Apologie des Aristides 9781463227272

In this second-century defense of Christianity, Athenian philosopher Aristides explains to the Emperor why the Christian

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Apologie des Aristides
 9781463227272

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Apologie des Aristides

Gorgias Theological Library

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The Gorgias Theological Library brings back to active circulation carefully selected rare classics which are essentials for the shelves of every theological library. The selections include tools for scholars, but also general theological works of interest to general readers.

Apologie des Aristides

By Aristides of Athens

Translated and Annotated by

Richard Raabe

1 gorgias p r e s s

2010

Gorgias Press LLC, 954 River Road, Piscataway, NJ, 08854, USA www.gorgiaspress.com Copyright © 2010 by Gorgias Press LLC Originally published in 1893 All rights reserved under International and Pan-American Copyright Conventions. No part of this publication may be reproduced, stored in a retrieval system or transmitted in any form or by any means, electronic, mechanical, photocopying, recording, scanning or otherwise without the prior written permission of Gorgias Press LLC. 2010

1

ISBN 978-1-61719-363-7 Reprinted from the 1893 Leipzig edition.

Printed in the United States of America

ISSN 1935-6935

Vorwort. Zu der Übersetzung habe ich nur zu bemerken, dass ich nach dem Rate meines verehrten Lehrers, des Herrn Professors Sachau, dem ich sowohl hierfür, als auch für seine übrigen freundlichst gewährten Ratschläge zu grossem Danke verpflichtet zu sein gern bekenne, — bestrebt gewesen bin, den syrischen Text möglichst treu wiederzugeben, auch die Wiederkehr derselben syrischen W o r t e durch Wiederholung desselben deutschen Ausdrucks zu kennzeichnen. In den Beiträgen zur Textvergleichung wollte ich nur die Eindrücke wiedergeben, welche die eingehende Beschäftigung mit der Sache in mir hinterlassen hat.

Der Polemik gegen ent-

gegenstehende Auffassungen habe ich mich enthalten.

Wenn

diese Erörterungen auch wenig zu positiven Resultaten führen, so hoffe ich doch, dass sie nicht vergeblich geschrieben sind. Der Übersetzung auch eine Reihe von Anmerkungen hinzuzufügen, schien mir aus mehreren Gründen nützlich zu sein. Vor allem forderten die Aufstellungen des Apologeten über die griechischen

Götter, da sie vielfach entlegenere

Gestaltungen

der Mythen berühren, auch, wie es scheint, mehrmals irrtümliche Auffassungen enthalten, zu solchen heraus.

Dies veranlasste

mich, auf die angezogenen Mythen näher einzugehen, die abrissartigen Bemerkungen des Apologeten seine Andeutungen zu expliciren.

etwas auszuführen und

Doch gebot sowohl der von

mir verfolgte Zweck der Erläuterung der vorliegenden Apologie,

Vorwort.

IV

als auch die Yielgestaltigkeit der Mythen die Beschränkung auf eine Auswahl.

Das Material für diese Anmerkungen mytholo-

gischer Art habe ich teils aus eigener Lesung der Schriftsteller und Scholiasten geschöpft, teils boten es die Lexika von Pauly und Roscher (ausführliches Lexikon der Griechischen und Römischen Mythologie). Andere Quellen sind jede an ihrem Orte namhaft gemacht worden. An diese mythologischen Exkurse habe ich eine Reihe anderer Bemerkungen angeschlossen, die vorzugsweise unter dem Gesichtspunkt der Ähnlichkeit von Gedanken unsers Apologeten mit den Gedanken anderer. Schriftsteller entweder derselben Zeit oder doch derselben Tendenz stehen. W e n n ich dabei öfter Melito und A mbros citire, so geschieht das in dieser Form nur der Kürze halber: die Frage der Urheberschaft der unter diesen Namen eingeführten Schriften ist dadurch nicht berührt. Mögen diese Anmerkungen, anspruchslos, wie sie gemacht sind, eine freundliche Aufnahme

finden!

