Türkische Turfan-Texte 6 Das buddhistische Sūtra Säkiz Yükmäk [105]

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Türkische Turfan-Texte 6 Das buddhistische Sūtra Säkiz Yükmäk [105]

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Turkische Turfantexte In Verbindung mit Dr. A. von Qabain und Dr. O. R. Rachmati herausgegeben von

W. Bang.

VI. Das buddhistische Sutra Siiki% yiikmak . (Vorgelegt am 15. Juni 1933 [s. Jahrg. 1933, S. 821 ).)

Mit einer Tafel.

Der uigurische Text. Die Grundlage unserer Ausgabe bildet eine vortreffliche Photographic der grofien Rolle in der Stein Collection des B. M. 8212 (104), welche Albert von Le Coq schon im August 1925 wShrend eines kurzen Aufenthaltes in London abgeschrieben hatte. Im Laufe der Jahre gruppierten sich um diesen Text einige grofiere Berliner Fragmente, zwei ebenfalls grofiere Fragmente, die sich in Kyoto befinden sollen und von denen wir verkleinerte Photographien in F. W. K. Mullers Nachlafi vorfanden1, und schliefilich vier Petersburger Bruchstiicke, deren Veroffentlichung wir Radloff verdanken (vgl. unten S. ioo). Eine Unzahl mittelgrofier, kleinerer und kleinster Fragmente fand sich in der Berliner Turfansammlung ; eine zeilengem&Be Zusammenstellung und Ubersicht befindet sich unten S. ioofF. Wir haben den Text der Londoner Rolle normalisiert, d. h. Abkiirzungen jeder Art aufgeldst und iiberall die Buchstaben eingesetzt, die wirklich gesprochen wurden. Denn es hat heutzutage keinen Sinn mehr, bal'iq 'Stadt’ durch baity zu transkribieren, nur weil ein bummliger Abschreiber vergessen hat, das q mit zwei Punkten zu versehen, usw. usw. Was sich die buddhistischen Abschreiber ganz im Gegensatz zu den so iiberaus sorgfaltigen Manichaem in dieser Hinsicht leisteten, das konnten wir zu unserer lebhaften Beunruhigung immer wieder an Hand der ubrigen Fragmente feststellen, die auch ihrerseits wieder die unglaublichsten Fehler und Auslassungen aufwiesen. Von Varianten haben wir daher nur diejenigen aufgenommen, die uns fur das Verst&ndnis unseres Textes von Wert zu sein schienen ; hatten wir anders handeln wollen, so hatte sich der Umfang dieser Arbeit ohne jeglichen Nutzen fiir die Wissen schaft leicht um das Zehnfache vermehrt.

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Das grofiere dieser beiden Fragmente hat bereits Prof . Haneda 1915 veroffentlicht im Toydgakuho jff Bd . 5, Heft 1 S . 41 79 ; Heft 2 S . 189 229; Heft 3 S . 394 407. Diese Arbeit war mir (A . v . G .) in Peking nur fur kurze Zeit zug&nglich und scheint in Deutschland iibcrhaupt nicht zu haben zu sein, da fast die ganze Auflage dieses Bandes seinerzeit verbrannt 1







ist . Daher konnten wir uns bei der Bearbeitung unseres Textes seiner Arbeit nicht bedienen .

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Gesamtsitzung v. 22 . Mctrz 1934.



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Mincilung dcr phil . hist . Klasse v . 15 . Juni 1933

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Die Cberlieferung dcs Werkes

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Es wire uns unmoglich gewesen, den uigurischen Text sinngemafi zu inter pretieren, wenn wir nicht sein chinesisches Aquivalent gefunden hatten. Denn er steckt voller tennini technici, die man ohne eine chin, oder skr. Ubersetzung nicht zu definieren wagen dtirfte. Ebenso reichlich vertreten wie der uig. Text in der Berliner Sammlung ist der gleiche Text auf chinesisch: # A % I# [ft M Fo-schuo- pa-yang-schenT' ien-ti- pa-yang-tschi-king, in der Tun ischou-king bzw. huang Sammlung der Pekinger National Library, zu der mir (A. v. G.) der stets hilfsbereite Direktor, Hr. Yiian Tung li , bereitwilligst den Zutritt gestattete. Dieser chin. Text entspricht ziemlich genau unserem uigurischen Text. Um die Vergleichung zu erleichtera, drucken wir den chin. Text am Ende dieser Arbeit ab; er liegt jetzt auch vor im Taisho , Bd. 58 S. 1422 1425 . Die tibetische Version ist von Weber und Huth veroffentiicht und iibersetzt worden in der ZDMG von 1891, Bd. 45 S. 577 591 : Das buddhistische Sutra der acht Erscheinungen . Diese Version weicht betrachtlich von der unseren ab; sie hat uns kaum eine Hilfe geleistet. Dagegen war uns die mongolische Version von Nutzen. Sie fand sich als ein Blockdruck jiingeren Datums in der hiesigen Staatsbibliothek unter dem Namen yutuqtu oqtaryui naiman gegegen neretii sudur »Ehrw\irdiges Sutra namens achterlei Glanz des Himmels«. Dies ist der verkiirzte Titel auf dem Deckel; im Text steht statt oqtaryui : oqtaryui yajar-un »des Himmels und der Erde«. L. Ligeti (in La collection mongole Schilling von Canstadt, TP 1930 S. 169) fand dieses Werk unter dem Namen Qutuy-tu oytaryui yajar-un naiman gegen neretii yeke kolgen sudur, was er iibersetzt als »Les huit sublimes phenomenes du ciel et de la terre. Sutra du Grand Vehicule«. Welches war die Originalsprache, wer war der Verfasser, die Ubersetzer, aus welchen Sprachen wurde die Ubersetzung in die uns vorliegenden Versionen direkt ausgefiihrt ? Es hat sich bisher kein skr. Original gefunden; doch gibt es einige Indizien fur die mogliche Existenz eines solchen. Die skr. Fremdworter im uig. Text sind natiirlich kein Beweis; denn die uig. Monche miissen doch oft das Sanskrit recht gut verstanden haben ; das beweisen uns die haufigen skr. Fremdworter in anderen Texten, die ausdriicklich als Ubersetzungen aus dem Chinesischen bezeichnet werden, und in denen die Fachausdriicke trotzdem nicht in chin. AbgeVerstummlung, sondern in skr. oder tocharischer Form vorliegen. sehen davon finden wir aber im chin. Text die Notiz, er sei »iibersetzt«. Soli das heiflen: aus dem Sanskrit ? Auch das ist ein hochst unsicheres Argument. Wesentlich jedoch ist die Behauptung in unserem mo. Text, der Titel sei »auf Sanskrit : arya k -a bang sutura nama« . Die einzigen Worter, auf die es hier

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Bang , A . v . Gabain und G . R . Rachmati : Tiirkischc Turfantcxtc . VI

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ankommt, ka bang (oder lies y a pang ?) sind, als Skr., total unerklarlich. Auch derrib. Text erwahnt einenskr. Titel: pan rkyari rkyen Weber (S. 578 Anm.l ), dem sich Laufer ( TP 1916 S. 429) anschliefit, nimmt an, dieser Titel sei, entgegen der Aussage in Webers tib. Text, in Wirklichkeit chinesisch, n&m lich eine Transkription von A $2 pa yang king »Sutra der 8 Glanzendem. Laufer begriindet seine Meinung damit, dafi ihm selbst zwei tib. Kopien desselben Werkes vorliegen, die einen chin. Titel erwahnen, der ,arya par yan gyad rta bzw. ,arya pa ra yah gyad rta lautet. Auch in dem mong. Text, der Ligeti vorlag, wird von dem gleichen Titel : Arya bar ayang gyad rta gesagt, cr sei »nangkiyad«, d. h. »chinesisch«. Die Erkl&rung gibt Pel Hot in einer Fufi note zu Ligetis Artikel a a. O., indem er vorschlagt, das (in tib. Lettera vor liegende) pah rkyah rkyen sei als par yah kyeh zu lesen. Tib. ha ist dem ra sehr ahnlich. Chin. A Pa »acht « hatte alten / Auslaut, der in zentralasiatischen Transkriptionen ja schon haufig als durch r wiedergegeben belegt ist. So schaltet dieser sogenannte Sanskrit Titel also aus, und man kann vermuten, dafi auch die beiden anderen auf ahnliche Weise entstanden sind. Z. B konnte das obige k a des »Sanskrit « Titels fur pa stehen, d. h gleichfalls ftir chin. A pa »acht«. Wodurch bang aus yang , chin. entstanden ware, bleibt aller dings unklar. Ubrigens ist noch ein dritter Titel als »Sanskrit« iiberliefert. InSchmidt Boehtlingks ^Verzeichnis der tib. Handschriften und Holzdrucke«, Bull hist, phil. de l’Acad. imp. Petersburg, Bd. 4, wird unter Nr. 463 ein Werk mit dem tib. Titel ap' ags pa gnam sa snah brgyad ces bya ba teg pa c' en poi mdo aufge fiihrt. Nun lautet der tib. Titel im tib. Text von Weber Huth zwar anders, namlich : sahs rgyas kyi chos ysal iih yahs pa snah brgyad ces bya bai mdo. Doch iiberliefert unser mong. Text fast denselben tib. Titel wie der oben bei Schmidt Boehtlingk genannte, namlich pagspa nam sa is nang nxryad tigba cinboi imdo (wobei niryad ein Fehler fiir brgyad ist, was sich bei dieser schlecht ausgefuhrten Ausgabe leicht durch Absplittem der Druckplatte erklaren laflt). Also wird wohl dieses Werk dasselbe sein wie unser mongohsches und demnach auch wie unsere uig. und chin. Versionen. Fiir dieses Werk fiihren Schmidt Boehtlingk einen skr. Namen an : aryapadayarigadarta Das ist fast dasselbe wie die chines. Titel im Tib. und Mong ; pada = A Pa ( t ), yah = yang ; gadarta entspricht dem obigen gyad rta Da wir den Inhalt dieses letzten Buches nicht kennen noch nachpriifen konnen, ist iibrigens immerhin zu erwagen, ob es sich um ein anderes Werk handelt, wie wir ja auch im Chin, von drei ver schiedenen Werken des gleichen Namens wissen. Aus all dem ergibt sich, dafi das Vorhandensein eines skr Originals keines wegs erwiesen ist. Der Text ist inhaltlich so typisch chinesisch, dafi ein indi sches Vorbild wirklich kaum denkbar ist Aus sprachlichen Griinden schlie-

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. . Juni 1933

Mittcilung der phil hist Klasse v 13

fien wir, dafi der uig. und der mong. Ubersetzer unsere chin. Version gekannt haben miissen. Audi stimmen diese drei Texte ziemlich gut iiberein. Ebenso deuten Lehnworter und Wendungen aus dem Uig. darauf hin, dafi der Mongole die uig. Version neben der chin, verglichen hat. Nur das Tib. weicht, wie schon erwahnt, stark ab und ist viel kiirzer. OfFenbar liegt da eine andere Uberlieferung vor. Verfasser und

Ubersetzer.

Uber den Verfasser sind wir ziemlich im unklaren. Unser Text mufi jeden-

falls nach Asariga und Vasubandhu , den grofien Meistem des Mahayana, entstanden sein, deren Gedanken er enthalt, wenn auch verwassert und in popularer Form. Auch fiber den Urheber der chinesischen Version konnen wir keine Sicher heit erlangen. Unser Text darf nicht verwechselt werden mit dem gleich namigen von §§ Fa hu ( Dharmaraksa ) , im Taisho Bd. 14, Heft 1 l S. 74 Er hat mit diesem aufier den Namen der 8 Bodhisattvas (uig. Text Z. 357ff.) nichts gemein. In zwei Handschriften aus Tun huang (Signatur und steht : £ flit $#J If * Vom Meister der Lehre Hfien tsang dargereicht und fibersetzf . Dagegen wird beim Abdruck des Tt xtes im Taisho, Bd. 85, S. 1422, als Ubersetzer H ffl I tsing angegeben. Im Katalog [Jl| Jt £$ K' ai ytian schi kiao lu (also aus den Jahren 713 741) (vgl. Taishoy Bd. 55, Heft 3 S. 555 557) wird unser Text unter den Werken von Hfien tsang nicht aufgefuhrt. Und ebensowenig im Katalog * 7G /£ IP$. 142$ Tschen yuen sin ting schi kiao mu lu (also vom 785 804) (vgl. Taishoy Bd. 55, Heft 4 S. 867 869) unter den Werken Jahr von I tsing. Jedoch wird unser Text erwahnt in dem letztgenannten Katalog S.1017 unter den » unsicher fiberlieferten Werken«. In dem modernen Worterbuch S. 3852 unten wird ange geben, dieses Werk sei nur angeblich von I tsing, in Wirkli chkeit aber von einem gewissen MW Huang fu (der personliche Name wird nicht ange geben), der zur Zeit der T ang Wu hou , das ist 690 705, geiebt habe, also 1 Es ist dieses Werk, das u . a. im K' ai yuan tcH tdao lu , Taisho Bd. , 55 Heft 3 S. 685 und S. 707, erwahnt ist. Es bestand aus 4 Blftttem. Das an diesen gleichen Stellen unter gleichem Namen erwahnte Werk von nur einem halben Blatt kann auch nicht Stelle wird ein Text desselben Namens mit 8 Blattem erwihnt ; unser Text sein. An der gleichen das mufi unser Text gewesen sein. Dieser hat ca. 3600 Zeichen. Nehmen wir an, dafi auf einer Zcile 18 Zeichen standen (eine hiufigc Grofie), so hJitte jedes Blatt 25 Zeilen gehabt (18 x 25 450 . x 8 = 3600), was ganz ange450 = messen scheint.

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von einem Zeitgenossen I tsings. Diese Angabe des Worterbuchs griindet sich auf die Untersuchungen des '/&* $1 in seinem $ W M > Heft 5, einem Supplement zum &W M von Dieses Supplement, das aus den , 1691 1692 stammt steht uns leider nicht zur Verfugung, so dafi wir Jahren die Griinde fur diese Behauptung nicht nachpriifen konnen. Der Inhalt unseres Werkes ist nicht so tiefsinnig, dafi ein Hlien tsang sich damit abgegeben haben sollte. Es ist am wahrscheinlichsten, dafi der chin. Text von einem Unbekannten, vielleicht dem erwahnten Hra. Huang - fu , stammt, und dafi man ihn spater Hiien tsang , dem grofien Lehrer der Yogacara-Schule, zuschrieb, nur weil dies Werk sich mit der Bewufitseinslehre befafit, einem der Hauptprobleme dieser Schule. Dann wiren die verschie denen Sanskrit-Titel nur kiinstliche Konstruktionen, die das Ansehen dieses



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Textes erhohen sollten.

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Zur Datierung der Texte Leider hat sich unter der Unzahl von Fragmenten kein einziges gefunden, das einen Kolophon enthalten h&tte. Auf der Riickseite der Londoner Rolle befindet sich eine Zeile in kokturkischen Runen, die wir zweifelnd lesen moch ten: kdr( u )g / irid( t )ml

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(Das erste Zeichen des zweiten Wortes ist uns unbekannt.) Diese Rolle mufi also doch wohl ein relativ hoheres Alter haben. Jos. Markwart war der Ansicht (vgl. seinen Guwaiht in SBAW 1912 S.498), dafi die Kenntnis der Runenschrift um 1200 ftngst erloschen war. Ich habe nun darauf hingewiesen (Neg. Verb. SBAW 1923, S 127 Anm. 2), dafi in dem Thomsenschen Wahrsagebuch das d in dem Wort kidiz ausge strichen worden ist natiirlich von einem Leser, der die Schrift noch lesen konnte, selbst aber schon kViz oder kiz sprach. Ka § (1066) kennt nur kidiz (vgl. sein kiwiz ?), so dafi wir annehmen miissen, dafi der Lauttibergang sich etwa im 11. oder 12. Jahrhundert vollzogen hat.



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1 Das scheint lediglich eine Federprobe zu sein, wie die Wortcr tangri burxan qufinga und yigaJiirldr die sich in uigur . Schrift ebenfalls auf der Riickseite der Rolle befinden .

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Gcsamtsitzung v . 22 . Marz 1934.

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— Mitteilung der phil.-hist Klasse v. .

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. Juni 1933

Obwohl nun Ka $ den Ubergang von -d- zu -y- fur einige Worter in einigen Dialekten ausdriicklich bezeugt (vgl unter qaditi , qadin usw.), so gibt er fur »Herr« nur idi . Diese Form ist den Turfanfragmenten durchaus unbek annt, die nur i’a kennen. Dies ist auch die Form, welche die Londoner Kolie auf weist (Z. 65, 100, 346); dagegen hat B 7c Zeile 8 die neucre Form igd, die sich auch in den relativ jungen jurist. Dokumenten ( Radloff Malov 271 a) be findet, wahrend B 22 Z 4 sogar i liest (die Petersburger Ausgabe des Suv . hat iya S. 90, 15 und 469, 4)! Vgl. auch die Var. zu 346. Sehr auffallig ist, dafi die Abschreiber sogar der der Londoner Rolle die beiden Suffixe - yli und - yali verwechselt zu haben scheinen (Var 336, 337). War ihnen das Suff. - yli schon ungewohnt geworden, oder handelt es sich ein fach wieder um die gewohnte Bummelei ?

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Zum Namen des Werkes. Der Bedeutung vonyiikmdk mufite Radloff im Kuan si im Pusar (Bibl. Buddhica XIV) S. 99 selbstverstandlich noch ganz machtlos gegeniiberstehen. Wir wissen jetzt durch KaSyarl, dafi das Verbum yiik- (das ii ist durch denCC, das k durch die Inschriften gesichert) »sammeln« bedeutet. Das Nomen yiikmdk heifit also »Sammlung, Ansammlung, Anhaufung« u. dgl. (vgl. mong. ciyulyan, Kow. 2146/ 47)\ Dies wird durch die folgenden Stellen bestatigt : In unserem Text Z. 384: bir quzoraybir yiikmdk bolup 2, wodurch yiikmdk als ein Synonym von quzvray bezeichnet wird. Femer Suv . 650, 18 ardinilig yiikmdk turur tag ; chin. 43 v. u. 9 M »wie eine Anhaufung von wunderbaren Kostbar keiten«. Im Ts' e- pei tao-tsch' ang- tsch'. an-fa , uig. Bl. 15 r. 12 ardini yiikmdk atliy buryan, chin. »Buddha (namens) Kostbarkeit Anhaufung«. In unserem Text ZZ 173 und 408: yiparyiikmdk buryan, das ist im chin. Text Zz. 39 und 87: »Tathagata (namens) Duft Ansammlung«. Die Bedeutung »Ansammlung, AnMufung« ist also gesichert ; gelegentlich hat yiikmdk pregnant den engeren Sinn eines Terminus Technicus, z. B. ist es gleich skr. skandha. (Vgl. in unserem Text Z.161 und die Anmerkung zu Z. 157). An anderen Stellen kann man aus dem Kontext schliefien, dafi dieses yiikmdk , im Chin, ebenfalls durch M wiedergegeben, einem skr. satpbhdra »provision«

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Bedenk

e auch die Entwicklungsmoglichkeiten nach dem synonymen yiy usw . im Wb . unter y'iyin , yiyin, yiyim, yin, yun , diiyin , diin usw . Von diesem yiik - ist wohl auch yiikiin- »sich vemeigen vor, verehre , anbeten « abzuleiten : *yiik m . Und zwar nicht etwa im Sinne ciner intellektuellen Konzentnrierung , sondem wohl eher in dem einer rein korperlichen Akkumulation : »sich als ein Haufchen (Elend) vor dem Buddha niederwerfem; vgl . prostemo me et supplico ei ; zu supplico vgl . franz . plier . Femer sei crinnert an osm . toplu oturmaq »still dasitzen*. * Der Punkt als Gleichheitszeichen, oder durch »d . h .« zu iib setzen, sich auch in TT V S . 326 Z . 43 : ( kir tilgan »cakra d . h. Rad « . Vgl . jetzt auch Schaedefindet r im Gnomon IX 1

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S. 347.

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Bang , A. v. Gabain und G. R. Rachmati : Tiirkische Turfantexte. VI

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entspricht (vgl. S. L 6 v i , Mahayam-sutralatfikdra , Index ) l . Z. B. Suv . 360, 9 kim qayu tuziinldr oyti (10) bu darrii nomuy ( 11) tutsarlar> sozlasarlar, iilgiilanisiz (12) tdnglancsiz uluy tiirliig buyantiy yukmakig ( 13) yiy ) alt tirgdli qazyanyali uyailar . Chin. 18 v . o. 11 A ft lit »Jd III £ ft & i£ 8 f& £ HI *Wenn e$ jemanden gibt, der diese Dharaiji halt, dann kann er unermeflliche, unbeschr&nkte Ansammlung von Verdienst (skr. puriya-sarjtbhdra) erzeugen«. Suv . 155, 10 artingii uluy badiik buyantiy ytikmakin (lies -ig } ) buyantiy tirginig tozii tiikdti qilniil qazyannul bolurlar . Hier entspricht tirgin dem sonstigen tirin. »Sie erlangen eine Die chin. Version fol. 11 v. o. 1 hat : tl) M Ansammlung von unermefilichen Verdiensten«. Es darf nicht vergessen werden, dafi sich die Idee »Ansammlung« nur in unserer tiirkischen Version findet ; der Uigure fplgt hier weder seinem chinesischen Vorbild, noch steht dieser BegrifF im tib. oder mong. Text an den entsprechenden Stellen.

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Ubersicht iiber den handschriftlichen Befund des uigurischen Textes. Die Berliner Fragmente verteilen sich auf folgende Gruppen : Nr .Nr.

1. Buchrollen 1, 2, 3, 4, 5, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 27, 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 37, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 49, 50, 51, 52, 53, 54, 56, 57, 58, 59, 60, 61, 62, 63, 64, 69, 71, 72.

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2 Buchblatter Nr . 26. GroBe : 15.5 x 28.4 cm ; je 8 Zl . Schrift : mittelgroO, dick, deutlich, mit groben Punkten versehen ; besonders charakteristisch sind die SchluC 6 und k Nr. 36. Grofie : 6.7 x 18.1 cm ; je 4 Zl Schrift : klein, sauber, gedehnt. Nr . 55. GroBe : 15.5 x ? cm ; je 10 Zl Schrift : mittelgroB, sauber, genmdet.

. Nr. 65. Nr. 66. Nr. 67.

Nr. 6

Nr . 68. Nr. 70.

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3 pothi Blatter GroBe: 7.2 x 19 cm ; je 5 Zl. Schrift : minelgroB; besonders charakteristisch sind die SchluB m. GroBe : 10.8 x 26.1 cm ; je 6 Zl. Schrift : mittelgroB, sauber. Das Wort bodisttv ist rot

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geschrieben. GroBe: 8.4 x ? cm ; je 5 Zl Schrift : mittelklein, schon . GroBe : 10.6 x ? cm ; je 6 Zl Schrift : mittelgroB, grob. Das Wort bodisttv ist rot ge

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schrieben. GroBe : 13.8 x ? cm ; je 10 Zl. Schrift : mittelgroB, schon GroBe: 5.5 x 13.7 cm ; je 4 Zl Schrift : mittelgroB, grob und gedehnt.

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= 8 r santbhara wird im Uig. auch mit yiwak *Ausstattung* iibcrsetzt : vgl. T T V B Anm. 103, wo (zufolge L 6 v i , a. a. O S. 235) statt prajM besser jUdna einzusetzen ist als 'Aus rustung’ neben pimya . Erstaunlicherweise hat man im Uig. anscheinend sowohl prajAd als jUdna durch bilgd bilig »weises Wissen* iibersetzt . Das Verdienst, pwjya, dient nach L 6 v i , it rlussir dans la Transmigration ; das Wissen , jUdna , ft transmigrer sans la Pleine Souillure, satfikleia. Die Aus stattung’ mit puttya ist Gabe, ddna, und Moral, iila Die Ausatattung mit Wissen, jUdna , ist Weis beit, prajM 1

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Sitzunftber. phil. hiat. Kl. 1934

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Gesamtsitzung

Nr. 7. Nr. 38.

v. 22. Mirz 1934.



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Mitteilung der phil. hist Klassc v. 13. Juni 1933

4. Blockdrucke Grofle : 9.8 (10.5) x 15 cm ; je 6 Zl. Ausfuhrung : nachl&ssig, dicker Randstrich. Grofie : 10.2 x 25.5 cm ; je 5 Zl. Schrift : mittelgrofi, sauber.

Die Fragmente weisen die verschiedensten Arten der uigurischen Schrift auf. Neben Handschriften in sauberer und sorgf<iger Ausfuhrung mit genauerer Punktierung (z. B. q- mit zwei Punkten und y- mit einem Punkt) stehen nachl&sig oder manchmal kursiv geschriebene grobe, zum Teil kaum leserliche Biuchstlicke. Die Linienstriche sind meistens rot. Bruchstiicke, die von der gleichen Handschrift stammen, erhielten die gleiche Nummer, nur durch den Zusatz von a , b usw. unterschieden. Bei genauerer graphischer Untersuchung diirfte sich die Zahl der Buchrollen jedoch vielleicht um einige Nummem vermehren oder vermindem . Denn manche, die jetzt verschiedene Nummera tragen, gehorten vielleicht doch zur selben Handschrift. Die Buchbldtter sind alle am oberen Rand geheftet gewesen ; bei den gut erhaltenen Blattem sind die Fadenlocher noch deutlich zu sehen. Liate simtlicher Fragmente. L = London; T 1 und T 2 = Texte aus Kyoto; B = Berlin ; BV = verschiedene nachtraglich gefundene winzige Bruchstiicke aus Berlin ; P = Petersburg : PI publiziert in W . Radloff , Kuan bi im Pusar (Bibliotheca Buddhica. XIV), Petersburg, 1911. S. 93 95; P 2 in W. Rad loff , Altuigurische Sprachproben aus Turfan (Nachrichten iiber die von der kaiserl. Akad. der Wiss. zu St. Petersburg im Jahre 1898 ausgeriistete Expedition nach Turfan. Heft 1). 1899. S. 68 69 ; P 3 in Radloff Malov , Uigurische Sprachdenkmaler , Leningrad, 1928. S. 172 f .; P 4 = wie oben P 2, S. 69. 1 L; B 5, 6, 7 a, 8, 9, 10, 12 10 L; T 1; B Ua, 12 a, 13, 01 B 1, 2, 3 14; BV 3 2 L ; B 5, 6, 7 a, 8, 9, 10, 12 02 B 1, 2, 3 , , , , , , ; T 1; B 11a, 12 a, 13, L 9 20 10 12 7 8 ; a , 6 3 , B L 5 03 B 1 2 3 14; BV 3 4 L; B 5, 8, 9, 10, 61 04 B 1, 2, 3 5 L; B 5, 7 a, 8, 9, 10, 12 c, 61 21 L; Tl ; B 12 a, 13, 14 05 B 1, 2, 3 , , 6 L ; B 5, 7 a, 8, 10, 12 c, 61 22 L; Tl ; B 12 a, 13, 14; , 06 B 1 2 3 4 BV 4 7 L; B 5, 7 a, 8, 10, 11 a, 07 B 1, 2, 3, 4 23 L; T 1; B 12 a, 13, 14; 12 c, 61 08 B 1, 2, 3, 4 BV 4 00 B 1, 2, 3, 4 8 L ; B 5, 8, 10, 11 a, 12 c, 61 010 B 1, 2, 3, 4 0 L; B 5, 8, 10, 11 a , 12 c, 61 24 L; T 1; B 12a, 13, 14; BV 4 10 L; B 5, 8, 10, 11 a, 12 c, 61 011 B 1, 2, 4 11 L; B 10, 11 a, 12a, 12c; 25 L; Tl ; B 12a, 13, 14 012 B 1, 2, 4, 6a 26 L ; T 1; B 12 a, 13, 14 BV 1 013 B 1, 2, 4, 6a , 12 L; B 10, 11a, 12 a, 12 c; 27 L; T 1; B 12 a,, 13, 14 014 B 1, 2, 4, 5, 6 a ; ; a 14 13 B 12 1 28 L T BV 1 015 B 1, 2, 4, 5, 6 a , , ; a 14 13 ; B 12 L Tl 20 13 L; T 1; B 10, 11a, 12a, 30 L; T 1; B 7 b, 12 a, 14 016 B 1, 2, 4, 5, 6a 12 c; BV 1 017 Bl, 2, 4, 5, 6 a 31 L; T 1; B 7 b, 12 a, 14 14 ; L Tl ; B Ua, 12a; BV 1 32 L; Tl ; B 7 b, 12a, 14 018 B 1, 2, 4, 5, 6a 15 L; T 1; B Ua, 12a, 13; 33 L; T 1; B 7 b, 12 a, 14 010 B 1, 2, 4, 5, 6a, 8 BV 1 34 L; T 1; B 7 b, 12a, 14, 15a 020 B 1, 2, 4, 5, 6a, 8 , , ; ; 13 a 12 Ua ; B 1 16 T L 35 L; T 1; B 7 b, 12 a, 14, 15 a , , , 021 B 1 2, 5 6 8 2 BV , L; T 1; B 7 b, 12 a, 14, 15a 36 , , , , 8 5 12 6 B 2 1 022 17 L; Tl ; B Ua, 12 a, 13; 37 L; T 1; B 7 b, 12a, 14, 023 B 1, 2, 5, 6, 8, 12 BV 2 15 a; BV 5 024 B 1, 2, 5, 6, 8, 9, 12 , , ; , 38 ; L T 1; B 7 b, 12a, 14, ; 12 , , 13 ; a , B Ua 18 T 1 L 8 9 12 5 025 B 6 15a; BV 5 BV 2 026 B 5, 6, 7 a, 8, 9, 12

--

-





-

..

