Darstellung der Arabischen Verskunst: Mit Sechs Anhängen 9781463219000

As a representation of Arabic verse art, this exploration by Freytag serves as a useful introduction to Arabic poetry fo

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Polecaj historie

Darstellung der Arabischen Verskunst: Mit Sechs Anhängen
 9781463219000

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Darstellung der Arabischen Verskunst

Darstellung der Arabischen Verskunst

Mit Sechs Anhängen

Georg Wilhelm Freytag

1 gorgias press 2010

Gorgias Press LLC, 180 Centennial Ave., Piscataway, NJ, 08854, USA www.gorgiaspress.com Copyright © 2010 by Gorgias Press LLC Originally published in 1830 All rights reserved under International and Pan-American Copyright Conventions. No part of this publication may be reproduced, stored in a retrieval system or transmitted in any form or by any means, electronic, mechanical, photocopying, recording, scanning or otherwise without the prior written permission of Gorgias Press LLC. 2010

-X.

%

ISBN 978-1-60724-306-9 This is a facsimile reprint of the book published under the same title in 1830.

Printed in the United States of America

DARSTELLUNG D E R

ARABISCHEN YERSKUNST MIT SECHS E

E m

AI\AB.

KUSGEN

LEHRGEDICHT

UEBER

DICKTER j

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POESIE

EINIGE

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DER DEN

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VERSCHIEDENE

ERKLÄRUNG

ANHAENGEN T

E

METRIK

N

MIT

ARABER , NEUERN

D

äSEMEBKUNGEN

DICHTERN

EIGENHEITEN AUF

DIE

UEEERSETZUNG,

DER

POESIE

BEMEU-

UEBER

ARAn.

VORKOMMENDES

VERS-

DICHTEBSPRACHEj

BEZUG

HABENDER

KUNST AUSDRÜECKE

NACH HANDSCHRIFTLICHEN QUELLEN BEARBEITET UND MIT REGISTERN VERSEHN

V

O

N

G. W. F R E Y T A G . Dr. OKDENTL.

PROFESSOR

AN

»ER

K Ü K K t G I . . PREUSS.

U N I VERS I T A E T

ZV

BONN.

SEINEM THEUREN FREUNDE DEM HERRN PROFESSOR ETC. ETC.

AR.

H A M A K E R IN LEYDEN GEWIDMET

VOM Verfasser.

Votrebe, S c h o n längere Zeit hatte ich mich mit den Arabischen Dichtern und Metrikern beschäftigt und für die Bearbeitung der Arabischen Verskunst gesammelt, als ich auf eine mir unangenehme Weise durch die Erscheinung einer Arabischen Metrik von Herrn

EWALD

Pro-

fessor in Göttingen überrascht wurde; denn was kann einem Schriftsteller in einer Litteratur wie die Arabische, welche nur wenige Käufer h a t , wohl

unange-

nehmeres begegnenj als wenn, nachdem er Mühe und Fleiss auf die Bearbeitung eines Gegenstandes verwendet hat, und bei der Herausgabe eines Werkes, wenn auch nicht Gewinn für seine Arbeit,

doch den Dank

der Gelehrten für die Erweiterung der Wissenschaft einzuerndten hofft, die Erscheinung eines Werkes über den nemlichen Gegenstand die Früchte seiner Anstren-

VI

gungen mit einem Mahle zu zerstören droht?

J e leb-

hafter ich den Nachtheil fühle, welcher nicht nur für den Bücherverkauf, sondern auch für die Aufklärung und die Fortschritte der Wissenschaft im Allgemeinen aus der Anzahl von Schriften entspringt, die grösstentheils die Wissenschaft um nichts weiter bringen, indem der Eine den Andern mit einem neuem Gewände aufgestützt unter einem andern Namen die Bühne betreten lässt und dadurch häufig den Verleger eines frühern Werkes in Verlust bringt und Buchhändlern und Schriftstellern den Muth

zu

neuen

Anstrengungen

raubt,

desto weniger würde ich geneigt gewesen sein, diese Forschungen fortzusetzen, wenn jenes Buch theils in der Vollständigkeit des Stoffes theils in

der

Bearbeitung

und Darstellung desselben den Forderungen nur irgend genügt

hätte,

Pflicht hielt.

welche

ich an

mich zu machen

für

Eine selbst nur oberflächliche Prüfung

und Vergleichung wird den unpartheiischen und sachkundigen Leser hinlänglich von der Wahrheit meiner Aeusserung überzeugen. — Doch würde ich nicht den Muth zur Fortsetzung gehabt h a b e n , wenn ich nicht in der Weisheit und Gnade der höchsten Behörde, che den

sichersten

Wissenschaften

Ruhm in

findet,

der Beförderung

welder

eine Stütze für die Zukunft zu

finden geglaubt hätte, denn wie kann man von einem

VII

Schriftsteller und besonders in meiner Lage, mit Billigkeit f o r d e r n , dass er sein Vermögen, welches seinen Kindern gehört,

an eine Unternehmung wage, wobei

der Nachtheil nur zu gewiss ist? Dank daher der Gnade Eines hohen Ministerii, welche meine Sorgen milderte! Es

ist mein innigster W u n s c h ,

dass vorurtheilsfreie

Kenner mein Unternehmen billigen und jene Huld mit mir verehren, dass auch das Andenken an diesen hohen

Sinn der höchsten Behörde

in dem Danke der

spätem Nachwelt fortlebe! In dieser Darstellung hatte ich mir als Zweck vorgesetzt, die Form der altern Arabischen Poesie, wenn gleich in gedrängter Kürze,

doch verständlich

und

möglichst vollständig darzustellen, ihre Beschaffenheit zu entwickeln und in den Geist derselben einzuführen. Wenn gleich mit der A r t , wie die Arabischen Metriker dieselbe aufgefasst und behandelt haben, nicht immer einverstanden, so hielt ich es doch für sehr nützlich aus Gründen, welche in dem Buche selbst enthalten sind, dieselbe darzustellen und zu beurtheilen und damit meine Ansicht zu vereinigen.

Wo

Verschieden-

heit in denMeinungen statt fand, habeich dieselben berücksichtigt, so weit sie mir bekannt waren und suchte überhaupt die nothwendigen litterärischen Notizen beizubringen.

Mit diesen habe ich Bemerkungen

über

VIII

die neuere Form der Poesie, welche mir nicht unwichtig schienen, vereinigt u n d , um selbst dem Buche ein allgemeineres Interesse zu geben, Poesie,

Bemerkungen

über

Dichter, Eigentümlichkeit der Dichtersprache

und Erklärung von poet. Kunsausdrücken hinzugefügt. Meine Behauptungen suchte ich durch Verse aus den verschiedensten, zum Theil gänzlich unbekannten, zum Theil weniger bekannten, Dichtem zu bestätigen

und

durch Mannigfaltigkeit, so viel es sich thun Hess, mit dem Reichthume machen.

und

dem

Geiste der Poesie bekannt zu

Dass die Herbeischaffiing der Verse in der

A r t , wie ich sie beabsichtigte, mit den grössten Schwierigkeiten verbunden war, wird jeder leicht

einsehen,

welcher die Sache etwas kennt. Kein Arabischer Metriker hat es in dieser Art gethan, und es war mir

da-

her bei einzelnen Dingen nicht möglich passende Verse in Dichtern aufzufinden,

ich war gezwungen zu den

Werken der Metriker meine Zuflucht zu nehmen. Aus diesem

Grunde

konnte

ich

auch auf den Sinn der

Verse fast gar keine Rücksicht nehmen. Ich konnte keine durch den Sinn

schöne

Verse auswählen.

Fast

alle

Verse sind übersetzt, sehr wenige ausgenommen, bei denen ich gute Gründe hatte, es nicht zu thun. Bei der Uebersetzung selbst strebte ich nicht nach Eleganz des Ausdrucks, ich suchte nicht umschreibend zu übersetzen;

IX

sondern ich glaubte, da dieses Buch auch eine Stütze sein sollte dem weniger Geübten,

welcher

den

er-

sten Schritt zum Lesen der Dichter thut, dass es n o t wendig sei, mich möglichst an die Worte zu halten und dabei nach Deutlichkeit zu streben.

Dass diese letzte,

wenn man sich an die Worte halten will, oft grosse Schwierigkeit habe, u n d , da

dem Uebersetzer oft das

deutlich scheint, was dem Leser nicht deutlich ist, kaum immer, besonders bei mystischen Versen, erreicht werden kann, leidet keinen Zweifel. Wo also von mir das eine oder das andere nicht erreicht ist, möge mit Nachsicht das Urtheil fällen.

der

Leser

Sehr viele Anmer-

kungen, welche ich bei den Yersen hätte machen können, habe ich absichtlich, um nicht zu ausgedehnt zu werden, zurückgehalten. Das Buch hat die Anfangs ihm zugedachten Gränzen dennoch überschritten. Vielleicht mag es Einigen auffallen, dass ich dieses Buch in deutscher und nicht in lateinischer Sprache

geschrieben habe. Der

Hauptgrund lag in der Schwierigkeit des Stoffes. Bei der Schwierigkeit des Stoffes ist Genauigkeit und Deutlichkeit der Darstellung das erste Erforderniss, welche ich besser in der deutschen Sprache, als in der lateinischen, in welcher Umschreibungen, um sich nicht zu sehr von dem Genius der Römer zu entfernen, nothwendig sind, erreichen zu können glaubte.

Diese können leicht dem

X

einen oder dem andern schaden. Es ist nichts anderes, wenn man einen an sich schwierigen Gegenstand in einer andern als seiner Muttersprache behandelt, als zu den schon verhandenen

Schwierigkeiten

noch eine

neue

hinzufügen, und dieses wird besonders bei dem Gegenstande nachtheilig wirken, welcher bei seiner Schwierigkeit wenig Anziehendes in sich hat. Ueberdies war mein Augenmerk bei der Abfassung dieses Buches besonders auf Deutschland gerichtet, mir als Deutschem musste dieses am Herzen liegen. Endlich ist doch wohl die deutsche Sprache im Auslande wegen der Wichtigkeit der deutschen Litteratur bekannt genug, dass es gewiss wenige, denen dieser Gegenstand einiges Interesse einzuflössen im Stande ist, geben mag, welchen die deutsche Sprache bei dem Verstehn desselben grössere Hindernisse als die lateinische in den W e g legt. Und warum sollten wir Deutsche bei

einem

Gegenstande, bei dem es nothwendig scheint, uns nicht des Rechtes bedienen dürfen, dessen sich die Ausländer bei ihren Schriften bedienen, des Rechtes in der Sprache unseres Volkes zu schreiben? B O N N ,

am E n d e des Mai DER

1830.

VERFASSER.

I n h a l t .

E i n l e i t u n g . §. 1. Begriff und Inhalt der Metrik

Seite.

.

.

.

.

.

1.

§. 2. Nutzen der Metrik und N o t w e n d i g k e i t ihrer Kentniss §. 3. Charakter des Arab.

Versbaues

.

.

.

.

.

6. 12.

§. 4. Wie erfand man und wer erfand die Gesetze der Verskunst?

17.

§. 5. Leben

18.

Cbalils , des Erfinders

der Metrik

.

.

§. 6. Behandlung der Metrik von Chalil und in der spätem Zeit

27.

§. 7. Werth der Bearbeitung durch Cliaiil



30.

§. 8. Wie sollen wir die Metrik behandeln? §. 9. Litteratur der Metrik bei den Arabern

.

.

.

.

.

31.

.

.

,

33.

§. 1. Bildung der Sylben, ihre Beschaffenheit und ihr Zeitmaass §. 2. Veränderungen, welche das Zeitmaas der Sylben im Verse erleiden kann

43.

E R S T E S

B U C H .

G r u n d b es t a n d t h e i l e E R S T E S YON

DEN

des

Verses.

GAP. SYLBEN.

53.

§. 3. Wie die Arab. Metriker sich die G r u n d b e s t a n d t e i l e des Verses denken

62.

Z W E I T E S YON

§.

DEN

GAP.

YERSFUESSEN.

67.

1. W i e die Arabischen Metriker die Versfüsse bezeichnet haben

68.

XII Seite §.

2. Anzahl, Beschaffenheit und Namen der 3. Abgeleitete

Versfüsse

4- Veränderungen, finden können §. §.

.

welche in .

.

.

.

Gruntlfüsse .

.

.

den Grundfiissen .

.

.

69. 74.

Statt

.

.

75.

5.

77.

6 . Ä-JLe.

.

.

78.

7. Ueber die Definitionen von

.

.

79.

§:

8. Einzelne unter o l s » 3 gehörige Veränderungen

.

81.

§.

9. Namen, welche doppelten Veränderungen von dieser Gattung der o l s l s ^

und

in einem Fusse gegeben

werden

§. 10. Einzelne unter JJLc gehörige Veränderungen

.

84.

.

85.

§. 11. Namen, welche zwei Vex-änderungen von dieser Gattung der JJLc, die in einem Fusse verbunden sind, erhalten

89.

§. 12. Veränderungen, welche die einzelnen Versfüsse nach der Ansicht

der Arab. Metriker

§. 13. V e r h ä l t n i s mehreren

zweier

zulassen

Veränderungen

.

.

in einem oder

Versfüssen, welche die Arab. Metriker

den Namen

91.

ä^ilsw, SC^Sy), XaiUCa begreifen

unter .

.

107.

§. 14. Allgemeine Ursachen, warum in Versen ein Versfuss mit dem andern vertauscht werden kanu

Z W E I T E S

.

,

112-

.

115.

B U C H .

Der Vers und die V e r s a r t e n E R S T E S

.

oder

Metra.

CAP.

VOM VERSE. §.

i . Namen, Begriff und Definition des Verses

§.

2. B e s t a n d t e i l e des Verses

§,

3. Lesen und Scansion des Verses

§.

4. Bestimmung und Namen des Versmaasses

.

. .

.

.

.

, 116.

.

. .

.

.

120.

.

124.

XIII Z W E I T E S

CAP.

VON DEN METRIS. §.

1. Anordnung der Metra

§.

2. D i e

Seite

im Allgemeinen

.

v o n den Arab. Metrikern befolgte

im Allgemeinen

.

.

.

.

.

.

.

126.

Anordnung

.

.

.

127.

§.

3. M e t r a , welclie die Araber als G r u n d m e t r a aufstellen

128.

§.

4. Namen und Beschaffenheit dieser G r u n d m e t r a

129.

§.

5. Einige M e t r a , welche von nachlässigt

§.

sind

.

.

.

.

den altern Arabern v e r -

.

.

.

.

.

.

6. W i e die Arab. Metriker diese G r u n d m e t r a in sen darstellen u n d aus einander

ableiten

.

§.

7. R e i h e n f o l g e , welche Chalil ben - Ahmed und

§.

8. Die K r e i s e selbst

§.

9. Abgeleitete Metra

143.

Krei.

.

147.

andere

Metriker in der Aufzählung der K r e i s e befolgen

.

148. 150.

§. 10. Auf welche W e i s e haben die Arab. Metriker die a b geleiteten M e t r a näher bestimmt

155.

§. 11. Anzahl der Veränderungen, welche in den Grundmetris im letzten F u s s e der ersten und zweiten Hälfte vorkommen

159.

§. 12 Angabe der von den Grundmetris abgeleiteten Metra

161,

D R I T T E S Der R h e i m und

B U C H .

die F e h l e r des

E R S T E S

CA

Rheims.

P.

VOM RHEIME. §. 1 Benennung des Rheims §. 2. E r k l ä r u n g e n der Araber vom

Rheime

§. 3. ßenrtheilung derselben J_JC herkomme, welches das Querholz im Zelte bezeichne (^-Ä-iJ! v^wJÎ ,3 Der Vers sey also mit dem Zelte (O^JJ verglichen und die Mitte des Versés sey mit dem Namen des Holzes, welches die Mitte des Zeltes ausmacht, benannt. Es ist dann die Wissenschaft mit diesem Namen benannt, wie oft das Ganze mit dem Namen des Einzelnen bezeichnet wird. *) Die beste Definition, welche die Araber von der Metrik gegeben haben, ist, dass sie eine Wissenschaft sey, wodurch das Unregelmässige im Zeitmaasse des Verses von dem Regelmässigen unterschieden werde. (

^

'-îJ'-V.

**) Der Grund zu den metrischen Gesetzen liegt im Wohlklange, denn der Ver3 soll nicht nur durch seinen Sinn und

beschäftigt sich mit fünf Theilen. Sie giebt 1. das Zeitmaas der ganzen Länge des Verses a n , 2. das Zeitmaas der einzelnen Yerstheile oder Versfüsse 3. das Verhältniss dieser einzelnen Versfüsse zu einander 4. das Verh ä l t n i s der einzelnen Zeitabtheilungen in den Füssen 5. die Veränderungen, welche in den Verhältnissen der einzelnen Zeitabtheilungen in den Füssen vorgehen könn e n , ohne dass dadurch der Vers selbst ein anderer wird (metrische Licenzen). Hierzu rechnen die Arabischen Metriker noch einen sechsten Theil, den Rheim, welchen auch wir nicht unberüksichtigt lassen dürfen, da er ein nothwendiger Theil eines Arabischen Verses ist. Ueber diese fünf Theile scheint es nothwendig, einige Bemerkungen zu machen 1. Das Zeitmaas der ganzen Länge des Verses ist nicht willkürlich; sondern bestimmt. Die Länge seine Bilder den Verstand und die Einbildungskraft beschäftigen ; sondern durch seinen Wohlkhng auch das Ohr ergötzen , welches durch eine regelmässige Abwechslung der Längen und Kürzen mit einander geschieht. Ob ein Vers wohlklingend sey, kann nur durch das Gefühl bestimmt werden. Das Gefühl und der Geschmack ist, wie in einzelnen Menschen, so auch in einzelnen Völkern verschieden und es gehört selbst natürliche Anlage dazu, um in dieser Hinsicht einen Vers richtig zu beurtheilen. Die Arabische Metrik, welche bloss das Vorhandene behandelt, bekümmert sich nicht um den Grund dieser Gesetze, und um den Wohlklang der Verse; sondern betrachtet nur die dem Versmaasse zum Grunde liegenden Gesetze, ohne die Richtigkeit derselben von Seiten des Wohlklanges in Zweifel zu ziehn.

der Verse ist verschieden, es giebt kürzere und längere und so muss man sich das Zeitmaas ihrer Länge auch als verschieden denken; allein diese Länge ist nur nach der Zahl und Beschaffenheit seiner einzelnen Theile bestimmt, nicht nach der Dauer des Ganzen. Die Zeit ist unendlich theilbar, ihre einzelnen Abschnitte kann man sich bald grösser, bald kleiner denken z. B. die Stunde kann man sich grösser oder kleiner denken, je nachdem man sich die Minuten, woraus die Stunde zusammengesetzt ist, als grösser oder kleiner denkt. Diese Annahme ist eigentlich willkiihrlich; doch kann man nicht annehmen, dass die Stunde mehr oder weniger als sechszig Minuten habe, weil dieses einmahl festgesetzt ist. Eben so kann man den Zeitraum, in welchem ein Yers beendigt wird, als grösser oder kleiner annehmen, denn dieses beruht auf den Sprechenden , welcher das Zeitmaas der einzelnen Theile verkürzen oder verlängern kann; allein die Anzahl der Füsse im Verse darf weder vermehrt noch vermindert werden , weil sie einmahl bestimmt ist. 2) Das Zeitmaas der einzelnen Füsse ist bestimmt, a) durch die Anzahl der Sylben, woraus der Fuss besteht, b) durch die innere Beschaffenheit dieser Sylben, das heisst, ihre Länge und Kürze. Die Anzahl der Sylb e n , woraus der Fuss besteht, ist nicht unabänderlich bestimmt, weil die Kürzen in Längen verwandelt und die Längen in Kürzen aufgelöset werden können. *). Be*) z. B. der Fuss u - o u • kann verwandelt werden in u eWn so - u -

stimmter ¡st die innere Beschaffenheit derselben, denn es ist angegeben, wie viel Kürzen oder Längen in einem Fusse sind. 3)

Das Yerhältniss der einzelnen Fiisse zu einan-

der ist doppelter Art a) Gleichheit b) Ungleichheit. Gleich, heit ist da, wenn jeder Fuss des Verses ein gleiches Zeitmaas hat, und da dieses durch die Längen

und

Kürzen hervorgebracht wird, so muss jeder Fuss gleich viel Längen und Kürzen haben*). Zugleich müssen die Längen

und

Kürzen

in

den

Füssen

eine

gleiche

Stellung haben**). Ungleichheit ist also im Verse, wenn nicht alle Füsse ein gleiches Zeitmaas d. h. nicht gleich viel Längen und Kürzen und diese nicht in gleicher Stellung haben. 4)

Unter dem Verhältnisse der einzelnen Theile

der Füsse verstehe ich die Stellung der Längen und Kürzen, denn es ist nicht gleich, ob eine oder andere vorn, in

die

der Mitte von andern oder hinten

stehe Z. B. die Füsse - u - und o - - haben gleiche Längen und Kürzen, sind aber durch ihre Stellung verschieden.

*} z. B. das Metrum i V ^ hat gleiche Fiisse u u - u - | u * u - u - | u u - u - | ; eben so das Metrum

u- uu- J u-uu- |

**) z. B. die Fiisse u u - u - uad u - o u und Kürzen;

den sind.

IAJLX-O )

-oo-

haben gleiche Längen

sind aber dennoch nicht

gleich,

Stellung verschieden ist. vergl. die Versmaasse Jrij-^ und

u

-weil ihre , j—'jj j

welche nur durch die Stellung verschie-

5) Mitss sich die Metrik mit den Veränderungen beschäftigen, welche in den Bestandteilen (Längen und Kürzen) der Füsse statt finden können, ohne dass deswegen der Yers zu einem andern Yersmaasse gerechnet wird. Diese Veränderungen kann man in •weiterem Sinne Licenzen nennen. Sie können doppelter Art seyn, gewöhnliche und ungewöhnliche. Die gewöhnlichen sind solche, welche oft vorkommen, so dass in einem Verse oft mehrere vorkommen. So z. B. besteht das Versmaas aus dem Fusse u — u u - , wofür sehr häufig u——— steht; so steht im Versmaasse ^ häufig u—u füru——. Die ungewöhnlichen sind solche, welche nur selten vorkommen und diese kann man in engerem Sinne metrische Licenzen nennen. Eine solche ist, dass im Anfange des Versmaasses J j Jo im ersten Verse zuweilen die erste Kürze weggelassen w i r d , so dass für den Fuss o—— steht j

§• -2 Von dem N u t z e n der M e t r i k und der N oth w o n d i g keit ihrer Kenntniss.

Bei einer Wissenschaft, welche nur von sehr wenigen gekannt., von mehreren verkannt ist, kann es von grossem Nutzen sein, denjenigen, welcher sich mit der Sache beschäftigen will, zuerst mit ihrem Nutzen und ihrer Notwendigkeit bekannt zu machen, weil dieses

7 wohl das sicherste Mittel ist, den sur der

Schwierigkeiten

Uebenvjndung

nothwendigen Eifer

zu

wecken,

und gegen Ueberdruss zu schützen. Dies ist der Grund des folgenden Paragraphen. E s ist lange Zeit verstrichen, bevor die Kenntniss der Metrik unter den Gelehrten bekannt wurde, und

dennoch

sind

Gedichte

Man könnte also denken, trik

nicht

nothwendig

nützlich sey. Behauptung

herausgegeben

worden.

dass die Kenntniss der Me-

und vielleicht

nicht

cinmahl

Man könnte selbst als Beweis für diese anführen,

dass man den Sinn und die

Bilder der Griechischen und Römischen Dichter verstehn könne, ohne etwas von der Metrik zu verstehn *). Kein Wunder

übrigens,

dass

diese

Wissenschaft,

deren

innere Schwierigkeit nicht gering ist, unbekannt

blieb

und von manchem für unnütz gehalten wurde, denn es hat ja

selbst unter

den

Arabern

Gelehrte

welche derselben die Nützlichkeit und

gegeben,

Notwendigkeit

absprachen, wie folgende Verse beweisen. —.Aüä't

—>•

k ß - (J-^:.

Gi

J

Jj~.sts Q Lei ^ L

J-iä er

isjjfr

o'-i' Osä

*) Ein gewisses Verstehn ist allerdings ohne Kenntniss der M e trik. Lei klassieren Dichtern möglich, alier kein vollkommen e s , denn wer mag wohl leugnen, dass die Schönheit eines Dichters nur unvollkommen gefühlt w e r d e , des

Versbaues,

dichterischen nützlich.

und

Formen

zur gründlichen ist doch

ohne Kenntniss

Erklärung

die Kenntniss

der

mancher Metrik

denn sie wollen sagen, dass die Erfindung der Versflisse überflüssig sey, da es ja, ehe als Chalil gebohren wurde, richtige Gedichte gegeben habe *). Muss man gleich eingestehn, dass jemand gute und richtige Yerse machen könne, ohne die Kenntniss der Regeln zu besitzen, die er, ohne sich dessen bewusst zu seyn, durch das Gefühl geleitet, anwendet; so antworten doch schon mit Recht darauf die Araber, dass das natürliche Gefühl nicht hinreiche, Dichter vor Fehlern zu schützen« Es ist nemlich der Fall, dass Metra durch fdie Veränderungen, welche sie erleiden können, anderen ähnlich oder gleich werden. In diesem Falle ist allerdings das natürliche Gefühl nicht hinreichend, um beyde Metra von einander zu unterscheiden. **) Dann, ha-

*) Dieser Vers, welcher dem Metro J S A M O angehört, lässt sich nicht gut 'übersetzen. Die drei ersten Wörter sind Kunstausdrücke der Metrik, wodurch Versfüsse bezeichnet werden. Auch g - i ^ a ist ein Kunstausdruck, wodurch die Regelmässigkeit des Verses bezeichnet wird. Chalil ben - Ahmed war der Erfinder der Metrik bei den Arabern. **) i . B. ist das Metrum Jwsli in mehreren Fallen einerlei mit dem Metro wenn in beyden gewisse Veränderungen, von denen in der Folge die Rede seyn wird, eintreten, und mehrere der vorzüglichem Dichter vor Mohammeds Zeit Xj sind in den Fehler gefallen, Metra zu verwechseln, ohne es zu wissen. Als solche nennen die Arabischen Metriker Mohalhal, Alkamah b e n - A h b d a h , Ohbaid ben-Alabraai und ändere.

ben auch die Arabischen Metriker bemerkt, gäbe es Versarten, die dem natürlichen Gefühle zusagend, Unregelmässigkeiten enthielten, während andere, die dem natürlichen Gefühle nicht so zusagten, keine Unregelmässigkeiten hätten und hier könnte nur allein die Kenntniss der Metrik entscheiden. So führt ein berühmter Arabischer Schriftsteller als Beispiel an, dass, wenn der letzte Fuss vor dem Schlussfasse in der dritten Art des Metri keine Veränderung erleide, dieser Vers dem natürlichen Gefühle nicht zusage, wie folgender Vers des Dichters (* LujjJt QJ^cLj

^i^JlA^O Us QUäÄM ^Xi

yJjJts ^-—Lclsw ^Jjjts Q1XU/I QJJJIS QL^U/« QJjas u-- | u-— | u -- | u-uo— | u | u— | dass er aber, wenn er in der letzten Sylbe verkürzt werde, ganz diesem entspreche, wie in folgendem Verse {** w«.AA»» XJ.A U ^Jlc V-aaS- »j-iis» SsLw/2Ü &j\Mjj slwf U-U I U I U_v> I U-U~ U— I U —-- I u - u 1 U - *) Der Grund, warum dieser Vers dem natürlichen Gefühle nicht zusagen soll, ist wohl dieser, dass am Ende des Verses die beiden gleichen Fiisse o.— j o - - dem Wohlklange nachtheilig zu seyn scheinen. Der Sinn des Verses ist folgender: Wendet weg von uns eure Brust, ihr Söhne Nomäns, (d. Ii. stellt euch uns nicht als Feinde entgegen) wenn nicht, haltet her eure Köpfe mit knechtischer Unterwürfigkeit. **) Der Sinn des Verses ist folgender: Schlecht handelte er, und dieses seihst vermehrte sein Glück, geliebt, ja geliebt; obgleich solches von ihm ausging.



10



Dann aber giebt es auch Metra, welche nach dem natürlichen Gefühle ganz wohlklingend sind } aber dennoch von den Ärab. Dichtern nicht gebraucht wurden, und. in diesem Falle kann nur die Kenntniss der Metrik entscheiden *). Wir können zu diesen Gründen, welche die Arab. Schriftsteller angeführt haben, noch dieses hinzufügen, dass, da das Versmaas viel zur Annehmlichkeit des Gedichtes beiträgt und doch immer als ein Theil desselben betrachtet werden muss, wir ohne Kenntniss des Metrums viel von der Schönheit desselben verlieren, denn der Takt, wodurch der Vers das Ohr ergötzt, geht für uns verloren, und wir können uns überhaupt keine vollständige Kenntniss des Gedichtes ohne Kenntniss der Metrik anmassen. *) Die s p ä t e m Araber haben die Metra der f r ü h e m als

Richtschnur angenommen,

nachgebildet.

und

ihre

Sie betrachteten das, was bey jenen

lich war, als Gesetz. Sie hatten darin Recht,

Dichter

Gedichte

jenen

gewöhn-

denn die von

den frühern Arabern gebrauchten Metra sind aus dem Character des Volks in seiner Reinheit geflossen und auch denselben aus.

Spät

erst,

und vielleicht

drücken

durch die

Bekanntschaft mit andern Völkern geleitet, erfand man andere M e t r a ,

welche doch nur

selten angewendet

wurden.

Als einen der frühesten, welcher es that, kann man wohl Habib b e n - A u s nennen aus dem Stamme Thai gebürtig, gebühren 190 oder 192 in einem Dorfe bey Damaskus. E r starb 231

oder

232 in Mosul.

Auch der berühmte

Bohaeddin

Sekretair des Almalic Alzalih verfasste ein Gedicht in einem sonst nicht angewendetem Versraaasse.

_

11

_

Aber für den, welcher sich der Wissenschaft wegen mit der Arab. Sprache beschäftigt, ist die Sache noch von einer andern Seite nothwendig. Es ist nemlich nicht möglich einen Arab. Dichter ohne Kenntniss des Metrums zn verstehn. Dieses findet schon darin seinen Beweis, dass frühere Gelehrte aus Unkunde des Metrums bei der Herausgabe von Gedichten bedeutende Fehler begangen haben. Die Beispiele d a v o n , sind zu zahlreich, als dass sie angeführt zu werden verdienten. Der G r u n d liegt d a r i n , dass das M e t r u m das einzige sichere Mittel ist, die Richtigkeit einer Lesart u n d die richtige grammatische Aussprache eines Wortes zu prüfen u n d man kann ohne Kenntniss des Metrums nicht wissen, ob man einen Vers richtig gelesen u n d verstanden habe. F e r n e r dient die Kenntniss der Metrik zum Verständnisse von Scholiasten der Dichter, weil darin häufig auf das Metrum Rüksiclit genommen wird u n d mc. Irische Kunstausdrücke gebraucht werden. Endlich spielen einzelne Schriftsteller, welche in höherem Style und gereimter Prosa geschrieben hab e n , auf die Metrik a n , u n d schmücken mit deren Kunstausdrücken ihre Rede a u s , so dass ohne genauere Kenntniss der Metrik solche Stellen ganz dunkel bleiben. Ich will zum Beweise f ü r diese Behauptung n u r den bekannten Schriftsteller Ibn - Arabschah anführ e n , der in seinen Werken, besonders in der berühmten Geschichte des Timur oder T a m e r l a n , sich dieses Schmuckes bedient hat. Eine solche Stelle ist T . IL



12



p. 34 und geht von dem Verse 1. 3 0 L s bis ans Ende des Capitels p. 38. Der Herausgeber dieses Werkes, Manger, ahndete die Sache. .Nur durch die Kenntniss der Metrik kann man zur Kenntniss des Sinnes der Stelle, welcher ein doppelter ist, gelangen.

§. 3. V o n d e m C h a r a c t e r des Arab.

Versbaues.

