Sinn und Aufgaben des Berliner Ägyptischen Museums

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xi

22. Lehrgang 1920/21.

l)e1* 7-'kllte 01*ient Gemeinverlkändlirhe Darflellungen herausgegebenvon der

Gefellfchaft (S. 7).

'701-clerafiatilcben

sinn

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2 W. Verl.-T.-D.

unö Aufgaben

Berliner Äggptjfchen Mufeunis // / / Ejemmch Schafe.:

tliit

*

J.

5

Direktor dei den Staatlichen tlluieen Zu Zerlm

plänen

Leipzig (LZ.

'joint-ichs'fche Z920

Buchhandlung

die llercleraliattlclte (äelelltcbaft (8. U.) mit dem

Sih in Berlin

h

der vorderafiatifchen und ägyptifchen Studien auf Grund bezweckt die Förderung der Denkmäler. Sie gibt wiffenfchaftliche Arbeiten ihrer Mitglieder in zwanglofen der Vorderafiat-ifchen Gefellfchaft“ und gemein Heften als „Mitteilungen unter dem Titel „Der Alte Orient“ heraus. Ferner oerftändliche Darftellungen will die Gefellfchaft die Befchaffung neuen Materials anregen und unterftühen,

Der jährliche Mitgliedsbeitrag und Deutfch beträgt für Deutfchland k_ Ofterreich 10 Mark; wofür die „Mitteilungen“ und „Der Alte Orient“ geliefert 1919 neueintretenden Mitgliedern wird bis werden. Von-den nach dem 1.

Juli

Mitglieder im 500/9 zum Jahresbeitrag erhoben. Ausland zahlen vom 1. Januar 1920 ab den Beitrag in der Währung ihres Landes 5 Schweizer Franken; 7 franz. u. belg. Frcs.; zum Umrechnungskurs von 10 2;4 holl. Gulden; 4 fkandin. Kr.; 1 Dollar;-41/2 Schilling; 8 Ltre. Aufnahme als auf

weiteres

ein Zufchlag

von

Mark:

Mitglied

-. beim Schriftführer. durch den Vorftand auf Anmeldung der Beiträge hat im Januar an die J. E. Hinrichs'fche Buch 2 (Poftfcheckkonto Leipzig Verlag; Leipzig; Blumengaffe 51684)

erfolgt

Zahlung handlung; zu erfolgen.

-

j

Der Vorftand

befteht z. Zt. aus: Prof. ])i-„F, von Lufchan; 1. Vorfihender; Berlin-Südende; Prof. l)r. H. Schäfer; 2, Borfihender; Berlin-Steglitz; Prof. [)1-. M. Sobernheim; Schriftführer; Eharlottenburg; Steinplatz 2; Prof. 1)r. O. Weber; Berlin-Steglitz; Prof, 1)i-. Br. Meißner; Breslau; 1). l)i-. Alfr. Jeremias; Leipzig;

-

Prof. 1)1-. F. E. Peifer; Königsberg;

Prof. 1):-. Frdr. Hommel; München; Prof. der ;;Mitteilnngen“: Prof. 1):-. O. Weber; 7; des „Alten Orient": Derfelbe und 1). ))r. Alfr.

Herausgeber 5.

Im

-

Agyptologifche

Gartenheiin

Arbeiten

werden

Vom „Alten Orient“ find bisher folgende Hefte erfchienen:

Prof.

e„-2 GN 6*? e

J

Kluge; Theodor: Die Lhkier. Gefchichte und ihre Jnfchriften. (Z2 S. 5 Abb. und [11; 2] Kärtchen der Fundorte) Der Mithrakult. Seine Anfänge; Entwick lungsgefchichteund feine Denkmäler. (32 S. m. [12, Abb.) Land au; Wilhelm Freiherr von: Die Phönizier. 2. durchgefeh.Aufl. (32 S.) [2; Die phiinizifchenJnfchriften. (28 S.) “[8; Lnfchan; Felix ti.: Entftehung u. Herkunft der [13; ionifchenSäule. (43 S. m. 41 Abb.) Meißner; Bruno: Grundzüge altbabylonifchen [15; 1/2] Plaftit. (64 S. in. 117 Abb.) -- Grundzüge der mittel- und neubabylonifchen und der affhrifchenPlaftik. (S. 65-156 m. 144 Abb.) (15;3;-4] Beides a. u. T.: 'Grundzüge der babhlontfch-affhrifchen Plaftik, (ll; 156S. mit 261Abb.) 3.50; geb,4.50 [15] Affyrifc-heJagden. Auf Grund alter Berichteu. Dar1'tellgn,gefchildert.Z2S.m. 21Abb. [13; Das Märchen vom weifen Achiqar. (32 S, iu. [16; Abb.) Aus dem altbabylonifchen Recht. Skizzen. (7; (32 S.) 7

3]

-

d.

4]

3] 4]

-

d.

-

2]

-

-

2

Billerbeck; Adolf: Der Feftungsbau im alten Orient. 2.verb.Aufl. (32 S.m. 15 Abb.) [1;4] Braiideuburg. Phrygien und feine Erich: Stellung im kleinafiatifchenKulturkreis. (31S. [9; 2] m. 15 Abb.) Delilzikh»-Fxiedricl): Afurb anipal u. die affyrif che Kultur feiner Zeit, (44S. in. 1-7Abb.) [11;1] Grapow; He_rinaiiu_;:Vergleicheu. anderebild licheAusdrucketinAgl)ptifchen.(Z9S.) [21;1/2] Hunger; Johannes: Heerwefen und Krieg führung der Affyrer auf der Höheihrer Macht. [12; 4] (40 S. m. 9 Abb.) Hüfing; Georg: Der Zagros u. feine Völker. Eine archäologifch-ethnograph. Skizze. (66 S. m. Z Kartenfktzzenu. 33 Abb.) [9; Z/4] Jeremias; Alfred: Hölle u. Paradies bei den 2., u. erweit. verb. Vabyloniern. Aufl. Unter Verückficht.der bibl. Parallelen u. nr. Verz. der [i; 3] Vibelftellen. (44 S. ni. 10 Abbg) Ieremias. Chriitliebe: Die Vekgöttlichuiigder babylonifch-affhrifchen Könige. (26S.111.6 Abb. im Text u. auf 4 Taf.) [19; 3/4] Klanlier; Ernit: Keilfchriftbriefe. Staat und in der Vrief ba'bhlonifch-affhrifchen Gefellfchaft literatur. (32 S. in. 1 Abb.) [12; 2]

von

3; begutachtet.

Fortfehung auf der dritten Uinfchlagfeite.

2]

Berlin-Steglitz; Grunewaldftr. Jeremias; Leipzig; Schreberftr. 1):-. H. Schäfer; Berliii-Steglih

1]

-])1-.G. Roeder; Hildesheim.

sinn

unö Aufgaben lies

Berliner Äggptjfchen Uliufeums von

/

/

//

lljetnruh schofer Direktor bei den Staatlichen tuuieen zu Berlin

Uiit

I.

43.

5

plänen

Leipzig Teijnr-ichs'fcbe Buchhandlung Z920

*1

Der Alle Ovjent. Gemei1werftändlicl7e

Darftelluttgen

von der lyerau-Zgegeben

vordetajjatjjchen

Gejellfchaft.

22. Jflahrgang, "x?et'f1/2.

"8

Wegen

erweiterten Neudrucke empfiehlt es fich, ftets nach Auflage und Seitenzahl zu zitieren, alf o z. B, AO. [7, 22, S. 15.

de!: vielfach

Jal)rgang,Heft,

K

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6:. E... Z (Q.-* F K

.. .-*„--xu

/C'-*B-7--?*)!

Dies Heft foll dem Nichtfachmann Abteilung der Berliner

der

das

fteht;

ihm

von

faft

ift

in

Was ift

den

ägyptifchen

Sinn

und die Aufgaben

Mufeen

ftaatlichen

nicht erft zu diefem Zwecke

erdacht;

entftandene Ergebnis langjähriger

felbft

denten.

fondern prüfender L

Erfahrung.

zu Haufe die ich

lebe;

ich

zehnten;

habe

fein werden;

dürften doch

Denn

meine Darlegungen

mehr als drei Iahr nun der Sammlung und mit ihren Befuchern den Eindruck gewonnen; daß doch recht wenige über

nicht

fein.

unniitxz

den

in

ihnen

auch

in

gründlich

fo

fa

Der Lefer wird empfinden; daß es zum Teil ein Rechenfchafts bericht ift; wie feder denkende Menfch ihn fich über das; was er als Auf Es fcheint gabe feines Lebens treibt; von Zeit zu Zeit ablegen muß. mir aber richtig; ihn nicht zu begraben; fondern einem Kreife wie der Vorderafiatifchen an Gefellfchaft vorzulegen; deren Mitglieder Anteil Wenn Sammlung wenigftens unferer den ftärkften nehmen. auch die in Berlin wohnenden durch fleißigen Befuch der Mufeen dort

ift

das nachgedacht was eine Sammlung wie die nnfrige leiften haben; kann und foll. Und doch find folche Uberlegungen für den Befucher Ein Mufeum nötig wie fiir den Sammlungsleiter. ebenfo nicht Selbftzweck fondern Werkzeug; und ein Werkzeug kann nur richtig benuhen; wer weiß; wie er es anwenden langen

ver

ja in

in

fo

Noch etwas zweites wird man aus meinen Ausführungen heraus etwas wie den Ton des betrübten Lohgerbers. Wer einen hören: die entfetzliche genaueren Einblick hat Lage; welche die neue bloße Erhaltung Unterbringung ihrer Schätze anlangt; der wird auch verftehen; aber nicht daß -die Rechenfchaft zwar Stolz auf die Vergangenheit; Miides gerade größte Zuverficht für die Zukunft atmet. Und doch!

Zeit

die Mufeen

gebracht

hat; was Vermehrung;

und

Art, Wenn alfo auch durch die nicht meine lehten Jahre Teil meines Lebenswerkes zum Traume geworden ift; doch; der Lefer entnimmt aus meinen Worten die Hoffnung;

ift

Verzagen hoffe

daß

ich

der wichtigfte fo

..

und was er von ihm

kann.

eine Zeit;

die

wir Alteren nicht mehr ~

erleben;

die

Erfüllung 1;;

des

K

4

Sinn

Schäfer,

und Aufgaben

des Berliner Äghptifchen Mufeums.

Allerdings) was wir mit einem Schlage zu fchaffen nur Stück fiir Stiicl durch

Traumes bringt.

durften- wird man vielleicht mancherlei Lavieren erreichen können.

hiiufung

Gebilde zu dem

nicht durch zufällige An fteckt viel ftille„ vielleicht von Vernunft geleitete Arbeit darin.

wie

unfere Mufeen geworden, was es ift.

nicht immer

ift

Ein

1'K -1»

-5:

ki(

erwarten

Es

richtige, aber doch dürfen wohl annehmen, daß fich auch aus der Betrachtung der Gefchichte unferer Sammlung ein gut Stück ihres Sinnes ergeben

Wir

Und wie Vergangenheit

und Zukunft unlöslich verbunden find„ können, daß die Vergangenheit fiir uns annehmen nur dazu da fei, um zu lernen, wie man es nicht machen foll, werden fich uns aus dem bisher Gefchehenen und feiner Betrachtung wird.

fo

und nur Toren

fiir

Fehlern

Zukunft

ergeben.

hier einiges ohne die Aber aus unfern vorfiihre. und andere nur lernen, und

fein,

daß

amtlichen Vekleidungsftiicie und Irrtiimern können wir

Arbeit braucht

keine

Wandfchirme. -XC

di-

rechtfchaffene

-ic

iiblichen

die

wird verwundert

Mancher

ich

Fingerzeige

Überrefte altcighptifcher Kultur neu in den Hauptftädten faft aller

Große Sammlungen greifbarer beftehen

und

entftehen

immer

die auf den Zufammenhang mit der alten Kultur der Mittelmeerliinder Wert legen. Ihr Dafein zu rechtfertigen er Es unnötig. begründet ihrem zwiefachen fcheint alfo faft

ift

in

großen Länder,

als Forfchungftcitten und Soweit der Wiffenfchaft

als öffentliche Vildungsanftalten.

fie

Wefen

geniigt der Hinweis darauf,

dienen,

der ftarken Quellen gewefen fiir Gefamtkultur deren Wirken wir, auch nach ihrem fcheinbaren Verfiegen, immer erneut fpiiren. die Ferner darauf, daß jede Altertumswiffenfchaft, daß Aghpten

eine

ift,

jene

nur aus

Viichern

arbeiten

müßte.

ohne

immer

daß viele Zweige

Hand find.

in die Gefahr geriete„ blutarm zu werden„ iiberhaupt nur leben können, wenn Originale zur

Nach einem außerhalb

die- Wiffenfchaft

wiederholte.

ja,

etwa

lebendige Anfchauung,

ihrer felbft liegenden Nutzen hat

als folche nicht zu fragen.

