Ordnung der Mischna, dem Seder Toharot, der 12 Traktate umfaßt. Der Name dieser Ordnung ist die Pluralform des im A T nur im Singular gebrauchten Wortes rnnü; es bedeutet »Reinigung, R e i n w e r d e n « ( L v

137.35; 142.23.32; 1 5 1 3 ; N u 6 9 ; E z 4426)

und »ReinigungsVorschrift« (cf. Neh 1245). Die Bezeichnung nniHD kommt zuweilen auch für den Traktat Kelim vor 1 . Auch Seder 3 und 4 werden nach ihrem 1. Traktat benannt2. Im Babli fehlt die Gemara zur Ordnung Toharot, abgesehen vom Traktat Nidda. Das hat wohl den Grund darin, daß viele Gesetze, vor allem Reinheitsvorschriften, in Babylonien nicht beachtet wurden, ja, daß eine Befolgung dieser Vorschriften den Juden der babylonischen Diaspora ähnlich wie den Juden heute - unmöglich gemacht wurde. Auch heute werden selbst in orthodoxen Gemeinden die Vorschriften des 6. Seder zum großen Teil nicht mehr beachtet. Dies gilt in entsprechender Weise auch für den Jeruschalmi, in dem ebenfalls die Ordnung Toharot (außer Nidda) fehlt. Der Traktat Kelim ist nach der Zählung des MAIMONIDES der erste; denn MAIMONIDES ordnete die Traktate des 6. Seders nach der Anzahl ihrer Kapitel. Die Babli-Ausgabe von 1697 ff. druckt zuerst den Traktat Nidda (wegen der für diesen Traktat vorhandenen babylonischen Gemara) ab; es folgen die anderen Traktate in der Reihenfolge der Zählung des MAIMONIDES. Die Mischna Riva di Trento 1559 führt den Traktat Kelim an 14. Stelle; (diese Ausgabe nahm die Traktate Hullin und Bekorot aus dem 5. Seder heraus und setzte sie an die 4. und 5. Stelle in der Ordnung Toharot). Die Mischna ed. 1606, der Babli-Codex München 95 und der Codex KAUFMANN führen den Traktat Kelim entsprechend der Zählung des MAIMONIDES a n

1 . Stelle.

Als Name des Traktates ist in der Regel (s. o.) D"'1?? überliefert, die Pluralform von »Gefäß«. Jedoch wird, um eine Einengung zu vermeiden, 1 cf. E B S T E I N , Der gaonäische K o m m e n t a r zur Ordnung Tohorot, Berlin 1915, 50 f. 2 cf. BORNHÄUSER, S u k k a 2.

2

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

der Name »Kelim« vielfach mit »Geräte« übersetzt, da ja nicht ausschließlich von »Gefäßen« im engeren Sinne die Rede ist. Das Wort ist sowohl als gen. subiectivus (z. B. rtHTN ^Vd »Geräte aus ungebrannter Erde« [X ia] u. a.) als auch als gen. obiectivus (z. B. nanVa 'VD »Kriegsgeräte« [XI 8a] u. a.) zu übersetzen. Ursprünglich ist vielleicht einmal die Mischna des 30 Kapitel umfassenden Traktates Kelim wie der Toseftatraktat Kelim in 3 Abschnitte (Baba kamma, Baba mesi'a, Baba batra) eingeteilt gewesen: im Bablicodex M (cf. textkritischer Anhang) steht am Ende von Mischna X 8c folgende Bemerkung: D^D 'Dm NDp K33 nV p^Ol xpTB p^O; Kapitel X I hat die Überschrift: MSTSD X33. Jedoch findet sich nirgends die entsprechende Einführung eines Nina N33. Ebenso hat der gaonäische Kommentar vor dem Anfang des 11. Kapitels die Worte SSÄS (»Zweite Pforte«). Dem Kommentator lag also ein in »Pforten« eingeteilter Traktat Kelim vor (cf. Traktat Nezikin [jetzt in »drei Pforten«] und den Seder 'Olam rabba, die beide 30 Kapitel enthielten und von späterer Hand aufgeteilt wurden)1. Nach der Tradition (cf. Gn r Ö4[4od]; SNu 10 35 §84[22a]; bSchab 116a) wurde auch das Buch Numeri in drei Teile geteilt (Nu 110-1034; 1035-36; 111 -Ende). Anknüpfungspunkte für den Traktat im Alten Testament sind die Stellen: Lv 6 20 f. (P-Opfertora); Lv 1132-36 (P); Nu 1914-18 (P s ) und Nu 3120-24 (P8).

II. Die Komposition des Traktates Kelim Der Traktat ist übersichtlich gegliedert, wenn sich auch innerhalb der einzelnen Abschnitte hier und da Abweichungen vom Thema - den Vorschriften über die Reinheit und die Verunreinigung von Geräten - finden. Dieses Thema wird unter verschiedenen Gesichtspunkten nach allen Seiten hin ausgeleuchtet. Abschnitt A 2 (I 1-9) enthält allgemeine Erläuterungen und Erörterungen über Unreinheit und Heiligkeit. Zunächst handelt I 1-4 von 19 zum Teil unter sich graduell abgestuften Arten unreiner Menschen und Dinge; I 5 erläutert zehn vom Menschen ausgehende Arten von Unreinheit, dementsprechend behandelt I 6-9 zehn Grade der Heiligkeit. Dieser Abschnitt könnte bereits als »Abweichung« vom eigentlichen Thema des Traktates gelten, ist aber als ein den ganzen 6. Seder beherrschendes Generalthema hier durchaus am rechten Platz. Die Abschnitte B und C (II i - I X 8) handeln von Tonwaren (von Kleinwaren, verschiedenen Arten von Geschirren, Röhren, Betten, Lampen [II i - I V 4] bis zu Großgeräten wie Öfen, Herden und mit diesen verbundenen Geräten [V i - I X 8]). Der Abschnitt 1

EBSTEIN, a. a. O. 4 6 f.

* Cf. die Gliederung des Traktates im Inhaltsverzeichnis.

Die Komposition des Traktates Kelim

3

D (X 1-8) - er handelt von Gefäßen mit einem festschließenden Deckel bildet einen gewissen Abschluß der Abhandlung von den Tonwaren. Abschnitt E (XI i - X I V 8) spricht von den Metallgeräten (Schrottwaren, Beschlägen, Musikinstrumenten, Kriegsgerät, Schmuck, Schlüsseln, Stiften, Bestecken, Garten- und Ackergeräten, Werkzeugen, Gefäßen, Fahrzeugteilen). Abschnitt F (XV i - X V I 8) enthält Vorschriften über Geräte aus Holz und Leder (Groß- und Kleinbehälter für Haus, Fahrzeug und Schiff, Körbe, Werkplätze für Handwerker, Werkzeuge, Musikinstrumente, Fallen, Schalen, Körbe [XV i - X V I 3]; Taschen, Schürze, Unterlagen, Polster, Handschuhe, Futterale [XVI 4-8]). Abschnitt G (XVII 1-3) spricht davon, daß ein durchlöchertes Gerät durch seine Beschädigung rein wird; denn es ist durch die Beschädigung unbrauchbar geworden und unterliegt daher nicht mehr den Vorschriften über die Geräte und ihre Reinheit. Abschnitt H (XVII 4-12) erklärt verschiedene Maßeinheiten (Raummaße: Granatapfel, Ei, Dörrfeige, Olive, Linse [XVII 4-8]; Längenmaße: Elle [XVII 10]; Hohlmaße [XVII 11. 12]). Abschnitt J (XVII 13) handelt von Meerprodukten und ihrer Reinheit. Abschnitt K (XVII14) wäre u. U. als midraschartiger Einschub (s. u.) von der Schöpfung der Welt und ihrer Reinheit und Unreinheit als Ergänzung zu I 9 denkbar und gehörte eigentlich, wenn überhaupt in diesen Traktat, dorthin. Abschnitt L (XVII 15-17) handelt davon, daß Geräte durch an oder in ihnen angebrachte Behälter verunreinigungsfähig werden. Abschnitt M (XVIII i - X X 7) erläutert, wie Kisten, Schränke, Betten und ihr Zubehör, Tefillinkapseln, Taschen, Körbe, Polster, Säcke, Großbehälter, Matten und Leinentücher midras- und leichenunrein werden können. Abschnitt N (XXI 1-3) handelt von zusammengesetzten Geräten (Webstühlen, Pflügen, Handwerkszeug und Fallen), Abschnitt 0 (XXII 1-10) von Tischen, Bänken, Sesseln und anderen Sitzgelegenheiten, die verunreinigungsfähig sind. Abschnitt P (XXIII 1-5) enthält die Vorschriften über Reinheit und Unreinheit von Reitzeug, Kissen und Netzen. Abschnitt Q (XXIV 1-17) stellt in 17 Mischnajot je drei Gegenstände zusammen, für die je nach ihrer Beschaffenheit dreierlei verschiedene Bestimmungen über Verwendung, Reinheit und Unreinheit gelten. Abschnitt R (XXV 1-9) unterscheidet die Vorschriften über Außenund Innenseite von Geräten und definiert zugleich an einigen Stellen, was als »außen« und »innen« zu gelten hat. Abschnitt S (XXVI 1-4) bespricht Reinheit und Unreinheit von Ledergeräten (Sandalen, Fellen, Handschuhen, Behältern verschiedener Art). Abschnitt T (XXVI 5-9) legt dar, daß ein Gerät durch seine Bestimmung oder die Absicht, es in bestimmter Weise zu verwenden, unrein werden kann. Abschnitt U (XXVII i - X X V I I I 10) behandelt die Vorschrift, daß Kleiderstoffe, Säcke, Felle und allerlei andere Gegenstände eine bestimmte Größe und Beschaffenheit haben müssen, um unrein werden zu können. In Abschnitt V (XXIX 1-8) wird gezeigt, daß Schnüre, Stiefel, Griffe und andere Teile bestimmter Geräte diese verunreinigen, wenn sie ein festgesetztes Maß haben. Abschnitt W (XXX 1-4)

4

V I . Seder. Toharot: i . Kelim

handelt von Glasgeräten, ihrer Beschädigung und ihrer Verunreinigungsfähigkeit und beschließt den Traktat mit einer midraschartigen Bemerkung über je ein Wort vom Anfang und vom Schluß des Traktates. Die eingangs erwähnten Abweichungen vom Hauptthema sind Gedankenassoziationen, durch die einiges in den Traktat Kelim aufgenommen wurde, was eigentlich ausschließlich in einem anderen Mischnatraktat hätte behandelt werden dürfen, was aber um einer gewissen erstrebten Vollständigkeit willen hier Aufnahme fand. Oben wurde schon bemerkt, daß Kapitel I, das nicht von »Geräten« handelt, als »Generalthema« des 6. Seders nicht so recht als eigentliche Abweichung vom Thema gelten kann. Jedoch gehören die Bemerkungen über Hakenspindel, Ochsenstecken usw. in einem Totenzelt (IX 6 b), über den Schutz vor der Unreinheit des Totenzeltes durch einen festschließenden Deckel (X i) in den Traktat Ohalot; die Anweisung über den Schlüsselbolzen (XI 4 b) gehört in den Traktat Schabbat. Die Bemerkung über die verunreinigungsfähigen Flüssigkeiten (XV 6 b) hat ihren Ort im Traktat Makschirin; die Mischna von den die Hände verunreinigenden heiligen Büchern (XV 6 c) im Traktat Jadajim. Im Zusammenhang der Abhandlung über die verschiedenen Maße wird auch die Elle erwähnt; daran knüpft die Mischna eine längere Bemerkung über die Ellenmaße im Tempel (XVII 9 b - i o b ) : sie gehört in den Traktat Middot. Die Ausführungen über Speisopfer, Räucherwerk, den Großen Versöhnungstag, den 'Erub und den Sabbat (XVII 11c) könnten in den Traktaten Zebahim, Menahot, Joma, 'Erubin und Schabbat stehen, die Mischna X V I I I4a.b, ein midraschähnlicher Einschub über die Schöpfungstage (s. o.), in einem der großen oder kleinen Midraschim. Der Abschnitt von der Leichenunreinheit der Tefillinkapsel (XVIII 8) gehört in den Traktat Ohalot, der Abschnitt über Reinheit der Hände (XXV 7 b. 8 a) in den Traktat Jadajim. Das Auftauchen solcher kurzen »Einschübe« hat z.T. mnemotechnische Gründe: ein Wort, das in der Diskussion1 über die Kasuistik der Reinheitsbestimmungen der Geräte auftauchte, erschien einem der Diskutierenden wert, noch in einer Zwischenbemerkung eine kleine halakische Verfügung gleichsam in Parenthese anzufügen. Das Stichwort dViNH f ? (I 9a) bewirkt den Einschub I gd ( D n ? ! Htföq Boitin p3). In Abschnitt B ist von den irdenen Geräten die Rede; die Erwähnung des Gewürzbehälters (fV?? II 7b) ruft den Gedanken an den hölzernen Gewürzbehälter (fS? fV?? 1 II 7b) hervor. In III 7b erwähnt RJose die Tongeräte mit Pechüberzug. Das führt zur Gedankenassoziation vom Pechüberzug bei Kupfergefäßen (III 7c), die eigentlich in diesem Teil der Mischna nicht erwähnt werden sollten. Das gilt auch von der Erwähnung der arabischen Ofentöpfe aus Ton (V 10 b), der die Vorschrif1 Die lebendige Diskussion (und nicht die »Abfassung«) haben wir j a in jedem Falle als die Grundlage auch unseres Traktates anzusehen.

Die Komposition des Traktates Kelim

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ten über Öfen aus Stein oder Metall (V n a . c ) folgen. Das Stichwort vom Kriechtier im Backofen (VIII i a) führt zu den Bestimmungen über Kriechtiere in einem Korbe (VIII ib) und in Butte und Lederschlauch (VIII 2 a). Das Wort VB (VIII iob) bewirkt den kurzen Einschub von dem, der Feigenkuchen, ein Kieselchen oder einen Pondijon im Munde (VB) hat (VIII ioc), obgleich hier nicht mehr vom Backofen die Rede ist, in den dieser Mensch seinen Kopf steckt, wie das in VIII i o b vorgesehem ist. Das Wort riDS (»Trester«) (IX 5 a) bewirkt den Einschub I X 6a über Reinheit und Unreinheit von Trester unter bestimmten Bedingungen. Der Bestimmung vom festschließenden Deckel (IX 8 c) folgt die Erwähnung dieses Gerätes, das bestimmte Gegenstände auch vor Leichenunreinheit schützt (X ia-c). Die Vorstellung von der Legierung reinen und unreinen Eisens im Schmelzprozeß (XI 4 a) bewirkt die Erwähnung eines Gerätes, das aus zwei verschiedenen Werkstoffen (Zement und Rindermist) gefertigt ist (XI 4 a). Die in X I 8 b genannten Halsketten (nvVpj?) werden noch ausführlicher behandelt in X I 8c. In X I I 8a wird das Lineal erwähnt, also ein Holzgerät; das ruft einen Einschub hervor, der den Zusammenhang (nämlich die Abhandlung über Metallgeräte) stört: die Erwähnung unfertiger Holzgeräte (XII 8b). Im Rahmen der Gegenüberstellung von »rein und unrein« (flint? - pKÖÖ) (XV 5a-6a) folgen dann noch andere Dinge, auf die dieses Schema ebenfalls zutrifft: Flüssigkeiten (im Schlachtraum) (XV 6b) und heilige Bücher (im Tempelhof) (XV 6 c). Die Ausführungen über die verschiedenen Maßeinheiten (XVII 4-12) sind ein durch das in X V I I 1 erwähnte »Maß eines Granatapfels« hervorgerufener Exkurs. In X V I I 5b heißt es: »Warum werden Granatäpfel aus Badan genannt ?«. Sie wurden in unserem Traktat bisher nicht genannt; der Mischnalehrer erinnert sich ihrer auf Grund der Erwähnung des Stichwortes pö"} (XVII 4a. b. c. 5 a) und wirft dann die genannte Frage ein. RJehuda beantwortet sie und erwähnt gleichzeitig noch den »Lauch aus Geba'« (XVII 5b). Das Wort ritoX (»Ellen«) (XVII 9 a) führt den Einschub von den Ellenmaßen im Tempel herbei (XVII gb-iob). Das Stichwort »Speisequantum für den Wochentag und nicht für den Sabbat« (XVII 11 c) läßt den Einschub X V I I 11 d (nähere Erläuterung des Wortes »Speisequantum«) folgen. Vielleicht erklärt sich der midraschartige Einschub (s. o.) X V I I 14 von der Schöpfung der Welt aus den Gedanken eines Gelehrten bei der Erwähnung der Worte (»Meer - Land« X V I I 13). Das Stichwort »aufflicken« (XXIV 17 a) bewirkt den Einschub X X I V 17 b mit einer näheren Erläuterung des Flickens verschiedener Geräte. Der midraschartige Abschluß des Traktates ( X X X 4 b) wurde veranlaßt durch das letzte Wort der letzten Halaka: ¡"Hint? ( X X X 4 a); erfaßt noch einmal den gesamten Traktat zusammen, indem er den ersten Begriff des Traktates (niXiptsn ni3K I 1) wieder aufgreift. Sicherlich dienten die erwähnten mnemotechnischen Hilfsmittel dazu, Lehrenden und Lernenden das Einprägen des Stoffes zu erleichtern;

6

V I . Seder. Toharot: i . Kelim

denn dem Lehrer wie dem Schüler standen zur Zeit der ersten drei tannaitischen Generationen wohl keinerlei schriftliche Fixierungen der rabbinischen Diskussionen zur Verfügung. Der Traktat Kelim steht auf der Grenze zwischen streng systematischer Rechtskodifizierung und halakischer Exegese; jedoch neigt er mehr zu dieser denn zu jener Seite hin. Eine absolut systematische Kasuistik hätte keine Einschübe (s. o.) zugelassen. Widersprüche finden sich im Traktat nur an den Stellen II i a und X V i a: Die erwähnten Geräte aus Knochen und Glas werden an Ort und Stelle nicht weiter abgehandelt, wie das sonst mit den programmatisch genannten Gerätegruppen geschieht, sondern diese Begriffe werden später wieder ausführlich aufgegriffen (Knochen: X i a ; Glas: X X X 1-4a). Die behutsame Hand des Redaktors (oder der Redaktoren) hat die Erweiterungen und Einschübe, selbst wo sie nicht den Maßstäben strenger Systematik standhalten können, in ihrer Unebenheit stehenlassen. Dadurch ist der Eindruck, daß es sich bei dem vorliegenden Traktat um die Fixierung einer wirklich stattgefundenen Diskussion handelt, erhalten geblieben. Diesen Eindruck vermitteln auch die vielen eingestreuten Fragen: ritt (I 6c); TRN IT "'S (IV 3a. V i b . 2b); VJTTXTT (IV 4b. XIV 2b. 5c. XVI i b . 4a. XIX Ib. XX 6b. 7c); O-Iiag ona-I na? (V1 a. IX 8d [zweimal]. XXVIII 7b); XXVIII 7 b); -TSr? (V 7 a. VII 3d. 6. XIII 6 b. XIV 7 b. XVIII 2 b. XXV 8 a) ; n a ? (V I I b . XIV i a . XIX IC. XXVII I I b ) ; (SIN) n.J (IX i b . XVII 8e. x x v i i 9. 10b); n a ? ( x 2a); n a ? ( x n 7b); na1? ( x v n 5b. 9c); na (XVII 14b. x v i i i 4b. XXIII 3a); t a x ( x i x 9b). Die halakischen Bestimmungen sind im ganzen Traktat einfach aneinandergereiht. Wie eingangs ausgeführt, ist damit eine fast geschlossene Einheitlichkeit erreicht. An der Diskussion über das Thema der Reinheit und Verunreinigung von Geräten beteiligen sich Rabbinenschulen und einzelne Rabbinen 1 . Die von den Rabbinen nicht gebilligten Ansichten hätten durch den Redaktor gestrichen werden können, sind jedoch aus Gründen der Pietät stehen geblieben; auch konnte man hier weitere Debatten anschließen8. Die mit der Formel ^ ^ D nt (»dies ist die Regel«) beginnenden Stücke können spätere abschließende Zusätze sein3. Das zeigt sich etwa bei II 3b. X V 4b. 5b. X V I 6b. 7b. 8b. X X V I I I 5b. Man braucht dabei keineswegs zwei zu verschiedenen Zeiten entstandene Uberlieferungsschichten anzunehmen. An zwei Stellen hat die »Regel« auch verbindenden Charakter (XII 2c. X X V I I 3b), so daß diese Stücke fest mit den ihnen folgenden Sätzen verbunden sind. Eine Zusammenfassung Cf. das Verzeichnis der im Traktat genannten Rabbinen, S. 536 f. Cf. S T R A C K , Einl. 17 t. 3 So R O S E N T H A L , Über den Zusammenhang, die Quellen und die Entstehung der Mischna, III, § 74. 1

2

Die Komposition des Traktates Kelim

7

ohne die Worte nj liegt in X X V 7 a vor. Auch der term. techn. »Regel« selbst ist auf die Diskussionspraxis zurückzuführen. Andere Zeichen rabbinischer Diskussion sind folgende Bemerkungen: Der Ausdruck »genügend Fleisch« wird nochmals aufgegriffen, um ihn weiter zu erläutern (I 5 k); RJehuda fügt dann seinerseits nochmals eine Erklärung hinzu (I 5I). Entgegen der üblichen Formulierung ist eine Halaka R'Akibas in der 1. Person überliefert (»ich gebe ...« II 2b). Einen »Bericht aus dem Lehrhause« gibt VII i b mit der Stellungnahme zu einem Einwand des RJehuda wieder; ebenso ist es in X X V 4 b mit dem Auftreten der Schüler des R'Akiba (iiypS ' 1 "•lD'? V1ÖK) und dessen Antwort an sie (JH1? *1ÖK). Eine Diskussion in Frage und Antwort findet sich in VIII i b . In der 1. Person führt sich RJehoschua' in X I I I 7 b redend ein; er bestätigt ein Zitat der ffHöD. In X V I I 5 a werden als Eigenzitat die Worte »die Gelehrten haben von einem .Granatapfel' gesprochen« (XVII 4a) wieder aufgenommen. Anonyme Zitate werden aufgenommen in X V I I 6a. 7a. 8a. b. c. d. Eine spontane, emotionelle Äußerung des RJohanan b. Zakkai im Lehrhause berichtet X V I I 16b. Als das einzige »haggadische« Stück des Traktates könnte V 4b (nt£>3?ö) gelten; es ist jedoch für das Verständnis des Textes überflüssig. Aus anderen Stellen der Halaka werden drei Zitate übernommen; sie finden sich alle in X V I I 12 a: »ein Löffel voll Verwestes« (aus Ohal II 1), »die Bohnengraupengröße bei Aussatzschäden« (aus Neg VI 4; cf. I 5), »wer am Versöhnungstage ißt« (aus Ker I 1; cf. Jom VIII 1). Uber die Entstehungszeit des Traktates kann nichts Genaues gesagt werden. Es diskutiert kein tannaitischer Lehrer, der einer späteren als der 3. Generation angehört (ca. 130-160 n. Chr.). Damit ist kein sicherer Anhaltspunkt für die Abfassungszeit des Traktates gegeben. Es ist jedoch anzunehmen, daß er dem RJose (3. Generation) schon vollständig redigiert vorlag. Entweder hat er ihn als abgeschlossenen Traktat gesehen, oder dieser ist unmittelbar vor dem Erklingen des Ausrufes in X X X 4 b abgeschlossen worden; denn es wäre ungewöhnlich, dem Gefühl in dieser Form erst nach längerer Zeit Ausdruck zu geben 1 (es ist zu vergleichen THag II 1; THul II 23; I Kö los). Der Traktat kann zu Lebzeiten von Schim'on, Me'ir, Jehuda und Jose entstanden sein2 oder seine endgültige redaktionelle Gestalt gefunden haben, die dann wieder der abschließenden Redaktion des (Kreises um) RJehuda ha-nasi (»Rabbi«) (4. Generation) zugrunde lag. 1 2

GRAUBART, D. in: Revue des Études juives, Bd. 32, Paris 1896, 200 ff. Diese Gelehrten fällen insgesamt 154 Entscheidungen.

8

V i . Seder. Toharot: i . Kelim

III. Das Verhältnis des Mischnatraktates Kelim zu dem gleichnamigen Traktat der Tosefta Die Mischna Kelim enthält die Namen von Rabbinen, welche der 1 . - 3 . Generation, die Tosefta Kelim die Namen von Rabbinen, welche der 1.-4. Generation angehören. Ubersicht der in T und M genannten Rabbinen: Name

T-Stelle

M-Stelle

Bet Hillel und Bet Schammai

Bk II 1. VI 18.Bm I 2 . III8.IV5. 16. V i l l i . XI3.7. Bbl 12.IV9.V7. 8. V I I 4

Rabban Schim'on b. Gamli'el I.

BbVIg

RJohanan b. Zakkai

BmVIIg

RSadok RDosa b. Hyrkanos

Bb I V 1 4

I X 2 . X I 3b. X I V 2b. X V I I I ia. XX2a.6b. XXII4. XXVI6. XXVIII4. XXIX8a VII 6. X I ib. X V I I 4b. X X V I ia. X X V I I I 3b. 4 II 2C. X V I I 16b X I I 4 . 5 a . b.

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Generation 1.

-

REli'ezer (b. Hyrka- B k I 6 . I I 8 . II 8. I I I 2d. 2. nos) IV6.VI3.4. Vioa.VIII ältere V I I 6 . B m I 5 . ib. X ic. X I Gruppe 9. I I 1.2. IV 5.8c. X I V i b 2.14.VI6. 7a. b. X V 2. V I I I 8 . B b IV X V I I 1 . 3-7-VI 8 X V I I I 9a. X X V I 2b. 4a

Zeit

Stellen bei S oder E

Jesus/ S n g f . Apostel

S 120

S 121 S 121 E I 207ff. etwa S 123 90-130 n. Chr.

5. X X V I I 5 C .

12c.XXVIII

2a

S T R A C K , Einleitung in Talmud und Midrasch, 5. Aufl. 1921 E = Encyclopedia of Talmudic and Geonic Literature, 2 Bde Jerusalem 1961 (hebr.) S =

Das Verhältnis des Mischnatraktates Kelim zur Toseita

Name REl'azar b. "Azarja RSchim'on der Züchtige RJehoschua' (b. Hananja)

Rabban Gamli'el II.

die Schüler aus Obergaliläa RJischma'el (b. Elischa') R'Akiba (b. Josef)

RJehuda b. Betera RJohanan b. Nuri

RJohanan b. Beroka Rab Schela RTarfon

T-Stelle Bbll2.6 BkI6

M-Stelle

Generation

III 8b

B m l l l 14. X I 4 b. X I I I IV14. Bb II 7b. X I V 7a. b. X V I I 1 . 2. VI 8 X X V I I I 2b BkIV4.VI i7.BmIIg. 12.13.1X6. XI2. Bb II 4 B m l l 1.2 (BkIVi8). BM2.3 BkIl2.4.III 4. VI 15. Bm I5.IV1.VI 7.VII2.XI 2.BbIl2.III 9.IV5.VI8. VII 8

II 2b. VII 3d

jüngere II 2b. 4b. III Gruppe 8b. XI6. XII 5a. X I V ic. X V I I 5b. 13. 17b. xx 4 . 6b. X X I I 7a. 9a. X X V 4b. 7b. X X V I I 5a. X X V I I I 2b. 7a. X X X 2b. 114a BkII4 B k l l y . I V y . II 7c. X I 3a. v Ì 3 . 4 . B m I X V I I 5b. 14b 1.5.V6.VII i7b.XXX2b 5-BbIl2. VII 8.9 X V I I I id. B k I V 17 X I 4b. 7a. Bmló.VII X X V 7b. i.a.Bblll 11

RSchim'on b. HananB k I V 17 ja RHananja b. TeradB k I V 17 jon

Zeit

9

10

VI. Seder. Toharot: I. Kelim

Name RJehuda b. Baba RHalafta

T-Stelle BkIVi7 B111I5. Bbll2 Bbll 2

RHuspit (ha-meturgeman) RJeschebab (ha-sofer) B b l l a RJehuda (b. El'ai)

Abba Scha'ul RNehemja Rabban Schim'on b. Gamli'el II.

M-Stelle

Generation

Zeit

Stellen bei S oder E

-

S 127 E I 3I2f.

-

E I 281 f.

-

E II 599 f-

-

B k l i o . n . I5l.lll2b. I l l 9.10.13. IV ib. 4a. V IV3.4.5.6. ib. 2d. 6b. 19.20.V1.2.3. n e . VI ic. 4.5.VI17.VII VII ib. 2a. 3.8.9.B111I VIII 8a. 9. 3.6.II9.13. ioc. 1 x 7 a . b. 19.III3.IV 8a. X3.5. 5.6.12.15. V X I I 2a. 8b. 5.9. io. VI2. X l l l i b . X I V 5.7.IO.II. 6.8a. XV. ib. VII2.4.11. d.3.6d.XVI 12. V i l i 1.4. ia. 4a. b. 8a. X I 7 . 1 1 . B b I XVII 5b. 6b. 8.12. U l i . 2 . 7b. 10b. IIC. 3.4.11.13.IV XVIII 2b. 4 a 5. VI 1.9.10. X I X ic. X X VII 4 1a.7a.XXI 2.3a.b. X X I I 1.7b. 8b. X X V ia. c.2.3a.XXVI ia.9.XXVII 1 ib.XXVIII 7b. Bkl7 B k I l 2 . 3 . V I XVIII 5a i5.BmIIIi3 V1.VIII6. BkIV2.5. 15.17.V7. VIIi4.BmI 1.8.II11.14. 18.III11. IV 12.15. VII 12 BbIII8.IV 8.V8.VI3. VII1.2.7.9.

3-

etwa S 129 130-160 n. Chr.

s

130 S 129 S 130

Das Verhältnis des Mischnatraktates Kelim zur Tosefta

Name

T-Stelle

M-Stelle

R J o s e (b. y a l a f t a )

Bkl3.6.II I9d.II6.III 3 . 7 . I V 2 . 6 . 7 . 7b. 8b. I V i a . V I 4 . 1 7 . 1 9 . V I I I 8a. ioc. V I l 3 . 4 . B m I X I I ib. X I I I I . 5 . I I 3 . I I I l a . X V I 6a. 1 3 . Y 2 . 9 - V I 7b. X V I I 6b. 12a. X V I I I II.VII2. V I I I 4 . X 3 . ia. 3a. 4a. b. X l 2 . B b l 5 . XIX3.4a.9b 12. I I 1. I i . X X I I 2b. III 10.11. V XXIII2.4. 6. V I (2). 5.9. X X V 7 b . 10.VII3.4. XXVIib.4b. 6. X X V I I 9 . 5-9 10b.XXVIII 3a.6c.XXIX 2b. 4 b. X X X 3-4b.

RSchim'on (b. Johai)

BkI8.14.II 9. I I I 2.7. I V 12.17. V5.6. 9.VI18.VII 2.BmIi.i4. II11.III15. V4.5.9.11. V I 6. V I I 3. VIII4.8.X3 BbIIi.2.7. V 8 . V I (2.) 6. 9

RMe'ir

I I I 2a. c. 5. V 3b. 7a. V I I 5a.b.c. d . I X 4.8a. X I V 2a. X V 2 . X V I I 3.4c. n d . 17b. X V I I I 4a. XXII6. X X I V 17b. X X V 3b. X X V I 8b. XXVII4. 1 1 b . 12c. X X V I I I 6c. 7a. X X X 3 B k I 6 . I I l 2 . I I I 2b. 5. V 1 3 . I V 1 . 3 . 6 . i a . 3b. 7a. V 6 . 9 . V I 1 7 . V I I 2a. 5a. b. 19. V I I 1 4 . 1 5 c. d. V I I I B m l 1. I V 5 . ioc. X I I I 4a. 1 5 . V i . 6 . 9 . X V ib. d. 4a. i l . V I 9 . 1 3 . X V I ib. V I I 1.6. V I I I X V I I 4c. 5b. 4.8.X2.3.XI nc.XVIILja 7. i i . B b l XIX3. 1 2 . I I 1 . 8 . I I I 4a. 9b. 10.

2 Mlschna, VI. Seder. 1. Traktat

Generation

11

12

VI. Seder. Toharot: i . Kelim

Name

T-Stelle

M-Stelle

Generation

1.2.3.5.9.VI X X I I 10b. (2). 8. 10. VII X X V ib. c. 2.3a. 5a. 7b. 4.9. X X V I 4b. X X V I I 2b. X X V I I I 6b V5b RJohanan der Sanda- BkIV2.5. lenmacher REl'azar bi-RSadok BkII5.B1n I I 5 b . 6 . IV3.16.IX X X V I 9 6.BbIIi.2. 3.12. VI 9. VII 10 REli'ezer b. Ja'akob B k I l 2 . B m VII 3d. IX4.BbVi4 XXVIII9 — (BkIVi7). Berurja BmI6 BkVI 14 RAha Abba Jose b. Dosaj BkVI 18 BmIII8 RNatan b. Josef RSchim'on Schezori Bm V i l l i . X V I I I i b BbIV7 RJehoschua' b. Korha B b I I 6 RJonatan b. Harscha B b V 6 aus Gennesar (BbVl2) REl'azar b. Schammua' BbVIIg RJehuda b. Schammua* die Alten aus Jabne B b V 6 RNatan

B k I 4 . H I 11. IV9.V4.Bm I4.II12.IV 14. XI12. BbIV3 RMenahem bar RJose B k l 14 RSchim'on b. El'azar B k l l 1. III 8. B m l l l 13. V 5.6. VII 6 RHalafta aus Kefar B k I V i 7 IJananja Bk IV18. VI Rabbi (Jehuda 4.Bml4. ha-nasi) VIII 8. Bb

-

-

Stellen bei S oder E

S 130 S 130

S 130 E I 187 E I 68 S 131 E II 518 E l l 871 f. S 130 Enc. Jud. I X 287 S i2gf. E I 431 f. -

4-

-

Zeit

nach S 132 160 n. Chr. S 132 S 132 E I 313

s

133

13

Das Verhältnis des Mischnatraktates Kelim zur Tosefta

Name

T-Stelle

III 8. IV io. VII 9 RJischma'el b. RJose B k I V i 8 REl'azar b. RSchim- B k V 4 . V I i 8 . BmVIg.XI 'on 8.9.BbVi2. RJose b. ha-meB k V I 18 schullam BkVIIio. RJose b. RJehuda Bmllg.IV 5.V10.XI1. 3.8.9.BbIV 10. V I 7 REl'azar b. RJose Bml2.Bb IV 9. RSchim'on b. Jehuda B m l l n . V 5.BbV8 RSchim'on b. Menasja Bb I V 1 0 RDosa BbIVi4 die Gelehrten = Mehrzahl der tannaitischen Gelehrten = trnsn

lrmm inoio

M-Stelle

Generation

Zeit

Stelle bei S oder E

-

S 131 S 131

-

S 132

-

S 132



S 132



S 131 S 132 131

-

s

-

B k I 6 . I I l 2 . II 8. III 5. IV 9.10.IV4.6. ib. 4a. V i a . 9.VII8.9.14. 6b. 10a. V I I I i 5 B m I i . 6 . I I 8a. X 3 . 5 . X I 9.12.13. III 5.6.7a. X I I 3 . I V 1 . 1 2 . V 3a. 4.5a. b. 1.3.H.VII1. 6a. b. X I I I V i l i . 9.X 1b.4a.XIV 2.3.Xl2.Bb 6.XV2.4a. I 2 . 3 . I I 1 . 2 . X V I I I 9b. 9.II.III5. X I X 9b. 10. IV3.7.14. XX4.7a. X X I I 7a. 8b. VII 9 9a.10b.XXV 5b. X X V I 2b. 4a. 5.9. XXVII4. 5a. c. 11b. X X V I I I 7a BmVIIl5 XIII7 b -

_

-

-

-

-

-

Die M Kelim gibt eine ziemlich gerafite Zusammenfassung der Lehre von der Unreinheit der Geräte; die T hingegen bietet eine Fülle von Material,

14

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

das nicht in die M aufgenommen oder von der Mischnaredaktion ausgeschieden wurde. Dabei entsteht der Eindruck, daß die T sehr breit angelegt ist; lange Passagen, die in der M keine Parallelen haben, sind eingestreut (s. u. »Sondergut«). Im Gegensatz zur M, die nur ein »haggadisches« Stück V 4b) enthält, sind in der T einige durch das Stichwort eingeleitete Erzählungen überliefert: Tbm V 3. X I 2. bb I 2. 3. II 1. 2 (zweimal). 4; hinzu kommen zwei Stellen, an denen zwar eine Begebenheit erzählt wird, jedoch ohne die einleitende Formel H&WÖ zu erwähnen: bm I 5. V 2. Der schildert einen Präzedenzfall, von dem dann die vorausgehende Halaka abstrahiert wurde: in praxi geschah zuerst das »Ereignis«, auf Grund dessen dann die »Lehre« weitergebildet wurde. Einige zusammenfassende »Regeln« werden überliefert und - wie üblich durch die Formel Vban HT eingeleitet: bk II 5. bm I X 6. bb I 14. III 1 1 . VI 4; hierher gehört auch die Formel 1 2 1 lWa in bk IV 1 1 . 19. Als »hermeneutische« Regel, eine der sieben Middot Hillels, findet sich dreimal die Wendung ")öim : bk VI 3. bm X 2. 3. An fünf Stellen sind Schriftzitate überliefert, z. T. abweichend vom masoretischen Text: bk I 8 - E x 1 3 1 9 = MT 1 1 1 - 2 Chr 2916 MT:

w s r i nno1? n w - i v a nans1? n^nan •mavi nxaun-Va nx

T:

w a r n mo 1 ? rran ms 1 ? mnan i s a i nuaiün Va r x

1 1 4 - 2 Chr 2623 MT:

ng ins n a p i vnax D» w t » aaen n a x ^ D-o^aV unt nnapn mtga rnaa vnnn m nnr -¡Va1! xin snisa

T:

_inw nap-n vmax o» irrri» a a m naa -ie>n nniapn _rrran vnnn m om' iVra-n r w snisa

bm V 2 - 2 Chr 45 = MT - 1 Kö 726 = MT VI 1 3 (2 mal) - Ez 4313 MT: T : a) b)

riBDi na« na« maxa natan n n a nbm naxn natan n n a nVxi nßüi na» n m Diana

Das Verhältnis des Mischnatraktates Kelim zur Tosefta

15

Die T enthält eine Reihe von Berichten aus dem Lehrhause (bk I 6. IV 17. VI 3. 4. bm I 6. II 1. 2. VII 2. 9. bb V 6. VI 9), und einige Tradenten führen sich selbst in der 1. p. sg. redend ein (bk I 6. IV 17. VI 4. bm III 14 bb I 12. II 3. III 4. VII 5). Auch aus der großen Zahl von eingestreuten Fragen wird deutlich, daß - wie auch in der M - die Diskussion in ihrer ganzen Breite in der T festgehalten wurde: •'S bk I 6. bm VI 11 n» bk I 6 (2mal) nöDfl) bk I 13. IV 2. V 2. 3. 4. 5. bm V 1. XI 5. bb V 15 bk II 6. VI 5. VII 3. 8. bm IV 1. VIII 8. XI 2. 12. bb III 9. 10 S-n 1t -N bk III 10. VI 18. bm VI 12. VII 3 WXDCl) bk III 13. IV 2. 5. 17 (2mal). bm III 1. IV 5. V 12. VI 1. 3. VII 11. 12 (3mal). XI 7. 8. 9. bb IV 1. V 1 (2mal). 2 (2mal) n»3 bk IV 2 na MBD bk IV 5. bm II 3. 9 (2mal). V 4 (2mal). 5. VII 5. 10 omax anan naa bk IV 6.7. VI 18. bm VII3. v i n 7. i x 4. X I 7 . bb IV 2 (2mal). VII 4 ipVm na bv bm I 2. II 12. 13. IV 16. V I I I 1 . bb 1 1 2 . IV 3. 7. 9. V 8 nan ir na*? b m X i ••na-'X bb i v 1 WT W bb V 1. 2 Es zeigt sich, daß alle 25 Kapitel der T die Fixierung der rabbinischen Diskussion enthalten; denn in allen Kapiteln finden sich rabbinische Kontroversen und (außer in bb II) eingestreute Fragen.

a) Gemeinsames Traditionsgut Die Kapitelzahl in M und T ist verschieden: die M zählt durchgehend 30 Kapitel (cf. dazu Einleitung I), die T teilt ihre 25 Kapitel wie folgt auf: M

I-X entsprechen in T baba kamma I-VII XI-XX baba mesi'a I - X I XXI-XXX baba batra I-VII

Wörtliche Übereinstimmungen zwischen den sich entsprechenden Teilen der M und der T finden sich nur in Kurzzeilen halakischen Inhaltes, kaum irgendwo in ganzen Sätzen.

16

V I . Seder. T o h a r o t : x. Kelim

Im einzelnen entsprechen sich also Teile aus: T bfram I

i-4 6 7 8

9 13 14 II i 2 3 4 5 6 7 8 9 10 III i 2 3 4 9 IO u 12 13 IV i 2 3 4 5 6 8 9 IO 12 13 17 18 19 20 V I 2

M

T

I ia~3C 9d gc 7. 8a. b. c. d. 8e 5k.l 7 ib 2 a. 3a 4 a. 5a. 6 7b. 8 III i b ib. 3a.

M

3 5 6 VI

9 3 5 6 7 8

II

b. c

9 10 12

b b

15 16 18

c VII 2c b

4 7 8 10

5 6 5 7c. 8a IV ia. b 2 a. b. 3 a. b. c. 3d 4a 4b V ia i b . 2a 3a 4b 5a. b 6a. b 7b 8b 8c 9a. b 8a. 1 0 a 7a na 1 1 a . b. c HC VI ia. b i c . 3 a. e

19 1 2

bme$ I

1 2 5 6 7 8

9 13 II 3 4 6 8 9 11 12 14 17 19 III 1 2 4

2 b. 4 a. b V I I i a . 3c. d 2a 4b. 5 a . b. c. d VIII i b 10a. b. c 3a. b 2a 2b. 4 a 4a 4b 5a 7c. 8 a 9 I X 5a. 6a 4 ia. 3 a. X ia 2b. 6a 4a.

c. d b. 5a 5 b

X I 1 a. b. 3a. b 3b 4a. 6 4b 6. 7 a 7b 8b. c XII ia ia. b 2a 2b 2b 2a. 3 a 4 6a 5a 8b 8b XIII i a ib 2a

Das Verhältnis des Mischnatraktates Kelim zur Tosefta T

M

5 6 7 8 9

2a 2a 3. 4a 4a 4b. 5a l a . 5b 5C 6b 6b 7 a. b 7a. 8a. b 8c ia. b. c ia. b 2a 3 4 3 3 3. 4. 5a. 6 4. 6 6 7 a. b 8a 8b ib 2 3 4 a. b 6a. b 6c 6d. e ia ib ib 2. 3a. b 2 4a 4b 5a 1. 2. 3 4b. c 10 5b 6b 8d. e. 9a

IO

12 13 14 15 16 IV i 2 3 5 7 9

XIV XIII

XIV

IO

ii 12 13 14 15 16 V i 4 5 6 7 8

XV

IO

XVI I i

12 13 14 VI 1 2 4 6 9 10 11 12

XVII XIX XVII

T VII

13 1 2

3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 VIII 1 2 3 4 5 6 7 8 IX

3 4 6

X

1 2 3 1 2 3 4 5 6 7

XI

8 10 11 12

M 10a. b 12a 12a XVIII 2 b X V I I 12 a 13 14b 14a 15 17c 16a. b 17a 17b 17b. c X V I I I ia. b 2a 3 b 3b.

1 7

4 a

5 b

5a 6 9 a. b. XIX ia 2- 3 ib 4a. b. 5a. b. c. 6a. b 7 7. 9b 9

b

2a 2a 2a 3a 3a. b 5a 6c. XX 5b 6a. b. 7c 6a 7b 7a

bbai

I

17

XXI 1 2

18

VI. Seder. Toharot: i . Kelim

T 8 9 12 13 14 II i 2 6 7 8 9 io Ii 12 III I 2 3 4 5 6 8 9 io 12 13 IV I 2 3 4 5 6 7

M 3a X X I I i. 2a 4 8b ioa 9a ga XXIII i 2. 3a 4 X X I V 8. X V I I I 3 X X I V 16. X X V I I I io X X I V 15. X X V I 3 X X I V 17b X X V ia. b 6 IC

T 8 9 10 11 V 1 3 10 11 12 14 15 16 VI 1 2 3 5

IC

2 3a. b 4a. 5a. b 6. 7b. 8a. b 8a 9a 9b XVIII 8 X X V I 2b 2b 4a. 5 4a 4a 4a

6 7 8 9 10 VII 1 2 3 4 5 7 8 9 11

M

XXVII XXVIII XXVII XXVIII XXVII XXVIII XXVII XXVIII XXVII XXVIII

XXIX

XXX

5 6 6.7 8a. b 5C 2a 8a 8b 2 a. 6 5a 9 10 12a 5a. 6a. b 6b 8a 9. 10b 6a. b 10a. n a 7a 2 a. b 3a. b. 4 5a. b 1 3 4b 8a. b 3 ia. 2a 2b 3 4a

b) D a s S o n d e r g u t in M i s c h n a und T o s e f t a Oft bringt die T im Anschluß an die Parallele der M eine Erweiterung, ein »Sondergut«. Folgende Stellen der T haben in der M keine ihnen entsprechenden Parallelen: bfram

I

5 10 11 12

Vergleich Syrien-Israelland-Ausland Betreten des inneren Tempelvorhofes vom Nikanortor aus Betreten des inneren Tempelvorhofes zwecks Ausführung von Reparaturen Verschiedene Lager zur Zeit der WüstenWanderung

Das Verhältnis des Mischnatraktates Kelim zur Tosefta III

IV

V

VI

VII

5 6 7 8 14 7 11 14 15 16 4 7 8 1 2 4 11 13 14 17 3 5. 6. 9 11-14 15-17

19

Gerade und schief stehender großer Tonkrug Unreinheit Auf dem Gräberfeld hergestellte Ziegel Gefundene Tonschale Haber und 'Am-ha-ares und ihr Verhältnis zu Geräten Teilung eines Backofens durch eine Scheidewand Überzug eines Backofens aus verschiedenem plastischen Material Backofen aus weniger als vier Handbreiten hohen Ringen Neuer Ofen mit Stein- und Sandfüllung Aus einem Faß hergestellter Backofen Herd auf Steinuntersatz Feuerbank Bienenkorb aus Metall und Feuerbank der Badediener Wodurch ein Tongefäß verunreinigt werden kann Was den Menschen verunreinigt, macht auch Tongefäße unrein. Unreinheit vom Hohlraum aus Verunreinigung im Totenzelt Abspülgefäß mit Deckelverschluß im Backofen Schlauch im Backofen Zwei aufeinanderstehende Backöfen Herd und Bäckereiofen Untersuchung der Wasserdurchlässigkeit eines Gefäßes Wann Gefäße vor Leichenunreinheit schützen Abdeckung eines Fasses und dadurch bewirkter Schutz vor Verunreinigung Bruchstücke von Tongefäßen

btnej

I

II

III IV

3. 4 11. 12 14 1 2 5 7 10 13 15 16 18 3 11 4 6 8 17

Geräte aus unreinem Metall und anderem unreinen Material Siegel und Amulett An verschiedenen Geräten angebrachte Schellen Metallgurte und Ringe Nadeln Kasten, Schnellwaage und Waagschalen Kandelaber und Trichter Unfertige Metallgeräte und Metallstücke Zerbrochene Metallplatten Bügel an Mühlsteinen und andere Metallgeräte Verschiedene Gewichte Sea-Maße und Holzgeräte In zwei Teile zerlegte Schere Verschiedene Zangen Eine mit Nägeln beschlagene Peitschengerte und ein Ochsenstachel Steinmetzgeräte Menschliche Plastiken Schadhafte Kanne

20 V

V I . Seder. Toharot: i . Kelim 2 3 g 15

VI

3 5 7. 8 VIII 7 IX 1

X

XI bbat I

II

III IV

V

VI VII

2 5 4 5 6 9

2. 3 4 5 6 10 11 3 4 5 7 11 12 13 14 2 4 5 6 7. 8 9 13 17 4 6 10 12

»Ehernes Meer« und seine Größe Speiseplatten Geräte zum Gebrauch der Leviten Verhältnis von Geräten aus Papyrus und Geräten aus Rohrgeflecht Knochengeräte Mittels einer Nadel hergestellte Geräte Behälter aller Art Auswechseln von Teilstücken eines midrasunreinen Bettes Geräte zum Sitzen und Liegen und ihre Verunreinigungsfähigkeit Unvollständig ausgerüstete Betten Fäden, Bänder, Riemen und Ringe Kästen im Badehause Geflecht als Schmiedesitz Tische und verschiedene Sitzgelegenheiten Leinentücher und ihre Verunreinigung

Verschiedene »Begebenheiten« Beschädigungen der Fadenspule Kette am Kettbaum des Webstuhles Berührung des Webgutes Mit Marmor belegter Tisch Verschiedene Bänke Zum Sitzen geeignete Blöcke Ausgehöhlte Schalen und Blöcke Ausgehöhlte Sitzgeräte Von Flüssigkeiten berührte Körbe und Henkel Verunreinigung eines großen Holztroges Scheuklappen des Esels Gurte für Haustiere Verschiedene Schnüre Papyrushemd Änderung und Abnützung von Kleidungsstücken Leder- und Baststreifen als Gurt Diskussion in J a b n e über aneinandergenähte Baststreifen als Gurt und über Datteln Herstellung von Gurten und ihre Verunreinigung Beschädigung von Gurten und Gewändern Gewebefäden und Kleid als Einheit Überbleibsel von Miedern und Gurten Verschiedene Felle und Hemdteile Bruchstücke von Handgriffen Becher, Flaschen, Schüsseln, die durchlöchert sind Verschiedene Glasgeräte

Das Verhältnis des Mischnatraktates Kelim zur Tosefta

Folgende Stellen

der M haben in der T

keine

ihnen

21

entsprechenden

Parallelen: I II III IV V VI VII VIII IX X XI XII XIII XIV XV XVI XVII XVIII XIX XX XXI XXII XXIII XXIV XXV XXVI XXVII XXVIII XXIX XXX

3d. e. 4a~5j. 6a. b. c. 8f. 9a. b i a . 3b. 7 a i a . c. 2a. b. d. 4a. b. c. 7 a . b. 8 b 2b. c. d. e. 3 b . 4a. 7 c . 10b i d . 2a. c. 3 b . c. d i b . 2b. 3a. b. 4a. 6 i a . 3c. d. 5 b . 6a. b. c. 7 a . b. 8b. 10a. b. c. n a . b i b . 2. 5 b . 6b. c. 7a. b. c. 8b. c. d. e i b . c. 2a. c. 3. 6b. 7 a . b. 8a. b. c 2. 3a. 5. 8a. 9 2c. 5b. 6 b . 7a. b. 8a 2b. 6a. 8d 2b. 5b. c i a . c. d. 5a. b 5 b. 6 a - 8 b 4a. 5a. 6a. 7a. b. 8a. b. c. 9b. c. n a . b. c. d. 1 2 b 3a. 4b. 7 a . b. c. i c . 8. 9a. 10 1. 2b. 4. 5 c 3b 2b. 3. 5. 6. 7 a . b. 8a. 9 b . 10b. c 3b. 5 1 - 7 . 9 - 1 4 . 17 a 4 b . 7 a . 8c i a . b. 2a. 3. 4b. 9 i a . b. c. 2b. 3a. b. 4. 5b. 7. 8a. b. n b . c. 12b. c 1. 6c. 7 b 2a. b. 4a. 5 a . b. 6a. b. 7 i b . 4b

Im folgenden soll das Sondergut der T im Vergleich mit der M untersucht werden. Es läßt sich in verschiedene Gruppen einordnen1: 1) In einer Art Ausgestaltung und Erweiterung des Parallelsatzes der M teilt die T eine Definition mit 2 : X V I I 12 b X I I 3b XVII 9 a

bm V I I 3 Größe der Lichtöffnung II 10 Erklärung zweier Begriffe: D,3,n"1 und ],D"1D V I 12 Mittelgroße Elle

1 cf. G U T T M A N N , D a s redaktionelle und sachliche Verhältnis zwischen Miäna und Tosephta, Breslau 1928. 2 Die 1. Kolumne bietet die M-Stelle, die 2. K o l u m n e die T-Stelle.

22

VI. Seder. Toharot: i. Kelim 2) Die T fügt zum Parallelsatz eine Regel, eine Verallgemeinerung, hinzu: II 5b (XIV 1 a XIX 6a X X V 7b

bk

II 5 Benützung eines Tongefäßes in umgekehrter Lage bm IV 1 Ein Gerät und seine Verunreinigung nach dem Abschluß gewisser Arbeitsvorgänge) I X 6 Unreinheit von Bett und Gurt wird zu einer Unreinheit zusammengefaßt bb I I I 1 1 Aufheben des Gerätes mit einer oder mit zwei Händen

3) Die T fügt dem Parallelsatz der M die Begründung bei: II 10 Ein einmal zerbrochenes Gerät nimmt keine Unreinheit mehr an III 4 Pech ist eine Art Holz III 8b I I I 9 Ansicht der Gelehrten IV i a III 10 Ansicht der Gelehrten IV i b V 9 Begründung der Ansicht des RSchim'on VII 5b VI 19 Begründung der Ansicht des RJose IX4 VII 7 Kein Schutz vor Leichen- und KriechtierX5 unreinheit X I I 2a bm II 9 Behälter der Gewürzkrämer (aufgenommen durch na 'IBS) II 9 Unreine Tür am Ärzteschrank (aufgenommen XII 3a durch na -IB») II 19 Gefäße aus Ölbaumästen lassen ihren Inhalt X I I 8b bitter werden XIII ib I I I 3 Abschneiden von überhängenden Zweigen XV 2 4 Anrichtebretter der Bäcker gelten als Geräte V (aufgenommen durch na ''JBB) 5 Siebrand wird immer am Gerät angebracht XV 3 V (aufgenommen durch na ""JBB) 10 Das Musikantenpferd ist immer in VerbinX V I 7a V dung mit dem Erdboden 5 Gefieder des Seeadlers und Gefieder im allX V I I 14b VII gemeinen (aufgenommen durch na ,3BÖ) 9 Verschiedene Geräte sind verunreinigungsX V I I 16 VII fähig, wenn ihre Höhlung dem Gebrauche dient 10 Der Untersatz der Goldschmiede dient zur X V I I 17 a VII Aufnahme der Metallabfälle (aufgenommen durch na 'JBB) I I I 3a.b bk

Das Verhältnis des Mischnatraktates Kelim zur Tosefta

23

4) Der Parallelsatz der M wird durch Mitteilung eines praktischen Falles vervollständigt: 19b V 7a

bk

16 IV 17

5) Ein auch in der M gegebener praktischer Fall wird vervollständigt: V 5b

bk

IV 4 Hinzugefügt wird die Meinung der Gelehrten

6) Die T fügt dem M-Satz eine Geschichte hinzu, ohne ihn zu wiederholen: XXII 9a

bb

II 3 Gespräch des REl'azar b. RSadok mit seinem Vater

7) Die T erweitert den Parallelsatz der M durch einen Bericht: V 7a X I 4b XII ia X V I I I 5b

bk

IV 17 RHalafta aus Kefar Hananja berichtet über eingezogene Erkundigungen bm I 6 Bericht über Berurja, Tochter des RHanina b. Teradjon II 1 Bericht über den Diskussionsbeitrag eines obergaliläischen Schülers VIII 5 Gegenüberstellung der Meinung von UVim und einer älteren Mischna

8) Die T gibt das Midraschelement, das den Lehrsatz erweitert oder begründet: I 7 bk I 14 Ergänzung aus 2 Chr 2623 X V I I 10b bm VI 13 Ergänzung aus Ez 4313 9) Die T fügt dem Parallelsatz eine Dezision bei: XXII 4

bb

XXVIII 4

I 12 Private Entscheidung von RJose, eingeleitet durch "AK Hirn VI 9 Ohne Wiederholung des M-Satzes

10) Die T bestimmt näher den Inhalt des Parallelsatzes, gibt Beispiele, Formeln und sonstige Einzelheiten: 18

bk

18

I 9 b. c II 2a-c

II 2 II 2

II 4 a II 5 a

II 4 II 5

Bestimmung über Geißelstrafe ¡Ergänzung aus E x 1319 Verschärfte Bestimmungen Redaktionelle Bemerkung über in Vergessenheit geratene Bestimmungen Verschiedenes Material des Trichters Gelegentlich benützte Deckel, auf denen man Gemüse abkühlen lassen kann

24

VI. Seder. Toharot: i. Kelim I I 7 Verunreinigung durch ein totes Kriechtier. Besprengung I I 8 Für die Aufnahme von festen und flüssigen II 8 Speisen hergestellte Geräte II 10 Neigen des Gefäßes IV 2b IV 3 a III io Bruch eines Gefäßes an verschiedenen Stellen V 2d IV 2 Unterscheidung von Backofen und Kochherd V nb. c IV 19 . 20 Reparatur eines Ofens kann bewirken, daß er entweder als Ton- oder als Metallgerät gilt VIII 2b VI 7 Totes Kriechtier in einem mit Lehm reparierten Ofen VIII 3 a VI 6 Kleidungsstücke auf einem Backofen und ein Kriechtier VIII 8b VI 15 Rauchabzug und Verschluß des Ofens VIII 9 VI 16 Zum Gebrauch erforderliche Vorrichtung zum Aufsetzen des Kochtopfes IX ia-d VII i Schutz des Fasses vor Verunreinigung IX 5a VI 18 Erklärung des Wortes »alte Trester« X ia VII 4 Welche Geräteteile nicht vor Unreinheit schützen VII In die Öffnung eines verpichten Gefäßes X5 7 hineinragender Lehm X 6a VII 8 Deckelverschluß. Abgeblättertes Faß I 5 Reinheit und Unreinheit von aus Zement und XI ia bm Rindermist angefertigten Gefäßen XI 6 I 7 Der dem Gebrauche dienende Ansatz beim Musikinstrument XII i a II i Gravierter und ungravierter Ring XII ib II 3 Kette der Getreidehändler kann auch zum Anbinden von Tieren benützt werden X I I 2a II 4 Entfernung und Anbringung von Haken an Waagen XII 8 II 17 Definition: unfertige Holzgeräte XIII 2 a III 5 Rost am Löffelchen eines Schminkstiftes XIV i a IV i Beschädigte Metallgeräte X I V 2a IV 3 Gerät für den Dreschplatz. Zweck des Stockbeschlages 10 Verschiedene Verfahren mit Sägezähnen IV XIV 3 V 4 Bestimmung von Anrichtebrettern im PrivatXV 2 hause zum Gebrauch. Teigklöße werden zum Ofen gebracht XV 3 V 5 Anbringen eines Siebrandes der Feinmehlbereiter II 7b. c

Das Verhältnis des Mischnatraktates Kelim zur Tosefta

V 6 Zwei Enden eines Henkels an einer Seite hängend 6b V 7 Definition: Flüssigkeiten des Schlachtraumes V 10 Holzpferd des Clowns auf dem Erdboden 6d ia V 10 Fassungsvermögen von Holzgeräten 2 V 13 Üblich verwendete Körbe V 13 Ohnehin am Gerät befindliches Zubehör 3a. b VI 6 Kettgarn im Gewicht von einer Viertelmine 2 zu 40 Sela' VI 6 Nicht am Henkel und durch eine Tür trag3 barer Papyruskorb VI 10 >a' im Gebiet der Samaritaner 5b 10 a VI 13 13 VII 4 Geräte aus Material vom Festlande. Ursache für die Verunreinigungsfähigkeit von Geräten aus Material, das dem Meere entnommen ist VII 9 Verunreinigungsfähigkeit von Höhlungen, die 16a dem Gebrauch dienen 16b VII 9 Begründung des zweimaligen »Wehe!« des RJohanan b. Zakkai 17 a VII 10 Verunreinigungsfähigkeit von Höhlungen, die dem Gebrauch dienen 9a VIII 8 (Acht) Teilstücke von Betten 1 x 3 Zerrissene Polster verlieren ihren Inhalt 2a XI 2 Bersten und Aufquellen des Holztroges in Regen und Wind kann sich zehnmal am Tage wiederholen 3b XI 5 Größe des Sitzplatzes XI 7 Unterhalb der Deckenbalken mit Nägeln be5b festigte Matte 7b XI 12 Endknoten einer Matte können zehnmal am Tage gelöst werden 1 bb 1 5 Drei Fingerbreit aus dem Kettende heraushängende Fäden 3a I 8 Beschreibung der Presse des Zimmermanns 8b I i 3 Verschiedene Anordnungen über den Steinmetzsitz ia-3b III 3-:7 Flüssigkeit benetzt den Teil eines Gerätes, der nach dem Abtrocknen rein wird 7b III 9. 10 Verschiedene Ergänzungen über reine und unreine Hände 5 IV 8 Größe verschiedener Felle Ränder am Mantel der Armen

X V 4a XV XV XVI XVI XVI XVII XVII XVII XVII XVII

XVII XVII XVII XVIII XX XX

XX XX XX XXI XXI XXII XXV XXV XXVI

25

26

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

XXVIII 9

V 14 Ein aus einem Netz hergestelltes Kleidungsstück läßt das Fleisch durchschimmern VII 1 Länge von Fransen verschiedener Gewebe

XXIX 1

11) Die T bestimmt den Inhalt des Parallelsatzes der M, ohne ihn zu wiederholen, durch Beispiele, Formeln und sonstige Einzelheiten: I II III V IX XI XIII XVI XVII XVIII XXI XXII XXVI XXVI XXVI XXVIII

I 13 Glied II 6 Geschirr im Brennofen III 3 Kalebasse IV 5 Verrichtungen des Bäckers mit dem Bratspieß VII 3 Beschreibung des »Eindringens von Flüssigkeit« 7b bm I 8 Beschreibung von Teilen des Leuchters III 7 Noch brauchbare Teile 4C V 12 Aus einer Wiege angefertigter Wagen ib 17b. c VII11.12 In welchen Fällen Matten und Röhren verunreinigungsfähig sind VIII 4 Teile des Bettes 3b bb 1 7 Erläuterungen der Teile eines Pfluges 2 I 1 4 Größe des Leders am Nachtstuhl 10 a 2b IV 4 Zusammengeschnürter und ausgebreiteter Perlenbeutel 6 IV 10 Zusammengerolltes und ausgebreitetes Leder für Purpurwolle IV 10 Verschiedene Arbeiten am Leder 7 8b V 11 Grobe und feine Textilien

5j 6 5 5b 8e

bk

12) Die T gibt Autor oder Tradenten an in Fällen, in denen die M ihn nicht nennt: 17 I 8c I 9a II i b II 7b IV 4b

bk

I 14 I8 I6 Iii II 7 III 13

V 2C

IV

V 4b V 6a VIII i b

IV IV VI

RMenahem b. RJose RSchim'on RMe'ir Bet Hillel RJose im Namen von RJohanan b. Nun RMe'ir und RJehuda: Die M scheint hier aus den gegnerischen Ansichten der beiden Rabbinen zusammengesetzt zu sein; die Kontroverse wurde dabei aufgehoben 2 Rabban Gamli'el im Namen von RJohanan dem Sandalenmacher 4 RJehuda 6 RMe'ir 3.4 RJohanan b. Nun

Das Verhältnis des Mischnatraktates Kelim zur Tosefta

VIII 9 IX 4 IX 5a

XI 3b X I 4b XI 6 XI XIII XIV XIV XIV XV XV XVI XVII XX

9

8a 2b 8a 8b 4a

6d 7a

2 1

XXIII 2 XXVIII 5 a

27

VI 17 RJose im Namen von Rabban Gamli'el, RJehuda im Namen von Rabban Gamli'el, RMe'ir im Namen von Rabban Gamli'el VI 1 9 RJose, RMe'ir VI 1 8 REl'azar b. RSchim'on tradiert Bet Schammai und Bet Hillel; Abba Jose b. Dosaj und RJose b. ha-Meschullam bm I 2 REl'azar b. RJose tradiert Bet Schammai und Bet Hillel I 6 RTarfon 1 5 RJose sagt: RJohanan b. Nuri kam zu RHalafta 1 9 REli'ezer (cf. RSchimschon zu Kel I 9) I I I 15 RSchim'on IV 5 RMe'ir tradiert Bet Schammai und Bet Hillel IV 1 5 RMe'ir IV 1 6 Bet Schammai und Bet Hillel V 6 RSchim'on b. El'azar im Namen von RMe'ir V 10 RJehuda V 1 0 RJehuda VI 6 REli'ezer X 3 Die Gelehrten stimmen mit RMe'ir und RSchim'on überein bb II 7 RSchim'on VI 10 RMe'ir

13) Parallelen, in denen die T den M-Satz durch Aufnahme der von der M nicht berücksichtigten Kontroverse erweitert1: I II IV V V VI VII X XI XIII

9a

ib

4a 4b 6a

ib. c 4a 6 4b

8a

RMe'ir bk Bet Hillel RJehuda RJehuda RMe'ir

I 6 II 1 I I I 13 IV 4 IV 6 V 1 V 5 VII 8 I 6 RTarfon bm RSchim'on V 5

die Gelehrten Bet Schammai RMe'ir die Gelehrten die Gelehrten RJehuda RJehuda RJehuda die Gelehrten RSchim'on b. Jehuda Namen von RSchim'on

1 In der Kolumne der M stehen die Namen der von der T ergänzten Autoren und Tradenten. In der Kolumne der T werden die neu hinzugekommenen Kontrahenten genannt.

3 Mlschna, VI. Seder. 1. Traktat

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

28

VII 2

X V I I 12 a XVIII XIX XX XXIII

5b 7 7b i

VIII X XI bb II

5 2 12 6

XXIII XXIV XXV XXV XXVIII XXVIII

4 15 ga 9b 5a 8a

II II III III VI VI

8 Ii 12 13 io 3

X X I X 8b

RMe'ir

VII 4

RTarfon, R'Akiba, RJehuda, RJose, andere Gelehrte im Namen von RJose irrvm RMe'ir RNatan RJehoschua' b. Korha im Namen von REl'azar b. 'Azarja RMe'ir RJose RJose RJehuda RJose Rabban Schim'on b. Gamli'el RMe'ir, RJehuda, RJose

14) Die T erweitert die Kontroverse der M: II 2b bk II 2 Redaktionelle Bemerkung M: RJohanan b. Zakkai; T: RNehemja und REli'ezer b. Ja'akob II 5b II 5 + allgemeine Regel II 9 RSchim'on III 2 b. c III 8b III 4 Differenzierung der Meinung von R'AWba IV i b III 10 Erweiterung der Ansicht der Gelehrten V ib IV 2 Erläuterung durch RJose V ib IV 17 Erläuterung durch RSchim'on V 5a IV 5 Erläuterung durch RJehuda V 7a IV 17 RHalafta aus Kefar Hananja fragt den R Schim'on b. Hananja, der wiederum den RHananja b. Teradjon fragte ... Vor RJehuda b. Baba berichtete man ... IV 19 RJehuda unterscheidet die Stärke des AußenV iic putzes eines Ofens V 9 Erläuterung durch RSchim'on VII 5b VI 3.4 Autor ist RJohanan b. Nuri, dessen Ansicht VIII 1 dann RJose tradiert. Rabbi vermittelt. VI 17 Ergänzung durch RJose im Namen von VIII 9 Rabban Gamli'el VI 19 RMe'ir und RJose ergänzen eine durch R IX4 Schim'on vorgetragene Meinung VII 6 REli'ezer stimmt der Ergänzung anderer GeX ic lehrter zu

Das Verhältnis des Mischnatraktates Kelim zur Tosefta

I i Ergänzung durch RSchim'on I 2 Die in M tradierte Kontroverse zwischen Bet Schammai und Bet Hillel wird in T durch REl'azar b. RJose wiedergegeben XI 6 I 5 Nach dem Bericht von RJose bringt RJohanan b. Nuri vor RHalafta eine (auch in der M tradierte) Ansicht von R'Akiba zur Sprache II 12 RNatan berichtet über eine Kontroverse X I I 6a zwischen Rabban Gamli'el und den anderen Gelehrten X I I 6b II 13 RJehuda berichtet über eine Kontroverse zwischen Rabban Gamli'el und den anderen Gelehrten XIII i b III 3 Erläuterung durch RJehuda XIV i c IV 1 Ergänzung durch die Gelehrten XIV 2 b IV 5 RMe'ir und RJehuda berichten über eine Kontroverse zwischen Bet Schammai und Bet Hillel XIV 6 IV 1 2 RJehuda stimmt den Gelehrten in einer Kontroverse zu XIV 7 IV 1 4 RNatan tradiert die Ansicht von REli'ezer und RJehoschua' XIV 8 I V 1 5 Rabban Schim'on b. Gamli'el entscheidet in einer Kontroverse zwischen RMe'ir und RJehuda V 6 RSchim'on b. El'azar tradiert im Namen von XV 4 a RMe'ir, der in der M selbst Autor ist XVI i b V 11 Die Gelehrten stimmen RMe'ir und RSchim'on zu (RSchim'on wird in der M als Autor dieser Halaka jedoch nicht genannt) VI 6 Ergänzung durch RSchim'on XVII 3 XVII 5 b VI 10 XVII i o a VI 1 3 XVII 14 VII 5 Ergänzung und Erläuterung durch RJohanan b. Nuri XVIII i a VIII 1 Ergänzung durch RJehuda XVIII 4a VIII 4 Erläuterung durch RJose und RSchim'on VIII 6 Erläuterung durch RNehemja XVIII 5 a XVIII 9b VIII 8 Erläuterung durch die Gelehrten X X I 3 a bb 1 8 Ergänzung durch RJehuda XXII 4 I 1 2 Die in der M erwähnte Kontroverse zwischen Bet Schammai und Bet Hillel wird in der T durch RMe'ir und RJehuda tradiert. RJose fügt seine eigene zustimmende Entscheidung XI i b XI 3 b

bm

29

30

VI. Seder. Toharot: i. Kelira

für die Ansicht von Bet Schammai hinzu (-IN nun) XXV i a - c XXV 2 XXV 7 a XXVIII 2 a. b

XXVIII 3 b

XXVIII 9 XXX 2

III 1 III III

Ergänzung durch die anderen Gelehrten Ergänzung durch Rabban Schim'on b. Gamli'el und Rabbi VI Die in der M berichtete Kontroverse zwischen REli'ezer und RJehoschua' wird in der T durch RMe'ir tradiert; RJehuda gibt eine abweichende Erklärung der Kontroverse jener Rabbinen VI 9 RJose und RSchim'on stimmen den Worten des Rabban Schim'on b. Gamli'el zu. RJehuda fügt eine Ergänzung hinzu V 14 Ergänzung durch REli'ezer b. Ja'akob VII 8 Ergänzung durch R'Akiba

15) Die T erweitert die Kontroverse der M, ohne sie zu wiederholen: V 6b XI 3 a XXVIII 6

bk IV 6 RJehuda stimmt den Gelehrten zu bm I 1 RJose bb VI 1 RJehuda sagt: .Meine Genossen pflegen zu sagen' ...

16) Dem M-Satz wird ein einschränkender Satz beigefügt: V XVII XIX XXVI

6a bk IV 6 Meinung von RJehuda 12 b bm VII 3 (die Gelehrten:) seitliche Durchlöcherung ib IX 4 Meinung von REli'ezer b. Ja'akob 2 b bb IV 2 (die Gelehrten:) a) beide Beutel sind gleich groß; b) Verunreinigung durch ein totes Kriechtier XXIX 8 a VII 4 RMe'ir, RJehuda, RJose 17) Vervollständigung des M-Satzes durch Aufnahme der ganzen Gruppe in die T : bk II 5 Il5a VI i b Vi VI 6 VIII 3 a. b X I I I i b bm III 2. 3 X I I I 4a III 8 XIV i a IV 2 XIV 6 IV 13 IV 16 XIV 8b XVII 2 VI 6

XVII XVIII XX XX XX XXII XXIII XXVIII XXX

8d 4a

bm VI VIII XI 2a 3a.b XI XI 4 I 8b bb 4 II 9 IV 2b VII

12

4 1 4-5 2 13

8 14 8

Das Verhältnis des Mischnatraktates Kelim zur Toseita

31

18) Vervollständigung des schon in der M vorhandenen Gruppensatzes: I 7 bk a II 3 II 7b III 2 c. d III 3a. b IV 3 d V 4a. b V 9a. b V 11 c VIII 2a VIII 9 IX i a IX 3 a IX 4 X ia-c XI 6 bm XI 7 a XI 7b XII i a XII 2a XII 2b XII 3 a XII 5 a XIII 2a XIII 7a XIII 8a XIV 2 1 XIV 3

I14 II 3 II 7 II 9 II 10 III 11. 12 IV 4 IV 12 IV 20 VI 7 VI 17 VII 1 VII 2 VI 19 VII 4-6 I 7 I 7 I 8 II 1 II 5 II 8 II 9 II 14 III 4. 6 III 14 III 15 IV 3-4 IV 9

bm IV 11 XIV 4 XV 2 V 4. 5 XV 6a. b V7 V 10 XVI i a VI 1. 2 XVI 4 a. b XVI 7a IV 11 VI 11 XVII 6b VI 12 XVII 8d XVII 15 VII 7 XVIII 3 b VIII 3 XVIII 5 a VIII 6 IX4 XIX i b 1X6 XIX 6a. b XIX 7 X2 XX 3 b XI 5 XX 5 b XI 7 XI II. 12 XX 7 a. b XXI 1 bb 16 XXI 3 a I 8 XXIII 1 II 6 XXIII 2 II 7 XXV i b . 2 HI 3-5 XXVI 4 a IV 5. 6 IV 8. 9 XXVI 5 VI 9 XXVIII 3a XXIX 1 VII 1 XXIX 3 VII 2

19) Die T gibt dem M-Satz einen anderen Autor: II 2 c RJohanan b. Zakkai bk II 2 RNehemja und REli'ezer b. Ja'akob VII 3d REli'ezer b. Ja'kob V 5 RSchim'on XI 4 RJehoschua' bm I 6 Berurja 20) Die T gibt dem M-Satz eine andere Version: IV 3c bk III 10 Verschiedene Maße (cf. die Erklärung des RElia Wilna) VI i b V i Anonyme Sätze widersprechen sich in M und T (cf. die Erklärung des RSchimschon aus Chinon) VII 1 a V 5 Anonyme Sätze widersprechen sich in M und T. Die Maße stimmen nur ungefähr überein

32

VI. Seder. Toharot: i. Kelim VI 17 Rabban Gamli'el widerspricht sich in M und T. Dieser Widerspruch beruht auf verschiedener Überlieferung seiner Tradenten XI 6 bm I 5 M: R'Akiba: Metallspinnwirtel ist verunreinigungsfähig Gelehrten: Metallspinnwirtel ist rein T : RHalafta: Metallspinnwirtel ist verunreinigungsfähig R'Akiba: Metallspinnwirtel ist rein II 4 Anonyme Sätze widersprechen sich in M und T X I I 2a I V 1 3 Anonyme Sätze widersprechen sich in M und T XIV 6 VI i Anonyme Sätze widersprechen sich in M und T XVI 4b VI i RJehuda widerspricht sich in M und T XVI 4b VII i Verschiedene Maße in anonymen Sätzen XVII 12 a VII 2 RJose widerspricht sich in M und T XVII 12 a XI 5 Anonyme Sätze widersprechen sich in M und T XX 3 a X I 7 Anonyme Sätze widersprechen sich in M und T X X 5b bb I 9 Verschiedene Maße in anonymen Sätzen, die XXII 1 aber wohl miteinander in Einklang zu bringen sind VIII 9

II 9 Verschiedene Versionen eines anonymen Satzes, die aber miteinander in Einklang zu bringen sind II 11 Anonyme Sätze widersprechen sich in M und T II 10 Anonyme Sätze widersprechen sich in M und T H I 5 RMe'ir widerspricht sich in M und T VI 9 Anonyme Sätze widersprechen sich in M und T V 14 Verschiedene Versionen eines anonymen Satzes VII 2 Anonyme Sätze widersprechen sich in M und T VII 7 Anonyme Sätze widersprechen sich in M und T

XXIV 8

XXIV XXIV XXV XXVIII XXVIII XXIX XXX

15 16 2 3a 9 3 2a

21) Eine besondere Art der Version bilden die mit IpVnJ HÜ Vs? eingeleiteten Sätze. Sie wollen die richtige Version einer Kontroverse feststellen: XI 3 b

bm

X I I 6a XXII4 XXVI 2 b XXVI 4 a

bb

I 2 REl'azar b. RJose über eine in der M tradierte Kontroverse zwischen Bet Schammai und Bet Hillel II 12 RNatan über eine Kontroverse zwischen Rabban Gamli'el und den Gelehrten I 21 RJehuda über eine Kontroverse zwischen Bet Schammai und Bet Hillel IV 3 RNatan über eine Kontroverse zwischen R Eli'ezer und den Gelehrten IV 7 RSchim'on Schezori über die Kontroverse zwischen REli'ezer und den Gelehrten

Die historischen Voraussetzungen des Traktates Kelim

33

22) Varianten: IX XV XVI XVIII XXIX

8a 3 2 1a 4

bk V I I bm V V VIII bb V I I

2 5 13 1 3

Brennende Spindel Sitz der Haarflechterin Palmblätterkörbe Messung eines Kastens Hackenstiel

Der T-Traktat ist wie der M-Traktat verhältnismäßig einheitlich aufgebaut. E r ist ohne Zuhilfenahme des M-Traktates aus sich selbst verständlich. Über das Alter des T-Traktates kann nichts ausgesagt werden. Die oben gegebene Übersicht der in T und M genannten Gelehrten zeigt, daß das in der T aufgezeichnete Überlieferungsgut in der Zeit zwischen dem Beginn des 1. nachchristlichen Jahrhunderts und der Zeit nach 160 n. Chr. diskutiert wurde. Die Tradition der TKel nimmt zeitlich einen breiteren Raum ein als die der MKel. Daraus folgt wohl, daß jene in späterer Zeit ihre endgültige Gestalt gewonnen haben wird als diese, d. h. also frühestens gegen Ende des 2. nachchristlichen Jahrhunderts. Jedoch sind M und T nicht unabhängig voneinander entstanden. Viele Sätze und Vorschriften entstammen vielleicht einer für beide Texte gemeinsamen mündlichen Tradition. Sicherlich ist bei der Redaktion der M durch (den Kreis um) RJehuda ha-nasi viel Traditionsgut nicht in die M mitaufgenommen, später aber mit anderen mündlich tradierten Stoffen gesammelt und zur T zusammengefaßt worden.

IV. Die historischen Voraussetzungen des Traktates Kelim Rein und unrein - ein zusammenfassender Überblick a. A l l g e m e i n e s Heilig und profan, rein und unrein: diese Vorstellungen begleiten das religiöse Denken, ja, das Denken überhaupt in allen seinen verschiedenen Stufen. Das Wissen um diese Gegensätze, die Erkenntnis, daß das Leben in seine Polarität auseinanderfällt, ist Kennzeichen des gefallenen Menschen, der sich von »dem Einen« gelöst hat. Indem wir diesen Gedanken entfalten, bewegen wir uns an der Grenze alles Denkbaren 1 . Heilig und profan, rein und unrein stehen immer in Relation zueinander; sie sind daher nur aus der Wechselseitigkeit zu definieren. Hier treffen wir auf zwei Weisen des In-der-Welt-Seins, auf zwei existentielle Situationen, die der Mensch im 1

THIELICKE, Theologische E t h i k I, 1 9 5 8 , 4 5 5 f.

34

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

Laufe seiner Geschichte ausgebildet hat 1 . E s stehen sich gegenüber - ohne Berührungspunkte, einander absolut ausschließend - der heilige, kraftgeladene, gestaltete Bereich und der nicht heilige, profane, formlose, amorphe Bereich ohne Struktur und Festigkeit. Der Mensch, besonders der religiöse Mensch aller Zeiten, erlebt diese Inhomogenität, dieses Auseinanderfallen seines Lebensbaumes« in zwei Bereiche als ein Ur-Erlebnis; nicht als eine Spekulation, sondern als ein primäres religiöses Erlebnis, das aller Reflexion über die Welt vorausgeht 2 . Der Mensch der Antike erstrebt, i m Heiligen oder in seiner Nähe zu leben. Denn das Heilige bedeutet für den »primitiven«, den »naiven« Menschen K r a f t , Macht und Realität schlechthin. Das Heilige ist gesättigt an Sein 3 . Wer das Heilige, das Reine (diese beiden Begriffe können wegen ihrer Affinität zueinander ebenso austauschbar sein wie die Begriffe »unrein - profan«) berührt, in seine Einflußsphäre gerät, wird selbst machtgeladen, seinsgeladen, findet aus dem Amorphen zur Existenz. D a s Verlangen des religiösen Menschen, ein Leben in Heiligkeit/ Reinheit zu führen, ist das Verlangen nach objektiver Realität seines Seins und Flucht aus der Relativität subjektiver Erlebnisse. Dieses Verlangen führt dazu, daß sich der Mensch Mittel und Techniken schafft, sich jederzeit diesen kraftgeladenen, gestalteten R a u m vergegenwärtigen, in ihn eingehen zu können. Reinheitstechniken sind also eigentlich Techniken zur Konstruktion des heiligen Raumes oder Bereiches. Offenbart sich dieser dann dem Menschen, so gewinnt er damit einen festen P u n k t und die Möglichkeit, sich in seiner inhomogenen W e l t zu orientieren, sich s e i n e W e l t zu gründen und damit also wirklich zu leben. D a s Streben nach Reinheit/Heiligkeit ist das Verlangen nach einer vergangenen Zeit, in der die Welt noch in statu nascendi 4 war, ein Verlangen des »gefallenen Menschen« 6 . Das Streben nach Reinheit entspringt nicht der Ablehnung der Welt, ist nicht Flucht in den Traum, nicht Ghettofrömmigkeit. E s ist vielmehr die ontologische Urbesessenheit, die Gegenwart Gottes, d e s Heiligen, wiederzufinden. Dies ist auch bei der Lektüre von Texten aus dem Alten und dem Neuen Testament und dem 6. Seder der Mischna zu beachten. b. A l t e r

Orient

So besteht auch im alten Orient ein sehr großes Interesse an den Fragen der Reinheit und Unreinheit von Menschen, Tieren, Speisen, Tempeln, öffentlichen Plätzen u. a . Auf der Stufe niederen Dämonenglaubens denkt man in Tabuvorstellungen. Der Begriff »tabu« umfaßt Verbot, Meidung und Enthaltung und kann auf 1

ELIADE,

Das Heilige und das Profane, 1957, 10.

2

ELIADE

13.

3

E L I A D E 9.

4

ELIADE

5

s. o. T H I E L I C K E a. a. O .

47.

Die historischen Voraussetzungen des Traktates Kelim

35

alle Gebiete des persönlichen, sozialen und religiösen Lebens angewendet werden: ein negatives Gebot, dessen Mißachtung Folgen, oft die Strafe eines übernatürlichen Wesens, nach sich zieht. Dieses Wesen, das numen, muß daher gemieden werden. Wer jedoch dessen Sphäre berührt, muß durch Lustrationen aller A r t die durch die Berührung hervorgerufenen schädigenden Einflüsse beseitigen; denn sonst wird er seiner Umgebung gefährlich. Die Lustration ist ursprünglich ein Gegenzauber und kann auch selbst zauberische K r ä f t e übermitteln. Im Zusammenhang mit der Entwicklung v o m Dämonen- zum Götterglauben - die Götter gelten nicht mehr nur als feindlich und gefährlich, sondern auch als gütig und wohltätig 1 - muß sich der Mensch in einen dieser ihm wohlgesinnten Gottheit angemessenen Zustand versetzen: er beseitigt durch Reinigungsriten aller A r t das ihm anhaftende Unreine. In Babylonien unterscheidet man zwischen reinen und unreinen Speisen; es gibt ein Verbot von Fisch für den 9. airu (ijjar), von Schweine- und Rindfleisch für den 27. taschritu (tischri), von Datteln für den 10. arahsamna (marheschwan); es ist verboten, eine Frau am 25. airu, 29. kislivu (kislev) und 6. tebitu (tebet) zu berühren 2 . Ebenso verunreinigt die Berührung von Toten und geschlechtlich Unreinen. Ein Vogel soll die Unreinheit forttragen 3 . I m Gilgameschepos liegt der Reinigungsort für Aussatz auf der Seligeninsel jenseits des Totenflusses 4 . Nach dem Coitus hat der Mensch sich zu reinigen"'. Den Sabiern ist der Genuß des Fleisches folgender unreiner Tiere verboten: Kamel, Hund, Esel, Schwein (nur einmal jährlich opfert man ein Schwein und ißt Schweinefleisch), Tauben, Vögel mit Krallen. Man enthält sich des Knoblauchs, der Bohnen und Linsen. Man sondert sich von Kranken ab, die an weißem Aussatz, Elephantiasis oder überhaupt an Infektionskrankheiten leiden. Nach Berührung einer Menstruierenden oder eines Toten wäscht man sich. Gebete darf der Mensch ausschließlich im Zustande kultischer Reinheit verrichten 6 . Die Syrer essen kein Schweinefleisch, keine Fische und Tauben. Erst sieben T a g e nach einer Totenbestattung dürfen sie wieder einen Tempel betreten. Wer einen Toten auch nur gesehen hat, darf am selben Tage kein Heiligtum aufsuchen 7 . Die alten Araber reinigen sich nach dem Coitus durch Waschungen 8 . ThWNT III 416 ff. Cuneiform Inscriptions of Western Asia V 48 f.; s. Das Alte Testament im Lichte des Alten Orients 2 1906, 432. 1

2

3

4 5

6

RAWLINSON,

RAWLINSON a . a . O . I V 4 , 2 b ; 5 9 , N r . 2, R e v . JEREMIAS,

JEREMIAS,

14.

Hölle und Paradies, Alter Orient I 3.

HERODOT, H i s t . I 198.

Die Ssabier und der Ssabismus, Petersburg 1856, I 146 ff.; II 6. 9 f. 70 f. 98 ff. 445. 718. 7

CHWOLSON,

LUCIAN, D e S y r i a D e a 14. 52-55.

* HERODOT, H i s t . I 198.

36

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

Die Ägypter genießen kein Taubenfleisch, bezeichnen bestimmte Pflanzen (Hülsenfrüchte, Zwiebeln) und das Meer als unrein. Sie haben sich nach Pollution und Coitus zu reinigen. Gräber und Tote gelten jedoch nicht als unrein 1 . In der Religion der Griechen - die Götter sind nun dem Menschen bereits freundlich gesinnte Mächte - steht die Forderung kultischer Reinheit im Vordergrund: die Wöchnerin, das Neugeborene, die bei der Geburt Anwesenden sind unrein; erfolgt eine Geburt im Heiligtum, so wird dieses dadurch unrein. Wahnsinn macht unrein und erfordert Reinigung. Die Leiche ist unrein und macht den sie Berührenden unrein. A u c h die Teilnahme an einer Bestattung verunreinigt 2 . A n den Tempeleingängen befinden sich Wassergefäße (7tepippavnrjpta) zur Besprengung der Eintretenden. Dem Opfer haben Waschungen voranzugehen 3 . Z u m Gebet darf man nur reine Hände erheben 4 . Eine Reihe kultischer Vorschriften für vorbereitende Weihen (ayvsiai) sollen die Reinheit vor der Gottheit garantieren. Der Verunreinigte hat genaue Vorschriften für die Beseitigung der Unreinheit einzuhalten 8 . Diese ganze K a t h a r t i k ist zunächst rein kultischer A r t 6 ; neben der im K u l t geforderten Reinheit gibt es im Griechentum eine private Kathartik, die dämonische Einflüsse aufzuhalten sucht. Schließlich löst sich die Reinheitsvorstellung vom K u l t u s und wird auf die Ebene der persönlichen Moral verlagert: eine Ethisierung bahnt sich an 7 . c) A l t e s T e s t a m e n t Das A l t e Testament teilt das Interesse an den Begriffen »rein/heilig« und »unrein/profan« mit allen antiken orientalischen Religionen. Der Mensch sah sich hineingestellt in eine Welt, »die vor Gott zwiegespalten war in rein und unrein . . . diese spannungsgeladene Polarität war für Israel eine Grundgegebenheit alles Lebens; sie muß auch da als vorhanden und zugestanden vorausgesetzt werden, . . . wo sie nicht expressis verbis ausgesprochen wird«8. Für alles zur Sphäre Gottes Gehörige fordert man 1 W I E D E M A N N , Die Toten und ihre Reiche im Glauben der alten Ägypter, 1900, 25. 2 WÄCHTER, Reinheitsvorschriften im griechischen Kult, R V V 9,1 (1910), 7 ff. 26 f. 31. 41. 43 ff. 3

WÄCHTER, a. a. O . 7.

4

HOMER, Odyssee 2,261.

6

STENGEL, G r i e c h i s c h e

12.

Kultaltertümer3,

1920,

156

ff.;

DIOGENES

LAER-

(ed. H I C K S ; 1950) V I I I 3; P L A T O , Leges I X 865a.b; H O M E R , Ilias 16, 228 ff.; 23,85 ff. 6 ThWNT III 418 f. ' P I N D A R , Pythia 5 , 2 ; P L A T O , Respublica V I 496d; X E N O P H O N , Cyropaedia V I I 7,23. TIUS

8

VRAD, T h A T I 2 7 1 .