Bang , A v Gabain und G. R. Rachmati : Tiirkische Turfantcxtc. VI 39 L ; Tl ; B 7 b, 12 a, 14, 15 a; BV 5 40 L ; T 1; B la, 12 a, 15 a;

BV 5

7

*

80

41 L ; T 1; B la, 12a, 15a; 81 BV 5 42 L; T 1; B la, 12a, 15a; 82 BV 5 43 L; T 1; B la, 12 a, 15a 83 14 L; T 1; B la, 12 a, 15a 45 L ; T 1; B la, 12 a, 15 a 84 46 L ; T 1; B la, 12 a, 15 a 47 L; T 1; B la, 12 a, 15 a 85 48 L; T 1; B la, 12a, 15a 49 L ; Tl ; B la, 15 a 8« 50 L; T 1; B la, 15a 87 51 L ; T 1; B la, 15 a ; BV 6 88 52 L : T 1; B la, 15 a, 70 a; 89 BV 6 90 53 L; T 1; B la, 70 a; BV 6 91 54 L; T 1; B la, 70a; BV 6 92 55 L; T 1; B la, 70a; BV 6, 7 93 56 L; T 1; B la, 12 b, 16, 94 70 b; BV 6, 7 95 57 L; Tl ; Bla, 12 b, 16, 96 70 b ; BV 7, 8 97 58 L; T 1; B la, 12 b, 16, 70 b; BV 7, 8 98 59 L ; Tl ; Bla, 12 b, 16, 70 b; BV 8 99 60 L; Tl ; Bla, 12 b, 16, 70 b; BV 8 100 61 L ; Tl ; Bla, 12 b, 16 62 L; T 1; B la, 12 b, 16 63 L ; T 1; B la, 12 b, 70 c 101 102 64 L ; Tl ; Bla, 12 b, 70c 103 65 L; Tl ; B 12 b, 70c 104 66 L; Tl ; B 12 b, 70c 67 L; Tl ; B 12 b, 17; BV 9 68 L; Tl ; B 17; BV 9 105 69 L; Tl ; B 17, 18; BV 9 70 L; T 1; B 17, 18, 19, 59; 106 BV 10 71 L; T 1; B 17, 18, 19, 59, 107 62; BV 10 72 L; T 1; B 17, 18, 19, 59, 108 62; BV 10 73 L; T 1; B 17, 18, 19, 20a, 109 59, 62; BV 10 110 74 L; T 1; B 17, 18, 19, 20 a, 111 59, 62; BV 10 112 75 L; T 1; B 17, 18, 19, 20a, 113 59, 62; BV 10 7« L; T 1; B 17, 18, 19, 20a, 114 115 59, 62; BV 10 116 77 L; T 1; B 17, 18, 19, 20 a, 117 59, 62, 70d; BV 10 118 78 L; T 1; B 18, 19, 20a, 59, 119 62, 70d; BV 10, 11 130

L ; T 1 ; B 18, 19, 20 a, 59, 62, 70d ; BV 10, 11 L; T 1; B 18, 19, 20a, 59, 62, 70 d; BV 11 L; T 1; B 18, 19, 20a, 59, 62; BV 11 L; T 1; B 18, 213, 59, 62; BV 12 L; T 1; B 18, 21 a, 59, 62; BV 12 L; T 1; B 18, 21a, 59; BV 12, 13 L; T 1; B 18, 21 a ; BV 12, 13 L; Tl ; B 21a ; BV 13 L; T 1; B 21a; BV 13 L; T 1 ; B 21 a, 63; BV 13 L; T 1; B 21a, 63 L; Tl ; B 21a, 63 L; Tl ; B 21a, 63 L; T 1; B 21 a, 63 L; Tl ; B 21 a, 63 L; T 1; B 21 a, 63 L; T 1; B 21a, 63 L; T 1; B 7c, 21a, 63, 71 L; Tl ; B 7 c, 21 a, 22, 63, 71

L; Tl ; B 7 c, 21 a, 22, 63, 71 L; Tl ; B 7 c, 21 a, 22, 63, 71 L; T 1; B 7c, 21a, 22, 63, 71

L; L; L; L; L; L; L; 128 L ; 129 L;

121 122 123 124 125 126 127

Tl ; T 1; T 1; T 1; T 1; Tl ; T 1; T 1; T 1;

101

B 23 B 23 B 23, 60 B 23, 60 B 21 b, 23, 60 B 21 b, 23, 60 B 21 b, 23, 60 B 21 b, 23, 60 B 21 b, 23, 60;

BV 17 130 L; T 1; B 21 b, 23, 60; BV 16, 17 131 L; T 1; B 21 b, 23, 60; BV 16, 17, 18 132 L ; T 1; B 21 b, 23, 60; BV 16, 17, 18 133 L ; Tl ; B 21 b, 23; BV 18 134 L; T 1; B 21 b, 23 135 L ; Tl ; B 21 b, 23 136 L; Tl ; B 21 b 137 L; T 1; B 21 b 138 L; T 1; B 21 b 139 L; Tl ; B 24 140 L; Tl ; B 24 141 L; Tl ; B 24; BV 19 142 L ; Tl ; B 24, 26; BV 19 143 L; T 1; B 24, 26; BV 19 144 L; T 1; B 24, 26; BV 19 145 L; T 1; B 26; BV 19 146 L; Tl ; B 26; BV 19 147 L; T 1; B 26; BV 19 148 L; Tl ; B 26, 72; BV 19 149 L; T 1; B 25, 26, 72; BV 19, 20, 21, 22 150 L; Tl; B 25, 26, 72; BV 20, 21, 22 151 L; Tl ; B 25, 26, 72; BV 23 152 L ; Tl ; B 25, 26, 72; BV 23 153 L; T 1; B 25, 26, 72; BV 23 154 L; Tl ; B 25, 26, 72; BV 23 155 L; T 1; B 25; BV 23, 61 156 L; T 1; B 25; BV 23 157 L; Tl ; B 25 158 L; Tl; B 25, 26 a, 27 159 L; T 1; B 25, 26a, 27 160 L; Tl; B 25, 26a, 27 161 L; Tl ; B 25, 26 a, 27 162 L; Tl; B 25, 26a, 27 163 L; Tl ; B 25, 26a, 27 164 L; T 1; B 25, 26a, 27; P 1 165 L; Tl; B 25, 26a, 27; PI 166 L; T 1; B 25, 26a, 27, 28;

L; Tl ; B 7c, 22, 63, 71 L; Tl ; B 7 c, 22, 63, 71 L; T 1; B 7 c, 22, 63, 71 L; T 1; B 7 c, 15 b, 63, 71 BV 14 L; T 1; B 7 c, 15 b, 63, 71 BV 14 L; T 1; B 7 c, 15 b, 63, 71 BV 14, 15 L; T 1; B 7 c, 15 b, 63, 71 BV 14, 15 L j T l; B 7 c, 63, 71 BV 14 L; T 1; B 7c, 63, 71 L; T l ; B 63 L; T l; B 23, 63 L; T l ; B 23, 63 L; Tl ; B 23, 63 L; T 1; B 23, 63 L; Tl ; B 23, 63 L; Tl ; B 23, 63 L; Tl ; B 23 L; Tl; B 23 PI L; Tl ; B 23 167 L; T 1; B 25, 26a, 27, 28; L; Tl; B 23 PI 12*

102

Gesamtsimmg v . 22 . Mtoz 1934.



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Mitteilung der phil . hist . Klasse v . 15 . Juni 1933

201 L ; T 1; B 25, 31 a; BV 27 239 L ; T 1; B 25, 35, 36e, 37 a, 38 a, 71 202 L; Tl ; B 25, 31 a; BV 27 ; , ; 203 L; T 1; B 25 31 a BV 27 240 L T 1; B 25, 35, 36 c, 37 a, 38 a, 65, 71 204 L; T 1; B 25, 31 a ; BV 27 205 L ; T 1; B 25, 31 a; BV 27 241 L; T 1; B 25, 35, 37 a, 65, 71; BV 62 206 L ; T 1; B 25, 31 a ; BV 27 ; T 1; B 25, 35, 37 a, L 242 BV ; 27 ; 25 ; 207 L T 1 B 65, 71; BV 62 208 L ; T 1; B 25; BV 27 243 L ; T 1; B 25, 35, 65, 71; 209 L; T 1; B 25; BV 27 BV 62 27 ; 210 L ; T 1 ; B 25 BV , ; T 1; B 25, 35, 65, 71; L 244 28 BV ; 27 25 ; ; T B L 1 211 BV 62 212 L; T 1; B 25; BV 27, 28 245 L; T 1; B 25, 35, 65, 71; 213 L ; T 1; B 25; BV 28 BV 62 ; ; 25 T 1 B L 214 PI ; T 1, 2; B 25, 35, 39 a, 246 L ; 25 ; T B 1 L 215 , , ; 175 L; T 1; B 25, 27 28 29 65, 71; BV 62 216 L; Tl ; B 25 PI BV 29 ; ; ; 25 ; 247 L T 1, 2; B 25, 35, 39 a, 176 L; T 1; B 25, 27, 28; P 1 217 L T 1 B , , ; d 36 34 ; ; 25 65, 71; BV 62 L B T 1 218 177 L; Tl ; B 25, 27, 28; P 1 29 BV ; , ; , T 1, 2; B 25, 37 b, 39 a, 248 L P 1 28 ; 27 25 ; 178 L T 1 B 65, 71; BV 62 179 L; T 1; B 25, 27, 28; P 1 219 L; T 1; B 25, 34, 36 d ; BV 29 180 L ; Tl ; B 25, 27; PI 249 L; T 1, 2; B 25, 36 f, 37 b, ; T 1; B 25, 34, 36 d ; L 220 , 1 ; 39a, 40a, 65, 71; BV 62 181 L; T 1; B 25 27 P BV 29, 30 182 L ; T 1; B 25, 27; BV 26; 250 L; T 1, 2; B 25, 36 f, 37 b, 221 L; T 1; B 25, 34, 36d, 64; PI 39 a, 40 a, 65, 71; BV 62 BV 29, 30 183 L j T l ; B 25, 27, 31 a; ; 251 L T 1, 2; B 25, 36 f, 37 b, 222 L; T 1; B 25, 34, 36 d, 64; BV 26; P 1 39 a, 40 a, 65, 71; BV 62 BV 29 10 11 184 L; T 1; B 25, 27, 31a; ; 1, 2; B 25, 36f, 37 b, 252 T L 223 L; T 1; B 25, 34, 36 d, 38, BV 26; P 1 , a 71; BV 62 40 64; BV 29, 30, 31, 32 185 L; T 1; B 25, 27, 31 a ; , ; 2; B 25, 36 f, 37 b, 1 253 T L , , ; , 224 L; T 1; B 25 35 38 64 BV 26; P 1 , a 40 71; BV 62 BV 30, 31, 32, 33 186 L; T 1; B 25, 27, 31 a; ; 225 L; T 1; B 25, 35, 38, 64; 254 L T 1, 2; B 25, 37 b, 40 a, BV 26; P 1 71; BV 62 BV 30, 31, 32, 33 187 L; T 1; B 25, 27, 31 a ; 226 L; T 1; B 25, 35, 38, 64; 255 L; T 1, 2; B 25, 37 b, 40 a, BV 26; P 1 71; BV 62 BV 30, 31, 32, 33 188 L; T 1; B 25, 27, 31 a, 32, 227 L; T 1; B 25, 35, 64; 256 L; T 1, 2; B 25, 37 b, 40 a, 33, 36c; P 1 71 BV 32, 33 189 L; T 1; B 25, 27, 31 a, 32, 228 L; T 1 ; B 25, 35, 36 a, 37a, 257 L; T 1, 2; B 25, 37 b, 40 a, 33, 36 c; P 1 71 64; BV 32, 33 190 L; T 1; B 25, 27, 31 a, 32, 229 L; Tl ; B 25, 35, 36 a, 258 L; T 1, 2; B 25, 41, 71 33, 36c; P 1 37a, 64, 71; BV 33, 34 259 L; T 1, 2; B 25, 41, 71 191 L; T 1; B 25, 27, 31 a, 32, 230 L; Tl; B 25, 35, 36a, 260 L ; T 1, 2; B 25, 30, 41, 71; BV 36 33, 36c; P 1 37 a, 64, 71; VB 34 192 L; T 1; B 25, 31 a, 32, 33, 231 L; T 1 ; B 25, 35, 36a, 261 L; T 1, 2; B 25, 30, 41, 71; BV 36 36c; P 1 37 a, 64, 71 ; L T 1, 2; B 25, 30, 41, 262 , , , , , a ; ; 36 35 , 193 L; T 1; B 25 31 a 32 33; 232 L T 1 B 25 71; BV 36 37a, 64, 71 PI 194 L; T l j B 25, 31a, 32, 33; 233 L ; Tl ; B 25, 35, 37 a, 64, 263 L; T 1, 2; B 25, 30, 41, 71; BV 36 71 P1 195 L; T 1; B 25, 31a, 32, 33; 234 L; T 1; B 25, 35, 37 a, 64, 264 L; T l, 2; B 25, 30, 42, 71; BV 36 71; BV 35 PI ; L T 1, 2; B 25, 30, 42, 265 , , , , 196 L; T 1; B 25, 31a, 32, 331 235 L; Tl ; B 25 35 37a 64 ; BV 36 71 ; BV 71 35 PI 197 L; T 1; B 25, 31a, 32, 33; 236 L; T 1; B 25, 35, 37 a, 64, 266 L; T 1, 2; B 25, 30, 42, 71; BV 36 71; BV 35 PI ; L T 1, 2; B 25, 30, 42, 267 , , , , , ; e , ; B 25 35 36 196 L; T 1; B 25 31a 32 33 237 L T 1 71; BV 36 37 a, 38a, 71; BV 35 PI 288 L; T 1, 2; B 25, 30, 42, 199 L; T 1; B 25, 31a, 33; P 1 238 L; T 1; B 25, 35, 36e, 71; BV 36 37 a, 38 a, 71; BV 35 200 L; Tl ; B 25, 31 a; PI

168 L ; T 1; B 25, 27, 28; BV 25; PI 169 L ; T 1; B 25, 27, 28, 29; BV 25; P 1 170 L; Tl ; B 25, 27, 28, 29; BV 25; P 1 171 L; T 1; B 25, 27, 28, 29; PI 172 L ; T 1; B 25, 27, 28, 29; PI 173 L; T 1; B 25, 27, 28, 29; PI 174 L ; Tl ; B 25, 27, 28, 29;

. .

Bang , A v Gabain und G . R . Rachmati : Tiirkische Turfantexte. VI

269 L; T 1, 2 ; B 25, 30, 42, 71; BV 36 270 L ; T 1, 2; B 25, 30, 42, 271 272 273 274

275

276

277 278 279

280 281 282 283

284 285 286 287

288

289

296 Lj T 1, 2; B 31 c, 37 c, 38c, 43, 44, 71 297 L; Tl, 2; B 31c, 37 c, 71 38c, 43, 44, 71 L; T 1, 2 ; B 25, 30, 42, 298 L; T 1, 2; B 11, 31c, 37c, 71 38c, 43, 44, 71 L; T 1, 2; B 25, 30, 42, 299 L; Tl, 2; B 11, 31 c, 71 ; BV 37 37 c, 38c, 43, 44, 71; L; Tl, 2; B 25, 30, 71; BV 42 BV 37 300 L; T 1, 2; B 11, 31 c, L; Tl, 2; B 25, 30, 71; 37 c, 38 c, 43, 44, 71; BV 37, 38 BV 42 L; T 1 , 2; B 25, 30, 36g, 301 L ; T 1, 2; B 11, 31 c, 71; BV 37, 38 37 c, 38c, 43, 44, 71 L; T 1, 2; B 25, 30, 36g, 302 L; T 1, 2; B 11, 31c, 71; BV 37 37c, 38c, 40 b, 43, 44, 71 L ; T 1, 2 ; B 25, 30, 36g, 303 L; T 1, 2; B 11, 31c, 71 37 c, 38c, 40 b, 43, 44, L ; T 1, 2; B 25, 30, 36g, 45, 71 71 304 L; T 1, 2; B 11, 31 c, L; T 1, 2; B 25, 30, 36g, 37 c, 40 b, 43, 44, 45, 71 71 305 L ; T 1, 2; B 11, 31 c, L ; T 1, 2; B 25, 36g, 71 37c, 40 b, 43, 44, , L; T 1, 2; B 25, 31 b, 36g, 306 L; T 1, 2; 31 , 45 , 71 B c 37 c 71; BV 39 40 b, 43, 44, 45, 71 L; T 1, 2; B 25, 31 b, 38 b, 307 L; T 1, 2; 31 , B c 37 c, 71; BV 39 40 b, 43, 44, 45, 71; L; T 1, 2; B 25, 31 b, 38 b, BV 43 71; BV 39, 40 308 L; T 1, 2; B 31 c, 37 c, L; T 1, 2; B 25, 31 b, 38 b, 40 b, 43, 44, 45, 71; 71; BV 39, 40 BV 43 L; T 1, 2; B 25, 31 b, 38 b, 309 L; T 1, 2; B 31 c, 37 c, 71; BV 39, 40 40 b, 43, 44, 45, 71; L ; T 1, 2; B 25, 31 b, 38 b, BV 43 43, 71; BV 40; P 2 310 L; T 1, 2; B 31c, 37c, L; T 1, 2; B 25, 31 b, 36 b, 40 b, 44, 45, 71; BV 43 38 b, 43, 71; BV 40; P 2 311 L; T 1, 2; B 31 c, 37 , c L ; Tl, 2; B 25, 31 b, 36 b, 40 b, 44, 45, 71 38 b, 43, 71; P 2 312 L; T 1, 2; B 31c, 37 c, L; Tl, 2; B 31 b, 36 b, 44, 45, 71 38 b, 43, 44, 71; BV 41; 313 L; Tl, 2; B 31 , 37 , , c c 44 P2

45, 71 314 L; T 1, 2; B 31c, 37 c, 45, 71 315 L; T 1, 2; B 31c, 37 c, 45, 71; BV 45 316 L; Tl, 2; B 31c, 37c, 45, 71; BV 45 317 L; T 1, 2; B 31 c, 37 c, 45, 71; B V 44, 45 318 L; T 1, 2; B 31c, 37c, 45, 44 71 • p o 71; BV 46 294 L; T 1, 2; B 31 c, 37 c, 43, 319 L; Tl, 2; B 31c, 37 c, 45, 44, 71; P 2 71; BV 46, 47; P 3 2»5 L ; Tl, 2; B 31c, 37 c, 43, 320 L ; Tl , 2; B 31 c, 37 c, 45, 44, 71 71; BV 46, 47, 48; P 3

290 L ; T 1, 2; B 31 b, 36 b, 38 b, 43, 44, 71; BV 41 ; P2 291 L ; Tl , 2; B 31c, 36 b, 38 b, 43, 44, 71; BV 41; P2 292 L ; Tl, 2; B 31 c, 36 b, 37c, 38 b, 43, 44, 71; P2 2»3 L; Tl, 2; B 31c, 37c, 43,

321

103 L ; Tl, 2; B 26 b, 31 c, 37c, 40c, 45, 71; BV 47, 48 P 3 L; T 1, 2; B 26 b, 40 c, 45, *

322

71; BV 47, 48; P 3 323 L ; T 1, 2; B 26 b, 40 c, 45, 71; BV 47, 48; P 3 324 L; T 1, 2; B 26 b, 40 c, 45, 71; BV 47; P 3 325 L; T 1, 2; B 26 b, 40 c, 45, 71; BV 47; P 3 326 L; T 1, 2; B 26 b, 37 d, 40 c, 45, 71; P 3 327 L; T 1, 2; B 26 b, 37 d, 40 c, 45, 71; P 3 328 L; T 1, 2; B 26 b, 37 d, 45, 71; P 3 329 L; T 1, 2; B 26 b, 37 d, 45, 66, 71; P 3 330 L; T 1, 2; B 26 b, 37 d, 45, 66, 71; P 3 331 L ; T 1, 2; B 26 b, 37 d, 45, 66, 71; BV 49; P 3 332 L ; T 1, 2; B 26 b, 37 d, 66, 71; BV 49; P 3 333 L ; T 1, 2; B 26 b, 37 d, 66, 71; BV 49; P 3 334 L; T 1, 2; B 26 b, 37 d, 66, 71; BV 49; P 3 335 L; T 1, 2; B 26 b, 37 d, 66, 71; BV 49; P 3 336 L; T 1, 2; B 26 b, 37 d, 66, 71; BV 49; P 3 337 L ; T 1, 2; B 26 b, 37 d, 46, 66, 71; P 3 338 L; T 1, 2; B 26 b, 26c, 37 d, 46, 66, 71; P 3 339 L ; T 1, 2; B 26c, 37 d, 46, 66, 71; P 3, 4 340 L; T 1, 2; B 15, 26c, 37 d, 46, 66, 71; P 3, 4 341 L; Tl ; B 15, 26c, 37 d, 46, 71; P 3, 4 342 L; T 1; B 15, 26 c, 37 d, 46 71 • P 4 343 L; T 1; B 15, 26c, 36 h, 38d, 46, 71; BV 50; P 4 344 L; T 1; B 15, 26c, 36 h, 38 d , 46, 71; BV 50; P 4 345 L ; Tl ; B 15, 26 c, 36 h, 38 d, 40 d, 46, 71; BV 50; P 4 346 L; Tl ; B 15, 26 c, 36 h, 38 d, 40d, 71; BV 50; P4 347 L; Tl ; B 15, 26 c, 36 h, 38d, 40d, 71; P 4

104

.

.

Gesamtsitzung v. 22 Mttrz 1934

348 L; Tl ; B 15, 26c, 38 d, 40 d, 71; P 4 349 L; Tl ; B 15, 26c, 38 d, 40 d, 71; P 4 350 L; T 1; B 15, 26c, 38 d, 40d, 71 351 L; Tl ; B 15, 26c, 38 d, 40 d, 71 352 L; T 1; B 15, 26 c, 38 d, 40 d, 67, 71 353 L; Tl ; B 15, 26 c, 38 d, 40 d, 67 354 L; Tl ; B 15, 26 c, 38 d, 40 d, 67 355 L; T 1; B 15, 26 c, 38 d, 67; BV 51 356 L; Tl ; B 15, 26c, 38 d, 67; BV 51 357 L; Tl ; B 15, 26c, 38d, 67; BV 51, 52 ; L 358 Tl ; B 26c, 67 359 L; T 1; B 26c 360 L; Tl ; B 26c 361 L; Tl ; B 26 c 362 L; T 1; B 47 363 L; Tl ; B 47 364 L; Tl ; B 26d, 47; BV 53, 54 365 L; Tl ; B 26d, 47; BV 53, 54



-

. . Juni 1933

Mitteilung der phil. hist . Klasse v 15

381 366 L; Tl ; B 26 d, 47; BV 53, 55 382 367 L; Tl ; B 26 d, 47; BV 53, 55 383 368 L; Tl ; B 26d, 47; 384 BV 53, 55 369 L; T 1; B 20 b, 26 d, 38e, 385 386 47; BV 55 370 L; T 1; B 20 b, 26 d, 31 d, 387 38e, 47, 48; BV 55, 56 388 371 L; Tl ; B 20 b, 26d, 31 d, 389 390 38 e, 47, 48; BV 56 372 L; T 1; B 20 b, 26 d, 31d, 391 392 38e, 47, 48; BV 56 , , 373 L; T 1; B 20 b 26d, 31 d 393 394 38e, 47, 48; BV 56 374 L; Tl ; B 20 b, 26d, 31 d, 395 38e, 48; BV 56, 57 375 L; T 1; B 20 b, 26d, 31 d, 396 38e, 48; BV 57 376 L; T 1; B 26 d, 31 d, 38e, 397 39 b, 48; BV 57 377 L; Tl ; B 26 d, 31 d, 38e, 398 39 b, 48 378 L; T 1; B 26 d, 31d, 38e, 399 39 b 48 379 L; T 1; B 31d, 38 e, 39 b, 400 48 , 380 L; Tl ; B 31 d, 38e, 39 b 401 402 48

L; T 1; B 26 c, 31d, 38c, 39 b, 48 L; Tl ; B 26 e, 31d, 39 b, 48

L; T 1; B 26 e, 31 d, 48, 68 L; Tl; B 31d, 48, 68 L; Tl ; B 31d, 48, 68 L ; T 1; B 31 d, 48, 68, 70 e L; Tl ; B 31 d, 68, 70e L ; T 1; B 31 d, 68, 70c L; T 1; B 31 d, 68, 70 e L; T 1; B 31d, 68 L; Tl ; B 31d, 49, 68 L; T 1; B 31 d, 49, 55 a, 68 L ; T 1; B 31 d, 49, 55 a, 68 L; Tl ; B 31 d, 49, 50, 55 a, 68 L; Tl ; B 31 d, 49, 50, 55 a, 68 ; L Tl ; B 31 d, 49, 50, 55 a, 68 L; T 1; B 31d, 49, 50, 55 a, 68; BV 58 L; T 1; B 31 d, 49, 50, 55a, 68; BV 59 L; Tl ; B 49, 50, 55 a,

68, 70 f L; T 1; B 50, 55a, 68, 70 f L; T 1; B 50, 55a, 68, 70 f L; T 1; B 50, 55a, 68, 70 f

.

Uigurischer Text 01 namo sang namo dram namo but , 02 tafiri taiirisi burqan yarliqamiS tafirili yirlida 03 sakiz yukmak yarumi§ yaltrimi§, iduq darai tak wip 04 atliy sudur nom bitig • bir tagzini • 05 an&ilayu ariir manifi a§itmi§im : yima bir odiin uluy uluyi 06 tukal bilga biliglig tafiri tafirisi burqan waiSali atliy 07 nomluy toriiliig baliqta, kin alqiy orduda, ontin os sifiarqi burqanlar ulu§intin kalmiS arii§ okU§ bodistw 09 lar bu yirtaki tort turliig tirin quwrayi birla yarliqayur • 010 ol odiin tidiysiz bodistw ol quwray arasinta ariir arti • \ on otrii olurmiS orunintin 6rti tump, on * on agnin tonin birtin acSni'p O i l tizin tokidip, 012 iligin qawSurup tafiri tafirisi burqanqa in£a tip otiig

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01 026 fehlen in L; liegen vor in B 1, dessen zahlrcichc Liickcn, besonders in 017 023, nach B 2, 4 usw. erginzt wurden. 011 a aus B 4

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Bang , A v Gabain und G R Rachmati : Tiirkiache Turfantexte. VI

403 404 405 406 407 408 40« 410 411 412 413 414 415 416 417 418 419 420 421 422 423 424 425 426 427 428 429 430 431 432

L; T 1; L ; T 1; L; TIj L; T 1; L; Tlj L ; T 1; L; T 1 L; T 1 L; T 1 L; T 1 L; T 1

B 50, 55 a, 68 B 36 i, 55 a, 68 B 36 i, 55 a, 68 B 36 i, 55 a, 68 B 36i, 55a B 55 a

L; Tl; B 51, 70g L ; T 1; B 51, 70g L ; T 1: B 51, 70 g L; T 1; B 51, 70g L; Tl ; B 51, 70g L; Tl ; B 51, 70g L ; Tlj B 51, 70g L ; T 1; B 51 L; T 1; B 51 L ; Tl ; B 51, 70 h L; T 1; B 51, 70 h L ; Tl ; B 51, 70 h L; Tl ; B 51, 52, 70 h L; T 1; B 51, 52 L ; T 1 ; B 51, 52 L; Tl ; B 51, 52 L ; Tl ; B 51, 52 L ; Tl ; B 51, 52 L; Tl ; B 51, 52

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433 43« 438 436 437

438 439

440

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442 443 444 445

446 447

448 449

L; Tl ; B 51, 52 L; Tl ; B 51, 52 L; Tl ; B 51, 52; BV 60 L; Tl ; B 51, 52; BV 60 L; Tl ; B 51, 53, 54a; BV 60 L; T 1; B 51, 53, 54a, 70i L; Tl ; B 51, 53, 54 a, 69, 70 i L; Tl ; B 21 c, 51, 53, 54 a, 55 b, 69, 701 L; Tl; B 21c, 51, 53, 54 a, 55 b, 69 L; Tl; B 21c, 36 k, 53, 54 a, 55 b, 56, 69 L; Tl ; B 21c, 36 k, 53, 54a, 55 b, 56, 69, 70 k L; Tl ; B 21 c, 36 k, 53, 54a, 55 b, 56, 69, 70 k L; Tl ; B 21c, 36 k, 53, 55 b, 56, 69, 70 k L; Tl ; B 21 c, 36 k, 53, 55 b, 56, 57, 69, 70 k L; Tl ; B 21c, 53, 55 b, 56, 57, 69 ; L Tl; B 21c, 53, 55 b, 56, 57, 69 L ; Tl ; B 53, 55 b, 56, 57, 69

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480 L; Tl ; B 21c, 53, 55 b, 56, 57, 69 481 L; Tl ; B 21c, 53, 55 b, 56, 57, 69 482 L; Tl ; B 21c, 53, 55 b, 56, 57, 69 483 L; Tl ; B 21c, 53, 54 b, 55 b, 56, 57, 69 484 L; Tl ; B 21c, 54 b, 55 b, 56, 57, 69 488 L; Tl ; B 21c, 54 b, 55 b, 56, 57, 69 486 L; Tl ; B 21c, 54 b, 55 b, 56, 57, 58, 69 487 L; Tl ; B 21 c, 54 b, 55 b, 56, 57, 58, 69 488 L; Tl ; B 21c, 54 b, 55 b, 57, 58, 69 ; 489 L Tl ; B 21c, 54 b, 55 b, 57, 58, 69 ; 480 L T 1; B 21c, 54 b, 57, 58 481 L; T 1; B 21c, 54 b, 57, 58 482 L; Tl ; B 36e, 54 b, 58 483 L; Tl ; B 36e, 58 484 L; T 1; B 36e, 58 488 L ; Tl ; B 36e, 58

Obersetzung. (oi ) Verehrung dem Buddha, Verehrung der Lehre, Verehrung der Ge-

meinde . (02) Sutra (Hend.) genannt : Vom Gdttergott Buddha gepredigte, leuchtende, strahlende, heilige Zauberformel (skr. dharayi) tak tvip ( ? ) 'Acht AnMufungen in Himmel und Erde \ Eine Rolle. (os ) So habe ich gehort : Wiederum einstmals diskutiert der allergrofite, mit vollkommener Weisheit begabte Gdttergott Buddha in der Stadt der Lehre Vaifali, in dem ausgedehnten Palast, mit den zahlreichen Bodhisattvas, die aus den, in den zehn Himmelsrichtungen befindlichen Buddha Lindern (skr. buddhabhumt ) gekommen waren, und mit der vierfaltigen Gemeinde dieser Erde. (oio) Damals befand sich der Bodhisattva 'Hindemislos * inmitten jener Schar. Und er erhob sich von seinem Sitz, offnete einseitig sein Gewand auf der rechten Schulter, beugte sein Knie, legte seine H&nde zusammen und legte dem Gdttergott Buddha ehrerbietigst folgende Frage vor :

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Gesamtsitzung v. 22 . Marz 1934.

