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German Pages 188 Year 1870
Table of contents :
Baaarkunde der Tempelanlagen von Edfii (mit 2 lithogr. Tafeln), von Job. Du mi eben . . 1
Traduction da Chapitre 1" du Livre des Morts, d'apres les papyrus du Louvre, par Paul
Pierret. 14
Varia, by S. Birch 19. 66. 130
Sur une pretendue mention de l'Egypte dans nn texte assyrien, par Fran^ois Lenormant 21
Der letzte Kaiser in den hieroglyphischen Inschriften, von R. Lepsius 25
On formulas relating to the heart, by S. Bircb 30. 46. 73
Assyrian History. Sennacherib, by George Smith 34
Ueber einige altägyptische Rechnungen aus der Zeit des Rampsinit, von Job. Dümichen. 41
Sur la campagne de Teglathphalasar II dans 1'Ariane (avec une planche), par Fran^ois
Lenormant 48. 69
The Assyrian Canon, byGeorgeRawlinson . • 55
A Monsieur Paul Pierret, Lettre sur le Chapitre 1" du Todtenbuch, par T. Dev^ria . . 57
Sor un passage des annales de Teglathphalasar II oü l'on a cru voir une mention de l'Egypte,
par Fran^oisLenormant 71
Le Papyrus Prisse, Lettre ä Mr. le Directeur du Journal egyptologique de Berlin, ä propos
de la difficalte qae presente la traduction de ce document, par F. Chabas . . 81. 97
Sardanapallus, bis place in History, by Daniel H. Ha igh 86. 101
Ueber die Annahme eines sogenannten prähistorischen Steinalters in Aegypten (mit 1 photogr.
Doppeltafel), von R. Lepsius 89. 113
Ein neues Sothis-Datum, von H. Brngsch 108
Sur Y et HUI« employes dans le sens classe, ordre, par F. Chabas 111
Sur un Vase du Musee de Turin, par F. Chabas 122
Lettre a Mr. le professeur Brugsch, sur quelques points de son memoire: Die Sage der geflügelten
Sonnenscheibe, par Edouard Nävi 11 e 123
Zur Phonetik des Zeichens v_y, von J. Lieb lein 129
Gleanings in Coptic Lexicography, by C. W. Goo dwin 132
Das Eupferland der Sinai-Halbinsel, von Dr. Fr. Gensler 137
The early relations of Egypt and Babylon, by A. H. Sayce 150
Examen d'une matiere designee sous le nom de parfum de l'ancienne Egypte, par R. Pereonne 152
Bau und Maafse des Tempels von Edfu, von H. Brugsch 153
Sur une stele du Musee de Turin, par F. Chabas 161
Der doppelte Kalender des Herrn Smith, von Dr. Aug. Eisenlohr 165
Ueber dieselbe Papyrusinschrift des H. Smith, v. R. Lepsius 167
ZEITSCHRIFT FÜR
ÄGYPTISCHE SPRACHE UND
ALTERTUMSKUNDE
8.
Band
I Unveränderter Nachdruck der Originalausgabe 1870
ZENTRAL- ANTIQUARIAT
DER DEUTSCHEN DEMOKRATISCHEN REPUBLIK LEIPZIG 1967
Ag
509/242/67 111/18/69
ZEITSCHRIFT fOr
ÄGYPTISCHE SPRACHE UND
ALTERTHUMSKÜNDE HERAUSGEGEBEN vo»
C.
R LEPSIÜS zu BERLIN
UNTER MITWIRKUNG VON
H.
BRUGSCH
ACHTER JAHRGANG 1870
LEIPZIG J.
C.
HINRICHS'SCHE BUCHHANDLUNG
Bn^lt. MM Baaarkunde der Tempelanlagen von Edfii (mit 2 lithogr. Tafeln), von Job. Du mi eben Traduction da Chapitre 1" du Livre des Morts, d'apres les papyrus du Louvre, par Paul .
1
.
Pierret.
14
Birch
Varia, by S.
19. 66.
Sur une pretendue mention de l'Egypte dans nn texte assyrien, par Fran^ois letzte Kaiser in den hieroglyphischen Inschriften, von R. Lepsius
Lenormant
Der
On
Sennacherib,
30. 46. 73
34
Ueber einige altägyptische Rechnungen aus der Zeit des Rampsinit, von Job. Dümichen. Sur la campagne de Teglathphalasar II dans 1' Ariane (avec une planche), par Fran^ois
Lenormant The Assyrian Canon,
A
21
25
Bircb by George Smith
formulas relating to the heart, by S.
