Befund Und Historisierung: Dokumentation Und Ihre Interpretationsspielraume 9782503591476, 2503591477

English summary: Archaeological periodization schemes of material culture development in Northern Mesopotamia from 7th t

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Befund Und Historisierung: Dokumentation Und Ihre Interpretationsspielraume
 9782503591476, 2503591477

Table of contents :
Archäologischer Befund und historische Epochen im Wechselspiel — eine Einleitung. Sandra Heinsch, Walter Kuntner & Robert Rollinger
1. Assyrien im Untergang — Das Jahr 614 v. Chr. und der archäologische Befund. Peter A. Miglus
2. Die Biographie des roten Hauses von Tall Šēḫ Ḥamad/Dūr-Katlimmu (Nordostsyrien) und die historische Entwicklung der altorientalischen Reiche in der ersten Hälfte des ersten Jahrtausends v. Chr.: Koinzidenzen und Inkoinzidenzen. Florian Janoscha Kreppner
3. Iron Age Ceramics in Assyria and the Fall of the Assyrian Empire. Arnulf Hausleiter
4. Some General Considerations on Assyria and North‑Western Iran from a Historical Perspective. Giovanni Battista Lanfranchi & Robert Rollinger
5. Hasanlu VI–IV: Overview and Recent Revisions. Michael D. Danti
6. Hasanlu III und die stratigraphische Evidenz der Triangle Ware. Stephan Kroll
7. Die eisenzeitliche Keramikentwicklung in Iranisch Aserbaidschan: Der Befund vom Zendān-e Soleimān. Judith Thomalsky
8. Urarṭu und der Raum zwischen Kaukasus, Urmia-See und Kaspischem Meer aus historischer Sicht. Mirjo Salvini
9. Lchashen-Metsamor V–VI: The Impact of Local and Urartian Ceramics in Iron Age Armenia. Hayk Avetisyan, Pavel Avetisyan, Knarik Navasardyan† & Arsen Bobokhyan
10. Der Untergang Urartus aus Sicht der „Festung von Aramus“. Walter Kuntner & Sandra Heinsch
11. Results and the Prospect of New Research on the Erebuni Monument. Felix Ter-Martirosov
12. Transkaukasien nach dem Fall Urartus. Florian S. Knauß
13. Fortleben und Rückgriff in der Kunst nach dem Untergang des urartäischen Reichs— das Beispiel der Blechvotive. Ursula Seidl

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Befund und Historisierung

ARAXES I STUDIES IN THE ARCHAEOLOGY & HISTORY OF THE CAUCASUS AREA & ADJACENT REGIONS

General Editors Elena Rova, Università Ca’ Foscari, Venezia Marc Lebeau, European Centre for Upper Mesopotamian Studies, Brussels Editorial Board Safar Ashurov, National Academy of Sciences, Baku Ruben Badalyan, National Academy of Sciences, Yerevan Christine Chataigner, Maison de l’Orient et de la Méditerranée, Lyon Barbara Helwing, University of Sydney ehmet l , Atatürk University, Erzurum Stephan Kroll, Ludwig-Maximilians-Universität München avid ord ipanid e, Georgian National Museum, Tbilisi Marcel Otte, Université de Liège ynur f rat, Mardin Artuklu University Giulio Palumbi, Maison de l’Orient et de la Méditerranée, Lyon Sabine Reinhold, German Archaeological Institute, Berlin Lauren Ristvet, University of Pennsylvania, Philadelphia Adam T. Smith, Cornell University, Ithaca eo rey ummers, Oriental Institute, University of Chicago i tor Trifonov, Russian Academy of Sciences, St. Petersburg

is a part of the

ollection

Titelbild: ie ordansicht des rofils der forte in der entralburg von ramus, rmenien eigt die Bodenabfolge vom . . ahrhundert v. hr. er Befund eigt eine bislang einmalige strati graphische ituation innerhalb einer urart ischen Festung, die trot des iederganges des nigreichs von rartu die eiternut ung der nlage belegt. ieser Befund war der rund f r die Tagung er arch ologische Befund und seine istorisierung in nnsbruc im ahre .

Befund und Historisierung Dokumentation und ihre Interpretationsspielräume

Herausgegeben von

Sandra Heinsch Walter Kuntner Robert Rollinger

British Library Cataloguing in Publication Data catalogue record for this boo is available from the British ibrary.

Keywords: Near Eastern Archaeology, Ancient History, Methodology, Fall of Urartu, Fall of Assyria.

© 2021, Brepols Publishers n.v., Turnhout, Belgium All rights reserved. No part of this publication may be reproduced, stored in a retrieval system, or transmitted, in any form or by any means, electronic, mechanical, photocopying, recording, or otherwise, without the prior permission of the publisher. e

.

B B

.

B. .

Printed in the EU on acid-free paper

Inhalt / Contents

bbildungsver eichnis

ist of llustrations . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . vii

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xvii SANDRA HEINSCH, WALTER KUNTNER & ROBERT ROLLINGER

rch ologischer Befund und historische pochen im

PETER A. MIGLUS

1. ssyrien im ntergang

as ahr

echselspiel

eine inleitung . . . . . . . .

v. hr. und der arch ologische Befund . . . . . . . . . . . . . 7

FLORIAN JANOSCHA KREPPNER

2. ie Biographie des roten auses von Tall amad r atlimmu ordostsyrien und die historische ntwic lung der altorientalischen eiche in der ersten lfte des ersten ahrtausends v. hr. oin iden en und n oin iden en. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

ARNULF HAUSLEITER

3. Iron Age Ceramics in Assyria and the Fall of the Assyrian Empire . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

GIOVANNI BATTISTA LANFRANCHI & ROBERT ROLLINGER

4. ome eneral onsiderations on ssyria and orth estern ran from a Historical Perspective. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57

MICHAEL D. DANTI

5. asanlu

STEPHAN KROLL

6. asanlu

verview and ecent evisions . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

und die stratigraphische viden der Triangle

are

........................

JUDITH THOMALSKY

7. ie eisen eitliche erami entwic lung in ranisch serbaidschan er Befund vom end n e oleim n . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

MIRJO SALVINI

8. rar u und der aum wischen au asus, rmia ee und Kaspischem Meer aus historischer Sicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

vi

inhalt / contents

HAYK AVETISYAN, PAVEL AVETISYAN, KNARIK NAVASARDYAN† & ARSEN BOBOKHYAN

9. chashen etsamor The mpact of ocal and rartian eramics in ron ge rmenia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

WALTER KUNTNER & SANDRA HEINSCH

10. er ntergang rartus aus icht der Festung von ramus

...........................

FELIX TER-MARTIROSOV†

11. Results and the Prospect of New Research on the Erebuni Monument . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

FLORIAN S. KNAUSS

12. Trans au asien nach dem Fall rartus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

URSULA SEIDL

13. Fortleben und c gri in der unst nach dem ntergang des urart ischen eichs das Beispiel der Blechvotive . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Index . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Abbildungsverzeichnis / List of Illustrations 1. Assyrien im Untergang — Das Jahr 614 v. Chr. und der archäologische Befund Tabelle 1.1. Eponymendaten in den Privatarchiven in Assur aus der Zeit Sîn-šarru-iškuns . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 eihenfolge nach . arpola Tabelle . .

ponymendaten in den rivatarchiven in ssur aus der eit n arru i uns . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 eihenfolge nach . . eade

2. Die Biographie des roten Hauses von Tall Šēḫ Ḥamad/Dūr-Katlimmu und die historische Entwicklung der altorientalischen Reiche in der ersten Hälfte des ersten Jahrtausends v. Chr. bb. . .

ie geographische age von Tall

r atlimmu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

amad

bb. . .

ie Topographie des Fundortes Tall amad mit der age der rabungsabschnitte und rabungsstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

bb. . .

uftaufnahme des oten auses aus dem ahr mit enn eichnung der ume F , und

...................................................

chematischer lan des oten auses von Tall im ustand am nde der auptnut ung

..................................................

bb. . .

26

amad

bb. . .

chematischer lan des oten auses von Tall

amad im ustand am nde der .

......

bb. . .

chematischer lan des oten auses von Tall

amad im ustand am nde der .

......

30

bb. . .

chematischer lan des oten auses von Tall

amad im ustand am nde der

.....

30

bb. . .

er auptempfangsraum

..................................................

31

bb. . .

aum , herabgest r ter und ver ohlter ec enbal en im Testschnitt auf dem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 auptnut ungsfu boden in Fundsituation vor dem urchgang u aum

bb. . .

aum , Tontafelfragment nv. r. im Brandschutt auf dem auptnut ungsfu boden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

bb. . .

aum F mit stratifi iert auf dem auptnut ungsfu boden abgelagerter r tlicher ehm iegelschutterde mit vielen, leinen, weit verteilten, aneinanderpassenden ef fragmenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

bb. . .

aum mit r tlicher ehm iegelschutterde und ef fragmenten auf dem auptnut ungsfu boden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

bb. . .

reignisse in der Biographie des oten auses, aten und reignisse der eilschrifttexte aus dem oten aus und historische reignisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

bb. . .

chriftfunde in r tlich brauner ehm iegelschutterde in der aumf llung weit ber dem Fu boden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

des oten auses

.

viii

Abbildungsverzeichnis / List of Illustrations

3. Iron Age Ceramics in Assyria and the Fall of the Assyrian Empire Figure . . Figure . .

hirbet hatuniyeh, ra

distribution of pottery fabric shape types . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45

Tell hmar, yria distribution of di erent types of storage jars.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

Figure . a.

hirbet asrij, ra

post ssyrian bowls with inverted and thic ened rims . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Figure . b.

hirbet asrij, ra

post ssyrian jars with folded rims . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Figure . .

uantities of pottery sherds percentage of fabric types of Fundbereiche at the ed ouse at Tell hei h amad . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50

Figure . .

ercentage of fine fabric vessels among dimpled bea ers, nec ed jars, and carinated bowls among eo ssyrian ron ge ottery from the ssyrian heartland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52

Table . . Table 3.2.

ummary of ron ge chronology in orthern Fundbereiche and proposed datings at the

esopotamia

.....................................

44

ed ouse at Tell hei h amad . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51

4. Some General Considerations on Assyria and North-Western Iran from a Historical Perspective Figure . . The massive chain of Figure . .

t avalan, ,

t ahend top height ,

m. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

m. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Figure . . The ssyrian access routes to the central western ranian lateau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 Figure . . The rartian access to the ranian plateau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63

5. Hasanlu VI–IV: Overview and Recent Revisions Figure . .

ap of western ran showing early ron ge sites

................................................

Figure . .

Topographic map of asanlu Tepe showing major excavation areas mentioned in the text . . . . . . .

Figure . .

Two sigma ranges of recalibrated radiocarbon dates from in ha Tepe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Figure . .

Two sigma ranges of recalibrated radiocarbon dates from asanlu Tepe and in ha Tepe . . . . . . . .

Figure . .

asanlu

a rmia

are from in ha Tepe peration B b tratum

...........................

Figure . .

asanlu a rmia Burnished are

Figure . .

asanlu a incised and impressed arly onochrome Burnished are from in ha Tepe B a tratum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Figure . .

evised chronological periods of asanlu Tepe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Figure . .

asanlu eriod

Figure . .

eriod

Figure . .

a

are and incised and impressed arly onochrome from in ha Tepe B b tratum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

arly

onochrome Burnished

architecture of the north west igh

eriod arly from tratum

are from in ha Tepe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

ound of asanlu Tepe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

onochrome Burnished are open forms of the eep ounding of asanlu Tepe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Abbildungsverzeichnis / List of Illustrations

ix

Figure . .

eriod arly from tratum

onochrome Burnished are holemouth forms of the eep ounding of asanlu Tepe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Figure . .

eriod arly from tratum

onochrome Burnished are jars and miscellaneous sherds of the eep ounding of asanlu Tepe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Figure . .

eriod arly onochrome Burnished are open forms and habur are from tratum of the eep ounding of asanlu Tepe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Figure . .

eriod of the

arly onochrome Burnished are from tratum eep ounding of asanlu Tepe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Figure . .

eriod of the

arly onochrome Burnished are from tratum eep ounding of asanlu Tepe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Figure . .

eriod

c architecture of the southern igh

Figure . .

eriod

c architecture of the north west igh

Figure . .

eriod

c architecture in peration b, c, f, and g of the ow

ound of asanlu Tepe. . . . . . . . . . .

Figure . .

eriod

c

iddle

onochrome Burnished

are from

of asanlu Tepe . . . . . . . . . . . . . . . . .

Figure . .

eriod

c

iddle

onochrome Burnished

are from

of asanlu Tepe . . . . . . . . . . . . . . . . .

Figure . .

eriod

c

iddle

onochrome Burnished

are from

of asanlu Tepe . . . . . . . . . . . . . . . . .

Figure . .

eriod

b architecture of the north west igh

ound of asanlu Tepe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ound of asanlu Tepe.

.........................

ound of asanlu Tepe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

6. Hasanlu III und die stratigraphische Evidenz der Triangle Ware bb. . .

age von asanlu in ord

est ran

............................................................

103

bb. . .

lan von asanlu eriode

B, tand

.......................................................

104

bb. . .

reale , , flasterungen, eriode asanlu

B

. rart ische tadtmauer und tall

Bauten mit

.............................................................

B. . 106

bb. . .

rart ische anne mit rotem ber ug, gefunden auf dem flaster in

bb. . .

al oder lopfsteine gefunden auf dem flaster in

bb. . .

erami gefunden auf dem flaster in

bb. . .

rart ische rotpolierte chale und urart ische Bron efibel aus it in real , eriode asanlu B . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

bb. . .

ie fehlerhafte eichnung des st rofils in

bb. . . bb. . .

, eriode asanlu

, eriode asanlu

, eriode asanlu

105

B. . . . . . . . . . . . . . . . . . .

B. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

yson

, fig.

....................

esamtes st rofil der reale und , re onstruiert aufgrund . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110 von Fotos und riginal eichnungen aus dem ahre o ale mitation von

lassic Triangle

are aus asanlu eriode

..........................

111

x

Abbildungsverzeichnis / List of Illustrations

7. Die eisenzeitliche Keramikentwicklung in Iranisch Aserbaidschan bb. . .

Blic vom raterrand nach orden ber die Ta ab bene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116

bb. . .

artierung der im Text genannten ergleichsfundorte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

bb. . .

end n e oleim n, die Bauanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

bb. . .

end n e oleim n, chalenformen der lteren eriode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

bb. . .

end n e oleim n, chalen der j ngeren eriode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120

bb. . .

end n e oleim n, Formenentwic lung der Trichterrandschalen

bb. . .

..............................

121

end n e oleim n, illenver ierte erami der ruppe

......................................

122

bb. . .

end n e oleim n, illenver ierte erami der ruppe

......................................

124

bb. . .

end n e oleim n, it ver ierte erami

......................................................

125

bb. . .

end n e oleim n, usammenstellung der de orierten erami der ltereisen eitlichen Traditionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126

bb. . .

hronologietabelle ur isen eit

bb. . .

chematische artierung der eramischen ergleichsfunde f r eriode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131

bb. . .

chematische artierung der eramischen ergleichsfunde f r eriode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132

Tabelle . .

rans auf Basis der asanlu e uen

chematisierte hronologietabelle ur isen eit

......................

rans . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

8. Urarṭu und der Raum zwischen Kaukasus, Urmia-See und Kaspischem Meer aus historischer Sicht bb. . .

er urart ische aum innerhalb der modernen politischen ren en

bb. . .

chematische ren e der urart ischen en m ler

bb. . .

Festung von

bb. . .

Festung von ivistan

bb. . . bb. . .

a i n af

..............................................

140

................................................................

140

...................................................................

141

puini

puini

an alesi, it der rart ischen auptstadt Tu pa. Blic von Felsheiligtum von

............................

esten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141

eher ap s bei an . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142

bb. . .

etail der ische und nschrift von

bb. . .

ie tele von eli in ie tele von eli in

eher ap s

rart ische Fassung ssyrische Fassung , in situ

lfte des rmia Bec ens

................................................

143

..................................

143

..........................................................

