Chinesisch-Deutsches Stilwörterbuch für Konversation 9783110861679, 9783110082685

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Chinesisch-Deutsches Stilwörterbuch für Konversation
 9783110861679, 9783110082685

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CHINESISCH-DEUTSCHES STILWÖRTERBUCH FÜR KONVERSATION

VON

LIU MAU-TSAI

WALTER DE GRUYTER · B E R L I N · NEW YORK 1980

CIP-Kurztitelaufnahme

der Deutschen

Bibliothek

Liu, Mau-Tsai: Han-te-hui-hua-yung-hsiu-t'zu-t'zü-tien Chinesisch-deutsches Stilwörterbuch für Konversation / von Liu Mau-Tsai. - Berlin, New York : de Gruyter, 1980. ISBN 3-11-008268-3

©

1980 by Walter de Gruyter Sc Co., vormals G. J . Göschen'sche Verlagshandlung J . Guttentag, Verlagsbuchhandlung · Georg Reimer · Karl J . Trübner · Veit & Comp., Berlin 30, Genthiner Straße 13. Printed in the Netherlands Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten. Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verlages ist es auch nicht gestattet, dieses Buch oder Teile daraus auf photomechanischem Wege (Photokopie, Mlkrokopie) zu vervielfältigen. Einband: Lüderitz & Bauer, Berlin.

III VORWORT Nach langjähriger Erfahrung stelle ich fest, daß viele Lernende zwar über einen genügenden Wortschatz und ausreichende grammatische Kenntnisse verfügen, doch nicht imstande sind, eine Konversation auf Chinesisch zu führen. Einer der Gründe dafür dürfte darin liegen, daß die meisten Wörterbücher, vor allem in Deutsch geschriebene, lediglich die zahlreichen Bedeutungen der einzelnen Wörter angeben, ohne jedoch die Verbindungsmöglichkeiten der Wortgruppen und die daraus entstehenden besonderen Bedeutungen mit Beispielsätzen zu zeigen. Dieses Wörterbuch stellt sich daher zur Aufgabe, als eine Ergänzung zu meiner Deutsch-Chinesischen Syntax die für die Konversation gebräuchlichsten Wörter, insbesondere Verben mit besonderen Kombinationsmöglichkeiten und Substantive, die besondere Verben verlangen, zusammenzutragen und anhand von Beispielsätzen und grammatischen Formeln zu erklären. Es enthält daher nicht alle Schriftzeichen, die vorhanden sind. Bei den mit der Umschrift versehenen Beispielsätzen werden bewußt einfache Wendungen gebraucht, damit die Lernenden sie syntaktisch besser behalten können. Zu den meistgebräuchlichen Wörtern und Zusammensetzungen kommen noch sprichwörtliche Redensarten hinzu, die bei der Konversation mit Vorliebe benutzt werden. Die deutsche Übersetzung der chinesischen Sätze ist an manchen Stellen mit Absicht etwas holprig gehalten, um die Besonderheit der Syntax im Original hervorzuheben. Bei der Abfassung des Wörterbuches wurden von den im Literaturverzeichnis angegebenen Werken diejenigen von japanischen Gelehrten besonders intensiv zu Rate gezogen. Hiermit sei ihnen herzlich gedankt. Mein besonderer Dank gilt der Deutschen Forschungsgemeinschaft, die mir eine Japanreise ermöglichte, um u. a. Material zu sammeln und Gespräche mit japanischen Kollegen zu führen.

IV ERKLÄRUNG ZUR

BENUTZUNG

Die 1575 Stichwörter werden nach der Aussprache alphabetisch geordnet und nummeriert, ebenso die Zusammensetzungen. Dabei wird die Pekinger Umschrift benutzt. Der 1. Ton wird mit " ", v der 2. mit " "', der 3. mit " " und der 4. mit " gekennzeichnet. Laute ohne Betonung haben kein Kennzeichen. Wörter mit gleichem Laut und gleicher Tonhöhe sind nach der Reihenfolge der Radikale geordnet. Suffixe /(j (für^j ) und werden mit r bzw. ζ wiedergegeben. Ein Index der deutschen Wörter mit Hinweisnummern sowie ein Index der Stichwörter nach Radikal und Strichzahl und mit Aussprache finden sich am Ende des Buches. Die Hauptbedeutung der Stichwörter wird jeweils mit Klammern versehen. zeigt das betreffende Stichwort oder die betreffende Wortgruppe . " - " zeigt die bereits angegebene Aussprache eines Wortes.

