Das Tierbuch: Spaß mit „tierischen Aktivierungen" 9783866301597

Tiere machen glücklich. Senioren empfinden Freude beim Streicheln des Therapiehundes wie im Gespräch über frühere Hausti

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Das Tierbuch: Spaß mit „tierischen Aktivierungen"
 9783866301597

Table of contents :
Die Buch-Landkarte für das Tierbuch
Einführung in das Thema
Zur Handhabung des Buches
Inhaltsverzeichnis
1. Woche Januar: Arche Noah
2. Woche Januar: Der Hund als Nutztier
3. Woche Januar: Die Katze – unser liebenswerter Stubentiger
4. Woche Januar: Mäuse als possierliche Hausgenossen
5. Woche Januar: Von Bären und Teddys
6. Woche: Februar Der Wolf
7. Woche Februar: Wellensittiche
8. Woche Februar: Die Schildkröte
9. Woche Februar: Lama, Alpaka & Co. – alles Kamele
10. Woche März: Auf dem Hühnerhof
11. Woche März: Hase und Kaninchen
12. Woche März: Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde
13. Woche März: Der Kanarienvogel
14. Woche März: Die Tauben
15. Woche April: Es kreucht und fleucht – Reptilien und Amphibien
16. Woche April: Schaf und Schäfchen
17. Woche April: Amsel, Drossel, Fink & Star – alle Vögel sind schon da
18. Woche April: Der Kuckuck
19. Woche Mai: Die Honigbiene – das kleinste Nutztier der Welt
20. Woche Mai: Die Schwalbe
21. Woche Mai: Der Maikäfer
22. Woche Mai: Rindviecher
23. Woche Juni: Schmetterlinge – Glücksboten des Sommers
24. Woche Juni: Der Schwan
25. Woche Juni: Der Papagei
26. Woche Juni: Enten
27. Woche Juli: Schnecken – Plagegeister im Garten
28. Woche Juli: Frösche, die nassen Gesellen
29. Woche Juli: Störenfriede im Sommer – Mücken, Wespen, Ameisen & Co.
30. Woche Juli: Der Hund – ein treuer Begleiter
31. Woche Juli: Der Strauß
32. Woche August: Stubenfliegen
33. Woche August: Der stolze Pfau
34. Woche August: Möwen
35. Woche August: Eseleien
36. Woche September: Affe, Löwe & Co. – ein Besuch im Zoo
37. Woche September: Spatz oder Sperling
38. Woche September: Herbstzeit ist Muschelzeit
39. Woche September: Der Storch
40. Woche Oktober: Eichhörnchen
41. Woche Oktober: Die Eule
42. Woche Oktober: Im Wildpark
43. Woche Oktober: Die Spinne
44. Woche Oktober: Ziegen
45. Woche November: Die Martinsgans und andere Gänse
46. Woche November: Der Fuchs
47. Woche November: Elefanten
48. Woche November: Igel – Polizisten in der Natur
49. Woche Dezember: Das Aquarium – schöne Unterwasserwelt
50. Woche Dezember: Liebenswerte Meerschweinchen
51. Woche Dezember: Ochs und Esel
52. Woche Dezember: Schwein gehabt!
Kopiervorlagen und Anleitungen
Literaturtipps, Internet-Links und Bezugsquellen

Citation preview

Andrea Friese, Anne Halbach

Das Tierbuch Spaß mit „tierischen Aktivierungen“

VINCENTZ NETWORK

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über «http://dnb.d-nb.de» abrufbar.

Bildnachweis S. 8: © www.photostock.am, S. 14: © M. Siegmund, S. 24: © Roman Gorielov, © Mari_art, S. 26: © stockphoto mania, S. 30: © purplequeue, S. 34: © silencefoto, S. 38: © Anne Halbach, S. 40: © creativenature.nl, © Bernd Wolter, © dule964, S. 42: © kwasny221, S. 48: © mahey, S. 56: © Farinoza, S. 60: © droth7, © Stepan Bormotov, S. 61: © olegkruglyak3, S. 64: © emer, S. 65: © Alekss, S. 70: © Eric Isselée, S. 71: © Eric Isselée, S. 72: © AVD, S. 76: © Farinoza, S. 78: © Coloures-pic, S. 80: © nataba, S. 82: © jimmycarrington3, S. 90: © MIGUEL GARCIA SAAVED, S. 92: © Andy Ilmberger, S. 96: © chones, S. 102: © evegenesis, S. 106: © Artranq Alle weiteren Bilder: © Spiess-Reimann-Design

Sämtliche Angaben und Darstellungen in diesem Buch entsprechen dem aktuellen Stand des Wissens und sind bestmöglich aufbereitet. Der Verlag und der Autor können jedoch trotzdem keine Haftung für Schäden übernehmen, die im Zusammenhang mit Inhalten dieses Buches entstehen.

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© VINCENTZ NETWORK, Hannover 2016 Besuchen Sie uns im Internet: www.altenpflege-online.net Illustrationen, Gestaltung und Durchführung: Spiess-Reimann-Design, Laatzen ISBN 978-3-86630-159-7

Die Buch-Landkarte für das Tierbuch Seit 2008 finden Sie in den Büchern von Vincentz Network eine solche Landkarte in Form eines Mind Maps®. Sie dient der Orientierung und stellt das Thema des Buches in einen übergeordneten Zusammenhang zur Pflege. Außerdem erklärt die Buch-Landkarte, welches Thema im aktuellen Buch behandelt wird. Viel Spaß beim Entdecken! Ideen mit Naturmaterialien Spielen Singen Bewegen Wohnen/Milieu Mahlzeiten/Essen

Gehirn trainieren

Pflege alter Menschen

Aktivitäten

Aktivitäten außer Haus Tanzen

Körperliche Pflege

Gedichte Fabeln Märchen Witze

Basteln Vorlesen/Lesen andere

Gärtnerisches Gestalten

Tiere

Alltagsgeschichten

Zeitung andere

Einführung in das Thema

Tiere als Quelle des Wohlbefindens In vielen Alteneinrichtungen hat in den letzten Jahren ein Umdenken stattgefunden – wenn Bewohner Haustiere haben, dürfen Hund, Katze, Hase oder Vogel & Co. in vielen Fällen mit umziehen. Der Grund dafür sind die Belege durch wissenschaftliche Untersuchungen, dass die Tiere eine Vielzahl von positiven Effekten auf ihre Besitzer ausüben. So integrieren sich die Senioren besser in der neuen Umgebung, das Haustier fördert die neuen sozialen Kontakte und belebt ganz generell die Hausgemeinschaft. Diese neue Erkenntnis führte auch dazu, dass Tierbesuchsdienste in die Einrichtungen kommen. Mitarbeiter dürfen ihre Tiere gelegentlich mitbringen oder es werden – insbesondere zu Menschen mit Demenz – ausgebildete Therapiehunde eingeladen. Auch Prof. Dr. Ursula Lehr, Alternsforscherin, äußerte sich klar zum Einsatz von Tieren in Senioreneinrichtungen: „Heimtiere tragen dazu bei, dass alte Menschen körperlich, geistig und auch sozial aktiv bleiben oder es wieder werden – und Aktivität ist erwiesenermaßen der beste Garant für ein gesundes und zufriedenes Älterwerden. Nach meiner Einschätzung liegt hier ein noch nicht entdecktes Handlungsfeld für das freiwillige Engagement zur Erhöhung der Lebensqualität alter Menschen.“1 Diese Erfahrungen und Mahnungen haben uns dazu gebracht, Woche für Woche unterschiedliche Tiere vorzustellen und Ihnen Material an die Hand zu geben, mit Bewohnern aktivierende und bewegende Stunden zu gestalten. Auch wenn in Ihrer Einrichtung noch keine Haustiere sind und kein Besuchsdienst mit Tieren kommt – bringen Sie

Kuscheltiere zu vielen Themen mit, die ein guter Ersatz sein können. Mit mobilen Bewohnern, den Gästen der Tagespflege und Mietern im „Betreuten Wohnen“ sind auch Ausflüge zu Tierparks und Zoos möglich, die in der Stunde vorbereitet werden können. Sie können auch ehrenamtliche Hundehalter aktivieren, sich in Gruppen zusammenzuschließen und regelmäßig mit den Hunden die Einrichtung zu besuchen – die Tiere leisten einen wertvollen Beitrag für die Gesundheit und Lebensqualität der Bewohner. Forschungsergebnisse beweisen: Allein durch ihre Anwesenheit können Tiere blutdrucksenkend wirken, sie haben einen heilsamen Einfluss auf depressive Menschen und vermindern Stress und Spannungen. Wichtig ist der positive Körperkontakt, der ja im Alter oft fehlt. Dabei können Tiere helfen. Alleine durch das Streicheln eines Hundes z. B. wird das „Kuschelhormon“ Oxytocin ausgestoßen, das Wohlbefinden hervorruft. Nur ganz wenige Menschen haben keine gute Beziehung zu Tieren oder auch kein Interesse. Fast alle können mitsprechen, wenn das Thema „Tier“ angeschnitten wird: eigene Erfahrungen und Erlebnisse werden wieder lebendig, altes Wissen wird hervorgekramt, lebendige Gespräche entstehen. Die Gruppen können gemischt sein, es ist immer etwas zum Schmunzeln und Lachen dabei – die Aktivierung ist umfassend.

1 Bundesweite Umfrage des Instituts für soziale Infrastruktur (ISIS): Tiere erobern deutsche Seniorenheime, in: Publikation „Mensch & Tier“ Ausgabe 01/2013

Zur Handhabung des Buches Auf der linken Seite finden Sie jeweils einen „Steckbrief“, der in das Thema einführt. Sie können die Beschreibung vorlesen und die Teilnehmer raten lassen, worum es in dieser Aktivierungseinheit geht. Ein Vorlesetext vertieft das Wissen um das Tier, welches vorgestellt wird – wenn ein Gedicht z. B. mitgesprochen werden kann, ist das eine schöne Erinnerung an längst vergangene Schulstunden … Die Ideen für Aktivierungen drinnen oder draußen lassen sich sicher noch erweitern, hier zeigt sich, dass das Material nicht schnell konsumiert und erledigt werden soll, sondern Raum gibt für viele Aktivierungsrunden. Basteln, malen, Ausflüge organisieren – wenn erforderlich, ist das Material für diese Aktivierung im Anhang zu finden. Uns ist es besonders wichtig, die Bewohner „ins Gespräch zu bringen“. Dazu finden Sie stets Anregungen – mit Sicherheit kommen von den Teilnehmern noch weitere Themen zum Besprechen dazu. Um das Alt- bzw. Langzeitgedächtnis zu fordern und fördern, gibt es zu jedem Thema viele Fragen und Sprichwörter – wir waren selber erstaunt, dass es tatsächlich zu allen vorgestellten Tieren in der deutschen Sprache auch Sprichwörter und Redensarten gibt. Eine „tierische“ Aktivierungsrunde ist eine gute Gelegenheit, diesen Sprachschatz nochmals zu erinnern.

Und Anekdoten und Witzchen müssen sein – Lachen ist sprichwörtlich gesund, und damit können wir wieder an den Beginn anknüpfen: Tiere können unsere emotionale Seite ansprechen, sie sind häufig Quelle für Humor und Spiel im Leben von uns Menschen – und jetzt bringen sie uns durch Witzchen zum Lachen! Wir wünschen Ihnen einen ganzen Wurf (um im Thema zu bleiben) von guten Aktivierungsrunden! Ihre Andrea Friese und Anne Halbach

Inhaltsverzeichnis * die beweglichen Feste wie Karneval, Ostern und Pfingsten wurden einer bestimmten Woche zugeordnet Kalenderwoche





Seite



1. 2. 3. 4. 5.

Woche Januar Woche Januar Woche Januar Woche Januar Woche Januar

Arche Noah Der Hund als Nutztier Die Katze – unser liebenswerter Stubentiger Mäuse als possierliche Hausgenossen Von Bären und Teddys



6. 7. 8. 9.

Woche Februar Woche Februar Woche Februar Woche Februar

Der Wolf Wellensittiche Die Schildkröte Lama, Alpaka & Co. – alles Kamele

10. 11. 12. 13. 14.

Woche März Woche März Woche März Woche März Woche März

Auf dem Hühnerhof Hase und Kaninchen Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde Der Kanarienvogel Die Tauben

15. 16. 17. 18.

Woche April Woche April Woche April Woche April

Es kreucht und fleucht – Reptilien und Amphibien Schaf und Schäfchen Amsel, Drossel, Fink & Star – alle Vögel sind schon da Der Kuckuck

19. 20. 21. 22.

Woche Mai Woche Mai Woche Mai Woche Mai

Die Honigbiene – das kleinste Nutztier der Welt Die Schwalbe Der Maikäfer Rindviecher

23. 24. 25. 26. 27.

Woche Juni Woche Juni Woche Juni Woche Juni Woche Juli

Schmetterlinge – Glücksboten des Sommers Der Schwan Der Papagei Enten Schnecken – Plagegeister im Garten

52/53 54/55 56/57 58/59 60/61

28. 29. 30. 31.

Woche Juli Woche Juli Woche Juli Woche Juli

Frösche, die nassen Gesellen Störenfriede im Sommer – Mücken, Wespen, Ameisen & Co. Der Hund – ein treuer Begleiter Der Strauß

62/63 64/65 66/67 68/69

32. 33. 34. 35.

Woche August Woche August Woche August Woche August

Stubenfliegen Der stolze Pfau Möwen Eseleien

70/71 72/73 74/75 76/77

8/9 10/11 12/13 14/15 16/17 18/19 20/21 (Karneval*) 22/23 24/25 26/27 28/29 30/31 32/33 (Ostern*) 34/35 36/37 38/39 40/41 42/43 44/45 46/47 48/49 (Pfingsten*) 50/51

Kalenderwoche

Seite

36. 37. 38. 39.

Woche September Woche September Woche September Woche September

Affe, Löwe & Co. – ein Besuch im Zoo Spatz oder Sperling Herbstzeit ist Muschelzeit Der Storch

78/79 80/81 82/83 84/85

40. 41. 42. 43. 44.

Woche Oktober Woche Oktober Woche Oktober Woche Oktober Woche Oktober

Eichhörnchen Die Eule Im Wildpark Die Spinne Ziegen

86/87 88/89 90/91 92/93 94/95

45. 46. 47. 48.

Woche November Woche November Woche November Woche November

Die Martinsgans und andere Gänse Der Fuchs Elefanten Igel – Polizisten in der Natur

96/97 98/99 100/101 102/103

49. 50. 51. 52.

Woche Dezember Woche Dezember Woche Dezember Woche Dezember

Das Aquarium – schöne Unterwasserwelt Liebenswerte Meerschweinchen Ochs und Esel Schwein gehabt!

104/105 106/107 108/109 110/111

Kopiervorlagen und Bastelanleitungen Literaturtipps, Internet-Links und Bezugsquellen

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Arche Noah Steckbrief • • • • • •

 chwimmfähiger Kasten S Ununterbrochener Regen Überflutung Jede Menge Tiere Taube mit Ölzweig im Schnabel Berg Ararat

Die Arche Noah Einmal saß eine Gesellschaft beieinander, Alte und Halberwachsene. Unter den letzteren war einer, ein Herr von Osten, der das goldene Sprüchlein, das im Buche Sirachs steht, nicht beherzigte: „Ein Jüngling mag reden, einmal oder zweimal, so man ihn fragt. Und wenn er redet, soll er’s kurz machen“, sondern er sprach viel und fuhr einem alten Herrn mit seiner grünen Weisheit über den Mund. So kamen sie von ungefähr auf die Sintflut und Noahs Arche zu sprechen. Da meinte der junge Herr: das sei kurios, dass in einen solchen Kasten, der nur dreihundert Ellen lang, fünfzig breit und dreißig hoch gewesen sei, so viel Tiere hinein gekonnt hätten. Und nun gar das Futter für sie alle! Er sei auf Schulen gewesen und glaube so was nicht, und was dergleichen Reden mehr waren. Die Gesellschaft hörte eine Weile zu, da erhob sich ein alter Herr, tat einige Züge aus seiner Pfeife und sagte: „Junger Herr von Osten, ich will Euch was erzählen. Als Noah die Arche auf Gottes Befehl gebaut, da versammelte er die Tiere, Männlein und Fräulein. Er rief dem Kamel vom Süden: „Kamel, komm!“ und es kam und wanderte hinein.

Kalenderwoche

Er rief dem Bär von Norden: „Bär, komm!“ und ohne Brummen ging er hinein. Und dem Tiger vom Westen: „Tiger, komm!“ und ohne Widerstand ging er hinein. Da rief er auch dem Esel vom Osten, aus der Tartarei: „Esel, komm!“ aber der Esel war stutzig und sagte: „Das ist mir eine kuriose Sache mit diesem Kasten. Nur dreihundert Ellen lang und fünfzig breit und dreißig hoch – dazu all das Futter für uns alle. Ja, das Kamel, der Bär, der Tiger – das sind dumme Tiere, aber für unsereinen, der studiert hat, ist das unglaublich.“ Da stand Noah auf (und der alte Herr auch) und ging hin zum Esel (und der alte Herr zum Junker) und nahm ihn an seinem schönsten Ohr und zupfte ihn dreimal (und so tat der alte Herr auch) und sagte: „Esel, räsoniere Er nicht, sondern marschiere Er nur hinein.“ So kam’s, dass alle Tiere Platz fanden – und die Esel sind nicht mit ersoffen, sondern sie leben heute noch und fressen Disteln.“ Darauf wurde der Junker still und er war bald im Stillen fortgeschlichen. Johann Peter Hebel, 1760 – 1826

Erzählen und Arbeiten Anregungen zum Gespräch Tipp: Das Lied „Noah“ von Bruce Low (1971) erzählt die Bibelgeschichte kurz und knapp und ist wunderbar geeignet als Einstieg in das Thema. • Haben bzw. hatten Sie jemals ein Haustier? Auf welchem Weg sind Sie der Besitzer geworden? • Haben Sie als Eltern ein Haustier für Ihre Kinder geduldet? Wer war für die Pflege verantwortlich? • Könnten Sie sich vorstellen, exotische Tiere im Haus oder in der Wohnung zu halten? Welche Arten könnten es sein, welche auf gar keinen Fall? • Welche Tiere sind als Seelentröster besonders geeignet?

Das Gedächtsnis aktivieren Der, die, das – alle Tiere kommen mit Noah möchte die Arche mit seinen Tieren beladen. Damit alle Tiergattungen zu ihrem Recht kommen, hat er folgendes System ausgetüftelt: die Tiere dürfen immer nur in der Reihenfolge „der – die – das“ die Arche betreten. Ist der erste in der Reihe der Tiger, folgt dann z. B. die Maus und dann das Kamel. Bei dieser Übung geht es so lange weiter, bis den Teilnehmern keine Tiere mehr einfallen. Variante: Gelingt es, zusätzlich zum Kriterium „der – die – das“ noch die alphabetische Reihenfolge einzuhalten? Beispiel: der Affe – die Bachstelze – das Chamäleon … Tierisches durcheinander Auf der Arche mag es nicht so ganz ruhig zugegangen sein. Welche Tiere stecken hinter diesen Lautbezeichnungen? • summen Biene, Mücke u. a. Insekten • piepsen Maus, Vogel • schlagen Nachtigall • rufen Kuckuck • schnurren Katze • krächzen Krähe, Rabe • trompeten Elefant • gackern Huhn • schnattern Gans, Ente • quieken Ferkel, Meerschweinchen • quaken Frosch, Ente • heulen Wolf, Seehund • zirpen Grille, Heuschrecke • blöken Rind, Schaf • schreien Esel, Eule • klappern Storch Zum Nachdenken • Welche Tiere fehlten in der Arche Noah? Alle im Wasser lebenden Tiere. • Wie viele Menschen befanden sich eigentlich an Bord der Arche? Genau acht, denn Noah nahm seine ganze Familie mit: seine Frau sowie seine drei Söhne Sem, Ham, Jafet und deren Ehefrauen. Sprichwörtlich nachgefragt Was bedeutet die Redensart: „Nach mir die Sintflut!“? Dies bedeutet eine arrogante und egoistische Einstellung, den Nachfolgenden gleichgültig gegenüberzustehen – im Sinne von: was nach mir kommt, ist mir egal.“

Der Hund als Nutztier Steckbrief • Klasse: Säugetiere • Größe: 20 – 85 cm • Gewicht: 1 – 70 kg • Alter: 7 – 18 Jahre • Aussehen: je nach Art sehr verschieden • Ernährungstyp: Fleischfresser • Paarungszeit: ganzjährig • Tragzeit: 63 – 68 Tage • Wurfgröße: 2 – 15 Jungtiere

Mops und Jagdhund Mops:

„ Möcht ich doch nicht so immer zu laufen durch Wetter und Wind wie du!“ Jagdhund: „Möcht ich doch nicht in der Stube stecken tagelang in den staubigen Ecken!“ Mops: „Kann ich doch auf dem Sofa liegen.“ Jagdhund: „Springen und Laufen, das ist mein Vergnügen.“ Jagdhund lief fröhlich durch Feld und Wald, fragte nicht: „Ist es warm oder kalt?“ Mops, der blieb gar bedachtsam zu Haus, ruhte den halben Tag lang aus. Ach, und sein Fett das plagt’ ihn sehr, hatte nicht Kraft noch Atem mehr. Johann Wilhelm Hey, 1798 – 1854

Tipp:

Hunde-BesuchsLaden Sie jemanden vom iehunde sind „Medizin dienst ein. Denn: Therap en vorbehaltlos auf auf vier Pfoten“ – sie geh uhigend, aktivierend Menschen zu, können ber . oder aufmunternd wirken

Der Hund und das Schaf Eines Tages beschwerten sich die Schafe beim Schäfer: „Du tust sonderbar daran, dass du uns, die wir dir Wolle, Käse und Lämmer schenken, nichts gibst. Der Hund aber, der nichts für dich tut, bekommt von dir von jeder Speise, die du selbst hast.“ Als der Hund dies hörte, sagte er: „Aber ich bin es ja, der dich und deine Gefährten sicher vor Dieben und Wölfen bewahrt. Ohne mich wäret ihr verloren.“ Da hatte auch das Schaf das Einsehen, dass der Hund ihm vorgezogen wurde. Nach einer Fabel von Aesop, 6. Jh. v. Chr.

Kalenderwoche

Erzählen und Arbeiten Anregungen zum Gespräch • Ihr ausgezeichnetes Geruchs- und Hörvermögen sind Eigenschaften des Hundes, die dem Menschen in vielen Situationen helfen können. In welchen Bereichen unterstützen Hunde den Menschen? Sie werden eingesetzt als Polizei-, Spür-, Drogen-, Sprengstoff- und Jagdhunde, als Rettungshunde bei Katastropheneinsätzen, als Blindenführhunde, als Hütehunde, Schlittenhunde usw. • Was meinen Sie, welche Hunderassen eignen sich gut für solche Aufgaben? Schäferhund, Berner Sennenhund, Labrador, Golden Retriever … • Erinnern Sie sich an eine Situation, in der Sie einen Gebrauchshund im Einsatz erlebt haben? Erzählen Sie! • Möchten Sie gerne einmal Besuch von einem Therapiehund bekommen?

Das Gedächtnis aktivieren Kleines Hundequiz: Berühmte Hunde • In welchem Märchen schließt ein Hund Freundschaft mit Esel, Katze und Hahn? Die Bremer Stadtmusikanten • Wie heißt die Langhaarcollie-Hündin, die als Film- und Fernsehhund sehr bekannt wurde? Lassie

• In einer österreichischen Krimiserie, die in Wien spielt, hat ein Polizeihund die Hauptrolle. Wie heißt er? Kommissar Rex • Ein Bernhardiner, der 1992 eine amerikanische Familie auf Trab hielt, hatte einen großen Kinoerfolg im Film „Ein Hund namens …“. Beethoven

Stimmt das oder stimmt das nicht? • Der Urahne aller Hunde ist der Dingo. Falsch. Der Hund stammt vom Wolf ab. • Ein Blindenführhund kennt über 30 Befehle. Beispiel: „Taxi“ bedeutet zu einem öffentlichen Verkehrsmittel gehen und einsteigen, „Porta“ die Türe suchen, „Lampada“ heißt Ampel. Wahr. Die Begriffe dieser Spezialsprache stammen aus dem Italienischen. • Hunde spüren, ob ein Mensch fröhlich oder traurig ist. Wahr. • Der Dackel Waldi war 1972 das erste offizielle Olympia-Maskottchen. Wahr.

Zum Lachen Frau Gutdrauf fragt ihren Nachbarn: „Passt ihr neuer Wachhund besser auf ihr Haus auf?“ Antwortet der Nachbar: „Ja, ich versuche schon seit drei Tagen in mein Haus zu kommen!“ „Warum kannst du nicht schwimmen?“, fragt Udo seinen Freund. Dieser antwortet: „Ich habe einen Hund.“ „Na und?“ darauf der Freund: „Der war bei der Wasserrettung. Immer wenn ich ins Wasser gehen will, holt er mich wieder raus.“

Die Katze – unser liebenswerter Stubentiger Steckbrief • Klasse: Säugetiere • Größe: bis 50 cm • Gewicht: bis 8 kg • Alter: bis ca. 16 Jahre • Höchstgeschwindigkeit: 50km/h • Ernährungstyp: Fleischfresser • Paarung: ganzjährig • Tragzeit: ca. 65 Tage • Wurfgröße: bis 8 Jungtiere • Rassen: Perser-, Siam-, Wild-, Bengalkatze usw.

Katzengedicht Vergang’nen Maitag brachte meine Katze zur Welt sechs allerliebste Kätzchen, Maikätzchen, alle weiß, mit schwarzen Schwänzchen. Fürwahr, es war ein zierlich Wochenbettchen! Die Köchin aber – Köchinnen sind grausam, und Menschlichkeit wächst nicht in einer Küche – die wollte von den sechsen fünf ertränken, fünf weiße, schwarzgeschwänzte Maienkätzchen ermorden wollte dies verruchte Weib. Ich half ihr heim; – Der Himmel segne Mir meine Menschlichkeit! Die lieben Kätzchen, sie wuchsen auf und schritten binnen kurzem erhobenen Schwanzes über Hof und Herd; Ja. wie die Köchin auch ingrimmig dreinsah, sie wuchsen auf, und nachts vor ihrem Fenster probierten sie die allerliebsten Stimmchen. Ich aber, wie ich sie so wachsen sahe, ich pries mich selbst und meine Menschlichkeit. – Ein Jahr ist um, und Katzen sind die Kätzchen, und Maitag ist’s! – Wie soll ich es beschreiben,

das Schauspiel, das sich jetzt vor mir entfaltet! Mein ganzes Haus, vom Keller bis zum Giebel, ein jeder Winkel ist ein Wochenbettchen! Hier liegt das eine, dort das andre Kätzchen, in Schränken, Körben, unter Tisch und Treppen, die Alte gar – nein, es ist unaussprechlich, liegt in der Köchin jungfräulichem Bette! Und jede, jede von den sieben Katzen Hat sieben, denkt Euch, sieben junge Kätzchen, Maikätzchen, alle weiß, mit schwarzem Schwänzchen. Die Köchin rast, ich kann der blinden Wut Nicht Schranken setzen dieses Frauenzimmers; Ersäufen will sie alle neunundvierzig! Mir selber, ach, mir läuft der Kopf davon – O Menschlichkeit, wie soll ich Dich bewahren! Was fang’ ich an mit sechsundfünfzig Katzen! – Theodor Storm, 1817 – 1888

Der Hund denkt: Die Menschen geben mir Futter und streicheln mich – sie müssen Götter sein. Die Katze denkt: Die Menschen geben mir Futter und streicheln mich – ich muss ein Gott sein!

Kalenderwoche

Erzählen und Arbeiten Aktivierung drinnen Gymnastik: Katzenbuckel machen Eine gute Übung gegen Rückenschmerzen, die auch im Sitzen auf einem Stuhl mit festen Armlehnen möglich ist. Es sollten nur Teilnehmer machen, denen nicht schwindelig wird. „Beugen Sie sich nach vorn, drücken Sie den Brustkorb nach unten und legen den Kopf leicht in den Nacken. Sie machen jetzt ein Hohlkreuz. Danach heben Sie den Rücken nach oben und legen das Kinn auf die Brust. Jetzt machen Sie einen Buckel. Diese beiden Bewegungen werden einige Male abwechselnd durchgeführt und einige Sekunden gehalten, wenn der Kopf oben und unten ist.“

Anregungen zum Gespräch • Wenn Sie eine Katze haben oder hatten – erzählen Sie uns von ihr! • Was sind die typischen Namen für Katzen? Mausi, Peterle, Tiger …

Das Gedächtnis aktivieren Gesucht werden Lieder mit KATZEN Beispiel: ABC, die Katze lief im Schnee, und als nach Haus sie wiederkam, da hatt’ sie weiße Stiefel an. ABC – die Katze lief im Schnee.

Zum Nachdenken In dieser Kurzgeschichte gibt es viele zusammengesetzte Wörter, die mit Katzen beginnen, der zweite Wortteil fehlt. Während die Geschichte vorgelesen wird, ergänzen die Teilnehmer den fehlenden Wortteil. Peters Jammertag Peter wacht auf er streckte und reckte sich, machte einen Katzen… buckel und begab sich zur Katzen… wäsche ins Badezimmer. Er hatte immer noch Katzen… jammer, weil ihm sein Freund gestern sagte, seine neue wertvolle Uhr sei ja nur aus Katzen… gold und nicht echt teuer. Außerdem mussten sie beide im Lokal am Katzen… tisch in der Ecke sitzen und als Unterhaltung hörten sie nur schreckliche Katzen… musik. So ging er bald nach Hause, es war ja nur ein Katzen… sprung entfernt, sein Freund konnte nur noch vom Fahrrad die Katzen… augen sehen.

Sprichwörtlich nachgefragt Was bedeuten die folgenden Redensarten? • Die Katze lässt das Mausen nicht. Wenn eine bestimmte Eigenschaft angeboren ist, kann man sich das nicht gut abgewöhnen. • Bei Nacht sind alle Katzen grau. Nichts ist genau zu erkennen, alles sieht gleich aus.

• Wenn die Katze aus dem Haus ist, tanzen die Mäuse auf dem Tisch. Wenn es keine Aufsicht gibt, kann auch Verbotenes getan werden. • Die Katze im Sack kaufen. Etwas kaufen, ohne es vorher geprüft zu haben.

Mäuse als possierliche Hausgenossen Steckbrief • Klasse: Säugetiere • Größe: 5 – 10 cm • Gewicht: 20 – 30 g • Alter: 1 – 3 Jahre • Aussehen: viele unterschiedliche Farbtöne • Ernährungstyp: Allesfresser • Paarungszeit: ganzjährig • Tragzeit: ca. 21 Tage • Wurfgröße: 5 – 15 Jungtiere

Die Wohnung der Maus Ich frag die Maus: „Wo ist dein Haus?“ Die Maus darauf erwidert mir: „Sag’s nicht der Katz, so sag ich’s dir. Treppauf, treppab, erst rechts, dann links, dann wieder rechts, und dann gradaus da ist mein Haus, du wirst es schon erblicken! Die Tür ist klein, und trittst du ein, vergiss nicht, dich zu bücken.“ Johannes Trojan, 1837 – 1915

Tipp: Farbmäuse sind putzige und sehr reinliche Haus tiere. Es bereitet viel Freude, die lebhaften und intelli genten Tiere beim Klettern und Spielen zu beobachten. Als sehr soziale Tiere brauchen sie unbedingt Artgenossen – am besten vertragen sich zwei bis vier Weibc hen in einem Käfig. Dieser sollte mit verschiedenen Versteckm öglichkeiten wie Häuschen und Tunnel eingerichtet sein, aber auch abwechslungsreiches Interieur bieten: z. B. Häng ematten, Sisalseile, Leitern, Äste … hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.

Die dankbare Maus Vor langen Jahren ging ein armer Krämer durch den Böhmerwald gen Reichenau. Er war müde geworden und setzte sich, ein Stückchen Brot zu verzehren, das einzige, was er für den Hunger hatte. Während er aß, sah er zu seinen Füßen ein Mäuschen herumkrabbeln, das sich endlich hinsetzte und aufschaute, als erwarte es etwas von ihm. Gutmütig warf der Krämer dem Tierchen einige Krumen hin, so not es ihm selber tat, die es auch gleich wegnagte. Dann gab er ihm, solange er noch etwas hatte, immer sein kleines Teil, so dass sie ordentlich zusammen Mahlzeit hielten. Nun stand der Krämer auf, einen Trunk Wassers an der nahen Quelle zu tun; als er wieder zurückkam, siehe, da lag ein Geldstück auf der Erde und eben kam die Maus mit einem

Kalenderwoche

zweiten, legte es dazu und lief fort, das dritte zu holen. Der erstaunte Krämer ging nach und sah, wie sie in ein Loch lief und daraus das Geld hervorbrachte. Da nahm er einen Stock, öffnete den Boden und fand einen großen Schatz von lauter alten Goldstücken. Er hob ihn heraus und sah sich dann nach dem Mäuslein um; aber das war verschwunden. Nun trug er voll Freude das Gold nach Reichenau, teilte es halb mit den Armen und ließ von der anderen Hälfte eine Kirche bauen. Diese Geschichte ward zum ewigen Angedenken in Stein gehauen und ist noch heut in der Dreifaltigkeitskirche zu Reichenau in Böhmen zu sehen. Brüder Grimm

Erzählen und Arbeiten Anregungen zum Gespräch • Mäuse waren in früheren Zeiten echte Plagegeister. Welche Erfahrungen haben Sie mit Mäusen gemacht? Haben Sie Mausefallen aufgestellt? Stimmt die Redensart „mit Speck fängt man Mäuse“? • Mäuse, die heute vielerorts als Haustiere gehalten werden, stammen von der sogenannten Hausmaus ab. Inzwischen werden Mäuse mit vielen verschiedenen Farb- und Fellarten gezüchtet. Es gibt schwarze, weiße, braune, cremefarbene oder auch rötlich gefärbte Mäuse. Könnten Sie sich vorstellen, eine Farbmaus als Haustier zu halten? • Kennen Sie das Kinderspiel „Katz und Maus“ noch von früher? Einer war die Maus, die von den anderen Kindern gefangen werden musste.

Das Gedächtnis aktivieren Redensarten rund um die MAUS • Aus die … Maus! Aus und vorbei! • Da beißt die Maus keinen … Faden ab! Das ist so! Das ist nicht zu ändern! • Mit jemandem Katz und Maus … spielen. Jemanden hinhalten, im Unklaren lassen

• Ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse … auf dem Tisch. Wenn keine Aufsicht da ist, macht jeder, was er will. • Wenn die Mäuse satt sind, schmeckt das Mehl … bitter. Wenn man von einer Sache genug hat, verliert man das Interesse daran.