Assyrian History.
130
41
48. 69
byGeorgeRawlinson
Monsieur Paul Pierret, Lettre sur
.
55
•
Chapitre 1" du Todtenbuch, par T.
le
Dev^ria
.
.
57
Sor un passage des annales de Teglathphalasar II oü l'on a cru voir une mention de l'Egypte,
Fran^oisLenormant
par
Le Papyrus
Prisse, Lettre
de la
difficalte
ä Mr.
le
71
Directeur du Journal egyptologique de Berlin, ä propos
qae presente la traduction de ce document, par F.
Sardanapallus, bis place in History, by
Ueber
die
Annahme
eines sogenannten prähistorischen Steinalters in
Aegypten (mit
Lepsius von H. Brngsch le
81. 97
.
1
photogr. 89. 113
108
sens classe, ordre, par F.
Sur un Vase du Musee de Turin, par F.
.
86. 101
Doppeltafel), von R.
Ein neues Sothis-Datum, Sur Y et HUI« employes dans
Chabas
Daniel H. Ha igh
Chabas
111
Chabas
122
Lettre a Mr. le professeur Brugsch, sur quelques points de son memoire: Die Sage der geflügelten Sonnenscheibe, par
Gleanings in Coptic
Edouard Nävi 11 e
Lieb lein Lexicography, by C. W. Goo dwin Sinai-Halbinsel, von Dr. Fr. Gensler
Zur Phonetik des Zeichens v_y, von
123 129
J.
132
Das Eupferland der The early relations of Egypt and Babylon, by A. H. Sayce Examen d'une matiere designee sous le nom de parfum de l'ancienne Egypte, par R. Pereonne Bau und Maafse des Tempels von Edfu, von H. Brugsch Sur une
stele
du Musee de Turin, par F.
Chabas
137
150 152
153 161
Eisenlohr Lepsius
Der doppelte Kalender des Herrn Smith, von Dr. Aug.
165
Ueber dieselbe Papyrusinschrift des H. Smith,
167
Notiz von G. Ebers
Correspondenz Erschienene Schriften HierolgyphischeB Glossar
v.
R.
24 152 24. 40. 56. 72. 88. 152. 172
ni
Zeitschrift für
Ägyptische Sprache
und
Alterthmnskunde
herausgegeben von Prof. Dr. R. Lepsius zu Berlin (Bendler-Strafse 18) unter Mitwirkung von Prof. Dr. H. Brugsch.
Jannar
n.
Februar
p^is
jährlich 5 xhir
1870.
Inhalt.
—
Bauurkunde der Tempelanlagen' von Edfu, von Job. Dümichen. (Mit 2 lithogr. Tafeln.) Traduction da Chapitre l^r du Livre des Morts, d'apres les papyrus du Louvre, par Paul Pierret. Varia, by S. Birch. Sur une pretendue aiention de l'Egypte dans un texte assyrien, par Fran^ois Lenormant. Notiz von
—
G. Ebers.
—
—
—
Erschienene Schriften.
Bauurkunde der Tempelanlagen von Edfu. Von Johannes Dümichen. (Mit 2 lithogr. Tafeln.)
JJer auf den
wurde von mir im November
mitgetbeilte Text
beiliegenden Tafeln
vorigen Jahres während der oberägyptischen Reise Sr. K. H. des Kronprinzen von Preufsen, in
dessen Begleitung ich die Ehre hatte aufgenommen zu werden,
war dazu nur Nachts
bei Laternenschein Zeit; daher ich einzelner
in
Edfu
copirt.
Es
üngenauigkeiten wegen,
die sich später vielleicht herausstellen könnten, wohl auf Nachsicht rechnen darf.
welche
Diese Inschrift,
unteres Randornament an
mehr und
enthält nicht
von
Form,
als
der einen Auisenwand der Umfassungsmauer eingemeifselt
ist,
Hieroglyphen
in grofsen
nicht weniger als
pelanlagen von Edfu, und zwar
uitht
eine vollständige
die historische Seite der
naue Beschreibung des ganzen Bauwerkes, des einzigen
ungefälliger
Bauurkunde der Tem-
Erbauung, während die geallen seinen Theilen uns er-
in
halten gebliebenen altägyptischen Tempels, an der gegenüber liegenden Auisenmauer sich In letzterer Inschrift lesen
befindet.
wir eine namhafte Aufführung und eingehende Be-
schreibung sämmtlicher Theile des grofsartigen Baues, der Pylonen, der Umfassungsmauer, des Vorhofes, der verschiedenen Säle, Seitengemächer, Treppen und Corridore, mit sorg-
Angabe der Maafse und des zum Baue verwendeten
fältigster
der einzelnen
mals fanden
Räume im Innern und von
u. a.
m.
