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German Pages 0 [328] Year 1912
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ottbe
lUniversüs of Wisconain
TOEPFER CHESS COLLECTION
PRESENTED BY
EMILIE C. HORN
1918
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eorie und Praxis
des Schachspiels
von
Oskar Cordel
I. Band
Potsdam 1912.
A. Stein's Verlagsbuchhandlung-
Kaiser Wilhelm - Straße 52.
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2^0 WC
Vorwort.
Zur Bearbeitung dieses Buches veranlaßte mich einerseits die Tatsache,
daß es an einem größeren, für vorgeschrittenere Spieler berechneten zeit-
gemäßen Schachlehrbuche bei uns schon seit längerer Zeit fehlt, andrer-
seits der Wunsch, die neuesten Ergebnisse der Schachforschung, die nur
durch mühseliges Aufsuchen in Schachzeitungen und Schachspalten zu
erreichen, z. T. auch überhaupt noch nicht veröffentlicht sind, im
Zusammenhange vorzuführen. Der Umstand, daß sich unter diesen
Forschungen meine eigenen, für die Spieleröffnungskunde wichtigen Arbeiten
befinden, mußte jenen Wunsch noch besonders lebhaft machen.
Ich wählte die Form einer Partiensammlung, weil ich beobachtet
zu haben glaube, daß diese Form einen weiteren Liebhaberkreis umfaßt,
als die freilich für die höchsten Ansprüche wertvollere, aber auch schwer-
fälligere und trockenere einer Variantentafel. Die gewählte Form erlaubte
zudem ein näheres Eingehen auf die Führung des „Mittelspieles" und
somit eine gute Vorbereitung auf die eigentliche Praxis des Spieles.
Daher der Titel.
Aus demselben Grunde sind die Erläuterungen der einzelnen Partien
sehr ausführlich gehalten — selbstverständlich mehrfach unter Benutzung
bereits vorliegender guter Beispiele, oft aber auch ganz neu von mir selbst
aufgestellt. Daß eine eigene, unabhängige Kritik sogar bei allgemein
bekannten älteren Partien möglich und angebracht ist, -daß sie solche
vermeintlich längst und gründlich erledigte Partien in ein völlig neues
Licht zu setzen vermag, wird dem aufmerksamen Leser an sehr ver-
schiedenen Stellen des Buches offenbar werden. Als besonders bemerkens-
werter Fall dieser Art sei Partie 13 genannt.
Ich habe die Erläuterungen nicht, wie zumeist geschieht, gleich den
einzelnen Zügen der Partien beigefügt, sondern nach Schluß der Partie
derart gegeben, daß dem Leser zunächst ein durchaus unbeeinflußtes
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Studium der Partie und damit die Gewinnung eines eigenen Urteiles
möglich wird. In der Partie sind deshalb auch alle Hinweise auf die
Anmerkungen, nicht minder alle !! und ?? vermieden, deren Anwendung
neuerdings überhaupt vielfach zu einem Unfuge ausgeartet ist.
Dem Zwecke eines Lehrbuches schien mir diese Art der Darstellung
angemessener, als die ersterwähnte. Denn wenn es freilich bequemer ist,
bei dem Zuge selbst auch gleich seine „Legende" zu finden, so ist doch
die Bequemlichkeit dem Lernbedürfnisse nicht dienlich. Außerdem aber
kommt in Betracht, daß die gleich beim Zuge angebrachte Erläuterung
sehr leicht die Vorstellung erweckt, als sei gerade eben nur bei diesem
Zuge etwas zu bemerken, bei anderen Zügen aber nicht, und diese Vor-
IV
Vorwort.
Stellung hat schon viel Unheil angerichtet, weil sie die unbefangene
eigene Würdigung der Partie erschwert und ihre Beurteilung in ein
Schema hineinzwängt, das nur gar zu oft mindestens einseitig, nicht selten
sogar einfach falsch ist. Ein warnendes Beispiel dieser Art ist in Partie 52
gegeben. Bei der hier gewählten Form hat der Lernende zunächst
die Partie in ihrer nackten Schönheit vor sich; er kann durch Bedecken
der nachfolgenden Anmerkungen jede Beeinflussung seiner eigenen Ansicht
ausschließen und dann je nachdem die Freude der Bestätigung oder die
Überraschung des Widerspruches, der Berichtigung empfinden. Die übliche
Form der Erläuterung hingegen bildet eine „Eselsbrücke" für die Denk-
unlust. Sie mag sich vorzüglich für die Schachbeilagen der Tagesblätter
eignen, deren Leser — wie von allem andern so auch vom Schach —
möglichst rasch, bequem und angenehm unterrichtet bez. unterhalten sein
wollen, denen man also die Schachweisheit garnicht beflissen genug in
den Mund hineinschmieren kann — den ernsteren Aufgaben eines Schach-
lehrbuches dürfte sie weniger entgegenkommen. Zudem erschwert sie den
Uberblick über das Ganze der Partie nicht unwesentlich.
Bei der Auswahl der Partien bin ich vom „Systeme" ausgegangen.
Für jeden einigermaßen wichtigen Spielabzweig sollte eine Partie gegeben
werden, für besonders bevorzugte möglichst mehrere. Daß daneben auf
die Schönheit der Partien Wert gelegt wurde, versteht sich von selbst;
nur solche Spiele, die sich durch Glanz der Kombinationen, durch ganz
besonders durchdachte Spielfdhrung, durch vorbildliche, vielsagende End-
spiele auszeichnen, wurden berücksichtigt; denn es mußte die anregende
Wirkung des Inhaltes in den Vordergrund gerückt und dem rein lehr-
haften gleichgestellt werden, um den Studierenden dauernd zu fesseln. Auf
die Namen über den Partien kam es dabei weniger an, doch wurde nach
Möglichkeit auch die Bedeutung der Spieler in Rechnung gezogen. Titel
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und Vornamen sind weggelassen. Nicht die bürgerliche oder amtliche
Stellung konnte hier in Betracht kommen, sondern lediglich die Stellung
im Reiche des Schach. Wo mehrere Träger desselben Namens vorhanden
sind, wurde der berühmteste mit dem bloßen Familiennamen bezeichnet,
jeder seiner Namensvettern durch Andeutung des Vornamens. So bedeutet
schlechtweg Paulsen den größeren Louis Paulsen, einfach Lasker den
Weltmeister Emanuel Lasker usw.
Die Würdigung der einzelnen Eröffnungen durfte naturgemäß den
Einfluß des modernen Turnierspiels nicht verleugnen, und man wird dem-
entsprechend namentlich die deutsche Partie und die Damenbauernspiele
reichlich bedacht finden. Auch die italienische Partie, die neuerdings
wieder mehr Beachtung erfahrt, wurde daraufhin ausführlicher behandelt.
Daneben konnte ich freilich nicht umhin, meinen eigenen Forschungen,
soweit sie für die Praxis einen Gewinn versprechen, größeren Raum zu ge-
währen. Nach dieser Richtung steht wohl meine Bearbeitung der bis dahin
völlig verkannten und vernachlässigten Verteidigung 3. . , Lf8—c5 in der
deutschen Partie an erster Stelle. Eine sorgfältig durchgesehene und
vervollständigte eingehende Analyse dieser Verteidigung erscheint am
Vorwort.
V
Schlusse des Buches und wird um so willkommener sein, als sie in keinem
andern Buche auch nur teilweise enthalten ist.
Von kaum geringerer Wichtigkeit dürfte der an einem reichen
Partienmaterial geführte Nachweis sein, daß der von mir besonders
gepflegte und der drohenden völligen Versumpfung glücklich entrissene,
schließlich denn auch nach mir benannte Zweig des Springergambits ein
sicheres, gesundes, „korrektes" Spiel ist. Einen sehr eleganten weitern
Beweis für diese Tatsache zu liefern, behalte ich besonderer Veröffent-
lichung vor.
Außer diesen großen, bahnbrechenden Arbeiten weist das Buch an
zahlreichen Stellen mehr oder minder bedeutsame, bisher unbekannte
Ergebnisse meiner eigenen kritischen und analytischen Tätigkeit auf.
Bei der Bearbeitung des von langer Hand vorbereiteten Werkes habe
ich mich bereitwilliger Unterstützung seitens opferwilliger Freunde zu erfreuen
gehabt. Einerseits durch Überprüfung des Manuskriptes und Beirat in
schwierigen analytischen Fragen, andrerseits durch Beteiligung an der bei
Schachbüchern ja immer recht heiklen Korrektur haben sich um das
Gelingen hervorragend verdient gemacht mein alter, unvergeßlicher Freund
Rein hold Bergell, der leider durch den Tod mitten aus gemeinsamem
Schaffen herausgerissen wurde, Bernhard Hülsen, Max Karstedt,
Albert Keiner und Wilhelm Kunze. Aber noch viele andere waren
mir durch Urteile, Auskünfte und Mitteilungen behilflich: Schallopp,
Caro, Rosentreter, Krause, Hatschek, Keidanski, auch Kerko-
vius, Lipke, Dyckhoff, Ranneforth, Marco, Prokes, Chalu-
petzky, v. Zuk-Skarszewsky, Wiarda. Ihnen allen sei an dieser
Stelle wärmster Dank ausgesprochen.
Soweit trotz aller Sorgsamkeit noch Schwächen und Fehler in dem
Buche verblieben sein sollten, werden diese bei der außerordentlichen
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Schwierigkeit der Sache auf Nachsicht rechnen dürfen. Ich bitte indes,
mich im Hinblicke auf spätere Bearbeitungen freundlichst von solchen
Mängeln unterrichten zu wollen.
Berlin-Nikolassee, November 1912.
Oskar Cordel.
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Einleitung,
'bschon der Umstand, daß das vorliegende Werk auf bereits vor-
geschrittene Spieler berechnet ist, weitere Erläuterung des Inhaltes
eigentlich überflüssig macht, so sei doch für alle Fälle das Nötigste zum
Verständnisse vorausgeschickt.
Anfangsstellung der Steine und Bezeichnung der Felder gibt das
folgende Stellungsbild an:
Schwarz.
I
41
fm
i
■i
B
■
üü
'WM ■
JB
A
11
mm
ü
abcdef g h
Weiß.
e2 — e4 heißt nun: Der auf dem Felde e2 stehende Stein soll auf
das Feld e4 gesetzt werden.
Ist der zu ziehende Stein ein Bauer, so fehlt die nähere Bezeichnung;
ist er eine Figur, so steht der Anfangsbuchstabe der Figur voran
z. B. Sgl — f3, d. h. der auf gl stehende Springer zieht nach f3.
Die Figurenbezeichnungen sind:
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K = König
D = Dame (Königin)
T = Turm
L = Läufer
S = Springer.
Für den Gebrauch des Buches von Seiten nichtdeutscher Spieler
sei bemerkt, daß jenen unseren Bezeichnungen folgende ausländische
entsprechen:
englisch
französisch
italienisch
spanisch
magyarisch
K
= King
Roi
Re
Rey
Kiraly
D
- ; Queen
Dame
Donna
Dama
Vezer
T
- Rook
Tour
Torre
Torre
Bästya
L
= Bishop
Fou
Alfiere
Alfil
Futar
S
= Knight
Cavalier
VIII
Einleitung.
russisch polnisch tschechisch holländisch schwedisch,
K = KopOJiB Kröl Kräl Koning norwegisch,
D = 3>ep3b Dama Däma Dame dänisch
T = HaÄtH Wieza Vez Tom wie
L = Cjiohi> Laufer Stfelec Raadsheer im
S = Hont Kon Jezdec Paard Deutschen.
0 — 0 bedeutet die kurze Rochade, d. h. die gleichzeitige Bewegung
des Königturms (hl, bez. h8) nach fl, bez. fö, und des
Königs nach gl, bez. g8;
0 — 0 — 0 bedeutet die lange Rochade, d. h. die gleichzeitige Bewegung
des Damenturms (al, bez. a8) nach dl, bez. d8, und des
Königs nach cl, bez. c8;
X bedeutet „nimmt";
f bedeutet „Schach";
f bedeutet „Schachmatt";
! bedeutet einen guten, bez. den besten oder den einzig richtigen
Zug;
!! bedeutet einen ganz besonders bemerkenswerten, geistreichen,
bez. sofort entscheidenden Zug;
!? bedeutet einen vielversprechenden, aber noch nicht genauer
geprüften Zug;
? bedeutet einen schlechten oder doch verdächtigen Zug;
? ? bedeutet einen verderblichen, alsbaldigen Verlust bringenden Zug;
oo bedeutet einen beliebigen Zug.
= bedeutet gleiches (ausgeglichenes) Spiel.
Bei der abgekürzten Zugbezeichnung, wie solche in den Klammern
() der Anmerkungen durchgeführt ist, fällt die Angabe des Standfeldes
des bewegten Steines weg, und es wird nur angegeben, wohin der Stein
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zieht, bez. schlägt. Das Schlagen eines Bauern jedoch muß hierbei behufs
Vermeidung von Irrtümern durch Angabe der Felderreihen, welche der
schlagende Bauer vor und nach dem Schlagen einnimmt, ausgedrückt
werden. Beispielsweise heißt bXc: Der auf der b-Linie stehende Bauer
schlägt nach der c-Linie; das Nähere ergibt sich dabei jedesmal aus der
Stellung. In Fällen, wo beide Türme oder beide Springer nach demselben
Felde ziehen bez. schlagen könnten, wird dasjenige Stück, welches ge-
meint ist, durch Bezeichnung der Felderreihe angedeutet, z. B. Tae8,
d. h. der auf der a-Linie stehende Turm zieht nach e8; oder S3xh5,
d. h. der auf der dritten Linie (g3) stehende Springer schlägt nach h5.
Diese Bezeichnung erledigt auch ohne nähere Erläuterung das
„Unterwegs-Schlagen", d. h. den Fall, daß ein Bauer (z. B. ein schwarzer
Bauer auf d4) von seinem Rechte Gebrauch macht, den feindlichen
Bauer, der sich durch den anfänglich zulässigen Doppelschritt (z. B. e2 — e4)
neben ihn stellen will, in unmittelbarer Antwort (später nicht mehr) so
zu schlagen, als habe derselbe nur einen Schritt (e2 — e3) gezogen.1)
*) Näheres über die Anfangsgründe des Schachspiels enthält das von demselben
Verfasser bearbeitete Buch desselben Verlages: Das Schachspiel.
Einleitung.
IX
Bei den Literaturnachweisen bedeutet-
DW das Deutsche Wochenschach, Herausgeber H. Ranneforth
(Potsdam, A. Stein's Verlag);
Sehz die Deutsche Schachzeitung (Leipzig, Veit & Co.);
WSchs die Wiener Schachzeitung (Wien, Georg Marco);
BS die Baltischen Schachblatter (Riga, P. Kerkovius);
Schfr den Schachfreund (Alapin, Berlin 1898—1901);
T/S die Tidskrift för Schach (Stockholm);
TB die Schachspalte der Täglichen Bundschau (Cordel);
LA „ „ des Berliner Lokalanzeiger (Tarrasch);
NeubW das Neuburger Wochenschach (Neuburg a. Donau);
BigT die Schachspalte des Bigaer Tageblattes (Kerkovius);
HFr „ „ „ Hamburger Fremdenblattes (Dimer);
MNN „ „ der Münchener Neuesten Nachrichten;
MT „ „ des Mannheimer Tageblatt (Prager);
BB „ „ des Beichsboten (Hülsen);
HB das Handbuch des Schachspiels (Bilguer):
F den Führer durch die Schachtheorie (Cordel);
Syst die Systematische Anordnung der Schacheröffnungen (v. Schmidt);
Dufr das kleine Lehrbuch des Schachspiels (Dufresne);
Lärob das Lärobok i Schack (Collijn. Stockholm);
Salv Teoria e Pratica del Giuoco degli Scacchi (Salvioli, Venedig);
T&Br Suhle und Neumann, Neueste Theorie und Praxis;
TSP Tarrasch, 300 Schachpartien;
MB Paul Morphy (4. Aufl. Maroczy);
AB Adolf Anderssen (H. v. Gottschall);
CB Congressbuch. Über die meisten größeren Schachkongresse und
Schachturniere sind besondere Bücher erschienen, welche die
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entsprechenden Turnierpartien enthalten. Das jedesmal in Be-
tracht kommende dieser Bücher ist mit CB gemeint.
TB Turnierbuch in ganz demselben Sinne.
Von einer Erörterung des Vorgabespieles ist abgesehen worden, weil
sich eine eigentliche „Theorie" dieses Spieles noch nicht entwickelt hat.
Die größeren Vorgaben (Springer, Turm) fallen überdies in ihrer Be-
handlung meist mit den gewöhnlichen Spielen zusammen. Die Vorgabe
von Bauer und Zug, bez. von Bauer und zwei Zügen kommt nur unter
besseren Spielern vor, den die wenigen hierbei zu beachtenden Ver-
haltungsmaßregeln bekannt zu sein pflegen.
Für die Benutzung des Buches ist noch zu beachten, daß sich oft
Wendungen, die man im ersten Augenblicke vermißt, an anderer Stelle
vorfinden werden, weil sie unter Zugumstellung auch aus anderen An-
fangszügen, als den gerade vorliegenden, entspringen können. Zuweilen
ist ein besonderer Hinweis auf dergleichen gegeben; jedoch nicht immer,
weil dadurch unnötiger Raum beansprucht worden wäre.
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Partien des ersten Bandes.
Jede Eröffnung wird durch eine Betrachtung über ihren Aulbau und ihre Verzweigungen
eingeleitet.
In dem nachfolgenden Verzeichnisse bedeutet: + gewinnt gegen
— verliert gegen,
= macht unentschieden gegen.
Die mit Buchstaben bezeichneten Partien stehen in den Anmerkungen der betr. Nummer.
A. Die offenen Spiele. 1. Das Königsspringerspiel, s. 1
Die
ieutsche
Partie, s. 2.
1.
e2—e4, e7-
-e5 2. Sgl
-f3, Sb8—C6 3. Lfl—b5
3
a7-a6
4. Lb5xc6
Partie
Seite
Partie
Seite
1. Schallopp + Gunsberg .
5
6
4. Lb5—a4 b7—b5
4. Anderssen + Paulsen .
9
10
4. . . .
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Sg8-f6
5. 0—0
SI6Xe4
6. Cordel, S. Mieses, Minckwitz und
6. d2—d4
218. Süchting — Jürgen Möller . .
300
Schmorl + Anderssen,
Flechsig,
11
6a. Minckwitz + Lange .
13
13
17
216. Teichmann — Tarrasch
299
217. Alechin — ßubinstein
300
6. Tfl—el
301
5. . . .
b7-b5
21
13. Löwenthal + Morphy .
22
5
Lf8—e7
25
16a. Teichmann + Schlechter . . .
27
26
5. . . .
d7—d6
29
5. Sbl—C3 Lf8—b4
19. Blackburne — Zukertort
....
30
5. . . .
Lf8—c5
XII
Inhaltsverzeichnis.
Partie
28. Martinez = Steinitz .
28a. Kaiser + Stelnitz
29. Romann + Heilmann .
30. Prokeä + Alapin .
220. Alapin — Leonhardt
31. Paulsen = Morphy.
32. Maroczy = Schlechter
33. Tarrasch + Lasker .
36. Halprin = Pillsbury
37. Cole + Ward . . .
37a. Barn — Janowsky .
39. Knorre + Minckwitz
40. Neumann — Kolisch
40a. Bergell und Cordel = Knorre und
Neumann
4. . . .
Balte
43
44
4. . . .
46
4. . . .
46
6. Ddl—e2
801
3. .
4. 0—0
47
5. . . .
49 I
51 |
5. . . .
54 !
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5. d2—d4
5. Tfl—el
55 j
55
5. Sf3xe5
57
4. 0-0
58
42. Riga + Berlin
43. Schlechter + Leonhardt ....
44. Cafe Kaiserhof + Cafe Royal . .
45. Blackburne + Minckwitz
46. Tschigorin — Gunsberg .
47. Steinitz — Rosenthal
49. v. Scheve = Cordel
50. Gunsberg — Schallopp . . . .
58
4. Sbl—03
60 I
61 I
4. . . .
63 |
4. . . .
65
4. d2—d4
66
4. d2-d3
67 |
4. . . .
69 |
4. . . .
8..
51. Albin + Steinitz
52. Bd. Lasker und Salinger + Lewitt,
Inhaltsverzeichnis.
XIII
Partie
65. Capablanca + Marshall .
67. Gunsberg und Schachfreund +
Blackburne und Schachfreund
69. Cordel + Schurig
70. Behting + Lebedew
72. Marco + Marshall
73. Stern + Minckwitz
3. . . .
Satt«
91
3. . . .
»3
3. . . .
95
3. . .
97
99
d7—d6
Partie
66. Barasz + Exner .
Sc6-d4
68. Marco + Tarrasch
Lf8—d6
Lf8-b4
71. Stützkowski — Harmonist
f7—f5
74. Leonhardt + Spielmann
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74a. Capablanca + Marshall
Die italienische Partie, s. 101.
1.. e2—e4, 67—e' 2. Sgl—f3, Sb8—C6 3. LH—C4
Das Giuoco piano, s. 101.
75. Schlechter + Meitner ....
75a. Schlechter + Meitner ....
75b. Nenmann + t. Guretzky—Cornitz
75c. Hülsen + Brody
76. W. Cohn + Fleischmann
77. Steinitz + Bardeleben
77a. Giersing — Olland
77b. Fähndrich u. Dr. Neumann + Alapin
und H amiisch
78. Schiffers + Harmonist
78a. Tarrasch = Capablanca
3. . . .
4. C2—C3
4. . . .
5. d2
104
105
105
105
106
107
87. Delmar — Lipschütz .
88. Bird = Englisch
303
108
109
d2—d3
120
b2-b4
120 I
89. Fähndrich u. Schlechter = Alapin
und Feigl
8"a. Morphy + Riviere 123
4. . . .
90. Labourdonnais = MacDonnell .
4.
XIV
Inhaltsverzeichnis.
9. Sbl—c3, Sc6—aS 10. Lei—g5 (.GBring's Angriff)
Partie Seite Partie
104. Tschigorin + Steinitz .... 153 | 105. W. Svenson — C. Svenson
104a. Clemenz + Eisenschmidt
107. Morphy + Riviere
107a. Clemenz -f Eisensohmidt
108. Tschigorin — Lasker
6. 0
-0,
109. Grünthal - Sohn
109a. Morphy + Bryan
(5. . . , La5) 6. d2—d4,
110. Caldas Vianna + Silvestre
(5.
111. Kolisch + Anderssen
112. Anderssen + Zukertort .
106. Tschigorin + Pollock .
Lc8-g4
107b. Knorre + Lichtenstein
153
9. . . .
156
157 |
9. a2—a4
158
d7—d6 7. d2—d4, La5—b6 8. d4Xe5
159 I 109b. Janny + N
159 I
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e5Xd4 7. 0-0, d7—d6 8. Ddl—b3 (Wallers Angriff)
160 | 110a. Carstanjen - W. Paulsen .
La5) 7. d2—d4, d4Xc3 (Kompromittierte Verteidigung)
161
162
112a. Tarrasch + Kelz
7. . . . d4—d3
b7—b5 (Leonhardt's Gegengambit)
113. Anderssen + Dulresne (Immergrün) 164
6. . . .
114. Wiarda — Bannet 166
5. . . , Lb4—a5 6. 0—0, d7—d6 7. d2—d4, Lc8—d7 (Verteidigung Sanders—Alapin
115. BJelin — Alapin 167
6. . . .
116. Anderssen — Duiresne .... 168
5. . . .
118. Schallopp + Cordel 169
119. Seufert — Hülsen 171
4. . . .
121. Seulert = Cordel 173
Alexander
Sg8—16
| 117. Bier
Lb4-e7
I 120. Kolisch -4- Paulsen
b7—b5 (Cordel's Gegengambit)
Abgelehntes. 4.
122. Tschigorin — Zukertort.... 174
122a. Rosen = Didier 175
123. Minckwitz, Tschigorin und Wittek
+ Schottländer, J. Schwartz und
Schwede 175
127. Schiffers + Pillsbury
1. e2—64, e7-
128. Paris — Pest
129. Tarrasuh + Showalter .
4. . . .
180
. ., Lc5—b6;
124. Wayte + Boden . . .
Inhaltsverzeichnis.
XV
Drei- und Vier-Springerspiel, s. 200.
1. e2—e4, e7—eB 2. Sgl
Partie Seite
142. Paulsen — Morphy 201
143. Leonhardt + Tarrasch .... 202
144. Janowski + Taubenhaus ... 203
-13, Sb8—c6 3. Sbl—c3
Partie
145. Hülsen + C . . .
146. Tarrasch + Qunsberg
' 147. Die Symmetrische
Seite
204
*205
Schottische Partie, s. 208.
e2—64. 67—e5 2. Sgl—f3, Sb8—C6 3. d2- d4
A. Eigentliche schottische Partie.
3. . , e5Xd4 4. Sf3Xd4, Sg8—f6
148. Axelson — Fridllzius
149. Perlls — Vidmar . .
150. Caro = Cordel . .
152. Niemzowitsch ' Spielmann
153. Rosenthai = Steinitz
154. Obst — Kerkovius .
209
210
212
214
217
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216
150a. Holzwarth + Hruby
151. W. Paulsen = Minckwitz
Lf8-c5
152a. Blumenfeld + Hellbach
Dd8—h4
155. Grimshaw + Steinitz
155a. Maczuski + Kolisch
B. Schottisches Gambit.
4. Lfl—c4
156. Anderssen + Zukertort
157. Walbrodt + Caro
157a. Kolisch — Anderssen
157b. Charousek + Maroczy
158. Pflaum + Lange .
219
221
221
221
222
159. Charousek + Porges
160. Flechsig + Dresel (Göring-Gambit)
161. Barton = Lenz „ „
162. Vogt — Ascharin „ „
163. Bleikmans — Hülsen
1H. Tschigorin + Gunsberg .
164a. Gräupner — Lewitt.
Englisches Springerspiel, s. 227.
227
229
165. Alapin, B. Lasker und Wehner
Landau, Pinner und Walbrodt
166. Kosenthai — Anderssen .
167. Judd — Englisch
Russisches Springerspiel, s. 234.
168. Lasker — Pillsbury .
168a. Thalheim + Hey .
169. Riga + Orel . . .
170. John — Marshall.
XVI
Inhaltsverzeichnis.
2. . . , Sb8--c6 3. g2—g3
Selte Partie
190. Paulsen + Rosenthal .... 266
3. f2—f4, e5Xf4 4. d2—d4 (Steinitz-Gambit)
191. Steinitz + Paulsen 266 | 192. Burn + Tarrascli
4. Sgl—f3, Lf8—b4
193. Ranneforth = B. Lasker ... 269
4. . . , g7—g5 5. (J2—d4 (Pierce-Gambit)
194. Langborg + Rydbeig .... 269 196. Pierce + Hart . .
195. Paulsen + Englisch 271 |
5. h2—h4 (Hamppe-Allgaier-Gambit)
197. Zukertort + Hirschfeld . . . . 273 198a. Haitewig -f Sänger
198. Hartewig + F 274 |
Läuferspiel, s. 276.
1. 62—64, 67—65 2. Lfl— 04, Lf8—c5
199. Harvey + Guglielmetti . . .
277
204. Keidanski — Ranneforth
278
204a. Keidanski + Lasker
200. Labourdonnais — MacDonnell .
279
204b. J. Mieses = Rubinstein
280
205. Spielmann — Chajes .
201a. MacDonnell — Labourdonnais
280
205a. Spielmann — Rotlewi .
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2. . . , Sg8-f6
2. . . , f7-f5
202. H. Meyer — Schlemm . .
281
203. Schallopp + v. Bardeleben . .
282
271
175
284
884
286
2( 7. Caro, v. Hiller, Schallopp und
Seufert + Alexi, v. Bardeleben,
Langelütje und Pinner
207a. Krejcik + Krobot
Mittelgambit, s. 288.
1. e2—64, e7—65 2. d2-d4
207b. Colbourne — Blackburne
208. Salvioli + Previtali . .
289 208a. Winawer + Steinitz .
289 209. Winawer — Charousek .
2. .
65Xd4 3. c2—c3 (Nordisches Gambit)
210. Pähndrich und Marco = Duras und
Tartakower 291
211. Kopenhagen — üpsala .... 292
212. G. Nielsen u. V. Nielsen + v. d. Linde 298
212a. Rosentreter + N. N 294
213. Lindehn + Steinitz .
213a. Rubinstein + Phillips .
213b. Charousek + Wollner .
214. Aalborg + Zürich
214a. J. Mieses — Alapin .
290
2'JO
891
295
295
295
296
A. Die offenen Spiele.
i.
Das Königsspringerspiel.
Keiner der Züge, welche von der Anfangsstellung der Steine aus
möglich sind, hat erweisliche Nachteile im Gefolge; ebensowenig führt
irgendeiner derselben zu bestimmten, erzwingbaren Vorteilen; insofern
sind also alle Anfangszüge gleichwertig. Eine besondere Beliebtheit indes
genießt der Doppelschritt des Königsbauern,
1. e2 — e4,
weil dieser Zug rascheste Entfaltung der Streitkräfte gestattet und in
seinen Fortsetzungen an Reichhaltigkeit und Reiz der Verwickelungen von
keinem andern erreicht wird. Namentlich kommt dieser letztere Vorzug
zur Geltung, wenn der Nachziehende, um sich die gleiche Freiheit der
Bewegung zu sichern, mit dem entsprechenden Königsbauernzuge
1 , e7 — e5
antwortet. Es entstehen auf diese Weise die „regelmäßigen" Eröffnungen,
die, zu den lebhaftesten, „offenen". Spielen führend und deshalb schon
von Alters her besonders gern angewandt, zum großen Teile Gegenstand
weitgehender Untersuchung geworden sind, so daß ihr Aufbau, und die
zweckmäßigste Art der Behandlung oft auf eine größere Zahl von Zügen
hin feststeht.
Unter den regelmäßigen Eröffnungen wiederum ist das „Königs-
springerspiel" von hervorragender Wichtigkeit. Es wird durch den An-
griff des weißen Königsspringers auf den schwarzen Königsbauer
2. Sgl — f3
eingeleitet, welchen Bauer der Verteidiger am bequemsten mittelst
2. . . . , Sb8 — c6
schützt. Der Gegenangriff 2 , Sg8 — f6 und der Deckungszug
2 .... , d7 — d6 stehen im Werte ein wenig gegen Sb8 — c6 zurück,
ermöglichen jedoch noch immer eine ausreichende Verteidigung. Auf
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2 f7 — f6 und 2 , Lf8 — d6 dagegen erhält Weiß die ent-
schieden bessere Stellung.
Corde], Theorie und Praxis.
1
Die deutsche Partie.
Hat der Nachziehende den durch Sgl — f3 angegriffenen Königs-
bauern mittels Sb8 — c6 gedeckt, so bietet sich als natürlichste Fort-
setzung für Weiß der Zug Lfl — b5, der jene Deckung wieder zu zer-
stören trachtet. .
Allerdings ist dieser Angriff insofern wirkungslos, als Schwarz zum
Nehmen des Springers geradezu herausfordern kann, ohne deshalb einen
Bauern einzubüßen. Trotzdem bildet 3. Lfl — b5 eine gute Fortsetzung
des Spiels, weil sich die Stellung des Läufers auf b5 vielfach hinderlich
für die Entwickelung des Nachziehenden erweist. Namentlich wird das
Vorrücken des Damenbauern oft für lange Zeit erschwert, und der in den
meisten anderen Eröffnungen so wichtige Doppelschritt dieses Bauern
ist hier nur ausnahmsweise zulässig. Vertreibt 3. . . . , a7 — a6 den
Läufer, so mag dieser entweder durch Abtausch auf c6 die Bauernstellung
des Schwarzen zu verschlechtern suchen oder aber seine Angriffsrichtung
beibehalten, indem er nach a4 zurückgeht. Schneidet ihm Schwarz diese
Angriffslinie durch b7 — b5 ab, so ist das noch immer kein Nachteil, da
er von b3 aus nicht nur, wie in der italienischen Partie, die Punkte d5,
e6, f7 angreift, sondern auch vor dem Gegenangriffe d7 — d5 sicher steht,
der in jener Eröffnung üblich ist. Dieser Vorteil bildet ein ausreichendes
Gegengewicht gegen den durch die Bewegung b5 — a4 — b3 be-
zeichneten Zeitverlust. Ein weiterer Ersatz liegt in der Möglichkeit, mit
a2 — a4 einen Angriff auf den schwarzen Damenflügel einzuleiten.
Andrerseits bergen alle diese Umstände keine unmittelbare Gefahr
für den Nachziehenden. Dieser kann sehr wohl 3. . . ., a7 — a6 nebst
4. . . ., b7 — b5 spielen und dann in naturgemäßer Ausnutzung der
Stellung seinen Damenläufer nach b7 ziehen — er kann aber auch
b7 — b5 einstweilen unterlassen und dafür eine Figur entwickeln, z. B.
durch Sg8 — f6. Hierauf hat Weiß die Wahl, mittels 5. Sbl — c3,
5. d2 — d3 oder 5. Ddl — e2 seinen eigenen Königsbauern zu decken,
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oder aber unter Preisgebung desselben den Angriff mit 5. 0 — 0 oder
5. d2 — d4 fortzusetzen. Bei richtiger Behandlung führen alle diese
Spiele zum Ausgleiche, indes bestehen doch Unterschiede in ihrer all-
gemeinen Wertschätzung. Als besonders kräftig und aussichtsreich gelten
0 — 0, Sbl — c3 und d'2 — d4, von denen die beiden erstgenannten bei
uns fast ausschließlich im Gebrauche sind, während man d2 — d4 nur in
England und Amerika häufiger angewandt findet. d2 — d3, s. Z. von
Anderssen bevorzugt, geriet seitdem fast in Vergessenheit und erscheint
Die deutsche Partie.
3
erst ganz neuerdings wieder auf der Bildfläche. Am wenigsten kommt
Ddl — e2 vor.
Eine Nötigung, den vordringenden weißen Königsläufer durch a7 — a6
zur Erklärung zu zwingen, bestellt nicht; auch einige Entwickelungszüge
genügen, dem Angriffe zu begegnen. Der üblichste davon ist 3. . .,
Sg8 — f6, auf welchen wiederum die Fortsetzungen (4) Sbl — c3, d2 — d3,
Ddl — e2, 0 — 0 und d2 — d4 statthaft sind. Die so entstehenden
Spiele verlaufen z. T. ähnlich den entsprechenden bei der Verteidigung
3. . ., a7 — a6 4. Lb5 — a4, Sg8 — f6, weichen indes auch vielfach von
ihnen ab, da dort noch nachträglich b7 — b5 geschehen und der Folge
einen bestimmten Charakter aufprägen kann. Die bei uns am meisten
gepflegten Fortsetzungen sind wieder 0 — 0 und Sbl — c3, von denen
die letztere das für ernste Kämpfe sehr geschätzte (deutsche) Vier-
springerspiel liefert; hier aber, wie bei a7 — a6 ist der Ausgleich in
allen Fällen sicher, sofern ohne Fehler weitergespielt wird. Übrigens
läßt sich zuweilen noch nachträglich a7 — a6 ziehen und damit in die
erste Verteidigung einlenken, wobei freilich Weiß durch Abtausch des
Läufers manchen Absichten des Gegners aus dem Wege zu gehen vermag.
Außer Sg8 — f6 kommen auf Lf 1 — b5 noch Sg8 — e7, Lf8 — e7,
Lf8 — d6, Lf8 — c5, Lf8 — b4, d7 — d6, g7 — g6, g7 — g5, f7 — ffi und
Sc6 — d4 in Betracht. Sg8 — e7, Lf8 — e7 und d7 — d6, von denen
namentlich der letztere auf Steinitz' Anregung häufiger in der neueren
Meisterpraxis angewandt wurde, geben ein zwar verteidigungsfähiges,
aber etwas beschwerliches, gedrücktes Spiel. Lf8 — d6 wird ganz ver-
nachlässigt, obgleich die Möglichkeit, den Damenläufer durch a7 — a6
und b7 — b5 ohne Zeitverlust frei und so das Aufziehen des Damen-
bauern vorläufig unnötig zu machen, diesem Zuge eine gewisse Be-
rechtigung verleiht. g7 — g6, eine Zeitlang wiederholt versucht, ver-
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schwindet mehr und mehr, und auch Sc6 — d4 kommt nur gelegentlich
vor. Dahingegen dürfte Lf8 — c5 berufen sein, zu größerer Wichtigkeit
zu gelangen und sich ebenbürtig neben a7 — a6 und Sg8 — f'6 zu stellen,
nachdem die Untersuchungen des Verfassers (D. Wochenschach seit 1901)
dargetan haben, daß die herkömmliche Bewertung dieses Zuges ober-
flächlich und ungerecht war. Die Antwort 4. c2 — c3, derentwegen man
ihn seit Jahrhunderten tadelte, wenn nicht völlig verwarf, vermag nach
diesen Untersuchungen nicht mehr als Ausgleich zu erzwingen, ebenso
4. Sbl — c3, 4. 0 — 0 u. a. m.
Von den übrigen noch genannten Zügen ist f7 — f5 in letzter Zeit
vielfach — mit zweifelhaftem Erfolge — angewandt worden. Der Alapin-
sche Zug Lf8 — b4 macht von vornherein den Eindruck des Unbegründeten,
weil der Läufer sozusagen in der Luft steht, und g7 — g5, von Brentano
angegeben, ist so wenig vertrauenerweckend, daß die Praxis wohl mit
Recht achtlos an ihm vorbeiging.
Ruy Lopez, Geistlicher zu Safra in Spanien, einer der berühmtesten
Schachspieler und Schachschriftsteller des sechzehnten Jahrhunderts,
suchte (1561) in seiner Kritik des Damianoschen Schachwerkes (1512)
t*
4
Die deutsche Partie.
zu beweisen, daß im Kölligsspringerspiele 2. . . ., d7 — d6 besser sei ak
2. . . ., Sb8 — c6, weil auf letzteren Zug 3. Lfl — b5 dem Anziebenden
Vorteile verschaffe. Diese nunmehr längst veraltete Ansicht hat der Er-
öffnung 3. Lfl — b5 den bisher üblichen Namen „Spanische Partie" oder
„Springerspiel" des Ruy Lopez verschafft; allein schon van der Linde
wies auf das Unlogische der Bezeichnung hin und nannte ganz richtig
die Eröffnung (2. Sf3) d7 — d6 „Spanische Partie". Da auch v. d. Lasa
sich gegen die Bezeichnung ausgesprochen und erklärt hat (Schz 1873,
S. 163, wo zudem darauf hingewiesen wird, daß der Zug Lb5 weit älter
ist, als Lopez und selbst Lucena), die Eröffnung müsse „Deutsche
Partie" heißen, weil fast ihre gesamte Entwickelung das Werk deutscher
Forscher sei, hat ihm zu Ehren Verf. nunmehr die Umtaufe vollzogen
und kann nur wünschen, daß die deutsche Schachwelt sich nicht durch
die leidige Bequemlichkeit oder gar durch die hier ganz unangebrachte
Rücksicht auf das Ausland abhalten lassen möge, unserm eigenen Volke
den durch diese bessere Bezeichnung verkündeten wohlverdienten Ruhm
zu sichern. Wenn wir wollen, so haben wir eine deutsche Partie.
Früher verhältnismäßig selten im Gebrauche, gewann seit Morphy
die deutsche Partie so bevorzugte Geltung für Wettkämpfe und Turniere,
daß die Meisterpartien mancher Congresse kaum eine andere Eröffnung
aufwiesen. Diese übertriebene Wertschätzung, der Verf. von jeher nach-
drücklich entgegentrat, ist jetzt überwunden; voraussichtlich aber
wird die deutsche Partie noch für lange Zeit, vielleicht für immer, einen
guten Platz in der ernsten Praxis behaupten, da ihre Eigenart: Sicherheit
einerseits und Mannigfaltigkeit der Wendungen andrerseits, sie gerade
für Kämpfe von größerer Tragweite empfiehlt.
Die folgenden Partien behandeln zunächst die Verteidigung 3. . . .,
a7 — a6 und beginnen dabei mit dem Abtausche 4. Lb5 X c6, worauf
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dann der Läuferrückzug 4. Lb5 — a4 mit den Antworten b7 — b5,
Sg8 — f6, d7 — d6, Sg8 — e7, f'7 — f5 und Lf8 — b4 erörtert wird. Es
schließen sich an die Verteidigungen 3. . . ., Sg8 — f6 und 3. . . ., Lf8 — c5.
Betr. letzterer hat Verf. geglaubt, den Schachfreunden einen willkommenen
Dienst zu erweisen, indem er seine Forschungen, welche diese Ver-
teidigung von einer verkannten und mißachteten zu einer der bestmög-
lichen erheben, in ihrer gegenwärtigen Gestalt, also geordnet, bereinigt
und vervollständigt, am Schlusse des Buches als Ergänzung der Partien
darbietet und ihnen so die Mühe erspart, diese Forschungen aus den
zehn Jahrgängen des J) W, wo sie, anfänglich obendrein nicht immer
gleich auf der Höhe stehend, erschienen sind. Schon diese Analyse
allein dürfte, da sie in keinem einzigen andern Schachwerke auch nur
teilweise enthalten ist, dem Buche einen nicht unerheblichen Wert ver-
leihen.
Nach diesen drei etwa- gleichwertigen erstklassigen Verteidigungen
kommen dann noch die weniger wichtigen und guten 3. . . ., Sg8 — e7,
3. . . , d7 — (16, 3. . . , Sc6 — d4, 3. . . ., Lf8 — d6, 3. . . . , Lf8 — b4
und 3. . . ., 17 — f5 an die Reihe.
Die deutsche Partie.
5
Partie I.
Kongreß der British Counties Association, Nottingham 188H.
Stellung nach 23. W
Schal lopp
Gunsberg
1. e2
—
e4
e7 — e5
2. Sgl
—
f3
Sb8 — c6
3. Lfl
—
b5
a7 — a6
4. Lb5
X
c6
d7 X c6
5. Sbl
—
c3
Lc8 — g4
6. h2
—
h3
7. Ddl
X
m
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Lg4 X '
Sg8 — e7
8. Sc3
e2
Dd8 — d6
9. Df3
—
b3
b7 — b6
10. 0
—
0
g7 - g6
11. f2
—
f4
e5 X f4
12. Tfl
X
f4
Dd6 — e6
13. Db3
—
c3
Th8 — g8
14. d-2
—
d4
Lf8 — g7
15. Dc3
—
d3
a6 — a5
16. Tf4
—
f3
De6 — d7
6
Die deutsche Partie.
17. Soll. Rochiert Sch, so ist er in 4 Zügen matt.
23. Sch. Warum nicht h7—h6, was später doch nötig wird?
29. Sch. Nimmt Sch den Bauern e4, so folgt 30. Sf5xg7, Kg8xg7
31. Tf3xf7f, Td7xf7 32. Df2xf7f, Kg7—h6 33. Lh2—f4f, Sg6xf4 34. Tflxf4
usw.
30. Sch. Besser scheint auch hier noch h7—h6.
31. W. Schafft den schützenden Springer aus der Welt und entscheidet
rasch.
37. W. Droht Df6—g5f.
Dimer
Gudehus
Hamburg
Mannheim
1. e2 —
e4
e7 — e5
2. Sgl —
f3
Sb8 - c6
3. Lfl —
b5
a7 — a6
4. Lb5 X
c6
d7 X c6
5. d2 —
d4
e5 X d4
d4
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6. Ddl X
Lc8 — g4
7. Dd4 —
e5f
Lf8 — e7
8. De5 X
g7
Lg4 X '
9. g2 X
f3
Le7 — m
10. Dg7 —
g3
Sg8 — e7
11. Sbl —
d2
Se7 - g6
12. Sd2 —
b3
Dd8 — e7
13. c2 —
c3
0—0—0
14. Lci —
e3
LAß — e5
15. Dg3 —
g4t
Kc8 — b8
16. Kel -
e2
h7 — h5
17. Dg4 —
f5
Sg6 — h4
18. Df5 —
gO
Partie 2.
Brieflich gespielt 1897/98.
Die deutsche Partie.
7
39. Dgö — cl Db5 — e2
40. Del — dl De2 — e3
41. Sc5 —d7f Kb8 —c8
42. Sd7 — f6 Th8 — g8
43. Tfl X f2 De3 X f2
44. Sf6 X g8 h4 — h3
45. Sg8 — e7f Kc8 — b8
46. Ddl — d8f Kb8 —a7
47. Se7 — c6f b7 X c6
49. Dc7 X c6f Ka8 — l>8
50. Dc6 — e8f Kb8 — c7
51. De8-f7f Kc7 —d8
52. Df7 — gSf Kd8 — e7
53. Dg8 —h7f Ke7 — f8
54. Db.7 X h3 Df2 —elf
55. Khl — g2 Del X e4f
56. Kg2 — g3 De4 - e3f
Remis gegeben nacb
48. Dd8 X c7f Ka7 — a8
5. W. d2—d3 ist unbedenklich, bietet der Verteidigung indes keine
Schwierigkeiten.
5. Sch. Schon hier kommt Lc8—g4 in Betracht, da Sch nach 6. d4xe5,
Dd8xdlf 7. Kelxdl, 0—0—Of für den Bauern eine gute Angriffsstellung
hat, z. B. 8.Kdl-el,f7— f6 9. Lcl-f4, f6xe5 10. Lf4xe5, Sg8— ft? 11. Le5xf«,
g7xf8 12. Sbl—d2, Lf8—hö (Svenonius). Etwas besser für W ist hier aber
8. Kdl—e2, Td8—e8 9. Lcl-e3, Te8xe5 10. Sbl—d2, Sg8—f6 11. h2-h3,
Lg4xf3f! 12. g2xf3 bez. 9 , t7-f6 10. e5-e6, Te8xe6 (Lxe6 11. Sbd2,
f5? 12. e5) 11. Sbl—d2, f6-f5 12. e4xf5, Lg4xf5 13. Sf3-d4, Te6-f6
1911).
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14. f2—f4 (Steinebach). Auch 6. Lcll—e3 empfiehlt Steinebach. (D. W.
6. Sch. Wohl besser als Dd8xd4, wobei sich W mit 7. Sf3xd4 gut
entwickelt. s
7. W. Dd4xd8f, Ta8xd8 8. Sbl—d2, Lf8-c5 (9. Se5, Sf6) stellt Sch
nicht übel.
7. Sch. Dd8—e7 hätte geschehen sollen. Der Angriff, den Sch mit
Lf8—e7 erhält, ist zwar stark und nachhaltig, wäre aber doch bei sorgsamer
Verteidigung nicht durchgedrungen.
11. W. e4—e5 scheitert an Th8—g8.
12. W. f3—f4, Lf6-h4 13. Dg3-b3, Sg6xf4 14. Sd2—f3, Sf4-g2f
15. Kel-fl, Dd8-dlf 16. Kflxg2, Th8—g8f 17. Lcl-g5, Tg8xg5f 18. Sf3xg5,
Ddl—g4f mit Remis.
14. Sch. Das einzige Mittel, den Angriff zu behaupten.
18. Sch. Nach Le5—f6 hätte W den Damentausch durch Dg5—c5
erzwungen.
19. W. Auf Sb3—a5 folgt De6-h3.
21. W. Falls Sb3—d2, so Lc3xd2f nebst Td8xd2.
35. W. Dieser gute Zug hätte die Partie gewinnen sollen.
37. Sch. Ein letzter Versuch, das Spiel unentschieden zu machen.
38. W. Leichtsinnig. W sah den Gewinnzug Dg5—e3, glaubte sich
aber den Textzug leisten zu können, da er 40. ..., De2—e3 übersah.
42. W. Noch am besten; auf Ddl —g4 hätte Sch De3—d3 gespielt.
4». W. Ddl-d7f, Kc8-b8 44. Dd7xc7f, Kb8-a8.
44. Sch. Der rettende Zug.
53. Sch. Auf Ke7-f6 gewann W durch 54. Dh7—gGf, Kf6—e7 55.
f5—f6f.
8
Die deutsche Partie.
Partie 3.
Dorpat 1862.
Amelung
Cleinenz
1.
e2
- e4
e7
— e5
2.
Sgl
— f3
Sb8
— c6
3.
Lfl
— b5
a7
— a6
4.
Lb5
X c6
d7
X c6
5.
0
—0
Lf8
6.
d2
— d3
f7
— ffi
7.
e4
X fo
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— d6
Lc8 X f5
8.
Sf3
X e5
Ld6 X e5
9.
Tfl
— el
Dd8
— d4
10.
Ddl
— e2
0—
0—0
11.
De2
X e5
Dd4
— d7
12.
Lci
-g5
Sg8
-f6
13.
De5
— c5
T(l8
— e8
14.
Die deutsche Partie.
9
(Sd4 25. Tel, b4 usw.), besser hätte W wohl 15. f3—f4 gespielt nebst Abtausch
auf e5 und Tal— fl.
22. W. Hier war remis zu erzwingen mittels Telxe5f, d6xe5
23. Db7xc6f, Ke6-e7 24. Lb6—e5f, Ke7—d8 25. Lc5-b6f usw.
28. "W. Besser gleich Dc4—b3; Sch kommt nun in Vorteil.
Partie 4.
Wettkampf beim Anderssen-Jubelcongresse; Leipzig 1877.
23. Se6 X g7 Kg8 X g7
Andersten
l'aulsen
1. e2-e4
e7
-e5
2. Sgl — f3
SbS
- cfi
3. Ltl — h5
a7
— a6
4. Lb5 — a4
b7
-b5
5. La4 — b3
Lc8
-b7
6. 0 — 0
g7
-g6
Lf8
-g7
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7. d2 — d3
8. a2 — a4
Sg8
— e7
9. Sbl — c3
Sc6
-d4
10. Lb3 — a2
b5
-b4
11. S' X d4
e5
X d4
12. Sc3 —e2
d7
— d5
13. f2 — f3
0
—0
14. Ddl — el
c7
— c5
15. Del — g3
c5
— c4
16. Lci — g.")
b4
-b3
17. c2 X b3
c4 X d3
18. Se2 — f4
d5
X e4
19. f3 X e4
Lb7
X e4
20. Dg3 — el
17
10
Die deutsche Partie.
15. Soh. Dieser ganze Bauernvorstoß kostet zu viel Zeit. Sch sollte
seine Offiziere entwickeln (15. . . ., Dd7 16. Lg5, Tae8 mit der Drohung Dxa4
nebst Dxc2, bz. f6 nebst Kh8 und fo).
16. W. Auf d3xc4 würde sich Sch mit d5xe4 17. f3xe4, Lb7xe4,
auf e4xd5 mit c4xd8 17. c2xd3, Se7xd5 oder auch mit b4—b3 17. c2xb3,
c4xd3 und 18. . . ., Se7xd5 günstig stellen.
16. Sch. Begünstigt nur die spätere Wirksamkeit des weißen Läuters.
18. Sch. Sch übersieht, daß der Läufer nicht nach e4 schlagen darf.
Besser war h7— h6 19. Lg5xe7, Dd8xc7, wonach ungleiche Läufer bei nicht
übler Stellung des Schwarzen zurückbleiben.
15). Sch. Ein starker Fehler, statt dessen h7—h6 oder Dd8—d6 geschehen
mußte. Im letzteren Falle hatte Sch auf 20. Dg3xd3 mit Se7—c6 fortzu-
fahren, da 17—f6 wegen 21. b3Ub4f, Kg8—h8 22. e4—e5, Dd6xe5 23.
Tal—el oder 22. . ., f6xe5 23. Lg5xe7, Dd6xe7 24. Sf4xg6f fehlerhaft wäre.
Nun kommt das Verderben Schlag auf Schlag.
21. Sch. Nicht Kg8-h8 wegen 22. Sf4xg6f.
24. W. Ein Blitzstrahl aus freilich schon nicht mehr ganz heiterem
Himmel. Falls 15xe4, so 25. Tflxf7f, Kg7—h8 26. Lg5—f6f, Kh8—g8 27.
Lf6-e5.
Partie 5.
London 1901.
W. T. l'ierce
Seymonr
1.
e2 — e4
e7
e5
2.
Sb8
c6
3.
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Sgl — f3
Lfl — b5
a7
—
a6
4.