Kleines Mäusequiz: Berühmte Mäuse • Wie heißt die von Walt Disney erschaffene Zeichentrickfigur in Form einer Maus? In Deutschland erscheinen die Comics seit 1951 regelmäßig in einer Heftreihe. Micky Maus • Wie heißt die Trickfilmserie um einen Kater und seinen Versuch, die Hausmaus zu fangen? In den Verfolgungsjagden und Zweikämpfen behält meistens die Maus die Oberhand. Tom und Jerry • Wie heißt die „schnellste Maus von Mexiko“? In den meisten Folgen wird sie vom Kater Sylvester gejagt. Speedy Gonzales

Zum Lachen Schadenfroh betrachtet die Mäusefamilie einen Käse unter der gläsernen Käseglocke. „Seht mal Kinder“, belehrt der Mäusevater seine Kleinen, „ein Käse ist in die Falle gegangen.“ Zwei Mäusekinder gehen spazieren. Plötzlich fliegt eine Fledermaus vorbei. Da sagt die eine Maus zur anderen: „Wenn ich groß bin, werde ich auch Pilot!“

Von Bären und Teddys Steckbrief • Klasse: Säugetier • Größe: 1 – 3 m • Gewicht: 300 – 700 kg • Alter: 10 – 25 Jahre • Aussehen: schwarz, braun, weiß • Ernährungstyp: Allesfresser • Verbreitung: Amerika, Asien, Europa • Wachrhythmus: nachtaktiv • Natürliche Feinde: keine • Sozialverhalten: Einzelgänger • Wurfgröße: 1 – 4 Junge

Ein wahres Märchen Es war einmal ein kleines Mädchen in Württemberg, das erkrankte mit 18 Monaten an Kinderlähmung und musste nun im Rollstuhl sitzen. Trotzdem wuchs es als fröhliches Kind auf, und als das Mädchen älter wurde, wollte es Schneiderin werden. 1874 baute der Vater das Haus um und richtete eine Schneiderei ein. Schnell hatten das Mädchen und seine Schwester so viel zu tun, dass sie mehrere Näherinnen zusätzlich einstellen konnten. Ein Erfolgsschlager waren die Nadelkissen in Form eines Elefanten, die Margarete – so hieß das Mädchen – erfunden hatte. Bald gehörten auch andere Tiere zu ihren Erfolgsschlagern, alle aus Stoff oder Filz erstellt. Ihr Neffe, ein Kunstgewerbeschüler, zeichnete im Zoo viele Tiere. Sein Lieblingsmotiv waren Bären in den Zwingern. Auch Margarete gefielen die Bären besonders gut. Sie hatte die Idee, aus grauem Wollstoff einen Bären zu nähen, mit Armen und Beinen sowie einem kunstvoll gearbeiteten Kopf mit echt erscheinenden Augen.

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Dieser „Petz“ wurde auf der Leipziger Messe 1904 von einem Amerikaner entdeckt. Dieser fand sofort Gefallen an dem kleinen Bär und bestellte viele Exemplare. Einige dieser Bären gehörten zu der Hochzeitsdekoration von Alice Roosevelt, der Tochter von Teddy Roosevelt, dem amerikanischen Präsidenten. Dieser Bär ist heute noch berühmt und geliebt. Seiner Schöpferin hat er unsterblichen Ruhm gebracht, denn alle Originale aus der Schneiderei tragen den Nachnamen von Margarete mit einem Knopf im Ohr. • Wie heißt der „Petz“ heute immer noch? Teddybär • Wie heißt die Näherin, die ihn erfunden hat? Margarete Steiff

Erzählen und Arbeiten Aktivierung drinnen Bringen Sie eine Auswahl an Teddybären mit und lassen Sie die Bewohner einen Teddy zeichnen. Vielleicht helfen auch die Schablonen für Kopf und Körper (siehe Kopiervorlage S. 112). Die Gesichter können ganz unterschiedlich aussehen, ebenso die Kleidungsstücke.

Anregungen zum Gespräch • Hatten Sie als Kind ein Schmusetier? War es ein Teddybär oder ein anderes Tier? War es selbstgemacht oder vielleicht ein echtes Steifftier? • Haben Sie Ihr Stofftier auch noch behalten, als es „abgeliebt“ aussah? • Hatten Ihre Kinder oder Nichten und Neffen auch Tiere als Schmuseobjekte?

Das Gedächtnis aktivieren Ein kleines Bärenquiz • Wie heißen die Bären, die in China leben und Bambus fressen? Pandas • Wie nennen manche Leute Süßigkeiten aus Lakritz? Bärendreck, Name in Bayern • Wie heißt das Gewächs, was im Frühjahr im Wald wächst und nach Knoblauch riecht? Bärlauch • Was hat man, wenn der Appetit ganz groß ist? Einen Bärenhunger • Wie heißen zwei Sternenbilder am Himmel? Großer und Kleiner Bär • Welche Stadt hat einen Bären im Wappen? Berlin • Wie heißt der Beutelbär in Australien? Koala

Zum Nachdenken • Bären gehörten bis vor 200 Jahren auch in Westeuropa zu den Wildtieren, in den Märchen erfahren wir es noch. In welchen Märchen erscheinen Bären? Schneeweißchen und Rosenrot, Der Zaunkönig und der Bär – beides Grimms Märchen. Ein russisches Märchen heißt „Mascha und der Bär“. • Der Bär ist immer ein Symbol für die Kraft, da er keine Feinde hat, dominiert er den Landstrich, in dem er sich aufhält. Erinnern Sie sich an Bruno, den „Problembären“, der nach Bayern eingewandert ist? Musste er wirklich getötet werden?

Sprichwörtlich nachgefragt Was bedeuten die folgenden Redensarten? • Jemandem einen Bärendienst erweisen. Etwas machen, was nicht hilfreich ist. • Jemandem einen Bären aufbinden. Eine Lügengeschichte erzählen. • Das Fell des Bären verkaufen, bevor man ihn hat. Voreilig handeln. • Sich auf die Bärenhaut legen. Faul sein.

Der Wolf Steckbrief • Klasse: Säugetier • Größe: 1 – 3 m • Gewicht: 300 – 700 kg • Alter: 10 – 25 Jahre • Aussehen: schwarz, braun, weiß • Ernährungstyp: Allesfresser • Verbreitung: Amerika, Asien, Europa • Wachrhythmus: nachtaktiv • Natürliche Feinde: keine • Sozialverhalten: Einzelgänger • Wurfgröße: 1 – 4 Junge

Der Wolf und der Fuchs

Der Werwolf

Was wird wohl unser Ende sein? Fragt Isegrimm den Fuchs: mein Vater ward gehangen. Und meiner starb an Gliederpein, Ihn hatten Bauern grob empfangen, Versetzt der Hühnerdieb. Aus Rache fiel mir ein, Ein überflüssigs Huhn, zu Zeiten, abzulangen, Untreue Hennen aufzufangen, Und in das Taubenfleisch grausam verliebt zu sein. Ach! heult der Wolf, ich habe mehr begangen, Ich brauche lange Zeit, mein Leben zu bereun. Doch horch! ich höre Jäger schrein, Und Hunde bellen dort. Nichts kann uns Rath verleihn, Und hätten wir die List der Schlangen. Der Rat steckt in der Flucht. Wenn die uns retten kann, Wo treffen wir uns wieder an? Wo sonst nicht, sagt der Fuchs, beim Kürschner auf der Stangen. Der Krug geht, wie ein Alter spricht, So oft zum Brunnen, bis er bricht. Friedrich von Hagedorn, 1708 – 1754

Ein Werwolf eines Nachts entwich von Weib und Kind und sich begab an eines Dorfschullehrers Grab und bat ihn: „Bitte, beuge mich!“ Der Dorfschulmeister stieg hinauf auf seines Blechschilds Messingknauf und sprach zum Wolf, der seine Pfoten geduldig kreuzte vor dem Toten: „Der Werwolf“ – sprach der gute Mann, „des Weswolfs, Genitiv sodann, dem Wemwolf, Dativ, wie man’s nennt, den Wenwolf, – damit hat’s ein End’.“ Dem Werwolf schmeichelten die Fälle, er rollte seine Augenbälle. „Indessen“, bat er, „füge doch zur Einzahl auch die Mehrzahl noch!“ Der Dorfschulmeister aber musste gestehn, dass er von ihr nichts wusste. Zwar Wölfe gäb’s in großer Schar, doch „Wer“ gäb’s nur im Singular. Der Wolf erhob sich tränenblind – er hatte ja doch Weib und Kind!! Doch da er kein Gelehrter eben, so schied er dankend und ergeben. Christian Morgenstern, 1871 – 1914

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Erzählen und Arbeiten Anregungen zum Gespräch • Was bedeuten die folgenden Bauernregeln? • Im Januar sieht man lieber den Wolf als einen Bauern in Hemdsärmeln. • Um Lichtmess (02.02.) sieht der Bauer lieber den Wolf im Schafstall als die Sonne. • Wussten Sie schon: Der Fabelname des Wolfes lautet „Isegrim“ – das heißt eigentlich Eisenhelm. Er wird überall gefürchtet – zu Unrecht. Es gibt keinen belegten Fall, dass Wölfe einen Menschen angefallen und getötet haben. • Wie war das früher beim Waldspaziergang oder Pilze sammeln – hatten Sie Angst vor der Begegnung mit gefährlichen Wildtieren? • Haben Sie schon einmal einen Wolf beobachtet? • Früher waren Wölfe über ganz Europa verbreitet, sie wurden jedoch im Laufe der letzten Jahrhunderte in West- und Mitteleuropa fast ausgerottet. Inzwischen findet das scheue Tier auch in Deutschland wieder ein Zuhause. Machen Sie sich Sorgen, dass Wölfe zum Problem für Menschen und Tiere werden könnten?

Das Gedächtnis aktivieren Redensarten rund um den WOLF Ergänzen Sie die Redensarten. Was bedeuten sie? • Ein Wolf im … Schafspelz. Ein böser Mensch, der sich harmlos gibt. • Mit den Wölfen … heulen. Sich der Mehrheit an schließen, anpassen. • Unter die Wölfe … geraten. In schlechte Gesellschaft geraten. Kleines Wolfs-Quiz • Die die Zwillinge Romulus und Remus wurden als Waisenkinder in der Wildnis ausgesetzt und von einer Wölfin gerettet und aufgezogen. Wo spielte sich die Geschichte ab? Die Wölfin ist das Wahrzeichen dieser Stadt. Rom • In welchen Märchen wird der Wolf als „böse“ angesehen? Er hat es besonders Kinder abgesehen … Rotkäppchen, Der Wolf und die sieben Geißlein • Welcher Begriff bezeichnet den Aberglauben, dass ein Mensch die Fähigkeit besitzt, sich bei Vollmond in einen Wolf zu verwandeln? Werwolf • Welcher Wolf darf in keiner Küche fehlen? Fleischwolf • Welcher Wolf vernichtet Akten? Reißwolf

Wellensittiche Steckbrief • Klasse: Vögel • Größe: 12 – 16 cm • Gewicht: 20 – 35 g • Alter: 4 – 8 Jahre • Aussehen: gelb-grün, blau • Ernährungstyp: Samenfresser • Paarungszeit: ganzjährig • Brutzeit: 14 – 18 Tage • Gelegegröße: 4 – 6 Eier

Zum Basteln Knabberspielzeug für Wellensittiche Und das benötigen Sie: • 1 Papiertüte aus ungebleichtem Material • Heu oder Stroh • Paketschnur oder Papierschnur • einen Edelstahlkarabiner oder eine Hirseklammer zum Befestigen • Holzperlen oder andere Knabbereien aus Holz • Schere • Geduld und Spaß am Basteln

Tipp:

onders gerne Wellensittiche fressen bes ist sie ein Graus, Vogelmiere. Den Gärtnern delt. Sammeln Sie han ut weil es sich um Unkra e hauseigene Voliere! die Leckerbissen für Ihr

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Nehmen Sie eine Naturpapiertüte und füllen Sie diese mit Heu oder Stroh. Schieben Sie möglichst viel vom Material relativ fest ein – je dichter es gedrückt ist, desto mehr Spaß haben die Vögel später beim „Ausräumen“. Die Tüte wird zu ca. 3/4 gefüllt. Raffen Sie die Tüte am offenen Ende und verschnüren Sie sie mit einem Stück Papierschur oder Paketband. Schneiden Sie die Enden möglichst kurz ab. Knoten Sie ein weiteres ca. 20 cm langes Stück Paketband am gerafften Teil der Tüte fest und fädeln Sie daran Dinge wie Holzperlen, Holzringe usw. auf. Am Ende der Schnur befestigen Sie einen Edelstahlkarabiner oder eine Hirseklammer, damit das Spielzeug aufgehängt werden kann. Stechen Sie mit der Spitze einer Schere vorsichtig drei bis vier kleine Löcher in die Papiertüte. Wenn Sie das Ganze im Käfig befestigt haben, brauchen Sie sicherlich nicht lange zu warten, bis sich Ihre Lieblinge neugierig an das neue Spielzeug heranwagen und mit viel Stolz den Inhalt herauszupfen.

Erzählen und Arbeiten Anregungen zum Gespräch • Hatten Sie früher oder haben Sie Wellensittiche? Wie hießen bzw. heißen sie, welche Farbe hatte bzw. hat ihr Gefieder? • Wellensittiche sind direkt mit den Papageien verwandt. Was haben die beiden Vogelarten gemeinsam? Sie sind wahre Meister darin, Geräusche und die menschliche Stimme nachzuahmen. Konnte oder kann Ihr kleiner Freund auch Geräusche nachahmen? • Es gibt jedes Jahr eine Hitliste der Wellensittichnamen. Am beliebtesten waren früher Namen wie Hansi, Bubi, Susi, Coco, Peter – heute führen Charly, Bubi, Lilly, Nicky und Jacky die Liste an. Wie würden Sie Ihren Sittich nennen?

Das Gedächtnis aktivieren ABC-Übung Nennen Sie Begriffe rund um den Wellensittich von A – Z! Beispiele: Ast, Badehaus, Bananenstückchen, Eier, Federn, Futternapf, Gardinenstange, Glöckchen, Hirsekolben, Käfig, Krallen, Kletterbaum, Leckerbissen, Leiter, Mauser, Muscheln, Obststückchen, Sand, Schaukel, Schnabel, Sepiaschalen, Sitzstange, Voliere, Wassernapf, Wippe …

Wellensittich-Quiz • Welcher Erdteil ist die ursprüngliche Heimat der Wellensittiche? Amerika Afrika Asien Australien • Welche Gefiederfarbe gibt es bei Wellensittichen nicht? Grün Lila Rot Gelb • Was bedeutet es, wenn ein Wellensittich leicht aufgeplustert da sitzt und mit dem Schnabel knirscht? Er friert Er hat Schmerzen Er schläft Er fühlt sich wohl

Zum Lachen „Frau Müller“, sagt die Nachbarin aufgebracht, „Ihre Katze hat heute Morgen unseren Wellensittich gefressen!“ „Wie gut, dass Sie mir das sagen, dann bekommt sie heute nichts mehr.“ Zwei Männer stehen vor einer Anschlagtafel. „Blauer Wellensittich entflogen“, liest der eine vor. „Versteh ich nicht“, meint der andere. „Wie kann man einem Vogel nur Alkohol geben?“

Die Schildkröte Steckbrief • Klasse: Reptilien • Größe: 15 – 250 cm • Gewicht: 100 – 800 kg • Alter: bis zu 200 Jahre • Aussehen: dunkelgrün, braun, schwarz • Ernährungstyp: Allesfresser • Paarungszeit: artspezifisch • Brutzeit: 60 – 120 Tage • Gelegegröße: bis zu 200 Eier, je nach Art

Die Schildkröte und der Hase

Die Schildkröte

Eine Schildkröte wurde wegen ihrer Langsamkeit von einem Hasen verhöhnt. Und trotzdem wagte sie es, ihn zu einem Wettlauf herauszufordern, den der Hase – mehr aus Scherz als aus Prahlerei – annahm. Der Tag des Wettlaufs kam; das Ziel wurde festgelegt, und beide betraten zur gleichen Zeit die Laufbahn. Die Schildkröte kroch langsam und unermüdlich fort. Der Hase sprang sofort los, machte unterwegs viele Hakensprünge und legte sich, nur noch wenige Schritte vom Ziel entfernt, ins Gras. Aus Mattigkeit schlief er ein, bis er – durch den lauten Jubel der Zuschauer geweckt – die Schildkröte bereits oben am Ziel erblickte. Da musste er beschämt zugeben, dass ihn das langsamste Tier durch seinen unermüdlichen Fleiß und seine Ausdauer besiegt hatte. Nach einer Fabel von Aesop, 6. Jh. v. Chr.

„Ich bin eintausend Jahre alt Und werde täglich älter; Der Gotenkönig Theobald Erzog mich im Behälter. Seitdem ist mancherlei geschehn, Doch weiß ich nichts davon; Zur Zeit, da lässt für Geld mich sehn Ein Kaufmann zu Heilbronn. Ich kenne nicht des Todes Bild Und nicht des Sterbens Nöte: Ich bin die Schild – ich bin die Schild – Ich bin die Schild – krö – kröte.“ Christian Morgenstern, 1871 – 1914

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Erzählen und Arbeiten Anregungen zum Gespräch • Seit jeher haben Menschen den Schildkröten nachgestellt, denn sie bringen ihnen vielfältigen Nutzen: Die kleineren Schildkrötenpanzer wurden hauptsächlich als Schmuck- und Gebrauchsgegenstände im Ganzen verwendet. Das durchscheinende, stark gemusterte Schildpatt der Riesenschildkröte diente seit der Antike als Werkstoff für Schmuck, Toilettenartikel (Kämme) und Intarsienarbeiten an Möbeln. Suppenschildkröten wurden wegen ihres Fleisches lange Zeit gejagt. Inzwischen ist der Verzehr von Schildkrötensuppe in Europa gesetzlich verboten. In Urlaubsgebieten werden immer wieder Strände wegen laichender Schildkröten gesperrt – was halten Sie davon? • Vor allem in Norddeutschland ist das Rezept der „Mockturtlesuppe“, der „falschen Schildkrötensuppe, als Delikatesse bekannt. Kennen Sie das Gericht? Woraus besteht die Fleischeinlage? Aus Kalbskopf.

Das Gedächtnis aktivieren Anagramm-Übung Überlegen Sie gemeinsam, welche Wörter man aus den Buchstaben SCHILDKRÖTE (Ö = OE) bilden kann. Es müssen nicht alle Buchstaben verwendet werden. Lösungsmöglichkeiten: Tee, ich, Ehe, rot, Hose, Ochs, Kohl, Rehe, Tier, Schild …

Kleines Schildkröten-Quiz • Welches Alter hat die älteste bekannte Schildkröte erreicht? 95 Jahre 120 Jahre 189 Jahre 256 Jahre • Wo leben keine Schildkröten? Im Eis In der Wüste In Tümpeln Im Meer • Schildkröten können nicht so gut … hören sehen riechen schmecken • In welchem Behälter werden Landschildkröten als Heimtiere gehalten? Aquarium Terrarium Caldarium Formicarium

Zum Lachen Eine Schildkröte klettert mühselig einen hohen Baum rauf, und wie sie die Krone erreicht hat, blickt sie in die Runde, springt und breitet die Beinchen auseinander. Sie prallt heftig auf dem Boden auf und macht sich sogleich wieder auf den Weg nach oben. Und wieder springt und fällt sie jämmerlich auf den Boden. Das Drama wiederholt sich einige Male. Zwei Bäume weiter sitzt ein Taubenpärchen. Meint sie zu ihm: „Ich glaube, es ist an der Zeit, ihm zu sagen, dass er adoptiert ist...“ Kommt eine Schildkröte furchtbar aufgeregt in die Polizeistation. „Bitte, ich will eine Anzeige aufgeben, ich bin von einer Horde Schnecken überfallen worden“, stottert die Schildkröte. Der Polizist: „Jetzt mal langsam, von Anfang an. Was ist denn genau passiert?“ Die Schildkröte: „Ich weiß auch nicht, es ging alles so schnell!“

Lama, Alpaka & Co. – alles Kamele Steckbrief • Klasse: Säugetiere • Größe: 1m – 1,50m • Gewicht: 120 – 150 kg • Alter: 15 – 20 Jahre • Aussehen: braun, schwarz, weiß • Ernährungstyp: Pflanzenfresser • Nahrung: Blätter, Kräuter, Gras • Verbreitung: Südamerika • Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv • Lebensraum: Graslandschaften, Steppen • Feinde: Puma, Schakal • Geschlechtsreife: 2 – 3 Jahre • Tragzeit: 50 – 52 Wochen • Wurfgröße: 1 – 2 Junge • Sozialverhalten: gruppenbildend

Von diesen Tieren wissen wir sehr wenig, hier ein paar interessante Fakten zum Kennenlernen: Lamas, Alpakas und die wilden Guanakos leben in Südamerika in großen Höhen in Gruppen, die jeweils von einem männlichen Tier geführt werden. Diesem Harem gehören auch die Jungtiere an. Wenn die männlichen Tiere geschlechtsreif sind, werden sie aus der Herde ausgeschlossen. Bei Kämpfen rempeln sie sich an und spucken zielsicher auf den Gegner, wobei neben Speichel auch der Mageninhalt beim Gegenüber landet.

Lamas und Alpakas werden auch als Lasttiere genutzt, aber am wichtigsten ist die kostbare Wolle, die in der ganzen Welt geschätzt wird. Außerdem liefern sie den Ureinwohnern Fleisch und Brennstoff. Sie setzen ihren Kot immer an derselben Stelle ab und wenn dieser getrocknet ist, kann er als Brennmaterial genutzt werden.

Tipp: Besuchen Sie einen Zoo oder Lama- und Alpa Hof! Hier kann kaman die Tiere von Nahem be – aber Achtun staunen g, wenn man zu dicht an de geht, können n Zaun sie spucken. Au ßerdem kann auch Produkte man oft erwerben wie Strickwaren, Se vieles mehr. ife und

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Erzählen und Arbeiten Anregungen zum Gespräch • Lamas und Alpakas gehören zu der Familie der Kamele und sie leben nur in Südamerika. Im Gegensatz zu Kamelen haben sie keinen Höcker, aber weiche Sohlenpolster. Auch hier in Europa werden sie seit einigen Jahren gehalten und man kann sie auf den Farmen besichtigen, aber natürlich auch im Zoo. • In Europa werden die Tiere wegen ihres Felles gehalten. Das Alpaka hat beispielsweise eine dichte Unterwolle, die noch feiner ist als die des Lamas. Haben Sie schon einmal ein Kleidungsstück aus Alpakawolle besessen? Wie sah es aus, wie fühlte es sich an? Wie viel Geld würden Sie für ein Kleidungsstück aus Alpakawolle bezahlen? • Die spanischen Eroberer haben im 16. Jahrhundert versucht, Esel statt der Lamas einzusetzen, weil die Lamas sehr langsam arbeiten. Die Esel jedoch haben die dünne Höhenluft nicht vertragen. • Lamas und Alpakas sind Kamelarten. Sind Sie schon einmal auf einem Kamel geritten? Wo war das, wie haben Sie sich auf dem Tier gefühlt?

Das Gedächtnis aktivieren Reimen Sie Welche Wörter reimen sich auf LAMA? Beispiele: Drama, Panorama, Fudschijama, Rama, Klima, Karma … Nachdenken Lamas und Alpakas gehören zu den „Kamelartigen“, was wissen wir von Kamelen? Das Kamel hat 2 Höcker, das Dromedar nur einen Höcker, darin ist nicht Wasser gespeichert, sondern Fett. Kamele kommen schon in der Bibel vor, sie heißen auch Wüstenschiff. Was macht man mit Kamelhaaren? Beispiele: Ein Mantel aus Kamelhaar besteht aus Wollfasern vom Kamel, die besonders formbeständig sind und mit „normaler“ Wolle verwebt werden. Für die Jugend werden auch Armbänder aus Kamelhaaren geknüpft, die sehr haltbar sind und „Freundschaftsbänder“ genannt werden. Sprichwörtlich nachgefragt Was bedeutet die folgende Redensart: Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in den Himmel kommt. Eine Sache ist undurchführbar, man kann sie gleich sein lassen.

Auf dem Hühnerhof Steckbrief • Klasse: Vögel • Größe: 30 – 40 cm • Gewicht: 2 – 5 kg • Alter: 4 – 8 Jahre • Aussehen: weiß, braun, schwarz • Nahrung: Gras, Körner, Insekten, Schnecken, Würmer • Verbreitung: weltweit • Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv • Lebensraum: Wiesen • Feinde: Fuchs, Greifvögel, Krähen, Marder, Wildkatzen • Paarung: ganzjährig • Brutzeit: 3 Monate • Gelegegröße: 3 – 6 Eier

Das Huhn und der Karpfen Auf einer Meierei da war einmal ein braves Huhn, das legte, wie die Hühner tun, an jedem Tag ein Ei und krakelte, mirakelte, spektakelte, als ob’s ein Wunder sei. Es war ein Teich dabei, darin ein braver Karpfen saß und stillvergnügt sein Futter fraß, der hörte das Geschrei: Wie’s krakelte, mirakelte, spektakelte, als ob’s ein Wunder sei. Da sprach der Karpfen: „Ei! Alljährlich leg’ ich ’ne Million und rühm mich des mit keinem Ton. Wenn ich um jedes Ei so krakelte, mirakelte, spektakelte – was gäb’s für ein Geschrei!“ Heinrich Seidel, 1842 – 1906

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… und die Comedian Harmonists sangen in den 20er-Jahren: Ich wollt ich wär ein Huhn, ich hätt nicht viel zu tun, ich legte jeden Tag ein Ei und sonntags auch mal zwei! Ich ginge nie mehr ins Büro, ich wäre dämlich, aber froh tok-tok-tok! Ich wollt ich wär ein Hahn, dann würde nichts getan. Ich legte überhaupt kein Ei und hätt die ganze Woche frei. Ich ginge nie mehr ins Büro, denn was ich brauchte, kriegt’ ich so!

Tipp: In Parks werden oft auch Hühner gehalten. Wenn es erlaubt ist, sie zu füttern, kann man sie mit Körnern anlocken und sie betrachten.

Erzählen und Arbeiten Aktivierung drinnen Basteln eines Tischschmucks für den Frühstückstisch oder als Geschenk Für einen besonderen Frühstückstisch sind diese Papierhühnchen gedacht: Die Schablonen (siehe Kopiervorlage S.113) werden bemalt und ausgeschnitten, je zwei Schablonen werden an Kopf und Federschwanz bis zur Strichlinie zusammengeklebt. Der offene Bereich wird über den Eierbecker gestülpt oder über eine Kerze.

Anregungen zum Gespräch Warum gibt es auf dem Kirchturm oft einen Hahn? Der Hahn soll daran erinnern, dass Petrus sein Versprechen nicht gehalten hat. Als er gefragt wurde, ob er Jesus kenne, sagte er: Nein, ich kenne diesen Menschen nicht. Und da begann der Hahn zu krähen und Petrus weinte bitterlich. Der Hahn ermahnt uns, nicht so wankelmütig zu sein wie ein Fähnchen im Wind. Hatten Sie früher selbst Hühner? Erzählen Sie!

Das Gedächtnis aktivieren Wortsammlung Wir sammeln Wörter im Umfeld von HUHN und HAHN. Beispiel: Henne, Küken, Glucke, Hahnenkamm, Misthaufen, Hühnerleiter, Eigelb, Pellen, Eierbecher, Eierkocher, Frühstücksei, Spiegelei, Soleier, Omelette … Zum Nachdenken • Was ist ein Hühnerauge? Druckstelle am Fuß • Was ist ein Hahnenfuß? Eine Wiesenpflanze • Was ist ein Hahnentritt? Stich im Eidotter • Was ist ein Hahnentrittmuster? Ein bestimmtes Muster für Frauenbekleidung • Wie nannte man in der DDR gebratene Hähnchen? Broiler Sprichwörtlich nachgefragt Was bedeuten die folgenden Redensarten? • Mit den Hühnern ins Bett gehen. Sich sehr zeitig zum Schlafen legen. • Ein blindes Huhn findet auch ein Korn. Auch dummen Leuten gelingt mal etwas. • Mit ihm habe ich noch ein Hühnchen zu rupfen. Da muss noch ein ernstes Gespräch geführt werden zwecks Erklärungsbedarfs. • Nach ihm wird kein Hahn krähen. Keiner wird ihn vermissen. • Jemandem den roten Hahn aufs Dach setzen Ein Feuer legen. • Hahn im Korb sein. Der einzige Mann in einer Frauenrunde sein.

Hase und Kaninchen Steckbrief Hase • Klasse: Säugetier • Größe: 25 – 75 cm • Gewicht: 500 – 7000 g • Alter: 5 – 10 Jahre • Farbe: grau, braun • Nahrung: Gräser, Kräuter, Blätter • Schlaf-Wach-Rhythmus: dämmerungs- und tagaktiv • Feinde: Greifvögel, Fuchs, Marder, Luchs, Wolf • Paarung: ganzjährig • Wurfgröße: 3 – 15 Junge • Sozialverhalten: Familienverband

Der Hase und der Fuchs Ein Hase und ein Fuchs reisten miteinander, es war Winterszeit und es grünte kein Kraut und auf dem Felde, kroch weder Maus noch Laus. „Das ist ein hungriges Wetter“, sprach der Fuchs zum Hasen, „mir schnüren alle Gedärme zusammen.“ „Jawohl“, antwortete der Hase, „es ist überall Dürrhof, und ich möchte meine eigenen Löffel fressen, wenn ich damit ins Maul gelangen könnte.“ So trabten sie hungrig miteinander fort. Da sahen sie ein Bauernmädchen kommen, das trug einen Korb, aus dem ein angenehmer Geruch von frischen Semmeln kam. Der schlaue Fuchs sagte: „Lege dich schnell hin und stell dich tot, das Mädchen wird seinen Korb hinstellen und dich aufnehmen wollen, um deinen armen Balg zu gewinnen, denn Hasenbälge geben Handschuhe. Ich erwische derweil den Semmelkorb, uns zum Troste! Der Hase tat nach des Fuchsens Rat, fiel hin und stellte sich tot und der Fuchs versteckte sich hinter einer Schneewehe. Das Mädchen kam, sah den frischen Hasen, der alle Viere von sich streckte, stellte richtig den Korb hin und bückte sich nach dem Hasen. Jetzt wischte der Fuchs hervor, schnappte den Korb und strich damit querfeldein,

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gleich war der Hase wieder lebendig und folgte. Der aber stand nicht still und machte keine Miene, die Semmeln zu teilen. Das vermerkte der Hase sehr übel. Als sie in der Nähe eines Weihers waren, sprach der Hase zum Fuchs: „Wie wäre es, wenn wir uns eine Mahlzeit Fische verschaffen? Dann haben wir – wie die großen Herren – Fische und Weißbrot. Hänge deinen Schwanz ein wenig ins Wasser, so werden die Fische sich daran hängen. Eile aber, ehe der Weiher zufriert.“ Das leuchtete dem Fuchs ein, er ging an den Weiher, der eben zufrieren wollte, und hing seinen Schwanz hinein. Nach einer kleinen Weile war der Schwanz des Fuchses fest angefroren. Da nahm der Hase den Semmelkorb, fraß die Semmeln vor den Augen des Fuchses ganz gemächlich, eine nach der anderen, und sagte zum Fuchs: „Warte nur, bis es auftaut, warte nur bis ins Frühjahr!“ und lief davon. Und der Fuchs bellte ihm nach wie ein böser Hund an der Kette. Märchen von Ludwig Bechstein, leicht gekürzt

Erzählen und Arbeiten Aktivierung draußen bei Kaninchen im Garten oder Park Die Haltung ist einfach: Ein kleines umzäuntes Gehege, eine niedrige Hütte auf einem Rasenstück zieht immer Besucher an, die das Treiben der Tiere beobachten und „ihren“ Lieblingen Zuwendung geben. In vielen Streichelzoos gibt es auch Hasen und Kaninchen. Sie fressen gerne Wildkräuter wie Löwenzahn, Giersch und vieles andere.

Anregungen zum Gespräch • Worin unterscheiden sich Hase und Kaninchen? Kaninchen sind mit den Hasen eng verwandt, unterscheiden sich aber durch die zierlichere Gestalt, die kürzeren Hinterläufen und die Art der Ohren. • Das Fell wird von Kaninchen weiter verarbeitet, gerne als Kragenbesatz oder als Besatz für Handtaschen. Hatten Sie früher solche preiswerten Pelzchen?

Das Gedächtnis aktivieren Zum Nachdenken • Was ist ein „Falscher Hase“? Ein Hackbraten. • Wie nennt man die Ohren des Hasen? Löffel. • Was ist eine Hasenscharte? Ein angeborener Spalt der Oberlippe. • Was ist eine „Sasse“? Das Lager des Hasen, ein Loch im Boden. • Was ist ein Hasenfuß? Ein ängstlicher Mensch. Sprichwörtlich nachgefragt Gesucht werden Redensarten mit HASEN und KANINCHEN: • Der Verfolgte hat keine Chance. Viele Hunde sind des Hasen Tod. • Das ist ein Fachmann, der versteht sein Geschäft. Der ist ein alter Hase. • Da gibt es eine Schwierigkeit. Da liegt der Hase im Pfeffer! • Ich bin völlig ahnungslos. Mein Name ist Hase, ich weiß von nichts. • Die Gegend ist sehr abgelegen. Hier sagen sich Fuchs und Hase gute Nacht. • Ich will erst alle Möglichkeiten prüfen. Mal sehen, wie der Hase läuft. • Sie haben viele Nachkommen. Die vermehren sich wie die Kaninchen/Karnickel.

Zum Lachen Häschen geht zum Bäcker: „Haddu ein sooo großes Brot?“ „Nein, so große Brote haben wir leider nicht.“ Am nächsten Tag geht Häschen wieder zum Bäcker: „Haddu ein sooo großes Brot?“ „Nein, so ein großes Brot habe ich leider nicht.“ So geht das zwei Wochen lang. Schließlich wird es dem Bäcker zu dumm und er backt extra für Häschen ein sehr großes Brot. Am nächsten Tag kommt Häschen und der Bäcker sagt: „Heute habe ich ein sooo großes Brot für Dich.“ Da sagt Häschen: „Kanddu mir bitte zwei Scheiben davon abschneiden?“

Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde Steckbrief • Klasse: Säugetiere • Größe: 50 – 200 cm • Gewicht: 100 – 1200 kg • Alter: 20 – 50 Jahre • Aussehen: braun, schwarz, weiß, rötlich • Ernährungstyp: Pflanzenfresser • Paarungszeit: Januar – März • Tragzeit: 350 – 400 Tage • Wurfgröße: 1 Jungtier

Größenwahn Unter einer Silberpappel liegt ein güldner Pferdeappel. Rund und fein blinkt er im Sonnenschein, strahlt in seiner frischen, jugendlichen Pracht. Dieser Pferdeapfel bildet sich tatsächlich ein, ein Goldschmiedemeister habe ihn gemacht. Höhnisch blickt der Pferdeapfel auf zur grauen Silberpapfel, näselt stolz hinauf: „Na nu, ä sage mal, ä, wer bist denn du da aufgebaut aus Talmisilber? Siehst ja grade aus – ä – wie – na – ich finde keinen Reim auf Silber. Ich weiß nichts von Poesie, mach dir deine Reime silber.“ Leise rauscht die Silberpappel: „Pferdeappel, Pferdeappel, bläh dich nicht im grünen Rasen. Bald wird die Trompete blasen. Heut noch bist du jung und neu, morgen schon vielleicht nur Spreu. Kratzt ein Spatz dich mit dem Fuß, bist du Pferdeappelmus.“

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Tipp: Wie wäre es mit ein er Kutsch- oder Pla nwagenfahrt? Dies ist eine sehr entspannende Art, die Landschaft Ihrer Region zu ge nießen. Und erinn ert an frühere Zeiten, als das Le ben noch weniger hektisch und von Alltagsstress gepr ägt war. Es gibt sic herlich auch in Ihrer Gegend Ga stwirte oder auch Landwirte, die ihre Ponys oder Pf erde anspannen. Übrigens gibt es auch Therapiepfe rde, die Senioren in Einrichtungen besuchen. Besond ers Pferde wecken Erinnerungen an Kindheit und Ju gend der älteren M enschen.

