Deutsche Mythologie Bd. 3 : Nachträge und Anhang

Citation preview

DEUTSCHE MYTHOLOGIE VON

JACOB GRIMM

VIEBTE AVSGABE III.

BAND.

NACHTRAGE UND ANHANG HERAUS6E6EBEN VON

ELARD HUGO MEYER.

BERLIN, FERD. DOMMLERS VERLAGSBUCHHANDLUNG HARRWITiS UND GOSSMANN.

1878.

VORWORT. Die vorrede zu der zweiten ausgabe seiner mythologie, 1844, der ein jahrzehnt darauf ein unveranderter abdruck als dritte folgte, schlofs Jacob Grimm mit dem satze: *die nachgelesenen ahren vermache ich dem, der auf meinen schultern stehend nacli mir mit ausstellung und ernte des grofsen feldes in vollen zug kommen wird'. ein menschenalter ist seitdem vergangen, und zahlreiche sagen sind in den meisten deutschen gauen gesammelt, wohl geordnet und theilweise wissenschaftlich erklSrt worden, wie von Kuhn, MuUenhoflf, Panzer und vielen anderen, Mannhardt hat cinzelne glaubensvorstellungen eingeliender prufung unterzogen," Miillenhoff den mythischen gehalt mancher heldensage nachgewiesen, der zusammenhang deutschen, griechischen und indischen glaubens ist in oft sehr uberraschender weise viel deutlicher dargethari, als zuvor. aber in jenen vollen zug ist doch noch niemand gekommen, und auch die nachgelesenen ahren bringt in diesem dritten bande der 4. auflage der mythologie doch wieder kein anderer, als Jacob Grimm selber dar. Dafs ihn die gedanken an unsre alten gStter selbst im drange seiner geschichte der deutschen sprache nicht losliefsen, das bezeugen viele blatter dieses werkes. er ist sich hier dessen bewufst geworden, dafs die mythologie darnach streben mufs, das eigne eines jeden stammes zu ermitteln und festzusetzen, damit die richtung des ganzen desto deutlicher erkannt werde (GDS. 509), und er ist Jetzt geneigt, Caesars berfihmter nachricht von dem naturcult der Germanen mehr recht angedeihen zu lassen als frflher (a. o. 766). eine reihe weif ausholender und tiefgreifender abhandlungen, wie die vom liebesgott und dem namen des donhers, der schSne, aber sehr kfihne aufsatz fiber die g5ttin fiendis und die allzu grofsem vertrauen entsprungenen bemerkungen fiber die g5ttin Tanfana und fiber die gOttin Freia, bekunden aufserdem seine fortdauernde freude an mythologischer forschung, ja man fuhlt aus diesen arbeiten hie und da die aufrichtigkeit seines wunsches

heraus, seine seele aus der

umarmung

des wdrterbuchs befreien

VORWORT

IV

zu durfen; *denn\ wie er sich einmal miindlich ausdriickte, *aus jedem meiner zehn finger niochte ich ein buch schreiben und kann es nun nicht\ so war es ihm denn auch nicht vergonnl, den drei ecksteinen, auf denen' das gebaude unseres geistigen volksthums ruht, der sprache, dem recht und dem glauben, noch als vierten und lelzten eine geschichte der deutschen sitte hinzuzu-

wie er

gehofft hatte (GDS. 1016). er fand niciit zahlreichen seit 1844 zu seiner mythologie gesammelten nachtrage zu verarbeiten. was sie unter seiner hand geworden waren, lafst etwa der bedeutende abstand zwischen der ersten und zweiten auflage der mythologie und der inhalt seiner eben angefuhrten spateren mythologischen untersuchungen

fugen,

einmal

zeit,

frtiher

die

ahnen. \^ Die Grimmschen erben, die urspriinglich nur an einen ehifaehen wiederabdruck der dritten auflage dachten (kl, schr. 5, 505), haben sich spater entschlossen, auch jene nachtrage zu veroffentlichen, und mir diese aufgabe anvertraut. gewiss, wenn ich mlch der gesamten neueren mythologischen forschung, die Jacob Grimm nur theilweise benutzte und nur theilweise benutzen konnte, bedient hatte, wenn ich gar so dreist gewesen ware, das vorliegende neue unbekannte material zur stiitze und satteren darstellung eigener ansichten zu verwenden, so hatte sich vielleicht ein buch von reicherem inhalt und jedenfalls von gefalligerer form gestalten lassen. aber mir schien es das allein richtige und angemessene, blofs das zu geben, was ein solcher mann wie Jacob Grimm darbot, und zwar diese scheinbar so sehr in einer lesbaren und praktischen form, bescheidene aufgabe war fur mich noch immer grofs genug. denn die nachtrage bestanden fast durchweg nur aus kurzen citaten, die bald vereinzelt, bald in dichten scharen den breiten rand seines handexemplars der ausgabe von 1844 bedeckten. dazu kamen allerhand abgerissene notizen, meistens von Grimms hand, die auf etwa hundert grofsere und kleinere zettel verstreut waren. endlich wurden an einigen wenigen stellen einige collectaneen benutzt, die sich in dem schonen eichenschranke der kgl. bibliothek zu Berlin befmden, welcher den wissenschaftlichen nachlafs der beiden briider bewahrt. eine zweimalige durchforschung desselben ergab auch von den 'sehr erkeine weitere mythologisphe ausbeute. weiterten hntersuchungen uber die alten stammtafeln, dem angeschwoUnen vorrath des aberglaubens und der segensformeln', wovon Grimm in Haupts zeitschr. 4, 581 spricht, fand sich nichts, so dafs der nur der ersten ausgabe beigegebene anhang, dessen wiederabdruck manchem wunschenswerth erschien, ganz unverandert den nachtragen beigegeben werden rnufste. nur einige berichligungen, die wie ein paar von mir hinzugefugte hinweise in eckige klammern eingeschlossen sind, waren in einem roth eingebundenen heft von nachtragen zu der ersten ausgabe der mythologie verzeichnet, aus denen dann spMer die zweite ausgabe hervorgegangen ist.

VORWORT

V

Meine arbeit bestand nun darin, die masse von citaten und andeutungen, gedanken und einfallen, je nach ihrer beziehung zura textc des erwahnten handexemplars, in passende gruppen zu sondern und durch die blofse anordnung oder auch durch ein paar erlauternde und verkniipfende worte in einen verstandlichen zusammenhang mit einander zu setzen, soweit es mir mdglith war und nothig schien, prufte ich die richtigkeit der citate. waren die quellen gar nicht oder ungenau angefuhrt, so bemuhte ich mich sie aufzufmden oder bestimmter zu bezeichnen. wo mir dies hie und da nicht gelang, deutet ein fragezeichen meine unkunde oder meinen zweifel an. sonst fugte ich nur hinweise auf Grimms eigene schriften hinzu, um sein mythologisches wissen in diesera erganzungsbande moglichst zu vereinigen. ich anderte nur

an einzelnen stellen handgreifliche irrthiimer, die er selber wahrscheinlich beim druck wiirde ausgem&rzt haben. dagegen trug ich kein bedenken, auch sehr verwegene einfalle, wie z. b. die vermuthete gleichstellung von segomo und ijyefimv (nachtr. s. 108) oder den gedankensprung von Hiigleichs gebeinen zur Herculesseule (nachtr. s. 107) aufzunehmen. noch viel weniger kam es mir zu, mich der wiedergabe von beweisstellen fur ansichten zu cntziehen, die meines erachtens nicht bewiesen werden kCnneri, wohin ich z. b. die von der gottlichkeit des Wunsch (nachtr. s. 50 ff.) rechne, denn dicser dritte band sollte gleich den beiden ersten nur Grimmsche anschauungen, wie sie nun einmal waren, enthalten, unverkflmmert durch die bedenken fremder. Wenn Jacob Grimm kaum ein jahr nach dem erscheinen der

my thologie es fiir ein leichtes hielt, hundert nachtrage zu diesem werke zu liefern (kl schr. 5, 339), so kann man sich nicht fiber die grofse zahl der in einer reihe von jahren gesammelten nachtrage verwundern, die nun der nachfolgende band bringt. und in der that, nicht in der aufstellung neuer umgestaltender ansichten, sondern in dem reichthum neuer belege fiir altere behauptungen, wie sie durch ein langjahriges quellenstudium gewonnen sind, steckt der werth dieses bandes. nicht nur spSiter gefundene und erOffnete quellen sind grundlich ausgeschSpft, sondern es ist ein grofser theil der schon frflher benutzten aber- und abermals sorgsam durchforscht worden. So sind denn besonders die einleitungen vieler capitel, wo es gait, den ursprunglichen sinn eines mythisch bedeutsamen wortes oder die mit demselben verbundenen anschauungen nach alien seiten hin darzulegen, voller ausgestaltet. aber auch die im engeren sinne mythische welt ist nicht unbedeutend bereichert, wie schon ein blick in das auch im ubrigen verst^rkte register erweisen kann. dennoch sind manche lucken noch immer unausgefullt gezweiten auflage seiner blatter betrHchtlicher

und Grimm selber fuhlte, dafs z. b. die lokale beschrfinktmancher gOtter auf einzelne lander und Qrter (nachtr. s. 18), geltung der riesen und titanen als alter naturgdtter (nachtr.

blieben, heit

die s.

150),

die

heiligen

feste

(nachtr.

s.

31),

die

historische

und

VORWORT

yi

geographische deutung der rnythen (nachtr. znr vorr. s. XXI) naher hatte besprochen werden raussen. Dem freunde deutscher alterthumswissenschaft wird anch dieser dritte band, hoffe icli, trotz seiner mangelhaften form hoch willkommen sein, weil er ein kostbares stuck aus dern vermachtnisse ihres schopfers enthalt.

weihnacht 1877.

Elard Hugo Meyer.

VOEREDE. g. XIX. Der zwischen dem nordischen und deutschm gotterglauben bestehende unterschied erscheint noch bedcutender, wenn

man

dafs dem Norden Eru, Phol, Saxnot, Beovulf, Isis, und Sindgund imbekannt waren, wahrend andrerseits in Deutschland bisher keine spuren von Heimdall, Loki und Hoenir ervvagt,

Zisa

(faroisch aiich Honer, nicht Hooner) zu entdecken sind.

fast nur sohn Odins und der Fiorgyn, In Norwegen war Thor, in Schweden Freyr, in Danemark Odin vorziiglich geehrt (s. 133). lokalgottheiten in Haiogaland scheinen Halogi, Thorgerdr und Irpa (F. Magnusen s. 981). s. XIX. Eine zutretende neue religion veranlafst mischung mit der alien, die sich nie ganz vertilgt. der alte glaube wird dann zum aberglmtben, wie das Nilsson 6, 3 recht gut auseinander setzt. s. XXI. Als der hang zum auslandischen und der uberdrufs am heimisehen wich (tanta mortalibus suarum rerum satietas alienarumque aviditas. Plin. 12. 17, 38), da begann die gleich unbefugte historische und geographiscJie auslegung der mythen, deren nahere betrachlung noch aussteht. die vergStterten helden und

dem namen nach bekannt

heiligen, die stammtafeln,



ist Meili,

an deren

spitze ein gottlicher

ahn

steht,

zeigen die beriihrung der mythen und der gesehichte. s. XXII. Wolfdietrich vergleicht sich auch darin dem Odysseus, dafs er sant Georgen hemd an hat, wie Odysseus den schleier der

Leucothea. weitere ahnlichkeiten der griechischm und deutschen mythologie, auf die schon die vorrede zur Kopenhagener edda s. XXVII ff. zu sprechen kommt, tritt an den tag bei Artemis und Hekate, die an Berhta mahnen. die vorstellungen von Meleager und Nornagestr (s. 712), ^eifoyctia und mittelgart (s.662), vondfiyaAeJ? und dem dillestein (s. 673), dem hoUenhunde der unterwelt (s. 832), dem x^Qiixewv und der wunschelrute (s. 815) und dem siebdrehen (s. 928) sind nahe verwandt. gr. ^X$og^ attn. sdl, goth. sduii decken

An romischm brauch erinnert die 585). 185. 186), wie die wegelustration. RA. s. 73. Andrerseits erscheint Zeus -Jupiter bei anderen v61kern gespalten, in Wuotan, Donar, Zio, in Radegast, Perun, Svetovit, in Brahma,

sich

auch sprachlich

verrenkungsformel

Wischnu und

in

(s.