Wohl aber darf der Nichtgelehrte iighptifche Sammlungen

bieten können:

wiffen

In

was ihm denn findet vor allem

wollen, ihnen

Zweck ägyptifcher Sammlungen.

ein weites Feld der jedem

Menfchen

5

innewohnende,

oft zur wirklichen

führende Trieb, die Sitten und Gebräuche ferner und Völker aus ihren Erzeugniffen kennen zu lernen und

Wiffenfchaft vergangener

den Gefichtskreis Und räumlich und zeitlich zu erweitern. gibt wohl kaum ein Land, bei dem diefe Erweiterung des Sehens gleich anziehend und nach den verfchiedenften Richtungen fo anregend

dadurch

ift

es

wie bei Agypten,

die Menge,

durch

die

Mannigfaltigkeit und

die

der Bibel

gefchichten

nnd

und

Herodot„ immer den Ägypten ausübt.

-

von den Büchern

wieder

neue

Zeugen

Unmittelbarer

der Griechen auftreten

aber noch

für

Hekatäus den

Reiz,

in

ift

fa

eigentümlich charaktervolle Gefchloffenheit des erhaltenen Stoffes. Es daß, angefangen von den Mofes- und Iofephs bezeichnend,

unfere eigenen Iahren neu erweckte

greift das alte„ feit hundert Lebensäußerungen mit Agypten feiner Kunft hinein, und zwar weit von Bildgedanken

ftärker als etwa 1800, man nur eine wo Zeit äußerlich übernahm. Jetzt fcheint das Ber der

u1n

hältnis tiefer geworden zu fein, indem unfere Künftler ägyptifchen Werken etwas ihrem eignen Wollen Verwandtes

So

famniengefperrt

in

ift

tauchten gegen anderen Sonne

ägyptifchen

Sammlungen

wirklich mit feinen Schüylingen lebender nicht von Zeit zu Zeit leife Bedenken auf die Erfindung der Mufeen an fich, wo unter einer

kein

Mufeuinsnianiy

unferer

'

Inhalt

.

Der

alt

zu fpüren

-ik

den

zugenommen,

echter, dem

entftandene Dinge werden, oft Werke

in

bedeutend

den

hat denn die allgemeine Teilnahme und vielleicht auch

Berftändnis für

-L-

das

-Z

glauben.

in

Reihe

und

in

in der Renaiffance

der

einer fremden Umgebung Ehrfurcht und Andacht

zu

zur Ein Tor aber, wer diefe gelegentlichen Schau für bloße Neugierde. Stimmungen nicht fchnell wieder tiberwände angefichts der fruchtbaren

Anregungen der Bereicherung

des Wiffens und des Schaffens, die Mnfeen ausgehen können und ausgegangen find. Die Mittel, die der Mufeumsleiter hat, um das Ausftrömen diefer Anregungen zu fördern, find die Art der Aufftellnng und die der er mit dem Wort den Befucher durch die gefüllten Form„ Wie er beides zu geftalten hat„ wird daher Schaykammern führt. jeden, der nicht nur Hüter, fondern auch Erfchließer des ihm An “ vertrauten fein will, immer wieder befchäftigen. recht

-benutzten

>'

-if

-iq

in

von

Sinn

Schäfer,

6

Die drei

und Aufgaben

des Berliner Äghptifchen Mufeums.

Veröffentlichungen,

grofzen

die

noch

heute

die Grund

der iighptifchen Altertum-Zkunde bilden, fiihren die Denkmiiler je nach einem andern Blaue vor: Champollions, des Ägyptens

pfeiler

örtlich geordnet, des Italiener? Rofellini l)(-znlcrnii-ler des Dentfchen Lepfius der Anlage„ die den Fortfchritt der zeitlich, eine Verfchiedenheit Arbeit wenig gefördert hat. nicht wiffenfchaftlichen Franzofem

liloitumeotj

lt401n1111ent8 find

und

fachlich,

die

ja,

Eine diefer drei Grundlagen

könnte

man auch einer Sammlung

mag 'auch noch an eine vierte denken, bei der man nur nämlich ganz don der Vorgefchichte der Werke abfieht und mit Riickficht -darauf aufftellt„ was an Förderung man heute aus man

fie

geben„

fo„

daß jedes Werk nur an ihnen glaubt entnehmen zu können„ alfo und fiir fich nach dem ihm zugeteilten Wert am beften zur Geltung kommt. oft von ftiirmifchen Solch Verlangen wird liefonderxß

Kiinftlern geftellt. Ein Privatmann

in

ift

fo

ja

ordnen. Ein feinen kleinen Befitz Stätte eine aber nur großes, öffentliches iighptifches Mufeum nicht die iifthetifchen Gennffes, fondern foll ebenfo fehr der Einfiihrung mag

lehren, ihm

deffen

dienen„

und

feinfte Blüte

ein klar erkenubarer Noch

etwas

anderes

damit feine

Plan

das

fremde Volkstum oerfteheu

ftolze fchdne Kunft ift. zugrunde liegen.

kommt dazu,

Die

fo

Kulturgefchichte

frei

Dazu *

mufz

wie gefchildert

Sammlung 111l1fzte gewiß die allerlebendigfte werden. Jede Zeit- und im Grunde jeder Menfch, meint aus einer befonderen angeordnete

von Kunftwerken die fttirkften Eindriicke zu erhalten. Mau braucht nur zu erinnern, wie die Wertung der einzelnen Spannen fich oder der Renaiffancekuuft gewechfelt hat. innerhalb der griechifchen

ja

Art

So

es leicht kommen, daß die ganze Sammlung in dauernder Wer wäre, nach dem Wechfel der Leiter und Zeiten. aber an einer Sammlung, ander er hängt, hat erleben miiffen, daß fie, wie die unfrige, aus iinfzerlichen Griinden wirklich ein Wander könnte

je

Bewegung

leben zu fiihren gezwungen war, und wer gefehen hat, wie gerade unfere iighptifchen Altertiimer darunter gelitten haben„ deren Gefund heit unter europäifchem Himmel an fich fchon forgfam behiitet werden

-

weiß, der wird mit Schrecken an die Folgen folcher Kranker bedarf der Schonung. und Unruhe müffen wir bei allem Leben, das wir oon einer Sammlung verlangen, ihr wer das

denken.

Ein

fo

muß

Natur der meiften iighptifchen Werke womit wiinfchen„ alfo nicht die gemeint ift, welche

doch fchon wegen der gebrechlichen eine gewiffe Stetigkeit

Ganz freie; örtliche; fachliche Anordnung. der jedem

Menfchen;

alfo ich

auf

wohnenden Bequemlichkeit Unterdrücken kann

fchließlich

beruht. übrigens

der

einem Leiter

auch

nicht;

auch

B.

7

daß

inne

Privat

diefer

ägyptifchen

Abteilung

des

Lonvres zum großen Teile noch anhaftet; leicht zu einer Art der Wahl der Neuerwerbungen verführt.

gef chmäcklerif

chen

wie

z.

er

blieben denn nur noch befolgten

Wiffenfchaft

unferer

ägyptifche Sammlung

Man

Grundfätze; der eine

den

von

mag Gemälde

genannten Quellen aber für eine

denen

ausfcheidet;

der

den

Ort

der

E

legt.

zugrunde

Herkunft

wieder

drei

jene

und Bildwerke

der neueren

Zeit

fo

So

in

in

fammlungscharakter;

ordnen;

je

fo

in"

den einzelnen Städten und Land daß der Gang der Entwicklung aber das hervortritt; Agyptifche fiir find wir noch lange nicht fchaften die Möglichkeit dazu haben. weit und werden wohl kaum Zwar

fich

'zu

ift

glaubt man manchmal die Eigenart örtlicher Schulen zu fpüren; aber; faffen glaubt; doch noch viel zu wenig; als daß man

was man

einer danach aufgeftellten Sammlung wirkliche Ergebniffe könnte; die iiber die fonftigen; diefer Art immer an

aus

verfprechen

ja

in

fo

Wenigftens für die Bau- und haftenden Bedenken hinweghöben. etwas das unvergleichliche Freiluftmufenm; bietet Reliefkunft das die unendliche Reihe der von Ehartum bis ans Delta im Lande Bauten mit ihrem Bilderfchmuck darftellt. Daß man auch ftehenden des erwählten anderen aus verfchiedenen Zeiten

Mufeen gelegentlich; innerhalb

unferen

Leitgedankens;

eine

Gruppe

von Altertiimern

Sammlungsordnnng;

von

wie

fie

Arten

ich

ift

ja

oder von verfchiedener Art wegen ihres gemeinfamen Fundortes zn überhaupt die fammenhält; natiirlich nicht ansgefchloffen; wie hier fchildere; nirgends

ganz rein vorkommen.

Was die fachliche Einteilung betrifft; wonach zum Beifpiel alle Rund-, alle Flachbilder; Grabfteine; Särge; Gefäße; Werkzeuge ufw. aus

allen

unter

vor allem aber; daß für den Sammlungsleiter am allerwenigften Nachdenken ift; da

Einteilung

und Schwierigkeiten

Weltfammlungen

ergibt.

angeordnet; und es

So ift

fordert

fich

fie

fo

verfolgen;

bequemfte

läßt

fie

zu

Zeiten

fie

zufammengeftellt fich zu großen Gruppen oft eine große Unter nicht leugnen; daß itühung bedeutet für den Forfcher; der ausgebildet an die Dinge als feinen wiffenfchaftlichen Arbeitsftoff herantritt; um ein Sondergebiet werden;

er

dennanch einige der Zufall; daß dies folche

find kein

die

Sinn

Schäfer,

8

und Aufgaben

des Berliner Aghptifcben Mufeums.

fie

find, denen nicht ein einheitlicher Grundgedanke den Weg gewiefen der hat, fondern die aus dem Ankauf von Teilfammlungen, wie Zufall' bot, zufammengewachfen find. Der neue Zuwachs findet da am fchnellften feine Stelle.

Auf weite Strecken tragen die ägyptifchen Auch die allererften Vritifchen Mufeums diefe Ziige. aus an unferer eigenen Abteilung find etwa feit i820

Räume

des

fo

Anfänge

gekauften Sammlungen

entftanden;

kommen

dem

häufig

Drovetti„

Koller, Minutoli,

unter

unferen Stammbeftänden Namen Vartholdh d'Anaftafi„

die

Man Vaffalacqua, Saulnier vor Augen. den erften beiden nicht wundern zu hören, daß als die Sammlung noch im Schloffe Monbijou unter in

wird

Vefucher

alfo

fich

Jahrzehnten,

auch bei uns die fachliche Ordnung geherrfcht hat. der mancherlei Vorzüge folcher Einteilung muß man fich Trotz den vorliegenden Erfahrungen fragen, ob nicht am doch nach die Dinge meiften dazu verfiihrtf ftarres Fächerwerk zu verteilen.

Auf jeden Fall

dem nicht vorgebildeten Vefucher dadurch eigent gedient als durch die ganz freie Aufftellungsart, wenigftens manchmal den Vorteil prickelnder Anregung,

diefe

fo

weniger

lich noch

Hat

weiten

iiber

liegt

ift

in

fie

gebracht war,

Teilen einer rein und das

ertötende Langeweile;

fachlichen Anordnung oft eine geiftige Vaud zu fiihlenz das durch

ift

die Gefchichte der ägyptifchen Kultur hindurchgehh fiir den Nicht bei beiden gleich efchwer. Daran änderte es nicht viel, wenn jeder der großen fachlichen Gruppen eine zeitliche An innerhalb fachmann

durchgefiihrt wiirde. Dem Vefucher, der allmählich durch das Ganze wandern will, wiirde geiftig im Grunde dasfelbe zugemutet, vielen Schlangenwindungen als ob man ihn einen Weg fiihrt,

in

ordnung

ihn immer wieder zu einem dicht neben dem Anfange der Wie diefe Anordnungsweife Vunkte zuriickzwingt. aus einer Zeit ftammt, wo die ägyptifchen Altertiimer, auch die Kunftwerke, noch nur als Tummelfeld für wunderliche Gelehrte galten deren

jede

liegenden

vorigen

einer

fo

fo

geordneten Sammlung immer mehr oder weniger eines Gepriige tviffenfchaftlichen Speichers, und auch die Leiter werden nur zu leicht zu einer gelehrten, auf Vollftiindigkeit der Mufter bleibt

das

Vermehrung

Wie man aber

des Veftandes

auch

iiber

verloclt.

das alles

urteilen

.

mag,

fo

gerichteten

entfpricht

1836

erfchienenen

Epigonen

(6„

4)

fo„

ja

Iahre

in

fie

jedenfalls keine der befchriebenen Anordnungsarten dem Grundgedanken ihre Stärke ver auf dem die Berliner Mufeen beruhen, und de1n danken, in der Tat wie Immermann Es war feinen im die Gründung des Alten,

zeitliche Anordnung (Lepiius).

