Bio-bibliographisches Handbuch zur Sprachwissenschaft des 18. Jahrhunderts: Band 2 Bu - E [Reprint 2010 ed.] 9783110930245, 9783484730229

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Bio-bibliographisches Handbuch zur Sprachwissenschaft des 18. Jahrhunderts: Band 2 Bu - E [Reprint 2010 ed.]
 9783110930245, 9783484730229

Table of contents :
Allgemeine Abkürzungen
Ergänzungen zum Abkürzungsverzeichnis der häufig benutzten Sekundärliteratur
Autorenverzeichnis
Handbuchartikel Bu-E
Anhang I (Irrelevante Autoren)

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Bio-bibliographisches Handbuch zur Sprachwissenschaft des 18. Jahrhunderts Band 2

Bio-bibliographisches Handbuch zur Sprachwissenschaft des 18. Jahrhunderts Die Grammatiker, Lexikographen und Sprachtheoretiker des deutschsprachigen Raums mit Beschreibungen ihrer Werke Herausgegeben von Herbert E. Brekle, Edeltraud Dobnig-Jülcb, Hans Jürgen Höller und Helmut Weiß

Band! Bu-E

Max Niemeyer Verlag Tübingen 1993

Die Deutsche Bibliothek - CIP-Emheirsaufnahme -bibliographisches Handbuch zur Sprachwissenschaft des 18. Jahrhunderts : die Grammatiker, Lexikographen und Sprachtheoretiker des deutschsprachigen Raums mit Beschreibungen ihrer Werke / hrsg. von Herbert E. B rekle ... -Tübingen : Niemeyer. Nebent.: BBHS NE: Brekle, Herbert E, IHrsg.J; NT Bd. 2. Bu - E. - 1993 ISBN 3-484-73022-6 (Einzelband) ISBN 3-484-73020-x (Gesamtwerfc)

© Max Niemeyer Verlag GmbH & Co. KG, Tübingen 1993

Das Werfe einschließlieh alkr seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Printed in Germany. Druck: Weihert-Dnick GmbH, Darmstadt

Inhalt Allgemeine Abkürzungen Ergänzungen zum AbkürzungsVerzeichnis der häufig benutzten Sekundärliteratur Autorenverzeichnis Handbuchartikel Bu-E Anhang I (Irrelevante Autoren)

vii xii xiv l 427

Vll

Allgemeine Abkürzungen diese gelten auch für deklinierte und zusammengesetzte Formen

a. a.a.O. Abb. Abi. Abschn, Abt., Abth. Acl

Adj. adv. ägypt. äthiop. afrikan. ahd. Akad, Akk. alphabet, amerikan. Aug. angelsächs. Anm. anon, antisem. a.o. arab. aram. armen. Art. art. assyr. AT, A.T. atl. att. Aufl. Aug. ausführt . Ausg. aymar.

anno, im Jahr am angegebenen Ort Abbildung Ablativ Abschnitt Abt(h)eilung Accusatlvus cum Infinitive Adjektiv(e) adverbiell, Adverbialägyptisch äthiopisch afrikanisch althochdeutsch Akademie Akkusativ allgemein alphabetisch amerikanisch Angabe angelsächsisch Anmerkung anonym antisemitisch außerordentlich arabisch aramäisch armenisch Artikel articulus assyrisch Altes Testament alttestamentlich attisch Auflage August ausführlich Ausgabe aymarisch

B B bair,, bayer. BayHstA Bd, Bde bearb.

Bruder bayerisch Bayer. Hauptstaatsarchiv Band, Bände bearbeitet

beigeb, belg. bericht. bes. betr. Bibl., -bibl. Bibliogr., bibliogr. BL, Bll. böhm. Br.

bras. Bsp. byzantin, bzw.

ca. cand. theol, Cap. cf.

chald. chin, christl. Cic. constr.

d.A. d.Gr. dän. dass. Dat. dat. ders, d.h. d.i. dial. dies, Diss, phil. dor. dt.

beigebunden belgisch berichtigt besonders betreffend Bibliothek Bibliographie, bibliographisch Blatt, Blattet böhmisch Brief brasilianisch Beispiel byzantinisch beziehungsweise

circa, ungefähr candidatus theologiae Kapitel confer, vergleiche chaldäisch chinesisch christlich Cicero constructus

der Altere der Große dänisch dasselbe Dativ datiert derselbe das heißt das ist dialektal dieselbe philosophische Dissertation dorisch deutsch

E ebd. ed.

ebenda editor(s), Herausgeber, herausgegeben

VUJ

«g. Einf. einachl, engl. enth. Erg.Bd ersch. estn. et al. etc, europ. ev, evtl. Ex, exeget. extraord.

f., ff. Faks, fasc. FB fern. finn. Fn, fol. frank, Frhr. frz. fürstl.

gall. geb. gegr. Gen. geogr. georg. germ. german. gesellschaftl. gez. Gfsch. ggfs. glagolit. Gld. Gmv got. gräfl. gramm.

eigene Einführung einschließlich englisch enthält Ergänzungsband erschienen estnisch et alii, und andere et cetera, und so weiter europäisch evangelisch eventuell Exemplar exegetisch extraordinarius

folgende Faksimile fasciculus, Faszikel Forschungsbibliothek feminin finnisch Fußnote folio fränkisch Freiherr französisch fürstlich

gallisch geboren gegründet Genitiv geographisch georgisch germanisch germanistisch gesellschaftlich gezeichnet Grafschaft gegeb enenf al 1s glagolitisch Gulden Großmutter väterlicherseits gotisch gräflich gram m ati ( kal i ) s ch

griech. gronl. Gvv

griechisch grönländisch Großvater väterlicherseits

H

H. hamit. handschriftl. Hapax legom.

HB hd. hebr. hess. himjar. hist. HL, hl. hochdt. holl. holstein. homerit. Hrsg., hrsg. Hs(s), hzgl. Hzgt.

Heft hamitisch handschriftlich Hapax legomenon, nur einmal belegtes Wort Hochschulbibliothek hochdeutsch hebräisch hessisch h imjar i tisch historisch heilig hochdeutsch holländisch holsteinisch homer it isch Herausgeber, herausgegeben Handschrift(en) herzoglich Herzogtum

I

idiomat. i.e. i.e.S. illyr. ind. indogerm. indogerman. inkl. insbes. Instr. ion. i ran. islam. ital.

idiomatisch id est, das ist (heißt) im eigentlichen Sinn illyrisch indisch indogermanisch indogermanistisch inklusive insbesondere Instrumentalis ionisch iranisch islamisch italienisch

J Jg. Jh(s). jidd. jiddist. jüd. jun.

J ahrgang Jahrhundert(s) jiddisch jiddistisch jüdisch junior

ix

jur.

juris

K kaiser l, kanad. Kap. kath. fcelt. kgl. k.k. klass. kopt. kroat, ksl. kuf. kurf. kyrill.

Kind kaiserlich kanadisch Kapitel katholisch keltisch königlich kaiserlich-königlich klassisch koptisch kroatisch k ir chenslawisch kufisch kurfürstlich kyrillisch

lat. latin. laym. LB Lect.

lateinisch latinisiert laymonisch Laodesbibliothek Lectiones, Lektionen lettisch Lexikon Lizentiat Lieferung Literatur Literatur angab en literarisch Literaturverzeichnis livländisch Lokativ laut lutherisch Septuaginta

lett. iex. Lie. Lief(g). Lit. Lit.ang. literar. Lit.verz. livländ. Lok. lt. luth. LXX

M M., Mag. mähr. männl. malabar. markgräfl, masch. mask. mautet. max. mexikan. Mfiche

Magister mährisch männlich malabarisch markgräflich maschinenschriftlich maskulin mauretanisch maximal mexikanisch Microfiche

mhd. mittelalterl. mnd. moao. morgen land Ms(s).

mittelhochdeutsch mittelalterlich mittelniederdeutsch moabi tisch morgenländisch Manuskript(e)

n. Nachdr.

nach Nachdruck N ationalbibüothek nach Christus niederdeutsch nestorianiech Neue Folge neuhochdeutsch nierderdeutsch niederländisch niedersächsisch nördlich nordisch Nominativ Nummer Neues Testament neutes t amentli ch neutrum, neutra!

NB n. Chr. nd. nestorian. N.F. nhd. niederdt. niederl. niedersächs. nördl. nord. Nom.

Nr. NT ntl. ntr. 0

o oberdt. obersachs. öd. o. dgl. m. öffentl. Öeterr. östl. o.g. O.J.

o.O. Opf. ord. orient. OSB

o.V.

Onkel oberdeutsch obersächsisch oder oder dergleichen mehr öffentlich österreichisch östlich oben genannte ohne Jahr ohne Ort Oberpfalz/Bayern ordentlich orientalisch Ordinis Sancti Benedicti, Benediktinerorden ohne Verlag, ohne Verleger

P

P.

Pater

p.a. p allograph. Part. art h.

Pass. Pers. pers. pfaü. philol. philos. phoniz. phonet. photomechan.

Pl. plattdt. poln. pomm. populärphit, port. Pr., Progr. Präs. Prät. preuß. Probedr. Probl, Prof. Pron. prot. Prov. Pseud. publ. pun.

pro anno, jährlich paläographisch Partizip parthiech Passiv Person persisch philosophiae philologisch philosophisch phönizisch phonetisch photomechanisch Plural plattdeutsch polnisch pommerisch populärphilosophisch portugiesisch Programm(e) Präsens Präteritum preußisch Probedruck Problem Professor Pronomen protestantisch Provinz Pseudonym publizierte punisch

Q Quaest.

Quaestio

R R. rabbin, ref. Reg. Repr. resp. Rez. r hei n. röm.

roman. rum. run.

