Timaeus Locrus: De natura mundi et animae 9789004035058, 9004035052

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Timaeus Locrus: De natura mundi et animae
 9789004035058, 9004035052

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TIMAEUS LOCRUS

DE NATURA MUNDI ET ANIMAE

PHILOSOPHIA ANTIQUA A SERIES OF MONOGRAPHS ON ANCIENT PHILOSOPHY EDITED BY

W. J. VERDENIUS AND

J. H. WASZINK

VOLUME XXIV WALTERMARG TIMAEUS LOCRUS

DE NATURA MUNDI ET ANIMAE

E.

LEIDEN

J. BRILL 1972

TIMAEUS LOCRUS

DE NATURA MUNDI ET ANIMAE ÜBERLIEFERUNG, TESTIMONIA, TEXT UNO ÜBERSETZUNG VON

WALTER MARG EDITIO

MAIOR

LEIDEN E. J. BRILL 1972

ISBN 90 04 03505 2 Copyright 1972 by E. J. Bril/, Leiden, Netherlands All rights reser11ed.No pari of this book may be reproduced or translated in any form, by print, photoprint, microfilm, microfiche or any othe, means without written permission /rom the publishe, PRINTED IN THE NETHERLANDS

UXORI CARISSIMAE

INHALT Vorbemerkung

. .

IX

Die Handschriften .

I

Das Verhältnis der Haupthandschriften und die indirekte Überlieferung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

53

Die Überlieferung der Zahlen, ihrer Erläuterungen Scholien . . . . . . . . . .

60

und

Die Zahlen und ihre Erläuterung

67

Der Titel . .

76

~Dru~.

~

Testimonia .

83

Text und Übersetzung

II5

VORBEMERKUNG Mit der Veröffentlichung dieser kritischen Ausgabe der Schrift des Timaios Lokros löse ich eine alte Schuld ein. Eine Vorausgabe des Textes mit kritischem Apparat hatte ich Holger Thesleff für sein Sammelwerk The Pythagorean Texts of the Hellenistic Period, Ábo Akademi 1965 (Acta Academiae Aboensis Ser. A, Vol. 30,1), S. 203-225 zur Verfügung gestellt. Der Text ist gegenüber dieser Ausgabe nur wenig geändert. Die jetzige Ausgabe enthält die Begründung der handschriftlichen Basis für den Text durch die Vorlage und Überprüfung der gesamten von mir festgestellten Handschriften. Die Kollationen liegen meist lange zurück, doch sind sie danach an Handschriften und Photographien wiederholt überprüft worden, urn Zweifel zu beseitigen. Ferner sind die Testimonia gesammelt und besprochen, Art und Zustandekommen der Zahlenreihe für die Einteilung der Weltseele werden erörtert und Wert und Echtheit der mit den Zahlen verbundenen Erläuterungen werden geprüft. Aus meiner beigegebenen deutschen Übersetzung geht meine Auffassung des schwierigen Textes hervor. Die Kommentierung der Schrift hatte ich Matthias Baltes als Dissertation in Mainz übertragen. Meine Ausgabe kann jetzt zugleich mit diesem Kommentar (Philosophia Antiqua XXI) im selben Verlag erscheinen. Für Mitlesen der Korrekturen habe ich Dr. Baltes und Dr. Kurz zu danken.

DIE HANDSCHRIFTEN An Hand der gedruckten und handschriftlichen (Vatican, London British Museum) Kataloge und durch Prüfen von Platonhandschriften habe ich 52 Handschriften, die den griechischen Text des Timaios Lokros enthalten, festgestellt. Diese habe ich an Ort und Stelle geprüft und nach der Ausgabe von de Gelder (]. J. de Gelder, Timaeus Locrus De anima mundi et natura, Leiden 1836) kollationiert. Nach meinen Kollationen und nach Photographien zur Kontrolle habe ich die Hss auf ihre Abhängigkeiten untersucht 1 }. Es ist bei Timaios Lokros möglich, die Verzweigung der Hss genau festzustellen und mit Sicherheit die auszuscheiden, die für die Konstituierung des Textes nicht infrage kommen, und das sind weitaus die meisten. Die Masse der Hss gehört dem 14. und 15. J ahrhundert an, wo ein besonderes Interesse an dieser Schrift aufkommt, die ältesten dem 13. oder beginnenden 14. In den Korrekturen und Änderungen der Hss auBer den drei maBgebenden tauchen nirgends Lesarten auf, die auf eine weitere von diesen drei Hss unabhängige oder nicht dargebotene Überlieferung weisen. Ich führe die Handschriften vor und behandle ihre Abhängigkeiten zum Teil ausführlicher, weil das auch für andere in ihnen enthaltene Texte von Interesse sein kann. Die Verweise bei der Behandlung der Handschriften erfolgen nach Seiten und Zeilenzahlen meiner Vorausgabe bei Holger Thesleff (siehe oben), die in der vorliegenden Ausgabe, bei gleicher Zeilenlänge, am Rand beigegeben sind. Im kritischen Apparat führe ich nur die Lesarten der drei Handschriften, von t't'ctL8è ocµèv NBE, das

4

DIE HANDSCHRIFTEN

sieht nicht nach eigener Konjektur aus; 215, 3 1te:p(o80L octi;;µe:Tpée:-rocL cum cett: 1te:pL680Li;; èµe:Tpée:'t'o N, das ist nicht durch Konjektur zu finden, sondern aus einer Hs genommen; 215, 10 1r6xocü8wp cum cett: 1r6xocyocp xe: ü8wp N, auch dies nicht aus Konjektur. An einigen Stellen ist Platz freigelassen und mit kleinerer Schrift ausgefüllt, abweichend von N. Das Stück von 206, 9-216, 15 ist also ein überarbeiteter Text von N, die Änderungen z.T. wohl Konjektur, z.T. wahrscheinlich aus der Vorlage, aus der Anfang und das Stück ab 216, 15 kommen. Die spitze Feder, die Anfang und letzten Teil schreibt, hat in dem mittleren Teil Varianten am Rand dazu geschrieben, von

(schonPragRVIF.a. 1): 't' ÀoyLcrµNAL(=B) WV(= cruv e:upo(~N AL WV. Entscheidend 224, 8 E); 224, II cruve:py(oc: ljie:u8e:oc: ljie:u8éoci;; 86çoci;;N AL WV Marc. 517, ljie:u8e:oc von Marc. 186 hergestellt, s. dort S. 39. Die genauere Stellung in dieser Gruppe ist nicht festzulegen. Konjektur 225, 9 &6ocvoc't'w: &ye:woc't'w (&ye:w~'t'W, &ye:v~'t'W) cett. Unabhängige Überlieferung findet sich in der Handschrift nicht; sie gehört nicht in den Apparat. Ambr. 940

Abschrift aus Ashb. 1599 ist Ambrosianus 940 (D 210 inf.). Beschreibung Martini - Bassi, Catalogus codd. graec. etc 1906 II, 1041; von ihnen ins Ende des 15. Jh. gesetzt. Pergament, aus zwei in der GröBe verschiedenen Codices in einen Pappdeckel zusammengeheftet. Das erste Heft enthält allein den TL, das zweite Theognis. Im TL ist Titel und das beginnende T freigelassen für den Rubrikator. Beweis für die Abhängigkeit von Ashb. 1599 ist bei völligem Zusammengehen mit dieser Hs, daB Ambr. fortlaufenden Text hat, auch wo in Ashb. Einfügungen sind. Ferner: 207, II y(yve:'t'ocL ist vom Ashb. ausgelassen und dann von anderer Feder vor die Zeile, an anderer Stelle (vor 10 xocÀÀLcr't'ov), gesetzt, in Ambr. so im Text. Ambr. hat die Randlesarten von Ashb., jedoch fehlen einige, z.B. yp. èvLocUcrLoc(w. 214, 2 zu èvLocucr(w

5

DIE HANDSCHRIFTEN

Sonderfehler von Ambr. 940 sind z.B. 205, 12 µe:Tcx.~oÀocç (statt -ov); 215, 12 ~p~pcx.a't'cx.L

µe:Tcx.~oÀocL); 206, 13 't'O 't'e:'t'cx.yµévw(statt (statt -pe:LG't'CX.L). B

~

A

B

Par. I809

L

Parisinus graecus r8o8 (Bekker B; von ihm für den TL kollationiert). Beschreibung Omont, Inv. somm. II, 146. 13. Jh., Bombycin, 360 Blatt, 34,8 x 24,5 cm. Ein Platonkodex, der Tetr. 1-VII, Spur., Pyth. aurea verba, 357v-36ov TL enthält. Vom TL fehlt das letzte Blatt, das den SchluB von 223, 8 iipµ6~cx.'t'oan enthielt; der Text dieses Blattes läBt sich aus den Abschriften Angel. 107 (A), Par. 1809, Laur. 59, 1 (L, s.S. 8) rekonstruieren. B ist die älteste erhaltene Handschrift mit dem TL. B kommt für den Platontext aus dem Marcianus app. class. 4, 1, vgl. Schanz: Über den Platocodex der Markusbibl. in Venedig App. Class. 4, 1, S. 47ff. Jedoch ist in Marc. app. cl. 4, 1 der TL erst später dazugesetzt und geht seinerseits über L auf B zurück (unten S. n). B ist durchkorrigiert, ob einmal oder verschiedentlich, läBt sich nicht ausmachen. Über die Stellung von B siehe unten S. 54. B ist der Vater einer Sippe von Handschriften des TL. Abschriften von B

