Überwindung der Metaphysik durch logische Analyse der Sprache [First ed.]

Table of contents :
Article Contents
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Issue Table of Contents
Erkenntnis, 2. Bd. (1931), pp. 1-476
Front Matter http://www.jstor.org/stable/10.2307/20011616?origin=JSTOR-pdf Kritische Bemerkungen zu Hugo Dinglers Buch "Das Experiment" [pp. 1-20] http://www.jstor.org/stable/10.2307/20011617?origin=JSTOR-pdf Über den Aufbau der experimentellen Physik [pp. 21-38] http://www.jstor.org/stable/10.2307/20011618?origin=JSTOR-pdf Schlußbemerkung [pp. 39-41] http://www.jstor.org/stable/10.2307/20011619?origin=JSTOR-pdf Die Frage nach der Endlichkeit des Weltraums, als astronomisches Problem behandelt [pp. 42-60] http://www.jstor.org/stable/10.2307/20011620?origin=JSTOR-pdf Zum Anschaulichkeitsproblem der Geometrie Erwiderung auf Oskar Becker [pp. 61-72] http://www.jstor.org/stable/10.2307/20011621?origin=JSTOR-pdf Besprechungen
Review: untitled [pp. 73-75] http://www.jstor.org/stable/10.2307/20011622?origin=JSTOR-pdf Review: untitled [pp. 75-77] http://www.jstor.org/stable/10.2307/20011623?origin=JSTOR-pdf Review: untitled [pp. 77-79] http://www.jstor.org/stable/10.2307/20011624?origin=JSTOR-pdf Review: untitled [pp. 79-80] http://www.jstor.org/stable/10.2307/20011625?origin=JSTOR-pdf Zuschriften an die Herausgeber [pp. 81-81] http://www.jstor.org/stable/10.2307/20011626?origin=JSTOR-pdf Chronik [pp. 82-84] http://www.jstor.org/stable/10.2307/20011627?origin=JSTOR-pdf Rundschau [pp. 85-86] http://www.jstor.org/stable/10.2307/20011628?origin=JSTOR-pdf Bericht über die 2. Tagung für Erkenntnislehre der exakten Wissenschaften in Königsberg 1930
Die logizistische Grundlegung der Mathematik [pp. 91-105] http://www.jstor.org/stable/10.2307/20011629?origin=JSTOR-pdf Die intuitionistische Grundlegung der Mathematik [pp. 106-115] http://www.jstor.org/stable/10.2307/20011630?origin=JSTOR-pdf Die formalistische Grundlegung der Mathematik [pp. 116-121] http://www.jstor.org/stable/10.2307/20011631?origin=JSTOR-pdf Zur vorgriechischen Mathematik [pp. 122-134] http://www.jstor.org/stable/10.2307/20011632?origin=JSTOR-pdf Diskussion zur Grundlegung der Mathematik am Sonntag, dem 7. Sept. 1930 [pp. 135-151] http://www.jstor.org/stable/10.2307/20011633?origin=JSTOR-pdf Literatur zur Grundlegung der Mathematik [pp. 151-155] http://www.jstor.org/stable/10.2307/20011634?origin=JSTOR-pdf Der physikalische Wahrheitsbegriff [pp. 