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otiinti : tanrim, bu cambudiwip atli' y yirtinciitaki t'inliy 014 lar bir ikintika turqaru, anilki sansiz tiiman azunta barii 015 otkiirii biikiinki kiinkatagi, toya old ulay sapiy iiziilmaz, 016 tanrim • incip bu qamay tinliylarta bilga az • biligsizlar 017 okii§, taiirim • tic ardinika tapi yci tinliylar az • yakka 018 ickakka qamqa tapiyci tinliylar okiis, taiirim • yima 019 ariy caqsapatliy tinli ylar az • caqsapati siyuq tinliylar 020 okiis, tanrim • adgiika qati ylanur tinliylar az • ay iyqa tawra021 nur armagii tinli ylar okiis, taiirim • uzun yasayur ti nliylar az • 022 odsiiz oliir tinliylar okiis, tanrim • dian saqincliy, kin kogiizliig 023 ti nliylar az • sacuq kdiiiilliig, yaiiluq saqi ncliy tinli ylar 024 okii§, tanrim • bai barimliy tinliylar az • yoq 025 ciyai tinliylar okiis, taiirim • tiiziin 026 yumsaq yawas ti'nliylar az • qadir 1 qatyi tosun tinli'ylar okiis, taiirim • koni 2 tinliylar az, taiirim • tawlig kurliig tinliylar okiis, taiirim • ‘ 3 tiikal bilir, tawar tilamaz tinliylar az • okiis tilayiir, tiikal 4 bilmaz tinliylar okiis, taiirim • busi birgali aqi tinli ylar az • 5 qizyaq, busi birmaz tinli'ylar okiis, taiirim • kirtii tinli ylar az • 6 aziik yalyan tinli ylar okus, taiirim • ani iiciin bu yirtinciitaki 7 tinliylar qutsuz, iiliigsiiz arur, taiirim • kantiilariniii qutsuzin, s iiliigsiizin iiciin koziiniir aiunta atiizlari / / / / / / / / / / / 9 uzun turqaru amgak amganiir • ulus sayu, baliq sayu kim baglari 10 azu qari baslari arsar , iyiniir basinur • yinik yazuqqa artingii n ayir qi'inqa tagiiriir • artingii amgak amganiir • irti birti ayir 12 bolur • qara budun kantiiniiii qutsuzi, iiliigsiizi iiciin yoq 13 ciyai bolur • artingii alp amgakin qaz nc tilayiir • yana qorqa 14 tiisar • nan bulmaz • yas turqaru akini biitmaz • yaliii boyazi todmaz • is ac yoriyur • artingii amgak amganiir • oz biligsiz tars qilincin 16 bilmaz uqmaz, kim : manin asnuqi azunta qilmis oz qilincim 17 mani inca amgatiir, tip • incip yana yirka tafirika burqanqa is ilka qanqa bagka isika yiriniir owkilayiir, qut birmaz igidmaz, on

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023 saiuq] B 6 buusi . 1 72 Die in L vorliegenden Liicken wurden meistens stillschweigend aus den anderen Frag menten ergtozt. Nur wo wir eine bestimmte Lesart aus dem Wust der Fragmente vorzogen, ist dies ausdriicklich vermerkt. 1 tosun ] B 6 tuusun, B 7 a tuuzin . 5 qizyaq ] B 5, B 7 a qiz qiwirqaq saran . 7 und 8 ulugsuz ] nach B . In L steht beide Male irrtiimlich ulgiisuz . Nach atuzlari kann noch etwas gestanden haben, da Platz da ist. Die Zeilen 7 13 sind in L sehr zerstort ; sie wurden aus mehreren Berliner Fragmenten, die ihrerseits auch alle sehr gelitten haben, zusammengestellt. 10 iyinur basinur. Die erste Silbe des ersten Wortes (erganzt nach B 10 Z . 10) fehlt . Lies iniir ? 14 yaS turqaruy so auch in B 12a Z. 3



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Bang , A . v . Gabain und G . R . Rachm ati : Tiirkische Turfantextc . VI

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(013) »Mein Gott, fur alle Lebewesen, von einem zum andren, die sich auf dieser Janibudvipa genannten Erde befinden, reifit standig und seit den aller crsten, zahllosen (Hend ) Existenzen bis auf den heutigen Tag die Reihen

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) Aber unter

folge des Entstehens und Vergehens nicht ab, mein Gott. (oie alien diesen Lebewesen sind wenig Weise, aber viele Toren, mein Gott. Es pbt wenige, die die ' drei Kleinodien (skr. triratria )' verehren, aber viele, die den DSmonen ( Hend.) und Zauberern ihre Verehrung erweisen, mein Gott. (019) Und Lebewesen, die die reinen Gebote halten, sind wenige ; Lebewesen, die die Gebote brechen, sind viele, mein Gott. (020 ) Lebewesen, die sich uin das Gute bemuhen, sind wenig ; Lebewesen, die zum Bosen eilen und lassig sind, sind viele, mein Gott. (021) Lebewesen, die lange leben, sind wenig ; Lebewesen, die vorzeitig sterben, sind viele, mein Gott. (022 ) Lebewesen, die sich tiefen Meditationen hingeben und von umfassendem Denken sind, sind wenig ; Lebewesen, die nicht gesammelt sind und irrige Meinungen hegen, sind viele, mein Gott. (024 ) Wohlhabende Lebewesen gibt es wenige ; arme Lebewesen viele, mein Gott. (02s) Edle, milde ( Hend.) Lebewesen gibt es wenige; (1) harte ( Hend.), rohe Lebewesen gibt es viele, mein Gott. (2) Rechtschaffene Lebewesen sind wenige, mein Gott ; be triigerische ( Hend.) viele, mein Gott. (3) Lebewesen, die vollkommen weise sind und keine Gliter begehren, sind wenige; Lebewesen, die Vieles begehren und vollkommen (4) unwissend sind, sind viele, mein Gott. Lebewesen, die freigebig sind im Almosengeben, sind wenig ; (5) geizige, keine Almosen gebende Lebewesen sind viele, mein Gott. Wahrhaftige Lebewesen sind wenige; (e) verlogene (Hend.) Lebewesen viele, mein Gott. Daher haben die auf dieser Erde befindlichen (7) Lebewesen ein widerwartiges Los, mein Gott. Da sie ein widerwartiges Los haben, (8) so erleiden ihre Korper in der gegenwSrtigen Existenz (9) standig Qualen. In alien Reichen und alien Stadten verfolgen und unterdriicken die Fursten und Altesten sie und ver hangen fur geringfugige Vergehen aufierst schwere Strafen iiber sie. Ihre Abgaben werden schwer. Da das Volk ein widerwartiges Loos hat, so wird es arm ; unter aufierst schweren Miihen erstrebt es Erwerb, erleide t Schaden und erlangt durchaus nichts. Seine Saaten reifen niemals. (14) Seine nackte Kehle wird nicht gesattigt, (15) und es leidet Hunger ; sehr grofie Leiden erduldet es. Infolge ihrer eigenen, unwissenden, verkehrten Handlungen (1«) erkennen und begreifen sie nicht, dafi ihre in einer friiheren Existenz begangenen Handlungen (n ) sie so qualen. Sondem sie ziimen (Hend.) der Erde, dem Himmel, den Buddhas, (18) dem Reich, dem Konig, dem Fursten, der Flirstin, indem sie sagen : " Gluck geben sie (uns) nicht, und sie sorgen

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tip • kmti, tafirim, bu qutsuz qowi tinliylar iidiin tars biligin , ' 20 ayi y qiliniin kitarmafc alin cawiiin yarliqazun, tafirim kim , 21 uqzun bilziinlar • bu munca tiirliig ayir amgakta qurtulzunlar ' ' 22 tafirim • ol odiin tafiri burqan tidiysiz bodiswtiy ogdi alqadi : 23 sadu sadu, tidiysiz bodistw, siz uluy yarliqancuci kofiiiliin , 24 qamay qutsuz qowi tars biliglig tinliylar iicun koni yol 25 soyanciy nom otiiniir siz • sizlar qamay tiizuniar qoduru t ifilafilar • § 26 sizlarai iiciin utyuraq nomlayu birayin : ol kim artmi § 27 burqanlar nomladi, tafirili yirli sakiz yiikmak arwi nom bitig 28 amti man yima nomlayur man • kin kaltaci burqanlar yima nomlayai 29 iniip yirta tafirida afi ayiri oglitmis kisi titir • / / / / / / / / / 3c kiSi yalafiuqta ayiri yoq • ol kim kisi titir, yoriigi cin 31 kirtii kbfiiillug titir • koni kirtu arip, kofiUl qilinci agri 32 armasar, atliz qilinci koni kirtu arsar, soltun qilinci koni 33 titir • ofitun qilinci yima kirtii titir • turqaru koni kirtii 34 yoriyin yorisar, ol timin kisiga sanur • ani ii£un inca 35 bilmi§ kargak • nomuy toriig kisi itar, kisi ayirlayur • kiSig 36 igidiir • nom oyrinta kotriiliir, ayirli y bolur • yana oluq 37 nom torii yana kiSig itar, kim qayu tinliy bu nomuy umuy 38 may tutsar, ol tinliy yima qut bulmiSlarqa sanur • 39 taqi yima, tidiysiz bodiswt, inca biling : qamay tinliylar okus 40 amganip, adgii qili nc qili p timin kisi atiizin bulurlar • incip ' ' 41 ki§i atiizin bulup, yana adgii qilinc qilmazlar • kirtii nomuy 42 qaimadin tars tatrii yafiluq toriig tutarlar • tiikal tiirliig 43 ay'iy qilinc qilur • qalti atiiz qodsar, iic yawlaq yolqa 44 tiisarlar • artingii ayir amgakka kiriirlar • ol antay yazuqluy ' 45 ayi' y qilincli y tinliylar bu nomuy aSitip, siziksiz kofiiiliin

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19 qcivi nach B 12 a ; vgl . unten Z. 24. 24 qamay aus B 12a Z. 12 erganzt. 23 Vor siz noch kim in B 13, B 14 . ) 27 sakiz yiikmak aruii (aus T 1 Z. 13 nom bitig . Die sehr zerstorten B 13 und B 14 haben sakiz turliigin yarumii yal [ trimiS ] aus T 1 Z. 15. Am Ende der Zeile ist Piatz fur irgendein Wort. 29 ang ayiri ogiitmi! 30 ( in aus T 1 Z . 16. 30 ayiri ] statt L dyr nach T 1 , woraus auch ol kim stammt. 31 Vor dgri haben T 1 und B 12a noch yangluq . 31 Statt kongiil ] liest Tl : kongiili. 7 : konisi kirtiisi ndgiil tip tisdr. indip koMl tozi dziiksuz 31 Von koni bis Z. 33 titir ] B 7 b Z. 2 soltin qilinti kirtii titip ohdin qitindi kirtii ataviip. . dtrii iiciin , onaru koni qilindi kirtii iidiin koniil ' Worin besteht seine Wahrhaftigkeit ? Namiich darin, dafl, weil die Wurzel seines Denkens mangel los (vollkommen ) und recht ist, und weil die Taten seines Denkens rccht und gerecht sind, man deswegen die Taten seiner Linken wahrhaft nennt und die Taten seiner Rechten (ebenfalls) wahr haft nennt / 33 ong * rechtsf ], aus T 1 , B 7 b, B 14; L und B 12a Z. 19 lesen ong\ vgl. Z. 94. 34 yoriy ] T 1 Z. 19 yoruy . 35 von nomuy bis 38 sanur ] B 12a Z. 21 nomuy toriig kili itdr 9 kiii ayirlayur, ol oq nom tdrii yana ol oq kiiig ayirlayur, igidiir kim qayu Unity ol nomuy ol kili (falsch fur kiSig 9 vgl. unten) umuy

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nicht (fiir uns).” (! ) Jetzt moge mein Gott dieser ungliicklichen (Hend.) Lebewesen wegen lehren die Mittel, falsches Wissen und (20) bose Tat zu entfemen, damit (21) sie (sie) kennen und begreifen und von all diesen schweren Leiden befreit werden, (22) mein Gott.« Da lobte der gottliche Buddha den Bodhisattva Hindemislos und sprach : (23) »Gut, gut, Bodhisattva Hindemislos; mit grofier Barmherzigkeit fragst du (24) aller ungliicklichen (Hend.) und irrenden Lebewesen wegen nach dem rechten Weg (25) und der lieblichen Lehre. Ihr, all ihr Edlen, hort genau zu ; (26 ) euretwegen will ich ausfiihrlich predigen : Das, was die fniheren (27 ) Buddhas gepredigt haben, (namlich) das dharani sutra 'Acht AnhSufungen des Himmels und der Erde’ (28) predige auch ich jetzt. Die spdter kommenden Buddhas werden es ebenfalls predigen. (29) Nun ist aber das Geehrteste auf Erden und im Himmel der gepriesene Mensch ; (30) Etwas Geehrteres als den Menschen gibt es nicht. Die Definition von 'Mensch’ ist (31) 'wahr haftig’. Wenn er wahrhaftig ist, und die Taten seines Denkens nicht krumm (verkehrt) sind, (32) und die Taten seines Korpers gerecht sind, dann werden die Taten seiner Linken richtig (33) und die Taten seiner Rechten recht genannt. Wer stets den rechten (34 ) Wandel wandelt, der gerade wird zu den Menschen gerechnet. Daher mufi man folgendes (35) wissen : Der Mensch ziert die Lehre und die Gebote, und der Mensch ehrt sie; und sie (d. h. Lehre und Gebote) erziehen (38) den Menschen. Durch die Lehre wird er emporgehoben und angesehen.. Und wiederam (37) die Lehre und die Gebote ihrerseits zieren den Menschen ; denn welches Lebewesen zu dieser Lehre (38 ) seine Zuflucht nimmt, das Lebewesen wird zu den 'den Segen erlangt habenden (skr. den dryas )' gerechnet. (38) Und weiter, Bodhisattva Hindemis los, wisse folgendes: Alle Wesen, die viele (40) Leiden erdulden und gute Werke tun, werden alsbald den Menschenleib erlangen. Aber (41) den Men schenleib erlangt habend, werden sie abermals gute Taten nicht tun, (sondem) die wahre Lehre (42) verwerfend, werden sie verkehrte (Hend.) irrige Lehren halten und vollkommen (43) bose Werke tun. Wenn sie den Korper ablegen, werden sie die drei schlechten Wege (44) betreten und in sehr schwere Qualen geraten. Wenn jene so siindigen (45) und Ubles tuenden Wesen diese Lehre

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inay tutsar , ol Unity qut bulmiSlarqa sanur Vgl . zu diesem Text die hochst interessante Version in B 7 b Z . 8 16 ( = L 33 38) : turqaru koni kirtii yoriytn yoruyali udaii iifiin , anin kili tip titmil driir . muni dzd bilgulug ! ol nomuy tdriig kih itdr > kiii ayirlayur ol oq nom tdrii yana ol oq kifig ayirlayur, igidiir anin nomli kililikd tayayliyin timin 6k tiiziin yoluy butiirgdli yarayur Dieselbe Version liegt vor in B 14 Z . 21 ff und B 15a Z . Iff, die beide mehr Oder weniger zerstort sind . 38 ol Unity ] T 1 Z . 22 ol tinliylar ; B 12a ol t’inliy L (falsch ?) ol kim Unity. 39 Schlufi der Zeile aus B 15 a Z . 5 erganzt , wo auf okiiS noch dmgdk folgt , fur das in L nicht Raum genug ist . In B 12a Z . 24 fehlt dmgdk ebenfalls . 42 qaimatin (oder qatvmattn ? ) ] T 1 Z . 25 qodup. B 15 a . 7 Z kirtii nomqa qai• (oder qatv )matin. B 12a Z . 27 nomuy qai~ (oder qatv~ ) 43 dtuz ] L hat dtilzi. 44 antgdkkd ) in L nur ein k



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' kirtgiiniip ayiylamasar, ol antay suida yazuqta ayir amgakta 47 qurtulur • amgaklig talui ogiizdan onar • milnulug mSniga 48 tagir • qamay qutlar waqsiklar turqaru iya basa kiiyii kiizatu L49 tutarlar • atiizi adasiz bolur • ozi yasi uzun bolur • odsiiz so qolusuz olmaz • tak kirtgiinc koniil iiciin anca urlisi 51 bolur • ani iiciin taqi na timis kargak • kim qayu tinliy bu nom 52 bitigig bitisar biritsar oqisar oqitsar, azu nomlasar 53 nomlatsar, tiikati toriisinca ayayu ayirlayu, tapinu udunu 54 tutsar, ol adgii qilinc sani saqi§i yoq • tark odiin ol 55 tinliy burqan qutin bulir • taqi yima, tidiysiz bodiswt, 56 inca uqun : qayu tinliy biligsiz ayiy qilincliy arip, tars 57 tatrii toriiga kirtgiinc kirtgiinsar, tiikal tiirliig toriisiiz ss ayiy qilincliy i§ islasar, otrii qamay ayiy qilincliy §imnu tars 59 tatrii nomluy tirtilar ongiin yilpig yaklar quzyun qoburya 60 ulati yawlaq balgiiliig qorqinci y iinliig quslar tiikal tiirliig 61 yawlaq irii balgiilar alqu awda barqta koziiniir, kalip orlatir • 62 tan tan ig ayriy ada tuda kaliiriir • yilin ayin turqaru 63 aw barq icinta ada tuda qor yas agsiimaz • og qan, qa 64 qadas, kiifi qul bir ikintiga qariSur • otli suwli tag 65 tiitiisliig bolurlar • aw iyasi turqaru bulyanyuq koniilliig, 66 qadir sarsi y owkalig bolur • inca bilmis kargak • ol barca 67 yaklamin qilindi ol • biriik antay adgii oglisi bar arip, 68 bu nom bitigig awinta oqitsar ulati iicS qata oqimista bu 69 munca tiirliig ada tuda alqu yoqadur, atiizlari igsiz toyasiz 70 adasiz bolur • biriik bitig oqimis adgii qil in£ adrami bu : qanyu tinliy 71 uwutsuz biligi artingii kiicliig arip, owka az almir qilinci 72 artuq kucliig arip, artingii ayir amgansar, biligsiz kowancafi 73 qilinci artuq kiicliig arip, bu muntay nizwanilar turqaru amru 74 orlatsar, yima bu nom bitigig oqitsar, ayayu ayirlayu, tapinu 75 udunu tutsar, tak iic qata oqisar, bu munca tiirliig ' 76 yawlaq bilig alqu alqinur sonar amrilur • adgii ogli 77 yarliqancuci koniil, ogrundii koniil, tuz koniil alqu burqanlar 7 78 biligifia tagir • nom uliisin bulir • taqi yima, tidiysiz bodiswt,

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51 53 61 61 63 65 68

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51 bu nom ] L bu nomuy . ani iitiin] L nur ani . 54 saqili yoq ] B la Z . 16, B 70a Z . 5 saqiSi idi yoq . Am Endc in L noch na irii ] aus B la Z . 7; fehlt in L. kdzuniir ] B la Z . 8 kdziinii . B 12 b Z . 4 kdziinur kalip. 64 qar iS ] B 12 b Z . 7 qawril qa qadaS ] B 12 b Z . 6 oyul qiz . 65 dtv iyasi ] B 70c Z . 5 dw igasi; L id . tutuSliig ] L tutuUugu . 70 adgii qilint aus T 1 Z . 50 und B 17 Z . 5 . erganzt . ] T 1 aus bu : Ende am * Hintcr tuz kongiil haben T 1 Z . 56 und B 59 Z . 9 noch ulati und’ als Postposition .

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B a n g , A . v . Gabain und G . R . Rachmati : Tiirkische Turfantexte . VI

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horend, ohne Zweifel zu hegen, (46) glauben und dieselbe nicht herabsetzen, so werden sie von solchen Vergehen, Sunden und schweren Leiden (47 ) befreit werden, dem Leidens-Meer entsteigen und zur ewigen Freude (scil. dem Nirvana ) (48 ) gelangen. Alle Geister (Hend.) werden sie stets und immer beschiitzen (Hend. ); (49 ) ihr Korper (d. h. sie) wird ohne Gefahmisse sein, und ihr Leben (Hend .) wird lang sein; eines unzeitigen (so) (Hend . ) Todes werden sie nicht sterben. Nur ihrer GlSubigkeit wegen wird ihr Lohn ein solcher (si ) sein. Warum also noch weiter reden ? ! Wenn jemand dieses Sutra (52) abschreibt (oder) abschreiben lafit, liest (oder) lesen lafit oder auch predigt (erklftit) (53 ) (oder) predigen lafit und vollkommen nach seinen Vorschriften verehrt (Hend. Hend.), (54) so ist dieses gute Werk unschatzbar. Und alsbald wird jenes (55 ) Wesen die Buddha-Wiirde erlangen. Und wiederum, Bodhisattva Hindemislos, (se ) versteh folgendes : Wenn irgendwelche Wesen unwissend und slindig sind und an falsche (57 ) (Hend.) Lehren glauben und vollkommen gesetzwidrige, (58 ) siindhafte Dinge tun soilten, so erscheinen ihnen in Haus und Hof alle bosen Teufel, (59 ) Irrlehrer, Geister, Yilpigs (Kobolde oder Krankheitsdamonen), Damonen, Raben, Eulen (60 ) und (andere) unheilverkiindende Vogel mit schrecklichen Stimmen und alle Arten von («i ) schlimmen Vorzeichen (Hend.) und qualen sie. (62) Allerhand Krankheiten und Fahmisse werden sie bringen ; und jahre- und mondelang werden stets (63) in des Hauses Innerem die Not (Hend. ) und der Schaden ( Hend.) nicht abnehmen. Vater und Mutter, alterer (64 ) und jiingerer Bruder, Magd und Knecht werden sich miteinander zanken, und wie Feuer und Wasser (65 ) werden sie feindlich sein. Der Hausherr wird stets getrlibten Herzens, (66 ) grimmig, grob und zomig sein. So mufi man wissen : All dies (67) sind die Werke der Damonen. Wenn nun ein so Wohlgesinnter (68 ) dieses Sutra in seinem Hause lesen lafit usw., so werden nach dreimahgem Lesen diese (69) vielerlei Note alle verschwinden und ihre Korper werden ohne Krankheiten (Hend.) (70) und Gebrechen sein. Dies nun ist das Verdienst des guten Werkes, dafi dieses Buch gelesen worden ist : Wenn irgendeines Wesens (71 ) Unkeuschheit sehr machtig ist, und wenn seine Zorn- und Gier- (Hend.) Taten (72) sehr machtig sind, und wenn sich (dieses Wesen) sehr arg qualt, wenp die Taten seiner Unwissenheit und seines Hochmuts (73) sehr machtig sind, und wenn (ihn) diese Leidenschaften (skr. klesa ) standig (Hend.) (74) qualen, so werden, wenn er dies Sutra lesen lafit und hoch und (75) in Ehren halt (4 Verba) und es nur dreimal liest, diese so zahlreichen (76) Schlechtigkeiten samtlich schwinden (Hend.) und zur Ruhe kommen. Ein wohlwollendes, (77) barmherziges Gemut, ein frohliches Herz, ein gelassener Sinn wird aller Buddhas (78) Wissen erlangen und die (samtlichen) Teile ( Einzelheiten) der Lehre bekom-

men.

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Gesamtsitzung v 22 Marz 1934.

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Mitteilung der phil hist . Klassc v 13. Juni 1933

qanyu tinli' y itiglig yarat'iyliy i§ kodiig kint ulu§ Sw barq so itgali yaratyali saqini saqinsar, an a§nu bu nom bitigig si ii£ qata ol yirta oqimiS kargak • anta kin topraq ' i§ 82 qaza tam toqiyu, titig yoyuru i$ kodiig timin baslam § 83 kargak • otrti siziksizin aw barq turyurmi kargak • kiintin 84 sinar tayt in yinaq ikidin tafi yailiq itgiilug ofitiin as yinaq kidin yinaq ikidin sinar bulan • anta ulati aSliq so kiidanlik, uluy ki£ig qapiy, quduy, ocuq ta§, soqyu tagirman, tagi 87 ayiliq komsoluk ulati yilqiya atliq kiSiga batiyliqqa ' 88 tozii tukati itmis kargak • otrii ol odiin yir alt inqilar , 89 qlindilar oliitcilar alqu kitgai • ball kiin arkligin yoriyli 90 ai arkligin yoriyli, yil arkligin yoriyli, iiziit arkligin ' 91 yoriyli, arklig qan siisin ba§layu£i qasind y qorqiniiy , 92 arkliglarnin atlari bu : kiin yoriyi, ai oliitci, arklig tai § 93 sui, sariy orunuluy, irpiz qudruqi, yumuzuyluy bi turliig aq , 94 topraq arkligi, yir tanri qani, soltun kok luu ondun ' yarasmazi, 95 bars, kiintun qiz il sayizyan, kidin qara ydan, alti qap , 'iydaqi § 96 iki yigirmi arkligi, topraqtaqi qari ba lari atliyi yiizliigi bat ya§ar 97 ayuluy luular, qamay yaklar yilpiglar adirta i arkliglar alqu bo§ § 98 lar yoqadurlar • yirig topraqi y i iSlayiirlar, orunuy tuda qilu 99 qodup iraq tazarlar • bodsuz koligasiz barirlar • ada r qutluyun 100 umazlar • itmis yaratmi§ yam aw barq iyasina qutadu • ayisi 101 qiwliyin omanur • turqaru ogriin un manin armaki bolur • ' iraq 102 barimi artuq qazyanmadin amganmadin iigun kiriir • azu , 103 baryali saqinc saqinsar, azu sii sulasar, azu at yol tilasar § 104 azu satiyqa yuluyqa barsar, qazyan i okliyiir a ilur • § 105 oyuli qizi, uruyi tariyi, bayri bo§uki okii bolur • ogi

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85 T 1 Z. 62 nur ikidin bulang . 85 ailiq ] T 1 Z. 62 aSliy kiidanlig aw ( aStiy nicht ganz sicher). 'Brunnen* 86 quduy ] nach T 1 Z. 63, B 21a Z. 5 und dcm chines. 86 oduq = oC iq odaq . B 21a Z 5 am Schlufl der Zeile nur oot > Rest fehlt 87 komsoluk ] T 1 Z. 63 koimsoluk. 87 batiyliqqatagi ] L batiylqatdgi, T 1 Z. 64 bataqlq-qatdgi B a Z. 8 89 T 1 Z. 65 altinqtlar kiiilugldr qasinCiylar dlutiildr qiniilar . Fur qastnfiylar hat 21 \ qorqiniiylar . yak . iiziit arkligi ai yoruyi kiin ; bait 66 Z baft T yoriyli 1 ] 91 Z bis Von 89 95 qap ] T 1 Z. 71 qaw . 94 oiitun ] L ongdiin bataqliq 72 1 ] batiy Z T 96 • 97 adirtati aus B 22 Z. 1; T 1 Z 73 adrtaix \ B 7e Z 2 adarttali; L adadali . 98 iS iHayitrldrJ fehlt in T 1, B 7 c und B 22 sogar 100 Statt idsi hat der Blockdruck B 7c Z. 8 schon die neue Form igdsi; B 22 Z. 4 hat in, sprich isi . Z 4: 101 turqaru ] T 1 Z 76, B 7c Z 9 und B 22 Z. 4 yaS turqaru. Die ganze Stelle in B 22 '

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Bang , A . v . Gabain und G . R . Rachmati : Tvirkischc Turfantexte . VI

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Und weiter, Bodhisattva Hindemislos, (78) wer eine Griindung (wie z. B.) die Griindung einer Stadt und eines Dorfes oder eines Hauses und Hofes (so) plant, der mufi zunSchst dies Sutra (81 ) dreimal an jener Stelle lesen, darauf mufi er sofort damit beginnen, die Erde (82) auszuheben, das Mauerwerk zu schlagen (stampfen), und den Lehm zu kneten ; (83) sodann mufi er ganz zuversichtlich das Haus erstehen lassen : Im Siiden (84) und im Norden sind auf beiden Seiten gleiche ( ?) Sommerhduser anzulegen, im Osten (85 ) und im Westen auf beiden Seiten Fliigel. Und dann Kiiche und (88) Gdstehaus, grofies und kleines Tor, der Brunnen, die Feuerstelle (Herdstein), die Stampf miihle, (87 ) die Vorratsniume, bis hinab zu dem Stall fiir das Vieh und dem Abort fiir die Menschen (88) ist alles vollst&ndig herzurichten. Dann werden die Erdgeister, (89 ) die Peinigenden und Mordenden, samtlich sich entfemen : Zuerst die mit der Sonne Kraft wandelnden, (dann) (90) die mit des Mondes Kraft wandelnden, (dann) die mit des Jahres (Windes ? ?) Kraft wandelnden und die mit der Geister Kraft (91 ) wandelnden. Die Namen der schrecklichen ( Hend.) Machthaber, welche des Arklig Qans (skr. Yama) Heer befehligen (92), sind diese : Die Sonnenbahn, der Morder Mond, der Machtvolle, der Tai sui (Jupiter) (93), der gelbe Banner-Triger, der Luchs Schweif, die fiinferlei yumuzuyluy (94) Erd Machthaber, der Erd Gotterkonig, links (im Osten) der Blaue Drachen, rechts (im Westen) der Weifie (95) Tiger, im Siiden die Rote Elster, hinten (im Norden) die Schwarze Schlange ; die Sechs Panzer, die yaratmaz (oder die yarabnaz der Sechs Panzer), (98) die Zwolf Machthaber, die in der Erde befindlichen Altesten und Vomehmen (Hend.), die im Sumpf befindlichen (97) giftigen Drachen. Alle Damonen, Yilpigs und trennenden Machthaber verkriechen sich alle und (98 ) verschwinden; sie werden die Erd Geschafte (ihre Funktionen im Erdinnem ?) ausfiihren und die Stelle (fiir das Haus usw.) frei (leer) lassen und weit weg fliehen. Korper und schattenlos gehen sie; Gefahren zu bereiten ( loo) sind sie nicht imstande. Dem Herm des hergerichteten neuen Anwesens wird Gliick zuteil und er wird mit Gluck (ioi ) (Hend ) einziehen Stets wird sein Dasein in Freude (Hend.) sein. Seine Reichtiimer (102) (Hend ) werden, ohne dafi er sich noch abmiiht, sich anhaufen Oder wenn er in die Feme (103) zu gehen gedenkt, oder wenn er einen Feldzug untemehmen will, oder wenn er guten Ruhm und Gliick erwiinscht, (104) oder wenn er auf Handel (Hend.) auszieht, so wird sein Erwerb sich mehren. (105 ) Seine Sohne und Tochter, seine Nachkommen und Freunde werden zahlreich 101 ayisi usw .] T 1 Z. 77, B 7 c Z. 11, B 22 Z. 5: bai barimliy bolur . artuq dmganmdtin qazyani ugin kiriir . 101 qiwliyin (neben qutluyun!)] L qitvlyan; omanur ] L ornnur; T 1 Z. 76, B 7 c Z. 9, B 22 Z. 4 qutluy

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qiwliy bolur . 103 tildsdr ] L hat irrtiunlich tilayur und l&fit das azu vor at aus. 104 qazyanl'i dMiyitr aiilur ] T 1 Z 79 und B 15 b Z 1 alqu afllur ; B 7c Z. 15 alqusi 105 okiil bolur ] T 1 Z . 80 dklilur ; B 7 c Z. 17 dkliyiir afilur 105 bayri ] T 1 Z . 80 bayart ; B 7c Z. 17 usw. bayiri '

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Mitteilung dcr phil .-hist . Klasse v . 15 . Juni 1933

qani ol oyul qizqa yarliqancuci koniilliig bolur • oyul qiz yima ogifia qan'ina tapiysaq bolur • qa qada§, bag yutuz yima bir ikintiga artingu amraq bolur • na konulinta saqinmisi alqu koniilinca bolur • biriik qiinliqqa kirsar, azu oyri oyurlasar tutsuqsar, bayta boqayuda kirip, barka qayil ulati q'isi' y qawriy amgaki kalsar, yima bu bitigig ii£ qata oqisar, alqu bos bolur • taq'i yima kim qayu tinliy siziksiz kirtgunc koniiliin bu bitigig bititsar, azu adinayuya oqi'tsar, azu nomlatsar, ayayu ayirlayu tutsar, antay bar kim ol tinliy ortka ortanmaz, suwda olmaz, tayda on yirta qanta yorisar bars irpiz bori ulati yawlaq tinliylar alqu tazarlar • qamay qutlar waqsiklar kiiyii kiizatii tutarlar • an kininta tiiz karincsiz burqan yolina kirgailar • taq'i yima qanyu ki§i artuq yalyan igid sawliy, casi sawliy, ootun sawliy, sars'iy sawliy arsar yima bu bitigig tutsar oq'isar sozlasar, tilintaki bu tort turliig miininta qaday'inta kitar • tort tiirliig t'idiysiz qadaysiz ari'y til bulur • taqi yima qanyu tinliy artuq ay'iy qili'n liy arip, attiz qodsar, iizliti tamuya barmi§ kargak • incip oyuli qizi', bayri bosiiki, qas'i qadasi, olmi§ ogi qani ticiin bu bitigig yiti qata oqisar, uziiti antaq qurtulur, tafiri yirinta barir, azu burqanlar yirinta to r • burqanlariy koriir • burqan nomi'n asitur • nom kozi yaruyur • toymaz batmaz biligka tagir • burqan yolina kiriir • ol odiin tafiri taiirisi burqan t'idiys'iz bodiswtqa inca tip yarliqadi : wipasi burqanta kirtgunc konulliig upasi upasanclar bar artilar • tars tatrii nom torii yak ickakig kirtgunmaz artilar • siziksiz koniiliin bu nom bitigig tutar artilar • bitiyii oq'iyu ayayu ayirlayu tapinur udunur artilar • na tiirliig itig yaratiy bar arsar, koriimci yultuziiya ay'itmaz, itar artilar • kirtii koniil koni kirtgiinc ticiin turqaru bu§i ulati alti paramitqa qati' ylanur artilar • andulayu qatiylanip burqan yolin tiikatti, burqanlarnin aqmaz aqitmaz artamaz buzulmaz ari y turuq atiiz boltilar • tiiz karincsiz tuimaqqa tagdilar • tozii yaruq atliy '

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110 bayda bis Z. Ill kalsar ] T 1 Z . 84 basar ( = ba- sar ) boquyulasar toqisar tonglasar . 112 kim aus T 1 Z . 86, fehlt in L. 114 antay bar kim ] T 1 Z . 88 fehlt kim; B 63 Z . 24 antay oyuri bar . 115 ortanmaz ] T 1 Z. 88 ortdnmdgai\ und ebendort olmagdi . 115 ortg yir ] T 1 Z . 89 taS yir ; B 23 Z . 6 tayda ongdd . 117 Vor kuyii hat T 1 Z . 90 uzati basa . 119 am Ende sawliy ] aus T 1 Z . 93 erganzt . 123 atiiz qodsar ] aus T 1 Z. 96 . 125 nach oqisar hat T 1 Z. 98 olmii og qang . 125 antaq ] T 1 Z . 98 antaq-oq . 131 kdngiiliin ] T 1 Z . 103 bir kdngiilin. 134 buSi ulati aus T 1 Z . 106 . 136 tiikdtti ] aus T 1 Z. 107; L liest tiikati . .

