Urkundenbuch der Stadt Braunschweig / MCCC - MCCCXX [2]

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URKUNDENBUCH DER

STADT BRAUNSCHWEIG IM AUFTRAGE DER STADTBEHOERDEN HERAUSGEGEBEN VON

LUDWIG HAENSELMANN.

ZWEITER BANDES DRITTE ABTHEILUNG

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URKUNDENBUCH i

DER

STADT BRAUNSCHWEIG IM AUFTRAGE DER STADTBEHOERDEN HERAUSGEGEBEN VON

LUDWIG HAENSELMANN.

ZWEITER BAND M XXXI — M CCCXX.

BRAUNSCHWEIG C. A. SCHWETSCHKE UND SOHN MCM.

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Vorwort. EN vorweg im erfien Bande des Urkundenbuches der Stadt Braunfchweig ge-

Jammelten Rechtsdenkmälernfolgen hier im zweiten die anderen urkundlichen Nachrichten feines Bereichs aus den Zeiten von

ioji

bis ipo. Zur Erleichte­

rung der Überßchtfind ihnen chronologifch die Titel oder kürzefteRegeften der­ jenigen Stücke jener erften Folge eingereiht worden, die eben jenen Jahren an ­ gehören, und fo liegt nun deren ganze Überlieferung, foweit fie für dies Urkundenbuch in Be­ tracht kommt, in möglicher Vollftändigkeit an einer Stelle vor. Soweit fie in Betracht kommt, d. h. ihrem Wefen nach urkundlich ift und die eigentliche Stadtgemeinde angeht. Ausgefchloffen blieb alfo das ganze chroniftifche und annaliftifche Mate­ rial und die weit überwiegende Mehrzahl von Urkunden der Stifter St Blaßen und St Cyriaci fowie der Klöfter St Aegidien und zum H. Kreuz. Lagen diefe zwar innerhalb des Stadtgebiets, fo waren fie doch

»

Freiheiten«, Sonderbezirke, die in fich, unabhängig von der Rathsgewalt,

ihr Eigenleben hatten, mit der bürgerlichen Welt[ich, wie vielfältig immer, doch lediglich als Nachbarn, nur an einzelnen Punkten berührten. Wie fie aber nur infoweit von Belang für die Stadtgefchichte find, fo gehören in das ftädtifche Urkundenbuch auch nur diefer Art Acte. Einer Auslefe unter dem urkundlichen Nachlaß der Francis- und der Dominikaner, um die es die nämliche Bewandtniß gehabt hat, überhebt in diefem Falle der Umftand, daß andere als Bekundungen über ihr Verhältniß zur Stadt überhaupt nicht zu Gebote ftehn: was fonft an

Vorwort.