Lb5 — a4
b7
—
b5
5.
La4 — b3
Sc6
—
a5
6.
Lb3 X f7f
Ke8
X
f7
7.
Sf3 X e5f
Kf7
—
e7
8.
Sbl — c3
Dd8
—
e8
9.
Ddl — f3
c7
—
c6
10.
d2 — d4
Die deutsche Partie.
11
5. Sch. Dieser von Schlechter empfohlene Zug hat jedenfalls das
gegen sich, daß er eine schon entwickelte Figur bewegt, statt eine neue zu
entwickeln. Besser ist Lf8—c5 (6. c3, d6 7. d4, exd 8. cxd, Lb4f oder 6. . . ,
De7 7. a4, Lb7) oder Sg8—f6. Die stärkste Entgegnung auf Sc6—a5 dürfte die
in der Partie gewählte sein.
7. Sch. Noch am besten.
8. Sch. Schlechter empfiehlt Sg8—f6.
9. W. Droht Sc3—d5f. Nachhaltiger indes dürfte sein, dies Schach
sofort zu geben und dann (statt des Textzuges) d2—d4 folgen zu lassen.
9. Sch. Lockert den Damenüügel zu sehr. Nach Schlechter hatte
Sg8 — f'6 nebst Ke7—d8 und Lc8—b7 zu geschehen.
14. Sch. Auf Ke7—f7 kommt W durch Lg5xf6 (gxf 16. Dh5f) in Vorteil.
18. Sch. d6—d5 hätte ein reizendes Matt durch Df6—b6f und e5—e6f
zur Folge.
26. Sch. Auf Lb7xhl gibt VV in 3 Zügen matt.
Partie
Erster mitteldeutscher Schachkongreß,
Cordel
S. Mieses
Mlnckwitz
Schmorl
1. e2 —e4
2. Sgl — f3
3. Lfl
4. Lb5
5. 0
6. (12 — d4
7. La4 —b3
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8. Sf3 X e5
9. d4 X e5
10. Lci — e3
11. Sbl — d2
12. Ddl X d2
13. Dd2 X e3
b5
a4
0
Anderssen
Flechsig
Göring
Reif
e7 —e5
Sb8 — c6
a7 — a6
Sg8 — f6
Sf6 X e4
b7 —b5
d7 — d5
Sc6 X e5
c7 — c6
Lf8 — cö
Se4 X d2
Lco X e3
0—0
Stellung nach 15. Sch
I
■
i
jjr
,* II mk m
B
6.
Leipzig am Jahresschlusse 1871.
14. f2 —f4 Lc8 — f5
15. a2 — a4 Dd8 — d7
(Siehe Stellungsbild.)
16. De3 — c5
17. Tfl — f3
12
Die deutsche Partie.
28. Tfl
—
dl
Dd7
d4
29. De3
X
d4
Td8
X
d4
30. Td2
x
d3
Td4 X f4
31. Td3
d4
Tf4
ffi
32. Td4
e4
Tg6
c6
33. Tdl
—
d8f
Kg8
—
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h7
34. Td8
—
d6
Kh7
—
R6
35. c4
—
c5
h5
—
h4
36. Te4
h4
Tf5
X
e5
37. Th4
—
c4
Kg6
—
f6
38. Td6
—
d8
Te5
—
elf
39. Kgl
h2
Tel
—
e4
40. Tc4
e4
Te6
x
e4
Die deutsche Partie.
13
nicht c7— co geschehen wegen 18. g2 —g4 (fxg, 19. Sg3, Dd7 20. f5, Lxf5
21. Sxf5, gxf 22. Df6f, Kg8 23. Txf5). Es scheint indes fraglich, ob Sch
hierauf nicht ganz gut Dd8—f8 (19. Dg5, De7) spielen kann (Verf.). In einer
Partie W. Cohn —Prokes (Kabelwettkarapf Berlin—Prag 1912) geschah (Le6)
10. Sbl-d2, Se4—c5 (besser wohl Sxd2 11. Lxd2, c5 12. c3, f6. Der ver-
schmähte Springer nimmt später auf c5 eine vorzügliche Stellung ein) 11. f'2—f4,
Sc5xb3 12. Sd2xb3, Dd8—d7? (Sch mußte sich zu c5 und auf 13. f5 zu Lc8
entschließen) 13. Lel—e3, Ta8—d8 14. Le3—c5, Lf8xc5 l5. Sb3xc5 (von diesem
Punkte aus wird W Herr der Partie), Dd7 —c6 16. Ddl—d4, g7—g6 17. g2
-g4!, Le6xg4 18. e5—e6, Ke8—e7 19. e6xf7, Lg4— f5 (nicht Kxf7 wegen
20. Sd3) 20. f7-f8Dü, Td8xf8 21. a2—a4 (droht axb nebst Ta6), b5—b4
22. Dd4xb4, Ke7—f7 23. Tal— el, Tf8—b8 24. D14—d4, Th8—e8 25. Tel—e5!,
Te8xe5 26. f'4xe5, Tb8-e8 27. b2—b4, Kf7-g8 28. a4—a5, Te8—f8 (sonst
kann der Läufer wegen Tf6 nicht ziehen) 29. c2—c3, Lf5 — ef> 30. Tflxf8f,
Kg8xf8 31. Dd4—h4, Le6—g8 32. e5—e6 (droht Dd8f nebst De7f; geschlagen
darf der Lauer wegen Df6f nicht werden; auch auf Ke8 folgt Df'6), Dc6—d6
33. Sc5—d7f, Kf8—g7 34. Dh4—i'6f, Kg7—h6 35. e6—e7, Dd6xd7 36. Df6
—f8f, Kh6—h5 (Kg5 37. e8D, Dg4f 38. Kf2, Dh4f 39. Ke2, Dxh2f 40. Df2 usw.)
37. Dl'8—t'3f, Kh5—h4 38. Df3-f2f, Kh4—g5 39. Df2—e3f, aufgegeben.
Für den besten Zug erklärt Bannet 9. . , Lc8—b7, was auch Verfasser
von je leblnift befürwortet hat. Eine so gespielte Partie Minckwi tz-Lange
(Leipzig 1869) verlief wie folgt: 10. Lcl—e3, Lf8—e7 11. Sbl—d2, Se4xd2
(weniger gut d4 wegen 12. Sxe4, dxe 13. fxe, und Sch kann nun den
Springer nicht schlagen) 12. Le3xd2, 0-0 13. Ddl—h5, Dd8—e8 14. f2—f4,
Kg8—h8 (f5 hätte geschehen sollen) 15. Tal—el, Ta8—d8 16. c2—c3, c7—c5
17. Lb3—c2, gl— g6 (noch hier besser f5) 18. Dh5-hä, d5—d4 19. f4—f5,
d4—d3 20. f5—f6, d3xc2 21. Ld2—g5, Le7—d6, und W erzwingt matt in
spätestens 6 Zügen. Bannet zieht jedoch 10. . . ., Lf8—c5 und läßt folgen
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11. Sbl—d2, Lc5xe3 12. Sd2xe4 (bei fxe, Sxd2 hat W schlechte Mittelbauern),
Le3—b6 13. Ddl—h5, Dd8—e7 14. Se4— go, h7— h6 15. Sg5—h3, g7— gti
16. Dh5—g4, De7—e6 mit bedeutend besserem Spiel. Zu untersuchen wäre
hier freilich 11. Ddl—g4 (Verf. — Drohung e6).
Wegen 9. . . ., Lc8—b7 hält Bannet 8. Sf3xe5 für schwächer als
8. d4xe5.
11. Sch. Auf Lc5xe3 wäre 12. Sd2xe4 gefolgt.
16. VV. Verschafft dem weißen Spiele deutliche Überlegenheit.
18. W. Um den Damentausch zu vermeiden.
26. Sch. Stärker für Sch wäre hier wohl h5—h4 gewesen: 27. Lc2xd3,
Tg6-g3 28. Ld3xf5, Dd7xf5 29. Tfl— f3, Df5xh3 30. Tf3xg3, Dh3xg3
31. Td2—(13, Ta8-b8.
28. W. Ein Fehler. W übersieht den Damentausch, der das Spiel
wieder ausgleicht. Mittelst Tfl—f3 wäre der Bauer bei guter Stellung
behauptet worden.
42. W. W bot remis an. was Sch aber ausschlug, indem er seine aller-
dings etwas freiere Stellung überschätzte.
47. Sch. Der entscheidende Fehler. Es mußte Kc5—c4 geschehen, worauf
das Spiel voraussichtlich unentschieden geblieben wäre. Sch hätte die Königs-
flügelbauern verloren, dagegen den weißen Turm für den c-Bauern gewonnen,
und schließlich wohl den eigenen Turm für die beiden verbundenen weißen
Bauern geben müssen.
48. Sch. Auf Kd4—c3 entscheidet 49. a5-a6, c6—c5 5O. Tb4—a4.
14
Die deutsehe Partie.
Fejer
Chalupetzky
Ofenpest.
Raab.
1.
e2 — e4
e7 — e5
2.
Sgl-f3
Sb8 — c6
3.
Lf 1 — b5
a7 — a6
4.
Lb5 — a4
Sg8 —16
5.
0-0
Sf6 X e4
6.
d2 — d4
b7 — b5
7.
La4 — b3
d7 — d5
8.
a2 — a4
Ta8 — b8
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9.
a4 X b5
a6 X b5
10.
d4 X e5
Lc8 — e6
11.
c2 — c3
LfB — c5
12.
Sbl — d2
0—0
13.
Lb3 — c2
n - f5
14.
e5 X f6
Se4 X 16
15.
Sd2 — b3
Lc5 — b6
16.
Sb3 — d4
Le6 — d7
17.
Lci — g5
Sc6 — e7
18.
Ddl - d3
Sf6 — e4
19.
Lc2 — b3
Se4 X g5
20.
Sf3 X g5
Ld7 —15
21.
Sd4 X f5
Tf8 X f5
22.
Die deutsche Partie.
15
27. W. Vorzüglich! Nach Se7—f5fi würde W jetzt mit 28. Ke3—d3,
Dh2—g3t 29. De4—f3, Te8—e3f 30. Kd3—c2 gewinnen.
28. W. Abermals fein gespielt. Sch ist verloren, da er dies zweite
Opfer annehmen muß.
Partie 8.
Bozen 1905.
Schupplt
Cordel
1.
e2 - e4
e7 — e5
2.
Sgl - f3
Sb8 —c6
3.
Lfl — b5
a7 — a6
4.
Lb5 — a4
Sr8 - f6
5.
0—0
Sf6 X e4
6.
d2 — (l4
b7 — b5
/.
La4 — b3
8.
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d7 — d5
a2 — a4
Lc8 —1)7
9.
a4 X b5
a6 X b5
10.
Tal X a8
Lb7 X a8
11.
Ddl — e2
11.
12.
13.
14.
15.
16.
Sc6 X d4
e5 X d4
Lf8 — c5
0—0
d5 X e4
Dd8 — e7
17. Lci —f4
■
■
■
I
w
HI
w
i
s
■
mm
■
i
Hl
m
16
Die deutsche Partie.
Partie 9.
Bradford, Mai 1910.
Schories
1. e2 —e4
2. Sgl — f3
3. Lf 1 — 1)5
4. Lb5 —a4
5. 0 — 0
6. d2 -d4
7. Lh4 —b3
8. a2 — a4
9. Sß X d4
10. a4 X b5
11. c2 —c3
12. c3 X d4
13. Ddl — e2
Vates
e7 — e5
Sb8 — c6
a7 — a6
Sg8 — f6
Sf6 X e4
b7 - b5
d7 — d5
Sc6 X d4
e5 X d4
Lfö — c5
Lc8 — b7
0-0
Iii«
-mm
'ml
hfl
14.
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Lc5 — d6
f2 — f3 Se4
?3
15.
16.
17.
18.
19.
h2 X g3
Lci — e3
Tfl — dl
De2 — d2
b5 X a6
Ld6 X g3
Dd8 — h4
Tfö — e8
Te8 — e6
1
■
t
■
i
«1
ip
w
w
i
mm
B
w
Mi
m
B
mm
Die deutsche Partie.
17
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
Spielmann
e2 —e4
Sgl— f3
Lf 1 — b5
Lb5 — a4
0—0
d2 —d4
La4 — b3
a2 — a4
Sf3 X d4
Sbl — c3
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b2 X c3
a4 X b5
Ddl — f3
Tal X a6
c3 X d4
Lb3 — a2
b5 X a6
1». La2 —bl
Partie 10
Internationales Turnier San
Tarrasch
e7 — e5
Sb8 — c6
a7 — a6
Sg8 — f6
Sf6 X e4
b7 —b5
d7 —d5
Sc6 X d4
e5 X d4
Se4 X c3
c7 — c5
Lf8 — e7
Lc8 — e6
0—0
c5 — c4
Ta8 X a6
Dd8 — a5
c4 —c3
■■
mm
J§■
Ä"
19. Df3 — g3 Tf8 — c8
20. f2 — f4 Le6 — f5
21. Tfl — el Le7 —f6
22. Kgl — hl h7 — h6
23. h2 —b.3 Tc8- b8
24. Lci — e3 Da5 X a6
25. Tel —cl Da6 —al
18
Die deutsche Partie.
11. Sch. Eine beachtenswerte Neuerung aus dem Kölner Jubelturniere.
Bei Lf8-e7 12. Ddtxd4, Le7—f6 13. Dd4xd5, Dd8xd5 14. Lb3xd5, Ta8-b8
gleicht sich das Spiel aus.
13. W. „Ein Angriffszug zu viel" (Tarrasch). Richtig war c3—c4
oder c3xd4!, c5—c4 14. Lb3—a2 nebst b5xa6 und c2—c3. Nun sperrt Sch
den Läufer ab.
14. Sch. Nicht gleich c5—c4 wegen 15. Ta6xa8, Dd8xa8 16. Lb3xc4,
bez. wegen 15. Lb3—a4 mit Schachdrohung.
16. W. Lb3—a4 würde wegen Le6—d7, drohend Ta8xa6 eine Figur
kosten.
18. Sch. Damit ist der Läufer dauernd eingesperrt — eine Stellung, wie
man sie selten sieht.
19. W. W strebt nach Angriff; aber es ist keine Angriffsaussicht da.
19. Sch. Um jetzt den a-Bauern schlagen zu können.
20. W. Auch Lcl—f4 ist nicht besser.
22. W. Um auf Da5xa6? mit Dg3xc3 zu antworten.
22. Sch. Auf Lf6xd4 könnte W mit 23. Lcll— e3 noch etwas Luft
bekommen. Sch verzichtet deshalb zunächst auf Bauerngewinn und spielt auf
völlige Lähmung des Gegners.
24. Sch. Da5—al wäre nutzlos wegen 25. a6—a7.
28. Sch. Um f4—f5 dauernd zu hindern.
29. Sch. Wichtig, wie sich schließlich herausstellt. Der Zug erzwingt
eine Schwächung des Königsflügels; zieht der Turm, so muß nach Tb8—b6—g6
der Bauernzug doch geschehen.
31. W. Um den entblößten König gegen Flankenangriffe (durch Turm
oder Dame von b2 aus) zu sichern. W verteidigt sich bestmöglich, kämpft
aber für eine verlorene Sache.
32. Sch. Den verführerischen Zug g7—g5 verwarf Sch wegen folgender,
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17 Züge weit berechneter Fortsetzung: 33. Lf2—e3, g5xf4 34. Le3xf4, Ld6xf4
35.Dflxf4, Tb8xbl 36. Df4xh6!, Tblxcl 37. Dh6-g6f, Kg8—f8 38. Dg6-f6f,
Kf8-e8 39. Df6—e6f, Ke8—d8 40.De6—d6f, Kd8—c8 41. Dd6—c6f, Kc8-b8
42. Dc6-b6f, Kb8—a8 43. Db6—c6f, Ka8-a7 44. Dc6—c7f, Ka7—a6
45. Dc7-c6f, Ka6—a5 46. Dc6—c5f, Ka5—a4 47. Dc5-a7f, Ka4—b4
48. Da7—c5f und Sch kann dem ewigen Schach nicht entgehen.
33. W. W hat nichts besseres.
36. Sch. Um Tb4—a4 nebst La3—d6 und Ta4—al zu spielen.
37. W. Droht einen Verzweiflungsangriff durch g3—g4.
37. Sch. Um solchen Ausfall mit Turm (g6) und Läufer (d6) sofort zu
begegnen.
39. W. Beim Damentausche hatte Sch natürlich gewonnenes Spiel; bei
Lbl—a2 hätte Sch nach Db5xe2 40. Telxe2, Tb6-b2 41. La2-b3, Tb2xb3
42. c2xb3, c3—c2 beide Läufer für den Turm.
Der Partiezug birgt eine Falle. Bei La3—d6 nämlich erzwingt die
Wiederauferstehung des toten Läufers (40. La2, Lxc2 41. Df7, Le4 42. Txe4,
fxe 43. Lxd5) mindestens Remisschluß. Es kommt aber ganz anders.
39. Sch. Das Damenopfer lag schon seit einigen Zügen in der Luft,
z. B. statt 36. . . ., Tb6— b4, wäre damals aber nicht gut gewesen: Db5xbl
37. Telxbl, Tb6xbl 38. g3—g4, Tbl-cl 39. De2—a6, La3—b2 40. g4xf5
(droht ewiges Schach), Le4xf5 41. Da6—d6, Lf5-e4 42. f4—f5, Le4xf5
Die deutsche Partie.
19
43. Dd6xd5, und von sicherem Gewinn für Sch war keine Rede. Jetzt aber
wird matt oder Damengewinn erzwungen.
41. W. Man sieht jetzt, wie sich die Entblößung der Königsstellung
durch g2—g3 rächt. Deckt W das auf hl drohende Matt durch Lf2—gl, so
folgt Tbl—cl, und es droht auf c2 schon wieder beinahe matt.
41. Sch. Droht Lclxf4f 43. Lf2—g3, Tbl—hl matt. Schlecht wäre
La3-d6 wegen 42. Lf2—e3, g7—g6 43. Dh5—h4, g6-g5 44. Dh4—h5, wobei
W ewiges Schach droht.
Partie II.
Brieflich gespielt 1906—07.
Berlin
Riga
Schachgesellschaft
Schachverein
1.
e2 — e4
e7 — e5
2.
Sgl - f d
Sb8 — c6
3.
Lfl — b5
a7 — a6
4.
Lb5 — a4
Sg8 — 16
5.
0—0
6.
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Sf6 X e4
d2 — d4
e5 X d4
7.
Tfl - el
d7 - d5
8.
Sf3 X d4
Lf8 — d6
1
! Jt#
a
I
kW
k
i
WM k
WM
HB
*
■
■
k
w
jp ä w
B
B
■
9. Sd4 X c6 Ld6 X h2f
10. Kgl—hl Dd8 —h4
11. Tel X e4f d5 X e4
12. Ddl — d8f Dh4 X d8
13. Sc6 X d8t Ke8 X d8
14. Khl X b.2 Lc8 — e6
15. Lci—e3 f7 —f5
16. Sbl — c3 Kd8 — e7
17. g2 —g4 g7 —g6
18. g4-g5
(Siehe Stellungsbild.)
20
Die deutsche Partie.
42. Tdl —d4 Kf6 —g5
43. Td4 —d6 e4 — e3
44. f2 — f3 e3 — e2
45. Sc2 — el g4 —g3
46. b4 — b5 Te7 — h7
47. b5 X c6 b7 X c6
48. Td6 —e6 Th7 — h2f
49. Kg2 —gl Th2 —f2
Auf 55. Td2—dl wäre Kg5—f5
folgt und dann a5—a4.
50. Sei — c2 Tf2 X fi
51. Te6 X e2 Tf3 — d3
52. Sc2 —el Td3 —b3
53. Te2 —d2 f4 — f3
54. Sei —d3 a6 — a5
Aufgegeben.
6. Sch. Galt früher für falsch wegen 7. Tfl—el, f7— f5 8. Sf3xd4,
Dd8—h4 9. g2—g3, Dh4-f6 10. La4xc6, b7xc6 11. f2—f3, Lf8—c5 12. c2—c3,
0—0 13. f3xe4, f5xe4 14. Lel-e3 usw.
Riga hatte aber eine Neuerung in Bereitschaft, die sich an den ganz
verpönten Zug 7. . . ., d7—d5 (statt f5) anlehnte und die 'gegen diesen für
siegreich gehaltene Fortsetzung 8. Sf3xd4 mit Lf8—d6 beantwortete. Diese
Neuerung, die großes Aufsehen erregte, wurde hier zur Anwendung gebracht;
sie sichert Sch das Bemis. Indes kann W die Spielart umgehen und zwar mit
8. Lei— g5 (statt Sxd4. Berger). Zieht Sch darauf Dd8—d6, so folgt 9. c2—c4
mit überlegenem Spiele (vgl. Schz 1909, S. 129); bei 8. . . ., f7—f6 kommt
W mit 9. Sf3xd4 in Vorteil (das. S. 289). Falls aber 8. . . ., Lf8—e7, so
kann W mit 9. Lg5xe7, Dd8xe7 10. Sf3xd4, 0—0 11. La4xc6, b7xc6 12. f2
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—f3, c6—c5 13. Sd4—c6, De7—d6 14. Ddlxd5, Se4—f6 15. Dd5xd6, c7xd6
16. Tel—dl, Sf6—e8 17. Sc6—e7f, Kg8—h8 18. Se7xc8, Ta8xc8 19. Sbl-a3
das bessere Endspiel erlangen oder mit 10. c2—c4, Lc8—e6 11. c4xd5, Le6xd5
12. Sbl—c3, 0—0—0 13. Sc3xd5, Td8xd5 14. Lb5xc6, b7xc6 15. Ddl—a4,
einen starken Angriff einleiten.
8. W. Auf c2—c4 geschähe Lf8—b4; wegen Lcl—g5 vgl. die vorige Anm.
8. Sch. Vgl. Anm. zu 6. Sch.
9. W. Auf andere Züge bringt Sch sein Bauernmehr bald zur Geltung.
10. W. Kgl— fl wäre bedenklich wegen Dd8—h4 11. Lcll—e3, 0—0 12. Sc6
—d4, Lc8—g4 13. Sd4—f3, Dh4—h5 14. c2—c3, b7—b5 15. La4—c2, c7—c5
16. Sbl—d2, Tf8—e8 oder 11. Sc6—d4f, b7—b5 12. Lcl—e3, 0—0 13. Sd4—13,
Dh4-h5 14. La4—b3, c7—c6 15. Sf3xh2, Dh5xh2 16. Ddl—f3, h7—h5 17. Le3
—f4, Dh2-hlf 18. Kfl— e2,Dhl—h4 19.Lf4—g3, Dh4—e7 20. Ke2—fl, Tf8—e8
21. Kfl—gl, Se4—g5 usw.
11. W. Erzwungen; auf Sc6—d4f folgte Ke8—f8 mit schweren Drohungen.
15. W. Sbl—c3 wäre verfrüht, da Sch den weißen Läufer mittels c7—c5
abzufangen droht.
18. Sch. Der lähmende Druck, den der Bauer g5 ausübt, veranlaßt Sch
zur Hingabe der Qualität für diesen Bauern, womit ein aussichtsreiches Endspiel
dreier Bauern gegen den Springer herbeigeführt wird.
22. W. Hier scheint die Wende des Spiels zu liegen. W hätte g5xh6
ziehen sollen, z. B. c7—c5 23. a2—a3, c5—c4 24. b2—b4, b7—b5 25. La4xb5,
a6xb5 26. Sc3xb5.
24. W. Nicht Sc3-d5f wegen Kf6—e5 25. Sd5xc7, Le6-c4 26. Tdl—d2,
f5—f4 27. La4—b3, Lc4—e2 mit Vorteil für Sch.
29. Sch. Fraglichen Wertes, da nunmehr das Feld d6 für den weißen
Turm frei wird.
41. W. W will durchaus gewinnen, weil er eine andere, gleichzeitig gespielte
Partie (s. Nr. 42) bereits verloren hatte. Die darauf gerichteten Bemühungen
Die deutsche Partie.
21
schaden aber mehr, so auch der Bauernzug, der den weißen Figuren den Stütz-
punkt d4 entzieht.
44. W. f2xe3, f4—f3f 45. Kg2—f2, Te7—h7.
48. W. Td6xc6, Th7—h2f 49. Kg2—gl, Th2—f2.
51. Sch. Der Turm hätte auch gleich nach b3 gehen können.
Tarrasch
Burn
1.
e2 —e4
e7 — e5
2.
Sgl — f3
S68 — c6
3.
Lf 1 — lt>5
a7 — a6
4.
Lb5 — a4
Sg8 — f6
5.
0—0
b7 —b5
6.
La4 — b3
Lfö — e7
7.
d2 —d4
d7 — d6
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8.
a2 — a4
Lc8 — g4
9.
c2 — c3
0-0
10.
Ddl — d3
Dd8 — d7
11.
Lci — g5
Lg4 X f3
12.
Dd3 X '
e5 X d4
13.
a4 X b5
Sc6 — e5
14.
Df3 —dl
d4 X c3
15.
Sbl X c3
a6 X b5
16.
Tal X a8
Tf8 X a8
17.
f2 — f4
Se5 — c4
18.
e4 — e5
Sf6 — e8
19.
Lg5 X e7
Dd7 X e7
20.
Sc3 X b5
d6 X e5
21.
22
Die deutsche Partie.
23. Sch. Besser St>6—d7. Die schwarze Stellung wird nun ganz un-
vermerkt recht mißlich.
24. W. Droht Sd4—c6 nebst Sc6—e7f und De5—h8 matt.
24. Sch. Anscheinend steht Sch. vorzüglich, sodaß W froh sein müßte,
mit 25. Tel—e4 (droht Se6), Db4—d2 26. Te4-e2, Dd2—b4 remis zu machen.
W hat jedoch noch einen sehr versteckten Angriff in 25. Tel—dl zur Ver-
fügung, der das Spiel zu seinen Gunsten entscheidet.
25. Sch. Ta8—e8 26. De5xc7 Te8—elf 27. Kgl — f2. Am besten
wäre noch Sg7—e8 gewesen.
27. Sch. Die Dame ginge besser nach b5.
30. Sch. Auf Kg8—f7 folgt 31. Sc6—e5f nebst 32. Dg8f. Stände die
schwarze Dame auf b5, so folgt dasselbe mit Rückgewinn des Springers und
besserer Stellung für W (Kf5 33. Dxg7, Dxb2 34. Df7f, Ke4 35. Sf3, Dclf
36. Kf2, Dxf4 37. Db7f, Sd5 38. Dbl matt. Ein kunstgerechtes, freilich nicht
zu erzwingendes Matt).
33. W. Droht Se7—f5f, g6xf5 35. De5—16f nebst Dg5 matt.
36. W. Nun geht ein zweiter Bauer verloren.
Partie
London
13.
1859.
Löwenthal
1. e2 —e4
2. Sgl —f3
3. Lfl —1)5
4. Lb5 —a4
5. 0 — 0
6. La4 —b3
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7. c2 — c3
Morphy
e7 — e5
Sb8 — c6
a7 — a6
Sg8 — f6
b7 — b5
Lf8 — c5
7.
d7 —
d6
8.
d2 —
d4
e5 X
d4
9.
c3 X
d4
Lc5 —
b6
10.
Lcl-
g5
Lc8-
b7
11.
Sbl —
c3
Sc6 —
e7
12.
Tfl —
el
h7 —
h6
13. Lg5 —h4
14. Lh4 —g3
15. Ddl - d3
16. e4 — e5
Die deutsche Partie.
23
27. Se5 —g6 De7 — d8
28. Sg6 X h8 Kg7 X h8
29. d5 — d6 Kh8 — g7
30. a2 — a4 Ta7 — d7
31. a4 X b5 a6 X b5
32. Dc6 X b5 Td7 X d6
33. Tdl X d6 Dd8 X d6
34. Db5 X c4 h6 — h5
35. h2 — b3 Sf6 — d7
36. Tel — e3 Sd7 —e5
37. Te3 X e5 Dd6 X e5
38. Dc4 — c3 und gewinnt.
6. Sch. Gut war auch Sf6xe4 (Verf.).
7. W. Sf3xe5, Sc6xe5 8. d2~d4, d7—d6 (Verf.).
7. Sch. Morphy, der sich doch sonst durch auffallendes Geschick in der
Behandlung der Eröffnungen auszeichnete, versäumt hier abermals den so nahe-
liegenden Zug Sf6xe4, dessen Folge etwa sein konnte: 8. Ddl—e2, d7—d5
9. d2-d4, Lc5—b6 10. Sf3xe5, Sc6xe5 11. d4xe5, 0-0 12. a2—a4, Se4—c5.
Oder 10. d4xe5, 0—0 11. Lcll-e3, Se4-c5 12. Le3xc5, Lb6xc5 13. a2—a4,
Ta8—b8 14. a4xb5, a6xb5 15. Sbl-a3, Lc5xa3 16. Talxa3, b5—b4. Oder
10. SM—d2, Lc8—f5 (Sxd2 11. Lxd2, 0—0 12. a4, exd 13. axb, dxc 14. dxc,
cxd 15. Dxd2, Le6 16. Tfdl, De7 17. De2, a5 18. Db5, Tfd8 19. Lxd5)
11. Sf3xe5, Sc6xe5 12. d4xe5, 0-0 13. Sd2xe4, d5xe4 14. Tfl—dl, Dd8—e7
15. Lb3—d5, Ta8—d8 16. Lcl-f4, De7—c5.
Oder aber 8. d2—d4, Lc5—b6 9. d4xe5, 0—0 10. Lb3—d5, Se4-c5
11. Lel—g5, Dd8—e8 12. Sbl—a3, Sc5—e6 13. Lg5—e3, Ta8—b8 (Verf.).
8. Sch. Besser war wohl Lc5-b6 (9. d5, Saß), vgl. Partie 14 (Verf.).
15. Sch. Se7—g6 hätte geschehen sollen (Verf.). Die Partie zeigt, daß
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gelegentlich auch Morphy schwach und Löwenthal stark spielen konnte.
16. Sch. Erzwungen; auf c5—c4 kann 17. e5xf6 folgen (MB).
17. Sch. Noch hier hätte Se7 —g6 versucht werden sollen (Verf.). c5—c4
aber war wegen 18. Dd3—e2 nicht ausreichend. (MB).
18. W. Sofort entscheidend war Le5xf6f, Kg7xf6 19. Dd3-e3, Dd8-d6
(cxd 20. De5f, Kg6 21. Se4, Sc8 22. Lxt7f, Kxf7 23. Df5f, Kg7 24. Se5, De8
25. Sf6 usw.) 20. Sf3—e5, c5xd4 21. Se5-g4f, Kf6—g7 22. De3xe7, Dd6xe7
23. Telxe7, d4xc3 24. Te7xf7f, Kg7-g6 25. Sg4—e5f, Kg6—h5 26. Lb3—dlf,
g5—g4 27. Ldlxg4f, Kh5—g5 28. Tf7-f5f, Kg5-h4 29. g2—g3 matt (MB),
20. W. Besser d4xc5 nebst 21. Tal-dl und 22. De4-f5. (MB).
22. Sch. Etwas länger war das Spiel durch 22 . ., Sg6xe5 23. d4xe5,
Sf6-g4 24. Tel-e2, Sg4xf2 zu halten (MB).
Partie 14.
Meisterturnier des Anderssen-Kongresses, Leipzig 1878.
Schallopp
Winawer
9.
Lci
-g5
Sg8 — e7
1.
e2 —e4
e7 —e5
10.
Sbl
— a3
h7 —h6
2.
Sgl— f3
Sb8 — e6
11.
Lg5
- e3
0—0
3.
Lf 1 - b5
a7 — a6
12.
Ddl
-d2
24 Die deutsche Partie.
Te8 — g8
Dd8 — d6
Tg8 X g2f
Ta8 — g8
Kh7 X g8
Kg8 - g7
h6 —h5
c7 — c5
Kg7 — h6
b5 X c4
Dd6 — b8
Sf6 — g4
Sd5 - c3
Sc3 — e4
Se4 — g5
Kh6 X g5
Sg4 X h2
Sh2 — g4
Db8 — e5
5. W. In einer Partie Cordel-Suhle (Berlin 1865) geschah c2—c3,
Dd8—e7 6. 0—0, f7—f6 (Sch glaubte die Boden'sche Verteidigung, vgl.
Partie 57, durch a6 nebst b5 genügend verstärken zu können) 7. d2—d4,
Lc5-a7 8. d4—d5, Sc6—d8 9. Sf3—h4, g7—g6 10. Kgl-hl, b7—b5 11. La4—b3,
d7—d6^12. f'2—f4, Sd8—f7 13. f4—f5, g6-g5 14. Sh4—f3, h7-h5 15. a2—a4,
b5xa4 16. Lb3xa4f, Ke8-f8 17. Sbl—a3, Sf7-d8 18. Sa3—c2, h5-h4
19. h2—h3, De7-g7 20. Sf3-h2, Sg8-h6 21. Lcl-e3, Dg7—e7 22. Le3xa7,
Ta8xa7 23. Sc2—b4, Kf8—g7 24. La4—c6, De7—f7 25. Tal—a5, Sd8xc6
26. Sb4xc6, Ta7— a8 27. Ddl—e2, Lc8—b7 28. Sc6—b4, Th8—b8 29. Tfl—al,
DfV—d7 30. Sb4xa6, Ta8xa6 31. Ta5xa6, Lb7xa6 32. Talxa6, Sh6xf5 (um
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sich ein wenig zu befreien) 33. e4xf5, Dd7xf5 34. b2—b4, e5—e4 35. Ta6—c6,
Tb8—a8 36. Tc6xc7f, Kg7—g6 37. Khl—gl (es konnte unbedenklich Ddl
geschehen; auf e3 wäre dann 38. Sf3 gefolgt), Ta8—alf 38. Sh2—fl, Df5xd5
39. Tc7—c4, f6—f5 40. Tc4—d4, Dd5—e5 41. Td4—dl (bei Dd2 hielt Sch
wohl remis), Talxdl 42. De2xdl, e4—e3 43. Ddl—e2, f5—f4 44. c3—c4, Kg6—f6
45. b4—b5, Kf6—e7. Die Partie wurde hier der späten Stunde wegen abge-
brochen und blieb unvollendet. W mußte aber durch 46. Sfl—h2 gewinnen.
7. Sch. Sg8—f6 kommt in Betracht: 8. d2—d4, e5xd4 (in diesem Falle
nicht, wie bei 7. d6, sofortiger Rückzug des Läufers, sondern Abtausch; auf
Lb6 würde 9. dxe nebst Dd5 folgen), und nun weiter
9. c3xd4, Lc5—b6 10. e4—e5, Sf6—e4 11. Tfl-el (Dc2 oder Dd3, d5)
Sc6—e7 12. Ddl—c2, d7—d5 13. e5xd6, Se4xd6 14. Lcll—g5, Sd6—c8 (auch
f6 nebst Sf7 kommt in Betracht) 15. Dc2—f5 (Sc3, 0—0), 0—0 16. Df5—e5,
Lb7xf3 17. Lg5xe7, Sc8xe7 18. De5xe7, Dd8xe7 19. Telxe7, Lf3-c6 =
9. e4—e5, Sf6—e4 10. Tfl—el, Sc6—e7 11. Ddl—d3 (Dc2, d3), d7—d5
12. e5xd6, Se4xd6 13. c3xd4, Lc5—b4 nebst 0—0 bez. 13. Sf3—g5, Dd8—d7
18. f2 — f4
19. g3 X g4
g5 X f4
I
m
M
«I
■
i
■
i
«HP
k
i
■
iB
HP
■
B
w
k
ff
mm
SS§
Die deutsche Partie.
25
14. Lcll—f4,Dd7—c6 15,Dd3—g3, Sd6—f5 16. Dg3-g4 (Lxf7f, Kf8 17. Dg4,
h6), 0—0, bez. 13. Lcl—g5, f7— f6 nebst Sd6—f7.
8. Sch. Besser als der Abtausch, vgl. die vorige Partie.
14. W. Warum nicht Sh4—fö?
17. W. Noch hier kam Sh4—f5 in Betracht.
18. W. Entblößt die weiße Königsstellung und gibt dem Nachziehenden
Gelegenheit, durch Bauernopfer auf Angriff zu spielen.
19. Sch. Sch opfert zwei Tempi und einen Bauern, um Angriff zu bekommen.
21. W. W hätte das Opfer nicht annehmen, sondern den Damenturm
nach dl ziehen sollen. Auf Sg4—f6 folgte dann 22. Lb3—c2 und nach Um-
ständen b2—b3 nebst c3—c4.
27. W. Um auf Sf6—g4 mit h2—h.3 fortfahren zu können.
30. W. Der Springer hätte früher ins Spiel gebracht werden müssen;
jetzt kann er nicht mehr helfen.
30. Sch. Noch stärker war c7—c5.
36. W. Td2—g2 führt zu nichts wegen Sd5—e7.
37. W. Etwas besser war wohl Tel—e4 (Sc3 38. Tf4).
Partie 15.
Kampf um die Weltmeisterschaft, München 1908.
Lasker Tarrasch
1. e2 — e4 e7 — e5
2. Sgl— f3 Sb8 — c6
3. Lfl —h5 a7 —a6
4. Lb5 —a4 Sg8 — f6
5. 0 — 0 Lf8 — e7
6. Tfl —el b7 — b5
7. La4 —b3 d7 — d6
8. c2 - c3 Sc6 — a5
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9. Lb3 — c2 c7 — c5
10. d2 — d4 Dd8 — c7
11. Sbl —d2 Sa5 — c6
12. Ii2 — h3 0 — 0
13. [Sd2 — fl c5 X d4
14. c3 X d4 Sc6 X d4
15. Sf3 X d4 e5 X d4
16. Lci —g5
(Siehe Stellungsbild.)
16. . . . h7 —h6
17. Lg5 —h4 Dc7 —b6
18. Ddl —d3 g7 —g5
19. Lh4 —g3 Lc8 —e6
20. Tal —dl Tf8 —c8
21. Lc2 —bl Sf6 —d7
22. e4 — e5 Sd7 — f8
23. Dd3 — f3 d6 —d5
24. Df3 —h5 Kg8 —g7
Stellung nach 16. W
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f2 — f4
e5 X f6t
f4 X g5
Lg3 — e5
Kgl — hl
Dh5 X g5
Sf 1 - g3
Tel X e5
33. -Lbl X d3
34. Tdl — el
26
Die deutsche Partie.
8. Sch. Die mit diesem Zuge einsetzende, etwas umständliche, aber wohl
nicht nachteilige Entwickelung des schwarzen Damenflügels stammt von
Tschigorin.
13. W. Schon im vorigen Zuge, spätestens aber jetzt war ,d4—d5 am
Platze. Lasker überschätzte den durch das Bauernopfer angestrebten Angriff.
16. W. In der dritten, ebenso eröffneten Wettpartie fuhr Lasker mit
Sfl—g3 fort, und hätte nach Sf6—d7 17. Lc2—b3, Dc7—b6 mit 18. Lb3—d5,
Ta8—a7 19. b2—b3 nebst Lei—b2 ein gutes Spiel erlangt, gestattete aber
mit 18. Sg3—f5 dem Gegner den Ausgleich und verlor durch einige weitere
schwache Züge. Hier versucht er von neuem, das Bauernopfer zum Angriffe
auszunutzen und diesmal mit Erfolg, weil Sch die richtige Entgegnung verfehlt.
16. Sch. Nicht besonders gut. Post empfiehlt hier Dc7—c5. v. Barde-
leben erörtert diesen Zug DW 1911 S. 261: 17. Lg5—h4, Sf6—d5 18. Lh4xe7,
Sd5xe7 19. Ddl—d2 (Tel I)g5), Lc8—e6 20. Tal—cl, Dc5—b6 21. Kgl—hl,
dB—d5 (auch Tae8 kommt in Betracht) 22. e4—e5, f7—f6 23. Tel—dl, f'6xe5
24. Telxe5, d4—d3! 25. Dd2xd3, Le6—f5 26. Dd3—e3, Db6xe3 27. Sflxe3,
Lf5xc2 28. Se3xc2, Tf8xf2 = oder 21. Sfl—g3, d6—d5 22. e4—e5, f7—f6 23.
e5xf6, Tf8xf6 24. Tel—dl, d4—d3! 25. Lc2xd3, Ta8—f8 26. Tel—e2, Se7—g6
und W hat keinen Angrift mehr. Falls 19. Sfl—d2, so Lc8—e6! nebst Se7—c6.
Bannet hält sofortiges 16. . . ., Lc8—e6 für noch besser und dieses
Zuges wegen das Laskersche Bauernopfer für ungesund. Es könne folgen
17. b2—b3 (falls Tel, so Db6 mit Zugumstellung), Ta8—c8 18. Tal—cl, Dc7
—b6 19. Sfl—g3, h7—h6. Zieht nun der Lg5, so folgt Sfo—d7 (20. Lh4?, g5).
Auf 20. Lg5xf6 folgt Le7xf6 (droht Le5) 21. Ddl—d3 (f4? d3f), Tc8—c3 usw.
Geschieht aber 20. Sg3—f5, so folgt Le6xf5 21. e4xf5, h6xg5 22. Telxe7, Tc8
—c3 23. Lc2—bl, Db6—c5 24. Te7—el, Tf8—c8 25. Tclxc3, d4xc3 26. Lbl
—c2 d6—d5 27. Ddl—d3, a6—a5 28. Tel—e2, b5-b4 29. g2—g4, Dc5—d6
30. Kgl—g2, d5—d4 und muß gewinnen.
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17. Sch. Der entscheidende Fehler. Sch übersieht die tückische
Drohung Ddl—d3. Viel besser war (Marco) Lc8—e6, um 18. Ddl—d3 mit
Le6—c4 zu beantworten.
18. W. Erzwingt g7—g5; auf g7—g6 würde 19. Dd3—f3 folgen.
19. Sch. Um e4—e5 mit Le6—c4 unschädlich machen zu können; der
Zug kommt aber schon zu spät.
23. Sch. Es droht e5xd6 Le7xd6 25. Df3—f6.
25. Sch. Sf8—g6 26. f4—f5, und d4—d3f (um Lxf5 zu spielen)
27. Lg3—f'2, Le7—c5 scheitert nun an Sfl—e3.
31. Sch. Alles Zwangszüge.
37. Sch. Um der Drohung De3—a3f nebst Sf5—e7f zu begegnen und
zugleich das Feld e8 zweimal gedeckt zu halten. Aber nun bricht das Ver-
derben von der andern Seite herein.
Partie 16.
Erster Schönheitspreis im internationalen Turnier St. Petersburg 1909.
Schlechter
Salwe
5.
0—
0
Lf8
— e7
1.
e2 - e4
e7 — e5
6.
Tfl —
el
b7
— b5
2.
Sgl — f3
Sb8 — c6
7.
La4 —
b3
d7
— d6
3.
Lfl— 65
Die deutsche Partie.
27
10.
d2
— d3
Sa5 — c6
11.
Sbl
— d2
0—0
12.
Sd2
— fl
Dd8 — c7
13.
Lci
-g5
Sf6 — e8
14.
Sfl
- e3
Le7 X g5
15.
Sf3
X g5
Sc6 — e7
16.
a2
— a4
Ta8 — b8
a4
X b5
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17.
a6 X b5
18.
Ddl
— d2
h7 —h6
19.
Sg5
— f3
Lc8 — e6
20.
d3
— d4
Se8 — f6
21.
Tal
— a6
Tb8 — a8
22.
d4
X e5
Ta8 X a6
23.
e4
X f6
g7 X f6
24.
Se3
— d5
Le6 X d5
25.
e4
X d5
Kg8 - g7
26.
Sf3
— h4
Tf8 — e8
28
Die deutsche Partie.
Partie 17.
Internationales Turnier Monte Carlo 1903.
Marco
Reggio
1.
e2
—
e4
e7
—
e5
2.
Sgl
—
f3
SbS
—
c6
3.
Lfl
—
b5
a7
—
a6
4.
Lb5
—
Sg8
—
f6
5.
0
—
0
Lf8
—
e7
6.
Sbl
—
c3
b7
—
b5
7.
La4
—
b3
d7
—
d6
8.
Lb3
—
d5
Sf6
X
d5
9.
Sc3
X
d5
Lc8
—
e6
10.
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a4
Die deutsche Partie.
29
34. W. Noch besser Le3—d2, drohend Lc3.
36. Sch. Nicht Le7—f6 wegen Ta7xc7f.
37. Sch. Ermöglicht einen schönen Schluß. Auch Tb8—b3 hätte nicht
genügt: 38. Ta7—a8, Dd8xa8 39. Te6xe7f, Kf7—e7 40. Dd4—g7f. Am besten
war h7—h5.
39. Sch. Schlägt Sch den Bauern c4. so folgt 40. Ta7—a8.
Partie 18.
Vierkampf Lodz 1906.
Flamberg
Salwe
1.
e2
— e4
e7
—
e5
2.
Sgl
— f3
Sb8
c6
3.
Lfl
— b5
a7
—
a6
4.
— a4
Sg8
—
f6
5.
0
—0
d7
—
d6
6.
La4
X c6f
b7
X
c6
7.
d2
— d4
Sf6
X
e4
8.
Tfl
— el
f7
—
ffi
9.
d4
X e5
d6
—
d5
10.
Sf3
— d4
Lf8
—
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Lb5
30
Die deutsche Partie.
Partie 19.
Internationales Turnier Paris 1878
Blackburne Zukertort
1. e'2 — e4 e7 — e5
2. Sgl — f3 Sb8 — c6
3. Lfl — b5 a7 — a6
4. Lb5 - a4 Sg8 — f6
5. Sbl — c3 Lf8 — b4
6. 0 — 0 0 — 0
7. Sc3 — d5 Lb4 — c5.
8. d2 — d4 Sc6 X d4
9. Sf3 X d4 Sf6 X d5
10. Sd4 — fö Sd5 - e7
11. Lci — g5 f7 — f6
12. La4 — b3f Kg8 — h8
13. Lg5 — e3 d7 — d6
14. g2 — g4 Lc8 — d7
15. Ddl — f3 Dd8 — e8
16. Tal — dl Se7 X f5
17. g4 X fö Lc5 X e3
18. D' X e3 g7 — gB
19. f5 X g6 De8 X g6f
20. Kgl — hl Ld7 — c6
21. f2 — ' Dg6 — g5
22. De3 - e2 f6 — f5
23. Tfl — gl Dg5 — h6
24. Tgl — g3 fö X e4
25. ' X e4 Dh6 — f4
5?
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SB
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WB.
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26. Tdl — el Lc6 — e8
27. De2 — c4 Le8 — g6
28. Dc4 — b4 c7 — c6
29. Tg3 — e3 d6 — d5
30. c2 — c3 Lg6 X e4+
31. Te3 X e4 Df4 - 'f
und gewann.
5. W. Das (deutsche) Vierspringerspiel in Verbindung mit a7—a6 vgl
Partie 42 ff.
6. W. Auf Sc3—d5 folgt am einfachsten b7—b5 (Verf.), worauf folgen
kann 7. Sd5xb4, Sc6xb4 8. La4—b3 (a3, Sc6), d7—d6 9. d2—d4, e5xd4 10. Sf3
xd4, Lc8—b7 (11. a3, Sc6 12. Ld5, Sxd4) oder auch 8. . . ., d7—d5 (Kunze)
9. Sf3xe5 (exd, e4), c7—c5 10. a2—a3, c5—c4 11. a3xb4, c4xb3 12. c2xb3,
d5xe4 13. d2—d4, Dd8—d6 14. Ddl—e2, Lc8—e6. Auf 6. . . ., Lb4—c5 würde
7. c2—c3, Sf6xe4 8. d2— d4, e5xd4 9. c3xd4, Lc5-b4f 10. Kel—fl, auf 6. . . .,
Lb4—e7 dagegen 7. d2—d4 ^Svenonius), e5xd4 8. Sd5xe7 nebst 0—0, bez.
7. . . ., Sc6xd4 8. Sf3xe5 mit besserm Spiele. Etwas vorteilhafter scheint der
Rückzug des Läufers nach a5.
7. Sch. Nach vollzogener Rochade ist dieser Rückzug weniger bedenklich.
Wollte W mit 8. c2—c3 fortfahren, so zöge Sch Sf6xe4.
8. W. Besser d2—d3.
8. Sch. Auf e5xd4 käme W mit 9. Lcll—g5, Lc5-a7 10. Sd5xe7f,
Dd8xe7 11. Lg5xf6 nebst e4—e5 in Vorteil.
Die deutsche Partie.
31
26. W. W übersieht den rettenden Zug Tg3—g4.
27. W. Zwecklos; c2—c3 hätte geschehen sollen, damit der bedrohte
Bauer durch Lb3—c2 gedeckt werden konnte.
28. W. Yerlegenheit. Es gibt keine Rettung mehr.
Partie 20.
Meisterturnier des deutschen Schachbundes Nürnberg 1883.
Berger Bier
1. e2 — e4 e7 — e5
2. Sgl—f3 Sb8 —c6
3. Lfl — b5 a7 — a6
4. Lb5—a4 Sg8 — f6
5. Sbl — c3 Lf8 — c5
6. Sf3 X e5 Sc6 X e5
7. d2 — d4 Lc5 — d6
8. 0 — 0 0 — 0
9. f2 — f4 Se5 — c6
10. e4 —e5
(Siehe Stellungsbild.)
Ld6 —b4
10.
11.
12.
13.
14.
Stellung nach 10. W
IIB
6H
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8:*
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■*
Lci—d2 Ta8 —e8
Tf 1 — f2 Sc6 — a5
f4 — f5 Ld7 — c6
Lb3 — d5 und gewann.
e5 X f6 Lb4 x c3 15.
b2 X c3 Dd8 X f6 16.
La4 — b'6 d7 —d6 17.
Ddl — f3 Lc8—d7 18.
5. Sch. Seitdem lange für nachteilig erachtet, neuerdings aber durch
Verfasser wieder gerechtfertigt. Bei Lt8—e7 setzt W sehr gut mit 6. d2—d3
fort, und Sch behält ein gedrücktes Spiel. Wenn aber (5. . . ., Le7) 6. 0—0,
b7—b5 7. La4—b3, 0—0, so findet die Sveno nius'sche Fortsetzung 8. Lb3—d5,
b5—b4 9. Ld5xc6, d7xc6 10. Sc3—e2, Sf'6xe4 11. Sf3xe5 eine starke Antwort
an Le7—d6 (Vidmar), während freilich Dd8—d5, was Svenonius ziehen läßt,
nicht ausreicht (12. d4!).
6. Sch. Lc5xf2f wäre ungünstig wegen 7. Kglxf2, Sc6xe5 8. d2—d4,
Sf6—g4f 9. Kf2—el, Dd8—h4f 10. g2-g3, Dh4—h3 11. d4xe5, Dh3—g2
12. Thl—fl. Dagegen kommt sehr wohl 6..., b7—b5 in Betracht: 7. Se5xc6,
d7xc6 8. Lc4—b3, Sf6—g4 usw.
7. Sch. Bei Lc5—b4 8. d4xe5, Sf6xe4 9. Ddl—d4, Se4xc3 10. b2xc3,
Lb4—e7 11. e5—e6!, f7xe6 12. Dd4xg7, Le7—f6 nebst Dd8—e7 wird sich Sch
auch entwickeln.
9. Sch. Weniger gut Se5—g6 wegen 10. e4—e5, Ld6—e7 11. f4—f5.
32
Die deutsche Partie.'
Lcl-d2 (Ld5, Dg6 16. g3, Lg4 17. Dg2, Tae8), Ta8-e8 16. Tal-el, Df6-g6
17. h2-h3, Kg8-h8 18. Kgl-h2, h7-h5 =
18. Sch. Es folgte Lc6xd5 19. Df3xd5, Sa5—c6 20. Tal—fl, Df6—d8??
(Zeitnot) 21. f5—f6, Te8—e6 22. Dd5—g5, aufgegeben.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
Teichmann
e2 —e4
Partie 21.
Internationales Turnier San Sebastian 1912.
Tarrasch
Sgl
Lfl
Lb5-
Sbl -
0-
La4-
d2-
c2
f3
t)5
a4
c3
0
b3
d3
-e2
-c3
e7
Sb8
a7-
Sg8-
Lf8-
b7-
d7
Lc8-
Dd8
- eo
c6
- a6
-f6
-c5
-b5
d6
-R4
-d7
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Sc3-
g2 X f3
Lci — e3
Lg4 X fö
Dd7 — h3
m HI BaB
■fÄf
BP
12.
h
13.
