Das Stuttgarter Schwimmbad: Führer durch das Haus, Hausordnung, Bäderpreise, Nemensliste der Beteiligten [Reprint 2022 ed.]
 9783112639085

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Stuttgarter

Geschildert von

Leo Vetter Führer durch das Haus, Hausordnung, Bäderpreise, Namensliste der Beteiligten

Stuttgart G. I. Göschen'sche Verlagshandlung 1893

Tas Uebersetzungsrecht Vorbehalten.

Druck von Carl R e m b o l d in Heilbronn.

Irchrer durch das Kaus. Nachdem wir in unserem Buch „Moderne Bäder erläutert Die Stuttam Stuttgarter Schwimmbad" über unsere Erfahrungen be- garter Anstalt richtet, möchten wir an der Hand des nachstehenden „Führers^ Vorgang,

durch das Haus", die Gedanken, die uns bei unserem Bau leiteten, kurz darlegen. Nicht daß wir unsere An­ stalt, die mit bedeutenden Schwierigkeiten bezüglich des Bau­

platzes zu kämpfen hatte, zur unmittelbaren Nachahmung em­ pfehlen wollten — die mannigfaltigsten Abweichungen sind ja

möglich —, und je nach den örtlichen Verhältnissen wird die eine oder andere Lösung der Aufgabe geboten sein. Wohl aber dürfte unsere Anlage unter allen Umständen in mehr als einer

Beziehung lehrreich sein, indem sie einen Maßstab für den Großbetrieb in allen Zweigen moderner Bade-Ein-

richtungen an die Hand giebt. Sorgfältig und gründlich wurde zu Werk gegangen; mit Erwägung unermüdlichem Eifer und rühmenswerter Geduld waren die derWäne. Architekten Wittmann und Stahl bemüht, auf die Ideen des Verfassers cinzugehen und die Wünsche des Aufsichtsrates in jeder Weise zu berücksichtigen. Plan nm Plan wurde entworfen und

verworfen, verbessert und wieder verbessert. Ja, als man schon im Begriffe war, die Grundmauern zu errichten, und cs sich herausstellte, daß gewisse noch mögliche Aenderungen zum

Vorteil gereichen dürsten, so wurden auch diese neuen Kom­ binationen wieder geprüft und erwogen, um ganz ohne Rück­ sicht auf die so erwachseude Arbeit durchgesührt zil werden, sofern damit in der That eine bessere Lösung gefunden war.

4 Es empfiehlt sich jedenfalls lieber zu ändern, solange der Plan

der Anstalt noch auf dem Papier steht, als nach Beginn des Baues Umänderungen vorzunehmen, die alsdann doppelt zeit­ raubend und kostspielig sind. Stilwahl.

Nach reiflicher Ueberlegung haben wir für unsere Neu­ bauten den maurischen und zwar den einfacheren maurisch­ tunesischen Stil gewählt und zum Zweck der künstlerischen Ausschmückung des Hauses den als Orientmaler rühmlichst bekannten und durch sein feines Verständnis gerade für diesen Stil ausgezeichneten Historienmaler Max Bredt ans München

Mitwirken des Kunst­ gewonnen. malers Bredt.

Es mag ein Experiment genannt werden, gereicht

aber jedenfalls den Architekten zur Ehre, daß sie objektiv genug dachten, die Ideen des Malers aufzunehmen, wo immer

dieselben mit den äußerst schwierigen konstruktiven An­ forderungen vereinigen ließen. Welch großen Wert der Ver­ sich

fasser neben der sicheren praktischen Grundlage und der archi­ tektonischen Schönheit auf das legt, was allein das geübte Malerauge für einen solchen Bau thun kann, und was sich in der harmonischen, malerischen Wirkung des Ganzen fühlbar macht, hat er dadurch bewiesen, daß er den Aufsichtsrat bewog, das immerhin große pekuniäre Opfer nicht zu scheuen, das der Gesellschaft aus der Gewinnung des Herrn Bredt, welcher der Anstalt während 5 Monaten einen Teil seiner Zeit widmete, Faqade.

erwachsen ist. Die sich sehr auffallend präsentierende Fa^ade ist als ein

Provisorium zu

betrachten, da das Gebäude

eigentlich

als Hinterhaus gedacht war. Nach unserem Grundsatz, wonach bei einer Badeanstalt die Bäder selbst zur Hauptsache zu machen sind, und nach welchem es besser ist, allmählich nach

dem sich ergebenden Bedürfnis vorzugehen, dafür aber alles, was erstellt wird, sofort recht und gut zu machen, bleibt bis auf weiteres das Vorrücken des Gebäudes an die Straßenfronte der Zukunft vorbehalten. Eingänge.