Die historischen Voraussetzungen des Traktates Kelim

37

Reinheit; sie verschafft die Möglichkeit, in den Bereich des Heiligen einzutreten. Unreinheit ist unmittelbar gefährlich, wenn ein Unreiner Heiliges berührt. Insbesondere für das Kultpersonal (Priester - Leviten) gilt daher die Forderung absoluter Reinheit. Priesterliches Privileg ist u. a. die Erteilung der Tora über Rein und Unrein (Dt 3310; L v 1010P 8 ; Hag 2 n f f . ) ; daher gilt zunächst einmal für sie selbst die Beachtung der Reinheitsvorschriften: ihnen kommt das Prädikat »heilig« zu 1 . In diesem Zusammenhang ist zu betonen, daß P hier und da in die Bezeichnung »Leviten« die Priester einschließt 2 , zumal P in der Regel »Priester« und »Leviten« deutlich voneinander unterscheidet 3 . Die Leviten haben anläßlich ihrer Weihe bestimmte Reinigungsriten zu vollziehen: Besprengung mit Entsündigungswasser riNün), Scheren des Körpers, Kleiderwaschung, Waschung (Nu 87.21 P s ). Der Priester (Lv 211-9) und vor allem der Hohepriester (Lv 2110-15) haben sich vor der verunreinigenden Wirkung, die von einem Toten ausgeht, ganz besonders zu hüten; das gilt auch für die Priester des neuen Tempels (Ez 4425): ein Protest des strengen Jahweglaubens gegen den ehemaligen Totenkult. Im allgemeinen ist Unreinheit übertragbar; daher gefährdet der Unreine sich und seine Umgebung. Auch unwissentliche Berührung von Unreinem verunreinigt und erfordert ein Sündopfer (Lv 5 3 P s ); nähert sich der Priester als Unreiner dem Heiligtum, so hat er gar mit der Ausrottung zu rechnen (Lv 223 P h ; cf. L v 719. 21 P° 2 ). Reinheit ist nicht übertragbar; denn Reinheit ist neutrale Eigenschaft. Heiligkeit ist dagegen in gewissem Maße übertragbar 4 . Die ganze Welt des NEU und n n ü ist also alles umgreifende Wirklichkeit, nicht starres Fündlein. So liegt uns denn in den alten Texten von »rein/heilig«6 und »unrein/profan« uraltes Material vor; dieses ist jedoch uninterpretiert geblieben 6 : ein Zeichen für das Alter der - auch jungen Texten zugrundeliegenden Vorstellung. Zwar gibt es auf diesem Gebiete für Israel auch eine ExilsL v 217 f. P h ; cf. Nu 165. 7PS; E x 3029 p®; ferner Bericht über die Weihe der Aaroniden E x 29 Ps; L v 8 P s ; L v 108 ff. P s ; L v 21 P h . 2 Im Geschlechtsregister der Leviten (Ex 616 ff. P s ) sind in v. 25 die Aaroniden unter jenen aufgeführt; in Nu 315. 17. 39 Ps scheinen unter der Bezeichnung »Leviten« die Aaroniden in v. 38 mit angesprochen zu sein. 3 BAUDISSIN, Die Geschichte des alttestamentlichen Priesterthums, 1889, 29 f. 4 HERMISSON, Sprache und Ritus im altisraelitischen Kult, 1965, 88. 5 Die Affinität zwischen »rein« und »heilig« kommt z. B. in Dt 1421 zum Ausdruck. 6 Beispiel für Textinterpretationen im A T : der Deuteronomiker z. B. will immer wieder interpretieren (»das mußt du so verstehen«: cf. Dt 435 ff.; 79; 93. 6; auch 3011-15); er appelliert an Einverständnis und Verständnis des Hörers, er sucht rationa) einsichtig zu machen (cf. D t 4). 1

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

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erfahrung, jedoch wird hier in keiner Weise reflektiert 1 . D a s Schweigen der T e x t e in dieser Hinsicht kann wohl als Hinweis darauf gelten, daß eine Deutung der Phänomene »Reinheit - Unreinheit« nicht mehr aktuell war, daß sie als selbstverständlich und »normal« gelten konnten 2 . A b e r Israel hat auch zu unterscheiden gewußt (ähnlich wie bei der Übernahme altkanaanäischer Kultbräuche), was sich mit seinem Selbstverständnis vereinbaren ließ und was nicht. Bei der Prüfung des Gedankengutes um die Begriffe SÖÜ und "linu ist festzustellen, daß sich keinerlei Liberalisierungstendenzen zeigen 3 , die etwa naturhaft-magische Begriffe im Sinne einer Ethisierung innerlich umformen 4 . E s besteht natürlich immer eine Bewegung; indes wird die alte dingliche Reinheits-(Heiligkeits-)Vorstellung nie aufgelöst 6 . Die Quelle P räumt der Erörterung unseres Problems deswegen so breiten R a u m ein, weil selbstverständlich vor allem die Priesterschaft an diesen Fragen interessiert ist, die sozusagen »an und mit dem Heiligen lebt« und auf dessen Schutz und Beachtung bedacht sein muß. Die Weisheitsliteratur ist »bürgerlicher« A r t ; daher widmet sie unserem Problem ihre Aufmerksamkeit in weit geringerem Maße. Das bedeutet jedoch nicht, daß sich für diese Literatur dieser ganze Bereich aufgelöst h ä t t e ; die Weisheitsliteratur ist nicht etwa »Antipode« von P. Vielmehr meldet sich in später Zeit eine neue A r t des Interesses: die Tora erscheint als »absolute Größe«; alles, was im »Gesetz«, in der »Unterweisung« steht, ist verbindlich. D a s heißt also: keinerlei »auflösende Tendenzen« - im Gegenteil: verstärkte Beachtung aller Anordnungen, besonders auch der priesterlichen Vorschriften. Zu den ältesten Zeugnissen für die Unterscheidung von rein und unrein gehören Äußerungen beim Jahwisten: Gn 72.8; 820. Reste alter Tabuvorstellungen tauchen hier auf: gewisse Tiere werden disqualifiziert, die 1 Wie das etwa bei »Schabbat« und »Beschneidung« geschieht (z. B. Dt 514 f.), die im Exil als Unterscheidungszeichen von Bedeutung sind. 2 S . auch V R A D , T h A T I 395 A. 31. 3 Die alte kultische Bedeutung des Begriffes bleibt erhalten: er wird gar nicht diskutiert. Erläuterndes Beispiel: wenn Dt 1016; 306; Jer 44 u. a. von »Herzensbeschneidung« reden, so denkt man selbstverständlich nicht daran, die reale Beschneidung abzuschaffen oder zu ethisieren; hier wird nur ein alter Begriff zur Erläuterung eines bestimmten Gedankens herangezogen; die Gültigkeit des üblichen Beschncidungsrituals wird gar nicht diskutiert. 4 Die Wurzel Nnu wird immer im kultischen Sinne gebraucht oder steht damit im Zusammenhang; die Wurzel "IHü kommt allerdings auch im übertragenen Sinne vor (z. B. Ps 127). Für Reinheit im physikalisch-hygienischen Sinne verwendet man andere Vokabeln (z. B. na: Jes 125; Hi 930 u. a.; 1V|?J Am 46). n n ü ist in mancher Hinsicht nur Negation von KSU; Korrelat zu

KÜ13 ist e i g e n t l i c h ® n p . C f . HERMISSON 86. 6

HERMISSON 26 ff.

Die historischen Voraussetzungen des Traktates Kelim

39

einst als Totemtiere oder als einer Gottheit geweiht galten 1 . Ohne Einschränkungen wird dann diese Bewertung von der späteren priesterlichen Gesetzgebung 2 übernommen (Lv 114-8. 26-29. 31- 35-38. 46 f.) 3 , die dann auch die Konsequenzen des Verspeisens von Fleisch der genannten Tiere anführt: Unreinheit bis zum A b e n d und Verpflichtung zur Kleiderwaschung (Lv 1124 f. 27. 31). Darum dürfen auch unreine Tiere weder als Opfer (Gn 820 J) noch als Erstlinge (Lv 2726 t. P s ; N u 1815 P) noch als Zehnt (Lv 2727 P) dargebracht werden. Die Unreinheit der von P genannten Tiere geht nicht nur auf den Menschen über (der auch durch das A a s reiner Tiere verunreinigt wird), sondern auch auf Gefäße aus Ton und Holz, auf Kleider, Sackstoff, Felle und Arbeitsgeräte. Wer seine durch Tiere bewirkte Unreinheit nicht beseitigt, muß seinen pS? tragen (Lv 1716 P h ) 4 . Den Vorgängen des Geschlechtslebens war in außerisraelitischen vorderasiatischen Religionen und Kulturen ein breiter R a u m gewährt: Kultische Prostitution 5 , Päderastie/Homosexualität 6 , widernatürliche Unzucht 7 , 8 Transvestitentum galten in Israel als von den Heiden übernommen. Geschlechtlicher Verkehr und Zeugung waren im kanaanäischen Kulturkreis ein mythologisch-gottheitliches Geschehen. So war »die religiöse Atmosphäre geradezu gesättigt mit mythisch-sexuellen Vorstellungen. Aber Israel hat sich an der .Divinierung' des Geschlechtlichen nicht beteiligt. Jahwe stand überhaupt jenseits der Polarität des Geschlechtlichen, 1 Das Schwein gehörte bei Ägyptern, Babyloniern, Hethitern und Kanaanäern zu den Opfertieren (BHH III 1748; Lit.); Mäuse, Hasen, Schlangen galten in Zauberriten als Träger dämonischer Kräfte (BHH III 1699 f.; Lit.; E I C H R O D T , T h A T 3 I 58; Jes 6617 nennt einen außerisraelitischen Kult, in dem das Verspeisen von Mäusen eine Rolle spielt); das Kamel galt in Ägypten als typhonisch; im Dienst fremder Götter opferte man Hunde (Jes 663; D Ö L L E R , Die Reinheits- und Speisegesetze des A T in rel.-gesch. Beleuchtung, 1917, 190 f.). 2 Man muß sich hüten, irgendeine kultische Regelung von P oder P s von vornherein für »jung« zu halten; denn hinter der breit ausladenden Kultregelung von P oder P s stehen Erfahrungen und Ertrag einer langen Kultgeschichte ( V R A D , T h A T I 244). 3 P r ; nach N O T H (Die Gesetze im Pentateuch = GesStudien zum A T , 1957, 24): vorexilisch. 4 HERMISSON 88; R E N D T O R F F , Die Gesetze in der Priesterschrifc, 1954, 38 ff. 5 In den Kulten der vorderasiatischen Muttergottheiten ( H E R O D O T I 199; JEREMIAS, Handbuch der altorientalischen Geisteskultur 2 , 1929, 476 ff.; MEISSNER, Babylonien und Assyrien II, 1925, 26. 68 ff.). Aus den kanaanäischen Kulten (Baal, Astarte) drang sie zuweilen in die israelitische Religion ein (cf. 1 K ö 1424; 1512; 2247; Dt 2318 f.; Hos 414; ThWNT V I 579 ff.; Lit.). 6 Cf. Gn 194 ff. J; L v 1822 P h ; ThWNT V I 583; Lit. ' Cf. E x 2218; L v 1823 P b ; Dt 2721. 8 Dt 225.

40

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

und das bedeutete, daß Israel das Geschlechtliche auch nicht als sakrales Mysterium verstehen konnte. E s schied aus dem K u l t u s aus, weil es ein Phänomen des Geschöpflichen war« 1 . D a s geschah so nachhaltig, daß selbst da, wo in Allegorien Jahwe als Ehegatte irdischer Frauen genannt wird (Hos 1 - 3 ; E z 16; 23), keine Gefahr eines Mißverständnisses im mythologischen Sinne aufkam. Die Sphäre des Sexuellen war - schon in der Frühzeit - einer gründlichen Entmythologisierung unterzogen worden. Allerdings droht gerade auf diesem Gebiet die Gefahr, daß die Verherrlichung alles Sexuellen wieder aufgenommen wird. Darum erklärte man weite Bereiche des Geschlechtlichen einfach als unrein, tabu, und belegte sie z. T . mit dem scharfen Ausdruck »Greuel, Abscheu« (rns?ifl). Die Sphäre des Unreinen wirkt auf den Menschen tödlich und ist deswegen für Jahwe ein Abscheu. Zusammenfassend kann man also sagen: verunreinigend ist das, was im Zusammenhang mit illegitimen und fremden Kulten steht 2 . Schwere sexuelle Schuld verunreinigt den Täter und das Land, das als Jahwes Eigentum rein und heilig ist 3 . A u c h in diesem Gedanken spiegelt sich noch einmal der K a m p f des Jahweglaubens gegen vor- und außerisraelitischen K u l t . Kinderopfer als Reste heidnischer Religion verunreinigen den Menschen und auch das Land (Lv 203. 4 P ü ; E z 2026); dies gilt auch von gewissen Erscheinungen aus dem Bereich des Okkulten. Beides wird mit Ausrottung (mit Vertreibung der Mantiker: Sach 132) bestraft (Lv 206 P*1). Verunreinigend im Sinne einer sakralen, kultischen Bewertung waren auch alle schweren (Infektions-)Krankheiten*. Hierzu gehören: Aussatz (»der Erstgeborene des Todes« Hi 1813)®, Blut- und Eiterausflüsse aus den Genitalien des Mannes und der Frau 6 , ferner (nicht krankhafte) KörT h A T I 36. Cf. Jer 1327; Ez 207; 2317 uö; Z I M M E R L I , Ezechiel, B K A T z. St. S. 127. 8 L v 1825. 28 P h ; 1929 P h ; Nu 53 P s ; Dt 244; Hos 43; Jer 32. 9. 4 Im älteren Israel erbat man von Jahwe selbst die Heilung der Krankheit (cf. E x 1526 J; 2 K ö 57), wenn auch Ärzte gewisse äußere Verletzungen behandelten (Ex 2119). 5 Er galt als schwerste Form körperlicher Unreinheit durch Erkrankung; die Krankheit kann heute jedoch nicht mit absoluter Sicherheit identifiziert werden (ThWNT IV 240; Lit.; STRB I 593 ff.; IV 745 ff.; B H H I 167 f.). Wer unechte Aussatzspuren beobachtet hat, soll seine Kleider waschen (Lv 136. 34 P r l ). Zur Reinigung des von echtem Aussatz Befallenen dienen zwei lebende Vögel; einer davon ist am Quellwasser zu schlachten, der andere ist samt Zedernholz, in Karmesin gefärbter Wolle und ezob in des geschlachteten Vogels Blut zu tauchen; man besprengt mit allem den Aussätzigen siebenmal. Den noch lebenden Vogel läßt man fliegen (Lv 144 ff. P r2 ). Nach Waschungen und Opfer ist dann die Entsündigung vollzogen (Lv 148 ff. 21 ff. P r s ). 6 L v 1519. 25 f. 28. 30 P r l . Die Flußbehaftete ist unrein; von ihr berührte Sitzgeräte ebenso. Die Unreinheit hörte, wie nach der Geburt eines Knaben 1

2

VRAD,

Die historischen Voraussetzungen des Traktates Kelim

41

persekretionen (Pollution 1 , Menstruation, Dysmenorrhoe, Polymenorrhoe 2 ). Für den Israeliten stand hinter diesen Krankheiten und den Riten zu ihrer Beseitigung und zur Wiederherstellung des Reinheitszustandes als Grundvoraussetzung der Zusammenhang zwischen Krankheit und Sünde 3 : alle Störungen des natürlichen Lebensstandes haben ihre Wurzel im gestörten Verhältnis des Menschen zu Gott. Auch die Vorgänge im Zusammenhang mit der Geburt eines Kindes verbreiten Unreinheit: das eigentlich Unreine ist nicht die Geburt selbst, sondern die damit verbundene Blutung (Lv 122. 5 P r ). Nach 7/14-tägiger, seit der Geburt eines Knaben oder eines Mädchens datierender ( = positiver) Unreinheit (sie verunreinigt Personen und Gegenstände) sind noch 33/66 Tage für den Reinigungsprozeß angesetzt, d. h. die Wöchnerin darf nichts Heiliges anrühren ( = negative Unreinheit; Lv 123-5 P r ). Der Zustand der Unreinheit wird erst durch das Opfer eines Lammes und zweier Tauben oder Turteltauben (arme Wöchnerin: Lv 128) aufgehoben (Lv 126 f.). »Krank«, »aussätzig«, und damit untauglich, unrein sind auch Stoffe und Felle, die von einer changierenden Schimmelbildung, Pilzüberzügen, Stockflecken u. a. befallen sind (Lv 1347-59 P r 2 ) ; Reinheit wird eigentlich kaum mehr erlangt: man muß diese »unreinen« Stücke verbrennen. Das gleiche gilt auch von Häusern und Mauern, an denen sich Mauersalpeter, Hausschwamm u. ä. zeigt (Lv 1433-57 P r l ) ; eine Reinigung des befallenen Objektes wird erreicht durch Abkratzen oder Herausbrechen der schadhaften Stelle. Höchste Steigerung und schwerste Form kultischer Unreinheit ist jedoch die Leichenunreinheit'. der Tod, das Sterben, die Berührung eines Toten, seiner Kleider und das Betreten eines Sterberaumes, ferner die Berührung von Aas verunreinigen aufs schwerste. Der Jahweglaube ver(Lv 122) nicht mit der Blutung auf (so bei der Menstruation!), sondern man zählte noch 7 blutungsfreie Tage bis zur völligen Reinigung (Lv 1519); dann brachte man wie bei der Kindesgeburt ein Opfer dar (Lv 1528 ff.). Diesen Blutfluß gonorrhoischen Ursprunges hielt man wirklich für abnorm, krankhaft und schied ihn prinzipiell von der Menstruation. Die Gonorrhoe (Lv 153 P r l ) des Mannes macht diesen unrein, von ihm berührte Sitz- und Reitgeräte sind unrein (Lv 153-15). Z. Zt. der Wüstenwanderung sollte man den Flußbehafteten ganz aus dem Lager entfernen (Nu 52 P s ). Nach Aufhören des gonorrhoischen Ausflusses zählt man sieben Tage bis zur völligen Reinigung und bringt ein Opfer dar (Lv 1513 f.). Coitus während der Krankheit ist nicht verboten; dagegen gilt der Speichel des Kranken als unrein, so daß sich ein davon Getroffener durch ein Vollbad reinigen muß (Lv 158; B U N T E , Zabim, 1958, 2 ff.). 1 Die durch Pollution bewirkte Unreinheit wird durch Waschungen behoben (Lv 1516 f. P' 1 ). 2 Für die Frau gelten ähnliche Bestimmungen wie für den Mann; sie bleibt zusätzlich noch für 7 Tage im Stande der Unreinheit (Lv 1519 ff. P r l ). 3 Cf. Ps 32; 388 ff.; 399. 12; 415 uö.

42

V I . Seder. Toharot: i. Kelim

mag über das Phänomen des Todes außerordentlich wenig auszusagen. »Aber gerade in diesem Unvermögen, des Todes ideologisch oder mythologisch Herr zu werden, hat Israel einen ... einzigartigen Gehorsam der Wirklichkeit des Todes gegenüber bewiesen ... Israel kannte den Tod überhaupt nicht als eine selbständige mythische Mächtigkeit; die Macht des Todes war im Grunde Jahwes eigene Macht. Der Tod w a r . . . ein Handeln Jahwes am Menschen ... Daß sich die Vorstellungen ... nun doch auch gelegentlich im Sinne eines dualistischen Gegensatzes von Jahwe und dem Tod vereinfacht haben, ... hat wenig zu besagen« 1 . Eindeutig ist dies: alles Tote stellt den äußersten Grad von Unreinheit dar, den man sich vorzustellen vermag 2 . Die vom Toten oder vom Aas ausgehende Unreinheit überträgt sich auf Dinge in seinem Umkreis und auf den Menschen (Lv Ii 33 ff. P r l ) ; sie kann von diesem durch Berührung auch weiter übertragen werden (Nu 1922 P 82 ). Das Israelland wird unrein durch unbestattete Leichen (Ez 39x4). Menschen, die mit der Heiligkeit und Reinheit Gottes aufs engste in Verbindung standen, Priester und Naziräer also, galten als durch Leichenunreinheit besonders bedroht (Lv 211 ff. P b ; Nu 6 6 ff. P s ). Zur Reinigung von Leichenunreinheit dient ein zu diesem Zweck eigens hergerichtetes Lustrationsmittel: Wasser, dem Asche von einer roten Kuh hinzugefügt wurde (Nu 1 9 1 ff. P e ; M A Y E R , Para, 1964, 3 ff.). Bemerkenswert ist hier, daß auch im Zusammenhang mit der Herstellung dieses Reinigungswassers Unreinheit auftritt: a) beim zelebrierenden Priester durch Berührung des Aases der K u h : er hat zu baden, seine Kleider zu waschen und ist unrein bis zum Abend (Nu 197 f. P 82 ); b) beim Helfer bei der Aschenzeremonie durch Berührung der Asche: er hat seine Kleider zu waschen und ist bis zum Abend unrein (Nu 199 f. P s 2 ). Endlich - und hier schließt sich der Kreis - sind heidnische Beutestücke unrein. Nicht leicht Brennbares ist im Feuer abzusengen und durch Reinigungswasser zu entsündigen; alles leicht Brennbare hat man durch Wasser zu ziehen. Wer ein heidnisches Beutestück berührt, soll am siebten Tage danach seine Kleider waschen (Nu 3123 1. P 83 ). Die aus der Hand eines Heiden, aus einem fremden Lande 3 stammenden Stücke sind unrein wie die fremden Götter, die Eigentümer des Fremdlandes, selbst. Durch Ehebruch (Lv 1820 P h ; Nu 513.19 p 8 ; E z 186. n . 15; 3326), Götzendienst (Gn 352 E ; L v 1821 P h ; Jos 2217 P s ; Jer 1327; E z 413; 511; 203of.; 223 f.; 237.13-17.30.38; 3617 ff. 25; Hos 53; 610 u . v . a . ) und ungesühnten Mord (Nu 3533 f. P 8 ) werden der Mensch, der Tempel und das Israelland verunreinigt. Hier kann man nicht mehr von Übertragung der Unreinheit, sondern muß von ihrer Macht, sich auszubreiten, reden. 1

V R A D , T h A T I 38.

2

Nu 96 P s ; 1911. 16. 18 P s ; 3119 Ps (Leichen); L v 1124-28 P r 2 (Aas).

3

Das Israelland als Jahwes Eigentum ist heilig, rein (Am 7 1 7 ; E z 412 f.).

Das Ausland, Land der Heiden, gehört fremden Göttern und ist daher unrein.

Die historischen Voraussetzungen des Traktates Kelim

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Ob es sich bei Ehebruch, Götzendienst und ungesühntem Mord primär um kultische oder um ethische Verfehlung handelt, scheint nicht ganz deutlich zu sein1. Offenbar läßt sich eine Grenze hier nicht genau fixieren. Aus dem bisher Gesagten ist zu ersehen, daß sich das Leben des alttestamentlichen Frommen zwischen den beiden Sphären des Reinen und Unreinen bewegt. Das Leben des Einzelnen erfordert immer wieder neue Glaubensentscheidungen, wie auch der Priester als der für die Reinheit des Volkslebens vor Gott Verantwortliche ständig neue Sachentscheidungen aus der flSI, dem priesterlichen Berufswissen, heraus zu treffen hat 2 . Denn die Abgrenzung der beiden Sphären hat von Fall zu Fall neu sich zu vollziehen (cf. Hag 210-13). Die Gemeinde war hilflos, wenn der Priester hier versagte (Ez 2226). »Alle diese so leblos erscheinenden Ritualbestimmungen lassen nichts mehr von dem schweren Abwehrkampfe spüren, den Israel gerade mit Hilfe dieser kultischen Bestimmungen geführt hat ... Das Leben Israels stand ... unter der einen großen Spannung rein - unrein wie zwischen Leben und Tod, denn jede Unreinheit war gewissermaßen schon ein Ausläufer des radikal Unreinen des Todes«.3 Im Kultus ist also der Gedanke der rituellen Reinheit stark ausgebildet. Die Propheten betonen die ethische Seite des Problems, ohne einfach ausschließlich zu »ethisieren«, zu »spiritualisieren«, ohne gegen jene Trennung von rein und unrein - auch auf kultischem Gebiet - zu polemisieren. Sie haben auch keine Reinigungsriten angegriffen. Die Reinigung der Lippen bei Jesaja ist eine reale (Jes 65)*. Gewiß stellen die Propheten gelegentlich andere Werte einer als opus operatum aufgefaßten Reinigungsvorstellung entgegen5; im wesentlichen aber bleibt es bei der genannten Einstellung6. Die Auseinandersetzung, dieses ständige Bewußtwerden der beiden miteinander unvereinbaren Sphären hat nur etwas Vorläufiges an sich. Die Angriffe des Bereiches des Unreinen/Profanen werden abgetan sein, wenn das Heilige das Profane »an jenem Tage« verschlingen wird (Sach 1421; cf. Nu 1421 JE 2 ). Dann wird Israel seine Speisopfer in Reinheit darbringen (Jes 6620; Mal I I I ) .

1

HERMISSON 89. 93.

2

C f . R E N D T O R F F a . a. O . 3 4 . 4 5 . 66. 7 7 ; B E G R I C H , D i e priesterliche T o r a i m

Werden und Wesen des A T ( B Z A W 66, 1936, 85 f.). 3 VRAD, T h A T I 275 f. - Schon eine leichtere Unreinheit war tödlich, wenn man sie bewußt nicht tilgte: L v 1 7 1 5 f. P h ; Nu 1920 P s a ; s. auch VRAD, T h A T I 277 f. 4

HERMISSON 1 3 6 ; VRAD, T h A T I

271.

5

Jes 1 1 5 - 1 7 ; Jer 3 3 8 ; cf. Ps 5 1 4 . 8 Vgl. die ausführliche Behandlung einschlägiger Texte aus und Weisheitsliteratur bei HERMISSON 89-98. 4 Miaehna, VI. Seder. 1. Traktat

Propheten

44

V I . Seder. Toharot: i. Kelim

d)

Die G e m e i n s c h a f t v o n K u m r a n 1

Der radikale rechte Flügel der Frommen Israels hatte sich aus dem öffentlichen Leben zurückgezogen, um fern von Tempel und Staat der erwarteten Heilszeit entgegenzusehen, in der das wahre, reine Israel 2 , die »Söhne des Lichts« über die unreinen »Söhne der Finsternis« triumphieren werden. Die »Söhne der Wahrheit« leben in »herrlicher Reinheit« 3 ; ihre Gemeinde ist der »Rat der Heiligkeit«4; sie selbst heißen xa0apoi ÄvSpe?5. Die Forderung der Reinheit und ihre Verwirklichung sind also zwei der Hauptmerkmale der essenischen Gemeinschaft. Ein jeder hat sich von Unreinheit aller Art gemäß den Satzungen des Bundes fernzuhalten 6 . Schon im Noviziat lernt der junge Mann die essenische Lebensweise kennen; zum Reinigungsbad wird er nach Ableistung des ersten vollen Noviziatjahres zugelassen (xal xaOapco-repcov TÜV -rrpo? ayveiav uSartov ¡¿eTaXafxßavsi)7. »Wer in die Wege Gottes nicht eintreten will«, wird auch durch Reinigungswasser nicht rein 8 . Schon der Novize lernt, daß sinnliche Freuden Frevel seien, Enthaltung und Selbstbeherrschung dagegen Tugend 9 . So entspringt auch die Vorschrift der Ehelosigkeit der hochgespannten eschatologischen Erwartung und der essenischen Radikalisierung der priesterlichen Reinheitsvorschriften 10 . Vor Sonnenaufgang spricht der Essener nichts Unheiliges aus; denn die Sonne gilt für ihn als die Repräsentantin der heiligen und reinigenden Kraft Gottes 11 . Die Sekte betrachtet sich als das reine Heerlager 12 Gottes 13 . So hat sie auch ihren Wohnbereich in Gottes Augen rein zu halten 14 . Coitus gilt in der heiligen 1 Neben den Schriften aus Kumran selbst gelten als Quellen: P H I L O , Quod omnis probus 1 2 - 1 3 ; das philonische Fragment aus der Schrift 'TTtep ¡'IouSaicov Ä7roXoyia ('Y7to0ETixi ?) bei E U S E B I U S , Praep. E v . V I I I 1 1 ; Jos Bell II 1 1 9 161 ;Ant X V I I I 1 8 - 2 2 ; X I I I 1 7 2 ; X V 5 1 1 ff.; P L I N I U S , Hist. Nat. V 17. 2 1 QS 9,6.

31 4

QS 4.5-

1 QS 2,25. 5 T h W N T I I I 420 A. 25. 6 CD 7,3. 7 Jos Bell II 1 3 8 ; cf. 1 QS 6 , 1 3 - 2 3 . Josephus selbst war für gewisse Zeit Mitglied der essenischen Gemeinschaft, bevor er beim Eremiten Banos lebte, der, wie die Essener, heilige Waschungen vollzog (Vita 2). 8 1 QS 3,4. 9; weitere Erwähnung des Reinigungswassers: 1 QS 4 , 2 1 ; 5 , 1 3 . 9 Jos Bell I I 119. 10 Jos Bell I I 1 2 1 . 11 1 QM 7,6 f. 12 Jos Bell II 128. 13 Gott selbst geht durch das Lager (Dt 2 3 1 5 ) ; das erklärt Josephus (Bell I I 148) mit den Strahlen Gottes (aüyat TOG 0eoO); 1 QSa 2 , 5 - 7 ; 1 QM 7 , 4 4 ; fragment. Zusatz zu CD 1 5 , 1 5 - 1 7 . 14 Jos Bell II 148 f.; zwecks Verrichtung der Notdurft hatte man jeweils eine kleine Grube auszuheben. Nach Pseudodem. Horn. 1 5 , 7 beleidigt man durch Nacktheit das Auge Gottes (cf. Jos Bell II 1 6 1 ; 1 QS 7 , 1 3 ! . ) .

Die historischen Voraussetzungen des Traktates Kelim

45

Stadt als verboten 1 . Durch mancherlei kann der Essener verunreinigt werden: Vollmitglieder und Novizen wohnen getrennt 2 ; denn jene müssen sich jedesmal nach Berührung eines Novizen waschen3. Selbst der mit der Exkommunikation bestrafte Essener4 wagt nicht, seine Reinheit (die ihm offenbar erhalten bleibt wie ein character indelebilis) durch Verkehr mit der unreinen Außenwelt zu gefährden5. Ein reisender Essener kann nur bei »heiligen Männern« der Sekte (Diasporamitgliedern) Nahrung und Unterkunft erbitten; andernfalls setzt er seine Reinheit aufs Spiel6. Es ist überliefert, daß sich der Essener durch den Gebrauch von Öl beschmutzt 7 . Unrechter Besitz ist unheilig, unrein und gefährdet die Reinheit der Sekte8. Größter Greuel ist dem Essener der Genuß von Schweinefleisch9. Es besteht auch ein Verbot der Beschmutzung durch ein Kriechtier (z. B. Bienenlarven; Honig und Flüssigkeiten muß man also durchseihen)10. Aber auch Leichenunreinheit ist für den Essener schwere Unreinheit11. Schmutzige Gewänder müssen vor dem Gebrauch in Wasser gewaschen und mit Weihrauch abgerieben werden12. Nach der Arbeit nimmt das Mitglied der Sekte vor dem Einnehmen der Mahlzeit eine Waschung in kaltem Wasser vor 13 . Mit für ein rituelles Bad bestimmtem Wasser darf man übrigens kein Gefäß reinigen14. Die genaue Beschreibung des essenischen Reinigungsbades findet sich in CD 10,11 ff. Beim rituellen Bade soll ein Schurz den Mann und ein Hemd die Frau verhüllen15. Nach dem heiligen Kampfe nimmt der »Sohn des Lichtes« eine rituelle Reinigung vor 16 . Der Heilige Geist ist die in rituellen Bädern wirksame Kraft, die den Menschen zugleich erleuchtet und ihm Gottes Offenbarung zeigt 17 .

I CD 12, i f. Man unterscheidet deutlich Reinheit und Unreinheit bei israe2 1 QS 5,13-20. 3 Jos Bell II 150. litischen Städten: C D 12,19. 4 Cf. 1 QS 7,1 f. 16 f. 24 t ; 8,22f.; 9,1. 5 Jos Bell II 143. 8 Jos Bell II 132; cf. 1 QS 5, 16 f. (cf. Bell II 143). 7 Jos Bell II 123; B O U S S E T - G R E S S M A N N (464!.) vermutet, die Verwerfung des ölgebrauches hänge mit dem Protest gegen das atl. Priestertum zusammen, dessen Autorität auf der ölsalbung beruht. Demgegenüber zeigt sich andererseits eine solche Hochbewertung des Priestertums (1 QS, 1 QSa, 1 QM, CD), daß in der Heilszeit sogar der Messias dem Priester nachgeordnet sein wird. Vielmehr ist zu vermuten, daß hier entweder ein Protest gegen hellenistische Sitte vorliegt oder daß die Essener eine Priesterweihe mit ölsalbung einfach nicht vollziehen, da diese ja an den Tempelkult gebunden ist, Kumran sich jedoch vom Tempel getrennt hatte. Priester, die zu den Essenern übertreten, besitzen j a die ölsalbung. Auf kosmetischen Gebrauch von Öl verzichtet man wohl aus Gründen der 8 Jos Bell II 141; CD 6 , 1 5 - 1 7 (cf. Joh 126). Askese. 9 Jos Bell I I 152; cf. 2 Makk 618; 7 1 ; P H I L O , Flacc 96. 10 C D 1 2 , 1 1 f. II C D 12,17 f.; Waschanlagen in Kumran: cf. D U P O N T - S O M M E R 56 t. 68. Übrigens ist der Brauch des rituellen Reinigungsbades bei der Sekte der Therapeuten nicht bekannt (BOUSSET-GRESSMANN 465 ff.). 12 CD 1 1 , 3 f. 13 Jos Bell II 129. 14 CD 10,12; cf. 1 1 , 1 f. 16 1 QS 7,13 f.; Jos Bell II 161; s. o. Anm. 13, S. 44. 18 1 QM 14,2. 3. " Cf. 1 QS 4,20-22; Jos Bell II 159; (II 129;) Ant X V I I I 19.

46

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

e) P h i l o v o n A l e x a n d r i e n u n d F l a v i u s J o s e p h u s Philo: Das hellenistische Judentum philonischer Prägung bewahrt zwar die alten gesetzlichen, kultischen und rituellen Forderungen, münzt ihren Inhalt aber um zur symbolischen (Be)deutung 1 . Die Forderung Gottes ist sittliche Reinheit 2 ; der Reinheitsgedanke erfährt eine ethisierende Vergeistigung 3 . Josephus: Josephus erklärt die alttestamentlichen Reinheitsvorschriften als zu Recht bestehend. Der Aussätzige ist für ihn ¡¿y) naOapo?4; den Leib hat man von Blut zu reinigen5; Tempel und heilige Stadt müssen entsühnt und gereinigt werden6. Indessen beschränkt sich Josephus nicht auf eine Wiederholung alttestamentlicher Ansichten: er ethisiert die Vorschriften, wie es im hellenistischen Judentum üblich ist; denn die von Gott geforderte Reinheit kann sich nicht auf Äußerlichkeiten beschränken, die Seele und das Gewissen müssen rein werden 7 . Die wahre Reinigung des Menschen aber geschieht durch Rechtschaffenheit 8 . f) R a b b i n i s c h e s

Judentum

In der Spätzeit wird die Tora zur zeitlosen9, absoluten Größe von voraussetzungsloser, geschichtsloser Gültigkeit. Sie ist in sich selbst begründet. Sie ist verbindlich einfach deswegen, weil sie existiert und göttlicher Herkunft und Autorität ist. Nicht die Gemeinschaft ist die Voraussetzung für Bestehen und Geltung des Gesetzes; das Gesetz vielmehr ist das Primäre und schafft sich seine Gemeinschaft, die sich ihm in allen Punkten unterwirft (vgl. Mk 227). Wichtig ist das Tun des Einzelmenschen. Das Tun Gottes - in der Frühzeit von so entscheidender Bedeutung - scheint demgegenüber fast etwas in den Schatten zu treten. Gott scheint nur noch auf das ihm wohlgefällige und gehorsame Tun des Menschen zu reagieren. Eine harmonisierende Gesetzesauslegung ist Hauptthema rabbinischer Gelehrsamkeit. Während einst die Gesetze (besonders auch Einzelgesetze) De vita contempl. 20; de spec, legibus IV 10. Quod Deus sit immutabilis 132; de ebrietate 28. 125. 143; de plantatione 64; leg. ad Gaium 165; de vita Mosis II 24. 3 Quod deterius potiori 20. 4 Ant I X 74. 5 Ant VI 120; Ap I 282. 6 Bell I 1 5 3 ; VI n o ; cf. S c h l a t t e r , Die Theologie des Judentums nach dem Bericht des Josefus, in: Beitr. z. Förd. ehr. Theologie II 32 (1932), 130 f. 7 Bell VI 48; Ant I X 261 f. 8 Ant X V I I I 117. 9 Das Deuteronomium war z. B. noch ganz innerzeitlich zu verstehen. 1

2

Die historischen Voraussetzungen des Traktates Kelim

47

praktische Lebenshilfe waren (das zeigt sich daran, daß das Bilderverbot z. B. immer wieder diskutiert wurde), dienen sie nunmehr einer Art Sekundärverwendung. Sitz ist nicht mehr so sehr im Leben als vielmehr in der Schule1. Man unterscheidet verschiedene Grade von Unreinheit2. Die schwerste aller Unreinheiten trägt die Bezeichnung HNipitin (Ururunreinheit): es handelt sich um eine menschliche Leiche; diese macht von ihr Verunreinigtes3 zu einem «IKipitSH SN (Urunreinheit; Erzeuger von Unreinheit [¡TTI»n riKDÜ])4. Von diesem Unreinheitsträger Berührtes oder auf andere Weise Verunreinigtes nennt man nxpitSH 7"?} (Abkömmling einer [Ur-]unreinheit = flVj? flNfilD; zum Ausdruck: Mikw II 2; Teb j II 1). Diese »leichte Unreinheit« gliedert sich wie folgt: Was von einem HNpItsn 2X direkt verunreinigt wird, ist erstgradig unrein (nNÖltäV fi^NI); von hier aus weiterübertragene Unreinheit ist dann eine Unreinheit zweiten Grades (nNDIB1? Profanes (],lpfJ) kann nur erst- und zweitgradig unrein werden. Bei Hebe (ilianri) kann eine Unreinheit zweiten Grades noch eine Unreinheit dritten Grades (nXJpiB1? "ttf11?^), bei Opfergaben (tflip) kann diese sogar noch eine Unreinheit vierten Grades bewirken. Je »heiliger« also ein Ding ist, um so mehr differenziert sich seine Verunreinigungsfähigkeit. Kann ein Grad von Unreinheit nicht weiter verunreinigen (d. h. also der zweite Grad bei I'Vn, der dritte Grad bei ilöVlfl, der vierte Grad bei EHip), so wird er VlOB (untauglich [zur weiteren Übertragung von Unreinheit]) genannt; der noch weitere Unreinheit bewirkende Grad wird als NÖÖ (»unrein«) bezeichnet. Es gibt drei Arten von Urunreinheiten: 1. durch den Tod bewirkte Unreinheiten: a) Leiche (D"TN flö; Nu 19 n) b) Aas von Kriechtieren Lv 1131) c) Aas von anderen Tieren (nVai) 1

Dies zeigt sich übrigens schon an einer Stelle wie E z 40-44: Die Dinge

bekommen ihr Eigengewicht;

man »spinnt« rein theoretisch

daran

weiter;

v g l . d a z u N O T H a. a. O . 1 1 4 ff. 2

S. u. I 1 Nr. 1; X I X 4a Nr. 2.

3

Nach Nu 1916 (^ID'VVna) setzt man das »Schwert« mit dem »Erschlagenen«

gleich (VVnD NW n n rnn: bPes 14b. 79a; bSchab 1 0 1 b u.a.): auf einen Metallgegenstand, der eine Leiche

oder

etwas

Leichenunreines (na N»t3) berührt,

überträgt sich ein entsprechender Unreinheitsgrad; hier ist die Regel außer Kraft, nach der sich bei Berührung die Unreinheit immer um je einen Grad vermindert. Nach MAIM. gilt das für Gegenstände aller Art (außer bei Tongeräten) und bei Kleiderstoffen. 4

Alle nuaion man gehen vom Menschen oder vom Tiere aus (außer Kleider-

und Maueraussatz).

48

V I . Seder. Toharot: i. Kelim

a) von reinem Vieh und reinen Wildtieren (¡"Hin? irni HÖHS flbni L v I i 39)

ß) von unreinem (als Speise verbotenem) Vieh und unreinen Wildtieren (nxat? n;n) nnn? nV??; L v 1126) Y ) von reinem (als Speise erlaubtem) Geflügel ("liHO ^iS? n 1 ???; L v 1715) 1 , 2. durch einen lebenden Menschen bewirkte Unreinheiten: a) b) c) d) e) f)

Menstrualblut (Blut der iHl; L v 1519) gonorrhoischer Blutfluß der Frau (H3T; L v 1525) Unreinheit der Wöchnerin (rciVi"*; L v 12 2) Samenfluß, Gonorrhoe (3J; L v 152) Samenerguß (SHI L v 1516) Aussatz (risns; L v 1314) bei Menschen (an Kleidungsstücken, am Haus),

3. durch Reinigungsmittel oder Sühnopfer bewirkte Unreinheiten: a) b) c) d)

rote Kuh (nSBO; Nu 197 f.) 2 andere Feuersündopfer (Lv 16 28)2 Entsündigungswasser, Sprengwasser (nxtsn "'S; Nu 1921) der für Azazel bestimmte Bock (nVrUjton T » ® ; L v 1626)3.

Verunreinigungsfähig sind: a) der Mensch und zwar nur der Israelit 4 ; Nichtjuden werden durch keine der rabbinischen Vorschriften erfaßt), b) Geräte und c) Kleidungsstücke (D-"1??), d) Speisen (Q-VpK), e) Flüssigkeiten (O'ytfö). E s gibt Möglichkeiten zur Reinigung des Verunreinigten: a) Mensch: E r kann sich durch Untertauchen (nVap) in einem rituellen Bade (Hl^a) reinigen; endgültige Reinheit erlangt er jedoch erst nach Sonnenuntergang Bis dahin aber ist er ein DV Viatp (»ein [noch] an [demselben] Tage Untergetauchter«) und zweitgradig unrein (niwiis'? ^Ü). 1

Wer dieses verspeist, wird unrein samt seinen Kleidern, die er beim Essen

trägt. Diese Unreinheit heißt n^Van rpa nNDB (Unreinheit des Schlundes; cf. L v 175). Aas von als Speise verbotenem Geflügel verunreinigt nicht. 2 Wer sich vor und beim Verbrennen damit beschäftigt (D^tpiV), wird samt seiner Kleidung unrein. 3

Wer ihn am Versöhnungstag zu Azazel schickt, wird samt seiner Kleidung unrein. 4 E r kann gemäß der Tora nur durch eine Urunreinheit verunreinigt werden; nach der Ansicht der Gelehrten dagegen übertragen auch Unreinheiten minderen Grades die Unreinheit auf Menschen.

Die historischen Voraussetzungen des Traktates Kelim

49

Je nach Schwere seiner Unreinheit bedarf der Unreine zusätzlich noch der Sühne durch ein Opfer: er ist ein D,"V®? "lOnp (Zeb I I i ; Men I 2; K e r I I 1) und drittgradig unrein (illtolö1? er darf keine Opferspeise berühren. Der Leichenunreine (!"ID NBts) bedarf außer dem Tauchbad noch der Besprengung mit Reinigungswasser (nNUn N u 1919) zu seiner Reinigung. Der Aussätzige hat sich den in L v 14 angeführten Reinigungsriten zu unterziehen. b) Geräte: Tongeräte und Geräte aus Natron (Kel II 1 b) können nur durch Zerbrechen rein werden; Gegenstände aus anderem Material und Kleider werden durch Tauchbad (oder Besprengung) gereinigt (10© »abwaschbare Gegenstände«). Aus L v 1132 (pi?: Gerät aus Ziegenhaar) leitet man ab, daß j?t? und die in direktem Zusammenhang damit genannten f?? (Holzgeräte) nur dann verunreinigungsfähig sind, wenn sie eine Vertiefung rV3) aufweisen. Flache Gegenstände (D'WtfB) aus Ziegenhaar oder Holz (TKel bmes V I 7) sind nicht verunreinigungsfähig. Man unterscheidet hier allerdings zwischen Gegenständen für den Gebrauch des Menschen (O^N "•Cftptfö; cf. K e l X V I 7 b ; z. B. eine Leiter) und Gegenständen, die dem Gebrauch des Menschen und zugleich den ihm dienenden Gegenständen dienen (D"IK 'tfatf!?') "'tfstf?; z. B. ein Tisch), die auch als flache Gegenstände verunreinigungsfähig sind 1 . Geräte aus Ziegenhaar und Holz, die in gefülltem und leerem Zustande fortbewegt werden können (]j?,*T) N1?? VüVtSÖ), sind verunreinigungsfähig. Fassen sie dagegen mehr als 40 Sea Flüssigkeit bzw. 60 Sea Trockengut, sind sie also von enormer Größe, so sind sie unbewegbar und nicht verunreinigungsfähig (Kel X V i b . c). Dienen sie jedoch, auch wenn sie keine Vertiefung haben, als Sitz-, Reit- oder Ruhegelegenheit oder nniV ^äfS), so sind sie in diesem Falle verunreinigungsfähig. Metallgeräte sind verunreinigungsfähig, auch wenn sie flach sind oder als Sitzgeräte dienen können. Geräte aus ungebranntem Ton (HÖ-JS), Stein Tierkot (D^Vl), aus Stoffen von Wasserpflanzen oder -tieren sind nicht verunreinigungsfähig (Kel X V I I 13). Geräte und Kleidungsstücke können gemäß der Vorschrift der Tora nur durch eine Urunreinheit verunreinigt werden; andere Unreinheiten von Geräten können nur nach rabbinischer Vorschrift vorkommen. c) Kleidungsstücke sind aus gesponnenem und gewebtem Material. Hinsichtlich der Größe (IWtf) unterscheidet man zwischen Woll- und Leinenstoffen: Wollstoff gilt als *TJ| in einer Größe von 3 x 3 Fingerbreiten, Leinenstoff in einer Größe von 3 x 3 Handbreiten (bSchab 26 b ; cf. K e l X X V I I 2 a).

1

Cf. Maim., Hilk. Kel IV 1.

50

V I . Seder. Toharot: i. Kelim

d) Alle Speisen (außer lebenden Tieren [D,?n und noch mit dem Boden verbundenen Pflanzen) sind verunreinigungsfähig, wenn sie mit einer der »sieben Flüssigkeiten« (Wein, Blut, Öl, Milch, Tau, Bienenhonig, Wasser: Maksch VI 4) in Berührung gekommen sind. Speisen können andere Dinge verunreinigen, nach der Tora jedoch nur Flüssigkeiten, nicht aber andere Speisen (bPes 14 a. 18 a. b). e) Alle Flüssigkeiten1 sind verunreinigungsfähig. Dazu gibt es drei verschiedene Lehren (bPes 16 a. b): a) Nach der Tora sind Flüssigkeiten zwar verunreinigungsfähig, können jedoch nicht weiterverunreinigen; dies können sie nur nach der Ansicht der Rabbinen (nach MAIM. ist dies allgemeine Lehrentscheidung geworden); ß) Flüssigkeiten können Unreinheiten auch nach der Lehre der Tora weiterübertragen; y) nach der Tora sind Flüssigkeiten überhaupt nicht verunreinigunsfähig; sie machen nur die von ihnen benetzten Speisen verunreinigungsfähig (fixpiö Ttfpa). Die Übertragung der Unreinheit kann auf verschiedene Weise vor sich gehen: a) Berührung (S|0) des Menschen mittels direkten äußeren Kontaktes mit der Urunreinheit. Die Berührung der inneren Teile des Körpers (Dnnipn rP3 57JÖ) bewirkt keine Berührungsunreinheit (SäÖ flXipiB). Durch W? können auch Geräte und Speisen unrein werden, nicht aber die Kleidung des Berührenden. b) Einige Urunreinheiten übertragen sich (nur) auf den Menschen und seine Kleidung 2 durch »Tragen« (**&?) eines mit ihnen belasteten Dinges (auch wenn man die Unreinheit nicht unmittelbar berührt). Ein bloß indirekt zu verstehendes »Tragen«, eine »Belastung« also, heißt nicht XffD, sondern wird durch den Begriff NöDp (Kel I 3c) erfaßt: nur ein Flußbehafteter kann die Unreinheit bewirken. Nach R S C H I M S C H O N zu Kel I 3 ist unter NöO!? ein Tragen ohne Bewegung zu verstehen: der Flußbehaftete verunreinigt Gegenstände, mit denen er nur »belastet« ist, sie aber nicht »bewegt« (t^pn). 1

Nach MAIM. nur die «sieben Flüssigkeiten» aus Maksch V I 4.

2

Die Gelehrten erweitern dies zur Lehre von der p-nana nxaiö (Unreinheit

durch Verbindung): nicht nur Kleidung wird unrein, sondern auch Geräte und Speisen, die den Menschen während des »Tragens« von Unreinheit berührten, und zwar so, als hätten sie selbst die Unreinheit berührt (bBbat 9 b ; Tossaf.). Wird ein Mensch durch Berührung des Midrasunreinen selbst unrein, so sind seine Kleider und die Gegenstände, mit denen er während der Berührung in Verbindung stand, erstgradig unrein.

Die historischen Voraussetzungen des Traktates Kelim

51

c) Dem »Tragen« (Ktm) ist das DOTI (Bewegung durch »Schütteln« einer Unreinheit, ohne sie fortzubewegen) gleich1: auch hier ist keine Berührung der Unreinheit erforderlich; die Bewegung der Unreinheit durch ein Mittel macht (nur) den Menschen unrein. d) Tongeräte sind verunreinigungsfähig durch Berührung und übertragen die Unreinheit weiter, wenn etwas in ihrem Hohlraum p I S ) sich befindet. Die Außenseite (3|) eines Tongerätes ist nicht für die Unreinheit empfänglich. Wurde das Tongerät durch eine in seinem Hohl-(Innen-) räum befindliche Unreinheit verunreinigt, so ist es auch von seiner Außenseite aus (13573) unrein (cf. bBek 38 a). Flache Tongeräte CPItf? O'ip ^D) sind jedoch (nicht einmal durch Midras) überhaupt nicht verunreinigungsfähig (bBek 38 a). e) Zeltunreinheit (nl"?VI8) geht von einer menschlichen Leiche aus und macht zum nNölBH 3X, a) wenn sich der Reine senkrecht über dem Toten befindet (HÖH V? V'HNÖ »wenn er ein Zelt über dem Toten bildet«), ß) wenn der Tote selbst sich über dem Reinen befindet (fbv Vn^S risn), y) wenn ein mindestens eine Handbreit breiter Gegenstand eine Bedachung (*73S »Zelt«) über dem Reinen und dem Toten zugleich bildet p 3 ? lian •?») T»1?» V-flgS 108; cf. Ohal III I. 4 u. a.). f) Durch Betreten («wa) eines nach allen Seiten abgegrenzten Raumes (z. B. eines Hauses) kann ein Aussätziger (SHiäip) Menschen2 und Geräte2, Speisen und Flüssigkeiten in diesem Hause verunreinigen, wenn er auch nur seinen Kopf und den größeren Teil seines Körpers (13*11 WSI z. B. Neg XIII8) in diesen geschlossenen Raum einbringt. Befindet sich jedoch eine mindestens 10 Handbreiten hohe Scheidewand zwischen dem Aussätzigen und dem reinen Menschen oder den genannten Dingen, so überträgt sich die Aussatzunreinheit nicht. g) Der 3T, die fl3t, die ¡"Hl, die JH^"' übertragen auf einen Gegenstand die Midrasunreinheit, ohne ihn zu berühren oder zu bewegen. Lv 154 ff. erklärt »Lager« und »Sitz« des Flußbehafteten für unrein. Darunter versteht man jeden dem Menschen als Unterlage bestimmten Gegenstand (wenn der Mensch darauf sitzen, liegen, stehen, sich stützen oder daran hängen kann). h) Was nicht bestimmt ist, den Menschen in der unter g) genannten Weise zu »tragen« (z. B. eine Leiter, die nicht als Lager oder Sitz, sondern als Hilfe beim Steigen gedacht ist: bMen 31a; Tossaf.) oder ein Gegenstand, der nicht zum 0"V|fi (von Ö~n »treten«) geeignet oder bestimmt ist (z. B. ein umgestülptes Getreidemaß, auf das sich ein Flußbehafteter 1

2

Zab V 3 ; Kel Sie werden erstgradig unrein.

R S C H I M S C H O N ZU

I 2;

gegen

MAIM.

52

VI. Seder. Toharot: i. Kelim setzt), wird nicht unrein; denn man kann jederzeit, wenn man es zum vorgesehenen Zweck benützen will, zu dem darauf sitzenden Unreinen sagen: »Steh auf; wir benötigen das Gerät zu unserer Arbeit!« (bSchab 59 a; K e l X X 3 b). Der Unreine braucht bei der Übertragung seiner Unreinheit nicht unbedingt einen Gegenstand zu berühren. Liegt oder sitzt ein Flußbehafteter auf 10 übereinanderliegenden Obergewändern, so ist selbst das unterste von ihnen midrasunrein (Zab I V 4). Liegen die Gegenstände auf einem schweren Stein (SOG?? ]?«), auf dem der Flußbehaftete sitzt, so werden jene midrasunrein (bNid 55 b ; Tossaf.) 1 .

i) Jeder durch Midras verunreinigte Gegenstand wird zur Urunreinheit, die sich auf Menschen und Gegenstände überträgt. »Lager« und »Sitz« weiden ohne direkten K o n t a k t mit dem Flußbehafteten unrein und übertragen Unreinheit auf den Reinen, der sie berührt 8 . j) Die Unreinheit der Reitutensilien (33*15; L v 159) gilt als geringer denn die Unreinheit von »Lager« und »Sitz«. Unter diesen Begriff fallen alle Geräte, die dem Körper eine A r t Reithaltung geben (Kel X X I I I 2). Das Reitzeug des Flußbehafteten ist zwar erstgradig unrein; diese Unreinheit ist jedoch leichter als die von »Lager« und »Sitz«; denn sie verunreinigt nur einen Menschen, der es berührt, nicht aber seine Kleidung; trägt man Reitutensilien, so verunreinigen sie den Menschen und seine Kleidung. k) Über dem Flußbehafteten befindliche Gegenstände (2T ilV1?»), die ihn nicht berühren, sind von noch geringerer Unreinheit 3 , sie sind erstgradig unrein: sie verunreinigen Menschen und Gegenstände, nicht aber Speisen und Flüssigkeiten. Sie werden erfaßt durch den Begriff ' f t ? 4 . In alter und spätjüdischer Zeit hatte sich alles Unreine aus dem heiligen, gottgeweihten R a u m zu entfernen. Gemäß der Anweisung der Tora gibt es drei solcher heiligen R ä u m e : a) ¡"irotp niqa, das Heiligtum; in der Wüstenzeit: Stiftszelt nebst Vorhof; später das Tempelareal vom Eingang des Heiligtums nach innen in Richtung Allerheiligstes; b) rPl1? niqa, in der Wüstenzeit: das Levitenlager; später das Areal des Tempelpersonals (Priester und Leviten) vom Tempelberg bis zum Tempelvorhof ; c) VlOSP nirp?, in der Wüstenzeit: das Volkslager; später der ganze Tempelberg. 1

S. o. A n m .

1, S . 4 9 :

RSCHIMSCHON.

S. o. Anm. 1, S. 50. 3 Sie ist gleich der Unreinheit von Lager und Sitz eines Menschen, der mit einer Menstruierenden Geschlechtsverkehr hatte (cf. Kel I 3 a). 4 Cf. B U N T E ZU Zab I V 6b; ferner Kel I 3. 2

Die historischen Voraussetzungen des Traktates Kelim

53

Der Aussätzige hatte sich vor dem Betreten aller drei Gebiete zu hüten. Der und die Flußbehaftete, die Menstruierende, die Wöchnerin und der Pollutus durften den Tempelberg betreten, hatten aber die beiden erstgenannten Gebiete zu meiden. Mit anderen Unreinheiten Behafteten war die nina zu betreten verboten. Wenn sich auch hier und da eine etwas freiere Haltung dem Gesetz gegenüber bemerkbar macht 1 , so zeigt sich doch im allgemeinen sehr deutlich die Bindung des Menschen an das Gesetz. Daneben aber zeichnet sich ebenso deutlich ein sittlicher Reinheitsbegriff ab, der sich nicht nur auf jene überaus komplizierte Gedankenwelt der kultischen Reinheit erstreckt, sondern die Reinerhaltung des ganzen Lebens, Denkens und Handelns meint2. Man soll nicht den Geist der Unreinheit, sondern den Geist der Reinheit in sich einziehen lassen (bSanh 65b), damit der Mund von jeder Sünde befreit sei und Gott also überall zugegen sein könne (bBer 17 a). Einen der schönsten Gedanken äußert hier wohl R'Akiba: »Wer ist es, der euch rein macht? Euer Vater im Himmel« (Jom VIII g)3. g) N e u e s T e s t a m e n t In früher Zeit hatten Ordnungen und Satzungen ihren Sitz im Leben. Dann hatte man das Gesetz verabsolutiert: Ordnungen und Satzungen erstarrten und beanspruchten einen Eigenwert. Als Folge davon wertete man das Tun des Menschen als ein besonderes Verdienst, das Anspruch auf Lohn hat. Wenn sich im NeuenTestament daher eine Auseinandersetzung mit dem alttestamentlichen Gesetz (nicht in seinem ursprünglichen Sinn, sondern in seinem zeitgenössischen sekundären Verständnis) zeigt, so wird nicht nur das rabbinische Judentum damit getroffen, sondern zugleich die Verabsolutierung überhaupt, die in der menschlichen Geschichte stets anzutreffen ist4. Damit hängt zusammen, daß der Gedanke der rituellen Reinheit nicht nur als überwunden gilt, sondern auch als nicht mehr bindend wirklich ausgeklammert wird. Jesus läßt gegenüber noch nicht bekehrten Personen die Reinheitsvorstellung seiner Zeitgenossen zwar noch unangetastet (Mt 84; Lk 1714); indessen werden diese Vorstellungen weiterentfaltet (Mt 517- 21 ff.; 128; 1 5 n ff.). Alttestamentlich-jüdische Vorschriften werden in reichem Maße erwähnt: rituelle Reinigung von Gefäßen (Mt 2325), Reinigung von Aussatz (Mt 82 f.; bBer 19b. 22a; bTaan 1 3 a ; S T R B I 719. bNid 30b; bSchab 152b; bBmes 86a; bSanh 49a. 3 Nicht alle Juden beteiligten sich an der Einhaltung der scharfen Reinheitsbestimmungen. Obwohl diese jahrhundertelang vor und nach Christus bestanden, sagt SoX I X 15: »Mit dem Tode Rabban Gamli'els des Alten hörte die Ehrung der Tora auf, und Reinheit und Enthaltsamkeit erloschen.« 1

2

4

N O T H a. a. O . 1 4 0 f.

54

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

108 par.; i i s p a r . ; Lk 427) und Blutungen (Mt92off.), rituelle Handwaschung (Mt 152). Dem jüdischen Verständnis am nächsten kommen die Aussagen über das neue Jerusalem (Apc 156; 198. 14; 2118. 21); alles Profane und Gottferne ist ausgeschlossen (Apc 2127). Jedoch ist kein Ding als solches schon fähig, den Menschen von Gott zu trennen: alles Geschaffene kommt ja von Gott und ist darum zunächst einmal rein und gottgefällig. Jede Speise ist daher für die Gläubigen genießbar (Rö 1414; 1 Ko 8). Bindend ist für ihn allein das Gewissen dem Schwachen gegenüber; nur dies kann den Glaubenden noch hindern, aller Dinge sich einschränkungslos zu bedienen (Rö 1415; 1 Ko 89 ff.). Damit ist die Urgemeinde nicht nur aus der jüdischen Gemeinde hinausgewachsen1, sondern hat in diesem Punkte bereits das allgemeine antike Weltverständnis hinter sich gelassen. Die Gemeinde wagt es, den Verkehr mit Unreinen aufzunehmen (AG 1028; 9 432; Gal 211 ff.: es i s t noch ein »Wagnis«). Gott selbst hebt im neuen Aon die Unterscheidung von »Rein und Unrein« auf (AG 10uff.; 115 ff.)3: zwei Äonen schieben sich ineinander, lösen sich jedoch nicht auf. Die Reinigung des Glaubenden erfolgt nicht mehr durch Reinheitsriten, sondern nunmehr »durch den Glauben« (AG 159); dem, der sich der Ordnung Gottes unterstellt, der Gott recht, »gerecht« ist, »ist alles rein« (Tit 115). Reinheit besteht also in der rückhaltlosen Hingabe an Gott, den Reinen, der den Menschen seines Wortes würdigt (Joh 15 3) und sein Herz erneuert (Ps 5112; Mt 58). »Reinheit vor Gott, Reinheit der Lebensführung« ist jedoch nie Leitgedanke in den älteren neutestamentlichen Schriften: Jesus fordert Gehorsam, Paulus spricht von Heiligung 1 . Der Gedanke der Reinheit der Lebensführung tritt erst in neutestamentlichen Schriften hervor, die einerseits durch den Gegensatz zum alttestamentüchen Kultus (Hebräerbrief), andererseits durch die Frömmigkeit des hellenistischen Judentums beeinflußt sind 5 . Endgültig ist das Anliegen des jüdischen Reinheitsrituals, dessen Wesen ja in der ständigen Wiederholung besteht (Hb 102 f.), durch die Aussagen von H b 926. 28 und besonders 1 Pe 318 überwunden: Christi Opfertod bewirkt einmal (¿bwl;) die Reinigung von Sünden und schafft einen Zustand von Reinheit und Heiligkeit, der es dem Menschen ermöglicht, wirklich in der Nähe Gottes zu leben und zu bleiben. 1

ThWNT III 432. Der Gerber hat einen verächtlichen und unreinen Beruf: bKid 82a.b; Bbat II 9. 3 Juden nehmen aus Reinheitsgründen keine Nahrung von Heiden an (cf. Jos Bell VI 419; II 592; Vita 14). 4 xa0ap6; etc. bei Paulus (außer in den Pastoralbriefen und Epheserbrief) nur in Rö 1420; 2 Kor 71; der Ausdruck «Befleckung des Fleisches» ist Paulus fremd; er findet sich beim Hirten des Hermas: Mand. V 13); cf. ThWNT III 428 f. 5 S. dazu ausführlich: ThWNT III 429 f. 2

TEXT ÜBERSETZUNG U N D ERKLÄRUNG

56

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

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i i 3 2 ff.; Jos A n t I I I 261 ff.; JELLINEK V I 152 f.; Z a b V

10.

I 1 1 Die Ausdrücke NÜD (»unrein«) und "Tino (»rein«) werden fast immer im rituellen Sinne, sehr selten dagegen im übertragenen Sinne gebraucht (cf. S T R B I 719 f.). Die jüdische Tradition unterscheidet mehrere Grade von Unreinheit: a) Ururunreinheit (nxöion IYDN ""HK): eine Leiche (14d); durch sie werden Menschen verunreinigt, die sich in einem Räume mit ihr befinden (»Zeltunreinheit«) ; dabei brauchen sie die Leiche nicht berührt zu haben (cf. MOhalot); b) Urunreinheit (HNDlün 3K): sie trifft eine Person, die durch a) unrein wurde; weitere Urunreinheiten sind in I 1-4c genannt; c) erstgradig unrein (HiWIB1? ]WX"I oder HNttlün "rVl) ist alles, was durch Berührung von b) unrein wurde; d) zweitgradig unrein (nNDlB1? "W) sind Speisen und Flüssigkeiten, die durch c) unrein wurden. Sie verunreinigen nur Hebe und heilige Speisen; e) drittgradig unrein (nNölDV sind nur Hebe und heilige Speisen, die mit d) in Berührung kamen. Sie können die Unreinheit jedoch auf andere Dinge nicht weiter übertragen und werden VlOD (»untauglich«) genannt (cf. f o h II; s. u. X I X 4a Nr. 2). I 1 2In I 1-4c findet sich eine Aufzählung von Urunreinheiten; z. T. in Gruppen zusammengefaßt, wird der jeweils höhere Grad von Unreinheit behandelt. Die Skala endet in der Erwähnung der Ururunreinheit, der Leiche, in I 4d. (s. Tabelle S. 58) I 1 3 Aus Lv ii32 a leitet man [die Ansicht ab, daß erst das tote Kriechtier durch Berührung verunreinigt, und zwar im Quantum einer Linse; nach B A R T , verunreinigt das Aas des Kriechtieres nur, solange es noch eine gewisse Körperfeuchtigkeit, wie im Augenblick des Verendens, hat; ist es aber durch die Sonne ausgetrocknet, verunreinigt es nicht mehr. I 1 4Cf. II 7a. VIII i a . b. 2a. 3a. b. c. d. 4a. 5a. b. 6a. 7a. I X 3a.

Unreinheit und Heiligkeit

57

TRAKTAT KELIM A. Unreinheit und Heiligkeit (I 1-9) Kapitel I I i

Urunreinheiten 1 sind 2 : das (tote) 3 Kriechtier 4 , der Samenerguß 6 , der Leichenunreine 8 , der Aussätzige 7 während seiner Zähltage 8 und das Entsündigungswasser9, welches nicht das zur Besprengung 10 ausreichende 11 Quantum 12 hat 13 . Diese (alle) verunreinigen Menschen und Geräte 14 durch Berührung 16 und Tongeräte 18 in einem Hohlräume 17 . Sie verunreinigen aber nicht (da)durch (, daß sie ge)tragen (werden)18. X 3. 8a. b. c. X I X 6b. Es gibt verschiedene Arten von unreinen Kriechtieren : a) kleinere Wassertiere ungenannter Art (Lv 1110); b) »geflügeltes Gewürm, das auf vier Füßen geht«, von ungenannter Art (Lv 1141-43. 20. 23. Dt 1419). Ausnahme (Lv 1121): Heuschrecke. Sie ist nicht unrein (Mt 34; Mk IÖ); c) die in der jüdischen Überlieferung »die acht Kriechtiere« (bSanh 107b; bHul 46b) genannten, in Lv 1129 f. näher bezeichneten Lebewesen. In unserem Abschnitt ist nur eins der unter c) genannten Kriechtiere gemeint, weil nur sie - und nicht die unter a) und b) genannten - in der rabbinischen Tradition eine Rolle spielen. Ein Stück von einem solchen toten Tiere in Linsengröße oder eins seiner Glieder r sei es auch noch so klein - überträgt die Unreinheit in der in I i genannten Weise. Doch sind Quellen, Zisternen und trockene Sämereien hiervon ausgenommen (Lv 1136 f.). Blut, Fleisch, Fett von Kriechtieren enthalten den gleichen Grad von Unreinheit (Meli IV 3; Maksch VI 5); ihre Haut ist ihrem Fleisch hinsichtlich der Unreinheit ähnlich (cf. bSchab 107 b ; bHul 46 b). I 1 55?1J r o a t f : L X X übersetzt diesen Ausdruck in Lv 15x6 f. 32; 1920; 224 mit XOITY) O7TSP(J.AT0I;. Tbk I 1 referiert über »Erschwerungen« bei Samenerguß gegenüber toten Kriechtieren. Gemeint ist hier der Samenerguß eines Israeliten (der des Heiden ist rein; cf. BART.) im Alter von mindestens neun Jahren und einem Tag (]Öj?; cf. VTJTUCK; Gal 41; RENGSTORF, Jebamot 95; Lv 15160.; Sifra mesora' I I I 6 (§ 158) zu Lv 1516; bNid 32 b. 43 b). I 1 6 Ein Mensch, der durch einen Toten urunrein wurde; cf. I 1 Nr. 1. (Ein Heide wird durch die Berührung eines Toten nicht unrein.) E r ist für 7 Tage unrein (Nu 19 n ) und hat sich am 3. und 7. Tage nach der Verunreinigung an einem Toten oder an einem Gefäß, das einen Toten berührte (Nu 1915; MAIM., BART.), mit Entsündigungswasser - bereitet aus der Asche der roten Kuh - zu reinigen (Ohal I ; MPara; JELLINEK I I I 12 fl.

58

VI. Seder. Toharot: i . Kelim

Tabelle zu I i Nr. 2: verunreinigt

(totes) Kriechtier Samenerguß Leichenunreiner Aussätziger während der Zähltage Entsündigungswasser in nicht ausreichendem Quantum

Menschen Berührung und Geräte, ferner Tongeräte Hohlraum

Aas Entsündigungswasser in ausreichendem Quantum

Menschen, Tragen der wieder Kleider verunreinigt

wer mit Menstruierender Beischlaf gehabt hat

verunreinigt nicht

Stelle

1

I 1

2

I 2

3

I 3a

4

I 3b

5

I 3C

6

I 3d

7

I 3e

8

I 4a

-

9

I 4b

-

10 I 4 c

-

11 I

durch Getragenwerden

Kleider werden nicht unrein, wenn er sie nicht trägt, sondern nur berührt

unteres Lager, Oberdecke

Samenfluß,Speichel,Samenerguß, Urin des Samenfluß behafteten, Blut der Menstruierenden

Berühren und Tragen

Reitzeug des Samenflußbehafteten

-

Lager des Samenflußbehafteten

-

Flußbehafteter

Lager

am Blutfluß erkrankte Frau

den, der Beischlaf mit ihr hat

Aussätziger

durch

Grad

Träger der Unreinheit

-

Berühren und Tragen -

-

Hetreter.

-

-

-

eines Hauses Leichenknochen in Gerstenkorngröße Toter

für 7 Tage -

-

Bezeltung

4

d

Unreinheit und Heiligkeit

59

Buchstabe 3). Die Gelehrten von K u m r a n erweitern die Vorschriften von der Leichenunreinheit gegenüber der Tora beträchtlich: nach der Anordnung von CD 1 2 , 1 8 erstreckt sie sich sogar auf die in der W a n d des Hauses befindlichen Nägel und auf alle Geräte im Hause, besonders auf Werkzeuge. Die Gemeinschaft von Kumran befindet sich damit bereits auf dem Gebiet mischnischer und talmudischer Kasuistik. PHILO (spec. leg., ed. COHN, 1 264. 266) gibt eine spiritualistische Deutung: der Körper ist aus E r d e und Wasser gemacht; daher ist eine Reinigung mit Asche und Wasser erforderlich, damit der Mensch erkenne, woher er genommen ist. I 1 'SniXÖ pt. pu. von s n x »aussätzig werden« ( E x 46; L v 142; Nu 1210; 2 S a 329 uö); bh. daneben noch pt. kal (Lv 1 3 4 4 f . ; 1 4 3 ; 2 2 4 ; Nu 5 2 ; Neg X I I I 11; X I V 1; Meg I 7 ; bNed 64b; b K e t 77b). »Aussatz« (5»3) ist Sammelname für eine schwer zu definierende schuppende Hautkrankheit. Drei F o r m e n : a) Lepra maculosa alba (Lv 134 ff.), tritt infolge trophoneurotischer Störungen auf; das Haar ist pigmentlos; b) nxi? (Lv 132. 10 uö), Knollenaussatz; Lepraknoten, teilweise zurückgebildet; helle erhabene Flecken mit pigmentlosem Haar bleiben zurück; an der Oberfläche zeigt sich ein lepröses Geschwür mit dunkelrotkörnigem Grund; c) n n s p (Lv 132; 1456), Psoriasis vulgaris; trocken silberweiße Schuppen auf geröteter Basis, besonders an der Streckseite der E x t r e m i t ä t e n ; beim Abkratzen der Schuppen zeigen sich punktförmige Blutungen. Der Priester ist der mit der Prüfung der Krankheit beauftragte Sachverständige (Lv 13; Mt 84; L k 1714). L v 14 teilt das Reinigungszeremoniell mit, dessen beide Teile sieben Tage auseinanderliegen. I 1 8 Während dieser Pause, den i"l?D W (zur F o r m : ALBRECHT 65), den Tagen zwischen Heilung und Reinsprechung nach dem Darbringen der Opfer (Lv 148), hat der Geheilte zu prüfen, ob sich nicht aufs neue Aussatzsymptome zeigen. E r darf zwar in der Gemeinschaft wohnen, hat jedoch diese Zeit außerhalb seines Zeltes oder seiner Wohnung zu verbringen. Zeigen sich in diesen »Zähltagen« keine Symptome mehr, erfolgt die Reinsprechung im Zusammenhang mit den in L v 149 ff. genannten Riten (cf. BART., S T R B I V / 2 , 7 4 5 ff.; T h W N T I V 2 4 0 ; KÖHLER, D e r h e b r ä i s c h e

Mensch, 1953, 42 ff.; ZAW 67 [1955], 290 f.). I 1 9 Aus der Asche der roten K u h (Nu 199 ff. 17 ff.) zum Zweck der Reinigung von der Leichenunreinheit. Das Tier wird außerhalb des Lagers geschlachtet und verbrannt, sein B l u t zur Besprengung des Zeltes und die Asche zur Herstellung des Reinigungswassers verwendet (cf. H b 913; MPara). I 1 10 !"I33 oder HXJH (nicht bh.) ist das Besprengen eines bestimmten Objektes (Person, Altar, Gegenstand); das einfache Hinschütten, Sprengen (von B l u t u. a.) ist die ö

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I 5a Im Gegensatz zu I 1-4, wo auch andere Unreinheiten erwähnt werden: Kriechtier (I i), Entsündigungswasser (I 1. 2), Aas (I 2), Reitzeug (I 3 c), Lager (I ßd). I 5b *Der und die Flußbehaftete, die Wöchnerin und der Aussätzige erlangen erst völlige Reinheit und dürfen also erst dann Heiliges essen, wenn sie nach Ablauf der vorgeschriebenenen (7) Reinigungstage ihre Sündopfer dargebracht haben, wenngleich sie gar keine Sünde begangen haben (Lv 1410 ff.; 1514 g.; Ker II 1 ; Bacher, Terminologie 64). I 5b 2Der Verunreinigte kann wieder rein werden durch ein Tauchbad (nVlp) in einem Reinigungsbade (Hlpö); will er die Hebe (HDnri) essen, so muß er noch den Sonnenuntergang (EW 315?) abwarten; bis zu diesem Zeitpunkt heißt er DV Vl3p und gilt als zweitgradig unrein. Die in Nr. 1 genannten Unreinen bedürfen außerdem noch der Sühne durch ein Sündopfer, werden bis zu diesem Augenblick Ü^VIBS ")0np (»der Sühne bedürftig«) genannt, gelten als drittgradig unrein und dürfen daher keine Opferspeise berühren (s. o. I 1 Nr. 1). I 5b Eigentlich alles dem Profangebrauch Entzogene, hier zusammenfassend für die heilige Opferspeise und die heiligen Gaben an den Priester (Opfer, Zehnte, Erstlinge, Hebe u. a.) (Lv 221-16), die nur in der obengenannten Weise gereinigte Priester essen dürfen. I 5b 4Gegensatzpaar 110N - iriö (Bacher, Terminologie 76). I 5b 5Die Hebe war als Naturalleistung an den Priester (bHul 131a) die Abgabe des Besten von allen Arten von Feldfrüchten, vor allem Wein, Öl, Getreide (Nu 18 8). Zwar waren Maß und Gewicht für das Hebeopfer nicht vorgeschrieben; jedoch hielt man sich meistens an ein »ungeschriebenes Gesetz«: Wohlwollend gab, wer 1/40, mittelmäßig, wer 1/50, kärglich, wer 1/60 der Ernte abgab (Ter IV 3; bHul 137b). Nur der Priester darf die Hebe essen (Nu 1812; Neh 10 38; Philo, de praem. sac. § 1 ; Jos Ant IV 69 f.); allerdings war es einem unreinen Priester bei Todesstrafe verboten, die Hebe zu verzehren (bZeb 17 a). Für die Diasporagemeinden fiel die Ablieferung der Hebe fort. Jedoch blieb nach der Zerstörung des Tempels die Darbringung der Hebe erhalten (Bik II 3). An Feiertagen durfte keine Hebe dargebracht werden (Bes I 6). Die Kleider der Menschen, die Hebe essen, gelten für die, welche Heiliges essen, als midrasunrein (bHul 35 a). (Nu 1 8 u f f . ; Bik II 1. 3-5; Ter; Zab I I I 2; S t r B IV 646«.).

Unreinheit und Heiligkeit

71

I 5b

Dem der Sühne2 Bedürftigen 1 ist das Heilige3 verboten4, die Hebe6 und der Zehnte6 (sind ihm nach Sonnenuntergang7 jedoch) erlaubt.

15c

Wurde er 1 wiederum2 einer, der an demselben Tage untergetaucht ist 3 , so sind4 das Heilige und die Hebe6 verboten6, der Zehnte aber (ist ihm) erlaubt.

I 5d

Wird (jemand) aufs neue durch eine Pollution 1 (unrein2, so sind ihm alle) drei verboten. I 5b 6Die zunächst dem Priester (Dt 1217; 184 D), dann dem Leviten zustehende Gebühr (Nu 1821. 24. 26. 28. 30 P), eine Entschädigung für seinen Dienst am Offenbarungszelt (Nu 1821. 31; Neh 135. 10-14). Zehntpflichtig ist das, was dem Menschen als Speise dienen kann (also kein Viehfutter und keine zu handwerklichen Zwecken verwendeten Pflanzen), was aufbewahrt werden kann (cf. RJonatan zu Dt 1422 [tann. Midrasch]) und was aus der Erde wächst (ausgenommen: Pilze, Schwämme und ähnliche Gewächse [Maim. zu Maas I 1], die, wie man glaubte, ihre Nahrung nicht aus der Erde [bBer 40b], sondern aus der Luft [bNed 55b] ziehen). Der Besitzer hat den »Ertrag seiner Saat« abzugeben (Dt 1422), nicht aber, was er nicht gesät hat (Bart, zu Maas I 1 ; jMaas I 48d, 1 4 f . ; B u n t e , Maaserot 1962). I 5b 7 S. o. Nr. 2. I 5c 1 1tn + inf. »aufs neue, wiederum sein«. I 5c 2 Etwa dadurch, daß der Verunreinigte zwar sein vorgeschriebenes Tauchbad genommen hatte, dieses aber u. U. nachträglich als ungültig bezeichnet werden mußte, weil es z. B. zweifelhaft war, ob er ausreichend untergetaucht war, ob das Tauchbad mindestens 40 Sea enthielt u. a. (cf. Mikw I I 1 ff.). Da das Bad also untauglich war, ist der Verunreinigte trotz des Bades wiederum ein 0V Vop. 1 5 c 3DV "713Ü (nicht bh.) ist der, welcher an demselben Tage ein Tauchbad genommen hat und dennoch bis zum Sonnenuntergang (tföf 3"1S) unrein ist (Lv 155-7. 10 f. 16 g. 21-23. 27; 1715; 226; Lisowsky,Tebul jom, bes. Einleitung S. 2 ff.; Zab V 12). 1 5 c 4 Vor Sonnenuntergang. 1 5 c 6 Er darf Nichtgeheiligtes und Profanes (fVn) ohne Scheu berühren; Hebe, Teighebe und Heiliges (s. o. Nr. 3) dagegen macht er zwar nicht unrein, wohl aber untauglich, *?10B. I 5c 6Selbst die Berührung ist verboten; denn dadurch überträgt er die Unreinheit (Bart.). I 5 d 1,")p: Vs? »ein mit Pollution Behafteter«; von m p »begegnen«; nh. hitp. »Pollution haben«; »Pollution« im bh.: «nj?T (Dt 2 3 n ; L X X : fioiS [vuxto?]). Die Pollution verunreinigt Lager und Sitz, die sich über dem Pollutus befinden; er ist erstgradig unrein und verunreinigt daher auch den Zehnten, der ihm neben Heiligem und Hebe verboten ist.

72

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

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I 5d 2 Und hat er kein Tauchbad genommen. So erklärt sich auch das nrn: 1?* itn. •t I 5e = I 3a. I 5e J Er ist nur erstgradig unrein. Die Unreinheit dessen, was sich über einem Flußbehafteten befindet (3T b» w V v ) , ist gleich der Unreinheit von Lager und Sitz eines « H l (Bart.). I 5 f 1 Nachdem er schon mit seiner Reinigung begonnen hatte. I 5f »Wahrnehmung (von Ausflüssen aus den Geschlechtsorganen)«. Man unterscheidet sehr deutlich, welcher Art die Ausflüsse des Mannes und der Frau sind. Definition: TZab II 4. I 5f 3S. Zab I 1. Der Vorgang des Aussetzens und (oft umso üppigeren) Wiedereinsetzens des Schleimflusses ist so zu erklären: Auf Grund der Vernarbung der entzündeten Schleimhaut der Harnröhre und ihrer daraus folgenden Verengung (Striktur) findet das Sekret keinen Weg nach außen mehr. Es sammelt sich in der Cowper'schen Drüse, der Prostata, der Samenblase, in schweren Fällen auch noch in der Harnblase an. Schließlich muß die große Menge des angesammelten Sekrets und des angestauten Harns doch nach außen abfließen (dieser Vorgang ist mit einer temporären Anurie verbunden). Dadurch erklärt sich die Erwähnung des zweimaligen Ergießens oder, an anderer Stelle, der doppelten Menge des Sekrets (Zab I 1). I 5f 4Allgemein: »Sitzplatz« (1 Sa 2018. 25). Sobald er eine Größe von 3 x 3 Handbreiten (22,5 x 22,5 cm) hat, kann er midrasunrein werden (bRhasch 13 a). I 5 f 6 B a c h e r , Terminologie 164 f. I 5f «Bh. nur nipa »Eingang« (Ez 85). D,?U D?ö ntC3 = D«n 0?? nVOB »Quellwasser« = öSoctoi £cövra = durch eine Quelle hervorgebrachtes Wasser (Jer2i3). pVnii = »fließendes Wasser« = uSaxa ys6[izva. = durch das Meer oder einen Fluß gespeiste Wasseransammlungen; sie haben nicht

Unreinheit und Heiligkeit

73

I 5e

Hat (jemand) aufs neue mit einer Menstruierenden Geschlechtsverkehr gehabt, so verunreinigt er das untere Lager wie (auch) die Ober(decke)1.

I 5f

Wird (jemand) aufs neue1 Samenflußbehafteter, der (nur) zwei3(mal) Samenfluß wahrgenommen2 hat, so verunreinigt er Lager und Sitz 4 und bedarf 6 des Untertauchens im Quellwasser4, ist jedoch vom Opfer7 befreit8.

I 5g

Hat (jemand) drei(mal Samenfluß) wahrgenommen1, so ist er auch zum Opfer2 verpflichtet 3 .

15h

Ist (jemand) wiederum1 ein abgeschlossener Aussätziger2, so verunreinigt er (ein Haus) durch Eintreten 3 ; jedoch ist er frei4 von (der Verpflichtung, sein) Haar (frei) wachsen zu lassen5, vom Einreißen8 (seiner Kleider), vom Haarscheren7 und von (der Darbringung) der Vögel8. Ist (jemand) ein definitiv (Unreiner)10, so ist er zu dem allen verpflichtet 9 . die gleiche Reinigungskraft (Mikw V 4; Edu V I I 3 . 4 ; bBek 55 b; Jos Vita 2). Andere Unreine dürfen sich auch in anderen Wasseransammlungen (illj?!?) reinigen. I 5f 7 Bh. L X X StSpov (Lv 21; 738) »Gabe, blutige oder unblutige Opfergabe«. Bei P ist es »Darbringung, Gabe an das Heiligtum« (Mk 711: xopßäv, ß ecmv Stöpov) (cf. auch Jos Ant IV 164; Ap I 167; CYPRIAN, de op. et eleem. 15; über die Abschwächung des Begriffes: Exk. bei KLOSTERMANN, Das Markusevangelium3 in: Handbuch zum NT, Tübingen 1936, 69; STRB I 711). Beim Sündopfer für den Flußbehafteten sind 2 Turteltauben oder 2 junge Tauben darzubringen (Lv 1514!. 29; 126; Nu 610; bHul 22 a. b). Turteltauben und Tauben zusammen darzubringen, war nicht erlaubt (Kin II 5). Zur Praxis dieses Opfers: Kin I 1. I 5f 8S. Zab I 1. Er hat jedoch 7 reine Tage zu zählen (Lv 1513). I 5g J Ein Unterschied zwischen einem Flußbehafteten, der zweimal, und einem, der dreimal Sekretion wahrnimmt, besteht nur hinsichtlich der Verpflichtung zum Opfer: wer zweimal wahrnahm, ist nach seinem Tauchbad im Quellwasser völlig gereinigt; wer aber dreimal wahrnahm, bedarf auch nach der Waschung noch so lange der Sühne, bis er sein Opfer dargebracht hat (MAIM.).

I 5 g 2Während bei einer zweimaligen Wahrnehmung evtl. noch Zweifel hinsichtlich der erneuten Verunreinigung (rwn1? ~ltn) bestehen könnten (s. 5f Nr. 3), sind diese Zweifel bei einer dreimaligen Sekretion ausgeschlossen. I 5 g 8aÜf ist in der Rechtssprache des Gegenteil von H3t »freisprechen«; BACHER, Terminologie 58.

I 5h x Es hat sich erneut Aussatz (s. I 4b) gezeigt. 1 5 h 2 Er hatte sich zur Untersuchung seines Aussatzes einer zweimaligen probeweisen Absonderung (Lv 134-8) zu unterwerfen, wenn die Diagnose noch nicht ganz auf Aussatz lautete. I 5h 3 S. o. I 4b Nr. 2. 3.

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

74

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1 5 h 4 Weil ja noch nicht feststeht, ob es sich wirklich um Aussatz handelt; denn die folgenden Vorschriften gelten nach L v 1345 f. nur für den, dessen Aussatz als definitiv anzusehen ist. 1 5 h 6 Von STD »das Haar wachsen lassen, es nicht kürzen oder pflegen« (Lv 1345). Das Aussehen des Aussätzigen ist das des Trauernden (Meg I 7; bMkat 15a; SNu § 25 zu 65). I 5 h 6 Lv 1345; Sifra tazria* par. 5,9; bHor 12b. Ebenfalls ein Trauerbrauch. I 5 h 'Kunstloses Abschneiden des Haares (Ab zar I 3; Neg V I I I 8; Naz I 2; K R I 196). I 5h 8 Lv 144 ff. Nach jNaz I 51a, 75 werden alle Vögel, sie seien nun rein oder unrein, pTlDS genannt; vor allem versteht man darunter Sperlinge (so auch Vulg. L v 144: passeres). Jedoch sind nach dem Zusammenhang von L v 144 nur reine Vögel gemeint (nilinip aus Lv 144 ist in dieser Mischna als selbstverständlich vorausgesetzt und daher weggelassen). Im A T erwähnte reine Vögel sind HD »Turteltaube« und HIV "fla »Tauben« (Lv 114 uö; bHul 139 b). I 5 h 9 Hat sich nach der Prüfungszeit in der »Abgeschlossenheit« herausgestellt, daß die Diagnose auf Aussatz zu stellen ist, so unterliegt er der genannten Verpflichtung. I 5 h 10 Von üVn »auf unwiderrufliche Weise erklären« (Meg I 7; b j e b 103b; TNaz V I 1; jNaz V I I I 57b, 44. I 5 j Ohal I 8. I 5j x In der Alltagssprache werden auch knochenlose Organe wie Ohrmuschel, Penis, Brustwarze (Neg V I 7) ")?K genannt. Die halakische Definition ist nicht deutlich: R'Akiba bezeichnet das Knie, wenngleich es kein Fleisch hat, als Glied; RJose der Galiläer nennt so Organe, die sich bei Verlust nicht wieder ersetzen (Nieren, Lippen: also auch knochenlose Körperteile); RJehuda bezeichnet als »Glied« nur Teile, die Knochen, Sehnen und Fleisch besitzen (bHul 128 a. b); diese Ansicht liegt auch unserer

Unreinheit und Heiligkeit

75

I 5j

Sondert sich von ihm ein Glied1 ab2, an dem nicht genügend3 Fleisch4 ist6, so verunreinigt (das Glied) durch Berührung und Tragen6; nicht aber verunreinigt es durch Bezeltung7.

I 5k

Ist genügend Fleisch daran, so verunreinigt es durch Berührung, durch Tragen und durch Bezeltung1. Das Quantum2 Fleisch ist so viel, daß man es (am Gliede) heilen lassen (kann)3.

I 5I

RJehuda1 sagt2: Ist an einer Stelle3 so viel vorhanden, daß es in (der Stärke eines) Schußfadens4 (das Glied) umgeben könnte5, so genügt es, um es heilen (zu können).

Mischna zugrunde (TOhal I 7). Ein überschüssiges Glied, etwa ein 6. Finger (Bek VII 6), zählt nicht mit (TOhal I 7). I 5j 2Lepra anaesthetica seu nervorum, die sog. glatte Form, in ihrem Endstadium: Es entstehen nach einem höheren Grad von Unbeweglichkeit der Glieder brandige Geschwüre auf der Fußsohle, die Knochen werden brandig, einzelne Glieder fallen ab. Der Kranke stirbt an dem hierbei auftretenden hohen Fieber. Diese Form des Aussatzes bezeichnet man auch als Lepra articulorum seu mutilans. Zuweilen verlieren die Kranken Hände, Füße, Nasen und Augen, so daß nur Kopf, Rumpf und Gliedstümpfe übrigbleiben. I 5j 3 B a c h e r , Terminologie 177. I 5 j 4Ein Quantum, das noch eine Heilung ermöglicht ( M a i m . ; I 5k). I 5j 6Ist überhaupt kein Fleisch mehr vorhanden, so tritt gar keine Verunreinigung ein. I 5j 6S. Nu 1918; Ohal II 3. 5; TOhal I 4. Der Mensch wird durch S|Ö unrein, wenn er eine Urunreinheit mit der äußeren Fläche seines Körpers berührt; auch Speisen und Flüssigkeiten können durch 57JO unrein werden, während der Verunreinigung durch Nfrö nur Menschen ausgesetzt sind. I 5j 7Das Glied hat nicht das für die Verunreinigung erforderliche Quantum (s. auch Ohal III 1). 1 5 k 1Das Glied hat das für die Verunreinigung erforderliche Quantum, verunreinigt wie Aas ( M a i m . ) und bewirkt daher die Zeltunreinheit (Ohal II 1). I 5k 2Bh. »Wert, Taxe, Maß« (Gn 2612). I 5k ist die neue Gewebe-, Fleisch- und Hautschicht, die sich über eine heilende Wunde legt (bei Bildung von aus der Tiefe hervorwachsenden und die Wunde ausfüllenden Granulationen mit teils sparsamer, teils reichlicher Eiterbildung, während sich gleichzeitig von der Seite her eine Uberhäutung mit frischer Epidermis ausbreitet); dann »Heilung, Genesung« (Jes 58s); mit Tibv (so auch hier): Jer 822. 6 Mischna, VI. Seder. 1. Traktat

76

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

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I 5I 1 RJehuda b. El'ai, Schüler R'Akibas, gehört zur 3. tannaitischen Generation. Sein Name wird in der Mischna 6o8mal erwähnt (Strack, Einl. 129). I 5I 2 RJehuda erläutert in einer allerdings nicht zur Halaka erhobenen Äußerung (Bart.) den Ausdruck »das Quantum Fleisch« aus I 5k. I 5I 3 Würde am gesamten abgetrennten Gliede die Fleischschicht die Stärke eines Schußfadens haben, so wäre eine Heilung u. U. zu erhoffen. Hier aber ist nur von e i n e r Stelle die Rede; da man dies für unzureichend hielt, schlössen sich die Gelehrten der Meinung des RJehuda nicht an. I 5I 4 Schuß-(Einschlag) fäden am Webstuhl sind doppelt so dick wie die Fäden der Kette (Maim., B a r t . ) . I 5I 5 Wenn man das Fleisch dehnen und in lauter schmale Streifen in dieser Stärke zerschneiden würde (Bart.). I 6a x Hier werden zehn Grade genannt, in 16-9 aber sind elf aufgezählt; daher hat man angenommen, daß die vorliegenden vier Mischnajot auf zwei Verfasser zurückgehen und später kompiliert wurden (s. Maim.). Andere Ausleger wollen I 6b (Israelland) streichen, um damit die Einheitlichkeit des Abschnittes sicherzustellen; denn in I 7-9 heißt es: P e r s o n e n und S a c h e n dürfen nicht hineinkommen, während die Heiligkeit des Israellandes (6 b) hier darin besteht, daß einige seiner Produkte allein für die Darbringung bestimmt sind. In dieser Hinsicht fällt in der Tat der Satz vom »Israelland« aus dem Rahmen. Es ist allerdings die Frage, warum »Israelland«, wenn es nicht erwähnt werden dürfte und evtl. späterer Zusatz wäre, an erster und nicht an letzter Stelle erwähnt ist. Alle elf Stellen haben gemeinsam, daß sie positive und negative, ein- und ausschließende Regeln nennen. Vielleicht ist das »Israelland« im einleitenden Satz »... zehn Grade...« nicht genannt, weil der Mischnalehrer selbst dort wohnte; oder das »heilige Tempelhaus« (9b) ist mit dem »Raum zwischen Vorhalle und Altar« (9 a) gleichgesetzt. Bemerkenswert ist die Aufzählung von (ebenfalls) elf Graden der Unreinheit in I 1-4. I 6a 2 io Grade der Unreinheit (siehe Tabelle S. 69). I 6b J Im A T bedeutet der Ausdruck ViniT das Land Kanaan (1 Sa 1319; 2 Kö 623; E z 2717), besonders das Land der nördlichen Stämme

Unreinheit und Heiligkeit I 6a

Es gibt zehn 1 (Grade der) Heiligkeit2.

I 6b

Das Israelland 1 ist heiliger als alle (anderen) Länder 2 .