Sachliche,

9

Schinkelfchen, Mufeums am Luftgarten darftelltf das von 1823 bis 1830 errichtet worden ift: „Es follte„ wie man fich hier aus pflegte, eine Idee im neuen Nationalmnfeum herrfchen; die zudrücken fie

der Kunft follte aus der Sammlung hervorleuchteu, und Gefchichte zwar nicht eine Kunftgefchichte, wie herkömmlich falfch bisher über liefert worden, fondern die gereinigte, welche die neueften archäologifchen

Sinne

gefchaffen

da

des

von

haben.“

der

Gemäldegalerie

der

Mannes-„

in

Was

etwa

feit

gefagt wird, war

1840 mit

fefter

ganz im

in

.Forfchungen

Hand

die

ruhenden ägyptifcheu Ab und Das Stempel teilung eingegriffen aufgedrückt hat. ihr feinen war Richard Lepfiusei, der Führer der großen, von König Friedrich Gefchicke

der

vorher

Wilhelm

dem

17

ägyptifcheu

in

er

Gefchichtsbilde

1842-1846

entfendeten

feiner wiffenfchaftlichen Lebensarbeit dem das noch heute haltbare Gerüft gegeben,

in

wie er

und Nnbien

nach Agypten

Wie

Forfchungsreife.

Halbwifferhändeu

bewnßtenc Zielen auf die künftige archäologifche Forfchung der Reifeausbeute zeitlich geordnet hat eine feine Veröffentlichung Leiftung, die nur der Kenner ganz würdigen kann hat ihn bei der

auch

für

ägyptifchen Vizekönigs Rückficht auf die

Indem er Saminlung

der Altertümer,

Auswahl

Staats-

den

und

er

als Gefchenk

des

hei1nbrachte„

die

König von Vreußen die Kunftgefchichte

fo

-„

die

--

vor allem geleitet.

feiner Rückkehr der nunmehr ftark gewachfenen neues Heim im Stülerfchen Neuen Mufeum 1850 wurde, eine zeitliche Ordnung gab, hat er ein neues Urbild nach

deren

eröffnet einer ägyptifcheu

Sammlung

gefchaffen",

deffen

Einfluß

3

fich

keine

auch die Riefen

ift

in

der feitdem nen entftandenen hat entziehen können; Kairo davon beeinflußt. famncluug

Lepfius felbft hat die neue Ordnung eigentlich nur für die großen S-teinaltertiimer ftreng durchgeführt und für manches andere, was fo

zu feiner Zeit mit Sicherheit Für fehr vieles erfaffen ließ. die Zeit noch nicht reif, denn es fehlten noch ganz die plan mit forgfältiger Beobachtung der Kleinfunde ncäßigen Ausgrabungen fich

in

fa

war

ihrer

daß

in

Auffindungslage. dem

Grundgedanken

treibende Kraft

Aber

es hat fich doch fchließlich gezeigt„ der zeitlichen Aufftellnng eine weiter

lag.

3

2

1

Er wurde erft 1855 zum „Mitdirektor“ neben Vaffalaequa, und gar erft 1865 nach deffen Tore zum Direktor ernannt. Das war die äußere Form. 1845 in dem Briefe aus Kairo vom I1. Vergl. feine Darlegungen (gedruckt in den Briefen aus Agypten ufw., 1852, S. 361). Entftanden feit 1858.

Juli

'. '

Schäfer, Sinn und Aufgaben

10

Lepfius hat

einmal

Unterfuchungen

logifchen

7. des Berliner Aghptifchen Mnfenms.

der

werde in allen

es

ausgefprochen, ftets

Weg

ficherfte

bleiben,

archäo

mit einer

zeitlichen Scheidung des Stoffes zu beginnen, ehe man zu fhftematifchen Darftellungen weiterfchreite. J-ufzend auf dem Lepfiusfchen“ Lebens werk und gewiffermafzen als Bollftrecker jenes Teftaments hatte Adolf

C:rman„ derder Begründer

anders

fo

felbftoerftändlich

haben denken eine

Buch allgemein

daß fpäter Niemand

fcheinen„

geben,

glaubt

Und doch gibt es erft feit Ermaus während vor ihm faft alle Zeiten im Wefent

zu können.-

Gefrhichte"der äghptifchen K“ultur„ die alten Aghpter als etwas durch Gebliebenes

behandelt

Ermans Buch, aber

nur

gleich

lichen“

die Richtung

die einem ganzen Forfchungszweige

getan„

je

Würfe und die

in

ift„

der wiffenfchaftlichen äghptifchen Sprach feinem, Mitte der Achtzig erfchieneneu forfchung geworden auch Werke „Ägypten und äghptif ches Leben i1n Altertum“ einen jener großen

wurden. Keime,

Gedanken wie

Ahnliche längft

in

in

nicht mit der doch den Reinheit und Sicherheit erfafzt und durchgeführt, finden fich Arbeiten des Franzofen Mafpero. Die kräftigfte Förderung der Einzel i1n

arbeit

hat dann aber, befonders etwa um diefe Zeit

ebenfalls

auf

dem

auf

den

Gebiete der Kleinfunde,

Blau

tretende

der

Engländer

ganz geräumt denen,

aus

und mit

allen

auseinandergelegt

langen Reihen

Ecken

ihrer Bedeutung

nach

in

in

gebracht. J-linders Vetrie durch feine vielen zielbewußtenAusgrabungen Erman iibernahm„ als er kaum fein grundlegendes Buch beendigt hatte, Anfang 1885 die äghptifche Abteilung und fofort kam ein frifcher Ein Winter dem Gefühl Zug hinein. Aghpten beftärkte ihn auf feftem Boden zu ftehen„ und gleich nach der Rückkehr begann die der Sammlung, Dabei wurde einer der Hauptfäle faft Neuordnung

zufammengetragen„

geordnet

wurden.

bon Tifchplatten die

gefüllt,

kleinen

auf

Altertiimer

der Gruppen zeitlich und innerhalb es aber nicht, fondern nun

Dabei blieb

wurden

fie

in

die derfelben Zeit zugeteilten Untergruppen herausgeholt und Alle, die wir an diefer Arbeit Schaufammlung vereinigt. haben teilnehmen diirfenf werden diefe Jahre und die mächtige An uns gegeben haben, niemals oergeffen. regung die Dazu kam, der

dafz

das nötige

Lehrer nach

und außen

Handinhandarbeiten

und

ge1ueiufame

der „Berliner Schule“ Schülern eine eigentiimliche„ oiel beneidete

auf und

J-orfchen

von

Jahrzehnte

hin

1uanch1ual*'mif5

Denn daß diefe äußere berftandeue Gefchloffenheit verliehen hat. Einheit das Ergebnis frifcher fachlicher Kämpfe im Innern war, das etwas an. Man möchte allem jungen Nachwuchs ging Niemand folch

Berhältnis

von Lehrer und Schülern

wie damals

wiinfchen, und

Zeitliche

einmal

die er

11

(Erman),

einen ähnlichen Jungbrunnen; auch unferer eigenen rund dreißig Jahren vielfeitigfter Grabungen;

jeder Sammlung noch

Anordnung

jeßt nach

wie einen Eiufchnitt für die ägyptifche Altertumskuude bedeuten; wird. wir Mögen wohl kaum je wieder kommen heute manchmal

lächeln und andern die Haare zu Berge treiben; wenn wir von unferen erzählen; fo werden wir doch auch erwähnen; damaligen Zuteilungen das Leidener Mufeum es für nötig erachtet damals nur eigentlich daß auch die unfcheinbarften;

feine kleinen Altertümer;

hatte;

Die Jüngeren

lichen.

uns;

neben

können

Wiedemann-Z

nicht mehr

ägyptifcher

ermeffen;

Gefchichte

mit

zu veröffent wie unfchähbar

ihrer

fchlichten

Aufzählung der datierten Denkmäler; jener fonft kaum beachtete Band von Leemans „Monumenten behoorende tot het burgerlijke mit feinen ungeleuken Zeichnungen gewefen ift. Mag man über unfere damaligen Kühuheiten lächeln; fo hat doch bei unferer Arbeit fich dasfelbe gezeigt; was Jmmermann im weiteren Verfolg

Leben“

der

angeführten

Stelle; wenn

auch

etwas

fpöttifch; von den Zweifeln

Auch wir empfunden den in der zeitlichen Anordnung liegenden Zwang; uns über die Dinge klar zu werden und entfchloffen zu ent fagt.

f-heideu; die Nötigung weiter zu forfchen und uns ftändig zu verbeffern. Denn fo wichtig das durch äußere Vermehrung entfteheude Leben eine ift; Sammlung kann im Grunde doch ohne einen oder mit einem geringen Zuwachs

ift

fehlt.

auskommen; als wenn ihr das innere Leben natiirlich die Perfon des Leiters das wichtigfte.

eher

Auch dafür aber gefehen;

daß auch im Grundfah der gefchichtlichen Von Jahr zu Jahr wird Antrieb ftärkfte dazu liegt, der die Ergebniffe archiiologifcher Arbeit geficherten zwar Maffe der und mit die Sammlung; aber ftetige wachfeu ihnen Schicht wird bei der Ende kommen Mannig ungeheuren Vorgang diefer zu Mag faltigkeit deffen; was uns Agypten bewahrt hat; wohl nie, die rein bis Zuteilung auf auch verfchwiudend fchließlioh zeitliche wird doch die gefchichtliche Forfchung nie weniges gefichert fein;

Wirhaben

der

fo

in

ja

Anordnung

So

fuchen; werden lange neuere Zeiten ältere zu verftehen Funde und dadurch; daß jede Zeit aus ihrem eigenen heraus am Vergangenen neue Seiten im Licht fieht; immer

ruhen.

neue

Geifte neue

fich ergeben; und diefer Wechfel wird auch der Sammlungsanorduung feinen Ausdruck finden. die Sammlung: auf ftetigem Grunde innere Bewegung;

in

durch

Beziehungen

Für fiir jede

den

Zeit

für den

Leiter: durch

der

Antrieb;

möglichft

Befucher:

gute;

die

Vermehrung

bezeichnende

die Zuverficht;

fo

Veränderungen

zu

richten;

Werke Vertretung

daß

findet;

daß er bei empfänglichem Gemüt

12

Schäfer,

Sinn

und Aufgaben

des Berliner Aghptifchen Mufeums.

Sinn zum großen Teil die Unterfchiede der nachdenklichem einzelnen Zeiten in den vier Iahrtaufenden äghptifcher Gefchichte felbft fpiiren kann- den Geift des *""ganzen„ langen Volkslebens zu faffen vermag, und fo in den Stand kommt, aus dem Aghptifchen und

-

felbft fich Maßftiibe zu holen anftatt das Alte nur an unferer Zeit das vermag am beften die gefchirhtliche Aufftellung

zu meffen einer großen

Sammlung

zu bieten.

_

die

ift

fo

ja

den Leiter

für

ift

fie

Er fchwerfte ift, leuchtet ein. nicht ganz ungebunden wie bei der freien und nicht ficher geleitet wie bei der rein fachlichen Anordnung. Es: verhiiltnismiißig leicht, Daß

nur wirkungsvoll aufznftellen, fehr leicht nur wiffenfchaftlich zu ordnen; erft in der Mifchung von Gebundenheit und Freiheit entftehen wie immer

aber lockenden

die großen

man

daß

noch,

manches

auch

entnehmen

aus

Schwierigkeiten. anderen

den

Die

muß.

Und

befprvchenen

dazu kommt Grundfätzen

bedeutenden

fie

in

ift

Kunftwerke find zum Beifpiel auch als Einzelwerke herauszuheben„ und andererfeits bei gewiffeu Dingen, wie etwa den Totenfiguren„ z-nriiclhaltend an

1884 ftarb,

ganze Zukunft

können

wir

der

-is

-L3

Als Lepfius die

-Z

Andere Gruppen daß meift Maffen vorkommen. wieder, wie zum Beifpiel die Kiiferfteine wiirden verlie*ren„ wenn man * nicht ihre ganze Reihe an einer Stelle zeigte. z-udeuten„

ftand mit der Wahl feines Nachfolgers

iighptifrhen

Abteilung auf

beim Zuriickfchauen

mit

dem

Spiele.