Also sprach die Silberpappel zu dem stolzen Pferdeappel. Und beim nächsten Morgenrot lag im Gras er – mausedot. – Fred Endrikat, 1890 – 1942

Erzählen und Arbeiten Anregungen zum Gespräch • Erzählen Sie von Ihrer ersten Begegnung mit Pferden, z. B. in der Nachbarschaft oder auf dem elterlichen Bauernhof … • Wie war Ihre Beziehung zu den Tieren früher? Was trauen Sie sich heute noch zu – nur anschauen oder auch streicheln, striegeln oder füttern? • War das Pferd für Sie eher ein Nutztier? Oder haben Sie schon als Kind erste Reiterfahrungen gemacht? • Haben Sie schon einmal eine Kutschfahrt oder Planwagentour unternommen? Wo war das? Sind Sie mit dem Fiaker durch Wien gefahren? Erzählen Sie! • Früher gab es richtige Pferdemetzgereien. Haben Sie für Sauerbraten Pferdefleisch genutzt?

Das Gedächtnis aktivieren Teekesselchen Gesucht werden Begriffe, die es in zwei Bedeutungen gibt. • Es steht nicht nur auf der Weide, sondern ist auch ein Teil einer Frisur. Pony • Manche wachsen am Baum, manche werden von Pferden fallen gelassen! Äpfel • Wenn altes Brot davon befallen ist, sollte man besser die Hände davon lassen! Im Stall ist er jedoch eine Zierde. Schimmel • Was manche Menschen im Kopf haben, dient den Pferden als Schlafunterlage. Stroh • Ein Glücksbringer – jedes Pferd hat vier davon! Hufeisen Sprichwörtlich nachgefragt Was bedeuten die folgenden Redensarten? • Sich aufs hohe Ross setzen. Eingebildet/ blasiert/aufgeblasen/ überheblich/ hochmütig/arrogant sein. • Das Pferd von hinten aufzäumen. Etwas verkehrt machen; etwas in der falschen Reihenfolge tun. • Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. Ein Geschenk sollte man nicht bemängeln oder kritisieren, sondern dankbar annehmen. Durch den Zustand der Zähne eines Pferdes lässt sich sein Alter und somit sein Wert als Nutztier feststellen. Einem Pferd ins Maul zu sehen, das man geschenkt bekommt, wäre somit unhöflich. • Aufs falsche Pferd setzen. Eine falsche Entscheidung treffen; sich an die falsche Person halten. Die Redensart stammt aus der Welt der Pferderennen: Wer aufs falsche Pferd gesetzt hat, verliert seinen Wetteinsatz.

Zum Lachen „Ist das ihr Pferd?“ „Manchmal!“ „Was heißt manchmal?“ „Ganz einfach. Wenn das Pferd frisch geputzt ist, gehört es meiner Frau. Wenn ein Ausritt ansteht, gehört es meiner Tochter und wenn es geputzt werden muss und der Stall ausgemistet werden soll, dann gehört es mir!“

Der Kanarienvogel Steckbrief • Klasse: Vögel • Größe: 10 – 14 cm • Gewicht: 15 – 25 g • Alter: 5 – 10 Jahre • Aussehen: unterschiedliche Farben (gelb, rot, weiß, hellbraun) möglich • Ernährungstyp: Samenfresser • Paarungszeit: ganzjährig • Brutzeit: 12 – 14 Tage • Gelegegröße: 12 – 14 Eier

Kanarienvogel

Die Katze und der Kanarienvogel

„Vögelchen, ach, da liegst du tot; Suchst dir nie wieder ein Krümchen Brot. Siehst mich nicht an mit den Augen hell, Hüpfst mir nicht auf die Schulter schnell, Singest nun nie mehr mit solcher Lust, Schmetternd dein Lied aus voller Brust!“ Bald sind die Kinder gekommen und haben Das arme Ding in dem Garten begraben Und drüber gepflanzt einen Rosenstrauch, Der trug dann schöne Blüten auch. Dort haben sie gar oft gesessen Und den lieben Vogel nicht vergessen. Wilhelm Hey, 1789 – 1854

Ein Kanarienvogel hing in einem Zimmer und sang; eine Katze aber saß auf dem Boden, und blickte mit unverwandten Augen nach dem Käfig. „Wie mein Gesang das große Tier hier unten entzückt!“ sprach der Kanarienvogel bei sich selbst, und trillerte mit verdoppelten Kräften, dass die Wände des Zimmers widerschallten. „Wie sich das kleine Närrchen dort oben bemüht, mir zu gefallen!“ schnurrte die Katze in ihren Bart. „In der Tat! Es wäre ein niedliches Fressen für mich zum Frühstück.“ Johann Friedrich August Kazner, 1732 – 1798

Tipp: Laden Sie den örtlic hen Vogelverein zu ein em Vortrag ein. Vielleicht sind die Kanarienfreunde be reit, die Patenschaft über Ihr e Voliere zu überneh men und Ihnen mit Rat und Tat zur Se ite zu stehen.

Basteltipp: Stricken Sie einen Ka narienvogel Wie wäre es mit einem gestrickten Kanarienv ogel als Geschenk, als Erinneru ng an einen gefiede rten Freund oder für den Basar? Die Anleitung finden Sie auf S.114.

Kalenderwoche

Erzählen und Arbeiten Anregungen zum Gespräch • Für Kanarienvogelbesitzer ist es eine Freude, vor dem Käfig zu sitzen und dem Gezwitscher der schönen Sänger zu lauschen oder sie mit Körnern und Salat zu füttern. Sobald man die Leckereien durch die Käfigstangen reicht, kommen die gefiederten Freunde schnell herangeflattert, um davon zu naschen. • Hatten Sie schon einmal einen Kanarienvogel? Wie sah er aus, wie haben Sie ihn genannt? Gibt es bei der Pflege dieses Vogels Besonderheiten zu beachten? • Hätten Sie Freude am Besuch einer Vogelausstellung? Wussten Sie schon … … dass der Kanarienvogel zum ersten Mal im 16. Jahrhundert in unserer Sprache erscheint? Der Name stammt von den Kanarischen Inseln. … dass sich die Bergleute früher Kanarienvögel als eine Art Frühwarnsystem für Gaseinbruch und zur Unterhaltung mit in die Gruben nahmen? Die Vögel warnten vor sauerstoffarmer Luft, so dass sich die Männer rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten.

Das Gedächtnis aktivieren Teekesselchen Gesucht wird ein Begriff, den es in zwei Bedeutungen gibt. • Ein gereifter Sauermilchkäse aus Kuhmilch hat eine glatte goldgelbe bis rötlich-braune Oberfläche und schmeckt mild pikant bis pikant. Meistens ist er klein und rund wie ein Taler oder rollenförmig. • Der Name einer Rasse von Gesangskanarien bezieht sich auf die Herkunft aus einer deutschen Region und den rollenden Gesangstouren dieser Tiere. Sie wurden vorrangig zwischen Lautenthal und Sankt Andreasberg gezüchtet. Mitte des 19. Jahrhunderts erlangte dieser Vogel weltweite Bekanntheit. Lösung: Harzer Roller Anagramm-Übung Überlegen Sie gemeinsam, welche Wörter man aus den Buchstaben KANARIENVOGEL bilden kann. Es müssen nicht alle Buchstaben verwendet werden. TIPP: Schreiben Sie jeden Buchstaben mit einem wasserfesten Stift einzeln auf Flaschenverschlüsse und schieben diese zur Wortfindung hin und her. Lösungsmöglichkeiten: Kern, Nelke, Ring, Angel, Anker, Korn, Nagel, Eier, Kaviar … Variante: Welche Vornamen lassen sich aus den Buchstaben bilden? Beispiele: Erika, Karin, Gina, Nina, Arno, Egon, Kai, Lore, Viola, Kevin, Ariane …

Zum Lachen „Wo haben Sie denn den schönen Kanarienvogel her?“„Deswegen sind wir eigens auf die Kanarischen Inseln geflogen!“„Aber in der Zoohandlung in der Stadt gibt es doch auch welche!?“„Schon möglich. Aber finden Sie dort mal einen Parkplatz!"

Die Tauben Steckbrief • Klasse: Vögel • Größe: 20 – 35 cm • Gewicht: 180 – 350 g • Alter: 1 – 4 Jahre • Aussehen: grau, schwarz • Ernährungstyp: Samenfresser • Paarungszeit: ganzjährig • Brutzeit: 14 – 35 Tage • Gelegegröße: 1 – 2 Eier

Die Taube Noahs Acht Tage hatte Noah auf die Wiederkunft des Raben gewartet, als er aufs Neue seine gefiederten Schare um sich rief, aus ihnen einen Kundschafter der Welt zu wählen. Schüchtern flog die Taube auf seinen Arm und bot sich an zur Sendung. „Tochter der Treue, sprach er, du wärest freilich mir eine Dienerin guter Botschaft; wie aber willst du deine Reise tun und dein Geschäft vollenden? Wie, wenn dein Flügel ermattet und dich der Sturm ergreift und wirft dich in die trübe Welle des Todes? Auch scheuen deine Füße des Ufers Schlamm und deiner Zunge widert unreine Speise.“ – „Wer, sprach die Taube, gibt dem Müden Kraft und Stärke genug dem Unvermögenden? Lasse mich, ich bin dir gewiss eine Dienerin guter Botschaft.“ Sie entflog und schwebte hin und her, und nirgend fand sie, wo ihr Fuß ruhen könnte; als schnell der Berg des Paradieses sich vor ihr erhob mit seinem grünenden Wipfel. Über ihn hatten nichts vermocht die Wasser der Sündflut und der reinen Taube war die Zuflucht zu ihm unverboten.

Kalenderwoche

Freudig eilte sie und ließ sich am Fuß des Berges nieder. Ein schöner Ölbaum blühte da: sie brach ein Blatt des friedlichen Baums und eilte gestärkt zurück und legte den Zweig auf des schlummernden Noah Brust. Er erwachte und roch daran den Geruch des Paradieses: da erquickte sich sein Herz: er erquickte die Seinigen, bis ihm sein Retter selbst erschien, und bekräftigte bald der Taube gute Botschaft. Immer ist seitdem die treue Taube eine Dienerin der Liebe und des Friedens. Wie Gold und Silber glänzen ihre Flügel, sagt das Lied; ein Schimmer noch vom Glanz des Paradieses, das sie auf ihrer treuen Wanderschaft erquickte. Johann Gottfried Herder, 1744 – 1803

Tipp:

örtlichen TaubenLaden Sie jemanden vom Lichtbildvortrag ein. züchterverein zu einem e Taubenausstellung Vielleicht kann die nächst nden?. in Ihrer Einrichtung stattfi

Erzählen und Arbeiten Anregungen zum Gespräch Tipp: Zum Thema gibt es einige Lieder, die sich als Einstieg in das Thema eignen, z. B. „La Paloma“. • In beiden Weltkriegen wurden Brieftauben zur unauffälligen Übermittlung von Nachrichten eingesetzt. Heute werden Brieftauben hauptsächlich für Flugwettbewerbe gehalten und gezüchtet. Kennen Sie jemanden, der in einem Taubenzüchterverein ist oder waren Sie selbst Mitglied? • Was halten Sie vom Taubenfüttern auf öffentlichen Plätzen? • Haben Sie sich schon einmal über Taubendreck geärgert? • Um die innerstädtischen Taubenbestände zu dezimieren, werden kontrollierte Brutplätze angeboten. Nach der Eiablage werden die echten Eier mit Plastikeiern ausgetauscht. Was halten Sie von dieser Methode? • Weiße Tauben symbolisieren Frieden und Treue. Deshalb umrahmen diese Vögel oft feierliche Zeremonien wie Hochzeiten und Taufen. Was halten Sie davon?

Das Gedächtnis aktivieren Wortfindung Suchen Sie Begriffe … … die auf … TAUBEN enden: z. B. Turteltauben, Ringeltauben, Tontauben … … die mit TAUBEN … beginnen: z. B. Taubenschlag, Taubenring … Sprichwörtlich nachgefragt Was bedeuten die folgenden Redensarten? • Jemandem fliegen gebratene Tauben in den Mund. Jemand lebt gut, ohne etwas dafür tun zu müssen. Die Redewendung stammt von der märchenhaften Vorstellung des Schlaraffenlandes – ein Land des Überflusses, in dem Milch und Honig fließen und einem gebratene Tauben in den Mund fliegen. • Ein Spatz in der Hand ist besser als eine Taube auf dem Dach. Einen kleinen Nutzen sicher zu haben ist mehr wert als die Aussicht auf einen großen Nutzen, wenn der mit dem Risiko verbunden ist, am Ende gar nichts zu haben.

Zum Lachen Bei einem Treffen von Vogelkundlern berichtet einer über seinen neuesten Zuchterfolg. Er erzählt: „Mir ist es gelungen, einen Specht mit einer Brieftaube zu kreuzen!“ Die anderen Experten fragen sofort: „Und was ist dabei raus gekommen?“ „Eine Taube die anklopft, wenn sie ihre Briefe bringt!“ Frage: Was kommt heraus, wenn man eine Taube mit einem Papagei kreuzt? Antwort: Ein Vogel, der während des Fluges nach dem Weg fragen kann!

Es kreucht und fleucht – Reptilien und Amphibien Steckbrief z. B. für die Ringelnatter • Klasse: Reptilien • Größe: 60 – 100 cm • Gewicht: bis zu 200 g • Alter: 5 – 15 Jahre • Aussehen: hellgelbe Ringe am Kopf • Ernährungstyp: Fleischfresser • Nahrung: Fisch, Frösche, Kröten, kleine Säugetiere • Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv • Lebensraum: Ufer, Gewässer, Feuchtwiesen • Feinde: Fuchs, Greifvögel • Paarungszeit: Mai – Juni • Sozialverhalten: Einzelgänger

Die weiße Schlange Es ist nun schon lange her, da lebte ein König, dessen Weisheit im ganzen Land berühmt war. Nichts blieb ihm unbekannt und es war, als ob ihm Nachricht von denverborgensten Dingen durch die Luft zugertragen würde. Er hatte aber eine seltsame Sitte: Jeden Mittag, wenn von der Tafel alles abgetragen und niemand mehr zugegen war, musste ein vertrauter Diener noch eine Schüssel bringen. Sie aber war zugedeckt und auch der Diener wusste nicht, was darin lag. Einmal schaute der Diener aber nach und fand darunter eine weiße Schlange und aß ein Stück davon. Jetzt konnte er die Sprache der Tiere verstehen! Als der König ihn einmal beschuldigte, den Ring der Königin gestohlen zu haben, konnte er seine Unschuld beweisen. Er hatte einer Ente zugehört, die im Gespräch zugab, den Ring verschluckt zu haben. Der König bot ihm als Entschuldigung einen höheren Posten an, er aber wollte nur ein Pferd, um in die Welt zu reisen. Unterwegs begegnete er drei Fischen, die er rettete, einem Ameisenkönig, dessen Ameisenvolk er verschonte und drei jungen und noch flugunfähigen Raben, die von ihren Rabeneltern

Kalenderwoche

verstoßen worden waren und für die er sein Pferd schlachtete. Er kam zu einem Schloss, dessen schöner Königstochter demjenigen versprochen war, der eine Aufgabe lösen konnte. Wenn es ihm aber misslang, dann musste er sterben. Der Diener meldete sich als Freier und der König trug ihm auf, einen Ring aus dem Meer zu holen. Das machten die drei Fische für ihn. Die Königstochter wollte aber keinen Diener heiraten und stellte ihm die Aufgabe, drei Säcke Hirse aus dem Gras zu sammeln. Die Ameisen lösten diese Aufgabe, und die nächste Aufgabe war, ihr einen Apfel vom Baum des Lebens zu bringen. Da halfen ihm die drei Raben. Nun machte sich der Jüngling auf den Heimweg und brachte der schönen Königstochter den goldenen Apfel, der nun keine Ausrede mehr übrig blieb. Sie teilten den Apfel des Lebens und aßen ihn zusammen. Da ward ihr Herz mit Liebe zu ihm erfüllt, und sie erreichten in ungestörtem Glück ein hohes Alter. Ein Märchen der Brüder Grimm

Erzählen und Arbeiten Aktivierung drinnen Schlangen zum Selbermachen Ganz einfach kann man eine Vielzahl von Schlangen malen und basteln – aufgehängt sehen sie zauberhaft aus. Eine runde weiße Pappe in der Größe eines Tellers wird von außen nach innen nach Anleitung (siehe Kopiervorlage S. 115) gezeichnet und bemalt, dann entlang der durchgehenden Linie geschnitten.

Anregungen zum Gespräch • Wie unterscheidet man Reptilien und Amphibien? Reptilien: nennt man auch Kriechtiere, sie sind Wirbeltiere, die an Land leben und Eier legen. Die Nachkommen, die schlüpfen, sehen genauso aus wie die Eltern. Einige Arten haben Beine mit Zehen, andere Arten haben keine Extremitäten. Die Arten: Eidechse, Blindschleiche, Ringelnatter, Kreuzotter. Alle heimischen Schlangen sind harmlos bis auf die Kreuzotter und Aspisviper, diese nicht berühren! Amphibien: tragen kein Schuppenkleid, sie legen die Eier (Laich) im Wasser ab und dort beginnen auch ihr Leben. Sie verändern sich in eine Larve und atmen mit Kiemen, später wird aus dem Wassertier „Larve“ ein Landbewohner, der durch Lungen atmet. Die Arten: Frosch, Kröte, Unke, Molch, Salamander, Lurch. • Das schlechte Image der Schlange in unserem Kulturkreis kommt wahrscheinlich von ihrer Rolle beim Sündenfall im Paradies, deshalb wird sie auch als Symbol des Teufels gesehen. Ihre Häutung wird auch so erklärt, dass sie Vorbild für die Menschen ist: Sünden kann man „ablegen“!

Das Gedächtnis aktivieren Wortfindung Gesucht werden Wörter mit SCHLANGE. Tipp: Man kann das gesuchte Wort jeweils zusätzlich besprechen. Hier einige Beispiele: • Schlangenlinien Wann fährt man sie? • Schlangentanz In welchen Volkstraditionen? Können Schlangen die Musik hören? • Schlangenbeschwörer Wie machen sie es, damit die Schlange sich hochdreht und windet? • Schlangengift Gibt es europäische Giftschlangen? Darf man die Wunde aussaugen und ausspucken? • Autoschlange Was kann man machen, wenn man nicht weiterfahren kann? • Menschenschlange Wo kann man sie oft sehen, gibt es Regeln gegen Vordrängen? Sprichwörtlich nachgefragt Was bedeutet „Eine Schlange am Busen nähren“? Jemandem etwas Gutes tun und dann Undank ernten.

Schaf und Schäfchen Steckbrief • Klasse: Säugetiere • Größe: 1 – 1,8 m • Gewicht: 50 – 100 kg • Alter: 10 – 18 Jahre • Aussehen: überwiegend weiß • Ernährungstyp: Pflanzenfresser • Paarungszeit: August bis Oktober • Tragzeit: ca. 150 Tage • Wurfgröße: 1 – 4 Jungtiere • Sozialverhalten: gruppenbildend

Die Fabel vom Wolf im Schafspelz Ein Wolf beschloss einmal, sich zu verkleiden, um später im Überfluss an Fressen leben zu können. Er legte sich ein Schafsfell um und weidete zusammen mit der Herde bis zum Abend, wo der Hirte alle zusammentrieb und der Wolf mit der Herde eingeschlossen wurde. Der Eingang wurde geschlossen und die ganze Einrichtung gut gesichert, damit keiner von außen den Tieren ein Leid zufügen könnte. Abends wurde der Hirt aber hungrig und er beschloss, sich ein Schaf zu holen und es zu schlachten und zu braten.

Basteltipp:

Doch er fing schnappte sich zufällig den Wolf, der gerade herankam, um sich das beste Schaf zu holen, er briet das Tier und verspeiste es mit größtem Vergnügen. Merke: So hat schon manch einer, der in fremden Kleidern auftrat, sein habe eingebüßt. Nach Aesop, 6. Jh. v. Ch.

Mobile Schäfchen basteln für ein 15) (siehe Kopiervorlage S.1 s afe Die Umrisse eines Sch n. itte chn ges ragen und aus werden auf Pappe übert ung – mit dicker Wolle bild Ab der in Danach – wie t kann man Augen, und stif umwickeln. Mit einem Filz evtl. mit Filz aufkleben. Maul zeichnen, die Ohren talten. igen und ein Mobile ges Einen Aufhänger befest

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Erzählen und Arbeiten Anregungen zum Gespräch • Zwei Schlaflieder, die man Kindern vorsingt, handeln von einem Schaf. Welche sind es? Schlaf, Kindlein schlaf, dein Vater hütet die Schaf … / Wer hat die schönsten Schäfchen … • Welche Schlaflieder kennen Sie, welche haben Sie Kindern vorgesungen? Beispiele: Müde bin ich, geh zur Ruh, Weißt Du wieviel Sternlein stehen, Die Blümelein sie schlafen, Der Mond ist aufgegangen, Nun ruhen alle Wälder … • Welche Schafsrassen kennen Sie? Schafe sind – wie die Ziegen – unsere ältesten Wirtschaftstiere, sie werden grob in 4 Bereiche eingeteilt: Merinoschafe – Wolllieferanten Fleischschafe – Wolle unwichtig, reine Fleischproduzenten Milchschafe – Milch für die Käseproduktion Landschafe – „Rasenmäher“ für Deiche und Wiesen • Zum Thema „Wolle“ sollte man Wollknäule oder Stoffplatten mitbringen, sie werden erfühlt und damit viele Erinnerungen geweckt. Sehr viele Frauen haben gestrickt oder genäht, auch Männer kennen sich oft damit aus. Die untenstehenden Hinweise sollen möglichst erfragt werden. • Wolle wird gewaschen, gekämmt, gefärbt und versponnen. Je nach Stoffart wird der Faden gewebt oder gewirkt, vielleicht später gewalkt. • Zum Stricken, Teppichknüpfen, für Filzmatten, für Matratzen, als Dämmstoffe, für Sitzbezüge … • Das Wollwachs (Lanolin) wird als Hautpflegemittel benutzt • Reine Schurwolle (auch Kammgarn genannt) – kommt unmittelbar vom lebenden Schaf und wird nicht aus Alttextilien gewonnen. • Bekannte Wollstoffe sind: Schurwolle, Kammgarn, Tweed, Jersey, Loden, Walkloden, Jacquard, Mousseline …

Das Gedächtnis aktivieren Zum Nachdenken • Was ist die Schafskälte? Kälteeinbruch um den 20. Juni herum, gerade, wenn die Schafe geschoren werden. • Wer oder was ist eine Schafgarbe? Eine gelb- oder weißblühende Wild- und Arzneipflanze, zur Wundheilung zu nutzen. • Was sind Schäfchenwolken? Kleine Wölkchen, die wie Lämmerwolle aussehen. • Was bedeutet „Schäferstündchen“? Ein zärtliches Beisammensein zweier Liebender. Sprichwörtlich nachgefragt Was bedeuten die folgenden Redensarten? • Ein Wolf im Schafspelz. Ein böser Mensch, den man nicht gleich erkennt. • Seine Schäfchen ins Trockene bringen. Geld in Sicherheit bringen. • Jemanden zum Sündenbock machen. Jemanden ungerechtfertigt beschuldigen. • Das schwarze Schaf der Familie sein. Durch unbotmäßiges Verhalten auffallen.

Amsel, Drossel, Fink & Star – alle Vögel sind schon da Steckbrief • Gesucht werden vier Musikanten. • Sie tragen ein Federkleid. • Sie machen sich frühmorgens bemerkbar. • In einem Volkslied werden sie als Frühlingsboten bezeichnet. • Generationen von Kindern haben die Namen von Zugvögeln durch dieses Lied kennengelernt. • Heutzutage sind die meisten jedoch schon Standvögel, die hier überwintern.

Alle Vögel sind schon da Alle Vögel sind schon da, alle Vögel, alle. Welch ein Singen, Musiziern, Pfeifen, Zwitschern, Tiriliern! Frühling will nun einmarschiern, kommt mit Sang und Schalle. Wie sie alle lustig sind, flink und froh sich regen! Amsel, Drossel, Fink und Star und die ganze Vogelschar wünschen dir ein frohes Jahr, lauter Heil und Segen. Was sie uns verkünden nun, nehmen wir zu Herzen: Wir auch wollen lustig sein, lustig wie die Vögelein, hier und dort, feldaus, feldein, singen, springen, scherzen. August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, 1798 – 1874

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Tipp: Machen Sie mit einer kleinen Gruppe einen Frühlingsspaziergang durch die erwachende Natur. Am besten gleich am Morge n, direkt nach dem Frühstück, denn dann ist die Chance auf ein Konzert unserer gefiederten Freunde am größten. Unterwegs halten Sie für eine We ile inne, alle lauschen aufmerksam auf die Geräus che der Umgebung. Anschließend erzählt jeder, was er gehört hat.

Erzählen und Arbeiten Anregungen zum Gespräch • Heute scheinen die Winter wärmer zu sein als früher – gibt es Ihrer Meinung nach auch ein verändertes Verhalten von Vögeln? Welche Vogelarten, die früher als Zugvögel galten, entdecken Sie inzwischen auch im Winter im heimischen Garten? • Kennen Sie sich mit Vogelgesängen aus? Welche Vögel können Sie sofort erkennen? • Haben Sie einen Lieblingsvogel? Welcher ist es, was zeichnet ihn besonders aus?

Das Gedächtnis aktivieren Kleines Vogel-Quiz • Wie heißt das Amtssiegel, das der Gerichtsvollzieher auf ein Möbelstück klebt? Kuckuck. Ursprünglich war auf dem Amtssiegel ein Adler abgebildet, als Symbol der staatlichen Oberhoheit. • Wie nennt man einen verschrobenen Sonderling? Komischer Kauz • Wie hieß die Lokomotive der ersten deutschen Eisenbahn, die zwischen Nürnberg und Fürth verkehrte? Adler • Wie nennt man jemanden, der beim Kartenspielen ungebetene Ratschläge erteilt? Kiebitz • Wie nennt man die Sänger im berühmten Regensburger Knabenchor? Domspatzen • Man lässt ihn sprechen, man lässt ihn stechen, er ist ein Vogel und ein Gebrechen. Star Kennen Sie die Vogel-Lieder? • Ein Vogel bringt einen Zettel mit dem Gruß der Mutter. Kommt ein Vogel geflogen. • Amsel und Drossel gehen zum Traualtar. Ein Vogel wollte Hochzeit machen. • Ein Zugvogel streitet sich mit einem störrischen Vierbeiner. Der Kuckuck und der Esel. Seltsame Vögel Wie lauten die Namen dieser Vögel? Mesei Meise Schlabwe Schwalbe Lecher Lerche Tebua Taube Springel Sperling

Alsem Sart Holde Gleitsitz

Amsel Star Dohle Stieglitz

Zum Lachen Ein Zoologie-Student steht mitten im Examen. Der Professor steht vor einem halbbedeckten Käfig, bei dem nur die Beine eines Vogels zu sehen sind. „Was für ein Vogel ist das?“, fragt der Professor. „Weiß ich nicht“, antwortet der Student. „Ihren Namen bitte!“, verlangt der Professor. Daraufhin zieht der Student seine Hosenbeine hoch und meint: „Raten Sie mal!“

Der Kuckuck Steckbrief • Klasse: Vögel • Größe: ca. 30 cm • Gewicht: ca. 120 g • Alter: 6 – 10 Jahre • Aussehen: hell- bis dunkelgrau • Ernährungstyp: Insektenfresser • Verbreitung: Europa, Asien • Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv • Feinde: Greifvögel, Katze, Marder, Fuchs • Paarungszeit: März – Juni • Eiablage: 10 – 20 Eier • Sozialverhalten: Einzelgänger

Der Kuckuck sprach mit einem Star, der aus der Stadt entflohen war: „Was spricht man“, fing er an zu schrein, „was spricht man in der Stadt von unsern Melodein? Was spricht man von der Nachtigall?“ „Die ganze Stadt lobt ihre Lieder.“ „Und von der Lerche?“, rief er wieder. „Die halbe Stadt lobt ihrer Stimme Schall.“ „Und von der Amsel?“, fuhr er fort „Auch diese lobt man hier und dort.“ „Ich muss dich doch noch etwas fragen“: „Was“, rief er, „spricht man denn von mir?“ „Das“, sprach der Star, „das weiß ich nicht zu sagen, denn keine Seel red’t von dir.“ „So will ich“, fuhr er fort, „mich an dem Undank rächen und ewig von mir selber sprechen“. Christian Fürchtegott Gellert, 1715 – 1769

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Diese Lieder werden gerne im Frühling gesungen: Der Kuckuck und der Esel Die hatten einen Streit Wer wohl am besten sänge, Zur schönen Maienzeit Kuckuck, Kuckuck, ruft’s aus dem Wald Lasset uns singen, tanzen und springen Frühling, Frühling wird es nun bald.

Erzählen und Arbeiten Anregungen zum Gespräch • Woher stammt wohl die Bezeichnung „Kuckuck“ für ein Pfandsiegel? Ab dem 18. Jahrhundert gab es staatlich bestellte Gerichtsvollzieher, die wertvolle Gegenstände kennzeichneten, um deutlich zu machen, dass sie nicht mehr dem ehemaligen Eigentümer gehörten, sondern demjenigen, dem er Geld schuldete. Der Gerichtsvollzieher klebte das ehemals preußische Pfandsiegel auf, das den Reichsadler zeigt. Allgemein wurde er aber „Kuckuck“ genannt und diese Bezeichnung hat sich auch gehalten, obwohl kein Kuckuck mehr auf den Aufklebern ist. • Woher stammen die originalen Kuckucksuhren? Die Geschichte der Kuckucksuhren beginnt im 17. Jh. im Schwarzwald. Die originalen Uhren aus dieser Gegend sind immer noch handgefertigt. Die ersten Exemplare waren „Bahnhäusle-Uhren“ und immer noch sind reiche Schnitzereien um das Ziffernblatt. Ein Vogel tritt zur vollen Stunde aus einem Häusle oder Wald und zeigt mit Rufen die Zeit an. • Haben Sie schon einmal eine Kuckucksuhr besessen? Wie sah sie aus?

Das Gedächtnis aktivieren Sprichwörtlich nachgefragt Setzen Sie die passende Redensart oder einen Begriff am Schluss der kleinen Geschichte ein. • Herr Meier ist neu in das Haus gezogen und macht einen Antrittsbesuch bei seinen Nachbarn. Als er zurückkommt, sagt er zu seiner Frau: „Das sind ganz arme Leute, die werden sicher bald ausziehen müssen. Es war auch der Gerichtsvollzieher da. Stell dir vor, an allen Möbeln … klebt der Kuckuck !“ • Zwei Frauen unterhalten sich: „Die Familie Schulze hat ja entzückende Kinder: vier sind schwarzhaarig und haben braune Augen wie die Eltern, aber das blonde fünfte Kind ist wohl ein … Kuckuckskind !“ Erklärung: Das Kind ist wohl dem Herrn Schulze als fremdes Kind untergeschoben worden.

Zum Lachen Der Ehemann kommt wieder sehr spät aus der Kneipe nach Hause, seine Frau schläft schon längst. Da er versprochen hat, diesmal früher seine Skatrunden zu beenden, geht er zur Kuckucksuhr und stellt sie ab. Dann ruft er stattdessen selber zehnmal Kuckuck und geht ins Bett. Am nächsten Morgen fragt seine Frau: „Wann bist du denn gestern nach Hause gekommen?“ „Nun, so ziemlich genau um zehn Uhr, “, sagt er. Später sieht er, wie seine Frau an der Kuckucksuhr hantiert. „Was machst du da?“, fragt er scheinheilig. „Ach, mit der Uhr ist etwas nicht in Ordnung. Nachdem sie zehnmal Kuckuck gerufen hatte, hat sie einen Pups gemacht, unflätig geflucht und ist gegen den Stuhl gelaufen.“

Die Honigbiene – das kleinste Nutztier der Welt Steckbrief • Klasse: Insekten • Größe: 10 – 15 mm • Gewicht: ca. 0,1 g • Alter: 1 – 5 Jahre (nur Bienenkönigin) • Aussehen: gelb-schwarz gestreift • Nahrung: Pollen und Nektar • Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv • Lebensraum: Gärten, Wiesen, Felder, Wälder • Feinde: Vögel, Hornisse, Bienenlaus, Milben • Paarungszeit: Juli – August • Sozialverhalten: staatenbildendes Insekt

Die kurze Geschichte von der Biene zum Honig Damit Blütenpflanzen bestäubt werden, scheiden sie Nektar aus. Dieser Nektar lockt Insekten, z. B. Bienen an. Die Bienen saugen diesen süßen Nektar mit ihrem Rüssel aus den Blüten und transportieren ihn im Bienenmagen zu ihrem Bienenstock. Dort übergibt jede Biene den Inhalt des Magens einer Stockbiene, die ihn in Waben aus Bienenwachs lagert. Bis zu vierzigmal am Tag fliegt jede Biene los und sammelt Nektar aus Blüten oder saugt Honigtau von Blättern, Nadeln und Zweigen. Der umgewandelte Nektar ist aber noch kein Honig, er muss von der Stockbiene noch umgewandelt werden, sie reichert ihn mit Enzymen und Fermenten an und trocknet ihn ein. Wenn die Waben mit Wachs verschlossen werden, ist das ein Zeichen, dass der Honig jetzt reif ist. Natürlich soll der aus dem Nektar gewonnene

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Honig dem Bienenvolk das Überleben im Winter gewährleisten, denn sie sammeln den Honig ja nicht für uns. Der Imker nimmt aber von jedem Bienenvolk ungefähr sieben Kilo Honig und muss die Bienen dafür mit Zuckerwasser entschädigen. Die Honigwaben werden dem Volk weggenommen und durch leere ersetzt, dann werden die Waben geschleudert und gereinigt Es gibt Honigsorten, denen man ansieht oder es schmeckt, welcher Nektar der Hauptbestandteil des Honigs ist: Heidehonig, Tannenhonig, Löwenzahnhonig usw.