(s.

Gwydion, Taranis.

VORREDE

Viii

s. XXIIL CelHschm einflufs in deulscher mythologie weist Leo malb. gl. 1, 39 nach, und Nilssori G, 13. 14 leitet den mistelteinn und Baldrsbrand daraus ab, wie er denn viele skandinavische striche friiher von Gelten bewohnt glaubt. die celtischen gotter Taranis, Hesus und Teutates stimnien zu Jupiter, Mars und Mercurius vgl. Smiin 1, 112. 111. 109. GDS. s. 120.

Den angefuhrten der deutschen und slavischm s. XXIV. sprache genielnsamen uralten wortern reihen sich ferner an goth. gulp, ahd. kold, slav. zoloto, zlato; goth. paiirnus, ahd. dornu, Siwa Geres gleicht der altn. Sif, Sitivrat dem Saturn, Slav. trn. Prija der Frowa (s. 252) und Prove dem Fro. s. XXVI. Die ^instimmungen der indischen my tholorie mil der deutschen lassen sich noch stark vermehren. so erinnerTder auf

dem

blatt

schwimmende daumling an Brahma und Wischnu Odin und sein wochentag an Buddha

(s.

der kahlhauptige

374),

(s.

107

und Iduna 10, 231), Vi^ischnus rad an Krodos (s. 206), Prithivi an ^Fria (s. 252), Jama der todesgott und sein seil, die kuh der sch5pfung an ahnliche germanische vorstellungen, Garudas fliigel an den deutschen wind (s. 527). dem mittelgart entspricht das ind. madjamaldka und nach Bopp gloss. 7P ist Kali zwar nicht zu Halja, w^ol aber zu hveila zeit zu stellen. ChristUches und heidniscJies wesen beruhren sich s. XXIX. fiber christliches in der edda lese man die vorrede der Kopcnoft. hagener edda s. XXVI ff. nach und gedenke des jungsten gerichts, in welchem des engels horn dem Heimdalls und Surtr dera tode, dem letetm feinde, gleicht (s. 193. 194. I. Cor. 15, 26). Wahrend die Heiden neben ihren heimischen oft auch fremde gotter zuliefsen und sie assimilirten, was bei den Griechen einigenjal zur suhne gegen das ausland geschah, war das christenthum aus-

fremden gOtter feind. dennoch assimilierte wider auch die christliche kirche heldnische g5tter und gebrauche. Wie den heiligen der katholischen kirche oft g5ttljche verehrung erwiesen wird, erkennt auch Seb. Frank im zeitbuch 2, 243'* vgl. A. W. Schlegel oeuvres 1, 219. Kingston Die heiligen heilen (s. 973), Lusitanian sketches Lond. 1845. Kosman und Damian werden von den Serben vratschi d. wahrsager, arzte genannt. Vuk wb. 82, Johannes der taufer weissagt schliefslich

und

aller

willen Oder vorsichtig

i.-

Aeda Ton ihrer tochter Oda und der herrlichkeit des von dieser ausgehenden geschlechts. Pertz 6, 307. die heiligen schaffen regen (s. 145), als wasserheilige helfen sic in sturm und wetter der

530), ja nonnen ersetzen in deutschen sagen oft weifse frauen, und munkar in Schweden treten als jattar auf s. Runa 1844, 13. die heiligen stillen gottes zorn, so im pass, 312, 66: (s.

des Scrvat.

mugen

si in stillen

sw4 er zornic uf uns wirt, 1705: mueze sin unser vorspreche, daz got mit zorne iht reche SW& wir haben gesundet.

VORREDE

IX

und der heiligen zorn wird fast gleich geachtet in der verwiinschung bei Kemble 2, 4: habbe he godes unmiltse and sancti Martines, oder bei Helbling 8, 915: des haben in sant Gedrgen liaz und gotes vluoch umbe daz!

gottes

AnshelmS, 252:

hilf

sanct

Anna

selbdritt!

Unter alien heiligen genofs Maria die innigste verehrung, die, wenn auch nicht in den ersten jahrhunderten, doch schon fruh vorzuglieh von den frauen gefordert ward s. Zappert 16. Epiphan. adv, haeres. p. 1058. ed. Paris. 1622. sie wird wie Hulda *gudmoder* genannt. Asbjornsen no. 8 und ist spinnerin s. Zappert 13. wenn in der sage von Grescentia Peter als greis, wie sonst Wuotan, erscheint, die heldin vom meeresfelsen iiber das wasser zuruckfiihrt und sie mit heilkraft begabt, oder selber heilt (KM. no. 81), so tritt in andern sagen Maria an Peters stelle und zeigt der kaiserin ein heilkraut. Maria und Christus pragen die spur ihrer finger und zehen dem stein ein, gleich riesen (s. 452) und teufeln (s. 854). vgl. ons heren spronc. im altnorw. Maerl. 2, 116. Gulapingslaug p. 6 heifst es *signa til Krlst pacca oc sancta Mariu til ars oc til fridar' gerade wie bei Freyr (s. 176). Maria hilft in kindesnothen, schafft regen und erscheint unter den em-

und trocknet sie. Maerl. 2, 248. 285. 286. Statt der Dioskuren lafst sie licht auf den masten scheinen (s. 951), Maria oder ihro mutter Anna tragen durch die luft aus welter feme (hist, de la bastille 4, 315) wie sonst Wuotan (s. 121) oder der teufel (s. 859). man lafst zwei Marienbilder einander besuche machen und tragt die geringere zur vornehmeren. Von unfruchtbaren eltern wird die heilige Verena angefleht und schenkt ihnen erben. Pertz 6, 458—460 wie Odinn und Frigg Vols, saga cap. 2. vgl. die eingange der KM. Der christengott sendet nur seine boten auf die s. XXXII. erde, wie im Gregor 2678: swenn dich unser herre diner sseldcn ormante und dir sinen boten sante, den soldest du enphdhen baz. dagegen die heidnischen goiter kamen selber herab foru at kanna heim allan. Sn. 135. (KM.^ 3, 146 ff.). Zeus, Hermes und Plutus crscheinen bei Lucians Tiraon vgl. Aristoph, Lysistrata 808 ff. aves 1549. wo drei gotter einkehren, fehlt Hermes nie, GDS. 123. dem Zeus als unbekanntem gast wird ein kind zur speise vorgesetzt. fragm. !&ist. gr. 1, 31. auch die Dioskuren wandern unerkannt unter den menschen. Preller 2, 72. Was die Litthauer von des Perkunos oder auch des heilands zusammentreffen mit pferd und rind erzahlen, berichtet die estnische sage gleichfalls von Jesus. tern, kusst

:

Neus 435. Perkunos und Pikullos wandern und begaben die menschen. Tettau und Temme ostpr. und lit. sagen s. 28. auch pferd, stier und bund kehren bei menschen ein und begaben fur die gastfreundschafl mit ihren jahren. Babr. 74. Bei solchen wanderungen kehrt der alterthiimliche zug wieder, dafs der heimsuchende gott drei wunsche gewShrt. Theseus Hippo-

VOHREDE

X

lytum perdidit, cum ter qptandi a Neptuno patre habuisset potestatem Cic. de Nat. D. 3, 31. het ich drier tvunsche gewalt MS. vgl. KM. no. 87. hierhin gehort das bretagn. marchen 2, 145. vom listigen moustache, dem Christ us und Petrus drei wiinsche gewahren. er bittet um ein schones weib, um die gewinnende karte und einen sack den teufel einzusperren. als ihm Petrus den eingang in den himmiel weigert, wirft er seine kappe hinein und setzt sich in besitz. anklange vom spielmann, der in den himmel will und abgewiesen wird, hat die Warnung 2710- 2806, und im marchen wollen bruder Lustigund der Spielhansel in den himmel (KM. no. 81. 82. lat. ged. des Ma. s. 343), wozu man vergl. den schwank von dem muller, der auf seinem sack hinter dem thor im himmelreich sitzt. altd. bl. 1, 381. der bitte des Spielhansels um den baum, von. dem keiner niedersteigen kann in Hones daybook 1, 447, (s. 712) vergleicht sich die geschichte Panzer 1, 94 und das wiirfeln um die seele kennt auch Caesar, heisterb. 5, 34. Somiher sagen 175. 176. Der zug vom diebischen koch begegnet in Aviani fab. 30: sed cum consumti dominus cor quaereret apri, impatiens fertur cor rapuisse coquus.

Auf den wanderungen von Christus und Petrus zieht jencr garbe und brennt sie mit dem licht, so dafs

cine ahre aus der

einem haufen herausrieselten. das geschah in einer. der faule Petrus von einem bauern gestrixt war, wie ihm im wirthshaus, da er nicht spielen will, der buckel voll geda machte der herr den bauern aste an den schlagen wird. baumen, deren harte die axte stumpft, wie er groben leuten die bitte um weinreben in ihrer gegend gewahrt, aber der wein ist in einer schmiede schneidet Christus dem pferde den danach. fufs ab, spannt ihn in den schraubestock, heftet und setzt ihn dem thiere wieder an. fur ein halbes hufeisen, das von Petrus mifsachtet, von Christus aufgehoben wird, kauft dieser kirschen, k5rner zu scheune,

.

wo

muhsam aufhebt, seinen durst zu IQschen. Im schwank blinden mann, dessen frau auf dem apfelbaum sitzt, im nd. gedicht bei Daseht. XXVI, gleichen Petrus und der herr dem Pluto und der Proserpina in Chancers marchantes tale und dem Christus Oberon und der Tilania bei Wieland ges. 6, 87 £f. wandelt auch wohl mit zwei aposteln und drei jungern und kommt zum madchen, das wasser tragt. wend, volksl. 2, 314. Petrus fangt den schellfisch wie die asen den Loki und Loki den AndWolfs vorr. zu Zingerle vgl. Wolfs ndrl. sagen s. 706. vari. Petrus geht aus dem himmel mit urlaub auf die welt. 2, XX. Hans Sachs III. 1, 240, auch I, 94\ S.Peter sitzt auf dem dach, Garg. 75*. wirft biren herab und S. Claus faul opfel hinauf. ahnlichen schlages sind die volkssageft vom h. Jost und dem Baier. Renner 24583 ff. und vom h. Nicolaus und dem Baier. Bebelii facet, p. m. 1136. der heiligen ruckkehr zum himmel schildert die Warnung 1767: die jener

vom

VORREDE

XI

die heilegen habent sich tlfgezogen, sint si geflogen uf zuo ir schepfaere. Hier verdient noch hervorgehoben zu werden die hilfreiche erscheinung Peters und Pauls iinter den karapfenden christen in der schlacht. Lohengr. s. 116— 119, 158—160. vorr. LXXXl. weifsgekleidete junglinge oder ritter erscheinen auf der mauer von *

von der kuppel

die Christen gegen die Turken. s. Detmar auch engel heifsen tmges wise in H^lj. 149, 1480. 10 und erscheinen paarweis und gewaffnet s. 989. dieses streitbare, leuchtende paar erinnert an die AIci s. 303 und die Dioskuren, die von weifsen pferden herab kampfen helfen. Gic. ND. Justinus 20, 3. Florus ed. vgl. ed. Greuzeri p. 213. 214. Jahn 14, 14. Sueton. in Nerone c. 1. Klausen Aeneas 664. 665. vor dem reiter auf weifsem ros er707. Maerl. 3, 148. 174. schrecken die Galater. Lucian dial. mer. 13 und schon ini Herod. 8, 38 jagen und t5dten den feind zwei gewapnete, ubermensch-

Rhodus und vertheidigen 2,

417 ad

a.

