Sportbuntführerschein Binnen Motor - Mit offiziellen Prüfungsfragen und -antworten [21 ed.] 9783667111838

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Sportbuntführerschein Binnen Motor - Mit offiziellen Prüfungsfragen und -antworten [21 ed.]
 9783667111838

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Overschmidt • Gliewe

Sportboot fuhrerschein Mit offiziellen Prüfungsfragen

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DELIUS KLASING

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DELIUS KLASING

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Heinz Overschmidt Ramon Gliewe

Sportbuntführerschein innen Motor Mit offiziellen Prüfungsfragen und -antworten

Delius Klasing Verlag

VORWORT 1 5

VORWORT

Der Motorbootsport hat fraglos einen hohen Stellenwert im Bereich der beliebten Freizeitbeschäftigungen. Gleichgültig, ob mit dem motorisierten Schlauchboot auf romantischem Wochenendtörn oder der komfortablen Motoryacht auf »großer Fahrt« - das intensive Erleben der Natur ist allen gemeinsam. Motorbootsport ist an kein Alter gebunden - sofern man das 16. Lebensjahr vollendet hat. Natürlich ist man nicht allein auf dem Wasser - leider. Deshalb gibt es verschiedene Regeln, die das Miteinander von Sport- und Berufsschifffahrt ordnen. Sie zu kennen ist unerlässlich. Außerdem ist ein Motorboot ein kostspieliges, technisch aufwendiges Sportgerät, das, um es sicher zu beherrschen, besondere Kenntnisse und Fähigkeiten erfordert. Deshalb ist ein amtlicher »Befähigungsnachweis« unumgänglich. Als Nachweis der erforderlichen Fähigkeiten dient der »amtliche Sportbootführerschein mit dem Geltungsbereich Binnenschifffahrtsstraßen mit Antriebsmaschine«. Er ist auf allen deutschen Binnengewäs-

sern vorgeschrieben und wird in den meisten jener Länder anerkannt, die selbst entsprechende Führerscheine haben. Für einige wenige Länder ist das zusätzliche »Internationale Zertifikat für Führer von Sport- und Freizeitfahrzeugen« der Europäischen Union erforderlich. Es wird gegen Vorlage des Sportbootführerscheins ausgestellt. Neu sind seit 2012 die Prüfungsmodalitäten. Davor gab es zu jeder Frage eine Modellantwort. Sie wurde in der schriftlichen Prüfung verlangt, um die nötige Punktzahl zu erreichen. Seitdem wird mit dem Single-ChoiceVerfahren gearbeitet. Zu jeder einzelnen Frage sind vier Antworten vorgegeben. Drei sind falsch, eine ist richtig. Schwieriger ist die Prüfung dadurch nicht geworden, nur anders. Der Anhang enthält diesen amtlichen Fragen- und Antwortenkatalog. Die jeweils richtige Antwort ist mit einem grünen Häkchen versehen. Dieses Lehrbuch, das Sie gerade erworben haben, war bereits unzähligen Motorbootfahrern eine hervorragende Hilfe bei ihrer Vorbereitung auf die Führerscheinprüfung.

Und auch später noch, nach bestandener Prüfung, diente und dient es so manchem weiterhin als ein verlässlicher Begleiter und kluger Ratgeber während seiner Fahrpraxis. Enthalten ist selbstverständlich der gesamte Prüfungsstoff für den Sportbootführerschein mit dem Geltungsbereich Binnenschifffahrtsstraßen. Aber damit nicht genug. Gegenüber anderen Lehrbüchern zeichnet sich dieses dadurch aus, dass es sich nicht ausschließlich nur auf den für die Prüfung unbedingt erforderlichen Wissensstoff beschränkt. Es bietet mehr praxisgerechtes Know-how. Denn die in der Führerscheinausbildung vermittelten lückenhaften Kenntnisse reichen bei Weitem nicht aus, um tatsächlich ein Motorboot sicher führen und fahren zu können. Deshalb erfahren Sie hier auch all das, was in einem Kursus zu kurz kommt, zwangsläufig zu kurz kommen muss, was Sie jedoch unbedingt wissen und beherrschen müssen, wenn Sie Ihre Prüfung meistern Sie bestimmt - mit einem eigenen Boot aufs Wasser wollen. Und nun viel Erfolg! Die Autoren

INHALT 8

DER SPORTBOOTFÜHRERSCHEIN MIT DEM GELTUNGSBEREICH BINNENSCHIFFFAHRTSSTRASSEN

8 Wie bekommt man den Führerschein? 9 Die Prüfung 9 Der Entzug des Führerscheins

24 24 25 26 26 27 27 28 28

Begegnen und Überholen Still- und Ankerlieger Schwimmende Geräte Manövrierunfähig Notsignale Kennzeichnung Binnenschifffahrtsfunk Verhalten in Häfen Flaggenführung

10 VERKEHRSKUNDE 10 11 12 12 12 13 14 16 18 19 19 19 20 21 22 23 24

Die Verkehrsvorschriften Kleinfahrzeuge Führerscheine Schiffsführung und Sorgfaltspflicht Geschwindigkeitsbeschränkungen Gebots-, Verbots-, Hinweisschilder Ausweichregeln Fahrrinnen- und Fahrwasserbezeichnungen Brücken, Wehre und Sperrungen Schallsignale Das Bleib-weg-Signal Nebelsignale Lichterführung Sportboote Berufsschiffe Gefährliche Güter Tag- und Nachtsignale

29 KNOTEN UND TAUWERK 30 32 33

Knoten Tauwerk Festmachen

34 RUND UMS BOOT 35 36 36 36 36 36 36 37

Das Baumaterial Bootstypen Schlauchboote Außenborder-Sportboote Innenborder-Sportboote Daycruiser Halbkajüte Kajütboote oder Kreuzer

37 Motoryachten 38 Verdränger und Gleiter 38 Die Rumpfgeschwindigkeit 39 Dynamischer Auftrieb 39 Bodenformen

40 DER BOOTSMOTOR 41 41 41 42 42 43 44 44 45 45 45 46 46 47 47 47 48 48 49 50

Motorenkunde Benzin- und Dieselmotor Zweitakter und Viertakter Der Außenbordmotor Außenborderbedienung Außenbordertrimm Antriebsanlagen und Getriebe Der Z-Antrieb Die konventionelle Wellenanlage Der V-Antrieb Der Wasserstrahlantrieb Die Schaltung Kühlsystem Propeller Durchmesser und Steigung Rechtsgängig und rechtsdrehend Der Radeffekt Die Steuerung Steuerpropeller und Ruder Die Tankanlage

51 Tanken 51 Gasanlagen 52 Die Bordbatterie

68 Queren von Bug- und Heckwellen 70 Schleusen

52 Landstrom

71 Schleusensignale 71 Schleusengebühren

52 Sicherheitsausrüstung

72 Anker

53 Sicherheits-Check für ein Außenborderboot

72 Die Ankertypen 73 Ankerleine und Ankerkette 73 Der Ankerplatz

54 Brandschutz

54 Feuerlöscher 55 Feuerbekämpfung 56 Motorüberwachung 56 Motorstörungen

74 Ankermanöver

74 Das Ankern 75 Ankerlichten

83 UMWELTSCHUTZ

83 Die 10 Goldenen Regeln

84 DER BOOTSTRANSPORT

84 Der Trailer 85 Fahrpraxis 85 Ab- und Aufslippen

76 Schleppen

77 Längsseits schleppen 78 Wasserski 57 FAHREN MIT DEM MOTORBOOT 58 Ablegen

58 Ablegen vom Steg 59 Ablegen von der Boje 60 Verlassen einer Stegbox 61 Wenden auf engem Raum 62 Anlegen

62 Anlegen längsseits 63 Anlegen an der Boje 64 Anlegen gegen ablandigen Wind 64 Einlaufen in eine Stegbox

78 Gesetzliche Bestimmungen 79 Das Zugboot 79 Wassermotorräder 79 Havarie

87 DER AMTLICHE FRAGENKATALOG DIE 253 PRÜFUNGSFRAGEN MIT ANTWORTEN 88 Basisfragen 97 Spezifische Fragen Binnen 122 Prüfungsausschüsse

80 WETTERKUNDE 81 Hoch und Tief 82 Land- und Seewind, Gewitter

82 Sturmwarnungen

123 KLEINES SEEMÄNNISCHES WÖRTERBUCH

65 Mensch/Boje über Bord 66 Fahren im Strom

67 Stromhäfen

127 STICHWORTVERZEICHNIS

8 1 DER SPORTBOOTFUHRERSCHEIN MIT DEM GELTUNGSBEREICH BINNENSCHIFFFAHRTSSTRASSEN

DER SPORTBOOTFÜHRERSCHEIN MIT DEM GELTUNGSBEREICH BINNENSCHIFFFAHRTSSTRASSEN Jeder, der auf Binnenschifffahrtsstraßen ein Motor- oder Segelboot mit einer Nutzleistung von mehr als 11,03 kW (15 PS) fahren will, braucht diesen Sportbootführerschein. Wichtige Ausnahmen bilden der Rhein und einige Landesgewässer, z. B. Abschnitte der Ruhr: Hier gilt eine Fahrerlaubnispflicht für Sportboote bereits mit einer Nutzleistung von mehr als 3,68 kW (5 PS). Das fordert die

Sportbootführerscheinverordnung (SpFV) vom 3.5.2017. Binnenschifffahrtsstraßen im Sinne dieser Führerscheinverordnung sind die Bundeswasserstraßen Rhein, Donau, Mosel, Saar, Main, Main-Donau-Kanal, Neckar, Lahn, Schifffahrtsweg Rhein-Kleve, Ruhr, Rhein-Herne-Kanal, Wesel-Datteln-Kanal, Datteln-Hamm-Kanal, Dortmund-Ems-Kanal, Mittellandkanal mit seinen Zweigkanälen, Ems bis Gleesen, Küstenkanal, Leda, Elisabethfehnkanal, Ems-Seiten-Kanal, Oldersum-Emden, Weser bis Bremen, Werra, Fulda, Aller, Leine, Elbe-Seiten-Kanal, Elbe bis Hamburg, Ilmenau, Elbe-Lübeck-Kanal, Trave bis Lübeck, Saale, Elbe-Havel-Wasserstraße, Untere Havel-Wasserstraße, TeltowKanal, Havel-Oder-Wasserstraße, SpreeOder-Wasserstraße, Oder zwischen Ratzdorf und Widuchowa, Obere Havel-Wasserstraße,

Müritz-Elde-Wasserstraße, Peene, Ücker bis Randow. Anschließende Flussstrecken, die in Nord- oder Ostsee münden, sind Seeschifffahrtsstraßen, auf denen der Sportbootführerschein mit dem Geltungsbereich Seeschifffahrtsstraßen erforderlich ist. Alle hier nicht genannten Binnengewässer stehen unter der Verwaltung der Bundesländer oder der Kommunen. Wenn auf ihren Gewässern das Motorbootfahren überhaupt erlaubt ist, verlangen sie ebenfalls den Sportbootführerschein mit dem Geltungsbereich Binnenschifffahrtsstraßen. Außerdem ist auf Gewässern in Berlin und auf verschiedenen angrenzenden Gewässern Brandenburgs der Sportbootführerschein mit dem Geltungsbereich Binnenschifffahrtsstraßen auch für Segelfahrzeuge mit mehr als 6 m2 Segelfläche vorgeschrieben. Segelsurfbretter sind von der Führerscheinpflicht befreit. Für Motorboote von 20 bis 25 Meter Länge ist auf den Binnenschifffahrtsstraßen das Sportschifferzeugnis, für Boote von 15 bis 25 Meter auf dem Rhein das Sportpatent vorgeschrieben. Der Sportbootführerschein gilt ferner nicht auf dem (internationalen) Bodensee. Dort ist das Bodenseeschifferpatent erforderlich, das jedoch umgeschrieben werden kann.

Wie bekommt man den Führerschein? Wer einen Sportbootführerschein erwerben will, muss folgende Anforderungen erfüllen: ► das 16. Lebensjahr vollendet haben, ► gesundheitlich und geistig geeignet sowie zuverlässig sein (ausreichendes Hör-, Seh- und Farbunterscheidungsvermögen),

DER SPORTBOOTFÜHRERSCHEIN MIT DEM GELTUNGSBEREICH BINNENSCHIFFFAHRTSSTRASSEN I 9

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Die Prüfung

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Sie besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil.

3 12.08.64 Berlin . 01.01.18

IMS 28.08.87 17111 30.05.93 CIM 26.04.95 IM(20m; Rhein

Koblenz

Frankfurt

Cl`g3se Mainz • Trier

Würzburg

Main

Main • Bamberg

te.

Saar Saarbrücken

0

Neckar •

Stuttgart•

Nürnberg

Plochingen Ulm

• Freiburg

Berlin

Elbe-Have • Kanal Magdeburg

Dortmund

Köln

9°199

nd,

Kleinfahrzeuge Die Binnenschifffahrtsstraßen-Ordnung unterscheidet nicht zwischen Sportboot und Berufsschiff. Sie kennt nur »Kleinfahrzeuge« und »Fahrzeuge«. ► Kleinfahrzeuge sind Boote unter Rudern, Segeln oder Motor, Amphibien- und Luftkissenfahrzeuge und Tragflügelboote von weniger als 20 Meter Länge. Nicht dazu zählen Schlepper, Fähren oder Boote, die für mehr als 12 Fahrgäste zugelassen sind, Schubleichter und schwimmendes Gerät. Diese Definition ist sehr wichtig, denn Kleinfahrzeuge haben grundsätzlich allen Fahrzeugen auszuweichen. Eine Motoryacht von 19,80 m ist demnach ein Kleinfahrzeug und muss jeder Segelyacht (unter 20 m) und jedem Ruderboot ausweichen. Eine Motoryacht von 20,10 m dagegen zählt als Fahrzeug, dem jedes Segel- und Motorboot (unter 20 m) und Ruderboot auszuweichen hat. Die Führerscheinregelung bleibt von dieser verkehrsrechtlichen Definition unberührt. Sie gilt nur für Boote von weniger als 20 Meter Länge.

Regensburg • Augsburg

Passau

• München

Binnenschifffahrtsstraßen-Ordnung (BinSchStrO) Rheinschifffahrtspolizeiverordnung (RheinSchPVO) Moselschifffahrtspolizeiverordnung (MoselSchPVO) Donauschifffahrtspolizeiverordnung (DonauSchPVO) mit Donauschifffahrtsverkehrsordnung Bodensee-Schifffahrtsordnung (BodenseeSchO) Seeschifffahrtsstraßen-Ordnung (SeeSchStrO)

Ein gelber Doppelkegel, an gut sichtbarer Stelle geführt, bezeichnet ein Schiff von weniger als 20 m Länge, aber für mehr als 12 Fahrgäste zugelassen, dem alle »Kleinfahrzeuge« auszuweichen haben.

121 VERKEHRSKUNDE

Führerscheine

Merke

Bootskategorie

Führerschein

Auf Binnenschifffahrtsstraßen Segel- und Motorboote mit mehr als 11,03 kW (15 PS) Nutzleistung, auf dem Rhein von mehr als 3,68 kW (5 P5), und weniger als 20 m (auf dem Rhein 15 m) Länge

Sportbootführerschein mit dem Geltungsbereich Binnenschifffahrtsstraßen mit Antriebsmaschine (DSV/ DMYV)

Auf bestimmten Wasserstraßen in Berlin und Brandenburg: Segelboote mit mehr als 6 m' Segelfläche

Sportbootführerschein mit dem Geltungsbereich Binnenschifffahrtsstraßen unter Segel (DSV/DMYV)

Sportboote bis 25 m Länge: alle Binnenschifffahrtsstraßen (außer Rhein)

Sportschifferzeugnis (Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt)

Sportboote von 15 m bis 25 m Sportpatent Länge: auf dem Rhein (gültig (Generaldirektion auch auf den übrigen Binnen- Wasserstraßen und Schifffahrt, Standschifffahrtsstraßen) orte Mainz, Münster, Würzburg)

Sportboote von 10 m3 Wasserverdrängung und mehr müssen ins Binnenschiffsregister eingetragen werden. Sportboote zwischen 5 m3 und 10 m3 können eingetragen werden.

Schiffsführung und Sorgfaltspflicht Der Führerscheininhaber braucht nicht selbst am Ruder zu sein. Er kann auch »eine geeignete Person« - Mindestalter 16 Jahre - fahren lassen, die keinen Führerschein besitzt. Doch er bleibt voll verantwortlich für alles, Merke In Gefahrensituationen muss der Schiffsführer alle Maßnahmen treffen, um die Gefahr abzuwenden, auch wenn dabei gegen die geltenden Bestimmungen verstoßen wird.

Man ist verpflichtet, alles zu tun, um die Gefährdung von Menschenleben, die Beschädigung von Fahrzeugen, Anlagen und Ufern, eine Behinderung der Schifffahrt und Beeinträchtigung der Umwelt zu vermeiden. was an Bord geschieht. In allen Situationen hat er der »allgemeinen Sorgfaltspflicht« nachzukommen. Sollten mehrere Führerscheininhaber an Bord sein, muss vor dem Ablegen einer von ihnen als verantwortlicher Schiffsführer bestimmt werden. Seine Anweisungen sind zu befolgen. Verboten ist: ► Öl, Benzin, Fäkalien oder andere Abfälle ins Wasser abzuleiten oderzu werfen. Sie gehören in Sammeltanks. Ölgetränkte Putzlappen neigen zur Selbstentzündung. Sie müssen bis zur Entsorgung in einem geschlossenen Metallbehälter aufbewahrt werden. ► Festmachen an Schifffahrtszeichen, oder im Fahrwasser zu ankern. Auch auf Kanälen, neben Hafeneinfahrten, an Fährstrecken, im Bereich von Anlegestellen, unter Brücken und Hochspannungsleitungen ist Ankern oder Festmachen verboten. ► Anlegen oder Anhängen an ein fahrendes Schiff - ohne ausdrückliche Erlaubnis des Schiffsführers - und das Mitfahren im Sogwasser. ► Den Kurs von Berufsschiffen in gefährlicher Weise zu kreuzen, zwischen dicht hintereinander folgenden Schiffen hindurchzufahren oder zwischen die einzelnen Anhänge eines Schleppverbandes zu laufen. Auch Fähren gegenüber sollte man stets einen reichlich bemessenen Sicherheitsabstand einhalten. Grober Unfug ist es, mit einem schnellen Motorboot ein Schiff zu umkreisen.

► Mit 0,5 Promille und mehr besteht Fahrverbot. Ebenso bei Übermüdung oder einer Beeinträchtigung durch Medikamente oder Drogen.

Geschwindigkeitsbeschränkungen Sie bestehen auf vielen Gewässern. Gelten die Geschwindigkeitsbeschränkungen nur für einzelne Streckenabschnitte, sind sie durch entsprechende Hinweisschilder markiert. Generelle Geschwindigkeitsbeschränkung besteht beispielsweise auf Kanälen. Aber auch beim Passieren von wasserbaulichen Anlagen und Baggern muss mit der Fahrt so weit heruntergegangen werden, dass Sog und Wellenschlag vermieden werden. Informationen über zeitweilige Verkehrsbeschränkungen, Fahrwassersperrungen und Ähnliches gibt es bei den Wasser- und Schifffahrtsverwaltungen (www.elwis.de) und der Wasserschutzpolizei. Hochwasser Erreicht oder überschreitet der Wasserstand an den Richtpegeln die Hochwassermarke 1, ist auf zusätzliche Geschwindigkeitsbegrenzungen und Fahrtbeschränkungen zu achten. Es gilt ein Fahrverbot für Schiffe ohne Sprechfunk auf bestimmten Wasserstraßenabschnitten (z. B. des Rheins). Erreicht oder überschreitet der Wasserstand die Hochwassermarke 11, ist die Fahrt sofort einzustellen. Normalerweise hat ein Sportboot bei Hochwasser ohnehin nichts mehr auf dem Gewässer verloren. Informationen über die jeweiligen Wasserstände kommen von der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (Nachrichten im Rundfunk, Fernsehen, Internet und Nautischen Informationsfunk).

GEBOTS-, VERBOTS-, HINWEISSCHILDER 1 13

GEBOTS - I VERBOTS_ r HINWEISSCHILDER

• 415,1 1119 .......

Wasserflächen im Fahrwasser, auf denen Wassermotorradfahren und Wasserskilaufen erlaubt ist (entsprechend Wassermotorräder- und Wasserski-Verordnung), von Sonnenaufgang bis -untergang und bei mehr als 1000 m Sicht



Abgabe eines langen Tons

iMb V



Liegeplatz für Fahrzeuge ohne gefährliche Güter, auch für Kleinfahrzeuge (Sportboote)

Gebot, die angezeigte Richtung einzuschlagen

Empfehlung, in diese Richtung zu fahren

111

lil 1

Ankern erlaubt*

71 Ende eines Verbots oder Gebots oder Aufhebung einer Einschränkung

Festmachen verboten

Einfahrt in Hafen oder Nebenwasserstraße verboten

CD Wendeplatz (dort besteht meist Ankerund Stillliegeverbot)

J1111Festmachen erlaubt

E5

Überholen Begegnen und Überholen verboten (gilt nicht für verboten (gilt nicht »Kleinfahrzeuge«) für »Kleinfahrzeuge«)

‘11111111611/ I I I

Wehr

01

> Vor dem Zeichen anhalten, bis Weiterfahrt freigegeben wird

1 Achtung! Vorsicht!

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Wendeverbot

ir-----.

Liegeverbot (hier auf 500 m)

Ankerverbot

Liegestelle für Fzge. mit explosiven Stoffen, für Kleinfahrzeuge verboten

0

IM+

11:›

9

Nicht frei fahrende Fähre (z.B. Ketten- oder Seilfähre)

1:11> Gesperrte Wasserfläche oder Einfahrt (gilt nicht für Boote ohne Motor)

12 Geschwindigkeitsbeschränkung (hier auf 12 km/h)

Segeln verboten

01. Windsurfen verboten

C-9 Für Ruderboote verboten

0 Für Sportboote aller Art verboten

KO

,lmil

sead\ Nm

LI3

40 m Abstand vom Standort der Tafel halten

1. Geschwindigkeit vermindern 2. Schädlichen Sog und Wellenschlag vermeiden

Für motorisierte Boote verboten

*Nur auf Strecken verwendet, auf denen das Ankern, Stillliegen oder Festmachen generell verboten ist, um die Ausnahmep ätze zu markieren.

141 VERKEHRSKUNDE

AUSWEICHREGELN

Wer - wie auch immer - ausweichpflichtig ist, muss seinen Kurs rechtzeitig und entschlossen ändern und das andere Boot hinter dem Heck passieren. Ist dies aus irgendwelchen Gründen nicht möglich, so muss er unmissverständlich anzeigen, wie er ausweichen will. Sofern er ein Horn hat, durch ein entsprechendes Kursänderungssignal. Fahrzeuge, die Vorfahrt haben, sind kurshaltepflichtig! Grundsätzlich gilt: ► Sportboote (»Kleinfahrzeuge«) von weniger als 20 m Länge haben aller gewerblichen Schifffahrt auszuweichen.

Motorboote - rechts vor links

Überholen - rechts oder links

0. Motorboote - auch Segelboote unter (mitlaufender) Maschine zählen dazu untereinander: Auf Gegenkurs müssen beide nach rechts (Steuerbord) ausweichen. Sonst gilt rechts vor links wie im Straßenverkehr. 0. Segelboote untereinander: Bekommen sie den Wind von verschiedenen Seiten, muss das Boot ausweichen, das mit Wind von Backbord (links) segelt. Bekommen beide Boote den Wind von der gleichen Seite, muss das Luvboot ausweichen. Motorboote - beide nach Steuerbord

mow LUV

Kleinfahrzeuge weichen Fahrzeugen

Wind von Backbord weicht Wind von Steuerbord

Luvboot weicht Leeboot

AUSWEICHREGELN 1 15

Ufer

Merke Wind von Backbord weicht Wind von Steuerbord, Luv weicht Lee. ► Segelt ein Leeboot mit Wind von Backbord und kann es nicht mit Sicherheit ausmachen, von welcher Seite das Luvboot den Wind bekommt, so muss es ihm ausweichen. ► Ein kreuzendes Segelboot darf ein Sportboot, das sich an seinem steuerbordseitigen Ufer hält, nicht zum Ausweichen zwingen. ► Motor-, Segel- und Ruderboote: Das Motorboot muss dem Segelboot und dem Ruderboot ausweichen. Das Ruderboot muss dem Segelboot ausweichen. Der Segler muss jedoch einkalkulieren, dass der Ruderer oder Paddler die Ausweichregeln nicht kennt und meint, er habe Vorfahrt.

Segelboot weicht Motorboot vor dem Ufer

Ruderboot weicht Segelboot

Motorboot weicht Ruderboot

Motorboot weicht Segelboot

Segelboot A ist kurshaltepflichtig

Überholen

LUV

Überholt werden darf nur dann, wenn das Fahrwasser unter Berücksichtigung aller örtlichen Umstände und des übrigen Verkehrs hinlänglich Raum für die Vorbeifahrt lässt. ► Überholer müssen grundsätzlich ausweichen, also auch in dem ziemlich unwahrscheinlichen Fall, dass ein Segler ein Motorboot überholt. ► Ein Segler überholt immer in Luv, um den Überholvorgang so kurz wie möglich zu gestalten.

Segelboote - Überholen in Luv

16 1 VERKEHRSKUNDE

FAHRRINNEN- UND FAHRWASSERBEZEICHNUNGEN Linke Seite

Mitte ifceaktfe Funkeluer oder GI:l

Grünes Taktfeuer

A

li

Aki

Grüne Spitz- oder Leuchttonnen oder Schwimmstangen. Toppzeichen (wenn vorhanden): grüner Kegel mit der Spitze nach oben. In der Regel mit Radarreflektor.

t Hindernisse in oder an der Wasserstraße. Am Ufer: schwarze Stange mit grünem Kegel, Spitze nach oben.

!

Fahrrinnenspaltung. Rot-grün waagerecht gestreifte Kugel-, auch Leuchttonne oder Schwimmstange. Toppzeichen (wenn vorhanden): rot-grün waagerecht gestreifter Ball. In der Regel mit Radarreflektor.

1

Schwimmend: grün-weiß gestreifte Spieren- oder Leuchttonne oder Schwimmstange mit grünem Kegel, Spitze nach oben. Feuer (wenn vorhanden): grünes Taktfeuer.

Rechte Seite Rotes Taktfeuer

i Rote Stumpf- oder Leuchttonnen oder Schwimmstangen. Toppzeichen (wenn vorhanden): roter Zylinder. In der Regel mit Radarreflektor.

1

!

Schwimmend: rot-weiß gestreifte Hindernisse im Fahrwasser (Fahrwasserspaltung). Spieren- oder Leuchttonne Schwarze Stange mit rotem Kegel, oder Schwimmstange Spitze nach unten, über grünem Kegel, mit rotem Zylinder. Spitze noch oben. Feuer (wenn vorhanden): Feuer (wenn vorhanden): rotes Taktfeuer. weißes Funkel- oder Gleichtaktfeuer.

T Hindernisse in oder an der Wasserstraße. Am Ufer: schwarze Stange mit rotem Kegel, Spitze nach unten.

I

e

7T

> Verlauf der Fahrrinne am linken Ufer.

1

Übergang der Fahrrinne von einem zum anderen Ufer.

Radartonne zur Bezeichnung gefährlicher Hindernisse wie Brückenpfeiler im Fahrwasser.

Übergang der Fahrrinne von einem zum anderen Ufer.

Verlauf der Fahrrinne am rechten Ufer.

FAHRRINNEN- UND FAHRWASSERBEZEICHNUNGEN 117

Fahrwasser sind - so die amtliche Definition - »die Teile der Wasserstraße, die den örtlichen Umständen nach vom durchgehenden Schiffsverkehr benutzt werden«. Fahrrinnen sind »die Teile des Fahrwassers, in denen für den durchgehenden Schiffsverkehr bestimmte Breiten und Tiefen vorgehalten oder angestrebt werden«. Sie sind häufig durch Tonnen begrenzt oder markiert. Rechts und links bezieht sich auf Binnenwasserstraßen immer auf die Richtung von der Quelle zur Mündung. ► Rechte Seite Fahrrinne - rote oder rotweiße Tonnen, Spieren oder Schwimmstangen (Bober). ► Linke Seite Fahrrinne - grüne oder grünweiße Tonnen, Spieren oder Schwimmstangen (Bober). ► Fahrrinnenspaltung (also zwischen Rot und Grün) - rot-grün waagerecht gestreifte Tonnen, Spieren oder Schwimmstangen. Sportboote mit geringem Tiefgang brauchen die ausgetonnte Fahrrinne nicht zu benutzen. Die Talfahrt ist die Fahrt in Strömungsrichtung von der Quelle zur Mündung. Die Bergfahrt geht flussaufwärts. Angaben dazu, welche Richtung auf Kanälen als Berg- und Talfahrt gilt, findet man in Teil II der Binnenschifffahrtsstraßen-Ordnung.

7,

EilegginiSLA

Linke Seite des Fahrwassers

Einfahrtzeichen

dienen der Kennzeichnung von Einfahrten von einem See oder einer seeartigen Erweiterung in einen engeren Wasserstraßenabschnitt. Rechtes Ufer: Raute aus schwarzweiß gestreiftem senkrechten Lattenwerk. Feuer (wenn vorhanden): rotes Taktfeuer.

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Linkes Ufer: Raute aus waage-

rechtem Lattenwerk. Feuer (wenn vorhanden): grünes Taktfeuer.

Rechte Seite des Fahrwassers

181 VERKEHRSKUNDE

BRÜCKEN, WEHRE UND SPERRUNGEN

e



Durchfahrt/* verboten

1 Durchfahrt frei

Um Durchfahrten unter Brücken zu markieren, zu sperren oder freizugeben oder auch um bestimmte Wasserstrecken zu sperren, gibt es die verschiedensten Signale: Tafeln, Lichter und Flaggen. Rot bedeutet stets: keine Durchfahrt. Grün bedeutet: freie Fahrt. Auf die Spitze gestellte gelbe beziehungsweise weiß-grüne Quadrate sind Empfehlungen, nur die rot-weißen sind wiederum Gebotsschilder. Die beiden gelben Quadrate können auch übereinander stehen. Ein Wehr — im Allgemeinen wird darauf mit einem blauen Schild hingewiesen — darf nur dann durchfahren werden, wenn es entweder mit einem grünen Freifahrtzeichen oder einem gelben Quadrat für eine empfohlene Durchfahrtsöffnung gekennzeichnet ist. An geschlossene Sicherheitstore und Hochwassersperrtore darf nur bis zu 100 m herangefahren werden.

Hub- oder Drehbrücken

000 Keine Durchfahrt, Brücke kann vorübergehend nicht geöffnet werden

00



Keine Durchfahrt, Brücke geschlossen oder Gegenverkehr

ile

Brücke geschlossen. Durchfahrt frei, wenn die Durchfahrtshöhe dies mit Sicherheit zulässt

Brücke kann vorübergehend nicht geöffnet werden. Durchfahrt frei, wenn die Durchfahrtshöhe dies mit Sicherheit zulässt

0

Durchfahrt verboten

Empfohlene Durchfahrt Kein Gegenverkehr

Keine Durchfahrt, Brücke in Bewegung

00

Durchfahrt nur innerhalb der grünen Markierungen empfohlen

Durchfahrt außerhalb der weißen Markierungen verboten

Durchfahrt frei, Brücke geöffnet

SCHALLSIGNALE 119

SCHALLSIGNALE

Damit Schiffe sich untereinander unmissverständlich über ihre Absichten verständigen können, gibt es Schallsignale. Sie bestehen aus verschiedenen Kombinationen kurzer (•) und langer (—) Töne. Berufsschiffe auf Binnenschifffahrtsstraßen müssen zusammen mit dem Schallsignal ein gleich langes gelbes Lichtzeichen geben. Sportboote unter 20 m Länge brauchen keine Schallsignale zu geben. Wenn sie es dennoch tun, dürfen sie keine anderen Signale verwenden oder aus einem anderen Anlass geben. Ein Lichtzeichen ist für sie nicht erforderlich. • = etwa 1 Sekunde Dauer, ms. = etwa 4-6 Sekunden Dauer. Die Pause zwischen zwei aufeinanderfolgenden Tönen beträgt etwa 1 Sekunde.

Das Bleib-weg-Signal Vorgesehen ist es, wenn Schiffe mit brennbarer, explosiver, giftiger oder radioaktiver Ladung in gefährliche Situationen geraten. Es besteht aus einer mindestens 15 Minuten lang gegebenen Folge von einem kurzen und einem langen Ton. Wer dieses Signal hört, muss sich so schnell und so weit wie möglich entfernen.

Allgemeine Schallzeichen Signal

Bedeutung

IBM

Achtung



Ich richte meinen Kurs nach Steuerbord

••

Ich richte meinen Kurs nach Backbord

•••

Meine Maschine geht rückwärts

••••

Ich bin manövrierunfähig

• • • ••

Man kann mich nicht überholen

••• •• • • Folge sehr kurzer Töne

-

fortlaufend mindestens 15 Minuten lang



Ich wende über Steuerbord

• •

Ich wende über Backbord

m—•

Ich will an Ihrer Steuerbordseite überholen

-

Ich will an Ihrer Backbordseite überholen

imuied••

Bei Ein- und Ausfahrt in und von Häfen und Nebenwasserstraßen: Ich will überqueren

IMMO MIM NM

Auch sie gelten nur für die Berufsschifffahrt (ab 20 m), dennoch ist es gut, sie zu kennen. »Kleinfahrzeuge« ohne Radar und Sprechfunk müssen bei Nebel oder umsichtigem Wetter auf dem kürzesten Wege das Fahrwasser räumen. Auch die Berufsschifffahrt ist angewiesen, am Ufer zu ankern oder festzumachen, wenn die Sichtverhältnisse so schlecht geworden sind, dass der Verkehr nicht mehr gefahrlos fortgesetzt werden kann. Da die Berufsschiffer jedoch Geld einfahren müssen, wird dieser Zeitpunkt so lange wie möglich hinausgezögert. Ein einzeln fahrendes Fahrzeug, das kein Radar benutzt, gibt bei Nebel einen langen Ton ab, längstens jede Minute wiederholt.

Nebelsignale (längstens jede Min. wiederholt) Schiffe in Fahrt Einzeln fahrende Schiffe und Verbände außer Radartalfahrern Stillliegende Schiffe 1 Gruppe von Glockenschlägen

Bei Ein- und Ausfahrt in und von Häfen und Nebenwasserstraßen: Ich will meinen Kurs nach Steuerbord richten

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-

Bei Ein- und Ausfahrt in und von Häfen und • • Nebenwasserstraßen: Ich will meinen Kurs nach Backbord richten

Das Bleib-weg-Signal •—•

Gefahr eines Zusammenstoßes

Nebelsignale

Notsignale ORM IMMO

wiederholte lange Töne

•• • • ie. * • • Gruppe von Glockenschlägen

201 VERKEHRSKUNDE

LICHTERFÜHRUNG ► Die Lichter eines Schiffes dienen nicht dazu, in der Dunkelheit zu sehen, sondern gesehen zu werden. Sie zeigen die Fahrtrichtung und die Lage eines bestimmten Fahrzeugs an. Die Lichter helfen beim Navigieren, deshalb auch die Bezeichnung Navigationslichter. Sie müssen entweder vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) baumustergeprüft sein oder die international anerkannte Steuerradzulassung (Wheelmark) oder die nationale Zulassung anderer Länder haben. ► Alle Lichter müssen in der Zeit zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang







und bei unsichtigem Wetter (Nebel, Schneefall, starker Regen) geführt werden. Das Rundumlicht strahlt über einen Vollkreis von 360°. Das Topplicht scheint über einen Horizontbogen von 225°. Nach jeder Seite von recht voraus bis 22,5° achterlicher als querab. Das Hecklicht bestrahlt den restlichen Sektor nach achteraus, einen Winkel von 135° Die Seitenlichter (Backbord rot, Steuerbord grün) bescheinen je einen Horizontbogen von 112,5°, und zwar von recht voraus bis 22,5° achterlicher als querab. Gemeinsam erfassen sie den gleichen Horizontbogen wie das Topplicht.

Im Geltungsbereich der Binnenschifffahrtsstraßen-Ordnung muss das Topplicht in gleicher Höhe wie die Seitenlichter gesetzt werden, wenn die Seitenlichter getrennt voneinander am Bootskörper angebracht sind. Auf dem Rhein und auf der Mosel kann das Topplicht - auch bei getrennt voneinander angebrachten Seitenlichtern - 1 m höher als die Seitenlichter gesetzt werden. ► Das Funkellicht ist meistens ein Rundumlicht mit 40 bis 60 »Blitzen« pro Minute. Andere Lampen oder Scheinwerfer an Bord dürfen nicht so verwendet werden, dass man sie mit diesen Lichtern verwechseln kann oder dass sie andere Verkehrsteilnehmer blenden.

Navigieren nach Navigationslichtern

Grün an Grün und Rot an Rot geht alles klar hat keine Not!

) Kommt Grün, Weiß, Rot voraus in Sicht, leg Steuerbordruder, zeig' rotes Licht!

1

LICHTERFÜHRUNG 121

Sportboote

Segelboot unter Segeln unter 20 m / geschleppte oder längsseits gekuppelte Kleinfahrzeuge Rundumlicht (weiß) Bei Annäherung anderer Schiffe ein zweites weißes Licht zeigen (Segelboote unter Motor gelten als Motorboote)





oder Seitenlichter (rot, grün) in einer Zweifarbenlaterne am oder nahe am Bug Hecklicht (weiß)

Ruderboot Rundumlicht (weiß) Beiboote (Dingis) brauchen dies Licht erst bei Annäherung eines anderen Schiffes zu zeigen



Motorboot unter 20 m Topplicht (weiß) Gleiche Höhe wie Seitenlichter, aber mindestens 1 m davor Seitenlichter (rot, grün) Hecklicht (weiß)

.

m4

oder Topplicht (weiß) mindestens 1 m höher als die Seitenlichter Seitenlichter (rot, grün) in einer Zweifarbenlaterne am oder nahe am Bug Hecklicht (weiß)

4) • oder Dreifarbenlaterne (rot, grün, weiß) im Topp

oder Rundumlicht (weiß) anstelle des Topp- und Hecklichts Seitenlichter (rot, grün) in einer Zweifarbenlaterne am oder nahe am Bug

t

221 VERKEHRSKUNDE

Be rufsschiffe

Schiff bis 110 m Länge Topplicht (weiß), Seitenlichter (rot/grün), Hecklicht (weiß) Die Seitenlichter werden mindestens 1 m niedriger als das Topplicht und meist achtern am Ruderhaus gefahren



• •





• Schleppverband Der Schlepper: 2 Topplichter (weiß), senkrecht übereinander 3 Topplichter (weiß), wenn mehrere Schlepper nebeneinander den Verband schleppen. Seitenlichter (rot/grün) Hecklicht (gelb)

Schiff über 110 m Lange 2 Topplichter (weiß), das zweite achterlicher und höher als das erste Seitenlichter (rot/grün) Hecklicht (weiß)

Jedes geschleppte Fahrzeug: Rundumlicht (weiß), falls länger als 110 m ein 2. Rundumlicht hinten in gleicher Höhe. Das letzte Fahrzeug führt für den Verband das Hecklicht (weiß). Bei Tage: Der Schlepper: gelber Zylinder mit oben und unten je einem schwarzen und weißen Streifen Jedes geschleppte Fahrzeug: gelber Ball

C Schubverband (ler-Päckchen) 3 Topplichter (weiß), auf dem Vorschiff des Fahrzeuges an der Spitze. Anordnung in Form eines gleichseitigen Dreiecks. Die unteren etwa 1,25 m auseinander, das obere 1,10 m darüber. Topplicht (weiß) auf jedem »Päckchen«, dessen ganze Breite von vorn zu sehen ist. Seitenlichter (rot/grün), 3 Hecklichter (weiß) 1,25 m auseinander. Geschleppter Schubverband: 3 Hecklichter gelb (statt weiß)



• •

LICHTERFÜHRUNG 1 23

Gefährliche Güter Schiffe mit brisanter Ladung - auch nicht entgaste Tankschiffe gehören dazu - sind nachts an einem, zwei oder drei blauen Rundumlichtern zu erkennen. Tags führen sie entspreSchiff mit bestimmten entzündbaren Stoffen Topplicht (weiß) Seitenlichter (rot/grün) Hecklicht (weiß) Rundumlicht (blau) auf dem Achterschiff Bei Tage: Blauer Kegel, Spitze nach unten



Nicht frei fahrende Fähre (Ketten-, Seil- oder Gierfähren) Rundumlicht (weiß) Rundumlicht (grün) 1 m darüber



chend einen, zwei oder drei Kegel mit der Spitze nach unten. Die speziell für sie eingerichteten Liegeplätze sind markiert durch blaue Tafeln mit weißen Dreiecken oder mit weißen auf die Spitze gestellten Quadraten, in denen die blauen Kegel stehen. Schiff mit bestimmten gesundheitsschädlichen Stoffen Topplicht (weiß) Seitenlichter (rot/grün) Hecklicht (weiß), 2 Rundumlichter (blau) auf dem Achterschiff Bei Tage: 2 blaue Kegel, Spitze nach unten übereinander



Von stillliegenden Schiffen ist, entsprechend der Anzahl ihrer Kegel, 10, SO oder 100 m Abstand zu halten.

Schiff mit bestimmten explosiven Stoffen Topplicht (weiß) Seitenlichter (rot/grün) Hecklicht (weiß) 3 Rundumlichter (blau) auf dem Achterschiff Bei Tage: 3 blaue Kegel, Spitze nach unten



Frei fahrende Fähre Rundumlicht (weiß) Rundumlicht (grün) 1 m darüber Seitenlichter (rot/grün) Hecklicht (weiß)



0



Polizei, Feuerlöschboote, Wasserrettung, Zoll und Bundespolizei im Einsatz Topplicht (weiß) Seitenlichter (rot/grün) Hecklicht (weiß) Funkellicht (blau) kann auch tags im Einsatz geführt werden

4)

24 1 VERKEHRSKUNDE

TAG- UND NACHTSIGNALE

Begegnen und Überholen Da Sportboote verpflichtet sind, Berufsschiffen nicht nur auszuweichen, sondern sie auch in ihren Manövern nicht zu behindern, ist es gut, stets zu wissen, was die Großen vorhaben. Beim Begegnen hat der Bergfahrer dem schlechter manövrierfähigen Talfahrer Raum zu geben. Üblicherweise fahren beide rechts und passieren einander an Backbord. Will der Bergfahrer jedoch den Talfahrer aus irgendwelchen Gründen an Steuerbord vorbeifahren lassen, so muss er dies an seiner Steuerbordseite anzeigen. Wer überholen will, hat sich vorher zu vergewissern, ob das gefahrlos möglich ist. Wenn dies nicht der Fall ist, muss der Überholende durch Schallzeichen ankündigen, auf welcher Seite er den Vorausfahrenden passieren möchte. Der Vorausfahrende muss das Überholen erleichtern und nötigenfalls seine Geschwindigkeit vermindern.