Erzählen und Arbeiten Aktivierung drinnen Wilhelm Busch hat eine wunderschöne Bildergeschichte geschrieben: „Schnurrdiburr“. Darin erzählt er von einem Imker, einem Bienenvolk, einem Tanzbären und allerlei „Getändel“. Zum Text gehören jeweils Bilder, die vergrößert werden können und von den Bewohnern vielleicht ausgemalt werden. Jetzt können die Verse vorgelesen werden und mit der Illustration wird die Geschichte besonders farbig und anschaulich. Den Text und die Bilder gibt es in der Gesamtausgabe der Werke von Wilhelm Busch oder im Internet.

Anregungen zum Gespräch • Sicher kennen Sie den Sortenhonig, in dem überwiegend Nektar von wenigen Pflanzen verarbeitet wird. Welche Sorten sind Ihnen bekannt? Wald-, Tannen-, Blatt-, Raps-, Linden-, Akazien-, Wiesenblumenhonig. • Ein Schrecken ist es, wenn über Bienensterben gesprochen wird, warum? Ohne die Bienen gibt es weniger Bestäubungen zum Beispiel der Obstbäume, die dann weniger oder keine Früchte bringen. • Bienen können untereinander „sprechen“, z. B. den Kolleginnen mitteilen, wo es sich zu sammeln lohnt. Wissen Sie wie das geht? Die Biene macht tanzförmige Kreisbewegungen und kann so auch die Entfernung aufzeigen.

Das Gedächtnis aktivieren Wortsammlung Sammeln Sie Wörter mit BIENE Beispiele: Bienenfleißig, Bienengift, Bienenharz, Bienenschwarm, Bienenkorb, Bienenkönigin, Bienenstock, Bienenzucht, Bienenwabe … Teekesselchen • Es handelt sich um einen leckeren Hefekuchen mit Buttercreme, der jedoch sehr gefährlich werden kann. Bienenstich • Ein moderner unbemannter Flugapparat, der auch zum Liefern von eiligen Medikamenten genutzt wird, ist ebenfalls die Bezeichnung für das Männchen der Honigbiene. Drohne

Zum Lachen Was macht Mus Mus und fliegt durch die Luft? Eine Biene im Rückwärtsgang! „Herr Ober, was macht die Biene in meiner Suppe?“ „Für mich sieht das aus wie Brustschwimmen!“ „Herr Ober, da ist eine Biene in meiner Suppe!“ „Ja mein Herr, die Fliege hat heute frei.“

Die Schwalbe Steckbrief • Klasse: Vögel • Größe: 10 – 20 cm • Gewicht: 15 – 25 g • Alter: 4 – 8 Jahre • Aussehen: Farbe ist artabhängig, jedoch charakteristisch ist der lange Schwalbenschwanz • Ernährungstyp: Insektenfresser • Paarungszeit: März – Juni • Brutzeit: 14 – 18 Tage • Gelegegröße: 2 – 6 Eier

Die Schwalbe Liebliche Schwalbe! Gern, wenn am offenen Fenster Ich lausche friedlichen Tönen des Abends, Gern erblick’ ich dich, Wie du mit leichtem Flügel Vorüber dich schwingst.

Andere singen wohl schöner als du, Andere prunken mit buntem Gefieder; Schön ist der Schwan, gewaltig der Adler! Doch du bist mir wert, Du liebliche Schwalbe, Du Vogel der Heimat! –

Gern auch schau ich nach dir, Wenn auf benachbartem Dach Im rötlichen Strahl der Sonne Du zwitscherst dein krauses Lied, Oder am kugligen Nest, Wo dir sorglich die Gattin weilt Hineinschauend hangest.

Allzeit kehrest du wieder Von südlichem Lande, Dir dein zutraulich Nest Zu bauen im Norden – Nimmer vergisst du der Heimkehr. Heinrich Seidel, 1842 – 1906

Tipp:

t und unterm Dach zwitscher Schön ist das, wenn es ster Ne e ihr ei, Schwalben dab tiriliert. Helfen Sie den bieten Ge hen dlic län in h Denn auc unterm Dach zu bauen. ster Mu den oft nach städtischem finden die Schwalben in e ihr für hr n Baumaterial me angelegten Ziergärten kei r durch pathischen Gesellen abe sym den Nester. Man kann liche nst Kü . fen hel ze füt ene Lehmp eine stets feucht gehalt ps-Gi man aus einer Sägemehl Schwalbennester kann NaturAnleitung gibt es beim die Mischung herstellen – e.V. (NABU). schutzbund Deutschland

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Erzählen und Arbeiten Anregungen zum Gespräch Tipp: Zum Thema gibt es einige Lieder, die sich als Einstieg in das Thema eignen, z. B. „Das Schwalbenlied“, gesungen von Heintje. • Schwalben werden auch „Muttergottesvögel“ genannt, nach den folgenden Bauernregeln: – „Am Tage von Maria Geburt fliegen die Schwalben furt.“ 8. September – „Marienverkündigung kommen sie wiederum.“ 25. März Kennen Sie eine weitere Redensart mit der Schwalbe? Was bedeutet sie? Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Die Schwalbe ist ein Zugvogel, der in warmen Gebieten anderer Erdteile überwintert und im Frühling zurückkehrt. Sie gilt daher als Verkünderin des Frühlings oder des Sommers. Das Sprichwort ist daher so zu verstehen, dass man nicht aufgrund einer einzigen Schwalbe darauf schließen sollte, dass nun gleich die warme Jahreszeit beginnt. • Die Nester der Rauchschwalben sind in Ställen zu finden, Mehlschwalben nisten an den Außenwänden unserer Häuser. Heutzutage stören sich viele Hausbesitzer daran und zerstören die Nester. Wie war das früher, wie ist man mit den Schwalben in den Städten und Dörfern umgegangen? Haben Sie schon einmal ein Nest aus der Nähe gesehen? Schwalben haben früher vielerorts das Dorfbild geprägt. Früher hatte jeder Bauernhof noch Vieh in den Ställen, und die Vögel fanden genug Lehm zum Nestbau.

Das Gedächtnis aktivieren Wo ist die Schwalbe? In den folgenden Begriffs-Trios hat sich jeweils eine Schwalbe versteckt: 1. a) Unrechtmäßiges Handspiel b) Regelwidriges Verhalten c) Absichtliches Sich-fallen-Lassen Schwalbe nennt man im Fußball den Versuch eines Spielers, ein Foul vorzutäuschen, indem er sich im Zweikampf mit einem gegnerischen Spieler absichtlich fallen lässt. 2. a) Hercules b) Simson c) Zündapp Die Simson „Schwalbe“ ist ein Kleinkraftrad der DDR, das von Simson in Suhl hergestellt wurde. 3. a) Sperling b) Specht c) Papagei Die Schwalben sind eine artenreiche Familie der Ordnung Sperlingsvögel. Anagramm-Übung Überlegen Sie gemeinsam, welche Wörter man aus den Buchstaben SCHWALBE bilden kann. Es müssen nicht alle Buchstaben verwendet werden. Lösungsmöglichkeiten: Wal, Bach, Hals, Blech, Salbe, Lasche, Schwabe … Zungenbrecher Wer kann am schnellsten sprechen: Zwischen zwei Zwetschgenzweigen zwitschern zwei Schwalben, zwei Schwalben zwitschern zwischen zwei Zwetschgenzweigen.

Der Maikäfer Steckbrief • Klasse: Insekten • Größe: 1 – 3 cm • Gewicht: 0,4 – 0,9 g • Alter: 3 – 4 Jahre (als Larve), 4 – 6 Wochen (als Käfer) • Aussehen: braune Deckflügel, schwarzes Halsschild • Ernährungstyp: Pflanzenfresser • Paarungszeit: April bis Juni • Entwicklung: ca. 42 Tage bis zur Larve • Eiablage: 10 – 100 Eier

Frühlingsgespenster Ich saß noch spät in meinem Zimmer, Studierend bei der Lampe Schimmer, Und ob mein Auge müd und matt, Wandt’ ich doch emsig Blatt um Blatt.

Und plötzlich schwärmten durch das Fenster Zwei braune surrende Gespenster; – Maikäfer waren’s, die’s verdross, Dass ich im Zimmer mich verschloss;

Da klopft’ es plötzlich an mein Fenster; Ich glaube zwar nicht an Gespenster, Doch weil gar hoch mein Fenster war, Schien mir das Klopsen wunderbar.

Dass ich mich über Bücher härmte, Genießend nicht wie sie, durchschwärmte Die linde, weiche Maiennacht Voll Blütenduft und Sternenpracht. Julius Sturm, 1816 – 1886

Ich spähte in die nächt’gen Räume, Der Mond schien freundlich durch die Bäume, Tief unten schlug die Nachtigall Sonst tiefes Schweigen überall. Doch kaum saß ich zu lesen nieder, Da klopft’ es auch vernehmlich wieder, Weit macht ich nun das Fenster auf, Und ließ den Klopfern freien Lauf.

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Erzählen und Arbeiten Anregungen zum Gespräch • 1974 sang Reinhard Mey das Lied „Es gibt keine Maikäfer mehr“. Was meinen Sie – stimmt das? Wann haben Sie zuletzt einen Maikäfer gesehen? • Ein älterer Herr erzählt: „Im Frühjahr brachten wir oft Maikäfer in einer Zigarettenschachtel in die Schule mit. Dann ärgerten wir die Mädchen, indem wir die Käfer auf ihren Kleidern absetzten. Die Käfer krabbelten dann nach oben in ihre Kleiderausschnitte …. Wir freuten uns natürlich, wenn die ahnungslosen Mädchen vor Schreck kreischten!“ Erzählen Sie von Ihren Streichen mit Maikäfern! • Hätten Sie das gewusst? Noch bis Mitte des 20. Jahrhunderts wurden Maikäfer nicht nur als Hühnerfutter genutzt, sondern fanden auch in der Küche Verwendung. In Frankreich und Teilen Deutschlands wurden sie geröstet und zu Maikäfersuppe verarbeitet. In Konditoreien waren sie verzuckert oder kandiert als Nachtisch zu haben. Können Sie sich das geschmacklich vorstellen?

Das Gedächtnis aktivieren Kleines Maikäfer-Quiz • Wie heiß der Maikäfer, der ins Schlafzimmer der Geschwister Peter und Anne flattert, die beiden aufweckt und sich mit ihnen gemeinsam auf den Mond schießen lässt, wo die drei Abenteuer zu bestehen haben? Herr Sumsemann in der Geschichte „Peterchens Mondfahrt“. • In welcher Geschichte von Wilhelm Busch spielen die Maikäfer eine wesentliche Rolle? Im 5. Kapitel in „Max und Moritz“ sammeln die beiden Buben die Käfer und verstecken sie im Bett von Onkel Fritz. • Kennen Sie noch das Maikäfer-Lied, das auf die Melodie „Schlaf, Kindlein, schlaf“ gesungen wird? Der Text ist schon sehr alt, stammt wahrscheinlich bereits aus dem 17. Jahrhundert. Wie lautet der Text? Maikäfer, flieg. Der Vater ist im Krieg. Die Mutter ist in Pommerland, Pommerland ist abgebrannt. Maikäfer, flieg. Würfelspiel „Maikäfer“ für 2 – 6 Personen Sie benötigen drei Würfel und für jeden Teilnehmer 10 Streichhölzer. Jeder Mitspieler hat die Aufgabe, sich nach und nach aus den Streichhölzern einen Maikäfer zu legen (s. Grafik). Jeder Teilnehmer bekommt eine Nummer zwischen 1 und 6. Mit allen drei Würfeln wird nun gewürfelt. Werden z. B. die Zahlen 2,4 und 6 ermittelt, dürfen die Spieler mit diesen Nummern den Aufbau ihres Maikäfers beginnen, d.h. ein Streichholz legen. Wer zuerst seinen Maikäfer gelegt hat, ist der Sieger.

Rindviecher Steckbrief • Klasse: Säugetier • Größe: 1,2 – 1,6 • Gewicht : 400 – 800 kg • Alter: 15 – 20 Jahre • Aussehen: weiß, schwarz, braun • Ernährungstyp: Pflanzenfresser • Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv • Lebensraum: Wiesen und Weiden • Geschlechtsreife: ab 2 Jahre • Tragzeit: 9 Monate • Wurfgröße: 1 Jungtier • Sozialverhalten: Herdentier

Gedichte und Geschichten über Ochs, Rind und Kuh

Aus der Marsch Der Ochse frisst das feine Gras Und lässt die groben Halme stehen. De Bauer schreitet hinterdrein Und fängt bedächtig an zu mähen. Und auf dem Stall zur Winterszeit, wie wacker steht der Ochs zu kauen! Was er als grünes Gras verschmäht, das muss er nun als Heu verdauen. Theodor Storm, 1817 – 1888

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Ein Mensch, der wenig lernt Trottet wie ein Ochs durchs Leben. An Fleisch nimmt er zu, an Geist nicht. Buddhistische Weisheit

Aus der Werbung Milch macht müde Männer munter. Spaß-Redewendung Man kann alt werden wie eine Kuh, man lernt immer noch dazu.

Erzählen und Arbeiten Aktivierung drinnen Machen Sie einen Geschmackstest Bestreichen Sie Weißbrotscheiben mit Butter und streichen Sie dann schwach gesalzenen Quark darüber, und zwar in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Dann schneiden Sie die Scheiben in kleine Häppchen und geben Sie jeweils eine Geschmacksrichtung auf einen Teller. Dann kosten lassen: Welche Zutaten hat der Quark? Fertige Aufstriche gibt es in türkischen oder griechischen Läden. Wenn man mit geschlossenen Augen probiert, schmeckt man intensiver und kann die Zutaten nicht schon an der Farbe erkennen. Einige Beispiele: Schnittlauch, Knoblauch, Gewürzgurke, Curry usw.

Anregungen zum Gespräch • Bekannte Rinder: Milka-Kuh, Stiere des spanischen Stierkampfes, Werbestier der Firma Osborn … • Wie viele verschiedene Rinderrassen kennen sie? Milchkühe: Deutsches Holstein, schwarz-weiß; Fleckvieh, weiß-braun; Deutsches Braunvieh … Fleischkühe: Charolais, Limousin, Pinzgauer … • Was ist ein Rodeo? Wettkampf der Cowboys, bei dem es gilt, wilde Rinder zuzureiten.

Das Gedächtnis aktivieren Ein Rinder-Quiz • Ist eine Seekuh eine Kuh? Nein, dieses Tier lebt im seichten Wasser der Flussmündungen und hat einen ähnlich plumpen Körper wie eine Kuh. • Was ist ein Pfingstochse? Herausgeputztes Rind beim Auftrieb auf die Sommerweide, auch als Wort für einen eitlen Mann. • Was bedeutet „blinde Kuh“? Ein Kinderspiel, mit verbundenen Augen zu spielen. • Wie viel Milch kann eine Kuh im Durchschnitt geben? 20 bis 25 Liter. • Wie heißt der besondere Magen der Rinder? Pansen; alles Futter wird dort vorgekaut, dann gewürgt und das Tier kaut ein zweites Mal; Wiederkäuer. • Was ist ein „Kuhhandel“? Ein schlechtes Geschäft. • Was ist ein Hornochse? Umgangssprachlich ein sehr dummer Mann. Sprichwörtlich nachgefragt Was bedeuten die folgenden Redensarten? • Das geht auf keine Kuhhaut. Das ist eine grosse Frechheit! Kommt vom Schreiben auf Tierhäute. • Du sollst dem Ochsen, der da drischt, nicht das Maul verbinden. Wenn er für Dich arbeitet, sollst du ihn auch gut mit Futter versorgen. Zum Nachdenken • Die Geschichte von den sieben fetten und den sieben mageren Kühen in Ägypten (1. Mose 14.1) wird vorgelesen und danach mit den heutigen Zeiten, Naturkatastrophen und Hungerzeiten in Afrika verglichen. Eine gut verständliche Übersetzung von der „Bibelsprache“ ins heutige Deutsch ist von Jörg Zink.

Schmetterlinge – Glücksboten des Sommers Steckbrief • Klasse: Insekten • Weitere Namen: Falter • Größe: bis 11 cm • Gewicht: kaum messbar • Alter: bis zu 1 Jahr • Aussehen: fast alle Farben • Nahrung: Nektar • Feinde: Vögel, die Insekten fressen

Der Schmetterling ist in die Rose verliebt Der Schmetterling ist in die Rose verliebt, umflattert sie tausendmal, ihn selber aber goldig zart umflattert der liebende Sonnenstrahl. Jedoch, in wen ist die Rose verliebt? Das wüsst ich gar so gern. Ist es die singende Nachtigall? Ist es der schweigende Abendstern? Ich weiß nicht, in wen die Rose verliebt; Ich aber lieb’ Euch all? Rose, Schmetterling, Sonnenstrahl, Abendstern und Nachtigall. Heinrich Heine, 1797 – 1856

Schmetterling In blauen Streifen fällt das Licht In unsern stillen Wald, des Schwarzspechts heller Glockenton zu uns herüberschallt. Ich gehe den Weg mit leichtem Schritt, einst ging ich ihn müde und schwer, ein großer schwarzer Schmetterling flog lockend vor mir her. Mit seligen Augen streif ich dein Haar, das sich im Nacken rollt, der Schmetterling, der vor uns schwebt, der ist so gelb wie Gold. Hermann Löns, 1866 – 1914

Tipp:

SchmetterlingsBesuchen Sie doch einen die Entwicklung wie garten. Dort sieht man, h geht (Ei, sic von gen von Schmetterlin rling). Und man ist Raupe, Kokon, Schmette n können … erstaunt, wie groß sie sei

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Erzählen und Arbeiten Aktivierung drinnen Schmetterlinge gestalten Die Kopiervorlage auf S.116 kann man ganz unterschiedlich ausmalen, jeder nach seiner eigenen Phantasie! Eine Konzentrationsaufgabe ist es, die Umrisse des Schmetterlings selber zu gestalten mit „Malen nach Zahlen“ in der Kopiervorlage.

Anregungen zum Gespräch • Was meinen Sie: Woher hat der Schmetterling seinen Namen? Früher nannte man die Butter „Schmetten“. Die Falter liebten die Farbe und den Geruch von Butter und setzten sich gerne darauf. Sie hießen damals auch „Schmettenfliegen“, das englische Wort ist „Butterfly“.) • Welche verschiedenen Schmetterlinge kennen Sie? Es gibt ca. 200.000 Arten auf der ganzen Welt. Einige Namen sind in die Geschichte unten eingebunden.

Das Gedächtnis aktivieren Das kleine Schmetterlings-Quiz • Was ist der Schmetterlingsstil? Ein Schwimmstil. Beim Brustschwimmen werden die beide Arme über den Kopf geworfen und unter Wasser zurückgezogen, dadurch schnellt der Körper nach vorn. • Welche Stadien muss der künftige Schmetterling durchlaufen, bevor er sich so schön zeigen kann? 1. Ei / 2. Raupe / 3. Kokon / 4. Schmetterling: Aus dem Ei schlüpft eine kleine Raupe. Sie frisst viel, bis sie aufhört und sich verpuppt, d.h. sie umhüllt sich selber (Kokon). In dem Kokon wächst sie zu einem Schmetterling heran, aus dem sie sich selber herauswinden muss. • Hat die Seide auch etwas mit einem Schmetterling zu tun? Ja, es ist der Kokon des Seidenspinners, der in heißes Wasser gelegt wird, mit einem kleinen Besen wird der Faden gesucht, mit dem der Kokon gewoben ist. Das ist die Seide, deren Anfangsfaden aber nicht benutzt wird. Zur Konzentration In diesem Märchen sind 13 Namen von Schmetterlingen versteckt, versuchen Sie, diese zu erkennen. Es sind alles deutsche Namen von Schmetterlingen in unserer europäischen Natur. Jorinde trug einen Trauermantel, weil Joringel jetzt Admiral geworden war und sie ganz allein ein Waldbrettspiel mit Kleiner Fuchs spielen musste. Aber die Tiere aus dem Wald kamen dazu, die Gammaeule und Brauner Bär legten einen Kaisermantel auf den Waldboden, damit sich Taubenschwänzchen und Schwalbenschwanz nicht schmutzig machten. Plötzlich kam Kleiner Eisvogel als Bläuling angeflogen und berichtete, dass ein Zitronenfalter mit Tagpfauenauge Joringel gesehen hat, der Jorinde abholen wolle.

Der Schwan Steckbrief • Klasse: Vögel • Größe: 1,1 – 1,6 m • Gewicht: 7 – 12 kg • Alter: 10 – 20 Jahre • Aussehen: weißes Gefieder • Ernährungstyp: Pflanzenfresser • Paarungszeit: März – Mai • Brutzeit: ca. 40 Tage • Gelegegröße: 4 – 7 Eier

Schwan und Kind

Schwan auf der Alster

Kind dort, was scheust du dich? Gar nicht so bös bin ich, schwimme daher ganz sacht, dass es kein Wellchen macht; möchte dich nur fragen eben: Willst du ein Stückchen Brot mir geben?

Am Alsterfährhaus zieht ein Schwan mit stolzer Grazie seine Bahn. Wie er sich wendet und sich dreht, ist jeder Zoll ganz Majestät.

Das Kind trat zu dem Teich heran und freute sich an dem schönen Schwan, wie rein und weiß war sein Gefieder, wie sanft er schwamm so hin und wieder! Es wurde bald mit ihm bekannt, ließ das Brot ihn nehmen aus seiner Hand. Wilhelm Hey, 1798 – 1854

Das schöne Bild das Herz erbaut, wenn man nicht bis nach unten schaut. Verlässt der stolze Schwan sein Reich, dann watschelt er der Ente gleich. Wie er so latscht und wackelnd geht – fürwahr, bar jeder Majestät! Er wirkt als König bis zum Knie, doch dann versagt die Poesie. Zur Wirkung braucht der Schwan den See so wie der König sein Milieu. Zerstört man nun die Phantasie, bleibt ein gewöhnlich Federvieh. So offenbart sich jederzeit wie hier die Unvollkommenheit. Die Liebe urteilt nicht so roh, denn Leda liebt den Schwan auch so. Fred Endrikat, 1890 – 1942

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Erzählen und Arbeiten Anregungen zum Gespräch • Sobald wir auf einem See einen Schwan majestätisch dahingleiten sehen, sind wir begeistert und schauen ihm zu. Was ist es, das uns an diesem Wasservogel so fasziniert? • Erinnern Sie sich an früher, als die Schwäne direkt am Teich nisteten? Für die Kinder war es sehr aufregend anzuschauen, wenn die Schwanenmama vorneweg ihre Schwanenküken ausführte. Sind Sie schon einmal von einer Schwanenmutter angezischt worden? Erzählen Sie von eigenen Erlebnissen! • Auf dem Aasee in Münster kann man sogar „Tret-Schwan“ fahren. Übrigens verliebte sich im Sommer 2006 der Trauerschwan Petra in ein solches Plastiktretboot in Form eines Schwans. Haben Sie selbst Erfahrungen mit einem Schwanenpaar gemacht? • Welche Redensarten zum Schwan sind Ihnen bekannt und was bedeuten sie? „Den sterbenden Schwan spielen“ bedeutet besonders theatralisch leiden; „Mein lieber Schwan!“ ist ein Ausdruck der Überraschung und stammt aus Richard Wagners Oper „Lohengrin“.

Das Gedächtnis aktivieren ABC-Übung Suchen Sie Begriffe „Rund um den SEE“ von A – Z. Beispiele: See-Adler, -Blick, -Elefant, -Fahrt, -Gang, -Hund, -Igel, -Jungfrau, -Kuh, -Lachs, -Mann, -Notruf, -Offizier, -Pferdchen, -Räuber, -Sack, -Tang, -Ufer, -Vogel, -Wasser, -Zunge. Wortfindung Verstecken Sie einen SCHWAN in Wörtern, z. B. Waschwanne, Schwanensee, Schwank, schwankend, schwanger, Überschwang … Bilden Sie aus den gefundenen Wörtern eine Geschichte! Zungenbrecher Wer kann am schnellsten sprechen? Herr von Schwan, darf ich’s wagen, Sie zu fragen, welchen Kragen Sie getragen, als Sie lagen vor acht Tagen krank am Magen in der Hauptstadt Kopenhagen? Anagramm-Übung Überlegen Sie gemeinsam, welche Wörter man aus den Buchstaben SCHWANENSEE bilden kann. Es müssen nicht alle Buchstaben verwendet werden. Lösungsbeispiele: Schwan, See, Achse, Nase, Asche, Hase, Sense, Wannsee …

Der Papagei Steckbrief • Klasse: Vögel • Größe: bis 100 cm • Gewicht: ca. 800 g – 1,2 kg • Alter: 20 – 80 Jahre • Aussehen: buntes Gefieder • Ernährungstyp: Allesfresser • Paarungszeit: Dezember – März • Brutzeit: 21 – 28 Tage • Gelegegröße: 2 – 4 Eier

Märchen Als der liebe Gott den Vögeln Farbe gab und ihnen Namen verlieh, kamen sie nach und nach alle herbei. Der Papagei aber saß auf einem Baume und sah zu. Da bemerkte er, dass der Herr viel dunkle Farben austeilte und nur manchmal mit dem Pinsel in die bunten und glänzenden fuhr, um dem einen Vogel ein Häubchen, dem anderen ein Hemdchen, dem dritten ein Halstüchlein zu geben. Da sagte sich der Vogel: „Ich bleibe hier, bis die gemeinen Farben verausgabt sind, so dass mein Gefieder nur eine der schönsten Farben erhält!“ Und so tat er. Nachdem alle Vögel gefärbt waren, flog er hin zum Schöpfer und bat um Farbe. Aber da gab es nur noch einige Schälchen mit Resten, die übrigen waren leer. Da wurde der stolze Vogel betrübt; der liebe Gott aber sprach: „Nimm es dir nicht zu Herzen, ich schenke dir ein besonders schönes Federkleid!“ Also strich er ihm von jedem der Schälchen, in welchen bunte Farbe gewesen war, den Rest auf die Federn; von roter und grüner Farbe konnte er noch am meisten bekommen. Der Papagei freute sich darüber und zeigte sich, kaum trocken, den übrigen Vögeln. Märchen aus Malta

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Tipp: Wie wäre e sm Parks biete it einem Besuch in e inem Voge n auch Un terhaltung lpark? Viele an, bei de sprogramm nen dressie e (Vogelsh rte Vögel K Daheim gib ows) unststück t es Entspa e vorführe nnung-CD aus dem D n. Für s auch mit schungel. Vogelstim Und im Bu (siehe Lite men ch „Mitma raturtipps chgeschic S.120) find Elvis und Ji h te n“ e n Sie die Ge mmy, den schichte vo beiden Pa pageien. n

Erzählen und Arbeiten Anregungen zum Gespräch • Haben Sie schon einmal einen Vogelpark besucht? Welche Vogelarten fanden Sie dort besonders interessant? • Kennen Sie jemanden, der ein Papageien-Pärchen besitzt? • Was halten Sie von einem Papageien-Pärchen hier im Wohnbereich?

Das Gedächtnis aktivieren Stimmt es oder stimmt es nicht? • Papageien leben auf allen Erdteilen der Welt. Falsch, in Europa sind Papageien ursprünglich nicht zu Hause. • In Bad Cannstatt sind seit 30 Jahren freilebende Papageien zu Hause. Im Winter kann man die grünen Vögel mit gelbem Kopf besonders gut sehen und hören. Wahr. Das erste Exemplar wurde 1984 gesichtet; möglicherweise war es ein entflohenes Haustier. • Der Großteil aller Papageien ist vom Aussterben bedroht und steht deshalb unter Artenschutz. Wahr. • Papageien sollten immer zu zweit gehalten werden, da sie die Gesellschaft von Artgenossen brauchen. Wahr. Ein Papageien-Paar bleibt sein ganzes Leben lang zusammen. Anagramm-Übung Bilden Sie Wörter aus den Buchstaben PAPAGEIEN Lösungsbeispiele: Gina, Ei, In, AEG, Nie, Gen, Gin, Eine, Enge, Peng, Nepp, Pein, Nage, Papi, Page, Papa, Genie, Eigne, nippe, eigen, Neige, Piepen …

Zum Lachen Frau Müllers Heizung war defekt, deshalb rief sie ihren Installateur an, der sein Kommen für den nächsten Vormittag ankündigte. Da sie in dieser Zeit einen wichtigen Termin hatte, den sie nicht verschieben konnte, sagte sie am Telefon: „Ich lege Ihnen den Schlüssel unter die Fußmatte vor der Tür. Reparieren Sie bitte die Heizung und legen Sie die Rechnung auf den Küchentisch. Übrigens brauchen Sie keine Angst vor meinem Hund zu haben, der tut Ihnen nichts. Aber auf keinen Fall, unter keinen Umständen, dürfen Sie mit dem Papagei sprechen!“ Als der Installateur am nächsten Tag ankam, war alles wie angekündigt. Tatsächlich war der Hund der größte und furchterregendste, den er je gesehen hatte. Ganz friedlich beobachtete dieser ihn bei seiner Arbeit. Der Papagei hingegen bewarf ihn mit Nüssen, schrie und beschimpfte ihn ununterbrochen mit den übelsten Ausdrücken. Schließlich konnte sich der Installateur nicht mehr zurückhalten und schrie: „Halt den Schnabel, du blöder Vogel!“ Worauf der Papagei antwortete: „Fass, Pluto!“

Enten Steckbrief • Klasse: Vögel • Größe: 40 – 55 cm • Gewicht: 1 – 1,5 kg • Alter: 5 – 10 Jahre • Aussehen z.B. Stockente: braun-weißes Gefieder (Weibchen), weiß-schwarzes Gefieder und grüner Kopf (Männchen) • Ernährungstyp: Allesfresser • Paarungszeit: September – Oktober • Brutzeit: 26 – 28 Tage • Gelegegröße: 5 – 10 Eier

Die Entenglucke Die Glucke geht am Ufer Mit ihrer Entenschar Und nimmt ihr Amt als Mutter Nach allen Seiten wahr. Doch mag sie immer gackern Und noch so ängstlich schrei’n, Die Enten laufen alle Ins Wasser keck hinein. Die liebe Entenmutter, Die wundert sich gar sehr, Dass ihre lieben Kinder Gehorchen gar nicht mehr. Da tröstet sie sich endlich Und findet sich darein, Und denkt: „Wenn’s so nicht wäre, So würd’ es nicht so sein!“ August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, 1798 – 1874

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Tipp: Bei einem Ausflug zum Ententeich so llten Sie einige Regeln beachten. • Werfen Sie kein Fu tter ins Wasser, da mit das Gewässer nicht unnötig versc hmutzt wird. • Füttern Sie nur an Land. • Zerkleinern Sie da s Futter. • Verfüttern Sie Brot und Brötchen nur in ganz kleinen Mengen. Gesünder für die Tiere ist spez ielles Wasservogelfutter aus dem Zoohandel oder Ba umarkt. •N  ach dem Füttern die Reste bitte wied er aufsammeln.

Rezept „Kalte Ente“ • 1 Bio-Zitrone • 1 Flasche Mosel- oder Rheinwein • 1 Flasche Sekt Die Zitrone spiralförmig ganz dünn schälen, mit dem Wein übergießen und 15 Minuten ziehen lassen. Den eisgekühlten Sekt zugießen und servieren.

Erzählen und Arbeiten Anregungen zum Gespräch • Erinnern Sie sich an Spaziergänge – in Ihrer Kindheit, vielleicht auch mit Ihren eigenen Kindern oder Enkeln – zum Ententeich? Wo war das – z. B. in einem Schulgarten, Schlosspark oder einer Kuranlage? In welcher Jahreszeit waren Sie am liebsten dort? • Welche Entenarten sind Ihnen bekannt? (Stockente, Krickente, Laufente …) • Normalerweise finden Enten alles in der Natur, was sie brauchen. Haben Sie manchmal das Gefühl, dass Spaziergänger sich heutzutage unvernünftiger verhalten und Enten mehr oder anders füttern als früher?

Das Gedächtnis aktivieren Wo ist die Ente? In den folgenden Begriffs-Trios hat sich jeweils eine Ente versteckt: 1. a) Citroën b) Renault c) Peugeot Der Citroën 2CV wurde in Deutschland und Österreich Ente genannt. 2. a) Mickey Mouse b) Goofy c) Donald Duck Bei Donald Duck handelt es sich um eine Ente, Mickey Mouse ist eine Maus und Goofy ist der treue, aber tollpatschige Hund. 3. a) Wein und Wasser b) Wein und Sekt c) Sekt und Orangensaft Die kalte Ente ist eine alkoholhaltige Bowle, die im Wesentlichen aus Wein und Sekt besteht. Sie wurde vor allem in den 1950er-Jahren gerne getrunken. 4. a) Anmeldung b) Eilmeldung c) Falschmeldung Als Ente wird umgangssprachlich eine Falschmeldung in der Zeitung bezeichnet. Alles, was Federn hat, soll fliegen Die Mitspieler sitzen am Tisch und legen die Zeigefinger beider Hände auf die Tischplatte. Die Spielleitung ruft nun: „Alles, was Federn hat, fliegt hoch!“ Nun müssen alle die Arme in die Höhe strecken. Die Spielleitung ruft dann weiter: „Die Spatzen fliegen hoch …“, „Die Enten fliegen …“ usw. und hebt dabei immer beide Arme in die Höhe – alle Spieler machen mit. Ab und zu leitet die Spielleitung die Teilnehmer in die Irre, indem sie z. B. ruft: „Die Hunde fliegen hoch …“, die Pferde fliegen …“ usw. Er selbst streckt dabei die Arme in die Höhe, aber die Teilnehmer dürfen sich nicht dazu verleiten lassen. Wortfindung Verstecken Sie eine ENTE in Wörtern, z. B. Rente, Klienten, Gartenteich, Alimente, Affentempo … Bilden Sie aus den gefundenen Wörtern eine Geschichte!

Zum Lachen Die Gemeindeschwester kommt zur kinderreichen Familie. „Nanu?“ sagt sie, „Was macht denn die Ente dort unter dem Stuhl?“ Da antwortet der Vater: „Das ist keine Ente, das ist der Klapperstorch. Der hat sich bei uns schon die Beine abgelaufen.“

Schnecken – Plagegeister im Garten Steckbrief • Klasse: Weichtiere • Größe: 1 – 50 cm • Gewicht: je nach Art • Alter: 1 – 10 Jahre • Aussehen: je nach Art • Nahrung: Pflanzenmaterial • Lebensraum: Wald, Wiese, Gewässer • Paarungszeit: ganzjährig • Eiablage: 20 – 50 Eier • Natürliche Feinde: Säugetiere, Menschen, Fische

Die Schnecken Rötlich dämmert es im Westen und der laute Tag verklingt, nur dass auf den höchsten Ästen lieblich noch die Drossel singt.

Hier vereint zu ernsten Dingen, bis zum Morgensonnenschein, nagen sie geheim und dringen tief ins grüne Herz hinein.

Jetzt in dichtbelaubten Hecken, wo es still verborgen blieb, rüstet sich das Volk der Schnecken für den nächtlichen Betrieb.

Darum braucht die Köchin Jettchen dieses Kraut nie ohne Arg. Sorgsam prüft sie jedes Blättchen ob sich nichts darin verbarg.

Tastend streckt sich ihr Gehörne, schwach nur ist das Augenlicht. Dennoch schon aus weiter Ferne wittern sie ihr Leibgericht.