Bang , A . v . Gabain und G . R . Rachmat i : Tiirkische Turfantexte . VI

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scin . Mutter ( io« ) und Vater werden gegen Sohn und Tochter barmherzigen Sinnes sein . Sohn und ( 107 ) Tochtcr werden gegen die Eltem ehrfurchtsvoll scin. Altere und jiingere Briider, Ehemann und (108 ) Ehefrau werden sich cbenfalls gegenseitig sehr lieben. Welche Gedanken (Wiinsche) (109 ) sie auch in ihrem Herzen hegen , alles wird ihrem Wunsch gemiifl sein. Wenn sie in den Kcrkcr kommen, oder ( no) wenn Rauber (sie) rauben, und sie gefangen gesetzt und in Banden und Fesscln geworfen werden und (nun) die Qualen der Stockschlage ( m ) ( Hend . ) und der Haft (iiber sie) kommen , wenn sie dann dieses Buch drei- (112 ) mal lesen, so werden sic alle frei werden. Und femer, welche Wcscn zuvcrsichtlichen, (113) glaubigen Herzens dies Buch abschreiben lassen oder es durch andre ( 114 ) lesen lassen oder predigen lassen und es in Ehren halten, so wird es so sein, dab ( its ) diese Wesen im Brande nicht brennen, 1m Wasser nicht sterben, (und ) wenn sie im Gebirge oder in der Wiiste, ( lie ) wo auch immer wandern , so werden Tiger, Luchs, Wolf und sonstige bose Wesen alle ( in ) fliehen ; alle guten Geister ( Hend . ) werden sie beschiitzen und beschirmen. SchlieBlich werden sie eingehen in den unvergleich lichen Weg der Buddhas. Und ferner, (11® ) wer schwere Lligen - ( Hend . ) worte spricht, Verlcumdungen ausstofit , freche ( 120 ) und grobe Worte redet, dann aber dieses Buch halt, liest und mitteilt, der ( 121 ) wird sich von diesen viererlei Fehlem seiner Zunge entfernen (sie ablegen), die viererlei (122 ) ungehinderte, siindlose, reinc Sprechweise wird er erlangen. Und ferner, welches Wesen ( 123 ) r.och siindig ist , dessen Seele mufi nach dem Tode zur Holle fahren. ( 124 ) Wenn aber Sohn und Tochter, Freunde und Gebrvider der verstorbenen Eltem ( 125 ) wegen dieses Buch siebenmal lesen, so werden deren Seelen alsbald befreit ( 126 ) und gehen zum Gotterland ; oder sie werden in einem Buddhalande (skr. buddhaksetra) wiedergeboren und werden die Buddhas (127 ) schauen und die Buddhalehre horen. Das ' Auge der Lehre’ leuchtet, und sie werden das Wissen vom Nicht -Aufgehen und Nicht -Untergehen (skr. anutpadadharmaksdnti) ( 128 ) erlangen und eingehen in den Buddhaweg. « Damals geruhte der Gottergott ( 129) Buddha dem Bodhisattva Hindernislos folgendes zu sagen : »Bei dem Buddha Vipasyin (130 ) gab es glaubige Laienbriidcr und Laienschwestern ; an falsche ( t3i ) Lehren und Damonen glaubten sie nicht ; zweifelfreien Herzens hielten sie dieses ( 132) Sutra und schrieben und lasen es und hielten es in hohen Ehren ( Hend . Hend. ) ( 133 ) Alle Unter nehmungen fiihrten sie aus, ohne die Seher und Deuter zu befragen. Ihres glaubigen Herzens und ihres aufrechten Glaubens wegen waren sie stets eifrig im Almosengcben und in den iibrigen der sechs ( 135 ) Tugenden (skr. pdramitd ) Solchergestalt sich bemlihend, vollendeten sie den Buddhaweg (13«) und wurden 7 Mrj nicht fliefienden und nicht flieBen lassenden, (selbst) nicht verderbenden unf nicht zerstort werdenden, reinen, lauteren (137 ) Korper der Buddhas, c angten die unvergleichliche Erkenntnis (skr. samyaksa tpbodhi ) und wurden

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Min 1934 .

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Mitteilung der phil . - hist . Klassc v . 15 . Juni 1933

burqan boltilar kalp odi uluy tolu atliy, uluSi qidiys'iz buluiisuz atliy, buduni alqu bodistwlar yoriyin£a yoriyurlar • buluncsuz nom bo§yunur • taqi yima, t'idiysiz bodiswt, inca bilifi siz : bu bitig £ambudiwip yir suwda qayu qayu yirta budunta bar arsar, anta sakiz bodistwlar azrua qormuzda tanri ulati qamay yaruq taiirilar qutlar waq§iklar turqaru qua yawisyun yidin yiparin inca ayayur ayirlayurlar, tapinur udunur lar qalti burqanlariy tapinur udunurca, burqanlarta adruqsuzin tutarlar • taqi yima, tidiysiz bodistw, qayu ttiztinlar oyli ttiztinlar qizi qamay tinliylar iiciin bu nom bitig oqisar nomlasar, tarin yortigun uqtursar otkiirsar, artingii tarin toz yiltiz nomuy uqsar, ol tinliy atiizi burqan atiizi titir • koniili yima burqanlar koniili titir • na iiciin tisar, ol tinliy turqaru bilga bilig koziin adruq adruq alqin&iz kortla on kork koriir • ol on kork tozi yiltizi yoq quruy titir • ol yoquy biligli bilga bilig oyrayu burqanlar biligi titir • ani iiciin tinliylar adgii koni yolci yirci bulup alqu tiirliigiig yoq quruy korsar, ol tinliy koniili biligi burqanlar koniili biligi titir • qalt i inca bilsar, on kork ulati alti tiirliig yayilarta oni qurtulur • burqan qutin bulir • ol kim on kork titir, yoq quruy yima oluq ariir • ol kim yoq quruy titir, on kork yima oluq ariir • onta oni yoq quruy bultuqmaz • yoqta oni yima on kork bultuqmaz • ulati taginmak saqinc qilinc bilig yiikmakig alqu inca bilmis uqmis kargak • bu bi§ yiikmakig inca otkiirii usar, ol tinliy atiizi tiiziin onliig burqan titir • qulyaq'i turqaru adruq adruq alqin&iz tin a§ittir • ol kim tin titir, yoq quruy yima ol oq ariir • ol kim yoq quruy titir, tin yima oluq ariir • tinta oni yoq quruy bultuqmaz • yoqta oni yima tin bultuqmaz • alitmis tintig alqu in£a '

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143 yaruq] nach T 1 Z . 114; L yaruqlar ; B 24 Z . 5 hat nur qamay tangrilar . 143 Vor qutlar hat B 26 Z . 2 tiiziin yawai . 145 burqanlariy tapinur udunuria\ T 1 Z. 115 burxanlarqa tapinurda . 147 Vor nomlasar hat B 26 Z . 6 noch kingurii ada yada . 149 uqsar nach T 1 Z . 119; L oqisar (vgl . B 26 Z . 8 : uqsar bilsarl ) 150 Nach titir fiigt B 26 Z . 10 ein: tip bilmi! kargak . 151 kortla ) T 1 Z . 121 und B 25 Z . 4 kdrkld . ong kork nach B 25 Z . 4 und B 26 Z. 11 (vgl. Z . 152) . L und T 1 nur dug . 152 titir ] T 1 Z . 122 ariir . ' 153 biligli ] T 1 Z . 122, B 25 Z . 5, B 26 Z . 13 bilir . 153 oyrayu ] fehlt in L, ergfinzt aus B 25 Z . 5, B 72 Z . 6. In B 26 Z . 13 ist es nur in Spuren vorhandcn. 154 alqu tiirliigiig ] T 1 Z . 124 alqu toriig ; B 25 Z . 7 alqu tdriig balgiig (offenbar 'alle Erschei -



nungen’).

155 kongiili ] nach T 1 und B 25; L nur kdngiil . 160 taginmak ) T 1 Z . 129, B 25 Z . 12, B 26 a Z . 6, B 27 Z . 3 : aSamaq .

B a n g , A . v . Gabain und G . R . Rachmati : Tiirkische Turfantcxte . VI

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zum Buddha namens 'Vollkommener (138 ) Glanz’. Ihr Zeitalter (skr. kalpa ) heifit grofies voiles’, ihr Reich heiflt 'ohne Grenzen’, (139) ihr ganzes Volk wandelt im Wandel der Bodhisattvas und lemt (140) die nicht erlangbaren Dharmas (scil . die Leere, skr. §unyata ). Und wiederum, Bodhisattva Hindemislos, (141 ) wisse folgendes : Wo auf der Welt und bei welchem (142) Volke auch immer dieses Buch sich befinden mag, dort werden die acht Bodhisattvas, die Gotter Azrua (skr. Brahman) und Qormuzda (skr. Indra) (143) und alle strahlenden Gotter und guten Geister ( Hend. ) stets es mit Blumen- (147 ) gewinden und Wohlgeriichen so verehren ( Hend . Hend.), (145 ) als ob sie die Buddhas verehrten. Und nicht anders als die Buddhas (Akk .) werden sie es (146 ) halten, Und ferner, Bodhisattva Hindemislos, welcher Edlen Sohn und Edlen (147 ) Tochter aller Lebewesen wegen dieses Sutra rezitiert und predigt und seinen tiefen (148 ) Sinn erlSutert ( Hend.) und die sehr tiefe Lehre von den Wurzeln (skr. indriya ) (149) versteht, dieser Wesen Korper heifit (ist) Buddha-Korper und ebenso heifit ( ist) ihr Herz ( iso) Buddha-Herz . Denn jcne Wesen sehen stets (151 ) mit ’ der Weisheit Augen’ die verschiedenen unerschopflichen, schonen Farben und Formen, und dafi (152 ) jener Farben und Formen Wurzel ( Hend .) (skr. indriya) leer und nichtig ist. Das jenes Nichts (153) erkennende weise Bewufitsein heifit (ist) speziell Buddha-Bewufitsein. Wenn deshalb die Lebewesen (154 ) gute, wahre Fiihrer gefunden haben und dann sehen, dafi alles leer und nichtig ist, ( iss) so ist jener Lebewesen Herz und Bewufitsein das Herz und das Bewufitsein der Buddhas. Wenn sie dies (so) ( iso) erkennen, so werden sie von (den Begriffen) Farbe und Form und von den iibrigen der sechserlei Feinde (skr. visaya ) erlost (157 ) und erlangen die BuddhaWiirde. Das, was Farbe und Form (skr. rupa ) ist, das ist auch wieder leer und ( iso ) nichtig. Das was leer und nichtig heifit (ist), ist auch wieder (159) Farbe und Form : Aufierhalb von Farbe und Form gibt es kein leer und nichtig ; aufierhalb von nichtig ( i«o) gibt es keine Farbe und Form. Und die iibrigen Anhaufungen (skr. skandha), (d. h.) Empfindung (skr. vedana), Gedanke (skr. satftjrid ) Tat (skr. karman) und (lei ) Wissen (skr. vijhana ) mufi man ebenso erkennen und verstehen. Wer imstande ist, diese fiinf Ajihaufungen (162) so zu durchdringen, dieses Wesens Korper wird 'edel-farbiger Buddha’ (163 ) genannt. Seine Ohren horen allerhand unerschopfliche Laute : Das, was Laut (164) heifit (ist), das ist gerade wieder leer und nichtig. Das, was leer und nichtig heifit, (165) ist gerade wieder Laut. Aufierhalb von Laut gibt es kein ' leer und nichtig’ ; ( i«o ) und aufierhalb von nichtig gibt es keinen Laut. j



161 6« bis 163 fifirj T 1 Z . 161 : inda dtkiiru usar , ol t inliy dtiizi tiiziin ongliig burxart titir . B 25 Z . 13 mdd dtkiiru usar > otrii ol oq ong kork yana tuziin dngliig atliy bureau titir . Xhnlich in dcm schr zerstorten B 26a . Wenn man cs zu ergriinden vermag, so wird gerade diese Farbe und Form * der Bdel farbig * genannte Buddha genannt .« 163 turqaruJ aus T 1 Z . 131 und B 25 Z . 15 . 13* '

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Gesamtsitzung v . 22 . Marz 1934 .

— Mittcilung der phil .-hist . Klasse v . 15 . Juni 1933

otkiirii usar, ol tinliy atiizi tiiziin unliig burqan atuzi titir • yima burni turqaru adruq adruq alqincsiz yi'd yipar 69 y idlayur • ol kim yi'd yi'par titir, yoq quruy yima oluq 70 ariir • ol kim yoq quruy titir, y id yipar yima oluq ariir • yid 71 yi'parta oni yoq quruy bultuqmaz • yoq quruyda oni yima 72 yid yipar bultuqmaz • yidlami's yi'di' y alqu inca otkiirii usar, 73 ol tinliy atiizi yi par yiikmak burqan atiizi bolur • taq'i yima 74 tili adruq adruq alqincsiz tatiy tatar • ol kim tatiy titir, 75 yoq quruy yima oluq ariir • 75* ol kim yoq quruy titir, tatiy yima oluq ariir • 75 tat'iy da oni yoq quruy bultuqmaz • 76 yoq quruyda oni yima tatiy bultuqmaz • tatm'is tat'iyiy alqu 77 munculayu otkiirii usar, ol tinliy 77 a nom ogruncii burqan titir • yima 77 atiizi turqaru adruq adruq 78 alqincsiz sawiglig biirtmak biirtar • ol kim biirtmak titir, 79 yoq quruy yima oluq ariir • ol kim yoq quruy titir, biirtmak 80 yima oluq ariir • biirtmakta oni yoq quruy bultuqmaz • yoq si quruyda oni yima biirtmak bultuqmaz • biirtmakig alqu inca 82 otkiirii usar, ol tinliy atiizi bilga yaruq burqan atiizi bolur • 83 taqi yima konli biligi yima turqaru adruq adruq alqincsiz 84 torii saqinur adi'rar • ol kim torii titir, yoq quruy yima 85 oluq ariir • ol kim yoq quruy titir, tasti'nq i torii yima oluq 86 ariir toriida oiii yoq quruy bultuqmaz • yoq quruyda oni 87 yima torii bultuqmaz • tastin si narqi koniilka kaltaci toriilarig 88 alqu inca otkiirii usar, ol t'inliy atiizi nom yaltriqliy burqan 89 atuzi bolur • taq'i yima qamay tiiziinlar bu koz ulati alti tiirliig 67

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167 unliig] L, T 1 Z . 135 , B 27 Z . 9 irrtiimlich onglug . 167 ol bis titir ] B 25 Z . 18 inca dtkurii usar , otrii ol oq iin yana soyanliy unliig atliy bur / an titir . Ebenso wohl auch PI Z . 3. 172 yidlamiS bis 173 bolur ] T 1 Z . 138 inia otkiirii usar, ol t inliy yapar yiikmak tip buryan titir . B 25 Z . 23 inia otkiirii usar, otrii ol oq yid yipar yana yipar yiikmak atliy buryan titir . Ahnlich P I Z . 7. Fur yidiy liest L yidig . 174 tili ] T 1 Z . 139, B 25 Z . 24, P 1 Z . 9 : tilin ( Instr.) . 174 ol kim tat iy titir] T 1 Z . 140, B 25 Z . 25 usw . ol kim tatayliy tatay tip titir . 175a ol kim bis ariir ] aus T 1 Z . 141, B 25 Z . 26. 177a nom bis yima ] aus T 1 Z . 143 erganzt . 176 tatmiS bis 177 a titir ] B 25 Z 28 intd otkiirii usar, otrii ol oq tafiyliy tatiy yana nom ogriincii atliy buryan titir . Ebenso PI Z . 13. 181 ongi ] aus T 1 Z . 147 usw . 181 biirtmakig bis 182 bolur ] T 1 Z . 147 inia otkiirii usar, ol tinliy bilga yaruq buryan titir . P 1 Z . 18 inia otkiirii usar, otrii ol oq biirtmak yana bilga bilig yaltruqliy buryan titir . 183 biligi ] T 1 Z . 148 kogiizi . 184 adirar ] aus T 1 Z . 149, B 25 Z . 36 . L (offenbar verlesen beim Abschreiben ) drtilar . P 1 Z . 20 adirur . '

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Bang , A . v . Gabain und G . R . Rachmati : Turkischc Turfantexte . VI

Wer imstande ist, die gehorten Laute alle so ( i «7 ) zu durchdringen, dessen Femer riecht seine Korper heifit Korper des ' Buddha Edler Laut’ (168 ). Nase stets allerhand unerschopfliche Geriiche (169 ) : Das, was Geruch heifit, das ist geradc wieder leer und nichtig, und (no ) das, was leer und nichtig heifit, ist gerade wieder Geruch. Aufierhalb (171 ) von Geruch gibt es kein ' leer und nichtig’ und aufierhalb von leer und nichtig (172) gibt es keinen Geruch. Wer die gerochenen Geriiche alle so zu durchdringen imstande ist, ( 173) dessen Und ferner, Korper wird zum Korper des * Buddha Duft-Ansammlung’ . ( 174 ) seine Zunge schmeckt allerhand unerschopfliche Geschmacker. Das, was Geschmack heifit, (175) ist gerade wieder leer und nichtig. Das, was leer und nichtig heifit, ist gerade wieder Geschmack . Aufierhalb von Geschmack gibt es kein ' leer und nichtig’ , (176 ) und aufierhalb von leer und nichtig gibt es keinen Geschmack . Wer die geschmeckten Geschmacker alle (177 ) so zu durchdringen versteht, der wird ' Buddha Gesetzes-Freude’ genannt. Ferner 178 fuhlt sein Korper stets allerhand ( ) unerschopfliche, angenehme Beriihrungen. Das, was Beriihrung heifit, (179 ) ist gerade wieder leer und nichtig. Das, was leer und nichtig heifit, ist gerade wieder Beriihrung. (180 ) Aufierhalb von Beriihrung findet man kein ' leer und nichtig’ , und aufierhalb von ( I 8i ) leer und nichtig findet man keine Beriihrung. Wer die Beriihrungen so (182) zu durchdringen imstande ist, dessen Korper wird zum Korper des ' Buddha (183) Und sein Herz und sein Bewufitsein (skr . citta Weiser Glanz’ . und vijiidna ) denken und unterscheiden stets allerhand unerschopfliche (184) Vorstellungen (skr. dharma). Das, was Vorstellung heifit, ist gerade wieder leer und (185 ) nichtig ; und das, was leer und nichtig heifit, ist auch wieder ’ auficre Vorstellung’ . ( 186 ) Aufierhalb der (aufieren) Dharmas findet man kein leer und nichtig’ , und aufierhalb von leer und nichtig (187 ) findet man kein (aufieres) Dharma . Wer die zum aufieren Sinn kommenden (aufieren) Dharmas ( 188 ) alle so zu durchdringen imstande ist, dessen Korper wird zum ' Gesetz( 189 ) strahligen Buddha’ -Korper. Und ferner, alle (ihr) Edlen, die Funk -











184 tdrti ] nach T 1 Z . 149, B 25, Z . 36, B 27 Z . 25, B 31 a Z . 2, P 1 Z . 20; nur L hat saqirx! Gcdanke’ , wahrend in derselben Zeile in L vor titir noch tdrti steht . Im Chin , hier fa = skr . dharma . 185 vor torii steht allein in L noch taitinqi ’aufieres’ (vgl . Z . 187 und 459) . 187 tait in bis 189 bolur ] T 1 Z . 151 ined otkiirii usary ol Unity yaltriqliy (so, statt des Schreibfehlers yaltirqliy) buryan titir . P 1 Z . 23, B 25 Z . 39 inld otkurii usar , otrii ol oq torii yana nom '



yaltriqliy atliy buryan titir . 189 taqi bis 191 driir ] T 1 Z . 152 yimd , qamay tiiziinlar , bu ilaniir yiltizi ( lies yiltiz !) Hi kddiigi utyuraq balgusi bu driir . B 25 Z . 40, B 31 a Z . 5, B 33 Z . 2 (teilweise zerstort), B 36 c tiiziinldr oyliya bu ilanddti arksinddti atliy alii qadiylarriing i$i kodiigi alii tiirliig atqanyular birlaki utyuraq balgusi bu driir . (Statt atqanyular birlaki hat PI Z . 25 scheinbar : adinayular biligi; wohl verlcscn ?) »0 Sohn der Edlen, die Funktionen dieser sechs Durchgange ( skr . ayatana ), welche die ' Herrschenden’ ( Hend .) genannt werden, und die genauen Merkmale der mit diesen verknupften sechser lei zu Fesselnden (skr . vifaya) sind diese. *



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Gesamtsitzung v . 22 . MSrz 1934 .

— Mitteilung dcr phil -hiit . Klasse v . 15. Juni 1933 .

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ilantir yiltizlar isi kodiigi ciniu tigmi artiiktag kirtii toz balgiisi 191 bu ariir • kim qayu tinliy mum otkiirii usar, mum yanilmadin i « 2 burqanlar yarliyin£a koni oyurca otkiirs&r, tu /qaru uziiksuzun i » 3 yoritsar islatsar yima adnayuya nomlasar, ol tinliy burqanlar 194 yolina kirmiSka sanur • kantii ozi bodiswt atanur • biriik 193 muni uqmadin adinsiyraq adira tutsar, azu ay iy qil'inc 196 iya barip, tarsli onli adgtili ayiyli iki tiirliig qilinc qilsar, 197 ol tinliy bu yirtinciida tagziniir, azu yoqaru yaruq tanrilar yirinta 198 mani manilayiir, azu qodi iic yawlaq yolqa kiriir • amgak amganur • 199 tuziinlarim, adgiig ayiyly yima kirtgunmis kargak, kim kin bkiinmasar • 200 taqi yima qamay tinliylarnin koniili biligi atiizi burqanlarnin 201 nom idisi titir • kim iic! ayiliq nom, iki yigirmi boliik yarliy 202 tiikati konlil icinta tutar, anculayu qalti kagdaga bitimiS kuin 203 bitig tag, sansiz tiiman azunta barii unitmadin icyinmadin 204 oyii tutar, kin qacan oyri boltuqta yana adnayuya bo§yurur 205 iilayur, alq'inchiya tagi burqanlar uruyi iiziilmaz, qilca agsiimaz 206 tagsilmaz, artamaz buzulmaz, alqinmaz yoqadmaz, ol burqanlarnin 207 koimsosi a yiliqi titir • kim koniil bilir nom yiltizin, koniil tdzin 208 kormis bilmis otkiirmiS tinliylar arsar, ol timin ani koriir, 209 ani bilir, ani otkiinir • antada oni arqant pratikubutlar 210 ulati qamay srawiklar, azu qamay nizwanila riy basmis yalanuqlar 211 bilgalar alqu muni bilmaz uqmaz, otktirii umazlar • taqi yima, 212 tuziinlarim, kim qayu tinliy bu notn bitigig boSyunup, tiipsiiz 213 tarin yoriigin otkiirii usar, ol t'inliynin koniili biligi 214 gtiizi burqanlarnin nom idisi titir • antada oniki yalanuqlar 190

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191 km bis Z . 194 atanur ] B 25 Z . 42, B 31 a Z . 7 ff, B 36 c Z . 7 birok him qayu tinliylar bulami otkiiru usar> yangilmadin koni oruqfa nomlasar, turqaru uzuksiiz illdtsdr, yangilmasary otrii ol tinliy burxanlar yolinga kirmilkd sanur . T 1 Z. 153 5 ist bedeutend gekiirzt, hat abcr, ebenso wie L, oyuria statt oruqia . 194 biriik bis 198 amganur ] T 1 Z . 155 ff birdk muni uqmadin adinsiyraq adira tutsar, azu ayiy qilintqa iyin bartpy tars tdtru qil ind qilsary ol tinliy yirtintudd tagziniiry azu ii£ yawlaq yoltaqi amgak amganur . B 25 Z . 45 ff . birdk muni bilmadin uqmadin adinsiyraq adira tutsary azu tars tatrii oruqfa yangluq nomlasary dtrii ol tinliylar bu yirtintudd tagziniir , azu iit yawlaq yolta tiiidry sansiz tiiman azunta toyar oliiry talui ogiiztdg (lies ogiiztal ) taring amgak dmgdniir . B 31 a Z . 9. birdk muni uqmadin adinsiyraq adira tutsary tars tatrii oruqfa yangluq nomlasar, dtrii ol tinliylar bu yir tintiiddki ogiiztd tagziniir fa iit yawlaq yolta afiy amgak amganur . 195 hinter tutsar ] P 1 Z . 30 azu tars tatrii titinfa (oder titinld ?) yangiluq nomlasary dtrii ol tinliylar bu yirtintiiddki oguzda tagziniir fa tomnar batar tagziniir y azu usw . 199 dkiinmdsar ] T 1 Z. 158 kirtgimmdsdr . 200 qamay ] nachB 31 a, B 25, PlundTl . Lfalschqayu . 201 yarliy ] T 1 161, B 2S Z *. 52 usw . nomuy . 202 kdgddgd ] B 25, Z . 52 kdgddtd . 202 kuin] B 31a Z . 15 kuuin . 204 dyu ( d -yu ) ] defektiv ( pyu ) in T 1 Z . 162, B 25 Z . 53, B 31 a Z . 16 . In B 25 Z . 54 folgt denn auch richtig noch saqinu . 204 kin bis boltuqta ] T 1 Z . 163, B 25 Z . 54, B 31 a Z . 16 oyuri boltuqta ; das folgende yana fehlt in diesen drei Fragmenten. 205 iildyiir wird in den drei eben genannten Stiicken defektiv geschrieben. 205 burxanlar uruyi iiziilmaz fehlt in T 1 Z. 163.





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Bang , A . v . Gabain und G . R . Rachmati : Tiirkische Turfantexte . VI

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tionen dieses Auges und der iibrigen der sechs (190) herrschenden 'Wurzeln’ (skr. indriya) und die Merkmale (skr. laksaria ) der Hin iu (skr. tathata) ge nannten, ‘so seienden’, wahren Wurzeln (191) sind diese (d. h. die vorgenannten). Welche Wesen dies zu durchdringen imstande sind, dies ohne Irrtum (192) entsprechend der Lehre der Buddhas und bei der richtigen Gelegenheit durchdringen und stets und ununterbrochen (193) zur Anwendung bringen (Hend.), femer es anderen predigen, diese Wesen werden zu denen gerechnet, welche (194) der Buddhas Weg betreten haben und werden selbst Bodhisattva genannt. Wenn sie aber, (195) ohne dies zu begreifen, es fur etwas ganz und gar Verschiedenes halten oder infolge von bosen Taten (in einer friiheren Existenz) (196) handeln, Verkehrtes oder Richtiges, Gutes oder Schlechtes, (d. h. also diese) zweierlei Taten tun, (197) so werden diese Wesen auf dieser Erde umhergewirbelt, oder sie geniefien oben im leuchtenden Gotterland (198) Freuden, oder sie beschreiten unten die drei liblen Wege und erleiden Qualen. (199) Meine Edlen, das Gute und auch das Bose mufi man glauben, damit man spater nichts zu bereuen braucht (200) Und femer heifit aller Wesen Herz, Bewufitsein und Korper (201) ein Gefafi der Dharmas der Buddhas. Wer die Lehre des Tripifaka und des zwolfteiligen Sutra (202) vollkommen in seinem Herzen behalt, so (fest) wie ein auf Papier geschriebenes Rollen (203) buch, und sie (scil. die Lehre usw.) seit zahllosen Zehntausendcn von Existenzen nicht vergifit und fahren lafit, (204) sondem sie durchdenkt und sie spater, wenn es eine (passende) Gelegenheit dazu gibt, wieder anderen (205) mitteilt, (so dafi) der Buddhas Saat (skr. blja ?) bis zum Ende der Tage nicht abreifit, um eines Haares Breite vermindert (208) oder verandert, zerstort (Hend.) oder ver nichtet ( Hend.) wird, der wird ein Speicher der Buddhas (skr. tathagata garbha ) (207) genannt. Alle Lebewesen, welche das Herz (skr. citta ) erkennend, die Wurzel der Vorstellungen (skr. dharma) und die Wurzel des Herzens (skr. citta) (208) erschaut, erkannt und durchdrungen haben, die erschauen, (209) erkennen und durchdringen dies sofort. Aufier diesen (Wesen) er kennen und verstehen dies weder die Arhats, noch die Pratyekabuddhas (210) noch alle Sravakas, noch die Menschen und Weisen, welche alle Leidenschaften unteidriickt (211) haben, und konnen es nicht durchdringen. Und femer, (212) meine Edlen, welches Wesen dieses (unser) Sutra gelemt hat und seinen bodenlos (213) tiefen Sinn zu durchdringen imstande ist, dieses Wesens Herz, Bewufitsein (214) und Leib werden ein Gefafi der Dharmas der

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207 koim-so-si ayiliqi ] L hat die Possessivendungen fortgelassen : koim so 209 pratikubut ] T 1 Z . 167 prtakabut , B 2S Z . 59 pratikabut . arqant - ayiliq . L liest r%ant . 212 bo!yunup\ T 1 Z . 169 uqip; B 25 Z . 61 uqup . Oder ist oqip, oqup] zu lesen, da im Chines. lillgjl ’rezitieren* steht ? 214 antada bis 216 bilmasdr ] T 1 Z. 171 antada dngi yalanguq iinliylar dsriik kititdg muna tana Q( mu umadin yangluq saqind turyursar inld bilntaz . * 25 . B 63 Z dngi antada yangluq saqinitiy iinliylar dsriik kili tag muna tana adinu umadin yangluq saqini turyursar inta bilmasdr . '

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Gesamtsitzung v. 22 . Marz 1934 .

— Mitteilung der phil .-hist . Klasse v . 15 . Juni 1933

tinliylari Y qolulasar, asriik kisi tag tana muna yoriyur • onulu umadin yafUuq saqinc turyursar, inca bilmasar, bu maniii oz konliim atuziim burqanlarnin nom tozi yiltizi ariir tip, otrii ol tinliy bu yirtinciidaki talui ogiiz tagzincina comar batar, tagziniir • lie yawlaq yolqa kiriir • sansiz tiiman azunta toyar oliir • s(a)nsar icinta amgak amganiir • burqanlar nomin asirmaz ol odiin bis yiiz tafiri oylani ol quwrayda ariir artilar • tafiri burqanta antay adinciy tatiyliy soyanSiy nom yarliy asitip, nom kozlari ariti acilti, ogirti sawintilar • alquyun tiiz karincsiz burqan qutina koniil turyurtilar • ol odiin tidiysiz bodiswt taqi inca tip otiinti : tafirim, bu yirtinciida to /mis qamay tinli ylarta toymaq olmak bu iki tiirliig torii artingu ayir titir • toyduqta kiin talulamaz • odi tagdiikta otrii toyar • oltiikta yima kiin talulamaz • odi tagdiikta otrii oliir • na iiciin oliig kargaksiz yidi y atiiz iiciin adgii kiin talulayur, gdgii kiin tilayiir • adgii kiinka, adgii odga timin tasqaru tasqarurlar, uluy torii toqu itarlar • torii toqu qilmista kin soki oluq aw barqta ada tuda bolmadin barmaz • ig ayriy oliim ulati ada tuda bolur • ayi barim sacilur tokiiliir • taqi antay bolur : ol qapiy tunur, antay adrilur • na tusu bolur ol adgii kiin, ol adgii od kormisi talulamisi • amti, tafirim, bu muntay tars tatrii biliglig tinliylarqa koni yol oruq kortkiirii birgai arti , kim koni yolca, koni biligea yorizunlar arti . tars tatrii torii qodzunlar arti, tafirim • tafiri burqan '

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217 tipy das hinter der direkten Rede stehn sollte, felilt inX . Es ist in T 1 und B 25 vorhanden. B 25 Z . 66 hat nach tip noch otkiiru umasar . 218 otrii bis 220 aSitmaz ] T 1 Z . 173 otrii ol tinliy bu yirtinciidaki dgiizkd tagziniirda domar batar tagziniiri iid yawlaq yolqa tiiddry sansiz tiiman aiunta toyar oliir, talui ogiizta amgak dmgdniir, bur an/ laming nomin atin iSitmaz . B 25 Z . 66 otrii ol tinliylar bu yirtindiiddki ogiizta tdgziniirdd domar batar tagziniir, azu iid yawlaq yolta toyar, sansiz tiiman azunta toyar oliir , talui ogiiz tag taring amgak dmgdniir, bur / anlarning nomin atin yima aSitmaz . 221 quwrayda ) B 36 d Z . 4 quwray arasinda . 221 am Ende der Zeile tangri ] die meisten Fragmente haben tdngri tdngrisi . ’ 222 adindiy ) B 25 Z . 71 , B 64 Z . 3 adindiy mungadindiy . 222 yarl iy hat nur L . 223 nom kozlari] B 36 d Z . 6 nomluy kozlari . 223 ariti adilti ogirti ] adilti aus B 25 Z . 72. 223 kdrindsiz ] B 25 Z . 73 kdrindsiz yig tozii koni tuimaq . 225 yirtindiidd toymiS qamay ] B 25 Z . 76, B 38 Z . 4, B 64 Z . 7, T 1 Z . 181 yirtindiiddki qamay . 227 odi tagdiikta ] B 25 Z . 77 odi kaltiikdd . 229 adgii fehlt in L. B 25 Z . 79 hat adgii kiiny adgii od talulayur . T 1 Z . 184 hat ganz kurz kiin talulayur . 231 itarlar ] B 25 Z . 81 qilurlar . 231 vor dem zweiten torii steht in B 37 a Z . 4, nach einer zerstorten Steile, okiii tsui irindii



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qilurlar .