Wir haben
in ähnlicher Ausführlichkeit in
gefunden worden ich heute
ist.
abgefafst,
in diesen Inschriften eine
in
Urkunde erworben, wie
will,
den. beigegebenen Tafeln, ist
Stil
bietet er der Entzifferung grofse Schwierigkeiten
wenn
ich nicht gerade in
Zeitsehr.
1 Aegypt 8pr.
etc.
187a
Voll von gra-
der späteren Plolemäerzeit
und würde zu
ich
eine fortlau-
geben schwerlich im
den letzten Jahren mich ganz besonders
Inschriften der Ptolemäerepoche beschäftigt hätte.
über die ich noch zweifelhaft bin,
viel
Nur einzelne wenige Gruppen sind
sie beeinträchtigen
sie
bis jetzt auf-
mit dessen Besprechung
der auf der Westseite befindliche.
jenem so schwer verständlichen
fende Uebersetzung dieses merkwürdigen Schriftstückes heute
Stande sein,
Ausschmückung
Bezug auf keinen andern ägyptischen Tempel
Der Text auf
den Anfang machen
phischen Spielereien,
Materials, die
Aussen, die Verwendung, welche dieselben einst-
mit es,
aber durchaus nicht das Verständnifs J
Bauurkunde der Tempelanlagen von Edfu,
2
[Januar
u.
Februar
des Ganzen, und glaube ich der in Rede stehenden Urkunde, in welcher, im herrlichsten
Einklänge mit den anderweitig uns überlieferten Begebenheiten jener Zeit, die Geschichte des Tempelbaues von Edfu erzählt wird, folgende üebersetzung zuertheilen zu dürfen:
„Der Sonnengott, der schöne, der
sich
am
erhebt
Horizonte von Edfu,
Gott Ahi,
der Herr des Himmels, er nahte sich seinem Lande und freute sich über sein strahlendes
Haus woselbst thront
er schaute diesen herrlichen Bau, aus-
sein Bild auf seinem Sitze;
Alexander
geführt von seinem geliebten Erben, dem Könige Ptolemäus XI
Horus, dem tritt
dem Herrn
grol'sen Gotte,
dem Sonnenberge, vom
aus
Mauer,
Wunder an
Armanis
Es
führt rings
seinem Grofssitze
in
herum dieser schöne
dort,
sie,
Umgang
Himmel von Monumenten, zu
und Vollkommenheiten, ausgeführt von ihre sie
Namen
in ihnen auf
dem
Sr.
damit fortdaure ihr
Stein,
Kindern,
Ruhmes
Name
damit
in
alle
sie
Ewigkeit.
—
Blicket hernieder,
ihr
auf den König und die Auserlesenen von Edfu,
die grofsen,
zur Küste des Meeres schifft
Name
Eingegraben sind
durch ihre Werke, damit
sie
in
Namen wie ihre Moman erhebe die
damit
vergröfsem ihre gehei-
ihrem Lobe, bei ihren
in ihrem Tempel Millionen von
ehre der Strahlenschleuderer Horus durch Befestigung ihres
pheten in den Tempelräumen, auf die Vorleser,
damit
sich befinden in
Auswahl von Herrlichkeiten
mehr schauen
damit bleibe ihr
zahlreich (?) sind sie,
Millionen Jahre,
sie nicht
seit
Aussenbau auf den vier
fest seien ihre
welche die Schöpfungen des Königs,
Personen im Antlitze derer, die
käme,
Die
Die da hineintreten, ein Je-
damit man preise Se. Majestät ob seines Bauwerkes,
Herrlichkeiten,
—
geschaffen seit den
Majestät und seinen Vätern.
verkünden ihre Wohlthaten der Nachwelt, damit
numente,
ligten
einer
geliebt.