Sie hat Furcht, den Zorn zu wecken ihres lieben gnädgen Herrn. Kopfsalat, vermischt mit Schnecken, mag der alte Kerl nicht gern. Wilhelm Busch, 1832 – 1908

Schleimig, säumig, aber stete, immer auf dem nächsten Pfad, finden sie die Gartenbeete mit dem schönsten Kopfsalat.

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Erzählen und Arbeiten Aktivierung draußen Gehen Sie beim nächsten Spaziergang ganz bewusst „im Schneckentempo“. Lassen Sie dabei die Füße abrollen: Setzen Sie mit der Ferse auf und rollen Sie bis zu den Zehen. Dann heben Sie den Fuß mit den Zehen ab.

Anregungen zum Gespräch • Wenn Sie einen Garten haben oder hatten, kennen Sie das Problem mit Schnecken: Haben Sie das Gefühl, dass das Problem größer geworden ist? • Was für Mittel gegen Schnecken kennen Sie? Bierfallen aufstellen, große Blätter auslegen und abends die Schnecken darunter absuchen, aufsammeln und in heißes Wasser geben, Schneckenkorn auslegen, Indische Laufenten anschaffen, die Schnecken „zum Fressen gern haben“ usw. • Haben Sie schon mal Schnecken gegessen? Das beliebte Feinschmeckergericht in Frankreich wird mit Weinbergschnecken aus der Dose zubereitet. Das Säubern frischer Schnecken ist sehr arbeitsaufwendig. Kräuterbutter mit viel Knoblauch wird zu den Schnecken in die Häuschen gegeben und gebacken.

Das Gedächtnis aktivieren Teekesselchen Das Wort SCHNECKE hat noch andere Bedeutungen. Kennen Sie einige? Lösungen: • Haartracht mit zum Kreis gelegten Zöpfen. • Das Ende des Geigenhalses. • Teil des Innenohrs. • Ein Kleingebäck (Teilchen) mit eingedrehten Teigsträngen. Zum Nachdenken • Sind Muscheln eigentlich Schnecken? Wenn der Panzer einer „Muschel“ nur aus einem Teil besteht, ist es vermutlich eine Schnecke. Muscheln bestehen immer aus 2 Teilen. • Welche Tiere fressen in der Natur Schnecken? Igel, Raben fressen kleine Schnecken, ebenso Hühner oder Enten. • Gehören Schnecken zu den nachtaktiven Tieren? Ja, sie kommen überwiegend abends aus ihren unterirdischen Gängen. Sprichwörtlich nachgefragt Wie heißen die Redensarten, die hier nur umschrieben sind? • Jemanden mit Vorwürfen überschütten. Ihn zur Schnecke machen. • Jemand wendet sich von Menschen oder Gesprächen ab und schweigt. Sich in sein Schneckenhaus zurückziehen. • Jemand kommt nicht voran in der Bewegung oder Arbeit. Er ist langsam wie eine Schnecke.

Frösche, die nassen Gesellen Steckbrief • Klasse: Amphibien • Größe: 3 – 5 cm • Gewicht: ca. 10 g • Alter: 2 – 8 Jahre • Aussehen: grün • Nahrung: Insekten, Würmer, Spinnen • Schlaf-Wach-Rhythmus: nachtaktiv • Lebensraum: Feuchtwiesen, Tümpel, Weiher • Feinde: Vögel, z. B. Reiher und Störche • Paarungszeit: März – Mai

Fink und Frosch Im Apfelbaume pfeift der Fink Sein Pinkepink! Ein Laubfrosch klettert mühsam nach Bis auf des Baumes Blätterdach Und bläht sich auf und quakt:„Jaja! Herr Nachbar, ick bin ooch noch da!“ Und wie der Vogel frisch und süß Sein Frühlingslied erklingen ließ, Gleich muss der Frosch in rauhen Tönen Den Schusterbaß dazwischen dröhnen. „Juchheija heija!“ spricht der Fink. „Fort flieg ich flink!“ Und schwingt sich in die Lüfte hoch. „Wat!“ ruft der Frosch, „dat kann ick och!“ Macht einen ungeschickten Satz, fällt auf den harten Gartenplatz, ist platt, wie man die Kuchen backt, und hat für immer ausgequakt. Wenn einer, der mit Mühe kaum Geklettert ist auf einen Baum, schon meint, dass er ein Vogel wär’, so irrt sich der! Wilhelm Busch, 1832 – 1908

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Selbst Goethe (1749 – 1832) hat sich um die Frösche gekümmert: Ein großer Teich war zugefroren die Fröschlein in der Tiefe verloren durften nicht ferner quaken noch springen, versprachen sich aber im halben Traum, fänden sie nur da oben Raum, wie Nachtigallen wollten sie singen. Der Tauwind kam, das Eis zerschmolz, nun ruderten sie und landeten stolz und saßen am Ufer weit und breit und quakten wie vor alter Zeit.

Erzählen und Arbeiten Aktivierung drinnen Basteltipp: Frosch als Tischdekoration Eine hölzerne Wäscheklammer wird grün angemalt, das spätere Maul bekommt rote Farbe. Die Augen werden aus weißer Pappe geschnitten und über das Maul geklebt. Die Froschbeine fertigt man aus grünen Pfeifenputzern oder aus geknotetem grünen Seil.

Anregungen zum Gespräch • Kennen Sie noch den Frosch- (oder Kröten-)Test? So konnte man ab 1960 eine Schwangerschaft bestätigen. • Haben Sie schon einmal Froschschenkel gegessen? In Frankreich ist das eine Delikatesse. • Lassen Sie sich das Märchen vom Froschkönig nochmals durch den Kopf gehen – empfinden Sie es als richtig, dass die Königstochter belohnt wurde, obwohl sie den Frosch an die Wand geworfen hatte? • Wissen Sie, dass Frösche immer ein gutes Zeichen sind für saubere und gesunde Gewässer? • Erinnern Sie sich an Werbung mit Fröschen? Die Firma ERDAL hat auf den Dosen mit Schuhcreme einen Frosch.

Das Gedächtnis aktivieren Wortfindung: Gesucht werden Wörter, die das Wort FROSCH enthalten. Einige Beispiele: Froschlöffel Pflanze am Teichrand; Froschbiss schwimmende kleine Pflanze; Froschperspektive etwas vom untergeordneten Standpunkt ansehen; Knallfrosch Feuerwerkskörper; Laubfrosch er ist hellgrün und verbringt die meiste Zeit an Land; Froschkonzert Das laute Rufen der Männchen während der Paarungszeit; Ochsenfrosch ist ein nordamerikanischer Frosch mit sehr lauter Stimme; Wetterfrosch Laubfrösche, die im Glas gehalten werden und das Wetter vorhersagen sollen, je nachdem, ob er hinaufklettert = gutes Wetter oder unten bleibt = schlechtes Wetter …

Sprichwörtlich nachgefragt Was bedeuten die folgenden Redensarten? • Sei kein Frosch! Sei kein Spielverderber! • Er bläht sich auf wie ein Frosch. Er prahlt mit etwas, er gibt an. • Er hat einen Frosch im Hals. Er ist heiser, muss sich räuspern.

Zum Lachen Ein Frosch sitzt im Restaurant, der Kellner kommt und fragt nach seinen Wünschen. Sagt der Frosch: „Quak!“ Die Froschfamilie macht einen Ausflug und begegnet einem Storch. Sofort schreit der Froschvater: „Wau, wau“ – und der Storch sucht das Weite. Da wendet sich Papa Frosch zu seinen Kindern um und sagt: „Da seht ihr, wie wichtig es ist, Fremdsprachen zu kennen.“

Störenfriede im Sommer – Mücken, Wespen, Ameisen & Co. Steckbrief Mücke

Steckbrief Wespe

Steckbrief Ameise

• Klasse: Insekten • Größe: ca. 15 mm • Alter: Wochen – Monate • Aussehen: 1 Flügelpaar, sechsbeinig • Ernährungstyp: Blutsauger • Nahrung: weibliche M. von Blut, männl. von Blütennektar • Verbreitung: weltweit • Wachrhythmus: dämmerungsund nachtaktiv • Natürliche Feinde: Vögel, Spinnen, Fledermäuse • Sozialverhalten: schwarmbildend

• Klasse: Insekten • Größe: o,9 – 1,5 mm • Alter: max. 1 Jahr • Aussehen: gelb – schwarz gestreift • Ernährungstyp: Pflanzensaftsauger • Nahrung: Nektar • Verbreitung: weltweit • Wachrhythmus: tagaktiv • Natürliche Feinde: Hornisse, Libelle, einige Vögel • Sozialverhalten: staatenbildendes Insekt

• Klasse: Insekten • Größe: 0,7 – 20 mm • Alter: 3 Monate – 20 Jahre • Aussehen: schwarz, rot, braun, gelb • Ernährungstyp: je nach Art unterschiedlich • Verbreitung: weltweit • Wachrhythmus: unspezifisch • Natürliche Feinde: Vögel, Spinnen, Amphibien • Sozialverhalten: Staatenbildendes Insekt

Die Ameisen In Hamburg lebten zwei Ameisen, die wollten nach Australien reisen. Bei Altona, auf der Chaussee, da taten ihnen die Beine weh. Und da verzichteten sie weise dann auf den letzten Teil der Reise. Joachim Ringelnatz, 1883 – 1934

Fortuna lächelt, doch sie mag nur ungern uns beglücken. Schenkt sie uns einen Sommertag, so schenkt sie uns auch Mücken. Wilhelm Busch, 1832 – 1908 Die Mücken singen erst, bevor sie einen stechen: Verleumder lästern bald, die erst so lieblich sprechen. Friedrich Freiherr von Logau, 1604 – 1655 Bienen und Wespen saugen an den gleichen Blüten, finden aber nicht den gleichen Honig. Joseph Joubert, 1745 – 1824

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Erzählen und Arbeiten Aktivierung draußen Beim nächsten Spaziergang können die Bewohner im Garten, Park oder Wald lange auf den Boden schauen, sehr oft sieht man einige Ameisen auf so genannten „Straßen“ hin und her laufen. Folgt man mit den Augen den fleißigen Winzlingen, kann man vielleicht einen Ameisenhügel sehen. Der größere Teil befindet sich aber unter der Erde. Im Winter fallen die Ameisen in eine Kältestarre und bleiben im Bau, bis die Sonne den Boden wieder erwärmt.

Anregungen zum Gespräch • Im Bernstein findet man manchmal eingeschlossene Mücken, haben Sie ein solches Stück? • Wespen bauen auch hängende Nester aus eingespeicheltem Holz. Kann man die Nester selber entfernen und wie? Das machen Schädlingsbekämpfer, aber ab Oktober sterben die Wespen ohnehin und nur die befruchtete Königin verkriecht sich irgendwo. Dann kann man gefahrlos das Nest entfernen. • Was kann man bei einem Wespenstich machen? Eine angeschnittene Zwiebel darauflegen, mit Essig oder Zitronensaft beträufeln oder mit Eiswürfeln kühlen. Vorsicht: bei einer Allergie Arzt aufsuchen! • Wie haben Sie Ameisen im Haus vertrieben? Man kann sie „verduften“, indem man Parfüm auf die Ameisenstraße schüttet. Es überlagert ihre eigenen Duftspuren, sie können sich nicht mehr orientieren.

Das Gedächtnis aktivieren Ein Quiz: • Was ist eine Wespentaille? Eine sehr schlanke Taille. • Wie nennt man jemanden, der besonders schnell arbeitet? Er ist bienenfleißig. • Kennen Sie ein altes Kölner Karnevalslied mit „Mücken“? Do laachste dich kaputt, dat nennt man Camping – darin: Wenn die Mücken dich verjücken … • Welches der drei Tiere kann Krankheiten übertragen? Die Mücke: die Stechmücken übertragen auch Malaria. • Können Wespen, wie die Bienen, nur einmal zustechen? Nein, beliebig oft. • Ameisen sind stark, wie schwer können die Transportstücke sein? Sie können das 50- bis 100-fache ihres Eigengewichtes transportieren. Sprichwörtlich nachgefragt Was bedeutet: • Aus der Mücke einen Elefanten machen. Etwas übertreiben. • Jemand ärgert sich über die Mücke an der Wand. Er ärgert sich über etwas, was des Ärgers nicht wert ist. • In ein Wespennest greifen. Unruhe verursachen, indem man unbedacht etwas Heikles anspricht. • Mit Geduld und Spucke, fängt man eine Mucke (Mücke). Gehe das Problem gemächlich an.

Der Hund – ein treuer Begleiter Steckbrief • Klasse: Säugetiere • Größe: 20 – 85 cm • Gewicht: 1 – 70 kg • Alter: 1 – 18 Jahre • Aussehen: sehr unterschiedlich • Ernährungstyp: Fleischfresser • Verbreitung: weltweit • Rhythmus: tagaktiv • Lebensraum: nahe den Menschen • Feinde: keine • Geschlechtsreife: ab 12. Monat • Paarung: ganzjährig • Tragezeit: 63 – 68 Tage • Wurfgröße: 2 – 15 Jungtiere • Sozialverhalten: Rudeltier

Hunde kommen in unser Leben, um zu bleiben. Sie gehen nicht fort, wenn es schwierig wird. Auch wenn der erste Rausch verflogen ist, sehen sie uns immer noch mit genau diesem Ausdruck in den Augen an. Das tun sie bis zu ihrem letzten Atemzug. Vielleicht weil sie uns von Anfang an als das sehen, was wir wirklich sind: fehlerhafte und unvollkommene Menschen. Menschen, die sie sich dennoch genau so ausgesucht haben. Ein Hund entscheidet sich einmal für den Rest seines Lebens. Er fragt sich nicht, ob er wirklich mit uns alt werden möchte, er tut es einfach. Seine Liebe, wenn wir sie erst verdient haben, ist absolut. Pablo Picasso, 1881 – 1973 Fundsachen zum Thema Der einzige Freund, den man kaufen kann ist ein Hund. Verfasser unbekannt Es ist nicht so wichtig für unseren Hund, was wir über ihn denken, sondern was der von uns hält. Verfasser unbekannt Der Hund hat im Leben ein einziges Ziel, sein Herz zu verschenken. Verfasser unbekannt

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Tipp:

enes Ausflug in ein nahegeleg Wie wäre es mit einem eazi Sp n ma n n Hunden kan Tierheim? Mit folgsame n rfe we en llch Bä n: spiele rengehen oder mit ihnen khnen, z. B. mit Hundeke wö ver n che ker Lec mit und von li“ bu bam ung von „Kram sen! Lesen Sie die Erzähl h vor, einer Hundegebac hen Esc erMarie von Ebn den Tod hinaus. schichte von Treue über

Erzählen und Arbeiten Aktivierung drinnen Man kann schnell für Hundefreunde ein Geschenk erstellen: Hundekekse für den besten Freund des Menschen. Die Zutaten: 100 g feine Haferflocken, 100 g grobe Haferflocken, 150 g Frischkäse, 100 g Löwenzahn oder Spinat, 125 g Geflügelleberwurst, 1 Esslöffel Öl, 1 Ei. Alle Zutaten werden gut verknetet und in walnussgroße Kugeln geformt. Diese werden flachgedrückt und auf ein Backblech gelegt. Bei 175 Grad Celsius ca. 30 min. backen. Guten Appetit und „Wuff“.

Anregungen zum Gespräch • Es gibt eine Trennung bei den Menschen: Die einen sind Hundefreunde, die anderen lieben Katzen. Wozu gehören Sie? • Erzählen Sie von Ihrem/Ihren Hund/en: wie sind sie zu ihren Namen gekommen? • Unterscheidet sich das Leben der Haushunde heute und früher? Wie teuer war die Haltung eines Hundes früher? • Finden Sie das gemeinsame Aufwachsen von Kindern und Hund wichtig? Warum? • Wissen Sie, dass Menschen mit Hunden gesünder sind? Was könnte der Grund sein? Mehr Bewegung, frische Luft, soziale Kontakte, emotionales Erleben…

Das Gedächtnis aktivieren Sprichwörtlich nachgefragt Es gibt viele Redensarten über den Hund. Sie werden mit der Gruppe gesammelt und an der Tafel festgehalten. Dann wird die nachfolgende Geschichte vorgelesen und überprüft, ob einige selbst gefundene Redewendungen darin sind. Die neuen kann man beim erneuten Vorlesen zählen. Hinweis: Es sind insgesamt 16 Redewendungen, Sprichwörter und Wortkombinationen mit „HUND“. Vor dem Haus der Familie Müller lag bei jedem Hundewetter Bello im Garten und passte auf wie ein Schießhund. Heute war hier was los: Die Kinder waren wie Hund und Katze miteinander, der Vater war zwar als Dirigent bekannt wie ein bunter Hund, aber finanziell waren sie auf den Hund gekommen. Mit seinen neuen Kompositionen lockte Herr Müller keinen Hund mehr hinterm Ofen hervor, wenn sich das nicht änderte, mussten sie vor die Hunde gehen. Frau Müller stand wie ein begossener Pudel da und dachte: „ Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt, wir müssen wieder zu Geld kommen!“ Sie war zwar hundemüde, aber plötzlich wusste sie: „Da liegt der Hund begraben! Ich werde jetzt schlafende Hunde wecken und meine kleinen Lieder, die die Kinder so gerne singen, einem Verlag anbieten.“ Bei dem Wetter schickte man eigentlich keinen Hund vor die Tür, aber sie ging zum Verleger und, kalt wie eine Hundeschnauze, erklärte sie ihr Anliegen. Der Verleger staunte nicht schlecht: „Das ist ja ein dicker Hund – Sie haben es aber drauf! Das ist des Pudels Kern, sowas brauche ich für die Kinderseite der Zeitung!“

Der Strauß Steckbrief • Klasse: Vögel • Größe: 1,10 – 2,70 m • Gewicht: 70 – 150 kg • Alter: 15 – 35 Jahre • Aussehen: schwarz, weiß, grau • Ernährungstyp: Pflanzenfresser • Paarungszeit: Juli – Oktober • Brutzeit: 40 – 50 Tage • Gelegegröße: 4 – 8 Eier

Tipp: Wie wäre es mit einem Ausflug zu einer Straußenfarm? Hier gibt es oft auch einen Hofl aden und Möglichkeiten zur Einkehr, so dass dies ein gelungener Erlebnisaufentha lt wird.

Der Strauß und die Henne

Der Strauß

Kurz ist meine Fabel heute. „Immer, wie die großen Leute“, sprach zur Henne stolz der Strauß, „zeichnete man mich auch aus.“

Einst hielt der Adler großen Rat, Da zeigte sich der Strauß im Kreis der Mandarinen. „Ich bin,“ sprach er, „der Vögel Goliath, Und wohl der Ehre wert, dem Vaterland zu dienen. Darum dächt‘ ich, Sir, du nähmst mich gleich dem Schwan, Dem Kauz, dem Raben und dem Hahn, Zu deinem Staatsminister an.“ Der Adler fragte die Magnaten Um ihren Rat. Zuerst nahm Junker Star, Als des erhabnen Potentaten Bestallter Hofnarr und Kanzler, Das Wort und sprach: „Du darfst ihm keck das Amt vertrauen, Er kann gut schlucken und verdauen.“ Gottlieb Konrad Pfeffel, 1736 – 1809

„Allerdings“, versetzte diese, „mächtiger Herr Vogelriese, groß sind Sie und hoch und schwer, aber Hühner gibt es – mehr.“ Köstlich sind die Hühnereier, groß ist auch der Lämmergeier, größer als der Vogel Strauß. Und nun ist die Fabel aus. Christoph Rösler, 1836

Zwei Fabeln vom Vogel Strauß „Jetzt will ich fliegen!“, rief der gigantische Strauß, und das ganze Volk der Vögel stand in ernster Erwartung um ihn versammelt. „Jetzt will ich fliegen!“, rief er nochmals, breitete die gewaltigen Fittiche weit aus, und schoss, gleich einem Schiffe mit aufgespannten Segeln, auf dem Boden dahin, ohne ihn mit einem Tritte zu verlieren. Das pfeilschnelle Renntier sah den Strauß und sprach: „Das Laufen des Straußes ist so außerordentlich eben nicht; aber ohne Zweifel fliegt er desto besser.“ Ein andermal sah der Adler den Strauß und sprach: „Fliegen kann der Strauß nun wohl nicht; aber ich glaube, er muss gut laufen können.“ Gotthold Ephraim Lessing, 1729 – 1781

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Erzählen und Arbeiten Anregungen zum Gespräch • Der Strauß ist ein flugunfähiges Tier, doch dieses Manko wird durch seine langen kräftigen Beine ausgeglichen. Diese bringen ihn auf eine Laufgeschwindigkeit von bis zu 60 km/h. Ursprünglich in Afrika beheimatet, finden wir ihn immer häufiger auch in Deutschland auf Straußenfarmen. Haben Sie schon einmal eine solche Straußenfarm besucht? • Wie mag wohl Straußenfleisch schmecken? Das Fleisch des Straußes hat einen ganz eigenen Geschmack, der am ehesten mit Rindfleisch oder dem des Bisons zu vergleichen ist. • Welche weiteren Produkte liefert uns der Strauß? Schmuckfedern, Eier, Staubwedel, Ledererzeugnisse, Straußeneierlampen …) Wussten Sie schon … … dass Straußenfedern eine hohe elektrostatische Anziehungskraft haben? Somit verteilen sie den Staub nicht, sondern nehmen den Staub auf. Durch die weichen Straußenfedern kann man problemlos auch kleinere Gegenstände vom Staub befreien, ohne sie wegräumen zu müssen. Auch in der Autoindustrie werden Straußenfedern verwendet, da die Autoteile vor der Lackierung absolut staubfrei und trocken sein müssen und dies nur mit Straußenfedern zu bewerkstelligen ist.

Das Gedächtnis aktivieren Teekesselchen (nach Johann Meyer, 1829 – 1904) • Gar lieblich fügen’s oft die Hände als Angebind’ zu manchem Fest’; es ist die zart’ste Liebesspende, von der wohl nie die Sitte lässt. • Auch nennt es zugleich dir Männer für welche es der Name ist; sie alle waren Musikkenner, und mehr als einer war Komponist. • Doch weilst du fern viel’ hundert Meilen erscheint es oft ganz anders dir, zum Beispiel durch die Wüste eilen siehst du es dort als wildes Tier. • Und wiederum wie ganz verschieden von jenem wird es auch gesehn, sobald im offnen Kampf hienieden sich Menschen gegenüber steh’n. • Nun rat’ einmal. – Kannst du mir’s sagen, dann bitt’ ich freundlich, sei so gut; sonst will ich deine Mutter fragen, die hat’s vielleicht an ihrem Hut. Lösung: Strauß Blumenstrauß, Komponisten-Dynastie Strauß, Vogel Strauß, mit jemanden einen Strauß austragen = streiten. Von klein bis groß Sortieren Sie die Eier der folgenden Tiere von klein bis groß: Ente – Strauß – Huhn – Gans – Wachtel Lösung: Wachtel – Huhn – Ente – Gans – Strauß Scherzrätsel Wohin läuft der Vogel Strauß? Immer dem Schnabel nach.

Stubenfliegen Steckbrief • Klasse: Insekten • Größe: 5 – 10 mm • Gewicht: kaum messbar • Alter: einige Tage • Aussehen: grau-schwarz • Ernährungstyp: Allesfresser • Paarungszeit: ganzjährig • Wachrhythmus: tagaktiv • Feinde: Frösche, Spinnen, Vögel u.a.

Das Märchen vom tapferen Schneiderlein Dieses Märchen soll zeigen, dass die gemeine Stubenfliege auch großes Glück bringen kann. Der Anfang ist verkürzt wiedergegeben, dann wortgetreu geschrieben. Den weiteren Verlauf des Märchens soll die Gruppe selber zusammentragen. Das Schneiderlein nähte gerade, als eine Bauersfrau von der Straße herauf rief: „Wer kauft Pflaumenmus?“ rief sie hinauf in die 3. Etage, kaufte aber nur 4 Lot und sagte: „Das Mus soll mir Gott segnen und mir Kraft und Stärke geben“. Er strich das Mus auf ein Stück Brot, aber bevor er es aß, wollte er erst noch das Wams fertig nähen. Er legte das Brot neben sich, nähte weiter und machte vor Freude immer größere Stiche. Indessen stieg der Geruch des süßen Mus hinauf an die Wand, wo die Fliegen in großer Menge saßen, so dass sie herangelockt wurden und sich scharenweise darauf niederließen. „Ei, wer hat euch eingeladen?“ sprach das Schneiderlein und jagte die ungebetenen Gäste fort. Die Fliegen aber, die ihn nicht verstanden, ließen sich nicht abweisen, sondern kamen in immer größerer Zahl wieder.

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Da lief dem Schneiderlein endlich, wie man sagt, die Laus über die Leber, es langte nach einem Tuchlappen, und: „Wart’, ich will es euch geben!“ schlug es unbarmherzig drauflos. Als der Schneider dann zählte, da lagen nicht weniger als sieben vor ihm tot und streckten die Beine. „Bist du ein tapferer Kerl!“ sprach er und musste selbst seine Tapferkeit bewundern, „das soll die ganze Stadt erfahren“. Und in aller Eile schnitt sich das Schneiderleineinen Gürtel, nähte ihn und stickte mit großen Buchstaben darauf: Sieben auf einen Streich! „Ei was, die Stadt!“ sprach er weiter, die ganze Welt soll es erfahren!“, und sein Herz wackelte ihm vor Freude wie ein Lämmerschwänzchen. Weiterlesen im Märchenbuch der Brüder Grimm

Erzählen und Arbeiten Aktivierung drinnen • Alle gehen durch den Raum und versuchen, im Gehen mit der Fliegenklatsche einen Luftballon in der Luft zu halten. Es können sich auch zwei Bewohner gegenüber stellen und sich den Luftballon zuschlagen. • Mit einer Fliegenklatsche kann man auch in Sitzen einen Luftballon schlagen: Zwei Bewohner sitzen ca. 3 m voneinander entfernt und versuchen, dem Partner den Ballon zuzuschlagen. Geübt werden: Koordination, Muskelaufbau und Geschicklichkeit.

Anregungen zum Gespräch • Wie haben Sie früher versucht, die Fliegen fern zu halten? Sauberkeit in der Küche, Abfalleimer verschlossen halten, Fliegengitter vor den Fenstern anbringen, Klebestreifen an die Decke hängen, mit Aromen vertreiben – z. B. Zitronen mit Gewürznelken spicken, Geranien vor die Fester stellen, Essig auf der Herdplatte verdampfen lassen, Teller mit Rübenkraut bestreichen und stehen lassen –, mit Fliegenklatsche totschlagen, mit Staubsauger absaugen usw. • Bei alten Bildern fällt auf, dass Küchen oft blau gestrichen sind oder blau-weiße Kacheln haben. Man vermutete, dass Fliegen diese Farben meiden. Haben Sie ähnliche Erfahrungen gemacht? Das Gedächtnis aktivieren Stimmt das oder stimmt das nicht? • Fliegen können Krankheiten übertragen. Ja, z. B. Typhus, Kinderlähmung, Ruhr. • Fliegen helfen Kriminalisten bei Todesfällen. Ja, sie sind Erstbesiedler von Leichen und wenn sie ihre Larven dort ablegen, kann man den genauen Zeitpunkt des Todes errechnen. • Fliegen können wegen ihrer Facettenaugen nicht so gut sehen. Falsch, sie sind reaktionsschnell und können in alle Richtungen gut sehen. Sprichwörtlich nachgefragt Was bedeutet das: • Etwas ist eine Eintagsfliege. Ein Projekt ist eine kurzlebige Sache. • Jemand kann keiner Fliege etwas zuleide tun. Er ist gutmütig zu Jedermann. • Jemanden ärgert die Fliege an der Wand. Er regt sich über alles und jeden auf. • Jemand kann zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen Zwei verschiedene Probleme, Pläne oder Arbeiten werden mit nur einer Lösung erledigt. • Jemand macht die Fliege. Er verschwindet unauffällig ohne Abschied.

Zum Lachen Ein Besucher geht zum Amt, um den Ausweis verlängern zu lassen und sagt: „Sie haben aber viele Fliegen hier!“ Sagt der Beamte: „Ja, genau 84!“

Der stolze Pfau Steckbrief • Klasse: Vögel • Größe: 2 m (Kopf-Rumpf-Länge) • Gewicht: 2 – 6,5 kg • Alter: 10 – 30 Jahre • Aussehen: blau-grün-goldenes Federkleid • Ernährungstyp: vorwiegend Pflanzenfresser • Paarungszeit: Frühjahr • Brutzeit: ca. 28 Tage • Gelegegröße: 4 – 8 Eier

Kind und Pfau Im Mäntelchen mit viel Besatz und seidener Kapotte, im Spitzenkragen und Seidenlatz, so steht hier die Charlotte. Da kommt daher ein stolzer Pfau, mit Federn, vielen hundert, der sieht die kleine Menschenfrau, – und beide steh’n verwundert. Die Lotte beugt sich staunend vor, der Pfau beugt sich zurücke und spreizt den blauen Federflor; – so kreuzen sich die Blicke. „Was ist das für ein schönes Tier!“ so denken alle beide. Er deucht ihr ganz von Golde schier, sie deucht ihm ganz von Seide. – Sie seh’n sich fast die Augen blind am Kleid und an den Daunen – und wenn sie nicht gegangen sind, steh’n sie wohl noch und staunen. Erich Mühsam, 1878 – 1934

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Versrätsel Rat, ein Vogel wohlbekannt hat ein herrliches Gewand, hat einen königlichen Gang, doch einen hässlichen Gesang. Der Pfau

Erzählen und Arbeiten Anregungen zum Gespräch • Kennen Sie die Pfaueninsel in Berlin? Sie ist 1924 zum Naturschutzgebiet erklärt worden und seit 1990 in der UNESCO-Weltkulturerbe-Liste. Hier begegnen dem Spaziergänger frei lebende Pfauen zwischen den historischen Gebäuden. Wo kann man noch überall frei lebenden Pfauen begegnen? (Im 17. Jahrhundert begannen Adlige damit, sich Pfauen in ihren Schlossgärten zu halten. Auch Müller und Gutsbesitzer hielten sie sich gerne als Statussymbol.) • Wenn Sie Bilder eines Rad schlagenden Pfaus sehen oder an einen Pfau denken, welche Erinnerungen steigen bei Ihnen auf? • Haben Sie schon einmal eine Schwanzfeder als Souvenir mit nach Hause genommen? Haben Sie einen Pfau schreien gehört oder fliegen gesehen? Wo war das? Erzählen Sie! Wussten Sie schon … … dass sich das Bild des Pfaus als Symbol der Eitelkeit schon bei dem römischen Dichter Ovid findet? Die Redewendung „eitel/stolz wie ein Pfau“ rührt vom auffälligen Balzverhalten des Vogels: Er stolziert mit geschwellter Brust und gespreizten, farbenprächtigen Schwanzfedern umher. … dass der Pfau seit 1963 als Nationalsymbol Indiens gilt? Auch wenn der Vogel dort als heiliges Tier angesehen wird, darf er verzehrt werden. … dass der Pfau auch der Vogel mit den hundert Augen genannt wird? In seinem Rad ist ein augengleiches Muster zu sehen.

Das Gedächtnis aktivieren Wortsuche Sammeln Sie Begriffe, die als Vokale nur die Buchstabengruppe „au“ enthält – so wie der PFAU. Beispiele: Baum, Laub, Raum, Kauz, Laut, Schlauch, Zaun, taub … Weiterhin können Begriffe mit doppeltem „au“ gesucht werden: Laubbaum, Bauhaus, Traumfrau … Wem gehört das Ei? In einer schwedischen Lokalzeitung fand sich folgende Meldung: Bauer M. sah kürzlich auf dem Geflügelmarkt in S. einen Pfau, dessen farbenprächtiges fächer- förmiges Rad ihm so imponierte, dass er das Tier erwarb. Unterwegs entwich ihm der Vogel, flog auf den Hof eines nahe der Straße gelegenen Grundstücks und legte, bevor er wieder eingefangen werden konnte, ein Ei. In dem daraufhin entstandenen Streit zwischen dem Bauern und dem Grundstückseigentümer kam es zu ernsten Auseinandersetzungen und gegenseitigen schweren Beleidigungen. Erst vor dem Schiedsgericht konnte der Streit geschlichtet werden. Wem gehörte das Ei, und mit welchem Argument konnte das belegt werden? Lösung: Männliche Pfauen legen keine Eier. Pfauenhennen schlagen kein Rad, deshalb handelt es sich hier um ein männliches Exemplar.

Möwen Steckbrief • Klasse: Vögel • Gewicht: 200 – 350 g • Alter: 10 – 30 Jahre • Aussehen: grau-weißes Gefieder, gelb-oranger Schnabel • Ernährungstyp: Allesfresser • Nahrung: Aas, Fisch, Insekten, Weichtiere • Verbreitung: weltweit • Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv • Lebensraum: Küstengebiete • Feinde: Greifvögel • Brutzeit: 4 – 5 Wochen • Gelegegröße: 2 – 4 Eier • Sozialverhalten: gruppenbildend

Die Möwen sehen alle aus, als ob sie Emma hießen. Sie tragen einen weißen Flaus und sind mit Schrot zu schießen. Ich schieße keine Möwe tot, ich lass sie lieber leben – und füttre sie mit Roggenbrot und rötlichen Zibeben*. O Mensch, du wirst nie nebenbei der Möwe Flug erreichen. Wofern du Emma heißest, sei zufrieden, ihr zu gleichen. Christian Morgenstern, 1871 – 1914 (*Zibeben sind Rosinen)

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Hin gen Norden zieht die Möwe Hin gen Norden zieht mein Herz; Fliegen beide aus mitsammen, Fliegen beide heimatwärts. Ruhig, Herz! Du bist zur Stelle; Flogst gar rasch die weite Bahn – Und die Möwe schwebt noch rudernd Überm weiten Ozean. Theodor Storm, 1817 – 1888

Tipp: Lesen Sie einz elne Abschnitt e der Geschic Jonathan“ vo hte: „Die Möw r, eine moder e ne Fabel des Autors Richar amerikanisch d Bach von 19 en 70. Der Inhalt: Jo nathan will se ine Flugkuns und wird desh t perfektionier alb von den an en deren Möwen sie fliegen nu abgelehnt – r, um zu lebe n, während er fliegen! Trotz leben will, um Verbannung zu aus dem Möw er an seinem enschwarm hä Ziel fest! Wir lt können dara Träume solle us lernen: Uns n wir nicht au ere s den Augen verlieren!