Bang , A . v . Gabain und G . R . Rachmati : Turkische Turfantexte . VI

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Buddhas genannt . Wenn man die iibrigen Menschen und (215 ) Wesen in Betracht zieht, so irren sie wie betrunkene Menschen umher, und wenn sie, auftcrstande (218 ) sich zu bessern, irrige Gedanken entstehen lassen und nicht begrcifen : ' Dies mein (217 ) eigenes Herz und Korper sind die Wurzeln der Dliarmas der Buddhas’ , (218 ) so tauchcn jene Wesen in den Strudeln desMeeres dieser Welt (219 ) unter, werden darin umhergewirbelt und betreten die drei boson Wege. In zahllosen zehntausend Existenzen (220 ) werden sie wiedergeboren und sterben sie, im Satfisara erleiden sie Qualen und horen nicht der Buddhas Lehre«. (221 ) Damals waren 500 Gotterkinder in jener Schar. Als sie vom gottlichen (222 ) Buddha so erlesene, sulk , liebliche Lehren horten, (223 ) da bffneten sich ihre 'Augen der Lehre’ ganz und gar, und sie freuten sich ( Hend . ), und alio richteten ihre Wiinsche auf die unvergleichliche (224 ) Buddha-Wiirde. Damals sprach der Bodhisattva (225 ) Hindernislos ehrerbietigst folgendermafien : »Mein Gott, bei alien auf dieser Welt geborenen (226) Wesen ist das Geborenwerden und Sterben, (d . h.) diese zweierlei ( Natur-) Gesetze, sehr (227 ) wichtig : Bei der Geburt wird der Tag nicht ausgewahlt ; ist ihre Stunde gekommen, so werden sie geboren. (228 ) Beim Sterben wird ebenfalls der Tag nicht ausgewahlt ; ist die Stunde gekommen, so sterben sie. (229 ) Warum wird des toten, unnutzen, stinkigen Korpers wegen ein giinstiger Tag (zur Bccrdigung) ausgewahlt (230 ) und ein giinstiger Tag erbeten ? An giinstigem Tag und zu giinstiger Stunde tragt man ihn hinaus, (231 ) vollzieht grofie Zeremonien und, nachdem man die Zeremonien vollzogen hat, geht es (232) in eben diesem (seinem) friiheren Hause ( Hend. ) nicht ohne Gefahmisse ab. Krankheiten, (233 ) Tod und andre Note stellen sich ein. Das Vermogen schwindet ( Hend.). (234 ) Und so wird es werden : Jenes Tor wird (hinter den Hinterbliebenen) verschlossen, und so wird man getrennt (von Haus und Hof ). Welcher Vorteil entsteht (also) daraus, (235 ) daft man jenen giinstigen Tag und jene giinstige Stunde (durchs Orakel ) erfahren und ausgewahlt hat ? Jetzt moge mein Gott (236 ) diesen so falsch belehrten Wesen den richtigen Wcg ( Hend . ) (237 ) weisen, damit sie auf dem rechten Weg und nach rechtem Wissen wandeln (238) und die verkehrten Lehren ablegen, o mein Gott !« 233 ulat i ada tuda ] fehlt in alien anderen Fragmenten . B 25 Z . 82 ig ayriy oliitn i fim bolur . 234 tunur ] T 1 Z . 188, B 25 Z . 83 turtar . 234 amay adrilur ] fehlt in B 25 Z . 83, B 37 a Z . 7, B 64 Z . 15 ; B 71 Z . 5, T 1 Z . 188 : adalanur . man ist Gefahren ausgesetzt * . 234 na tusu bolur] B 25 Z . 84, B 37 a Z . 7, B 64 Z . 15, B 71 Z . 5, T 1 Z . 188 : na tusu bolti . 235 talulamiSi ] fehlt in T I Z . 189, B 25 Z . 84, B 35 Z . 12, B 37 a Z . 8, B 71 Z . 6. 236 vor fitiliylarqa ] schiebt B 25 Z . 85, B 35 Z . 13, B 37 a Z . 9 ein : ayi y qil'initiy . 237 biliged ) B 25 Z . 86, B 37 a Z . 10 usw . oruqta . 238 toru\ T 1 Z . 191 lorug\ B 25 Z . 87, B 37 a Z . 10 usw . toriisin. 238 Zwischen bureau und inld hat B 37 a Z . 11 dgdi alqadi . '

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Gesamtsitzung v. 22 . Marz 1934 .



Mitteilung dcr phil . -hist . Klassc v . 15 . Juni 1933

inca tip yarli'qadi : sadu, ti'di'ysiz bodistw, siz qamay tinliylar 240 iiCiin kargaklig nom ayitti'niz • amti siz qoduru tinlan, nomlayu 241 birayin : bu yirli tafirili kin alqiy, adgii qilincliy iidiin 242 ariy turuq yazincs'iz ariir • kiin ai tanri iki yaruq ordular ' 243 artingii uluy kin alqiy yaruq yaltri yliy ardinin yaratmi§ ordular 244 titir • adgii q'ilin&iy liciin alquyun yawlaqsizin tort bulunuy ' 245 kaza yamt'i tinliylariy igidiir • asiy tusu qilur • yil yilqa adgii • 246 od odga taqi yawas, nan yawlaqi yoq • adruq adruq 247 tag§ilmaki idi yoq • tiiziin oylanum, bu yirtinciidaki qamay iliglar ' ' 248 qanlar tigma okii§i bodistwlar titir • tinli’ylarqa asiy tusu qilyali 249 ozlarin tagsiiriip kalirlar • ol iliglar qanlar yima yarllqanCuCi ' 250 koniilliig liciin qamay budunuy inca igidiir, qalti og qan amraq ' 251 oyulin awda barqta igidiirca • budunqa yawlaq saqinclari yoq ' 252 ariir • ozaki yaruq tafirilar yarliyina qodi inarlar • qamay budunqa 253 oglari tag qanlari tag bolzun tip • otrii bu yirtincKidaki uluSin 254 bali'qin ita biriirlar • kim ay'iy q'ilincliy tosun yawlaq muiya ' 255 tinliylariy iyar basar, q'iin q'irqi n tagiiriir, alaiiadturur, koni yolqa 256 kigiiriir • on adgii q'ilinc q'ilturur • iiziitlari tanri yirina barir • yana 257 atiizlarina asiyliy likiir tip bitig bitiyiir • ulus sayu, baliq 239

nom ] T 1 Z . 193, B 25 Z . 89 usw . saw . aittingiz ] in L mit einem t . B 25 Z . 89, B 35 Z . 17 usw . ayttdingtz . vor nomlayu haben B 37a Z . 13, B 65 Z . 1 utyurati . bu bis 245 qilur ] B 71 Z. llff ., T 1 Z . 194 ff . : bu yirli tdngrili king alqiy adgii qilinilxy ariy turuq yazindsiz ariir . kiin tdngri ai tdngri iki yaruq ordu artingii (T 1 Z . 195 uluy ) king alqiy artingii yaruq adgii qilinfliy alquqa yawlaqsiz . ' Diese Erde und Himmel sind weit ( Hend .), fromm, rein (Hend .) und siindlos . Die Sonne und der Mond, die beiden leuchtenden Palaste , sind auBerst ausgedehnt und auflerst leuchtend, fromm und fur alle ohne t)bel \ B 65 Z . 2 : ymd bu yirli tdngrili drsdr, yitinisiz yitiz king alqiy ariy turuq yazinisiz ariir . kiinli ail i drsdr, artingii yaruq yaiuq adgii qiliniliy alquqa yawlaqsiz titir . Ebenso die teilweise zerstorten B 25 Z . 90, B 35 Z . 18, B 37 a Z . 14. 245 yil bis 247 yoq ] B 25 Z . 92 odli qoluli yili taqi artuqraq adgiiy artingii yawaS ; kimkd arsar 3 ndng yawlaqi yoq3 adruq adruq tdglilmaki idi yoq . Ebenso das vielfach zerstorte B 35 sowic B 65. T 1 Z . 196 yil yilqa adgii, od ddkd adgiiy taqt yawal . Am Schlufl dieses Paragraphen heiflt es : idi tdgSilmdki yoq . \ 247 tiiziin bis qamay ] B 71 Z . 15 tiiziin titsi oylumy bu yirtiniiiddki kim qamay usw . Dies kim auch in T 1 Z . 198 . qamay fehlt in B 25 Z . 95, B 65 Z . 7 . 248 okiHi (lies dkiil } ) ] alle anderen Fragmente barda . 248 tinliylarqa ] B 65 Z . 8, B 25 Z . 95, T 1 Z . 199 usw . tinliylar iiliin . 249 ozlarin ] B 71 Z . 17 oz\ B 65 Z . 9, B 25 Z . 96 dtiiz . 248 tusu ] fehlt in L. yarliqandudi 249 Vor haben B 71 Z . 18 und T 1 Z. 200 alqu; B 25 Z . 96, B 65 Z . 10 ( besser :) alquqa . 250 Vor inld ] haben B 71 Z . 19 und T 1 Z . 201 noch inid saqinur . 240 240 240 241

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Bang , A . v . Gabain und G . R . Rachmati : Tiirkische Turfantextc . VI

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Der gottliche Buddha (23») geruhte so zu sprechen: »Gut, gut, Bodhisattva Hindemislos, du hast um aller Wesen (240) willen nach einer notwendigen Lehre gefragt. Jetzt hore gut zu ; ich will erklaren (241 ) : Diese Erde und dieser Himmel sind weit, und weil sie Gutes wirken, so sind sie (242) rein (Hend.) und siindenlos. Die Sonne und der Mond sind zwei leuchtende Palaste, (243) es sind sehr grofie, weite ( Hend.) strahlende (Hend.), juwelengeschmiickte Palaste. (244) Weil sie Gutes wirken, sind sie vollig ohne Ubel, und, die vier Winkel ( 145 ) der Reihe nach erleuchtend, sorgen sie fur die Wesen und bringen ihnen Vorteile. Jahr fur Jahr ist gut, (246) Stunde fur Stunde ist auch railde, und gegcn niemanden fiihren sie Ubles im Schilde. Jegliche (247 ) Veranderung ist bei ihnen ganz ausgeschlossen. Mein edler Sohn, viele von alien auf dieser Erde Befindlichen, welche den Titel Konig (248 ) und Qan fiihren, sind Bo dhisattvas. Um den Lebewesen Vorteil zu bringen, (249 ) nehmen sie einen anderen Korper an und kommen (auf die Erde herab). Jene Konige und Qane betreuen aus Barmherzigkeit (250 ) das ganze Volk, wie ein Vater und eine Mutter fur ihren geliebten (251 ) Sohn zu Hause sorgen. Gegen das Volk hegen sie keinerlei schlechte Gedanken. (252) Auf Befehl der oben befindlichen leuchtenden Gotter steigen sie herab, um dem ganzen Volk (253 ) wie seine Mutter und wie seine Vater zu sein. Sodann machen sie (scil. die Fiirsten) sich daran, ihre auf dieser Erde befindlichen Reiche (254) und Stadte her zurichten, um die Ubeltater, die wilden, bosen, storrischen (255) Wesen zu verfolgen und zu unterdriicken. Sie bereiten ihnen Pein und Qual, schwachen sie und lassen sie den geraden Weg (256 ) betreten. Die zehn guten Werke (skr. dasa kusalatii) lassen sie sie tun, und ihre Seelen gehen zum Gotterland. (257 ) Ferner schreiben sie das fur sie (d. h. die Untertanen) niitzliche ' Kalender *

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250 qalti bis 252 ariir ] T 1 Z . 201 qalti og qangriing birkid amraq kbn£ urf oylin atuda barqta igiduridy budunqa ndng yatvlaq saqinti yoq . Ebenso im teilwcise zerstorten T 2 Z . 7, fast gleich lautcnd in B 25 Z . 96 usw . 252 qamay budunqa usw .] B 25 Z . 99 : qamay budunnung ogi qangi bolyu iibiin , btrii usw . Damit wird eine Briicke vom vorhergehenden zum folgenden geschlagen , das in T 1 Z . 205, T 2 Z . 9 lautet : otrii bu yirtinbiidaki ului baliq tbriisin itd biriir . ayiy qilintliylafiy iydr basar, qin qirqin turyurur . otrii qamay driiS budunqa asayliy likzir tip bitig bitiyiir . Statt itd biriir hat B 25 Z . 101 itd ayu tnriirlar ; statt qirqin aber qizyut . B 71 Z . 23 hat tbriisin toqusin itd biriir, wofiir T 2 Z . 10 (falsch :) toqsin schreibt . 252 ozaki ] T 1 Z . 203, T 2 Z . 8 iistiinki . Statt bzdki bis indrldr] B 25 Z. 99, B 36 f Z . 6 iistiirdi qodi indrldr . 253 bgldritag qanglaritdg] T 1 Z . 204, T 2 Z . 9 ogi qangi . 255 q i f n qirqin ] B 25 Z . 102 qiin qizyut .

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sayu biriir • ol kim amti islatirlar : tolu tip, tiiz tip, biitmak tip, tirmak tip, acilmaq tip, kitarmak tip, tutmaq tip, alp tip, simaq tip, ornanmaq tip, turmaq tip, turyurmaq tip • bu iki yigirmi turliig toriisiiz uzaklar bitiglarig ol biligsiz tinliylar tutarlar, adasiz tudasiz aralim tip • atiizlarina anca munca tusulur • incip arqun ayir ada tuda kalsar yima kitarii umaz • adasi tudas i kaltiikta otrii tars tatrii bitkaci korumci tapa barirlar • okiis turliig im sam, al cawis ayu biriirlar • ac yaklarka ickaklarka saciy tokiik ayu biriirlar, tapintururlar uduntururlar • as ickii, ay’i bar im birtiiriirlar • yana oluq yaklar ickaklar vigadiirlar, tiltay bolurlar, kantiilarni oza iliinurlar • uzati inca tapinzun udunzun, as icku kalurziin tip, taqi okiis ada tuda q ilurlar • incip ol tinliylar uqmad in amru tars tatrii tinliylar, turqaru tanrili yirli toriitmis torii ol tip tiyiirlar • on adgii qilincliy toriida bos tta burqanlar yarli yinta kitmis ariirlar • kiin tanri ai tanri iki yaruq ordular icintaki taiirilar yaruqina arqa birip, yana yaknin ickaknin qarariy isina kirmiska sanur • turqaru kin alqiy koni uluy yoluy qodup, '

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258 ol kim ] T 1 Z . 207, T 2 Z . 12, B 71 Z . 26 ol ariir kim . 258 vor tolu hat das hicr ganz liickenhafte B 25 Z . 105 : qalti . 258 Diese Aufziihlung liegt in den Fragmenten L, T 1 , T 2 und B 71 vor : L T1 T2 B 71 1 . tolu tolu tolu tolu 2. tuz tuz tuz tuz 3. biitmak buriitmak biitmak burtmdk 4 . tirmak acilmaq tirmak ' tirmak 5 . aiilmaq kitarmak acilmaq at ilmaq 6 . kitarmak alp kitarmak kitarmak 7 . tutmaq stmaq tutmaq 8 . alp sinmaq alp '

9. iimaq urmaq simaq 10. ornanmaq ornanmaq ornanmaq 11 . turmaq turmaq turmaq 12 . turyurmaq turyurmaq turyurmaq turyurmaq 261 idaklar] T 1 Z . 210 utikldr bitiglar ; T 2 Z . 15 vzaklar bitiglar ; B 41 Z . 5 adirt dzdki uiik bitigldr ; B 25 Z . 108 •dki (oder - iki ) idik bitiglarig ; B 71 Z . 28 vziklar bitiglar . 261 bitiglarig ] fehlt in L ; erganzt aus B 25 Z . 108 . Die anderen Fragracntc haben bitigldr . 262 aralim ] T 1 Z . 211 * T 2 Z . 16 usw . bolalim ; B 30 Z . 2 adasiz tudasiz qilyu itfiin; so wohl auch in dem hier sehr zemorten Fragment B 25 ; B 41 Z . 6 : / / // tudasiz qilyu iidiin ante munta I . III Vor anfa steht tak in B 25 Z . 109 . Die Rolle B 71 Z . 29 hat hinter tip auch dieses tdk . 263 arqun ayir ] T 1 Z . 212, T 2 Z . 16, B 71 Z . 30 arqan; vor kitarii steht noch kdtitii tiang in B 25 Z . 110, B 30 Z . 3, B 41 Z . 7 . 264 nach tatrii ] T 1 Z . 213 toriiti koriimti yultuzti; T 2 Z . 17 toriiti bitkdti koriimci; B 71 Z . 31 hat an zweiter Stelle bitigiiti . 265 im sam ] T 1 Z . 214, T 2 Z . 18 atnci tigmd ; B 30 Z . 5, B 42 Z . 2 dmiii tigma ; B 71 Z . 32 amtin tigmd .

B a n g , A . v . G a b a i n und G . R . Rachmati : Tiirkische Turfantexte . VI

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gcnannte Buch und geben es jedem Reich und (258 ) jeder Stadt. Und diesen ( Kalender ) gebrauchen sie (d. h. ihre Untertanen) jetzt. Indem sie von 'voll, eben, beenden, sammeln, offnen, fortschicken, halten, stark, brechen, sich nicdcrlassen, stehcn und errichten’ reden, beobachten die unwissenden Wesen dicse (261 ) zwolferlei nicht der ( rechten ) Lehre angehorenden Zeichen und Schriften, (262) um den Gefahren zu entgehen (wortlich : sagend, wir wollen ohne Gefahren sein ) ; und sie niitzen sich selbst mehr oder weniger. (263 ) Wenn dann (aber) schliefllich die schwere Not kommt, sind sie nicht imstande, sie wieder zu vertreiben. Nachdem aber ihre Not gekommen ist (d. h. sie in Not geraten sind), (264 ) dann laufen sie zu Skribifaxen und Deutem, und diese teilen (ihnen) vielerlei (265 ) Quacksalbereien und (Zauber-) Mittel mit. Fur die hungrigen Damonen teilen sie ihnen ( bestimmte) Streuopfer und Libationen mit (266 ) und veranlassen sie, (die Damonen) zu verehren und anzubeten und ihnen Speise und Schatze zu geben. (267 ) Und sie (scil. die Unwissenden) sind die Veranlassungen dazu, dafl diese selben Damonen die Uberhand gewinnen und iiber sie selber (268) herrschen. Und damit sie sie weiter auf diese Weise verehren (Hend.) und ihnen Nahrung bringen, (269 ) lassen sie viele Gefahren entstehen. Aber jene Wesen, ohne (diesen Zusammenhang) zu verstehen, sind (270 ) stets irrende Wesen und meinen immer, dies sei ein von Himmel und Erde eingesetztes Gebot. (271 ) Und sie haben sich getrennt von dem Gebot und der Lehre der zehn guten Taten (skr. dasa kusalani ) und vom Befehl der Buddhas. (272 ) Da sie dem Licht der Gotter, welche sich in den beiden leuchtenden Palasten der Sonne und des Mondes befinden, (273 ) den Rticken gewandt haben, werden sie wieder zu denen gerechnet, die in der Damonen finstere Dinge (274 ) eingetreten sind. Man rechnet sie stets zu den265 ad ydkldrkd idkdkldrka ] T 1 Z . 215, B 71 Z . 33 : ad yak idkdkkd ; T 2 Z . 19 ad yakkd idkdk . 265 ayu biriirldr ] B 30 Z . 6 qilturur ; B 42 Z . 3 nur q\\\\ erhalten . ' sie (die Deuter) lassen sie Streu- Opfcr und Libationen machen .’ 267 yana bis 268 ildnurldr ] T 1 Z . 216, T 2 Z . 20, B 71 Z . 34 yina ol yak idkdk yigddiir kantiini ozd ildniir ( die letzten beiden Fragmente lesen aber yana statt yina ) . 268 uzati bis 269 qilurlar ) T 1 Z . 217, B 71 Z . 35 taqiyimd okiiS ada tuda qilur • taqidkuhi tapinzun tip . In T 2 Z . 21 steht okiiSti auch statt okiil 269 indip bis 272 driirldr ] T 1 Z . 218 incip t'inliylar bilmaz uqrnazlar . ol tinliylar turqaru yirli tcngrili torutmiS ddgii tdriida kitmiS bolur . So im wesentlichen auch das teilweise zerstorte T 2 Z . 21 und B 71 Z . 36 . Nach den Spuren in B 25 und B 30 Z . 10, wo statt toruttniS steht : korkitii birmiS ( B 25 Z . 117 beginnt hinter korkitii cine Liicke) , mufi noch eine andere Version bestanden haben. 272 kim bis 274 sanur ] T 1 Z . 219 kun tangrili ai tatigrili iki yarnq ordu icintdki tangrildr yaru qinga arqa birip, yina qarariyqa kirmiSka sanur . Im wesentlichen so auch T 2, welches /i , /i fort lafit und arqan liest . B 71 Z . 38 hat yoruqinga . 274 koni und 275 tdriikd fehlen in T 1 Z . 221 , T 2 Z . 24 und B 71 Z . 40.

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Mittcilung dcr phil hist. Klasse v 15

tirs tatrii toriiga, tar yolqa kirmiSka sanur • artingu tars tatrii ' torii titir tinliylar • tiiziin oylanim, kim qanyu tinliy oyulani toysar, bu bitigig iic qata oqizun • ol oylan ogin amgatmadin u£uz toyyai • toymi§ oyul ogiiia qanina tapiysaq bolur • alquya titik utyuraq, igsiz toyasiz, adasiz tudasiz, amgaksiz '

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tolyaqsiz, odsiiz qolusuz olmaz • yima kim olsar bu bitigig ii£ , tiiziin 281 qata oqizun • kinina nan ada tuda bolmaz • taqi yima adgii, 282 oyulanim, kiinta kiin adgli, ai aida adgii, yil yilta taqi yawas • bitig 283 kaltaCi barda adgii, odlar qolular taqi tiiziin, artingu 284 oqip i§ iSlasar, nail ada tuda bolyusi idi yoq • oliigka , 285 torii toqu qilip, onturiir kiinta bu bitigig iic qata oqizun § okii§ 286 azu yiti qata oqizun * artingu tusulyai qutadyai • arii q 287 adgii qilind bolur • ol awda kiin kiinina yoqlamaq asilma burqanlar 288 bolur • ozlari ya§lari uzun bolur • atiiz qodsar, alquyun oliig ki§i 289 yirinta toyar • taqi yima, tiiziinlarim, kim qayu tinliy 290 iiciin sin orun itgali yaratyali saqinsar, ozlari qanta 291 taplasar, anta itziin • ontiin kidin yirtin birtin yirig , 292 yidan yiparan aritzunlar • itgii yirta bu bitigig iic qata lar 293 azu yiti qata oqizun • ol iiziit yaklar, yir altinqi arklig barqta § 294 yima taplayailar, yirig topraqiy bo qodup baryailar • awda amiS 295 ada tuda bolmayai • asi y tusu bolyai • tafiri burqan bu yarliq 2 Z. 25 und B 71 Z. 41 artingii 275 Dieser uns unverstandliche Satz lautet in T 1 Z. 222, TUberset zung aufgenommen . Soil unsere in ngen notgedru tars tatrii titir • ol tinliy. Dies haben wir ’

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) sagen : »(die Lehre Bud der Londoner Text etwa besagen : 'Es sind (eben nur) Wesen, die (immer dhas) ist eine verkehrte Lehre« ? , iil qata oqizun ; 276 tiiziin bis 280 olmaz ] B 71 Z. 41 tiiziin oylum kim qayu tinliy toysar bu bitigig te haben .) Fragmen , anderen alle was dmgdt , fiir ol oyul ogin dmganmddin (so auch T 2 Z. 26 sinnlos . T1 , olmaz adasiz bolur odsiiz u£uz toyyai. oyul alquqa qutadur , titik bilga toyar , igsiz amgaksiz * ein und best toyar ; dann ' Z. 224 hat oqisar schiebt hinter ogin das ulkige qangin seinen Vater uzun bolur fehlt odsiiz dlmaz . B 36 g Z 5 schiebt vor diesen Wortem noch ein : dziyaii . 281 oqizun ] T 1 Z. 226 oqisar 281 bolmaz ] T 1 Z. 227, T 2 Z 29 bolmayai yil yil kaltdci 282 ai bis 283 adgii ] B 71 Z 46 und T 1 Z. 227 kiinldr alqu adgii ailar taqi adgii 25 Z. 126 hat B zerfetzte hier . Das yawaS baria adgii T 2 Z. 29 hat zwischen taqi und adgii noch ) ’ gut ( ist yil yilqa kail I I I I : 'Jahr, das zum Jahr kommt 284 idi ] fehlt in alien anderen Fragmenten. dkiiS qilur 285 qilip ontiirur ] T 1 Z 230, B 71 Z 49 qilur ; B 38 b Z 4 qilmi! ; T 2 Z. 31 ariii . 286 qutadyai ] T 1 Z. 230, T 2 Z 32, B 25 Z. 229 usw qutadur Z. 230, 287 ol bis 288 bolur ] T 1 Z. 231 ol aw barq kiin kiiningd yoqaru aJilur Ebenso B 23 lesen aiilur yoqlayur jedoch B 38 b Z 6, P 2 Z 1, B 71 Z 51, welche yai uzun 288 ozlari bis bolur ] T 1 Z. 232, B 31 b Z. 6, P 2 Z 3 dz yai uzayur ; T 2 Z 33 dz . ulayur yai dz 51 Z bolur ; B 43 Z. 2 / / / /art uzayur ; B 71 ; B 38 b Z. 1 289 yirinta toyar ] T 1 Z. 232, T 2 Z 34 usw. yiringa bafir ; B 25 Z. 231 barirlarFragmen t hat ; dies ist ului'inga barir , so auch in P 2 Z 3, wo (wohl nur falschlich) iiliii gedruckt wie auch B 38 b Z 9 den Zusatz: burxan qutin bulur 289 kim qayu tinliy oliig kili iifiin ] B 36 b Z. 4 'qayu kiii olsar dliigkd . itgdl 290 sin bis saqinsar ] T 1 Z 233 sin orun itgali saqind saqinsar ; T 2 Z 34 sin s( u )buryan orun saqinsar

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jenigen, die den breiten (Hend. ), geraden, grofien Weg verlassen haben, (275 ) einer Irrlehre anhangen und den engen Pfad (derselben) betreten haben. Durchaus verkehrt (270) sind sie, diese Wesen. Mein edles Kind, wenn eines Wesens Kinder (277 ) geboren werden, so soli man dieses Buch dreimal lesen. Dieses Kind, ohne seiner Mutter (278 ) Schmerzen zu bereiten, wird (dann) leicht geboren werden. Und das geborene Kind wird seinen Eltem gegeniiber dienstbereit (ehrerbietig) (27«) sein, in allem klug und zielbewufit, gesund (Hend.) und keinen Gefahren ausgesetzt, schmerzund (280) quallos, und wird keines vorzeitigen Todes sterben. Und wenn jemand stirbt, so mufl man dies Buch drei- (281 ) mal lesen. Fur seine Hinterbliebenen wird durchaus kein Schade entstehen. Und wiederum, mein edles (282) Kind, Tag und Tag ist gut, Monat und Monat ist gut, Jahr und Jahr ist ebenfalls gut. (283) Was kommt, ist alles gut. Stunden (Zeiten) und Perioden sind ebenfalls angenehm und aufierst milde. Wenn man das Sutra (284) liest, so wird durchaus keine Gefahr entstehen. Am Tage, an welchem man fur den Toten (283) die Zeremonien abhalt und ihn hinaustragt, soli man dies Buch dreimal lesen (288) oder siebenmal lesen, das wird sehr niitzlich sein, und man wird gliicklich werden . Viele (287 ) gute Werke werden entstehen. In jenem Haus wird von Tag zu Tag (taglich) Aufsteigen und Mehren (288 ) sein. Ihre Leben (Hend.) werden lang sein. Und wenn sie den Korper ablegen, werden alle (in jenem Hause) in einem Buddha- (289 ) Lande (skr. buddha ksetra) wiedergeboren werden. Und wiederum, meine Edlen, wer eines ge storbenen Menschen (290) wegen eine Grabstatte herzurichten gedenkt, der soli, wo es ihnen selbst (291) gefallt, dort sie herrichten : Vom (Osten) und hinten (Westen), im Norden und im Stiden sollen sie die Erde (290) mit Weihrauch reinigen. An der herzurichtenden Stelle sollen sie dies Buch dreimal (293) oder siebenmal lesen. Und jene Geister, Damonen und unterirdischen Machte (294 ) werden daran Gefallen finden und die Erde freigebend fortgehen. In Haus und Hof (295 ) wird keine Not entstehen, sondern Vorteil wird erspriefien.«

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290 tizltiri bis 291 itziin ) T 1 Z 234, T 2 Z 35 usw. qanta taplaniii yirda itziin . 291 yirig yidan yiparan (d. h an = •in ) aritzunlar (dcfektiv geschrieben r ° ) fchlt # in alien anderen Fragmenten. 291 ongtiin bis 292 yirtd ] T 1 Z. 234 ongdiin kidin irdin birdin ayitmazun, uz yirda itzun, kifi taplamii yirda itip . Statt itziin hat T 2 Z. 36, B 36 b Z 8 qtlzun. B 71 Z. 55 hat itmdziin und 6z \ so auch P 2 Z 8. 293 oqizun usw.] T 1 Z. 236, T 2 Z 37, B 71 Z. 56 oqisar ol yirig iiziit ydklar yimd taplayai . 294 yirig bis 295 bolyai ] T 1 Z 237, T 2 Z. 37, B 71 Z 57 aw barqda ada tuda bolmayai, aw barq aiilyai , asiy tusu bolyai . 295 hinter bolyai geben P 2 Z. 13 und B 31 c Z. 4 tip yartiqadi . 295 tdngri bis 296 birdi ] T 1 Z. 238 tdngri burxan bu yartiqiy ikildyii utyuraq bdlgiilug yarliqayali qawira nomlayu birdi . T 2 Z. 38 hat nom yarliq und utyurafi . B 31c Z. 5 hat yarliqayalir iitim Hokum . Vor qawira haben B 44 Z. 6 und P 2 Z 15 llok taqiutin .

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Gesamtsitzung v . 22 . Miirz 1934 .