Se2
Die deutsche Partie.
33
Stellung nach dem Zuge: 8. h2—h3?
Schwarz zieht und gewinnt.
Lösung: h7—h6!
Es folgt g7—g5 und Sch erlangt
einen unwiderstehlichen Angriff, zu dem
ihm der Gegner mit h'2—h3 eine Marke
gegeben hat. Diese Möglichkeit bietet sich
stets, sobald der eine schon rochiert und
den h-Bauern gezogen, der andere aber mit
der Rochade noch gezögert hat.
Also W hat bereits mit Schwierig-
keiten zu kämpfen, von denen der An-
ziehende in der deutschen Partie verschont
bleiben sollte. Die Rochade war eben
nicht gut.
9. W. Dies ist als der entscheidende
Fehler zu betrachten. W hatte zwei Fort-
setzungen zur Verfügung, von denen die
eine ein Palliativmittel darstellte, während
die zweite das Übel an der Wurzel an-
packte: Lcll—e3 und h2—h3. Nach Lcll—e3, Sc6-d4 10. Le3xd4, Lc5xd4
blieb die lästige Fesselung immer noch aufrecht erhalten. Aber h2—h3! Lg4
—h5 10. Lcl—g5! nebst ev. g2—g4 hätte zu ihrer Beseitigung geführt.
9. Sch. Nicht etwa Lg4xf3 10. g2xf3, Dd8—d7, denn dann verhindert
W mit Kgl—g2 das Eindringen der Dame.
10. W. Jetzt gab es nichts besseres, als sich mit Kgl—hl, Lg4xf3,
11. g2xf3, Dd7—h3, Se2—gl zu verteidigen.
11. Sch. Eine solche Stellung nach 11 Zügen der stärksten Angriffs-
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partie! Sch eröffnet jetzt einen stürmischen Angriff.
12. W. Der Bauer f3 ist nicht zu decken, denn auf Se2—g3 erobert
Sch mit h7—h5 (droht Matt durch Sg4) Tfl-el Lc5xf2f nebst Dh3xh2f zwei
Bauern.
.13. W. Hierauf würde Sf6—g4 nicht ausreichen, da der König schließ-
lich nach e2 in Sicherheit kommt. Dagegen wäre auf Le3xc5 matt durch
Sf6—g4 14. f3xg4, h5xg4 15. Tfl—el, Dh3xh2f 16. Kgl—fl, Dh2—h3f
17. Kfl—gl, Dh3—hlf gefolgt.
13. Sch. Der angegriffene Springer darf nicht nach f5, da er durch
g7—g6 verloren ginge.
14. W. Eine Springerstellung, wie man sie sonst nur in Problemen sieht.
14. Sch. In dringendster Zeitnot läßt Sch in der Verfolgung des schon
überrannten Gegners einen Moment nach, anstatt ihm mit Th8—h6 15. Le3xh6,
g7xh6 nebst Ke8—e7 oder Sf6—h5—f4 usw. den Gnadenstoß zu versetzen.
18. W. Sch hat sich mit dem Gewinn von zwei Bauern begnügt und
den Weißen erlaubt, eine neue Schlachtordnung einzunehmen, und den Kampf
von neuem mit guten Aussichten aufzunehmen, denn die schwarze Dame ist
deplaziert, von Angriff keine Spur mehr vorhanden, die g-Linie sowie die
zweite Reihe gehört den weißen Türmen, und vor allem im Zentrum hat W
eine starke Bauernmacht, deren Vordringen für Sch sehr gefährlich werden
kann. Der zweite Teil der Partie, der jetzt beginnt, ist also noch interessanter
als der erste.
21. Sch. Deckt Sch den g-Bauern, so sperrt W mit d3—d4 die
Dame ab.
Cordel. Theorie und Praxis. 3
34
Die deutsche Partie.
23. Sch. Droht eine starke Gegenaktion auf der a-Linie und zwingt
somit den Gegner, seinerseits schnell und rücksichtslos vorzugehen. — Daß e5
xf4 für W günstig wäre ist klar. Den Doppelbauern darf Sch niemals auflösen.
28. Sch. Nach diesem Durchbruch ist die Partie endgültig entschieden.
Sch erlangt noch einen festen Angriff.
33. W. Hierauf kann Sch auf sehr hübsche Weise die Dame gewinnen:
Th5xe5? 34. d4xe5, Te8—d8 und wohin die Dame zieht, ist sie verloren.
Aber wenn sie nach c2 geht, behält W zwei Türme dafür. Die von Sch gewählte
Fortsetzung ist stärker.
34. W. Auf die d-Linie darf der König nicht wegen Th5xe5 nebst
Te8—d8.
34. Sch. Jetzt droht z. B. Sg3—flf mit Gefährdung des Turmes h2.
W hat keinen rechten Zug mehr.
36. Sch. Der Springer hat keinen Rückzug.
37. W. Noch ein letzter Versuch. Schlägt Sch den Springer d7, so
hält sich W dem Sg3 schadlos, da der Turm f5 angegriffen ist. Sch deckt
diesen jedoch zunächst und damit ist die Partie endlich aus (Tarrasch im LA).
Partie 22.
Jubelfestturnier der Berliner Schachgesellschaft 1907.
Stellung nach 16. Sch
W. Cohn
Post
1. e2 — e4
e7 -
e5
2. Sgl — f3
Sb8 —
c6
a7 —
a6
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3. Lfl — b5
4. Lb5 — a4
Sg8-
f6
5. Sbl — c3
d7 —
d6
6. d2 — d3
Lf8 —
e7
7. h2 — h3
b7 —
b5
8. La4 — b3
Sc6 —
a5
9. 0 — 0
0—
0
10. Lci — d2
Sa5 X
b3
11. a2 X b3
Lc8 —
b7
12. Sc3 — e2
Sf6 —
e8
13. Se2 —g3
g7 -
g6
14. Ld2 — h6
Se8 —
g7
15. Ddl — d2
f7 —
f5
16. e4 X f5
Die deutsche Partie.
35
26. d3 — d4 b5 — b4
27. Dc3 — e3 fo — f4
28. Se2 X f4 e5 X f4
29. De3 X U Dg6 X c2
30. g2 - g3 Dc2 X b2
31. Sf3 — h4 Lb6 X d4
32. Sh4 — f5 Ld4 — e5
33. Df4 X b4 Tg7 — f7
34. h3 — h4 Lb7 — d5
Aufgegeben.
12. Sch. Sf6— h5 geht nicht wegen 13. g2—g4 nebst Se2—g3.
13. W. Zunächst sollte g2—g4 geschehen.
15. Sch. Sch hat eine vorzügliche Angriffsstellung. W muß entweder
dem Lb7 die Linie öffnen oder sich f5—f4 gefallen lassen.
17. W. Lh6xg7, Kg8xg7 18. Sg3-h5f, Kg7—h8 19. Dd2—h6, Tf8—g8
wäre noch günstiger für Sch.
19. W. Wegen der Drohung f5—f4.
20. W. g2 muß gedeckt gehalten werden. Es droht f5—f4 21. Sg3—e4,
d7—d5 und e5—e4.
23. W. Im Betracht kam Tel— fl, Ta8—g8 24. Sf3-el. Der Textzug
öffnet dem schwarzen Königsläufer die Diagonale b6—f2.
26. W. Auf Sf3—el hätte Sch wie folgt entschieden: Dg6xg2f 27. Sei
xg2, Tg7xg2f 28. Tglxg2, Tg8xg2f 29. Kh2 - hl, Tg2xf2f 30. Khl—gl, Tf2
—g2f 31. Kgl— hl, Tg2xe2f usw.
27. W. Nähme W den b-B;iuer, so folgte wieder Dg6xg2f usw.
28. W. Erzwungen; denn gibt die Dame die Deckung von f3 auf, so
folgt dasselbe Opfer auf g2.
Partie 23.
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Internationales Turnier Paris 1878.
Mackenzie Winawer
1. e2 — e4 e7 — e5
2. Sgl - f3 Sb8 — c6
3. Lf 1 — bö a7 — a6
4. Lb5 — a4 Sg8 — 16
5. d2 — d4 e5 X d4
6. 0 — 0 Lf8 — e7
7. e4 — e5 Sf6 — e4
8. Sf3 X d4 Sc6 X d4
9. Ddl X d4 Se4 - c5
10. La4 — b3 Sc5 X b3
11. a2 X b3 0 — 0
12. Lci — f4 Kg8 — h8
13. Sbl - c3 b7 — b6
14. Tal — dl Ta8 — a7
15. Sc3 — d5 Le7 — c5
16. Dd4 — c3 a6 — a5
17. Dc3 —g3 h7 — h6
Stellung nach 1'. Sch
18. Tdl — d3 b6 — b5
19. Sd5 — f6 Lc5 — e7
20. Lf4 X h6 Le7 X f6
(Siehe Stellungsbild.)
21. e5 X f6 Dd8 X f6
22. Lh6 X g7t Df6 X g7
23. Dg3 — h4f Kh8 — g8
24. Td3 - g3 Ta7 — a6
25. Tg3 X g7f Kg8 X g7
26. Dh4 — g3f Ta6 — g6
27. Dg3 X c7 Tf8 — e8
28. g2 — g3 Tg6 — c6
29. Dc7 X a5 Tc6 X c2
3*
Die deutsche Partie.
30. Da5 X b5
Te8
— e2
35.
Tel
X c6
Lb7 X c6
31. Db5 — g5t
Kg7
- f8
36.
f2
— f4
Lc6 — e4
32. h2 — h4
Te2
— e6
37.
f4
— f5
Te6 — e5
33. h4 — h5
Tc2
— c6
38.
h5
- h6
Aufgegeben.
34. Tfl — cl
- b7
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Lc8
5. W. Dieser von Lange neben 0—0 lebhaft empfohlene Angriff ist,
zumal in Deutschland, weniger gebräuchlich. Die Verteidigung e5xd4 macht
gleiches Spiel, ebenso Sc6xd4. Auf letzteres folgt 6. Sf3xd4 (Sxe5, Se6), e5
xd4 7. e4—e5 (nicht Dxd4 wegen b5 nebst c5; auch nicht 0—0 wegen b5,
8. Lb3, d6 oder: 8. e5, Se4 9. Lb3, Lb7), Sf6—e4 8.Ddlxd4, Se4—c5. Dagegen
scheint 5. . . ., Sf6xe4 weniger gut wegen 6. Ddl—e2, f7—f5 (vielleicht ist Sd6
besser) 7. d4—d5, Sc6—e7 8. Sf3xe5, Se4—c5 9. La4—b3, Sc5xb3 10. a2xb3,
d7—d6 11. Se5—f3, g7—g6 12. 0—0, Lf8—g7 13. Tfl— el (Lf6, 14. Lg5).
6. W. In einer Pai'tie Gunsberg—W. Cohn (Meisterturnier Hannover
1902) geschah e4—e5, Sf6—e4 7. Sf3xd4, Se4xf2. Dies Opfer kommt schon
London 1860 in einer Partie CaptKennedy — Soden vor. In der Partie Hanno ver
folgte 8. Kelxf2, Dd8—h4f 9. Kf2—e3, Dh4xd4f 10. Ddlxd4, Sc6xd4 11. Ke3
xd4, c7—c5f 12. Kd4—d3 (Kc3, b5 13. Lb3, c4 14. Lxc4, bxc 15. Sd2, Lb7
16. Sf3, a5 17. a3, Lb4f 18. Kd4, Le7 mit besserem Spiele), b7—b5 13. Sbl
—c3, b5xa4 14. Sc3-d5, Ta8—a7 15. Lcll— g5, d7—d6 16. Thl—el, Lc8—e6
17. Sd5—f4, d6-d5 18. Sf'4xe6, f?xe6 und gewinnt. W hätte statt 7. Sf3xd4
besser 0—0 gespielt, worauf wohl die Stellung der obigen Partie entstanden
wäre.
6. Sch. Nicht gut wäre Lf8—c5 wegen 7. e4—e5 nebst c2—c3.
8. Sch. v. Bardeleben tadelt diesen Zug (vgl. Anm. zu 10). Se4
—c5 macht gleiches Spiel: 9. La4xc6, d7xc6 10. Lel—e3, 0—0 11. Sbl—c3,
Sc5—e6, ebenso 0—0: 9. c2—c3, f7—f6 10. La4—c2, d7—d5 11. Sd4xc6, b7
xc6 12. Lc2xe4, d5xe4 13. Ddlxd8, Tf8xd8 14. e5xf6, g7xf6.
10. W. v. Bardeleben erklärt hier Sbl—c3 für den stärksten Zug,
weil nach 10 , 0—0 (Sxa4 11. Dxa4, 0—0 12. Lf4) 11. Lcll—e3, Sc5—e6
12. Da4—e4, f7—f5 13. e5xf6, Le7xf6 14. La4—b3 W das bessere Spiel be-
hauptet.
12. Sch. In einer Partie Mackenzie—Zukertort desselben Turniers
geschah hier d7—d5 13. e5xd6, Le7xd6 14. Lf4xd6, Dd8xd6 15. Dd4xd6, c7xd6
16. c2—c4, Lc8—f5 17. Tfl—el, Ta8-d8 18. Sbl—c3, Lf5—c2 19. Tal—a3,
Tf8—e8 20. Tel—cl, Lc2—e4 21. f2—f3, Le4—c6 22. Kgl—f2, d6—d5 23. Tel
—dl, d5xc4 24. b3xc4, Td8xdl 25. Sc3xdl, Te8—d8 26. Kf2—e2, f7—f5 27.
Ta3—d3, Td8—c8; unentschieden. Der Zug im Texte, der wohl geschah, um
den vereinzelten Doppelbauern zu vermeiden, läßt Sch in der Entwickelung
zurück; etwas besser wäre (Schallopp, ÜB) b7—b6, da im nächsten Zuge
(nach Sc3) f? —f6 wegen Sc3—d5 doch nicht geschehen darf.
14. Sch. Schallopp schlägt Le7—c5 vor (15. Dd5, Tb8 16. Sa4, Lb7
. 17. Dxd7, Dh4 18. g3, Dh5 19. Sxc5, bxc 20. Td3, Le4 21. Te3, Lxc2 mit guter
Die deutsche Partie.
37
Partie 24.
Schönheitspreis im Jubelfestturnier Riga 1901.
v. Ehlert
e2 — e4
2. Sgl — f'3
3. Lfl - b5
Lb5 — a4
d2 —d4
0 —0
e4 — e5
Sf3 X d4
]
Bohl
e7 — e5
Sb8
a7
Sg8-
e5
Lf8
Sf6-
Se4-
c6
a6
f6
d4
e7
e4
c5
J
■ ff
#
mm
i
B*■
B
B
ÜH, Hl
'■'
www.
B ä BP
9.
10.
11.
12.
13.
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9. Sd4 — f5
Sf5 X g7f
Sg7 X h5
Sbl — c3
h2 — h3
h7 — h5
Ke8 — f8
Sc6 X e5
d7 — d6
Sc5 X a4
14. Sc3 X a4
15. Sh5 — f4
16. 12 — fö
17. Sa4 — c3
18. Sc3 — e4
19. Sf4 — e2
20. Se4 — c3
21. Sc3 X b5
22. Lci — f4
23. Lf4 — e3
Lc8 X h3
Lh3 — g4
Lg4 — d7
38
Die deutsche Partie.
15. W. Auf g'2xh3 hätte Sch mit Dd8—d7 fortsetzen können.
23. W. Besser jedenfalls Ddl—d2; nun kommt es zu hübschem Schlusse.
24. W. Es gibt kein Entrinnen mehr.
Ihiras
£. Cohn
1.
e2
e4
e7
e5
2.
Sgl
f3
Sb8
c6
3.
Lfl
—
bö
a7
—
a6
4.
Lb5
a4
Sg8
—
f6
d2
d3
d7
—
d6
6.
c2
c4
g7
—
g6
7.
d3
—
d4
e5
X
d4
8.
Sf3
X
d4
Lc8
—
d7
9.
Sd4
X
c6
b7
X
c6
10.
0
0
Lf8
—
g7
11.
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5.
Die deutsche Partie.
5. W. Von Anderssen bevorzugt und zu seiner Zeit viel gespielt.
Gegenwärtig gilt der Zug für schwächer, als 0—0 und Sbl— ci>. Auf Ddl—e2
geschieht am einfachsten b7—b5 nebst Lf8—c5.
5. Sch. Bequemer ist Lf8-c5 6. 0-0, b7-b5 7. La4-b3, d7-d6
8. Lcl-g5 (Le3, Lxe3 9. fxe, d5 10. exd, Sxd5), h7—h6 9. Lg5xf6 (Lh4, g5
mit Rochadeangriff), Dd8xf6 10. Sbl—c3, Sc6—e7 11. Sc3—d5 (Ld5, c6),
Sf6xd5 12. Lb3xd5, Ta8—b8 13. Ld5—c6f, Ke8—e7 14. h2—h3 (Sd2, Ld7),
g7-g5 15. Sf3—h2, h6—h5 16. Ddl—f3, Df6xf3 J7. Sh2xf3, g5—g4 18. h3
xg4, h5xg4 mit besserem Spiel. Wenn 6. c2—c3 (Lxc6, dxc 7. Sxe5, Lxf2f),
so b7— b5 7. La4—b3, 0—0 8. 0-0, d7-d5 9. e4xd5, Sf6xd5 10. Sf3xe5,
Lc5xf2f 11. Tflxf2, Sc6xe5 12. d3—d4? (h3, Lb7 13. d4, Sg6), Se5-g4 13.
Ti2—f3, Tf8—e8 14. Ddl—d3 (auch bei Lxd5 steht Sch besser), Dd8—h4 und
gewinnt (Syst).
6. W. Von Duras eingeführt, soll d7—d5 hindern. Zur Anderssen-
Zeit spielte man Lb5xc6f, wie in folgender Partie Zukertort-Minckwitz
(Meisterturnier des Westdeutschen Schachbundes. Barmen 1869): 6. Lb5xc6f,
b7xc6 7. h2-h3, g7-g6 8. Sbl—c3, Lf8-g7 9. Lcl-g5, h7-h6 10. Lg5-e3,
0-0 11. Ddl-d2, Kg8-h7 12. g2-g4, d6-d5 13. Le3-c5, Tf8-e8 14. 0-0-0,
;.6-a5 15. Thl-gl, Sf6-d7 16. Lc5-a3, Sd7—b6 17. h3—h4, Lc8-e6 18.
h4-h5, g6-g5 19. Kcl-bl, a5-a4 20. Sf3-h2, Sb6-d7 21. f2-f3, Dd8—b8
22. Kbl-al, Db8—b6 23. Sc3-e2, d5-d4 24. Sh2-fl, Lg7-f8 25. La3xf8,
Te8xf8 26. a2-a3 (wohl nicht das Beste), Sd7-c5 27. Tdl— bl, Tf8-b8 28.
Se2—cl, Ta8-a5 29. c2—c4, d4xc3 30. Dd2xc3, Db6-a7 (fein und entscheidend,
es droht nun Sb3f 32. Sxb3 axb, 33. Tbl, Txa3f 34. bxa, Dxa3f usw.) 31.
Tgl—g2 (Sd2, Sb3f 32. Sdxb3!, axb 33. Tg2, Txa3f 34. bxa, Dxa3f 35. Sa2
bxa und gewinnt) Sc5—b3f 32. Sclxb3, Tb8xb3 (jetzt wäre axb schlecht) 33.
Dc3—c2, Da7-d4 34. Tbl—dl, Ta5—c5, aufgegeben.
9. Sch. Besser schlüge der Läufer, um das Feld d7 für den Springer f6
zu räumen (Lxc6 10. Lxc6f, bxc 11. 0-0, Sd7 12. Dd4, Df6).
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10. Sch. Der unangenehme Zug c4—c5 ist nicht zu hindern; auf c6—c5
folgte 11. Tfl-el nebst e4-e5.
14. Sch. Nach 15. e4xd5, c6xd5 16. La4xd7, De7xd7 stände Sch besser.
15. Sch. Wieder sehr fein. Nach 16. Ddlxd4, Sf6—g4 wäre W wegen
der beiden Drohungen De7—h4 und De7—c5f verloren.
25. Sch. Überraschend; der Bauer gelangt auf den wichtigen Punkt c3.
29. Sch. Ein aussichtsreiches Opfer; auf andere Züge würde W durch
f3—f4 Angriff erlangen.
32. W. Tclxc3 wäre fehlerhaft wegen Tc8xc3 33. Dd3xc3, d4xc3 34
Tdlxd5, c3-c2.
38. W. Dieser Zug mit seinen Folgen erforderte eine Vorausberechnung
von 9 Zügen. g2—g4, Df5-f4! 39. De3xf4, Se6xf4 hätte zu nichts geführt
39. Sch. Bessere Remisanssichten gab Se6—f8 40. Tc8—c2, Dh3xg3f
41. Kgl—fl, Dc3xh3f; aber Sch glaubte wohl gewinnen zu müssen.
40. Sch. Kg7-h6 41. Tc8-c2. . ,
41. Sch. Auf Se6xc7 erzwingt W matt in 4 Zügen.
43. Sch. Auf Kh6--g6 gewann 44. Tc8—g8f. Am besten war f6xg5
44. De3xe6f, Dh3xe6 45. Tc7-c6, De6xc6 46. Tc8xc6f, Kh6-g7.
44. W. Ein sehr schöner Schluß.
47. Sch. Auf f6xg5 folgt 48. De7-d7f, auf Kf5xg5 aber 48. De7- g7f,
nebst Dg7-d7f, bez. Dg7—h7f.
40
Die deutsche Partie.
Partie 26.
Internationales Turnier London 1883.
1.
2.
5.
6.
7.
Steinitz
e2 —e4
Sgl — f3
3. Lfl — b5
4. Lb5 — a4
d2 —d3
c2 — c3
d3 —d4
8. La4 — c2
9. d4 — d5
10. a2 —a4
11. Lc2 X a4f
12. h2 — h4
h4 —h5
g-2 — g4
15. Lci — e3
16. Sbl — d2
La4 — c2
c3 — c4
19. Sf3 — gl
20. b2 — b3
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21. d5 X c6
22. Sgl — e2
23. Se2 — c3
Zukertort
e7 — e5
Sl)8
a7
Sg8
d7
g7
b7
Lc8
Sc6 -
c6
-a7
*6
'd6
g6
b5
b7
e7
13.
14.
17.
18.
b5 X a4
Sf6 — d7
h7 - b.6
g6 —g5
Se7 — c8
Lf8 — e7
0—0
c7 — c6
Sc8 — b6
Dd8 — c7
Tf8 — c8
Dc7 X c6
a6 — a5
V
ni
Die deutsche Partie.
41
74.
Th8 -
g8
Th6 —
h7
83.
Tg7 - g8
Tf5
-f7
75.
Tg8-
a8
g5-
g4f
84.
Tg8 - g6
Tf7
— a7
76.
Kh3 —
g2
Tb.7 —
f7
85.
Tg6 — f6f
Kf4
-g5
77.
h8f
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Ta8 —
Kb.5 —
g5
86.
Tf6 —f2
Kg5
— h4
78.
Th8 —
g8f
Kg5-
f4
87.
Tf2 — fl
Ta7
— a5
79.
Tg8-
h8
h4 —
hSt
88.
Tfl — bl
g4
-g3f
80.
Kg2-
h2
Kf4 —
f3
89.
Kh2 — hl
h3
— h2
81.
Th8 —
g8
Tf7 —
fö
42
Die deutsche Partie.
18. . . .
Se7
- f5
34. Kbl — cl
Lh5
X dl
19. e4
X
f5
g6
X f5
35. Dgl X dl
g3
-g2
20. Sg4
—
e3
f5
— f4
36. Tbl — gl
Dg6
—g4
21. Se3
—
d5
Sd8
- e6
37. Ddl x g4
X g4
22. Lci
—
d2
De8
-g6
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Te4
38. Ld2 — el
Tf2
— f4
23. Lb3
—
c2
c7
- c6
39. Ld3 — e2
Lg7
— e5
24. Sd5
—
b6
Ta8
— e8
40. Kcl — d2
Tg4
-g7
25. 0 -
0-
-0
d6
- d5
41. Sb6 —c4
d5
X c4
26. Tdl
—
el
Se6
— c5
42. Kd2 — e3
Die deutsche Partie.
43
31. W. Ld3xe4, d5xe4 32. Sh3xf4 (Dg2, e3f 33. Kai, f3 und die
schwarzen Bauern erdrücken die weiße Stellung) e4xf3f 33. Sf4xg6f Lh5xg6f
34. Kbl—el, g3—g2 35. Thl—gl, f3—f2 36. Tglxg2, f'2—flD 37. Tdlxfl,
Tf8xflf 38. Ld2—el, Tflxelf 39. Kcl-d2, Tel—e6 usw. oder 31. Sh3xf4,
Te4xl4 32. Ld2xf4, Lh5xf3 33. Ld3xg6, Tf8xf4 34. Thl—fl, Lf3xdl b5. Tfl
xdl, g3-g2 36. Lg6—d3, Te4xh4 und gewinnt.
37. W. Auf Ld3xe4 würde nun Dg4xe4 (nicht Dxdlf, worauf W mit
38. Txdl, dxe 39. Sc4 mindestens remis erreicht) folgen, und W kann De4—d3
nebst Tf2—fl oder Dd3—fl nicht hindern.
39 W. Nur Sb6—d7 hätte das drohende Verderben noch etwas aufhalten
können.
40. W. Nach Le2xg4, Tf4xg4 ist W wegen der Drohung Le5—h2
41. W. Verzweiflung; W will noch Kd2—e3 versuchen und das störende
Turmschach auf e4 durch Opferung des ohnehin überflüssigen Springers hindern.
44. Soll. Auf 45. Ke3-f2 würde nun Lh2xglf 46. Kf2xgl, Tg8—f8
47. Lf3—e2, Tf8—f2 folgen.
verloren.
Partie 28.
Wettkampf Philadelphia 1882.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
19.
20.
21.
22.
23.
24.
25.
26.
Generated on 2013-10-25 18:36 GMT / http://hdl.handle.net/2027/wu.89104403761 Public Domain in the United States, Google-digitized / http://www.hathitrust.org/access_use#pd-us-google
10.
Martinez
e2 — e4
Steinitz 27. I)h4 — g3 Te8 — e7
e7 — e5 28. Tg4 — h4 Tf8 — e8
Sb8 — c6 29. Lc2 — d3 a6 — a5
a7 — a6 30. e4 — e5 16 X e5
Sg8 — e7 31. f4 X e5 Te7 X e5
e5 X d4 32. Tel — fl Dd6 — c6
5
Sg8 — f6
4.
0—0
Sf6 X e4
5.
d2 —d4
Se4 — d6
6.
d4 X e5
7.
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Sd6 X b5
a2 —a4
d7 — d6
8.
e5 - e6
f7 X e6
9.
a4 X b5
Sc6 — e7
10.
Sbl — c3
Se7 — g6
11.
Sf3 - go
Lf8 — e7
12.
Ddl — h5
Le7 X g5
13.
Lci X g5
Dd8 — d7
(Siehe Stellungsbild.)
14.
b5 — b6.
c7 X b6
15.
Sc3 — d5
e6 X d5
16.
Tfl — elf
Ke8 — f8
17.
Tal — a3
Sg6 — e5
18.
Tel X e5
d6 X e5
4f
*■
Die deutsche Partie.
55
20. W. Der Brennpunkt des Angriffsplanes.
20. Sch. Auf g7xh6 würde 21. Tf3—g3f, Kg8—f8 22. Dh5xe5 gewinnen.
21. W. Tf3—g3 reicht wegen Lc8-e6 22. Lh6xg7, Dc7xg7 23. Dh5xe5,
Le6—g4 nicht aus.
Partie 37.
London 1898.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
Cole
e2 —e4
Sgl — f3
Lfl —1)5
0-0
Tfl — el
Sf3 X e5
Tel X e5f
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Lb5 — d3
Sbl — c3
b2 —b3
Lci — b2
Ddl — h5
Ward
e7 — e5
Sb8 — c6
Sg8 — f6
Sf6 X e4
Se4 — d6
Sc6 X e5
Lf8 —e7
0—0
Sd6 — e8
c7 — c6
d7 — d5
g7-g6
(Siehe Stellungsbild.)
Sc3 X d5 g6 X h5
Ld3 X h7f Kg8 X h7
Stellung nach 12. Sch
I
i
■ü
i^
■1
i
mp
IUP x flim
i
■
■
mm
II
k
13&■
■
II
B
56
Die deutsche Partie.
Partie 38.
Internationales Turnier Wien 1898.
Lipke
1. e2 —e4
2. Sgl —13
3. Lfl —b5
4. 0 — 0
5. Tfl — el
6. Sf3 X e5
7. Lb5 —d3
8. Sbl —c3
9. Tel X e5
10. Sc3 —d5
11. Te5- el
12. Ld3 —e2
13. Sd5 X fÖf
14. d2 — d4
15. Le2 — d3
16. Tel - e4
17. h2 — h4
18. h4 X g5
19. Ddl —h5
Janowski
e7 — e5
Sh8 — c6
Sg8 — f6
SfÖ X e4
Se4 — d6
0—0
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Lf8 — e7
Sc6 X e5
f7 —f5
Le7 — f6
b7 — b6
c7 — c6
Dd8 X f6
f5 — f4
Sd6 — f7
g7 —g5
h7 — h6
h6 X g5
Tf8 —d8
Stellung nach 19. Sch
23.
24.
25.
26.
27.
28.
29.
30.
31.
Dg4 — f3
Te4 X f4
Tel — e5
Df3 —h5
Ld3 X f5
Tf4 — g4
Lf5 — e6f
Te5 — g5
Tg5 X g7
32. Dh5 —h8f
d7 —d5
Sf7 — h6
Dg5 - g7
Lc8— f5
Td8 — f8
Sh6 X g4
Die deutsche Partie.
57
21. Sch. Te4—e8f nebst Matt in 2 Zügen drohte. Auf Kg8—f8 wäre
W dnrch 22. g2—g3 in entscheidenden Vorteil gekommen.
22. Sch. Kg8-f8 23. Te4xf4 und gewinnt.
22. W. Nicht Dh5—f3 wegen Sf7-g5.
24. Sch. Auch Td8—f8 hilft nichts mehr, z. B. 25. Tel—e5, Dg5— g7
26. Te5—e7 nebst Tf4—f6-g6.
Partie 39.
Internationales Turnier Wiesbaden 1880.
Knorre
1. e2 —e4
2. Sgl — f3
3. Lfl— 1E>5
4. 0 — 0
5. Sf3 X e5
6. Tfl — el
7. Tel X e4
8. d2 — d4
9. (14 — d5
10. Sbl — c3
11. Ddl — h5
12. Lci — e3
13. f2 X e3
14. Te4 —f4
15. Dh5 —e2
16. De2 — f2
17. Lb5 X d7
18. Tal —fl
19. e3 — e4
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20. Sc3 —dl
21. Df2 — h4
22. Sdl — e3
23. Dh4 —h3
24. Tf4 —h4
25. Tfl — H
Minckwitz
e7 — e5
Sh8 — c6
Sg8 — f6
Sf6 X e4
Lf8 — e7
Sc6 X e5
Se5 — g6
0—0
Le7 — c5
d7 — d6
Dd8 — f6
Lc5 X e3
Sg6 — e5
Df6 - g6
Lc8 — g4
Lg4 — d7
Se5 X d7
Sd7 — e5
a7 — a6
Se5 — g4
Sg4 — e5
17 —f6
Tf 8 — e8
Ta8 — d8
Se5 —f7
26. Se3 —f5 Sf7 —g5
27. Dh3 —d3 Td8 — d7
28. Th4 —g4 h7 —h5
m
in
II
■
Hü
58
Die deutsche Partie.
Partie 40.
Internationales Pariser Turnier 1867.
Neumann Kolisch
1. e2 —e4 e7 — e5
2. Sgl — f3 Sb8 —c6
3. Lfl —b5 Sg8~f6
4. 0 — 0 Lf8 — e7
5. Sbl —c3 d7 — d6
6. d2 —d4 e5 X d4
7. Lb5 X c6f b7 X c6
8. Sf3 X d4 Lc8 — d7
9. Ddl — d3 0 — 0
10. f2 — f4 Ta8 — b8
11. b2 — b3 c6 — c5
12. Sd4 —f3 Ld7 —c6
13. Tfl — el Tf8 — e8
14. Sc3 — d5 Sfd X d5
15. e4 X d5 Le7 — f6
16. Tel X e8f Lc6 X e8
17. Tal — bl Le8 — d7
18. Lci —d2
19. Tbl — el
20. Dd3 — c4
21. c2 —c3
22. h2 — h3
23. Sf3 X el
24. g2-£4
25. a2 — a4
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26. Kgl — fl
27. Dc4 —a6
Dd8 — c8
Ld7 — f5
Dc8 — d7
Tb8 — e8
Te8 X elf
Dd7 — e8
Lf5 — d7
c7 — c6
h7 — h6
c6 X d5
28.
Da6 X d6
d5 -
d4
29.
c3 —c4
Ld7 —
c6
30. Dd6 X c5
De8 —
e4
31.
Dc5 — d6
Lf6 —
h4
32.
Dd6 — b8f Kg8 —
h7
33.
Db8 — e5
De4 —
hlf
34.
Kfl — e2
Lc6 —
e4
35.
De5 X d4
Die deutsche Partie.
59
18. Sch. Sch beabsichtigt, c2—c4 mit Ld7—f5 zu beantworten.
35. Sch. Eine äußerst feine Falle.
36. W. W geht in die Falle; Dd4—e3 war der richtige Zug.
37. Sch. Jetzt zeigt sich der Sinn von 35. . ., f7—f5. Hätte Sch
diesen Zug unterlassen, so durfte Lh4xel nicht geschehen; denn W brauchte
den Läufer el nicht gleich wiederzunehmen, hätte vielmehr zunächst den Läufer
e4 mit Schach (!) geschlagen.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
Seufert
e2 —e4
Sgl — f3
Lfl — b5
0—0
Sbl — c3
Lb5 X c6
Sf3 X e5
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Sc3 X e4
Se5 X c6
d2 — d3
c2 — c3
Se4 — g3
Sg3 — e4
41. Partie.
Wettkampf Berlin 1888.
Hülsen
e7 — e5
Sb8 — c6
Sg8 — f6
Lf8 — e7
0—0
d7 X c6
Sf6 X e4
Dd8 — d4
b7 X c6
f7 — f5
Dd4 — d8
f5 — f4
A
■
■
jr
p
WM
HP
*
i
■
H
mm
■
■
■
■
m
B
w
60
Die deutsche Partie.
15. Sch. Die Beherrschung der b-Linie drückt sehr auf das weiße Spiel.
17. Sch. Ein drittes Bauernopfer, das den Angriff unwiderstehlich macht.
20. W. Es drohte Tb8—b6.
25. W. Auch ohne diesen Fehler war das weiße Spiel auf die Dauer
nicht zu halten.
30. W. W hat nichts besseres. Auf Kglxh2 folgt Dd7—h7f 31. Kh2—g3,
Tf8—f3f 32. Kg3—g2, Dh7—h3f 33. Kg2—gl, Dh3—hlf 34. Kglxhl, Tf3—h3f
35. Khl—gl, Th3—hl matt. Auf 30. f2—f3 geschieht c7—c5 31. Dd4xc5,
Dd7—g4f 32. f3xg4, Th2-hl matt.
Riga Berlin
Schachverein Schachgesellschaft
Partie 42.
Brieflich gespielt 1906/1907.
Stellung nach 18. W
1.
e2
—
e4
e7-
e5
2.
Sgl
—
f3
Slt>8 —
c6
3.
Sbl
Sg8-
f6
4.
Lfl
1)5
Lf8 —
b4
5.
0
0
0-
0
6.
d2
—
d3
d7 —
d6
7.
Sc3
e2
Sc6 —
e7
8.
c2
—
c3
Lb4 —
a5
9.
Se2
—
g3
c7 —
c6
10.
Lb5
—
a4
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c3
Die deutsche Partie.
61
11. W. Soll die Errichtung einer starken Bauernmitte vorbereiten.
13. Sch. Ein Zug fraglichen Wertes, der aber zu sehr lebhaften Ver-
wickelungen führt.
16. Sch. Sch hätte den Läufer durch f7—f6 zurücktreiben und damit
seinem eigenen, durch den Springerzug des "Weißen bedrohten Läufer eine Rück-
zugslinie sichern sollen (Verf.).
17. Sch. In Betracht kam Dc7—e7, womit dem Läufer b6, falls ihn
Sd2—c4 angriff, der Rückzug nach c7 ermöglicht wurde. Sch plante aber
wohl hier schon das Läuferopfer (vgl. Zug 19).
18. W. Dem nun drohenden g2—g4 hätte, falls 17. . . , f7—f6 geschehen
wäre, durch Abzug des Springers g6 alle Gefahr genommen werden können.
Zieht aber jetzt der Springer (am besten nach e7) ab, so hat W nach (18. . ,
Se7) 19. Sd2—c4, Lh5—g6 20. Sc4xb6, a7xb6 das etwas bessere Spiel. Sch
leitet deshalb den folgenden, höchst gefährlichen und sehr versteckten Angriff
ein, der nur an einer einzigen anscheinend übersehenen oder doch nicht ge-
nügend gewürdigten Entgegnung (21. Dc3) scheitert.
21. W. Bei e4xd5, Te8xe3 22. LM3xe3, c5xd4 23. De3—d3, Dc7xc2
24. Dd3xc2, d4—d3f 25. Kgl—hl, d3xc2 26. g4xh5, Sg6—f4 gewinnt Sch
die Qualität mit besserer Stellung zurück.
Bei g4xh5, c5xd4 22. Le3—f2, Sg6—f4 23. Lf2-g3, Dc7xc2 24. Dd3xc2,
d4—d3f 25. Kgl—hl, d3xc2 26. Lg3xf4, d5—d4 wiegen die verbundenen Frei-
bauern selbst den Turm auf, den W mit Lf4—d6 erobern kann.
Bei d4xc5 endlich behauptet Sch mit Lb6xc5 22. Le3xc5, Dc7xc5f 23.
Kgl—hl, Sg6—f4 nebst Lh5—g6 das bessere Spiel.
21. Sch. Wohl noch am besten. c5xd4 23. Dc3xc7, Lb6xc7 23. Le3xd4,
Sg6—f4 24. Ld4—c5 ist für W günstig.
23. W. Endlich darf W zugreifen, muß aber immer noch sehr vorsichtig
fortsetzen.
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23. Sch. Auf Te8—c8 würde nur Kgl—hl genügen.
26. W. Nicht Tfl—f2 wegen Th5xh2.
27. Sch. Der letzte Versuch. Auf 28. e4xd5 sichert sich Sch durch
Te5xe2 (29. Dh7f, Kf8 30. Dh8f, Ke7 31. Txe2f, De3f) mindestens das Remis.
Riga verbrauchte für die Partie 79, Berlin 153 Tage Bedenkzeit.
Schlechter
Leonhardt
1.
e2
— e4
e7 —
e5
2.
Sgl
— f3
Sb8 —
c6
3.
Sbl
— c3
Sg8-
f6
4.
Lfl
— h5
Lfö —
b4
5.
0
—0
0—
0
6.
(12
— d3
d7 —
d6
7.
Lci
-g5
62
Die deutsche Partie.
Stellung nach 16. W
26. Sh6 — g4 Td8 - fö
27. Khl — g2 Lf6 — g5
28. Tfl — f3 Tf8 X f3
29. Kg2 X f3 Kg7 — f8
30. Sg4 —e3 Lg5 X e3
31. Kf3 X e3 Kf8 — e7
32. d3 —d4 Ke7 X e6
33. d4 X e5 Ke6 X e5
34. h2 — h4 d6 - d5
35. g3 — g4 c7 — c5
36. a2 — a4 b7 — b6
37. b2 — b3 d5 — d4f
38. Ke3 —f3 Ke5 — e6
39. Kf3 —e4 Ke6 — d6
20. Dg5 X d8
21. Sh4 X g6
22. f5 X e6
23. Tfl Xf2
24. Tal - fl
25. g2 - g3
Ta8 X d8
h7 X g6
Tf8 X f2
Lc5 X f2
Lf2 — h4
Lh4 — f6
da er dem weißen Freibauern nach-
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laufen und dem Gegner erlauben muß,
inzwischen die schwarzen Bauern zu
verspeisen.
40. h4 — b.5 Aufgegeben,
6. W. Am empfehlenswertesten dürfte die von dem dänischen Forscher
Krause angegebene Spielart Lb5xc6, d7xc6 7. Sf3xe5, Tf8 —e8 8. Se5—d3,
Lb4xc3 9. d2xc3, Sftxe4 10. Ddl—f3, Dd8-f6 11. Df3—f4, Df6xf4 12. Lei
xf4, Se4—d6 13. Tfl—el, Lc8—f5 sein, bei welcher W in völlig symmetrischer
Stellung den Vorteil des Anzuges behauptet hat. Auf 6. Sc3—d5, was an-
fänglich meist gezogen wurde, gleicht Sf6xd5 7. e4xd5, Sc6 — d4 8. Sf3xd4!,
e5xd4 9. f2—f4, f7—f5 10. Lb5—e2, Lb4—e7 aus. Wenn hierbei 7. . , e5 —e4
(Steinitz), so 8. Sf3—el, Sc6—e7 9. d2—d3, c7 —c6 (Minckwitz) oder
8. d5xc6, e4xf3 9. Ddlxf3, d5xc6 10. Lb5—c4 (Verf.).
6. Sch. Neuerdings (BW 1909 S. 421) hat Svenonius Lb4xc3 7. b2xc3,
d7—d5 angegeben, wobei nach der von Krause (BW 1910 S. 336) vor-
geschlagenen Fortsetzung 8. Lb5xc6, b7xc6 9. Sf3xe5, Dd8—d6 10. Lcll—f4,
Tf8—e8 11. e4xd5, Te8xe5 12. d3—d4, Te5—el 13. Lf4xd6, Telxdl 14.
Tflxdl, c7xd6 l5. d5xc6, Lc8—e6 Sch das bessere Endspiel haben soll
z. B. 16. Tal— bl, Kg8—f8 17. c3—c4, Le6xc4 18. Tbl—b4, Lc4—d5 19. c6
—c7, Ta8—c8 20. Tdl-el, Ld5-c6 21. Tbl-b8, Lc6—d7 usw. Marshall
hat die Svenoniussche Verteidigung wiederholt, mit wechselndem Erfolge,
versucht.
7. Sch. Über die beste Verteidigung au dieser Stelle sind die Meinungen
geteilt. Außer Sc6—e7 (8. Lxf6, gxf 9. Sh4 nebst f4) wurde bisher Lb4xc3
gespielt und im letztern Falle nach 8. b2xc3 mit dem von Metger im
Kieler Turniere 1893 eingeführten Zuge Dd8—e7 fortgesetzt. In einer Partie
Teichmann-E. Cohn (Wien 1908) folgte dann 9. Tfl—el, Sc6—d8 10. d3
—d4, und Sch hätte sich nun mit Lc8—g4 (Verf.) sicherstellen können.
Sch kann sich übrigens auch nach Lb4xc3 8. b2xc3, Sc6—e7 9. Sf3—h4
mit Lc8—d7 (Verf.) ein verteidigungsfähiges Spiel sichern. 9. . , Sf6—e8
wäre hierbei bedenklich wegen des Opferspieles 10. f2—f4, c7—c6 11. Lb5
—c4, d6—d5 12. Lc4—b3, f7—f6 13. f4xe5, f6xg5 14. Tflxf8f, Kg8xf8
l5. Ddl-f3f, Kf8-g8 16. Tal—fl, Se8-c7 17. Df3—f7f, Kg8-h8 18. Df7
Die detitsche Partie.
63
—f8f (exd, Le6), wobei W Angriff behält. Bei 10. . , f7-f6 11. Lb5—c4f,
Kg8—h8 12. Ddl—h5 scheint der Angriff von W durchschlagend. Vgl. BW
1911 S. 194, sowie Partie Schlechter — Duras aus dem Turnier von
San Sebastian 1911.
9. Sch. Nicht gut; Sc6—d4 (Leonhardt) war der richtige Zug. Geschah
darauf 10. Lb5—c4, so war nach Lg4xf3 11. g2xf3, Lb4—c5 die bei dieser
Eröffnung so häufig vorkommende Symmetrie der Stelinngen (vgl. Partie 147)
wieder erreicht.
11. W. Sehr gut war auch Lb5xc6 nebst Sd5—e3 mit der Drohung
Se3-f5.
12. W. Fehlerhaft wäre Sd5xf6 wegen Lg4xf3.
16. Sch. Die einzige Rettung.
19. TV. Erobert scheinbar einen Bauern und sieht überhaupt vernichtend
aus, da Sch nicht zurückschlagen darf wegen Sh6xf5f. Indes hat Sch eine
genügende Abwehr an Dc8—d8.
21. W. Viel besser war f5xg6, z. B. 21. . , Kg7xh6 22. g6xh7, Tf8xf2
23. Tflxf2, Lc5xf2 24. g2—g3; denn gegenüber den beiden weißen Freibauern
wird Sch Mühe haben, das Spiel unentschieden zu machen.
25. Sch. Besser Lh4—g5, wobei 26. Sh6—t7 nicht zu fürchten war
wegen Td8-f8, 27. Khl—g2, Lg5—f6 28. g3—g4, Tf8—e8 29. g4—g5,
Te8xe6.
27. Sch. Ein Fehlzug. Mit Lf6—d8 war remis zu erreichen.
30. W. Erzwingt den Abtausch der letzten Figur, da c7—c6 wegen
Se3—c4—a5 bedenklich wäre. Stände aber der Läufer auf d8, so war die
Springerwanderung verhindert und das Remis gesichert.
32. W. Der Gewinnzug, da er Sch die Aussicht nimmt, sich einen ge-
deckten freien Mittelbauern zu machen.
Brieflich gespielt Berlin 1899
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C. Kaiserhof
C. Royal
1.
e2 —e4
e7 — e5
2.
Sgl — f3
Sg8 - f6
3.
Sbl — c3
Sb8 — c6
4.
Lfl — b5
Lf8 — c5
5.
0—0
0—0
6.
Sf3 X e5
Lc5 — d4
7.
Se5 — '
Ld4 X c3
8.
d2 X c3
Sf6 X e4
9.
Tfl — el
Partie 44.
zwischen den Schachfreunden des Cafe' Kaiserhof und
denen des Cafe Royal.
Stellung nach 9. W
(Siehe Stellungsbild.)
9. . . . f7 — fö
10. Lb5 — c4f Kg8 — h8
11. Lc4 —d5 d7 —d6
12. Sf3 — d4 Sc6 X d4
13. c3 X d4 Se4 —f6
I
ü
64
Die deutsche Partie.
17. Ld5 —b3
18. De2 — e7
19. De7 X f6
20. f2 — f4
21. Tel —e7
22. Tal —el
23. Te7 —c7
Lc8 — d7
Ta8 — d8
Tfö X f6
Tf6 —f8
Ld7 — c8
d6 - d5
Td8 — d7
25. Te7 X c7
26. h2 — h4
27. c2 — c3
28. Lb3 —dl
29. b2 — b4
30. Kgl — f2
31. Ldl —e2
Tf8 —d8
h6 —h5
Kh8 - h7
Kh7 — g6
a7 — a6
Td8 — e8
Aufgegeben.
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24. Tel — e7 Td7 X c7 I
4. Sch. Galt lange Zeit als ungenügend, bis Verf. nachwies, daß es zum
Ausgleich führt.
5. W. Man könnte gleich hier Sf3xe5 spielen, würde damit aber auch
nur gleiches Spiel erzielen: Sc6xe5 6. d2—d4, Lc5-d6 7. f2—f4, Se5—c6
(nicht Sg6 wegen 8. e5, Le7 9. f5) 8. e4—e5, Ld6-b4 9. d4—d5, Sf6—e4
10. Ddl-d3 (auch Df3 ist gut), Se4xc3 11. b2xc3, Lb4—e7 12. d5xc6, d7xc6.
6. Sch. Genügt zum Ausgleiche; bequemer ist aber Sc6xe5 7. d2—d4,
Lc5-d6 8. f2-f4, Se5—c6 9. e4—e5, Ld6—e7 10. d4-d5, Sf6xd5 11. Sc3xd5
(Dxd5, a6 12. La4, b5 13. Lb3, Lb7 14. Tdl, d6 15. De4, Sa5 16. Ld5, Lxd5
17. Sxd5, f5 oder aber 11. . , Sb4 12. De4, d5), Le7—c5f 12. Kgl—hl,
Sc6-d4 13. Lb5—c4, c7-c6 14. Sd5—c3, d7—d5 oder 12. Lcll—e3, Lc5xe3f
13. Sd5xe3, d7—d6 14. e5xd6, c7xd6.
7. W. Versucht W, den Bauern mit Se5xc6, d7xc6 8. Lb5-d3 zu
behaupten, so erlangt Sch einen guten Angriff mit 8. . , Sftf—g4 9. Ddl-—f3,
Dd8-h4 10. Df3—g3, Dh4xg3 11. h'2xg3, f7—f5 (12. Sdl, Se5 13. Se3, Sxd3
14. cxd, b6). W zieht deshalb vor, den Bauern zurückzugeben und mit 7.
Se5— f3 selbst auf Angriff zu spielen.
9. Sch. Ein schwerer Fehler, statt dessen Tf8—e8 geschehen mußte.
Wenn darauf 10. Lb5—d3, d7—d5 11. c3—c4, so nicht Lc8—e6 wegen 12.
c4xd5 nebst c2-c4, sondern d5xo.4 12. Ld3xe4, Dd8xdl 13. Le4xh7f, Kg8xh7
14. Telxdl, Lc8—g4 oder Lc8— f5. Wenn aber 10. Lb5-c4, so Se4—f6 (auch
Sd6 ist zulässig) 11. Lcll—g5, Te8xelf 12. Ddlxel, Kg8—f8 13. Sf3—e5,
Sc6xe5 14. Delxe5, d7-d6 15. Lg5xf6, Dd8xf6 16. De5xf6, g7xf6 17. Tal—el,
Lc8—f5. [9. . , d7—d5 scheitert natürlich an 10. c3—c4, Lc8—e6 11. c4xd5,
Le6xd5 12. c2—c4.] Nach dem geschehenen Zuge führt W das Spiel in sehr
feiner Weise zu siegreichem Ende.
11. Sch. Se4—f6 12. Sf3—g5, Sf6xd5 13. Ddlxd5, Dd8—f6 14.
Sg5-f7f, Tf8xf7 15. Lcll—g5, Sc6—e7 16. Lgoxf'6 und gewinnt.
12. W. Hindert Le8—f5 und droht einen Bauern zu gewinnen.
13. Sch. Besser war wohl c7—c6 14. Ld5xe4, f5xe4 15. Telxe4,
Lc8—f5 mit einigen Remisaussichten wegen der ungleichen Läufer.
21. Sch. Es ist gleichgiltig, was Sch spielt, der Druck der weißen Türme
auf die e-Linie entscheidet die Partie.
29. Sch. Sch will Ldl—e2 nebst b4—b5 hindern, gibt dadurch aber das
Feld b6 für den weißen König frei.
31. W. W wird nun mit dem Könige über el und d2, nachdem er den
Läufer auf f3 in Sicherheit gebracht hat, nach b8 spazieren und die Bauern
des schwarzen Damenflügels sämtlich verspeisen. Sch muß sich das hilflos
gefallen lassen.
Die deutsche Partie.
65
Partie 45.
Internationales Turnier Baden-Baden 1870.