Das

völliger

Sicherheit fagen. den letzten Jahrzehnten f-eine Schöpfung als im Lepfius hatte wefentlichen abgefchloffen angefehen, als nur hier und da einer

in

heute

fo

Ergiinznng bediirftig, Hätte man fich nach feinem Tode bei der wie Amtes, des es nahe lag, anders entfchieden als es Vefetznng wären die ift, gefchehren beftinimt auch nächften Jahrzehnte un Der der geblieben, Verlauf Gefchichte zeigt, daß dies Ver benutzt fiiumnis nicht wieder einzubringen

die

Zeit

fpricht

Goethe und Mufeen,

zu Gefpenftermiißiges befchriinkten

ein fo

Mitte( zum Schaffen feinem

erhiilt. Winclelmann

denen

nichts hinzugefügt haben; man befchriinke

Kunftkreife,

man

gewöhne

fich,

davon, daß Galerien wird, etwas Grab- und

feinen folche

Sinn

einem

fo

und auch

in

erkennen„

zur rechten

in

Mann

in

deutlich

wiire. Nicht immer kann man der Gefchichte davon abhängt, ob an feine Stelle geftellt wird und die Macht

wieviel

Sammlungen als

der Sammlung.

Vermehrung

ein Ganzes anzufehen„ erinnert werden follte,

13

anftatt daß man durch immer neuen Zuwachs daß in der Kunft wie im Leben kein Ab

ift

gefchloffenes beharre, fondern ein Unendliches in Bewegung fei. Das eine nicht zu unterfchähende Wahrheit, die als Mahnfpruch im

Zimmer jedes Sammlungsleiters ftehen follte. llnferer Berliner ägyptifcheu Abteilung hat

es

in

den letzten

Iahr

ift

zehnten wahrhaftig nicht an folchem durch Zuwachs erregten -Leben ge fehlt. Die Ankaufstätigkeit feit der Mitte der achtziger Iahre äußerft

und die Leiter werden gern bekennen,

non Männern Agypten

lebten„ kam

Dazu

daß ohne die Hilfe und Ludwig Borchardt, die

Karl Reinhardt

wie

in

rege gewefen,

der erreichte Auffchwung nicht möglich gewefen wäre. die Ausbeute der planmäßigen be Grabungen,

1898 mit der von W. von Biffing ermöglichten im Sonnenheiligtum von Abufir, an die fi-ch die glänzenden, faft fämtlich

F.

ginnend

von Borchardt geleiteten Arbeiten der Deutfchen reihten, die nacheinander die Vyramiden von

Orient-Gefellfchaft Abufir„ das vor von uud die gefchichtliche Königftadt von Gräberfeld Abufir el-mäläq El-Amarna erfchloffen. Sie haben die von der klaffifchen Altertums finngemäß nach Ägypten über wiffenfchaft erprobten Arbeitsweifen tragen und weitergebildet. Zehn Iahre lang haben diefe ägyptifcheu

völlig auf der Verfon von Iames Simon beruht. Ein hat der preußifche Staat durch befondere Bewilligungen

Ausgrabungen

Iahrzehnt auch für Ankäufe und Grabungen

die Sammlung der Vapyrushandfchriften gefördert und durch die mitausgegrabenen Funde den Beftand an Alter tümern der griechifch-römifchen Zeit auf eine bedeutende Höhe gebracht. der langen Reihe der wieder der Name Gefchenke

ift

In

Simon

fo

an erfter Stelle zu nennen, daß die ägyptifche Abteilung zu nicht geringem Teile geradezu ein Denkmal für diefen ihren un ermüdlichen Helfer bildet.

ift

es auch„ daß die Leiter ftets darauf Nicht zu unterfchäyen vertrauen durften, bei einigen Freunden nie vergeblich anzuklopfen, wenn es fich darum handelte, daß jemand uns ein wichtiges Kunft

vorläufige waren,

Übernahme feinen Befitz ficherte, bis wir ohne Verteuerung zu unferem Eigentum zu

in

durch

der Lage

es

Diefe Sicherheit für den Ausbau feiner Sammlung Leiter faft ebenfo wichtig wie die reinen Gefchenke. Blicken wir nun„ wo uns das Schickfal unferes Volkes wohl

ift

machen.

in

dem

den

eine

längere

und dem

Stillftandes geworfen hat, auf wir dem preußifchen Staat dürfen zurüch einer Reihe unferer Mitbürger dankbar bezeugen,

Zeit

zurückgelegten

Hochfinn

des

Weg

äußeren fo

in

werk

]4

Schäfer,

Sinn

des Berliner Aghptifchen Mnfeums.

und Aufgaben

daß wir niemals eine Erwerbung„ die wir nach reiflicher Priifung als unbedingt nötig bezeichnen konnten, aus Mangel an Mitteln Wo uns etwas Wichtiges haben von der *Hand weifen miiffen. Wir kennen manche entgangen ift, tragen wir Leiter die Schuld,

in

fremden Sammlungen, fiir die wir feiner Zeit aus glaubten Riickficht auf das Ganze an einer Vreisgrenze Halt machen zu miiffen, die wir jeht wohl iiberfchritten zu haben Bei folchen unterlaffenen Ankäufen muß man die Zeit wiinfchten. nicht abzulefen find. umftände kennen, die aus Akten allerdings Stärke

frhuldiger

Übrigens find ja Zugreifen oder Durchlaffen die wefentlichften die der Sammlungsleiter aus den Zufällen der fich durch bietenden Gelegenheiten ein Lebensgefiige Darin fchaffen kann. die der Leiter und es aus, wird fprechen fich ilierfönlichkeiten nicht in allen Fällen einer entfcheiden wie der andere, Eine große Samm

Mittel,

aber, wie jedes gefchichtliche

daß

können„

einander dorthin

fich feinen ihm an oder vielleicht weil von den der eine hierhin„ der andere

hindrängt„

darauf

obgleich

fchaffen,

ablöfeuden einzelnen Leitern beim Sammeln fein befonderes Augenmerk

Daß

die

der Mufeen, die

diefer .Geift

Körper zu

gemeffenen

fich„

wirkt; und

fie

Geift

verdienen

Gebilde„ ihren eigenen„ tiber die Leiter, wenn durch diefen wird man doch fchließlich vertrauen

der

richtet. chnelles Zugreifen ermöglichende Berfaffung vor allem aber ihre Handhabung durch das Minifteriumf chmiegf ame,

f

Namen

in

fo

trägt

f

lung

perfönlichen

beiden letzten Generaldirektoren ftets gefördert hat,

nie gehindert, entfprechenden

und den Sachverftändigenrat

wird zu

Berhältniffe anderswo

So hat fich Mittel der Beftand

unter

fchätzen

kennt.

Aufwendung

uns

wer die

wiffen, ~

verhältnismäßig

geringer

Sammlung

feit den achtziger Jahren und der Zuwachs verdreifacht, befteht weitaus nicht aus kleinen Stiicken. Schon vorher traf fiir die äghptifche Abteilung kaum zu, was Immermann iiber die Gemäldefammlung von 1820 fagen konnte:

unferer

„Eine Schwierigkeit

aus

entfprang

vorhandenen Sachen. Man hatte Bieles; was zum größten Teil ganz gut war,

erft die rechte äghptifche Abteilung der Gefchichte.

ließ, folche

Haltung

geben.“

folche Kernftiicke -i4

lung

Zeiten

es fehlten die

gruppieren

di-“

Ubrige

-[4 r

fich

das

Fürften Werke _Heute

in

Haupt- uiid Glanzftiicke;

der Befchaffenheit der aber unter diefem Bielen„ gab es keine eigentlichen der Säle„ welche

um

welche

einer Samm

vollends

hat

unfere

Hülle und Fülle aus allen

15

Plan zum Erweiterungsbau.

Tritt

von folchem Gedankenbilde in die Säle uuferes äghptifchen Mufenms; fo wird man fich erheblich herabftimmeu miiffen; um nicht zu fehr 'enttäufcht zu werden, Bei uns hat das Wachstum der Räume nicht Schritt gehalten mit man nun

der Sammlung.

Jahre

im Laufe der lehten fünfunddreißig. Zwar der Ausftellungsraum verdoppelt worden; der; als Lepfius ftarb;

ift

dem

die Hälfte des Erdgefchoffes

was will diefer Zuwachs

im Stülerfcheu

bedeuten

Mufeuui einnahm.

gegen die Verdreifachung

des

Aber

Jnhalts!

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L

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Die Auch hier hat der Staat feine Pflicht nicht verfäumt. Not gerade der ägyptifchen Abteilung hat den Anftoß dazu gegeben; daß man den fchon lange erwogenen Plan umfaffender Neubauten

durch

den

geplanten Architekturhof

Längsfchuitt

Jui

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:-__- -bft'.

und feine Umgebung,

aus einem Pyramidentempel

fowie andere große Bauteile. zwifchen zwei Grabkammern eine alte Pfeiler- oder Davor Ausftelluugsfäle. (Gruudriffe auf S. 16 und 17.)

Hofe Granitfäulen Den Zugang bildet jederfeits

in

Sänlenftellung.

in

Angriff nahm. Jnnerhalb diefer auf der Mufeumsinfel* ernftlich Bauten follte auch die ägyptifche Sammlung zu ihrem Rechte kommen einem

Mufeum

am

Ufer

des

gleichlaufenden

Kupfergrabens liegenden; dem Stiilerfchen und mit ihm verbundenen Erweiterungsbau;

die beigegebenen Bei deren Schluß Planfkizzen zeigen. hat mir Ludwig Borchardt zur Seite geftanden. _Ihm Die verdankt der Plan vor allem zwei vortreffliche Gedanken: der Grabkammern unter das Oberlicht des Architektur Hineinziehung deffen

Anlage

bearbeitung

1

hofesi und

7

der von

die

Flucht kleiner Gemächer

So heißt bekanntlich der nördliche; Spree

und Kupfergraben

neben

diefem.

Die endgültige

hinter dem Luftgarten gebildeten Jnfel,

liegende Zipfel

Den Grabkammern Oberlicht zu geben unter bloßer Andeutuug der alten war mir als der einzige Weg erfchienen; um aus den Schwierigkeiten

Bedachung

herauszukommen; die die Beleuchtung diefer mit Reliefs verzierten gefchloffenen Räume in Art und Koften der Lichtzuführung bietet.

Hauptgefchoß:

Z

Altes Reich Archite turhof und Gräber Vorgefchichte daran Übergang zum Neuen Mufeum Direktorzimmer. (Z

|3

(>

8 links Vorderafiatifche Abteilung.)

Z

Neues M nfeu m, unten Kupfergraben,

Mittleres Z

(Oben Stiilerfches

Vorraum-

k Reich

T

Neues

tttllllllllltll tilllllltltitt

1-

gn

N.

uegaazg

Reich;

'Y

'B F!" ri »L'

7-L

Z

O

Wörterbuch

llntergefchoß:

25

9

1

8

4 Neues Mufeum,

unten

Kupfergraben,

links

Vorderafiatifche

ll

Stttlerfches

Z6

(Oben

Abteilung.)

Vapierabdrücke und Pyotographien Handbücherei für Befucher Vapyrusfammlung und;Arbeitsräume -» -der ägyptifcheu Sprache Speicher Vhotographifche Dunkelkammer und Lagerraum Sammlungsanffeher - 12 und Vackranm - 10 Hausarbeiter Werkftätten Laderampe. Laftenfahrftuhl Speicher

7

Sinn

Schäfer,

18

und Aufgaben

des Berliner Äghptif chen Mufeums.

4

Form hat der Entwurf durch Ludwig Hoffmann erhalten. Weil der wohldurchdachte Entwurf, in den allerlei auf manchen Straßen Er

Bild

ift, nun wohl auf lange verfinkt„ gebe und begleite es mit einigen Worten iiber das„ was fiir alle

ich

fahrenes

hineingearbeitet

fein äghptifchen

in

fie

in

ich

Mufeumsbauten wichtig ift, und was daher fiir die wird der Es die dem, Abteilung auch Zukunft fefthalten möchte. um Räumen befucht, jeßigen fich erwiinfcht einzuleben„ ihren in

fein„ von folchen Dingen zu hören„ damit er weiß, welche Fragen einem Mufeum eine Rolle fpielen, und wo der Leiter gebunden oder frei war; damit alfo fein Tadel oder Lob iiber die Sammlungs nicht ins Blaue gehe, fondern auf fichere1n Boden ftehe. gibt beftimmte Dinge, die bei einem Mufeumsbau nicht ungeftraft In einem ungiinftigen Gebäude wird vernachläffigt werden diirfen. leitung

Es

befriedigende

fiihrung

des

Aufftellung

iibernimmt

gut angelegtes

werden

erreicht

felbft

dagegen

können

z

völlig

keine

Teil

fchon einen

der

ein

Ein

G

Befuchers.

fo

Wären wir nicht durch den i1n Stiilerfchen Mufeu1n liegenden alten Teil unferer Räume an die Stelle gebunden, wiirde der Grundriß als Ganzes wohl eine etwas andere Form bekommen haben. Man zwar auch darauf halten„ daß' der Befucher durch die Anlage Räume ohne merklichen Zwang den gefchichtlichen Weg gefiihrt wird, aber doch beffer dafiir forgen„ daß, wer nicht dem Rundgang folgen will„ fchneller von irgend einem Teile zum andern gelangt. Etwas litten wir auch darunter, daß der geplante Bau an auffallender Stelle im Berliner Stadtbilde ftehen wiirde,:.alfo nicht wiirde

fo

der

reiner Zweckbau

werden

zwifchen

je

ein befcheidener

Beifpiel die Bieilerbreite

durfte.