144

ugust

bb. . .

ie s dliche

bb. . .

nnalen des rgi ti . auf der

bb. . .

e onstru tion des tinerars von der auptstadt Tu pa nach dem and iaue i. . . . . . . . . . . . . . . . .

bb. . .

ie Befestigung von

bb. . .

ie ordmauer der itadelle von an alesi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151

dseite des an Felsens. bere

r t, eine r ndung

lfte der ol.

. . . . . . . . . . . . . . . . . 144

inua. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151

Abbildungsverzeichnis / List of Illustrations

xi inua. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151

bb. . .

wei wiederverwendete teine aus einer nschrift des

bb. . .

a l ta . ie Felsnische mit der nschrift des

bb. . a.

er a on des

bb. . b.

ie Felsinschrift rgi ti . im a on des

bb. . .

ie andschaft n rdlich von osof, nahe der t r isch georgischen ren e. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153

bb. . .

ie nschrift arduri . in e uendel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153

bb. . .

ie Felsinschrift usa . in Tsovinar am

bb. . .

ie tele rgi ti . in Bulutp nar bei atnos.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154

bb. . .

ie wei upli atstelen des e

bb. . .

ie beiden urart ischen

Tabelle . .

inua.

............................................

152

orevdere. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152

l.

dufer des evan ees. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153

...........................................................

mme des e i

hronologische Tabelle des

orevdere. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152

154

l.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154

nigreichs rartu mit assyrischen ynchronismen . . . . . . . . . . . . . . . . 145

9. Lchashen-Metsamor V–VI: The Impact of Local and Urartian Ceramics in Iron Age Armenia 160

Figure . .

ap of the main sites of rartian period in rmenia and surrounding regions

Figure . .

hronology and periodi ation of Bron e and ron ges of rmenia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162

Figs . . . . chashen Figure . . Figure . . Table . . Table . .

etsamor

..................

pottery assemblage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Three main groups of pottery of rmenia, ninth eighth sixth fifth centuries chashen

etsamor

..............

pottery from etap. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Technical recipes of clay mass preparation process of chashen etsamor and rartian pottery . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . omparative data of clay masses of chashen

etsamor

and rartian pottery. . . . . . . . . . . . .

10. Der Untergang Urartus aus Sicht der „Festung von Aramus“ bb.

. .

as Bec en von ramus mit den im Beitrag behandelten Fundorten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

bb.

. .

ie Befestigungsanlage von ramus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

bb.

. .

ie ordburg und ihre atierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

bb.

. .

arstellung eines ferdegeschirrs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

bb.

. .

en el der mittleren isen eit

bb.

. .

erbreitungs arte der eisen eitlichen en el

..................................................................

. ahrhundert v. hr.

...........................

xii

Abbildungsverzeichnis / List of Illustrations

11. Results and the Prospect of New Research on the Erebuni Monument Figure

. .

rebuni. lan of hills with the fortress . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Figure

. .

rebuni. The fortress . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Figure

. .

econstruction of rebuni . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Figs

.

. . lan. rebuni

. outheast ill . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. . Bron e arrow with a thorn. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200

Figure Figs

.

. .

all of the temple of haldi with inscription

Figs

.

. . lan and photo of the temple with portico and padana.

.................................................. .....................................

200 201

Figure

. . Trench. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201

Figure

. . Bulla with the impression of a horse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202

Figs

.

. . The stratigraphical se uence in the northern slope. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202

Figs

.

. .

xcavation in the chaemenid part of the building . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 203

Figure

. . xcavation in the chaemenid part of the building . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 203

Figure

. . Bulla with impressions of the legs of a man and tail of a gryphon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 203

Figure

. . lan

Figure

. . lans and Trench.

Figs

.

.............................................................................................

. . Bastion wall

Figure

. . haldi temple .

204

. . Bastion wall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 206

Figure Figs

...............................................................................

204

. .

..................................................................................... ...................................................................................

206 206

ottery assemblage of bowls. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Figure

. . ottery assemblage of jars . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Figure

. . ottery assemblage of double handled jars . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Figure

. . ottery assemblage of bowls . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Figure

. . ottery assemblage of carinated bowls

Figure

. . tamp assemblage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 210

..........................................................

Figs

.

. .

rebuni pottery fragments. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 220

Figs

.

. .

ed engobed pottery. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Figs

.

. .

olychrome pottery. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 221

Figs

.

. . Fibulae. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 221

222

Figure

. . rrowhead of local type armaments.

Figure

. . mall lumps of crystal blue paint.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 222

............................................................

Abbildungsverzeichnis / List of Illustrations

. . lay bulla. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 222

Figure Figs

. . Blac ware pottery with relief design. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 222

.

Figure Figs

xiii

. . tamped on red engobed pottery. .

. .

...............................................................

223

tamps and blac pottery. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 223

223

Figure

. . ed engobed pottery with stamp.

Figure

. . epiction of a chariot on a vessel from rgishti hinili. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 223

Figure

. . tamp with the moon god heraldi. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 223

...............................................................

Figs

.

. .

olumn bases. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 224

Figs

.

. .

rartian frescoes.

...................................................................... ................................................................

225

.................................................................

225

Figure

. . Territory of the town of rebuni.

Figure

. . orthern base of a column hall.

Figure

. . ron ge tone sculpture. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226

Figs

.

. . Fragments of frescoes. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Figs

.

. .

hytons of rebuni.

Figure

. .

Figure

. . Big Fire Temple

Figure

. . rebuni.

....................................................................

reat Temple of Fire . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . with the Temple of haldi

and the mall Temple of Fire

.. . . . . . . . . . . .

.........................................................................................

12. Transkaukasien nach dem Fall Urartus bb.

. .

ari Tepe bei asach

esiden

bb.

. .

amadlo

erser eitliche Turmanlage. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

bb.

. .

Benjamin

erser eitliches ehm iegelgeb ude . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

bb.

. .

ichia ora tierprotomen apitell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

bb.

. .

umbati

bb.

. .

ara amirli, deal Tepe

bb.

. .

ara amirli, urban Tepe

bb.

. .

ara amirli, urban Tepe

bb.

. .

ara amirli, i van Tepe

bb.

. .

ara amirli

esamtplan

bb.

. .

ara amirli

uswahl perser eitlicher erami

bb.

. .

ersepolis Tripylon

ro e nlage

...............................................................

........................................................................

ropylon alast

...............................................................

240

..............................................................

241

loc enbasis in situ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 242 ............................................................

243

........................................................................

244

aga in

..................................................

245

...........................................................................

246

xiv

Abbildungsverzeichnis / List of Illustrations

bb.

. .

chalgori ilberne hiale

bb.

. .

ani ilberne hiale

bb.

. .

ani ilbernes

bb.

. .

Tachtidsiri Triangle

bb.

. .

Tachtidsiri

bb.

. .

edoplis

indori

apitell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 253

bb.

. .

edoplis

indori

eiligtum und aupttempel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 253

bb.

. .

ari Tepe bei am ir

bb.

. .

vemo edi

.......................................................................

............................................................................

rtelblech . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 250 are

.....................................................................

ulstbasis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 254

aloilu Tapa erami

..............................................................

bb.

.

bb.

. .

otiv, ottheit auf einem

wen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

bb.

.

bb.

. .

otiv, ottheit mit empfangenen aben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

bb.

. .

otiv, djutan

bb.

. .

otiv, peises ene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

bb.

.

bb.

.

bb.

. .

weimal verwendetes otiv .

dorantin .

bb.

. .

otiv, a. s.

rtelde or b. s.

djutan

bb.

. .

otiv, a. s.

rtelde or b. s.

ottheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

bb.

. .

otiv, ottheit mit dorantin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

bb.

. .

otiv,

bb.

. .

otiv, ottheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

bb.

. .

otiv, a.

bb.

. .

otiv, a.

bb.

. .

otiv, ottheit mit wei begleitenden

bb.

. .

teinernes

bb.

.

bb.

. .

etail aus bb.

bb.

. .

erteilung von otiven mit Figuren in Frontalansicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

tele aus Til Barsip, tar von rbela . .

. . . .

. .

251

mphora hyton . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 252

13. Fortleben und Rückgriff in der Kunst nach dem Untergang des urartäischen Reichs . .

250

otiv, ottheit mit dorantin

............................................................

..........................................................

ottheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

otiv, dorantin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . otiv, a. s.

rtelde or b. s.

ttin mit wei djutan rtelde or b. s.

s.

rtelde or b.

dorantin

........................................

ttin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

ottheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ttin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . s. esicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

dol aus armir Blur

tele aus a

dorantin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

pfen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

...............................................................

ri . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .............................................................................

254

Vorwort

Die Absolut-Datierungen der archäologischen Periodisierungsschemata f r die materielle ulturentwic lung im vorderasiatischen aum in der eitspanne vom siebten bis um f nften ahrhundert v. hr., die je nach regionaler hara terisierung einer jeweils unterschiedlichen eitstufe der isen eit ugeordnet werden, orientieren sich weitgehend an historischen suren, die durch die bfolge von errschaftsdynastien ge enn eichnet sind. ls chronologische ar ierungspun te spielen f r den nordmesopotamischen, trans au asischen und nordwestiranischen Raum die neuassyrischen, urartäischen, neubabylonisch-chaldäischen, medischen sowie die teispidischen und achämenidischen Herrschaftshäuser eine wichtige Rolle. leichwohl die materielle ulturentwic lung als solche nicht ausschlie lich als piegelbild der bfolge dieser historischen Epochen verstanden wird, erfolgt in der Praxis doch weitgehend eine Parallelisierung der eisen eitlichen ulturstufen mit den politischen ntwic lungen. ie wird von dem erst ndnis getragen, dass den politischen reignissen umindest eine wichtige impulsgebende olle u omme, die einen materiellen ulturwandel ur Folge habe. uf diese eise werden taats und mperien ulturen onstruiert, die in ihrem jeweiligen achtbereich, war in unterschiedlichem usma , berregional und lo al, aber doch unver ennbar der esamtentwic lung einer materiellen ultur ihren tempel aufdr c ten und die schlie lich in Leitformen des archäologischen Befundes ihren Niederschlag fänden. Eine Schwäche dieses Systems einer „historisierenden“ archäologischen Periodisierung ist der Umstand, dass historische suren und die materielle ulturentwic lung jedoch meist und war auch aus einer chronologischen icht nur in einen mittelbaren usammenhang geset t werden nnen. ies eigen um Beispiel die erami befunde aus imrud und neuerdings aus Tall amad r atlimmu , deren neu und postassyrische erami inventare weitgehend identisch

sind. Auch die Ausgrabungen in Erebuni und Aramus bieten nlass f r eine ritische berpr fung des erh ltnisses von historischen pochengren en und der materiellen ulturentwic lung. Aus diesem Grund ist eine Neubewertung der arch ologischen Befunde durch modern do umentierte usgrabungen notwendig, die sich udem nicht ausschlie lich an historischen reignissen orientieren. ie leichset ung von erst rungshori onten mit historisch berlieferten reignissen ist deshalb st ndig u hinterfragen und nicht als r misse voraus uset en. Eine solche Vorgehensweise verlangt einen intensiven interdis iplin ren ialog, der jeweils die ussagem glich eiten der ein elnen is iplinen im uge beh lt und die sich daraus ergebenden Interpretationsspielräume hervorhebt. in rund f r die wischen einer arch ologischen und historischen Betrachtungsweise auftretenden ivergen en liegt n mlich nicht ulet t in der abweichenden Bedeutungs uweisung der imension eit hrend schriftliche uellen auf der Basis einer ielahl von aten oft eine pun tuelle bsolut atierung ulassen, die als orausset ung f r das erfassen einer politischen eschichte dient, ann hingegen anhand von materiellen Hinterlassenschaften, seien es Kerami gef e, auern, chichten oder diverse Fundgegenstände, nur eine breiter angelegte Relativdatierung erarbeitet werden. iese ann hinsichtlich einer bsolutdatierung bestenfalls durch post uem und ante uem ngaben eitlich n her eingegren t werden. Selbst der Fund einer datierten Tontafel, die aus einer bestimmten chicht stammt, datiert ohne eine exa te und ritische Ber c sichtigung des Fund usammenhanges let tlich nur den materiellen Tr ger an sich, aber einesfalls im selben ug a priori auch die jeweilige chicht und die damit orrelierbaren Baustru turen. hrend somit die schriftliche uelle vielfach eine pun tuelle atierung erlaubt, spielen bei materiel-

xvi len Hinterlassenschaften die „Lebenszeit“ des Objektes sowie der zeitliche Ablagerungsprozess der Schicht eine ausschlaggebende Rolle für die Datierungsrelevanz jedes einzelnen Objektes. Die Aussagemöglichkeiten hängen dabei entscheidend von der angewandten archäologischen Grabungs- und Dokumentationsmethode ab. Gerade letztere ist aber bei sogenannten „Altgrabungen“, die bisweilen wichtige Ecksteine der geltenden Periodisierung darstellen, nicht immer mit ausreichender Sorgfalt erfolgt. iese spe ifische roblemlage bildete den usgangspunkt und die Basis der vom 16. – 18. Dezember 2009 in Innsbruck organisierten Tagung. Dabei lag der Schwerpunkt in der Erörterung und Annäherung der historischen und archäologischen Interpretationsspielräume in Bezug auf Epochengrenzen, wobei dem Untergang politischer Entitäten und dem Übergang zu neuen politischen Einheiten eine besondere Rolle zukam. Als Diskussionsbasis dienten ausgewählte Fallbeispiele aus laufenden archäologischen Grabungen. Den konkreten Anlass für die Tagung stellten die Ergebnisse der Ausgrabungen in Aramus, Armenien und die im Zuge ihrer Auswertung entstandenen Problemstellungen dar. Geographisch war jener Großraum ins Auge zu fassen, der im Norden vom Schwarzen, im Osten vom Kaspischen Meer sowie im Süden und Westen von der nordmesopotamischen Tiefebene begrenzt wird. Die Tagung wurde dementsprechend in vier thematischen chwerpun ten organisiert ession und onzentrierten sich jeweils auf den Untergang Assyriens und Urartus aus archäologischer und historischer Sicht. ession widmete sich dem arch ologischen aum NW-Irans als Kontaktzone altorientalischer Großreiche, und ession bot schlie lich einen berblic ber die eisenzeitliche Archäologie Südkaukasiens anhand ausgewählter Fallbeispiele. Die Auswahl der Themen und Fallbeispiele berücksichtigte darüber hinaus insbesondere auch die angewandte Dokumentationsmethodik. Dabei war das erklärte Ziel, durch Wissens- und Erfahrungsaustausch den Umfang und die Effizienz der Befundaufnahme sowie die fundort bergreifende ergleichbar eit der Befunde durch das rarbeiten von spe ifischen lassifi ierungsrichtlinien und strategien u er rtern. ie drei spe te mfang, ien und fundort bergreifende ergleichbar eit stellen wichtige methodische Grundvoraussetzungen dar, um die zahlreichen archäologischen Einzelinformationen über einen bestimmten „Zeit-Raum“ dokumentieren und vergleichen zu können. Auf diese Weise sollen archäologische Befunde

Vorwort zunächst „enthistorisiert“ und in einem überregionalen Kontext betrachtet werden. Sind diese Befunde auf eine einigermaßen sichere Grundlage gestellt, ist im Folgenden der Dialog mit den historischen Nachbardisziplinen zu suchen und nach möglichen Interaktionen zu fragen. Nur so kann das m gliche erh ltnis wischen politischen mw l ungen und der kulturellen Hinterlassenschaft aus einem jeweils unterschiedlichen aber gleichberechtigten Blickwinkel für die Rekonstruktion kulturhistorischer Entwicklungen näher bestimmt werden. ieses spe ifische Forschungsanliegen verstand sich ferner auch als Antwort auf die Schwierigkeiten, die sich bei der archäologischen Befunddokumentation ergeben. Diese strebt idealerweise eine alle Fundobjekte umfassende Dokumentation, Bearbeitung und Publikation an, bringt aber aufgrund von Zeit- und Kostengründen sowie wissenschaftlichen Personalressourcen unweigerlich eine Selektion bei der Befundaufnahme und somit eine subjektive Gewichtung mit sich. Die Publikation des vorliegenden Bandes hat aus verschiedenen r nden und l ngerfristigen erpflichtungen wesentlich länger gedauert als ursprünglich geplant. Ein besonderer Dank gilt deshalb den Autorinnen und utoren f r ihre eduld und ollegiale erbundenheit. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Institutionen, ohne deren tatkräftige Unterstützung dieser Band nicht hätte erscheinen können. Unser erster Dank geht an die Philosophisch-Historische Fakultät der Universität Innsbruck, welche die Tagung großzügig finan iell unterst t t und erm glicht hat. es eiteren möchten wir unseren Dank dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, der Stadt Innsbruc , dem and Tirol, dem and orarlberg und der Hypo Tirol Bank aussprechen, die die Tagung ebenfalls großzügig gefördert haben. Ferner gilt unser Dank den zahlreichen Studentinnen und Studenten, die bei der Planung und Durchführung der Tagung sowie bei der Betreuung der a ee ausen und der gemeinsamen eranstaltungen und usfl ge tatkräftig mitgeholfen haben und damit wesentlich zum Erfolg der Tagung beigetragen haben. Ein besonderer Dank gebührt schließlich den Herausgebern der eihe raxes sowie dem Brepols erlag, den Band f r die er ffentlichung angenommen u haben. Innsbruck, am 24. Mai 2020 Sandra Heinsch, Walter Kuntner & Robert Rollinger