77

I 6c Worin (besteht) seine Heiligkeit1? Man bringt aus ihm 2 die Erstlingsgarbe 3 , die Erstlinge 4 und die beiden Brote 6 dar, während man sie aus allen anderen Ländern nicht darbringt 8 .

mit Ephraim als Mittelpunkt (2 Sa 29; 310; 1941; 201; 1 Kö 1216) nach dem Jahre 926 (Landtag in Sichern). In jüdischer Zeit wird als geographische Lage des Israellandes die Gegend zwischen dem Amanusgebirge (N) und dem Bach Ägyptens (S) angegeben (THul II 11; Git I 2; b 8a Bar; TTer II 12; STRB I 90 f.). Zur Fruchtbarkeit dieses Landes: jPea VII 20a, 53 ff.; SDt 11, 10-15 § 37-43- Zum Sprachenproblem: bBkam 83a. I 6b 2Die Frommen legen Wert auf die Heiligkeit des Israellandes, die Reinigung von allem Heidnischen. Als heidnisch empfindet man die römischen Standarten mit Adlern und Bildnissen (Jos Ant XVIII 55 ff.), ferner den Bau von Gymnasien, Stadien etc.; man darf keinem Heiden im Israellande Immobilien verkaufen (Ab zar I 8). Von der messianischen Zeit erhofft sich der Jude, daß das Land von allem Unreinen und Fremden befreit werde. I 6c XS. bHag 3b; bMeg 10b; bZeb 60b. I 6c hi. speziell »Opfer bringen« (Nu 1525; Mal 113), mit : Gn 43 f. I 6c 3 Lv 2310 ff. löil? ist sowohl ein einfaches Ahrenbüschel (Gn 377) als auch eine Getreidegarbe; es handelt sich um Gerste; denn in der Erntezeit schneidet man die Gerste zuerst (Ru 122; 223). Nach pharisäischer Vorschrift hat man die am Abend des 15. Nisan geschnittene Erstlingsgarbe am 16. Nisan darzubringen; die Sadduzäer fordern die Darbringung am ersten Tage nach dem auf den ersten Passafeiertag folgenden Sabbat; es ist stets ein Sonntag; die Gerste war also am Abend des auf den ersten Passatag folgenden Sabbats geschnitten worden. Die pharisäische Praxis setzte sich durch (s. Men VI [X] 3; Hag II 4). I 6c 4 Dt 262 ff. Das Wort wurde durch LXX auf verschiedene Weise wiedergegeben: ¿ p ^ (Ex 34 22), 7tpoSpo(i.oi (Nu 1320), tcx vea (Nu 2826), -ra 7rpwT0T0xa (Ez 4430), ctxottol (Nah 312), ßax/oüpi« ( = Transkription des hebräischen Wortes: Neh 1331). Alle Ausdrücke haben das Moment des »zeitlich Ersten«. In alter Zeit unterlagen die »ersten Früchte« nicht der Verwendung zu kultischen Zwecken. Nicht alle Erstlinge wurden Gott dargebracht; oft gab man sie ehrwürdigen Männern (2 Kö 442). Die von den Erstlingen handelnde Vorschrift sieht eine Gabe der ganzen Kultgemeinde vor; sie ist also mehr liturgisch-symbolischer Art (die ent-

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sprechenden Vorschriften in J, P und Ez denken an die Erstlingsgabe des einzelnen; E I S S F E L D T , Erstlinge und Zehnten im Alten Testament, Leipzig 1917, 73). Die Ablieferung ging feierlicher vor sich als die des Zehnten und der Zehnthebe. Nu 1813 spricht von H^H (»unter kultischen Zeremonien darbringen«), während es beim Zehnten D,"in (»herbeibringen als Steuer«) heißt. Auch in Neh 1036 sind die Erstlinge in höherem Maße kultische Abgabe als der Zehnte. Sieben Arten von Getreide unterliegen der Erstlingspflicht: Dt 8s; Bik I 3; bMen 84a. Welche Personen die Erstlinge darbringen müssen: Bik I 10 f. Ritus der Absonderung der Erstlinge auf dem Felde: Bik III 1. Zur Darbringung der Erstlinge in Jerusalem: Bik III 2-8; bPes 36b. Benutzung der Erstlinge durch den Priester: Bik III 12; Hai IV 9. Sie wird nicht nach einem bestimmten Maß abgegeben (bHul 137b; Pea I 1; Bik II 5), doch haben die Rabbinen ein besonderes Maß dafür eingeführt: 1/60 der Erstlingsfrüchte ist abzugeben ( P H I L O , de sac. hon. § 134; de spec. leg. II §215-222; Jos Ant III 250.252; bPes 36b; A L B R E C H T , Bikkurim S. 3-12). I 6c 8 Lv 2310 ff. 17 ff. 50 Tage nach dem 16. Nisan (s. o. Nr. 3) feiert man das Wochenfest (»Tag der Erstlinge«, »Pfingstfest«). Man bringt dann die beiden »Webebrote« im Tempel dar (Lv 2317); es ist das erste Speisopfer für Gott, das aus der neuen Ernte bereitet wird. Über die Herstellungsart der beiden Brote: Men X I 2; Meil II 6; über Zubereitung und Form: S T R B I I 7 1 9 ff.; S N u § 44 z u 7 1 .

I 6c 6 Weil die genannten Opfergaben nur aus auf heiligem Boden gewachsenen Früchten bereitet werden dürfen. I 7 1 S. Tbk I 14: Hier ist diese Äußerung RMenahem bar RJose (4. tann. Generation; S T R A C K , Einl. 132) zugeschrieben. I 7 2 Seit der Zeit der Einwanderung unter Josua ( M A I M . ) oder seit Ahaschverosch. Auch die Stadt Samaria gehörte zu diesen Städten (2 K ö 73). I 7 3 T S ist Kleinstadt, 1B3 Dorf, TJ3 Großstadt. Die jüdische Bevölkerung bleibt weithin auf das Land beschränkt. In hellenistischer Zeit sind typisch jüdische Städte außer Jerusalem und Jericho: Joppe, Jabne, Sepphoris, Taricheae, Tiberias. Stark ist das jüdische Element in den hellenistischen Neugründungen nach dem Eroberungszuge unter Pompeius

Unreinheit und Heiligkeit

79

I 7 1Heiliger als dieses sind die2 mit einer Mauer umgebenen Städte3; denn aus ihnen (muß) man die Aussätzigen ausweisen4. Auch5 darf man zwar in diesen (Städten) eine Leiche umhertragen6, solange man will7; ist sie (aber einmal) hinausgezogen, so (darf) man8 sie nicht wieder hineinbringen9. I 8a 1Heiliger als diese (ist das Gebiet) innerhalb der Mauer2 (Jerusalems). Dort darf man Minderheiliges3 und zweiten Zehnten4 essen.

(ab 65 v. Chr.) (Jos Bell II 457-486; auch Jos Ap 1197; TMeg 1 1 ; Meg I 3); oft erwähnen auch die Schriften von Kumran die Stadt: 1 QpH 3,1; 10, xo; 12, 9; 1 QM 12, 13; 19, 5; 11, 7; 1 QH 3, 7; 6, 25; 1 Q 22, 2, 2; CD 10, 21; i i , 5; 12, 19. I 7 4S. TNeg VII 14; Nu r 7 (148a). Der Aussätzige soll außerhalb des Lagers (Lv 1346), später außerhalb jeder Stadtmauer wohnen (bPes 67a Bar; SLv 1346 (261a); Targ 2 Chr 2621). Betritt ein Aussätziger den Bereich innerhalb der Stadtmauer Jerusalems, so erhält er 40 Geißelhiebe (Tbk I 8; bPes 67 a). I 7 6Tbk I 14: Hier wird noch ein Schriftabschnitt aus 2 Chr 2623 über den Leichnam des Königs 'Uzzijahu hinzugefügt. I 7 6Für jeden Israeliten ist die Bestattung der nächsten Verwandten Pflicht. Er darf auch die Bestattung Fremder vornehmen. Dagegen ist diese dem gewöhnlichen Priester untersagt, während er zur Bestattung naher Verwandter verpflichtet ist (Lv 211-4). Dem Hohenpriester und dem Nazir ist jede Verunreinigung an Toten, und seien es auch nahe Verwandte, verboten (Lv 2111) S. SNu § 26 zu 66; S t r B I 487 f. Zum Totengeleit: StrB

IV 7D.

579 ff.; Jos A p

II

26.

I 7 h. bis zur Bestattung. Nach M a i m . darf man auch in der Stadt einen Toten begraben, wenngleich in der Regel der Begräbnisplatz außerhalb der Stadt liegt (Bbat II 9). I 7 8Selbst wenn die Vornehmen der Stadt es so wollen ( B a r t . ) . I 7 Wegen der Heiligkeit der ummauerten Stadt. I 8 a 1S. Jos Bell I 26; V 227; Ap II 103 ff. Alle folgenden Bestimmungen gehen zurück auf das Gesetz über die Reinhaltung des Lagers (Nu52f.); das ist in späterer Zeit die Stadt Jerusalem mit dem Heiligtum. Auf jede beliebige israelitische Stadt (s. I 7) angewendet, bedeutet dieses Gesetz, daß man in ihr keinen Aussätzigen duldet. I 8 a 2Besonders heilig ist die Stadt Jerusalem (cf. den Erlaß Antiochus' III. bei Jos Ant XII 146) und vor allem der Tempel. Dennoch ist man stolz darauf, wenn vornehme Nichtjuden dem Tempel Opfer und Huldigung darbringen, wenn sie sich nur in geziemender Entfernung halten. »Mauern Jerusalems« sind erwähnt in 4 QT 26.

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

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I 8a 3»Hochheilig« nennt man folgende Opfer: Ganzopfer, Sündopfer, Schuldopfer, Mahlopfer und die am Wochenfest dargebrachten Gemeindeopfer (Me'il I i . 4; bZeb 47a. 48b); »minderheilig« sind Dank- und Friedensopfer, Erstgeburten, Passaopfer, Viehzehnt und Erstlinge (SNu § 69 zu 910; Zeb V 8; bMeil 4b). Wer Minderheiliges, also auch ein Passalamm, außerhalb der Stadtmauern Jerusalems verzehrt, wird mit 40 Geißelhieben bestraft (Makk III 3). I 8a 4 Nachdem Hebe und erster Zehnter entrichtet worden sind, ist der Grundbesitzer verpflichtet, den zehnten Teil von den Früchten abzusondern, die nach Entrichtung des ersten Zehnten übriggeblieben sind, den »zweiten Zehnten«. Diesen hat er in natura oder in seinem entsprechenden Gegenwert in Jerusalem zu verzehren. Das hat im 1., 2., 4., und 5. Jahre der Sabbatjahrperiode zu geschehen. Mit diesem Thema beschäftigt sich der Traktat Maaser scheni. Die alte Synagoge versteht die Abschnitte L v 2 7 3 0 - 3 3 ; D t 1 4 2 2 f. als Stellen, in denen vom zweiten Zehnten die Rede ist (cf. SDt § 105 [95 b] zu 1 4 2 2 ; S L v 2 7 3 0 [ 4 7 0 a]; B U N T E , Maaser scheni, 1962). I 8b J Zum ganzen heiligen Bezirk: Jos Bell V 190 ff. Nach T b k I 12 und SNu § 1 zu 5 3 gibt es 3 den Lagern der Wüstenzeit (Tbk I 12; bZeb 116b) entsprechende Bezirke in Jerusalem: a) »Lager der Israeliten« = Bezirk von den Stadttoren bis zum Tempelberg; b) »Lager der Leviten« = Bezirk von den Toren des Tempelberges bis zum Vorhof (dem Beginn des Lagers der Schekina); die oben erwähnten Parallelstellen Tbk I 12; bZeb 1 1 6 b ; Nu r zu 53 schreiben statt »bis zum Vorhof« die Ortsbezeichnung »bis zum Nikanortor« (TOJXK) KopivOta: Jos Bell V 201 ff.): es handelt sich dabei vielleicht um das Tor zwischen Tempelberg und Frauenvorhof ( S T R B II 622 ff.; D A L M A N , Orte und Wege Jesu 3 315; gegen H O L T Z M A N N , Middot 26. 32); c) »Lager der Schekina« = Bezirk innerhalb der Tore des Vorhofes (STRB III 732); er entspricht dem durch Zeltteppiche abgetrennten Raum des Wüstenzeltes (Tbk I 12). I 8b 2n?an schlechthin ist immer der Tempel zu Jerusalem. I 8b 3 Es ist der ca. 220x220 m große Platz, auf dem der Tempel stand (Mid II 1); er entspricht der Größe des levitischen Wüstenlagers. I 8b 4 In Jos Bell V 227 sind beide Bestimmungen (I 7: Aussätziger; I 8b: 3 T ) gleichgestellt. Damit ist vielleicht einer strengeren (zelotischen)

Unreinheit und Heiligkeit

81

I 8b

1 Heiliger als dieses ist der 2 Tempelberg 3 . Diesen dürfen (nämlich) Samenflußbehaftete 4 und an Blutfluß erkrankte (Frauen), Menstruierende und Wöchnerinnen 6 nicht betreten 6 .

I 8c

Heiliger als dieser ist die Schanze 1 . Diese dürfenNichtjuden 2 und Leichenunreine 3 nicht betreten 4 .

Auslegung des Reinheitsgebotes Ausdruck gegeben. Denn vor der Tempelzerstörung ist die Neigung zur Verschärfung der Reinheitsforderung allgemein (cf. CD 12, i f.: Coitus in der heiligen Stadt verboten; i QSa 2, 5 - 7 ; 1 QM 7, 4 f.). I 8b ^ l ^ r (auch n i b v ) ist eine Frau im Augenblick des Gebärens, dann auch die Wöchnerin (Lv 12; K r II 429 A . 53). Daher unterliegt sie der hier genannten Einschränkung. In diese Aufzählung gehört auch der Pollutus H i ? •???). I 8b

6 Andernfalls

werden sie mit 40 Geißelhieben bestraft (bPes 67a).

I 8c 1 Schmale Terrasse an der Außenseite des inneren Vorhofes, von der aus 12 Stufen (je 22 cm hoch und breit: Mid II 3) in den äußeren Vorhof hinabführen. A n deren F u ß liegt die »Schranke für die Uneingeweihten«, ein 10 tefah hohes Gitterwerk (SpupaxToi; Jos Bell V 193; V I i 2 4 f ; V}iO Mid II 3). In Jos Bell I V 1 8 2 werden die unter das Verbot unserer Mischna fallenden Menschen nicht aXXocpuXoi (S.V194), sondern ßeßrjXoi. (»Ungeweihte«) genannt; vielleicht zählen hierzu auch die Zeloten (s. die Gleichstellung Mt 1817). Für D a v i d K i m h i (zu Ps 4812) ist VT! »die kleine Mauer, die rings um die große Mauer gezogen ist« (Abb. bei B u n t e , Maaserot, 1962,192). I 8c 2 Bis zum l"l.iO dürfen also Nichtjuden und Halbproselyten den heiligen Bezirk betreten. Weiter vorzudringen, ist ihnen bei Todesstrafe verboten; darauf weisen am V3iD angebrachte Tafeln in griechischer und lateinischer Sprache hin (Jos Bell V 194). S. 2 Makk 313 g.; 3 Makk i i o f f . 29; 4 M a k k 4 1 - 1 4 ; Jos A n t X I I 145; [ X I V 71 f.;] X V 4 1 7 ; [ X I X 332;] Bell V 194; V I 124-126; P h i l o , leg. ad. G a j . 31 (§ 212); A b b . ; B H H II 6 7 5 ! ; Syria I 1920, T a f e l X V I I I 8. Der T r a k t a t Middot nennt keine solchen Warnungstafeln, weil ja zum idealen Heiligtum Nichtjuden überhaupt keinen Zutritt haben sollen und daher auch nicht solche Tafeln zu lesen waren. I 8c 3 bJom 44b. Die Tradition argumentiert so: Diese Regel gilt nicht nur v o m Leichenunreinen, sondern auch v o m Toten selbst; denn (Ex 1319): »Mose nahm die Gebeine Josefs mit sich« in das Levitenlager (Tbk I 8; Maim.). I 8c 4 SNu § 125 zu 1912 f.: das Heiligtum darf kein Leichenunreiner betreten. »Heiligtum« ist das ispov aus A G 2128 ( S t r B II 7 6 1 ; P h i l o , de spec. leg. I 261. 269; I I I 205; D a l m a n , Jerusalem und sein Gelände 305).

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I 8d 1 S. Nu r 37a. I 8d 2 Jos Bell V 199. 204: yuvaixwvt-n.?; es ist der östlichste Teil des von O nach W sich erstreckenden rechteckigen inneren Vorhofes, ein Quadrat von 59,4 m Seitenlänge. Es ist im S, 0 und N von der den ganzen inneren Vorhof umgebenden Mauer umschlossen. Im W schließt der Frauenvorhof gegen den Männervorhof mit einer Schranke an einer steilen Böschung ab, zu der man auf 15 halbkreisförmigen Stufen 3,30 m hoch emporsteigt, um dann den höher gelegenen Männervorhof zu betreten. Einige Tore und Hallen umgeben den Frauenvorhof (Mid I 4; II 5 f.; STRB II 36. 41). I 8d 3Denn er gilt noch als zweitgradig unrein. I 8d 4 Nach bPes 92a handelt es sich dabei um eine Anordnung des Königs Josafat (2 Chr 205). I 8d 8riNtsn oder HNön «Sündopfer«, in vorexilischer Zeit unbekannt; in früher Zeit kannte man Sühngeschenke (1 Sa 63 f. 8) bzw. Bußgelder, die an die Priester gezahlt wurden (2 Kö 1217); als Opfer erscheint die ilNün erstmalig Ez 4 0 3 9 . D kennt das Sündopfer noch nicht, sonst hätte er es wahrscheinlich in Dt 126 genannt. Zur Praxis dieses Opfers: LV41-5.12; bZeb 63 a u.a. I 8d 'Demnach ist der Frauenvorhof nicht profan, und so kann der geheiligte Innenraum des Nikanortores nicht innerhalb des Frauenvorhofes, sondern nur auf seiner äußeren Ostseite liegen (STRB II 623; Tbk I 10). Jedem aus dem Ausland kommenden Israeliten haftet Unreinheit an; dies gestattet ihm zwar das Betreten des äußeren Vorhofes (haben hier doch auch Nichtjuden Zutritt, s. o.), fordert jedoch von ihm ein siebentägiges Reinigungsverfahren, sobald er an einer Opfermahlzeit teilzunehmen gedenkt (s. Ker I 1 f.; Makk III 1 f.). Andernfalls verfällt er der Strafe der Ausrottung (Tbk I 10), einer Strafe, die Gott selbst vollzieht, indem er den Sünder ohne Nachkommen sterben läßt. I 8e J Es ist der Männervorhof, der sich westlich vom tieferliegenden Frauenvorhof befindet und durch eine 3,30 m hohe Treppe von 15 Stufen

Unreinheit und Heiligkeit

83

I 8d

1 Heiliger als diese ist der Frauenvorhof 2 . Diesen darf niemand, der an demselben Tage untergetaucht ist3, (vor Sonnenuntergang) betreten 4 ; doch ist man deswegen nicht zum Sündopfer6 verpflichtet6.

I 8e

Heiliger als dieser ist der Israelitenvorhof 1 . Diesen2 darf niemand betreten, der noch der Sühne bedarf 3 ; auch ist man deswegen zu einem Sündopfer verpflichtet4.

I 8f

Heiliger als dieser ist 1 der Priestervorhof2. Diesen darf kein Israelit betreten, ausgenommen, wenn er (bei der Darbringung des Opfers) dazu verpflichtet ist 3 : (nämlich) zur Handauflegung4, zur Schlachtung 5 und zum Schwingen6 (der Opferstücke).

von diesem getrennt ist. Er ist kleiner als der Frauenvorhof: ein schmales Rechteck von 59,4 m Länge und 4,84 m Breite (Mid II 6). I 8e 2 Das »innere Heiligtum« umfaßt den hier erwähnten Männervorhof, den Priestervorhof und das Tempelhaus. Das »eherne Tor« (Jos Bell II 411) führt vom Männer- zum Frauenvorhof und ist wohl mit dem Nikanortor identisch, das im O des Männervorhofes gelegen haben soll (bTam 27 a; Mid I 4; I I 6; S T A U F F E R , Das Tor des Nikanor, ZNW 44 [1952/53], 44 ff.; nach S C H Ü R E R , ZNW 7 [1906] 51 ff. liegt es im 0 des Frauen vorhofes). S . S T R B I I 622 ff. J O S E P H U S , De bello Judaico, edd. M I C H E L / B A U E R N F E I N D , II/2,1969, 183 f. I 8e 3Selbst nicht ein Reiner, der kein Sündopfer darzubringen hat, er hätte denn zuvor ein Tauchbad nehmen müssen. Doch gilt dies allein als rabbinische Bestimmung (bjom 30a; cf. AG 2128). D,"]!1B3 »Sühnung«: bh.:

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I 8e 4Wenn es sich um einen Unreinen handeln sollte, der versehentlich diesen Raum betreten hatte (s. Lv 52s.). I 8 f 1 Nach der rabbinischen Bestimmung (bjom 44 b). I 8 f 2Der Priestervorhof hat die gleichen Ausmaße wie der Männervorhof (Vxittr mti?: I 8e Nr. 1); er ist ein schmales Rechteck von 59,4 m Länge und 4,84 m Breite (Mid I I 6) (vgl. Plan bei H O L T Z M A N N , Middot S. V I I I ) . I 8 f 3 Alexander Jannai hatte ein Holzgitter um Altar und Tempel errichten lassen, das wohl Herodes durch eine Steinschranke oder eine querlaufende niedrige Mauer ersetzen ließ (Jos Ant XIII373). Danach war unter den hier angegebenen Bedingungen der Zutritt gestattet. I 8f 4riD,Htp »Handauflegung« war symbolischer Ausdruck für den Anteil des Subjektes am Objekt; beim Opfer war sie feierliche Gebärde, durch die der Opfernde einen Zusammenhang zwischen sich und dem darzubringenden Opfertier bezeugt: Sie ist Zeichen für die communio des Opfernden mit der Gottheit, ursprünglicher Sinn des Opfers überhaupt. Nicht der Priester, sondern der Darbringer der Opfer selbst - so setzt es

84

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

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auch unser Text voraus - legt die Hand auf. Handauflegung bei verschiedenen Opfern: Brandopfer (Lv 814; Ex 2915; Nu 812), Mahlopfer (Lv 32. 8. 13) und Sündopfer (Lv 44. 15. 24. 29. 33; 814; Ex 2910; 2 Chr 2923). Nichtjuden, Taubstumme, Blöde, Minderjährige, Blinde, Sklaven und Frauen dürfen die Handauflegung nicht vornehmen; sie sind nicht kultfähig (Men X [IX] 8; TMen X 13. 17; THag II 8; STRB II 549 f.). I 8f BBh.: 2 Chr 3017. I 8 f 6Man bewegt die Opferstücke von sich weg und zu sich heran, von oben nach unten (SNu § 17 zu 525; § 37 zu 620; Men V 6 ; bjom 39a). Nur Israeliten dürfen die Schwingung von Opferstücken, Brust und Keule beim Mahlopfer vornehmen; Heiden, Frauen, Sklaven, Minderjährigen ist das als nicht kultfähigen Personen verboten (Men V 6). Übrigens verpflichtet auch die Darbringung der Erstlingsfrüchte zur Schwingung (Bik II 4; SDt § 300 [127b] zu 264; Targ jer I Dt 264; STRB II 549 f.). I 9 a !Cf. Jos Ant XV 410 ff. 1 9 a 2Nach rabbinischer Vorschrift (bjom 44b). I 9a 3S. Tbk I 6. I g a 4Bh.: dV'S, LXX aiXa[A, »Vorderseite«. Herodes hatte beim Neubau des Tempels die Dreigliederung des salomonischen Heiligtums beibehalten: •VlX (Vorhalle) - VdTT (Heiliges) - T M (Allerheiligstes). Maße der Vorhalle : Mid IV 7; Mauer der Vorhalle: 2,20 m; Tiefe der Vorhalle: 4,84 m. Die Tür besteht aus 5 Lagen Eschenholz (KR I 294). 1 9 a 6Dieser Raum mißt 9,24 m (Mid III 6; V 1) und enthält 12 Stufen zu je 22 cm Höhe und 44 cm Breite (Jos Bell V 207), deren je drei durch ein Podest von 1,32 m Breite getrennt sind (Mid III 6). In dem Raum zwischen Vorhalle und Altar (s. Jo 217) befindet sich außerdem das langgegestreckte eherne Waschbecken (Ii"? Ex 3017 ff.; Mid III 6; Lk Ii51). I 9a 6Der Brandopferaltar mißt 14,08x14,08 m. Weitere Beschreibung: Mid III 1-4; Jos Bell V 225. Jesus nennt ihn mit Achtung (Mt 523 f.; 2318 ff. 35), auch Paulus führt ihn an (1 Ko 9x3; 1018). Altar in den Schriften von Kumran: CD 6, 12 f.; 11, 17. 19 f.; 16, 13. I g a '010, D1NB, OINip »Körperfehler«, im Gegensatz zu CN^np »Krankheiten« (Dt 2921), werden als der Gottheit unwürdige Makel angesehen. Lv 2117-20 zählt 12 beim Priester (Lv 2220-25 ebenso 12 beim Opfertier) verbotene Körperfehler auf, die beim Priester kultische Untauglichkeit

Unreinheit und Heiligkeit

a

85

1 Heiliger a

als dieser ist (der Raum) 3 zwischen der Vorhalle 4 und8 dem Diesen dürfen (Priester mit) Körperfehlern 7 und wild wachsendem Haupthaare 8 nicht betreten 9 .

Altar 8 .

b

Heiliger als dieser ist das heilige Tempelhaus 1 . Nur wer Hände und Füße (rituell) gewaschen hat 2 , darf es betreten 3 . bewirken. Der Levit dagegen wird durch Körperfehler nicht kultunfähig (SNu § 62 zu 825; § 63 zu 826; § 75 zu l o s ; § 116 zu 187; THul I 16; Lk 120; STRB II 89; Jos Ant III 278). Der Gerichtshof zu Jerusalem hat die Aufgabe, auch die Abstammung der Priester, die für den Tempeldienst vorgesehen sind, auf ihre Reinheit zu prüfen (SNu § 116 zu 181; Mid V 4; S T R B I 2 ff.).

I 9a 8 Lv 106; Nu 518. SH2 »das Haar frei wachsen lassen, es nicht stutzen oder pflegen«. Zur priesterlichen Tracht gehört eine bestimmte Art des Haarwuchses. Sie nicht zu beachten, bedeutet ein kultisches Vergehen, das Gott dadurch straft, daß er der Gemeinde zürnt. Denn erste Bedingung für das Wohlergehen des Volkes ist, daß die äußeren Voraussetzungen des Kultus regulär beachtet werden. I 9a 9S. TSuk IV 23. Dennoch ist in jSuk IV 54c, 3 und bSuk 44a erwähnt, daß Priester mit Körperfehlern den genannten Raum betreten (Jos Bell I 270; V 228; Ant X I V 366). I 9b 1 Die Rabbinen nennen tflij? im Tempel (schon 1 Kö 65; 750) Va'H (sum. e-gal »großes Haus«); zu ihm gehört auch die in I 9 a genannte Vorhalle. Bh.: Am 83; Ez 816; besonders der Hauptraum des Tempelhauses, das sog. »Heilige« des Tempels, zwischen Vorhalle und Allerheiligstem: 1 Kö 63. 5. 17. 33; 721. 50 uö; Jom V 1. 4; Mid IV 1; Ned I 3 in den Schriften von Kumran bedeutet »Palast« (wie akk. e-kallu): 1 QM 12, 13; 19, 5; 1 QSb 4, 25). Grundrißskizze bei HOLTZMANN, MiddotS. V I I I ; KUHN, SNu,

1959,

160; STRB

III

7 0 4 f.

I 9b 2 Von den rituellen Tauchbädern unterscheidet sich die rituelle Abspülung ( n i c h t »das Waschen«) der Hände. Term. techn.: p m , subst. nijrn"! (vi7rreiv Mt 152; Mk 73). Man taucht die Hände in Wasser ein. Auch spricht m a n v o n der H1?'??, der D?T NV'Bl oder v o n BHJ1? FD*? N^N (LISOWSKY,

Jadajim 5 ff.). In der Praxis spült man vor, während und nach dem Essen die Hände ab (STRB I 697; Mt 2325). Diese Sitte wird vereinzelt auf Salomo (bSchab 14b; bErub 21b), gewöhnlich aber auf die Schriftgelehrten zurückgeführt (STRB I 696). Über die zur Handwaschung erlaubten Gefäße: bHul 107a. (KR I 209 ff.; 1 QM 14, 2; CD 10, 1; 11, 1). Zur Sache: M. HENGEL, MC. 7,3:7ruYjAÄ. i n : Z N W 60, 1969, 182 ff.

I 9b 3 Denn er ist nicht kultfähig. Außerdem ist dem betrunkenen Priester und dem, der keine Priestergewänder trägt, der Zutritt verboten (MAIM.).

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

86

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I 9c Gegenüber dem ayiov (2>"PP) bezeichnet D'Ttf'T^n ihip das Allerheiligste (Hb 93). Es ist die kleinere westliche Abteilung des Tempelgebäudes (Ex 2633); ein weiterer atl. Name ist T3"7 (1 Kö 65; L X X Saßip). Beide Bezeichnungen sind auch bei den Rabbinen üblich: 'pH 'p: Jörn V 1; bjom 77b; TM: jBer IV 8c, 24; Gn r 55 (35b); Midr HL 4, 4 (112b). Das Allerheiligste lag beim salomonischen und herodianischen Tempel auf einem 2,20 m hohen Podium, unter dem sich der heilige Fels befand. Der Innenraum (8,80 m hoch, breit und lang) war ursprünglich holzverkleidet; im 7. Jh. (?) verputzte man vielleicht die Wände. D'EHpn tffllp bedeutet in den Schriften von Kumran, wie bei der Sekte auch nicht anders vorstellbar, nicht das »Allerheiligste« im Tempel, sondern die »höchste Heiligkeit« für Aaron (1 QS 8, 5 f.; 8 f.; 9, 6; io, 4; 1 QSb 4, 28). I 9c 2 Lv 162 ff. In den letzten 7 Tagen vor dem Versöhnungstage beteiligt sich der Hohepriester selbst aktiv am Tempeldienst (Jom I 2); er siedelt dann aus seiner Wohnung über in den Söller des Hauses Abtinas im inneren Vorhof (Jom I 5). Dreimal geht der Hohepriester an diesem hohen Festtage in das Allerheiligste: a) mit Räucherwerk (Lv 1612); b) mit dem Blut des Jungstieres (Lv 1614); c) mit dem Blut des Bockes (Lv 1615); in Tbk I 7; Nu r 7 (148a); Jom V 1. 3. 4; VII 4 wird noch ein vierter Gang des Hohenpriesters in das Allerheiligste hinzugefügt: er holt dann Schale und Rauchpfanne heraus (cf. Rö 325; Hb 97; QpH n , 7). Betritt er das Allerheiligste ein fünftes Mal, wird er des Todes schuldig (Tbk I 7). I 9c 3 Über die Dienstzeiten der Priesterschaft: STRB II 55. I 9c 4Diskussion darüber, ob und wann das Obergeschoß über dem Allerheiligsten betreten wird: Tbk I 7. I 9d Majorn 43b. 44a; Lv 1617; SLv 1617 (316a). I 9d 2 RJose b. Halafta, einer der Schüler R'Akibas, gehört zur 3. tann. Generation (etwa 130-160 n. Chr.). Sein Name (Kurzform für Josef) kommt in der Mischna 335mal vor (STRACK, Einl. 129). I gd 3In Tbk I 6 erlaubt allein RMe'ir das in M I 9d durch RJose als verboten bezeichnete Tun (Tbk I 6 statt RJose: »andere Gelehrte«). Die

Unreinheit und Heiligkeit

I 9c

I 9d

87

Heiliger als diese (alle) ist der Raum des Allerheiligsten1. Dieses darf nur der Hohepriester am (Großen) Versöhnungstage2 zur Zeit des (Tempel-) dienstes3 betreten4. 1 RJose 2

sagte 3 : In fünf Dingen4 gleicht6 (der Raum) zwischen der Vorhalle und dem Altar dem heiligen Tempelhause: (Folgende Personen dürfen) ihn nicht betreten: (Priester mit) Körperfehlern und wild wachsendem Haupthaare, Weintrunkene6 und wer Hände und Füße nicht (rituell) gewaschen7 hat8. Auch halte man sich fern® (von dem Raum) zwischen der Vorhalle und dem Altar während der Darbringung des Räucherwerkes (am Versöhnungstage)10. Erklärung des Augenzeugen REli'ezer b. Hyrkanos (Tbk I 6) hat große Autorität, auch wenn sie nicht so temperamentvoll vorgebracht worden wäre, wie es dort berichtet wird. I 9d 4 In dieser Zusammenfassung RJoses spielt also der Unterschied zwischen dem »heiligen Tempelhaus« und dem »Raum zwischen Vorhalle und Altar« keine Rolle mehr: beide sind gleichwertig. Die beiden Mischnajot 1 9 a und I 9b werden hier zusammengefaßt, so daß die in I 6 genannten z e h n Heiligkeitsgrade (statt der tatsächlich vorkommenden 11 Grade) wieder zu ihrem Recht kommen; vielleicht hat derselbe Verfasser, der in I 9d die Zahl »fünf« nennt und sie RJose zuschreibt, die Zahl »zehn« in I 6 niedergeschrieben. I gd

BBACHER,

I 9d

6S.

Terminologie 185.

o. I 9b Nr. 3.

I 9d 'Evangelienfragment Oxyr. Pap. 840 (LIETZMANN, Kleine Texte 31, 19): Jesus betritt mit seinen Jüngern das ayveu-r^piov, ohne diesen Ritus vollzogen zu haben. I 9d jedenfalls darf doch der Priester zu diesem Zweck dorthin kommen; denn dort steht das Waschbecken (Ex 3018; I 9 a Nr. 5). Während es in I 9b heißt »des heiligen Tempelhauses«, wird hier der «Raum zwischen Vorhalle und Altar genannt«. I 9d "Ausschließlich zum Zwecke der Verrichtung kultischer Pflichten darf man Tempelberg (Ber I X 4) oder Synagoge (TJeb IV 5) betreten. Findet kein Gottesdienst statt, darf man sie nicht aufsuchen (Meg III 3; [Ausgabe TETZNER, Megilla, 1968 = IV 3]). Bei besonderen feierlichen Anlässen ist es vorgeschrieben, Maßnahmen zur Vermeidung von Verwechslungen zu ergreifen (Jom I 1; TJom V 20; Nu r 20). I 9d 10 RJose (Tbk I 6) nimmt die Erwähnung des Räucherwerkes zum Anlaß, alle in diesem Zusammenhang erwähnenswerten Zeremonien aufzuzählen. Praxis des Rauchopfers: Tam III 1 ff.; V 4 ff.; VI 2 f.; TJom I 11; b j o m 44a. Zusammensetzung des Räucherwerkes: bKer 6a; j j o m I V 4 1 d, 27 ff. (s. L k 1 9 F.; STRB I I 7 1 ff.).

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

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I I i a S . N u 3 1 2 0 ; M t 2325.

II i a J Die ersten Sätze von Kapitel II geben das Thema an, nach dem die nun folgenden 29 Kapitel des Traktates ihre Untersuchungen im einzelnen anstellen: es geht um Verunreinigungsfähigkeit bzw. -Unfähigkeit der Geräte. II i a 2 Bh.: Lv 1 1 3 2 ; Nu 3 1 2 0 ; cf. K R I 413. I I 271. II i a 3 Bh.: Lv 1349; Nu 3120; cf. KR I 74 t. 413. Es kann sich auch um Geräte aus Fischhaut handeln (cf. Tbk VII 11). II i a 4Nicht bh. Es kann sich nur um Fischknochen (X 1) handeln; denn nur das, was aus dem Meer kommt, ist rein. Alle anderen Knochen wären unrein und könnten also nicht zur Herstellung von Geräten dienen, die, sobald sie fertiggestellt wären, der Unreinheit verfielen (Tbm VI 3). Nach der Uberlieferung gehören dazu auch aus Hörnern und Klauen angefertigte Geräte (MAIM., BART., RASCHI; KR I 413. I I 646). Zu Geräten

verarbeitete Menschenknochen werden erwähnt: Jad IV 6; cf. Schab V I I I 6 . II i a sNicht bh.; cf. Kel X X X . Verschiedene Arbeiten und Geräte aus Glas: KR II 286 f. II i a 'Gegensatzpaar: MtfB »flach, ausgebreitet« - ^Sp? »vertieft, bereit aufzunehmen«: Die »Fläche« kann in der Regel keine Unreinheit aufnehmen ; diese wird erst in einer »Vertiefung« aufgenommen. Daher kommt meist den »flachen« Geräten nicht der Ausdruck zu, wenigstens nicht hinsichtlich der Verunreinigungsfähigkeit; dies ist erst bei »vertieften« Geräten der Fall (KR II 278. 640). II i a 'MAIM. sagt, selbst flache Geräte aus Holz, Leder oder Knochen seien schlechthin nach rabbinischer Vorschrift verunreinigungsfähig; RASCHER B. JEHIEL (gest. 1327) dagegen ist der Ansicht, dies gelte nur

Irdene Geräte

89

B. Irdene Geräte (II 1 - IV 4) K a p i t e l II II i a

Geräte aus Holz2, Geräte aus Leder3, Geräte aus Knochen4 und Geräte aus Glas5: die 8flachen7 sind rein und die vertieften 6 verunreinigungsfähig8. Zerbrechen sie9, so werden sie rein10. Macht man wieder Geräte daraus, so sind sie von nun an wieder11 für die Unreinheit empfänglich12

II i b

1

Geräte aus Ton 1 und aus Natron 2 gleichen einander3 hinsichtlich der Unreinheit 4 : sie werden unrein und machen unrein6 von ihrem Hohlräume8 aus; sie werden unrein von ihrer Bodenseite7 aus, nicht aber von ihrer Vorderseite aus8, und ihr Zerbrechen (bewirkt) ihre Reinigung9

für flache Geräte, auf die man etwas legen könne, die also D,173j?a sind, wie z. B. ein Tisch oder dergl. (s. XXVII i). II i a 8Dabei ist es gleich, ob die Unreinheit ihre Außen- oder Innenseite berührt (s. bNid 7 b). II i a 9Und sind daher nicht mehr gebrauchsfähig. II i a 10S. XV 1. XXX 1. Dies trifft selbst dann zu, wenn die Geräte vor dem Zerbrechen unrein geworden waren. Maßgebend für diese Argumentation ist allein der Gesichtspunkt, daß die Bruchstücke zu nichts mehr zu verwenden sind und daher »rein« werden. II 1 a "SanVl : ()3ö zusammengezogen aus ; zwei mögliche LA: Babli: Jeruschalmi: Xa1?): »von jetzt an und später«; Gegensatz: snoaV oder top1!?» (BACHER, Terminologie 76 f.). II i a 12Die Unreinheit, die diesen Geräten vor dem Zerbrechen anhaftete, kehrt nach der Reparatur wieder zurück; sie sind genauso verunreinigungsfähig wie neue Geräte. Bei Metallgeräten gilt diese Anordnung nur als rabbinische Vorschrift. II i b 1S. I 1. Es sind Gefäße aus gebranntem Ton im Gegensatz zu nmK "'Vd »ungebrannte Tongefäße«. Zur Minderwertigkeit von Tongefäßen: Gn r 14 (10 c); SDt § 48 zu 1122 (84 a); Midr HL 12 (84 a); bTaan 7 a. II 1 b 2 Bh.: Prov 25 20, das vtrpov (Xtxpov) der Griechen: Natron, mineralisches Laugensalz (mit öl vermischt dient es als Seife: Jer 222). Neben der kieselsauren Tonerde (Aluminiumsilikat Al2SiOs) wurde zur Herstellung von Gefäßen ein bituminöser Ton, die Alaunerde, verwendet: eine erdige, braune Masse, die im wesentlichen aus Ton, Schwefelkies und freiem Schwefel besteht, auch Aluminiumoxyd genannt (A1203). Aus diesem Material hergestellte Geräte werden als Tongeräte mit einem Alaun-

90

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

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Überzug erklärt. Uber ihre Einordnung unter die Materialien bestehen verschiedene Auffassungen: a) bNid 1 7 a : infolge ihres Überzuges sind sie den Metallgeräten gleich (cf. auch bSchab 16 a) (gemeint ist wohl die ungeheure Härte des kristallisierten Aluminiumüberzuges, des nächst Diamant und Bor härtesten Körpers, der nur durch Schmelzen mit ätzenden oder sauren schwefelsauren Alkalien oder durch Erhitzen mit Schwefelsäure im geschmolzenen Rohr gelöst werden kann); b) MAIM. : das Material ist nicht feuerbeständig und löst sich auch im Wasser sehr leicht auf; es soll sich um Boluserde handeln, die dem Wasser einen Beigeschmack gibt und auf Kranke eine wohltuende Wirkung ausübt (im Altertum stand die lemnische Erde, eine Abart der Boluserde, als Heilmittel in hohem Ansehen). Wegen mangelnder Widerstandsfähigkeit gegen Wasser und Feuer gleichen Geräte aus diesem Material nach MAIM. den HÜTS die keine Unreinheit annehmen können. Nach der Mischna aber sind sie wie m n 'Vd zu behandeln: sie sind verunreinigungsfähig (cf. auch Tbk II 1). Unterschied zwischen alexandrinischem und antipatrischem Natron: bSchab 90 a (s. bAb zar 33 b; KR II 285. 644). II i b gleich. II i b

3 Tbk

4 In

II 1: Nach Bet Hillel sind sie einander in jeder Beziehung

Tbk II 1 ist Bet Schammai anderer Ansicht.

6 Sie

II i b verunreinigen nur Speisen und Flüssigkeiten, die nach der Verunreinigung des Gefäßes in dessen Hohlraum gelangen, wenn sie die Wandung des Gefäßes auch nicht berühren (bHul 24 b; bSot 29 b). Geräte und Kleider können nicht durch ein solches Gefäß, sondern nach der Toravorschrift nur durch eine Urunreinheit verunreinigt werden. Nach rabbinischer Vorschrift allerdings können sie auch - wie hier ausgeführt unrein werden und machen (Par VIII 6). Ein Tongefäß ist schon unrein, wenn es sich um das Quantum eines Senfkornes handelt. II i b 6Cf. IDirD (Lv 1133): daraus folgt, daß eine Berührung der Hohlraumwände gar nicht erst erfolgt sein muß. II i b 7D?1in>? ist die Fuß- oder Bodenhöhlung des Gefäßes, die jedoch nicht völlig als Behälter gilt, weil man das Gefäß nur ab und zu umstülpt

Irdene Geräte

91

II 2 a Die Kleinwaren 1 unter den Tongefäßen, (ferner Bruchstücke von) 2ihren Böden und Wänden 3 , die auf ihren Standflächen ungestützt stehen können: (dies ist) ihr Maß 4 : (daß sie) genug (Öl6 enthalten müssen), um damit ein 'kleines (Kind)8 zu salben5, (bei den Geräten,) die (zuvor) bis9 zu i Log 10 (faßten); (bei Geräten, die zuvor) 11 von i Log bis zu i Sea 12 faßten, (gilt als Maß) i Viertellog 13 ; (bei Geräten, die zuvor) 11 von i bis zu 2 Sea faßten, (gilt als Maß4) 1/a Log 14 ; (bei Geräten, die zuvor) 11 von 2 Sea bis zu 3 oder bis zu 5 Sea16 faßten, (gilt als Maß4) 1 Log. (Das sind die) Worte von RJischma'el 16 . und diese Höhlung dann benützt. Daraus folgt, daß die Bodenseite eines Gefäßes durch die B e r ü h r u n g mit der Unreinheit unrein wird, nicht aber, wenn sich diese nur (ohne Berührung) einfach im Hohlraum der Bodenseite befindet. So wäre zu folgern, wenn es einfach hieße. Die Formulierung j n n n x » bedeutet : Wurde ein Tongerät einmal durch die in seinem Hohlraum befindliche Unreinheit verunreinigt, so ist auch die Bodenseite unrein und verunreinigt Speisen und Flüssigkeiten, die sie berühren. Demnach bezeichnen und 33 beide die »Außenseite« eines Gefäßes. Handelt es sich um A n n e h m e n der Unreinheit, so nennt man die Seite 3? (»Rücken, Vorderseite«) ; handelt es sich dagegen um W e i t e r ü b e r t r a g u n g der Unreinheit, so nennt man die Seite D?"liriN (»Boden-, Hinterseite«) (cf. bSchab 1 6 a ; H O F F M A N N Z. St.; Kel X X V 1. 7 ) . II i b 8Sind die Tongeräte an ihrer Außenseite flach, können sie keinesfalls unrein werden, selbst nicht midrasunrein (bBek 38 a). Nach X X V 6 gibt es aufnahmefähige Stellen jedoch auch an der Außenseite von Geräten, nämlich an Gestellen, Lippenrändern, Henkeln, Griffen u. a. (cf. KR II 640). II i b 9Die einzige Möglichkeit, Tongeräte von ihrer Unreinheit zu reinigen, ist, daß man sie zerbricht, also für den Gebrauch untauglich macht. Andere Geräte und Kleidungsstücke jedoch können durch kultische Waschung (nVutp) wieder rein werden und heißen daher 'V? (»abspülbare Geräte«) (Lv 621; 1512; 1133; Mk 74; bZeb 21b. 22a; bHul 25a; Tbk II 1; TJeb j I 6). II 2a 1 p l (bh.: Lv 1330; 1612 u. a), »zart, dünn«, Gegenteil von OS »groß, fest«. Hier handelt es sich um Kleinwaren in Ton, feine, kleine, irdene Gefäße, die nicht allein und fest stehen können, sondern hingelegt werden. Dafür können ihre Böden und Wände, wenn sie zerbrechen, ungestützt stehen (fODOQ xVttf pattiV). Zu solchen Klein waren gehört vielleicht eine ^ " B (tpiaX-*)) (KR II 277 f. 640; jNid II 50b, 11; TOhal VI 1). II 2 a 2Selbst die einfachsten Geräte haben a) Standfläche oder Gestell (|?), ein Unterteil, auf dem sie stehen; b) Wände (niäBi), die ihr Volumen bilden; c) Mündung (HB) ; d) Innenseite der Standfläche, Boden (n"l.p"]p.) (Tbk II 2; TOhal X 9; KR II 277. 639; BR 517 f. 530-532). 7 Mischila. VI. Seder. 1. Traktat

92

V I . Seder. Toharot: i. Kelim

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II 2 a 3 Wandung eines Gefäßes im Gegensatz zu Boden oder Rand (Ohal I X 16; TOhal X 9; VII 10). II 2 a 4 Für die Verunreinigungsfähigkeit (s. bHul 55 a). II 2 a 6nD,p ist das profane Salben zur Körperpflege beim Bade (Kr I 229 ff. 262. 629. 687 ff.). II 2 a 8Man verwendet oft nicht fertig zubereitetes Öl aus Flaschen, sondern drückt weichgewordene Oliven über der Haut oder in die Hand aus. II 2 a 7 B a r t . spricht von der Salbung des kleinsten Gliedes eines einen Tag alten Kindes. II 2 a 8]üpr bezieht sich auf das Kind und nicht auf das Glied (cf. bSchab 77b; Edu IV 6). II 2a 9Von der kleinsten Größe bis zu 1 Log. II 2a 10 Lv 1410. 12. 15. 21. 24. Flüssigkeitsmaß im Quantum von 6 Eiern = 0,546 1; griech.: xotuXt], lat.: sextarius. Neuere Forschungen schwanken in den Angaben des Quantums: BHH II 1164. II 2 a "Solange sie nicht zerbrochen waren oder ungestützt stehen konnten. II 2 a 12 Trockenmaß im Quantum von 24 Log (jTer X 47 b, 20 ff.), also 13,104 1. Doch existieren auch hier die verschiedensten Umrechnungen (BHH II 1163); griech.: ctixtov, lat.: satum. Vom später gebräuchlichen Sea-Maß nimmt man an, es sei um 1/5 größer als das biblische (Men VIII [VII] 1) (cf. Gn 18 e; 1 Sa 2518; Mt 1333; K r II 393. 706!). II 2 a 13 Es muß also an den genannten Geräten eine Aufnahmestelle von 0,13561 ( = ein Viertellog, wenn das Maß von 0,5461 für ein Log zugrunde liegt; s. o. Nr. 10) sein, um sie für verunreinigungsfähig erklären zu können. II 2 a 1 4 = 0,273 1. II 2 a 1B2 Sea = 26,208 1; 3 Sea •= 39,312 1; 5 Sea = 65,52 1. II 2 a "RJischma'el b. Elischa' aus Kefar 'Aziz (in der Mischna 7imal erwähnt) gehört zur jüngeren Gruppe der 2. tann. Generation (ca. 90-130). Er war Schüler des Schammaiten RNehunja b. ha-kana (bSchebu 26 a) und Verfasser des Torakommentars Mekilta (jAb zar IV 43 d, 1 ff.; bPes

Irdene Geräte 2b

93

R'Akiba 1 sagt: Ich gebe nicht den (früheren) Maßinhalt an 2 ; vielmehr (sage ich): Kleinwaren unter den Tongefäßen, (ferner Bruchstücke) von ihren Böden und Wänden, die ungestützt stehen können: (dies ist) ihr Maß 3 : (daß sie) genug (Öl enthalten müssen), um damit ein kleines (Kind) zu salben, (bei Geräten) bis (zur Größe von) kleinen Kochtöpfen 4 ; (bei größeren Gefäßen:) von kleinen Kochtöpfen bis zur (Größe der) Tonfässer5 von Lud 8 (gilt als Maß7) i Viertellog; (bei noch größeren Gefäßen:) von solchen aus Lud bis zur (Größe der Tonfässer aus) Betlehem 8 (gilt als Maß7) 1/2 Log; (bei noch größeren Gefäßen:) von solchen aus Betlehem bis zur (Größe von) großen Zubern9 (gilt als Maß7) i Log. 48 a), der heute unbekannt ist. Die sog. »Mekilta des RJischma'el« stammt von einem späteren Verfasser. RJischma'el spielte im Synedrium Gamli'els II. und während des Aufstandes unter Hadrian eine hervorragende Rolle (STRACK, Einl. 124; GRAETZ I V 56 ff.; BACHER, A g a d a I 2 232 ff.). Die meisten

Kontroversen zwischen RJischma'el und R'Akiba waren wohl nur theoretischer Natur; denn Lehrweise und Schriftauslegung beider Rabbinen weichen sehr stark voneinander ab; dennoch gibt es für die Praxis ziemlich viele Differenzen zwischen ihnen (HOFFMANN, Bemerkungen zur Kritik der Mischna, in: Mag. f. d. Wiss. d. Judentums XI, 1884, 21). II 2 b 1 R'Akiba b. Josef (in der Mischna 2y8mal erwähnt) gehört zur jüngeren Gruppe der 2. tann. Generation. Nach der Zerstörung Jerusalems lebte er in Joppe; als Mitglied des Synedriums unter Gamliel II. zu Jabne nahm er hier eine hervorragende Stellung ein. Er starb als Märtyrer unter Tineius Rufus nach Niederwerfung des Aufstandes unter Hadrian in Cäsarea im Jahre 133 n. Chr. (STRACK, Einl. 125; GRAETZ I V 80 ff.; SCHÜRER II 442 ff.; BACHER, A g a d a I 2 263 ff.).

II 2b 2 D.h.: Ich richte mich bei der Maßbestimmung des Reststückes nicht nach dem Quantum, welches das Gefäß einmal im unbeschädigten Zustand hatte, wie das RJischma'el tat. II 2 b 3 Er gibt also nicht ein Quantum an, sondern nennt konkret Gefäße. Damit ist er nicht so genau wie RJischma'el; denn eine Angabe wie etwa »kleiner Kochtopf« kann durchaus variabel sein. II 2 b 4nT"tp; »Kochtopf« aus Ton (oder Stein) ist ein wichtiges mittelgroßes Tischgerät. Er kann als Einlege-(Konservierungs-)Gefäß und als Kochtopf benützt werden, ist Fleischtopf schlechthin, steht unmittelbar auf dem Feuer und wird von dort rußgeschwärzt zu Tisch getragen (KR I 122 ff. 506 f. II 280 ff. 641. 647; AuS VII 211. IV 43). Er ist größer als der ,!inari (Tbm V 10; Kel X V I I 2; BR 471-488. Abb. S. 475 f.). II 2 b 6 n , 2n ist ein Tongefäß (mit Mündung [fl? TSchab X V I 13] und Hals [INJ? Maksch IV 1]) für Trockenes und Flüssigkeiten aller Art. Es ist das größte Tongefäß für den Hausgebrauch und dient zur Aufnahme von Wasser (Maksch IV 1), zum Einlegen von Konserven und Stampfen von

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dem Wohnsitz seiner Eltern, undstiftet eine Hochschule (Jos Vita 190; STRACK, Einl. 121). Vielleicht ist aber auch derjüngere Gelehrte dieses Namens gemeint. V I I 6 3 Die Kommentare bieten 2 Erklärungen an: a) MAIM., HAI: H3D ist ein ringförmiges Untergestell der HTD (arab. kä'ida), dessen Radius an seiner Außenkante um 5,5 cm größer ist als der Radius des Herdrandes. Legt man diesen Ring über die Tonfüße, so ist ein kreisförmiger Raum zu sehen, der überall gleich weit, nämlich 5,5 cm, von der Herdkante entfernt ist und als Raum gilt, der »durch Berührung und vom Hohlraum aus« verunreinigungsfähig ist. E s ist jedoch fraglich, ob dieses »Untergestell« tatsächlich immer so präzise auf die äußersten Spitzen der Tonfüße gepaßt haben wird. Damit würde die Erklärung a) mindestens problematisch, wenn nicht gar hinfällig, b) BART.: H1D ist ein Lineal (cf. X I I 8a), mit dem man die äußersten Spitzen der Tonfüße verbindet. Dadurch entsteht ein Trapezoid mit einer nach innen gebogenen Seite; nur dessen äußerste Ecken sind dann 5,5 cm von der Herdkante entfernt; in der Mitte ist die Entfernung erheblich geringer. Die Erklärung b) läßt eine großzügigere Behandlung der Vorschrift von der Unreinheit »durch Berührung und vom Hohlraum aus« zu; denn der mit dieser Methode ermittelte verunreinigungsfähige Raum ist erheblich kleiner als der durch die Methode a) ermittelte. V I I I i a x bZeb 3 a. V I I I 1 a 2 U m nach dem Backen das schnelle Abkühlen des an den Innenwänden des Backofens klebenden Brotes zu verhindern, schützt man entweder die Ofenöffnung durch ein dünnes Brett (10J) oder schiebt ein Brett durch die Ofenöffnung in das Innere, um in dem sich abkühlenden Raum

Öfen und Herde

159

K a p i t e l VIII VIII i a

VIII i b

1 Hat man einen Backofen (durch eine Scheidewand) von Brettern2 oder Zelttüchern3 abgeteilt4, so ist alles unrein6, wenn ein Kriechtier in einer (der abgeteilten) Stellen gefunden wird6.

1 Hat

man einen beschädigten, aber mit Stroh (wieder) zugestopften2 Bienenkorb3, in dem ein Kriechtier sich befindet, in den Hohlraum eines Backofens hinabgelassen4, so ist der Backofen unrein6. Befindet sich das Kriechtier im Backofen, so sind die Speisen in jenem (Korbe) unrein6. Nach der Ansicht von REli'ezer aber sind sie rein7. REli'ezer sagt: Wenn dies vor der schweren Leichenunreinheit8 schützt9, wie sollte es nicht (auch) vor der leichteren (Unreinheit) in einem Tongefäß schützen ? Man10 erwiderte ihm: Wenn dies auch vor der schweren Leichenunreinheit schützt, weil man Zelte abteilen (kann), sollte dies aber vor der leichten (Unreinheit) in einem Tongefäß schützen, da man doch ein Tongefäß nicht abteilen kann11? die Hitze so lange wie möglich zu erhalten. Man kann außerdem dieses Brett noch an seinen Rändern verschmieren (p"W), so daß der Ofenraum hermetisch verschlossen ist (Kr I 102. 464). VIII 1 a 3Den gleichen Dienst tut ein Zelttuch aus schwarzem Ziegenhaar (^VT; bh. Jes 542; Jer 420; 10 20 uö). VIII i a 4Diese Scheidewand reicht bis an die Ofenöffnung hinauf (Bart.).

VIII i a 6Auch Speisen und Flüssigkeiten in der anderen Abteilung jenseits der Scheidewand (Bart.). VIII i a 6Sogar wenn das Quantum einer Linse vom Aas eines Kriechtieres in den Hohlraum des Ofens hineinhängt, ohne seine Wandung zu berühren, ist aller Inhalt des Gefäßes unrein (cf. Tbk VI 3 ff.). VIII i b xTbk VI 3. VIII i b 2Solcher Bienenkorb gilt nicht mehr als Gerät (Ohal IX 3. 7; K r II 136). VIII i b "Der Bienenkorb aus Stroh oder Rohr (XV i b ; Ohal VIII 1. 3) hat eine runde Form; diese Rundung ist breit, denn man kann den Korb mit seinem unten offenen Boden umgekehrt in die Backofenöffnung hängen (s. u. Nr. 5). Der schadhaft gewordene Korb ist leicht zu reparieren (Ohal IX 1; TOhalX 1. 4). VIII i b 4Man hängt den umgekehrten Bienenkorb ein Stück in die obere Backofenöffnung hinein, um das Brot nach dem Backen oder um im abkühlenden Ofen zum Trocknen abgelegte Gegenstände länger warmzuhalten. Der obere Korbrand überragt dabei den oberen Ofenrand.

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

160

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V I I I i b 8 Der Bienenkorb gilt trotz der provisorischen Reparatur durch Ausstopfen als beschädigt; er gilt geradezu als offen, es besteht also eine direkte Verbindung von dem Hohlraum des umgestülpten Korbes zum Ofenhohlraum. Die Unreinheit des in jenem befindlichen Kriechtieres überträgt sich also direkt auf diesen; ja, beide Geräte bilden somit einen einzigen Hohlraum (Maim.); s.u. V I I I 2a. V I I I i b 6 Sinngemäß gilt die Erklärung aus Nr. 5 auch für den umgekehrten Fall. V I I I i b 'Denn nach Tbk V I 3 stützt sich REli'ezer auf einen Schluß a majori ad minus (kal wa-homer), der im folgenden angeführt wird. VIII i b

8 Ohal

I X 3. 7.

V I I I i b 9 Liegt ein Toter in einem Räume, so wird alles dort Vorhandene unrein. Ein beschädigter Bienenkorb bildet dagegen nach Ohal I X 3 in einem solchen Raum einen vor der Leichenunreinheit geschützten Raum, weil er als ausreichend abgeschlossen gilt. V I I I i b " N a c h Tbk V I 3 erwidert RJohanan b. Nuri. V I I I i b "Sinn: Man kann doch nicht einfach auf ein Tongefäß übertragen, was im Totenzelt üblich ist. Im Totenzelt pflegt man (durch Bretter oder Zelttücher) Räume aufzuteilen; das ist ja bei einem Tongefäß, das durch ein totes Kriechtier verunreinigt wurde, nicht ohne weiteres üblich; zudem gibt es gewöhnlich im Tongefäß keine besonderen Raumabteilungen (s. Ohal X V 4). In Tbk V I 4 wird die in VI 3 begonnene Diskussion durch RJose noch weitergeführt: Der kleinste für Leichenunreinheit in Frage kommende Raum muß größer als eine Kubikhandbreite (405,2 ccm) sein; ein Tongefäß wird durch ein totes Kriechtier schon unrein, wenn es einen kleineren Hohlraum als den angegebenen hat. Rabbi (Jehuda ha-nasi) beendet in Tbk VI 4 die Diskussion. Die Lehrentscheidung der M ist nicht gemäß REli'ezer (Maim., B a r t . ) . V I I I 2a »Ist der in i b genannte Bienenkorb unten am Boden oder an den Seiten unbeschädigt und hängt er unversehrt in die obere Öffnung des erloschenen Backofens hinein, so bestehen die in V I I I i b Nr. 5. 6

Öfen und Herde

161

VIII 2 a Ist (der Korb) unversehrt1, ebenso eine Butte2 und ein (Leder)schlauch3, so ist, wenn sich ein Kriechtier darin befindet, der Backofen rein4. Wenn sich ein Kriechtier im Backofen befindet, so sind die Speisen in jenen (Gefäßen) rein6. VIII 2b

Haben sie1 ein Loch, (so gilt bei einem Gefäß, das) für Speisen angefertigt wurde, das (vorgeschriebene) Maß einer Olive2. Wurde (das Gefäß) für Flüssigkeiten angefertigt, (so gilt) das bei Flüssigkeiten (vorgeschriebene) Maß3; wurde (das Gefäß) für diesen und jenen (Zweck) angefertigt, (so gilt) das erschwerende (Maß4, nämlich das, daß) eine Flüssigkeit eindringen (kann)6. beschriebene enge Verbindung und die sich daraus ergebenden Konsequenzen nicht. Das gilt auch für die beiden genannten Geräte. VIII 2 a »Butte«, ein weicher Korb aus Stroh oder Bast, in verschiedener Größe angefertigt (u. U. bis zu 2 Kor fassend; verschiedene Maßwerte: BHH II 1163 f.). Man bewahrt das für die Feuerung im Herd oder im Bad benötigte Stroh in einer Butte auf; so erklärt sich auch, daß man sie über einen Ofen stülpt: sie ist direkt zur Hand (Kr II 192. 578; Lwr II 517 f.; AuS III 204; Bes IV 1; Schab X 2; Maas III 2; Dem II 5; Ter VII 5). Als Gefäß im gesetzlichen Sinne gilt die Butte, wenn 2 Rundungen (niTQttf) beim Flechten in ihrer vollen Weite vollendet sind (AuS III 204). VIII 2a 3nan, »Schlauch« (bh.: Gn 2114 f. 19), Vorratsgerät (Wein, Öl) aus der Haut von Ziege oder Schaf; die beim Abziehen an Hals und Beinen entstandenen Löcher werden zugenäht. Zur besseren Abdichtung bestreicht man den Schlauch innen mit Pech (Hui IX 3; TAb zar IV 10). VIII 2a 4 Lv 1133 (»... in dessen Inneres (ISin) etwas vom Kriechtier fällt«) legt Sifra z. St. so aus: Es heißt IDin und nicht "Din : das Tongerät wird nicht unrein, wenn ein Kriechtier in das Innere eines in seinem Inneren befindlichen anderen Gerätes hineinfällt. Diese Vorschrift gilt nicht, wenn der Rand des äußeren Gefäßes den des inneren überragt. In diesem Fall verunreinigt die in einem Gefäß befindliche Unreinheit auch die Speise in den anderem Gefäß, wenn das innere Gerät nicht mit einem festschließenden Deckel (VtiD Tax) versehen ist (Maim., Bart.). VIII 2a 6Denn Lv 1133 sagt: »Alles, was im Inneren (IDin) ist, ist rein«, nicht aber, was im Inneren des Inneren ("Din "pna) ist (Bart.). VIII 2b JDie Gefäße im Ofeninneren. VIII 2 b 2S. III ia. Ein Loch in dieser Größe (eine Olive muß hindurchfallen können) bewirkt die Reinheit des Gefäßes. Dieses hat die religionsgesetzliche Eigenschaft eines 'Vd verloren; es kann auch nicht mehr vor der Unreinheit schützen. VIII 2b 3Eine Flüssigkeit muß durch das Loch eindringen können (s. o. III i b Nr. 1). Ein solches Loch macht das Gefäß unfähig zum Gebrauch für Flüssigkeiten und damit rein.

162

V I . Seder. Toharot: i . Kelim

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VIII 2 b 4Wenn man sich nach dem kleineren Maß richtet, ist es eine erschwerende Vorschrift. In III i a f f . bewirkt das größere Maß diese Erschwerung. VIII 2b 6Damit dringt gleichzeitig die Unreinheit ein. VIII 3 a 1 Die obere Öffnung des Ofens, durch die Rauch und Backdämpfe abziehen, heißt HB (Taan III 6; Ohal XII 1; Tbk VI 9). VIII 3 a 2Die Mitte des Gitterdeckels hängt etwas in die Öffnung des Backofens hinein. VIII 3 a 'Die obere Öffnung des Backofens verschließt man u. a. mit einem Gitterdeckel, der mit seinen Rändern (CDl) in den Ofen eingreift und ihn, wenn man sie verschmiert (plü), hermetisch verschließt (cf. 1 x 7 a) Nach Maim. ist die ¡ITHO eine tönerne, durchlöcherte Platte; B a r t , erklärt sie als einen Backtrog ( K r I 102. 465). VIII 3 a 4Die fehlenden Ränder und die Löcher dieses Deckels lassen eine direkte Verbindung des durch das Hinabhängen des Deckels in den Ofen gebildeten Hohlraums mit dem Hohlraum des Ofens selbst entstehen. VIII 3 b xEiii randloser Gitterdeckel ist kein »Gefäß«, hat also selbst keinen Hohlraum. VIII 3b 2S. 0. VIII i b Nr. 5. 6. VIII 3 c 1Diese Vorschrift gilt ebenso für Speisen. VIII 3 c Verrichtungen im Ofen (Vorbereiten des Backgutes, vor-

Öfen und Herde

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VIII 3 a Liegt auf der Mündung1 eines Backofens ein in diesen sich hineindrükkender2 Gitterdeckel3 ohne Ränder, so ist, wenn ein Kriechtier sich in diesem befindet, der Backofen unrein4. VIII 3b

Befindet sich ein Kriechtier im Backofen, so sind die Speisen in jenem (Gitterdeckel) unrein; denn nur Gefäße1 schützen vor (der Unreinheit) des Tongefäßes8.

VIII 3 c Wenn ein mit reinen Flüssigkeiten1 gefülltes Faß unterhalb der Sohle eines Backofens2 niedergesetzt wurde3 und im Backofen4 ein Kriechtier sich befindet, sind Faß und Flüssigkeiten rein5. VIII 3d

Ist (das Faß) umgestülpt1 und liegt seine Mündung an dem Hohlraum des Backofens, so ist, wenn ein Kriechtier sich im Backofen befindet, die den Boden des Fasses benetzende Flüssigkeit rein2.

VIII 4 a Wird ein Kochtopf in einen Backofen gesetzt, so ist, wenn ein Kriechtier sich im Backofen befindet, der Kochtopf rein; denn ein Tongefäß (kann) Geräte nicht verunreinigen1.

läufiges Ablegen eines Stoßes von Brotfladen zwecks anschließenden Anklebens usw.) geschehen z. T. auf dem Metallboden des Ofens (n#ini), der bei einfachen Topföfen als Brandplatz dient (Pes VII 2; Tbk VII 2; K r I 89. 439). VIII 3c 3Man hat wohl zuvor eine Höhlung unter dem Metallfundament des Ofens gegraben (Maim.), in die man das Tonfaß mit der Flüssigkeit hineingeschoben hat. VIII 3 c 4In seinem Hohlraum oder an seiner Wandung. VIII 3 c 6Die Faßöffnung befindet sich unterhalb des Ofenhohlraumes. Daher kann die im Ofen befindliche Unreinheit nicht (durch den Metallboden) in das ebenfalls geschlossene Faß dringen. VIII 3d 1Über den Ofen, so daß die Mündung des Fasses die des Ofens berührt (Bart.), Hohlraum also an Hohlraum liegt. VIII 3d 2Das umgestülpte Faß bildet eine Art Kuppel über dem Ofenhohlraum. Den Faßboden benetzende Flüssigkeit (so wenig, daß sie nicht mehr abtropft) ragt also mit diesem nicht in den Ofenhohlraum hinein, ist vielmehr ganz weit von ihm entfernt. Außerdem kann das Faß durch den Ofenhohlraum nicht unrein werden, da dieser nur erstgradig unrein ist, ein Gefäß jedoch nur durch eine Urunreinheit unrein werden kann. VIII 4 a xEin Tongerät kann nie eine Urunreinheit werden.

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

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VIII 4b 1Nach der Meinung aller nur eine Gefäße verunreinigende Flüssigkeit ( B a r t . ) . VIII 4 b Wegen des im Backofen (4 a) befindlichen Kriechtieres. VIII 4 b 3Denn die Kochtopf Öffnung ist innerhalb des Ofenhohlraumes und nicht durch einen festschließenden Deckel (VviB TDS) verschlossen. VIII 4b Flüssigkeiten sind zwar nur erstgradig unrein, können aber nach rabbinischer Vorschrift auch ein Gefäß verunreinigen (bSchab 14b). VIII 4b 5Der durch den unreinen Ofen nicht verunreinigte Kochtopf (s. o VIII 4a Nr. 1). VIII 4b «Der Ofenhohlraum. VIII 5 a ^itf-JB, »Hahn«, nicht bh.; das Vorhandensein von Hühnern ist jedoch bezeugt (Siegel des Ja'azanjahu 'ebed ha-melek von Teil en-nasbe u m 600 v . C h r . ; M t 2 3 3 7 ; 2634; M k 1 3 3 5 ; 1430. 68. 72; L k 2234. 60 f . ;

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1338; 1827; AuS VII 253. 255). Das Huhn kam erst im 6. Jh. v. Chr. von Mittelasien über Persien nach Palästina. In Jerusalem Hühner zu halten, war wegen des Scharrens und wegen des Geruches verpönt. Hühner fressen Weinbeerschalen (bBmes 86 b), Wicken (Ter XI 9), scharren in Misthaufen und fressen Insekten und Würmer (AuS VII 247 ff.; L e w y s o h n § 2 4 6 ; S t r B I 9 9 2 f.).

VIII 5 a aTbk VI 12. Eine im Inneren eines Lebewesens befindliche »verschluckte« Unreinheit (HSTlVa nNölü) verunreinigt nicht (bHul 71a); sie ist rein geworden, auch wenn das Lebewesen ein Totenzelt betritt und damit selbst unrein wird. Das vom Huhn verschluckte Kriechtier befindet sich »unter doppeltem Verschluß« (geschlossener Schnabel, Kropf und Vormagen [proventriculus], den Vögeln eigen, aus dem das verschluckte Kriechtier alsbald in den Muskelmagen gelangt). VIII|5a »Das Huhn.

Öfen und Herde

165

VIII 4b Ist aber in dem (Kochtopf) eine benetzende Flüssigkeit1, so ist (diese)2 unrein3 und macht (den Topf) unrein4. Dieser5 kann (also zur Flüssigkeit) sagen: Was dich unrein gemacht hat8, (konnte) mich nicht verunreinigen; du aber hast mich verunreinigt4. VIII 5 a Wenn ein Huhn 1 ein Kriechtier verschlungen hat und in den Hohlraum eines Backofens gefallen ist, ist (der Backofen noch) rein2. Verendet es3-4, so wird (der Ofen) unrein6. VIII 5 b Wird ein Kriechtier in einem Backofen gefunden, so wird das Brot darin zweitgradig (unrein); denn der Backofen ist erstgradig (unrein)2. VIII 6 a Wenn ein mit einem festschließenden Deckel1 versehener2 (tönerner) Sauerteigbehälter3, in dem, durch eine Zwischenwand getrennt4, der Sauerteig und das Kriechtier (sich befinden), in einen Backofen getan wird, so ist der Backofen unrein5 und der Sauerteig rein8. VIII 5 a 4Aas von Geflügel, das zum Verspeisen erlaubt ist (Tinü'pS? riVai), bewirkt eine besondere Art von Verunreinigung. Das verendete Huhn kann den Ofen aber nicht selbst verunreinigen; das von ihm verschluckte tote Kriechtier indessen gilt nun nicht mehr als nsnVa nsölü und überträgt seine Leichenunreinheit auf den Ofenhohlraum. VIII 5a 5 Falls das Huhn 24 Stunden lang lebend im Ofen gelegen hat; denn so lange braucht der Vogelmagen zur Verdauung (Ohal X I 7 ; B a r t . ) . VIII 5b ibSchab 138b. VIII 5 b 2Man lehnt die später in bSchab 138b (RAda b. Ahaba) angeführte Meinung ab, nach der die ganze Luft, die im Ofenhohlraum das tote Kriechtier mit dem Brote verbindet, mit der Unreinheit des Tieres angefüllt ist (wie etwa die Leichenunreinheit den ganzen Raum »infiziert«), sondern man sieht es so an, als habe das Kriechtier den Ofen berührt. Dieses ist eine Urunreinheit; der Ofen ist erstgradig, das Brot dann zweitgradig unrein ( M a i m . , B a r t . ) .

VIII 6a i^ntä TOS »vollständiger Verschluß, festschließender Deckel«: a) T O S Nu 1915: »Zubindung«; L X X §e) Gefäßrand nennt man (»Ringwall«); er findet sich besonders an Flaschen (TMikw VI 22 ff.; bHul 25 a. b; bHag 22b; KR II 268.278.640). X I 3 a 10 An Gefäßen werden nachträglich »Ohren, Henkel« (D^TN) angebracht, ohne die man ein größeres Gerät nicht transportieren kann (KR II 279; BR I I ) . X I 3 a 11 Der Schmied verwendet nicht nur neues Eisen, wie es aus der Hütte kommt, sondern verarbeitet auch Alt- und Abfalleisen, d. h. zerbrochene Eisenstücke, die sonst zu nichts mehr zu gebrauchen wären (THul VI 11; KR II 303). X I 3 a "niTPll »Abgeschabtes« (bh. TU hitp. »sich schaben« Hi 28). S. Nr. 11: auch das vom Alteisen Abgeschabte, grobe Feil- oder Raspelspäne gehören dazu. Nach Tbm I 1 wird der Passus mit n m u (in der Mischna anonym) dem RJohanan b. Nuri zugeschrieben (KR I 573. II 303. 657). X I 3 a 13 Bei allen genannten Dingen braucht man nicht zu befürchten, sie stammten von unreinen Gegenständen und daß nach der Neuanfertigung von Gefäßen aus Material dieser Dinge die alte Unreinheit wieder

207

Metallgeräte

aus Abfalleisen 11 oder aus Abgeschabtem12, so sind sie rein13. b. Nuri sagt: Auch aus zerschnittenen (Gefäßen)15.

14

RJohanan

3b (Macht man aber Geräte) aus Bruchstücken von Gefäßen, aus Schrott1 oder aus Nägeln2, von denen man weiß3, daß sie aus Gefäßen gemacht wurden, so sind sie unrein4. (Gefäße) aus Nägeln (schlechthin)6 sind nach der Ansicht von Bet Schammai verunreinigungsfähig6, nach der Ansicht von Bet Hillel aber rein7. auftritt, da sie teils noch keine Gefäße waren, teils von unvollendeten Gefäßen herstammen, die ja nicht verunreinigungsfähig sind. Alle genannten Gegenstände bedürfen, da sie ja durchs Feuer gegangen sind, nicht mehr des Untertauchens im Wasser und der Besprengung mit Reinigungswasser (cf. SNu § 158 zu 3123).

X I 3 a "Cf. Tbm I 1. X I 3a 15Neben Neueisen aus der Hütte verarbeitet der Schmied auch Alteisen, u. a. »Zerschnittenes«. In Tbm I 1 erklärt RJose (im Gegensatz zu RJohanan b. Nuri in der Mischna) solche Geräte für unrein, da er im Falle absichtlicher Zerteilung (nicht unabsichtlichen Zerbrechens) die Unreinheit erhalten wissen will (Kr II 303). X I 3b "BVTä, f., »Schrott« (ypuT7]; K r Lwr II 183 f.), aus dem der Schmied neue Gegenstände anfertigt (Tbm I 3; bSchab 123 a; bBmes 52 b; bAb zar 53a. 7 1 b ; THul I 18; SNu § 61 zu 84; K r II 303. 657). X I 3 b 2Aus Nägeln (1000) kann man allerlei Geräte herstellen (Tbm I 2; jHag I I I 78 d, 32; K r II 662). X I 3 b Wenn auch unbekannt ist, ob es reine oder unreine Gefäße waren. X I 3b 4Nach REl'azar bar RJose (4. tann. Gen.) ( R S c h i m s c h o n z. St.: nach REl'azar bi R$adok) gibt es zwischen Bet Schammai und Bet Hillel hierüber keine Kontroverse (Tbm I 2). Man nimmt an, solche Gefäße seien unrein, weil das Material vielleicht von unreinen Gefäßen herstammt und sich bei den neuen Gefäßen die alte Unreinheit wieder einstellen könnte. X I 3 b 5Unsicherer Herkunft, von denen man also nicht weiß, ob sie aus alten Geräten oder aus Roheisen hergestellt wurden. X I 3 b 6Damit man nicht versehentlich Geräte für rein erklärt, deren Bestandteile, die Nägel, aus anderen Geräten gefertigt wurden. X I 3 b 'Erleichternde Bestimmung, wie meist bei Bet Hillel. X I 4a ^ n ? »Eisen«, als Rohmaterial Dt 89; Jer 1512; als Material für allerlei Gerät: Nu 35x6; Jos 619. 24; 1 QM 5,10 f. 37.

208

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

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X I 4a 2 Eisen, das von unreinem bzw. reinem Gerät herstammt. X I 4 a 3 Maim., B a r t . X I 4a 4 Die alte Unreinheit stellt sich wieder ein. X I 4a 5 Die alte Unreinheit kann sich nicht mehr geltend machen; sie geht in der großen Menge des Neueisens unter. X I 4 a 8 Dann gilt die erschwerende Bestimmung. X I 4a 'ffloVq »Zement, Bindemittel«; cf. bh. rmaVn (Hi 6e), (Maim.) = »fade, geschmacklose Speise«; nach Maim.: »schleimiger Lehm«, (s. o. X I A Nr. 5 ; K r I I 284. 643). X I 4a X I 4a Bart.).

8 S.

o. X i a N r . 5.

9Man

hat beide Materialien vermengt und dann gebrannt (Maim.,

X I 4a 10Cf. Tbm I 5. - Geräte aus Ton (oder wie hier: aus Zement) sind veranreinigungsfähig, solche aus Mist aber bleiben rein. Besteht der größere Teil der Masse aus flttVn, so gilt das Gerät als irden und ist daher verunreinigungsfähig. Besteht der größere Teil aus Mist, ist es nicht verunreinigungsfähig. Dieses schon aus dem Vorigen bekannte Argument ist analog auf Metallmischungen anzuwenden. X I 4b »Klappriegel, Verschluß« (xXeiaTpov, claustrum; K r Lwr II 175. 543) aus Eisen oder mit Eisen beschlagenem Holz. Genaue Beschreibung bei Maim. : »aus gehämmertem Eisen in der Form eines Granatapfels mit langem Hals; dieses Ende dringt in 2 an den beiden Türflügeln befestigte Ringe ein (je 1 Ring ist an einem Türflügel). Treffen nun die beiden Türflügel zusammen, so klappt der eine Ring auf den anderen; der Riegel der N")t30V?p dringt dort ein und schließt so die Tür«. Treffen beide Riegel zusammen, so ist es eine n*?1S?l KTBDlVp (Tbm II 5). Aus der Beschreibung

Metallgeräte X I 4a

209

Hat man unreines2 Eisen 1 mit reinem2 Eisen zusammen eingeschmolzen (und daraus ein neues Gerät gemacht) 3 , so ist dieses, wenn eine größere (Menge) vom unreinen (eingeschmolzen wurde), unrein 4 ; (wurde eine größere Menge) vom reinen (eingeschmolzen), so ist (das neue Gerät) rein8; wenn von jedem die Hälfte, so ist es unrein6. Ebenso ist es, wenn man (ein Gerät) aus Zement 7 und Rindermist 8 (gemacht 9 hat) 10 .

X I 4b Der Klappriegel 1 (aus Ganzmetall) ist verunreinigungsfähig 2 ; der (mit Metall) überzogene 1 ist rein3. Der Schlüsselbolzen 4 und die Riegelkrampe 6 sind verunreinigungsfähig 6 . 'Den Klappriegel darf man, wie RJehoschua' 8 sagt 9 , am Sabbat aus der einen Tür herausziehen und an die daneben (befindlicheTür) hängen10. RTarfon 1 1 sagt: Er gleicht jedem anderen Gerät 12 und (darf) am Sabbat im Hofe 13 umhergetragen werden 14 .

des MAIM. geht hervor, daß der Klappriegel fast wie der Stößel eines Mörsers aussieht; er kann auch als solcher verwendet werden (KR I 40. 343; Erub X 10; bErub 102 a). X I 4b 2 Weil er aus unreinem Eisen gemacht ist (oder sein kann) (BART.). Er ist zwar an der Erde befestigt und müßte daher rein sein; weil er dagegen auch als Mörserstößel verwendet werden kann (s. o. Nr. 1), ist er verunreinigungsfähig. X I 4 b 3 Das Gerät ist zur Hauptsache flaches Holzgerät und kann daher trotz des Metallbeschlages keine Unreinheit annehmen. X I 4 b 4 Der Schlüssel (nriBQ) hat Bolzen (},Sn), die in die entsprechenden Löcher der Riegelkrampe, und Löcher (T'Spl), die in die entsprechenden Bolzen der Riegelkrampe passen. Man steckt den Schlüssel hinein und kann die Bolzen hinausstoßen und den Riegel zurückschieben (s. u. X I I I 6b; X I V 8a; Schab V I I I 6; KR I 41. 345). Mechanik von Schlüsseln und Schloß beschreibt HAI (Hins) z. St. X I 4b ^ " I I S , "T?© »Riegelkrampe« ( »Korb« (bh.: K » Dt 262. 4 ; 285. 17) mit V2 Sea (6,5561) Inhalt (Maim.).

X I I 3 a 4 Nach B a r t , bewahrt der Hausherr Metallbruchstücke darin auf. X I I 3 a s Der Metalldeckel ist an seiner Innenseite konkav und gilt daher als Gerät. Die Lehrentscheidung ist nicht gemäß Rabban Gamli'el (Maim.).

X I I 3a 6Denn er gilt ihnen als rein (wie alle anderen Deckel auch: X I V 3). Denn die Vertiefung des genannten Deckels wird nur selten gebraucht. Die Lehrentscheidung ist nicht gemäß der Ansicht der Gelehrten (Bart.).

X I I 3a 7X£?i~) »Arzt« (bh.: 2Chr 1612; Sir i o n ; 381; Gn 502). Im Gegensatz zum Heilkundigen nennt man ihn auch NÖTI, »geübter Arzt« ( K r I 264 ff.). X I I 3a "Nach der Meinung aller Gelehrten (Maim.). X I I 3a 9Denn der Arzt gebraucht den genannten Deckel als Gefäß für Medikamente, Salben, Kräuter usw. (Maim.) (Kr I 266. 719). X I I 3a 10 Eigentlich »Turm« (wegen seiner Höhe und Form). Verwendungszweck und Bauart wie »Kiste« und »Kasten«. Der »Schrank« ist so groß, daß seine Fächer IVQT heißen können (Ohal IV 2). Er wird wegen der Gefahr des Umstürzens nicht frei an die Wand gestellt, sondern meist mit Nägeln an ihr befestigt (bErub 34 a).

Metallgeräte

229

Der Metalldeckel2 eines Korbes3 für den Hausgebrauch4 ist nach der Ansicht von Rabban Gamli'el verunreinigungsfähig5; nach der Ansicht der Gelehrten aber ist er rein6; der der Ärzte7 ist8 verunreinigungsfähig9. Die (Metall-)Tür eines (Holz-)Schrankes10 für den Hausgebrauch ist rein 11 ; die (Tür am Schranke) der Ärzte ist verunreinigungsfähig12. X I I 3b Das Anfassegerät1 ist verunreinigungsfähig2; die Kochgeschirrhaken3 sind rein4. Der Balkenhaken6 des Kelterhauses® ist verunreinigungsfähig2; die Haken an den Wänden7 aber sind rein8. X I I 3a

J

X I I 3 a 11 Die Tür als solche ist nicht verunreinigungsfähig, da sie kein Gegenstand mit eigener Bezeichnung, sondern Zubehör des Schrankes ist. X I I 3 a 12 Die aushängbare Tür dient den Ärzten a) als Unterlage zum Bestreichen der Pflaster und Breiumschläge (aus Weizen und Feigen), b) als Platz zum Aufhängen ihrer Instrumente (Tbm II 9; Bart. ; Kr I 266; BHH III 1443). Nach Tbm II 9 dient die Metalltür sogar orthopädischen Zwecken (cf. Schab X X I I 6) und kann daher midrasunrein werden (Bart. zu Zab II 1). XII 3b 1D,D',ri2 »Anfassegerät«, von *]DJ »gießen« (gegen Kr II 304, der D^TP als »Angeschweißtes« erklärt, und gegen Tbm II 10: »Eisenstäbe, mit denen der Krämer den Topf umrührt«); vielmehr ist hier eine Art Zange zum Halten oder Ergreifen des heißen Kochtopfes (im Haushalt) oder des Schmelztiegels (in der Schmiede) als Schutz vor dem Verbrennen gemeint (so richtig Maim., Bart.). X I I 3b 2Denn es ist ein selbständiger Gegenstand und nicht Zubehör. X I I 3b 3Das Kochgeschirr hängt man an große Nägel oder Haken, die beim Herde in die Wand geschlagen sind (Tbm II 10; Kr I 92. 442). Nach Maim., Bart, handelt es sich um Roststäbe, durch die hindurch man das Feuer schürt. X I I 3b 4Denn sie gelten als Zubehör und nicht als selbständiges Gerät. X I I 3b BEisenbeschlagener Teil des Ölkelterbalkens (Bart.), in der Form einem Skorpion ähnlich. X I I 3b 6Im heutigen Palästina ist X »Balken der Ölpresse«, nach AuS IV 205 die ganze Ölmühle. Ursprünglich lag die Kelter auf freiem Felde inmitten der Ölbaumpflanzung; doch wurde sie auch in einem Anbau im Hofraum des Hauses aufgestellt (Kr II 597). Mit dem steigenden Bedarf muß sie besser ausgestattet werden. Die neu erstellte Form wird dann »Kelterhaus« (13H iT3) genannt. X I I 3b 'Zum Aufhängen von Gefäßen (Bart.).

230

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

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X I I 3b 8 Weil sie a) nur zusammen mit der Wand gebraucht werden können und daher kein selbständiges Gerät, sondern nur Zubehör sind, b) mit der Wand und daher indirekt mit dem Boden fest verbunden sind (sipipb» -nina). X I I 4 1 Es handelt sich entweder um eine Lanzette, eine Wundnadel, ein kleines lanzenförmiges, zweischneidiges Messer zum Aderlassen, Öffnen von Abszessen u. a. mit um ihren Drehpunkt beweglichen Klingen oder um ein Skalpell, dessen Klinge feststeht. X I I 4 25HJ »Aderlasser, Barbier« (bh.: JH1 »scheren«: Jer 4837; »etwas abziehen, abnehmen«: E x 519; arab. »schlürfen, einsaugen«). Nach dem Abbinden des Armes öffnet man die Vene der Armbeuge mit der Lanzette (bKid 82a; KR I 196. 654 f.). RSCHIMSCHON B. ABRAHAM (N"3in) glaubt, es handele sich um das Horn des Ambosses (cf. auch B A R T . ) . X I I 4 W e i l sie eine selbständige Bezeichnung trägt, kein Zubehör ist und auch noch zu einem anderen Zweck als dem angegebenen gebraucht werden kann. Nach Tbm II 11 bleibt sie immer rein, da sie nur hergestellt wurde, um in Verbindung mit dem Erdboden zu dienen. Dieser Satz hat für die Lanzette des Aderlassers keinen Sinn, spricht aber für die Annahme des RSCHIMSCHON B. ABRAHAM (S. o. Nr. 2). Vielleicht liegt aber in T ein Gedankensprung oder auch eine redaktionelle Ungenauigkeit vor: Was man in T für die Lanzette des Aderlassens annimmt, gilt für den in T nicht erwähnten Stift der Sonnenuhr (s. u. Nr. 4). X I I 4 4 Ein an der Erde befestigter glatter (polierter), runder Stein (daher mit aufgetragenen oder eingeritzten geraden Linien; auf dieser Fläche zeigt der Schatten eines im Mittelpunkt eingelassenen Stiftes die Stunden an ( M A I M . ; B A R T . ; B H H III 1822 t., dort Abb. und L i t . ; STRB I I 442).

X I I 4 6 Denn er ist über den Stein indirekt mit der Erde verbunden (»plj?1? -mna). Außerdem gilt er als Zubehör. X I I 4 6 RSadok, angesehener Gelehrter der 1. tann. Generation (STRACK, Einl. 121). X I I 4 7 Cf. Edu III 8. Wahrscheinlich glaubt RSadok, dieser Stift sei nicht Zubehör, sondern könne aus der Sonnenuhr entfernt und als selbständiges Gerät benützt werden. XII 4

81 11ä

»Weber« (yspStoi;, gerdius); er webt auf vertikalem oder

Metallgeräte XII 4

231

Die Lanzette 1 des Aderlassers2 ist verunreinigungsfähig3; der (Stift) der Sonnenuhr4 ist rein8, nach der Ansicht von RSadok 6 aber verunreinigungsfähig7. Der Stift 9 des Webers8 ist verunreinigungsfähig10. Die Kiste 11 der Gräupner12 ist nach der Ansicht von RSadok verunreinigungsfähig; nach der Ansicht der Gelehrten aber ist sie rein13. Ist das Räderwerk (dazu)14 aus Metall, so ist die Kiste verunreinigungsfähig16. horizontalem Webstuhl, vor dem er steht oder sitzt. Dieses Gewerbe gilt als verrufen, da der Weber viel mit Frauen zusammenkommt (TKid V 14; bKid 82a; bBbat 21a; bSchab 93b; KR I 150 ff. 560 ff.). X I I 4 9Zu den Geräten des Webers gehören ein Rohrstab («Up; jSchab X 12c, 49; bSchab 93b) und ein Nagel (laDÖ; jBbat II 13b, 71), nach M A I M . «Pfeil der Weber« genannt, ein in ein leichtes Rohr eingelassenes Eisen. Nach KR 1152. 567 kann man statt mit einem Riet auch mit diesem Nagel, der dann allerdings von einer beträchtlichen Länge sein muß, den Schuß anschlagen (AuS V 116 f.). Vielleicht aber ist der 1ÖDÖ auch ein in einer Holznadel steckender Stift zum Abzählen der Fäden für die Musterweberei (BHH III 2145, Abb. 3) (oder ein Stift am Breithalter; ähnlich R I S R A E L LIPSCHÜTZ).

X I I 4 10 Er ist ein Gerät mit eigener Bezeichnung und kein Zubehör. X I I 4 u B h . : »Kasten, Lade« (2 Kö 1210 f.). In der Graupenmühle werden die Getreidekörner nach der Verarbeitung in eine bereitstehende Kiste (]ns) gefüllt und abtransportiert ( j K i l I X 3 2 b , 3; KR 195.399.449). X I I 4 12Gewerbsmäßige Gräupner verarbeiten in großen Mengen die gerösteten Getreidekörner (Gerste, aber auch Bohnen und Linsen) in einer Graupenmühle (niOVll hw c r m ) (Mkat II 5; bMkat 13b; jMkat II 81b, 64; jPes IV 3od, 21; jMaas sch IV 54d, 46; KR I 95. 449). X I I 4 ls Die Rabbinen sind mit folgender Begründung verschiedener Meinung: Man weiß nicht genau, ob man diese Kiste als Gefäß bezeichnen soll oder nicht: In Lv 1132 sind der pE> und die fS? als Gefäße genannt; sie sind jedoch nur dann verunreinigungsfähig, wenn sie einen Behälter haben; sie müssen jedoch auch voll oder leer von Ort zu Ort getragen werden können (wie ein pfr). Ist die genannte Kiste nicht gut gearbeitet ( M A I M . ) , kann man sie nicht transportieren, und sie ist also nicht verunreinigungsfähig. Rein bleibt sie ebenfalls, wenn sie so groß ist, daß sie im gefüllten Zustand (s. o.) nicht mehr transportabel ist (cf. auch B A R T . ; Edu III 8). RSadok läßt diese Argumentation nicht gelten und bezeichnet die Kiste als Gefäß als verunreinigungsfähig. X I I 4 14Die Gräupnerkiste kann so umfangreich sein, daß sie eines Räderwerkes bedarf, um überhaupt von der Stelle bewegt werden zu können (KR I 95. 449). X I I 4 15 Wie der metallene Wagen selbst, der verunreinigungsfähig ist, wenn er nicht getragen, sondern nur gefahren werden kann.