Still- und Ankerlieger Tagsüber brauchen Ankerlieger im Geltungsbereich der Binnenschifffahrtsstraßen-Ordnung keinen Signalkörper zu setzen. Nachts führen sie ein weißes Rundumlicht auf der Fahrwasserseite, auch wenn sie am Ufer festgemacht haben.

Begegnungen an Steuerbord (nur Berufsschifffahrt) Weißes Funkellicht, gekoppelt mit hellblauer Tafel mit weißem Rand an Steuerbord

Vorrangschiff Roter Wimpel Vorrang beim Schleusen, in engen Durchfahrten etc.

Stillliegendes Schiff Weißes Rundumlicht auf der Fahrwasserseite

• Stillliegendes Schiff, dessen Anker die Schifffahrt gefährden kann 2 weiße Rundumlichter untereinander auf der Fahrwasserseite Tagsüber muss der Anker gekennzeichnet sein durch gelben Döpper eventuell mit Radarreflektor

TAG- UND NACHTSIGNALE 125

Schwimmende Geräte Bagger- oder Vermessungsschiffe bei der Arbeit, aber auch festgefahrene oder gesunkene Schiffe.

Gegen Sog und Wellenschlag zu schützen Durchfahrt an einer Seite nicht frei

Taucher im Einsatz! Nachts ist die Tafel anzustrahlen

Tags An der gesperrten Seite eine rote Flagge

Tags An der gesperrten Seite entweder eine rot-weiß-rote Tafel oder ein roter Ball

Tags Durchfahrt an beiden Seiten frei Grün-weiß-grün gestreifte Tafeln odergrüne Doppelkegel

Nachts Ein rotes Rundumlicht auf gleicher Höhe wie das obere grüne Rundumlicht auf der gegenüberliegenden Seite

Nachts Grüne Rundumlichter

II

Nachts An der gesperrten Seite ein rotes Rundumlicht auf gleicher Höhe wie das rote Rundumlicht auf der gegenüberliegenden Seite

• Durchfahrt an beiden Seiten frei Tags Rot-weiße Flaggen Nachts Rote Rundumlichter über weißen Rundumlichtern

26 1 VERKEHRSKUNDE

Schutzbedürftiges Fahrzeug oder schwimmende Anlage, Sog und Wellenschlag vermeiden, Geschwindigkeit vermindern Tags Rot-weiße Flagge oder rote über weißer Flagge oder rot-weiße Tafel Nachts Rotes Rundumlicht 1 m über weißem Rundumlicht

Segelboote unter mitlaufender Maschine

Stillliegender Fischer mit Netzen oder Auslegern Tags Gelbe Dopper in ausreichender Anzahl, um die genaue Lage kenntlich zu machen Nachts Entsprechende weiße Rundumlichter

Manövrierunfähig Nur bei Annäherung eines Schiffes auf Kollisionskurs Tags Eine rote Flagge oder Tafel, die im Halbkreis geschwenkt wird Nachts Ein rotes Licht, das hin- und hergeschwenkt wird. Zusätzliches Schallzeichen: 4 kurze Töne hintereinander

Notsignale Tags gut sichtbar im Vorschiffsbereich einen schwarzen Kegel zeigen, Kantenlänge 0,60 m, mit der Spitze nach unten. Er entfällt, wenn keine Segel gesetzt sind. Langsames Heben und Senken der seitlich ausgestreckten Arme. Allgemein anerkanntes, aber kein offizielles Notsignal. Notsignale dürfen nur gegeben werden, wenn Gefahr für Leib oder Leben besteht und daher Hilfe benötigt wird.

Tags Eine Flagge oder einen sonstigen Gegenstand im Kreis schwenken Nachts Ein Licht, das im Kreis geschwenkt wird



KENNZEICHNUNG 127

KENNZEICHNUNG

Motorboote müssen - ab 2,21 kW (3 PS) auf den Binnenschifffahrtsstraßen ein amtliches oder amtlich anerkanntes Kennzeichen führen. Das amtliche Kennzeichen besteht aus einer Kombination von Buchstaben und Ziffern. Ausgegeben wird es auf Antrag von den Wasserstraßen- und Schifffahrtsämtern mit einem Ausweis, der stets an Bord mitzuführen ist und nur in Verbindung mit dem Personalausweis oder Reisepass gilt. Das Kennzeichen ist an beiden Seiten des Bugs oder am Heck anzubringen. Buchstaben und Ziffern müssen mindestens 10 cm hoch sein und sich deutlich lesbar vom Untergrund abheben. Als amtliches Kennzeichen gilt ferner: 1. bei einem im Binnenschiffsregister eingetragenen Boot (ab 10 m3 Wasserverdrängung) die im Schiffsbrief ausgewiesene Registernummer mit dem Kennbuchstaben »B«. Zusätzlich muss es seinen Bootsnamen und Heimathafen oder den Registerort am Heck führen; 2. bei einem im Seeschiffsregister eingetragenen Boot (über 15 m Länge) seine IMONummer oder sein Funkrufzeichen oder 3. die Nummer des Flaggenzertifikats mit dem Kennbuchstaben »F«. Das amtlich anerkannte Kennzeichen besteht aus der Nummer des »Internationalen Bootsscheins für Wassersportfahrzeuge« und dem Kennbuchstaben des Verbandes, der den Schein ausgestellt hat: »5« steht für den Deutschen Segler-Verband (DSV), »M« für den Deutschen Motoryachtverband (DMYV) und »A« für den ADAC. Auch dieses Kenn-

Amtliches Kennzeichen oder Bootsschein-Nr. oder Bootsname, Heimathafen

zeichen kann am Bug oder am Heck geführt werden. Für Wassermotorräder (Wasserscooter, Jetbike) hingegen gelten ausschließlich die amtlichen Kennzeichen. Kleinere und schwächer motorisierte Boote, die nicht der amtlichen Kennzeichnung unterliegen, müssen innen oder außen, an gut sichtbarer Stelle, Namen und Anschrift des Besitzers und am Bug oder Heck den Namen des Bootes führen. Unabhängig von der Kennzeichnung müssen Sportboote von 10 m3 Wasserverdrängung und mehr ins Binnenschiffsregister eingetragen werden. Sportboote zwischen 5 m3 und 10 m3 können eingetragen werden.

Amtliches Kennzeichen oder Zertifikats-Nr. oder Bootsschein-Nr.

Binnenschifffahrtsfunk Größere Motorboote sind häufig mit (UKW-) Sprechfunkanlagen ausgerüstet. Auf Binnenschifffahrtsstraßen dürfen diese nur benutzt werden, wenn sie der »Regionalen Vereinbarung über den Binnenschifffahrtsfunk« entsprechen. Das heißt unter anderem, dass sie mit ATIS (Automatic Transmitter Identification System) und für den Verkehrskreis Schiff-Schiff ausgerüstet sind. Die Anlage darf nur von jemandem bedient werden, der das UKW-Sprechfunkzeugnis für den Binnenschifffahrtsfunk (UBI) besitzt.

281 VERKEHRSKUNDE

VERHALTEN IN HÄFEN

Beim Ein- und Auslaufen, Hineinmanövrieren in Boxen oder Festmachen im »Päckchen« helfen gewisse Regeln und Ratschläge, deren Beachtung das Leben auf dem Wasser und in Häfen vereinfacht. Hier ein paarTipps: Im Hafen ► Schreien oder rufen Sie nicht laut im Manöver ► Kommunizieren Sie nicht über Stege und Schiffe hinweg ► Fragen Sie den Hafenmeister nach einem freien Liegeplatz, wann bezahlt werden soll, und folgen Sie seinen Anweisungen ► Hinterlassen Sie Sanitärgebäude sauberer, als sie diese vorgefunden haben ► Bieten Sie bei Manövern ihre Hilfe an (rechnen Sie aber mit freundlicher Ablehnung). Im Bedarfsfall richten Sie sich nach den Anweisungen des Schiffsführers ► Kommentieren Sie keine Manöver anderer Skipper

Flaggenführung

Boxen

Leinenarbeit an Bord

► Fragen Sie beim Hafenmeister nach einer geeigneten Box

► Üben Sie gängige Knoten mit der ganzen Besatzung

► Falls Sie eine freie Box belegen, informieren Sie sofort den Hafenmeister; ebenso, wenn Sie diese wieder verlassen ► Legen Sie ihre Fender an Deck, bevor sie in Boxen ein- oder ausfahren ► Vermeiden Sie Sog und Wellenschlag ► Machen Sie Stromkabel nicht zu Stolperfallen ► Kommentieren Sie keine Manöver anderer Skipper Clubstander (Tag und Nacht) (11)___

Verbandsflagge/Gastlandflagge (Aus Nationalflagge (Ausland) Verbandsflagge (Inland)

Signalflagge

► Belegen Sie Fender nicht auf Relingsstützen ► Falls eine fremde Leine als festes Auge belegt ist, belegen Sie Ihre eigene darunter ► Belassen Sie beide Enden Ihrer Leine an Bord ► Belegen und verstauen Sie nach dem Auslaufen Ihre Leinen und Fender sicher

KNOTEN UND TAUWERK

3 0 1 KNOTEN UND TAUWERK

Bucht

Auge

Achtknoten

Alles, was zum Sichern oder Festmachen einer Leine an irgendetwas oder zum Verbinden von Leinen dient, heißt Knoten oder Stek. Seemännische Knoten müssen ► einfach und schnell herzustellen sein, ► sich zuverlässig bekneifen und halten und ► leicht wieder zu lösen sein, auch in nassem Tauwerk. Immerhin kann von der Haltbarkeit eines solchen Knotens die Sicherheit von Schiff und Besatzung abhängen.

Palstek

doppelter Schotstek

einfacher Schotstek

KNOTEN

Kreuzknoten

Bucht ist ein in Haarnadelform gelegtes Ende. Auge ist die seemännische Bezeichnung für alle Arten von Schlingen. Es kann ein lose gelegtes Auge sein (wie hier) oder auch ein festes, wie beim Augspleiß. Achtknoten: Er kommt stets in den Tampen von Schoten, damit sie nicht aus ihren Blöcken oder Leitösen rauschen. Kreuzknoten: Er dient zum Verbinden zweier gleich starker Enden aus gleichem Material. Wichtig: Er muss symmetrisch sein, die Tampen müssen auf derselben Seite aus der

Bucht des anderen Tampens kommen. Vorsicht, auch wenn er richtig gemacht worden ist, kann er sich in sehr glattem KunstfaserTauwerk aufziehen. Einfacher und doppelter Schotstek: Beide verbinden zwei ungleich starke Enden oder Enden aus ungleichem Material. Die Tampen müssen auf der gleichen Seite liegen. Bei steifem Kunstfaser-Tauwerk ist unbedingt der doppelte Schotstek zu empfehlen. Auch bei glatten gleich starken Enden sollte man den doppelten Schotstek dem Kreuzknoten vorziehen.

KNOTEN 1 31

Rundtörn

halber Schlag

Stopperstek

Palstek: Er ist der wichtigste Knoten an Bord. Mit ihm lässt sich ein beliebig großes Auge herstellen, das sich nicht zusammenziehen kann. Er dient zum Festmachen an Pfählen, Pollern oder auch Ringen oder im Notfall, um jemand, der über Bord gefallen ist, im Wasser zu sichern. Auch Leinen kann man mit zwei Palsteks zuverlässig verbinden. Der Tampen soll außerhalb des Auges liegen. Rundtörn und halber Schlag sind Ausgangsbasis für weitere Knoten. 11/2 Rundtörn und 2 halbe Schläge sind eine Knotenverbindung zum vorübergehenden

eineinhalb Rundtörn mit zwei halben Schlägen

gesteckter Webeleinstek

Webeleinstek

Festmachen an Rohr, Ring, Spieren oder Stangen. Slipstek: Überall dort wichtig, wo man ein belegtes Ende, auf dem Kraft steht, schnell loswerfen will oder muss. Ein Ruck am Tampen, und der Knoten ist gelöst. Webeleinstek: Er dient zum Festmachen an Pollern oder Ähnlichem, sofern Poller oder Festmacheleine nicht zu dick sind. Dann bekneift er sich nicht genügend. Zusätzlich sollte er unbedingt durch zwei halbe Schläge gesichert werden. Man kann ihn über einen Polierwerfen, indem man einfach zwei Augen

Slipstek

auf Slip belegen

legt. Als gesteckter Webeleinstek — teilweise auch auf Slip — findet er Verwendung zum kurzfristigen Festmachen, z. B. von Fendern an der Seereling. Stopperstek: Mit ihm kann ein Tampen an ein laufendes Ende gesteckt werden, beispielsweise die Vorleine an eine Schlepptrosse. Er hält nur, solange Kraft in Zugrichtung darauf steht.

32 1 KNOTEN UND TAUWERK

TAUWERK Der erste praktische Kontakt mit der Schifffahrt beginnt meist damit, dass man irgendwo eine Leine losbinden soll. Der Sammelbegriff für alle Arten von Leinen ist Tauwerk. Es gibt geflochtenes und »geschlagenes« Tauwerk. Die einzelnen Stränge eines »geschlagenen« Tauwerks heißen »Kardeele«. Anfang und Ende einer Leine heißen Tampen. Aber auch kürzere Stücke Tauwerk werden als Tamp(en)

bezeichnet. Schwere Leinen sind Trossen. Verwendet wird auf Motorbooten nur noch Kunstfasertauwerk (Polyester, Polyamid, Polypropylen). Es hat eine hohe Reißfestigkeit, ein geringes spezifisches Gewicht und nimmt nur wenig Wasser auf. Es hat aber auch einige Nachteile: Es verliert an Festigkeit durch Wärme, Reibung und UVBestrahlung und ist sehr empfindlich gegen Scheuern. Polyamid (PA) - Markennamen Perlon, Nylon - verbindet eine extrem hohe Bruchfestigkeit mit großer Elastizität. Deshalb

eignet es sich besonders gut für Anker- und Schleppleinen. Polypropylen (PP) - Markenbezeichnungen Polyprop, Hostalen PP, Ulstron - ist ein sehr leichtes, schwimmfähiges Tauwerk mit einer mittleren Reißfestigkeit. Deshalb ist es gut zu verwenden für Festmacher und WasserskiSchleppleinen. ► Die Bruchfestigkeit einer Leine an Bord sollte mindestens das Fünffache der möglichen Belastung betragen. ► Alles Tauwerk muss laufend auf Scheuerstellen kontrolliert werden.

Belegen auf einer Klampe Zunächst einen Rundtörn um den Fuß der Klampe legen, aber so, dass sich die Leine nicht selbst bekneift. Dann Kreuzschläge in Achtform um die Klampe legen. Zwei genügen im Allgemeinen. Wenn man beim Festmachen sichergehen will, kommt zum Abschluss ein Kopfschlag drauf - der durchgesteckte Tampen wird bekniffen. Achtung: Der sich durch den Kopfschlag bekneifende Tampen muss immer die Klampe kreuzen.

Aufschießen einer Leine Da die meisten Leinen rechtsherum geschlagen sind, müssen sie auch rechtsherum aufgeschossen werden. Die gleich langen Buchten werden durch einige rechtwinklig herumgelegte Törns »zusammengeschnürt«. Dann den letzten Törn als Bucht oben durchziehen, über den Kopf rüber- und zusammenziehen.

FESTMACHEN 133

FESTMACHEN

Festgemacht wird längsseits an einem Steg oder einer Pier oder in einer Stegbox mit Pfählen, je nach den örtlichen Gegebenheiten. Beim längeren Längsseitsliegen wird zusätzlich zur Vor- und Achterleine eine Vor- und Achterspring ausgebracht. Die Spring fesselt das Boot. Es kann sich nicht mehr in der Längsrichtung bewegen oder mit dem Bug oder Heck abscheren, wie es sonst bei vorlichem oder achterlichem Wind oder Strom geschehen würde. Zwischen Rumpf und Steg oder Pier kommen schützende Fender. Sie müssen so fixiert werden, dass sie sich nicht auf den Steg oder an Deck schieben können und somit nutzlos werden. Beim Ablegen sind sie sofort herein-

zunehmen. Es gilt auf unseren Gewässern als unseemännisch, mit außenbords baumelnden Fendern zu fahren. In der Stegbox werden zwei Vor- und Achterleinen ausgebracht, die genügend Spiel haben müssen, damit das Boot nicht in den Leinen hängt. Die Vorleinen sollten möglichst breit auseinander festgemacht werden, dann wirken sie wie ein Federsatz und das Boot ruckt bei Schwell nicht so stark in die Leinen. Die Achterleinen sollten über Kreuz festgemacht werden, damit das Boot mit dem Heck nicht zu weit seitlich ausweichen kann. Die Bezeichnung der Leinen bezieht sich auf das Vor- und Achterschiff. Die Achterleinen können also zu den Achterpfählen führen, aber ebenso gut zum Steg, wenn das Boot mit dem Heck zum Steg liegt. Die Länge der Festmacher wird nicht vom Steg, sondern von Bord aus reguliert, damit kein überschüssiges Leinenbunsch auf dem Steg herumliegt.

Fender

sind Schutzpolster aus Gummi oder Kunststoff. Es gibt sie in den verschiedensten Formen und Größen: zylindrische, kugel- und birnenförmige, aus Feststoff und aufpumpbare.

Achterleinen

Achterleine

Achterspring Fender Belegen auf einer Klampe

Vorspring Vorleine

mit Auge

mit Kopfschlag

RUND UMS BOOT

12

11

10

8 7 6

DAS BAUMATERIAL 135

DAS BAUMATERIAL

1 Voraus Bug

Schlauchboote werden aus PVC, PU oder hochfestem Hypalon gefertigt. Der übliche Werkstoff für den Bau von Motorbooten ist glasfaserverstärkter Kunststoff (GFK). Serienyachten aus Kunststoff gibt es bis zu einer Länge von etwa 20 Metern. Für größere Einzelbauten verwendet man auch Aluminium oder Stahl. Holz spielt nur noch eine verschwindend geringe Rolle. Stahl-Serienyachten - eine Spezialität der holländischen Bootsbauer - gibt es ab ungefähr 10 m Länge.

Zweifarbenlampe

Bugreling (Bugkorb)

Lippe Bugklampe

Vordeck

Windschutzscheibe

Lenkrad Instrumentenkonsole

Beifahrergriff

Schaltkasten

Seitendeck -darunter Wegerung

Back-to-BackSitze darunter Stauraum 0

01

»Innenleben« einer 18-m-Yacht, die es beispielsweise mit 2 x 760 P5 auf 55 km/h bringt: 1 Generator 2 Eignerkabine mit Doppelbett und WC-Raum mit Dusche 3 Niedergang zu Kabine und Maschinenraum 4 Begehbarer Maschinenraum mit Zwillingsmotorenanlage 5 Wassertanks 6 Brennstofftanks 7 Gästekabine mit L-förmigen Etagenbetten und WC-Raum mit Dusche 8 Niedergang zum Vorschiff 9 Pantrg (Kombüse) mit mehrflammigem Herd 10 Zweite Eignerkabine oder große Gästekabine mit Doppelbett und WC-Raum mit Dusche 11 Abgeschlossenes Mannschaftslogis mit zwei Kojen, WC und Waschbecken. Zugang durch ein Vorschiffsluk 12 Kettenkasten

0

Hecksitz darunter tragbarer Tank

Hecksitz darunter Batterie

-- Schalt- und Steuerungskabel

Heckklampe Motorwanne

Benzinleitung

Außenbordmotor Flaggenstock Heck

1

weißes Rundumlicht

36 1 RUND UMS BOOT

BOOTSTYPEN Vielfältig sind die Formen und Typen der Motorboote. Ihre Bezeichnung erfolgt nach gewissen charakteristischen Baumerkmalen oder der Art der Motorisierung. Auch das kleinste offene Ruderdingi wird zum Motorboot, wenn man einen Außenborder an den Spiegel hängt. Schlauchboote gibt es in drei Ausführungen: Erstens als zerlegbares Boot bis zu ca. 4,5 m Länge und tragbaren Außenbordmotoren bis ca. 20 PS. Zweitens als Schlauchboot nach DIN 7870 mit luftgefüllten Schläuchen, die üblicherweise mit mehr als zwei Kammern versehen sind. Damit ist das Boot auch bei Beschädigung einer Luftkammer immer noch schwimmfähig. Und drittens als sogenannte RIBs (Rigid Inflatable Boat), bei denen der Boden starr aus GFK gebaut ist. Schlauchboote werden üblicherweise angeboten bis zu Länge von ca. 6 m und einer Motorisierung bis ca. 90 P5 (66 kW). Außenborder-Sportboote haben ein eingedecktes Vorschiff und zwei oder vier Sitzplätze, auf einfachen Booten als durchgehende Bank, auf komfortableren Versionen als sogenannte Back-to-Back-Sitze angeordnet. Diese lassen sich als Sonnenliegen ausziehen. Außerdem gibt es meist kleine Stauräume an den Seiten und hinten neben der Motorwanne. Es handelt sich um sehr schnelle und sportlich zu fahrende Boote mit einer Motorisierung bis zu etwa 100 P5 (73 kW) und bis zu einer Länge von etwa 5 m. Ab dieser Größenordnung beginnen die Innenborder-Sportboote, gelegentlich als Runabouts bezeichnet. Sie haben einen

< Schlauchboot

7 Sportboot mit Außenborder

Einbautank, im Übrigen aber unterscheidet sich das Interieur kaum von den Außenborderbooten. Im Übergangsbereich wird oft das gleiche Boot in einer Außenborderund in einer Innenborderversion angeboten. Größere Boote bieten natürlich mehr Fahrkomfort und eine umfangreichere Instrumentierung. Länge bis etwa 6,80 m, Motorisierung bis zu etwa 170 P5 (125 kW). Daycruiser haben die eleganten Linien eines Sportbootes, weil ein Kajütaufbau fehlt, sind aber reine Kajütboote, nur wurde die Kajüte

ins Vordeck integriert. Sie enthält meistens nur kleine Ablagen und zwei Schlafplätze, manchmal auch noch eine kleine Kochstelle mit Spüle (Pantry). Der Kajütraum muss zwangsläufig niedrig ausfallen und bietet wenig Wohnkomfort. Wie die englische Bezeichnung bereits andeutet — ein mehr für Tagesfahrten gedachtes Boot. Länge bis etwa 7,20 m, Motorisierung bis zu etwa 200 PS (146 kW), mit ein oder zwei Maschinen. Eine Mischform ist die sogenannte Halbkajüte mit einer Art hinten offenem Hard-

BOOTSTYPEN 137

G• Sportboot mit Innenborder Daycruiser mit Schlupfkajüte A Motoryacht für Hochseefahrten

top, der meistens bis über den Steuerstand reicht. Darunter befinden sich Schlafplätze und Pantry. Das Cockpit lässt sich teilweise in den »Wohnbereich« mit einbeziehen. Meist handelt es sich um kleinere Boote bis zu etwa 6,80 m Länge mit Außen- oder Innenbordern. Sie werden aber nur noch selten gebaut. Kajütboote haben eine geschlossene Kajüte, in der sich oft auch der Steuerstand befindet. Zu der üblichen Vorderkajüte kann noch eine Achterkajüte kommen. Sie bieten bescheidenen bis angenehmen Komfort, denn in diese

Kategorie fallen Boote zwischen 7 und 12 m Länge. Die früher geläufige Bezeichnung »Kreuzer« oder auch »Motorkreuzer« für Boote von etwa 8,50 man aufwärts ist heute weigehend aus dem Sprachgebrauch verschwunden. Sie charakterisiert jedoch ganz gut die Einsatzmöglichkeiten: Es sind Boote, mit denen man längere Reisen (Törns) unternehmen kann. Sie verfügen über genügend bequeme Schlafplätze, ein vom Wohnraum abgetrenntes WC mit Dusche und eine voll funktionsfähige Küche (Pantry), außerdem

ausreichenden Stauraum für den erforderlichen Proviant und entsprechend große Trinkwasser- und Treibstofftanks. Häufig haben sie, zumindest die größeren Boote, einen zweiten Steuerstand auf dem Kajütdach, die sogenannte Flybridge. Mit Sofabänken ausgestattet, erreicht sie oft die Dimension eines kleinen Sonnendecks. Ein Kajütboot oder Kreuzer kann mit ein oder zwei Motoren, mit Benzinern oder mit Dieseln bestückt sein. Genau wie die Motoryachten: Das ursprüngliche Kriterium für eine Motoryacht war: Sie musste mehr als ein Deck haben. Auf jeden Fall sind es Yachten ab etwa 13 m Länge mit mehreren getrennten Wohn-, Schlaf- und Sanitärräumen, mit Mannschaftslogis für den Bootsmann oder weitere bezahlte »Hände«. Ihre Tankkapazität ist für längere Fahrten ausgelegt.

38 I RUND UMS BOOT

Verdrängerfahrt

Gleitfahrt Heckwelle

Bugwelle

VERDRÄNGER UND GLEITER

Es gibt im Motorbootbau zwei grundsätzliche Konstruktionsprinzipien: den schnellen über die Wasseroberfläche dahingleitenden Gleiter und den langsamen durchs Wasser pflügenden Verdränger.

Die Rumpfgeschwindigkeit

Gleiter: springt in schneller Fahrt über die Wellen.

Jedes Schiff hat eine rechnerisch zu ermittelnde Rumpf- oder Grenzgeschwindigkeit. Sie ergibt sich aus der Länge der Wasserlinie (LWL). Man rechnet: ► Wurzel aus der Wasserlinienlänge in Metern x 4,5 = Geschwindigkeit in Stundenkilometern (km/h). Beispiel: LWL 5 m; 10 km/h ► Wurzel aus der Wasserlinienlänge in Metern x 2,43 = Geschwindigkeit in Knoten (kn) = Seemeilen pro Stunde. Beispiel: LWL 5 m; 5,5 kn Der Rumpf liegt dann in einem ausgeprägten Wellental, eingebettet zwischen Bugund Heckwelle. Mehr Antriebskraft durch

Verdränger: langsam, aber sparsam im Verbrauch.

VERDRÄNGER UND GLEITER 139

stärkere Motorisierung macht das Boot nicht schneller. Sie erzeugt nur eine höhere Heckwelle, an der sich das Heck festsaugt, und ein tieferes Wellental. Man spricht in diesem Fall von einem Verdränger und Verdrängerfahrt. Das Boot verdrängt eine Wassermenge, deren Gewicht gleich seinem eigenen Gewicht ist. Verdränger haben eine mehr oder minder runde Bodenform und oft ein rundes Heck. Sie sind meist mit Innenbordern ausgerüstet. ► Vorteile des Verdrängers: Er kann seine Höchstgeschwindigkeit mit einer geringen Motorisierung erreichen und ist dementsprechend sparsam im Verbrauch. Er läuft in rauem Wasser weicher als ein Gleitboot.

Dynamischer Auftrieb Leichte Boote hingegen mit einer entsprechend ausgelegten Bodenform und einem sogenannten Abrissheck können ihrem Wellensystem entrinnen. Zwar macht sich auch bei ihnen ein erhöhter Widerstand bemerkbar, wenn sie ihre Rumpfgeschwindigkeit erreichen, aber sie überwinden diesen kritischen Punkt. Sie schieben sich auf ihre Bugwelle und lassen ihre Heckwelle hinter sich. Sie gleiten. Je weiter die Heckwelle achteraus wandert, umso höher ist die Gleitfahrt. Ermöglicht wird sie durch einen teilweise dynamischen Auftrieb unter dem Bootsboden, der den Bug trägt. Ein Boot in Gleitfahrt wirkt also leichter, es verdrängt weniger Wasser als seinem Gewicht entspricht. Deshalb verursacht ein Gleitboot in Gleitfahrt auch nur einen geringen Wellenschlag. Gleichzeitig verringert sich die vom Wasser benetzte Rumpffläche und damit der Reibungswiderstand.

► Ein Gleitboot kann ein Mehrfaches seiner Rumpfgeschwindigkeit erzielen. Je leichter das Boot im Verhältnis zu seiner Motorisierung ist, umso schneller kommt es in Gleitfahrt. ► Nachteile des Gleiters: Bei rauem Wasser schlägt er ziemlich hart, sodass die Geschwindigkeit kaum oder gar nicht ausgefahren werden kann. Er braucht eine starke Motorisierung mit entsprechend hohem Brennstoffverbrauch. Halbgleiter sind Boote mit einem zum Gleiten ausgelegten Boden. Sie sind aber zu schwer, um von ihrer Motorisierung ins Gleiten gebracht werden zu können: zwischen 22 und 41 kg/kW (16 und 30 kg/PS). Da sich unter ihrem Boden aber noch ein merklicher Staudruck aufbaut, der das Boot etwas aus dem Wasser hebt und so den Wellen verursachenden Widerstand verkleinert, laufen sie mehr als ihre Rumpfgeschwindigkeit. Alle schnellen Motorkreuzer von etwa 9 m Länge an aufwärts sind als Halbgleiter ausgelegt. Boote über 18 m jedoch werden überwiegend als Verdränger gebaut.

Bodenformen Tiefer V-Boden - charakteristisch das bis hinten durchlaufende »V«. Typisch für seetüchtige Kajütboote. Weicherer Lauf in Rauwasser, aber wegen der größeren benetzten Bodenfläche nur mit stärkerer Motorisierung ins Gleiten zu bringen. GemäßigterV-Boden- läuft zum Heck ziemlich flach aus. Hauptsächlich Außenborderboote. Gleitet leichter, läuft aber härter in rauem Wasser. Rundspant-Boden - kommt nicht ins Gleiten, erreicht aber mit relativ schwacher Motorisierung seine Rumpf- oder Höchstgeschwindigkeit. Typische Bodenform aller Verdränger.

MOTORENKUNDE 1 41

MOTORENKUNDE

Benzin- und Dieselmotor Auch unter den Bootsmotoren gibt es Benzinoder Ottomotoren und Dieselmotoren. Benzinmotoren saugen im Vergaser ein Benzin-Luft-Gemisch an, das von einer elektrischen Zündkerze gezündet wird. Dieselmotoren saugen nur Luft an, die durch hohe Verdichtung so stark erhitzt wird, dass sich das eingespritzte Dieselöl von selbst entzündet. Beim Dieselmotor gibt es also keinen Vergaser und keine elektrische Zündanlage, stattdessen eine Brennstoffpumpe und eine Brennstoffdüse. ► Die Vorteile des Diesels: größere Explosionssicherheit, bedingt durch das Dieselöl. Wartungsärmer, da weniger störanfällige Teile. Höhere Lebensdauer. Geringerer Kraftstoffverbrauch. ► Die Nachteile des Diesels: höherer Preis, höheres Gewicht und größere Einbaumaße als ein gleich starker Benziner. ► Die Nachteile des Benziners: eine stets vorhandene Brand- und Explosionsgefahr. Auch wenn dieses Risiko durch eine sorgfältige Installation der gesamten Anlage, einschließlich Tank, weitgehend ausgeschaltet werden kann.

zu finden, denn sie erfüllen bei Neuzulassungen nicht mehr die Abgasnormen und Vorschriften. Einfach ausgedrückt, um den Kolben im Zglinder in Bewegung zu halten, sind vier Arbeitsgänge erforderlich. Das BenzinLuft-Gemisch muss angesaugt, verdichtet, verbrannt und das verbrannte Gas wieder ausgestoßen werden. Während nun beim Viertakter der Kolben für diese vier Arbeitsgänge vier Wege macht — runter-rauf-runter-rauf —, braucht der Zweitakter-Kolben für dieselbe Arbeit nur zwei Wege, nämlich runter-rauf. Wesentlicher Unterschied:

► Zweitakter arbeiten mit einem BenzinÖl-Gemisch, das die Schmierung besorgt. ► Viertakter verbrennen reines Benzin. Das Öl befindet sich in einer separaten Ölwanne und wird durch eine Ölpumpe an alle zu schmierenden Teile gefördert. Viertakter erfordern eine Ölkontrolle und gelegentliche Ölwechsel. ► Vorteile des Zweitakters: kleinere Einbaumaße und geringeres Gewicht. Größere Leistung aus dem gleichen Hubraum. ► Vorteil des Viertakters: geringerer Benzinund Ölverbrauch, optimale Motorschmierung, ruhigerer Lauf, umweltfreundlicher.

Zweitakter und Viertakter Unter den Benzinmotoren gibt es Zweitakter und Viertakter; Zweitakter sind heute nur noch gelegentlich auf dem Gebrauchtmarkt

Wichtig für Einbaumaschinen: gute Zugänglichkeit zur Kontrolle und Wartung.

42 1 DER BOOTSMOTOR

DER AUSSENBORDMOTOR Der Außenborder ist der einzig mögliche Antrieb für alle kleineren Sportboote bis zu etwa 5 m Länge. Sein günstiges Leistungsgewicht (kg: kW/PS) wird von keinem Einbaumotor auch nur annähernd erreicht. Wird ein Bootstyp für Innen- oder Außenborder angeboten, wird man mit einem leistungsschwächeren Außenborder schneller und wirtschaftlicher fahren. Außenborder gibt es von 1,5 bis 410 kW (2 bis 557 PS), die kleineren Motoren mit Handstarter, die größeren mit Elektrostarter.

Handstarter Stoppschalter

Drehgasgriff I

Motorhaube

Schalthebel

Steuerspinne Choke

Motorwanne

Klemmschrauben

Treibstoffschlauchkupplung

Kippbügel Trimmlöcher

Kavitationsplatte

Außenborderbedienung

Kühlwasseraustritt Auspuff

Den Motor so am Spiegel montieren, dass sich die Kavitationsplatte über dem Propeller etwas unterhalb des Bootsbodens befindet. Dadurch vermeidet man, dass der Propeller zu leicht Luft bekommt. Keinesfalls darf die Kavitationsplatte höher als der Boden liegen. Nicht nur, dass der Propeller dann zu leicht Luft ansaugen würde, auch die Kühlwasserpumpe könnte Luft schnappen, und der Motor würde überhitzt. Die Kippvorrichtung unterhalb des Kippbügels sperren, sonst schlägt der Schaft beim Anreißen des Starterseils oder beim Achterausfahren hoch. Da kleinere Außenborder manchmal bei eingekuppeltem Propeller keine Sperre haben, beim Starten unbedingt darauf achten, dass das Getriebe auf Leerlauf (neutral) steht. Das Kühlwasser kontrollieren, das in dünnem Strahl am Schaft austritt. Vorm Hochkippen und Stauen des Außenborders die Benzinleitung abnehmen und den

Trimmflosse -

Kühlwassereintritt Ölkontrollschraube

Propeller Ölablassschraube Sporn

Motor so lange laufen lassen, bis er abstirbt. Dann sind Vergaser und Schwimmerkammer leer. So tropft kein Benzin aus dem Vergaser ins Wasser oder Boot. Bei Transport und Lagerung des Außenborders darf der Kopf nie tiefer liegen als der Schaft. Sonst könnte restliches Kühlwasser in den Zylinder laufen und dort erhebliche Schäden verursachen.

Quickstopp - ein Muss für jeden Außenborderfahrer. Angeklippt verbindet er Mensch und Schaltkasten oder Motor. Beim Sturz (über Bord) wird die Zündung unterbrochen, und der Motor kommt sofort zum Stillstand.

DER AUSSENBORDMOTOR 1 43

Der richtige Anstellwinkel des Motors Der Motor ist zu stark abgekippt. Das Heck wird ins Wasser gedrückt, der Bug hoch. Ein Teil des Propellerschubs ist in Richtung Grund gerichtet. Außerdem wird das Fahrverhalten unsicher.

Der Motorschaft ist zu stark an den Spiegel geholt. Das Heck wird angehoben, der Bug ins Wasser gedrückt. Ein Teil des Propellerschubs richtet sich wirkungslos gegen den Bootsboden. Das Boot kann in einer Welle unterschneiden und volllaufen.

Der optimale Anstellwinkel bei Gleitfahrt. Der Propeller kann seine ganze Kraft in Vorausschub verwandeln. Das Boot liegt annähernd plan auf dem Wasser und erreicht so die höchste Geschwindigkeit bei geringstem Verbrauch.

Außenbordertrimm Mit den Trimmlöchern (3 bis 5) in dem Segment am Kippbügel lässt sich der Anstellwinkel des Außenborderschaftes verändern. Er muss so angestellt werden, dass er bei Gleitfahrt im rechten Winkel im Wasser steht. Nur so kann der Propeller seine Schubkraft voll entwickeln. Meist wird man das im zweiten Loch von unten erreichen. Die optimale Einstellung wird häufig auch in der Betriebsanleitung des Motors genannt, doch kann sie natürlich nicht für jedes Boot mit unterschiedlicher Belastung optimal sein.

Wird der Motor zu weit vom Spiegel abgekippt, wird das Heck zu tief ins Wasser gedrückt. Dadurch vergrößert sich die sogenannte benetzte Oberfläche, und das erhöht den Reibungswiderstand im Wasser. Das kann einen Mehrverbrauch an Benzin bis zu 12 % ausmachen. Ähnlich negativ ist der Effekt, wenn der Motorschaft zu dicht an den Spiegel herangeholt wird. Dann verzehrt der Propeller einen Teil seiner Schubkraft, um das Boot hinten anzuheben, während es mit dem Bug durchs Wasser pflügt.

Nun kann man aber diese Trimm-Möglichkeiten, die der Außenborder bietet, durchaus auch positiv einsetzen. Hat man beispielsweise schwere Lasten - etwa mehrere Treibstoffkanister - hinten im Boot, liftet der an den Spiegel getrimmte Motorschaft das tiefer eingetauchte Heck so weit, dass das Boot wieder eine waagerechte Schwimmlage einnimmt. Umgekehrtes gilt für schwere Gewichte im Bug - etwa ein voller Einbautank. Durch den stärker angekippten Motor wird der Bug in die Horizontale hochgetrimmt.

44 I DER BOOTSMOTOR

ANTRIEBSANLAGEN UND GETRIEBE 7 .7.alw > Die Kraftübertragung vom Motor über die Welle zum Propeller erfolgt fast ausnahmslos mit einem mechanischen Getriebe. Nur selten und nur auf größeren Yachten werden Hydraulik-Übertragungen eingebaut. Ihr Leistungsverlust ist hoch. Das übliche Bootsgetriebe ist ein sogenanntes Wendegetriebe, gelegentlich auch als Umkehrgetriebe bezeichnet. Durch Umkehrung der Drehrichtung des Propellers macht das Boot entweder Fahrt voraus oder achteraus. Weitere Funktionen des Getriebes: Es kuppelt den Propeller aus, und es untersetzt meistens eine hohe Motordrehzahl auf eine niedrigere Propellerdrehzahl. Beim Außenborder verläuft die Antriebswelle senkrecht durch den Schaft und wirkt über einen Kegelrad-Trieb auf die rechtwinklig angreifende Propellerwelle. Beim Z-Antrieb, auch als Aquamatic bezeichnet, ist das Außenbordaggregat durch ein Doppelkreuzgelenk mit der Antriebswelle verbunden. Sie wird einmal im Kopf des Schaftes rechtwinklig umgelenkt und greift unten über einen Kegelrad-Trieb an der rechtwinkligen Propellerwelle an. Dieser zweimaligen rechtwinkligen Umlenkung des Getriebes verdankt das Aggregat seinen Namen. Gesteuert wird mit dem schwenkbaren Z-Antrieb (ähnlich wie mit dem Außenborderschaft). Die Manövrierfähigkeit ist deshalb erheblich besser als bei einer starren Welle mit Ruder.

Konventionelle Wellenanlage

V-Antrieb

Z-Antrieb

Wasserstrahlantrieb

ANTRIEBSANLAGEN UND GETRIEBE 145

Vierzylinder-Innenborder mit Außenbord-Aggregat (Z-Antrieb) 1 Steuerarm zum Anschluss des Steuerkabels 2 Doppelkreuzgelenk an der Verbindung von Innenbord/ Außenbord-Aggregat 3 Kupplung zum Umschalten von Vorwärts- in Rückwärtsfahrt 4 Antriebswelle 5 Propellerwelle 6 Kühlwassereintritt 7 Kavitationsplatte mit Abgasauslass (Auspuff) und Kühlwasseraustritt 8 Trimmflosse zum Ausgleich des Propeller-Radeffekts 9 »Power-Trimm« ermöglicht ein Hochkippen des Antriebs und die stufenlose Einstellung verschiedener Anstellwinkel

Alle Innenborder-Sportboote haben Z-Antriebe (von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen). Sie eignen sich für den Einbau in Yachten bis zu etwa 12 Meter Länge. Bei der konventionellen Wellenanlage liegen die Kurbelwelle des Motors, das Wendegetriebe und die Propellerwelle hintereinander in der gleichen Richtung. Beim V-Antrieb bilden Antriebswelle und Propellerwelle einen spitzen Winkel und wirken in entgegengesetzte Richtung. Die Umlenkung erfolgt über bewegliche Kreuzgelenke oder Kegelräder und zwei Zahnräder. Auf diese Weise kann der Motor nahe über oder sogar hinter dem Propeller eingebaut werden. Das kann aus Platz- oder Trimmgründen erforderlich sein. Bei beiden

Anlagen spricht man von einer starren Welle. Sinnvoll und notwendig sind sie auf Yachten über 12 Meter Länge. Beim Wasserstrahlantrieb, häufig auch als Jet-Antrieb bezeichnet, entfallen Wendegetriebe, Propeller und Ruder. Der Motor treibt ein in einer Pumpe rotierendes Schaufelrad an. Durch einen Schacht im Bootsboden wird Wasser angesaugt, beschleunigt und unter hohem Druck durch die Wasserstrahldüse ausgestoßen. Gesteuert wird durch Umlenken des Strahls mit einer Klappe, dem Defiektor. Zum Rückwärtsfahren wird der Strahl nach vorne, unter den Bootsboden, umgelenkt und so die Schubkraft umgekehrt. Wasserstrahlantriebe erfordern eine ganz andere

Manövrierpraxis als Propellerboote. Ihr Wirkungsgrad ist verhältnismäßig gering gegenüber Propellern. Sie werden hauptsächlich in Katastropheneinsatz-Booten verwendet, weil keine Antriebsteile unter den Bootsboden hinausragen, die beschädigt werden oder jemand verletzen könnten. Die Stopfbuchse verhindert bei starren Wellen, dass Wasser über die Propellerwelle ins Boot gelangt. Die Stopfbuchsenpackung, die sich an die drehende Welle presst, muss so eingestellt werden, dass die Welle nicht ganz trocken läuft, aber auch möglichst wenig Wasser durchleckt. Meist versorgt eine Fettpresse die Packung mit Fett. Neuzeitliche Anlagen haben eine wassergeschmierte, selbstdichtende Lippendichtung.