Wir

zwei Fenftern

wiinfchten

zum

auf das technifch 'bilden hinter fich

nötige Maß befchränkt. Diefe Pfeiler fiir äghptifche Sammlungen einen wirklich toten Raum. Unfer Wunfch„ Säulen! und Pfeiler zu verbannen, die hinter

fich

ebenfo

Schattendreikante

unbenuhbare

fchaffen,

ift

gerade

durchaus

uns

da

Säle der

Reliefs, die

miiffen

niedrig

gehalten

werden,

wie

es

das

Denn die feinen äghptifchen faft alle ihre alten, weithin fichtbaren Farben verloren

Räume nur

ja

Die Ebenmaß

fo

erfiillt,

gegen

eben geftattet.

L

Noch Sttiler glaubte in feinem für die Zeit vortrefflich erdachten Bau Wir haben feitdem gelernt. Daß nicht ohne Säulen auskommen zu können. aber eine Säulenhalle außen vor den Fenftern die dahinter liegenden Säle un brauchbar macbt, hätte man fich auch vor 75 Jahren fchon fagen können.

e

an die Räume.

Anforderungen

19

haben; verbieten eine hohe Anbringung; und die über ihnen frei bleibenden Wandflächen können ein fchwerer Druck auf die Kunftwerke fein. Die Feinheit der ägyptifchen Reliefs erfchwert ja ihre Wirkfamkeit im Mufeum; im Gegeufah

etwa zu den meift ftarken griechifchen; aber Wer in einen Saal mit vorderafiatifchen; fehr. auch fchon zu äghptifchen Reliefs tritt; fieht zuerft die zufälligen Umriffe und Bruch ftellen der Steine und erft beim Nähertreten die Reliefs felbft. Bei der Ausftattuug der Räume follten alle ansgefprochenen den

fie

die

ägyptifche;

Bildhauerei oder Malerei vermieden werden; vor deren Ausführung zwar das Entzücken der Zeit; hat;

angebracht

die

bald

doch

das

Entfehen

in

in

Stilformen allem

der Nachfolger

zu

Geift ein Wir haben in einem der Hauptfäle gedrungen zu fein glauben. des Stülerfchen ägyptifcher Bilder Mufeums die Nachahmungen iiberftreichen müffen; mit denen man vor fiebzig Jahren feine Wände bedeckt hat. Denn wir beobachteten faft täglich; wie das Stil natiirlich

tiefer

den

ägyptifchen

fie

erregen pflegen;

gefühl der Befucher irreleiteten; und empfanden ftets die Unmöglichkeit; die alten Werke unter die neuen Bilder zu ftellen. Dagegen werden wir

in

den Wandfchmuck als lehrreiche Denkmäler anderen"Sälen der Agyptenkunde bewahren; ebenfo wie den Säulenhof; zur Gefchichte der zufammen mit feinen Hinterräumen einen ägyptifchen Tempel

einigen

wiedergibt. Rückficht auf die Helligkeit der alten Räume im Stiilerfchen nur ein Stockwerk vorgefehen. Wir waren glücklich;

ift

Mit

Mufeum

fo

fie

dadurch der Zweiftöckigkeit enthoben zu fein; die immer ein Mangel bleibt. Wenn einmal nicht zu umgehen ift; follte der Bau herr ftreng darauf halten; daß die Tragkraft des Oberftockes nicht

wird als die des unteren. Sonft entfteht der unleidliche die Altertümer nach ihrem Gewicht auseinanderzureißen. Wir follen doch das große Gefchenk des ägyptifchen Bodens nicht das uns nicht uur; wie andere Länder; Stein und gering achten; Metall erhalten hat; fondern auch das fonft Vergänglichfte; und geringer

das

es

uns

zu ftellen

zu

ermöglicht; den

die Werke

anderen Werken

der großen

in

Zwang;

Kunft

Beziehung

der Menfchen ihrer Zeit. faft überall der Ouere nach

In unferem Entwurf liegen Räume; meift größere und kleinere; den Vorteil; daß Altertümergruppen;

neben

die

einander. einander

Das

zwei bietet

beeinträchtigen

können. Von Gliedern jedes Saalpaares liegt immer eins mit Seitenlicht neben einem mit Oberlicht' Vielfache Erfahrung hat uns gelehrt; würden; den

getrennt und doch

eng

bei einander

bleiben

Sinn

Schäfer,

20

eigentlich

daß

des Berliner Aghptifchen Mufeums.

und Aufgaben

ägyptifchen

fämtliche

Rundbildwerke

Oberlicht

ver

die

Die

-X

?is

dürfen.

gehen

-lc

langen, wiihrend mehr auf Seitenlicht Flachbilder rechnen. Über 7 Meter wird man übrigens bei der Vemeffung der Saaltiefe in unferen Ländern nicht hinaus felbft bei hohen Seitenfenftern

fo

erweiterte äghptifche Abteilung böte ohne Verfchwendung Ein niedriges Untergefchoß follte die fiir alle Vediirfniffe. Vaphrusfammlung, die allen Befuchern nach nicht ausgeftellte Meldung zugängliche reiche Handbiicherei, die unentbehrlichen Hilfs wie Vhotographien und Vapierabdriicke fammlnngen aufnehmen.

Raum

Dort

liegen auch Dienfträume„ ferner die Arbeitzimmer fiir Forfchei; Werkftätterh und nicht zuletzt Speicher oder Magazine fiir nicht denen diefe zwar enger gedrängt, aber doch ausgeftellte Altertiimer, der Schaufammlung. leicht zugänglich ftehen miiffen wie ebenfo der Hauptfache fachlich geordnet. wenn auch natiirlich

in

in

in

die

Jm

Fehlen oder der ungeniigenden Einrichtung folcher Magazine der fchwerften Fehler jeder Sammlungsanlage, einer jedes liegt Mufeumsbaues, ein Fehler, den man zur Zeit, wo das Stiilerfche noch nicht kennen oder der Zwang,

Die Sucht,

konnte. es

alles

ift

Mufeum erbaut wurde,

zu miiffen,

in

ift

ausftellen zu wollen„ ebenfo verkehrt, wie wenn man zu fchnell bei der Hand mit der Ver bannung unzulängliche Ablagen die nur zu leicht die Dinge der Vergeffenheit iiberliefern.

in

eine

was

es

wirklich

befagt,

unter

unferen Verhältniffen wenn man das

nicht fiir erreichbar.

Jch kann unter Lehrfammlung,

Wort ernft nimmt„

nur

man

aus

die,

beftehend,

Originalen voll

fie

fich

ein ihr das Gebiet, das vorftellt. Und fiir eine derartige Samm kann. Hauptfammlung werden wir auf der Mufeumsinfel behandeln

haben. lieber

Jft

die Lehrfammlung

bei den

Magazine,

Speicher,

Verweifung

von Originalen

befcheidenen

Ablagen

oder diefe

nicht Namen

ausgebaut,

fo

und

fo

Ptah

bleibe

der

verftehen„

Art

Hilfsfammlungen,

Man mag bei der ähnlichen. wie möglich vorgehen fcharf

fo

neben

lung nie

ift, daß man

zeigen

folche

in

gerundet gehend

eine

irgendwelcher

Nachbildungen

in

oder

;

das,

fo

ich

halte

es

wenigften

die

das

ift

Jahrzehnten Ich fiirchte aber„

bald

fehr

dem

Dinge fällt feit den letzten folche Wortpaar Schau- und Lehrfammlung. den meiften Fällen ein Schlagworh mit klare Vorftellung verbinden. Jedenfalls iiber

Unterhaltungen

in

Jn

Entlaftung

darüber

klar fein muß

man

aber,i daß

fich

Abteilung als Ganzes kaum nennenswerten anders

abgelegten Stücke

die

allerdings läßt

fich

Schaufammlnng.

j

der Hanptfammlung.

gut

fo

erreichen,

Und

damit

zugänglich

ägyptifche

die

dadurch

2]

Raum gewinnt,

wenn

bleiben follen.

Eins

Entlaftung, wir auf kommen. eine

eine

Lichtung

den

der

eigentlichen

Antrieb zu der Forderung der fehr felten im Verlangen nach einer Lehrfammlung liegt, fondern meift nur in dem Wunfche„ die Haupt als anziehe.

abfchrecke

fo fa

nur und

zu bewahren„ die den Befucher erdrücke, Das ein gefunder Gedanke, aber

ift

eher

einer Fülle

vor

fammlung

1nit Umficht und ohne Gewaltfamkeit durchgeführt, nicht vergeffen wird, von wie vielen Seiten her man Der kommt ägyptifche Altertum herangeführt werden kann.

lange

er

lange

an das

der Kunft, jener vielleicht von der Technik. andere von der Religion oder den Infchriften her zum gemeinfamen Ziel, und Allen von

ift

Man darf auch nicht zu fchnell damit bei zu öffnen, als nur den Kenner angehend aus der Haupt Hand fein, Dinge verbannen, beim erften Befuch dem Laien noch Was fammlung zu die und fern liegt entbehrlich fcheint„ mag ihm bald, wenn er vertraut vorkommen. Und wird und dringt, Tiefe unentbehrlich der Weg

fo

in

der

fich

nur

immer verfchieben. Sollen wir unfere Sammlungen die der an Oberfläche haftendeu Befucher einftellen? auf Man gibt auch wohl den Rat, Wechfelausftellungeu zu ver

die Grenze

anftalten.

Auch dabei find ausreichende Magazinräume das häufige Wandern allem aber würde

Vor

gefetzt.

Schanfammlung wie wir oben

und

Ablage

dargelegt

die Altertümer

ftark

voraus

zwifchen die, gefährden,

haben, der

in

Ruhe bedürfen. Aufs fchärffte abzulehnen ift"aus diefem Grunde die manchmal andere Städte, angeregte Sendung von Wanderausftellungen

Nach einigen folcheu Reifen dürfte mehr übrig fein als Trümmer.

von

dem

Verfchiakten

nicht viel

lebhaft pflegt fich das Verlangen zu äußern„ Berlin der Kenntnis von zu feiner Entlaftung und zurBerbreitung Kein Kunft, an andere Orte abgeben. Sammlungsleiter, ägyptifcher Befonders

folle,

wie wir. mit ewiger Raumnot zu kämpfen hat, wird fein, fich mit Doppeln belaften zu wollen, und jeder, der

und

weit zu verbreiten. keine europäifche,

behrlich abgeben

könnte,

Aber

Sammlung,

fondern für die Teilnahme an diefem

reich

unfere Sammlung

als ent wirklich und es fragt fich doch fehr, ob nicht mäßiges daß

fie

tnöglichft nicht,

fo

töricht ein Herz hat nicht nur für feine eigene das Gebieh das er vertritt, wird wünfrhen„

ift

fo

noch dazu wer,

gute -Stücke

Schäfer,

22

Sinn

Gut geeignet iftf als zu erhöhen.

des Berliner Äghptifchen Mufeums.

nnd Aufgaben

von

,

Art

eher zu verderben dem Nichtfachmanne ein Hände weg zurufen miiffen, wenn es fich darum handelt„ zu Der Leiter einer entfcheiden, was als entbehrlich zu gelten hat. Sammlung wie die unfere hat immer an feine im Anfang um

Aufgabe

fchriebene

ägyptifcher

wird man

Jedenfalls

aber

zu denken,

daß er neben der Bildung des Bolkes zu dienen hat. auch der Wiffenfchaft

im felben Maße

mindeftens

Es

den _Begriff

in Deutfchland eine Stelle geben, wo die Erzeugniffe Kultur in allen ihren Verzweigungen möglichft

muß

wiffenfchaftlichen ftets zugänglich

Zu

den

Hilfsmitteln,

die

der der

braucht,

find. gehört

Hilfsmitteln

auch

unbedingt

eine

viel

ift

diefen

mit

Forfchnng

fie

äghptifchen

fie

eine kleine aber forgfältige umftrittene Gruppe, das Auswahl von Gipsabgiiffen und fonftigen Nachbildungen. Jch glaube, daß

ja

europäifche Sammlung vielleicht felbft entbehren kann, kairifche nicht ganz. Hat 1nan friiher im Berliner Mufeum macht fich letzter Zeit vielleicht etwas zu viel darin getan, eine iibergroße geltend. Abneigung Dazu trieb unter anderem der

keine

fo

in

die

Originale

daß,

fo

alle erreichbar waren, war. Unter den Nach und mehr oder bildungen zu unterfcheiden zwifchen mechanifchen den bei Bei den freien, auch weniger freien. allergetreuften„ wird man ftets damit rechnen müffen, daß fpätere Gefchlechter mit feiner Gedanke„

Kraft auf

deren

Gewinnung

noch zu

vereinigen

ift

lange

Sinnen neben der Stimme des alten Kiinftlers ftärker als wir die eigene des Nachbildenden mitklingen hören. wird dann zum Beifpiel die fchönen farbigen Daviesfchen Bielleicht Nachbildungen nach thebifchen Wandbilderm die wir ftir faft voll kommen halten„ ein ähnlich hartes Urteil treffen wie heute die alten Lepfiusfchen Bilder an den Wänden unferer Säle. Und doch wird man den Berfuch immer wiederholen müffen. Wie follten wir fonft etwa unferen Befuchern, die von jenen thebifchen Wandbildern winzige, faft nur fiir die Technik lehrreiche Originalproben finden, zeigen, auf gefchulten

und ftörender

welche

Art von Denkmälern diefe Bor folchen Bedenklichkeiten

hinweifen? fcheint man

gefchiiht bei der Be

nutzung von mechanifchen Nachbildungen. Natiirlich der Werte, an die man eine Umfetzung auch diefe und der man fich anpaffen muß. Ob man Nachbildungen mit den

Fall

fie

zu

Originalen vermifcht oder von Fall aufftellen foll, die Frage ohne Starrköpfigkeit Jm allgemeinen wird man zu prüfen. wohl getrennt ift

getrennt

aber enthalten fich gewöhnen

23

Veröffentlichungen.