Erzählen und Arbeiten Aktivierung drinnen Auf einer Vogelstimmen-CD findet sich auch der Ruf der Möwe. Bitten Sie die Teilnehmer, die Augen zu schließen und sich eine Situation am Meer vorzustellen. Vielleicht erzählt jemand von einem Urlaub an der See. Was hatten wir für Wetter, was haben wir beim Spaziergang am Strand gefunden … Die Stimmen der Möwen sind ziemlich laut. Da sie oft in Gruppen Lärm machen, kommt man sofort in eine Urlaubsstimmung: Man „sieht“ den Strand und die See und „hört“ das Rufen der Badegäste und das Rauschen der Wellen …

Anregungen zum Gespräch Tipp: Als Einstimmung auf das Thema bietet sich das Lied „Kleine Möwe, flieg nach Helgoland“ an. Vielleicht können die Teilnehmer das Lied auch singen. • Erinnern Sie sich an Strandspaziergänge - haben Sie auch Krebse oder Seesterne gesehen? • Die Krabbenkutter an der Nordsee nehmen auch gerne Gäste mit – können Sie von einem solchen Ausflug erzählen? Oder haben Sie gesehen, wie langwierig das Krabbenpuhlen ist? Heute werden diese Arbeiten wegen der geringeren Kosten in Nordafrika erledigt. • Sicher haben Sie auch Muscheln gesammelt – welche Verwendung hatten Sie Zuhause dafür? Zu Bildern oder Kästchen verarbeiten … • Konnten Sie einmal eine Wattwanderung mitmachen? Vermutlich mit einem Wattführer, der die Tierwelt im Schlick erklären konnte. Erzählen Sie!

Das Gedächtnis aktivieren Gesucht werden Vögel an der Nord- und Ostsee • Verschiedene Möwenarten: Silbermöwe, Lachmöwe, Heringsmöwe und viele weitere Möwenarten. • Wasserläufer, Eisvogel, Regenpfeifer … Gesucht werden Wörter vom Meer und Strand. Die Anfangsbuchstaben sind vorgegeben: M O E W E N

Moin moin, Muschel, Museum … Ornithologe, Ostwind, Ording … Erlebnisbad, Eckernförde, Erholung … Wattenmeer, Wangerooge, Wanderung … Esens, (Stadt in Ostfriesland), Ente, Eckernförde … Norderney, Nacktbaden, Neuwerk …

Sprichwörtlich nachgefragt Was bedeuten die folgenden Redensarten: • Wie Sand am Meer. Zahllos, im Überfluss. • Auf Sand bauen. Etwas auf unsicherem Boden errichten. • Den Kopf in den Sand stecken. Etwas nicht zur Kenntnis nehmen wollen. • Da ist Sand im Getriebe. Etwas verursacht Schwierigkeiten. • Die Sache ist im Sande verlaufen. Aus der Sache ist nichts geworden.

Eseleien Steckbrief • Klasse: Säugetiere • Größe: 100 – 150 cm • Gewicht: 100 – 350 kg • Alter: 10 – 35 Jahre • Aussehen: grau, braun • Ernährungstyp: Pflanzenfresser • Nahrung: Gras • Verbreitung: weltweit • Schlaf-Wach-Rhythmus: tag- und nachtaktiv • Lebensraum: Gebirge, Steppe, Trockengebiete • Feinde: Raubtiere • Paarungszeit: ganzjährig • Tragzeit: 12 – 14 Monate • Wurfgröße: 1 – 2 Jungtiere • Sozialverhalten: Familienverband

Der Esel Es stand vor eines Hauses Tor ein Esel mit gespitztem Ohr, der käute sich sein Bündel Heu gedankenvoll und still entzwei. Nun kommen da und bleiben stehn der naseweisen Buben zween, die auch sogleich, indem sie lachen, verhasste Redensarten machen, womit man denn bezwecken wollte, dass sich der Esel ärgern sollte. Doch dieser hocherfahrne Greis beschrieb nur einen halben Kreis, verhielt sich stumm und zeigte itzt die Seite, wo der Wedel sitzt. Wilhelm Busch, 1832 – 1908

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Die beiden Esel Ein finstrer Esel sprach einmal zu seinem ehlichen Gemahl: „Ich bin so dumm, du bist so dumm, wir wollen sterben gehen, kumm“. Doch wie es kommt so öfter eben: Die beiden blieben fröhlich leben. Christian Morgenstern, 1871 – 1914

Erzählen und Arbeiten Aktivierung draußen In Tiergärten sind oft Pferde und Esel zusammen auf der Weide. Beobachten Sie die Tiere und versuchen Sie herauszufinden, ob Esel wirklich stur sind!

Anregungen zum Gespräch • Woran erkennen Sie sofort, ob das beobachtete Tier ein Pferd oder ein Esel ist? Schließlich sehen sie sich sehr ähnlich und beide Tiergattungen gehören zur Familie „Pferde“. Esel haben lange und kurze Ohren. • Was ist der Unterschied zwischen einem Maulesel und einem Maultier? Ein Maulesel ist ein Nachkomme eines männlichen Pferdes und eines weiblichen Esels; ein Maultier hat als Eltern einen männlichen Esel und ein weibliches Pferd. • Kennen Sie noch aus der Kinderzeit die folgenden Sprüche und ihr Echo? Wie heißt der Bürgermeister von Wesel? Esel! Seine Frau? Sau! Seine Kinder? Rinder!

Das Gedächtnis aktivieren Wortfindung • Gesucht werden Wörter, die auch rückwärts gelesen werden können wie ESEL – LESE. Eine Hilfe kann gegeben werden: Ein Ungeziefer wird eine Stadt in Holland: MADE – EDAM Eine Nährmutter wird ein Mädchenname: AMME – EMMA Ein Büchergestell wird zu einem Aufbewahrungsort: REGAL – LAGER • Einfacher ist es, wenn Wörter von vorn und hinten gleich klingen: Otto, Uhu, Ebbe, Anna, Kajak, Rentner, Reittier … • Was bedeutet wohl das Wort Eselsbrücke? Eine Hilfe zum Behalten von wichtigen Dingen. • Was ist ein Eselsohr? Eine umgeknickte Ecke einer Seite in einem Buch. Sprichwörtlich nachgefragt Was bedeuten die folgenden Redensarten? • Wenn dem Esel zu wohl ist, geht er aufs Eis tanzen. Der Dumme wird leicht übermütig. • Ein Esel, der Bücher trägt, ist noch lange kein Doktor. Da überschätzt sich jemand. • Ein Esel schimpft den anderen Langohr. Die eigene Dummheit wirft man dem anderen vor. • Der Esel nennt sich immer zuerst. Man sollte sich nicht so wichtig nehmen.

Zum Lachen Ein Ehemann sitzt beim Abendbrot und liest die Zeitung und sagt: „Hier steht es schwarz auf weiß: Die größten Esel heiraten die schönsten Frauen!“ Seine Ehefrau schaut ihn lieb an und sagt: „Du Schmeichler“.

Affe, Löwe & Co. – ein Besuch im Zoo Steckbrief Zoo • Ist eine naturkundliche Kultureinrichtung. • Dient der Erholung und Freizeitgestaltung. • Ist eine große Anlage und meist wie ein Park gestaltet. • Bietet Lebensraum für eine große Auswahl an meist exotischen Tierarten. • Trägt zur Fortpflanzung und Aufzucht von Tieren bei. • Betreuung der Tiere durch gut ausge- bildetes Fachpersonal.

Kameraden Zwei Seelöwen sollten mit Keulen jonglieren, doch die Sache wollte nicht recht funktionieren. Der einfachste Trick mißklappte ständig, der eine Seelöwe war nämlich linkshändig. Und außerdem noch eine Hauptrolle spielte, dass der andere Seelöwe rechtsäugig schielte. Schaut dieser nach rechts – kam von links eine Keule. Warf dieser nach links – kriegt er rechts eine Beule. Es flogen die Keulen – es schwollen die Beulen, die Beiden fingen vor Wut an zu heulen. Leider konnten sie sich sehr schwer verständigen, der schielende Seelöwe mit dem linkshändigen, denn der eine stammte von Hagenbeck und der andere aus einem grönländischen Eck. So sprach denn der Scheele von Hagenbecken: „Min Jung, dat geit nich – nich ums verrecken. Paß op, wenn eck met dat rechte Auge peile, dann smit eck von links achtern Kop de Keule. Awer kiek eck no links – deit de Keule rechts landen. Nu paß op, du Dussel. Hest du mi verstanden?“

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Tipp:

n Zoo? Besuch im nahegelegene Wie wäre es mit einem ug für gen bil mo hr leider nicht me Manche Menschen sind e Tag e ön sch her frü en jedoch einen Besuch im Zoo, hab ob Mith, nac Zoo m bei l ma ch ein dort erlebt. Fragen Sie do . tung einen Vortrag halten rich Ein er Ihr in er eit arb

Der Grönländer grunzte, peilte und schnappte, und siehe da – die Nummer klappte. So vermag gute Kameradschaft alles auszuführen, dass schielende Seelöwen wie Rastelli jonglieren. Fred Endrikat, 1890 – 1942 Das Kamelkind fragt den Kamelvater: „Du, Papi, warum haben wir eigentlich zwei Höcker auf dem Rücken?“ Darauf der Kamelvater: „Damit speichern wir Nahrung, wenn wir durch die Wüste ziehen.“ Kamelkind: „Und warum haben wir so lange Wimpern?“ Kamelvater: „Damit uns der Wind nicht den Sand in die Augen bläst, wenn wir durch die Wüste ziehen.“ Kamelkind: „Und warum haben wir Hufe anstelle von Füßen?“ Kamelvater: „Damit wir nicht im Sand einsinken, wenn wir durch die Wüste ziehen.“ Kamelkind: „Und was machen wir dann im Zoo?“

Erzählen und Arbeiten Anregungen zum Gespräch • Tausende exotischer Wildtiere leben in Käfigen und Gehegen der Zoos. Nach Ansicht von Tierschützern ist eine artgerechte Haltung für Wildtiere dort jedoch nicht möglich. Was meinen Sie dazu? • Was halten Sie von speziellen Shows z. B. von Delfinen, Robben, Seelöwen, Papageien usw.? • Welche Tiere besuchen Sie bei einem Zoobesuch am liebsten? • Erzählen Sie von einem besonderen Erlebnis im Zoo!

Das Gedächtnis aktivieren Versteckte Tiere Den folgenden Begriffen müssen jeweils Tiere vorangestellt werden, die es auch in Zoos gibt. Haben Sie die richtigen Tiere gefunden, ergeben sich daraus Pflanzennamen. Das eine oder andere Tier kann auch mehrmals vorkommen! 1. … lauch 2. … zahn 3. … nuss 4. … brotbaum 5. … ie 6. … mäulchen 7. … lilie Lösungen: 1. Bär … 2. Löwen … 3. Wal … 4. Affen … 5. Kamel … 6. Löwen … 7. Tiger … Fütterung der (Raub-)Tiere Dies ist eine ABC-Übung der besonderen Art. Jeder Teilnehmer nennt reihum einen Vornamen mit dem Buchstaben, der gerade an der Reihe ist: Teilnehmer 1 beginnt mit A (z. B. Anna), Teilnehmer 2 macht weiter mit B (z. B. Bert) usw. In der nächsten Runde geht es weiter: Personen von A – Z füttern jeweils ein Tier, und zwar mit dem gleichen Anfangsbuchstaben: z. B. Anna füttert einen Affen. Bert füttert einen Bären. Christa füttert ein Chamäleon. Doris … … In der dritten Runde füttert jeder ein bestimmtes Leckerli mit dem gleichen Anfangsbuchstaben, z. B. Anna füttert einen Affen mit Ananas. Bert füttert einen Bären mit Bananen. Christa füttert ein Chamäleon mit Christstollen. Doris ... In der vierten Runde kann zusätzlich ein bestimmtes Getränk mit dem gleichen Anfangsbuchstaben eine Rolle spielen – der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Weisen Sie die Teilnehmer darauf hin, dass die Ergebnisse nicht ganz ernst zu nehmen sind!

Zum Lachen Im Zoo ist der letzte Gorilla gestorben. Ein Sportstudent übernimmt gegen gute Bezahlung die Rolle. Er brüllt, klettert, hängt sich an ein Seil und schwingt und schwingt – und rutscht ab und landet im Löwenkäfig. „Hilfe, Hilfe!“, schreit der Student. Da flüstert ihm ein Löwe zu: „Sei bloß ruhig, sonst sind wir beide unseren Job los!“ Im Zoo vor dem Raubtiergehege: „Was wohl der Tiger sagen würde, wenn er sprechen könnte?“ „Ich bin ein Leopard, gute Frau ...“ Im Zoo. „Erna, geh’ nicht so nah ran an die Eisbären. Bist ja sowieso schon erkältet!“

Spatz oder Sperling Steckbrief • Klasse: Vögel • Größe: 11 – 15 cm • Gewicht: wenige Gramm • Alter: 2 – 3 Jahre • Aussehen: weiß-braunes Gefieder • Nahrung: Insekten, Nüsse, Sämereien • Verbreitung: Europa, Asien, Afrika, Nordamerika • Rhythmus: dämmerungsaktiv • Feinde: Greifvögel, Fuchs, Katze, Marder • Paarung: bis zu dreimal im Jahr • Brutzeit: 10 – 14 Tage • Gelege: 3 – 6 Eier

Die drei Spatzen

Täglich zu singen

In einem leeren Haselstrauch da sitzen drei Spatzen, Bauch an Bauch. Der Erich rechts und links der Franz und mittendrin der freche Hans. Sie haben die Augen zu, ganz zu, und obendrüber da schneit es, hu. Sie rücken zusammen dicht an dicht. So warm wie der Hans hat’s niemand nicht. Sie hören alle drei ihrer Herzlein Gepoch und wenn sie nicht weg sind, so sitzen sie noch. Christian Morgenstern, 1871 – 1912

Ich danke Gott und freue mich wie’s Kind zur Weihnachtsgabe, dass ich bin, bin! Und dass ich dich schön menschlich Antlitz habe. Und all das Geld und all das Gut gewährt zwar viele Sachen; Gesundheit, Schlaf und guten Mut kann’s aber doch nicht machen. Gott gebe mir nur jeden Tag, soviel ich darf zum Leben. Er gibt’s dem Sperling auf dem Dach; wie sollt er’s mir nicht geben. Matthias Claudius, 1740 – 1815

Der Ulmer Spatz

und schob ihn so durch einen Spalt. Das können wir doch auch so ähnlich machen, freuten sich die schwäbischen Bauleute! Und so konnte der Bau vollendet werden. Eine Sage aus Ulm

Als Anno dazumal das Ulmer Münster gebaut wurde, konnten die Handwerker das lange Bauholz nicht durch das enge Tor bringen – was tun? Da sahen sie einen Spatzen, der in seinem Schnabel einen langen Halm zum Nest ganz oben im Turm brachte. Er nahm einfach das Ende des Halms in den Schnabel

Kalenderwoche

Erzählen und Arbeiten Aktivierung drinnen Ganz einfach lassen sich kleine Vogelfiguren ausschneiden, falten und anmalen. Sie sehen lustig als Mobile aus oder stecken mit Zahnstochern zwischen den Blumen im Topf. Anleitung auf S.117.

Anregungen zum Gespräch • Woher kommt wohl der Name „Dreckspatz?“ Alle Vögel baden gerne im Wasser und nehmen auch Bäder im Staub – so versuchen sie, Schädlinge von den Federn fernzuhalten. Der Spatz nutzt jede noch so schmutzige Pfütze für Wasser und Staubbad und sieht danach sehr schmutzig aus. So entstand wohl das Kose-Wort „Dreckspatz“. • Wissen Sie es noch: Wer war der „Spatz von Paris“? Kennen Sie Lieder von ihr? Edith Piaf, sie war nur 1,50 m groß. Piaf ist im Französischen ein umgangssprachlicher Ausdruck für „Spatz“.

Das Gedächtnis aktivieren Wortfindung Gesucht werden Vögel, die die Anfangsbuchstaben S P A T Z haben: Spatz, Star, Specht, Seeadler, Sperber, Stieglitz … Pirol, Pelikan, Papagei … Amsel, Ammer, Alpensegler … Turteltaube, Turmfalke, Türkentaube, Trappe … . Zeisig, Zaunkönig, Zilpzalp, Ziegenmelker … Zum Nachdenken • Ob die schwäbischen „Spätzle“ auch etwas mit Spatz zu tun haben? Vermutlich nicht! • Die Redewendung „Jemand hat einen Vogel“ kommt vielleicht daher, dass jemand nicht viel Wissen hat und deshalb Platz für Vögel … Deshalb auch Spatzenhirn … • Wie unterscheidet sich der Haussperling vom Feldsperling? Der Haussperling ist aschgrau an der Brust und braun am Rücken und Kopf, die Zeichnung der Männchen ist auffälliger. Feldsperlinge haben weiße Kopfseiten mit einem schwarzen Ohrfleck. Sprichwörtlich nachgefragt Ergänzen Sie die Eingangssätze mit den jeweils passenden Redensarten: • Es sagte der Mann, der die Tochter reicher Eltern nicht heiraten konnte und sich mit der armen Bauerstochter verlobte: … „Besser den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach“. • Der Bäcker hat Steuerschulden und will es geheim halten vor seiner Frau. Die hat es aber schon von anderen gehört und sagt ärgerlich zu ihm: … „Die Spatzen pfeifen es doch schon von den Dächern!“ • Der Sohn ist seit einiger Zeit etwas schlechter in der Schule geworden, nun will die Mutter alle Lehrer aufsuchen, gleichzeitig Nachhilfe organisieren und einen Schultherapeuten konsultieren. Da sagt der Vater: … „Das ist ja wie mit Kanonen auf Spatzen schießen.“

Herbstzeit ist Muschelzeit Steckbrief Miesmuschel • Größe: 5 – 8 cm • Gewicht: 20 – 50 g • Alter: 10 – 100 Jahre • Aussehen: schwarz-blau-weiße Schale • Nahrung: Plankton • Paarungszeit: temperaturabhängig, daher prinzipiell ganzjährig möglich • Fortpflanzung: mehrere Millionen Eier, aus denen die Larven schlüpfen. Bis die Larven die gewünschte Größe zum Verzehr erreichen, vergehen bis zu vier Jahre.

Der junge Krebs und die Seemuschel Der Muschel, die am seichten Strande Ihr Haus bald voneinander bog, Bald wieder fest zusammenzog, Sah einst mit Neid und Unverstande Ein junger Krebs aus seiner Höhle zu. „O Muschel, wie beglückt bist du! O, daß wir Krebse nur so elend wohnen müssen! Bald stößt der Nachbar mich aus meiner Wohnung aus Und bald der Sturm. Du hast dein eigen steinern Haus, Kannst, wenn du willst, es öffnen und verschließen. Vergönne mir nur einen Augenblick, Ich weiß, du gönnst mir dieses Glück, In deinem Schlosse Platz zu nehmen.“ – „Ich“, sprach sie, „sollte mich zwar schämen, In mein nicht ausgeputztes Haus, Denn in der Tat sieht’s itzt nicht reinlich aus, Vornehme Herren einzunehmen. Doch dienet es zu Ihrer Ruh’, Auf kurze Zeit zu mir sich zu verfügen,

Kalenderwoche

So dien’ ich Ihnen mit Vergnügen; Wir haben Platz.“ Er kömmt. Sie schließt ihr Schloss fest zu. „Mach’ auf“, schreit er, „denn ich ersticke.“ – „Bald“, spricht sie, „will ich dich befrein; Sieh’ erst der Missgunst Torheit ein, Und lerne hier, mit deinem Glücke, Wenn dir’s gefällt, zufrieden sein.“ Christian Fürchtegott Gellert, 1715 – 1769

Erzählen und Arbeiten Anregungen zum Gespräch • Welche Arten von Muscheln kennen Sie? Miesmuscheln, Venusmuscheln, Jakobsmuscheln, Austern … • Haben Sie Ferien am Meer dazu genutzt, am Strand Muscheln zu sammeln? Was haben Sie damit gemacht? Strandburgen verziert, zu Hause als Dekoration verwendet, in den Gartenteich gelegt … • Laut Volksmund ist die Muschelsaison in den Wintermonaten, die mit „r“ enden. Auch wenn Muscheln heutzutage nicht mehr leicht verderblich sind, hat sich die Tradition bis heute gehalten: im Herbst beginnt die Muschelzeit. Mögen Sie Muschelgerichte? Gibt es Besonderheiten, die beim Kochen zu beachten sind? Die Schalen frischer Miesmuscheln sind fest verschlossen oder müssen sich bei leichtem Klopfen sofort schließen. Ansonsten dürfen die Muscheln auf keinen Fall verzehrt werden – ebenso wie Exemplare, die sich beim Kochen nicht öffnen. • Kennen Sie ein besonders leckeres Muschelrezept?

Das Gedächtnis aktivieren Wortfindung: Reime finden Was reimt sich auf … MUSCHELN: tuscheln, kuscheln, wuscheln, nuscheln, Puscheln … AUSTERN: modern, fern, gern, Kern, Bern … Muschelgeschichte In der Mitte des Tisches liegen Muscheln, jedoch eine Muschel weniger als Teilnehmer anwesend sind. Im Folgenden soll eine Geschichte zum Thema „Muscheln“ erzählt werden. Die Spielleitung beginnt mit der Geschichte z. B. so: „Neulich stand ich beim Einkaufen an der Kasse. Ich suchte in der Handtasche nach meinem Portemonnaie, da fand ich stattdessen eine Muschel. …“ Immer, wenn das Wort „Muschel“ in irgendeiner Kombination vorkommt, versuchen die Teilnehmer, eine Muschel zu ergattern. Derjenige, der leer ausgeht, muss die Geschichte weiter erzählen! Anschließend werden die Muscheln wieder auf den Tisch gelegt. Tastübung Bereiten Sie eine Plastikschüssel mit Sand (z. B. Vogelsand) vor, in der viele unterschiedliche Muscheln versteckt sind. Gehen Sie nun mit der Schüssel reihum; jeder Teilnehmer darf so lange im Sand graben, bis er/sie eine schöne Muschel ertastet hat. Diese darf herausgenommen werden. Jeder beschreibt seine Muschel und erzählt etwas dazu. Halten Sie ein Handtuch zum Abwischen der Hände bereit oder Papier von der Küchenrolle.

Der Storch Steckbrief • Klasse: Vögel • Größe: 60 – 140 cm (artabhängig) • Gewicht: 1 – 8 kg (artabhängig) • Alter: 20 – 30 Jahre • Aussehen: weiß-schwarzes Federkleid • Ernährungstyp: Fleischfresser • Paarungszeit: März – Mai • Brutzeit: 28 – 35 Tage • Gelegegröße: 3 – 6 Eier

Abschiedslied des Storches

Rätsel

Wer klappert von dem Turme Seltsamen Gruß mir? Horch! Das ist in seinem Neste Mein alter Freund, der Storch. Er rüstet sich zur Reise Weit über Land und See. Der Herbst kommt angezogen, Drum sagt er uns Ade! Hast recht, dass du verreisest, Bei uns wird’s kahl und still, Grüß mir das Land Italien Und auch den Vater Nil. Es werde dir im Süden Ein besser Mahl zuteil, Als deutsche Frösch’ und Kröten, Maikäfer und Langweil! Behüt’ dich Gott, du Alter, Mein Segen mit dir zieht, Du hast in stillen Nächten Oftmals gehört mein Lied. Und wenn du nicht zufällig Im Nest verschlafen bist, So hast du auch gesehen, Wie sie mich einst geküsst. Josef Victor von Scheffel, 1826 – 1886

1. Auf unsrer Wiese gehet was, watet durch die Sümpfe. Es hat ein schwarzweiß Röcklein an und trägt rote Strümpfe. Fängt die Frösche, schnapp, schnapp, schnapp. Klappert lustig, klapperdiklapp. Wer kann das erraten? 2. Ihr denkt: das ist der Klapperstorch, watet durch die Sümpfe. Er hat ein schwarzweiß Röcklein an und trägt rote Strümpfe. Fängt die Frösche, schnapp, schnapp, schnapp. Klappert lustig, klapperdiklapp. Nein, das ist die Störchin. August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, 1798 – 1874

Kalenderwoche

Erzählen und Arbeiten Anregungen zum Gespräch • Was verbinden Sie persönlich mit Störchen? Erinnern Sie sich an bestimmte Storchennester in ihrer Kindheit oder in Urlauben? • Haben Sie schon einmal einem Storchenpaar beim Nestbau geholfen? Man kann Äste und anderes passendes Material bereitlegen, das die Tiere dann verbauen können. • Wo nisten Störche gerne? Wie hoch sollte ein optimales Storchennest liegen? Sie sollten so hoch liegen, dass die Tiere ihr Revier überblicken können und ihre Jungen vor Feinden geschützt sind. Störche bauen ihre Nester gerne auf Hausdächern und Kirchtürmen, aber auch auf Leitungsmasten und hohen Bäumen. Wussten Sie schon … … dass Weißstörche normalerweise eine Saisonehe führen? Da sie ihr altes Nest immer wieder nutzen, treffen sie meistens auch die Partner vom Vorjahr wieder. So bleibt manches Storchenpaar auch schon mal über viele Jahre zusammen.

Das Gedächtnis aktivieren Redensarten Ergänzen Sie die Redensarten. Was bedeuten sie? • Da brat mir (aber) einer einen … Storch! Ausruf der Verwunderung, Überraschung oder Verärgerung. Nach einer biblischen Speisevorschrift (Bibel, 3. Mos. 11) darf der Storch nicht gegessen werden. • Der geht wie ein Storch im … Salat. Er geht steifbeinig; ungelenk; staksig; unbeholfen; wackelig; vorsichtig. Der Name Storch geht auf das indogermanische Wort ster- (starr) zurück, so dass das Tier geradezu nach seinem stelzenden Gang benannt ist. • Der Storch hat sie ins Bein … gebissen! Wenn die Kinder in früheren Zeiten nach der Herkunft der Babys fragten, dann war eine oft gebrauchte Ausrede der Eltern, dass der Klapperstorch die Babys bringen würde. Scherzrätsel Was macht der Storch, wenn er auf einem Bein steht? Er hebt das andere auf. Warum steht der Storch auf einem Bein? Wenn er das auch noch anziehen würde, würde er umfallen. Welcher Vogel sieht dem Storch am ähnlichsten? Die Störchin.

Zum Lachen Anna fragt ihre Mutter: „Du Mutti, stimmt es, dass mich der Storch gebracht hat?“ Antwortet die Mutter: „Ja, freilich!“ „Und stimmt es, dass auch dich der Storch gebracht hat?“ „Klar hat auch mich der Storch gebracht!“ „Und die Oma auch?“, fragt Sandra. „Natürlich, die Oma auch!“, antwortet die Mutter. Daraufhin beginnt Anna mit einem Aufsatz und schreibt: „In unserer Familie hat es sein drei Generationen keine normale Geburt gegeben.“

Eichhörnchen Steckbrief • Klasse: Säugetiere • Weitere Namen: Eichkätzchen • Größe: 20 – 25 cm • Gewicht: 150 – 400 g • Alter: 2 – 5 Jahre • Ernährungstyp: Allesfresser • Nahrung: Nüsse, Samen, Insekten, Vogeleier, Früchte • Verbreitung: Europa und Asien • Rhythmus: tagaktiv • Lebensraum: Gärten, Laubwälder • Feinde: Greifvögel, Marder • Paarung: Juni – August • Tragzeit: 38 – 40 Tage • Wurfgröße: 1 – 6 Jungtiere

Das Eichhörnchen Warum gibt uns die Betrachtung unseres heimischen Eichhörnchens so viel Vergnügen? Weil es als die höchste Ausbildung seines Geschlechtes eine ganz besondere Geschicklichkeit vor Augen bringt. Gar zierlich behandelt es ergreiflich kleine appetitliche Gegenstände, mit denen es mutwillig zu spielen scheint, indem es sich doch nur eigentlich den Genuss dadurch vorbereitet und erleichtert. Dies Geschöpfchen, eine Nuss eröffnend, besonders aber einen reifen Fichtenzapfen abspeisend, ist höchst graziös und liebenswürdig anzuschauen. Johann Wolfgang von Goethe, 1749 – 1832

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Erzählen und Arbeiten Aktivierung draußen Wenn man Eichhörnchen im Winter beobachten will, muss man ihnen – ähnlich wie bei Vögeln – Futter anbieten. Sie fressen im Winter gerne getrocknete Maiskörner, Sonnenblumenkerne, Esskastanien, Eicheln, Kürbiskerne, Rosinen, Nüsse, getrocknete und frische Obst- und Gemüseschnitzel. Ein Futterhäuschen kann man sich bauen lassen und in einem Baum nahe dem Beobachtungsplatz aufhängen. Es soll mit einer Klappe vor Feuchtigkeit geschützt sein.

Anregungen zum Gespräch • Eichhörnchen sind gute Kletterer, sie besitzen lange Krallen und der Schwanz hilft beim Balancieren. Sie können sehr zutraulich werden. Gärten mit Katzen meiden sie. Wo kann man überall Eichhörnchen entdecken? Was meinen Sie – kann man sie dressieren? Eine Teilnehmerin hat uns erzählt, dass die Eichhörnchen nach einer Weile sogar Nüsse aus ihrer Hand genommen haben. • Haben Sie schon einmal ein „Nest“ der Eichhörnchen gesehen? Wie sieht es aus? Es ist kugelförmig und befindet sich in der Baumkrone, im Winter oft sichtbar. Es besteht aus Zweigen.

Das Gedächtnis aktivieren Das Eichhörnchen-Quiz • Halten Eichhörnchen Winterschlaf? Nein, nur Winterruhe. Sie sammeln im Herbst Futtervorräte für den Winter, sie vergraben sie wegen der Fressfeinde und finden nicht immer alle versteckten Samen und Früchte. So entstehen ganze Wälder. • Wie heißen die Nester der Eichhörnchen mit einem Fachbegriff? Kobel • Wie heißt das größere nordamerikanische Eichhörnchen, das die europäische Art zu vertreiben sucht? Grauhörnchen wurden im 19. Jahrhundert aus Amerika eingeschleppt. Sie sind dunkler, größer und robuster als die heimischen Eichhörnchen und verdrängen sie. Die Krankheitserreger der Grauhörnchen sind für die Eichhörnchen tödlich. Sprichwörtlich nachgefragt Was bedeuten die folgenden Redensarten? • Mühsam nährt sich das Eichhörnchen Die Arbeit geht nur in kleinen Schritten voran. • Der Teufel ist ein Eichhörnchen Im Volksglauben heißt es, der Teufel nimmt die Gestalt eines unverdächtigen Eichhörnchens an, um die Menschen vom rechten (Glaubens-)Weg abzubringen. So soll der rote Geselle beispielsweise die Gläubigen aufhalten, damit sie den sonntäglichen Gottesdienst versäumen.

Die Eule Steckbrief • Klasse: Vögel • Größe: 50 – 70 cm • Gewicht: 1,5 – 4 kg • Alter: 15 – 25 Jahre • Aussehen: grau, schwarz, hellbraun • Ernährungstyp: Fleischfresser • Paarungszeit: September – Oktober • Brutzeit: 32 – 34 Tage • Gelegegröße: 2 – 3 Eier

Till als Bäckergeselle In Braunschweig war es, da kam Till Eulenspiegel eines Tages an einer Bäckerstube vorbei, aus der es köstlich roch. „Ei“, dachte er, „das kann nett werden.“ Er ging in die Backstube hinein und gab sich dort als Bäckergeselle aus, was den Meister sehr freute, denn er suchte gerade eine helfende Hand. Zwei Tage ging alles gut, dann sagte des Nachts der Bäckermeister zu Till, er möge die Arbeit nun alleine verrichten, er wäre zu müde und würde nun ins Bett gehen. „Was soll ich backen“, fragte Till. Doch sein Chef war ein griesgrämiger Geselle und so fuhr er Till unwirsch an: „Eulen und Meerkatzen! Du bist doch Geselle, da musst du wissen, was du backen sollst.“ Und er verschwand. Till tat, wie man ihm gesagt hatte. Er backte die ganze Nacht hindurch. Als am nächsten Morgen der Meister in der Tür stand, da traute er seinen Augen nicht. Nirgendwo war auch nur ein Brötchen oder gar Brot zu finden, nur Eulen und Meerkatzen sah er. Da trieb er Till Eulenspiegel aus dem Haus, befahl ihm aber noch, den verbrauchten Teig zu bezahlen und packte ihm alle Meerkatzen und Eulen schleunigst ein. Die wollte er nicht in seinem Laden haben!

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Nun war es aber so, dass am nächsten Tag Nikolaus gefeiert wurde. Und so stellte sich Till mit seinem Backwerk vor die Tür der Kirche, um seine köstlichen Leckereien den Kindern anzubieten. Die nahmen ihm das Naschwerk gerne ab und bald hatte Till viel mehr verdient, als er je für den Teig ausgegeben hatte. Als das der Bäckermeister hörte, da wollte er sich glatt das Geld wieder geben lassen. Doch Till Eulenspiegel war längst über alle Berge. Nach dem Volksbuch von 1515

Erzählen und Arbeiten Anregungen zum Gespräch • Eulen in allen Variationen liegen wieder einmal im Trend. Was wissen Sie über die nachtaktiven Tiere? • Beim Menschen unterscheidet man zwischen einem Morgentyp (Lerche) und einem Abendtyp (Eule): Die Lerche als Frühaufsteher ist bereits früh am Morgen fit, die Eule ist eher ein Nachtschwärmer und wird zu fortgeschrittener Abendzeit nochmals aktiv. Wie läuft Ihre innere Uhr, welcher Typ sind Sie: die Lerche oder die Eule? Wussten Sie schon … … dass die deutsche Sprache die Bezeichnungen „Eule“ und „Kauz“ kennt? Die beiden Begriffe haben sich lautmalerisch aus den Rufen der Eulen entwickelt. „Eule“ weist auf die heulenden Rufe hin, während „Kauz“ eine Umschreibung der kurzen und markanten Rufe ist. Der Begriff Eule wird vorwiegend für Arten verwendet, die in ihrem Erscheinungsbild schlank wirken. Kauz bezeichnet meist Arten, die eher gedrungen und rundlich wirken. … dass es vielfältigen Aberglauben rund um die Eulen gibt? In einigen Regionen gilt die Eule als Glücksbringer, in der westlichen Welt gilt sie auch als Symbol der Weisheit.

Das Gedächtnis aktivieren Was bedeutet das? • Nachteule. Jemand, der gerne spät zu Bett geht. • Einen Eulenblick haben. Eine gute Beobachtungsgabe besitzen. • Im Eulenflug. Eine Arbeit schnell erledigen. • Eulen nach Athen tragen. Etwas irgendwohin bringen, wo dieses schon im Überfluss vorhanden ist, d.h. etwas Unsinniges tun. • Ein komischer Kauz. Ein seltsamer, exzentrischer Mensch. Kleines Eulen-Quiz • Im Lied „Die Vogelhochzeit“ kommen auch mehrere Male Eulenvögel vor. Welche Tätigkeiten verrichten die Tiere? Der Uhu, der Uhu, der bringt der Braut die Hochzeitsschuh./ Brautmutter war die Eule, nahm Abschied mit Geheule./ Der Uhu, der Uhu, der macht die Fensterläden zu. • Der bekannteste Narr der Welt, ein Sinnbild der Schadenfreude und des Spottes wird häufig zusammen mit einer Eule dargestellt. Um wen handelt es sich? Um Till Eulenspiegel, er lebte angeblich im 14. Jahrhundert. • Wissen Sie, wie die Naturschutzgebiete in der ehemaligen DDR gekennzeichnet wurden? Mit dem Symbol der Eule.

Im Wildpark Steckbrief • Eingezäuntes Areal in naturnaher und naturbelassener Umgebung. • Ist meist in eine Waldlandschaft eingebettet. • Bietet in großflächigen Gehegen Lebensraum für viele wildlebende einheimische Tierarten. • Dient dem Bedürfnis, sich in der Begegnung mit Natur, Wald und Wildtier vom Alltag zu erholen.

