Ulrich von Hutten - Die Freiheit der Deutschen Nation (1943, 84 S., Scan-Text, Fraktur)

Table of contents :
h0001
h0002
h0003
h0004
h0005
h0006
h0007
h0008
h0009
h0010
h0011
h0012
h0013
h0014
h0015
h0016
h0017
h0018
h0019
h0020
h0021
h0022
h0023
h0024
h0025
h0026
h0027
h0028
h0029
h0030
h0031
h0032
h0033
h0034
h0035
h0036
h0037
h0038
h0039
h0040
h0041
h0042
h0043
h0044
h0045
h0046
h0047
h0048
h0049
h0050
h0051
h0052
h0053
h0054
h0055
h0056
h0057
h0058
h0059
h0060
h0061
h0062
h0063
h0064
h0065
h0066
h0067
h0068
h0069
h0070
h0071
h0072
h0073
h0074
h0075
h0076
h0077
h0078
h0079
h0080
h0081
h0082

Citation preview

Ulrid} uon l)utten

Pie Srei�eit ber Deutfd)en nation

�aben. p�äton : Daran tut er Unrecf)t. Wirb er aber ein fo ftreitbares unb tro�iges Volt 3wingen fönnen ? Sonne : wenn ()u mid) ticqtig tenn enlernen willft: icq ertrage bas ie ftemi> artige ffienge ffienfd)en, in bet id) mir 3uweilen meine tieffte en Wiffenfd)aften fd) on ein wenn aud) fleines lJeri>ienft erworben 311 qaben, fo 3 w eifle id) i>od)" nid)t, aud) nod) in groften Dingen Ruqm 311 erwerben - aber Me ftiUe DunMqeit ift mir überqau pt nid)t oi>er wenigftens bisqer nid)t angemeffen. {aft biefe !?ilje erft verbraufen, Mefen raftlofen unb beweglid)en en, laft iqn jene RuQe erft oerMenen, 3u ()er ()u mid) vor i>er g)eit, wie mir fd)eint, ermaqnft . . . Q) Jaqrqun,. i> ett, o Wiffenfcqaften! e 311 leben, aber nocq nicqt, fiel) 3ur Ruqe 311 feljen, mein WiUibalb. ien, Me i>u, l3arbarei, nimm einen Strid uni> macqe Mcq auf Verbannung gefaftt ! . • •

An PirckheimeT

D i e S r e i q e i t l ä ft t f i cq n i cq t ! n e b e l n Uls i cq neulicq i>ie Rei> e gefd)rieben, welcqe unfere Sürften 3um Cl:ürfenrtiege ermaqnen foUte, waren einige meiner Sreun()e über mein !?eil beunru qigt, weil mir wegen einiger barin ent.. qaltener, 311 freimütiger Stellen gegen i>en römifd) en !?of, Me mir i>er papft übelneqmen möcqte, amals iqren ffiaqnungen·un() l3itten aulfl ge" 27

fügt unb meinen brennenben �ifer 3Urüdgel)alten. Was id] b amals ungern getan l)abe, b as fann id] jeijt nid]t mel)r länger tun. Jcf] b ad]te bal)er, um wieviel el)renvoUer es bod] fei, bem Vatedanb 3u nüijen, als auf b as perfönHcf)e Wol)lfein bebad]t 3 u fein Unb was vor aUem bie efd}rei : �eo, bet papjt, fei unvet" föqnlid) übet mid) er3ürnt unb qabe befoqlen, mid} aufs eifrigfte unb gefd) winbefte 3u verfolgen. Unb b a id) gen main3 gdommen, qaben mid) meine guten §reunbe unb önnet mit §roqlocfen empfangen, fiel} meiner &ufunft faft gefreut unb etlid}e fiel} nid}t wenig gewunb ett, baß id} nod} lebte. !l enn fie qätten geqött, unb fo ift aud} bas allgemeine erüd}t gewefen, man ftelle mir bermaßen nad}, baß id} b em C!:obe w oql nid}t entgeqen werbe, wesw egen fie aud} eine &eitlang um mein �eben Ungft geqabt unb gefürd}tet qätten, es w äre fd}on um mid} gefd) eqen. efaqr wegen, bie mir mit es nod! fein Eeu ; mag id! nit t>ran gewinnen, !I o d! mufi man fpüren G:reu, !l amit icl! mein : Uit eim aUein, Wenn man es wont erlennen, !l em �ant> 3u gut, Wiewoql man tut en, was er wiii : qätt Waqrqeit id! verfd!wiegen, mir w ären qult>er viel ; nun qab id!s g' fagt, � in brum verjagt, !l as !lag id! aUen Srommcn, Wiewoql nod! id! nit weiter flid!, Vieiieid!t w ert> wieb erfommen. 56

Um nie" manbes 'Klage nötig. Jd) möd) te bod) gerne qören, wer mir auf �runb ber qeiligen Sd) riften, bod) crusfd)ließlid) iqrer eigenen �efetje, b ie fie fid) 3u iqren eigenen �unften gemad)t, bew eifen fönnte, baß man einen �eiftlid)en, ber vorfätjlitf? unb fortgefetjt übel tut, nitf? t wie jeben anbeten beftrafen bürfe. Warum alfo aud) foll es uns verboten fein, 3umal b as lletf?t es 3ugi bt, mit �ewalt gegen �ewalt 3u ftre iten, fid) iqren gewaltigen Räubereien unb �e .. brüdungen 3u wiberfeljen ? 'Da es bod) bei allen nationen unb Völtern für biiiig, red)t unb au tf? nötig eratf?tet wirb, um bie Sreiqeit bes Vaterlanbes 3u fämpfen, fo follen uns armen, elenb en !leutftf?en allein b ie l? änb e gebunben fein, b amit wir nid)t 3ur