Das Stuttgarter Schwimmbad hat drei Eingänge, den Haupteingang an der Büchsenstraße, eine Einfahrt als Neben-

5 eingang ebenfalls an der Büchsenstraße und den dritten Zu­

gang für die Besucher aus der oberen Stadt von der Schloß­ straße aus.

Durch den Haupteingang gelangen wir sofort in

die eigentlichen, jedermann zugänglichen Repräsentativ ns-

Repräsen-

räume des Hauses, in die schöne, mit echtem Marmor aus- tationsräume.

gestattete

Vorhalle

und

den

in

tunesischem

Stil

ge­

haltenen, originellen Restaurationsraum des Bades mit Restauration,

seinem

konstruierten

eigenartig

Metallplafond,

seinen

Holz­

schnitzereien, seiner Empore und seiner sonstigen zweckdienlichen Ausstattung. Links gelangt mau, >vie der Plan ausweist, durch eine« schön gewölbten Bogengang in die Franen-Abteilung,

Frauen-,

rechts in die für Männer bestimmte Abteilung. Die Wan- Männerab­ delgänge, von denen der eine die stattliche Länge von 100 tcitun6*

Metern

aufweift,

an

den

Herren-

vorüber

und

sollen

führen bequem

Dam en-Frisier-Räum en

den

und

von Frisierräumc.

den Bädern Kommenden eine Zwischentemperatur bieten, was besonders in der kühleren Jahreszeit für viele zur Erkältung

geneigten Personen von Wert sein dürfte. Das H c r r e n s ch w i m m b a d befindet sich im alten Bau.

Herren-

Größer als das der Frauen, hat es sich bereits in jeder Be- schwimmbad. ziehung bewährt.

Im Gegensatz zum Neubau ist diese Abteilung

im Renaissance-Stil ansgeführt.

Ein prächtiger, reich bemalter

Holzplafond schmückt die Decke der Schwimmhalle, welche folgende

Sprüche zieren:

Des Wassers Kraft Gesundheit schafft. Den Wassern hat der Schöpfer Wunderkraft verlieh'», Sie erquicken alles, was Leben haucht. Jugendkraft und Jugendlust Wird sich recht im Bad bewußt.

„Täglich in die Flut" Thut Leib und Seele gut. Rein sei draußen, rein sei drinn', Rein die Rede, rein der Sinn!

6 Hippokrates hat's schon gewußt, Das Bad ist heilsam, welche Lust!

Das Beste ist das Wasser. Gottes Brünnlein hat Waster's die Fülle.

Wenn auch die unmittelbare Verbindung des SchwimmHerrendampf-bades mit dem Dampfbad für Herren durch die Situation bad. des Bauplanes ausgeschlossen war, so wurde doch Sorge getragen, diese Verbindnng überhaupt zu ermöglichen. Auch durch die größere Anlage der Dampfbäderbassins wurde, soviel

als thunlich, für die weitere Entfernung vom Schwimmbade Ersatz geschaffen. FrauenabWenden wir uns nun der Frauenabteilung zu, so dürfte teHung. unbestritten der Glanzpunkt derselben das Frauenschwimmschwlmmbad sei"' Eine doppelte Bogenstellung, durch massive, weiße

' Sandsteinsäulen getragen, giebt dem Ganzen einen eigenartig

monumentalen Charakter,

dessen Wirkung noch

erhöht wird

durch Gallerien, zierlich durchbrochenes Holzwerk und reichen Farbenschmuck. Ein durch 5 Oberlichter durchbrochener, reich geschmückter Metallplafond schließt die hohe Halle nach oben ab. Des Abends erstrahlt das Haus vou maurischen Lampen, durch Meister Stotz erstellt, in elektrischem Lichte. Sanft

bewegt, gleich einem ruhig dahiuziehenden Fluß, erglänzt die mit blauen Fließen und rotem Marmor eingefaßte Wasser­ fläche, an deren einer Schmalseite ein mächtiger altromanischer Löwenkopf nnernlüdlich frisches Wasser spendet. Große Spiegel­ flächen schließen die gegenüberliegende Wand ab und gewähren, indem sie die Durchsicht in das Frauendampfbad eröffnen, eine weite reizvolle Perspektive. Die einzelnen Zellen ringsum

sind durch maurische Vorhänge in bunter Stickerei geschlossen, farbige Majoliken, plastisch, dekorative Ornamente zieren in strahlender Farbenpracht die Wände. Der Eindruck, den der Nahende empfängt, ist ein geradezu zauberhafter. Man fühlt

sich

gleichsam

in eine andere Welt

entrückt,

in der nichts

7 an das gewöhnliche, mühevolle Alltagsleben erinnert, damit

ist erreicht, was der Verfasser erwünscht, und was der Künst­ ler erstrebt hat.