Da es nicht thunlich war, den überlieferten griechischen Text beizufügen, so muss ich seinetwegen bis auf weiteres auf Boissonade, Anecdota Graeca IV (— o ßioc BaQ?Maxal

'lata-

6aq> —) und auf Texts and studies contributions to

biblical

and patristic literature ed. by J. Armitage Robinson Vol. 1. No. 1.

Cambridge 1S91 verweisen.

F r i e d e n a u bei Berlin, am 1. J u n i 1892.

Aristides. [Es folgt die Apologie, welche der Philosoph Aristides vor dem König Hadrian über die Verehrung Gottes, des Allmächtigen 1 ), gehalten hat]. An den Kaiser 2 ) Titus Hadrianus Antoninus, den Erlauchten (Augustus) und Frommen (Pius). Von Marcianus Aristides, einem Philosophen der Athener 3 ). I. Ich, o König, bin durch die Gnade Gottes in diese Welt gekommen, und als ich den Himmel und die Erde und die Meere betrachtet und die Sonne und die übrigen Herrichtungen gesehen hatte, staunte ich über die Ausschmückung der Welt. Ich erfasste aber, dass die Welt und alles, was in ihr ist, durch die Nötigung eines andern bewegt wird, und ich begriff, dass derjenige, welcher sie (die genannten Dinge) bewegt, Gott ist, der ihnen einwohnt 4 ) und vor ihnen verborgen ist. Es ist aber klar, dass das Bewegende mächtiger ist, als das, was bewegt wird. Zu forschen aber über eben diesen Beweger des Alls, in welcher Weise er ist, — denn es ist mir klar 5 ): er ist in seiner Natur unbegreiflich — und zu streiten über die Festigkeit seiner Regierung, dass ich sie ganz erfasste, nützt mir nicht, 1) Vgl. über V i

den Anfang der Beiträge zur Textvergleichung.

2) Vor i-ift-D oder an einer andern Stelle ist Ii. ausgefallen. Vgl. Beitrüge z. Toxtvergleichung. 3) Wenn die Apologie überhaupt überreicht worden ist, so wird es in Rom geschehen sein, da der Kaiser Antoninus Pius den Boden Italiens nicht verlassen hat. 4) Wörtlich: in ihnen verdeckt ist. 5) Hier ist im syrischen Text •> (dass) einzufügen. Dagegen ist das folgende

(denn) zu streichen.

Texte und Untersucliuugen IX. 1.

a

2

Aristides.

denn niemand kann sie vollständig erfassen. Ich sage also über jenen Beweger der Welt (nur so viel), dass er der Gott des Alls ist, welcher alles um des Menschen willen gemacht hat. Und ich bin der Ansicht, dass dies nützlich ist, dass jemand Gott fürchtet, den Menschen aber nicht bedrückt. Ich sage aber: Gott ist nicht geboren, nicht gemacht, eine beständige Natur, ohne Anfang und ohne Ende, unsterblich, vollkommen und unfassbar. Der Ausdruck „vollkommen" bedeutet, dass in ihm kein Mangel ist, und dass er nichts bedarf, alles aber seiner bedarf. Und dass ich gesagt habe, dass er ohne Anfang ist, bedeutet, dass alles, was einen Anfang hat, auch ein Ende hat. Was aber ein Ende hat, ist auflösbar. Er hat keinen Namen. Denn alles, was einen Namen hat, ist ein Genosse der Kreatur. Er hat keine Gestalt 1 ), auch keine Zusammensetzung der Glieder. Denn alles, was dieses besitzt, ist ein Genosse der gestalteten Dinge (d. h. gehört zu ihnen). Er ist nicht männlich und auch nicht weiblich. Die Himmel umgrenzen ihn nicht, aber der Himmel und alles, was sichtbar und was unsichtbar ist, wird durch ihn umgrenzt. Er hat keinen Gegner, denn niemand ist mächtiger, als er. Er hat nicht Zorn und Grimm; giebt es doch nichts, was gegen ihn bestehen könnte. Irrtum und Vergesslichkeit ist nicht in seiner Natur, denn er ist völlig Weisheit und Einsicht, und durch ihn besteht alles, was besteht. Er verlangt nicht Schlachtopfer und Trankopfer, auch keins von den sichtbaren Dingen. Er bedarf von niemand etwas, alle Lebewesen aber bedürfen seiner. II. Weil nun zu Euch von uns über Gott geredet worden ist, wie weit unsre Einsicht im stände war, über ihn zu reden, wollen wir jetzt zum Menschengeschlecht kommen, damit wir erkennen, welche von ihnen an der Wahrheit teilhaben, an derjenigen nämlich, von welcher wir geredet haben, und welche von ihr abirren. Das ist Euch 2 ) bekannt, o König, dass es in dieser Welt vier Menschenklassen giebt: Barbaren, Griechen, Juden und Christen. 1) So übersetze ich wegendes folgenden Ausdrucks: ,.Zusammensetzung der Glieder". (n-sr:) = Ähnlichkeit, Ebenbild, Abbild — dient im N. T. zur Übersetzung von dao'iv, 6ßoia)/ia, ßopcprj, rvTtoq. 2) Das i){uZv des griech. Textes ist für ursprünglich zu halten. Bei der Beziehung auf den Kaiser allein würde im Griechischen aol g e b r a u c h t worden sein.