Rabbi rabbinisch reformiert Register Reprint, fotomechanischer Nachdruck respective Rezension (en) rheinisch römisch romanisch rumänisch runisch

russ.

russisch

S S S.

f.

s.a. sachl. sächl. sächs. samarit. SB schles. schriftl, schwäb. schwed. semant, semit. sen. serb. SgSign. SJ skand. skyth. slaw. slawist. sloven. slowak. s.o. sog. sorb. Sp. sp. span. sprach!. sprachphil. sprachwiss. St. St. Staatl. StB steiermärk. s.u. Subst, südl. Suppl. SuUB s.v. syr.

Sohn, Söhne Seite siehe siehe auch sachlich sächlich sächsisch samaritanisch Staatsbibliothek schlesisch schriftlich schwäbisch schwedisch semantisch semitisch senior serbisch Singular Signatur Societas Jesu, Jesuiten skandinavisch skythisch slawisch slawistisch slovenisch slowakisch siehe oben sogenannt sorbisch Spalte spaltig spanisch sprachlich sprachphilosophisch sp räch w issenschaft lieh Sankt Stück Staatliche Stadtbibliothek steier märkisch siehe unten Substantiv südlich Supplement Staats- und Univ.bibl. sub voce, siehe unter syrisch

XI

T

Tochter, Töchter

tabell. targum. teil w. Th, theol.

tabellarisch targumiech teilweise

thrak. tbür. Tit. Ti, Tie

Tom. Tract.

tschech. türk.

Theil theologisch

thrak isch thüringisch Titel Teil, Teile

tomus, Band Tractatus, Traktat tschechisch türkisch

U u.a. u.a. u.a. u.a.m. ÜB u.dgl. u.d.T.

Übers., übers. umgearb,

undat. ungar.

ungez. Univ. unpag. unterz.

unveränd, u.ö. urspr. UuStB

V v. v.a. Vat, Vatikan, v. Chr. veralt.

und andere unter anderem und ähnliche (s) und andere(e) mehr Universitätsbibliothek und dergleichen unter dem Titel Übersetzung, übersetzt umgearbeitet undatiert ungarisch ungezählt Universität unpagifiiert unterzeichnet unverändert und öfter ursprünglich Universität»- und Stadtbibliothek

verm.

verbessert Verfasser(in) Verlag vermehrt

verrnutl.

vermutlich

verst.

verstorben verwitwet vergleiche Vignette, Verzierung

verb. Verf. Verl.

verw. vgl.

Vign.

auf Titelblatt

Vok, Vol. volksprach. vorgerm. vorh. vs.

Vokativ Volume, Band volkssprachlich vorgermanisch vorhanden versus, gegen

W weibl. wend. west l.

weiblich

wirkl.

wendisch westlich wirklich

wiss.

wissenschaftlich

wrtl. württ. Wz.

wörtlich württembergisch

ZB z.B.

Zentralbibliothek zum Beispiel

zeitgenöss,

zeitgenössisch

zit. Zshg. z.T. Zus. zus.gbd. zus.ghft. zus.mit.

zitiert Zusammenhang

zw. z.Zt.

zwischen zur Zeit

Vater von

Si

vor allem

oo *

und verheiratet geboren gestorben Paragraph, phen

Vaticanus

vatikanisch vor Christus veraltet

t §,§§

Wurzel

zum Teil

Zusätze zusammengebunden

zusammengeheftet zusammen mit

Paragra-

Xll

Ergänzungen zum Abkürzungsverzeichnis der häufig benutzten Sekundärliteratur Bd I: XVIII-XL ABI 1: l, ... Archivio Biograßco Italiano / Italienisches Biographisches Archiv, Eine Kumulation der SSI wichtigsten biographischen Nachschlagewerke für den italienischen Bereich bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts. Microfiche-Edition. Redaktionelle Leitung: Tommaso Nappo; beratender Herausgeber: Silvio Furlani. München, London, ...: K. G. Säur 1987-1990. ca 1200 Fiches. [in einem einzigen Namensalphabet werden alle ca. 200 000 bio-bibliographischen Artikel aus den ausgewerteten Lexika im Volltext mit ursprünglicher Typographie und mit Angabe der Fundstelle wiedergegeben. Erschlossen wird der ABI durch: Indice Biograßco Italiano / Italienischer Biographischer Index. Bearbeitet von Tommaso Nappo und Paolo Nolo. 1993. 4 Bde, der ein alphabetisches Verzeichnis der 321 ausgewerteten Nachschlagewerke und ein Namensregister - mitsamt Verweisungen auf Pseudonyme, Varianten der Namensschreibung - mit Angabe von Lebensdaten und Beruf der BiograpWerten und allen Fundstellen enthält]

Brunot Histoire de la langue francaise des origines a nos jours. Preface de la nouvelle edition par Gerald Antoine [Mitarbeit: Charles Bruneauj. Bisher 14 Bde, teilweise untergliedert. Paris: Librairie Armand 1666-1985. Büsching: Wöchentliche Nachrichten Anton Priderich Büschings ... wöchentliche Nachrichten von neuen Landcharten [!], geographischen, statistischen und historischen Büchern und Sachen, l.-[15.] Jahrgang 1773-[1787]. Berlin: Haude und Spener [1774]-1778. DBDI Dizionario Biografico Deglt Italiani. Tomo l- . Roma: Istituto della Enciclopedia Italiana 1960- . [zuletzt erschienen: Tomo 40 (Di Fausto - Donadoni) 1991] [Berichtszeit: 5.-20. Jahrhundert. Aufgenommen werden nur Verstorbene, darunter auch Ausländer, die für Italien Bedeutung erlangt haben. Tomo 34. Primo Supplemente A-C. 1988. - Tomo 35. Indice A-C. 1989.] Koppe: Mecklenburg Koppe, Johann Christian: Jetztlebendes gelehrtes Mecklenburg. Aus authentischen und ändern sichern Quellen. 3 Stücke. Rostock: In der Koppenschen Buchhandlung 1783-1784. Krey: Rostocksche Gelehrte Andencken an die Rostockschen Gelehrten aus den letzten drei Jahrhunderten, Von Prediger M. [Johann Bernhard] Krey. 3 Bde. Rostock: Gedruckt bei Adlers Erben 1813-1816. Lennhoff/Poser Lennhoff, E./O. Poser: Internationales Freimaurerlexikon. Zürich [u.a.]: AmaltheaVerlag [1932]. 54 S., 1778, [2] Sp., [2] S.

Xlll

PoggeiidorfF: Handwörterbuch

Biographisch-literarisches Handwörterbuch zur Geschichte der exacten [!] Wissenschaften enthaltend Nachweisungen über Lebensverhältnisse und Leistungen von Astronomen, Physikern, Chemikern, Mineralogen, Geologen usw. aller Völker und Zeiten. Gesammelt von J.[ohann] C.[hristian] Poggendorff. Bd l - [zuletzt erschienen Bd Vllb Tl 9, hrsg. von der Sächsischen Akademie der Wissenschaften. Leipzig 1992]. Für das Handbuch bedeutsam, da Berichtzeitraum bis 1857: Erster Band. A-L. Leipzig 1863. VIII, 1584 Sp. - Zweiter Band. M-Z, Leipzig 1863. 1468 Sp. - Reprint: Ann Arbor (Mich.). - 2. Reprint: Amsterdam 1970. [ab Bd 3 jeweils spätere Berichtzeiträume, ab Bd 7 auch lebende Forscher aufgenommen. Innerhalb der einzelnen Zeitabschnitte alphabet. Reihenfolge der Autoren mit Kurzbiographien und Schriftenverzeichnis] Rassmann: Munsterländische Gelehrte Rassmann, Ernst: Nachrichten von dem Leben und den Schriften munsterländischer Schriftsteller des achtzehnten und neunzehnten Jahrhunderts, Münster: Coppenrath 1866. X, 400, [1] S. - Neue Folge. Münster 1881. VIII, 270 S. Rassmann:

Schriftsteller-Lexicon

Münsterländisches Schriftsteller-Lexicon, ein Beitrag zur westphälischen Literatur. Angefertiget von [Christian] Friedrich Rassmann. Lingen: F,A. Julicher 1814. X, 167, [11] S. - Erster Nachtrag. Lingen: F.A. Julicher 1815; Zweiter Nachtrag. Münster: Coppenrath 1818; Dritter Nachtrag, ebd. 1824. SBA (A) 1: l, ... SBA (B) 1: l, ...

Scandinavian Biographical Archive / Skandinavisches Biographisches Archiv. Eine Kumulation der ca. 150 wichtigsten biographischen Nachschlagewerke für den skandinavischen Bereich mit Einträgen über ca 110 000 Personen. - Teil A. Dänemark, Norwegen, Island. 383, X Fiches. - Teil B. Schweden, Finnland. 445, IX Fiches. Microfiche-Ausgabe. Redaktionelle Leitung: Paul Guthrie, David Metherell. München, London, ... K. G. Säur 1989- [Indexbde noch nicht erschienen] [in einem einzigen Namenealphabet werden alle bio-bibliographischen Artikel aus den ausgewerteten Lexika im Voll text mit ursprünglicher Typographie und mit Angabe der Fundstelle wiedergegeben. Erschlossen werden SB A-A und SB A-B durch: Skandinavischer Biographischer Index in mehreren Banden, der ein alphabetisches Verzeichnis der ca. 150 ausgewerteten Nachschlagewerke und ein Namensregister - mitsamt Verweisungen auf Pseudonyme, Varianten der Namensschreibung - mit Angabe der Lebensdaten und des Berufs der Biographierten und allen Fundstellen enthalten wird] Weidlich: Lexicon Weidlich, Christoph: Lexicon oder kurtzgefaßte Lebensbeschreibungen aller jetztlebenden Rechtsgetehrten in alphabetischer Ordnung. Halle: J.H.Grunert 1766. 202,[14]S.