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

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XII 5 a iTbm II 14. XII 5 a 2Ein Nagel ist sonst nicht verunreinigungsfähig (Maim. Hilk. Kel X 1). XII 5 a 3Ein Nagel oder eine grobe Nadel kann, nachdem man die Spitze umgebogen hat, notfalls als Schlüssel (Dietrich) dienen. XII 5 a 4Durch diese Verwandlung des Nagels in einen Schlüssel wird der nicht verunreinigungsfähige Gegenstand verunreinigungsfähig, weil man ihn nicht zu einem besonderen Gerät mit einer bestimmten Aufgabe gemacht hat. XII 5 a 6Man steckt beim Weggehen einen Nagel in die Tür oder an eine andere beliebige Stelle, um nach dem Heimkommen an seiner eventuell anderen Lage feststellen zu können, ob jemand in der Abwesenheit des Besitzers das Haus betreten hat (gegen Wind f u h r zu Tbm II 14). XII 5 a 6Es ist ein einfacher, unpräparierter Nagel (s. o. Nr. 2). XII 5 a 'Der Spund des Fasses hat eine Vorrichtung, mit der man ihn herausziehen kann. Sitzt er zu fest, benützt man dazu einen Nagel (Kr II 238). XII 5 a 8Denn er ist ein selbständiger Gegenstand. XII 5 a 'Der Nagel wird zu diesem Zweck mit dem Hammer so bearbeitet, daß er die Form eines Pfriems oder eines Bohrers annimmt (Maim.) ; denn um zum öffnen des Fasses dienen zu können, muß das Ende des Nagels dünn und spitz sein; um das Abbrechen zu verhindern, muß man es im Feuer härten («PS) (Bart.). Die Gelehrten sehen in dem Nagel ein für das öffnen eines Fasses untaugliches Gerät, solange man nicht die genannte Bearbeitung vorgenommen hat, und erklären ihn daher für rein; nach der Bearbeitung ist er jedoch auch für sie ein verunreinigungsfähiger Gegenstand. XII 5a »Geldwechsler« (von »Tisch«). Das Wort ist dem griech. Tpara^TT)!; bzw. dem lat. »mensarius« nachgebildet (s. Mt 2527). Der Geldhandel ist die dem Tauschhandel entgegengesetzte Stufe in der Entwicklung der Geschichte des Handels. Das Geld (Münzen) wird als Ware

Metallgeräte

233

X I I 5a J Ein Nagel2, den man zum öffnen und Schließen hergerichtet hat3, ist verunreinigungsfähig4; den man zur Kontrolle5 benützt, ist rein6. Ein Nagel, den man zum öffnen des Fasses hergerichtet hat7, ist nach der Ansicht von R'Akiba verunreinigungsfähig8; die Gelehrten aber erklären ihn für rein, bevor man ihn gehärtet hat9. Der Nagel 11 des Geldwechslers10 ist rein 12 ; nach der Ansicht von RSadok aber ist er verunreinigungsfähig.

angekauft und verkauft, fremdes Geld gegen heimisches umgetauscht, große Münzen auf Kurrentmünzen eingetauscht, schadhaftes und ungültig gewordenes Geld als Altmaterial zu verwerten gesucht. Man leiht aus und kauft Schuldscheine. Das alles gehört zu den Tätigkeiten des Geldwechslers. Die Entrichtung der jährlichen Tempelsteuer (Neh 1033) dient nicht unerheblich als zusätzliche Erwerbsquelle der Wechsler. Die ausländischen Juden schicken die Tempelsteuer in bar nach Jerusalem, wo sie dann eingewechselt wird (Mt 1724). Der Geldwechsler hat sein Geschäft in einem kleinen Laden (min1?©), zu dessen Ausstattung vor allem der Tisch (]nVü) mit den Geldgefäßen gehört. Zuweilen gehören zum Inventar auch ein Geldschrank und eine an Pflöcken aufgehängte Feinwaage. Geschäfte und Rechnungen werden in eine Rolle eingetragen. Man kennt auch die schriftliche Anweisung eines Wechslers an den anderen zur Auszahlung eines Betrages (Jos Ant X V I I I 155 ff.). Für den Wechsel wird ein Aufgeld erhoben (Agio, p^VV, x^Xußov), und zwar in Höhe von 1 Ma'a = 1 / 12 (oder in Höhe von 1 / 2 Ma'a = 1/24) des gesamten Betrages (Schek I 6. 7) ( K r II 4 1 1 f.; NumOr Bd. I I : Coins of the Jews, London 1881, 304 ff.; Mt 2112; 2527; Lk 1923; Joh 214; TMaas sch I 1 ; Bmes II 5; TBkam X 22; bKet 80 b). X I I 5 a n Die Kommentare sprechen von einer vielfachen Verwendung des »Nagels des Geldwechslers«: a) Er hängt seine Goldwaage an einen Pflock ("IDDO; Bart.; Edu III 8; K r II 411); b) er benützt ihn zum Verschließen seiner Geldkisten (Maim.); c) er reinigt damit die Münzen von Schimmel usw. X I I 5 a 12Sollte (Bart.) der Nagel als Aufhängepflock für die Goldwaage benützt werden, so würde der Geldwechsler ihn in eine Wand einschlagen. Dadurch wäre der Nagel indirekt mit dem Boden verbunden (Vplp1? laina) und rein (Bart.). Die Lehrentscheidung ist gemäß der Ansicht der Gelehrten (Bart.). X I I 5b iEdu III 8. X I I 5b 2Zahlensprüche sind beliebt (cf. Ab V 1 - 1 5 u. a.). X I I 5b S S. o. X I I 5a.

234

V I . Seder. Toharot: i . Kelim

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XII 5b 4S. O. XII 4. XII 5b Redaktionelles Versehen: wörtliche Wiederholung des Satzes vom Anfang der Mischna 5 b. XII 6a *Edu III 9. XII 6a 2S. o. XII 5b Nr. 2. XII 6a 3S. o. XII 3a. XII 6a 4In Tbm II 12 referiert hier RNatan (4. tann. Gen.) ( S t r a c k , Einl. 132). XII 6a 6An einem Pflockring, einem Henkel (von nVn »herabhängen«), hängt das Schabeisen im Badehause (Kr I 230. 684). XII 6a 6n-n?a (nTtfjp, rn"l?a, ni"))a; von Tll oder TIS »schaben«) »Schabeisen«. Nach der Beendigung des Einölens im Badehause wird das ö l zusammen mit Schweiß und Hautschmutz mittels Schabeisen abgeschabt, das zum Schutz gegen Diebstahl durch einen Pflockring am Fußboden nain») befestigt und Eigentum des Badedieners (TVlN, olearius) ist (Tbm II 12; TSchab XVI [XVII] 19; bSchab 147b; Maim., B a r t . ; K r I 230. 684). Über verschiedene Arten von Schabeisen und ihre Reinheit: Tbm II 12. XII 6a 'obiä »Ungestaltetes« (bh. vom Embryo: Ps 13916). S. o. XII 8b Nr. 2. XII 6a 8Metallgeräte, die man noch durch Abreiben polieren, verzieren, feilen oder durch Hämmern glätten will, oder Geräte, denen noch Henkel oder Ränder fehlen ( B a r t . ; bHul 25a). Solche unfertigen Gegenstände bleiben bis zu ihrer Fertigstellung rein (cf. jedoch Tbm IV 1).

Metallgeräte

235

XII 5b

1 Drei Dinge2 sind nach der Ansicht von RSadok verunreinigungsfähig, nach der Ansicht der Gelehrten aber rein: der Nagel des Geldwechslers3, die Kiste der Gräupner4 und der Stift der Sonnenuhr4. 8Diese sind nach der Ansicht von RSadok verunreinigungsfähig, nach der Ansicht der Gelehrten aber rein.

XII 6a

xVier Dinge2 sind nach der Ansicht von Rabban Gamli'el verunreinigungsfähig, nach der Ansicht der Gelehrten aber rein: der Metalldeckel eines Korbes für den Hausgebrauch3, der 4Pflockring5 des Schabeisens®, unfertige7 Metallgeräte8 und ein in zwei (gleich große Teile) geteiltes Speisebrett9.

XII 6b

Die Gelehrten pflichten jedoch Rabban Gamli'el bei, daß, wenn ein Speisebrett in zwei (Teile) geteilt worden ist, in einen größeren und in einen kleineren, der größere unrein und der kleinere rein sei1.

XII 6a 9S. o. II 3 a Nr. 2. - Dieses zusammenklappbare (njpV^ll) Gerät kann aus Metall bestehen. In Tbm IV 1 wird es neben jnVltf und ,j?,D17T erwähnt. Alle 3 flachen Geräte sind verunreinigungsfähig, wenn die Fläche ihrer Platte mindestens 1 Handbreite im Quadrat groß ist. Bei der hier genannten nVati ist wohl an einen Tisch gedacht, dessen Klappflächen je 1 Quadrathandbreite ( = 64,76qcm) nicht überschreiten. Die Lehrentscheidung ist gemäß der Ansicht der Gelehrten (Bart.). XII 6 b xDer kleinere Teil gilt nur als Bruchstück des größeren und daher als rein. Man diskutiert die Frage: „Was ist brauchbarer und daher verunreinigungsfähiger Teil des Speisebrettes, und was gilt als Bruchstück und daher als rein" (cf. Tbm II 13). XII 7 a Sy)vapiov, denarius, »Denar«. Der »Golddenar« (Maas sch IV 9; Schek VI 6; Naz V 2; Bkam IV 1; Schebu VI 3; Meli VI 4) ist der denarius aureus der Römer. Er enthält 25 Silberdenare (Ket X 4) (4 Denare sind 1 Selac). Er wird wegen seiner Wertbeständigkeit sehr geschätzt und ist deshalb keine Kurrentmünze. Sein Gewicht, 8,18g Feingold, wurde bald reduziert und sank unter Caracalla (211-217) auf 6,55g Gold. Konstantin (274-337) setzte den Wert der Münze auf ein Gewicht von 4,55 g Gold fest. In Palästina kursierten auswärts geprägtes Gold und Silber und daneben das im Lande geprägte Kupfergeld. Die römischen Bezeichnungen der Münzen sind schon im 1. Jh. n. Chr. in Palästina häufiger als griechische und hebräische Namen. Von allen Münzen ist der Denar im NT am häufigsten genannt: Mt 1828; 20211.; 2219; Mk 637; 1215; 145; Lk 741; 1035; 2024; Joh 67; 125; Apc 66 (Kr II 207 f.; NumOr 295 f.). 16 Mischna, VI. Seder 1. Traktat

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

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D (Kasserolle), Tlü (Metallkorb) und VT n,D (Tintenfaß) als verunreinigungsfähig hinzu.

262

V I . Seder. Toharot: i . Kelim

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c K : JYlVapÌll : beide 1 * dK:1+ + gK:DVo hK : nDi5SDn m K: n

X I V 4 !S. u. X I V 5 a . - B h . : G n 4519. 21. 2 7 ; 465; N u 73. 6 ff.; 1 S a 67 f. 10 f. 14 uö. I m A l t e r t u m dient der W a g e n zu w i r t s c h a f t l i c h e n Z w e c k e n , zur A n f u h r v o n B a u m a t e r i a l i e n ( X X I V 2; Maim.), z u militärischen Z w e c k e n (Ps 4610), z u m Reisen, nicht aber f ü r den Personenverkehr in der S t a d t . D e r Schreiner stellt ihn her u n d versieht ihn m i t hölzernem K a s t e n , D e i c h s e l n ) , R ä d e r n u n d einer P o l s t e r u n g aus W e b s t o f f e n ( K r I I 336 ff. 678 f.; B H H I I I 2127 ff.). X I V 4 2 D e m Anschirren der Pflugrinder dient das J o c h m i t den B e standteilen : gebogener J o c h b a l k e n (Vi» im engeren Sinne) u n d 2 J o c h s t a n g e n (cmbüO), die den H a l s des Tieres im J o c h h a l t e n ; beide sind aus H o l z ( K r I I 122 f. 5 1 1 ; A u S I I 99 ff.; B H H I I 869; F e l i k s 56-69. A b b . S. 60.62.68). X I V 4 3 U n g e s t ü m e j u n g e Tiere können den hölzernen J o c h b a l k e n durchb r e c h e n ; deshalb m a c h t m a n diesen zuweilen aus E i s e n oder versieht ihn m i t Eisenbeschlägen. A l s Metallgerät ist der J o c h b a l k e n verunreinigungsf ä h i g (Maim.; B a r t . ) ; ist er aus H o l z , so bleibt er rein (Maim.). XIV 4

d i e gerade W a g e n s t a n g e , die m a n s t a t t des gebogenen

Joches z u m Anschirren v o n P f e r d e n , Maultieren u n d Eseln b e n ü t z t u n d die an die B r u s t des Tieres schlägt. In ihrer Mitte ist ein L o c h (3pl), ein H o l z - oder Eisenring

Cpi?) oder

eine

Hanfschlinge

("5|OiO) angebracht,

durch die man die Deichselspitze s t e c k t ( B a r t . ) . Beide Enden der Querstange tragen n a c h unten gerichtete Z a p f e n , die »Flügel« (0?D33) zur Aufn a h m e der R i e m e n (niSMX"]). Diese k n ü p f t m a n dem T i e r u m die B r u s t ; denn sie dienen als K u m m e t ( K r I I 123. 5 1 1 ) . D a die Querstange aus Metall besteht, ist sie verunreinigungsfähig (cf. E p s t e i n 62; F e l i k s 66. 64 f. A b b . S. 62. 68). XIV 4

6 S.

o. Nr. 4. - T b m I V 1 1 h a t d a f ü r ni»3Ö, »Ringe«; diese sind

n u r Führungsringe. N a c h T sind sie entbehrlich, d a sie als S c h m u c k dienen;

Metallgeräte

263

XIV 4 An einem Wagen 1 ist (folgendes Zubehör) verunreinigungsfähig: der metallene3 Jochbalken2, die Querstange4 (am Joch), die Flügel5 zur Aufnahme der (Leder-)Riemen4, das Eisen6 unter dem Hals des Tieres, die (metallverstärkte) Hanfschlinge4, der (Eisen)gurt', die Jochvertiefungen8, der Schellenklöppel9, der Haken10 und der Nagel, der alle (Teile) zusammenhält 11 . XIV 5a

x An

einem Wagen ist (folgendes Zubehör) rein: das (metall)überzogene Joch2, die zur Verzierung dienenden Flügel3, die zum Tönen dienenden Röhren4, das Blei5 am Hals des Tieres, der Radreifen6, die Bleche7, die Beschläge8, und alle sonstigen Nägel9 sind rein.

sie bleiben rein (Maim.). In der M sind sie als Metallgeräte verunreinigungsfähig. XIV 4 "Ein verschiebbares Eisen unter dem Hals des Tieres verschließt das Joch, damit das Tier nicht durch Riemen oder Seil gewürgt wird (Maim., B a r t . ) . Als Metallgerät ist es verunreinigungsfähig (Tbm IV N). XIV 4 'läljlö »Umgürtung, Kummet« aus Riemen, die man dem Tier um die Brust knüpft (s. o. Nr. 4; K r I 173. II 123; F e l i k s 64). Der Text spricht von Metallgeräten; vielleicht handelt es sich auch um Ketten. R E l i a W i l n a : Es ist ein das Tier umgürtender Eisengurt (s. bSchab 51b). XIV 4 8NI,!inari, eigentlich »Schüsselchen«, nach Hai, Maim., B a r t . : kleine Vertiefungen am Joch, mit dem metallenen Jochbalken verbunden und daher verunreinigungsfähig. XIV 4 9*7ia]» »Schellenklöppel« (efxßoXov; K r Lwr II 417); die Schelle besteht aus Mantel (Iii, IT; eigentl. »Schale«) und Klöppel ("7133», Vl3JX, ViaöN). Beide zusammen gelten als festes Gefüge ("11311; Par XII 8; bSchab 58b); darum ist beides als Metallgerät verunreinigungsfähig (Nu r i o 9 ; Naz VI 2; K r III 95. 282). XIV 4 10Zum Befestigen der Ladung (Maim., B a r t . ) . XIV 4 u E r ist verunreinigungsfähig; alle anderen Nägel, die etwa als Schmuckbeschlag dienen, sind rein (Maim., B a r t . ) . XIV 5 a iS. o. XIV 4. XIV 5a 2 Es gilt als Holzgerät; der Metallüberzug »dient« dem Holz (XIII 6a; B a r t . ) . XIV 5 a aZum Schmuck hergestellte oder angebrachte Gegenstände sind auch dann rein, wenn sie aus Metall bestehen. XIV 5 a 4Nach bSchab 58 b sind alle einen Ton hervorbringenden Metallgeräte verunreinigungsfähig (cf. die dort wiedergegebene Diskussion).

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

264

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^ o = 1WJ = Mennige. XV 2 7D?"1?, denom. von 0Ì3"1? (bh. HL 414) »Safran« (Crocus sativus). XV 2 8Die Bretter werden mit dieser Farbe verziert. XV 2 9Denn durch das Färben sind die Bretter fest für den vorgesehenen Gebrauch bestimmt; sie haben dadurch den »Status eines Gerätes« (MAIM.) erhalten.

XV 2

10TL!

»Bäckerplatte« aus Metall (BART.), doch gewöhnlich aus

H o l z (cf. MAIM., BART. ; S L v p. 75 c z u 1 1 4 ) , die fest a n der W a n d a n g e b r a c h t

wird (S?3p). Sie dient als Wandbrett oder Ladentisch für das fertige Brot (AuS IV 101), als Brett, auf das man den Teig bis zur Säuerung legt (HAI), oder als Unterlage für das Teigrollen und das Ablegen des backfertigen Brotes bis zum Einschieben in den Ofen (KR I 101. II 268) (bBbat 66b; TGit IX [VII] 10; bAb zar 75a; bNid 65a).

Geräte aus Holz und Leder

275

XV 2 *Die Anrichtebretter® der Bäcker3 sind verunreinigungsfähig4; die für den Hausgebrauch dagegen sind rein5. Hat man sie hellrot8 oder mit Safranfarbe7 angestrichen8, so sind sie verunreinigungsfähig9. Eine an der Wand befestigte Bäckerplatte10 ist nach der Ansicht von REli'ezer rein11; nach der Ansicht der Gelehrten aber ist sie verunreinigungsfähig12. 13Das Knetbrett 14 der Bäcker ist verunreinigungsfähig15, das für den Hausgebrauch dagegen ist rein15. 16 Hat man eine Einfassung17 an (allen) vier Seiten angebracht, so ist es verunreinigungsfähig18; ist (diese Einfassung aber) an einer Seite (wieder) zerbrochen, so ist (das Brett) rein19. RSchim'on sagt: 20Hat man es hergerichtet, um Teigklöße darauf zuzubereiten21, so ist es verunreinigungsfähig22. Ebenso ist das Rollholz23 verunreinigungsfähig24. XV 2 "Denn sie ist fest mit dem Haus, dem Grundstück und damit mit der Erde verbunden (s. o. XII 3 b). XV 2 12Nach ihrer Ansicht ist alles, was vor der Befestigung als Gerät bezeichnet wird, auch nach dieser Befestigung als Gerät zu bezeichnen; es sei denn, man habe eine Veränderung daran vorgenommen (s. u. X X 5a-c. 6 a. b). Die Lehrentscheidung ist gemäß der Ansicht der Gelehrten (Maim., B a r t . ) .

XV 2

13Tbm

V 5.

14 Tnp

XV 2 »Knetbrett«, ein viereckiges Bäckergerät (auf 4 Seiten umrandet), auf dem man den Teig in Klößen formt (niS"}p.a "¡HB [ftp]). Nach AuS III 259. IV 101 handelt es sich um ein größeres Sieb für Bäcker und für den Hausgebrauch (cf. ^ oder = Sieb mit weitmaschigem Drahtnetz für Erde und anderes grobes Material); nach B a r t . ist es ein kleiner Topf, verwandt mit rtT"lO; nach K r I 101. 462 f. kann das Wort (außer dem Brett) auch einen Wassertopf bezeichnen, aus dem der Teig nach Bedarf benetzt wird, um die Rinde des Brotes zu glätten und ihr beim Backen knusprigen Glanz zu verleihen. XV 2 15Die Form dieser Geräte macht die einen verunreinigungsfähig, die anderen rein (s. o. Nr. 5). XV 2 "Tbm V 5. XV 2 17Nach T macht nicht die Einfassung, sondern erst der Henkel ein Knetbrett zum verunreinigungsfähigen Gerät.

(D ,, S1)

XV 2 18Durch das Anbringen einer Einfassung hat man das Gerät zum fertigen und gebrauchsfähigen Gegenstand gemacht ( B a r t . ) ; denn ein dünner Brot- oder Kuchenteig kann nicht mehr herablaufen. XV 2 19Das Brett ist beschädigt; der Teig kann von dem nicht allzu großen Gerät herablaufen - dieses ist also untauglich zum Gebrauch. XV 2

20Tbm

V 4.

276

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

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Geräte aus Holz und Leder XV 3

277

1 Der

Siebrand2 der Grießmehlbereiter3 ist verunreinigungsfähig4, der für den Hausgebrauch aber ist rein6. RJehuda sagt: Auch der der Haarflechterin' ist als Sitz verunreinigungsfähig7, weil die Mädchen darauf sitzen und flechten8.

X V 4 a 1 Alle Henkel2 sind verunreinigungsfähig3, ausgenommen der Henkel eines Siebes4 und einer (großen) Schwinge6 für den Hausgebrauch6. (Dies sind die) Worte von RMe'ir. Die Gelehrten aber sagen: Sie alle sind rein7, ausgenommen der Henkel von einem Sieb der Grießmehlbereiter, der Henkel der (großen) Tennenschwinge8, der Handsichel9 und des Zollfahnderstockes10, weil sie während der Arbeit mithelfen11.

XV 3 4Nach T: weil der Grießmüller den Siebboden immer neu am Gerät anbringt, einspannt. X V 3 6Im Hausgebrauch dient der Siebboden nicht ausschließlich dem hier angegebenen Zweck. Er ist erst dann wieder verunreinigungsfähig, wenn man ihn wieder am Gerät anbringt (T). Nach RSchim'on b. Jehuda im Namen von RSchim'on trifft dies ebenfalls für das gewerblich gebrauchte Gerät zu (T). XV 3 "Vokalisation: n ^ i (pi.-Form); das part. act. kal bezeichnet eine Frau, die sich selbst frisiert (cf. 1 Ti 2g; 1 Pe 33). Die Frau liebt es, langes Haar zu tragen; es hängt jedoch nie frei herab, sondern wird in Flechten und Zöpfen geordnet, die man um den Kopf legt oder turmartig anbringt, oft durchzogen von Bändern, bedeckt mit Netzen oder mit fremdem Haar unterlegt. Oft frisiert die Tochter, in vornehmen Häusern eine Sklavin oder bezahlte Haarflechterin. Ihre Hauptaufgabe ist so das Flechten des Haares mittels eines Kammes; sie entfernt überflüssige Haare und läßt sie in ein bereitstehendes Sieb (HD1) fallen. Dessen Rand (eine Art Korbrand) dient zuweilen als Sitz (attfia) entweder für die frisierte Frau selbst, für ihre kleinen Töchter (rri33), die beim Frisieren zuschauen, oder für die Haarflechterin (Schab X 6; K r I 195. 197. 649 f. 656; AuS V 337 f.). XV 3 7 Lv 154 ff. erklären 3Dt?73 und für midrasunrein, wenn ein oder eine Flußbehaftete, eine Menstruierende oder eine Wöchnerin darauf sitzt. Die beiden Begriffe meinen alle Gegenstände, die dem Menschen als Unterlage dienen, sobald er darauf steht, sitzt, liegt, sich stützt oder sich daranhängt. XV 3 8Die Lehrentscheidung ist gemäß RJehuda (Maim., Bart.). XV 4a xTbm V 6.

278

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

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X V 4 a 2Henkel (""l^ri) bringt man an Küchengeräten an, um sie an die Wand zu hängen (KR I 98. II 279 f.; BART.). X V 4 a 3Denn sie gelten als Teile der Geräte, an denen sie angebracht s i n d (BART.).

X V 4 a 4Die gründliche Reinigung des Getreides findet mittels Sieb statt, dessen Boden ordentlich gewebt sein muß (Schab X I I I 2; Sifra 16 a. 83 a; bMkat 11a). Es dient dem Hausgebrauch und ist hinsichtlich des Reinheitsgesetzes von dem Sieb des Grießmüllers unterschieden. Der Rand ist in der Regel mit einem Henkel zum Aufhängen versehen (KR I 98. 455 f.; AuS I I I 259; BHH I I I 1783 f.). X V 4 a 6 rn2? »Schwinge« (bh.: Am 99) von 133 »flechten«, ein größeres Gerät, dessen Boden größere Löcher enthält. Man reinigt damit Wicken u. a. (bBes 12b Bar) von der Spreu und anderem Abfall, und zwar bei Windstille (im Gegensatz zum Worfeln). Es ist also ein vor allem in der Landwirtschaft verwendetes Gerät (MAIM. ; Schebi V 9; Schab X X 3; etwa arab. JLj^i); jedoch kennt man es auch für den Hausgebrauch (etwa arab. JL./") (KR I 98. 455; AuS III 139 ff.). X V 4 a 6Denn er wird zuweilen vom Gerät abgenommen (RISRAEL LIPSCHÜTZ).

X V 4 a 'Die Henkel sind nach der Meinung der Gelehrten nur dann verunreinigungsfähig, wenn sie zur sachgemäßen Handhabung des Gerätes unerläßlich sind. X V 4a 8S. o. Nr. 5. X V 4a 9S. o. X I I I i a Nr. 6. Diese Sichel ist mit einem Handgriff versehen und für den Hausgebrauch bestimmt; denn sie schneidet nur »eine Handvoll« ab (MAIM. ZU Schebi V 6). Sie kann auch, da sie ohne Zahnung und von großer Schärfe ist, für die rituelle Schlachtung benutzt werden (Hui I 2). X V 4 a 10Die Naturalabgaben werden wagenweise in die Haupt- oder Kreisstadt an den Fiskus abgeführt. Untergeordnete Beamte (^tP^D) führen in schroffer Weise im Auftrage des Steuerpächters oder des Königs (BART.) die Eintreibung und Untersuchung nach im Stroh zurückgebliebenen Weizenkörnern (MAIM.) oder in Krügen übriggebliebenen Abgabe-

Geräte aus Holz und Leder X V 4b

279

Dies ist die Regel: (Der Henkel, der) zum Mithelfen während der Arbeit bestimmt ist, ist verunreinigungsfähig; der aber nur zum Aufhängen dient, ist rein.

XV 5a

Die (Holz) schaufei 1 der Gräupner2 ist verunreinigungsfähig3, die der Speicher4 ist rein6, die der Keltern 9 ist verunreinigungsfähig7, die der Tennen8 ist rein9.

resten (Bart.) durch. Die Steuerpflichtigen suchen sich durch Hinterziehung der Abgaben schadlos zu halten (Pesikta 164 a; bBkam 113a; jDem VII 26a, 48 f.; A b zar V 7; K r II 374. 698; B H H III 1868 f.). Mit Hilfe eines Stockes durchwühlen jene Beamten das Gepäck, die Krüge oder das Stroh des Abgabepflichtigen. X V 4 a "Man steckt zuweilen die Hand in den Henkel oder den Griff der hier erwähnten Geräte; dadurch wird das Halten und damit die Arbeit erleichtert (Bart.). Die Lehrentscheidung ist gemäß der Ansicht der Gelehrten (Maim., B a r t . ) . 5 a ^ r n »Holzschaufel« für Getreide und Hülsenfrüchte (bh.: Jes 3024; ehr.-pal. NFirn; Mt 312; Lk 317: tctuov) ; sie dient wohl dem Aufnehmen (nbap) der Körner und nicht dem Worfeln (mt) gegen den Wind wie der Spreurechen (mtö; s. o. X I I I 7 a Nr. 5; gegen K r II 191 f.). Man kann dem Kinde aus einer RM sein Essen reichen (Schab X V I I 2); daher muß sie eine leicht konkave und breite Form haben ( K r I 95. II 191 f. 577; AuS III 123. 201. 251. 254; B H H III 2192; F e l i k s 259 f. 263 ff. Abb. S. 265). XV XV XV erhöht

5 a 2S. o. X I I 4 Nr. 12. 5a 3Denn sie hat eine Vertiefung ( B a r t . ; s. u. X V 5b). 5 a 4 Ein nicht unterirdisch, sondern zu ebener Erde angelegtes oder stehendes Lagerhaus, ein Magazin; bh.: "ISIXH rP3: Jo 117; 2 Chr

3227 f.; cf. L k 1218 f. (bGit 6 7 a ; b A b zar 4 0 b ; K r I I 196 f.).

X V 5 a 6 Die Holzschaufel für das Lagerhaus ist nur ein flaches Brett, eine Art Schieber, und dient nur zum Zusammenscharren (0133) der verstreuten Getreidekörner (s. u. X V 5 b). X V 5 a «rä ist die meist in den Felsen gehauene Presse, in der man die Trauben tritt, deren Saft dann in die Kufe fließt (Ri 6 n ; Jo 413). In jüngerer Zeit gibt es dann gebaute (Iva) oder in einer Höhle (m»0) angelegte Keltern (Ab zar IV 8; V 11; Hag III 4; TTer III 7). X V 5 a 'Mit einer Schaufel entfernt man aus Kelter, Kufe oder anderen Gefäßen unreife Weinbeeren oder Hülsen, die den Wein verunreinigen (Bart.). Dieses Gerät muß eine Vertiefung (Vl3p r'3) haben; denn von einem flachen Gerät würden beim Ausschöpfen diese Beeren herabfallen oder mit dem herabfließenden Wein ablaufen (s. u. X V 5 b).

280

V I . Seder. Toharot: i. Kelim

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X V 5a 8]*lii »Dreschtenne«; das Wort bezeichnet »Speicher« und »Vorrat« (bh.: Nu 1827. 30; cf. jPea 1 1 6 c, 60; TDem IV 13; CD 12,9; KR II 197). X V 5a 9S. o. Nr. 5; s. u. X V 5b. X V 6a JTbm V 7. X V 6 a "Vai, »Harfe«; L X X transkribieren: vaßXa, vaßXtov, vaüXa; lat. nablium; jedoch steht dafür auch ^aX-rrjptov (WSal 1917), das als •pirrtOD (pitSJOB) in Dan 35. 7. 10. 15 vorkommt. Es ist ein Saiteninstrument von »rauschendem Klang« (Jes 1411), der von den 12 mit den Fingern (ohne Plektron) gezupften Saiten erzeugt wird (Jos Ant VII 306; Ps 332; 1449 spricht von einer zehnsaitigen Harfe). Es gehört zum Typ der halbmannshohen Winkelharfe ohne Vorderstange mit oberständigem Schallkörper, der mit ungegerbtem Leder bezogen ist (jSuk V 55 c, 45; Midr Teh 813 p. 183a; Jos Ant VII 306; bedeutet auch »Lederschlauch«): HIERON. e x p . P s . 3 2 . 3 3 ; AUGUSTIN, P s 4 2 . 7 0 . 1 5 0 ; K R I I I

8 6 f. 2 7 7

f.;

BHH II 647 f.; MGG VII 227 ff.; 1 QS 10,9; 1 QM 4,5; 1 QH 11,23. X V 6a Eigentlich: »Harfe der Sängerin«, Instrument für weltliche Musik in Schenken, zum Tanz, bei Volksfesten und für das Theaterspiel ( A r a k l l 3). X V 6 a 4Weil man einen Behälter zur Aufnahme von Münzen daran befestigt hat (BART.). X V 6 a 6 Bei der Tempelmusik der Leviten werden Harfen mit längeren Saiten verwendet (Kin III 6); dadurch entsteht ein tiefer und sonorer Klang (MGG VII 231). Schon dadurch unterscheiden sie sich von den in Nr. 2. 3 genannten Instrumenten (s. u. Nr. 7). Zum Repertoire des levitischen (mit einer Harfe begleiteten) Gesanges im Heiligtum gehören Psalmen, die den einzelnen Wochentagen zugeteilt sind (Tam VII 4; STRB II 77; Musik der Leviten am Laubhüttenfest: STRB II 805 ff.) (s. BHH II 1258 ff.; dort auch Abb.; s. u. X X I V 14). XV

6a 6 Kultische und profane Musik werden unterschieden; cf.

I V 394 FF-

STRB

Geräte aus Holz und Leder

281

XV 5b

Dies ist die Regel: Die zum Aufnehmen (bestimmte Schaufel) ist verunreinigungsfähig; die zum Zusammenscharren bestimmte (Schaufel) aber ist rein.

XV 6a

1Harfen2 (für) profane Musik3 sind verunreinigungsfähig4; die Harfen der Leviten6 dagegen6 sind rein7.

XV 6b XV 6c

1 Alle

Flüssigkeiten2 sind verunreinigungsfähig3; die Flüssigkeiten4 im Schiachtraume6 aber sind rein6.

\Alle (heiligen) Bücher2 verunreinigen die Hände3; ausgenommen ist das (Gesetz)buch im Tempelvorhof4.

XV 6a 'Weil sie keine Münzbehälter haben (Bart.), da die Leviten nicht auf solcherlei Gaben angewiesen sind; denn sie haben feste Einnahmen. XV 6b iTbm V 7. XV 6b 2S. o. II 7b Nr. 4; es handelt sich um die 7 »Flüssigkeiten« (Wein, Blut, Öl, Milch, Tau, Bienenhonig, Wasser) (Maim. ; Maksch VI 4). XV 6 b 3Nach SLv 1134; bPes iöa.b gibt es über die Unreinheit dei Flüssigkeiten 3 Meinungen: a) Die Flüssigkeiten können nach der Toravorschrift zwar Unreinheit annehmen, nicht aber andere Dinge verunreinigen; dies können sie nur auf Grund rabbinischer Vorschrift; b) Flüssigkeiten können auch nach der Toravorschrift Unreinheit übertragen; c) nach der Toravorschrift sind Flüssigkeiten überhaupt nicht verunreinigungsfähig; sie sind nur nXÖlD nVaj?1? T2DÖ, d. h. sie befähigen die von ihnen benetzte Speise, die Unreinheit anzunehmen. XV 6b 4Wasser und Blut (Bart.), nicht aber Wein und öl, wie RSchimschon zu Kel XV 6 irrig hinzufügt. Abflußkanal des Opferblutes im Heiligtum: Mid III 2. XV 6 b 6iTn3t?a rpa »Schlachtplatz« im Tempelvorhof nahe dem Brandopferaltar ( H o l t z m a n n , Middot S. I X ; B H H I I I 1940ff.; E d u V I I I 4; Ab V 7; K r II 694 f.).

XV 6 b 8Denn sonst würde der Vorhof und mit ihm der Tempel ständig entweiht sein. T fügt hinzu: Kamen sie innerhalb des Schlachtplatzes mit etwas Unreinem in Berührung, so sind sie, selbst wenn sie hinausgelangten, rein; kamen sie jedoch draußen mit etwas Unreinem in Berührung und gelangten sie wieder nach drinnen, so sind sie unrein. XV 6 c xTbm V 8. XV 6c 2"1D0 in biblischer und talmudischer Zeit: die Schriftrolle aus Pergament (SNu § 16 zu 523; SDt 160 p. 105 b) wie das griechische ßißXfov. Die Liste der heiligen Bücher enthält 22 (cf. Jos Ap I 38-40) oder 24

282

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

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Schriften (4 Esr 1444); denn die 94 Bücher, die Esra nach dieser Stelle diktiert haben soll, teilen sich auf in 70 Geheimschriften und 24 kanonische Bücher (Bousset-Gressmann 147 f.; K r III 144 f. 175 ff. 324 f.). X V 6c 3Hier liegt der Rest einer alten Vorstellung zu Grunde: »heilig« und »unrein« sind ursprünglich identisch oder haben den gleichen Ursprung; Gegensatz: »profan« (Vin). Der betreffende Gegenstand ist höheren, fremden Mächten als den eigentlichen Eigentümern verfallen; ihnen wiederum ist verfallen, wer ihn berührt. Dieser Zustand der Verfallenheit kann jedoch durch Waschungen u. a. aufgehoben werden. Das AT kennt die Vorstellung, daß heilige Schriften die Hände verunreinigen, noch nicht; sie ist wohl in späterer Zeit in die jüdische Religion eingedrungen. Profane Bücher, die nicht verehrt werden, verunreinigen die Hände nicht (Jad IV 5. 6); bei der Entscheidung, ob ein Buch verunreinige oder nicht, ist auch noch die Schriftart zu beachten: War ein heiliges Buch in Targum, ein targumisches Buch in hebräischer Schrift, war ein Buch in althebräischer vulgärer Schrift, deren man sich auch zu profanen Zwecken bediente, geschrieben, so verunreinigte es die Hände nicht; war es in Quadratschrift geschrieben, so verunreinigte es die Hände (bMeg 8 b). Über den verschiedenen Wert der heiligen Schriften war man verschiedener Meinung. Die Bücher Kohelet, Hoheslied, Esther wurden oft den heiligen Schriften nicht gleichgeachtet, galten daher oft auch nicht als verunreinigend (Edu V 3; Jad III 5. IV 6; TJad II 19; Zab V 12; bSchab 13b. 14a; bMeg 7a). In spätjüdischer Zeit wird es immer mehr zur Sitte, Gesetzesrollen für den Privatbesitz anfertigen zu lassen (1 Mak I60; Jos Ant X X 115; Jeb X V I 7). Daher wird eine Vorschrift zum Schutze vor Entweihung der Schriften erforderlich. Nach bSchab 14 a dienen alle genannten Vorschriften dem Verbot, die heiligen Schriften mit den Händen anzufassen. Die Vorstellung von der Verunreinigung der Hände durch die heiligen Bücher wird dann auch auf andere Gegenstände übertragen: Riemen und Kapseln der Tefillin (Jad III 3) und Ränder von Schriftrollen (Jad III 4) können ebenfalls die Hände verunreinigen. Nach T verunreinigt die Torarolle, die aus dem Tempelbezirk hinausgelangt ist, die Hände. X V 6c 4 Es ist die Torarolle des inneren Tempelhofes (Mkat III 4). Aus ihr sollen der Hohepriester am Versöhnungstage und der König am Ende des Erlaßjahres vorlesen (Sot VII 8). Diese Rolle steht in so hohem Ansehen, daß niemand die Hebe daneben zu legen wagt (Maim., Bart.). Nach der zuweilen tradierten LA X1TS7 TDD (cf. T) soll Esra das Toraexemplar des Tempels selbst geschrieben haben.

1

Geräte aus Holz und Leder X V 6d

283

1 Das

Holzpferd2 (der Clowns)3 ist rein4; die Gitarre6, die Eselsfigur8 (des Clowns) und das Tamburin7 sind verunreinigungsfähig8. RJehuda sagt: Das Tamburin (kann) als Sitz9 verunreinigt werden, weil die Klagefrau10 (gelegentlich) darauf sitzt 11 . X V 6 d !Tbm V 10.

X V 6d 2Holzgerät mit kastenartigem Rumpf, auf dem der Clown bei Volksfesten u. a. zur Belustigung der Menge sitzt; er ist mit bis zur Erde reichenden Kleidern oder Lumpen angetan (cf. pIN = rD3*1Ö in i Chr 2818; Jalk. Thr. § 100,1; KR III 106 f. 288). Nach HAI ist dieses »Pferd« aus Zedernholz (cf. nBD,1 in Targ 1 Kö 69). X V 6d 3Seit den Tagen der Römer bleibt das Spielmannswesen der europäischen jüdischen Diaspora eine bevorzugte jüdische Tätigkeit (Wandermusikanten, fahrende Sänger, Gaukler; MGG VII 237). X V 6d 4Denn seiner Form nach kann es nur in Verbindung mit dem Erdboden gebraucht werden. Macht man am Ende einen Pflock zum Anfassen, ist es verunreinigungsfähig (T). X V 6d 6]iJö3 »Gitarre« (cf. K R Lwr II 148: TÜfXTiavov ?), nach JASTROW irrig eine Art Sackpfeife, nach H A I , MAIM., BART, ein Instrument, das man beim Spielen vor den Bauch (}Ü3) hält, im Gegensatz zur kleineren Harfe, die man beim Spielen in der Hand hält. Vielleicht einfach ein Instrument, das man vor den Leib hält und das eine bauchige Form hat ( K R III 87. 278). X V 6d epZ3üp,3 »Eselsfigur« (ovo? xa-r' w(J.ov = »Esel auf der Schulter«, auch LA ^öö^JK; KR Lwr II 366), die mit farbigen Lumpen, Tüchern oder Bändern behängt auf der Schulter getragen wird (j Schab VI 8 c, 36; Schab VI 8; in bSchab 66b: Stelzfüße oder Larve; KR III 106. 287). X V 6d 'DWX »Tamburin« (Ipi?, vielleicht aes; KR Lwr II 42 f.); in Sot IX 14; jSot IX 24c, 4 durch nD1?"] erklärt: ein metallenes Schlaginstrument. Die Deutungen gehen auseinander: RASCHI : eine Art Glockentrommel, Schelle mit 1 Klöppel (NÖ1D i m KVaP [bSot 49 b: REl'azar]; MAIM.: D1TN = jLLJI = rundes Tamburin, ein mit Fell bespannter Holzreifen mit beweglichen Metallscheiben, das man oft mit einer Trommel verwechselt hat. Es gilt jedenfalls als Instrument für die Musik bei Hochzeiten und Beerdigungen (bSot 49 b: der Gebrauch bei Hochzeiten wird verboten, und zwar seit dem vespasianischen Kriege (68/70 n. Chr.), weil er zu stark an römisches Wesen erinnert (cf. jSot IX 24c, 4; Sot I X 14; bGit 7a; KR II 40. III 93. 99. 281). X V 6d 8Denn sie alle haben eine Vertiefung. X V 6d "Den der oder die Flußbehaftete unrein macht (s. o. X V 3 Nr. 7). 19 Mischila. VI. Seder 1. Traktat

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

284

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X V öd 10Den Leichenzug begleiten Klagefrauen (bh. und nh. muipö; nh. auch bh.: Jer 916; Mt 923 [aüXvjTai]; Mt 1 1 1 7 ; Lk 732; Ket IV 4; bKet 46b; TJeb XIV 7). Selbst der Ärmste läßt bei der Bestattung seiner Frau mindestens 2 Flötenspieler und eine Klagefrau mitwirken (Bmes VI 1 ; Jos Bell III 432). Zur Totenklage: STRB IV 582 ff.; KR II 64. 481). X V 6d n Wenn der Leichenzug einen Augenblick anhält (Lk 714) oder wenn die Musik der Klagefrau durch eine andere Zeremonie abgelöst wird, pflegt sich die Frau auf ihr Tamburin zu setzen um auszuruhen. Die Lehrentscheidung ist nicht gemäß RJehuda (MAIM.). X V 6 e xTbm V 10. XV 6e 2Gegen Maulwürfe, Mäuse u. a. stellt man in Gruben Fallen auf (TMkat I 5; bMkat 6b; Mkat I 4). Bh.: TIS» (Hi ige), DHIX» (Koh 726), i r n s a

(Ez 1213;

1 7 2 0 ) (1 Q H 3 , 2 6 ; 4 , 1 2 ; C D 4 , 1 5 ; DUPONT-SOMMER

231 A. 1; KR II 143 f. 184. 528 f.; AuS VI 340; BHH I 463. II 1302.) Man hat sich vielleicht eine Falle mit darübergelegtem Netz vorzustellen. inVin »Wiesel«; es lebt in Misthaufen (bPes 8b), in Mauerlöchern und -ritzen (bPes 118b), in Gräbern (bNid 15b); die Katze ist seine Feindin (bSanh 105a; KR II 143 ff.). X V 6e 3Man kann das Fell des Wiesels verwerten; daher gilt die Falle als aufnehmendes Gerät (nVap JVD) und ist verunreinigungsfähig. X V 6e 4Bekannt ist die schwarze und die weiße Maus (bPes 10 b), die zu den 8 in Lv 1129 f. genannten als verunreinigend bezeichneten Tieren gehört (bHul 127 a). Man stellt ihr Fallen, weil sie Kleidung und Holz annagt (bHor 13 a), Fleisch frißt (bBes 28 a) und sogar menschliche Leichen berührt (bSchab 151b). X V 6e 6Das Fell der Maus ist nicht zu verwerten, sondern wird fortgeworfen. Daher gilt die Mausefalle nicht als Aufnahmegerät und bleibt rein.

Geräte aus Holz und Leder X V 6e

285

1

Eine Wieselfalle2 ist verunreinigungsfähig 3 ; eine Mausefalle4 aber ist rein5. Kapitel XVI

XVI ia

Jedes Holzgerät 1 , das man in zwei (Teile) geteilt hat 2 , ist rein 3 ; ausgenommen ist der Doppeltisch4, die Fächerschüssel6 und der (klappbare) Fußschemel6 für den Hausgebrauch7. RJehuda sagt: Auch die Doppelschale8 und die babylonische Schüssel9 sind diesen gleich10.

X V I i a J S. o. I I i a Nr. 2. X V I i a 2 Die beiden Teile können sich leicht auseinanderschieben; außerdem gilt das Holzgerät durch die Zweiteilung nicht mehr als Vnp rP3. X V I i a 3 Bei den in X V I I 1 genannten Holzgeräten (Körben) besteht schon keine Verunreinigungsfähigkeit mehr, wenn ein Granatapfel durch ein Loch im Gerät fallen kann (erleichternde Bestimmung). X V I i a Gewöhnlich ist der Tisch aus Holz (jedoch s. o. I I 3 a Nr. 20). Es gibt einen Tisch mit Doppelplatte (VlDSH K hat die falsche LA: VlOD »untauglich«) und einen zerlegbaren Tisch (D1pTB ffiVlP; jBer V I I I 12a, 64). Beide dienen der Raumersparnis (Kr I 58 ff. 379 ff.; B H H I I I 1991 ff.). Der hier genannte Doppeltisch ist verunreinigungsfähig, weil jeder der beiden Teile auch als Einzelgerät benützt werden kann (Maim.). X V I i a 5 pJ|an •'inpn »Fächerschüssel, Kabarett«, eine Speiseplatte mit mehreren Fächern, deren jedes für sich Behälter sein kann; daher ist das Gerät auch verunreinigungsfähig. Die Armenküche bedient sich dieses Gerätes, da es eine vollständige Mahlzeit aufnehmen kann (Pea V I I I 7; TPea V I I 9; Tbb I I I 2; Kr I I 295. 651). JÜtÖ ist denom. von ]it» »Speise«; Lautassoziation zu »Lade mit mehreren Fächern« (Br 539-543). XVI i a "fHiSiSS »Fußschemel« (Ù7ro7tó8iov; K r Lwr II 39). Zum hohen und zum Thronsessel gehört ein Fußschemel (bh.: Din Ps n o i ; 995; 1327 u. a.; nh.: TlDltP, griech. : Ù7to7róSiov). E r ist zusammenklappbar, die Teile sind mit Fitschen auseinandernehmbar verbunden; daher kann das Einzelteil als Gerät gesondert benützt werden und ist verunreinigungsfähig (Kr I 62. 385 f.; B H H III 1690; Targ Jer E x 2410; jHag II 77c, 72). X V I 1 a 'Wahrscheinlich ist nur dieser - aus Raumgründen - klappbar.

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

286

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X V I i a 80M, DJÖ, CJÖ »Doppelschale, -schüssel« (¡i.ayt- »fest machen«); es dient zum Aufnehmen der unreifen Datteln, damit sie dort ausreifen können (Bart.). Nach Hai ist Vnin aus K^tW »unreife Dattel« transponiert (Kr I 431. 490). X V I 5 a u E i n solcher Korb hat vielleicht einen Deckel zum Öffnen und Schließen; er ist also ein dauerhaftes und haltbares Gerät und daher verunreinigungsfähig.

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

294

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X V I 5 b 1Denn ein solcher Korb ist kein haltbares Gerät, wenn man ihn leicht aufreißen oder sein Geflecht auflösen kann. Er ist daher rein. Nach dem Aufreißen ist er ohnehin unbrauchbar und wird weggeworfen. X V I 6 a 1n*pi?) rrtpi? »(Leder)handschuh«, Schutz für Hände und Arme (AuS I I I 26. 30. 125. 251); er kann statt aus Leder auch aus Rutengeflecht oder Metallplatten bestehen (KR I 183. 542. 631; FELIKS 265 f.). XVI 6a 2 Bh.: PU MT »Getreide worfeln«: Rut 32; s. Jer 411. Das ausgedroschene Getreide wird geworfelt: Stroh und Abfall werden mittels Gabel oder Rechen grob ausgesondert, dann erst wird das Getreide mit der Wurfschaufel (nn*l) im Winde geworfelt (mt). Ein nur kleines Quantum Getreide säubert man, indem man die Spreu fortbläst oder mit der Hand absucht (113) (Schebi VI 2; Schab VII 2; TBer VII 2; TMaas III 13; KR II 191 f. 577). MAIM. (Hilk. Kel VII 5) liest stattdessen nin '»11t »(Wurfschaufel) der Gärtner«. X V I 6 a 3Reisende stecken kleine Wertsachen u. a. in den Handschuh. X V I 6 a 4Der berufsmäßige Flachsarbeiter legt einen Lederschurz und Handschuhe an (KR I 139 f. 542). Er ist vorsichtig bei der Bearbeitung von hartem Flachs; er spart nicht am Klopfen, wenn er feinen Flachs bearbeitet (HL r 2). X V I 6a Begründung: s. u. 6b. X V I 6a 8 S . o. V 5b Nr. 6; K R I 144 ff. 548 f. X V I 6a 'S. o. XIV 3 Nr. 25. X V I 6a 8S. o. X I I 4 Nr. 12. X V I 6 b 1 Die Halaka unterscheidet zwischen 2 Gruppen von Handschuhträgern: a) Getreideworfler, Reisende, Flachsarbeiter: der Handschuh dient zum Aufnehmen (nVap) - bei Reisenden - und ist schon deswegen verunreinigungsfähig; oder er dient zum Schutz vor Verletzungen durch Dornen und Splitter (Worfler) oder scharfen Flachs (Flachsarbeiter) und ist daher ebenfalls verunreinigungsfähig, weil er die Hand aufnimmt; b) Färber, Schmiede (und Gräupner): der Handschuh dient zum Schutz

Geräte aus Holz und Leder

295

XVI 5b

Kann man dies aber erst dann tun, wenn man ihn aufreißt oder losmacht, so ist er rein1.

XVI 6a

Der (Leder)handschuh1 der Getreideworfler2, der Reisenden3 und der Flachsarbeiter4 ist verunreinigungsfähig6; dagegen ist der der Färber 8 und der Schmiede7 rein6. RJose sagt: Diesen gleicht auch der der Gräupner8.

X V I 6 b Dies ist die Regel 1 : Der zum Aufnehmen dienende (Handschuh) ist verunreinigungsfähig; (wenn er aber nur) des Schweißes wegen (gebraucht wird,) ist er rein.

der angefaßten Gegenstände vor Verschmutzung durch Schweiß (beim Schmieden von Geräten aus Kupfer oder anderem empfindlichen Material); oder er soll das Farbbad vor dem Überschleppen von Farbresten aus einem anderen Farbbad durch die verschmutzte Hand des Färbers schützen. In diesen Fällen gilt er trotz seiner Vertiefung nicht als verunreinigungsf ä h i g (MAIM., K R I 1 8 3 . 5 4 2 . 6 3 1 ) .

X V I 7a »Mistsack« (von üVp »auffangen«; besser als cod. C P N [s. textkrit. Anh.]: BlpVa von üpV »sammeln, auflesen«), eine hinter dem dreschenden Tiere angebrachte Ledertasche zum Auffangen des Mistes, der sonst das Dreschgut verderben würde. Das obere Ende wird durch einen Ring offengehalten. Der Besitzer eines Tieres, das oft Mist wirft, soll beim Dreschen den Mistsack in der Hand halten, um nicht ersatzpflichtig zu werden (jBkam II 2d, 54; K R II 126. 169; AuS III 100; FELIKS 102 A. 99. 254). Nach BART., Aruk ist der üV?pD ein Leder, das man dem Rinde über die Augen bindet, damit es beim Dreschen im Kreise geht. X V I 7 a 2 In erster Linie ist das Pflugtier, vor allem der Stier, gemeint (Gn 1 2 1 6 ; 1 3 5 u ö ; L E W Y S O H N § 1 6 0 f f . ; K R I I 1 1 6 . 5 0 6 ; B H H I I I 1 6 0 2 f.).

X V I 7 a 3Dion »Maulkorb« (bh.: 010110, Ps 392, von DOn »zubinden« [Dt 254]). Man bindet dem Rinde einen Maulkorb in der Form eines kleinen Netzes (BART.) vor, sobald es frei herumläuft, damit es nicht auf fremdem Eigentum weide oder sonstigen Schaden anrichte (KR II 126. 5 1 4 ; bSchab 53 a). Beim Dreschen darf jedoch dem Rinde das Maul nicht durch einen Maulkorb zugebunden werden (Dt 254; MAIM.). X V I 7 a 4t)'!Tö »Flugbrett« vor dem Flugloch des Bienenstockes, das den Bienen beim An- und Abflug dient. Es hat einen kleinen Wasserbehälter als Bienentränke (Schab X X I V 3 ; jSchab X I I I 14b, 10). Nach MAIM., BART. U. a. handelt es sich (wohl nicht zutreffend) um ein Gerät, auf dem der Imker ein stark rauchendes Feuer aus Reisig und Mist anlegt, um die

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VI. Seder. Toharot: r. Kelim

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Bienen aus dem Korbe zu vertreiben, wenn er den Honig entnehmen will ( K R II 136 f. 523). X V I 7 a 6Man hält die Bienen in Schwärmen in einem Bienenkorb (MRID) aus Stroh oder Binsen (Ohal V I I I I). Er ist rund, hat Deckel und Öffnung und steht, auf die Öffnung gestülpt, auf einem Brettergestell. Zum Schutz gegen Sonne und Regen breitet man ein Tuch über den Korb. Dieser kann auch mit Nägeln oder Lehm am Boden befestigt sein (Uks I I I 10). Bienenzucht betreibt man vor allem in der Provinz; sie ist auch eine der Beschäftigungen der Essener (PHILO, Quod omnis probus § 76; Apol 8 f.; bei EUSEB. praep. ev. V I I I 11,5 [§ 8]; CD 12,12; DE VAUX, Fouilles de Khirbet Qumran, R B 63, 1956, 549 ff.; BHH I 248). X V I 7 a 6Man bedient sich des Fächers, um sich Kühlung zu verschaffen (BART.; KR I 205. 666) oder um das Feuer anzufachen (MAIM.). X V I 7 a 'Mistsack und Maulkorb dienen nicht menschlichem Gebrauch, ebenfalls das Flugbrett nicht, das außerdem flach und sehr klein ist; der Fächer ist flach, besteht aus einzelnen völlig flachen Gliedern (die man ja übereinanderschieben muß) und ist daher ebenfalls rein. X V I 7 a 8 Kästen haben oft einen abnehmbaren Deckel (ICO), der über den Leisten (T3T1?) manchmal in einem gewölbten Aufsatz endet (KR I 60. 397). Diesen Deckel kann man gesondert benützen (s. o. X I I 3a); daher ist er verunreinigungsfähig. X V I 7 a 9N?Bp_, SMj?, XDpip »Schmuckkasten« (xa ir sagt: Alle Ellenmaße (am Heiligtume) waren mittelgroß 3 , ausgenommen das des goldenen Altars 3 , der Hörner (des Altars) 4 , der Galerie 6 und des (Altar)fundamentes e .

XVII iob

RJehuda sagt: Das Ellenmaß der (Tempel)bauten 1 (betrug) sechs Handbreiten 2 , und bei den (Tempel)geräten (verwendete man Ellenmaße zu) fünf (Handbreiten) 3 . X V I I 9 c 6 Die bei der Materialausgabe und bei genauem Messen nach dem Normalmaß vorkommen könnte. X V I I 10 a M^Erub 4 b ; Tbm VI 13. X V I I i o a 25 Handbreiten (37cm) lang (s. o. 9a Nr. 4; Tbm VI 13; BART.).

X V I I i o a 3 Der Räucheraltar (1 Kö 748; E x 301-10; in 1 Kö 748 ist die Erwähnung des goldenen Altars sekundärer Zusatz nach E x 3938; 405. 26; Nu 411, wo auf E x 301-10 Bezug genommen wird) (cf. NOTH, Könige, Bibl. Komm. AT z. St.; R. DE LANGHE, L'autel d'or du temple de Jérusalem: Analecta Biblica 10 [1959] 342 ff.). In 1 Kö 748 ist kein Maß erwähnt; das Maß einer Elle ist E x 302 (»1 Elle lang, 1 Elle breit, 2 Ellen hoch«) entnommen ( = P). X V I I i o a 4 Der kupferne Altar im Tempelvorhof (Mid I I I 1) hat an jeder der vier Ecken je ein nach außen gebogenes Horn (pj?.) (cf. E x 272 [P] ; 1 Kö 150; Am 314; Jos Bell V 225). Methode der Errichtung eines »Horns«: bZeb 54 a (DE GROOT, Die Altäre des Salomonischen Tempelvorhofes, 1924, 24ff.; K R I 308; BART.). XVII i o a 63310 »Galerie« (nicht bh.) rund um den Kupferaltar, auf der der Priester gehen kann; sie springt rings um den Altar um eine Elle zurück (Mid I I I 1; Zeb V 3). X V I I i o a 8"710J »Fundament« des Altars (Ex 2912 uö); genaue Beschreibung: bZeb 54 a : In eine Verschalung von 32x32 Ellen bei einer Elle Höhe gießt man einen Mörtel aus kleinen und großen Kieseln, Kalk, Kalkstaub und Erdharz. Dies bildet den TIC des Altars (Mid I I I 1 ; KR I 22. 308; DE GROOT, a.a.O., 46f.). Bei der Vermessung der vier hier genannten Geräte soll die längere Elle von sechs Handbreiten angewendet werden, sonst jedoch die kürzere von fünf Handbreiten Länge. X V I I i o b !S. o. X V I I 9a Nr. 4 a : Bau-Elle. X V I I i o b 2 Tbm VI 13: Man könnte annehmen, es handele sich auch 21 Mischila, VI. Seder 1. Traktat

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

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bei den Geräten um eine Elle von 5 Handbreiten. Darum sagt die Schrift: »Nach Ellen, Ellen und Handbreite« (Ez 4313), d. h. nach der Elle, die um 1 Handbreite länger ist als die anderen, soll man die Geräte messen. XVII 10b 3Die Lehrentscheidung ist gemäß RMe'ir (Maim., B a r t . ) . Die Ansicht von RJehuda widerspricht allen in der Tradition genannten Stellen. XVII 11b xIm Heiligtum, die zur Darbringung von Speisopfern u. a. bestimmt sind: Sea, Hin, Log, Kab, Efa u. a. (BHH II 1162 ff.). XVII 11b a,pVo,8 »italisch« (traXr.xo?; K r Lwr II 32). Der Handel kennt nur die internationale Basis. So besteht die Tendenz, das biblische auf das griechische und römische Maß umzurechnen; die Rabbinen betonen sogar, daß ihre Berechnungen bei Hohlmaßen nach dem italischen Maßsystem vorgenommen werden. Die beiden einheimischen Maße (jerusalemisch und sepphorisch) differieren indessen nur wenig vom italischen Maßsystem (Bart.) (cf. Kid I 1; bKid 12 a; Hui III 2; Sanh VIII 2; K r II 383!.). XVII 11b 3Das die Israeliten z. Zt. des Wüstenzuges benutzten. Es wurde durch die später eingeführten Maßsysteme von Jerusalem und Sepphoris abgelöst (s. o. Nr. 2). XVII i i c !Erub VIII 2; bErub 30b. XVII i i c 2Wenn - wie im folgenden - nicht mit einem Standardmaß, sondern mit - individuell verschiedenen - Körperteilen (Hand, Mund) gemessen wird. XVII i i c

3 Je

nach Größe des Messenden ( B a r t . ) .

XVII i i c »Handvoll« (bh.: Lv 22; 512; 68; dazu gehört p j ? »abheben«). XVII i i c 5Die nma ist das vegetabile Speisopfer. Man vermengt ein bestimmtes Quantum Hartweizengrieß mit Olivenöl, legt etwas Weihrauch darauf und bringt es in einem Korb vor Jahwe. Der Priester hebt den

Verschiedene Maßeinheiten XVII n a

317

Manches hat man nach kleinem Maße bestimmt:

XVII n b

Die Maße für Flüssigkeiten und Trockenes1 (bestimmte man nach dem) italischen2 Maß; das ist (gleich) dem (Maß) der Wüste 3 .

XVII n c

1 Manches (Maß)2 wiederum bestimmten sie individuell 3 . Wer die Handvoll 4 (für) das Speisopfer abhebt8, wer6 die beiden vollen Hände7 des Räucherwerkes8 (nimmt)6, wer einen Mund voll 9 am Großen Versöhnungstage10 trinkt 11 und (das Maß) der Speise12 für zwei Mahlzeiten13 für den 'Erub 14 (nimmt; das heißt) ein Speise(quantum) für den Wochentag, aber nicht für den Sabbat 16 . (Dies sind) die Worte von RMe'ir. RJehuda sagt: (Wie die Kost) für den Sabbat, nicht (wie die) für den Wochentag 16 . Der eine wie der andere beabsichtigt, eine erleichternde (Bestimmung) zu schaffen17.

Korb über dem Altar in die Höhe, dann nimmt er mit der rechten Hand eine Handvoll (fölp) des Grieß-Öl-Weihrauch-Gemenges und wirft dies ins Altarfeuer (cf. i Q S 9,5; CD 11,19; Dupont-Sommer 103 A. 1; 169 A. 1). X V I I i i c "Am Großen Versöhnungstage: Lv 1612. X V I I i i c 7 Bh.: ]Bfl; im du.: »die beiden hohlen Hände« (Ex 98; Lv 1612; Ez 102. 7 uö). XVII i i c »Räucherwerk« aus mehreren wohlriechenden Ingredienzien: a) fJtSJ (LXX: o-tocx-tt) ; Vulg.: stacte): Storaxgummi (Ex 3034); b) nbntP: Räucherklaue aus dem Roten Meer, blatta byzantina (Ex 3034); c) nn^n: Galbanum; ältere Ausleger: Saft der vapÖtj^; jüngere Ausleger: Saft der ferula galbaniflua, »Steckenkraut« (Ex 3034); d) HDt H331? ( L X X : Xtßavo?, XLßavcox0?; Vulg.: thus): Weihrauch (Gn 3037). - Dazu fügen die Rabbinen noch sieben wohlriechende Spezereien: Myrrhe, Kassia, Narde, Costus, Kalmus, Zimt, Safran (bKer 6a. b) ( K r I 237!.; BHH III 1555ff.). X V I I i i c 9Nölll7 K*7!3 »ein Mundvoll«, ein vulgäres Flüssigkeitsmaß; ein Mundvoll des Ben Battiah ist mehr als ein Viertellog (jjom VIII 44d, 76f.; s.o. Nr. 3). X V I I i i c 10S. o. I 9c Nr. 2. X V I I i i c u Dies ist verboten: Jom VIII 2; über dieses Quantum herrschen Meinungsverschiedenheiten: bjom 80a. b. X V I I i i c 12]iTö »Ernährung, Speise« (bh.: Gn 4523; 2 Chr 1123); eine gewöhnliche Mahlzeit kann aus drei Gängen bestehen: Vorkost - eigentliche Mahlzeit (J1T», oft Mehl- oder gedämpfte Kost) - Nachspeise (KR I 107. 124. III 38. 258f.; S t r B II 204ff.; IV 611 ff.). X V I I IIC 13n-ns?ip, r n s o »Mahlzeit« (bh.: 31? IVO »das Herz [durch Speise] stärken«: Gn 185; Ri 195. 8; Ps 10415). Die festliche Mahlzeit im Gegensatz zu Vdnö ; die eigentliche miSO ist jedoch das vormittägliche Festmahl am Sabbat; es kann vormittags (IYH1W) oder besser noch gegen

318

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

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Mittag ( m i f l X ) nach Beendigung der gottesdienstlichen Feier stattfinden: bGit 38 b; Jos Vita 54. Die Teilnahme von Gästen ist erwünscht und allgemeiner Brauch (KR I I I 2yi. 35ff. 154; Schab X V I 2; bSchab 1 1 7 b . 1 1 8 a ; TSchab X I I [ X I I I ] 16; jSchab X V 15b, 7). X V I I i i c 14< Erub-Ritus: Das hierzu verwendete Brot bildet 2 Mahlzeiten. E s wird aus insgesamt 1 j i K a b ( = Quantum von 6 Eiern = 0,5471; s. o. X V I I 4c Nr. 2) Weizenmehl bereitet; das Brot für 1 Mahlzeit hat dann das Quantum von 3 Eiern = 1/g Kab. Oft begnügt man sich auch einfach mit dem Verspeisen von 2-3 Eiern (cf. Traktat Erubin; ausführlich: MAIM.; KR I I I 31 f. 256; über das Quantum: bErub 30b). X V I I IIC 1 8 An Wochentagen pflegt man 2 Mahlzeiten zu sich zu nehmen (BART.). Über das Quantum: bErub 82b. Der Sabbat ist durch gutes Essen und Trinken und durch das Anlegen schöner Kleidung zu ehren und zu heiligen (bPes 68b; SDt 168 § 135 [101b]; Midr H L 516 [121b]). Daher sind 2 Mahlzeiten an Wochentagen nicht so reichlich wie 2 sabbatliche Mähler (BART. ; STRB IV 611); die Speisen am Sabbat sind delikater. X V I I IIC "Gegenteiliger Meinung ist RJehuda. Weil am Sabbat 3mal der Tisch gedeckt wird und auch weithin die körperliche Bewegung fehlt, ißt man bei jeder Mahlzeit weniger; am Wochentag nimmt man nur 2 Mahlzeiten zu sich, die dann reichlicher ausfallen (BART.). X V I I I I C " B e i d e glauben, der Mahlzeiten gemacht werden. XVII

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(MAIM.). MAIM.,

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Quantum eines normalen Brotlaibes: 1 ¡ 3 K a b = 0,6751. Eine Mahlzeit besteht aus 1/3 Laib = 0,2251; gemeint ist wohl die Menge des Backmehls; 1 K a b würde demnach für 3 Brote oder für insgesamt 9 Mahlzeiten reichen (AuS I V 120; Mt 1333; Gn 18 6). X V I I i i d 2 RJohanan b. Beroka gehört zur jüngeren Gruppe der 2. tann. Generation und ist Schüler von RJehoschua* b. Hananja und Genosse von REl'azar Hasma (Ab I V 5; STRACK, Einl. 127).

Verschiedene Maßeinheiten XVII n d

XVII 12a

319

RSchim'on sagt: (Die beiden genannten Mahlzeiten bestehen aus) zwei Dritteln eines Laibes1, wovon drei auf ein Kab gehen. RJohanan b. Beroka2 sagt: (Die beiden Mahlzeiten bestehen) aus einem Laib für einen Pondijon3, wenn man vier Sea (Weizen) für einen Sela'4 bekommt. xManches

hat man2 nach reichlichem Maße bestimmt3: (Wenn man sagt:) »ein voll Verwestes (ist verunreinigend)«6, so ist das der große Löffel der Ärzte 4 ; »Die Bohnengraupengröße7 (ist verunreinigend) bei Aussatzschäden8«: Die kilikische Bohnengraupe9 (wird als Maß angenommen); »Wer am Großen Versöhnungstage ißt (ist strafbar)10«: (Hier ist das Quantum) einer großen (getrockneten) Dattel (gemeint)11, (und zwar) Löffel4

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zum Preise von 1 Pondijon; s. o. VIII 10c Nr. 12.

XVII u d 4 Sea = 24 Kab; 1 Sela' = 48 Pondijon; 1 Pondijon ist der Preis für 1/2 Kab Weizen. Bei der Herstellung von Weizenbrot reduziert sich das Getreidequantum auf die Hälfte = x/4 Kab (bKet 64 b; M a i m . , B a r t . ) . Die Lehrentscheidung ist gemäß RJohanan b. Beroka 4

(Maim.).

XVII 12 a iTbm VII1-3; Ohal II 5; III 2; X I I I 1 ; TOhal II 2; bNaz 50b. XVII 12 a 2In den Reinheitsgesetzen. XVII 12 a 3S. o. XVII n a : Hier handelt es sich also um erleichternde Bestimmungen. XVII 12 a 4"TViri »Löffel« aus Metall, Holz, Bambus, Glas oder Menschenknochen (Schab VIII 6; Jad IV 6). Eine Verwendung beim Essen ist nicht erwähnt. Der Arzt gebraucht ihn zum Abmessen und Verabreichen der Medikamente (Ohal II 2; TOhal II 23; K r I 266). XVII 12 a »Verwestes, Leichenmoder« (bh.: Prov 124; 1430: »Knochenfäule«), der staubartige, graue Rest verwester Weichteile der menschlichen Leiche. Diskussion über den Begriff »Moder«: bNaz 51a. b; bNid 27 b. XVII 12a 6Nach T VII 1 ist das Quantum: 1 Handteller ohne die Finger oder 2 hohle Hände voll, mit dem kleinen Finger aneinander gelegt. XVII 12 a 7D,")J »Spaltsaubohne, Bohnengraupe«. Man trennt die Samen-(Keim-)Blätter, um den grünen bitteren Keimling zu entfernen. Diese gespaltenen Nüßchen der Nelumbo nucifera W. sind die kilikischen Graupen der Juden Palästinas im 2. Jhdt. Sie werden als Luxusartikel importiert; sie haben quadratische Form (Maas V 8; TMaas III 14; jMaas V 52a, 31. 33; Neg VI 1; Low, Flora II 494ff.; APÖ3I2; Nid IX 7; Maksch V9).

XVII 12 a 8Neg VI 1.

320

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

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12a 9Sie hat die Größe von drei Linsen im Quadrat (Maim., Bart.). "'P'FP »kilikisch« (xiXi£; K r Lwr I I 531). X V I I 12a 10 Jom VIII 2; bjom 73b. X V I I 12 a "rorris »getrocknete Dattel«, die vor ihrer breiigen Reife gepflückte Dattel, bei der das Fruchtfleisch nicht am Kern anliegt, sondern im Inneren eine Höhlung bildet (jjom VIII 44d, 72), so daß sie durch Zusammendrücken kleiner wird. Die Trockendattel wird als Kriegsproviant gebraucht; sie gilt auch als Maßeinheit ( = ca. zwei Oliven) (bKer 14a; Jom VIII 2; TJom IV 3; bjom 79a; Suk II 5; K r I 490; II 246. Low, Flora II 344; APfl 123). X V I I 12 a 1 2 nnna, fVlä, nr»V? »Dattelstein«, Stein der Dattelpalme (Phoenix L.); dient als Brennmaterial für Öfen (bBes 2 1 b ; bSchab 20 a) oder gemahlen als Viehfutter ( U k s l l 2 ; jTerXl47d,68f.; jMaas148d,6i; K r I 85. 114. 431. II 519; Low, Flora II 339; APfli22f.). Das Quantum der Trockendattel ist in unserem Fall etwas geringer als das eines Eies (bjom 79 b). 13 X V I I 12 a 1il »Lederschlauch« (im allg.) für Wein und Öl (bh.: 1XJ Ri 419; 1 Sa 1620; Jos 94. 13). Er hat je nach seiner Form verschiedene Bezeichnungen : Dan, a u , KapVl; er besitzt zum Ausgießen ein in seine Mündung eingesetztes Rohr (msiBW; Mikw II 10; IV 5; Par V 8) und ist oft verpicht (TAb zar IV 10). Man kann im Schlauch auch den Wein zum Markte bringen; er hat den Nachteil, leicht zu platzen (S7T3) oder zu reißen (»pa) (jAb zar V 45a, 16; bHul 14b; TDem V I I I 7; Schab X V 2; K r I I 236. 612 f.; Mark 222 und Par.; BHH III 1701). 14 X V I I 12 a Die Durchlöcherung, bei der ein Schlauch nicht mehr verunreinigungsfähig ist, sondern rein wird. Er verliert den Charakter eines Gerätes und bleibt daher immer rein, sobald er ein Loch in genannter Größe bekommt (Maim.; s. auch Tbm VII 3). X V I I 12 a 16Verschluß des Schlauches, ein mit Bast umwickelter Knochenzapfen (TBmes II 4) die Dp^B. XVII

Verschiedene Maßeinheiten

321

diese (selbst) mit ihrem Stein12. Bei Schläuchen13 für Wein und ö l (gilt) das Maß14 des großen Zapfens 16 daran 16 . 17 Bei einer nicht durch Menschenhände entstandenen18 Lichtöffnung 19 gilt als Maß20 die Größe einer großen Faust 21 ; damit ist die Faust des Ben Battiah (gemeint)22. RJose sagt: Diese ist (so groß) wie ein großer Menschenkopf. X V I I 12b 1 Bei einer durch Menschenhände entstandenen (Lichtöffnung)2 gilt als Maß3 die Größe des großen Bohrers4, (der) in der Tempelhalle5 (lag); das ist wie ein italischer Pondijon 6 oder wie ein neronischer Sela" oder wie das Loch im Jochbalken8.

X V I I 12 a 19 Tbm VII 3: Ein großer Zapfen kann in die Einlaßöffnung hineingesteckt werden; ein kleiner Zapfen verschließt die Ausgußöffnung (cf. R A S C H I ZU bBer 22a). X V I I 12a 17 bBek 37b. X V I I 12a " I s t sie durch ein Tier entstanden ( M A I M . ) , durch die Einwirkung von Wasser ( B A R T . ) oder durch Mauersalpeter (Ohal X I I I 1). X V I I 12a 19 Es gibt fensterlose Wohnräume; jedoch ist gewöhnlich über der Tür eine Luke oder ein Fenster angebracht. Dort ist die Mauer an einer Stelle unterbrochen (KR I 42. 347). X V I I 12 a 20Für die Öffnung, die Leichenunreinheit von einem Raum in den anderen durchläßt. X V I I 12a 21 Bh.: E x 2118; Jes 584. Tbm VII 2 macht verschiedene Angaben über die Größe einer Faust. X V I I 12a 22Ben Battiah, riesenhafter Zelotenführer. In Thr r I 31 zu 15; Koh r zu 7 i i wird er »Haupt der Sikarier« (^Tp'O t>S1) genannt; er lebte z. Zt. der Zerstörung des Tempels und war ein Neffe von RJohanan b. Zakkai. Nach K L A U S N E R , Historia schel ha-bajit ha-scheni I 1955, 229 f., könnte er mit Schim'on b. Giora identisch sein; nicht identisch ist er mit dem von Josephus erwähnten Räuberhauptmann Athronges (KR I 701). X V I I 12b 1 Ohal II 3; XIII 1. Die Erwähnung von Ben Battiah und Nero läßt darauf schließen, daß diese Mischna aus dem 7-/8. Jahrzehnt n. Chr. stammt. X V I I 12b 2Sie wird angebracht, um Licht durchfallen zu lassen ( B A R T . ) oder um Gegenstände abstellen zu können. X V I I 12b 3 Für das mögliche Eindringen von Leichenunreinheit. X V I I 12b 4S. o. XIII 4a Nr. 12. Dieser Bohrer dient ausschließlich den Arbeiten im Tempel. Sobald das Loch die Größe des Bohrerdurchmessers hat, läßt es Leichenunreinheit durch. X V I I 12b ttf? »Tempelhalle«, die zum Deponieren von Geräten und Vorräten und als Aufenthalt diensttuenden Tempelpersonals dient (Jer 3 5 2 . 4 ; 3 6 1 0 ; c f . 2 K ö 2 3 1 1 ; E z 4 0 1 7 . 3 8 . 44. 46; 4 1 1 0 ; 4 2 1 . 4-13UÖ; M i d I V 3 ) .

322

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

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X V I I 12b SS. o. VIII IOC Nr. 12. X V I I 12 b TPliTl »neronisch« (N£pwv, Nero, römischer Kaiser [54-68]; KR Lwr II 364). Z.Zt. der Erhebung unter Nero wechselt das Münzsystem; antiochenisches Geld kommt in Umlauf. Der neronische Denar ( = 1 j i Sela' = 3,41 gr Silber) liegt den Münzen des Aufstandes zugrunde; unter ihnen sind einfache Denare zu 3,2 und 3,1 gr im Umlauf. Als Herodes Agrippa II. (50-93) im Jahre 55 von Nero Galiläa, Tiberias, Taricheä, Julias und andere Orte in Peräa empfängt (er benennt Cäsarea Philippi in »Neronias« um), prägt er Münzen mit dem Namen »Nero« (NumOr 145 ff. ; Abb. neronischer Münzen für Palästina: NumOr 185; REIFENBERG, Tafel V I ; cf. S. 49ff. 25ff.; Kaisermünzen: STRB I 884!.; IV 387; bBek 37b. 38 a; TBmes II 10). X V I I 12 b 8S.o. X I V 4 Nr. 2. Zum Anschirren des Pflugtieres benützt man ein Loch (3j?l) in der Mitte des Jochbalkens (Vis?), in das die Spitze der Deichselstange gesteckt wird (KR II i i 2 f . 511; FELIKS 66, Abb. S. 68). X V I I 13 1 Tbm VII 4; Sifra schemini par. VI 10 zu Lv 1132 (§ 118); I£oh r 611. X V I I 13 2Und zwar lebende und tote Seetiere und die aus Teilen von ihnen gefertigten Gegenstände (s. o. X 1). Ausgenommen sind natürlich die als »Kriechtiere« zu bezeichnenden Seetiere, z. B. Krebse, Garnelen, Austern und Muscheln (anders: MAIM.). X V I I 13 3Djn 31?? »Seehund«; es könnte die im Mittelmeer lebende 4 m lange und mit weißen Flecken und Streifen gezeichnete Mönchsrobbe, der Seemönch (Leptonix monachus Wagn.), gemeint sein. Das Tier schläft - wie alle Robben - im Wasser, rutscht aber gewöhnlich, um zu ruhen oder sich zu sonnen, aufs Land, wo es sehr unbeholfen ist. Es bringt seine Jungen auf dem Lande zur Welt (PLIN. Hist. nat. 9,13.15;

Meerprodukte und ihre Reinheit

323

J. Meerprodukte und ihre Reinheit (XVII 13) XVII 13

1 Alle (Geschöpfe) im Meer sind rein2; ausgenommen ist der Seehund3, weil er sich auf das trockene (Festland) flüchtet4. (Dies sind die) Worte von R'Akiba6. Wenn man Geräte anfertigt aus dem, was im Meere wächst8, und damit etwa verbindet, was auf dem Festlande entsteht7, sei es auch nur ein Faden oder eine Schnur8 - wenn es etwas ist, das für die Unreinheit empfänglich ist9, ist es verunreinigungsfähig10.

cf. 9,7.6). Oder sollte der Haifisch gemeint sein? Denn das entsprechende arabische •~JS~ bedeutet »Haifisch« (Kr I 413; Lewysohn § 131). Es käme dann wohl nur der »Hundshai« (Scyllium canicula Cuv.) in Frage (in der lateinischen Mythologie gehört der canis marinus zu den Hunden der Scylla [cf. die Familie der Scyllidae, »Hundshaie«]), ein bis zu 70cm langes, oben auf rötlichem Grunde braungeflecktes, unten weißes Tier, das in wärmeren Meeren vorkommt und sich von Fischen, Krebsen, Weichtieren ernährt. Sein Fleisch ist hart, lederartig und wird nur im Notfall gegessen. Die Haut dient zum Glätten von Holzarbeiten, über ein Stück Holz gezogen als eine Art Feile. XVII 13 4Nach verschiedenen Kommentaren kommt der Seehund bei Gefahr an Land und wird so in ritueller Beziehung als Landtier betrachtet. In Wirklichkeit taucht er jedoch im Wasser unter - ein Beispiel für die Unkenntnis der Rabbinen in zoologischen Fragen. XVII 13 6Hat man aus dem Fell dieses Tieres einen Gegenstand angefertigt, so ist er verunreinigungsfähig (Bart.). Die Lehrentscheidung ist gemäß R'Akiba (Bart.). XVII 13 8Aus Flora und Fauna des Meeres. XVII 13 'D. h. wenn man zur Herstellung des Gerätes neben Meeresauch Festlandsprodukte benützt. XVII 13 8Etwa zum Vernähen zweier Stücke. XVII 13 "Und aus einem Stoff besteht, der im notwendigen Quantum verunreinigungsfähig wäre (cf. Sifra a. a. O.; Tbm a. a. O.). XVII 13 10Die Fäden sind Festlandsprodukte und verbinden beide Teile fest zu einer rituellen Einheit, so daß auch das viel größere Meeresprodukt verunreinigungsfähig wird.

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

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X V I I 1 4 a xCf. 4 Esr 638 ff.; J u b 22 ff.; Schatzhöhle 1 , 3 - 2 , 1 2 ; Jos Ant I 27 ff.; Neue Pesikta, par. Pesah Midr Tadsche 6 ( = Baraita des RPinhas b. Jair) = J E L L I N E K I I I 1 6 4 ff.; bNid 2 2 b : Die 6Schöpfungstage sind ein beliebter Stoff der Midraschim. X V I I 1 4 a 2 Wasser und Erde (Gn I I ; MAIM.; cf. bHag 1 2 a ) . X V I I 1 4 a 3 D. h. Wasser, eine der »7 Flüssigkeiten«, kann Verunreinigungsfähigkeit bewirken (MAIM.); aus der am 1. Tage erschaffenen Erde können verunreinigungsfähige (Ton-)Gefäße angefertigt werden (BART.). X V I I 14 a 4 Das Himmelsgewölbe (Gn 16). X V I I 1 4 a 6 Die Vegetation des Festlandes (Gn i n ) . X V I I 1 4 a 6Pflanzen und aus Pflanzen (Holz, Rohr u. a.) hergestellte Geräte können verunreinigungsfähig sein (MAIM., B A R T . ) . X V I I 1 4 a 'Die Gestirne (Gn 114 t.). X V I I 1 4 a 8Seegetier und Vögel (Gn I20 f.). X V I I 1 4 a 9MAIM.: Auch nicht aus ihren Teilen hergestellte Geräte; er berücksichtigt dabei nicht das Aas des reinen Vogels (TlflB ""pS? n*?31): es verunreinigt zwar nicht, wenn man es berührt; hat man es aber verspeist, so wird man samt der beim Essen getragenen Kleidung durch n v b a 2V3 nxaiü unrein; man begründet das aus Lv 175 (cf. Toh I 1). X V I I 1 4 a 10 Tbm V I I 6. X V I I 1 4 a nTiS? ist vielleicht Abkürzung für bh. ¡TOS (Lv 1 1 1 3 ; Dt 1412) »Flußadler« (Pandion Sav.) (LEWYSOHN § 194) »Meeradler« (Halaetus Sav.; L X X : äXtaisToc;; Vulg.: haliaeetus); ein auch Aas fressender Vogel, der von Menschen bewohnte Plätze meidet (bHul 62 a). Seine Schwingen reichen bis zur Schwanzspitze. Die Röhrenknochen der Schwingen werden zu kleinen Geräten, Fläschchen, Flacons, Büchschen verarbeitet. Diese gelten dann als aus Knochen gefertigte Geräte (MAIM.). Tbm V I I 5 spricht hier von einer »erschwerenden Bestimmung«.

Die Schöpfung - Reinheit und Unreinheit

325

K. Die Schöpfung - Reinheit und Unreinheit (XVII14) XVII 14 a 1Manches von dem, was am ersten Tage erschaffen wurde2, kann eine Unreinheit3 sein. Bei dem, was am zweiten (Tage erschaffen wurde)4, gibt es keine Unreinheit. Bei dem, was am dritten (Tage erschaffen wurde)6, gibt es Unreinheit8. Bei dem,was am vierten7 und fünften8 (Tage erschaffen wurde), gibt es keine Unreinheit9; "ausgenommen sind das Gefieder des 'Oz 11 und das Straußenei12, das überzogen ist13. XVII 14b 1RJohanan b. Nuri sagt: Warum sollte das Gefieder des 'Oz von allen (anderen) Federn unterschieden sein2? Alles, was am sechsten Tage erschaffen wurde3, ist verunreinigungsfähig4.

XVII 14a 12rPÖXjl »Strauß« (Struthio L.); die Henne legt in eine runde Bodenvertiefung 12-15 gelblich-weiße, heller marmorierte Eier von je 14-15,5cm Länge, n - i 2 , 7 c m Dicke und durchschnittlich i44ogr Gewicht, die dann meist vom Männchen verbrütet werden (in Innerafrika bedecken die Tiere die Eier mit Sand und verlassen sie stundenlang). Der Eiinhalt wird als Medizin benützt (bSchab 110 b); das Straußenei ist wie das Ei anderer unreiner Vögel verboten. Das Targum ersetzt das in Lv 1116 unter der Aufzählung unreiner Vögel genannte Wort HIST I"Q durch ¡VÖ5J3. XVII 14a 13 Bh.: HSS pu. »(mit Metall) überzogen werden« (Ex 2632 u. a.). In verschiedenen Kulturen dient die (glasierte, polierte oder metallüberzogene) Schale des Straußeneies besonderen Zwecken. In Süd- und Mittelafrika verarbeitet man sie zu Gefäßen; in koptischen Kirchen dient sie als Verzierung von Lampenschnüren. Da das Straußenei auch ohne Überzug haltbar ist (s. o. Nr. 12), ist es nach rabbinischer Anordnung verunreinigungsfähig. Man überzieht auch Hühnereier (Tbm VII 6) - die aber nicht verunreinigungsfähig sind -, da sie ohne Überzug sehr leicht verderben (Bart.), oder da sie keine Standfläche haben (T) und ihr Inhalt leicht ausfließt. Nach RSchim'on b. El'azar im Namen von RMe'ir (T) ist auch ein metallüberzogenes Hühnerei verunreinigungsfähig, mag es auch noch so wenig Inhalt fassen, da sich auch in der Schale des auf der Seite liegenden Eies Flüssigkeit sammeln kann (j Schab I 3d, 37; bSchab 110b; bMkat 26 a; bHul 64 b). XVII 14b JTbm VII 5. XVII 14 b 2Und zwar im Sinne einer erschwerenden Bestimmung, die darin besteht, daß die Federn ausschließlich dieses Vogels als verunreinigungsfähig gelten. RJohanan b. Nuri meint, auch die aus den Federn anderer Vögel gefertigten Geräte seien verunreinigungsfähig. Die Lehrentscheidung ist nicht gemäß RJohanan b. Nuri (Maim.).

VI. Seder. Toharot: x. Kelim

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X V I I 14b 'Landtiere und Menschen (Gn 124. 26). X V I I 14b 4Und kann Unreinheit übertragen: Leichenunreinheit, Aas, Aussatz, Körpersekrete; ferner Geräte aus Tierfellen und Knochen usw. X V I I 15 Wörtl.: »Wenn man ein Gerät mit Vertiefung macht, woraus auch immer«, gleich aus welchem Material usw., auch wenn es sich um in der Regel kaum brauchbare Gegenstände handelt, wie sie im folgenden aufgezählt werden (Maim.). X V I I 15 Gesichtspunkt für die Verunreinigungsfähigkeit ist eben immer die »Vertiefung«. X V I I 15 3 Als »Lager« und »Sitz« gilt jedes Gerät, das dem Menschen als Unterlage dient, indem er darauf steht, sitzt, liegt, sich stützt, sich daran hängt. X V I I 15 4Gesichtspunkt für die Verunreinigungsfähigkeit ist eben immer, daß es als »Unterlage« dient. XVII 15 5D,3 »Beutel«, der kleine oder große Geldbeutel aus Leder (11») oder Pergament für Geld (Jes 460) oder Gewichtssteine (Dt 2513; Mi 611; Prov 1611), der seit ältester Zeit im Gebrauch ist und den man im Gürtel verwahrt (Kr II 266. 417. 718f.). XVII 15 «HS» »rohes Fell« (cf. arab. y. »grün, unreif«), das abgeschabte, aber noch nicht gegerbte Leder, das noch nicht in der Sauerbrühe (aus gebrauchter Lohe, Essigsäure, Galläpfeln u. a.) gelegen hat (Bart. ; bSchab 79a), das »ungesäuerte« Leder (Kr II 261. 627). Nach Sifra schemini par. VI 11 ist ein Gerät aus HSO nicht verunreinigungsfähig. X V I I 15 7 Er ist eben ein Gegenstand mit Vertiefung.

Geräte werden durch an ihnen angebrachte Behälter unrein

327

L. Geräte werden durch an ihnen angebrachte Behälter unrein (XVII15-17) X V I I 15

Wenn man irgendwelches Gerät mit Vertiefung macht 1 , ist es verunreinigungsfähig2. Wenn man irgendein1 Lager oder einen Sitz3 macht, sind sie verunreinigungsfähig4. Macht man einen Beutel5 aus Leder, aus rohem Fell 4 oder aus Papier, so ist er verunreinigungsfähig7. 8Wenn Kinder9 einen Granatapfel10, eine Eichel 11 oder eine Nuß 12 mit der Hand ausgehöhlt haben, um damit Erde zu messen13, oder wenn sie sie als Waagschalen14 hergerichtet haben15, sind (diese Dinge) verunreinigungsfähig18; denn bei (Kindern) ist (nur) die Handlung von Bedeutung, nicht aber die Absicht17.

X V I I 15 8bHul 12b; Tbm VII 7. X V I I 15 9 pirn »Kind«, eigentlich »Säugling«; ein bestimmtes Alter wird nicht angegeben; noch ein i8jähriges Mädchen kann npllT genannt werden (TNid VI 3). B a r t , (zu Maas IV 2) erklärt, es handele sich um ein Kind, das in seinen geistigen Anlagen schon entwickelt sei und den Sinn seines Tuns erkennen könne (bjom 75b; Pesikta n o a ; K r II 22. 447f.). X V I I 15 10S. o. X V I I 1 Nr. 5; ähnliche Zusammenstellung öfters, z. B. bKid 47a. X V I I 15 "Das Wort Ii1?? ist bh. nur für den Baum gebraucht (Hos 413; Gn 358), hier »Eichel« (Low, Flora I 628!). X V I I 15

W S.

o. III 2b Nr. 1.

X V I I 15

18D.h.

X V I I 15

14S.

X V I I 15

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um damit im Sande zu spielen oder »Kuchen zu backen«.

o. X V I 3b Nr. 4. haben 3 Fäden daran gebunden, um Kaufmann zu spielen.

X V I I 15 18Denn es handelt sich um Geräte mit Vertiefungen, und die Arbeit daran ist vollendet (Maim.). X V I I 15 17Wenn sie etwas durch ihr Tun, eine vollendete Handlung (WVD), zum Gerät gestalten. Der Gedanke allein, die Absicht, die Intention (na©nö), etwas zum Gerät zu gestalten, macht noch nicht verunreinigungsfähig. Dies trifft erst bei einem Erwachsenen zu (s. u. X X V 9 b). Tbm VII 7 nennt Rübe, Etrog und trockenen Kürbis in diesem Falle als nicht verunreinigungsfähig. Haben die Kinder bereits ausgehöhlte und leere Schalen gefunden und wollen sie als Gefäß benützen, so sind sie deshalb nicht verunreinigungsfähig.