Blackburne
Minckwitz
1. e2 — e4
2. Sbl —c3
3. Sgl—f3
4. Lfl — Tb5
5. Lb5 — a4
6. 0 — 0
7. Lc4 —b3
8. b.2 — h3
9. d2 — d3
10. Sc3 —e2
11. c2 —c3
12. a2 — a4
13. Lci —e3
14. f2 X e3
15. Se2 —g3
16. Sf3 —h2
Sg8 — f6
b7 —b5
d7 —d6
Lc8 — b7
Dd8 — d7
Sc6 — e7
Lc5 — b6
h7 —h6
0—0
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Lb6 X e3
Se7 — g6
e7 — e5
Lf8 — c5
Sb8 — c6
a7 — a6
16. . . . Ta8 —d8
17. Tfl X f6 g7 X f6
18. Ddl—h5 Sg6 —e7
19. Sh2 — g4 Dd7 X g4
20. Db5 X g4f Kg8 — h7
21. Sg3 — h5 Aufgegeben.
4. Sch. Dieser Zug ist insofern bedeutungsvoll, als er die einfachste
und vielleicht beste Verteidigung der deutschen Eröffnung darstellt, falls Sch
3. Lf8— c5 gespielt hat, und W nun versucht, mit 4. Sbl—c3 in das Drei-bez.
Vierspringerspiel einzulenken. Vertauscht man nämlich die Züge 2 und 4 von
W und die Züge 2 und 3 von Sch, was zu derselben Stellung führt und auf
den weiteren Verlauf des Spieles keinen Einfluß hat, so kommt die betreffende
Wendung der deutschen Partie heraus.
5. W. Tauscht W, so gewinnt Sch nach d7xc6 ö. Sf3xe5 mit Dd8—g5
(7. d4, Dxg2 8. Df3, Dxf3 9. Sxf3, Lb4) den Bauern zurück.
8. Sch. Vielleicht war Lc8—e6 besser; indes verdirbt auch Lc8—b7
nichts.
11. Sch. Hiermit konnte Sch warten, bis es nötig wurde und inzwischen
rochieren. Geschah dann 12. Lcl—e3, so hatte Sch die Wahl, zu tauschen,
oder Se7—g6 zu ziehen nnd W tauschen zu lassen, was jedenfalls kein un-
günstiges Spiel für Sch zur Folge gehabt hätte.
12. Sch. Wieder ein unnötiger Zug, der nur dem Gegner Angriffspunkte
schafft; 0-0 war angezeigt.
13. Sch. Dd7—c6 kam in Betracht, damit im Falle von Le3xb6 die
Dame wiedernehmen und so die schwarze Bauernstellung nicht verschlechtert
werden konnte.
16. Sch. Ein schwerer, sofort entscheidender Fehler, statt dessen Sf6—e8
hätte geschehen müssen (17. Dh5, d5). W macht nun kein Federlesen mehr.
Cordel, Theorie und Praxis. 5
66
Die deutsche Partie.
Partie 46.
Wettkampf Havana 1890.
1.
Tschigorin
e2 —e4
2. Sgl — f3
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
19.
20.
21.
22.
22.
23.
25.
26.
27.
23.
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24.
Lf 1 - b5
d2 —d4
0—0
e4 — e5
Tfl — el
Sf3 X d4
Ddl X d4
Lb5 — c4
Sbl — c3
Dd4 X e5
De5 — h5
Lci — g5
Lc4 X e6
Tal — dl
Lg5 — cl
Tel X e8
Dh5 — d5
Kgl-fl
h2 — h3
g2-g3
(Siehe Stellungsbild.)
Ld6 X g3
(xunsberg
e7 — e5
Sb8 — c6
Sg8 — f6
e5 X d4'
Lf8 — e7
Sf6 — e4
Se4 — c5
Sc6 X d4
0—0
d7 —d6
d6 X e5
Le7 — d6
Die deutsche Partie.
67
23. W. Besser f2xg3, Dg6xg3 24. Dd5—f5.
81. W. Dc8—d8f, Kf6—g6. Auf 31. Sc3—e4f (oder Sd5f) folgt Kf6
—e5, und die Schachgebote nehmen bald ein Ende.
32. W. Auf Kg2—f2 folgt Dclxb2f nebst Sel—d3f. Kg2—g3 hätte
Del—e3f zur Folge.
33. W. Kh2—hl, Df4—f 1+ 34. Khl— h2, Sel—f3f 35. Kh2—g3, Dfl—elf
nebst g7—g5f oder h7—h5f oder (falls 36. Kg2) Del—gl mit Damengewinn.
37. W. Etwas besser, aber auch nicht ausreichend war Kd3—e3.
44. W. Der entscheidende Fehler; Kcl—d2 war geboten.
Partie 47.
Schönheitspreis im internationalen Turnier London 1883.
Steinitz
Rosenthal
1.
e2-
e4
e7 — e5
2.
Sgl-
f3
Sb8 — c6
3.
Lfl-
b5
Sg8 — ÜB
4.
d2 —
d3
5.
c2 —
c3
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Lf8 — c5
Dd8 — e7
6.
0—
0
0—0
7.
d3 -
d4
Lc5 — b6
8.
Lb5 x
c6
b7 X c6
9.
Sf3 X
e5
d7 —d6
10.
Se5 X
c6
De7 X e4
11.
Sc6 —
b4
c7 — c5
12.
Sb4 —
c2
Lc8 — a6
13.
Tfl —
el
De4 — h4
14.
f2 —
f3
68
Die deutsche Partie.
18. W. Auch hier darf Te5xd5 nicht geschehen wegen Tf8—e8 19.
SM—c3, La6—b7 20. Td5—b5, Lb7—c6 21. Tb5—b3, Sd7—e5.
27. Sch. Das mit diesem Zuge eingeleitete Opfer erhält seine Berechti-
gung freilich erst durch einen Fehler des Gegners.
30. W. Hiernach gewinnt Sch elegant. Dagegen hätte h2xg3 nebst
Dd2—g2 den Angriff völlig gebrochen.
31. W. Auf f3xe4 gewinnt Lc7xf4 32. Dd2xf4, Te6—g6f. Noch am
besten war 31. Dd2—g2, Te6—g6 32. Lf4—g3, Dh3xg2f 33. Kglxg2, Lc7xg3
34. h2xg3, Tg6xg3f 35. Kg2—h2, Tg3xf3, wobei aber Sch wegen seiner Frei-
bauern doch im Vorteile sein dürfte.
33. W. Mit Dd2—f2 könnte W dem Gegner eine Falle stellen. Wenn
nämlich darauf Te6—e2 geschieht, so gewinnt 33. Tal—el. Sch wird aber
33. . , Te6-g6f 34. Lc7—g3, h7—h5 35. Sc2—e3, h5—h4 36. Se3—fl, h4xg3
37. h2xg3 (Sxg3, 15), Tg6—h6 38. Df2—h2, f3—f2f 39. Kglxf2, Dh3—f5f
spielen.
Partie 48.
Wiener Meisterturnier 1907.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
19.
20.
21.
22.
23.
24.
25.
26.
Vitras
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12.
e2 —e4
Sgl-f3
Lfl —b5
d2 —d3
Lci — e3
f2 X e3
0—0
Sbl — c3
Lb5 X c6
e3 X d4
Sc3 — e2
Ddl — d2
b.2 — h3
Tf 1 — f2
c2 — c3
c3 X d4
Dd2 X e3
d4 X c5
Tf2 X f3
Tf3-g3
De3 — d4
Se2 — c3
Dd4 — b4
Sc3 — e4
Die deutsche Partie.
69
4. W. Zahmer als 0-0, Sbl—c3 und d2—d4, aber immerhin zum Aus-
gleiche genügend und nicht ohne Tücken.
4. Sch. Gibt ein bequemeres Spiel, als d7—d6, vgl. Partie 25.
5. Sch. Die offene f-Linie, vermehrt die Angriffsmöglichkeiten des Weißen;
aber andrerseits ist der rückständige Doppelbauer keine Annehmlichkeit. Auf
Lc5—b6 würde 5. Le3xb6 nebst Lb5xc6 und Sf3xe5 folgen. Verf. hat in der
TR 5. Dd8—e7 als zum Ausgleiche genügend bezeichnet: 6. Sbl—c3, a7—a6
7. Lb5-a4, b7—b5 8. La4—b3, Lc8—b7. Wenn dann 9. Sf3xe5, so Sc6xe5
10. d3—d4, Lc5—b4 nebst Sf6xe4. Wenn 9. Lb3—d5, so 0-0 10. Sf3xe5,
Sf6xd5 11. Se5xc6, d7xc6 12. Le3xc5, De7xc5 13. e4xd5, c6xd5. Außerdem
kommt 5. . , Lc5—d6 stark in Betracht: 6. Sbl—c3 (c3 wird ebenso beantwortet),
a7—a6 7. Lb5—a4 (Lc4 ähnlich), b7—b5 8. La4—b3, Lc8—b7 (oder 0-0)
9. 0-0, 0-0 (Lb7) 10. a2—a4, b5—b4, bez. 10. Le3—g5, Ld6—e7 (Verf.).
7. W. Lb5xc6, b7xc6 8. Sf3xe5, Dd8—e7 9. Se5—c4, d7—d5 wäre für
Sch nicht ungünstig.
8. Sch. Das mit diesem Zuge eingeleitete Manöver fällt nicht zugunsten
von Sch aus. Es hätte einfach Lc8—e6 geschehen sollen.
9. W. Auf e3xd4, Sc6xd4 10. Sf3xe5 käme Sch mit Sd4xb5 11. Sc3
xb5, c7—c6 12. Sb5—c3, Dd8-d4f in Vorteil.
9. Sch. Duras hält d4xc3 für besser.
12. Sch. Statt dessen war c6—c5 geboten.
14. Sch. Zu spät; der Bauer geht doch verloren.
19. Sch. Nur scheinbar gut, besser war Tf8xf3, doch dürfte dann nach
20. De3xf3 nicht Dc6xc5f folgen wegen 21. d3—d4.
29. Sch. Eine Falle. Mit 30. Se6xg7 würde W in Schwierigkeiten
geraten durch Dh4xg3f 31. Kh2xg3, Tg8xg7f 32. Kg3—h4, Tg7xg2 (drohend
Tf5—f4f) 33. Db3—b8f, Tg2—g8 34. Db8xc7, Lc6—f3 35. Tel—e5 (um das
Matt auf h5 zu decken), Tf5—f4 matt.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
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Partie 49.
Sgl—f3
Lf 1 — b5
d2 —d3
Sbl — c3
b.2 — h3
Lci — e3
g2 - g4
Ddl — d2
Lb5 X c6
Sc3 — e2
Se2 — g3
Dd2 — e2
d3 X e4
Sf3—d2
v. Scheve
e2 —e4
Turnier der Berliner Schachgesellschaft 1887.
Cordel 16. Thl — gl
e7 —e5 17. b.3 — h4
Sb8 — c6
g7 - g6
Kg8 - h8
Se8 — d6
Dd8 — e8 18. c2 — c4
70
Die deutsche Partie.
19. e4 X fö g6 X fö
20. Le3 — h6 Tf8 — f7
21. Sg3 X f5 Sd6 X fö
22. g4 X ffi Le7 X h4
23. De2 —g4 Lh4 — f6
24. 0-0-0 Ta8 — d8
25. Tdl —el Tf7 —e7
26. Lh6 —g5 De8 —f7
27. Tel — e3 Lf6 X g5
28. Dg4 X g5 Td8 — g8
29. Dg5 X g8f Df7 X g8
30. Tgl X g8f Kh8 X g8
81. Sd2 —fl Kg8 —f7
32. Te3 —h3 Kf7 — fö
33. Sfl —e3 Te7 —d7
34. Th3 —h5 Lc6 — ffi
35. Th5 —h6f Kf6 —g5
36. Th6 —e6 Kg5 —f4
37. fö — ffi h7 — h5
38. Te6 —e7 Td7 X e7
39. ffi X e7 L' — c6
40. Kcl — d2 Kf4 — ffi
4t. Kd2 — el h5 —h4
42. Kel — fl h4 — h3
43. Kfl —gl e5 —e4
44. Se3 —dl
(Siehe Stellungsbild.)
44. . . . K' —f4
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45. Sdl — c3 Kfd— e5
46. Kgl — h2 Ke5 — d6
47. Sc3 X e4f Kd6 X e7
Stellung nach 44. W
§p
Ii
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lü
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* mW,
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ip
w
::
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H§
Hü
mw,
iim
B
IP
.....
BB
48. Se4 —g5
49. Sg5 X h3
50. Sb3 —g5
51. Sg5 —f7
52. Sf7 —d8
53. Kh2 — g3
54. Sd8 — e6
55. Kg3 — f4
56. a2 — a3
57. Kf4—e5
58. Ke5 — d6
59. Se6 —c5
60. Sc5 X a6
61. Kd6 — c5
Die deutsche Partie.
71
44. Sch. Da auf dem Königsflügel nichts auszurichten ist, tritt S. H.
die Wanderung nach dem Damenflügel an, um unterwegs den gefährlichen weißen
Bauern zu verspeisen.
63. Sch. Nichts zu machen.
Partie 50.
Schönheitspreis im internationalen Meisterturnier der British Chess Association,
London 1886.
19. De4 —a4 f3 X g2
Gunsberg
Schallopp
1.
e2-
e4
e7 — e5
2.
Sgl-
f3
Sb8 — c6
3.
Lfl-
bo
Sg8 — f6
4.
(l2 —
d3
Sc6 — e7
5.
c2 —
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c3
c7 —c6
6.
Lb5-
a4
. Se7 — g6
7.
h2 —
h4
h7 —h5
8.
Lci —
g5
Dd8 — b3
9.
Ddl —
e2
d7 —d5
10.
e4 X
d5
Lc8 — g4
11.
d5 X
c6
0-0-0
12.
c6 X
b7f
Kc8 — b8
13.
0—
0
Db6 — a6
14.
La4 —
c2
e5 — e4
15.
Lg5 X
72
Die deutsche Partie.
13. W. W hätte besser getan, die lange Rochade (durch Lb3 und Sd2)
vorzubereiten.
14. W. Der entscheidende Fehler. Noch konnte alles durch La4—dl
gut gemacht werden; auf Td8xd3 wäre dann Ldl—c2 gefolgt. Nach dem
Partiezuge aber führt Sch in glanzvoller Weise einen vernichtenden Angriff durch.
18. W. Geht die Dame nach g5, so fährt Sch mit f7—f6 und nach Um-
ständen g7—g5 fort. Der Bauer f3 schlägt bei Gelegenheit nach g2 hinein.
20. W. Nimmt W die Dame, so folgt Matt in 3 Zügen durch g2xfl Df.
Schlägt der König den Bauern g2, so geschieht am besten Lg4—f3f. Nimmt
der König auch den Läufer, so antwortet Sch Da6xb7f; die Dame muß sich
auf e4 opfern, und Sch gewinnt durch Hineinschlagen auf b2 noch eine Figur.
Weicht der König nach h3 aus, so folgt auch Da6xb7, und das Matt auf g2,
bez. über c8 ist nicht mehr abzuwenden. Am reizvollsten aber gestaltet sich
das Spiel, wenn der König nach gl zurückgeht. Dann folgt nämlich Te8—e4.
Nun darf W die Dame wegen sofortigen Matts (auf g4) wieder nicht nehmen;
auch das Opfer der Dame gegen den Turm (21. Da4xe4) genügt nicht, da W
nur Turm, Springer und Bauer für die Dame bei unentwickeltem Damenflügel
und schlechter Königsstellung behält. Nimmt endlich W den Turm mit dem
Bauer (21. d3xe4), so opfert sich der andere Läufer auf h2, die schwarze Dame
schlägt den Turm fl; der König muß nach g3 und wird mittels Dfl—g2f nebst
Dg2xf2 bald mattgesetzt.
21. - W. Auf Sbl—d2 entscheidet Te8—e2 (22. Se4, f5); auf 21. Da4—b3
folgt Ld6—h2f, und falls nun 22. Kglxh2, so Db6xf2 23. Tel—gl, Df2—f4f
(oder Dxh4f); falls aber zunächst 22. Kglxg2, so Db6xf2f 23. Kg2xf2, Te8
—e2f 24. Kf2—fl, Td8—e8.
21. Sch. Weniger zum Angriff auf den Turm, als um der Dame den
Weg nach f6 frei zu machen.
22. W. Wieder läßt Sch einen Stein, und diesmal einen Turm, einstehen.
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Nimmt ihn W, so folgt matt durch das Läuferopfer auf h2. Die Partie gehört
zu den schönsten je gespielten.
Partie 51.
Internationales Meisterturnier Nürnberg 1896.
Albin
Steinitz
12.
Lci
— e3
0
—0
1.
e2 —e4
e7 —e5
13.
Lb5
— c4f
Kg8
— h8
2.
Sgl-f3
St)8 — c6
14.
b.4
— h5
De7
— e8
3.
Lfl — b5
Lf8 — c5
15.
Dc2
— e2
Sc6
— e7
4.
c2 — c3
Sg8 — f6
16.
Sbl
Die deutsche Partie.
73
24. Tel - dl
24.
25.
26.
27.
28.
29.
30.
31.
32.
De2 — e3
Lc2 — a4
Sc3 — e2
b2 —b4
a3 X b4
Sf3 — el
f2 — f3
La4 — c2
h7 — b.6
Kg8 — h7
De8 —f7
c7 — c5
c5 X b4
Td8 — c8
Tc8 - c4
Tc4 X b4
Tf8 — c8
33.
35.
36.
37.
38.
39.
40.
41.
42.
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34.
(Siehe Stellungsbild.)
Tb4-
Tb2-
Ta2
Se4
Tc8
h6
Se7
b2
a2
c2
c3
c3
g5
c6
Tc3 — c4
Df7 —c7
Lb6 — a5
Stellung nach 32. Sch
I
II
#
"1
■
HP
wt
i
k
WB
■
B
74
Die deutsche Partie.
8. Sch. Besser a7—a6 nebst b7—b5 und d7—d5. Geht hierbei der
weiße Läufer Dach c2, so scheint 10. . , d7—d5 11. e5xd6, Se4xd6 12. d4—d5,
Sc6—e7 13. Ddl—d4 eher für W als für Sch bedenklich, vgl. die Analyse.
— Die folgenden Anmerkungen sind dem CB (Tarrasch) entnommen. —
9. W. Noch stärker Ddl—a4 mit der Drohung a2—a3. Ich würde
De7—e6 antworten, um auf 10. Lb5xc6 mit De6—c4f in wenigen Zügen matt-
zusetzen. W zöge aber 10. Lei—e3 (Le7 11. Lc4) mit sehr gutem Spiele.
9. Sch. Hier konnte Sch mit d7—d5 ein sehr starkes Turmopfer anbieten:
10. Lb5xc6f, b7xc6 11. Dc2xc6f, De7—d7 12. Dc6xa8, Dd7—b5f 13. Kfl—gl,
0—0 14. Da8xa7, Db5—e2 15. h2—h3, De2xf2f 16. Kgl—h2, Lc8xh3 17.
Thl—gl, Df2-g3f 18. Kh2—hl, Se4—f2matt.
10. W. W sollte sich mit Sbl—c3 entwickeln.
11. W. Um De7—b4 zu hindern.
'14. W. Soll Sf3-h4—g6f vorbereiten.
18. W. Sc3xe4, f5xe4 19. De2xe4 würde wegen d6—d5 20. Lc4xd5,
Se7xd5 nebst Tf8xf4 eine Figur kosten.
19. Sch. Zeitverlust, da Sci doch nicht d6xe5 spielen kann, ohne den
Läufer f4 auf eine sehr gefährliche Diagonale zu bringen. Er sollte schon jetzt,
wie er es später tut, den schwachen Damenflügel von W angreifen: mit d6—d5
nebst Lc6—d7—e6 und Ta8—c8 nebst c7—c5.
21. Sch. Nicht recht verständlich.
24. W. W droht jetzt, die Springer c3 und f3 wegzuziehen und durch
f2—f3 den Springer e4 zu gewinnen. Sch hätte deshalb jetzt den gefährdeten
Springer abtauschen sollen.
25. Sch. Um das Läuferopfer auf h6 zu hindern.
28. W. Um dem Springer den Rückzug nach c5 zu nehmen — ein
gewagtes Spiel, weil es den Damenflügel bloßstellt.
31. W. Der b-Bauer mußte aufgegeben werden, weil sonst Sch die Türme
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verdoppelt und damit seinem Springer das Feld c3 verschafft hätte.
32. Sch. Der Springer konnte ohne Nachteil nach g5 abziehen; Sch läßt
ihn jedoch einstehen, da er nach 33. f3xe4, f5xe4 zwei Bauern dafür erhielte
nebst einem freien Spiele und der Aussicht auf weiteren Bauerngewinn, während
die meisten Figuren sich im Wege ständen.
33. W. Aus vorstehenden Gründen verzichtet W auf den Figurengewinn.
33. Sch. Viel stärker war Tb4—c4, womit Sch, falls W( nicht doch noch
den Springer schlug, ohne jeden materiellen Nachteil davonkam, da er nun, auch
auf 34. Lc2—d3, den Springer e4 nach c3 retten konnte. In jedem Falle hätte
Sch wegen seiner starken Stellung auf dem Damenflügel gute Gewinnaussichten
erlangt.
39. Sch. f5—f4 mußte geschehen, um das Feld fö für die schwarzen
Figuren freizumachen.
41. Sch. Zeitverlust. Lb6—a5—c3 hätte geschehen sollen.
42. W. Deckt den Springer c2 gegen die Drohung Sc6xe5.
43. Sch. Abermaliger und nun entscheidender Zeitverlust; La5—c3 war
angezeigt. Geht dann die Dame nach g2, so folgt 44.., Tc4xd4 (45. Tgl, Td2).
Geht die Dame aber nach cl, so folgt 44. . , Lc3xd4 45. Se3xc4, d5xc4 mit
starkem Spiel.
Die deutsche Partie.
75
45. Sch. Nun mußte wenigstens La5—d8 geschehen. Es folgt ein recht
eleganter Schluß.
46. Sch. Auf g7xf6 entscheidet 47. Dg2-g6f; Df7xg6 48. h5xg6f,
Kh7—g7 (Kg8 49. g7) 49. Th2—h7f, Kg7—g8 50. e5xf6 in wenigen Zügen.
48. Sch. Es droht baldiges Matt durch Th2—g2.
Partie 52.
Berlin 1910.
Ed. Lasker
Sulinger
1. e2 — e4
2. Sgl — f3
3. Lfl — b5
4. c2 — c3
5. 0 — 0
6. d2 — d4
7. c3 X d4
8. e4 — e5
9. d4 — d5
10. d5 — d6
11. e5 X d6
12. Lci - g5
13. Lg5 — h4
14. Sf3 X h4
15. Sh4 —f3
16. Ddl — d5f
17. Tfl — dl
18. Lb5 — fl
19. Sbl — c3
Lewitt
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20. Dd5 — b3
Rothenstein
Wienand
e7 — e5
Sb8 — c6
Lf8 — c5
Sg8 — f6
0—0
e5 X d4
Lc5 — b6
Sf6 — e8
Sc6 — e7
c7 X d6
Se7 — g6
f7 — f6
Sg6 X h4
f6 — m
Dd8 — f6
Kg8 — h8
a7 — a6
Lb6 — a7
La7 — b8
I
Wm
k
w
k
k
s
■
8
mm
wm
r
B
wm
mm
wm
WM
76
Die deutsche Partie.
(es könnte auch gleich g7—g5 geschehen) 18. Dh5—h6, g6—g5 19. Dh6xf6,
Tf8xf6 20. Sh4—f3, h7—h6 mit überlegenem Spiele.
15. Sch. Sch konnte hier sehr gut Kg8—h8 mit der Drohung Tf8—f6
spielen. „Nachdem diese einzige (? Verf.) Befreiungsmöglichkeit verpaßt worden,
ist er verloren" (Ed. Lasker das.). Ein starker Irrtum. In solchen gedrückten
Stellungen liegt ott eine ganz erstaunliche Widerstandsfähigkeit, vgl. Partie 57.
20. W. „Man sollte meinen, daß bei der miserablen Figurenstellung des
Schwarzen W beliebig gewinnen könne. Das ist jedoch nicht der Fall; denn
nur nach dem Textzuge (!? Verf.) kann W die Einsperrung der feindlichen
Figuren aufrecht erhalten" (Ed. Lasker das.). 20. Sc3—a4 scheitert an Lb8
xd6 21. Sa4—b6, Ld6xh2f.
20. Sch. Der entscheidende Fehler. Mit b7—b5 kam Sch zur Ent-
wickelung und zu ganz gutem Spiele. Jetzt aber macht W die Bude zu.
23. Sch. Ld6—c7 24. Sb6—d5, Lc7—d8 25. Sf3—e5, d7—d6 26. Sd5
—e7, d6xe5 27. Tdlxd8,ph6xcl 28. Db3—f7 und gewinnt (aber 24. . , Lf4? Verf.).
24. W. Droht Tdl—cl.
29. Sch. Es droht Th4xh6f. T18—d8 deckt nicht wegen 30. Df7xf5;
also muß 29. ., Tf8xf7 geschehen, worauf nach 30. Sg5xf7f, K«= 31. Sf7xd6
eine Stellung vorliegt, in der keine der schwarzen Figuren ziehen kann und
Th4—c4 eine zweite Figur gewinnt.
Die Partie ist, namentlich auch im Hinblicke auf die Ed. Lasker'schen An-
merkungen, sehr lehrreich.
1.
2.
3.
4.
5. Lb5 X c6
6.
8.
9.
10.
0—
h2 —
h3 X
Sf3 X
(12 —
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7.
11. Ddl —
(Siehe
11. . . .
12. Dg4 X
Partie 53.
Berlin 1859.
Mayet Anderssen
e2 — e4 e7 — e5
Sgl — f3 Sb8 — c6
Lf 1 — b5 Lf8 — c5
c2 — c3 Sg8 — f6
d7 X c6
0 Lc8 — g4
h3 h7 — h5
g4 h5 X g4
e5 g4 — g3
d4 Sf6 X e4
Stellungsbild.)
Lc5 X d4
e4 Ld4 X f2f
1
Hü
i
m
H
■
B
■
B
HI
W
Die deutsche Partie.
77
7. Sch. Nicht ganz richtig, aber sehr aussichtsreich.
11. W. Auf Se5—f3 würde g3xf2f 12. Tflxf2, Th8—hlf nebst Se4
xf2f folgen. Aber mit 11. g2xf3, Se4xg3 12. Tfl—el, Th8—hlf 13. Kgl—f2,
Dd8—h4 14. Telxhl! Sg3xhlf 15. Kf2—gl, Lc5—d6 16. Lcll—e3 dürfte W
im Vorteile bleiben.
11. Sch. Gegen dies reizende Opfer ist kein Kraut gewachsen; aber
g3xf2f 12. Tflxf2, Th8—hlf 13. Kglxhl, Se4xf2f erledigte die Sache ebenfalls.
12. W. Auf c3xd4 würde natürlich g3xf2f folgen.
Metger
Schiffers
Teichmann
Partie 54.
Deutscher Schachkongreß Berlin 1897.
Charousek
Marco
Süchting
1.
e2 - e4
e7 — e5
2.
Sgl — f 3
Sb8 — c6
3.
Lll — b5
Lf8 — c5
4.
c'2 — c3
Lc5 — b6
0—0
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5.
d7 —d6
6.
d2 —d4
Lc8 — d7
7.
Sbl — a3
Sg8 — e7
8.
Sa3 — c4
0-0
9.
a2 — a4
a7 — a6
10.
Sc4 X b6
c7 Xb6
11.
Lb5 — c4
Ld7 — g4
12.
Lci — e3
12.
(Siehe Stellungsbild.)
d6 — d5
'..
13.
e4 X d5
Se7 X d5
14.
Lc4 X d5
Dd8 X d5
1
■f
i
i
HP
mm
mm
78
Die deutsche Partie.
Partie 55.
Zweiter Kampf um die Weltmeisterschaft, Moskau 1896.
1.
2.
4.
5.
6.
7.
Lasker
e2 —e4
Sgl-f3
Lfl —bo
c2 —c3
d2 —d4
c3 X d4
Lci — d2
8. Ddl X d2
Steinitz
e7 — e5
Sb8 - c6
Lf8 —c5
Sg8 — e7
e5 X d4
Lc5 — b4f
Lb4 X d2f
8.
'..
d7 — d5
e4 X
d5
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9.
Se7 X d5
10.
Lb5 X
c6f
b7 X c6
11.
0—
0
0—0
12.
Sbl —
c3
f7 — it>
13.
Tfl —
el
Ta8 — b8
14.
h2-
h3
Lc8 — f5
15.
Tal —
cl
Dd8 — d6
16.
Sf3 —
h4
Lf5 — d7
17.
Sc3 —
e4
■
ffl
■
HP
HP
Die deutsche Partie.
79
62. Tf4 — e4 La2 — f7
5. W. Auf 0-0 könnte a7—a6 geschehen (6. Lxc6, Sxc6 7. Sxe5, Sxe5
8. d4. d6 9. dxc, dxc 10. Dxd8f, Kxd8 11. f4, Sd3 12. Sd2, Sxcl 13. Taxcl,
b6 14. Tcdl, Lb7 15. Sc4f, Ke7 16. Se5, Tad8); 6. Lb5-a4, b7-b5 7. La4-b3,
Lc8—b7 (auch 0-0 wäre zulässig, nicht aber d6 wegen 8. Sg5 und auch nicht
d5 wegen 8. exd, Sxd5 9. Sxe5) 8. Sf3xe5, Sc6xe5 9. d2—d4, Lb7xe4. In
einer anderen Partie desselben Wettkampfes geschah 5. 0-0, Se7—g6 6. d2—d4,
e5xd4 7. c3xd4, Lc5-b6 8. Sbl—c3, 0-0 9. a2-a4, a7-a6 10. Lb5—c4,
h7—h6! 11 h2—h3. d7-d6 12. Lcll—e3, Sc6—e7 13. Tfl—el, und Sch hätte
nun Kg8—h7 ziehen sollen, um den f-Bauern vorstoßen zu können.
7. Sch. Hier war a7—a6 nebst b7—b5 und d7—d5 angezeigt.
8. Sch. Noch hier konnte durch a7—a6 usw. die schwarze Stellung ge-
sichert werden. Schon a7—a6 allein war besser als der Partiezug: 9. Lb5—a4,
d7-d5 10. e4xd5, Dd8xd5 11. Sbl—c3; Dd5—e6f 12. Kel—fl, 0-0 13. Tal-el,
De6—c4f usw. Nach Versäumung dieser Aushilfen muß sich Sch eine verhäng-
nisvolle Verschlechterung seiner Bauernstellung gefallen lassen.
9. Sch. LM8xd5 wäre nun weniger gut, als nach a7—a6: 10. Sbl—c3,
Dd5—e6f 11. Kel—fl, 0-0 12. Tal—el mit gewaltigem Angriffe.
12. Sch. Um Sf3—e5 zu verhindern.
17. W. Um den Damentausch zu erzwingen und rasch zum Endspiele zu
kommen, für welches W die besseren Aussichten hat.
17. Sch. Vielleicht besser Dd6—b4, z. B. 18. Dd2xb4, Tb8xb4 19. Se4
—c5, Ld7—e8 (oder Lc8).
23. Sch. Warum nicht Ke8-d8?
24. Sch. War nicht Sf4—d5 vorzuziehen?
32. Sch. Kd6—d5? 33. Tel—cl, Kd5xd4 34. Tclxc6 mit gutem Spiele.
38. Sch. Nicht Ld5xg2 wegen 39. Tel—e6f, Kd6—d5 40. Te6-e7 usw.
39. Sch. Ein Durchbruchsversuch auf dem Königsflügel ist die, einzige
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Hoffnung für Sch.
50. W. Abtausch der Türme" würde Sch Remisaussichten eröffnen.
80
Die deutsche Partie.
62. Sch. Es drohte 63. Te4—e7 nebst Sc5—a6 (oder Se6) nebst Gewinn
des c-Bauern.
66. Sch. Auf Th8xh7 folgt 67. Tg4—g8f, Kc8—d7 68. Se4—f6f usw.
Auf 66. . , Lc2xe4 gewinnt natürlich 67. Tg4—g8f.
Partie 56.
New York 1857.
Morphy
Schulten
1.
e2
— e4
e7 — e5
2.
Sgl
— f3
Sb8 — c6
3.
Lfl
-b5
Lf8 — c5
4.
c2
- c3
Sg8 — e7
5.
0
—0
0—0
d2
— d4
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6.
e5 X d4
7.
c3
X d4
Leo — b6
8.
d4
— d5
Sc6 — b8
9.
d5
— d6
c7 X d6
10.
Lci
— f4
Lb6 — c7
11.
Sbl
— c3
a7 — a6
12.
Lb5
— c4
b7 —b5
13.
Lc4
— b3
Lc8 — b7
14.
Lf4
X d6
Lc7 X d6
15.
Ddl
X d6
h7 —h6
Die deutsche Partie.
81
Partie 57.
Wettkampf London 1858.
Löwenthal
Morphy
1.
e2 — e4
e7
— e5
2.
Sgl-f3
Sb8
— c6
3.
Lfl — b5
Lf8
— c5
4.
c2 — c3
Dd8
— e7
5.
0—0
f7
— f6
6.
d2 — d4
Lc5
— b6
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7.
Sbl — a3
Sc6
— d8
8.
Sa3 — c4
Sd8
— f7
9.
Sc4 — e3
c7
— c6
10.
Se3 — f5
De7
— f8
11.
Lb5 — d3
g7
-g6
12.
Sf5 — g3
d7
— d6
13.
a2 — a4
Lc8
—g4
14.
a4 — a5
Lb6
— c7
15.
h2 - h3
Lg4
— d7
16.
Ddl — b3
Sf7
- d8
82
Die deutsche Partie.
4. Sch. Führt zu gleichem Spiele.
5. W. Am kräftigsten ist hier d2—d4, das mit e5xd4 beantwortet
werden muß. Auf 6. c3xd4 würde dann Lc5—b4f nebst a7—a6 und b7—b5
folgen, auf 6. 0-0 gleich a7—a6 nebst b7—b5.
5. Sch. Dieser Zug leitet ein von Boden herrührendes und von diesem
mit Erfolg gegen Morphy angewandtes Verteidigungssystem ein, das jedoch
nicht zu empfehlen ist, weil es zu sehr gedrückter Stellung führt.
Besser ist a7—a6 nebst b7—b5. Der weiße Läufer hat dann wieder die
Wahl, nach b3 oder c2 zurückzugehen. Auf 7. La4—b3 würde folgen Sg8—f6
8. Lb3—d5, 0-0 9. d2—d4, e5xd4 10. c3xd4, Lc5—b6 (11. Lg5, h6 12. Lh4, g5
31. Sxg5, Sxd5) mit gleichem Spiele, was sich übrigens auch bei 9.. , Lc5—b6
und bei 8. . , Lc8—b7 ergeben hätte. Ebensowenig ist mit 7. La4—c2 Vorteil
zu erringen: Sg8—f6 8. d2—d4, Lc5—b6 9. a2-a4, Lc8—b7 10. a4xb5,
a6xb5 11. Talxa8, Lb7xa8 12. d4—d5 (Sa3, b4 13. cxb, Dxb4 14. d5, Se7
15. Sxe5, Sxe4 16. Dg4, f5 17. Dxg7, Tg8 18. Df7f, Kd8 19. Lxe4, Dxe4
20. Lg5, Lxd5. Auch 13. . , Sxd4 wäre gut), Sc6—a5 13. Ddl—e2, Sa5—c4
14. b2—b3, Sc4—d6 15. Lel—a3, c7—c5 = (Verf.).
11. W. Morphy spielte hier gegen Boden Lb5—a4, und es folgteg7—g6
12. Sf5—e3, d7—d6 13. d4-d5, Lc8—d7 14. d5xc6, b7xc6 15. Se3—c4,
Ta8—c8 16. b2—b3 (besser Le3), Ld7—e6 17. Ddl—d3, Df8—e7 18. Lel—a3,
Le6xc4 19. Dd3xc4, Ke8—f8 20. Tal—dl, c6—c5 (besser Kg7) 21. -Tdl—d3
(besser b4 nebst Lcl und Lb3), Sg8—h6 22. Kgl—hl, Kf8—g7 23. La3—cl,
Th8—f8 24. g2-g4 (?), Sh6xg4 25. h2—h3, Sg4—h6 26. Tfl—gl, Kg7—h8
27. Sf3—h4, Tf8-g8 28. Td3—g3, g6—g5 (Sch steht schon erheblich besser)
29. Sh4—f5, Sh6xf5 30. e4xf5, De7—b7f 31. Tgl—g2, d6—d5 32. Dc4—g4,
Sf7—h6 (d4 33. Lb5 nebst Lc4) 33. Dg4—h5, Sh6xf5 34. Tg3—f3, Sf5—g7
(Sh4 3o. Txf6, d4! 36. Lc6, Txc6 37. Txc6, Sxg2 38. Df6f, Dg7 39. Kxg2
usw.) 35. Dh5—h6, Lb6—d8 36. Tf3xf6 (die einzige Aussicht: Angriff um jeden
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Preis!), Ld8xf6 37. Dh6xf6, Tc8—f8 38. Df6xe5, Tf8—f5 39. De5—e3, d5—d4
40. c3xd4, Tf5—f3 41. De3—e2, c5xd4 42. Lclxg5, d4-d3? (Die Diagonale
al—h8 durfte nicht geöffnet werden, Dd5 hätte schnell gewonnen.) 43. De2—,d2,
Db7—d5 44. b3—b4, Tg8—f8 (Txh3f nebst Dc5 kam in Betracht) 45. Lg5—h6,
Tf3xh3f 46. Khl—gl, Tf8—g8! 47. Lh6—g5, Dd5—d4? (Noch hier war das
Spiel gewonnen und zwar durch De5; nun löst es sich in ein Remis auf 48. Df4,
Dalf 49. Dei, De5 50. Lh6, Se8 51. Txg8f, Kxg8 52. Lb3f, Kh8 53. Lf4,
Dg7f 54. Lg3, Th5 55. Ddl, Te5 56. Dxd3, Telf 57. Kg2 usw.) Unentschieden
(MB).
15. Sch. Der Abtausch würde zur Entwickelung von W beitragen.
17. W. Besser Ld3—c4 nebst d4xe5, um die Türme entweder auf der
Damenlinie oder (falls fxe) auf der Königslinie zu verwerten. Die schwarze
Stellung wäre dann im Kreuzfeuer der fernwirkenden Offiziere bald verteidigungs-
unfähig (MB).
21. W. Besser Lcll—b2 (vgl. den 26. und 27. Zug).
25. W. Nach c4xd5 bekäme Sch die offene c-Linie für seine Türme.
26. Sch. e5-e4 27. Lel—b2, Si7—e5 28. Sf3xe5, d6xe5 (exd 29. Sxg6f,
Kg8 30. Sxe7f, Dxe7 31. Dc3 usw.) 29. Ld3xe4 (Lfl, Sg8 30. d6, Ld8 31. f4,
Lf6), f5xe4 30. d5—d6, Se7—c6 31. d6xc7, Ld7—f5 (Sxb4 32. Dxe4, Sc6 33.
Lxe5, Sxe5 34. Dxe5 usw.) 32. b4—b5, Sc6—d4 33. Tdlxd4, e5xd4 34. Dc2
-d2, Kh8—g8 35. Dd2xd4!, Dg7xd4 36. Lb2xd4 usw. (MB).
Die deutsche Partie.
83
35. MV. Td2—e2 war der richtige Zug (MB).
36. Sch. Hier wurde, nach zehnstündiger Dauer, die Partie bis zum
nächsten Tage abgehrochen
38. W. Dieser wichtige Zug wäre von entscheidender Kraft, wenn
W im 35. Zuge die Türme verdoppelt hätte. Es folgen nun interessante
Wendungen.
39. Sch. ilorphy verteidigt sich ausgezeichnet und liefert den Beweis,
daß er nicht nur als schneidiger Angriffsspieler, sondern auch an zäher Ausdauer
hervorragendes leistet. Der Verlauf des Spieles zeigt übrigens, welche Wider-
standsfähigkeit häufig „gedrückten" Stellungen innewohnt; man muß sie nur
auszunutzen verstehen. An dieser Stelle drohte, durch 40. c5xd6, Lc7xd6 41.
Te2xe5, Ld6xe5 42. Telxe5, Te8xe5 43. Dc3xe5f, Dh6—g7 44. De5—e2 usw.
die Eroberung der Dame.
41. W. Unzureichend wäre c5—c6 wegen b7xc6 42. d5xc6, Tc8—b8 43.
Dc3-b4, Dh6—f6 usw.
44. W. Stark in Betracht käme a5—a6 z. B. Ld8xb6 45. a6xb7, Tc8
—b8 46. Da3—a6, Lb6—d4 47. Lb2—a3 oder 44. . , a7xb6 45. b6— b7, Tc8
—b8 46. Da3xa6, Tf8—f7? 47. Te2xe5! usw. (MB).
56. W. Auf Dc3—f3 folgt am besten Dg4—f5.
58. W. Dies verliert. Zu versuchen war noch a5—a6 z. B. b7xa6 59.
b6—b7, Te8—b8 60. Tel—c7, Kf7—f6 61. Lb2—cl, Le7—d8 (falls e4, so 62.
Le3) 62. Tc7—d7 (oder Tc8, Txb7 63. Txd8, Tbl 64. Txd6f, Kf5 65. Tc6, e4
66. Kh2, f2 67. Kg2, e3 68. Kfl, Ke4 69. Ke2 usw.), Kf6—f5 (f2 63. Kg2,
Kf5 64. Le3, Lh4 65. Tg7!) 63. Lcll—e3 nebst 64. Le3—a7 usw. — oder 58.
a5—a6, Le7—d8 59. a6xb7, Ld8xb6 60. Tel—c8, Lb6—a7 61. Lb2—cl, Kf7
—e7 62. Lcl—e3, La7—b8 63. Khl—h2, Ke7—d7 64. Tc8xe8, Kd7xe8 65.
Kg3 usw. (MB).
58. Sch. Hiernach wurde das Spiel, nach weiterer Dauer von acht Stunden
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zum zweiten Male abgebrochen.
66. Sch. Auch f2xel war gut genug.
Gesamtdauer zwanzig Stunden; es gab damals noch keine beschränkte
Bedenkzeit.
Partie 58.
Nürnberger Kongreß 1896.
Blackburne Schiffers 10. Ddl — b3
Pillsbury Steinitz 11. b2 X c3
1. e2 —e4 e7 — e5 12. Lb5 x c6f
2. Sgl—f3 Sb8 —c6 13. Lci — a3
3. Lfl—b5 Lf8 — c5 14. Tal — bl
4. c2 —c3 Dd8 —f6 15. Tfl — el
5. d2 — d4 e5 X d4 16. Tbl — cl
6. e4 —e5 Df6 — g6 17. Tel — e3
7. c3 X d4 Lc5 — b4f 18. e5 — e6
8. Sbl —c3 d7 —d5 19. Tel — el
9. 0 — 0 Sg8 — e7 20. Sf3 — b4
Lb4 X c3
a7
— a6
Dg6
X c6
Se7
—g6
b7
— b6
Lc8
— f5
Lf5
-d3
Sg6
-f4
f7
— 16
Ld3
— e4
g7
-g5
6*
84
Die deutsche Partie.
21.
Te3
X e4
d5 x e4
22.
Sh4
— f5
e4 — e3
23.
f2
-f3
Dc6 — b5
24.
Sf5
-g7f
Ke8 — d8
25.
Db3
— c2
Sf4 — d5
26.
Dc2
— e4
Kd8 — c8
I
■
hp
P3
%
■
■
:p
■L,
m
HH
■ä
H
1
■
>
Hl
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i
30. De4
31. Tel
32. Te6
33. Tf6
34. e7
35. La3
36. g2
37.
38.
39.
40.
g3
f4
Dc2
f3
27. e6 — e7 Kc8 — b7
28. Tel X e3 Kb7 — a7
29. Te3 — el Ta8 — e8
41. Dg2
42. g4
43. f5
44. Kgl
45. Kg2
46. Kh3
47. Kh4
48. Kh5
Die deutsche Partie.
85-
10. Seo X d3
11. Sbl —d2
12. Tfl —elf
13. Sd2 —e4
14. Tel X e4
Lc5 — d6
Lc8 — f5
Sg8 — e7
Lfö X e4
'
fli
>ff
i
ü
ÜI
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i
HP
Hl
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B
B
B
■
fii
14. . . .
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wm
15. Db3 X b7
16. f2 — f3
17. Db7 — a6
18. Da6 — c4
19. Lci —e3
20. f3 — f4
21. Sd3 —eof
22. Te4 X e5
23. h2 X g3
Df6 — ffi
Ke8 — d7
g7 —g5
Ta8 — g8
Se7 — d5
g5 — g4
g4-g3
Ld6 X e5
Df5 — c2
Tg8 - g6
24.
f4
— f5
Sd5 X e3
25.
Te5 X e3
Tg6 — d6
26.
Dc4
—g4
Kd7 — c8
86
Die deutsche Partie.
23. Sch. Dc2-g6 24. Te5xd5f, c6xd5 25. Dc4xd5f, Dg6—d6 26. Dd5
xd6f, c7xd6 (Kxd6) 27. Le3—d4 und muß gewinnen, ebenso bei 23. . , Tg8xg3
24. Te5xd5f, c6xd5 25. Dc4xd5f, Kd7—c8 26. Le3—f2, oder bei 23. . , Dc2xb2
24. Te5xd5f, c6xd5 25. Dc4xd5f, Kd7—c8 26. Dd5—f5.
26. W. Der entscheidende-Zug.
29. Sch. Td6-d8 30. Tal—el.
31. Sch. Die Dame darf die Diagonale h5—e8 wegen Te7—e8 nicht
verlassen; auf Td6—d8 folgt 32. Dc4—f4, Td8—d7 33. Te7xd7, Kc8xd7 34.
Df4—f5f, Dg6xf5 35. Tflxf5, Kd7-e6 36. Tf5-a5, Tf8xf7 37. Ta5xa7 und
gewinnt.
34. Sch. Sch ist gezwungen, Schach zu geben. Auf einen abwartenden
Zug, z. B. a7—a6 geschieht 35. Te8xfö, Dg5—c5f 36. Kgl—h2, Td6-h6f 37.
Kh2—g3, Dc5xf8 38. De4-f5f, Th6—e6 39. Tfl—el, Df8—d6f 40. Kg3—h3
und gewinnt durch Abtausch auf e6 nebst folgendem f7—f8D.
36. Sch. Andernfalls folgt matt in wenigen Zügen. W nötigt jetzt
zum Damentausche, wonach er im Endspiele gewinnen muß.
50. Sch. Es könnte folgen Ke2—d2 5l. Kb7xa7, Kd2—c2 02. Ka7—b6,
Kc2xb2 53. Kb6xc5, Kb2xc3 54. a2—a4 usw.
Partie 60.
Meisterturnier des deutschen Schachkongresses Leipzig 1879.
Minckwitz
Schallopp
23.
Dg3 X g6f
Kh7 X g6
1.
e2 -
e4
24.
Tel X
e8
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e7 - e5
Lh3 — d7
2.
Sgl-
f3
Sb8 — c6
25.
Te8-
-e4
Ld7 — f5
3.
Lfl —
b5
Lf8 —c5
20.
Te4 —
el
Kg6 — f6
4.
c2 —
c3
f7 — f5
27.
f2-
f4
Lf5 — d7
5.
d2 —
d4
e5 X d4
28.
Tel —
cl
Ld7 — c8
6.
c3 X
d4
Die deutsche Partie.
87
46. Kg3 — f3 b5 - b4 50. b2 X c3 a4 — a3
47. Kf3 —g3 c5 —c4 51. b4 — b5 a3 — a2
48. f4 —ffif Kg6 —g7 Aufgegeben.
49. a3 X b4 c4 —c3
5. Sch. Dem Wesen der Eröffnung entspricht f5xe4 besser.
7. Sch. Auch hier war 15xe4 vorzuziehen.
21. W. Ein Fehler, wie die folgende kleine Überraschung zeigt; Sd4
hätte W im Vorteile gelassen.
-e6
Partie 61.
Weißenfels 1870.
Alexander
Cor5 Sc6 —d4 30. Tel —e3
4. Sf3 X d4 c5 X d4
5. d2 — d3 Lfö — c5
6. 0 — 0 c7 — c6
7. Lb5 —c4 Sg8 —i"6
8. e4 — e5 Sf6 — g8
9. Ddl —g4 Ke8 —f8
10. Dg4 —f3 Dd8 —e8
11. Lci — f4 d7 - d5
12. e5 X d6 Sg8 — f6
13. Sbl—d2 Lc8 —g-4
14. Df3 — g3 De8 —d7
15. Sd2 — e4 Sf6 X e4
16. d3 X e4 h7 — h5
17. h2 —h3 Lg4 —e6 31. d6 — d7
18. Lc4 X e6 Dd7 X e6 32. Td4 X d7
19. e4 —e5 Ta8 — e8 33. Te3
20. Tal — dl De6 X a2 34. Dg5
21. Lf4 —g5 Da2 —d5 35. h3
22. f2 — f4 Lc5 — b6 36. Td3
23. Lg5 —e7f Kf8 — g8 37. Dd2
24. f4 —f5 Lb6 —d8 38. c2
25. f5 —f6 g7 —g6 39. Da5
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26. Tfl —el Dd5 —e6 40. e5
5. W. Die üblichste Fortsetzung.
5. Sch. Das beste ist hier c7—c6
Te8 X d8
Kg8 — h7
Kh7 — g8
Kg8 — f8
d3
d2
h4
d6
a5
c4
. CD
e6
Td8 X d7
De6 X d7
Dd7 — c7
Kf8 — e8
Th8 — h7
Dc7 — c8
a7 — a6
Th7 — h8
Dc8 — c7
Aufgegeben.
6. Lb5-
sich Sch
c4, Sg8-
mit Lf8-
-f6
-e7
7. Lcl—g5,
und d7—d5
Dd8—a5f 8. Lg5—d2, Da5—b6, worauf
wird entwickeln können.
6. W. Gebräuchlich Ddl—h5, Dd8—e7 7. Lei—g5, De7—e5 8. Lb5—c4,
g7—g6 9. Dh5—h4 mit einigem Stellungsübergewicht. Man beachte hierbei die
Wendung 7. . , Lc5—b4f 8. c2—c3, d4xc3 9. Lg5xe7, c3xb2f 10. Le7xb4,
b2xalD 11. Dh5—c5, Dalxblf 12. Kel—e2, Dbl—b2f 13. Ke2-e3.
Die nachfolgenden Anmerkungen stammen im wesentlichen von Marco.
Die deutsche Partie.
95
9. Sch. Auf g7—g6 würde 10. Dg4—f3, Dd8—e7 11. Lei—g5 mit
Vorteil folgen, da nun De7xg5 wegen 12. Df3xf7f, Ke8—d8 13. Df7—g7
schlecht wäre. Man ersieht daraus, daß Ddl—g4 stärker war als Ddl—f3,
was Sch ohne ersichtlichen Nachteil mit Dd8—e7 hätte beantworten können.
10. Sch. Viel besser d7—d5 (11. exd, Sf6). Sch wäre dabei mit dem
Verluste der Rochade weggekommen.
11. Sch. Jetzt kostet der Zug, der das schwarze Spiel befreien soll,
einen Bauern.
15. W. Die einfachste Art, der unangenehmen Drohung Sf6— h5 zu
begegnen. Es kam aber auch Tal—el in Betracht (Sh5 16. Dh4, Sxf4 17. Te7 usw.).
20. W. W will seinen Türmen mittels c2—c3 die d-Linie sichern, um
dann gelegentlich d6—d7 zu spielen.
20. Sch. Hiermit beugt Sch jener Drohung vor; denn auf 21. c2—c3
würde nun einfach Da2xb2 folgen. W erhält dafür aber Gelegenheit, den
f-Bauern vorzustoßen. Besser wäre deshalb Lc5—b6 gewesen.
26. W. Um die feindliche Stellung durch e5—e6 zu erschüttern.
28. Sch. Der Turm h8 soll endlich ins Gefecht.
29. W. Vereitelt diesen Plan; denn auf Th8—e8 würde jetzt 30. Td4
—h4 in wenigen Zügen matt erzwingen.
30. W. Um Td4—h4 spielen zu können, was augenblicklich wregen Td8
xd6 nicht geht.
30. Sch. Der König soll über e8, d7 und c8 nach b8 in Sicherheit ge-
bracht und der Turm h8 frei gemacht werden. Besser war aber Td8—d7
wegen der folgenden Wendung.