XIV

Autorenverzeichnis BUCHENRÖDER, JOHANN NIKOLAUS KARL BUCHER, FRIEDRICH BENJAMIN

BUCHER, SAMUEL FRIEDRICH BUCKI, NATHAN BÜEL, JOHANNES BÜLOW, DIETRICH HEINRICH FRHR. VON BÜNEMANN, JOHANN LUDOLPH BÜRGER, GOTTFRIED AUGUST

BUSCH, JOHANN GEORG BÜSCHING, ANTON FRIEDRICH BÜTTNER, CHRISTIAN WILHELM BURCK, C.F. BURCKHARD, JAKOB BURG(IUS), JOHANN FRIEDRICH BURGER, P. MAURUS OS B BURJA, ABEL

l 7

8 13 15 s. Anhang 16 17

21 22 26 s. Anhang 29 s. Anhang 33 34

BURMANN, GOTTLOB WILHELM

39

BUTTMANN, PHILIPP (KARL) BUTTSTETT, JOHANN ANDREAS

39 48

CALLENBERG, JOHANN HEINRICH

51

CALVI, GIOVANNI BATTISTA CAMPE, JOACHIM HEINRICH

55 58

CAMPER, PlETER CAN(T)Z, ISRAEL GOTTLIEB CANZLER, FRIEDRICH GOTTLIEB CANZLER» JOHANN GEORG CARBAGNO, C. DE CARPOV, JAKOB

s. Anhang 91 94 98 98 98

CARPOV, PAUL THEODOR CARPZOV, JOHANN BENEDIKT

103 s. Anhang

CASANOVA de Seingalt, GiACOMO GlROLAMO CASSEL, JOHANN PHILIPP

109 114

CASSIUS, JOHANN LUDWIG

117

CASTELLI, GIOVANNI THOMASIO DI CASTELLI, NICOLO DI CATEL, SAMUEL HEINRICH

122 s. Anhang 124

CELLARIUS, A.

s. Anhang

CELLARIUS, FRANZ CELLARIUS, JOHANN ADAM

126 s. Anhang

CHAPUSET, JOHANN CARL

128

XV

CHARBONNET, LOUISE CHASTEL, FRANZ THOMAS CHOFFIN, DAVID STEPHAN CHRIST, JOHANN FRIEDRICH CHRISTIANI, CHRISTIAN CHRISTMANN, JOHANN FRIEDRICH CHRYSANDER, WILHELM CHRISTIAN JUST (us) CIANGULO, NIKOLAUS CLE(E)MANN t JOHANN CHRISTIAN CLODIUS, JOHANN CHRISTIAN CLUDIUS, HERMANN HEIM ART COLOM DU CLOS, ISAAC DE CONZ, KARL PHILIPP

s. Anhang 131 138 142 144 s. Anhang 148 152 154 155 161 164 s, Anhang

CORSINI, PIETRO FRANCESCO DI

168 169 172 s. Anhang s. Anhang 173 s. Anhang 175 s. Anhang 175 s. Anhang 177 178 178 186

COTTA, JOHANN FRIEDRICH COUTELLE, CARL (CHARLES) CRAMER, ANDREAS WILHELM CRAMER, JOHANN RUDOLPH CRASSELIUS, JOHANNES CREU(T)ZER, GEORG FRIEDRICH CRISPIN, JOHANNES CROLL(IUS), GEORG CHRISTIAN CROME, LUDWIG GOTTLIEB CRUSIUS, CHRISTIAN CUNO, ADAM CHRISTOPH CARL

CUNO, JOHANN CARL GOTTLOB CUNRADI, JOHANN GOTTLIEB CURAS, HILMAR DÄHNERT, JOHANN KARL DAHL, JOHANN CHRISTIAN WILHELM DALBERG, KARL THEODOR ANTON MARIA FRHR. VON DAMM, CHRISTIAN TOBIAS DANIELSEN, ERASMUS DANZ, JOHANN ANDREAS DASER, LUDWIG HERKULES DASSOVIUS, THEODOR DATHE, JOHANN AUGUST DAULNOY, JEAN BAPTIST DAVID, CHRISTIAN DEBONALE, SIMON

DEGEN, JOHANNES FRIEDRICH DELBRÜCK, JOHANN FRIEDRICH GOTTLIEB

190 s, Anhang 193 195 198 s. Anhang 200 s. Anhang s. Anhang 202 206 210 217 218

XVI

DEMANGEON, JEAN BAPTISTE DENINA, CARLO DENIS, JOHANN NEPOMUK COSMAS MICHAEL

DENSO, JOHANN DANIEL DENTZLER, JOHANNES JACOBUS DEPKIN, LIBORIUS (DBA ÄLTERE) DESING, P. ANSELM DETHARDING, GEORG DETZEL, LEOPOLD DEUST, JOHANN KASPAR DEWERDECK, GOTTFRIED DIECMANN, JOHANN DIEDERICHS, JOHANN CHRISTIAN WILHELM DIEFFENDINGER, JOSEPH SJ DIEL, FRIEDRICH KASPAR DIENEMANN, GOTTHILP JOHANN LUDWIG

DIEZ, HEINRICH FRIEDRICH VON DILLENIUS, FRIEDRICH WILHELM JONATHAN DILSCHMANN, JOHANN FRIEDRICH DINDORF, GOTTLIEB [THEOPHILUS] IMMANUEL DINKLER, KONSTANTIN

DITHMAR, JUSTUS CHRISTOPH DOBRI(T)ZHOF(ER), P, MARTIN SJ DOBROVSKY, JOSEF

DOEDEL, JOHANN HEINRICH DOERING, FRIEDRICH WILHELM

DOMBAY, FRANZ VON DOMEIER (Domeyer), JOHANN GABRIEL DORNBLÜTH, P. AuousTiNUs

DORNMEIER, ANDREAS JULIUS DORSCH, ANTON JOSEPH DRAUDIUS, GEORG CLEMENS

DRESIG, SIEGMUND (SIEOISMUND) FRIEDRICH DREYER, JOHANN KARL HENRICH DROLLINGER, KARL FRIEDRICH

DRÜ(C)K, FRIEDRICH FERDINAND DRÜMEL, JOHANN HEINRICH DUBOZ, LB. DU CASQUET, JAQUES EBRARD

DUCRUE, P. (FRANZISKUS) BENNO SJ DU GRAIN, JEAN DUN(C)KELBERG, KONRAD

220 221

s. Anhang 227 s. Anhang 228 229 231 232 233 234 9. Anhang 236 239 s. Anhang 241 243 244 246 247 250 a. Anhang 252 255 s. Anhang s. Anhang

s. Anhang 275 277 279 281 s. Anhang s. Anhang 285 287

289 293 294 295 296 s. Anhang

XV11

DUNKEL, JOHANN GOTTLOB WILHELM DURJCH, VACLAV FORTUNATUS DYRR, JOHANN ERNST CHRISTIAN SAMUEL DZWONKOWSKI, JAN JAKOB EBELING, CHRISTOPH DANIEL EBEN, JOHANN PHILIPP EBERHARD, JOHANN AUGUST EBERLE, P. KASPAR EBERLEIN, CHRISTIAN GOTTLOB EBERS, JOHANN EBERT, JOHANN ARNOLD EBERT, JOHANN JAKOB ECKART, P. ANSELM VON, SJ ECKERMANN, JAKOB CHRISTOPH RUDOLPH ECKHARD, CHRISTIAN HEINRICH ECKHARD, JOHANN GEORG VON EDER, ERNST JOSEF EDZARDI, SEBASTIAN EGENOLF, JOHANN AUGUSTIN EHLERS, MARTIN EHRENREICH, JOSEPH [JOHANN] ANTON VON EHRHARDT, SiGISMUND JUSTUS EHRMANN, THEOPHILUS FRIEDRICH EICHHORN, DANIEL ALEXANDER EICHHORN, JOHANN GOTTFRIED EICHSTÄDT, HEINRICH KARL ABRAHAM EIRAUD, ANTOINE EISENSCHMID(T), CHRISTIAN FRIEDRICH EISENTRAUT, ALEXIUS EISLER, TOBIAS EKKARD, FRIEDRICH EKNER, JOHANN KARL ELS, JOHANN HEINRICH ELSNER, JAKOB ELVERS, KASPAR EMMERT, JOHANN HENRICH ENGEL, JOHANN JAKOB ENGEL, (JOHANN) MICHAEL ENGSTLER, P. JOSEPH MATTHIAS S.J. ENKELMANN, JOHANN ALBRECHT FRIEDRICH ERBERG, MATTHIAS ERFFURTH, JOHANN GEORG

297 300 303 304

. Anhang s. Anhang 305 311 312 313 319 320 321 s. Anhang

a, Anhang 322 324 B, Anhang 326 332 336 340 341 343 344 s. Anhang

368

s, Anhang 369 372 374 376 376 s. Anhang 377 378 380 382 383 385 387 390

XV111

ERICHSON, JOHANN ERMAN, JOHANN PETER ERNESTI, AUGUST WILHELM ERNESTI, JOHANN AUGUST ERNESTI, JOHANN CHRISTIAN GOTTLIEB ERNESTI, JOHANN HEINRICH MARTIN ESCHENBACH, MICHAEL CHRISTIAN IUST ESCHENBURG, JOHANN JOACHIM