— Mittcilung dcr phil .-hist . Klasse v . 15 . Juni 1933

yarliyiy yana ikilayii utyurati balgiiliig qawira nomlayu birti • inca 297 tip yarliqadi I amganip toyurur kiini artingii adgii • olsar, tasqarm is 298 odi taqi adgii • toymis olmis odinta bu bitigig oq isarlar, 299 artingii qutadyai tusulyai • ayi kiini artingii yaruq, artingii adgii • 300 yili odi artingii adgii yawas • bitig oq ip is islasar, yitinc 301 oyusqa tagi alqu qutadur asilur • ol odiin ol quwrayda 302 yiti tiiman yiti min budunlar tanri burqan yarliyin asitip 303 artingii siiziiltilar • konlillari acilti, tars tatrii toriisin 304 qodup, koni kirtii nomqa toriiga kirtilar • burqanlarnin nom 305 liliisina taginip, siziksizin tiiz karincsiz burqan qutina 306 koniil turyurt ilar • ol odiin tidiysiz bodistw tanri burqanqa 307 taqi inca tip otiinti : bu yirtinciidaki t inliylar alqu bir . 308 ikintiga tusi n tafiin koriip, tiiniir bosiik bolusup, 309 q iz birisip, bayir bosiik, adgii ogli bolurlar • tiiniir bosiik 310 boltuqta asnu adgii kiin koriirlar • adgii od talulap timin 311 qaw isurlar • q iz birisip, kalin ickarip, min yil tiiman kiinki 312 saq inc saqinurlar • incip kin yana azuntaqi ulay sap i . 313 o' frinta adgiiliigin dgriincliigiin bag >mtuz bolup, bayin barimliyin 314 qariyinca qaw isiyli az ariir • yoq ci yai bolup, odsiiz qolusuz 315 adrilip bariyli oliigli okiis • bu iki tiirliig t inliylar tars tatrii 316 toriisi • incip adgii yawlaq utlisi na iiciin adruq arki, tafirim • tanri '

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297 toyurur ] T 1 Z . 239, B 38 c Z . 2 usw . toyurmis ; B 31 c Z . 6, T 2 Z . 40 turyurmii. 297 distir taSqarmiS ] T 1 Z . 240, B 43 Z . 9 olug taSyarur ; B 71 Z . 60 oltip taSyarur ; T 2 Z . 40, B lib Z . 1 olug taSyaryu . 298 toymiS olmiS odinta ] T 1 Z . 240 toysar olsar . 298 oqisar ] B 31 c Z . 7 usw . oqizun . 299 tusulyai ] T 1 Z . 38, B 43 Z . 10, B 71 Z . 62 aSilyai. 299 yaruq ] T 1 Z . 241 adgii ; T 2 Z . 41 yaruq adgii . 299 ayi kiini ] B 38 c Z . 5, B 31 c Z . 8 ( tcilwcise zcrstort ) usw . at aiqa adgiiy artingii yaruq . 300 yili usw . ] T 1 Z . 242 yil yili artingii adgii artuq yazvai ; T 2 Z . 41 yili yili ( wohl falsch fur yil yili ) ; B 31 c Z . 8 usw . yil yilqa . 301 oyuSqatagi ] T 1 Z . 243, B 38 c Z . 7 oyulingatagi. 301 Hinter al’ilur, wofur mehrfach atilyai auftritt, habcn B 38 c Z . 7 [ t i p y ] arliqadii B lib Z . 4 [ t i p ] yarliqadi. 302 budunlar ] T 2 Z . 43, B 31 c Z . 10 bodistzclar . 303 koniillari ] T 1 Z . 245, B 71 Z . 66 fiigcn an : biligldri. 304 qodup ] T 1 Z . 245 idalapy B 71 Z . 66 idanlap (dies cin Schreibfehler) . 305 iiliiSina ] B 71 Z . 67 uluSinga . 305 taginip ] B 31 c Z . 12, T 2 Z . 46 tagintilar ; B lib Z . 6, B 37 c Z . 13 tagdildr . 305 vor buryan hat B 43 Z . 15 yig iistiinki . 308 tul in L mit zwei - w- geschrieben : tuuL Nur B 71 Z . 70 hat tiizilH (erganze : tiizin tafiin ) . 308 koriip ] B 31 c Z . 15, B 44 Z . 15 kdriiliip. 308 boSiik ] T 1 Z . 250 biiuk 308 bolulup ] B 71 Z . 71 qililip. 309 qiz bis bolurlar ] L hat hier falschlich tiiniir statt bayir . Sonst : T 1 Z . 250 q'iz biriSip, adgii ogli bayar biSiik bolurlar ; ebenso T 2 Z . 49, B 71 Z . 71, die aber boliik haben . B 37 c Z . 18 hat '

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K a n g , A . v . G a b a i n u n d G . R . R a c h m a t i : Turkischc Turfantexte . VI

I)cr gottliche Buddha, diese gepredigte (296 ) Bclehrung noch zum zweitenmal gcnau und verstandlich zusammenfassend, fing an zu predigen und (297 ) geruhte so zu sagen : »Der Tag des schmerzhaften Gebarens ist sehr gut ! Wenn man stirbt, so ist die Stunde, da man hinausgebracht wird, (298 ) ebenfalls gut . Wenn man zur Geburts- und Sterbestunde dies Buch liest, (299 ) so wird man sehr gliicklich sein und Nutzen haben. Jeder Monat und jeder Tag sind sehr hell (strahlend ), sehr giinstig . (300 ) Jedes Jahr und jede Zeit ist sehr giinstig und milde . Wenn man das Sutra liest, so wird bis zur siebenten (301 ) Generation alles gliicklich sein und zunehmen. « Damals horten in jener Schar (302 ) siebenundsiebenzigtausend Lcute die Predigt des gottlichen Buddha , (303 ) wurden ganz gelautert, ihre Herzen offneten sich , ihre falschen Lehren (304 ) legten sie ab und sie traten ein in die Wahre Lehre . Der Buddha-Lehre (305 ) Teile erlangend, richteten sie ihre Herzen, frei von Zweifeln, auf die unvergleichliche Buddha-Wurde. ( 306 ) Damals unterbreitete dcr Bodhisattva Hindernislos dem gotthchen Buddha ( 307 ) wiederum folgende Frage : »Alle Wesen auf dieser Welt erfragen ihre ( 308 ) wechsclscitige Passendheit ( Hend .) (vom Orakel ), werden Verschwa gerte (Gevattersleute), ( 309 ) haben sich die Tochter gegeben und werden Freunde ( Hend. ) . Hhe sie Verschwagerte (3io) geworden sind, erfragen sie (durch das Orakel ) cinen giinstigen Tag ; und nachdem sie die gtinstige Stunde ausgewahlt haben, ( 311 ) kommen sie alsbald zusammen. Nachdem sie die Tochter gegeben haben und die Schwiegertochter eingefuhrt haben, schmieden sie Plane auf tausend Jahre und zehntausend Tage (312) . Aber spater wiederum, infolge der Verkettung in den Existenzen (313 ) in Lust und Freude Mann und Frau geworden, sind diejenigen, welche reich und begiitert (314) bis ins Alter zusammenleben, nur selten ; diejenigen aber, die arm geworden, sich vorzeitig (315 ) trennend, fortgehen oder sterben, sind zahlreich . Dies ist die (glciche) irrige Lehre der beiderlei (der gliicklichen und der ungliicklichen) Lebewcsen ; warum aber, mein Gott, gibt es den Unterschied einer guten und einer iiblen Vergeltung ?« bolfilar . Statt bayar hat B 44 Z . 16 bayir . Nach qiz biritip fiigt B 45 Z . 5 kalin idkaritip ein ( vgl. Z. 311) . 309 limir boSiik fehlt vor boltuqta aSnu in T 1 Z. 251, T 2 Z . 49 ; statt boltuqta hat B 71 Z. 72 bohdtuqta . Fur afnu hat B 45 Z . 6 aSnuda . 310 kbriirldr ] T 2 Z . 50 koriiSur . 311 qiz bis idkdrip ] B 44 Z. 18 birip ; B 71 Z. 73 ilkdrmiUd kin (vgl . B 37 c Z . 20) 311 min bis 312 indip hat nur L. 313 ddguliigin bgriindiilugun ] T 1 Z . 253, T 2 Z . 51 usw . adgun dgrunciin . 313 bayin usw .] T 1 Z . 253 bat bafimliyin ddguliigin ; T 2 Z. 52 adgiiliigiin ; B 71 Z . 75 bai baram / / ; udgiilugun . 314 qawiiiyli ] L und T 1 Z . 254 defektiv qawilyli; B 31 c Z . 19, B 45 Z. 9 qatviliyli ; T 2 Z. 52, B 71 Z. 75 falschlich qaiviSyali . 315 bariyli ] in L abgekurzt baryli 316 indip fehlt ( wohl versehentlich) in L . Sitzungsber. phil .- hist . Kl . 1934 . 14

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Gesamtsitzung v . 22 . Marz 1934 .

— Mitteilung der phil -hist . Klassc v . 15 . Juni 1933 .

burqan inca tip yarliqadi : ttiziin oylanim, inca uquiilar, qoduru tinlanlar • bu yirtinciida listiin tanri yaruq titir, altin yayi'z yir qarariy titir * kiin tanri yaruq titir, ai tanri qarari titir • ot yaruq titir, suw qarariy titir • ar yaruq titir, tisi qarariy titir • bu yirli tanrili, tisili irkakli birgarii qawisip, qamay tinliyli ti'ns'izli iki turliig ad toyar balgiirar • tinliy kantii bis aiun tinliy titir • t insiz ars r, qamay i iyac, yas ot titir • kiinli aili qarisu qawisu yoriyur • otrii yaili q isli tort od bolur • tort od icinta yana ikirar od adrilur, sakiz yani kiin bolur • otli suwli bir ikintiga kiic basut bolup, otrii qop turliig i tari y yimis ulati bisarlar itiliii • tisili irkakli qawisip kisi oyli yalanuqlar ulati toyar balgiirar • bu alqu yirtincii yir suwdaqi adgiili ay'iyli kantiiniin iki tiirliig qili nc oyrinta toriitmis torii titir • tiiziin oylanim, biligsiz tinli ylar sizlar • bilmadin uqmadin koriimci ulati tars tatrii toriiciga bilig aitip, okiis turliig toriisiiz tsuiluy irinciiliig ay'iy qilincliy is islayiirlar • tinliylariy oliiriip, as ickii qilip, tiiniir bosiik, qa qadas, adgii ogli alqu tiriliirlar • torii toqu itar, okiis sui irincii q'ilurlar • ol ayi i qilinc kiicinta atiizi qodsar, iic yawlaq yolqa barir • anta kin yana kisi atiizin buluyli antay ol, qalt'i tirfiaq ozaki topraq tag • tic yawlaq yolqa tusiigli anca ol, qalti bu yirtaki topraqca • qalti ol kisi atiizin buluyli yalanuqlarta kirtgiinc koniilliig tinli' ylar anca ol, qalti tirnaq ozaki topraqca • yana kirtgiincsiiz tinli'ylar anca ol, qalti yirtaki topraqca • tiiziinlarim, kim qanyu '

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318 bu bis 319 qarariy titir ] T 1 Z . 258 bu yirtinciida tanri yaruq , yir qarariy titir ; so auch in T 2, und B 71, wo vor yir noch titir steht . 321 tisili irkakli ] fehlt in B 26 b Z . l , B 31 c Z . 25 . 321 birgarii ] T 1 Z . 260, T 2 Z . 57 ikitin ; B 71 Z . 82 usw . ikidin . 321 qazviS ip usw . ] in P 3 offenbar verlesen . 322 iki turliig ad ] nur in L . 322 balgiirar ] T 1 Z . 261 bdlgiiriir . 322 tinliy bis 323 drsiir ] fehlt uberall sonst . 323 qamay bis 324 titir ] T 1 Z , 261 , T 2 Z . 58 qamay i iyaC toyar ; B 26 b Z . 1 , B 45 Z . 16 I I I / i '

iyac ot yas toyar balgiirar .

324 qarisu wird in L irrtumlich qryiSu geschrieben ; cs steht in alien anderen Fragmcnten , die aber qazv isu auslasscn . 324 otrii bis 325 bolur ] T 1 Z . 262, B 45 Z . 17, B 7 I Z . 84, P 3 Z . 4 otrii yai qi $ ulati tort od adrilur ; B 26 b Z . 2 otrii yai qi$ yaz kitz ulati, tort od adrilur . 333 adgii ogli ] P 3 Z . 14 bayir bohik ; B 26 b Z . 11 ii tuS . 334 vor torii ] in T 1 Z . 270 ~uiuy . 335 atiizi ] T 1 Z . 272, T 2 Z . 66 usw . atiiz . 335 qodsar in P 3 Z . 16 wohl verschrieben oder verlesen ? 335 barir ] T 1 Z . 272 kiriir , P 3 Z . 16 yolta tiiSdrlar . 336 buluyli ] L hat bulyali, das sich ebenfalls findet in B 71 Z . 95, B 66 Z . 7 und P 3 Z . 17 ; die anderen Fragmente haben buluyli . 336 vor tirfiaq hat T 1 Z . 273 bu (vgl . Z . 337 bu yirddki ) . '

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B a n g , A . v . G a b a i n u n d G . R . R a c h m a t i : Tiirkische Turfantextc . VI

133

Der gottliche ( 317 ) Buddha gcruhte so zu antworten : » Mein edler Sohn, vcrsteht folgendes und (318 ) horet aufmerksam zu : In dieser Welt ist oben der Himmel 'Licht ', unten die (319 ) braune Erde ist 'Finsternis’. Die Sonne ist 'Licht ’, der Mond ist ' Finsternis’ (320 ) . Das Feuer ist 'Licht’, das Wasser ' Finsternis’. Der Mann ist ' Licht ’, das Weib ( 321 ) ist 'Finsternis’. Wenn sich dieses Irdischc und Himmlische, Weibliches und Mannliches zusammen vereinigcn, (322 ) so cntsteht alles Belebte und Unbelebte, (d. h.) die zweierlci Materie’ , und tritt in Erscheinung. Die Belebten ihrerseits (323 ) sind die Wesen der fiinf Existenzformen . Was das Unbelebte anbetrifft, so ist es alles Baum und Kraut (324 ) . Sonne und Mond treffen und vereinigen sich, sodann cntstchcn Sommer und Winter (und die iibrigen) (325 ) der vier Jahreszeiten. Innerhalb der vier Zeiten wiederum teilen sich je zwei Zeiten ab, (326 ) und die acht Neutage entstehen. Wenn Feuer und Wasser sich gegenseitig Kraft und Hilfe ( 327 ) gewahren, so reifen allerlei Saaten, Friichte usw. aus. (328 ) Indem Mannliches und Weibliches sich vereinigen, entstehen Menschenkinder, Menschen usw. und treten in Erscheinung. (329 ) All dies ist ein Gesetz (eine Ordnung), geschaffen auf Grund der eigenen zweifachen Taten in dieser Welt, ( namlich ) der guten und bosen (Taten ). ( 330 ) Mein edler Sohn, ihr seid unwissende Wesen. ( 33i ) Aus Torheit ( Hend.) erfragen sie (die Menschen) Wissen bei den Deutern und falschen Lehrern (332) und begehen vielerlei ungesetz liche, siindige ( Hend.) Taten. (333) Lebewesen (Tiere) totend und (daraus) Speise machend, versammeln sich die Verschwagerten, Gebruder und Freunde (334 ) alle, vollziehen Zeremonien und begehen ( dabei) vielerlei Stinden. Durch dieser bosen (335) Tat Kraft betreten sie, wenn sie den Korper ablegen, die drei iiblcn Wege. Diejenigen, die dann (336) wieder einen Menschenkorper erlangen, sind so (selten) wie der Staub auf dem Fingernagel, (337 ) (aber ) diejenigen, die auf die drei iiblen Wege hcrabsinken, sind so ( zahlreich ) wie der Staub auf dieser Erde. (338 ) Und ebenso ist das (folgende) Verhaltnis : Unter den Menschen, die einen Menschenkorper erlangen, sind die glaubigen (339) Lebe wesen so (selten) wie der Staub auf dem Fingernagel ; aber die unglaubigen(340 ) Lebewesen sind so (zahlreich ) wie der Staub auf dieser Erde. 336 topraqtdg ] T 1 Z . 274 topraqla , Diese beiden Suffixe werden an der ganzen Stelle promiscue gebraucht . 337 yolqa tusiigli ] P 3 Z . 19 yolta tidgali ; B 71 Z . 96 yolqa tiiSgali .* 337 ania ] T I Z . 274 antay . 338 zwischen ol und kisi hat L tinliy eingeschoben , das nirgends steht . Das qalti ist auch aullallig, steht aber in alien uns vorliegenden Fragmentensonst mit Ausnahmc von B 71 Z . 97 . 339 kirtgimesuz ] T 1 Z . 276 , B 66 Z . 10, B 71 Z . 98 , P 3 Z . 22 kirtgiinc konuli yoq . 340 yirtdki ] L liest irrtumlich timgaqdaqi . 40 von kim bis 343 aitmazun] T 1 Z . 278, B 26 c Z 3 . . him qayu tinliy ( statt tinliy hat B 26 c Z . 3 < } sl 1 tunur biSuk bolyati saqinsa) , yaraiurin dlqum ayitmayuluy ol ) . otli suivliyarahnazi yaraSmaztn ayitmazun (statt ayitmazun hat B 26 c Z . 5 : , kiinliyultuz [ l\i (die /- der drei letzten •li fehlen, sie sind aus K 26 c und B 46 erganzt ) yaraSmasU yil [ l\i qut [ l ] i yaralmazi alqu ayitmazun . 14
Mcin Gott, ( 365 ) wir alle haben von den friiheren Buddhas eine gute Gesetzeslchre, (d. h.) eine machtige Dharani erhalten. (366 ) Kraft dieser Dharaifi haben wir den auf dieser Welt befindlichen Wesen viele Vorteile (367 ) ( Hend.) erwiesen. Die Wesen, welche dieses Buch in Ehren halten und lesen, haben wir bcschiitzt und ( 368 ) behiitet. Wenn es Dir nun, mein Gott, beliebt, so wollen wir unserc Zauber -dharaifi ehrerbietigst aussprechen. ( 369 ) Ebenso auch wollen wir die dieses Buch lesenden, haltenden, verehrenden Wesen schirmen ( 370 ) und schiitzen, damit sie sich von aller Art Bosem entfernen und ohne Not und Gefahr (371 ) seien, o Gott !« Dann predigten sie diese Zauberdhdranl und sprachen so : »( 372 ) (om svaha ) . O Gott, dieser Zauberformel (373) Kraft ( Hend .) ist auflerst grofl. Wenn irgendwelche Ubeltater beab sichtigen, den diese Lehre und Zauberformel (374 ) predigenden Prcdigcr zu storen , so soli er diese Zauberformel rezitieren. (375 ) Jener bosen Diimonen Kopf wird in sieben Stucke sich spalten, so wie der Ali ~ (376 ) Baum . « Da erhob sich der Bodhisattva ( namens) ' Von unerschopflichem, mafllosem Korper’ von seinem Sitz, (377 ) legte seine HSnde zusammen und unterbreitete dem gottlichen Buddha die folgende Frage : (378 ) »Mein Gott, warum nennt sich dies Sutra 'Die acht Anhaufungen Glanz’ ? Der ganzen (379 ) Gemeinde mogest Du es erklaren ; wir wollen es erkennen und verstehen ! Wir wollen die Wurzel unseres bisherigen Bewufitseins (380 ) zu durchdringen uns be streben. Zum Buddhawissen wollen wir gelangen, und unsere Zweifel sollen durchaus ( 381 ) vernichtet werden, mein Gott.« Da lobte und pries der gottliche Buddha den (382 ) Bodhisattva 'Mafiloser Korper ’, indem er »Sadhu, sddhm sagte, und sprach folgendermafien : »Mein



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376 orunta ] T 1 Z . 312 ornmtatr, B 26 d Z . 15, B 31 d Z 7, B 38 c Z . , 12 B 39 b Z . 2 ornintin . 377 turup ] hiernach hat T 1 Z. 312 noch tizin sokuiup; ebenso wohl auch B 48 Z. 9, wo aber tizin in ciner Liicke stand . / 8 aianti ) B 38 c Z. 16, B 39 b Z. 4 atanti drki; von sakiz bis aianti lautet cs in B 38 c Z. 15 s acnq adirtliy bilgdli uqyali yarayur iiciin, aniti (so in B 31 d ; B 68 bu nom drdini sakiz turliigin [ yiikmak yaruq ] tip atanti. azu yima sakiz tiirliig ' bu nom drdini bolup arqay i bilga bilig yaruq tiirliig , / sa eixr bolup [ bilig ] driiSi Z . 6 hat turliigin ) koniil tip atanti yaltrimiS yarumiS turliigin biltmiS iitiin, ariin yima sakiz 386 utyuraq ] T 1 Z . 322 utyurati 385 yang] T 1 Z . 321 und B 48 Z 18 .yo. 389 hinter iitiin lautet der Text in T 1 Z . 325 yoq quruy tip titir 391 qazvSurup ] T 1 Z . 326 qariSu qazviS ip ( vgl . Z . 394) . 391 turquru ] T 1 Z . 326 turqaru .

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392 393 394 394 395

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T 1 Z . 327 tonanyu anculayu bis itintaki ] T 1 Z . 327 ani iiciin bu nom bitig . turqaru qazvilip ] T 1 Z . 329 arquru turqaru qariSu qawiSip. tinliy bis 395 kiriir ] T 1 Z . 329 hat tinliylafiy . . kigiirilr 396 yaruq ] fehlt T 1 Z . 331 . bilir ] L liest versehentlich bolur .

tonayu ]

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Bang , A . v . Gabain und G . R . Rachmat i : Tiirkischc Turfantcxte . VI

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cdlcs Kind, ( 383 ) horc gut zu ; ausfuhrlich will ich predigen. Da das achterlei lcuchtende ( 384 ) Bewufitsein cine Ansammlung, d. h. eine Anhaufung ist, und

well es ein Sutra geworden ist, (385 ) so wird es 'Acht Anhaufungen GlanzStltra genannt. Wer yang sagt, der sagt 'Glanz’ (d. h. das chines. % yang bcdcutct 'Glanz’). (386 ) Wenn man des Mahayana tiefe Definition vom NichtAusgcstatteten und Nicht Erreichbaren (d . h . der Leere, skr. sunyatd ) vollkommcn (387 ) erleuchtend ( Hend.) zu durchdringen vermag, dann ist dieses w ise Wisscn geradezu Glanz-Weisheit (388 ). Denn, weil man dies durchsehauen kann, daft die Rcihe der acht Bewufitscinsarten (389 ) leer und nichtig und mcht zu finden ist, so wird (diese Erkenntnis) ' Acht (390 ) Anhaufungen Glanz’ genannt.« Und fcrner gcruhte er zu erklaren : »Wie auf dieser Welt (39i ) die Kette und der Schufi beide langs und quer gehcnd sich bindend zu Seide, Brokat, Baumwollzeug (392 ) usw., (d. h.) zu c i n c r Materie werden und den Wesen Kleidung ( Hend.) und andere Vorteile bietcn, (393) so werden auch die Lebewesen indent die in diescm Sutra befindlichen achterlei Bewufitseinsarten die K e t t e (394 ) und das Glanz -Wissen (skr . amala-vijndnaT) der Einschlag ( SchuG) sind und sich standig binden verstehend, (395 ) begreifend und wissend den Buddha-Weg betreten und (anderen) Vorteil bringen. Deshalb (396 ) wird dieses Sutra ' Acht Anhaufungen Glanz-Buch’ genannt. Die achterlei (397 ) Be wufitseinsartcn (skr. vijndna ) aber sind diese : Erstens das Augen-Bewufitsein (skr . caksur vijiidna ), zweitcns das Ohr- Bewufltsein (skr. srotra vijhana), drittens (398 ) das Nasen-Bcwufltsein (skr. ghraria-vijndna), viertens das Zungen Bewuflt sein (skr. jihvd vijnana), fiinftens das Korper-Bewufitsein (skr. kdya vijnana), sechstens das Herz-Bewufitsein (skr. citta-vijnana), (399 ) siebentens das dddna genannte Bcwufitsein (skr. addna vtjndna ), achtens das Speicher Bewufitscin (skr. dlaya vijnana ). Wenn jctnand ( 400 ) durch die Kraft der Glanz-Weisheit der Buddhas diese achterlei irrtumlichen Bewufltseinsarten (vijnana) (401 ) zu be reinigcn versteht, der wird erkcnnen und bcgreifen, daft die Wurzeln (Hend.) der in dern Inneren dieses achtfachen Bewufitseins (402) befindlichen, irrtumlichen Gedanken samtlich nichtig und leer sind. (403) Dann leuchtet das'Auge der Lehre’ und mit dem eigenen Auge wird er das Folgende erkennen : " Dieses mein Augc (404 ) ist ' der Palast der Sonne und des Mondes’. Aus eben dieser Sonne und diesem Mond tritt wicderum der ' Sonne- (405 ) und Mond Glanz’ genannte Buddha in Erschcinung ’. Seine beiden Ohren werden ' Laute horendes Gotter land’ (406 ) genannt. Aus eben diesem Gotterland tritt wiederum der Buddha-

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399 yitind adra tigrnd bilig ] L hat kimiil statt bilig , vgl . Z . 414 ; T 1 Z . 334 yitinc adira tip tutuyli bihgi B 31 d Z . 27, 13 55 a Z . 9, B 70f Z . 1 yitinc adra tuyuyli bilig ; B 49 Z . il Hill turyuruyli bilig . 400 yanluq ] aus T 1 Z . 336 ; L hat yalnuq . 401 ar itu ] T 1 Z . 336 otkiini . 404 tdnriddti] T 1 Z . 339 tafiri yirintdn . 405 aSttur ] T 1 Z . 340 iSidiir tip; B 55 a Z . 16, B 68 Z . 19 afidur atliy . ’

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Gesamtsitzung v. 22 . Marz 1934.



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Mitteilung dcr phil . hist. Klasse v. 15. Juni 1933

iki burun iiti burqan tiitsiiki tigma tanri yiri titir • oluq tanri 408 yirintan yana yipar yiikmak burqan balgiirar • tili nom tatiyi tigma 409 tanri yiri titir • oluq tanri yirintan yana nom ogriincii burqan balgiirar 410 atiizi lucan atliy tanri yiri titir • oluq tanri yirintan yana tiikal 411 itiglig koziingii korkliig burqan balgurar • koniili kogiizi adruqsuz 412 tanri yiri titir • oluq tanri yirintan yana tabrancsiz burqan balgiirar • 413 uluy yaltriqliy burqan balgiirar • konli nom tozi tanri yiri titir • 414 oluq tanri yirintan yana quruy ilig tigma burqan balgiirar • adra 415 atliy bilig tanri yirintan yana agam bitig, nirwan bitig balgiirar • 4 ib koimso ayiliq bilig tanri yirintan yana uluy bilga bilig paramit 417 bitigli yoga atliy bitig balgiirar • bu ariir sakiz bilig atlari • tiiziin 418 oylanim, ol kim burqan titir, nom oluq ariir • ol kim nom titir, 419 burqan yima oluq ariir • bu iki birla qawisur uluy ogutmis yigadmis 420 bilga bilig tip burqan balgiirar • tanri burqan bu nom yarli y yarliqaduqta 421 bu ayir yir alti tiirliig tabradi qamsadi • tanri burqan yaruqi ontun 422 sinar yirsuwda alqu yarudi • yaruqi yaltriyu qarariyiy alqu kitarti • 423 tamudaqi amgaklig tinliylar alqu ozdi qurtulti, adgii atiizga kirtilar • 424 ol odiin ol quwrayda sakiz tiiman tort min bodistwlar alqu 425 burqan biligina tagdilar • alqu yoq quruy ilig tigma orunqa 426 tagdilar • kin alqu burqan qutin bulyailar • kalp odi kirsiz ariy 427 tip titgailar • ulusi baliqi bulunsuz bucyaqsiz qamay turqaru bodistw 428 larnin alti paramit yoriyinta qatiylanyailar • buluncsuz toriiga 429 taginmis argailar • ulati alti tiiman alti min toyinlar samnanclar 430 upasi upasanclar yima tami tigma ardamka taginip, iki armaz nom qapiyi431 na kirtilar • sansiz saqissiz tafirilar yaklar , uluy kiiclug luuiar,

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410 lutan ] T 1 Z . 345 lulanta . 408 tat'iyi ) in L tatyi geschriebcn . . 411 itiglig ] T 1 Z . 346 itilmiS 411 nach balgurar schiebt T 1 Z . 347 cin : lucanta yaliiriqliy bur / an balgurar ( vgl . Z . 413) . 411 adruqsuz ] T 1 Z . 348 adirtsiz . 413 uluy bis balgurar fehlt in T 1 Z . 349, cntspricht aber offenbar dcm Kyotocr Zusatz von 414 quruy iligJ B 70 g Z . 1 yoq quruy iligi . Z . 411 . 414 adra usw .] B 70 g Z . 2 bu martin adira tuyuyli biligittidin usw . 416 bilig ] L hat ganz sinnlos bitig ; B 70 g Z . 5 hat wiedcr biligimdin. 417 bitigli ] fehlt in T 1 Z . 353. In B 70 g Z . 6 steht bilig > ebenso B 51 Z . 4 . 417 hinter balgiirar hat B 70 g Z . 8 den Einschub : lip munlulayu bdgiz bdlgiilug bilir . In dcm ganz fragmentarischen B 51 Z . 5 steht lqary das wir in uqar erganzen ; dies hat hinter bilir gestandcn . 419 ogiitmiS ] T 1 Z . 355 bgiirtmii. 419 birld ] B 70 g Z . 14 bilig . 422 nach siiiar liest T 1 Z . 358 : alqu yirdd yarudi ya$udi> yaiqanu yaltiriyu . 424 tort ] B 70 h Z . 2, B 51 Z . 13 sakiz . Im Chines ., in den uns bekanntcn Variantcn , cbcnfalls 88000, mo . liest 84000 . 425 j'00 quruy ilig tigmd orunqa ] B 70 h Z . 6 yoq quruy iligi atliy bur / an I I I / . Dieser ganze Passus fehlt in T 1 . 427 bulunsuz ] T 1 Z . 363 buluncsuz . 426 kalp ] T 1 Z . 362 ati. 428 yoriyinta ] T 1 Z . 364 yoriyinca . 427 qamay ] T 1 Z . 363 qamay buduni. 429 taginmiS argailar ] T 1 Z . 364 tdginmiSldr ariir . 430 upasi ] geschricben vpasi. 430 taginip ] B 51 Z . 19, B 52 Z . 5 tdgip.

B a n g , A . v . G a b a i n u n d G . R . R a c h m a t i : Turkische Turfantexte . VI

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Von unerschopflichem Laut’ in Erscheinung. (407) Seine beiden Nasenlocher werdcn das ' Buddha Raucherstabchen genannte Gotterland’ gcnannt. Aus eben diesem Gotterland (408 ) tritt wiederum der ‘ Weihrauch -AnhaufungBuddha’ in Erscheinung. Seine Zunge wird das ' Geschmack der Lehre genannte (409 ) Gotterland’ gcnannt. Aus eben diesem Gotterland tritt wiederum der Buddha ' Freude der Lehre’ in Erscheinung. (410) Sein Korper wird das Locand genannte Gotterland’ gcnannt. Aus eben diesem Gotterland tritt wieder der ' Vollkommen (411) geschmiickte, Spiegel-gestaltige Buddha’ in Erscheinung. Sein Herz und seine Brust (skr. citta) wird ' Nicht-unterschei dendes (412 ) Gotterland ^ gcnannt. Aus eben diesem Gotterland wieder tritt der ' Unerschiitterliche Buddha’ in Erscheinung und es tritt (413) der ' Grofie, funkclnde Buddha’ in Erscheinung. Sein Herz (skr. manas \ ) wird zum ' Ursprung der Dharmas' genannten Gotterland. (414) Aus eben diesem Gotterland tritt wieder der ' Konig der Leere’ genannte Buddha in Erscheinung. Aus dem ' Unterscheidendes (415) BewuBtsein (skr. dddna vijhdnS) genannten Gotterland’ trcten wiederum in Erscheinung die Agama Buchcr und die Mmfya-Bucher. (416) Aus dem * Speicher BewuBtsein (skr. alaya vijhana ) Gotterland’ treten wiederum in Erscheinung die Mahd prajha pdramita ( 417 ) Bucher und die Yoga genannten Bucher. Dies sind die Namen der acht BewuBtseinsarten (skr. vijnana).