% %

liche wesen.

XXXV.

Be! der zeugung und geburt eines bosewichts verder himmel. Pertz 2, 154, aber als Georis erzeugt ward, freute sich die natur. Geo. 261 ff. vgl. die Alexandersage Maerl 1, 264. zu Frddis seligem zeitaller halte man, was 0* Kearney Gabhra s. 104 mittheilt: they say that the times were so prosperous and the produce of the earth so abundant, that when the kine lay down, the grass reached above the top of the horns, hence it is said, that cows whenever they lie, give utterance to three moans in remembrance of the good old times, that once had been, and lamenting the hard days, in which they live, so sprach man von einem gottesfrieden unter Numa. Klausen Aen. 953 und unter Salomon. Diemer s. 113. 114. Gotfrieds von Viterbo angefuhrte verse weisen auf Jesaias 2, 4 zuruck: et conflabunt gladios suos in vomeres et lanceas suas in falces. vgl. passional s. 17. Jornandes de regn. succ. p. 45. Ksrchron. 630. s. XXXVI. Die deutsche frauenyerehrung spricht sich auch in in dem verse aus: 6re wol die muoter din. pass. 224, 25. einem serb. lied nennt die tochter ihre mutter bela tzrkvitze, s.

diistert

sich

weifses kirchlein!

Vuk

1,

17. no. 27.

XXXVII. Vorzug und nachtheil des neuen deutet Pausan. 1. 24, 4 mit den worten an: S(tttg d& %d cvv tixvy nsnoi^fiiva intngoad'sv ti&Btm twv ig aQxcciOTi/Ta ^xovtcav. vgl. tessing 8, 246. Wie die' altdeutschen gStter wurden sp&ter auch s. XXXVni. gott, Ghristus und der heilige geist im walde sitzend gedacht. PrShle marchen fur die jugend s. 17. Abstammung aller g5tter von einem gott der s. XXXIX. gStter nimmt schon Helmold 1, 83 an. in Indien sind Brahma, s.

,

Wischnu, Siva stehn.

die drei oberen gStter, unter denen alle ihre dreieinheit wird durch das heilige wort

bezeichnet,

Brahma «=

a,

W^ischnu == u, Siv

=

6m

m.

andem aum

=

Bopps

g).

VORREDE

XII

GDS. 122. neben der trilogischen auffassung ist die doppelte auffassung der gottheit nach ihrem mannlichen und weiblichen geschlecht wirksam, als vater und mutter, oder als bruder und schwester. so entstanden Niordr und Neiihus, Freyr, Fr6 und Freya, Frouwa, Berhtolt und Berhte, Fairguneis und Fiorgyn, Geban und Gefjon, Hruodo und Hi^eda. mit dem deutschen sunne mase. und fern, vergleiche Lunus und Luna, Liber und Libera. GDS. 122. zwolf gotter zahlt Athenaeus 5, 330. vgl. Platons Phaedrus 246. 247, ebenso Apulejus p. m. 59. rolv doidsxa ovo^aPausan. 1. 40, 2. si undecim deos ^ofjbSrcov xJtscov aycclfiatcc, Plautus Epidicus V. 1, 4. praeter sese seeum adducat Jupiter. duodecim dels. V. 2, 3/ zwolf adityas. Bopp 30*. tredecim dii 61*.

Brahma, Vishnu

et Siva. Bopps gloss. 160. vdro ellifo Ssem. 117^ zwolf asen, 8 asinnen. Sn. 79. so zahlte man zwolf helden Hr61fs. Sn. 152. fornald. s. 1, 100, zwolf s5hne Kalevas und zwolf jiinger des teufels (s. 823. 855). Die grunde, mit welchen die kirchenvater und christs. XL. lichen autoren z. b. Arnobius den unsinn des heidenthums in bezug auf gotter, tempel, bildseulen und opfer widerlegen, streiten auch gegen vieles in der catholischen lehre. auch blofs die weltliche freude an friihling, blumen und vogelgesang wurde fast so hart wie vielg5tterei angegriffen. in der Warnung 2243 heifst es:

exceptis aesir

taldir.

einer anbetet daz vogelsanc unt die liehten tage lane, darzuo bluomen unde gras daz ie des vihes spise was: diu rinder vrezzent den got.

2077 ff. 2382 £f. eine gewalt dem guten entgegendenn unsre vorfahren und die vgl.

vora dualismus, der das bose als stellt, ist unser heidenthum frei, Griechen schieben das bose auf einzelne untergeordnete gotter oder lassen es blofs in eigenschaften der gutter vortreten.

INHALT. cap*

III.

einleitung gott gottesdienst

s.

18.

IV.

tempel und altar

s.

32.

priester gdtter

s.

37. 42. 48. 61. 71.

I.

II.

V. VI. Vfl. VIII.

und

feste

s.

1.

s.

8.

s.

Wuotan

s.

Donar

s.

Zio

s.

IX. X.

Fro

s.

XL

Paltar

s.

XII. XIII.

andere gOt^er gflttinnen

s.

XIV.

gOtterverhaltnisse

XV. XVI. XVII. XVIII.

XIX.

XX. XXI. XXII.

XXIIL XXIV. XXV. XXVI. XXVII. XXVIII.

XXIX.

XXX. XXXI. XXXII. XXXIII.

XXXIV. XXXV. XXXVI.

helden weise frauen wichte und elbe

s.

s. s.

,

s. s.

riesen

s.

schdpfung elemente

s. s.

baume und

thiere himttiel und gestirne

s.

und nacht sommer und winter zeit und welt

s.

seelen tod schicksal und heii personitfcationen . dichtkunst gespenster entrtlckung

s.

s.

tag

teufel

zauber aberglaube krankheilen XXXVII. krauter und steine XXXVIII. sprfiche und segen Angelsachsische stammtafeln Aberglaube (aUszflge)

s. s.

8. s. *



s. s.

75. 78. 81. 84. 95. 104. 112. 122. 150. IGO.

164. 186. 203. 215. 227. 235. 24d. 250. 257. 268. 274.

s.

277. 284. 291. 303. 319. 333.

s.

337.^

s.

363. 377.

s.

s. s. s.

s.

s.

s. 41.

BBUCKFSHIiEB UND BEBICHTIGUNaEN.

-

-

-

-

-

55,6: hdrgar f. hergir. 55,11: hamarr f. hamr. 55,11 za demo f. zae dmo. 62,19: Tharapilaf.Thara-

.

.

-

76—80 oben [83]— [87]

Liesbd.ls. -

-

:

pita.

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

r84]--[88]. 94,26: der Thorgerdr des Thorgerdr. 122,43: myst. 1 f. myst. 125,41: ofde f. of de

f.

f.

Lies bd. Is. 514,3: im j. 801 f. im j. 180L . . 520,13: &nai f. Snal - bd.2s. 553, unten: Srtbhr&trt f. SrSbhMrl. - 565,34: haber schnella f. haer sbhcnella. - 593,38: fullt f. ftiUl. - 603,44: Irmin f. Irmim. - 616,24: sete f. setc. - 618,26: s6largladanf.sdJargladi. -

.

-

.

124 f. s. 137. 135,37: Gang-radr f. Gdn-

-

-

.

-gr&dr. 162,37: HrOplatyr

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

126,2:

s.

f.

Hrop-

tatyr. -

-

-

-

-

-

-

-

250,39: s. 106 f. 116. 257,1: Sklrnir f. Skirnir. 282,15: avya^(f>6j€Q6p f. cvi/auo/ortgos.

'

'

-

301, dberschrift:

SUAPO

f.

GUAPO. -

-

-

-

-

-

-



301,29: Inguiones f. Ingriones. 330,21: Eniten f. Erlten. 374,2: hier fehlt dernachtrag: finn. peukalo

-

-

-

-

-

-

-

-

.

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

803,18: Odins f. Odinn. 882,40 :Venusbergf. Venusburg. 916,25 :vargstakkarf.vargs24,30: vigveordung

f,

vlg-

veprdung. -

-

-

.

(Kalew. 13,

-

-

67,1 : s((ih Arslac f schurslae. 78,25: s. 395 f. XXIII. 106,25: silberkreis f.

67) J mies pieni, pikku mieSf klelner mann von drei fingern (13, 63. 68.

-

-

108,32:

dSumling

-

bd.3s.

623,15: el f. et. 649,25: 1262 f. 1762. 651,22: siten f. slnet. 687,3: Sn. 4. 21 hat den nom. Gimli. 762,38: aptrgAngaf. aptra-

24, 144). 377,5: man von Elzelnicht f. man nicht. 384,3: "AXdos f. AMog. 396,28: skrattaskerf. skrattaskar. 437,27: 3, 573 f. 3, 578. 439,32: Besila f. Besla. 488,3: Udarbrunnrf.Urdr-

brunnr. 501,30: tuitiensis ennis

f.

tuiti-

.

silberkeis.

VOlstinga

f.

Vttl-

gilnga. -

-

-

-

-

-

-

-

-

-

.

-

116.26:

^146

anhang f.

s.

423

V.

LIV.

124,30: alp f. pla. 126,32: albdonof. albdona. 127,44: Brandaen f.

Braudaen.

.

.

-

^

-

-

169,7 :Frfinangrf.Fran4ngr. 183,22. 23: 281.sn!af. s81. 2nla. 290,12: slegel f. schlegel 292,24 : (zu s. 851) f. (s» 850). 428,41: nit f. mit.

CAP. s.

anm.

1.

1.

in Pertz archiv

I.

EINLEITUNG.

=

rustici gebraiicht noch Paulus Heidm demo heidanin commane Diut. 1,

7, 334.

Diac. 504*.

form heid fur heiden tritt schon vor Luther auf. Tieide: G. Abent. 2, 67. dieser zeginer oder heit Keller fastnachtssp. ebenso falsch ist das nhd. christ fur mhd. kristen, ahd. s. 823. christani. doch findet sich der richtige genitiv jenes wortes noch in Chr. Weise's erznarren 190: des jungen heidens los werden. die die wilden heiden, wie die heiden werden gem toild genannt. wilden in der wilden heide. anegenge 23, 61. vgL Rabenschl. 1080. Neifen 14, 6. Ms. H. 1, 152'. die wmtendigen heiden. Kaiserchr. 951. gewohnlicher heifsen sie die iibelm heiden Diemer 158, 18. die bosen h. Diemer 170, 24. 179, 17. 162, 2. Morolt 376 ff. der uhek h. Pantal. 1034. der vil arge h. Pantal. 1847, den dafur wird hypocrita dunni cristdni. Servat. 148. h. gramen. die falsche

leide.

239* ubersetzt. den heiden wird der schimpfname hund Judith 134, 39: pone haedenan hund. Olavs Tryggv. svenske vis: hedningshund, Mor. 418: s. cap. 68: hundheidinn. den heidenschen hunt nach Willeh. 58, 16 werden die Sarrazin von hunden und schweinm getragen. schon milder sind die ausdrucke: dat dotrme heidine diet. Maerl. 3, 128. des gelouben geste heidinen, die sunder iwe lebeten Roth. 475. man Tiirl. Wh. 15'. verwahrt sich zu den heiden zu gehSren: s6 bin ich nicht ein heidm MsH. 1, 42'. als ich waere ein heiden MsH. 1, 45*. in der klage 437heifst es: swie si wdren heiden, och was 0erbarmen nmbe sie. sch6n menschlich wie Walther spricht Wolfram fiber sie Willeh. 450, 15: Diut.