Die Tiere und ihr Feind

Der weiße Hirsch

Der Adler lauscht auf seinem Horst; Der Keiler rauscht zum Kesselforst; Das Kätzlein klinkt am Ast sich fest; Der Wolf, er hinkt zum Felsennest; Das Damwild streicht zum Dickicht ein; Der Fuchs still schleicht zum Bau hinein; Aufstutzt, hinflitzt das scheue Reh; Die Löffel spitzt der Has’ im Klee; Die Ente duckt im düstern Rohr; Das Fischlein guckt nicht mehr hervor’; Und alles schweigt im Hinterhalt: Der Mensch sich zeigt – geht durch den Wald. Christian Friedrich Scherenberg, 1798 – 1881

Es gingen drei Jäger wohl auf die Pirsch, Sie wollten erjagen den weißen Hirsch. Sie legten sich unter den Tannenbaum, Da hatten die drei einen seltsamen Traum. Der Erste: Mir hat geträumt, ich klopf’ auf den Busch, Da rauschte der Hirsch heraus, husch husch! Der Zweite: Und als er sprang mit der Hunde Geklaff, Da brannt ich ihn auf das Fell, piff paff! Der Dritte: Und als ich den Hirsch an der Erde sah, Da stieß ich lustig ins Horn, trara! So lagen sie da und sprachen, die drei, Da rannte der weiße Hirsch vorbei. Und eh die drei Jäger ihn recht gesehn, So war er davon über Tiefen und Höhn. Husch husch! piff paff! trara! Ludwig Uhland, 1787 – 1862

Tipp:

ark ist besonders im Ein Ausflug in den Wildp is. ebn Herbst ein schönes Erl Forstamt, ob für die hen sna ort Fragen Sie beim Vortrag zum Thema in immobilen Bewohner ein rt werden kann. der Einrichtung organisie

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Erzählen und Arbeiten Anregungen zum Gespräch • Viele Menschen schätzen die Möglichkeit, in der Natur auf einer Bank sitzen zu können und dabei heimische Tiere aus der Nähe beobachten zu können. In welchem Alter haben Sie zum ersten Mal einen Tierpark besucht – schon in der Kindheit oder erst später? Haben Sie in einer Stadt oder Gemeinde mit einem eigenen Tierpark oder ein Wildgehege gelebt? • Wenn Sie die Möglichkeit hätten – für welches Tier im Tier- oder Wildpark würden Sie eine Tierpatenschaft übernehmen? • Der Herbst ist die Hauptsaison für Wildspezialitäten – kulinarische Leckerbissen wie saftige Rehrücken, zarte Filets vom Hirschkalb oder Wildschweinragout. Erzählen Sie von Ihren Lieblingsrezepten!

Das Gedächtnis aktivieren Wortfindung Suchen Sie Begriffe rund um TIERE IM WILDPARK … … mit einer Silbe: Uhu, Reh, Hirsch, Kitz, Sau, Schwein, Ur, Schaf, Luchs, Bock … … mit zwei Silben: Eber, Mufflon, Ente, Damwild, Rotwild, Geier, Falke, Bussard … Kleines Wildpark-Quiz 1. Der Nachwuchs der Wildschweine heißt Ferkel Mini-Schweine Jünglinge Frischlinge 2. Wildschweine leben in einer großen Familie zusammen. Diese nennt man Rudel Herde Rotte Bande 3. Die Frau des Hirsches heißt Reh Kitz Rentier Hirschkuh 4. Wie begrüßen sich zwei Jäger? Glück auf! Weidmanns Heil! Gut Holz! Petri Heil! 5. Wie nennt man die hölzernen Bauten am Feldrand, die den Jägern zur Beobachtung dienen? Plattform Aussichtsturm Hochsitz Kanzel

Zum Lachen In früheren Zeiten hat man den Jägern empfohlen, am Hubertustag zur Förderung des Schuldbewusstseins und zugleich als Buße Erbsen in die Schuhe zu tun und damit das Revier zu begehen. Zwei Freunde beschließen, dem heiligen Hubertus dieses Opfer zu bringen. Auf halbem Weg geht der eine humpelnd in die Knie, während der andere überhaupt keine Ermüdung zeigt. „Drücken dich die Erbsen denn gar nicht?’’ „Nein“, antwortet der andere, „ich habe sie vorher gekocht.“

Die Spinne Steckbrief • Klasse: Spinnentiere • Größe: 0,4 – 10 cm • Gewicht: bis zu 130 g • Alter: 1 – 15 Jahre • Aussehen: achtbeinig, viele Farben möglich • Ernährungstyp: Insektenfresser • Nahrung: Ameisen, Fliegen, Käfer, Mücken, Spinnen • Schlaf-Wach-Rhythmus: tag- oder nachtaktiv • Lebensraum: Wiesen, Wälder, Gebäude • Feinde: Vögel, Reptilien, Amphibien • Paarungszeit: Juli – Oktober • Sozialverhalten: Einzelgänger

Eine ziemlich intelligente Spinne Es hatte einmal eine große Spinne ein großes Netz gewoben, in diesem alten Haus gab es viele Fliegen, die sie so fangen konnte. Ein jedes Mal, wenn eine Fliege sich auf dem Netz niederließ und fest darin hing, kam die Spinne schleunigst und verzehrte sie, damit andere Fliegen keine Warnung bekamen: sieh dich vor, damit dir nicht das Gleiche wiederfährt! Eines Tages schwirrte eine ziemlich intelligente Fliege so lange um das Netz herum, ohne es zu berühren. Da kam die Spinne und sagte schmeichlerisch: „Komm herzu und ruhe dich ein wenig aus!“. Aber die Fliege antwortete nur: „Ich setze mich nur an die Stellen, wo schon andere Fliegen sind.“ Da überlegte die Spinne, ob ihr bisheriges System das rechte sei und beließ nun die festgeklebten Fliegen im Netz. Und richtig, bald kam die ziemlich intelligente Fliege wieder zum Spinnennetz, sah die anderen Spinnen darauf hocken und

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setze sich ebenso. Nun klebte auch sei auf dem Spinnenleim wie alle anderen auch und wurde verspeist. Und die Moral von der Geschichte: Der Augenschein kann ebenso trügerisch sein wie die Sicherheit, in der man sich wiegt. Eine Fabel aus England Bei den meisten Dingen waren die Tiere unsere Lehrmeister: Die Spinne lehrte uns das Weben, die Schwalbe die Baukunst, die Nachtigall das Lied. Demokrit, griechischer Naturphilosoph, 460 – 370 v. Chr.

Erzählen und Arbeiten Aktivierung drinnen Fadenspiele Viele Frauen erinnern sich noch an die Kinderspiele, bei denen man alleine oder zu zweit mittels einer Schnur und etwas Fingergymnastik neue Figuren kreieren konnte. Die Ergebnisse hatten Namen wie: Wiege, Matratze, Treppe oder Hexenbesen. Bringen Sie Fäden mit und lassen Sie die Teilnehmer experimentieren. Einige werden sich noch an die Anfänge erinnern. Im Internet unter „Fadenspiele“ finden Sie gute, gesprochene Anleitungen, damit Sie beim „Faden spinnen“ helfen können. Es wird nicht immer klappen, aber wie ein verwirrtes Spinnennetz werden einige Gebilde sicher aussehen.

Anregungen zum Gespräch Diskutieren Sie diese Sätze: • Die Spinner von heute sind die Erfinder von morgen. (Udo Lindenberg) • Einer spinnt immer – wenn zwei spinnen, wird’s schlimmer. (dt. Redensart) • Intellektuelle neigen immer zu Spinnereien. (Helmut Schmidt) • Wer den Faden verliert, der muss spinnen. (Erhard Bellermann)

Das Gedächtnis aktivieren Das Spinnenquiz: • Können Spinnen jemanden töten? Nur wenige Spinnen sind tödlich, z. B. die Schwarze Witwe. • Besteht das Netz aus klebrigen Fäden? Nein, denn sonst würde ja auch die Spinne kleben bleiben. Sie hockt auf nicht-klebenden Fäden. • Weben alle Spinnen Netze für die Jagd wie die Gartenkreuzspinne? Nein, einige Spinnen graben Löcher oder spucken z. B. Gift. • Gehören Spinnen zu den Insekten? Nein, Insekten haben sechs Beine, Spinnen immer acht. Zum Nachdenken und sprichwörtlich nachgefragt Welchen Ursprung hat wohl diese Redewendung? • Spinnen am Morgen bringt Kummer und Sorgen, Spinnen am Abend erquickend und labend. Sie hat nichts mit den Spinnentieren zu tun, sondern stammt aus der Zeit, als die „feine Dame“ als Zeitvertreib abends am Spinnrad saß. Wenn jemand aber schon morgens zum Broterwerb am Spinnrad saß, bedeutete das fast immer, dass er arm war. • Was macht die Spinne Thekla im Kinderbuch „Die Biene Maja“ von Waldemar Bonsels? Die Spinne Thekla verbreitet Angst und Schrecken unter den Bienen.

Zum Lachen Was macht eine Spinne, wenn sie sich ärgert? Sie geht die Wand hoch. Wie nennt man 100 Spinnen auf einem Rad? Ein Spinn-Rad! Ein Mann kommt in eine Zoohandlung und sagt: „Ich brauch 20 Spinnen und 14 Kakerlaken.“ Fragt der Verkäufer: „Was wollen Sie denn damit?“ Sagt der Mann: „Mein Vermieter sagt, ich soll die Wohnung so verlassen, wie ich sie beim Einzug vorgefunden habe!“

Ziegen Steckbrief • Klasse: Säugetier • Größe: 50 – 100 cm • Gewicht: 30 – 120 kg • Alter: 10 – 15 Jahre • Aussehen: schwarz, weiß, braun • Nahrung: Blätter, Gräser, fast alle Pflanzen • Schlaf-Wach-Rhythmus: dämmerungsaktiv • Feinde: Wolf • Paarungszeit: ganzjährig • Tragezeit: 150 Tage • Wurfgröße: 1 – 3 Junge • Sozialverhalten: gruppenbildend

Die beiden Ziegen Zwei Ziegen trafen sich auf einer schmalen Brücke, die über einen tiefen Fluss führte. Die eine wollte auf diese Seite, die andere auf die andere Seite des Flusses. „Geh mir aus dem Weg!“ meckerte die eine. „Du bist gut!“ meckerte die andere. „Geh du doch zurück und lass mich zuerst hinüber. Ich war auch die erste auf der Brücke.“ „Was fällt dir ein?“ antwortete die erste. „Ich bin viel älter als du und sollte zurückgehen? Sei etwas höflicher! Du bist viel jünger, du musst nachgeben!“ Aber beide waren hartnäckig. Keine wollte zurückgehen, um die andere vorzulassen. Erst haben sie geredet, dann geschrien und schließlich geschimpft. Als das alles nichts nützte, fingen sie an, miteinander zu kämpfen. Sie hielten ihren Kopf mit den Hörnern nach vorn und rannten zornig gegeneinander los. Mitten auf der Brücke prallten sie heftig zusammen. Durch den Stoß verloren beide das Gleichgewicht. Sie stürzten zusammen von der schmalen Brücke in den tiefen Fluss und nur mit Mühe konnten sie sich an das Ufer retten. Ludwig Grimm, 1790 – 1863

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Gesprächsaustausch Zum Beispiel: • Was hätten beide machen können, um den Sturz zu verhindern? • Wie könnte die Geschichte weitergehen? Die beiden Ziegen setzen sich zusammen und überlegen, was sie bei einer Wiederholung anders machen würden … • Hat der Ältere (auch bei Menschen) immer Vorrechte?

Erzählen und Arbeiten Aktivierung drinnen Viele kennen den Ziegenkäse nicht, eine gute Gelegenheit, eine kleine Köstlichkeit gemeinsam zuzubereiten: • Getoastete Weißbrotscheiben mit Ziegenkäse belegen, eventuell danach kurz überbacken und mit etwas Honig beträufeln. • Salat anmachen aus Endiviensalat, Ziegenkäse, Walnüsse und Gewürzen. Mit Essig/Öl-Marinade anmachen. • Einen Brotaufstrich erstellen mit zerdrücktem Schafskäse und Quark in gleicher Menge, gewürzt mit Knoblauch, geriebener Zwiebel, Salz und Paprikapulver.

Anregungen zum Gespräch • Wo haben Sie in der Literatur etwas mit Ziegen gelesen? Z. B. im Märchen „Der Wolf und die sieben Geißlein“ und bei Johanna Spyri im Buch „Heidi“ mit Geißen-Peter und den Ziegen Bärli und Schwänli, in der Bibel im AT werden Ziegen oft geopfert und gehütet. • Warum heißt die Ziege wohl die Kuh des kleinen Mannes? Arme Leute konnten sich keine Kuh kaufen, auch weil sie im Futter teuer wäre. Die Ziege frisst auch viel, was die Kuh verschmähen würde, z. B. Disteln und Laub. Sie kann verwilderte Brachflächen abweiden und renaturieren. • Wissen Sie, warum heute wieder mehr Ziegen gehalten werden? Ziegenmilch vertragen auch Menschen mit Laktoseunverträglichkeit, das Ziegenleder ist besser als das des Schafes und die Ziegenhaare werden für haltbare Stoffe verwebt und für Teppiche verarbeitet.

Das Gedächtnis aktivieren Kleines Ziegenquiz • Haben auch die weiblichen Ziegen (= Geißen) Hörner? Ja, aber kleinere. • Wie viel Milch gibt eine Ziege am Tag? Ca. 2 Liter. • Leben die Böcke mit den Geißen und Zicklein zusammen? Nur in der Paarungszeit. • Gesucht werden die Bezeichnungen für die männliche, die weibliche Ziege und das Jungtier. Bock, Geiß, Zicklein. Zungenbrecher • Zehn Ziegen ziehen zehn Zentner Zuckerrüben. • Zwei Zwerge zeigen zehn zahmen Ziegen zig Zeisige. Teekesselchen Gesucht werden Begriffe mit zwei Bedeutungen: 1. Einerseits bezeichnet man so eine Krankheit. Andererseits heißt so ein Junge aus den Schweizer Bergen. Ziegenpeter = Mumps. 2. Es ist ein Teil einer Ziege, aber auch ein Speisepilz. Ziegenlippe.

Die Martinsgans und andere Gänse Steckbrief • Klasse: Vögel • Größe: 80 – 90 cm • Gewicht: 6 – 10 kg • Alter: 10 – 20 Jahre • Aussehen: weiß oder hellgrau bis bräunlich (artabhängig) • Ernährungstyp: Pflanzenfresser • Paarungszeit: Februar – April • Brutzeit: ca. 30 Tage • Gelegegröße: 4 – 10 Eier

Träumerei an einem Teiche Auf einem Teich voll Lebenslust schwimmt eine junge Gänsebrust. Doch nicht allein, nein im Verein mit Gänseschmalz und Gänseklein. O Gänsebrust, o Gänsebrust noch bist du jung und schön. Wer weiß, wie bald du braten musst. Wer weiß, wo wir uns wiedersehn. Sehn wir uns nicht auf dieser Welt, dann sehn wir uns in Elberfeld, vielleicht auf einem Rieselfeld. Die Welt ist groß, die Welt ist rund. Stirbst du dereinst, dann bleib gesund. Zum Gruß ein Kiel aus deinem Schwanz. Leb wohl, du Hohewonnegans. Du mögst in Frieden schlummern auf dem Teich in Hinterpummern. Der Reiche kriegt das Gänsefett, der arme Hund kriecht so ins Bett. Fred Endrikat, 1890 – 1942

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Zwei Gänse Zur weißen Gans sprach einst vertraulich eine graue: „Lass uns spazieren geh’n nach jener grünen Aue, Dort tun wir beide uns im jungen Grase gütlich, Denn in Gesellschaft gackt es sich doch gar gemütlich.” „Nein!”, sprach die weiße Gans, „da muss ich refüsieren*, Mit meinesgleichen nur geh’ ich am Tag spazieren; Vertraulichkeit mit dir gereichte mir zur Schande, Zwar bin ich eine Gans, doch eine Gans von Stande.” Julius Sturm, 1816 – 1896 *veraltet: ablehnen, abschlagen

Erzählen und Arbeiten • Welche Arten von Gänsen kennen Sie? Hausgans, Kanadagans, Nilgans, Schneegans … • Haben Sie früher Kontakt zu Gänsen gehabt? Wo war das, welche Erfahrungen haben Sie mit den Tieren gemacht? • Welchen Nutzen hat die Gans für den Menschen? Sie liefert uns wärmende Federn und Daunen für Betten und Jacken, das Fleisch für den Braten, dient als Wächter für Haus und Hof … • Die Herstellung von Gänseleberpastete ist mittlerweile in Deutschland verboten, in Frankreich dagegen noch erlaubt. Was meinen Sie – ist die Zwangsernährung (das Stopfen) von Gänsen Tierquälerei? • Wie wird die Gans zu St. Martin bzw. zu Weihnachten zubereitet? • Welche Lieder fallen Ihnen zum Thema ein? Fuchs, du hast die Gans gestohlen; Was haben wir Gänse für Kleider an; Suse, liebe Suse …

Das Gedächtnis aktivieren Gefüllte Martinsgans Schreiben Sie das Wort MARTINSGANS einmal von oben nach unten auf ein Flipchart, lassen etwas Abstand und schreiben dasselbe Wort noch einmal von unten nach oben daneben. Es sind nun Wörter zu finden, die zu den jeweiligen Anfangs- und Endbuchstaben passen. Kleines Gänse-Quiz 1. Die Gans Martin nimmt den Jungen Nils Holgersson mit auf eine wunderbare Reise durch Schweden. Wer hat das Buch geschrieben? a) Ingmar Bergman b) Astrid Lindgren c) Selma Lagerlöf 2. Heinrich Hoffmann von Fallersleben schrieb das Lied a) Der Gänse-Choral b) Die Gänse-Kantate c) Die Gänse-Arie 3. Im Märchen erhält Hans als Lohn für sieben Jahre Arbeit einen kopfgroßen Klumpen Gold. Diesen tauscht er gegen ein Pferd, das Pferd gegen eine Kuh, die Kuh gegen ein Schwein, das Schwein gegen eine Gans, und die Gans gibt er für … a) einen Edelstein b) einen Meilenstein c) einen Schleifstein Scherzrätsel Wer trägt ein Bett auf dem Rücken? Die Gans. Wo gehen die Gänse im Wasser? Wo es nicht tief ist.

Zum Lachen Treffen sich zwei Gänse. Fragt die eine: „Was machst du denn an Weihnachten?“ Sagt die andere: „Ich glaub, ich guck in die Röhre.“

Der Fuchs Steckbrief • Klasse: Säugetiere • Größe: 60 – 75 cm • Gewicht: 5 – 8 kg • Alter: 4 – 7 Jahre • Aussehen: rot • Ernährungstyp: Allesfresser • Nahrung: Aas, Mäuse, Kaninchen, Würmer • Schlaf-Wach-Rhythmus: dämmerungs- und nachtaktiv • Lebensraum: weit verbreitet, Wiesen, Wälder, Wohngegend • Feinde: Greifvögel, Wolf • Paarungszeit: Dezember – Februar • Wurfgröße: 3 – 5 Junge • Sozialverhalten: Einzelgänger

Der Fuchs und der Storch Der Fuchs hatte einen Storch zu Gast, und setzte ihm die köstlichsten Dinge vor. Die Speisen lagen aber nur auf ganz flachen Schüsseln, aus denen der Storch mit seinem langen Schnabel nichts fressen konnte. Gierig fraß der Fuchs alles alleine, obgleich er den Storch unaufhörlich bat, er solle es sich schmecken lassen. Der Storch fand sich betrogen, blieb aber heiter. Er lobte die Bewirtung über alle Maßen und bat seinen Freund, am anderen Tag mit ihm zu essen. Der Fuchs mochte wohl ahnen, dass der Storch sich rächen wollte, und wies die Einladung ab. Der Storch aber ließ nicht nach, bis der Fuchs dann endlich einwilligte. Als er nun am anderen Tag zum Storch kam, fand er alle möglichen Leckerbissen aufgetischt. Sie waren aber in langhalsigen Geschirren abgefüllt. „Folge meinem Beispiel“, riet ihm der Storch zu, „und fühle dich so, als wenn Du zu Hause wärest.“ Der Storch schlürfte nun mit seinem Schnabel alles alleine auf, während der Fuchs zu seinem größten Ärger nur etwas riechen

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und vom äußeren Geschirr ablecken konnte. Hungrig stand er vom Tisch auf und gestand, dass der Storch ihm eine ordentliche Lektion für seinen Hochmut beigebracht habe. Eine Fabel von Aesop, 6. Jh. v. Chr.

Der Sinn der Fabeln: In Fabeln sollen wir beispielhaft etwas vor Augen geführt bekommen, was auch für Menschen wichtig sein kann. Es geht um Tiere, die Gespräche führen, die Erlebnisse haben, Fehler begehen und die Lehren daraus ziehen müssen. Es sind feststehende Muster und Bilder, so ist der Fuchs immer schlau, der Esel dumm usw., sodass man schnell ins Bild gesetzt wird und den Sinn sofort versteht. Hier sollen wir lernen, dass Schlauheit alleine nichts ist, wenn die Moral oder Mitmenschlichkeit fehlen.

Erzählen und Arbeiten Aktivierung drinnen Beim Gespräch über die Füchse kann man sich an das Volkslied erinnern, das an den Fuchs als Gefahr für Bauern und Landbewohner erinnert: Fuchs du hast die Gans gestohlen, gib sie wieder her, sonst wird dich der Jäger holen, mit dem Schießgewehr.

Anregungen zum Gespräch • Haben Sie auch gelesen, dass die Füchse die Städte erobern? Die Füchse haben in Europa kaum oder wenige Feine. Damit sie sich nicht unbegrenzt vermehren und das ökologische Gleichgewicht bewahrt wird, dürfen sie bejagt werden. Da weichen sie in die Randbezirke der Städte aus, wo natürlich die Jagd verboten ist. • Ist es Ihnen schon einmal gelungen, einen Fuchs in freier Wildbahn zu beobachten? Erzählen Sie! • Welche Krankheiten können Füchse auch auf Mensch und Tier übertragen? Tollwut. Gibt es in der Nähe einen „Tollwutgefährdeten Bezirk“?

Das Gedächtnis aktivieren Ein Fuchs-Quiz • Wie nennt man männliche Füchse? Rüden • Wie nennt man weibliche Füchse? Fähen • „Fuchs“ nennt man auch andere Tiere: Pferd mit rot-braunem Fell, Schmetterling, kleiner und großer Fuchs. • Mit „Fuchs“ bezeichnet man auch Menschen: Listig-schlaue Menschen, Studenten einer Verbindung. • Was ist ein Fuchsschwanz? 1. Der Schwanz des Fuchses 2. eine Säge 3. eine Zierpflanze mit dem lat. Namen Amaranthus 4. ein Schmetterling. Zum Nachdenken Welchen Tieren werden menschliche Eigenschaften zugeschrieben wie dem „schlauen“ Fuchs? Das scheue Reh, die diebische Elster, die dumme Kuh, die falsche Schlange, der freche Spatz, der treue Hund, das schwarze Schaf (der Familie)... Sprichwörtlich nachgefragt Was bedeuten die Redensarten? • Wo Fuchs und Hase sich gute Nacht sagen. Ein einsamer, entfernter Ort. • Der Fuchs geht nur einmal in die Falle. Er ist klug und begeht Fehler nur einmal. • Das hat der Fuchs mit dem Schwanz gemessen. Es hat ein falsches Maß.

Elefanten Steckbrief • Klasse: Säugetiere • Größe: bis zu 3,5 m • Gewicht: 3000 – 5000 kg • Alter: 30 – 60 Jahre • Aussehen: grau • Ernährungstyp: Pflanzenfresser • Nahrung: Pflanzen, Blätter, Gras, Holz • Verbreitung: Asien und Afrika • Feinde: Löwe, Tiger • Geschlechtsreife: ab 10 Jahre • Paarung: ganzjährig • Tragzeit: 20 – 22 Monate • Wurfgröße: 1 Jungtier

Kennst du den großen Elefanten, du weißt, den Onkel von den Tanten, den ganz großen, weißt du, der – der immer so macht, hin und her. Der lässt dich nämlich vielmals grüßen, er hat mit seinen eignen Füßen hineingeschrieben in den Sand: grüß mir Sophiechen Windelband! Du darfst mir ja nicht drüber lachen. Wenn Elefanten so was machen, so ist dies selten, meiner Seel’! Weit selt’ner als bei dem Kamel. Christian Morgenstern, 1871 – 1914

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Der Elefant, das unbekannte Wesen Ist Hannibal wirklich mit Elefanten über die Alpen nach Rom gezogen? So soll es gewesen sein: Im Jahre 218 v. Chr. zog der karthagische Heerführer Hannibal von Nordafrika über Spanien, durch das Rhonetal weiter in die Alpen, er hatte tausende Fußsoldaten, Reiter und 37 Kriegselefanten in seinem Tross. Die Durchquerung des Gebirges ohne Straßen oder breite Wege brachte große Verluste, es gab auch viel schlechtes Wetter mit Schnee und Geröll. Nach 16 Tagen waren die Strapazen zu Ende, Hannibal gewann die Schlacht an der Trebia, von den vielen Elefanten soll aber nur ein einziger überlebt haben.

Erzählen und Arbeiten Aktivierung draußen Kennen Sie noch dieses kleine Spaßlied? Was müssen das für Bäume sein, wo die großen Elefanten spazieren geh’n – ohne sich zu stoßen. Rechts sind Bäume, links sind Bäume, und dazwischen Zwischenräume, wo die großen Elefanten spazieren geh’n, ohne sich zu stoßen. Dazu machen die Sänger Bewegungen: Wenn „Bäume“ gesungen werden, deuten die Arme Krone und Stamm eines Baumes an. Bei „Elefanten“ – die rechte Hand wird in Richtung Boden ausgestreckt, die linke Hand führt um die rechte herum zur Nase. Bei „Spazieren geh’n“: mit den Füßen stampfen. „Rechts“ und „Links“ deutet man an, indem der jeweilige Ellenbogen nach außen geschoben wird, „Zwischenräume“ werden durch ein Schlagen mit beiden Händen von oben nach unten angezeigt.

Das Gedächtnis aktivieren Zum Nachdenken • Was sind die Unterschiede zwischen afrikanischen und asiatischen Elefanten? Afrika: Größere Ohren, kann dadurch fächeln und Hitze mindern , lebt in heißeren Zonen Asien: Kleinere Ohren, insgesamt kleiner, Arbeitselefanten • Warum ist der Kauf von Elfenbein verboten? Um die lebenden Elefanten zu schützen. • Warum heißt Elfenbein so? Das Wort „Bein“ steht hier für Knochen, also der Knochen, der aus dem Kiefer wächst. Sprichwörtlich nachgefragt Was bedeuten die folgenden Redensarten? • Wie ein Elefant im Porzellanladen. Sich tollpatschig verhalten, es kann zu Schäden kommen. • Aus einer Mücke einen Elefanten machen. Etwas Unbedeutendes soll nicht aufgewertet werden. • Ein Gedächtnis wie ein Elefant haben. Elefanten haben nachweislich ein gutes Gedächtnis.

Zum Lachen Was ist schlimmer als ein Elefant im Porzellanladen? Ein Igel in einer Luftballonfabrik.

Igel – Polizisten in der Natur Steckbrief • Klasse: Säugetier • Größe: 15 – 40 cm • Gewicht: bis ca. 1800 g • Alter: 1 – 4 Jahre • Aussehen: braun • Nahrung: Regenwürmer, Insekten • Verbreitung: Afrika, Asien, Europa • Schlaf-Wach-Rhythmus: dämmerungs- und nachtaktiv • Lebensraum: Gärten, Wälder, Graslandschaften • Feinde: Greifvögel, Dachs, Fuchs, Marder • Paarungszeit: April – Juli • Tragzeit: 35 – 45 Tage • Wurfgröße: 1 – 10 Junge • Sozialverhalten: Einzelgänger

Fuchs und Igel Ganz unverhofft an einem Hügel Sind sich begegnet Fuchs und Igel. „Halt“, rief der Fuchs, „du Bösewicht, kennst Du des Königs Order nicht? Ist nicht der Friede längs verkündigt, und weißt du nicht, dass jeder sündigt, der immer noch gerüstet geht? Im Namen seiner Majestät – Geh her und übergib dein Fell!“ Der Igel sprach: „Nur nicht so schnell! Lass dir erst deine Zähne brechen; Dann wollen wir uns weitersprechen.“ Und alsogleich macht er sich rund, schließt seinen dichten Stachelbund und trotzt getrost der ganzen Welt, bewaffnet, doch als Friedensheld. Wilhelm Busch, 1832 – 1908

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Erzählen und Arbeiten Aktivierung draußen Sammeln Sie Kastanien, die noch in der Umhüllung stecken oder die schon leicht aufgeplatzt ist – diese „Igelform“ eignet sich gut zur Dekoration in hausnahen Blumenkästen und Beeten. Später kann man die Kastanienfrüchte für Fingergymnastik nutzen: • Zwei Kastanien werden in der Hand gedreht und gewendet, sie sollen sich möglichst wenig berühren. • Unterschiedliche Kastanien können berührt und betastet werden. Anschließend soll jeder „seine“ Kastanie wiederfinden, wenn sie mit anderen in einer Schale liegt.

Aktivierung drinnen Eine schöne Herbstdekoration ist ein Bild mit einem gemalten Igel. Benötigt werden ca. 40 Bucheckernkerne und Kleber und ein Stift zum Malen. Die Vorlage im Anhang auf S.118 wird auf eine gleichgroße Pappe geklebt. In die Stacheln klebt man zuerst je eine Buchecker, danach verteilt man den Samen auf den gesamten Körper. Nur das Gesicht bleibt frei. Auge, Mund und Nasenspitze werden schwarz gemalt – fertig ist das Bild zum Aufhängen.

Anregungen zum Gespräch Erinnern Sie an das Märchen „Der Hase und der Igel“ von den Brüdern Grimm. Erzählen Sie es kurz oder lesen Sie es vor (im Internet ist eine Version in moderner Sprache zu finden). Das Märchen bietet jede Menge Gesprächsstoff – nehmen Sie die jeweiligen Abschnitte zum Anlass für ein Gespräch: • Der Hase macht sich über den Igel mit den kurzen Beinen lustig – und der Igel will sich rächen. Aber er benutzt dazu den Betrug. • Die beiden schließen eine Wette ab und der Igel „spielt mit falschen Karten“. • Die Frau folgt dem Igel – ob sie will oder nicht. Macht sie sich mitschuldig oder ist sie gehorsam? • Der Hase stirbt zum Schluss. Das Igelpaar erhält den Gewinn und geht frohgemut nach Hause – ist das nicht unredlich? • Kennen Sie andere Märchen, wo falsches Spiel oder schlechtes Verhalten noch belohnt wird? Z. B. beim Froschkönig: die Prinzessin wirft den Frosch an die Wand und bekommt danach einen Prinzen zum Mann ….

Das Gedächtnis aktivieren Gesucht werden stachelige Gebilde, Dinge, Tiere: Beispiele: Igelball Ein Gerät zur Handmassage, Käseigel Eine Halbkugel, in die man Käsestückchen zum Naschen steckte, Igelfisch Ein Kugelfisch, der sich aufblähen kann, Igelkaktus Kugelförmiger Kaktus…

Das Aquarium – schöne Unterwasserwelt Steckbrief • Meist viereckiger Behälter aus Glas oder durchsichtigem Kunststoff. • Ist mit Süß- oder Seewasser gefüllt. • Dient zur Pflege, Zucht und Beobachtung von Wassertieren.

Eine traurige Geschichte Ein Hering liebt’ eine Auster Im kühlen Meeresgrund; Es war sein Dichten und Trachten, Ein Kuss von ihrem Mund. Die Auster, die war spröde, Sie blieb in ihrem Haus; Ob der Hering sang und seufzte, Sie schaute nicht heraus. Nur eines Tages erschloss sie Ihr duftig Schalenpaar; Sie wollt’ im Meeresspiegel Beschauen ihr Antlitz klar. Schnell kam der Hering geschwommen Streckt seinen Kopf herein, Und dacht’ an einem Kusse In Ehren sich zu freun. O Harung, armer Harung, wie schwer bist du blamiert! – Sie schloss, in Wut ihre Schalen, Da war er guillotiniert. Jetzt schwamm sein toter Leichnam wehmütig im grünen Meer, Und dacht’: „In meinem Leben Lieb’ ich keine Auster mehr!“ Joseph Victor von Scheffel, 1826 – 1886

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Tipp: Ein Aquarium im Wohnbereich wirk t beruhigend, besonders auf Menschen mit Demenz. Fragen Sie ortsansässige Aquarianer (oder den Inhaber eines Fachgeschäftes) bezüglich der Übernah me einer Patenschaft. So bekommen Sie Unterstützung bei der Haltung und Pflege Ihres Aquariums durch Fach personal. Besuchen Sie mit Bewohnern ein Großaquariu m (z. B. Aquazoo oder „SEA LIFE“). Dort erhalten Sie spannende Einblicke in die wunderschöne Unterwasserw elt der Meere.

Erzählen und Arbeiten Anregungen zum Gespräch • Haben Sie selbst schon einmal mit Fischen zu tun gehabt? Draußen im Gartenteich oder drinnen in einem Aquarium? • War es ein Süßwasser- oder Meerwasseraquarium? Wie sah es aus, welche Fische und Pflanzen waren darin? In welchem Raum stand es? Tropenfische wie z. B. Guppys fühlen sich in einem Süßwasseraquarium wohl und sind auch für Anfänger geeignet. • Wenn Sie einen Gartenteich hatten, welche Fischarten haben sich darin wohlgefühlt? • Waren Sie Mitglied in einem Anglerverein? Wo war das, an welchen Gewässern haben Sie vorzugsweise gefischt? Wie lang war Ihr größter Fang?

Das Gedächtnis aktivieren Würfelspiel „Fisch verteilen“ Mit Streichhölzern wird in der Mitte des Tisches die Kontur eines Fisches gelegt. Reihum wird gewürfelt. Wer eine 6 würfelt, darf sich ein Streichholz nehmen. Sind alle Streichhölzer aus der Mitte entfernt – der Fisch also verteilt –, zählen die Teilnehmer ihre Streichhölzer. Wer am meisten hat, ist der Sieger. Rätselhaftes • Was bewegt man, um Fische zu fangen und um in die Stube zu gelangen? Angel • Es schwimmt ein goldner Fisch im Teich, wie ist denn nur sein Name gleich? Goldfisch • Das erste beginnt an der Küste, das zweite brüllt in der Wüste, und was zusammen beide sagen, siehst du im Eismeer Fische jagen. Seelöwe Sprichwörtlich nachgefragt Was bedeuten die folgenden Redensarten? • „Der Fisch hat angebissen!“ Eine Strategie war erfolgreich; jemand hat das getan, was man sich erwünscht hatte. • „Fisch will schwimmen.“ Zum Fischessen gehört ein Getränk. Diese Redensart war übrigens schon in der Antike bekannt. • „Butter bei die Fische!“ Aufforderung, zur Sache zu kommen, Klartext zu reden. Butter wird dem Fisch erst kurz vor Beginn der Mahlzeit beigegeben. Wer also „Butter bei die Fische“ gibt, kann mit dem Essen beginnen oder - im übertragenen Sinne - kommt endlich zur Sache. Zungenbrecher Wer kann es am schnellsten sprechen? Fischers Fritze fischt frische Fische – frische Fische fischt Fischers Fritze.