Die unmittelbare Verbindung des Frauenschwimmbades mit dem Frauendampfbad dürfte eine der glücklichsten baulichen FrauenLösungen sein; ebenso befriedigend ist die Anordnung der dampfbad. einzelnen Dampfbäderräume, die sich durch reichere, teils

Marmor-, teils Sandsteinsäulen-Stellungen auszeichnen, bestimmt das schwere Gewicht der darüber befindlichen Wasserbassins

zu tragen.

Eine große Schwierigkeit bestand darin, einesteils

für die I. Klasse von den Ruheräumen getrennte besondere Auskleidezellen zu schaffen, andererseits dem großen Bedürf­ nis eines billigen Dampfbades durch weitere Ruheräume

Rechnung zu tragen, die, wenn auch etwas entfernter gelegen,

immerhin noch in unmittelbare Verbindung mit den Dampf­ bädern zu bringen waren.

So ist nun das Dampfbad an sich zwar für alle gleich, Dampfbad, der Unterschied der Klassen, bezw. des Preises aber durch die

mehr oder minder komfortable Ausstattung der Auskleideund Ruheräume bedingt. Ueber dem Frauendampfbad, dasselbe beträchtlich überHerren­ ragend, befindet sich das Herren-Dampfbad, welches von dampfbad.

der Männerabteilung aus seinen Zugang hat.

Dasselbe wurde,

dem größeren Bedürfnis entsprechend, in jeder Hinsicht voll­ kommener und reicher ausgestattet. Während zu billigerem Preis auch hier weitere Ruheräume in dem darüber liegenden Stockwerk angeordnet sind, betritt der Besuchende, der I. Klasse zu baden wünscht, zunächst den mit abgeschlossenen Zellen ver­

sehenen Aus kleid esa al und von da aus das gewölbte, von Säulen getragene, mit Oberlicht und farbigem Seitenlicht versehene fächer­

gewölbte Warmluftbad, nebst anstoßendem Heißluftb ad. Warm-,HeißDieser Raum ist einfach ausgestattet, mit Ruhebänken und Trink- luftbad.

brunnen versehen und so konstruiert, daß der Fußboden der Rein­ lichkeit wegen je nach Bedarf mit Wasser überrieselt werden kann.

Ist der Badende in Schweiß geraten, so verfügt er sich in

8 Massage- und den bis zur Decke mit weißen Fließen bekleideten Massage- und Abseifesaal. Abseifesaal, dessen größter Schmuck die äußerste Reinlichkeit

ist. Hier wird er von geübten Händen nach allen Regeln der Kunst gebürstet und geknetet, um dann, durch laue Duschen ab­ gespült, den Schwitzprozeß im eigentlichen Dampfbad fortzu­ setzen. Auch dieses Gelaß ist mit Kreuzgewvlb und farbigem Seitenlicht versehen und stellt sich als ein durchaus, selbst an der

Decke mit weißen Fließen ansgelegter, und äußerste Reinlichkeit bei Marmor- Raum dar.

durch

seine Solidität

aller Zierlichkeit imponierender

Marmorbänke laden zum Sitzen ein, Marmorfuß­

führt e N e u e r u n g,) bieten dem darnach Verlangenden erwünschte erwärmtem Wasser. Ableitung vom Kopf. DampferWährend in dem ebenso erstellten Dampfraum der Frauenabzeugung.

teilung im unteren Stock die Erzeugung des milder gewünschten

Dampfes durch Wasser erfolgt, das über Tropfsteine rieselt, so ist in der Herren-Abteilung stärkere Dampfentwicklung angezeigt. Ja es ist sogar dafür gesorgt, daß diejenigen, welche hierin ein AeußerHeißdampf- stes thun wollen, noch einen zweiten Heißdampfraum zu

raum,

ihrer Verfügung vorfinden. Wenn wir die reiche Dusche-Ge­ legenheit im Dampfbad selbst benützt haben und diese Räume ver-

Laubad.

lassen, empfängt uns das architektonisch schön ausgebildete Lau­

bad. Rot und weiße säulengeschmückte Sandsteinpfeiler tragen das reizende Kuppeldach

mit seinem ausgiebigen Oberlicht.

Das

Bassin selbst, mit blau und weißen Fließen ausgelegt, bildet

nach den vvrangegangenen Prozeduren eine gewisse behagliche

Ausspannung. Freudig genießt das Auge, nachdem es in den Dampfbädern von allen Farbeneindrücken ausgeruht, die wirkungsvolle Dekoration dieses mit Marmorfußboden ausge­ statteten schönen Raumes. Die Wölbung ziert in grünlichem

Schimmer ein reizvolles echt maurisches Motiv, die StockwerkHöhe durchbricht ein Kranz von Loggien, durch Pflanzen und

Teppiche geschmückt, welche nach rückwärts mit dem Wandel-

Sonnenbad. gang des Sonnenbades in Verbindung stehen.