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X V I I 1 6 a 1 Tbm V I I 9. X V I I 16a 2 S. o. X I I 2a Nr. 1. Im Waagebalken ist eine Vertiefung zur Aufnahme von Metall (evtl. metallenen Gewichten) oder Geld. Dies wäre durchaus korrekt. Da aber in diesem Zusammenhang von einigen Tricks die Rede ist, wird mit Maim. zu erklären sein. Gerissene Menschen pflegen an unsichtbarer Stelle des Waagebalkens in eine Aushöhlung etwas Metall zu gießen, um eine Seite der Waage schwerer zu machen. In der an dieser Seite an Fäden hängenden Schale wiegen sie die zu verkaufende Ware. Man wird sich unter dem Metall Quecksilber oder kleine runde (rollende) Bleistückchen vorzustellen haben: Bei der leeren und völlig waagrecht stehenden Waage ist das Quecksilber noch gleichmäßig verteilt und der Trick wird nicht bemerkt. Legt man Ware in eine Schale, so neigt sich der Balken, das Quecksilber fließt in dessen tiefer liegenden Teil und bildet einen Teil des »Warengewichtes«; so hat der betrügerische Verkäufer einen Gewinn erzielt. X V I I 16 a 3Mit einem Stab oder einem Lineal aus Holz von Oliven, Nußbaum, Sykomore oder Buchsbaum streicht man über das gefüllte Getreidemaß. Der Betrüger beschwert den Stab an unsichtbarer Stelle mit Blei, damit er durch automatisches Einsinken möglichst viel vom Getreidemaß abstreift. Sollte ein Kunde mißtrauisch sein, so kann der Verkäufer ihn den Abstreicher selbst handhaben lassen: Immer wird er durch sein Gewicht tiefer einsinken als es korrekt wäre (bBbat 89 b; K r I I 392 f. 401). X V I I 1 6 a 4"?0X »Trageholz« (ÄoiXXot; K r Lwr I I 88), auf eine Schulter gelegt; vorn und hinten kann man eine Last anhängen (meist beim Wassertragen) (Par V I I 5-7. 9; TPar V I I 6; Koh r zu 913; K r 82. 425; F e l i k s 327). X V I I 16a 8 In einem unsichtbaren Spalt des Trageholzes verbirgt der Träger gestohlenes Geld; 1115713 ist vor allem »Kleingeld«.

Geräte werden durch an ihnen angebrachte Behälter unrein

XVII 16a

XVII 16b

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1 Ein

Waagebalken2 und ein Abstreicher3, die einen Behälter für Metall haben; ein Trageholz4, das einen Behälter für Geld6 hat; ein Bettlerstab, der einen Behälter für Wasser hat8, und ein Stock7, der einen Behälter für eine Mezuza8 und für Perlen hat9 - (sie alle sind) verunreinigungsfähig10.

1Über

alle diese (Dinge) sagt Rabban Johanan b. Zakkai: Wehe mir, wenn ich (davon) spreche; und wehe mir, wenn ich nicht (davon) spreche2!

XVII 16 a ®Der Bettler verbirgt das Erbettelte in einem Rohr oder Stab (KR II 415) statt in einem Beutel, um so völlige Erfolglosigkeit vorzutäuschen. XVII 16 a 'Der Wanderstab (VjPÖ) wird neben anderen wichtigen Reiseutensilien genannt (Ber IX 5; Jeb XVI 7; bBbat 133 b). XVII 16a 8Man trägt eine Mezuza als Reiseamulett mit sich herum; diese kann man aus dem Stock herausnehmen und gestohlenes oder geschmuggeltes Gut in den Behälter stecken. XVII 16a "Perlen und Edelsteine verwahrt der reisende Kaufmann in Behältern (Ex r 30 [91b]); diese können jedoch auch für Schmuggeloder Diebesgut verwendet werden. Andere Erklärungen: Der Schmuggler legt zuerst Perlen in die Höhlung des Stockes, danach steckt er eine Mezuza hinein, um die Schmuggelware durch einen Schein der Frömmigkeit zu tarnen. XVII 16 a 10Und sei der Verwendungszweck eines Behälters noch so absurd oder betrügerisch - maßgebend für seine Verunreinigungsfähigkeit ist, daß er Viap rpa ist und sich auch im Gebrauch befindet (T). XVII 16 b !Tbm VII 9; bBbat 89 b; Koh r 118 a. XVII 16b 2Im doppelten Sinne kann ich schuldig werden, a) Wenn ich alle diese betrügerischen Manipulationen und Tricks aufzähle und hier behandele, könnte ein Unwissender aus meinen Ausführungen Böses lernen; daher müßte ich eigentlich über alles Stillschweigen bewahren; b) andererseits lasse ich die Menschen im unklaren über die Lehre des Gesetzes und die Reinheitsvorschriften; außerdem könnten die Betrüger vermuten, den Gelehrten seien ihre Tricks unbekannt, und sie würden die Menschen dann umso mehr ausbeuten; daher muß ich eigentlich unverhüllt über alles sprechen, denn sonst würde ich mich schuldig machen. bBbat 89 b zieht als Schriftbeweis Hos 1410 heran.

330

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

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XVII 17 a *Tbm VII 10. X V I I 17 a 2Der Amboßstock, die auf dem Boden stehende Unterlage, auf oder in der der eiserne Amboß ruht (MAIM. ; AuS III 26; KR II 304. 658). XVII 17a 3r|"liS »Goldschmied« (so bh.: Ri 174; Jes 4019; 417; 466 u.a.), von f p s »schmelzen, (durch Schmelzen) läutern« (KR II 304. 308. 658). X V I I 17a 4Der Amboß der Goldschmiede ist kleiner; er kann leicht vom Untersatz abgehoben werden, um die wertvollen Edelmetallabfälle und -späne aufzusammeln und von dort zu entfernen. Der Untersatz dient also als Behälter für den Amboß. X V I I 17 a 6S. o. XIV 3 Nr. 25. X V I I 17 a 6Der Amboß der Eisenschmiede ist ein sehr schweres Gerät; es lohnt sich auch nicht, ihn vom Untersatz herabzunehmen. Er dient also nicht als »Behälter« des auf ihm stehenden Ambosses. Nach MAIM. ist der Untersatz jedoch verunreinigungsfähig als Holzgerät, das einem Metallgerät dient (s. o. XIII 6 a). Nach T ist der Untersatz verunreinigungsfähig, wenn der Schmied ihn als Behälter für Metallabfälle bestimmt. X V I I 17a »Schleifbrett«, ein flaches Holz, auf dem man Beile und Messer schleift; MAIM.: Holzbrett zum Polieren von Messern etc. Sicherlich ist n i c h t ein Steingerät aus feinem, wenig porösem Stein gemeint. Steingeräte sind nicht verunreinigungsfähig (MAIM.) ; außerdem sind hier Holz und holzartige Geräte zusammengestellt. X V I I 17a 8Man bestreicht das Schleifbrett mit ö l ; um nicht ständig zur ölflasche greifen zu müssen, bringt man aus Gründen der Bequemlichkeit eine Vertiefung für ö l am Brett selbst an, in die man das Werkzeug taucht oder in der man die Finger benetzt, um das ö l auf dem Brett zu verstreichen. X V I I 17 a "Ist nur eine zufällige Vertiefung am Schleifbrett, die nicht der ölaufnahme dient, so ist es rein (T). X V I I 17a 10DpJS »Schreibtafel« (7iivoc£; KR Lwr II 466f.; Lk i e 3 : mvaxiSiov), mit Wachs bedeckte Holztafel, oft eine Doppeltafel (*]T, mV), die vor dem Schreiben geöffnet wird (nns). »Schreiben« wird wegen des

Geräte werden durch an ihnen angebrachte Behälter unrein

X V I I 17 a

331

JDer Untersatz 2 der Goldschmiede3 ist verunreinigungsfähig4, und der der Eisenschmiede6 ist rein6. Ein Schleifbrett7, das einen Ölbehälter hat8, ist verunreinigungsfähig; ist keiner daran, so ist es rein9. Eine Schreibtafel10, die einen Wachsbehälter hat 11 , ist verunreinigungsfähig; hat sie keinen, so ist sie rein12.

X V I I 17 b

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Strohmatte2 und ein Strohhalm3 sind nach der Ansicht von R'Akiba verunreinigungsfähig4; nach der Ansicht von RJohanan b. Nun sind sie dagegen rein6. RSchim'on sagt: Das gilt auch6 (von Geräten) aus Koloquinten7.

Einritzens in das Wachs ppn »eingraben« genannt; meist gebraucht man jedoch das Wort arD (jSchab XII I3d, 32; jHag II 77a, 36; jMaas II 49d, 50; Schab XII 5; TSchab X I 11; X V I I 5; bGit 20 a; Ex r 35 [95 a]). X V I I 17 a u F ü r Reservewachs zum Ausbessern eventueller Fehler auf der Schreibfläche. X V I I 17 a 12Die Schreibtafel ist nur verunreinigungsfähig, wenn die Vertiefung daran auch wirklich zum Gebrauch bestimmt ist (T). X V I I 17b iS. u. X X 7a; Tbm VII 11. 12. X V I I 17 b 2Die Matte wird in der Bibel nicht erwähnt, wenngleich sie wohl bekannt war. Nach Plinius (XIII 22 [72]) stellte man in Ägypten Papyrusmatten her. Die jüdische Tradition kennt als Materialien Schilfrohr (anp; X V I I 17c; X X 7a; Suk I 11), Stroh (Pp; X V I I 17a), Haifagras (XVII 17c; TSuk I 10), Papyrus und Rohrkolben (TSuk I 10; bSuk 20a) (AuS V 31. 133; Ket V 8; Erub X 8). Die Matte dient dem Armen als Polster. Säulen, Fenster, Wände werden u. a. mit Matten behängt (cf. Tbm X I 10). Im Kelterhaus schützt man Öl oder Früchte mittels Matten vor dem Ungeziefer (bSchab 19b) (Kr I 64. 331. 339. II 201. 224. 271. 585; s. u. X X 7a Nr. 2). X V I I 17 b ist der ganz reife Strohhalm, der hart ist und daher als selbständiges »Gefäß« dienen kann (Feliks 284-288). X V I I 17 b 4Auch wenn er als ein sehr kleiner »Behälter« anzusehen ist, so ist die Matte dennoch ein Vup n , 2; dabei ist das durch ihn aufzunehmende Quantum nebensächlich (Maim.). Eine Strohmatte ist verunreinigungsfähig, wenn sie einen Behälter hat; falls man sie - statt zum Schmuck oder zum Schutz (s. o. Nr. 2) - als Lager benützt, kann sie außerdem midrasunrein werden, d. h. Flußbehaftete, eine Menstruierende oder eine Wöchnerin können die Unreinheit auf die Matte übertragen. X V I I 17 b 6RJohanan b. Nuri glaubt - im Gegensatz zu R'Akiba - , daß die genannten Gegenstände keine selbständigen Geräte seien. Die Lehrentscheidung ist gemäß R'Akiba (Bart.). 22 Mischna, VI. Seder 1. Traktat

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

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XVII 17 b 6Die beiden Gelehrten differieren auch hier in ihren Meinungen. XVII 17 b TISTTJPB »Koloquinte« (Citrullus Colocynthis Arnott.), eine Gattung aus der Familie der Cucurbitaceen mit dünnen, breiten, scharf behaarten Stengeln, die als Stroh zu Matten geflochten werden (TOhal XIII 5; AuS I/2, 344; Low, Flora I 537ff.; APfl 330ff.; DALMAN, Orte und Wege Jesu 76; FELIKS 107t.). XVII

1 7 c I T B M V I I 12.

XVII 17c 2rl'?n, Blätter der Stipa (macrochloa) tenacissima Kunth., die 50-90cm lang, zylindrisch, halmartig, sehr zäh und 1,5mm dick sind. Sie dienen zur Herstellung von Flechtwerk aller Art (Hüte, Taschen, Schuhe, Matten, Stricke) (KR II 201. 585; AuS I/2, 350; Low, Flora I 703; APfl 160ff.). X V I I 17c

3 Nach

MAIM., BART, kann sie jedoch - als Lagerstätte be-

stimmt - midrasunrein werden, falls man sie nicht als Decke für eine Laubhütte bestimmt hat (s. bSuk 20 a). XVII 17 c 4Aus Bambus- oder Schilfrohr, die als selbständiges Gefäß dienen kann, da sie einen nicht unbeträchtlichen Durchmesser hat. X V I I 17c

6 Etwa

Antimonschminke u. a. (BART.).

XVII 17 c 6,33 (xixxo?) »Mark«. Der Arme verwendet ein Rohr als Wanderstab, nachdem er das Mark entfernt hat, um etwas Wasser darin mitnehmen zu können (s.o. Nr. 16a; KR II 201. 585). XVII 17 c 'Erst dann gilt ein solches Rohr als gebrauchsfähig (Ex r

Betten und andere Dinge X V I I 17c

333

Eine Matte aus Rohren von Riedgras 2 ist rein 3 . Hat man eine Rohrhülse4 abgeschnitten, damit sie etwas aufnehme 8 , (so bleibt sie solange) rein, bis man das ganze Mark 6 herausgenommen hat 7 . J

M. Betten und andere Dinge, die midras- und leichenunrein werden können (XVIII 1 - X X 7) Kapitel XVIII XVIII ia

Die Kiste 2 ist 3 , wie Bet Schammai 4 sagt, von innen zu messen6, und wie Bet Hillel sagt, von außen zu messen®. Beide stimmen (darin) überein, daß die Dicke 7 der Füße und die Dicke der Leisten 8 nicht 9 mitzumeesen seien. RJose sagt: Sie 10 stimmen (darin) überein, daß die Dicke der Füße und die Dicke der Leisten mitzumessen seien, daß aber (der Raum) zwischen (den Füßen und unter dem Boden der Kiste) 1 1 nicht mitzumessen sei 12 . 1

35 [ 9 5 a ] ; MAIM.). Nach T ist die Rohrhülse verunreinigungsfähig, sobald man sie abgeschnitten und damit den Abschluß der Arbeit gemacht hat; RJehuda präzisiert dann im Sinne der Mischna. X V I I I i a 1 S. X V i b ; Tbm V I I I 1; bMen 31a. X V I I I i a 2 S. X I I 2 b Nr. 7. X V I I I i a 3 Hinsichtlich der Verunreinigungsfähigkeit; diese hört bei einer Gefäßgröße von 40 Sea ( = 3 Kubikellen) auf; größere Gefäße können keine Unreinheit mehr annehmen (s. X V i b Nr. 15). X V I I I i a 4 In T : RJehuda. X V I I I i a 5 D. h. lichte Weite und Höhe. Die Wandstärke wird nicht mitgemessen; das Innere muß 40 Sea Fassungsvermögen haben. X V I I I i a 8 Bet Hillel erläßt - wie gewöhnlich - die leichtere Bestimmung. - Man kann eine kleinere Kiste in eine größere hineinsetzen; faßt diese 40 Sea, ist jene nicht verunreinigungsfähig (RASCH 1 zu bSchab 44b). X V I I I i a 7 , 3i» »Dicke«; bh.: r?S7 (1 Kö 726; J e r 5221; 2 Chr 45). X V I I I i a 8 Kiste, Kasten und Schrank können einen abnehmbaren Deckel ("HOD) haben, der über den Leisten (DTST1?) oft in einem gewölbten Aufsatz (]n»J?) endet (KR I 66. 397). X V I I I i a 9 RSCHIMSCHON ZU X V I I I 2 liest ] W statt p w . X V I I I 1 a 1 0 Bei größeren Geräten hält man die Bestimmung des Fassungsvermögens überaus genau; denn ein Gefäß, von dem man glaubt, es fasse etwa 40 Sea, muß sehr exakt nachgemessen werden, da es j a um die Frage »verunreinigungsfähig« geht. X V I I I i a 11 Der Raum zwischen Unterseite der Kiste und Fußboden.

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XVIII i a 12 Es gilt so, als ob der Kistenboden bis an das Ende der Füße reichte (Rasch i zu bMen 31a). T: nach den Worten von RSchim'on Schezori gibt es hierüber eine Kontroverse zwischen Bet Schammai und Bet Hillel. X V I I I i b JTbm VIII 1; bMen 31a. XVIII 1 b 2RSchim'on Schezori gehörte zur 3. tann. Generation und war Schüler von RTarfon (TDem V 22). Nach allgemeiner Auffassung stammt er aus Schezor, das an der Grenze zwischen Ober- und Untergaliläa Hegt, heute esch-schegar (zwischen kafr kana und lübije [Encyclopedia of Talmudic and Geonic Literature II, 1961, 871 f.]). X V I I I i b 3 = 74mm. XVIII i b 4Dies gilt als ein nicht unbedeutender Raum. XVIII i b 6Man mißt, als ob der Kistenboden bis zum Fußboden reichte. Die Lehrentscheidung ist gemäß Bet Hillel und dem ersten Mischnalehrer (Bart.). X V I I I 2 a x Tbm VIII 1. XVIII 2 a ""¡piS, flBl» »Räderwerk« (fwixavv), machina; K r Lwr II 324). Kiste oder Schrank haben zuweilen wegen ihrer Größe ein Räderwerk, um sie leichter fortbewegen zu können (Kr I 67. 397); nach den Kommentaren kann es sich um Räder oder um eine Walze handeln (akk.: gurguru; s.u. Nr. 10: TD). X V I I I 2 a 3 T: »das Räderwerk nimmt man ab und mißt dann«. Bötf »abnehmen«; syr.: »herausziehen«; akk.: Samätu »abreißen, annullieren«; bh.: u. a. »unbenützt lassen« (Ex 2311). X V I I I 2 a 4Und da im Bedarfsfall das Räderwerk gelöst werden kann, überträgt sich eine eventuelle Unreinheit des einen Bestandteiles des kompletten Gerätes nicht auf den anderen (Maim.).

Betten und andere Dinge

XVIII i b

335

1 RSchim < on

Schezori2 sagt: Sind die Füße eine Handbreite3 hoch4, so ist (der Raum) zwischen ihnen nicht mitzumessen; wenn aber nicht, ist der Zwischenraum mitzumessen6.

X V I I I 2 a 1 Das Räderwerk 2 dazu gilt, wenn es abnehmbar3 ist, nicht als damit verbunden 4 : Es ist mit dieser (Kiste) nicht mitzumessen6, es schützt nicht mit ihr im Totenzelt 6 , und man darf (dieses Räderwerk), wenn Geld7 darin ist8, am Sabbat 9 nicht fortschleppen10. Ist (das Räderwerk aber) nicht abnehmbar, so gilt es als mit (der Kiste) verbunden: Es ist mit dieser mitzumessen, es schützt (mit der Kiste) im Totenzelt, und man darf es, auch wenn Geld darin ist, am Sabbat fortschleppen11. Der (gewölbte) Aufsatz 12 dazu gilt, wenn er (daran)13 befestigt ist, als damit verbunden und ist mitzumessen14; ist er nicht (daran) befestigt, so gilt er als nicht damit verbunden und ist nicht mitzumessen18.

X V I I I 2 a 6Hinsichtlich des Maßes von 3 Kubikellen oder des Fassungsvermögens von 40 Sea; dabei wäre das Gerät nicht mehr verunreinigungsfähig (s. X V I I I i a Nr. 3). X V I I I 2 a 6Der Inhalt einer festverschlossenen Kiste ist durch den Deckel vor der Leichenunreinheit in einem Raum geschützt (X ia-c). Erst eine Öffnung in der Größe einer Quadrathandbreite hebt diesen Schutz auf; sie wird durch das Räderwerk nicht reduziert, selbst wenn dieses ein Loch teilweise verdecken sollte. Da das Räderwerk eben abnehmbar ist, gilt es als nicht mit der Kiste fest verbunden und kann daher auch im genannten Falle keinen Schutz vor Leichenunreinheit gewähren. X V I I I 2a 7ni»Ö ist Kleingeld. X V I I I 2 a 8Man verbirgt zuweilen in den Spalten des Räderwerkes Münzen, um sie vor dem, der in der Kiste danach sucht, zu verbergen. X V I I I 2 a 9 Das Räderwerk ist nicht mit der Kiste verbunden, gilt als gesondertes Gerät und darf daher als Untersatz eines an einem Sabbat zu tragen verbotenen Gegenstandes nicht fortbewegt werden (BART.; s. Schab X X I 2). X V I I I 2a 10~ni »ziehen, zerren«, verwandt mit W l »rollen, wälzen«; akk.: gurguru »Walze« (bh.: Hab 115; Prov 217). X V I I I 2 a u N u n gilt das Räderwerk als mit der Kiste festverbundener Teil. X V I I I 2a 12S. X V I 7 a Nr. 19. X V I I I 2 a 13Mit starken Nägeln. X V I I I 2 a "Damit ein Fassungsvermögen von 40 Sea zustandekommt (BART.) und also die mit dem Aufsatz versehene Kiste für nicht mehr verunreinigungsfähig erklärt werden kann-eine erleichternde Bestimmung. X V I I I 2a 16 Tbm VIII 2.

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X V I I I 2b 1 Den an der Kiste befestigten Aufsatz. X V I I I 2 b a l i n t^XI »Ochsenkopf«, der am oberen Kopfende breit und am Maul zugespitzt ist: Bezeichnung für ein gleichschenkliges Dreieck (so Maim. ; andere Erklärungen treffen nicht zu). Die Messung des Volumens des gewölbten Aufsatzes geschieht wie folgt: Eigentlich müßte man den Inhalt einer der Seitenflächen des Aufsatzes (die von der Strecke a - b und der darauf ruhenden gewölbten Linie, einem Kreisausschnitt, begrenzt ist) mit der Länge des Aufsatzes multiplizieren. Die Wölbung kann jedoch verschiedene Formen haben, und die Seitenflächen wären dann schwierig zu berechnen. Daher ordnet man an, nur die Flächen des gleichschenkligen Dreiecks abc zu berechnen (man verbindet den Scheitelpunkt des Aufsatzes mit den Ecken: so entsteht ein Dreieck) und das Ergebnis mit der Länge des Aufsatzes zu multiplizieren. Der Aufsatz gilt dann als ein dreikantiges Prisma.

gewicht nimmt. X V I I I 2 b 4 Habe sie nun ein kleineres oder ein größeres Volumen als 40 Sea: Da sie leicht umfällt, gilt sie als Gerät ohne Behälter (Maim.). Die Lehrentscheidung ist nicht gemäß RJehuda (Maim., B a r t . ) .

Betten und andere Dinge

337

XVIII 2b

Auf welche Weise mißt man ihn1? Wie ein gleichschenküges Dreieck2. RJehuda sagt: Wenn (die Kiste) nicht (ungestützt) allein stehen kann3, ist sie rein4.

XVIII 3a Wenn einer Kiste, einem Kasten oder einem Schrank einer der Füße fehlt1, sind sie, obgleich sie (noch etwas) aufnehmen können, rein2, weil sie nicht auf gewöhnliche Weise (als unversehrte Behälter) aufnehmen3; nach der Ansicht von RJose sind sie verunreinigungsfähig4. XVIII 3b 1Die (hölzernen) Rückenlehnen2 des Bettes, der Bock3 und die Querleiste4 sind rein5; verunreinigungsfähig8 sind nur das Bett7 (selbst)8 und der Rahmen9. Die Rahmen der Leviten10 sind rein.

XVIII 3a Wenn auch dadurch kein Loch entstanden ist (Maim.). XVIII 3a 2Denn diese Gegenstände gelten als »zerbrochen« (Maim.); außerdem können sie, da ein Fuß fehlt, leicht umkippen, und der Inhalt kann herausfallen. Obwohl sie Gegenstände mit Behälter sind, sind sie daher untauglich und nicht verunreinigungsfähig. XVIII 3 a 3Sondern nur, wenn man sie stützt, etwa durch untergelegte Ziegel, Latten u. a. XVIII 3a 4Hiermit rechnet denn auch RJose: eine erschwerende Bestimmung. Die Lehrentscheidung ist nicht gemäß RJose (Bart.). XVIII 3b JTbm VIII 4; TSchab XIII (XIV) 15. XVIII 3b 2S. XII 2b Nr. 4. Die Lehne ist abnehmbar. XVIII 3b 3Das Bettgestell wird von einem hölzernen Bock (liön) gestützt ; vielleicht ist auch ein Hocker gemeint, den man benützt, um in das hohe Bett zu steigen. Tagsüber schiebt man ihn vielleicht unter das Bett. Im einen wie im anderen Fall ist der Bock nicht fest mit dem Bett verbunden (Kr I 63.389). XVIII 3b Wie Stuhl und Tisch hat auch das Bett Querleisten: -«©n (eigentlich „Belag"), die solide Seite oder Zarge des Bettes (Kr I 63.489). Diese Seiten sind auseinandernehmbar. Unrichtig Maim. : IDN = Gold-oder Silberverzierungen am Bett. XVIII 3 b 6Sie alle sind nur lose mit dem Bett verbunden und daher nicht mit diesem zusammen verunreinigungsfähig (s. die Argumentation bei Maim., B a r t . ) .

XVIII 3 b 6Und zwar entweder durch Midrasunreinheit oder weil sie fest mit der Bettstelle verbunden sind. XVIII 3b 'Das zerlegbare Bett besteht aus: a) mSVIN, den 2 Längsbrettern, b) nnsp, den 2 kurzen Querbrettern,

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

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c) mJWV, 4 an den 4 Ecken des Bettes angebrachten Holzteilen, durchbohrten »Zungen«, in die zwecks fester Verbindung die langen und kurzen Bretter des Bettrahmens mit Zapfen eingesteckt werden (MAIM. ZU M i s c h n a 5 ) ,

d) Q,5?"ID/D',17n, 4 Füßen, die man an den 4 Ecken des Bettes unter den roiW1? befestigt; das Bett steht dann hoch über dem Boden, e) ]a*?B, einem langen viereckigen Brett; es wird mittels Zapfen an der vorderen Längsseite des Bettes zwischen den beiden vorderen DHU?1? befestigt, ist jedoch abnehmbar. X V I I I 3 b «Also das Gestell mit HUW1? und Füßen. X V I I I 3 b »]?"?» »Rahmen«, bh. (den. von nra"? »Ziegel«) »Ziegelform« (Nah 314; 2 Sa 1231 Kr), wird dann Bezeichnung für alle möglichen viereckigen Geräte (Tür/Fenster: Bbat I I I 6; Neg X I I I 3 ; viereckige Kuchen: Ter I V 8; Gemüsebeet: Pea V I 4; V I I 2); mit Ringen (mp^D) versehener oder mit Stricken (B^an) bespannter Rahmen (Tbm V I I I 4), der innen in die Bettstelle auf Leisten gesetzt wird; er bildet den Boden des Bettes. X V I I I 3 b 10 Tbm V 9. Die der Priesterwache im Tempel angehörenden Leviten nehmen auf ihrer Anreise den Rahmen der Bettstelle mit (BART.) ; sie legen ihn u. U. auf 2 Stühle, wenn sie ihr Bett herrichten wollen. Daher gilt er nicht als ein fester Teil des Bettes. Nach MAIM. ist der »Rahmen der Leviten« ein viereckiges Gestell, an dem die Leviten ihre Musikinstrumente aufhängen. X V I I I 4 a !Tbm V 9; V I I I 4. 5. X V I I I 4 a 2 S. o. 3 b Nr. 7 c. X V I I I 4 a 3 Statt ihn auf die als Unterlage für den Rahmen vorgesehenen Leisten der Seitenbretter zu legen. X V I I I 4 a 4Sie erklären den so angebrachten Rahmen als einen Teil des Bettes.

Betten und andere Dinge

339

XVIII 4 a

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Hat man einen Bettrahmen auf die Zungen2 gelegt3, so ist er nach der Ansicht von RMe'ir und RJehuda verunreinigungsfähig4, nach der Ansicht von RJose und RSchim'on (dagegen) rein8.

XVIII 4b

RJose 1 sagt: Warum sollte dieser anders sein als der Rahmen der Leviten; und die Rahmen der Leviten sind (doch) rein ?!

XVIII 5 a Wenn von einem midrasunrein2 gewordenen Bett ein Querbrett 3 mit den beiden Füßen 4 fehlt6, bleibt es (noch) verunreinigungsfähig6; wenn ein Längsbrett7 mit zwei Füßen (fehlt), ist es rein8. Nach der Ansicht von RNehemja 9 ist es verunreinigungsfähig10.

XVIII 4a 6Sie glauben, mit ihm lasse sich so nichts anfangen, da diese Unterlage als nicht sicher genug gilt. XVIII 4b 1 RJose wird besonders hervorgehoben. Er begründet seine Ansicht durch einen Analogieschluß. Die Lehrentscheidung ist gemäß RJose und RSchim'on (Maim.). XVIII 5 a !Tbm VIII 6. 7. XVIII 5 a 2Der und die Flußbehaftete, die Menstruierende und die Wöchnerin können ihre Unreinheit auf einen Gegenstand übertragen, ohne ihn zu berühren oder zu bewegen: Der Gegenstand wird midrasunrein, jedoch muß er die Eigenschaft einer Sitzgelegenheit haben, auf die man sich stützen, an die man sich hängen, auf der man stehen, sitzen, liegen kann. (0*1*TÖ von OH »stampfen, treten, niederdrücken«; arab ^ j i »wiederholt betreten«; cf. Zab III 1). XVIII 5 a 3Kurzes Querbrett an Kopf- und Fußende des Bettes. XVIII 5 a 4Das Bettgestell steht auf vier Füßen (ErVJ? oder Q,l?3"l), die ihrerseits wieder in viereckigen Untersätzen oder Schalen stehen, damit entweder die Bodenfeuchtigkeit nicht hochsteigen oder das Ungeziefer nicht von unten am Bett hochkriechen kann (daher füllt man zuweilen die Schalen mit Wasser). Haustiere (Katzen: bSchab 110a; Hühner: TSchab VI [VII] 4; bBer 7a; Schafe (Mek RSchim'on b. Johai zu Ex 126 p. 10) bindet man an die Bettfüße (Kr I 63. 388). XVIII 5 a 6Das Bett kann nur auf 4 Füßen stehen (Zab IV 7). XVIII 5a 6Denn es ist immer noch eine Art Bett, nur daß man dann schräg liegt; hat man das Querbrett am Kopfende entfernt, muß man sich eben mit dem Kopf an das Fußende legen. XVIII 5a 7bSuk 15b. 16a; Suk I 8; bSchab 43a; Schab XXIII 5. XVIII 5 a 'Denn man kann nicht quer darin schlafen, da es dazu zu kurz wäre. Es ist als Bett also untauglich und damit nicht verunreinigungsfähig.

340

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

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X V I I I 5a 9 RNehemja gehört zur 3. tann. Generation. Sein Name wird igmal in der Mischna erwähnt ( S t r a c k , Einl. 129). X V I I I 5 a 10 Denn es kann auf die Kante eines anderen danebenstehenden Bettes oder auf eine Futterkiste (Ö13N) aufgelegt werden, so daß es als Bett wieder zu gebrauchen ist (s. o. X V i a ; bSuk 16a). Die Lehrentscheidung ist nicht gemäß RNehemja (Maim.). X V I I I 5b !Tbm V I I I 5. X V I I I 5b ^Mi 1 ? »diagonal« (Xo£ov). X V I I I 5 b 3 Ergebnis: Der Bettrahmen ist nur in der Diagonalen unterstützt und schwankt auf und nieder. X V I I I 5 b 4 Ergebnis: Das ganze Bettgestell ist nur in der Diagonalen unterstützt und schwankt auf und nieder. X V I I I 5 b 6 Alle Füße, so daß zwischen Bettboden und Fußboden ein Zwischenraum von weniger als einer Handbreite geblieben ist. X V I I I 5 b 6 Das so beschädigte Bett ist wackelig, zum Schlafen daher ungeeignet und darum nicht verunreinigungsfähig. Nach der Ansicht der Rabbinen jedoch darf man unten an den 4 Ecken nach Belieben abschneiden - immer bleibt ihm der Charakter eines Bettes im Sinne des Religionsgesetzes erhalten (eine erschwerende Bestimmung). X V I I I 6 x Tbm V I I I 7; Tossafot zu bSchab 112b. X V I I I 6 2 Das Bett als ganzes gilt noch nicht als zerbrochen und daher rein, wenn lediglich ein Längsbrett zerbrochen und erneuert wurde. Es

Betten und andere Dinge

341

XVIII 5 b

1 Hat man zwei diagonal gegenüberliegende 2 Zungen weggeschnitten 3 , oder hat man zwei diagonal gegenüberliegende Füße Handbreite für Handbreite weggeschnitten 4 , oder hat man sie auf weniger als eine Handbreite reduziert 6 , so ist es rein6.

XVIII 6

W e n n von einem midrasunrein gewordenen Bett ein Längsbrett zerbrochen war und man es wiederhergestellt hat, bleibt es midrasunrein 2 ; wenn (aber auch) das andere zerbrochen wurde und man es wiederhergestellt hat, ist es frei von der Midrasunreinheit3; wohl aber ist es als etwas von der Midrasunreinheit Berührtes (verunreinigt)4. Zerbrach aber das andere (Längsbrett), bevor man dazu kam, das erste herzustellen, so ist (das ganze Bett) rein6.

XVIII 7 a

1 Ist ein midrasunrein gewordener Fuß 2 an einem (reinen) Brett angebracht worden, so ist das ganze midrasunrein 3 ; wird er (wieder) abgenommen, so ist er midrasunrein 4 ; das Bett aber (gilt nur) als durch Berührung von etwas Midrasunreinem (verunreinigt)6. Wenn (dem genannten Fuß) eine siebentägige Unreinheit (anhaftet) und man ihn am Bett angebracht hat, ist das Ganze 7 siebentägig unrein8.

bleibt also midrasunrein, da es trotz des evtl. für eine Nacht fehlenden Längsbrettes noch benützbar ist; denn der Rahmen liegt immer noch auf 4 Zungen und 3 Unterlagen (an einem Längs- und 2 Querbrettern). X V I I I 6 3 Entfernt man 2 Längsbretter, so muß man entweder die Bettstelle ganz auseinandernehmen (s. T) oder der Rahmen liegt nur noch auf den an den beiden Querbrettern angebrachten Unterlagen und den 4 Zungen auf; in beiden Fällen gilt es nicht mehr als vollwertiges Bett und verliert dadurch seine Midrasunreinheit als eine Unreinheit 1. Grades. Es gilt als neues Bett, das die alte Unreinheit verloren hat, für neue Unreinheit aber empfänglich ist. X V I I I 6 4 Als eine Unreinheit 2. Grades. Denn das reparierte Längsbrett ist durch die Berührung des noch midrasunreinen Bettes in der genannten Weise unrein geworden. Zwar ist durch das Zerbrechen der 2. Seite die Midrasunreinheit aufgehoben; neue Unreinheit entsteht durch Berührung. X V I I I 6 6 Das Bett ist unbrauchbar. X V I I I 7 a !Tbm V I I I 7. 8. X V I I I 7 a 2 Ein Flußbehafteter hat ihn belastet (Maim.). R E l i a W i l n a : Es ist ein Fuß, den man von einem midrasunreinen Bett abmontiert hat und den man an diesem Bette wieder anzubringen beabsichtigt. Der Fuß bleibt in diesem Falle midrasunrein, auch wenn er zwischendurch nicht die

342

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Funktion eines Bettfußes hatte, sondern nur als Stück Holz gelten mußte. Richtig ist die Ansicht des Maim. X V I I I 7 a 3 Bett und angebrachter Fuß gelten als Einheit; ein unreiner Teil verunreinigt den ganzen Gegenstand (T). X V I I I 7 a 4 Die Unreinheit wurde ihm übertragen und bleibt an ihm haften (s. u. X I X 5 a). X V I I I 7 a s Denn die Midrasunreinheit des Fußes hat sich auf das Bett übertragen, da beide Teile ja als Einheit gelten; das Bett ist also erstgradig unrein. X V I I I 7 a 'Durch Leichenunreinheit (Nu 1911 f.). X V I I I 7 a 7 Da Bett und Zubehörteil eine Einheit sind und die Unreinheit sich über das Ganze ausbreitet. X V I I I 7 b W i e zuvor, vor der Verbindung mit dem Bett. X V I I I 7 b a Nach Nu 1922 ist der Gegenstand, den ein für sieben Tage Unreiner berührt, nur bis zum Abend unrein. X V I I I 7 c 1 Die Bestimmungen über die Übertragung der Leichenunreinheit »verdünnen« sich immer mehr; die Fähigkeit, Unreinheit zu übertragen, läßt stufen- oder gradweise nach. X V I I I 7 c 2 Also ein Fuß, den ein für sieben Tage Unreiner berührt hat. Dieser Fuß hat eine Urunreinheit berührt und wird dadurch erstgradig unrein. Er kann durch ein Tauchbad oder durch Abwarten des Abends wieder rein werden.

Betten und andere Dinge

343

XVIII 7 b Nimmt man ihn (wieder) ab, so ist er siebentägig unrein1; das Bett aber ist nur bis zum Abend unrein. X V I I I 7 c 1 Hat man einen bis zum Abend unreinen (Fuß)2 am Bett angebracht, so ist das Ganze bis zum Abend unrein3; nimmt man ihn (wieder) ab, so ist (der Fuß) bis zum Abend unrein, das Bett aber ist rein4. Das gilt auch von einem Zinken des Karstes 6,8 . X V I I I 8 !Die Tefillin(kapsei2 besteht aus) vier Geräten. Hat man3 das erste Fach abgelöst und wiederhergestellt4, so bleibt sie8 noch leichenunrein, ebenso beim zweiten und beim dritten (Fach) 8 ; hat man (auch) das vierte abgelöst4, so ist sie7 rein von der Leichenunreinheit, ist aber (noch) unrein (als etwas) von Leichenunreinem Berührtes8. Hat man abermals das erste (Fach) abgelöst und wiederhergestellt, so ist sie unrein durch Berührung9, ebenso ist es beim zweiten; hat man das dritte (Fach) abgelöst10, so ist (die Tefillinkapsel ganz) rein; denn die vierte war nur durch Berührung11 unrein. Und eine Berührungs(Unreinheit) kann nicht eine Berührungs(unreinheit) bewirken12. X V I I I 7c 3 S. o. 7b Nr. 1. X V I I I 7 c 4Denn ein Gegenstand kann nur durch Berührung einer Urunreinheit, nicht aber durch die einer erstgradigen Unreinheit verunreinigt werden. X V I I I 7c 5S. o. X I I I 2 a Nr. 15. X V I I I 7 c 8Die Vorschriften über Bett/Fuß gelten analog auch bei Karst/Zinken. X V I I I 8 ähnliche Vorschriften werden nun betr. der Tefillinkapsel entwickelt. X V I I I 8 2An jedem Tage, außer am Sabbat und an Festtagen, »legt« der Mann beim Morgengebet die Tefillin C|,lpPi\ plur. von n*?prt »Gebet«). Wichtig an dem Gerät sind die an den »Riemen« (flyiS^I) angebrachten »Kapseln« (h?3), schwarz lackierte Würfel aus Leder (s.u.), die auf kleine Pergamentröllchen geschriebene Toraverse enthalten, die vom Auftrage Gottes sprechen, den »du binden sollst zum Zeichen an deine Hand und zur Zierde auf der Stirn tragen« (Dt 68). Aus diesen Worten entnehmen die Rabbinen die Vorschrift, die Tefillin auf der Innenseite des Unken Oberarmes und an der oberen Stirn zu befestigen. Das Tragen von »Zeichen« an Arm und Stirn ist verschiedenen Völkern bekannt. Die Worte vom Auftrage Gottes werden dicht beim Herzen getragen - der Mensch wird mit Gottes Wort zu Gottes Wort geleitet; sie werden am Kopf getragen menschliches Denken soll durch Gottes Wort geleitet werden. Das gesellschaftliche Leben beschränkte das »Legen« der Tefillin auf die Zeit des Morgengebetes. Ursprünglich wird allein die Kopftefilla n^Dfl ge-

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

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nannt worden sein, da die Targumim nur niDBiü »Erkennungszeichen an der Stirn« (Ex 1316) mit p'TSil übersetzen. a) Kopftefilla: Sie wird aus der Haut eines reinen Tieres angefertigt, hat Würfelform (Meg III 8; bMeg 24bBar; bSchab 28b) mit Kantenlänge von 10-15 mm. Vier kleine Fächer (nS'Sj?) entstehen durch kunstvolles Kniffen und Falten (in Form einer Harmonika) eines Pergamentstreifens. R A S C H I ZU bMen 34 b: Man legt einen feuchten Pergamentstreifen auf ein Modell in der Gestalt von nebeneinanderliegenden Fingern (Kel XVI 7 a); über und zwischen diesen »Fingern« wird das Pergament scharf gefaltet; nach dem Trocknen entfernt man das Modell, so daß Fächer entstehen. Die in den vier Kapseln befindlichen Torastellen: 1) Ex 13 1-10: 1. Fach links (vom Standpunkt des die Tefillin Legenden) 2) Ex 1311-16 2. Fach links 3) Dt 64-9 3. Fach rechts 4) Dt 1113-21: 4. Fach ( = 1. Fach rechts) (Mek Ex 1316[28a]; bMen 34b Bar) b) Riemen: Auch er muß aus der Haut eines reinen Tieres angefertigt werden (bSchab 28b). Nach Schulh arulj or. haj. §27 muß er so breit sein, wie ein Gerstenkorn lang ist. Die Hände werden rituell unrein durch die Riemen der Tefillin (Jad III 3). c) Armtefilla: Ihre Kapsel bildet im Unterschied zur Kapsel der Kopftefilla nur einen Hohlraum. Ursprünglich hat die Tefilla den Wert eines Amuletts (cpuXaxTTjptov); wer keine Tefillin legt, ist von Gott in den Bann getan (Midr Maase Tora: J E L L I N E K II 92ff.) (PsArist § 159; Jos A n t I V 213; Mt 235; A p c TETZNER,

1 3 1 6 ; 1 4 1 ; SCHÜRER I I I 4 0 7 f f . ; S T R B I V 2 5 0 i f . ;

Megilla, Berlin 1968, 51 f. 128f.).

XVIII 8 3Nachdem die ganzen Tefillin durch eine Leichenunreinheit zur Urunreinheit geworden sind (cf. M A I M . ) . XVIII 8 4Nachdem man es gegen ein anderes Fach ausgetauscht hat (BART.).

XVIII 8 5Die ganze Kapsel nebst dem neuen Fach, weil die Leichenunreinheit sofort auch dieses infiziert: Es besteht eine Einheit zwischen Gerät und Zubehörteil ( B A R T . ) .

Betten und andere Dinge

345

XVIII 9 a 1 Ein (unrein gewordenes) Bett, von dem die Hälfte2 gestohlen worden oder abhandengekommen ist oder das Brüder oder Teilhaber3 (unter sich) geteilt haben, ist rein4; haben sie es wieder zusammengesetzt, so ist es von nun an wieder5 für die Unreinheit empfänglich6. Das Bett wird nur als Ganzes7 unrein8 und als Ganzes7 wieder rein9. (Dies sind) die Worte von REli'ezer.

XVIII 8 6Solange noch ein Fach (in diesem Fall das vierte) mit der Leichenunreinheit behaftet ist, nützt keinerlei Auswechseln, um Reinheit der Tefillin zu erreichen. XVIII 8 7Die ganze Kapsel nebst dem neuen Fach. XVIII 8 8Denn die Fächer 1-3 sind durch Berührung mit Fach 4 zu einem Zeitpunkt, als dieses noch urunrein war, erstgradig verunreinigt worden. XVIII 8 9 D.h. sie ist erstgradig unrein; denn die anderen erstgradig unreinen Fächer sind mit ihr zu einer Einheit verbunden. XVIII 8 10Und durch ein anderes ersetzt. XVIII 8 u Und durch Verbindung mit den Fächern 1-3. XVIII 8 12 Fach 1-3 kann nicht auf Grund seiner Verbindung mit Fach 4 verunreinigt sein; denn dieses war ja nur wegen seiner Verbindung zu Fach 1 unrein geworden. Fach 2-3 indessen ist durch Austausch gegen neue Fächer von seiner Unreinheit frei geworden. XVIII 9a xTbm VIII 8; bBer 50b; bSuk 16a. XVIII 9 a 2Eine Längsseite, eine Breitseite und zwei Füße (s. Maim.). XVIII 9 a 3r|ri2* »Teilhaber«. Mancher Kaufmann setzt einen Kompagnon, einen Teilhaber, in sein Geschäft ein: Ein Zeichen eines gutgehenden Betriebes (TBmes IV 11-13; K r 363). XVIII 9a 4Denn nur ein unversehrtes Gerät ist verunreinigungsfähig, und dieses Bett ist zu nichts mehr tauglich. Auch beabsichtigen die Genannten nicht, das Bett wieder zusammenzusetzen. XVIII 9 a 5Nicht aber rückwirkend. XVIII 9 a 6Die frühere Unreinheit ist durch die Aufteilung beseitigt (s. Nr. 4). XVIII 9 a TlVan »verbunden«, Gegensatz zu »gliedweise, in Teilstücken«. Das Bett als Einheit ist gemeint, dessen Glieder alle untereinander verbunden sind (*73n II = ~)3n). XVIII 9 a 8Ist es zerlegt, so sind die Einzelteile nicht verunreinigungsfähig (s. Nr. 4). XVIII 9 a 9Bei einer rituellen Reinigung durch nVuü oder «Tin darf das Bett nicht zerlegt, sondern muß wieder völlig zusammengesetzt sein (T).

346

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XVIII gb 16 a: Nur eine Längsseite mit zwei Füßen oder eine Breitseite mit zwei Füßen ist verunreinigungsfähig. XVIII gb 3Nach der Meinung der Gelehrten kann jedes der einzelnen vom Bett abmontierten und für sich allein unbrauchbaren Teile allein für sich verunreinigungsfähig und auch wieder durch ein rituelles Tauchbad rein werden. Nach R I s r a e l Lipschütz braucht dabei nicht eine Seite mit zwei Füßen verbunden zu sein, wie es etwa bSuk 16a vorsieht. Die Lehrentscheidung ist gemäß der Ansicht der Gelehrten (Maim., Bart.). X I X i a 1 Das leichenunrein ist oder als Lager eines Flußbehafteten verunreinigt wurde (Maim.). X I X i a 2S. XVIII 9a Nr. 9; 9b Nr. 3. X I X i a 3Die Füllung des Bettes beginnt damit, daß man zwischen die Stangen des Bettrahmens der Länge und der Breite nach Stricke (ErVan) oder Gurte (pro) spannt (nna), so daß sich ein Netz aus Maschenvierecken (DTD) bildet. Am Rahmenholz zieht man die Stricke durch Metallösen, -ringe (mjTS) (Tbm V 11; Ohal VIII 4; TOhal I X 4; jBer III 6d, 39). Man spart nicht mit den Stricken, sondern läßt sie u.U. heraushängen, wahrscheinlich, um jederzeit nachspannen zu können (s. u. X I X 2; K r I 63f. 389t). X I X 1 a 4Wenngleich die mit dem Bett verbundenen Stricke mit diesem zusammen unrein sind; da aber nach der Zerlegung des Bettes die Stricke gelöst sind, erfüllen sie keine selbständige Funktion und können daher nicht mehr die Unreinheit übertragen (Bart.).

Betten und andere Dinge XVIII 9b

347

1

Die Gelehrten aber sagen: Es kann auch gliedweise unrein2 und gliedweise rein werden3. Kapitel XIX

Hat man das Bett 1 zerlegt, um es unterzutauchen2, so ist der, welcher die Stricke3 berührt, rein4. X I X i b Von wann ab gilt1 der Strick als mit dem Bett verbunden2? Sobald man drei Maschenreihen3 damit geflochten hat4. sWas vom Knoten an8 (das Bett) einwärts berührt, ist unrein7, und was (es) vom Knoten an auswärts (berührt), ist rein8, "Die Fäden10 des Knotens: was das (für den Knoten) Erforderliche11 berührt, ist unrein12. XIX ia

XIX 1 c

Wieviel ist: »das Erforderliche« ? RJehuda sagt: Drei Fingerbreiten1.

X I X i b 1Beim Herrichten und Bespannen eines neuen Bettes mit neuen Stricken. X I X i b 2Und ist für dessen Unreinheit empfänglich (Maim.) und kann sie weiter übertragen. X I X i b 3S.o. i a Nr. 3. X I X i b 4Drei Maschenreihen bilden schon ein festes Gefüge von kreuz und quer gespannten Stricken; man kann sie nicht mehr als lose baumelnde Stricke ansehen: Sie gelten nun als fest mit dem Bett verbundenes Zubehör. X I X i b 6Tbm IX 4. X I X i b 6Hat man einen zu kurzen oder einen abgerissenen Strick um einen zweiten Strick verlängert, so befindet sich innerhalb des Maschenreihengeflechtes ein Knoten. X I X i b 'Es besteht eine rituelle Verbindung für den Strick zwischen Knoten und Gerät. X I X i b 8Es besteht keine rituelle Verbindung. X I X i b 9Cf. Sifre Zabim p. II 5. X I X i b "KWH, »Faden« (vrjfxa; K r Lwr II 359). X I X i b "Beim Schlingen eines Knotens läßt man für gewöhnlich etwas von den Strickenden stehen, damit der Knoten sich nicht auflöst (Bart.). X I X i b 12Denn diese Strickenden neben dem Knoten gelten wie der Knoten selbst. X I X 1 c 1 Je dicker der Strick ist, umso mehr muß neben dem Knoten vom Strickende stehenbleiben (hier: 5,5cm), damit sich der Knoten nicht löst. 23 Mlschna, VI. Seder 1. Traktat

348

V I . Seder. Toharot: i . Kelim

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X I X 2 1 Tbm IX 3. X I X 2 2Nach dem Bespannen des Bettrahmens kann ein restliches Strickende aus dem Bett heraushängen. X I X 2 337cm lang. X I X 2 4Auch wenn das Bett selbst unrein ist; denn solch kurzes Strickende ist zu nichts zu gebrauchen. X I X 2 637~74cm lang (s. bHul 54b). X I X 2 6Denn ein solch langes Strickende gilt a) als mit dem Bett verbunden, b) ist es noch zu diesem oder jenem zu gebrauchen. X I X 2 'Nämlich das überschüssige Stück von mehr als 74 cm Länge. X I X 2 8Es wäre schade, ein solch langes Strickende nutzlos am Bett zu belassen. Man schneidet es ab; es gehört nicht mehr zum Bett und ist also nicht mehr verunreinigungsfähig. X I X 2 'Nämlich dem unter 74cm Länge. X I X 2 10 Ex 123: Das Passalamm muß vier Tage vor der Schlachtung beschafft werden; diese Vorschrift gilt allerdings nicht mehr in späterer Zeit (Pes IX 5; bPes 96a). Geeignet ist jedes männliche, einjährige, fehlerlose Schaf- oder Ziegenlamm (Mek Ex 125 [5 b]). Man muß das Tier in der Zeit bis zum Hinaufbringen in den Tempel irgendwo unterbringen: Man nimmt es mit in den Schlafraum und bindet es am Bettfuß an (s.o. XVIII 5a Nr. 4; S t r B I 847f. IV43ff.; Tur or. haj. 430). X I X 2 "Entweder in das Tauchbad oder in ein tiefer gelegenes Stockwerk (Mk 24; Lk 519).

Betten und andere Dinge

XIX 2

349

Der aus dem Bett heraushängende Strick2 ist bei (einer Länge) von bis zu fünf Handbreiten3 rein4; (mißt die Länge) fünf bis zehn (Handbreiten einschließlich)5, so ist er verunreinigungsfähig6, sind es zehn und mehr7, so ist er rein8. Mit diesem (Strick)9 pflegte man die Passalämmer10 anzubinden oder die Betten hinabzulassen11.

XIX 3

1

*Ein aus dem Bett heraushängender Gurt2 (ist3 unrein)4, wie lang auch immer er sei. (Dies sind die) Worte von RMe'ir. RJose sagt: (Nur bis zu) zehn Handbreiten5. Das Überbleibsel eines Gurtes6 (ist verunreinigungsfähig, wenn es) sieben Handbreiten7 lang (ist)8; denn man (kann) einen Gurt* für einen Esel daraus machen10.

X I X 4 a Wird ein Flußbehafteter auf dem Bett und auf dem Gurt getragen1, so macht (der Gurt) zweitgradig unrein und einmal untauglich2. (Dies sind die) Worte von RMe'ir 3 .

X I X 3 iTbm I X 3. X I X 3 2 S.o. i a Nr. 3. Maim. : Der Gurt ist aus Flachs, Wolle oder Ziegenhaaren hergestellt. Hai und Aruk nehmen irrtümlich an, es handele sich um eine Woll- oder Lederdecke (von"ITH »spinnen« oder»ausbreiten«), X I X 3 3Wenn das Bett leichenunrein oder als Lager eines Flußbehafteten unrein geworden ist. X I X 3 4Denn er ist mit dem Bett festverbunden und bildet mit ihm eine Einheit. X I X 3 Entsprechend den Vorschriften über das Strickende (s.o. X I X 2). X I X 3 6Auch wenn er zerrissen oder sonstwie unbrauchbar wurde (Maim.).

X I X 3 7 In dieser Länge (51,8 cm) ist das Gurtende noch verwendungsfähig. X I X 3 8Und so viel ist noch unversehrt. X I X 3 9j?3n »Gurt« (bh. pan »umfassen, umschlingen«: Koh 35; 2 Kö 416), ein gut 50 cm langes gurtartiges Stück Zeug, das als Bauchdecke unter dem Bauch des Esels durchgezogen wird (Gegensatz zur Rückendecke), um Sattel oder Rückendecke zu befestigen (SLv 1132 p. 53 b; K r II 126. 515). X I X 3 10Die Lehrentscheidung ist gemäß RJose (Bart.) X I X 4 a xWird ein Flußbehafteter von einem Bett getragen, um das ein Gurt geschlungen ist (Maim.).

X I X 4 a 2 Es gibt mehrere Arten von Unreinheit (s. 1 1 Nr. 1). Zur besseren Übersicht sei das Ganze in einer Tabelle mitgeteilt:

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

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Nr.

Unreinheit

hebr.

Träger der Unreinheit

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Ururunreinheit

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Leiche

b

Urunreinheit

Mensch, Gegenstand, (totes) Kriechtier

a

Mensch, Gegenstand durch Berührung

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b

Speisen, Flüssigkeiten

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Der genannte und, wie beschrieben, verunreinigte Gurt macht also Speisen und Flüssigkeiten zweitgradig unrein; diese Träger der Unreinheit können Menschen und Gegenstände nicht verunreinigen, jedoch werden Hebe und heilige Speisen untauglich zum Gebrauch (VlOD).

Betten und andere Dinge

X I X 4b

351

1 RJose

sagt: Wird der Flußbehaftete auf dem Bett und dem Gurt getragen8, so macht (der Gurt bis zu) zehn Handbreiten3 zweitgradig unrein und einmal untauglich; (sind es) zehn (Handbreiten) und mehr4, so macht (der Gurt) erstgradig unrein und einmal untauglich. Wird der (Flußbehaftete nur) auf dem Gurt8 getragen (, und zwar auf den zehn Handbreiten)6 unmittelbar neben (dem Bett), so ist das Bett unrein, (wenn aber auf dem Teil des Gurtes, der) über (zehn Handbreiten vom Bett entfernt ist, so ist das Bett) rein7.

X I X 5 a Wenn ein Bett midrasunrein geworden ist und man einen Gurt darum gewickelt hat, ist das Ganze midrasunrein2. Nimmt man ihn (wieder) ab, so ist (das Bett) midrasunrein3; der Gurt aber gilt als durch Berührung des Midrasunreinen verunreinigt4. X I X 5 b Wenn (dem Bett) eine siebentägige Unreinheit anhaftet 2 und man einen Gurt darum gewickelt hat, ist das Ganze siebentägig unrein3. Nimmt man ihn (wieder) ab, so ist (das Bett) siebentägig unrein4, der Gurt aber ist nur bis zum Abend unrein5. X I X 4 a Entsprechend der Entscheidung von RMe'ir in Mischna 3: Der aus dem Bett herausragende Gurt ist verunreinigungsfähig, wie lang auch immer er sei. X I X 4b 1 Tbm IX 6. X I X 4b 2 S.o. 4 a Nr. 1. X I X 4b 3 S.o. X I X 3. X I X 4b 4Der über zehn Handbreiten (74cm) hinausgehende Gurtteil gilt als erstgradig unrein, da er die ersten zehn Handbreiten berührt hat, die als Urunreinheit gelten: Eine erstgradige Berührungsunreinheit, die das, was sie berührt, zweitgradig unrein/untauglich macht (inx blOD), die Hebe wird dadurch untauglich. S.o. Nr. 2. X I X 4 b BDer mit dem Bett fest verbunden ist. X I X 4b 8Die wegen der Einheit Bett/Gurt wie das Bett selbst angesehen werden und die gleiche Unreinheit haben. X I X 4b 'Der Gurtteil gilt nicht mehr als mit dem Bett fest verbunden (s. die Diskussion bei Maim. und Bart.). X I X 5 a iS.o. X V I I I 7 a. X I X 5 a 2Denn das Umwickeln läßt keinen Zweifel, daß es sich um eine fest verbundene Einheit Bett/Gurt handelt. Bett und Gurt haben den gleichen Grad der Unreinheit. X I X 5 a W i e vor der Berührung und der Umwickelung mit dem Gurt. X I X 5 a 4Die Unreinheit des Gurtes ist nunmehr um einen Grad geringer: Er ist erstgradig unrein. X I X 5 b »Tbm I X 6. X I X 5 b Wenn ein Leichenunreiner es berührt hat (Nu 1911).

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

352

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X I X 5b 3 S.o. 5 a Nr. 2. X I X 5b 4S.o. 5 a Nr. 3. X I X 5 b 8Die Unreinheit des Gurtes ist nunmehr um einen Grad geringer. Er ist nur noch unrein wie das, was ein für sieben Tage Unreiner berührt (Nu 1922). X I X 5c i T b m l X ö . X I X 5c 2S. o. 5 a Nr. 2. X I X 5 c 3Die Unreinheit des Gurtes ist nunmehr (analog den oben genannten Fällen, in denen sie je um einen Grad geringer war) ganz gewichen; denn ein Gegenstand kann nur durch eine Urunreinheit, nicht aber durch eine erstgradige Unreinheit infiziert werden. So ist wenigstens die Toravorschrift; anderweitige Unreinheiten können nur nach Anordnung der Rabbinen auftreten. X I X 6 a xTbm IX 6. X I X 6a 2 Bett und Gurt bilden eine rituelle Einheit; die Unreinheit für sieben Tage infiziert auch den Gurt, und sei er 100 Ellen lang (T). X I X 6a 3Nu 1911. - Denn allein bei Midrasunreinheit gilt nach RJose (XIX 4b) der aus dem Bett heraushängende Gurt bis zu 74cm Länge als mit dem Bett verbunden (Bart.).

Betten und andere Dinge

353

X I X 5 c Wenn (das Bett) bis zum Abend unrein war und man einen Gurt darum gewickelt hat, ist das Ganze bis zum Abend unrein2. Nimmt man ihn (wieder) ab, so ist (das Bett) bis zum Abend unrein, der Gurt aber rein3. X I X 6 a Wenn man um ein Bett einen Gurt gewickelt hat und Bett (oder) Gurt von einem Toten berührt worden sind, sind sie2 siebentägig unrein3; nimmt man (den Gurt wieder) ab, (bleiben sie noch) siebentägig unrein4. X I X 6b

1 Berührt sie ein (totes) Kriechtier, so sind sie bis zum Abend unrein2. Nimmt man (den Gurt wieder) ab, so bleiben sie (noch) bis zum Abend unrein3. X I X 6 c Sind von einem (unrein gewordenen) Bett zwei Längsbretter abgenommen und dafür (zwei) neue eingesetzt worden, ohne die Löcher zu ändern1, so (bleibt das Bett) wenn die neuen (Längsbretter) zerbrochen werden, unrein; (zerbricht man) die alten2, so ist es rein3; denn man richtet sich (stets) nach den alten4.

X I X 7 1 Ein Kasten, dessen Öffnung oben ist, (kann) leichenunrein2 werden3; wird er oben beschädigt4, so bleibt er (auch dann) leichenunrein6. Wird er unten (am Boden) beschädigt, so ist er rein6; die darin befindlichen Fächer7 aber sind unrein8 und (gelten) nicht als mit (dem Kasten) verbunden®.

X I X 6 a 4Denn in diesem Fall, einer schweren Art von Verunreinigung, gilt jeder Teil - auch nach der Trennung - als infiziert. Ihre Trennung gilt nicht als Aufheben der Einheit (Maim.). X I X 6b !Tbm IX 6. X I X 6b 2 Lv I i 32. X I X 6b 3S. o. 6a Nr. 4. X I X 6c 1Ohne sie zu zerkleinern; man kann sie beiseitelegen und sie später wieder - falls die neuen Längsbretter zerbrechen sollten - einfügen, da man ja die Löcher an den Bettfüßen für die Aufnahme der Zapfen nicht geändert hat (Bart.). So kann das Bett durch das Entfernen der Seitenbretter also nicht rein genannt werden. X I X 6 c 2Nachdem man neue Bretter eingefügt hat. X I X 6 c 3Das Bett kann erst dann als rein bezeichnet werden, wenn man die alten Bretter so beseitigt hat, daß man sie nie wieder einfügen kann. X I X 6 c 4Hier liegt also der Fall vor, daß ein unreines Bett ohne Tauchbad und dergleichen wieder rein werden kann. X I X 7 iTbm X 2.

354

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XIX 7 2Denn der Kasten ist nur dann vor der Leichenunreinheit geschützt, wenn er durch einen festsitzenden Deckel abgeschlossen ist (s. z.B. VIII 6c). XIX 7 3Natürlich kann er auch durch jede andere Urunreinheit verunreinigt werden. Ausgenommen ist die Midrasunreinheit; denn ein oben offener Kasten ist nicht dazu bestimmt, einen Körper zu tragen. Das gilt auch dann, wenn sich z. B. ein Flußbehafteter durchaus noch auf den Rand einer solchen Kiste setzen oder lehnen könnte. XIX 7 4D.h. wenn der Deckel beschädigt ist (nnB »aushöhlen, durchbohrt, durchbrochen werden«). XIX 7 6Denn da das Unterteil bis hin zum Boden erhalten bleibt, ist der Kasten ja ein Aufnahmegerät, in das Leichenunreinheit eindringen kann; er ist unrein (Bart.). XIX 7 'Dadurch ist der Kasten als Gefäß unbrauchbar und daher rein. XIX 7 'Das Innere von Kiste, Kasten, Schrank ist oft in Fächer eingeteilt («VVUÖ; bh.: »Vorratskammer«: Hag 2ig) ( K r I 67. 397). XIX 7 «Ist der Boden des Kastens beschädigt, so sind doch die Fächer noch unversehrt und daher leichenunrein. XIX 7 9In dem Sinn, daß, wenn der Kasten durch seine Beschädigung rein wurde, sie nicht ebenfalls - wegen einer eventuell anzunehmenden festen Verbindung mit ihm (im Sinn der Umwicklung eines Bettes mit einem Gurt; s. o.) - rein werden. XIX 8 iS. o. XVI 4a Nr. 3. XIX 8 2Nachdem sie (leichen-)unrein geworden ist.

Betten und andere Dinge

355

X I X 8 Wird eine Hirtentasche 1 beschädigt®, so bleibt der Beutel darin 3 unrein4 und gilt nicht als mit (der großen Tasche) verbunden 6 . Wenn an einem Schlauche 6 die Hodenbeutelchen 7 , die sich (ja) mit ihm zusammen füllen, beschädigt werden, sind sie rein, weil sie nicht (mehr) wie gewöhnlich (vom Schlauch aus) aufnehmen (können)8. X I X 9 a x Ein Kasten, dessen Öffnung an der Seite ist, kann midrasunrein und leichenunrein werden 2 . X I X 9b

1 RJose sagt: Wann? Wenn er nicht zehn Handbreiten hoch ist oder wenn er keine Leiste von einer Handbreite (Höhe) hat 2 . Ist er oben beschädigt, so kann er (nur noch) leichenunrein werden 3 . Ist er unten (am Boden) beschädigt 3 , so ist er nach der Ansicht von RMe'ir verunreinigungsfähig 4 ; nach der Ansicht der Gelehrten aber ist er rein8. Denn wenn die Hauptbestimmung (,als Behälter zu dienen,) aufhört, gilt auch die nebensächliche (Verwendung als Sitz) als aufgehoben 6 .

X I X 8 3 Die Hirtentasche kann noch (wie der Kasten seine Fächer: Bart.) kleinere Innentaschen, Beutel (D , 3), enthalten (AuS VI 237f.). X I X 8 4 Die Hirtentasche selbst ist durch ihre Beschädigung unbrauchbar und daher rein geworden; die Innentaschen bleiben unbeschädigt und können daher noch leichenunrein werden. X I X 8 «Entsprechend X I X 7 Nr. 9. X I X 8 6S. o. V I I I 2 a Nr. 3. X I X 8 'Wird ein Schaf oder eine Ziege abgezogen und die Haut als Wasserschlauch verwendet, so bleiben an der Stelle der Hoden zwei kleine Beutelchen zurück, die als zum Schlauch gehörend gelten und sich auch da ja direkte Verbindung zum Schlauchinneren besteht - mit ihm zusammen füllen. X I X 8 «Ist also der Schlauch beschädigt und daher nicht mehr leichenunrein, so sind die Hodenbeutelchen mit ihm zusammen rein, da sie ja nicht - wie die Fächer des Kastens oder die Innentaschen der Hirtentasche - als vom »Großgerät« gesondert gelten. X I X 9 a iTbm X 2. X I X 9 a 2 Im Gegensatz zum Kasten, der oben geöffnet ist und daher nur leichenunrein werden kann, da er nicht zum Sitzen geeignet ist. Der hier erwähnte Kasten ist auch für einen Flußbehafteten zum Sitzen geeignet (bSchab 59a; Bart.). X I X 9 b x Tbm X 2. 3. X I X 9 b 2 Ist der Kasten höher als 74 cm oder hat er oben eine ringsum laufende Randleiste von 7,4 cm Höhe, so ist er zum Sitzen (auch für einen

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

356

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Flußbehafteten) ungeeignet, da er dann eine zu unbequeme Sitzgelegenheit ist, und kann daher nicht midrasunrein werden. Leichenunreinheit kann ein solcher Kasten hingegen annehmen. X I X gb 3 Wie in X I X 7 ausgeführt. X I X 9 b 4 Er kann midrasunrein werden, da er noch zum Sitzen für einen Flußbehafteten geeignet ist (Maim.). X I X 9 b 6Die Lehrentscheidung ist gemäß der Ansicht der Gelehrten (Maim.).

X I X gb 6Der Hauptzweck (~)j?V) eines Kastens ist die Aufbewahrung von Gegenständen. Als Sitzgerät dient er nur nebenbei (flV'DB »Nebensache«). Wenn das Gerät seinen Hauptzweck nicht mehr erfüllen kann, erlischt auch (*7t33; akk. batälu; arab. J L »nichtig, resultatlos sein«) seine Verunreinigungsfähigkeit. X I X 10 'Tbm V I 9; dort noch besondere Bedingung der Beschädigung. X I X 10 ein weicher »Transportkorb« für Häcksel oder Dung (Ohal V I I I 4; H L r 73 [69a]), dessen untere Ecken, wenn man ihn gefüllt auf der Schulter trägt, tiefer als seine von der Schulter gestützte Mitte liegen. Der Inhalt eines solchen Korbes ist 1 letek ( = eine mittlere Menschenlast) ( K r II 158. 169. 539. 552; AuS III 205; F e l i k s 283). Ein solcher weicher Korb ist jedoch, wenn er fest mit Erde oder trockenem Mist gefüllt ist, zum Sitzen geeignet, wenn der Träger etwa beim Transport ausruhen will.

Betten und andere Dinge X I X 10

357

1 Ist

ein Transportkorb2 (so) beschädigt, daß er keine Granatäpfel (mehr) aufnehmen (kann)3, so ist er nach der Ansicht von RMe'ir verunreinigungsfähig4; nach der Ansicht der Gelehrten aber ist er rein5. Denn wenn die Hauptbestimmung (, als Behälter zu dienen,) aufhört, gilt auch die nebensächliche (Verwendung als Sitz) als aufgehoben6. Kapitel XX

XX i

Geschädigte Kissen, Polster8, Säcke3 und Packsäcke4 können midrasunrein5 werden6. Der Futtersack7, der vier Kab® (faßt); die Hirtentasche, die fünf Kab 9 faßt; der Reisesack, der eine Sea10, und der Schlauch, der sieben Kab 11 (faßt)12 - RJehuda sagt: Auch der Gewürzbeutel13 und die Reisetasche14, wie groß sie auch immer sind - : Sie können midrasunrein werden15. Alle diese aber sind rein, wenn sie beschädigt werden. Denn wenn die Hauptbestimmung (, als Behälter zu dienen,) aufhört, gilt auch die nebensächliche (Verwendung als Sitz oder Lager) als aufgehoben16.

X I X io SS. o. XVII i. X I X io 4RMe'ir ist der Ansicht, daß ein so beschädigter Korb noch zum Sitzen geeignet ist und daher midrasunrein werden kann; denn er geht davon aus, daß das Loch des Korbes zwar einen Granatapfel durchläßt, daß aber etwa Mist, der ja mit Stroh vermengt und daher »sperrig« ist, durchaus mit einem solchen Korb transportiert werden kann, da er ja durch das Loch nicht hinausfällt. X I X io 5Die Gelehrten halten sich streng an die in XVII i genannte Vorschrift. Für sie ist ein so beschädigter Korb unbrauchbar und daher nicht mehr verunreinigungsfähig. Gemäß ihrer Ansicht ist auch die Lehrentscheidung (Maim., Bart.). X I X io !S. o. X I X 9 Nr. 6. X X i 1 S. X V I 4b Nr. 2. 3; T b m X 3; Tossaf. zubAbzar 65a; bBmes79b. X X 1 2Kissen und Polster bestehen aus Leder. X X 1 3Säcke und Packsäcke bestehen aus gewirktem Ziegen- oder Kamelhaarstoff (cf. AuS V 18); denn »Sacktuch« ist nach rabbinischer Meinung immer etwas aus langem, glänzend schwarzem Ziegenhaar Gefertigtes (SNu § 157 zu 3119. 21; K r I 138. 534). XX 1 ((xap 6 a -ina K T n a a j a v n t f o n x Q i t s n b a p j ? * ^ r r n a

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a K : i. T. unleserlich; a. R. wiederholt.

X X 7 c 1 Nach Maim. ist das wichtigste Material für die Matte neben dem Rohr der Strick, der das Rohr verbindet (s. AuS V 134). X X 7 c aMan schneidet Enden und Quasten der Matte gerade (s. X V I 2). X X I 1 x Tbb 1 1 . X X I 1 a Ein Stoff befindet sich während des Webvorganges im »Totenzelt« und wird dadurch leichenunrein. Außer durch Aussatz kann nur der gewebte Stoff unrein werden; denn das Wort 1)3 (Lv 1132) bedeutet »grober Stoff«. Wer etwas berührt, was als mit 133 verbunden gilt, ist unrein; wer etwas berührt, was nicht als mit 113 verbunden gilt, wird nicht unrein (Maim.). X X I 1 3ir>Vv 133/|inijri »oberer Kettbaum/unterer Warenbaum« am aufrechtstehenden Webstuhl; die Kette fW?) wird senkrecht geführt (101»; s. u.; Neg X I 9. 10) und zwischen zwei Querhölzern, den genannten »Bäumen«, ausgespannt (Neg X I 9; jSchab X V I I i6a,68); sie läuft vom »oberen« Querbaum, dem »Kettbaum«, zum »unteren«, dem »Warenbaum«, auf dem man das fertige Gewebe aufrollt. Beide Bäume sind nicht starr befestigt, sondern Gewichte bilden einen Gegenzug zur somit stets straff gespannten Kette, damit ein Weiterbewegen des Ganzen möglich ist (Kr I i5of. 563ff.; AuS V 188; BHH III 2i43ff. dort Abb.). Der Weber sitzt, hockt oder steht knapp über dem langsam entstehenden Gewebe vor dem unteren Warenbaum. X X I 1 4Zur Herstellung eines Gewebes muß man rechtwinklig zu den Kettfäden einen Schußfaden derart einschießen, daß (bei einfachen Bindungen wie Leinen-, Köperbindungen u.a., bei denen nur zwei Schäfte [du.: 0?T?] benötigt werden) die Kettfäden bei jedem Durchgang des Schiffes abwechselnd über oder unter diesem liegen. Dazu wird der eine Teil der Kette gesenkt, der andere gehoben und durch den dabei entstehenden Raum, das »Fach«, der Schußfaden mittels eines schiffchenartigen

Zusammengesetzte Geräte

X X 7c

371

Von wann ab ist die Matte für die Unreinheit empfänglich? Sobald sie1 beschnitten worden ist2. Dies (gilt als) Abschluß ihrer Herstellung.

N. Zusammengesetzte Geräte (XXI 1-3) Kapitel XXI XXI 1

Wer 2 den oberen (Kett)baum3, den unteren (Waren)baum3, die Schäfte4, das Riet 6 , einen über Purpur8 gezogenen Faden7 oder das (fransige) Fadenende8, das man nicht wieder (in das Gewebe) aufnehmen (und in das Gewebe einführen) will®, berührt, ist rein2. Wer aber den eingeschossenen Gerätes (Schiffchen, Schütze) »eingeschossen«. Das infolge der Kettenteilung gebildete Fach besteht aus Unter- und Oberfach, je nachdem es von gesenkten oder gehobenen Fäden begrenzt wird. Um, wie beschrieben, die Kettfäden auf- und abbewegen zu können, stehen je nach Gewebeart verschiedene Vorrichtungen zur Verfügung: Für die genannten einfachen Bindungen dienen als Geschirr (zwei) »Schäfte« (D''TJ), an denen Schnüre (Litzen) mit Ösen befestigt oder gespannt sind; durch die Ösen sind die Kettfäden gezogen; indem der Weber abwechselnd den einen oder den anderen Schaft durch Tritt (Hai zu Kel X X I I) oder Hebel auf- und abbewegt, läßt er die Schäfte die eine oder die andere Kettfädengruppe mitnehmen; dadurch wird das Fach gebildet. Der Schaft besteht vielleicht aus Schilfrohr (713p) ( K r I 151. 564; AuS V 119; Maim., B a r t . ) . X X I 1 BOiTj? »Riet«: so Maim. (xaipo?, xatpcofxa; nöWj? jSchab XIII 14 a, 41). Zwischen zwei Längsstäben, die an den Enden durch zwei Querstützen (»Frösche«) gehalten werden, spannt man entweder ganz straffe in völlig regelmäßigen, ganz engen Abständen geführte Kordeln oder Hartholzleistchen. Nachdem der Schußfaden eingeschossen ist, muß er geradegestreckt an den vorhergehenden angeschoben, »angeschlagen«, werden. Zu dieser Arbeit bedient man sich des »Rietes« (Maim.: = plOtt »Kamm«). Das Rietblatt dient zugleich der richtigen Führung der Kettfäden beim Anschlagen (Schab XIII 2; jSchab X V I I i 6 a , 7 i ; Pesikta r 92a; K r I 150. 562; AuS V ii9ff.). X X I 1 ®Zu Verzierungen, Säumen, Besätzen u.a. verwendet man hellroten Purpur (nnint j a m ) (Kr I 156). X X I 1 'Zum Schutze des kostbaren Purpurs vor Verschmutzung zieht man andere Schußfäden darüber, die man später wieder entfernt und die daher nicht zum Gewebe gehören (Bart.). X X I 1 "flT? »Fadenende«. Beim Einschießen des Schußfadens kann u. U. an den beiden Webekanten (Seifkanten) eine Fadenschlinge oder ein

372

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

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3, nj?xi »Dromedarstute« (bh.: mpn» D"bm »säugende Kamelstuten«: Gn 3215; arab. ÄiU; RASCHI ZU bSchab 5 1 b : = VlöVn »Dromedar«); sie kann Lasten tragen; man legt ihr einen Maulkorb (VTIÖ) und ein Halfter (10DN) an (bSchab 51b) und einen Sattel (D,3») auf. Der Sattel des besonders zum Reiten geeigneten Dromedars ist der 113N (KR I I 1 2 0 . 5 1 0 ; LEWYSOHN § 1 6 3 ) .

X X I I I 2 u E r ist auch als Sitz midrasunrein; nach RJose (u.a.) ist er nur als Reitrequisit verunreinigungsfähig. Die Lehrentscheidung ist nicht gemäß RJose (MAIM., BART.). X X I I I 3a 1 Die Berührung (SäO) verursacht Unreinheit ersten Grades: Der Berührende verunreinigt also Kleider und Geräte nicht. Das Tragen, die Belastung (KfeSi), dagegen verursacht eine Urunreinheit: Der Berührende verunreinigt Kleider und Geräte. X X I I I 3a 2 Beides verursacht Urunreinheit; wer den Sitz berührt, verunreinigt Kleider und Gefäße, nicht aber Menschen und Tongefäße. Hat sich der, welcher durch Tragen (NtPö) verunreinigt, von Sitz und Reitzeug getrennt (ttha), ist er nur erstgradig unrein und kann die Unreinheit auf Geräte nicht übertragen.

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

392

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X X I I I 3b *Tbb II 7. X X I I I 3 b »IVBRI »Saumsattel« (ranriQ; K r L w r II 5 9 i f . ) ; M a i m . : Das

Gerät ähnelt einem persischen Sattel, der aus durch Querhölzer verbundenen Bogen besteht; man legt ihn auf den Rücken des Tieres, um Lasten befördern zu können. Man kann nur darauf sitzen, wenn das Holz für die Beine des Reiters ausgeschnitten ist (D^pl). X X I I I 3b 3Denn er ist kein richtiger Sitz und wird nur notfalls dafür gebraucht. X X I I I 3b 4Und somit einen richtigen bequemen Reitsitz hergerichtet. X X I I I 4 !Tbb II 8. XXIII 4

2 S.

X V I 4 b Nr. 2 - 4 ; K r II 59.

X X I I I 4 3 Es sind Geräte, die nur für den Toten bestimmt sind (Bart.). X X I I I 4 4Solche Geräte sind selbstverständlich leichenunrein. In T ist RMe'ir der Meinung, sie seien jedoch nicht midrasunrein, weil auf ihnen niemand zu sitzen pflege und das Lager des Toten (selbst wenn er zu Lebzeiten ein Flußbehafteter gewesen sein sollte) nicht midrasunrein sein kann. In T erklären die Gelehrten die genannten Gegenstände (wie in M) für midrasunrein, weil sie den Klagefrauen als Sitz dienen können. Diese gehen im Leichenzug teils vor, teils hinter der Bahre; um ihrer Klage größeren Nachdruck zu verleihen oder um auszuruhen, setzen sie sich zuweilen auf Bahre, Kissen oder Polster des Toten ( K r II 65; B a r t . ) . X X I I I 4 6S. o. XII 4 Nr. 2-5. X X I I I 4 6njn VtP »Gebärstuhl« (bh.: »Muttermund [matrix]«: 2 Kö 193; Jes 373; Hos 1313). Ursprünglich kniet oder kauert (S?13) die Frau beim Gebären; doch ist auch überliefert, daß sie auf dem Gebärstuhl sitzt (nntP"1), einem Gerät aus zwei Stein- oder Ziegelgestellen oder aus Lattenwerk, das der Gebärenden gestattet, eine halb sitzende, halb

Reitzeug, Kissen, Netze X X I I I 3b

393

1

Der Saumsattel2 des Esels, aut dem man (im Notfall auch) sitzen (kann), ist rein3. Hat man daran die Löcher geändert oder sie ineinander durchgebrochen4, so ist er (als Sitz) verunreinigungsfähig.

X X I I I 4 1 Die Bahre, das Kissen2 und das Polster2 eines Toten3 sind midrasunrein4. Der Brautstuhl5, der Gebärstuhl der Gebärenden6 und der Stuhl des Wäschers7, auf dem er die Wäschestücke8 stapelt, gelten, wie RJose sagt9, nicht als Sitz10. XXIII 5

Das Fischernetz1 ist2 verunreinigungsfähig3 wegen des Beutels4. Die Fangnetze6, die Garne8, die Vogelfallen7, das Lasso8 und die Fangkästen9 der Schleusenwärter10 sind verunreinigungsfähig11. Der Fischerkorb12, der Vogelkorb13 und der Käfig 14 sind rein15.

liegende Haltung einzunehmen (Kr II 6f. 429f.). Das Gerät gilt nicht als allgemeine Sitzgelegenheit. X X I I I 4 7Der 0313, der »Wäscher« (bh.: Vin, yva) ; man vergräbt es auf einem dafür vorgesehenen Platz so tief, daß der Pflug es nicht herausreißen kann (SLv 199 p. 87 d;

Sandalen, Felle, Überzüge

427

X X V I 3 Der Handschutz1 der Dornensammler2 ist rein8. Der Gürtel4 und der Knieschutz6 sind verunreinigungsfähig6; die Arbeitsärmel7 sind verunreinigungsfähig8, und die Lederhandschützer8 sind rein. Alle Fingerhandschuhe sind rein9; ausgenommen sind die der Dornensammler10, weil sie den Sumak11 aufnehmen12; ist (ein solcher Handschuh) zerrissen13, so ist er, wenn er nicht den größeren Teil des Sumaks14 aufnehmen (kann)15, rein.

Pea IV 10; TTer 1 1 4 ; TBkam II 6; jBkam III 30,43; K r II 163. 324. 545). X X V I 3 uliN »Sumak, echter Essigbaum« (Rhus coriaria L.); Gattung aus der Familie der Anacardiaceen mit grünlichen, unscheinbaren Blüten an dichten Rispen am Ende der Zweige und roten Steinfrüchten. Die Blätter dienen als Gerbzusatz (TSchebi V 7) und als Arznei gegen Blut- und Schleimflüsse, die Früchte zur Essigbereitung (Säuerung) und als Speisegewürz (Pea I 5; Maas I 2; Dem I 1; TMaksch III 9; AuS I/2, 541; Löw, Flora I 200ff.; APÜ43f.). X X V I 3 iaSie gelten als Aufnahmegerät und sind daher verunreinigungsfähig (Maim.). X X V I 3 13Und also als Aufnahmegerät unbrauchbar. X X V I 3 14Die »Mehrheit der Sumakbeeren«, d.h. mehrere Beeren oder die Mehrzahl der Beeren eines Strauches. X X V I 3 15Man will entweder die Beeren zwecks in Nr. 11 erwähnter Verwendung mit nach Hause nehmen oder man kaut sie während der Arbeit und entnimmt sie nach und nach dem Handschuh. X X V I 4a 1 Tbb IV 4-7; bSchab 112a. b. X X V I 4 a 2S. XXIV 12 Nr. 6. Nachdem sie midrasunrein geworden war. X X V I 4a 3j?0B = bh. pfoö (pi. Ez 1625) »spalten, spreizen«; die Öse ist also ausgerissen. X X V I 4 a 4Man hat die ausgerissene Öse wieder angeheftet oder zugenäht. X X V I 4a 6Selbst wenn man keine Reparatur vorgenommen haben würde, bliebe die Sandale midrasunrein; denn die andere noch unbeschädigte Öse kann die Sandale zusammenhalten. Diese bleibt also gebrauchsfähig; denn man braucht nur eine längere Schnur durch die Öse zu ziehen und um das Fußgelenk zu schlingen. nipW steht nur als Bedingung für den folgenden Fall. X X V I 4a 6Zwar ist die Sandale nun völlig repariert, jedoch gilt die Midrasunreinheit als aufgehoben. Man sieht die so wiederhergestellte Sandale als einen »neuen« Gegenstand an; dieser hat die alte Unreinheit verloren, kann indessen jederzeit neue Unreinheit annehmen ( M a i m . , Bart.). 28 Mlachna, VI. Seder 1. Traktat

428

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

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X X V I 4 a 'Hat man die erste ausgerissene Öse repariert, so hat sie ja die noch midrasunreine Sandale »berührt« (sie ist ja ein Teil davon), und so ist sie als etwas von einer Midrasunreinheit Berührtes unrein geworden. Durch Ausreißen der zweiten Öse wurde zwar die Midrasunreinheit (wie erwähnt) aufgehoben, jedoch bleibt die erste Öse midrasunrein durch Berührung; sie überträgt dann wiederum diesen Grad von Unreinheit auf die ganze Sandale, mit der sie ja durch die Reparatur wieder verbunden ist (cf. B a r t . ) . X X V I 4 a 8Sie ist befreit von der alten Unreinheit, kann aber (s. Nr. 7) von neuem unrein werden (s. auch X V I I I 6). X X V I 4a »Fersenleder« ( B a r t . ) ; gegen K r : »Absatz«; ein Teil des Schuhes neben Vorderblatt, Sohle, Ösen, Seitenleder (s. X X I V 1 2 Nr. 6). Es gibt Sandalen ohne Fersenleder (Jeb X I I 1 ) ; der 0,l?10 besitzt überhaupt kein Fersenstück (TSchab X I I [XIII] 14; K r I 179. 625). X X V I 4a 10DDin »Vorderblatt« (eigentl. »Schnauze, Nase«, arab. »Schnauze«) ( K r I 180. 620). Es bedeckt Zehen und Mittelfuß. X X V I 4 a " D a s Vorderblatt ist der Länge nach in zwei Teile gespalten (p»?n). X X V I 4 a 12 Weil eine solche Sandale entweder unbrauchbar ist oder häßlich aussieht und daher nicht mehr getragen wird (Maim.). X X V I 4 a 130;Vb, o^io, no;ViO »Schnürsohle« (soleas; K r Lwr I I 375).

Sandalen, Felle, Überzüge

429

X X V I 4 a W a r von einer Sandale8 eine der Ösen abgerissen8 und hat man sie (wieder) angebracht4, so bleibt sie midrasunrein5. Reißt dann die zweite (Öse) ab3 und hat man sie (wieder) angebracht4, so ist sie nicht midrasunrein6; wohl aber ist sie unrein durch Berührung von etwas Midrasunreinem7. Hat man die erste (Öse) erst dann (wieder) angebracht, als auch die andere abgerissen war, (so ist jene rein)8. Ist das Fersenleder9 abgerissen, fehlt das Vorderblatt10 oder ist es in (zwei Teile) zerrissen11, so ist (die Sandale) rein12. Eine Schnürsohle13 ist rein14, wo immer auch (etwas davon) abgerissen ist16. Ein zerrissener Schuh18 ist rein, wenn er den größten Teil des Fußes nicht (mehr) umhüllt17. Ein (noch) auf dem Leisten18 (befindlicher) Schuh ist nach der Ansicht von REli'ezer 19 rein; nach der Ansicht der Gelehrten aber ist er verunreinigungsfähig20. X X V I 4b

1 Alle zugebundenen Schläuche2 sind rein3; ausgenommen sind die der Araber4. RMe'ir sagt: Provisorisch zugebunden6 sind sie rein; dauerhaft zugebunden sind sie verunreinigungsfähig. RJosesagt 6 : Alle zugebundenen Schläuche sind rein7.

Sie unterscheidet sich von der Sandale durch Fehlen von Vorderblatt, Seiten- und Fersenleder; es handelt sich um ein einfaches flaches Leder, das mit über den Mittelfuß geführten Bändern befestigt wird (Kr I 178. 622!; STRB I 567; Epstein 65). X X V I 4 a 14Von etwa vorhandener Unreinheit. Die Schnürsohle ist zwar ein flaches Gerät, jedoch bilden sich durch den Gebrauch Vertiefungen durch Ballen oder Ferse: Es kann sich Unreinheit übertragen (cf. Bart.). X X V I 4 a 16In diesem Zustande ist die Schnürsohle unbrauchbar. X X V I 4 a 16l?yiÖ »Schuh« (bh. V»3); im Gegensatz zur aus rohem, ungegerbtem Leder gefertigten Sandale ist er aus weichem, gegerbtem Leder und fügt sich dem Fuß gut an. Er hat Absatz, Oberleder und Schnürwerk (Kr I 179. 626; BHH III 1738). X X V I 4 a 17 Von etwa vorhandener Unreinheit. Er ist als Schuh unbrauchbar. X X V I 4 a 18S. X V I 7 a Nr. 26. X X V I 4 a 19Der Schuh gilt als noch nicht völlig fertiggestellt (bSchab 141b). X X V I 4 a 20Sie sind der Meinung, der Schuh sei schon fertiggestellt, da ihn jedermann vom Leisten abnehmen kann (Bart.). Die Lehrentscheidung ist gemäß der Ansicht der Gelehrten (Bart.). X X V I 4b xbMen 37b.

430

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VI. Seder. Toharot: i. Kelim

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X X V I 4 b 2Der Vorratsschlauch für ö l oder Wein kann mit einer Schnur zugebunden werden, die leicht reißen (57T3) kann. Ebenso beseitigt man leichte Beschädigungen am Schlauch durch Abbinden (IIS; Edu V i ; Tbm X I 3). X X V I 4 b 3Verunreinigungsfähig sind nur gebrauchsfähige Gegenstände. Ein Knoten ist demnach ohne Wirkung: Das Gerät gilt nicht als gebrauchsfähig (bMen 37 b). X X V I 4 b 4Die Araber verstehen es, feste, nicht lösbare Knoten zu schlingen (Bart.). X X V I 4b 6Wenn man den Knoten oberflächlich schlingt und ihn bald wieder lösen will, gilt der Schlauch als nicht gebrauchsfähig. X X V I 4b 6RJose erläßt eine erleichternde Bestimmung: Mit einem »Araberknoten« und auch mit ohnehin dauerhaft geschlungenen Knoten versehene Schläuche sind nicht verunreinigungsfähig, da sie nicht mehr als gebrauchsfähige Gegenstände gelten. X X V I 4 b 'Die Lehrentscheidung ist gemäß der Ansicht der ersten Mischna (Maim., Bart.). X X V I 5 *Tbb IV 4. 8. X X V I 5 2S. X X I V 12 Nr. 2. X X V I 5 3Um darauf zu sitzen oder zu speisen (Bart.). X X V I 5 4S. X V I 4 a Nr. 7. X X V I 5 SS. X V I 4 a Nr. 10. X X V I 5 6 Er legt es als Schurz über seine Kleider, wenn er das Tier treibt (Bart.). X X V I 5 1 nan »Eseltreiber«, meistens von Arabern, aber auch von Juden betriebenes Gewerbe im Dienst von Juden und Nichtjuden. Der Eseltreiber befördert Waren auf meist sehr schwer beladenen Tieren. Es

Ein Gerät kann durch seine Bestimmung verunreinigt werden

431

T. Ein Gerät kann durch seine Bestimmung verunreinigt werden (XXVI 5-9) X X V I 5 xFolgende Felle (können) midrasunrein werden: Ein Fell, das man als Bodendecke2 bestimmt hat3, die (Gerber)lederschürze4, die Lederunterlage5, das Fell 6 des Eseltreibers7, das Fell des Flachsarbeiters8, das Fell des Lastträgers9, das Fell des Arztes10, das Fell der Wiege 11 , das Kinderlatzfell12, das Kissenfell und das Polsterfell13. (Diese alle) können midrasunrein werden)14. Das Fell für gekämmte Wolle16 und das Fell des Wollkämmers18 können nach der Ansicht von REli'ezer midrasunrein17, nach der Ansicht der Gelehrten aber (nur) leichenunrein18 werden19.

sind wohl nur die Kaufleute, die einen Esel besitzen. Der Bauer, der Naturalien verkaufen und befördern will, verfügt selten über ein Lasttier; so mietet (13fr) er die Esel samt den Treibern. Diese sind in einer Zunft zusammengeschlossen und drücken dem Landhandel ein eigenes Gepräge auf ( K r II 128. 333 ff.). X X V I 5 8Der berufsmäßige Flachsarbeiter (]FD, jntfö ?WIS?) trocknet, bleicht, klopft, hechelt und bündelt den Flachs. Dabei schützt er seine Kleider mit einem Lederschurz (Bek IV 8; Sot I X 5; K r I 140. 542; AuS V 27f.). X X V I 5 9S. XII 2 a Nr. 7. Der Träger legt zum Schutz der Kleidung einen Lederschurz auf Schulter und Rücken (Bart.). X X V I 5 10Zur Ausstattung des Arztes gehört u.a. ein Lederschurz zum Schutz der Kleidung bei Eingriffen (Maim., B a r t . ; K r I 264ff.). X X V I 5 U S. X V I i b Nr. 4. Unter das Kind legt man ein Leder als Unterlage, um das Beschmutzen der Matratze zu verhindern (Maim.; K r I65. 394; Par XII 8). X X V I 5 12 Wörtl.: »Das Leder am Herzen des Kindes«; B a r t , und gaon. Komm, irrig: Dieses Leder solle das Kind vor dem Tatzenschlag der Katze schützen. Vielmehr ist ein Lätzchen gemeint, das man dem Kinde vor den Mahlzeiten umbindet. Ein Lätzchen aus Leder hat gegenüber dem aus Stoff den Vorzug, daß es sich sehr leicht reinigen läßt (Kr II 264. 630). X X V I 5 13Auf Kissen und Polster legt man Schonbezüge aus Leder. X X V I 5 14Denn man kann alle diese Gegenstände auch als Sitz oder Unterlage verwenden. X X V I 5 15S. XII 2 a Nr. 2. Man wickelt die gekämmte Wolle in ein Leder zum Zwecke des Transportes ein, Leder hat gegenüber einem Sack den Vorzug, daß keine Wolle an seiner glatten Oberfläche hängen bleibt. X X V I 5 18 Er trägt einen Lederschurz (Maim.).