A

Rom, Biblioteca Angelica ro7 (olim C.1.4.) (Bekker u; von ihm für den TL kollationiert). Beschreibung G. Muccio et P. Franchi de' Cavalieri, Index codd graec. Bibl. Angelicae, Studlt 4, 1896, 143 1 ). Bombycin, 35 x 25,5 cm, 360 + 4 Blatt, durch Feuchtigkeit und Würmer beschädigt, am Anfang und SchluB besonders stark. Das letzte Blatt des TL, das letzte Blatt des Codex, ist stellenweise nicht mehr lesbar; 1933 ist der Kodex restauriert. Schöne gleichmäBige, hängende Schrift; doch ist an einigen Stellen der gleichmäBige Ductus vernachlässigt. Von Franchi ins 12. Jh. datiert. 1 Abgedruckt in: Catalogi cod. graec. qui in minoribus bibliothecis Italicis asservantur, in duo volumina collati et novissimis additamentis aucti. Bd. 2. (Leipzig 1968), 157f.

6

DIE HANDSCHRIFTEN

A enthält Platon, hat genau den Inhalt von B und erweist sich im TL als Abschrift von B, ist also höchstens 13., wohl 14. Jh. und ahmt alte Schrift nach 1 ). Für den Platontext ist die Abhängigkeit von B bereits nachgewiesen: Schanz, Philologus 35, 667f und sonst 2 ): durch ein Mittelglied aus B, ist jedenfalls schlechter als B; vgl. Post S. 73 u. 55f. Im TL ist Ang. 107 eine peinlich genaue Abschrift aus B; nur das in B adscribierte L ist meist weggelassen. A ist vor der Korrektur von B abgeschrieben; er selbst ist so durchkorrigiert, da8 die Korrekturen auf die alten Lesarten geschrieben sind und diese meist noch zu erkennen sind, während sie in B meist wegradiert sind. Aus A ist also oft die ursprüngliche Lesart von B zu gewinnen. Im Apparat ist dann die Lesart unter B 1 vermerkt. Ferner ist A Ersatz für das fehlende Blatt von B, soweit A bei der starken Zerstörung des letzten Blattes lesbar ist. Während in B die Korrekturen in der 2. Hälfte nachlassen und von § 58 ah so gut wie ganz fehlen, geht im Angel. die Durchkorrektur bis zum Ende. A schreibt Wort für Wort ah, ohne einen Sinn zu suchen, z.B. 216, 2 ixµLTp(yCilvovin B1 doppelt, so auch in A1 . Klarer Beweis für die Herkunft von A aus B ist auch: In B sind durch die Blätter des TL nebeneinander zwei Löchelchen gefressen, in A sind diese Stellen freigelassen, soweit das Wort nicht ohne weiteres klar ist, z.B. 215, 15 't'9 i Tot B 1 : 't' •••••• A1 TOLotÓ't'ot B 2A2 cett; 221, 13 1 1 2 6vi •• eL B : Ov ••••• A 6vixcnm A cett (in B nicht hergestellt). Im TL ist also Ang. 107 Abschrift von B, aller Wahrscheinlichkeit nach ohne Zwischenglied. Sonderfehler des Ang. 107 z.B. 206, 4 6ot't'épCilv: 6ot't'épCilcett; 8Lot8L8oµévocç cett. 216, 5 TocTpeï:ç: 't'otL't'pe:ï:çcett; 220, 18 8Loc8e8oµévocç: Zwei Korrektorenhände sind in A zu scheiden, von denen As nach A2 liegt ; so 207, 17 6;. otÖ't'wA1 6ÄocÈv otÖ't'wA2 ( • • otuTB2 cett) 5Äot Èv TotÖ't'wAS; A2 füllt die von A1 (wegen der Löcher in B 1 ) gelassene Lücke aus, AS führt eine andere Lesart ein. As führt z.B. folgende Lesarten ein: 205, II Èv't'CilA1 Èv Totu't'w As ('t'otU't'Wrecte N); 207, 2 't'IX8e&ljluxCil XotL&My(i) Èa't'OVXotLaq>otLpoeL8Èç awµot A1 (BEN) 't'W &ljluxCil XotL&MyCil Èa't'OVa. a. AS; 207, 5 8~ÀS:'t'O 1 So auch L. A. Post, The Vatican Plato and its relations. Middletown 1934 (Philological Monographs 4), S. 55. Allen, Notes on Greek Manuscripts in Italy, London 1890, 41: 14. Jh. 8 Vgl. Wohlrab, Fleckeisens Jahrb. für class. Philologie, Suppl. Bd. 15, 1887, 677.

DIE HANDSCHRIFTEN

7

A1 (B) 8'e:!Àe:ToA3 (8'-nÀe:ToE); 207, 13 èv IXU't"IX't"W A1 (BE, IXUTIXUTxTixLA3 {8L«XTIXLrecte M2 ). Das genügt, urn die Zugehörigkeit dieser und anderer Lesarten zu der Handschrift Paris. 1810 (unten S. 30) zu erkennen; diese sind hier jedoch nicht konsequent eingeführt, z.B. 207, 21 xpixTÉIXTIXL A (BEN): xpixTée:TixLPar. 1810. A2 verbessert von B übernommene Fehler und füllt zwei Lücken aus; von ihm ist nur die Gegend anzugeben, wo er hingehört: z.B. 206, 5 zu èvixvTLIXLam Rand yp. ÈvTt a.v A2 ; so im Text E und Abkömmlinge, richtig emendiert von M2 zu ÈvTl• ixv; 206, II ist ÀÓy

Myep 81)Àot8~. -- *2, s. IOl, 7 D. fo-rLV · 't'OU't'O ycxpxoctotÛ't'OÇ ó TIu0ocyopLXOÇ xoc0'8v ó µepLo-µoç xoct~ O"Óv0eO"LÇ TtµotLOÇ Èv -rcj>é:ocu-rou o-uyypixµµot-rL -roti; xot-rocxoueLv ocû-rou8uvocµévoLç 0 û potVOVÀ6 yep y e Vé O" eotL, ~ O"'t'1) V t 8 é ot Èv8eLxvuµevoç 1tptv, (fl1JO"LV, 't'&xoct ÖÀotxoct 0eoç 81jµLoupy6i;· (94c§7) ()'t'LycxpMyep ~v 't'OU oÛpotVOU 7tÀIX't"t'OUO"L yév&O"LV, È8~ÀWO"& 8Lotpp~81JV et1tWV. Proklos bespricht bei der Erörterung von Tim. 34 a8-b3 die

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TESTIMONIA

Bedeutung von m:pt -ràv 1to-rè:ÈO'Óµe:vov 6e:óv.N ach Attikos meine es keinen zeitlichen Anfang, sondem die Verbindung des Kosmos mit der Zeit, das heiBt der Kosmos sei immer in der Zeit, in einer jeweils verschiedenen, er hat nur Teil am ewigen Sein. S. ro1, 1ff D. wird eine weitere Deutung zugefügt: jetzt sei erst vom Körperlichen die Rede, später von Seele und Geist, deshalb habe Platon das in der Darstellung (èv 't'cj>ÀÓyep)nach Teilen Vorgeführte 1to-rè: èaóµe:vov6e:óvgenannt. Gott stellt alles zusammen hin, die Darstellung nimmt auseinander, was zusammen besteht, läBt also hervorbringen, was nicht hervorgebracht ist, und teilt das Ewige zeitlich ein. ,,Es ist also der einmal seiende Gott, der nämlich nach der Darstellung (Myoc;),die teilt und zusammensetzt". Dafür wird die Stelle des TL zitiert, mit dem Hinweis, daB sie rechtes Verständnis erfordere. Dies weil der kurze Zusatz ÀÓyepnicht ohne weiteres deutlich ist. Dies Betonen des richtigen Hinhörens auf eine pythagoreische Andeutung weist auf eine Vorlage hin, wo das auch sonst eine Rolle spielt, wohl Jamblich. AbschlieBend heiBt es, daB TL mit der Formulierung klar zeige, daB sie (die vonder Erschaffung sprechen, also Platon im Gefolge des TL und die weiteren) die Entstehung des Kosmos nur in der Darstellung ansetzen; das paBt nicht ganz auf das 'imstande sein hinzuhören' von vorhin, ergibt sich durch das Demonstrationsziel. Die Wortstellung ÀÓyepye:vfo6ixL ist die gleiche wie in N und B 1, gegenüber der umgekehrten in E und B 2, die ÀÓyepeher zum Folgenden ziehen läBt. N allein hat 1to-r' nach ye:vfo6ixL, entsprechend Platons ó 1to-rè: ÈO'Óµe:voc; 6e:óc;;Proklos bzw. seine Vorlage kann es fortgelassen haben, da die Aufmerksamkeit auf das ÀÓyCJ.) gelenkt werden soll, wie auch am SchluB -rw ~e:À.-rLovoc; und der Artikel vor 6e:óc; weggelassen sind. Das anzunehmen ist einfacher als ein Zusatz von N, nach Plat on.