1,

beigelegt.

die nie toufes kunde enpfiengen, ist daz sunde, daz man die sluoc alsam ein vihe? grdzer sunde ich drumbe gihe: ez ist gar gates hantgetdt, zwuo und sibenzec sprftche, die er s.

2. 3.

Heiden in Italien und

in

Bom

hdt

nennt noch das

edict.

Salvian de gubernatione dei urn 450 halt den 108. verkommenen christlichen R5mernnund Provincialen die tugendcn

Theoderici

der noch heidnischen Sachsen, Franken, Gepiden und Hunnen und der h&retischen Gothen und Yandalen entgegen. gegen schlufs des siebenten buchs sagt er: *6othorum gens perflda, sed pudica est, Alamannorum impudica, sed minus perfida. Franci ifiendaces, sed Griimnt

mjrtiiol.

4.

ansgabe,

\

2

I.

hospitales,

EINLEITUNa

Saxones crudelitate

efferi,

sed castitate mirandi'

imd

etwas weiter: Vandali castos etiam Roinanos esse fecerunt. vgl. Papencordt 271. 272. der Baier Ratolf bekehrt sich 788 zum christenthum: coepi deum colere MB. 28**, 7. in des Bonifacius und Sturml zeiten heifst es: populi gentis illius (in Norieum) licet essent christiani, ab antiquis tamen paganorum contagiis et perversis dogniatibus infecti. Pertz 2, 366. Alamannen, die 552. 553 in Italien erscheinen, sind noch Heiden im gegensatz zu den christlichen Franken Agathias 2, 1. 1, 7. Eginhard cap. 7 (Pertz 2, 446) sagt

von den Sachsen: Saxones cuUui daemonum

num

dediti.

mltum daemo-

abjecto daemonum cultu et relictis patriis caerimoniis. der verfasser der vita Mathildis (Pertz 12, 575. vgl. 6, 284) erzahlt von den heidnischen Sachsen und Widukinds stamm: stirps qui quondam daemonum captus errore, prasdicatorum pro inopia idola adorans, christianos constanter persequebatur. Die Nialssage cap. 101 106 berichtet uber den einzug des christenthums nach Island a.. 995 1000 (kl. schr. 2, 272). doch opferte man in Nerike bei Orebro noch im 17. jh. auf gewissen dimittere.



felsen (kl.

dem Thor gegen

schr. 2, 115)

und



zahnschmerz.

Dybeck runa 1848 s. 26 noch heutzutage an fliisse Dybeck runa 2, 3, 15. vit

alte frauen opfern

und werfen den zweig auf den stein. erum heidin in Olafs des heiligen zeit 1015



1030 (in Gautland) fornm. s5g. 4, 187. 12, 84. in den norwegischen bezirken Serna und Idre (an der grenze von Dalarne) lebten Heiden noch pa kunni enge 1644. samling. Ghristiania 1839. 6, 470. 471. madr pater noster i Straunii. Werlauff. grenzbest. 20, 37. Odens diener^ommennoch 1578, 1580, 1601 inSchweden vor. Geyer Svea rikes hafder 2, 329 und in einem volksliede fiirchtet eine Ghristin die nah im wald hausenden Heiden: locka till Thor i fjdll Arvidsson der donnerstag war in Schweden noch vor 100, 150 3, 504 jahren heilig (s. 173). in Schweden zumal waren ruckfalle ins heidenthum haufig Hervarars. cap. 20 (fornald. sog, 1, 512). das fornm. s5g. 2, 243. heimliche heidenthum hiefs launUot Unler den Slaven in Pommern gait noch zu eingang des 12. jh. heidenthum. gefeiert wird ein heidenfest bei Pyritz. Barthold gesch. V. Pommern 2, 34. Giesebrecht wend, gesch. 2, 265 und Giesebrecht Barthold 2, 76. ein fest des Gerovit in Havelberg. heidnische Ranen erwahnt Barthold 2, 100. 101. Pribiz2, 309. laus von Meklenburg wird 1164 getauft. Lisch meklenb. jahrb. 11, 10, Svantevits tempel 1168 zerstort a. o. 11, 97. Die Slaven zwischen Elbe und Oder waren 70 jahre (Christen und fielen dann wieder ab um 1013. Helmold 1, 16. adhuc enim (a. 1147) Slavi immolabant daemoniis et non deo. Helm. 1, 68. als die Russen schon bekehrt waren, waren die Preufsen noch Heiden Helm. 1, 1. Christen in Ungarn kommen schon in der zweiten halfte des 10. jh. noch heute leben vor, s. Dummlers Pilgrim von Passau 36 flf. in Ehstland einzelne Heiden. verhandl. 2, 36. die Lappen waren noch 1750 Heiden. Gastrins reise s. 69. heifst es

.

I

EINLEITUNG

3

Verbindungen zwischen Heiden und Christen waren nicht unChlodowigs beispiel beweist. auch Kriemhilts ehe mit deni Heiden Etzel war eine gemischte, doch bewirkt sie, dafs ihr sohn Ortliep getauft wird. Nibel 1328. Zwischen der heidnischen taufe vatni ausa, dem dicare s. 4. in nomine deorum Greg. tur. 2, 29, und der christlichen taufe steht das pnmsignaz Egilss. s. 265 d. h. die blofse kreuzbezeichnung, prima signatio. so heifst es; Gestr ist 'primsigndr, eigi skirdr' erlaubt, wie

vom ungetauft sein liefs man hOUische strafe 1, 314. 765). Wer die paganica vetustas (Pertz 2, 342) aufgoten entfarn sich taufen lassen gab, entsagte den gottern. den glauben abschworen hiefs abrmuntiare, a6Turl. Wh. 130*. jt^are, renegare, reneare Ducange s. v., franz. renter, altfrz. renokr, mhd. sich vernoijieren, Nib. 1201, 7 (al. vernogieren, vernewern). Klage 494. vemoierten sich von den Kristen Livl. reimchr. 5719. vemoyert pajin 2, 519. 831. mnl. vernogerde Karel. 2, 75. ahd. antrunneo, anttrunneo vemoyert: verghiert Maerl. 3, 140. ahatrunneo renegatus, apostata a. o. U apostata Graff 5, 533. cuivers renoie Ducange s. v. renegatus. tornadie, tomadis retrayant, andere ausdrucke sind: den touf hin legen Livl. r. 6129. l&jsen varn krist Livl. r. 6385. was heifst in der vita Bonifacii (Pertz 2, 342): eosque (die Hessen zu Amenaburg) a sacrilega idolorum censura, qua sub quodam christianitatis nomine male abusi sunt, evocavit. es scheint christliche ketzerei gemeint, denn s. 344 heifst es auch von Thiiringen : sub nomine religionis falsi fratres maximam vgl. Rettberg, 2, 308. heretic ae pravitatis introduxerunt sectam. Die auferlegten abrenuntiationen erklarten die alten s. 4. namentlich genannten gotter fur teufel und unholde, so gait auch alle heidnische festeslust, insbesoridere tanz und spiel fur teuflisch vgl. s. 214. 513. 514. 643. feste, spiele, br^uche, die mit dem alten cultus zusammenhiengen, waren nun diaholi pompa, gelp inti mrida, in Grieshabers predigten s. 48 heifst es: da man singet und springet in des tievels dienste, vgl. Aucassin bei Meon fabl. Fauriel 3, 190. 1, 385. s. 4. Der innerliche widerstand gegen das christenthum zeigt sich in der fortdauer der kr§.ftigen, heldenhaften auffassung des paradieses (s. .684). das christliche paradies wurde oft verschmaht, so von Radbod, dem Friesenfursten, der bei der taufe den fufs aus dem heiligen wasser wieder zuruckzog, da er nicht der genossenschafl seiner vorganger in der h611e entbehren und mit einer kleinen schaar im himmelreich sitzen wollte. v. Bonifacii (Pertz vgl. das entgegengesetzte 2, 221). Melis Stoke rymkronike 1, 24. fornald. s5g.

abhangen

(s.

dm

=

benehmen Gudbrands (Maurer bekehrung

1, 537) und des Sighvatr Olaf h. saga c. 119. Waldemar will lieber jagen als in den himmel. Thiele 1, 48. nit ze himelriche sfn woldich viir dise reise. roseng. 110, mtr waere ie Hep b! ir ze sfn dan bl got in paradfs. MS. 1, 178*, m6ht aber mir ir hulde werden, ich belibe flf der erden alhie, got liez ich dort die

bei der taufe des Magnus.

1*

L

4

filNLEITUNG

werden. MS. 2, 16*^. daz himelriche liez ich sin und waere hi in iemer wol alsd. Dietr. drachenk. 131^. waz sol ein bezzer paradis, ob er mac vr6 beliben von wol gelopten wiben? MsH. 1, 82^ si me Fl. 5784. si waere gelreten durch Fldren in die helle. Thibaut de vauroit miex un ris de vous questre en paradis. N. 69. kestre ne voudroie en paradis, se ele nestoit mie. das. 75. vgl. 113. der erbtruchsess von Schlolheim soil gesagt haben: waret ihr mit einem fufs im himmel und dem andern auf der Wartburg, ihr wiirdet eher jenen als diesen wegziehen konnen. Rommel gesch. von Hessen bd. 2, anm. s. 17. vom himmel auf die erde fallen. Schwein. 1, 95. aus dem paradis zuriickkehren. chans. histor. 1, 43. Eyvindr halt, gleich einem christlichen raartyrer, die grofste pein aus, die ihm Olaf Tryggvason anlhut, und wird nicht abfornm. sog. 2, 167. (kl. schr. 5, 93). in der historia triinnig. sancti Gulhberti heifst es: quadam die cum Onalaf cum furore intrasset ecclesiam Guthberti, astante episcopo Guthheardo et tota *quid, inquit, in me potest homo iste mortuus congregatione. Guthbertus; cujus in me quotidie minare opponuntur? juro per deos meos potentes Thor et Othan, quod ab hae hac inimicissimus ero omnibus vobis.* Twysden s. 73. 74. das noch in vielen herzen glimmende heidenthum ist sogar noch in lateinischen urkunden von 1270 bei Seibertz no. 351 erkennbar. Das glockengeldute war den Heiden verhafst und darum s. 4. den riesen s. 793, den zwergen s. 380 und den hexen s. 908.

Auch in christlicher zeit traut man den heidnischen s. 5. gottern manche fahigkeit zu. die abgotter sprechen pass. 307, 2 £f. die- Livl. reimchr. Barl. 342, 8 und schweigen pass. 306, 24. 34. 1433

ff.

meldet: die Littouwen vuoren

daz als

uber s6, genant daz 6sterhap, ez Perkmie ir abgot gap, ist

daz nimmer s6 harte gevrds. man liefs es daher auch oft im streit zwischen altem und neuem glauben auf ein gottesurtheil oder wunder ankommen. 'probemus miraculis, quis sit majoris potentiae, vestri multi, quos dicitis, dii an mens solus omnipotens dominus Jesus Ghristus' ruft der Christenpriester in der vita Ansgarii cap. (Pertz 2, 702) und der regen sturzt gewaltig auf die heidnischen Schweden trotz ihres gebetes (vgl. kl. schr. 5, 94). herab, wtorend ihn kein tropfen triflft. nach Greg. tur. mirac. 1. cap. 81 entscheidet der kesselfang, ob der arianische oder der katholische glaube der richtige sei. in der Silvesterlegende t5dtet erst der judische zauberer durch den namen seines gottes einen stier, den Silvester darauf durch anrufung XX. Ghristi wieder lebendig macht. vgl. Silvester v. W. Grimm Gleich Bonifacius und Wlllebrord liefsen schon die s, 6. R.5mer heilige hdume fallen: et robora numinis instar barbaric! nostrae feriant imptme Upennes. Claudian de laud. Stilich. 1, 230.

XV—

I.