46 I DER BOOTSMOTOR

Die Schaltung

Mit der Einhebel-Schaltung werden Gas und Getriebe gleichzeitig bedient. Da der Weg von voraus auf zurück oder umgekehrt immer über Neutral = Standgas führt, sind grobe Schaltfehler weitgehend ausgeschlossen. Bei der Zweihebel-Schaltung sind Gas und Getriebe getrennt. Vor dem Schalten muss das Gas zurückgenommen werden. Geschaltet wird nur mit Standgas, will man sein Getriebe nicht in kürzester Zeit verschleißen. Die Zweihebelschaltung wird seit vielen Jahren nicht mehr auf Neubooten verbaut und ist nur noch vereinzelt auf Gebrauchtbooten vorzufinden.

KÜHLSYSTEM Wie die meisten Außenborder werden auch fast alle Einbaumotoren wassergekühlt, weil es an Bord von Yachten kaum möglich ist, die erforderliche Kühlluftmenge für eine Luftkühlung heranzuführen. Grundsätzlich ist zu unterscheiden zwischen der Einkreiskühlung und der Zweikreiskühlung. Bei der Einkreiskühlung - auch direkte Kühlung genannt - wird von einer Pumpe ständig Außenbordwasser durch den Kühlkreislauf des Motors und des Auspuffs gepumpt. ► Der Vorteil: geringer Platzbedarf, nur eine Pumpe. ► Der Nachteil: Bei Temperaturen von über 65° Celsius würden Kalk und Salzkristalle ausfallen und den Kühlkreislauf schnell verengen und schließlich verstopfen. Deshalb muss der Motor zu kalt - mit Untertemperatur - gefahren werden. Das

Das Prinzip der Ein- und Zweikreiskühlung: Das Seewasser (blau) durchläuft das innere Kühlsystem (links). - Das Seewasser durchläuft den Wärmetauscher und kühlt das Süßwasser (grün) des inneren Kreislaufs

Kühlwasserfilter

aber bedeutet einen schlechteren Wirkungsgrad, höheren Verbrauch und einen schnelleren Verschleiß. Bei einer Störung der Kühlung zerstört die schlagartig ansteigende Temperatur in kürzester Zeit den Motor. Bei der Zweikreiskühlung ist der Motor an einen geschlossenen Süßwasserkreislauf angeschlossen, derin einem von Außenbordwasser durchflossenem Wärmetauscher heruntergekühlt wird. ► Der Vorteil: Der Motor kann in einem günstigen Temperaturbereich und dadurch wirtschaftlicher gefahren werden. Seine Lebensdauer erhöht sich. Bei einer Störung - Ausfall einer Pumpe oder Verstopfen der Ansaugventile - steigt die Temperatur nur langsam an, und man wird den Motor wohl immer rechtzeitig abstellen können. ► Der Nachteil: mehr Platzbedarf und eine zweite Pumpe.

herunter. Z-Antriebe saugen das Motorkühlwasser über ihren Schaft an und führen es mit den Abgasen über den Schaft wieder ab.

PROPELLER X47

PROPELLER Es gibt 2-, 3- und 4-flügelige Propeller. 2-flügelige werden meist nur an kleinen Außenbordern gefahren, 4-flügelige an schweren Yachten. Beim sogenannten Duo-Prop sitzen zwei gegenläufige Propeller hintereinander auf einer Welle. Dadurch erhöht sich der Wirkungsgrad des Z-Antriebs.

Durchmesser und Steigung Der Propeller enthält - leider nicht immer zwei Angaben, beispielsweise 9'/z x 8 (Zoll) oder 255 x 240 (mm). Die erste Zahl gibt den Propellerdurchmesser an, den Durchmesser des Kreises, den die Außenkanten der Propellerflügel bei einer Umdrehung beschreiben. Die zweite Zahl bezeichnet die Steigung, den Weg, den ein Propeller bei einer Umdrehung in einem festen Medium - ähnlich einer Schraube im Holz - zurücklegen würde. Propeller unterschiedlichen Durchmessers können durchaus die gleiche Steigung haben und umgekehrt. ► Schubpropeller für schwere Verdränger müssen unterquadratisch sein. Das heißt,

der Durchmesser muss größer sein als die Steigung. ► Beim überquadratischen Propeller ist der Durchmesser kleiner als die Steigung. Man braucht ihn für leichte, schnelle Motorboote. ► Mit einem falschen Propeller kommt der Motor bei Vollgas entweder nicht auf volle

Drehzahl, dann ist die Steigung zu hoch, oder aber er dreht zu hoch. Dann ist die Steigung zu gering. Beides führt zu einem schnellen Verschleiß des Motors. Den »richtigen« Drehzahlbereich gibt der Motorenhersteller an. Beschädigte Propeller sind umgehend zu ersetzen. Nicht nur, dass ihre Leistung absinkt und der Verbrauch steigt, sie können auch Getriebeschäden verursachen.

Rechtsgängig und rechtsdrehend

Durchmesser

Steigung

Wenn ein Propeller, von hinten gesehen, bei Vorausfahrt des Bootes rechtsherum - also im Uhrzeigersinn - dreht, ist er rechtsgängig.

48 I DER BOOTSMOTOR

Rückwärtsfahrt, wenn der Propeller in entgegengesetzter Richtung dreht, tritt genau der umgekehrte Effekt ein. Aber in verstärktem Maße. Bei Außenbordern und Z-Antrieben kann der Radeffekt durch die verstellbare Trimmflosse an der Kavitationsplatte weitgehend oder ganz aufgehoben werden, sodass er keinen oder nur geringen Einfluss auf die Fahr- und Manövriereigenschaften hat. Bei gegenläufigen Propellern auf Yachten mit Zwillingsmotoren hebt sich der Radeffekt vollständig auf.

DIE STEUERUNG Rechtsgängiger Propeller

Ein in Vorausfahrt linksherum drehender Propeller ist linksgängig. Da bei Rückwärtsfahrt der Propellerdrehsinn umgekehrt wird, dreht ein rechtsgängiger dann linksherum und ein linksgängiger entsprechend rechtsherum. Rechtsgängig und rechtsdrehend ist also keineswegs dasselbe. Motorboote haben fast ausnahmslos rechtsgängige Propeller. Das zu wissen ist wichtig für Manöver mit Booten, die eine starre Welle haben. Motoryachten mit Doppelmaschinenanlage haben meistens links (an Backbord) einen linksgängigen und rechts (an Steuerbord) einen rechtsgängigen Propeller. Seltener sind nach innen schlagende Propeller, also links ein rechtsgängiger, rechts ein linksgängiger.

Linksgängiger Propeller

Der Radeffekt Ein Propeller liefert nicht nur den erwünschten Vortrieb, den Schub in Vorausrichtung. Er wandert auch immer etwas zur Seite, so als liefe er wie ein Rad auf dem Grunde. Deshalb nennt man diese Erscheinung auch Radeffekt. Dabei nimmt der Propeller das Heck über sich spürbar in diese Richtung mit. Der Bug wird dadurch in die entgegengesetzte Richtung gedreht. ► Ein rechtsgängiger Propeller versetzt dementsprechend das Heck bei Vorausfahrt immer etwas nach rechts. Das Boot läuft leicht nach links aus dem Kurs. Beim linksgängigen Propeller ist das Verhalten genau entgegengesetzt. Bei

Grundsätzlich ist zwischen zwei recht unterschiedlichen Steuersystemen zu unterscheiden, dem Steuerpropeller und dem Ruder. Boote mit Außenborder oder Z-Antrieb werden durch direktes Umlenken der Propellerschubrichtung gesteuert. Das Heck dreht dahin, wohin der vorausgehende Propeller schiebt oder der rückwärtsgehende zieht. Dadurch sind solche Boote sehr manövrierfähig auf engem Raum. Ein Ruder haben sie nicht. Der Nachteil: Je langsamer man fährt, umso geringer wird die Steuerfähigkeit. Mit ausgekuppeltem Propeller hört sie überhaupt auf, weil der Schaft gar keine oder nur eine sehr geringe Ruderwirkung hat. Bei Innenbordantrieben- mit starrer Welle wird zum Steuern das hinter dem Propeller sitzende Ruderblatt gegen den Propellerstrom angestellt. Der dadurch auf das Ruderblatt ausgeübte Druck schiebt das Heck zur entgegengesetzten Seite hinüber. Da aber nur ein Teil des Propellerstromes für die Ruderwirkung ausgenutzt wer-

DIE STEUERUNG 1 49

Der Steuerpropeller Boote mit Außenborder werden durch Schwenken des gesamten Motors gesteuert. Boote mit Z-Antrieb durch Schwenken des Außenbordaggregats. Schlägt man nach links ein, drückt der Propellerschub das Heck nach rechts (Steuerbord). Bei Rückwärtsfahrt wird, bei einem Linkseinschlag, das Heck vom Propeller nach links (Backbord) gezogen. Die volle Ausnutzung des direkt umgelenkten Propellerschubs ermöglicht, sehr enge Kurven zu fahren.

Starre Welle mit Ruder Das Ruderblatt wird gegen den geradeaus gerichteten Propellerstrom angestellt. Es entsteht ein Staudruck, der das Heck zur entgegengesetzten Seite drückt. Der Ausschlag des Hecks ist aber nie so stark wie bei einem Steuerpropeller. Deshalb ist der Drehkreisdurchmesser eines Bootes mit starrer Welle dann auch etwa doppelt so groß. Anders sieht es auf Yachten mit zwei Maschinen aus. Durch Vorausgehen mit der einen und Achterausgehen mit der anderen lassen sie sich auf der Stelle drehen.

den kann, ist sie denn auch geringer als mit einem Steuerpropeller. Bei Rückwärtsfahrt ist der Propellerstrom nach vorn gerichtet. Das Ruder reagiert allein auf die Fahrt, die das Boot durchs Wasser macht. Entsprechend schlecht ist denn auch die Ruderwirkung und das Steuern manchmal schwierig.

Der Vorteil: Mit einem Ruderblatt hat man so lange »Ruder im Schiff«, wie sich das Boot durchs Wasser fortbewegt. Also auch noch mit dem ausgekuppelten Propeller.

Merke Ein Boot dreht stets nach der Seite, auf der das Ruderblatt (oder der Steuerpropeller) liegt. Das gilt für Vorausfahrt ebenso wie für Fahrt achteraus.

50 1 DER BOOTSMOTOR

Tankentlüftung mit Schwanenhals und Zündgitter Einfüllstutzen mit elastischer Schlauchverbindung zum Tank .\

Einspritzleitungen Einspritzpumpe

c4

Absperrhahn am Tank

BrennstoffRückleitung Feinfilter

Absperrhahn Wasserabscheider BrennstoffFörderpumpe

Vorfilter Handpumpenhebel

DIE TANKANLAGE Da auslaufendes Benzin in Verbindung mit Luft ein hochexplosives Gemisch bildet, sind an Tankanlagen hohe Sicherheitsanforderungen zu stellen. ► Der Tank sollte sich in einem abgeschotteten Bootsteil befinden, damit sich der Treibstoff bei einem Leck nicht im gesamten Boot verteilt. Der Tank muss so sicher eingebaut sein, dass er sich bei heftigen Schiffsbewegungen, die besonders bei schnellen Gleitbooten auftreten, nicht losreißen kann. Direkt am Tank muss ein Absperrhahn sitzen, damit bei einem Bruch in der Leitung der Treibstoff nicht

Erdung von Tank Schwallbleche und Leitungen an Masse (Motor)

Brennstoffsystem eines Diesels: Im Prinzip sind alle Tankanlagen vom Einfüllstutzen bis zur Förderpumpe annähernd gleich. Beim Benziner sitzt anstelle der Einspritzpumpe der Vergaser. Auch entfällt die Brennstoffrückleitung, die überschüssiges Dieselöl von den Einspritzleitungen in den Tank zurückführt.

in die Bilge läuft. Auch wenn der Motor nicht benutzt wird, sollte der Absperrhahn geschlossen werden. ► Die Einfüllöffnung an Deck muss ringsum absolut dicht sein, damit übergelaufener Kraftstoff nicht unter Deck fließen kann. ► Die Tankentlüftung muss so nach außenbords geführt sein, dass dort entweichende Gase nicht ins Boot gelangen können. Sie sollte möglichst ein Zündgitter (Flammenschutz) haben. ► Die gesamte Tankanlage, einschließlich Einfüllstutzen, muss geerdet sein.

Außenbordertanks Sie fassen 12 oder 25 Liter 1 Tankverschluss mit Luftschraube 2 Brennstoffanzeige 3 Schwimmer 4 Brennstoffleitung 5 Ballpumpe

GASANLAGEN 151

Dieseltanks dürfen nie ganz leer gefahren werden, weil sonst Luft angesaugt wird, die den Motor zum Stehen bringt. Die Entlüftung der Anlage ist zeitraubend und schwierig. Außenbordertanks sind transportabel. Ein Bajonettverschluss verbindet die flexible Schlauchleitung mit dem Motor. Mit einem Gummiball wird vorm Anlassen ein Benzin-Öl-Gemisch vom Tank in den Vergaser gepumpt. Der Tank muss unbedingt rutschfest und kippsicher gehaltert werden. Die meisten Außenbordertanks haben eine Entlüftungsschraube. Sie muss vor dem Anlassen geöffnet und wieder zugedreht werden, wenn der Motor längere Zeit abgestellt bleibt. Einige Tanks haben eine Entlüftungsautomatik.

Tanken Die meisten Explosionsunfälle geschehen unmittelbar nach dem Tanken, weil sich im Boot Benzindämpfe gebildet hatten. Deshalb beim Betanken: ► Fenster und Luken dicht. ► Motor aus, nicht rauchen, keine elektrischen Schalter betätigen. ► Nicht von oder an Bord gehen. ► Metallischen Kontakt zwischen Tankpistole und Einfüllstutzen herstellen. Nach dem Tanken: ► Luken und Fenster auf. ► Verschütteten Treibstoff aufwischen. ► Einige Minuten lang das Lüftergebläse im Motorraum laufen lassen (sollte vor jedem Start der Maschine geschehen). Außenbordertanks wegen der Benzindämpfe nie an Bord füllen oder umfüllen. Ist einmal Benzin in die Bilge gelaufen, mit Lappen oder mechanischer Lenzpumpe aufnehmen und anschließend die Bilge mit Wasser durchspülen.

GASANLAGEN

Flüssiggasanlagen (Butan, Propan) erfreuen sich an Bord wachsender Beliebtheit. Da diese Gase in Verbindung mit Luft höchst explosiv sind, kommt der vorschriftsmäßigen Installation große Bedeutung zu. Anlage und Gasbehälter müssen der DIN EN ISO 10239 und den »Technischen Regeln für Flüssiggasanlagen auf Motoryachten und Segelbooten« entsprechen (Arbeitsblatt G 608). Sie sind von der Deutschen Vereinigung des Gas- und Wasserfaches (DVGW) und dem Deutschen Verband Flüssiggas (DVFG) erarbeitet worden. Die Anlage darf erstmalig nur in Gegenwart eines sachkundigen Installateurs, der die Leitungen und Anschlüsse auf Dichtigkeit hin untersucht, in Betrieb genommen werden und muss alle zwei Jahre überprüft werden. Eine Bescheinigung über den ordnungsgemäßen Einbau ist an Bord aufzubewahren. ► Die Gasflaschen sollen möglichst an Deck, außerhalb der Wohnräume geschützt vor Sonneneinstrahlung, installiert werden. Nur auf kleinen Booten, auf denen das nicht möglich ist, dürfen sie in einem nur von außen zugänglichen gasdichten Raum untergebracht werden. Entweichendes Gas, das schwerer als Luft ist,

Gasflaschen-Einbau 1 Von den übrigen Räumen abgeschotteter Kasten 2 Sicherheitsdruckregler 3 Schottverschraubung 4 Sichere Halterung der Flasche 5 Abfluss über der Wasserlinie

muss nach außenbords abfließen können. Deshalb ist an der tiefsten Stelle des Flaschenraumes ein Abflussrohr mit Gefälle nach außenbords zu führen, das aber über der Wasserlinie münden muss. In den Flaschenräumen dürfen keine anderen Gegenstände untergebracht werden. ► Es dürfen nur Geräte (Kocher etc.) mit einer einwandfrei arbeitenden Zündsicherung eingebaut werden. ► Nach Gebrauch immer alle Hähne und das Flaschenventil schließen. Alle Verbindungsstellen regelmäßig auf Undichtigkeiten überprüfen, indem man sie mit Seifenwasser bepinselt oder mit entsprechendem Spray besprüht (Blasenbildung). ► In der Nähe des Kochers und des Flaschenraumes sind Feuerlöscher griffbereit zu halten. Ist trotz aller Vorsichtsmaßnahmen Flüssiggas ins Boot gelangt, ► keine elektrischen Schalter betätigen, Funk und Handy nicht benutzen und für gute Durchlüftung sorgen.

52 1 DER BOOTSMOTOR

DIE BORDBATTERIE Von etwa 30 PS (22 kW) an aufwärts sind Außenbordmotoren mit einem E-Starter ausgerüstet. Demzufolge ist eine Starterbatterie erforderlich (Mindestkapazität 56 Ah). Auf größeren Booten ist es üblich, zwei Batterien zu verwenden. Eine dient der Stromversorgung von Beleuchtung und elektrischen Geräten, die andere ausschließlich als Starterbatterie. Nach ihrer Bauweise unterscheidet man: Nassbatterien, als häufig verwendete und bekannteste Batterieart. Gelbatterien, deren Haltbarkeit deutlich länger als die der normalen Batterien ist, und die AGM-Batterien als derzeit modernste Entwicklung der Bleiakkus. ► Der Ladezustand (die Säuredichte) muss etwa alle zwei bis drei Monate mit einem Säureprüfer kontrolliert werden. Eine neu geladene Batterie erreicht einen Wert von 1,28 kg/l. Ist er auf 1,17 kg/1 abgesunken, muss sofort nachgeladen werden. ► Beim Aufladen den Batterieraum gut belüften, denn besonders in der letzten Ladephase können explosive Gase (Knallgas) entweichen. ► Der Flüssigkeitsstand (Elektrolgtstand) muss ebenfalls alle zwei bis drei Monate überprüft werden. Ist die Flüssigkeit bis auf die Oberfläche der Bleiplatten abgesunken, muss destilliertes Wasser nachgefüllt werden. Die neuen wartungsfreien und kippsicheren Batterien sind hermetisch abgeschlossen. Sie haben keine Stopfbuchsen zum Nachfüllen destillierten Wassers mehr. Das beim Laden entstehende Gas kondensiert an der Oberfläche des Akkus und fließt als Wasser wieder zurück.

Sicherheitsausrüstung für ein kleines Sportboot Verbandskasten Anker mit Ankergeschirr Bootshaken 2 Stechpaddel Schlepptrosse/Festmacheleine Wasserdichte und schwimmfähige Taschenlampe Schöpfgefäß oder Lenzpumpe 2-kg-Feuerlöscher

► Pole und Polklemmen stets sauber halten und mit Vaseline einfetten. ► Die Batterie muss sicher gehaltert sein, besonders auf schnellen Gleitbooten, die starken Schlägen ausgesetzt sind.

Landstrom Mehr Komfort als die vom Motor aufgeladene Bordbatterie bietet eine Landstromversorgung. Sie erfordert ein gesondertes Schaltpaneel (klare Trennung von Bord- und Landstrom) und besondere Sicherheitsmaß-

Signalhorn Reservekanister Seenotleuchte Werkzeug Rettungswesten oder sichere Rettungskragen entsprechend der Anzahl der Bootsinsassen Empfehlenswert ist das Mitführen von Ersatzpropeller, Ersatzzündkerzen und Zündkerzenschlüssel.

nahmen zum Schutz vor Stromschlag wie ► Schutzschalter und Fehlerstromschalter (FI-Schalter).

SICHERHEITSAUSRÜSTUNG Für jeden an Bord muss eine ohnmachtssichere Rettungsweste vorhanden sein. Ohnmachtsicher heißt, sie dreht einen Be-

SICHERHEITSAUSRÜSTUNG 1 53

Sicherheits-Check für ein Außenborderboot 1 Sind die Steuerkabel mit den dazugehörigen Umlenkrollen noch einwandfrei? Hat das Lenkrad nicht zu viel Spiel? 2 Ist die Elektroinstallation der Fernschaltung in einwandfreiem Zustand? Keine beschädigten Kabel?

wusstlosen in eine stabile Rückenlage und hält sein Gesicht über Wasser. Es gibt ohnmachtsichere Feststoffwesten und luftgefüllte Westen, die durch CO2-Patronen aufgeblasen werden. Sie müssen mindestens alle zwei Jahre gewartet werden. Schwimmund Rettungswesten unterliegen einer Euro-Norm (EN) und Baumusterprüfung (CEKennzeichnung). Verständlicherweise muss die Sicherheitsausrüstung fürs Boot umso umfangreicher sein, je größer das Boot ist. ► Unerlässlich in einem kleinen Sportboot ist ein Beifahrergriff.

3 Sind Ladezustand und Flüssigkeitsstand der Batterie in Ordnung? Ist die Batterie sicher gehaltert? 4 Ist der Tank sicher gehaltert? Ist die Brennstoffleitung nirgends abgequetscht? Ist die Luftschraube offen?

5 (wenn vorhanden) Ist das Schmutzfilter am Ansaugstutzen der elektrischen Bilgepumpe sauber? 6 Ist der Feuerlöscher noch betriebsklar? (Wartung alle 2 Jahre) 7 (nach dem Starten) Kommt Kühlwasser aus dem Auslass?

► In offenen Booten niemals während der Fahrt auf der Bordkante oder der Rückenlehne sitzen. In einer plötzlich gerissenen Kurve, bei einem unbeabsichtigten Zurückreißen des Gashebels, kann man auf die Windschutzscheibe oder rückwärts ins Cockpit geschleudert oder gar über Bord katapultiert werden. ► Beim An- und Ablegen und allen Manövern, bei denen mit kurzen Gasstößen gearbeitet werden muss, niemals ohne sicheren Halt im Boot oder an Deck stehen.

Radarreflektoren wirken nach dem Prinzip des Tripelspiegels der optischen Rückstrahler von Autos und Fahrrädern. Sie dienen dazu, kleinere Boote auf den Radarschirmen der Berufsschifffahrt zu erkennen, und sind ein entscheidender Sicherheitsfaktor. Bei unsichtigem Wetter dürfen Sportboote aus Sicherheitsgründen nur dann fahren, wenn sie neben einer UKW-Sprechfunkanlage mit einem für die Binnenschifffahrt zugelassenen Radargerät ausgerüstet sind und der Schiffsführer das Sprechfunkzeugnis (UBI) und das Radarpatent besitzt.

54 I DER

BOOTSMOTOR

BRANDSCHUTZ Ein Brand an Bord eines Motorbootes ist niemals vollständig auszuschließen. Deshalb müssen Feuerlöscher einsatzklar an Bord jedes Bootes sein. Ihre Anzahl hängt nicht so sehr von der Größe des Bootes ab, sondern mehr von der Feuergefährlichkeit der an Bord installierten Anlagen. In einem Außenborderboot mag ein 2-kg-Löscher in Reichweite des Fahrers als ausreichend gelten. Auf größeren Booten hingegen sind mehrere Feuerlöscher auf die strategisch wichtigen Plätze zu verteilen. Keinesfalls jedoch dürfen handbetriebene Feuerlöscher im Motorraum installiert werden, weil man sie dort bei einem Brand zu spät oder gar nicht mehr erreicht. ► Alle Feuerlöscher müssen vor Korrosion geschützt und regelmäßig, mindestens alle zwei Jahre, fachgerecht gewartet werden. Bei Motoranlagen von etwa 150 PS (110 kW) an aufwärts empfiehlt sich eine fest installierte CO2-Feuerlöschanlage im Motorraum.

Amtliche Brandklasseneinteilung

Feuerlöscher CO2-Löscher sind nur in einem frühen Stadium der Entstehung eines Brandes wirksam. CO2 greift in die chemische Reaktion des Verbrennungsprozesses ein und unterbricht sie. Es löscht weitgehend rückstandsfrei und dringt als Gas selbst zu verdeckten Brandherden vor. Nachteil: Sammelt sich das Gas in Bilge oder engen schlecht belüfteten Räumen, besteht noch nach Stunden die Gefahr einer Kohlendioxidvergiftung. ABC-Pulverlöscher (Yacht-Glutbrandpulverlöscher sind nicht für die Brandklasse D geeignet) arbeiten mit einem sogenannten

geeignet

Glutbrandpulverlöscher CO2-Löscher Schaumlöscher Nasslöscher

A A ibigigpo e

1B4 ,

Brände fester Stoffe, hauptsächlich organischer Natur, die normalerweise unter Glutbildung verbrennen, z. B. Holz, Papier, Stroh, Kohle, Textilien, Gummi

Brände von flüssigen oder flüssig werdenden Stoffen, z. B. Benzin, Öle, Fette, Lacke, Harze, Wachse, Teer, Äther, Alkohol, Kunststoffe

DAll C'ele.. f) Brände von Gasen, z. B. Methan, Propan, Wasserstoff, Acethglen, Stadtgas

Brände von Metallen, z. B. Lithium, Natrium, Kalium, Aluminium und deren Legierungen, Magnesium

BRANDSCHUTZ 155

Strategisch wichtige Punkte, an die je nach Größe der Yacht ein Feuerlöscher gehört 1 Ein 2-kg-Löscher in der Achterkajüte,

ein zweiter im Waschraum, wenn dort ein Gas-Durchlauferhitzer installiert ist.

antikatalytischen Effekt. Schwelbrände können nicht nachzünden. Nachteil: Das abgelöschte Material wird nur abgekühlt. Es gast weiter. Deshalb sofort mit Wasser nachlöschen. Gelangt das Pulver in einen laufenden Motor, kann Totalschaden entstehen. Nasslöscher werden von Yachtausrüstern nicht angeboten. Schaumlöscher sind geeignet für die Brandklassen A und B. Der Schaum bildet eine geschlossene Oberfläche, die den Brandherd zusätzlich abkühlt und dadurch verhindert, dass das Feuer erneut auflodert.

Feuerbekämpfung Kleinere Brände, etwa in der Pantry, lassen sich wohl am schnellsten mit einer Löschdecke aus feuerfester Folie ersticken, die es in verschiedenen Größen gibt.

2 Im Motorraum fest eingebaute CO2-Lösch-

anlage, eventuell im Tankraum eine zweite. 3 Ein 2-kg-Löscher am Fahrstand auf der Flybridge. 4 Ein 6-kg-Löscher im Salon am Fahrstand.

► Vergaserbrände geht man ebenfalls am besten mit einer Löschdecke an, oder man packt eine nasse Decke um den Vergaser. ► Vor oder bei Beginn der Brandbekämpfung bitte unbedingt das Boot stoppen, denn Fahrtwind und Motor fördern, über die Ventilation, große Mengen Luft ins Boot und können alle Löschbemühungen vereiteln. ► Bei Kabelbränden mit dem Hauptschalter die Batterie vom Bordnetz trennen. Nach dem Ablöschen prüfen, in welchem Sicherungskreis es gebrannt hat, ihn separat stilllegen und den Hauptschalter wieder einschalten. ► Mit dem Löscher so dicht wie möglich an den Brandherd herangehen und den Strahl nicht in die Flammen, sondern auf die glühenden Teile richten. Den Brandherd, wenn möglich, kriechend angehen, denn unten sind keine Flammen, ist weniger

5 Ein 6-kg-Löscher für die Pantry und

Hauptkajüte. 6 Ein 2-kg-Löscher in der Vorschiffskabine

(alles Pulverlöscher).

Rauch, und entsprechend sind Sicht und Atemluft dort noch am besten. ► Beim Löschen mit dem Handlöscher im Maschinenraum den Lukendeckel oder Motorkasten nur so viel anheben, dass man mit dem Löscher gerade hineinhalten kann. Beim Öffnen den Kopf so weit wie möglich wegwenden, damit einem die Flamme nicht ins Gesicht schießt. Bei neueren Booten ist eine Feuerlöschöffnung in der Motorraumabdeckung gängige Praxis. ► Schaumstoffpolster müssen nach dem Ablöschen sofort über Bord geworfen werden, weil sie weiterschwelen. Glasharz-Brände sind nur im frühen Anfangsstadium mit dem Feuerlöscher zu bekämpfen.

5 6 I DER BOOTSMOTOR

Motorüberwachung Vor dem Starten

Motorraumgebläse laufen lassen oder Luk auf - Ölstand in Motor und Getriebe kontrollieren - Seeventil für Kühlwassereintritt öffnen -Tankabsperrhahn öffnen

Nach dem Anlassen

Den kalten Motor nicht auf hohe Drehzahl hochfahren - Kontrollleuchten für Ladestrom und Öldruck beobachten, erlischt eine nicht, Motor abstellen und Ursache feststellen - Kontrollieren, ob Motor seine Leerlaufdrehzahl einhält und normale Betriebstemperatur erreicht hat - Kühlwasseraustritt kontrollieren

Nach der Fahrt

Getriebe auf Leerlauf - Kraftstoff(außer Diesel) und Kühlwasserhähne schließen - Gegebenenfalls Fettpresse der Stopfbuchse nachdrehen - Batteriehauptschalter aus

Motorstörungen Bootsmotoren sind weitaus störanfälliger als Automotoren. Eine Störung kann je nach Motorart - Außenborder, Benzin-Einbaumaschine, Diesel - sehr unterschiedliche Ursachen haben. Deshalb können hier nur ein paar allgemeine Hinweise gegeben werden. Auf jeden Fall ist bei einer Störungssuche genau nach der Betriebsanleitung vorzugehen.

STÖRUNG

MÖGLICHE URSACHE

Motor stirbt ab beim Einlegen des Ganges

Fremdkörper, Plastiktüten oder Angelschnur im Propeller - das Getriebe blockiert wegen fehlender Schmierung (passiert, wenn man geschleppt wird und die Propellerwelle lange mitdreht und keine separate Ölversorgung hat) oder wegen verbogener Teile

Motor bleibt stehen

Kein Kraftstoff, Kraftstoffleitung defekt, Zündkabel von der Zündkerze gelöst, Kraftstoffpumpe ausgefallen

Außenborder stottert und bleibt stehen

Entlüftungsschraube am Tank nicht geöffnet

Die Drehzahl steigt, die Geschwindigkeit nimmt ab

Die Kraftübertragung zwischen Motor und Propeller ist unterbrochen: Getriebe- oder Wellenschaden, Scherstift am Propeller ist gebrochen, Rutschkupplung defekt, Propeller verloren

Motor läuft normal, die Geschwindigkeit nimmt ab nach Kollision mit Treibgut

Der Propeller ist stark verbogen oder beschädigt

Drehzahl und Geschwindigkeit nehmen etwas ab

Der Propeller hat sich Angelschnur, Plastikfolie oder Ähnliches eingefangen

Die Temperatur überschreitet die zulässigen Grenzwerte

Thermostat defekt, Seeventil geschlossen, Seewasserfilter verstopft, Impellerpumpe defekt, Keilriemen der Wasserpumpe zu lose oder gerissen

Motor vibriert stark

Motorbefestigungen sind locker, Aushängungslagerung ausgeschlagen

Ölkontrollleuchte erlischt nicht

Motor hat zu wenig Öl, Ölpumpe oder Druckschalter defekt, Ölkühler oder Pumpenfilter verstopft, falsche Ölqualität

STÖRUNG

MÖGLICHE URSACHE

Anlasser dreht Motor nicht durch

Quickstopp ab, Batterie zu schwach, Batteriekabel locker oder korrodiert, Anlasser gebrochen oder festgefressen, Anlasser schadhaft

Schwache Kompression

Zündschalter steht auf »Aus«, Batterie zu schwach, kein Kraftstoff, Zündsystem feucht, Kerzen trocknen, Schmutz oder Wasser in der Kraftstoffleitung, Schaltung defekt

Ventile haben sich festgefressen, Kolbenringe sind abgenutzt, Zylinderkopfdichtung undicht

Die Kontrolllampe der Stromversorgung erlischt nicht

Lichtmaschine oder Regler defekt, Keilriemen zu lose oder gerissen, Sicherung durchgebrannt

Anlasser läuft durch, Motor springt nicht an

FAHREN MIT DEM MOTORBOOT

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58 1 FAHREN MIT DEM MOTORBOOT

ABLEGEN

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Das Ablegen ist völlig problemlos, wenn weder Wind weht noch Strom steht und vorn und hinten genügend Raum zum Manövrieren ist: Starten, den Motor kurz warm laufen lassen, die Leinen loswerfen, einkuppeln und das Boot, je nach der Situation, mit Vorausoder Achterausfahrt vom Steg weg- oder aus der Stegbox herausziehen. So ideal aber sind die Verhältnisse meistens nicht. Je höher die Aufbauten, umso windanfälliger wird eine flachgehende Motoryacht und umso schwieriger wird das Ablegemanöver. Ähnliche Schwierigkeiten wie der Wind verursacht Strom. Die hier gezeigten Ablegemanöver werden mit Steuerpropellern (Außenborderoder Z-Antrieben) gefahren. Da bei diesen Antrieben der Radeffekt des Propellers durch die Trimmflosse weitgehend oder gänzlich neutralisiert ist, spielt der Drehsinn des Propellers kaum eine Rolle. Mit welcher Motordrehzahl das jeweilige Boot solche Manöver am besten absolviert, muss vorher ausprobiert werden. Steuerpropeller verlangen etwas Fingerspitzengefühl.

CG3

Ablegen vom Steg - Wind schräg von vorn 1 Achterleine los, Vorleine auf Slip, Fender

noch draußen lassen. Den Antrieb zum freien Wasser hin einschlagen. Rückwärtsgang einkuppeln. Vorleine los. 2 Das Boot zieht achteraus vom Steg weg, bis es etwa die Position ... 3 ... erreicht. Maschine stopp. Antrieb weiterhin eingeschlagen lassen. Maschine voraus und auf Kurs gehen. Bei ablandigem Wind ist das Manöver erheblich einfacher. Das Vor- oder Achterschiff je nachdem ob der Wind mehr von vorn oder von hinten kommt - mit dem Boots-

haken oder den Beinen kräftig absetzen. Absetzen mit den Händen ist gefährlich, weil dabei der Körperschwerpunkt außenbords kommt. Wenn Bug oder Heck etwa 15 bis 20° vom Steg abgeschoren sind, Antrieb mittschiffs und mit langsamer Fahrt voraus, beziehungsweise achteraus das Boot vom Steg wegziehen. Würde man sofort den

Antrieb einschlagen, könnte Bug oder Heck leicht mit dem Steg kollidieren. Merke Mit Steuerpropellern bei Richtungsänderungen erst Ruder legen, dann einkuppeln und Gas geben.

ABLEGEN 159

Ablegen vom Steg — Wind schräg von hinten 1 Vorleine los, aber die vordere Spring belegt lassen. Am Bug solide Fender ausbringen. 2 Antrieb zum Steg hin einschlagen und mit der Maschine langsam voraus gehen. Gegebenenfalls die Spring etwas fieren, damit sie genügend Spiel hat, sodass sich der Bug am Steg herumziehen kann. 3 Liegt das Boot mit dem Heck ungefähr im Wind, Maschine stopp. Antrieb mittschiffs. Die Spring loswerfen und ... 4 ... Fahrt achteraus aufnehmen. Die weiteren Manöver hängen von dem zur Verfügung stehenden Raum und der Lage des Steges zum freien Wasser ab. Entweder das Boot weiter achteraus ziehen oder aber nach Steuerbord oder Backbord mit Fahrt voraus ablaufen und auf Kurs gehen.

Boote mit starrer Welle und Ruder reagieren etwas anders, können aber den Radeffekt für ihre Manöver wirkungsvoll nutzen. Sie haben eine ausgesprochene »Schokoladenseite«. Es ist die Backbordseite bei rechtsgängigen Propellern.

Ablegen von der Boje Beim Ablegen von einer Boje das Boot mit ausgekuppeltem Propeller — die Vorleine auf Slip — so weit achteraus sacken lassen, dass man sicher sein kann, vom Bojengeschirr klar zu sein. Erst dann die Leine loswerfen, den Propeller einkuppeln und auf Kurs gehen.

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60 I FAHREN MIT DEM MOTORBOOT

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Verlassen einer Stegbox - Wind oder Strom seitlich 1 Den Motor starten, die Achterleine in Lee loswerfen. Die Leinen in Luv fieren und das Boot an den Lee- Pfahl holen oder treiben lassen. Lee-Vorleine los. Das Boot an den beiden Luv-Leinen nach Luv rüberholen und die Vorleine auf Slip belegen. 2 Die Achterleine los und schnell einholen, damit sie nicht in den Propeller kommt. Den Antrieb leicht nach Lee einschlagen, um

dem Wind- oder Stromdruck auf das Achterschiff entgegenzuhalten. Langsame Fahrt voraus. Die Vorleine steif halten und nur so weit fieren, wie es für die Vorausbewegung des Bootes erforderlich ist. Nicht den Bug nach Lee abscheren lassen. 3 Die Vorleine ist auf etwa 2 /3 der Bootslänge gefiert, das Heck frei vom Lee-Pfahl. Maschine stopp. 4 Antrieb zum Drehpfahl hin einschlagen und langsame Fahrt voraus. Vorleine loswerfen

Bootsliegeplätze sind knapp. Das verständliche Bemühen aller Hafenbetreiber ist es, so viele Boote wie irgend möglich unterzubringen. Das führte zunehmend zur Einrichtung sogenannter Stegboxen mit jeweils zwei Pfählen zum Festmachen von Vor- beziehungsweise Achterschiff. Oft ist die Gasse zwischen den Pfahlreihen recht schmal, und man hat wenig Spielraum zum Manövrieren. Deshalb ist das Ein- und Auslaufen in die

Box für einen noch nicht so versierten Fahrer manchmal schon etwas nervig. Besonders mit einem Boot mit starrer Welle, bei dem der Radeffekt berücksichtigt werden muss, und bei Seitenwind. Er hat die unangenehme Eigenschaft, das Boot gegen die Pfähle zu drücken und querzustellen. Ein sicheres Manöver kann man dann nur mit Leinenhilfe fahren.

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und schnell einholen, damit sie nicht in den Propeller gerät. Auf Kurs gehen. Dieses an einer Leine kontrollierte Ausscheren aus einer schmalen Stegbox ist auch mit großen Yachten bei allen Wind- und Stromverhältnissen möglich und sicher. Bei Booten mit starrer Welle ist noch der Radeffekt einzukalkulieren. Er erfordert beim Verholen zum Drehpfahl entweder gar keinen oder einen stärkeren Rudereinschlag, je nachdem welches die Luvseite ist.

WENDEN AUF ENGEM RAUM 161

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Mit einem rechtsgängigen Propeller Anlauf auf der linken Seite mit langsamer Fahrt. Hart Steuerbord-Ruder. Das Boot dreht in Position ... 2 ... Stark zurück, bis die Fahrt aus dem Boot ist und es achteraus zu gehen beginnt. Das Ruder bleibt auf Steuerbord liegen. Es hätte

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WENDEN AUF ENGEM RAUM

Dieses Manöver muss man unbedingt mit einem Boot mit starrer Welle beherrschen. Es ist stets nach der Seite einzuleiten, nach der der Propeller dreht. Also bei einem rechtsgängigen nach Steuerbord, weil der Propeller achteraus dann entgegen der Propellerrichtung dreht und so den größten Radeffekt bewirkt. Der aber ermöglicht überhaupt erst

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jetzt ohnehin keine Wirkung. Das Boot dreht allein durch den Radeffekt des rückwärtsgehenden Propellers etwa in Position ... 3 ... Stopp. Stark voraus, um die Achterausfahrt abzubremsen, bis das Boot etwa Position ...

4 ... erreicht hat. Stark zurück. Das Ruder

ein Wendemanöver auf einem Raum, der enger ist als der Drehkreisdurchmesser des Bootes bei Vorausfahrt. Zwei grundsätzliche Verhaltensweisen offenbart dieses Wendemanöver, die für alle anderen Manöver einkalkuliert und richtig genutzt werden müssen: ► Auf kräftiges, kurzes Vorausgehen bei Ruderlage reagiert das Boot unmittelbar mit einer Drehung, entsprechend der Ruderlage. Es nimmt aber kaum Fahrt auf. ► Kräftiges, kurzes Achterausgehen bewirkt einen starken Heckausschlag in Drehrichtung des Propellers (Radeffekt), während das Ruder überhaupt keine Wirkung zeigt.

Das Boot kommt dabei zunächst zum Stillstand und nimmt danach keine nennenswerte Achterausfahrt auf. Grundsätzlich gilt: Bei Fahrt achteraus ist die Ruderwirkung bei geringem Rudereinschlag besser als bei starkem Einschlag. Zweimaschinen-Yachten werden auf engem Raum durch Vorausgehen mit dem einen und Achterausgehen mit dem anderen Motor gewendet. Das Ruder bleibt in Mittschiffslage. Mit geschickt dosierter unterschiedlicher Drehzahl auf den Motoren lässt sich das Boot auf der Stelle drehen. Die rückwärtsgehende Maschine hat jeweils die größere Drehwirkung.

bleibt weiter in Steuerbordlage. Der Radeffekt des rückwärtsgehenden Propellers drückt das Heck etwa in Position ... 5 ... Stopp. Mit 1/2 Gas voraus. Ruder mittschiffs und auf Kurs gehen.