34. Sch. Kf8—g8 geht nicht wegen 35. Td3—d8f, Kg8—h7 36. Td8xh8,
Kh7xh8 37. Dd2—h6f und matt im nächsten Zuge.
35. W. Der Schlüssel zu der mit 31. d6—d7 eingeleiteten Kombination.
W verhindert damit, den schwarzen Turm über h5 ins Spiel zu bringen. Die
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Stellung erinnert lebhaft an die vielzügigen Aufgaben von Otto Titus Blathy.
38. W. Ein Abwartungszug. Der Turm auf h7 ist den Plänen von W
hinderlich.
38. Sch. Besser Dc8 -b8.
39. Sch. Es drohte Td6xc6 nebst matt auf e7.
40. Sch. W droht 41. e6—e7 nebst Dc5—d4. Auf f7xe6 würde 41.
Td6xe6f, Ke8—d8 42. Dc5-d4f, Kd8-c8 43. Te6-e7 entscheiden.
Partie 69.
Leipzig 1870.
1.
Cordel
e2 — e
e4
f3
bö
c3
e-2
0
e7 — e5
Sb8 — c6
Lf8 — d6
Sg8 — 16
0—0
Tf8 — e8
Schurig
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
Sf3 — h4
Lb5 — a4
La4 — b3
Lb3 — c2
d2 — d3
Sh4 — 15
f2 — f4
a7
96
Die deutsche Partie.
14.
U
X
e5
Sc6 X e5
15.
d3
d4
c5 X d4
16.
c3
X
d4
Se5 — c6
17.
e4
—
e5
Sc6 — b4
18.
Sbl
—
c3
Sb4 X c2
19.
De2
X
c2
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Sf6 — h7
(Siehe Stellungsbild.)
20. Sf5 X h6f
21. Tfl X f7
22. Dc2 X h7f
23. Lci X b.6
24. Tal — flf
g7 X h6
Kg8 X f7
Lf8 - g7
Te8 - g8
Aufgegeben.
Stellung nach 19. Sch
I
fö'.
2—flf 24. Khl—g2, Sflxd2 25. Tg3—h3, Tf8—g8
26. Th3xh5, Tg8xg7f 27. Kg2—h3, Sf3-glf 28. Kh3-h4, Sglxe2 usw.
22. Sch. Scheint der entscheidende Fehler zu sein; die Dame hätte
nach h5 gehen sollen: 23. Khl—g2, g5—g4 24. Tgl—hl, f7—f5 25. e4xf5,
Tf8xf5 26. Ld2—e3, Ta8—f8 27. Le3xb6, Sf3—d4 usw.
26. W. Hätte Sch 22. . , Dh3—h5 gespielt, so war dieser jetzt gute
Zug nachteilig.
26. Sch. Der anscheinend überwältigende Angriff des Schwarzen wird
vom Gegner nicht nur durch wohlberechneten Figurenabtausch abgestumpft,
sondern sogar auf Grund besserer Königsstellung in ein für W gewonnenes
Endspiel verwandelt.
34. Sch. Tflxhl 35..Tg2xf2, Thlxh6 36. Tf2—f7, Th6—g6f 37. Kg3
—f3, d6—d5 38. Tf7xb7 usw. Schlecht wäre hierbei 35. Kg3xf2 wegen Thl
xh6 36. c3—c4, Kh8-h7 37. Kf2—e3, Th6—h4.
35. W. Einfacher und besser als Kg3—h2, worauf nach Tflxhlf 31.
Kh2xhl, Tf3xd3 W noch Schwierigkeiten hätte.
47. Sch. Auch Ta4—al würde nicht mehr helfen wegen 48. Kc7xb6,
a5—a4 49. c4—c5, a4—a3 50. Tg4—a4, a3-a2 51. Kb6xb7, Tal—bl 52.
b5—b6. (Nach dem MB.)
Partie 93.
Wettkampf Lodz 1907.
Salwe
Rubinstein
10. h2 — h3
11. g2-g4
12. Kgl-g2
13. Ddl — e2
14. a2 — a4
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15. a4 — a5
16. f2 X e3
17. Ld5 —b3
18. c2 — c3
19. Lb3 —c2
Lg4
Lh5
Kg8
Dd8
Sc6
Lb6
c7
Sd8
Se6
d6
h5
g6
h8
e7
d8
1. e2
2. Sgl
3. Lfl
4. d2
5. Sbl
6. Lci
7. 0
8. Sc3
9. Lc4
X
e4
f3
c4
d3
c3
e3
0
d5
d5
e7 — e5
Das Giuoco piano.
135
20. e4 X d5 c6 X d5
21. Sf3 —h2 e5 —e4
22. d3 — d4 Sc5 — d3
23. Lc2 —b3 Ta8 —d8
24. Do2 —d2 f7 — ffi
25. c3 — c4 ß — f4
26. c4 X d5 ii — f3t
27. Kg2 —hl De7 —h4
28. Lb3 — c4 Dh4 X h3
29. Lc4 X d3 e4 X d3
30. Tfl—f2 Lg6 —e4
31. Tal — cl Tf8 — f6
35. . . . Dg3 —elf
36. Tdl X el 13 — f2f
37. De7 X e4 f2 X elDf
38. Khl — g2 Del X d2f
32. Dd2 —bl d3 —d2
33. Tel —dl Dh3 —g3
34. Db4 —e7 Td8 — c8
35. Tfä X d2
und Schwarz gewann.
(Siehe Stellungsbild.)
(Siehe Stellungsbild.)
6. Sch. Schlechter zog im Karlsbader Turnier 1907 gegen Salwe
Lc5xe3 und erlitt eine schwere Niederlage. Freunde scharfer Tempoausnutzung
seien vor 6. ., 0—0 gewarnt. W erlangt durch 7. Le3xc5, d6xc5 8. Lc4—b5
die überlegene Stellung (SchZtg.).
7. W. Besser zunächst Ddl—d2.
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8. W. Die unbequeme Folge der verfrühten Rochade.
10. W. Um die lästige Fesselung aufzuheben. Sch drohte mit Kg8—h8
nebst f7—f5 in Vorteil zu kommen.
12. W. In Betracht kam Le3— g5 nebst Sf3—h4.
12. Sch. Um Le3—g5 mit f7—f6 beantworten zu können.
14. W. Statt dieses lediglich zeitraubenden Vorstoßes hätte W lieber
Tfl-hl— h2 spielän sollen.
16. W. Dd2xe3 war vielleicht besser; die Öffnung der f-Linie ist kaum
von Nutzen und schwächt g4.
19. Sch. Droht Sc5xd3 nebst d5xe4.
21. W. Macht die Drohung Sc5xd3 nebst e5—e4 unschädlich.
24. W. Bereitet c3—c4 vor. Sofort ausgeführt, würde dieser Zug er-
folgreich mit De7—b4 beantwortet werden.
27. Sch. Gewinnt den Bauern mit Vorteil zurück.
32. W. Ein verhängnisvoller Zug. W droht Db4—e7, übersieht aber
die entscheidende Antwort.
32. Sch. Gewinnt das Spiel, kostete aber fast eine Stunde Nachdenken.
33. W. Db4xd2, Tf6—h6 34. Khl—gl (wegen der Drohung Dxh2f
nebst f3matt), Dh3—g3f 35. Kgl—fl, Th6xh2 36. Tf2xh2, Le4—d3f! 37. Dd2
xd3, Dg3xh2 und gewinnt.
34. W. Falls Tdlxd2 oder Db4xd2, so Tf6—h6 mit der Drohung
Th6xh2f.
35. W. Oder De7xe4, Dg3xf2 36. Tdl—gl, d2—dlD usw.
35. Sch. Dieser prächtige Schluß erinnert an die Partien 103a und 184a.
136
Die italienische Partie.
Partie 94.
Internationales Turnier Wien 1882.
Mason
Winawer
1.
e2
— e4
e7
— e5
2.
Sgl
-f3
St>8
— c6
3.
Lfl
— c4
Lf8
— cö
4.
d2
— d3
d7
-d6
5.
Lci
— e3
Lc5
6.
Sbl
— d2
h7
— h6
7.
Sd2
— fl
Sg8
— f6
8.
h2
— h3
Sc6
— e7
9.
Sfl
-g3
c7
— c6
10.
Lc4
— b3
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— b6
Lb6 X e3
11.
f2 X e3
Dd8
— b6
12.
Ddl
— d2
a7
— a5
13.
c2
— c3
a5
— a4
14.
Das Giuoco piano.
137
37. Sch. Noch der beste Zug; aber Sch steht schon zu mißlich, als daß
ihm noch zu helfen wäre.
40. W. Vorzüglich!
41. Seh. Auf Kc7—d8 entscheidet 42. Dh7—h8f, Kd8— e7 43. Dh8
—g7f, Tf6-f7 44. f5— f6f.
42. Sch. Dc8xd7 43. Dh7xd7, Kc8xd7 44. Tb4xb8, Tf6xf5 45. c3—c4
nebst Tb8—b3, und W ist im Vorteile.
43. W. Das zweite Turmopfer bildet den Schlußstein des prachtvollen
Angriffes.
44. Sch. Auf Kb7xc8 verliert Sch noch einen Turm.
Partie 95.
Hemel 1878.
Cordel
Hasford
1.
e2 - e4
e7 — e5
2.
Sgl — f 3
Sb8 — c6
3.
Lfl —c4
Lf8 — c5
4.
d2 — d3
d7 — d6
5.
h2 —h3
6.
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h7 —h6
Sbl — c3
Sg8 - f6
7.
Sc3 — e2
Lc8 — e6
8.
Lc4 — b5
0—0
9.
c2 —c3
a7 — a6
10.
Lb5 — a4
ScÖ — e7
11.
g2 —g4
Sffi — h7
12.
Se2 — g3
m mm * um
fa'wm wm. * mm. n mm
"WM
12. . . . Se7 —g6
13. Sg3 —fo Le6 X f6
14. g4 X fo Sg6 — h4
15. Thl - gl Sh4 X Öf
16. Ddl X f3 Kg8 —h8
17. Df3 - g3 Tf8 — g8
18.
b2 —
b4
Lc5
— b6
19.
La4 —
b3
Dd8
— e7
138
Die italienische Partie.
37.
e4 X d5
Tg8-
g6
51.
Ke3
— d3
Kc7 — b8
38.
Th7 — h8f
Tg6-
g8
52.
Kd3
— c4
Lf6 — d8
39.
Th8 — h6
Tg8-
g6
53.
d4
— d5
Ld8 — e7
40.
Th6 X g6
f7 X
g6
Kc4
— b5
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54.
Kb8 — a7
41.
d5 X c6
b7 X
c6
55.
Kb5
— a4
Le7 — d6
42.
d3 —d4
a6 —
a5
56.
b4
— b5
g4-g3
43.
Lb3 — e6
a5 X
b4
57.
b5
— b6f
Ka7 — a6
44.
c3 X b4
Lc7 —
d8
58.
Le4
— d3f
Ka6 — b7
45.
Le6 — d7
Ld8 X
f6
Das Giuoco piano.
139
Bubois
Stein itz
1.
e2 — e4
e7
— e5
2.
Sgl — f3
Sb8
— c6
3.
Lfl — c4
Lf8
- c5
4.
0—0
Sg8
- f6
5.
d2 — d3
d7
- d6
6.
Lci — g5
b.7
— h6
7.
Lg5 — h4
-g5
8.
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g7
Lh4 — g3
h6
— h5
9.
h2 — h4
Lc8
—g4
10.
c2 — c3
Dd8
— d7
11.
d3 — (U
e5
X d4
12.
e4 — e5
d6
X e5
13.
Lg3 X e5
Sc6
X e5
14.
Sf3 X e5
Dd7
— f5
15.
Se5-X g4
h5
X g4
16.
Lc4 — d3
Df5
— d5
17.
b2 — b4
140
Die italienische Partie.
6. Sf3
7. f2
8. f4
9. Lci
10. b2
11. Lg5
12. Lc4
13. Ddl
14. Dh5
15. Sbl
16. Dh4
17. Tal
18. c2
19. b4
20. Df2
21. Da7
22. Tel
X 2 — b4
c2 —c3
0—0
d2 —d4
a2 — a4
9. Lc4 —b5
10. Lb5 X c6
a4 — a5
d4 X e5
13. Ddl —e2
14. Sf3 - d4
15. Sbl X c3
16. De2 —d3
17. Dd3 — g3
18. Lci —g5
19. Tal — cl
20. e5 X f6
5.
6.
7.
8.
11.
12.
Lasker
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4.
e7 — e5
Sb8 — c6
Lf8- c5
Lc5 X b4
Lb4 — c5
d7 —d6
Lc5 — b6
Sg8 — f6
a7 — a6
b7 X c6
Lb6 — a7
Sf6 X e4
d6 —d5
Se4 X c3
La7 X d4
c6 —c5
Lc8 — e6
Dd8
f7-
g7 X f6
-d7
f6
21. Lg5 —f4 Th8 —g8
22. Dg3 —f3 0-0-0
23. Tfl —el c5 —c4
24. Df3 —e2 Le6 — f5
25. De2 —a2
•
■B
I
i
i
Das Evansgambit,
159
Partie 109.
Riga 1911.
Grtinthal
1. e2 —e4
2. Sgl—f3
Sohn
e7 —e5
S1E>8 — c6
3. Lfl —c4 Lf8 — c5
6
4. b2 — b4
5. c2 — c3
0—0
7. d2 — d4
8. d4 X e5
9. Ddl — e2
Lc5 X b4
Lb4 — a5
d7 — d6
La5 — b6
d6 X e5
Lc8 — g4
(Siehe Stellungsbild.) .
10.
Lei
— a3
Dd8 — f6
11.
— d2
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Sbl
Sg8 — e7
12.
h2
— h3
h7 —h5
13.
Lc4
— b5
0-0-0
14. Kgl
— h2
Se7 — g6
15.
g2
-g3
h5 —h4
16.
h3
X g4
h4 X g3f
17.
Kh2
-gl
Sg6 — f4
18.
De2
— c4
g3-g2
19.
Sf3
— h2
Df6 — h4
Stellung nach 9. Sch
20. Sd2 — f3 Dh4 X h2f
21. Sf3 X h2 Th8 X h2
22. Kgl X h2 Td8 — h8f
23. Kb2 —g3 Th8 —h3f
Wir hätten Kh2—gl vorgezogen,
160
Die italienische Partie.
17. Tdlxd8f, Lb6xd8 18. Sg5xe6, Dc8—d7 19. Sf3—e5, b7—b5 20. Dc4—b3,
c5—c4 21. Db3xb5, Dd7xb5 22. Se6xg7matt.
10. Sch. Um je nachdem kurz oder lang zu rochieren.
13. W. Natürlich darf der Läufer nicht geschlagen werden; denn nach
h3xg4, h5xg4 gibt es für W keine Rettung.
16. W. Verliert sofort; zu retten ist das Spiel aber auch durch andere
Züge nicht mehr.
17. Vf. Kh2xg3, Sg6—f4.
; 20. Sch. Naheliegend; aber doch hübsch. Sch spielt den Schluß kräftig.
Partie 110.
Rio de Janeiro 1900.
Caldas Yianna
Silrestre
1.
e2 —e4
e7 — e5
2.
Sgl-f3
Sb8 — c6
3.
Lfl — c4
Lf8 —c5
4.
Vt — b4
Lc5 X b4
5.
c2 —c3
Lb4 — a5
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6.
d2 —d4
e5 X d4
7.
0—0
d7 —d6
8.
Ddl — b3
Dd8 — f6
9.
e4 — e5
d6 X e5
10.
Tfl — el
Lc8 — d7
11.
Lci — g5
Df6 — f5
12.
Sf3 X e5
Sc6 X e5
13.
fö — f4
f7— f6
14.
Db3 X b7
Ta8 — d8
15.
f4 X e5
f6 X g5
16.
Tel — fl
Df5 X e5
Stellung nach 23. Sch
%
jr
■
i
w
/ Hl
Das Evansgambit.
161
10. Sch. Sg8-h6 (Paulsen) 11. Lcll—g5, Df6—f5 12. Lc4-d5 (die
richtige, von Steinitz angegebene Fortsetzung ist hier Db3—a3), 0-0 13. Ld5
xc6, b7xc6 14. Telxe5, Df5—d3 15. Te5xa5, Ta8—b8 16. Sf3—e5, Dd3—e2
17. Db3—c4, De2—b2 18. Ta5—a3, Db2xal 19. Ta3—b3, Tb8xb3 20. Dc4xb3,
Lc8—e6 21. Db3—dl, Tf8—b8 aufgegeben (Partie Carstanjen—W. Paulsen,
Cöln 1863).
12. W. Db3xb7, Ta8—c8 13. Lc4—d5, Tc8—b8 14. Telxe5f, Df5xe5
15. Ld5xf7f, Ke8—18! 16. Db7xb8f, Sc6xb8 17. Sf3xe5, d4xc3 18. Lf7—b3,
Sg8—e7 19. Se5—c4 mit Vorteil für W.
14. W. Auf Lc4xg8 folgt 0-0-0 mit überlegenem Spiel.
15. Sch. Sg8—e7 16. e5xf6, g7xf6 17. Db7—b3 (es droht die Ein-
sperrung der Dame durch Lb6), Df5xg5 18. Db3—a3 mit gutem Spiele.
17. Sch. Der Springergewinn mit De5—e3f hätte matt in wenigen
Zügen zur Folge, z. B. 18. Kgl—hl, De3xd2 19. Tal-elf, Sg8—e7 20. Tel
xe7f, Ke8xe7 21. Db7—e4f usw.
20. Sch. Se7—f5 21. Sd2-e4, Dc5-b6 22. Lg6xf5, d4xc3f (Lxf5 23.
Txf5f, Kg8 24. Sd6) 23. Kgl—hl, Db6xb7 24. Lf5xd7f, Kf8-e7 25. Se4
—c5f, Ke7—d6 26. Sc5xb7f, Kd6xd7 27. Sb7xa5 usw. Auf Kf8—g8 gewinnt
21. Db7—b3f.
24. W. Prächtig! Die Partie ist reich an problemartigen Wendungen.
25. Sch. Db6xb7 26. Sd6xb7, c3—c2 27. Sb7xa5, Td8—dl 28. Tf5—f l
und gewinnt; oder g7—g6 26. Db7—d5f, Kg8—g7 27. Dd5—f7f, Kg7—h6 28.
Tf5—f3, g5—g4 29. Df7—f4f nebst Matt in 2 Zügen.
27. Sch. Auch wenn Sch die Dame für zwei Offiziere geben wollte,
wäre es rettungslos verloren: Db6xd6 28. Tf5—16f, Kh7-g8 29. Tf6xd6, Td8
xd6 (cxd 30. Dd5f) 30. De4—f5 usw. oder Td8xd6 28. Tf5-f6f, Kh7—g8
29. De4—e8f, Kg8-h7 30. De8-g6f usw.
29. W. Droht matt in 2 Zügen.
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29. Sch. Th8-e8 30. Tf6xh6f, g7xh6 31. De6—f7f, Kh7—h8 32. Sd6
xe8, Db6—d4 33. Df7-f8f, Kh8-h7 34. Tel—e7f usw. oder Th8—g8 30.
De6—f5f, g7—g6 31. Tf6-f7f, Tg8-g7 32. Tf7xg7f, Kh7xg7 33. Tel—e7f
nebst matt in 2 Zügen; oder aber Db6—d4 30. Tf6xh6f, g7xh6 31. De6—f5f.
Der Partiezug ermöglicht einen eleganten Schluß.
32. Sch. Auf Kg8-h7 folgt matt in 3 Zügen.
Kolisch
Anderssen
1.
e2
— e4
e7 — e5
2.
Sgl
— f3
Sb8 — c6
3.
Lfl
— c4
Lf8-c5
4.
l>2
— b4
Lc5 X b4
5.
c2
— c3
Lb4 —a5
6.
d2
-d4
e5 X d4
7,
0
—0
d4 X c3
Cordel,
Theorie und Praxis.
Partie III.
London 1861.
162
Die italienische Partie.
m
m
■
im®
IH
Sl
i
Hi
üi
t
■
h!
Jt
■
iH
M
■
■£
H
1P
m
B
I
Bi
m
16. Tdl X d7 Ke8 X d7
17. e5 —e6f Kd7 — c8
18. e6 X f7 Lb7 — a8
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19. Sb5
20. De2
21. Tfl
22. Tdl
23. De6
24. Lci
25. Le6
26. Dd6
27. Dd5
28. Dc4
29. Sf3
30. De4
31. La3
32. Lc5
33. Se5
34. Dc4
X a7f
— e6f
— dlf
X d6f
X d6f
— e6f
— d5f
X d5f
— c4f
— e4f
— e5
— c4f
— c5t
X b6f
X c6f
X c6
Sc6 X a7
Kc8 — d8
Sf5 — d6
c7 X d6
Kd8 — c8
Kc8 — b7
Dh5 X d5
Kb7 — a6
Das Evansgambit.
163
■
i
B
I
i
■*
B
i
■
B
& IIP
■
■
§§S
ü
B
B
■
SB
24.
25.
26.
27.
28.
29.
30.
31.
32.
34.
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33.
Lb5 — a6
Dh5 — b5
h2 X g3
Db5 - d3
g2 X f3-
Dd3 X a6t
Da6 — c4
Kgl - g2
Tbl — b3
a2 —a4
a4 — a5
Ld4 — b6
Tg8 X g3
Sc6 — d4
Sd4 X f3t
Lb7 X a6
Kc8 — b8
Kb8 — a8
Td8 — f8
h7 — b.5
h5 —h4
h4 — h3f
35. Kg2 — hl Lb6 X a5
36. Dc4 —e4t d7 — d5
37. De4 — a4 La5 — b6
38. Da4 —c6t Ka8 — b8
39. Dc6 X c7f Kb8 —a8
40. Dc7 —c6t Ka8 — b8
41. Tb3 X b6f a7 X b6
42. Dc6 X b6t Kb8 — a8
43. Db6 —a6t Ka8 — b8
44. Tel — blf Aufgegeben.
I
M
f§S
i
■*■
i
164
Die italienische Partie.
mittels 11. . , La5xc3 12. Db3xc3, b7—b6 eine befriedigende Verteidigung gegen
11. Lcl—a3 aufzustellen, sind gescheitert. W spielt wohl am besten 13. Tfl
—el (0-0 14. Ld3, Dh5 15. Te4 nebst Th4), um den Damenturm je nach Um-
ständen auf cl oder dl verwenden zu können, und steht überlegen. Böhmer
zieht 13. Lc4—d3 (Dh6 14. Le4, Lb7 15. Tacl, d5 16. exd, cxd 17. Tfel, 0-0
18. Sd4, Tac8 19. Sf5, Sxf5 20. Lxf5, Tcd8 21. Te3, und Sch hat keine ge-
nügende Verteidigung mehr, bez. 15. . , Sg6 16. Tfdl, 0-0-0 17. Txd7, Txd7
18. Lxc6, Tdd8 19. Le4 und gewinnt).
15. W. Zweifelhaften Wertes, da Sch seinen König bald auf dem Damen-
flügel in Sicherheit bringt und dann Gelegenheit hat, die freie g-Linie zum
Angriff auf den feindlichen König auszunutzen.
16. W. Sowohl bei e6xf7f, wie bei e6xd7f verlöre W einen Offizier.
20. W. Lf4—g5, worauf De7—g7 folgte, wäre hier, wie später verfehlt.
21. Sch. Ein verlockender, aber ungesunder Zug, der Sch das Tempo
und die Partie kostet. Mit La5—b6 22. Tal—bl (oder a2-a4), Td8—f8 23.
Lf4—g3, Tf8—f5 hatte Sch das überlegene Spiel.
22. Sch. Besser Td8—f8 23. Lf4—g3, Tf8-f5.
24. Sch. Lb7xa6 25. Dh5-a5.
25. Sch. Das schwarze Spiel ist nun nicht zu halten. Auf Lb7xa6 ent-
scheidet 26. Db5xa6f, Kc8—b8 27. a2—a4, Df6—f5 28. Tbl—b5; auf Sc6—d4
aber 26. Tclxc7f, Kc8-b8 27. Tc7xb7f, Kb8—a8 28. Tb7xb6.
33. W. Einleitung eines entscheidenden Schlußangriffes.
Partie 113.
Berlin 1852.
Anderssen
Dnfresne
1.
e2 —e4
2.
Sgl-f3
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e7 — e5
Sb8 — c6
3.
Lf 1 — c4
Lf8 — c5
4.
b2 —b4
Lc5 X b4
5.
c2 - c3
Lb4 — a5
6.
d2 —d4
e5 X d4
7.
0—0
d4 —d3
Stellung nach 19. W
8.
Ddl-
b3
Dd8
— f6
9.
e4 —
e5
Df6
-g6
10.
Tfl —
el
Sg8
- e7
11.
Lci —
a3
b7
- b5
Das Evansgambit.
165
15. . . . Dg6 — ffi
16. Lc4 X d3 Df5 — h5
17. Se4 — f6f g7 X f6
18. e5 X f6 Th8 —g8
19. Tal —dl
19. . . . Dh5 X f3
20. Tel X e7f Sc6 X e7
21. Da4 X d7t Ke8 X d7
22. Ld3 — f5t Kd7 —e8
23. Lf5 — d7+ Km
(Siehe Stellungsbild.)
24. La3 X e7f
7. Sch. Über diesen Zug sind die Akten noch nicht geschlossen.
11. Sch. Dieser Versuch, dem Damenflügel Luft zu machen und seine
Figuren zur Verteidigung heranzuholen, kommt im compromittierten Evansgambit
öfter vor. Sch hätte ihn aber besser erst mit a7—a6 vorbereitet.
13. Sch. Um den durch La3xe7 drohenden Verlust der Rochade zu hindern.
14. Sch. Besser 0-0, woraut W den Angriff mit 15. Sd2—e4, Kg8—h8
16. Lc4xd3, f7—f6 17. Tal—dl, Dg6—e8 18. e5xf6 fortsetzen könnte.
15. Sch. Jetzt würde die Rochade 16. Lc4xd3 mit entscheidendem Angriffe
zur Folge haben. Sch hätte aber mit der Dame gleich nach h5 gehen sollen.
Lasker erklärt d3—d2 nebst 0-0 für das Beste.
Versucht werden könnte Sc6—a5 16. Lc4xd3 (Lxf7f, Dxf7 17. e6, Dxe6
18. Sd6f, cxd 19. Txe6, Lc6), Lb7—c6 17. Da4-b4 (Dc2, Lxe4 18. Lxe4, Dh5
19. Tadl, Sc4 20. Lxe7, Kxe7 21. Lf5, Lxf2f), Se7—d5 18. Db4—b2, Ke8
—d8 19. Se4—g5, Dg6xe4 20. Sg5xf7f, Kdb—c8 21. Sf7xh8 (?), Sa5—c4 22.
Db2—cl, Sd5xc3 23. Kgl-hl, Lc6xf3 und gewinnt. Wenn 16. Se4—f6f, so
g7xf6 17. e5xf6, 0-0 18. f6xe7, Lb7xf3 i9. e7xf8Df, Tb8xf8 20. g2-g3, Dg6
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—g4 21. Lc4xf7f, Tf8xf7 22. Da4xg4, Lf3xg4 und gewinnt (Verf.).
17. W. Auch Se4-g3 (Dh6 18. Lcl) kam in Betracht.
19. W. Der Einleitungszug zu einer höchst geistreichen, aber wahr-
scheinlich nicht ganz richtigen Kombination.
19. Sch. Sch beißt an — zu seinem Verderben; es hätte noch in diesem
Augenblicke durch den von Paul Lipke 1898 angegebenen Zug Tg8—g4 die
Kombination des Gegners zum Scheitern bringen können. Zieht W 20. Tel—e4,
so folgt Tg4xe4. Auf Ld3—e4 geschieht Dh5—f5 (21. Txd7!, Kxd7! 22. Se5!,
Kc8! 23. Sxg4, Sd5 24. Ddl, Sd8 25. Te5, Lxf2f 26. Khl, Sf4 27. h3 und Sch
wird mit Dbl oder Sxg2 remis machen), auf Ld3—c4 aber d7—d6. Ambesten
scheint noch c3—c4 mit der Folge Tg4—f4 21. Da4—b5, Dh5—h6 22. La3
xe7, Sc6xe7 23. Telxe7f, Ke8—f8 24. c4—c5, Lb7—c6 usw. (vgl. Sehz 1898
oder AB S. UOff).
20. W. Ein glanzvoller Schluß.
20. Sch. Ke8-d8 21. Te7xd7f, Kd8-c8 (Ke8 22. Te7f, Kd8 23. Le2f
mit Damengewinn) 22. Td7—d8f, Kc8 x d8 (Txd8 23. gxf, bez. ü2. . , Sxd8
23. Dd7f, Kxd7 24. Lf5f, Kc6 26. Ld7f) 23. Ld3-e2f mit Damengewinn.
21. W. Dieser und der nächste Zug von W machen den Zug 19 von
W verständlich.
Die Partie gilt als eine der schönsten je gespielten und wird wohl als die
„immergrüne" bezeichnet, weil Steinitz sie ein Immergrün im Lorbeerkranze
des größten deutschen Schachmeisters nannte. Es verging freilich fast ein
halbes Jahrhundert, bis die Lipke'sehe Entdeckung erfolgte, nach der Sch
selbst trotz 7. . , d4—d3 und des schwachen Zuges 15. . , Dg6—f5 noch mit
19. . , T^8—g4 Remisaussichten hatte, weil dieser Zug dem schwarzen Könige
das Feld g8 öffnet und die Mattführung der Anderssen'schen Kombination
vereitelt.
166
Die italienische Partie.
Partie 114.
Brieflich gespielt 1907.
Wiarda Bannet
Elberfeld Krakau
e2 — e4 e7 — e5
Sgl — f3 Sb8 — c6
Lf 1 — c4 Lf8 — c5
h2 — b4 Lc5 X b4
c2 — c3 Lb4 — a5
d2 — d4 b7 — b5
Lc4 X f7f Ke8 X f7
d4 X e5 Dd8 — e7
0 — 0 h7 — h6
Sf3 —d4 Sc6 X e5
Lci — a3 d7 — d6
Sd4 - b3 La5 — b6
Ddl —d5f Lc8 —e6
Dd5 X a8 De7 — h4
(Siehe Stellungsbild.)
Sb3 — d4 Sg8 — f6
16. Da8 X h8 Lb6 X d4
17. c3 X d4 Se5 — f3f
g2 X f3 SfÖ — g4
1.
2.
3.
4.
5.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
18.
Generated on 2013-10-27 18:04 GMT / http://hdl.handle.net/2027/wu.89104403761 Public Domain in the United States, Google-digitized / http://www.hathitrust.org/access_use#pd-us-google
6.
Stellung nach 14. Sch
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4
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1
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k
B
i
19. h2 —h3 Sg4 —e3
20. Dh8 — d8 ' Dh4 X d8
21. f2 X e3 Dd8 — h4
22. Tf 1 — f2 Le6 X h3
23. Tf2 - g2 Dh4 — elf
Das Evansgambit.
167
(Sollte hier nicht der Zug 27. Dd2—e3 übersehen sein? Was ist denn
nach Df2xflf 28. Khl— h2 noch los? Wenn hier also Sch nichts besseres hat,
so wäre das Läuferopfer im 7. Zuge gerechtfertigt und Leonhardts Zug 6. . ,
b7—b5 in ein bedenkliches Licht gerückt, da W mit einem Mehrbauern bei
ungefährdeter Stellung aus der Verwickelung hervorgeht. Verf.).
2) 21. Sb3—cl, Sd3-f4 22. Dh8—d8, Df2—g3 23. Dd8xc7t, Kt7—g8
24. Dc7xd6, Le6xh3 25. Dd6-f8f usw.
15. Sch. Obwohl um eine Qualität schwächer, opfert Sch nun in rascher
Folge den zweiten Turm und beide Springer.
17. W. Auf Sbl—d2 folgt wieder Sf6—g4 18. h2—h3, Lb6xf2f usw.
19. W. f3xg4, Dh4xg4f 20. Kgl-hl, Dg4—f3f 21. Khl—gl, Le6—h3.
20. W. Ein sehr hübsches Gegenopfer, um Sch das Feld g5 zu nehmen.
Auf f2xe3 folgt Le6xh3 21. Kgl—h2, Lh3xflf 22. Kh2—gl, Dh4—h3 23. Kgl
—f2, Dh3—g2f usw.
21. Sch. Auf diesen Zui blieb W die Antwort schuldig; doch wären die
weiteren Züge erzwungen (Anmerkungen von Bannet).
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
19.
20.
21.
Partie 115.
St. Petersburg 1890.
Alapin
1.
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Bjelin
e2 —e4
e7 — e5
2.
Sgl—f3
Sb8 — c6
3.
Lf 1 — c4
Lf8—c5
4.
b2 —b4
Lc5 X b4
5.
c2 —c3
Lb4 — a5
6.
0—0
d7 —d6
7.
d2 —d4
Lc8 — d7
8.
Ddl — b3
Dd8 — e7
9.
Lci — a3
Sg8 — h6
10.
d4 X e5
Sc6 X e5
11.
Sf3 X e5
De7 X e5
(Siehe Stellungsbild.)
Db3 X b7
f2 —f4
Kgl — hl
h2 —h3
168
Die italienische Partie.
12. W. Dieser Bauernraub kostet viel Zeit; Sch geht unterdes zum An-
griff über. f2—f4 hätte geschehen sollen.
15. Sch. Es droht nun Dh4—g3 und nach h3xg4 matt auf h4.
17. W. Bei Da8xh8 wäre W sofort durch Dh4-g3 verloren.
27. W. Etwas besser, aber auch nicht ausreichend war Sf3—d4.
Partie 116.
Berlin 1851.
Anderssen Dufresne
1. e2 — e4 e7 — e5
2. Sgl—f3 Sb8 —c6
3. Lfl —c4 Lf8 — c5
4. b2 — b4 Lc5 X b4
5. c2 — c3 Lb4 — a5
6. 0 — 0 Sg8 — f6
7. d2 — d4 Sf6 X e4
8. d4 X e5 0 — 0
9. Ddl — c2 d7 — d5
10. Lci — a3 Tf8 — e8
11. Tfl—dl Lc8 — e6
12. Lc4 X d5 Le6 X d5
13. c3 — c4 Se4 — g5
14. Sf3 —el
(Siehe Stellungsbild.)
14. . . . Sg5 —h3"
15. g2 X h3 Dd8 — gb:
6. Sch. Alapin empfiehlt d7—d6 7. d2—d4, Lc8—d7 (vgl. vorige Partie).
7. Sch. Hier käme 0-0 in Betracht (vgl. nächste Partie). Spielt W darauf
7. Ddl—c2, wie das Dufresne gern tat, so darf nicht d7—d6 folgen (9. dxe,
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Sxe5 10. Sxe5, dxe 11. La3, Te8 12. Tdl, Sd7 13. Db3, Df6 14. Td3, Dg6
15. Tg3, Dh5 16. Da4! usw.); dagegen stellt sich Sch mit Dd8—e7 sicher.
8. W. Für besser gilt Sf3xe5 (d5 9. Sxf7) mit starkem Angriff.
12. W. Dieser Versuch, den Läufer zu opfern, um ihn dann mit Vorteil
zurückzugewinnen, wird von Sch geistreich widerlegt.
14. W. Nimmt W nun den Läufer, so tauscht Sch auf f3 und nimmt
nach Dd8—g5f den Bauern e5 mit dem Turm. Tauscht W die Springer auf
g5, so verliert er den Bauer gleichfalls.
14. Sch. Fein und kräftig.
15. W. Auf Kgl—fl folgt Ld5xc4f, auf Kgl—hl aber Sh3xf2f 16.
Dc2xf2, Ld5xg2f.
16. Sch. Sch spielt in glänzendem Stile. Einfach Ld5—e6 hätte ihm
wohl auch den Gewinn gesichert.
20. W. Nach 20 Kgl—h2, Dg4xf3 21. Tdl-d3, Df3—f4t 22. Td3—g3,
Sc6-d4 23. Dc2—b2, Te8-e2 entgeht W dem Verluste nicht mehr.
Stellung nach 14. W
I
III
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Hü
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i
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■
gl
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k
H
H
Das Evansgambit.
169
Partie 117.
Altona 1879.
Bier
1. e2 — e4
2. Sgl — f3
3. Lfl —c4
1)2 —b4
c2 —c3
0—0
d2 —d4
Sf3 X e5
d4 X e5
Ddl — d5
Sbl X c3
Dd5 — f3
Df3 —g3
Lci — g5
Tfl — el
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
15.
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14.
Alexander
e7 — e5
Sb8 — c6
Lf8 —c5
Lc5 X b4
Lb4 — a5
Sg8 — f6
0—0
Sc6 X e5
Sf6 X e4
La5 X c3
Se4 X c3
Sc3 — a4
Kg8 — h8
Dd8 — e8
Sa4 — b6
(Siehe Stellungsbild.)
16. Lg5 —f6 Tfö-gS
Stellung nach dem 15. Sch
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B
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§
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■
B
II
in
170
Die italienische Partie.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
Lci X g5
Lc4 X d5
Tfl — el
Ddl — b3
Sbl — d2
Ld5 — e4
Db3 X b7
Sd2 — f3
19. Db7 X a7
Le7 X g5
Dd8 X g5
Dg5 X e5
De5 — f6
Sc6 — e5
c7 — c6
Lc8 — e6
Se5 — g4
Ta8 — b8
Tb8 — b2
M
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■
§§
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20.
Da7
— a,3
Tf8 —
b8
21.
Tal
— bl
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■
Tb2 X bl
22.
Le4 X bl
Df6 —
d8
23.
Das Evansgambit.
171
10. W. In einer andern Partie derselben Gegner (Berlin 1884) geschah
Ddl—h5, Le7xg5 11. Lclxg5, Sd5-f6 12. Dh5—h4, und Sch hätte nun h7—h6
spielen sollen.
10. Sch. Sd5—b6 gewann einen Bauern oder Läufer und Springer für
Turm und Bauern.
14. Sch. Warum nicht Sc6—a5 nebst c7—c6?
16. Sch. Das richtigste war wohl, Se5—d7—b6 zum Schutze des b-Bauern
zu spielen; aber Sch verspricht sich zn viel von dem Angriffe, den er für das
Opfer des b-Bauern erhält. Übrigens kam auch Se5—g4 in Betracht.
18. Sch. Besser dürfte Tf8—b8 sein.
20. W. Diesen Zug hatte Sci nicht genügend gewürdigt.
22. W. Noch besser schlüge wohl der Turm.
22. Sch. Das anscheinend starke Le6—d5 wäre falsch wegen 23. Da3 —b4.
25. Sch. Statt dieses abwartenden, aber zwecklosen Zuges hätte Sch
Dd8—a5 oder Sf6—h5 versuchen sollen.
26. W. Nicht c3—c4 wegen Ld5xg2.
29. W. Der Gewinn ist nunmehr nur noch eine Frage der Zeit.
Partie 119.
Berlin 1886.
Seufert Hülsen
1. e2 —e4 e7 — e5
2. Sgl — f3 Sb8 —c6
3. Lfl —c4 Lf8 — c5
4. b2 — b4 Lc5 X b4
5. c2 — c3 Lb4 — e7
6. d2 - d4 Sc6 — a5
7. Lc4 —d3 d7 —d5
8. d4 X e5 d5 X e4
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9. Ddl — a4f c7 — c6
10. Da4 X e4 Lc8 — e6
LI. 0 — 0 b7 —b6
12. Lci— U Dd8 —d7
18. Sbl—d2 Sg8-h6
14. Lf4 X h6 g7 X h6
15. Tfl — el Th8 - g8
16. Tal —dl 0-0-0
17. Ld3 —a6f Kc8 — b8
18. Sd2 —c4 Le6 —d5
19. De4 —e3
24.
25.
26.
27.
28.
29.
30.
31.
32.
33.
34.
Ke2 — d2
Sf3 - d4
f2 —f4
Tel — e2
De3 X f4
Kd2 — d3
Tdl — fl
Kd3 - c2
c3 X d4
Tfl — dl
Tdl — al
Aufgegeben.
Stellung nach 19. W
Lc4 — d5
Le7 — g5
Dh3 X h2f
Dh2 X f4
Lg5 X f4f
172
Die italienische Partie.
6. W. Galt früher als Widerlegung von 5. . , Lb4—e7, bis Verf. die
Antwort Sc6—a5 angab, die zu gleichem Spiele führt.
7. W. Sf3xe5, Sa5xc4 8. Se5xc4, d7-d5! 9. e4xd5, Dd8xd5 10. Sc4-e3,
Dd5—d8 (auch Dd7 kommt in Betracht, wobei der Damenläufer durch b6 und
Lb7 entwickelt wird) 11. 0-0, Sg8—f6 12. Sbl—d2, 0-0.
13. Sch. Sch wünscht den Abtausch auf h6, der zwar die Bauernstellung
des Königsflügels verschlechtert, aber eine schöne Angriffslinie für den Turm
schafft. W geht zu seinem Nachteile auf den Abtausch ein.
17. W. Ld3—fl zum Schutze der Königsstellung wäre besser.
25. W. Geht der König nach e2 zurück, so folgt Tg8—g4 (26. Td4, Lc5).
Der geschehene Zug kostet mindestens einen Bauern.
27. W. Am besten wäre noch Sd4—e2.
32. W. Tflxf4, d4—d3f.
Partie 120.
Wettkampf London 1861.
Kolisch
Paulsen
1.
e2 —e4
e7 —
e5
2.
Sgl-f3
Sb8 —
15. Df7xf6f, Ld4xf6 16. e4—e5, Th8—e8 17. Ld5—f7,
Te8—e7 18. 0-0, Lf6xe5 usw.
16. W. Auf Kel -dl folgt Lc8-g4f 17. f2—f3, Lg4xf3f. Sch macht
nun der Sache mit kräftigen Schlägen ein Ende.
Partie 126.
Wien 1907.
Schlechter
1. e2 — e4
2. Sgl
3. Lfl
4. b2
5. Lei
6. a2
7. b4
8. d2
9. 0
10. Ddl
11. Sbl
12. Lc4
13. Sd2
14. Sc4 X b6
15. d4 X e5
180
Die italienische Partie.
27. Db3 — d5t
Dg6-
d6
33.
Df5 -
f2t
c7 — c5
28. Tfl — f7f
Tf8 X
f7
34.
Se5 —
c4t
Kb6 — c7
29. Dd5 X m
Dd6 —
e7
35.
Df2 —
f4f
Kc7 — d8
30. Df7 — f5f
Kd7 —
d6
36.
Sc4 —
b6
c5 — c4
Kd6 —
c5
37.
Sb6 X
c8
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31. Sg5 —f7f
De7 — c5f
32. Sf7 X e5
Kc5 —
b6
38.
Df4 —
f2
Aufgegeben.
5. W. Von dieser doch ganz naturgemäßen Fortsetzung riet Lange ab,
Verf. aber empfahl sie im Führer unter Bezugnahme auf folgende Partie, die
wohl das erste praktische Beispiel der Anwendung von 5. Lb2 bildet: (Cordel
— Holländer, Berlin 1887) 5.. , d7-d6 6. d2-d4, Lc8-g4 7. Lc4-b5, e5x
d4 8. a2—a4, a7-a5 9. Lb2xd4, Lb6xd4 10. Ddlxd4, Dd8-f6 11. Sbl-c3,
a5xb4 12. Dd4xf6, Sg8xf6 13. Sc3-d5, Lg4xf3 14. g2xf3, Ke8-d8 15. Lb5x
c6, b7xc6 16. Sd5xb4, Kd8—d7 17. Kel—d2, Ta8—a5 18. Tal—a3, Th8—a8
19. Thl—al, d6—d5 20. e4-e5, Sf6-h5 21. Sb4—d3, g7—g5 (nicht gut; mit
c5 konnte Ausgleich erreicht werden) 22. h2—h4, h7—h6 23. h4xg5, h6xg5 24.
Tal—hl, Sh5-f4 25. Kd2-e3, Kd7-e6 26. Thl-h6f, Sf4-g6 27. Ta3—c3,
Ke6-d7 28. e5-e6f, Kd7xe6 29. Tc3xc6f, Ke6-d7 30. Tc6—f6, Ta5xa4 31.
Tf6xf7f, Kd7—e8 32. Tt7xc7, Ta4-a6 33. Tc7-g7, Sg6-f8 34. Th6xa6,
Ta8xa6 35. Tg7xg5 und gewann.
9. W. d4xe5, f6xe5! 10. Sf3xe5 scheitert an Dd8—g5.
13. Sch. In Betracht kam Lg4xf3 14. g2xf3, e5xd4 15. Lb2xd4, Lb6x
d4 16. Dd3xd4, b7—b6; aber Sch will den Punkt e5 behaupten.
15. Sch. d6xe5 16. Lb2-a3.
18. Sch. Falls e5xf4, so 19. Sg5—h3 nebst Sh3xf4 mit starkem Angriff.
21. Sch. Oder Sd7xe5 22. Lb2xe5, d6xe5 23. Tal-dl.
22. Sch. Sch hat keinen guten Zug mehr.
24. Sch. Dg6xg5 hätte 25. Tfl— f7 zur Folge, wobei Sch das Spiel
auch nicht wird halten können.
26. W. Ein wohlangebrachtes Qualitätsopfer.
30. Sch. Kd7-d8 31. Sg5-e6f (besser als Sf7f), Kd8-e8 32. Se6xg7f!,
Ke8-d8 33. Sg7-e6f, Kd8-e8 34. Df5xe5.
32. W. Nach Df5xc8, De7xf7 hätte Sch gute Remisaussichten.
Das Evansgambit.
181
8.
d2
— d4
Lc5-
d6
9.
Lci
-g5
c7 —
c6
10.
Sbl
-d2
0—
0
11.
Ddl
- f3
b.7 —
h6
12.
Lg5
— h4
Lc8 —
e6
13.
Tal
— bl
b8
14.
Sd2
- e4
Ld6 —
15.
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Ta8 —
Se4 X f6f
Le7 X f6
16.
Lh4
-g3
Dd8 —
c8
17.
Lc4
- d3
Sd5 —
e7
18.
c2
— c3
Tb8 —
a8
19.
Se5
— c4
Le6 -
d5
20.
Df3
— e2
b7 —
b5
21.
Sc4
— d6
Dc8 —
e6
22.
182
Die italienische Partie.
Die ungarische Partie.
Wenn in Beantwortung des Zuges 3. Lfl—c4 der schwarze Königs-
läufer nur bis e7 (statt nach c5) zieht, so entsteht die Ungarische
Partie, benannt nach einer 1842—45 von Pest gegen Paris mit Lf8—e7
siegreich durchgeführten Korrespondenzpartie. Das Spiel ist sicher, hat
aber sonst keine Vorzüge, vielmehr einen etwas beengten Charakter.
Partie 128.
Brieflich gespielt 1842—45.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
19.
20.
22.
23.
24.
25.
Paris
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21.
e2 —e4
Sgl—f3
Lfl — c4
0—0
d2 —d4
d4 —d5
Lc4 — d3
h2 — h3
c2 —c4
c4 X d5
Ddl — c2
Sf3 — h2
12 —f4
f4 X e5
Pest
e7 — e5
Sb8 — c6
Lf 8 — e7
Sg8 — f6
d7 — d6
Sc6 — b8
0—0
c7 —c6
c6 X d5
Sf6 — e8
g7--g6
Se8 — g7
f7 —f5
Dd8 — b6f
(Siehe Stellungsbild.)
Kgl — hl
Tfl — f3
Ld3 X e4
g2 X 13
Die ungarische Partie.
183
Partie 129.
Meisterturnier Wien 1898.
Tarrasch
Showalter
1.
e2
— e4
e7 —
e5
2.
Sgl
— f3
Sl>8 -
c6
3.
LH
— c4
Lf8-
-e7
4.
d2
— d4
d7 —
d6
5.
d4
— d5
Sc6 —
6.
Lc4
— d8
Sg8-
f6
7.
c2
— c4
0—
0
8.
h2
— h3
c7-
c6
9.
Sbl
— c3
Sb8-
a6
10.
Lci
— e3
Sa6 —
c7
11.
0
—0
Sf6 —
e8
12.
Ddl
- e2
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b8
c6 X d5
13.
c4
X d5
g7-
g6
184
Die italienische Partie.
vorzubrechen suchen, da er keine andere Befreiungsmöglichkeit hat. Er mußte
also sofort Lc8—d7 spielen zur Vorbereitung von b7—b5. Der Königszug er-
weist sich später als ein verhängnisvoller Zeitverlust, da er die unvermeidlich
werdende Flucht des Königs nach der Mitte um volle zwei Züge verzögert.
29. Sch. Die schwarzen Offiziere stehen teils patt, teils sind sie auf
bedeutungslose Züge beschränkt. Eine ausreichende Verteidigung ist daher
unmöglich.
; 42. Sch. In der Tat ist das Spiel von Sch nach 43. Lg5—h6 oder auch
Lg5xf6, De6xf6 44. Th7xg7f, Kf7xg7 45. Th2—h7f nicht zu halten.
Partie 130.
Liebhaberturnier Ostende 1907.
Stellung nach 14. Sch
I
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W
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Wm
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W
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19. Tal
-dl
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4
De8 — e7
20. De2
-h5
f7 — f5
21. e4
— e5
b7 — b5
22. Lc4
— b3
Ta8 — a7
23. Tdl
— d3
De7 X e5
24. Dh5
X h7f
Aufgegeben.
Eljaschoff Hughes
1. e2 —e4 e7 —e5
2. Sgl — f3 Sb8 - c6
3. Lfl —c4 Lf8 —e7
4. 0 — 0 Sg8 — f6
5. d2 — d4 d7 — d6
6. - d4 X e5 Sc6 X e5
7. Sf3 X e5 d6 X e5
8. Ddl —e2 0 — 0
: 9. Tfl — dl Dd8 — e8
10. Sbl — c3 c7 — c6
11. Lci — g5 Sfö —d7
Die preußische Partie.
185
Die preußische Partie.
(Zweispringerspiel im Nachzuge.)
Anstatt 3. Lfl—c4 durch die entsprechende Entwickelung des eigenen
Königsläufers zu beantworten, kann Schwarz auch 3. . , Sg8—f6 ziehen.
Es entspinnen sich dabei eigenartige Spiele von großer Lebhaftigkeit, falls
Weiß den Augenblick benutzt, mittels 4. Sf'3—g5 einen Sturm auf den Punkt
f7 zu unternehmen. Im Giuoco piano hat ein solcher Sturm keinen Erfolg,
weil dort der noch unentwickelte schwarze Königsspringer nach h6 ziehen
und so das bedrohte Feld f7 decken kann; hier jedoch, wo dieser Springer
bereits gezogen ist, bleibt zur Abwehr nur die Unterbrechung der Läufer-
linie c4—f7 mittels d7—d5. Weiß schlägt diesen Bauern mit seinen Königs-
bauern, und Schwarz hat nun die Wahl, entweder mit dem Königsspringer
wiederzunehmen, oder mit dem angegriffenen Damenspringer nach a5
abzuziehen. Das erstere, 5. . , Sf6xd5, was auf den ersten Anblick das
natürlichste scheint, ist von großen Gefahren begleitet, da der Anziehende
alsbald seinen Springer mit starkem Angriff auf f7 opfern kann. Eine
ganz sichere Verteidigung gegen diesen Angriff, den schon Greco angibt
und v. Bilguer vor etwa fünfundsiebzig Jahren eingehend untersuchte,
konnte noch nicht aufgefunden werden, und wenn auch neuerdings
beachtenswerte Vorschläge zur Verbesserung der schwarzen Spielführung
aufgetreten sind, so scheint es doch ratsamer, 5. . , Sc6—a5 zu ziehen,
womit zwar ein Bauer aufgegeben wird, der Angriff aber auf Schwarz über-
geht. Ob dieser Angriff vollen Ersatz für den Bauern leistet, ist in
strengem Sinne noch nicht geklärt, und demnach liegt hier noch ein dank-
bares Feld für Versuche vor — um so mehr, als man starke Praktiker
das Spiel 4. Sf3—g5 meist vermeiden oder doch nachher Spielabzweigungen
einschlagen sieht, welche den Bauern gegen Zeitgewinn zur Entwickelung
wieder aufgeben — Beweis genug, daß der Gegenangriff des Schwarzen
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gefürchtet wird.