ihr gleich ist
wo Tempel
als ein
Seiten, welche aussehen wie der Sonnenberg des Himmels. der, er tritt ein in einen
was
nicht ist gemacht,
Gröfse, wie es kein zweites giebt, nicht
Zeiten der Götter ein göttlicher Bau, gestaltet wie
Aegypten.
vom
des Himmels, der als Strahlenschleuderer heraus-
Gotte
grofse von Edfu,
diese schöne,
Urzeiten; ein
I,
Könige von Ober- und Unterägypten
auf den ersten und
obersten der Pro-
auf die Hohenpriester in den Heiligthümern des Thoth,
Von Elephantine
vertraut mit den heiligen Gesetzen.
man
herbei
vom Süden und
segelt heran
bis
von Norden, landet
Damme von Apollinopolis und steigt empor zu dem Tempel des geflügelten Sonnengottes, um sich niederzuwerfen vor dem Strahlenschleuderer Horus. Man macht die an dem
Runde
in
man
diesem schönen Umgang,
staunen die Monumente, die grofsen,
Werk der Hände (einer der
Namen
umschreitet die vier Seiten des Tempels im
dem Der göttliche Sitz des Sonnengottes Sehern, Sep-ur-t, Mesen und anderen Namen, von hergerichtet von Sr. Majestät im Edfutempel,
seiner Väter und Mütter. für das
Adytum, neben
denen die beiden letzteren dann auch zuweilen für die ganze Tempelanlage eintreten der
Name
An-
:
hier scheint
das ganze Tempelhaus mit Ausschlufs des vordersten Saales zu bezeichnen) welcher
erbaut in ihm, er
ist
gleich
gemacht dem Sonnenberge des Himmels.
(der vorderste grofse Säulensaal) in
Himmel mit den Seelen der
Der Chent-Saal
ihm, von Osten nach Westen gerichtet, er gleicht dem
Götter,
er
ist
höher
als
das Mesen (scheint auch hier wieder
den ganzen hinter dem vordersten Saale gelegenen Bau, das ganze Tempelhaus, mit Ausschlufs des ersten Saales, zu bezeichnen), zu seiner
Rechten und Linken erhebt sich seine Höhe vor dem
Innenbau, Säulen von Papyrus-, Lotos- und Palmen - Capitälen sind im Tragen den Bau, wie die vier Stützen des Himmels sind im Tragen die Himmelsdecke. Säulen versehene
Opfervorhof
Gebärerin des Lichtstrahles.
Das
hinter als
ihm
gleicht der Göttin
Der
gleichfalls
des Himmelsraumes,
Doppelthurra sich erhebende
Eingangsthor
mit der da-
von Job. Dümichen.
1870.]
Rechten und Linken, gleicht den beiden göttlichen Schwestern
hinter, zu seiner
Nephthis,
wenn
man
ihre
Isis
und
Aufgeschrieben sind ihre Grün-
Messungen machte .... aufgeschrieben
beginnend mit dem grofsen Sechstagefeste des Eröflfnens ihr Inneres
sind ihre Arbeiten,
Gründungen
....
hochheben die Sonnenscheibe
sie
dungen, die Monate und Tage, an denen
durch den Sohn
3
Die Könige von Ober- Aegypten,
der Sonne.
in ihnen,
eingemeisselt sind
Könige von Unter -Aegypten, welche gebaut,
die
Herrscher, welche gebaut, eingeschnitten sind ihre
Namen
ihre
die königlichen
an ihren Wänden.
Tag dieser schöne des Beginnens (den Bau im Jahre 10) am 7. Epiphi zur Ein Sechstagefest war es, an welchen Zeit des Königs Ptolemäus III Euergetes I.
man
im Feiern
eröffnete das Innere,
während des ganzen Sechstagefestes die Grund-
(?)
Man gründete den Tempel
steinlegung.
Vertheidigers
(Sie ist die Göttin der Weisheit,
den Grund zu dem
Adytum
heifst also
in
Ra-Armaxis, man gründete das Edfu des
des
Der König
seines Vaters.
selbst
Gemeinschaft
in
mit allem
Baumeister waren im Bauen ....
(in
der jetzt folgenden Stelle, die ich nicht zu übersetzen
zum Jahre
stellte herrlich
Rede zu
die
sein
Jahre,
dem
mit
10 im
Man schmückte durch grofsen
Namen
herrlichen von Edfa
Sr.
es ereignete sich
Schrift
die
nun
).