EINLEITUNG

5

SO wird atnch die Irminsul zerstort

und

von Columban zerbrochen und

den see geworfen

in

die gStzenbilder (s.

werden 96. 89).

eroberten sarrazenengdtzen Ifisst Karl zerschlagen und goldenen stucke unler seine helden aus. Aspremont 11*. 45*. 46\ 47*. 48*. gleichfalls im Barl. und Georg werden die gStzen niedergebrochen. merkwurdig ist bei Beda 2, 13, wie der CW/i selber den heidnischen tempel zerstort (s. 75). fromm war, dass man wenigstens die alten bilder in den kirchenw^nden einmauerte. die

vier

theilt die

s. 5. Die Heiden kannten zwar nicht des wahren gottes namen, galten aber doch nicht immer fflr wild, hundisch und dumm (s. nachtr. s. 1), sondern sie hiefsen auch die werden heiden

Titur. 55, 4,

die

tmsen heiden Servat.

19.

his sylfes

(gottes)

naman, pone yldo beam aer ne cQdon, frdd fddera cyn pedh hie fela vision Gadm. 179, 15. s. 6. Das vertrauen auf eigene kraft tritt mehrfach dem gottvertrauen gegeniiber oder verbindet sich damit. in der Faereyingas. cap. 23 s. 101 heifst es: *ek triii d matt minn ok megin' und ebenda *ek treystumsk hamlngju minni ok sigrsaeli ok hefir mer pat vel dugat' vgl. *tnla magni' fornald. s6g. 1, 438. das ahd. so mir ihl (Graff 6, 13) bedeutet doch wol so viel wie *so ich mir helfe'. mhd. stehen nur die milderen formeln: sam mir got und m%n selhes Up! Tristan 215, 2 (vgl. gramm. 4, 135). als in got unde ir ellen geb6t. Ernst 171 L als im s!n raanlich ellen jach Parz. 89, 22. ich gelove god ind mime swerde. Karlmeinet 122, 34. M. Beheim 266, 22 sagt: si wolten ilf in selber stta, und nach Gotthelfs. erzShl. 1, 146 dient ein starker bauer in der Schweiz *dem gelde und der kraft\ durch die taufe verliert der riese seine Starke. RSaf 39. den zweifel an gott druckt Wolfram aus: ist got wise. Willeh. 66, 18. Mi got getriwe sinne. Parz. 109, 30. hat er sin alt gemuete. Willeh. 66, 20. die widersetzlichkeit gegen ihn heifst En. 3500: ze himele klimmen und got enterben. uber die menschen, die gStter sein wollen, vgl. s. 319.

Nicht von ernster verbindung des alten glaubens mit s. 6. der neuen lehre, sondern nur von tandelnder verknupfung gottes mit heidnischen gdttern zeugt der minnesang.

ban got und die minneclichen Mvnne gebeten fl^liche nu vil manic jar, daz ich schier n&ch unset drier sinne vinde ein reine wip. MS. 1, 184* oder Venus, vil edeliu kunegin, inch hat got, vrowe, her gesant Frauend. 233, 26. ze freuden uns in ditze lant. V

ich

Wie gott bedroht und gescholten wird, spott tlber Jupiter (Plant. Trin. IV. 2, 100) stimmt, dass man seiner bildsaule das goldgewand nahm und ein wollenes gab, sowie man dem Aesculap den goldbart raubte. Cic. de Nat. D. 3, 34, Frid|>iofr sagte: 'enda virdi ek meira hylli s.

vgl.

s.

6.

anm.

17.

1 oben.

zum

6

I.

EINLEITUNG

Ingibiargar enn reidi Baldrs' fornald. sog. 2, 69. er zieht Baldrs bildsaule am ring, dass sie ins feuer fallt. a. o. 2, 86. konig Hrdlfr betrachtet Odin schon als einen bosen geist, illr andi fornald. s6g. 1, 95-

Hunden legten auch die Griechen namen s. 6 anm. 1 unten. Pollux onom. 5, 5 fiihrt auf: Koga^, heidnischer gotter bei. "Aqnvia^ Xdj^cav^ Avxitnaq. ein hund wird Locke genannt. sv. folkv. neben Helblings hund Wunsch stellt sich der hund Wille 1, 135. bei Hadamar v. Laber 289 und Altswert 126, 23 (kl. schr. 2, 330). Sturm bei Helbl. 4, 459 konnte wie Donner gefasst werden. die leilhundin heifst Heila, Hela. Dobel 1, 86. NemAlke heifst der hund des Hakelberend. zeitsehr, d. nich 720. Osnabr. ver. 3, 406. Euland urn 1420 (kl. schr. 2, 359). ganz auf wie personennamen klingen Willebreht. Ls. 1, 297. 298. aufsere und innere eigenschaften und zweck dieses thieres weisen viele bezeichnungen, so der noch heute gebrauchliche name Wacher, der zu den GDS. s. 468 besprochenen alten nordischen, sachsischen, WdcJcerlein, skirischen und suevischen benennungen hinauffuhrt. Weckherlin, Wickerlein Fischsiris spiele no. 246. 491 sind diminutiva von Wacker. ob Wasser, der gewohnliche name der bauernhunde in der Mark, (Schmidt v. Wern. s. 253) aus Wacker entstellt ist? Wackerlos und Vernim heifsen hunde im froschmeus. Bbb 5^ Huterlin in Keisersb. bilg. 140^ 144". 145". liebkosungen sind Harm Ls. 2, 41 Iff. bei Holle im Crane s. 30, Barlin Garg. 258^ und Zuckerl Jucundiss. 54. dem poln. gromi0wierjif hetzhundLinde 1, 779* gleicht HetzeboU Nic, v. Jeroschin 30, 12. Bella, Greif, Packan, Packauf (medic, maulaffe. 647), Suoche Fichard 3, 245 erklaren sich selber, wie auch der bohmische windspielsname dolet flieghin. altn. Hopp und Hoi, Hrolfkr. Saga, Hopfvca Eulensp. Estula (es-tu-la?). M^on Ren. 25355. 25660. dagegen ist Strom in Fritz 3, 394. 395. Reuters reise n, Belligen 2. 98 dunkler. bedeutet es gestriemt oder hat man lieber an Helbl. 4, 456 Striun von striunen umherschweifen zu denken? Smutz bei Laber 358 wird mit dem jagerausdruck schmotzen den hasenruf nachmachen (Schmeller 3, 479) zusammenhangen. Trogen sv. afvent. 1, 51 ist unser Fidel, Gramr. Gtfr und Geri heifsen zwei hunde in Fiolsfornald. s5g. 1, 87. vinnsmal. Snati, Markusson 174*. Guldtand, norske event. 2, 92. Trsa. fornald. sog. 1, 22, bei Saxo Ursa, in st^nde eingeordnet erscheinen die hunde Bettelmann bei BQrger 474* und Stallmeister vgl. Malvoisin, Ren. 1664. gewagt ist es in Tiecks Zerbino. Lappe in Leppisch in Pauli schimpf und ernst 77*^ mit Samr der Nialss. cap, 71 und den hundenamen Goth GO0 mit dem alten volksnamen (s. Michel hist, des races maudites 1, 355. GDS. 454) zusammenzubringen, eher darf dies mit der nach Weinhold in Schlesien gewShnlichen schfiferhundebezeichnung Sachs geschehen. Obodrite. K5nig Arthurs hund hiefs Cabul. vgl, bdhm. Bodrok Nennius s. 78. Oipridn ist hundename M^. 3, 305*.

=

=

I.

EINLEITUNG

7

Christus und die alten gotter werden vielfach zugleich die leute liefsen sich taufen und glaubten an Christ en hato a ThSr til allra st6rraeda (kl. schr. 5, 93)- Widukind (Pertz 5, 462) berichtet ad a. 965 von einer altercatio super cultura s.

7.

verehrt.

Danis affirmantibus Christum quidem esse in convivio. det4m, sed alios ei fore majores deos, qui potiora mortalibus signa Athelbert, K5nig von Kent, liefs et prodigia per se ostentabant. heidnische gotzenbllder nehen christlichen altdren stehn. vgl. Lappenberg engl. gesch. 1, 140. auch die bekehrten Slaven hiengen noch alten aberglauben. so erzahlt Dietmar (Pertz 5, 735) vom

deorum

am

heiligen see Glomuzi: *hunc omnis incola plus quam ecclesias veneratur et timet* und ein gStzenpriester in Stettin schlug vor, neben den alten gottern dem gott der Christen einen altar zu errichten,

um

%

beider gunst zu gewinnen. s. Giesebrecht wend, gesch. 301. Die langere fortdauer des heidenthums, insbesondere s. 7. des Wodandienstes bei den Sachsen ist noch erkennbar aus der sage vom wilden heer, manchen fluchen und dem namen des mittwochs. hler haftete auch fester die sitte des notfeuers. noch im Lohengrin s. 150 wird der unglaube der wilden Sachsen getadelt. quellencultus war, zog die kirche das caput aquae s. 10. Rudorff 15, 226. 227. wenn in einem segen in ihren bereich. Maria zu Christus ruft: *zeuch ab dein wat und deck es dem armen man uber die sat'. Mone anz. 6, 473, so wird hier ein heidnischer gott angerufen, den acker gegen hagel zu schutzen. ganz heidnisch klingt auch das kinderlied: liebe frau, machs turl Schmeller auf, lafs den regen nein, lafs raus den sonnenschein. stellen im feld, die man nicht anbauen darf, weisen auf 2, 196. heiligkeit im heidenthum vgl. gudemans croft in Schottland, die Hones yearb. 873. 874. zu den anm, 1 Tothills in England. erwahnten aus gStternamen verdunkelten schwuren und fluchen fuge man noch c3 Jifia^Bq! als ausruf des staunens und das armor. tan feuer! Villemarque barzaz breiz 1, 76. vgl. Pott 1, LVII. Zu diesen alten in die verfassung zuruckgreifenden. s. 10. brauchen, dem Hildesheimer und Halberstadter gStzenwerfen am Utaretage (s. 158. 653), gehort auch folgender Paderborner: *im domhof zu Paderborn, da wo den gdtze Jodute soil gestanden ^haben, wurde bis ins 16. jh. der tag dominka Itzetare etwas einem bilde gleich auf eine stange gesteckt, und von den vomehmsten des Jandes damach mit prfigeln geworfen, bis es nieder zur erde fiel. das uralte adliche geschlecht der Stapel hatte den ersten wurf und rechnete es sich zu einer besonderen ehre und erblichkeit an. war das bild abgeworfen, so trieben die kinder spott und nach dem spiel damit, und die adlichen feierten ein gastmal. erldschen der Stapel unterblieb der alte brauch\ fortsetz. v, Martin Klockners Paderborn* chron. " das geschlecht der Stapel geh5rte zu den vier seulen des Paderborner domstifts. der letzte Stapel starb 1545 s. Erhards und Gehrkens zeltschr. f. vaterl. gesch. 7, 379. 380. man darf auch das durchsfigen der alten^ das h&len des

Wo

,

8

I.

EINLEITUNG

teufels, das todaustragen (s. 652), das jahrliche zerbrechen eines holzernen teufelsbildes und das riding the black lad vergleichen in Hones yearb. 1108. daybook 2, 467. s. 10. Der einleitung miisste ein allgemeines capitel uber inhalt und wesen der mythologie folgen, in das manches aus den capiteln XIV und XV zu bringen ware, namlich die auseinandersetzung, wie Igotter menschen und urngekehrt menschen gotter

werden.

CAP.

II.

GOTT.



12. Gott ist ein eigenthumlich germanischer ausdruck. 31 : terre ou Ion claime dieu got. uber gottin s. anfang des XIII. cap. diu gotheit findet. sich schon fundgr. 2, 91. gott wird nicht selten in den venetianischen Alpen der got mil dem artikel genannt. Schmellers cimbr. wb. 125. Kommt das ital. iddio von il dio, wogegen iddia gottin sprache, oder ist es ver-

II

s.