Die Metra haben, wie die Melodien in der Musik, ihren Ursprung in dem Character und den Gefühlen eines Volkes. Sie sollen aus dem Sinne der Gedichte und dem in ihnen herschenden Geiste hervorgehn und ihm ganz angemessen sejm. Musik und Poesie sind enge verwandt und waren in den ältesten Zeiten wohl kaum getrennt. So wie die Musik nach dem Character eines jeden Volkes verschieden ist, so ist es auch die Poesie und der speciellere Theil derselben, die Metrik. Ist also die Verskunst von den Arabern selbst erfunden worden, somuss sie auch dem Character derselben angemessen seyn und man kann von den Eigenschaften des einen auf die Beschaffenheit der andern schliessen *). Der ernsthafte

*) Wegen der Verwandtschaft der Musik mit der Verskunst kann man wohl von den Eigenschaften der Metra auf die musikalischen Anlagen des Volkes schliessen,

so d a s s , wenn



13



Character der Araber spricht sich in ihren Metris aus. Man findet bei den Arabern, besonders den altern, wenige scherzhafte Gedichte, und ihre Metra sind ernsthaft und würdevoll. Dies zeigt sich darin, dass sie einen langsamen Gang haben. Man findet in den meisten, wenn nicht in allen, die Längen vorhersehend, wodurch der langsame Gang bestimmt und der ernste, würdevolle Character ausgesprochen wird*). Die meisten Yersfüsse haben nur eine Kürze und wo zwei Kürzen hintereinander vorkommen, werden diese sehr häufig in eine Länge verwandelt **).

seine Metra ausgebildet und wohlklingend sind, man dem Volke musikalische Anlagen zutrauen darf. Die Griechen bestätigen dieses, bey den Römern kann man keinen Schluss machen, weil sie ihre Metra von den Griechen empfangen haben. Wenn nun jemand sagen wollte, diese Behauptung würde durch die Araber wiederlegt, denn, obgleich ihre Metra wohlklingend, ausgebildet und von ihnen selbst erfunden w ä r e n , hätten sie doch keine Fortschritte in der Musik gemacht, so scheint dieses dem vorher gesagten zu wiedersprechen ; allein den Fortschritten in der Musik standen bei den Arabern unwegräumbare Hindernisse in dem Wege, theils ihr sehr ernsthafter Character, welcher dem Tanze und so auch der Musik entgegen ist, theils Muhammeds Lehre. *) vergl alle Metra der Araber, besonders vXjiXa, ^ **) so z. B. im Versmaasse j t „ . worin für den Fuss u - u u . b ä u fig u

steht. Nicht sehr selten ist nur dieser angewendet, **

°

®

0

wie in dem Verse des Abul-Olila j-l—s q ! £ ^ c 8 . ,¡5 . O I. S L > j i j q ! ,3 li]a> J ä > »der Moschus gewinnt nicht

14



Mehr Kürzen als zwei hintereinander kommen in den regelmässigen Füssen nie vor. Drei Kürzen hintereinander sind Licenz, doch selten angewendet und vier Kürzen hinter einander kommen wohl nie v o r , oder sind doch äusserst selten*). Die Metra, welche einen

dadurch, dass er duftet; wir haben Gewinn von seinem Dufte« Eben dieses ist auch der Fall in dem Yersmaasse J^tf benannt, wo sehr häufig für den Fuss o o - u - vorkömmt - - 0 - . Ausser diesen beiden Metris haben alle in der Rege» in ihren Füssen nur eine Kürze und wo zwei Kürzen neben einander vorkommen, betrachten es die Araber als poetische Licenz *) Drei Kürzen hintereinander finden sich nur in den Metris 5? jM und £ j—w—i.^ bei dem Fusse —o - wofür zuweilen, jedoch selten u o u - steht. Dabey ist noch die Frage ob die erste Kürze nicht zur Länge wird durch Dehnung in der Aussprache, welches im Anfange des Verses nicht getadelt werden kann. Hierbei ist zugleich zu bemerken, dass im allgemeinen diese Metra mehr in scherzhaften Gedichten angewendet wurden. Vier kurze Sylben hintereinander oder auch nur in einem Fusse sind mir noch nicht vorgekommen. Eben so wenig scheint es Füsse zu geben, welche aus nichts als Kürzen bestehn; da hingegen Füsse, welche nichts als Längen haben, durch Wegwerfung von Kürzen entstehn können So zum Beyspiel kann im b-AjJ3 der Fuss o — in - - , im J s — a m o der Fuss - u - in - - , im j i t j der Fuss « - u u - im , im der Fuss in , im V ; ' — d e r werden.

Fuss u — in - - verwandelt

leichtern Gang haben, kommen seltener vor und sind zum Theil nicht von den frühem Arabern angewendet Der ernste Cliaracter zeigt sich auch darin,, dass die ernsthaften Metra auch bei scherzhaften Gedichten gebraucht werden, so dass gewisse Metra, welche einen langsamem und ernsthafteren Gang haben, ihre Lieblings-Metra sind und am häufigsten von ihnen gebraucht wurden *). Was nun den zweiten Punkt betrift, ob dieser Gharacter in den Metris den Arabern eigen oder von einem andern Yolke erborgt scy, so sind mir in den Arabischen Schriftstellern keine Spuren vorgekommen,

*) Als ich. mehrere grosse Sammlungen, wie die TIarna?*, «Ion Diwan das Iiabib b e n - A u s , Bohtari, Molcnabhi, A b u l - O h h i und andere durchsah, um su e r f o r s c h e n , ob sie bey gewissen Gegenständen auch bestimmte Versarten angewendet hätten, fand ich dieses nicht; allein ich fand, was auch der Beachtung werth schien, dass sie gewisse Dichtungsartcn sehr oft anwendeten und für dieselbe eine gewisse Vorliebe zu haben schienen, und dieses waren solche, welche einen feierlichen und ernsthaften Gang hatten. Am öftersten habe ich das Vcrsmaas und dann die Versmaasse , , Jb**«^ angewendet gefunden. In der Hamasa ist ohngefahr (einige Gedichte, wobei das Metrum nicht angegeben ist, nioht mitgerechnet) folgendes Verhällniss Joj.-^ 5 0 2 93, 87, G,

3,

19 3, ~ jp> 2.

19, j j . « I ß , In spätem

9, Dichtcrn sind die

seltenen Metra, das Madid ausgenommen, häufiger gebrmieht. Leichte hüpfende Metra sind Erfindungen spaterer Zeilen.



16



dass die Araber ihre Metra von anderen Völkern entlehnt hätten. Wir können dabei nur an die Perser denken, weil diese eine Zeltlang viele Stämme der Araber beherschten, und gewiss auch vielen Einflass auf ihre Bildung hatten. Leider haben wir von den ältesten Persischen Gedichten keine Kenntniss; allein wenn der Character der älteren Perser von dem der neuern nicht sehr verschieden war, so möchten wir schon wegen des ernsthaften Ganges, welcher in den Arabischen Metris herscht, das Gegentheil annehmen. Dass die Araber mit einem Theile ihrer Sprache auch ihre Metra zu den Neupersern gebracht haben, leidet keinen Zweifel. Dass die Araber ihre Metra von den Griechen erhalten hätten, ist nicht denkbar. Es scheint mir mehr als wahrscheinlich, dass, da der Character dieser Metra ganz eigentümlich; aber dem Character des Volkes ganz angemessen ist, dieselben auch bey ihnen entstanden und ausgebildet Seyen. Poesie war ihre ehrenvollste und ich möchte sagen, einzige geistige Beschäftigung. Ihre Lebensart, welche in den frühesten Zeiten einen Rittergeist atlimet, brachte die Dichtkunst hervor, und war der Ausbildung derselben zuträglich. Die ältesten Gedichte der Araber haben in ihrer Art einen ziemlich hohen Grad von Vollkommenheit in Gedanken und Bildern einreicht. Darf es uns wundern, dass die äussere Form der Gedichte zugleich mit dem inneren Geiste sich fortbildete; besonders da das öffentliche Hersagen der Gedichte den Eifer anspornte und die Ausbildung beförderte. Der Wohlklang der

17



Gedichte erhöhte den Eindruck auf die Zuhörer und natürlich sahen die Dichter sehr auf die Hervorbringung desselben. Dadurch erklärt sich, bei der sonstigen geringen Bildung des Volkes, die hohe Ausbildung der Arabischen Metra in frühern Zeiten.

§• 4. Wie e r f a n d man die Gesetze des V e r s b a u e s und w e r e r f a n d sie? Gelehrte Araber sind der Meinung, dass Chalil ben-Ahmed durch die Kenntniss des Tactes und der Melodien, deren Verwandtschaft mit dem Versmaasse auch die Araber anerkennen, zur Auffindung der Metra geführt worden sey. Einige schreiben die Sache einer göttlichen Eingebung z u , indem er zu Mecca, wohin er gewallfahrtet sey, Gott um eine Wissenschaft angefleht habe, welche durch ihn erfunden, nur durch ihn fortgepflanzt werde. Während ihn einige f ü r den Erfinder der Metrik überhaupt halten, so giebt ihn E b n - W a s e l mit Recht nur für den Erfinder der Metrik unter den Arabern aus, denn, sagt er, lange vor ihm sey von den Griechen diese Wissenschaft behandelt, es seien von diesen Werke geschrieben, worin von dem Rhythmus geredet und die Versarten von einander unterschieden seyen. E r selbst habe diese Werke gelesen. Auch lässt er es ungewiss, ob Chalil durch das Studio



18



um der Griechischen W e r k e auf die Erfindung der Metrik geleitet oder, ob diese Wissenschaft ohne fremde Hülfe aus seinem Geiste hervorgegangen sey. In den Scholien zum Hariri p. 4 5 1 wird angeführt, dass Alsairafi ( ¿ L a ^ J ! ) erzählt: Chalil sey zu Bazra durch die Strasse der W a l k e r gegangen und habe aus einem Hause den Schall ihrer Hämmer y

( d a k ) , aus einem andern

(dak d a k ) , aus einem dritten ¡ j i s vji3.> (dakak da-

kak) gehört.

Dieser abwechselnde Schall habe ihn auf

die Erfindung der Metrik geführt.

Ueber die A r t der

Erfindung sind die Schriftsteller also nicht einig.

In-

dessen zeigt doch die Eigenthiimlichkeit der Bearbeitung, dass sie nicht von den Griechen genommen sey, indem sie dann doch in einigen Dingen mit der griechischen Metrik Aehnlichkeit haben würde.

§• 5. Leben des E r f i n d e r s der

Metrik.

Chalil b e n - A h m e d ben-Tamim Alferahkli (nach andern Alferhudi) Alasadi Aljachmedi *) mit dem Beinamen *) In diesem Abrisse haben w i r lins des bekannten W e r k e s von Ebn - Chaliiean und eines andern von Ebn - Wasel bedient. Ferabid und Jachmed sind kleinere Abtheilungen des mes Asad net wird.

Stam-

wodurch seine Abstammung näher bezeich-



19



Abu - Alibd - Alrahruiin soll im Jahre 100 der Hedjra geboliren u n d im Jahre 190, nach andern im Jahre 175 gestorben seyn, so dass er ein Alter von 89 oder nach andern von 74 Jahren erreicht habe. Das letztere ist die von den mehrsten angenommene Meinung. EbnKanih (¿15 ^ ) sagt in seiner Geschichte, die in chronologischer O r d n u n g geschrieben ist, Clialil starb im Jahre 160. E b n - A l d j u s i ' n seinem Buche betitelt, nennt als das Todesjahr Chalils das Jahr 130. Beydes halten wir f ü r offenbaren Irthum. E r lebte zu Bazra u n d war berühmt als Grammatiker u n d Lexikograph u n d durch die traditionelle Aufbewahrung von Gedichten *). E r war des berühmten Abu - Beer Hiob b e n - A b i - Tamim Alsidjistani in den litteris humanioribus p ^ ) , so wie des Mu. hammed b e n - W a s i h Schüler u n d widmete sich von diesem geleitet dem zurückgezogenen Leben. In diesem zurückgezogenen Leben fühlte er sich bei freiwilliger Armuth frei u n d glücklich **). Wie wenig er das Geld liebte, kann folgende Geschichte beweisen, die mehrere Schriftsteller berichten. Solaiman b a n - H a b i h E b n - A l m o h a l l e b E b n - A b i - Z a f r a h Alasadi (aus dorn Stamme v^t), Befehlshaber in Fares und Ahwas, hatte

*) Seine grammatischen und Jexikographischen W e r k e sind viel von den spätem Lexikographen benutzt und weiden voti ihnen angeführt. **) Seine Schüler erwarben sich durch Hülfe der von ihm erlernten Kenntnisse grosse Eeichtliümer.



20



dem Chalil ben - Alimed eine Pension bewilligt. Einst schrieb jener an ihn und verlangte, dass er zu ihm kommen sollte. Der Gesandte, 'welcher ihm zugleich tausend Denare als Reisekosten überbrachte, fand denselben, als er trocknes Brod erweichte und mit Salz verzehrte. Dennoch verweigerte Chalil die tausend Denare anzunehmen und schrieb, denn er besass auch die Gabe der Dichtkunst, dem Solaiman folgende Verse zurück, welche von den Schriftstellern nicht ganz auf gleiche Weise angeführt werden

x x.M >3

¿1 qUaJLM jJo!

Jlo !lXs>?

jAC Ü ^i!

JLs» c5AC

l^Ui ^

Oj.4J

JUÄÄÄJ £_3oa »Der,

o1

LS*^ (J" L*i bLljs L 3 - ^

welcher meinem

Munde

XZa die

OeiFnunsr

gab, b ü r g t auch f ü r meinen U n t e r h a l t , bis er mich zu sich nimmt.

D u hast mir einen kleinen Vortheil entzo-

g e n ; aber d a d u r c h deinen Reichthum nicht vermehrt. **) Als diese W o r t e dem Solaiman zu O h r e n gekommen w a r e n , entschuldigte er sich beim Chalil u n d verdoppelte seine P e n s i o n , worauf Chalil folgende Verse machte liuJL» (j-. o i b * bLs»i

^ft^J

l ^ s o . = = ö ^t ^Llax/iJ! JtiG kJJ5 wOTpGij »iAj ^jC J j

^^'.xj

*) In dem letzten Verse schien es mir des Sinnes wegen notliweudig ^ bei J i - J t j zu ergänzen. Bei Dichtern sind solche Ellipsen nicht ungewöhnlich und ich weide spater Gelegenheit finden, Beispiele davon anzuführen. Für in 1 der /.weiten Zeile ist ¡jr— } zu lesen. Das Versmaas ist die zweite Gattung der erstell Art des **} Das Versmaas ist die drille Gattung der ersten Art des fcr.f*»* Für o im ersteü Verse hat. ein Codex ¿V, in einem andern fehlt das Wort ganz. Das Metrum forden



22



»Ein Versehn, worüber der Satan, wenn es erwähnt w ü r d e , sich sehr w u n d e r n w ü r d e , ging TOtn Solaimim aus. W u n d e r e dich nicht über etwas Gutes ? das seiner Hand entschlüpfte, denn das unglückliche Gestirn bewässert zuweilen auch die E r d e . « * ] Als Ebn-Almokaffa einst, da er sich lange mit dem Chalil unterhalten hatte, gefragt w u r d e , was er •von ihm denke, sagte e r : Chalil ist ein M a n n , dessen Gelehrsamkeit noch grösser ist, als sein Verstand. Als Grammatiker und Lexikograph hat er berühmte Schüler gebildet, wie Sibawaihi ( H J ^ M M M ) und Andere. Chalil ist von vielen Schriftstellern unter den berühmten Grammatikern, Lexikographen und Dichtern aufgezählt worden. Besonders verdient des Ebn-»Almohtass Urtheil beachtet zu w e r d e n , welcher ihn in seinem Werke c^—a—^j! oi—ä_*L betitelt, lobt und Verse von ihm anfuhrt. E r glaubte an das absolute D e c r e t , wo«

*) Diese Verse haben wolil folgenden Sinn „ Solaiman

hat ein

Y ersehn begangen, w o r ü b e r der Satan selbst, w e l c h e r , o b gleich er

dem

gendhaften

Menschen

Solaiman es

-

das nicht

Böse

zutraut,

zutrauen

wundern inüsste, wenn matt es erwähnte.

dem so

würde,

sich

sehr

Doch

darf

man

sieh darüber nicht wundern, denn ja auch das sliinj

Welches

die E r d e , fehlen.

nie Regen

eben so

verspricht,

tu-

Ungliicksge-

bewässert

kann auch ein Tugendhafter

zuweilen zuweilen

Besser hätte der D i c h t e r w o h l gesagt, denn w i e

ein

Regen verkündendes Gestirn zuweilen die Hoffnung täuscht, so kann auch Gattung der

Solaiman fehlen. ersten Art des

Das Versinaas >.

ist die

zweite



23



durch alle Dinge bestimmt würden und verlachte daher die Astrologen, welche die Zukunft aus den Gestirnen bestimmen wollten, wie folgende von ihm verfasste Yerse beweisen c

iyCi

LJÖJ'lj j.sl£==> ^ S

^ytc tiLf wS

t

Q « *La3 qI£=> Loj

Uii jJLc

»Berichtet von mir dem Sterndeuter, dass ich nicht glaube an das, was die Gestirne bestimmt haben sollen, denn ich weiss, dass d a s , was geschieht und geschehn ist, ein nothwendiger Beschluss von Gott ist.« *) Folgende Yerse verdienen deswegen angeführt zu werden, weil daraus seine Denkweise hervorgeht Ijjv-^läj

"iij ^ d c

li5v*ȀJ

^Ji

JiÄJ

(^UJU

» Wenn du nach meiner Wissenschaft handelst und nicht siehst auf meine Handlungsweise, so wird Dir meine Wissenschaft nützen, und meine Mängel werden Dir nicht schaden. **)

*) Das Metrum ist die erste Gattung der ersten Art des Diese Yerse finden sieh in dem Buche von Reland D e religione Muhammedica L. 1. p. 40.

Anm. mit wenigen Vari-

anten und einigen Fehlern.

[^(yCi! 1.] er

VO»Sj **)

Dieser des

HÜÜOS

J

LgjJlj 1 . ]

[¿! 1.] jöit UJ

_J.3CJ

0

Vers gehört zur zweiten Gattung der

Li

jJLc

ersten Art

»Und. wenn Du des Vorrathes bedarfst, so wirst du keine Sache finden, die so gut als fromme Handlungen ist *). Man erzählt vomChalil, dass derselbe, als er einst sein linkes Auge verlohren hatte, und mit einem Freunde Zakr genannt ging, welcher auf seinem rechten Auge blind ihm zur Rechten w a r , auf ihr gegenseitiges Verhältnis Folgende Verse verfasst habe. ^ b l US (jvaaJ ols-lü. ¿i fjOuü

ij-ä*^ ^jj-j' |Jt

»Siehst du nicht, dass ich und Zakr in unsern Bedürfnissen ihres Gleichen nicht haben. Zu meiner Linken geht Zakr und wir beyde machen einen Blinden aus **). Chalil hatte einen Bruder, Welcher ihn wegen seiner Metrik verspottete. An diesen richtete er folgende Verse. L



»Verhehlet mir nicht, o meine beiden Freunde, das Geheimnis am Tage eines Unglücks, denn dies ist ein Verbrechen, welches nicht vergeben werden kann **).« Ol» 9,für O^äLS in dem Verse des Abu'l-Ahla. OJ D * * —o£» 5 1 „ (^gjliij ^yw^U ^ qÜjI»! lÄli Lj^ÄlltJ UJL» »Und als wir zusammen gelebt hatten drei und vier ( d . i. sieben Nächte) und er erkannt hatte die Schönheit der Liebe meines Herzens ***).« Und in dem Verse aus dem Diwan der Hudseiliten: ^gÄt »Ijxa JKC. oLi viviS Lääaj

'«¿^c qJ II. Ö jl_*sw ^IxLava

So

ou-

0

* 'G> > OiUjL« qJlcUW

Zu hemerken ist, dass das Wort J* t ,

.

gelesen werden

muss Jr+^j^c. *) Dieser Vers gehört zur iweiten Gattung der zweiten Art des



53



§• 2Von den V e r ä n d e r u n g e n , w e l c h e das Z e i t m a a s der S y l b e n im V e r s e e r l e i d e n kann.

Die Arabischen Dichter sind, wie dieses auch bei andern der Fall war, nicht immer den Gesetzen der Sprache bei der Bestimmung des Zeitmaasses der Sylben treu geblieben; sondern, wenn es ihnen das Versmaas zu erfordern schien, haben sie es sich erlaubt, das ursprüngliche Zeitmaas der Sylben zu -verändern» Ieh will hiervon jetzt die Hauptsachen anführen. 1) Sie machen eine kurze Sylbe lang, a. Durch Zusatz eines Vokalbuchstaben, welches, die Arabischen Grammatiker I Sätigung d. i. Dehnung des Vokals nennen z. B. gl*« für vergl. Antarae Moni lak. v. 33. So 1*3UJ für ¿LJ vergl. Les oiseaux et les y

'

si

'

'

fleurs p. 59 1. 11. jj&ti für jiüS in dem Verse, welcher in dem Kamus unter der Wurzel ^¿ii angeführt wird LSy^i )

j^xüb

^A5* J^oS

,

W

9

o„

o

(j-i

«Wohin nur die Liebe meinen Blick lenkt, wo sie auch gegangen sind, nahe ich mich und sehe.« *) *) Wenn auch gleich im Kamus ujyiJ!

j & l , Das Wort

gesagt wird

X—sü j j l ü i

ist eine dialektische Ver-

schiedenheit für J h l \ hei gewissen Arabern, so muss ich es doch wegen anderer ähnlicher zugesetzten Buchstaben beiDich-

54





.Beim Pronomen

, J*£==> setzen sie einen

Buchstaben hinzu, welcher im Schreiben oft wegge1 J> . J ) > >j lassen Wird, so So

fiir

,

für

, (£=> f ü r

i in dem Buche Les oiseaux et les Üeurs p. 172.

So sagt man auch in der zweiten Person Pluralis Praeteriti ibid. p. 59. 1. 3. mir. 1. 6. u n d Sohairi

Moallaka. v.

7. supr. L+xiy, L^La.,

26.

für E b e n so sagen die Dichter ^ f ü r J-c er*- Auch ist hierzu zu rechnen, dass die Dichter sich die Pluralform ^cUm für bedienen. b. Durch Zusatz eines Teschdid (Verdoppelungszeichen), welches die Arabischen Dichter s J } ^ ¡ 1 j u j ^ j ' »Verdoppelung der N o t w e n d i g k e i t « d. h. Verdoppelung, welche das Versmaas nothwendig macht, nennen. 1) Z. B. das W o r t J^LJ! in dem Verse, welcher beim Hariri ed. de Sacy p. 268 in den Scholien steht. (3 js—S» ^jliiri+J J, »Sie erschien mir in einem freien (erlaubten) O r t e , wie das Füllen erscheint, dessen Fuss durch ein Seil auf der Weide zurückgehalten wird « *) denn 3>—¡a steht für ¿jb.

tern für eine dichterische Licenz halten.

Das Versmaas die-

ses Verses gehört zur zweiten Gattung der ersten Art des Ja^wj *) Dieser Vers gehört zur vierten Art des



55



2) Sie vermehren die Sylben. Durch Zusatz eines Verdoppelungszeichen. So in folgenden Versen, welche im Kamus angeführt werden. Ä -w ) -O^ . .05 ) CS U,l,Si.AaJS s^ii ^jlc !jtAcS LVSj a.

»Ich komme am M o r g e n , auf einem röthlichen Kameele, welches die Wüsten d u r c h w a n d e r t « ,

denn

L^L-susj! steht für ^LsuaJi *). £ ;v

-

«

.

üLcJi} .Aiü'i 3

"

c"rt

-

w

^—I^äjiAAVJ!»,

(

*

o

z

» o >

j».;S\AVJ! j».*Ilj

» W i r speisen (unsere Gastfreunde) mit Fett und Kameelhöckern ( d e r beste Theil des Kameeis) und geben selbst bei Winterkälte und in kalten Tagen

(da

die Milch selten ist) reine Milch zum Trinken» **) weil man gewöhnlich

ausspricht und in folgendem Verse

des Abul - Ahla. L,

L^OIXJ äj

u5LäJ

» S i e durchwandern (die wilden Thiere) um dir zu begegnen eine Wüste, welche Pferde und Kameele tadeln d. h. eine beschwerliche « , b.

denn

ist f ü r

Durch Zusatz eines Vokals, welches besonders

*) Dieser Vers gehört zu der ersten Art des _;S>. **) Dieser Vers gehört zur ersten Art des

}

und es ist

in ihm die Zusammenziehung angewendet, welche die Metriker O ^ ä ä j nennen.

— bei ^

5G



des Pronominis der ersten Person häufiger vor-

kommt.

S o in dem Verse des Abu'i-Ahla. j j Iii Iii i\jl

i^liC)

J>\Jtij

^U

» M e i n Hinteres ist v o r n , und hinten,

^ j i

das Vordere ist

wenn mich nicht die Grossen geehrt h a b e n . «

d. h. meine Sache steht schlecht. *) Man sagt auch wohl i für

vergleiche Antarae

Moall. v. 64. und ineine Chrestom. p. 42 supr. So auch, wenn ein Vokal an die Stelle des Djcsm gesetzt wird, wie ¡in Verse des Aiadjdjadj „bsuJ!, welcher vom Djeuhari unter der Wurzel f< - -

\Jty> ¿,

O

*

— ij. J

angeführt wird. (ji-Äp

ofyol o'"^3

»Gleichsam als wäre es Gebell von Hunden, die angehetzt anstürmen mit Geheul und in Wuth eindringen. « * * ) Und im folgenden Verse, welcher unter der Wurzel _iü angeführt wird.

Jm\

öl ÜJjl-«

im

Kamus

lit

» I c h bin E b n - M a w i j j a wenn man zum starken Laufe dem

die Rosse durch

Zungenschlag anspornt« * * * ) ,

steht f ü r jüJi 3) Sie machen eine lange Sylbe zu einer kurzen.

*) Das Versmaas gehört zur dritten A r t des **) Das M e t r u m gehört zur dritten A r t des * * * ) Dieser Vers gehört zur dritten A r t des Metrums



57



a. Indem sie Vokalbuchstaben ausstossen. Hierzu gehören wohl die Verwandlungen der Form und der Form J^dX* in

in

welche bei Dich-

tern nicht ungewöhnlich sind. So steht

für

vergl. de Sacy Chrestom T . I L p. 62. ed. alt» Man vergleiche auch den Vers L. 1. O ^ l o für

1. c]. So auch

vergl. Djeuh. unt. d. Worte

b. Dass man den Vokalbuchstaben beim Lesen weglässt z. B. 2-4.Z im 5 j t e n

Verse

der Moallaka des

^- ^L—ÄJLÄS

W QL

Amru- ben-Kelthum 0 ^ O£ T^WKCL

>



„ oE 1 ¡j-li' jjl

^C" Li

S

c£ — —^glc

Unser Speer, o Amru! wollte vor dir gegen die Feinde nicht schlaff seyn *]. Und in folgendem Verse des A.bu'1-Ahla. .

-

¡ j j j a

jLjJlj

. U

ö-»»

e» -

-

o

-

J - J i

I i ^

3

* !

O - .0 y>j i^^jut J p j u iM s

«Und du Sohn solcher, welche nur die Rosse anzutreiben verstehn, da die Araber die Schaafe und Kameele zu treiben kundig sind« [ d . h . Du bistaus edlerem Geschlechte entsprossen], (^Jj^i ist kurz gebraucht.

denn die Sylbe j t in

Auch ist in V;*^ ein Vokal

weggelassen**]. So auch Harir p. 360 sch. in *) Dieser Vers gehört zur ersten Art des j \ s . **)*Das Versmaas gehört zur ersten Gattung der ersten Art des

JoamU.



58



Hierzu kann man auch rechnen, dass die letzte Sylbe des Wortes Ii! » i c h « kurz gebraucht wird. z. B. in einem Verse, der in den Sprüchwörtern des Meidani vorkommt. ^Jsäj L+y

J3b» U/ ^ W l

^AlLsUli

JU!

»Unter Euch gleiche ich ganz dem Adler;

ich

sehe mit scharfem Blicke die B e u t e , und bin kraftvoll, wie jener « *). Und in jenem V e r s e , welcher in dem Werke des I b n C h a l d u n vorkommt. v_jLijjt

^ ¿ u J l 3 Iii loj

» Dem Glauben

bin

(jj.s>

j qIj ^¡pt**]

Q—r.3

ich ergeben,

dass dieser

Glaube wahr sey, und zweifele nicht an der Auferstehung« O c o n f . T a r a f . M o a l l a k . v. 75. 91. c. Dadurch, dass sie beim Lesen ein T e s e Ii jj'S »[y- Qj-^ÄJ «Wenn die Jugend

und das Greisenalter bei

mir einen Streit zusammenführen,

so spreche ich un-

*) Dieser Vers gehört zur ersten Art des **) Das Versuiaas gehört zur ersten Art des



59



bekümmert die Jugend frei. So lange Du kein W e r k hast ausgeführt, darf sich das graue Haar nicht n a h e n « , denn

steht wie der Scholiast bemerkt, f ü r 3—^ *)•

Auch wird im Kamus bemerkt, dass sie

für

gebraucht hätten. So steht in

dem Würterbuche des

Djeuhari.

^xijS (j Ujj^ IJ«^*} U>J.J »Arradjano ist eine Stadt in Persien und zuweilen kömmt es in Gedichten ohne Yerdoppelungszeichen vor. « 4) Sie ziehen zwei Sylben in eine zusammen. a. Indem Sie an Wezla

seizen.

die Stelle des

Sie sagen

Hamza

f ü r 0 I , vergl.

ein

Mote-

il a b b . e d . y. Bohlen p. 93. v. 2. b. indem sie an die Stelle eines Yokals ein Djesm setzten. rad. ^»¿»3,.

So sagen sie iUi? f ü r

vergl. Kamus o

So steht auch in diesem Verse des Motenabbi Jb für X ,

*

Kl

»

o

«»

ft -

»Man sagt: warum bist du so geschaffen,, da

*) Der Scholiast sagt

«tj.« S&ä.

^

Dies Versmaas gehört zur ersten Art des _iU.

jLs»

^



60

J o c h der S c h ö p f e r der Naturen ist * ] . «



Crcaturcu

auch S c h ö p f e r

U n d in diesem Verse aus dein dseiliten. ° '

^—jLii

'

io> y u > i

f

. i X i j

,•>•

Diwan 5 o -

^ÄIÄÄÄJ Lcj-j'

o

der > 4 .

um

mich

meine Gefährten

Hu.

o.

j L c ¿Vj^ L»

» W e h e d i r ! o A r a m a r , w a r u m rufst d u Gefährten]

der

[deine

zu t ö d t e n , da ich d o c h , wenn

r u f e n , bereit Antwort gebe ( d a ich

mich tapfer zeige) **] « vergl. Harir p. 224 sch. ]. 2 in fr. c.

Indem

sprechenden

sie

einen

mit einem Vokal

auszu-

Buchstaben ruhen lassen, wie in folgen-

dem Ilalbverse £

J ist und in der Bedeutung z u s a m m e n ziehen**) genommen werden muss. Dieser Ausdruck soll angewendet seyn, weil bei dem die ruhenden Buchstaben von der v-**"" weggeworfen und die bewegten einer zum andern gezogen werden. 2) Mehrere Metriker haben die o'al:>j und JJlc verbunden und ohne einen Unterschied zwischen

veränderte Sylbe vorher und folgt auch eine solche, so heisst dieses Ist der Fuss frei von dem Verhältnisse zweier Füsse, welches X^slx* genannt w i r d , so heist er

I

'

*) Eine jede solche Veränderung des Fusses, deren Daseyn auf dem

b e r u h t , so dass, wenn dieser nicht da w ä r e , sie

auch nicht angewendet werden könnte, heisst bei den Metrikern oLxct. **) In den W ö r t e r b ü c h e r n findet sich die Bedeutung z u s a m m e n z i e h n nicht; allein der Metriker E b n - W a s e l setzt zum Beweise dieser Bedeutung hinzu , dass man sage ^ii

^«.Aisii !ül

li^ss-j. Das W o r t

^

heisst sonst pedem traxit fatigatus c a m e 1 u s , und ich möchte annehmen , dass hiervon indem i_jL=="j n u r

e ne

'

die Benennung entlehnt

sei,

augenblickliche, leichte Veränderung,

im Gegensatze von Jdc einer fortdauernden bezeichnet.



78



denselben zu machen, haben sie sich begnügt, anzugeb e n , was in den Metris davon vorkomme. 3) Diejenigen Metriker, welche einen Unterschied machten, stimmen in ihren Definitionen nicht überein. a) Einige sagen: ol=>j sei jede Veränderung im Yerse, welche nicht nothwendig sei und wodurch das Yersmaas nicht verändert werde. b) Andere sagen: i_sL>j sei jede Veränderung, die besser unterlassen werde. c) Andere sagen: LÜ.=>J sei die Veränderung, welche im Gedichte häufiger vorkomme [ t d) Andere sagen: u i L ^ sei das Wegwerfen der ruhenden Buchstaben der ¿¿» e) Endlich sind Andere der Meinung, d a S S jede Veränderung sei, welche sich nur mit dem zweiten Buchstaben der V_JL«S überhaupt beschäftige.

§• Von

6d e r »Jlß.

1 Das Wort bedeutet K r a n k h e i t , und mit dieser ist die Veränderung verglichen, weil sie durch alle Verse hindurchgeht und das Versmaas selbst so verändert, d a s s e s a u f h ö r t ein regelmässiges oder nach A r a b i s c h e r Ausdrucksweisc gesundes zu seyn. 2. Die Metriker stimmen in den Definitionen des. sen, was Xic sei, nicht überein.



79



o) Einige sagen: 5C_lc sei jede Veränderung, welche , wenn sie in einem Verse des Gedichts gefanden werde, auch in den übrigen nothwendig statt finden müsse. b) Andere meinen: Xlc sei jede Veränderung, welche für schön gehalten werde. c) Andere sagen: sUc sei jede Veränderung, welche nicht häufiger vorkomme. d) Andere sagen: ülc sei jede Veränderung, welche nicht in dem Wegwerfen des ruhenden Buchstaben der bestehe. e) Andere behaupten, dass 5dc jede Veränderung sei, welche sich nicht mit dem zweiten Buchstab e n d e r UJI**'' b e s c h ä f t i g e .

/ ) Einige Metriker gebrauchen den Ausdruck XHc nur für diejenigen Veränderungen, welche in dem letzten Theile vom Ende des ersten und zweiten Halbverses vorkommen und in demselben als nothwendig ö in allen Versen des Gedichtes beibehalten werden. Dann muss man alle Veränderungen eintheilen in 1. vjL>} 2. K.JL& 3. ^ji> und 4.

S. 7. Bemerkungen über die Definitionen

von

uiL>3 und *JLc 1.