Archäologischer Befund und historische Epochen im Wechselspiel — eine Einleitung Sandra Heinsch, Walter Kuntner & Robert Rollinger

Der Titel des Tagungsbandes „Befund und Historisierung bernimmt die entralen chlagworte der Tagung „Der archäologische Befund und seine Historisierung. o umentation und ihre nterpretations spielr ume , die u hren von ilfrid llinger sollich vom . bis . e ember in nnsbruc organisiert wurde. ie stehen f r ein spe ifisches erst ndnis der sich der arch ologischen und historischen issenschaften bietenden uellenlage, die als rgebnis von rhaltung, u ndung, o umentation, berlieferung und e eption sowie von nterpretation verstanden wird und als ro ess historischer ontextualisierung und let tlich von inter und transdis iplin rer eschichtsschreibung auf ufassen ist. Der vorstehende Tagungsband umfasst insgesamt ufs t e, die jeweils im inne des im orwort s i ierten F cherdialogs einen star en ent auf methodische und interpretative chwierig eiten set en. m ittelpun t der ufs t e stehen die ntergangss enarien des neuassyrischen und urartäischen Reiches, so auch in Be ug u deren gemeinsamen ntera tionsraum in ran, dessen Betrachtung im egen ug wichtige Fragen um eichsaufbau und den onse uen en des dynastischen iedergangs f r die materielle ulturentwic lung in ssyrien und rartu aufwirft.1

Sandra Heinsch sandra.heinsch uib .ac.at niversit t nnsbruc . Walter Kuntner walter. untner uib .ac.at niversit t nnsbruc .

Robert Rollinger obert. ollinger uib .ac.at niversit t nnsbruc . iehe nftig ehler ichael, obert ollinger hilipp trobl eds , Decline, Erosion and Implosion of Empires niversal und ul-

1

en usgangspun t der is ussion bilden die sog. Babylonischen hroni en B .2 Sie sind, obgleich es sich hierbei um persische oder gar hellenistische Abschriften handelt,3 die wichtigsten historischen uellen, die uns sowohl ber intergr nde, eitraum und bfolge der reignisse, als auch ber die teure informieren, die das Ende der Sargoniden-Herrschaft herbeif hrten und in den darau olgenden ahren um deren politisches rbe mpften. ie in der Babylonischen hroni B nur summarisch wiedergegebenen politischen Ereignisse des Jahres v. hr., n mlich die erst rung von Tarbi u und Assur nach dem Abbruch der Belagerung von Ninive durch den eder nig yaxares,4 werden von Peter Miglus anhand der archäologischen Befunde aus den erst rungshori onten der genannten entren sowie us t lich von imrud, f r die er eine neue atierung vorschl gt, erl utert. uf dieser rundlage be ieht iglus anhand der j ngsten Tontafelarchive aus ssur tellung f r die von ulian . eade und gegen die von imo turhistorische tudien tudies in niversal and ultural istory . pringer, ew or . 2

https ai

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Befund und Historisierung. Dokumentation und ihre Interpretationsspielräume, hrsg. von andra einsch, Turnhout Brepols, , pp. FHG

alter untner und obert ollinger . . B. .

2

Sandra Heinsch, Walter Kuntner & Robert Rollinger

arpola vorgeschlagene e onstru tion der post anonischen ponyme. amit f hrt eter iglus mitten in die rundsat problemati der Tagung ein die nterpretationsspielräume, die sich bei der Historisierung von archäologischen Befunden ergeben. Einer ähnlichen Fragestellung wendet sich Florian Janoscha Kreppner auf Grundlage der Baugeschichte des oten auses in Tall amad u. as eiterlaufen von erami assyrischen Typs sowie des ssyrischen als erwaltungssprache legen umindest f r einen Teil der lite in den assyrischen rovin en ein nicht unbedeutendes eiterwir en auf politischer bene bis ins sechste ahrhundert v. hr. nahe. as Fehlen von iederaufbauprogrammen in Assur bedeutet damit nicht a priori auch ein iedlungsende der tadt. ierf r fehlt in ssur der achweis anhand gro fl chiger systematischer Untersuchungen mit entsprechend modernen Grabungs- und Auswertungsmethoden. ie rabungen in Tall amad haben nach Arnulf Hausleiter die Befundlage um ntergang des neuassyrischen eiches substan iell ver ndert. och bleibt u l ren, inwieweit die erami entwic lung in Tall amad und insbesondere das graduelle uslaufen der sog. Palastware bis in die Mitte des sechsten Jahrhunderts v. hr. lo ale egebenheiten wiedergeben, oder aber als repr sentativ f r die ulturentwic lung ssyriens betrachtet werden nnen. ie Befundsituation im Kernland Assyriens ist aufgrund der unsicheren Datierung und Kontextualisierung der vorhandenen Fundinventare problematisch. Eine generelle Kontinuität der materiellen ultur bis in die ch meniden eit ist aber u hinterfragen. ie Frage der ulturellen ontinuit t in ssyrien ist j ngst auch anhand des Befundes des sog. Tempels in ssur ontrovers behandelt worden. llen gemeinsam ist jedoch die chlussfolgerung, dass die iederverwendung der Spolien im Tempelbau das Fortbestehen eines ulturellen elbstverst ndnisses belegt, das sich von den sp tbabylonischen und teispidischen nigen u eigen gemacht wurde und eine wichtige rundlage f r die politische Kontrolle Assyriens bildete.5 gl. da u chaudig anspeter, um Tempel in ssur. eugnis eines rbi ids , in erstin leber, eorg eumann usanne aulus eds , Grenzüberschreitungen. Studien zur Kulturgeschichte des Alten Orients. Festschrift für Hans Neumann zum 65. Geburtstag am 9. Mai 2018 ubsar . aphon, nster mit weiterf hrender iteratur. iehe auch grunds t lich aren adner, ssur s econd Temple eriod the restoration of the cult of ur, c. , in hristoph evin einhard ller eds , Herrschaftslegitimation in vorderorientalischen Reichen der Eisenzeit rientalische eligionen in 5

ealpolitische egebenheiten stehen im entrum des Beitrages von Giovanni Lanfranchi und Robert Rollinger, der sich der neuassyrischen Eroberungspoliti im ebiet des rmia ees widmet.6 Dabei wird anhand der Text uellen aufge eigt, dass die eng maschige ontrolle der gebirgsbedingt, politisch star fragmentierten Region nicht durch eine entsprechend star e milit rische r sen vor rt, sondern durch eine permanente influssnahme bewer stelligt wird. iese erfolgt sowohl durch Gewaltandrohung und -einwirung als auch durch ge ielte diplomatische Bem hungen und B ndnisse mit den gr eren egionalm chten. er onfli t mit rartu unter usa . stellt dabei einen hepun t der assyrischen Bem hungen um influssnahme und Machterhalt dar. Die politische Spannung spiegelt sich auch in der materiellen ulturentwic lung des rmia ee ebietes und insbesondere in jener der sog. estern rey are oder j ngst onochrome Burnished are B genannten erami er eugnisse. as erstmalige uftreten von B in asanlu a B geht mit der bl sung der b r are durch die rmia are einher. ieser andel steht beispielhaft f r den seit dem hal olithi um bestehenden on urrierenden ulturaustausch rans mit dem nordmesopotamischen und s d au asischen aum,7 der in der erst rung von asanlu b ron ein besonders eindruc svolles Beispiel im ahmen der assyrisch urart ischen onfrontation findet. Die von Michael D. Danti aufge eigte ntwic lung der B in diesem eitraum widerlegt den irrt mlich aufgrund mangelhafter stratigraphischer Fund ontextualisierungen angenommen Bruch wischen der materiellen ultur der Bron e und isen eit, der gemeinhin anhand von igrationstheorien er l rt wurde. tattdessen be eugt die ntwic lung der B einen eigenst ndigen und sich graduell herausbildenden archäologischen Horiont in ran, der in der tufe ron ge aufgrund des unehmend, politischen ruc s ssyriens und rartus einen hohen rad so iopolitischer omplexit t erreicht. der nti e

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ohr iebec , T bingen

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gl. B r rgen, Tributdarstellungen in der unst des lten rients , in ilmar lin ott, abine ubisch enate ller ollermann eds , Geschenke und Steuern, Zölle und Tribute. Antike Abgabenformen in Anspruch und Wirklichkeit ulture and istory of the ncient ear ast . Brill, eiden . 6

7 Binandeh, li osyan, ram, The outhern rmia Basin during the halcolithic eriod , in ehmet l und Birol an eds , International Symposium on Eastern Anatolia-South Caucasus Cultures. Proceedings II. ambridge cholar ublishing, ewcastle .

Archäologischer Befund und historische Epochen im Wechselspiel — eine Einleitung Die Neubewertung des archäologischen Befundes von asanlu durch Stephan Kroll eigt eine v llig neue ituation auf, die einerseits durch eramische ontinuit t gegen ber dem vorausgehenden, eisen eitlichen B ori ont von asanlu gepr gt ist und andererseits eine vermutlich nie vollendete befestigte urartäische Siedlungsperiode darstellt, die vor dem uf ommen der lassic Triangle are in ach menidischer eit endete. amit redu iert sich die urart ische r sen in asanlu auf ein inimum, die es aus historischer icht sowohl in Be ug auf den assyrisch urart ischen acht ampf, als auch be glich der unmittelbar unterhalb der urartäischen Festungsmauer liegenden erst rungsschicht asanlu b im etail noch u l ren gilt.8 Die Komplexität der archäologischen Befundinterpretation und ihrer historischen Kontextualisierung wird schlie lich von Judith Thomalsky am Beispiel der eisen eitlichen ulturentwic lung am end n e oleim n eindringlich usammengefasst. ie esamtbetrachtung der Befundsituation bescheinigt dem erami material des end n e oleim n eine asanlu b r gung. ie star e egionalisierung der eisen eitlichen erami produ tion wird aufgrund des Fehlens von Triangle are im Fundinventar schlie lich im ontext der historischen e onstru tion der eschichte rans im pannungsfeld der assyrisch urart ischen onfrontation im siebten ahrhundert v. hr. verortet. ie gegen ssyrien on urrierende politische ynami in ran ist durch den F hrungsanspruch der urart ischen nige ber die sog. Biaini b w. airi nder chara terisiert, strebten doch die nige rartus nach assyrischem uster die rrichtung eines berregionalen Territorialstaates an.9 Nach Mirjo Salvini mar ieren die ufstellungsorte der urart ischen Felsinschriften nicht die age der darin de larierten ngri s8 agee, eter, econstructing the estruction of asanlu Archaeology, Imperialism and the Chronology of the Iranian Iron ge , Iranica Antiqua .

9 mith, dam T. Thompson, Ti any T., rartu and the outhern aucasian olitical Tradition , in ntonio agona ed. , A View from The Highlands: Archaeological Studies in Honour of Charles Burney ncient ear astern tudies, upplement . eeters, euven . alvini iroslavo, rartu. in mperium , in ichael ehler obert ollinger eds , Imperien in der Weltgeschichte. Epochenübergreifende und globalhistorische Vergleiche, Band , arrassowit , iesbaden . gl. neuerdings uarducci uido, Nairi Lands: The Idenity of the Local Communities of Eastern Anatolia, South Caucasus and Periphery During the Late Bronze and Early Iron Age: A Reassessment of the Material Culture and the Socio-Economic Landscape. xbow, xford .

3

iele, sondern die ebendort verewigten tinerare. iese eilensteine bilden demnach auf die niglichen eistungen Be ug nehmende onumente, die unter dem chut von ott aldi stehen und die roberungspoliti der urartäischen Könige legitimieren. ie rforschung der urart ischen roberungspoliti anhand der materiellen ulturentwic lung hat in der Archäologie Armeniens eine lange Tradition. Die Eingliederung der Ararat Ebene in das urartäische Reich leitet eine ualitativ neue , sechste und let te ntwic lungsstufe der sog. Lchashen-Metsamor Kultur ein, die von Hayk Avetisyan, Pavel Avetisyan, Knarik Navasardyan und Arsen Bobokhyan in wei hasen unterteilt wird. ie ltere hase . . h. v. hr. ist durch die ergesellschaftung von erami er eugnissen definiert, die einerseits in der Tradition der älteren Lchashenetsamor tufe stehen und andererseits als mportst c e oder lo ale achahmungen der elit ren ultur Urartus betrachtet werden. Aus dieser Vergesellschaftung bildet sich in der j ngeren hase . . h. v. hr. eine neue hybride lo ale urart ische erami ultur heraus. Walter Kuntner und Sandra Heinsch datieren den Beginn der j ngeren hase der chashen etsamor tufe anhand der radio arbondatierten Baugeschichte der eisen eitlichen Festung von ramus neuerdings erst nach dem Untergang des urartäischen eiches. ie urart ische errschaft ber das heutige rmenien leitete somit nicht das nde der lo alen Lchashen-Metsamor Kultur ein, sondern bot ihr einen Transformationsrahmen hin u staatlichen rscheinungsformen, die sich neben urartäischen Traditionen auch an die eitgen ssische ach menidische rchite tur anlehnten vgl. Felix Ter artirossov und Florian . nau . iese e onstru tion wird von Felix Ter-Martirossov anhand der neuesten Ergebnisse der Ausgrabungen in Erebuni bestätigt. Am Nordhang wurden ab einer Tiefe von m unterhalb der modern restaurierten Festungsmauern drei urart ische iedlungshori onte freigelegt. Die rot-engobierte urartäische Palastware ommt erst ab dem mittleren iedlungshori ont vor und ist auch noch im j ngsten iedlungshori ont aus dem siebten ahrhundert v. hr. mit erami formen der lteren hase der chashen etsamor tufe vergesellschaftet, die nun allerdings wie die rot-engobierte urart ische erami mit T pfereistempelungen versehen ist. er Baugrundriss der itadelle im nnenbereich um den ehemaligen aldi Tempel wandelt sich ab dem sechsten ahrhundert v. hr. von einem nur mehr in

4

Sandra Heinsch, Walter Kuntner & Robert Rollinger

ns t en erhaltenen ulenbau ber eine olonnade . h. v. hr. schlie lich um heute be annten padana aus dem vierten ahrhundert v. hr. m sp ten sechsten ahrhundert v. hr. l sst sich nach Florian S. Knauß auch in Ostgeorgien eine einschneidende sur feststellen. iese u ert sich neben dem uftreten einer oten are vor allem in der Form einer neuen onumentalarchite tur, die deutlich ach menidische Formen und Bau on epte nachahmt. Die Komplexität der archäologischen Datierung von unstobje ten wird durch die is ussion ber die uxusarti el aus den olchischen und ostgeorgischen r bern abgerundet, die noch st r er das treben der lo alen risto ratie nach mitation und bernahme fremder Bildmotive und Sitten verdeutlicht. Das von Ursula Seidl vorgebrachte Beispiel urart ischer Blechvotive behandelt im egensat da u ein durch c besinnung ge enn eichnetes h nomen von ulturation. abei stehen nicht herrschaftliche, sondern religi se omente im ordergrund. ie f r die fr heisen eitliche unst d au asiens chara teristische en-face Darstellung von Gottheiten auf wiederverwendeten Bron egurtblechen aus der egierungseit von usa rgi ti weisen auf ein ntstehungsdatum nach dem nde der niglichen uftrags unst um v. hr. arin sieht rsula eidl eine bewusste c ehr u vorurart ischen Traditionen b w. einen inweis auf das eiterleben der lo alen onographie. ie drei ehn Beitr ge des vorliegenden Bandes bieten ein facettenreiches Bild der mannigfaltigen Intera tion arch ologischer und historischer Befunde und der damit in erbindung stehenden uellen. ieses echselspiel wird nicht ulet t durch einen jeweils unterschiedlichen Fo us der is iplinen determiniert, wodurch pochen und pochengren en nicht als essentialistische „Realitäten“, sondern als einem bestimmten Blic win el geschuldete ilfs onstru tionen er ennbar werden. Daraus lässt sich die unbedingte Notwendigeit u einer f cher bergreifenden ooperation sowie um interdis iplin ren ialog ableiten. ur so lassen sich historische und archäologische Fragestellungen auf eine, modernen wissenschaftlichen Anforderungen gen gende eise befriedigend und ufriedenstellend beantworten. er eg dorthin ist oft m hsam. och lohnt sich die Anstrengung, wie die Beiträge dieses Bandes eigen.