432

V I . Seder. Toharot: i . Kelim

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X X V I 5 "Diese Ledergeräte können nach REli'ezer als Sitz dienen; demgemäß können sie selbstverständlich auch leichenunrein werden (Bart. ; Nid VI 3). X X V I 5 18Sie können nicht midrasunrein werden, da sie als Sitzgelegenheiten ungeeignet sind. X X V I 5 19Die Lehrentscheidung ist gemäß der Ansicht der Gelehrten (Maim., Bart.). X X V I 6 1 Tbb IV 9. X X V I 6 23S »Tasche, Futteral«, deren Innenseite ("pn) und Außenseite (ÖWB) man rituell unterscheidet. Sie dient der Aufbewahrung kostbarer Stoffe (Purpur) und wertvoller Textilien (Kleider) als sog. »weiche Hülle« (V »)• XXVI 6 ist das Obergewand (Ex 2110; 2226; Hi 247; 3119; bes. Dt 2212; K r I 588. 590). X X V I 6 4S. X X I V 12 Nr. 4. X X V I 6 5Man kann sich daraufsetzen. X X V I 6 6Man unterscheidet roten ; Ex 261; 2 Chr 314 uö) und violetten (blauen) Purpur (nVsfl); beide werden häufig nebeneinander genannt (a.a.O.). Beide Sorten stammen aus den in der Decke der Atemhöhle neben dem Mastdarm liegenden Drüsen der Purpurschnecke (Murex brandaris; Murex trunculus; Purpura haemastoma). Diese Drüsen sondern einen gelblichen Schleim ab, der am Sonnenlicht grün, dann blau, endlich purpurn und scharlachrot wird. Den blauen Purpur (n*?Dn) scheint man mit Purpura-Arten allein erzeugt zu haben; man kann ihn durch Anwendung von Buccinum-Arten modifizieren. Man fängt die Schnecken durch Köder, zerquetscht sie, mazeriert sie mit Salz, erhitzt dann und schöpft die zusammengeschrumpften Tiere aus der Brühe heraus, taucht die zu färbende Wolle ein und trocknet sie an der Sonne. Dabei entwickelt sich - wie beschrieben - der Farbstoff (BHH III 1532t.; B R L 153).

Ein Gerät kann durch seine Bestimmung verunreinigt werden

433

X X V I 6 1 Eine Kleidertasche2-3 und eine Kleiderhülle4 (können) midrasunrein werden6; eine Purpurtasche8 und eine Purpurhülle7 können nach8 der Ansicht von Bet Schammai midrasunrein, nach der Ansicht von Bet Hillel aber (nur) leichenunrein werden9. Hat man ein Fell zum Überzug10 für Geräte gemacht, so ist es rein11, (wenn) für eine Setzwaage12, so ist es verunreinigungsfähig13. RJose erklärt (ein solches Fell) im Namen seines Vaters14 für rein16. XXVI 7

x Alle

(Dinge), bei denen an der Arbeit2 nichts (mehr) fehlt8, macht (schon) die Absicht4 verunreinigungsfähig6; alle (Dinge) aber, bei denen an der Arbeit (noch etwas) fehlt3, macht die Absicht nicht verunreinigungsfähig; ausgenommen8 ist die lederne Satteldecke7.

X X V I 6 'Der Purpur als kostbarer Stoff bedarf einer Hülle, um nicht zu verschmutzen. X X V I 6 «In Tbb IV g überliefert REl'azar bi RJose die folgende Kontroverse. X X V I 6 8Die hier berichtete Kontroverse beruht auf der Verschiedenheit der Ansichten über die Frage, ob ein mit so kostbarem Material gefülltes Futteral überhaupt als Sitzgelegenheit dienen könne oder nicht. Bet Schammai: Es kann als Sitzgelegenheit dienen, daher kann es midrasunrein werden (eine erschwerende Vorschrift); Bet Hillel: Es kann wegen seines kostbaren Inhaltes nicht als Sitz dienen, daher kann es höchstens leichenunrein werden. Die beiden Schulen sind nicht kontrovers in der Frage der Futterale für einfache Textilien (Kleider usw.). X X V I 6 10Cf. Tbb IV i i . X X V I 6 "Denn »Deckel, Bedeckungen, Futterale« für Gefäße sind rein (Maim. ; cf. Sifra schemini par. VIII 7); selbst wenn der "HDRI 5x5 Handbreiten groß ist, dient er nur als »Überzug« und ist daher rein (T). X X V I 6 12S. XII 8a Nr. 4. Dieses sehr empfindliche Gerät wird durch ein Futteral vor Beschädigung geschützt. X X V I 6 13 Da nach Tbb IV 11 das am Gegenstand befestigte Futteral mit diesem zusammen leichenunrein werden kann, wird anzunehmen sein, daß das Futteral an der Setzwaage fest angebracht ist, damit es auf der Baustelle nicht verloren gehen kann. Die Setzwaage gilt hier nicht als ,L?D

(Maim., B a r t . ) .

X X V I 6 14 RHalafta (jüngere Gruppe der 2. tann. Generation) aus Sepphoris (bRhasch 27 a; Encyclopedia of Talmudic and Geonic Literature I 312f., hebr.). X X V I 6 16Wie andere Futterale auch. Die Lehrentscheidung ist nicht gemäß RJose (Maim., Bart.). XXVI 7

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IV 10.

434

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

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X X V I 7 2»Arbeit« an Ledergeräten: Herausnehmen aus der Gerbergrube oder dem Spülwasser, Spannen, Trocknen, evtl. Ölen zur Erreichung der Geschmeidigkeit (T). X X V I 7 3 Um das Ledergerät gebrauchsfähig zu machen. - fTlOn »Mangel«: Koh 115. X X V I 7 4Den Ledergurt für den vorgesehenen Zweck in Gebrauch zu nehmen, z.B. ein Leder auf dem Boden auszubreiten, in eine Wiege zu legen u. a. X X V I 7 5 S. X X V 9b. X X V I 7 «Die Formel ... pN ist gleichbedeutend mit dem biblischen OK "'S) . . . pK (Gn 2817; Bacher, Terminologie I 4); manchmal = ]ö p n (bGit 82 a). X X V I 7 7naS5? lederne »Satteldecke«, ein mit den Haaren präpariertes Fell, das als weiche Satteldecke dient und dessen Bein- und Schwanzfell man noch nicht abgeschnitten hat (bZeb 94 a; Tbb I V 10; K r I 376). Diese Decke ist, obwohl noch nicht völlig fertig, schon in Gebrauch genommen worden; sie ist nach T immer rein. X X V I 8a x Tbb IV 1 1 . X X V I 8 a 2 Die nicht zum Verkauf bestimmt sind, sondern die man etwa zum Auslegen einer Bettstelle benutzt (Bart.). X X V I 8 a 3 Sie als Gebrauchsgegenstände (Bodendecke, Wiegenunterlage u. a.) zu verwenden. X X V I 8a 4 S. X V IC Nr. 5. X X V I 8 a 5 Denn der Gerber pflegt die Felle zu verkaufen. Jedoch könnte der Käufer das Leder (statt es sofort als Ganzes als Bodendecke, Wiegenunterlage usw. zu verwenden) erwerben, um es zu Schuhen o.a. zu verarbeiten; es wird also noch viel am Lederstück gearbeitet, und die Absicht kann es nicht verunreinigungsfähig machen (Bart.). X X V I 8a 83äJ »Dieb« (Ex 221. 6f.; Jer 226 uö). Sieben Arten von Dieben: TBkam V I I 8.

Ein Gerät kann durch seine Bestimmung verunreinigt werden

435

X X V I 8a 1 Die Felle des Privatmannes 2 macht die Absicht 3 verunreinigungsfähig; die (Felle) des Gerbers4 macht die Absicht nicht verunreinigungsfähig6. Die (Felle) des Diebes8 macht die Absicht verunreinigungsfähig7; die (Felle) des Räubers8 macht die Absicht nicht verunreinigungsfähig9. X X V I 8b

RSchim'on sagt: Die Sache (verhält sich) umgekehrt 1 : Die (Felle) des Räubers macht die Absicht verunreinigungsfähig2; die (Felle) des Diebes macht die Absicht nicht verunreinigungsfähig, weil der Eigentümer sie (noch) nicht aufgegeben hat3.

X X V I 8 a 'Mit »Absicht« ist hier die evtl. neue Zweckbestimmung durch den Dieb gemeint. Jemand hat z.B. eine Lederdecke, die er nicht als Sitz zu verwenden beabsichtigte und die darum auch nicht midrasunrein werden kann; ein Dieb (der ja heimlich stiehlt und die Verwendungsart des Diebesgutes nicht zu kennen braucht) benützt sie von nun an als Matte (T); so kann sie infolge der neuen (durch den rechtmäßigen Eigentümer nicht vorgesehenen) Zweckbestimmung midrasunrein werden. Der Bestohlene kennt den Dieb nicht und darf daher nicht auf Wiedergewinnung des Diebesgutes hoffen. Der Dieb hat dieses also sozusagen »erworben«. Dagegen spricht die rabbinische Annahme, daß der Dieb durch das »Besitzaufgeben« (EPIK") des bisherigen Eigentümers den Gegenstand nicht »erworben« hat. Dann aber »erwirbt« hier der Dieb das Fell durch seine »Absicht« (mtrna), es als Decke zu gebrauchen. Dadurch tritt eine »Änderung der Bezeichnung« (DtPH ,1J12?) ein: Das »Fell« wird nun als »Decke« bezeichnet. Nach allgemeiner rabbinischer Ansicht »erwirbt« der Dieb durch EW" und DtPn "W das Fell und ist bloß Geldersatz schuldig (bBkam 66 b). X X V I 8a »Räuber«; bBkam 62a: *?T1 = gewaltsames Nehmen ohne Bezahlung, Oön = gewaltsames Nehmen mit Bezahlung; Gn r 31 (18 d): Vtt = Nehmen eines Gegenstandes von mindestens 1 Peruta Wert, Oön = Nehmen eines Gegenstandes von weniger als 1 Peruta Wert; jSanh VIII 26 b, 7 ff.: btJ = Stehlen in Gegenwart des Eigentümers, 331 = Stehlen in Gegenwart von beobachtenden Zeugen; bSanh 26b. Man hat zu unterscheiden: Die Rabbinen nennen einen Wucherer oder Glücksspieler, die Tora nennt einen Räuber im eigentlichen Sinne einen |®?fü. - Verbot von Raub und Diebstahl bei den Essenern: Jos Bell II 141. 143. Afla-rsia, »Raub«, kann bei Josephus auch politische Bedeutung haben: gewaltsamer Übergriff und Aufstand, Beutemachen und Plündern (Jos Bell II 581). Verbot, die Armen des Gottesvolkes zu berauben: CD 6,16. A fla-rfc: Mt 2113 par.; 2655 par.; 2738. 44; Mk 1527; Lk 1030.36; Joh 101. 8; 1840; 2 Ko 1126. X X V I 8a 'Der bisherige Eigentümer kennt den Räuber, der sich ja nicht heimlich »bereichert« hat, und gibt daher die Hoffnung auf Wieder-

436

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

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gewinnung des Raubes, evtl. durch Herbeiführung eines Gerichtsbeschlusses, nicht auf; der Räuber hat daher das Fell nicht »erworben« (s. Nr. 7) und kann ihm daher durch eine neue Zweckbestimmung (n3©na) nicht den ursprünglich geplanten Verwendungszweck (Bodendecke, Wiegenunterlage u.a.) nehmen (Maim., B a r t . ) . X X V I 8 b ^ n a ^ n l ^ n : B a c h e r , Terminologie I 59 f. X X V I 8 b 2 Denn der Eigentümer kann nicht hoffen, den Raub wieder zurückzubekommen; denn der Räuber ist (gegenüber dem Dieb) stark und gewalttätig und wird sich weigern, den Raub wieder herauszugeben. X X V I 8 b 3 Denn er hofft, den Dieb ausfindig zu machen und sein Eigentum zurückzuerhalten (s. die ausführlichen Erörterungen zu dieser Frage in bBkam i i 4 a . b ; Sifra Zabim II 6-8). X X V I 9 x Nachdem man es zur Bodendecke, Wiegenunterlage u.a. gemacht hat ( B a r t . ) . X X V I 9 a S. X X I V 12. X X V I 9 3S. X I I I 4a Nr. 10. X X V I 9 4 Sobald der Riemer das Messer zum Zuschneiden am Leder ansetzt, hat er dessen ursprüngliche Zweckbestimmung, Unterlage zu sein, aufgehoben (Raschi zu bHul 123 b). Das Leder war zuvor verunreinigungsfähig, nunmehr ist es durch die Absicht und deren hervorstehende Ausführung rein geworden. Bereits aus dem Leder geschnittene Riemen sind jedoch verunreinigungsfähig (cf. Neg X I 1; s.o. X X I V 12).

Kleider, Säcke, Felle und dergleichen

437

X X V I 9 Wenn ein Fell midrasunrein ist 1 und man daraus Riemen von Sandalen zu machen beabsichtigt 8 , so ist es rein, sobald man das Messer 3 daran setzt 4 . (Dies sind) die Worte von RJehuda. Die Gelehrten sagen 6 : Erst wenn man es auf weniger als fünf Handbreiten (im Quadrat 6 zerschnitten) hat 7 . REli'ezer bi RSadok sagt: Auch wenn man aus einem (midrasunreinen) Fell (Hand)tücher 8 macht, (bleibt) es 9 verunreinigungsfähig 10 , wenn aber aus (ledernen) Polstern 11 , so ist es rein 12 .

U. Kleider, Säcke, Felle und dergleichen müssen eine bestimmte Größe und Beschaffenheit haben, unrein werden zu können (XXVII 1 - XXVIII 10) K a p i t e l XXVII XXVII ia

Kleiderstoff 1 kann verunreinigungsfähig sein unter fünf Bezeichnungen 2 ; das Sack(zeug) 3 unter vier 4 (Bezeichnungen), das Fell 5 unter drei 6 , das Holz 7 unter zwei8, Tongefäße unter einer 9 . Ein Tongefäß kann (nur) als aufnehmendes Gefäß 10 unrein werden. Alle (Tongefäße), die keine Innenseite haben, haben auch keine Außenseite 11 .

X X V I 9 BSie erlassen damit eine erschwerende Bestimmung. X X V I 9 6 = 37 x37 cm: Das Mindestmaß für ein verunreinigungsfähiges Lederstück (XXVII 2 a). X X V I 9 7 Die Schnitte müssen wirklich vollzogen sein; das Hineinstecken des Messers allein genügt nicht, um die Midrasunreinheit aufzuheben. X X V I 9 8 Die Mischna kennt die ledernen mnBÖD als Hüllen aller Art, als Lappen für das Händetrocknen und als Warendecken ( K r I I 265). X X V I 9 9 Wenngleich die Lederunterlage zu einem anderen Gegenstande verarbeitet und damit ihr Charakter verändert wird. X X V I 9 10 Dennoch gilt dieser Akt nicht als völlige Umwandlung; denn der neue Gegenstand bleibt (wie der alte) ein flacher Gegenstand (im Gegensatz zum folgenden Halbsatz). X X V I 9 n S . XVI 4b Nr. 2. Man trennt das Polster an drei Seiten auf, entnimmt die Füllung und kann das Leder so als Lappen usw. (s. Nr. 8) verwenden. X X V I 9 12 Durch diesen Akt bewirkt man eine völlige Veränderung des Gegenstandes. E r ist kein Behälter mehr, sondern ein flaches Gerät (XXVIII 5b; Tbb VI 1). Die Lehrentscheidung ist gemäß der Ansicht der Gelehrten (Maim.). XXVII i a »Kleid(erstoff)« aus Wolle oder Leinen, oft im Gegensatz zum Leder (TBer I I 15); überhaupt ist Gewandstoff (153) vom Sackstoff (pfe?) und vom Leder (1157) unterschieden (Zeb X I 4; Meli IV 6). Ein

438 P6

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

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aus anderem als dem erwähnten Material gewebtes Zeug gilt nur in der Größe von 3x3 Handbreiten (22,2x22,2cm) als "713 (bSchab 26b. 27a) (CD 11,3; Neg XI 1. 3. 4; K r I 159ff.; AuS V i62f.). XXVII i a »Bezeichnung, Begründung«, in der rabbinischen Terminologie. Biblischer oder sachlicher Grund: Er bildet sozusagen den »Namen« (DB?), den Titel, unter dem ein Begriff erklärt wird (Bacher, Terminologie 188f.). - Fünf in diesem Traktat behandelte Bezeichnungen für Arten von Unreinheit sind gemeint: Der Kleiderstoff kann als a) Behälter (Vop rra), b) Sitz (nenn), c) Zelt (Vnx), d) Gewebe (ns), e) 3x3 Fingerbreiten (B?1?® cVs? = 5,5x5,5cm) großes Stück Stoff unrein werden (Bart.). XXVII i a 3j?0, »Sackzeug«, Gewand aus grobem (Ziegen- oder Kamelhaar-) Stoff (AuS V 18; neben *7J3 als Webstoff genannt: Zeb XI 4; Meil IV 6), ein härener Beduinenmantel (Jes 202; Sach 134); von Mann und Frau auf dem nackten Körper bei der Feldarbeit getragen (AbRN a c. 28 p. 43 a; SNu § 157 zu 3119. 21; Kr I 138. 161. 543; II 125). XXVII 1 a 4 S. o. Nr. 2: verunreinigungsfähig als a) Behälter, b) Sitz, c) Zelt, d) Gewebe; in der Größe von 3 x 3 Fingerbreiten ist das Sackzeug dagegen nicht verunreinigungsfähig (Bart.). XXVII i a "Leder kann unrein werden bei der Verarbeitung zu einem Zelt (s. u. i c ; SLv 1132 p. 53b; K r I 278). XXVII i a 6 S. o. Nr. 2: verunreinigungsfähig als a) Behälter, b) Sitz, c) Zelt; als Gewebe ist das Leder selbstverständlich nicht verunreinigungsfähig und auch nicht in der Größe von 3 x 3 Fingerbreiten (Bart.). XXVII i a 'Nach Schab II 3 sind unter »Holz« mit Ausnahme von Leinen auch alle übrigen pflanzlichen Materialien (Baumwolle, Hanf u.a.) zu verstehen. XXVII i a 8 S. o. Nr. 2: Verunreinigungsfähig als a) Behälter, b) Sitz; als Zelt, Gewebe und in der Mindestgröße von 3x3 Fingerbreiten ist es nicht verunreinigungsfähig (bSchab 27b; (Bart.). XXVII i a 9 S. o. Nr. 2: verunreinigungsfähig ausschließlich als Behälter; ein Tongerät ist auch ohne Berührung verunreinigungsfähig und kann Un-

Kleider, Säcke, Felle und dergleichen

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XXVII i b

Beim Holz kommt noch hinzu1, daß es (auch) als Sitz unrein werden kann2. Ebenso ist eine Speiseplatte ohne Randleiste3 als Holzgerät verunreinigungsfähig4; ist sie ein Tongerät, so ist sie rein6.

XXVII ic

Beim Fell kommt noch hinzu1, daß es als Zelt 2 unrein werden kann8. Beim Sack(zeug) kommt noch hinzu1, daß es als Gewebe4 unrein werden kann8. Beim Kleiderstoff kommt noch hinzu1, daß er (bei einer Größe von nur) 3x3 (Fingerbreiten)4 unrein werden kann7.

reinheit übertragen, und zwar, wenn sich etwas in seinem Hohlraum befindet. Jedoch ist ein Tongerät von seiner Außenseite ("Ol») her nicht verunreinigungsfähig; wird es aber durch eine in sein Inneres gekommene Unreinheit verunreinigt, so ist auch die Außenseite verunreinigungsfähig. X X V I I 1 a 10Und sei der Vl3j? rV3 auch noch so klein. Ein flaches Tongerät kann nicht einmal midrasunrein werden (bBek 38 a). Bei Bruchstücken von Tongeräten sind bestimmte Maße festgelegt: S. o. II 2; Maim. X X V I I i a u»Innen- und Außenseite«: Hinsichtlich der Bestimmungen für die Unreinheit. Der Satz ist aus II 3 b übernommen. X X V I I i b 1 = ist insbesondere zu beachten. X X V I I i b 2Durch Midras. Midrasunrein kann jedes Gerät werden, auf das ein oder eine Flußbehaftete, eine Menstruierende oder eine Wöchnerin sich stützen, auf dem sie stehen, liegen, sitzen oder an dem sie hängen kann. X X V I I i b SS. II 3a Nr. 2. 3. X X V I I i b Wenngleich sie ein flaches Holzgerät ohne durch eine Randleiste gebildeten Behälter ist; dies ist aus Lv 1132 zu entnehmen, wo neben pfe auch Holzgeräte (fS ^D) genannt sind. Die Speiseplatte dient nach rabbinischer Auffassung sowohl dem Menschen, der sich darauf stützen etc. kann, als auch Geräten, die dem Menschen dienen (Schalen etc.). X X V I I i b 6S. II 3a. X X V I I i c XS. i b Nr. 1. X X V I I i c aS. i a Nr. 5. X X V I I i c 3Die Übertragung der Zeltunreinheit erfolgt, wenn der Reine sich senkrecht über dem Toten oder umgekehrt befindet (nan *?17 bTlXH bzw. T"1?» VtiKö HÖH) oder wenn ein dritter mindestens eine Handbreit (7,4 cm) hoher Gegenstand als Bedachung über dem Toten und dem Reinen zugleich (nan ^sn rV» Vrixa i n « i m ) besteht. X X V I I i c 4Webt man aus Fäden ein ganzes Kleidungsstück (Gürtel o.a.), so ist es verunreinigungsfähig, obgleich es nicht 3 x 3 Fingerbreiten (5,5x5,5cm) breit zu sein braucht (bSchab 64a). Indessen ist eine Webarbeit aus Lederstreifen nicht verunreinigungsfähig (Bart.). X X V I I i c 6 Etwa durch Aussatz (Neg X I 6).

440

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

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X X V I I IC • = 5,5x5,5cm. X X V I I i c 'Wird ein so großes Stück Stoff von einem großen Lappen abgerissen oder ist dieses Stück von einem ganzen Gewände übriggeblieben (s. B a r t . ) . Ist das abgerissene Stoffstück jedoch kleiner als hier angegeben, so ist es als 1 1 3 nur dann verunreinigungsfähig, wenn es ein vollständiges »Kleidungsstück«, etwa einen Gürtel, bildet und daher als PIK verunreinigungsfähig ist (s. o. i a Nr. 2). X X V I I 2 a 1 Nach Meil IV 6 werden die drei im folgenden genannten Textilien alle miteinander zur verunreinigungsfähigen Größe vereinigt. Da bei diesen verschiedene Größen normiert sind (Kleiderstoff: 3 x 3 Fingerbreiten, Sackstoff: 4x4, Leder: 5 x 5 , Matte: 6 x 6 Handbreiten), so Hegt hinsichtlich der Verunreinigungsfähigkeit eine erleichternde Bestimmung vor. X X V I I 2 a 2Schon in dieser Größe kann der Stoff als Sitz dienen (R Schim'on in Meli IV 6; cf. L v 152 fr.); weniger als diese Stoffmenge ist jedoch als Sitz ungeeignet. X X V I I 2a 3 = 22,2x22,2cm. X X V I I 2a 4 Zu ntfVtf (masc.) ist DTtDÜ (»Handbreiten«), zu tibti (fem.) niV32X (»Fingerbreiten«) zu ergänzen; so ist im folgenden immer zu verfahren. X X V I I 2a • = 5.5x5,5cm. X X V I I 2 a 8Arme Leute können ein solch kleines Stoffrestchen noch verwenden (Bart.). X X V I I 2 a 'Abgesehen von der Midrasunreinheit auch durch die anderen in I 1 genannten Unreinheiten. Stoff in dieser Größe kann nicht mehr zu einer Urunreinheit machen (SNu § 1 zu 53).

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Kleider, Säcke, Felle und dergleichen

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X X V I I 2 a Der Kleiderstoff1 ist (schon) midrasunrein2 bei (einer Größe von) 3x3® (Handbreiten)4, und (schon) bei 3x3* (Fingerbreiten4 kann)8 er leichenunrein werden7, das Sack (zeug)8 bei 4 x 4 (Handbreiten)9, das Fell bei 5 ( x 5 Handbreiten)10, die Matte11 bei 6 x 6 (Handbreiten)12. (Diese alle)13 sind (einander) gleich; denn sie können (sowohl) midras- (als auch) leichenunrein werden14. X X V I I 2 b RMe'ir sagt: Die Überbleibsel des Sack(zeuges)1 werden bei 4( x 4 Handbreiten unrein)2; der ursprüngliche (Sack aber wird erst dann verunreinigungsfähig), wenn er fertig ist3. X X V I I 3 a Macht man (von der Breite)1 zwei (Handbreiten)2 aus Kleiderstoff und3 eine aus Sack(zeug, oder) drei (Handbreiten) aus Sack(zeug) und eine aus Fell, (oder)4 vier aus Fell und eine aus Matte(nstoff), so ist (das so hergestellte Zeug) rein6. (Macht man aber® von der Breite) fünf (Handbreiten) aus Matte(nstoff) und eine aus Fell, (oder)4 vier aus Fell und eine aus Sack(zeug, oder)3 drei (Handbreiten) aus Sack(zeug) und eine aus Kleiderstoff, so ist es verunreinigungsfähig'.

X X V I I 2a 8 Kann leichen- und midrasunrein werden ( B a r t . ; Tbb V 11: S. die Erklärung von W i n d f u h r z.St.). X X V I I 2a ' = 29,6x29,6cm. X X V I I 2a 1 0 = 37x37cm. X X V I I 2 a U S. X X 5b Nr. 2. X X V I I 2a 1 2 = 44,4x44,4cm. X X V I I 2a 13Sackzeug, Fell und Matte (Bart.). X X V I I 2 a 14Und auch alle anderen Urunreinheiten annehmen (Maim.). X X V I I 2 b Wenn Sackzeug verrottet oder zerreißt und noch ein Teil davon übrigbleibt. X X V I I 2 b 2Es bleibt bei den in 2 a gesetzlich vorgeschriebenen Mengen für die Verunreinigungsfähigkeit. X X V I I 2 b 3 D.h. wenn der Sack oder das aus grobem Stoff hergestellte Teil fertig genäht ist (Bart.). Die Verunreinigungsfähigkeit tritt indessen auch hier nur dann ein, wenn die Größe 4x4 Handbreiten beträgt (s. o. V ia). Die Lehrentscheidung ist nicht gemäß RMe'ir (Maim., B a r t . ) . X X V I I 3 a 1Diese Klammer bezieht sich auf alle im folgenden angeführten Fälle. X X V I I 3a 2Bei einem Stück von 3x3 Handbreiten. X X V I I 3 a 3Bei einem Stück von 4x4 Handbreiten. X X V I I 3a 4Bei einem Stück von 5x5 Handbreiten. X X V I I 3a 6Es ist nicht midrasunrein; denn beim ist das für eine andere Art von Unreinheit anfällige Maß ja 3x3 Fingerbreiten (Maim.). X X V I I 3a 6Bei einem Stück von 6x6 Handbreiten.

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VI. Seder. Toharot: i. Kelim

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X X V I I 3a ' B a r t . : Diese Bestimmung trifft nur dann zu, wenn genau die hier in der Mischna aufgezählte Ordnung oder Zusammensetzung der verschiedenen Stoffe eingehalten wird. Bringt man jedoch z.B. 1)3 und "IIS? zusammen, so ist diese Verbindung nicht verunreinigungsfähig (cf. Tossaf. zu bSuk 17 b). X X V I I 3b HjPes xiob. X X V I I 3 b 2Der die zur Verunreinigungsfähigkeit erforderliche Größe nicht hat. X X V I I 3 b s Bei dem hinsichtlich der Verunreinigungsfähigkeit strengere Maßstäbe gelten. X X V I I 3 b «Zu ergänzenden Stoff. X X V I I 3 b 6 Er darf - wegen der für ihn zutreffenden erleichternden Bestimmungen - zwecks Ergänzung in einem größeren Quantum verwendet werden, bevor die zu ergänzende Stoffmenge verunreinigungsfähig wird. X X V I I 4 1 Kleiderstoff, Sackzeug, Fell und Matte (Maim.). X X V I I 4 aZwecks Benützung als Sitzgelegenheit (jedoch muß das Stück dieses Mindestmaß haben; Maim.). X X V I I 4 3 Durch Midras als Sitz für einen Flußbehafteten. Soll es als Lager für diesen dienen (man kann damit etwa ein Polster flicken), so muß es 3 x 3 Handbreiten groß sein. Soll es überhaupt nicht verarbeitet werden (dient es nur zum Anfassen, etwa als Fingerschutz beim Spinnen oder beim Feigenschneiden), so ist keinerlei Maß zu beachten (bMeil 18a). Die in 2 a genannten Mindestmaße gelten nur dann, wenn man ein Stück Stoff unabsichtlich von dem großen Stück abtrennt (Maim.).

Kleider, Säcke, Felle und dergleichen

XXVII 3b

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1Dies

ist die Regel: Ergänzt man (einen Stoff 2 durch einen anderen zu dem für die Verunreinigungsfähigkeit festgesetzten Maß und gelten bei diesem Stoff bestimmte) Erschwerungen gegenüber jenem4, so ist es verunreinigungsfähig. (Ergänzt man) mit dem, bei dem (bestimmte) Erleichterungen (gelten)6 gegenüber jenem4, so ist es rein. Stoff3

XXVII 4 Hat man von einem dieser (Dinge1 ein Stück von einer) Handbreite im Quadrat abgeschnitten2, so ist dies verunreinigungsfähig3; hat man4 (ein Stück von) einer Handbreite im Quadrat vom Boden eines Korbes (abgeschnitten), so ist dies verunreinigungsfähig6; wenn von den Seitenwänden eines Korbes, so ist es nach der Ansicht von RSchim'on rein8; die Gelehrten aber sagen: Wo auch immer7 man eine Handbreite im Quadrat abschneidet, ist es verunreinigungsfähig8. XXVII 5 a Hat man Fetzen1 von einem Sieb oder einer Schwinge zum Sitzen hergerichtet2, so sind (die Fetzen) nach der Ansicht von R'Akiba unrein®; nach der Ansicht der Gelehrten aber sind sie rein4, es sei denn, man habe sie zurechtgeschnitten6.

XXVII 4 4Man fügt hier als Ergänzung und zum Vergleich ein an sich nicht in den Zusammenhang passendes Stück vom »Abschneiden« eines Stückes anderen Materials ein. XXVII 4 6Denn man kann darauf sitzen: Es kann midrasunrein werden. XXVII 4 6Denn das Seitenstück des Korbes ist gerundet, zum Sitzen ungeeignet und daher rein. RSchim'on gibt also eine erleichternde Bestimmung. XXVII 4 'Und sei es auch ein Seitenstück. XXVII 4 8Denn nach den Gelehrten ist die Seitenwandung eines Korbes ja elastisch; beim Sitzen drückt sich ein aus ihr herausgeschnittenes Stück Korb flach, ist also zum Sitzen geeignet und daher verunreinigungsfähig. Die Lehrentscheidung ist gemäß der Ansicht der Gelehrten (Maim., B a r t . ) . XXVII 5 a "iVa »Fetzen« (von nba »vergehen, abgenützt, abgerieben sein«: Jos 913; Neh 921; bh.:'iV? »Lumpen«: Jer 38nf.; Suk V 3; bHul 107b; K r I 135. 528). XXVII 5 a 2Die Böden von Sieb und Schwinge sind aus Haar oder dünnen Lederrriemen geflochten (s. o. XV 3 Nr. 2); dieses Material kann sich abnützen, ist aber noch als Sitzunterlage zu verwenden. XXVII 5 a 3Schon in X X 4; XXII 9 a war R'Akiba der Ansicht, eine solche Verrichtung könne Midrasunreinheit bewirken. XXVII 5 a 4Die Gelehrten erlassen eine erleichternde Bestimmung (die Lehrentscheidung ist gemäß ihrer Ansicht; B a r t . ) , nach der Fetzen keine richtige Unterlage sein können. XXVII 5 a 6Eine eigens an den Fetzen vorgenommene Arbeit hingegen 29 Mischna, VI. Seder 1. Traktat

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

444

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macht sie zu einer brauchbaren Unterlage, für die entsprechende Reinheitsbestimmungen zu beachten sind (s. X X 4; X X I I 9 a). 1 X X V I I 5b Denn ein solches Stühlchen ist ja, obwohl niedriger als 7,4cm, ein fertiges, brauchbares Gerät, das daher den Reinheitsbestimmungen unterliegt (Kr I 61). Der Stuhl für einen Erwachsenen ist jedoch (nach X X I I 3) erst bei einem Mindestmaß von 7,4 cm verunreinigungsfähig. X X V I I 5c JTbb V 1. 3. X X V I I 5 c 2 S . u. X X I X 1. - Das Hemd für ein Neugeborenes (Maim.) ist sehr klein; dennoch hält REli'ezer es für verunreinigungsfähig durch Midras: Eine erschwerende Bestimmung. X X V I I 5 c 3Und sei es auch noch so klein. X X V I I 5 c 4Die für Midrasunreinheit erforderliche Mindestgröße eines Kleidungsstückes (auch Wäsche) ist 3 x 3 Handbreiten (22,2x22,2cm Maim., B a r t . ) .

X X V I I 5 c 6Vorder- und Rückseite müssen die erforderliche Größe besitzen. Der in der Schulternaht für Rücken und Brust aneinandergesetzte und auseinanderliegende Stoff wird doppelt liegend gemessen: Je 22,2x22,2 cm vorn und hinten, so daß das Gesamtmaß des ausgebreiteten Hemdchens mindestens 44,4x22,2cm beträgt. Die allgemeine Regel für solche Fälle findet sich in Tbb VI 4: »Was doppelt vorkommt, wird doppelt gemessen; was einfach vorkommt, wird einfach gemessen«; d.h. bei Dingen, deren Stoff normalerweise doppelt liegt, verlangt das je angegebene rituelle Maß auch das Vorhandensein beider Stofflagen. Die Lehrentscheidung ist gemäß der Ansicht der Gelehrten (Maim.). X X V I I 6 1-Tbb V 11. X X V I I 6 2Und sind nur dann verunreinigungsfähig, wenn sie in doppelter Lage das erforderliche rituelle Maß haben (s. 5 c Nr. 5).

Kleider, Säcke, Felle und dergleichen

445

X X V I I 5 b Ein Kinderstuhl mit Füßen ist, auch wenn er keine Handbreite hoch ist, verunreinigungsfähig1. X X V I I 5 c !Ein Kinderhemd2 ist, wie REli'ezer sagt, in jeder Größe3 verunreinigungsfähig; die Gelehrten aber sagen: Nur wenn es die erforderliche Größe hat 4 ; (außerdem) wird es doppelt gemessen6. XXVII 6

1 Folgende (Dinge) werden doppelt gemessen2: Filzsocken 3 , Kniehosen 4 , Beinkleider5, eine Mütze 6 und ein Gürtelbeutel7. Ein am Rande8 aufgesetztes Stück Stoff wird, wenn es einseitig ist®, einfach gemessen; ist es zweiseitig10, so wird es doppelt gemessen.

X X V I I 6 3n;VölX »Filzsocken« (¿prlXia, impilia; KR Lwr II 61 f.), dicke, warme Fußbekleidungen aus Filz (doch auch aus Tuch oder Leder), die man indes genaugenommen nicht als Strümpfe, Socken oder Schuhe, sondern als eine Art Fußlappen bezeichnen kann, b j e b 102 b: »kleine, den Fuß zum großen Teil bedeckende Schuhe«; cf. TJeb X I I 10; j j e b X I I 120,42; Filz als Material: bBes 15a; jSchab X V I I5d,24; KR II 166. 601). X X V I I 6 4IRIVFILS »Kniehosen« ^epuvaXia, feminalia, femoralia; KR Lwr II 463f.); kurze Beinbekleidung oder Unterhosen, ein Wäschestück (MAIM.; Tbb V 11; VII 1; TNeg V 14; bNid 13b; KR I 172. 612). X X V I I 6 6D?p3?» »Beinkleider« (bh.: Beinkleider der Priester: E x 2842; 3928; Lv 63; 164; Ez 4418; cf. iQM 7,10). X X V I I 6 6 »ai3 »Mütze« (bh.: 1 Sa 175; Jes 5917; Ez 2710; 385: dort »Kriegshelm«. Nebenform: 1 Sa 1738; Ez 2324), eine bürgerliche Kopfbedeckung aus Filz (für den Richter 1 Elle hoch: jGit I 43d,Ö2; bGit 14b; jKid III 64a,46); sie ist übergeschlagen oder umgesäumt (jSchab X V I 15 d, 25; bSchab 120 a; KR I 186. 633). X X V I I 6 'JTWIB Vltf C S »Gürtelbeutel«, ein in der m n s getragener verschnürter Beutel; man bewahrt vor allem Geld darin auf (jBmes II 9b, 1 9 ; K R II 414. 718). X X V I I 6 8 Am Kragen angebrachter (BART.) oder am Kragenrand anzunähender Stofflappen; ist er bereits angenäht, so kann das Kleid seine U n r e i n h e i t a u f i h n ü b e r t r a g e n ( R I S R A E L LIPSCHÜTZ; R A S C H E R B. JEHIEL).

X X V I I 6 9Nur an einer Seite (Vorder- oder Rückseite) des Kleiderrandes angesetzt (BART.).

X X V I I 6 "Rings um den Kragenrand (s. o. Nr. 8).

446

V I . Seder. Toharot: i . Kelim

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XXVII 7 13X3 Handbreiten (22,2x22,2cm) ist das Mindestmaß für Midrasunreinheit (Maim., s. o. 2a). XXVII 7 2Dadurch wird der ganze Stoff midrasunrein; denn er ist mit dem 3x3 Handbreiten großen und midrasunreinen Stoff (durch den Rietanschlag) aufs engste verbunden (vgl. XVIII 7a; Maim.). XXVII 7 3Nachdem man die Ware vom Webstuhl heruntergenommen hat. XXVII 7 4Dadurch hat dieses Stück Stoff nicht mehr das für die Midrasunreinheit erforderliche Mindestmaß. Es ist 22,2x22,2cm minus eine Fadendicke groß; daher kann es nicht mehr midrasunrein sein. Folglich ist der mit diesem Stoffstück verbundene andere Stoff nicht mehr midrasunrein. XXVII 7 6Das Reststück hat das 3x3 Handbreiten große Stoffstück berührt, bzw. war mit ihm eine Einheit: Es ist OTTO Via. RJose (s. u. 10b) stellt das zwar in Frage - mit Unrecht; denn es ist mit dem zweiten Stück, einem OTT» Via, zu einer Einheit fest verbunden.

Kleider, Säcke, Felle und dergleichen

447

X X V I I 7 Wenn man vom Kleiderstoff 3 x 3 (Handbreiten) gewebt hat und er midrasunrein geworden ist 1 : Hat man dann den ganzen Kleiderstoff fertig gewebt2 und3 einen Faden von den zuerst (gewebten drei Handbreiten) weggenommen, so ist (der ganze Stoff) nicht mehr midrasunrein4, wohl aber unrein durch Berührung von (etwas) Midrasunreinem6. Hat man zuerst einen Faden weggenommen6 und hernach den ganzen Kleiderstoff fertig gewebt2, so ist er (ebenfalls) unrein durch Berührung von (etwas) Midrasunreinem7. X X V I I 8a

desgleichen, wenn man vom (Kleiderstoff) 3 x 3 (Fingerbreiten)2 gewebt hat und er leichenunrein geworden ist3: Hat man dann den ganzen Kleiderstoff fertig gewebt4 und einen Faden von den zuerst (gewebten drei Fingerbreiten) weggenommen, so ist (der ganze Stoff) nicht mehr leichenunrein5; wohl aber ist er unrein durch Berührung von (etwas) Leichenunreinem.

X X V I I 8 b Hat man zuerst einen Faden weggenommen und hernach den Kleiderstoff fertig gewebt1, so ist er (ebenfalls) rein; denn man sagt: Ist (ein Stück von) 3 x 3 (Fingerbreiten) vermindert worden, so ist es rein2; ist aber (ein Stück von) 3 x 3 (Handbreiten) vermindert worden, so (kann) es zwar nicht mehr midrasunrein werden, ist aber für jede andere Unreinheit empfänglich.

X X V I I 7 Wobei die Ware auf dem Webstuhl verbleibt: Man zieht nur einen Schußfaden heraus. X X V I I 7 7S. o. Nr. 4. 5. X X V I I 8a J Tbb V 11. X X V I I 8a 2Ein Stoffstück von 5,55x5,55cm Größe gilt als für das Flicken oder Zusammennähen von Kleidern armer Leute noch brauchbar. T fordert statt dessen ein Mindestmaß für solchen Lappen von 3x3 Handbreiten (22,2 x22,2 cm) Größe. X X V I I 8 a 3Und daneben noch alle anderen Arten von Urunreinheit (abgesehen von der Midrasunreinheit) angenommen hat (Bart.). X X V I I 8 a 4Dadurch wird der gesamte Stoff leichenunrein (s. o. 7 Nr. 2). X X V I I 8a 5S. o. 7 Nr. 4. X X V I I 8b iS. o. 7 Nr. 6. X X V I I 8b 2Es ist zu nichts mehr zu gebrauchen (s. jedoch 8 a Nr. 2); daher ist es überhaupt nicht verunreinigungsfähig (Maim., Bart.).

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

448

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X X V I I 9 H j M e n 24b. X X V I I 9 «S. o. X X 6a.

X X V I I 9 3Diese erstgradige Unreinheit bewirkt die Unreinheit nur von Speisen und Getränken, nicht aber von Menschen und Geräten. Der Vorhang bleibt als Gerät jedoch verunreinigungsfähig durch Berührung einer Unreinheit. Obwohl er ein Stück der Wand ersetzt, wird er dieser in ritueller Weise nicht gleichgestellt; denn die Wand ist überhaupt nicht verunreinigungsfähig. Grund für die Verunreinigungsfähigkeit eines Türvorhanges: X X 6 a Nr. 6. X X V I I 9 4 Bevor man ihn zum Vorhang gemacht hat. X X V I I 9 6 Etwa der in X X 6 a Nr. 6 erwähnte Türhüter, der ein Flußbehafteter sein kann. X X V I I 9 6 Es ist in zweifacher Hinsicht unrein: Durch Midras und durch Berührung. Sobald man das Leinentuch zum Vorhang »geändert« hat, schwindet die Midrasunreinheit (auf Grund dieser Änderung); bestehen bleibt die Verunreinigung durch Berührung (Raschi und Tossaf. zu bMen 24 b). X X V I I 9 'Die Lehrentscheidung ist nicht gemäß RJose (Maim.). X X V I I 10 a 1 bHul 72 b. X X V I I 10 a 2Nur in dieser Größe ist es für die Midrasunreinheit empfänglich. Kleinere Stücke bis zur Größe von 3 x 3 Fingerbreiten sind nur in leichterem Grade verunreinigungsfähig.

Kleider, Säcke, Felle und dergleichen

449

X X V I I 9 1 Hat man aus einem midrasunreinen Leinentuch einen Vorhang gemacht2, so ist dieser nicht (mehr) midrasunrein; wohl aber ist er unrein durch Berührung von (etwas) Midrasunreinem3. RJose sagt: Welche Midrasunreinheit hat dieser denn berührt4? (Doch) nur, wenn ein Flußbehafteter5 (das Leinentuch)6 berührt, wird es durch die Berührung des Flußbehafteten unrein'! X X V I I ioa

1 Ist (ein midrasunreines Stück Stoff) von 3 x 3 (Handbreiten)2 geteilt worden3, so ist es nicht mehr midrasunrein, wohl aber unrein durch Berührung4 von (etwas) Midrasunreinem.

X X V I I 10b

1 RJose

sagt: Welche Midrasunreinheit hat dies denn berührt2? (Doch) nur, wenn ein Flußbehafteter (das Ganze, bevor es geteilt wurde,) berührt3, wird es durch die Berührung des Flußbehafteten unrein4!

X X V I I 11a

Ein auf den Misthaufen1 (geworfenes Stück Stoff)2 von 3 x 3 (Handbreiten muß, um für die [Midras-]Unreinheit empfänglich zu sein,) unversehrt und zum Einbinden von Salz3 geeignet sein4. (Liegt es) aber im Hause, (so braucht es nur) entweder unversehrt6 oder zum Einbinden von Salz geeignet zu sein (, um Unreinheit annehmen zu können). X X V I I ioa 3 Es hat dann nicht mehr das für die Midrasunreinheit erforderliche Mindestmaß. X X V I I ioa 4Da es von einem midrasunreinen Stoffstück berührt wurde, als beide Stücke noch zusammenhingen. bHul 72 b erklärt das als Meinung von RMe'ir. X X V I I 10b 1 bHul 72b. X X V I I 10b 2Nach der Änderung oder Teilung ist die Unreinheit doch aufgehoben. Die Teile haben nicht die für die Midrasunreinheit erforderliche Mindestgröße, daher gilt diese Unreinheit als aufgehoben (s. 0. 9 Nr. 4). X X V I I 10b 3S. o. 9 Nr. 6. X X V I I 10b 4Die Lehrentscheidung ist nicht gemäß RJose (Bart.). X X V I I 11a iHBttto; »Misthaufen, Düngergrube«, ein zu einer Düngergrube ausgebauter Winkel im Hof, in die man außer Mist noch Unrat, Abfall, alte Lumpen, Scherben und Küchenabfälle wirft. Man fügt Stroh und Häcksel hinzu, um den Dünger zu vermehren und seine Qualität zu steigern. Man setzt Wasser zu, um den Gärungsprozeß in Gang zu setzen, und wendet dann mit Forken um. Nach Bbat III 5 ist die Düngergrube drei Handbreiten (22,2cm) tief (Schebi III 3; bHul 12 a; K r I 46f. 357. II 168. 551!; F e l i k s 105f. 109). X X V I I 11a 2In diesem Falle unterliegt es (da es Abfall wurde) nicht mehr den Bestimmungen über Kleiderstoffe (Bart.). X X V I I 11a 3 Es gibt verschiedene Arten von Salz: a) Sodomitisches Salz, verdunstete Sole des Toten Meeres (Gn 143; 1926; Ez 4710; Zeph 29;

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

450

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Jos 1562); es ist besonders scharf und fest und hart wie Stein (bBbat 20 b); man verwendete es - gereinigt - zum Salzen der Opfer (Lv 213; Mk 949; Ex 3035; Ez 4324; Jos Ant XIII 128; bErub 17b; SLv 213 [54a]); b) Salz aus Ostrakine, nahe der palästinisch-ägyptischen Grenze am Mittelmeer (SLv 213 [54a]); c) Würzsalz (Ab zar II 6; bAb zar 39bBar); d) Steinsalz in Klumpenform (bHul 113a). Verwendungszweck: S t r B I 233ff. II 21 ff.; BHH III 1653f. XXVII 11a 4Das Gewebe des Stoffes muß ganz fest und widerstandsfähig sein, so daß es beim Einfüllen des Salzes und Zubinden nicht reißt (s. R I s r a e l L i p s c h ü t z z.St.).

XXVII 11a 6Es darf auch etwas abgetragener Stoff sein; Hauptsache ist, daß er das Zubinden aushält. Eine der beiden genannten Eigenschaften genügt ( B a r t . ) .

XXVII 11b ! = 0,54711/kg Salz. XXVII 11b 2Dazu ist ein widerstandsfähiger Stoff erforderlich; denn feines Salz greift die Stoffäden mehr an, da sie voll und ganz mit ihm in Verbindung stehen, ohne daß hier und da in einem Zwischenraum zwischen einzelnen Salzkristallen die Fäden geschont werden könnten, wie das bei groben Salzbrocken der Fall ist. XXVII 11b 3Dazu ist ebenfalls ein widerstandsfähiger Stoff erforderlich; denn die Kristalle des groben Salzes haben auch harte und scharfe Kanten, die die Fäden angreifen (Maim.). XXVII 11b 4Das Gewebe für feines Salz muß dichter und das für grobes Salz haltbarer sein. Erst bei größerer Stärke ist das Gewebe verunreinigungsfähig durch Midras; Leichenunreinheit aber nimmt es an (Maim.). Die Lehrentscheidung ist gemäß der Ansicht der Gelehrten (Maim., B a r t . ) .

Kleider, Säcke, Felle und dergleichen

451

XXVII u b

Wieviel Salz muß man einbinden können? Ein Viertel(kab)1. RJehuda sagt: Feines (Salz)2; die Gelehrten aber sagen: Grobes (Salz)3. Beide aber wollen damit (eine) erleichternde (Bestimmung schaffen)4.

XXVII n c

RSchim'on sagt: (Für ein Stück von) 3 x 3 (Handbreiten, das man) auf einen Misthaufen (geworfen hat 1 , gelten die) gleichen (gesetzlichen Bestimmungen wie bei einem Stück von) 3 x 3 (Fingerbreiten), das (sich) im Hause (befindet)2.

X X V I I 12 a 1 Ist (ein Stück Stoff) von 3 x 3 (Handbreiten) eingerissen2, so ist es rein, wenn man es auf den Stuhl legt und der Körper (dann beim Sitzen) den Stuhl berührt3; ist es aber nicht (so, dann ist der Stoff) verunreinigungsfähig4. Ist an einem (Stück Stoff) von 3 x 3 (Fingerbreiten) ein Faden durchgerieben6 oder findet sich daran ein Knoten8, oder laufen zwei Fäden (unmittelbar) nebeneinander7, so ist es rein8. Hat man (ein Stück Stoff) von 3 x 3 (Fingerbreiten) auf den Misthaufen geworfen, so ist es rein9. Holt man es wieder zurück, so ist es verunreinigungsfähig10. X X V I I i i c 1Selbst wenn es aus widerstandsfähigem Stoff besteht, der sich auch zum Einbinden von Salz eignet. X X V I I i i c 2 Es kann midras-, aber nicht leichenunrein werden (s. 11b Nr. 4). X X V I I 12a J Tbb V 17. X X V I I 12 a 2Jedoch nicht auseinandergerissen, so daß der abgerissene Teil so groß ist, daß er noch als Sitzunterlage ausgebreitet werden kann (Maim.); der Riß reicht nicht über die halbe Stoffbreite (s. u. X X V I I I 8 a). X X V I I 12a 3Denn dann ist ja der Zweck, eine Unterlage zum Sitzen zu haben, nicht erreicht. X X V I I 12a 4Denn er hat seinen Zweck, Sitzunterlage zu sein, erfüllt. X X V I I 12a 8Die unmittelbare Verbindung des einen Stoffstückes mit dem anderen ist durch das Fehlen des beschädigten Feldes unterbrochen (s. o. X X V I I 7). X X V I I 12 a 6Eine Stelle mit Knoten ist eine fehlerhafte, nahezu »unbrauchbare« Stelle im Gewebe. Hier wird das Gewebe als »nicht existierend« angesehen: Das erforderliche Maß ist also nicht vorhanden. X X V I I 12 a 'Beim Weben sind zwei Schußfäden nebeneinander eingeschossen worden (vielleicht hat man vergessen, nach dem Einschießen das Riet anzuschlagen und das Fach zu verändern). Der eine der beiden Fäden ist also überflüssig und gilt als »nicht vorhanden« (Bart.). X X V I I 12 a 80bgleich ja das besprochene Stoffstück einschließlich Knoten bzw. Doppelfaden 22,2 x22,2 cm groß ist, wird hinsichtlich des rituellen Maßes die Dicke des Knotens und des Fadens vom Maß abgezogen, so daß eventuell 1 mm am rituellen Maß fehlt: Das Tuch gilt als nicht verunreinigungsfähig.

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

452

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X X V I I 12 a 9Es ist zu nichts nütze, nicht einmal zum Einbinden von Salz. X X V I I 12 a "Frühere Unreinheit ist durch das Wegwerfen geschwunden; der Lappen kann jedoch vom Augenblick des Zurückholens ab wieder Unreinheit annehmen. X X V I I 12b 1Selbst wenn dies zehnmal täglich geschieht (BART.). X X V I I 12 b 2Purpur und Karmesin sind äußerst wertvolle Stoffe; daher verdienen sie besondere Beachtung und eine Sonderregelung in der Frage der rituellen Reinheit. Sie bleiben verunreinigungsfähig, auch wenn man sie auf den Misthaufen geworfen hat (cf. Maim.). XXVII

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X X V I I 12b nninr »wertvolles Karmesin« (Karmesin im AT: V*a*l?: 2 Chr 26. 13; 314); oft neben ]önK genannt. Das Wort entspricht im Späthebr. dem r»Vin MP (Lv 144; Jom IV 2; VI 6; Schek IV 2); m i m miü ist neben nplö» m m t das stärkste bekannte Rot (jSuk III 53d,4i; TNeg I 5). Erzeugung: Der Kermeswurm (Coccus [Lecanium] ilicis Fabr.) ist eine Schildlaus, die sich auf der Kermeseiche (Quercus coccifera L.) festsetzt und mit ihrem toten getrockneten Körper und ihren Eiern den Stoff zu der rosenroten (Plin. hist. nat. 21,8) Farbe liefert, die bei den Rabbinen m i n t »die schimmernde, leuchtende« (von "lilt) genannt wird (KR 1146. 552f.; AuS V 84ff.; BHH III 1685f.). Über die Verwendung von wertvollen Purpur- und Karmesinstoffen: AuS V 162 ff. X X V I I 12c ^Schab II 4

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Gewebe oder Leder ein und machen es für eine Wiederverwendung anderer Art (nach Abnehmen des Pflasters) unbrauchbar. X X V I I I 3 a sna»1?!?, 'ü »Wundpflaster« (¡j.aXaY(J.a; K r L w r I I 339), ein

auf die Wunde oder das erhärtete Geschwür warm aufgelegter Breiumschlag aus pflanzlichen Stoffen (Weizen [-mehl], Feigen) im Gegensatz zur Paste, die man aufstreicht (2 Kö 207; Jes 3821). Unterlage des Pflasters ist ebenfalls Leder, Woll- oder Leinenstoff (TDem I 25; TPes II [III] 3; K r I 257. 262; BHH III 1443). X X V I I I 3 a 6Der warme Brei verklebt den Stoff und macht ihn für eine spätere Wiederverwendung anderer Art unbrauchbar. X X V I I I 3 a 'Man kann den Brei nach dem Abnehmen des Pflasters abwaschen, so daß keine das Leder für eine spätere Wiederverwendung zu anderen Zwecken untauglich machenden Reste zurückbleiben. X X V I I I 3b !Tbb VI 9. X X V I I I 3 b 2Wenn der Brei angetrocknet ist und das Pflaster abgenommen wird. T definiert hier genauer als M. X X V I I I 3 b 3Der Lappen kann zu anderen Zwecken wiederverwendet werden. - Die Lehrentscheidung ist nicht gemäß Rabban Schim'on b. G a m l i ' e l (Maim., B a r t . ) .

XXVIII 4 tete Meinung XXVIII 4 XXVIII 4

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Tbb VI 9: Hier als von RJose und RSchim'on befürwordes Rabban Schim'on b. Gamli'el wiedergegeben. 2 S. X X I V 14 Nr. 2; X X V I 9 Nr. 8. 3 Maim. liest fälschlich: nnBD »Barbiere«. - S. o. X V 6c

Kleider, Säcke, Felle und dergleichen X X V I I I 3b

457

1

Rabban Schim'on b. Gamli'el sagt: Auch (, wenn man das Pflaster) auf Kleiderstoff (aufträgt,) wird dieser verunreinigungsfähig2; denn (d)er (Brei kann wieder) abgeschüttelt werden3.

X X V I I I 4 Umschlagtücher2 für Bücher3, ob mit Figuren verziert4 oder schmucklos, sind nach den Worten von Bet Schammai verunreinigungsfähig6; Bet Hillel sagt: Mit Figuren verziert sind sie rein6, und schmucklos sind sie verunreinigungsfähig7. Rabban Schim'on b. Gamli'el sagt: Diese und jene sind rein8.

XXVIII 5 a

1

Hat man ein midrasunreines Kopftuch2 um ein Buch3 gewickelt4, so ist es nicht mehr midrasunrein5, wohl aber kann es leichenunrein werden6. Hat man aus einem (midrasunreinen) Schlauch7 eine Bodendecke8 oder aus einer Bodendecke einen Schlauch gemacht, so ist es rein9. Hat man aus einem Schlauch eine Hirtentasche10 oder aus einer Hirtentasche einen Schlauch gemacht11; (ferner) aus einem Kissen12 ein Leinentuch13 oder aus einem Leinentuch ein Kissen; (ferner) aus einem Polster12 ein Handtuch oder aus einem Handtuch ein Polster14, so bleibt es verunreinigungsfähig15. Nr. 2. 3. - »Heilige« Pergamentrollen werden auch außergewöhnlich behandelt: Man darf sie nicht teilen (Bbat I 6), verbrennen oder zerreißen; unbrauchbare Rollen verwahrt man in der Geniza. Zur Schonung hüllt man die Rollen in Tücher oder Futterale (D,")DD nifiBBÖ; Kil IX 3; Schab IX 6; bSchab i33bBar; bNaz 2b; Neg X I 11); diese sind zuweilen mit eingewebten, eingestickten oder applizierten Figuren verziert und mit Schnallen, Bändern und Riemen versehen. Auf Tuch und Futteral überträgt sich die Heiligkeit der Torarollen (Schab X V I 1 ) . Cf. Tetzner, Megilla S. 91. XXVIII 4 »buntgewirkt« (cf. bh.: IIS »formen, bilden«: Ex 324; mix »Gestalt«: Ez 4311). Neben den buntgewirkten Hüllen sind auch Seidenmäntel (pNT©) erwähnt (bSchab 133 b). X X V I I I 4 6Eine erschwerende Bestimmung: Verzierte Hülltücher gelten ohnehin als für Torarollen bestimmt, unverzierte dagegen können zuweilen in Ermangelung von verzierten Hüllen für diesen Zweck gebraucht werden. Maßgebend für Bet Schammai ist, ob sie - verziert oder unverziert in Hüllenform gemacht sind. Als Futterale können sie neben dem Zweck, Torarollen als Uberzug zu dienen, einfach (als Sack etwa) für den allgemeinen Gebrauch dienen. Dann aber sind sie verunreinigungsfähig (Maim., Bart.). X X V I I I 4 6Denn dann gelten sie ausschließlich als Rollenfutterale und sind nicht für jedermann zum Gebrauch bestimmt. X X V I I I 4 'Sie können jedermann zu profanem Gebrauch dienen. X X V I I I 4 8Nach seiner Meinung gelten sie als Geräte, die ausschließlich dem Zweck der Umhüllung von Torarollen dienen und die vor allem

458

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nicht midrasunrein werden können. Die Lehrentscheidung ist nicht gemäß Rabban Schim'on b. Gamli'el (Maim., Bart.). X X V I I I 5 a 1bSanh 48a. XXVIII 5a 2HS3 »Kopftuch«, bis an die Augenbrauen reichend (jSchab V 7 b, 56), das turbanartig auf dem Haupthaar der Frau aufliegt (Kr I 186. 634; AuS V 332; Abb. 8. 23. 85. 107; S t r B III 427ff.; TSot III 3; TBkam X I 5; bGit 20 a). Das Kopftuch ist - da es als Torahülle benützt werden kann - ziemlich lang und kann daher auch als Sitzgerät dienen, bzw. es kann so weit vom Kopf herabhängen, daß sich eine Flußbehaftete darauf setzt. X X V I I I 5a 3S. X V 6c Nr. 2. X X V I I I 5 a 4Und zwar nicht zufällig, sondern um das Tuch ständig für diesen Zweck bereitzustellen (bSanh 48 a). XXVIII 5 a 6Durch diese Änderung der eigentlichen Zweckbestimmungso geht aus der allgemeinen Regel in 5 b hervor - verliert das Tuch die Fähigkeit, midrasunrein zu werden. X X V I I I 5 a 6Wie jeder andere Gegenstand, der nicht zum Sitzen bestimmt ist und daher nicht midrasunrein wird . XXVIII 5 a 7S. X X 1. Der Schlauch dient der Aufnahme von Flüssigkeit und nicht als Sitzgerät. X X V I I I 5 a 8Als Sitzgelegenheit. X X V I I I 5 a 9Zwar wäre der neu entstandene Gegenstand verunreinigungsfähig durch Midras; doch beseitigt die Änderung die frühere Unreinheit. Änderung und Zerbrechen eines Gerätes haben also die gleiche Konsequenz (Bart.). Die neuen Gegenstände (Schlauch bzw. Bodendecke) können jedoch von neuem Midrasunreinheit annehmen; denn sie sind ja als Sitzgelegenheit geeignet (Maim.). X X V I I I 5 a 10S. X X 1. X X V I I I 5 a "Schlauch und Hirtentasche werden nur geringfügig verändert. Sie bleiben - im Gegensatz zu Schlauch/Bodendecke - beide ein Gerät mit VOP RVA (Maim.). X X V I I I 5 a 12"ID und n03 können aus Wolle oder aus Leder bestehen (XVI 4b Nr. 2. 4; Mikw VII 6; X 2; Schab X X I 2; Kil IX 2; Maim.).

Kleider, Säcke, Felle und dergleichen X X V I I I 5b

459

Dies ist die Regel: (Behält) es bei der Änderung (dieselbe) Bezeichnung1, so bleibt es verunreinigungsfähig8; (verändert man es zu einem Gerät mit einer) anderen Bezeichnung, so wird es rein3.

X X V I I I 6 a x Hat man einen (midrasunreinen) Flicken2 auf eine Butte 3 gesetzt4, so macht es6 erstgradig unrein6 und einmal untauglich7. Trennt man ihn von der Butte8, so macht (die Butte) erstgradig unrein und einmal untauglich9; der Flicken aber ist rein10.

X X V I I I 5 a 13 Es kann als Unterlage dienen. X X V I I I 5 a 14 Auch hier ist die Änderung geringfügig. X X V I I I 5a 16Maim.: IWO; B a r t . : 71.10 (dort Bezugnahme auf seine Lehrer). X X V I I I 5b iS. X X V I I i a Nr. 2. X X V I I I 5 b 2 D.h. wird es auf die gleiche Art verwendet (Schlauch/ Hirtentasche; Kissen/Polster) oder macht man aus einem Gerät mit Behälter ein flaches Gerät, dessen Bestimmung der des nun veränderten Gerätes gleich ist. X X V I I I 5 b 3Das Gerät wird rein beim Vornehmen einer Veränderung »zu einem anderen Zweck« (HIN DE1?), d.h. »zu einer anderen Kategorie« (aus einem flachen Gerät wird ein Gerät mit »Behälter« und umgekehrt). Tbb VI 1 entscheidet so: Das Reinwerden tritt auch bei Veränderung eines hohlen Gerätes in ein hohles, eines flachen in ein flaches oder eines hohlen in ein flaches Gerät ein. X X V I I I 6a 1 Tbb VI 2. X X V I I I 6a 2Größe: 3x3 Handbreiten (22,2x22,2cm). X X V I I I 6a 3S. o. VIII 2a Nr. 2. Die Butte, der Korb, ist aus weichem, sehr elastischem Material, so daß man sich nicht darauf setzen kann; er kann also nicht midrasunrein werden. X X V I I I 6 a 4Durch das Aufflicken sind Butte und Flicken zu einer Einheit verbunden (Maim., Bart.). X X V I I I 6 a 6 Butte nebst Flicken machen den unrein, der sich darauf setzt oder sie berührt. X X V I I I 6 a 6Die nicht verunreinigungsfähige Butte wird durch die Berührung des verunreinigungsfähigen Flickens unrein; dieser verliert durch die Berührung und Vereinigung mit der Butte seine Eigenbedeutung: Erstgradig unrein (8TTZ5 S?l») sind daher beide. X X V I I I 6 a 'Erstgradig Unreines macht das von ihm Berührte zweitgradig unrein; dieses macht Profanes (],l7irt) nicht mehr unrein, sondern nur noch Hebe (Hann) untauglich (VlDB) für den Genuß. Dies ist der letzte Unreinheitsgrad, der seinerseits nicht mehr weiterwirken kann (s. o. X I X 4a Nr. 2). 30 Mischna, VI. Seder 1. Traktat

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

460

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X X V I I I 6 a 8 Die Einheit Butte/Flicken gilt als so vollkommen, daß man es so ansieht, als trenne man mit dem Flicken auch ein Stück der Butten wand heraus (cf. Maim.). X X V I I I 6 a 9 Der Unreinheitsgrad bleibt auch nach dem Abtrennen derselbe. X X V I I I 6 a 10 S. o. Nr. 8: Buttenwandung und Flicken sind eins, und ein Stück solcher Wandung ist nicht verunreinigungsfähig. Will man nach dem Abtrennen das Stück Wandung nebst Flicken als Sitzgelegenheit benützen, so kann dies wieder midrasunrein werden (Bart.). Dies alles gilt als so kompliziert, daß T a. a. O. rDtPflÜ »rechnendes Uberlegen, Nachdenken« empfiehlt. X X V I I I 6 b 1 Dieser kann - im Gegensatz zur Butte - midrasunrein werden. X X V I I I 6 b 2 Der midrasunreine Flicken hat seine Unreinheit auf den mit ihm verbundenen Stoff übertragen (vgl. X V I I I 7 a ; X I X 5a). X X V I I I 6b 3 Stoff nebst Flicken; denn dieser verliert nicht den Charakter als Flicken (im Gegensatz zum Flicken auf der Buttenwandung; Maim.). X X V I I I 6b 4 Wie eine Urunreinheit (Maim.; s. o. X I X 4a). X X V I I I 6 b 6 Denn er hat eine Midrasunreinheit berührt (vgl. X V I I I 7 a ; X I X 5 a ; Maim.). X X V I I I 6 b 6 Der Flicken bleibt midrasunrein wie zuvor. X X V I I I 6b 'Diese beiden Materialien können midrasunrein werden, wenngleich sie dem midrasunreinen Stofflicken ungleichartig sind. X X V I I I 6 c 1 Sackzeug und Leder.

Kleider, Säcke, Felle und dergleichen

461

XXVIII 6 b

Hat man ihn auf Kleiderstoff 1 geflickt2, so macht er3 zweitgradig unrein und einmal untauglich4. Trennt man ihn vom Kleiderstoff, so macht der Kleiderstoff erstgradig unrein und einmal untauglich6; der Flicken aber macht zweitgradig unrein und einmal untauglich6. Ebenso (verhält es sich), wenn man ihn auf Sack(zeug) oder Leder flickt7. (Dies sind) die Worte von RMe'ir.

X X V I I I 6c

RSchim'on erklärt (diese1) für rein2. RJose sagt: Auf Leder ist es rein3; auf Sack(zeug) ist es unrein, weil dieses ein Gewebe ist4.

[.XVIII 7 a

: Man hat (ein Maß von) 3 x 3 (Fingerbreiten)2 festgesetzt 3 : (Das ist) ohne Saum4 zu verstehen6. (Dies sind) die Worte von RSchim'on. Die Gelehrten aber sagen: Genau 3 x 3 (Fingerbreiten)6. Hat man (den Flicken)7 an das Kleid an einer Seite (des Flickens) aufgesetzt8, so gilt dies nicht als Verbindung9; wenn an zwei gegenüberliegenden Seiten (des viereckigen Flickens), so gilt dies als Verbindung10. Hat man ihn in der Form eines Gamma 11 aufgesetzt12, (so ist das Kleid) nach der Ansicht von R'Akiba unrein13; die Gelehrten aber erklären es für rein14.

X X V I I I 6c 2Denn er ist der Ansicht, daß der Flicken bei im Material ungleichartigen Stoffen seine Eigenbedeutung (0$) verliert; es ist so, als sei er einer Butte aufgesetzt worden (Maim.). X X V I I I 6 c 3Denn es ist ein absolut andersartiges Material als der Stof flicken. X X V I I I 6 c 4Dieses Material ist dem des Flickens ähnlich. Die Lehrentscheidung ist gemäß RJose (Maim., Bart.). X X V I I I 7a 1 Tbb VI 7; bSchab 29 a. X X V I I I 7a 2 5,55x5,55cm. X X V I I I 7 a 3In dieser Mindestgröße ist der Stoff verunreinigungsfähig (XXVII 2 a Nr. 2-4), und zwar für Leichenunreinheit (Midrasunreinheit nimmt er erst bei einer Mindestgröße von 22,2x22,2cm an: ibid.). X X V I I I 7a »Rand, Saum« (von V?!3 [Vlö] »abschneiden«), nicht der sorgfältig umgeschlagene und abgenähte Stoffsaum, sondern die unordentlich ausgefranste Stoffkante, die Stelle, an der das Stoffstück vom Ballen oder einfach vom anderen Stück abgeschnitten wurde und die noch erst durch Umreihen oder Ketteln sauber gemacht werden muß. Die Breite dieses V?D kann (Bart.) durchaus zwei Fingerbreiten (3,7 cm) betragen (Kr I 152. 567). X X V I I I 7 a 6Die Gesamtlänge des hier genannten Stoffstückes beträgt also nach den Worten von RSchim'on in Wahrheit mindestens 5,55 plus bis zu 3,7 cm; dies kann außerdem noch für seine Breite gelten (s. Epstein 52)X X V I I I 7 a 6Nach ihrer Ansicht wird der in Nr. 4 beschriebene »Rand«

462 p i ' ò Tr a.

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n r a na~i h j n p ^ ,7 fK:]YP3 K: + p * hK:nan»:»* bei der Bestimmung der Größe von 3x3 Fingerbreiten mitgemessen und nicht, wie in der Äußerung von RSchim'on, zusätzlich berechnet. XXVIII 7a 'Mindestgröße dieses verunreinigungsfähigen Flickens: 3x3 Handbreiten. XXVIII 7 a 8Er soll ein Loch oder einen Flecken im Kleid nur verdecken. XXVIII 7 a 9Denn er ist nicht regelrecht eingesetzt, sondern drei von vier Seiten des Flickens sind noch vom Kleide getrennt. Dies gilt auch von einem 3x3 Fingerbreiten großen leichenunreinen Flicken. Da keine Verbindung, keine Einheit beider Stoffe besteht, überträgt der Flicken auf das Kleid seine Midrasunreinheit nicht (Bart.). XXVIII 7 a 10Von Kleid und Flicken : Dieser überträgt auf jenes seine Midrasunreinheit. XXVIII 7 a n S. o. XIV 8 a Nr. 7. XXVIII 7a 12In einem Winkel (T), an zwei Seiten. XXVIII 7a 13RcAkiba entscheidet erschwerend: Es besteht eine »Verbindung« von Flicken und Kleid, und jener überträgt daher auf dieses seine Midrasunreinheit. XXVIII 7 a 14Kleid und Flicken können sich leicht gegeneinander verschieben. Kommt keine rechte »Verbindung« der beiden Stoffe zustande, so nimmt das Kleid die Midrasunreinheit des Flickens nicht an. XXVIII 7 b 1 B a r t . : Daß die Verbindung von Flicken und Kleid an einer Seite keine richtige »Verbindung« ist. XXVIII 7b 2rrV» »Mantel« (TUXT]?), ein Hülltuch, das wegen seiner vier Zipfel später zum Träger der Schaufäden wird. Man trägt es über dem Untergewand (plVn) ; es kann auf dem Kopf aufliegen und über den Rücken herunterhängen (bKid 29 b). Dieses beliebte Kleidungsstück wird aus weißer, schwarzer oder roter Wolle, doch auch aus Leinen hergestellt. Vielleicht entspricht es der von den Schriftgelehrten getragenen cttoXy) (Mk 1238; Lk 2046; SDt 343 [143b]; Meil V 1; K r I 167!. 589. 604). Dabei einem solchen Hülltuch beide Seiten als (rechte) Oberseite getragen werden können und dadurch auch das Oben und Unten nicht genau beachtet zu

Kleider, Säcke, Felle und dergleichen

463

XXVIII 7 b RJehuda sagt: Worauf bezieht sich das1? Auf einen Mantel2. Bei einem Hemd 3 aber gilt es(, wenn er) oben (angenäht ist,) als Verbindung; (ist er) unten (angenäht, gilt es) nicht als Verbindung4. XXVIII8 a Kleider 3 von Armen2 (können) midrasunrein werden4, auch wenn (kein Stück Stoff daran) 3 x 3 (Fingerbreiten6 groß ist). Hat man einen (unrein gewordenen) Mantel zu zerreißen begonnen6, so (gelten die Teile), sobald der (größte Teil des Mantels) durchgerissen ist, nicht mehr als verbunden7.

werden braucht, würde ein nur an einer Seite angenähter Flicken entweder das Loch im Kleid bedecken, oder er würde sich (bei umgedrehtem Gewände) umschlagen und das Loch freilassen. XXVIII 7b 3p11?n »Hemd« (von pbn »glatt sein«; es ist also »glatt« anliegend und nicht weit geschnitten), von den Rabbinen oft mit D3DD (»Untergewand«) identifiziert (STRB I 566). Es kann aus Leinen (p1? plVn), Papier, Filz oder Wolle bestehen (Tbb V 1-3; jSchab XVI I5d,24) und auch eine Einfassung haben (X1ÖN; jKid IV 65 b, 67), die rotpurpurn (Neg XI 10) und gewebt ist (TSchab XII 1; bSchab 105 a). Neben dem Hülltuch (rpVö) und dem Rock (Xö,1?J) gehört es zu den meisterwähnten Kleidungsstücken. Wichtigster Teil ist die Halsöffnung (Ex 2832; Ps 133 z; Hi 3018; Tbb V 1. 1); ist diese eingerissen, so wird das Hemd unbrauchbar. Mit einem Gurt hält man es um die Taille fest zusammen (KR I 133. 159. 162 ff. 523. 592ff.; BHH II 962ff.). XXVIII 7b 4Dieses dem Körper angepaßte Kleidungsstück wird nicht umgedreht oder mit vertauschten Seiten getragen; oben bleibt also immer oben. Näht man einen Flicken mit seiner Oberkante auf das Hemd, so bedeckt er stets das Loch und kann sich nicht umschlagen: Die »Verbindung« gilt als bestehend. Näht man ihn mit seiner Unterkante auf, so kommt keine »Verbindung« zustande, da der Flicken sich umschlägt. Die Lehrentscheidung ist gemäß der Ansicht der Gelehrten (MAIM., BART.). XXVIII 8 a *Tbb V 10; VI 3; bHul 123 a. XXVIII 8a ist der »Arme« im allgemeinen; für »Bettler« gibt es keinen Ausdruck. 3 X X V I I I 8 a Sie bestehen aus Flicken und kleinen Stoffresten (cf. Tossaf. zu bSchab 47 a). XXVIII 8 a 4Denn alle die kleinen Einzelstückchen sind, zusammengenäht, als eine Einheit, als ein Stück anzusehen. 5 X X V I I I 8a Tossaf. zu bZeb 95a: »3x3 Handbreiten«; zum richtigen M a ß s. o. X X V I I 2 a N r . 4. 6 X X V I I I 8 a Um ihn von

der levitischen Unreinheit zu befreien (wie ein Gefäß durch Zerbrechen) (RASCHI ZU bHul 123 a).

464

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

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X X V I I I 8 a 7Der Mantel kann nun nicht mehr seinem eigentlichen Zweck dienen und wird daher rein. B A R T . : »Nicht mehr als verbunden«: Ein Teil des Mantels wird rein, der andere bleibt unrein. Jedoch ist jene Erklärung dieser vorzuziehen. - Nach RNahman im Namen von Rabba b. Abuha gilt diese Bestimmung nur von einem an demselben Tage untergetauchten Kleide; d.h. wenn man ein Kleid zwecks levitischer Reinigung untergetaucht hat, so wird es erst nach Sonnenuntergang völlig rein; will man aber diesen Zeitpunkt nicht abwarten, so zerreißt man es schon sofort nach dem Untertauchen, um sofort wieder über ein reines Kleid verfügen zu können (bHul 123 a). X X V I I I 8b *bZeb 95a. X X V I I I 8b 2Das Obergewand des Priesters z.B. war aus grobem, dickem Gewebe (bjom 71b). Dicker Stoff: Z.B. Filz. X X V I I I 8 b 3 Z.B. Byssus. X X V I I I 8b 4In dieser Größe sind sie als Flicken nicht verwendbar (BART.): Besonders grober Stoff ist zu sperrig, besonders dünner Stoff ist mit der Nadel kaum zu erfassen und nicht zu verarbeiten. Erst in der Größe von 22,2 x22,2 cm (3x3 Handbreiten) sind sie verwendbar und daher verunreinigungsfähig (MAIM.).

X X V I I I 9 !Tbb V 14. 16. X X V I I I 9 2*?30 »Lastträger« (bh.: *?30 »eine schwere Last tragen«: Gn 4915; Jes 464. 7); akk. zabalu »tragen (im Frondienst)«; ein Bauhilfsarbeiter, der die Ziegel ablädt (p~lS) und aufschichtet (T2S) (bBmes 118b; jBmes X 12c,55f.; TBmes X I 5). Der Träger schützt seine Schulter mit einem Polster (I"iD3) und legt darauf das Trageholz für die Lasten (KR I 21. II 107. 501).

Kleider, Säcke, Felle und dergleichen

465

X X V I I I 8b

1 Bei

(besonders) dicken2 und (besonders) dünnen (Stoffen3 gilt) die Maßbestimmung von 3 x 3 (Fingerbreiten) nicht4.

XXVIII 9

J Das Polster der Lastträger 2 (kann) midrasunrein werden3. Ein Weinfilter4 kann nicht als Sitz unrein werden6. Das Haarnetz einer Greisin (kann) als Sitz unrein werden6. Das Hemd' einer Prostituierten, das netzartig gewebt ist8, ist rein9. Hat man ein Kleid aus einem Fischnetz10 gemacht, so ist es rein9; (hat man es) aus dessen Beutel 11 gemacht, so ist es verunreinigungsfähig12. REli'ezer b. Ja'akob sagt: Auch wenn man ein Kleid aus dem Fischnetz gemacht und es doppelt (gelegt) hat13, ist es verunreinigungsfähig14.

X X V I I I 9 3In einer Arbeitspause ruht sich der Arbeiter auf seinem Kissen aus (s. o. X X V I 5). X X V I I I 9 4S. X X V 3a Nr. 4. X X V I I I 9 6Es ist von Hefe und anderen Rückständen des Weines verschmutzt und dient daher nicht als Sitzgelegenheit (Bart.). X X V I I I 9 6Im Gegensatz zu X X I V 16; dort heißt es, das Haarnetz könne nur leichenunrein werden. Vielleicht sollte jene Mischna nach X X V I I I 9 und nach Tbb II 10 korrigiert werden (s. bes. X X I V 16 Nr. 4. 6). X X V I I I 9 'Wie in X X I V 16; fehlt in Tbb V 16. X X V I I I 9 8Der Körper soll durch das Hemd zu sehen sein (Bart.). X X V I I I 9 9Ein Hemd soll verhüllen, nicht entblößen; daher ist dieses Kleidungsstück als »Hemd« untauglich und also rein. XXVIII 9

10S.

X X I I I 5 Nr. 1.

X X V I I I 9 "S. XXVIII 5 Nr. 4. X X V I I I 9 12Dieser Beutel dient zum Aufnehmen der Fische und ist sehr engmaschig. Daher ist dieses Gewebe als Stoff für Kleidungsstücke zu verwenden und also verunreinigungsfähig. X X V I I I 9 13 T: »Und zusammengenäht hat«, so daß sich die beiden Stofflagen nicht mehr gegeneinander verschieben können und also wieder der Körper durchschimmert. Es ist eine Art von dichtem »Gewebe« entstanden. X X V I I I 9 "Als Kleid kann dieses doppelte Netz nun midrasunrein werden (Bart.). Die Lehrentscheidung ist nicht gemäß REli'ezer b. Ja'akob (Maim., Bart.).

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

466

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X X V I I I 10 ^Tbb V 15. 16. X X V I I I 10 2 Das Haarnetz (HMf?, H33D) besitzt in seiner Mitte ein dichteres Gewebe, den »Boden« ilhJHj?), der dem »Rande« (fl?) zu dünner und daher durchsichtiger wird. Mit Bändern »Schnüren« (ptMn) bindet man (~lE>p) das Netz fest. Das Stirnband dient nur als Schmuck (Maim.). An dieses näht man außerdem Schleifchen, Gold- oder Silberplättchen (pOB), Beschläge (pDS) und Reifen (nvVin) von Perlen und Edelsteinen (Kr I 187f. 636ff.). X X V I I I 10 3 Er liegt der Stirn fest auf. X X V I I I 10 «Er liegt dem Kopf fest auf. X X V I I I 10 s Selbst wenn man es vorzeitig schon anderweitig als Netz benützen würde, wird es nicht unrein, da es noch nicht fertiggestellt ist und also eigentlich als nicht verwendungsfähig gilt. X X V I I I 10 «CStf, gewebtes oder gewirktes »Stirnband« (Jes 318; Saadja: »Fußspangen« (halähil); jSchabVI 8b,56: »Schildchen« ([XriB1?©]), von Frauen jeden Alters und jeder sozialen Schicht getragen. Es ist so lang, daß es über die Stirn von Ohr zu Ohr reicht; es ist ein Gerät für sich (1SS5?;

Schnüre, Stiele, Griffe und andere Teile bestimmter Geräte X X V I I I io

467

1 Hat

man (bei der Herstellung eines) Haarnetzes2 mit dem Vorderrand angefangen3, so (bleibt) es solange rein, bis sein Boden4 fertig ist 5 ; hat man mit seinem Boden angefangen, so (bleibt) es solange rein, bis sein Vorderrand fertig ist5. Das Stirnband6 daran ist für sich allein verunreinigungsfähig7. Die Schnüre daran8 (gelten) als Verbindung und sind verunreinigungsfähig9. Ist ein Haarnetz zerrissen, so ist es rein10, wenn es nicht (mehr) den größeren Teil des Haares aufnehmen kann.

V. Schnüre, Stiele, Griffe und andere Teile bestimmter Geräte machen diese unrein, wenn sie ein festgesetztes Maß haben (XXIX 1-8) Kapitel XXIX XXIX i

1(Bei)

den Fäden2 des Leinentuches3, des Schweißtuches4, der Mütze5 und der Filzkappe8 (ist das Maß für die Verunreinigung) sechs Fingerbreiten7, (bei den Fäden) des Unterkleides8 zehn (Fingerbreiten9. Bei) den Fäden der groben Jacke10, des Schleiers11, des Hemdes und des Mantels (ist das Maß) drei Fingerbreiten12. Die Fäden des Kopftuches 13 einer Greisin14, der Gesichtsdecke der Araber18, der Ziegenhaardecke16, des (Geld)gürtels17, des Umhängetuches18 und des Vorhanges19: Deren Fäden20, wie (lang) immer sie auch sein mögen (, gehören zum betreffenden Gerät und werden unrein, wenn dieses unrein geworden ist)21. Tbb V 15). Sollte es schadhaft werden, so muß die Hälfte dieses Maßes erhalten bleiben; wenn nicht, so ist es nicht mehr zu gebrauchen und nicht mehr verunreinigungsfähig (Schab VI i. 5; Sifra schemini VII 6 [§ 117] zu Lv 1122; XI 10 [§ 160] zu Lv 1140; K r I 187 f. 636; S t r B III 432). X X V I I I 10 7 Auch wenn man es vom Haarnetz abnimmt, ist es für sich allein verunreinigungsfähig (s. Nr. 6). Es gilt nicht als Teil des Netzes, sondern nur als sein Schmuck (s. o. Nr. 2), den man von einem Netz abnehmen und an einem anderen befestigen kann, wenn etwa das Netz gewaschen werden soll. X X V I I I 10 8S. o. Nr. 2. X X V I I I 10 9Sie sind fest mit dem Haarnetz verbunden und gelten daher als Teile davon, die mit dem Netz zusammen verunreinigungsfähig sind. X X V I I I 10 10Wie etwa ein zerbrochenes Tongerät, das seiner ursprünglichen Bestimmung nicht mehr gerecht werden kann. X X I X 1 x Tbb VII 1. 5. X X I X 1 2S. X I X i b Nr. 10. - Die am oberen und unteren Rande des Stoffes nach dem Weben lose heraushängenden Fäden (Epstein 66; Maim.). X X I X 1 3S. X X 6a Nr. 2.

468

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

X X I X I 4 TTI0, pTlO »Schweißtuch« (aouSapiov, sudarium; K r Lwr I I 373f.), allgemein eine Bezeichnung für jedes kleine Tuch (daher in Joh Ii44; 207 nicht unbedingt mit »Schweißtuch« zu übersetzen), sodann jedoch am Halse oder am Arm getragenes (bAb zar 4a; TSchab V [VI] 12) Schweißtuch, von Gelehrten oft auch als Kopftuch getragen; im Haushalt wird es zuweilen auch als Seih- oder Wickeltuch benützt (Schab X X 2; K r I 166ff. 602f. 606; AuS 1/2, 514; B H H I I I 1749). X X I X 1 6Xü-}tp, pü-jp »Mütze« (cf. arab. j » [»hohe Mütze«], vgl. in der hellenistischen Kultur die mit einem turritus [Turmkrone] geschmückte Cybele; Maim.: Großer Kopfschleier der Frau; H a i : Hut). Es handelt sich vielleicht um eine Mütze mit einer Troddel ( K r I 187. 635). X X I X 1 «tfiCl p^D »Filzkappe« (7uXiov, pileum; K r Lwr II 106; B a r t . : An allen Seiten umgekrempeltes Kopfschleiertuch), eine nur von Männern getragene Kopfbedeckung aus Filz (Filz ist in der Bibel nicht genannt, wird jedoch später hergestellt; er ist als besonders fester Stoff für Kleider bekannt [jSchab V I I i o c , 5 3 ; X V I i5d,24; bSchab 120a; Tbb V 11]). X X I X 1 'D.h. wenn sie mindestens 11,1cm aus dem Gewebe heraushängen, gehören sie hinsichtlich der rituellen Unreinheit zum Material der genannten Textilien und sind mit diesen zusammen verunreinigungsfähig; über die verschiedenen Bedingungen der Verunreinigung: Tbb V I I 5. X X I X 1 8 Dnp ; S, r?-lp_ES »Unterkleid« (emxdcptnov; K r Lwr II 113); unmittelbar auf dem Leib getragenes, bauschiges, nicht allzu feines Hemd mit einer weiten Halsöffnung, die durch eine Schnur (~lüp) zusammengehalten wird, um das Hinabrutschen zu verhindern (Mikw X 4; Derek eres r 10, 94; bMkat 22b; K r I 164. 597). X X I X 1 9 D.h. sie müssen mindestens 18,5 cm aus dem Stoff des Unterkleides heraushängen, um mit diesem zusammen unrein werden zu können. XXIX 1

10

Di)D »grobe Jacke« ((rayo?, sagus; K r Lwr I I 371); B a r t . :

u-iri> vielleicht auch einfach nur ein Stück groben, steifen (Ohal X I 3; X V 1) Stoffes, das man beim Schlafen als Decke benützt. Es wird bei den Juden als Kleidungsstück nicht recht geachtet, da es ausgebreitet nur ein viereckiges Stoffstück ist, das man auch als Teppich benützt (Tbm X I 10; SDt 277 p. 123 b ; TSchab V 14; TMikw III 2; K r I 170. 524. 534 f. 609 f.). X X I X 1 " T T ! »Schleier« der Frau; B a r t . : Leichte Kopfhülle. Sicherlich ist der weite, auch über die Schulter der Frau fallende, mantelartige Kopfschleier gemeint (SNu § 115 zu 1538; H L 57; Jes 323; K r I 170. 173. 186. 609. 614). X X I X 1 i a D.h. bei den vier hier genannten Kleidungsstücken müssen die Fäden mindestens 5,55 cm aus dem Stoff heraushängen, um mit ihm zusammen unrein werden zu können.

Schnüre, Stiele, Griffe und andere Teile bestimmter Geräte

XXIX i XXIX 1

13 14

469

S. X X V I I I 5 a Nr. 2. S. X X I V 16 Nr. 5. 6.

X X I X 1 15"T10i3l »Gesichtsdecke« der Araber; HAI leitet das Wort vom bh. »Längenmaß« ab (aram.: NT73U »Elle«; Ri 316 L X X :

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gie wird von GOLDSCHMIDT angezweifelt; er will das Wort stattdessen von cratare, »kratzen«, ableiten. XXX ib

»abreiben, glätten« (bh.: Gn 315; Ps 13911; Hi 917?)

(KR II 634).

X X X i b 12Die scharfen Bruchstellen sind nun geglättet und für die Hand ungefährlich: Das Gefäß ist für den Gebrauch geeignet und daher verunreinigungsfähig. X X X 2 a 1 Tbb VII 7. X X X 2 a »nnVfjS? »Spiegel« (crtexXapiov, specularium, speculare; KR Lwr II 93). Ursprünglich ist er aus gegossenem Metall, geschliffen und mit Griff versehen (Ex 38 s; Hi 3718). In römischer Zeit gibt es Spiegel aus Glas; besonders häufig wird auch der aus Marienglas (Glimmer) gefertigte Spiegel genannt (Mek RSbJ zu E x 2021 p. 114; 1 Ko 1312; Lv r 1 (4a); KR I 68. 399; BHH III 18311). X X X 2 a 3Selbst wenn er einen Rand und damit eine Vertiefung besitzt, bleibt er rein, da er nicht als Aufnahmegefäß bestimmt ist: Die Absicht entscheidet (s. X X V 9 b). X X X 2 a «S. X V I i a Nr. 5; K R II 287. 645; AuS VII 225 t. X X X 2 a BDie Hauptabsicht entscheidet über den Charakter des Gegenstandes. M und T unterscheiden sich hier. M: Glasgeräte mit Vertiefung sind und bleiben verunreinigungsfähig; die Veränderung zu einem Spiegel gilt hier nicht als echte Änderung des Charakters der Glasschüssel, denn (XXV 9 b) die bloße Absicht beseitigt die Verunreinigungsfähigkeit nicht, wenn nicht auch de facto die Änderung erfolgt. T : »Eine (gläserne) Schüssel, die man zum Spiegel machte, bleibt, selbst wenn man sich ihrer (gelegentlich noch als Schüssel) bedient, rein«; durch iWS?» U®, durch Ausführung einer

Glasgeräte, ihre Beschädigung und ihre Verunreinigungsfähigkeit XXX 2a

XXX 2b

481

1 Ein

Spiegel 2 ist rein3. Hat man eine (große Glas)schüssel4 zu einem Spiegel gemacht 6 , so ist sie verunreinigungsfähig; wenn man sie aber von Anfang an als Spiegel angefertigt hat 6 , so ist sie rein7. 1 Ein

Löffel 2 , den man auf den Tisch legt 2 , ist verunreinigungsfähig, wenn er etwas (Flüssigkeit) fassen kann 3 , und wenn nicht 4 , ist er nach der Ansicht von R'Akiba verunreinigungsfähig 8 ; nach der Ansicht von RJohanan b. Nuri ist er dagegen rein.