Aristides.

3

Die B a r b a r e n nun rechnen den Anfang der Art ihrer Religion von Kronos und Rhea und ihren übrigen Göttern an. Die G r i e c h e n aber von Hellen, von dem gesagt wird, dass er von Dios abstammt. Von Hellen aber stammte ab Aiolos und Xuthos, aber die übrigen der Nachkommenschaft von Inachos und Phoröneus, zuletzt aber von dem Aegypter Danaos und von Kadmos und von Dionysos. Die J u d e n aber rechnen den Anfang ihres Geschlechts von Abraham, demjenigen, welcher den Isaak zeugte, von dem Jakob gezeugt wurde, welcher seinerseits zwölf Söhne zeugte, die von Syrien nach Aegypten verpflanzt wurden'). Und daselbst wurden sie Volk der Hebräer genannt von ihrem Gesetzgeber, zuletzt aber wurden sie Juden genannt. Die C h r i s t e n nun rechnen den Anfang ihrer Religion von Jesus, dem Messias, an, und derselbe wird Sohn des höchsten Gottes genannt, und es wird gesagt, dass Gott vom Himmel herabgestiegen ist und von einer hebräischen Jungfrau Fleisch annahm, und anzog, und dass in einer Menschentochter der Sohn Gottes wohnte. Dieses geht hervor aus jenem Evangelium, welches, wie bei ihnen erzählt wird, seit kurzer Zeit verkündigt worden ist, dessen 2 ) Kraft auch ihr, wenn ihr darin lesen werdet, erfassen werdet. Dieser Jesus also wurde vom Stamme der Hebräer geboren. E r hatte aber zwölf Schüler, damit sein wunderbarer 3) Heilsplan vollendet würde. Derselbe wurde von den Juden durchbohrt und starb und wurde begraben, und sie erzählen, dass er nach drei Tagen auferstand und zum Himmel erhoben wurde. Und dann sind diese zwölf Jünger ausgegangen in die bekannten Teile der Welt. Und sie lehrten von seiner Herrlichkeit in aller Demut und Freundlichkeit. Deshalb werden auch diejenigen, welche heute an jene Predigt glauben, Christen 4 ) genannt, welche bekannt sind. 1) Wörtlich: in Aegypten wohnen gemacht wurden. 2) Wörtlich: die auf ihm ruhende Kraft. 3) Statt icfia lese ich nach der Emendation von Hrn. Prof. Sachau U-»J j.—?-—• wodurch 9avfiaaxrj des griech. Textes wiedergegeben wird. 4) Dem syrischen Leser musste es unverständlich sein, woher die Christen diesen ihren Namen haben, da der Ubersetzer XQioxoq durch wiedergiebt. Daraus hätte sich eine Bezeichnung der Christen als der Meschichiten ergeben sollen.