ν ABKÜRZUNGEN

A ab

= =

Adj AS

= =

AZ

=

fig. Freq G. HV Int Κ Komp

= = = = = = =

Ν 0 Onom Ρ Pron RV S Sprw.

= = = = = = = =

Subst V Präp ZEW

= = =

Adverb Wörter, deren Anwendung von anderen Wörtern abhängig sind. Adjektiv Adverbialsubstantiv: Zeit- und Ortsangaben, die als Substantive fungieren. Adverbialer Zusatz: Ergänzender Bestandteil des Prädikats. im übertragenen Sinne Frequenz, Häufigkeit Grußformel Hilfsverb Interjektion Konjunktion Kompositum: Substantive, die nur in gewisser Zusammensetzung anwendbar sind. Numerale Objekt Onomatopöie Prädikat Pronomen Richtungsverb Subjekt Sprichwörtliche Redensarten, einschließlich feststehender Redewendungen. Substantiv Verbalpräposition Zähleinheitswort

VI LITERATURVERZEICHNIS Bueler, William M. : Chinese Sayings. Tokyo 1972. Chan, Shau Wing: Concise English-Chinese Dictionary. Stanford 1961 . Chügokugo jiten ψ ffij ψ J^· . Chügoku gogaku kenkyükai ψ Tok 1958

SI U f Λί % & ·



·

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VII

Schulz, Dora/Griesbach, Hans: 1000 idiomatische Redensarten. Deutsch. Langenscheidt, Berlin 1961. Shiyong xiandai hanyu cidian 3Ö(, ^ ^ & ji! · Yilin chubanshe ^j. j|5}L ifc J^Ljfi- . Hong Kong 1977. Wahrig, Gerhard: Das große deutsche Wörterbuch. Gütersloh 1966. Wang, Fred Fangyu: Mandarin Chinese Dictionary. ChineseEnglish. Taipei 1967/77.

a - äi

1

1.tfpSja (Finalpartikel für Emphase und zur Bildung eines Ausrufesatzes) doch = ßi,^

! shi

J

a

ya.

Ä»

η ϊ shuö -! Sag doch!

doch!

hSo I5ng -! Wie kalt

ist (es) doch! 1. (Fragepartikel, etwas weicher klingend)

%

~

du nicht gekommen? ^ bl dl

? ηϊ zSnma mfei läi -? Warum bist ~

? sh£i -? Wer ist (es) ?

? nl bü zhldao -? Weißt du (es) nicht? £

jfc

7 shfenma shi -? Was ist los? 2. (Finalpartikel zur Aufzählung)

$

~

»^

if ^

'

huä huär - , ta yängyängr dou hui. Zitherspielen, Schachspielen, Dichten

und Malen, alles kann er. 3. (Zur

Unterbrechung eines Satzes oder Satzteiles, um Aufmerksamkeit zu erwecken) ψ - J^ ^

, jfa

' j i n t i ^ n -,

3*

wö m6i yöu göngfu. Heute - habe ich keine Zeit. $£/ ~

, —

^

^

. wö yäoshi tä - , ylding bd qü.

Wenn ich er wäre - , ginge (ich) nicht hin. 4. (Zur fortdauernden Wiederholung einer Handlung) jfi ^ ^ ^ / ν , —

J

f

^

»v ,

· wSmen z8u -, z3u -,

ylzhi w5ng döng z5u le xiäqd. Wir liefen, liefen und liefen schnurgerade ostwärts weiter. ^

^

%

·

ta

s

jjfj

,

~ ,

huo - , shuo - , shuoge mei y5u wän.