Hat der Badende sich hier Genüge gethan, so betritt er

9 den sich gegen das Laubad weit öffnenden D n s ch e n s a a l, ein Duschensaal.

ganz orginell ausgcstattetes Gemach mit einem Kalt-Bad, sowie mit Du sch e ap paraten versehen, wie sie in reicherer Auswahl und besserer Ausführung nirgends

geboten werden

können.

Wem das kleinere Kaltbad nicht genügt, hat das Recht, durch einen vollkommen erwärmten Gang in das Herrenschwimmbad

zu wandern. Die Frauen, deren Dampfbad ziemlich ähnlich ausgestattet ist und deshalb hier nicht näher beschrieben werden

soll, erreichen ihr Schwimmbad ja schon nach wenigen Schritten. Leicht abgetrocknet und mit erwärmtem Bademantel bekleidet, betreten wir zum Schluß den Nu he raum, in dem der Künstler Ruheraum, so recht gezeigt hat, welche Wirkung richtig angebrachter dekorati­ ver Schmuck und harmonisch znsammengestimmte Farbengebung zu erzielen vermögen. Man muß das sehen, um cs beurteilen zn können! Wohin das Auge des auf behaglichem Ruhebett ausgestreckten Gastes auch fällt — überall trifft es bei reicher Mannigfaltigkeit trotz der oft mit großer Kühnheit angewandten, ungebrochenen kecken Töne in leuchtenden Pereira-Farben auf die wohlthuendste Harmonie. Ucberall schauen wir an Decke

und Wänden die reizendsten Details an plastischen maurischen Flachornamenten, welche das Ange mit Genuß verfolgt. Den Sockel zieren 300 Jahre alte echte tunesische Fließen, eine Alte tunesische Erwerbung,welche die Gesellschaft der Vermittelung desHrn. Bredt Meßen,

verdankt. So haben diese Platten hier eine Stätte gefunden, wo sie noch manches Kenner- und Laienauge entzücken werden.

Ein Teil des Sales lädt mit seinen kleinen maurischen Fenster­ stellungen und der darüber befindlichen Gallerie zu lauschiger Zurückgezogenheit ein. Ein von vergoldetem arabischem Bogen umrahmter erhöhter Erker ermöglicht vermittelst einer ab­ schließenden großen Glaswand den Durchblick in das Laubad.

In der Mitte des weiten Gemachs

steigt, von Stalaktiten

getragen, die schöne Kuppel auf, die Spenderin eines zart himmelblau gefärbten Oberlichts, welches für die Nacht durch

elektrisches Licht aus maurischem Leuchter ersetzt wird. aufgestellte Krüge und

Geräte,

Zierlich

farbenprächtige cchtpersische

Kuppel,

10 Teppiche, welche besonders zmn Belag des Fußbodens verwendet sind, vollenden den Eindruck wohligen Behagens. Wem der stille Aufenthalt in so schöner Umgebung oder das Wandeln in dem, durch eine Gallerie leicht erreichbaren Sonnenbaderanm noch nicht genügt, wem zur Gemütlichkeit

eine gute Cigarre oder zur Stärkung ein Imbiß oder Trunk erforderlich erscheint, für den ist in der anstoßenden kleinen Trinkstube. Trinkstube Vorsorge getroffen. Wir wünschen, daß unsere Gäste sich bei »ns behaglich fühlen, und daß insbesondere auch dem vielleicht von der Reise ermüdeten Fremden, wel­ cher in unserer Stadt Rast machen mochte, Gelegenheit ge­ boten werde, einmal wieder einige Stunden seiner Gesund­ heit

und der Erholung zu lebe».

Daß

es

für

dringende

Schreibgc- Fälle auch nicht an Schrcibgelegenheit fehlt, versteht sich legenheit. von selbst.

Heilbäder.

Diesen mit aller Sorgfalt ausgestatteten Gesellschafts­ bädern, welche, wie schon die Pläne ergeben, besondere Abteilungen für sich bilden, stehen unsere Heilbäder im engeren Sinn gegenüber, deren Einrichtung zwar einfacher ist, in Bezug auf Zweckmäßigkeit und Fürsorge für Reinlichkeit aber jeglichen

Vergleich ertragen können.

Auch hier sind gesonderte Abtei­

lungen für Männer und Frauen vorhanden, Fließen bedecken die Wände und den Fußboden; Ventilation, Lnftdnrchwärmung

und elektrisches Licht fehlen nicht.