Tagungsprogramm

Die Liste der in Innsbruck gehaltenen Vorträge Beitr ge, die im vorliegenden Band nur in einer leicht berarbeiteten Fassung erscheinen, sind mit einem ternchen ge enn eichnet Beitr ge, die grundlegend berarbeitet wurden, sind mit wei ternchen hervorgehoben ortragende, die nicht an der Tagung teilnehmen onnten, jedoch einen Beitrag ur erf gung stellten, sind mit drei ternchen ge enn eichnet.

MITTWOCH, 16. DEZEMBER 2009

alter untner niversit t nnsbruc Zum Konzept der Tagung: Der archäologische Befund und seine Historisierung10

alter untner andra einsch niversit t nns bruc Der Untergang Urartus am stratigraphischen Befund von Aramus

obert ollinger niversit t nnsbruc r ungs vortrag, Urartu, Medien und Persien: Die Übergänge aus historischer Sicht

irjo alvini oma Urartu und der Raum zwischen dem Kaukasus, Urmia See und dem Kaspischen Meer aus historischer Sicht FREITAG, 18. DEZEMBER

DONNERSTAG, 17. DEZEMBER

Themenblock 1: Der Untergang Assyriens aus archäologischer und historischer Sicht eter . iglus niversit t eidelberg Assyrien im Untergang – Das Jahr 614 und der archäologische Befund Florian anoscha reppner niversit t Berlin Dur Katlimmu: Befund und Stratigraphie des Roten Hauses rnulf ausleiter niversit t Berlin Die eisenzeitliche Keramik Assyriens iovanni anfranchi niversit t adua Assyrien und der Raum zwischen dem Kaukasus, Urmia-See und dem Kaspischen Meer aus historischer Sicht

Themenblock 2: Der Untergang Urartus aus archäologischer und historischer Sicht avel vetisyan rsen Bobo hyan, ational cademy of ciences, erevan Lchashen

or shop

erami und leinfunde

ichael . anti, Boston Die Stratigraphie von asanlu und tephan roll, hiladelphia asanlu und die strati raphische iden der rian le are

Themenblock 4: Transkaukasien in der Eisenzeit rsula eidl, nchen Die Kunst Ostanatoliens nach dem Untergang des urartäischen Reiches hristian iller, nchen Die Stratigraphie von Marlik und Gohar Tepe/Mazanderan

Felix Ter artirosov The esults and rospects of the ew esearches for rebuni onument

udith Thomals y, Berlin Die eisenzeitliche Keramikentwicklung in Iranisch-Aserbaidschan. Der Befund von Zendan-i Suleiman

ay vetisyan tate niversity of erevan asic pro lems o rartian and tiuni potter

Florian . nau , dem all rartus

as on ept findet sich im orwort des vorstehenden Tagungsbandes. 10

Themenblock 3: Das Urmia-See Gebiet als Kontaktzone zwischen Urartäern, Assyrern, Medern und Persern

nchen Transkaukasien nach

1. Assyrien im Untergang — Das Jahr 614 v. Chr. und der archäologische Befund Peter A. Miglus

Der Untergang Assyriens wird in den meisten eschichtsb chern summarisch abgehandelt egen nde des siebten ahrhunderts v. hr. verlor das assyrische eich in r ester eit seine ormachtstellung in orderasien in den ahren und v. hr. wurden seine gro en erwaltungs entren im assyrischen ernland erobert 1 lediglich ein umpfstaat berlebte in den nordwestlichen rovin en bis v. hr.2 Das Bild ist schemenhaft, weil uns nur wenige schriftliche berlieferungen ber diese eit ur erf gung stehen. ber die historischen Ereignisse informiert hauptsächlich die hroni Fall of ineveh hronicle , die den blauf des assyrischen Untergangs aus babylonischer Sicht schildert:3 616 drangen die Truppen des babylonischen Königs abopolassar im esten bis um Bali vor. m sten gri en sie die rovin rrap e an und erreichten den leinen ab. 615 belagerte abopolassar um ersten al die tadt ssur, musste sich jedoch angesichts des assyrischen egenangriffs in die Festung Ta ritain ur c iehen. ie darauffolgende ehnt gige Belagerung Ta ritains durch die assyrische rmee endete erfolglos. ur darauf fielen medische Truppen in die rovin rrap e ein. 614 griffen eder inive an sie wurden abgewehrt, erst rten jedoch die benachbarte esiden stadt Tarbi u. nschlie end marschierten sie den Tigris Peter A. Miglus peter.miglus Heidelberg 1 2 3

ates

,

iehe da u adner

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,

aw.uni heidelberg.de

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usammenfassend nach rayson

,

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niversit t

entlang bis nach ssur, dass sie nach einer ur en Belagerung eroberten und pl nderten. 613 verlagerten sich die Kriegshandlungen an den mittleren Euphrat. 612 nahmen die alliierten babylonischen und medischen treit r fte nach einer dreimonatigen Belagerung die Hauptstadt Ninive ein. 609 fiel arr nu, das wichtigste assyrische erwaltungs und ult entrum im esten, und ssyrien h rte auf u existieren. ie troc ene iedergabe der politischen reignisse durch die babylonische hroni l sst sich durch arch ologische Befunde beleben. Sie ermöglichen, die Schilderung der ersten Etappe des assyrischen Niedergangs, die in dem Fall von ssur im ahr v. hr. gipfelte, um mehrere etails u erg n en und ugleich ritisch u hinterfragen. Grabungsergebnisse in den Hauptstädten des assyrischen ernlandes Tarbi u, al u und ssur spiegeln die in der hroni festgehaltene historische omentaufnahme auf unterschiedliche eise wider, dennoch erlauben sie, ein plausibles Bild des Geschehenen u s i ieren.

Tarbiṣu

as nur wenige ilometer von inive entfernte Tarbi u heute ar f an war w hrend der errschaft der argoniden ein bedeutender Ort, der neben einem Kronprin enpalast4 das wichtigste assyrische Heiligtum des ottes ergal beherbergte. nformationen ber den ustand des j ngsten assyrischen iedlungshori4

a u rayson

,

.

Befund und Historisierung. Dokumentation und ihre Interpretationsspielräume, hrsg. von andra einsch, Turnhout Brepols, , pp. FHG

alter untner und obert ollinger . . B. .

8

Peter A. Miglus

onts lieferten usgrabungen von ustin . ayard und Henry Rawlinson sowie eine Nachuntersuchung, die ein ahrhundert sp ter von mer ulaiman durchgef hrt wurde.5 puren der medischen roberung im ahr v. hr. wurden dabei an mehreren tellen festgestellt. Den Kern des freigelegten Palastteils bildete ein mit al steinplatten gepflasterter of, an dessen dwestseite drei h her liegende gro e le ber eine Freitreppe ug nglich waren. eine uinen bedec ten Brandreste eine besonders star e Brandschicht f llte die ume an der dostseite der Treppe. d stlich des alastes stand der ergal Tempel, dessen ume sich um wei fe gruppierten. ie meisten von ihnen f llten dic e scheschichten mit verbrannten ehm iegeln und ver ohlten ol bal en. inter der dwestfassade des nnenhofes lagen ult r ume, der gr te von ihnen wohl dem ott ergal geweiht. r war mit al steinplatten gepflastert, von denen die meisten mit Inschriften des Königs Sanherib versehen waren die beschrifteten berfl chen waren von star em Feuer besch digt. uf dem Fu boden lag viel Brandschutt, in dem armorbruchst c e sowie ol und upferreste utage amen.6 Auch Steinplatten in flastern, T rschwellen und andsoc eln anderer ume hatten durch die Brand atastrophe star gelitten. s fehlen aus Tarbi u datierte eilschriftur unden aus den let ten ahren des siebten ahrhunderts v. hr. er ustand der umfassenden erst rung ist jedoch auf die in der babylonischen hroni erw hnte roberung Tarbi us im ahr v. hr. ur c uf hren, die sich während oder nach der erfolglosen Belagerung inives ereignete. ie beiden Bauwer e der alast und der Tempel wurden o ensichtlich weder neu auf5

ayard , ulaiman .

Barnett ertai

, , l.

. urtis rayson , B. usammenfassend iglus

nter dem flaster fand man iegel apseln mit r ndungsf sschen dieses nigs Frahm , l. ennacherib . anheribs nschriften befanden sich auch auf iegeln, teinplatten und Tonn geln an anderen tellen des eb udes uc enbill , r. Frahm , .T ennacherib . ssurbanipal lie eine tandarte am Tor des ergal Tempels installieren shurbanipal ii . i . i f. ii . , . Bauarbeiten an einem alast f r den ronprin en ssurbanipal sind in nschriften sarhaddons be eugt , , Borger , Trb . hrend der ira ischen rabung amen im alast beschriftete iegel argons ., anheribs, sarhaddons und ssurbanipals utage. 6

gebaut noch repariert. er publi ierte rabungsbericht enth lt eine nformationen ber Bau b w. iedlungsa tivit ten in der tadt nach der erst rung.

Kalḫu

er Befund von al u ist besser be annt, l sst aber trot dem einige Fragen offen. bwohl auch dieses wichtige entrum des assyrischen eiches erobert und vernichtet wurde, erw hnt die babylonische hroni das reignis nicht. ie meisten erw stungen in den alast und Tempel omplexen auf der ropolis werden gew hnlich als Folge des rieges v. hr. gedeutet. ax allowan und avid ates amen jedoch anhand ihrer ntersuchungsergebnisse ur chlussfolgerung, dass die tadt weimal angegri en worden sei. ie fanden im alast des nigs almanassar ., e al m arti, dem sog. Fort halmaneser , ahlreiche erst rungs und Reparaturspuren, die sie mit dem medischen Eroberungs ug gegen ssyrien im ahr v. hr. in erbindung brachten.7 ls Beleg daf r galten ihnen in erster inie die wei let ten ut ungsphasen im esttor des e al m arti.8 s wurde dort eine dic e Brandschicht gefunden, die auf eine gewaltsame erst rung des Torgeb udes hinudeuten schien. cm h her ging dar ber das let te ut ungsniveau des erneuerten eb udes hinweg, wobei sein Torraum nur teilweise gepflastert war und der nördliche Torangelstein fehlte. Die Ausgräber interpretierten diesen Befund als Beweis f r eine Teil erst rung in Folge der Belagerung im ahr v. hr. und f r einen darau olgenden iederaufbau, der vor dem entscheidenden ngri auf al u v. hr. nicht mehr h tte u nde gef hrt werden nnen. hnlich er l rten sie den Befund am ord Tor, dessen nde bis um flasterniveau abgetragen waren ach der Beseitigung des erst rten Torgeb udes sei den ssyrern eine eit geblieben, seinen iederaufbau in ngri u nehmen.9 Ein ähnliches Bild ergab sich während der Untersuchung mehrerer ume im alast ie j ngsten Fu b den lagen dort bis cm ber einer erst rungsschicht. en usgr bern ufolge waren sie Teil einer nstandset ung, die wischen und v. hr. erfolgte. Von diesem Niveau aus wurden unter anderem in den umen , , und iegel apseln mit 7

8 9

allowan , . da u auch ates ates

allowan allowan

, ,

.

ates ,

da u auch ates

.

,

.

ates

ates ,

, .

1. Assyrien im Untergang — Das Jahr 614 v. Chr. und der archäologische Befund Beschw rungsfiguren eingetieft, die mutma lich aus älteren Deponierungen stammten. Eine schnell angelegte assenbestattung im aum verbanden allowan und ates mit der erst rung v. hr.10 Diese puren, die sich auf der estseite des alastes on entrieren, deuten darauf hin, dass der vermutete medische ngri von der tadtseite erfolgt sei. abei m ssten die Feinde auch die Unterstadt eingenommen haben. er orschlag weier ngriffe auf al u, 11 von denen der erste im ahr v. hr. partielle erst rungen am e al m arti verursachte, w hrend der weite v. hr. das chic sal der gesamten tadt endg ltig besiegelte, bleibt hypothetisch. Es stellt sich die Frage, ob ein iederaufbau eines auch nur teilweise erst rten e al m arti angesichts der u jener eit pre ren ituation ssyriens m glich b w. notwendig war. chlie lich standen noch andere esiden en auf der ropolis von al u ur erf gung. n ssur wurde nach v. hr. ein ein iges entliches Bauwer renoviert, nicht einmal der ur Tempel, was an sich schon aus religi sen und ideologischen r nden u erwarten gewesen w re. Aus dem archäologischen Fundmaterial ergibt sich bisher eine wingende oder stichhaltige Best tigung f r die u assung der usgr ber, und die schriftlichen uellen schweigen ur ituation der tadt in den let ten ahren des assyrischen eiches sicher datierte o umente aus der eit nach v. hr. sind aus al u bisher nicht be annt. ufmer sam eit verdient nun der Befund im aum des e al m arti. nter ahlreichen Funden aus dem obersten Brand- und Verfallschutt, also aus der Schicht der endg ltigen erst rung, amen dort ahlreiche o umente aus der eit n arru i uns a inturchiv ans icht, die j ngsten durch den ponymen n ali p ni datiert,12 der laut Simo Parpola und Julian eade im ahr b w. v. hr. amtierte. ine weitere r unde, auf der sein ame erscheint, wurde im aum geborgen.13 eben n ali p ni ist in al u als einer der let ten post anonischen ponymen ab tapp t ali be eugt 14 die durch seinen Namen datierten o umente lagen in den umen , und

an der ordostseite des dosthofes.15 ab tapp t ali sollte war nach arpola das ponymat des ahres v. hr. innehaben, eade datiert ihn jedoch auf v. hr. ie Frage der inordnung der let ten post anonischen Eponyme wird noch weiter unten im archäologischen ontext von ssur u er rtern sein. uf der rundlage der vorhandenen uellen ist es wohl nicht unden bar, dass das chic sal von al u bereits v. hr. besiegelt wurde. ie lo alen Br nde und Erneuerungen im e al m arti aus der eit vor der totalen erst rung nnten schlie lich auch andere rsachen als die riegerischen tivit ten des ahres v. hr. gehabt haben. ach der roberung al us set te der fortschreitende erfall der entlichen Bauwer e ein. ie tadtbev l erung d rfte star de imiert gewesen sein. otd rftige Behausungen in erst rten eb uden auf der ropolis T , ab Tempel, Burnt alace und in Fort halmaneser ann man als ein eichen daf r verstehen, dass ein elne ruppen von Bewohnern der atastrophe ent ommen onnten.16 Diese postimperiale Nachnutung wurde ausf hrlich von ohn urtis anl sslich des Symposiums Continuity of Empire in adova vorgestellt. ngesichts der auslaufenden erami tradition aus dem siebten ahrhundert v. hr. am er u dem chluss, dass die estbesiedlung von al u von ur er auer gewesen sein muss, und bestätigte damit eine ähnliche Interpretation der Befunde von Mallowan und Oates.17 Bei dieser ur eitigen postimperialen iedlungs ontinuit t sind arallelen u ssur nicht u bersehen.