Er redete, redete und redete unaufhörlich. 5. (Interjektion für Erleuchtung oder Verwunderung) ahl 3

. - , w5 xiängqilSi le. Ah, mir ist

gefallen. ~

, fäj & jfc J ^ ßj

J

, jfc (es) ein-

? - , tä zSnma yöu

huiläi le? Ah, warum ist er wieder zurückgekommen? I. ai (V) (sich nähern) 1. dieht nebeneinander sein. -zhe (V Präp) neben. ^

JL. wi -zhe nl zuö. Ich

sitze neben dir. /ν, jj^ J ^ jfä ^

^

. -zhe dä shil y£u

chäi shao. Sprw. Wer neben einem großen Berum lebt, hat genug Holz zum Verbrennen = an der Quelle sitzen. 'w^men

•ίέ

-z

der. 2. nacheinander folgen, •ffc ^ tämen yigö-ylöde der. -ν je

JA

(A) nebeneinander

h e zuö. Wir sitzen nebeneinan-

zuöxiä.

— ^

«v — ^

J^j

Sie setzen sich nacheinan-

-zhe häomS jiäo der Nummer nach aus-

2

&i - äi

rufen.

fit

banr χϊ wän der Reihe nach ab-

waschen. II. äi 1. (V) aufschieben.

Vti ~

0 "f".

yitiänyltiände - riz. Man schiebt (den Termin) von Tag zu Tag auf. ^

»v --

-^^.neng - yitian, jiü -

yitiän. Solange man (es) aufschieben kann, solange schiebt man (es) auf. 2. erleiden.

βζ,

^

·

ta

läo

shi - e. Er leidet stets unter Hunger. »v Jff - dSSchläge bekommen; geschlagen werden. ^

$ —·

-le yidün dl

eine Tracht Prügel bekommen haben. ~ kommen; beschimpft werden, »v

- mä Sahimpfe be-

- shuo getadelt werden . 3. (HV

für Passiv) Λ/ +Agens+ V von ... werden, jfc

^jJ^^

wÄ - ta dä le. Ich wurde von ihm geschlagen. Auch ohne Agens anwendbar: jfy

jff

. w& -dä le. Ich wurde

geschlagen. 2. ^ ^

( )

äi (V) (lieben, mögen) λ. neigen zu.

^

^ "J»

zh£ jitiän - xiä yfi. In letzter Zeit regnet es leicht. ^^

·

~ zhÄng xiü . Eisen rostet leicht/

neigt zum Rosten.

J

·

zhögö döngxi -

huäi. Das Ding geht leicht kaputt. 2. steht einem frei, ob ... oder nicht .

+ V1 -j

fy

Es fi

ηϊ - xin

b\i xin. Ob du (es7 glaubst oder nicht, ist deine Sache; due kannst (es) glauben oder nicht, wie du willst. fl^i $)

~

gaomäo Sprw. für Schmeicheleien empfäng-

lich sein. 4.

- qiän rü ming Sprw. Geld wie das Leben lie-

ben. 5. ^

^

^

BJ!) - m{φ ^

. zhijian shi h§n - - . Diese

Angelegenheit geht (einem) sehr schwer von der Hand. y5n (V+O) (dem Auge widerstreben) das Auge beleidigen; jm. unangenehm auffallen. . wuzll zhi y5u zhöbS ylz

®

j

^

f

Im Zimmer fällt

(mir) nur dieser Stuhl unangenehm auf; ... stört ... meinen Anblick. 4 . a n

(V) ( ruhig/friedlich sein) 1. beruhigen, jfa jf] ^ ~



Η / w ö m f e n xian - yi - tade xin. Wir beruhigen

ihn (sein Gemüt) zunächst mal. 2. (etwas) anbringen. J^-jf

wömen - diänhuä

Erst heute legt man uns das Telephon. ^ f^L 3

' M t ¥} if, y^/f ^ X -

j> jj^ Jjjj 4 T

chuänghu böli dSpö le,

xinde häimei y3u anshäng. Das Fensterglas ist zerschlagen worden, (aber) das neue ist noch nicht angebracht. ^

X

- büshüng nicht anbringen können. 3. hegen (Gedan-

ken haben)

Qj

böse Gesinnung.

% fy'Zf • tä -zhehuäixln. Er hat eine fö

J.J jj^

^

jfo

? ηϊ däodi

-zhe shfenma xin? Was führst du im Schilde? 4.

- - w^nwSnde (A) ruhig.

~

H

% >b

t^j ! ηϊ - - - - - tingxinr ba! Warte ruhig auf Nachrichten ! V

f£n (V+O) mit seiner Bestimmung/seinem Los zufrieden sein.

ty]

- -de liängmin ein mit seinem Los

zufriedenes Volk/ein braves Volk.-f·