Das Wesen der Naturerkenntnis: Aus der Aufklärungsphilosophie David Humes [1. Aufl.] 978-3-663-15595-9;978-3-663-16168-4

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Das Wesen der Naturerkenntnis: Aus der Aufklärungsphilosophie David Humes [1. Aufl.]
 978-3-663-15595-9;978-3-663-16168-4

Table of contents :
Front Matter ....Pages i-2
Einführung (Franz Kramer)....Pages 3-4
Aus Humes Enquiry (Franz Kramer)....Pages 5-35
Back Matter ....Pages 35-41

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Jordan-Schneider

Philosophische Quellenhefte H e f

t 6

Das Wesen der Naturerkenntnis Aus der

Aufklärungsphilosophie

H e r a u s g e g e b e n von Dr.Franz

Kramer

M Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH

4 3 47

David

Hu

Itfplofopfpfche

ÜfcitUenfieffc

©ie neuen £ehrplane haben in den ein3elnen Mandern die höheren (Schulen 3ur ie hier int (Erscheinen begriffene, herausgegeben Don O b e r f t u d i e n d i r c f t o r Dr. S c h n e i d e r , S t r a l f u n d u n d S t u d i e n r a t D r . g o r d a n , c r e m e n , geht davon a u s , dass 1. der Schuler 3unächft nur vor ein e i n 3 e l n e S P r o b l e m gestellt werden foll und dass 2. um einer Verwirrung vor3ubeugen, diefeS eine P r o b l e m ge3eigt werden foll i m Werk eines ein3elnen ©enkers. $lur fo werden die Anforderungen eines fchulmässigen ^hilofop&ieunterrichts erfüllt werden können. 3)enn die Arbeit a n einem folchen heft foll 3u einem „gemeinfamen (Eindringen" in d a s W e f e n „fcharfer Vcgriffäbildung" 3wtngen. 5>aS Verfolgen einer denkerifdben Cinie foll S i n n für die „ ß r a f t einer ^Beweisführung" wecken. „Siefe und W e i t e des ©edankenbaueS" eines Philosophen foll vor voreiligem und radikalem f o r m u l i e r e n eigener Urteile bewahren. SBiöljer erfd)icnen: 1. ^ t o d f d unfl I f t f e n n c n . herausgegeben v o n Ober» _ stubiendirektor Dr. A . B u c h e n a u . £. ffltfftC/ Jöeröntntung ö e $ flfettfdjeit. gerausgegeben v o n Studienrat Dr. V . 3 o r b a n . 5 . fielmifoltj/ 2>Ie ^ T a t f ö ^ c n i n flet U D a t y m e f y m m g . herausgegeben von Oberstudiendtrektor Dr. Schneider. 4 . -tfeftopettfloiter/ 3)0$ ifoffOtle. gerausgegeben v o n Studienrätin ©.^Hertens. 5 . K a n t e ß t f ) l f . §erauSgegebenv.OberstudiendirekforDr.A.Vuchenau. W e f e n fier Haturecfenntnto. A u s der Aufklärungsphilofophte 6. 3)avid gumeS. herausgegeben von Studiendirektor Dr. gramer. 7. ( S a n g fltt W d t Q t W u t f t t . f j e g e t e (Sefrffuffteptytlofopffa. herausgegeben von Akademiedirektor Dr. Seidel. S n V o r b e r e i t u n g b e f i n d e n fich: 8. Kant/ Äi&mttntetfyeorie. herausgegeben von Oberstudiendirektor Dr. A . ^Buchenau. 9. ÖOttOfyuutO. herausgegeben v . S t u d i e n r a t D r . A . f l u r f ess. hier3u treten problemgefchichtliche beihefte: 3)ie (Entstehung d e r W e l t . — Willensfreiheit? — (Entwicklung des SdeenbegriffeS. — 2>er @ht3elne und die (£cmeinfchaft.

Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH

Philosophische Quellenhefte Heft6

Das

Wesen

der N a t u r e r k e n n t n i s Aus

der

Aufklärungsphilosophie

David

Humes

herausgegeben

Dr.FranzKramer

Studiendirektor in Berlin

Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 192 7

von

ISBN 978-3-663-15595-9 ISBN 978-3-663-16168-4 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-16168-4

Inhalt,

Seite

3 (Einführung Hus ljumes E n q u i r y 5 1.Rbschnitt. Uber die verschiedenen Hrten der Philosophie 5 2. ,, Über den Ursprung der Dorstellungen 7 3. ,, Uber die Rsso3iation der Vorstellungen 12 4. ,, Skeptische Sroeisel in betreff der Verstandestätigkeiten . . 15 5. ,, Skeptische £ösung dieser Stveifel 22 7. ,, Don der Vorstellung der notwendigen Verknüpfung. . . 30 Rnhang 35 (Gedankengang durch die ausgewählten feststellen 35 Das (Erkenntnisproblem bei fyime * 37 Hus ljumes £eben 40

Einführung. In David Hume findet der Erkenntnistrieb, der der englischen (Erfahrungsphilosophie (dem Empirismus) vielleicht noch mehr eignet als der festländischen Dernunftphilosophie (dem Rationalismus), seine stärkte Verkörperung. Infolgedessen konnte man schon behaupten, daß Humes Bedeutung als Philosoph auf die Zeit vor ihm ebenso weit zurückreiche, wie sie vorwarts reicht auf seine Nachwelt. 1 Gewiß ist es, daß Hume als Erkenntnistheoretiker die Freude am Sicheren so stark erweckte, wie vor ihm etwa Archimedes und Kopernikus, Galilei und Newton, wie nach ihm Lavoisier und Robert Mener, Heinrich Hertz und Helmholtz. H)ir erleichtern das Derständnis Don Jjumes 3deen, menn m x einmal kur3 auf die Stellung eingehen, die die Don ifym Dertretene IDelt* anschauung des (Erfahrungs3tDeifels, der empiristische Skepti3ismus, innerhalb der neu3eitlichen Philosophie überhaupt einnimmt. D a s ist auch schon destoegen erforderlich, toeil 3mei der bedeutendsten philosophischen Richtungen der 5°l9*3eit, nämlich die Bemu&tseins^ Philosophie (2rans3endentalphilosophie) und die IDirklichkeitslehre (PositiDismus), so sehr auf Ijume 3urückgehen, dafc er gewöhnlich und mit Recht als deren Dater be3eichnet mird. Bekannt und buntes Bedeutung charakterisierend ist der Aussprach Kants: ,,Die (Erinnerung an DaDid l)ume mar dasjenige, mas mir oor Dielen 3afyren 3uerst den dogmatischen Schlummer unterbrach und meinen Untersuchungen im öer spekulatioen Philosophie eine gan3 andere Richtung gab." 3 n einem punkte hängen Dernunftphilosophie (Rationalismus) unö (Erfahrungsphilosophie ((Empirismus) anfänglich 3usammen, nämlich in der Doraussetjungslosigkeit der philosophischen 5r^9^st^Iu n 9. IDenn der cartesitfnischen (Erkenntnislehre eine gemisse Unfertigkeit nachgesagt merden kann 2 , so liegt bas gemifc daran, bag sie megen bes der rationalistischen IDeltanschauung eigenen Berichts auf (Er1 2

Siehe Dessoir Sc mender, philos. Cehrbuch, 3. Husl., Stuttgart 1910, S. 167. Siehe Buchenau, Philos. (Ruellenheste 1, Descartes, S. 4. 1*

4

(Einführung

fahrungskritik biese Doraussetjungslosigkeit nicht unbebingt unö überall aufrechterhalt, w i e dies unter den drei großen englischen (Empiristen £oon seinem 3ustande machen; aber ich kann niemals dieses Dorstellungsbild m i t den wirklichen Störungen und Aufregungen des A f f e k t s verwechseln. Wenn w i r uns auf unsere vergangenen (Befühle und Iteigungen be* sinnen, ist unser (Bedanke ein treuer Spiegel, der seinen Gegenstand wahrhaftig abbildet; aber die von ihm angewandten Sarben sinb blaß und trübe im Dergleich 3u jenen, in welche unsere ursprünglichen Auf* fassungen gekleidet waren. ITCan kann deshalb alle Auffassungen des (Beistes in 3wei Klassen oder Arten teilen, die sich durch den verschiedenen (Brad ihrer Starke unb £ebhaftigkeit unterscheiden. Die minder eindringlichen und lebenbigen nennt man gewöhnlich ( B e b a n k e n ober D o r s t e l l u n g e n . 5 ü r die andre A r t sehlt es der englischen w i e den meisten anderen Sprachen an einem Wort, vermutlich, weil, außer sür philosophische 3we