Nachbilduiigen.

Farbe und Größe der fund zwar; wenn die Nachbildungen Originale zeigen; um Verwirrung in den Befuchern zu vermeiden;

halten; 'die

erfahrungsgemäß

durch

Vermifchung

folche

auch

an

den

ja

fie

Aber auch wenn zum Beifpiel Gipfe un Originalen irre werden. der harten; toten Wirkung des getönt bleiben; wird man wegen Gipfes abfondern. nützlich würde es mir Ganz unbedenklich; fcheinen;

hier und da Lichtdrucke und photographifche in den 'be auswärtigen Werken unaufdringlich

man

wenn

Bergrößerungen

nach

treffenden Sammlungsräumen aufhängte; und die Vorftellung von den Trümmerftätten; denen unfere Altertümer entftammen; etwa mit au den -Z:

Hilfe von Durchfcheinbildern

.' .

Fenftern

belebte.

*' .„

Man

möge diefe Ausführungen einem zugute halten; der zwei Jahrzehnte hindurch an einem Zukunftsbilde gearbeitet hat; dem aber da das Werkzeug aus der Hand gefchlagen worden ift; wo gerade die Verwirklichung greifbar nahe fchien; und der nun nur noch hoffen Es kann; daß ein fpäteres Gefchlecht es aufzunehmen im Stande fei. die dringend nötige unmöglich; fcheint auch nur den Grabkammern

in

fo

ift

endgültige Ruhe zu ficheru. Für die Leiter der ägyptifchen Abteilung heißt es auf Jahrzehnte hinaus; der Sammlung mit einem dürftigen um Die Lage fchlimmer; als; um Behelf das Leben friften. der Ausficht unnötige Ausgaben zu vermeiden; feit fünfzehn Jahren auf fpätere einheitliche Ausftattuug alle nicht- unbedingt erforderlichen Aufwendungen

für die Aufftellung vermieden worden find; und wir

Wir

müffen den Befucher bitten; alles dies immer Augen zu behalten, Wieder einmal; wie nach 1806; gilt es; daß innere Arbeit die fehlenden Mittel für das Außere erfehen muß. nun

arm

find.

Da

zuerft die immer tiefer grabende wiffenfchaftliche Durch die die Beamten der und Veröffentlichung der Beftände;

ift

vor

zu

erleichtern haben. Grundgefeh machen;

zu können;

und

jedem

F-orfcher

nach

Kräften

zu

rechte Mufeumsmann müßte es fich zum keins der ihm anvertrauten Stücke irgend jemand

wenn er felbft nicht ganz Sicherheit hat; es kurz bemeffener Frift der Offentlichkeit zugänglich machen wodurch es ganz frei wird.

vorzuenthalten; beftimmter;

leiften

Jeder

in

felbft

.

Abteilung

die

dringung

Doch werden diefe Arbeiten immer nur einem verhältnismäßig kleinen Kreife zu Geficht kommen und benutzbar fein: Es miiifeu

K

Sinn

Schäfer,

24

des Berliner Aghptifchen

und Aufgaben

Mufeums.

alfo dazu alle nicht fchon in der Aufftellung felbft liegenden Mittel find, auch Nichtfachleuten das Verftändnis kommen, die geeignet

und feine

Leiter

zugänglich

es

Amtsgenoffen

der

immer

fiir Anfragen Befuchern manchmal feufzen dariiber, daß nur eine kleine feder„ wie er meint, den

Gewiß mögen

find.

Weg, daß

fiir einen nicht unwichtigen

ja

Dazu halte

fie

ich

zu erleichtern.

in

unniitze Befucher„ von denen Anfpruch nimmt„ halbe Stunde

vergeffen„ daß diefe zufa1nmen Aber bilden. hiibfche Spanne verlorener Arbeitszeit lernen doch oft durch anfcheinend törichte Fragen am die Beamten beften die Bediirfniffe auch der leider viel zu fcheuen einfachen Be gerechnet

fucher

eine

die

kennen,

nicht

der Gebildeten

die

gar der Literaten

und

find, und können Mißverftändniffe fchnell aus dem Wege räumen. Darum miiffen einige der Sprechzimmer inmitten der Sammlung erreichbar, und

in

der Beamten

die Dienftftunden

Befuchszeiten liegen. Teil Die Veranftaltung von Fiihrungen„ die

größten

ift

wird,

gefordert

den

ein

ausgezeichnetes

fo

leicht

Mittel,

wenigftens

zum

-

außerordentlich viel wenn geeignete

Flihrer vorhanden find; in Wirklichkeit gibt es beträchtlich weniger als weit, wie 1nan gewöhnlich wirkt aber nicht dafiir halten Stunde oder gar länger, eine Dauern fliegt dem glaubt. llnkundigen

fällt

zu

fo

fie

fo

--

fich

beiderfeitiger

trotz

Boden,

auch

wenn

eingeht.

Zwifchenfragen

Nur

Bemiihung

viel.

und

am Ohre vorbei

man zum Teil auf Beantwortung von ein fehr kleiner Kreis ferner kann mit

wo

alles

auf

den Fiihrenden.

Schmerz fiir die Vorftellung

feftzufetzem

das

Schauen

Es fcheintfich daß

ankommt, ja

Sammlung,

in

ift

Sobald man iiber anderes als,die großen Nutzen daran teilnehmen. Denkmäler fpricht„ entfteht fiir die Meiften leicht' ein Übergewicht einer des Hörens iiber das Sehen„ und das zu merken gerade immer

leider immer

ein

mehr

Dinge und vor ihnen kann das Wort eigentlich nur

iiber

alle

fo

Und doch geredet werden muß. bei kulturgefchichtlichen Dingen helfen. Handelt es fich um Kunft gilt im Grunde einzig und allein Feuerbachs bekannter Rat: werke„

„Wer ein Knnftweri verftehen und genießen will, der gehe womöglich und kaufe fich einen Stuhl, wenn folcher zu haben und fuche„ in Schweigen ver ift, fetze fichrichtigem Abftand in

ohne Begleitung

zu ift

fein verehrliches Jch harrend„ wenigftens fiir eine Viertelftunde vergeffen. Geht ihm nichts anf, dann komme er wieder, und

Tagen nichts aufgegangen, dann beruhige er fich mit das feinige getan zu haben. Fängt aber innerhalb demBewußtfein,„

ihm

nach

acht

der Dienfträume.

Lage

an zu wirken, wird es ihm und fühlt er, daß feine Seele anfängt, fich Alltagsvorftellungen und gewohnte Gedankenreihen zu

Weg

fein ägyptifcheu

änderung

zu

Ehr.

man

am meiften gründlichen Ver

die die griechifche Kunft des Welt hineingebracht hat. Da mag die Hand nehmen„ wie Einführung die

immerhin vorher eine anderen Orts zu geben aber trotz allem nichts auf„ fie

ich

die doch der

Naturwiedergabe„

der

Iahrhunderts

gegenüber„ Flachbildern pflegen, infolge

machen

v.

in

Schwierigkeiten 5.

auf gutem Wege, begreifen zu lernen, was Das wird fogar oft der richtige vermag.“

er

und was

ift

Kunft

in

dann

erheben,

in

gewiffe

Herz

fie

über

das

ift

um

25

Bezettelung.

der magnetifche Rapport

Frift

diefer warm

Führungen.

fo

verfucht habe). Geht dem Befucher wird man einen Verftändigen nicht

ift

erft an das zu erinnern brauchen„ was Lichtenberg von Büchern fagte „Wenn ein Buch und ein Kopf zufammenftoßen und es klingt hohl„ das allemal das Buch?“

gefchickt

ja

wenn

fein„

fie

die an den Gegenftänden

fie

Hilfe

fich feinen Weg fuchen will, anzubringenden Zettel eine vortreffliche Aber im abgefaßt find. müffen

den„ der ohne ftändige Leitung

Für können

gehalten werden, und befonders bei den kleinen Stüeken in Schautifchen ein guter Ausweg, der im Inhalt genügt und doch das Auge nicht beleidigt, fchwer zu finden. So bleiben denn immer noch als wichtigftes die gedruckten allgemeinen

ift

recht knapp

neuen

fie

fie an der Reihenfolge„

die zu beforgen war, haben fich Kleben bisherige Form verftärkt. die Stücke der Sammlung ftehen„

Auflage, ihre

gegen

der

in

Bedenken

in

Bei jeder die

in

in

Führer. mir

fo

dem Buche der Hand herum beftändig zwifchen diefem und feine zulanfeu Aufmerffamkeit den Werken zu teilen. Mir fcheint es aber dringend nötig, das Buch der Sammlung Dort foll entbehrlich wie möglich zu machen. zwingen

den

Befucher„

mit

fo

in

und

nichts zwifchen die Augen und das Werk fchieben, kommt, daß die Verfaffer der Führer in ihrer üblichen Form Dazu immer noch an Wiffen trotz redlichen Mühens vergeffen, wie viel porausfetzen. Der Benutzer muß fchon eine ganze Reihe von Büchern eigentlich

fie

fich

Ich

dnrchgearbeitet

würde

1

zufammenhängend

in

die

einen

haben,

anderen

lesbare

Von ägyptifcher Kunft,

Betrachtung' ägyptifcher Hinrichs, 1919.

um wirklich

Weg

Darftellung

folgen

verfuchen„ des

indem

ägyptifcheu

befonders der Zeichenkunft. yon Heinrich Kunftwerke,

zu können. ich

über Agypten

eine

Altertums

Eine Einführung Schäfer.

Leipzig,

Schäfer,

26

die

gäbe,

das

Sinn

und Aufgaben

des Berliner Agvptifchen

Mufeums.

nur auf unfere Sammlung ftühte und dem Lefer alles was er nach meiner Erfahrung zu deren Verftändnis follte nur herangezogen werden„ wenn es zum Fremdes fich

böte,

braucht.

des unferen unbedingt nötig ift. Unfere Sammlung und um vielfeitig genug, reich diefen Verfuch wagen zu laffen. Beim Lefer würde weiter vorausfetzen, als den Wunfch, nichts ich

ift

Berftändnis

das

alte Aghpten

zu lernen.

kennen

in

Die Darftellung müßte natürlich ganz abfehen von der Reihen die Originale folge, in der innerhalb jeder der großen Zeitgruppen das von ftehen. Jch habe diefen Grundfah fchon der Erman verfaßte reichhaltige ausführliche Verzeichnis von 1899 äghptifchen Altertümer und Gipsabgüffe hineinbringen

i1n

einzelnen

Adolf

blieb

doch

Darftellungstveifa ftänden

dort die

zugefchnitten

Sammlung

fich

denfelben Wnnfch

ein

eigentümlicher

Widerfpruch

mit

der

nur auf Benuhung vor den Gegen Man hoffte ja, daß die Ordnung der

durchaus ift.

allmählich hätte

ich

können,

der

des

Buches

anpaffen

würde,

und

natürlich für das Verhältnis jenes neuen Erft wenn das erfüllt ift„ wird recht klar

Führers zur Sammlung. hervortreten„ ob das Ziel erreicht ift, daß die Form des Führers was eine Blattheit wäre, wenn man fich der Sammlung anfchmiegt„

fo

ich

dabei nur an die äußere Reihenfolge der Gegenftände dächte„ nicht vor allem an den Geift. Die Benutzung eines folchen Buches würde mir denken„ wer fich auf den Befuch der Sammlung vorbereitet, es ganz lieft, und, wenn er feinen Befuch auf mehrere Tage zu verteilen der Lage die einzelnen Abfchnitte wieder vornimmt. Dann mag

in

ift.

in

daß,

er das Buch am beften zu Haufe laffen, oder wenigftens die Tafche ftecken und nur gelegentlich herausziehen. Er wird im Mufeum glauben, fich unter lauter guten Bekannten zu bewegen, und wo im

ihm etwas nicht fofort dem*Namen

nach

ein Blick auf die Karte am Stück genügen, um es ihm

bekannt ift„ wird

in

Augenblick

den richtigen

zu ftellen. Eine dem Buche anzuhängende Nummern Jm lifte wird ichließlich im Notfall auch noch aushelfen können. allgemeinen aber wird man nicht durch Suchen und durch Horchen

Zufammenhang

fo

auf eine fremde Stimme abgelenkt werden, fondern alle Zeit auf die Dinge felbft verwenden können. Gibt folch ein Buch auch eine abgerundete Darftellung, find an das Gefagte feine Grenzen nach zwei Richtungen doch durch gedeutet.

werden,

Nicht durchaus alle Seiten äghptifcher Kultur werden berührt fondern nur die. zu deren Befprechung unfere Sammlung ...