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Archivalien bei ihnen vorhanden gewefen fein mag, ift bei ihrer Vertreibung von hinnen ge­ kommen und verfchollen. Von den 944 Urkunden und Regeften die/es Bandes find nahezu zwei Drittel (598) hier zuerft abgedruckt, refp. ungedruckten Urkunden entnommen. Zu jener Gefammtfumme lieferte das H. Landes-Hauptarchiv zu Wolfenbüttel 417 Nummern, das hiefige Stadtarchiv 969; Hannover 42 (49 aus dem K. Staats-, 2 aus dem Stadtarchive, 1 aus der K. Bibliothekf Klofter Dorftadt 29,- Magdeburg 9,- Lübeck, Hildesheim und Duderftadt je 6 (H. 4 aus dem Stadtarchive, 2 aus der Beverinfchen Bibliothek, / aus dem Mufeum); Hamburg 4,- Lon­ don und das v. Döhringfche Lehnsarchiv zu Badow je 4; Goslar 4,- Rußland, Köln, Bre­ men, Lüneburg, Wernigerode, Schwerin, Jena und Klofter Neuwerk je 2,- Gent, Sta­ de, Bardowiek, Göttingen, Münden, Ofterode, Mühlhaufen, Neuftrelitz, Berlin, die Klöfter Drübeck, Frankenberg, Ifenbüttel, Ifenhagen und Wienhaufen je 1. Von eini­ gen der aus älteren Drucken übernommenen Stücke ließ fich die Herkunft nicht ermitteln. Verhältnißmäßig zahlreich find unter den heimifchen Beiträgen Berichte aus Stadtbüchern vertreten. Heranzuziehen waren für dies Mal deren fieben, die ich hier nach der Zeitfolge ihrer Entstehung aufführe. I. Ihr früheftes, das erfte Degedingebuch der Altftadt, fetzt ein mit dem Jahre 1268. In feinem jetzigen Befände, /75 Bll. Pergament von 19,4X40 Cm. in einem mit rothem Leder über­ zogenen Holzbande, vereinigt es drei urfprünglich felbftändige Fascikel. Voran (1) ein Gedenk- und Copialbuch: 10 Bll., 5/ zwifchen vorgezogenen Linien durch­ laufende Zeilen auf der Seite. Es beginnt mit dem Berichte von den Machinationen der Min­ derbrüder /2791 ,• dem fchheßt fich der gleichzeitige Huldigungsvorbehalt1 an, dann folgen, von derfelben Hand wie diefe beiden Stücke gefchrieben, zwölf Urkunden und ein Vermerk aus den Jah/en 1298.1404.7. 6.1284. H°3- 2- 4 und wieder 1404K Die Schrift der vier erften diefer Stücke fticht von der der beiden vordem in der Färbung fowenig wie durch größere oder ge­ ringere Sorgfalt ihrer Ausführung ab: die ganze Reihe bis dahin hat das Ausfehn, ohne jede ' Städtechroniken VI, S. 7. 2 Urk.-B. /, Nr ix. 5 Urk.-B. II, Nr pp. 4p. 446. 490. 416. 777. 46p. 579580. wo. 491. 611. 612.

Vorwort.

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oder doch ohne längere Unterbrechung eingetragen zu Jein, wonach denn der Fascikel nicht vor 1307 wäre angelegt worden. Bl. 2 beginnt die Dinte zu wechfeln, und die letzten vier Stücke diefer Gruppe find flüchtiger als die früheren gefchrieben. In den unteren Zeilen auf Bl. 7 und den flebenunddreißig oberen feiner Rückfeite haben dann andere Schreiber, wie es fcheint ihrer drei, 1722. 24. 77 je eine Urkunde hinzugefügt; ein fünfter in den oberen fleben Zeilen auf Bl. 4 noch den Huldigungsvermerk von 1747'. Der übrige Raum fowohl diefes wie der folgenden acht Blätter ift unbenutzt geblieben. Von einer fechsten Hand rührt die Bl. 1 am Rande aufgeheftete Ausfertigung eines Fürfchreibens an Lübeck vom Jahre 17122 her — das erfte Beifpiel einer Art der Verwahrung, die man fpäter, doch ohne durchgreifenden Erfolg, abzuftellen ver fucht haV. Bll. 17—70 (nach neuerer Zählung 1—78) enthalten (2) das erfte der Degedingebücher. Von den vorgebundenen Blättern unterfcheiden fleh diefe fchon äußerlich dadurch, daß ihre Seiten mit nur 71 und gefpaltenen Zeilen bezogen find, und daß an Stelle der kleinen und flüf figen Urkundenfchrift, die dort überall gebraucht ift, hier Bll. 1—28 durchgehends, in der Folge vorwiegend, gewichtige Buch-, und von Anfang bis zu Ende, dem geräumigem Linien­ netze entfprechend, eine größere Schrift tritt. Verfchieden dann aber auch Inhalt und Vortrag diefer Bücher. Bis auf das eingehängte Fürfchreiben find dort im Gedenkbuche alle Auf­ zeichnungen von öffentlichem Intereffe, und außer dem Bericht an erfter Stelle und den an­ dern beiden kürzeren nachrichtlichen Vermerken haben alle die eigentliche Urkundenform die diverforum ordinaciones generum hier im Degedingebuche kennzeichnen fleh mit feltenen Ausnahmen als pacta privatorum, an denen das gemeine Wefen nur betheiligt war, fofern Jie als Handlungen freiwilliger Gerichtsbarkeit von Raths wegen aufgezeichnet wurden, und dies ift allermeift protokollarifch gefchehen. Daß damit im Jahre 1268 der Anfang gemacht worden fei oder gemacht werden follte, befagt der tieffchwarze und mit rother Initiale ausgezeichnete Eingangsvermerk*, deffen Schrift man unbedenklich jenerfeiben Zeit zuerkennen dürfte,• eodem 1 Urk.-B. I, Nr xxxi. 2 Urk.-B. II, Nr 718. ’ So um 1770 im Eingänge des zweiten Säcker Degedingebuches: Men darf hir oc nene breve inhengen. hir is permentes genoch to drittich jaren. Dem ift dann aber grade in diefem Buche fehr häufig zuwider gehandelt. 4 Urk.-B. II, S. 99'0.