12e

-- *3, S. 138, 4 D. d 8è:8~ xixt 1tpàc;-ràv Ilu6ixyópe:Lov Ttµixwvcx1to~MljlixLµe:v, l-rLµii.À.À.ov oûx IXVU7tOÀ.IXi p IX,IXÛ't'cj> xoc.l. èv Éotu't'éj> 1tepLotyoc.ywv, an später zu 34a XIX't'CX welche Stelle TL anschlieBt. Bei TL folgt der Passus auf die Darstellung der Vorzüge der Kugeljorm; sie bot sich also hier bei der Besprechung der Form an. Das Interesse des Vergleichens ist nicht auf das Zusammengehören der Stellen bei TL und Platon gerichtet. Das 11.évouo-oc. dürfte eine Zitat paraphrasiert in einzelnen Wörtern; &poe. Korruptel des Archetypus sein, nicht Umschreibung oder Lesart des Proklos (ycxp-ocpoc.).Proklos bringt anschlie8end Aristoteles bei; im Rückgriff auf eine vorher zitierte Stelle (73, 32 D.), der 'nach diesem' die Eigenart der Kugeldrehung (da8 sie immer den gleichen Raum einnimmt) richtig gesehen habe. Ob das 'nach diesem' in einer Vorlage des Proklos Abhängigkeit des Aristoteles von TL anzeigen wollte, läBt sich nicht ausmachen.

12i

-- 2, S. 37, 33 D. ocÀÀoL 8é 't'Lveç,wç ot 1tepl."OxeÀÀov,'t'OV't'OU TL!J.otlou 1tpóo8ov,8uo 8UVOC!J.€LÇ ÉXOCO"'t'(p 't'WVO"'t'OLxetCuv 8LéveL!J.OV .... s. 39, 19 !J.ÓVOÇ 8~ ouv ó Tl!J.IXLOÇ xoc.l. et 't'LÇ't'OU't'(p XIX't'"rjXOÀou61jcrev op6wçoön 11.toc.v OU't'e 8uo 't'oiç O"'t'OLxetoLç 1X.1tové11.eL 8uVOC!J.€LÇ, IX.ÀÀCX 't'flLO"O"OCÇ. Die beiden Stellen gehören zur Besprechung der zwei 11.eo-Ó't'"rj't'eç zwischen den Körpern und zu ihrer Erklärung als zwei oder als drei l

dtpet(J.ÉVOUO"Otll. 7

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TESTIMONIA

Eigenschaften der Elemente (S. 36, 20-42, 2 D.). Proklos beruft sich, bevor er selber Stellung nimmt, auf J amblich, den er referiert (S. 36, 24-37, 14 D.). So ist es sehr wahrscheinlich, daB auch seiner eigenen Stellungnahme für die Dreieigenschaftentheorie Jamblich zugrunde liegt. Beide Theorien spielen auch in sonstiger späterer Timaioserklärung ihre Rolle. Die komplizierte Quellenlage bespricht J. H. Waszink: Studien zum Timaioskommentar des Calcidius. Leiden 1964, S. 74-82. Er nimmt an, daB beide Theorien wohl schon vor dem Timaioskommentar des Porphyrios ihren Platz in der Timaioserklärung hatten, daB sie aber von Porphyrios, der sie nebeneinander gebracht und beide gebilligt habe, in die späteren Erklärungen gekommen seien (S. 80), eventuell z.T. über Numenios. Jamblich seinerseits könnte gegen Porphyrios polemisiert haben. Das Heranziehen des Okellos und Timaios bei diesen Platonausdeutungen gehört sicher nicht Proklos zu, sondern seiner pythagoreisierenden Vorlage, also wohl Jamblich. Beide sind nebeneinander genannt auch bei Syrian (test. 13a); auch hier wäre Jamblich als Quelle anzusetzen (so R. Harder, Ocellus Lucanus S. 38; Waszink hält es auch für möglich - S. 80 - , daB Numenios die Pythagoreer Okellos und Timaios in diese Erörterung hereingebracht hätte). Da bei Syrian Okellos und Timaios nebeneinander angeführt, bei Proklos aber gegeneinander abgesetzt werden, müssen verschiedene Stellen des vorliegenden Autors (Jamblich?) benutzt sein. Gemeinsam ist beiden Anführungen (bei Proklos genauer 39, 19), daB zugleich der Autor der Schrift und der Sprecher des mit ó TlµocLoc; platonischen Dialogs und damit der Dialog selbst gemeint ist. Was hat den Vorgänger des Proklos veranlaBt, 'Timaios' als Vertreter der Dreieigenschaftenlehre herauszustellen ? Weder im xocl-rocc; xw~ae:Lc; xocl-rocc; platonischen Dialog (cf. 56c nept -re-roc1tÀ~6YJ «ÀÀocc; 8uvocµe:Lc;) noch im TL liegt für sie ein deutlicher Ansatz vor. Es ist nicht auszuschlieBen, daB eine andere unter Timaios laufende Schrift hereinspielt. Doch wahrscheinlicher ist es, daB nur diese Auslegung (vgl. das 'wenn einer ihm richtig folgte') als die allein richtige Timaios selber zugeschrieben ist; der Pythagoreer Timaios führt nur wie üblich die platonische Lehre eine Stufe zurück. Wahrscheinlich gehört dann die nur hier anzutreffende Zuordnung von Okellos und Timaios als Vorgänger und N achfolger in denselben Zusammenhang und zu derselben Quelle: Okellos hat bereits, gegenüber einigen der alten cpuaLxol,zwei Eigenschaften der Elemente angesetzt, das Richtige, drei Eigenschaften hat dann

TESTIMONIA

99

Timaios gefunden. R. Harder (S. 38) möchte Proklos selber für diese Abfolge Okellos-Timaios verantwortlich machen, sein MiBverstehen einer Formulierung, die genau der des Syrian (test. 13a) entspräche. Er hätte falsch interpungiert und verstanden: 'wie es die Schrift des Okellos zeigt, aus der die aristotelische Schrift allem Anschein nach eine Umformung ist wie auch das meiste des Timaios' statt richtig: 'und wie es das meiste des Timaios zeigt'. Es ist aber wenig wahrscheinlich, daB Proklos sich mit einem solchen MiBverständnis zufrieden gegeben hätte, das höchst auffällig auch für ihn 'das meiste des Timaios' eine Umformung der Okellosschrift sein läBt; selbst wenn er 'das meiste des Timaios' als mehrere Schriften des Timaios - von denen er sonst nichts weiB - und nicht seinem sonstigen Gebrauch entsprechend und richtig (s.u. zu test. 13a) als das Meiste der Lehre des Timaios im Dialog Platons (der übereingeht Init Timaios' Schrift) verstanden hätte; zumal da er in diesem Zusammenhang grade Init der Verschiedenheit von Okellos und Timaios operiert. Vielmehr wird wohl schon die Vorlage des Proklos, wahrscheinlich Jamblich, Okellos und Timaios zu Archegeten der beiden Theorien und Okellos zum Vorläufer des Timaios und seiner Dreieigenschaftenlehre gemacht ha ben. Ein Verwenden des TL ohne ausdrückliches Zitat gibt es, soviel ich sehe, bei Proklos nicht 1 ).

Syrian 13a

Syrianus in metaph. CAG 6, I S. 175, S Kroll öp6wc; &pocxocL 't"OCUTYJV Èvlcr-rocv-ro niv ~~TYJO"LV (die Pythagoreer) xocLniv ocMocv 1tocpe8(8ocrocv -roü 1tÀ~6ouc; -rwv Óv-rwc; óv-rwv,xocLoü-re 1tp6c;'t"LTIJVÉ-répocv È1tOLOUV 't"WV ix.pxwv oü-re't"OV 7të:pL 't"WV ocla61J't"WV Myov1tCXV't'7l 1tOCpe:ÀLµ1tocvov, wc;81jÀOÎ: 't"CX 'Ex&ÀÀOU µèv Ile:pL-riic;'t"W7t(XV't"Oc; cpucrLoc;, È~ V 't"CX Ile:pL ye:vfoewc; XOCL cp6opiic; µovovouxLµe:-roc~e:~À'Yja6ocL 8oxeï:,-roüTLµoctou 8è -rex 1tÀe:fo-roc, xoc6'8v ~ 1te:pL1tOCTYJ't"LX~ cpLÀocrocptoc -rex1toÀÀcx cpucrLoÀoyeï: (Oe:oÀoyeï: Usener). 1 Die beiden von E. Diehl im Apparat und Index seiner Ausgabe angeführten Stellen (2 S. 63, 1; 3 S. 141, 22 D.) benutzen weder Formulierungen des TL noch nötigen sie inhaltlich, ihn vorauszusetzen; das braucht hier nicht vorgeführt zu werden. Sie sind also im Index von Diehl zu streichen.