4

Aris tides.

Es giebt also vier Klassen von Menschen, wie ich vorher gesagt habe: Barbaren, Griechen, Juden und Christen. [Gott also dient der Wind und den Engeln das Feuer, den Dämonen aber das Wasser und den Menschen die Erde')]. III. Wir wollen nun mit den B a r b a r e n beginnen und der Reihe nach zu den übrigen Völkern kommen, damit wir begreifen, welche von ihnen über Gott Wahrheit haben, und welche von ihnen Irrtum. Die Barbaren nun haben, weil sie Gott nicht erfasst haben, durch die Elemente geirrt 2 ) und haben angefangen, die Geschöpfe zu verehren an Stelle ihres Schöpfers, und eben deshalb haben sie Bilder gemacht und haben sie in Tempel eingeschlossen. Und nun verehren sie dieselben, indem sie sie mit grosser Sorgfalt bewachen, damit ihre Götter nicht von Räubern gestohlen werden. Und die Barbaren haben nicht erfasst, dass jeder, welcher bewacht, grösser ist als der, welcher bewacht wird, und der Schaffende grösser ist als das Geschaffene. Wenn nun ihre Götter zu schwach sind zu ihrer eigenen Befreiung, wie werden sie den Menschen Befreiung gewähren? Einen schweren Irrtum also haben die Barbaren dadurch begangen, dass sie tote Bilder verehrten, welche für sie ohne Nutzen sind. Und es wandelt mich an, o König, mich über ihre Philosophen zu wundern, wie auch diese geirrt und die Bilder Götter genannt haben, welche zur Ehre der Elemente gemacht worden sind, und dass die Weisen nicht begriffen haben, dass auch die Elemente zerstörbar und auflösbar sind. Denn wenn auch nur ein kleiner Teil von dem Element aufgelöst oder zerstört wird, so wird es 1) Die eingeklammerten Worte, die sich auch im armenischen Text finden, haben im Zusammenhange unsrer Schrift jedenfalls keine Stelle gehabt. Sie nehmen sich aus, als ob sie zu einer Klassification der Geisteswesen (Gott — Engel — Dämonen — Menschen) gehörten und jeder dieser vier Klassen je ein Element als ihren besondern Bereich oder als ihrem Dienste gewidmet zuweisen wollten. Vermutlich sind sie nur durch Versehen in den (überarbeiteten) griechischen Text geraten. Die Nachweisung ihres ursprünglichen Standorts könnte vielleicht über die Frage nach dem Verhältnis des überlieferten griechischen Textes zu demjenigen, welcher dem Syrer vorgelegen h a t , einiges Licht verbreiten. 2) Ist wohl nur freie, das Bildliche des griech. Ausdrucks nicht erfassende Übersetzung f ü r : sind hinter den Elementen hergeirrt.

Aristides.