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Vorwort.

anno datieren fich die erften drei der folgenden Artikel, und fie wie eine längere Reihe ihrer Fortfetzungen' find, wenn auch mit anderer, jetzt vergilbter Dinte, doch allem Anfcheine nach von der nämlichen Hand und kaum weniger zierlich gefchrieben wie der Eingang. Sehr wohl alfo könnten fie ebenfalls fchon damals hier verzeichnet worden fein. Allein demfteht entgegen, daß eben jene Hand unter größtentheils undatierten Einträgen fchon von Bl. 2’ ab auchfolche von 128c). 91. 92. 96. 95. 96. 97. 98 gemacht hat, worauf dann Bl. 8’ eine Reihe faft fämmthch datierter anhebt, die mit feltenen und geringen Abweichungen chronologifch fortlaufen und fonach ohne Zweifel, wie dies in der Folge die Regel war, immer je und je unmittelbar oder bald nach der Handlung gebucht worden find. Es wird daher anzunehmen fein, daß jene frü­ heren gleichfalls nicht lange vor 1289 entweder aus Concepten oder aber einem älteren Buche derfeiben oder ähnlicher Art, und in diefem Falle fammt der einleitenden Formel hieher über­ tragen worden find. Letztes ift das wahrfcheinlichfte, weil einmal doch fchwerlich, wenn das ietzige Buch nach der Anordnung des Rathes, auf die es fich beruft, fchon 1268 wäre einge­ richtet worden, zwanzig Jahre vergangen fein würden, bevor man es wirklich in Gebrauch genommen hätte, und fodann weil der Schreiber, der damals die erften dreizehn Zeilen gefchrie­ ben, auch wenn er noch im Amte, doch fchwerlich nach folch langer Zeit noch im Stande gewefen wäre, mit fo völlig gleichförmiger Schrift fortzufahren, wie dies thatfächlich gefchehen ift. Ein Zweifel gegen diefe nächftliegende Auffaffung des Hergangs fcheint fich freilich aus der merklichen Verfchiedenheit der Färbung jenes erften und der ihm nächftfolgenden Einträge zu erheben. Er löftfich aber leicht, wenn man bedenkt, daß zwifchen dem einen und den anderen immerhin ja mehre Tage oder Wochen können hingegangen fein, und inzwifchen zugleich etwa ein Wechfel der Schreibutenfilien mag ftattgefunden haben. Dies erfte Degedingebuch langte bis ins Jahr 1320. Dann ward (3) ein neues begonnen, das Bll. 77-/75 des Bandes umfaßt, die jetzt im Anfchluß an den erften Theil als Bll. 39—163 gezähltfind. Es ift genau nach deffen Mufter liniiert, in der ÜberfchrifV gleichfalls mit rother Initiale ausgezeichnet und von verfchiedenen Händen bis ins Jahr 1343 fortgefürt. Bis Ende

1 Siehe im Regifter S. 691 unter ‘Degedingebücher’. 2 Urk.-B. II, S. 50p.

Vorwort.