Die drei ersten Definitionen lehren uns nicht

die Natur der Veränderunsen

kennen und es

würde



80



niemand durch dieselben dahin geführt Werden, von den Veränderungen diejenigen anzugeben, welche zu dem einen oder dem andern gezählt werden. Gegen die Richtigkeit derselben lässt sich auch folgendes bemerken. Derselben steht die Veränderung entgegen, welche man &—J nennt. Dies ist eine Veränderung, welche mit dem des Fusses Q — J ^ - C Ö vorgenommen wird» Nach der Uebereinstimmung der Metriker ist i j l =>) keine Veränderung des jj, so dass aus diesem Grunde das nicht zum gerechnet werden kann. Und dann ist das eine nicht nothwendige Veränderung, weil in einem Gedichte Verse mit und ohne diese Veränderung vorkommen können, so dass sie, von dieser Seite betrachtet, zu den o'öL>j gerechnet werden miisste. 2. Die zweite Definition ist deswegen unrichtig, weil nach der Uebereinstimmung der Metriker die Verwandlung des Fusses u — in Jj.*s u - u in dem Metro J-O-k? wenn sein letzter Fuss ^>«9 o — ist, für schön gehalten wird und doch diese Veränderung, welche (ja*3 heisst, zu den olsLs-j gerechnet wird. Doch muss bemerkt werden, dass in einigen metrischen Werken ija*.» zu den JJe gerechnet wird. 3. Der dritten Definition steht gleichfals die Veränderung genannt, entgegen, denn dessen Daseyn ist in dem Metro vjuai- häufiger da doch das zu den J>le gen hnet wird. sen

4. Die vierte Definition bestimmt zwar das Weder Sachen genauer; aber es stehen ihr drei



81



Veränderungen entgegen, nemlich das jUa>1, das w und J i b , denn diese, welche zu den o l o j werden *], haben

alle nichts mit

dem

Wegwerfen

des ruhenden Buchstaben in der 5.

gerechnet zu thun.

Die fünfte Definition ist die vorzüglichste.

§. 8. Von den einzelnen V e r ä n d e r u n g e n , welcli« zu dem, was man n e n n t , gehören. 1.

Zu

den olsls>j gehören acht Veränderungen,

welche von den Metrikern nach den Buchstaben,

wo-

rin sie vorkommen, angeordnet worden sind. a)

Drei Veränderungen gehen mit dem zweiten

Buchstaben des Fusses vor. 1. j L • /it. Dieses besteht a

zweiten bewegten Buchstaben. tet

von

Name

welches dieser

in dem Ruhen

Das W o r t

verbergen

Veränderung

deswegen

des

ist abgelei-

heisst, und der gewählt, weil

durch Ruhen ein Buchstabe gleichsam verborgen wird* Diese Veränderung kommt im Fusse ^hUx» vor. *) Dieses ist der Ansicht des Elm - Wasel angemessen, denn in andern metrischen Bftchern werden und zu den olsL>j gerechnet; hingegen ^¿ac zu den c. In einem andern sind ;L*ol und wwic zu den JJLc gezäbU; Jjjc aber zu den oläls^. Wir werden in dieser Angabe immer dem Ebn-Wasel ioJgen, dessen Buch das bei weitem vorzüglichste ist. 6

82 — 2, «weiten

yaSj, Dieses besteht in dem Wegwerfen des Die Veränderung hat

bewegten Buchstaben.

den Namen

erhalten, weil

der

Buchstabe,

welcher

ausfällt, mit dem Manne verglichen wird, der vom Pferde fällt, und zerbrochen wird (tja'syii). Sie kommt im Fusse

qI^Uxa

vor.

3. 0*=-.

Dieses besteht in dem Wegwerfen des

zweiten ruhenden Buchstaben, und der Name bedeutet das Z u s a m m e n f a l t e n u n d Sie kommt in den Füssen

Zusammennähen* , q_,U-

und

o^jjtw! vor« b)

Eine

Veränderung

geht mit dem

vierten

Buchstaben vor. s 1. Dieses ist das Wegwerfen des vierten luhenden Buchstaben. Der Name ist von

zusam-

m e n f a l t e n hergenommen, weil, wenn der vierte Buchstabe

von

dritte

und fünfte Buchstabe

das Ganze

den

sieben

gleichsam

Buchstaben

herausfallt,

der

zusammenkommen,

und

zusammengefaltet

Veränderung findet man in den Füssen c)

wird.

Diese

qUu^wo

und

Drei Veränderungen gehn mit dem fünften

Buchstaben vor.

0.

1. y.ü£ Sie besteht in dem Ruhen des bewegten fünften Buchstaben.

Die Benennung ist von » - A ^ b i n .

d e n hergenommen, weil der bewegte Buchstabe gleichsam gebunden wird, so dass •werden kann.

er nicht mehr

bewegt

Nach andern aber soll der Name her-

— 83 — kommen von der Redensart Ii »ich habe d e s B o c k e s T e s t i k e l n g e b u n d e n « . Die Verände. rung findet sich in dem Fusse QÄ^U«* 2.

¿äc. Sie ist das Wegwerfen des bewegten fünften Buchstaben» Die Benennung ist hergenommen von der Redensart v^Jäc » i c h h a b e d a s K a m e e l d u r c h d a s B i n d e n d e r F ü s s e am G e h n g e h i n d e r t . « Es kommt diese Veränderung im Fusse ^yiclÄo vor. Die meisten Metriker sagen bei JJäa und (jaSj, dass die beiden Buchstaben weggeworfen werden, nachdem sie ruhen. 3. u^äj. Dieses ist das Wegwerfen des fünften ruhenden Buchstaben. Der Name bedeutet zu« s a m m e n z i e h n , weil, wenn der fünfte Buchstabe von dem Fusse weggeworfen wird, dessen Theile gleichsam zusammengezogen werden. d) Eine Veränderung geht mit dem siebenten Buchstaben vor. §,

1.

ü d . Es besteht dieses im Wegwerfen des ruhenden siebenten Buchstaben. Die Veränderung hat diesen Namen erhalten, weil, wenn der siebente Buchstabe wegfällt, sie mit dem Zusammennähen, welches heisst, verglichen wird. Es kommt diese Veränderung in dem Fusse ¿jl^Lä* vor.

— 84 — §. 9V o n den Namen» w e l c h e d o p p e l t e n V e r ä n d e r u n gen TOD der G a t t u n g der olsls-j In e i n e m F u s s e g e g e b e n werden.

1. und

Wenn in einem Fasse die Veränderungen -b zusammen kommen, so erhalten sie beide

den Namen Dieses W o r t bedeutet das Verstümmeln an Händen und Füssen. 2. Wenn in einem Fusse die Veränderung lind zusammenkommt, so giebt man ihnen den Namen , welches das Binden mit dem Bande genannt, bezeichnet, womit die Füsse zusammengebunden werden. 3.

Wenn

in einem Fusse die

Veränderungen

jUxsl und zusammenfallen, so nennt man sie Jj—s» oder dj—=-,r welches das Abschneiden bedeutet. Wenn '- -man aber ¿ji- und ausspricht, wie einige gethan haben, so bedeutet es e i n e n z e r b r o c h e n e n R ü c k e n haben. 4. Wenn in einem Fusse die Veränderungen yA/ia und U S zusammentreffen, so giebt man ihnen den Namen o^ü d i e V e r i n g e r u n g . *) :

) Wenn in einem Fusse sich eine solche Veränderung befindet, so legt man ihm einen Namen bei, welcher voi» der Veränderung wie i. B. von

der Name

*O J

hergenoia-



S5

§. 10. V021 d e n e i n z e l n e n V e r ä n d e r u n g e n , w e l c h e z u d e n J^e g e r e c h n e t

werden.

Die Veränderungen der Versfiisse, welche den Namen Sic führen, sind von zweifacher Art. 1. Sie bestehen in Verlängerung. 2. In Abkürzung des Fasses. Diese will ich [nun einzeln angeben. 1. Von den Veränderungen, welche in der Verlängerung des Fusses bestehn, giebt es vier Arten: a) Wenn im Anfange des Verses vor dem ersten Fusse einer oder zwei oder drei oder vier Buchstaben gesetzt werden, so erhält dieser Zusatz den Namen ^cj—=>, denn es scheint, dass man diesen Zusatz mit dem Ringe K^ip- verglichen habe, welcher dem Kameele durch die Nasenwand gezogen wird, um es dadurch zu bändigen, und das Verbum •op» heisst d e m K a m e e l e einen s o l c h e n R i n g d u r c h die Nase z i e h n . Die Ursache dieser Verlängerung des ersten Fasses ist wolil keine andere, als dass man es sich erlaubte, einen Buchstaben, welcher zum Sinne nothwendig war, wie z. B. eine copula oilaatJi '-¿.s-, hinzuzusetzen; und dass dann diese Licenz bis auf vier Buchstaben ausgedehnt wurde. Seltener findet sich dieser Zusatz im

men ist, wie ich es hei jedem Fasse angehen werde. Ist aber der Fuss von den Veränderungen der olsLs»: frei, so heisit er ^«.JU» integer.

J



86

Anfang© der zweiten Hälfte.



Die Metriker sind indes-

sen unter sich nicht einig, ob sie diese Licenz zu den Veränderungen, welche den Namen

führen, rechnen

sollen oder nicht. b)

(j^s-j. Diese Verlängerung besteht in dem Zu-

sätze einer uÄ^äe» OVJJ

ist.

am Ende des Fusses, wo ein

Der Name ist von dem Vergleiche

die-

ses Zusatzes mit einem langen Gewände hergenommen, indem durch denselben bewirkt w i r d , dass der Vers gleichsam mit einem langen an der Erde schleppenden Gewände angethan werde.

e) d-n&j

und

Dieses besteht in dem Zu-

sätze eines ruhenden Buchstaben zu einem Fasse, welcher am Ende einen

hat. Dieser Zusatz ist

mit der Schleppe eines Kleides und JteS wovon

verglichen, denn JÜ3

und äJiöi abzuleiten ist, bedeu-

ten » mit einer Schleppe versehn «. d)

Diese Vermehrung besteht in dem Zu-

sätze eines

ruhenden

Buchstaben

dessen Ende eine ou-Aäs-

zu dem Fusse an

ist-

Es ist also diese

bei der v**" eben das, was die vorhergehende bei dem ist.

Das Wort bedeutet v o l l s t ä n d i g

machen,

weil durch den Zusatz des ruhenden Buchstaben

der

Vorhergehende Vokal verlängert wird. 2.

Der Veränderungen, welche in der

Verkür-

zung bestehn, giebt es neun. «j

Diese besteht in dem Wegwerfen der

am

Ende des Fusses. Das Wort oöss» bedeutet das Wegnehmen, die Veringerung. O >

b] v_äLi. Das Wort bedeutet d a s W e g n e h m e n , A b k n e i p e n ; allein die Metriker stimmen in der Angabe dessen, was es sei, nicht überein. Einige sagen: »es sei das Ausfallen der ^ASS W**« aus der Mitte des Fusses« andere »es sei das Ausfallen der am Ende des Fusses und das Ruhen des zweiten Buchstaben der J^ää UM« vor ihm. In Rücksicht auf die Quantität der Sylbe im Fusse ist es gleich, nur die Erklärung der Veränderung ist verschieden. c] (f*a5. Das Wort bedeutet d a s A b k ü r z e n und die Veränderung besteht im Wegwerfen des ruhenden Buchstaben von der v _ s u n d dem Ruhen ihres bewegten Buchstaben. d] ^¿ä. Dieses Wort bedeutet d a s A b s c h n e i d e n und die Verkürzung besteht in dem Wegwerfen eines ruhenden Buchstaben von dem £ ^ X J J und in dem Ruhen des Buchstaben, welcher vor ihm steht. e] Das Wort bedeutet »das vollkommene Abschneiden« und die Verkürzung besteht in dem Ausfallen eines von dem Ende eines Fusses. f] ¡Jus. Das Wort bedeutet » d a s V e r s t ü m m e l n « und die Verkürzung besteht in dem Ausfallen eines «^5 von dem Ende des Fusses. g] Das Wort bedeutet« Abdecken »und die Verkürzung besteht in dem Wegwerfen des siebenten bewegten Buchstaben.

— 6
.

Dieses W o r t bedeutet d a s

Abschne'-

d e n , und die Verkürzung besteht darin, dass von dem ersten Fusse des Verses der erste Buchstabe sen wird.

weggelas-

Chalil b e n - A h m e d und diejenigen,

welche

ihm gefolgt sind, sagen, dass y>f> das W e g w e r f e n nes Buchstaben von dem £

i

m

ei-

Anfange

des

Verses sei, und wollen dasselbe nicht auf die ^.MM ausgedehnt wissen;

da hingegen andere behaupten,

dass

es das W e g w e r f e n eines Buchstaben vom Anfange Verses sei, gleichviel, ob dieser Anfang ein sei

oder nicht,

nur

dürfe

auf

den

des

£ O J ^

weggeworfenen

Buchstaben kein ruhender f o l g e n , damit dadurch nicht der Anfang mit zwei ruhenden

gemacht w e r d e ,

suchen dieses durch eine grosse Menge von

uncl

Beispielen

aus den besten Arabischen Dichtern zu beweisen, welchen der Anfang des Verses kein Hierzu

mus*

ich

noch

die

ist. Bemerkung fügen,

dass das stjs* der allgemeine Name dieser sei, und

in

dass dieselbe in verschiedenen

Verkürzung Metris

auch

verschiedene Namen habe, welches folgende sind *). 1. ^ - J i .

So

heisst die Verkürzung

*) W e n n in einem Fusse, in welchem das selbe nicht angewendet jjiyn

vollständig.

des Fusses

zulässig ist, das-

w i r d , so nennen ihn die

Metriker

— 0 lf.ü

89

U-- in den Metris J j

— und

Die Benen-

nung ist hergenommen von dem Ausdrucke iCojlk) « e i n zerbrochener Z a h n « , weil der verkürzte Fuss damit verglichen wird. 2.

v

=•

in dem nommen von

So heisst dieselbe in dem Fusse

Versmaase j.%. dem

Ausdrucke

Der Name ist hergeu^aci j j Z

»ein

Stier,

welcher ein Horn verlohren hat«. 3.

Diesen Namen

im Fusse ^LcU* im Versmaase

führt die

Verkürzung

jS>. Der Name scheint

von der B edeutung des Wortes u i -

» e r ist

durch-

bohrt wox-den« hergenommen zu sein. c o n f . §. 11. 6.

§. 11. Von il e n Namen, weiclie z w e i V e r ä n d e r u n g e n , die in einem Fusse verbunden sind, erhalten. ö- -

1. ^0.2. rung

So wird die Verbindung der

ü und

Verände-

im Fusse ^J-JJ.« genannt.

Jsume bedeutet das Zerbrochen

Der

sein des Zahns vom

Grunde aus. 2.

So yvird die Vereinigung der "Veränderun-

gen ^¿sß und

in dem Fusse ^xlcUa genannt. Der

Name heisst das Z e r b r e c h e n , weil dieser Fuss mit dem Zahne

verglichen

chen ist. 3. (ja_äc.

wird,

dessen

Hälfte

zerbro-

Mit diesem Namen wird die Vereini-



ÖO —

gung vom und ua&i Jn dem Fusse 0XJaU* genannt. Die Veränderung ist mit der Biegung im Hörne des Widders verglichen und davon der Name entlehnt. 4. Dieser Name bezeichnet die Vereinigung und JJjc in dem Fusse ^xiclä* und der Name ist deswegen gewählt, weil man den Fuss mit dem Stiere verglichen hat, dem die Hörner mangeln 5. yiw. So heisst die Vereinigung vom ¡..¿> und (jso*S im Fusse ^LyiLä^. Es ist der Name hergenommen von dem Ausdrucke ^AJJI die Eigenschaft des Auges, wenn dessen Augenlieder umgewendet und geborsten sind. 6. Mit diesem Namen wird die Vereinigung von ¡.y> und v_fti" in dem Fusse ^Lcla* bezeichnet. Der Fuss heisst V j — , weil in seinem letzten Theile vastatio ist. Nach Andern ist der Name von dem Ausdrucke hergenommen, welcher bedeutet » der Mann hat beide Ohren durchbohrt« *). 7. y j .

Diesen Namen erhält die Vereinigung vom

*) Dieser Name kommt mit dem §. 10 No. 3. angeführten, wenn das

i m Versmaase

statt findet, überein. Es scheint

mir dieses nicht unrichtig zu seyn, wenn gleich Andere für den zweiten Namen

setzen. Es darf uns übrigens nicht

wundern, dass die Metriker sich zweimahl bedienten,

des

nemlichen

Wortes

weil die Veränderungen so vielfach

sind und es schwer ist, Kunstausdrücke

dafür zu

finden.

Die Schwierigkeit zeigt sich auch in der Wahl mancher Wörter.

— und jLs im Fusse

91



Der Name o«. soll hergenommen seyn von dem Worte j — - ¿ j , welches das Abschneiden des Schwanzes bedeutet *). ^JJJJW

und ^'Ucl».

§• 12. V e r ä n d e r u n g e n , w e l c h e die e i n z e l n e n Y e r s f ü s s e nach der A n s i c h t der Arab. M e t r i k e r zulassen.

Die Arabischen Metriker suchen, wie die vorher aufgeführten Kunstausdrücke zeigen, deutlich zu machen , wie durch Veränderungen ( Abkürzung oder Zusatz) die Quantität des Grundfasses verändert werde. Sie bedienen sich aber zur Bezeichnung eines abgekürzten Fusses nicht des abgekürzten Kunstausdruckes selbst; sondern sie wählen dazu ein neues W o r t , in dessen Wahl die Metriker aber auch nicht immer übereinstimmen, so wie auch zuweilen eine verschiedene Ansicht über die Veränderung des Grundfusses statt findet. In der Wahl des Wortes bemerkt man den Grundsatz, dass das Wort eine grammatische Form habe, so dass die Ableitung vom Verbo i sichtbar sei. Stimmt ein solcher abgeleiteter Fuss, mit einem der 10 Grundfiisse, wie es zuweilen der Fall ist,

*) Es giebt Metriker, welche den Ausdruck

blos beim Fuj-

se (-jiyt—s anwenden, indem sie beim Fusse ^„j^Lclj sagen, das» in ihm die Veränderungen ^Lä und J t i > statt haben.



92



überein, so wählen sie zu der Bezeichnung das Wort des Grundfuss es. 1.

Der Grundfuss ^j*» o-» wird verändert a) in

J»*9 u— (mit gedehnter Endsylbe) indem das 0 weggeworfen wird und das .j seinen Vokal verliert. Dieser 35> verkürzte Fuss heisst (vergl. .^s) b. In o- o indem das

a

weggeworfen wird.

(jr^sw [vergl.

c) In

Der Fuss lieisst. dann

- — Es wird das ur weg-

geworfen, so dass a Jj.e bleibt, wofür man aber 0_Aä2 sagt.

Der Fuss lieisst ¡JS!. d) In

das cJ weggeworfen, so dass das 0 .

Für

Es wird zuerst bleibt und dann auch

sagt man aber

(.^i. e) I n L U s u -

Der Fuss lieisst

Es whxl neml. von

die Sylbe

ai

weggeworfen, so dass j*s' u - bleibt, wofür die ISIetriker jjts sagen. Der Fuss heisst

f) Endlich in

indem zuerst die Sylbe qJ wegfällt, so dassj.« übrig bleibt und nun wird wieder einer von den drei Buchstaben weggeworfen, so dass £9 oder j i oder j e übrig bleibt, wofür die Metriker Ai sagen.

Dieser so verkürzte Fuss

wird y^i genannt. 2.

Der Grundfuss ^Lels - o - wird verändert:

aj In

^ U o _u — mit gedehnter Endsylbe, und dann heisst der Fuss JliX* vergl. J-oöO'- Es wird nemlich, so erklären es die Arab. Metriker, an das ruhende 0

0

noch ein

gefügt und da die Aussprache dieses zweiten

0

ohu-



93



möglich ist, da das vorhergehende ruht, so muss das eine

D

in ein I verwandelt werden.

Ein solcher F u s s

kommt nur am Ende eines Veldes oder Halbverses vor und der Rheim ist Wohl die Ursache davon.

Auffal-

lend ist die Erklärungsweise der Arab. Metriker, denn man kann ja eben so gut

sagen, es werde

zur Deh-

nung der Sylbe ein S eingeschoben, b] In ^i'^Lcli „ u — und der Fuss heisst dann J i ^ vergl. J-^.j. Auch diesem Fiiss kommt in der

Regel nur am Ende des Verses

vor, welcher dadurch hypercatalecticus wird. Die Arabischen Metriker sagen, es werde zu dem Fusse die Sylbe

hinzugesetzt, und dann werde, um die

Verbindung zu erleichtern, dass letzte Q des Fusses ^J.c'3 in ein 5 verwandelt. Dadurch werde dieser dann q'j islc'i. c] In

— und der Fuss heisst dann g__j.li.Jw.

Das ruhende

sagen die Metriker, werde weggeworfen

und das vorhcrgcliende j ruhe, so entstehe J-eü. Dafür bedienen sie sich des Ausdruks q ! ^ . d] In Fuss heisst

Dieser

(vergl. 0 -p>). E s soll nemlich das ru-

hende i wegfallen, und so der erwähnte Fuss entstehe. 3. Der Grundfuss q ^ I w o wird verändert a] In Q-^xiA und der Fuss hat dann den allgemeinen \ a m c n u i > l und den besondern im Metro - A D i e Veränderung erklärt man s o , dass ^a ist weggeworfen und bleibt. Dafür gebraucht man das Wort ^Jjjtä/i, b) In ¿jJ-^15 - u - und der Fuss wird genannt 'l vergl. o -T J Diese Veränderung O soll so entstehu. Es vrird das ,» des Fusses ^UeU* weggeworfen, dass ^vr---..

— 94 — bleibt und dann wird dag ).

e) In

^ L M

U - U -

Der Fuss hat

dann den Namen ( vergl. f. In J-icU* o — u } indem das a wegfalle. Der Fuss heisst dann [vergl. v-äi']. 4. a)

Der Grundfuss ^j^Lcls

In ¿iai

— *) wird verwandelt:

Die Metriker erklären dieses folgen-

dermassen. Es werde die Sylbe ^

weggeworfen, dann

werde das zweite i weggeworfen und das j seines Vokals beraubt, so dass j^cli bleibe. Für dieses sagen die Metriker

und der Fuss heisst y-A (conf.

In ¿ C ^ - u —

Dehnung der letzten Sylbe.

b) Die

Entstehung dieses Fusses erklären die Metriker auf folgende Weise.

Man setzt zu dem Fusse ein ruhendes

verwandelt das eine

wie beim Fusse QJ^Ü we-

gen der Schwierigkeit der Aussprache in ein I, so dass ) Dieser nemlich, welchen die Metriker OüjJ)

r

verbundenem Pflock) nennen.

(mit

— der Fuss ¿li^UU

95 wird.

Da aber drei | in einem

Worte vorkommen, so wird das \ und o in zwei

^

verwandelt, so dass ^llJ^li entsteht, wofür man a LJcli schreibt. Dieser Fuss kommt nur am Ende des Verses o s

S;

vor und heisst

(vergl. g « ^ ) .

mit gedehnter Endsylbe.

c) In

*

0Li*sou-~

Die Erklärung ist wie die

vorhergehende, nur kommt noch das Wegwerfen des zweiten ruhenden Buchstaben I hinzu, und deswegen heisst

auch der Fuss

(vergl.

0*=»). d) In Q^Lcli -o— mit gedehnter Endsylbe.

und Es

wird diese Verwandlung durch dasO Wegwerfen des 0 und •» das Ruhendeso erklärt, so dass obUls - u - bleibt, wofür die Metriker ¿bUls sagen.

Dieser o -Fuss führt den Namen jya&A [vergl. J « ® ] » e) In Q^*» U U _ mit gedehnter Endsylbe. Es wird wie bei der vorhergehenden Veränderung das q weggeworfen und für oiUli gesagt ^jblcL-s und dann noch das erste ruhende t ausgestossen. Wegen dieser doppelten Veränderung wird der Fuss Qj-fi^u jya&t (vergl. und yas) genannt, f) In L-eli -u-. Diese Verwandlung wird so beschrieben. Das ^j—3 wird weggeworfen und i1—el—i bleibt übrig, wofür die Metriker sich des Wortes 0 1, rl * bedienen. Dieser Fuss wird ^yX—ä? genannt (vergl. (JLX_J>). g) In u u . welches die Metriker so erklären. Es wird die Sylbe QJ weggeworfen, so dass



96



SUs übrig bleibt, dann wird noch das erste ruhende t ausgestossen und für

sagen die Metriker

Fuss heisst dann II) In

(vid.

Der

und Lii*-s»).

. Es wird entweder das £ weggewor-

fen, so dass

— - bleibt oder das 3, so dass

^JICIS

bleibt, oder man kann auch sagen das 5 wird ausgestossen und es ruht des « o — 2) J . « o 3 0CI3&O 3 O^ 5 J Oy 5 ) JsäS-U 6 ) qJjis — 7) 8 ) Ü»-*^ 3 ** O 3 y* O 9) u--u 10) 0 l c l a * O- O11)

geleitete: 3. ' 3 0>*5 u - u u

12) ¿Ixi u o c - ~o' jy^latXfc« _ U O _ 3 O «• ö 3 __uo

1 3 ) oQLcli - O — OS16) Q L ^ S Ü U O 3 3 19)

^'iLcUXfl u u —u-— —u«-

24)

O 22) UU—

14) 17)

O-

15)

UUO — --3

18)

20) piLclä^ UU-U— o

25)

uoo —

O J.»

21)

2 3 ) q—!i ü—«Äi^a üü—

26) oil—tlä

) Wir haben früher die Anzahl der Versfiisse nur auf 29 angegeben. Wir thaten dieses, weil am Ende des Verses eine gedehnte Sylbe, welche ohnstreitig durch den Einfluss des Rheims bewirkt ist, keine Ursache der Annahme eines besondern Fusses, wie die Arab. Metriker ihn annehmen, zu seyn schien.

— 107 -u-u

27) öS&i —O

28) Q^UäxL!» —U—

29)

u-u—

S* -13. V o n dem V e r h ä l t n i s s e z w e i e r V e r ä n d e r u n g e n in e i n e m o d e r m e h r e r e n V e r s f ü s s e n , w e l c h e d i e A r a b i s c h e n M e t r i k e r u n t e r den

Namen

7

XaSL« , SCaibCo

b e g r e i f e n *).

1. Unter dem Worte ¿üSLjw verstehen die Arabischen Metriker das Yerhältniss von zwei ruhenden Buchstaben zu einander, welches bewirkt, dass sie beide ruhen , aber nicht beide ausgestossen werden können; sondern dass, wenn der eine ausgestossen w i r d , der andere nothwendig stehen bleiben muss* Dadurch wird bewirkt, dass ihre beiden Veränderungen gleichsam entgegenstehend () sind, indem sie nicht beide vereinigt; aber wohl beide aufgehoben werden können. Der Name K*Slaw ist hergenommen von w-öUj, welches so viel ist als KfjU/i, denn da die beiden oLs^ nicht vereinigt werden, so kann man von ihnen sagen, dass sie gegenseitig ergänzende sind. Dieses Verhältniss findet sich in den Metris J a j L , lXjlX^, ji^, J ^ l i , J^j \jtj.ii~ } und

*) Die Angaben dieser Verhältnisse werden dadurch wichtig, dass sie uns den Gebrauch der Versfüsse lehren.

a) Verses,

taA

Es findet sich in allen Theilen des

ausser in

dem letzten Fusse der ersten

zweiten Hälfte, zwischen den Buchstaben ^ u n d Fusses

0

und des

indem sie beide stehen bleiben; doch

nicht beide aufgehoben w e r d e n Veränderung

können.

Es

ist die

u n d das Uif in dem Fusse gebräuch-

l i c h , doch so dass sie nicht beide zugleich angewendet w e r d e n k ö n n e n , s o n d e r n , w e n n eine von beiden gewendet

wird,

so

muss

die

M a n bildet den Fuss

^ICIÄ*

nnd

andere

an-

unterbleiben.

r.ber nicht

b) In diesem findet das V e r h ä l t n i s zwischen dem 0 des Fusses 0:>bUü u n d dem 5 des auf ihn folgenden Fusses 0 i c l s statt. Die Sylbe 0 j des Fusses yj'Ücli u n d das Ii des folgenden C lcls sind zwei benachbarte w**« -von zwei benachbarten Versfüssen. E b e n so q j von qj^LeIs des u&jjz lind Ii v o n pi'bLcÜ, welcher auf ihn folgt, u n d w e n n einer von c e n beiden V i « eine V e r ä n d e r u n g ( L J I Z - J ) erleidet u n d d a d u r c h def r u h e n d e Buchstabe wegfällt, so isi der andere frei vonusb»^. M a n kann aber so die beiden j ) erlitten hat. D e r Fuss dessen verändert

iOQ ist, well das darauf folgende nicht verändert worden ist . heisst Ist der Fuss aber vorn und hinten verändert worden, weil das was voranging und folgte, unverändert blieb, so heisst er 0 t ¿ . k Der Grund dieser Benennung fällt von selbst in die Augen, nemlich vom Ersten, Letzten und beiden Seiten. c) In diesem ist das X^slawi zwischen dem O des Fusses QJ^U^O und seinem i. Es sollte eigentlich auch in diesem Fusse das zweite 5 weggeworfen werden können und das o stehen bleiben; allein dieses geht in diesem Fusse nicht an, weil dann fünf beweg0 5 --?

te Buchstaben aufeinanderfolgen würden pLiswuuuu., welches nicht zulässig ist.

Es fällt daher in diesem

Fusse nur das o weg und das ! bleibt, so dass der Fuss olclÄ« o - o - wird. dj In dem ist in dem Fusse ^xUlä,» das nemliche Verhältnis in der J^sS U^*« und V-A*«, als im —f. Man kann das J wegwerfen, so dass ^XcL-ä^i (^UIÄS V>-O-) bleibt; aber nicht kann man das ^ wegwerfen, weil fünf bewegte Buchstaben [nemlich mit dem folgenden Fusse] zusammenkommen würden. e) In dem -j—S> ist dieses Verhältnis zwischen dem des Fusses ^LcLä/« und seinem Q, wie in dem Versmaasse J-JJL. f) Im ist dieses Verhältnis zwischen Q-J des Fusses ^'-Uls und dem Ii des darauf folgenden Fusses. Auch in diesem kommt das und^ls^ wie im .•AJIXO vor.

g)

In diesem findet dieses Verhältnis in



110



den beiden des Fusses des letzten der ersten Hälfte [ u ^ s ] vor. Es ist nur in diesem zu finden, weil, wenn das und das ö zugleich weggeworfen würde, wegen des vorhergehenden Fusses fünf bewegte Buchstaben zusammen kommen würden* h) In diesem findet das Verhältnis zwischen dem q von ^j^UIs und dem u* von statt, welcher darauf folgt, welches einen QSJ—** bildet» Auch zwischen dem ^ von und dem i von ¿jj'^lcij, der darauf folgt, so dass in ihm auch das jO^s, und e^L-k entsteht. i) «¿¿äs?. In diesem ist das nemliche Verhältnis, als in dem vorhergehenden. 2. K^ityi. Dieses Verhältnis besteht darin, dass zwei ruhende Buchstaben nicht beide stehen bleiben, so dass der Fuss ^.IL» ist, und auch nicht beide ausfallen können; sondern dass noihwendig einer immer ausfalle und der andere immer bleibe. Diese beiden Veränderungen [ol=>j] sind, wie das Verhältnis zweier Gegner ((jia^ßj), welche man nicht vereinigen und nicht aufheben kann. Der Name ist hergenommen von dem ähnlichen Verhältnisse zweier Sterne, K—AS!^ genannt, indem, wenn der eine aufgeht, der andere immer untergeht, wie dies bei den Plejaden bi' und der Krone ^J/t der Fall ist, denn da die beiden Veränderungen nicht beide zugleich da sein können, so haben sie diesen Namen erhalten. Dieses Verhältnis findet nur un in zweien Metris statt, in dem Verhältnisse des d dem Q des Fusses ^AIÄU.« in dem Metro Ferner

III



in dem u» und dem j des Fusses in dem Metro Denn diese beiden Buchstaben können nicht beide stehen bleiben und auch nicht beide ausfallen, weil der Fuss ^Lelä* des * entweder »_Jw oder und o^asU vom V^ÄiÄiw entweder QJ— oder [jyaA ist. 3. XftilXo. Dieses Verhältnis besteht darin, dass die beiden ruhenden Buchstaben stehen bleiben können, so dass der Fuss unverändert (^JL») bleibt oder auch wegfallen. Es ist auch erlaubt, dass der eine stehen bleibe und der andere ausfalle. Das Wort ist hergenommen von dem Ausdrucke ¿oäili' in der Bedeutung «-äj,!—c (ich habe ihm geholfen), denn da die beiden Veränderungen zusammen statt finden, und zusammen aufgehoben werden können, so scheinen sie sich, die eine der andern, zu helfen. Dieses Verhältnis ist in dem Fusse des Metri J»¡UMJ, und und in allen Theilen des Verses, ausgenommen dem und Sr»/3» Die beiden von dem Fusse ^U&Uw« können unverändert bleiben; sie können aber auch die Veränderungen des Q*»- und ¡Ja erleiden» Es ist aber auch die Veränderung des in der ersten erlaubt, indem dabei die zweite v-«.**», unverändert bleibt. Es kann auch in der zweiten die Veränderung ^Jo angewendet und die erste unverändert bleiben. Es findet dieses Verhältnis auch im Fusse vom g statt.

UO--

0U5 Ijjj

-Ü-C-( * U-i-i- q J J » 0 U 5

qI'^US

0

-U--

^ y - J a c i Owäs

o ~o- Q j ^ i ^Jb

OkÄS tD

IsIM U-U-

DU —

L _ » J Ü C M J CT" o * fjOJ

o-

..OS-O* U3 Cf*

* ) Dieses ist der Sinn des Gedichtes „ O Fürst der wahren R e ligion ! uns sei der K u m m e r , nicht dir, uns mögest du sterben lassen und D u sollst glücklich leben!