62 1 FAHREN MIT DEM MOTORBOOT

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1 Anlegen längsseits gegen Strom und Wind 1 In so spitzem Winkel wie möglich bis auf

eine knappe halbe Bootslänge den Liegeplatz anlaufen. Abdrehen. 2 Antrieb zum Steg einschlagen. Rückwärtsgang einlegen. Das Boot wird zunächst

ANLEGEN Motorboote haben keine Bremsen. Die Fahrt kann nur aufgestoppt werden durch einen kurzen Gasstoß achteraus (beziehungsweise voraus). Grundsätzlich sollte, wenn irgend möglich, stets gegen den Strom oder Wind angelegt werden. Wenn beide aus entgegengesetzten Richtungen kommen, gegen den,

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abgestoppt und beginnt dann mit dem Heck achteraus in Richtung Steg zu ziehen. 3 Maschine stopp. Antrieb entgegengesetzt einschlagen. Maschine voraus. Das Heck schwingt zum Steg, das Boot nimmt Fahrt voraus auf.

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der den stärksten Einfluss auf das Boot hat. Strom (Wind) von vorn stoppt das Boot auf natürliche Weise ab, während Strom (Wind) von hinten beim Anlegen unerwünschten Schub voraus erzeugt. Starker seitlicher Wind kann es unmöglich machen, längsseits an einen Steg heranzugehen. Beim Anlegen kann sich unter Umständen der Radeffekt des Propellers günstig auswirken. Beim längsseits Anlegen mit rechtsgängigem

Propeller ist Backbord die »Schokoladenseite«. Legt man zum Abstoppen der Fahrt den Rückwärtsgang ein, holt der Radeffekt das Heck fast automatisch an den Steg heran. Auch bei Z-Antrieben kann manchmal ein Radeffekt auftreten, allerdings nicht so ausgeprägt wie bei einer starren Welle. ► Alle Manöver grundsätzlich nur mit so viel Gas fahren, wie erforderlich ist, um manövrierfähig zu sein.

Antrieb mittschiffs. Maschine stopp. Wird das Boot nicht sofort von Strom oder Wind aufgestoppt, einen leichten Pull rückwärts und stehen.

ANLEGEN 163

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► Bei der Annäherung an am Ufer enger Gewässer festgemachte Fahrzeuge darauf achten, dass die Geschwindigkeit verringert wird, um schädlichen Sog und Wellenschlag zu vermeiden. ► Leinenmanöver niemals aus der Hand fahren, sondern stets einen Törn um eine Klampe oder einen Poller nehmen.

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Anlegen längsseits nicht möglich Entweder steht Wind gegen Strom parallel zum Steg, oder es bläst ein kräftiger Wind vom Steg her. 1 Im steilen Winkel den Steg anlaufen. Am Bug kräftige Fender ausbringen. Maschine stopp oder kurz zurück. Vorleine an Land.

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2 Antrieb zum Steg einschlagen, Maschine langsam zurück. 3 Das Heck wird zum Steg gezogen, das Abscheren des Bugs durch die Vorleine verhindert. Die Leine nur so weit fieren, dass der Bug drehen kann.

Anlegen an der Boje Aufpassen, dass man nicht das Bojengeschirr überfährt und in den Propeller bekommt. Deshalb eine Boje stets von Lee anlaufen. ► In stehenden Gewässern gegen den Wind an die Boje herangehen, da sie in Windrichtung liegt. ► In strömenden Gewässern gegen den Strom an die Boje herangehen, weil er

4 Liegt das Boot annähernd parallel zum Steg, kurz Gegenruder geben, um die Drehbewegung aufzufangen. Maschine stopp. Achterleine festmachen.

ihre Lage bestimmt und nicht der Wind. Es sei denn, der Strom ist nur schwach und dagegen steht ein starker Wind.

64 1 FAHREN MIT DEM MOTORBOOT

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Anlegen gegen ablandigen Wind (Strom) mit der ungünstigen Seite 1 Im Winkel von etwa 45° anlaufen, Vorschiff gut abfendern, Vorleine an Land. Ruder zum Wasser, langsame Fahrt voraus. 2 Das Heck wird durch die zur Vorspring werdende Vorleine an den Steg geholt. Würde man in diesem Fall mit der Maschine zurückgehen, würde das Heck durch den Radeffekt vom Steg weggezogen. Das Ruder bliebe ohne Wirkung. Hier wird der Unterschied zwischen einem Steuerpropeller und einer starren Welle mit Ruderblatt besonders deutlich.

Anlegen gegen ablandigen Wind (Strom) mit starrer Welle und Ruder Wenn möglich mit der »Schokoladenseite« anlegen, also mit einem rechtsgängigen Propeller an der Backbordseite. 1 Im Winkel von etwa 45° anlaufen. Das Vorschiff gut abfendern. Vorleine an Land. Ruder mittschiffs - es hat keine Wirkung - und mit der Maschine voll zurückgehen. 2 Der Radeffekt holt das Heck an den Steg.

Bevor das Schiff nach gelungenem Anlegemanöver längere Zeit verlassen wird, sind alle Seeventile zu schließen, und der Hauptschalter des Bordnetzes ist auszuschalten.

Einlaufen in eine Stegbox bei seitlichem Strom (Wind) mit Z-Antrieb 1 In spitzem Winkel den Luv-Pfahl anlaufen, Antrieb leicht nach Luv einschlagen und eine Achterspring ausbringen. Fahrt voraus. Die Spring entsprechend dichtholen, damit das Heck nicht ausscheren kann. 2 Mit Luv-Ruder den seitlichen Strom oder Winddruck aufs Achterschiff ausgleichen. Maschine stopp. Zunächst die Luv-Vorleine an Land festmachen.

Dann die Lee-Leine ausbringen. Beide Vorleinen auf Slip setzen, sodass sie von Bord aus gefiert werden können. 3 Antrieb zum Lee-Pfahl, mit der Maschine achteraus gehen und das Heck zum Lee-Pfahl ziehen. Maschine stopp. Lee-Achterleine ausbringen. Vor- und Achterleinen von Hand regulieren, bis das Boot richtig in seiner Box liegt. Maschine aus.

MENSCH/BOJE UBER BORD I 65

MENSCH/BOJE ÜBER BORD Fällt jemand bei Fahrt unter Motor über Bord, müssen zwei Dinge sofort erfolgen: Hartruderlage zu der Seite, an der die Person über Bord gegangen ist und das Auskuppeln der Schraube (Gang raus!). Das Heck dreht weg und die Verletzungsgefahr wird vermieden. Wenn das Heck frei ist, wird ein Bogen gefahren, der sich je nach Boots-/Schiffstyp nach seinem Antrieb richtet. Bei starrer

Welle sollte stets der Radeffekt und der daraus resultierende kleinere Drehkreis berücksichtigt werden. Die Person wird in der Regel immer gegen den Wind mit möglichst geringer Fahrt angesteuert. Ein Crewmitglied beobachtet die Person und weist dem Steuermann laut und deutlich deren Richtung. Der Propeller wird beim an Bord nehmen ausgekuppelt. Möglich ist auch das Ausschalten der Zündung, wenn die Person/Boje an der Stelle an Bord genommen wird, an der sich die Schaltung befindet. Damit soll die unkontrollierte Fahrtaufnahme des Bootes vermieden werden.



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1 Boje über Bord an Backbord, hart Backbordruder, Gang raus, Heck dreht weg ...

2 Bogen nach Backbord einleiten, Boje beobachten ...

3 Boje gegen den Wind ansteuern, Einweisen ...

4 ... und an Bord nehmen.

66 1 FAHREN MIT DEM MOTORBOOT

FAHREN IM STROM

Auf Flüssen und anderen strömenden Gewässern wird das Fahrverhalten mehr oder minder stark vom Strom beeinflusst. In Fahrtrichtung mitlaufender Strom erhöht die Fahrt des Bootes. Gegenanlaufender Strom reduziert sie entsprechend. Je langsamer das Boot, umso mehr macht sich der Einfluss des Stromes bemerkbar. Er ist bei allen Stopp- und Anlegemanövern stets mit einzukalkulieren. Dazu ein Trick für die Manöverpraxis: Man stelle sich vor, der feste Punkt am Ufer sei ein Fahrzeug, das sich mit Stromgeschwindigkeit nähert beziehungsweise entfernt. Richtet man seine eigene Geschwindigkeit darauf ein, wird es kaum passieren, dass man an seinem Ziel mit zu viel Fahrt vorüberschießt oder dass es einem »davonschwimmt«. Mit- oder gegenanlaufender Strom versetzt das Boot nicht aus seinem Kurs. Das geschieht erst, wenn Stromrichtung und Kurs einen Winkel bilden. Bei quer setzendem Strom ist die Stromversetzung (seitliche Abdrift) am größten. Ferner ist sie abhängig von der Stärke (Geschwindigkeit) des Stromes. Richtet man also bei einem stärker quer setzenden Strom den Bug genau aufs Ziel, läuft man in Wahrheit einen bogenförmigen Kurs, eine sogenannte Hundekurve. Deshalb wird empfohlen und gelehrt, mit dem Bug stromauf einen Vorhaltewinkel zu steuern. Das heißt, den Bug auf einen Punkt in Strom-

Queren eines Stromes Beim Kreuzen eines strömenden Gewässers führt der direkte Kurs zur sogenannten Hundekurve (1). Um sie zu vermeiden, muss, je nach Stärke der Strömung, mehr oder weniger nach Stromluv vorgehalten werden (2).

Das erfordert Motorleistung. Lässt man sich getrost versetzen und läuft im langsam fließenden Wasser in Ufernähe zurück, fährt man entschieden sparsamer, trotz des kleinen Umweges (3).

FAHREN IM STROM 1 67

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luv des Ziels halten. Je stärker der Strom, umso weiter muss vorgehalten werden. Das ist aber nicht unbedingt sinnvoll. Praktischer kann es oft sein, sich von der Strömung in Flussmitte nach Lee versetzen zu lassen und mit geringer Motorleistung im ruhigen Wasser in der Nähe des Ufers wieder stromauf zu fahren. Vor allem mit einer schwachen Motorisierung empfiehlt sich diese Methode. Die Stromstärke lässt sich aus der Schräglage von schwimmenden Fahrwasserzeichen, Bojen und dergleichen und den sich dahinter bildenden Wasserwirbeln erkennen. Die tatsächliche Stromgeschwindigkeit daraus einigermaßen zutreffend abzulesen erfordert aber viel Erfahrung. ► Im tiefen Wasser, zur Flussmitte hin, ist die Strömung am stärksten. Deshalb empfiehlt es sich mit einer schwächeren Motorisierung, bei Talfahrt im tieferen Wasser zu bleiben, bei Bergfahrt aber die flachen Ufer mit geringerer Strömung auszunutzen. Achtung: In Flusskrümmungen verläuft die schnellere Hauptströmung jedoch in der Außenkrümmung unmittelbar am Ufer. Man spricht in dem Fall von anwerfendem Strom.

Stromhäfen 3

Einlaufen in eine enge Einfahrt 1 Mit dem Strom: Man kommt durch den mit-

laufenden Strom mit verhältnismäßig viel Fahrt an. Der Augenblick des Eindrehens muss genau abgepasst werden, um nicht an der Einfahrt vorbeigesetzt zu werden. 2 Quer zum Strom: Auf diesem Kurs ist die Stromversetzung am größten, entsprechend ist am weitesten nach Stromluv vorzuhalten.

3 Gegen den Strom: erst in Stromluv der

Einfahrt drehen. Entsprechend ist natürlich auch bei der Durchfahrt zwischen Brückenpfeilern und einem quer setzendem Strom zu manövrieren.

Die meisten Stromhäfen haben eine zum Ufer parallel verlaufende Schutzmauer. Die Hafeneinfahrt weist stromab. Beim Einlaufen hält man sich besser dichter an den Molenkopf, weil häufig vor dem Ufer eine ausgedehnte Schlickbank liegt. Vor dem Auslaufen ist nach einlaufenden Schiffen Ausschau zu halten, die womöglich plötzlich »um die Ecke biegen« könnten. In manchen Häfen sind auch für Sportboote beim Ein- und Auslaufen Schallsignale vorgeschrieben.

68 1 FAHREN MIT DEM MOTORBOOT

QUEREN VON BUGUND HECKWELLEN Auf Flüssen und Kanälen wird der Sportbootfahrer häufig Dickschiffen, Schub- und Schleppverbänden begegnen oder sie überholen wollen. In beiden Fällen muss er die oft recht erheblichen Bug- und Heckwellen und die meist dazwischenliegenden kleineren Kabbelwellen queren. Geradezu gefährlich kann es werden, wenn man zwischen

zwei einander begegnende oder überholende Dickschiffe gerät. Zwischen ihnen entsteht nicht nur eine üble Kreuzsee, sondern auch ein kräftiger Sog. Ein kleineres, schwächer motorisiertes Boot kann da leicht querschlagen oder vom Sog gegen die Bordwand des Dickschiffes geschmettert werden. Selbstverständlich ist, dass man selbst alle Begegnungs- und Überholmanöver in gebührendem Abstand vornimmt, um sich von dem Sog freizuhalten, der besonders stark im vorderen Drittel des Großen und in seinem Heckwasser ausgeprägt ist. ► Wichtige Regel: Nur dann überholen, wenn man eine Flussstrecke von etwa

1 km und mehr übersehen kann, also niemals in Krümmungen. Ein Verdränger wird meistens langsamer als das Dickschiff und deshalb häufig das überholte Boot sein. Man drückt ihn seitlich so weit wie möglich aus dem Kurs des Dickschiffes, um aus dem stärksten Schwell herauszukommen, und lässt ihn im Übrigen schaukeln. Eine besondere Fahrtechnik ist nicht erforderlich. Anders beim Gleiter. Die zu querenden Wellen werden im Winkel von nicht ganz 90° geschnitten. Je spitzer man sie schneidet, umso größer ist die Gefahr, quergeschlagen zu werden. Das gilt gleichermaßen für die

QUEREN VON BUG- UND HECKWELLEN 1 69

stark ausgeprägte Bug- und Heckwelle. Zwischen beiden wird meistens noch ein System kleinerer Wellen mitgeschleppt. Sie können spitzer angeschnitten werden, um beim Begegnen mit seinem Kurs nicht zu nahe an das Dickschiff und in seine Sogzone zu geraten. Falsch! Niemals mit Vollgas oder hoher Geschwindigkeit in die Bug- oder Heckwelle hineinlaufen. Ihre Höhe und Gewalt wird meistens unterschätzt. Die starken Schläge, die Boot und Insassen unvorbereitet treffen, können zu Bruch führen, jemand verletzen oder gar über Bord schleudern. Falsch! Aber auch nicht vor der Welle aus Gleitfahrt in Verdrängerfahrt abstoppen. Dabei besteht die Gefahr, dass der Bug unterschneidet und sich eine erhebliche Menge Wasser ins Boot ergießt. Richtig! Mit mäßiger Gleitfahrt die Welle (n) anlaufen, auf dem Wellenkamm das Gas zurücknehmen, damit das Boot nicht über die Welle hinwegschießt, und auf dem Rückhang der Welle gleich wieder Gas geben. Oder man absolviert das Ganze in langsamer Verdrängerfahrt, dann braucht man gar nicht mit dem Gas zu arbeiten. Beim Überholen allerdings wird die langsame Verdrängerfahrt nicht ausreichen, um über die Welle hinwegzukommen.

Sogzone

Bugwelle

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S Queren von Bug- und Heckwellen in und gegen Fahrtrichtung mit einem Gleiter

Beim Begegnen genügend Abstand halten, um die Bugwelle etwa rechtwinklig queren zu können. Im ruhigeren Bereich zwischen Bug- und Heckwelle wieder auf Parallelkurs gehen, um beim Queren der Heckwelle nicht in den Sog des Schraubenwassers zu geraten. Beim Überholen sich vom Sog des Schraubenwassers freihalten und die Heckwelle etwa rechtwinklig queren. Weiter vom Schiff weghalten, um nicht in den Sogbereich des Vorschiffs zu kommen.

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70 I FAHREN MIT DEM MOTORBOOT

SCHLEUSEN

Wer Sprechfunk an Bord hat, schaltet den entsprechenden Kanal und meldet sich an. Kleinere Bootsschleusen haben häufig Selbstbedienung. In diesem Fall ist die Bedienungsanleitung genau zu befolgen. In den Niederlanden kann die Bedienung von unbesetzten Schleusen auch per Handy erfolgen. Wer gar nicht schleusen will, darf auch nicht im Schleusenbereich festmachen. Den häufig über Lautsprecher gegebenen Anweisungen des Schleusenpersonals ist unverzüglich nachzukommen. Grundsätzlich gilt für das Manövrieren im Schleusenbereich: ► Absolutes Überholverbot. ► Um Wellenschlag zu vermeiden, so langsam fahren, dass das Boot gerade noch manövrierfähig ist. ► Ausreichenden Sicherheitsabstand halten. Als Yacht nur hinter der Berufsschifffahrt ein- und auslaufen. ► In der Schleusenkammer den Motor abstellen. Vor dem Einlaufen genügend Fender ausbringen und die Festmacher vorn und achtern klarlegen. Nicht zu dicht hinter dem letzten Großschiff einlaufen, man gerät sonst in den Schraubenstrom, den man nicht ausmanövrieren kann. In dem ziemlich schnell einströmenden Wasser kann das Boot heftig zu schwojen beginnen. Deshalb mit Vor- und Achterleine an der Schleusenwand festmachen oder die Vorleine zu dem vorausliegenden Schiff übergeben. Während des Schleusens müssen die Festmacher so bedient werden, dass Stöße gegen

Schleusenwände, Schleusentore oder andere Fahrzeuge vermieden werden. ► Niemals an Bord mit Kopfschlag oder am Schleusenpoller mit Webeleinstek belegen, sondern immer auf Slip, damit man die Leinen jederzeit loswerfen oder versetzen kann und sich das Boot nicht darin aufhängt, wenn der Wasserspiegel fällt. Beim Längsseitsliegen an einem großen Schiff hat man die Probleme mit den Leinen zwar nicht, es besteht aber immerhin die Gefahr, zwischen der Bordwand des Großen und der Schleusenmauer eingequetscht zu werden. Beim Abschleusen am Oberhaupt aufpassen, dass das letzte Kleinfahrzeug beim Leeren der Schleuse nicht mit dem Heck auf den Schleusendrempel aufsetzt. Wie weit er in die Schleusenkammer hineinragt, zeigen weiße oder gelbe Farbmarkierungen an den Schleusenmauern an. In Spundwand-Schleusen auch auf die Fender achten. Sie können leicht in den Vertiefungen hängen bleiben.

Schleusenausfahrt in ruhigem Kielwasser

Schleusen mit ausreichendem Abstand zum Drempel Beim Auslaufen die Leinen so lange belegt lassen, bis sich das Schraubenwasser des »Vorgängers« etwas beruhigt hat. Die Turbulenz kann so stark sein, dass man - selbst wenn man bereits unter Motor läuft - gegen die Schleusenwand zurückgeworfen wird.

SCHLEUSEN 1 71

8 Keine Einfahrt, Schleuse außer Betrieb

N

Einfahrtsignale

Keine Einfahrt, Schleuse geschlossen (evtl. nur 1 Licht)

Keine Einfahrt, aber Vorbereitungen zum Einlaufen treffen

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./. .. •-

Ausfahrtsignale

Einfahrt frei, Gegenverkehr gesperrt (evtl. nur 1 Licht)

Keine Einfahrt, Öffnung wird vorbereitet

• 0

Ausfahrt verboten

Ausfahrt erlaubt

Richtungsweiser in Schleusenvorhäfen

• Ts

(I) •

Links ununterbrochen, rechts blinkend: »Rechte Schleusenkammer benutzen«

Rechts ununterbrochen, links blinkend: »Linke Schleusenkammer benutzen«

•• Beide Lichter ununterbrochen: »Bis zur Einweisung warten«

Schleusensignale Die Ein- und Ausfahrt in die Schleusenkammer wird bei Tag und Nacht durch Ampeln geregelt. Sie stehen auf einer oder auf beiden Seiten der Schleusenkammer. Gibt es mehrere Schleusenkammern, bezeichnen zwei weiße Blinklichter die zu benutzende Kammer. Vorrang haben im Zweifelsfall die Anweisungen des Schleusenpersonals. Gibt es spezielle Sportboot-Schleusen, darf die große Schleuse nur auf Anweisung des Schleusenpersonals benutzt werden. Sportboote unter 20 m haben in allgemeinen Schleusen kein Anrecht auf Einzelschleusung. Sie können nur in einer Gruppe oder zusammen mit anderen Schiffen geschleust werden. Sie dürfen erst nach der Großschifffahrt in einem angemessenen Sicherheitsabstand in die Kammer einlaufen. Sofern an den Schleusenwänden Grenzen markiert sind, dürfen diese nicht überschritten werden.

Beide Lichter blinkend: »Beide Schleusenkammern benutzbar«

UKW 18 Ein blau-weißes Schild zeigt jeweils den UKWKanal an, auf dem die Schleusenaufsicht über Sprechfunk zu erreichen ist und die Anmeldung zu erfolgen hat.

Schleusengebühren

In der Schleuse: Fender und Leinen rechtzeitig klarieren. Vor- und Achterschiff festmachen. Nebeneinander liegende Boote gut abfendern. Durch schnell ein- oder ausfließendes Wasser können recht heftige Verwirbelungen entstehen.

Der Deutsche Motoryachtverband zahlt für die Motorbootfahrer jedes Jahr zur Abgeltung der Schleusengebühren eine Pauschale an das Bundesfinanzministerium. Sie gilt aber nur für die Bundeswasserstraßen. Auf Landesgewässern müssen Schleusengebühren selbst entrichtet werden.

72 1 FAHREN MIT DEM MOTORBOOT

Patent- oder Leichtgewichtanker, die bei gleichem Gewicht eine bedeutend höhere Zugfestigkeit oder Haltekraft aufweisen. Anders ausgedrückt, bei gleicher Zugfestigkeit können sie erheblich leichter sein. Beim Eingraben in den Grund ist allerdings das Leichtgewicht wieder ein gewisses Handicap.

ANKER

Die Ankertypen Ein Anker dient dazu, ein Schiff sicher am Grund oder auch an einem Ufer festzuhalten. Geradezu lebensrettend kann er werden, wenn man, beispielsweise mit Motorschaden, auf ein gefährliches Hindernis zutreibt oder in ein enges, belebtes Fahrwasser driftet. Es gibt zwei Ankerkonzeptionen: Gewichtsanker, ihre Wirksamkeit beruht vor allem auf ihrem hohen Eigengewicht, und

Roring

Der Admiralitäts- oder Stockanker ist ein Gewichtsanker. Er fasst gut auf steinigem, tonigem und verkrautetem Grund und gilt als der beste Allround-Anker. In sandigem Boden hält er das 7- bis 10-Fache seines Gewichtes. Nachteile: Er ist verhältnismäßig schwer und unhandlich. Ein Arm steht am Grund immer hoch. Leicht kann beim Ankern oder Schwojen die Kette oder Leine daran unklar kommen und den Anker ungewollt ausbrechen.

Stock Schaft Kreuz

Flunken Arme

Admiralitäts- oder Stockanker

Falt- oder Schirmanker

Danforth-Anker

Pflugschar-Anker

Eine modernisierte Variante ist der Fisherman-Anker mit beiklappbaren Flunken. Er lässt sich dadurch besser stauen. Der Danforth-Anker lässt sich beigeklappt hervorragend stauen. Er hat eine mindestens dreimal so große Haltekraft wie ein Stockanker. Schwere Danforth-Anker machen sogar häufig Schwierigkeiten beim Ausbrechen. Nachteile: Er hält nicht gut auf stark verkrautetem oder steinigem Grund. Der Pflugschar- oder CQR-Anker gilt als derjenige mit der größten Haltekraft unter allen bekannten Yachtankerarten. Er zählt ebenso wie der Danforth zu den stocklosen Patentankern. Nachteil: Er fasst schlecht in verkrautetem oder tonigem Grund. Der Schirm- oder Faltdraggen ist ein kleinerer Anker für leichtere (Außenborder-)Boote. Die Arme lassen sich an den Schaft klappen und dort sichern. Er ist beliebt wegen seines geringen Platzbedarfs. Nachteil: Mindestens ein Arm steht immer hoch und kann mit der Ankerleine unklar kommen. Darüber hinaus befinden sich noch diverse Ankertypen unter den verschiedensten Bezeichnungen auf dem Markt. Oft handelt es sich nur um Abwandlungen der bewährten Typen. Einige Verbreitung auf größeren Motoryachten hat der Bruce-Anker gefunden. Über die erforderlichen Ankergewichte für einen bestimmten Bootstyp haben die Yachtausrüster Tabellen. Grundsätzlich gilt: Ein Anker kann, wenn es um seine Haltekraft auf unterschiedlichen Ankergründen geht, nicht schwer genug sein. Grenzen setzen ihm die Muskelkraft der Crew oder die Zugkraft des Ankerspills. Die Haltekraft jedes Ankers erhöht sich um ein Vielfaches durch einen Kettenvorlauf.

ANKER 173

Wirbelschäkel

Wassertiefe

mind. 3-fach

mind. 4-fach

=SSSS mind. 5-fach

s.,

t Wie lang soll die Ankerleine sein? Ankern mit Kette: mindestens das 3-Fache der Wassertiefe. Ankern mit Leine und Kettenvorlauf: mindestens das 4-Fache der Wassertiefe. Ankern nur mit Leine: mindestens das 5-Fache der Wassertiefe.

Ankerleine und Ankerkette Je länger die Kette oder Leine ist, umso besser hält der Anker. Auf leichten Außenborderbooten genügt eine Ankerleine. Wird auf größeren Booten - um Gewicht zu sparen eine Leine verwendet, muss zwischen Anker und Leine ein Kettenvorlauf von mindestens 6 m geschäkelt werden. Der Kettenvorlauf zieht durch sein Eigengewicht den Ankerschaft herunter, verstärkt durch seine Haftreibung auf dem Grund die Effektivität des Ankers und verhindert ein hartes Einrucken des Bootes in die Ankertrosse, das den Anker wieder ausbrechen könnte. Ein akzeptabler

Diese Angaben - so werden sie in der Führerscheinprüfung verlangt gelten allenfalls für stilles Wasser. In strömendem Gewässer und auf großen Wasserflächen, auf denen höhere Wellen entstehen, sollte man besser Längen vom 4-, 6- und 10-Fachen der Wassertiefe wählen. Eine Ankerboje zeigt an, wo der Anker liegt.

Kompromiss ist eine Leine mit einer flexiblen Bleiseele. Eine Ankerleine darf - entgegen einer weitverbreiteten Lehrmeinung - nicht mit einem Roringstek am Ankerroring angesteckt werden. Er hält in glattem, synthetischem Tauwerk schlecht und verringert die Reißfestigkeit der Leine um etwa 50 %.

Der Ankerplatz Ein Ankerplatz sollte sorgfältig ausgewählt werden. Er sollte möglichst in strömungsfreiem Wasser und gegen Wind geschützt

liegen - auch Winddrehungen einkalkulieren - und guten Ankergrund haben. ► Ein Ankerplatz muss weit genug von anderen Booten entfernt sein, damit alle einen vollen Kreis um ihren Anker schwojen können, wenn sich die Wind- oder Stromrichtung ändert. ► Verboten ist Ankern auf Kanälen, unter Brücken und Hochspannungsleitungen, auf Wendestellen, in Hafeneinfahrten, in der Fahrlinie von Fähren und auf Wasserski- und Wassermotorradstrecken. Als goldene Grundregel gilt: Ankern auf Flüssen nur im Notfall. Festmachen an Land ist in jedem Fall sicherer.

74 1 FAHREN MIT DEM MOTORBOOT

ANKERMANÖVER

Das Ankern Liegt der Ankerplatz fest, wird auf dem Vorschiff der Anker klariert. Nachsehen, ob die Kette oder Leine auch tatsächlich im Kettenkasten beziehungsweise an einer Klampe belegt und der Splint an Stockankern gesichert ist. Die Leine klar zum Auslaufen aufschießen oder an Deck in Buchten nebeneinander auslegen. Mit langsamer Fahrt gegen Wind oder Strom - je nachdem wer stärker ist - den Ankerplatz anlaufen. Maschine stopp. Erst wenn das Boot zum Stillstand gekommen ist, lässt man den Anker fallen. Das heißt, man lässt ihn senkrecht auf den Grund absinken. Den Anker nicht etwa in hohem Bogen über

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Abstand halten Steht nur Strom oder Wind aus einer Richtung, schwojen alle Boote in die gleiche Richtung und kommen sich nicht zu nahe. Steht aber beispielsweise Strom gegen Wind, können Ankerlieger recht unterschiedliche Positionen einnehmen, bedingt durch unterschiedliche Über- und Unterwasserschiffsformen. Das eine Boot stellt sich mehr in Wind-, das andere mehr in Stromrichtung. Ein Boot vor Bug- und Heckanker schwojt nicht mit, sondern bleibt bei Richtungsänderungen von Wind oder Strom annähernd am selben Platz.

Anker klarieren Den Anker an Deck holen und die Leine durch die Hand laufen lassen, um zu sehen, ob sie keine Kinken hat. Nicht vergessen, die Leine an Bord zu befestigen, und den Anker unter der Reling durch über Bord geben. Nicht in der Leine stehen. Beim Wegstauen kommt der Anker im Kasten obenauf.

ANKERMANÖVER 1 75

ten, durch hohen Wellenschlag etwa oder eine Winddrehung. Anzeichen dafür ist ein Rucken oder Vibrieren der Leine. Auf stark verschlammten Böden jedoch kann sich die Leine auch völlig neutral verhalten, so als ob der Anker festsäße. Wenn vorhanden, peilt man zwei feste Landmarken und beobachtet, ob die Peilung steht, das heißt sich nicht gegenüber dem eigenen Standort verändert. Auf größeren Yachten sollten solche Peilungen etwa stündlich kontrolliert werden. Das Ankermanöver mit einer großen Motoryacht ist im Prinzip gleich, nur wird dort die Ankerkette von einer gebremsten Ankerwinde abgespult.

Ankerlichten

Hält der Anker? Um festzustellen, ob der Anker hält, sucht man sich zwei - hoffentlich vorhandene - in Deckung liegende Landmarken. Dann beobachtet man, ob sich diese Deckpeilung im Verhältnis zur Bootsrichtung ändert. Ein leichtes Auswandern der Landmarken bedeutet meistens nur, dass das Boot schwojt. Zeigt das Boot jedoch ständig in dieselbe Richtung, während die Landmarken sich voneinander entfernen, schliert der Anker.

Bord werfen. Allzu leicht könnte er dabei mit der Leine unklar kommen, sodass er sich gar nicht in den Grund eingraben kann. Deshalb auch die Leine niemals einfach über Bord werfen, sondern Hand über Hand ausgeben. Hat der Anker den Grund erreicht, mit der Maschine langsam zurückgehen, bis die erforderliche Leinenlänge ausgegeben ist.

Dann die Leine belegen, damit der Anker fassen kann. Ein kurzer Gasstoß zurück zeigt, ob der Anker hält. Schliert er, mehr Leine stecken. Nützt auch das nichts, muss man den Anker aufholen und mit einem neuen Ankermanöver sein Glück versuchen. Aber auch ein Anker, der zunächst einmal gefasst hat, kann später ins Schlieren gera-

Üblicherweise ist nichts leichter als das. Man läuft mit ganz langsamer Fahrt auf den Anker zu — während gleichzeitig die Leine Hand über Hand eingeholt wird — und über ihn hinweg. Meist kommt der Anker dann bereits von selbst, oder es genügt ein kurzer Ruck beim Überfahren, um ihn aus dem Grund zu brechen. Vorsichtig wird der Anker aufgeholt, damit er nicht gegen die Bordwand schlägt, sauber ausgewaschen und an Deck genommen. Manchmal allerdings kommt der Anker nicht so leicht, weil eine Flunke sich hinter irgendetwas verklemmt oder zu tief in schweren Schlick eingegraben hat. Dann wird die Ankerleine fest belegt, sobald sie senkrecht steht, und mit mehr Kraft über den Anker hinweggefahren. Oder man umkreist den Anker, um auf diese Weise den Zugwinkel am Ankerschaft zu finden, unter dem der Anker freikommt. Dabei muss die an Bord belegte Ankerleine ständig unter Zug gehalten werden.

76 1 FAHREN MIT DEM MOTORBOOT

SCHLEPPEN Wer auf den Haken genommen, das heißt geschleppt werden will, schwenkt einen Tampen oder die in Buchten bereitgehaltene Schleppleine. Der Schlepper läuft so dicht wie möglich heran, stoppt die Maschine und nimmt die Leine über. Wenn sie zu kurz geworfen wurde und zwischen den Booten ins Wasser klatscht, den Propeller erst wieder einkuppeln, wenn die Leine eingeholt worden ist. Zu leicht könnte sie sonst in den Propeller geraten und das eigene Schiff manövrierunfähig machen.

In fließendem Gewässer immer gegen den Strom heranfahren, weil man da besser manövrieren kann. Wenn Heckklampe oder Poller nicht mittschiffs sitzen, die Leine möglichst über eine Hahnepot auf die beiden Heckklampen führen, damit der Anhang nicht fortwährend zu einer Seite zieht. Die Verteilung der Zugkräfte über eine Hahnepot ist auch dann unbedingt ratsam, wenn der Anhang ein schweres Boot oder vom Grund oder Ufer freizuschleppen ist. Langsam anfahren, damit die Leine nur allmählich den vollen Zug aufnimmt und nicht hart einruckt. Auf kleineren zu schleppenden Booten die Schleppleine am Schleppauge am Bug festmachen. Es ist meistens der Beanspruchung

Bei einseitiger Schleppbelastung muss ständig gegengesteuert werden.

besser gewachsen als die Bugklampe. Da es oft schwierig ist, vom eigenen Boot aus an das Schleppauge heranzukommen, empfiehlt es sich, schon vor der Fahrt eine Leine anzubringen. Sie kann als Festmacher an Land oder auch als Ankerleine verwendet werden. Sind zwei Bugklampen vorhanden, wird die Schleppleine mit einer Hahnepot auf beiden belegt. ► Beim Anschleppen weg von der Schleppleine, denn wenn sie bricht, kann ihr Peitschenschlag lebensgefährlich werden. In freien Gewässern, in denen der Schiffsverkehr das erlaubt, möglichst so viel Leine stecken, dass sie in der Mitte in einer Bucht durchhängt. Diese Bucht nimmt die Zugkräfte elastisch auf, verhindert ein hartes Einru-

SCHLEPPEN 177

Längsseits schleppen

übernehmen der Schleppleine Die Schleppleine wird in Buchten aufgeschossen, dann teilt man sie, nimmt in jede Hand ungefähr die Hälfte der Buchten und wirft nur einen Teil mit der Wurfhand hinüber. Den anderen Teil gibt die zweite Hand im Flug hinterher. Den Zug der Schleppleine über eine sogenannte Hahnepot auf die beiden Heckklampen verteilen. Hier zwei Möglichkeiten, eine provisorische Hahnepot zu bilden.

cken und dadurch eine zeitweilige übermäßige Beanspruchung der Schleppbeschläge. ► Nur so schnell fahren, dass die Rumpfgeschwindigkeit eines kleineren Anhangs nicht überschritten wird. Eine zu hohe Schleppgeschwindigkeit birgt verschiedene Risiken: Ausreißen der Beschläge, Querschlagen des Bootes oder Unterschneiden. Deshalb ist Vorsicht geboten, wenn ein freundlicher Berufsschiffer bereit ist, ein kleines Motorboot »auf den Haken« zu nehmen. Denn er muss Geld verdienen und kann auf die Rumpfgeschwindigkeit seines Anhangs keine Rücksicht nehmen. Beim Loswerfen der Schleppleine am Ziel darauf achten, dass sie nicht in den Propeller gerät. Die fremde Leine weit genug achteraus

werfen, die eigene Leine nur bei ausgekuppeltem Propeller einholen.

Längsseits schleppen Ist der Schlepper eine Motorgracht mit starrer Welle, gibt es Probleme, wenn die Schleppleine auf den Heckklampen belegt wird. Denn der Drehpunkt solcher Boote liegt mehr oder weniger im vorderen Drittel. Ein schwerer Anhang behindert den Heckausschlag unter Umständen so stark, dass ein kontrolliertes Kurshalten und Manövrieren fast unmöglich wird. Deshalb ist es vorteilhafter, mit einer Yacht mit starrer Welle, aber auch in Schleusen und engen Fahrwassern, längsseits zu schleppen.

Ist der Schlepper kleiner als das zu schleppende Boot, macht er so weit wie möglich hinten fest, und der Bug wird leicht einwärts gestellt. Die Stellung reguliert man mit der Vor- (1) und Achterleine (3). Die eigentliche Schleppleine ist die Vorspring (2) des Schleppers, die den Zug in Fahrtrichtung aufnimmt.

Das zu schleppende Boot wird auf die Seite genommen, nach der der Propeller dreht. Im Normalfall also auf die rechte. So wird der Radeffekt am besten ausgeglichen. Der Schlepper legt sich so weit nach hinten wie möglich, damit der Propeller rundrum genügend Wasser bekommt. Die Boote müssen gut gegeneinander abgefendert und die Leinen so steif wie möglich durchgesetzt werden, damit die Boote möglichst wenig Spielraum haben und sich nicht gegeneinander verschieben können. Im Allgemeinen genügen bei Vorausfahrt Vor- und Achterleine und Vorspring. Eine zusätzliche Achterspring empfiehlt sich für Rückwärtsmanöver und bei vielen Stopps. Aber auch bei solchem Gebinde ist die Manövriereigenschaft behindert.

78 1 FAHREN MIT DEM MOTORBOOT

WASSERSKI Für manchen ist das Motorboot nur Mittel, um den Wasserskisport auszuüben. Doch unterliegt der genau zu beachtenden Einschränkungen.

Gesetzliche Bestimmungen ► Grundsätzlich verboten ist Wasserskilaufen auf Kanälen und in Häfen. Auf Binnenschifffahrtsstraßen ist es nur auf den speziell blau ausgeschilderten Strecken erlaubt, und zwar nur bei einer Sicht von mehr als 1000 m, von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, sofern nicht auf Zusatzschildern zu den blauen Tafeln bestimmte Zeiten festgesetzt sind. ► Das Zugboot muss mindestens mit zwei Personen besetzt sein, dem Fahrer und jemand, der den Wasserskiläufer ständig im Auge behält.

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2000

Bezeichnung einer Wasserskistrecke von 2000 m.

► Während der Vorbeifahrt an anderen Booten oder Schiffen, an Schwimmkörpern und an Badenden muss sich der Wasserskiläufer im Kielwasser des Zugbootes halten. Schleifen und Slalomfahren haben zu unterbleiben. Das Boot muss einen Sicherheitsabstand von mindestens 10 m halten.

Reinfall und erneuter Wasserstart Nach einer Wasserlandung des Läufers einen Kreisbogen fahren, ähnlich dem Mann-über-BordManöver. Das Zugseil wird nachgeschleppt, bis eine Position in ungefähr 3 m hinter dem Rücken des Läufers erreicht ist. Hart Ruder oder Antrieb einschlagen und etwa im rechten Winkel langsam ablaufen. Das Zugseil, das »die Kurve schneidet«, wird direkt an dem Läufer im Wasser vorbeigezogen, bis er die Hantel greifen kann. Maschine stopp und erneuter Start.

HAVARIE 1 79

Das Zugboot Erstrebenswert ist ein Zugboot mit flachem Kielwasser, also wenig V im hinteren Bodenbereich, aber dennoch sicherer Kurvenstabilität. Sie ist wichtig, damit das Heck durch Schwünge des Läufers nicht aus der Spur gerissen wird. Für Schlauchboote und sehr leichte Außenborderboote kann man etwa 25 PS (18 kW) als untere Motorisierung ansetzen. Für Monoski etwa 40 PS (29 kW). Ungefähr 35 km/h sind die richtige Geschwindigkeit für sportlichen Wasserskilauf. Wassermotorräder Auch für sie gilt, dass sie nur auf den speziell blau ausgeschilderten Strecken gefahren werden dürfen. Ebenfalls nur bei einer Sicht von mehr als 1000 m, in der Zeit von 7.00 bis 20.00 Uhr, jedoch nicht vor Sonnenaufgang und nach Sonnenuntergang. Wassermotorräder dürfen nur auf befestigten Zugängen Slipanlagen und Rampen - oder mit einem Kran zu Wasser gelassen oder aus dem Wasser herausgenommen werden. Wanderfahrten auf Binnenschifffahrtsstraßen oder Anfahrten zur nächstgelegenen Fahrstrecke sind erlaubt, wenn mit einem klar erkennbaren Geradeauskurs und angemessener Geschwindigkeit gefahren wird. Die diversen Vorschriften für Wassermotorradfahrer beziehungsweise Wasserskiläufer enthalten die Wassermotorräder-Verordnung und die Wasserski-Verordnung.

Ausgewiesene Fahrstrecke für Wassermotorräder (Jetski, Waterscooter).

HAVARIE Als Havarie bezeichnet man jeden Schaden am Boot, der das Fahrverhalten stark beeinträchtigt oder eine unmittelbare Gefahr für Boot und Besatzung heraufbeschwört. Wie bei jedem Unfall sind zuerst die Menschen außer Gefahr zu bringen, beziehungsweise Verletzte zu bergen und zu versorgen. Die Pflicht zur Hilfeleistung gilt selbstverständlich auch dann, wenn man nicht selbst in eine Havarie verwickelt, sondern nur Zeuge ist. Jedem Havaristen ist nach bestem Können Hilfe am Unfallort zu leisten, und zwar so lange, bis weiterer Beistand nicht mehr erforderlich ist. Ihre Grenzen hat die Hilfe dort, wo man das eigene Boot oder seine Besatzung gefährden würde. Nach einem Zusammenstoß oder einer schweren Grundberührung sofort feststellen, ob das Boot Wasser macht. Bei einem stär-

keren Wassereinbruch unverzüglich Kurs aufs nächste Ufer nehmen, das Boot so hoch wie möglich auf Land setzen und mit Leinen oder Anker sichern. Danach sind mit den Unfallbeteiligten alle erforderlichen Daten auszutauschen. Nach einer Kollision mit einem anderen Schiff ist sofort ein Havariebericht niederzuschreiben mit Name, Heimathafen und Schiffstyp des Kollisionsgegners, Uhrzeit, Ort (Flusskilometer), Sicht, Wetter und Personalien der Beteiligten und Zeugen. Zur Grundberührung im normalerweise freien Fahrwasser kann es kommen, wenn dort irgendetwas Unbekanntes versenkt oder eingespült ist. Auch wenn kein Schaden am Boot entsteht, unbedingt sofort die Wasserschutzpolizei oder die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung verständigen und Angaben zur Hindernisstelle machen, damit das Hindernis beseitigt oder zumindest markiert werden kann.

