Sindban, oder die sieben weisen Meister: Syrisch und Deutsch 9781463223946

This volume is Baethgen’s dissertation from the University of Leipzig, in which he presents the Syriac text, based on th

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Sindban, oder die sieben weisen Meister: Syrisch und Deutsch
 9781463223946

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Sindban, oder die sieben weisen Meister

Analecta Gorgiana

456 Series Editor George Anton Kiraz

Analecta Gorgiana is a collection of long essays and short monographs which are consistently cited by modern scholars but previously difficult to find because of their original appearance in obscure publications. Carefully selected by a team of scholars based on their relevance to modern scholarship, these essays can now be fully utilized by scholars and proudly owned by libraries.

Sindban, oder die sieben weisen Meister

Syrisch und Deutsch

Edited and Translated by Friedrich Baethgen

1 gorgias press 2010

Gorgias Press LLC, 180 Centennial Ave., Piscataway, NJ, 08854, USA www.gorgiaspress.com Copyright © 2010 by Gorgias Press LLC Originally published in All rights reserved under International and Pan-American Copyright Conventions. No part of this publication may be reproduced, stored in a retrieval system or transmitted in any form or by any means, electronic, mechanical, photocopying, recording, scanning or otherwise without the prior written permission of Gorgias Press LLC. 2010

1

ISBN 978-1-60724-894-1

ISSN 1935-6854 Extract from (1878)

Printed in the United States of America

«18541

SINDBAN òsSE

DIE S I E B E N

WEISEN

MEISTER,

SYRISCH I NI) DEUTSCH. f $ BEL OER PHILOSOPHISCHEN F A C C L T X T DEM UNIVERSITÄT LEIPZIG ZGR. ERLANGUNG DES DOOTORGR A]>ES EINGEREICHT

VOA

FRIEDRICH

BAETHGEN,

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LEIPZIG

1878.

DRUCK VON HUNDEKTSTUNI) & PRIES.

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Ich, Friedrieh Wilhelm Adolf Baethgen, bin geboren am 16. Januar 1849 zu Lachem, Amt Hameln im ehemaligen Königreich Hannover. Nachdem ich den ersten Unterricht von meinem im Jahre 1862 verstorbenen Vater, ehemaligem Prediger, erhalten hatte, besuchte ich bis zum Jahre 1870 dag Gymnasium zu Altona. Mein um Ostern dieses Jahres zu Göttingen begonnenes Studium der Theologie wurde durch den französischen Krieg unterbrochen. Nachdem ich durch Gottes Gnade unversehrt aus Frankreich zurückgekehrt war, setzte ich mein Studium in Göttingen fort und bestand im Herbst 1873 mein erstes theologisches Examen zu Kiel. Sodann war ich gegen drei Jahre Hauslehrer in Kurland, bestand im Herbst 1876 mein theologisches Amtsexamen in Kiel und wurde am 1. Januar 1877 Mitglied des Königlichen Doniran ditatenstii'ts zu Berlin. Am 1. August desselben Jahres wurde mir das Seniorat des Melanchthonhauses daselbst übertragen, in welcher Stellung ich mich zur Zeit noch befinde. Den Grad eines Lieentiaten der Theologie erwarb ich im Herbst 1877 zu Kiel. Berlin, den 21. August 1878.