Denn du hast uns

gelehrt, dass wir danken sollen für die empfangenen Wohlthaten und uns fügen sollen in den Willen Gottes heim Unglücke. Tröste dich über das, was hier ist, ein Gegenstand der F r e u d e w a r , grosser Belohnung geworden.

denn diejenige, welche ist jetzt ein

Gegenstand

W i r wollen gern sterben und

du sollst leben: ja! ich sehe darin ein grosses Glück.

Wenn

— O-i'^Lj

134 —

cjiX-M

«U—.

U-U«

UU»

y-liLiU UU--

p-ÄL-eLJ

U-U -

SVon

der B e s t i m m u n g des V e r s m a a s s e s dessen Namen.

und

Durch die Scansion, von der ich so eben geredet habe, wird also jeder Yers in seine einzelnen Theile zerlegt und seine Taktweise bestimmt, welche das Versmaas oder Metrum ist. Diese Zerlegung dürfen wir aber nicht willtührlich vornehmen; sondern wir müssen den Arabischen Metrikern hierin ganz folgen, da sie die Taktweise der Yerse aus der lebendigen Stimme des Gesanges sicher erkennen konnten *). E s ist wohl nicht schwer, manchen Versen der Araber eine andere Taktweise durch verschiedene Zerlegung der Grundtheile anzuweisen und wenn eine solche verän-

dir jetzt Trauer verursacht die Trennung von einer Genossin, die zu finden du dich einst freutest, so bedenke, dass dieses des Schictsais Wille ist. Gott möge dir nicht ferner Unglück senden und dich nicht Kummer schmecken lassen! Doch wer bei dir im Gehorsam stirbt, dem ist ein grosses Glück zu Theil geworden, er ist gestorben eines ehrenvollen Todes. *) Ich habe diesen Punkt zum Theil schon früher erörtert ( v e r g l . p- 31. f o l g . ) und er scheint wenigstens mir so einleuchtend, dass er weitläuftiger Erörterung nicht bedarf.



125



cterte Taktweise uns gleich wohlklingend erscheinen mag, so kann sie doch nichts weniger als richtig seyn, da unser Gefühl des Taktes ein ganz verschiedenes von dem der Araber ist. Die Arabischen Metriker sagen, das Versmaas besteht aus der Wiederholung der acht oder zehn Grundfüsse, die sich entweder gleich oder ungleich [äkuwj sind*). Nach unserer Meinung wird durch das Metrum theils die ganze Länge d. h. die Anzahl der Yersfüsse, theils die Taktweise d. h. die innere Beschaffenheit der Yersfüsse bestimmt. Die Araber haben dem Metro den Namen Ä in der Mehrzahl j j — s ' (Meer) gegeben, weil dasselbe durch den Gebrauch in den Gedichten nie abgenutzt und nie erschöpft werde, so wie das Meer nie ausgeschöft werden kann.

*) Wir haben früher gesehn ( v e r g l.p. 70. f o l g . ) , dass die Arabischen Metriker acht oder zehn Grundfiisse annehmen, ans denen sie die Entstehung der übrigen Füsse durch Veränderungen ableiten. Sie wollen aber damit nicht sagen, dass im Metro acht oder zehn Füsse vorkommen müssen; sondern dass sich einer von diesen Füssen im Metro wiederhohle. Unter der Gleichheit und Ungleichheit verstehn sie, dass entweder der eine Fuss der nemliche ist oder mit einem andern in der Wiederholung abwechselt.



m



c. II. V O N DE»

METRIS.

§. 1. V o n der A n o r d n u n g d e r M e t r a im a l l g e m e i n e n '

Bei der Anordnung der Metra kann man im allgemeinen den Grundsatz befolgen, dass man die ältesten Yersarten den spätem; also die einfachen, den zusammengesetzten voranstellt. Wollte man diesen Grundsatz bei der Anordnung der Arabischen Metra befolgen; so würde man um den Anfang nicht verlegen sein, denn die innere Beschaffenheit der Yersart die gleichsam den Uebergang von der gereimten Rede zu den ausgebildeten Yersarten macht und welche wir auch in den ältesten Sagen sehr häufig angewendet finden, scheint bei der grössten Einfachheit auch Anspruch auf das grösste Alterthum zu haben und wir würden es voran stellen, und mit ihm dann die einfachen Metra d. h. diegenigen, worin der nemliche Versfuss ist, verbinden. Hierauf würden diejenigen folgen, worin zwei verschiedene Versfüsse miteinander abwechseln Bei dieser Art der Anordnung würden wir, dies darf nicht verschwiegen werden, bei der Anordnung aller auf das folgenden Versarten in nicht geringe Verlegenheit gerathen, da bei denselben die Gründe, warum das eine dem anderen voran stehen soll, keineswegs sicher sind. Aus diesem Grunde und besonders weil es



127



mir doch darum zu thun ist, die Leser mit der Weise der Arabischen Metriker genau bekannt zu machen, wird es gut sein, die Ordnung zu befolgen, wie sie von denselben angenommen ist, wenn ich gleich in einzelnen Dingen ihren Annahmen nicht beistimmen kann.

§• 2. Von der von den Arab. M e t r i k e r n b e f o l g t e n A n o r d n u n g im a l l g e m e i n e n .

Chalil ben-Ahmed, welchem die meisten Metriker gefolgt sind, hat im allgemeinen den Grundsatz befolgt, diejenigen Metra zu verbinden, welche ihm verwandt zu sein und aus einander abgeleitet werden zu können schienen*) und hat unter diesen diejenigen vorangestellt, welche entweder von den Arabern am häufigsten gebraucht waren oder aus andern Gründen als die wichtigern erschienen. Amin-Aldin-Almohelli, welchen wir schon B. 1. C. II. §. 2. Anm. 4. durch die Verschiedenheit der Ansicht bei den Grundfüssen kennen gelernt haben, ist auch bei der Anordnung der

*) Solche Metra hat er dann, um ihre Ableitung deutlich zu machen, in Kreise vereinigt, von denen ich später reden werde. Hat das Gedicht die volle Anzahl der Füsse, welche in dem Kreise angegeben werden, mögen dieselben Veränderungen erlitten haben, oder nicht, so nennt man dasselbe vollständig, wie z. B. das Metrum J u J a .

128 Metra, einer eigenen Ansicht gefolgt, Indem er die Metra, welche gleiche Füsse haben, oder diesen näher kommen, voranstellt.

§• 3. V o n d e n M e t r i s , w e l c h e d i e Araber als Grnndmetra aufstellen. Chalil ben. Ahmed,

welcher seine Metrik

aus

den Gesängen der altern Araber schöpfte, stellt fünfzehn Metra auf, nemlich: 1. 4. ß y

5. J-oir.

gjjaUrf. 15.

von

nimmt. und nur

6.

11.

2. OuiX«.

7. ß - j . 12. g/*52'8'

8. J^j.

3. Ja.»w>

9.

13. WWKÜSM.

10. 14. viO^*

denen er die übrigen als abgeleitet an-

Ihm sind hierin die mehrsten spätem gefolgt Alachfasch nimmt ein sechszehntes Metrum

Ä « an,

welches die altern Arabischen Dichter

benutzt haben sollen.

Auch die viel spätem Metriker

reden nur von diesen Metris und beachten die von neuern Dichtern

erfundenen

Yersarten fast gar nicht.

Von

diesen sechszehn Grundmetris finden wir aber nur vier, nemlich:

u^L-äu in häufigerem Ge-

brauche, mehrere sind sehr selten, viele kommen wohl gar nicht vor, so dass man deswegen geneigt seyn muss zu

glauben, Chalil

seine Idee von der

habe die übrigen erfunden, um Ableitung

der Metra unter sich

darzuthun und seine Anordnung in Zirkel vollständig durchführen zu können.

Aus diesem Grunde können



129



uns wegen der über diese Sache

herschenden

Ansicht

der Arabischen Metriker wichtig seyn *)

S4. Von den N a m e n und der B e s c h a f f e n h e i t dieser Grundmetra. 1.

J—Jj—h

Das

Lange.

Den

N a m e n hat es

v o n s e i n e r L ä n g e e r h a l t e n , d e n n es h a t , u m d e n A u s druck

der

Arabischen

Metriker

zu

gebrauchen,

u n d v i e r z i g B u c h s t a b e n u n d ist d a s l ä n g s t e

acht

von

allen»

E s besteht a u s d e r A b w e c h s e l u n g d e s F u s s e s mit

dem

Fusse

^l^cU-« u

viermal

°—

wiederhohlt,

so

d a s s f o l g e n d e s s e i n e N o r m ist.

*) Diese vier erwähnten Metra, welche vollständig

in

dem

Kreise sich finden, ohne dass darin eine Veränderung von den

vorkommt, werden ^«li' v o l l s t ä n d i g von den

Metrikern

genannt.

folgendes Q^f «JU

Im Kamus

steht unter der Wurzel

a _ j sȊ*aJ J^y^wt U (jw.jjJS

Jus j l s » U SJ.9 ijls^i »

y&M. Kjj.'v. L>lXj

_ ^LX-'S

«¿.aoj

SjtiXif

„ D a s Wort ^oUi' „ b e d e u -

tet in der Wissenschaft der Metrik den Vers, dessen Hälfte die Hälfte des Kreises vollständig ausdrückt und dessen letzte Hälfte für das

anzusehn ist, indem in demselben

gewisse Veränderungen erlaubt sind, oder dass darin Veränderungen von der

Gattung ^L-ss-j genannt,

können; aber doclx nicht vorhommen."

vorkommen 9



130



ou- u -

Ein vollständiger ganz regelmässiger Vers ist folgender aus der Moallaca des Lebid. -

£

O -

~ O-

I ^¡Öi (Aäc Ouu

-

w , j-t

G

-

»Plätze, nachdem sie von Menschen bewohnt wurden, Jahre sind entronnen und mit ihnen die Zahl der heiligen und nicht heiligen Monate.« 6.

Man sagt,

dieser Name sei hergeleitet

von g j P i welches die Wiederholung mit der Stimme bedeutet, da am Ende eines jeden Fusses zwei ^—^m



135



vorkommen. Nach Andern soll es von herkommen, welches einen heiseren, groben Ton bedeutet. Doch geben die Lexikographen dem Worte auch die Bedeutung » S i n g e n n a c h e i n e r g e w i s s e n W e i s e « und es scheint mir nicht unwahrscheinlich , dass hiervon der Name entlehnt sei. Das Grundmetrum, welches bei de« altern Arabern nicht gefunden wird, besteht aus dem Fusse u sechsmal wiederhohlt, so dass folgendes die Norm ist. Q LcUU Q, LclsU q_JLCUw (J

IacU* Q-J^SIÄ«

o-~-

Bjl—S» ^—••ü.«. Öl C 5& j—ijil

, O

I & ^ «5 _ytJ

,

3

140 •



y

— - -

»

*

Öls U cv-J

0. 5 > )Oi

, o^

» 0 möchte die verflossene Zeit meiner Jugend zurückkehren! Doch wie kann es sein, da mit jedem Tage sich mein graues Haar mehrt *)• 12. g j ^ . D a s A e h n l i c h e . Der Name soll ihm deswegen beigelegt sein, weil es Aehnlichkeit mit 9 dem Metro habe, welche doppelter Art sei. 1. dass sein den beiden w^*« vorangehe. 2. dass er n u r abgekürzt erscheine, wie jener, mit vier Yersfüssen. Als G r u n d f o r m von ihm giebt man folgendes an. ^'"ifgli ^LkclsU qJLcÜU o

^Lclsla - U-- » u

Doch diese kommt bei den altern Arabern nicht vollständig vor und ist überhaupt selten angewendet. 13.

Das Abgeschnittene.

Der Na-

me soll ihm deswegen gegeben sein, weil es von dem Yersmaasse ^

abgeschnitten zu sein scheint, denn

es hat die nemliehen Versfüsse und der letzte Fuss steht blos beim „

voran. o? O , & ? ^.IÄÄX^w«

*) Der Fuss

Seine Norm ist folgende.

O >

O * O 5

5

5 Or

O ) ü, C ) 5 O^J.ää/0

ist. in . Ida.« verändert.

io

-

— 141 — — ——U ---U

>aU> --U -

»Da O-

Auch dieses Yersmaas ist von den Arabern sehr Selten angewendet» S , A> 14. Das Abgeschnittene. Auch bei diesem Versraaasse soll der Name davon entstanden sein, dass es yon ou¿¿- abgeschnitten sei, denn sein letzter Fuss ist der erste vom \J¡—*SL¿>. Folgendes ist seine Norm. 65 -. - OJO-OÍ QjXclj QJ^LCIS QJ qJ^LC'Í ^j'ücLs --Uo-

-U--

_ u--

-- u - -

- u--

Folgender Vers ist nach derselben gebildet. [ - • , ; . j l Icä '

S

Jvllll Lo

»Die Menschen sind entweder geitzig oder freigebig» Wie mancher liebt Freigebigkeit, doch es fehlen ihm die Mittel sie zu üben. Die Araber haben sich sehr selten dieses Versmaasses bedient. r, 15. >,L—s ä—^a D a s u n t e r e i n a n d e r N a h e . *

*

)

oS

Dieser Name soll ihm gegeben sein, weil seine ¿I—Sjf nahe bei einander sind, denn zwischen beiden ist nur ein ¡Jus¿> Das Grundmetrum enthält den Fuss

— 4 T _J > _*_J

143



u.— achtmal u n d ist auch 80 von d e n

A r a b e r n gebraucht.

filtern.

Folgendes ist seine Norm.

ü V * cr!>» c r l ^ crl**® ^

y

^Jj» ^ x s

d

u-~ O vO j / S

v-U-O

qJ

** ULi

3

^ « i

u-U--

Ö

o-U--

wS..

^ . ¿ ¿ J

* ü * > &-öao ? » * o£« •ojÄÜ ^•S'IäjLS

« W a s den S t a m m T a m i n b e n - M o r r b e t r i f t , so haben die Feinde ihn schlaftrunken u n d schlafend angetroffen. « 16.

Das

Vollzäligmachende.

Dieses M e t r u m hat Chalil b e n - A h m e d nicht angegeben; sondern es ist vom Achfasch aufgefunden. ausserdem noch andere Namen wie ¿ y ^ »das Neue,«

»das

Fremde«

Es

führt

nnd »das

Verbundene« »derGallop« »das R e n n e n d e r P f e r d e « u n d Q'^AJI _biü » d e r P u n k t der Wage«, »der leibliche Bruder.« Es besteht aus der achtmaligen W i e d e r h o h l u n g des Fusses QACIS auf folgende Weise* Q-ICLS QJ^LS QJICLS QJLCLS

^Jlclj Q-lcli qJ^U -u-o- -u-u-u - -u-v- -liDo ch selten ist dieser F u s s u n v e r ä n d e r t angew e n d e t , wie in folgendem Verse.

— Sit • •ÄaS» Ol i^/aJ!

143 — •> s»

11 •

. » IM yba ^Xi Lj

s

» O ihr Söhne Ahmirs! ihr hattet euch versammelt, doch als ihr kämet, wehrtet ihr nicht das Unrecht ab.«

S* 6» E r w ä h n u n g e i n i g e r Metra, w e l c h e v o n den a l t e r n Arabern v e r n a c h l ä s s i g t sind.

Ausser den vorher erwähnten, von den altern. Arabischen Dichtern angewendeten Metris werden von den Arabischen Metrikern noch andere Metra genannt, welche mit jenen verwandt sind u n d von welchen bei den Spätem Yerse vorkommen. beim den, nigen seine

1. Ein Versmaas worin die nemlichenVersfiisse als JwjjJb; aber in umgekehrter O r d n u n g sich befinund welches wegen dieser Aehnlichkeit von Eiden Namen J^JaX««« erhalten hat. Folgendes ist Norm. ^.L-eISU u

u- -

U

U

^.JUcLäa

^¡¿.xi

u—-

u--

(J

U--

Und folgender Vers ist nach dieser gebildet. 3

J

°

»IiAxi J»

6

O --

ff

_





o j L-obU ^ ¿ c Ja-ai *

£4—MI

-f —

^jift

*

O *

*

Ui

_

144 —

»Entferne Tadel von mir, seine Spitzen zehren meinen Körper a b , denn nicht kann raein Herz den Tadel hören.« 2. Ein Yersmaas, worin die Füsse OliOw in umgekehrter Ordnung vorkommen, und welchem man wegen dieser Aehnlichkeit auch den Namen 1W1 gegeben hat. Seine Norm ist folgende

qj^LÜ Li

Q

Icls

q

icLj

- u -

Q

- u --

- U

-

-o--

- u -

Lcli

- o-- o - -

und folgender Yers nach dieser gebildet. < O * o £ 0 *. .. i»

Ijjjilj

o^

w - £^ >

i

oi^ Ulf »Eine schwarzäugige Gazelle mit einem Blicke voll Liebe hat mein Herz gefangen , doch so oft ich nach Liebe schmachte, flieht sie fern von mir. « 3. Ein Versmaas, worin der Fuss uJüSUli - u - u u sechsmal vorkommt. Im letzten Fusse werden die beiden Kürzen in eine Länge zusammen gezogen, weil der bewegte Buchstabe am Ende des Yerses nicht stehen kann» Folgendes seine aJoilcls Norm. (i^j'^lcLsistt^j'bJxlj O l -

i

> *

t>5oMclj aSvj'Acö tiJo'jLclj •u-uu -u-uu

-u-uu

• u - u u -U-UU

-U--



145 —

Und folgender Vers ist nach diesem Metro gebildet. (*

O -rf»

Mi^fjS'

JOS ' O— O

ÜV«,

.

S^jj^V

..

er»

> o— »

L

»Was ist mir begegnet von den Mädchen in Aldjesira, da sie mit Pfeilen warfen, welche mein Herz verwundet haben.« Nach diesem Versmaasse habe ich weder bei altern noch neuern Dichtern Verse gebildet gefunden und es scheint, als hätten die Metriker dieses Versmaas nur deswegen aufgezählt, weil es aus dem gewöhnlichen abgeleitet werden kann, wie wir dieses bei den Kreisen sehen werden. 4. Drei Versmaasse ohne Namen, welche die Metriker wohl nur aufgeführt haben, weil sie nach ihrer Meinung von der Ableitung der Metra von einander, sich von den gewöhnlichen ableiten lassen. Dass sie von Dichtern angewendet seien, müssen wir so lange bezweifeln, bis Beispiele davon aufgefunden sind. Die Norm des ersten ist folgende. ^JJgiXuvu«

QS^AXam./! ^jj'bLfilä Qjjlc'j

*) Der in der Handschrift; befindliche Vers war fehlerhaft und ich habe ihn durch Conjectur berichtigt. So stand in der Handschrift , ^ t ^ d f ^jy^ot » ^ ¿ u i>LÜ q-» U

10

146 -o-»

- O --

-» O-

Und folgender Vers nach demselben gebildet. llj-JI (3 .-«IwJ U »Nichts gleicht der Selma auf den Gefilden an Schönheit. Nichts, ja selbst nicht der glänzende Vollmond , welcher für vollkommen gehalten wird.« Die Norm des zweiten ist. Qj^gli QL-ELM QJLfclsU U yj

—-

o ) '" cLä/1 O

-U--

u---

- U--

Und folgender Vers ist nach derselben gebildet. öS 9 o Jjilis»

Wjii o^Oli vXäS

L-jllJ-t j j ^Sj Q* loj » I c h habe den Menschen zugerufen, als sie treulos handelten und nicht ist das Ohr taub, wenn sie nur hätten antworten wollen.« Das dritte besteht aus folgenden Füssen. QJixeISLO QLCUA QJ^^IS ^aeLÄI« QLEU* Q j ^ ' i - o --

u -'--

o —

• ü-o— o--Und folgender Vers ist nach demselben gebildet*

— ~o

I e^/»jj'

«

147



- • * } » &p ' j IJjiAas

»Warum

ft

- - öS

, lo» ^ U IJ>\ (_5t\aAv.J U

doch wendet sich S o h d a , so

oft

sie

mich sieht, von m i r weg? O wenn du mich auch nicht l i e b s t , wende dich wenigstens zu m i r . «

§.

6,

V o n d e r W e i s e , w i e d i e Ar a b i s c l i cn Met r i k c r diese Grund metra in K r e i s e n d a r s t e l l e n und aus e i n a n d e r ableiten. Ghali 1 b e n - A h m e d , der E r f i n d e r der Metrik Lei den A r a b e r n hat diejenigen M e t r a , welche aus der abgeleitet

werden k ö n n e n ,

als eine Gattung betrachtet.

einan-

zusammengestellt

und

Diese G a t t u n g ordnen dio

Metriker in Kreise an, u m dadurch die Ableitung der M e t r a a u s einander und die Unerschöpflichkoit des Ganzen zu versinnlichen.

Man

n e n vollendeten herum

zieht neraiieh mit dem Zirkel

Kreis,

die bewegten

und bemerkt und ruhenden

an dem

ei-

Kreis«

Buchstaben

der

M e t r a d u r c h Z e i c h e n a u f folgende Weise. o >

-

-

j U |O |OV

O » „ o , o — - — O — —

| «.< | U O

O

Ä /

®

|U |O |00

D a n n fängt man die auseinander M e t r a bei

gewissen

bewegten

M e t r i a n , woraus sie abgeleitet

>

,

,

0—-ju— | U | OD «abzuleitenden

Buchstaben

desjenigen

werden müssen

und

fol gt dann demKreise, wie es bei folgenden dargestellt ist.



143

-

Durch einen solchen Kreis wird der Ausdruck - ä j » M e e r « am besten versinnlicht, weil er uns die Uncrscliöpfliclikeit eines solchen Metrums zeigt, denn, wenn man dem Rande des Kreises bei dem Absingen des Metrums folgt, so wird dasselbe ewig fortdauern. Diese Anordnung in Kreise nach ihrer Abstammung, seigt uns aber auch zugleich die innere Verwandschaft der Metra unter einander, denn ohne diese kann man sich wohl die Ableitung nicht denken. Freilich daif hier nicht verhehlt worden, dass diese Anordnung sich allein auf die Grundmetra stützt, weiche nicht alle bei den altern Arabern gebräuchlich waren. Dadurch verliert das Ganze etwas an Werth; allein es bleibt doch immer eine geistreiche Darstellung, welche dem Gedächtnisse zu Hülfe kommen kann. Solcher Kreise hat Chalil bon-Ahmed fünf ans.

genommen: wJücsvi?.

4.

1.

»j—¡>b» ä_jb.

2. väJjjii

5. (jixU S-jjo;

3. ä^ta doch stimmen

nicht alle Metriker in der Benennung überein.

§• 7. Von der R e i h e n f o l g e , w e l c h e C h a l i l b e n - A h m e d und a n d e r e M e t r i k e r in der A u f z ä h l u n g d e r K r e i s e befolgen.

Chalil ben-Ahmed hat den Grundsatz befoict, o den Kreisen, worin die schönsten und von den Ära*



U3



bern am häufigsten gebrauchten Metra vorkommen, den vordem Platz anzuweisen. Abu-l'Ahla berichtet in seinem metrischen Werke ^ j s ^ £ — , dass die Araber am häufigsten in der Versart y o , , gedichtet haben. Dies habe auch ich, wie schon früher berichtet ist, gefunden und unter allen ist wohl Ju^o das am häufigsten gebrauchte Metrum. Chalil hat also 1. Den Kreis vorangestellt, weil dieses Metrum In demselben vorkommt. Auch enthält jedes Metrum in diesem Kreise acht Füsse, wodurch ihnen der Vorzug zukommt vor denen, welche nur sechs haben. Dann folgt 33

2. der Kreis V_ÄL>35, weil zu ihm das Metrum JwoL-S" gehört, welches von den Arabern sehr häufig angewendet worden ist und dem J a ^ und an Vortrefflichkeit nicht nachsteht und dann, sagt man, sei der Kreis gleichsam ein übertragener, weil seine Füsse aus dem Kreise des J — h e r g e n o m m e n zu sein schei. nen. 3. Der Kreis wlx^U! ist dem Kreise s-xiut vorangestellt, weil die olijl des ersten alle ß j ^ f sind, und im zweiten in jedem Metro ein ^ • ** L\_J« ist. Dem OÜ5 räumt man aber wegen seiner Stärke den Voraug ein. Endlich steht 4. der Kreis *—¡Xü! dem ^RÄI! voran, weil die Versfüsse vom jenem aus sieben, die von diesem nur aus fünf Buchstaben bestehn. Amin-Aldin Almohelli hat die Kreise nach andern Grundsätzen angeordnet. E r hat den Kreis, welcher aus den Füssen und 0ÄULä/> besteht vor die Kreise gesetzt, deren Füsse nicht übereinstim. men und dann behauptet, der Fuss ^ g j ä werde schon



150



durch den Fuss 0 i'iU!i dargestellt. Aus diesem Grunde hat er ihm keinen besondern angewiesen. Dann hat er den Fuss 0 l>*s, weil er nur aus fünf Buchstaben besteht, vorangesetzt und den Fuss ^ L c U * , weil er aus einer Oöj und einer besteht, folgen lassen.

Zum dritten hat er den Kreis mit dem Fusse gesetzt, weil dieser Fuss aus einem v\_jj und zwei v-na« besteht, von denen die eine J^sS ist. Endlich hat er den Kreis mit den Füssen q I r ä ä ^ vorangestellt; weil der erste aus Füssen von fünf und sieben Buchstaben, der andere nur aus Füssen von sieben Buchstaben besteht.

Nach seiner An-

ordnung stehen also die Kreise in folgender Reihe. ^¿XjJi ¡ytj.

2i

3.

l

äjjiO.

1.

4. B-—J.D

5. ¿u£w*t! ¿.Jb.

S- 8.

V o n den K r e i s e n selbst. 1. S-jb. D e r K r e i s d e s n i c h t ü b e r . e i n s t i m m e n d e n . Dieser Name ist von der Beschaffenheit der Versfiisse, welche verschieden sind, hergenommen , woraus die in demselben enthaltenen Metra zusammengesetzt sind. Diese Füsse bestehn theils aus sieben Buchstaben. Zu diesem Kreise rechnet Chalil die Metra ^ O o J ^ und JLjamo. In welcher Reihenfolge man diese Metra setze ist ganz gleich, da in jeder beliebigen Folge eins von dem andern abgeleitet



151



werden kann; allein Chalil hat deswegen das

dem

Torangesetzt, weil in jenem der Anfang ein «A— sei, in diesem eine

Da nun der OJ s star-

ker sei, so verdiene deswegen auch das Js^jJb den vorderen Platz.

Das

hat er deswegen vorangesetzt,

WXJOW

weil es in dem Kreise vor dem -b^wj abgeleitet werde» Dann rechnet man zu diesem Kreise auch die beiden bei den ältern Arabern nicht gewöhnlichen

Yersarten

des J-JaÄ*»* und »AX^, von welchen früher gesprochen ist. man

Folgendes ist nun die Art der Ableitung. das

CX—JLV«

b voranstellt,

bei der Sylbe

Lässt man auf das

des ersten Fusses

Q—J

VAJLX*

Wenn

so fängt das Versmaas

folgen

an.

so fängt dieses

bei der Sylbe q j des ersten Fusses ^'bic'ii vom uV.A—* a n , welches die Sylbe vom J.jJID.

ist des ersten Fusses

Das ungewöhnliche Metrum

dann bei der ersten Sylbe des Fusses an und das ses

QLCIÄ*

fangt

JALÄ^

^LEIÄ*

vom JJ_j.b

fängt von der ersten Sylbe des Fus-

vom Metro

an auf folgende Weise.

QLUEUM

^IACLM

oJ-cli^ji'^Lc

Ii

QIksämus^XC

15



IXJIX» JtflVwwJ

QLC IM

j.Jtj^lAiS liU Q^cii^j' üc

b

&

ch

Ii

2. vJiJljj.il s.jb. » D e r K r e i s d e s U e b e r e i n s t i m menden.« Versfüsse

Der Name ist deswegen gegeben, weil alle aus

sieben

Buchstaben bestehn.

Aus ihm

gehen, um mich des Ausdrucks der Arabischen Me-

— triker

zu bedienen,

152



drei Metra

hervor,

von

zwei die altern Araber gebraucht haben. Aeltern sind jitj und das ß

5

dem ^ ¡ ä

denen

Die beiden

E r hat in diesem wieder

vorangehn lassen, weil im Anfange

jenes ein £ v X i $

steht, in diesem eine

Der

Fuss, worin aber ein i d e n Anfang mache, verdiene den ersten Platz wegen der Stärke des

.

Bei der

leitung des J ^ l ^ b aus dem J>\», fängt man Fuss des JwilS' ^IcUx* bei der Sjlbe

den

Ab-

ersten

£ des ersten Fus-

ses ^xlcläo im ß i an und der erste Fuss tä&'Slcls - u - u o des Metrums ohne Namen fängt bei der Sylbe U des ersten Fusses im

oder bei der letzten Sylbe

des ersten Fusses im ß j

an.

^lelivs

^Xlcti*

qäJIcISLO

LäiU QJL»

UÄ»

Ii

Ii

3.

» D e r Kreis des

Uebertra-

qLsUX« y l c WSÜhblStäU iäLs 3. v^ix^Uf ¡Uta.

^ ß

s

^li

g e n e n « , so benannt, weil die in ihm vorkommenden Füsse ihm nicht allein eigentümlich sind; sondern aus dem Kreise (»äAx^uif übertragen zu sein scheinen, denn der Fuss qUcU^ kommt im J ^ j k und lind

im J a ^ j

im tXjiJw vor. Nach Andern soll der Name

u^Lcfit entstanden sein, weil seine Metra aus dem ersten Kreise entlehnt seien, nemlich qUcIä« aus dem J^^—b, yj^iclj aus dem Madid und q—U&«ms aus dem Ja— Doch ist dieses als ein Irthum zu betrachten,

da die-

se Metra nicht aus diesen Füssen allein bestehn; sondern aus der Zusammensetzung dieser mit andern.

Es



153 —

ist hier aber zu bemerken, dass der Metriker AbuZacharias Tebrisi diesen Kreis ¿uXÄjt -'«¿b nennt und als Grund der Benennung angiebt, dass die Füsse, weil sie aus sieben Buchstaben bestehn, Aehnlichkeit unter einander haben. Dieser Kreis enthält nur von den altern Arabern angewendete Metra als 1. 2. js-j 3. Der Grund dieser Reihenfolge soll dieser sein, weil im ersten Fusse des ein £ \ X i s voranstehe. Das Metrum steht dem ^ aber voran, weil seine Ableitung mit einer frühern Sylbe des anfängt, als dieses. In der Ableitung fängt bei der Sylbe des ersten Fusses ^i^elä« von dem Metro ^ die erste Sylbe u~o des ersten Fusses ^ L t s ; ^ vom y>-> an. Das Metrum ^ beginnt mit der Sylbe Ii des ersten Fusses ^ X x l i bei der Sylbe U>—j des ersten Fusses ^JUÄXWO vom wie folgt ^L-cl RA

qL^CL—Ä« QJLCL-SW

^ J.P

QjbLcIs ^j' Ls q j ls J «j 4. ä—»xixj! ¡yb. » K r e i s d e s A e h n l i c h e n . « Der Name soll ihm deswegen gegeben sein, weil einige Füsse in demselben andern ähnlich sind z. B. 0 —i'^ls dem Fusse QJ^I—t!j und ¡^Jj—sX««» dem Fusse QJ— Diesen Kreis nennt der Metriker Abu-Zacharias Tebrisi w*—iifvX! und sagt, er sei wegen der Menge der in ihm enthaltenen Metra mit diesem Namen belegt worden, weil v^?- so viel als 'ij^ bezeichne. Im Ganzen enthält er n e u n Metra, von denen sechs von den altern Arabern, drei davon überhaupt aber nur selten angewen-

det sind; riemlich ^ j»*^, ^jLoa, m, 1 c^ und drei ohne Namen. Die Metriker sacen unter ö diesen habe eigentlich das Metrum ^^IabJ! voranstehn sollen, weil sein erster Theil ein ¿ j - * ^ on den Metrikern

ge-

nannt, wenn derselbe in Rücksicht auf die Veränderungen ^ [ » - j , in so fern sie erlaubt oder nicht erlaubt sind, gleich ist mit dem Theile des Verses, welcher

genannt wird.

dere sagen der Versfuss heisse

An-

wenn in demselben

keine Veränderung sich befinde, die ausschlieslichdem (jssj^e und cjyö eigen sei, wie äas KJkM und andere. Noch Andere sagen , dieses Wort bezeichne den tjo*,^ nnd v-oö, in welchem keine Veränderung ¿eis oder (jasi genant, sei.

Der letzte

Fuss der zweiten Hälfte J^TO) wird mit dem Namen ^ . ^ X A e n t b l ö s s t belegt, wenn er nicht die Eigenschaft hat, welche die Metrik er J ^ J G ' , und , .. nennen. Der (jasj^. s (letzte Fuss der ersten Hälfte) wird aber von den MetrikernJjaä genannt, wenn derselbe verschieden ist dem letzten Theile des

von

indem er entweder g^äP sein

oder eine Veränderug erleiden muss, oder indem er sein und auch eine Veränderung erleiden kann.

Der letzte

Fuss der zweiten Hälfte ( y y ö ) wird von den Metrikern jülc genannt, wenn er mit dem letzten Fusse des

nicht über3

einkommt, dadurch, dass er entweder g**^ sein oder eine Veränderung erleiden muss, oder indem er

se n

'

uu
1*3! nennt. Von andern Metrikern ist eine andere; a b e r nicht so schickliche Erklärung des Wortes gegeben.

Es

sei

eine Vermehrung des £J.«KJJ, indem man einen Fuss annehme, welcher nicht das Maas des y y ü habe V-JJJQ'I

ÄJj

(J>C Q ^ J

Ji

i!