IOO

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Syrian verteidigt die Pythagoreer gegen zwei Vorwürfe des Aristoteles: sie hätten das Prinzip der intelligiblen Vielheit relativiert und die Untersuchung der Sinnendinge (hinsichtlich des Prinzips der Vielheit) ganz auBer Acht gelassen. Gegen den zweiten Vorwurf (der Beleg geht nur auf ihn, vgl. R. Harders Besprechung der Stelle Ocellus 36f) führt er zwei pythagoreische Zeugen an, die mit Titel genannte Schrift des Okellos und 'das Meiste des Timaios'. Beides wird in Beziehung zu Aristoteles gesetzt: Okellos' Schrift sei die Vorlage von Aristoteles' Schrift Ilept yevéaewçxcxtip6opiiç und aus Timaios habe der Peripatos den gröBten Teil seiner Naturlehre genommen. Mit einer Spitze werden also zwei Pythagoreer herausgesucht, die als Vorlagen von Aristoteles in besonderem Ma8e das Unberechtigte seiner Vorwürfe zeigen. Harder a.O. macht wahrscheinlich, daB Jamblich die Quelle für diese bissige Formulierung und damit die Kombination Okellos -Timaios ist. Was ist nun aber 'das Meiste des Timaios'? Nach dem Zusammenhang ist Timaios als Pythagoreer gemeint; er ist aber nicht als solcher bezeichnet, d.h. er ist nicht abgesetzt von dem Timaios des Platon. Da8 hinsichtlich der erhaltenen Schrift TL von ihrem gröBten Teil gesprochen würde, muB bei ihrem mageren Umfang ausscheiden. Also wäre an mehrere Schriften unter dem Namen des Timaios Lokros gedacht und wir hätten hier ein klares Zeugnis für das Vorhandensein von mehreren solchen Schriften? So versteht 3è -rtx Harder, zögernd, 37 A I : ,, Wenn Syrian sagt -rou T Lµ.cxlou so kann das (vgl. das parallele -rtx'ExéÀÀouµ.èv1tept-riiç-rou 1tÀe!a-rcx, 1tcxv-roç cpÓµoc éocu~ç 1tote:Ï:-roct, xoc6ixxoct (TL 96a Ilt..á.-rCt>v xoct1tpo IlM-rCt>voç T(µoctoçó Ilu6ocyópe:toç à.vé8e:t~e: § 19ff). Die Zahlenreihe, das Stück, wo TL ausführlicher ist als Platon, findet besonderes Interesse (vgl. test. 9 ; 12g).

Simplikios 14

Simplicius verweist häufiger auf Timaios Lokros, und zwar in den Kommentaren zu Aristoteles' de caelo und zur Physik; in denen zu den Kategorien und de anima nennt er ihn nicht, obwohl im letzteren Platons Timaios öfters beigezogen wird. Die Art seiner Verweise ist in den beiden Büchern verschieden: zu de caelo zitiert er TL wörtlich oder referiert ihn, indem er ihn mit Platons Timaios zusammennimmt; zur Physik zitiert er nur eine Stelle, wo Platon und Aristoteles in verschiedener Weise auf ihn zurückgingen, sonst nennt er ihn nur, als Vorgänger Platons. Als solcher, aber zur Ergänzung Platons wird TL auch zu de caelo beigezogen. Hier kommen Zitate und Referate bis auf eins (test. h) aus einem zusammenhängenden Stück des TL, das von der Sonderstellung der Erde bis zur Bildung der regelmäBigen Körper und ihrer Zuordnung zu den Elementen geht, § 31-35. Die Darstellung der drei Prinzipien, Hyle, Eidos, Elemente und deren Bildung aus Körpern, TL§ 32-33 wird viermal benutzt: zweimal wird der gleiche Text, das eine Mal einige Worte länger, wörtlich zitiert (test. a.b), zweimal wirder referiert (test. c.d; auch die Verweise im Kommentar zur Physik beziehen sich auf dies Stück); der Passus über die Erde § 31 wird zweimal in verschiedener Auswahl zitiert (test. e.f). Einmal zitiert ist nur der Passus über die Eigenschaften des Körpers des Wassers (test. g).

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TESTIMONIA

Da/3 an verschiedenen Stellen und mit variiertem Belegziel auf einen so engbegrenzten Ausschnitt aus TL zurückgegriffen wird, macht es sehr wahrscheinlich, da/3 bei Simplikios überall die gleiche Vorlage zugrunde liegt, in der das Stück aus TL von Platons Timaios abgesetzt war. Simplikios hat, unter Benutzung dieser Vorlage, wohl den Text des TL selber beigezogen, wofür der wechselnde Umfang von Zitat und Referat spricht, und da/3 er test. h, m und n auch § 6.7.13 benutzt. Diese Vorlage wird ein Abschnitt eines Kommentars von Platons Timaios gewesen sein; in ihm waren Platon und TL detailliert verglichen. Das wird dann im ganzen Kommentar der Fall gewesen sein. Ein solcher Vergleich ist zu Beginn von Proklos' Kommentar zum Timaios als Programm aufgestellt, aber von Proklos selber nur in schwachen Ansätzen vorgeführt. Die Behandlung des Absatzes aus TL bei Simplikios geht aber mit diesem Programm überein, beides weist auf die gleiche Vorlage. Da/3 diese Vorlage der Timaioskommen tar des J amblich gewesen ist, wird dadurch sehr wahrscheinlich, da/3 J amblich das gleiche Verfahren in einem andern Kommentar angewendet hat, in dem zu den Kategorien, wo er die Schrift des Archytas detailliert verglichen hat (Simpl. CAG 8 S. 2, 9ff; Harder a.O. XVI). Harders Rückschlu/3 auf Jamblich aus dem Vergleich der Formulierungen bei Proklos und Simplikios (der sie aus Jamblich übernommen hatte), wahrscheinlich, wenn auch nicht zwingend (vgl. test. 12a), wird durch die Art, wie Simplikios TL verwendet, ergänzt und gestützt. Ich führe die Verweise im Folgenden auf, gehe auf den Zusammenhang nur in einzelnen Fällen ein. Kommentar zu de caelo (CAG 7 ed. Heiberg)

* s. 564, 3 XIXLoctrroc;öè: ó T[µocrnc;È;v't"cj}otxdc:>crnyypocµµoc't"L 't"ÓÖe: yéypoc(f)e:v. (Zitat von ix.px_oc[ bis ~µLu't"pocy(l)vov s. zu 97e § 32.33), XIXLé:1;~c;Àomov 't""~'.I 't"WV't"pLj"WV(l)V OLIX(j)Opocv 1tocpocöouc; 't"OC ,focrocpoc crx_~µoc't"oc è1;IXU't"WV cruv't"Wrimv, & 't"o'i:c; "t"É't"poccrL cr't"mz.doLc; ix.1toÖ[Ö(l)crL. 14b * S. 641, 9 Ó't"LµÉv"t"OL è1;UÀ'Y)c; xocldöouc; "t"OC "t"Écrcrocpoc "t"IXU"t"IX u"t"OLx_e:'i:oc ÀÉyoumy[ve:crOocL, O'YJÀOL µè:vcruv"t"Óµ(l)c; otu"t"oc; ó T[µocrnc;(vorher 640, 32 È;votc;"t"OC "t"cj) nuOocyopLxcj) T Lµotlep OOXOUV"t"O( yéypot(j)e:V ó IlÀOC"t"(l)V) e:LTIWV (Zitat von ix.px_oc[ bis "t"OU't"o öè: Èx"t"pLywv(l)v, dem Belegziel entsprechend etwas kürzer als a, s. zu 97e § 32.33) ix.pzoe:LÖÉa't"e:pov "t"Ou ' \ e:1tme:oov ' ' " ~ A \ \ e:v ' - e:1tme:oep ' '" ' "t"pLj"(l)VOV. D as R e(j(l)µot"t"OÇ "t"O /\IXt'(l)V XIXL "t"Cp "t"O 14a

1

TESTIMONIA

ferat, das die Argumentation Sätze weiter.