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Mein cdles Kind : ( 418 ) Das, was Buddha ist, das ist auch Dharma (Element) ; und das, was Dharma ist , das ist auch wieder Buddha . Diese beiden ver einigen sich miteinandcr und der ' GroBc, gepriesene, sieghafte (420 ) Weisheit’ genannte Buddha tritt in Erscheinung.«

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Nachdem der gottliche Buddha diese Lehre so zu erklaren geruht hatte, ( 421 ) erzitterte diese schwere Erde sechsmal und bewegte sich, und der Glanz des gottlichen Buddha in den nach den zehn (422 ) Weltgegenden liegenden Erdcn leuchtete auf ; und sein Glanz funkelte und strahlte und vertrieb ganz und gar die Finsternis (423) Die in der Holle befindlichen leidenden Wesen wurden alle erlost ( Hend.) und traten in gute Korper ( Existenzformen) ein. (424 ) Damals gelangten aus dieser Schar vierundachtzigtausend Bodhisattvas alle zur (425) Buddha Weisheit ; alle gelangten sie zu dem ' Konig der Leere’ genannten ( 426 ) Orte (oder Buddha). Spatcr werden sie alle die Buddha WUrdc erlangen . Ihr Kalpa ( Hend .) wird 'flcckenlos und rein’ (427 ) genannt werden. Ihr Land und ihre Stadt wird 'ohne Winkel und Ecken’ sein Alle werden sie sich stets in der Bodhisattvas (428) sechs(faltigen) Tugend (skr pdramit d) Wandel anstrengen und die nicht erreichbaren Dharmas (429) erlangt haben. End sechsundsechzigtausend Monche und Nonnen, (430 ) Laienbr iider und Laienschwestern wiederum erlangten die ' dharam genannte Kraft und traten cin in dasGesetzes Tor, das nicht zweifach ist. (43i ) Zahlloser Gotter, Damo

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kinarilar, ma oragilar, kisili gantarwilar asurlar, talim qaraqus qanlari ' ' lar yoriyina 433 kisi armazli alqu nom kozlari ar iti acilti • koni bodistw yolqa 434 yolina kirtilar • taqi yima , tiiziin oylanim , qayu tinli y atqa bu 435 taginsar, atanmis kiinta, azu yani aw barqqa kirmis klinta ' kiiyii ktizatii 436 bitigig tic qata oqisarlar, qamay qutlar waqsiklar bir qata 437 tutyailar • oz uzun, qut qalin bolyai • kim bu bitigig ' 438 oqisarlar, lie ‘ayiliq nom bir qata oqimis tag bolur • 438 a bu bitigig bir kun bitisar • 438 uc ayiliq qamay ariis okiis 439 nom bitig tiikati bitimis tag bolur • adgii qilinci qolusuz ' nomqa 440 titir • taqi yima, ulgiisiiz atiiz bodistw, qayu tinli y koni ' ' bitigig 441 kirtgunci yoq arip, tars tatrii aniy qilincliy arip, bu nom tisar, ol tinli 442 asitip, kirtgunmadin ayiylasar, burqan yarli yi armaz tip iglig 443 koziiniir azunta aniy korksiiz uduz orman qart yirin atiizi 444 bolur • atiizi alqu qan yirin aqar tokiilur, yarsinciy bolur • ' qodsar , awis 445 yi diy sasiy bolup, alqu kisi yarsiyur, yaqmaz bolur • atiiz sonmaz tinturmaz 4 » 6 tamuda toyar, tamudaqi amgakin tukal kotiiriir , bir odiin inca 447 amgatirlar • ani iiciin tanri burqan ol yazuqluy tinliylarqa atiiz kantiin bolmis atuz titir • bis tiirlug yini yima kantiin 448 tip yarliqadi qariyur • 449 bolmis ol titir • ulyadsar, kantiin ulyadur • qarisar yima kantiin yas tilasar , 450 toysar yima kantiin to '.'ar • olsar yima kantiin dliir • uzun 451 bultuqmaz • 45 iaolayin tisar, yima old umaz • 451 amgakli manili kantiin kotiiriir • tarsli onli qiltaci yima oz

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432

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432 asur ] T 1 Z . 368 asuri . 432 gant arm ] L falsch : kintr . guntarzii 432 kitiari aus B 51 Z . 21 , B 52 Z . 7 ; L hat kintr ; T 1 Z . 368 kntir . T 1 hat autierdem und kinari umgestcllt . 432 mayoragi ] nach B 52 Z . 7 ; L hat moyar , T 1 Z . 369 mayorug . 434 qayu tinliy ] T 1 Z . 371 kim qayu kiii . 434 vor atqa haben T 1 Z . 371 und B 51 Z . 24 noch uluy . 26 . 436 oqisarlar ] T 1 Z . 372 oqizun, artingii qutadur ; davon - auch Rcste in B 51 Z . , von dem utuzi gestanden Zusatz ein 437 tutyailar ] T 1 Z . 373 tutarlar . In B 51 Z . 27 hat hier adasiz bolur erhalten ist . 438 oqisarlar ] B 51 Z . 28 bitisar . 437 oz uzun ] T 1 Z . 374 dzi yali uzun bolur . ohne , 438 nom bis bolur ] B 701 Z . 1 nomuy qamay bir oqimis bolur . Ebenso T 1 Z . 375 doth qamay . ayiliy qamay , 438 a fehlt in L; erganzt entsprechend T 1 Z . 375 : bu nom bitigig bir kim bitisar iic bitigig usw . In B 70! Z . 2 steht bititsar . 440 iilgiisuz ] T 1 Z . 377 qolusuz ; B 701 Z . 7 alqindsiz . . 441 aniy qilintliy ] B 54 Z . 5 koriim dritddci , was auch in B 51 gestanden haben mufl ' . atiiz bulur iriiilig uduz qart korksiiz omati 443 von aniy bis iglig bolur ] T 1 Z . 381 ayiy . 443 orman ] B 54 a Z . 7 , B 55 b Z . 3, B 56 Z . 2 onman 443 yirin iglig bolur ] B 55 b Z . 3 yiringlig ig bulur . 444 atiizi ] B 55 b Z . 4 dtiizintd .

Rang , A . v . Gabain und G . R . Rachmat i : Tiirkische Turfantextc .

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non, groficr, machtiger Drachen, (432) Gandharvas, Asuras , Garudas, Kirfinaras, Mahoragas, Mensch- (433) Nicht-Mcnschcn, all dieser ' Augen der Lehre’ vvurden klar und offneten sich, und sie betraten den geraden Wandel und (434 ) den Pfad dcr Bodhisattvas. •> Ferner, mein edles Kind, wer zu Ruhm und Gluck (435) gelangt und am ’ t mennungs-Tage (scil. zum Beamten) oder an dem Tag, an welchem er ein neucs Haus bezogen hat, dieses (436 ) Buch dreimal liest, (den) werden alle gutcn Gcister beschiitzen und ( 437) behuten. Das Leben wird lang, das Gliick grofl sein. Wenn man dieses Buch einmal (438 ) liest, so wird es so sein, als hatte man den (ganzen) Tripitaka einmal gelesen ; wenn man dieses Buch an einem ( beliebigen ) Tage abschreibt, so ist es, als hatte man den (439) ganzen Tripitaka vollstandig abgeschrieben. Seine verdienstvollen Werke sind zahllos viele ( Hend.) (440 ). Und wiederum, Bodhisattva 'Mafiloser Korper’, wer an das wahre Gesetz (441 ) nicht glaubt, sondem verkehrte und bose Werke tut und dieses Sutra (442 ) hort und doch nicht glaubt und es herabsetzt und behauptet, es sei nicht des Buddha Lehre, dessen Korper wird in (443) diesem ( ?) Leben sehr hafilich, kratzig, mit Flechten behaftet, voller Geschwiire und eiterig sein, (444 ) sein ganzer Korper zerfliefit als Blut und Eiter und wird widerwartig sein. Sein Korper (445 ) wird stinkig und faul sein, und alle Men schen werden sich vor ihm ekeln und sich ihm nicht nahern. Wenn er den Korper ablegt, wird er in der Avici (446) Holle wiedergeboren werden und die Hollen Qualen alle erdulden, auch ( nur) eine Stunde horen sie nicht auf und lassen sie ihm keine Ruhe (447 ) und qualen ihn.« Daher geruhte der gottliche Buddha jenen siindigen Wesen so (448 ) zu sagen : > Dcr Korper wird aus sich selbst entstandener Korper genannt. Die funferlei Glicdmafien sind ebenfalls aus sich selbst (449 ) entstanden, sagt man. Wenn cr groft wird, wird er von selbst grofi ; wenn er altert, altert er wieder von selbst . (450) Wenn er geboren wird, wird er wieder von selbst geboren ; wenn er stirbt, stirbt er wieder von selbst. Wenn man ein langes Leben wiinscht, ( 451 ) so crlangt man es nicht ; wenn man sterben mochte, so kann man auch das nicht. Man wird Qual und Freude aus sich selbst ertragen. Ob man falsch oder recht

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445 yidiy bis bolup ] T 1 Z . 383, B 55 b Z . 4 usw . yidiyur sasiyur . 445 bolur fehlt in T 1 Z . 383, B 70 k Z . 5 usw . 446 kotiirur ] T 1 Z . 384 korur . 446 amgakin bis kotiirur] B 55 b Z . 5 dmgdki tukdl kdlir kotiiriir ; ebenso B 56 Z . 5, nur kdliir . 446 sdrnndz ] T 1 Z . 385, B 53 Z . 10, B 55b Z . 6 sdnturmdz . 448 tip yarliqadi ] dazwischen slok sozldyu in B 53 Z . 11 , B 55 b Z . 7 . Im Chines , folgen auch wirklich '

Verse .

448 titir fehlt in T 1 Z . 387 . 448 yini yimd nach T 1 Z . 387, B 55 b Z . 8 . L hat yinimd < yini ma ? 449 ulyadsar] B 55 b Z . 9 , B 56 Z . 8 uluyadsar . 451 bultuqmaz ] B 55 b Z . 11 bulmaz . 451 a fehlt in L , erganzt aus T I Z . 389, B 53 Z . 14 usw . 451 tdrsli oiili ] T 1 Z . 390, B 55 b Z . 12 tdrsig konig (Akkus .) .

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Marz 1934 .

— Mittcilung dcr phil .-hist . Klassc v . 15 . Juni 1933

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« 2 qilinci titir • kimka nan yiringii armaz, alqu oz qili'nci titir • itig « 3 yaratiy qilyali saqinsar, anasnu bu bitigig oqimis kargak • min tiiman 454

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454 460 461 462

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yi'lqa tagi adasiz bolur • yana burqan qutina uruy tariy kamismis bolur • kin burqan qutin bulup, nom tilganin tawirar, qamay t'inliylarqa asiy tusu qi'lur • tanri burqan bu nom yarliiy yarliqap, qamay qalin quwray asitmadiikug asitmis tag, bulmaduquy bulmis tag bolup, artingii ogriinciilug sawinclig bolu taginip, koniillari kogiizlari bilga biliglari yarudi yasudi • alquyun tastinqi toriig balgiig yoq quruy tip biltiliir • burqanlar '

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tuimaqina biligina kirtilar • ol kim korksiiz tuyuysuz balgusiiz tip titir, nan bolyusi yoq arsar, ol timin nirwan manisi titir • alquyun bu tuimaqiy tuidilar, atqanyuluqsuz yoquy biltilar uqtilar, otkiiitilar • ogriinclug sawinclig bolup, tanri burqan yarliyin topiira tuta taginip, kantii kantii argiisinaru yadiltilar • .. tanri burqan yarliqamis tanrili yirli sakiz yiikmak biigiilug arwis nom bitig bir tagzinc • namo but • namo dram • namo sang • '

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452 titir ] B 69 Z . 4 ol . 452 qilinci ] T 1 Z . 391 , B 5« Z . 11 usw . qilinc . 452 kimka bis titir ] T 1 Z . 391 kimka ndii iringu armaz , bare a oz qilinc titir ; so auch in Resten in B 21 c Z . 4; B 55 b Z . 12 kimka drsdr , ndii iringu oivkildgii (d . h . dzvkdUi- ) armaz , barca oz qUinC titir . 453 an a$nu ] B 55 b Z . 14 asnuca ; B 56 Z . 13 aii abiuca . 453 oqimis kargak ] T 1 Z . 393, B 69 Z . 6 oqisar ; B 55 b Z . 14 , B 56 Z . 13 oqizun . 454 yana bis 455 bolur ] fehlt in alien anderen Fragmenten . 455 tatvirdr ] T 1 Z . 394 tdwirgdi ; B 54 b Z . 5 , B 55 b Z . 16 , B 57 Z . 10 duirgdi . 455 qamay bis 456 qilur ] B 54 b Z . 5, B 55b Z . 16 usw . tipyarliqadi . L liest statt qamay falschlich qamayqa . 456 yarliqap ] T 1 Z . 395 . yarliqaduqta\ ebenso B 55b Z . 17 , welches noch ant a d* rii hinzufiigt . 457 d&tmddiikug ] B 55 b Z . 17 aSidmadukig ; T 1 Z . 395 iSidmddiik . 457 bulmaduquy ] T 1 Z . 396 bulmaduq; B 69 Z . 9 bulmayuq . 458 yarudi yasudi ] B 55 Z . 19 alqu yarud i aHilti . 459 balgiig ] fehlt in T 1 Z . 398 . 459 biltilar ] T 1 Z . 398 tuidi biltilar ; B 21 c Z . 11 tuyup bilip . 460 tuimaqina biligina ] B 54 b Z . 9 [ bil ] mdkingd kdrmdkinga ; B 57 Z . 15 / III bilmdkind . '

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Turkologische und buddhologische Erklarungen. Zum buddhologischen und sektengeschichtlichen Gehalt dieses Werkes gaben wir nur die allcrnotwendigsten Anmerkungen ; sie sollen weniger den mit ostasiatischcn Formen des Buddhismus vertrauten Gelehrten Aufschlusse bringen als vielmehr den vom Islam kommenden Turkologcn das Verstandnis crleichtern. 03 tak wip, man konnte auch lesen dag yib . Tiirkisch ist das nicht . Steckt ein skr . Name darin ? Oder ein chines . Name ? Aus den iiberlieferten Namen in uig . , skr . , chines . , tib . und mo . Sprachc ist dies nicht zu erklaren .

Hang , A . v . Ciabain und G . R . Rachma ti : Turkisch e Turfant cxte . VI

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handelt , cs ist wiederum die cigene (452 ) Tat. Gegen niemanden braucht man sich zu erziirncn , allcs ist die eigne Tat . Wenn man eine Unternchmung (453) ( Hend .) plant, so mud man zunachst dieses Buch lesen . Tauscndmal zehn tauscnd (454 ) Jahre lang wird man ohne Not sein, und zur Buddha -Wiirde wird man die Saat ( Hend.) ausgeworfen (455) haben. Spater wird man die BuddhaWurdc erlangen und das Rad der Lchrc drehen und alien Wesen (456 ) Vorteilc bringcn.«

Als der gdttliche Buddha diese Lehre gepredigt hattc, war die ganze zahlrcichc Gemeindc (457 ), als ob sic Nie-Gchortes gehort und Nie-Erlangtes er langt hatte, empfand grofie Frcude ( 458 ) ( Hend.), und ihre Herzen ( Hend.) und ihre Weishcit leuchtete auf und strahlte. (459) Alle wuflten, dafl die aufieren Dharmas und Merkmale (skr. laksaria) leer und nichtig sind, und traten ein in das Vcrstehen ( 460 ) und Wissen der Buddhas. Das, was ohne Sehen , ohne Einsehen, ohne Merkmale ist, das wird, da ( 46 i ) es durchaus kein Sein hat , gcradezu Freude des Nirvana genannt. Alle verstanden (462 ) diese Erkenntnis (skr. bodhi), erkannten, verstanden und durchdrangen das (durch auflere Merk male) nicht fesselbareNichts (skr. sunyata). ( 463) ( Sie) wurden freudig und froh, legten die Lehre des gottlichen ( 464 ) Buddha ehrerbietigst auf die Scheitel und zerstreuten sich nach ihren cigenen Wohnungen. ( 465 ) Das vom gottlichen Buddha gepredigte, magischc Dhdrani sutra (namens) » Acht Anhaufungen in Himmel und Erde«. (466 ) Eine Rolle. ( 467 ) Vcrehrung dem Buddha, Verehrung der Lehre, Verehrung der Gcmeinde.

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460 korksuz tuyuysuz bdlgusiiz ] T 1 Z . 399 korgusuz, tuiyusuz bilgitsu o •

~5 B gclcscn zu haben , doch ist nur korgusuz crhalten . 462 bu tuimaqiy tuidilar ) T 1 Z . 401 f . tupsuz tdrin tuimaqiy tuidi biliildr . 462 464 464 465

58 scheint ebenso

otqanyuluqsuz bis 463 dtkurtildr fehlt in T 1 und wohl auch in B 58 . ropiini ] T 1 Z . 402 tdpuda ; B 58 Z . 9 topuldrintd . yadilfilar ] T 1 Z . 403 yadilu tiigintildr . nach yuhndk fiigt T 1 Z . 404 noch yaruq, B 58 Z . 11 yaruniiS cin .

04 sudur now bitig ' sutra , Lchr- Buch’ scheint Hend . zu sein . Denn jedem now bitig unseres Textes cntspricht im Chines ein Jjj?g king ' sutra' . Ein andres Xrort > fur Sutra ist (Z. 201 ) yarliy ' Befehl’ (das heiBt natiirlich ' Lehre, Predigt’ ). darm sudur ( Z . 03) und arwis now bitig ( Z . 27 und 465 ) ist diiaranisutra . 08 In der Umschrift haben wir die ewig wechselnden Formen bodistw und bodiszet unbcriihrt stehen lassen . Die erstere ist wohl bodisatazi' ausgesprochen worden ; letztcrc aber ist otfenbar ein soydischer Plural , zu dem der Singular bvdisazo lautete die ( vgl . Mamch . Erzdhler im Mttseon XLIV S . 7 ; auch B e n v e n i s t e in der Gram. sogd . II S . 80). ,

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Mitteilung der phil . - hist . Klassc v . 15 . Juni 1933

Sprich bodisazvat ? Dafi es ein Plural war, wurdc dann verges' en, wie bei unserem Scra phime , Schlipsey Tipse u. dgl. 08 burqanlar ulusi ' Buddha Land’ entspricht wohl dem skr. buddhabhutni ; das ist die 10. und hochste Stufe des Weges der Bodhisattvas. Vgl. S. L e v i a . a . O. Bd . 2 S. *21 . Vgl. Mvp . 3, 1 ; 65, 29. Ft . fol. 115, 9 unten. Etwas anderes ist das burqanlar yiri , vgl . Z. 126, 289. 09 tort tiirliig tirin quwray 'vierfaltige Gemeinde’, vgl . Ft . 789 Mitte : Mdnch (skr . bhiksu ) , Nonne (skr. bhiksuni ), Laienbrudcr (skr. updsaka) und Laienschwcster (skr . upd sikd.) ( Dies ist c i n e Aufzahlung nebcn anderen .) 010 tidiysiz bodisawat ' Bodhisattva Hindernislos’. Ini grofiten Teil des Textes ist dies der Name des Angcrcdetcn . Erst weiter unten kommt ein (Z. 376) alqincsiz Ulgiisiiz iitiizliig ' Von unerschopflichem, mafiloscm Kbrper’ vor, bzw. (381 ) iilgiisuz dtiizlug ’Von mafilosem Korper’, ( Z. 440) ulgiisiiz dtiiz 'Maflloser Korper’, (ibd., Var . ) qolusuz dtiiz ' Zahlloser Korper’ Oder ( ibd.) alqincsiz dtiiz ' Unerschopflicher Korper’. zvu-ai - p' u- sa ' Bodhisattva Hindernislos’. Weiter unten, Z. 81 Chines zvu- pictt und 100, an Stellen, die den uig. Zeilen 376 und 440 entsprechcn : flff. ’ schen ' Unbegrenzter Korper . Mo. : tiirbel iigei bodisatzva ' Hindernisloser Bodhisattva’; nur an den den uig. Zeilen 376 und 440 entsprechendcn Stellen : aksayamati bodisatzva = skr. Aksayamati-bodhisattva ' Bodhisattva Unerschopfliches Denken’. Tib.: thogs- pa -med- pa ' Ungehindert’. Welche Sanskrit Aquivalente liegcn diesen Namen zugrunde ? Zu thogs -pa -mcd- pa oder thogs-med bemerkt Jaschke (Tib. Worterbuch S. 238 a) ' not hindered, skr . asatiga' . Auch O b e r m i l l e r ( Acta Or . 1932 S. 353) sagt, der tib. Name von Arya Asatiga war hphags- pa thogs-med . Ebenso verhalt es sich mit deni mo. Namen : K o w a l e w s k i (S. 1949) sagt tiirbel iigei baysi Asangama (womit er wohl Asatiga meint ), und avich R a h d e r , Glossary S. 23, gibt hierfiir Asatiga an. " • Das wu-ai des chines. Textes hat genau die gleiche Bedeutung wie die tib. und zvu- tscho ' Ohne mo. Worter ; doch wird der historische A s a n g a gewohnlich durch Iffi Anhaften’ iibersetzt (vgl. Ft . S 2183 unten und 1450 unten, E i t e l S. 14 b). Die Bedeutung von skr. asatiga ist zunachst 'ohne Anhaften, ohne Hangenbleiben’ ; doch ist es leicht begreiflich, dafi man dieses Wort auch in der Bedeutung ' ohne Hindernis zu linden, hindernislos’ aufgefafit hat, denn z. B. Zusammensetzungen mit asatiga werden wu-ai wiedergegeben, in der chines. Mahavyutpatti ( IX, 16 18; X, 32) durch dieselben Zeichen wie die unseres Namens. Man kann sich also nicht gut der Meinung verschliefien , dafi unser Bodhisattva ' Hindernislos’ einem skr. Asahga -bodhisattva ent sprach. Damit ist allerdings nicht der beriihmte Patriarch des Mahaydna (vgl. K o p p e n , Buddhismus , Bd. 2, S. 32) gemeint, obwohl auch dieser den Titel ' Bodhisattva’ erhielt. Der Name des 2. Bodhisattva, ' Unbegrenzter Korper’, stimmt im Uig. und Chines, iiberein. Das aksayamati des Mongolischen ist viclleicht cine falsche Riickvibersetzung aus dem Chines.; denn es ist sicher, dafi die mo. Version unter Kenntnis der chines, und uig. Version entstanden ist. Dafi dieser Name im Tib. fehlt, ist nicht weiter wesent

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lich ; dcnn der tib. Text ist ohnehin viel kiirzer als die Versionen in den anderen drei Sprachen und stimmt nur ungcfahr mit diesen uberein . 011 a Vgl . Suv . 8819 : birtin sxhamin anninldrinddki 1 tonlarin aiirtip . 014 Die Bcdeutung von bir ikintikd ist uns an dieser Stelle nicht klar ; gewohnlich heifit es 'gegenseitig’ . 015 (vgl. 312, 345, 388) ulay sapiy < *ula- y und *sap-iy , zu *sap- und sapil *sich anschliefien’ ( Ka §. ). In Turk . Man. Ill 13 r . 19 kommt es an unklarer Stelle vor, dagcgen haben wir Suv . 61 i 7 sodinbdrii ulayi sapiyi uzulmdz kdsilmdz iitiin 'da von jeher ihre (der bdlgiirtmd dtiizldri , der Verwandlungskorper, nirmdnakdya ; vgl . TT V A Anm. 33) A u f e i n a n d e r f o l g e ( Folge, Reihe, Reihenfolge, Zusammenhang usw . ) nicht unterbrochen wird’ Ebenso Suv . 61g . Der chines. Text hat an briden Stellen 'Auf-

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einanderfolge'. 023 var . buusi vielleicht aus chines { ft pu-sse ' zerstreute Gedanken haben* . I tosun, tuusun, tuuz'in ( - fun } ) , vgl . Z. 254 und Ka 5 . und IT6. III 1209. Ist das etwa t' ang - jen 'ungebandigter Mensch, grober Mensch, unverschamter = chines. Mensch’ ? Dem || J j fang entsprache ein dialektisches fo , dessen langes o hier vielleicht durch den doppelten Vokal oo wiedergegeben werden soil . Und ein Beispiel fur jen . findet uig sin sich bei F . . W . K Muller : \pao-jen uig. paosin (vgl. Ram * = s t e d t , Mongolische Briefe , SBAW 1909, S . 848). 4 aqi vgl . Ka §. ; wohl von aq- 'fliefien* . 5 qiz Ka § . 'geizig* ; qizvtrqaq vgl . An . Ind ., wo auch saran nachzuschlagen ist. 10 iyintir basinur, vgl . Z . 48 und die Anm. zu 255 ; im An . Ind . unter bas- : iya (lies iyd ) basa und iymif (lies imif } ) basmil ; QB 6024 , 11720 . Interessant ist die Verwendung des Partizipiums iyin im Suv . 566, 4 od iyinki qoluZa, chines. 34 v . u. 6 (1 'entsprechend der (richtigen, giinstigen ) Zeit* . Zu iniir (Variante) vgl . Turk . Man. Ill S. 30, 13 inttiru basinturu . II irt birt 'Abgaben* ; vgl . Radloff - Malow , Uig . Sprachdenk . 212 und unsere Maitrisimit Nr. 38 v. 17 : wr / ar sangramta tagingulug as ilku bufi birsar, wryar sangram irtin birtin bosusar 'wenn man die einem Kloster zustehenden Almosen an Speisen und Getranken gibt, und wenn man das Kloster von Abgaben befreit* . Und ferner Maitrisimit Nr . 4 v. 19: irtsiz birtsiz mungsuz taqsiz bai barimliy bayayutlar dwldri barqlari 'abgaben freie ( Hend. ), fronfreie ( Hend. ), reiche ( Hend. ) Herren-Hauser und Hofe*. Wir vermuten, dafi 'fronfirei’ hier die sinngemafle Obersetzung ist ; sonst heifit mun taq Not, Notlage, Notwendigkeit, Zwang, zwingende Veranlassung* : Pelliots Text im T . P . 1914, 241, XXVI und Beichtspiegel Kap. IX und XII ( Musion XXXVI ). Fur munqar- kennt Ka §. die Bedeutung 'zwingen* . 13 qor : Ka §. 'Schaden* ; vgl. unten Anm. 63. 14 yaf turqaru, vgl . die Varianten zu Z . 101 . Das iibliche, alleinstehende turqaru ist also cine Ellipse . 16 kim. Wir haben in der Obersetzung die direkte Rede vermieden, da sie im Deut schen unertraglich ist. '

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Schreibfehler fur aAnin! Sitzungsbcr. phil . -hist . Kl . 1034.

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Gesamtsitzung v. 22. Marz : >34 .

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Vittcilung dcr phil hist . Klasse v i $. ]uni 1933

18 yiriti , vgl. das faktitive irintiir- in unseren Uigur . Studien Z. 37 und unten Anm. 452. 20 al Sdwis ist ein Kompositum wie al altay usw. Zu idwii vgl. cdwir- 'drehen’ < *cabir- ; das Simplex ist bisher unbelegt. Die Bedeutung von al cawil ( buchstablich wohl unserem dialektischen Dreh) geht am klarsten aus einer Stelle im Kuan-si-im- pusar hervor (ed. Radloff S. 9 Z. 98; vgl. die Varianten bei Muller , UII 16 ZZ 22 ff.) : bu quansi-im ndcukin nd al cawisin bu cambudwip yirsuwda yoriyur tinliylarqa asiy tusu qilur , nom nomlayur ? alt Zawisi natag arki ? Wir mochten etwas anders als R a d 1o ff und M u l l e r iibersetzen, und zwar : ' Auf welche Weise und durch welche Mittel verschafft Kuanschi-yin den auf dieser Welt wandelnden Wesen Vorteile und Belehrung ? Wie sind nur seine Mittel ?’ Vgl. 7um »adjektivischen « Gebrauch von yoriyur denselben Text Z. 148 ff. : bu quansi-itn pusar munculayu tan adinfiy alp ardamin qamay tinliylarqa asiy tusu qilu qut qarur : adruq adruq atiiz korkitip bu saw atliy yirsuwda yoriyur tinliylariy qutqarur ' Dieser Kuan-schi-yiti verschafft durch seine solchergestalt auserwahlten Helden( ? ) Tugenden alien Wesen Vorteile und erlost sie : die verschiedensten Gestalten annehmend, erlost er die auf dieser Saw' genannten Welt wandelnden Wesen’. 25 soj’anfiy , vgl. 5. Turkol . Brief , Ung . Jahrb . X, S. 16. Femer heiftt es bei Z e l l e r , Biblisches Worterbuch 3, 1, 25 a : » . . . Zwiebeln . . . . im fetten Boden Egyptens so schmack haft, wcich und suB wachsend, daft die dortigen Tiirken sagen, sie mochten nicht im Him mel sein, wenn’s dort keine Zwiebeln gabe« ; Polak , Pmtew II 139, erwahnt eine Zwiebel art mit z a r t e m , siiflem , wie O b s t schmeckendem Fleisch. 29 Fur titir , wortlich 'wird genannt’ steht in den Fragmenten an dieser und an anderen Stellen oft bolur und driir 'ist’. Man denke dabei an die verschiedenen Bedeutungen von saw 'Wort’ und ' Ding, Sache, Geschichte’ usw. In P e l l i o t s Text im T' oungPao , 1914, S. 233 VIII kann man also qaii qazyansar , oyli iiciin timaz -mu einfach durch ' wenn der Vater Schatze sammelt, ist es nicht der Kinder wegen ?’ iibersetzen 2. 29 Der Mensch steht sogar iiber dem Gott, weil der Bodhisattva in seiner letzten Wiedergeburt in der Menschenexistenz erscheinen mufl. 31 yangluq < *yangil-uq wortlich ' verwirrt’. 32 Das chines. Zeichen fur Mensch\wird zerlegt als ) links und rechts. Das konnte der Uigure natiirlich nicht in seiner Obersetzung nachmachen. 33 Das ongdiin des Londoner Textes muft fehlerhaft sein ; vgl. Anm. 94. 34 koni kirtii yoriy , neben (Var.) yoruy . Ist yoruy , yoriy oruq ( Z. 236), dann ist hier der »Edle Pfad « (skr. dryamarga) gemeint. 35 it - hat hier fast den Sinn von ayirla - ehren’; etwa ' jemandem Wert verleihen’ ; chines. Z. 13 ij/, hung 'fur groft ansehen’. Zu dieser Bedeutung vgl. unsren 'Windgott’ ( Ung. Jahrb. Bd. VIII ) Z. 35. Das hiervon abgeleitete Nomen itig hat haufig den Sinn ' Schmuck’. 38 qut bulmiS 'den Segen erlangt habender’, das ist skr. drya \ vgl. TT IV Anm. A 36. 42 Die Bedeutung von qai- (oder qaw- ) ist aus der Variante in T 1 erschlossen. 54 Zur Variante saqisi idi yoq vgl. An . Ind .

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' Vgl . Radloff zur Stelle und Ligeti im T' oung Pao XXVII , 1930, S . 130 . 2 Vielleicht auch hat vor ti urspriinglich immer ol usw . gestanden : adgii ol titir > adgti titir ?

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59 yilpig ( £ ?). Ka §. haXyilpik ' Besessenheit’ ; ydipin , yilpin ' besessen sein’ ; < *yil pi-. Ob qoburya oder quburya zu lesen ist, wissen wir noch nicht . Bedeutung ' Eule’ nach Kas . 63 qor yas. Vgl. Radloff im KuanZi im pusar S. 35; die dort und im Wb. vorge sehlagcnc Herleitung aus dem Iranischen bzw. Arabischen ist ganz unsicher ; vgl. TTI Anm . Z. 54 u . 148. Das mong. khoor ( Kow. 861 a ; vgl. Zwick , Handb. der westmong . Spr . 196 khor ' Hindcrnis, Schade’) diirfte auf eine bisher unbelegte uig. Schreibung *qoor zuriickgehn. Aus dem Mong. ist das sojon . qor entlehnt, ebenso wohl auch mand . koro ( vgl . tiirk. qom > mand. kotno nach Uag . Jahrb. IV 18 19 ; anders Wladimirtsow in seiner Vergl. Gram. 256). 63 qa qadas. Zu qa vgl. Wb II 1657 soj. ya 'alterer Bruder’ Prob. I 407. Diese Verbindung ist ungemcin haufig in den Fragmenten und entspricht offenbar dem inili acili der Inschriften . Sie wird sichtlich auch in ganz abgeblafiter Bedeutung verwandt ' Verwandte’). ( vgl . kir. ayaihi Feldherr . | 3. drklig »der Macht voile; ebenso mong. Bl. 10 v. 10 bayatur ; chines. jfl »Die Damit ist wohl der Planet Venus gemeint vgl. Han schu 24, 4 a |rj % RM Venus ist ein Symbol der Krieger « und $1 'ijj’ » Im T' ien kuan tien heifit es : Die Venus ist das Wesen des Western, der Sohn des Weifien Herrschers, das Bildnis des grofien Feld -

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herrn des Schang kungK t' ai sui, 4. tai sui so auch im Mong.; das ist eine Transkription des chines. wortlich »Grofles Jahr «, d. h. »Jupiter«. 5. sariy orunyuluy »Gelber Bannertrager« (zu orunyu vgl. mo. Kow. 449 b oruiiyu »Gelbes Banner «. Nur der gelben Farbe wegen denkt »drapeau, etendard«) ; chines. man zweifelnd an den Saturn. ' Leopardenschweif * . 6. irpis qudruyi »Luchsschweif«, chines , ' j 7. yumuzuyluy bii tiirliig topraq drkligi,yir tangri qani (ist yumuz oderyomuz ein Faktitiv von einem yum oder yom ?) »die fiinferlei yumuzuyluy Erd Machthaber , der Erd-Gotter konig«. Dafl dies unter eine Nummer zusammenzufassen ist, ersieht man aus dem Chines. Mii ifc die funf Erd Geister«, und vor allem aus dem mo. tabun siruyai ytn ongyui »die funf Geister der Erde«. Da mit einer Aufzahlung der Planeten begonnen worden ist (im Chines, zahlt man : Sonne, Mond, Jupiter, Mars, Saturn, Venus, Merkur ; vgl. Schlegel , Uranographie chinoise S. 596), sollte man annehmen, dafi die Nummern 6 und 7 die Namen fur Merkur und Mars enthielten 2 Leider finden wir dafiir keine Belege. Doch kann es sich hier jedenfalls nicht um beliebige, unbedeutende Sterne handeln, da nach diesen ersten Sieben die vier grofien Konstellationen genannt werden, die den gesamten Himmelsraum einnehmen (vgl. Schlegel a. a. O. S. 1), namlich : ebenso ; 8. im Osten kok lu »der Blaue Drache«, chines. ebenso ; ' 9 im Westen aq bars »der weifie Tiger«, chines. »der Rote Vogel « ; 10. im Siiden qizil sayizyan »die Rote Elster «, chines.