£.1 jaÄM ¿ i j j iül

¿WC»

*) Will mau ein Metrum bestimmen, so muss man nicht den ersten Vers des Gedichtes n e h m e n , denn w e n n , wie es gewöhnlich der Fall ist, cler letzte Fuss der ersten Iiiilfte im ersten Verse mit dem letzten Fusse der zweiten Hälfte einen gleichen Piheim h a t , so ist es auch Regel, dass die Füsse gleich sind, so dass der ( j o ^ a dem ^-¡ya ganz gleicht.

ersten tPV 5 gemeint ist. Auch lassen sie das Wort I-J.Ä3 -weg nnd sagen er» für (j*oL



3.



5.

t)^



1.

-

1.



1.



1.



1.



1.



2.

y^jJjiXA

-

5.

die Anzahl

der

sogenannten

Jr*j

UJjLäw« Man

dass

sieht,

t?

zh*

v_j}/= beinahe nocheinmahl so gross ist, als die der u ^ t t . D e r G r u n d liegt ohnstreitig d a r i n , dass, durch

seinen

Gang

da der V e r s

bis zum E n d e schon

hinlänglich

bestimmt ist, dieser letzte Fuss, indem seine Veränderungen keinen Einfluss auf den ganzen Vers ausüben, auch mehrere nicht

Veränderungen

verschwiegen

zulässt.

werden,

der Angabe der Anzahl der übereinstimmen. •vierten v y 0 einen v / 0

dass

die

darf

indessen

Metriker

—c5 und v j j —

0

Metris,

hinzu.

nicht

und setzen d e m M e t r o Vjl—ä—&o noch Einige nehmen im j j y « einen v J ' i 3 w e -

niger an. Rechnet man das i^Uxx* noch zu den zehn

in

Einige nehmen im & — J J — — b einen

an zu-

Es

so

kommt

noch ein \jo5ft und ein

fünfyyö

Auch fügen einige im >¿¿02* noch einen

und drei V;* 0 hinzu.

Sie nehmen auch v o m

an und eben so v o m g y «

und ^

zwei



l6l



§. 12. A n g a b e d e r v o n d e n G r a n d r a e l r i » a Ii g e l e i t e t e n M et rn. 1. eine

In diesem Yersrnaasse

Vei^änderung

iri

dorn

Hälfte u » } ^ , d e n n d e r F u s s

findet

letzten Fusse ^Lclä* u

mässig in q).cLä«o u - u - verwandelt.*)

man n u r

der

ersten

wird

regel-

D e r letzte Fuss in

der zweiten Hälfte u y s findet auf dreifache W e i s e statt: 1,

v

2. qJäIX«

c r f * u — u n d so sagt m a n ,

3.

oder

er habe nur einen

;

0

aber drei v y a. Die N o r m d e r ersten Gattung oder des ersten u j - ö ist d a n n f o l g e n d e :

*) Nur im ersten Verse des Gedichtes findet man an dieser Stelle den Fuss j^LfilÄo, weil dann hier der Rheim ist mit dem letzten Fusse des Verses, wie in folgendem Verse des Ihn - Almohtass J ^ l i w l ) l^» ^Lj

U jL_»j> X... V, „

„Mein Freund! stehe, dass wir sterben vor Trunkenheit, in der Schenke eines Weinhändlers einen Tod ohne Grab." Doch in folgendem Verse des Motenabbi ist dieser Fuss, welches dem Dichter für einen Fehler angerechnet ist ^«Is»

^JLe

tiJJü

„Sein Denken ist Wissenschaft, seine Rede Güte, sein Inneres Religion, sein Aensseres Eleganz," 11



162



^jJLcli* Q-iyti ^JUclifl ^jJj*» ^ c l s » QJJÄJ

yJyiS

«J — — U — - U

U

U-« U--

U>Uo ———1

Folgender Yers des Ibn-Almohtass ist ganz regelmässig und dieser Norm entsprechend: t y £ ,0*05 Crü » W^J (JOAjij V^» ^ ^ !>— 5, l j'[—x!

o £ «o ~ X q! L ^ j

t

i

* *

»Sie sprachen, ein Mann schon alt geworden und sein Haupt schon weiss. Gewis werden sie von ihm einst sagen, er ist gestorben « b. Die Norm der zweiten Gattung oder des zweiten vyö ist folgende QJjjis ^jJLctiU q-LsU^

QJLCJÄ«

U--

o--_

u—

u- — -

U-o- -

Ü-Uu-u-

Dieses Versmaas haben die Araber besonders geliebt und es von allen am häufigsten angewendet. Folgender Yers des Ibn-Almohtass ist ganz nach derselben gebildet. „C/«o „ o£ «• is 1 o*o « 6 « « iXjJi jfli B ' 6- O- o > 5„ S , > 50f{



163



» Der Reichthum besteht nur in den Eigenschaften der Seele, nicht im Besitze der Hand und das ist nur Freigebigkeit zu nennen, welches dem Versprechen vorausgeht« c. Die Norm der dritten Gattung oder des dritt e n £O ^Bjt «Jlj J^SWot iXäi ä i b gl—«Ii j-iV piclä*

Jj.»S ^AfilÄ« JjJt» JjJtS ^jlsilft* ¿Jjö

O-U

O

\J-U

u-U-

o-o

u

o-u

o- —

3 3 yoc

-= öS „ .•ojjvX-Jl vj *—j jl—*äi qIj US- ,, * « ? o * «» fiS o * L^Üi. ^oliS

5O

-£ 5

£ j^—iXj ob*

»Ich bin von Bewunderung durchdrungen über die weisse Gazelle des Sandhügels und von Chosam, wenn sie glänzt wie der leuchtende Vollmond in seiner Pracht. Und ihr Erscheinen ist wie das der Sonne im Glänze des Mittags, nicht verdunkelt von Gewölk des Morgens oder andern Wolken. Schön von Antlitz» glänzend von herrlicher Wange. Glatt an Wangen, von erhabener Gestalt. Lieblich, gross an Eigenschaften, noch nie erschien einer ihm ähnlich, denn alle irrten, in Schuld. Die Aeste der Cy presse bewegen sich stolz von dem stolzen Gange seines Körpers, so wie durch ihn Monde beständig sichtbar sind. Seit der Zeit als er sein Antlitz zeigte, hat er den Verstand durch sein



170



Erscheinen geraubt, so dass sie mit Absicht sich beklagten. Reich an Wohlthaten, die Hände voll von Geschenken und wäre er freigebig gewesen, er hätte allen Völkern geben können *) « 2. Ausser der eben angegebenen Veränderung ö?

•wird der Fuss

o ? o.

y

auch in .^-j--> welches a i*s ausge-

sprochen wirdy o-und in der o^Kunstsprache jjb heisst und > in oder JJÜ, welche genannt wird, verwandelt. W i r müssen bemerken, dass diese beiden Veränderungen sich am häufigsten im Anfange des Gedichtes lind dann auch im Anfange der ersten Hälfte sich befinden, und es ist daher nicht unwahrscheinlich, dieselbe habe den G r u n d darin, dass der Dichter unbekümmert um das M e t r u m , welches sein Geist ihm eingeben w ü r d e , mit dem Fusse ^ ü i — oder anfing und nachher in das Metrum verfiel. Als dieses von mehreren Dichtern geschehn war, so scheint es, erlaubten sich spätere Dichter diesen Fuss in d ; r Mitte des Gedichtes u n d , was wohl am seltensten ist, im Anfange des zweiten Halbverses zu gebrauchen. *) Dieses Gedieht ist mvs tischen Inhalts. Freunden der Mystik überlassen den.

leb

Dichter

HHISS

den

W i r müssen

im allgemeinen, im Ausdrucke

tiefern Sinn aufzufini s t , er d o c h z u w e i l e n

gezwungen,

Redensarten scheint gewählt zu h a b e n , einen

den

indessen b e m e r k e n , dass, so gewandt dieser

Yorn Versinaasse und R h e i m Worte

es

ganz passenden

seine so

Worte

dass

Sinn darzubiethen

und

nicht alle scheinen.

D i e s scheint der Fall zu sein, im v i e r t e n , fünften und s e c h s ten Verse.



171



Die erste von beiden Veränderungen ist in folgendem Verse der Hamasa p. 816 enthalten L-lii

U y&Ji "tf * w j o * r. O*—JUj l—'fc*^ ^ iX—9 O 5 0-

»Heirathe n i e , so lange du lebst, eine Wittwe, die abgelebt die Freuden der Liebe keinem gewähren kann, und selbst dieselben nicht fühlt. « Die zweite Veränderung ist in folgendem Verse, aus dem Diwan der Hudseiliten genommen, enthalten -

~

.

*

r

a

>

3

0


q—L*s

QJ^LCÜ

yj'blLcli

0—IÄLs

(^jjbLö

^j^Lcli

—L*i

Qj'^ül»

^j'^Lcli

« I n dem W e g e , welcher unter dem Felsen ist, liegt ein Getödteter, dessen Blut nicht ungerächt geflossen ist. Scheidend legte er diese Last mir auf und gewiss ich trage sie. Und nach der Blutrache an mir genommen bleibt zurück ein Schwestersohn, ein Held, der Knoten von ihm geschürzt, kann nicht gelöset werden.« Folgendes Habib b e n - A u s ,

kleine Gedicht

des

Abu-Tammaal

welches zu der ersten Gattung der

dritten Art gehört enthält gleichfalls die gewöhnlichsten Veränderungen der Versfüsse, nur ist der Fuss

.Li

unverändert geblieben in der zweiten und fünften Stelle



188

und ich glaube, dass dieses deswegen geschieht, der dritte und sechste Fuss scheint und man deswegen unverkürzt beibehält.

weil

beständig -verkürzt

den

dritten

und

er-

fünften

In dem Gedichte, welches

p,

4 1 4 der Hamasa ist, findet sich der nemliche Fall. 9

y

* *

^yAC

« ö S

«.»kl ^O* Qj^ *

«

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qJ.*3 ^j—lcls

3 ^JLXJI q

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«3

^JLs oJlstw

«

>

LJ! L »LJ J J

Ii Li

du ihn gesehn hättest, o Abu'l-Hasan

wie er einem Vollmonde glich,

der über einem Zwei-

ge sich erhebt, einem Vollmonde, welcher seine Perlen

in mein Gemüth warf,

Perlen der

Traurigkeit.

In jedem Theile von seinen Schönheiten waren mehrere Theile

von

Verführungen.

Mir

waren in

seinen

Irrlehren Reden, welche mein Herz von den wahren Glaubenslehren abzogen.

Bei meinem Vater! die Helfer



189



sind Leute welche immer der Krankheit gegen meinen Körper Beistand leisten.« Von den seltenern Veränderungen des

Fusses

Qj^Uli haben wir keine Beispiele gefunden und müssen uns damit begnügen ein paar Verse aus Arab. Metrikern, welche nach denselben gebildet zu sein scheinen, anzuführen. iysläXwtj t^üj'S U yir^i qj^UU - U-U

Lwoys o'ji QS

oilcli obLct» QICL» o^Uli ~ U - -U-O

-Ü-U -u - . u —

»Dass unser Volk aufhöre glücklich und sicher zu sein, nicht fürchteten sie sich und standen« jyj ol ' ' «3 vr^yi5 ^ « y i j »Das Lob und der Ruhm bewohnen sein Zeltund die Begierde und die Furcht befinden sich in seinem Zahne.« In dem Diwan, welcher den Namen führt »Die Enthüllung der Geheimnisse,« dessen Verfasser Atha Mohammed ben-Fatah Allah iX^s? LJas «-JU! gJä) ist, und dessen Gebrauch aus der Hamburger Bibliothek ich der Güte des Herrn Prof. Lehmann verdanke, findet sich ein Gedicht von dieser Gattung mit gedehnter Endsylbe. ®

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-

Q* j^SÄÄ isj^j' «

»Wie ist doch das, was ich durch Euch, weil ich Euch liebe, von offenbarem Unglück und nicht offenbarem *) erdulde, erlaubt? Selbst die Schmach, weicheich wegen der Liebe, da ich mich abhärme, erdulden muss, trage ich gern, und nicht habe ich Trennung beschlossen; obgleich meine Pein so gross ist. O leugnet

*)

heisst eigentlich deflexit, ich ergänze a visu wegen des Gegensatzes mit dem vorhergehenden.



192



Iii cht mein Elend, das ich wegen eurer Grausamkeit und Härte *) erdulde, denn mein Schmerz und selbst der Schlaf ist davon Zeuge.« JB. In der zweiten Art des u^i/« wird der vierte Fuss weggeworfen. Es findet eine dreifache Weise, den letzten Fuss der zweiten Hälfte zu bilden, statt, a. Der vierte Fuss ist weggeworfen und die letzte Sylbe des dritten gedehnt, so dasS dieser ^isUaX**» —wird, b. Der letzte Fuss wird weggeworfen und der Fuss ^jUäXMw« — u - unverändert beibehalten, c. Dieser Fuss wird in verwandelt. a.

Die Norm der ersten Weise ist. yljtäX—uuo o^L® o Q^ljt&wMA QJUsämsa —u—

.Ii-

- - o-

u—

«u-

--u —

Folgender Yers wird von den Metrikern angeführt

° "¡® i Ui

isJus> o * o

i" i" - Iii i*»

jJLe

e c o

*

a o « b»

fr^r ¡¿r» >j+^i 0>Jj qJ IAxm

» Wir haben es getadelt, dass sie getäuscht hat den Sahd ben-Said und den Ahmru vom Stamme Tamim.«

*) Läsi hat der Dichter olmstreitig des Versmaasses wegen für gesetzt.

— b.

193



Die Norm der zweiten Weise ist. yLi&XMuo QL^Xmu* Qleli

^JbuiXuw»

U-o--o Und folgender Vers ist nadh derselben gebildet Sti> J.a Iii U 6* O >

6)

»Warum stehe ich bei einer Wohnung, die leer ist, der Erde gleich gemacht, deren Spuren schon verwischt sind, die meiner Rede keine Antwort geben kann?« c.

Die Norm der dritten Weise ist* j&MUt £jJU>li yjU&Uwe Q-JyjUU

QJuüämU .u —

Wie in folgendem Verse* O* 3 S •0 f^OixjgA



U i t liW

• jMM

> 6 « . + IÄ lUil «UÜJt f,yt

'I

»Reiset zusammen,

der Ort eures

Zusammen-

treffens ist am Montage der innere Theil des Thaies.« C.

In der zweiten Art des

wird der vierte

Fuss Weggeworfen und der dritte Fuss ^«a;«*« durch die Veränderung jkä in ^ j * » * — Fuss heisst dann ?

verwandelt.

Dieser

Ihm ist eine Alt den letzten v ji •>



194



Fuss v y j der zweiten Hälfte zu bilden.

E r wird dem

lefzten Fusse der ersten Hälfte gleich gemacht, so dass folgendes seine Norm ist

Wie

in

yJj,*ÄiO

^^fili

qJJISXmwo

^JJJUW

QJXIS QIJIRÄ^M/1

-- o- S> > a. ^Oül Tf gjOcP t^i y » — y > Oj*_Jt QJICU ¿jicLiU ^jJjJii QJjm* QjjtäÄMM) >o oo D ö • . -- ® i o 5- ü Jle Ojiu j^IXACj (jü-us ¿US1 Ot V^A^J

l^mmljio

tfi}*** 4t *

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i" " i

W

^J^*^ -

0

"i J

°

1 ° * '

u®>> »J» er l j ^ J

cr-^ o1**^ o ^ o ^ o ^ »Der Tod ist bitter, das Leben ist Sorge, und welches von beiden soll ich nicht tadeln? Ich muss



201



mich wundern , wenn mir ein Leben gefallt, während ich weiss, dass ich sterben muss. Aus Furcht vor dem Tode wandre ich aus jedem Lande fort und doch ist die ganze Erde Gift.« Und in folgendem Verse. Om qjO tW U Ji^ ^ U j

31 (JM^jüi U

y — Q - I c l i ^l&UiO qJUÄXWMI »Zum wahren Leben gehört ein Becher und ein Mundschenk, das Uebrige ist nichts!« *) 3. Ein von den Metrikern zu der letzten Gattung dieses Versmaasses gerechnetes; aber abweichendes Gedicht findet sich in der Hamasa p. 506. Es besteht aus acht Versen. Es wird am Ende des Halbverses der Fuss 0 - J > « o - - noch durch die Veränderung des usüws» in jjo oder jJä o- verwandelt, so dass folgendes seine Norm ist. o J^jus qXcU ylxsÄuwe qXcU ^asÄM^n *

--U-

-u-

o -

•s-U- - U U-Der erste Fuss qU&Uw« - - o - ist in ^jJLcLä^» o-o-, -oo- oder uuu- verwandelt, die übrigen sind alle unverändert geblieben. Der erste Vers dieses Gedichtes ist folgender, *) In den übrigen Versen ist dass Versmaas wie gewöhnlich.



202



' a "t 1 . I I . ° 'l " * ' * S >-C> O-i *® ü qULs » Gebratenes Fleisch u n d Wein u n d der Gallop des neunjährigen festen Kameeis.« 4. Einzelne fehlerhafte Verse sind folgende. Beim Hariri in den Scholien p. 69. steht.

6

70«

Kl y

^

0 3 0 -

Ü^*® ¿ j — Q — ^ U s ä m v s q US ^ c l i ^jJsjtä » Bis sie sich mit ihren schönen Hälsen nach uns umbogen , wie die hölzernen Ringe die Hälse der schönen Kameele umlenken « *). ^ x s X M ^

Ein anderer Vers, welcher als eine Nachlässigkeit des Dichters zu betrachten ist, findet sich in ei. nem Gedichte des Olibaid ben-Alabraz, welches zu der letzten Gattung dieser Yersart gehört; 3

&

-

O

^ I c j.S O

q_J_j.*5 JotS

O

-

oicA^i" j—äl e5

q

J_j.*S Js*9 qJLcÜI«

O - .. ii ? - *

»Ist eine Unfruchtbare der Schwängern gleich, oder einer, welcher Beute macht, dem der nichts erhält « **). *) Ob es eine Nachlässigkeit des Dichters oder des Abschreibers oder des Druckes sei, wage ich nicht zu entscheiden. Wenn man nach

Äs» das Wort | j | einschiebt, welches

ganz angemessen zu sein scheint, so ist der Vers richtig. * 4 ) Dieser Vers würde mit einer Aenderung, welche den nenili-



203



Ein anderer Vers, aus welchem man das Versmaas des Gedichtes erkennen kann, ist folgender > ) , s ^ ¿ÜÜS J^lLw^ «JrfOjS^ Q» O^jts ^leli QICU««

Q^sli Q—USXMW«

» W e r die Menschen Littet, erlangt nichts, Gott bittet, wird nie abgewiesen.« 4. In diesem Versmaasse findet man Arten den letzten Fuss der ersten Hälfte ( ^ r £ . ) drei Arten den letzten Fuss der zweiten Hälfte zu bilden, so dass die Metriker sagen, er habe ufojijf und drei

wer zwei und zwei

A. Die erste Art den letzten Fuss der ersten Hälfte zu bilden, besteht in der Verkürzung des Fusses ^Älaü* u - u u - in y-Jyts o - - *) und dieser Fuss heisst dann vJjJakc. Diesem ist nur eine Art den letzten Fuss der zweiten Hälfte v y ^ zu bilden eigen und diese besteht darin, dass derselbe ganz dem letzten Fusse der ersten Hälfte ( q ^ e ) gleich gemacht wird. Die Norm des Versmaasses ist also diese

eben Sinn g i e b t , richtig sein.

wo^cS?. q» JÄ« ^ i l c

J^s»

_s!ci

*) Die Arabischen Metriker stimmen in der Angabe, wie dieser Fuss verkürzt w e r d e , nicht überein.

Einige sagen,

de aus der Mitte des Fusses der T h e i l ,

es wer-

welchen man

^ ^

¿¿J& nennt, weggeworfen, s o d a s s ^ j U * übrig bleibe.

An-

dere nehmen an, das ein

wegfalle, und der vor

diesem hergehende bewegte Buchstabe ruhe. So bleibe J ^ U * .



Qlyü

204



QÄJLCIJW Q—ÄJLEIsW

o-uO- u -Uü-

u—

äi. 3. D_.lcLi^ v-u-, welches durch die Veränderung J—äa geschieht. 4. QUÄR* . U U . durch die Veränderung uuas 5. Q^yä*

durch die Veränderung j»*as genannt.

6.

Jjjtä^a —o durch die Veränderung o»äc. 7. durch die Veränderung Von diesen angegebenen Veränderungen kommen die vier letzten nur im ersten Fusse vor und fast nur im Anfange des Gedichtes. Sie lassen sich, wie die ähnlichen beim Versmaasse aus einer Nachlässigkeit des Dichters erklären, welcher den Vers anfing, ohne ein Versmaas fest zu setzen, und nun in dieses Versmaas hinein kam, welches sich zu dem ersten Fusse nicht ganz schickte. Aus diesem Grunde kommen diese Veränderungen fast nur bei den ältern Dichtern vor. Die drei ersten können in jedem Fusse statt fin. den. Von diesen ist die erste sehr häufig, so dass in



207



einem Yerse nur diese vorkommt. beiden Versen des Abu'l'Ahla . » U y 3So £W*» 1»* 5< ' *

W

Jj.fij

» '

So in folgenden

» . I

jȟj ^lilcsj LUCs

V ## V u ^

^yU

««

„ W a n n wir die Gegend der Feinde durchwandert haben, ruhen wir, bis die Sonne uns sagt, brech a u f ! " *) c £ 15

-

..

ji^ ^V1*® fJ

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^ *i

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*

O"-,»



«

o*j cf^

»IcLÄ« jj—xJLcL&a yÄlcLi* qäJLcLm Q^XcIÄ«

» E i n e Zeit ist vergangen, in welcher ich des Abu-Carab Genosse war, dann trennte sich von mir Abu-Carab mit Kummer«*). Anm« 2. Von den angeführten Versarten dieses Metri ist die erste diejenige, welche am häufigsten vorkommt.

Ein fehlerhafter Vers kommt vor in der Vita

Timuri ed. Calc. p. 34. ed. Mang. P. I , p. 162. 3 . •- o -&£ - o£ o^ ( -. j^jty^Ji JwJtXi? «JU »tkXeal SXSs » Das schwerste Unglück ist die Schmach der Feinde, doch schmerzhafter noch ist der Verrath der F r e u n d e * ' ) A n m . 3. Die zweite Art ist selten.

•) In diesem Verse ist ein Wortspiel zwischen

Sie kommt

und

dem folgenden **) Es ist zu verwundern , dass in diesem Verse das W o r t Ijtc^S in beiden Ausgaben steht.

W e n n man ^ ¿ I x ^ i

ist der Vers ganz richtig.

14

liefet»



210



in der Hamasa nur einmalil p. 407 vor.

Ich will da*,

her als Probe ein paar Verse aus dem Diwan Hudseiliten hinzufügen. O^-SJ«? 9

+0 *

fA»l] ^bj ^j^jUi

der

£ 9c m^¿>1, Oj—

y i s i t L-^JU lXju y.Ji OÜ Ol ÄXJ U£=> ^> - o .

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. .

1 °3

J , avJI S iijjj—¿Ul > O , KÄ^J! Sw^liw v-J. ®UJ

ü

5 O --

- L^=> * „

»Erinnere ich mich meines Bruders, so überfällt mich der Rückfall meiner Kranckheit und der Schmerz, gleichwie die Kameeistute von neuem die Unruhe befällt, nachdem sie sich schon durch den Anblick des ausgestopften Füllens beruhigt hatte. *) Des Auges Timmen strömen von der Heftigkeit *) Wenn einer Kameeistute ihr Junges gestorben, oder geschlachtet ist, so giebt diese kärgliche Milch. Um dieselbe eu trösten, wickeln die Araber Lumpen zusammen und stecken diese in^den Leib des Kameeis. Nachdem dieses e i nige Zeit darin gewesen und das Kameel sich daran gewöhnt h a t , hält es sich f ü r trächtig. Dann bindet man ihm die die Augen und Nase zu und entbindet es förmlich. Und nun wird die Haut des Todten, welche man ausgestopft Und mit Blut bestrichen h a t , herbeigeführt. Das Kameel hält es f ü r sein Junges, welches so eben gebohren ist und giebt nun getröstet, reichliche Milch. D o c h zuweilen verfällt es wieder in seine Traurigkeit, Darauf bezieht sich der zweite

Vers-



211



dessen, was ich im Busen fühle, wie aus einem alten genähten Schlauche das Wasser träufelnd her»bfliesst« c o n f . H a r i r . p 478. ed. d. S a c y . Die dritte Art findet sich Harir. p.474, 476, 478, ed. d e S a c y . A n m . 4. In diesem Versmaasse findet auch die Eigenheit statt, welche die Metriker mit dem Namen &}31jw belegt haben« 5. In diesem Versmaasse, welches die Arabischen Dichter vollständig angewendet haben, kommt der letzte Fuss der ersten Hälfte fu^y 5 ) auf dreifache Weise und der letzte Fuss der zweiten Hälfte auf neunfache Weise vor, so dass er nach der Weise der Arabischen Metriker zu reden, drei q q ^ . .r und neun V / 0 hat. A. In der ersten Art des bleibt der Fuss ^jlclsÄ» u u - u . unverändert; Er hat drei Gattungen, welche durch die Beschaffenheit des letzten Fusses der zweiten Hälfte ( v ^ ) näher bestimmt werden a. Der Fuss ^IAUÄ/I bleibt unverändert b. Der Fuss wird verwandelt in

QJ^LS U U —

durch die Veränderung

J J J

genannt c. Der I uss wird in ^ « i vu-verwandelt durch die Veränderung „> o £ * * O Ut »Ich bin erzürnt, weil du erzürnt bist, wundere mich, weil du dich wunderst.« d) Die Norm der vierten Gattung ist 0JLcläx«

^IclsjU

vu-u-

uu>u«

und

u u—u — u u — Wie

in folgendem Verse

von den

Metrikern

engeführt OLJÜ*2L

iiU, ¿1 »Und wenn sie sich erinnern an die Uebelthat, •welche ihnen zugefügt ist, so verdoppeln sie ihre Wohltaten. « Folgendes sind die Veränderungen, welche nacia '

seL.'il lj,_.==i &

der Angabe der Metriker mit dem Fusse ^leUx* o o - o . in diesem Yersmaasse vorgenommen werden können: - "

*

1) Durch die Veränderung JU^ü! wird er in yJ-eU-Xj* oder ylxsX>we — - u - verwandelt. rung J p - in

oder

2) Durch die Verände-du-

3) Durch die

Veränderung in o-«-. Alle diese Veränderungen können in dem Theile des Verses, welcher 1.=» heisst statt finden, auch in der ersten und dritten Art des in dem letzten Fusse der ersten Hälfte. In dem letzten Fusse der zweiten Hälfte sind alle diese Veränderungen in der ersten Gattung, dann in der siebenten und achten Gattung erlaubt. In der zweiten und neunten Gattung ist im letzten Fusse blos die Veränderung ^Uöf erlaubt, so dass deren Fuss ^j'^ljus oder —wird. Es ist mir nicht unwahrscheinlich, dass die beiden letzten Veränderungen nicht mit dem Grundfusse ^tlsÄ* u u - o - , sondern erst mit dem schon veränderten Fusse ^jLts^wvä vorgenommen seien. Dieser Fuss QLüx**« kommt so häufig vor, dass man selten einen Vers findet, in welchem er nicht angewendet ist und zuweilen findet man nur diesen Fuss angewendet. So in einem Verse aus dem Buche Hadikat Alafrah etc. ^jJjJl Ljj! (J^»

3, U

o

Q^LJÜXMW« yJLaÄÄMU* QUÄÄX*»^ QLtÄÄMW* »Bei Gott! nicht liegt in der Verbindung mit einem wie ich bin, o Herr! ein Grund zum Tadel.«



218



Doch haben die Dichter dieses zu vermeiden gestrebt, weil es Fälle giebt, in welchen dieses Versmaass mit dem des js-j zusammenfallen würde, und dann kann man nur aus den folgenden Versen das Versmaas mit Sicherheit erkennen. Die übrigen Veränderungen sind nur selten angewendet. Die Veränderung in -UU- haben die Metriker durch folgenden Vers deutlich gemacht v^iAM

lg**")! i^AÄCj WlA/O

'»¿jkA

»Eine Wohnung, deren Echo nicht ertönt, deren Spuren verwischt sind, wenn sie gefragt wird, antwortet sie nicht. « Sie kommt Harir. p. 417. Schol. vor in dem Verse - s , - o * - - M > • » * ft ^LÄ "2! qU c ^ i i «Aäjtw »Wende Deinen Blick, wohin Du willst, so wirst du nur Geizige sehn.« Die andere Veränderung in ^lelS* ist in dem Verse des Taabbata Scharran. O - O S « >e. oJoL^s-liED ^t-iA Qjcfiju! IXÄ! »Wahrhaftig ich weiss, dass gegen mich heranstürmen werden schwarze Hyänen, Heerden von Rindern gleich. ist der Fuss ^JIMÄMW* im Verse des Abulwefa S

M ?

OO

*

M >

O*

M j *fcäXjUQ

-

(

(JM^

#0-1

- 1, '

UM J J ü j

Q—JutÄiüw* QJLCLÄX* QAx

QXxSÄmm« ^ICUÄ^J

» F ü r jeden Sinn von dir ist ein prüfender Verstand, und für jeden Geschmack von Dir ist ein .guter Trunk.« So von der zweiten Gattung in dem ersten Verse eines Gedichtes von Ohmar ben - Faredh. -

- O

O^

|J>Lam

QI,.„ U » >.WI

(ja^S

^HXFIÄMUO

» Ist es der Glanz eines Blitzes, welcher in Alobairik' leuchtet, oder ist es eine Leuchte, welche ich auf den Hügeln von Nedjd erblicke ? « *). Und folgender Vers vom nemlichen Verfasser. - T> SO«»

sL&OiS

W

B

«.

^Y^ls Sj^u,

>OS 4


f>- vor, indem der Fuss in qJucIs oder abgekürzt wird und wenn sich 4. mit diesem die Veränderung v-äi vereinigt, dass der Fuss Jwscla wird, so heisst dieses 5. Wenn mit diesem aber die Veränderung (ja*» zusammenkommt so dass der Fuss ^lels - u - wird, so heisst dieses Unter diesen ist die zweite sehr gewöhnlicli, so dass selten ein Vers gefunden wird, in welchem sie nicht angewendet ist. In folgenden Versen des Abu-Feras ist sie enthalten» 0*0*3 „ o Oo y o o f '< «a »CT* jti^ u^RÄji j y . ij

(jwÄjV j (jfcUi! J-W)



228



»Der Reichthum der Seele ist für den Verständigen besser, als der Reichthum an Schätzen, das Verdienst der Menschen liegt in ihrem Innern, nicht in ihren äussern Verhältnissen.« Und in manchen Versen kommt nur dieser abgekürzte Fuss v o r , wie in folgendem Verse des Ebn-Almohtass. e *

o -

-

o,

o

J S i«

J

e S

.

» W e n n ihm die Gluth des Jhöllichen Feuers Durst verursacht, so muss er aus einem Behälter mit Blut gefüllt, trinken.« Die übrigen Veränderungen kommen alle sehr selten vor. In folgendem Vei^se ist das Vj^* enthalten «U*Ä>J L« l^Aj«!

^jlj

^gMyA

^-.JLELM

QJLasIÄ« J-jj^LS

»Wenn Abu-Musa Fürst gewesen wäre, würden nicht mit ihm zufrieden gewesen seyn. « In folgendem Verse ist das enthalten h" - O £ 3

JwAElÄiS ^L.tU/0 ^JIACUM QLWCIÄV» » E s haben dasselbe lange Zeit hindurch Wind und ein beständiger Regen vei'wischt.« *)

*) Ich

musste

(^h'j®

in der

Uebersetzung

der

weglassen,

weil ich dafür keinen passenden Ausdruck fand uud überhaupt

zweifelte,

wie diesen

verstanden wissen wolle.

Zusatz zu

der

Dichter

-

230



7. In diesem Versmaasse, welches die Arabischen Dichter vollständig, wie es in dem Grundmetro angegeben ist, gebraucht haben, kommen vier Arten den letzten Fuss der ersten Hälfte u e und fünf Arten den letzten Fuss der zweiten Hälfte — 1 0 zu bilden vor. A.

Die erste Art ist sechsfüssig, indem der dritte

Fuss o»jj—c unverändert bleibt.

Sie hat zwei Gattun-

gen, welche durch die Bildung des letzten Fusses v - y bestimmt werden. vollständig,

a. Der Fuss q—Usämwo — u - bleibt

b. Der Fuss q—L-*äÄ,w./o — u - wird Jjmx*««

oder ^¡jJtM durch die Veränderung j t ä genannt. a. Die Norm der ersten Gattung ^LASIAMMi^

^lykxSiXMKA

—u --6/ 5 t» JO 5> 'S - O i * G y OrdS lA^ls- j^^J v-AiJJÜ!^ (JLw ^JjXmuh LgÄÄ wJjü! » Ihr Herz ist ruhig und gesund und mein Hera ist sehnsuchtsvoll und von Sorgen gebeugt.« B» Die zweite Art wird dadurch gebildet, dass der dritte Fuss ^Ixi^M.* weggeworfen wird, so dass ein vierfiissiger Vers entsteht, welcher s heisst. Ihr ist nur eine A r t , den letzten Fuss der zweiten Hälfte zu bilden eigentümlich. Der vierte Fuss bleibt nämlich unverändert, so dass folgendes die Norm ist

— u-

—u-

So in folgendem Verse des Hariri p. 1 95 O - > C.Ki >

- O -

O

C - W rC - o

O

~

» Verzweifele nicht bei Unglücksfällen eine Freiu de zu finden, welche den Kummer verwischt.« C. Die dritte Art wird dadurch gebildet, dass die ganze Hälfte des sechsfüssigen Verses weggeworfen wird, und nur drei Fasse übrig bleiben, weswegen derselbe auch jJa.La heisst, so dass folgendes seine Norm ist ¡•ymmhxßsLwQ

rb"

O

.