X X X 3 1 Ein Becher 2 , dessen größter Teil beschädigt wurde, bleibt rein3. Ist er am größten Teil (seines Randes) 4 an drei5 (Stellen) beschädigt 6 , so ist er rein3. RSchim'on sagt: Läßt er den größten Teil des Wassers auslauf er, so ist er rein7. Wenn er ein Loch hat, und man es mit Zinn 8 oder Pech 9 verstopft hat, so bleibt er rein10. RJose 1 1 sagt: (Hat man es) mit Zinn (verstopft) 12 , so ist er verunreinigungsfähig 13 ; hat man es mit Pech (verklebt), so bleibt er rein 14 . den Charakter des Gerätes verändernden Handlung, schwindet die vorhandene Verunreinigungsfähigkeit. X X X 2 a 6 Die Hauptabsicht bestimmt das Glas zum Spiegel, der als Gerät ohne Vertiefung selbstverständlich rein ist. X X X 2 a 7 Selbst wenn man (lt. T !) den Spiegel gelegentlich als »Gefäß« benützt (s. Nr. 5). X X X 2b J Tbb V I I 8. X X X 2b 2 S. X V I I 12 a Nr. 4. - Der Löffel als Eßgerät kommt in der Bibel nicht vor (s. B H H II 1101), da er bei der Mahlzeit nicht benützt wird; denn die wenigen flüssigen Gerichte genießt man durch Eintauchen des Brotes in die Brühe. Die beim Kochen entstehende Fleischbrühe trinkt man aus der Schale. Man kann den (Glas-)Löffel auch mit flüssigem Inhalt auf den Tisch legen (ihn als eine Art von kleiner Schüssel gebrauchen) ( K R II 287; AuS V I I 226). X X X 2 b 3 Denn er gilt als Gegenstand mit einer Vertiefung. X X X 2 b 4 Wenn der Glaslöffel so geformt ist, daß die Laffe mit dem Stiel einen (fast) rechten Winkel bildet, so daß, wenn der Löffel auf dem Tisch liegt, jegliche Flüssigkeit herauslaufen müßte: Der Löffel, wenngleich ein Gerät mit Vertiefung, gilt hier nicht als Gegenstand, der etwas »fassen« kann (s. BART.).

X X X 2 b 6 R'Akiba hat die erschwerende Bestimmung, die auch allgemeine Lehrentscheidung wurde (MAIM., BART.): Maßgebend ist, daß eine Vertiefung vorhanden ist; denn wenn man den Löffel einfach in der Hand hält, kann er Flüssigkeit aufnehmen (BART.). X X X 3 *Tbb V I I 9. X X X 3 2 S. X V I 2 Nr. 11.

482

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

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X X X 3 3Er ist als Gefäß unbrauchbar, auch dann, wenn nur der größte Teil seines Randes beschädigt ist; denn ein schadhafter Gegenstand kann zu Verletzungen führen. Dies gilt jedenfalls für Glasgefäße; denn an den schadhaften Stellen anderer Gefäße kann man sich nur bei größter Unachtsamkeit verletzen; sie würden dann verunreinigungsfähig bleiben. X X X 3 4Maim. X X X 3 5Maim. liest: irVlP, ein »Drittel«, stattttnVtP,»drei«; er erklärt: Ein Drittel der Höhe (des Glasbechers) ist im größten Teil des Umfanges abgebrochen. X X X 3 8Und das Wasser läuft noch nicht aus (Bart.). X X X 3 'Die Beschädigung befindet sich unterhalb der Bechermitte. Der Becher gilt für RSchim'on als unbrauchbar. Die Lehrmeinung ist nicht gemäß RSchim'on (Bart.). X X X 3 8S. X 2b Nr. 2. X X X 3 9S. III 3a Nr. 2. X X X 3 10Denn diese beiden Materialien gehen keine »Verbindung« mit dem Glas ein, sondern legen sich nur darüber und haften nicht fest. X X X 3 u I n Tbb VII 9 tradiert RJose im Namen von RJohanan b. Nuri. X X X 3 12Nach RJose kommt zwischen Zinn und Glas eine Verbindung zustande, die wenigstens einige Zeit hält: Das Glasgefäß ist weiterhin brauchbar. X X X 3 13Die Brauchbarkeit des Bechers hängt von dem eingeträufelten Zinn ab: Er wird nach T dadurch zum Metallgefäß, das nach RJose im Namen von RJohanan b. Nuri verunreinigungsfähig ist. Rabban Schim'on b. Gamli'el erklärt dort: Ein gewisser (sonst unbekannter) Jehuda b. Schammua' erklärt den Becher im Namen von RMe'ir für verunreinigungsfähig. X X X 3 14Denn Pech gilt nicht als dauerhafter Reparaturkitt. Warmes Wasser bringt es zum Schmelzen; der mit Pech verklebte Becher ist also nur bedingt brauchbar und daher nicht verunreinigungsfähig. S. III 7b, wo RJose eine ähnliche Meinung vertritt. Die Lehrentscheidung ist nicht gemäß RJose (Maim., Bart.). X X X 4a *Tbb VII 10. 11.

Glasgeräte, ihre Beschädigung und ihre Verunreinigungsfähigkeit

483

X X X 4 a Fehlt1 von einer kleinen (Alabaster)flasche2 der Hals, so ist sie verunreinigungsfähig3; fehlt von einer großen (Flasche) der Hals, so ist sie rein4. Fehlt (von einer Flasche) für Nardenblätteröl5 der Hals, so bleibt sie rein, weil sie die Hand aufritzen6 (würde)7. Große Krüge8, deren Hals fehlt, bleiben verunreinigungsfähig9, weil man sie zum Einlegen herrichtet10. Ein Mühlentrichter aus Glas11 ist rein.

X X X 4a sjvni'jX »(Alabaster-)Flasche« (im AT: »Schüssel«, auch in der Form rinVs: 2 Kö 220; 2113; Prov 1924; 2615; 2 Chr 3513). Zum Gastmahl gehört das kostbare Salböl (]Ö1P) für den Kopf des Gastes (Ps 235; Koh 98; Lk 746), das man oft in einem Alabasterfläschchen aufbewahrt (aXaßauTpov, Mt 2 6 7 ; Mk 1 4 3 ; L k 7 3 7 ; 2 K ö 2 1 1 3 L X X : nif?3 = aXaßa *

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Überschrift: n n n ü n o V'nnx C; d,17',3 naoa P ; n ,l ?3 n s o a m i n o n o a



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Textkritischer Anhang

489

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490

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

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491

Textkritischer Anhang

r r B t n M — i r p i v n ® : i r p n n ® C M P N B — t r a i » 1 ? : ]•" N — d , d''® bv: d , d , , » ' 7 w P — MNB — n o a m : n t j ' a n i C — n r a o n i : n r a o i P — n - m a n i : n - i u a i C M P — w-in "7©: o n n V w P — iVk : i V n PN — p n n » ; n - " C ; p m a N — I i 3 b : » - i n : c n n CMPA^S — n m n n : D ' n i n K M P S ; p n n N N I I 4 a : DJB: + i s M — V i a p : Via'-p C M P CM NB — n - n n o : m n o M — n w ® : x m « n T'B»» P — 'Vsa '•VsjaVtff P — D ' V s n NB — m a V®: n v a 1 ? » P — m a : n v a C N I I 4 b : '•an: m M — n a ^ p s : x a ' - p » NB C; n n a i M N B ; n ' - p a i P —



— n n s v n : ]"" NB — r r m s : nniB CM — n u n c : n i r » » P — ^ w a : "?un: n ^ s n V t t n P — B ' V s w — n-rna: Kvna C N B —

— ns: n's P — mal:

I I 5 a : " 1 0 3 : '•103 CMPATS — " I C S I : , 1 0 3 1 n v a n C N B ; zwischen ' u n d l l o . d . Z . l P — ] m n t 5 : n1" C P ; n n i n t j M — d n 1 : b k i C P N B j r p n n M P ; i r p n n NB — p x a t i : e r " CNB — n t w : x m w M P — isiri 1 ?: o. d . Z. P —

n o. d . Z ;

CM NB; n s i o. d . Z. P — W T l : r i V V l CMPAT; n W l — | r p n \ " i : i r p n n ; | i ' o. d . i1?1: > N — i n n 1 : i r r n

rran: B — Z . C. C —

I I 5 b : "ITsVn: H » 1 ? C P ; -itSP 1 ?« MNB — ' a n ' a : "'ana C ; n a MPi^JS — k t i w : xinif M ; p n w NB — r o s m : n s o i w M — , p 1 i i ' 1 : ' i p i i a C ; " p i n n M — I I 6: KIBSI: n - i o o i C ; n - i c i M ; K n o o i ß — m a n : m a n C M P M B — n r o x ^ a » : - i n s x ^ a M — m & r i w » : n - i a u w a CNB; n-iaurcai M P — n ^ a o : nx^au P — o n C B : D l ü ^ ü P ; DlT'ü^D N — I I » 1 ? « : -it» 1 ? C P ; - i t s r V x NB — "an ' a : n a MPATS — p n x :

+ NNSW NVIW 'IBB M — M » » : NBBB NB

NBBB: M O A NB



IRAI»: K ^ I B S C M B

— 'AN 1 : M

MP





I I 7 a : p t a o n : n " C M P — ®-in: o-in CMPNB — n ^ a e n 1 : n"?3B C N ; n ^ a o 1 1 1 1 1 M B — n V : n a M — r a r ? : n t ? C ; p a P ? M P ; p a t " ? N; tat 1 ? B — n a ^ ® : n a b v N — n ^ a o i 2 : « V a o i M B — m o V a : n s V a CMiVB — m n s p : + DN® NB — n s a e i 1 : NXBBN C ; NBC^a P — j n a 1 : n n a CNB — WBBJ: i a o , i C ; IKB , 1; z w i s c h e n D u n d X: o. d . Z. a P — n ^ D 1 : n b i s C B ; j V s M ; j V l s P — P a p 1 ? 2 : f i t 1 ? C ; t a p 1 ? M ; j ' a t 1 ? N; tat 1 ? B — RIKBBI2: N^BB*! P — j n a 2 : n n a CNB; > M — IXBBI2: 2 IKÖB'J P — n b s : D ^ I S C P ; l ' n s M N B ; J ^ S N — I I 7 b : ®-in V®: iff-inb® P — ®-in: o-in C M M B — i n a V p i : o 1 " M P — n a t t n a n : l7V: n a x m a n C ; o a ^ x n a n M ; n a x i n a n N; i w i n a n B — r ^ a : r v a i CNB — xs 1 , y» ?® P — x a o i w : x a o i DKW C P ; K a o i a n M — n n « : - m x C P N B ; + ] n a M P — x a u i : K a o a C ; xnwi P — v r a n : n a n NB — I I 7 c : PP^W: B , / C — v a i s : i ' a » C; ' l a i s B — w a w a m : > M ; w a w a n NB — Ott: DK1 P — V ^ » : iV CMPJVJ5 — P a r 1 ? : v n t 1 ? C; t a p 1 ? M ; paT 1 ? N; tat 1 ? B — «ini»: i n » C — x a t s i : KaB11] C P — "IHN: n n n M — ] n a : a n a CNB — i - i ' a n : n a n NB — I I 8 : V B ^ n : - p a ' y n P — i i Vw: + + a . R . M ; P — n s i s b v : -njnsVtp P — " i s n s : - I I S I S C M S ; n s i s N — nt»' , 1 7K: 'VW1'? C; 1 t » 1 ? « B — f n a n i : D "

PNB — T'Kaoa: n" PNB 32 Mlschna, VI. Seder 1. Traktat



492

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

III l a : arm: oin CMiVS — -na 1 ?: ma 1 ' 1 ? CMP — B'-VDXV: pVrrnV MNB — •nur»: m s ® AT — BYHa: BTPJB C; BTita S ; OTTS N — III l b : 'iwsn: > M — p?®aV: B1" CP — n u r ® : + X'SIBD M; pu?® N — I'pwaa: np®a M — III l c : ,nffj?n: ""iwsni C — pVon: B'V'BB CP; pV'BB MNB — m i x : inx P — •nrnnV: nan 1 ? C — j w n : b1" CP; Bvna MNB — III 2 a : m u r ® : i n s * » N — m m i a : m m » MJV; n n m i a B — III 2 b : p u x a : B " CM NB — 'an 1 : m MP — pn-ta: B"" CP; BViia MNB



III 2 c : BoVn: BsVn C — n m p n i : n-npm CMS — p u r ® : pu?® N — B , n , t a : BTiia MNB — 'Bern: uom C — i n s ^ : pu>® PiV; + x-'xias M — p ® a : ja® M; + ian • M — "lVäisn: m m s n i NB — n u r a n : N; + x^xibd M — B'aa: D'd M — B U i s v t a : a u u n t a C; i w i t a MN — III 2 d : p ® a : p ® X'XIBD M — "ltsrVx: "inrV C — Vüi®: Verl» CPA^S — V®i: V» M — nanx Vwi: nanxV® P — pon®: paw® CMPNB — III 3 a : napi®: nap^J®; n o. d. Z. C; nap^l» MS; nap 1 " über gestrichenem r r a » ' P — nstn: n o p B — ^Vs: B'VB M — III 3 b : ® m : B-inm C; e i n MbcNS — api®: apu® CMPbc; napi® N; napu® B — ,B: + um» B — pnna: pnna® bc — B^VS M — III 4 a : n s s n n u w : nssnni® CMPbciV; nssnniw B — B ^ V i a : > M — xm®: KT!» C; xm BX® M — D ' n n i : B'O-im CMPbc; B ' o m m NB — B'VBll: ]•" bc — nxats: B^XBO M — Vaa: Vo'a M — III 4 b : > M — mattTJ: mann CPbcqATS — p a n : p a m CP — B'wnn 1 : B^B-M CPq; fo-in bciVS — B ^ - M 2 : B-'OM Cq; B'O-mn1?; 'nV + + b c NB — ]VBB; JVBBI C P b c N S ; NVBBL q — n x : > NB — B^VIN: p B , ®-inv B-'O-IM C P q ; J'B-IM b c ; P O M M NB — A M W : B'VBU C; P

P ; PAIN NB — beq —

m i n o : + unleserliches, später ausradiertes Wort bc — "?Ba®: "703 X1?® C — n i 4 c : na: b® M — ®-m: Bin CMPcqNS — nVa: iV-o C; n V » MPcNS — nxaBa 1 : xaBa CPNB — "Vixa: n i x a q — III 5 : » i n : o m CMcqiVS — x n a n 1 : x n a q — p x a B a : J'no» Cq; B"" P S — — B'Dsm: p q — Volon: VBIB q — x n a n 2 : n a n c; + xm® M — s u n n : s n x m ; über x o. d. Z. » P — p n n a : p w n a CMPciVS — n ' n p : x-n-rp M; x m p P ; n m p n N; n'vrpn S — i n 6 : n ^ a v nVa11 M — B^Vbib®: p'MPcAT — nx: > NB — B , 0BBn: pOT'an C; p MN; a'onsn P ; j'anDn c S — iT'ann: n'an M2VS — nian: nia^n CPc — s i n n : s i u m CMP — iV'BBa: lViB'Ba M; nV'BBa c; iViDBa NB — n i n V®: -nmV® P — III 7 a : nana: naina CS; iB^na c — XBB nana s n m n ^ n n a i : + + a. R. c — n'winai 1 : n'Binai CMPNS; rcanna ix c — n'winai 2 : n'oinai CMPcqNS —

Textkritischer Anhang

493

III 7b: nipaip: ©ipaip C; oaipaip M; oiaipaip PciV; maipaip B — api®: ap'l® CMPcNB — 'DI': noi' P — i n o s : + 'BV M — D'ann: ]" UcNB — p u r a : D" CP; |11S3 M NB — DDT : nstn Pc — III 7c: onBT®: ]ns!®; ]n' o. d. Z. C; jnBi» M P c N B — j m n e : tT'CP-B — nxi : t w C — j'xats : n " CPS — i l i 8a: napi®: nap'i® CMPcB — snun na-ixa m ' : > M — na-ixa 1 : na-iixa Pc — nanxa : namxa Pc — xao : nxats M — in'' : ->nv M — III 8b: y» V®: yi?V® Pc — ®-in V®i: omV®i Pc — ®-in: Din CMqjVB — n a V x : "m?V CP — n n t » : i n i s N — ' a i 1 : m M — na'p» : »^'•psj NB — y» V®a : y»-V®a P; y»V®a cq — ®-in V®a: omV®a Pcq — ®-in: o i n CMNB — •'ai 2 : ' l i P — ' o v : noi' Pcq — p ' i w a : d ì t CPNB — IV l a : ®mn: o-inn CMPcqiVB — n i n n i : i i v n m C; m v n q — nVoi: nVo'i CPcq — ]tixn: JT1X C; JTXn M N B — ia®'l: -|3®1 CMPqWB; ia®'ll c — "llinn: nvrn q — 'Di': m i n ' CMPcqiVS — IV l b : nnns'i®: nnnsi® CMPcqNB — rvmiBi: n ' n u s n M — 'n®: '3® C; 'a B — m a n » : mais? NB — l'xatsa: n'aoa C; ]'aoa Pq; n " N — IV 2a: nssnm'i®: nssnni® CMPq; nssnn'i® c; n s v n n i ® NB. n a » V C; VoVtrnV MPc. — n i n n i : m i n i NB —

— VbVd.iV:

IV 2b: m e s i : m o o ' i C; x m o ' i p i M; x i o o i p i P S ; m o o i q — ninnimi®: n a s i n i » CMPq; n u m m i » c; nssnini® NB — ]'p®a: n " CP — 'B: + xw® NB — nVapa: nVapa® CM — a'Vax: f'VaixM.B; ] " cqN — D'i'®: p i ' ® c — D'VP1? : 1" CcqAT — IV 3a: 'XI: 'X CPcq — x'n ìt 'xi: inu'xi M; ' m v x N: X'n U'X B — m e s i : niDOl Cq; XIBO'l MB; X1B01 P; X1DS1 N — iVtil»: lVtJ'l® MPcB — IV 3b: vni: l'n CPc — p i m : D" CMPcq —l'XXl': n " CMPcq — n a s 1 : la» M; na'» Pc — p i n a 1 : n " CPcq; n'nta M N B — m i a i : i m a M — T i x a 1 : m x a q — nas?: n»'» Pc; la» N — J'n'ta : n " CPcq; amia B — |'xi: > M — IV 3c: 'n'n: nn"n N — noa: noia CMPcqAfB — Va: V® M — n i x : n i ' x CPcq; n n s M — n n n p : '-n'np M; x n ' n p P N B — na» 1 : na'» Pc — n'nna: n'nta CMB; Pc — siaa 1 : + |'xi M — m i a i : m i a M — xaoa 1 : > M — Vai bis Ende: > M — n'nna 2 : n'nta CB; p c — snaa 3 : + xaoa m a i m i a i »ina xaoa n'n'Ta nas? Vapan Va n n n p j'aa ni'V Va noia 'n'n l ' i x a u'x® Vai T i x a xaoa m i a i viaa xaoa D'ma na» Vapa u'x® Vai l ' i x a xaoa siaa xaoa D'nta nas Vapa C — m i a ]'xi: m i a i N — IV 3d: n v a n p n : nvamp CN-, n i x s n p n P; ni'Bipn B — 'Vi®1: 'ViwicqNB— l'Oipn: D'Oip Cq; D'Bipn M; D" P; J'Xipn c; f'Oip NB — p n x n : D" C; a ' i v x n i M; a " n x m P; p i x n c; p n ' x n B — p x ® : ai'®x PN — ]'Via': D" CP — ]'aaoa: n'aaioa CP; l'aaioa MciVB — J'xao: n " CP — p V » : ^^Vw N — i»»i: 1®' o. d. Z. C — pVnna: fnV'nna CPc —

494 I V 4a: nvo B — a a a a ndb nx: > B

V I . Seder. T o h a r o t : i . Kelim w i n : onn CMcB — ® V ® : a ® V ® B — i i v b o : n v K c o P ; n v B ® N; n o n i » 1 : m o n i » M — n n s ' n n : n i ' o. d. z . C; n r s , n n M ; a a i x n a N — D ' i s V v > M — n i n o 1 : + 'bb D'aa^i a m a M — l ' p V i n : b 1 " C P — — nvssm: ] " q —

I V 4 b : ®nn : onn CMPcNB — t i b x b : , n!3 , Na PB — j ' V a p a : b " C — i B i s , ® a : i b t b s ' ' » » P — j w a ' a a : ] ® a a a CMPcqA^B — t r a i : « i n i B — j n D K 1 ? » : n n ' P — V l a : i n V n n 1 : i n ^ a n ® C; i n V i ™ P c — a a m x : a® 1 ?® N — s ' a r m i : r ' q — n m a x : )•" cq — inVnn 2 : i n V ' a n CPc — x i a ® : in® B — i a - n : ì a v n C P c q N B ; l a n a M — naan®a: i f t j n ' w a C ; i a r n ® a PciV — i n s u l a : p a u V a M — V l b : K , n ìt , K : l a r x M.N; Kia m ' N B — naa: + i a j (ditt.) B — u p ' O ' B B : iipo'wa CN; i r p ' O ' ' » » P — n i B K 1 ? 1 : niBiK 1 ? C P — d ^ j b o 1 : n , i i B , o C P ; p j e ' o M e ; p a s i o NB — a-iia 1 ': 2. n o. d. Z . C — p'O'wa: + la o. d. Z . P — M B 1 X 1 ? 1 : m a i 1 ? c — D'UDO 2 : B'aaD'B C P ; p a B ' B M ; p i B I O NB — V 2 a : a v a : + apVna® * P — a n V a n : a n V a n CPcdq — vbw. a®"7® M N B ; » i V ® d — ® i V ® : a ® V ® M N B ; ®V® P c — -iaan®B: naan-'WB C e ; naaviWB P — V 2 b : «»a n : ••mPN M S ; » ' a a r x N — n ' s ' a a w : B ' s a a w CMJV — ob"?3 : o s p i t a M P ; ospita q — hbd: aaiaa CPcdATS; aeipa M — axran: in®» C M P cdqJVJS — a ^ x V : a , , B K 1 7 C P i V B — m a r ® : v n s ® N — V w a 1 ? : V w a V C P c q — n s ' » : i n a ? » C ; t u » ' » M P N B ; ani»''© c — V 2 c : ] a x a : j a x a i C — K x v n : n x x v a B — wi 1 ?®: ®V® CMPcAT; a ® V ® B n a a : n a ' n CMPcdiVB —



V 2 d : HB3a : n s i s a C M P c d i V S — iK®an: ixws C M P c i V - B — a'BKV: a"BN 1 7 C M P c B — V w a V : b w a V C P c — 1 1 1 » ' ' » : I V o. d. Z . C ; n i » » N — ]B: J'a M P c i V B — n a n a : man C — 'rnia 1 ? : Viro 1 ?! B — V 2 e : a m a r i : f " McdqiVB — B'BIBO: NB ; - ) 1 K » a i d —

McdqATB — n x ® a : - i n v a i CMPc

V 3 a : a v a : a n s a C M P c d B — a i ® » : aaranx CMPcdiVB — jvmbb: B , / CPcd2VJB ; > M — a x D B B : x b b b C M P i V — vaaa: + nV V a « M — v i x a i : "Vixa M ; + x ® a a M — p a : p ' B C M P c ; |N3B NB — B X : a x i C P c B — a n s a : a i a ^ n C M P c d B — i V b N : iV'DK MPcdiVfì — "?ai: n » P c — «n 1 ?®: ®V® CPc2VB; a® 1 ?® M — V 3 b : n ' a 1 : i v a i CMPcATB — D ' V s n a : p V s a M ; f " PciVB — I ' n b b b 1 : B 1 " C ; i m o a P d — la^xi: oa'Ki C ; ^ k i M — l ^ a n a 2 : B'bbb C ; i ^ b b P d — » a i 1 : " i l C M — j i s b ® : *7Ksa®'' NB —

+

V 4 a : p o a ® : poia® CMPcdNJS — i m n x B : v m n x V M — man 1 ?: man 1 ? N; ubo M — i v a a : n ' a a P — k b b : -iiao M ; n n s i. T . ; o. d. Z . kbb P — V 4 b : aaa'o: «aa'o M d ; aaao N — | n b b i : i r b ^ i C M P c N ; p ' o i d —

V 5 a : '•ban V ® : ^ » a 1 ? ® PcdiV — B , Bmna V ® : B'ainna 1 ?® M d B ; ^ a i n n a 1 ? ® N — nbnao: n^naoa N — pnn'a: p m a C M c d N S —

Textkritischer Anhang

495

V 5 b : m v n : n-iV" M — 'p1?!® V®: '•p1?!®'?® Pcd — ••pVw: 7"?® M — DTi't: o t i t CMcB — n^sas bwi: n ^ a x 1 ? » ! Pd; j^ax 1 ?®! c — n^sas: D'" o. d. Z. C — V 6 a : ^ » n j a : -iB»a C P c N B — jBaVi: naaVi M — V 6 b : "'S1: > c — , D 2 : > M — n n n n : m m MB — pioi: p i C l CMPB — j V s a b a : nb'aaVa c — D'aam bis Ende: > C — x i m : > M — pioi Nim: pioini ~PcN — plOJ: pCJ M — V 7 a : « » B , i » : xaBl® M — m i x : inx M — nwiV®1?: rwbvb CMPbcqNB — nV'BBa 1 : nVson CbcTVB — f i x a : + x*?x NB — i r x : j^x M — i m V : i n 1 ? CP — n ^ B B n 2 : n*?BBn b c N B — ~rs: "ns M — n u s a a : ]•"bc — - p i x : -p-ixi b — V 7b: Vinn: V m M — V 7 c : D,lttn: 'iwm M — D'JBp: tTJBpn bc — o m n » : ]•" MbJV — V 8 a : iann: iamn CMPNB DT1SB: bc —

— nvVn: nvVm NB — l a m V : iann 1 ? P —

V 8 b : i m v a : i m » ; i n ' o. d. Z. C; pm" 1 » M; i m » bceiVB — niBX1?: niBlX1? CP; niBl1? bc — D'HBO: D'UE^O CP; '»BIO M; piJB'O bc; piDIO NB — V 8 c : pTi-rn: p ' m n CMPciVB — u a a : niaa M — n ^ a a n : n"?BBn MbcNB — n ' n r a : ti"nia CP; n ^ n r a B — m i n : n v i n CPbc — i a : > N — V 9 a : I n n » : -jninn CMPbceATB — n®S>: n»m CeNB D1" C; a n i s ' 1 ? MP — Jinil: J'inil M; i i n m 2V; Jinin B C; X»»"1! Pbce — pVo: pV^O! C; p^O MPbceiVB — MPe; j m s ^ n bc; p l » 1 ? N; i n w , l 7 B — u n B : > nvtnn e; pMnn N —

— lV: ia NB — J^-naV: — x»Bl: N»b , 1; X o. d. Z. j m a V n : D'" C; n n i u ^ n M — J V t n n : J-Ttnni C;

V 9 b : in-pa: i m » CbcJVS — i r x : ll'Xl PbceATß — pon: penn CMPbceiVß — V 10a: iann: lamn CMPbceNB — nvVn: nv^in NB — x ^ i n : n ^ i n Cbce; n^Vin P ; N'-VinV B — x'Vin 1 ?: mbnn1? CbceiV; r r ^ m 1 ? p — -itsrVx: •mr'? Ce — pxiaBfi: f a B » P ; n 1 " N — ni: inn M S ; n N — ' r a n V®: Tan 1 ?® e — T a n : " r a n CP; ' x i a s M N B — V 1 0 b : D"a-is?n: j 1 " c N B — man: n"Bn P ; man1? N — •na»'?: -na» 1 ?! q — n»: Wti M; n»l P N B — ]a "7®: ja"7® Pbce — j a : ma M N B — w n : " m CP bcq — V I I a : j a x V®: Jax1?® Pbceq — nana V®!: nanaV®i Pe; niana "?®i bc — nana 1 : mana N — u n s : m m B B — xaBi: > M; nxaBi B — n®a: a i r a MNB-, + ' i ® a x a B i j a x ^ a M — nana 2 : m a n » ; m a ' o . d. Z. C; mDnaMPbciVß; + 1 , ?p , l * P — apj: ap1"] CMPbceiVS — niBM: DlBJ MeNB; + »jVpi M — pno11!: p-IOl MeNB — nV'BB: n"?BB q N B — IX: > N — B'B bv>: B'BVlff Pbceq — V I I b : n a s : naai B — xs11®: xn'® C — V 1 1 c : n v a : + pno ,, i DIB,,i ap'i m a n » ^ a n » a xaoi -nna nana j a x >7® n-i'aa jai nixn ia xs 1 ® ''Va apia x n ' naa xaB b'b V® i o i a ix nV'BB i"? n®» nT'a C — j a x bv: jaxV® Pbceq — nana V®: nanaV® Peq — n a n a : niana N —

496

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

mino: + pH ^ D B T O M — ö®a: Div» CMNB — 'Vd: > N— rrnn»: nona e— aapj: aap^ CMPbciVS — n»«'!: aajBl M P e N B — apici: np' o. d. Z. C; npioi MeNB — d^ibbs: tra'SBS M; j" beeNB — ama: nm'B B — con: + fa CPbceTVB — n^saa: D'ioa pa M; D'JBa P — yinaai1: yinaa pa CeNB; fina pa MP — finaai2: fina» CMe — VI la: awl1?®: a®1?® CNB\ ®"?® M — troiBüB: ]•" MeiV — fina: > NB — pam: pa'ni Ce; Di:'ni P; nam N— noi®: mai© C — p'1?»: an' CP — mnpn : a-npa CMiVB — nxats : nxvao P — VI lb: non1?»: n®1?® CMPeiV; 'i B — nnaoa: ]•" CMeJVB — nBW: mei® C — p,17»: nn'CPN —rm: > NB — avipa1: mnpn MB —• |i®N*ia: |®N"ia Pe — mnpn xan®: a-npa® M — m-ipn2: nnpn eNB — VI le: Tiff: 'a B — O'iaK : n' o. d. Z. C — pam: pa'm CPe; mam NB — axaü: airao P — ^maV: Vmsa M; Vmsa1? N — VI 2a: noi®: MAI® C — assa: noiaa CPATB; niDDa

M—

axao: a*rao P



VI 2b: lì: Iti NB — DTtJ: D^vun CNB; a + + o. d. Z. P — VI 2c: DTiaon: f M; + pta CNB — nxaüi: nats'1! P — pa: ona C — xb: > M — íxaül: IKaBU C; latSM P — 0*73: D"?1D C; MN; jVl3 PS — VI 3a: »I1?®: W1?® CMN) ' j B — B'TS: D'TO C; tris MAT; D"T'=> P — nxatsi: nxaBM C; nao,j P — nnx: + pa M — rnmTin p : mrxana P — nim'nn: mmaa N-, n^snn B — n®a®aa: ®a®aa CP — Nats'?: axatsa nx NB — n®a®aai: ®a®aai CP; 'acari M; ri®a®an NB — uno1?: minori rix NB — VI3b: nVtsJ1: nbwi CP — mints: n-natsn; i. n + + P — nabaa1: aaVaia — axaia1?: axa»1? B — aVüi2: nl?t3,i CMP — axats: "naa M; axvaa P — naVan2: naVma MP2VB — rrvsaxa: + noVmn axaian nbon nxaiaV M — mna1?:rniaa1?NB — CPNB

VI 3c: ixaai: ixae11! CP — nuiîfnn: mmaa N — amo®1: nn"B® P; nns® N — pa1: p'a CMP; p^a N; ]XDa B — pa2: p*» CMP; psa NB — arra: nn"n N — VI 3d: n^BJ: nVtrj CMP — mv: mvD M — axaa: nx^aa P — mine: nxaa M — VI 3e: nn-pa: nma C — nip^o^a: nJp,o''® 'IDC — NS: > C — ax'an: 'n o. d. z. c — VI 4a: p®»®: nx®»® NB — ixaaji: ixacn C; iao,i P — itV: nib N — pa: p^a CMP; jxaa NB — man: n"sn PS — it1?®1: IT bv CMNB — mxm1: n"sm N; + IT1?® MP; + a1?® s — nma bis msn3: > M — mxm2: a'xa C; n"sni N — it1?®2: n1?® B — mxm3: n"sni PM; + it V® M; + it1?® P — VI 4b: lVoJ: l17B',i CMP — mimo: mia» M — ntn: + iVk CMATS; + i'?,X P—

Textkritischer Anhang

497

V i l l a : ^ s a bv: ••Vsa1?» Pe — annss'i®: nnnoi» CMPeTVB — n»V?wa: n®V»a CMP2VB — D'ODO: B — n x a o : n x ' a o P — xm®: STiW M — p a V a : non1??: M — n v n p v n - n p i M — n^tra: a b r : CPNB; nVwa M — p a : p ' a CMPe; ]X3B N — VII l b : p x : nax C — a m ' i : a m a CeNB — nxaio: nxao eN; + na VraV n s n a p c B B B — p a : p ^ a CMP; f x a a NB — x a ^ v xanbi MeB — IT : m i. T. ; i o. d. Z. M — nn"n : n n " n N — ninnn : m i n MNB — ,

VII 2a: p a n : p a n M — Viap 1 : Via'p CMPe — DTFB 1 : M W A MNB — rtTS: o. d. Z. M — Viap*: Via'p P e N B — p n s n : n 1 " CP — s j u n : srnin e — p a :

nna

CNB



XBO: XBDB C P —

NACA M I N '

,

a*i: P X B B B ' A S M

M



'ai:

'ani

PeB; "il N — VII 2 b : XDian : noian CMPeNB — v a i

ai vV» M —

VII 3a: nanx 1 ?: na-nx 1 ? Pe — nani 1 ?: n a m V i P e N B — nxat>: nxvao P — VII 3b : n s a : noia CPeiVB ; nsu M — idi« 1 ? : la-nx 1 ? Pe — ìam 1 ? : lami"? N — VII 3c: n v a n : + f a C — nnai: n m a i CMPeJVB — ttn1?®: »•?» CMPNB — nxaoa 1 : xaoa CPNB — a i a a nxatsB p a n n w s - r i x a v > C — - n x a v i. T. Vnxai *; a. R. v i x a i e — p a : p ' » MPe; jxaa N — nxaoa 2 : xaoa CPAT — VII 3d : nx^a: nx nt ' x a e — f n » » a : n , / C — nnx: n m x CMPeJVB — morcn: V o. d. Z. C — fVaa1? p a b a : p a 1 ? JVSJBVB NB — n u a i : n r i a i C; p i i a i UN — x a o a : a x a o a N — - I T S R B X : -itsr1? Ce; -ITBVX N — nxaoi 1 : nxaoi nxnn rixaoi ri-pan 2 : > M — nxaoi 1 : n a c i C; nxao' 1 ! Pe; xaoi N — nxaoi 2 : nxaD ,, i CPe; + nx NB — ">xnn nxaoi 3 : > C — rixaoi 3 : n a c i C; nxaD , J Pe; xaoi N; + nx NB — nxaoi 4 : n x a t r i Pe; + nx NB — VII 4a: nn^n: n n ^ n N — nenBia: nw-ioa C — vbv: «nVtp e; 'i B — n x a o a : xaoa CPMiV — p a : p ' a CMPe; | x a a N — nnvrw: nn^n® N — VII 4 b : UilBBD: 'B' o. d. Z. C — nw1?®: > M; nwib® e; '1 B — vbv b N — B ^ s x : a ^ s M ; B ' ^ s i x P ; p V s i x NB — B ' x a o : ]•" M i V B — l ' V ' S B : B 1 "; B o. d. Z. C ; B"1' P — ®"in: o m C M i V B — x V x : 1. X o. d. Z . p — VIII 3c: n x ^ a : axV» CMPiVB — l'pw»: a1" C P — j n i n e : a1" C P — luaV: n a a 1 ? CMPpATB — m n V®: n i n V ® P ; ninh»®: '® + + p — n i n a : a. R . ; i. T . a s i n a P — n^aa: n ' a n n C M P p i V B — a ' p w a i : B ' p t f a n i C P p ; ^ p w a a i M i V B — r n a e : b " C P ; •• o. d. Z. M — V m 3 d : a r p a : a n " a N — a ^ s i : a^B noie CMPpiVB — rcann: n'an C — VIII 4a: p m v

y-iwa M i V B —

amp:

C —

a p ® a : np®ai c

ampa

CPpiVB; a n p a



rvDio:

M —

+ + o. d . z . P — ® n n : onn C M i V B — x b b b : + nnn M — b ^ s : b ' V s P

,l?s:



V I I I 4 b : n , D l D : n a i a C M P p i V B — a x B B l : xbb"1 C P p ; xbb M ; x b b i N — a x a a i : a x a ' B i C M P ; a a a i p — t > » b b b : ï ' x b b b M ; t » ö ö p — • ' i i x a o : •'iixa'-o MP; ' j w a p — 'jnxaö : 'jnxa'o CMP — V i n 5 a : n x : > C — BX: a x i C M i V B VIII 5 b : xsa^®: xsai® MpiVB —



a11]®:

a"j® M P — aVnn: a V n n C P



Textkritischer Anhang

499

VIII 6a: Mischna V I I I 5a bis V I I I 5b, 1. Wort wiederholt (ditt.): M — n x ® : 11X0 p — CMPpiVS — Herrn: \n®a PpNB — BVira: B^nia C; B " n r a P — nana 1 : + n ' i n i M — n x ® a i : -ix®ai M; n x o a i p — VIII 6 b : dn: nxi MJVB — n x ® a i : -ix®ai M; n x o a i VIII 6 c : OX: 0X1 Mp — 0®: p M; > P — nniB:

p —

+ » » P -

VIII 7a: xx»'']®: xxaa® MPNB — p r a 1 : p » a P — u m bv: i m 1 » Pp — rrva bw. a-pa1?® Pp — bv ^»a n v a : > N — a-po V® p j s : > M — aoo bv: nßioV® Pp — aoo: neia NB — no»n : ao®a C — V m 7 b : BX: bxi MNB — i'jbx: l^BX MPp — rPTO: n"TS P — V i n 7 c : BX: 0X1 MPATB — B®: > M — V n i 8a: xx»i: nxxai; n * M — BipaV: aipa CMPpiVB — aß®a ja 1 : no®a C — a r s ' n n : a m a a N — a m p a : m n p C — mioa: i i i o a i p — V i n 8b: x x a ' i : xxai CMPpiV — 'p1?1® "7®: '•p1?!®1?® Pp — d t t t : Cp — xao: über Rasur p — aainoa: 'avioa M —

OTit

VIII 9 : 110: + ]®aoi M — a®i» : ,®1»17®1 Pp — a®is: , ®i» M — ia: ib P — rra: > C — jBa'O: ]®ao CPpATB; |®aoa M — j ' v o bv. o'-vo 1 ?® P ; pro 1 ?® p — in11©: D n " 0 C; p V O NB — p H b®!: d,iit17®1 P ; p » 1 ? ® ! p — pST: 0 , / CMp — i n s v V®1: 0'"1XT,1?®1 P ; piävVwi p — p i X V : B 1 " CMp — n n o : a n a o CMPNB — a i n a : a i n s a M — f ä r b : mr 1 ? Cp; par 1 ? MP; tar 1 ? NB — nvjBOK: nvioxx C; nxioox M — nx: > B — m o o : nvs® N — VIII 10a: l'Vox: o 1 " C; pVaiX M; ß'-Voix P ; " ^ a i x B — i'pwai: 0'"; B' o. d. z. C; o , / Pp — -pn1?: -pna p — o^iaTi: c i o n i CB; c i o n MPpN — u m n : u m M— n a o : bis V I I I 10b: x a o , l : a. R. B — laixao: iaxa-0 CM; laiao P ; laa'oi p — VIII 10b: va®: a'a® N — I ,l 70X: o 1 " CP; pVaix MB — ppwai: B " CP — 0 , 3 0 , a : o^ioai Cp; o^ioa MPNB — i u r a : 11m M — x a o , l : xao CPpB; 'ao M; + xao PN — ixaoi: xao'n C; iKatJ'J P ; xao"1! p; xaoi N — VIII 10c: a ^ a i : a^an M — p r a : o 1 " CMPpATS — niaxoa: niaxioa MPNB — Vits1?: "?lt3,,17 CMPpNB — '•ai1: '11 M — , 0V 1 : aov P — OK1: 0X1 CMPpB — BX2: > CMPpiVB — nJT-a: a^a NB — '0V 2 : aov Pp — VIII I I a : xao»: |xaoa C — VIII I I b : anoai: aoai CMN; aovii Pp; aaaai B — yip: yipa CMPpMB — n w i ® : nnoiw CP — amai: aini C — nxaoi: nxao ,, i C; xeo^i Pp — I X l a : ixxa , i®: ixxai® CMPpiV; nxxai® B — in®iaia: in®aia C — n i n V®: "iimV® P — p n ' l : B , X11 C; B 1 " Pp; J'KH NB — ]'KSV: B 1 " CMp — aBIK: + xia C — x i a i : xia M; + + o. d. Z. P — »an: »1111 P — a a a : faa MPiVB — I X l b : aT ' x a : a f x a M — '•liran: , i l l ' o. d. Z. C —

500

V I . Seder. T o h a r o t : i . K e l i m

I X LC: IKS»"1!: î x x a i CMPpNB

— N'REOA: l^ONA B — Hann: nin 1 ?® P ;

n a n bv B — « ) p a : q p i a C M P p N B — VTID: + — ninnai: i. i + +

N

BX NB

— p x a o : N'" C P ; +

P ; n n o a N — j n i n B : n , / CPpATB

BXI



I X l d : m x ? 3 : n ' - p x a p ; m x a B — p x a t j : n , / C P p — naasîa: ' a + + o . d. Z . a 1 " C P p — f x - p i : B ' x u C ; p x u MNB-,

P — l'ime1:

a " P — n o m a 1 : nmn 1 ?

M P — p a p i » : a " C P p — p v m n i : a n ' C P — i m n » 2 : a1" C P 1 X 2 : n x ' V a : nx"?a M.PNB



— l"p»a : o " CPp — r i m e 1 : a " CPp; puse JV—

npiai1: rpp'jai CPiV; n p ' j a i B — ñ o p a : nspia CMPATB — ' a w : " a w C; ' x a ® — ^pisani: a1" C P p — f i m o

NB

M ; n p ' i a i NB



2

: n"

CPp —

npiai2: n^p^ai C P ;

i v a i : n'a Cp — a n a i x : l " N

rrpTai

— npia: n v ' i » CMP;

np'ja

NB I X 3a: p » :

y n ® n CMP2V.B. —

x x a - w : « s a i ® CMpATB — i n ® i m a : i n ® n i a

C — n u n V ® 1 : n i n 1 ? ® P p — ''IN® 1 : ' l ® ® P ; ^ w p — i x : > MN

— n»ao: >

n » a o i N — ixxa"i®: ì x x a j ® C M P p N B — u n o : j m n B M — 'ix®2: 'i® P I X 3 b : î x x a n : ixxaa C M P p N B — I X 4: »Va®:

» ' o. d. Z . C —

nVpa: nVpan P

i'pwa:

M; —



n1" C P p — p x a o :

a1" C P p —

pi

bis

M i s c h n a I X 5a p i : a. R . M — p i : + p i ( d i t t . ) M — nu1? V ® : riD1?1?® P p — ' » j b w i : ••»j'rttn P p — î V x : î V ' x P p IX5a:B,®m: îwanww B —

n^oin



CMPp;

NB

pom

p a : ona Cp; anai; 1 + +

vmwiv:



P —

ppoa:

®an®î®

a1" C P p —

MPpJV;

pxao:

a1"

C P p — - m o n 1 : > M — n i n n 2 p o m : > C — p o m : p o m M ; p o m i P p B ; « p m JV — I X 5 b : a x : a x i C p i V S — x ' x v ® : x x v ® C M NB-, ppœa:

a1" C P p ;

+

B ' p ® » niaa

x:r® P —

niaa: p a N

später als d i t t . g e k e n n z e i c h n e t P —

l ' r s x C M P p B — » i b ® : ®V® C M N B — x a t 5 , i : nxaB'J C ; x a o j MAT; n a c j n x a o i B;

+

n x s V n p ® a «110® B

I X 6a: r j l t n i :

B"" C P p —

lD^ni:

lD^mi

ana Cp — p p w a :

j n V n n a ® : p b r n n a ® PNB



I X 6 b : m u s n : n v i s n Cp; n r n n M ;

CPp —

p,l7»:

a n ' CPpATS

a1" C P p N — p u n o :

mrsnP;

x-mxnB —

C P — n r a V : nia 1 ? M — v n : v m M P ; p i N — p u n o : lOJDii B — i x a o J : i x a ^ ! C ; >

M

a"' CPp

p-nn:

I X 7a: x m ® : nnm® M — — pa: p

OlDJ C M P i V B



p-inn

— —



« i p a : «ipia CPNB-,

«ipiai M —

CM2VB — m » ' ' ® : so i. T . ; a. R . + +

x"?a: x V a a M — » n a :



a 1 " C P — iDJrri: 10J31

I X 6 c : î x a o i : l a c i P — i m o : > M — m i x a o : mia"t5 P — s u i : » » M P N B p a : a n a C P — n a n n "?®: n a n n V ® P

p-iOJ NB

P;



p x a o : a1" CPpAf — p a :

C M P ; 103J3 N-



lh'BX:

» V o. d. Z . C ; i. T . m i a ,

pío'!: pion

nnsp® P ; m » ® B

a. R . + +

sma P —

M; —

owi1:



I X 7b: n p n o T x ^ a : x V a s MNB

n p - i o j CMPATS — n v i o : n - r - i o n M — — ama: min

P — wai1: o » ' ) C



m»'1®: ' n » ® B



Textkritischer Anhang

501

I X 7 c : pxvi: n^'C — msr®: n i s ' w CMPN; i n s ® B — XiVas: xVa C P N B ; xVas M — » n a : V o. d. Z. C; n m a P — Dia"1!: 0333 M P N B — I X 8a: ap3®: apn® CMPATB — x^a 1 : x ^ a s M — oid^: 0333 C P N B — ap3: ap'3 CMPNB — n x a : m s a CPNB — m s r © 1 : m s ® N — uns 1 : > N — 033 , 3 2 : 0331 CMPNB — p : p l MP — ir P — p o a : n^üia C; pcna MNB — n n m ' s : o n n x C; n n r n s M; p n s NB — X l c : D^ibs: p ' MiV — o r r s : p ' MNB — D'V'SB 1 : p ' M P N ß — nnvinn®: J.T MNB — lt» , 1 7X: CP — VSJI1: bx CMPJVß — *?3N: D,173N M — D^XA 2 : p ' MAT — «nn 1 : o-in CM — D'Vsxn: p"?3ix M; D-VDX P — BSN2: > M — pp®an: tr" C; ppwai M; pp®a P — '^D: "bsi M — X 2 a : n - B ^ a : j " M — ooB^av nosnai C; ooaiai N; o'oajai B — m»®ai: nn»®ai P — nana: la^na CP; i a i m NB — n-'B-inai: rro-inai CPA r S; o , o-inai M — n a i : + xin® P — marpan: n n a n a n C; mnnan MNB-, rnana P — X 2 b : pa-pa: D " C — "3BB: > C — X 2 c : pB'pa: a 1 " C; pspa N — n^'ana: nVana M — n3 , a®: nsa® MP — xVi: X*7 NB — ®iV3W: wi1?^® CMPiVS — ' a a : 'BD MAT — nxi: nx C — T P a : T-P^a P — V^SN: V-sti P — X 3 : vor n s u a : ooB^ai n'oa o ^ - p a naa ( = Anfang von X 2c) * P — n a n a : nana M — ntsa®3: nts' o. d. Z. C — nsina 1 : nainV MP — i ^ s x : n 1 " C; pVsix MNB; D^SlX P — l-XBö: B"' CM —

502

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

X 4a: n»pom: n»paai M — "•raa bv. P — rrana: a + o. d. Z. P ; + ax MiVB — n-ra: r n » i C — j m x a : o 1 " CP — "vxa: b' o. d. Z. C — p a V a : 'Baa M; ^bsnbn NB — jVsb1?: loa1?»! NB — aia bv: ua1?® P — X 4b: "7®: > C — l l ' W i r r t l J P - T l i n CM NB — n » : n» 1 ?® P — p » p i : a-iwpi CP; a-iwp M; m w p i N; anwp B — an'^aa: 'a't&aa p M; nrrwan NB; + ax C N B ; + ax a. R. P — j m s n : n'" CP — V x a : "vxvi P — X 5: nVBpiVJ®: n*7Dpn]W CMVNB — JTnap: 0 , / CP; B'xiap M •— D " n a bv. B^-iia1?» P — o'rn» CMN — pBi®: pBi® MiV — aswa: assa C —

frx: px CPß; arx N — ¡"Vsa1: a-'; d o. d. Z. C; o-' P — fV^xa2: B" C — X 6a: napiw: aap"iw CP — a ^ x a i : a V x a CB — a n a t a : n-i' o. d. Z. C; ai-ata N; nmata B — a » : i. T. ix; o. d. Z. a » P — p - n x a : o " CP — o-nw: 'a B — a m x a : f " M N B — J-a: pai M —

X 6b: OK: > CMP — m a : rrva CM NB; n-rai P — p i s n 1 : 0"" CP — •yxn: V'xni P; "rxa (X auf dem Kopf) B — OTitt: B , l® C M P N S — p a : pal M N B — w a n V : nan1? NB — p o a : n"" CMP; p ' o a NB — p a i w a : a1" CMP; Britta P — ' » x a x n : » x a x a CMPiVB — X 7a: n r - i B l : aTVBl C — l » ' : JW'ii M N B ; + BX M — *7B1: ^B'l CMP2VB —

nviB: ht-ibi CM2V; a T i o m P — nVeii bis X 7b a-p-)Bi: > M — X 7b: JW1: j w n NB — |®,i!: |Wn MJVB — j'K: + «nnn M — snaatp: ' - m o a » M —

f a CMP2VB — « n a :

X 8a: |,bd17 : B1" CMP — 1t1: nt C — p'nwDiM: nrrnWB® CP; an' M — aVai: B'jisi C; fViai M P m N B — X 8b: n-n: vn CMPmiVß — yiwn: V" o. d. Z. c — bVd bis X 8c nir"7»a: + a. R. M — bVd: B^IS C; jVlD MPm; p a NB — B^ai: B^lBl CP; jVlDl MmiVB X 8c: annanai 1 : arnana; nnn' o. d. Z. C — a i v b s a : an-Vsa m — annanai': > M — nB"n» 1 : 'B-Iisn M — a'BlB: HDIü CMmNB h Unterschrift in 2 Zeilen: b'Vd 'Baa xap xaa a1? p ^ B i x p v a p-^B M — XI l a : Überschrift über Mischna X I : "xsrxa x a a - M — p " B W B : Ba' CPATB; + p r i a o M — p ^ a p a i : Da' CPATB — J'xbö: B " CP — n i B ' J : n a w i CMPmNB — naB: ixbb N — XI l b : p a : aaa CMP — a ^ D : a ^ ' a P; -Va B — pxaio 1 ?: p x a o V C — axaio: axao m N — nxBiBV: nxao1? N — wbi: woia mß — XI 2: nana: rnana MmiVB — nVna: + }8i m N B — nuai: nua m N ; + jai mNB — "7i»iaai: 'yisiaa N—T'xa: -i'xai M m A T S — a n p a : a-npai CMPmNB — -mxai: n r x m PNB — XI 3a: |BT: |a CM — Vi1?! bv : "yi'yiVw Pp — jai 2 : ja C — pDea: B " Cp; B'Büa M; so o. d. Z. i. T.; später über gestrichenes B^BBa P — ^'IBXa: B'1' C; B , iB , xa MPp — 'laa: ija |ai M; 'la-a P ; ' l a a i m — b ^ b 1 : B ^ s a M — , inaai: ••inaa Cp; 'iixai M ß — a ^ a » : B ^ V a m — p : ]ai M — n'iinrn: n"7a©n

503

Textkritischer Anhang —

NB

pi: p

p —

M; mxixpn mB

n n u n : m i n i l i NB



d " CPp —

piina:

nxixpn:

's'xpn



X I 3 b : 'Brun: kbiiw M — » i v ® : > M — i ® » i ® : i . w - f + P — n^aa: n^an p m — d'kbb: y'mNB — p l : p i M — 'a® : "a® C; 'KD® NB — l'XBBB: o 1 ' C ; vbbb P — r r m : n">a p — ^»Vn: *?t?,,n P — l ' i n o » : O"1' C —

dki P N B

ok 1 :

X I 4a:

l ' V V m : D-" C M P m p J V B



nsnn1?:

'xna

X I 4 b : K l B O l V p 1 : z u e r s t '1, d a n n ' p p



hk^bb P nniüni:

nxao:

CMmNB



•?» M —



noxai:

«noni

P

C; KlBOlVpm M ;

naisai —

CMPpB;

i'kbb:

»win*

P —

rvana:

n'iB^Bai:

>

nana M





NB

K'n:

>

KiBoVp

nB'xai

m N

P;



mBOl1?!

i'cn:

i'on

d'kvìb P — niboi1??2: NB; + nx»B mNB — » B l i T :

d1" C p ;

KiBOlVpn M ; K i B o V p P ; . . . . lVl p; XiBOlVpni isna

MmNB —

naVnn: xabnn



M —

n'yBVBBi: n ^ B ^ a i

p

l^N:

>

C M f ; l1? P m p N B





• ? » : n , , a » , n D ' , 1 7 W C ; K ^ a a i i a 1 ? ® P p — k^biib: n ' a a n ... piina: O1" C P m p i V B — 1TS , 1 7K: + '1K M — 1 + + a . R . P — kbb : kbbb C M — n s w a : n v w a i

X I 5: i r a a n o

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n»Kn: n®K P M m ; O'®! NB — ni^Bpi: nV^Bp C M P f m p n 1 ? NB — l ' a : l ' a i C M P m p —

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X I 8c: nVap 1 : K"7Bp M — nv'ynw: nvVn V® N — nana S® 1 : nana1?® P p — n a n a 1 : n i a n a N;

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B i n a : B i n a M N ; B i n i p — p ® B bv:

pwB1?®

504

VI. Seder. Toharot: i . Kelim

Pp — -inx V®: -inx1?» p — pos'i: posi MmpAfB — nvVnn: nvVn CP; nvVnm m — ninno: n w a t i P — "73®: V'o. d. Z. C; Hoa® m — i n « : nnx CMPfmpiVB — "irmi: nrno CMPfmpiVB — 'Ho: > N — ins»: nasi? PpNB — nana *7® »ini: > m — Bini: tnn CMPfpNB — nana bv2: nana1?® Pfp — nana2: nona NB — nvVni: nvVnm fm; nvVim NB — m i x "7®: B'iax1?® fp — maio: b o i o f — nvVna : nv^na 1 ?®! fp — Vtn : > PmNB — n v V n a : n v V n m PmB — noot noot"7®i Pfp — nan®J: nan®"1! P — nv^ri: nvVinn mNB; nvVnn p — B^p: B"p CMP2VB — nVop2: xVep MP — NiVaD: xVa CP; xVaD MNB; KlVa p — -)t»,17K: W1? P — l^DK: l^DK CMPmpB — nxao: n»rn» P — p i V n : a ^ n CP; pVin MmpB; p V n N — X I 9: m n p s 1 : n-npa p — jVsaVa: nVraVa B — pnoTi: pnsn MmpATB — n - n p s 2 : n m p a C; n-nps NB — a®a: ai®a MPmiVB; + n'a mNB — Viap: Via^p MPp — nsnsn: n®nsoi CMPmpNB — »in: > CMPmpiVB — r n u s : n - r r x CMPmpN; m i ' S B — pan: JB3 P — p-|BT: "|"1B31 M; p"1B11 mpAT; ynsn B — nino : -ino P — X I I l a : nxats1: nwao Pp; nxao B — nsats1: nsaoi m — nanan: nana MPmpiVB — n'Vsni: a'Vo-i P — n'snn: B's'nn P — nn'DK Vwi: ano« 1 ?®! Pp — D'T'OX: ta-'T o. d. Z. C; jniOX m; N — "iVpn: iVipn CMPmpiVB — ®''®: V® m •— n o : > M — mno'o V®: mJitJ,o17® P — nmu'B: mcsoo M — 'Vva V®!: ^»a1?®! Pp — Vwv "7® CN — X I I l b : , o v : nov Pp — 'nax: , na , K MPNB — nnoa: nnsaa M; nvisa; •• + o. d. Z. P; > N — i n x : -ìnx C — vn : + a® M — n®>na : nj®n-ia * ; n®Kia o. d. Z. P — nKaD : nx'aD p — X I I 2a: nip: 'ìp CMf — B'JTK»: B'o. d. Z. C — m p n o "7®: nyno 1 ?® Pp — n v p m 1 : n v p m P; ' v V p m N; 'vVpix B — ••Vsa H»®!: •'Vsa1?® p; ^»a 1 ?®! P — *?®1: *7® C — la V: aneinandergeschrieben; dann getrennt P — ''VpJlN: ^pax p; pVpnx NB •— f o n a •?»: pana1?® Pp— pana : n , / C M P p — n ^ a n V®1: a^an 1 ?®! Pp — H»®1: "7®! Mm2V — B ' t a n 1 : i " mNB — rmatj: meno p — B'Hon 2 "7®2: B'Hon1?® CMPp; pVsnV® m — B'Hovi 2 : ]•" NB — VJD "7®: vjdV® CMPmp — i n n n V®!: mnxV®! Pp — X I I 2b: •'Vpnx: ''Vpix Pp — ® m "7®: »m 1 ?® Pp — "7®: > NB — ® m : »••m f — D'oVpj V®!: n^^p^ 1 ?®! P; n,o,l7pi17®i f — D'o^pJ: n , B l 7p , i C; n-'B^pl Mp l ' O p p i mNB — m® V®1: nT1® "7® Pm; m u V B l p — *7®1 : "7® MN — m®: m11® CMfpNB — nxao: n' o. d. Z. C — ppx ^wi: ¡ipx17®,i fp — ]ipx: pp'K M — in1?!® "?®: ¡n^i®1?® p — in®!1?: jnV® CMPfmWB — n n i a "?®i: n-iua1?®! Pp — V®!: "7® MNB — m i a : m u a m — X I I 2c: V^sn: + Ho PB — nanan1: nainan CMPfmpATB — lanani 2 : nainam CMPfmpWB — bVsi: bVisi Cp; Pfm; jVsi NB — nnxi: nnx CPmpNB — ]as»: nass? p — X I I 3a: ,103: ' i o o M — ,Ji3: x r t i M; + + o. d. Z. P — nana "7®: nsnaV® Pfp — nona : n o n a NB — ^ » a H»®1 : ^vibv Pfp — jnnoa : b1" p — j'KDii "7® : B'NDn1?®! P; B'XB-I1?®! p — bv: "7®1 CNB — t'KBll: B'XBn; B,N' o. d. Z. C; B" MmpATB — "7iiaa®: biM V® MB; Vnaa1?® P; Viuaa® N — ^ » a V®2:

Textkritischer Anhang

SOS

••VsaV® Pp — V®2: V®i M — pKBn V®i: d'kb-i1?®! Pp — pxBVi: n1" CMp — nxae: r w a e P — XII 3b: D^aVlTI: t r a W i l CPp; 1" m; pain"n NB — p x a e : B " CPpNB — pa-isni: B " CMPp — p n n e : n1" CPp — 'VpliX: 'Vpnxi CP2V; •'Vpix M; •'Vpixi mpß — B'Vnaa®: B'Vmaa® mß — XII 4 : p x V®: pxV®i Pp — V®: V®1 CMNB — ni»®: nis;®n CMmiVß; n»®n P — n n e : > M — m m : n - r w Cp — x a e : + a. R. P — m o m V®: mein 1 ?® Pp — m e i n : m u n i m — p m o n : b " C — nn'n: nn"n mN — nVis?: + i1?® CMPmp; + nV® NB — nana V®: nana1?® Pp — nana: mann NB — XII 5a: lrpnvi® 1 : lrpnn® CMPmpNS — V»ir bis nms 1 : > M — ,'i®5?n: ""lwsni m — lrpnvi® 2 : irpnn® CmpJVß — nrns 1 : n ^ i s P — na'p»: xa'p» P N B — p m e n : n " Cp — u d u t w : lrD-ix"1» p — naoa: so a. R.; i. T. u o a P — ''inV® V®:— •'inVi®1?® P ; 'in1?®1?® p — V®: > M — 'in1?®: 'anVl® C; ••an: "11 MfmiVß — XII 5b: n®1?®: ' i m — innen 1 : B " Cp — '•inV® V®: 'in1?!®1?® P ; 'mV®1?® p — "7®: > Mm — 'in1?®: 'in1?!® M; 'in1?®;! m — m e i n V®: mein 1 ?® Pp — m e i n : m o m mNB — naoai: v O. d.z.c — ja« "7®: px 1 ?® Pp — m»w: m»®n CMPmiVB — p-inea 2 : e 1 " p — XII 6a: j n n e a : n " Cp — 'loa: moa NB — nana V®: nana1?® Pfp — nana: niana NB — 'Vsa V®: ••VsaV® Pfp — n m i a n : n m i a n : n' o. d. Z. C; n m i a n MPATS — 'aViii: 'aVn M — 'Va: > m — nVaei: + nt M — XII 6b: n m a i : e m a CfNB — |ep: |iep P — Vmn: Vvnn® CM — |epni: pepm P — XII 7a: VeB^®: Vobi® CMmpAHS — nVoB,l®: nVosi® MmiVS — ni'pnni: lrpmni P — XII 7b: Voan: Veen CP — 'x®-i: CP — na^pV: na"pV CMPiVfi — n n n : p ' CMPiWS — p a : p n CMPfp; |xan mNB — XII 8a: iVixn: -iVxn u. d. z . -iVixn P — eiaVipni: eiaVpmM— nVeVieanv nVoieani; 1. 1 + o. d. Z. M; mVoieani Pfp; mVieam m; mVeeani N — niVpwam: nVip®am B — B'-ram: |wpm C; p-pani MN-, n-'T'ani P; a m a n f; I " m; p v a n i B — p m : p n f — niani: xiam P — pxats: b1" CPp — XII 8b: "731: Va Cm; V® f — "»Vi: 'aVn CPiNB — p x a e : B " CMPfp — yin: > N — » ® v b V®a: »®TiB,?®a P; »®isV®a p — » w - p s : »®~ib C; sna®x m; »r>a»x NB — naix: + «ix m N B — m e i n : n v e i n m — mt "7®: n-tV® Pfp — pV®n®: pVwviw CMPp; Vpwn® f — XIII l a : «pen: «p^en PfA^B; f]en p — JVlBni: p T B m M; DVlBm mN — Via1: Viai f — Via2: Vim CMPfmiVß — nn®ni: i'nwni; V o. d. Z. C; nn®n M; "Vnwni P ^ — llt: iltl MPfmp^B — i n s o V®: ansoV®; T O. d. Z. P; nnsoV® p — piBO: n'" CMfmNß — lVx: lV1-« p — j'Kae: n"" CPfmp — 'aT: + + o. d. Z. P — •'OV: noT1 Pp — "pao 1 : y o. d. Z. C; -paon Mm NB — •pae2: ^^aon MfmB; -paoi PN —

506 XIII l b :

VI. Seder. T o h a r o t : i . Kelim J'INBB:

D" C —

X I I I 2 a : p s n r V p : p ß ' l l 'Vip vok. C; p s ' i r ^ i p p B ; p o n i 'Vip N — nVüi® 1 : a ^ B ' i » C M P m p N B — mm1: rnw vok. C; a r w P m p N B ; + n x a s * P — hVdj 1 : nVB'i C P m p — ni® 2 : a'i® vok. C; n r ® PmpiVB — V n a a : Vins» m NB — n^BJ® 2 : 17£3",it£? C P p ; n"?B'LIFF M; "701® m NB — VBJ: ^ts^a CMPp — Voi®: Vo'l» CMPp — nVoi 2 : VD^ CMPgp; Vol m NB — m o x i x a i T : niB'O'VaiT vok. C; 'IB'OVBH M; m a s c a n P ; m o o ' i . . . g; x i e o V ' a i t m ; m e o ' V a n p ; XIOOVXBIT B — nVoi® 3 bis nxnB 1 : a. R. m — nVoi® 3 : nVo'l® C P p ; Ve'1!» M — iVtan 1 : lîVan C — nVüi 3 : "TO'1! CMPgp; Voi NB — n x a s 1 : XBB; + nxaB (ditt.) m ; Nao NB — n s a 1 : «pn M — n » a bv: n s a V ® C P m p — XIII 2 b : US' 1 ®: - m » P m N B — oVa: nVia C; |Via Mgp; + + nVia a. R. P ; jVa m NB — f r o n d a : jnaVa miV — XIII 3 : D I B ' I ® : DIBL® M g m N B — V B ' 1 ® : •YOL"® C; V B ' I ® p — l a i : l a r i C M P g m p N S — i a ® i : i a ® ' i P — n i n o : + n p P — n m p : o m i p m.NB — 1 V B I ® : V B ' I ® CMPgp — l B t m : HPBIS? m — Nao: + + a. R. P — isnpa : i s p ' a M; i s p a mN; i m p ' a p — Voi: Vo'l CMPgp — i v a : > M — isnpa 2 : isnp'a C M P p B — I B ® » : I B I M C M P g p N S ; I B B I S m — i a ® i : i a » ' l C — iBlpa 1 : ìaip'a C — XIII 4 a : r i s m a : n s u a m p — nVoi®: nVo'i® CMPp — n s a : n s ' a M — n i ' i a : m i a p — iVoi®: iVo'l® CMPp — n'1®: n'it» vok. C; n ' i ' w M P g p B ; + n v w n M — n n x : n n x i p N B — n ' n r a a : o ' n i a a ; n ' o. d. Z. C; D'ni'a MmpAT — v n w ' l : i " r w CMPgm; V ' n w r NB — xiVa: «Va CMPi^B — B'on: oon M P — m x : n n x P ; + u. d. z . n x a a (ditt.) P ; + i n x (ditt.) P — i x s a n : i x s a n C — V a m m : V ' a t x m Cm; V a t ' x m M P ; j a i x m B — n V o a a n i : ' o V s a m M; n ' V o s a m m N — m p a m : n ' o. d. Z. C; n n p a m P g — laiB'i®: laioi® Mm NB — |'XBB: D " C P m p N ; l ' i m o g — V b I : Vo'L CMPgmpiVB — j a i o n : JBlO'n CMmpT^B — | ' i m t 3 : n " CPmpJV — XIII 4 b : nVai: nViai CmNB; |Vai M; |Viai P g p — p x a s : D " CmpW; P — m p a n : n n p a n CP — ' i p n n v n i p n m P; ' p m m mp —

Q'X'BB

XIII 5 a : Voi® 1 : V B ' 1 ® CMPmpiVB; nV . . . g — n x : n x i mB — n i ' p n n : n i ' o. d. Z. C — nna 1 ?: nn'aV C; nnaV M; m n ' a V P ; xn'aV m ; p n ' a V NB — n x a o : nx'BB p — | " p o Vttn: D"poV® C; n ' x p o V® M; |'xpoV®i P ; D"poV®i p — p'PO: l'Xpo m — Voi® 2 : Vo'l» CMPpJVS; a1? . . . g — V B I : V B ' 1 CMPp NB; V B ' 1 ® m — a s p i » : Ti' o. d. Z. C — n n a V® : jn'nV®i; zwischen a u. J : I + + o. d. Z. P ; n n a V ï n p — bv: Vwi M — n n a : p n ' a CNB — j ' a i : pah» m N — X I I I 5 b : rn^n: n i l ^ n vok. C — ixV: «V m ; vb p — a m s : a i u ' x C N B ; a i ' J S M; n i ' J ' x P p — nnxaBV: nnxaiB 1 ? M P m p B — X I I I 6 a : n s n a n : n s s a n ; s t a t t B: n o. d. Z. p ; m a n a n NB — n s n a n i : n a n a M; n s n a i P p — nwa»an-. n w a w a m ; i u n d n + M — X I I I 6 b : y » V» 1 : f » 1 ? » P p — p a m 1 : n " P p — n a n a V w ^ n a n a bv P p — n a n a : m a n a NB — I^BX : I^'BX C M P m p B — p s m 2 : D " P — n a V x bv : naVx 1 ?» P p — n a ^ x : + nnmi C — nxao1: nx'as Pp — a i m B : axao m — nnmsa® : nnmsawi C — n n o a a s n : n n s a a i p CM—

Textkritischer Anhang

507

X I I I 7 a : b t o : B ' a n s n C ; a ' a n p n M ; p a n a n mN; a v r n a n p ; p a m p n B — B ' n V p P K H : P ' mN — n i n » : T i a t f l » M P i n p i V B — •'VpilKl: "•VpllKm NB — a n 1 ? ® : p V ® P m p N B — na^p: n a " p C M P m i V S — i V x 1 : PpN — I'kbb1: a 1 ' CPp — n a s a n : -rasjan M; n s a n P ; nanan N — m r s n i : m t a m C P m p N B - , n-itan M — p - i o a : p-i®a P — ® k i V®: » x i 1 ? ® P p — n V o i w : n t 7» , iw C M P p — p ' w a : n n ' C P ; p r w a TV; j n ' r i f s ß — iK®sn: n s p s i m — n a n a V®: n a n a 1 ? ® P p — n a n a : n i a n a NB — i V k 2 : iV'N P p —

XIII 7 b : aVa: aVia CP; jVia MmpWB — »nn: » n n NB — w i n : Cp; l u r n i P — i n s i o : n1" CMP —

wvn

XIII 8a: p®B "?®: jnwe1?® p — l^Bl®: iVts-J» CMPp — Vi»: v r » MPpJVB — li'nwi: n " B n i CPN; w n w n Mm; -i , , n® , n p; n ' T w n B — ia: > M — nnKV. nnK CMPmpATB



XIII 8 b : a^ai: aVl3i C; J ^ s i MPmpA^ß — nnKi: nnK CMPmpTVS — XIII 8 c : nas "?®i: "tas1?®! Pp — iVbi®: iVo'iw CMP — Vi®: r r ® MPmiVB — n n « i : nnK m — B ' n i a a : a ^ m a a C P m ^ S ; B T i i a M ; a w a p — v r n w i : v n w i CPmpATB; i v n w i M — 1 3 : > P — ® l V ® : » V w C M m i V B ; » " 7 ® ; ! + + o . d . Z . P —

nnvi: nn"n N — n n s ^ n : nnxnn m N B — p a : nna C — XIII 8 d : i"?Bi: i1?t3',i CMPp — niKBB: n w a o p — nnx: nnKi Cp — nrpivni: n r p n n C ; n r p n m MPmATß — nna 1 ? 1K: + +

P ; nn'aVi N — nnaV:

nn'B1?

s t a t t s p ä t e r g e s t r i c h e n e m nin 1 » 1 ?

C; nnaV M; xn'nV m; n w a " ? B — n x a a : nx^aap—

X I V l a : naD: naa C; + mn m B — p i s r ® : m » ® m; i n s r ® N — xVa 1 ?: niKbaV CMPiVß — oinipaip: aiapap CM; aiaip 'lajpajpn m — ann 1 ?: an1? CMm; mnV P ; a-'n1? vok. p; an1'1? NB — ia: + rix M — a n ' a : an^an Mm — oaVn: aaVn CPmp; c a V n M; aoVn N; oo'rn B — n u w p 1 : > M; nuin'pn m — n n a : n v r a CP; m a M — p n : p PmpiV.B — n n a i : n w a i CPgp; nna M — ja®n: j a » PgmpiVB



X I V l b : ntSJ^N: ITST1? C — b"73: aVl3 Cp; fVlS MPgmiVß — X I V l c : , a-i: m P — na'p»: xa-ps? NB — l o n a n 1 : noinan CMPgmpiVß — nson: n x s m P ; n o ^ n B; + kbb P — xbb: > M — -ionan 2 : -lowam; v o. d. Z. C; l o i n a m MPmpA^ß — nwa 1 ?: SB'U1? C — X I V 2 a : f B S : o. d. Z. ü b e r R a s u r P — n r t n : K i n n P m ; n m n NB — n a o : n a ' o CMPmpA^S — n ® s r ® : n » ' » m — a m o : p M b V i d i C p ; l ^ s i M ; ] V i 3 i P m i V ß — '•u1?: "»u1? C ; " i i V P — p i i H B : n n i n o M — n ® » : ] k ® » m — n p ^ i a : r ^ r a C ; n i p - i a M ; n^p'ia P n n " n iV — • > ' : + bk c — n i a m : n-ia^n C ; n-ia^ni P p —

p; Kl"tn — a^ai: B " CPp; — nnvi:

X I V 2 b : V i a K a : 'na^Ka m — K'fl: ü b e r u n l e s e r l i c h e m T e x t K'n o. d. Z. p



i m a u : i m m a B — w . "a® C; •'KD» NB — a n a i x 1 : ]•" P — , 7an , ®a: Van^wa PNB — n ' a i : n'a B — a n a i K 2 : > NB — nan'wa: -lan^wa P — X I V 3 : loipn: mnipn M — 'Kia " l a bv CM; "la 1 ?® Pp — »nn "?»: »-in 1 ?» Pp — » i n : e i n C — i"?k: iV'k p N B — pxats: a 1 " CPp; niKaa m — n n n v niT-n11 P — i ^ h k : a 1 " CMPmp — n n n ' i : niT-n11! P ; n n n ' i N — nmiwan: n m ^ a n P — niKao: b'kbb m — m n w a •?»: nimwa 1 ?» Pp — nKao 1 : hk^bb p | 33 Mlschna, VI. Seder 1. Traktat

508

VI. Seder. Toharot: i . Kelim

r r w s n : n^rcsm C; n r w s n NB — mints: tr-nno m; n i n n o NB — pop Vwi: peparci P ; ppVan p — V©!: bw m — pop: p p Mm NB — BTIBI "?»: B'nBJ 1 ?» Pp — avrai: p ' m N B — nxao 2 : xno CPmiVß — n-pia: n u n miv — nnw: n T B P m p N B — -jina: -pn1? MPm — n n n : nV-rn M — jxff»: nx»s? mpAT; m i s s B — p a V a : p a V C — l 1 ?»» 1 ?: nbxnb Mm NB — Va: Vai MmiVB — p i o s n : nviosn Cmp; jvoan M; D " P ; pioan N — p-imo: a 1 " CPp — a n ' a : orra C — X I V 4 : p s a a n : O1" CMmpB; o. d. Z. verwischtes D'iaan P — Viani: "?l»n CMPmpiVS — nana bv: nana 1 ?» Pp — nana: man» NB — m e p n i : atnpm C — D'BiDi: D'BiDm MNB; o"DJ3ni m — nVapan: mVapan CMPmWß — nx: > C — H>n ai : V n a n i PNB — -imam : -iioam NB — nvinanm : nvnanm MN — Viawni: h^arsm M; Viaisn m; "raism N; Vaisn B — r n u x n i : n r r s m CM; x n r x m P ; n v i x m mp; m c s m N-, n n r s m B — -laoai: naoa P N B ; + -mx NB — nana: l a n a n Mm — nVa: DVID CMPp; p i s gm NB — X I V 5 a : n m n a n : p ' m NB — nosan: naixan CPgmp NB-, naixam M — BASIDI: B'Biam M; B"B1D1 m; > N; + B^OBl N — nviwsn : n^ltpsn m — •'uV: " u V m —• miBiBwi: m a i s o n M; miBiBwni gmB; nniBiBwi N — naxni: naxn M; na^xm N; 1 3 ' s m B — n x i s : m x x N — aaioni: aaion Cgp NB — blbl VW: VlVlV» Pp — VlVl: iVlVl N — pooni: D'Dtsn CNB; pocn M; n1" Pmp — p i s a n i : n " B s n C; B^iB'sni P ; d^ib^s . . . g; n " i B s m m NB; o ' l o ' s n i p — p-nna: a 1 " CPg — X I V 5 b : nana bv. nana 1 ?» Pgp — nana: nisna NB — p x a a : n^'CPgp — DVtff Vtfl: asïwVttr P ; BSœVïn gp — VtPl: bw M NB — p i n o : B , / CPgp — X I V 5 c : l ' o n : qon C; so a. R., i. T. i " o n P ; «von gm NB — viaxa: via^xa Cm NB — Vapa: nVapa N — nxaio: nxats g — n i r n w w a : n r m w w a M — X I V 6 : ' j b : " i o N — nDna bv: nrsnaVœ Pp — nana: m a n ' NB — nxœ»» C — ia: > C; na p — pxatsa: a 1 " C; p a a a Pp — maw'iw: ma®iw CMPpiVB — X I V 7 a : p x a a a : D e a e r a C; p a c a Pp — p m a a i : a n n t r a i C; p m c a i p — p i a ® : a m a » CPp ; p n a w MNB — ] r x : a r x CP — p i n o » : a n n t r a C; p-inava Pgp — a ' a ^ t f : B'a1?© C; pabw M; P ' ~PNB — X I V 7 b : ntn: n r n CMPp — p ' 1 ? » 1 : an' Cgp — n a t a l i : naeri C; n a n i MpATS — p - n n : p i n n C ; pavin N — i t n : i m i MgpNB — nmi : n r m CMPp — in 11 ?» 2 : a n ' Cp — nnrc: CMP; n ' i » B — i"?x: i V x gpjv — p u n a : a 1 " CP — nvn: n"tn CPgp — •'wbvn: wbvn C; '»Vipa N — 'srawai: ••»•'ari MNB X I V 8a: nnaa: rrnea P — naianx bw. naiDix 1 ?® P — bm: > M — m a w j w : mawa® CMA^; nawi® PgpS — ìnaiDix: i n a ' o. d. Z. C; naisnx B — BJ1?®!: BJ1?»! MPiV — lattrap: nawJi» MPpJVB — IBI: lau CMPp — v n : n'n M — la: > NB — pan 1 : a " CPp — papai: a 1 " CPp — ìVtsi1: ì V c i CMPgp — pan 2 : a^snn CP; a 1 " p — papa 1 : a'apin Cp; a 1 " MP — lanno'J: > M; ìannoi Pp; ìanoj NB — pap: 2 : B'ap:; a ' a ' o. d. Z. C; > M; a 1 ' Pp — pan 3 : a 1 " Pp — iVoJ 2 : i^om CMPpiVB — pan 4 : a'enn P ; a 1 " p — lanno'Ji: innnoi C; ìanoJ + + o. d. Z. M; ìannon PpiVS — papa 3 : a^apin Cp; papji M; a 1 " P — p i a ® : i s l a » NB — "jinV: ^^na CP —

Textkritischer Anhang

509

XIV 8b: nuoa: rasoan M — Vmn bw. V-nn1?» Pp — p a V a : naaVa M — -pri1?: nxa CPp — oas-ixi: opsnxm M; oaiBxni PN; oas-ixm B — nana bv. nana1?® Pp — nana: nisna NB — h x b b : xbb C; hx'bb p — X V l a : 'Va: -bo "ja PN — i n ^ m s : B?r C — jnints: D ,/ ; D o. d. Z. C; D1" Pp — p ' V a p a : nrr M — pxaB : a1" CPp — n a » i : va®3 P — n n o : •nntc N — p a : ana CMp — a^Va: B ^ a P; N — pVapa: n1" Cp — nxaiB: nxaa N — p a : p ' a CMPp; jxaa NB — xaVi: xanhn MB — X V l b : mwn: rrvtim CMPpATB — na'nm: nanni NB — n n a 1 : n-nia CPp N — n-mai MB — ®pn: rcp Pp — nna 2 : n-inai CMPpNB — n'ipn: a^p Pp; nxpn N — n m s o a V x : nnsoa'rx C — nnV: p V P — t r V w : n" 1 ?!» Pp — p v nm Mp — B'p'jn»: ] " Pp NB — nxo: > C — nV: nVa CMPJVB — p®: nn® MpNB — n n « : D ' n c CPp — i^x: i W Pp — ]mnB: B" Cp — p^apa 1 : n1" Cp NB — pai: pa CMA^B — p'Xff: px® M; n3,Ntff NB — pVapa 2 : a^piVB — B^xaB: M; > N — X V l c : m n : i n n M; - m m NB — mtsopi: mnopi C; iiBOpi p; maoipi N; + niooipi (ditt.) p — n^Van: j " N — p a a n : pai»n CMPp; p n a s n N; p i a s n B — i n x m : j n x i p — pVapa 1 : a1" C; pVapatp NB — I'söb 1 : n'"

Cp — |3,X»: BS^X® C; "WXV N — D"WS: n^ws C; ]•" MPB; pw» iV — VbVb.iV: ?b1?b',;? MPp; bvbvb NB — Bainarc: pnaw; p ' o. d. Z. C; pinattr MPpiVB — pbapan: n'Vapa C; n'" NB — piino: n1" Cp — pVapa 2 : a1" CPpNB — 1

l'XBB 2 : B1' CPpNB — X V l d : n a n » : nan» N



X V 2 : m m x : m a n » CPpiVB; m a n « M — D'airm Ve»1: pamm 1 ?» P; B'-amm1?® p — B'ainns1: p M N B — mxaB 1 : n w a o p — ,17»a Vun1: ,l7»a'7»i Pp — "ytin: bv C — ]p-io: jp-po MPp; p-io B — p a v a : p a n a CNB; p p v a M; 2. a + o. d. Z. p — mxaB 2 : pxaB M; mx'BB p — HirVx: -ITS7"*1? C — n ' ö a m : p p — p x a a a : d'öbbC; pao» P p — m o : m o C; n v o M—B'ainns 21 ?» 2 : painm 1 ?» P; B'Bnm1?® p — n'mnns2: p CMPN — •'Vaa Vtin2: ,X7V2 bv C; ,17S?a "jwi; 1 + + o. d. Z. M; ^»aVan Pp — BVia: B1"; Do. d . Z . C — 1BD3: lBB'J CMPpNB — y-IBM: 1>nB3 MpJVB — f-llB: ymp CMpiVB — vV»: rr1?» P; + unleserliches u. später radiertes Wort p — -|ns>an: T"l»an M; ) n s a n

N X V 3 : HB3: XB3 C — BTiVo bv: pnbo1?!» P; btiVo1?® p — BTibo: pn"?^ N; B — 'Vsa Vwv ^»aVtffi Pp — bv CM — nVns bu>: n1?n317® Pp — asna: + + o. d. Z. M — lamV: laina CP; 'l'ea M — X V 4a: piVnn: nviVnn CB; b1" MPp; nvVnn N — pxaD: n " CMPp — 'iVria: "iVna p — *73ja bv. bvibw Pp — "7»a: ^ y a N — aVa: aVia CP; jVa M; fVia p — p i n n : B " CPp — pn^o bv: BTiVo1?»; B T ' o. d. Z. C; BTiVo1?» Pp — pnVo: B1" Mp — m3i3: m3n3n M — pw^an: B" CMp; B'^Van; 2. ' o. d. Z. P — ptf: xin® P — f y o a : B's^oa Cp; ps^oa M N B ; B"oa P — naxVa:nax^an MN — X V 4b: »voV: si^oV CMPpiVB — naxVa: nax'ran M — ^»»n: ""lBsm p; v»»n N — '•iVn1?: mVnV P —•

VI. Seder. Toharot: i . Kelim

510

X V 5a: n m : + V® MNB — m o n a : m o n i NB — n n x i x V»i: nnxixVen Pp — Van: Vtv N — mna V»: n w ^ í i P ; nini1?® p — bv: V«n B — nini: n w ' j M — n i n i ben: nimVwi Pp — X V 5 b : OllsVl:

O U ' S V

CMP; 0U3V NB



X V 6a: ' V a ' i : 'Vai pNB — mtpn: mwn C; xnpn P ; m ' » n N — p x a o : D " CMPp — •'V'ali: 'Van CpNB-, 'Va'i M — p n n o : n " CMPp — X V 6 b : Vai: Va M P N B — pprcan: D " CMPp — pxats: n - " CMPp — 'pipai: nprcai CMNB — n ' a : 'ia C — x ' n a o a : n " n a o a C; x " n a t j a P N B — p i n e : 0 " CPp — X V 6 c : p x a u a : D " C; l'HDD Pp — X V 6 d : pitsan: o'ioan pa'op'im M; pampini p; ìVx: IV'X CpJV — pxatí: MNB — n'Vxnw: nV"xnw

M; pi'tsan p; pioan N — paop'ini: pampini C; p o p ' i m N-, pispini B — o n x n i : o r r x m MNB — D " CPp — l a i « : + o. d. Z. M — o n x n : ori'xn C; n"Vxn® Mp; n"Vx»n® P ; n'V'xn® B —

X V 6 e : m i s a : m u s a P — mVinn: mVnn M — p i a a » Vttn: o'-iaavVin P ; j n a a s V w i p — p n a s » : n " CM — X V I l a : |nVwa: pVrca CMPpNB — Visan: Vioan N — pitan: pi'tan M — p m s i s x i : l'iiB'BNi C; piD'DKni MPpiV; p n s ' D x m B — Vsa V®: VsaVw Pp — Vsa : 'Vira MNB — n'an : n'a M — mpi : n p i CB — ]na : nna Cp — X V I l b : ' n a x a : > NB — nxaits: nxats N — noan: no'an CPp — X V I 2 : D'Von: NB — y» Vw: YtfV» Pp — aip'i: aipa M — m a n Vt¡n: nmnV®i Pp — aip 1 : a r p CMPpNB — n'iD'aa: D'isaa CMPpNB — n ' a ' p a 1 : n ' a " p a CpNB-, ] ' B " p a MP — m o n ' ^ a : nionrca M — n ' a : n'ai M — B'i'iVn: P ' M; n'iiV N — n ' a i : n'a P — aip 2 : ai'p C M P n p N B — D'a'pa 2 : n ' a " p a Cp; p a " p a MPATB; p ' n — X V I 3a: pnipn 1 : D " CMPp — ninVpn: nVpn CP — p m p n 2 : n " CMPnp — p V m n : D " CMPnp — O'Vvnn piloni: > MNB — piloni: n " CMPnp — D ' V m n : P ' n — p n : 0 " CMPnpA^B — a m V : a n n V P — p V ® : onV® CMnp NB X V I 3 b : l a i : p i N — D'ima V®: o'itxaV® Pp — i n : i n C — "inx: 'N B — arnV 1 : a n n V P — nnV®: nV® C; jnV® P N B — nopn: nsipn CMnpNB; xsipn P — 'n®: 'a B — n v s s : n i ' s s N X V I 4a: pVapa: n " Cp — V a n n n : Va-iion M; Vamn Pp; V ' a n n n B — nwsri 1 : + n s P — l'nin'p 1 : vnin'p C P N B ; pmn'p M — ntps'pa 1 bis n®»'®a s : > M — n ^ ' w a 1 : + x " t m p o nx P ; + nx p B — v i t i « : vitx pN — n ' o n p o : n " t m p o C; n"oi-)po N; x ' o n p o B — m o r r e a 1 : 'ion"wa N — n » » ' i 2 : ws'i B — nx 1 : > C — n n ' s ' s : n ' n ' s ' s P — n®y'®a 2 : n»»®a N — n'Viaop : n"Viaop C; x'Viaop P B — D i o n e a 3 : + nx MPpiVS — vmn'p 2 : n'mn'p CMPNB — X V I 4 b : i l » V®: -ii»V® Pp —• m s n ' ® a : niD'nwa M; m o n " w a P — vtp'i: 1"®'1 CMPpNS — j n a : Dna CMnJVB — D'nsQ : P ' C —

Textkritischer Anhang

511

X V I 5a: X'büB: rv^BD CN; H^BB M; X^BB P; rrVoBl n; n ^ B B p; k^Vob B — n v i r o : nvnon M; nvuo P N B — b,17S7 V®: a,'1?y,7® Pp — a,l?s?: ]•" B — ninno : mino N — a m i V®i : nmi 1 ?®! Pnp — V®i : V® NB — a m : : |mJ N; nnoi B — X V I 5b: BN: BXl p — llsnp'B: U^mp11® p; + IX CMPnpNß — imn'®: u-im® M — X V I 6a: rrop: n"Op CAT; X'Op M; X"op P; m c p B — m t bv. ' l l r t B Pnp — m t : m i t B — 'oVin bv. ,317in17^l Pp; ^bin1?® n — V®1: "7®l M — ••wi» bv : •,®i»17®i CMPp — jn®^ : jn®B CMPnpNS — tpsnx V® : a'sas1?®! p — b®2: "?®i CMPp — D'snx: )•" NB — a^nsj V®!: b^bi1?®! Pnp — H>»i: bv N — B'nsi: ]•" NB — mine: + + a. R. P — , d v : nov Pp — m o n i bv. nioniV® Pnp — ]na : ana Cp — X V I 6b: ^hon: + ''a M — nsrtn: nsn p — X V I 7a: oiVpan: oipVan CN; so a. R., i. T. opVan P — npa bv. npn1?® Pp — nionni: Bicnn C; Bio'nm p — »pani: n a n i P; «pan Mp — anan bv. anai 1 ?® Pp — D ' i n : aman CM NB — asiani: xsiam P — iVx: iV'x Pp — jmnB: B1" CPp — xxsp: nosp CMp; KBBp P; XDBip bv NB — ,1031: ,1021 p — xnoap: nnoap Cp — navi 'idb 2 : > N — ®a3ani: ®anan p — » i n bv: ®-inV® Pnp — ®nn: o m B — xosm: xoa M; xodi P — navin: nann M— jnapm: tnnpm MP; inoapni B — n'iVixi: f CN; "riixm M; pViixm PB; p'rixm n — nso bv. nsoV® Pnp — mai 1 : ma CMnpiVß — mai 2 : ma MnpA^B— mal 3 : ma Mnp; + '»ian (ditt.) M — p'n1: pn np — a ^ a i : f " NB — pvi 2 : pm n; pvn NB; — m n i s : n i n r s Pn — aiaxi 1 : aia^xm M; aiaxm npiVß — •^Tll bv: 'bmbv Pnp — ' V m : ' V o. d.Z.C — niDIXö: l + o. d. Z. P — aiBiani: iiDiam CMpiVB — Rimani; q zusätzlich a. R. P — -tat bv. -ìatV® Pnp — p r a m i : msra-iai MniVB — mVx bv. n"VxV» Pnp — mVx: r ' V x C ; m ^ x MN; B — numi: nrnin M; minin N; — ntsan: ncan Cp — OBBi: BBBi; a o. d. Z. C; db^bi n; oibbi N — nVsn bv. nVanV® Pnp — nVsn : n'TBn C — aiaxi: niaxm MPnAT; . . . laxm, letzter Buchstabe entstellt, kein n p — i t m V®: '•tm1?® Pnp — ^tm: n®is> MNB — mmo: mio CM; maxo P; imo AT; nilX'O B — lVx: l^X Nnp — p i n t i : B1" Cnp — X V I 7b: 'oiv nov Pnp — v®a®a: prawB M — B"W bv. rnxV® Pnp; 1- nino B—naxba nswa x>7®i: + l'a C — naxVa1: naxban CNB-, + n n a * p > N — x^in: xV® B — nrjx'rB2: nsxVan CB — X V I 8a: p'n1: pn n — l^on: ^On vok. C; l^on n — JVlBni: pTflni M N B ; BiTsm p — p^n2: pm p — a^iBoai: B"iBoai; 2. 11 + + o. d. Z. M; a"-)Boai PnATB — p'-n3: pn p — pTi4: pn CPnp — ansa: anaan B — pnmni: p'nJiim N — p'n6: pn CPnp; + V® M — n^ao: + nVaB p'n (ditt.) p — n'onpo: n"onipoi C; x'onpoi PB — a'snn: a^^nn P — n'ai: n^a MnATB — iVx1: ib^x np — pxao: a1" Cnpi^ß — K'lisn'O; m i s a i o Cp; x^isao P; n^Jisaio n; «"jiBa^o NB — xm®: xtj® PB — ninii1: unii Mp; )inu N; mini B — n^uaVa: loaVa C — m a 1 : m s » : CMPn; i r s s i p; m^sa B — a ^ ^ n : ]" NB — nnnv m v n — ninu2: pm: CM; unu Pnpi^B — n®pm: n®pn PpiVB — ymno: a1" CPp —

512

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

X V I 8b : pTiV : pn1? CPnp — nsnV : 'IBnVl C — X V I I 1 : p O T 1 : i m » ' » Cn — D ' l l M J 1 : D W 1 3 MPn — -íísrVx: ltSJ,17 C; ní» 1 ?« N — p » n a a : p œ a a M — p » : ont» n — m a p : msip CMPnpiV — D'jijn : J"" M — p i » ' » 2 : p i » w N — m u x a : n m i x a CMPA^B — pT1 bv : p-p1?» Pnp — 'Vsa •jsn1: ••VsaVïn Pnp — bm1: bw MnN — D-i^a Vim2: D'iVaVtn Pnp — bvi2: > M; bw N — o^Va: p a b a N — m : > M — dVd: dVid CPnp; UN — X V I I 2 : m i s ' ® : a n s » N — n v v p s a : n ' o. d. Z. C; nryp^Di; i. - * P — 'ri» bv : TI® 1 ?» np — , D : + p C — nVapa:nVapa® NB — ans V® : ansV® n — bw. > p — a n » : a-is?n ritt p — *ix: BX p — bapa 1 : bapa® NB-, + nx p N B — n^man: P ; p i n a n n NB — ^xin 1 : , snn M NB — n'pwn: J " MPNB — win»: > CMPpNB — Vapa 2 : Vapa® B — n x : > M; so o. d. Z., i. T. n'a * P — ' K i n 2 : ' x n n C; , snn NB — xats: xacn M — m e » : + •'isaMP — p ® : px® MBB CNB- > M; p u » p — pa^pa: D ' a r p a ; o o. d. Z. C; pawpaw M; D'arpa P ; ps^pa p; p a ^ p a NB — m i x : mx P — X V I I 3 : D^on : p ' NB — n s bu1 : ns1?® Pp — ini»'1© : p i » ® NB — m i D s a : n n a ' s a P — ris: + ns1?® (ditt.) N — m - w s s : r n ' S ' B i t CMp; nnx , 'B , 'B P ; nn ,, 'B' , BX N-, n w , B ' , D B — loa 1 ?»: + 2 (3) radierte, unleserliche Worte p — pun 1 ?: p i r n b CPpiVB — n " B j : n^Bi M — VoinV: born 1 ? CPp; bvvb M — D"Bia : n^Bja MP — X V I I 4a: DTia-in: o'viann P — n^nx: nnmx C M P ; ptrnx PNB — nt: + o. d. Z. P — X V I I 4 b : m a s a v . m a s a N — n s p a v nsipai CMPpNB — W s ' ® : W a n 1 ? P — v-inxV: v-nnxV MPNB — X V I I 4 c : ] r x w : n r x » C — n ^ i a v p ' MP2VB — Vapb: + o. d. Z. nx P — trna-i: D ' n a n MP; tma-in p — s n n : s a n n NB — s a n n : » a n M — pnipn: n 1 " CMp NB; D'jup p — nnopn: DMop P B ; n^jopni N — p i » * » 1 : p i s » N — Jana: p n a CMPpiVB — p n n a : t r m a CMpNB; N 1 " P ; + l a a » N — IX-IBM isnsiCMpiVß — p i s ' » 2 : + p i s ' t 5 (ditt.) M; pis?® N — DTVia : DTita M^iNB — pis' 1 ® î a a i ' J : > N — l a a r i : l a a u CpB; n a i s M — X V I I 5a: p a i n : p a n n C M P — b n i : p p NB — p p : V n i NB



X V I I 5 b : Tia-I 1 : m a n C P — p a 1 : p n a NB — v n » 1 : mn1'® C ; vn"1® M NB— nna : p a MPJVB — na'ps? : xa^p» B — n»» 1 ? : v o. d. Z. C — p a : nna Cp — 1^®!: x i n ^ i C ; vrvttn M; vn-1! NB — p s n p a 1 : D 1 " p — n-n¡v: ' o v M NB — •"rai 2 : •>nan C M P — n ' s n i : n x m B — in1-!»2: x w i r C ; v n ^ M N — p*i®s?iva: o n w s n a Cp; p-iw»na M PNB — n i : " i n C ; ' x i i M NB-, P; " n p — XVII 6a: ns'aa: n s ^ a B — X V I I 6 b : "•OV: NOV P p — ' » , 3 I : NA'DI C M B — ' L A M A : 'JSNIA M — IT '•X: m î ' - x MNB — IT 1 : + x - n P p — m '•xi: M I T ^ I M NB — n x n bw. n x n V i p P —

X V I I 7 b : x ' n : xin C — m m a a ® : msnaaw M — X V I I 8a: nMD: rï-îa B — nt: mt B —

Textkritischer Anhang

513

XVII 8 b : rnistffD: nnaipa B — XVII 8 c : n n s ' ö : n n s a CPpNB — XVII 8d: J'^oVoan: J'VBVü'an CPpAT — j ' x a a : D" C; j'K'aa PN — Hb: xVi M — XVII 8e: nt 'Kl: nt'K M N B — 'Kl: 'K CP — 'JU'an: ' m a n N — iB'pn®: IBpn® N; IBp'H» B — XVII 9b: 'niff: 'nwi P ; '31 B — Va 1 : bv> M — n ' m t a 1 : so + + a. R., i. T. n ' s n s a P — bv2 bis n-i'n': > p — n»a bv1: nvabv P — bsv. bxw\ MP — nt&a bv2: ambw Pp — XVII 9 c : D'lBKn®: D'iaiKn® CPp; paixnt» MNB — D ' B B U : J " MN — l'-i'tnai: D" PpN — INS': ixia' CPiVB; K3' M — n'aV: n ' V CMP — nV'san: nV'sa MP — XVII 10a: n ' i i r a a : n ' n : a a C; n'iii'3 MNB — p p i : p p m P N B — aaion: aaiom P ; 33ioi NB — n o ' n i : v O. d. Z. C — XVII 10b: n a x : m a x p — p ' 3 n : ] " i a n CM; ] " r a P ; p a n p N B — n®®: zuerst nvbv, dann in n»® verbessert M — O'Vd "7®1: Q'VdWi Pp — XVII I I a : m a a : m ' a Cp; m a M N B ; m ' a a P — XVII I I b : n n a : m v a CPp; m a M — 'pVts'xa: 'pVü'KS B — XVII 11c: n s K B : b o. d. Z. C —Kin® na: Kin®a P — f a i p : faipn MNB — nK: > CP — nman: + xVa M — 'iBini: 'isni M; jsirn N; + rix NB — m o p n : opi M; nnopn P ; miopn NB-, + N K M — xiVas: K V B D MNB — N M S D N : nniB'nn P N B — p a D : p a s i P — Vin1?1: yin1? C — na®V: nat?a; n' o. d. Z. C — I V K I : I V K C; I V K MPATB — I V K I 2 : I V ' K I C — D'iiDna: D'msna CP; MNB; + bpnb CMPNB — 1

XVII l l d : 'n®a: ' a + + o. d. Z. P — vbwm: vbmn M P B ; 'bva N — n p n a : x p n a N — s m x a i : U A I K A MPNB-, + ] ' K O MPiV — XVII 12a: m a : m ' a CP — xiVa 1 : xVa CMPATB — n n n 1 : n n n CPNB — xVa: x i b a s C; x ^ a s MB; lVas N — n n n 2 : -nnn CPNB — n ' x s n bv. ov'9i">V» vok. C; D'XBnVtP P — D ' x s n : 1 " NB — O'U: O'lll CMNB — 'pb'pn: 'pVpn M — D'-nDsn: a'-ns'an P N B — noin: noi M — nnwVjsv n n M ^ m C; nnrsniai MP2V; n n r s n m B — n m i : n m n CMPATB — ] " : > NB — p i » ' ® : p i s » NB — np'oa: no'pa C — jnV®: nnV© C — n x s i : - m a NB — ' T a : 2. ' o. d. Z. P — ms?'®: m i s , t i M; M » w NB — KiVa2: KVB CP; K^aa MNB — nt: int M; + xm NB — ja bv. pV® PN — n'tsa: n'tsax CM — ' o v : noi' P — ®XNA:

UWNA B



D-IK b v .