selber sprechen läBt, geht noch zwei

Es soll belegt werden, daB die Flächen als Grundelemente der Bildung der verschiedenen Körper und damit Elemente Hyle und Eidos vereinigen und beides voraussetzen. Die Stelle des TL ist zitiert und referiert, weil sie die Elemente in einen planen Zusammenhang mit den beiden andern Prinzipien bringt, die in Abweichung von Platon ÜÀ'1J und e!aoi; benannt werden, und den Aufbau der Elemente, der bei Platon umständlich vorbereitet wird, übersichtlich zusammenfaBt. Der Vergleich mit Platon wird nicht vorgeführt, liegt aber der Auswahl dieser Stelle zugrunde (vgl. test. g). In a folgt (564, 10), daB Jamblich mit andern Platonexegeten unter Verwendung der Körper (d.h. diese Naturlehre (cpuGLoÀoytcc) ihr nicht rein mathematisches Verständnis) symbolisch verstanden wissen wollte und dementsprechend Platons Timaios auslegt. Erwirdalso der TL-Stelle ein besonderes Gewicht in seinem Timaioskommentar gegeben haben, durch ihn ist Simplikios auf sie aufmerksam gemacht worden 1 ). 14c

S. 561, IO -roLccuni8é-rti; ÈG-rLv 11-roü Ilu6ccyopLxoüTLµ.cctoucpuGLoÀoytcc, ~v xcctó IlÀoc-r ÀoyLaµéj'> À1J7t't'ÓV 1 ) µ'1)8&1tv66Téj'> xn' e:u6uwplocvvoe:fo60tL,OCÀÀotLÇ à.Tte:pyot~oµév'ljV, à.votcpép.:L de; 't'ljVqJUJ(.7jV Mo8épot't'OÇ xot! y.:véa.:Llt'IXV't'c.>V µ.:aÓnj't'lltxot! aóv8.:aLVó T!µ.otLOÇ otU't'7Î IX\lot't'E6'1jaL, 't'll"8è: wc; èv Myotç 't'OÎ't'Îvoç xot! Ilopcpópto(J.CX.'t'Ci>V. 't'OU't'É:Ci>V 8è 't'O (J.èV't'OCÇ -rcxyot6w (!)UO'Loc; e:![J.e:v6e:6v 't'& OVU(J.otLve:a6otL • 't'(X8' É1t6[Le:vá. 't'(:;xotl. O'UVotL't'Lot C>V't'ot Èc;cxvá.yxotv cxpxá.v't'& 't'WVcxpLO''t'Ci>V cxvá.yea6otL. 2 't'(X8è ÇU(J.7totV't'ot -rp(ot• t8éotv,ÖÀotV, otta61j't'OV 't'Ootov eyyovov b

IO

't'OU't'É:v. 3 xotl.'t'pcxvov Myep ys:vfo6cxt1to-r' ~O''t"YJV E8écx-re:xcxl.GÄcx xcxl.ó c 6s:oç8cxµtoupyoç't'W~S:À't'LOVOÇ. &7ts:l. 8è:'t'O1tpS:O'~U't'&pov xocppovfo-rl.'t'W vs:w-répwxcxl.'t'O't'S:'t'cxyµévov 1tpo 't'WIX't'OCX,W, ocycx6oçwv ó 6s:oç ópwv -re: -rà.v GÄcxv8s:xoµévcxv-rà.v E8écxvxcxl.ci.pt6µ1j't'LK6c;· urre:pé)(e:Lyà.p KIXL urre:péxe:'t'IXL ,ccpv[3(u52). xcc' ,[3q>9[3 (2592) alt"IJ (288). x[3' J:l911c; (2916) "C"K3 (324). xy' ,yo[3 (3072) pvc; (156) • ÈrrL't'pt't'oc;ó ,yo[3 (3072) 't'OÜ x' · 6c; ~v 20 ljµL6Àtoc;µèv -roü te:', èrr6y3ooc; 31: 't'OÜLl)', èrrl't'pL-roc; .oü te;', µéaoc; 31: KIX't'à. ci.vccÀoylccv aóo 8t1Xa't'l)µá.'t'w11 't'OÜ3' xccl -roü l)', waccÓ't'wc;3è -roü y' rrpoc; 6'. urre:pÉ:J(EL 3è:IXU'rOÜ (jlç·I)(768) · li.µt6Àtoc; 31:'t'WLlj'. urre:pÉJ(EL yà.p IXU'rOÜ ,ccx3 (1024) ~v 31:ó t1)' &.pµovtxoc;µèv 3' xccll)' 3tccaniµcc-roc; · èrrl-rpt't'oc;31:-rw te:'. 212 x3' ,yuvc; (3456) -rrr3 (384). ljµt6Àtoc; 't'OÜ x' • urre:pé)(ELyixp IXU'rOÜ ,ccpv[3(u52). xe:' ,YWTtl) (3888) uÀ[3(432). xc;' ,3-ro3 (4374) urrc; (486). xi:;' ,8)(1) (4608) aÀ3 (234). Kl)' ,e:prr8 (5184) q>oc;(576) · li.µLÓÀtoi;; ,e:prr3 (5184) -roü x3', 6c; ~v &.µt6Àtoc; 't'OÜx' • urre:pé)(e:L 31: ccó-roü,cc(jlxl)(1728). 5 ó 31: ccó-roc;&.pµo111xoc; -roü 't'E 6' 8t1Xyà.p &.µlae:L 'rW\I &xpwv IXU't'OÜ urre:pÉ:J(EL -re: KIXLurre:pé)(E'rlXL · urre:péxu µèv -roü x3', )..' urre:pÉ:J(E'rlXL 31: \ITtO't'OÜÀ[3' -rcj>ccó-rcj>. x6' ,e:wÀ[3 (5832) )(µ1) (648). ,c;pµ3 (6144) 'rL[3 (312). )..cc',c;q>ÇIX(6561) uti:: (417)· ó ,c;q>ÇIX (6561) 'rO\I IXU'rO\I É)(ELÀÓyovrro-rl 'rW rre:pl 0tu-r611,llvrre:pe:!xe:vó 16' rro-rl 'rW rre:pl &.µt-rovlou-roü )..' à.rrÉ:J(e:t, l!Àcc't"t'ov 10 ccó-r6v• ou-roc;yixp èrr6y3o6c;èa't'L-roü x6', µe:ï:i:;ov 31:-roü)..[3'• ou-roc;yà.p -.611011 CXTtÉ:J(EL -roü)..'• CX(j)' ou ecu-roe; µe:ri::ov &.µt-rovlou3téa-rccxe:. (351)• èrrl't'pL-roc; ó ,c;911[3 (6912) 't'OÜKl)', 6c; ~\I )..[3' ,c;911[3 (6912) "C"\IIX ljµLÓÀtoc;-rw x3' xccl &.pµovtxoc;'rW\I 'rEÀEU'rlXIW\I 8t1Xa't'ljµá.-rw11 · urre:pÉ:J(E:L 31: IXU't'OÜ ,cc(jlxlj(1728). ó 3' ecu-roe;XIX't''ci.pt6µl)TLKIX\I µéaoc; 'rW\I &xpwv· -roü µèv -rcj>foep. 15 yixp 6' \ITt&pÉ:J(EL ,yuvc; (3456), 'rOÜ 31: )..c;'t11te:pÉ)(&'t'IXL )..y' ,i:;(jloc; (7776) wç8 (864) • ó ,i:;(jloc;&.µ16Àwc; -roü Xl)'. -roü31: -re:Àe:u't'cclou Àe:Lrre:q. )..3' ,'l)(jlµl) (8748) 910[3(972). Àe:',6atc; (9216) UÇl)(468). )..c;' ~' l)iuxcxv 't'otU't'~7t(,>Ç 8te:The:. 20 24 0e:ov 8è 't'OVµèv octwvLOV v6oç óplj µ6voç, 't'WV7tCX.V't'WV à.pxocyov xoctye:vé't'opot -.ou-.éwv.-.wv 8è ye:vvoc-.wv lxoca-.ovµèv 't'~ 61jie:L ópéoµe:ç, x6aµov 8è -.6v8e:Xot't'CX µÉpe:ototlJ't'Wóx6aot wpcx.vLcx. &V't'L • 't'CX.1te:p ott6ÉpLot 't'W ()V't'ot 8totLpe:'t'CX 8(xoc,WÇ't'CX µèv 't'IXÇ 't'otlJ't'W (pUO'LOÇ e:Iµe:v,'t'CX 8è 't'IXÇ é-.épw. 25 cpopä.c;,ÈVLIXU't'OV 8è XIX't''t'CXV IXU't'6> xix6' éocu't'ovx(vixaw. Èx 8è 't'OU't'ÉVXLvoca(euv,Mo Èixaaä.v, 't'CXV ~ÀLXIXÈx't'UÀLO'O'EL, 1to6ép1teuvµ.èvXIX't'CX µ.(ixv µ.oî:pixvÈv cxµ.e:p'YJO'L(p :x.póvep, 1te:pL8Lve:óµ.e:voc; 8è u1to 't'OCc; 't'6>Vix1tÀixvéeuv mpix(pixc;xix6' éxoca't'ixvïte:p(o8ov

215

5

Ópcpvixc; xixt cxµ.Épixc;. 30 Xpóveu 8è µ.épe:ix't'oca8e:,cxc; ne:pLÓ8euc; ÀÉyov't'L, 8v èyévvixae:v ó 6e:oc;O'UVxóaµ.VIX 7tO't'IXYOPe:Óoµ.e:c;. ycxp 7t0't'' &.(8LOv

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215, 7 yii - !8puµÉvotcitat Proclus in Tim. 40 be, 3 p. 138, 6 D. = test. 12 e; yii 8 ópt~6vTwvcitat Simplicius de caelo CAG 7 p. 517, 23 = test. 14 e. 9 1tpe:a~LO'Tot - 10 awµ1hwv et 12 &an p!~ot - 13 po1tiic;citat Simplicius ibid. p. 517, 25 et 26 = test. 14 e; 1tpe:a~laTot- 12 yii p. 646, 6 = test. 14 f.