KaltwasserFür Kaltwasserkuren sind die neuesten Einrichtungen kuren, gewählt worden, wobei die von dem Verfasser aus seinen Reisen ge­ sammelten Erfahrungen ausgiebig benützt wurden. So sind z. B. die Duschen so montiert, daß sie nur von einer Zentrale aus durch den Bademeister oder die Badefrau, die es in der Hand haben,

denselben

jede

erforderliche

Temperatur

werden können; das Publikum

wird also

zu

geben,

bedient

nicht zum Schaden

seiner Gesundheit nach Willkür verfahren können, sondern nach vernunftgemäßer Vorschrift bedient sein. Die Medizinalbüder

nnd die Kaltwasserkur stehen den Herren Aerzten ganz speziell zur Verfügung. Es kann denselben, dank unserer exakten Ein-

11

Dichtungen, alle Garantie geboten werden, daß genau nach

ihren Vorschriften verfahren wird. Unsere Wannenbäder wurden mit Rücksicht darauf gruppiert, daß eine leichte Bedienung ermöglicht werde. Wir

Wannen­ bäder.

haben hauptsächlich noch ganz billige, sowie ganz fein ausge­

stattete Bassinbäder geschaffen.

Wer sieht,

was wir schon für 25 Pfg.

einschließlich Unsere Preise.

Wäsche bieten, wird sich überzeugen, wo der Schwerpunkt unserer Bestrebungen liegt. Ein Schwimmbad fürs Volk um 10 Pfg., ein Schüler-Klassenbad um den gleichen Preis, ein Dampfbad schon um 80 Pfg. bis M. 1.— bei guter Bedienung — zu liefern ist unter solchen Neinlichkeitsbedingungen und in der von uns'gewährten Vollständigkeit nur dadurch zu ermög­

lichen, daß wir auf die Massenteilnahme der bemittelten Stände rechnen. Diesen Teilnehmern bieten wir dafür aber auch etwas, was nur auf dem Wege des Großbetriebes in solcher Billigkeit erstellt werden kann.

Kans- und Wadeordnung des Stuttgarter Schwimmbades. Badezeit. Die Badezeit ist für alle Abteilungen der Anstalt folgende: Morgens: im Sommerhalbjahr vom 1. Mai bis 31. Oktober von 6 Uhr bis mittags 1 Uhr, im Winterhabjahr vom 1. November bis 31. März von 7 Uhr bis mittags 1 Uhr, vom 1 April bis 1. Mai von 6J/a Uhr bis mittags 1 Uhr.

Nachmittags: während des ganzen Jahres von 2 Uhr bis abends 9 Uhr.

88?"* Die Kasse wird je eine halbe Stunde vor Beendigung des Betriebs geschlossen. Bolksbäder für Männer und Knaben zu 10 Pfennig, sowie billige Dampfbäder zu 90 Pfeunig: Jeden Mittwoch und Samstag abends von 6—9*/ä Uhr. Volksbäder für Frauen und Mädchen zu 10 Pfennig, sowie billige Dampfbäder zu 90 Pfennig: In den Sommermonaten jeden Dienstag und Freitag abends von 6—9-/2 Uhr. In den Wintermonaten jeden Freitag Abend von 6 bis 9-/2 Uhr.

13 Sonn- und Feiertage.

Am Neujahrstage, am Karfreitage, am ersten Oster-, Pfingst- und Weihnachtstage ist die Anstalt geschlossen. An den übrigen Sonn- und gesetzlichen Feiertagen ist dieselbe tut

Sommerhalbjahr von 6 Uhr, im Winterhalbjahr von 7 bis 121/« Uhr vormittags geöffnet.

Ausgabe von Badekarteu.

a) Badekarten können gegen Barzahlung den ganzen Tag über an der Kasse entnommen werden.

b) Für die Heißluft- und Dampfkastenbäder werden IV2 Stunden, für die übrigen Bäder '/2 Stunde vor Ablauf der Badezeit Karten nicht mehr ausgegeben. c) Badekarten zu den Schwimmbädern werden an Knaben und Mädchen schon von abends 6 Vs Uhr ab, mit Ausnahme der für das Volksbad bestimmten Abende, nicht mehr verabfolgt.

Die Badekarten sind in den Baderäumen an die Be­ dienung abzugeben. Nur solche Karten haben Gültigkeit, die

mit dem Tagesstempel versehen sind.

Tagesmarken haben nur

für einmalige Benützung und an dem Tage Gültigkeit,

an

welchem sie gelöst worden sind.

Allgemeine Bestimmungen. Dauer eines Bades.

Die Besucher der Badeanstalt werden der Reihenfolge ihres Kommens nach bedient. Die Dauer eines Bades in der Schwimmhalle und in den Wannenbädern darf einschließlich des Aus- und Ankleidens 8/* Stunden, in den Heißluft- und Dampfbädern, einschließlich des Aus- und Ankleidens, 2 Stunden nicht überschreiten. Das Bedienungspersonal ist beauftragt, den Ablauf der

Badezeit dem säumigen Badegast anzumelden. Wer die Bäder länger in Anspruch nimmt, muß doppelte Zahlung leisten.