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ipi wiederum in gewichtiger Buchfchrift — derfelben, die zu Anfang mehrer anderer Stadt­ bücher begegnet. II. Rechts- Gedenk- und Degedingebuch des Sackes: zwei Lagen, je 6 Bll. Pergament und ein einzelnes, das iß. Blatt, allefammt von 18,5x21,5 Cm., auf der Seite 21, Bll. 1—12 gefpaltene, Bl. iß durchlaufende Zeilen, das Ganze mitfammt feinem alten Pergamentmantel neuerdings in Holz eingebunden. Titel oder Eingangsformel fehlt. Bll. 1—7 in einer großen, unzierlichen, dem Ende des dreizehnten oder dem Anfänge des vierzehnten Jahrhunderts un­ gehörigen Buchfchrift das Stadtrecht', die Paragraphen abgefetzt und mit rothen Initialen verfehen. Bl. 7’ leer. Bl. 8 in jener felbigen Buchfchrift, aber dunkler als das Stadtrecht, das Weisthum über die Competenz des Sendgerichts2 und die Vereinbarung der KramerK Bll. 8’,

9,10,11 unbefchrieben. Bll. 10’, 11 und 12 von mehren anderen Händen verzeichnete Theidung4. Bl. 12 in anfehnlicher Schrift der Vergleich zwifchen Neuftadt und Sack wegen ihrer gemeinfamen Herde \ Bl. iß eine Urkunde vom Jahre ißßß. Innen auf dem vorderen Coperkel eine äl­ tere Urkunde des Johanniterkomturs Bruder Dietrichs von Peine6,- auffünf Einhängfeln zwi­ fchen Bll. 8 und 9, 10 und 11, 12 und iß und hinter dem letzten wieder Urkunden aus der Zeit von iß2j bis ß8. III. Verfeftungs-, Neubürger- und Statutenbuch der Neuftadt: 5 ungezählte Blät­ ter Pergament, ßi dergleichen fchon von elfter Hand mit Zählern verfebene, 4 wieder ungezählte etwas ftärkern Pergaments zwifchen Bll. xxix und xxx, 8 derfelben Befchaffenheit nach Bl.

xxxj und fchließlich noch 9 Blätter Papier, insgefammt alfo 57 Blätter von 21x15 Cm. Die Holzdeckel find mit gelbgefärbtem Schafleder überzogen und außen durch Doppellinien in Rauten abgetheilt, denen Lilien aufgeprägt find; als Buckel dienen beiderfeits je fünf runde Eifennägelköpfe von 9 Mm Durchmeffer. Der Einband kann erft hergeftellt fein, nachdem 14/ß der Raum auf dem jüngern Pergamente erfchöpft und die Papierlage angefügt war, wo­ mit auch das geprägte Ornament der dünnen Meffingleifte ftimmt, von der das Öhfenblättchen auf der Kante des vorderen Deckels und der Haken an dem Schließriemen ausgefchnitten find. Urk.-B. II Nr 452. 2 Ebd. Nr 455. 6 Ebd. Nr 650. '

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Ebd. Nr 454. * Ebd. Nr 614.

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Ebd. S. j}0'2: vgl. dort Note c.

Vorwort.