ESCHKE, ERNST ADOLPH

390 s. Anhang s. Anhang 391 395 s, Anhang 398 398

402

ETZLER, KARL FRIEDRICH EUBLING, J. CHR. EUB LINGER EUCH EL, ISAAC ABRAHAM EULER, LEONHARD

412 422 422 s. Anhang 422

EXTER, FRIEDRICH CHRISTIAN

s. Anhang

EYRING, JBREMIAS NIKOLAUS

s. Anhang

Buchenröder

BUCHENRODER, JOHANN NIKOLAUS KARL 1. Biographie Buchhändler in Schwerin Persönliche Daten zu B, fehlen ganz. Der Zeitraum, in welchem er publizierte, umfaßt mehr als zwanzig Jahre (1762-1785). Mitte der achtziger Jahre finden seine vielfältigen Publikationsaktivitäten plötzlich ein Ende; auch gelangen seine noch 1784 angekündigten Planungen für weitere Veröffentlichungen nicht mehr zur Ausführung. 2. Werkbeschreibung B.s Gesamtwerk ist vornehmlich durch zwei Komponenten gekennzeichnet. Auffällig ist zum einen die starke Affinität zum Militärwesen - selbst seine sprachwiss, Bemühungen sind insofern eng damit verbunden, als sie ihren Ausgang von dem Auftrag nehmen, für die „Hannoverisch-Braunschweigisch-Hessischen Truppen" ein kleines Vokabularium, den Getreuen englischen Dolmetscher, herauszugeben. Als formales Kennzeichen läßt, sich zum anderen ausmachen, daß praktisch alle Veröffentlichungen Kompilationen darstellen, sei es als Sammlung hist.-geogr. Nachrichten - hier galt sein Interesse vornehmlich Nordamerika -, sei es als Zusammenstellung gelehrter Nachrichten (s. Almanack aller Wissenschaften ... 1782) oder verschiedener Informationen aus dem Militärwesen. Wenn B. im Hinblick auf seine gramm. Ausführungen beansprucht, „einen eigenen Gang für (sich) allein zu nehmen" (Setbsttefirenden getreuen englischen Dolmetscher 784: V), so gilt dies denn auch mehr für die allgemeine Einrichtung und die knappe Zusammenfassung von Gegebenem als für die Originalität seiner Lehrmeinung. B.s Erstlingswerk auf sprachwiss. Gebiet war die Überarbeitung von Madonettis Getreuem Dolmetscher der Hannoverisch- und Hessischen Truppen (London 1756). B. kritisiert im Vorwort zur kurzgefaßten Anweisung (1776) scharf einen mangelhaften Nachdruck von Madonettis Dolmetscher aus dem Jahr 1760 (s. 3.1.1. Anmerkung zum Getreuen englischen Dolmetscher (1776); cf. Schröder: Lehrwerke Nr. 0131) und kommt zu dem Schluß, daß dem Getreuen englischen Dol-

l

metscher (1776), der nichts anderes als ein auf die Bedürfnisse des Militärs zugeschnittenes, thematisch geordnetes Vokabularium von 32 S. darstellt - angefügt sind 16 S. „Gespräche" -, eine gramm. Anleitung beigegeben werden müsse. Diese Anleitung erstellte B. selbst, betitelte sie Kurzgefaßte Anweisung die englische Sprache ... zu erlernen, und gab sie gleichzeitig mit dem Getreuen Dolmetscher 1776 heraus, Als Zielgruppe benennt er in seiner Vorrede die „Herrn Officiers und andere Sprachliebhaber [...], die zu einer gründlicheren Kenntniß [.,,] gelangen wollen" (Vorrede Anweisung 1776: VI). B. empfiehlt, die Kurzgefaßte Anweisung als erstes zu studieren und vor den Getreuen Dolmetscher binden zu lassen. Die Anweisung ist wie der Dolmetscher in 15 Lektionen unterteilt, so daß, wie B. vermerkt, man „in 30 Tagen das Nothwendigste der englischen Sprache von selbsten und ohne Beyhülfe eines Sprachmeisters erlernen" (Vorrede S. VII) kann. In den ersten zwei Lektionen gibt B. eine kurze „Einleitung in die Sprachkunst überhaupt" , die im wesentlichen der gramm. Terminologie gewidmet ist (S. 1-4), ehe er in der 3. und 4. Lektion die Aussprache des Englischen anhand eines Durchgangs durch das Alphabet mit Einschluß verschiedener Buchstabenkombinationen abhandelt, Die 5.-14, Lektion beschäftigen sich mit der Wortlehre; Schwerpunkte sind Deklinationsmuster (S. 1220) und die Konjugation der Verben (S. 2342). B. gibt dabei durchgängig die Aussprache mit an. Die unzulängliche theoretische Durchdringung der gramm, Struktur zeigt sich nicht so sehr im Ansetzen von sechs Fällen - ein zeittypisches Merkmal der vom Lateinischen hergeleiteten gramm. Beschreibung - als in der prominenten Stellung, die der Aneinanderreihung von je eigenen Deklinationstab eilen für bestimmten und unbestimmten Artikel (Sg. und PL) in Verbindung mit Substantiven (Maskulina, Feminina und Neutra) eingeräumt wird. Die hierfür angesetzten acht Tabellen bilden den Schwerpunkt in B.s Grammatik. Bei der Konjugation findet sich ebenfalls ein Übermaß an Redundanz, während etwa eine Liste der unregelmäßigen Verben fehlt. Allein die 15. Lektion (S. 50f.) ist der Syntax gewidmet. Sie erschöpft sich in einer neunteiligen ,,Constructions=Ordnung"

2 Buchenröder

für Satze, die durch zwei Beispiele demonstriert wird. Als Anhang ist eine 16. Lektion, moralische Sentenzen „zur Uebung in Uebersetzung", beigegeben. Die Kurzgefaßte Anweisung bildet zusammen mit dem Getreuen Dolmetscher die Grundlage für den späteren Selbstlehrenden Getreuen Dolmetscher, dessen Ausgabe von 1776 wohl von B, als 2. Aufl. dieser beiden Werke gezählt wird. B. gibt in der 4. Aufl. des Selbstlehrenden getreuen Dolmetscher (1784) einen kurzen Abriß der Editionsgeschichte des Werks und spricht davon, daß nach der L Aufl. von 1775 bereits im darauffolgenden Jahr eine 2. und 1777 die 3. Aufl. notwendig wurde (Vorrede 41784: III). Da aus der Vorrede der Kurzgefaßten Anweisung {dat. Februar 1776) hervorgeht, daß zusammen mit der Überarbeitung des Getreuen Dolmetscher dies die erste Publikation B.s war, kann davon ausgegangen werden, daß B. selbst diese beiden zusammengehörigen Schriften ale 1. Aufl. des Selbstlehrenden getreuen Dolmetschers verstand. Beide haben im Titel der Erstausgabe übrigens die Jahresangabe 1776. Die Unterschiede der letzten von B. bearbeiteten Aufl. (41784) zu der Arbeit von 1776 sind allerdings beträchtlich. In der Tendenz liegt der Versuch vor, aus dem schnell entworfenen Truppenbegleiter eine tatsächliche Lehrgiammatik zu formen, B. betont denn auch bereits im Titel, daß das Werk für den „gemeinnützigen Gebrauch" entworfen und für die „hohem und niedern Vorlesungen" zu benutzen sei. Die Ausweitung des Anspruchs bedingt nun auch den gelehrten Hinweis auf andere Grammatiker, von denen er an Deutschen —»Arnold, J. —* König, —»Bachmair, —»Schade, —»Greiffenhahn, —Onnen, —»Borheck und C, —»-Ludwig erwähnt; darüberhinaus führt er als Quellen Watt, Miege, Boyers, —»Lediard und Elphinstone an. Durchgearbeitet hat er diese Grammatiken sicher nicht; von direktem Einfluß waren wohl Onnen, dessen Kurze Anweisung von 1782 er besonders herausstellt, und der Theoretiker der dt, Orthographie und Etymologie —»Mäzke, dessen System er nach seinen Angaben (Vorrede S. V) als einziges für seine Arbeit hat benutzen können. Auf Vorrede (S. III-VI) und Inhalt (S. VII f.) folgt eine „Uebersicht des allgemeinen

Sprachgebiets" (S. IX-XIV) und eine „Einleitung zur allgemeinen Sprachlehre" (S. XV f.). Dies entspricht den Lektionen l und 2 der Kurzgefaßten Anweisung (1776), doch sind die terminologischen Grundklärungen nun ersetzt durch einen umfangreicheren gelehrten Apparat, wobei die Terminologie einem reformerischen Gestaltungswillen Ausdruck verleiht, B. plädiert, hierin vermutlich Mäzke folgend, für Verdeutschungen in der Beschreibungssprache (z.B. 'Verbeissung' für Synkope) und bringt daneben inhaltlich motivierte Neuerungsvorschläge wie „Adnomen, Nebennennwort statt: articulus", „Transmutare, durchändern für deciinare" etc. Im Unterschied zur Arbeit von 1776 gliedert B, das modifizierte Werk (41784) nicht in Lektionen, sondern gibt eine systematische, an den traditionellen Aufbau der Grammatik angelehnte, um zwei Gebiete erweiterte Einteilung. Die sechs Teile der Grammatik sind bei ihm: I. „Orthoepie (Rechtlesung) oder von der Aussprache" (S. 3-28): neben Regeln zu den einzelnen Buchstaben und Buchstabenverbindungen findet sich als Überbleibsel des Getreuen Dolmetschers eine alphabet, geordnete Wortliste; II. Orthographie (S. 2937): sie soll sich nach B. auf Orthoepie gründen, seltsamerweise handelt B. in diesem Abschnitt zum einen von der Einteilung der Laute nach ihrem Artikulationsort, zum anderen vom Aufbau der Satzperiode und der Einteilung in Kausal- Konditionalsätze etc.; daneben bringt er Anmerkungen zur Zeichensetzung; III. „Calligraphic oder Schönschreibung" S. 37f.; IV. „Prosodie oder Tonsetzung" (S. 38-41); hier finden sich unter dem Stichwort 'Emphaseologie* (Nachdruckslehre), auf rhetorische Grundsätze gestützte, richtige prosodisch-syntaktische Beobachtungen, ohne daß B, zu gramm. Fragestellungen, z.B. dem Focusproblem, gelangen würde; V. „Etymologie (Ursprungslehre) oder Ausbildungslehre oder Wortforschung" (S- 4285): B. verquickt hier, wie auch in seiner anschließenden Definition, traditionelle Wortlehre und Wortursprungsforschung (vermutl. hier Einfluß von Mäzke); behandelt wird allerdings nur in üblicher Manier die Wortlehre anhand der einzelnen Redeteile, Interessant ist der Abschnitt III „Geschlecht und Mozion der Substantiven" (S. 46 ff.) (mo-