156-171] http://www.jstor.org/stable/10.2307/20011635?origin=JSTOR-pdf Kausalgesetz und Quantenmechanik [pp. 172-182] http://www.jstor.org/stable/10.2307/20011636?origin=JSTOR-pdf Diskussion über Kausalität und Quantenmechanik vom Sonnabend, den 6. September 1930 [pp. 183-188] http://www.jstor.org/stable/10.2307/20011637?origin=JSTOR-pdf Literatur über Kausalität und Wahrscheinlichkeit [pp. 189-190] http://www.jstor.org/stable/10.2307/20011638?origin=JSTOR-pdf Zur Kritik der wissenschaftlichen Grundbegriffe [pp. 191-218] http://www.jstor.org/stable/10.2307/20011639?origin=JSTOR-pdf Überwindung der Metaphysik durch logische Analyse der Sprache [pp. 219-241] http://www.jstor.org/stable/10.2307/20011640?origin=JSTOR-pdf Two-Valued Logic: Another Approach [pp. 242-261] http://www.jstor.org/stable/10.2307/20011641?origin=JSTOR-pdf Bemerkungen zum Grundlagenstreit in Logik und Mathematik [pp. 262-290] http://www.jstor.org/stable/10.2307/20011642?origin=JSTOR-pdf Beziehungen zwischen Inhalt und Umfang von Begriffen [pp. 291-300] http://www.jstor.org/stable/10.2307/20011643?origin=JSTOR-pdf Besprechungen
Review: untitled [pp. 301-303] http://www.jstor.org/stable/10.2307/20011644?origin=JSTOR-pdf Review: untitled [pp. 303-304] http://www.jstor.org/stable/10.2307/20011645?origin=JSTOR-pdf Zuschriften an die Herausgeber [pp. 305-306] http://www.jstor.org/stable/10.2307/20011646?origin=JSTOR-pdf Rundschau [pp. 307-309] http://www.jstor.org/stable/10.2307/20011647?origin=JSTOR-pdf Chronik [pp. 310-312] http://www.jstor.org/stable/10.2307/20011648?origin=JSTOR-pdf Measurement [pp. 313-335] http://www.jstor.org/stable/10.2307/20011649?origin=JSTOR-pdf Zur Boltzmannschen Theorie des zweiten Hauptsatzes [pp. 336-353] http://www.jstor.org/stable/10.2307/20011650?origin=JSTOR-pdf Beitrag zu den Grundlagenproblemen in der Wahrscheinlichkeitsrechnung [pp. 354-364] http://www.jstor.org/stable/10.2307/20011651?origin=JSTOR-pdf Bemerkungen zum Wahrscheinlichkeitsproblem [pp. 365-368] http://www.jstor.org/stable/10.2307/20011652?origin=JSTOR-pdf Vom Wesen des Logischen, insbesondere der Bedeutung des modus barbara [pp. 369-392] http://www.jstor.org/stable/10.2307/20011653?origin=JSTOR-pdf Soziologie im Physikalismus [pp. 393-431] http://www.jstor.org/stable/10.2307/20011654?origin=JSTOR-pdf Die physikalische Sprache als Universalsprache der Wissenschaft [pp. 432-465] http://www.jstor.org/stable/10.2307/20011655?origin=JSTOR-pdf Besprechungen