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Allem Anfcheine nach ift der ältefie Eintrag die Lifte der Verfefteten', die Bl. j unter dem (jedoch erftfpäter hinzugefügten) Rubrum Hir ftad ghefcreven de vorveftet fint anhebt und von erfter Hand bis in die oberen drei Zeilen auf Bl. ij, dann von andern, häufig wechfelnden geführt worden find: auf je 24 durchlaufenden, mit Linien vorgerichteten Zeilen wie Bl. j und j’ nur noch Bll. ij, ij’ und iij,- von Bl. iij’ ab ohne Linienzwang, wie denn auchfolcher — abgefehen von den Randlinien, die auf jeder Seite des alten und des jüngern Pergamentes den Textraum umfchließen — hinfort hier nicht mehr vorkommt. Undatiert find die Liften bis Bl. iiij’; mit den unterften drei Zeilen diefer Seite beginnt das Verzeichnifi vom Jahre 1444; Bll. v—vij folgen die bis 1464, Bll. ix’—xiij ’ die bis 1404, auf Bl. xxxj’ und den angehängten Blät­ tern Pergament und Papier die von 1404 bis 1414. Ein anderer Schreiber hat ipo Bl. xv mit dem Rubrum Van der burfchop Aufzeichnun­ gen von Neubürgerrollen2 begonnen. Die von ihm mit befonderer Sorgfalt, in anfehnlicher Schrift, ohne kenntliche Unterbrechung gefchriebene und demnach ohne Zweifel von einer al­ tern Vorlage übertragene Reihe bricht inmitten der Blattrückfeite ab; Bll. xvj—xxx folgen, von verfchiedenen und wieder häufig wechfelnden Händen eingetragen, deren einige auch in den Liften der Verfefteten begegnen, die Rollen aus der Zeit von ipo bis 9^, auf den zwifchen Bll. xxix und xxx eingefügten vier Blättern die von 1394 bis 1404. Mit ähnlicher Sorgfalt wie die Rolle von ipo und wahrfcheinlich von dem nämlichen Schrei­ ber ift Bll. xxx’ und xxx j das undatierte Statut Van den underkoperen5 aufgezeichnet; von ei­ ner Hand, die den fiebenziger Jahren des Jahrhunderts angehört, in zwei Zeilen auf Bl. xxxj nachgetragen: de lineo de xx ulnis j den., de xxx et de xl ulnis j den., et ulterius conputandum, et dimidietatem Conful[-ibus?]. Von verfchiedenen älteren Händen rührt die Sammlung von Eidformeln4 her, die Bl. viij und Bl. ix füllt: vor der rothen Überfchrift von den burmefteren hat der Schreiber des Ru­ brums Bl. j die Worte nachgetragen: Van des Rades ghefinde unde. Zu dem urfprünglichen Beftande des Buches gehört auch das erfte der vorderen, ungezählten fünf Blätter, das zwar auf beiden Seiten mit Randlinien verfehen, aber fonft nicht linuert ifi ' Urk.-B. II Nr 874. 2 Ebd. Nr 87p

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Ebd.

Nr 876.

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Urk.-B. / Nrxui.

Vorwort.

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und anfangs unbenutzt gelaffen war. Erftfpäter ift die Lage der vier anderen eingeheftet worden, von denen die zwei erften und die vordere Seite des dritten (Bll. 2, 2' und 3) mit Rand- und je 25 Zeilenlinien vorgerichtet, die übrigen (Bll. f, 4, 4,4, 3) gänzlich leer find. Die Urfach ihrer Einfchaltung ift klar. Bl. 1’ hat nachmals dem Schreiber der Neubürgerrolle von 1320 (Bl. xvj zur Aufzeichnung eines Statuts van deme dobelfpele' gedient, und von eben diefem Gegenftande han­ deln die 1340 von anderer Hand zierlicher gefchriebenen Willküren2 auf Bll. 2, 2,3 und fechs Zeilen von 3 . Ein Nachtrag zu jenem erften: unde fcal etc. Bl. 1’,fowie Überfchrift und Datum diefer anderen Bl. 2 hat derfelbe Rubricator zugethan, der bereits vor den Liften der Verfefteten Bl. j und inmitten der Eidformulare Bl. ix begegnete. IV. Gemeiner Stadt Verfeftungs- und Vehmgerichtsbuch: 63 Bll. Pergament von 33X22,3 Cm., durchgehends 38 gefpaltene Zeilen auf der Seite,- gleich bei der Anlage in Holz mitgelbem Schweinsleder-Überzug gebunden, die Außenfeiten der Deckel durch dreifache Linien in Rauten ohne fonftigen Zierrath gegliedert und vorn durch zwei Riemen gefchloffen, deren Enden, durchlochte fchlichte Meffingbefchläge, auf zwei in die Kante des Vorderdeckels ein­ gelaffene Mejfingftifte treffen. Von den 126 Seiten diefes Codex find nicht weniger als