Buchenröder 3 tio in seiner Terminologie „Geechlechtswandelung"), wo er die Genus-Sexusproblematik aufgreift. Ansonsten fällt bei Adverbien, Konjunktionen und Interjektionen eine starke Überklaasifizierung auf; VI. Syntax (S. 85-97): die Betonung liegt auf Satzsyntax, wobei logische Überlegungen Eingang finden. So definiert B, den „zusammengesetzten Satz" als „1) wenn einem Subjekt mehrere Prädikate beygelegt werden [...] 2) wenn mit mehreren Sätzen nur ein einziges Prädikat verbunden wird" (S. 87), die Fälle 3) und 4) entsprechen dann der Haupt- und Nebensatzverknüpfung im gewöhnlichen Sinn, Diese logische Analyse verdient einiges Interesse und zeigt gleichzeitig, wie groß der Entwicklungssprung von der 1. Aufl. zur Ausg. von 1784 ist. Der Selbstlehrende getreue englische Dolmetscher ist vielleicht nicht einmal so sehr durch die Entwicklung von einem primitiven Manual zur Lehrgrammatik gekennzeichnet, als vielmehr durch das Eingehen theoretischer Fragestetlungen in diese Lehrgrammatik, die als solche an Brauchbarkeit sicher hinter entsprechenden Ausgaben von Arnolds oder von —»Ebers Grammatik zurücksteht. Ahnlich aufgebaute Dolmetscher hat B. für das Dänische, Italienische und Französische herausgegeben. Zunächst erschien 1784 der sehr knapp gehaltene Italienische Dolmetscher, der strukturell dem engl., wie B, in der Vorrede (dat. 6. Febr. 1784) betont, entspricht, der aber um den allgemeinen Teil gekürzt wurde, wie generell für die allgemeinen Ausführungen auch im Text immer wieder auf den engl. Dolmetscher verwiesen wird. In den Lektürehinweisen - die Aufzählung von Grammatikern und Lexikographen unterbleibt hier ebenso wie im frz. Dolmetscher - empfiehlt B. Antoninis Dizionario Italian o (-••Glück, J.G.). Für den frz. Dolmetscher (Vorrede dat. 12. Febr. 1785) gilt das Gesagte analog, an zahlreichen Stellen finden sich unter Seitenangabe Querverweisungen auf die vorausgehenden beiden Bücher. Geplant hat B, solcherart eingerichtete Dolmetscher für eine Vielzahl von Sprachen: span,, port., boll., schwed., ruse., lat., griech. und hebr, (Vorrede S. VI). Der frz. Dolmetscher von 1786 ist jedoch anscheinend B.s letzte Veröffentlichung geblieben.

3. Bibliographie 3.1. Werke des Autors 3.1.1. Sprachwiss. Werk Kurzgefaßte Anweisung die Englische Sprache nach den Haupi= und Grundsätzen der Grammatik auf eine leichte Art zu erlernen. Entworfen von Johann Nicolaus Carl Buchenröder. [Vign.] Hamburg und Schwerin: bey Buchenröder und Ritter. 1776. [3],VI-VIII,56 S. [S. [2] leer; S. [III]tVI-VIII: Vorrede. - S. [1],23: Einleitung in die Sprachkunst überhaupt. Erste Lection von den ersten Anfängen der Sprache. - S. 3-4: Fortgesetzte Einleitung nur Sprachkunst überhaupt, Zweyte Lection von den Kunstwörtern einer Sprache, teilweise in Spalten. - S, 5-9: Von der Englischen Aussprache. Dritte Lection von den Vocalen und Consonanten. - S- 9-12: Von der Englischen Aussprache. Vierte Ltction von den Diphthongen oder Doppellauter, mit Ausnahmen und besonderer Aussprache einiger Wörter, dreisp. engl.-Umschrift-dt. - S, 12-16; Fünfte Lection vom Decliniren: Dekl, des best, u. unbest. Artikels, dreisp. S. 17-20; VI. vom Pronomen, oder Fürwort, Dekl. der Personal pro nom in a ich, du, er s sie, es, dreisp. - S. 21-22: VII. von dem Adjectivum oder Be-ynennwort. - S, 23-26: VIII, vom Conjttgiren: Hilfsverben can, may, shall, will, must, ought to, to do, dreisp. - S. 2732: IX, von den vollständigen Hülfswöriem, to have, to be, dreisp,, S, 33-42: Zehnte Lection: S. 33-36: Verbum aciitttim, das ihatige Zeitwort, dreisp.; S. 37-42: Verbum paßivum, [!| das leidende Zeitwort, dreisp. - S. 42-44: Elfte Lection von den Nebenwörtern, Adverbia des Orts, der Zeit, der Art und Weise, dreisp. - S. 44-45: XII. Von den Vorwörtern. (Präpositionen.), großteils dreisp. - S. 45-48: Konjunktione. - S. 48-49: Vierzehnte Lection. Von der Jnterjection. (Zwischenwort.), großteils dreisp. - S. 50-51: Fünfzehnte [!] Lection. Von der Wortfügung (Syntax). - S. 5154: XVI. als ein Anhang zur Uebung in Ueberseizung aus der Englischen in die Deutsche Sprache. Moralische Lehren in kurzen Sätzen, zweisp. engl.-dt.] [als Mikrofiche aus 18: SuUB Hamburg; Sign.: A/44618]

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BuchenrÖder

weiteres Exemplar derselben Ausgabe: Kurzgefaßte Anweisung die Englische Sprache ... zu erlernen. Entworfen von Johann Nicolaus Carl BuchenrÖder. [Vign.] Hamburg und Schwerin ... 1776. VIII, 54 S. daran angebunden und als praktischer Teil zugeordnet: - Der getreue englische Dolmetscher, welcher denen Hannoverisch-Braunsckweigischund Heßischen Truppen das Unentbehrlichste der Englischen Sprache in Kurzem zu erlernen, aufrichtigst anpreiset. Verbessert und umgearbeitet herausgegeben von Job, Nicol. Buchenrödei, Hamburg und Schwerin; BuchenrÖder und Ritter. 1776. 48 S, in 8° [aus 18: SuUB Hamburg] [Der getreue englische Dolmetscher ist eine Bearbeitung des 1756 in London von A, Madonetti herausgegebenen Werkes Der getreue Dolmetscher ,..; laut B. existiert von dieser Ausgabe ein „äußerst fehlerhafter" Nachdruck u.d.T, A complete Vocabulary, English and German. Das ist der getreue Dolmetscher, 1760 bei Müller in Marburg erschienen.] - weitere Aufl. Ansbach: Haneisen 1781 - weitere Aufl. Ansbach: Haneisen 1792 - neue Aufl. u.d.T. Der getreue englische Dolmetscher oder englisch-deutsches Wörterbuch Augsburg: G assert 1792 - neue Aufl. u.d.T. Der englische Dolmetscher oder kleines englisches Wörterbuch. Oldenburg 1795 - evtl. zweite Aufi. der Anweisung und des Dolmetschers als eine Einheit u.d.T. (vgi. B. 1784: Vorrede S. III) Der selbstlehrende getreue englische Dolmetscher oder neue, leichte und faßliche Methode, die englische Sprache gründlich, geschwind und ohne Mühe zu erlernen. Zum gemeinnützigen Gebrauch entworfen. Mit einer Einleitung zur allgemeinen Sprachlehre, oder Vebersicht des Gebieths aller Sprachlehren. Hamburg, Schwerin: Gundermann 1776. - vmtl. dritte Aufl. Münster: Coppenrath 1777

- 4, verbess. Aufl. Der selbstlehrende getreue Englische Dolmetscher, oder Neue, leichte und faßliche Methode, die Englische Sprache gründlich, geschwind und ohne Mühe zu erlernen. Zum gemeinnützigen Gebrauch entworfen von Joh. Nie. Carl BuchenrÖder. Nebst einer Einleitung zur allgemeinem [!] Sprachlehre, oder Uebersichi des Gelieths aller Sprachlehren. Vierte durchaus zum Gebrauch der hohem und niedern Vorlesungen umgearbeitete Auflage. Hamburg: Jn der Möllerischen Buchhandlung 1784. Altona: gedruckt bey C. J. Bülow, Kon. privil. Buchdr. XVI, 104 S. 17,2cm [S. [2] leer; S. [III],IV-VI: Vorrede, dat.; Elmshorn, den 16. Januar 11S4\ S, VII-VIII: Jnhalt-, S. IX-XIV: Uebersicht des allgemeinen Sprachgebieihs oder neue Verieutschung grammatischer Kunstwörter nach ihren Fächern, lat.-dt., alphabet.; S. XV-XVI: Allgemeine Vorkenntnisse oder Einleitung zur allgemeinen Sprachlehre. S, [1],2: Vorkenntnisse der Englischen Sprache. - S, 3-15; Erster Abschnitt. Von der Orthoepie (Rechilesung) oder von der Aussprache. - S. 16-28: Leseübung in einzelnen Wörtern, die meistens im Isten Abschnitt vorkommen, mit der Verdeutschung, wie der folgende Abschnitt engl.Lautschrift-dt., alphabet., zweisp. - S, 28: Leseübung einiger Wörter und Redensarten, worinnen verschiedene Buchstaben wegen der geschwinden Aussprache gar nicht gehört werden ... - S. 29-37: Zweyter Abschnitt von der Orthographie. - S. 37-38: Dritter Abschnitt von der Calligraphic oder Schönschreibung. - S. 38-41: Vierter Abschnitt, Von der Prosodie oder Tonmessung. - S. 42-85; 5. Von der Etymologie (Ursprungslehre) oder Aitsbildungslehre oder Wortforschung: S. 42-54: Die erste Unterabiheilung vom Decliniren [!], Artikel, Bildung der Hauptwörter, Plural, Genus und motio, Pronomen oder Fürwort oder Stellnennwort, Adjektiv oder Beinennwort; S, 54-77: Zwoie Unterabiheilung. Vom Conjugiren [l] (Durchformen), darin S. 7176: Alphabetisches Verzeichniß aller unregelmäßigen englischen Zeitwörter; S. 77-85: Dritte Unterabtheilung. Von den Partikeln