So vollendete
dem Goldhorus des Monats zur
Mauer
in
ihm
7.
die Herstellung 25
wohlausgeführter Sculptur
in
Majestät und mit den Bildern der Götter und Göttinnen, den
und man vollendete
seines breiten Saales bis
und
—
her das innere Heiligthum (Mesen)
Monat Epiphi, und zwar bis zum Zeit des Königs Ptolemäus IV Philopator. Kommt auf bis
im Legen
ist
Seitengemächer, an ihren Plätzen Nöthigen nach dem Sinne des Thoth. Die
wage, scheint vom Gotte Ptah dem obersten Baumeister das Tempelhaus,
der Göttin Safe%
seinem Innern, seine
wohlgeordnet durch die Weisen,
man
mit
wohl nur „nach weiser Ueberlegung")
zum Jahre dafs die
steck im Innern des Tempels,
grofses
sein
—
16 Sr. Majestät.
Baude der Empörer
als es
Thor und
drunter
Da
die
beiden Thürflügel
brach eine Revolution aus
dort befand in ihrem Ver-
sich
und drüber ging (tenten) auch im Süden;
Regierung im Jahre 19 des verstorbenen Königs Ptolemäus V Epiphanes, war siegreich der König und dämpfte die Revolution im Lande; ofliciell eingeschrieben ist sein Name, siehe, in ihm (dem Tempel). Im Jahre 5, am 1. Tybi seines geliebten Sohnes, des verstorbenen Königs Ptolemäus VII Philomedoch unter der
tor wurde aufgerichtet das grofse Holzthor beiden Thürflügel des
Hai-Saales
in
dem
Saale
des grofsen Siegers
(des zweiten I2säuligen Saales).
von Neuem vorgenommen die Arbeit im Innern des Waffengemaches (Ha-ken mittelste der 3 hinter
—
dem Adytum gelegenen Zimmer
zu sein)
und
die
Gleichermaafsen wurde scheint das
im Jahre 40 dieses Königs.
Mit der Vollendung der Hieroglyphenschrift, eingemeifselt auf den Stein, mit der Aus-
schmückung
seiner
Mauer durch Gold, mit dem Auftragen der Farben, mit der Vollen-
dung der Zimmerarbeit seiner Thüren, mit der Fabrikation seiner Thürständer aus gutem Erz, mit seinen Thürpfosten und seinen Metallschlössern
,
mit
dem Auflegen
der Gold-
platten an seinen Thürflügeln, mit der Vollendung des inneren Tempelhauses (wieder durch
Mesen gegeben)
in seiner Arbeit in
Vollkommenheit durch die Künstler ersten Ranges in
zum 18. Mesori des Jahres 28 unter dem verstorbenen König Ptolemäus IX Euergetes II und seiner Gemahlin, der Regentin Cleopatra II, beträgt an Jahren 95, von der Ceremonie des ersten Hammerschlages bis zum Feste des feierlichen Einzuges, dem Feste des Ein-
ihren Stunden dauerte es bis
1*
Bauurkande der Tempelanlagen von Edfa,
[Januar
Februar
u.
weihens den Stammsitz durch Se. Majestät seinem göttlichen Herrn, dem Horus von Edfu, Gott Ahi dem Herrn des Himmels, der grofsen Texufeier, der nichts gleich kommt seit Erschaffung der Welt bis zum heutigen Mor-
—
gen.
Angefüllt
ist
Edfu mit
herrlichen Dingen,
allen
mit Millionen und Hunderttau-
senden an Gütern an diesem (Tage); ihre Gröfse unbegrenzt
man
Geflügel, nicht kennt
und
fette
ihre Zahl,
Vor dem angezündeten Weihrauch
kann man nicht sehen
und dem Oel, brennend auf den Lampen, sich
und das
Ochsen und Kälber sind da zur Feier an den Altären
Gänse werden gebracht zum Opferheerd.
des Tempels und es lockert
die Rinder
ist sie,
sein Fufsboden
Decke im Innern
die
den Libationen
von
des Mostes und
Die Königlichen Grofsen stehen da in
Weines aus dem Lande Ba und der Stadt Smat.
ihren Prachtgewändern, die Tempelräume, siehe, sie sind ausgerüstet mit ihrem Nothwen-
Die Bewohner von Dendera vereinigen sich mit denen von Edfu^ unter den Frauen
digen.