214, 14 1te:plXotTotÀIXqnotc; N, E? m:ptxotTotÀIXµqitotc; B. 16 i:0'1te:plwc; BE. 7t'OTÈN. 2 BE TIXV 17 TOV N. IXUTWL B. 18 TOV(Ashb. 1599 TON) ... IXVIXTOÀIXV. &vXLVIXO'LV N TIXV ... ixvotTOÀTL. 39 TouTOLÇ8è: 7t0TL)(.pe:6µe:voi;; ó 6e:oi;;T6v8e: TOVx6aµov XotTe:axe:uotçe:v,IX7tTOV µè:v8LixTIXV yocv,ÓpotTOV 8è:8LocTO1tup, &1te:pMo &xpot 99a 5 ÈVTL.8i' océpoi;;8è: xocl.G8otTOÇ auve:8~aotTO 8e:aµ xpotTLaTá; &ye:µov(cc. à.rr:o8è -rou-rouotov à.rr:óx_uµcc pe:i:v8tà: 't'WVVW't'LWV Gcpov8uÀwv 't'OÀomóv'Èç 00e:tçGrr:épµcc xcctyóvovµe:p(~e:G6CCL. oG-récc8è µue:Àwrr:e:ptcppá.yµcc-rcc. -rou't'éwv8è Gxérr:ccv e:lµe:v-rà:vGá.pxcc b xcct rr:poxá.Àuµµcc. auv8foµoti; 8è TCO't''t'OCV XLVIX(JLV 't'OLÇ ve:upoti;Guva.ljie: -rà: &.p6pcc. -rwv 8' Èv-roa6t8(wv-rà: µèv -rpocpa.çx_á.ptv,-rà: 8è GW't'Yjp(ccç. 48 KLVIX(JL(J)V 8è 't'WVà.rr:o't'WVèx-roi; 't'OCÇ µèv à.vcc8t8oµévcci; Èç 't'OV

217, 18 óx6crov - 19 7t'CXX'.ÓV om. B 1E 1 • uyp6v BE. 20 7t'CXX't'OÜ N. e:t8e:cxM 2 l8écxNBE. 21 µ6)..1~8oçE. 't'ctywvN. 't'o 8è: NB 2 8è: 't'o B 1E. ante d!mpcxÀ't'ov exhib. xcxl N. 22 't'ol BE 1 't'oiç NE 2 • óµowye:vée:çN. 23 yéve:crw NE. 24 èµ1JN. 25 8uvcxµéwvNE 218, 1 81cx8e:çcxµévcx NEB 1 81cx8e:ç&µe:vcx1 B1 xcxv~crct't'o 81cx8e:çcxµév~ Harder. 8' secl. Harder. èv 't'CÏ>conieci (cf. Pl. Tim. 41 d 2) èv 't'CÏ>NBE cxÜ't'ctThesleff. 1be:py&~e:'t'o Thesleff à.7t'e:py&~e:Lv BE à.7t'e:py&~e:v N. 3 à,)..(w E 1XÀ(wNB. 't'OÜé:'t'épou NE. 4 -roti ctÖ't'oÜNBE -rw cxö-rw M2 • 6 -rw ... )..oy1xw M1 . 7 xpe:lcrcrovN. -rijç1 N. -rcxö-rwM 1 . xépe:1011BE. -rw É:'t'épwM1 . 8 8è: om. B 1E 1 . l8puµÉvov ('t'ctLsuperscr.) E. 9 't'OU't'Cf> N -rou't'wvBE. u7t'&-r N (coni. Valckenaer) u7t'' cxÖ't'CÏ> BE. 10 't"1l" N. 11 à.pxà: BE. µè:v om. N. p(~cxBE. µue:ÀwM1 . 12 -rou't'w1\12. pe:î BE. 13 vw-r(wv B VW't'ELWII E W't'lwvN. O'tpov8uÀWV N 0'7t'OV8u)..wv BE. wM1 . y6vov N vuig. Myov BE. 14 µue:ÀwvBE. e:!µe:vN µè:vBE. 15 7t'e:p1x&)..uµµcx N. 7t'o-.l-rà:vN. 16 èv-rocrfüwv recc. 17 e:lç BE.

TEXT UND ÜBERSETZUNG

139

und Reif, Hagel und Eis; und vom Nassen ist das eine flüssig wie Honig, Öl, das andere fest wie Pech, Wachs. Die Formen des Festen (statt: Elements der Erde) sind: einerseits das GieBbare (Schmelzbare), Gold, Silber, Erz, Zinn, Blei, Zink( ?Stagon), andererseits das Spröde, Schwefel, Asphalt, Natron, Salze, Alaun, Steine die gleichartig (gleichförmig, kristallinisch ?) sind. 43 N ach der Zusammenfügung des Kosmos setzte er die Schöpfung sterblicher Wesen ins Werk, damit der Kosmos vollkommen wäre, ganz und gar nach dem Vorbild gearbeitet. 44 Die menschliche Seele nun mischte und teilte er nach denselben Verhältnissen und aus denselben Kräften (der Bewegung), verteilte sie und übergab sie der Wechsel-Natur; die löste ihn ab in dem Schaffen und brachte sterbliche und taggebundene Wesen hervor. 45 Deren Seelen brachte er (der Gott; sie ?) als zuflieBende (abgeleitete) hinein, die einen vom Mond, andere vonder Sonne, andere von andern, die in dem Teil des Verschiedenen umherirren, auBer allein der Kraft des Gleichen, die er (sie ?) im vernünftigen Teile beimischte, ein Urbild der Weisheit für die Begnadeten. 46 Von der menschlichen Seele ist nämlich das eine vernunfthaft und geistig, das andere vernunftlos und unverständig. Von dem Vernunfthaften kommt der stärkere Teil aus der Natur des Gleichen, der schwächere aus der Natur des Ungleichen. Beides hat aber seinen Sitz im Kopf erhalten, auf daB die übrigen Teile der Seele und des Körpers diesem dienen, wie dem Höchsten der gesamten Behausung. Von dem vernunftlosen Teil ist das Muthafte im Herzen angesiedelt, das Begehrende in der Leber. 47 Grundbestandteil des Körpers und Wurzel des Marks sei das Gehirn, bei dem die Leitung liegt. Von diesem flieBe als eine Art AusfluB das Überschüssige durch die Rückenwirbel, das sich weiter in Same und 'Gonos' teile. Die Knochen seien die Umhüllung des Marks. Deren Decke und Schutzhülle sei das Fleisch. Mit den Sehnen als Bändern zur Bewegung verband er die Glieder. Vonden Eingeweiden ist ein Teil zur Ernährung, ein Teil zur Erhaltung da. 48 Von den Bewegungen, die von den äuBeren Dingen kommen,