Dieses Gegenangriffes halber bevorzugt Mancher die Verteidigung
3. ., Sg8—f6 gegenüber dem Läuferzuge Lf8—c5, der obenein dem An-
ziehenden Gelegenheit bietet, das Evansgambit zu spielen, eine Eröffnung, die
ja für Schwarz nicht gerade bequem ist, und der deshalb viele gern aus
dem Wege gehen.
Übrigens ist neuerdings nicht ohne Erfolg 5. . , Sc6—d4 statt Sc6
—a5 versucht worden.
Trägt Weiß Bedenken, das Glatteis des Angriffs 4. Sf3—g5 zu betreten,
so bietet sich ihm eine genügende Anzahl von Zügen, die ohne Schwierig-
keiten selbst bei bester Entgegnung zum Ausgleiche führen. Die üblich-
sten sind 4. d2—d4 und 4. 0-0; doch haben auch d2—d3 und Sbl—c3,
ja selbst Ddl—e2 Beachtung gefunden. In der Regel tragen die ihnen
entspringenden Spiele ein mehr ruhiges Wesen; doch stehen in manchen
Fällen sowohl dem Anziehenden, wie dem Verteidiger Wendungen offen,
die, ohne besondere Wagnisse einzuschließen, doch dem Spiele einen
frischern Reiz verleihen. Hierzu sind vor allem die Abzweige zu rechnen,
186
Die italienische Partie.
in denen Schwarz mit dem Königsspringer nach e4 schlägt, um entweder
— falls dieser Punkt durch Sbl—c3 gedeckt war — mittels der Gabel d7
—d5 den Offizier zurückzugewinnen, oder — falls der weiße Königsbauer
ungedeckt stand — den Springer nachträglich dem Angriff des weißen
Damenspringers auszusetzen. Ob in letzterem Falle der genommene Bauer
durch Se4Xc3 nebst f7—f6 ohne Gefahr behauptet werden kann, ist die-
selbe offene Frage, auf die man auch in entsprechenden Stellungen des
Läuferspiels oder des russischen Springerspiels stößt.
Die Züge 4. d2—d3 und 4. Ddl—e2 verursachen dem Nachziehen-
den keinerlei Schwierigkeiten. Anders steht es mit 4. Sbl—c3, das die
Stellung des italienischen Vierspringerspiels herbeiführt und his auf die
jüngste Zeit wegen des oben angedeuteten Sf6xe4 5. Sc3Xe4, d7—d5 als
nachteilig für Weiß galt. Verf. hat auch diese Legende zerstört, indem er
teils durch die Verbesserung bekannter Spielweisen, teils durch Angabe
einer ganz neuen (6. d2—d4) den Nachweis lieferte, daß der so natür-
liche Entwickelungszug 4. Sbl — c3 unmöglich den Keim des Verlustes in
sich tragen kann.
Besondere Erwähnung dürfte der Umstand verdienen, daß das jüngst
wieder lebhaft umstrittene, hier beim Giuoco piano behandelte Max
Lange-Gambit (vgl. Partie 98—100) häufig aus der preußischen Partie
entsteht (4. 0-0, Lf8—c5 5. d2—d4, e5xd4 6. e4—e5, d7—d5 7. e5xf6
usw., bez. Zug 4 und 5 vertauscht).
Daß nicht nur bei den gedachten Spielarten, sondern auch bei einer
ganzen Reihe anderer Wendungen die preußische Partie in Bahnen ein-
lenkt, die vom Giuoco piano, dem schottischen Gambit, dem Vierspringer-
spiele, dem russischen Springerspiele, dem Läuferspiele, dem Mittel-
gambit und noch anderen Eröffnungen aus zugänglich sind, wird ohne
vieles Nachdenken einleuchten. Darin liegt die Aufforderung, sich aus
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verwandten Zweigen solcher Eröffnungen über Mancherlei zu unterrichten,
was hier nicht in größerer Breite erörtert werden konnte (vgl. S. 141).
Früher hieß unsere Eröffnung allgemein „Zweispringerspiel im Nach-
zuge". Seitdem jedoch das Lärobok i. Schach im Hinblicke auf die Ver-
dienste, die sich der preußische Offizier Paul Rudolph v. Bilguer um
dies Spiel erworben, die Bezeichnung „Preußische Partie* einführte und
diese Bezeichnung vom D W übernommen wurde, scheint es angemessen,
den altern, umständlichem Namen durch den kürzern und ebenso be-
zeichnenden neuen zu ersetzen.
Partie 131.
Berlin, in den 40 er Jahren des vorigen Jahrhunderts.
Mayet
1.
e2
— e4
e7
2.
Sgl
—U
Sb8
3.
Lfl
— c4
Sg8
4.
Sf3
-g5
d7
Hanstein
c6
f6
d5
5. e4 X d5
(Siehe Stellungsbild.)
5. . . . Sf6 X d5
6. Sg5 X f7 Ke8 X f7
7. Ddl —f3t Kf7 — e6
Die preußische Partie.
187
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
19.
20.
21.
22.
Sbl — c3
d2 —d4
d4 X e5
0—0
Sc3 X d5
Tfl — dl
Lci
Lg5
Df3
Tdl
X
Sc6 — e7
c7 —c6
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Se7 - g6
Lf8 — b4
c6 X d5
Sg6 — e7
Th8 — f3
Ke6 X e7
Lb4 — c5
Lc5 X 12f
Dd8 — b6
Ke7 — e8
Ke8 — e7
Tf8 — f5
Ke7 — f8
23. Td7 —d8t Kf8 — e7
24. Da4 — e8f
Stellung nach 5. W
g5
e7
-b3
X d5
Kgl — hl
Db3 — a3f
Da3 — a4f
Tal — dl
Td5 — d7t
Sch. Sf6xe4 reicht nicht aus wegen 5
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III
1
HP
188
Die italienische Partie.
Partie 132.
Leipzig 1877.
Andersten
Schallopp
30.
g3 X f4
e3 —e2
1.
e2 — e4
e7-
e5
31.
Tfl — el
Kg8 X f7
2.
Sgl-f3
Sb8-
c6
32.
Dh3 — h5t
Kf7 —g8
3.
Lfl — c4
Sg8-
f6
33.
Dh5 X e2
Td4 X f4
Sf3-g5
d7 -
d5
. 34.
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4.
De2 — e6f
Df6 X e6
5.
e4 X d5
Sc6 —
a5
35.
Tel X e6
Tb8 — b5
6.
Lc4 — b5f
c7 —
c6
36.
Te6 — e2
Sa5 — c6
7.
d5 X c6
b7 X
c6
37.
Sa4 — c3
Tb5 — h5
8.
Lb5 - e2
h7 —
h6
38.
Te2 — g2
Sc6 — e5
9.
Sg5 - f3
e5 -
e4
39.
Die preußische Partie.
189
48. Sch. Falsch wäre jetzt Sf4—e2f wegen 49. Te8xe2, Th3xg3f 50. Sftxg3.
58. W. Sh2-f3f, Kg5-g4 59. Sf3-d2, Kg4-h3 konnte das Spiel nur
noch hinhalten.
Partie 133.
Paris 1864.
Hirschfeld
Kolisch
1.
e2-
e4
e7 — e5
2.
Sgl-
f3
Sb8 — c6
3.
Lfl-
c4
Sg8 — f6
4.
Sf3-
g5
d7 — d5
5.
e4 X d5
Sc6 — a5
6.
Lc4-
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-b5f
c7 —c6
7.
d5 X c6
b7 X c6
8.
Lb5^
e2
h7 —h6
9.
Sg5-
.f3
e5 — e4
10.
Sf3 -
.e5
Dd8 — d4
11.
f2-
f4
Lf8 — c5
12.
Thl —
fl
Dd4 — d6
13.
c2 —
c3
Sa5 — b7
14. Ddl —
a4
Sb7 — d8
15.
b2 —
b4
Lc5 — b6
16.
Sbl -
a3
Lc8 — e6
190
Die italienische Partie.
28. Kf2—f3? (bei Kel, De7f 29. Le5 oder 28. . , Te8f 29. Kdl gewann W),
Dc5—h5f 29. Kf3-f2, Sf6—g4f 30. Kf2—g3, Dh5xh2f 31. Kg3-f3 (auf Kxg4
folgt Dxg2f' nebst g5 und baldigem Matt), Dh2—h5 32. Tfl—hl (besser Kg3),
Sg4—e5f 33. Kf3—g3, Dh5—g4f 34. Kg3-h2 (Kf2, Dxf4f 35. Kgl, St'3f!),
Dg4xf4f 35. Kh2—h3?? (bei g3 hätte sich Sch wohl mit ewigem Schach be-
gnügen müssen), g7—g5 aufgegeben.
21. W. Es drohte Sd5xf4.
30. W. Sehr gut. Es folgt ein eleganter Schluß.
30. Sch. Dc7xd7 31. Se5xd7, Te8xe6 32. Sd7xf8f nebst 33. Sf8xe6.
38. W. Dg7—g3f, Ke5—d5 39. c3-c4f, Kd5xc4 40. Dg3—b3f, Kc4
—d4 41. Tfl—dlf, Kd4—e5 42. Tdl—d5f, Ke5— f4 43. Db3—g3matt.
Partie 134.
New York 1857.
Fiske
Fuller
Perrin
1. e2 —e4
2. Sgl-f3
3. Lfl —c4
4. Sf3 — g5
5. e4 X d5
6. d2 — d3
7. Sg5 —f3
8. Ddl — e2
9. d3 X c4
10. h2 — h3
11. Sf3 —h2
12. Lci —e3
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13. 0 — 0
14. f2 — f4
15. Sh2 X f3
16. Sbl —c3
17. De2 —f2
18. Le3 —d4
19. Sc3 X e4
20. Tal — el
21. Tel X e4
22. Sf3 — b.4
23. c4 — c5
24. Ld4 X e5
25. c2 — c4
26. Sh4— f3
27. g2 X 13
Morphy
e7 — e5
Sb8 — c6
Sg8 —f6
d7 — d5
Sc6 — a5
h7 — h6
e5 — e4
Sa5 X c4
Lf8 — c5
0—0
Sf6 — h7
Lc5 — d6
Dd8 — b.4
e4 X f3
Dh4 — h5
Tf8 — e8
Sh7 — f6
Sf6 — e4
Te8 X e4
Lc8 — f5
Lf5 X e4
Ta8 — f8
Ld6 — e5
Dli5 X e5
Die preußische Partie.
191
a5 X b4
Aufgegeben.
45. c5 — c6 a7 — a5 48. b3 — b4
46. b2 —b3 Kd8 —e7 49. a3 X b4
47. a2 — a3 Ke7 — d8
6. W. Ein Lieblingszug Morphy's, den seine Gegner ihm abgesehen
haben.
9. Sch. Der Zug sieht am natürlichsten aus, ist aber nicht der beste,
da W nun mit h2—h3 nicht nur den schwarzen Läufer von g4 abhält, sondern
auch dem eigenen Springer das Rückzugsfeld h2 öffnet. Für stärker halten wir
(MB) deshalb Lf8—e7, z. B. 10. Sf3—e5 (Sfd2, Lg4 11. f3, exf 12. Sxf3, 0-0
13. 0-0 Lc5f usw.), 0-0 11. 0-0, Le7—d6 12. f2—f4, e4xf3 13. Se5xf3, Tf8—e8
usw. Auf 10. Sf3—d4 gewinnt c7—c6 den Bauern zurück.
11. Sch. Lebhafter gestaltet sich das Spiel nach b7—b5, z. B. 12. c4x
b5 (Sc3, bxc 13. Dxc4, Dd6.14. Sfl, Lb7), Sf6xd5 13. 0-0, f7—f5 14. De2—c4,
Lc5—b6 15. Sbl—c3, Lc8—e6 16. Tfl—dl, Dd8-h4 17. Lcll—e3 usw. Gegen
11. . , e4—e3 spielt W am besten 12. Lclxe3, Lc5xe3 13. f2xe3, Sf6—e,4 14.
0-0!, Se4—g3 13. De2—d3 usw. (MB).
12. W. Bei einer Partie Riviere— Morphy (Paris 1858 geschah Sbl
—d2, f7—f5 13. Sd2—b3, Lc5-d6 14. 0-0, Ld6xh2f 15. Kglxh2, f5—f4 16.
De2xe4, Sh7—g5 17. De4—d4, Sg5—f3f! 18. g2xf3, Dd8—h4 19. Tfl—hl,
Lc8xh3 20. Lel—d2, Tf8—f6 und gewann.
13. Sch. Skipworth zog hier gegen Wayte (London 1877) f7—f5
mit der Folge 14. f2-f4, Sh7—f6 15. c4—c5, Ld6—e7 16. C2-c4, Dd8-e8
17. Sbl—c3, Sf6—h5 18. Tfl—dl, De8—g6 19. d5-d6, c7xd6 20. Sc3—d5,
Le7—d8 21. c5xd6, Tf8—f7 (b6 22. b4, a5 23. Sxb6, Sxf4 24. Lxf4, Lxb6 25.
c5) 22. c4-c5, Lc8—e6 23. Sh2-fl, Ta8—c8 24. b2—b4, b7-b6? 25. Tal
-cl, b6xc5? 26. b4xc5, Le6-d7 27. De2—a6, Dg6—e6 28. c5—c6, De6xd6
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29. c6xd7 und W gewann.
In der Partie hat hier Sch sein Pulver verschossen.
21. W. Schlecht wäre g2—g4 wegen Dh5xh3 usw.
22. Sch. Auf f7—f5? würde 23. c4-c5 und dann erst Sh4xf5 folgen.
28. W. Das Endspiel wird interessant und schwierig.
34. Sch. a7—a5 hätte den Gewinn außerordentlich erschwert (MB).
36. Sch. Sofort verderblich wäre Td2xb2 wegen 37. Tf3—d3.
44. W. c5—c6 führt schneller zum Ziele.
Partie 135.
München 1912.
Spielmaiin
v. Bardeleben
7.
c3 X d4
Marc
Barkan
8.
d4 X e5
1.
e2 —e4
e7 —e5
9.
0—0
2.
Sgl—f3
Sb8 — c6
10.
Sg5 — f3
3.
Lf 1 — c4
Sg8 —f6
11.
d2 — d4
4.
Sf3 - g5
d7 —d5
12.
Sbl — c3
5.
e4 X d5
192
Die italienische Partie.
Stellung nach 5. Sch
I
■
*
l
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h
«
29. Tdl X d7f Ke7 X d7
30. Sb3 - c5f Kd7 — c7
31. Sc5 X b7 Kc7 X b7
32. e5 — e6 f7 X e6
33. Kgl — f2 Kb7 — c6
34. Kf2 —e3 Kc6 — d5
35. b2 — b3
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i
Kd5 — c5
36.
a2
— a3
Kc5 — d5
37.
g2
-g3
Kd5 — e5
38.
h2
— h4
Ke5 — d5
39.
g3
-g*
Kd5 — e5
40.
h4
— h5
Remis.
16. Dfö X d7f Td8 X d7
17. Sc3 —b5 Sc5 —d3
18. Tel — dl Lf8 — c5
19. Lci — e3 Lc5 x e3
20. f2 X e3 a7 — a6
21. Sb5 —d6f c7 X d6
Die preußische Partie.
193
Ddl—e2, Dd8xd5 9. d4xe5, Sf6—g4 10. 0-0,' Dd5xe5 11. De2xe5f, Sg4
xe5 12. Tfl—el, f7—f6 13. Sg5-f3, Lf8—d6 14. Sf3xe5, f6xe5 15. f2—f4,
0-0 16. f4xe5, Ld6—c5f. 17. Kgl—hl, Lc8—b7 mit vorzüglicher Stellung.
9. W. Bei e5xf6 bekommt Sch mit Dd5xg5 10. f6xg7, L18xg7 ein
starkes Spiel.
12. Sch. Sch täte wohl besser, mit Dd5—c4 den Bauer d3 so lange wie
möglich zu halten.
13. Sch. Falls Lb7-a6, so 14. e5—eo, f7xe6 15. Sf3-d4 nebst
Sd4xe6.
14. Sch. Dies in Verbindung mit dem folgenden Damentausche bildet
die einzige Möglichkeit, für den verlorenen Bauer ein Gegengewicht an Stellung
zu bekommen. Auf Sd7xe5 würde W durch 15. Dd3—f5f, Se5—d7 16. Lcl
—e3 ein überlegenes Spiel erhalten.
18. W. Schwach wäre Tel—e2 wegen Lb7—a6.
22. Sch. Einfacher und wohl zum Remis ausreichend war Lb7xf3 23.
Tal—elf, Kc8—d8 24. g2xf3, d6xe5 usw.
25. W. Gewinnaussicht bot Sf3—d4 nebst ev. Td3—b3—b6.
26. W. W hatte schon bei diesem Zuge die Absicht, alle Figuren
zu tauschen in der irrigen Ansicht, daß das Bauernendspiel durch den halben
Freibauern auf dem Damenflügel für ihn gewonnen sein würde. Vorsichtiger
war natürlich e4xd5.
30. W. Durch das Beharren auf seindm Tauschplan gefährdet W sogar
sein Spiel. Besser war Sb3—d4.
35. Sch. Hier läßt sich Sch den Gewinn entgehen, der mit g6—g5 zu
erzwingen war.
38. W. Nun gelingt es W gerade noch, Bemis herauszuschlagen.
39. 8 — c6>
3.
(12
— d4
e5 X d4
4.
c2
— c3
d4 X c3
5.
Lfl
— c4
Sg8 — f6
6.
Sbl
X c3
d7 — d6
Ddl
— b3
Generated on 2013-10-27 18:28 GMT / http://hdl.handle.net/2027/wu.89104403761 Public Domain in the United States, Google-digitized / http://www.hathitrust.org/access_use#pd-us-google
7.
Dd8 — d7
8.
Sf3
-g5
Sc6 — e5
9.
Lc4
— b5
c7 —c6
10.
f2
— f4
Se5 — g4
11.
1)2
-h3
Sg4 — h6
12.
Lb5
— e2
US — e7
13.
Lci
— e3
Dd7 — c7
14.
0-
0-0
d6 — d5
15.
g2
—g4
d5 X e4
16.
H
— ffi
Sf6 — d5
Das schottische Gambit.
225
I
15.
16.
17.
18.
Tel — c2
Db3 — a4
Tc2 X c3
e4 X d5
Df6 — e7
Lg7 X c3
d6 —d5
Td8 X d5
BP*P
IUP Hü w
' I ' 11
H ■"
11 i ■J
19. Tc3 X c6
20. Da4 X cß
21. Tfl—el
22. Dc6 — a8t
23. Da8 —e4
24. De4 —a8f
7. Sch.
14. Sch.
16. Sch.
19. W.
81. W.
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können.
21. Sch.
27. Sch.
31. W.
33. Sch.
36. W.
38. Sch.
25.
Da8
—
e4
Db8
— b5
26.
De4
—
a8f
Db5
— b8
27.
Da8
—
e4
Db8
— b7
28.
De4
—
e6t
Kc8
— b8
29.
S'
e5
Td8
- d6
30.
De6
—
226
Die schottische Partie.
Partie 162.
Dorpat 1864.
Vogt
Ascharin
1.
e2 — e4
e7 — e5
2.
Sgl—f3
Sb8 — c6
3.
d2 —d4
e5 X d4
4.
c2 —c3
d7 —d5
5.
e4 X d5
Dd8 X d5
6.
c3 X d4
Lc8 — e6
7.
Sbl — c3
Lf8 — b4
8.
a2 —a3
Lb4 X c3f
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9.
b2 X c3
Sg8 — e7
10.
c3 —c4
Dd5 — e4f
11.
Lci — e3
Se7 — f5
(Siehe Stellungsbild.)
12.
d4 —d5
Sf5 X e3
13.
f2 X e3
De4 X e3f
14.
Lf 1 — e2
Sc6 — e5
15.
d5 X e6
f7 X e6
16.
S13 X e5
De3 — c3f
17.
Kel — fö
Dc3 X e5
18.
g2-g3
Ta8 — d8
19.
Ddl — c2
0 —Of
20.
Le2 —f3
De5 — d4f
Stellung nach 11. Sch
I
II
Das englische Springerspiel.
Statt, wie in der schottischen Partie, den Damenbauer gleich im
dritten Zuge nach d4 vorzustoßen, kann Weiß diesen Zug zunächst durch
3. c2—c3 vorbereiten. Dadurch entsteht das englische Springerspiel, auch
als Staunton's Eröffnung bezeichnet, weil das Spiel — namentlich früher
— in England zuerst ausgiebigere Anwendung und Untersuchung erfuhr.
Um diese Untersuchung hat sich u. A. Staunton anerkennenswerte Ver-
dienste erworben. Gelegentlich findet man die Eröffnung nach Ponziani
benannt; es sollte jedoch dieser Name auf die von Ponziani herrührende
Entgegnung 3. . , 17—f5 beschränkt bleiben.
Der Nachziehende hat drei gute Verteidigungen zur Verfügung,
nämlich d7—d5, Sg8—f6 und f7—f5. Im Allgemeinen wurde bisher nur
d7—d5 für völlig befriedigend erachtet; indes lehren die hier gegebenen
Ausführungen, daß auch die beiden anderen Entgegnungen unbedenklich
sind. Bei Sg8—f6 handelt es sich wesentlich um die richtige Bewertung
des Fraser'sehen Opferspieles 4. d2—d4, Sf6xe4 5. d4—d5, Lf8—c5,
die sich als entscheidend für die Beurteilung der Verteidigung erwies, weil
der Kückzug des Springers (5. . , Sb8) neuerdings wegen 6. Sf3Xe5, Lf8
—c5 7. Ddl—g4 (Schlechter) als ungenügend erkannt wurde. Bei f7
—f5 wiederum galt es festzustellen, ob, bez. daß die vom Verf. ermittelte
Beziehung zwischen den Zügen c2—c3 und f7—f5 auch hier volle Geltung
beansprucht. Das ist durch erneute Durcharbeitung des vorliegenden
Stoffes in befriedigendem Maße gelungen.
Zwei andere Verteidigungen, Lfö—c5 und d7—d6, stehen gegen jene
um etwas zurück; doch läßt sich mit Lf8—c5, wie schon im Führer
dargetan, noch ganz erträglich auskommen, während d7—d6 allerdings
ein beengtes Spiel gibt.
Zuweilen bietet das englische Springerspiel die Möglichkeit, den
weißen Königsläufer gleich, wie in der deutschen Partie, nach b5 zu ent-
wickeln, was für gewisse Fälle einen Vorzug gegenüber dem klassischen
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Giuoco piano bedeuten kann. Selbstverständlich vermag man aus unserer
Eröffnung mittels Lfl—c4 auch ohne weiteres zur italienischen Partie zu
gelangen.
Partie 163.
Hauptturnier Berlin 1897.
Bleikmans
Hülsen
4. Ddl — a4
5. Lfl—b5
6. e4 X d5
7. 0 — 0
f7 -f6
Sg8 — e7
Dd8 X d5
Lc8 — d7
1. e2 —e4
2. Sgl — f3
3. c2 — c3
e7 — e5
Sb8 — c6
d7 —d5
15*
228
Das englische Springerspiel.
8.
d2 —d4
e5 — e4
9.
Sf3 — d2
Se7 — c8
10.
Tfl — el
Sc8 — d6
11.
Sd2 X e4
0-0-0
12.
Se4 X d6f
Lf8 X d6
13.
Sbl - d2
Th8 — e8
14.
Tel — dl
Dd5 — h5
15.
Sd2 — fl
a7 — a6
16.
Lb5 X c6
Ld7 X c6
17.
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Da4 — c2
Te8 — e2
18.
Dc2 - d3
k '^Mslffi^
18.
19. Dd3 —h3f
20. g2 X h3
21. Sfl X b.2
22. Tdl X el
23. Sh2 — fl
24. b2 — b3
25. Kgl - g2
26. c3 — c4
27. d4 — d5
28. d5 X c6
29. Kg2 —g3
30. f2 — f4
31. Kg3 — f2
32. f4 X g5
33. Kf2 - g3
34. b3 - b4
35. a2 — a4
36. b4 — b5
37. c4 — c5
38. Lci—b2
39. Kg3-g2
40 Kg2 —gl
Aufgegeben.
Dh5 X h3
Ld6 X h2f
Te2 — elf
Te8 X elf
Lc6 — b5
Tel x flf
Tfl - dl
Lb5- d7
c7 — c6
Ld7 X c6f
g7 —g5
Das englische Springerspiel.
229
18. Sch. Einleitung zu einem entscheidenden Opferangriffe.
21. W. Wenn Kglxh2, so Te2xf2f mit schnellem Gewinn.
27. W. Lcl—b2 scheitert an Tdl—d2 mit drohendem Td2—d3, bez. Ld7
—f5 usw.
29. Sch. Nun gibt es für W keine Rettung mehr.
37.- Sch. Droht Ke6—f5 nebst h5— h4f und Tfl-hlmatt.
Partie 164.
Wettkampf Havanna 1890.
Tschigorin
1. e2-e4
2. Sgl —f3
3.
4.
5.
c2 — c3
d2 —d4
d4 — d5
6. Lfl —d3
7. Sf3 X e5
0—0
b2 —b4
Lei — g5
-h4
Se5 — c4
a2 — a4
14. Sc4 X b6
c3 — c4
f2--f4
9.
10.
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8.
11. Lg5
12.
13.
14.
15.
16.
17. Sbl
Grunsberg-
e7 — e5
Sb8 — c6
Sg8 — f6
Sf6 X e4
Sc6 — b8
Se4 — f6
LfB — c5
0—0
Lc5 — b6
h7 - h6
d7 — d6
Sb8 — d7
a7 — a6
Sd7 X b6
Sb6 — d7
a6 — a5
a5 X b4
Tf8 —e8
b7 — b6
Te8 — f8
Stellung nach 20. Sch
I
B
HP
Iii
i
■
M
m
230
Das englische Springerspiel.
20. Sch. Der entscheidende Fehler. Sch mußte Te8xe4 spielen, womit
er Springer und zwei Bauern für den Turm behielt.
21. W. Einleitung eines siegreichen Angriffes.
21. Sch. Sch hat nichts ausreichendes mehr.
24. W. Gut gespielt; der Zug entscheidet alsbald.
24. Sch. Auf f7xe6 folgt matt in 3 Zügen.
Partie 165.
Berlin 1892.
Alapin
Landau
B. Lasker
Pinner
Wehner
Walbrodt
1.
e2 —e4
e7 — e5
2.
Sgl-f3
Sb8 —c6
3.
c2 — c3
Lf8 — c5
4.
b2 —b4
Lc5 — b6
5.
b4 —b5
6.
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Sc6 — a5
Sf3 X e5
Dd8 — e7
7.
d2 —d4
d7 —d6
8.
Se5 — f3
De7 X e4f
9.
Lci - e3
Lc8 — ffi
10.
c3 — c4
Sg8 — f6
11.
Ddl — cl
c7 — c5
12.
Sbl — c3
De4 — e7
13.
d4 —d5
Sf6 — g4
14.
Sc3 — dl
Sg4 — e5
15.
Sf3 X e5
De7 X e5
16.
Lfl — e2
Lb6 - d8
17.
Le3 — f4
De5 — d4
18.
Del — e3f
Ke8 — d7
Das englische Springerspiel.
231
16. Sch. Der Läufer muß ins Spiel gebracht werden; es kommt aber
doch wieder anders.
18. W. W will die Damen tauschen, wähnend, daß der schwarze Bauer
'dann schwach wird. Das ist ein Irrtum. Gerade von d4 ans wird der Bauer
dem Weißen verhängnisvoll.
20. Seh. Ein wichtiger Vorbereitungszug für das beabsichtigte Springer-
opfer.
22. Sch. Auf das verlockende Th8—e8 gewänne W mit 23. b5—b6.
23. W. Kd2—cl, Ta8—c8 24. Sdl—b2, Th8—e8 25. Kcl—dl, La5-c3
and gewinnt.
24. W. Ke2—f3 wäre verderblich wegen h7—h5 25. h2—h3, Lf5—e4f
26. Kf3—e2, Le4xg2f.
27. W. Ein letzter, aber vergeblicher Versuch.
Rosenthal
Anderssen
1.
e2 —e4
e7
e5
2.
Sgl-f3
Sh8
—
c6
3.
c2 —c3
f7
ffi
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4.
d2 — d4
f5
X
e4
5.
Sf3 X e5
Sg8
f6
6.
Lci — g5
L18
—
e7
7.
Lfl — b5
0
0
8.
Ddl — b3f
d7
—
d5
9.
Se5 X c6
b7
X
c6
10.
Lb5 X c6
Lc8
e6
11.
Lc6 X a8
Dd8
X
a8
12.
Sbl — d2
Le7
232
Das englische Springerspiel.
unbedenklich ist, wenn er als Entgegnung auf den Vorbereitungszug c2—c3
erfolgt. Vgl. Partie 59.
4. W. e4xf5, e5—e4 5. Sf3—d4, Sg8—f6 6. Lfl—e2, h7-h5 7. Sd4—
c2, d7—d5 8. Sc2-e3, d5-d4 9. c3xd4, Sc6xd4 10. 0-0, Sd4xf5 =.
4. Sch. d7—d6 5. d4xe5, f5xe4 6. Sf3—g5, d6-d5 (auch dxe oder
Sxe5 ist unbedenklich) 7. e5—e6, Sg8-hü 8. Lfl—b5, Dd8—d6 9. c3-c4,
d5xc4 10. Lb5xc4, Dd6xdlf 11. Kelxdl, Se6-d8 = bez. 5. d4-d5 (v. Schmidt),
Sc6—e7 6. Lfl—b5f, Lc8—d-7 (auch c6 7. dxc, bxc 8. Lc4, fxe 9. Sxe5, d5
10. 0-0, dxc [einfacher Le6] 11. Dxd8f, Kxd8 12. Sf7f, Ke8 nebst Sd5, Sgf6T
Lc5 und Kf8 kommt in Betracht) 7. Ddl—b3, c7—c6 8. d5xc6, b7xc6 9. Lb5
-c4, d6—d5 10. e4xd5, Ta8—b8 11. Db3-c2, c6xd5 12. Lc4-b3 (Sxe5, dxc
13. Sxc4, Sg6 14. 0-0, Le7 15. Tel, Kf7), Dd8-c7 13. 0-0 (Lg5, h6), g7—g6
14. Lcll—g5, h7—h6. Falls 5. Lfl—b5, so wäre nach f5xe4 das Opfer 6. Sf3
xe5 nicht günstig wegen d6xe5 7. Ddl— h5f, Ke8—e7 8. Lb5xc6, b7xc6 9. Lei
—g5f, Sg8—f6 10. d4xe5, Dd8—d5 11. Lg5-h4, Lc8-a6 12. e5xf6f (c4, Da5f
13. b4, Ke6!), g7xf6 13. Dh5xd5, c6xd5 14. Sbl—d2, Lf8-h6 15. 0-0-0, Laß
-d3 nebst Th8—b8, a7—a5 usw.
5. Sch. Der beste Zug an dieser Stelle ist Dd8—f6 mit der Fortsetzung
6. f2—f4 (Sg4, Dg6 7. d5, h5 8. Se3, Se5 9. Dd4, d6 10. Sc4, Sd3f usw.),
d7—d5 7. Lfl—b5, Lc8—d7 8. Ddl— b3, Sg8—e7 (nicht a6, wobei Sch durch
9. Sxd7 nebst Dxd5f einen Bauer ohne Gegenleistung verlöre) 9. c3—c4, Sc6
xe5 10. f4xe5, Dg6—b6 11. Lb5xd7f, Ke8xd7 12. Db3—h3f, Db6-e6 13. Dh3
xe6f, Kd7xe6 14. c4xd5f, Se7xd5 15. Sbl—d2, Lf8—b4, bez. 15. 0-0, Ta8—d8.
8. Sch. Quälitätsverlnst ist nicht zu hindern.
16. W. Besser Sd2-fl mit späterem Sfl —e3.
16. Sch. Sch hat für die Qualität eine vortreffliche Stellung erlangt.
17. W. Ein Fehler; a2—a4 mußte geschehen.
18. W. Dieser klägliche Rückzug ist die Folge jenes Fehlers; auf Db3
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—c2 gewänne Sch durch e4—e3 nebst Le6—f5.
20. MV. Auf d4xc5 gewänne d5—d4.
21. W. c4xd5, Da6—d3 mit nachfolgendem Tf8—c8f und gewinnt.
Partie 167.
Wien 1895.
Jndd
Englisch
12.
Lci — g5
Lf8 —
d6
1.
e2 —e4
e7 — e5
13.
0—0
Th8 —
e8
2.
Sgl - f3
Sb8 — c6
14.
Le2 — f3
h7 —
h6
3.
c2 — c3
f7 —f5
15.
Lg5 X f6
Dd8 X
f6
4.
d2 — d4
e5 X d4
16.
Lf3 X d5f
c6 X
d5
5.
Das englische Springerspiel.
233
Stellung nach 34. W
■
pr
*
m
■
i
S§
§
il
■
Hü
■
hü
■
II
ä
H
H
■
■
■
B
■
i
25.
f3
- f4
26.
h2
— h3
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De5 — e4
h6 — h5
27.
Dg4
-g5
Ld6 X f4
28.
Tfl
X f4
De4 X blf
29.
Khl
— h2
Te2 — e5
30.
Dg5
-g3
Te5 — el
31.
Dg3
— f2
Tel — hlf
32.
Kh2
-g3
Dbl — g6t
33.
Kg3
— h4
Dg6 —1)6
34.
Df2
- g3
- g4 Df6 — e5
Falls e4- e5, so d7—d5.
In Betracht kam Lcll - g5f,
(Siehe Stellungsbild.)
Das russische Springerspiel.
Statt den eigenen Königsbauer zu verteidigen, kann Schwarz im
zweiten Zuge des Königsspringerspiels auch den gegnerischen Königsbauer
mit Sg8—f6 angreifen. Diese Spielweise verdankt den russischen Meistern
Petroff und v. Jaenisch wichtige Förderung — daher die Bezeichnung
„russisches" Springerspiel oder auch wohl „Springerspiel des Petroff''.
Nach üblicher Anschauung liefert der Gegenangriff kein völlig
befriedigendes Ergebnis; die Stellung des Anziehenden bleibt gewöhnlich
etwas freier und bequemer, so daß Schwarz sehr vorsichtig spielen muß, um
nicht in Nachteil zu geraten. Der Unterschied ist jedoch nicht so groß,
daß sich wirkliche Besorgnisse über das Schicksal der Verteidigung recht-
fertigten. Und auch nur dann kommt der Vorzug des weißen Spiels zur
Geltung, wenn 3. Sf3Xe5 geschieht. Die Antwort Sf6Xe4 ist dann nicht
unmittelbar zulässig; vielmehr muß zunächst der weiße Springer mittels
d7—d6 zurückgetrieben werden, und das Spiel steht nach 4. Se5—f3,
Sf6Xe4 5. d2—d4, d6—d5 6. Lfl—d3 um deswillen nicht ganz gleich,
weil der schwarze Springer nicht ohne Gefahr auf e4 behauptet werden
kann. Geht er aber nach f6 zurück, so hat Schwarz einen Zug verloren,
insofern sein Damenbauer zwei Schritte brauchte, um nach d5 zu kommen,
während d2—d4 nur einer Bewegung bedurfte. Der Rückzug des Springers
nach d6, wo er dem Vorstoße des Bauern c2 entgegenwirkt und dem
Läufer c8 ermöglicht, das Feld f5 einzunehmen, hat andere, noch erheb-
lichere Unbequemlichkeiten zur Folge, so daß man ihn fast garnicht
anwendet. Wird endlich der Springer gegen den weißen Damenspringer
— was zuweilen in Frage steht — auf c3 abgetauscht, so verstärkt sich
die Mittelstellung der weißen Bauern, und die b-Linie wird für den Turm
frei. Infolge dieser, wenn auch nicht beträchtlichen, so doch immerhin
fühlbaren, Unbequemlichkeiten wird die russische Verteidigung ungleich
seltener angewandt, als Sb8—c6, ohne daß sich .gerade augenfällige Miß-
erfolge bei ihr beobachten ließen. Neuerdings begegnet man ihr wieder
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etwas häufiger, und namentlich Marshall bedient sich ihrer mit einer
gewissen Vorliebe. Krause deutet sogar an, daß er sie vom theoretischen
Standpunkte aus für richtiger hält als Sb8—c6, während wiederum
Svenonius dem eifrig widerspricht. Man steht also in diesem Punkte
vermutlich noch vor weitgreifenden Erörterungen.
Neben 3. Sf3Xe5, was den eigentlich klassischen Angriff im russischen
Springerspiele darstellt, ergibt auch 3. d2—d4 eine bequeme Fortsetzung
für Weiß. Tn letzter Zeit wird 3. Sbl—c3 empfohlen, das in seinen
Folgen vielfach mit dem Damenspringerspiele zusammenfällt. Wollte
Weiß aber 3. Lfl—c4 ziehen, so entständen Wendungen des Länferspieles.
Es sind also Damenspringerspiel und Läuferspiel zum Vergleiche heran-
zuziehen, sobald 3. Sbl—c3 oder 3. Lfl—c4 als Fortsetzungen auftreten.
Das russische Springerspiel.
235
Lasker
Pillsbury
1.
e2
— e4
e7 — e5
2.
Sgl
— f3
Sg8 — f6
3.
Sf3
X e5
d7 —d6
4.
Se5
— f3
Sf6 X e4
5.
d2
— d4
d6 - d5
6.
Lfl
— d3
Lf8 —e7
7.
0
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—0
Sb8.— c6
8.
Tfl
— el
Lc8 — g4
9.
c2
-c3
f7 — f5
10.
Ddl
-b3
0—0
11.
Lcl
— f4
Lg4 X f3
12.
g2 X Ö
Se4 — g5
13.
Kgl
-g2
Dd8 — d7
14.
Db3
— c2
Sgo — e6
15.
Lf4
— cl
Le7 — d6
16.
Sbl
— d2
Ta8 — e8
17.
Sd2
— fl
236
Das russische Springerspiel.
e4 verbleiben konnte. Das scheint aber auch nur so, weil der Springer auf e4
doch nicht behauptet werden kann. Einen wesentlichen Einwand gegen die
Sicherheit der Eröffnung bildet dieser Umstand jedoch nicht.
6. Sch. Lf8—d6 ist etwas weniger gut wegen 7. 0-0, 0-0 8. c2—c4,
Lc8—e6 9. Ddl—c2.
7. Sch. Bis hierher gelten die gemachten Züge als beiderseits beste;
die beiden letzten von Sch werden aber häufig umgewechselt.
8. W. Sehr gut ist c2—c4, weil W nach" Lc8—g4! 9. Sbl—c3, Se4xc3
10. b2xc3, 0-0 11. Tal—bl, d5xc4 12. Ld3xc4, b7—b6 etwas bequemer steht,
was auch bei 9. . , Se4—f6 der Fall sein würde.
9. W. Ld3xe4, d5xe4 10. Telxe4, Lg4xf3 11. Ddlxf3 (gxf, f5), Sc6
xd4 12. Df3—d3, Sd4—c6 13. Dd3—e2, 0-0 14. Sbl—c3, Le7—f6 15. Lcll—d2,
C7—c6 16. Tal—dl kam in Betracht.
10. W. Krause empfiehlt hier c3—c4, worauf am besten Le7—h4
(Maroczy) geschieht, z. B. 11. c4xd5 (g3, Sxd4 12. Lxe4 führt zu gleichem
Spiele), Lh4xf2f 12. Kgl—fl, Lf2xel 13. d5xc6, Lg4xf3 14. Ddlxf3, Dd8xd4
15. c6xb7, Ta8—d8, und die Stellung von Sch dürfte die Ungleichheit der
Kräfte aufwiegen.
Eine 1908 in Augsburg gespielte Turnierpartie Dykhoff—Bachmann
wurde mit 11. Ld3xe4, d5xe4 12. d4—d5, 0-0 13. d5xc6, Dd8xdl 14. Telxdl,
Ta8—d8 15. Tdlxd8, Tf8xd8 16. Sbl—c3, e4xf3 fortgesetzt und endete un-
entschieden.
11. W. Bei Sfd—d2 erhält Sch durch Se4xf2 einen guten Angriff.
Auch 11. Sbl—d2 hat keine Vorzüge. Auf 11. Db3xb7 folgt nicht Dd8—d7
(wegen 12. Lb5), sondern Ta8—b8 12. Db7xc6, Tb8—b6 13. Dc6—a4, Lg4xf3
14. g2xf3, Tb6—g6f 15. Kgl—fl, Se4xf2 16. Kflxf2, Le7—h4f 17. Kf2—fl,
Lh4xel 18. Kflxel, Dd8—h4f 19. Kel—dl, Dh4xh2 usw., bez. 12. Db7—a6,
Tb8—b6 13. Da6—a4, Lg4xf3 14. g2xf3, Sc6xd4 usw.
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13. W. Nimmt jetzt W den Bauer b7, so gewinnt Sch einen wichtigen
Zug für den Angriff durch Tf8—f6.
13. Sch. Damit ist das Spiel so gut wie entschieden. Bei seinem un-
entwickelten Spiele fehlt es dem Weißen an Mitteln, dem Könige zu Hilfe zu
kommen.
15. Sch. Die einfachste Deckung des f-Bauern. Auf 16. Ld3xfo würde
nun Tf8xf5 17. Dc2xf5. Se6—f4f folgen.
17. W. W übersieht das folgende Springeropfer, sonst würde er den
Turm von der e-Linie weggebracht haben.
19. Sch. Ein hübscher Schluß.
34. W. Der Bauer f3 ist nicht zu halten, und dann gewinnen die
schwarzen Bauern mit Leichtigkeit.
Partie 169.
Brieflich gespielt 1897/98.
1. e2 —e4
2. Sgl — f3
3. S' X e5
Riga
Sg8 — f6
d7 —d6
e7 — e5
Orel
4. Se5 —f3
5. d2 — d4
6. Lfl — d3
7. 0 — 0
Sf6 X e4
d6 —d5
Lf8 — e7
Sb8 — c6
Das russische Springerspiel.
237
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
19.
20.
21.
22.
23.
24.
25.
26.
27.
28.
29.
c2 —c4
Sbl — c3
c4 X d5
Ld3 - e4
Ddl — d3
a2 — a3
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Tfl — el
S' — g5
Sg5 X e6
Sc3 X d5
Le4 — f3
Lf3 —g4
Dd3 — h3
Lci — h6f
Tal — dl
Tel X e6
Lg4 X e6
Le6 — b3
Dh3 — d3
Lh6 — e3
Dd3 — c4
d4 —d5
Se4 — f6
Lc8 — g4
Sf6 X d5
Lg4 — e6
a7 — a6
Le7 — i'6
Sc6 — e7
g7 —g6
f7 X e6
Se7 X d5
Ke8 - f7
Th8 - e8
Kf7 — g7
Kg7 - h8
c7 — c6
Te8 X e6
Sd5 — c7
Dd8 — e7
Sc7 — b5
Ta8 — d8
De7 — d7
Lf6 X b2
30. Dc4 —e2 Lb2 — f6
31. d5 X c6
238
Das russische Springerspiel.
dem 30. Zuge eingeleiteten eigenartigen, fast studienmäßigen Schlußmanövers.
Der Gewinn ist auf den ersten Blick nicht einleuchtend; doch wird man
bei näherer Betrachtung der Stellung bald zu der Überzeugung gelangen, daß
gegen die beiden Drohungen De2—e7 bez. De2—c4 kein Kraut mehr gewachsen ist.
(BigT.)
John
Marshall
1.
e2 — e4
e7
— eo
2.
Sgl-f3
Sg8
— f6
3.
Sf3 X e5
d7
— d6
4.
Se5 —f3
Sf6
X e4
5.
d2 — d4
d6
— d5
6.
Lf8
— d6
7.
0—0
Lc8
-g4
8.
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Lfl — d3
c2 —c4
0
—0
9.
c4 — c5
Ld6
— e7
10.
b.2 — h3
Lg4
X f3
11.
g2 X f3
Se4
-g5
12.
f3 —14
Sg5
— e6
13.
Lei — e3
Sb8
— c6
14.
Ld3 — f5
Le7
— f6
15.
Lf5 X e6
f7
X e6
16.
Das russische Springerspiel.
239
Partie 171.
Meisterturnier des deutschen Schachbundes Hamburg 1910.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16. Ddl
17. Dd3
18.
19.
20.
21.
22.
23. Dd3 —g3
24. Dg3 —h4
De5 X b2
I
i
m
HP
Iii
■
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B
|||
III
§§§
Hl
§S
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B
ii
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■
8
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1
Spielmann
e2 — e4
Sgl — f3
Sf3 X e5
Se5 - f3
d2 —d4
Lfl — d3
0—0
c2 — c4
c4 X d5
Sbl — c3
h2 —h3
Sc3 X e4
Ld3 X e4
240
Das russische Springerspiel.
20. W. Üe4—e3, Tf8xf5 21. g4xf5, Sb4—c2.
21. W. Mit Tfl—dl war der Bauer noch immer zu behaupten: Sc6xd4
22. Tdlxd4, Ld6xe5 23. Td4xd5, Le5xh2f 24. Kg1— fl. Zum Ausgleich ge-
nügte 21. Tal—dl, Sc6xd4 (Sxe5? 22. dxe, Lxe5 23. Tfel) 22. Tdlxd4, Ld6
xe5 23. Td4 —d2; aber W will mehr als remis und verliert deshalb die Partie.
23. W. Daß jetzt f2—f4 wegen Ld6—e5f 24. Kgl—h2, De5xb2f nicht
geht, hatte W in der Vorausberechnung übersehen. Nun wird der Angriff von
Sch überwältigend.
24. Sch. Dies Qualitätsopfer zertrümmert die weiße Stellung.
26. Sch. Zum Gewinn genügte auch De5xal.
27. W. 8ofort verderblich wäre f2—f4 wegen Ld6—c5f.
28. W. Bei Dg4—g3 muß Sch mit zwei Freibauern mehr trotz der un-
gleichfarbigen Läufer gewinnen. W macht einen verzweifelten Versuch, mit
dem Könige zu entkommen.
30. W. Lg5—h4, Ld5—f3.
32. W. Es könnte noch folgen Lg5—d2, Ld5—c4f 33. Kd3-c2, Ld6
—b4 34. Tel—dl, Lc4—e2 usw.
Partie 172.
Wettkampf um die Meisterschaft von Berlin 1905.
Lewitt Caro
1. e2 —e4 e7 — e5
2. Sgl—f3 Sg8 — f6
3. Sf3 X e5 d7 — d6
4. Se5 — f3 Sf6 X e4
5. d2 — d4 Lf8 — e7
6. Lfl—d3 Se4 —f6
7. 0 — 0 Lc8 — g4
8. b2 — b'4 Sb8 — c6
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9. Lci—b2 0 — 0
10. Sbl —d2 Dd8 —d7
11. Sd2 — c4 Sc6 — b4
12. a2 — a3 Sb4 X d3
13. Ddl X d3 Sf6 — d5
14. Lb2 —cl Le7 —f6
15. c2 — c3 Tf8 — e8
16. Sc4 — b2 Lg4 — f5
17. Dd3 —d2 Te8 —e4
18. Sb2 —d3 Ta8 —e8
19. Tfl — el Te4 X elf
20. Sf3 X el Lf5 — g4
21. f2 —f3 Lg4 —f5
22. Lci —b2 Dd7 — e7
23. c3 — c4 Sd5 — e3
24. d4 — d5
B
■
m
Ii
m
W
i
i
m
II
H§
§
wm
1
i
1
HP
k
k
mW
m
p
is
n
Das russische Springerspiel.
241
37.
Sa5 —
c6
h7 —h5
50.
Tdl X gl
Lh2 X
gl
38.
Sei —
c2
Le3 — f4
51.
Sc6 X a7
Ke8 —
d7
39.
Sc2 —
d4
e4 — e3
52.
Sa7 — b5
Lgl-
f2
40.
Sd4 —
e2
Lf4 —h2
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53.
Sb5 — d4
ffi —
f4
41.
Tal —
dl
h5 — h4
54.
Ke2 — f3
Lf2 -
g3
42.
Tdl -
d4
a — f5
55.
Sd4—e2
Lg3-
h2
43.
c4 —
c5
Kg8 — fj
56.
a3 —a4
Kd7 —
c7
44.
d5 —
d6
c7 X d6
57.
Kf3 —e4
Ke7 —
W
45.
c5 X
d6
h4 —h3
242
Das rassische Springerspiel.
♦
32. Sch. Sch läßt jetzt an zielbewußter Ausnutzung seines Stellungs-
vorteiles vermissen; er mußte sämtliche Bauern des Königsflügels vorrücken,
etwa wie folgt: Lf5—c8, e5—e4, Lf4—e5, f7—f5, g7—g5, h7—h5, f5—f4,
g5—g4. Die zwei verbundenen Freibauern hätten dann mühelos gewonnen.
34. W. Besser b3—b4 nebst c4—c5 um möglichst schnell einen Frei-
bauer auf die Bildfiäche zu bringen.
35. Sch. Besser erst h7—h5, um mit geschlossener Bauernstellung vor-
zurücken.
43. Sch. Statt dessen mußte Sch sofort f5—f4 ziehen, um mit dem
Läufer nach d7 zu gehen und so den weißen Freibauern mit Tempogewinn fest-
zulegen.
49. W. Mit Td4—d8f konnte W den König noch um ein Feld weiter
vom Damenflügel abdrängen.
51. Sch. Jetzt muß Sch noch Vorsicht anwenden, um nicht zu verlieren;
der Läufer steht schlecht.
56. W. Kf3—g2 hätte wenig Zweck, denn wenn der Läufer geschlagen
würde, gewänne Sch durch f4—f3. (Anmerkungen nach Tarrasch, LA.)
Partie 173.
Temesvar 1911.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
Pesitz
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9.
e2 — e4
Sgl - f3
Sf3 X e5
Se5 — f3
Sbl — c3
d2 —d4
Lci — e3
h2 — h3
Lfl — d3
Sc3 — e4
Ddl X '
Se4 — g3
Sg3 — f5
Le3 — h6
0—0
Tal — el
Df3 — b.5
Mayer
e7 — e5
Sg8 — f6
d7 — d6
Sf6 X e4
Se4 — f6
Lf8 — e7
Lc8 — g4
Lg4 — h5
Sb8 — d7
Lh5 X '
d6 —d5
c7 — c6
Das russische Springerspiel.
243
gutem Spiele behaupten. Am besten dürfte Se4xc3 nebst Lc8—g4 sein. In
einer Partie Walcker—Paschkowski (St. Petersburg 1910) geschah Se4xc3
6. d2xc3, Lf8—e7 7. Lcll—e3, Sb8—d7 8. Lfl—d3, 0-0 9. O-Ö, Sd7— f6
(besser f5 mit ev. nachfolgendem Se5) 10. h2—h3, Lc8—e6 (hier steht der
Läufer nicht gut) 11. Sf3—d4, Le6—d5 12. Sd4—f5, Dd8—d7 13. c3—c4,
Ld5—c6 14. Ddl—d2, Ta8—e8 15. Le3—d4, Lc6-e4 16. Ld3xe4, Sf6xe4
(Sch rechnete nun natürlich auf Sxe7f) 17. Dd2—h6, Le7—f6 18. Ld4xf6 und
im nächsten Zuge f.
10. Sch. Besser Lh5—g6, am besten vielleicht d6—d5.
11. Sch. Nunmehr mußte auch e4 abgetauscht und auf 12. Ld3xe4 mit
c7—c6 fortgesetzt werden. W erlangt jetzt durch Besetzung von f5 heftigen
Angriff.
13. Sch. g7—g6 war das kleinere Übel.
14. W. Der Sturm bricht los. Geschlagen darf der Läufer nicht
werden: g7xh6 15. Df3—g3f, Sf6—g4 16. Dg3xg4f, Le7—g5 17. h3—h4, Tf8
—e8f 18. Kel—fl, Sd7-f6 19. Sf5xh6f nebst Dg4xg5f.