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Überwindung der Metaphysik durch logische Analyse der Sprache Author(s): Rudolf Carnap Source: Erkenntnis, 2. Bd. (1931), pp. 219-241 Published by: Springer Stable URL: http://www.jstor.org/stable/20011640 . Accessed: 10/03/2011 04:52 Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of JSTOR's Terms and Conditions of Use, available at . http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp. JSTOR's Terms and Conditions of Use provides, in part, that unless you have obtained prior permission, you may not download an entire issue of a journal or multiple copies of articles, and you may use content in the JSTOR archive only for your personal, non-commercial use. Please contact the publisher regarding any further use of this work. Publisher contact information may be obtained at . http://www.jstor.org/action/showPublisher?publisherCode=springer. . Each copy of any part of a JSTOR transmission must contain the same copyright notice that appears on the screen or printed page of such transmission. JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range of content in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new forms of scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected].

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http://www.jstor.org

?berwindung derMetaphysik durch logischeAnalyse der Sprache Von

Rudolf Carnap i. Einleitung. 2. Die Bedeutung

(Prag)

eines Wortes.

ohne Bedeutung. 3. Metaphysische W?rter 4. Der Sinn eines Satzes. Scheins?tze. 5. Metaphysische

6. Sinnlosigkeit aller Metaphysik. als Ausdruck des Lebensgef?hls. 7. Metaphysik 1. Einlei

t ung

des bis zu den Empiristen griechischen Skeptikern es Die viele hat der 19. Jahrhunderts Gegner gegeben. Metaphysik Art der vorgebrachten Bedenken ist sehr verschieden gewesen. Manche Von

den

der Metaphysik f?r falsch, da sie der Erfah? nur f?r ungewi?, rungserkenntnis widerspreche. Andere hielten sie da ihre Fragestellung die Grenzen der menschlichen Erkenntnis ?ber? erkl?rten die Lehre

erkl?rten die Besch?ftigung mit Antimetaphysiker f?r metaphysischen Fragen unfruchtbar; ob man sie nun beantworten k?nne oder nicht, jedenfalls sei es unn?tig, sieh um sie zu k?mmern; schreite. Viele

man widme

sieh ganz der praktischen Aufgabe, stellt!

t?tigen Menschen

die

jeder Tag

dem

die Entwicklung der modernen Logik ist es m?glich gewor? auf die den, Frage nach G?ltigkeit und Berechtigung der Metaphysik neue und sch?rfere Antwort zu geben. Die Untersuchungen der eine Durch

die sich die Auf? oder ?Erkenntnistheorie", Logik" den durch logische Analyse Erkenntnisgehalt der wissen? gabe stellen, schaftlichen S?tze und damit die Bedeutung der in den S?tzen auf? ?angewandten

f?hren zu einem posi? tretenden W?rter (?Begriffe") klarzustellen, tiven und zu einem negativen Ergebnis. Das positive Ergebnis wird auf dem Gebiet der empirischen Wissenschaft erarbeitet; die einzel? nen Begriffe der verschiedenen Wissenschaftszweige werden gekl?rt;

220

Rudolf Carnap

ihr formal-logischer und erkenntnistheoretischer Zusammenhang wird aufgewiesen. Auf dem Gebiet der Metaphysik (einschlie?lich aller

und Normwissenschaft) f?hrt die logische Analyse Wertphilosophie zu dem negativen Ergebnis, da? die vorgeblichen S?tze dieses Ge? bietes g?nzlich der Metaphysik

sinnlos

sind. Damit ist eine radikale ?berwindung von die den fr?heren antimetaphysischen erreicht,

Standpunkten aus noch nicht m?glich war. Zwar finden sich verwandte z. B. in solchen Gedanken schon in manchen fr?heren ?berlegungen, von nominalistischer Art; aber die entscheidende ist Durchf?hrung erst heute m?glich, nachdem die Logik durch die Entwicklung, die sie in den letzten Jahrzehnten genommen hat, zu einem Werkzeug von hinreichender Sch?rfe geworden ist. Wenn wir sagen, da? die sog. S?tze der Metaphysik sinnlos sind, so ist dies Wort im strengsten Sinn gemeint. Im unstrengen Sinn man einen Satz oder eine Frage als sinnlos zu be? zuweilen pflegt zeichnen, wenn

ihre Aufstellung

g?nzlich unfruchtbar ist (z. B. die das ist durchschnittliche Frage: ?Wie gro? K?rpergewicht derjenigen Personen inWien, deren Telephonnummer mit ?3" endet?"); oder auch einen Satz, der ganz offenkundig falsch ist (z. B. ?im Jahr 1910

6 Einwohner"), oder einen solchen, der nicht nur empi? sondern also ist (z. B. ?von den kontradiktorisch risch, logisch falsch, 1 Personen A und B ist jede Jahr ?lter als die andere"). Derartige S?tze sind, wenn auch unfruchtbar oder falsch, doch sinnvoll; denn nur sinnvolle S?tze kann man ?berhaupt einteilen in (theoretisch) hatte Wien

unfruchtbare, wahre und falsche. Im strengen Sinn ist dagegen eine Wortreihe, die innerhalb einer bestimmten, vorgegebenen Sprache gar keinen Satz bildet. Es kommt vor, da? eine solcheWortreihe auf den ersten Blick so aussieht, als sei sie ein fruchtbare und sinnlos

Satz;

in diesem Falle

behauptet

nennen wir

sie einen Scheinsatz. Unsere

die angeblichen S?tze der Metaphysik als Seheins?tze enth?llen.

nun, da?