^

»Auf einem höhen Gebirge von des Berges Salma oder Adja *).

den Pfeilern

D. Die vierte Art besteht aus einem zweifüssigen Verse, so dass folgendes seine Norm ist U ..

U-

So in folgenden Worten. O .. ..

eine

«

, O-

Der Fuss ^ « ¿ ä ^ . - j — u - k a n n in diesem Versmaasse dreifache Veränderung erleiden. E r kann ver-

ändert werden

a. In

—äi *) Der Sinn dieses Verses, welcher sich nicht gut übersetzen liisst, ist, „ I c h bin Herr der Dichter."



234



Anm. 2. Ueber den dreifüssigen Vers oder die •vierte Gattung sind die Ansichten der Metriker sehr verschieden, a. Einige sind der Meinung, dass diese Gattung einen o^-c und einen y , — - h a b e , allein dass in ihr der u»j—zugleich der sei, indem sie eine Vermischung annehmen, b. Einige nehmen an, dass diese Versart die zweite Hälfte des vollständigen sechsfiissigen Verses, also ein v,—Ö ohne sei. Der Urheber dieser Meinung ist der Metriker Abu'l'Kasim Ahli ben-Djafar Alsahdi, der unter dem Namen E b n Alkaththa bekannt ist. c. Andere nehmen das Gegentheil von diesem an, dass es die erste Hälfte des sechsfüssigen Verses sey, also ein ohne v / 0 - d. Andere behaupten, das diese zu den abgekürzten Versarten gehöre, so dass der erste Fuss des Verses der der zweite der yyö sey und der dritte wie eine Vermehrung betrachtet werden müsse, e. Einige nehmen a n , dass der zweite Fuss des u » ^ die Hälfte des vierfüssigen Verses, der dritte Fuss der V;*3 und dass der vierte Fuss weggefallen sei. f. Noch Andere glauben das Umgekehrte des eben gesagten. Sie nehmen an, dass der zweite Fuss des vierfüssigen Verses weggeworfen und der in dem ersten Fusse, der «-J-AJ aber in dem dritten Fusse enthalten sei, welche mit dem zweiten zusammengenommen, die letzte Hälfte des vierfüssigen Verses ausmachen. g. Endlich sind Einige der Meinung, dass die ganze Hälfte des Verses weggefallen sey , und kein V;—^ > sondern nur ein u»^—« sinil linde.



235



F ü r alle diese Meinungen lassen sich Gründe anführen, welche nach den Ansichten der Arab. Metrik mehr oder minder triftig sind.

Die wahrschein-

lichste von den Ansichten der Arabischen Metriker ist, dass es die Hälfte des sechsfiissigen Verses sei, mag man es für die erste Hälfte des te Hälfte des

ansehn.

—e oder die zwei-

Dieser Ansicht sind auch

die meisten Metriker gefolgt und man findet daher diese Yersart unter dem Namen j=>—!f er» j ß * — o d e r Y>Jt

JJL&JO

sichten auf

angeführt.

Es gründen sich alle diese An-

die Voraussetzung, dass jeder

Vers aus

zwei Halbversen bestehen müsse und darnach ist der Ausdruck zu beurtheilen,

dass diese Versart der drit-

te o ^ j o d e r der vierte yyö sei.

Will man aber die

Ansicht der Arabischen Metriker verlassen, dass jeder Vers ursprünglich aus zwei Halbversen bestehe, so kann man auch annehmen, dass dieses ein dreifiissiger uniheilbarer Vers sei, und also weder einen

f

noch

einen y - 0 habe, weil beide nur durch das Verhältnis der beiden Hälften zu einander entstehn. A n m . 3. Auch über die vierte A r t , welche aus zwei Füssen besteht,

sind die Ansichten der Arab.

Metriker sehr von einander

verschieden, sie stimmen

zum Theil mit den vorher angeführten überein nige glauben, dass in ihm ein o^i

und ein

doch so, dass beide vermischt seien,

a. Eisei,

b. Einige sind

der Meinung, dass der erste Fuss der u ^ y 5 , der zweite der k-y0 sei

c. Andere nehmen an, dass es ein yyfc

ohne ^ i f - sei.

Dieser Meinung

ist

Ebn - Alkaththa.



236



Andere nehmen einen ohne v / ^ an. e. Andere halten ihn für die erste Hälfte der zweiten Art des vierfiissigen Verses, f. Noch Andere halten dieses für keinen eigentlichen Vers; sondern nur für Prosa mit Rheim, worin Uebereinstimmung der Füsse sei. Dieser Meinung ist Alachfasch gegen Chalil. Beide stimmen aber darin überein, dass ein einzelner Fuss (nemlich Q—LRRXMVO) kein Vers sei, da hingegen Abu-Ishac Alsadjdjadj ihn dafür hält, wie in folgenden Worten wodurch Musa der Sohn des Mohdi vom Salam Alhasir gelobt wird »Musa ist der Regen, ein Regen des Morgens, erweckt die Menschen zum Leben« c o n f . V i t a T i m u r i T. 1 p. 388 ed. M a n g . Ueber die Ansichten ist das Nämliche als bei den vox^hergehenden zu sagen. Nach der wahrscheinlichsten Ansicht besteht er aus der Hälfte des vierfiissigen Verses, oder man kann ihn auch als einen zweifüssigen unabhängigen Vers betrachten. Diese letzte Versart wird gewöhnlich js-Jl er» ü^-uJi oder j > J ! genannt. Wegen der Verschiedenheit der Ansichten über diese Versarten nehmen mehrere Metriker nur zwei Arten den letzten Fuss der eisten Hälfte zu bilden an. Auch muss ihren Angaben gemäss der darnach verschieden sein, 8. J«^, In diesem Versmaasse kommen zwei Arten den letzten Fuss der ersten Hälfte [u^jy] zu bilden vor, von welchen jeder drei Gattungen des letz, len Fusses der zweiten Hälfte untergeordnet sind, so

— dass er drei

237



und sechs y / o nach der Ausdrucks-

weise der Arabischen Metriker hat. A.

Die erste Art den

dritten Fuss ^ji'^UlS - u

® zu bilden ist } den

durch die Veränderung ci^s»

in ^ULi oder q^Ls - v - zu verwandeln.

Ihr sind drei

Gattungen des letzten Fusses der zweiten Hälfte v / 5 3 a. Der Fuss qj^äU _ u — bleibt, oder

b. E r wird in o^lcls

«¡Ii _ u — mit gedehnter Endsylbe durch die

Veränderung j—*d& verwandelt,

c. Durch die Verände-

rung vJiÄp- in ^ifili »o—. a. Norm der ersten Gattung Q—lcLi

qJ^ULS

^'iliLi

Qj^lcli

^'blclj

»U--

-U

- U- -

- U--

-u

So in folgendem Verse w

.o

GU»wJi

5

3

-O ~

)tp -t"«

-

-

0 5

ÜLjw ^JasäJi uölXju Lac >3_JS

0

-

* G

JJU

»Wie ein gesticktes Gewand abgenutzt wird, so hat, nachdem du fort warst, der Regen und das beständige Wehen des Noidwindes seine Wohnung verwischt.« b. Norm der zweiten Gattung QJLCIS

qj^LCLJ

©

Qj^LeLi

QjblcLs

—u —

- o --

-o—

- (j —.

-u—

(

(j^lcL.5

So in folgendem Verse

-u



138



• i..>-* jUäXjU, ^mvas». JLb oö «j| INJ Lo

-- - . o t t iS 0 U*iii jLl

»Bringe von mir dem Nohman eine Bothschaft, dass ich schon lange gefesselt bin und harre.« c. Norm der dritten Gattung ^LcU

^j'bUili

^j'^Lcl»

QICIÍ QJ^LCLS qjÜCIÍ >U»

oo U —

-U»-

-

O



—O— -U-

So in folgendem Verse aus dem Buche K—%Xb» ¿\/i\ p. 9* ~ o> * * O- O - . - O - O* -0«0 & 3 C 5 Li) jjOO' tfci ex* ^ft* Uj j í & í j a gjlJS JJs » Sprich zu dem Zweige des Baumes B a n , rüh. me dich nicht deiner Weichheit und erwähne keiner jungen Gazelle.« B. Die zweite Art den letzten Fuss der ersten Hälfte c zu bilden, besteht in der Wegwerfung des dritten Fusses, so dass der Vers vierfiissig wird, ihm sind drei Gattungen eigen den letzten Fuss der zweiten Hälfte yyu zu bilden, a. Veränderung des vierten Fusses QjbUls _ u - _ in ^Llicls _ o m i t gedehnter Endsylbe. In dieser Gattung ist die Eigenschaft nothwendig, welche die Metriker nennen, b. Der vierte Fuss ¿jj'bLclä _ o _ - bleibt unverändert, c. Der vierte Fuss ¿jSíiLfcls wird in ^ I s _u_ abgekürzt, a. Norm der ersten Gattung ^SbLfils qJ^LeIs ...Ciclj ^..j'jLc'j



239



_ IS - — - ,

o

y

*

o wird in ^jw oder Q_í*S

u u - verwandelt b. In ^Ui - - **).

*) ^¿jäÄ«! nehme icli für of^&iwi gesetzt an in der Bedeutung •on l e s e n

wollen.

**) Die meisten Metriker nehmen bei diesem CPSj® nur einen V / 5 9 a n , so dass dieses Metrum nur sechs V / ^ habe; dem siß den zweiten weglassen

und sagen,

in-

dieses sei die



245



a. Norm der ersten Gattung c> « ^LtS qIÄSÄaw« ^LCÄÄMW« f )^Idti

^JJIRÄAUJ« ^yuÜÄMU*

- - o-

>>u-

uu-

--u-

-- u-

ou-

So in folgendem von den Metrikern angeführten Verse o--

w 1 £0*0 > -o £ * Q «

i >

G

Jo S S

»Die Luft duftet von Moschus, die Antlitze gleichen Goldmünzen und die Spitzen der Hände dem Baume Ahnam « b. Norm der zweiten Gattung G u

J

-

»o-

j^Hxi

^jIÄÄÄmvO QXxRÄMWI

..-O-

--U -

UU-



- - U



U -

-

mm

fünfte Gattung des Camil, indem ^ U i aus zu den

gehöre.

entstände»

Neuere Metriker aber halten beide

Füsse in Rücksicht auf ihre Entstehung für verschieden, nämlich qJL*5 in» Camil s e j aus Uxxi entstanden für [¿La; dieser aber aus yxsui, indem blos durch das ^JUs der Theil o t weggeworfen sei. dem

Daraus folge nun, dass ^ U s im Camil zu

dieser aber au der *U zu rechnen sey.



246

So in folgendem von den Metrikern angeführten Verse |JIÄJ U jt-ß «ji cvJi ^4.6 ^yic (^jljJS Ißjf u »O du, der du Ohmar schmähst, du hast anders ihn beschrieben, als du ihn kennst«. C. Die dritte Art besteht darin, dass die Hälfte des sechsfüssigen Verses weggeworfen und der Fuss oHjjim in cJij.*.za —— mit gedehnter Endsvlbe verwandelt wird. Die Metriker sagen, er habe nur eine Gattung des v,-'0Norm dieser Art C, O^JjJtSW q^KKXMK^ > O*

«._(_>-

--Ii-



So in einem Verse aus dem Theil der Sammlung des Abu'l'Ahla, welche o üc^oüi genannt wird CfW#n3 E - * C«O* O^ j l X Ü

iiUaä

^jSJs

' • f H / ^ 1 . CT*

»Wer kauft ihn [den Panzer] und er ist fest am Rande« D. Die vierte Ait des u^ya besteht in dem Wegwerfen der ganzen Hälfte des Verses und in der Veränderung des Fusses c/^är* —o durch das in oder j^jiytä« Die Metriker sagen, dass diese Versart auch nur einen ^yo habe, welcher dem u^j® gleich sei. Norm dieser Art QI^IMU QIJCSÄMWI QIMXmu« >aM —

o-



247



So In einem Verse des Hann p. 561. pUt

iAs JbJaJii

» D e r Thau zeigt sich vor dem Platzregen.« Als

Veränderungen,

welche

mit

den Füssen

dieses Versmasses vorgenommen werden können, nennen die Metriker folgende. 1.

Durch die Veränderung

genannt, soll der Fuss q I » s s a w o „ o - in ^cLm verwandelt werden, doch soll diese Veränderung yy 53

dem letzten Fusse der zweiten Hälfte

in

nur in

der

sechsten und siebenten Gattung angewendet werden.

Al-

lein E b n - Alkaththa berichtet, dass einige Metriker sie auch in der ersten Gattung erlaubt halten. 2. Durch die 3

ü

Veränderung ^

- O 3

in 0ixX&* - u o - ,

änderung J*a:> in

^ uu —.

3. Durch die VerVon diesen

Verände-

rungen sind die erste und die zweite sehr häufig, doch die erste von diesen am häufigsten.

So in folgendem

kleinen Gedichte des Abu'l'Ahla von der dritten Gattung. -^>/ iS /?^ „U o^ ^ * . "— ^ * w m0 J J J KJ Y4 * oLuil l_Ä*uj.äi I—A/JLJI j a ü j l _ I 3

S

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1

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3

O,

q.CI j»J U

s

^31 q—jaX—SI" äiA—c L_aJ oL—o-jÄilli »Es unterwerfen sich unsere Seelen, ' obgleich unbesiegt, dem was unsere Tage herbeiführen. Der Wein der Trauer sammelt ein (an Früchten), was nicht der Wein aus Trauben einsammelt. Du fürchtest, o Seele, nicht das Schicksahl des Untergangs, als wenn es dich vernachlässigte. Spiesse aus Rohr gemacht (die Feder) durchbohrten zuweilen die Feinde *). In der Nacht erscheinen uns Wolken in der Luft, bunte, gleich Pferden Arabischer Abkunft, welche ihre Füllen mit den Hufen schlagen, oder ähnlich Aethiopischen Weibern, in deinen Händen sind zum Tanzen goldene Ruthen. Wenn eine Zeit Unglück bereitet oder etwas Verborgenes sichtbar wird, so sind uns edle Pferde bereit, welchen edle Kameele vorangehn. « " i

*

i

e

"

v

Die dritte Verwandlung in ^CH u u u - ist seltener. So in einem Verse des Abul'Ahla O

*

O r t f

gL^jtsrLi

-

^jJSUj

>

S_ji^ l—SCO i erj U -yo^i 3'tXjd -3 - O-, . & 33 O- * o * t^A^UaAoi »äLLyo I A — y » W l» »

-

so

9

w

»O du immer Tadelswerther, o du Schlechtester Unter denen, welche ein Btindniss mit einem Genossen schliessen!« Und in folgendem Verse aus der Hamasa p. 527. , 4 , e iE o s« - o }5> ^ £?»> UcXs J-ät L-ie olr?"^® ^ »j^! »Ich verlasse (wenn er Ursache dazu giebt), den Freund, [doch kann er mir nicht vorwerfen] dass, wenn wir uns wieder versöhnen, ein Wort der Schmähung über meine Lippen kam.«

Der erste Vers von folgendem kleinen Gedichte des Ebn-Almohtass ist als ein fehlerhafter Yers zu betrachten > (j' Ei« G-«?>C - > ~ J^fcS «fiXcj U v-JuXcl Oj^Jt tt



.

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.. o.

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O

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tww^s ¿5 «Jys J .JS—^JSJ is—xiiiij *—L*ä £ O t O i * C y »0*5 * J». . V °' . *0 > tu vi^-wJj LäiS w ä J. J^j u } vergl. 7 A n m . 3 und beim vergl. 9. A n m . 2 nicht überein und theilen sich in sechs verschiedene Ansichten. Anm. 3. Von den drei angeführten Yersarten kommt fast nur die erste vor, die beiden übrigen sind sehr selten. Das Versmaas der dritten Art findet sich in drei Gedichten des Atha Mohammed ben - Sajjid Fatah-Allah, doch wiederhohlt, dass ein vierfüssicer Vers entsteht, dessen Norm folgende ist

*) Man muss die Wörter ju des Rheims wegen beide Mahle g aussprechen, dann aber entsteht folgendes Versmaas

- - u - - _i> - - O U -

-UU- - u - u ~o-



260



QJJJUW QJJWÄ^V«

QIÄÄAMW* --Ü-



Wie folgende Verse darthun können o

G TI

»Ein Vollmond erschien in der Weinschenke und meine Zeit ward heilsam und meine Entfernung hörte auf, als meine Fässer mir gespendet hatten«*). Anm. 3. In der ersten von den drei angeführten Versarten findet man häufiger, dass der letzte Fuss der zweiten Hälfte (v-y») durch die Veränderung genannt, in q ^ * * * — übergeht. Dieser Fuss muss dann im ganzen Gedichte Leibehalten und auch in dem letzten Fusse der ersten Hälfte des ersten Verses im Gedichte, wenn derselbe die Eigenschaft genannt, besitzt, angewendet werden. So in einem langen Gedichte des Motenabbi, worin er den AdhadAldaula lobt], dessen erste Verse so lauten *) Die Gedichte dieses Verfassers haben alle mystischen Sinn. Es ist noch zu bemerken , dass in diesen Versen für den Fuss 01L*SÜ»*A - - u - häufiger ^IcLw o - u - , einmal ))of • öS - o - - , wenn man die Worte nicht lieher ^ i ! q—jI aussprechen will, vorkommt.

¡Für den Fuss ^JjJtä*

det man zuweilen ^ijjia v - - .

fin-

261 \j>\JrS jjiXJL, CJEU )4 L-^i^i 0 ? o5 Liu^* (3

— - o* ^yj^i er JvAi S3T «« «« • ofi© «S U^wL^ ^ (¿r» » f- * y o- " » * £ « l—OjJLi- U JLb iU^tii

Ach! sage ich seufzend jetzt, weil sie fern ist, statt wie schön, (wenn ich sie erblickte), statt ihres Anblickes habe ich nur die Erinnerung an sie! Ach! sage ich seufzend, weil ich ihre Reize nicht mehr schaue, und der Grund von Ach und 0 ! ist nur ihr Anblick; Ein Mädchen aus Syrien entsprossen, welches, wenn ich mit ihr allein w a r , in meinem Auge nur ihr Antlitz schaute « *). 11. vjuäs». Diesem Versmaasse sind drei Arten des letzten Fusses der ersten Hälfte .e und fünf Gattungen des letzten Fusses der zweiten Hälfte eig e n t ü m l i c h , so dass er nach der Weise der Arabischen Metriker zu reden, drei o ^ U S und fünf y j ^ ? hat. A. Die erste Art des letzten Fusses der ersten Hälfte (jssjjs besteht in der Beibehaltung des vollständigen Fusses ^j'blcli. Ihm sind zwei Gattungen des letzten Fusses der zweiten Hälfte v y " Untergeordnet, a. Der Fuss ^jj^LcLs bleibt unverändert, b. Er wird durch die Veränderung in ^^icli verwandelt. *) Er war so von ihr geliebt, dass sie stets in seinem Anblicke versunken, in dem Spiegel seines Auges beständig ihr Bild erblickte. Dass in diesen Versen am Ende der ersten Hälfte des Verses die nämliche Sylbe als am Ende der »weiten steht, ist blos Zufall.



261



a. Norm der ersten Gattung

-U--

--U-.

-o--

-u--

— u-

_u —

Folgender Vers des Atha Mohammed ben-Sajjid Fatah- Allah ist nach dieser gebildet > t - .. o } , ? > e -G 1 J^jUw»» j^j cSyA*^ 1} jsuäS ^«{ÄÄ u »O mein Fürbitter, sühne meine Vergehn, o mein Fürbitter, o mein Erle achter, erhelle mein Herz, O mein Erleuchter! b- Die Norm der zweiten Gattung ist folgende q. i • rli qJ^kÄmw« Qjilcli - u---u-U-- u---O-uUnd folgender Yers wird von den Metrikern angeführt *>S «ö * -» 9 O O 3 + C Ä O >9* »- -

j o - -

o£30

o

-o-

_jt &ÄA UÄAOÄAJ

- -

^wolfi

ao*

,0 , „

o

U^l Ij^lAS jjt

»Wenn wir uns eines Tages des Ahmir bemächtigen, so wollen wir an ihm Gerechtigkeit üben, oder ihn Euch überlassen.« C. Die dritte Art den letzten Fuss der zweiten Hälfte zu bilden, besteht in der Wegwerfung des dritten Fusses, so dass der gebildet wird. tümlich» der Fuss

von dem Fusse

Ihm sind zwei Arten des

^^¿üw.a

Vjeigen-

a. Der sechste Fuss wird weggeworfen und bildet gleichfalls den

b. Dieser

Fuss qJjäXw.^ wird in ^ y s verwandelt. a. Norm der ersten Gattung, welche y y ?

ge-

nannt wird C^if^

cr1'^

^JjäÄMw« qj^LcIS -0-So in folgendem Saif-Akliu Alholli ) *

>0 *

*

- -

* o 10 *

?

7

ü ~ *

?

**

^

'

«Jede Sache, so lange ihr nicht erzürnt, ist leicht.« Veränderungen des Fusses Q—Kicis werden folgende von den Metrikern angegeben. Veränderung

1. Durch die

wird derselbe in y—j'^Ui o u . .

durch die Veränderung wäi" in oilcli _u~u die Veränderung

in

2.

3. durch

ou-u verwandelt.

4.

Der am Ende der ersten und zweiten Hälfte vorkommende Fuss ^Itli - u - kann durch die Veränderung noch in ^Lti u o - verwandelt werden. Mit dem Fusse

QU&XM^

können folgende Verän-

derungen vorgenommen werden. Op-, so dass ^icLäfl o - o - entsteht. so dass ijjsÄMw« —uu wird.

1. Die Veränderung 2. Die Veränderung 3. Die Veränderung

dass i^eU* entsteht. Die Veränderung ¡Ja kann in diesem Fusse nicht vorkommen, weil das ö , welches ruhen muss,

in einem

^

nämlich

ist, da



265

in einem Bestandteile des Verses der 1XÖ5 heisst, keine Veränderung, welche zu der Gattung der olil, ... gehört, vorkommen kann *). E s ist noch zu bemerken, dass in diesem Yersmaasse die Eigenschaft ä_a'sLsm und auch das jO^to, und qI——b ¡vorkomme. Unter diesen Veränderungen sind die des Fusses ^'iUlä in Qj^Ui u u — und die des Fusses in ^jJLtlä^ sehr häufig, so dass man selten einen Vers findet, worin sie nicht angewendet sind. Sie können in jedem Fusse des Verses angewendet werden. S o in folgenden beiden Versen des Abu'l'Ahla kommen sie in jeder Stelle vor jAisii oL—«siSj ^Jj^Lclj

J-Ls»

^jJtÄJi Q^JJ

QICI&i«

Ql*äÄ«M3 QJ^JÖ

*) Docli habe ich den Fuss ^^Lkäm - u o - in den Gedichten des Atha-Mohammed b e n - S a j j i d Fatah Allah mehrmals angewendet gefunden, ohnstreitig weil er den Fuss

und

nicht f ü r verschieden ansah, denn in dem letztern von beiden kommt die Veränderung vor. S o in folgenden beiden Versen

J.S» iSjtrfd' y V-Ä^lai J ^ J

a^+P

Ii

V_ÄWS ^ ^ k ü L

J^ifi- a

» O mein Gnädiger! vergünstige mir die Vereinigung mit einem Gnädigen, o mein Abwesender löse die Banden meines Abwesenden. O mein Leben! belebe mein H e r z , o mein Beschützer, beschütze die Sorgen meines Beschüteers. «



266



»Dass du erquickt werdest durch die herrliche Wohlthat (Gottes) und anziehest die glänzenden Kleider des Ruhms und der Grosthaten!« .UM ' s ^ j.üv! ' ?^ . - i" U? ^•iLxä ^ I w

s

*" y j J i ^ ~ * . ^* ^-n ^-bUli ^JLcU»

»^ ^t.»

üJbUl3

»Ich habe meine beiden Panzer bewahrt, wenn das Schicksahl Morgens und Abends mit Unglücksfällen auf mich einstürmte, die den Reichen arm machen.« In dem letzten Fusse der zweiten Hälfte (vy 53 ) kann bei der ersten Art der Fuss ^j'^Lli auch in - - - verwandelt werden, welches die Metriker nennen. Der Yers wird dann e*—.»»-«• o oder a

genannt. So in folgenden zwei Versen, welche aus einer schon angeführten Reisebeschreibung genommen sind -o " m •• o * «• c »» ^Jl^c f (jr k f 9 IpU

9

t > & < j

0S



269

*)



¿ L — » U U&ju Lgiu

¿LfiJli U *>Uä5l . UfeÄ ¿1jJ! J o - / ( W i JUÜU, l ^ s . -0 - Jö.» wSrt^ - O . O ' ^ ji - --O ^ ¿l*o ^U^ujjrfi^jtXs ^bJiJ.tiUj Jb * — L _ L j J y » , .. J o * O - * . 03 - - o£ 3 o > (J*lj Ji c^jiaJli» ¿Ui!' (CÄO Ja+Äi J-wiy^ü! ¿ J i 63 p. O 5 Ä -» - M •> -ä J» - . ¿Ige

«JÜ^

(j*

OJ-vmJI

¿L-0j.il

\Ju*xcS

^ JJ Q.» ¿IIAJJ

^L^Uii ^ÄU"O i\2»UJ ^* «Öj¿loJ! * Cv-(^-S^iw -io-Ä (jWjt - o^Uas &£ .... » » C£i OjwSj o . li^lä.. Ü&OJS- yjoj (^-oO- (j^fti (^giiLcii «AüJLi *> r

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iMyii ß j j Oyo üi>L> vi^uls»!} ¿ u j UJb» Ja^JS »»»ua:>5

-w

9

» 0 Lamis Tochter des M o d s a l l e l ! * * ) gieb Reisevorrath, denn dein Thal, wisse es, ist nicht meines Volkes Thal. Wenn ich am Morgen wegziehe, so ist meine Rückkehr ferne, denn dein Vater hat mich um mein Kleid ( P a n z e r ) betrogen, löse Du meine Fessel dadurch, dass du mir ihn wiedergiebst. Er glänzt gleich wie ein Theil Wasser, und gleicht einer *) So steht das W o r t

in der Handschrift geschrieben.

Dem Versmaase gemäss muss man ¡^h.j.s» lesen. **) Der Dichter fingirt, dass sein Panzer ihm von einem Manne, dessen Name

Modsallel i s t ,

treulos entwendet w a r ,

und

redet deswegen mit dessen Tochter Lamis, indem er zuerst sie um Rückgabe bittet, endlich mit Krieg droht.

dann den Panzer beschreiht und



370



Schlangenhaut genäht mit Heuschreckenaugen *). Ich hielt ihn, während die Pfeile niederfielen gleich wie ein Heuschreckenschwarm, für einen Igel oder einen Dornstrauch, mit dem Unterschiede, dass die Spitzen seiner Dornen nach ihn selbst zu gekehrt waren, während die anderen nach aussen zu stehn **). Wenn er zusammengefaltet ist, gleicht er einem Theile Wasser, nicht mehr als der Durstige trinken kann, dann, wenn er entfaltet ist, gleicht er einer Wassermenge, wie sie ein Schlauch fasset zum Bade eines bejahrten Mannes hinreichend, und schützt seinen Körper, ausgenommen Hals und Kopf und gleitet von Hügel in das Thal hinab, wie ein kleiner Wasserbach vom Sommerregen oder fortdauernden Regen hervorgebracht ***). War sein Glanz vom Roste getrübt, so ward er gebessert duch aufgestreute Asche, wenn in dem Lande Nedjd mein Lager unbequem dem Orte glich, wo der Gürtel des Schwerdtes hingeworfen ist f ] . Jetzt

*) Bezieht sich wohl auf die Nägel in demselben. **) Er beschreibt den Panzer wie unzählige Pfeile gegen ihn abgeschossen w e r d e n , und darin stecken bleiben ohne durchzudringen. ***) Zuerst vergleicht er den Panzer, wenn er zusammengefaltet ist, wegen seines Glanzes mit wenig Wasser, dann

ausein-

ander gefaltet mit melirerem "Wasser, und endlich mit einem I5aehe, weil der Panzer auf einen Hügel gelegt von demselben in das Thal hinabgleitet. Er vergleicht sich zur Zeit des Krieges, wenn er es nicht wagt,

sich ganz hinzulegen, wegen seiner krummen Lage



271



aber habe ich mich angeschlossen den Reitern, welche in das Gebieth der Feinde einbrechen, denn zwischen mir und deinem Volke kann nur der Kampf entscheiden.

So oft der Frühling Futter bvingt, lassen wir

uns nieder an einem Versammlungsorte, wo die Stimme der Bläulichen singenden *] dem Wiehern unserer Renner antwortet.

Dieses

ihre

Wahrlich! Wenn bei ihnen meine

Gewohnheit.

ist meine Gewohnheit und

Reiter vorübereilen**], so möge das Schicksahl mir die Erfüllung meiner Wünsche versagen!« Am seltensten scheint die zweite und dritte Gattung zu sein. Der Vers, welchen Herr Ewald (de metris carminum Arabicorum p. 8 4 . ) als zu der zweiten Gattung der ersten Art gehörig anführt, ist in Grammatischer Hinsicht falsch abgetheilt.

E r gehört zur Versart

und ist so zu lesen, abzutheilen und zu scandiren t-A^jeJ!

q* j^LXÄC ä

I



I

* ¿1 jj

- UUU O_ - angeführt haben; nicht aber in

welche doch häufiger vorzukommen scheint. W i r führen nur von

der dritten Gattung die

Verse aus der Vita Timuri T . 1. p. 4 1 6 e i . Mang, worin ein Versehn zu verbessern ist, an ^

»

-

O

U ]Ö) LgÄäj L^-LJ^ jLO O^xii

6

o

50

-Oes-

Uflj ^ÄÜij ^»il w>.s^t i j j j j

&A9

J-i*3^ gj^ls

»Beobachte sorgfältig die Sache, und warte auf Gelegenheit und kommt.

ergreife die rechte Zeit, so oft

sie

Verbinde Geduld mit der Klugheit, denn da-

durch ist das Blatt des Maulberbaums zur Seide geworden« *]. 12.

Die Metriker sagen

art nur vierfiissig vorkomme, sechste Fuss, welcher in dem ist, wegfalle.

dass diese Vers-

indem der dritte

und

Grundmelro angegeben

Ihr ist nur eine Axt den letzten Fuss

der ersten Hälfte und eine Gattung den letzten Fuss der zweiten Hälfte zu bilden, eigentümlich, so dass sie nur einen u ^ - e und einen y j ö nach der Ausdrucksweise der Arabischen Metriker hat.

Doch kommt der

Fuss QJUCLM V»--- bei den Arabern sondern nur durch die Veränderung *)

nie

vollständig;

in ¿jlclÄ«

u

-u-

Herr EWALD führt p. 85. REISK. ad Taraf. p. 108. an; allein ich finde dort keineu Vers, welcher zu diesem Versrinuisse gehört

Die beiden Verse des Motenalibi, welche ge-

meint zu sein scheinen, gehören tum ten Verse fehlt etwas.

^.jmSa.

I» dem zwei-



273



oder durch die Veränderung wsi in J^alw verwandelt v o r , weiche Eigenschaft die Metriker Ka—äSj—« nennen, so dass folgendes seine Nortn ist ¿jjV^Is ¿jSaL&o

¿jic! ¿u

» - U - - U - ~ O-O- - o - tf — u

-

. * -o W« -o 5 o o leb (¿Luo 2U_jiS 5 ( ¿ L w S qlX^ ^.jlj Veränderungen, welche mit den Füssen hen können, geben die Metriker

folgende an.

vorgeDie

Leiden Veränderungen des Fusses q1*cLs-« sind so eben erwähnt»

Ausserdem ist es erlaubt, im ersten Fusse

die Veränderung oder Jy w. Verse

anzuwenden, so dass nur J ^ ' ö --o

übrig bleibt,

) 7 ' 2 » Jlä* jü jyü»} j ,



wie in folgendem 'tri LäB

wWir sprachen zu ihnen und sie sprachen (zu u n s ) , und einem Jeden war eine Hede.« Auch ist in dem ersten Fusse die Veränderung genannt erlaubt, wodurch der Fuss q L e U j in qUIs _o_ verwandelt wird, wie in folgendem Verse, welchen die Metriker anführen 18

— •U3

,

-

274 -

-O

sL5

— .

et

, &-

»Ich werde der Selma ein Lob übers andere darbringen.« Der Fuss kann durch die Veränderung v-si== im letzten Fusse der ersten Hälfte in -u-o verwandelt w e r d e n , wie in folgendem von den Metrikern angeführten Verse G -

o £*

vi^J^j

o -

n Ich habe die Männer gesehn, doch noch sah ich keinen der Sftid gleichkommt.« A n m. Dieses Versmaas findet sich n u r sehr Seite n angewendet, ohnstreitig wegen seiner grossen Aehnlichkeit mit der Versart benannt, denn es fällt mit diesem, wenn gewisse Veränderungen vorkommen, ganz zusammen. So z. B. sind folgende Verse aus der Sammlung des Atha Mohammed ben-Sajjid FatahAllah, obgleich sie zur Versart des «¿¿¡-»^o gehören, doch ganz in dem Versmaasse ^ U m > -- « t O " i —* ^ 5 3 - -

*) In der Handschrift steht pl—.¿j ; allein da man nicht sieht, •worauf sich dieses bezieht, e r s c h l ä f t , so möchte ich lieber j»Uj, welches sich auf das vorhergehende ^ ^ beziehn würde, lesen, nur dass dann das nemliche Rheimwort im letzten Fusse der ersten Hälfte und im letzten Fusse der zweiten Hälfte stellt, welches sonst die Dichter gerne vermeiden.