15. Sch. g7xh6 16. Tal—el, Le7-f6 (Ld6 17. Sxd6, Sxd6 18. Dg3f)
17. Sf5xh6f, Kg8—g7 (Kh8 18. Df5) 18. Sh6—f5f, Kg7—h8 (Kg8 19. Dh5)
19. Sf5-d6, Se8xd6 20. Df3—h5, Sd6—e4 21. Telxe4, bez. 16. . , Le7—g5 17.
h3—h4, Lg5xh4 18. Sf5xh6f, Kg8—g7 (Kh8 19. Sxf7f, Kg7 20. Sxd8, Txf3
21. Se6f, Kf6 22. gxf) 19. Df3—h5, und W gewinnt die geopferte Figur mit
gutem Spiele zurück (19. . , Lf6? 20. Sf5f nebst Se7 oder 19. . , Le7? 20.
Txe7 oder 19. . , Lg5? 20. Txe8, Dxe8 21. Dxg5f, Kh8 22. Df5). Vielleicht
hätte aber 14. . , Le7—g5 Erleichterung gebracht (Verf.).
17. Sch. Besser war g7—g6. Sch fürchtete dabei 18. Dh5—g4, worauf
g6xf5 natürlich nicht ging wegen Dg4xf5—h7f. Es konnte indes 18. . , Se8
—g7 (nicht Lg7 wegen 19. Txe8) folgen, wobei keine unmittelbare Gefahr
drohte, wenn auch die StellungJnach 19. Sf5—d6 beengt war. Mit dem Partie-
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zuge will Sch den Bauer f7 opfern, um den lästigen Läufer h6 beseitigen zu
können — es kommt aber anders.
18. Sch. Auf Dd8xe8 folgte ein reizender Schluß: 19. Sf5—d6, g7—g6
20. Dh5—e2, und Sch verliert die Dame.
20. Sch. Se8—f6 21. Dh5—h6, Te8—g8 22. Sg7—h5 oder 20. . , f7—f5
21. Sg7xe8, Dd8xe8 22. Dh5—f5, und W gewinnt durch die Bauernübermacht.
22. Sch. Auf Kf8—g8 folgt Matt in 4 Zügen.
24. Sch. Die Dame muß den Punkt d6 im Auge behalten; falls Dd8—d7,
so 25. Ld3—f5; falls Te8—h8, so 25. Dh6—f6f, Ke7-d7 26. Df6xf7f.
25. Sch. Ke7-f8 26. e5—e6, Db6—c7 27. e6—e7f, Kf8-g8 28. Df6—g5f.
Partie 174.
Meisterturnier des deutschen Schachbundes, München 1900.
Pillsbury Schlechter , 6. Se5 X c6 b7 X c6
7. Ddl —e2 Dd8 —e7
8. 0 — 0 g7 — g6
9. Ld3 X e4 De7 X e4
10. De2 X e4 d5 X e4
11. Tfl —el f7—f5;
1. e2 —e4 e7 — e5
2. Sgl —f3 Sg8 —f6
3. d2 —d4 Sf6 X e4
4. Lfl —d3 d7 —d5
5. Sf3 X e5 Sb8 — c6
16*
244
Das russische Springerspiel.
Tfö — e8
Tb8 X b2
Lg7 — f8
Te8 X e3
Lf8 X c5
Lc5 X a3
Kg8 — f7
La3 — c5
Te3 — c3
Tc3 X c4
Kf7 —e6
Tc4 — elf
Lc5 — d6f
Tel — c2f
La6 — e2
Ld6 X g3
f5 — f4
3. W. Nicht ganz so gut wie Sf3xe5, aber zum Ausgleiche genügend.
3. Sch. Auch e5xd4 dürfte zulässig sein: 4. e4—e5, DJ8—e7 5. Ddl —
e2 (Le2, Se4 6. Dxd4, Db4f oder 6. 0-0, d5), Sf6—d5 6. Sf3xd4, d7—d6 7.
e5xd6, De7xe2f 8. Lflxe2, Lf8xd6 9. Sd4—b5, Ld6-b4f 10. c2—c3, Lb4—a5,
und das Spiel wird sich ausgleichen.
5. Sch. Zuerst vom Verf. empfohlen. Für die Verschlechterung der
Bauernstellung durch den Springertausch entschädigen die offenen Angriffslinien.
Übrigens könnte auch Lf8—e7 geschehen.
9. W. Oder Tfl—el, Se4-d6 10. De2—dl, Lc8-e6 =.
10. W. Hier war wohl Lcl—e3 vorzuziehen. W rechnet aber darauf,
aus seiner besseren Bauernstellung Nutzen zu ziehen und sucht deshalb
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schleunigst zum Endspiele zu gelangen. Das erweist sich als Mißgriff; denn der
Angriff von Sch fällt vorläufig mehr ins Gewicht.
14. W. f3xe4 würde einen Bauer gewinnen, dem Gegner aber zu einer
guten Angriffsstellung verhelfen (fxe 15. Txe4 La6). ,
16. W. b2—b4, Tb8xb4 17. c3xb4, Lg7xal 18. f3xe4, f5xe4 19. Lf4x
c7, LeS—a6 mit gutem Spiele für. Sch.
17. W. Ein verhängnisvoller Zug, der Turm mußte nach d2.
17. Sch. Das Bauernopfer entscheidet das Spiel.
12. f2 — '
13. c2 — c3
14. Lci—f4
15. d4 X c5
16. Tel —e2
Lf8 — g7
0—0
c6 — c5
Ta8 —1>8
Lc8 — a6
■
' ' ''
ULI
*
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■
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■
■
/
iü
mm
m
m
A
mm
Das russische Springerspiel.
245
8. Sf3 — g5 0 — 0
9. Sg5 X e4 f5 X e4
10. De2 — c4f Kg8 — h8
11. Dc4 X b4 Sb8 — c6
12. d6 X c7
(Siehe Stellungsbild.)
12.
...
Lc8 — g4f
13.
Lfl
- e2
Lg4 X e2f
14.
Kdl
X e2
Tf8 X f2f
15.
Ke2
— el
Dd8 — h4
16.
g2
-g3
Tf2 X h2
17.
Thl
-gl
18.
Db4
— c4
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Dh4 — g4
d4 — d3
19.
Sbl
— c3
Th2 — e2t
Stellung nach 12. W
II
m
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MM WB
B
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HP
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B
Wh
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k
wm
m
m
lH
r
H
20. Kel — dl d3 X c2f
8. W. Einfacher d6xc7, Dd8xc7 9. Sf3xdl.
8. Sch. Damit bietet Sch im Vertrauen auf seine Stellung ein Figuren-
opfer an, das wohl kaum ganz gesund sein dürfte. Aber wie so oft, ist auch
hier das Glück dem Kühnen hold.
12. W. Gibt Sch Gelegenheit, das Spiel in glänzender Weise zu ent-
scheiden. Mit Db4—el hätte sich W wohl sicher gestellt.
13. W. Kdl-el, Dd8—f6 14. Db4—d2, e4—e3 15. f2xe3, d4xe3 16.
Dd2xe3, Tf8—e8.
Das französische Springerspiel oder Springerspiel
des Philidor.
Der durch 2. Sgl—f3 angegriffene schwarze Königsbauer kann auch
mittelst d7 —d6 verteidigt werden, ja, diese Verteidigung hat von Alters
her vielfache Empfehlung gefunden, so durch Ruy Lopez, der Sb8—c6
wegen 3. Lfl—b5 für bedenklich hielt (vgl. deutsche Partie), später durch
Philidor, welcher d7—d6 in Verbindung mit f7—f5 als das geeignetste
ansah, die Kraft des Königsspringerspieles zu brechen. Indes ist man
doch im ganzen von jener Vorliebe zurückgekommen, da sich einerseits
gezeigt hat, daß 2. . , Sb8 —c6 trotz 3. Lfl—b5 unbedenklich geschehen
kann, andererseits, daß d7—d6 durch die Einsperrung des schwarzen
Königsläufers zu einem beengten Spiele führt, dessen Befreiung mittelst
f7—f5 nicht ratsam erscheint. Während noch in den Kämpfen Morphy's
das französische Springerspiel — so genannt, weil es zur Zeit Philidor's
in Frankreich sehr beliebt war (van der Linde bezeichnet es als
„spanische Partie", vgl. die Einleitung zur deutschen Partie) — eine
augenfällige Rolle spielt, begegnet man ihm später nur noch ausnahms-
weise und dann gewöhnlich in den Fällen, wo der Nachziehende weithin
entwickelten, an Fallen und Überraschungen reichen Eröffnungen auszu-
weichen beabsichtigt.
Der bisherige Gebrauch läßt zwei Fortsetzungen des Angriffs im
dritten Zuge als gleichwertig erscheinen, nämlich d2—d4 und Lfl—c4.
Vielfach gehen die Verzweigungen beider Angriffe durch Zugumstellung
in einander über. Die Möglichkeit, das Spiel zu halten, hat Schwarz in
beiden Fällen, doch immer erst nach ziemlich beschwerlicher Entwicklung.
Nur bei der Philidor'schen Spielweise 3. . , f7—f5, die von ihrem Urheber
sowohl als Antwort auf d'2—d4, wie auf Lfl—c4 empfohlen und für so
stark erachtet wurde, daß ihm 2. Sgl—f3 geradezu als Fehler galt,
kommt Schwarz in Nachteil. 17—f5 ist — im Königsspringerspiele
wenigstens — immer tadelnswert, sobald es auf einen unmittelbaren
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Angriffszug des Weißen erfolgt, wie denn überhaupt die Zulässigkeit von
Gegenangriffen eine eng begrenzte zu sein scheint. Schon im russischen
Springerspiele bewährt sich der Grundsatz des Gegenangriffes nicht durch-
aus, bei f7—f5 aber tritt jedesmal als erschwerender Umstand die Locke-
rung der Königsstellung hinzu, und nur dann kann der Bauernvorstoß
ohne Gefahr unternommen werden, wenn Weiß eben einen Vorbereitungs-
zug gemacht und so dem Gegner einen Augenblick Zeit verstattet hat.
Beispielsweise scheint c2—c3 im Königsspringerspiele stets die Antwort
f7—f5 zu erlauben, worüber an den verschiedensten Stellen (deutsche,
italienische Partie und englisches Springerspiel) Näheres zu finden.
Zudem ist auch gerade auf c2—c3, womit die Zentrumbildung eingeleitet
Das französische Springerspie].
247
wird. f7—f5 eine folgerichtige Antwort, weil dieser Zug der Zentrum-
bildung entgegen arbeitet.
Die einfachste und beste Erwiderung auf 3. d2—d4 besteht in e5X
d4, worauf sowohl 4. Sf3xd4, als 4. DdlXd4 oder 4. Lfl—c4 erfolgen
kann; übrigens schädigt auch 3. . , Sg8—f6 das schwarze Spiel nicht.
Gegen 3. Lfl—c4 stellt Lf8—e7 oder Sb8—c6, auch wohl Lc8—g4, die
Verteidigung sicher, während — abgesehen von f7—f5 — Sg8—f6
(wegen 4. Sf3—g5) und Lc8—e6 (wegen 4. Lc4Xe6) unzulässig erscheinen.
Einige Neuerungen, wie beispielsweise die Hanham'sche (s. Partie
180/81) haben übrigens Anlaß gegeben, das französische Springerspiel in
den Kämpfen der letzten Jahre wieder öfter zur Anwendung zu bringen;
namentlich bediente sich Niemzowitsch seiner wiederholt und nicht
ohne Erfolg.
Partie 176.
London 1858.
Bird
Morph y
1.
e2 — e4
e7 — e5
2.
Sgl — f3
d7 —d6
3.
d2 —d4
f7 —fo
4.
Sbl — c3
5.
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f5 X e4
Sc3 X e4
d6 —d5
6.
Se4 — g3
e5 — e4
7.
Sf3 — e5
Sg8 — f6
8.
Lci — g5
Lf8 — d6
9.
Sg3 — h5
0—0
10.
Ddl — d2
Üd8 — e8
11.
g2-g4
Sf6 X g4
12.
Se5 X g4
De8 Xh5
13.
Sg4 — e5
Sb8 — c6
14.
Lfl — e2
Dh5 — h3
15.
Se5 X c6
b7 X c6
16.
Lg5 — e3
Ta8 — b8
17.
0-0-0
(Siehe Stellungsbild.)
248
Das französische Springerspiel.
Sg8—f6 hätte 4. Sbl—c3, e5xd4 5. Ddlxd4, Lf8—e7 6. Lcll—e3, 0-0
7. 0-0-0, Sb8—c6 8. Dd4—d2 mit besserm Spiele für W zur Folge.
5. W. Am besten ist (Zukertort) Sf3xe5, d6xe5 6. Ddl—h5f, Ke8
—d7! 7. d4xe5, gl—g6 8. Dh5—g4f, Kd7—e8 9. Dg4xe4 mit sehr starkem
Angriff.
6. W. Auch hier war noch Sf3xe5 gut.
8. Sch. Vorsichtiger war Lf8—e7.
11. W. Dieser leichtfertige Zug hat uns eine der schönsten je gespielten
Partien vermittelt. Durch Sh5xf6f, g7xf6 12. Lg5xf6, Tföxftf (Dh5 13. g4)
13. Dd2—g5f, Tf6—g6 14. Se5xg6, h7xg6 15. Dg5xd5f oder h2—h4 war
noch Ausgleich zu erzielen.
16. Sch. Vorbereitungszug zu einer großartigen Kombination.
17. Sch. Ein prachtvolles Opfer.
18. Sch. Das war des Pudels Kern.
19. W. W hat nichts besseres.
22. W. Durch Kc2—cl war remis zu erreichen; denn Ld6xb4 nützte
nichts wegen 23. c3xb4, Tb8xb4 24. Dd2—g5, Da4—a3f 25 Kcl— d2, Tb4
—b2f 26. Kd2—el, Tbxe2f 27. Kelxe2, Da3-f3t 28. Ke2—el, Df'3xhlf 29.
Dg5—gl, Dhl—f3 30. Dgl—g3 usw.
25. W. Besser Kb2—a2, worauf sich Sch wohl mit ewigem Schach hätte
bescheiden müssen.
25. Sch. Entscheidend.
10.
11.
12.
13.
Partie 177.
Paris 1858.
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Morphy
e2 —e4
Sgl - f3
d2 — d4
d4 X e5
Ddl x f3
Lfl — c4
Df3 — b'd
Sbl — c3
Lci — g5
Herzog Karl
von Braunschweig
Graf Isouard
e7 — e5
d7 — d6
Lc8 — g4
Lg4 X f3
d6 X e5
Sg8 — f6
Dd8 — e7
c7 — c6
b7 — b5
(Siehe Stellungsbild.)
Sc3 X b5
Lc4 X b5f
0-0-0 .
Tdl X d7
c6 X b5
Sb8 — d7
TaS —d8
Td8 X d7
Stellung nach 9. Sch
1
9k
B
»9
■
■
i
ffiffi
Das französische Springerspiel.
249
nach h7, sondern entwickelt sich zunächst, um den Angriff um so kraftvoller
führen zu können.
9. Sch. Besser war De7—c7. Der Paitiezug gibt W Gelegenheit zu
einem glanzvollen Opferspiele mit überraschend schönem Schlusse.
Diese Partie, eine der berühmtesten Morphys, wurde in der Loge des
Herzogs während der Aufführung des „Barbier von Sevilla" im Opernhause gespielt.
Partie 178.
Wertkampf Paris 1858.
Morphy
1. e2 — e4
2. Sgl —f3
3. d2 — d4
4. Ddl X d4
5. Lfl — b5
6. Lb5 X c6
7. Lci —g5
8. Lg5 —h4
9. Sbl —c3
10. 0 — 0
11. Tal —dl
12. Dd4-c4f
Harrwitz
e7 — e5
(17 — d6
e5 X d4
Sb8 — c6
Lc8 — d7
Ld7 X c6
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f7 —f6
Sg8 — h6
Dd8 — d7
Lf8 — e7
0—0
Tf8 —f7
I
IP
•
IUP
m
Bj
k
■
I
■
i
wm
mm
wm
H
WM
B
H
H
WM
wwt
wm
§j
H
B
mm
mm
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H
k/
B
■
1■
13. Sf3 —d4
250
Das französische Springerspiel.
12. Sch. Kg8— h8 hätte geschehen sollen; der Turm steht auf f7 nicht gut.
13. W. Lange erklärt e4—e5 für stärker, wogegen Suhle (T&Pr) den
nach 13. (e5), Dd7—g4 14. Dc4xg4, Sh6xg4 15. e5-e6, Tf7—f8 vorgedrungenen
weißen Freibauern für nicht sonderlich stark hält. Maroczy (MB) wiederum
spricht sich für e4—e5 aus.
22. Sch. In Betracht käme Ta8—e8.
24. W. Notwendig. Sb5xc7 führt zu nichts wegen Ta8—c8 25. Sc7—d5
(Sb5, Lxb5 26. Dxb5, Txg2f), Lc6xd5 26. e4xd5, Dg8xd5 usw.
27. Sch. Dg8xd5 wäre nun, da g2 gedeckt ist, nicht zulässig wegen
28. Th5xh7f, Kh8xh7 29. De2—h5f, Lf8—h6 30. Sf5xh6, Tg6xh6 31. Dh5
—f5f nebst Df5xc8.
30. W. Dies vorzüglich erdachte Opfer zerstört das schwarze Spiel voll-
ständig.
30. Sch. d6xc5 31. De2xe5f. Lehnt aber Sch das Opfer mit Tc7—d7
ab, so folgt 31. c5xd6, Le7xd6 32. Sf5xd6, Td7xd6 33. Th5xe5 (33. . , Dd7 34.
Te8f, Tg8 35. De5f, Dg7 36. Txg8f oder 33. . , Db5 34. Te8f, Kg7! 35.
De7f nebst Dh4f und Te7f).
14.
15.
Partie 179.
Havanna 1895.
Taubenhaus
e2 —e4
Sgl — f3
d2 —d4
Sf3 X d4
Sbl — c3
6. Lfl
d3
0
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7. 0
8. Sd4 X c6
9.
h2 - h3
e3
e2
f2 — f4
13. Le2 — f3
(Siehe Stellungsbild.)
10. Lci
11. Ld3
12.
Vasquez
e7
-e5
d7
— d6
e5
X d4
Sg8
- f6
Lf8
— e7
0
—0
Sb8
— c6
b7
X c6
Sf6
— d7
Sd7
— e5
17
— f5
Se5
-g6
Lc8
Das französische Springerspiel.
251
19. W. Verfrüht wäre f4—f5 wegen Le7—g5.
21. Sch. Es gibt keine Rettung mehr.
23. Sch. Endlich gelingt es, den furchtbaren Läufer aus der Welt zu
schaffen — leider zu spät. Es folgt ein, schöner Schluß.
Partie 180.
Wettkampf Hamburg 1911.
Leonhardt Niemzowitsch
1.
e2-
e4
e7 —
e5
2.
Sgl-
f3
d7 —
d6
3.
d2 —
d4
Sb8 —
d7
4.
Lfl —
c4
c7 —
c6
5.
g5
Sg8-
h6
6.
a2 —
a4
I
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11
i
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III
in
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Ww
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Sf3 —
a4 — a5
Lci X g5
a5 X b6
252
Das französische Springerspiel.
Läufer und der Schwäche des Punktes d6 im Vorteile) 8. Sg5—e6! (von Krause
in ähnlicher Stellung gegen Leussen, Kopenhagen 1908 gespielt), f7xe6 9. Lcl
xh6, Sd7—b6 10. Ddl— h5f, g7—g6 (Kf8? 11. f4) 11. Dh5—e2, Dd8—d4 12.
Lc4—b3, Dd4xb2 13. Sbl—d2 an mit völlig überlegener Stellung für den Bauern.
Niemzowitseh führt dagegen an, daß Sch in Vorteil komme, wenn er
zunächst (auf 3. d4) Sg8—f6 und erst dann (auf 4. Sc3) Sf6—d7 spiele. Die
Überlegenheit der Stellung von Sch, die auf dem Mehrbauern in der Mitte beruhe,
lasse sich dann zur Geltung bringen. Das aber bestreitet Svenonius wegen
5. Lfl—c4, h7—h6 (Le7 6. Sg5, 0-0 7. Lxf7f, Txf7 8. Se6, De8 9. Sxc7) 6.
0-0, Lf8—e7 7. Lcll—e3. Vorteilhaft für W sei hierbei auch 7. d4xe5, d6xe5
8. Sc3—e2 (c6 9. Sg3, Dc7 10. a4, Sc5 11. Tel, 0-0 12. Ld2, bez. 9. . , b5
10. Ld3, Dc7 11. c4).
6. W. Höchst verschmitzt; denn wenn jetzt der naheliegende Zug Lf8
—e7 kommt, so gewinnt 7. Lc4xf7f, Sh6xf7 8. Sg5—e6, Dd8—b6 9. a4—a5,
Db6—b4f 10. c2—c3, Db4-c4 11. Se6—c7f, Ke8—d8 12. b2—b3 die Dame.
10. W. Nachhaltiger wäre h2—h4.
12. und 13. Sch. Darauf berechnet, daß 13. . , Lg4—h3 geschehen könne
(14. De2, axb 15. Lxf7f, Kxf7), was aber an 14. Ddl—d2 scheitern würde,
wie Sch noch rechtzeitig sah.
28. W. In Zeitbedrängnis schlägt W zu früh los. Ta3—d3 hätte wahr-
scheinlich gewonnen.
33. W. \V darf sich auf a7—a8D, Dc5—e5f nicht einlassen, zieht also
am besten Kg3—h2.
Partie 181.
Internationales Turnier St. Sebastian 1911.
Teichmann
Niemzowitseh
21.
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Ld3 — c4
g7 —g6
1.
e2
— e4
e7 — e5
22.
g2-g3
Kg8 - g7
2.
Sgl
— f3
d7 - d6
23.
Sf3 — h2
Le7 - g5
3.
d2
— d4
Sg8 — f6
24.
f2 —f3
Dc8 — c7
4.
Sbl
— c3
Sb8 - d7
25.
Tfl — el
Te8 — h8
5.
Lfl
— c4
Lf8 —e7
26.
Sd2 — fl
h6 — h5
6.
0
—0
Das französische Springerspiel.
253
Lc5 X f2
Th4 X g4
Th8 — c8
Tc8 — c4f
Tc4 X f4
Tg4- g3
Kg7 — f6
Kf6 — f7
Tf4 — f6
b4 - b3
Tf6 — e6
Kf7 X e6
g6 - g5
3. Sch. Dieser Zug, den das Turnierbuch von St. Sebastian zweimal als
eine Neuerung von Niemzowitsch bezeichnet, kommt schon 1846 in einer
Korrespondenzpartie Leipzig—Lübeck vor (Lange, Korrespondenzpartien
1872^, wurde von v. Jaenisch Mitte der 60er Jahre untersucht, welche Arbeit,
nachdem sie die Runde durch englische und französische Schachzeitungen
gemacht hatte, 1868 kritische Würdigung in der Schz durch Lange erfuhr.
1869 wandte sie W. Paulsen gegen Schallopp beim Barmener Kongresse,
1873 L. Paulsen gegen A. Schwarz beim Wiener Turniere an (die Partie
Schallopp—W. Paulsen steht im HB), und nachdem der Zug noch öfter in
Turnieren angewandt war, tat ihn Blackburne allein viermal im Wiener
Turniere 1898 (gegen Showalter, Caro, Lipke und Pillsbury). Der Zug
dürfte geeignet sein, das Spiel auszugleichen.
4. W. In einer Partie Maroczy—Niemzowitsch desselben Turnieres
geschah Sbl—d2 (besser wohl Sco), e5xd4 5. Sf3xd4, Lf8—e7 6. c2-c4, Sb8
—d7 7. Lfl—e2, 0 0 usw. ,
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4. Sch. v. Jaenisch gibt als Hauptspiel e5xd4 5. Sf3xd4, Lf8—e7
6. Lfl—d3, 0-0 7. 0-0, c7-c5 8. Sd4—e2, Sb8—c6 9. Lcll—e3, Sf6—g4 10.
Le3—f4, Le7—f6 11. h2—h3, Sg4—e5 12. Lf4xe5, Lf6xe5 13. f2—f4, Lf6xc3
14. Se2xc3, Dd8—b6 15. Sc3—a4, Db6-c7 16. c2—c4, Dc7—e7 17. Sa4—c3,
De7—f6=. Lange empfiehlt daneben 6. . , c7—c5 7. Ld3—b5f, Lc8—d7
8. Sd4—f5, 0-0 9. Sf5xd6, Le7xd6 10. Ddlxd6, Sf6xe4 11. Sc3xe4, Ldlxb5
12. Dd6xd8, Tf8xd8 13. Se4xc5, Sb8—a6, wobei Sch im Falle des Abtausches
besser entwickelt und der weiße Mehrbauer gegenüber den ungleichen Läufern
bedeutungslos sei, während die Eroberung des zweiten Bauern durch 14. Sc5xb7
Sch nach Td8—d7 15. Sb7—a5, Sa6—b4 das entschieden bessere Spiel einräume.
21. W. Eine witzige Deckung des Bauern g4 (Dxg4? 22. Lxf7j).
23. Sch. Scheinbar gewagt, da Bauer d6 ohne Deckung bleibt. W darf
jedoch nicht 24. f2—f4 ziehen, denn nach e5xf4 25. g3xf4, Lg5—f6 geht ein
Bauer verloren.
24. Sch. Sch beabsichtigt 25. . , Sß5—a4 (26. Tbl, Lxd2 nebst Lxe4).
31. Sch. Auf folgendes glänzendes Matt gespielt 32.., Th5xh2f 33. Sflxh2,
Th8xh2f 34. Kg2xh2, Db6-f2f 35. Kh2—h3, Lg5—f4 36. Tel—gl, Se6—göf usw.
33. W. Te2—f2, Lg5—e3.
33. Sch. Nun droht Th8—c8. Auf 34. c2—c3 folgt b4xc3 35. b2xc3,
Db7—b2f usw. Ein schönes Beispiel gleichzeitigen Angriffes auf beiden Flügeln.
Stellung nach 31. Sch
■
■
§§§
H
i
§§j
Im
k WB
* fflk
wm.
§§§
■
|I
H
k
w
w
'9 *
a
Die unregelmäßigen Verteidigungen des
Königsspringerspiels.
Außer Sb8—c6, Sg8—f6 und d7—d6 ist noch eine Anzahl von Ant-
worten auf 2. Sgl—f3 denkbar — teils Deckungen des eigenen Königs-
bauern, teils Angriffe auf den gegnerischen, die aber sämtlich als regel-
widrig und unvorteilhaft bezeichnet werden müssen, weil sie den Ausgleich
des Spieles nicht erzielen. Als regelrecht und befriedigend dürfen eben
nur Sb8—c6 in erster, Sg8—f6 und d7—d6 in zweiter Linie bezeichnet
werden. Als solche unregelmäßige Verteidigungen sind zu nennen f7—f6,
Dd8-f6, Lf8—d6, Lf8-c5, d7—d5 und f7—f5. Von diesen Zügen hat
Dd8—f6 den Nachteil, daß er die Dame zu früh ins Spiel bringt und
den Angriffen der feindlichen Offiziere aussetzt; Lf8 — d6 verstellt den
Damenbauern und hindert so die Entwickelung. Lf8—c5 gibt einen
Bauern preis, dessenWiedererlangung mit schweren Stellungsnachteilen ver-
knüpft ist; d7—d5 findet an 3. e4xd5 eine sehr starke Entgegnung; f7
— f6 gestattet das gefährliche Gambit des Damiano (vgl. Partie 183),
und f7—f5, das sogenannte „Gambit im Nachzuge", hat sich, obschon in
der Blütezeit des Philidor'sehen „Bauernprinzipes" gern angewandt,
schließlich wegen der Antworten 3. Sf3Xe5 oder 3. Lfl —c4 ebenfalls
als nicht stichhaltig erwiesen, hauptsächlich durch die Erfahrungen der
Meister aus der klassischen Zeit der Berliner Schachgesellschaft. Immer-
hin ist f7—f5 ein interessanter Zug, der starken Angriff gewährt, falls
der Anziehende das Gambit annimmt. Er kommt deshalb gelegentlich in
der Praxis noch vor.
Partie 182.
Berlin 1839.
v. Bilgner v. d. Lasa
1. e2 —e4 e7 — e5
2. Sgl— f3 f7 — fö
3. Sf3 X e5 Dd8 —f6
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4. d2 — d4 d7 — d6
5. Se5 — c4 15 X e4
6. Sbl — c3 c7 — c6
7. Sc3 X e4 Dfö — e6
8. Ddl — e2 d6 — d5
9. Sc4 — d6f Ke8 —d8
10. Se4 —g5 De6 X e2f
11. Lfl X e2 Lf8 X d6
12. Sg5 — f7f Kd8 — e7
13.
14.
15.
16.
17.
18.
19.
20.
21.
22.
23.
24.
25.
Sf7 X h8
Lci — g5
Le2 — d3
Sh8 — g6t
Ld3 X g6
Lg6 — d3
0-0-0
h2 —h3
g2 —g4
Lg5 — e3
12 —f3
Ld3 X g6f
f 3 — f4
Sg8 — f6
Lc8 — e6
Sb8 — d7
h7 X g6
Sd7 — f8
Die unregelmäßigen Verteidigungen.
255
26.
f4 —
f5f
Kg6 — h7
27.
g4 -
g5
Ta8 — e8
28.
Kel —
d2
Sf6 — e4f
29.
Kd2 —
d.3
Se4 - g3
30.
g5-
g6t
Kh7 — h8
31.
Thl —
fl
Te8 —f8
32.
[Le3 —
f4
Ld6 X f4
Tfl X
f4
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33.
Tf8 X f5
34.
Tdl —
fl
Lg8 — e6
35.
Tfl —
f2
Tfü X f4
36.
Tf2 X f4
Le6 — f5f
37.
38.
39.
40.
41.
42.
43.
44.
45.
46.
Kd3 — d2
Tf4 — f8t
Tf8 — b8
Kd2 — cl
Tb8 X b7
Tb7 X a7
Ta7 — c7
Tc7 X c6f
a2 — a4
Tc6 — c8
und gewinnt.
Lf5 X g6
Kh8 — h7
Sg3 — e4f
Lg6 — f5
256
Die unregelmäßigen Verteidigungen.
24. . . . b7 —b6
25. Lci —e.3 Se7 — f5
26. f2 — U Sf5 X g3
27. f4 X e5 Th8 — hlf
28. Kgl — fZ Thl—h2f
29. Kf2 X g3 Td8 — h8
30. Da7 — a6f Kc8 — b8
31. Le3 X b6 Th2 — g2f
32. Kg3 — f4 Th8 - h4f
33. Kf4 —e3 Th4 — h3f
34. Ke3 — f4 Th3 - h4+
Unentschieden.
2. Sch. Tschigorin stand in dem Wettkampfe schon so gut, daß es
ihm auf eine schlimmstenfalls verlorene Partie nicht ankam. Er wagte deshalb
im Gefühle seiner Überlegenheit diesen Deckungszug, der für sehr ungünstig
gilt und deshalb in der Praxis fast nicht vorkommt.
3. W. Das Gambit des Damiano, nach dem alten portugiesischen
Meister, der es anriet, benannt. Es darf nicht angenommen werden: f6xe5 4.
Ddl—h5f, Ke8—e7 5. Dh5xe5f, Ke7—f7 6. Lfl-c4f usw. Da aber Sch mit
3. . , Dd8—e7 ein leidlich sicheres Spiel erlangen kann, so ist 3. Lfl—c4 rat-
samer; denn dieser Zug verschafft W, dessen Läufer die Linie c4—g8 beherrscht,
eine gute Angriffsstellung.
4. W. Jetzt wäre Ddl—h5f fehlerhaft wegen g7—g6 5. Se5xg6,
De7xe4f.
9. W. Der hiermit eingeleitete Angriff auf die Dame sieht recht bedenk-
lich für Sch aus; doch ist anzunehmen, daß Sch den Damenverlust voraus-
gesehen und die hinterher sich ergebende Angriffsstellung des Schwarzen für
vorteilhaft erachtet hat.
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9. Sch. Ob nicht doch De4—f5 (10. Ld3, Dh5) den Vorzug verdiente?
10. Sch. Jetzt nützt Dg5—f5 nichts wegen 11. Le2—g4.
13. W. Wie sich bald zeigt, war Ddl—el besser.
14. W. Nicht gut; Lcl—f4 sollte geschehen.
15. W. Nimmt die Dame, so hält Sch remis.
20. W. W versucht dem Remis zu entgehen und bietet den Turm zum
Opfer; aber Sch verschmäht ihn zugunsten einer stärkeren Fortsetzung.
24. Sch. Hier läßt sich Sch eine glanzvolle Schlußwendung entgehen,
nämlich Tl>8—hlf 25. Sg3xhl, Le5—h2f 26. Kglxh2, Td8—h8f 27. Kh2-g3,
Se7—f5f 28. Kg3—g4 oder f4, Th8—h4f. Mit diesem von Schiffers selbst
gefundenen Schlusse wurde die Partie einer bald darauf in Petersburg veran-
stalteten Aufführung mit lebenden Figuren zugrunde gelegt.
Ende der vierziger Jahre des vorigen Jahrhunderts brachte ein aus
Wien stammender, damals in London lebender Schachfreund Meierhofer
den Zug 2. Sgl—e2 als Fortsetzung der Königsbauer-Eröffnung an Stelle
des üblichen Sgl—i3 wiederholt und nicht ohne Erfolg zur Anwendung,
und nach einer in Gemeinschaft mit M. Lange vorgenommenen Prüfung
widmete Hanstein dem Zuge in der (jetzt „deutschen") Schz eine Be-
sprechung, ebenso Staunton in seinem Chess Players Chrmicle (1849).
Beide verhielten sich indes der Neuerung gegenüber sehr zurückhaltend,
und dementsprechend verschwand diese bald wieder aus Literatur und
Die Eröffnung Meierhofer — Alapin.
Die Eröffnung Meierhofer— Alapin.
257
Praxis für längere Zeit. Erst Anfang der neunziger Jahre wurde sie von
Alapin der Vergessenheit entrissen, und seitdem erscheint sie gelegent-
lich auf der Bildfläche, selbst der Turniere. Sinn und Zweck von 2. Sgl
—e2 ist, einen raschen Vorstoß des Königsläuferbauern zu erlauben ohne
daß, wie im Königsgambit, dabei der Bauer geopfert werden muß. Eine
besondere Stärke wohnt der Eröffnung selbstverständlich nicht inne; aber
sie verdirbt auch nichts und bietet die zuweilen nicht zu verachtende
Aussicht, den Gegner zur Unterschätzung der weißen Stellung und damit
zu übereilten Angriffen zu verleiten.
Partie 184.
Kaschau 1894.
Charonsek
Engländer
1.
e2 —e4
e7 — e5
2.
Sgl — e2
Sg8 — f6
3
f2 —f4
d7 — d6
4.
Sbl — c3
Lc8 — g4
5.
h2 — h3
Lg4 X e2
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6.
Lfl X e2
Sb8 — c6
7.
0—0
Lf8 — e7
8.
Le2 — c4
Sc6 - d4
9.
d2 —d3
c7 — c6
10.
Lci — e3
Sd4 — e6
11.
Sc3 — e2
11.
(Siehe Stellungsbild.)
a7 —. a6
12.
Se2 — g3
e5 X f4
13.
Le3 X f4
d6 —d5
14.
e4 X d5
Sf6 X d5
15.
Lf4 — e5
0—0
16.
Ddl — h5
Le7 — c5f
17.
Kgl — h2
g7-g6
18.
Dh5 — g4
Das Damenspringerspiel.
Die Entwickelung des Damenspringers an Stelle des Königsspringers
(1. e2—e4, e7—e5)
2. Sbl—c3
erscheint auf den ersten Blick zwecklos. Der Zug greift nichts an, deckt
vielmehr nur den eigenen Königsbauern, der noch gar nicht angegriffen
ist, und hat auch sonst keine unmittelbare ersichtliche Bedeutung.
Trotzdem ist das Damenspringerspiel, welches von dem Wiener
Meister Hamppe vor einigen Jahrzehnten eingeführt wurde und deshalb
auch „Hamppe's Eröffnung" oder „Wiener Partie" heißt, mehr und
mehr in Aufnahme gekommen. Diese Tatsache hat ihren guten Grund;
2. Sbl—c3 ist, wenn auch kein Angriffszug, so doch ein trefflicher Vor-
bereitungszug für spätere Angriffe, und das Damenspringerspiel erweist
sich — ganz abgesehen von den zahlreichen, durch Zugumstellung erreich-
baren Übergängen in andere Eröffnungen (deutsche und italienische Partie,
Drei- und Vierspringerspiel, schottische und russische Partie, Läuferspiel,
abgelehntes Königsgambit, viele Arten des angenommenen Königsgambites
usw.) — als ein aussichtsvolles, an Wendungen aller Art reiches Spiel,
dessen tiefer Gehalt um so mehr zur Würdigung gelangt, je länger man
sich mit ihm beschäftigt.
Von den Verteidigungen, welche dem Nachziehenden zu Gebote
stehen, führen drei zum Ausgleiche, und zwar 2. . , Sb8—c6, 2. . , Sg8
—f6 und 2. . , Lf8—c5. Ein vierter, 2. . , Lf8—b4, befriedigt nicht
recht, insofern Weiß gegen denselben mit Vorteil 3. . , f2—f4 spielen zu
können scheint.
Auf die Antwort 2. . , Sb8 — c6, welche ja einstweilen ebenso
nüchtern aussieht, wie Sbl—c3 selber, wäre nun Gelegenheit geboten,
mit 3. Sgl—f3 in das Dreispringerspiel einzulenken, mittelst 3. Lfl—b5
oder Lfl—c4 der deutschen bez. italienischen Partie zuzustreben und
dergl. mehr (vgl. S. 141). Größern Reiz indes besitzt der Versuch, ein
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nachträgliches Königsgambit durch 3. f'2—f4 herbeizuführen.
Nach 3. f2—f4, e5xf4 kann man mittelst 4. Sgl—f3, g7 — g5 und
sodann 5. Lfl—c4, I f8—g7 (oder auch g5—g4) allmählich in das Fahr-
wasser des klassischen Springergambites oder des Polerio(Muzio)-Gambites
hineinsteuern; man kann aber auch nach dem Vorgange von Timbrell
Pierce im fünften Zuge d2—d4 spielen und damit Verwickelungen her-
beiführen, die an Schönheit und Mannigfaltigkeit denen des Königsgambits
nicht nachstehen — sei es, daß Schwarz Lg7 oder g5—g4 antwortet.
Schließlich aber läßt sich auch eine dem Allgaier-Gambit entsprechende
Angriffsführung („Hamppe-Allgaier-Gambit") anwenden, indem man
im fünften Zuge mit h2—h4 fortfährt, wobei nach 5. . , g5—g4 6. Sf3 —
Das Damenspringerspiel.
259
g5, gerade wie im gewöhnlichen Allgäier-Gämbit, dem Nachziehenden die
Gelegenheit offen steht, das Opfer des weißen Springers auf f7 mittelst
h7—h6 zu erzwingen.
An Eigenart überboten werden jedoch diese Spiele durch das berühmte
Steinitz - Gambit, welches entsteht, wenn Weiß schon im vierten Zuge
(nach 3. f4, eXf) den Damenbauer zwei Schritte stößt und damit dem
Gegner ermöglicht, den König durch Damenschach (4. . , Dd8—h4y) auf
das Feld e'2 zu treiben. So verwegen dieses Spiel aussieht, so wenig hat
sich bislang eine durchgreifende Widerlegung finden lassen und jedenfalls
sind die Akten weder über dieses Gambit, noch über eins der vorher-
geuannten geschlossen, obschon gerade das Steinitz-Gambit sehr viel-
fältige Berücksichtigung in Forschung und Praxis erfahren hat.
Die zweite Verteidigung, Sg8—f6, könnte zwar auch zum russischen
Springerspiele, zum Vierspringerspiele und dergl. mehr überleiten, falls
Weiß zunächst mittelst 3. Sgl—f3 oder 3. Lfl—c4 fortfährt. Indes ist
auch hier 3. f2—f4 die beliebteste Weiterführung, und 3. . , d7—d5 die
zum Ausgleiche genügende Antwort. Die betreffenden Spiele sind neben
dem Steinitz-Gambite recht eigentlich bezeichnend für das Damen-
springerspiel.
Der Angriff 3. f2—f4 wird mit Vorliebe auch der dritten Verteidi-
gung, Lf8—c5, gegenüber angewandt und führt hier zu Stellungen des
mittelst Lf8—c5 abgelehnten Königsgambits. Selbstverständlich ist die
Fortsetzung 3. Sgl—f3 hier ebenso, wie bei 2. . , Sb8—c6 oder 2. . , Sg8
—f6 ohne weiteres statthaft.
Partie 185.
Anderssen-Turnier Leipzig 1877.
Zukertort
Görins?
18.
19.
20.
21.
22.
23.
24.
25.
26.
27.
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17.
e4 X d5 Sf6 X d5
Le3 - d2 Dd8 — d6
h2 — h3 Lg4 — e6
Lc4 — d3 Sd5 — f4
Ld2 X f4 Sg6 X f4
Ld3 — h7f Kg8 — h8
Sf3 — e5 f7 — f6
Tfl X f4 f6 X e5
Tf4 X f8f Ta8 X f8
d4 X e5 Dd6 X e5
Tal — dl
1. e2
2. Sbl
3. f2
4. Sgl
5. Lfl
6. Sc3
7. Sa4
8. 0
9. d2
10. c2
11. Lei
12. Ddl
13. d3
14. Lf4
15. Lbo
16. Dd2
— e4
— c3
260
Das Damenspringerspiel.
32. Khl — g2 Dh4 — g5f
33. Kg2 —h2 Tfö — U
34. Tdl—d4 Tf4 — f3
35. Dc2 —g2 Dg5 —e5f
36. Kh2 —gl De5 — elf
37. Kgl — h2 Tf3 — f2
38. Lh7 — e4 Tf2 X g2t
39. Kh2 X g2 g7 - g5
40. Kg2-f3 Kh8 —g7
41. Td4 —d7f Kg7 — f6
42. Td7 — h7 h6 — h5
Stellung nach 27. W
Aufgegeben.
2. Sch. Lf8—b4 3. Sc3—d5 (f4, exf), Lb4—a5 4. Lfl—c4 oder 3. .,
Lb4—c5 4. b2—b4, Leo—b6 5. Lei—b2 mit merklich besserer Stellung.
3. W. Sgl—f3 führt auch nur zu gleichem Spiele: d7—d6 4. d2—d4,
e5xd4 5. Sf3xd4, Sg8—f6 (noch besser und einfacher ist vielleicht Sg8—e7)
6. Lcl—g5, Lc5xd4 7. Ddlxd4, Sb8—c6 8. Lfl—b5, Lc8—d7 9. Lb5xc6, Ld7
xcb 10. Lg5xf6, Dd8xf'6 11. Dd4xf'6, g7xf6 usw. Auf 3. g2—g3 kann folgen
a7—a6 4. Lfl—g2, d7—d6 5. Sgl— e2, Lc8—e6 =. Bei 3. Sc3—a4 geht der
Läufer am einfachsten nach e7 zurück.
3. Seh. Der Abtausch des wichtigen Königsläufers gegen den noch un-
entwickelten Springer gl wäre nicht gut.
4. Sch. Lc8—g4 5. Sc3—a4, Lc5-b6 6. Sa4xb6, a7>:b6 7. Lfl—c4,
e5xf4 8. d2—d3, Sg8—f6 .9. Lclxf4=.
8. Sch. In einer Partie Zukertort — Minckwitz (Leipzig 1885),
in der 5. . , Lc8—d7 anstelle von Lc8—g4 geschehen war, zog Sch hier
Sg8—e7. Es folgte 9. d2—d3, e5xf4 10. Lclxf4, Se7—g6 11. Lf4—g3,
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0-0 12. Ddl—e2, Ld7—g4 13. c2—c3, Lg4xf3 14. g2xf3 (Dxf3, Se5 15. Dh5
kam wohl mehr in Betracht), f7—f5 15. Kgl—hl (besser exf), f5—f4 16. Lg3
—f2, Dd8—g5 17. Lb5—c4f, Kg8—h8 18. d3—d4, Sc6—e7 19. Lc4—b3, Ta8
—e8 20. Tfl—gl, Dg5—h5 21. Tgl—g4, d6—d5 22. e4—e5, c7—c6 23. Tal
—gl, Se7—f5 24. Lb3—c2, Te8—e6 25. De2—d3, Dh5—h3 26. Tg4—g5, Sf5
—e3 27. Lf2xe3 (auf Ldl oder De2 folgt Sxe5 mit Damenopferdrohung Dxh2f),
Dh3xf3f 28. Tgl—g2, f4xe3 29. Tg5—g3, Df3-flf 30. Tg2—gl, e3—e2 31.
Dd3-e3, Tf8—f2 32. Lc2-d3, Sg6—f4 33. Ld3—f5 (bei Txfl, Txflf 34. Tgl,
elD hat Sch einen Springer mehr; jetzt aber wirds tragisch!), e2—elD 34. Deb"
xel, Tf2xh2f 35. Khlxh2, Te6-h6f aufgegeben (36. Lh3, Dxh3f 37. Txh3,
Txh3 matt).
10. W. Etwas besser war Lb5xc6, b7xc6 11. f4xe5, d6xe5 12. Lcl - g5.
12. Sch. Sch will den Springer zum Angriffe verwerten und sichert ihn
deshalb vor dem Abtausche.
15. W. Der Läufer ginge besser nach d3.
20. W. W sollte den Springer schlagen.
22. W. Zwecklos; Sf3—e5 hätte geschehen sollen.
23. Sch. Eine feine Falle, in die W ahnungslos hineingeht.
24. W. Se5—g6f, Sf4xg6 25. Lh7xg6 würde ausgleichen.
26. Sch. Sch steht nun wesentlich besser.
Das Damenspringeispiel.
261
27. Sch. Ein wohlberechnetes Opfer.
29. W. Bei Dc2—g2 tauscht Sch nnd bleibt nach Kh8xh7 mit einem
Bauern mehr in besserer Stellung.
32. Sch. Der zum Siege führende Zug.
33. Sch. Um den weißen Turm von der ersten Reihe zu verdrängen.
34. W. Tdl—d3, Tf4—h4f 35. Td3-h3, Dg5— f4i 36. Kh2—g2, Th4
—g4f usw.
43. W. Der h-Bauer darf wegen Del—dlj nicht genommen werden.
Partie 186.
Erster Schönheitspreis im Londoner Turnier 1899.
Steinitz Lasker
1. e2 —e4 e7 — e5
2. Sbl —c3 Sg8 — f6
3. f2 — f4 d7 — d5
d2 — d.3 Sb8 — c6
f4 X e5 Sc6 X e5
d3 — d4 Se5 - g6
e4 X d5 Sf6 X d5
8. Sc3 X d5 Dd8 X d5
9. Sgl —f3 Lc8 —g4
10. Lf l — e2 0-0-0
c2 — c3 Lf8 — d6
0 — 0 Th8 — e8
h2 — b3 Lg4 — d7
Sf3 — g5 Sg6 — h4
15. Sg5 —f3
(Siehe Stellungsbild.)
15. ... Sh4 X g2
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16. Kgl X g2 Ld7 X h3f
17. Kg2 —f2 f7— f6
Tfl - gl g7 - g5
Lci X g5 f6 X g5
20. Tgl x g5 Dd5 — e6
21. Ddl — d3 Ld6 — 14
4.
5.
6.
7.
11.
12.
13.
14.
18.
19.
Stellung nach 15. W
■*■
I
iiiA
Ä^llljjjji
wm
mÄm/"
W
wm
,■
mm
m
22. Tal—hl
23. StA X g5
24. Le2 —f3
25. Sg5 X h7
26. Dd3 —b5
27. Db5 —a5
28. Thl —h5
29. Th5 —g5
30. Kf2 —g3
Aufgegeben.
Lf4 X g5
De6 — f6f
262
Das Damenspringerspiel.
Partiezuge ist Sch in der Entwickelung voraus infolge des schrittweisen Vor-
gehens des weißen Damenbauern. Es hätte statt dessen Sgl—f3 geschehen
sollen.
8. W. Nun wenigstens müßte Sgl—f3 kommen.
14. W. W rechnet auf f7—f6 15. Le2-f3, Dd5—g8 16. Sg5-e4, was
seine Stellung erheblich verbessert haben würde. Aber der Gegner denkt
anders.
15. W. Auf Le2—f3 konnte folgen Sh4xf3f 16. Sg5xf3 (Txf3?, f6!),
Ld6—g3 mit überlegenem Spiele, bez. 16. Ddlxf3, Dd5xf3 17. Sg5xf3 (Txf3?,
Telf 18. Kf2, Tde8), Te8-e2, und Sch muß gewinnen.
17. W. Kg2xh3, Dd5—f5f 18. Kh3-g2, Df5—g4f 19. Kg2—hl, Dg4
-h3f 20. Khl—gl, Dh3—g3f 21. Kgl—hl, Te8—e4 22. Lel-g5, f7—f6 und
gewinnt.
17. Sch. Fein nnd unter allen Umständen stärker als L::3xfl.
19. W. Immer noch das Beste.
22. W. Bei Tg5-g7 macht Sch seinen Vorteil geltend mit Lh3—f6,
bei Tg5—gl mit Lf4—e3f. Zieht der Turm auf der fünften ßeihe, so
wird das weiße Spiel unhaltbar durch Lf4—e3f 23. Kf2—el, De6—g4.
Partie 187.
Turnier der Berliner Schachgesellschaft 1887.
Dahn
Cordel
7 — e5
8 —f6
7 — d5
5 X e4
8 —g4
24. Thl
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
19.
20.
21.
22.
23.
e2
Sbl
i->
d2
f4
d3
Lfl
d4
d5
Kel
Sc3
Sb5
Lci
Sc7
Sgl
— e4
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dl
Das Damensprlngerspiel.
263
34.
h3
- h4
Se5 — g6
39.
Tel — el
Te7 X
el
35.
Tal
— cl
Sg6 X h4
40.
Kf2 X el
Sf5 X
g3
36.
Sc5
— d3
Sh4 — f5
41.
c2 - c4
Sg3-
e4
37.
Sd3
— f2
e3 X f2f
38.
Kel
X f2
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Aufgegeben.
Tc7 — e7
3. W. Auch g'2—g3 kann geschehen. Eine so eröffnete Partie von
Scheve—Hülsen (Turnier der Berliner Schachgesellschaft 1889) verlief: 3..,
Lf8-c5 4. Lfl— g2, Sb8-c6 5. Sgl—e2, d7-d6 6. 0-0, Lc8-g4 7. d2-d3,
Dd8—d7 8. Lcll—e3, Sc6-d4 9. Ddl —d2 (ein Fehler, der die Partie kostet;
W mußte tauschen), Sd4—f3f (W konnte jetzt ruhig aufgeben; man hätte
dann eine Turnierpartie von 9 Zügen gehabt) 10. Lg2xf3, Lg4xf3 11. Dd2—dl,
(anders ist das Matt nicht zu decken), Dd7—h3 12. Se2—f4, e5xf4 13. Ddlxf3,
f4xe3 14. f2xe3, Sf6—g4! 15. Df3—e2 (das Schach auf f7 wäre zwecklos),
Sg4xe3 16. Tfl—f3, Se3xc2f 17. Kgl—hl, Sc2—d4 18. De2—fl, Dh3xflt
19. Tf3xfl, c,7—c6 aufgegeben.
6. Seh. Dieser hier zuerst angewandte Zug führt zu lebhaftem Spiele.
9. W. Besser wohl Lb5xc6f, b7xc6 10. Lcll—f4.
20. W. Den Vorzug verdiente Tbl—fl und falls dann Th8—f8, so
21. Sf3—g5. Die schwarzen Bauern entscheiden nun den Kampf.
Partie 188
Internationales Turnier Ostende 1906.