Guitecl.

kiirzt

1,

altfrz. domnedeu, damledeu, domine deus stammt? vgl. Diez

aus domeueddio, das wie das

damredeu aus dem

lat.

voc.

altrom. sprachdenkm. s. 62. Gott hangt mit guot nicht

zusammen, obgleich diese beiden worter auch ahd. schon zusammengestellt sind. jedoch vgl. die got unde gmt vorr. zu Ernst Schulzes goth. glossar s. XVIII. plurivoca sint. taz mit kote wirt, taz wirt mit kuote N. Boeth. 172. Fast ebenso dunkel wie die wurzelhafte bedeutung des wortes gott, ist die des slav. bog, wozu man auch skr. b'agas sonne halt. in der altperslschen keilschrift 4, 61 H6fers zeitschr. 1, 150. kommt bagaha dei vor vom stamme baga Bopp vgl. gramm. 452 und skr. bhagavat heifst adorandus. Hesychius hat (iayatog s. 210. Windischmann s. 19. Miklosich s. 3. 452. 581. bohm. bSze, bozatko, poln. boz^, boz^tko gottchen, kleiner, junger gott, bohm. bfizek, poln. auch genius und schofskind des gliicks.

Zsvq

(pQi^Yiog.

20.

Bopp

vgl. Spiegel keilinschr.

vergl.

gramm.

s.

bozek g5tze. Joh. 10, 34. 35 kommt in der ableitung bezeugen

Neben guda vor.

D

fur

p

gupa Gal. 4, 9 numina auch noch die w8rter

gudalaus impius, gudisks divinus. neutral ist appitgot daz apgot Mos. 33, 19. abgote sibeniu Ksrchr. 65. myst, 1, 229. neben dem neutr. abcotir appetgOte: krQte troj. kr. 27273 und abgote Maria 149, 42. mannlich ist das wort auch in Kristes bficheUn a. 1278 (cod. giss. no. 876) *bette an den appitgot. abgotgobide Haupt 5, 458 steht fur abgotgiuobida. im afgudei impietas,

II.

GOTT

9

goth. ausdruck fid galiugaguda 1. Gor. 10, 19. 20 fur eidmXaf wo der griechische text keinen artikel hat, kann man einen hinblick auf gothische mythologie verspiiren vgl. Lobe gloss. 7&*, altnordisch ist god nicht immer nur idolum, sondern auch numen z. b. gad oil 67**. siti Hdkon med heidin god: Hakonarm. gaud, sonst latratus, ist ein verachtlicher ausdruck fur ein numen ethnicorum, wozu man das von Freya (s. 6. anm. 1) aus-

omnia numina Seem.

21.

gesagte geyja bellen halten mag.

Das nhd. gotme kommt schon in den fastn. sp. 1181. 1332 wo von den geschnitzten *goezen' des malers zu Wurzburg die rede ist. gStzenbilder sind aus holz und werden gespalten und verbrannt fornm. sog. 2, 163. v. d. Hagen narrenbuch s. 314. vor,

Platers leben s. 37. so verbrennt Diagoras seinen h51zernen Hercules (Melander jocos. s. 329. 330) und kocht damit. vgl. dlgdt0 wird von Agricola no. 186 als nachtr. zu s. 89 anm. 1. 'ein stock und ein holtz, das geferbt, 5lgetrenckt ist, gedeutet, ndrd. oligotze; es konnte aber auch irdene lampe oder gefafe mit dem bild eines gotzen sein. Prohle XXXVI. in Thuringen wird ein geback 61gotze genannt.

An

die aus gottes namen entstellten fliiche reihen hingender gans! Geo. von Ehingen s. 9, potjs verden angstiger schwininer wunden! Manuel fastn. sp. 81. Er. Alberus gebraucht ^hocks angst', wie H. Sachs ^bot^ angst'. ist potz, botz aus bocks entstanden? (s. 831). ahnliche franzosische wandlungen des franz. dieu verzeichnet Raynouard s. v. deus. vgl. culbieu Meon 4, 462 und das ital, sapristi f. sacristi. s.

13. 14.

sieh noch:

'

gots

Einige auffallende anwendungen des wortes gott k6nnen s. 13. noch mit heidnischen vorstellungen zusammenhangen. die verbindung des pron. poss. mit gott erinnert an die schutzgeister des einzelnen menschen (s. 729). die noch heute gangbaren ausdrucke: ich danke meinem gott, du kannst deinem gott danken, er lobte seinen gott, wir k5nnen unserm gotte nicht genug danken, du mein gott! Gotthelf erzUhl. 1, 167 werden schon fruher gebraucht. Reinaerl 526. ganc dinem gate hevet ghesworen hi sinen gode. Greg. 2652. bevolen. Mor. 3740. er lobte sinen got durch meinen gott Ecke (Hagen) 48. saget i%mem gote lop. Eilh. 2714.

daz in

mm trehtin l6ne.

Kolocz. 186.

mm

gesegen dich got trechtin. Renart 3553. 28465. r6m. Jun&nem meam

en mondieu croire. M6on 2, 388. son deabh. Ren. 278. 390. iratam habeam. Hartung beim genius. Ls.

3,

10.

je

le

fer^

Das dem interrog. bisweilen vorangesetzte gotgeb, goUweifs gramra. stellt gleichsam die bestimmung des ungewissen der hSchsten hand anheim, vgl. were got, gott behiite gramm. 3, 243« 244. got vgl. scit cura deum. sich des wol versinnen kann Parz. 369, 3. 3,

74

daz sol got niht enwellen Er. 6411. daz enwelle got von himele Nib. 2275, 1. nu ne welle got En. 67, 36. andere wunsche sind: s6 sol daz got gebieten Nib. 2136, 4. hilf got! Parz. 121, 2.

10

II.

nu

hilf

ita

me

GOTT

mir, hilfericher got! Parz. 122, 26. vgl. ita medeus adjuvet? dii anient, amabunt. Terent. heautont. IV. % 8. 4, 1. got hiiete d!n Parz. 124, 17. 132, 23. 144, 9. got halde inch 138, 27. 145, 9. got I6n dir 156, 15. nu 16n iu got Nib. 1254, 1. got troeste iuch des vater min Parz 11, 2. got griieze iuch Jw. 5997. vgl. fastn. sp. register s. 1584\ die haufigen formeln: nu gesegen dicb gott, nu griifse dich gott, mit denen besonders der wein angeredet wird. mhd. kommt oft vor : got si z. b. der daz wende Er. 8350. nu si got der in ner Er. 6900. der uns gelucke gebe. Hartm. erstes buchl, 1068, vgl. Ben. wb. z. Jw. s. 166. die treuherzige enipfangsformel kann noch vielfaeh belegt werden: got willekomen unde mir. Ulr. Trist. 865. sit got und mir groz wilkomen, Fruuend. 651. 15. got und mir sit willekomen Dietr. drachenk. 39^. wilekomen gote unde mir Engelh. 4290. so sint mir willekomen gote Engelh. 725. so sit mirs gote willekomen Engelh. 419. sit gote und uns wilkommen MS. 2, 132*. sit gote willekomen unde mir Mai 76, 11. mnl. willecome s6 moete wesen bede gode ende mi Karel 1170. wis willekomen mir gote Amur 2165, auch noch: meine herrn sind mfr freundlich g'(?^^ willkomen franz. Simpl. 1, 150. abweicht: sit mir in gote wilkomen! pass. 34, 92*). im und den goten willekomen troj. kr. 23105. zuweilen steht das blofse gote: got willekume here von Berne Dietrich, drachenk. 60*. ahnlich heifst es: willekomen mir und ouch der frouwen min MS. 1,57^. bien venuz miner froutven unde mir Parz. 76, 12. Das hSchste wesen wird auch in andere formeln hereingezogen: dankent ir und gote Lanz. 4702. des danke ich dir unde danc gote Flore 5915. des danke ic gode ende u Lane. 17581. hebbe god ende gU Lane. 14102. 17498. 21814. got und iu ze minnen Greg. 3819. nt Idz ich alle mine dine an godes gen^de unde dm Roth. 2252. ich fergihe got unde iu Grieshaber pred. durch gottes namen wird die versicherung des wissens 2, 71. Oder nichtwissens, wollens oder nichtwollens erhoht, wodurch der abschnitt fiber die verstSrkende negation gramm. 3, 726 bereichert werden kann. nein ich und got Ls. 2, 257 gleich dem heidnischen Oden och jag Geyer 1, 39. daz weiz ich wol unde got Turl. Wh. das 118*. got und mir ist am besten bekant. Ayrer fastn. 70^. wissen zwene: gott und icK Fleming 469. ohne dasfurwort heifst es: hvem vet min sorg utan gud! Arvidss. 2, 170. (*nec quispiam praeter se* sagt Saxo gramm. 146 in derselben sage). &ne got mac niemen wizzen Flore 6050. andere n^her oder ferner anklingende formeln sind: daz er sich noch got erkennet Walth. 30, 7. got und ouch die liute Greg. 271. got und reht diu riten dd in ze gott und der welt klagen heile Trist. (Massm.) 176, 26. 177, 2. sagt man noch heute. lieb haben mufste man sie, da half hein

*)

1787.

in gote er unser bruoder ist. Barl. 197, Barl. 828, 18.

m gote wabsen.

8,

bruoder in

gote.

Pant.

II.

gott

und hdn

gesungen der

und

ir, vil

GOTT

11

Mn

Hofer Lovelei 234. weiter ab liegt: ich Helen und der Minne Neifen 13, 37. frou Minne wip Neifen 20, 33. ich wil dir und deinem gml

teufel vil

saelic

zusaufen Garg. 240*i

par les iaus dieu Gott erscheint menschlich. s. 14. 15. Ren. 505. vgl. Freyr litr eigi vinar augum til pin. fornm. s. 2, 74. par \Qspies quide diu tenir M^on fabl. 1, 351. im half diu gotes Mnt Nib. 1519, 3. wan do got hiez werden ander wip, d6 geschuof er iuwern lip selbe mit siner hant Flore 2, 259. vgl. got selbe der hdt mich ze diesem lantgesinde Irdht Trist. 495. und: der Mhste fride (= gott) miiez in noch wider an minen arm geleiten! Wolfr. lied. 8, 8. die Finnen sprechen von gottes hart, gott tragt helm, vielleicht wenn er in wolken gehiillt ist vgl. helothhelm s. 383. Grimnir pileatus den gotes helm verbinden MsH. 3, 354**. s. 121 und Mercurs hut. dazu die eigennamen Gotahelm Zeuss trad, wizemb. s. 76 wie Siguhelm, Friduhelm. wie nach Plato ein hirt, ist gott bei Wolfr. ein riohter Parz. 10, 27. gott wacht, wie Mars vigilat Petron c. 77. vgl. Mars vigila, Hennil vigila (s. 625). er freut sich seiner schopfer.

kraft:

got

was

in

giietlicher

zuht.