Männern Trunkenheit vom Weine, man
herrscht Ausgelassenheit und unter den
gesalbt
ist
Der Gott von Edfu, der
mit dem Tesepsöle und Blumenkränze sind an ihrem Halse.
in
seiner heiligen Barke, „die Schönheiten-Tragende" genannt, erscheint, er, dessen Scheibe
nimmt
leuchtend aufgeht im Osten, saale; seine
Amphora
Besitz von seinem
seinem Hause
in
ist
Tragen Se. Majestät von diesem Tage an haus von Aussen (mit dem Namen)
Adytum und seinem Sonnenberg-
im Festschmuck, bleibend
bis in
Ewigkeit
Sr. Majestät.
—
—
sein Thron,
ist
eingemeisselt
ist
im
das Tempel-
diese schöne, Jahr 3 0,
Zeit,
Monat Payni, Tag 9, das Fest der Vereinigung des Mondgottes Osiris mit dem Sonnengotte Ra, welches das Sechstagefest ira Monat Payni (?), da legte man den Grund
zu
dem Chent- Saale, welcher im Innern
(es ist dies der erste grofse
Edfu" und
J.
18 säulige
Saal
cf.
den Grundrifs
de Rouge „Textes geographiques") und das
in
die
beiden Seitenkapellen,
meinen „Tempelinschriften von
Dach des Herrn des Himmels, es
wurde vollendet im Jahre 46, im Monat Mesori, und zwar am 18. des MoMonate und 10 Tage, von der Gründung des Sonnenbergsaales bis zu dem mit der Te^ufeier zusammenfallenden Einweihungsfeste des herrlichen Chentraumes. Und die schöne Feier in diesem Hause, an welcher man einmeisselte den grofsen Namen Sr. Majestät an der Mauer, fiel in das Jahr 48. Am Ende seiner Lebenszeit, im Jahre 54 dieses Königs, im Monat Payni, am 11. Tage, da legte man den Grund zu der Umfassungsmauer und dem Pylonenvorhof. Als man beschäftigt war mit der Gründung von ihnen auf allen Seiten, da starb der König und sein ältester Sohn folgte ihm auf seinem Thron, — eingemeisselt ist auf seinen Namen die Aussenwand des vordersten Tempelsaales als König von Ober- und Unterägypten Ptolemäus X Soter II Philometor II (Nun ist ein Stück der Inschrift ausgebrochen, in dem offenbar die Rede genats, welches sind 16 Jahre, 2
wesen
sein
schrieben
mufs von Soter's Bruder Alexander ist
Alexander
sein
Name
Er
I.
floh
dieser verstorbenen Könige
Diadem
das
—
Osiris,
der
bleibend
doppelten sind
als
einge-
officiell
König Ptolemäus
XI
als
Sonnenkönig.
—
Dieses sind die
Monumente
Eure göttlichen Seelen sind im Himmel bei dem Sonnen-
Ra, dauernd sind eure Leiber im Grabe,
breiten Saale
denn der Text fährt fort:)
nach Arabien und sein älterer Bruder übernahm Aegypten, zum
zweiten Male wurde ihm
gotte
I,
an der Umfassungsmauer des Tempels
Gerechtigkeit,
eure Bilder auf Erden
ihr schreitet daher auf
die Todtenrichter
und eure Erben
Horus von Edfu, Gott Ahi der Herr des Himmels, der da
strahlt
dem Wege
rechtfertigen
sind auf
am
in
euch
dem beim
ihrem Throne.
Horizonte, er schaut
von Job. Dämicben.
1870.]
sein Haus,
metor
Man wird mir kunde
seinen
er ehrt
Sohn den König Ptolemäas
geliebten
Monumenten
genaue Zeitangaben,
nicht weniger als 15
von 148 Jahren, vom
10.
Alexander
jsind
I,
und
sich
ich diese steinerne
Wir haben
erhalten geblieben.
Ur-
in
ihr
über den grofsen Abschnitt
erstreckend
Ptolemäus III Euergetes
Jahre
Soter II Philo-
welche uns aus der Epoche der
der werth vollsten Iftschriften bezeichne,
als eine
wenn
zugeben-, dafs es nicht zu viel gesagt,
Ptoleraäerherrschaft an Aegyptischen
X
—
seinem Thron ewiglich."
II, er befestigt ihn auf
bis zur Flucht
Ptolemäus XI
dieselben der Reihe nach folgende:
I.
ronpe
X
ru 5 ru 30
Ptulmis pe nuter menjf^
sira
habe ich in einem besonderen Aufsatze in dieser Zeit-
bereits
nachzuweisen versucht,
Ptolemäerzeit die
hon
rek
^®^ Epiphi, zur Zeit des Königs Ptolemäus Euergetes".