WETTER KUNDE

HOCH UND TIEF 1 81

HOCH UND TIEF Aus dem Hoch im Uhrzeigersinn ausströmend

Die Erdkugel ist von einer Lufthülle umgeben. Sie würde gleichmäßig verteilt auf der Erdoberfläche lagern und ungestört die Erddrehung mitmachen, wenn ihr Gewicht — die Luftdichte — sich nicht durch Erwärmung und Abkühlung ändern würde. Erwärmte Luft dehnt sich aus. Sie steigt auf und wird leichter, der Luftdruck dementsprechend niedriger. So entsteht ein Tiefdruckgebiet, kurz Tief (T) genannt. Kalte Luft dagegen zieht sich zusammen, wird schwerer und erzeugt einen hohen Druck auf die Erdoberfläche. Es entsteht ein Hochdruckgebiet, kurz Hoch (H) genannt. ► Ein Tief bildet sich über Räumen, die stärker erwärmt sind als die umliegenden Gebiete. ► Ein Hoch bildet sich über Räumen, die stärker abgekühlt sind als die umliegenden Gebiete. Die Hochs und Tiefs liegen allerdings nicht fest. Sie verlagern sich mehr oder weniger schnell und folgen gewissen charakteristischen Zugbahnen. Die landläufige Meinung, ein Hoch bedeute stets schönes Wetter, ist nur teilweise richtig. Nur im Kern und auf der Rückseite ist gutes Wetter zu erwarten. An seiner Front bleibt es meistens schlecht.

Ins Tief entgegen dem Uhrzeigersinn einströmend

Der zwischen Hoch und Tief bestehende Luftdruckunterschied gleicht sich aus, indem schwere Luft in das Gebiet mit leichterer Luft strömt. Diese Luftbewegung ist der Wind. Je dichter Hoch und Tief zusammenliegen und je größer das Luftdruckgefälle zwischen ihnen ist, umso stärker weht der Wind. Auf der wohl jedem geläufigen Wetterkarte verbinden sogenannte Isobaren alle Orte gleichen Luftdrucks. ► Liegen die Isobaren eng beieinander, ist das Druckgefälle groß, und es wird stark wehen. ► Liegen die Isobaren weit auseinander, ist das Druckgefälle gering, und es ist allenfalls mit leichten Winden zu rechnen. Die Erddrehung bewirkt, dass auf der nördlichen Halbkugel die Luft gegen den Uhrzeigersinn spiralförmig ins Tief einströmt, aus dem Hoch aber im Uhrzeigersinn spiralförmig ausströmt. Auf der südlichen Halbkugel geschieht es entgegengesetzt.

Die Höhe des Luftdrucks, gemessen in Hektopascal (hPa), zeigt das Barometer an. Allerdings sagt der augenblickliche Barometerstand über die Wetterentwicklung kaum etwas aus. Erst aus den Luftdruckschwankungen lassen sich gewisse Schlüsse ziehen. Im Allgemeinen gilt: ► Gleich bleibender oder langsam ansteigender Luftdruck verspricht eine Schönwetterperiode. ► Stetig fallender Luftdruck kündigt schlechtes Wetter an, schnell fallender meist Sturm. Die Windgeschwindigkeit wird in Meter pro Sekunde (m/s), Kilometer pro Stunde (km/h), Knoten (kn = Seemeilen pro Stunde) oder in Beaufort (Bft) gemessen. Die Beaufort-Skala teilt die Windgeschwindigkeit nach der Auswirkung auf See und Land in 12 geschätzte Stärkegrade ein.

82 I WETTERKUNDE

LAND- UND SEEWIND, GEWITTER

Die tägliche Sonneneinstrahlung auf Land und Wasser verursacht ein rein lokales Windsystem: die thermischen Winde. Sie beruhen darauf, dass sich Land viel schneller erwärmt als Wasser, aber auch schneller wieder auskühlt. So bildet sich unter der Sonneneinstrahlung über Land ein kleines Tief, das durch einströmende kühlere Meeresluft aufgefüllt wird. Es entsteht Seewind. Er weht von See aufs Land (auflandig) und erreicht am frühen Nachmittag seine größte Stärke. Mit Sonnenuntergang schläft er ein. Am späten Abend, beziehungsweise nachts beginnt das umgekehrte Spiel. Über dem Wasser, das die Wärme länger speichert, bildet sich ein kleines Tief, das von kühlerer Landluft aufgefüllt wird, dem Landwind. Er weht vom Land aufs Wasser (ablandig). Diese thermischen Winde, die sich in einer flacheren Küstenregion ziemlich gleichmäßig ausbilden, können sich auf Bergseen zu stoßartigen heftigen Fallböen entwickeln.

Gewitter Frontgewitter entstehen an einer Kaltfront innerhalb eines großräumigen Tiefs. Sie werden nicht durch Gebirge und Täler beeinflusst und erscheinen als eine Abfolge mehrerer über einen größeren Raum verteilten Gewitter, verbunden mit erheblicher Abkühlung. Wärmegewitter sind örtlich beschränkt, können aber stark böige Winde mit sich bringen. Durch große lokale Erwärmung entsteht eine

Gewitterwolke (Cumulonimbus) mit oben vereisten Türmen. In gebirgigem Gelände passt sie sich dem Zug der Berge und Täler an. In unseren Breiten bilden sich solche Wärmegewitter meist im Westen oder Südwesten und ziehen nach Ost bis Nordost. Sie beeinflussen die vorherrschende Wetterlage kaum. Gewitter, die im Osten stehen, brauchen uns kaum mehr zu bekümmern. Unmittelbar vor einem Gewitter weht ihm der Wind meist entgegen, also aus östlichen Richtungen, dann flaut er häufig ab und springt dann jäh in seiner Richtung um.

Sturmwarnungen Viele Wassersportreviere haben ein Sturmwarnsystem mit optischen oder auch akustischen Signalen. Meist sind es Blinklichter. Es bedeutet: ► Lange Blinkfolge: Vorwarnung. ► Kurze Blinkfolge: Sturmwarnung. Bei Sturmwarnung ist sofort der nächste Hafen oder ein schützendes Ufer aufzusuchen. Auf den meisten Revieren besteht bei Sturmwarnung ein generelles Auslaufverbot. Selbstverständlich informiert sich jeder an einem ihm fremden Revier über das dortige Sturmwarnsystem.

UMWELTSCHUTZ 1 83

UMWELTSCHUTZ

Die meist giftige Hinterlassenschaft von Malerarbeiten, speziell das Antifouling, Ölreste und andere Rückstände von der laufenden Wartung dürfen weder ins Wasser noch ins Erdreich gelangen. Deshalb ist gegebenenfalls der Arbeitsbereich weiträumig abzudecken. Der angefallene Abfall muss als Sondermüll entsorgt werden. Verunreinigungen des Bootskörpers nach einer Fahrt sind mit Süßwasser abzuspülen. Reinigungsmittel dürfen aufgrund der deutschen Umweltschutzgesetzgebung nicht verwendet werden. Für jeden Motorbootfahrer sollte es selbstverständlich sein, sich umweltbewusst zu verhalten und seine Mitmenschen nicht unnötig zu belästigen. Dazu zählt beispielsweise gute Schalldämpfung des Motors und die richtige Vergasereinstellung. Sie spart außerdem Benzin und verlängert die Lebensdauer des Motors.

Die 10 Goldenen Regeln Vertreter der Wassersportler und Naturschützer erarbeiteten gemeinsam die »10 Goldenen Regeln für das Verhalten von Wassersportlern in der Natur«. Sie helfen dabei, die Lebensmöglichkeiten der Pflanzen- und Tierwelt zu bewahren und zu fördern und sind zum Bestandteil der Führerscheinprüfung geworden. 1. Meiden Sie das Einfahren in Röhrichtbestände, Schilfgürtel und in alle sonstigen dicht und unübersichtlich bewachsenen Uferpartien. Meiden Sie darüber hinaus

Kies-, Sand- und Schlammbänke (Rastund Aufenthaltsplatz von Vögeln) sowie Ufergehölze. Meiden Sie auch seichte Gewässer (Laichgebiete), insbesondere solche mit Wasserpflanzen. 2. Halten Sie einen ausreichenden Mindestabstand zu Röhrichtbeständen, Schilfgürteln und anderen unübersichtlich bewachsenen Uferpartien sowie Ufergehölzen — auf breiten Flüssen beispielsweise 30 bis 50 Meter. Halten Sie einen ausreichenden Mindestabstand zu Vogelansammlungen auf dem Wasser — wenn möglich, mehr als 100 Meter. 3. Befolgen Sie in Naturschutzgebieten unbedingt die geltenden Vorschriften. Häufig ist Wassersport in den Naturschutzgebieten ganzjährig, zumindest zeitweise, völlig untersagt oder nur unter ganz bestimmten Bedingungen möglich. 4. Nehmen Sie in »Feuchtgebieten von internationaler Bedeutung« bei der Ausübung von Wassersport besondere Rücksicht. Diese Gebiete dienen als Lebensstätte

seltener Tier- und Pflanzenarten und sind daher besonders schutzwürdig. 5. Benutzen Sie beim Landen die dafür vorgesehenen Plätze oder solche Stellen, an denen sichtbar kein Schaden angerichtet werden kann. 6. Nähern Sie sich auch von Land her nicht Schilfgürteln und sonstigen dichten Ufervegetationen, um nicht in den Lebensraum von Vögeln, Kleintieren und Pflanzen einzudringen und diese zu gefährden. 7. Laufen Sie im Bereich der Watten keine Seehundbänke an, um die Tiere nicht zu stören oder zu vertreiben. Halten Sie mindestens 300 bis 500 Meter Abstand zu Seehundliegeplätzen und Vogelansammlungen, und bleiben Sie hier auf jeden Fall in der Nähe des markierten Fahrwassers. Fahren Sie hier mit langsamer Fahrstufe. 8. Beobachten und fotografieren Sie Tiere möglichst nur aus der Ferne. 9. Helfen Sie, das Wasser sauber zu halten. Abfälle gehören nicht ins Wasser, insbesondere nicht der Inhalt von Chemietoiletten. Diese Abfälle müssen genauso wie Altöle in bestehenden Sammelstellen der Häfen abgegeben werden. Benutzen Sie in Häfen selbst ausschließlich die sanitären Anlagen an Land. Lassen Sie beim Stillliegen den Motor Ihres Bootes nicht unnötig laufen, um die Umwelt nicht zusätzlich durch Lärm und Abgase zu belasten. 10.Machen Sie sich diese Regeln zu eigen, informieren Sie sich vor Ihren Fahrten über die für Ihr Fahrtgebiet bestehenden Bestimmungen. Sorgen Sie dafür, dass diese Kenntnisse und Ihr eigenes vorbildliches Verhalten gegenüber der Umwelt auch an die Jugend und vor allem an nicht organisierte Wassersportler weitergegeben werden.

84 I DER BOOTSTRANSPORT

DER BOOTSTRANSPORT

Ein kleines Motorboot hat einen entscheidenden Vorteil: Man kann es auf einen Trailer genannten Bootsanhänger packen, ihn am Pkw ankuppeln und ist damit revierunabhängig.

Der Trailer Trailer erhalten ein eigenes polizeiliches Kennzeichen. Sie müssen Brems-, Schlussund Blinkleuchten, Rückstrahler und Nummernschildbeleuchtung haben und ein Typenschild des Herstellers.

► Trailer bis 3,5 t müssen alle 2 Jahre, Trailer darüber jedes Jahr zu TÜV oder DEKRA. Kleinere Trailer brauchen keine eigene Bremsvorrichtung zu haben, wenn der Zugwagen eine Allradbremse besitzt und das Gesamtgewicht von 750 kg nicht überschritten wird. Im Übrigen gilt: ► Anhänger und Boot dürfen nicht mehr wiegen als 0,5 Pkw-Leergewicht + 75 kg. Größere Trailer mit mehr als 750 kg Gesamtgewicht benötigen eine eigene Bremsvorrichtung mit Abreißsicherung.

Die zulässige Anhängelast wird vom Autowerk festgelegt und setzt sich zusammen aus: ► Bootsgewicht (mit Ausrüstung) + Eigengewicht des Trailers abzüglich maximaler Stützlast (sie wird der zulässigen Anhängelast des Zugwagens zugerechnet). Eine Verkehrskontrolle ist berechtigt, das Gespann kostenpflichtig wiegen zu lassen. Die Kfz-Versicherung schließt Schäden ein, die durch den Trailer verursacht werden, solange er mit dem Zugfahrzeug verbunden ist. Bei Auslandsreisen wird für den Trailer eine eigene grüne Versicherungskarte fällig.

Tag

0,35 m 0,30 m

Nacht



1,50 m

0,90 m

m über Straßenniveau 12 m Gesamtlänge max. 18 m

Vorschriften für den Trailertransport Höchstgeschwindigkeit: BO km/h Maximale Gesamtlänge des Gespanns: 18 m Maximale Länge Anhang: 12 m Maximale Höhe: 4,00 m

Maximale Breite: 2,55 m Boot und Ausrüstung dürfen 1,50 m über die Schlussleuchten hinausragen, innerhalb von 100 km bis zu 3,00 m.

Markierung am Tage: 0,30 x 0,30 m großes rotes Schild oder gleich große auseinandergespreizte Fahne oder ein roter zylindrischer Körper von 0,30 m Höhe, 0,35 m Durchmesser, maximal 1,00 m über der Fahrbahn. Bei Dunkelheit: Rotes Licht, maximal 1,50 m über der Fahrbahn + roter Rückstrahler maximal 0,90 m über der Fahrbahn. Der Propeller muss sicher abgedeckt sein.

DER BOOTSTRANSPORT 185

Fahrpraxis Eine hervorragende Möglichkeit, sich mit der Fahrpraxis vertraut zu machen, bieten die vom ADAC angebotenen Gespannfahrkurse. Die Höchstgeschwindigkeit ist in Deutschland auf 80 km/h beschränkt, mit Ausnahmegenehmigung auf 100 km/h. Das Boot sollte so auf dem Trailer liegen, dass die maximale Stützlast auf der Kupplung erreicht wird. In der Regel 50 kg oder 75 kg. Ist die Ladung zu bug- oder hecklastig, kann es zu unangenehmem Aufschaukeln kommen, und das Lenkverhalten des Zugwagens wird unsicher. Eine Bugstütze, kombiniert mit einer Seilwinde zum Auf- und Abslippen, verhindert ein Verrutschen in der Längsrichtung speziell bei harten Bremsmanövern. Beim Überholen muss einkalkuliert werden, dass die Beschleunigung durch den Anhang geringer geworden ist. Der Überholweg wird mindestens doppelt so lang wie solo. Achtung! Beim Passieren von Lastern entsteht ein spürbarer Sog, der nach der Vorbeifahrt abrupt abreißt, sodass das Gespann leicht ins Wedeln geraten kann, wenn man nicht darauf vorbereitet ist. Bremsungen sind frühzeitig und weich einzuleiten. Der Bremsweg mit Gespann kann bis zum Doppelten des normalen Bremsweges des unbelasteten Wagens betragen. Gleichmäßige Lenkbewegungen beim Fahren erhöhen ebenfalls die Sicherheit. Schaukelt sich der Hänger einmal auf, sodass er zu wedeln beginnt, sofort bremsen und auf keinen Fall gegenlenken.

Ab- und Aufslippen Leichtere Boote kann man slippen. Das heißt, direkt vom Trailer über eine Sliprampe zu Wasser bringen und auf dem gleichen Wege

Rückwärtsrangieren Trailereinschlag entgegengesetzt zum Radeinschlag

• '

Rangieren mit dem Trailergespann Ein Umdenken erfordern Rückwärtsmanöver. Das Lenkrad jeweils entgegengesetzt der Richtung einschlagen, in die der Anhang bugsiert werden soll. Lenkrad nach rechts = das Heck des Wagens dreht nach rechts = der Trailer nach links. Oder umgekehrt.

herausziehen. Doch oft scheitert das Slippen an geeigneten Rampen. Entweder sind sie zu steil, zu kurz, zu flach oder durch starken Algenbewuchs unpassierbar. Meistens wird man mit dem Trailer ins Wasser fahren müssen. Vor dem Wassern unbedingt die elektrische Anlage abnehmen. Sie ist nicht wasserdicht. Auch die absolut wasserdichte Radnabe gibt es kaum. Gegen Wasser hilft nur gründliches Abschmieren. Nach der Saison sollte man die Radlager in einer Fachwerkstatt checken lassen.

Auch die Bremsen leiden unter dem Wasserbad. Dagegen hilft nur sofortiges Trockenbremsen: Mit dem Trailer aus dem Wasser und mehrmals kurz hintereinander bremsen. Bremszüge oder -gestänge sind ebenfalls manchmal wasseranfällig und neigen dann zum Blockieren. Meist hilft ein kurzes Rückwärtsfahren, um die Blockierung zu lösen. Da sie aber beim nächsten Bremsen wieder auftreten kann, sofort eine Werkstatt aufsuchen. Schwerere Boote lassen sich ohnehin nicht slippen, sondern müssen gekrant werden.

DER AMTLICHE FRAGENKATALOG

DIE 253 PRÜFUNGSFRAGEN MIT ANTWORTEN 1 87

DIE 253 PRÜFUNGSFRAGEN MIT ANTWORTEN

Dies ist der offizielle Prüfungsfragenkatalog des Ministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur; Abteilung Wasserstraßen, Schifffahrt. Er besteht aus 72 Basisfragen und 181 spezifischen Fragen Binnen. Aus diesem Fragenkomplex werden 15 verschiedene Prüfungsfragebogen zu je 30 Fragen zusammengestellt (7 Basisfragen und 23 spezifische Fragen Binnen). Geprüft wird im SingleChoice-Verfahren (Antwort-Auswahl-Verfahren) vom Deutschen Motorgachtverband und vom Deutschen Segler-Verband. Zu jeder Frage gibt es vier vorgegebene Antworten. Nur eine davon ist richtig und in der Prüfung anzukreuzen. Hierist die richtige Antwort mit einem grünen Häkchen versehen. Nur diese Antwort brauchen Sie sich zu merken. Innerhalb von 45 Minuten müssen mindestens 23 der 30 Antworten richtig angekreuzt werden. Dabei ist zu beachten, dass 5 der 7 Basisfragen und 18 der 23 spezifischen Fragen Binnen korrekt beantwortet werden müssen. Wird diese Mindestanforderung auch nur in einem der Teilbereiche nicht erreicht, gilt die gesamte theoretische Prüfung als nicht bestanden.

88 I DER AMTLICHE FRAGENKATALOG

BASISFRAGEN 1

1. Was ist zu tun, wenn vor Antritt der Fahrt nicht feststeht, wer Schiffsführer ist?

2. In welchen Fällen darf weder ein Sportboot geführt noch dessen Kurs oder Geschwindigkeit selbstständig bestimmt werden?

e Der verantwortliche Schiffsführer muss bestimmt werden. ❑ Der verantwortliche Schiffsführer muss gewählt werden. ❑ Ein Inhaber eines Sportbootführerscheins muss die Fahrzeugführung übernehmen. ❑ Ein Inhaber eines Sportbootführerscheins muss die Verantwortung übernehmen. le Wenn man infolge körperlicher oder geistiger Mängel oder infolge des Genusses alkoholischer Getränke oder anderer berauschender Mittel in der sicheren Führung behindert ist oder wenn eine Blutalkoholkonzentration von 0,5 %a oder mehr im Körper vorhanden ist. ❑ Wenn man infolge körperlicher oder geistiger Mängel oder infolge des Genusses alkoholischer Getränke oder anderer berauschender Mittel in der sicheren Führung behindert ist oder wenn eine Blutalkoholkonzentration von 0,8 7.0 oder mehr im Körper vorhanden ist. ❑ Wenn man infolge körperlicher oder geistiger Mängel oder infolge des Genusses alkoholischer Getränke oder anderer berauschender Mittel in der sicheren Führung behindert ist oder wenn eine Blutalkoholkonzentration von 1,0 %a oder mehr im Körper vorhanden ist. ❑ Wenn man infolge körperlicher oder geistiger Mängel oder infolge des Genusses alkoholischer Getränke oder anderer berauschender Mittel in der sicheren Führung behindert ist oder wenn eine Blutalkoholkonzentration von 0,3 % oder mehr im Körper vorhanden ist.

3. Wann ist ein Fahrzeug in Fahrt?

4. Wie lang ist die Dauer eines kurzen Tons (.)? 5. Wie lang ist die Dauer eines langen Tons (—)? 6. Wann gilt ein Fahrzeug unter Segel als Maschinenfahrzeug?

7. Welches Signal führt ein Fahrzeug unter Segel, das als Maschinenfahrzeug gilt, zusätzlich am Tage?

re Wenn es weder vor Anker liegt noch an Land festgemacht ist noch auf Grund sitzt. ❑ Wenn es weder vor Anker liegt noch an Land festgemacht ist noch Fahrt über Grund macht. ❑ Wenn es weder auf Grund sitzt noch vor Anker liegt noch manövrierbehindert oder manövrierunfähig ist. ❑ Wenn es weder an Land festgemacht ist noch vor Anker liegt noch Fahrt durchs Wasser macht.

e Etwa 1 Sekunde. ❑ Etwa 2 Sekunden. ❑ Weniger als 1 Sekunde. ❑ Weniger als 4 Sekunden.

e Etwa 4 - 6 Sekunden. ❑ Etwa 2 - 6 Sekunden. ❑ Etwa 1 - 2 Sekunden. ❑ Etwa 6 - 8 Sekunden.

e Wenn es gleichzeitig mit Maschinenkraft fährt. ❑ Wenn es mit einer Antriebsmaschine ausgerüstet ist. ❑ Wenn es durch das Segeln keine Fahrt durchs Wasser macht. ❑ Wenn es durch das Segeln keine Fahrt über Grund macht.

e Einen schwarzen Kegel, Spitze unten. ❑ Einen schwarzen Kegel, Spitze oben. ❑ Einen schwarzen Rhombus. ❑ Zwei schwarze Bälle senkrecht übereinander.

8. Welche Seite wird als Luvseite bezeichnet? ❑ ❑ ❑

e Die dem Wind zugekehrte Seite. Die dem Wind abgewandte Seite. Die Seite in Fahrtrichtung rechts. Die Seite in Fahrtrichtung links

BASISFRAGEN 189

9. Welche Seite wird als Die dem Wind abgewandte Seite. Leeseite bezeichnet? 3 Die dem Wind zugekehrte Seite. [I] Die Seite in Fahrtrichtung rechts. EI Die Seite in Fahrtrichtung links.

yr

10. Wann müssen die Lichter von Fahrzeugen geführt oder gezeigt werden?

11. Wozu dient die Lichterführung?

le Von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang und bei verminderter Sicht. El Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang und bei verminderter Sicht. El Von abends 18 Uhr bis morgens 06 Uhr und bei verminderter Sicht. 3 Bei Dunkelheit, schlechtem Wetter und verminderter Sicht.

e Sie zeigt Fahrtrichtung und Lage eines Fahrzeugs an. 3 Sie zeigt Kurs und Geschwindigkeit eines Fahrzeugs an. 3 Sie zeigt Fahrtrichtung und Position eines Fahrzeugs an. 3 Sie zeigt Fahrtrichtung und Kurs eines Fahrzeugs an.

12. Was für eine Laterne e Eine Dreifarbenlaterne an oder nahe der kann ein SegelfahrMastspitze. zeug von weniger als El Eine Zweifarbenlaterne an gut sichtbarer 20 m Länge anstelle Stelle. der Seitenlichter und El Eine Dreifarbenlaterne an gut sichtbarer des Hecklichtes fühStelle. ren? El Eine Zweifarbenlaterne an oder nahe der Mastspitze. 13. Welche Lichter muss le Die für ein Maschinenfahrzeug vorein Fahrzeug unter geschriebenen Lichter. Segel, das gleichzei- Z Die für ein Segelfahrzeug vorgeschrietig mit Maschinenbenen Lichter. kraft fährt, führen? 3 Zwei rote Rundumlichter senkrecht übereinander. E Seitenlichter rot und grün und ein rotes Rundumlicht.

14. Wie weichen zwei Motorboote aus, die sich auf entgegengesetzten Kursen nähern?

15. Zwei Motorboote nähern sich auf kreuzenden Kursen. Es besteht die Gefahr eines Zusammenstoßes. Wer ist ausweichpflichtig?

16. Welche Bedeutung hat folgendes Schallsignal: (• • — • —)?

17. Welche Bedeutung hat folgendes Tafelzeichen?

L7k1 1

le Jedes Fahrzeug muss seinen Kurs nach Steuerbord ändern. El Jedes Fahrzeug muss seinen Kurs nach Backbord ändern. El Es muss das luvwärtige Fahrzeug dem leewärtigen Fahrzeug ausweichen. 3 Es muss das leewärtige Fahrzeug dem luvwärtigen Fahrzeug ausweichen. Cr' Dasjenige Fahrzeug muss ausweichen, welches das Andere an seiner Steuerbordseite hat. El Dasjenige Fahrzeug muss ausweichen, welches das Andere an seiner Backbordseite hat. El Es muss das luvwärtige Fahrzeug dem leewärtigen Fahrzeug ausweichen. 3 Es muss das leewärtige Fahrzeug dem luvwärtigen Fahrzeug ausweichen. i« Bleib-weg-Signal, Gefahrenbereich sofort verlassen. 3 Allgemeines Gefahr- und Warnsignal. 3 Ankerlieger über 100 m Länge. El Manövrierbehinderter Schleppverband über 200 m Länge. Lef Überholverbot. 3 Begegnungsverbot. El Überholverbot für Fahrzeuge unter 20 m Länge. 3 Begegnungsverbot für Fahrzeuge über 20 m Länge.

90 1 DER AMTLICHE FRAGENKATALOG

18. Welche Bedeutung hat folgendes Tafelzeichen?

e Begegnungsverbot an einer Engstelle. 2 Begegnungsverbot für Fahrzeuge über 12 m Länge. 3 Überholverbot; mit Gegenverkehr muss gerechnet werden. 3 Überholverbot für alle Fahrzeuge.

22. Welche Bedeutung hat folgendes Tafelzeichen?

e Ankern verboten für alle Fahrzeuge. 3 Ankern verboten für Kleinfahrzeuge unter 12 m Länge. CI Ankern verboten für Kleinfahrzeuge ab 12 m Länge. 111 Ankern und Festmachen verboten.

gjr 19. Welche Bedeutung hat folgendes Tafelzeichen?

ZO

20. Welche Bedeutung hat folgendes Tafelzeichen?

ILICI

21. Welche Bedeutung hat folgendes Tafelzeichen?

e Sog und Wellenschlag vermeiden. 2 Gefährdeter Strandbereich, Überspülungsgefahr; Mindestpassierabstand 100 m. El Wasserstraße, die jederzeit sicher befahren werden kann; keine Gefahr durch Seegang. 111 Wasserstraße, die nicht jederzeit sicher befahren werden kann; Gefahr durch Seegang. le Mindestabstand in Metern, der in der nachfolgenden Strecke vom Aufstellungsort der Tafel an eingehalten werden muss. 111 Maximalgeschwindigkeit in km/h, die auf der in Fahrtrichtung rechten Fahrwasserseite nicht überschritten werden darf. El Maximalabstand in Metern, der in der nachfolgenden Strecke vom Aufstellungsort der Tafel an eingehalten werden muss. 3 Verengung des Fahrwassers auf 40 m.

e Haltegebot vor beweglichen Brücken, Sperrwerken und Schleusen. 2 Dauernde Sperrung einer Teilstrecke der Wasserstraße. 2 Gebot zur Abgabe eines langen Signaltons. 3 Weiterfahrt für Sportfahrzeuge verboten.

21 Welche Bedeutung haben folgende Tafelzeichen? . 1 1,7/1

O is

24. Welche Bedeutung hat folgendes Tafelzeichen?

e

Festmache- und Liegeverbot. 111 Festmache- und Liegeverbot für Sportboote. El Festmache- und Liegeverbot für Sportboote über 12 m Länge. 3 Festmache- und Liegeverbot für gewerbliche Schiffe.

L Abgabe eines langen Tons. E Abgabe eines kurzen Tons. ü Abgabe von zwei langen Tönen. 111 Abgabe eines kurzen und eines langen Tons.



25. Welche Bedeutung haben folgende Tafelzeichen?

« Wasserflächen, auf denen mit Wasserski oder Wassermotorrädern gefahren werden darf. 2 Genehmigungspflichtige Übungsstrecke für das Fahren mit Wasserski oder Wassermotorrädern. 3 Fahren mit Wasserski oder Wassermotorrädern erlaubt. Wasserskiläufer und Wassermotorräder haben Vorfahrt. El Genehmigungsfreie Übungsstrecke für das Fahren mit Wasserski oder Wassermotorrädern.

BASISFRAGEN 191

26. Welche Bedeutung hat folgendes Tafelzeichen?

kr Ende einer Gebots- oder Verbotsstrecke. 3 Streckenabschnitt für eine nicht frei fahrende Fähre. II Queren des Fahrwassers ist gestattet. 2 Wechseln der Fahrwasserseite ist gestattet.

\ 27. Welche Bedeutung hat folgendes Tafelzeichen?

28. Welche Bedeutung haben folgende Schifffahrtszeichen? •



29. Welche Bedeutung haben folgende Schifffahrtszeichen? • • 30. Was bedeuten diese Lichter vor einer Schleuse?

E

Verbot der Durchfahrt und Sperrung der Schifffahrt. 3 Verbot der Durchfahrt und Sperrung für Kleinfahrzeuge. 3 Verbot der Durchfahrt, jedoch für Kleinfahrzeuge ohne laufende Antriebsmaschine befahrbar. E Verbot der Durchfahrt, jedoch für Kleinfahrzeuge ohne Antriebsmaschine befahrbar. kr Brücke, Sperrwerk oder Schleuse geschlossen. 2 Anlage dauerhaft gesperrt. 3 Stoppsignal für alle Fahrzeuge. 2 Außergewöhnliche Schifffahrtsbehinderung.

e Anlage dauerhaft gesperrt. 2 Brücke, Sperrwerk oder Schleuse geschlossen. 2 Stoppsignal für alle Fahrzeuge. E Außergewöhnliche Schifffahrtsbehinderung.

e Einfahrt frei, Gegenverkehr gesperrt.

2 Einfahrt frei, Schleusentor öffnet. 2 Schleuse in Betrieb, auf Einfahrtsignal gemäß Reihenfolge •ElSchleuse in Betrieb, auf Ausfahrtssignal gemäß Reihenfolge waren

31. Welches Merkblatt enthält Hinweise für das Verhalten zum Schutz seltener Tiere und Pflanzen sowie zur Reinhaltung der Gewässer? 32. Wie kann mitgeholfen werden, die Lebensmöglichkeiten der Pflanzenund Tierwelt in Gewässern und Feuchtgebieten zu bewahren und zu fördern?

33. Warum sollte man sich von Schilf- und Röhrichtzonen sowie von dicht bewachsenen Uferzonen möglichst weit fernhalten?

34. Warum soll ein kleines Fahrzeug nicht dicht an ein großes in Fahrt befindliches Fahrzeug heranfahren?

e Die 10 goldenen Regeln für Wassersportler. 2 Die 15 goldenen Regeln für Wassersportler. El Die 10 Grundregeln für Wassersportler. 3 Die 15 Verhaltensregeln für Wassersportler. kr Durch umweltbewusstes Verhalten und Beachtung der »Zehn goldenen Regeln für das Verhalten von Wassersportlern in der Natur«. El Durch umweltbewusstes Verhalten und Beachtung der »Zehn Grundregeln für den Wassersport«. El Durch umsichtiges Verhalten und Beachtung der Verkehrsvorschriften. U Durch vorausschauendes Fahren und Ausweichen entsprechend der Verkehrsvorschriften.

kr Weil diese Zonen vielfach Rast- und Brutplätze besonders schutzwürdiger Vögel oder Fischlaichplätze sind. 2 Weil in diesen Zonen die Gefahr von Grundberührungen besteht. 2 Weil durch die Pflanzen der Propeller blockiert werden könnte. 2 Weil in diesen Zonen badende Personen schwer zu erkennen sind. kr Es kann durch dessen Bug- oder Heckwelle kentern oder durch den Sog mit dem Fahrzeug kollidieren. II Dichtes Heranfahren ist ein Verstoß gegen die Grundregeln für das Verhalten im Verkehr. El Da es dem großen in Fahrt befindlichen Fahrzeug sonst nicht ausweichen kann. 3 Es kann durch dessen Bug- oder Heckwelle Seeschlag erleiden.

92 I DER AMTLICHE FRAGENKATALOG

35. Warum soll man möglichst gegen Strom und Wind anlegen?

36. Wie verhält man sich beim Begegnen mit anderen Fahrzeugen in einem engen Fahrwasser?

37. Welche Gefahren können entstehen, wenn ein kleines von einem größeren Fahrzeug überholt wird?

« Weil sich das Fahrzeug dabei sicherer manövrieren lässt. ❑ Weil dadurch Sog und Wellenschlag vermieden wird ❑ Weil dadurch Einflüsse von Wellen und Wassertiefe ausgeglichen werden. ❑ Weil dies die Steuerwirkung der Schraube erhöht.

le Geschwindigkeit herabsetzen und ausreichenden Passierabstand halten. ❑ Geschwindigkeit erhöhen, um das Begegnungsmanöver zügig durchzuführen. ❑ Das gegen den Strom fahrende Fahrzeug ist ausweichpflichtig. ❑ Das mit dem Strom fahrende Fahrzeug hat aufzustoppen.

❑ Das kleinere Fahrzeug kann durch Stau, Sog oder Schwell aus dem Kurs laufen und kollidieren oder querschlagen, in flachen Gewässern auf Grund laufen. ❑ Das größere Fahrzeug kann durch Stau, Sog oder Schwell aus dem Kurs laufen und kollidieren oder querschlagen, in flachen Gewässern auf Grund laufen. ❑ Das kleinere Fahrzeug kann durch Stau, Sog oder Schwell aus dem Kurs laufen und kollidieren oder kentern, in flachen Gewässern extrem versetzt werden. ❑ Das größere Fahrzeug kann durch Wellenbildung aus dem Kurs laufen und kollidieren oder querschlagen, in flachen Gewässern auf Grund laufen.

38. le Mindestens die dreifache Wassertiefe Wie viel Ankerkette bei Kette oder die fünffache bei Leine. bzw. -leine soll man unter günstigen Ver- ❑ Mindestens die fünffache Wassertiefe bei Kette oder die dreifache bei Leine. hältnissen beim ❑ Mindestens die dreifache Wassertiefe Ankern an einem bei Kette oder die vierfache bei Leine. geschützten Anker❑ Mindestens die vierfache Wassertiefe platz ausstecken? bei Kette oder die fünffache bei Leine. 39. Woran kann man erkennen, ob der Anker hält?

40. Welches ist der günstigste Anlaufwinkel beim Anlegen? 41. Wie verhält sich im Allgemeinen das Schiff im Rückwärtsgang bei einem rechtsdrehenden Propeller?

le Wenn beim Handauflegen auf die Ankerkette oder -leine kein Rucken zu verspüren ist und sich die Ankerpeilung nicht ändert. ❑ Wenn Ankerkette oder -leine nicht vibrieren und sich der anliegende Magnetkompasskurs nicht verändert. ❑ Wenn beim Handauflegen auf die Ankerkette oder -leine kein Rucken zu verspüren ist und das Fahrzeug nicht schwojt. ❑ Wenn beim Handauflegen auf die Ankerkette oder -leine kein Rucken zu verspüren ist und sich die Ankerpeilung ändert.

kr Ein möglichst spitzer Winkel. ❑ Ein Winkel von 90° bis 100°. ❑ Ein möglichst stumpfer Winkel. ❑ Ein Winkel von 60° bis 70°.

le Das Heck dreht nach Backbord. ❑ Das Heck dreht nach Steuerbord. ❑ Der Kurs des Schiffes ändert sich nicht. ❑ Der Bug dreht nach Backbord.

BASISFRAGEN 193

42. Was bewirkt der Quickstopp?

43. Was ist zu unternehmen, wenn Treibstoff oder Öl in die Bilge gelangt? 44. Was ist unter einem rechtsdrehenden Propeller zu verstehen?

45. Was ist unter einem linksdrehenden Propeller zu verstehen?

46. Was ist unter der indirekten Ruderwirkung (Radeffekt) des Propellers zu verstehen?

le Unterbrechung von Zündkontakt bzw. Kraftstoffzufuhr. ❑ Automatisches Anlassen des Motors. ❑ Kurze Unterbrechung des Motorlaufs. ❑ Automatische Schubumkehr. IV Mit Lappen aufnehmen und umweltgerecht entsorgen. ❑ Räume lüften und abwarten. ❑ Gleichmäßig verteilen. ❑ Mit entsprechendem Mittel neutralisieren. wr Von achtern gesehen in Vorausfahrt Drehung des Propellers im Uhrzeigersinn. ❑ Von vorn gesehen in Vorausfahrt Drehung des Propellers im Uhrzeigersinn. ❑ Von achtern gesehen in Vorausfahrt Drehung des Propellers gegen den Uhrzeigersinn. ❑ Von vorn gesehen in Rückwärtsfahrt Drehung des Propellers gegen den Uhrzeigersinn. Cr' Von achtern gesehen in Vorausfahrt Drehung des Propellers gegen den Uhrzeigersinn. ❑ Von vorn gesehen in Vorausfahrt Drehung des Propellers gegen den Uhrzeigersinn. ❑ Von achtern gesehen in Vorausfahrt Drehung des Propellers im Uhrzeigersinn. ❑ Von vorn gesehen in Rückwärtsfahrt Drehung des Propellers im Uhrzeigersinn. kr Das seitliche Versetzen des Hecks. ❑ Das Versetzen nach vorn. ❑ Das Versetzen nach hinten. ❑ Das seitliche Versetzen des Bugs.

47. Weshalb ist die Kenntnis der Propellerdrehrichtung von Bedeutung?

le Sie hilft beim Manövrieren. ❑ Sie hilft beim Kurshalten. ❑ Sie hilft beim Überholen. ❑ Sie hilft beim Begegnen.

48. Welche Anlegee Die Backbordseite - der Radeffekt zieht seite ist mit rechtsdas Fahrzeug an die Pier. drehendem Propeller ❑ Die Steuerbordseite - der Radeffekt empfehlenswert und zieht das Fahrzeug an die Pier. warum? ❑ Die Steuerbord- oder Backbordseite je nach Ruderlage. ❑ Es gibt keine empfehlenswerte Anlegeseite. 49. Was muss beim Tanken beachtet werden?

e Motor abstellen, keine elektrischen



Schalter betätigen, Vorbereitung gegen das Überlaufen von Kraftstoff treffen, kein offenes Feuer. ❑ Motor in Leerlaufstellung, keine elektrischen Schalter betätigen, Vorbereitung gegen das Überlaufen von Kraftstoff treffen, kein offenes Feuer. ❑ Fenster schließen, keine elektrischen Schalter betätigen, Vorbereitung gegen das Überlaufen von Kraftstoff treffen, kein offenes Feuer. ❑ Motor abstellen, Feuerlöscher bereithalten, Vorbereitung gegen das Überlaufen von Kraftstoff treffen, kein offenes Feuer.

50. Wodurch wird bei Durch Schraubenstrom und Richtung einem Fahrzeug mit des Propellers. Außenbordmotor und ❑ Durch Schraubenstrom und Anstellohne Ruderanlage winke] des Propellers. die Ruderwirkung ❑ Durch den Schraubenwiderstand und erzielt? Anstellwinkel des Propellers. ❑ Durch den Schraubenwiderstand und Richtung des Propellers.

e

94 1 DER AMTLICHE FRAGENKATALOG

51. Weshalb setzt bei einem Fahrzeug mit Einbaumaschine und starrer Welle bei Aufnahme der Rückwärtsfahrt die Ruderwirkung erst relativ spät ein? 52. Während der Fahrt sollte die Maschinenanlage ständig überwacht werden. Worauf muss besonders geachtet werden? 53. Die Temperatur der Antriebsmaschine überschreitet die zulässigen Grenzwerte. Was könnte die mögliche Ursache sein?

54. Die Ladekontrolllampe erlischt nach dem Starten nicht. Was könnte die mögliche Ursache sein?

e Weil sie erst mit Anströmung des Ruderblattes einsetzt. El Weil sich durch den Radeffekt ein Unterdruck am Propeller entwickelt. 2 Durch den Abstand von Propeller und Ruderblatt. 3 Weil sich durch den Radeffekt ein Unterdruck am Ruder entwickelt. le.Motortemperatur, Öldruck, Ladekontrolle. E Kühlwasseraustritt, Drehzahlmesser, Keilriemenspannung. 3 Schraubendrehzahl, Getriebeöltemperatur, Öldruck. 3 Druck der Einspritzpumpe, Impellerpumpe, Ölpumpe. le Defektes Thermostat, defekte Impellerpumpe, geschlossenes Seeventil, zu niedriger Kühlwasserstand. 3 Zu viel Motoröl, defekte Impellerpumpe, geschlossenes Seeventil, zu niedriger Kühlwasserstand. 3 Defektes Thermostat, defekte Impellerpumpe, geschlossenes Seeventil, zu hohe Batteriespannung. 3 Defektes Thermostat, defekte Kupplung, geschlossenes Seeventil, zu niedriger Kühlwasserstand.

e Lichtmaschine bzw. Regler der Lichtmaschine defekt. 111 Zu hohe Motordrehzahl. EI Keilriemen gerissen und hoher Stromverbrauch. 2 Anlasser ist nach dem Starten ausgefallen.