14 Zutritt. Zutritt zu den Bädern wird nur gegen Lösung einer Bade­ karte erlangt, die vor dem Gebrauch des Bades an den Bade­

wärter abzugeben ist. Das An- und Anskleiden darf nur in den dazu bestimmten Zellen geschehen. Die Benützung des Schwimm­ bades ist nur im Badeanzug oder in der Badhose gestattet.

Die Besichtigung der Badccinrichtungen, welche in der Regel erst nach beendigter Badezeit und nur in Begleitung eines Führers stattfinden kann, ist nur gegen Lösung von Ein­ trittskarten gestattet.

Beschädigungen. Jeder Badegast ist für die durch ihn verschuldeten Be­ schädigungen des

sondere sind

Anstaltseigcntums verantwortlich.

für Beschädigung

Insbe­

der Trockentücher, Teppiche,

Badewannen, Lagerstätten durch scharfe, von den Badegästen benützte Ingredienzien oder auf andere Weise verursacht, die Kosten der Wiederherstellung und Reinigung, event, ist der Wert

der beschädigten Sachen von dem jeweiligen Badegast zu erlegen.

Abhanden gekommene Gegenstände. Für den Badegästen abhanden gekommene Gegenstände

wird seitens der Anstalt Ersatz nicht geleistet. Dagegen ist die Einrichtung getroffen, daß Wertsachen entweder in den Anskleidezellen versperrt oder an der Kasse zur Aufbewahrung

gegen eilte Gebühr von 3 bis 5 Pfennig übergeben werden

können. Jeder Badegast ist gehalten, gefundene Gegenstände an den Inspektor oder Verwalter abzugeben, welcher im Fundbuche

hierüber Eintrag macht.

Hunde. Hunde dürfen in die Gebäulichkeiten, welche für Badende bestintmt sind, nicht mitgcbracht werden. Dieselben finden in dem von der Anstalt getrennten Hundcbad (Eingang: Schloß­ straße 50) Aufnahme, müssen aber an einer Leine geführt und

im Hundewarteraum oder an den noch besonders aufgestellten

15 Hundehütten kurz angebunden werden.

Die Anstalt besorgt

durch besondere Wärter, die mit Tieren umzugehen verstehen,

das Baden, Reinigen und Scheren der Hunde.

KeinlichKeilsvorschriften. Die Reinlichkeit gebietet unbedingt, vor Benutzung des Schwimmbades zu brausen und die Füße zn waschen, wozu im

Abseiferaum Gelegenheit gegeben ist. Verunreinigung.

Jegliche Verunreinigung der Räume, Mobilien und Uten­ silien der Anstalt ist verboten. Insbesondere dürfen die Aus­

kleidezellen der Schwimmhalle, die Duschenräume, die Warte­ säle, Vorplätze und Badezellcn nicht durch Ausspucken, Schnauben,

Hinwerfen von Cigarrenresten n. s. w. verunreinigt, und der innere, mit Läufern belegte Gang der Schwimmbäder darf nicht mit Fußbekleidung betreten werden. Für Auswinden der Wäsche sind in den Außengängen daselbst Becken angebracht.

Einseifen, Frottieren. welche

Das Frottieren, Einseifen u. s. w. derjenigen Personen, die Gesellschafts-, Dampf- oder Heißluftbäder be­

nutzen, darf nicht in den Baderünmcn selbst, sondern nur in den Frottierräumen vorgcnommen werden. Auch in den üb­

rigen Gesellschaftsbüdern darf keine Seife verwendet werden. Hautausschläge. Personen, welche an Hautausschlag oder anderen Anstoß erregenden Krankheiten leiden oder übelriechender Einreibungen bedürfe», können zu den Schwimm- und Dampfbädern nicht zugelassen werden.

Papierstücke. Papier, welches zur Umhüllung eigener Wüsche dient,

darf in den Baderäumen nicht zurückgelassen werden. Zur Ausnahme desselben sind in den Fluren besondere Behälter auf­ gestellt.

16 Rauchen. Das Rauchen ist nur in dampfbäder-Abteilung gestattet.

der Trinkstube der Herren-

Personal. Verhalten der Angestellten gegen die Badegäste. Die Beamten und Angestellten haben für Aufrecht­

erhaltung der Hans- und Badeordnung Sorge zu tragen. Denselben ist zur Pflicht gemacht, sich gegen die Bade­

gäste höflich und zuvorkommend zu benehmen; dagegen wird auch von diesen erwartet, daß sie den nötigen Anordnungen willig Folge leisten und sich das Interesse der Anstalt über­

haupt angelegen sein lassen. Einschreiten des Verwalters.