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TEXT UND ÜBERSETZUNG

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220

' ' ' 6''ljatOCÇ \ o~· U7t . ' OCV't'LI\OC'j'LV . ,,. ,!, (l.1) ' m7t't'0L(JlltÇ ' q>pove:OV't'OC 't'07tOV OCL(J E! µ.e:v"'t'OCÇ (XVE7tOCLa6~-rwc;, ~ -rcj>'t'Ot7tCX(J)(.0V't'OC awµ.oc-roc ye:oe:L8fo-re:poc e:!µ.e:v,~ C -rcj>-rocc; xLvcxaLocc; &.µ.e:v1jvo-rÉpocc; ylyve:a6ocL. 49 óx6aocLµ.è:vvÈ~La-rocv-rL Èc;ocu-rá.v,&:8ovoct -rocvq>uaLv,&."Aye:LVOCL Èv.L· óx6aocL8è: &.r.oxoc6ta-rocv-rL OVU(l.OCLVOV't'OCL. 50 Téxv8' octa61)aLwv -rocvµ.è:v6tjiLv&:µ.tv -rov6e:ov&.vá.tjiocL e:tc;6éocv-rwv ' ' ' E7tL(J't'OC(l.OCÇ ' ' ' ,,. .,. 5 l 't'OCV ' O~· ocxoocv ' ' "6 ' (l.1:.1\WV _,.wpocVLuae:v • occ;a't'EpLax6µ.e:voc; èx ye:vfoLOÇ ó &v6pw1toc;ou8è: "A6yovÉ't'L1tpofo6ocL 8uvocad't'OCL. 8Loxoctauyye:ve:aTCX't'OCV -rcj>"A6y(f't'OCU't'OCV d Tocvocfo6ocatv q>OCVTL e:!µ.e:v. 52 óx6aoc8è:1tá.6e:oc TWVawµ.á.-rwvàvuµ.octve:-rocL, 7tO't't't'OCV CX:(j)OCV XÀ7l~E"t'OCL, 't'Ot8è: po1t~ 7tO't't't'OCV x.wpocv.ex:µ.è:vyocp CX:(j)Ot xplve:L -rocc;~W't'Lxocc; 8uvá.µ.Locc;, 6e:pµ.6-roc-roc, tjiux_p6-roc-roc, ~1)p6Toc-roc, uyp6"t'OC't'OC, Àe:L6't'OC't'OC, 't'pOC)(.U't'OC't'OC, e:!xov-roc,IXV't'L't'U7tOC, µ.oc"Aocxá., aXÀ1)pCX. 53 ~ocpu8è:xoctxouq>ovcx:q>oc µ.è:v1tpoxplve:L,"A6yoc; 8' óp(~e:L't'~ 1to-rt-ro 54 XCX't'ocLpocc; 't'OU"t'6 ÈV't'L 't'OXCX't'W, 't'O 8' u1tè:p"t'OU't'e:pdocc; &vw.55 "t'Oµ.è:vv 6e:pµ.ov ÀE7t't'O(l.EpÉc; 't'Exoct8LOC(J't'OC't'LXOV 't'WVawµ.á.-rwv8oxd e:!µ.e:v,'t'O 8è: tjiux_pov7tOC)(.Uµ.e:pfonp6v 't'E 't'WV 1t6pwvxoctauµ.m"Aw-rLx6v Èa-rL.56 -roc8è:1te:pt-rocvye:uaLvéoLxe:-r~ cx:q>~ • auyxpLae:Lyocp xoct 8LocxpLae:L, É't'L8è: 't'~ Èc;TWÇ1t6pwc;8Loc8uae:L xoct -roî:c;CJ)(.1)µ.á.-re:aaLv ~ a-rpuq>vèt ~ Àe:Ï:oc • &.1to-rá.xovToc µ.è:vxoct pu1t-rov-roc "t'OtV yÀW't"t'OCV a"t'pUq>VOt (j)OCLVE"t'OCL, (l.E't'pLCX~OV't'OC 8è: 't'~ putjie:LCX:À(l.Upcx, Èx1tupouv-roc 8è:xoct8LocLpÉov-roc -rètvaá.pxoc8pLµ.Éoc, -roc8' Èvocv-rtoc "Ae:î:á. -re: 101a xocty"AuxÉoc, xoctx_u"Aw-rocL. 57 àaµ.éxc;8è:e:!8e:oc µ.è:vou 8LwpLa-rocL • 8Locyètp (J't'EVWV 1t6pwv 8Loc6e:ï:a6ocL (J't'Eppo-rÉpwv ()V't''t'E a-r6µix-rLxixl. 't'IXÎ:ÇfJLO'LV, de; ':'0 O'W(J.IX, 't'O8è:CXVIX't'ELVE't'IXL e:hix 7tCXÀLV ofov EupL7tOÇ(XV't'e:mcpépe:'t'IXL

220, 4 811xvuµé:v1)N. 5 Tol om. B. To:ÖToîc;N o:ÖToÓTotc; B TOÓTotc;WV. 6 iixouix NB. 8è om. B. iixoiic;recc. 7 8' om. B. 8 xo:P om. N. ei (post µeylXÀo:) et µtxpix. ei 8è nTo:yµé:vo:om. B. 9 Myro BWV. µoua1xwc; N. 10 8è scripsi TE 12 TÉTopo:B TÉTTopo:WV TÉno:po: N. NBWV TLvuig. o:lalhjTovB 1. 13 xpwo:µé:vrovWV. 14 µèv om. BWV. 810:x.'ijv scripsi 810:xeî NBWV. 15 auvixye1v N. 16 810:tpeîvV (1)superscr.) W. 19 iiyoµÉvo:c;xo:l om. B. 20 cpé:provN. iivo:1tvoà. N W v.i. 21 XE:VEW M1. ÖvToç B. t1mapé:ovToc; N. 23 imà BWV t1tl N. 6epµ6T1)TOc; N. ii1to:vaÀroµé:vro scripsi ii1to:vo:Àroµé:vou N ii1to:vo:Àouµé:vro M1 -ou BWV. à.vixyxo:wv BWV iivo:yxo:îov N. 24 ii1to:vo:Àro6é:vTL N. 25 iiµ~xo:vov N. oö3è BWV oö N. xo: aóvaoov N xo:aaóppoov BWV xo: aóppoov vuig. (cf. infra p. 223, 22). 810:tproµÉvroB 810:ipouµé:vro WV 810:tpeaoµé:vroN. 26 TOÜxevoü N. y[vETIXL BWV. 221, 1 xo:Tà. Tà.v N. 2 Tex 7t'VEUfLO:TO: BWV. 3 To:îc;pia[v: Tex acp[mv B. 4 1tixÀ1v om. WV. To 3è NWV ó 8è B.

TEXT UND ÜBERSETZUNG

143

58 Der Laut ist eine Erschütterung in der Luft, die zur Seele durch die Ohren kommt; deren Kanäle reichen bis zur Leber herunter und in ihnen befindet sich Pneuma, dessen Bewegung das Hören ist. Von Laut und gehörtem Laut (Gehör) ist die schnelle Bewegung hoch, die langsame tief, die ganz ausgeglichene mittel. Und die gehäufte und ausgebreitete laut, die spärliche und zusammengezogene leise. Die nach musikalischen Verhältnissen geordnete ist melodisch, die ungeordnete und ohne Verhältnisse unmelodisch und onharmonisch. 59 Die vierte Art des Wahrnehmbaren ist die vielartigste und mannigfachste; man nennt sie das Sichtbare. In ihr gibt es mannigfache Farben und unzählige Schattierungen; die Grundfarben aber sind vier: wei8, schwarz, glänzend, purpurn. Die übrigen Farben werden nämlich aus deren Mischung hervorgebracht. Das WeiBe nun dehnt das Sehorgan, das Schwarze zieht es zusammen, ganz wie das ·warme das Tastorgan zu dehnen, das Kalte zusarnmenzuziehen vermag, und das Saure seiner Beschaffenheit nach das Geschmacksorgan zusammenzieht, das Bittere es aber zerteilt. 60 Die Behausung der in der Luft lebenden Wesen werde ernährt und zusammengehalten, indem einerseits die Nahrung durch die Adem auf den gesamten Körper im Zuströmen verteilt wird, wie durch Bewässerungsgräben geleitet, und feucht gemacht wird vom Pneuma, das sie zerlegt (ausbreitet ?) und bis zu den äu8ersten Stellen bringt. 61 Die Atmung andererseits findet dadurch statt, da8, da es in der Natur nichts Leeres gibt, die Luft so zuströmt und angesaugt wird anstelle der durch die unsichtbaren Poren, durch die auch die Ausdünstung zu Tage tritt, abflie8enden Luft; wobei ein Teil der Luft aber auch vonder natürlichen Wärme verbraucht wird. 62 Es ist nun notwendig, da8 für das Verbrauchte das Gleiche als Ersatz herangeführt wird; sonst gäbe es leere Räume, was ausgeschlossen ist. Denn das Lebewesen wäre nicht mehr zusammengehend und eins, wenn die Behausung durch das Leere zerrissen wäre. 63 Die gleiche Veranstaltung findet auch bei den unbeseelten Dingen statt, in Entsprechung zum Atmen; der Schröpfkopf nämlich und der Bernstein sind Bilder der Atmung. 64 Das Pneuma flie8t nämlich durch den Körper nach au8en, durch die Atmung wird es durch Mund und Nasenlöcher wieder hereingeholt, dann wird es wieder (zurückflie8end) wie der Euripos als Ersatz in den Körper zurückbewegt (durch die Poren), das (dort Vorhandene) aber wendet sich nach oben durch die Ausgänge

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TEXT UND ÜBERSETZUNG

5 XCX'C"t'IXÇ Èxpoixi;.65

(X8è: O'LXUCX CX7tCXVCXÀeu6év,oi; U7t0TW 1tupoi;TWcxépoi; ÈxxpL6évTOÇ TW7tVE:U[J,CXTOÇ cxvcxÀcxµ.ÈcpéÀXE:TCXL TOuypóv, TO8' ~ÀE:XTpov ~IXVE:L TO[J,OLOV awµ.cx. 66 T pocpix8è: 1tiiacx cx1topl~cxi; µ.è:v-riii; xcxp8lcxi;,1tcxyiii;8è: ,iii; XOLÀLCXÇ È1tixye:TCXL T O'W[J,CXTL •)((XL er l((X7tÀE:LCu Tiii;cx1toppeolacxi; È1tixp8w:o, b I0 CXUÇCX ÀÉy&TCXL, e;( XCX 8è: [J,E:LCu, cpfüaLÇ'(X 8' CXX[J,IX µ.e:6ÓpLÓV 't'E:TOUTévNBWV wv NWV ixµeÀwvB. ètp't'LIX á.µwv M 2 • 6 IXÛ'l' vuig. otÛ't'WM 2 IXÛ't'OÜ NBWV. 1Xp)(1X N 1Xp)(IXI BWV.