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Ein anderer Name der Venus ist lolban , lolpan, tolbon , iolmon; Wb 2025 . * Dafi der Mars bei KaSyari baqir soqum oder soqim heifit, ware kein Gegenbeweis gegen unsere Vermutung ; denn die Gestirne haben schon im Chines , verschiedenc Namen ; wieviel mchr dann im Uig ., das die Namen bald aus dieser Sprache iibersetzte und bald aus jener . Der mo . Name fur den Mars ist gcwohnlich ( Kow . 22) angray , anggiray , aus skr . angdraka . Er wird auch ( Kow . 2460) ulayan geUgiin genannt , das *rote Glied « . Im Uig . heifit der Mars sonst kiiriit (Wb .) . 1

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»der Schwarzc 11 . im Nordcn qara yilan »die Schwarzc Schlange* , chines . « , ara . yasutu mo menekei ( Fehler fiir melekei ) »die Schwarze Schildkrote« . Kricger / Oic Bedeutung der folgenden Nummern konnten wir nicht ermitteln : »das Verhindern und Verbieten der 12 . alti qap yarafmazi , chines . « 6 l’anzer . Das qap ( Variante qaw ) des Uig . ist eine Transkription des chines . 1|4 kia . . Panzers yaraS- } Die »> Panzer « allein , ohne den Zusatz, nennt Schlegel a . a . O . S . 532 : ' les 6 Chefs , 6 etoiles dans Cephee et la Girafe’ . Doch scheint das yaralmazi wirklich mit den alti qap eincn Namen zu bilden, denn im Mo. sind die entsprechenden Worter durch Genitivverhaltnis verbunden : jiryuyan kai -yin yuriyadan orut 'die vereinigenden ( ?) Platze uer 6 Panzer’ . 13. iki yigirmi drkligi »die 12 Machtigen «, chines H Jpljl »die 12 Geister dcsir desordonne de boire ou de manger « . Dieses Symbol der Gefrafiigkeit wird auf alten Bronzen in China sehr oft dargesteilt , und zwar als Kopf eines Fabelwcsens mit riesigem Maul . Obwohl ihn das Ty . nur einfach als Tier be zeichnet , ist er doch sicher ais Damon aufgefafit worden 1

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140 buluncsuz nom die nicht erlangbaren’ oder 'nicht findbaren Elemente’ ; das entspriiche cinem chines , jf . TlJ fjj ' was man nicht erlangen kann’ , vgl . Ft . 586 Mitte : Das ist tin andcrer Name fiir die Leere (skr . sunyata )' . Unser chines . Text hat Z . 34 fill JiJj- j ;J ' Elemente, bei denen cs kein Vorhandensein gibt’ . Vgl . Ft . 2161 oben s . v . fill |ij[ Yj : man sagt auch : fill )Vf !} ; ein anderer Name fiir sunyata . Dasselbe ist wohl Z . 428 : buluncsuz torii . 142 Die 8 Bodhisattvas sind hier nicht die gewohnlich aufgezahlten : Avalokitesvara , Maitrcya usw . ( vgl . Mvp . 23, 1 8 und Ft . 121 Mitte ), sondern die spater in diesem Text Z . 357 ff . genannten ; denn der chines . Text Z . 35 nennt sie ausdriicklich die 'acht GlanzBodhisattvas’ /\ |145 tapinur udunurca ; das -ca bezieht sich sclbstverstandlich auf beide Verba. 148 toz yiltiz nom 'die Lehre von den Wurzeln’, das ist die Lehre von den Organen , oder besser : den Seh - usw . Fahigkeiten , skr . indriya . Vgl . Z . 189 'das Auge und die iibrigcn dcr 6 herrschendcn Wurzeln’ ; dort steht im Chines . Z . 41 jjj die '6 Wurzeln’ , \ > ' Mo . jir/ uyan erketen ( vgl . Kow . 265 die 6 Machtigen’ oder ' indriya' ) . Es sind Auge , Ohr , Nasc, Zungc , Korper und Denken . Vgl . Ft 648 unten. Ferner Z . 152 : ' Die Wurzel von Farbe und Form’ , das ist eben das Auge ; denn Farbe und Form haben kein eigenes, wirkliches Dasein , sondern entspringen der Sehfahigkeit . Und vice versa wird die Seh iiihigkeit ihrerseits durch die Objekte erregt , d . h . durch die 6 visayas : Farbe usw . (vgl . Anm. 151 ). 149 Dieser Wesen Korper und Herz ist Korper und Herz der Buddhas’ . Diese An schauung nennt man skr . sarnatd ' Gleichheit’ , chines . (vgl . S u z u k i , Studies) . Noeh ehe die verschiedenen Bcwufitseinsarten aufgezahlt und erlautert werden, wird hier schon die gute Wirkung ihrer Durchdringung vorweggenommen . Es ist der Gipfel allcr Krkcnntnis, daB man die Identitat von allem Seienden erschaut , und die Tatsache, daB alles allem immanent ist . Dadurch , daB man die Nicht - Wirklichkeit, die Kausal zusammenhange alles Geschehcns und aller BcwuBtseinsarten erkennt, ist man nicht mehr den allgemeincn menschlichen BewuBtseinsform, den 8 vijndnas , unterworfen , Hmdern erlangt cine Art transzendenten BewuBtseins. Diese tiefste Erkenntnis ist selber die Bodhi , das Wisscn ; die Bodhi und damit die Idee des Buddha ist identisch mit dem Erkennenden ( vgl . Yura S. 75, 66) . 151 Es folgt cine Aufzahlung der 6 0rgane, skr . indriya : Z . 151 koz ' Auge' , Z . 163 qulyaq Ohr’ , Z . 168 burun ' Nase’, Z . 174 til ' Zunge’, Z . 177 dt' iiz ' Korper’, Z . 183 kongiil bdig ' Herz und BewuBtsein’, dies letztere ist im Chines . Z . 41 ' Denken’ , im Skr. gewohnlich mams Denken’ . Damit werden in Beziehung gebracht die 6 Objekte, skr . visaya : Z . 151 ong kork Farbe und Gestalt’ , 163 tin Taut’ , Z . 168 yid yipar ' Duft’ , Z . 174 tatty ' Geschmack’ , Z . 178 biirtmdk ' Beriihrung’ , Z . 184 torii ' Elemente’, chines . Z . 41 skr. dharma . 152 ' Die Wurzel von Farbe und Form ist nichtig’ : Damit wird die Lehre von der Feerc , skr . sunyata , cingefuhrt, die, im Mahayana-Buddhismus, vom / f /aya zum ungetriibten, wahren BewuBtsein fiihrt . Wenn man erkennt, dafi -BewuBtsein alles empirisc Ciefundcne nur eine Illusion ist , dann muB man zugeben, dafi alles, ob raumlich oder zeith -

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lich, eins ist, und zwar nichtig. Danach erkennt man dann hinter dem Scheinbarcn dessen wirkliche Ursachen und Wesenheit. Dadurch wird dieses »> Nichts« zu einem idealen, absoluten » Etwas «. Durch die Lehre von der Leere wird der Mahayana- Buddhis mus zu einem positiven Idealismus. 156 altiyayilar 'die 6 Feinde’, das sind die 6 visaya : Farbe usw. ( vgl. Anm . zu Z. 151). Als ' Raubef werden sie aueh im Chines, gelcgentlich bezeichnet, vgl. Ft 654 Mittc s. v.

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156 yayilarta otigi , Konstruktion wie U II 42g igintiti ktimintin ongi odriiliir . 157 161 Die bit yiiktntik '5 Anhaufungen’, skr. skafidhas ' Aggregate odcr Gruppcn’, '5 Massen’ oder ' Biindel’ genannt, werden von chines , gewohnlich 'J$ oder S. Levi ( Afy. Sutrl. Bd. 2 S. 51 Anm. 2) bezeichnet als die ' 5 masses d’auto subsumption’. Sie sind die (scheinbaren ) Bestandteile des Ich, die, nach Vasubandhu , keine Rcalitat habcn . 1. ong bzw. ong kork ' Farbe’ bzw. ' Farbe und Form’, chines , { 1 ' Farbe’, skr . vitpa JJ ' Gestalt’ ist das Sinnliche. 2. ttiginmtik ' Empfinden’ oder atamaq ' Erleiden’ 2, chines. 'j£ ' Empfangen’, skr . vedand ' Empfinden’, das ist etwa 'Gefiihl’. 3. saqinc ' Gedanke’, chines. ftl ' Denken’, skr . santjnd ' Wahrnehmung’. Das ist die unterscheidende Wahrnehmung.^ 4. qilinc ’Tat’, chines.\\ ' Wandel’ oder ' Tun’, skr . samskdra ' Illusion’ oder karman ' Tat'. Das ist ' die in .sich selbst unterschiedene und reflektierende Individualist’, die 'als Antrieb und Bestimmung des Willens gilt’ ( Koppen S. I 602 f.). ' Wissen’, skr. vijndna ' Wissen ’oder vielmehr ' Bewufitsein ’. 5. bilig ' Wissen’, chines. Koppen nennt es das ' Wissen von dem fortgesetzten, zusammenhangenden Laufe der einzelnen Empfindungen und Wahrnehmungen, das Wissen von der Vereinigung und Einheit aller skandhas' . Vgl. Rosenberg S. 133 ff., K o p p e n I S. 602 ff. Zu dieser Kategorie vgl. das Berliner Fragment T 1 233: aqiyliy bis yiikmdk arsdr. ong , taginmak , saqinc , qilinc , bilig ariir . aqiysiz bit yuktnak arstir \ caqsapat , diyan , bilgti bilig , (es fehlt ein qutrulmaq, vgl . die Skr . Reihe), qutrulmaqiy bilmtik kormtik tiriir . aqiyliy bis yukmtikltir yalanuqlarnin tiriir. aqiysiz bit yukmtik burqanlamin ariir . ' Bevor wir die t)bersetzung geben, wollen wir die Bedeutung der termini technici aqiyliy und aqiysiz zu erfassen suchen : aqiy ist, ebenso wie leb. schor. ayig , alt. tel. kir. kaz. ayu, wortlich ' Fliefien, Stromung’. Vgl. Suv . 185, 20 tinliylar alqu aqiylarin alqip 'die Lebewesen lassen versiegen all ihr Dahinfliefien’; chines. 12 v. u. 12 'all ihr Dahinfliefien geht zu Ende und versiegt’. Femer : in der uig. Version des Blatt 26 r. 12 aqiysiz tidgiikti ttigmit alqu aryantlar ' alle Arhats, die ohne Dahin -



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Da diese Stelle im chines . Text fehlt, sind die chines . Zeichen nach E i t e! u . a . gegeben . aiamaq , wortlich 'essen ', dann auch 'erleiden, empfangen’ . Vgl . Suv . 559 , 16 bu tiltaym aiayur dmgakig 'daher erleiden sie Qual’. Das Chines , hat an dieser Stelle schou 'empfangen’. Dieser Bedeutungswandel ist derselbe wie der von chines , tsch' i ‘essen’: |l *: tsch' i ku 1 2

leiden’ .

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essen’, d . h . ’ Not leiden’ ; ptsch' i t' eng ’Schmerzen essen’, d . h . ' S hmerzen cr Der gleiche Bedeutungsubcrgang liegt vor bei yd , vgl . T T I V B Anm . 7.

'Bitterkeit

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B a n g , A . v . Gabain und G . R . Rachmati : Tiirkischc Turfantcxte . VI

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'alle Heiligen ohne Dahin y'jyj M/1\ fliefkn zum Gutcn gelangt sind’ ; chines , . ’ flieficn . Ahnlich lautet das Berliner Fragment T I D 3a, riickw. Z. 4 ff. : soltin yinaq aqiysiz ddgiikd tagmis ar/ antlar qazlar tizigi tag bolup turdilar . * Zur Linken standen die Arhats, die ohne Dahinfliefien zum Guten gelangt waren, gleich einer Reihe von Gansen ( hintercinander )’. Ferner Suv . 680, 17 bosuisuz qadyusuz quruy aqiysiz uluy mangilig buzulmaz artamaz iirliig inc riirwan baliq . (chines, fehlt) 'die Kummer und Lcid-lose, dcerc«, nicht dahinfliefiende, sehr freudvolle, nicht vernichtbare ( Hend.), standige, friedliche Stadt dcs Nirvana' . Suv . 704, 13 tayaqiy tdgUiirmdk , aqiyliy iirliigsiiz bis yapiyiy tagfurmak , aqiysiz urliigliig baosin ( = chines. Jfj' pao-schen ) at' iiz ozaki any iduq bit yapiyiy bulmaq ariir (chines. 4 v . u . 5, stark verkiirzt ) ' Der die »Stiitzen « wandelnde und die flieflenden, unbestandigen funf Haftenden « wandelnde, nicht fliefiende, bestandige Vergeltungs- Korper (skr. satft bhoga -kdya) erlangt die oberen, reinen, heiligen fiinf Arten des Haftens’. Aus diesen Beispielen folgt, daft dem aqiysiz im Chines, ein foC yj wu-lou entspricht und dem aqiyliy ein y’y lou . Das ist die Cbersetzung von skr . anasrava und asrava ; vgl. S. Levi a. a . O. II S. 75 Anm. : anasrava 'sans ecoulement’. asrava 'ecoulement, est le mouvement qui porte la pensee a se repandre, comme une eau qui fuit, vers les choses du dehors.’ Rosen berg nennt diese Elemente (s. Index ) ' ruhige’ und ’ Unruhz - dharma' . Danach iibersetzen wir nun das oben angefiihrte Fragment folgendermaften : ' Die 5 asrava Anhaufungen sind : Farbe, Empfinden, Denken, Tat, Wissen . Die 5 anasrava Ar.haufungen , das sind : Gebote, Versenkung, Weisheit, (ausgelassen : Erlosung ) und Kennen und Sehen der Erlosung. Die 5 asrava Anhaufungen sind die der Menschen ( niimlich die obigen 5 skandhas ) ; die 5 anasrava Anhaufungen sind die der Buddhas.’ Zu den letzteren vgl. Mvp. Nr. 4 : 1. sila ' Verbote’, 2. samadhi Versenkung, 3. prajiid H Weisheit, 4. vimukti ||j£ Erlosung und 5. vimuktijnanadarsana 5 ii Erkennen und Erschauen der Erlosung’. 184 torii , chines. fa , mo. nomut ist alles wortlich ' Gesetz’ ; diese Ausdriicke entsprechen einem skr . d /iartna ; diese dharmas sind die Objekte des Denkens ( manas), also Vorstellungen’ oder Tdeen’. Vgl. Kowalewski S. 685, Ft . S. 2489 Mitte s. v. '

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( visaya ) . 185 tastinqi torii 'aufieres dharma' ; vgl. Rosenberg S. 179 Anm. 9: Innere Ele mente nennt man die 6 vijnanas und die 6 indriyas , auftere die 6 visayas . Das Denken bezieht sich also auf die Objekte aller 6 Organe. 187 taltin singarqi kdngiil 'auften befindliches Herz’, 'aufierer Sinn’. Dieses Bcwufitsein ist als ein aufieres bezeichnet, weil es die rein aufierliche Form des Bewufitseins ist. Erst das 7. Bewufitsein (vgl. Z. 399) bedeutet ein innerliches Stellungnehmen zu den Wahr nehmungen. Gegenstand des 6. Bewufitseins sind also die rein aufierlichen, kritiklosen VCahrnehmungen . Wenn Rosenberg S. 138 sich vorsichtig, negativ ausdriickt imd sagt : » Die Auffassung des manas als eines inneren Organes wird durch die Texte nicht bestatigt ) sondern durch sporadischen w Umlaut aus drill entstanden ist. Ka §. hat aril ' Aufzug des Gewebes’ und arqay 'Webereinschlag’. Diese Form mit y wird auch von kir. bar. kaz. krm. arqau sowie von schor. aryag vorausgesetzt. 391 Zu turquru, turqaru vgl. Row 1890 b torqaru.

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. . Marz 1934.

Gesamtsitzung v 22

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Mitteilung der phil . hist . Klasse v 15. Juni 1933

391 iikirti iigirti wohl identisch mit KaSyaris dikurti, digiirti 'chines. Seidenbrokat’. Ka §. ubersetzt durch" debadf ; vgl. Horn , Np. Etym. Nr. 591; Hiibschmann , Arm. Gram. S. 143 Nr. 198. Vgl. das Dokument Nr. 127 bei Radloff Malow , Uig . Sprachd. S. 258, und besonders ibid. S. 182 Z. 17: yorun arty iikirtitd bu burqanlar topiisi, sutur lamiii qartayi iic kiin iduq darani nomuy bititip 'drei Tage diese heilige Zauberformci, die der Buddhas 'Scheitel’ ( usnisa ) und der Sutras ' Kern’ 1 ist, auf weifien, reinen Seidenbrokat schreiben lassend*. Mit iikirti iigirti ist wohl sicher identisch das bishcr isigti usw. gelesene Wort in der Inschr. IS 5 (Thoms. 116); lies iigiti Dies ist moglicherweise ein Schreibfehler fur iigirti, wenn umgekehrt iigirti nicht erst eine volksetymologische Anlehnung an ein Faktitivum von ai kir. es , ii 'zusammendrehen, drillen’ ist ; vgl. alt. tel. qil torqo 'gedrillte Seide, ein sehr festes chines. Seidenzeug’ ( Wb. Ill 1184). Jedenfalls ist es hochst wahrscheinlich, daB das Wort mit dem Stoff aus der Fremde kam ; auch fiir KaSyarls barfirt barcun 'Brokat’ gibt es keine durch sichtige tiirkische Etymologie (vgl. Wb.: 3baria, 1baria, 3par(a, jakut. barta russ. parca < np. pdr£a Vull. 316 ?), doch liegt es offenbar dem 2uwa5. pyfidn 'Seide* zugrunde ; vgl. auch Rasanen , Die tschuzo. Lehmvorter im Tscheremissischeny MSFOu XLVIII, S. 180. Im Berliner AfaiVmimtrfragment 98 werden torqu, iikirti barltn hintereinander aufgefuhrt . Fremden Ursprungs ist jedenfalls auch eine Anzahl von Wortern, die KaSyarl in der Bedeutung 'Brokat* anfiihrt : £uz2 , loytai, qatai zurium. Letzteres ist uns mehrfach in einem Pariser Text im Musee Guimet in der Form %iiHim vorgekommen (z. B. Blatt 18 vorn PI Z. 21. Es handclt sich um die uigur. Version der Biographie des Hiien tsang * 5 an alien Stellen steht im Chines. $}{} kin ' Brokat ). H 394 Variante kigurtir np. no!, vgl. sogd. ntvl’ k - ' ewig', Elixier (nach W. Lentz) 386.386

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otiuq, otTiq , olaq Feuerstelle o . ta! 86. 86 Var 86 oyui Stamm, Generation

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om 372.372 on zehn

o . ddgii qplinl skr. daia kuialarti 256 271 256. (So auch TT VB 13 ?) ong rechts, richtig, Westen 94.

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94.196. 451

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ongul sich bessem (Var. adin- )

215.214 ongiin Damon, schiidlicher Geist 59 ootun otun frech 119.119

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pa (falsch fur />** ?) 258

po


Objekt des Denkens , Vorstellung, Begriff 37.42 . 53. 151 . 154. 184 . 184 . 186 . 187 . 185 Var . 187 Var . 238 . 226 . 270 . 275 . 276 . 303 . 330 notn t . 131 . 304 t . saqin 184 taStinqi t . 185 . 185 . 459 t . toqu 231 . 285 . 334 . 334 . 344

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Var . on ddgii qilindiy t . 256.271 buluticsuz t . 140 . 428 . 428 t . bdlgii 154 Var . ( wechselt mit saqinc : ) 184 Var . toriiil Lehrer 331 . 264 Var . toriiliig der Sitte gemafi , sitt sam

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t toquluy 279 toriisiiz der (rechten) Lehre zu -

wider 332

t . idaklar 261

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toriit entstehen lassen t . mit idrii 270 . 330 toz Wurzel trig siz t . 386

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Sit / ungsber. phi!. hist . Kl . 1934 .

tuiyaqliy t . 462 atqanmaq t . 462

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nom t . i 413 soki r . yiltiz kimgiil 379 . 379 kongitl t . i skr . visaya 207 . 208 ong kork t .-i yiltizi 152 t . yiltiz skr . itidriya 148 . 148 .

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402

£'in£ u tigma artiiktdg kirtii t . 190 burqanlarttittg nom t . i yiltizi 217 tui erkcnncn 460 . 462 tiiz karitiHsiz t rnaq skr . samyak satpbodhi 137 artuqraq t . tnaq skr . kalpita

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181

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uduntur ehren lassen tapintur - u 266 uduz kratzig 443 u . drman 443 ulay Reihenfolge , Verkniipfung u . sapiy 015 . 312 . 345 . 388 . 015 ulul Land buryatilar u . i skr . buddhabhumi Buddha - Land 08 upasani, vpasatu* < sogd . ’wp’ s' nth (s . Dirghanakhasutra 4 ) , skr . upasikd Laienschwester 130. 430 upasi, vpasi < sogd . zvp’ si (s . Soghd . Texte II 8 , 6) , skr . updsaka Laienbruder 130 . 357 Var . 430 uqtur erlautem , verstehen lassen

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'

Unterscheiden 462 tun verschlossen werden f . - wr , t . ar 234 Var . 234 turqu Seide 391 turqur 9 turqar in die Lange gehen , langs gehen , langc dau- u . otkiir 148 ern 391.394 biltiz- q . 355 Var . arquru t . u 391 . 394 Var . uruy Nachkomme , Saat , skr . bija ( ? ) turuq ( so, nicht toruy , im An . Ind . zu verbcssern) 361 u . tarry 105 . 454 burqanlar u . i 205 tu$9 tuuS tiiz ( ?) passend utyuraq vollstandig, zielbewufit t . tang 308 . 308 Var . entschieden 279 tutsuq gefangen genommen utyurati griindlich , vollstandig werden 110 296 . . 240 Var . 295 Var . 283 tuyuysuz ohne Einsehen 460 386 Var . 279 tuyuz- verstehen lassen utra Mitte 115 biltiz t . 355 uza lang sein 288 Var . tiingiir Schamanentrommei , ii £ drei Verschwagerter 308 ii t . boSiik 308 . 309 . 333 . 341 . 308 . ayiliq nom skr . tripitaka 201 . 438 340 Var . it . drditti skr . triratna 017 tiitiiSliig, tutulliigii feindiich 65 . ii £ wegen iin 65 Var . qutsuzin it . 8 tiiz eben , gleich , gelassen, chi iigin iigiin , anhaufend, haufenp’ ing teng , skr . nes . weis 101 Var . 102 . 102 samatd 77 . 258 . ( 149 .) 258 iilgiisiiz maOlos , statt ulugsiiz r . karindsiz 118.137 . 223. 305 ohne Gluck 7 Var . 8 Var . ( fiir tu$, tuui :) 308 Var . ultiS Teil yiti it . yaril 375 Var . tiiziin edel , angenehm t . ldr oyli skr . kulaputra 146 nom ii . i 78 . 78 . 305 t . ldr qizi skr . kuladuhitr 147 (wechselt mit ulu$ , Fehler :) 305 Var . un Laut 151 u Umlaut 272 iirliig standig 157 u£uz leicht 278 . 276 Var . tirlugliig bestandig 157 udun verehren tapin u . 53. 75 . 132 . 144 . 145 iit Loch, Durchgang 268 bttrun ii . i 407

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Gesamtsitzung v. 22. Marz 1934.

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tizliin zu Ende gehen 381 Var. 381 iiziil abreifien, zerbrechen (in trans .), vernichtet werden 015. 205.381

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yarsi sich ekeln 445 yarsi'ntfy widerwartig 444

- yaruq, yoruq Glanz 272

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wailali < skr . Vaisali Stadt nordlich vom heutigen Patna in Nordindien 06 wip s tak wlpaii < skr . vipasyin tv . burqan 129. 129

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yadil sich zerstreuen, sich ent fernen 464 yayi Feind

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alii turliig y lar skr . 6 visava 156.156 yailiq Sommerhaus 84 yaiqan sich schutteln y yaltiri 422 Var . yalq widerstreben ir y. 452 yaltlr strahlen yaru y 378 Var . yaltrir leuchten lassen yarn y . 383 Var . yang, yoo < chines. das lichte Prinzip, das Helle, strah lend 385 385. 385 Var . yangluq, yangiluqy yalnguq ver kehrt, verwirrt 023. 31.31 Var . 42.194 Var . 214 Var . 216. 402 sdkiz turliig y . bilig 388.400.

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yaply das Haftende biS y 157 yaq sich nahern 445 yaral passen 340 Var . 341.

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342. 343 alti qap y . mazi 92. 95 yarat schmiicken 80. 243 if y. 100 . 290 yaratiy, yraty Unternehmung itig y. 79. 133. 453

yartl sich spalten ongi y 375 yarlky, yrl’iy Lehre, Befehl , skr sutra 04. 201 iki yigirmi boliik y 201; 201 yarllqantslz unbarmherzig 308

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131.431 yid Duft

y . yipar 151 - yidk stinken

400 Var .

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sdkiz yiikmdk y . 378. 385. 390. 396 ( sdkiz turliig ) y . bilgd bilig 383. 383 Var. 383. 387 394. 400 y . yaSuq bilmdk uqmaq 383 Var . yas Schaden qor y . 63 yaS Leben y .turqaru standig 14.14. 101 Var . yaft sich verkriechcn 97 y . ar yoqadur 97 yafta leben uzuti y yur 021 yaftuq Glanz, glanzend yaruq y . bilmdk uqmaq 383 Var . yalut erhellen yarut y . 387 yawa < skr . yava ‘ Korn, Ge treide, Gerste* ( Mitteilung v. Herm Prof . Sieg ) TT VB 23 yawKSyu Guirlande qua y . 144 yak Fresser, Damon 97. 131.

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Mitteilung der phil. hist. Klassc v 15. Juni 1933

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yilpig Kobold , Krankheitsdamon 59 ongiiti y ydkldr 59 yak y 97 ylna ( Var . fur yana ) wicdcr 267 Var . 272 Var . 71 ( ? ) yini (oder yin ?) Glied biS tiirliig y . ( Var . vinimd ) 448. 448 Var . 448 yinima ? s. yini yir Erde, Land ting y 115 burqanlar y . i skr . buddhak $ctra 126. 126.289 yir, ir Norden ongtiin kidin y tin birtin 291.94 291 Var . yirin , irin ziirnen, tadcln 18. 46. 452. 452 452 Var . y otvkild 18. 452 yiring, iring eitrig , Eiter 443. 444. 443 Var . yiti sieben y . nc oyuS 300 v . tiimdn v . ruing budunlar 302 baliy . ongi (oder iiliiS ) yaril 375 . 375 Var . yitintsiz uncrrcichbar, writ y . yitiz 241 Var. yitiz weit 241

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y . sasi 445 Var . yitindsiz y . 241 var . king y 241 yidiy stinkend 229 y sas'iy 445 yiwak Ausstattung, skr . savt bhara S. 99 Anm . 1 yldla riechen ( trans.) 169. 172

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yoyur kneten 82 yiltlz Wurzel ttizy skr. indriya 148 . 148. 152. yoyur iiberqueren 1151 yoyurunCsuz undurchschrcitbar 402 1151 nom y i skr . indriya 207. 207 ( alti turliig ) ildniir y . ( lar ) 189 yoga < skr. yoga Var. 188. 190 y. atliy bitig 417.415 soki toz y. kongiil 379. 379 yol Weg burqanlarhing nom tozi y . i 217 ktini y (oruq) skr . drya wdrga 236.236. 237.255. 434 ylngaq Himmelsrichtung taytin y 84 yoo s yang ongtiin y. 85 yoq nicht vorhanden, nichtig solt'in y. 157 152.462 yipar, yapar Duft 172 Var . y. quruy skr . iunyatd 152. 154. yid y. 151 157. 158. 159. 164. 165. 166. yid (statt yid ) Duft 172 Var . 169. 170. 171. 175. 176. 179 . ( Fchler ?) 180. 184. 185. 389. 402. 425 yigan Eigenname 357 Var 459

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Bang , A . v . Gabain und G . R . Rachmati : Tiirkische Turfantcxte . VI

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yoqla aufsteigen ( so im An . Ind . zu vcrbessern ! ) v . alii - 287 ( Var . yoqaru alilur ) . 346 . 287 Var . 346 Var . yonv, yortc, Wandel 34 . 34 . 89 Var . bodisatatvlar y .- i 139 yori > / ur Anwcndung bringcn v . Unit 193 yudul sich anhangcn 308 bodul v . 308 yuituz £ i Sterndeuter korumti v . 133 . 264 Var .

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yuluy Kauf f satiy y . 104

sdkiz y . yaruq 378 . 385 . 390 . 396 sdkiz turlugin y . yaruq 383 Var . sdkiz v . bitig 396 Var . yumuzuyluy ? V . biS tiirlug topraq drkligt 93 . 92 drdinilig y . S . 98 drdini y . atliy bury an S . 98 yuq, -yiik Part . perf . akt . biS y . 157 . 161 . 157 siyuq tinliy 019 yipar y . burqart 173 . 172 Vai . bulyanyuq kongul 65

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408 yiik sammeln S . 98 yiikmak Anhaufung, skr . z bildet devcrbalc , fakiitivc skandha , sambhara S . 98 . 384 Verben buyanliy y . S . 99 tuyuz 355 sdkiz v . 03 . 27 . 465 iungim, zutigum Brokat 391

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Chinesischer Text mit Varianten. Die chinesische Version steht, wie schon bemerkt , unter Nr. 2897 im TaishoIssaikyo ( Bd. 85, Heft 4 S. 1422). Ehe mir (A. v. G.) diese Ausgabe zuganglich war , fand ich sie in Peking unter den aus Tunhuang stammenden Handschriften dcr National Library, die mir der Direktor, Herr Y u a n T u n g 1i, in freund lichster Weise zur Verfiigung stellte. Die Signaturen der 5 verglichenen Manuskripte sind :

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Vi

iv.

v.

Da jede dieser Abschriften von dem im Taisho abgedruckten Text manche Abweichungen enthalt, die durchaus nicht blofie Fehler sind, geben wir den Text hier noch einmal ; dabei wahlen wir die besten Lesungen aus und vermerkten unten nur die wichtigsten Varianten. Offensichtliche Fehler wurden nicht angegeben.

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Gesamtsitzung v . 22 . Marz 1934 .

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