Der Verwalter oder dessen Stellvertreter ist befugt, Per­ sonen, welche der Hans- und Badeordnung oder den Weisungen des Anstaltspersonals nicht nachkommen, sowie Personen, deren Anwesenheit nach seinem Ermessen Unzuträglichkeiten hervor­ rufen oder Lärm verursachen würde, aus der Anstalt zu weisen.

Trinkgelder. Die nach dem freien Belieben der Badegäste für das Personal bestimmten Geschenke oder freiwilligen Trinkgelder sind in die hiezn bestimmten, in jeder Abteilung angebrachten Büchsen niederzulegen, da es dem Bedienungs- und Aufsichts­ personal bei Strafe sofortiger Entlassung untersagt ist, solche

anzunehmen.

wonnenen

Am Schlüsse jeden Monats werden die so ge­

freiwilligen

Gaben

unter

sämtliche

Angestellten

verteilt. Beschwerden.

Beschwerden gegen die Angestellten oder über Einrich­

tungen der Anstalt sind in das Beschwerdebuch an der Kasse

mit Namensunterschrift einzutragen.

17

Besondere Bestimmungen für dir Schwimmhalle. Verhalten in der Halle. Der Zu- und Abgang der Badegäste geschieht ausschließ­

lich durch die äußeren Umgänge der Halle. Die inneren Umgänge dürfen nur im Badeanzug, nicht mit Schuhwerk betreten werden. Reinigungsbedingung. Bevor der Badegast sich in das Bassin begiebt, hat er sich in einer der Reinigungszellen zu reinigen, beziehungsweise abzubrausen. In dem Bassin selbst ist die Anwendung von

Seife auf das strengste verboten. Das Betreten der Rei­ nigungsräume nach dem Verlassen des Bassins ist untersagt. Die

Duschen. Duschen mit Mischhahnen für laues und kaltes

Wasser dürfen nur jeweils 2 Minuten in Anspruch genommen werden, wer dieselben länger benützt, muß eine ExtraDuschenkarte lösen. Die in den Schwimmhallen angebrachten je 2 großen Kaltwasserduschen dürfen nur kurz und zwar erst nach Ver­

lassen des Bassins benutzt werden. Schwimmanzng. Das Baden ohne Badehose, beziehungsweise ohne Schwimm­ anzug nebst Badehaube für Damen, ist nicht gestattet; ebenso ist das Verlassen der Baderäume in halb oder ganz entkleidetem

Zustande verboten.

Ausspucken. Zum Ausspucken sind ausschließlich die an den Seiten des Schwimmbassins befindlichen Ausflußöffnungen und die in den Gängen aufgestellten Spucknäpfe zu benützen.

Badewäsche Badewäsche darf in dem Schwimmbassin weder ausge­ waschen noch ausgerungcn werden, zu letzterem Zweck sind in den Ausgängen Becken angebracht. Die gebrauchte Anstalts- und

die hinterlegte Privat­

wäsche darf in den Badczellen nicht auf den Fußboden gelegt Moderne Bäder.

2

18 werden; dieselbe ist vielmehr an die in den inneren Umgängen befindlichen Haken zn hängen, beziehungsweise von den Schul­

kindern in die ausgestellten Schränke einzulegcn. Damen dürfen im Schwimmbad nur farblose oder farbechte, bereits einmal gewaschene Anzüge benützen. Das Publikum überläßt cs der Anstaltsverwaltung zu be­ stimmen, wann die Abonnements-Wäsche jeweils gründlich ge­

waschen werden soll.

Für Beschädigung dieser Wäsche kann

die Anstalt eine Verantwortung nicht übernehmen; auch geschieht die gewünschte Reinigung nur auf Rechnung und Gefahr des Publikums.

Wäsche für das Bolksbad. Zum Volksbad ist die Wüsche mitzubringen; von der

Anstalt kann dieselbe nicht entliehen werden.

Untertauchen.

Es

ist unstatthaft, daß ein Gast den andern untertauche.

Nichtschwimmer. Nichtschwimmern ist strengstens verboten, die für sie be­

stimmte Grenze in dem Bassin zu überschreiten.

Kinder, die

nicht schwimmen können, dürfen in den für Schwimmer be­

stimmten Teil des Bassins nicht mitgenommen werden. Kin­ der, welche das schulpflichtige Alter noch nicht erreicht haben, werden zu dem Schwimmbassin nur unter Aufsicht der Eltern zugelassen.

.

Springen.

Es ist verboten, von den oberen Galerien der Schwimm­

hallen in das Bassin zu springen.

Aufbewahrung von Wertsachen. Zur Aufbewahrung von Wertsachen dienen die in den Badezellen unter den Spiegeln angebrachten Kästchen, deren Schlüssel die Badenden, an ihre Badehosen, beziehungsweise Badeanzüge befestigt, mit sich führen können.