Gedruckte Führer.

unferes Ebenfo kann nicht jede Merkwürdigkeit werden; fondern nur das wirklich Bezeichnende. wird aber doch auf beiden Seiten kaum ganz fehlen. Jeden

Gelegenheit Beftandes

bietet.

befprocheu

Wichtiges

wird von

falls Bücher

27

Mufeum und llniverfität.

aus

hier

der Anfchluß an andere ägyptenkuudliche

werden.

gefunden

leicht

--

neben welcher kürzere Führer Jch wünfche mir f olche Einführung der alten Art für die Laufbefucher vorhanden fein müffen natürlich in die Hand eines jeden ernften Befuchers; vor allem aber in die Hände derer; die Andere in der Sammlung führen wollen; und derer; die Altertumswiffenfchaften beffer; der junge Altertums ftudieren. Es

ift

--

forfcher kommt von einer Sammlung von Originalen aus an die Fach als umgekehrt. Selbft die allgemeinen Begriffe werden fich bücher

Die

Jahre

letzten dreißig

iorfchung

in

-if

-ls

ift

fo

immer mit beftimmten Gegenftänden verbinden; alfo belebter werden. das; was wir den Jüugern unferer Wiffen Anfchauliches Denken allem vor fchaft anerziehen müffen und auf diefe Weife am beften können.

der Gefchichte

welchen gewaltigen

haben gezeigt;

der deutfchen

Ägypten

Nuhen die Wiffenfchaft haben; daß die Studieren

und die einzelnen Perfonen daraus gezogen einer großen Sammlung bewegen den fich frei

fchwendung

Etwa dazu einen Verfügung fteht. zur an der Univerfität zu gründen; wäre Ver und unzweckmäßiger Notbehelf. Auf der anderen Seite

ift

in

konnten. Die Hoch fchule muß zum Beften eines gefunden Unterrichtsbetriebes Anfpruch darauf machen; daß ihr eine genügende äghptifche Lehrfammlung

für

ungehindert

„Agyptifchen es

auch

Apparat“ die

fie

möglichft

Sammlung

als

folche

von

allergrößtem

Segen

demeigenen

wiffenfchaftlichen Rüftzeug auch durch das enge Verhältnis zur Univerfität einen Sammelpunkt für die und die gleichgefiunten ausläudifchen Aghptenforfcher ge deutfchen gewefen;

bildet

So

hat.

ftalteu; deutfchen

Zeiten

daß

daß

neben

liegt

es

die enge

Univerfitäten; erhalten

im wohl verftandenen Nahen beider An Verbindung des Mufeums mit den und befonders mit der Berliner; für alle

geiftige

bleibt.

Aus folchen Gedanken heraus war feit der, Mitte des vorigen Jahrhunderts der ordentliche Profeffor der Agyptologie an der Univerfität zugleich auch Direktor des von ihm im Nebenamt ver walteten Agyptifchen Mufeums. Das war bis vor zwanzig Jahren allenfalls erträglich.

Seitdem

aber find die Gefchäfte der ägyptifchen

Schäfer, Sinn und Aufgaben

28

des Berliner Aghptifchen

Mnfeums.

Abteilung an Umfang und Vielfeitigkeit fchon lange iiber das hinaus was neben einem Hauptberuf geleiftet werden kann, und gewachfen„ Ziele denen

als

die

Sammlung

der

Unterrichts;

des

einer Lehrfammlung

decken

fie

die

mit

find

der

durchaus zum großen

fich

nicht mehr iiberall

Teil

gänzlich

andere

Univerfität.

ift

in

Dazu kommt, daß die Veranlagung zum Berufe des Univerfitätslehrers und zur Leitung einer großen Sammlung fich keineswegs oft derfelben Verfon ver Es einigt findet. vielmehr als ein nnerhört glücklicher Ausnahme fall zu betrachten, daß einmal ein Mann diefe beiden Tätigkeiten ganz

in

in

fo

Nötigte zu erfüllen durch Anlageund Bildungsgang geeignet ift. man beides wiirde das dazu fiihren, daß eins „dauernd zufammen„ der beiden Amter der Tat als Nebenamt verwaltet wird. Ent weder zwingt

in

in

die Unmöglichkeit beide gleicher Weife ausznfiillen eins dazu, zu vernachläffigen„ oder aber es liegt die Gefahr nahe, das eine Gedanken hineingetragen werden, die feinem Wefen daß fremd find. Zwifchen diefem trennenden und verbindenden Zuge einen einer Weife, die jedem Teile volle innere zu finden Selbftändigkeit gewährt und doch die durchaus nötige enge Berührung bietet, das im letzten Jahrzehnt durch eine Abmachung zwifchen

ift

Ausgleich

in

Mufeum und Univerfität gelungen. nach welcher die Amterverbindung grundfätzlich aufgehört hat und dafiir dem ordentlichen Vrofeffor der der Benutzung der* Ägyptologie beftimmte unkiindbare Rechte Sammlung eingeräumt worden find. Direktor und Vrofeffor haben dafiir zu forgen„ daß die auf gefnnder Grundlage beruhende Ab dazu helfe, das

Mit

der

innerhalb

ihr Mufeen

gemeinfame 'Ziel möglichft vollkommen zu Regelung gefchaffen, fiir die bis dahin Daß es nun noch kein Beifpiel beftand. eine

ge

erreichen.

ift

B

machung

fchaffen werden konnte, entfpringt einer der tiefften und wichtigften Wurzeln fiir die bisherige Kraft und Bliite unferer Berliner Mufeen, nicht nach einer ftarren Form, fondern ausgebaut worden find. Wefen entfprechend verftand fich von felbft, daß dabei nie-der Gedanke ver loren gehen durfte daß alle diefe Sammlungfonderwefen eine nicht nur äußerlich verbundene Einheit bilden miiffen, wenn das Einzelne daß nämlich jede

ihrem

die Abteilungen

inneren

und das

Ganze

gewiefen,

daßmit

gefund bleiben dem

Ich habe oben darauf hin Vlatze fiir den Erweiterungsbau

follen.

erwählten

Abteilung

verbunden ift. Unbequemlichkeit manche wider der an uns Berfuchung herangetretenen doch haben der dem Verbande aus von und hinweg der Mufeumsinfel ftande'n„

der

ägyptifchen

Und

großen

1vir

gefchichtlichen

Mittelmeerkulturen

hinanszugeheu„mit

denen

Das Mufeum ein Ganzes.

29

wir in unferer Arbeit immer enge Fühlung gehalten haben. Das gilt nicht nur für die nächfte Verwandte des Agyptifchen, die Kultur der Euphratländer. Als in jener entfcheidenden Zeit der achtziger Iahre der Gedanke entftand„ die in der Antikenfammlung verftreuten Abteilung zu vorderafiatifchen Altertümer zu einer Vorderafiatifchen vereinigen, war es kein Zufall, daß dies neue Glied der Berliner Mufeen

an

fich

die ägyptifche Abteilung

anfchloß

und

von

deten

gepflegt wurde, bis es mündig

war; kein Zufall, daß diefe beiden Abteilungen, die fchließlich aus Not räumlich auseinander geriffen werden mußten, fchon in den erften Skizzen zu jenem Neubau plan wieder eng verbunden erfcheinen. Dem widerfpricht es aber wir immer uns nicht, gewehrt daß haben, auch gegen" Verfuche Beamten

das

ftets

und

fonderliche

eigenwillige

Agyptertum

in

einem

ver

ich

Zum Schluffe will

-lc

-"1

fchwommenen Orientalentum aufgehen zu laffen.

wie

der

noch

eine

auf

dringend

jetzigen

der

alter

in

fo

in

Frage kurz eingehen, die Sie Klärung bedarf. Man betrifft die Behandlung der künftlerifchen Seite der Sammlung. die Frage vielleicht kurz könnte faffen: „Soll für eine Sammlung einer Zeit

fein, was die entfcheidend ihr enthaltenen Werke heutigen Künftlern und kunftfinnigen Laien bieten, oder foll werden ohne Rückficht auf die künftlerifche Richtung gefchaffen unferer Zeit?“ Oder anders ausgedrückt: „Soll eine Sammlung alter

Kunft

fie

unferen

Kunft aus dem

tums

dem Geifte unferer Zeit heraus geftaltet werden oder aus der betreffenden Zeit oder des betreffenden Volkes des Alter

heraus?“ _ Mein Wunfch

wäre

es,

aus

jeder Zeit des

ägyptifcheu

Alter

zu erfahren, was die Beften einft bon den Werken ihrer Zeit Das würde genoffen am höchften gefchätzt haben. zufammen ruhig überlaffen, was trageu und es meinen Landsleuten für fie

ich

tums

können.

entnehmen

würden

zufchauen fowenig wie das Kreuzige vermöchten„

Ift

aber mein

bei der altägyptifchen der oftafiatifchen, der

Alten unfer

griechifchem

durch

Wenn wir Iahrhunderte voraus wir fehen„ daß das Hofianna eben ein

jederzeit

und

nicht an fich Kunft nicht einmal

Wunfch

wenigftens

von

den

demfelben Werke

unerfüllbar? fo

daraus

fo

fich

glücklich

blutsverwandten

wie

gilt.

Wir

find etwa bei

Nachfahren können- oder, wie bei der fchriftlich überlieferte Stimmen aus dem Altertum.

Urteil leiten laffen

zu

Schäfer,

Z()

Nur

Sinn

und

allergründlichfte

durch

des Berliner Äghptifchen

und Aufgaben

vielfeitigfte

Mufeums.

Vertiefung

in alle uns

erhaltenen Lebensäußerungen des äghptifchen Volkes, von den Sprach denkmälern an bis in die grobfinnlichften Erzeugniffe können wir, das

foweit

überhaupt

möglich

Aghptifch-Denken-und-Fühlen

ift,

etwas

nennen

in uns

möchte,

erregen„

was man

und woraus allein ein

Verftändnis der äghptifchen Kunft erwachfen kann. Vollkommen Verftändnis, des müffen wir uns bewußt bleiben, nie Jeder, der in einem fremden Lande gelebt hat, wird, je werden. echtes

dies

kann

und

länger

gründlicher

er

beobachtet,

erlebt

um fo öfter Augenblicke

ihm blißartig offenbarte, wie wenig man fich im Grunde verfieht. Hat nicht unfer ganzes Volk dies Verkanntwerden Und in den lehten Jahren in entfetzlicher Weife erfahren müffen? Sollte wie ftehts 1nit de1u Verftändnis deutfcher Knnft im Auslande? das anders fein der nur in Trümmern erhaltenen Kultur und Kunft haben, in denen

fich

eines vergangenen

Es

Bolkes

gegenüber?

ift

ein heute weit verbreiteter trügerifcher Wahn, daß man und damit auch die Unterfchiede zwifchen beiden Hälften Dinge, folche oben Man geftellten Frage, glaubt verwifchen zu dürfen. unferer

was die äghptifchen daß, zum Beifpiel„ immer fagen fcheinen, dasfelbe fei, was zu den Menfchen ihrer Zeit und ihres Landes gefagt haben. dem freudigen Gefühl der Erkenntnis, daß unfere Zeit in den Schöpfungen fich

im

Ernft

ein,

Werke uns Heutigen

Jn

fie

bildet

in

äghptifcher Bildner Anregungen findet, die das fördern können, was unfere Künftler bewegt, hüpft man leicht hinweg über die gewaltige Kluft, die uns von jenen Zeiten und Menfchen trennt. Das mag der Tat befruchtend fein für unfere Kunft, und auch der Sinn für an der äghptifchen mag uns dadurch erfchloffen Schönheit Denn, wie bei aller Befchäftigung mit andern Menfchen und

manche

werden.

zeigt fich auch hier, daß mitfühlende Liebe die Grund lage zu wahrem Verftändnis fchafft. Aber vor dem Wahne„ daß wahre Kunft zu allen Zeiten ohne weiteres richtig erkannt und bewertet würde, ihrem Wirken

uns die Erfahrung bewahren,

wie Künftler und Kunftkenner mit den Schöpfungen umgefprungen find früherer oder gleichzeitiger Meifter, die dann zu andern Zeiten wieder hoch geachtet wurden. follte

Wir

fein und zurückhaltender einer alten, gleich weit entfernt von jener überhitzten fremden Kunft gegenüber„ Gewaltfamkeit, die den Schöpfern der alten Werke unfern Geift unter

Was

täglich

fucht,

befcheidener

wie von Kälte,

wir tun follen,

zu tun

hat, fobald

die

ift

zufchieben

ift.

wollen

das„

er

fich

doch im Grunde ebenfo unfachlich was jeder Gefchichtsforfcher tag

über die erfte Grundlegung

feines

Z1

;Auswahl der Kunftwerke.