55. Druckschalter bzw. Öldruckpumpe Die Ölkontrollleuchte defekt. leuchtet nach dem El Zu viel Motoröl im Motor. Starten weiter. Was könnte die mögliche El FI-Schalter defekt. EI Zu hohe Motordrehzahl. Ursache sein?

e

56. Der Motor ist gestar- kr Blockierter Propeller. 3 Blockierte Kraftstoffzufuhr. tet worden. Was 3 Verschmutzter Ölfilter. kann die Ursache 3 Verschmutzter Luftfilter sein, wenn nach dem Einkuppeln der Antriebswelle der Motor stehenbleibt? 57. Ein Außenborder mit gefülltem Tank bleibt während der Fahrt stehen. Was könnten die Ursachen sein? 58. Was sollte stets getan werden, bevor nach Ende einer Fahrt der Außenborder hochgekippt oder abgenommen wird?

59. Welche Einstellung führt bei Bootsmotoren zu einem besonders hohen Schadstoffausstoß und sollte unbedingt vermieden werden?

le Belüftungsschraube geschlossen; verstopfte Kraftstoffleitung. EI Ansaugdüsen zu groß bzw. zu klein. 11 Tankdeckel ist offen. 3 Schraube an der Welle lose.

e Vergaser leerfahren, damit kein Kraftstoff ausläuft. EI Kraftstoff auffüllen, wegen Tankkorrosion. II Quickstopp ziehen, wegen Verlust des Schlüssels. 3 Kraftstoffhahn offen lassen zur besseren Belüftung.

I« Verringerter Luftanteil beim Luft-Kraftstoff-Gemisch; erhöhter Ölanteil beim Mischungsverhältnis bei Zweitaktmotoren. El Erhöhter Luftanteil beim Luft- Kraftstoff-Gemisch; erhöhter Ölanteil beim Mischungsverhältnis bei Zweitaktmotoren. 3 Normales Luft-Kraftstoff-Gemisch; normales Mischungsverhältnis bei Zweitaktmotoren. 3 Erhöhter Luftanteil beim Luft- Kraftstoff-Gemisch; verringerter Ölanteil beim Mischungsverhältnis bei Zweitaktmotoren.

BASISFRAGEN 1 95

60. Welche Vorkehrungen sind für das längere Verlassen des Fahrzeugs zu treffen?

61. Wie ist ein enges Gewässer zu befahren, wenn man sich am Ufer festgemachten Fahrzeugen nähert?

62. Wo sollen die Gasbehälter einer Flüssiggasanlage gelagert werden?

e Alle Seeventile schließen und den Hauptschalter des Bordnetzes ausschalten. ❑ Kraftstoff- und Wassertank auffüllen und das Bordnetz aufladen. ❑ Tagestank schließen und Kraftstofffilter entwässern. ❑ Fahrzeug seefest hinterlassen und den Hafenmeister verständigen.

e Verringerung der Geschwindigkeit, um schädlichen Sog und Wellenschlag zu vermeiden. ❑ Beibehaltung der Geschwindigkeit, um durch Gleitfahrt schädlichen Sog und Wellenschlag auszuschließen. ❑ Verringerung der Geschwindigkeit und nötigenfalls vom Rechtsfahrgebot abweichen. ❑ Auf Höhe der festgemachten Fahrzeuge aufstoppen und überprüfen, dass kein Dritter behindert oder geschädigt wird.

Ikr Möglichst an Deck, geschützt vor Sonneneinstrahlung, sonst in einem besonders abgeschlossenen Raum für Gasbehälter, der in Bodenhöhe eine Öffnung nach außenbords hat. ❑ Möglichst unten im Schiff, geschützt vor Sonneneinstrahlung, sonst in einem besonders abgeschlossenen Raum für Gasbehälter, der in Bodenhöhe eine Öffnung nach außenbords hat. ❑ Möglichst auf dem Vorschiff, geschützt vor Sonneneinstrahlung, sonst in einem besonders abgeschlossenen Raum für Gasbehälter, der in Bodenhöhe eine Öffnung nach außenbords hat. ❑ Möglichst an Deck, geschützt vor Sonneneinstrahlung, sonst in einem besonders abgeschlossenen Raum für Gasbehälter, der oben belüftet ist.

63. Warum sind die Flüssiggase Propan und Butan an Bord besonders gefährlich?

64. Was ist zu tun, wenn Flüssiggas in das Innere des Bootes gelangt?

65. Was ist vor Inbetriebnahme einer Flüssiggasanlage zu prüfen?

le Beide Gase sind schwerer als Luft und bilden mit Luft ein explosives Gemisch. ❑ Beide Gase sind leichter als Luft und bilden mit Luft ein explosives Gemisch. ❑ Beide Gase sind schwerer als Wasser und bilden mit Wasser ein explosives Gemisch. ❑ Beide Gase sind schwerer als Luft und bilden mit Wasser ein explosives Gemisch.

lie Gaszuführung absperren und für Lüftung sorgen. Außerdem keine elektrischen Schalter betätigen und keinen Funk und keine Mobiltelefone benutzen. ❑ Gasleitung entleeren und für Lüftung sorgen. Außerdem keine elektrischen Schalter betätigen und keine Telefone benutzen. ❑ Gaszuführung absperren und für Lüftung sorgen. Außerdem keine elektrischen Schalter betätigen und per Telefon Hilfe holen. ❑ Gasleitung entleeren und die Gasfreiheit mit dem Feuerzeug prüfen sowie über Funk oder Mobiltelefon Hilfe anfordern.

er Die Anlage muss abgenommen sein, Leitungen und Anschlüsse müssen dicht sein. Haupthahn und andere Absperrventile sind zu öffnen. ❑ Die Anlage muss abgenommen sein, die Inbetriebnahme darf nur durch eine besonders geprüfte Person erfolgen. ❑ Die Anlage muss abgenommen sein und jährlich überprüft werden. Die Inbetriebnahme darf nur durch eine besonders geprüfte Person erfolgen. ❑ Die Abnahme der Anlage darf nicht länger als drei Jahre zurückliegen. Haupthahn und andere Absperrventile sind zu öffnen.

96 I DER AMTLICHE FRAGENKATALOG

66. Was ist zu beachten, Haupthahn und Absperrventile sind wenn eine Flüssigzu schließen. gasanlage außer ❑ Die Anlage ist gasfrei zu Betrieb gesetzt wird? machen. ❑ Gasflasche fachgerecht entsorgen. ❑ Der Flüssiggasbehälter ist vollständig zu entleeren.

e

67. Wie oft muss man aufblasbare Rettungsmittel warten lassen?

68. Welcher Feuerlöscher ist für Sportboote zweckmäßig und wie oft muss man einen Feuerlöscher überprüfen lassen? 69. Welche Maßnahmen muss man ergreifen, um einen Brand mit dem Feuerlöscher wirksam zu bekämpfen?

g Entsprechend der Herstellerangabe, mindestens alle 2 Jahre. ❑ Jährlich und nach jedem Einsatz oder Übungsgebrauch. ❑ Entsprechend der Herstellerangabe, mindestens alle 3 Jahre. ❑ Jährlich, jeweils vor Beginn der Wassersportsaison.

g ABC-Pulver- und Schaumlöscher, mindestens alle 2 Jahre. ❑ Feuerlöscher mit Löschschaum, mindestens einmal pro Jahr. ❑ CO2-Feuerlöscher, mindestens alle zwei Jahre. ❑ ABC-Pulverlöscher, mindestens einmal pro Jahr. 1g Luftzufuhr verhindern, Feuerlöscher erst am Brandherd einsetzen und das Feuer möglichst von unten bekämpfen. ❑ Rauchabzug sicherstellen und Feuerlöscher rechtzeitig einsetzen, dabei den Löschstrahl möglichst in die lodernden Flammen halten. ❑ Luftzufuhr verhindern und den Feuerlöscher mit sparsamen Löschstrahlstößen einsetzen, dabei das Feuer möglichst von oben bekämpfen. ❑ Handhabungshinweise durchlesen und den Feuerlöscher sofort einsetzen, dabei das Feuer möglichst von unten bekämpfen.

70. Wie hat man sich nach einem Zusammenstoß zu verhalten?

71. Welche Faktoren sind hauptsächlich für das Wettergeschehen, also für Wind und Niederschläge, ausschlaggebend?

72. In welcher Situation dürfen Notsignale gegeben werden?

g Hilfe leisten und so lange am Unfallort bleiben, bis ein weiterer Beistand nicht mehr erforderlich ist; alle erforderlichen Daten austauschen. ❑ Hilfe leisten und so lange am Unfallort bleiben, bis ein weiterer Beistand nicht mehr erforderlich ist; die Wasserschutzpolizei benachrichtigen. ❑ Hilfe leisten und so lange am Unfallort bleiben, bis ein weiterer Beistand nicht mehr erforderlich ist; Notsignal geben. ❑ Hilfe leisten und so lange am Unfallort bleiben, bis ein weiterer Beistand nicht mehr erforderlich ist; Verschlusszustand herstellen.

g Luftdruckänderung, Luftfeuchtigkeit und Temperatur. ❑ Luftdruckänderung, Sonneneinstrahlung und Höhenlage. ❑ Luftdruckänderung, Luftfeuchtigkeit und Jahreszeit. ❑ Luftdruckänderung, Tageszeit und Temperatur.

❑ Wenn Gefahr für Leib oder Leben von Personen besteht und daher Hilfe benötigt wird. ❑ Wenn Gefahr für Leib oder Leben von Personen besteht oder das Schiff nicht mehr sicher manövriert werden kann. ❑ Wenn Gefahr für Leib oder Leben von Personen oder erhebliche Sachwerte besteht und daher Hilfe benötigt wird. ❑ Wenn Gefahr für Leib oder Leben von Personen, erhebliche Sachwerte oder die maritime Umwelt besteht.

SPEZIFISCHE FRAGEN BINNEN 197

SPEZIFISCHE FRAGEN BINNEN 73. g Für Sportboote von mehr als 11,03 kW Für welche Sportboote ist der Sport(15 PS) Nutzleistung und weniger als bootführerschein mit 20 m Länge, auf dem Rhein von mehr dem Geltungsbereich als 3,68 kW (5 P5) Nutzleistung und weniger als 15 m Länge. Binnenschifffahrtsstraßen vorgeschrie- 3 Für Sportboote von weniger als ben? 11,03 kW (15 PS) Nutzleistung und mehr als 15 m Länge. 3 Für Sportboote von mehr als 11,03 kW (15 PS) Nutzleistung und mehr als 20 m Länge, auf dem Rhein von mehr als 3,68 kW (5 PS) Nutzleistung. 3 Für Sportboote von weniger als 11,03 kW (15 PS) Nutzleistung und weniger als 15 m Länge. 74. Auf welchen Gewässern gilt der Sportbootführerschein mit dem Geltungsbereich Binnenschifffahrtsstraßen? 75. Aus welchen Gründen muss der Sportbootführerschein mit dem Geltungsbereich Binnenschifffahrtsstraßen entzogen werden?

76. Was beinhaltet die allgemeine Sorgfaltspflicht?

g Auf den Bundeswasserstraßen im Binnenbereich. D Auf allen Landesgewässern. 3 Auf den Bundeswasserstraßen und allen Landesgewässern. III Auf allen Seewasserstraßen. tel.Bei fehlender Tauglichkeit oder fehlender Zuverlässigkeit. 3 Bei zweifelhafter Tauglichkeit wegen Alkoholmissbrauch. 2 Bei zweifelhafter Zuverlässigkeit aus Altersgründen. 3 Bei fehlender Zuverlässigkeit nach einer begangenen Ordnungswidrigkeit.

g Vermeidung der Gefährdung von Menschenleben, von Beschädigungen an Fahrzeugen, Anlagen oder Ufern, Behinderung der Schifffahrt und Beeinträchtigung der Umwelt. El Gefährdung von Menschenleben, Beschädigungen an Fahrzeugen, Anlagen oder Ufern und Beeinträchtigung der Umwelt. —>

3 Es ist alles zu tun, was zur Vermeidung der Gefährdung von Menschenleben, Behinderung der Schifffahrt und Beeinträchtigung der Umwelt nötig ist. El Es ist alles zu tun, was zur Vermeidung von Beschädigungen an Fahrzeugen, Anlagen oder Ufern, Behinderung der Schifffahrt und Beeinträchtigung der Umwelt nötig ist. 77. Unter welchen Umständen darf von den geltenden Bestimmungen über das Verhalten im Verkehr auf den Binnenschifffahrtsstraßen abgewichen werden? 78. Welche Anforderungen neben der körperlichen und geistigen Tauglichkeit und fachlichen Eignung muss der Führer eines Sportbootes auf Binnenschifffahrtsstraßen, mit Ausnahme des Rheins, erfüllen, wenn die größte Nutzleistung der Antriebsmaschine 11,03 kW oder weniger beträgt? 79. Welche Anforderungen neben der körperlichen und geistigen Tauglichkeit und fachlichen Eignung muss der Führer eines Sportbootes auf dem Rhein erfüllen, wenn die Nutzleistung der Antriebsmaschine mehr als 3,68 kW beträgt?

kr Bei unmittelbar drohender Gefahr für sich oder andere. 3 Bei unmittelbar bevorstehender Begegnung. 3 Bei unmittelbar bevorstehendem Überholvorgang. 3 Bei mittelbar drohender Gefahr für sich oder andere. kr Mindestalter 16 Jahre. 3 Nachweis der Zuverlässigkeit. 111 Mindestalter 14 Jahre. 3 Besitz eines Sportbootführerscheins mit dem Geltungsbereich Binnenschifffahrtsstraßen für Sportboote mit Antriebsmaschine oder eines gleichgestellten Befähigungszeugnisses.

V' Besitz eines Sportbootführerscheins mit dem Geltungsbereich Binnenschifffahrtsstraßen für Sportboote mit Antriebsmaschine oder eines gleichgestellten Befähigungszeugnisses. 3 Nachweis der Zuverlässigkeit. 3 Mindestens 14 Jahre. 3 Mindestalter 16 Jahre.

98 1 DER AMTLICHE FRAGENKATALOG

80. Welche Anforderungen werden an die Person gestellt, mit der der Schiffsführer das Ruder eines Sportbootes mit Antriebsmaschine auf Binnenschifffahrtsstraßen besetzen will?

81. Wo erhält man Auskünfte über Verkehrsbeschränkungen und aktuelle Informationen über Bi nne nschifffa hrtsstraßen?

82. Wozu muss der Rudergänger eines Sportbootes zur sicheren Steuerung in der Lage sein?

I« Sie muss mindestens 16 Jahre alt und körperlich, geistig und fachlich geeignet sein. 3 Sie muss mindestens 18 Jahre alt und körperlich, geistig und fachlich geeignet sein. D Sie muss mindestens 16 Jahre alt und Inhaber des Sportbootführerscheins mit dem Geltungsbereich Binnenschifffahrtsstraßen für Sportboote mit Antriebsmaschine sein. 3 Sie muss mindestens 14 Jahre alt und körperlich, geistig und fachlich geeignet sein.

er Bei der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung, im Internet unter www.elwis.de und bei der Wasserschutzpolizei. EI Bei einem Wasserwirtschaftsamt und bei der Wasserschutzpolizei. E In der Binnenschifffahrtsstraßenordnung Teil II. 3 In der Binnenschiffsuntersuchungsordnung.

e Alle Informationen und Weisungen zu empfangen und zu geben, alle Schallzeichen wahrzunehmen und nach allen Seiten genügend freie Sicht zu haben. 3 Alle Informationen und Weisungen zu empfangen und zu geben. ❑ Alle Schallzeichen wahrnehmen zu können und nach allen Seiten genügend freie Sicht zu haben. El Alle Informationen und Weisungen zu empfangen und zu geben und nach allen Seiten genügend freie Sicht zu haben.

83. Bis zu welcher Schiffslänge berechtigt der Sportbootführerschein mit dem Geltungsbereich Binnenschifffahrtsstraßen mit Ausnahme des Rheins zum Führen eines Sportbootes auf Binnenschifffahrtsstraßen? 84. Wo findet man die allgemeinen Verkehrsregeln für die Binnenschifffahrtsstraßen und den Rhein?

85. Wo findet man die allgemeinen Verkehrsregeln für die Mosel und die Donau?

Bis zu einer Länge von weniger als 20 m (ohne Ruder und Bugspriet). 3 Bis zu einer Länge von weniger als 25 m (mit Ruder und Bugspriet). 3 Bis zu einer Länge von weniger als 25 m (ohne Ruder und Bugspriet). 3 Bis zu einer Länge von weniger als 15 m (mit Ruder und Bugspriet).

I

le Binnenschifffahrtsstraßen-Ordnung, Rheinschifffahrtspolizeiverordnung. 3 Binnenschiffsuntersuchungs-Ordnung, Rheinschifffahrtspolizeiverordnung. 3 Moselschifffahrtspolizeiverordnung, Donauschifffahrtspolizeiverordnung. El Wassermotorräderverordnung, Wasserskiverordnung.

k1.Moselschifffahrtspolizeiverordnung, Donauschifffahrtspolizeiverordnung. El Donauschifffahrtspolizeiverordnung, Binnenschifffahrtsstraßen-Ordnung. El Moselschifffahrtspolizeiverordnung, Binnenschiffsuntersuchungs-Ordnung. 3 Wassermotorräderverordnung, Wasserskiverordnung.

86. I« Wassermotorräderverordnung, Wo findet man Wasserskiverordnung. Regeln für den VerEl Moselschifffahrtspolizeiverordnung, kehr von WasserDonauschifffahrtspolizeiverordnung. motorrädern und für BinnenschifffahrtsstraßenCI das Wasserskilaufen? Ordnung, Rheinschifffahrtspolizeiverordnung. 2 Moselschifffahrtspolizeiverordnung, Binnenschiffsuntersuchungs-Ordnung.

SPEZIFISCHE FRAGEN BINNEN 1 99

87. Welche Maßnahmen g Die Wasserstraßen- und Schifffahrtssind zu treffen, wenn verwaltung oder die Wasserschutzdas Fahrzeug innerpolizei ist mit genauer Angabe der halb des Fahrwassers Hindernisstelle zu benachrichtigen. 3 Die Wasserschutzpolizei oder die Wasbzw. der Fahrrinne Grundberührung serstraßen- und Schifffahrtsverwaltung hat? ist mit genauer Angabe der Schiffsdaten zu informieren. Ei Das Fahrzeug verbleibt vor Ort bis die Wasserschutzpolizei eintrifft. EI Ein Baggerunternehmen ist zu verständigen, damit das Hindernis beseitigt wird.

88. Was versteht man g Den Teil der Wasserstraße, der den örtunter »Fahrwasser«? lichen Umständen nach vom durchgehenden Schiffsverkehr benutzt wird. ❑ Es ist der Teil der Wasserstraße, der durch die Ufer begrenzt ist. E Den Teil der Wasserstraße, in dem für den durchgehenden Schiffsverkehr bestimmte Breiten und Tiefen vorgehalten bzw. angestrebt werden. EI Es ist derlei) der Wasserstraße, deren Tiefe bei 2,50 m und mehr beginnt.

89. Was versteht man unter »Fahrrinne«?

g Es ist der Teil der Wasserstraße, in dem für den durchgehenden Schiffsverkehr bestimmte Breiten und Tiefen vorgehalten bzw. angestrebt werden. 3 Den Teil der Wasserstraße, der den örtlichen Umständen nach vom durchgehenden Schiffsverkehr benutzt wird. 3 Es ist der Teil der Wasserstraße, deren Breite mindestens 150 m und deren Tiefe mindestens 3,00 m beträgt. E Es ist der Teil der Wasserstraße, deren Breite mindestens 88 m und deren Tiefe mindestens 2,50 m beträgt.

90. Wie wird die Schifffahrt vom Erreichen bestimmter Wasserstände und Hochwassermarken informiert?

91. Wo kann der Sportbootfahrer vor Ort das Erreichen bestimmter Wasserstände und Hochwassermarken feststellen? 92. Welche Auswirkungen kann das Erreichen der Hochwassermarke I für die Sportschifffahrt haben?

93. Welche Auswirkungen hat das Erreichen der Hochwassermarke II für die Sportschifffahrt?

94. In welche Richtung werden bei Flüssen die Uferseiten als rechtes bzw. linkes Ufer bezeichnet?

g Durch Nautischen Informationsfunk, Information im Rundfunk, im Fernsehen und im Internet. E Durch Aushang bei Hafenämtern und Schleusen. El Durch Aushang bei Wasserschutzpolizei-Stationen. 3 Durch Bekanntgaben der Hochwasserschutzzentrale. g An den Pegeln und ausgewiesenen Hochwassermarken. 111 An den Aushängen bei Hafenämtern und Schleusen. 3 An den Aushängen bei Wasserschutzpolizei-Stationen. El An den Pegeln und den Einsenkungsmarken der Fahrzeuge.

e Geschwindigkeitsbeschränkung und Fahrverbot für Fahrzeuge ohne Sprechfunk. E Einstellung der Schifffahrt. [1] Verbot der Schifffahrt bei Nacht und unsichtigem Wetter. 3 Überholverbot und Fahrverbot für Fahrzeuge ohne Sprechfunk.

e Einstellung der Schifffahrt. 3 Geschwindigkeitsbeschränkung und Fahrverbot für Fahrzeuge ohne Sprechfunk. II Überholverbot und Fahrverbot für Fahrzeuge ohne Sprechfunk. El Verbot der Schifffahrt bei Nacht und unsichtigem Wetter. ler Von der Quelle bis zur Mündung. El Von der Mündung bis zur Quelle. 111 Bei der Bergfahrt liegt die rechte Uferseite rechts. 3 Bei der Talfahrt liegt die rechte Uferseite links.

100 I DER AMTLICHE FRAGENKATALOG

95. Was bedeutet »zu Berg« oder »Bergfahrt« auf Flüssen? 96. Was bedeutet »zu Berg« oder »Bergfahrt« auf Kanälen?

97. Welche Zeichen begrenzen die Fahrrinne zum rechten Ufer?

98. Welche Zeichen begrenzen die Fahrrinne zum linken Ufer?

99. Welche Fahrrinnenseite hat ein Bergfahrer an seiner Steuerbordseite und wie ist diese gekennzeichnet?

g Die Fahrt in Richtung Quelle. E Die Fahrt über Grund. 13 Die Fahrt mit der Strömung. 13 Die Fahrt in Richtung Mündung. 1g Die Fahrt, die in Teil II der Binnenschifffahrtsstraßen-Ordnung als Fahrt »zu Berg« oder »Bergfahrt« festgelegt ist. 13 Die Fahrt, die in Teil I der Binnenschifffahrtsstraßen-Ordnung als Fahrt »zu Berg« oder »Bergfahrt« festgelegt ist. 13 Die Fahrt in Richtung Quelle. 111 Die Fahrt gegen die Strömung.

g Rote Stumpftonnen oder Schwimm-

100. Was bedeutet eine rot-grün gestreifte Tonne oder Schwimmstange und was ist zu beachten?

101. Mit welchen Zeichen werden Hindernisse wie zum Beispiel Buhnen und Kribben an der rechten Seite der Wasserstraße bezeichnet?

stangen. 13 Grüne Spitztonnen oder Schwimmstangen. L3 Rote Spierentonnen oder Schwimmstangen. 3 Grüne Spierentonnen oder Schwimmstangen.

e Grüne Spitztonnen oder Schwimmstangen. 13 Rote Stumpftonnen oder Schwimmstangen. 3 Rote Spierentonnen oder Schwimmstangen. 13 Grüne Spierentonnen oder Schwimmstangen.

e Die linke Fahrrinnenseite, gekennzeichnet durch grüne Spitztonnen oder Schwimmstangen. 2 Die rechte Fahrrinnenseite, gekennzeichnet durch rote Stumpftonnen oder Schwimmstangen. 3 Die linke Fahrrinnenseite, gekennzeichnet durch rote Stumpftonnen oder Schwimmstangen. 13 Die rechte Fahrrinnenseite, gekennzeichnet durch grüne Spitztonnen oder Schwimmstangen.

102. Was kennzeichnet eine grün-weiß gestreifte Schwimmstange mit grünem Kegel, Spitze nach oben, oder eine grüne Tonne mit grün-weiß gestreiftem Aufsatz mit grünem Kegel, Spitze nach oben? 103. Was ist in Kanälen verboten? 104. Was bedeuten auf einem stillliegenden Fahrzeug zwei weiße Lichter übereinander?

g Fahrrinnenspaltung. Vorbeifahrt an beiden Seiten möglich. 3 Fahrrinnenspaltung. In Fahrtrichtung links halten. 13 Fahrrinnenspaltung. Vorbeifahrt nur an Steuerbord möglich. 2 Fahrrinnenspaltung. In Fahrtrichtung rechts halten.

e Stangen mit Toppzeichen: roter Kegel, Spitze nach unten, oder rot-weiß gestreifte Schwimmstange mit rotem Zylinder. 13 Stangen mit Toppzeichen: grüner Kegel, Spitze nach oben, oder grün-weiß gestreifte Schwimmstange mit grünem Kegel. 13 Stangen mit Toppzeichen: roter Kegel, Spitze nach oben, oder rot-weiß gestreifte Schwimmstange mit rotem Zylinder. 13 Stangen mit Toppzeichen: grüner Kegel, Spitze nach unten, oder grün-weiß gestreifte Schwimmstange mit grünem Kegel. g Hindernis an der linken Seite der Wasserstraße. 3 Fahrrinnenrand an der linken Seite der Wasserstraße. 13 Hindernis an der rechten Seite der Wasserstraße. 2 Fahrrinnenrand an der rechten Seite der Wasserstraße.

e Ankern. U Wenden. 2 Überholen. El Begegnen. IM' ein Ankerlieger, dessen Anker die Schifffahrt gefährden kann. 13 Ein stillliegender Schubverband. 13 Ein Ankerlieger, der zwei Anker ausgelegt hat. 0 Ein Fahrzeug über 135 m.

SPEZIFISCHE FRAGEN BINNEN 1 101

105. Welches Licht setzt ein stillliegendes Fahrzeug?

106. Wie sind Anker am Tage bezeichnet, die die Schifffahrt behindern können?

107. Was bedeutet dieses Tafelzeichen?

1>

108. Was bedeuten diese Tafelzeichen?

kr Ein von allen Seiten sichtbares weißes Rundumlicht auf der Fahrwasserseite. 3 Ein weißes Topplicht und ein weißes Hecklicht. 3 Die Seitenlichter und ein sichtbares weißes Rundumlicht El Ein von allen Seiten sichtbares weißes Blinklicht auf der Fahrwasserseite.

e Mit einem gelben Döpper. D Mit einem weißen Döpper. El Mit einem grünen Döpper. EI Mit einem roten Döpper.

109. Wo besteht Auf Schifffahrtskanälen und Schleusenohne besondere kanälen. Bezeichnung der 111 Auf Schifffahrtskanälen und Stellen bzw. Strevor Schleusenkanälen. cken ein allgemeines 3 Vor Brücken und HochLiegeverbot? spannungsleitungen. El Vor Brücken und nach Hochspannungsleitungen.

e

110. Welche Bedeutung hat das nachstehende Tafelzeichen? VAVON\

e Liegestelle für Fahrzeuge mit explosiven Stoffen, für Kleinfahrzeuge verboten. 2 Liegestelle für Fahrzeuge mit brennbaren Stoffen, für Kleinfahrzeuge verboten. El Liegestelle für Fahrzeuge mit gesundheitsgefährdenden Stoffen, für Kleinfahrzeuge verboten. El Liegestelle für alle Fahrzeuge, für Kleinfahrzeuge verboten.

Ee1 Liegestelle für Fahrzeuge ohne gefährliche Güter, auch für Kleinfahrzeuge. El Liegestelle für Fahrzeuge ohne gefährVliche Güter, nicht für Kleinfahrzeuge. . El Liegestelle für Fahrzeuge mit gefährlichen Gütern, auch für Kleinfahrzeuge. 2 Liegestelle für Fahrzeuge mit gefährlichen Gütern, nicht für Kleinfahrzeuge.

e Empfohlene Durchfahrtsöffnung, Durchfahrt in beide Richtungen erlaubt. EI Empfohlene Durchfahrt, Durchfahrt in Gegenrichtung verboten. 3 Die Durchfahrt ist nur durch diese Brückenöffnung und nur in eine Richtung gestattet. 3 Die Durchfahrt ist nur durch diese Brückenöffnung und in beide Richtungen gestattet.

111. Welche Bedeutung haben die nachstehenden Tafelzeichen?

kr Empfohlene Durchfahrt, Durchfahrt in Gegenrichtung verboten. 3 Empfohlene Durchfahrtsöffnung, Durchfahrt in beide Richtungen erlaubt. 3 Die Durchfahrt ist nur durch diese Brückenöffnung und in beide oder 0 O Richtungen gestattet. El Die Durchfahrt ist nur durch diese

Brückenöffnung und nur in eine Richtung gestattet. 112. Was bedeuten diese Tafelzeichen an Brücken?

4

4♦

kr Durchfahrt nur zwischen den beiden Tafeln erlaubt. 3 Durchfahrt nur außerhalb der beiden Tafeln erlaubt. El Empfohlene Durchfahrt nur zwischen den beiden Tafeln. 3 Empfohlene Durchfahrt mit Gegenverkehr.

102 I DER AMTLICHE FRAGENKATALOG

113. Was bedeuten diese Tafelzeichen an Brücken?

4 4

.0

Ig Empfohlene Durchfahrt nur zwischen den beiden Tafeln. ❑ Durchfahrt nur zwischen den beiden Tafeln erlaubt. LI Durchfahrt nur außerhalb der beiden Tafeln erlaubt. 0 Empfohlene Durchfahrt mit Gegenverkehr.

114. Was bedeutet dieses Pf Empfohlene Durchfahrt mit Gegenverkehr. Tafelzeichen an 0 Empfohlene Durchfahrt ohne Brücken? Gegenverkehr. 0 Empfohlene Durchfahrt nur in eine Richtung. • 0 Durchfahrt nur neben der Tafel erlaubt.

115. Was bedeuten diese Tafelzeichen an Brücken? .

116. Was bedeutet dieses Tafelzeichen im Bereich eines Wehres?

IV Empfohlene Durchfahrt ohne Gegenverkehr. 0 Empfohlene Durchfahrt mit Gegenverkehr. Durchfahrt in beide 0 Empfohlene Rh tungen. 0 Durchfahrt nur außerhalb der beiden Tafeln erlaubt.

Iv Verbot der Durchfahrt und Sperrung der Schifffahrt. 0 Gesperrte Wasserfläche, jedoch für Kleinfahrzeuge mit Antriebsmaschine befahrbar. 0 Gesperrte Wasserfläche, jedoch für Kleinfahrzeuge ohne Antriebsmaschine befahrbar. 0 Schutzbedürftige Anlage.

117. Welche Bedeutung haben vor einer Schleuse ein rotes oder ein rotes und ein grünes Licht?

Einfahrt verboten, Öffnen der Schleuse wird vorbereitet. O Einfahrt verboten, schließen der Schleuse wird vorbereitet. 0 Ausfahrt verboten, Öffnen der Schleuse wird vorbereitet. O Ausfahrt verboten, schließen der Schleuse wird vorbereitet.

118. Kleinfahrzeuge fahren erst nach den In welcher ReihenFahrzeugen, die nicht Kleinfahrzeuge folge fahren Fahrsind und nach Aufforderung durch die zeuge, die nicht Schleusenaufsicht in die Schleuse ein. Kleinfahrzeuge sind, und Kleinfahr- ❑ Kleinfahrzeuge fahren vor den Fahrzeugen, die nicht Kleinfahrzeuge sind und zeuge, die gemeinvor Aufforderung durch die Schleusensam geschleust werden sollen, in die aufsicht in die Schleuse ein. Schleuse ein? ❑ Kleinfahrzeuge fahren vor den Fahrzeugen, die nicht Kleinfahrzeuge sind und ohne Aufforderung durch die Schleusenaufsicht in die Schleuse ein. ❑ Kleinfahrzeuge fahren nach den Fahrzeugen, die nicht Kleinfahrzeuge sind und ohne Aufforderung durch die Schleusenaufsicht in die Schleuse ein.

SPEZIFISCHE FRAGEN BINNEN 1 103

119. Mehrere Kleing Das letzte Kleinfahrzeug muss so weit einfahren, dass es beim Leeren der fahrzeuge sollen Schleuse nicht auf den Drempel aufgemeinsam vom setzen kann. Die Festmacherleinen Oberwasser in sind so zu bedienen, dass Stöße gegen das Unterwasser geschleust werden. Schleusenwände, Schleusentore, andere Fahrzeuge vermieden werden und ein Worauf ist bei sicheres Fieren der Leinen möglich ist. deren Einfahrt in 3 Das erste Kleinfahrzeug muss so weit die Schleuse und während des Schleueinfahren, dass es beim Leeren der Schleuse nicht auf den Drempel aufsens besonders zu setzen kann. Die Festmacherleinen achten? sind so zu bedienen, dass Stöße gegen Schleusenwände, Schleusentore, andere Fahrzeuge vermieden werden und ein sicheres Fieren der Leinen möglich ist. 3 Das erste Kleinfahrzeug muss so weit einfahren, dass es beim Füllen der Schleuse nicht auf den Drempel aufsetzen kann. Die Festmacherleinen sind so zu bedienen, dass Stöße gegen Schleusenwände, Schleusentore, andere Fahrzeuge vermieden werden und ein sicheres Fieren der Leinen möglich ist. ❑ Das letzte Kleinfahrzeug muss so weit einfahren, dass es beim Füllen der Schleuse nicht auf den Drempel aufsetzen kann. Die Festmacherleinen sind so zu bedienen, dass Stöße gegen Schleusenwände, Schleusentore, andere Fahrzeuge vermieden werden und ein sicheres Fieren der Leinen möglich ist.

121. Was bedeutet dieses Sichtzeichen? e

122. Was bedeutet dieses Sichtzeichen? e — _

123. Was bedeuten diese Lichter?

124. Was bedeuten diese Lichter?

e Schleppfahrzeug an der Spitze eines Schleppverbandes. 3 Fahrzeug, das vor Anker liegt. 3 Fahrzeuge mit Vorrang an einer Schleuse. El Fahrzeug eines Schleppverbandes.

g Fahrzeug eines Schleppverbandes. fill Fahrzeug, das vor Anker liegt. 2 Fahrzeuge mit Vorrang an einer Schleuse. El Schleppfahrzeug an der Spitze eines Schleppverbandes.

g Schubverband in Fahrt von vorn. 3 Schubverband in Fahrt von achtern. 3 Schubverband vor Anker liegend. D Schubverband unter 110 m Länge.

g Nicht frei fahrende Fähre. 3 Frei fahrende Fähre. 3 Schubverband von achtern. 2 Schubverband von Steuerbordseite.



120. Was bedeuten diese Lichter?

■ ■

g Fahrzeug mit Maschinenantrieb länger als 110 m. II Schubverband kürzer als 110 m. 3 Schubverband länger als 110 m. 3 Fahrzeug ohne Maschinenantrieb länger als 110 m.

125. Was bedeuten diese Lichter? •

e

Frei fahrende Fähre. E Nicht frei fahrende Fähre. E Schubverband von achtern. 3 Schubverband von Steuerbordseite.

104 1 DER AMTLICHE FRAGENKATALOG

126. Was bedeutet auf einem Fahrzeug ein blaues Licht?

127. Was bedeutet dieses Sichtzeichen?

----_-_ —_-

I

Fahrzeug hat brennbare Stoffe geladen, Abstand beim Stillliegen 10 m. 111 Fahrzeug hat gesundheitsschädliche Stoffe geladen, Abstand beim Stillliegen 50 m. 3 Fahrzeug hat explosive Stoffe geladen, Abstand beim Stillliegen 100 m. 3 Fahrzeug der Überwachungsbehörden im Einsatz.

I« Fahrzeug hat brennbare Stoffe geladen, Abstand beim Stillliegen 10 m. 2 Fahrzeug hat gesundheitsschädliche Stoffe geladen, Abstand beim Stillliegen 50 m. III Fahrzeug hat explosive Stoffe geladen, Abstand beim Stillliegen 100 m. 3 Fahrzeug der Überwachungsbehörden im Einsatz.

128. Was bedeuten auf einem Fahrzeug zwei blaue Lichter übereiIII nander?

er Fahrzeug hat gesundheitsschädliche

Stoffe geladen, Abstand beim Stillliegen 50 m. Fahrzeug hat explosive Stoffe geladen, Abstand beim Stillliegen 100 m. El Fahrzeug hat brennbare Stoffe geladen, Abstand beim Stillliegen 10 m. El Fahrzeug der Überwachungsbehörden im Einsatz.

129. Was bedeutet dieses Sichtzeichen?

e Fahrzeug hat gesundheitsschädliche Stoffe geladen, Abstand beim Stillliegen 50 m. El Fahrzeug hat explosive Stoffe geladen, Abstand beim Stillliegen 100 m. 3 Fahrzeug hat brennbare Stoffe geladen, Abstand beim Stillliegen 10 m. 3 Fahrzeug der Überwachungsbehörden im Einsatz.

130. Was bedeuten auf einem Fahrzeug drei blaue Lichter übereinander?

131. Was bedeutet dieses Sichtzeichen?

— _=,-----------.._-..3_,,

132. Welches Fahrzeug führt die nachstehende Tagbezeichnung?

_

.i _ __ z_—__--

e Fahrzeug hat explosive Stoffe geladen, Abstand beim Stillliegen 100 m. 3 Fahrzeug hat gesundheitsschädliche Stoffe geladen, Abstand beim Stillliegen 50 m. EI Fahrzeug hat brennbare Stoffe geladen, Abstand beim Stillliegen 10 m. El Fahrzeug der Überwachungsbehörden im Einsatz. kr Fahrzeug hat explosive Stoffe geladen, Abstand beim Stillliegen 100 m. 3 Fahrzeug hat gesundheitsschädliche Stoffe geladen, Abstand beim Stillliegen 50 m. E Fahrzeug hat brennbare Stoffe geladen, Abstand beim Stillliegen 10 m. 3 Fahrzeug der Überwachungsbehörden im Einsatz. Ig Ein Fahrzeug, dem die zuständige Behörde einen Vorrang zur Durchfahrt durch Stellen an denen eine bestimmte Reihenfolge gilt eingeräumt hat. El Fahrzeug unter 20 m Länge, für mehr als 12 Fahrgäste zugelassen. 111 Geschlepptes Fahrzeug eines Schleppverbandes. El Festgefahrenes Fahrzeug, das einseitig nicht passierbar ist.

133. Die eigenen Segel anleuchten. Ein Kleinfahrzeug unter Segel fährt D Das Wasser anleuchten. nachts auf einer Bin- E Das heranfahrende Fahrzeug nenschifffahrtsstraße anleuchten. und führt ein weißes 3 Die Handlampe nach oben halten. Rundumlicht im Topp. Wie wird zweckmäßigerweise die weiße Handlampe, die bei Annäherung anderer Fahrzeuge gezeigt werden muss, benutzt?

E

SPEZIFISCHE FRAGEN BINNEN 1 105

134. Ein Kleinfahrzeug Seitenlichter unmittelbar nebenunter Segel fährt einander oder in einer einzigen Laterne. nachts auf einer Bin- 3 Es muss ein weißes Funkellicht geführt nenschifffahrtswerden. straße und führt ein 3 Es muss kein weiteres Licht geführt weißes Rundumlicht werden. im Topp. Welche 3 Es muss ein zweites weißes Topplicht zusätzlichen Lichter geführt werden. müssen gesetzt werden, wenn der Motor angeworfen wird?

e

135. Welche Lichter muss ein Kleinfahrzeug unter Motor führen, wenn es ein anderes Kleinfahrzeug ohne Maschinenantrieb schleppt?

le Lichter eines Kleinfahrzeugs mit Maschinenantrieb. 3 Zwei weiße Lichter übereinander. 3 Weißes Rundumlicht. El Lichter eines Kleinfahrzeugs mit Maschinenantrieb und ein zweites weißes Topplicht.

136. Welche Lichter muss ein geschlepptes Kleinfahrzeug führen?

Weißes Rundumlicht. 0 Lichter eines Kleinfahrzeugs mit Maschinenantrieb. 0 Zwei weiße Lichter übereinander. 0 Weißes Funkellicht.

137. Wann gilt ein Sportboot auf den Binnenschifffahrtsstraßen nicht mehr als Kleinfahrzeug?

ler Wenn es 20 m oder länger ist. E Wenn es 15 m oder länger ist. 3 Wenn es 10 m oder länger ist. 3 Wenn es 18 m oder länger ist.

138. Welchen Sichtwinkel und welche Farben haben die vorgeschriebenen Lichter an Bord?

e

e Topplicht: weiß 225°, Hecklicht 135° weiß, Seitenlichter: Backbord rot und Steuerbord grün, jeweils 112,5°. 111 Topplicht: weiß 135°, Hecklicht 225° weiß, Seitenlichter: Backbord rot und Steuerbord grün, jeweils 112,5°. 3 Topplicht: weiß 225°, Hecklicht 112,5° weiß, Seitenlichter: Backbord rot und Steuerbord grün, jeweils 135°. E Topplicht: weiß 112,5°, Hecklicht 225° weiß, Seitenlichter: Backbord rot und Steuerbord grün, jeweils 112,5°.

139. Welches Licht muss ein Kleinfahrzeug ohne Maschinenantrieb mindestens führen?

e Ein von allen Seiten sichtbares weißes Licht. El Dreifarbenlaterne im Topp. 2 Seitenlichter. 3 Topp- und Hecklicht.

140. Wie muss sich ein Es hält Kurs und Geschwindigkeit bei. Segelfahrzeug 3 Es wechselt den Kurs nach Steuerbord auf einer Binnenund reduziert die Geschwindigkeit. schifffahrtsstraße, 3 Es hält Kurs und reduziert die welches sich auf Geschwindigkeit. Kollisionskurs mit 2 Es wechselt den Kurs nach Steuerbord einem Kleinfahrzeug und hält die Geschwindigkeit. mit Maschinenantrieb befindet, verhalten?

e

141. Wie muss sich einler Es hält Kurs und Geschwindigkeit bei. Fahrzeug mit Topp3 Es wechselt den Kurs nach Steuerbord licht und Seitenund reduziert die Geschwindigkeit. lichtern gegenüber III Es hält Kurs und reduziert die Geschwineinem Kleinfahrzeug digkeit. mit Seitenlichtern, 3 Es muss ausweichen. welches sich auf Kollisionskurs befindet, verhalten? 142. Wie muss sich ein Kleinfahrzeug mit Maschinenantrieb gegenüber einem Segelsurfer, der auf Kollisionskurs liegt, verhalten?