Liebenswerte Meerschweinchen Steckbrief • Klasse: Säugetiere • Größe: 12 – 30 cm • Gewicht: 500 – 1200 g • Alter: bis zu 10 Jahren • Aussehen: viele Farbvarianten möglich • Ernährungstyp: Pflanzenfresser • Paarungszeit: ganzjährig • Tragzeit: 50 – 150 Tage (artabhängig) • Wurfgröße: 2 – 6 Jungtiere

Heimatlose Ich bin fast Gestorben vor Schreck: In dem Haus, wo ich zu Gast War, im Versteck, Bewegte sich, Regte sich Plötzlich hinter einem Brett In einem Kasten neben dem Klosett, Ohne Beinchen, Stumm, fremd und nett Ein Meerschweinchen. Sah mich bange an, Sah mich lange an, Sann wohl hin und sann her, Wagte sich Dann heran Und fragte mich: „Wo ist das Meer?“ Joachim Ringelnatz, 1883 – 1934

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Tipp:

he sich vorzüglich für Besuc Meerschweinchen eignen klein auf von sie nn we m, hei ren nio oder gar Haltung im Se – d dritten Lebenswoche – etwa ab der zweiten un Aufdas , nd Ha hen menschlic an die Berührung mit der d die sin m rde ße Au n. rde öhnt we nehmen und Tragen gew en hab d Tiere tagsüber aktiv un sehr reinlichen kleinen und ung. Bezüglich Haltung art eine lange Lebenserw intierKle en lich ört z. B. an einen Pflege können Sie sich rge tie der in Sie n rde Dort we züchterverein wenden. n. erschweinchen berate rechten Haltung von Me

Erzählen und Arbeiten Anregungen zum Gespräch Meerschweinchen werden gerne als Haustiere gehalten. Mit ihren großen Augen und dem weichen Fell sind sie niedlich anzusehen und gewinnen recht schnell die Herzen von Tierliebhabern. • Was meinen Sie – wie kommt das „Meerschweinchen“ wohl zu seinem Namen? Der deutsche Name der Tiere entstand vermutlich, weil spanische Seefahrer die Tiere übers Meer nach Europa brachten und die Quiek-Geräusche der Meerschweinchen an die der Hausschweine erinnern. • Was wissen Sie über die putzigen kleinen Tiere? • Hatten Sie schon einmal Kontakt zu Meerschweinchen oder sogar Erfahrungen mit „Meerlis“? • Erzählen Sie von Erlebnissen mit Kleintieren!

Das Gedächtnis aktivieren Ein Rätsel Gesucht wird ein zweisilbiges Wort: 1. D  ie erste Silbe meint eine Gegend der Welt, über die man weder zu Fuß noch zu Pferde reisen kann; 2. Die zweite Silbe bedeutet ein vierfüßiges Borstentier. Lösung: 1. Meer 2. Schwein = Meerschwein Scherzfragen • Wie nennt man einen Seemann, der sich nie wäscht? Meerschwein • Wie lange schläft ein Meerschweinchen? Bis es aufwacht. Anagramm-Übung Überlegen Sie gemeinsam, welche Wörter man aus den Buchstaben MEERSCHWEINCHEN bilden kann. Es müssen nicht alle Buchstaben verwendet werden. Lösungsmöglichkeiten: Eiche, Wein, Serie, Reihe, rechne, Mensch, Eimer, heiser, Schere, Creme, Schneewehe … Variante: Es werden nur Tiere gesucht: Schwein, Hirsch, Reh, Meise, Ren … Erzählen Sie mit den gesammelten Wörtern eine Geschichte.

Zum Lachen Unterhalten sich zwei Meerschweinchen. Macht das eine: „Quiek, quiek, quiek.“ Darauf das andere: „Wuff, wuff.“ Will das eine wissen: „He, was soll das denn?“ Antwortet das andere: „Weißt du, ich lerne gerade eine Fremdsprache.“ Luisa hat zum Geburtstag ein junges Meerschweinchen geschenkt bekommen. Ihre Freundin meint: „Ist das niedlich! Wirst du es großziehen?“ Darauf Luisa: „Naja, eigentlich hoffe ich, dass es von alleine groß wird.“

Ochs und Esel Steckbrief • Klasse: Säugetiere, Krippentiere • Größe: je nach Krippengröße • Gewicht: ebenso • Alter: über 2000 Jahre • Aussehen: alles möglich • Ernährungstyp: Heu bei lebenden Krippentieren • Verbreitung: in christlichen Ländern oder Familien • Wachrhythmus: tag- und nachtaktiv • Natürliche Feinde: keine, vielleicht unvorsichtige Kinderhände

Ochs und Eselein bei der Krippe Der Wind auf leeren Straßen streckt seine Flügel aus, streicht sie mit scharfem Blasen zu Bethle’ms Krippenhaus. Es brauset hin und wieder der rauhe Winterbot’, greift an die zarten Glieder dem frisch vermenschten Gott. Ach, ach, lass ab vom Brausen, lass ab, du schnöder Wind, lass ab mit kaltem Sausen, verschon das schöne Kind. Zerschlage deine Schwingen lieber im wilden Meer: Da magst du satt dich ringen, komm nur nicht wieder her. Mit dir muss ich nun kosen, mit dir, Sankt Joseph mein: Das Futter misch mit Rosen Dem Ochs und Eselein.

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Gib deinen frommen Tieren ein lieblich Mischgemüs’, das ohne Zeitverlieren macht ihren Atem süß. Nun blaset zu, ihr beiden, mit süßem Rosenwind, Ochs, Esel, seid bescheiden und wärmt das nackte Kind. Nun blaset zu und hauchet: Aha, aha, aha, dem Atem weidlich brauchet: Aha, aha, aha. Friedrich von Spee, 1591 – 1635

Erzählen und Arbeiten Aktivierung drinnen Veröffentlichen Sie einen Aufruf an die Kollegen und Freunde: Sie hätten gerne eine kleine Auswahl an Krippen für eine ganz spezielle „Krippenfahrt“. Die geliehenen Krippen bauen Sie in einem gesonderten Raum auf, wo alle Bewohner sie betrachten können (achten Sie darauf, dass nichts mitgenommen werden kann). Mit kleinen Gruppen kann man dann Gespräche über den Stil der einzelnen Gebäude, die Personen sowie Anzahl und Art der Tiere anregen. Die wichtigsten Personen sind natürlich Maria, Josef und das Jesuskind. Vielleicht steht auch ein Hirte am Rand? Es wird immer eine Krippe zugegen sein und das Gebäude ist ein notdürftiges Dach für einen Schuppen, einen Stall oder ein Bretterverlies. Vielleicht gibt es auch Engel? Vielleicht nicht in jeder Krippe, aber ganz sicher gibt es Tiere: Schafe, die von den Hirten gehütet wurden. Und ein Ochse und ein Esel werden fast immer dabei sein – und darüber lohnt es sich zu sprechen!

Anregungen zum Gespräch • Weder Ochs noch Esel werden im Weihnachtsevangelium von Lukas oder Matthäus erwähnt, warum gehören sie wohl heute für uns zum Geschehen in dem Stall? Die Hirten, die vom Engel informiert wurden, hüteten die Schafe, aber Ochsen und Esel? Es wird vermutet, dass hier das Alte Testament Pate ist. In einem Vers im Buch Jesaja steht: Der Ochse kennt seinen Besitzer und der Esel die Krippe seines Herrn.“ Und wir heutigen Menschen denken: „Der Esel hat die schwangere Maria ja nach Bethlehem getragen, er ist ein Arbeitstier, und der Ochse muss schuften und bleibt friedlich – ein schönes harmonisches Miteinander im Raum mit Maria, Josef und dem Jesuskind. • Wie sah „Ihre“ Krippe aus, die Ihre Eltern hatten oder die Sie selber gebastelt oder gekauft haben? • Hatten nur katholische Haushalte eine Krippe? • Haben Sie im Januar schon mal eine Krippenfahrt in verschiedene Kirchen machen können?

Das Gedächtnis aktivieren Wir suchen einen Satz, in dem die Buchstaben von OCHS und ESEL nacheinander die Anfangsbuchstaben der einzelnen Wörter bilden. Die Buchstaben sollten im Idealfall in der richtigen Reihenfolge benutzt werden. Beispiel: OPA CURT HAT SEIN UNTERGEBISS NICHT DABEI, ER SPRICHT ETWAS LANGSAM.

Zum Schmunzeln Ein Engel berief alle Tiere und fragte sie, ob sie der Heiligen Familie im Stall zu Bethlehem helfen wollten. Viele Tiere meldeten sich, aber sie waren dem Engel aus allerlei Gründen nie recht: die einen waren zu grimmig, die anderen zu verschlagen, einige zu eitel. Da sah er Ochs und Esel auf dem Feld, wie sie dem Bauern halfen. „Warum bietet ihr euch nicht an?“, fragte der Engel. „Ach“, sagte der Esel traurig, „wir haben nichts gelernt außer Demut und Geduld.“ Und der Ochse warf schüchtern ein: „Aber vielleicht können wir mit unseren Schwänzen die Fliegen verscheuchen?“ Da sagte der Engel: „Ihr seid die richtigen, ihr seid friedlich!“

Schwein gehabt! Steckbrief • Klasse: Säugetiere • Größe: 1,2 – 1,8m • Gewicht: 50 – 150 kg • Alter: 8 – 12 Jahre • Aussehen: weiß-rosa • Ernährungstyp: Allesfresser • Paarungszeit: ganzjährig • Tragzeit: ca. 110 Tage • Wurfgröße: 2 – 8 Jungtiere

Der Bauer und sein Schwein Ein Bauer treibt in guter Ruh Sein fettes Schwein der Heimat zu. Bei einem Wirte kehrt er ein Und kauft sich einen Branntewein. Da zieht das Schwein, der Bauer fällt, Weil er sich auf das Seil gestellt. Des Wirtes Nachbar und sein Sohn, Die warten auf die Knödel schon. Auf einmal kommt herein die Sau Und stößt die gute Nachbarsfrau. Sie stößt, mit schrecklichem Gebrumm, Das Kind, den Tisch und Nachbar um. Heraußen steht das Bäuerlein Und wartet auf sein fettes Schwein. Das Schwein läuft aus der Tür heraus, Der Bauer reitet fort im Saus. Dem Schweine kommt das lästig vor, Drum wälzt es sich im feuchten Moor. Ans Ufer springt das böse Schwein, Der Bauer mühsam hinterdrein. Ins Schilderhaus verkriecht es sich, Der Bauer spricht: „Jetzt hab’ ich Dich!“ Er setzt sich auf das Schilderhaus,

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Da schaut des Schweines Schwanz heraus. Der Wirt, Soldat und Nachbarsmann, Die greifen jetzt den Bauern an. Doch endlich schlachtet man das Schwein, Da freuet sich das Bäuerlein. Wilhelm Busch, 1832 – 1908

Das eigensinnige Schwein Das Schwein, das Schwein, das steckt so recht Voll Trotz und Eigensinn. Wohin mans gerne haben möcht, Da will’s durchaus nicht hin. Drum, soll es vorwärts, zieht man fein Am Schwänzlein es zurück; Und dass ein Schwänzlein ist am Schwein, Das ist ein wahres Glück! Johannes Trojan, 1837 – 1915

Tipp: Basteln Sie Gl ücksschweinc hen für Silvester un d den Neujahr stisch (siehe Kopiervo rlage auf S.119)

Erzählen und Arbeiten Anregungen zum Gespräch • Welche Arten von Schweinen kennen Sie? Trüffelschweine suchen nach unterirdisch wachsenden Pilzen, Schwarze Schweine liefern den Serranoschinken, Wildschweine … • Wie war das früher, welche Beziehung bestand zwischen Menschen und Hausschweinen? • Waren Sie schon einmal bei einem Schlachtfest dabei? Wie wurde früher konserviert?

Das Gedächtnis aktivieren Mein Vater hat ein Schwein geschlachtet, was willst du davon haben? Diesen alten Spieleklassiker aus Omas Kinderzeit haben wir etwas verändert. Die Teilnehmer erstellen gemeinsam eine Liste mit Teilen vom Schwein, z. B. Schweinefuß, Schweineohr, Schweinespeck, Rippchen, Eisbein, Schwarte … Die Spielleitung stellt nun reihum möglichst originelle Fragen. Sie beginnt mit: „Mein Vater hat ein Schwein geschlachtet, was willst du davon haben?“ Der zuerst Gefragte nennt nun einen Begriff aus der Liste mit den Schweineteilen. Auch auf alle weiteren Fragen darf nur mit einem Schweinestück geantwortet werden: • Womit putzen Sie Ihre Zähne? • Was hat Ihre Nichte anstelle der Ohren? • Womit kämmen Sie sich Ihre Haare? • Mit welchem Kosenamen sind Sie früher angesprochen worden? • Wie möchten Sie morgens am liebsten begrüßt werden? Ziel des Spieles ist es, die Mitspieler zum Lachen zu bringen. Wer es schafft, ernst zu bleiben, gehört zu den Gewinnern. Zum Nachdenken • Wozu werden die Borstenhaare der Schweine verwendet? Für Pinsel, als Kunstdünger. • Warum wälzen sich Schweine im Schlamm? Zur Abkühlung, denn sie können nicht schwitzen. Ganz nebenbei werden dadurch auch Parasiten entfernt. Sprichwörtlich nachgefragt Was bedeuten die folgenden Redensarten? • „Schwein gehabt!“ Im Mittelalter bekamen die Verlierer als Trostpreis nämlich ein lebendes Ferkel geschenkt. Sie hatten also trotzdem Glück – oder eben Schwein gehabt! • „Das ist ein Schweinefraß …“ Schweine sind bezüglich Essen nicht wählerisch. „Schweinefraß“ ist deshalb ein abwertender Ausdruck für schlechtes Essen. • „Das hat er ja im Schweinsgalopp erledigt!“ Er hat die Arbeit schnell, aber nicht besonders sorgfältig erledigt.

Zum Lachen Der Vertreter fragt die Bäuerin: „Wo ist Ihr Mann?“ – „Im Schweinestall, Sie erkennen Ihn an der blauen Mütze.“

Kopiervorlagen und Anleitungen

Von Bären und Teddys – 05. Kalenderwoche

Auf dem Hühnerhof – 10. Kalenderwoche

Der Kanarienvogel – 13. Kalenderwoche Material • Gelbe Wolle • Als Füllwatte ca. 10 – 12 Wattebällchen • 2 kleine runde Knöpfchen für die Augen • Plüsch-Pfeifenputzer (Chenilledraht) für die Füßchen • Stricknadeln, Stopfnadel zum Zusammennähen, Schere

So wird’s gemacht Für den Körper • 8 Maschen aufnehmen • 16 Reihen glatt rechts stricken. • 17. – 38. Reihe: in jeder 2. Reihe 2 Maschen zunehmen • 39. – 44. Reihe: glatt rechts stricken • 45. – 52. Reihe: je Reihe 2 Maschen abnehmen • 53. Reihe: 2 Maschen abnehmen • 55. Reihe: 3 Maschen abnehmen • 57. – 62. Reihe: in jeder 2. Reihe 2 Maschen abnehmen • Restliche Maschen abketten Von links arbeiten Sie eine Bauchnaht bis zum Schwanzanfang. Dann wenden Sie den Körper und füllen ihn mit den Wattebällchen. Für die Flügel • 2 Maschen aufnehmen • 3. – 13. Reihe: in jeder 2. Reihe jeweils nur an einer Seite eine Masche aufnehmen, bis 8 Maschen auf der Nadel sind. • 14. – 20. Reihe: in jeder Reihe eine Masche abnehmen. Die zweite Flügelseite gegengleich stricken, dann beide Teile zusammennähen und an einer Körperseite befestigen. Der Flügel für die andere Körperseite wird ebenso gestrickt und an der anderen Körperseite angenäht. Die Füßchen können aus Plüsch-Pfeifenputzer hergestellt und am Körper befestigt werden. Als Augen eignen sich kleine runde Knöpfchen; sie können auch aus dunklem Garn aufgestickt werden.

Reptilien und Amphibien – 15. Kalenderwoche

Schaf und Schäfchen – 16. Kalenderwoche

Schmetterlinge – 23. Kalenderwoche

Spatz oder Sperling – 37. Kalenderwoche



Igel – 48. Kalenderwoche

Schwein – 52. Kalenderwoche

Literaturtipps Friese, Andrea / Albracht, Michaela: Mitmachgeschichten – 22 Geschichten zum aktiven Zuhören, Mitmachen und Mitlachen, Vincentz Network 2016 Kuratorium Deutsche Altershilfe (Hrsg.): Tiere öffnen Welten. Ideen – Projekte – Leitlinien für den fachgerechten Einsatz von Hunden, Katzen und Kaninchen in der Altenhilfe, KDA 2008 Otterstedt, Carola (Hrsg.): Demenz – ein neuer Weg der Aktivierung. Tiergestützte Intervention, Vincentz Network 2013 Vernooij, Monika A. / Schneider, Silke: Handbuch der Tiergestützten Intervention. Grundlagen-Konzepte-Praxisfelder, Quelle & Meyer 2013

Internet-Links Die Zoo-Datenbank für Deutschland: www.zoo-infos.de Eine unabhängige Seite mit umfangreichen Datenbanken zur tiergestützten Therapie, Neuigkeiten, Erfahrungsberichten, wissenschaftlichen Texten und vieles mehr: www.tiergestuetzte-therapie.de Tränkler’s Rollender Zoo bringt exotische Tiere und Menschen zusammen – sozusagen „auf Tuchfühlung“. Die außergewöhnliche Schau richtet sich sowohl an Kinder wie auch an alte Menschen. www.rollender-zoo.de

Bezugsquellen für empfehlenswertes Material (eine Auswahl) Folkmanis-Tierpuppen haben schon viele Spielzeugauszeichnungen gewonnen. Nicht nur die detailgetreuen und realistischen Designs machen die Handpuppen so attraktiv, sondern auch die weichen Materialien regen zum Kuscheln und Knuddeln an. Das Gesamtsortiment ist erhältlich bei Jochen Heil, Folkmanis Puppets and more, Am Haag 11C, D-97234 Reichenberg www.folkmanis-and-more.de Spieltipps und viele weitere Informattionen zu den Folkmanis-Tierpuppen gibt es unter www.folkmanis.de/deutsch/ Hübsche detailgetreue Plüschtiere aus ungiftigem Material gibt es auch von der Firma UNI-Toys, Reutherstr. 38, D – 53773 Hennef, Deutschland

Unser Tipp

...weitere Bücher aus der Reihe „Woche für Woche aktivieren“ Reihe Woche für Woche aktivieren

Woche für Woche, das heißt 52 Mal! In diesem Gehirntrainingsbuch finden Mitarbeiter des Sozialen Dienstes zahlreiche Impulse und Übungsvorschläge, wie sie in Aktivierungsrunden gezielt die geistige Leistungsfähigkeit alter Menschen erhalten und fördern. Deutlich zeigt die Autorin, in welcher Weise die Übungen Fähigkeiten fördern, die zur Bewältigung des Alltags unerlässlich sind.

Bettina M. Jasper

Das Gehirntrainingsbuch

Es geht um geistige Beweglichkeit, schnelles Verarbeiten von Informationen, Orientieren und Entscheiden, um Kommunikation, Kreativität und Fantasie. Beim Zählen, Sortieren, Assoziieren, Bewegen, Merken, Puzzeln … werden die Grundfunktionen des Gehirns trainiert. Und zwar so, dass es allen Beteiligen Spaß macht.

Neben den praktischen Übungen vermittelt das Buch Grundlagen zum Gehirntraining und viele hilfreiche Hinweise der Autorin für die Durchführung.

Bettina M. Jasper. Dipl. Sozialpädagogin, freiberuflich tätig als Dozentin.

Ihre Lehrtätigkeit übt sie bei verschiedenen Trägern aus. Seit 1991 unterrichtet sie an der staatlich anerkannten Fachschule für Altenpflege „Sancta Maria“ in Bühl in den Schwerpunkten Gerontologie, Aktivierung und Rehabilitation, Psychiatrie sowie im Fach Deutsch. Die lizenzierte Gehirntrainerin und Sport-Übungsleiterin ist Autorin von Fachbüchern und zahlreichen Artikeln zu Themenbereichen in der Gerontologie, im Hirnleistungs- und Hirnfunktionstraining und in Turnen und Sport. In ihrer Denk-Werkstatt® leitet sie Kurse, Seminare und Therapieeinheiten.

ISBN 978-3-86630-415-4

9 783866 304154

Alltagsfähigkeiten fördern und erhalten

Reihe Woche für Woche aktivieren

Bettina M. Jasper, Dipl. Sozialpädagogin, freiberuflich tätig als Dozentin. Ihre Lehrtätigkeit übt sie bei verschiedenen Trägern aus. Seit 1991 unterrichtet sie an der staatlich anerkannten Fachschule für Altenpflege „Sancta Maria“ in Bühl in den Schwerpunkten Gerontologie, Aktivierung und Rehabilitation, Psychiatrie sowie im Fach Deutsch.

Bettina M. Jasper

Das Bewegungsbuch Mit Alltagsmaterial trainieren und Spaß haben

Die lizenzierte Gehirntrainerin und Sport-Übungsleiterin ist Autorin von Fachbüchern und zahlreichen Artikeln zu Themenbereichen in der Gerontologie, im Hirnleistungs- und Hirnfunktionstraining und in Turnen und Sport. In ihrer Denk-Werkstatt® leitet sie Kurse, Seminare und Therapieeinheiten.

ISBN 978-3-86630-338-6

ISBN 978-3-86630-338-6

9 783866 303386

Reihe Woche für Woche aktivieren

Susanne Weyhe Susanne Weyhe ist ausgebildete Sport- und Gymnastiklehrerin sowie Psychomotorikerin. In einem berufsbegleitenden Zusatzstudium erwarb sie den Titel der Naturspielpädagogin. Heute arbeitet sie für die Deutsche Minderheit in Dänemark als Sportlehrerin und Psychomotorikerin für unterschiedliche Altersgruppen.

Björn Geitmann Björn Geitmann ist Diplom-Sozialpädagoge. Er arbeitete im Sozialdienst verschiedener Einrichtungen für ältere Menschen und für Menschen mit Beeinträchtigungen sowie in einem Waldkindergarten und in der offenen Jugendarbeit. Inzwischen ist er selbständiger Unterhaltungskünstler. Mit seinem Aktionsbüro Delectatio sorgt er u.a. als Clown für bunte und spannende Unterhaltung auf Schulfesten, Betriebsfeiern u.a. Weitere Informationen über den Buchautor finden sie unter www.datgeitman. de sowie unter www.datgeitman.de/delectatio.html.

Björn Geitmann, Susanne Weyhe

Das Ideenbuch Fühlen, Wahrnehmen und Bewegen mit Naturmaterialien Björn Geitmann, Susanne Weyhe · Das Ideenbuch

Woche für Woche, das heißt 52 Mal! Dieses Buch enthält zu jeder Kalenderwoche des Jahres passende Übungs- und Bewegungseinheiten. Bei dieser Ideensammlung ist für jeden Bewohner etwas dabei. Die Bewohner werden mobilisiert, stimuliert, aktiviert und sensibilisiert. Dabei kommen zahlreiche Naturmaterialien wie Kastanien, Äste, Blätter, Sand, Steine, Lehmkugeln und Kiefernzapfen zum Einsatz. Verknüpft mit Erzählen, Fühlen, Singen und Bewegen wird jede Übungsstunde zu einer geselligen Aktivierungseinheit. Wer dieses Buch zum Begleiter durch das Jahr hat, der wird immer neue Ideen für seine Gruppenstunden haben.

Reihe Woche für Woche aktivieren

Andrea Friese, Anne Halbach

Das Bastelbuch

Wer dieses Buch zum Begleiter durch das Jahr hat, dem werden die Ideen nicht ausgehen.

Anne Halbach Fernstudien in Erwachsenen- und Altenbildung, seit 1986 Ausbildung zur Gedächtnistrainerin und Weiterbildung zur lizensierten Ausbildungsreferentin des Bundesverbandes Gedächtnistraining e.V., sechs Jahre lang auch dessen Geschäftsführerin.

Andrea Friese, Anne Halbach · Das Bastelbuch

Seit 2010 Pädagogische Leitung des Bundesverbandes Gedächtnistraining e. V. Daneben freiberufliche Tätigkeit u. a. als Gedächtnistrainerin und Referentin im Bereich Hirntraining.

Das Ideenbuch Fühlen, Wahrnehmen und Bewegen mit Naturmaterialien Björn Geitmann, Susanne Weyhe

Das Bastelbuch Andrea Friese, Anne Halbach

Woche für Woche, das heißt 52 Mal! Dieses Buch enthält zu jeder Kalenderwoche des Jahres passende Basteleinheiten. Bei dieser Ideensammlung ist für jeden Bewohner etwas dabei. Was entsteht, ist nicht nur zur Dekoration bestimmt, sondern kann auch nützlich oder zum Spielen geeignet sein. Verknüpft mit Erzählen, Raten, Singen… wird jede Bastelstunde zur geselligen Aktivierungseinheit.

Ab 1992 langjährige Tätigkeit im Sozialdienst eines Seniorenzentrums in Bergheim. Erprobung neuer Betreuungsformen (z.B. 10-Minuten-Aktivierung nach Ute Schmidt-Hackenberg) und konzeptionelle Entwicklung von Trainingsmethoden für Menschen mit Demenz und als Übungsleiterin für Seniorengymnastik für die körperliche und geistige Beweglichkeit der Bewohnerinnen und Bewohner verantwortlich. Seit Sommer 2010 ehrenamtliche Begleitung des Demenz-Cafés und Aufbau einer Selbsthilfegruppe für pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz im Rahmen eines niedrigschwelligen Angebotes und weitere ehrenamtliche Tätigkeiten im Seniorenheim.

Mit Alltagsmaterial trainieren und Spaß haben Bettina M. Jasper

Diese Ideensammlung hält zu jeder Kalenderwoche des Jahres passende Übungs- und Bewegungseinheiten bereit – zum Erinnern, Erzählen, Erfühlen, Singen und Bewegen. Dabei kommen verschiedenste Naturmaterialien zum Einsatz. Von Kastanien über Steine bis zu Lehmkugeln. Hier finden Pflege- und Betreuungskräfte, Angehörige wie ehrenamtliche Helfer immer das Passende. 2012, 116 Seiten, kart., Format: DIN A4, ISBN 978-3-86630-200-6, Best.-Nr. 640

ISBN 3-86630-200-2 978-3-86630-200-6

Andrea Friese Pädagogisches Studium, 1993 Ausbildung zur Gedächtnistrainerin, in den Jahren 2000 – 2001 Weiterbildung zur Fachtherapeutin für Hirnleistungsstörungen und anschließend zur Ausbildungsreferentin des Bundesverbandes Gedächtnistraining e.V.

Das Bewegungsbuch

Wie viel Spaß doch leichte körperliche Anstrengung machen kann! Begeistern Sie mit den Übungen aus dem Bewegungsbuch auch GymnastikMuffel. Nach der gemeinsamen Anstrengung geht es in Quizrunden und kurzen Gesprächen um das jeweilige Alltagsthema. Alle Aktivierungsideen lassen sich in der Gruppen- wie in der Einzelbetreuung einsetzen. 2014, 128 Seiten, kart., Format: DIN A4, ISBN 978-3-86630-338-6, Best.-Nr. 700

Bettina M. Jasper · Das Bewegungsbuch

Woche für Woche, das heißt 52 Mal! In die Aktivierungsrunden des Sozialen Dienstes im Pflegeheim kommt mit diesen jahreszeitlich orientierten Einheiten noch mehr Schwung. In diesem Bewegungsbuch geht es um körperliche Übungen, die mit Alltagsmaterialien bzw. -gegenständen durchgeführt werden. Das Besondere ist: Sie sind jeweils einem passenden Thema gewidmet und enden immer mit einem Gesprächsteil. Zum Einsatz kommen Gegenstände des Alltags, wie Geschirrtücher, Trinkhalme, Wasserflaschen oder Mützen. Als „Trainingsgeräte“ regen sie Kopf und Körper gleichermaßen an. So wird beim Thema Frühstück das Frühstücksbrettchen schon mal zu einem Tischtennisschläger. Und aus Trinkhalmen und Tischtennisbällen entsteht ein Pusteparcour, wenn es um das Thema Getränke geht. Bei allem Training kommt Spaß und Gespräch nicht zu kurz und Lachen ist ausdrücklich erwünscht! Jeder, der in der Aktivierung alter Menschen tätig ist, kann selbst entscheiden, ob er die Ideen in der Einzel- oder Gruppenaktivierung, mit mobilen oder bewegungseingeschränkten Menschen einsetzt und wie lange die Aktivierung dauern soll.

Alltagsfähigkeiten fördern und erhalten Bettina M. Jasper Gehirntraining hält die grauen Zellen auf Trab. In 52 Praxiseinheiten stellt Bettina M. Jasper Übungen vor, die Freude bereiten. Für jede Woche des Jahres steht ein neues Übungsthema bereit. Von Wald und Flur bis Essen und Trinken. Wählen Sie zwischen verschiedensten Übungsideen, Wortsammlungen, Impulsfragen und Assoziationsübungen. 2015, 136 Seiten, kart., Format: DIN A4, ISBN 978-3-86630-415-4, Best.-Nr. 792

Bettina M. Jasper · Das Gehirntrainingsbuch

Jede der 52 Einheiten ist einem bestimmten Thema zugeordnet und liefert entsprechende Leitgedanken zur Einstimmung. Die benötigten Materialien sind überwiegend Alltagsgegenstände, wie Knöpfe, Zeitungen und Ansichtskarten. Umgesetzt werden können die zahlreichen Ideen und Impulse in der Einzelbetreuung, in der Anleitung von Kleinstgruppen und größeren Gruppen.

Das Gehirntrainingsbuch

Seit 1990 freiberufliche Dozentin an Altenpflegeschulen, Ausbildung von Seniorenbegleitern, Autorin von Fachbüchern zum Thema Aktivierung. Ausbildungslehrgänge und Seminare im Bereich geistige Fitness, Biografiearbeit und Aktivierung demenzkranker Menschen an verschiedenen Institutionen. Vorträge und Mitmachaktionen mit ganzheitlichem Gedächtnistraining, Mnemotechnik und Mentale Aktivierung für berufstätige Menschen.

ISBN 3-86630-152-9 978-3-86630-152-8

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Viele Bastelideen finden Betreuungskräfte, Angehörige und ehrenamtliche Helfer im Bastelbuch. Von der Faschingsgirlande bis hin zum weihnachtlichen Kerzenhalter ist für jede Kalenderwoche des Jahres etwas Geeignetes dabei. Zu jeder Basteleinheit finden sich passende Quizfragen, Wortsammlungen, Gedichte und Lieder. So lädt die Bastelrunde zum geselligen Austausch ein. Die Bastelvorschläge für unterschiedlich fitte Bewohnergruppen sind praxiserprobt. 2011, 120 Seiten, kart., Format: DIN A4, ISBN 978-3-86630-152-8, Best.-Nr. 576

Vincentz Network GmbH & Co. KG · Bücherdienst · Postfach 6247 · 30062 Hannover T +49 511 9910-033 · F +49 511 9910-029 · www.altenpflege-online.net/shop

Andrea Friese. Promovierte Erziehungswissenschaftlerin, 1993

Ausbildung zur Gedächtnistrainerin, in den Jahren 2000 - 2001 Weiterbildung zur Fachtherapeutin für Hirnleistungsstörungen und anschließend zur Ausbildungsreferentin des Bundesver­ bandes Gedächtnistraining e.V. Ab 1992 langjährige Tätigkeit im Sozialdienst eines Senioren­ zentrums in Bergheim. Erprobung neuer Betreuungsformen (z.B. 10-Minuten-Aktivierung nach Ute Schmidt-Hackenberg) und konzeptionelle Entwicklung von Trainingsmethoden für Menschen mit Demenz und als Übungsleiterin für Senioren­ gymnastik für die körperliche und geistige Beweglichkeit der Bewohnerinnen und Bewohner verantwortlich. Seit Sommer 2010 ehrenamtliche Beglei­ tung des Demenz-Cafes und Aufbau einer Selbsthilfegruppe für pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz im Rahmen eines niedrigschwelligen Angebotes und weitere ehrenamtliche Tätigkeiten im Seniorenheim. Seit 2010 Pädagogische Leitung des Bundesverbandes Gedächtnistraining e. V. Daneben freiberufliche Tätigkeit u. a. als Gedächtnistrainerin und Referentin im Bereich Hirntraining.

Anne Haibach. Fernstudien in Erwachsenen- und Altenbildung,

seit 1986 Ausbildung zur Gedächtnistrainerin und Weiterbildung zur lizensierten Ausbildungsreferentin des Bundesverbandes Gedächtnistraining e.V., sechs Jahre lang auch dessen Geschäfts­ führerin. Seit 1990 freiberufliche Dozentin an Altenpflegeschulen, Ausbil­ dung von Seniorenbegleitern, Autorin von Fachbüchern zum The­ ma Aktivierung. Ausbildungslehrgänge und Seminare im Bereich geistige Fitness, Biografiearbeit und Aktivierung demenzkranker Menschen an verschiedenen Institutionen.

Vorträge und Mitmachaktionen mit ganzheitlichem Gedächtnistraining, Mnemotechnik und Mentale Aktivierung für berufstätige Menschen.

Woche für Woche, das heißt 52 Mal! Mit diesem Tierbuch erreichen Sie als Mitarbeiter des Sozialen Dienstes so gut wie jeden Bewohner. Denn fast alle können mitsprechen, wenn das Thema „Tier" angesprochen wird: eigene Erfahrungen und Erlebnisse werden wieder lebendig, altes Wissen wird hervorgekramt, lebendige Gespräche entstehen. Vorgestellt werden ganz unterschiedliche Tiere. Die Amsel und der Wellensittich ebenso wie der Hund und der Wolf. Zu jedem der 52 Tiere enthält das Buch einen Steckbrief, in dem das Tier genau be­ schrieben wird. Vielleicht lassen Sie die Teilnehmer Ihrer Aktivierungsrun­ de anhand der Beschreibung raten, um welches Thema es in der folgenden Stunde geht. Mit den anschließenden Fragen und Sprichwörtern fördern Sie das Langzeitgedächtnis der Bewohner und den Austausch untereinan­ der. Und die ausgewählten Witze und Anekdoten sorgen dafür, dass auch das gemeinsame Lachen nicht zu kurz kommt. Darüber hinaus finden Sie einige Ideen zum Basteln, Malen und Ausflüge organisieren.

ISBN 978-3-86630-159-7

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