Wort vom Auch er läßt fich durch das fpöttelnde und Geift der Zeit und der Herren eigenem Geift nicht abfchrecken vollen Im der rohen Tatfachen einichränken. auf die Feftlegung im Wefen feiner Bewußtfein, daß die Unendlichkeit der Aufgabe

Baue?

erhebt.

ift

liegt, hat er immer wieder von Neuem aus peinlichft Wiffenfchaft und angeborener aufbauender Vhantafie genauer Tatfachenforfchung und was nicht in fich das Gefühl zu erzeugen fiir das, was wertvoll

und danach das Bild der Zeiten und Völker zu ichaffen. So fteht Sammlung feinen Kunftwerken gegen auch der Leiter der äghptifchen ein was Sinn über. Kunfiwerk macht, muß ihm eingeboren fiir das-

ftrengfte an der Forderung fefthalten, daß der Aghptenforfchung zu gute Arbeit Die Sammlung wiirde es bald fühlen, wenn er

muß auf-Z

in

fein, aber man leiften imftande es nicht könnte

fei. oder

in

er auch rein wiffenfchaftliche

der Übung

nachließe.

?~

Inhalt

der bisher



erfchienenen Hefte des

„Alten 01-ient“:

(F-ortfeßungvon der zweiten Uinfchlagfeite)

Mefieriannidt. Leopold: Die Entzifferung der Keilfchrift, Dargeftellt. 2. verb. Aufl. (32 S. [5, 2] nt. Z Abb.) Die Hettiter. 2., erweit. Aufl. (35 S. m, [4, 1] 9 Abb ) 4-Müller, W. Max: Die alten Agypter als Krieger und Eroberer in Afien. (32-S,m.7Abb.) [-3,1] [(3,2] Äthiopien. (82 S.) Agypten Niebnhr„ Carl: Die Amarna-Zeit. und Vorderafien um 1400 v. Ehr. nach dem 3., durch Tontafelfunde von El-Amarna. [1, 2] gefey.u. verb. Aufl. (32 S.) Öefele„ Baron Felix von: Keilfchriftmedizin in Parallelen, 2,_ umgearb. Aufl. (31 S. [4, 2] mit 1 Keilfchrifttafel.) Oppenheim, Max_Freiherr von: Der Tell Gbttin. (44 S. mit Halaf und die verfchlecerte [10, 1] 1 Kartenftizze u. 15 Abb.) Breite( J-uitin B.. Dareios l. (36 S.) (14,4) -- Kambyfes. (Z1S.) [14,2] [13, 3] Kyros der Große. (32 S. m, 7 Abb.) Roeder. Günther: Agypterund Hethiter. (64 S. mit 30 Abb.) [20] Gebundennur erhältlichznfammennt. Jg. 19 7.20M. des AO. in einem Bande. Preis Sachs 1 Kurt: AltägyptifcheMufikinftrumente. [21, 8/4] (24 S.m1t 20 Abb.) --l-Sander, Alb., Die Aramäer. (Z2 S.) [4. 3] Leben Schwenzner, Walter: Das gefchäftliche im alten Vabylonien nach denVerträgen und [16, 1] Briefen dargeftellt. (Z2S.) Spiegelberg.. Wilhelm: Die Schrift u, Sprache [8, 2] der alten Agypter. (32S.1n.3Abb.) Steinmetzer„ Franz X.: Über den Grundbefitz iu Vabylonien zur Kaffitenzeit. Nach den fog. Grenzfteineudargeft.(32S. nc.7 Abb.) [19,1_/2] -Streck. Maximilian: Seleueia und Ktefiphon. (64 S. nt. 1 Abb. u. Z Kartenfkizzen.) [16, 3/4] Ulmer, Friedrich: Hammurabi, fein Land und [9, 1] feine Zeit. (36 S. mit 3 Abb.) unguad„ Arthur: Die Deutung der .Zukunftbei den Babyloniern u. Affyrern. (36S ) [10, 3] Weber, Otto: Arabien vor demIslam. 2. durch [3, 1] gefeh.u. erweit. Aufl. (36S.) Diimonenbefchwörungbei denVabyloniern u. [7, 4] Affyrern. Eine Skizze. (37S.) Forfchungsreifen in Süd-Arabien bis zum Auftreten Eduard Glafers. (34S. m. 3 Karten [8, 4] fkizzenu. 4 Abb.)

-

-

-

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vergriffen,

Weber, Otto: Eduard Glafers Forfchungs reifen in Südarabien. Mit 1 Bild Glafers. [10, L] (32 S.) Sanherib, König von Affhrien, 704-681. [6, 3] Eine Skizze. (29 S.) Altorientalifche Siegelbilder. 2 Bde. Text u. [17,18] Abbildgn. Zufammen M. 17.50 )(Weißbach. F. H.: Das Stadtbild von Babylon. 2 1 S. m. [5, 4] (82 Plänen u. Skizze.) Wi_edeumnn„ Alfred: Die Amulette der alten (12,1) Agypter. (32 S.) +- Magie und Zauberei im alten Agypten. . [6, 4] (32S.) Der Tierkult der alten Ägypter, (32S.) [1-1,1] u. der Glauben im Die )(-ihre Reiche Toten alten Agypter. 3„ durchgef.u. verb. Aufl. [2, 2] (Z6 S.) Die Unterhaltungsliteratur der alten Ägypter. [3, 4] 2., durchgef.Aufl. (32 S.) Wiuctler. Hugo: Nach Voghatlköil Ein nach [14, 3] gelaff. Fragment. (32 S.) )(- Die politifcheEntwicklung Babhloniens und Affyriens. 2.verb.u.verm.Aufl. (32S.) [2,1] Die Euphratländer u, das Mittelmeer. (32S. [7, 2] mit 3 Abb.) der Stadt Babylon. (48 S.) [6, 1] )( Gefchichte Königs Babylon von )( Die Gefetze Hammurabts) um 2250 v. Chr. Uberfeyt von W. 4., verb. Aufl., erweitertdurchdief og. fumer. Familien gefetie. Mit Abb, des Denkmals und aus [4, 4] führl, Sachregifter. (48 S.) Himmels- und W(-.lteubildder Babylonier als Grundlage der Weltanfchauung _und Mytho logie aller Völker. 2., durchgefeh.u. erweit. [3, 2/3] Aufl. (68 S. mit 2 Abb.) Die Völker Vorderafiens. 2. durchgef.Aufl. [1, 1] (36 S.) Das Vorgebtrge am Nahr-el-Kelb und feine 1 S. mit Denkmäler. (28 Kartenfkizze und * [10,-1] 4 Abb.) Die babylonifcheWeltfchöpfung.(36S.) [8,1] Babylonien in feinen 3ehnpfnnd„ Rudolf: wichtigftenRuinenftiitten (72 S.m.16 Plänen [11, 3/4] der Ruinenfelder und 3 Abb.) Nineves. (Z2S.) [5, 3] )(-- Die Wiederentdeckung 3i1nmern„ Heinrich: BabylonifcheHymnen u. _ Gebete. 2 Hefte. [7, Z] 1. Auswahl. (32 S.) )( [13, 1] 2. Auswahl. (Z2S.) +- Biblifche und babylonifcheUrgefchichte, 3., (2, 8] mehrf. veriind. Aufl. (40 S.)

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nicht mehr einzeln,

nur in der ganzen Reihe erhältlich.

der Hefte aus Iahrgang 1-16, 19-21: Mark -75. Vreis der Iahr Jahrgang 17/18: Weber, Altorieut. Siegelbilder. .gänge (4 Hefte) Mark gebunden M. 23.50. 2 Bände: Text und Abbildungen znfammen Mark 17.50, -Einzelpreis

3-.

Zu diefen Vreifen tritt ein Verleger-Teuerungszufchlagvon 600/9, dazu Sortimentszufchlag. ,

Einbandpreife

freibleibend.

J.

Verlag der

E. Hinrichs'fchen

Buchhandlung

in Leipzig

Van eiggplclcher nunlk belvnders der Zseirlxenl-iunlk

Sine Einführung in

die Betrachtung

eignptilrher

liunlkwerlre

von

profeffar 0. Heinrich Zchäfer Direktor de-5Ügj-ptifchenUiufeumz in Berlin

*

Zwei Bände

l. Band:

ll.

Band:

(nicht einzeln

käuflich)

Text, L16 Seiten mit 128 Abbildungen und 47 Seiten 53 Tafeln mit 13() Abbildungen

M. 15-; in

ktinftlerifchem

Anmerkungen.

Einband M. 19

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6.

5.

L.

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4.

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3.

1.

in folgende Teile gegliedert: Das Werk Werden und Art der äghptifchen Was haben wir an der äghptifchen K'unft'? Die Entwicklung der Die Verfpektive. -Malerei und Relief. Kunft. Die Natur in der äghptifchen Zeichenkunft. Körper- und Raumdarftellung wiedergabe in der zeichnerifchen Grundform des ftehenden Menfchen.

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d. h.

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Bon den heutigen Künftlern fühlt ein großer Teil in den altäghptifchenWerken enge Ber Kunft felbft erftreben, So hat die verftiindnisvolleLiebe zur äghptifchen wandtfchafimit dem, was denn auch im allgemeinen erheblichzugenannnen. Noch immer aber bereitetvor allem die äghptifche Malerei und Relief, dem, der fichdarin vertiefenwill, viele Schwierigkeiten. Der F-lächenkunft, Darftellung und ichlichterSpracheunter Beifügung Verfaffer bietet nun hier in gemeinoerftändlicher einer reichen,forgfältigen Auswahl von Bildern eineEinfiihrung, die dem Künftler und demKunft freunde, aber auch den äghptentundigenJ-cichgeiitiffenvie( Neues und nen Aufgefafztesbringen wird. Prof. ])1*. Günther Roeder, Hildeshelin, urteilte darüber im Literarifchen Zentral eine außerordentliche Leiftung, wie fie. nur hin und wieder blatt (1920,6): „Das Werk einmal in einer Wiffenfchaft zu entftehen,aber dann auf lange Zeit hinaus einen beherrfchenden Einfluß auszuiiben pflegen. AusgebreiteteKenntnis paart fich mit fcharferF-ritik und weitemBlick, der überall über die Grenzen der Fachwiffenfchafthinausfieut. Neben allen F-orfchernauf den vielfeitigen Gebieten von Altertum und Kunft und den Kunftfreunden werden die Künftler felbft gewiß vielfach gern das Buch eines Mannes in die Hand nehmen, der die Arbeitsweife des Künftlers gut verftandenhat. J_L_er Text trotz der feinften Abtönung für die antike wie moderne Zeit fchlicht und frei von jeder Ankränkelung durch moderne Uberkultur und fucht in Gedankenund Sprache feine Richtung bewufzt am Standpunkt von Goethe, Helmholtz undanderen der Venen.“ Vroiyekt koiteuirei.

Von dem gleichen Verfaffer

"Flieder

einen eigxxpkilrhen Bauern

Gefammelt

und überfeßt.

M.

2.20;

Mit

geb. M.

13 Abbildungen. 3

Die

erfchien:

. .“

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„ . . . Während der Verfaffer im Bharaonenlande als Leiter der Ausgrabungen desBerliner Mufeums am Sonnentempel des Königs Ne-ufer-re( die Denkmäler verfchollenenLebensund längft untergegangenerMenfchen aus dem Erdboden hervorholte, laufchte er den Lebensäußerungender jetzigenGeneration mit aufmerkfamemOhr. Diefe hundertvterunddreifzig Lieder, die wir in dervulgär arabiichenUrfprache in orgfältigerTransfkription -- uebft einer genauenUberfetzungvor uns haben, gewährenuns einen weit befferen Einblick in das Denken und Fühlen des Volkes im Nillande, als es die befte und geiftreichfte Reifebefchreibung vermöchte. (Aus fremdenZungen.)

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Zu den Vreifen tritt ein Verleger-Teuerungszufchlag von 609/9; dazu der Teuerungszufchlagdes Sortiments, Einbandpreife freibleibend.