Le1 Es muss ausweichen. 2 Es hält Kurs und Geschwindigkeit bei. E Es hält Kurs und reduziert die Geschwindigkeit. III Es muss nicht ausweichen.

e

143. Die Segelyacht mit Wind von SteuerWer ist ausweichbord, weil sie als Kleinfahrzeug mit pflichtig, wenn ein Maschinenantrieb gilt. Segler mit Wind von 2 Die Segelyacht mit Wind von Backbord, Backbord einer Segelweil sie als Kleinfahrzeug unter Segel gilt. Yacht, mit Wind von 3 Die Segelyacht mit Wind von Steuerbord, Steuerbord und einem weil sie als Kleinfahrzeug unter Segel gilt. schwarzen Kegel, EI Beide Segelyachten, weil eines als Kleinauf Kollisionskurs fahrzeug mit Maschinenantrieb gilt und begegnet? das andere den Wind von Backbord hat.

106 DER AMTLICHE FRAGENKATALOG

144. Wie lautet eine der drei Grundregeln der Binnenschifffahrtsstraßen-Ordnung, nach denen Kleinfahrzeuge unter Segel einander ausweichen?

145. Was bedeuten diese Lichter?

146. Was bedeuten diese Sichtzeichen?

kr Wenn sie den Wind nicht von derselben Seite haben, muss das Segelfahrzeug mit Wind von Backbord dem Segelfahrzeug mit Wind von Steuerbord ausweichen. ❑ Wenn sie den Wind nicht von derselben Seite haben, muss das Segelfahrzeug mit Wind von Steuerbord dem Segelfahrzeug mit Wind von Backbord ausweichen. ❑ Wenn sie den Wind von derselben Seite haben, muss das leeseitige dem luvseitigen ausweichen. ❑ Wenn sie den Wind von derselben Seite haben, müssen beide Fahrzeuge ausweichen.

er Schwimmendes Gerät bei der Arbeit. Vorbeifahrt an jeder Seite gestattet. Sog und Wellenschlag vermeiden. ❑ Schwimmendes Gerät bei der Arbeit. Vorbeifahrt nicht gestattet. ❑ Festgefahrenes oder gesunkenes Fahrzeug. Vorbeifahrt an der Steuerbordseite gestattet. Sog und Wellenschlag vermeiden. ❑ Festgefahrenes oder gesunkenes Fahrzeug. Vorbeifahrt nicht gestattet.

❑ Schwimmendes Gerät bei der Arbeit. Vorbeifahrt an jeder Seite gestattet. Sog und Wellenschlag vermeiden. ❑ Schwimmendes Gerät bei der Arbeit. Vorbeifahrt nicht gestattet. ❑ Festgefahrenes oder gesunkenes Fahrzeug. Vorbeifahrt an der Steuerbordseite gestattet. Sog und Wellenschlag vermeiden. ❑ Festgefahrenes oder gesunkenes Fahrzeug. Vorbeifahrt nicht gestattet.

147. Was bedeuten diese le Festgefahrenes oder gesunkenes Fahrzeug. Vorbeifahrt an der rot-weißen Lichter? Seite gestattet; rote Seite gesperrt. Sog und Wellenschlag vermeiden. ❑ Festgefahrenes oder gesunkenes Fahrzeug. Vorbeifahrt an der rot-weißen Seite gestattet; rote Seite gesperrt. Vorbeifahrt mit unverminderter Geschwindigkeit möglich. ❑ Festgefahrenes oder gesunkenes Fahrzeug. Vorbeifahrt an der roten Seite gestattet; rotweiße Seite gesperrt. Vorbeifahrt mit unverminderter Geschwindigkeit möglich. ❑ Festgefahrenes oder gesunkenes Fahrzeug. Vorbeifahrt an der roten Seite gestattet; rotweiße Seite gesperrt. Sog und Wellenschlag vermeiden.

148. Was bedeuten diese Sichtzeichen?

I« Festgefahrenes oder gesunkenes Fahrzeug. Vorbeifahrt an der rot-weißen Seite gestattet; rote Seite gesperrt. Sog und Wellenschlag vermeiden. ❑ Festgefahrenes oder gesunkenes Fahrzeug. Vorbeifahrt an der rot-weißen Seite gestattet; rote Seite gesperrt. Vorbeifahrt mit unverminderter Geschwindigkeit möglich. ❑ Festgefahrenes oder gesunkenes Fahrzeug. Vorbeifahrt an der roten Seite gestattet; rotweiße Seite gesperrt. Vorbeifahrt mit unverminderter Geschwindigkeit möglich. ❑ Festgefahrenes oder gesunkenes Fahrzeug. Vorbeifahrt an der roten Seite gestattet; rotweiße Seite gesperrt. Sog und Wellenschlag vermeiden.

SPEZIFISCHE FRAGEN BINNEN 1107

149. Was bedeuten diese Lichter?

150. Was bedeuten diese Sichtzeichen?

LH' Schwimmendes Gerät bei der Arbeit. Vorbeifahrt an der grünen Seite gestattet; rote Seite gesperrt. ❑ Schwimmendes Gerät bei der Arbeit. Vorbeifahrt an der grünen Seite gestattet; rote Seite gesperrt. Sog und Wellenschlag vermeiden. ❑ Schwimmendes Gerät bei der Arbeit. Vorbeifahrt an der grünen Seite gestattet. Vorbeifahrt an der roten Seite mit unverminderter Geschwindigkeit möglich. ❑ Schwimmendes Gerät bei der Arbeit. Vorbeifahrt an der roten Seite gestattet; grüne Seite gesperrt.

Ikr Schwimmendes Gerät bei der Arbeit. Vorbeifahrt an der grünen Seite gestattet; rote Seite gesperrt. ❑ Schwimmendes Gerät bei der Arbeit. Vorbeifahrt an der grünen Seite gestattet; rote Seite gesperrt. Sog und Wellenschlag vermeiden. ❑ Schwimmendes Gerät bei der Arbeit. Vorbeifahrt an der grünen Seite gestattet. Vorbeifahrt an der roten Seite mit unverminderter Geschwindigkeit möglich. ❑ Schwimmendes Gerät bei der Arbeit. Vorbeifahrt an der roten Seite gestattet; grüne Seite gesperrt.

151. Was bedeuten im Fahrwasser nachstehende Zeichen?

et Schwimmendes Gerät bei der Arbeit. Vorbeifahrt an der Seite mit dem grünweiß-grünen Tafelzeichen gestattet; rot-weiß-rote Seite gesperrt. ❑ Festgefahrenes oder gesunkenes Fahrzeug. Vorbeifahrt an der Seite mit dem grün-weiß-grünen Tafelzeichen gestattet; rot-weiß-rote Seite gesperrt. Sog und Wellenschlag vermeiden. ❑ Schwimmendes Gerät bei der Arbeit. Vorbeifahrt an der Seite mit dem grünweiß-grünen Tafelzeichen gestattet; rot-weiß-rote Seite gesperrt. Sog und Wellenschlag vermeiden. ❑ Festgefahrenes oder gesunkenes Fahrzeug. Vorbeifahrt an der Seite mit dem rot-weiß-roten Tafelzeichen gestattet; grün-weiß-grüne Seite gesperrt.

152. Was bedeuten diese I« Schwimmendes Gerät bei der Arbeit. Lichter? Vorbeifahrt an jeder Seite gestattet. ❑ Schwimmendes Gerät bei der Arbeit. Vorbeifahrt nicht gestattet. ❑ Festgefahrenes oder gesunkenes Fahrzeug. Vorbeifahrt an der Steuer10111 1 — ellat bordseite gestattet. ❑ Festgefahrenes oder gesunkenes Fahrzeug. Vorbeifahrt nicht gestattet.

153. Was bedeuten diese Sichtzeichen?

le Schwimmendes Gerät bei der Arbeit. Vorbeifahrt an jeder Seite gestattet. ❑ Schwimmendes Gerät bei der Arbeit. Vorbeifahrt nicht gestattet. ❑ Festgefahrenes oder gesunkenes Fahrzeug. Vorbeifahrt an der Steuerbordseite gestattet. ❑ Festgefahrenes oder gesunkenes Fahrzeug. Vorbeifahrt nicht gestattet.

108 I DER AMTLICHE FRAGENKATALOG

154. Was bedeuten diese Sichtzeichen?

155. Was bedeutet diese Tag- und Nachtbezeichnung?

156. Was bedeutet dieses Tafelzeichen?

I«Schwimmendes Gerät bei der Arbeit. Vorbeifahrt an jeder Seite gestattet. 3 Schwimmendes Gerät bei der Arbeit. Vorbeifahrt nicht gestattet. El Festgefahrenes oder gesunkenes Fahrzeug. Vorbeifahrt an der Steuerbordseite gestattet. Sog und Wellenschlag vermeiden. El Festgefahrenes oder gesunkenes Fahrzeug. Vorbeifahrt nicht gestattet.

Schutzbedürftiges Fahrzeug, Vorbeifahrt in möglichst weitem Abstand, Geschwindigkeit vermindern, Sog und Wellenschlag vermeiden. EJ Ein festgefahrenes oder gesunkenes Fahrzeug. Vorbeifahrt nicht gestattet. ❑ Ein festgefahrenes oder gesunkenes Fahrzeug. Vorbeifahrt an jeder Seite mit unverminderter Geschwindigkeit gestattet. ❑ Schwimmende Anlage / Schwimmkörper. Vorbeifahrt in möglichst weitem Abstand, Geschwindigkeit vermindern, Sog und Wellenschlag vermeiden.

l

157. Was bedeutet dieses Tafelzeichen?

0.

g Fahrverbot für Fahrzeuge mit Maschinenantrieb. 3 Fahrverbot für Kleinfahrzeuge mit Maschinenantrieb. 111 Fahrverbot für Fahrzeuge ohne Antriebsmaschine. El Fahrverbot für Kleinfahrzeuge ohne laufende Antriebsmaschine.

158. g Durch gelbe Tonnen. Wie ist eine geschützte Badezone El Durch grüne Tonnen. gekennzeichnet? 111 Durch rote Tonnen. El Durch rot-grün gestreifte Tonnen. 159. Was bedeutet ein langer Ton?

160. Was bedeuten vier kurze Töne?

161. Was bedeuten fünf kurze Töne?

e Achtung! 3 Maschine geht rückwärts. El Fahrzeug ist manövrierunfähig. 3 Überholen nicht möglich.

Ig Fahrzeug ist manövrierunfähig. El Maschine geht rückwärts. 111 Achtung! 3 Überholen nicht möglich.

e Überholen nicht möglich. El Maschine geht rückwärts. 3 Fahrzeug ist manövrierunfähig. 3 Achtung!

I' Gesperrte Wasserfläche, jedoch für Kleinfahrzeuge ohne Antriebsmaschine befahrbar. 2 Gesperrte Wasserfläche, jedoch für Kleinfahrzeuge ohne laufende Antriebsmaschine befahrbar. 3 Gesperrte Wasserfläche, für Kleinfahrzeuge nicht befahrbar. 111 Gesperrte Wasserfläche, Verbot der Durchfahrt und Sperrung der Schifffahrt.

162. Was bedeutet dieses Schallsignal (... e) ?

163. Was bedeutet dieses Schallsignal? («im • •) ?

g Wenden über Steuerbord. 0 Kursänderung über Steuerbord. El Kursänderung nach Backbord. 111 Wenden über Backbord.

Ig Wenden über Backbord. 2 Wenden über Steuerbord. El Kursänderung nach Backbord. 2 Kursänderung nach Steuerbord.

SPEZIFISCHE FRAGEN BINNEN 1109

164. Was bedeutet dieses le Überholen an der Steuerbordseite des Vorausfahrenden. Schallsignal (am, . 4) ? E Überholen an der Backbordseite des Vorausfahrenden. El Hafen oder Nebenwasserstraße; Einoder Ausfahrt mit Kursänderung nach Steuerbord. 111 Hafen oder Nebenwasserstraße; Einoder Ausfahrt mit Kursänderung nach Backbord. 165. Was bedeutet dieses le Überholen an der Backbordseite des Vorausfahrenden. Schallsignal (Inia — 0 •) ? El Überholen an der Steuerbordseite des Vorausfahrenden. 2 Hafen oder Nebenwasserstraße; Einoder Ausfahrt mit Kursänderung nach Steuerbord. 3 Hafen oder Nebenwasserstraße; Einoder Ausfahrt mit Kursänderung nach Backbord. 166. Was bedeutet dieses Schallsignal (— — — •) ?

167. Was bedeutet dieses Schallsignal (... — — • • ) ?

(« Hafen oder Nebenwasserstraße; Einoder Ausfahrt mit Kursänderung nach Steuerbord. 3 Überholen an der Backbordseite des Vorausfahrenden. 3 Überholen an der Steuerbordseite des Vorausfahrenden. 3 Hafen oder Nebenwasserstraße; Einoder Ausfahrt mit Kursänderung nach Backbord. er Hafen oder Nebenwasserstraße; Einoder Ausfahrt mit Kursänderung nach Backbord. III Überholen an der Backbordseite des Vorausfahrenden. 3 Hafen oder Nebenwasserstraße; Einoder Ausfahrt mit Kursänderung nach Steuerbord. 3 Überholen an der Steuerbordseite des Vorausfahrenden.

168. Was ist eine Folge sehr kurzer Töne?

169. Was bedeutet eine Folge sehr kurzer Töne?

le Eine Folge von mindestens 6 Tönen, von je etwa einer viertel Sekunde Dauer und mit je einer viertel Sekunde Pause. 3 Eine Folge von mindestens 4 Tönen von je etwa einer viertel Sekunde Dauer und mit je einer viertel Sekunde Pause. 3 Eine Folge von mindestens 2 Tönen von je etwa einer viertel Sekunde Dauer und mit je einer viertel Sekunde Pause. EI Eine Folge von mindestens 8 Tönen von je etwa einer viertel Sekunde Dauer und mit je einer viertel Sekunde Pause.

kr Gefahr eines Zusammenstoßes. 3 Achtung! El Fahrzeug ist manövrierun fähig. El Überholen nicht möglich

170. Welche Schallsignale le Vier kurze Töne. Bei Tag eine rote bzw. Zeichen sind Flagge, bei Nacht ein rotes Licht zu geben, wenn das im unteren Halbkreis schwenken. Boot manövrierunfä- 2 Fünf kurze Töne. Bei Tag eine rote hig geworden ist? Flagge, bei Nacht ein rotes Licht im oberen Halbkreis schwenken. El Ein langer, vier kurze Töne. Bei Tag eine rote Flagge, bei Nacht ein rotes Licht setzen. ❑ Eine Gruppe von kurzen und langen Tönen im Intervall geben. Bei Nacht ein rotes Blinklicht einschalten.

110 I DER AMTLICHE FRAGENKATALOG

171. Ein Fahrzeug zeigt an g Fahrzeuge begegnen sich an Steuerbord. Dieses Zeichen gilt nicht für der Steuerbordseite Kleinfahrzeuge, verpflichtet aber zu seines Ruderhauses erhöhter Aufmerksamkeit. eine blaue Tafel mit weißem Funkellicht. ❑ Fahrzeuge begegnen sich an Steuerbord. Dieses Zeichen gilt nur für KleinWelche Bedeutung fahrzeuge. hat dieses Zeichen? ❑ Fahrzeuge begegnen sich an Steuerbord. Dieses Zeichen braucht gar nicht beachtet zu werden. ❑ Fahrzeuge begegnen sich an Steuerbord. Dieses Zeichen gilt auch für alle Kleinfahrzeuge. 172. Ein Sportfahrzeug fährt hinter einem Fahrzeug, das nicht Kleinfahrzeug ist, in den Schleusenvorhafen ein. Aus der Schleusenkammer kommt ein Fahrzeug, das an Steuerbord eine blaue Tafel mit einem weißen Funkellicht zeigt. Was bedeutet dieses Zeichen? 173. Wo kann man von bestehenden Höchstgeschwindigkeiten auf den Binnenschifffahrtsstraßen Kenntnis erhalten?

• Das aus- und die einfahrenden Fahrzeuge passieren sich an der Steuerbordseite, das Kleinfahrzeug ist nur zu erhöhter Aufmerksamkeit verpflichtet. ❑ Das aus- und die einfahrenden Fahrzeuge passieren sich an der Backbordseite, das Kleinfahrzeug ist nur zu erhöhter Aufmerksamkeit verpflichtet. ❑ Das aus- und die einfahrenden Fahrzeuge passieren sich an der Steuerbordseite, das Kleinfahrzeug ist wartepflichtig. ❑ Das aus- und die einfahrenden Fahrzeuge passieren sich an der Backbordseite, das Kleinfahrzeug hat Vorrang. Ig In der Binnenschifffahrtsstraßen-Ordnung, bei der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung und der Wasserschutzpolizei. ❑ In der Binnenschiffsuntersuchungsordnung, bei der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung und der Wasserschutzpolizei. ❑ In der Sportbootführerscheinverordnung, bei der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung und der Wasserschutzpolizei. ❑ In der Binnenschifferpatentverordnung, bei der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung und der Wasserschutzpolizei.

174. Wie ist ein Überholmanöver durchzuführen?

175. Wann besteht die Gefahr eines Zusammenstoßes?

176. Wie müssen Ausweichmanöver durchgeführt werden?

177. Ein Kleinfahrzeug und ein Fahrzeug über 20 m Länge nähern sich auf kreuzenden Kursen. Es besteht die Gefahr eines Zusammenstoßes. Wer ist ausweichpflichtig?

g Zügig überholen. Beteiligte Fahrzeuge nicht behindern. Verkehrslage und eventuelle Schallzeichen beachten. Ausreichend Abstand halten. ❑ Zügig überholen. Gegebenenfalls das Fahrzeug stark beschleunigen, um schnell passieren zu können. ❑ Zügig überholen; überholen nur auf der Steuerbordseite erlaubt, ausreichend Abstand halten. ❑ Zügig überholen. Dicht am Ufer entlang fahren, eventuelle Schallzeichen müssen von Kleinfahrzeugen beachtet werden. g Wenn sich zwei Fahrzeuge bei gleichbleibender Peilung einander nähern. ❑ Wenn sich zwei Fahrzeuge einander nähern und sich der Kurs der Fahrzeuge nicht ändert. ❑ Wenn sich zwei Fahrzeuge einander nähern und sich der Kurs eines Fahrzeuges ändert. ❑ Wenn sich zwei Fahrzeuge einander nähern und beide Fahrzeuge ihren Kurs nach Steuerbord ändern. g Rechtzeitig, klar erkennbar und entschlossen. ❑ Rechtzeitig, klar erkennbar und nach Steuerbord. ❑ Rechtzeitig, klar erkennbar und nach Backbord. ❑ Rechtzeitig, klar erkennbar und vorsichtig.

❑r Ausweichpflichtig ist das Kleinfahrzeug. ❑ Ausweichpflichtig ist das Fahrzeug über 20 m Länge. ❑ Ausweichpflichtig ist das Fahrzeug, welches das andere an seiner Steuerbordseite sieht. ❑ Ausweichpflichtig ist das Fahrzeug, welches das andere an seiner Backbordseite sieht.

SPEZIFISCHE FRAGEN BINNEN 1 111

178. Welche Fahrzeuge in Fahrt führen nachts nur ein weißes Rundumlicht?

179. Wie muss sich ein kreuzendes Kleinfahrzeug unter Segel am Wind in der Nähe eines Ufers gegenüber einem anderen Kleinfahrzeug verhalten?

180. Wer ist ausweichpflichtig bzw. wer ist nicht ausweichpflichtig? edim-gui NIel.e

181. Was hat der Schiffsführer eines Kleinfahrzeugs beim Begegnen mit Fahrzeugen, die nicht Kleinfahrzeuge sind, zu beachten?

e Geschleppte oder längsseits gekuppelte

Kleinfahrzeuge. El Kleinfahrzeuge mit Maschinenantrieb unter 20 m Länge. E Kleinfahrzeuge mit Maschinenantrieb und geschleppte Fahrzeuge. 3 Fahrzeuge, die geschoben werden.

g Es darf ein anderes Kleinfahrzeug, das sein steuerbordseitiges Ufer anhält, nicht zum Ausweichen zwingen. III Es darf ein anderes Kleinfahrzeug, das sein steuerbordseitiges Ufer verlässt, nicht zum Ausweichen zwingen. Ell Es darf ein anderes Kleinfahrzeug, das sein backbordseitiges Ufer verlässt, zum Ausweichen zwingen. 3 Es darf ein anderes Kleinfahrzeug, das sein steuerbordseitiges Ufer anhält, zum Ausweichen zwingen. g Das Fahrzeug unter Segel ist ausweichpflichtig. 0 Das Fahrzeug unter Segel ist nicht ausweichpflichtig. E Das Fahrzeug unter Maschinenantrieb ist ausweichpflichtig. E Beide Fahrzeuge sind ausweichpflichtig.

Ig Kleinfahrzeuge sind gegenüber Fahrzeugen, die nicht Kleinfahrzeuge sind, ausweichpflichtig. Sie müssen für deren Kurs und zum Manövrieren notwendigen Raum lassen. III Kleinfahrzeuge sind gegenüber anderen Fahrzeugen, die nicht Kleinfahrzeuge sind, nicht ausweichpflichtig. El Kleinfahrzeuge sind gegenüber Fahrzeugen, die nicht Kleinfahrzeuge sind bei der Begegnung gleichgestellt. 3 Kleinfahrzeuge sind gegenüber Fahrzeugen, die nicht Kleinfahrzeuge sind ausweichpflichtig. Sie brauchen aber keinen besonderen Raum zum Manövrieren freizugeben.

191. Von Backbord kommend kreuzt ein Fahrzeug unter Segel mit einem schwarzen Kegel, Spitze nach unten, den Kurs eines Fahrzeuges mit Maschinenantrieb. Wer ist ausweichpflichtig?

183. Zwei Kleinfahrzeuge unter Segel A und B liegen auf Kollisionskurs; A führt einen schwarzen Kegel. Wer ist ausweichpflichtig?

g Das Fahrzeug unter Segel mit einem schwarzen Kegel ist ausweichpflichtig. El Das Fahrzeug ohne Segel ist ausweichpflichtig. El Das Fahrzeug unter Segel mit einem schwarzen Kegel ist nicht ausweichpflichtig. L11 Beide Fahrzeuge sind ausweichpflichtig.

e

Fahrzeug A ist ausweichpflichtig. E Fahrzeug B ist ausweichpflichtig. ❑ Ausweichpflichtig ist das Fahrzeug, welches das Andere an seiner Backbordseite sieht. ❑ Ausweichpflichtig ist das Fahrzeug, welches den Wind von Backbord hat.

184. Ein Fahrzeug unter g Fahrzeug mit Maschinenantrieb. Segel kreuzt eine El Fahrzeug in der Talfahrt. Binnenschifffahrts- El Fahrzeug unter Segel. straße. In der FahrEl Beide sind ausweichpflichtig. wassermitte kommt ihm ein Kleinfahrzeug mit Maschinenantrieb zu Berg entgegen. Wer ist ausweichpflichtig?

112 DER AMTLICHE FRAGENKATALOG

185. Zwei Kleinfahrzeuge A und B unter Segel liegen auf Kollisionskurs (Skizze). Wer ist ausweichpflichtig?

186. Zwei Kleinfahrzeuge unter Segel liegen auf Kollisionskurs. Wer ist ausweichpflichtig?

e A ist ausweichpflichtig. Segelfahrzeuge mit Wind von Backbord müssen Segelfahrzeugen mit Wind von Steuerbord ausweichen. ❑ B ist ausweichpflichtig. Segelfahrzeuge mit Wind von Backbord müssen Segelfahrzeugen mit Wind von Steuerbord ausweichen. ❑ A ist ausweichpflichtig. Segelfahrzeuge mit Wind von Steuerbord müssen Segelfahrzeugen mit Wind von Backbord ausweichen. ❑ B ist ausweichpflichtig. Segelfahrzeuge mit Wind von Steuerbord müssen Segelfahrzeugen mit Wind von Backbord ausweichen.

▪ B ist ausweichpflichtig. Das luvseitige Boot muss dem leeseitigen ausweichen. ❑ A ist ausweichpflichtig. Das luvseitige Boot muss dem leeseitigen ausweichen. ❑ A ist ausweichpflichtig. Das leeseitige Boot muss dem luvseitigen ausweichen. ❑ B ist ausweichpflichtig. Das leeseitige Boot muss dem luvseitigen ausweichen.

187. e Das Kleinfahrzeug A ist ausweichpflichEin Kleinfahrzeug A segelt nachts tig. Ein Boot mit Wind von Backbord muss ausweichen, wenn es nicht klar auf Vorwindkurs ausmachen kann, ob das luvseitige Boot stromab, Großsegel an Steuerbord. Backden Wind von Steuerbord hat. ❑ Das Kleinfahrzeug A ist ausweichpflichbord querab kommt ein grünes Seitentig. Ein Boot mit Wind von Steuerbord muss ausweichen, wenn es nicht klar licht eines Bootes B immer näher, das ausmachen kann, ob das luvseitige Boot den Wind von Backbord hat. kein Topplicht führt. Wer ist ausweich❑ Boot B ist ausweichpflichtig, weil es sich pflichtig? bei Fahrzeug A um ein Kleinfahrzeug unter Segel handelt, das den Wind von Backbord hat. ❑ Boot B ist ausweichpflichtig, weil es sich um ein Kleinfahrzeug handelt und Kleinfahrzeuge anderen Kleinfahrzeugen unter Segel ausweichen müssen.

188. Der seitliche Abstand zwischen den Booten A, B und C verringert sich ständig. Welches Boot kann seinen Kurs beibehalten?

189. Wer ist wem gegenüber kurshaltepflichtig?

191r Boot A, weil leeseitig. ❑ Boot A, weil luvseitig. ❑ Boot B, weil leeseitig. ❑ Boot C, weil leeseitig.

❑ A gegenüber B und C, B gegenüber C. ❑ C gegenüber A und B, B gegenüber A. ❑ B gegenüber C und A, A gegenüber C. ❑ A gegenüber B und C, C gegenüber B.

SPEZIFISCHE FRAGEN BINNEN 1113

190. Was ist vorrangig zu beachten, wenn eine Jolle gekentert ist und sie nicht wieder aufgerichtet werden kann?

191. Ein Segelboot gerät in das Feld einer Segelregatta, ohne selbst Teilnehmer zu sein. Welche Ausweichregeln sind zu beachten?

192. Ein Kleinfahrzeug unter Segel kreuzt nachts das Fahrwasser. An Backbord tauchen die nachstehenden Lichter eines Fahrzeugs auf, das in spitzem Winkel den Kurs des Kleinfahrzeugs unter Segel kreuzen will. Was bedeuten diese Lichter?



Vollständigkeit der Crew überprüfen, gegebenenfalls Hilfe leisten. Am Boot festhalten oder gegebenenfalls aufs Boot legen, Hilfe abwarten. Sofort vorgeschriebene Notsignale geben, mit allen Mitteln versuchen, das Fahrzeug aus dem Fahrwasser zu bringen. Auf das gekenterte Boot steigen und sich ruhig verhalten, um Wärmeverlust zu minimieren. Sollte das nicht möglich sein, ans benachbarte Ufer schwimmen und Hilfe holen. Rettungswesten anlegen und mit geeigneten Mitteln Hilfe herbeiholen. Gegebenenfalls Segel bergen.

193. Ein Kleinfahrzeug unter Segel kreuzt nachts das Fahrwasser. An Backbord tauchen die nachstehenden Lichter eines Fahrzeugs auf, das in spitzem Winkel den Kurs des Kleinfahrzeugs unter Segel kreuzen will. Wer ist ausweichpflichtig?

e Kleinfahrzeug mit Maschinenantrieb. ❑ Kleinfahrzeug unter Segel. ❑ Kleinfahrzeug, welches das Andere auf der Backbordseite hat. ❑ Beide sind ausweichpflichtig.

■ ❑ Die der BinnenschifffahrtsstraßenOrdnung. ❑ Die der Wettsegelbestimmungen. ❑ Gegenüber Regattateilnehmern, die der Wettfahrtregeln, gegenüber anderen Fahrzeugen die der Binnenschifffahrtsstraßenordnung. ❑ Fahrzeuge, die an einer Regatta teilnehmen, müssen unbeteiligten Fahrzeugen ausweichen. e Kleinfahrzeug mit Maschinenantrieb. ❑ Frei fahrende Fähre. ❑ Schubverband von vorn. ❑ Geschlepptes Kleinfahrzeug

194. Ein Kleinfahrzeug unter Segel und mit Maschinenantrieb kreuzt nachts stromauf. Ein Fahrzeug kommt entgegen, das nur ein weißes Licht führt. Was bedeutet dieses Licht?

195. Ein Kleinfahrzeug unter Segel kreuzt nachts im Fahrwasser. Vonachtern kommt ein Fahrzeug auf, das eine Zweifarbenlaterne und ein Topplicht führt. Was bedeuten diese Lichter?

❑ ❑ ❑ ❑

Kleinfahrzeug ohne Maschinenantrieb. Kleinfahrzeug mit Maschinenantrieb. Kleinfahrzeug unter Segel. Kleinfahrzeug unter Segel mit Maschinenantrieb.

e Kleinfahrzeug mit Maschinenantrieb. ❑ Kleinfahrzeug ohne Maschinenantrieb. ❑ Kleinfahrzeug unter Segel. ❑ Kleinfahrzeug unter Segel mit Maschinenantrieb.

114 I DER AMTLICHE FRAGENKATALOG

196. Was bedeuten nachts auf einer Binnenschifffahrtsstraße die nachstehenden Lichter?

e Sog und Wellenschlag vermeiden. ❑ Keine Durchfahrt für Kleinfahrzeuge. ❑ Sperrung der Schifffahrt. El Durchfahrt für Kleinfahrzeuge

199. Welche Bedeutung hat das nachstehende Tafelzeichen, wenn das rote Licht leuchtet?

411

ler Verbot der Einfahrt in einen Hafen oder eine Nebenwasserstraße. 3 Verbot des Überholens auf dem Streckenabschnitt. 3 Achtung Doppelschleuse, linke Kammer gesperrt. EI Achtung Ausfahrt aus Hafen oder Nebenfahrwasser.



197. Wo ist die Geschwindigkeit zu vermindern, um Sog und Wellenschlag zu vermeiden?

198. Was bedeutet dieses Tafelzeichen?

200. Was bedeutet dieses Tafelzeichen? e Vor Hafenmündungen, an Lade-, Löschund Liegeplätzen, in der Nähe nicht frei fahrender Fähren, auf gekennzeichneten Strecken, in der Nähe schwimmender Geräte bei der Arbeit. E Vor Einmündungen, an Lade-, Löschund Liegeplätzen, in der Nähe nicht frei fahrender Fähren, auf gekennzeichneten Strecken, in der Nähe schwimmender Geräte bei der Arbeit. 3 Vor Hafenmündungen, an Lade-, Löschund Liegeplätzen, in der Nähe frei fahrender Fähren, auf gbkennzeichneten Strecken, in der Nähe schwimmender Geräte bei der Arbeit. El Vor Hafenmündungen, an Lade-, Löschund Liegeplätzen, in der Nähe nicht frei fahrender Fähren, auf gekennzeichneten Strecken, in der Nähe schwimmender Schifffahrtszeichen.

lkf Vorgeschriebene Fahrtrichtung. 3 Fahrtrichtung nach links verboten. El Vorgeschriebene Fahrtrichtung nur für Kleinfahrzeuge. 3 Empfohlene Fahrtrichtung.

1 0

201. Was bedeutet dieses Tafelzeichen?

I 202. Was bedeutet dieses Tafelzeichen? G1,211

203. Was bedeutet dieses Tafelzeichen?

C

ler 10 km/h Höchstgeschwindigkeit gegenüber dem Ufer. 3 10 km/h Höchstgeschwindigkeit gegenüber der Strömung. 3 10 km/h Höchstgeschwindigkeit für Kleinfahrzeuge. 2 10 km/h für größere Fahrzeuge.

er Gebot: Besondere Vorsicht walten lassen. 3 Gebot: Geradeaus zu fahren. 3 Gebot: Achtungssignal geben. 3 Gebot: Vor dem Schild anhalten.

e

Wendeverbot. El Verbotene Fahrtrichtung rechts oder links. III Verbote, in beiden angezeigten Richtungen zu fahren. II] Wendeverbot in der Mitte des Fahrwassers.

e Empfohlener Wendeplatz. Stillliegen für alle Fahrzeuge verboten. 2 Empfohlener Wendeplatz. Stillliegen von Kleinfahrzeugen erlaubt. 2 Vorgeschriebener Wendeplatz. Stillliegen für alle Fahrzeuge verboten. 3 Vorgeschriebener Wendeplatz. Stillliegen von Kleinfahrzeugen erlaubt.

SPEZIFISCHE FRAGEN BINNEN 1 115

204. Was bedeutet dieses g Wehr. Tafelzeichen? E Hubbrücke. E Schleuse. 3 Sicherheitstor. 11111 205. Welche Sichtbeeinträchtigungen führen zu unsichtigem Wetter?

206. Wie muss ein Fahrzeug ausgerüstet sein, um bei unsichtigem Wetter zu fahren?

207. Was ist zu beachten, wenn während der Fahrt unsichtiges Wetter eintritt?

208. Welchen Vorteil bietet ein Radarreflektor auf einem Sportboot?

e

Nebel, Schneefall, starker Regen. El Dunkelheit, Nebel, Schneefall, starker Regen. E Nacht, Schneefall, starker Regen. 3 Dämmerung, Nebel, Schneefall, starker Regen.

e Mit einer für die Binnenschifffahrt zugelassenen funktionsfähigen Radaranlage und einer Sprechfunkanlage für den Binnenschifffahrtsfunk. 3 Mit einer für die Binnenschifffahrt zugelassenen funktionsfähigen Radaranlage und einer Sprechfunkanlage ohne ATIS. El Mit einer für die Binnenschifffahrt zugelassenen funktionsfähigen Radaranlage und einer Sprechfunkanlage für den Seefunkdienst. 111 Mit einer Radaranlage ohne Wendeanzeiger und einer Sprechfunkanlage für den Binnenschifffahrtsfunk.

kr Auf bestimmten Wasserstraßen ist ohne Radar und Sprechfunk die Fahrt unverzüglich einzustellen. EI Auf allen Wasserstraßen ist ohne Radar und Sprechfunk die Fahrt unverzüglich einzustellen. 11 Auf bestimmten Wasserstraßen ist ohne Radar und AIS die Fahrt unverzüglich einzustellen. 0 Auf allen Wasserstraßen ist ohne Radar und ECDIS die Fahrt unverzüglich einzustellen.

209. Welche technische Einrichtung gegen einen Stromschlag muss in der Landstromversorgung unbedingt installiert sein?

Ig Bessere Erkennbarkeit des Sportbootes auf Radarbildschirmen. 11 Bessere Erkennbarkeit des Sportbootes bei Nacht. 111 Bessere Erkennbarkeit des Sportbootes bei Taglicht. 3 Bessere Erkennbarkeit des Sportbootes bei unsichtigem Wetter.

g Ein Fehlerstromschutzschalter.

3 Ein geringer Ladungsstrom ist ungefährlich. 2 Ein Überspannungsschutz. 3 Ein Schutzkleinspannungsschalter.

210. Welches Schallsignal g Wiederholte lange Töne geben ist zu geben, wenn oder Gruppen von Glockenschlägen. in einer Notsitua3 Wiederholte kurze Töne geben, keine tion Hilfe gebraucht Glockenschläge. wird? El Einen langen Ton geben, vereinzelt Glockenschläge. 3 Drei kurze Töne geben, keine Glockenschläge.

211. Welche Bedeutung hat am Tag das Kreisen einer roten Flagge auf einem Wasserfahrzeug?

er Ein in Not befindliches Fahrzeug, das durch Sichtzeichen Hilfe herbeirufen will. 3 Ein manövrierbehindertes Fahrzeug, das durch Sichtzeichen Hilfe herbeirufen will. 111 Keine Bedeutung für den durchgehenden Schiffsverkehr. 3 Schützenswertes Fahrzeug, Vermeidung von Sog und Wellenschlag.

116 I DER AMTLICHE FRAGENKATALOG

212. Welche Notsignale kann ein Segelsurfer auf Binnenschifffahrtsstraßen geben?

Ikt Kreisförmiges Schwenken der Arme oder eines Gegenstandes. ❑ Kreisförmiges Schwenken einer grünen Flagge, die mit anderen Zeichen nicht verwechselt werden kann. ❑ Wiederholt lange Gruppen von Glockenschlägen. ❑ Kreisförmiges Schwenken der Arme ist zu vermeiden, das Surfsegel ist möglichst senkrecht zu stellen.

213. IP( An Bord sammeln und an Land in den Was ist mit Abfällen entsprechenden Abfallsammelbehältern jeglicher Art zu tun, umweltgerecht entsorgen. die an Bord anfallen? ❑ An Bord sammeln und bei einer Liegestelle an Land stellen. ❑ An Bord sammeln und nur in geschlossenen Behältern über Bord werfen. ❑ An Bord sammeln. Die Abgabe ist an jeder Schleuse möglich. 214. Wem darf der Schiffsführer das Ruder eines motorisierten Sportbootes überlassen?

215. Wie müssen Abfälle entsorgt werden?

e Einer Person, die mindestens 16 Jahre alt, sowie körperlich und geistig geeignet ist. ❑ Einer Person, die mindestens 18 Jahre alt, sowie körperlich und geistig geeignet ist. ❑ Einer Person, die mindestens 14 Jahre alt, sowie körperlich und geistig geeignet ist. ❑ Einer Person jeden Alters, die körperlich und geistig geeignet ist. Ig Es dürfen keinerlei Abfälle ins Wasser gelangen, Fäkalien und Öle sind an Land zu entsorgen. ❑ Nur Abfälle, die die Umwelt nicht gefährden, dürfen 300 m vom Ufer ins Wasser eingeleitet werden. ❑ Auf Seen dürfen keine Abfälle ins Wasser gelangen, auf Binnenschifffahrtsstraßen gibt es Sonderregelungen. ❑ Alle Schiffe müssen mit Fäkalientanks ausgerüstet sein und geeignete Behältnisse für die getrennte Aufnahme von Abfällen an Bord haben.

216. Was ist beim Neuanstrich des Unterwasserschiffs und bei der Entfernung des alten Anstrichs zu beachten?

Ig Der Arbeitsbereich ist großzügig abzudecken und der anfallende Abfall ist als Sondermüll zu behandeln und entsprechend zu entsorgen. ❑ Es dürfen nur Unterwasseranstriche verwendet werden, deren Umweltverträglichkeit an der EU-Kennzeichnung erkenntlich ist. ❑ Es sind bei Arbeiten mit Unterwasseranstrichen die Richtlinien der Schiffsuntersuchungskommission zu beachten. ❑ Unterwasserarbeiten dürfen nur von zertifizierten Fachbetrieben nach den Bestimmungen des Umweltschutzes ausgeführt werden.

217. Was ist bei kr Rettungsweste anlegen. Segel bergen, Sturmwarnung vom versuchen einen Hafen oder eine Schiffsführer eines geschützte Bucht anzulaufen. Sportbootes unter ❑ Rettungsweste anlegen. Alle Segel Segel auf einem grösetzen, versuchen, einen Hafen oder ßeren Gewässer zu eine geschützte Bucht anzulaufen. veranlassen? ❑ Rettungsweste bereit halten. Segel bergen, versuchen, einen Hafen oder eine geschützte Bucht anzulaufen. ❑ Rettungsweste anlegen. Segel setzen, versuchen die Gewässermitte anzulaufen. 218. Welche Fahrrinnenseite hat ein Talfahrer an seiner Backbordseite?

❑ Die linke Fahrrinnenseite, gekennzeichnet durch grüne Spitztonnen oder Schwimmstangen. ❑ Die rechte Fahrrinnenseite, gekennzeichnet durch rote Stumpftonnen oder Schwimmstangen. ❑ Die linke Fahrrinnenseite, gekennzeichnet durch rote Stumpftonnen oder Schwimmstangen. ❑ Die rechte Fahrrinnenseite, gekennzeichnet durch grüne Spitztonnen oder Schwimmstangen.

SPEZIFISCHE FRAGEN BINNEN 1 117

219. Schlechtes Wetter, Starkwind oder Mit welcher WetterSturm. entwicklung ist bei schnellem und stetig 3 Besseres Wetter, steigende Temperatur. fallendem Luftdruck D Schlechtes Wetter ist nicht zu erwarten. 3 Besseres Wetter, Sonne. zu rechnen?

e

220. Welches Wetter ist zu erwarten, wenn der Luftdruck langsam, aber stetig steigt? 221. Wo darf auf Binnenschifffahrtsstraßen Wasserski gelaufen werden?

222. Zu welcher Tageszeit und bei welchen Sichtweiten darf auf den erlaubten Gewässerabschnitten Wasserski gelaufen werden?

223. Wie muss sich der Wasserskiläufer bei der Vorbeifahrt an Fahrzeugen, Schwimmkörpern oder Badenden verhalten?

224. Unter welchen Voraussetzungen darf außerhalb der ausgewiesenen Strecken /Wasserflächen Wassermotorrad gefahren werden?

e

Besseres Wetter, Sonne. D Besseres Wetter, steigende Temperatur. 13 Schlechtes Wetter ist nicht zu erwarten. El Schlechtes Wetter, Starkwind oder Sturm.

e Nur in durch Tafelzeichen freigegebenen Bereichen. 3 Außerhalb des Fahrwassers. 13 Außerhalb der Fahrrinne. 3 Überall, ohne die Schifffahrt zu gefährden.

kr Sonnenaufgang bis -untergang, Sicht 1000 m und mehr. 3 Sonnenaufgang bis -untergang, Sicht 1500 m und mehr. 3 Sonnenaufgang bis -untergang, Sicht 500 m und mehr. 3 Sonnenaufgang bis -untergang, Sicht 300 m und mehr.

Ikr Er muss im Kielwasser des Zugbootes bleiben. 3 Er darf bis zu 10 m beiderseits außerhalb des Kielwassers fahren. 3 Er darf bis zu 5 m beiderseits außerhalb des Kielwassers fahren. 13 Er muss uferseitig des Kielwassers fahren.