Buchenröder 5 ..., Adverben oder Beiwörter, Vorwörter (Präpositionen), Bindewörter (Konjunktionen), Interjektion (Zwischenwort, Füllwort, Empfindungswort). - S. 85-97: 6. Vom Syntax (Zusammenfügung), Fügung, Wortfügung, Theorie, Praxis: Fügung der Artikel, der Pronomina, der Verben, der Beiwörter, Vorwörter, der Bindewörter, der Zwischenwörter. - S. 97-103: Englische Chrestomathie zur Uebung, nebst Gesprächen, engl.-dt., moralische Lehren, Fabeln, Briefe, Gespräche, - S. 104: Vtrzeichniß einiger englischen Bücher. - häufig sind Wort- bzw, Satzbeispiele dreisp.: engl.Lautschrift-dt.] (aus 12: Bayer. SB München; Sign,: L. g. sept. 12 m] - 5. umgearb. Aufl. Hamburg: Bachmann und Gundermann 1799 [vorh. in 70: LB Coburg; Sign.: RJ 2/3, nicht verleihbai] - 6. Aufl., umgearb. und vermehrt von J.A. Fahrenkrüger Hamburg: Gundermann 1810 [anonym] Der getreue dänische Dolmetscher oder kurzgefaßte Anweisung die Dänische Sprache nach den Haupi= und Grundsätzen der Grammatik auf eine leichte und geschwinde Art zu erlernen. Schwerin und Güstrow: bey Johann Nicolaus Carl Buchenröder 1778. 101 S. l Falttafel. 17,5cm [S. [2] leer. - S. 3-6: Einleitung in die Sprechkunst überhaupt, mit den Kunstwörtern einer Sprache, lat.-dt. - S. [7],8-15: Von der Aussprache. - S. 15-19: Von den Artikeln, mit Deklinationstabellen, zweisp., dän.-dt,, bzw. in den weiteren Kap. mit Wortlisten. - S. 19-24: Von den Geschlechtem. - S. 24-29: Von den Pluralis der Substantiven. - S, 2931: Declination der Substantiven, - S, 31-35: Declination der Adjectiven. - S. 35-38: Von der Comparation. - S. 38-46: Pronomina, mit Falttafel: Deklinationstabelle der Pronomina. - S. 46-76: Vom Verbo: S. 49-52: Tempora im Activo'i S. 52-54: Tempora tm Passiva; S. 55-58: Verba Auxiliaria; S. 58-62: Das Verbum reguläre . . . ; S. 62-76: Verba irregularia, alphabet. Wortliste, dreisp. - S. 77-80: Von den Adverbiis. - S. 80-81: Von den Conjunctionen. - S. 81-85: Von dem Syntax oder

der Zusammenfügung der Wörter. - S- 85-90: Die Constructions^ Ordnung. - S- 90-94: Erste Zugabe. Verschiedene Anmerkungen, insonderheit von den Praepositionen. - S. 94101: Zweyte Zugabe. Von einigen Jdiotismio [!] der Dänischen Sprache, dän.-dt.] dem Werk vorgebunden - Prager, Joh. Chr.: Englische Grammatik .. .Coburg; Findeisen 1764. [8], 247 S. an das Werk angebunden 1. Geniner Lesefibel. Im Jahr 1788. XII, 84, [1] S., unterzeichnet S.XII: Johann David Polchow 2. Schulz, J. Chr. Fr.: Bibliothek der griechischen Literatur ... Giessen: Krieger 1772. 192, [15] S. 3. ders.: Zusätze zu seiner Bibliothek der griechischen Literatur. Erster Nachtrag, Giessen: Krieger 1773. [2] S,, S, 191-249, [7] S, 4. [K. Chr. Heyler] Anhang zu Johann Peter Millers Griechischen Grammatik. Oder: Worter=Buch über die derselben beygefügie Chrestomathie ... Gießen: Krieger 1776. 64 S., unterzeichnet S. 5: K. Chr. Heyler} [aus 28: ÜB Rostock; Sign.: Ch-2081'5] [Herausgeber -f Vorrede] Gemeinnütziger Encyklopädischer Aimanach aller Wissenschaften, Künste und Sprachen, Nebst einem Gelehrten^ Anzeiger. [Vign.] [Motto], Hamburg: in der Möllerischen Buchhandlung. 1782. 176 S. [S. [2] leer; S. [Ill], IV-XVI: Verrate, unterzeichnet: Itzehoe, den Isten Jenner 1182. Joh. Nie. Carl Buchenröder. - S. XVIIXX: Calender. - S, XXI: Kopftitel: Encyklopädie der Sprachen. Allgemeine Einleitung. - S. XXI-XXII: /. Von den Sprachen überhaupt. - S. XXII-XXVI: //. Von der Eintheilung und Veränderung der Wörter in einer Sprache. - S. XXVII: Kopftitel: Encyklopädie der Wissenschaften. - S. XXVIIXXXII: /. Philosophie. - S. XXXII-XXXIV: //. Die Physik. - S. XXXV-XXXVI1: ///. Die ArzneyWissenschaft. - S. XXXVII-XXXIX: IV. Die Gotiesgelehriheit. - S. XL-XLI: V. Die Reditgelehriheii. - S. XLI-XLVII: VI. Die Mathematik. (Größenlehre.}. - S. XLVII-XLIX: VII. Die Historie. - S. XLIXLI: VIII, Die Philologie, (Sprachkunde.). 5. LI-LII: IX. Die Syngraphie. (Schriftstellerkunde.). - S. LII-LIV: X. Die Bibliogra-

6 Buchenröder

phie. (Bücherkunde.). - S. LIV-LV: XL Die literarische Oekonomie. - S. LVI-LXVI: Encyklopädie der Künste. - S. 67-176: Encyklopädische Technologie, alphabet. Wortverzeichnis, - S. 176: Schlußrede] [Mikrofiche aus 7: Niedersächs. SuUB Göttingen; Sign.: MC 8° DID. 202/63]

loghi. Gespräche, ital.-dt. - S. 89-91: Anekdoten, Städtebeschreibungen, kaufmännische Briefe, ital. - S, 91-92; Wörterbildung für diejenigen, welche die lateinische Sprache verstehen] [aus 12: Bayer. SB München; Sign.: L.lat.f. 367m]

Der selbstlehrende getreue Jtalienische Dolmetscher, oder Neue, leichte und faßliche Methode, die Jtalienische Sprache nach der reinsten Mundart gründlich und geschwind zu erlernen. Zum gemeinnützigen Gebrauch entworfen von Job. Nie, Carl Buchenröder. Ein zu höhern und niedern Vorlesungen eingerichtetes Lehrbuch. Hamburg: in der Möllerischen Buchhandlung 1784. [4], 92 S. 18,8cm [S, [2] leer; S. [3]: Vorrede-, S. [4]: Übersicht des Jnhalts. - S. [1], 2-3: Vorkenntnisse der Jtalienischen Sprache. - S. 3-8: Erster Abschnitt. Von der Orthoepie (Rechtlesung) oder von der Aussprache, darin S. 57: Leseübung im Großen, oder practische Anwendung der vorhergehenden Regeln von der Aussprache, zweisp,, ital.-Lautschrift, S. 8: Leseübung im Kleinen. - S, 9-14: Zweiter Abschnitt. Von 4er Orthographie. - S14: gebräuchliche Abkürzungen, zweisp, S. 15-16: Dritter Abschnitt. Von der Calligraphic oder Schönschreibung. - S, 1617: 4, Von der Prosodie oder Tonmessvng; S. 17-19: Anhang ... Vom Apostroph oder Oberstrich. - S. 20-73: 5. Von der Etymologie (Ursprungslehre) oder Forschung: S. 21-39: Die erste Unterabtheilung. Vom Decliniren [l], Artikel, Pronomen, Genus, Grösserungs= und Kleinerungswörter..., Adjektiv, Zahlwörter; S. 39-69: Zwote Unterabtheilung. Vom Conjugiren. (Durchformen), darin S. 61-67: Alphabetisches Verzeichniß aller unregelmäßigen Zeitwörter der Sten bzw. Sien Conjugation; S. 69-73: Dritte Unterabtheilung. Von den Partikeln, Adverbien, Präpositionen, Konjunktionen, Interjektionen. - S. 73-83: Sechster Abschnitt. Vom Syntax (Fügung), Fügung der Artikel, der Nennwörter, der Zeitwörter, der Beiwörter, Umstandswörter, Konjunktionen. - S. 83-87; Anhang. Formen der Wörter, die bey den Poeten gefunden werden; darin S. 85-87: Alphabetisches Verzeichniß der von den Poeten veränderten Wörter t zweisp.; S. 87-88: Dia-