275



i tt>J t} (^iuJ! jA ^j'^LtLs

^^JxLä«

^j^ULi

QIIaLm

Q J ^ L S ^ L R * ^'BLCLI QJLCIJU

»Wenn meine Augen schlafen, so schläft er in der Verbindung eines Freundes. Ich habe geschmeckt die Bitterkeit der Beschuldigung und nicht hat sich mir ein Wille offenbart.« 13. wu&s&o. Auch diese Versart, welche in dem Grundmetro als sechsfussig vorkommt, ist von den Arabern nur als viei-füssig angewendet worden, indem sie den dritten und sechsten Fuss wegwarfen. Es bleibt dann Folgendes O^x&A - - - U

oliyiM - - - U

Doch findet sich in dem Fusse entweder die Veränderung ^ - b , so dass - u - u oder die Veränderung q * ^ , dass oiUs* _u_o entsteht. Es ist ihm eine Art, den letzten Fuss der ersten Hälfte u»j.e und den letzten Fuss der zweiten Hälfte t-ya zu bilden, eigentümlich; indem durch die Veränderung ^ b der Fuss ¿¿«äm*. in - u u . verwandelt wird. In dieser Versart sind wenige Verse gedichtet. Folgende Verse sollen alt sein

Doch kommen von vor.

iu diesem Dichter mehrere Beispiele da-



276

Q I ^ U LgJ ^iia vin L3! * „

* -

>

„„

3

t),

C -

g—^ £ v>5_j—IgJ o - J ä i ....

O

> O

o 5 - o>

o

>

0-

»

q.UÄJW O)X—*SWI ^Jaäjw qLcääa

^ j o

b>^ dGt .

QJLXÄM

&

'

-

»Sie kam herzu, und es glänzten ihre beiden Wangen gleich schwarzen Korallen, sie ging zurück und ich sprach zu ihr, während mein Herz entflammt War, begehe ich d a n n , ach! wenn ich scherze, ein Verbrechen? « A n m . 1. Nach der Meinung des Ebn - Alkaththa ist die Veränderung ^ b bei dem Fusse o"^*** häufiger und schöner, und es giebt selbst Metriker, welche nur diese für erlaubt halten. A n m . 2- Die Grammatriker behaupten, dass in dem Fusse nicht die Eigenshhaft, XasI^ genannt, statt finden könne, dass aber in demselben die Veränderung J>*:> angewendet werde, so dass obL_as u u . u entstehe und der Grammatiker Alferra führt dazu folgenden Vers an. -

-

.

,

O

-

n ,

.

.

o * .

,

»Es hat sich ein Mädchen von dir getrennt und hat dich krank zurückgelassen.« 14. «¿¿is?» Auch diese Versart ist nur abeekür?-»-



277

indem der dritte u n d sechste Fuss des Grundraetrums •weggeworfen ist, von den Arabern gebraucht worden. Es findet in ihr n u r eine Art den letzten Fuss der ersten Hälfte u^sj—ß u n d eine Art den letzten Fuss der zweiten Hälfte zu bilden statt. Es bleibt der Fuss ^•p^L-ftl b an beiden Stellen, so dass folgendes die Norm ist qj^LCIS ^jbiäXww« --U-

_u--

Qj^Lclj —u-

_O- -

Und folgender alte Vers wird nach derselben gebildet von den Metrikern angeführt ö 9o$ - -O t o ^ »Ihr Bauch ist d ü n n , ihr Angesicht gleicht dem gehörnten Monde»« Als Veränderungen, welche in diesem Versmaasse vorkommen k ö n n e n , führen die Metriker die nämlichen a n , als bei der Versart ,Ju-a_jL_:>, weil ihre Füsse die nämlichen sind: 1» Der Fuss ^JUs**** _ - u - kann veiändert werden, a. Durch die Veränderung q — j — i n b. Durch die Veränderung in a _J—cl—m u - o - . —u u . c. Durch die Veränderung JjCü in J^cU* Der Fuss QjÜc'i kann a. Durch die Veränderung ..»r» verändert werden in ^^j'bLjis u b. Durch die Veränderung

in o^Ulj _ u _ u .

die Veränderung j X i in o^jis o « - u .

c. Durch

Auch findet sich

i« dieser Versart die Eigenschaft

aüLjw. genannt,

wie das, was die Metriker jJ^o,

und

so

nennen.



278



Auch diese Versart ist selten, wenn gleich hau figer als die

beiden

vorhergehenden

Dichtern angewendet

und

u n d von

guter

ich will jetzt einige

Verse

anführen, worin die gewöhnlichen Veränderungen dei Füsse vorkommen. S o folgende Verse aus d e m F a c h r - A l d i n Cw

»

,

« « . . £ 0 0 «

- c«

G ..

G O *

> e- - *

'

f

f l &- -

qjÄS *

-

vHHi I-Jjäs

«v *

Rasi

o »

^ U tiljl iLp ÄÄJÄJU w^jUiii ^

?

»

cXi U 6 «

C o E i

C
->/o e i g e n t ü m l i c h sind. A.

Die erste Art

des y r ^

Fuss QJJ-*® ° - - unverändert.

& lässt den vierten

Ihr sind vier Gattungen

des letzten Fusses der zweiten Hälfte ( v ^ 0 ) unter geordnet: a. D e r achte Fuss

u — bleibt unverändert

b. E r wird verkürzt durch die Veränderung j—>a_ä in «J %*— mit gedehnter Endsylbe. die Veränderung V3>J> in

c. E r wird durch

üV4

U-UUi



i; ~ ~

u --

t»- —

O»-

(^iüt (flaia y* Q*

i*-^' Ud

»Die Tamimiten, ich meine den Stamm Tamim ben-Morr, es trafen sie die Feinde schlaff und schlafend. « b. Norm der zweiten Gattung ^yd

0 Jy«

erV*

üi**1

o ¿j^MS

q^J»

q^«

qJ*»

o u - -

o--

u—

u--

«j-.-

o—

o--

Wie in folgendem Verse, welchen die Metriker anführen JigiW )t

o)*

*

' o

" •

£.

* *

¿«JtMj OUttJU B^JMO J^il (j^l—r!.S " Ä S ' 5 » Und er begiebt sich zu Weibern, die rauh sind, deren Haare zerstreut um den Kopf hängen, säugende , die Dämonen gleichen.« c. Norm der dritten Gattung Ü ^

o ^

Ü ^ 5

U-»

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(XM viAjJül^Sj

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y

O ^ »»

» Wahrlich! befestigt hat die Herrschaft der Söhne Haschims und das Schlechte in Gutes verwandelt, ein Fürst, dessen Gerechtigkeit die wahre Frömmigkeit zurückgeführt hat und in welchem die Hoffenden die Erfüllung ihrer Wünsche finden. Mit seinen Befehlen gebiethet er dem Schicksahle und erhält, was er von demselben fordert. E r hat den Ahli (seinen Sohn Almoctafi) wieder in seine Nähe berufen, gleich wie ein Falke seinen Fittig wieder an sich zieht. Sein Eifer erhält

*) Ob das W o r t j y ^ i , die richtige Lesart sei, wage ich nicht mit Bestimmtheit zu behaupten, da in der Handschrift dasselbe undeutlich war.



286



ihn stets wachsam und sein fester Entschluss ermüdet ihn, so dass er sich nach Ruhe sehnet. Einem Theile der Ucbelthäter vergiebt und verzeiht er, und mit dem Blute Anderer färbt er seine Waffen. Er bekleidet mit den Köpfen seiner Feinde, wie mit Mützen seine Lanzen. Gleich dem Löwen stürmt er gegen seine Gegner an, ist gleich dem Regen wohlthuend und glänzend wie der Vollmond. Der Herrschaft gab er die geraubte Rüstung wieder, bekleidete sie mit ihrer Krone und dem Gürtel. Gleich wohlthuend im Spenden und im Verweigern, versah er bald die Pfeile mit Federn und bald nahm er dieselben ab *). Wie viele Verschwender, welche in der Freigebigkeit das Maas überschreiten, hält er für Geizige und wetteifert mit den Piegen bringenden Winden. **) So auch in der zweiten Gattung dieser ersten Art, wie in folgendem Verse aus dem Diwan des schon mehrmals erw ahnten Atha Mohammed o 5).. ,

(ijJLäi

° - °»

« -

»Auf seiner Wange ist ein Garten, welcher dem Garten des Paradieses gleicht.«

*) D. b.

Er rüstete sich bald, and bald legte er die Waf-

fen ab. **) D. h. Seine Freigebigkeit ist obne Gränzen, so dass sie. selbst mit dem wolilthuenden Regen verglichen werden kann.



287



Eben so in der dritten Gattung, wie in folgendem Verse des Abu'l'Ahla O»» o» > » " | »i, o > » « »» 4 » c. »» j^Ju! e y ö

faAXXif

US

¡*«g£ssv0 U j

»Sie bellten mich an, obgleich ich sie nicht gereizt habe, Wie der Hund den Glanz des Mondes anbellt. k Auch in der vierten Gattung, wie aus folgenden satyrischen Versen des Bohtori zu erkennen ist 6 »

Oükk

«

t>

o

*

w

(j«.—JLÄJJ ^ ts&wlXa tjfij Oä y te\jc>ß „

* -

O

¿.SO.»

&S

»



+ j in der Bedeutung der ersten zu nehmen. **) Es wird hier wohl hingedeutet auf den Stoff, womit die Chalifen den Tempel zu Meoca zu bekleiden pflegten und von welchem dieser seine Kleider gestohlen haben soll.



hat, vorkomme, Mohammed O 1r

i>yu

i I

jjl

286



wie in folgendem Verse des Alka «J

(5

b ) £« t> * r Ojjjfl

»Ich ging bei einer Antilope vorüber, welche die Löwen jagt, zu ihm kehrt alles, was da ist, zurück « **). Nicht sehr häufig ist die Veränderung des ersten - l »

5 0

"

-i

»

Fusses in ^Ui — und m - o und sie ist aus einer Unbedachtsamkeit, wie beim Versmaasse (p. 170.)

entstanden, indem der Dichter den Vers unbekümmert um sein Versmaas anfing. Folgender Vers aus dem Diwan der Hudseiliten enthält die erste Veränderung 3 * 3» * •» S + ^ ^ C'y " £ uw^il U^^Cj lifl JLiv «¿A—Afto W • - - '• a »Wenn du die neue Freundschaft abgebrochen hast und dich der Tadler in deinen Gesinnungen gegen mich veränderte.« Folgender Vers enthält die zweite . u * © £ so* - o* 0 - J, v^JLw^tj loOUfcS-D ¿st—- ¿ji wiUi »Ich sagte: Es wird gelingen, zu dem, welcher zu mir kam, denn du hattest herrlich gesprochen, und herrliche Einsicht gezeigt.« Selten ist es wohl, dass diese Veränderung im Anfange der zweiten Hälfte des Verses zu stehn kommt,

*) Der Dichter hat im «weiten Gliede das Masculinurn gesetzt, weil er unter Antilope einen Geliebten und mystisch Gott versteht.



289

wie in folgendem Verse dseilitischen Dichter »Cl



aus der Sammlung der Hu-

o b-i"

I *

k*"-

'

-©-oft

"

'\

'

'

^ '

'

» I n dem Augenblicke, da sie ihm auf Schussweite kamen, nahm er den Pfeil aus dem Köcher, legte ihn auf den Bogen und schoss.« A n m . 1. Von den angeführten Gattungen ist am häufigsten die erste und die dritte angewendet. Am seltensten ist wohl die fünfte und einige Metriker leugnen selbst, dass dieselbe von den altern Dichtern angewendet worden sei, während Andere das Gegentheil durch folgende Verse beweisen, welche schon zu Muhammeds Zeit gesungen sein sollen -

C-

i

o

, >

ö S

J, go^us

-

D &

Lü t^o^jj

^ C« fjuij » E r hat uns Widder geschenkt, welche in dem Stalle blocken, und ist dein Geist in der Versamm lung, so wissen wir, was morgen geschieht. « A n m . 2. Abu-Ishak mit dem Beinamen Alsadjdjndj hat bei der zweiten Art noch eine zweite Weise den letzten Fuss der zweiten Hälfte (y—-*») zu bilden, erwähnt, indem der letzte Fuss die Verändern»« —x_j, wodurch Jw—i entsteht, erleidet, so dass folgende Norm ist . o

U

+

-

«

ab* U

i m

(i

»Sein Unterhalt ist ihm von Gott beschieden, und er wendet keine List an.« A n m . 3. Endlich nehmen einige Metriker noch eine dritte Art des nen.

der sie einen

unterord-

Diese A r t , welche sehr selten ist, besteht nur aus

vier Füssen, der Hälfte des achtfüssigen vollständigen, so dass folgendes seine Norm ist ol"*'

obr** ü ] J x i

16. tííjítXX/o. Dieser Versart, welche, wie ich schon frä'iei' bemerkt habe, zuerst vom Achfasch aufgefunden und hauptsächlich nur von spätem Dichtern angewendet worden ist,

sind zwei Arten

ersten Hälfte ( u ^ y O

lln

den

letzten Fuss

der

d vier Arten den letzten Fuss

der zweiten Hälfte CSr'j-—) zu bilden,

eigentümlich.

A. Die erste Art besteht aus einem achtfiissigen Verse und hat nur eine Weise zweiten Hälfte zu bilden.

den letzten Fuss der

Es bleibt nämlich der vierte

Fuss ¿jLbIs und ihm ist der achte Fuss gleich, so dass folgendes seine Norm ist D ,.J.elj ,.J,cl> ,.J,iáj .-ic!á CJ O CJ \J

qLÍÍÍ ^Isü j^iteS} ^icii - o-

-u-

-o- -u-



291



Wie in folgendem Verse L+ilc ./de lisls» * LJL» ' ' .

*

y&c

0

-

U ^-ß U tXju

»Zu uns ist Ahmir gekommen wohlbehalten und mit Beute beladen, nachdem das Bewusste mit Ahmir sich zugetragen hatte.« B. Die zweite Art besteht aus sechs Füssen indem der vierte und achte Fuss weggeworfen wird. Ihr sind drei Arten den letzten Fuss der zweiten Hälfte (vyö) zu bilden, untergeordnet a. Die erste besteht darin, dass an den letzten Fuss noch eine Sylbe gehängt wird, so dass der Fuss ^'hL-eli — entsteht. Der Fuss heisst deswegen Jij* b. In der zweiten wird die letzte Sylbe gedehnt, so dass der Fuss ¡.^Uli -u— entsteht, wie in folgendem Yerse Ö 5 J 4>S S 0 5 5- . t 6 5& - CJS (jijjE ti£.A5 qIS ^IXXMMO l^ji _u- - u - - u -

- u- - u- - u -

»O Frühlingswohnung sei meine Beglückerinn, es sei mir in dir ein gutes Leben! « Als Veränderungen, welche mit demFusse ^Ulä vorgenommen werden können, führen die Metriker an»

— cfas5 er

292



1. durch die Veränderung

in qLo oo —

2. durch die Veränderung jkä in qUs - werden könne.

verwandelt

Es muss hier bemerkt werden, dass der regelmässige Fuss - u -

in diesem Versmaasse

gewendet wird und dass man

seltener an-

es vorzieht und

für

wohlklingender hält, den Fuss q!*s u o — anzuwenden, wie in folgendem Verse 1 -> j G > -

,-ä

,. , ..

o - >

Jw>j J.S-J LjääiÄj K^-tyaj sJS' ^ i j t e

»Es ward ein Ball mit Keulen geschlagen, dann ergriff ihn ein Mann nach dem andern.« o y o «» Der Fuss ^Us — ist von spätem Dichtern o f l nur allein, ohne Abwechselung mit andern angewendet. In folgendem o »o?Verse- ist onur - o o'dieser C o »o « 6 • ^ j j ö y ii s y ^t JU ^ U »Ich habe kein Vermögen ausgenommen einen Dirhem oder einen alten schwarzen Gaul.« In der Sammlung der Gedichte des Atha Mohammed ben Sajjid Fatah Allah kommen einige Gedichte vor, welche nach diesem Versmaasse gebildet zu sein scheinen, und es wird nicht überflüssig sein, einige Verse davon anzugeben. So sind folgende Verse der Anfang eines Gedichtes, welches durchweg folgende Füss-e bat. t, > o

tt y o

o »c -

O ^ o1*13 O ^ -- _u- - -

®>o»

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_ ,-- [ Is'iXw ¡Ja jJU Wi (pj « — O j X I .Uc (j (jÄ.bj -

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^j—J-*s (jLtäXwm ^els j^jlcLä«

'

'

>

*



qUCIS QJLC-LM

Die drei bewegten Buchstaben sind £ o (jo, die ruhenden Buchstaben das ! am Ende und das welches in der Nunnation liegt. Dieser Rheim ist zwar häufiger, als der vorher erwähnte; muss aber doch der Natur der Sache nach selten vorkommen, weil die Fälle in der Sprache, dass drei bewegte Buchstaben unmittelbar aufeinander folgen, nicht häufig sind» Den Namen hat er von der Bedeutung des Wortes v ^ V einander folgen, er*) Der Sinn ist „ W i e viele Reiter in den Strudel des Todes versenkt, die, wenn sie eine unangenehme Sache schwören, doch wahrhaftig sind."



305



Kalten, weil die bewegten Buchstaben unmittelbar

auf

einander folgen. 3. ¿¿OsZ* Dieser

Rheim

wird

dadurch

gebildet,

dass zwei bewegte Buchstaben zwischen zwei ruhenden stehn, oder dass am Ende des Verses eine .JuSs»

^

ist, wie in folgendem Verse aus der Hamasa p. 21. £ > > OfC M m sO-c y o * * & 5 o [* L P ; S c^Ji oL+e B.r> sU*Jt v_äÄ£=aj Ü yjLclÄ»

*9

l3)—*3 q—IclsM

^acÜW yjl*»

Das i und das 5 sind die beiden ruhenden Buchstaben, in deren Mitte die beiden bewegten j, und * stehen. Dieser Rheim kommt sehr häufig vor und hat. seinen Namen von ein

bewegter

der Bedeutung e r r e i c h e n ,

Buchstabe

den

andern

erreicht,

weil ohne

dass er durch einen dazwischen stehenden ruhenden Buchstaben daran verhindert wird. 4. ji'lyU Dieser Rheim entsteht, wenn ein bewegter Buchstabe zwischen zwei ruhenden steht,

wie in fol-

gendem Verse aus der Hamasa p. 326. [**

J

o

S

Vd

I-O

~ *

& J O -

Cl -

QJIAJS Lac ( j Ä ü

y—JUcLm q— SjJW In diesem ist das letzte

5

^

G -

G

^

.. £

-

J .. »



Ci ..

5

p i j Loü , (jr—s>.

dung des Dualis

auf das * des welches

wird.

angewendet

Welches zur Bildung des Pluralis

Pronomen

3. Das

dient.

zur Bil5

und

4. Das t ,

i y

^ß, welches zur Bildung des Dualis wie Lyu oder

des

Pluralis wie y.>/o oder des F e m i n i n i w i e ^ / o S angewendet wird.

Doch wenn dem » ,

und bushstabe

ein F a t a ,

wie

in

v o r h e r g e h t , so kann es als Hauptrheimgebraucht

werden.

Hauptrheimbuchstabe

Eben

sein, w e n n

das

Buchstabe

j

des vor-

5. Ausgeschlossen ist auch das

am E n d e des W o r t e s , eines vorhergehenden wie in

kann

es zur W u r z e l

W o r t e s gehört und ihm ein ruhender ausgeht wie in

so

^gO^.

w e n n seine Aussprache Fata

gänzlich

Doch w e n n

wegen

verlohren

ging,

es selbst b e w e g t ist,

indem der vorhergehende Buchstabe ruht, so ist es ein Hauptrheimbuchstabe, w i e in

und

*).

6. D e r

*) Wenn es zu der Wurzel des Wortes gehört, wie

zu derselben hinzugesetzt ist, Femininum bezeichnet, wie in (icr

Theii,

welcher

wie in

oder

oder das so wild es besser als

heisst, {jdirtuichl; kommt

¡,} )er

— Buchstabe

0

311



, welcher beim Futuro und imperative zur

Verstärkung der Form hinzugesetzt wird Us. Dieser Hauptl'heimbuchstabe wird von den Metrikern (gefesselter R e w i ) genannt, wenn er der letzte

Buch-

Stabe im Verse ist,

dieser

oder nach A n d e r n , wenn

Buchstabe des Vokals, welcher ihm zukommt, beraubt ist , wie v / 0 für v y 0 -

W e n n er aber nicht der - O5

letzte

Buchstabe des Verses ist, so heisst er (j^lLw

(losge-

lassener R e w i ) *). 2. u^—a^L—j".

Diesen

(Die

Joch in den Gedichten slabe (i^ßij)

Begründung).

der Araber

vor und erhäH dann

*) Es ist nicht nothwendig, dass der letzte Buchstabe des Verses sei.

als

Hauptrheimbuch-

den Beinamen

SjyaM,

Hauptrheimbuchstabe

der

Es kann ihm noch ein Buch-

stabe wie « j j — ^ oder es können ihm zwei Buchstaben, w i e l^jya folgen.

Der Grund der Benennungen liegt darin, dass

durch das Djesm

die

Aussprache

selt und festgeh alten w i r d , da er freigelassen ist "und übergeht.

des

i ß i j gleichsam gefes-

iiri entgegengesetzten Falle

auf den folgenden Buchstaben gleichsam



312



Namen führt ein 5, welches der zweite Buchstabe vor dem Hauptrheimbuchstaben ist u n d d e r erste im Rheime, worauf

also gleichsam der Rheim gegründet wird. 3

dem W o r t e V^U

ist das UJ d e r

In

Hauptrheimbuchstabe,

das 5 das ^ « « I J .

D a indessen nicht jedes f, welches diese Stelle vor dem Hauptrlieimbuchstaben h a t , müssen

folgende

werden.

nähere

Das 5 ist

so

hinzugefügt

a. W e n n es sich mit dem

Hauptrheimbuchstaben in wie

— i s t ,

Bestimmungen

einem W o r t e b e f i n d e t , wie

b. W e n n der Hauptrheimbuchstabe ein

Suffixum ist von dem W o r t e , in welchem sich das 5 befindet wie t^jb.

c. W e n n sich das 5 in einem a n d e r n W o r t e

befindet u n d der Hauptrheimbuchstabe (

)

in

ei-

nem getrennten Pronomen wie L_+S> oder I — o d e r

in

einem Sufiixo, weiches d u r c h eine Partikel, wie in den Worten

damit in nähere V e r b i n d u n g gebracht

ist, so k a n n es

sein oder auch nicht.

Wenn

aber der Hauptiheimbuclistabe in einem anderen W o r t e , als in einem P r o n o m e n o d e r Suffixum s t e h t , wie LS"! u n d

's. E i n i g e behaupten,

Chalil

ben - Ahmed dieses Buchstaben

habe;

sondern dass seiner

nicht

dass

erwähnt

zuerst vom Achfasch

Er-

wähnung geschehn sei. 4. kjo, ( D e r

hintenan

Namen haben die Buchstaben sie dem

Folgende).

Diesen

3 , t_5 erhalten,

wenn

Hauptrkeimbuchstaben unmittelbar vorangehn

und in dem Vokal ruhen w i e , uiLxr, ser Buchstabe muss

in

Die"

einem Gedichte

b l e i b e n , r\ur allein die Abwechselung

der

des

5

nemliche und

des

i_5 ist e r l a u b t , wie z. B . in dem sechszehnten u n d siebeiizehnten Verse der Moallaka des Arnru ben - Kelthum, worin die W ö r t e r u J j Man

findet,

und

den

jedoch selten, auch

Rheim das j

wöhnlichen Consonanten im Rheime gebraucht,

bilden. als

ge-

wie in

folgendem Verse des Alhothaiah (XaL-L) (*05.bJSj uJLÄÄ.'J "¿ii i\\

U5 ^ycs &iij L tXfcss.'Üij oyLilij

*) „Der Sinn dieser Verse scheint mir folgender zu sein. (Sie b e i d e kommen) zu den Griechen und Abyssiniern, so dass sie mit ilu'Ctt beiden iiäadeu die unbeicnuittenfen Saint-



314



Und in folgenden Versen des Alcosäi

(^«^¡Q

O j m £ 9 (j^s» SWI «wii ^Ä/» ^ U t til&w

pen nahmen , des Mannes.

und

erlangten durch Thätigkeit

das Lob

Der Mann zeigt sich nur in der Thätigkeit.

„Ich muss bemerken, dass statt KjjL— steht v_ÄJLÄjt. Dieses ist unrichtig. Entweder muss man ^.¿läJt 3

als Pluralis von i^äJli! aussprechen, welches sich zum Rheim nicht gut schickt, oder o U j ü i als eine Collectivform. Wort ^J.ASA bedeutet gewöhnlich e i n e n H a u f e n s c h e n aus v e r s c h i e d e n e n S t a m m e n .

Das Men-

Dass ich dem-

selben im Verse die Bedeutung Abyssinier gab, dazu bewog mich die Verbindung

mit

Griechen.

Im zweiten

Verse stand für das erste oj.LjU., das Wort o ^ y U b j

wel-

ches zum Versmaasse nicht passt.

Dieses Wort bedeutet da s

Herumzielin auf der Erde.

Das Versmaas gehört zur

ersten Gattung des

Im ersten Verse steht einmahl

u - - für ^LiLäa Dieser Dichter, so scheint es, hat sich in der Form der Verse nicht so strenge an die Gesetze gebunden und sich auch den Gebrauch von ungewöhnlicheren Formen gestattet c o n f . C a a b i b i - n - S o h a i r earmen p. XIV f. *) Der Sinn des Verses ist. »Ich iüalie grosse Reue und

— Zwischen

315



diesem Buchstaben

und

dem

Ende

O Y

des Verses kann ein Buchstabe sein, wie JLsyi oder zwei wie für jj^—s».« oder drei wie Auch braucht dieser Buchstabe' j mit dem Hauptrheimbuchstaben nicht im nemlichen Worte zu sein; jedoch wird es für schön gehalten, wenn er es ist. In einzelnen Fällen kann ein Buchstabe das zu sein scheinen, ohne dass es dasselbe ist, und man muss bei der Bestimmung desselben genau darauf Acht geben, ob der Buchstabe, vor dem es steht, auch der Hauptrheimbuchstabe wirklich sei. 5. V e r b i n d u n g . Mit diesem Namen wird jedes i, . , vergolten haben. "



3 IS



^JLjb* ^ J;=> und £_>»> getheilt, wobei man der nemüchen Ansicht als beim J^oj folgt. In folgendem Verse aus der H a m a s a ist das letzte t das -'

» S - «. » Ubj I^LXAS

--

.S •» - 3 Ol - O- 5 » o> O L5J.ÄJS IXsjj 0 i ScXjb» ^jS ,AÄS

»Ich war hart, bevor die Trennung ein langsam brennendes Feuer in meinem Herzen angezündet hatte.«

§.

7.

Von den e i n z e l n e n Vokalen des R h e i m s . m O> 1. So nennt man den Vokal, womit der Hauptrlieimbuchstabe ausgesprochen wird. Es kann Fata, Kesre oder Dhamma sein. Doch der einmalil angenommene Vokal muss im ganzen Gedichte beibehalten weiden und es wird als ein Fehler betrachtet, wenn es nicht der Fall ist. Der Name soll von der Bedeutung e i l e n , welche dem Worte ^—s»! beigelegt wird, hergenommen sein, weil der ^ ¡ j auf ihn hineile. Andere erklären den Namen von der Bedeutung l a u f e n , weil der Hauptrheimbuchstabe (^55;) durch seine Hülfe zu den Buchstaben genannt, hinlaufe. So ist das Fata des } in folgendem Verse des Abu'l'Ahla der Vokal ^ -

- >

* y

\jLm ^¡jj L ^ o ^ ^jl^j

(

t

-

A «

LgJ >oU*Ji ^.jL«i



319



»Gleichsam als ob die Wolke sie (diese

Frau)

liebte, denn wohin ihr Sattel geführt wird, folgt sie.« Es versteht sich von selbst,

dass dieser Vokal

nur statt finden kann, wenn auf den Hauptrheimbuchstaben (4^ ich h a b e das W o r t v o l l a u s g e s p r o c h e n , gegeben worden sein. 4. ¿ix»..

Dieses ist der Yokal, welcher dem Buch-

staben genannt, vorausgeht, wie in LgJUs>l das Fata, womit das ^o oder das Dhamma womit das ^ in y* oder das Kesre, womit das £ in ausgesprochen. wird.

Man sieht, dieser Yokal richtet sich nach dem

folgenden Buchstaben.

Das Fata muss in allen Versen

*) In dem B u c h e , dessen T i t e l ist

vj äiXwsJ! «—»t-XST"

finde ich die B e m e r k u n g , dass die V e r t a u s c h u n g ses Vokals mit

einem andern

v o m Chalil erlaubt s e i ,

r e n d sie Alachfasch nicht gebilligt hübe.

diewäh-

bleiben, Jas Dliamnla und Kesre können mit einander abwechseln; obgleich es dann als Fehler betrachtet wird. Die Benennung soll entweder von der Redensart LUaJi 0.1X5» in der Bedeutung J.aäJt o;iXs » i c h h a . b e d i e H a n d l u n g n ä h e r b e s t i m m t « oder -von der Bedeutung d e s N a c h a h m e n s hergenommen sein. O

5.

o

. » - , S o

heisst der Vokal, welcher dem

Hauptrheimbuchstabcn

wenn auf diesen kein Vokal

folgt, also wenn derselbe iXJw ist, vorhergeht, wie in folgendem Verse aus der

Hamasa

p. 287. das

Fata,

welches dem v vorausgeht w J U ^ ^PJiblj a j ^ j u i l ^ t üJij »Ich habe dem Stamme Dhabba seine Gewässer wiedergegeben, u n d beinahe wäre sein Land beraubt worden. « Chalil b e n - A h m e d hat die Regel aufgestellt, dass das Dhamma mit dem Kesre, aber nicht das Fata mit den beiden abwechseln k ö n n e , während Alachfasch ohne Einschränkung die Abwechselung dieser Vokale unter einander für erlaubt hält, da davon bei den besten Dichtern eine grosse Menge von Beispielen vorkommen. Abu - Ohhaida und E b n - K o t a i b a nennen diese Verwechselung der Vokale »jb»? *) u n d machen

*) Dieser Ausdruck wird erklärt von J^H «.I- ^ wenn ein Tbeil eines nus mehreren Tbeilen zusammengedrehten Strickes über den andern hinübergeht. Alm-Ishak Alnobairemi sag!.; das Wort lieissl « ' und ist von t. hergenommen

21

dabei keinen &

Unterschied

zwischen dem,

S

s £

Oys* iX-ulo und dem, was man

was

man

¡5

^J^JJD

i A a s L «

*) nennt. Ebn-

Alkaththa findet die Verwechselung dieses Vokals mit einem andern in dem Rheime, welcher |JH.JMyfi tadelswerther.

iSt,

Der Name soll von der Redensart

j^iJ! m o d u m r e i c o n s t i t u i hergenommen sein. 5. 5 stimmen aber in dieser Beziehung die Grammatiker nicht überein. ist der Rheim, wenn sein Hauptbuchstabe ^ßj^ mit dem vorhergehenden Vokale ausgesprochen

wird

und dann noch im Rheim der Buchstabe u«^— > -.0-?£ SJUM SÄ2,! q Y QLJ' S^L—Soji ä.., , »Wie viele Wüsten, deren Seiten staubfarbig w a r e n , gleichsam als wäre die Farbe ihrer E r d e ihr Himmel. « Den Namen soll dieser Vokal daher erhalten halien, weil er den Buchstaben, genannt, zu dem folgenden führt. Diese angeführten sechs Consonanten und Vokale sind die zum Rheim nothwendigen. Ausserdem sind noch von einigen Metrikern ^ ^die Consonanten ^ § )> w

und ¿lä!! und die Vokale ^lAxx!! und j

ge-

n a n n t , angeführt worden. 1.

bezeichnet den Vokal, womit das Prono-

men » ausgesprochen w i r d , wenn nach dem Versmaasse dieses » ruhen sollte, wie in folgendem S > ^ - 9 - )OÄ » -O O denn nach dem Versmaasse sollte ausgesprochen werden. Das wirü

eigentlich ge-

324



m i m t oder in folgendem W o r t e das Ivesre, womit das 3 ausgesprochen wird denn

nach

«MW*!

dem

~.-

«

5 *e»

Yersmaasse

heissen *).

sollte

es

eigentlich

E s ist dieses als etwas

Vei'smaas hinaus gehendes

über das

zu betrachten, woher auch

der Name seinen Ursprung hat. Q,. j,J.s_J!. Dieses ist gehenden

verschieden.

wenig von

Dieser

Name

dem

vorher-

bezeichnet

Vokal, womit der Hauptrheimbuchstabe

ausgesprochen

Wird, wenn dieser nach den Gesetzen des

angewende-

ten Yersmaasses nur mit dem

vorhergehenden

ausgesprochen

was

OwJU sein

werden,

sollte.

So

oder, zum

den

Vokal

das nemliche

Beispiele sollte das

dyCirdi in folgendem dem Versmaasse geroäs

ist,

Wort

—^—

ausgesprochen werden , ^

rj

i

^gÄjÄiA*]! Hierin

ist

das

*

.

o €

jjjl+Cäi ^t-'S'S^

Kesre,

womit

das

^

ausge-

sprochen wird, j l c und das ^ ist j l c . D e r Name ist von dem l i e b e r sc b r e i t e n des Maasses

*) Dass Ycrsmaas ist in beiden

entlehnt.

C.

IL

Y o «

DES

FEHLERN,

BEGANGEN

§.