TEXT UND ÜBERSETZUNG

147

Stumpfheit der Sinne, vom Erinnerungsvermögen Verge8lichkeit, vom Antriebsvermögen Schlappheit sowie nervöse Hastigkeit, vom Vermögen der Affekte wilde Leidenschaften und irr rasendes Toben, vom Vemunftvermögen Dummheit und Wahnsinn. 72 Der Ursprung des Übels sind Lust und Unlust, Begierde und Abscheu, die abhängig sind vom Körper, beigemischt aber der Seele. Und mit mannigfachen Namen belegt; denn Fälle von Liebesbegehr und Verlangen, zügelloser Sehnsucht, heftigem Zom und gro8em Unmut, mannigfachem Begehren und maBloser Lust gibt es. 73 Allgemein gesagt: die Art des Verhaltens gegenüber den Leidenschaften, darin liegt Anfang wie Ende von Tugend und Schlechtigkeit beschlossen. Denn das Zuweitgehen in den Leidenschaften oder stärker sein als sie versetzt uns in einen guten oder schlechten Zustand. 74 Auf diese Antriebe können die Mischungen des jeweiligen Körpers (der Elemente ?) gro8en EinfluB haben, die scharf oder warm oder bald so, bald so sind und uns zu Schwarzgalligkeit (Erregbarkeit) und Gierigkeit bringen. 75 Und Teile, die an FluB leiden, schaffen BeiBen und Erscheinungsformen, die eher entzündeten Körpergebilden als gesunden zugehören, wodurch Arten von MiBmut und Vergessen, Wahnsinn und innere Unruhe bewirkt werden. 76 Wichtig sind die Gewohnheiten, in 7tLV6>V, 88 o!c; ó 7tCX.V't'6>V &ye:µwv 6e:oc;t1tÉ-rpe:'1ie: 8LOLX1)0'LV xóaµc.> O'U(L7t&7tÀ1)pc.>µÉvc.> tx 6e:&v 't'& XIXLcxv6pw1tc.>V 't"WV't"& /x.ÀÀc.>V ~wc.>v,()O'IX8e:81XµL0Ópy1j't'IXL 7tO't'.&LXÓVIX 't'IXVcxpLO''t'IXV e:(8eoc;cxye:vv~'t'6) IO XIXLIXLc.>vEc.> x1Xl.VOIX't'W. IO



224, 9 évéfrrixixvTIXVvulg. ivé61JKIXV T~ AL WV ive:67jKIXVTO N. ÈmaTixµixvN vulg. È1tLO''t'lj(J,qt AL (-IX)WV. &vixxixÀe:aixµe:va.L AL WV ÈxxixÀe:aixµe:vixL o! N. 10 e:lc;N. aûv NWV om. AL. ixÖTixpxe:!ix A Par. 1809 (-!ix) L IXÓTv xixx(ixNWV. 11 1tOTTCÏvvulg. 1toT' Tciv6p.AL W 1toT' &v6p.V 1t0Tl T' &v6p. N. post e:öpo!qcexhibet 6poo1te:L1X xp6voo N. Tov AL WV To N. 12 e:ö3ixtµove:îv scripsi e:ö3ixtµove:î(? -ov 3' ?) N e:ö3ixtµovAL WV. 3~ N LParis. 1809 om. WV. CÏÀ1J6e:aT1XTIXV N. 13 post TLc;exhib. e:hi N. 14 È1tÉO"t'CJ> N. IXT' Èx TWVv6µoovxixl IXAL WV TIXn &llix N. 15 aÖvTovixÈ1tixyotaixNWV aûv 't'oîa3e:ll'YOÎaa.A 1L. ante Te:exhib. 't'IXN. l'moop&.vtix N (u1tou-) AL È1toup&.vtix WV. &3e:oc;N AL WV IXL3e:oo M1 . 16 &1t6xe:LVTIXL 3ua3ix(µoaL &nix 3ua3ix(µoatv Év é:Tépotc;N. 17 't'IX ve:p't'épotc;AL W (-e:ö3ix!µoat-) V &1t6xe:LVTIXL' !nix N. 't'WV'Ioovtxëuv 7tOLlJ't'iiV N. Èx1tÀixyÉv't'ixc; scripsi Èx1tÀixye:(aa.c; N Èx 1t1XÀ1Xtiic; AL 18 ivixyéixc;N évixyéooc; AL WV. uytix~oµe:vN. ixt N e:tAL WV. 19 WV. &ve:!pyoµe:c; N LPar. 1809 &1te:!pyoµe:c; WV. ixt N e:tAL WV. 20 &vixyxix!ooc; xixl codd. av xix! 1tooc;'t'ixl? conieci. 225, 1 yuvixtxe:îixNWV 2 ( ?) yuvixîxix AL yu2 éx3t36µe:vixtN. aooµix't'oov AL1. 3 5voovconieci vixtxéixV( ?) M2 Par. 1810. auëuv codd. 3è1 AL WV Te:N. 4 3è AL WV 't'e:N. 't'e:NM 1 3è AL WV. post &1tpix.xToov fortasse lacuna, in qua citabantur vermes aut crucae; lacunam indicavit iam Par. 1810 cf. p. 31. 6 auvéxptve:vAlL 1 . aûv N WV èv A 1L1. x6ov!otc;om. AL 1 . 8 e:1µe:vante auµ1t. add. N. 9 1t0Tl N. 't'iiv &p!aToov N. &ye:vvlj't'CJ> N WV &ye:vlj't'CJ> AL &ye:vv&.'t'oo M1. 10 voix't'ëurecc. VOlJ't'W AL V ye:vVl)'t'ö> W x6aµoo N.

TEXT UND ÜBERSETZUNG

151

Erkenntnis (in die Seele); sie riefen den Verstand aus groBer Unwissenheit zurück und machten ihn frei zum Anschauen der göttlichen Dinge, in denen zu verweilen mit menschenmöglicher Autarkie und mit Wohlbefinden über eine angemessene Lebenszeit hin glücklich sein bedeutet. Wem also der Dämon dies Geschick erloste, der wird aufgrund ganz wahren Meinens zum glückseligsten Leben geführt. 84 Wenn aber jemand verhärtet und ungehorsam ist, den soll Strafe verf olgen, die nach den Gesetzen, und auch die nach den Erzählungen; diese bringt heftige Schrecken herbei, solche unter dem Himmel und solche im Hades, wo erbarmungslose Strafen die unseligen Unterirdischen erwarten und das Übrige alles - worin ich den jonischen Dichter lobe, der die Befleckten erschrecken macht. 85 Wie wir nämlich die Körper bisweilen mit Krankhaftem gesund machen, wenn sie dem besonders Gesundheitsfördernden nicht nachgeben, so halten wir auch die Seele mit erfundenen Geschichten zurück, wenn sie sich durch Wahrheiten nicht leiten läBt. 86 Es besteht aber eine Notwendigkeit, auch jene ungewöhnlichen BuBen zu berichten ( ?man mag aber auch irgendwie berichten von jenen ungewöhnlichen BuBen ?), daB die Seelen der Feigen sich im Wechsel in weibliche Körper einkleiden, die der MaBlosigkeit ergeben sind, die der Mörder zur Strafe in Körper von wilden Tieren, die der Geilen in die Gestalten von Eseln oder Ebern, die der Leichtsinnigen und Unbeständigen in luftdurcheilende Vögel, die der Trägen und Untätigen , der Dummen und Unverständigen in die Gestalt der Wassertiere. 87 All diese Arten schied bei der zweiten Entstehungsperiode die Nemesis zusammen mit den Dämonen, die rächen und unter der Erde wohnen, den Aufsehern der menschlichen Angelegenheiten,