Der selbsttehrende getreue französische Dolmetscher, oder Neue, leichte und faßliche Methode, die französische Sprache nach der reinsten Mundart ... zu erlernen. Hamburg 1785 [auch u.d.T.: Kurze Uebersicht des Sprachengebiets] [vorh. in 12: Bayer, SB München; Sign.; L. l at. f. 27] - weitere Ausg. Der selbstlehrende getreue Französische Dolmetscher, oder Neue, leichte und faßliche Methode, die Französische Sprache nach der reinsten Mundart gründlich und geschwind zu erlernen. Zum gemeinnützigen Gebrauch entworfen von Job, Nie, Carl Buchenröder. Ein zu hohem und niedern Vorlesungen eingerichtetes Lehrbuch. o,O. o. 1787. [4],140 S. 19cm [S. [2] leer; S. [3]: Vorrede, dat.: Eimshom [~ Elmshorn], den l Sien Februar, 1785; S. [4]: Uebersicht des Jnhalts. - S. [1], 23: Vorkenntnisse der Französischen Sprache. - S. 3-21: Erster Abschnitt. Von der Orthoepie (Rechtlesung) oder von der Aussprache. - S. 22-28: Leseübung in einzelnen Wörtern, die im ersten Abschnitt vorkommen, mit der Verteuschung [l], alphabet,, zweisp,, frz.-Lautschrift-dt. - S. 2829: Leseübung in geeinten Wörtern, Gebete, zweisp., dt.-Lautschrift. - S. 30-31: Zweyter Abschnitt. Von der Orthographie. - S. 31-32: Dritter Abschnitt. Von der Calligraphic oder Schönschreibkunst. - S, 3234: 4. Von der Prosodie oder Tonmessung, mit Ankang vom Apostroph. - S. 34-79: 5. Von der Etymologie oder Forschung: S. 3450: Die erste Unterabiheilung. Vom Dektiniren [!], Artikel, Fürnennwörter (^Pronomina), Genus, Plural, Beinennwörter (—Adjektive), Komparieren, Zahlwörter; S. 50-75: Zwote Unterabiheilung. Vom Durchformen (= Konjugieren); S. 68-75: unregelmäßige Verben, je nach den verschiedenen Konjugationen erneut alpha-

Bucher, Friedrich Benjamin

bet., frz,-dt.; S. 75-79: Dritte Unierabtheilung. Von den Partikeln, Bei- oder Umstandswörter (=Adverbien), Vor- oder Umstandswörter (=Präpoeitionen), Fügoder Bindewörter (Konjunktionen), Fülloder Zwischenwörter (Interjectionen). S, 79-111: 6. Von der Fügung, Fügung der Artikel, der Nennwörter, Pronomina, Zeitwörter, Fügung der Adverbien mit den Verbis, Subsianiivis, Adjectivis und ändern Adverbien, Fügung der Präpositionen, Konjunktionen und Interjektionen. - S. 112-123: Zusätze und weitere Ausführung ßr Lehrer, zu den einzelnen Abschnitten, darin S. 124-128: Gallicismi und Eigenthümlichkeiten der französischen Sprache, frz.-dt. - S, 128-136: Dialogues. Gespräche, frz.-dt. - S. 137-139: Anecdotes, Anekdoten, frz. - S. 139-140: lettres, Briefe, frz.] [aus 384: ÜB Augsburg; Sign,: ID 3110 B 9191 - GV1700-1910 Bd 21: 209 fuhrt zwei Ausg. von 1787 an: Nürnberg: Grattenauer, und Nürnberg: Eichborn; ob sie zusätzlich zur o.a. Ausgabe erschienen oder dieselbe darstellen, konnte nicht ermittelt werden - weitere Ausg. Nürnberg: Eichhorn 1787 3.1.2. Sonstige Werke s. Meusel; Verstorbene 3,2. Sekundärliteratur 3.2.1. Literatur zum sprachwies. Werk Rez, zu. Selbsilehrender Englischer Dolmetscher 61799 in: Allgemeine Literatur Zeitung (1799) III: 558-60 3.2.2. Literatur zur Biographie; Bibliographie DBA 155: 163. - Meusel: Verstorbene II: 631632. - Rüdiger IV: 209,211. - Schröder: Annales III: 86, Nr. 316; IV: 71-72, Nr. 223,172, Nr. 558,180, Nr. 597,204, Nr. 680 und 681. Schröder: Lehrwerke: 16, Nr. 131 und 49, Nr. 0384-0386. - Schröder: Lexikon I: 198-200 [Höller/Gräßel (3.); Rauscher (1., 2.)]

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BUCHER, FRIEDRICH BENJAMIN 1. Biographie * 24.11.1771 Dresden t 13.12.1826 ebd. Advokat V: Ratsaktuarius, Schriftsteiler B. besuchte das Gymnasium in Bautzen und die Universität in Leipzig. 1792 kehrte er nach Dresden zurück, wo er zehn Jahre lang als Advokat arbeitete. 1802 wurde er kurf. sachs, Kommerziendeputationssekretär. 1807 erhielt er die Stelle des zweiten wirkl. Assessors, 1816 wurde er zum kgl. säche. Hofrat ernannt. B. beschäftigte sich in seinen Privatstudien vorwiegend mit der span, Sprache. Seine Bibliothek enthielt eine große Auswahl an span. Literatur. 2. Werkbeschreibung Manual para tos negocidores espanoles y alemanes (1797) [vorh. in 14: Sachs. LB Dresden, jedoch nicht verleihbar] 3. Bibliographie 3.1. Werke des Autors 3.1.1. Sprachwiss. Werk Manual para los negocidores espanoles y alemanes oder spanisches Lesebuch für den Kaufmann, enthaltend eine Reihe zweckmassiger merkantilischer Aufsätze, Sacherklärungen und Briefmuster. Leipzig: Göthe 1797 [vorh. in 14: Sachs. LB Dresden; Sign.: Ling. Hisp. 56; nicht verleihbar] 3.1.2. Sonstige Werke span, und port. Miszellen 3.2. Sekundärliteratur 3.2.1. Literatur zum sprachwiss. Werk nicht ermittelt 3.2.2. Literatur zur Biographie; Bibliographie DBA 155: 224-227. - Engelmann (1842): 272. - G V 1700-1910 Bd 21: 213. - Hamberger/Meusel XI: 112; XVII: 277; XXII,1: 412. Haymann, C. J. G.: Dresdens theils neuerlich verstorbene, iheils jetzt lebende Schriftsteller

8 Bucher, Samuel Friedrich

und Künstler (1809). - Neuer Nekrolog der Deutschen IV. 1826 (1828), - Schröder; Annales IV: 335, Nr. 1170. - Schröder: Lexikon 1:200 [GräSel (3.); Held (l.)}

BUCHER, Samuel Friedrich 1. Biographie

* 16.9,1692 Rengersdorf/Lausitz f 12,5. (nicht 21.5.] 1765 Zittau Philologe, Konrektor in Zittau, ev, V: Christoph Friedrich, Pfarrer in Frauenhayn bei Meitk-n, in Königshayn bei Görlitz und schließlich in Rengersdorf Nach dem Schulbesuch in Zittau studierte B. an der Universität Wittenberg, erwarb dort 1715 den Mag. Phil, und wurde, nach seiner Habilitation, 1719 zum a.o, Prof. der Altertümer ernannt, 1726 zugleich zum Rektor des Wittenberger Lyceums. 1728 wechselte B. als Konrektor an das Gymnasium in Zittau. In dieser Stadt lebte er die folgenden 37 Jahre bis zu seinem Tod 1765. B. schrieb eine hebr, Grammatik (1722) und einen Thesaurus Orienlis (1725), in dem er „die Übereinstimmung der Sprachlehre der Hebräer, Chaldäer, Syrier, Samaritaner, Araber und Perser" (Jöcher/Adelung) zeigt, Artikel über hebr. und griech. Altertümer, zur biblischen Exegese und annähernd 300 Programme, Daß er, weil er den Beitrag MenazzeJihitn, die Capellmeister der Hebräer (1741) verfaßte, ein jüd. Geistlicher gewesen sein soll (nur wegen dieser einen Arbeit wird er in den Musiker-Lexika von Gerber und auch von Eitner erwähnt!) - eine Vermutung, die Ei tner mit Hinweis auf die dann kaum mögliche Ernennung B.s zum Konrektor selbst infragestellt -, wird hier nur am Rande vermerkt. 2. Werkbeschreibung 2.1.