10,^) i "sV Vor mehreren Jahren
schrift
em
en ajn hon-s
+
„Jahr
eine jener wunderlichen
dafs
Anwendung von Brüchen
bei Datirungen
ist,
Addition dieser Brüche den betreffenden Monatstag erhält.
graphischen Spielereien in
und
dafs
man jedesmal durch
Es haben ja wohl diese meine
Auseinandersetzungen seitdem die allgemeine Beistimmung meiner Herren Fachgenossen gefunden und «80
beinahe 7.
sollte vielleicht
denke ich, alle
Daten durch Brüche ausgedrückt
Wir
des Monats.
getes genannt.
sind.
gehoben werden,
In obiger Stelle ergiebt \
10.
in
-\-
den
finden also hier als Gründungstag des Tempels von Edfu
Monats Epiphi im
Jahre der Regierung des Königs Ptolemäus
-^ den 7.
III
der
des
Euer-
Dafs es nur dieser König sein kann, welcher den Bau des Tempels er-
und nicht
öffnete,
noch irgendwie ein Zweifel über deren Richtigkeit obwalten,
es wird derselbe durch die vorliegende Inschrift
sein
mein angenommen,
Sohn Ptolemäus IV Philopator, wie man irrthümlich bisher
allge-
mir scheint, aufs schlagendste aus dem weiteren Ver-
dies geht, wie
„Man vollendete das Tempelhaus, herrlich herstellend das Mesen dem Goldhorus bis zum Jahre 10, Monat indem
laufe des Textes hervor,
Epiphi
mäus 7.
10.
3^
-h
Vu ^6s
Monats
10.
(also ebenfalls der 7.)
kommt
IV Philopator,
Epiphi des
es daselbst heifst:
Jahres unter
Jahres der Regierung des
zur Zeit des Königs Ptole-
auf die Herstellung 25 Jahre."
der Regierung des
Philopator
Euergetes
bis
Es
zum
das eigentliche Tempelhaus
ist also 7.
vom
Epiphi des
im Rohbau
voll-
endet worden, was auch in der That, wie in der Inschrift ganz richtig angegeben, einen
Jahren 15 Jahre die
Zeitraum von 25
ausmacht,
80 sind es
er noch
denn da Ptolemäus Euergetes 25 Jahre
regierte,
nach der Grundsteinlegung von Edfu
regierte,
und diese ergeben, zu den 10 ersten Jahren seines Nachfolgers Philopator
addirt,
berichtet, die Ausschmückung der Wände Namen des Königs und den bildlichen Darstellungen der Götter und Göttinnen erst nach dem 10. Jahre Ptolemäus IV Philopator vorgenommen worden, und zwar vom 10. bis zum 16. Jahre Sr. Majestät, so erklärt sich daraus,
25 Jahre.
Da, wie ferner unsere Urkunde
durch Schrift und Sculptur mit den
')
Die Jahreszahl
zwar ausgebrochen, doch aus den beiden folgenden Zeitangaben gebt
ist
hervor, dafs nur die Zahl
C\
Daten näher ergeben wird.
10 dagestanden
haben kann, wie die weitere Berechnung der einzelnen
Bauurkunde der Tempelanlagen von Edfu,
6
Wänden der
inneren Tempelräume genannt finden.
inneren Gemächer eine Darstellung
reren der
Euergetes
des
Adoration sein Sohn Ptolemäus IV Philopator erscheint,
in
u.
Februar
und die Namen dieses Königs und nicht die seines Vaters
dafs wir überall das Bild die ältesten an den
[Januar
vor welchem
erblicken,
dies
als
Dafs wir in meh-
würde noch keineswegs
zu dem Schlüsse berechtigen, ersteren für den Gründer des Tempels zu halten, wohl aber findet
nun die lange Bauinschrift längs der Aussenwand des inneren Tempelhauses
meine „Tempelinschriften"
im Innenbau Ptolemäus
I,
111
XCIV — XCVI),
Taf.
Euergetes
welche, was ungemein werthvoll,
genden Textes
^
^
anders lauten darf als:
ich, dafs derselbe nicht
il
1
nefer
j^et
o ^ ronpe
nm
ic
X
^
y
w
^
en ayi
kSjp