Assur

Archäologische Spuren des Niedergangs in Assur wurden bereits an anderer Stelle umfassend erörtert.18 Der vorliegende Beitrag fasst die wesentlichen Belege usammen und geht auf einige chronologische Fragen ein. ls gegen nde des siebten ahrhunderts v. hr. die ebiete s dlich des leinen ab unter babylonische Kontrolle fielen,19 wurde ssur u einer Festung an allowan

15 10 11

allowan

ates

ates

alley

ostgate

allowan r. vom

12

13

14

,

,

, . und

alley ostgate . und . jjaru .

.

. da u auch ates

ates

und nm. alley . isanu sowie . jjaru .

, r.

, r. ,

vom . l lu . und

, ostgate

.

16

,

die beiden ersten vom

9

.

allowan

,

.

, urtis

ates .

,

,

.

ates

ates

,

urtis , vgl. ates , Three levels of post ssyrian occupation were identified, all not far removed in time from the latest ssyrian occupation hnlich bei ates ates , . 17

18 19

iglus

Fuchs

.

,

.

10

Peter A. Miglus

der s dlichen Flan e des eiches. p testens nach der erfolglosen Belagerung Assurs durch Nabopolassar im ahr v. hr. muss den ssyrern largeworden sein, dass ihr wichtigstes ult entrum unmittelbar bedroht war. m die alte auptstadt auf weitere ngri e vorubereiten, wurden ihre Befestigungen verst r t. twa u dieser eit nnte der unvollendete iederwall gegr ndet worden sein, dessen bschnitte am u enha en und an der estfront der tadt freigelegt wurv. hr. l sst den.20 er ngri auf ssur im ahre sich besonders an den erst rungen am Tabira Tor er ennen. m dwall amen Bron ehac en und feilspit en utage, die nach u assung von alter ndrae mit der tadtbelagerung in erbindung stehen die Fundumst nde lassen jedoch nicht absch t en, ob sie den abgewehrten babylonischen ngri v. hr. oder den medischen v. hr. be eugen. ie entlichen Bauwer e wurden erst rmt, ausgepl ndert und angendet tar e Brandschichten fanden die usgr ber im Anu-Adad-Tempel, Alten Palast und Ostpalast. In allen drei Gebäuden wurden angesichts einer drohenden Gefahr Getreidevorräte angelegt, die während der Stadteroberung verbrannten.21 Ein verbrannter Getreidevorrat am ebenfalls w hrend der ira ischen rabung in einer esiden s dlich des tar Tempels utage.22 Im lten alast ertr mmerten und pl nderten die eder die Grabstätten der assyrischen Herrscher.23 weifellos wurde der ur Tempel erst rt. Beweise einer groen Brand atastrophe wurden dort am Tor des orhofes und am Ostanbau festgestellt.24 Obwohl der gesamte mfang der erst rungen un lar ist, ann man davon ausgehen, dass alle eiligt mer und alastanlagen in der Stadt völlig vernichtet wurden. puren des rieges, Brandschichten und versch ttete ausinventare, sind bei der usgrabung im ohngebiet von Assur an mehreren Stellen festgestellt worden.25 ine systematische ernichtung b w. eine fl chen dec ende Brand atastrophe gab es in den ohnvierteln nicht, dennoch muss die roberung die xisten grundlage breiter Bev l erungsschichten star beeintr chtigt 20

ndrae

ndrae str m , iglus 21

22 23 24

uri et al.

v. aller v. aller

ittmann et al. , . t pniows i

25

,

.

,

fr her datiert von ollee

Taf. e f reusser uri , iglus , , . uri et al.

, ,

,

,

.

.

,

,

.

,

.

edde undusammenfassend

.

bb. , nm. iglus , t pniows i iglus iglus et al. am e , ausleiter erles .

haben. s ist davon aus ugehen, dass ahlreiche tadtbewohner get tet oder in efangenschaft gef hrt wurden. iele werden damals die tadt auch fluchtartig verlassen haben. ie hroni berichtet, dass die siegreichen eder den Besit der ssyrer pl nderten und reiche Beute machten. Nach dieser Niederlage hatte Assur im weiteren erlauf des rieges offensichtlich eine politische und militärische Bedeutung mehr. Im archäologischen aterial finden sich eine inweise auf eine weite roberung, die mit den reignissen des ahres v. hr. in erbindung gebracht werden nnten.26 ie wohl in gro en Teilen erst rte und entv lerte tadt d rfte sich noch bis v. hr. unter assyrischer und danach unter babylonischer Verwaltung befunden haben.27 u jener eit wurden vermutlich die uinen des ur Tempels durchsucht ehrere alte r ndungsur unden wurden geborgen und im neu errichteten sog. Tempel im s dlichen Tempelvorhof aufbewahrt.28 Östlich dieses neuen Heiligtums entstand ein gr eres eb ude mit einer weir umigen Bac steingruft darunter, 29 dessen unsorgfältige Bauweise und heterogenes Baumaterial auf eine schnelle r ndung hindeuten. Falls an diesem besonderen rt, dem Be ir des ehemaligen ur Tempels, ein Stadt- oder Tempelverwalter residierte, bleibt die Frage o en, ob er von einem assyrischen oder babylonischen errscher eingeset t worden war. m notd rftig reparierten ordostfl gel des alten nigspalastes entstand hingegen ein einfaches Privathaus.30 achnut ungsspuren eigte ebenfalls die als arawanserei be eichnete esiden westlich des nu v. hr. Adad-Tempels.31 inen mbau erfuhr nach das „Haus des Beschwörungspriesters“ im Ostteil der ausers , Behauptung, dass die viden f r die erst rung ssurs im ahr v. hr. nach wie vor gering ist , ist nicht nach uvoll iehen.

26

27

.

iglus , lan r. i . ruft ss v. aller , r. . auser , , ommt um chluss, dass die Fr hdatierung des Tempels , d. h. in das . . h. v. hr., fragw rdig sei in seiner usf hrung ber c sichtigt er allerdings diese typisch assyrische Gruft nicht. 29

30

iglus , .

chaudig

v. aller , Taf. . iglus , iglus , lan . ur atierung dieser bescheidenen nlage und u den möglichen Absichten des Erbauers gibt es unterschiedliche Meinungen vgl. ndrae , einrich , iglus adner , chaudig . 28

reusser

,

iglus

,

, Taf.

a.

reusser , Taf. iglus , . inige hier gefundene iegelabdr c e d rften aus der eit der chald ischen orherrschaft datieren lengel Brandt , . 31

1. Assyrien im Untergang — Das Jahr 614 v. Chr. und der archäologische Befund tadt die eugr ndung begrub die darin befindliche gro e Bibliothe unter sich.32 in besonderes eugnis der tivit ten nach v. hr. stellen beschriftete iegel aus der erst rten ruft des nigs anherib dar, die in der achnut ungsschicht des lten alastes sowie in Ausbesserungen von Privathäusern und Befestigungen gefunden wurden.33 Diese Funde belegen eindeutig, dass ssur nach v. hr. und wohl auch nach v. hr. weiter bewohnt war.34 Der Umfang der vermutlich ur en nachimperialen iedlungsphase lässt sich nicht genau bestimmen.35 Sie dauerte vermutlich nicht länger als drei oder vier Generationen, denn an einer telle im privat bewohnten tadtgebiet ist abgesehen von eparaturen und mgestaltungen mancher der noch bestehenden spätassyrischen Anlagen eine neue Bauschicht festgestellt worden. ach r enntnissen von der rabung betrug die durchschnittliche ut ungsdauer der neu und mittel assyrischen rivath user in ssur ca. ahre.

Zu den jüngsten Tontafelarchiven in Assur

Trot des rieges, der allm hlich das assyrische ernland erreichte, ging die Bev l erung offensichtlich bis um let ten oment ihren t glichen esch ften nach. en rivatarchiven ist eine risenstimmung u entnehmen. n der Bibliothe des sog. auses des Beschwörungspriesters“ fanden sich Abschriften von ebeten aus der eit des nigs n arru i un v. hr. 36 und im dort aufbewahrten Archiv der erwaltung des ur Tempels wirtschaftliche uf32 33

iglus iglus

,

,

lan

c. .

35

36

abe

ls ultort ist ssur auf dem yros ylinder erw hnt chaudig , , .

eders n , r.

,

aul, , siehe auch arpola ertrag des n arru i un .

eichnungen aus der eit ur vor der tadteroberung.37 Das von Karen Radner edierte Archiv des Kaufmanns r ur rchiv ssur a veranschaulicht die ituation am deutlichsten.38 eine esch ftsur unden amen in einem rivathaus in der eststadt von ssur ans icht, das ur j ngsten assyrischen Bauschicht geh rt.39 s wurde teilweise durch einen star en Brand erst rt, der auch auf den Tontafeln Spuren hinterlassen hat. Die auf den Tafeln do umentierten esch fte datieren aus den let ten ahren vor dem Fall ssurs und vermitteln den indruc ungest rter andelsa tivit ten.40

Privatarchive aus mehreren Gebäuden bestätigen durch die in ihnen be eugten sp ten post anonischen ponymen die atierung der j ngsten assyrischen iedlungsschicht. ie beigelegten Tabellen Tab. . und . eigen die atierung der rivatarchive in ssur aus der egierungs eit n arru i uns. as be annte roblem ihrer eutung ist die immer noch unge l rte eihenfolge der post anonischen ponyme. e onstru tionen der ponymen bfolge haben argarete Fal ner,41 Simo Parpola42 und Julian Reade43 vorgelegt. ie beiden let teren orschl ge dienen gegenw rtig als aner anntes chronologisches er st f r die ausgehende neuassyrische eit. ie darin bestehenden nterschiede in der eihenfolge der ponymen haben jedoch eine grundlegende Bedeutung f r die insch t ung der Befunde in ssur. ie Frage wurde in wischen von . auser dis utiert,44 wobei dieser let tendlich eine eindeutige chlussfolgerung aus seinen berlegungen iehen wollte ine ntscheidung ber die atierung der Eponyme ist auf der gegenwärtigen Grundlage aber nicht mit icherheit u tre en. uf den ersten Blic nnte die dee einer unmittelbaren ieder b w. eieders n , aul , nm. darunter fanden sich Texte mit usammenstellungen von ersterationen an rbeiterinnen des ur Tempels in den let ten onaten vor dem Fall der tadt datiert durch die ponymen B l a a u ur, n ali p ni und freundliche itteilung von . . aul . 37

a u mehrere inweise bei iglus , , auch iglus et al. , t pniows i am e . und iglus . rundlos unterstellte . hne dem utor eine undi eren ierte Betrachtungsweise bei dieser Fragestellung , , nm. und . n manchen Befunden sind puren sichtbar, die als sur v. hr. gedeutet werden nnen. ls an es l sst sich jedoch das sp tassyrische arch ologische aterial im historischen ontext vor nach b w. vor nach v. hr. nicht bewerten b w. in die entsprechenden, politisch definierten eitabschnitte aufteilen. F r die einung von auser , Baua tivit ten in ssur ur nach der roberung und erst rung der tadt nnen daher eher noch babylonischen Truppen ontingenten als berlebenden ehemaligen Bewohnern u uschreiben sein , gibt es eine Belege. 34

11

atan-

38 adner , das rchiv wurde von eders n als ssur be eichnet .

ec er adner

, rouda iglus et al.

39

,

.

iglus et al.

,

iglus et al.

,

,

adner , , , erw hnt auch wei nicht ge nete Briefe r. . und . , die m glicherweise ur vor der tadteroberung beim mpf nger eingetroffen sein d rften. ie betreffenden esch fte wurden vermutlich nie um bschluss gebracht. 40

41

42 43 44

Fal ner hiting, in

illard

arpola, in adner eade

auser

.

,

da u orre turen und rg n ungen von . , . ,

.

.

12

Peter A. Miglus

Tabelle 1.1. Eponymendaten in den Privatarchiven in Assur aus der Zeit Sîn-šarru-iškuns — Reihenfolge nach S. Parpola 1998 (erstellt vom Autor).

terbesiedlung von ssur unabh ngige nterst t ung durch die Datierung der Tontafelarchive nach Parpola erfahren. ollte man seiner e onstru tion der ponymenliste folgen, w re aber eine iederbesiedlung wischen und v. hr. an unehmen .45 ier ist jedoch Vorsicht geboten. Einerseits muss aus einer partiellen Besiedlung der Stadt nach der medischen Eroberung nicht unbedingt die Fortset ung privater esch ftsa tivit ten resultieren. m egenteil bietet die j ngste assyrische Siedlungsschicht genug Hinweise darauf, dass die privaten Tontafelarchive u dieser eit bereits geendet hatten. ies hat vor allem onse uen en f r die Bestimmung der ponymate aus dem eitraum wischen dem Fall von ssur und jenem von inive.46

47 , , , in in den onaten jjaru 48 in und am . b w. . dd ru und bu , in am . bu , in am . dd ru und in am . ra samnu . as w rde bedeuten, dass man in drei dieser rchive o umente noch in der weiten ahresh lfte ablegte, obwohl ssur etwa itte des ahres v. hr. inive und Tarbi u wurden im onat bu belagert erobert worden war.

F r die ahre v. hr. schl gt imo arpola die ponyme , ab tapp t ali und ama arru ibni vor Tab. . . er ponym , der sein mt v. hr. be leiden sollte, ist in f nf rchiven in ssur belegt ,

eller et al. , eders n r. . u gleiche Faist lard ,

er ame des ponyms ab tapp t ali , den arpola in das ahr v. hr. datiert,49 erscheint auf o umenten in mindestens sieben Privatarchiven in Assur , , , , , , ssur .50 Belegt sind 47

48

45

auser

,

.

Die Angaben stammen hauptsächlich aus den folgenden Texteditionen hmad eller et al. Fales a ob ost onba arpola Faist Faist a ob ost et al. eders n adner .

46

,

Freundliche

Faist , . Faist , . a ob ost eller et al. , . illard , nm. , nm. . nm. adner , siehe eders n , nm. , , ver, r. und in einer iste erw hnt da u ilauch eller , .

. ,

itteilung von .

.

aul.

ies hinterfragt Faist , , im ommentar u Text r. . . ab tapp t ali ist unter den sp ten ponymen in iyaret Tepe T be eugt auch dort schl gt arpola , , ,f r ihn das ahr v. hr. vor. 49

50

hmad

, r. und

rchiv ss

nach eders n

,

1. Assyrien im Untergang — Das Jahr 614 v. Chr. und der archäologische Befund

13

Tabelle 1.2. Eponymendaten in den Privatarchiven in Assur aus der Zeit Sîn-šarru-iškuns — Reihenfolge nach J. E. Reade 1998 (erstellt vom Autor).

die onate , , , und .51 Das Fortbestehen dieser rchive w rde lebhafte wirtschaftliche und administrative tivit ten in einer tadt be eugen, die ur vorher erobert und teilweise erst rt worden war. ie gleichen orbehalte ruft arpolas uweisung des ponymats des ama arru ibni in das ahr v. hr. hervor. ieser ist in mindestens f nf rchiven in ssur belegt , , , ssur a und ssur .52 Die r unden und datieren vom . isl mu b w. . ra samnu gem der e onstru tion arpolas m ssten sie nach der erst rung von Ninive verfasst worden sein.53 as leiche gilt um Teil eller , eller et al. , r. . . Fales a ob ost , r. Faist , r. Faist , r. Faist , r. und a ob ost et al. , r. . . . F r eine weitere r unde vermutlich aus ssur vom . dd ru siehe eller , . 51

m . onat ist ab tapp t ali m glicherweise durch belegt.

eller et al. , r. hmad ost et al. , r. Faist , r. ner , r. . . 52

, r. . Faist

und , r. .

usammenfassend ist fest ustellen, dass die von imo arpola vorgenommene e onstru tion der ponymen bfolge f r die ahre v. hr. mit den arch ologischen Befunden in ssur nicht in in lang u bringen ist. ie set t eine ontinuit t der rivatarchive voraus, von denen mindestens neun die Eroberung der

54

a ob ad-

Faist , r. Faist , r. siehe . , ommentar u . . ie Belagerung von inive dauerte von im nu bis bu

53

f r f nf o umente mit diesem ponymen aus dem rchiv ssur aus der eustadt. ie datieren vom . isanu , . Ta r tu , . ra samnu und . 54 dd ru . Die Fundumstände sind dort allerdings urs un lar.55 ie r unde r. . aus dem aus r ssur a tr gt das atum vom . .56 Da dieses Haus o ensichtlich bereits v. hr. erst rt und nie wieder aufgebaut wurde, ann sie aum am nde des ahres v. hr. verfasst worden sein.57

des eiteren erscheint dieser ponym in attila und mit dem atum . l lu .

hmad

, r.

adner

,

.

und

,

.

as rchiv lag in der Box des T rangelsteins eines rivathauses verstec t der erweis in der Textedition hmad , , auf umer f hrt jedoch ins eere. 55

56 57

iglus et al.