Synopsis Linguae Hebraeae (1719; 2. Aufl. 1726)

[in Deutschland nicht zu ermitteln] 2.2. Grammatica Hebraea (1722) B. widmet die Grammatik den Theologen Gottlieb Wernsdorf (1668-1729), Martin Chaldenius, Georg Friedrich Schroeer (1663-

1739), Johann Wilhelm Janus (1681-1725) und Johann Andreas Gleich (1666-1734). Im Vorwort diskutiert B. das Verhältnis von Philologie und Philosophie, er rühmt die Philologen des 16./17. Jhs.: Johann Förster (1495-1556), Johann Tarnow (1586-1629), Michael Walther (1593-1662), Salomo Glass (1593-1656), Abraham Calov (1612-1686), Gregor Fran(c)ke „Franz" (1583-1651), August Pfeiffer (1640-1698) und Adam Erdmann Min» (1656-1727), Gramm, weiß sich B. verpflichtet Johannes Buxtorf d.Ä. (1564-1629), Johannes Leusden (1624-1699), August Pfeiffer, Heinrich Opitz (1642-1712), Johann Wilhelm Hillinger (16431705), Heinrich Benedikt ->Stark(e) (16721727) und v.a. Valentin Ernst Löscher De causis linguae hebraeae I-III (1706). Der l. Teil beginnt mit einer kurzen Schriftund Lautlehre, litterae dilatabiles. B. setzt diphthongierte Endungen an, teilt ein in Gutturale ('/*/*/*), Labiale (b/w/m/f), Dentale (z/s/s/s - auch d/ds/ und t/ts/f), Palatale (g/j/k/q) und Linguale (d/t/l/n/t). Er nimmt 15 Vokale an, erklärt Qames, Qames hatuf und Hatef Qames, den diakritischen Punkt. Unter orthographischen und diakritischen Zeichen erklärt er Dages lene, Dages forte, Rafe, Maqqef, Meteg und einzelne masoretische Zeichen. Sectio III beinhaltet die Silbenlehre (syllaba simplex und composita) und das obligatorische Kap, von der „Veränderung der Vokale". Sectio IV regelt den Akzentsitz (milrac mifel) und das Akzentsystem. B. differenziert 20 distinctivi (mit vierfacher Art der distinctio) und sieben coniunctivi. Sie haben genetischen (Akzentsitz) oder spezifischen Sinn, letzterer hat gramm., logische, rhetorische (emphatische/pathetische) oder musische Funktion. In der Formenlehre (Teil 2) bestimmt B. die Wurzel als alten Infinitiv Qai, bilitterae führt er auf trilitterae zurück. Derivate davon sind die Segolata (durch Änderung der Vokalisatäon) bzw. Bildungen mit den litterae serviles (h/'/m/m/t/j/w}. Zweiradikalige Wörter wie 'af und ben führt er auf * 'enof bzw. *b"nöh zurück. Er stellt Formen mit „überflüssigen" Konsonanten (MÖH, WKLB, TTN) in Anlaut, Inlaut (hqjmh) und Auslaut zusammen.

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B. erklärt die Formen der einzelnen Geneta, Neutra sind Tiernamen und Numeralia (20100), Numeri, Kasus (durch Präpositionen umschrieben) und Status. Abschnitt 3 definiert ab Nomina primaria die Substantiva (Appellativa, propria) und Adjektiva (=Partizipien). B. entwickelt ein System von vier Deklinationen analog der lat. Grammatik: die 1. Deklination zeigt in allen Status und mit Suffixen die gleichen Vokale (dazu gehören Feminina auf -äh. und Bildungen auf -ii/-vi). Die 2. Deklination erfaßt die Typen KäwcK > KöK, KajtK > KejK und Bildungen von verba geminata. Als 3. Deklination nimmt B. die Segolata. Nomina mit e und (däbär, constr, PL dibre und dag 'Fisch') und Partizipien resümiert er als 4. Deklination. Als unregelmäßig bleiben ihm Bildungen mit Genus alternans in Sg. und PL über. Er gibt eine Liste der wichtigsten Wörter dieser Deklinationen und ausführliche Paradigmen mit Pronominalsuffixen. Kap. 2 behandelt Adjektiva, Komparativ und sieben „Umschreibungen" des Superlativs, Bei den Formen der Pronomina (Abschn. 4) erwähnt B. die Substitution der Reziproka durch Nomina wie nefeit °esem «sw, bzw. Hitpa^el, für die einzelnen Personen stellt er Paradigmen mit fünf Kasus in Sg. und PL auf: 'ani, Gen. ielli\ Dat. li; Akk. Jaii; Abi. mimmenni. Die Formen der Suffixe listet er hier nur auf, die Paradigmen tauchen schon bei der Fomenlehre der Nomina auf. Abschnitt 5 erklärt die Formenbildung der Verben, B. benennt die beiden „Tempora" Praeteritum und Futur, weist ihnen beiden die Bedeutung aller dt. Tempora zu. Als Modi setzt B. Indikativ, Imperativ, Infinitiv, Konjunktiv (aus der Syntax erkennbar !), Gerundia und Supina (= Präpositionen + Infinitiv) an. Die sieben Stämme teilt er in vier Konjugationen ein, er beschreibt ihre Bedeutung, ihre Bildung (Paradigma pägad). Es folgen vierradikalige (Paradigma gilgel) und unregelmäßige Verben: I-Nun (najai), I-Jod (jälad), IIWaw (gum), mediae geminatae (sai), III-Alef (mäsä'), III-He (gäläfi), ergänzt durch 5 S. Tabellen in allen Modi des Qal mit Pronominalsumxen. Abschnitt 6 referiert Partikeln: Als partäculae separatae stellt B. zusammen Adver-

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bien (14 Arten: loci, temporis, numeri, qualitatis, interrogandi, affirmandi, negandi, dubitandi, congregandi, excludendi, intensionis, diminuendi, similitudinis und demonstrandi), Präpositionen, Konjunktionen (copulativae, disiunctivae, adversativae, conditionales, causales) und Interjektionen (gaudendi, optandi, hortandi, comminandi, dolendi und detestandi). Bei den particulae inseparatae M§H W-KLB leitet B. den Artikel A- < Demonstrativum hai-zeh ab. Dieses h-emphaticum ersetzt im Chaldäischen, Syrischen und Samaritanischen den Status emphaticus. W- bespricht B. als copulativum und conversivum (praeteriti bzw, futuri). Hinweise auf Pronominalsuffixe an Partikeln beschließen die Grammatik. Der Appendix behandelt die etymologischen bzw. gramm, Figuren Prosthesis, Epen* thesis, Paragoge, Aphaeresis, Syncope (Crasis), Apokope, Metathesis (von Vokalen und Konsonanten), Alternatio (von Konsonanten '/h/w/j und Vokalen) und Defectus bzw. Abbreviatur a. Am Schluß bringt B. 91 axiomata (canones) über heb r, Alphabete, ihre griech, Äquivalente (V-7) usw. Diese Axiome fassen weitgehend den gramm. Stoff noch einmal zusammen, ein Index der gramm. Termini ermöglicht ein bequemes Nachschlagen. 2.3. Thesaurus Orientes (1725) Im Vorwort erzählt B. seine Ausbildung bei Adam Erdmann Mirus (1656-1727), seinem Vater Christoph Friedrich B, (1651-1716) und Kaspar Löscher (1636-1718). B, reagiert auf Kritik an seinen bisherigen Schriften, in denen er 23 Konsonantenzeichen, Cholem lang oder kurz und vier Deklinationen angesetzt habe. Die „harmonische Grammatik" setzt in fünf Kolumnen einzelsprachl. Regeln und Para^ digmen synoptisch nebeneinander: Hebräisch, Aramäisch (= Cbaldäiseh-Targumisch-Talmudisch-Rabbinisch), Syrisch, Samaritanisch, Arabisch und Persisch. B. beginnt mit einer großen Schrifttabelle, für „Rabbinisch" benutzt er die Kursivalphabete mit Differenzen in dt. und ital. Handschriften. Unter Syrisch gibt er das Alphabet der Bibel, Nestorianisch, Estrangelo und die Duplexschrift an, für das Samaritanische vermerkt er Zeichenformen aus Handschriften. B. erklärt die Vokalisationssysteme, bestimmt

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einzelsprach l. Bedingungen für Vokalisations- wig de Dieu Rudimente linguae persicae typen (immobiles und mobiles) und Vokalmu- (1639), Für Samaritanisch bringt B. auch tationen, letztere sind im Arabischen und Per- zu früh die Verbalformen, für die Stämme sischen selten. Es folgen die üblichen diakriti- ttpt'ei/'Etptfel, Pa"el-Itpae*al, 'Afelschen Zeichen, B. identifiziert arab. Tasdid litafal verweist er auf seine chald.-syr. mit hebr. Dagei forte, öazma. mit Schwa Grammatik. Die unregelmäßigen Verben verqaiescens. Er beschreibt nur, bringt für arab. mischen in der Konjugation hebr, und chald.Nwiaiion (Tanwin), betont ihr Fehlen im Per- syr. Formen. sischen. Bei den arab. Kasusendungen stört Das bibelhebr. Verbum gliedert B. in seinen ihn nicht, daß sie in den anderen semit. Spra- Stammformen nach den Genera mask., fern. chen und im Persischen fehlen. oder communis, getrennt nach Sg. oder PL. Es folgen Ton und Akzentzeichen, Silbenlehre, Er erklärt die Formenbildung, die Tempora. Wurzel (litterae serviles und radicales), Deri- Das Verbalsystem umfaßt vier Konjugatiovate, die Genera der Nomina und die Com- nen: Qal-Nifal; Pi™tl-Pueeal; Hifil-ffofal munia (Tiernamen und Numeralia 20-100), und Hitpaeeel-Hoipa,ceeL Als Paradigma gedie Umschreibung der Kasus, die Status a!>- braucht er päqad, für die Formen verweist er solutus, constr, und affixus, die Numeri Sg., auf seine Grammatica debraea (1722). Dual und PL, Komparation, Partikeln (sepa- Das talmudisch-rabbin. Verbum entratae, Adverbia, Konjunktionen, Interjektio- spricht teils dem bibelhebr., teils dem tarnen, Präpositionen, Demonstrativum, Inter- gum.. Das Verbalsystem ist auf drei Konrogativum, Relativum, die Konjunktion w e -, jugationen reduziert: P^'al-Itpe'el, P&MelWaw conversivum praeteriti und futuri) und Itpate&l, 'Afel-Hofal (in Dan und Ezra) bzw. Pronomina (absolute und suffigierte). Ittafal (in Targum und Talmud), für die ForRelativ umfangreiches Material v.a. für Sy- men verweist er auf Hermann von der Hard t risch und Samaritanisch stellt B. für Pronomi- (1660-1746). Auch dassyr. Verbalsystem hat nalsuffixe an Verben und Nomina (gegliedert drei Konjugationen: Peeal-Eipeeei, Pcf'elin vier Deklinationen !) zusammen. Etpaee