These

sich durch

logische Analyse und Syntax, d. h. aus einem Eine Sprache besteht aus Vokabular die eine Bedeutung haben, und aus Regeln der Bestand an W?rtern,

diese Regeln geben an, wie aus W?rtern der verschie? k?nnen. S?tze gebildet werden Demgem?? gibt es zwei Arten von Seheins?tzen: entweder kommt ein Wort vor, von dem man nur irrt?mlich annimmt, da? es eine Bedeutung habe, oder die Satzbildung; denen Arten

vorkommenden W?rter

haben

zwar Bedeutungen, sind aber in syn? so da? sie keinen Sinn ergeben. Scheins?tze beider Arten in der

zusammengestellt, taxwidriger Weise Wir werden an Beispielen sehen, da?

?berwindung

derMetaphysik durch logischeAnalyse der Sprache

221

vorkommen. Sp?ter werden wir dann ?berlegen m?ssen, Metaphysik welche Gr?nde f?r unsere Behauptung sprechen, da? die gesamte aus solchen Seheins?tzen besteht. Metaphysik 2. Die

einesWortes

Bedeutung

Hat

ein Wort (innerhalb einer bestimmten Sprache) eine Bedeu? so man auch zu sagen, es bezeichne einen ?Begriff"; tung, pflegt sieht es nur so aus, als habe das Wort eine Bedeutung, w?hrend es so inWirklichkeit keine hat, sprechen wir von einem ?Scheinbegriff". ist die Entstehung eines solchen zu erkl?ren? Ist nicht jedes nur deshalb in die Sprache eingef?hrt worden, um etwas Be? an so da? es von seinem ersten Gebrauch stimmtes auszudr?cken,

Wie

Wort

eine bestimmte Bedeutung hat? Wie kann es da in der traditionellen hat allerdings Sprache bedeutungslose W?rter geben? Urspr?nglich jedes Wort ein Beispiel

(abgesehen

von

seltenen Ausnahmen, f?r die wir sp?ter Im eine Bedeutung. Lauf der geschicht?

geben werden) liehen Entwicklung ?ndert ein Wort h?ufig seine Bedeutung. Und nun kommt es zuweilen auch vor, da? ein Wort seine alte Bedeu? neue zu ohne bekommen. eine Dadurch entsteht dann tung verliert, ein Scheinbegriff. Worin besteht

nun die Bedeutung eines Wortes? Welche Fest? es m?ssen in auf ein Wort damit setzungen bezug getroffen sein, eine Bedeutung hat? (Ob diese Festsetzungen ausdr?cklich ausge? und Symbolen der modernen sprochen sind, wie bei einigen W?rtern oder stillschweigend vereinbart sind, wie es bei den Wissenschaft,

meisten W?rtern der traditionellen Sprache zu sein pflegt, darauf kommt es f?r unsere ?berlegungen nicht an.) Erstens mu? die Syntax des Wortes h. d. die Art seines Auftretens in der ein? festliegen, fachsten Satzform, in der es vorkommen kann; wir nennen diese Satzform

seinen Elementarsatz.

Die

elementare

f?r das

Satzform

Wort ?Stein" ist z. B. ?x ist ein Stein"; in S?tzen dieser Form steht an Stelle von ?x" irgendeine aus der Kategorie der Bezeichnung z. B. f?r mu? Zweitens ?dieser Diamant", ?dieser Apfel". Dinge, den Elementarsatz

S des betreffenden Wortes

gende Frage gegeben lieren k?nnen: 1. Aus was

f?r S?tzen

S ableitbar? 2. Unter welchen sein?

sein, die wir

die Antwort

auf fol?

in verschiedener Weise

formu?

ist S ableitbar,

Bedingungen

und welche

soll S wahr,

S?tze

sind aus

unter welchen

falsch

222

Rudolf Carnap ist S zu verifizieren} 3. Wie Sinn hat 5? 4. Welchen

(1) istdie korrekteFormulierung;die Formulierung(2) pa?t sich

der Redeweise theorie,

der Logik an, (3) der Redeweise der der Philosophie (4) (Ph?nomenologie).

der Erkenntnis? Da?