,

u ponymen siehe auch ec er .

eb ude

.

,

.

14 tadt unbeschadet berdauert haben m ssten. ies w rde bedeuten, dass ihre Besit er in einer v llig neuen politischen und wirtschaftlichen Lage unverändert ihren bisherigen esch ften h tten nachgehen nnen. ulian eade listet als ponymen f r v. hr. n arru u ur, den tatthalter von inive, auf, f r v. hr. ardu r manni, den tatthalter von ali i, und f r v. hr. ab m r arri u ur Tab. . . n ssur findet man lediglich den ersten auf dem chuldschein . im rchiv a.58 as o ument datiert vom . l lu . und d rfte somit unmittelbar vor der Stadteroberung verfasst worden sein. Die beiden anderen Namen sind hingegen in Assur nicht belegt, was die von eade vorgenommene e onstru tion der post anonischen ponymenreihe f r diesen eitabschnitt u bestätigen scheint. ie hier pr sentierte bersicht von Befunden in Tarbi u, al u und ssur aus der eit um v. hr. eigt ren en bei der nterpretation arch ologischer interlassenschaften in erbindung mit einem be annten historischen reignis. ie nur teilweise u beantwortenden Fragen resultieren aus un ureichenden Beobachtungen des archäologischen Materials während der Ausgrabungen, vor allem aus den spärlichen Informationen um Fund ontext diagnostischer leinfunde, relevanter Inschriften und datierter Keilschrifttafeln. ndererseits erlauben auch un ul nglich erschlossene arch ologische uellen hin und wieder c schl sse bei der uswertung der historischen berlieferung.

onst ist er in inive belegt. Fal ner , eade , . n arru u ur, tatthalter von inua, muss man von den ponymen n arru u ur, tatthalter von ind nu, und n arru u ur up ar e alli und m glicherweise auch von n arru u ur arku unterscheiden. illard , , listete Texte aus ssur auf , , , , und , in denen dieser ame ohne einen usat erscheint da u eade , for which no month is available, so some of them might belong in this year . n arru u ur ohne Be eichnung erscheint auch in einem Text aus dem rchiv adner r. . Bei den ponymen der r unden und handelt es sich hingegen um den tatthalter von ind nu, in ist dieser durch den rchiv usammenhang an unehmen. 58

Peter A. Miglus

Postscriptum

er vorliegende Beitrag wurde als ollo uiumvortrag verfasst, den erausgebern f r die er entlichung abgegeben und a tualisiert. Bei der let ten bersicht vor dem ruc , im pril , onnten lediglich einige rg n ungen hin ugef gt werden. ine umfassende Literaturrecherche war wegen der epidemiebedingten inschr n ungen nicht m glich.

Abkürzungen AOAT

Alter Orient und Altes Testament tate rchives of ssyria

SAAB

State Archives of Assyria Bulletin

SAAS

State Archives of Assyria Studies issenschaftliche er entlichungen der Deutschen Orient-Gesellschaft

1. Assyrien im Untergang — Das Jahr 614 v. Chr. und der archäologische Befund

15

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Peter A. Miglus

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2. Die Biographie des roten Hauses von Tall Šēḫ Ḥamad/ Dūr-Katlimmu (Nordostsyrien) und die historische Entwicklung der altorientalischen Reiche in der ersten Hälfte des ersten Jahrtausends v. Chr.: Koinzidenzen und Inkoinzidenzen Florian Janoscha Kreppner ie als rchite ten und Bauforscher ausgebildeten deutschen usgr ber obert oldewey Babylon und alter ndrae ssur pr gten in den ersten wei ahrehnten des . ahrhunderts die orderasiatische rch ologie mit der ystemati , die Tellstratigraphie als bfolge von eb uden an usehen, bis in die egenwart so nachhaltig, dass avid arburton1 diese archite turbe ogene ethode der stratigraphischen liederung als erman chool be eichnete. Bei den deutschen usgrabungen in amid el o ibanon, bb. . unter olf achmann wurde war bereits w hrend der er ahre nach lithologischen inheiten in Fundstellen ausgegraben,2 trot dem erfolgte die ubli ation der tratigraphie von amid el o durch udolf cht3 in einem prim r der rchite tur untergeordneten uswertungssystem, an dem ein polemisch gef hrter is urs um die ewichtung von rdbefunden und rchite tur in der stratigraphischen Auswertung von Ausgrabungshrend die rchite tur ein befunden entbrannte.4 eher statisches Element in der Entstehung des archäologischen Befundes repräsentiert, lassen sich durch die uswertung der rdablagerungen ahlreiche nat rliche und menschliche Formationspro esse differen ieren und re onstruieren, die der enese des arch ologischen Befundes eine ynami verleihen und dar ber hinaus us unft ber so iale andlungsweisen geben nnen. euere ns t e der uswertung materieller ultur5 f hren weg von einer statischen hin u einer pro ess Florian Janoscha Kreppner janoscha. reppner wwu.de f lische ilhelms niversit t nster 1 2 3 4 5

arburton

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arburton

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In diesem Beitrag sollen daher die in der Auswertung der tratigraphie und rchite tur des oten auses von Tall amad r atlimmu7 bb. . generierten ntwic lungs y len der eb udebiographie des oten auses mit den gro en historischen bl ufen in der Geschichte Altvorderasiens während der ersten Hälfte des ersten vorchristlichen Jahrtausends verglichen werden, als ordmesopotamien un chst unter neuassyrischer danach unter neubabylonischer und schlie lich unter achämenidischer Vorherrschaft stand. Dabei werden die ntwic lungs y len der blagerungsgeschichte und Besiedlungsentwic lung des oten auses auf eitliche oin iden en b w. n oin iden en mit den gro en historischen Abläufen untersucht.

Historischer Rahmen

n der ersten lfte des ersten ahrtausends v. hr. entwic elte sich das ssyrische eich um gr ten und omplexesten politischen achtgebilde, das der ordere Orient bis dahin hervorgebracht hatte.8 Seinen hepun t erreichte es unter den nigen sarhaddon v. hr. und ssurbanipal v. hr. , als ssyrien eitweise die orherrschaft ber Babylonien, gypten und lam aus bte und deshalb als das ssyrische eltreich be eichnet wird.9 Innerhalb von nur 6

.

Beaudry

haften Betrachtungsweise archäologischer Befunde und Funde. abei werden ebens y len und Biographien f r egenst nde und eb ude re onstruiert und aufs ngste mit dem andeln von enschen ver n pft.6

7 8

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.

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.

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.

Befund und Historisierung. Dokumentation und ihre Interpretationsspielräume, hrsg. von andra einsch, Turnhout Brepols, , pp. FHG

alter untner und obert ollinger . . B. .

22

Florian Janoscha Kreppner

wenigen Jahren löste sich das einst so mächtige Neuassyrische Reich auf.10 F r den iedergang werden innere r nde angef hrt, . B. die insch t ung, dass mit dem Neuassyrischen Reich ein expansives System vorgelegen habe, dem ab einer bestimmten Ausdehnung der Kollaps vorprogrammiert war.11 u ere r nde f r den Fall des eiches sind milit rische tivit ten der Babylonier und eder, deren erst rungen der assyrischen entren ss r, r arru n, al u, inive und ulet t arran in den ahren , und v. hr. das nde des Neuassyrischen Reiches besiegelten. Als autonome politische r e existierte ssyrien fortan nicht mehr. nser issen ber den Fall des euassyrischen eiches generiert sich aus textlicher berlieferung und arch ologischen Befunden. ie textliche viden l sst sich in babylonische, israelitisch j dische und lassische uellen unterteilen.12 ie babylonische hroni gibt in der sog. Fall of ineveh hronicle B us unft aus dem Blic win el der iegermacht13 und berichtet ber die Feld ge gegen ssyrien.14 Der Textabschnitt schildert, dass die tadt inive gepl ndert wurde und dass die roberer sie in einen uinenh gel verwandelten.15 tephanie alley machte in einem ufsat 16 darauf aufmer sam, dass in der babylonischen hroni Begriffe und etaphern verwendet wurden, wie sie auch in erst rungen und roberungen von anderen t dten uvor ebrauch fanden, weshalb sie den prachgebrauch als language of destruction be eichnete und die Schilderungen nicht als unabhängige reignisberichte u werten seien. eben dem Bericht der babylonischen hroni um Fall von inive sind israelitisch j dische Texte17 sowie uellen von utoren der lassischen nti e18 berliefert. llerdings l sst sich an verschiedenen tellen eigen, dass durch den eitlichen und räumlichen Abstand fehlerhafte Informationen in ug in die berlieferung hielten. ies ann beispielsweise bei Ktesias19 an der Dauer der Belagerung wei ahre in bweichung u onaten in der babylonischen hroni sowie an der fehlerhaften o alisie10 11 12 13 14

iverani

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16 17 18 19

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rung der Stadt Ninive am Euphrat festgemacht werden. tesias verwendete f r die Beschreibung des nterganges von inive den Fall Babylons im ahr v. hr. als chablone und liefert somit eine reale Beschreibung der eschehnisse in inive des ahres v. hr.20 Allgemein gilt fest uhalten, dass textliche viden ber den Untergang des Neuassyrischen Reiches und die eit danach in ordmesopotamien w hrend der babylonischen und ach menidischen orherrschaft u erst spärlich ist.21 ie wenigen uellen, die berliefert sind, ergeben unter Ber c sichtigung der jeweiligen ichtweise sowie des r umlichen und eitlichen bstandes nur ein sehr unscharfes Bild. Daher ist die Beachtung arch ologischer eugnisse f r die rstellung einer differen ierten ichtweise der reignisse von gr ter Bedeutung.

Archäologische Quellen

ie aus den Text uellen berlieferten nformationen ur roberung inives durch die Babylonier und eder nnen mit arch ologischen Befunden in der tadt wie Brandschichten in Palästen22 oder Tempeln23 der itadelle sowie aus der Unterstadt in der Grabungsstelle MG 24 in Verbindung gebracht werden.25 Am deutlichsten sind on rete ampfhandlungen in inive durch den Befund der usgrabungen im tadttor al i do umentiert. erabgefallener ehm iegelschutt begrub dort mindestens w lf ndividuen, die im efecht umgeommen waren.26 chwere erst rungen sind auch in imrud belegt, ein alast auf der itadelle wird sogar aufgrund der gewaltigen Brand erst rung Burnt Palace“ genannt.27 m Fort almanassar do umentieren wei bereinander liegende Brandschichten wei aufeinander folgende erst rungen. iese wurden von 20

ollinger

23

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25

.

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26

.

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22 dwestpalast des anherib des ssurbanipal eade 24

.

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.

eue eilschrift uellen, die den usammenbruch des eu assyrischen eiches do umentieren, wurden in einem rchiv in der nterstadt rea des Fundortes iyaret Tepe am Tigris in der heutigen dostt r ei ausgegraben. ie Texte stammen aus den let ten ahren des eiches und dessen Fall. ann bricht die berlieferung allerdings ab atney ainville atney et al. arpola .

21

27

Thompson tronach urtis

,

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, ordpalast

2. Die Biographie des roten Hauses von Tall Šēḫ Ḥamad/Dūr-Katlimmu den Ausgräbern mit den Eroberungen der Babylonier und eder in entralassyrien in den ahren und 28 v. hr. in erbindung gebracht. Die Ausgrabungen in r f rderten puren der ampfhandlungen am u enwall im tadtplan uadrat utage, wo Bron eha en und die von diesen verursachten erst rungsspuren am all do umentiert wurden. m oberen Bereich der tadtmauer und in der Turmfront be eugten feilspit en star en Beschuss. erbrannte edernbal en der Torraumdec e im Brandschutt auf dem Fu boden des Tabira-Tores wiesen auf die Niederbrennung bei der roberung hin. puren des Feindw tens waren besonders in den nigsgr ften er ennbar.29 wischen dem abu tar und dem in ama Tempel wurde in den von einhard ittmann geleiteten usgrabungen auf dem j ngsten Fu boden der chicht a eine ca. cm dic e Brandschicht mit wei eletten gefunden. ie werden als pfer der roberung rs durch die eder 30 im ahre v. hr. interpretiert. Die Daten aus den assyrischen Metropolen stammen berwiegend aus fr hen usgrabungsa tivit ten der ber j hrigen Forschungsgeschichte. ie damals angewendeten usgrabungs und o umentationsmethoden sowie der Forschungsfo us auf die assyrischen auptnut ungen lassen jedoch eine differen ierte enntnis der eit nach dem Fall des euassyrischen eiches bislang nicht u. ngere usgrabungst tigeiten in den assyrischen etropolen waren aufgrund der olf riege und der daraus resultierenden instabilen politischen age im ra von ur er auer und erfassten nur sehr leine Fl chen mit modernen usgrabungsmethoden. rst seit ur er eit entwic elten sich neue Forschungsa tivit ten im ordira , von denen u ho en ist, dass sie u nftig neue rgebnisse f r die eit nach dem Fall des Neuassyrischen Reiches erbringen werden. usammenfassend ist f r die assyrischen ro st dte am Tigris fest uhalten, dass Brandschichten in den usgrabungen erfasst wurden und eine umfassenden iederaufbauprogramme er ennbar sind. Textliche Nachrichten aus Assyrien selbst versiegen. Mit der erst rung der entren der acht ommt das erwaltungssystem um rliegen. eilschrifttontafeln mit der Nennung von Daten werden nach dem Fall des Reiches nicht mehr verfasst. us den genannten r nden wird dieser Einschnitt von einigen Forschern mit dem Besied28 29 30

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,

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urtis et al. ,

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.

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lungsende der t dte gleichgeset t. s fehlt jedoch bislang eine gro fl chige systematische und vollst ndige arch ologische uswertung der achnut ungen mit modernen Methoden. Auch aus den Nachbarregionen lassen sich nur spärliche historische achrichten f r die eit nach dem Fall des euassyrischen eiches finden. aher wird diese eit allgemein als ein dun les eitalter betrachtet und die historischen and arten der erioden des eubabylonischen eiches v. hr. und des ch menidischen eiches v. hr. bleiben in der egion Nordmesopotamien leer.31 s verdichten sich jedoch die Hinweise, dass das Leben in Nordmesopotamien nicht v llig um rliegen ge ommen war.32 Die Daten stammen aus Feldforschungsproje ten in ordostsyrien, wo im egensat um ra wischen und intensive usgrabungst tig eiten stattfinden onnten. llerdings wurden an einigen Fundorten lediglich leine Flächen untersucht und Gebäude nur ausschnitthaft erfasst.33 ndere usgrabungen legten war Befunde der entsprechenden eitstellung gro fl chig frei, eine abschlie ende vollst ndige ubli ation der tratigraphie mit allen rd und rchite turbefunden insbesondere der achnut ungen assyrischer eb ude steht jedoch noch aus.34 ieder andere Feldforschungsproje te mussten nach ur er roje tlauf eit wegen des usbruchs des B rger riegs unplanm ig eingestellt werden.35 as umfangreichste atenmaterial u ontinuit ten und is ontinuit ten nach dem historischen Bruch, dem Fall des Neuassyrischen Reiches, liefert nun die usgrabung Tall amad r atlimmu in ordostsyrien nahe der ira ischen ren e. wischen und wurden in der rabungsstelle otes aus m2 Fläche archäologische Schriftfunde36 und auf Befunde der let ten hase des sp ten euassyrischen eiches sowie der eit der babylonischen und der ach menidischen Vorherrschaft mit moderner feinstratigraphischer usgrabungstechni ausgegraben. ie trati31

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. B. otgrabungen in taudammgebieten wie Tall iu Faw ni a inson oder auch aus topographischen r nden Tall Barri ierobon Benoit , .