Gerh. 2174.

er

schaflft

die

menschen unmittelbar: got selbe worht ir siiezen lip Parz. 130,23. und wird dadurch geehrt: ir schoenen libes hat got iemer ere MS. im glanze der mondnacht bildet er die sch5nheit: diex 1, 143*. qui la fist en plaine Ume. Dinaux trouveres artesiens s. 261. gott schaut, wahlt, spaht gnadig, freudig auf die erde herab got kunde in selbe weln MsH. 2, 4' daz si (eos) got iemer schouwe ! Jw. 794. ob got von himele wolde sehen von zwein kempfen einen strit, er mohte ir vehten beschouwet Mn mit iren troj. kr. 34584. daz ez got selbe mohte sehen, ob er wolde aventiure spehen von siner creatiure Frib. Trist. 1791. baz danne tiisent frouwen, derschoene mohte schouwen got Hz dem himelriche Dietr. 4280. dar wart ein wuof, daz ez vor got zehimel wbls genaeme hoheugr. 71. inwurde Dietr. drach. 119*. got noch diu werlt iemer holt auch altn. heifst es: Yggr var j^eim Udr (lenis, linde) Saem. 251*. vgl. *unus :

tibi

hie

dum

propitius

sit

Juppiter,

tu istos minutos deos

flocci

und die keilschrift 4, 74: Auramazda thuvdm dushta bija! Oromasdes tibi amicus fiat, und 4, 78 umgekehrt (s. unten s. 12). Der fkifs gottes wird noch 5fter gepriesen. s. 15. anm. 1. Wigam. 4895. ich waene got sinen vlU an gotes fltii lac an in. Er. 338. daz ober si hate geleit von schoene und von saelekeit. (antlutze) ich gepruevet hdn ... da lag an gotes vU0, Helbl. 1, 1105. an si was gotes flU geleit. Lanz. vgl. Gerh. 1653. 1681. 3735, got selbe sinen fliz und sin huote an si leite. Mar. 161, 4062. 12. vgl. Jupiter h&t sinen vUis an dich geleit. Parz. 749, 16. feceris'

s.

15.

16.

Gott empfindet zorn und rache.

sowie Cic.

leg.

9 spricht von placare donis iram deorum, sagt Tac. Germ. c. 9 von deutschen gottern: Herculem ac Martem piacant. Freyr litr eigi vinar augum til pin. fornm. s. 2, 74 vgl. dreidom augom Uta

2,

IL

12

Saem.

GOTT

fengit goda rddi Vols. cap. 29. haf fyrir Thidr. cap- 109. gremi Odins Saem. 151*. goda gremi. Egilss. 382. die gdtter uber die neuen br8,uche. Laxdaela s. 168. so auch mhd: der grimme zom gotis. Ludw. der heilige (Ruckert 68). der gotes 00m. Rol. 2, 33. den gotes 00m liden. Wigal. 5857. uber mich g^t der gotes zom. Tundal. di^ heiligen stillen gottes zorn (vorr. XXIX). daz iu 43, 73. got ist gram pass. 359, 7. got mir ein teil was ze gram. Flore 2293. dem wirt got und diu werlt gram. Renn. 716. got hdt durcJi rache an mich geleit ein sus gewante siecheit. a. Heinr. diu chetten der gotes rdche hat mich starche gebunden. 409. tddes gehugde 658. unser gote sint s6 guot, daz. si dinen tumben muot niht rdchen mit einer donrestrdle. Barl. 207, 13. godes yrre bar d. h. er war gott verhafst. Beov. 1427. dulten gotes haz. Haupt zeitschr. 1, 84. der tiufel vuor in gotis haz. Ksrchr. 6093. fuor in gotes haz. Margareta 547. du bist gevarn in gotes haz. En. 8984. nu var du in gotis haz, Ksrchr. 13365. als beiname in Othelricus godes haz a. 1075 (Pertz 7, 349). 'got haz A'^n\^i&[iV sprachen die da vluhen hin. Ottoc. 76'. s6 in got iemer hazzo MsH. 3, 195**. ahnlich: liubera denne truhtinis haz. Hattemer allir heiligen> haz. Kaiserchr. 12895. strichen der simnen 1, 415'. haz. Mafsm. Erad. 951. aber auch: si huoben ^\ch in gotes segen. Livl. reimchr. 6817. andrerseits: daz in got gehoene. Lanz. 3862. nu ist der gotes vltmh volleclich an uns ergan. Livl. reimchr. 1139. que deus maudie. Ren. 645. 1656. 3032. gott schlagt: er bat daz got sinen slac uber in vil schiere sluege. Turl. krone 92 vgl. ^eofilafi^g. Herod. 1, 127. schwere krankheit heifst der gotes slac, wie nach N. Boeth. aus der ira dei intemperies und morbi erfolgen. got sol disen vellen. Jw. 4960. got velle si beide! Jw. 6752. daz in got velle! Er. 3774, got mueze inch vellen! Parz. 3774. ich wil daz mich got velle und mir schende den lip. Flore 1314. vgl. auf dem hergotts hoden. Garg. 158^ fort mit dir zu gottes boden. Weise comCdienprobe s. 39. wider gottes boden. bose weiber s. 95. que deus cravent! Trist 2756. diex la puist cradieu, trai t^espSe de ton fuerre s'es porfen tox jusventer! Berte 31. got si schende! MsH. 3, 187', got rechezixber sin kragen! Ottoc. 352*. so muoze mig got wtwrgen. Karlm. 368. ques entrailles! M6on 1, 310. nu brennet mich der gotes zan in dem flur. tddes gehugde 679. gott kehrt den falschen den rficken zu: diex meisme s'en destorne nes puet voir, le dox lor torne. got! Flore 6277. des muoz dir M^on. 1, 310. s6 mtwkJ^ got entwkhen! ds. 2, 520. got ist an mir verzaget. Parz. 10, 30. ist got an ainer helfe Uint, oder ist er dran betouhet. Parz. 10, 20. Albr. Tit. 2924. Man halte noch dazu die gdte gar entsliefen. den Serb, stari hrunih den alien blulvergiefser (s. 18). ij ae neql Zsig Sv^Qcinmv IfX^^Qs. Od. 19, 364. Auramazdd tya jhatd bija! Oromasdes ibi infensus flat! keilschr. 4, 78 (zu s. 14. 15). Krischna heifst hommum vexator. Bopp. gloss. 135*.

gud

194*.

hefir

hun

drottins reidi!

mmm

mw

II.

16.

s.

anm.

Die

irrisio

1) steigert sich

deorum,

GOTT altn.

13

godga

zum hohn gegen

(s.

vom XL

und

s.

6.

die gotter wie Laxdaelas.

Kristnisaga cap. 9. ahd. kotscelta blasphemia, mhd. gates blasphemi bei Berthold: vgl. die schimpfreden der Kamtschadalen gegen ihren obersten gott Kutka. Klemm. 2, 318. nu sc^ilte ich mlniu abgot. Klage 481. bliben ungescholden ir gote, daz was an ir danc. Livl. reimchr. 1 143. ze gote huop diu vrowe ir 0orn. Jw. 1381. sinen 0orn huob er bin ze gote: rtclier got unguoter! Greg. 2436. 2442. s6 wil ich iemer wesen gram den goten. En. Keisersb, omeis. 12**. die heiligen drohen gott. 7985. wdfen Wigal. 11558. got, dd bistu eine schrUn iiber gotes gewalt. Jw. 1384. Karl droht ihm: Karles tenga k dim, si schuldec an! confust son voisin jamais en France n'orra messe a matin. Aspr. 35*. he, saint Denis de France! tu somoilles et dorz, quant fauz Guitecl. 2, 156. tes homes h'ges tiens en est H gran torz. nemt iuwer gote an ein seil und trenket si! Wh. 1, 83*. Trowet als s.

180.

schelter

:

8. Urban auch, wann er nicht schafft gut wein, werd man ihn nach den alten brauch werifen in bach hinein. Garg. vorw. 10. Ksrchr. 14737 droht Karl dem. h. Petrus: und ne mache du den bhnden hiute niht gesunden, din bus ich dir zestdre, dinen widemen ich dir zevuore. abgotter werden unter hunde und schweine geworfen. Karel. 8563. vgl. das Todaustragen s. 640. Man trotzt gott Oder hintergeht ihn. bifs gott selbst kompt (der strafende), haben wir vogel und nest weggeraumbt. Garg. 202' (vgl. zu s. 139). Der epitheta gottes gibt es noch viele. in der ans. 17. 18. rede begegnet kaum lieb, doch heifst es: an sinen lieben abgoten. pass. 306, 20. ir lieben gote. pass. 38, 41. got der guote fundgr. II. 91, 2. MS. 2, 227\ Greg. 748. 757. 2584. Nib. 1043, 3. s6 dir got der guote! Herb. 9632. gute frau 1524. der grundgutige gott. Simplic. 146. ach gott und alle gute! Gotthelfs erzahl. nhd. du meine gute! richer got der guote. Erec. 3148. 1, 167. 8294. Krist ther guato. 0. Sal. 32. 47. der milte got. Ls. 287. Grieshaber pred. 129. der 0arte got. Ls. 2, 285. 286. Grieshaber pred. 5. 9. 17 == Christus, 22 ?= gott. der mrte got von himel Griesh. 2, 3. 5. 6. 11 und sehr oft der siie0e got von himel. Saem 33*. der sHeae got. Ernst. in svasugod. Griesh. 2, 58. 348. 1370. 1769. 2275. noch haufiger der sueise Krist. Greg. 613. Haupts zeitschr. 5, 515. Silv. 3783. 3857. 3901. tugenhafter got. Wh. 49, 16. der vil tugmthafte Krist. Trist. 15739. (395, 21). nhd. der treue gott, o du treuer gott. got der gewdre. fundgr. II, hSre wird von heidnischen gottera gesagt, wie sonst von 90, 41. engel, kaiser: ein Venus Mre, MS. 1, 55*. A,

der smit von Oberlande warf slnen hamer in mine sch6z. gta Oberkmde'vsiTn.

MsH.

3,

354 «»,

MsH.

%

!

n.

16

GOTT

daz fiiege gotl Rab. 554. Dletr. 6389. und fuege mir got ahnen. 1045. vgl 3545. 4626, 5058. got fuege mirz ze guote. frauend. 422, 22. nu fuege der sueze Crist dir den tac s6 fileg in got die saelecheit. Dietr, ze heile. Dietr. ahn. 904, ahn. 865. got der fuege in kraft. Rab. 514. Dietr. ahn. 229. got fiAod im guotes riche kraft. Dietr. ahn. 2492. dd bat si got Nib. 1187, 1 vgl. nhd. eingeben. vil dicke fuegen ir den rdt. doch auch: sigehafte hende fiiege in got der guote. Dietr. 8082.

422.

Dietr.

got einen wint. Rab. 619. Dietr. ahn. 1089. vgl. 258. auch die Minne fugt (kl. schr. 2, 319. 320). dir Tit. 3375. daz er (Kahiin) dem strite fueget saelde daz beste. Tit. 3097. daz sie in fuogen sigehaft wer. sig unde saelde fuege. Dietr. 4302. nhd. die fugung gottes. gott verhengetMs. 1, 74* (dem rosse den zilgel), ahd. firhengan concedere, consentire oder auch blofs hengan mit dem dat. im nhd. fiber einen etwas verh^gen. got truoc uns zu dir in das lant (wie sonst: der teufel) Dietr. und mich hat selber geunset her got von himmel. Keller ges. 656. nhd. mit gott gehen d. h. in gottes geleit, gliicklich erzahl. 648, 11.

do fuogt Gevuoge

in

s.