das, was

die Philosophenmit (4) meinen, durch (2) erfa?twird, hatWitt?

der Sinn eines Satzes genstein ausgesprochen: liegt in seinem die eine Wahrheitskriterium. ist [(1) ?metalogische" Formulierung; ausf?hrliche Darstellung der Metalogik als Theorie der Syntax und soll sp?ter an anderer des Sinnes, d. h. der Ableitungsbeziehungen, Stelle gegeben werden.] und zwar bei der ?berwiegenden Mehrzahl Bei vielen W?rtern, ist es m?glich, die Bedeutung durch aller W?rter der Wissenschaft,

Zur?ckf?hrung zugeben. Z. B.:

an? (?Konstitution", Definition) sind Tiere mit gegliedertem K?rper,

auf andere W?rter

?,Arthropodenc aus Chitin." Hier? und einer K?rperdecke Extremit?ten gegliederten durch ist f?r die elementare Satzform des Wortes ?Arthropode", die vor? n?mlich f?r die Satzform ?das Ding x ist ein Arthropode", es ist bestimmt, da? ein Satz hin genannte Frage beantwortet; dieser Form

ableitbar

sein soll aus Pr?missen

von der Form

?jc ist

einen gegliederten K?rper", ?x hat gegliederte aus eine hat ?x Chitin", und da? um? Extremit?ten", K?rperdecke aus Satz ableitbar sein soll. Durch jenem gekehrt jeder dieser S?tze diese Bestimmungen ?ber Ableitbarkeit (in anderer Ausdrucksweise: ein Tier",

?jc hat

die Verifikationsmethode, den Sinn) ?ber das Wahrheitskriterium, ist die Bedeutung des Wor? ?ber ?Arthropode" des Elementarsatzes tes ?Arthropode" wird jedes Wort der festgelegt. In dieser Weise in den W?rter schlie?lich auf die und sog. ?Be? Sprache auf andere oder ?Protokolls?tzen" obachtungss?tzen" Durch diese Zur?ckf?hrung zur?ckgef?hrt.

vorkommenden

W?rter

erh?lt das Wort

seine

Bedeutung. ersten S?tze die bisher (Protokolls?tze), Frage nach Inhalt und Form der f?r unsere Er? keine hat, k?nnen wir Beantwortung gefunden endg?ltige zu sagen, da? lassen. Man ganz beiseite pflegt in der Erkenntnistheorie ?rterung es besteht aber keine ?ber? sich auf ?das Gegebene" die ersten S?tze beziehen; wird ist. Zuweilen als das Gegebene in der Frage, was anzusprechen einstimmung von einfachsten ?ber das Gegebene die S?tze da? die Auffassung vertreten, und Sinnesund Gef?hlsqualit?ten ?Freude" ?blau", (z. B. ?warm", sprechen von Gesamt? die ersten S?tze zu der Auffassung, da? andere neigen dergl.); eine weitere zwischen solchen und ?hnlichkeitsbeziehungen erlebnissen sprechen; schon von Dingen da? auch die ersten S?tze meint, sprechen. Unab? Auffassung eine Wort von der Verschiedenheit steht fest, da? dieser Auffassungen h?ngig Die

noch

?berwindung

derMetaphysik durch logische.Analyse der Sprache

223

aus Protokoll? einen Sinn hat, wenn ihre Ableitungsbeziehungen nun von dieser diese Protokolls?tze oder feststehen, m?gen jener Be? nur dann eine Bedeutung ein Wort schaffenheit sein; und ebenso, da? hat, wenn es vorkommen in denen die S?tze, zur?ckf?hrbar sind. kann, auf Protokolls?tze reihe nur dann s?tzen

die Bedeutung eines Wortes durch sein Kriterium bestimmt ist anderer durch die Ableitungsbeziehungen seines Ausdrucksweise: (in durch seine durch Me? die Elementarsatzes, Wahrheitsbedingungen, Da

so kann man nicht nach der Festsetzung thode seiner Verifikation), des Kriteriums auch noch dar?ber verf?gen, was man mit dem Wort