WELCHE

WEHDEN

1. V o m

IM

IIUEIMS

*)

ili^l

a

Hierunter verstckn die Metriker, wenn das nemliclie W o r t in der nemlicken Bedeutung zu bald im Rheime wiederkekrt **), denn n u r , wenn wenigstens zwischen beiden sieben "Verse **>*) stekn, oder wenn das eine Wort den Artikel hat und das andere nickt, li.L ten die Metriker es für erlaubt. Je weniger Verse diese beiden gleichen W ö r t e r von einander trennen, *) N i c h t blas in dein R h e i m e am E n d e des V e r s e s ; s o n d e r n a u c h an cltifii E n d e d e r ersten f l ä l f t e , w e n n in dein V e r s e das slult f i n d e t , was d i e M e t r i k e r J J j a j n e n n e n , k ö n n e n d i e den F e h l e r **) D o c h

folgen-

vorkommen.

.scheint es,

h a t m a n dieses W o r t a u c h f ü r

Uebercin-

s t a n m u n y in i l u k s i c h t auf den Bau i h r e r l l h e i m e g e b r a u c h t , i m Gegensatze von d e r V e r s c h i e d e n h e i t , w e l c h e als F e h l e r b e t r a c h tet wird.

So in e i n e m V e r s e des

AbuTAlda U >

„Das Gedicht hat vollkommen übereinstimmende llheime n i c h t finden sich in i h m d i e F e h l e r

und

, s-tä;—j? u n d

^jljol

dass wenigstens

sieben

genannt. **') D e r G r u n d , w a r u m

man

annimmt,

Verse d a z w i s c h e n s t e h « m ü s s e n , i s f, weil die g r o s s e r e Anzahl d e r M i t r i ».er a n n i m m t , dass .sieben Verse ein G e d i e h t (^Jv-wai) a u s m a c h e , u n d also diese W o l l e in d e m i i e m i i e h a i G e d i c h t e zu sielm

kommen.



326



desto grösser ist der Fehler; am wenigsten ist es zu billigen, wenn diese Wörter in zwei unmittelbar auf einander folgenden Versen stehn. Auch ist es leichter zu ertragen, wenn der Dichter den Gegenstand wechselt, wenn er z. B. vom Lobe zum Tadel übergegangen ist. Wenn die Wörter nicht die nemlichen Bedeutungen haben, so heisst dieses y ^ U f ' . Dieses ist für keinen Fehler anzusehn; obgleich es Chalil ben-Ahmed dazu gerechnet hat. Wenn aber beim Nomen proprium in den. Buchstaben wie 1X1ji und lXjß oder in den Personen des Yerbi, wie in v y ^ j , Vy*3-", Vj^3' oder im Masculino und Feminino Abwechselung ist, so wird dieses doch für sltut gehalten. Bei den Neuern (0_> Ju^iS) ist das iUa_j| ei-iaubt, mit Ausnahme des Aldjamhi. Beispiele Ton diesem Fehler findet man bei den besten Dichtern. Selbst Amru'l'Kais hat ihn begangen. Da die Sache durch sich selbt klar ist, so scheint es unnöthig davon Beispiele anzuführen. Der Name soll entweder von der Bedeutung des Wortes LJ35 m e h r m a l s h i n t r e t e n u n d h i n t e r e i n a n d e r , indem der Dichter das eine Wort hinter dem andern auftreten lässt, oder von der Bedeutung ü b e r e i n s t i m m e n , indem das eine Wort mit dem andern übereinstimmt, hergenommen sein.

g, 2. Vom Hierunter verstellt m a n , wenn der Ilauptrheiinbuchstabe (cSj;) nicht immer der nemliche ist, wie in folgendem das J? mit dem abwechselt (*

!LX.Ä«M

^

-iA^

L-Ia-WJ

I ^ W J ^

Söi

Diese Yerwechselung ist bei den altern Arabern nicht selten,

wenn die Buchstaben, wie dies in den

angeführten Versen

der Fall ist, in der

Aehnüchkeit haben.

Dieses nennt Chalil

Aussprache '¿j\—(conf

Djeuhari unter dem W o r t e ) e i n e L i c e n z und giebt nur d e m , was man sonst tLsi nennt, den Namen sUsl, worin ilun mehrere

Metriker,

Ebn-Alahla beistimmen.

wie

Junus

und

Abu-Amru

Almofadhdhal der

Thajjite

und Almobarred belegen mit diesem Namen jede Veränderung, betrifft.

welche

den

llauptrheimbuehstaben

Ssj)

Einige sind der Meinung, dass dieses

*Ui=>t

0

nur am E n d e des zweiten Halbverses V / ? nicht am Ende des ersten Halbverses o 3 ; - — = statt

finde.

Die

Spätem halten selbst die Verwechselung solcher Buchs t a t e n , welche Aelmlichkeit haben, f ü r einen Fehler, und sind der Meinung, dass man darin nicht die alt e m Arabischen Dichter nachahmen müsse. nennung soll nach Einigen von der Redensari

Die Beol¿5*

*) Der Sinn ist: Wenn ich reite, so sefat ihr beide mich auf die Mitte. Ich bin cross und kann niebl vom Weg« aLSenkea,



-3iiS



i c h h a b e d a s G e f ä s s u m g e k e h r t hergenommen sein, weil die Verschiedenheit der Buchstaben gleichsam ein Umkehren sei. Nach Andern soll sie von d e r Bedeutung g l e i c h m a c h e n entlehnt sein, denn da ein Buchstabe an die Stelle des Andern gesetzt werd e , so sei er ihm dadurch gleichsam gleich. Noch Andere glauben, dass der Name von der Bedeutung v&Jli» n i c h t ü b e r e i n s t i m m e n , von dem Bauen und der Rede gebraucht, hergenommen sei.

§. 3. V o m

*!jit

»

Unter diesem Namen verstelin die Metriker, dass der Vokal genannt, welcher auf den Hauptrheimbuchstaben ( u i j ) folgt, nicht der nemliche bleibt. Dieses sehqn einige f ü r einen bedeutenden Fehler an, obgleich er von guten D i c h t e r n , wie z. B. vom Nabegha dem Dsobjaniten begangen worden sei


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wendet w i r d , und dann verändert man den Fuss in Js^cLä,*, welches das ist, verbindet aber nicht damit die Veränderung genannt. In dem Verse, welcher mit dem Worte ses-U*» **) anfängt, ist das u&o enthalten, in dem Verse, dessen Anfangswort läLSU; ***) lautet, ist das U>f und ^ d a r g e s t e l l t , und in dem Verse, dessen erste Worte jj^I *™ D e 1 ' ihn darstellende Vers, welcher mit den Worten (.,-i.jt L *) anfängt, ist volkommen. Der zweite (ji=j.c enthält den Fuss ^ c l s , entstanden durch die Veränderung ui*tjz

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iü^li *l*5 *) an» Die Veränderungen der Versfiisse vjLs-j in diesem Metro sind folgende. Der oJ Fuss ^jlcls und ^.jj'ilils wird in ^Us und ^j'iui verwanwandelt , indem man mit ihm die Veränderung vornimmt, welche ¿ y — h e i s s t , wodurch das Elif ausfällt und durch die Veränderung genannt, entsteht c^lclj, indem das 0 weggeworfen wird. Dann entsteht auch obbs durch die Veränderung jXä. Dabei ist zu bemerken das Verhältnis «uSl*,« genannt, welches bei den beiden Veränderungen und -^jS in den Versfüssen statt findet, indem bei der erstem, wenn in dem vorhergehenden Fusse ^j^UIs das I ausgestossen ist, das in dem folgenden ¿jicls bleibt und eben so, wenn auf den Fuss ^j'ilclj der Fuss ^jUeIj folgt, dahingegen bei dem das ^ des vorhergehenden Fusses wegfällt und das 5 des folgenden bleibt. Man nennt den Fuss, dessen verändeter Sylbe ein nicht veränderter Fuss vor. hergeht , dessen veränderter Sylbe ein nicht veränderter Fuss folgt , und ist der Fuss im Anfange und am E n d e verändert und der ihm vorhergehende u n d folgende Fuss ist nicht verändert, so heisst er ^ l i i **). Was n u n die Veränderung der Füsse in dem

*) t;l*J!j (^lUAJI ^¿dä.J l&Aijf u^-i J-j SJ) **) Der Fuss ^ U i in den Füssen ^Us ^jj'bUi ist ^

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— ersten V»

—betrift,

350

so giebt man in dessen erstem

die Veränderung

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an. In dem Verse, welcher

mit den Worten Lo ^ — ^ -J-) anfängt, ist die Veränderung

enthalten, in dem Verse ¿\ß

und das

in dem Verse

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Das

Versmaas Ja**»* enthält acht Fiisse, nämlich ^icli (^Liix^ abwechselnd mit drei cpj/® und sechs y,-"3sten

dessen Fuss die Veränderung

und ^jJjss w i r d , sind zwei

Dem

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q—enthält

von denen der erste glei-

ches Maas mit dem (j^jj* hat und durch den Vers, welcher sich mit den Worten jls> L §) anfängt, dargestellt wird. Der zweite

enthält die Veränderung jk's , so

dass der Fuss

wird und das u i ^ ist in ihm n o t w e n -

dig. Der Vers, dessen Anfangsworte i ^ ^ i l s j l x J i

Der Fuss oil

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, der Fuss

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ist zwischen den Füssen ^„JLclj und

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s i n d , nach diesem Versmaasse gebildet, zeigt dieses. Der zweite wird gebildet durch die Wegwerfung des Fusses yUsi»^. E r hat drei y,- 0 » von denen dem ersten das unddasuJ-^nothwendig ist. Der Vers, welcher die Anfangs. Worte *J Lii f ) hat, kann als Beispiel d i e n e n , der zweite \-j.io ist dem gleich u n d wird durch folgenden Vers dargestellt Lac ^ e ¿ys 5 Ii U -j-j-) u. s. w. In dem dritten findet die Veränderung des Fusses j l ü genannt, statt, so dass der Fuss ^¿.xiu wird* Der V e r s , welcher dieses Versmaas enthällt, fängt mit den W o r t e n Li! ftf)dritte O^j-c hat die Eigenheit, dass der vierte Fuss weggeworfen wird und der dritte dann die Veränderung des erleidet* E r hat einen v / 5 3 ; welcher ihm gleich ist u n d durch den Vers, dessen Anfangsworte U g.ls> lauten, dargestellt ist §). Es ist erlaubt bei diesem Versmaasse die Veränderung Q—*~i> anzuwenden, und die Fiisse und ^ » . s zu gebrauchen, u n d

•}•) Dieser Vers ist fehlerhaft angeführt ü *

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das wodurch ^ U i * ^ e n t s t e l l t t dann auch das wodurch der Fuss ^LtäX^w« in 0 — v e r w a n d e l t wird. D e r Fuss worin das J—*JtÄj' ist, gleicht dem Thelle des Verses, welcher genannt w i r d , und lässt dieselben Veränderungen zu. Was aber den Fuss betrift durch das ¿öS entstanden, so ist darin n u r das Wegwerfen des o durch das gebräuchlich. In dem Verse, dessen Anfang t^^a* l\äJ f ) ist, findet man das das ¡Jb in dem Verse y ^ ! f f ) , in dem Verse L+c) 5 aber ist das J-ji» enthalten. Das Metrum hat den Fuss ^^eLä* sechsmal u n d zwei e u n d drei t-jyo. In dem ersten o ^ s wird in dem Fusse i:JxJlclä* _ o» die Veränderung angewendet", welche vjitts heisst u n d der Fuss wird Das hat mit dem den nemlichen F u s s , und ist durch den Vers, welcher Li §) anfängt, dargestellt. Der zweite o»¿»j® bildet sich durch das Wegwerfen des dritten Fusses u n d mit ihm sind zwei Vj*9 v e r b u n d e n , welche beide vierfüssig sind. Der erste ist dem o ^ j c gleich u n d sein Vers fängt

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wodurch der Fuss in ^ U n v e r ä n d e r t wird u n d zwar im ers l e n u n d dritten u^y*, zugleich auch im ersten, sechsten, siebenten u n d achten vy 59 * wie in dem Theile, der worin die Veränderung heisst. U n d was den ist, so wie den zweiten u n d neunten b e t r i f t , so ist darin die Veränderung jl-w^S erlaubt. Der Vers ¿t f ) enthält die V e r ä n d e r u n g ^U^t, der Vers '¿-h^ f f ) das •Sj—i', d e r Vers v^r? f f f ) das u ^ . Die Veränderung und. kommt nicht vor. Das Metrum „•.$>enthält den Fuss ^ k c l i * sechsm a l ; sein welcher zwei hat, entsteht d u r c h A b k ü r z u n g , indem ein Fuss von jeder Hälfte weggelassen wird. Der eine JO ist dem u»*«-» gleich u n d wird durch den Vers er (_?—®--c §) dargestellt. D e r andere wird durch die VeränderungujiÄs». gebildet, wie d e r Vers L""5 §§) zeigt. Die Veränderungen des Vers, fussessind wie im J-jj-k, es ist das (ja*3 und das erlaubt u n d zugleich das Verhältniss, welches '¿¿sl*» genannt wird.

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das v« von dem Fus.se weggeworfen wird. und

ist in dem Verse **] enthalten.

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Das

aber findet sich in dem

* " ] , das v , — > i« dem Verse, welcher mit

j i f ] anfängt. Das Versmaas besteht aus dem Fusse sechsmal. E s soll vier Wsj* u n d fünf v / 3 haben. Der erste u ^ f - hat zwei v,'' 0 « E i n vy*3 ist dem ürsj® gleich, wie es der Vers, welcher m i t ^ b f f ] anfängt, zeigt, der andere enthält die Veränderung ^Ls, und das b» §) SjáSU jsjAC

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des

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anfangt, enthalten, das ^ i j ist in dem Verse o A J j U*)^ das J>*=> in dem Verse J.&" ¿5 **) Das Versmaas Jw^ besteht aus sechs Füssen ^'bLs. Er hat zwei cp»/- und sechs ^ Der erste j wird durch die Veränderung gebildet, so dass der Fuss wird mit drei vy^» Der erste v / 3 wird durch den vollständigen Fuss ^j-J'iLcIs gebildet und ist in dem Verse ( j ^ « ***) enthalten. Der zweite v/^ entsteht durch die Veränderung y a i } und wird durch O den Vers jlji §) dargestellt. Der dritte ist dem u»jye gleich, wie man aus dem Verse «Lwiü «¿Jls § § ) ersehen kann. Der zweite o^sj® wird durch Wegwerfung eines Fusses gebildet und der erste von seinen drei i-y*3 wird gleichfalls durch Wegwerfung des Fusses gebildet, in dem man am Ende des vorhandenen Fusses die Veränderung ¿¡t*^' anwendet. Er ist in dem Verse U^t ^ L l i - b § § § ) enthalten. Der zweite »-ya ist dem u^j;*5 gleich, wie in folgert-

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— dem Verse änderung

360



*) Der dritte erhält die Verwie folgender Vers l—J Lo **) bewei-

ßet. Die Veränderungen der Versfüsse sind wie im l X j ^ , so und sind in dem g u t erlaubt, als im j — Das ist in jedem v / 0 anwendbar. In dem Verse, welcher sich Xj^ ***) anfängt, ist das in dem Verse ^ ¡ J ****) das , in dem Verse f ) das JXü enthalten. Das Versmaas £—Jj—« besteht aus den Füssen ^ U ä x ^ m i t o^siä/« verbunden, sechsFiisse überhaupt« Es hat vier f j ^ ^ f und sieben v/ 5 9 - D e r erste wird durch die Veränderung und v_s.-i.ib gebildet, so dass der Fuss qIcIs wird. E r hat drei y Ä von denen der ex\ste durch die Veränderung ^ J j u n d entsteht. Der ihn darstellende Vers fängt mit dem Worte pL-^t -f-f-) an. Der zweite ist dem u ^ j f gleich und ist in dem Verse g.ls>tff) enthalten. Der dritte hat

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J e n Fuss ^ . « i , welcher ¡d^t ist und der ihn darstellende Vers fängt mit den Worten ^ Der zweite

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^—SLS *) an.

»e wird durch die

Veränderungen o) «

und \Ji-Z>-£=> gebildet, so dass der Fuss

ist»

E r hat zwei y / a , einen der ihm gleich ist, und durch den Vers yi-üi **) bezeichnet wird. Der andere, dessen Fuss ^Us wird durch die Veränderung den Vers I &.J? L> ***) dargestellt.

ist durch

Dieser Fuss soll aber

nach der Behauptung mehrerer eine Veränderung (vJl=»j)} wie sie in demVersmaasse J^'J" vorgekommen ist, haben. Doch ist zu bemerken, dass diese beiden Füsse im ¿ ^ S und

verschieden sind in Rücksicht auf den Buchstaben

g. Der dritte tjoSjtt wird dadurch gebildet, dass man die Hälfte des Verses nimmt und die übrige mit dem uäSj versieht. Der V e r s , welcher ihn darstellt, fängt ^ e ^ j §) an. Der vierte besteht aus der Hälfte des Verses mit der Veränderung wä.&:==> verbunden, und der v y a ist ihm gleich. Der Vers fängt mit den Worten

Lj §§) an.

Die Metriker sind aber über diese beiden nicht einig, *) ^cU-w! ^ i L S i\äs ^Lgj» LÜ J^sJ iX*a«j jJij o J ä o ,**) ¡».Äa O ^ i \Ji\Jo\j

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§§) ^ A a ist j^Jb*,

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363



wie sie es auch nicht bei der Hälfte des vorhergegangenen Versmaasses Leiden es ein

w a r e n , und diejenigen, welche diese

nicht wollen gelten lassen, nehmen a n , dass IJO^JS

sei, der einen gleichen vy 5 3 h a b e , von ei-

nem Verse in dem das j-iy-3-1 sei. — Als Veränderungen der Versfiisse müssen genannt w e r d e n , das LSb

und J»*i>.

Das

kommt

das

im sechsten und sie-

benten u j u v o r und ist in dem Verse ¿ J * ) , das in dem Verse Jß **),

das

in dem Verse OwJLj ***)

enthalten. Das Yersmaas gs*-** hat sechs Füsse ^lataX*** mit worauf ^IääXwi folgt. drei v-y®»

Der erste

E s hat drei ist vollständig

mit mit

einem

welcher durch die Veränderung ¡ J o gebildet ist. Dieses ist in dem Verse zweite u»jj® ist dem >_ä'sj.

§)

und sein

Folgender Vers ^

Der dritte ist auch

se'n

***)

3

§ § ) jtO.il J u s ^

ist auch t^j^i« mit V/*3 ' s t

üu-äis

UJ KHAIOJ LSJ ^.¿AÄJ LI **) JJts J u i )

U

es

gleich-

verbunden.

Q-» ^

uSJb., [JU Uj J ^ - ^ ylfi

Der

§ § ) stellt ihn dar.

un(l

falls mit der Veränderung

verdeutlicht.

v/3

Jfe CÜJ5

Der



363



Vers f—Ljj *) ist diesem gemäss. nimmt, dass ihm ein man a n n e h m e n ,

und

dass

W e n n man nun anein y,-* 2 sei, so kann

er (der o ~ i j c ) d c n

beiden

gleich sei oder nicht. Man kann aber auch annehmen, dass der u»s-e sei «¡¡^.A* mit zwei v / ^ j behaupten, und

dann

ist man

wie es Einige

eben so uneinig,

wie

b e i m i m

vorhergegangenen j . ^ , . Diejenigen, welche

diese beiden

ganz wegfallen lassen, sagen, dass in

ihm ein aj' sei.

dessen u f i o ihm ganz gleiche, mit dem Die Veränderungen in den Füssen sind das

^rC», das

und das

in allen beiden. In den übrigen

Theilen des Verses, die nicht zu dem man das

anwenden, ausgenommen im ersten s - y .

I n dem ersten

findet das statt, was die

oBSJ*

iüsljw n e n n e n , aber nicht das ben bewegte würden. in dem

***) das

^

"

auch **)

in dem Ver-

enthält sechs Püsse ^ji'^cLä

J j t j JJ" y i ^ t ^ Ä J ^ L r c JjU/o Oiij

"""

I n dem Verse

^Li 5

iXsM

**) JJaP ***)

, weil fünf Buchsta-

des Verses ¿j-^ä/o.

Das Versmaas

Metriker

Diese Veränderungen sind

ist das ^ i * , in dem Verse se iAJjj § ) das

) liAiw

gehören, kann

lA'i xjjx.ivE 5 5

LA^W JJ!



364



worauf dann qjUsÜ ^JjiXwo folgt. E r hat drei u^-c und fünf u,Äj. Der eine ist vollständig mit zwei vy45- Der erste ist ihm gleich und wird durch den Vers J. s» *) dai-gestellt, der zweite wird durch das gebildet, so dass der Fuss q^Ls entsteht. Der Vers fängt mit **) an. Der zweite j® entsteht durch die Ver3 änderung o j e - . Der V;* ist ihm gleich und sein Vers beginnt lijiXs ***). Der dritte welcher ist, hat zwei ^ J o . Einer ist ihm gleich und wird durch den Vers f ) dargestellt, der andere ist JJ^ZM so dass der Fuss wird. Der Vers, welcher ihn darstellt, heisst f f ) . In dem Fusse ^ ' I c t j sind die Veränderungen erlaubt, eben so im Fusse ^ ^ ä x ^ . Das ist nicht gebräuchlich, weil das tls in einem j ist. Dann ist auch in diesem Verse das, was die Metriker jzp und Q^-b nennen. In dem u » ^ kommen eben die Veränderungen vor, als in dem Theile des Verses, welcher genannt wird. In dem letzten Fusse der zweiten Hälfte

*) JLswJL.

***)

«.ciXs

f ) liys! ¿> f f ) j^mo

^UKOS

iM ouaÄÄj yiLc ^ I c Uyj L^tXä qI ißf

^ l?;*-^

f^iyÜ |J U ^iii»

^



365



(wyto) Ist die Veränderung dem Fusse

gebräuchlich, ausser in

-welcher aus ^j^UU durch das

gebildet w i r d , indem man den Buchstaben £ wegwirft, und dieses wird bei ihm, obgleich es eine ¿de ist, zu den gerechnet und gerne angewendet. welchem das

ist, fängt an mit i^Ui», * ) ,

chem das

ist, mit

gestellt durch das

Der V e r s ,

den Vers

lj**).

Das

in

des Fusses q j ^ I s

in dem

fängt mit den W o r t e n an oU ^

wel-

wird dar-

***), der V e r s ,

VLSXA^

ersten

worin LJJO

aus dem Fusse ylcl»* m i t ^ L c b

und

besteht

verbunden; doch

kommt er nur abgekürzt vor.

Im Grundfusse

findet

hat zwischen ihm

statt', allein man

dem Q das angewendet, was die Metriker E r hat einen l P j - s

und einen

ij (¡^ij^ q-» j+t&'S La jjj+c L

c^-AÜ U!

§ § § ) ^IJ

sich befindet,

' i §§§).

**)

§ § ) Ulf liLo

nennen.

angewendet ist, fangt

^ i o tat § § ) a n , der V e r s , worin das U S 0

1k&x* ÄJJÄS t^AÄ

und

Der V e r s , worin

das bei ihnen gebräuchliche bat die Anfangsworte

ist,

§).

Das Versmaas g^Uw ist sechsfüssig

das u

in

^LXwfe ole U> tit qiAJ ^li

36G



Die Veränderung so dass der Fuss c^Lcli w i r d , kommt im u ^ c v o r ; aber es ist nicht das u n d das ^13*3 erlaubt wegen des ^ s Ju> Ou.« Aber das und das ¿zä ist erlaubt» D e r Vers, in welchem des gebräuchliche enthalten ist, fängt an mit dem Worte iXs3 -]-), die beiden andern Veränderungen sind in dem Verse Uli f f ] u n d in dem Verse Oy« f f f ) enthalten. Das Versmaas ^¿¿¿m besteht aus worauf zweimahl ¿jLtäXwvo folgt , zusammen aus sechs Füssen. Es hat einen ¡ j a } r e und einen y , — d i e beide durch Wt V,werfimg eines Fusses entstehen u n d man wendet die Veränderung ^Jd an. Es findet auch das Verhäliniss K/it.* genannt zwischen dem ui und s statt. Der Vers, worin die Veränderung ^ ist, fängt mit den Worten ^ I e ^ §) an; die Veränderung CT*:> ist in dem Verse §§)• Der Grammatiker Alferra glaubt auch, dass die Veränderung gebraucht sei und f ü h r t als Beweis den Vers

f)

Ui

Juj

O j l , Ow'Sj

f f ) JUw jJ ¿ f , \jl\S3 ¡ 4 LOS ^siXi1!

iti") o

§)

O* 3

O

oj 3

J

-

O-

w

\ J > y *

^

367



*) an. Auch giebt es Einige,

welche das Ver-

liältniss Susi** genannt, obgleich es selten sei, für erlaubt halten. Das Yersmaas ^'¿sf" hat sechs Füsse ;.T-1«— ^j'blcls ^j'^UIj wiederholet, aber dasselbe wird abgekürzt vierfüssig gebraucht.

Es hat einen u^j.

wie in folgendem Verse

I—¿u

welcher von Veränderung frei ist. Verses, welcher

c und einen **),

In dein Theile des

genannt wird, wie im u^i/11 und

t-y^ sind die nemlichen Veränderungen, als im auch das £*5!jm und das

Der Vers , worin das o ä l c j J j ***) der

enthalten ist, fängt mit Vers mit dem

mit

U f ) , der Vers mit dem

J ^ n - ä mit eU'^t f f ) an. Das Versmaas Vj'-äx^ hat den Fuss ^ j j « achtmal und zwei o » J ; c und fünf

Der erste

u w e l -

chem vier _Jo sind, hat einen ihm gleichen, Vers mit I s ü f f f ) anfängt.

*) 1-A.W3 ^ tiXÄi'jj Kjjls-

Der zweite hat die Verän-

{¿JLAjia

**) j ^ t ¿vivo ».s^J(5 ***)

f f ) jljJi

ykJl

^ J Ä (^jJ-wJ c^jiiü

f ) \j\mo

"Ül ü^Iiifi SO

f f f ) ULö Ljj

t y o y >

I i^LsJli

ü

dessen

li' U tsi^ji qJ

Uls

— derung

568



und sein Vers ist

das

— * ) .

In ihm ist

nothwendig. Der dritte hat die Veränderung

des

wie in dem Verse

**).

Der vierte das

j i i und sein Vers ist I — ^ — J L i ¿ » ***). \joSf.

ist durch Wegwerfung

mit der Veränderung oiÄs». darstellt,

Der zweite

eines Fusses

entstanden

Der Vers, welcher diesen

fängt mit dem Worte o»! f ) an.

Vers, welcher v_ár*j f f )

Ueber den

anfängt und ^ t ist, ist Ver-

schiedenheit der Meinung» *

Die Veränderungen, welche in dem Verse

vor-

kommen können, sind das { j a a u s g e n o m m e n

vordem

Fusse y^t

Erlaubt

und

vor der

Veränderung

ist ferner das ¡US und das j^S, dann ist das yas, so wie das

und das

in dem ersten Fusse in dem ersten

(jwj^a erlaubt, in dem andern kommt das j k s vor. Die Veränderung

ist in dem Verse olil f f f ) , das ¡J.S in

dem Verse

§) > das

aber in dem Verse «>J3 § § )

dargestellt. *J i31*MJI JJW» ^.«sLfl
»it oa e^

» oi

»Beschenke einen Armen, wenn er sich zu dir wendet, und wenn der Mann sich vergeht, so nimm Rücksicht. Verbinde mit dir den Berühmten, trenne dich von einer Verbindung, welche dir Schande bringt. Fliehe die Seite eines Treulosen, eines Lästermauls, Wenn er sitzt. Entferne, wenn (Feindschaft) erwacht, Verstellung, wirf sie von dir weg, wenn (die Feindschaft) fest steht. Sei ruhig und sei stark, denn vielleicht, dass eine sich ändernde Zeit dich unterstützt.« Eine mit dieser verwandte Spielerei ist es, wenn die zweite Hälfte des Verses rückwärts gelesen die nemlichen Worte und den Sinn der ersten Hälfte enthält. So steht in dem Buche Hadikat Alafrah ein ganzes Gedicht von Haidar Agha ben-Mohammed Alrumi Aljemeni. Zugleich gehören in diesem Gedichte immer

*) Diese Verse beweisen, dass die Dichter, um diese Spielerei durchzuführen, sich manche Ungewöhnlichkeiten erlauben müssen.

— vier Verse zusammen liclien Rheim. drei

387



Die ersten vier hoben den nem-

D a u n folgen vier Verse, von welchen

einen willkürlichen

Rheim

haben.

Der

vierte

hat immer den Rheim der ersten vier Verse. (^jLc

L-jj ¿J*3"

Q-» Li)

CT» j^—i^lc

LS~

^„ÄÄÄaj ^j.^.ÜS-1,1 »„—iL—j »Es

j

.ÄäiLi ^j.

hat mich bezaubert mein Geliebter, als er

mich anblickte, als er mich a n s a h , hat mein Geliebter mich bezaubert. E r hält mich in seiner Liebe nicht f ü r b e t r ü b t , nicht f ü r betrübt in seiner Liebe hält er mich. Als erbaut w a r d in dem Herzen seine W o h n u n g , seine W o h n u n g in dem Herzen als e r b a u t w a r d ,

da bezau-

berte mich

sein Blick

d u r c h Schmachten sein Blick,

d u r c h Schmachten bezauberte mich. c< Eine dieser ähnliche Spielerei ist es , wenn der Vers in die L ä n g e a n d

in die Breite gelesen

werden

k a n n , wie in folgenden vier Versen aus der S a m m l u n g d e r Gedichte des Z a f i - A l d i n Alhilli (_gal. ,6 m'S Lj —:

«J

^ s b ^—3i

q-»

^«.—Ie läLJ

L 5 — ! J - ~ L S ; — * ) Ü*

öl ^--Jjta

O'ry! •^

^-Jj—ÄSJ

^L—ß« Q*,

—*

(^»1—s—& I)

» M ö c h t e d i r doch Kenutniss sein von Krankheit,

^

o mein Fürsprecher !

meiner

Dir ist K u n d e

von

meinem Seufzen und meiner Krankheit, Von meinem, Siechtlium, von meiner Magerkeit heile mich, denn du bist die Ursache meiner Krankheit. O mein Fürbitter» und mein Kummer! du bist meine Krankheit und mein Heilmittel.« Auch haben besonders die späteren Dichter mehrere Spielereien mit den diakritischen Punkten getrieben. Schon Chalil ben-Ahmed hat ein paar Verse gebildet, worin er alle Buchstaben anwendet, welche diakritische Punkte .haben, vergl. p. 25. Dann machen sie Verse, worin alle Buchstaben diakritische Punkte haben. Solche Verse heissen ¿¿kjäu 0L0U Hariri p. 533 sq. stehen sechs Verse von denen der erste so lautet &

£

-ü- —

- *

m*

*

-J

» E s hat mich hintergangen, und mir den Verstand geraubt Tadjanni durch verschiedene oft wiederhohlte Liebeskünste.« Dann giebt es Verse, worin immer ein Buchstabe mit einem diakritischen Punkte versehn ist , und dann ein Buchstabe folgt, der keinen diakritischen Punkt hat und so immer abwechselnd. Von dieser Art sind alle Verse in der sechs und zwanzigsten Makamat des Hariri, welche daher den Namen —taiij führt. Ein solcher Vers lieisst dann Ja^t. Folgendes ist der erste Vers ) 9 - f> >. 0 6 > O , 3 > ' fl i. !i (, e} _ , V/*'* o f^ ^^ » E i n Herr, gewandt, kühn, wohlthätig, klug, geistreich, enthaltsam, massig. Dann giebt es Verse, in welchen kein Buclistabc

Solch ein Vers wird

einen diakritischen Punkt hat. J—bLa oder auch J—Ja** genannt.

Beim Hariri p, 533

Stehn zehn Verse von dieser Art.

Der erste lautet

O , « - • » Sf. ef , • ' ^.UvJj J^Jl ¿ j j l j gXwJI tXs»

y-

• » "

JJAcl

»Halte flir die, welche dich hassen, die Spitze der Waffen bereit und erquicke d e n , welcher auf dich hofft, mit der Fülle der Freigebigkeit.« *] Verse, in welchen abwechselnd ein W o r t diakritische Punkte hat und das folgende derselben entbehrt, heissen

cjLjU

Von dieser Art stehn Hariri p. 5 3 5

fünf Verse O. * * r



QU«aj jLot »Sei

ü r%f

m*

o o»

^J Ou3

*a

i -- o ,o

_

freigebig, denn die Freigebigkeit ist eine

Zierde, und täusche keinen, welcher bei dir als Gastfreund einkehrt, in seiner Hoffnung. « Dann giebt es auch Verse, worin nur Buchstaben •vorkommen, welche im Schreiben mit einander verbunden £

werden können.

E i n solcher Vers heisst Jw^oj.-*.

kurz vorher angeführte Vers ^^uxi Hariri p. 5 3 3

Der ent-

hält diese Eigenschaft. Diesem steht ein Vers entgegen, worin gar keine im Schreiben zu verbindende Buchstaben vorkommen,

*) In der Sammlung des Zafi - Aldin Alhilli finden sich von diesen Arten mehrere Beispiele.



390



wie folgender Vers, welcher beim Hariii p. 533 ip den Scholien angeführt wird.

Er heisst jii&o

o\

^ »Besuche

das

«¿j

¡s)i)

Haus von Sarsur und das Haus

von Soraha und das Haus von Sedah,

wenn du ein

Heilmittel willst.« *) Eine andere Spielerei ist es, wenn ira Verse immer zwei Worte neben einander stehen, welche, wenn man sind.

die diakritischen

Punkte weglässt,

gleich

Solche Verse stehn Hariri p. 539. s