Perlis Salwe
1. e2 — e4 e7 — e5
2. Sbl —c3 Sg8 —f6
3. f2 — f4 d7 — fl5
4. f4 X e5 Sf6 X e4
5. Sgl — f3 Lf8 — b4
6. Lfl — e2 Sb8 — c6
7. 0 — 0 0 — 0
8. Ddl — el Lc8 — e6
9. (12 — d3 Lb4 — c5f
10. Kgl — hl Se4 X c3
11. b2 X c3 d5 - d4
12. Del — g3 Tf8 —e8
13. Sf3 —g5 Lc5 — f8
14. c3 — c4 Dd8 —d7
15. Le2 — f3 Sc6 —d8
16. Lf3 —e4 h7 —h6
17. Sg5 —h7 Kg8 — h8
(Siehe Stellungsbild )
264
Das Damenspringerspiel.
Dd5xe5 10. d2—d4, Lg4xe2 11. Ddlxe2, De5xe2f 12. Kelxe2, 0-0-0 13. c2—
c3, Lf8-d6 14. Lel-e3, Td8—e8 15. Ke2—12 =. Iu einer Partie Goehle
— Cordel (Berlin 1866) geschah 4. Sgl—f3, Sb8—c6 5. e4xd5, Sf6xd5 6. f4
xe5, Lc8—g4 7. d2—d4, Lf8—b4 8. Ddl—d2, Lg4xf3 9. g2xf3, Dd8-h4f 10.
Kel—dl, Sc6xd4 11. Lfl—c4, 0-0-0 12. aufgegeben, etwas früh zwar, aber
nicht ohne Berechtigung.
5. W. Das von W. Paulsen eingefuhrte Ddl— f3 (s. folgende Partie)
ist mindestens nicht besser als Sgl—f3.
8. Sch. Besser f7—f6. Geht W dann auf Bauerngewinn aus: 9. Sc3xe4,
d5xe4 10. Le2—c4f, Kg8-h8 11. Delxe4, so bekommt Scb Angriff, z. B. Lb4
—c5f 12. Kgl—hl, f6xe5 13. Sf3xe5, TfSxflf 14. Lc4xfl, Dd8-f6.
12. Sch. Vorzuziehen Kg8—h8.
13. Sch. Nicht d4xc3 wegen 14. Sg5-e4, Lc5—e7 15. Se4—f6f, Le7xf6
16. e5xf6, g7—g6 17. Lel—a3 usw.
18. Sch. Auf g7xh6? folgt 19. Sh7—f6.
20. W. Ein hübscher Schluß.
Partie 189.
Telegraphisch gespielt 1899/1900.
Moskau
Rlg-a
1.
e'2 — e4
e7 — eö
2.
Sbl — c3
Sg8 — f6
8.
f2-f4
4.
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d7 — d5
f4 X e5
Sf6 X e4
5.
Ddl — f3
f7 - f5
6.
Sgl — e2
Sb8 — c6
7.
d2 — d4
Sc6 - b4
8.
Kel — dl
c7 — c5
9.
Se2 — f4
g7-g6
10.
Lfl — b5t
Sb4 — c6
I
t
6
■
HP
i
am
%
A
■
B
Mm
B
i
H
B
*
■
Das Damenspringerspiel
265
5. Sch. Von v. Bardeleben herrührend. Am besten ist wohl Sb8—c6
(Steinitz). Spielt W darauf 6. Sc3xe4?, so folgt Sc6—d4. Auch bei 6. Lfl
—b5, Se4xc3! 7. d2xc3 (7. bxc hat keinen Vorzug), Dd8-h4f 8. fr2-g3 (Df2,
Dxf2f 9. Kxf2, Ld7), Dh4—e4f 9. Df3xe4, d5xe4 steht Sch besser.
6. W. In einer Partie Ranneforth—Dobell (Berlin 1903) geschah
d2—d3, Se4xc3 7. b2xe3. d5—d4 8. Lei—d2, c7-eo 9. Df3—g3, Sb8—e6
10. c3-c4, g7—g6 11. Sgl—13, Lf8-g7 12. Lfl-e2, Dd8-e7 13. Ld2—f4,
0-0 14. 0-0, Tf8-e8 15. Tal-el, Sc6xe5 16. Le2—dl, Se5xfSf 17. Ldlxf3,
De7—f7 18. Telxe8f, Df7xe8 19. Tfl—el, De8-d7 20. Lf3—d5f, Kg8—h8
21. Lfl—d6, Lg7—f6 22. Tel—e7, Dd7—d8 23. Dgö—e5, aufgegeben.
6. Sch. Nur durch Gegenangriff kann Sch die rasche und kräftige Ent-
wickelung von W mit Aussicht auf Erfolg unwirksam zu machen suchen.
8. W. Diese frühzeitige freiwillige Aufgabe der Rochade ist wohlbegründet
8. Sch. Das Einzige, um den Angriff festzuhalten. Auf jeden andern
Zug, z. B. Lf8—e7, folgt 9. a2—a3; der Springer muß zurück, und die weitere
Entwickelung von Sch ist sehr in Frage gestellt.
9. W. Wohl das kräftigste.
9. Sch. „Leider" notwendig. Nach c5xd4 ist es um Sch bald geschehen,
z. B. 10. Df3—h5f, g7—g6! 11. Sf4xg6, h7xg6 12. Dh5xg6f, Ke8—d7 (Ke7
13. Sxe4 mit der Drohung Lg5f) 13. e5—e6f, Kd7—c7 14. Sc3—b5f, Kc7
—b8 15. Lcll—f4f, Lf8—d6 16. Sb5xd6, Se4xd6 17. e6—e7 mit Damenverlust
oder Matt.
10. Sch. Bei Ke8—f7 könnte 11. Sc3xe4 geschehen, und W behielte
nach f5xel 12. Df3—f2! sehr starken Angriff.
11. W. Ob hier Sf4xd5 besser war, ist fraglich. Sch hätte darauf Lf8
—g7 gezogen und nach 12. Sc3xe4, f5xe4 13. Df3xe4 mit Lc8—f5 fortgesetzt.
Darauf konnte folgen 14. Sd5—f6f, Ke8—f8! 15. De4—f4, Sc6xd4 16. Sf6
—d7f, Kf8—f7 (nicht Kg8 wegen 17. Dxd4 oder Dxf5) 17. Lb5—c4f, Sd4-e6
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mit besserm Spiele.
11. Sch. Lf8—g7 war etwas sicherer und mindestens ebensogut; Sch
will aber die Partie mäglichst lebhaft gestalten.
13. W. Sd5-c3f, Kf7—g7.
15. W. Stark in Betracht kam Kdl—el, wobei Sch nach 15. . , Dd8
—d4 den Läufer c4 nicht mit Schach nehmen kann. Aber auch nach dem
Partiezuge hat W gute Remisaussichten.
16. W. Den Vorzug verdiente wohl Lc4xe6f, Kf7xe6 17. Sf6xe4, Dxe4f
18. Df3xe4, f5xe4. Wenn auch hierbei Sch noch das etwas bessere Spiel be-
hielt, so hätte er doch schwerlich den Gewinn erzwingen können. Interessant
wäre hierbei die Abweichung 17. Thl—dl, um auf Dd4xe» mit 18. Lcl—f4
fortzusetzen (Dxf6 19. Db3f mit baldigem Matt). Die richtige Antwort von
Sch wäre aber 17. . , Dd4—c4f 18. Ke2—el, Lf'8—e7 usw.
17. W. Scheint das beste. Auf 17. Thl—dl wäre Td8xd5 mit Vorteil
für Sch geschehen, z. B. 18. Sf6xd5, Dd4xe5 19. Ke2—fl, Se6—d4 20. Df3
—d3, De5xh2 usw.
18. W. Aussichtsvoller Sf6—g4, De5xe4f 19. Df3xe4, f5xe4, wonach der
Gewinn für Sch noch garnicht leicht gewesen wäre.
19. W. Noch das einzige. Auf Le4—d3 entscheidet sehr bald c5—c4.
20. W. Längern Widerstand hätte Lcll—e3, Lf8—c5 21. Thl—el er-
möglicht.
266
Das Damenspringerspiel.
21. Sch. Droht erstens Se6—d4 und zweitens Td7xb7.
22. W. Um auf Se6—d4 die Dame nach g2 zurückziehen zu können.
24. W. Falls Df3xb7, so Se6—g5f 25. Kh3—h4, De5—e2 usw.
25. W. Denn auf Lclxg5f wäre h6xg5f 26. Kh3—g2, go—g4 gefolgt.
(ÄS)
Partie 190.
Internationales Turnier Wien 1873.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
19.
20.
21.
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22.
Paulsen
e2 — e4
Sbl — c3
g2-g3
Lfl — g2
d2 — d3
Sgl — e2
h2 — h3
Sc3 — a4
Sa4 X b6
f2 - f4
Se2 X f4
c2 — c4
0—0
Sf4 — e2
Lci — f4
Ddl X e'2
g3-g4
a2 — a4
g4 —g5
De2 — e3
a4 — a5
Kgl — h2
Rosenthal
e7 - e5
Sb8 — c6
HS — c5
d7 — d6
Sg8 - f 6
Lc8 — g4
Lg4 — d7
Lc5 — b6
a7 X b6
e5 X f4
Dd8 - e7
De7 — e5
0-0-0
Sc6 — d4
Sd4 X e2f
11.
Ke3
x
f3
Da5
h5t
12.
Kf3
e3
Dh5
-
h4
13.
b2
b4
g7
—
g5
14.
Lf4
g3
Dh4
—
h6
15.
b4
b5
Sc6
e7
16.
Thl
fl
Sg8
—
f6
17.
Ke3
12
Se7
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Das Steinitz-Gambit.
267
6.
Sgl
f3
Lc8
—
g4
7.
Lci
f4
0-
0
-0
8.
Ke2
—
e3
Dh4
—
h5
9.
Lfl
e2
Dh5
a5
10.
a2
a3
Lg4
X f3
268
Das Damenspringerspiel.
Partie 192.
Frankfurter Turnier 1887.
Burn
Tarrasch
1.
e2 —
e4
e7 — eö
2.
Sbl —
c3
Sb8 — c6
3.
f2 —
f4
e5 X f4
4.
(12 —
d4
Dd8 — h4f
5.
Kel —
e2
g7—g5
6.
Sgl-
f3
Dh4 — h5
Sc3 —
d5
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7.
Ke8 — d8
8.
c2 —
c3
Lf8 — g7
9.
Ke2 —
f2
Sg8 — f6
10.
Sd5 X f6
Lg7 X £6
11.
e4 —
e5
Lf6 — g7
12.
g2-
gi
f'4 X g8t
13.
Kf2 —
g2
h7 — h6
14.
h2 X
g3
Dh5 — g6
15.
Lfl -
d3
f7 — f5
16.
gb-
g4
d7 — (16
17.
Das Pierce-Gambit.
269
29. Sch. Der Tnrmtausch verbessert die weiße Stellunj»', da der Läufer
von dem schlechten Felde d2 auf das gute Feld f2 gelangt.
32. Sch. Sch will den Springer nicht nach e4 kommen lassen; aber
nun wird der Bauer d5 schwach.
40. Sch. Durch geschickte Ausnutzung der kleinen Blößen, die sich Sch
gegeben hat, erlangte W allmählich eine siegreiche Angriffsstellung. Auf Sc8
—e7 (statt Td8) würde 41. c3—c4, d5xc4 42. Db3xc4, Ld7—c8 43. Sco—a6f,
t7xa6 44. b5xa(i entschieden haben.
Partie 193.
Berlin 1889.
Rannefurth
1. e2 — e4
2. Sbl — c3
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
f2 -f4
Sgl — f3
Lfl — c4
e4 — e5
0—0
Sc3 — d5
d2 —d4
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Sf3 — g5
B. Lasker
e7 — e5
Sb8 — c6
e5 X U
Lf8 — b4
Sg8 — f6
Sf6 — h5
0—0
Lb4 — a5
Sc6 — e7
g7 — g6
Stellung nach 10. Sch
1
fjf
■
*
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a
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ÜB i
A
■
i
HP
Iii
B
Ii
B
H§
Hl
If
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■
ä
■i
§ül
19. Le3 X g5
270
Das Damensp ringerspiel.
6. Lfl
c4
7.
8.
9.
10.
0—0
Lci X U
Lf4 — e3
Kgl — hl
11. Khl
12. Le3
X g2
X c5
g4 X f3
Sc6 X d4
Lf8 — c5
Sd4 — e2f
ö X g2f
Sg8 — f6
Se2 X c3
1
m
1Ö
f
H
%
üä■
U
^B
8 — c(i
eö X f4
g7 — go
Lf8 — gl
6.
7.
d5 —
d6
Se5 X f3f
8.
Ddl X
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m
c7 X d6
9.
h2 —
h4
h7 — h6
10.
Lfl
c4
d6 —d5
11.
Sc.'! x
d5
Sg8 — f6
12.
h4 X
g5
h6 X g5
13.
Thi X
h8f
Lg7 X h8
14.
Df3 —
c3
d7 — d6
15.
g2-
g3
Lh8 — g7
16.
g3 X
f4
Sf6 — h5
17.
Dc3 —
f3
g5 — g4
18.
Df3 -
272
Das Damenspiingerspiel.
17.
Lci
— f4
Lf6 X
c3
18.
b2 X c3
Dd8-
-f6
19.
Dh5
— 13
DfÖ —
g6
20.
Ke2
— d2
Sg8-
f6
21.
Lfl
-g2
Lc8 —
g4
22.
Df3
X g3
Lg4-
23.
Tal
— hl
Ta8 —
e8
24.
Dg3
X g6
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h5
Lh5 X g6
25.
Thl
— h8f
Sf6 —
g8
26.
Lf4
— h6f
Kf8 —
e7
27.
Lh6
-g5f
f7 -
f6
28.
Lg5
- e3
b7-
b6
29.
Lg2
- h3
Ke7 —
f7
30.
Lh3
- e6f
Kf7-
g7
Das Hamppe — Allgaier- Gambit.
273
45. W. Der Plan von W geht dahin, d6 gleichzeitig mit Turm und
Läufer anzugreifen, damit der schwarze König und der schwarze Turm fest-
gehalten werden. Und zwar soll der Läufer von f8 aus angreifen, damit der
weiße König sich ungehindert heranpirschen kann.
48. Sch. Lg8—f7? 49. Lf4xd6f.
49. Sch. Td7—e7 50. Lh6-f8, Te7xe4f 51. Ke3—f3, Te4—h4! 52.
Lf8xd6f, Kc7—b7 53. Ld6—g3, Lh7—e4f 54. Kf3—e3, Th4—g4 55. Tf6-f7f,
Kb7—c8 56. Lg3—f4 usw.
50. Sch. Td7-d8 51. Ke3-f4, Lg8—h7 52. Lf8—e7, Td8-d7 53. Tf6
—f7, Lh7—g6 54. Le7xd6, Kc7xd6 55. Tt7—f6f usw.
53. Sch. Auf Td7—d8 entscheidet 54. Lf8—e7, Td8-d7 55. Kg5—f6,
Lh7—g8 56. e4—e5.
54. Sch. Auf Td7—d8 würde wieder 55. Lf8—e7 nebst Kg5—f6, auf
Lg8—h7 aber 55. Lf8xd6f folgen.
55. Sch. Gleichfalls erzwungen. Geht der Läufer nach g8, so gewinnt
W durch 56. Lf8—e7 nebst Th6—h8, und auf Kc7—d8 folgt 56. Th6—h7,
Lbel. 57. Lf8—e7f nebst Th6—h8.
Partie 197.
London 1882.
Zukertort
Hirschfeld
1.
e2 —e4
e7 — e5
2.
Sbl — c3
Sb8 — c6
3.
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f2-f4
e5 X f4
4.
Sgl — f 3
g7 — g5
5.
h2 —h4
gö — g4
6.
Sf3 —g5
h7 — h6
7.
Sg5 X £7
Ke8 X f7
8.
d2 —d4
d7 —d6
9.
Lci X f4
Lf8 — g7
10.
Lf 1 — c4f
Kf7 — g6
11.
Lf4 — e3
Kg6 — h7
12.
Ddl — d2
Sg8 — e7
13.
0—0
Th8 —f8
14.
Tfl X f8
Dd8 X i8
15.
Tal — fl
Df8 — e8
(Siehe Stellungsbild.)
16.
274
Das Damenspringerspiel.
der durch g4 angegriffene weiße Königsspringer nicht, wie dort, die Wahl hatte,
nach e5 oder nach g5 abzuziehen.
8. W. Lfl—c4f, d7—d5 9. Lc4xd5f, Kf7-g6; doch geschähe wohl
besser 9. Sc3xd5.
Ddlxg4 wäre nicht gut wegen Sg8—f6 9. Dg4xf4, Lf8—d6! 10. Df4—
f2, Ld6-e5 11. Lfl—c4f, Kf7—g7 12. Sc3-e2, d7-d5 13. e4xd5, Sf6—g4
14. Df2—gl, Dd8—e7 15. Kel—dl, Th8—f8.
8. Sch. Auf Lf8—b4 kannte W mit 9. Lclxf4, d7—d5 10. Lfl—e2,
Sg8-f6 11. 0-0, Kf7—g7 12. e4—e5 fortsetzen.
Auf f4—f3 folgt 9. Lfl-c4f, Kf7—e8 10. g2xf3, Lf8—e7 11. Lcll— e3,
Le7xh4f 12. Kel—d2, d7—d6 13. Ddl—e2.
Auf d7— d5 endlich erhält W mit 9. e4xd5, Sc6—ei 10. Lfl—c4, Kf7 —
g7 11. Lelxf4, Sg8—f6 12. Lf4—e5, Se7—g6 13. h4—h5 starken Angriff.
15. Sch. Nötig, um Tf'l—f7 zu hindern.
16. W. Nicht das Beste. Mit Sc3--b5 blieb W im Vorteile.
16. Sch. Ein Irrtum. Mit De8—d8 konnte sich Sch sehr gut verteidigen;
denn auf 17. Lf7—h5 wäre dann Lc8-d7, auf 17. Sc3—d5 aber Se7xd5 18.
e4xd5, Sc6—e7 19. Lf7—e6, Lc8xe6 geschehen, und Sch hätte nach 20. d5xc6
sein Übergewicht sowohl durch Se7—d5, wie durch Se7—g6 oder Se7—g8
behauptet.
17. Sch. Auf Dh8—d8 würde 18. Sd5—f6f folgen.
18. Sch. Wenn Se7—g6, so 19. Dd2—d3, und wenn 18. . , Dh8—d8, so
19. Dd2—d3f, Kh7—h8 20. Sd5-f6, Lg7xf6 21. e5xf6, Se7—g8 22. Dd3—g6
und gewinnt.
21. Sch. Es gibt nichts ausreichendes mehr. Auf Dh8—f8 entscheidet
22. e5-e6, Kh7—h8 23. Dd3xf5, Ta8-e8 24. Df5xg4, Te8-e7 25. Dg4-f5 usw.
Hartewig
Fi
e2
— e4
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1.
e7 — e5
2.
Sbl
— c3
Sb8 - c6
3.
f2
— f4
e5 x f4
4.
Sgl
— f3
g7 — g5
5.
h2
— h4
g5 — g4
6.
Sf3
-g5
h7 — h6
7.
Sg5
X f7
Ke8 X f7
8.
d2
— d4
d7 — d5
9.
Lci
X f4
d5 X e4
10.
Lfl
— c4f
Kf7 — g6
Das Hamppe — Allgaier-Gambit.
275
11. Sch. Nicht gut Dd8xd4f wegen 12. Ddlxd4, Sc6xd4 13. Lf4-e5,
Lf8-g7 14. h4—h5f, Kg6—h7 15. Tfl-f7, Sd4-f5 16. Sc3xe4 nebst Tai-fl
und Tfl—f5 oder 13. . , Sd4xc2 14. h4-h5f, Kg6xh5 15. Lc4-f7f, Kh5—h4
16. g2-g3f, Kh4-h3 17. Sc3xe4, Lf8-c5f 18. Se4—f2f, Lc5xf2f 19. Tflxf2
und 20. Tf2—h2f.
Auf Sc6xd4 folgte 12. h4—h5f, Kg6—h7 13. Lf4- e3 zum Vorteile für W.
Zöge aber W im 12. oder 13. Zuge Lf4—e5, so gewänne Sch durch Sd4xf3f
(gxf) nebst Lf8—cof und Dd8xh4.
Ungünstig für Sch, wie zumeist im Königsgambit, wäre ferner das
Schlagen des Bauern h4, z. B. 11. . , Dd8xh4 12. Sc3xe4, Lf8—g7 13. c2—r3,
Sg8-f6 14. Lf4—g3, Dh4—h5 15. Ddl—c2, Lc8-f5 (Sxe4 16. Dxe4f. Lfo
17. Txf5, Dxf5 18. Lf7f, Kf6 19. Lh4f und gewinnt) 16. Tfl,.i5, Dh5xf5
17. Lc4—d3, Kg6—h5 18. Se4-d6, Df5-e6 19. Ld3—g6f, Kh5—g5 20. Sd6
—f7f und gewinnt, bez. 13. . , Lc8—f5 14. Lf4—g3, Dh4-h5 (De/ 15. Txf5,
Kxf5 16. Dd3 usw.) 15. Lg3xc7, Sg8—e7 16. Se4—g3, Dh5—g5 17. Sg3xfö,
Se7xf5 18. Tflxf5, Kg6xf5 (Dxf5 19. Ld3 u. gewinnt) 19. Ddl—flf u. gewinnt.
13. W. Am besten.
13. Sch. Falls Sc6xd4, so 14. Tfl—f7. Den Vorzug verdiente Sg8—f6,
z. B. 14 Sc3xe4, Sc6\e5 (nicht Sxe4 wegen 15. Dd3, Tf8 16. Dxe4f, Kh8
17.Lxg7tund matt in 2Zügen; oder 14. . , Tf8 15. Sxf6f, Txf6 16. Dd3f, Kh8
17. Txf6, Sxe5 18. dxe, Dxd3 19. Lxd3, Lxf6 20. exf, bez. 15. . , Lxf6 16.
Dd3f, Kh8 17. Dg6 usw. zum Vorteil von W) 15. Se4xf6f, Lg7xf6 16. d4xe5,
Lf6xe5 17.Tfl—f7f, Le5—g7 18. Lc4—d3f, Kh7—g8.19. Ld3—c4f, Kg8—h7,
unentschieden.
Auch bei Sc6xe5 dürfte W anentschieden machen können, z. B. 14. d4xe5,
Sg8-e7 15. e5—e6, Dd8xdl 16. Talxdl, Se7-c6 17. Sc3xe4, Th8—e8 18. Se4
—f6f, Lg7xf6 19. Tflxf6, Sc6—e5 20. Lc4—b3, Kh7—g7 21. Tf6—f5, Lc8xe6
22. Tf5xeä, Le6xb3 23. Te5xeS, Ta8xe8 24. a2xb3 usw. In einer Partie
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Hartewig —Sänger (Leipzig 1900) geschah 14. . , Dd8xdl 15. Talxdl, Sg8
—e7 16. Tfl—f7, Th8-e8? (besser Sc6) 17. Sc3xe4, Kh7—h8 18. Tf7xe7,
Te8xe7 19. Tdl-dSf, Kh8—h7 20. Se4—f6f, Lg7xf6 21. e5xf6, Te7—d7 22.
Lc4—d3f, Td7xd3 23. c2xd3 und gewann.
14. W. Dies zweite Oflizieropfer gewährt viele Angriffsaussichten. Auch
d4xe5 könnte geschehen, z. B. 14. . , Dd8xdl 15. Talxdl, Sc6xe5 16. Tdl—d5,
Lc8—e6 17. Td5xe5, Le6xc4 18. Tfl—f4, Kh7—g7 19. Te5—c5, Lc4—f7 20.
Tc5xc7, Sg8—f6 21. Sc3xe4, Sf6xe4 22. Tf4xf7f usw. W macht mindestens
unentschieden.
15. Sch. Lc8-f5 16. c2—c3, Dd8—h4 (Lxe4? 17. Dxg4) 17. Ddl—d3,
Dh4xh5 18. Se4—g5f, Dh5xg5 19. Tf7xf5, Dg5—g6 20. Lc4—f7 usw. oder
18. . , h6xg5 19. Tf7xf5, Kh7-h6 20. Lc4—f7, Dh5—h4 21. Tf5-f6f nebst
22. Dd3-g6f.
17. Sch. Verhindert das zweizügige Matt Tf7xg7f nebst Tfl— f7f.
Auch bei Lc8—e6 18. Lc4—d3, Lc8—f5 19. Tflxf5, Sd4xf5 20. Se4—g3, Sg8
—e7 21. Tf7xs7 steht W gut.
18. Sch. Ta8—f8 19. Tf7xf8, Lg7xf8 20. c3xd4, Sg8-e7 21. Se4—f6f,
Kh7—g7 22. Sf6xg4 (W könnte durch Se8fremis halten, wird aber gewinnen
wollen), Th8-h7 23. Sg4—e5, c7—c5 24. d4xc5, Kg7—f6 25. Se5—d7f, Kf6
—g7 26. Sd7xf8, Kg7xf8 27. Lc4—e6 usw. Der Partiezug läßt einen hübschen
Schluß zu.
23. Sch. Denn W kann warten, bis Sch den Springer ziehen muß —
um mattzusetzen. (Anmerkungen von Hartewig.)
18*
Das Läuferspiel.
Insofern der Zug des Königsbauern dem Königsläufer den Ausgang
gestattet, bildet die Entwickelung dieses Läufers im zweiten Zuge der
offenen Partie eine der natürlichsten Fortsetzungen für Weiß, und man
findet deshalb das „Läuferspiel" überaus häufig bei den Naturspielern,
von denen mancher überhaupt niemals eine andere Eröffnungsweise an-
wendet. In früheren Jahrzehnten war dasselbe kaum minder bei den
geschulten Spielern im Gebrauche; dann wich es mehr und mehr dem
Springerspiele, welches, weil weniger bekannt, den Reiz größerer Frische
bot, bis ganz neuerdings wieder — mit der zunehmenden „Abgespieltheit"
des Königsspringerspieles — die Läufereröffnung häufiger auf der Bild-
fläche erscheint.
Von den möglichen Zügen des Läufers kommt eigentlich nur der
nach c4 in Betracht, da Lfl—e2 zu wenig angreifend wäre, Lfl—d3 den
Damenbauer verstellte und Lfl—b5 als ein gegenstandsloser Angriff
bezeichnet werden müßte. Man versteht deshalb unter dem Läuferspiele
stets den Zug 2. Lfl—c4. Einen Nachteil würde der Anziehende indessen
durch 2. Lfl—e2 nicht erleiden, und auch 2. Lfl—d3 ließe sich wohl in
Verbindung mit c2—c3 oder b2—b3 versuchen.
Als Antworten auf 2. Lfl—c4 sind der entsprechende Läuferzug
(2. . , Lf8—c5) und die Entwickelung des Königsspringers (2. . , Sg8—f6)
im Gebrauche. Beide müssen als gleichwertig betrachtet werden, insofern
sie bei richtiger Fortsetzung zu ausgeglichenen Stellungen führen. Gewöhn-
lich hört man jedoch die letztgenannte als empfehlenswerter bezeichnen,
weil der Nachziehende mit ihrer Hilfe manchen Angriffen aus dem Wege
gehe, welche bei 2. ., Lf8—c5 möglich sind. Seitdem man gelernt hat, diesen
in früherer Zeit so gefürchteten Angriffen ausreichend zu begegnen, ist jener
Einwand gegen Lf8—c5 wohl kaum als stichhaltig zu bezeichnen und
umsoweniger, als — namentlich durch die beachtenswerten Untersuchungen
Keidanski's — festgestellt ist, daß Weiß gegen Sg8—f6 mit gutem
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Erfolge das Gambit 3. d2—d4, e5xd4 4. Sgl—f3 spielen kann. Übrigens
kommen viele Zweige beider Verteidigungen ganz auf dasselbe hinaus.
Sehr häufig decken sich auch die Folgen der Läufereröffnung mit Teilen
des Königsspringerspieles, wie es denn überhaupt nur auf der Gewohnheit
beruht, beispielsweise das Giuoco piano dem Springerspiele zuzuzählen;
es ließe sich nicht das mindeste dagegen einwenden, wenn man jene Er-
öffnung als eine Unterabteilung des Läuferspieles auffaßte, aus welchem
sie durch 2. . , Lf8—c5 3. Sgl - f3, Sb8—c6, bez. 2. . , Sg8—f6 3. Sgl
—f3, Lf8—c5 hervorgehen kann.
Es ist deshalb auch ungerechtfertigt und zeugt von befangener An-
schauung, wenn man das Läuferspiel gegenüber dem Springerspiele als
weniger lebhaft und abwechselungsreich bezeichnet.
Das Läuferspiel.
277
Diejenigen Teile des Läuferspieles, welche nichts mit dem Springer-
spiele zu tun haben, zeichnen sich meist durch den alsbaldigen Vorstoß
des hier nicht (wie im Springerspiele) durch den Königsspringer be-
hinderten Königsläuferbauern (f2—f4) aus, und besitzen deshalb eine
nahe Verwandschaft zum Königsgambit, namentlich dem mittelst Lf8—c5
abgelehnten. Eine weitere Eigentümlichkeit dieser Wendungen besteht in
dem sehr häufig angewandten Zuge der weißen Dame nach e2. Und zwai
kommen solche Spiele sowohl bei der Verteidigung Sg8—f6, als bei Lf8
—c5 vor. Ob es für Schwarz ratsam ist, nach f2—f4 den Läufer c5
gegen den Springer gl abzutauschen, hängt von den Umständen ab; in
den meisten Fällen empfiehlt sich der Abtausch nicht.
Bei der Verteidigung Lf8—c5 kommt für den Anziehenden, will
dieser nicht mittelst 3. Sgl—f3 in das Springerspiel einlenken, u. a.
der sogenannte „klassische" Angriff 3. . , c2—c3 in Betracht, welcher an
d7—d5 vielleicht die entschiedenste Erwiderung findet. Antwortet Schwarz
aber statt dessen Sg8—f6 (oder Sb8—c6), so ließe sich ohne weiteres
der klassische Angriff des Giuoco piano mittels 4. Sgl—f3, Sb8—c6
(bez. Sg8—f6) herbeiführen. Auch aus der Verteidigung Sg8—f6 kann
dieser Angriff durch Zugumstellung erwachsen.
Daß nicht minder Beziehungen zwischen Läuferspiel und Damen-
springerspiel bestehen, ist unschwer einzusehen (vgl. S. 141).
Ähnlich wie beim Königsspringerspiele im zweiten Zuge der Ver-
teidigung f7—f5 versucht worden ist, hat man früher auch gegen 2. Lfl
—c4 den Gambitzug f7—f5 angewandt. Aber es ergab sich hier wie dort
schließlich die Unmöglichkeit des Ausgleiches, wenn sonst nur Weiß
richtig fortsetzt. Und zwar geschieht dies sowohl mittelst 3. d2—d3, als
mittelst 3. Sgl—f3, während 3. Lc4Xg8 und 3. e4xf5, den Absichten des
Verteidigers entgegenkommend, höchstens zum Ausgleiche führen. Das
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„Gambit in der Rückhand" wird aus obigem Grunde jetzt in ernsten
Partien nicht mehr angewendet.
Partie 199.
Brieflich gespielt 1898/99.
Harvey
ßuglielmetti
11.
Le3
X b6
a7
X
b6
Genua
Rom
12.
0
—0
De7
—
f6
1.
e2 — e4
e7 — e5
13.
De2
— e3
h7
—
h6
2.
Lfl — c4
Lf8 — c5
14.
a2
— a3
g7
—
g5
3.
c2 — c3
278
Das Läuferspiel.
23. De3 — e2
24. c3 X cl4
25. Sc2 — e3
26. De2 — b5f
27. Db5 X b6
28. b4 — b5
29. Sd2 - c4
e5 X d4
Dg6 — g4
Dg4 X h4
c7 — c6
Tg8 — b8
Sf6 X e4
Se4 — g5
■
B
w
aIp
II
■
0A
i
§§j
B
H
ܧS
A
1
■
B
«
■
WM
II
WM
■
33.
Db6
X d6t
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f
Ke6 — f7
34.
b7
X a8D
Tf8 X a8
35.
Dd6
X e7f
Kf7 X e7
36.
Se3
— f5f
Ke7 — e6
37.
Sf5
X h4
e5 X d4
38.
Tel
— dl
Ta8 — d8
39.
Sh4
— f3
Sg5 X 'f
40.
g2
X f3
Das Läuferspiel.
279
30. W. Überraschend. Wie Sch diesem starken Zuge begegnen soll,
ist schwer zu sagen. Auf Tb8xf8 hat W folgende feine Gewinnführung: 31.
Db6xb7f, Kd7—d8! 32. Db7—b6f, Kd8—d7 (Ke8 33. Sxd6f, Kd7 34. bxcf,
Sxc6 35. Db7f) 33. b5xc6f, Se7xc6 34. Db6-b7f, Kd7—d8 35. Db7xa8f, Kd8
—e7 36. Da8—b7f, Ke7—d8 37. Db7—b6f. Kd8—d7 38. Sc4-e5f, d6xe5! 39.
Db6xc6f, Kd7-e7 40. Dc6-b7f, Ke7—f6 41. Tel—f6f usw.
Partie 200.
London 1834.
Labourdonnais Mac Donneil
1.
e2
— e4
e7 — e5
2.
Lfl
— e4
Lf8 — c5
3.
Ddl
— e2
Sg8 — f6
4.
d2
— d3
Sb8 — c6
5.
c2
— c3
6.
f2
- f4
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Sc6 — e7
e5 X f4
7.
d3
— d4
Lc5 — b6
8.
Lci
X f4
d7 —d6
9.
Lc4
— d3
Se7 — g6
10.
Lf4
— e3
0—0
11.
h2
— h3
Tf8 —e8
12.
Sbl
— d2
Dd8 — e7
13.
0-
0-0
c7 — c5
14.
Kcl
— bl
c5 X d4
15.
c3
X d4
280
Das Läuferspiel.
30. W. Bei Kbl—c2 gewinnt Sch mit De7xg5 31. Tglxg5, Sd3—elf
32. Kc2xc3, Selxf3 33. Sd2xf3, Lc6xe4.
33. Sch. Sch darf den Turm mit dem König nicht nehmen wegen 34.
g6xf7f, Kg7xf7 35. Dg3—g6f nebst matt im nächsten Zuge.
34. W. Der entscheidende Fehler. W gewänne mit Sd2—bl, Delxg3
35. Tg7—h7f, Kh8—g8 36. g6xf7f, Kg8xh7 37. Tgl—hlf, Ebel. 38. f7xe8D.
Partie 201.
Freiburg i. Br. 1899.
Hartlaub
Jäger
1.
e2- e4
e7
—.
e5
2.
Lfl — c4
Lf8
c5
3.
b2 — b4
Lc5
X
b4
4.
f-2 — U
e5
X
5.
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f4
Sgl — f3
d7
—
d6
6.
c2 — c3
Lb4
—
c5
7.
d2 —d4
Lc5
—
b6
8.
Lci X f4
Sg8
—
f6
9.
Lf4 — g5
h7
—
h6
10.
Lg5 — b.4
0
—
0
11.
0—0
Lc8
g4
12.
Kgl — hl
Sb8
—
d7
Das Läuferspiel.
281
voraus hat. Freilich wurde für diesen Zug der b-Bauer geopfert; aber dies
Opfer wird des weitern durch die offenen Angriffslinien für Damenläufer und
Damenturm aufgewogen.
6. Sch. Lb4—a5 7. Ddl—b3, Sg8—h6 (De7 8. Da4f, Sc6 9. Lb5)
8. d2—d4.
13. Sch. Sch versucht vergeblich, sich dem Drucke des Gegners zu ent-
winden. Auf Dd8—e8 würde 14. Sbl—d'2 nebst Tal—el seine Lage hoff-
nungslos machen.
15. Sch. Es drohte e4—e5.
16. W. Weit stärker als Lg5xf6, weil sich dann Sch nach Sd7xf6 17.
Tflxf6 durch Kg8—g7 oder Lg4—e6 ans der Klemme ziehen könnte.
20. W. Der entscheidende Zug; es gibt keine Rettung mehr.
20. Sch. Lg4—h5 käme nach 21. Dbl-f5, Dd2—h6 22. Tfl—f4 auf
dasselbe hinaus.
21. Sch. Lg4—d7 22. Tf4—h4, Dh6xf6 23. Dbl—h7f.
23. Sch. Dh6—elf vermag wegenLc4—fl das Verderben nicht aufzuhalten.
Partie 202.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
19.
20.
21.
22.
23.
24.
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12.
Heinrich
e2 —
Lfl —
Sgl-
Sbl —
d2 x
0—
Sf3 —
f2 —
f4 —
Lci —
Ddl —
b2 —
Lc4 —
Df3 —
Tal
Sli 4
Dg3 —
h2 —
Df2 —
h4 X
g2-
Tel —
c3 —
c4 -
Meyer
e4
282
Das Läuferspiel.
3. W. W hatte den zweiten und dritten Zug in umgekehrter Reihen-
folge gemacht; die Eröffnung war also eigentlich ein russisches Springerspiel.
Wenn W d2—d3 zieht, so antwortet Sch zweckmäßig c7—c6 (4. De2,
Lc5 5. Sc3, 0-0 6. Lg5, d6 7. S('3, b5 8. Lb3, a5 nebst Le6), womit der Über-
leitung des Spieles in das abgelehnte Königsgambit vorgebeugt wird.
4. W. Von Kieseritzky 1848 angegeben. Ob das Opfer gesund ist,
steht noch nicht ganz fest.
5. Sch. Ungünstig d7—d6 wegen 6. Sf3 -g5, Lc8—e6 7. Lc4xe6, f7xe6
8. Ddl—f3.
6. W. Nun droht Sf3xe5.
6. Sch. Am bequemsten scheint sich Sch mit Sb8—c6 zu verteidigen:
7. Sf3—h4, g7—g6 8. f2—f4, f6—f5 usw.
8. Sch. f'6—f5 wäre jetzt falsch wegen 9. Sh4xf5, Lc8xf5 10. Ddl—d5.
13. W. In der Absicht gelegentlich c3 vorzustoßen.
16. Sch. Sch verteidigt sich sehr umsichtig. d6—d5 wäre verfrüht,
da W nach 17. c3—c4, d5—d4 durch 18. Le3xd4 starken Angriff erlangen
könnte.
27. W. W beabsichtigt Sf3— h2—g4. Dieser Plan wird von Sch in
feiner Weise durchkreuzt; besser war sofort Sf3—h2.
28. W. Hier hätte Lb3xf7 geschehen sollen. W wollte die rasche Ver-
einfachung des Spieles durch den Abtausch vermeiden; der schwarze Springer
macht sich nun aber bald unangenehm bemerkbar.
30. Sch. Droht g4-g3.
33. W. Auf Tf4xg4 folgt Td8- d2 34. Tg4xg7, Td2xe2.
Partie 203.
Berlin 1887.
Schal lopp
1. e2 — e4
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2. Lfl — c4
3. f2 — f4
4. e4 X d5
5. d2 — d4
6. Ddl X d3
7. Sbl—c3
8. Sgl — e2
9. Lci — d2
10. 0-0-0
11. Ld2 —el
12. Dd3 —d2
13. Sc3 X e4
14. Dd2 —d3
15. h2 — h3
v. Bardeleben
e7 — e5
Sg8 — f6
d7 — d5
e5 — e4
e4 X d3
Lf8 — c5
0—0
Lc8 — g4
Sb8 — d7
Lc5 — f2
Sd7 — c5
Sf6 — e4
Sc5 X e4
Tf8 — e8
Se4 — c5
I
I
■
i
w
W
mm.
Wm.
■
www.
Das Läuferspiel.
283
20.
Lc4 X b5
Te8
— e4
27.
Ld4 —
e5
Te7 X e5
21.
g2-g3
Ta8
— b8
28.
f4 X
e5
Dd6 — e7
22.
Se2 — c3
Te4
— e7
29.
Tg5-
h5
Kg8 — f7
23.
Thl — h5
f7
— f6
d5 —
d6
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30.
c7 X d6
24.
Tdl — hl
Kg8
— f7
31.
Lb5 —
c4f
Kf7 —g6
25.
g4 —g5
f6
X g5
32.
Sc3 —
d5
Aufgegeben.
26.
Th5 X g5
Kf7
-g8
5. Sch. Ein unnützes Bauernopfer; einfach Sf6xd5 war angezeigt.
10. Sch. Droht Damenfang durch Sd7—c5. Bedenklich wäre Sd7—b6
11. Lc4-b3, Lg4xe2 12. Dd3xe2, Sb6xd5 wegen 13. Sc3xd5, Sf6xd5 14. De2—c4.
15. Srh. Bei Lg4xe2 16. Dd3xe2, Se4—g3 17. De2xf2, Sg3xhl 18.
Df2—f3 kommt W in Vorteil, und auch bei 16. . , Lf2xel 17. De2xel schaut
für Sch nichts heraus.
16. W. Das Opfer scheint ganz gut und wird durch den Erfolg ge-
rechtfertigt. W behält zwei Läufer, zwei Bauern und eine gute Angriffs-
stellung für die Dame.
19. W. Sicherer wäre zunächst g2—g3, da jetzt das Opfer Te8xe2 möglich
ist. Sch macht jedoch glücklicherweise von dieser Möglichkeit keinen Gebrauch.
25. Sch. Etwas besser wäre Sc5—d7 (26. Ld3, Sf8).
27. Sch. Zieht die Dame, so geschieht 28. d5—d6 usw.
Partie 204.
Berlin 1896.
Keidanski
284
Das Läuferspiel.
31.
Sc3
—
e2
Le8 — h5
44.
Sd5 — e3
Kg7-
g6
32.
Kdl
(12
Th8 — f8
45.
Se2 — d4
h4-
h3
33.
Dc7
g3
Dg4 X g3
46.
Se3 — f 1
Kg6-
h5
34.
Se2
X
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g3
Tf8 — f 7
47.
Ke5 - d6
Ld7 —
c6
35.
Sd4
fö
Tf7 X e7
48.
Sd4 X c6
b7 X
c6
36.
Sf5
X
e7
Lh5 — g4
49.
Kd6 X c6
g5-
g4
37.
Kd2
e3
g7 —gfi
50.
Kc6 X b5
Kh5 —
h4
38.
Ke3
f4
Lg4 — d7
51.
c2 — c4
g4-
&
39.
Das Läuferspiel.
285
Db7xb6, a7xb6 30. Se6—c7, Sf'7—d6 31. Tel—e6, bez. 30. . , Le8—d7 31.
Tel—e7.
28. Sch. Sehr gut gespielt. Sch, der sich mit anerkennenswerter Sorg-
falt durch die Schwierigkeiten der Stellung hindurchgewunden hat, geht jetzt
zum Gegenangriff über und rechnet ersichtlich schon darauf, mit den Bauern
der Königsseite zu gewinnen.
37. Sch. Sch sucht dem weißen Springer den Rüekzug abzuschneiden.
Partie 205.
Internationales Turnier Karlsbad 19LI.
Spielmann
1. e2 — e4
2. Lfl —c4
3. d2 — d3
4. Sbl — c3
5. f2 — f4
6. Ddl —f3
7. d3 X c4
8. Lci — e3
9. Le3 X d4
10. Sc3 — d5
11. Sd5 X f6f
12. 0-0-0
13. Sgl — e2
14. g2 — g4
Chajes
e7 —e5
Sg8 — f6
Lf8 — c5
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d7 — d6
Lc8 — e6
Le6 X c4
Sb8 — c6
Sc6 — d4
e5 X d4
c7 — c6
Dd8 X f6
a7 — a5
0—0
Tf8 — e8
1
■
HP
mm
k
Pi
i.
Hi
*
■
ffii
■A
Sl
1
w
w
H
W
mm
mm
15. f4 — f5 a5 — a4
16. Tdl —d3 a4 —a3
17. b2 —b3 d6 —d5
18. c4 X d5 c6 X d5
19. e4 X d5 Te8 — e3
20. Td3 X e3 d4 X e3
21. c2
22. Tbl
23.
286
Das Läuferspiel.
42. Kdl — el h5 — h4
43. Kel - dl Tg2 —g6
44. Tfl — gl Tg6 X c6
5. Sch. Vgl. Partie 48. Beim Läufertausche erhält Sch eine gute'An-
gl iffslinie für schlechte Bauern. Auch in dem durch Lf8—c5 abgelehnten
Königsgambit kommt diese Entgegenstellung des Läufers nicht selten vor.
6. W. Will W nicht tauschen, so zieht er am einfachsten den Läufer
nach b3 zurück. Indes kommt hier sehr wohl auch Sgl—f3 (Lxc4 7. dxc, Sc6
8. Dd3, Sd4 9. Sxd4, exd 10. Sa4 nebst 0-0, Khl und c3) in Betracht. Bei
dem Tausche auf c4 wird W für die Bauernverschlechterung durch die offene
Damenlinie entschädigt.
Auch mit dem Partiezuge ließe sich wirtschaften (Verf.)
6. Sch. In einei Partie Spielmann—Rotlewi (Münchener Viermeister-
turnier 1911) geschah e5xf4 7. Lclxf4 (besser wohl Sge2), Sb8—c6 8. Lc4—b5,
Dd8 —d7 9. h2—h3 (auch hier war Sge2 vorzuziehen), Lc5xgl 10. Thlxgl,
0-0 11. 0-0-0, a7—a6 12. Lb5xc6, Dd7xc6 13. Lf4-g5, Sf6-d7 14. d3-d4,
f7—f6 15. d4—d5, Sd7-e5 16. Df3-g3, Dc6-e8 17. Lg5-h6 (besser dxe,
fxg 18. Sd5. Nunmehr erlangt Sch Stellungsvorteil), Le6—g4! 18. h3xg4, g7
xh6 19. Tgl—hl, De8-g6 20. Thl-h4, f6— f5! 21. e4xf5, Tf8xf5 22. Sc3
—e2, Tf5—f6 23. Se2—d4, Ta8-f8 24. Sd4—eü (Dh3, Dg5f nebst Tfl), Tf8
—f7 25. Dg3—b3, Tf6—f2 26. a2—a3, Tf2xg2 27. Kcl—bl, Tf8—f3. Auf-
gegeben; denn auf Db3—a4 folgt b7—b5 und Dg6xc2f.
15. W. Hier liegt die Quelle des Partieverlustes. Statt dieses verfrühten
Vorstoßes mußte zunächst der Aufmarsch der Bauernsturmkolonne durch h2—h4
vervollständigt werden (Verf.).
17. Sch. Dies Bauernopfer, das durch Öffnung der e-Linie die Partie
für Sch entscheidet, war nur dadurch ermöglicht, daß der schwache 15. Zug
von W dem Bauern e4 seine Stütze entzog. Geschah damals h2—h4, so wäre
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jetzt d6—d5 an 18. e4—e5 gescheitert (Verf.).
21. Sch. Nun droht ein furchtbarer Angriff auf der e-Linie. W sucht
deshalb durch allerlei kleine Beunruhigungen den Gegner abzulenken, zunächst
durch das Vorgehen des Damenbauern (TB).
28. Sch. Erzwingt den Damentausch und damit ein gewonnenes Endspiel.
32. W. Schlägt W auf e5 und f5, so dringt der schwarze Turm auf
d2 ein und gewinnt. Nun aber kommt die schwarze Bauernhorde ins Rollen
und zermalmt den wehrlosen Gegner (TB).
39. W. W darf weder auf f5 noch auf h5 schlagen.
46. Sch. Eine tragikomische Stellung.
Partie 206.
London 1892.
1. e2 —e4
2 Lfl — c4
3. Sgl— '
4. S' X e5
5. Se5 —f7
Fish
e7 — e5
f7—m
ffi X e4
Sg8 — f6
Dd8 — e7
Bird
6.
7.
8.
9.
10.
11.
Sf7 X h8
Lc4 — e2
Le2 — h5f
Sh8 X g6
Lh5 — e2
0—0
d7 —d5
Sb8 — c6
g7 —g6
h7 X g6
Das Läuferspiel.
287
12. d2 —d3 e4 —e3
13. 12 X e3 d4 X e3
^^
iB
■
Hl ■
H
■
Ii§1
■
II
14.
Tfl —
f3
Sf6 —
g4
15.
Tf3 —
g3
Lf8 —
c5
16.
c2 -
c3
Lc8 —
f5
17.
a2 —
Ta8 —
d8
18.
b2 —
b4
Td8 X
d3
19.
Ddl —
el
Lc5 —
b6
20.
Tg3 X
g4
Lf5 X
g4
21.
Le2 X
d3
e3 —
e2f
22.
Kgl-
hl
Lb6 —
fö
23.
Ld3 X
g6t
Ke8 —
e7
24.
Lci —
g5f
De5 X
g5
25.
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a3
Del X f2
Das Mittelgambit.
Beim Berliner Schachkongresse 1881 tauchte in der Reihe der
bevorzugten Eröffnungen ganz unerwartet das Mittelgambit auf, bezeichnet
durch (1. e4, e5) 2. d2—d4. Anlaß zur Belebung des Geschmackes an
dem bis dahin wenig angewandten Anfange gab die Erkenntnis, daß nach
2. . , e5xd4 3. DdlXd4, Sb8—c6 die Dame sehr zweckmäßig nach e3
gehen und dort einen nicht zu verachtenden Druck auf die Königslinie
ausüben kann. Dieser Vorteil, zu dem noch die Möglichkeit kommt, rasch
mit der Dame nach b3, f3 oder g3 usw. zu gelangen, hebt den durch
das erzwungene Zurückgehen dieses Steines bedingten Zeitverlust wieder
auf und vermittelt dem Weißen mancherlei Angriffe. Besondere Ver-
dienste um die Pflege der Eröffnung hat sich W. Paulsen erworben.
Der Nachziehende ist freilich nicht in Verlegenheit um gute Ver-
teidigungen. Als solche empfehlen sich (4. . ,) Lf8—e7, Sg8—f6, auch
wohl g7—g6 und Lf8—b4f. Sogar d7—d6 und b7—b6 dürften bei
geeigneter Fortsetzung zum Ausgleiche führen. Endlich ist f7—f5 empfohlen
worden.
Da der anscheinende Entwickelungsvorsprung, den Schwarz durch
das Zurücktreiben der weißen Dame mittels Sb8—c6 gewinnt, sich wegen
4. Dd4—e3 als unerheblich herausstellt, so kann man ohne Schaden von
Sb8—c6 absehen und 3. . . , Dd8—f6 ziehen. Man erreicht damit
Ausgleich.
Die Bezeichnung „Gambit" ist für den bis jetzt betrachteten Fall,
daß nämlich die weiße Dame den nach d4 schlagenden schwarzen Bauern
gleich wieder nimmt, eigentlich gar nicht passend. Sie ist herkömmlich.
Wohl aber gebührt sie der Eröffnung, falls Weiß das Wiedernehmen des
Bauern noch hinausschiebt, um zunächst sein Spiel durch andere Züge,
z. B. (3.) Lfl—c4, Sgl—f3, c2—c3 oder anderes zu fördern. Benutzt
das der Gegner, um den Bauern zu verteidigen oder durch Abtausch zu
behaupten, so setzt er sich Angriffen aus, die nicht ohne Gefahr sind
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und unter denen das „Nordische Gambit": 3. c2—c3, d4xc3 4. Lfl
— c4, der eigenartigste ist. Ähnlich wie bei der kompromittierten Ver-
teidigung im schottischen Gambit oder wie beim Göring-Gambit kann
Schwarz dabei noch einen zweiten Bauern einheimsen, nicht aber, ohne
in beträchtliche Gefahr zu geraten. Vorsichtiger ist es, den Mehrbesitz
an Bauern gegen Entwickelungszüge wieder aufzugeben, wenn man das
Gambit nicht von vornherein, etwa mittels 3. . , d7—d5 ablehnen will.
Das nordische Gambit ist von nordischen Forschern, den Dänen
From (Paris 1867), Sörensen. G. und V. Nielsen und dem Schweden
Das Mittelgambit.
289
Lindelm eingeführt und untersucht worden. Um die weitere Ausbildung
der Eröffnung hat sich neuerdings namentlich Rosentreter mit Erfolg
bemüht.
Die Beziehungen zum Giuoco piano, der preußischen und russischen
Partie, dem schottischen Gambit und dem Läuferspiele liegen auf flacher
Hand.
Partie 207.
Berlin 1886.
Caro
Alexi
v. Hiller
v. Bardeleben
Schallopp
Lang-elütge
Seufert
Pinner
1.
e2 - e4
e7 — eö
2.
d2 —