Tall mar Bunnens asai h asetti ouault

Tall alaf Baghdo et al. adner

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, Tall

24

Florian Janoscha Kreppner

Abbildung 2.1. Die geographische Lage von Tall Šēḫ Ḥamad / Dūr-Katlimmu (© Tall Šēḫ Ḥamad-Projekt).

graphie und rchite tur sowie die Fund ontexte aller chriftfunde und chriftfundfragmente wurden in einer neuen erdbefundorientierten Auswertungsmethode unter besonderer Ber c sichtigung der Formationspro esse analysiert und vollst ndig publi iert.37 Die neu vorgelegten archäologischen Daten werfen icht auf die ulturhistorische Besiedlungsentwic lung ordmesopotamiens im siebten, sechsten und f nften ahrhundert v. hr. als die egion un chst unter der Vorherrschaft des Neuassyrischen Reiches stand. Nach dem historischen Bruch durch dessen Untergang wurde das Gebiet in das Neubabylonische Reich eingegliedert, bevor das ch menidische ro reich die orherrschaft ber ordmesopotamien erlangte.

Der Fundort Tall Šēḫ Ḥamad/Dūr-Katlimmu

er Fundort Tall amad liegt am stlichen fer des Flusses b r, der die egion ordmesopotamien wischen uphrat und Tigris von orden nach den durch37

reppner

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.

flie t bb. . . urch den Fund von eilschrifttontafeln onnte der Fundort als das assyrische rovin entrum r atlimmu identifi iert werden. ie assyrische ulthauptstadt ssur sowie die esiden st dte der neuassyrischen nige al u, r arru n und inive lagen am Tigris. hrend die esiden st dte auf der stlichen Flussseite des Tigris errichtet worden waren, ist eine besondere Nähe von der assyrischen Kulthauptstadt ssur u r atlimmu dadurch gegeben, dass ssur auf der estseite des Tigris und r atlimmu auf der stseite des b r ungef hr auf gleicher he lagen und beide t dte durch eine nigsstra e auf dire tem ege verbunden waren.38 Diese geographische Eigenschaft sowie die Fun tion in mittelassyrischer eit . h. v. hr. , als r atlimmu eine chl sselrolle f r die assyrische estexpansion ssyriens innehatte, unterscheidet diese Siedlung von anderen Fundorten der westlichen a ira wie Tall mar oder Tall alaf, deren neuassyrische Besiedlung an rten erfolgte, die u Beginn des ersten ahrtausends als aram ische entren fungierten. 38

adner

, .

2. Die Biographie des roten Hauses von Tall Šēḫ Ḥamad/Dūr-Katlimmu

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Die Zitadelle/„Tall“

n den ahren wurden ontinuierlich usgrabungs ampagnen durchgef hrt. on bis sowie und wurde in dem rabungsabschnitt Tall in den rabungsstellen eb ude und esthang gearbeitet bb. . . F r die itadelle ist eine iedlungsentwic lung vom vierten ahrtausend v. hr. bis in das dritte ahrhundert n. hr. nachgewiesen.39 Im vierten und dritten ahrtausend v. hr. beschr n te sich die Siedlung auf die Fläche des Talls. Sie weitete sich im ersten rittel des weiten ahrtausends v. hr. um die nterstadt aus. m esthang der itadelle wurde ein Teil eines repräsentativen Gebäudes mit Archiv ausgegraben.40 Die Texte41 erm glichten die dentifi ierung von Tall amad mit der assyrischen tadt r atlimmu und belegen, dass r atlimmu in der mittelassyrischen eit des drei ehnten ahrhunderts unter den nigen almanassar . v. hr. und Tu ulti inurta . v. hr. als entrum einer rovin p utu mit it eines ouverneurs l p ete und it eines ro wesirs sukkallu rabiu diente, der die eschic e des estreiches regelte.42 In der Abfolge des tufenschnittes am esthang der itadelle werden ber der mittelassyrischen chicht die chichten der neuassyrischen eit ugeordnet. ar ber folgen die chichten , die fast ausschlie lich im angprofil erfasst wurden und daher nicht sicher datiert werden nnen.43 ar ber wurden nacheinander verschiedene eb ude user errichtet und in den Bau ust nden von der seleu idischen eit des dritten ahrhunderts v. hr. bis in die r mische aiser eit des dritten ahrhunderts n. hr. bewohnt.44

Die Unterstadt II

Bereits wurde die usgrabungst tig eit in der nterstadt begonnen, schwerpun tm ig aber erst ab betrieben. n den ahren wurde un chst in dem rabungsabschnitt ordostec e mit den rabungsstellen eb ude F und tadtmauer 45 ier onnte ein usschnitt der urbagearbeitet. nen tru tur der neuassyrischen tadt r atlimmu 39 40 41 42 43 44 45

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Abbildung 2.2. Die Topographie des Fundortes Tall Šēḫ Ḥamad mit der Lage der Grabungsabschnitte und Grabungsstellen (© Tall Šēḫ Ḥamad-Projekt).

. . h. ausgegraben werden, bestehend aus einem palastartigen wec bau bebaute Fl che ca. m2 , wei an einer Freifl che angren enden gr eren eb uden im und sowie drei im den durch assen erschlossene angebaute user, die als er st tten dienten. ie user wurden bis in die eit des p tbabylonischen eiches . h. v. hr. weiter genut t.46 om neunten bis ins sechste ahrhundert v. hr. erreichte r atlimmu seine gr te usdehnung durch die ca. e tar gro e rechtec ige tadterweiterung nterstadt sowie durch die orst dte. ie iedlung erlangte eine usdehnung von insgesamt ca. e tar.47 ie Bl te r atlimmus f llt in die eit w h46

. .

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.

ie uswertung der geophysi alischen rospe tion ergab gegen ber ngaben in lteren ubli ationen neue erte, die hier nwendung finden hne b, . 47

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Abbildung 2.3. Luftaufnahme des Roten Hauses aus dem Jahr 1999 mit Kennzeichnung der Räume FW, CW und QX (© Tall Šēḫ Ḥamad-Projekt).

rend der ersten lfte des ersten ahrtausends v. hr., als das euassyrische eich nach esten expandierte. ie Bedeutung des rtes r atlimmu ist in seiner geostrategischen age f r die estexpansion begr ndet. Denn der Ort lag westlich der Hauptstädte Assyriens und in der itte des eiches in seiner gr ten usdehnung. r atlimmu war in der neuassyrischen eit eine bedeutende arnisonsstadt mit agentruppe und achrichtendienst und lag am reu ungspun t weier nigsstra en, von denen die eine entlang des b r Tales verlief und die weite ostw rts nach r f hrte.

ies belegen ca. eilschrifttexte aus neuassyrischer eit, von denen etwa aus dem oten aus stammen.48 m entrum der nterstadt wurde die rbeit im rabungsabschnitt ittlere nterstadt begonnen und ab in den rabungsstellen euassyrische esiden en und otes aus fortgef hrt. ro fl chig wurde auf ca. . m2 eine Abfolge von Kulturbefunden erfasst, die in der historischen Epoche des fr hen neuassyrischen taates beginnt, die eit des 48

adner

.

2. Die Biographie des roten Hauses von Tall Šēḫ Ḥamad/Dūr-Katlimmu ssyrischen eltreiches, seines usammenbruchs und der anschlie enden babylonischen orherrschaft einschlie t und bis in die ach menidische eit reicht.49 ie euassyrischen esiden en des achten siebten ahrhunderts v. hr. bestanden aus vier usern, die im orden, esten und den von tra en oder Freifl chen begren t waren.50 Im Osten wurde das Rote Haus in das aus hinein gegr ndet, das somit stratigraphisch j nger ist.

Das Rote Haus

Das Rote Haus wurde vollständig ausgegraben und nimmt eine bebaute Fl che von m2 ein bb. . .51 ie rabungsstelle schlie t angren ende Bebauungen sowie nicht berdachte Bereiche im den und sten mit ein, sodass die ausgewertete Fläche der Grabungsstelle otes aus insgesamt m2 beträgt. Dort wurden Fundstellen und nstallationen ausgegraben, die im erlauf der rabungs ampagnen wischen und do umentiert worden sind. ie usgrabung des oten auses von Tall amad set te ein, als bei der iederaufnahme der usgrabungst tigeiten an den euassyrischen esiden en in dem rabungsabschnitt ittlere nterstadt die ume , , TT und eines neuen eb udes entdec t wurden. a die nde entgegen der uvor freigelegten ume der euassyrischen esiden en rot get ncht waren, erhielt das Gebäude den Namen Rotes Haus.52 hrend der usgrabungs ampagnen in den ahren bis on entrierten sich die rbeiten in Tall amad auf das ote aus. it der ethode der Flächengrabung wurde der vollständige Grundriss freigelegt. n sp teren ampagnen onnten Fragen, die w hrend der uswertung der o umentationen hinu amen, durch achuntersuchungen ge l rt werden ampagnen , . ie let ten aten stammen aus archäologischen Detailuntersuchungen, die die Bauwer serhaltung des ordfl gels in den ahren begleiteten.

49 50

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.

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.

ls Begren ung der bebauten Fl che gilt die u en ante der Begren ungsmauern des oten auses. ie Fl che wurde auf Grundlage des in den Beilagen verwendeten CAD-Planes berechnet reppner chmid , . 51

52

hne

.

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Der archäologische Befund des Roten Hauses und die Gliederung in Gebäudenutzungsphasen

Erdbefunde, Mauern und Installationen unter dem oten aus wurden ge ielt in leinen Testschnitten und rubenprofilen untersucht. ie geh rten vorangegangenen Besiedlungsphasen an und lassen den Schluss u, dass auf dem el nde des oten auses uvor ltere Häuser existiert hatten, die abgerissen und planiert worden waren. Die Baugruben des Neubaus schnitten ohne c sicht auf die ltere ubstan durch auern, Fu b den, etc. der lteren Bauwer e hindurch und reichten blicherweise bis um gewachsenen Fels hinab. ur in einem aum, dem aum , wurden drei ältere Mauern nicht abgerissen, sondern in den Neubau integriert. Da das Gebäude nach seiner Errichtung bis u der erst rung entsprechend der lanung bewohnt wurde, wird die hase als auptnut ung be eichnet bb. . . ie Fu b den der ume und wurden vor der Brand erst rung dreimal erneuert, weshalb die auptnut ung in die eb udenut ungsphasen di eren iert wird. n ahlreichen umen enneichnet Brandschutt das ut ungsende der auptnut ung. ie anschlie ende iedlungst tig eit unterscheidet sich deutlich im ut ungsumfang, denn viele Räume wurden in der Folge nicht mehr bewohnt und dem erfall preisgegeben. ach der erst rung nahmen Menschen in den Ruinen des ehemaligen Roten Hauses nur verein elte ume und aumgruppen in verschiedenen Bereichen erneut in Benut ung. a die eb udenut ung nach der erst rung v llig ver ndert war und nicht mehr der urspr nglichen lanung entsprach, wird der eitabschnitt als hase der achnut ungen be eichnet bb. . . . ie erbindungen der Fu b den durch die urchg nge ergeben eine i eren ierung in die ehn ut ungsphasen , bevor es u einem ut ungsende am und die uinen des oten auses endg ltig aufgegeben wurden.

Die Hauptnutzungsphase (1.–4. GNP)

ie Bauarbeiten am oten aus wurden in ein elnen, onstru tiv bedingten Bauabschnitten durchgef hrt, deren ein elne omplexe durch Baun hte voneinander getrennt sind bb. . . ie rrichtung erfolgte eitnah nach einem Gesamtplan. Fundamente und Mauern wurden aus ehm iegeln errichtet. ie Fu b den bestanden aus tampflehm. n fen sind flaster aus gebrannten iegeln und in Bade immern ielgelpflaster oder alestrichb den belegt. ie Brunnen in und of

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Abbildung 2.4. Schematischer Plan des Roten Hauses von Tall Šēḫ Ḥamad im Zustand am Ende der Hauptnutzung (GNP 4) (© Tall Šēḫ Ḥamad-Projekt).

gew hrten ugang u Frischwasser. bwasserrinnen dienten der Entwässerung der Höfe und Nassräume. n der Baustru tur wurden w hrend der auptnutung nur wenige er nderungen vorgenommen. n der ehr ahl der ume blieb der urspr ngliche Fu boden von Beginn bis um nde der auptnut ung bewohnt. n den umen , und sowie dem of werden durch neu einge ogene Fu b den wei utungsphasen di eren iert. ie aumgruppe , , weist aufgrund von wei neu einge ogenen Fu b den in aum insgesamt drei ut ungsphasen auf. n den Räumen PP und XX trugen die Bewohner sogar drei neue ehmestriche ber dem urspr nglichen Fu boden auf. iese schlossen ber die chwelle des urchgangs an den ein igen auptnut ungsfu boden in aum TT an, weshalb in den Räumen PP und XX sogar vier Nutungsphasen der auptnut ung unterschieden werden. iese ur e ufstellung eigt, dass bereits w hrend der auptnut ungsphase die ut ungsgeschichte der einelnen ume di eriert. u Beginn der auptnut ung existierten ume angeordnet um f nf fe. urch mbauma nahmen erh hte sich die aumanahl bis um nde der . um drei auf .

Das Ende der Hauptnutzung

Nach einer Phase, in der das gesamte Rote Haus bewohnt worden war, fiel das eb ude einer gewaltsamen erst rung um pfer. uch die erst rung erfolgte in den ein elnen umen auf verschiedene rt und eise, was durch unterschiedliche rdablagerungen do umentiert ist. on den fen aus ug ngliche Empfangsräume sind besonders intensiv von der Branderst rung betro en. ies ist durch er iegelungen aus it eeinwir ung an den Fu b den und auern sowie mächtigen Brandschuttablagerungen belegt, die auf den Fu b den der mpfangsr ume ausgegraben wurden bb. . . m Brandschutt des aumes wurden herabgefallene und ver ohlte ec enbal en bb. . und Tontafelfragmente bb. . gefunden, die bei der Brand erst rung auf den Fu boden fielen. ume mit repr sentativer Fun tion wurden diesem Befund ufolge bewusst gebrandschat t. n anderen umen weisen di erierende rdbefunde auf abweichende erst rungspro esse. n den umen F bb. . und bb. . belegen der rdbefund aus r tlicher ehm iegelschutterde sowie das Fehlen von Brandschutt und puren der it eeinwir ung, dass die ume

2. Die Biographie des roten Hauses von Tall Šēḫ Ḥamad/Dūr-Katlimmu

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Abbildung 2.5. Schematischer Plan des Roten Hauses von Tall Šēḫ Ḥamad im Zustand am Ende der 5. GNP (© Tall Šēḫ Ḥamad-Projekt).

nicht niedergebrannt wurden. iele leine, weit verstreute, in r tlicher ehm iegelschutterde eingebettete in elscherben, die u ef en usammengeset t werden onnten, lassen den chluss u, dass eine erst rung ohne Brandeinwir ung erfolgte, indem die in den umen aufbewahrten ef e o ensichtlich bewusst erschlagen wurden.

Die Nachnutzungsphase (5.-14. GNP)

ach der erst rung am es relativ bald u der ersten achnut ung . , bb. . , da in einigen umen des ordfl gels die Fu b den der auptnut ung erneut bewohnt werden onnten. ahlreiche ehemalige ume verblieben jedoch ungenut t in ruin sem ustand. ie auman ahl verringerte sich dadurch gegen ber der auptnut ung schlagartig. un chst wurden in der f nften eb udenut ungsphase nur acht ume in drei aumgruppen im ordfl gel in Benut ung genommen. er ehemalige aupteingang von orden in aum wurde von nun an nicht mehr genut t, da der urchgang mit einer ehm iegelset ung verschlossen worden war. ie rschlie ung der bewohnten ume im ordfl gel erfolgte von sten ber den u enbereich

. uf dem lan sind bewohnte ume durch dun le auern ge enn eichnet. n Benut ung gebliebene Fu b den sind dun elorange angegeben. ie durch die Bescha enheit der Begehungsfl che als un berdacht ausgewiesenen u enbereiche sind hellorange eingetragen. ngenut te ume, in denen sich in dieser eit durch rosion ehm iegelschutterde ablagerte, sind grau ange eigt. nstallationen wie Brotbac fen, Feuerstellen, Bec en, egale usw. sind durch entsprechende ymbole angegeben. Trin wasser onnte durch den Brunnen in of gesch pft werden, der weiterhin in Benut ung blieb. n der sechsten und siebten bb. . eb udenutungsphase erh hte sich die ahl bewohnter ume wieder auf mehr als . ie waren in aumgruppen organisiert. In Räumen im Nordosten bestatteten die Bewohner w hrend der siebten eb udenut ungsphase in der aus ssyrien be annten itte ndividuen unter den Fu b den. er rabtyp rdgrab sowie die wenigen Beigaben sprechen f r rmliche erh ltnisse der Bewohner. n der achten eb udenut ungsphase wurden die Räume im Nordosten des Gebäudes aufgegeben und

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Abbildung 2.6. Schematischer Plan des Roten Hauses von Tall Šēḫ Ḥamad im Zustand am Ende der 7. GNP (© Tall Šēḫ Ḥamad-Projekt).