M K

1

? ®

PN



XVII 12b: ms?'®: llisnf NB — xiVa: x 1 ?« CP; x b a s MNB — m p a : m p x M — ns®1? bv. na®'1?1?® P ; na®1?® AT; n s v b b v B — p i n s a : p - u s a CMPiV— 'pbü'xn: > M — »Vo3i: ' 3 ' o. d. Z. C — n ' i n i : n ' i n i n C; n ' m n MN; n ' i i v i P ; n'inin B — xi'yas: xVaDi MNB; x ^ a s P —

514

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

X V I I 1 3 : n'aw: O'natp M — trn: n-an CMP — ®a,17: m w 1 ? M N B ;

vi^b

P — ns'p»: Ka'p» NB — D',3: trsw M; D'',7 P; " a » NB — nam: la^m CP — Y"iN3: ynKV P — IVBX1: IVDN MPNB — ibsx 2 um: > M — ibsx 2 : I^BX

M N B ; l^BX! P — nxaiü: nxats C N ; — xa0: > NB



XVII 14a: Wi: W M — T » a : 'lwa nva C; 'iwa M; "W 'V3 NB — ">wanai: 'wanai M — 13: nna CPNB; j m M — ran: 'sn M — nx'ai: nx'an M — ivasnn: iva»i NB — nsxan: nsixan CMPNB — XVII 14b: mnwi: niw CP; ni® M; nanw® NB — d ^ i d : n ^ i a n CM NB; O^Bia P — "73: b>31 M; > NB — m a n ® : xnal» CMPATB — X V I I 1 5 : "713p: Via'p CP — O'S: M C ; + Dipa bsn M — n s n ja: *ma CMPiVß — jai 1 : > CMPiVB — |ai 2 : |a NB — T i n : V M CMPATB — xati: + ]ai M — p a m : pa"nn CMPATB — pVxni: pbxn NB — v a : > CMPNB — mpirnn: mpirn MP — p a : nna C N B — n s s n rix: no» p — airprpn®: nirpnnw CMPB; nupnnw N — «p1?: «y o. d. z. c — nnb: ¡nV M — XVII 16a: nip: *ip M — pmam: oinam M — ]na: Dna C — Viap 1 : bia'p MP — nsna: man» P N B — Voxm: V c x m M; + Kinw, später als Fehler gekennzeichnet P — 13: n3 CMP — Viap2: " m ' p CP — M» bv: MS1?» P — WW1: N — i"?: 13 CM NB — Viap 8 : Via^p CMP — Vpa: Vpai CMP — n3: 13 P N B — ntua: nntai M — pxats: n'" C — XVII 16b: Vsi: bil P — oho: n"713 C; PNB — -31: p l P — "3T: , 'X3t CMATB; "St P — 'K1: 'IX PNB — naiX 1 : "iax M — •'V ,K2: 1K NB— XVII 17a: ps-iix: t r a n s n CMP; psnixn NB — pnBl: n'" CMP — Viap: Vis'p CMP — nxat>: + ]a»i N — j w i : j w P — na 1 : + ]a» ^la'p rfa B — OprD: OpiB NB — n3 2 : 13 NB — ni»»: mi»® C; n"iw M; n n s P — XVII 17b: wpn: vn P — ns'p»: xs'p» N — ,3"i1: m MPNB — p m v Jin P — msipB bv: mpsnsw P — p 3 : s n s C — XVII 17c: O'lpn: n-ip NB — ^Vn bv: (Klecks) n b w P — bv1: bwi CMNB — «iVn: i ^ ' n M — n n n o : n n o : B — m s i s ® : m s i a w C P — b v " : > CMPNB — nip: nipn CMPATB — ''aan: "D3n CP; "aan NB — XVIII l a : m®n: nT'wn CMPiVB — ••»»: "a© C; "xav NB — rrn»'! 1 : i m » ) MPATß — D'iBsa: niB3a P — n'ai: rpa C N B — o n i s i : n m a CMN — iVni: > M — «rra»1?1: DMiirV C; f T ' a f s V n M; D't'af 1 ? P; j-'TntV N; ptstVn B — nna11!1: n a i CMATß — ",ov: nov P — raTat1?2: n,tiiT,,17 C; p r a r a V n M; n T s r V P; iMst1? NB — m n , i 2 : m a i M j N B — XVIII l b : m m n : m f t p n c — o-'Vnn: n"Vnn j — p T 3 : nn' m p n s W l 1 : - n a i CMPjJVB — 1*7N: V1? j — D T r s : ]n' PNB — XVIII 2a: ^laan: 'laa C; n w a n M; nisan P; naian B — noa»i: n o a w i j — n s n 1 : nia^n CMPj — na» 1 : na'» P — n r x i : pxi j — i r n i i : n-' C — p t a : 'b "?» «i» j — DKi: dk Cj — n r x : n' o. d. Z. C — na» 2 : na 1 » Pj — ri^xa: ri^sai CMPjJVS — Q'-nin: ]•" Mj NB — "'S bv 1K: ]at3 M—ni3n 2 : na^n CMP — HD'H: m a n UNB — dk: dx" CMPATB — nb: > UN — m a - i : i i a i CMPiVB —

Textkritischer Anhang

515

X V I I I 2 b : i s ' a : "IX ' s P — p n a : D"" C; ] H i s B — i n x : m i x C M P i V B ; i n i x ; 2. i + + o. d. Z. j — m i n ' 1 : m v j — - i s a : n s a B — X V I I I 3 a : an®a: n v w n C M P j i V B — a a v i a i : a a n a i M; a a ' n a N — a^Bi®: nVts-'itB' C M P j — p ' V n » : D?T C P j — p V a p a 1 : tT" C P j ; + a x a i a M; j^Vapa® NB — j r x ® : j r x ® ! M]NB — p V a p a 2 : o 1 " C; + p - n a a M — , o v : n o v P j — X V I I I 3 b : '•aVpi: ,'B''1?pi CM; ' B ^ p n P ; ' B ^ p n NB — a B a a : nB'an C P — n s n i : n a a a i M ; + OTisi^t» P — j m a a 1 : n 1 " C N B — n a a : a a ' a C P ; aBaa j — j a V a i : f a V a a i j — ^rnaa2: o1" C P — X V I I I 4 a : m w , a n : + + a. R . M — m i n ' : m v j — ^ x a a a : f a a a P j — 'OT*: aBV P j — "AN1: ' N M — j n a a a : D 1 " C P — X V I I I 4 b : "BV: aBV P j — a a : n»l j ; ntö NB — niW: Kl® P N B — HT: IT N — n a : n a a C — p - i i a a : n1" C P — X V I I I 5 a : a a a : HB^a C ; a a ' a P ; a a a a j — arva®: a n " a ® N — B - n a : B T r a C — a ^ a n : a"?Bi j N B — a n a ß : + o n n j — ' a n : m M — a^ani: j r a n i NB — X V I I I 5 b : "III 1 : H l C P N — Vi®1: ""1® Cj — I I I 2 : n i P N B — Ti®2: n® M — a s a bs aBB: > N — aasra®: J a v a ® C P ; ansa® N; aasa® B — X V I I I 6 : a a a : aa^a Cj — an^a®: a n " a ® N — B - n a 1 : B - i v a ; D T O. d. Z. C — a i p m 1 : a i p T n C P — ana®i: a ' o. d. z . c — an®: a " i ® P j — a n a ß : a i a a M — B - n a a : DITUH ; "> o. d. Z. C — V a u : + DX NB — a x a a : ax^aa P — » i a : s i a a ; i . a klein + + P;s?iaa j — B - n a 2 : B-nva C — p'DB-'a: p ^ a a C M P j NB — a n w x - i a : ai®xna M — m a w n w : aia®i® C M P j A r s — an®: an®a C ; a"i® P ; + an®a aia®i® i » an®x-ia rix fpn 1 ? p ^ e a xV s n a a x a a * j — X V I I I 7 a : » n a : s n a a M — arna®: an^a® N — a - i v a 1 : e - n a M P h j ^ ß — m i a m : a - i a w C P h j ; a n a n i M N B — a a a V : aB , a 1 7 C P j — a V a : a V i a C M P j — a i - r a 2 : B - n a MPjATB; + xV M — B - n a a x a a x^a® a ® i s : + + a. R . j — x^a®: x ' a C M P j N ß — a x a a 1 : ax^aa j — e n a »in a a a a v + + a. R. j — a a a a v a a ' a a i C h ; zuerst snaai, dann s i ' * M — a i v a : a n " a N — a x a a 2 : n x a a N — n x a i B 1 : n x a a j — a - i a a i : ana^ai C P j — aaa 1 ? 2 : aB'a 1 ? C — a"?a: a"?ia C M P h j — n x a a 3 : axvaa h — n x a i a 2 : n x a a j N — X V I I I 7 b : a®iD bis a»a®: > M — a®iB: a®noi B — a x a a 1 : ax^aa p — n x a i a : n x a a jAT — a a a a i : a a ' a a i C P h p ; + + aa^aai o. d. Z. j — a x a a 2 : a x ' a a h — n x a B : n x a i a P h p S ; + n x a i a a x a a a n ' a a n » a»a® C ; + a m a a i » nxaia axae P — X V I I I 7 c : a x a a 1 : a x ' a a j — a i a a i : a i a ^ m C P j p — a a a b : aa-aV C P j p — a"?a: a V i a C M P h j p — a x a a 2 : a x ' a a h — n x a a 1 : nxaiB C M P h p B — a x a a 3 : a x ' a a p — n x a a 2 : n x a i a C M P i V ß — a a a a i : aa^aai; a ' o. d. Z. C ; aa-'aai Pp — a n a a : n a a M — V®: n s a 1 ? ® P h j p — - n s a : - n » a c — X V I I I 8 : a V a n : a ^ o n C P h p — D , l ?3: n ,1 ? ,, a P — T n a 1 : i - n T i j — an®x-i: anwx-ia M h B ; a i ® x i a P — a i p m 1 : a i p ' n i C P h j p i V B — a x a a 1 : ax^aa h — x a a 1 : n x a i a P — an®: an®a C h p ; a " i ® a P j — n , w , V®: n^^Vwa C P j p —

516

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

m m o : m n o CPh — nxao 2 : n + + o. d. Z. j — » j a : »iaa NB — nrwKi 1 ?: nawx-iV MP — n-vnni: n-rnn MNB; m , n , n i j — nipni 2 : nipmi CPhpNB — nxao 3 : a ' o. d. Z. C; nx'ao h — » i a a : »ja h — n'iwn: n " ] » a nx C; n"i® M; a"]wn P j ; m w NB — nx: > M — X V I I I 9a: noa: no-'a CPj — airiw: aus» MPjpiVB — rrsn 1 : n"xn j — n a x : - i a x » M h — rrxn 2 : n^sn j ; + I K B — nip 1 ?ni:nip'?nhpiV.B— a ^ x : ] - " h]NB — n'on®: o'Bni»; n o. d. Z. C; troniw M; psniw Pj NB — nxaio: nxao N — p a : p ' a CMPjp; j x s a NB — xaVi: «an 1 ?! MB — noa: no'an CPj; noan M; ntra hp — nxaoa: nxao'a CPjp; nana M; nxaoa; x + + o. d. Z. h — n m o a i : m n ' o. d. Z. C; n-mo^ai P — -itsrbx: nsr 1 ? Cj — X V I I I 9 b : nxaoa: nxao-a CPh; naiva j — n n a ' K : n n a x CMpNB; f i a x h — n m o a i : rnno , ai Ph — a n a x : o^a^x CP — X I X l a : noan: n c a n CPhp — s m a i : »mn CM; NB

P — B^ana:

X I X l b : -naxa: Tia^xa NB — xm: > PN — n a n : na^n CMhp; na^na P — noa 1 ?: no^aV CPhp — n D ' e s ; ro'wa P — na: ia CMPh — snun: » m m NB — is-nxa: laixa CNB — X I X l c : nasi: naa CP — CMPNB —

ISIIS

: ia-ix CMpNB — m i n ' : > h — an1?»: vbv

X I X 2 : noan: no'an CP — nwan: n' o. d. Z. C — DTTDÜ: J " h — i a » : so o. d. Z., i. T. p ü P — pienp: D1" CP-pNB — nx 1 : > h — friOBn: Q'" CPpATB — V^W^WAI: B'WVIPBI Cp — nx 2 : > C — nioan: m c a n Cp; i. T. nia'nn, o. d. Z 'O'a' P — X I X 3 : p r a : p r a n Cp; p t a n MP — noan: no'an CPp — xmw: ]n» N; in® B — n a n : n ' o. d. Z. C — •'ov: nov P — naix: + n» MJVß; + ns? o. d. Z. p — p t a : p r a ChpNB-, p t a n MP — w w i V in' o. d. Z. C; nw» 1 ? NB — XIX4A:

xvi:

XSTJ

PpATB — noan: no'an CPhp — p r a n : p t a n MP —

X I X 4 b : ' o v : nov Pp — xwi 1 : «vi CMPp — noan: no-'an Cp — p r a n i : p r a n Vsn CNB; p t a m MP — m ® » a l bis i n x 1 : > p, hinter nnx weist ein Circellus auf die fehlende Stelle hin, die wohl auf dem beschädigten Rande stand. — nn»»a: + B'nso P — x®i 2 : xuri CPpIV-B — p r a n bv: p r a n a C — p r a : p r a n MP — B^D^I: > M — mtpsa 2 : n-i»»ai p •— X I X 5a: noa: no'a CPhp — nnvt®: nn"n® N — nxao 1 : nirao Pp — o m a 1 : 0 ' o. d. Z. C — p r a : p r a M — nVa: nVis p — nxao 2 : nx'ao p — ntms: n n ' B hB — o n a 2 : o - r r a C — p r a n i : p t a m MP — o i r s : o n a MPpMB — X I X 5 b : nn-'n: nn"n N — nxaio: nxaio N — p r a : p t a MP — nba: nVis CPpNS; jVia M — nxao 1 : oxao M; nx^ao p — nxao 1 : nxaio CMPpNB — o n a : n»a® CMPhpiVB — n t n c : ntf-rs hB — nxao 2 : nx'ao p — naa® nxao: > M — nxao 2 : nxaio CPpS; nxaio N — p r a n i : p t a m MP — nxao 3 : nxaio CMPhpWB —

Textkritischer Anhang

517

X I X 5c: an» nn»iB axaa an'a: > C — nivn: a n " a N — axaa 1 : ¡ w a a hp — p r a : p ' o. d. Z. C; p t a MP — aVa: ahna CMPhp — nxatJ 1 : nxaits CPhpiVS — a a n s : nc-po hB — axati 2 : nx,»t5 p — nxao: nxaio CpB; nxmo MN; + + a. R. in der Lesart nxaiö P — p r ö f l l : p t a a i MP — X I X 6a: aöB: atTB CPhp — p f ö : p t a MP — »Hl: »III M; »11 NB — p 3 : DD3 C; m p — naa: n + + o. d. Z. P — d'ksb 1 : f " MPATB — a » a » : a-i» M — n»3w nxati b'xbb 2 ip-ib a. R. C — u m s : iwvb B — Dnwe 2 : f " MPNB — nxBü: nxaits C ( = a. R.); nxan3 MPhpATB — X I X 6b: p a : aaa Cp — b^xbü: MS; pN»B + + o. d. Z. P; axats N — a-i» nxao 1 : > C — nxao 1 : nxaiu MPpB — u n s : i ^ v d B — b'XBü 2 : MP NB — nxau 2 : nxaiö CMPhpiVB — X I X 6c: nua: atra CPp — iVoi»; abo11!» C; ibü'W MPp — a®»i: a®» CMP — nb: + "iiw M — Dl»: a r » CMPpB; + an M — f 3 p i a : B1" CMPJV — nan®3: + an M; + axati N — axats: mxati; rv o. d. Z. C; mxao MhB; n w a o p; > N — a n a o : n m a o CMhB — X I X 7: aavi: aan M — aan'B®: aans® CMp; anao© N; anaBi® B — jVsa^a 1 : a^sVa CB — axati 1 : ax^ae h — f^sa^a 2 : joaVa CB; aoaVa N — joaVa anasi na xao axao 2 : > hNB — axats 2 : ax^ao p — anasi: anaBM h — joaVa: paVa P — nixao: mx'SD p — |rxi: n r x i NB — n a a : -na-'a CMPp — X I X 8: Va-nn: Vama C; Va-ima MNB — naB , i®: nasi® CUNB — o'aa: c d PpB; o'ai N — -naa: -na-'a CMPp — a'xaa®: a ^ a a » P — a a s : aa'» Ph — maB^r: innen CPNB-, inasa M — jnx®: anxrc NB — m^apa: pVapa M — p n 3 : nana P — X I X 9a: aavi: aan M — nanan®: anasi® CpB; anns® MN; aan'B® h — a a s a : a T x a CPp — o n a : o n ' a C — X I X 9 b : , o v : aov Php — 'nax: »na'x CMIVB — r a f V : p n b C; rat 1 ? p; tat1? NB — anaBn"1!: anasi CMPpNB; anas"1! h — anaai: i. T. entstellt o. d. Z. so verbessert P — p n e a : D 1 " p — "?öa®: Vca® M — np»a: np-»a CMPp — aboai: a^oa CNB — a ^ s o a : a ^ s o C; abatsa B — X I X 10: > C — anas' 1 :®: anasa® MPNB — a^nan: n - n a n PNB; p n a n h — n n a o a : ]•" MiVB — -ip»a: ip-'sja MPhp — a^oav. aboa N — a ^ s o a : a^BD h; absoa pJVB — X X 1: a n a a : n verkleckst p — nmoaai: 2. n o. d. Z .C — n^wai: l'p^n M; n"®ai p; j " hiVB — n^Bsnaai: pBixnaai MiVB; ^ ' h — i n n u , i » 1 : m a s i » CPpiVB — i 1 ?« 1 : i"?'« Mp — fNati 1 : b1" CP; anrao p — o n a : 0 ' o. d. Z. C — iBOibpa: ntsoVia M; niooibpai NB — nsanx: a s m « B — B^ap1: MP — Vamna: "jaina Cp; Va-nna NB — n ' o n a n : n^nnaa CPiV; n ' s n a a M — naaa: nrcaai C; naaai Pp — asa© bw: asawVw Pp — as?aw: n»a*ix C — n-'ap2: D' o. d. Z. C; i" M — V x a n : VsanKa M — aataav antaai CMB; Kitaai; a + + o. d. Z. P; a i n a a i N — iVx 2 : iV'k pN — j ^ a o 2 : b1" CpN — jVai: B"7iai C NB; i^iai Pp — inas-w 2 : masiw MpNB — imats: a1", B' o. d. Z. C; B " Php — np»a: np'sa CMPp — aVtsai: ah>oa Cp; Vtsai B — a ^ c o a :

aV-Bt: C; a"?BBa pNB —

518

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

X X 2 a : t e W n : ]•" NB — n u n c : n n i n o C; n n o B — n a n » : n ' o. d. Z. C — nillOB: niJlD'B CMpiVS; nillCBn über Rasur P — Va»: " a ® C; 'Na® NB — o n a i x 1 : + xao NB — o n a : o ' n » M — r c a v n'a C — n"?: p i 1 ? B — n»: i m CMPpNB — n»®n: n»®n NB — t r a f : ]•" MP — npno'i® 1 : npnoi® CMp NB — nxao: nx'ats p — n n s ^ n : nnnsn CMpB; ansnn + + a. R. für gestrichenes nnnmi P ; nnsnn N — n p i c i i : n p i o r CMPhpiVB — n'rapa: > M — X X 2 b : jnVnnaa 1 : j n ^ n n a a CMPh; jn^nna NB — ^ a a : ' v w a MP NB — | n s i : n " CPhpiVJB; n n o i M — inVnnaa 2 : j n ^ n n a a CMPh; jnVnna •pNB — jnVnn: inV'nn® C; pVnna® MNB-, inVnn P ; jn^nna® h — j r x : n r x CNB; px M — p b a p a : D " p — nxao: nxaion nx C; nxaio MPpiVB — l a o n ^ ® : lannB'w M — iaonn , i: lannai M; laonni PpiVB — Irmina®: nn' CP — p x a o : 0"' CPp; xats N — X X 3 a : ix®»®: + n'a NB — n n n p 1 ? : Dinp 1 ? CMPp — n a n 1 : H J ' n CMPp — n o o n n bis Schluß: > Mh — i t s c i n : i B D H n C N B ; m o m n P — n a n 2 : - n a n CPp; m a n NB — naxVa: naxVan p — X X 3 b : onVaa: onVpa M; onVaa B — n a n 1 : m ' n CMPp — n®»1 iV: i1? n®» NB — la 1 : > NB — -IBO'T: IBOVI ChATS; T B O n M — 1D11S: ianx CMhpATß — x a o : x o. d. Z. C — n a n 2 : n a n CMPhp — l1?: nV M — la 2 bis n®» 2 : > M — nan: nan C — i r x v pxi NB — man 3 : n a n CPhp — n n n o : n n o CMPpJB — |naix®: n - " C — nx: > MP — iinaxVa: u n ' o. d. Z. C; u n a x b a MS — X X 4 : nnnB , i®: nnnsi® CMPNB — D ' n a n a n a n CPh — n r p n n : nrpnn CN; nrpnni M B ; i r p n m P — na'p»: xa-'p» NB — j n n t s a : a 1 " P — »sp11®: s?sp"® N — oiax: oia^x P — nxao: nx'aö h — X X 5 b : n m p n : o n p M — i m p 1 : + + i»ap a. R. h — jni: i i n i M — na^aan: n' o. d. Z. C — X X 5 c : m ® a : nnwa CMPhATß — n a n a : n a n a i C; n a n P S ; nan N V i i a a i : Vmai P ; + nx P — xV®i: xb>® NB —



X X 6a: |h>'l: l^-ll C; |lV'l MPNB — i n » ; Uno N — X X 6 b : n ® : " a ® C; 'xa® N — iBn,®a: nan^aCPB; N — n ' a i : n'a CNB — , a i : m P — na'p»: x a ' p s NB

l w m M ; —

nan^a

X X 7a: nrmxV: nanxb CMiVB — nwsrw: n®sr® B — p a a : ]aa P — |»®s>: |N®S M; BX®y PN; nx®s> B — nan vi 1 ? 1 : nann1? CMPATJB — a x : > NB — f x : r x i NB — m a n 1 ? : nan 1 ? NB — X X 7 b : oMnaan: NB; + D'-naa M — n a n x V : na-ixV CM.NB — m n ® i : n n ® n C; r r m w n M N B ; n " n ® 3 P — n®® |n®: n®®V® P ; n®® V® M N B — X X 7 c : nVsna: ns^na M; ' S ' über Rasur P — a3pn , n®a: aapnn-'wa C; aipnn®a MPATB; + x^n P — x ' m : xim NB — X X I 1 : s i n n 1 : m i m h — naaa 1 : Taiaa, als Verbesserung a. R. Tä?3 P — a " V i a : i " N — naoan: 's^oan M — 'nwai: "•nwa M — n a i s n : + Binai, später als Zusatz gekennzeichnet P — VlBDai: Viaam M — |ai"lX: |anxn B —

Textkritischer Anhang

519

Ninw: NVitP NB — T f i » : n r n » N B — n-ptnn1?: + naoan ©Bia Tino C — nbb: nxBB M — sunn: sun h — nana: a a ^ a CM; aanta P B ; nmsn N — a'ltPNa: a ' i w x a CB; n^VWNa M; so i. T., später '3 *, o. d. Z. dafür 'm P; a'iiwNa N — a s - r s : nsrvD MPh; nsnD j — narrow»: a i m s i r a C; asr-rsai MP; nsnow» j — X X I 2 : Visa: V s a M — p n 1 : CPj — iVbn: iV'bk MPjJVß — anna: a n n a , 1 • P — - p i a a i : -p-iaai B — Viä'ai: Vx'ai P ; N — psa2: p » a 1 1 CPjN — nana bv. nana ?© P; nana ?©, -f + a. R. h — nana: man» NB — B " n V a i : n^nVa CMPj; p n V a NB — t m s a i : so a. R., i. T. o n s a i P; f ' N; l ' v s a i B — a-nav a-iv j — ]rx©: a r x © NB — B"iw»: ]•" M N B ; p©s? p — n«: > B — X X I 3 a : rrvaa: a v i a a j ; a n a N — ]aa: p ' a CMPj; p ' a , •> + + o. d. Z. h; )xaa NB — p a i : p ' a i CMPhj; jxaai NB — pB'ioai: b 1 " CPj; poioai M — ©aaaa: ©aaaai, i + + P; ©aaaai j — m n V©: ©in 1 ?» Pj — •?©: > h — » i n : ©inai M — n'iowpai: n'iowipai ChN; v o. d. Z. P; + -nas BN — a-nav m v j — p V a a : j'aVaa B — -ioa V©: nsa 1 ?© Pj — l o a : -noa N — "liva: nn"a N — 'b : + »ra© NB — Tino: n i n u B — X X I 3 b : n v m a : m i x a i CP; n n s a NB — ni©xn: m r x a CPNB — n m a a : a-naB CPhjNB — a-nav m v j — p t : > N — nmns: arrna M; o m a B — man: n a v i CMPj — X X I I 1 : p V w a : ¡nVtpn CMPNB — ipDVnm: '•psiVaai NB — mas'':©: mnBi©, + + o. d. Z. j — pn©: p T © CMPj N B — w w a : ©©a M; ©"©a P S — t b v . "i"©i CMPjNB — p a : nna C N B — Bipa: d i t o N — pNau: B ^ a B , ' o. d. Z. j ; b " N — min 1 ': m v j — nnia: > N — niavm: niavina M — X X I I 2a: pVi©: pV©a CMPNB — a^B)©: aVa':© CMP — v V n a : p V n a P — nVo: 1 : nVo'! CMPhj; + BT© * j — m ® : M; a"i© Phj — n a o n,©,17© nVüi: > M — nVui 2 : a^B 1 : C P — n , ® , , 7 © : n'wVwa C N B — ai©n'© n»: awa'wa, a w o. d. Z. C; awrrwa M N B ; aprrtpa, a + + o. d. Z. P — awn , t&: atprrtt j — X X I I 2 b : ' o v : nov Pj —

NB — •'poVaa: ^psi^nn NB —

X X I I 3 : Vobo : Voson M — Vbi©: Vom» CMPj N B — -inx 1 : nnx MB — *?dj: 1?i3,i CMPhj N B — ^"©a: nwn CMPjN — -iwb 1 : > M — Vbi©: bwm CMPj NB — i n x 2 : nnx M — xoa: xoan C P N B — md bv. , ib , 7® CMPjB — n n n p : m v n j ? C; x m n p P N B — X X I I 4: = X X I I 5: M; xoa 2 bis Noa3 a. R. M — nVa bv. nVaV© Pj — i"7D]©: i17t3,i© CMP; Vbi® NB — V i s n : VB'n M; Visn P j B — ' a ® 1 ; "a© C; ••Ka© NB — f x a o a 1 : b 1 " C; f a l s a P — n ' a i 1 : n'a j —• ] n n o a : b'" C — , a© 2 : "a© C; '•Na® MiVB — xoa «oa 1 ?» Pj — xoa 2 : + xoa (ditt.) M — ¡ , Kaoa 2 : a^aoa C; ^aoa Pj — > M — X X I I 5 : = X X I I 4: M — V i a n : VBTI M; VlBn P j ; Vsn N —• J'KSV: B v C — l"?on: iVd^II CMPjB; iVoin N — p © bis Schluß: a. R. M — lnoa: ifPBB j — n s : n^s P —

520

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

XXII 6 : "?B1®: Vb^I® CMPj — Viea: V i s a C; w n M; v s n j N — p i x - a a i : D1" CMP; t r n s n a i N; n " m a a i B — va^p: a w p , n1" o. d. Z. C; ] W p MP; n , D"p NB — iVbi: iVb^i CMPj — p i s a n a : n1" CMP; n'iixaa NB — ^sxaxai: ••yxaxa C — tj-p : n^p" Pj — : -nno M — a m : + + o. d. Z. P — XXII 7a: iVbi®: nVü-lw CMP — V i s a a : VDina M; Vioaa P j N — n a , p » : x a ' p s B — p i a s a : d1" C — XXII 7 b : n T i n v m v j — nVs V®: aVa1?® Pj — a"?3: xVs j — iVbi®: iVb'!® CMPj — v i o a : v i s a CPAf; v i n M; v a n j — t t i w î : "Vn®i C; - i " n » n M P j S ; TVTi®n N — i p » n : -ip'sa CMPj — a'rBai: aVaa C — n ^ s o : a"?BBa MATS XXII 8a: an®: a v ® CMPiVB; a T ® a j — Vbi®: Vb^® CMP — Jinana 1 : n' o. d. Z. j — Voi: Vb'J CMPj — axaB 1 : ax^aB C; XDB B — XXII 8 b : i r ^ s n "?B1: > NB — >7B1: Vbm CMPj — m i r r : 2. n o . d . Z . C n'Dna : p

M NB

— hkdb : -«na P — o n » : > M —

XXII 9a: ip-io®: i p v o w C P S ; ípno® N — w s n s i : l a s T o i C P — ix®sn: a®sn M N; + la M N — t r i s : o ' i s vok. C — a a ' p » : xa-py NB — pin'®: pin"® P XXII 9 b : txV»®: j V a ® CP; i x ^ a ® NB — p i a : Q1" C; + DK M — p i n o : D " C — i n o : jn'O MPiVB — fx&B: n1" Cj — 1

XXII 10a: a ^ o x a : aVxxa C; a b o x a , X + + o. d. Z. P — X'a: u s a CMjATB; • m a o. d. Z. über gestrichenem N'a P — axaB: xaD CjNB; aXBB, a * P — xbb 1 : > B — na 1 : + o n n xaa u s a ®"is> N — "?pOlB bis V p B i B a i : + + unten a. R. j — VpOIB: VpOlBa M; "?pmBai NB — V i s a ® : VlBn® CPjB; VlS'a® M; voa® N — ni» V®: "mV® Pj — X» B 2 : > CMPj AT — attnB 1 : u n s CMPj; » T ' a N — VpoiBai: + VpoiBai (ditt.) j — o ^ s a : d i V s b CMPjiV — d ^ o b o : D^BBBa P; 1" NB — 'nw»: 'noi N — f ï "?»: yvV® Pj — p x bv: p x V ® Pj — XXII 10b: p i e l : D" CP; p o i a MNB — ]ai®®: jar®® CPjiVS; p p ' ® ® M — v x a : xa-p» NB — jnaBD : n"' CP — ]rx® : n r x ® NB — p i ® » : n1" CP; p e s ? N — xVx: -f ' i d P — v r ® : ma'1® Cj; i v r ® NB — javinn: o a ' P — XXII 10c: j'rpjp: îiV'pip P." Ipip NB — n"?ap: "ra'p M; n^iap NB — niB3:niBi3 C NB — rpiwsn : a ' w s a i PNB — m i 3 3 : r m i 3 3 CMPB; r m s s j — X X I I I 1 : m a x a i : fiaxai C; pa^xai Mj — scapai: + + o. d. Z. j — p ^ s n i : a m e n a i C; p ^ s m PAT; p r o n a i B — i s n p - w : îsnpi® CMNB — | a a : naa CP — a a i : aaai CMkNB — p i n a ® : oaina® C — «ii3xa: « i i s ^ a M; *pixa NB — »-ip , i®: snpiœ MPATB — nana®: n a ' o. d. z . C; T-ana® P ; i B n a N-, ai^na® B — naa»: îmaan B — XXIII 2 : i ^ x : i^'x CkN — J-'XDB: D1" Ck — ai®»: nwn CPk — n » : P V I N; r i t B — a s n a i : a a n n i CPAT; a a n a i M — Vai V® : ^aiV® Pk — ]bbbi : j b ' b b i CMPB; IB'BBl N — BIO V®1: Blob® Pk — •'OV: > M; a o v Pk; + IX o. d. Z. (ditt.) P —

-IB1X: +

IX MkN —

]BBB : )B^BB C M P k B ; DB'BD N



xaB1:

+

m®a NB — j n a i s ® : D'" k; a'pai»® N — jiaaipa: p s n p a P ; jiBJpa k — «113X: «JIS'K M; «pix NB — api bv: apiV® k — api: xpxi N; apxi B; + 'X P —

521

Textkritischer Anhang

X X I I I 3 a : na: nai P — 3 3 n a l : 35-ian P — i k ® b b : x®aa M — a®ia: a®iai P k NB X X I I I 3 b : n ' e r i : m a n n M ; m a n NB — m a n man1?® P k — m i n o : 2. n o. d. Z. C — ni® : n r ® C M P k N B — n a : + + o. d. Z. P — a ^ p m : p M k N — ]X-|B®: ] x v a ® NB — n x a : "lina C P ; l'in 1 ? MkNB — X X I I I 4 : ntsan: n B ' a n C P — n a n i : - i s n M — n o s n i : n ' o. d. Z. C — n a "7®: na 1 ?® P k — i V k : i ' v k k — p t a o : D ' " C k — k o b : x o D n k — n V s nbsbv P k — ; v n "?»: n^n1?® P k — m n : ¡ v n C — o r n a V®: o a i s V ® P — b u s : o t d

CP; 0313 MN — 'OV: > M; noi' Pk — 13: JD3 CP; BD3 MkNB — B®B: > M; B1®a k J V S



X X I I I 5 : o - i n n : o i n n C M P N — ' » a : B®a P — ibi»: ibitìi C M k i V B — m n ® m : mn®n M — n n a s a n i : n i n a a a n i P — i n a n i : »pan P — n m s a : m u s a C ; m u s a i N; n m x a n i B — i n a ® : a n s a n C P ; j n B B n M N B ; a n s o k — l'NBO: B 1 " C k N — ] i p « n : ] y x n M ; p p x n i k ; J i p x i B — p i n o : W' C k — X X I V 1 : n®V®: n®i"7® k — n ' o n r : p C M k W B — ] n : a n CN — p p n ® B ® : l ' p n ® » ® ! CPATB; p n w a ® ! M ; l ' p n o a w i k ; + 13 C M P k J V B — J i a a i p a : ] i B l i p 3 C P NB — n s m : m i C ; + + a. R . n a m k — B " 3 - i s n : p N — X X I V 2 : vhw bis n n n p s : + + a. R . k — |n: a n NB — m m p a : m i n p a NB — n o a D : n c a s C P — n x a o : + + o. d. Z. k — x a o : > B — D'iaK V®i: B^axV®! P; pax1?®! k — X I V 3 : p 1 ?®: »i 1 ?® k — m a n » : n v a n s P ; m a i s ? k — n V : p i 1 ? B — n » ® n : n » ® n N — p p : B 1 " C — n p n c i w : n p i o i ® CMPkZVB — n a ' V ® : n a ' 1 ? ® ! M ; naV®i k — nx^ac: n x a » M k N B — n x a n i : nxan k — m a 3 : n - r a s C P k — X X I V 4 : ®V®: » i V ® k — n u ' n : m a n N — n a v i : n s n N — n n m a ® : n n n a ® C k B ; n n n a ® N — m s a : n - p x a C M P k i V B — n x a o : Nao B — n a : > M — n x s n : n x s m C M P k N J B — m a a : n v a s , n o. d. Z. C ; n v a s P k — b i ^ b b : > M — X X I V 5 : n® 1 ?®: j'osm B — jnao n " C M ; B'Vbin1?®!, D'ut NB — n i n o :

nwi 1 ?®, n + + o. d. Z. k — p o i s m : B " C P ; l'OB-iin M ; V®: a n s o 1 ? ® P ; i n a o 1 ? ® k — j n a o : b 1 " CM — j ' V b i n ® : i . V * P ; j ^ b k ® k — p m i "7®l: t r m i 1 ? ® ! P k — p i ' T : n " C M ; m i n o , 2. n * P ; m i n o NB —

X X I V 6 : ®V®: ®i"?® k — n v B ' a a : n i x o ' o s P ; n v o o s NB — n o a n : n o ' a n C P — a n s i o . " ! : ] n s i o P N B — x b d 1 : n x B B C P k N B — ^ p a V l V®1: 'pa 1 ?-! 1 ?®! P — : ' p a n N — V m a V®i: V n j a V ® ! P — X X I V 7 : ®iV®: ®V® C M N — n v o p r s : n v o p j s NB P — ®,®i :

— jmsiBKn:

]mB,BNn

c — *?i3p : " m ^ c m p — n i » ® : nns>® C P — m i n o : u n o M



X X I V 8 : ®"7®: ®iV® k ; n®"?® NB — m o a : n i B ' a C M P k — m w y n : j ' i B v n NB — p i t V®1: B-'iit 1 ?®! P ; paitVwi k — b>®i: "7® CNB — p i t : a 1 " C ; f u t M — x a o : ' a i o M — p i o V®i : l ' n o 1 ? » ! P — p i o : a 1 " C k — X X I V 9 : ®i*?®: ®"?® CMÌVJ3 — p : a n P — V s t b v : "ist 1 ?® P k — |an "?®i: ] 3 n V ® i P — ^ » v : •?» NB — f ' r n i B : y ' y n i B n i C P ; j ' ^ n i e m M ; y ^ n a n i k ; y n i B ^ n i NB — a ^ a i V®: B ' ^ a i 1 ? ® P k — m i n o : n i n o C P k B —

522

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

XXIV 10: a®1?®: ®"7® C; + ninan C — j ' s b b : mxsa CNB; n"" Pk — ••ìwsn: mw»n B — nati 1 : a^ae N — psax V®: a^sasV®! Pk — "y®: "?®i M — pyax: a 1 " C — xao 2 : + + o. d. Z. k — nini •?»!: r i n v ì i P; niniVri k — nini: nin-1! CM — nino: mino k — XXIV 11: = X X I V 13: M — un1?®: vbv CMPNB — a®!1?®!: a®1?®!CMPAT; ®V®1 B — B'Vmin: CNB; l ^ s i n Mk; n^Bifl P — jn: nn C — f^apa 1 : l'Vapaa Mk; B'-Vapan P N B — -iWWD1: n»®a NB — pino 1 : B " CPk — l'KBi: |rx®i CMP — p^apa 2 : a 1 " CPk — j'ksb 2 : a 1 " CPkiVB — m» "?®i: H»1?®! Pk — u n o : V o. d. Z. C — XXIV 12: = X X I V 14: M — avV®: nwi1?® k — p : Ba P — rno®1?: ntswV M; niD®1? B — -pian bv: -pnDn1? CMiVB; T-ian1?®! P — B'^S: B'Vaa MPkATB m i n s i V®i: nisisnVwi Pk — a ^ i i o "?®i : B^nioV®! P; p'inioV®! k — B'Vno : p M — nino: minta B — XXIV 13: = X X I V 15: M — n®b>®: riffl1?® k — B ' i n o : p n o M; 1" P N B — na'a®1?: ars® 1 ? M — p'i 1 ?: l'yn 1 ? C; jV'ra 1 ? M; jiV-'i1? PNB; pa 1 ? k — n m x "?»: m-ilsV®! P; finis1?® k — V®: "7»! NB — XXIV 14: = X X I V 16: M — ®lV® : ®V® CPiVB — D'T "?»: B'T 1 ?» P — xats1 : axao MP — j n e o "7®i : anso 1 ?®! P — V®1 : bv NB — a n s o : p NB — n»d 2 : axats CPiVB — -pian V®1: -pian1?®! P — V®2: *?®i MNB — 'Vali: ••Vai "?®i CMiVB; 'Va'1! P — nino : anno CPNB — a^aa : ai^aa CMPiVB — XXIV 15: = X X I V 11: M — p ^ p l B : l ' s ^ p i B M; p : n n c — h s V®: nuV® Pk — n s : p i " » M — ^ìsi C — B'ain V® : a^ain1?® P — V® : V®i Mk — B'ain : p B'sip "?®i: a'sip 1 ?®! P — B'xip : p s - v CNB — -iiaa: o. d. Z. C —

p P; p - V p n B NB — a^n: > M — aTi : a^n CNB — Nat?1 : > M — m a » M — aiVaa: b'

XXIV 16: = X X I V 12: M —®l"?®: ®"?® MPiV; bv B — ]a: + aaaa M — ai1?'' "7®: an M; + nixaia NB — arpt "?®i: nrp' 1 ?®! P — •?®l: V® CNB — nrpt: aipt M.NB — axao 2 : > M; aioaD P — nxxv: n' o. d. Z. C; aKxv MN; niKsv P — fina-, T i n M : V1"17 B — a-iiao: -nao M — a^aa: ai^aa cpat — XXIV 17a: niDp : msip CMPATB — aaina: xaiaa CNB ; xaiaa aa P — n^B®: n^ViJ® CB; axVo® P — ¡man 1 : n m i a a C; a x n a a M; i. T. n m a a , + a. R. a m a a P — B'oVia 1 : p MNB — a ' i a a 2 : a " n a a C; aiman M; a m a a P — V' o. d. Z. c — n'ansa: nvaiiBa NB — XXIV 17b: B'iTKa V®: B'iTNB1?® P — V®: > NB — a1"1?»®: a" 1 ?»® CNB; ax^to® P — '•Viwa: ••Vi® Vi? CMPA^B — finaai: ^inaa MNB — a^ts: n^Vts CNB; ax1?» P - n s : ' - r x CP; ans NB — pa 1 : pai P — yinaa: yma P — XXV l a : aab : iV C — n n m s : B"nnK MP — ninoam : mosai N — j-'pwm : a y o a i C; ppwa M; a 1 " P; ppoai NB — B'Bsnaai: i " MN; p s i s i a a i B — X X V l b : lV: la C — Bnins 1 : B'ninK l i n i : > M — aninn 2 : n ' m n x CPiV —

— Vai: > C — nnin» I1? l'«

523

Textkritischer Anhang

X X V l c : p V w n : p ^ t f a C M P N B — l V : p 1 ? C ; DO1? P N B — n m n x : n ' n w x P — p 1 ? : na 1 ? M P A B ; + n m n x M ; + n " - n n x NB — nVats: x*?aa M — f x ® - . i. T . w w , o. d. Z. + + p x M — r a t 1 ? : m t 1 ? C ; ^ a f V M P — X X V 2 : n m n x : 0 " - n n x CMPNB — n m n " ? : n m n 1 ? M — a s a - i x a i : a s a - i x a M N B — -vn» > c — p 1 ? : na 1 ? CMPNB — a»anxi a»a®: a»a«n a s : i x NB — nn* 1 ® M ; n , n , © 1 7 P — X X V 3 a : n n a ; n i - r a CMP; n n u B — a - i B o V a n v m o c V a i n C; n o o ^ a m M ; xnBxbani P ; x-iboVbhi N; x-ibo^bhi B — b n n bv: V m n 1 ? ® P — p bv: y b m P — p V 1 : na 1 ? C M P N B — n m n x : n " " i m x , n ' o. d. z . C ; n " - n n x P —

min'1 'an -rxB: ''xb n H i r M — pV 2 : an1? CMNB —

X X V 3 b : p V v -idix p » a ® ' a n : > M — p V : n a V CPNB — ixbbi: iao,,i C P — p m n x a : o n ' o. d. Z. C ; p w x B M ; n a ' P ; p n r w s N — p i n a ® : n a i n a ® NB — -p-IXl: + ' S D M — X X V 4a: » a n :

Mim

CM NB

— XBBl1:

xasM C P — x1?!:

x1?

C M P NB



X X V 4 b : a a ' p » : xa^-p» NB — D ' i i n x : ]•" M ; n ^ n i n x PNB — XBBJ®: — ikööj: xbb'j C ; iaB , i P ; xbbi NB — v n n » : + x 1 ? n i n » ibci C — j a 1 ? : n a V P ; + aa->p» o P — n a bv: n a bv C P ; n ' a bv M ; nn 1 ?® N — p a a i p : n 1 " P — n m n x 2 : ) " n n s M ; a " i i n « PNB — s a n n : » ' o. d. Z. C — ixbbi®: ibb,i® C P — Hb : nb-\ M — x a a i : x a s ^ C P — 1

xbb'w C P •om xbbm

X X V 5 a : xbbi: KaB"1! C P — ptaB 1 : n 1 " C P — ""¡tn 1 : ' x n i P — s a n n 1 b i s p x a B 2 : > M — s a n n 1 : l s a n n C — i m n x i 1 : v m n x C — j m n B 1 bis f x a B 2 : a. R . C — j m n a 1 : n 1 " C P — J'XBB2: D'XBB a. R . + i. T . (ditt.) C — » a n a l : s a n n NB — ixbbi: ibb^ C P — n i n « : n n x M — ' s n 2 : > B — X X V 5 b : f p V i a : n1" C N — n ' a i n : n ^ a i n C P ; p a m M S ; x m ® 3 : x w ® a i NB — V n j a a : > C — i V d : l V i a C M P —

^xam

N



X X V 6 : n a ' i i a i : n n ^ n n i C M P ; p ^ i n x i NB — n n ^ H x i : n n ^ n x i C ; p ' NB — n ^ a p a n : p p — p » 1 ? » : n a ' C M P N B — p i : n a i C — j m n ö 1 : n1" C — n'Van : + n ' - n a n VapV pVia 1 ' p x ® , n n ' o. d. z . C ; + p a n Vap"? i ' ^ i d ' 1 p x ® M ; + D ' n a i bipb f V i a ' ' n r x ® NB — f x w : w ® P — p V : na 1 ? C M P N B — n m n x : n ' m n x P N B — i V s i u n : l b e i ® C M P N B — j " p ® B : n"" C — m s p a : p x p a M — i V a : iVid C M P — ^D: n ^ a B — wöbjw: laB^itp C P — p p w a a : n 1 " C — pxaB: n 1 " C P i V B — m a i : u n a i M P ; uiki AT; i n » B — vhki: uisi C ; + + o. d. Z. M — j m a a 2 : n - " C P N B — nbbi: KaB 11 ! C P — l D i n a : l a i n NB — l1?^: i ^ - o C P — X X V 7 a : n n i n s : n - m n x P N B — l a 1 ? : na 1 ? C M P J V ß



X X V 7 b : n a n » 1 ? : n ' o. d. Z. C — y » bv: ysbv P — a a ' p » : x a ^ p » NB rnxaBa: nixae P N B — n n a ß a i : nninBi CP; n n a B i B — 'ov: nov P n m a s a : n m a B CP; n m n a a B —

— —

XXV 8a: 12T3: + + o. d. Z. M — J'KaB: n1" CPNB — 1KBB1: laB11} CP — X X V 8 b : p x a B : n " CNB — Kaw: > B — XBDl: KBö"-! C P ; ibbi M ; + XBB1 C — a p w a : ^ p w a M ; n p w a a NB — m n x a : m n x a , n ' o. d. Z. C ; + m n x a (ditt.) C — KBB1: xa'Bl C P ; ikbbi M — n » : > NB — um 34 Mischna, VI. Seder 1. Traktat

524

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

XXV 8c: aipaip : aiapaip C; Biaipaip M M; nvna P N B — B'p®»: ]•" CMnNB —

P



> M — nma: rrman

XXV 9a: «rnpn: ®npn CM.NB — pV 1 : Dil1? CPnNB\ lV M — amnx: B"-nnx PnNB — jnb2: an1? CMPnNB — p r 1 : px CB — D'V'BaB: ] " MnJV — n^D 1 : B ^ B n — -pna: -pnV NB — ®"npa: »-np1? CP; ®npa M NB — XXV 9b: D^DH: 0' o. d. Z. C — o n i V : f " MP2VB — jnxBB1: pxaiB CMPnS — ]rxi: f x i CMP — p^is?: B " C — "»T'a: n'1? N — ' « M : "nrwa CM — nwsan1: n®»n C; n®san® nNB — n®»an2: n » » a P — nawna: nawnam CM; na®nai NB — n'raaB: '«'sia M — n®»an3: n®»a MPNB — narran: na®na PNB — XXVI la: nisiw V®: nisJtffV© P; nisiw,I?B N — nixi®: mwis* C — m W : mv n — > B — nB'Bp : nB'BB NB — V"I1B : "njon P; b' o.d.Z.n— , p , '" ll 7 : ••p^in M; •'pv-m P — ]na: ana C — iVx: l ^ x n — p

M — D ^ a 1 ? : '^a1? B — nVpwa1?: nVpwa1?! C ; ni^ptpabl P —

,

0V:

,

aw:

"a®





o. d. Z. P — ^ a t x n : V a m n C P ; ^ a r x n M — - i n e : z u e r s t u n o ,



Vilb

— «in®

(ditt.)

o. d. Z. 1 —

+

nwa3:

526

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

X X V I I 2a: Ott»: Dl®B M N B — nttVtt 1 : nttlVtt P — OTT» 1 ?: OTt»1?, 0' o. d. Z. C; o n » 1 ? MPelATS — D®B1: D1®B C; DlWftl MNB; D®a e — ttlVtt1: vbv MPeNB — p®n: pon e; + owa C — nsa-ix 1 : »a-w B — -nsn: + Dies C — y s a : ysan C; + Ott» C — p e r o-"!!® P — X X V I I 2 b : T N » : VN N — pwn: + + a. R. P ; pon el — in^nni: ln^Tim Cl; in'ynn Me — -iar®B: "iarK®B 1 — X X V I I 3a: rtttisn: n®iy n-n M — n®1?®: n®!1?® e — n s a i K : rt' o. d. Z. C — y s a n 1 bis ]a s : > M — y s a n 2 ja n®an: + + a. R. (ditt.) P — ja 1 : + ja "tmo -n»n ja n s a i x n n o voian C — X X V I I 3 b : nan®: na-n® Cl; na-n® MPe — Hann: nann Cel — ua-n C — ]nv Ceß —

uaa1:

X X V I I 4 : »'Span: »span C P — n^sa: o'risa CPel; jVisa M; i"7DB B — x a o : > NB — - V w a bis H T S S : + + a. R. e — ^ i t t » : ' b i m C — nspn 1 : noipa CMPeATB; KBipn 1 — n V ä ö : m s a MPeliVB; + ' T O D (ditt.) e — t r a s n i : ]•" l — n n a i n : e — »span: srxpan MelNB — "73a: "733 CB — X X V I I Sa: " l V a : 1 — jrpn'nw: p p n a ® CMPeNB; jrpnn®, » + + o. d. Z. 1 — na-ps: »a-p» N B — t r a s n i : 1 — j'-inoB: 0 " C — X X V I I 5 b : |Bp jBp1?® Pel — ®'® bis X X V I I 5c pi^n :* e — iV 1 : ia CPel — neu: a. R. 1 — X X V I I 5 c : |op bm: jap1?® Pe — -ITSJ , 1 ?X: - I T Y 1 ? Ce — K W ® : IN® M — n n a i N : I " e — x;rw: n-n-® P N B — n s r w s : n»®s NB — i w n : m a n CMeNB — X X V I I 6: ih>N: i V k e — i m a - ! : o m a i CPe; p n w MNB — D'^iDD: NB — n ^ B l x : r H r e n « vok. C; n'^odk UN; »r'rDiK P ; n-VBax e — m'yaDl: n ^ B M vok. C; n'i'jö'bi Ml; k , 1 1 7 ,, »' , b\ 2. * * P ; n-J^a-Dl e; k t ' j b b i N; K'ia^iBi B — o^oisav 0"0J3Bi CP1 — »aisi: vaip-i M — m n B V®: nuis 1 ?® Pel — m i i B : n' o. d. Z. C; N i r B M S ; k ' w b N — n'VBBi: n"?BBi Pel — rr^BW: n"1?»® CMJVB; hkVb® P — rm®n: naon C; xson 1 — noiwo 1 : k b w b 1 — i r n m 1 : n-n»! CMPelNB — DK: DK! MPelNS — nVlBS 1 : xVibs 1 — m m ' ; m » ) , n ' o. d. Z. C; n n » l MPelATB — X X V I I 7 : l i a : man MeiVB — nx®: m x ® B — n®1?®1: ®V® B — o v i ' B : o - n a C M P e W S — o ^ w m bis o - n a n : > M — D,,7®ni: '••'ywn N — ^bj: + "in^nna irix, als Fehler durch Durchpunktierung bezeichnet e — inbnn» 1 : i n V n n » PI; + m'ynna i n x ein "7B1 man nx vbs n,I?wn nnm NB — nnB: i i a e NB — mVnna': w y n n a P ; + + o. d. Z. 1 — »ia: s i a a M — X X V I I 8a: l i a : nian C — ia: > M — K B B I : NB — inVnna: in^'nus PI — i n a : nin» NB — X X V I I 8b: inVnna: l n ^ n n a riDsam® C M P W B — awi^w 1 : CMP1; 1B»ani® NB; hier folgen 1 — ina®: Tins® NB — ]»: nx

NBBMCP

— n'-Vwm: B^wn

CP1 — »l1?®1: b^® CMPW'B — nByarT"!®: vbv CNB-, n®1?® PM — Bsan"!®: osam® 21/» durch Rasur unleserlich gemachte Zeilen C; > B — b s a : "733 B —

527

Textkritischer Anhang

XXVn 9: iVi: l ^ a C; 111?1"! M P N B — ino: nino NB — -OV: aov P — ni -xa: arxa MNB — o n a 1 : + + o. d. Z. P — p : > P — at1: ata C P N B ; > M — si» 1 : »ina CMNB — at2: ata MB — XXVII IOa: nvbv1:

vbv B — 1TK>: lino NB



XXVII lOb: m x bis X X V I I u à atffVtP2: > M — -or: nov P — nt ma: nrxa NB — ain : ai C — xaoi : xao CNB — at : atn P N B — XXVII Ila: nwV»1: nsnVw PI; »V© B — ntffV®2: VBM B — tr-ia1: n a PI — misi: m x i P — rvaai: n'aa CPNB — xna 2 ix: > M — xna 2 : n a 1 — -nix: -mx P — nVa: + una IN M — XXVII l l b : naa: nasi M — xnv va'" N; rrrr B — -nix: m x P — npi: npna NB — n-aani: p 1 — noi: noia NB — ìVx: ìVx C; ìVxi M — ìVxi: iV-xi C — piana: N" C; D'inane MP — XXVII I l e : D'I»: ani® CP; p M — a»1?»1: B — NVBV2: + + a. R. P; »Vip B — VBVB: snVffV 1 — «n1?» 1 — n-aaff: n-aa CNB; n-a® M — XXVII 12a: nen1?®: a®1?® CMP1 — »-ip-iw: snpi® CMP1NB — unii: uni MNB — xoaa : xoa C — »113 : »-ni 1 — »iV®1 : ®"7® MPNB — anan® bis »iV®3 : + + a. R. 1 — anan®: anai® CMNB; xaan® PI — aiaa: naa CM — xxan®: xxai® CMPNB — aa : la N — p w : 0" CP1 — p - x n a : a1" CP1; faxna M — »l 1 ?®: ®V® CMNB;

®h>®l P ; ®lV®l 1 —

®lV®2: ®V® C M N B —

na'Vwmw:

aa-Vwa® CMPNB — ms®xa: mawxV C; ma®xa "7» P — ninna ax: > M; annnni 1; + n-aa B — ax: > CPN B — XXVII 12b: amaca: mn»a N — amtm: amnm PI — anxaoa: 'aiua M — j a n » ^wa: pnx 1 ?®» l — nmat V®i: n'nniVui 1 — XXVII 12c: HirVx: itirV C — nVoa: n^ua CMNB — a®in: + + o. d. Z. M — p a : ana c — nVa : aVia CP1; f'jia M N B — pimo : a1" CP1 — xVx natia : + + o. d. Z. P — nann : nana M — nvax : max CMNB ; + a-Vsa1? P — XXVIII 1: »I1?»1: W1?® CMP; n®1?® NB — n®1?®1: nwi1?® P — iena®: -i-Dna® P — XXVIII 2a: a®"7®a: a' o. d. Z. C; a®iV®a l — a®1?®: n®!1?® 1 — ìrpnmw: irpna® CMPNB — a i ' i p a : nnpn M N B — ia: IN N — A-nna: TI^nna CP; B'mn MNB — la 1 : > P N B ; + + o. d. Z. 1 — p i a : pian CM — pai: pa CNB

— " ì t s r b x : -IT»111? C



XXVIII 2b: p 1 : > P — p i a 1 : piaa CMNB — p i : p CMNB — na'p»: xa-p» B — piaa: piaa p CMNB; p i a P — irx®ai: u-x®! CMP; irx®» NB — pia 2 : pian ]a CMe — XXVIII 3a: N'i^DOX: NT^DOX e — l'ai: f a Mo — miao 1 : ax-ao o; + nao -usa V» laix -ov NB — aanVa: xanVa PNB; xaiVa o — naa 1 : v o.d.Z. C — X X V I I I 3 b : p i : + p n (ditt.) o



528

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

X X V I I I 4 : n n o o : n n a o a CMPo — n i m x a 1 : n r v i u a CMNB — pai: pa CMNB — p x ® : orx® NB — n i m x a 2 : n i v i s a CM NB-, nvr'ista + + o. d. Z. P — 'nan: n a n a PeoNB — vîw: "a® C; ^b® NB — n'a 1 : n'ai MP — D'naix: p e — n i m x a 3 : niT'isn CMP2V.B — p x ® i : orx®i NB — fa psa® : > CPoN — lVx: lV'X Ce — lVxi: IV'XI Ce — XXVIII 5a: DBS : HB13 NB — KBB1: o. d. Z. o — nson: T o . d. Z. C — nino 1 : ino CMPeo — XBB 2 : + »ja M — rro®: n"B® o — trenn: n"B®I o — Vanin: Vann MPeo; V'amn B — Vanni: Vanni MPo; " r a n n i B — nx®»®1: IN»»® VNB — nnsoa: mnaoa Mo — nnsBBi: mnatsai Mo; mnBoa P — nx®»®2: ]X®»® CMPe — XBB3: nino M — XXVIII 5b: Vd: + a. R. o — im»®: lnr®» MPiVB — B®V: D®Vl Po — nnx: nnx CMP — XXVIII 6a: n'Voai: n'VBB CMATS; nVaa Peo — n'1?»®: n"1?»® CNB; nxVß® MP — riBpn1 : nsipn CMPeATB ; xsipn o — nxasa 1 : XBBB CPeoN — nVoiB: nVoiBi CMPeo^ß — nnx 1 : nnx C — napn2: nsipn CMPeA^B; xsipn a. R. o — nxBBB2: XBBB CPeo — n'Vtsani: nVaani Peo — XXVIII 6b: ÍTVB: n"Vo CMiVB; nx"?B P — nxBBB1: XBBB CPeo — n®,nsn bis nnx 1 : > NB •— nwnen bis nnx 2 : + + a. R. o — n'VBani: nVaam Peo — nXBBB2: XBBB CMPeo — P®n: pon o — XXVIII 6 c : 'an: 'ani eB — 'OV: p»a® NB — p®n: p' o. d. Z. C; pon o — XXVIII 7a: wiV®1: ®V® CMPNB — inax®: 1 + + o. d. Z. — ®lV®2: ®V® CMP — nniDB: nunaa CMPNB — rrVa: H^VB C; nx"?B MP.B — nnx: nnx CMPN — i r x : n r x Po — n a n 1 : nia^n CMPo — 'nva CM2V; Ti®bi Po — nx®»: ix®s> NB — paa: p a P — ni: oí CP; nxj NB — na^ps: xa^p» NB — XXVIII 7b: naa : 'aa MP — n'Vaa: nVaa Po — n a n 1 : nia'n CMPo — JBBVB: JBBVBI PO NB — n r x : i r x CPoiVB — XXVIII 8a: D«l»: 0"15í N — |na: Dna CMPiVB — »lV®1: ®V® CPiVB; n®V® M — iVx: rVx M — pxBB: o1" CPON — onna: O' o. d. Z. C — n'Vs: nVa Po — "rmrnw: "rnnn® CMPA^B — nsnpV: nsmpV CMPAT — s-ip-'j®: snpi® CMPoiVB — nan: nam CMPoNB — n r x : i r x M — n a n : u r n CMPo — XXVIII 8b: trsnn: D'anni M; D'ann P; "anni N — jna : nna CMPoMB — D®a: 'i®a MN; Di®B B — wiV®1: ®V® CMPATS — XXVIII 9: pVaon: t r ' CMP; Q'Vao o — nxBB1: d'kbb P — nna®a: nna®ai CMP; + nna®a (ditt.) o — p V®: pV® Po — DVB1: Dl®B MNB — nsa®: nsao CMiVB — nrpt V®: nrptV® Po — nrpt: m¡rt p; mpt NB — onna: > CPoNB — niNXV V® : niKsv'?® Po — nixsv : nxxv CMS — Y"1"": n + + o. d. Z. o — xm®: > NB — -n®»: •'îwsn NB — nsaws: nsaos CMiVB — n®i»n bis nina 1 : > NB — n®i»n: n®»n o — IBIT |BI: ion nino (ditt.) M; îait P; IBMBI NB — )ai : |û C — iDlt: lBitn C — n t s ^ X : nT»,17 C — ap»': aip»' o — Dnnn: onnn B — IVBDI: IVB'SI M —

Textkritischer Anhang

529

X X V I I I 1 0 : nsa® 1 : nsao C o N B ; x s a o M — y r n v n ® : "vniin® C M P ^ B — -iiar®: n a r ® M — nrnp-ip: nmip-np CMPB; n n n p n p o — "rnnn: "rnivn o — n m p n p a : n r m p n p a CMPB; nnnp-npa o; ' n n p n p a N — o ' i o : o ' j » n P — ' i s n : - j s a B — p s i n : o'Dinn CPo; j'Binn M N B — f x a B : ö " CPo — n®»: own M N B — n a n : n r n CMPo — naa® 2 : nsao CB; x s a o M — nsnpn®: nsnp:® MPoN; snpi® B-—nx: > M — "isr®n: -isron C; n»®n MPNB-, - i » o n o — X X I X 1 : , D''l 1 : CMP — |non: 'n o. d . Z . o — i m i o m : W' Po — l ' B l B n i : " B ^ B m M; O " Po; l'BIOiil B — J l ^ B m : J V ^ B m M; p V B X l NB — ®Xn bv: ®x-iV® Po — bis n i s a x x : > M — f o n p o Von: n,o"ipBX17®i P ; p o p i s V » ! o — V®1: bv NB — f o p l B : c o n p ^ C; pVspnsx N; pVoplBX B — oiion: " I o n M; 0110 NB — n ^ u a i : nVam Po — »i 1 ?®: wbv C P N B — n s s n : ABS, a ' o. d. Z. C; nsp P ; n s s o; n s s NB — nrpt V®: nrptb® P ; arp'»'?©, i. * + + o.d.z. o — j n a u m : p i a i n i MNB-, n - " P ; Q-naim o — n^a-i» V®: D"a-I»v® Po — D^a-I»: ]•" NB — B'pV'pm: r p ' v p n C; l ^ p V ' p m M; Po; l'pVipm NB — n - m s m : x-iiiBm o; n-insm N — m i B s n n i : i. i + + P — n i n e n i : n n a n B — p w i : in 1 -»!! CP; j x a a M — b o : Vsa M — X X I X 2 a : »l 1 ?®: ©"?© CMPNB — l a s "7®: las 1 ?® Po — JJWB V®: inwöb® Po — j r W B : p © B CM NB — n®lV®: n»V©1 C; n®V® MoNB — t p r i o : I n n o M; f ' o N B — p p ^ a i o : J'pnriO P — plVn: pi^ni M — n ^ B : ¡V^Bl CM; nb>Bi P ; ri^B o — p i p a i V p v f n p a i V n M; p i p s i V p i P ; j ^ p a i ^ p i o; i n p s i ^ p i NB — nnx 1 : m x o — n a n : na^n CMPo — nxaiBV: n x ' o. d. Z. c — nnnVi: rr'inVi C; nxtnVi M; rrnnVi Po NB — X X I X 2 b : i n ' : i m M — p a : p>» CPo; |X3a MNB — " i i a n 1 : TO'n CMPo — nxaiB 1 ? 1 : i + o. d. z. M — i r x i : j r x i M; jnti NB — m n 1 ? : n"tnV CPoATB; nxtn1? M — ' o v : nov Po — X X I X 3 : n"?p®a: n'jipwa NB — D^-in "7®!: n,,©*in1?© P ; n,,®"in17®'i o — "7©il: V® CNB — nMmn: ' ' » i n M; f " NB — nna®: rua® MPN.B — n©s>: m ® » NB — p x i a "?©i: D^iaV® P ; onua 1 ?©! o — V®! 1 : V® CNB — ] n « 3 : D'" M; p i a NB — i n ' ' : -inv M — p a : p^a CP; |xsa MNB — DX: + o. d. Z. o — a ' p b : n"p 1 ? CMPoA^B — d h ' d V®i: ^ v o * ? ® P ; n^-vo 1 ?®! o — V©i 2 : bv CMNB — D , T'0: D n " 0 C; > M; f V O NB — D-'T'S "7®V f-l^S 1 ?®! P ; n n " » 1 ? ® ! o — d v t x : n n " s JV; — ] n ® : + n-'Jtxa Bin n ^ n t V® n'uxaBin t nsB VnBn n1 n' 1 ® n s s v i a ^ a o n n p t n s s d t d 'Vsa V®i nniBn1?® nBB a^iax Tinaa "7® napa P — X X I X 4 a : = XXIX 5 Mo — D-ltxa 1 Bin: > CPiV; '•lim1?® D'ltxa Bin zuerst *, dann durch Punktierung o. d. Z. wieder gültig gemacht o — D'Jtxa 2 Bini: > M S — Bim: Bin CPoiV — D'ant V®: D'anT1?® Po — n'ant: " a i n t N — ••Vpl® '•llin "7®1: '•Vpi®1?®! CMPoNS — ©i1?©: ©^W CMNB — X X I X 4 b : n m i p n : n m p CM — ©iV®: ®V® CMPJVS o. d. Z. C — •'ov: nov Po — n s s : nson P —



ni»asx:

n'

530

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

X X I X 5a: = X X I X 4 Mo; > P — ''in1?!® "?W: "'llin1?® o — 'inVl®: D'lllin C; o'non M; o-nin NB — ^ » a V®i: •'Vsa1?®! o — "7®i: bv c B — o m i p : oivip M; Dimpn NB — -p®: n"1®! CM — "7J-IB: Vmon oNB — V 1 : "PI M — napa: nVapa M — '•nnsa bv. Tino»1?® o — •'nnsa: Tino» M — X X I X 6a: n n n s onax 1 ?© Po — o n a s : ] " N — 'Vpl® b®!: '•VpwVtPi Po — V®!: bv? C — DTiBB1 : D"nBB M; n^na'B P — X X I X 6b: rrnuB 1 : D^nso CM; n^ns'tj, 3. - + + o. d. Z. P — -P 1 : > B — miri 1 ? bv: nuvr1?1?® Po — nuviV: m n T c — dtibö 2 : Denoto CMo; D^ns'o P — ompn: o m p M — oont bw. o^níb® Po — j'ann V®!: o^-in1?®! Po — p m n : n1" CM — X X I X 7: p n n : p i n n C — jVaa^a: nVïaVa M — nm-iK: n B — -pian: m a v ì M; m a n N-, m a n B — n m i p 1 : n n p n N; o m p n B — ansi »idi1?® o — ®131: b'2] CMP; — nwan1: + n®an (ditt.) M; so o. d. Z., i. T. naaix P — v 1 : t i m — wbb: wbbîi NB — »'tseni: wbö V®i CMPo; »•'osn bw N\ woan V®i B — n n n p 2 : o m p CM; n m p n NB — snpa "7®: snp'aVw P; snpa1?® o — snpa: snp'a CM — i n » bw: i n s 1 ? » o — bv. bm MNB — i n s : T I » : GB; n s MN; 11TS P — n®®: '©»n M; '1 B — "P2: TM CPoiVB — ovino bv: o^nnoV® Po — o'nno: p ' CNB — X X I X 8a: p a V a : noaVa M — i \ + + a. R. o — 'Vsa bv: Po — 'a® 1 : "a© C; 'Ka® N — n»a® bis onaiK 1 : > C — n^ai: n^a NB — nna®: nia» MPoNB — p-po Ven: p-vob®! P; c v o V ® ! o — Van: bv NB — p-po: p-pn C; j ' T ' o MNB — n'ai 1 : n'a N — o'-iaiK1: p ' P — X X I X 8b: -pn\ in'" CMPoZVB — p a : p ' a CMP; |K3B N — n s i : n x n M — O^V: 0"p"7 CMPoNB — "P: "Pi CMPNB — p ® : »Iii» N — X X X l a : p'BiifB: on' CPo — punts: 0 " CPo — p'Vapai: on' Co; on^apai, + + o. d. Z. P — 0 , kdd : p ' MATS — n®sn : 1 + + o. d. Z. o — p a : ona CM — o-Vo: o ^ o o — c V a p a : p ' MATS — p a : p ' a CMPo; jxaa NB — Ka"?i: KanVi MPS — X X X l b : nVaon: xVaon M — nVeipoKni: xVoipoxi N- K^tsip'OKm B — rpsiot V»1 : n'OlOtV® Po — pnnB 1 : 0"" CPo — OK : OKI M — p 1 ? : on1? CNB — raiV: f n f , 7 C; livb M; parV P; vzvb o; tai1? N — pKaa 1 : o , / CPo — ^i®! 1 : il?i® CMPoJVß — m » p : m»pn M — xVeipox: nVoipox C; 'Vtsipoxn M; n"?QlpDKn Po; N"?t3ipo N; KVoipCK B — n'DlSl1: n' o. d. Z. C — jrpnn®: jrpnn® o — oots-pp: lotsn^p CPo; p t n p M; p o n p NB — pttn: IB'® IN N; |B® IK B — l'aiwa: o1" CPo — X X X 2a: mVpDO1: n"nVpB0 C; N,n17pB0 MPoB; KnVpsOK N — ON: OKI CPoiVS — nVnna: nV'nna CPo7^; nb^nna B — nnVpso 2 : n^nVpBO C; KnVpso MPoATB — X X X 2 b : min: n i n n C; l i n n P B — pni: unu CM; um NB — inVmrn: p"7»n MP — Kin® : m® M — na'p» : «a'-p» NB — -an : m MP — X X X 3 : 0JB,1®: Disi® MPNS — l a i : l a n CMPoATB — oiBi: 01B',1 Po — ®iV®: + »"7® C; ®V® MoiVß; ®,V® P — î a i a : l a ñ o CP; l a n a MoTVß — api: ap'i CMPoiVB — 1K®»1: ¡k®»i N — f s a a : psjaa M — pa: pai C — ' o v : nov Po — nstai: nstai M —

Textkritischer Anhang

531

X X X 4 a : V ü l ® 1 : ' w i » C M P o N B — XTiüö: nxat> NB — n V v u v n V n m NB — Vtn bis n n n o 1 : > M — m u ^ s Vttn: D1B,1?''B17ttn P ; |1tt' ,, rB 1 72n o; > B — •?»!: NB — DIB^B: pt>''' ,1 rB NB — VDJB2: bww CPoNB — D T i V : f ' NB — n ' V n i : D'Vnin CM — Vui® 3 : iVb^b C; Vb^w M P o N B — o r r s : i r r s NB — l'Kiso: D1", n> o. d. Z. C; D " Po — KW®: + Japans ungültig gemacht o — jipnD: j r n p » CMPo — i^waa 1 ?: n 1 " CMPo — oas-iio: caanum CMoß; oas-mm, 1 + + o. d. Z. über unleserlichem Buchstaben P ; D3B->xm N — IV3IDT bv. rraiat 1 ?® Po — rvaiat: rpaia N — X X X 4 b : , o v : nov Po — d ^ d : n ^ a o — rwaiBa: nxmoV M — Unterschrift: n ^ a nao» nVon CM; D'Va nVon P ; n ^ a n , 1 ?u ynp» 1 ? n a ® n^Va nao» nabt« B —

n»o» p'^o N ;

REGISTER I. Verzeichnis der erklärten hebräischen Termini 320 181 299 304 181 f. 103 230 f. 207 231 230 279 172 f. 1 7 4 f. 361 396 f. 151 254 377 274 259 183 226 272 423 206 267 401 170 f. 452 63 240 394 243 294 170

n r » 1 ? ! 274 ' a i 231 n i m i 268 I » 269 n o i 76 f. rnoxi 'TU 'BV11 noni mi ni nV'an *n nooin nxn '"71 'P'oVn T npn P N

w m 1 1 m Binn pin

tV'i Va» ut naie n m n » ai» in Bit XIBOVDI» nini m» n'3i3t

nsnx

376

ins naio-ix ossnx Vx->®' y i x nwx

449

netPK

476

-ma na ina 111B3 ns'a

134. 271 374 283 310 325 426 244 229 131 130 f. 281 166 78 f. 168 f. 278 258 215 71 194 176 207 426 304 277 469 435 193 206

96 364 64 230 74, 264 304 HO 311 67 427 60

237 423 n ' » » i n n s ' a 225 » a s x n ' a 225 s i p a n ' a 279 n a n n ' a 246 u n n ' a 316 i o n n ' a 84 x ' n a a n n ' a 283 n x ® n ' a 389 n m : a a 302 T 1 » 284 x » V a 271 ' x i a 250 e o a 212 n p V»a 299 298 p s a 445 171

V»na

VAIA

328 385 455 478 f-

naai nVn D " A I » Vw n a i i 285 180 DOD'l 227

]V»i

VlVl

432

D ' x V p bm a i a » oiax xao» fax ma® p x -lax pi'

bv

MIN nix mix Vnx nx V1N -iVix pix XplIX xVpnx nsix

'pVB'x DV'X on'x «11DN nVx n'Vx miosVx n»Vx nax D1DX l'ibix n'Voix X'IBOX Vox nVox n'iVoox xVßipox l'IlDIDX "1DX ppx )anx

Register I8I

338 321 224

251 99 245 239 240 286 217

234 245 390 295. 394 f 339 242

385 334 133 133

noV 159, 260 pwV 168 f. 713®"? 384 B'-ltXB au» i x v n neun n-ria -r bin i ' s p bin oin B'DJS mm» HB''11» n n a HDna «in» B-na pma Ii» "131» m v n «pia n i n n »pia

358 298

317 243 251 263 328

175 i; 247 97 368

95 257 404

349 116 178

297 242

394 445 242

338 456 449 f-

278 102

f.,

170

101 250

f.

445 301 289 169

f.

159 183 320 216

f.

326, 422, 445 127, 146 322

f.

190 190

f.

190

197 84

370

aia mit» ntna pta ibta an» una pina Bna yna n'yxna nnna nbaViBa nnsaa ppa an^a npra »3D» Vnsa IBBB a'oisa ansa la^a naròa

216 360

f.

288 98 298

f.

97 380

101 292 128 292

358 431 431 95 255 475 288

2 " , 374 139 107 102

JlW-p j^an na'-w nnon na,tp133 mas JW33 13 ans »ai3 bni3 013 113 mis »13 nams PT"3 B'S nva BTI aVs B^iaK 'Vs naiN -Vs

198

N-NAT

112

nsT •'rVptPX n t

390 93

101

349 405 115 135 237 428 284 138 293 219 81 212

f.

332 261 IL6 f. 430 f. I6L

60

89

533

«nn 'Vs 358 f. nanVa 246 a n s i ,l 73 293 -im -Vs 209 94 bbz 3°9 n i 3 r 53 XB3 374 n"73 b® NB3 269 •"103 244 no3 393 ns3 205 13 n - o n s 146 ins 95 103 f. jopn ab 228 n t b 299 oa"? 391 IVI1? 468 n b 386 ama1? " 5 VD1? 133. H 1 OD1? 276

n'an n n " i n^an pan ain pi-in min nVppa em aom m1?™ n , >in Vnm anw Vn ybn qVn noi bv n a n nan -i»n r ~ nan a ^ n nan aion nron «in axn »31 ''T'Sn ni'sn i s n ann bnn -ìm-in ain n-nn nata xVao BIIB'B 'ÌB DISIO

JB'DB l'BID bpanB n'Va'' HIV noi D*

534 264 422 422 375 317 f180 126 98 97 480 281 f. 282 240 252 291 400 275 224 f. 162 384 432 273 373 390 397 324 262 f. 77 194 287 244 82 83 82 f. 129 212 167 167 167 218 318 284 237 263 434 428 210

VI. Seder. Toharot: i. Kelim VllO ••pas V n o Y'i1? Vno «l^o mso liso puso nroo Voso n'-iVpDO nao mis ido neo »c n •o:b n'onpo no -11-10 pno mno nno 3S p3S nía» Vai bv B ' i » nVis ti» Vi» iai» n-iDi» nn n »

320 146 216 162 f. 132 217 101 371 158 í. 325 276, 278 261 372 39i 283 227 89 92 406 465 468 293 367 206 470 289 468 428 f. 262 399 81

n'wn ñ u s 299 fn-man m i s 193 VK-I®'' n n » 170 nos na1"» 223 n v s bv ]•>»2 1 2 238 nos bv n i n bv p » 239 ant bv v » 395 a v v » 152 ñ a s » 96 T 3 » 96 Viai» 236 H3S» 322 3p» 276 3 i p » 83

Til vn Dtl n i n bv ncnni nmni TI T{ TI

101

n'a»i n&i nai nsoan ©di npi JIBBpl T,t3,Vpi -íni DKD nmo "730 0110 m-iro jno 3310 l'pnaio no T110 o'Vio "|aio -1B10 nio mo

183 254 98 3 1 6 f. 204 429 257 269 241 375 f107, 2 5 1 f. 251 243 366 469 246 274 7i 366 268 284 59 299 214 474 246

475 295 265 220 410 386 390 283 TO 357 fTO r " 392 f. l i c o 260 K , nBa , o 330 tpO 4 1 2 l^oo 100 1 3 0 356 Vo 237 non Vo pVo 280 »Vo 6 1 n ' i w i »Vo 204 nVo 365 n a ' a o 62

-I» 1 ?» nopVa mua nnia Visib V81B npia nnoa msoa "íoa (p-i»a) p í o » 13SB -n»a na"1»»» niMS nx»a •jn»» -ipsb YDB nnsa misa snsa noisa n'Bsa napa mpa upa oiVpa nx-ia r^ns »ma yma asna lisia lisia nvi bv n a » a ninwa ntnt»a I11BÍ8 -[B®a nVorca nVp»a Vai nVai -111 1311 mi

535

Register

294 104 161 422 73 244 " 5 4 7 9 f. 214. 315 466 375 302 122, 397 72 336 299 112 358 468 307 f100 102 247 85 279 395 454 308 239 262 319 394 466 f. 199 133 f314 240 402 187 217 377 57 232 f. 223 198

a'op a-i»p nop no'sp pip amp »mp oöip PP mp-ip mowp n»p mmp

483 192 474 205 222 206 290 425 107 121 197 360

93 85 -im »KT 86 f s r a - i 286 n ' s r a n 237 "?Sa-| 223 T i l 123 »311 204, 222 •¡«an 245 123 ' p i n 291 f. ' j p n 221 y m 317 n m 218 m e n 262 t r m 4°5 p a pa-i 371 fn a n 255 asns-i 470 ap-i 208 f. n a n 241 i°5 o'atf 289 paitf 150 ovim pVittf 297 n v a n |tmtf 388 -nntf 391 rpBtf 117 pentf 297 f J W t t f 329 s i t nastf ••inVuf nbvbti anstf

289 258 387 272 216

n-mVs vas -ins mis mus 'IDS

305 273 374 286 f. 205

n-ras 239 -ins 302 -ISIS 401 445. 469 ap 174 pmap 205 onp 249 amp 476 anp 293 n ' a n p n 1tnp 142 f. nip Oia^ip 115 -iVlp 3 3 ° foip 359 211 nnp 95 onip 468 ••Blip a ' V i a o p 483 a i o p 395 n-iep 445 99 aVüp a i o p 306 TP. 332 468 o n ' p 469 iwp 474 jnpaiVp hi XIBOlVp 2X1 po-irVp 215 rm^p 229 anVp I 7 I , 209 ninVp 404 Kitsap 238 srap 88 p s a p 184, 192 mpap jnap 134 - i » bv nip 4°5 T«P 33° IBip 472 I'y-pip Bop 457 205 XVOp

a nv »nans nons? nw» JV1B »HD y^niD mils |V1J1B nms nnms WBB a'VBB B1BBB OIB'B oprc pCB ap'B ^bi "|B bv |vVd pB^B nsbs K'lVaB DIB niHPBB aaipB CIpB nns Vms nuns »raans ais TIB ams prVp-is »»IB Vapa-Bws yns »3 s n'n n s «yns TS T-

nvsa -ps

536 288 125 301 392 343 f319 70 301 396 398 164

VI. Seder. Toharot: i. Kelim man -nan nsn rvsn nVon nnn n»nn pnmn c m bunn

357 105 304. 385 409 290 f. 33° 327 298 218 263, 285

p» Van jan nvuin

193 264 f. 133 426 379 j ' e u s nvinn 56 f. p i r n 305 ¡vn 345 trwsn •nnan 166 406

HD® «TlD-ltt^ 'nttf «intf

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537

Register

2. Verzeichnis der Fremdwörter a) Griechische Wörter mix

-iVlK Kprx

l'j1?!« on,K D1DK n'^DiK X'IBOK "70K n'iox ITI^bon ]mD1DK IV* D3B1X ¡13B3 1*» o'oa vana 0DB , 1 DJ K1BS1 'ni •uns iBovn

X V I I 8a

¿paíot; oder ojpaiov I i . II i b . 8. I I I 4 c . áifa I V 3 b . c. V 3a. b. 6a. V I I 3C. d. 4a. b. 5a. b. c. d. V I I I i b . 3d. 5a. 7b. 10a. b. n a . I X i d . 4. 5a. 6c X I I 8a (^)uXáptov X I I 2a oüyxía, oüyyía X I I 2a. b. 3b. áyxúXT) X I I I 7a XIII 4a. X X V I 9 0(J.ÍXÍ] X V I 7a ávaXoyeíov X V 6d alpa X V I 7a. X X I I I 1. XXVI 4a XXVII 6

¿(xoícú¡xa

VIII 9 X V I I 16a X X I I 10a X X V I I I 3a X V I la. X X I V 7 X I I 2b. X X I I I 5 X I V 8b. X X X 4 a

aTéyrj, aréyo? áatXXa oéXXa

X V 6d V I I I 8b. X V I I 1 X I 7b. X X I V 6 XXVI 3 X 2a X I V 8a I I 6. I V 2b. 3a XII 4 XI 3b X X 3b

(¿|X7rlXia) é(j,7TiXéco

Oliven bester Qu; lität Hohlraum, L u f t , Luftraum

uncia

impilia

anlr¡viov

splenium

Ú7t07t68l0V Syxiov áp7ráyiov Ú8páp7ta$ TÚji7CaVOV

clepsydra

ßaXavei? páat?

Ppaj^iápiov yiiijioi; yá(j.|xa yátrrpa yépSioc; ypÚTTj

basis brachiale

gerdius

St(oa-rr¡p,

Federmesser Gewicht Haken Messer Vorlesepult Schelle, Musikinstrument Leisten, Form, Mc dell Fußbekleidung au Filz Dach (am Ofen) Tragholz Nachtstuhl Pflaster, Verband Fußschemel Fischerkorb Mühltrichter Musikinstrument Bademeister Basis Armband Gips Gamma Tongeschirr Weber Trödelware Weberschiffchen

Sitíxrrpa n n 'pe1?!

X I I 7b Srjvápiov denarius V I I 2a Soxeiov, Soxaío? X X I I 1. 2b. ScX(pixr¡ delphica X X I V 6. X X V i c

Denar Gestell am Ofen Tisch

538

VI. Seder. Toharot: i. Kelim

ovin ]nn ait NIBO'yDIt

X X V I ib X I 3a. X X V 6 X I I I ia X I I I 2a. X X V 3a

in

pp-j ]lDBpl J'B'^pi l'pnaio CIO -mo ¡TJIBÖ'O IIB'O

XXVI 3 Çcàvri tabula II 3a. 7a. b. X I I 6a. TaßXa b. X V I 8a. X X V ic. X X V I I ib. X X X ib II 6 7)07]-nf]p, Stà-ropoç TUÂT] X X V I I I 7b. 8a. X X I X 1. 2a X V I 7a Tliltoç XXIII 2 Ta7n)