Außerdem werden Wertsachen auch an den Kassen gegen die geringe Gebühr von 3 bis 5 Pfennig in Aufbewahrung genommen.

19 Lärm. Pfeifen und Schreien in der Schwimmhalle ist strenge

untersagt.

Besondere Bestimmungen für die Wannenbäder. Anweisung.

Die Anweisung eines Wannenbades geschieht nach der Reihenfolge der Nummern der Kontrolmarkcn.

Reinhaltung der Wannen und Temperatur der Bäder. Die Badcdienerschaft ist verpflichtet, die Bäder in einer sauberen Wanne und in der von den Badegästen gewünschten

Temperatur herzustcllen. Wannenbäder über 30° R sind nur auf ärztliche Vorschrift zu haben. Da durch das Ocffnen und Schließen der Zu- und Abflußventile seitens der damit nicht vertrauten Badegäste vielfache Beschädigungen vorkommen, ist

diese Verrichtung nur durch die Badebedienung zu bewirken. Badegäste, welche von ihreni Arzte besondere Vorschriften

über den Gebrauch des Bades und dessen Zusätze erhalten haben, sind verpflichtet, die betreffende schriftliche Anweisung der Be­

dienung zur Beachtung eiuzuhändigcn.

Zuthaten zn den Medizinalbäderu. Medizinalbäder als solche, d. h. mit Zusatz von Soole,

Mutterlauge, Soda, Kleie, Fichtennadelpräparaten, aromati­ schen Kräutern n. s. f. können nur in den Medizinalbüder-

Abteilungen abgegeben werden.

Diese Stoffe oder Zusätze sind

der Anstalt zu den tarifmäßigen Preisen zu entnehmen.

Wäderpreise. Schwimmbäder. Preise ohne Wasche. Für Erwachsene:

Einzelbad im Damenschwimmbad, Parterre­ kabinett ..................................................... — Mk. 50 Pf. Zehn Badekarten auf einmal genommen. . 4 „ — „ Einzelbad in allenübrigenKabinetten . . — „ 40 „ Zehn Badekarten..........................................3 „ — „

Für Kinder unter 15 Jahren:

Einzelbad.......................................................... — Mk. 20 Pf. Zehn Badekarten auf einmal genommen. . 1 „ 50 „ Abonnement: Für Erwachsene: Mark

a. Für ein Jahr imDamens chwimmbad, Parterrekabinett . . . b. Für ein Jahr in allen übrigen Kabinetten................................ Für das Sommcrhalbjahr ad a. ad b. Für das Winterhalbjahr ad a. ad b.

Für ein Für jedes weitere Kind: Kind der Familie: Mark Mark

30.— 25.—

12.50

10.—

20.— 16.—

10.—

Z.-

15.— 12.—

6.—

4.—

21 Zu dem Schwimmbassins werden Knaben und Mädchen von abends 6 Vz Uhr ab ohne Begleitung Erwachsener, mit Ausnahme der für das Volksbad bestimmten Abende, nicht mehr zugelassen. Wer im Schwimmbad länger als 2 Minuten zu duschen wünscht, hat zu zahlen: Einzelkarte.........................................................— Mk. 30 Pf. 10 Karten auf einmal genommen . . . . 2 „ 50

Volksbäder: Ein Bad...................................................... Schülerklassen................................................

... ...

10 Pf. 10

Schwimmunterricht:

Für Erwachsene........................................... Bedienung...................................................... Für Kinder unter 15 Jahren...................... Bedienung......................................................

10 Mk. - Pf1 „ 6 „ - rr — „ Ö0 H

Benützung der Wage und des Körpermaßes. Wiegetaxe...................................................... . — M. 10 Pf. Körpermaßbillett........................................... . io fr Teilweise Besichtigung der Anstalt:

Während des Badens kann besichtigt werden: Das Herrenbad von Herren mittelst Karte über. . Das Damenbad von Damen desgl. . .

20 Pf. 30 „

Besichtigung der ganzen Anstalt:

Täglich von 1—2 Uhr, an Tonlagen von 2—5 Uhr, mit Führer ä Person 1 Mk. Eine Gesellschaft von 5 Personen hat 3 Mk. zu zahlen. Während der Benützung können die Abteilungen für Dampfbäder und Kaltwasserkuren n. s. w. nicht besichtigt werden.

Wannenbäder.

Preise mit Wüsche. III. Klasse: für Männer. Einzelbad mit je 1 Handtuch.......................... — Mk. 25 Pf.

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III. Klasse: für Frauen.

Einzelbad mit je 1 Handtuch....................... Fünf Badekarten für Dienstboten....

— Mk. 40 Pf3 ff 1 „ 50 ff

II. Klasse: Einzelbad mit je 2 Handtüchern .... Zehn Badekarten ans einmal genommen. .

— Mk. 60 Pf4 „ 50

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