Abbildung 2.7. Schematischer Plan des Roten Hauses von Tall Šēḫ Ḥamad im Zustand am Ende der 14. GNP (© Tall Šēḫ Ḥamad-Projekt).

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2. Die Biographie des roten Hauses von Tall Šēḫ Ḥamad/Dūr-Katlimmu

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Abbildung 2.8. Der Hauptempfangsraum CW des Roten Hauses ist im Westen (links) bis auf den Fußboden der Hauptnutzung freigelegt, der durch deutliche Spuren der Brandzerstörung gekennzeichnet ist. Im Osten (rechts) steht noch weitgehend die Begehungsfläche der Nachnutzung auf höherem Niveau an (© Tall Šēḫ Ḥamad-Projekt).

in der neunten eb udenut ungsphase verlie en die enschen den ordfl gel und den stfl gel endg ltig und bewohnten bis ur ehnten eb udenut ungsphase nur noch vier ume im esten. n der ., . und . eb udenut ungsphase gab es nur noch wei ume, ab der . eb udenut ungsphase blieb nur noch in einem aum in Benut ung bb. . , . , bevor die uine des oten auses endg ltig verlassen wurde. ach der uflassung der . eb udenut ungsphase verfielen die let ten auerst mpfe und das el nde sedimentierte nach und nach u. ie rrichtung vereinelter nstallationen ber der uine do umentiert eine sporadische ut ung des el ndes in einer eit, in der sich die iedlungst tig eit auf die itadelle redu ierte, bevor das arsa iden eitliche r berfeld ca. v. hr. bis n. hr. in der nterstadt entstand.53 Die Grab53

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.

gruben schneiden in die älteren Befunde des Roten Hauses ein. e ente Formationspro esse sind die ntstehung von Humuserde und die Ausbildung der Geländeoberfl che.

Die Schriftfunde in ihrem stratigraphischen Kontext

ie nalyse der Fund ontexte der chriftfunde54 ergab drei f r die atierung der stratigraphischen e uen und die ulturhistorische eutung des arch ologischen Befundes relevante auptgruppen bb. . . chriftfunde, die mit dem auptnut ungsende nde in verschiedenen umen auf den Fu b den u liegen amen bb. . , . chriftfunde des rchivraumes ber aum , die vom eitpun t der erst rung des eb udes an nde . nicht mehr ug nglich waren

54

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Abbildung 2.9. Raum CW, herabgestürzter und verkohlter Deckenbalken im Testschnitt auf dem Hauptnutzungsfußboden in Fundsituation vor dem Durchgang zu Raum PX. Darüber versiegelt die Nachnutzungsbegehungsfläche den älteren Befund (© Tall Šēḫ Ḥamad-Projekt).

Abbildung 2.10. Raum CW, Tontafelfragment (SH-Inv.-Nr. 98/6747/0483 im Brandschutt auf dem Hauptnutzungsfußboden (© Tall Šēḫ Ḥamad-Projekt).

Abbildung 2.11. Raum FW mit stratifiziert auf dem Hauptnutzungsfußboden abgelagerter rötlicher Lehmziegelschutterde mit vielen, kleinen, weit verteilten, aneinanderpassenden Gefäßfragmenten (© Tall Šēḫ Ḥamad-Projekt).

2. Die Biographie des roten Hauses von Tall Šēḫ Ḥamad/Dūr-Katlimmu

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Abbildung 2.12. Raum QX mit rötlicher Lehmziegelschutterde und Gefäßfragmenten auf dem Hauptnutzungsfußboden (GNP 1–4). Links oben im Bild steht der Steg mit dem Raumprofil an, in dem zwei Nachnutzungsfußböden der Nachnutzung auf höherem Niveau enthalten sind. Auf dem Fußboden, der von der 10. bis zur 14. GNP in Benutzung war, lagerten sich die Ostraka ab (Profilzeichnung s. Kreppner 2006, 30) (© Tall Šēḫ Ḥamad-Projekt).

aber erst nach dem ut ungsende des aumes nach dem nde der . durch rosions und erfallsproesse in die aumf llung herabfielen bb. . und . mit dem ut ungsende stra a,55 die sich in aum der . bb. . stratifi iert auf dem in bb. . im rofil er ennbaren achnut ungsfu boden ablagerten, der von der . bis . in Benut ung war. eider ist in den chriftfunden ein exa tes atum der Errichtung des Roten Hauses genannt. Bei den Ausgrabungen wurde auch eine r ndungsur unde entdec t. Folglich musste die atierung der rrichtung des Gebäudes aus den Texten der ersten beiden Hauptgruppen anhand der genannten Personen und Daten ermittelt werden bb. . . s ist o ensichtlich, dass die ltesten Texte in die j ngeren rchive eingeflossen sind und lange vor der Errichtung des Gebäudes geschrieben worden sind.56 Der älteste Text57 aus dem Roten Haus wurde im ahr v. hr. verfasst, wei Texte58 stammen aus dem sp ten achten ahrhundert v. hr., weitere Texte59 nennen aten aus dem fr hen siebten ahrhundert v. hr. ie genannten ersonen treten nur in ein elnen Texten als Käufer oder Gläubiger auf. In acht Texten aus der egierungs eit des ssurbanipal ist der treitwagen mpfer a imi il in entraler olle belegt. ie wichtigste ers nlich eit, der der auptanteil der Texte60 55 56 57 58 59 60

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, Text r.

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und Tafel

.

aus dem oten aus ugewiesen werden ann, ist ulmu arri, ein niglicher ertrauter und eitgenosse ssurbanipals . on ihm sind Texte belegt, in denen er Besit t mer erwirbt.61 r aufte eine iel ahl von lavinnen und laven, ndereien um r atlimmu und besa auch ein gan es orf.62 Er war in der gesamten egierungs eit des nigs ssurbanipal a tiv. us einem in aum gefundenen Text63 geht hervor, dass die hne ama a e iddina und ab ili seine esch fte weiterf hrten. in weiterer ohn ist in einer erichtsur unde64 belegt. as o ument eigt, dass die Familie auch nach v. hr. noch Bedeutung hatte. Das enorme wirtschaftliche Potential, das durch die ahlreichen ufe belegt ist, sowie seine bedeutende tellung, die durch den Titel a urb ti usdruc findet, machen ulmu arri um geeigneten andidaten, ein Bauproje t der au ergew hnlichen r enordnung des oten auses in uftrag gegeben und finan iert u haben. Eine Errichtung des Gebäudes in der Regierungseit des ssurbanipal, m glicherweise erst, nachdem ulmu arri in den er ahren den Titel a urb ti erhalten hatte, ist daher sehr wahrscheinlich. a ein exa tes ahr f r den Baubeginn ermittelt wurde, signalisiert der feil auf bb. . , dass die rrichtung des oten auses auch etwas fr her oder sp ter erfolgt sein onnte. 61

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62

, Text r.

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63 64

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Abbildung 2.13. Ereignisse in der Biographie des Roten Hauses, Daten und Ereignisse der Keilschrifttexte aus dem Roten Haus und historische Ereignisse (© Tall Šēḫ Ḥamad-Projekt).

F r die atierung des auptnut ungsendes nde . ist die erste ruppe der chriftfunde von gr ter Bedeutung. ahlreiche Textdo umente amen in verschiedenen umen stratifi iert auf Fu b den u liegen und waren in einen Erdbefund eingebettet, der das gewaltsame nde der auptnut ung do umentiert. Daraus folgt, dass die auf den Texten genannten Daten f r die bfassung der r unden vor dem auptnutungsende an uset en sind und dass die erst rung des eb udes erst nach dem j ngsten ver eichneten atum erfolgt sein ann. er j ngste Text aus dieser ruppe beur undet einen and auf im f nften egierungsjahr des babylonischen nigs ebu adne ar .,65 weshalb das ntstehungsdatum des o umentes im ahr v. hr. an uset en ist und das auptnut ungsende erst nach dem ahr v. hr. terminus post quem erfolgt sein ann. as ote aus war somit nach dem Fall von inive im ahr v. hr. und dem damit verbundenen Untergang des Neuassyrischen Reiches in seiner Hauptnut ung in der eit der babylonischen orherrschaft vollst ndig bewohnt, bevor es u der erst rung am. 65

hne

.

n welchem ahr die erst rung erfolgte und wer die Brandschat ung veranlasste, ist nicht be annt feil auf bb. . . riegs ge gro er eere entlang dem Fluss b r sind aus den hroni en nicht belegt,66 weshalb m glicherweise lo ale reignisse nlass gewesen sein nnen, das ote aus u verw sten. m erst rungs ontext des eb udes wurden eine pfer der atastrophe gefunden, daher nnen es die ehemaligen Bewohner gewesen sein, die ur c amen und die uinen unter v llig ver nderten so io onomischen Bedingungen wieder be ogen. us den arch ologischen Befunden ist u schlie en, dass die enschen von nun an in ärmlichen Verhältnissen lebten. n aum lagerte sich mit dem ut ungsende der . eb udenut ungsphase in are und Form eindeutig in assyrischer Tradition stehende erami 67 ab. wei der cherben trugen aram ische Tinteninschriften. ie eichenformen auf beiden stra a sprechen laut olfgang

66 67

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.

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, und Tafeln

.

2. Die Biographie des roten Hauses von Tall Šēḫ Ḥamad/Dūr-Katlimmu

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Röllig68 f r eine ntstehungs eit am nde des sechsten oder im f nften ahrhundert v. hr. also der eit der achämenidischen Vorherrschaft ber esopotamien.

Kulturgeschichtliche Bedeutung

ie erst rungen in den assyrischen Metropolen Assur, al u und inive am Tigris und fehlende iederaufbau programme nnen dire t mit dem historischen Bruch, dem Fall des Neuassyrischen Reiches, in Verbindung Abbildung 2.14. Schriftfunde in rötlich-brauner Lehmziegelschutterde in der Raumfüllung gebracht werden oin iweit über dem Fußboden. Sie werden als Inventar eines Archivraumes über Raum YV gedeutet, den . agegen do umentiert das vom Zeitpunkt der Zerstörung des Gebäudes (Ende 4. GNP) an nicht mehr zugänglich die aus dem stratigraphiwar und erst nach dem Nutzungsende des Raumes YV (Ende 7. GNP) durch Erosionsund Verfallsprozesse in die Raumfüllung herabfiel (© Tall Šēḫ Ḥamad-Projekt). schen Befund und der darin eingebetteten Schriftfunde oc ets aus der eit der achnut ungen nicht mehr generierte Besiedlungsentwic lung mit der hase der belegt sind, eigt, dass entweder ein vollst ndiger anauptnut ung des oten auses die eit der ende del des Administrationssystems stattgefunden hat oder von der assyrischen ur babylonischen orherrschaft. ein solches nicht mehr existierte.70 Das Ende schriftlin r atlimmu ist eine ontinuierliche tivit t der cher o umentation bedeutete jedoch nicht das Besiedassyrischen Elite auch nach der babylonischen Machtlungsende. Die vollständige Auswertung des archäologibernahme durch and ufe alteingesessener assyrischen Befundes insbesondere der achnut ungen scher Familien f r die eit des babylonischen nigs weist nach, dass die Besiedlungst tig eit sich fortset te. ebu adne ar . v. hr. durch vier Tontafeln Fehlende Neubauten und die Bewohnung der Ruinen belegt, die in assyrischer Sprache und Schrift sowie auf o enbaren jedoch deutlich verschlechterte so io oassyrischen Formularen abgefasst worden sind.69 Das nomischen Bedingungen. ie n ahl bewohnter ume Rote Haus wurde in vollem Umfang auf einer Fläche von 2 redu ierte sich im erlauf der achnut ungs eit stetig. ca. m ontinuierlich ber den historischen Bruch Entsprechend der assyrischen Tradition bestatteten die hinweg bewohnt. ie lange dieser ustand anhielt, ist Bewohner Tote im aus unter den Fu b den. erami leider nicht genau bestimmbar. Das Ende dieser Phase assyrischen Typs blieb weiterhin in Benut ung.71 Mit wird durch die umfassende Brand erst rung des oten dem nde der . lagerten sich im ulet t bewohnauses mar iert, die jedoch nicht mit einem historischen ten aum die wei mit Tinte beschrifteten stra a ro ereignis in erbindung u bringen ist n oin iab. ie nschriften nennen die amen ama ra ibni den von Brandschicht und historischem ro ereignis . und ab ibni, die aus j ngeren erioden des a aie danach einset enden achnut ungen im Bereich dischen Schrifttums gut belegt sind. Im aramäischen des oten auses gew hren inblic e in nomasti on ennt man sie dagegen bislang nicht. ie hara ter und mfang der iedlungst tig eit, die bis in stra a m gen in ihrer Fun tion ur enn eichnung das f nfte ahrhundert v. hr. reicht, der eit der ach von aren gedient haben und belegen die ontinuit t menidischen orherrscht ber esopotamien a adischer amensgebung bis in die eit der ach v. hr. . ie Tatsache, dass neu verfasste Tontafeln und 70 68 69

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71

iehe da u die uswertung der eisen eitlichen lypti von Tall amad F gert . reppner

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menidischen orherrschaft ber esopotamien.72 Diese nhaltspun te, die aus der stratigraphischen e uen und aus materiellen ulturg tern gewonnen werden onnten, lassen es plausibel erscheinen, dass umindest einige ehemalige Bewohner nach der Brand erst rung ur c ehrten, ausgew hlte ume wieder in tand set ten und sich in bescheidenden erh ltnissen ber mehrere Generationen auf dem Gelände erneut einrichteten, bevor das ebiet der ittleren nterstadt endg ltig aufgegeben wurde und sich dann die iedlung auf die itadelle und nterstadt des Tall amad redu ierte.73 usammenfassend ist fest ustellen, dass die in der uswertung der tratigraphie und rchite tur des oten auses von Tall amad r atlimmu generierten reignisse der eb udebiographie rrichtung des oten auses, Beginn der auptnut ung , nde der auptnut ung , erst rung, Beginn der achnut ungen , nde der achnut ungen eitlich nicht mit den gro en historischen mbr chen in der Geschichte Altvorderasiens während der ersten Hälfte des ersten vorchristlichen Jahrtausends gleich uset en sind, als ordmesopotamien un chst unter neuassyrischer danach unter neubabylonischer und schlie lich unter ach menidischer orherrschaft stand. er aus der babylonischen hroni suggerierte pl t liche und vollst ndige ntergang ssyriens erfolgte aus Sicht der Ausgrabungsergebnisse des Roten auses in Tall amad r atlimmu langsamer und nicht allumfassend. n der egierungs eit des babylonischen nigs ebu adne ar . fun tionierte noch eine lo ale assyrische erwaltung mit eilschriftdoumenten und iegelungen. rst in der eit der achnut ungen war das lo ale erwaltungssystem usammengebrochen oder hatte einen gravierenden andel durchlaufen, denn eilschriftdo umente und iegelungen wurden dann nicht mehr benut t. er arch ologische Befund des oten auses weist au erdem nach, dass das nde der eilschriftlichen berlieferung nicht gleichbedeutend mit dem Besiedlungsende ist. Menschen richteten sich in der eit der achnut ungen bis in das f nfte ahrhundert v. hr. immer wieder neu in den Ruinen ein, auch ohne Neubauten u errichten oder eilschrifttontafeln u verfassen. ie systematische und gro fl chige uswertung der achnut ungen des oten auses gibt us unft ber die uantit t und die ualit t dieser Besiedlungst tig eit. 72 73

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.

2. Die Biographie des roten Hauses von Tall Šēḫ Ḥamad/Dūr-Katlimmu

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