?meinen" wolle. Man darf nicht weniger als das Kriterium angeben, eine scharfe Bedeutung erh?lt; aber man kann auch damit das Wort nicht mehr als das Kriterium angeben, denn durch dieses ist alles

bestimmt. Im Kriterium ist die Bedeutung implizit enthalten; es bleibt nur ?brig, sie explizit herauszustellen. wir beispielshalber Nehmen an, jemand bilde das neue Wort es g?be Dinge, die babig sind, und solche, ?babig" und behaupte,

Weitere

zu erfahren, die nicht babig sind. Um die Bedeutung dieses Wortes ist im konkreten wir ihn nach dem Kriterium fragen: Wie

werden

festzustellen, ob ein bestimmtes Ding babig ist oder nicht? Nun wollen wir zun?chst einmal annehmen, der Gefragte bleibe die Ant? wort schuldig; er sagt, es gebe keine empirischen Kennzeichen f?r die Fall

des Wortes Babigkeit. In diesem Falle werden wir die Verwendung trotz? der das Wort Verwendende nicht f?r zul?ssig halten. Wenn es es nur dem sagt, f?r bleibe gebe babige und nicht babige Dinge, ein ewiges Ge? des Menschen armseligen, endlichen Verstand heimnis, welche Dinge babig sind und welche nicht, so werden wir dies f?r leeres Gerede ansehen. Vielleicht wird er uns aber versichern, da? er mit dem Wort erfahren ?babig" doch etwas meine. Daraus den

jedoch nur das psychologische Faktum, da? er irgendwelche Vor? stellungen und Gef?hle mit dem Wort verbindet. Aber eine Bedeu?

wir

tung bekommt das Wort hierdurch nicht. Ist kein Kriterium f?r das neue Wort festgesetzt, so besagen die S?tze, in denen es vorkommt, sind blo?e Scheins?tze. sie nichts, Zweitens wollen wir etwa ein neues Wort, ist ?Dies Ding bebig"

den Fall

annehmen,

da?

das Kriterium

f?r

?bebig", festliegt; und zwar sei der Satz: stets dann und nur dann wahr, wenn das

ohne Be? viereckig ist. (Dabei ist es f?r unsere ?berlegungen uns Kriterium dieses ob ausdr?cklich oder ob wird, lang, angegeben wir es dadurch feststellen, da? wir beobachten, in welchen F?llen das Wort bejahend und in welchen F?llen es verneinend gebraucht Ding

16 Erkenntnis

II

Rudolf Carnap

224

werden wir sagen: Das Wort ?bebig" hat dieselbe Be? Wort wie das werden es als unzul?ssig Und wir ?viereckig". deutung uns sagen, sie ?meinten" ansehen, wenn die das Wort Verwendenden aber etwas anderes damit als ?viereckig"; es sei zwar jedes viereckige Ding auch bebig und umgekehrt, aber das beruhe nur darauf, da? Hier

wird.)

Ausdruck f?r die Bebigkeit sei, diese die Viereckigkeitder sichtbare

sei eine geheime, selbst nicht wahrnehmbare Eigenschaft. Wir entgegnen, da?, nachdem hier das Kriterium festliegt, auch schon festliegt, da? ?bebig" ?viereckig" bedeutet, und da? gar nicht zu mehr die Freiheit besteht, dies oder jenes andere mit dem Wort aber

werden

?meinen".

sei kurz zusammengefa?t. Ergebnis unserer ?berlegungen in dem es der Wort und sei Elementarsatz, ?a" ?5(d)" irgendein auftritt. Die hinreichende und notwendige Bedingung daf?r, da? ?d" eine Bedeutung hat, kann dann in jeder der folgenden Formulie? Das

rungen angegeben werden, die im Grunde dasselbe besagen: i. Die empirischen Kennzeichen f?r ?a" sind bekannt. 2. Es steht fest, aus was f?r Protokolls?tzen ?S(a)" abgeleitet werden kann. 3. Die Wahrheitsbedingungen zur Verifikation 4. Der Weg

W?rter

3. Metaphysische Bei

f?r ?5(a)" von ?S(a)