ganz aufgelöst und zerstört. Wenn also die Elemente selbst aufgelöst und zerstört und gezwungen werden, sich einem andern zu unterwerfen, das härter (widerstandsfähiger) ist, als sie, und sie ihrer Natur nach nicht Götter sind, — wie nennen sie denn die Bilder, die zu ihrer Ehre gemacht sind, Gott? Gross ist also der Irrtum, welchen ihre Philosophen über ihre Anhänger gebracht haben. IV. Wenden wir uns nun, o König, zu') den Elementen selbst, damit wir von ihnen zeigen, dass sie nicht Götter sind, sondern ein zerstörbares und wandelbares Geschöpf, welches nach dem Gleichnis des Menschen ist. Gott aber wird nicht zerstört und verändert sich nicht und er wird nicht gesehen, während er selbst alles sieht und wandelt und verändert. Diejenigen nun, welche von der E r d e glauben, dass sie Gott sei, haben schon geirrt, indem sie zerschnitten und bepflanzt 2 ) und aufgegraben wird und den Unrat des Schmutzes der Menschen und der wilden Tiere und des Viehs aufnimmt und zuweilen nutzlos ist. Denn wenn sie verbrannt wird, ist sie tot; denn aus einer Scherbe sprosst durchaus nichts hervor. Und wiederum, wenn sich das Wasser auf ihr sammelt, wird sie samt ihren Früchten zerstört. Und siehe! sie wird von den Menschen und vom Vieh mit den Füssen getreten und empfängt dieUnreinigkeit des Blutes der Getöteten. Und sie wird aufgerissen und mit Toten angefüllt und ist ein Bergungsort (eine Gruft) für Leichname. Das aber ist nicht möglich, dass eine heilige, geehrte, glückselige und unzerstörbare Natur auch nur eins von diesen Dingen zulässt. Hieraus ist uns klar geworden, dass die Erde nicht Gott ist, sondern ein Geschöpf Gottes. V, Auf dieselbe Art wiederum haben die geirrt, welche vom W a s s e r geglaubt haben, dass es Gott sei. Denn das Wasser 1) Nach dem gewöhnlichen Sprachgebrauch müsste ich durch „wider" übersetzen. Doch lässt sich wohl auch die Übersetzung ,,zu" rechtfertigen. Man vgl. Jos. Styl. 24. Acta Sancti Maris (ed. Abbeloosi S. 26. 45. 57 folgende W e n d u n g e n : ^ ^ ¡ ¡ a l i . k l * ¡.jj j-laL: ^ o i ^ i

VL •— ^-öi^l? Lll-^i^s p i

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2) Der Syrer übersetzt, als wenn er statt vßt>i&atvr/v xal stccvaxv(¡levonivTjv gelesen h ä t t e : a%i£of>ievqv (durch den Pflug) xal xc£ojcoiov{i£roi= sie bemerken nicht, dass sie diese Dinge zu Göttern machen — ist unpassend. Vielleicht könnte man schon durch eine leichte Änderung einen erträglichen Sinn herstellen, wenn man an Stelle von ravta — toiavra läse, mit dem Sinne: „sie bemerken es nicht einmal, dass sie solche (so nutzlose und tote) Dinge zu Göttern machen." Denkbar wäre auch die E r g ä n z u n g : „sie bemerken ihre Thorheit nicht." Ob die Übersetzung des Syrers auf einem wirklich gelesenen Texte beruht (Jiolöc LQT.LV o ovzcog 8sog), oder nur Ergänzung eines dem Übersetzer unvollständig erscheinenden Textes ist, muss ich unentschieden lassen. Denn es scheint mir, dass auch dieser Schlusssatz vom Syrer einigermassen umgestaltet worden ist. VIII. Die Lesart des griechischen Textes: ei TL tpQovovöi Jttgl $ £ 0 v = ob sie etwas Vernünftiges über Gott d e n k e n — k a n n ursprünglich sein, obwohl die nach dem Syrer vorauszusetzende: RI %ov xQocpovg . . . Plat. Legg. II 672 B : Xoyog xig ä/xa xal ug 6isviccof.ioq. Auch aus Demosth. p. cor. p. 313 e r k e n n t m a u , dass diese Kulte in Athen v e r a c h t e t waren. Der Ausdruck des Syrers, dass die Griechen diese m i t Cybele identificirte Rhea die Mutter i h r e r G ö t t e r g e n a n n t h ä t t e n , ist n i c h t ganz zutreffend, denn sie n a n n t e n sie nur „Mutter der Götter.'' A t t e s , Attis] war eine Gottheit der I ' h r y g i e r , eng v e r b u n d e n mit der Göttermutter. Bei den Griechen ist er zum Menschen herabgesetzt, T h e o k r i t (X 40) macht ihn zum Hirten. Vom Schol. zu Nicand. Alexip h a r m . 8 wird Folgendes über Attis a n g e f ü h r t : laxogsTzai, ozi noipijv rp> 'Pyi'S, o Axxrjq, noiitaivwv 6s xccl V/J-VOJV xijv TUIJZT(ia xwv UsiSv ¿/piXq&IJ Vit avz-fjq, xal dt) (paivoßsvrj noXXclxiq zi/irjq avzbv felaiGf.v, b Zeig