225. Wie hat sich der Führer eines Wassermotorrades außerhalb der ausgewiesenen Strecken/Wasserflächen zu verhalten? 226. Auf welchen Gewässern ist die Fahrerlaubnis für Sportboote unter Segeln erforderlich?

227. Weshalb muss sich der Schiffsführer vor dem Befahren fremder Gewässer über die dort geltenden Vorschriften informieren?

kr Bei Touren- und Wanderfahrten mit klarem Geradeauskurs. D Bei großen Sonderveranstaltungen außerhalb der Fahrrinne. 13 Wenn kein anderer Verkehrsteilnehmer behindert wird. 2 Ab Hochwassermarke I nur im Fahrwasser.

e Klaren Geradeauskurs fahren. 2 Im Abstand von 10 m zum Ufer fahren. El Im Abstand von 10 m außerhalb des Tonnenstrichs fahren. 3 Am Rande der Fahrrinne fahren.

e Auf bestimmten Wasserstraßen in Berlin und Brandenburg. 3 Auf allen Landesgewässern. El Auf den Binnenschifffahrtsstraßen und allen Landesgewässern. EI Auf allen deutschen Wasserstraßen.

le Um die jeweils geltenden Vorschriften einhalten zu können. 13 Da diese auf Landesgewässern grundsätzlich inhaltlich abweichen. EI Da diese auf Bundesgewässern grundsätzlich inhaltlich abweichen. 3 Weil die jeweils geltenden Vorschriften wichtige Informationen über die Brückendurchfahrtshöhen enthalten.

118 I DER AMTLICHE FRAGENKATALOG

228. Welcher Befähigungsnachweis berechtigt zum Führen eines Sportbootes bis zu einer Länge von 25 m auf dern Rhein?

« Das Sportpatent. 3 Das Sportschifferzeugnis. 3 Der Sportbootführerschein mit dem Geltungsbereich Binnenschifffahrtsstraßen. 3 Der Sportbootführerschein mit dem Geltungsbereich Seeschifffahrtsstraßen.

229. Welcher Befähigungsnachweis berechtigt zum Führen eines Sportbootes mit einer Länge von 20 m bis 25 m auf den Binnenschifffahrtsstraßen außerhalb des Rheins?

kr Das Sportschifferzeugnis oder das Sportpatent. 3 Der Sportbootführerschein mit dem Geltungsbereich Binnenschifffahrtsstraßen. 2 Der Sportbootführerschein mit dem Geltungsbereich Seeschifffahrtsstraßen. 13 Der Sportbootführerschein mit dem Geltungsbereich Binnenschifffahrtsstraßen zum Führen von Sportbooten mit Antriebsmaschine oder das Sportpatent.

230. Wo sind umfangreiche Hinweise auf die Binnenschifffahrtsstraßen und deren Grenzen zu finden?

e Im Teil II der BinnenschifffahrtsstraßenOrdnung. 3 Im Teil I der BinnenschifffahrtsstraßenOrdnung. 3 In der Binnenschiffsuntersuchungsordnung. E In der Kleinfahrzeugkennzeichenverordnung.

231. 1« Es ist gegebenenfalls die Genehmigung Was ist bei der Ausdes Eigentümers einzuholen sowie übung des Wasserdie jeweilige Befahrensordnung zu sports auf Gewässern beachten. außerhalb der Bun3 Es ist immer die Genehmigung des deswasserstraßen Eigentümers einzuholen sowie die (z. B. Landeswasserjeweilige Befahrensordnung zu straßen, kommunale beachten. und private Gewäs[1] Es ist immer die Genehmigung des ser) zu beachten? Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes einzuholen sowie die jeweilige Befahrensordnung zu beachten. 3 Es ist gegebenenfalls die Genehmigung des Eigentümers einzuholen sowie die Binnenschifffahrtsstraßen-Ordnung zu beachten.

232. Welche Kennzeichnungsarten für Sportboote gibt es?

233. Welche Stelle ist für die Zuteilung eines amtlichen Kennzeichens für Sportboote zuständig?

234. Woraus bestehen die amtlich anerkannten Kennzeichen?

235. Welche Stellen sind für die Zuteilung eines amtlich anerkannten Kennzeichens für Sportboote zuständig?

le Amtliche Kennzeichen und amtlich anerkannte Kennzeichen. 3 Nur amtliche Kennzeichen. III Nur amtlich anerkannte Kennzeichen. 3 Kennzeichen gemäß Konformitätserklärung (CE-Zeichen).

« Jedes Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt. 3 Der Deutsche Motoryachtverband. 2 Der Deutsche Segler-Verband. 3 Der Allgemeine Deutsche Automobilclub.

le Nummer des Internationalen Bootsscheins, gefolgt vom Kennbuchstaben für die ausstellende Organisation. 171 Nummer des Binnenschiffsregisters, gefolgt vom Kennbuchstaben für die ausstellende Organisation. 3 Nummer des Seeschiffsregisters, gefolgt vom Kennbuchstaben für die ausstellende Organisation. 3 Die europäische Schiffsnummer, gefolgt vom Kennbuchstaben für die ausstellende Organisation.

e Der Deutsche Motoryachtverband, der Deutsche Segler-Verband, der Allgemeine Deutsche Automobilclub. 3 Die Wasserstraßen- und Schifffahrtsämter. 3 Die Wasserschutzpolizei. 3 Amtsgerichte, bei denen ein Schiffsregister geführt wird.

SPEZIFISCHE FRAGEN BINNEN 1 119

236. Wann muss ein Wassersportfahrzeug in das Binnenschiffsregister eingetragen werden? 237. Wie hat sich ein Schiffsführer bei Hochwasser zu verhalten?

238. Wie hat sich ein Schiffsführer bei Erreichen der Hochwassermarke Ilzu verhalten?

g Ab 10 cbm Wasserverdrängung. 3 Ab 15 cbm Wasserverdrängung. ❑ Ab 10 m Schiffslänge. 13 Ab 15 m Schiffslänge.

kr Er muss die Geschwindigkeit anpassen und soweit wie möglich in der Fahrwassermitte bleiben, gegebenenfalls besondere Geschwindigkeitsbegrenzungen und Fahrtbeschränkungen beachten. 3 Er muss die Geschwindigkeit anpassen und soweit wie möglich in seiner Fahrtrichtung rechts fahren, gegebenenfalls besondere Geschwindigkeitsbegrenzungen und Fahrtbeschränkungen beachten. E Er muss die Geschwindigkeit anpassen und soweit wie möglich in seiner Fahrtrichtung links fahren, gegebenenfalls besondere Geschwindigkeitsbegrenzungen und Fahrtbeschränkungen beachten. 3 Er muss die Geschwindigkeit anpassen und soweit wie möglich in der Fahrwassermitte bleiben, besondere Geschwindigkeitsbegrenzungen und Fahrtbeschränkungen sind nicht zu beachten.

1g Er hat die Fahrt unverzüglich einzustellen. [3 Er hat die Geschwindigkeit anzupassen. 13 Er hat das Fahrverbot für Fahrzeuge ohne Sprechfunk zu beachten. 13 Er hat das Verbot der Schifffahrt bei Nacht zu beachten.

239. Ein Fahrzeug fährt zu Tal. Voraus liegt eine rote Tonne. Auf welcher Fahrrinnenseite befindet sich diese Tonne und an welcher Schiffsseite muss diese Tonne passiertwerden?

240. Ein Fahrzeug fährt zu Berg. Voraus liegt eine rote Tonne. Auf welcher Fahrrinnenseite befindet sich diese Tonne und an welcher Schiffsseite muss diese Tonne passiert werden?

241. Ein Fahrzeug fährt in der Fahrrinne gegen den Strom. Voraus liegt eine grüne Tonne. Auf welcher Fahrrinnenseite befindet sich diese Tonne und an welcher Schiffsseite muss diese Tonne passiert werden?

kt Sie befindet sich auf der rechten Fahrrinnenseite und muss an der Steuerbordseite des Schiffes passiert werden. 3 Sie befindet sich auf der rechten Fahrrinnenseite und muss an der Backbordseite des Schiffes passiert werden. ❑ Sie befindet sich auf der linken Fahrrinnenseite und muss an der Steuerbordseite des Schiffes passiert werden. Sie befindet sich auf der linken Fahrrinnenseite und muss an Backbordseite des Schiffes passiert werden.

g Sie befindet sich auf der rechten Fahrrinnenseite und muss an der Backbordseite des Schiffes passiert werden. 3 Sie befindet sich auf der rechten Fahrrinnenseite und muss an der Steuerbordseite des Schiffes passiert werden. ❑ Sie befindet sich auf der linken Fahrrinnenseite und muss an der Backbordseite des Schiffes passiert werden. El Sie befindet sich auf der linken Fahrrinnenseite und muss an der Steuerbordseite des Schiffes passiert werden.

g Sie befindet sich auf der linken Fahrrinnenseite und muss an der Steuerbordseite des Schiffes passiert werden. ❑ Sie befindet sich auf der rechten Fahrrinnenseite und muss an der Steuerbordseite des Schiffes passiert werden. El Sie befindet sich auf der linken Fahrrinnenseite und muss an der Backbordseite des Schiffes passiert werden. ❑ Sie befindet sich auf der rechten Fahrrinnenseite und muss an der Backbordseite des Schiffes passiert werden.

120 I DER AMTLICHE FRAGENKATALOG

242. Welche Funktion haben gelbe Tonnen mit einem Radarreflektor vor Brückenpfeiler?

243. Welche Bedeutung haben diese Tafeln an der nachstehenden gekennzeichneten Brücke?

Kenntlichmachung der Brückenpfeiler auf dem Radarschirm. ❑ Kenntlichmachung der Höhe der Brückenpfeiler. 3 Kenntlichmachung einer gesperrten Brückendurchfahrt. ❑ Kenntlichmachung einer Untiefe im Brückenbereich.

e Empfohlene Durchfahrt mit Gegenverkehr und seitlicher Begrenzung der erlaubten Brückendurchfahrt. El Empfohlene Durchfahrt ohne Gegenverkehr und seitlicher Begrenzung der erlaubten Brückendurchfahrt. El Vorgeschriebene Durchfahrt mit Gegenverkehr und seitlicher Begrenzung der erlaubten Brückendurchfahrt. 3 Empfohlene Durchfahrt mit Gegenverkehr ohne seitliche Begrenzung der erlaubten Brückendurchfahrt.

244. Was bedeutet dieses g Verbot der Durchfahrt und Sperrung der Tafelzeichen an einer Schifffahrt. Brückendurchfahrt? 3 Gesperrte Durchfahrt, jedoch für Kleinfahrzeuge mit Antriebsmaschine befahrbar. 3 Gesperrte Durchfahrt, jedoch für Kleinfahrzeuge ohne Antriebsmaschine befahrbar. ❑ Schutzbedürftige Anlage.

245. Warum ist es bei der Schleusendurchfahrt verboten, Autoreifen als Fender zu benutzen?

246. Welche Lichter führt ein Schubverband?

247. Welches Fahrzeug führt am Bug einen roten Wimpel?

e Autoreifen sind nicht schwimmfähig und können in den Schleusen zu erheblichen Störungen führen. 3 Autoreifen erzeugen eine zu hohe Reibung. 3 Autoreifen erzeugen schwarze Farbspuren am Boot und an der Schleusenmauer. 3 Autoreifen sind schwimmfähig und können in der Schleuse zu erheblichen Störungen führen.

g Drei weiße Topplichter in einem Dreieck angebracht, die Seitenlichter und drei weiße Hecklichter waagerecht nebeneinander. 13 Drei weiße Topplichter senkrecht untereinander angebracht, die Seitenlichter und drei weiße Hecklichter waagerecht nebeneinander. 13 Drei weiße Topplichter in einem Dreieck angebracht, die Seitenlichter und zwei weiße Hecklichter waagerecht nebeneinander. 111 Drei weiße Topplichter waagerecht nebeneinander, die Seitenlichter und drei weiße Hecklichter waagerecht nebeneinander.

g Ein Fahrzeug mit Vorrang beim Schleusen. 111 Ein Fahrzeug mit Vorrang beim Be- und Entladen. ❑ Ein Fahrzeug, das explosive Stoffe geladen hat. 3 Ein Fahrzeug, das brennbare Stoffe geladen hat.

SPEZIFISCHE FRAGEN BINNEN 1 121

248. Wann gilt ein Sportboot auf den Binnenschifffahrtsstraßen als Kleinfahrzeug?

249. Welche Bedeutung hat die Bezeichnung eines Fahrzeuges mit einer rot-weißen Flagge und was ist zu beachten?

250. Welches optische Zeichen kann am Tage anstelle von vier kurzen Tönen gegeben werden?

251. Welches optische Zeichen kann in der Nacht oder bei verminderter Sicht anstelle von vier kurzen Tönen gegeben werden?

V Wenn das Fahrzeug eine Länge von weniger als 20 m hat. ❑ Wenn das Fahrzeug eine Länge von 20 m hat. ❑ Wenn das Fahrzeug eine Länge von 25 m hat. ❑ Wenn das Fahrzeug eine Länge von mehr als 20 m hat.

Vf Schutzbedürftiges Fahrzeug, Geschwindigkeit vermindern und Sog und Wellenschlag vermeiden. ❑ Schutzbedürftiges Fahrzeug, Geschwindigkeit beibehalten und Sog und Wellenschlag vermeiden. ❑ Schutzbedürftiges Fahrzeug, Geschwindigkeit vermindern. ❑ Schutzbedürftiges Fahrzeug, Sog und Wellenschlag vermeiden.

IV Eine rote Flagge im unteren Halbkreis schwenken. ❑ Eine rote Flagge im oberen Halbkreis schwenken ❑ Eine rote Flagge im Kreis schwenken. ❑ Eine rote Flagge zeigen.

Cr? Ein rotes Licht im unteren Halbkreis schwenken. ❑ Ein rotes Licht im oberen Halbkreis schwenken. ❑ Ein rotes Licht im Kreis schwenken. ❑ Ein rotes Licht zeigen.

252. Welcher Befähigungsnachweis ist zur Teilnahme am Binnenschifffahrtsfunk erforderlich?

kr Das UKW-Sprechfunkzeugnis für den Binnenschifffahrtsfunk. ❑ Das CB-Sprechfunkzeugnis für den Binnenschifffahrtsfunk. ❑ Das Seefunkzeugnis für den Binnenschifffahrtsfunk. ❑ Das SRC-Sprechfunkzeugnis für den Binnenschifffahrtsfunk.

253. Was bedeutet Radar- • Eine Fahrt bei unsichtigem Wetter mit fahrt? Radar. ❑ Eine Fahrt bei Nacht mit Radar. ❑ Eine Fahrt mit Radar. ❑ Eine Fahrt am Tage mit Radar.

122 I PRÜFUNGSAUSSCHÜSSE DMYV

PRÜFUNGSAUSSCHÜSSE DES DEUTSCHEN MOTORYACHTVERBANDES FÜR DEN SPORTBOOTFÜHRERSCHEIN MIT DEM GELTUNGSBEREICH BINNENSCHIFFFAHRTSSTRASSEN Prüfungsausschuss Aurich Gerno Ripken Tjüchkampstraße 12 26605 Aurich [email protected] 04941/6977904

Prüfungsausschuss Hannover Dirk Hartung Im Nölkenwinkel 6 c 31515 Wunstorf [email protected] 05033/981760

Prüfungsausschuss Nürnberg Jochen Grees von-Kling-Weg 12 86669 Königsmoos [email protected] 08433/9297491

Prüfungsausschuss Berlin-Potsdam Ralph Klose Bliesendorfer Dorfstraße 23 a 14542 Werder/Havel [email protected] 03327/7412225

Prüfungsausschuss Koblenz Rhein-Mosel Axel Kargl Ringstraße 31 56332 Dieblich [email protected] 02607/9744822

Prüfungsausschuss Regensburg Udo Hilbinger Hauptstraße 2 a 93339 Riedenburg [email protected] 09442/2720

Prüfungsausschuss Berlin-Zentrum Frank Beestermöller Tauentzienstraße 9-12 10789 Berlin [email protected] 030/800937290

Prüfungsausschuss Main Werner Kastner Schleusenweg 20 96114 Hirschaid [email protected] 09543/417700

Prüfungszentrum Schleswig-Holstein Jörg Schultz Wittland 2-4 24109 Kiel [email protected] 0431/66940708

Prüfungszentrum Bodensee, Ausland & Stuttgart Barbara Pfänder Mühlstraße 10 88085 Langenargen [email protected] 07543/3029694

Prüfungsausschuss Mannheim/Darmstadt Saar/Mosel Petra Weber Merowingerstraße 5 67433 Neustadt an der Weinstraße [email protected] 06321/9541932

Prüfungsausschuss Wetzlar-Offenbach Olaf Winter Unter dem Ahorn 6 a 35578 Wetzlar [email protected] 06441/76025

Prüfungszentrum Bremen/Hamburg Holger Wetzel Beim Bohnenhof 21 28307 Bremen [email protected] 0421/4094390 Prüfungsausschuss Deggendorf Franz Freymadl Neustifter Straße 13 94036 Passau [email protected] 0851/83741

Prüfungsausschuss München Jochen Grees Postfach 20 89279 Altenstadt [email protected] 07354/937936 Prüfungszentrum NRW Jörg Sonntag Ludwig-Bender-Straße 15 45472 Mülheim/Ruhr [email protected] 0208/4674675

KLEINES SEEMÄNNISCHES WÖRTERBUCH 1 123

KLEINES SEEMÄNNISCHES WÖRTERBUCH Abdrift (die)(auch Abtrift) Seitliches Versetzen eines Bootes durch Wind oder Strom.

einem Pfahl führt. Bisweilen auch als Heckleine bezeichnet. (Gegensatz: Vorleine.)

ablandig Wenn der Wind vom Land aufs Wasser weht. (Gegenteil: auflandig)

Achterschiff Der hintere Teil eines Bootes. (Gegensatz: Vorschiff)

Abrissheck Eine scharfe Kante zwischen Spiegel und Bootsboden, die verhindert, dass das unter dem Boden hervorschießende Wasser am Spiegel emporleckt und dort einen fahrthemmenden Sog verursacht.

auffieren Dem Zug auf einer Leine nachgeben, ohne sie ausrauschen zu lassen. Häufig auch nur: fieren. aufkommen Ein vorauslaufendes Schiff einholen (der Aufkommer).

achteraus Alles, was hinter einem Boot liegt. (Gegensatz: voraus)

auflandig Wenn der Wind vom Wasser aufs Land weht.

Back-to-Back-Sitze Auf Kästen oder Sockeln mit den Rückenlehnen gegeneinander montierte Polstersitze, die sich auf einer Schiene zu einer Liegefläche ausziehen lassen.

Achterleine Festmacheleine, die vom Heck eines Bootes nach hinten an Land oder zu

aufschießen Eine Leine in regelmäßigen Buchten zusammenlegen.

Bake (die) An Land aufgestelltes Schifffahrtszeichen.

Auge Bezeichnung für verschiedene Arten von Ringen (Schleppauge), Ösen oder Schlingen. In Wortverbindungen entfällt das »e« (Augbolzen). ausbrechen Ein Anker wird aus dem Grund gebrochen. Backbord (Bb.) In Vorausfahrt gesehen die linke Seite eines Bootes. Links.

124 I KLEINES SEEMÄNNISCHES WÖRTERBUCH

bekneifen Festklemmen (von Leinen). Bergfahrt Auf Flüssen die Fahrt stromaufwärts, von der Mündung zur Quelle (der Bergfahrer). (Gegensatz: Talfahrt) Bilge (die) Der Raum im Bootsboden zwischen Kiel und Fußboden. Häufig werden dort Tanks eingebaut. Bord (der) Ursprünglich die Schiffsseite (Backbord, Steuerbord), besonders deren Oberkante, daher »über Bord« fallen. »An Bord« heißt allgemein, sich auf einem Schiff befinden. Bucht Schleife in einer Leine. Sie wird »in Buchten« aufgeschossen. Bug (der)

Das vordere Ende eines Schiffes.

Bugspriet (der) Die über den Bug hinausragende Konstruktion zur Ankerhalterung. Cockpit (das) Der gesamte nicht eingedeckte Raum eines Motorbootes. Davit (der) Ein kleiner drehbarer Kran für Anker oder - meist paarweise - für Beiboote. Deck (das) Die obere Abschlussfläche eines Bootsrumpfes. Bei einer nur teilweisen Eindeckung spricht man entsprechend von einem Vor- oder Achterdeck. Ein schmaleres Seitendeck wird auch als Gangbord bezeichnet. Deckpeilung (die) Wenn zwei oder mehr Objekte in gleicher Richtung und gleicher Linie liegen, sich »decken«. So gewinnt man auf der Seekarte eine Standlinie oder auch einen Fixpunkt für Messfahrten zur Ermittlung der Geschwindigkeit.

Deckssalon Aufenthaltsraum an Deck, der manchmal hinten offen ist und meistens auch den Fahrstand beherbergt. Deutscher Motoryachtverband (DMYV) 1907 gegründeter Dachverband der deutschen Motorbootclubs und oberste Motorbootsport-Autorität der Bundesrepublik. Dinette (die) Anordnung der Sofabänke zu beiden Seiten eines quer zur Schiffsrichtung stehenden Tisches. Manchmal sind die Bänke auch U-förmig um den Tisch gruppiert. Meist kann der Tisch abgesenkt und die Dinette zu einer Doppelliege hergerichtet werden.

Flybridge (die) Offener zweiter Steuerstand (Fahrstand) auf dem Kajütdach, der eine gute Rundumsicht ermöglicht. Von außen über eine Leiter, auf größeren Yachten auch von innen zugänglich. Gelegentlich auch: Flying Bridge. Freibord (der) Die Höhe der Bordwand über der Wasserlinie. GFK Abkürzung für glasfaserverstärkter Kunststoff, das Baumaterial, aus dem heute die meisten Motorboote hergestellt werden.

dwars Querab, rechtwinklig zur Fahrtrichtung.

Hahnepot (die) Ein gespreiztes Ende, das die in seinem Scheitel angreifende Kraft auf zwei Punkte verteilt.

Fahrrinne Die an engen Stellen oder zwischen Sandbänken usw. durch Tonnen oder andere Zeichen begrenzte oder markierte tiefste Rinne des Fahrwassers.

Havarie (die) Beschädigung eines Bootes durch Grundberührung, Kollision, Sturm oder Ähnliches. Auch ein Maschinenausfall zählt dazu.

Fahrwasser sind die Teile von Wasserstraßen, die im Allgemeinen vom durchgehenden Schiffsverkehr benutzt werden können.

Heck (das) Das hintere Ende eines Schiffes.

Fender (der) Polster aus unterschiedlichen Materialien, um die Bordwand vor Beschädigungen an Stegen, Nachbarschiffen oder Ähnlichem zu schützen. Festmacher (der) Bezeichnung der zum Festmachen verwendeten Leinen. Finish (das) Begriff (aus dem Englischen), der mit dem Kunststoff-Bootsbau aufkam. Ursprünglich Kriterium für die äußere Gelcoatschicht (gutes oder schlechtes Finish), inzwischen zu einem etwas verschwommenen Begriff ausgeweitet für die Gesamtfertigung beziehungsweise den Gesamteindruck eines Bootes.

Heckplattform Eine am Heck montierte Plattform mit (abklappbarer) Leiter, die es ermöglicht, bequem ins und aus dem Wasser zu gelangen. Deshalb häufig auch als Badeplattform bezeichnet. Doch ist sie auf höherbordigen Booten eine unerlässliche Rettungseinrichtung, denn nur über eine Heckplattform ist es möglich, einen über Bord Gefallenen wieder an Bord zu bekommen. An Booten mit Z-Antrieben schützt sie gleichzeitig die das Heck nach hinten überragenden Außenbordaggregate vor Beschädigungen. Kabbelwasser Ein unregelmäßiges durcheinander laufendes Wellensystem, hervorgerufen beispielsweise durch einander passierende Schiffe. Für kleinere Sportboote durchaus unangenehm.

KLEINES SEEMÄNNISCHES WÖRTERBUCH 125

Kajüte (die) Ins Deck eingelassener abgeschlossener Wohnraum an Bord eines Bootes. Entsprechend der Lage spricht man von Vorder- und Achterkajüten.

Kreuzsee (die) Wild durcheinander laufende Wellen, wie sie durch die sich schneidenden Bug- und Heckwellen begegnender Schiffe hervorgerufen werden.

Kimm (die) 1. Seemännische Bezeichnung für Horizont. - 2. Die Stelle, an der der Bootsrumpf die stärkste Krümmung aufweist. Bei Gleitbooten liegt die Kimm dort, wo Boden und Bordwand zusammenstoßen.

Kurs (der) Die Richtung, in die ein Boot fährt. Kursänderung = Richtungsänderung.

Kimmstringer (der) Längsversteifung im Bootsrumpf, die an der Kimm sitzt. Kinken (der) Eine in sich verdrehte Leine hat Kinken. Klampe (die) Eine doppelarmige Knagge aus Holz, Metall oder Kunststoff zum Belegen von Leinen. Klüse (die) Eine Öffnung in Bordwand oder Schanzkleid zum Durchführen von Leinen, besonders der Ankerkette (Ankerklüse). Knickspanter (der) Boote, deren Rümpfe einen eckigen Querschnitt haben. Alle Gleiter und Halbgleiter sind Knickspanter. Knoten (kn) Nautische Geschwindigkeitsbezeichnung für Seemeilen pro Stunde. Der Ausdruck stammt von der Markierung der Logleine des alten Handlogs mit Knoten. Kollision (die) Zusammenstoß mit Schiffen oder Gegenständen. Kollisionskurs (der) Eine Fahrtrichtung, die zwangsläufig zu einer Kollision führen muss, wenn sie von zwei oder mehr Schiffen (den Kollisionsgegnern) beibehalten wird. Krängung (die) Schräglage (eines Bootes).

Lee Die dem Wind oder dem Strom (Strom-Lee) abgekehrte Seite. (Gegensatz: Luv) lenzen 1. Ein Boot leerpumpen oder ausschöpfen. - 2. Mit einer Motoryacht vor schwerer See herlaufen. Lippe (Lippklampe) Klauenartige Durchführung für Leinen im Schanzkleid oder an Deck. Log (das) Messinstrument für die Geschwindigkeit. Es arbeitet mit einem im Unterwasserschiff angebrachten Impeller, der durch das anströmende Wasser unterschiedlich schnell in Rotation versetzt wird.

Sie ist selbstlenzend und hat Durchführungen für Steuer- und Schaltkabel und Tankschlauch. Muring (auch Mooring, die) Festmachemöglichkeit im freien Wasser. Meistens eine sicher verankerte Boje. Niedergang Eingang und Treppe zu der meist tiefer als das Cockpit gelegenen Kajüte. Ösfass (das) Gefäß zum Wasserschöpfen (ösen), meist aus Kunststoff. Pantry (engl.) (die) Ursprünglich Speisekammer, doch hat sich diese Bezeichnung für die Koch- und Wirtschaftssektionen auf Booten allgemein gegenüber der früheren Kombüse durchgesetzt. Persenni(n)g (die) Eine wasserdichte Abdeckplane für das Cockpit oder das ganze Boot.

Lot (das) Messinstrument für die Wassertiefe. Das Handlot besteht aus einem Gewicht an einer markierten Leine. Das Echolot arbeitet elektro-akustisch.

Polier (der) Starker kurzer Pfahl aus Holz, Metall oder Stein zum Festmachen von Leinen an Land. Auch die kleineren Versionen an Deck heißen Poller. Man unterscheidet, je nach Form, einfache, Doppel-, Kreuz- und Doppelkreuzpoller.

Luv Die dem Wind oder dem Strom (Strom-Luv) zugekehrte Seite.

pullen Seemännische Bezeichnung für rudern.

Manöver (das) Bezeichnung für alle Tätigkeiten, die irgendwelche Veränderungen in der Bootsführung bewirken. Beispielsweise Ablegemanöver, Ankermanöver, Überholmanöver.

Ruder Das Steuer auf Schiffen, mit dem gesteuert (und nicht etwa gerudert) wird. Das Ruderrad, mit dem man »Ruder legt«, wird auf Motorbooten im Allgemeinen jedoch als Steuerrad bezeichnet.

Motorwanne Eine Mulde im Achterschiff von Außenborderbooten, in die der Kopf schwenkt, wenn der Motor hochgekippt wird.

Ruderblatt Der unter Wasser befindliche Teil des Ruders, der die Richtungsänderung (Kursänderung) bewirkt.

126 I KLEINES SEEMÄNNISCHES WÖRTERBUCH

Ruderlageanzeige Instrument auf dem Fahrstand, das die Stellung des Ruderblattes zur Mittschiffslinie anzeigt. Eine große Erleichterung bei allen Fahrmanövern. Rundspanter Boote, deren Rümpfe einen runden Querschnitt haben. Fast alle Verdränger sind Rundspanter. (Gegensatz: Knickspanter) Schanzkleid Eine Erhöhung der Bordwand über das Deck hinaus. Üblich auf größeren Motoryachten.

Spill (das) Eine Winde zum Aufholen von Leinen und Trossen (Ankerspill). Spring (die) Zusätzliche Festmacheleinen zu der Vor- und Achterleine, die eine Bewegung des Bootes in der Längsrichtung verhindern. Stander (der) Kurze dreieckige Flagge (Clubstander), im Gegensatz zum Wimpel, der auch dreieckig, aber lang und schmal ist. Standerschein Die Berechtigung zum Führen des Clubstanders.

schlieren Ein Anker schliert, wenn er nicht sicher gefasst hat und vom Boot über den Grund geschleift wird. Sehr gefährlich, wenn es unbemerkt geschieht.

Steuerbord(Stb.) In Fahrtrichtung gesehen die rechte Seite eines Bootes. Rechts.

Schott (das) Querwand, möglichst wasserdicht, auf Booten. (Mehrz.: Schotte)

Steven (der) Vorderer und hinterer Abschluss des Bootsrumpfes, entsprechend Vor- und Achtersteven. Häufig gleichgesetzt mit Bug und Heck.

Schwell (der) In Häfen hineinstehende schwache Dünung. Von vorbeifahrenden Schiffen verursachter Wellenschlag. schwojen Das Pendeln eines Bootes um seinen Anker oder seine Muring, hervorgerufen durch Wind oder Strom. Seeventil Absperrhahn an allen Wasser führenden Leitungen, die den Bootsrumpf durchbrechen: Kühlwasser, Abflüsse von Waschbecken, WC etc.

Stringer (der) Versteifung des Bootsrumpfes in Längsrichtung. »Gleitstringer« sind keine Stringer, sondern dem Rumpf außen aufgesetzte Kunststoffprofile zur Verbesserung des dynamischen Auftriebs. Talfahrt Die Fahrt stromabwärts, von der Quelle zur Mündung. (Gegensatz: Bergfahrt) Topp (der) Spitze (des Mastes). Topplicht ist die am höchsten angebrachte Laterne.

slippen 1. Das Zuwasserbringen eines Bootes auf einem Slip, einer Bootsrampe. 2. Schnelles Loswerfen einer Leine. »Auf Slip belegen«.

Toppzeichen Auf Baken oder Tonnen (landfesten und schwimmenden Fahrwassermarkierungen) angebrachte besondere Kennzeichen wie Kegel, Ball, Zylinder etc.

Spiegel Der Abschluss des Hecks. Man spricht auch von einer Spiegel-oder Heckplatte.

Törn (der) 1. Eine längere Bootsfahrt. 2. Ein ungewollt in eine Leine eingedrehtes Auge. Eine vertörnte Leine = unklare Leine.

Trailer (der) Ein- oder doppelachsiger Bootsanhänger. Bis zu einer Achsbelastung von 750 kg kann er ungebremst sein, darüber hinaus muss er eigene Bremsen haben. trimmen (der Trimm) Alle Maßnahmen, die ein Boot schneller machen oder sein Fahrverhalten verbessern. Trimmflosse Eine in der Vertikalen verstellbare Flosse unterhalb der Kavitationsplatte von Außenbordern und Z-Antrieben zum Ausgleich des seitlichen Propellerschubs. Verdrängung Gewichtsangabe für eine Yacht in kg oder t. Gewicht der Yacht = Gewicht des verdrängten Wassers. verholen Ein Boot mit Leinen von einem Platz zu einem anderen Platz bringen. Vorluk (das) Eine verschließbare Luke auf dem Vordeck. Auf kleineren Booten meist nur ein kleines Arbeitsluk, auf größeren der Einstieg in die Vorschiffsräume. Vorschiff Der vor dem Kajütaufbau liegende Teil eines Bootes. Wegerung (die) Die Innenverkleidung von Bordwänden, die der Isolierung und Aussteifung dient.

STICHWORTVERZEICHNIS 1 127

STICHWORTVERZEICHNIS Ablegen von der Boje 59 - vom Steg 58 - aus der Stegbox 60 Abrissheck 39 Achterkajüte 37 Achterleine 33, 77 Achterspring 33, 77 Anhängelast, zulässige 84 Anker 52, 72 Bruce- 72 CQR- 72 Danforth- 72 Fisherman- 72 Gewichts- 72 Patent- 72 Pflugschar- 72 Schirm- 72 Stock- 72 Ankergewichte 72 Ankerleine 73 Ankerlichten 75 Ankerlieger 24 Ankerplatz 73 Ankerverbote 12 Ankerwinde 75 Anlegen an der Boje 63 - längsseits 62 - mit Radeffekt 64 - in der Stegbox 64 ATIS 27 Auftrieb, dynamischer 39 Außenborder 42 - Bedienung 42 - Details 42 - Trimm 43 Außenborderboot 35, 37, 53 Ausweichregeln 14 Back-to-Back-Sitze 35, 36 Badezonen 18

Batterie 52 -, Elektrolytstand der 52 -, Ladezustand der 52 Beaufort-Skala 81 Begegnen 24 Belegen 32 Bergfahrer 17, 24, 67 Bergfahrt 17 Binnenschifffahrtsfunk 27 Binnenschifffahrtsstraßen 8 BinnenschifffahrtsstraßenOrdnung 10 Binnenschiffsregister 12, 27 Bleib-weg-Signal 19 Bodenformen 39 Gemäßigtes V 39 Rundspant 39 Tiefes V 39 Bodenseeschifferpatent 8 Bodensee-Schifffahrtsordnung 10 Bootshaken 52 Brandklasseneinteilung 54 Brandschutz 54 Brennstoff-Rückleitung 50 Bruchfestigkeit 30 Brücken 18 Bucht 31, 76 Bug 35 Bugkorb 35 Bugwelle 38 -, Queren der 69 Bundeswasserstraßen 8 Clubstander 28 Cockpit 35 Daycruiser 36 Deckpeilung 75

Deutscher Motoryachtverband 9, 27, 28, 71 Donauschifffahrtspolizeiverordnung 10 Duo-Prop 47 Einfahrtzeichen 17 Einhebelschaltung 46 Einkreiskühlung 46 Elektroinstallation 53 Fahrrinnen 17 Fahrwasser 18 Fahrwasserhindernis 79 Fahrzeuge 11 Fender 33 Festmachen 33 Feuerbekämpfung 55 Feuerlöschanlage, CO2 54 Feuerlöscher 54 Glutbrandpulverlöscher 54 Nasslöscher 55 Schaumlöscher 55 Flaggenstock 28, 35 Flaggenzertifikat 27 Flüssiggas,Verband für 51 Flüssiggasanlagen 51 Flybridge 37 Frontgewitter 82 Führerscheine 12 Funkellicht 21

Heck 35 Heckklampe 35 Hecklicht 20 Heckplattform 65 Hecksitz 35 Heckwelle, Queren der 69 Hochwassermarke 12 Hundekurve 66 Innenborder-Sportboot 36 Instrumentenkonsole 35 Internationaler Bootsschein für Wassersportfahrzeuge 27 Kabbelwellen 68 Kabelbrände 55 Kajütboot 37 Kajüte 37 Kavitationsplatte 42, 43 Kennzeichnung, amtliche 27 -, amtlich anerkannte 27 Kippbügel (Außenborder) 42, 43 Kippsperre (Außenborder) 42 Kleinfahrzeug 11, 14, 19 Knoten 31, 38, 81 Kollision 79 Kopfschlag 32 Kreuzer 37 Kreuzknoten 30 Kreuzsee 68 Kühlung, Einkreis- 46 Zweikreis- 46

Gasflascheneinbau 51 Gastlandflagge 28 Geschwindigkeitsbeschränkung 12 Gewitter 82 Gleiter 38, 68 Gleitfahrt 38, 69 Goldene Regeln 83 Grundberührung 79

Landstrom 52 Löschdecke 55

Hahnepot 76, 77 Halbgleiter 39 Halbkajüte 36 Havarie 79

Mensch-über-BordManöver 65 Moselschifffahrtspolizeiverordnung 10

Motoren 41 Außenbord- 42, 44 Benzin- 41 Diesel- 41 Motorstörungen 56 Motorüberwachung 56 Motorwanne 35, 36 Motoryacht 37 Nationalflagge 28 Nebelsignale 19 Notsignal 19, 26 Palstek 31 Pantry 34, 37 Peilung 75 Promillegrenze 12 Propeller, -,rechtsgängiger 47 -, linksgängiger 48 Propellerdurchmesser 47 Propellersteigung 47 Power-Trim 45 Radarreflektoren 53 Radeffekt 48, 58, 64 Regionale Vereinbarung über den Binnenschifffahrtsfunk 27 Rettungsleiter 65 Rettungswesten, Ohnmachtssichere 52, 53 Rheinschifffahrtspolizeiverordnung 10 Rib 36 Roringstek 31 Ruder 48, 49 Ruderwirkung 48, 61 Rumpfgeschwindigkeit 38 Rundumlicht 20 Schallsignale 19 Schaltung, Einhebel- 46 -, Zweihebel- 46 Schlauchboot 34, 36 Schleppauge 77

128 I STICHWORTVERZEICHNIS

Schleppen 76 Schleppleine 76 Schleusen 70 Schleusendrempel 70, 71 Schleusengebühren 71 Schleusensignale 71 Schlieren (des Ankers) 75 Schotstek 30 Schraubenwasser 69, 71 Seeschiffsregister 27 Seitendeck 35 Seitenlichter 20 Sicherheitsausrüstung, persönliche 52 - für ein Sportboot 52 Sicherheits-Check 53 Slippen 85 Slipstek 31 Spiegel 35, 43 Sportbootführerschein 8 Sportbootführerscheinverordnung Binnen 8 Sportpatent 8, 12 Sportschifferzeugnis 8, 12 Sprechfunkanlagen 27 Spring 33, 77 Stechpaddel 52 Steuerkabel 53 Steuerpropeller 48, 49, 58 Steven 35 Stilllieger 24 Stopfbuchse 45 Stopfbuchsenpackung 45 Stopperstek 31, 32 Stromhäfen 67 Stromluv 66 Stromversetzung 66 Sturmwarnungen 82 Talfahrt 17, 67 Tampen 30 Tank, Außenborder- 50 -, Diesel- 50 Tankanlagen 50 Tankentlüftung 50 Topplicht 20

Trailer 84 Trailertransport 84 Trimmflosse 42, 45 Überholen 15, 24 UKW-Sprechfunkzeugnis für den Binnenschifffahrtsfunk (U81) 27, 53 UKW-Sprechweg 70 Umweltschutz 12, 83 V-Antrieb 45 V-Boden 39 Verbandsflagge 28 Verdränger 38, 68 Verdrängerfahrt 38 Vergaserbrände 55 Vordeck 35 Vorleine 33, 77 Vorspring 33, 77 Wärmegewitter 82 Wasserabscheider 50 Wassereinbruch 79 Wassermotorräder 27, 79 WassermotorräderVerordnung 10, 79 Wasserski-Verbote 78 Wasserski-Verordnung 10, 79 Wasserski-Zugboot 79 Wasserstart 78 Wasserstrahl-(Jet-) Antrieb 45 Webeleinstek 31, 32 Wehr 18 Welle, starre 45, 49, 61, 64 Wellenanlage, konventionelle 45 Wende-(Umkehr-) Getriebe 44 Windgeschwindigkeit 81 Z-Antrieb 44, 49 Zweifarbenlampe 35 Zweihebelschaltung 46 Zweikreiskühlung 46

Zu den Autoren: Heinz Overschmidt: Der ehemalige Präsident des Verbandes Deutscher Sportbootschulen und Gründer einer der ältesten noch heute bestehenden privaten Yachtschulen Deutschlands verfasste im Mai 1968 die erste Auflage dieses Buches. Ramon Gliewe: Der ehemalige Chefredakteur und Herausgeber

der Zeitschrift BOOTE gestaltete ab September 1983 Konzept und Text und betreute und bearbeitete das Werk bis zum Jahr 2012. Außerdem sind von Heinz Overschmidt und Ramon Gliewe im Delius Klasing Verlag erschienen: Ich lerne segeln Das Bodenseeschifferpatent A+D Sportbootführerschein Binnen Segel+Motor

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. 21., überarbeitete Auflage ISBN 978-3-667-11183-8 © Delius Klasing 6 Co. KG, Bielefeld Redaktionelle Bearbeitung: Peter Overschmidt, Christoph Dammann Lektorat: Felix Wagner Zeichnungen: John Bassiner, Karin Kemner Fotos: Michael Häfner: Seiten 2, 6, 29, 33, 34, 36, 37, 38, 41, 57, 60, 74, 76, 7B, 80, 83, 86, 123, Einband Klaus Andrews: Seiten 5, 8, 10, 28, 40, 52, 65, 68 PantaeniusGroup: Seiten 54, 79 Einbandgestaltung: Buchholz.Graphiker, Hamburg Layout: Gabriele Engel Gesamtherstellung: Kunst- und Werbedruck, Bad Oeynhausen Printed in Germany 2021 Unter Mitwirkung der Yachtschule Overschmidt, Münster Alle Rechte vorbehalten! Ohne ausdrückliche Erlaubnis des Verlages darf das Werk weder komplett noch teilweise reproduziert, übertragen oder kopiert werden, wie z. B. manuell oder mithilfe elektronischer und mechanischer Systeme einschließlich Fotokopieren, Bandaufzeichnung und Datenspeicherung.

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Delius Klasing Verlag, Siekerwall 21, D-33602 Bielefeld Tel.: 0521/559-0, Fax: 0521/559-115 E-Mail: [email protected] • www.delius-klasing.de

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