0iv Qsw (ialvstg. Babr. 92, 6. Obgleich*Berthold s. 302 die vorstellung, dafs gott auf dem himmel sitze und die beine ihm auf die erde herabreichen, als eine judi^che verspottet, so sind doch ahnliche sinnliche anschauungen noch vielfach aus alteren romanischen und deutschen gedichten zu belegen. deo chi maent sus en ciel. Eulalia vgl. ille qui supra nos habitat. Plautus Persa. V. 2, 38. qui loins voit et haut siet. Ogier 5868. vgl. herre got, herabe von himel blicke Laber 111. qi fist la nue. Ogier 10294. 10306. qi fist solel et nue. Ogier 10329. par cui il pluet et vente. Guitecl. 2, 3. der weinen unde lachen geschuof. Wh. 258, 19. der uns alle werden alwaltintir got, der mir zi lebine gibdt. Diemer hiez Ms. 1, 41*. der mir ze lebene gebdt. Jonckbl. Walew. 2, 292. 293. 122, 24. god die ons alien gebdt. Lane. 24758. cil diex yos saut, qui sor M6on 4, 5. wanti got al mag und al tos homes puet et vautl guot wil. Diemer 99, 18. gott ist ewig: qui fu et iest et iert. Ogier 4102. Zur erkiarung der Asen bedarf es einer besprechung s. 20. von ahmamazdae (s. 822) und dem skr. asura geistig, lebendig. SV& lati &SS pik heilan i haugi ! fomald. s. 1 437. Rin dskunn. Ssem. 248*. nornir dskungar. Seem. 188*. eine fridla heifst Asa hldS fornm. s6g. 9, 322 (doch vgl. die var.), sch5n wie von Asen abstammend? hafra drdttinn foerdiz allr t dsmegin. Ssem. 56\ 6x honum Asmegin. Sn. 51. pa vex mer dsmegin iafnhatt up sem himinn. Sn. 114. vgl. Finn Magnusen lex. 992. dsmegir. Seem. 94*. dsmdSr steht Sn. 109 dem i5tunm6dr gegenuber. dm hragr heifst Thor Seem. 85*. ds scheint auch einen genius zu bezeichnen. in Hialssaga s. 190 (v. 418) macht ein SvinfeUsds oder Snaefellsds einen be! ihm hausenden mann jede neunte nacht zur frau. dieser mann heiM brUdr SvinfellsSs, arnica genii svinfelliani. merkwfirdig

gehen. s.

vgl.

19.

,

11.

GOTT

17

auch hier der bezug von as auf einen berg (fell =: flail)? die sachsische form der benennung wird auch aus den ortsnamen Osenedred Kemble no. 1010 (5, 51) und Osnabrugga (vgl s. 610) deutlich. ahd. sind noch zu bemerken Kirans speergott, Folchans. Haupts zeitschr. 7, 529. sehr zweifelhaft ist, ob die Ansivarii zu erklaren sind als a diis oriundi. *des bomes as* in Haupts zeitschr. 5, 409 steht doch fur ast, das aber mit ds balken verwandt sein ist

mag, denn

es bedeutet auch gibel, gipfel, firmamentum, 8^/*a, nach Varro steht das lat. ara fur am, ansa^ geweihter Pott 1, 244. GDS. s. 114ff. dasgriech. g5ttersitz. s. Forcellini. albi,v schlachten Luc. 15, 23. 27. 30, ufsmfians immolatus I. Cor. 5, 7 bezieht sich deutlich auf zerlegen des Hunsaloa in der ecbasis kann als hunsalaha (opferopferthiers. wasser) iind hunsalah (opfertempel) gedeutet werden. lat. ged. s. 289. 290. 1. Altslav. trjeba heifst libatlo, res immolata, s. 32 anm. templum. trjebiscMsche pcofiog. qui idoloihyta, quod treho dicitur, Amann cod. mss. friburg. fasc. 2. vel obtulerit aut manducaverit. altbohm. tfeba, russ. freba opfer. altslav. trjcbiti, poln. s. 64: trisebic, serb. trjebiti reinigen. vgl. den ortsnamen Trebbin. Jungmann 4, 625\ polh. trjeba, potr0eba oportet, es ist notb. poln. potrzeba, serb. pofreba, bohm. potfeba noih^ bedarf vgl. litth. Potrimpus und Antrimp, Atrimp, Hanusch 216. 217. GDS. 328. im lettischen heifst opfer lobars. Bergmann 142, im ungr. aldomds. Ipolyi 341. Das recht, das goth. aibr in tibr zu verwandeln, s, 32. 33. wird von Weigand 1997 bestritten vgl Diefenbach goth. wb. uber r^y^a vgl, kl. schr. 2, 223. umbrisch tefro n. ist ein 1, 12. unbekannter theil des opferthiers. Aufrecht und Kirchh. 2, 294. darf man an das lett. sohbars pestopfer denken? andere 373. vergleichen das ndrd. zefer f. hdfer s. Ganipe s. v. ziefer. Schmeller, Graff 5, 578. ceepurhuc n. propr. bei vgl. ahd. arzibdr. 4, 228. Karajan. Keisersb. bros. 80* spricht von ungesuber, es kommt auch imzuter ungeziefer vor vgl. undg ungeziefer, quod non editur. Mono 8, 409. der Oral duldet kein ungesibere im wald. Tit. 5198. den wolf nennt man euphemistisch ungeziefer, rockenphil. 2, 28. das gemfer sind auf der Tiroler weide schafe und geifsen.

Hammerle s. 4. Zu ahd. fdhan opfern vgl, oben das und litt. weikiu ago, facio. finn. waihutan,

ags, vigvem^dung opfer

s. 34. Die verschiedenheit der opfer wird bezeugt durch Pertz 243: diversos sacrificandi ritus incoluerunt und schon durch Tac. Germ. 9 deorum maxirae Mercurium colunt, cui certis diebus humanis quoque hostiis lita/re fas habent. Hercuiem ac Martem pars Suevorum et Isidi sacrificat. concessis animalibus placant

2,

:

opfer ladet man den gott ein, ruft ihn herbei. inixaliei^ rov d^oV. 4, 60. Herod. 1, 132. ^Bov. ifttxaXiaavtsg tov d^edv atfa^ovat* 2, 39. die gotter sind beim warum den gottern opfer gegenwartig. Athen. 3, 340. 341. knochm geopfert werden? Hes. theog. 557. primitiae ciborvm deo offerenda. Athen. 2, 213. den gSttern ist der aufsteigende ranch und dampf angenehm. Luclans Prometh. 19. ix dh x^vfidrcov *JIq>mai;og oin Uafins. Soph. Antig. 1007. die menschen starker^ die gStter durch opfer. Haupts zeitschr. 6, 125. dem W^da (Wodan) bringt man opfer mit dem rufe: Wedki ifoeri lieber Weda, zehrel nimm unser opfer an! schlesw.-hlst. landeskunde 4, 246. auch gibt der gott ein zeichen, dafs er es anniramt. pa k6mu par s.

xccXhir

34.

tov

Zum

in.

aOTTESDlENST.

hrafnar fljugandi ok gullu hatt, zum pegit Jiafa bldtit. fornm. sog. 1, 131. s. 34, Von der kriegsbeute wlrd

OFFER zeichen:

25 at

OSinn mundi

dem Ghristengott ein Iheil gegeben, wte den Heidengottern Livl. reinichr. 2670 73. 3398 bis 3401. 6089. 4696. 11785. 11915. hriinim, pfert und rische tmn Livl. reimchr. 4700 ff. 4711. soil man hrennen im fall des siegs. ein siegesqpfer war wol ursprunglich lat. victima von vlnco, altn. der ehrengang in Mullenhoffs schlsw.- hoist. sigurgiof victima. s. s. 108 scheint ein altes siegesopfer. Bei den suhnopfem herscht die vorstellung, dafs auf s. 34. das opfer der zorn gotles falle, besonders deutlich beim hebr. sundenbock 3. Mos. 16. Grieshaber pred. 2, 119. vgl. Grimm zum a. Heinr. s. IGO. in Massilia wird ein pestopfer gebracht. Petron. c. 141. Durch das opfer soil die mkunft erforscht werden. s. 34. ante pi^nam miserabiliter idolls immolavit (Decius). Jornand. c. 18. Til drs wird auch fornm; 10, 212 geopfert: sfdan gerdi s. 34. uaran mikit ok haliaeri, var pgi pat rad tekit at J)eir hUtudu Olaf konung til drs ser. wie Hdlfdan der alte ein grofses mitwinteropfer leben und reich brachte (Sn, 190), so wurden in fiir langes Griechenland sxarofiq^ovia von dem gebracht, der 100 feinde erlegt



Pausan. IV. 19, 2. Menschenopfer scheinen bei den meisten volkern hergebracht, wie auch menschen bei leichen mitverbrannt wurden. dafiir war bei diesen alten volkern die todesstrafe selten oder Hercules, ad quem Poeni omnibus annis humana unerh5rt. sacrificaverunt victima, Plin. 36, 5. der Artemis wurden menschen geopfert. Pausan. 7, 19. unter flotenspiel wurden sie geschlachtet statt des s. Aufrecht und Kirchhoflf umbr. sprachdenkm. 2, 377. fruheren menschenopfers wurde junglingen die stirn mit blutigem messer beruhrt. 0. Jahn uber Lycoreus s. 427. vgl. den rothen faden am hals in der sage von Amicus und Amelius. gott als Tod, als alter blutvergiefser (s. 18) verlangt menschenopfer. darum gelobt man solches in schwerer krankheit und gefahr, weil den g5ttern fur das leben nur andres leben geboten werden konne. einen auf dem gesta Trevir. cap. 17 aus Caesar b. gall. 6, 16. pferd sitzend den gdttern opfern. Lindenblatt s. 68. Adam von Bremen (Pertz 9, 374) sagt von den Esten dracones adorant cum volucribus, quibus etiam vivos litant homines, quos a mercatoribus emunt, diligenter omnino probatos, ne maculam in corpore hahecmt, pro qua refutari dicuntur a draconibus. die Abissinier bringen §.hnlich den Franken beim flufsiibergang einer sclavencaravane den g5ttern ein dank- und suhnopfer mit dem schSnsten madchen. KlQden beitr. z. geogr. v. Abissinien s. 49. fruhlings wird ein lebendiges hind im scheiterhaufen geppfert. Dybeck runa. 1844, 5: ! |>ann tiroa kom haliaeri mikit a Reidgotaland. enn sva gdck frdttin, at aldri mundi ar fyrri koma, enn peim sveini vaeri bUtat, er aedstr vaeri par I landi. Hervar. saga s. 452 vgl 454. auf hatte.

s.

36.

:

26

ni.

GOTTESDIENST. OFFER

beiden Gallehuser h5rnern ist ein mann abgebildet, der ein opferkind halt Saxo ed. Miiller 121 sagt von Fro zu Upsala: humani generis hostias mactare aggressus foeda superis libamenta persolvit. er habe den ^veterem Uhationis morem^ ge^ndert. dem sacrare aciem in Tac. ann. 13, 57 (s. 874) entspricht das altn. val fela Hervar. s. s. 454. spuren von kinderopfern sind besonders in den hexensagen zu finden (s. 904. 905), wie das herzausreifsen und essen. knochen und heine werden gesammelt und dargebracht vgl. die sage vom gulen Lubbe s. 435 und die villa Opferbein, j. Opferbaum bei Wurzburg s. Lang reg. 3, 101 (a. 1257). 4, 291 (a. 1285). s. 37. Das thieropfer war siihnend, wenn ein viehstiick der einbrechenden seuche dargebracht wurde s. 506. 956. nur thiere mit efsbarem fleisch werden den gSttern geopfert. cur non eis et canes, ursos et vulpes mactatis? quia rebus ex his deos par est honorare coelesles, quihus ipsi alimur, suslentamur et vivimus, et quas nobis ad victum sui numinis benignitate dignati sunt. Arnobius auch kam es Ruffarbe und gescMeeht 7, 16. fiber hundeopfer s. 43. der opferthiere an (s. 44). vgl. Arnobius 7, 18—20; ob sie trUchtig waren oder nicht. a. o. 7, 22. ob mit haar oder borsten versehen (s. 60) vgl. *dem junker, der sich auf dem fronhof lagert, soil man geben als off der hube gewassen ist mit federn, mit borsten'. weisth. 3, 478. beim kauf der opferthiere darf man nicht handeln. Athen. 3, 102 (vgl. zu s. 410). die opferfelle wurden aufgehangt und darnach geschossen s. 541. Das volk trat durch den schraaus in gemeinschaft mit s. 38. dem heiligen opfer. vgl. 1. Cor. 10, 18 ^Xinsxs vov ""laqa^X xard (fdqxa, ov%i ol i