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Unter den vielen Redactionen, in welchen das Buch von Sindbad oder den sieben weisen Meistern auf seiner Wanderung von Indien zu vielen Völkern Asiens und zu fast allen Europas auftritt, ist die von Rüdiger aufgefundene aber nur in einer Probe mitgetheilte syrische Bearbeitung in mehrfacher Hinsieht geeignet, das Interesse auf sich zu ziehen. In der zweiten Ausgabe seiner syrischen Chrestomathie 1868 pag. 100 sq. hat Rödiger die Erzählung vom Königssohn und der Lilith abdrucken lassen. In der Vorrede sagt er: de coclice ms. quo . . . haec fabuja continetur xnox alio loco data Opera disseram. — Ausserdem findet sich in den Monatsberichten der königl. Academie der Wissenschaften zu Berlin 1866 pag. 61 die Notiz: „Herr Rödiger las über den syrischen Text des Romans Syntipas oder die sieben weisen Meister". Doch ist, so viel ich weiss, Rödiger nicht dazu gekommen, schriftliches über den genannten Gegenstand zu veröffentlichen. Ich lege daher im Folgenden den syrischen Text, so weit derselbe erhalten ist, nach der Berliner Handschrift vor, und füge da nicht Alle, welche auf diesem Gebiet arbeiten, des Syrischen kundig sind, eine deutsche Uebersetzung bei. Die Papierhandschrift Petermann 1 24, welche die E r zählung enthält, besteht jetzt aus 87 Blättern; sie war früher bedeutend umfangreicher, denn das jetzige letzte Blatt trägt (von jüngerer Hand) die Ziffer ^ j . ' Zu Anfang fehlen ¡72 Blätter, wie viel am Ende lässt sich nicht feststellen; ausserdem sind mehre kleine Lücken im Buche selbst. Aus dem Fragment einer Unterschrift auf Blatt 15a ergiebt sich, dass die Handschrift vor dem .Jahre 1890 Alexanders = Chr. 1579 ¿re1*

schrieben ist; nach einer andern auf 15b vor 1871 der Griechen = Chr. 1560. Viel früher wird sie nicht geschrieben sein. — Sie enthält auf Bl, 1 —59b eine Anzahl Erzählungen und Gespräche in Kärsfini geschrieben — Bl l a Schluss einer Doxoiogie; 1» —14^ Unlerredung Gottes mit Moses; I6a Schluss einer syrischen Erzählung; 16b—57b Fabeln des Jusipus (? Aesopu|p j j ^ n r J / V - ^ VLo ,jeasuJBa_. } a i i A —ic Ttn Context dieser Schrift findet sich eine Anzahl syrischer Fabeln, welche bis auf zwei von Rüdiger in seiner Chrestomathie p. 97 ff. veröffentlicht sind. — Blatt 58» — 59b eine Anrede an die Seele, Bl. 60» bis Ende die syrische Erzählung von Sindban; es fehlt liier ein Blatt nach t'ol. =j?, 3 nach . v o m Schluss fehlen nach Vergleichung mit der vorhandenen griechischen Uebersetzung etwa 8 Blätter. — Die Blätter sind durchgehend» wasserfleckig. Die jakobitische Schrift ist gut lesbar. Den Text habe ich, obgleich er offenbar an manchen Stellen verderbt ist, fast genau so wiedergegeben, wie ihn der Codex bietet; einzelne offenbare Schreibfehler, welche ich verbessert habe, sind unten angemerkt; dagegen habe ich die mannigfachen grammatischen Unregelmässigkeiten beibehalten. Auch die einigemale mir unverständliche Punktation habe ich unverändert gelassen. - Die griechische Uebersetzung — von welcher nachher — ist so frei gehalten, dass sie für die Herstellung des Textes wenig Hülfe gewährt. Noch weiter entfernt sich die hebräische Bearbeitung der m t D "bwa, von der Herr Dr. Steinschneider die Güte hatte, mir ein Manuscript zur Verfügung zu stellen, und ist daher für Textkritik nicht zu verwenden. Was das Verhältnis« des syrischen Sindban zu den übrigen Eedactionen des Werkes von den sieben weisen Meistern anbelangt, so liegt es ausserhalb meines Planes und Studiengebietes. eine umfassende Untersuchung über das gesammte weit ausgedehnte Feld dieses Literaturzweiges anzustellen und verweise ich den Leser auf die gründliche Arbeit von Comparetti: Ricerche interno al libro di Sindibäd. Milano 1869, sowie auf die einschlägigen Arbeiten von Benfey in der Einleitung zum Pantschatantfa; Orient und Occident III 17 i ff, Bulletin de la cWse bist. phil. de l'academ. imper. des sciences de St.

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Petersbonrg tom XY 1858 p. 14 ff. und Steinschneider in der hebräischen Bibliographie Bd. 14 f. Mir liegt es nur ob nachzuweisen, in welchem Verhältniss der Sindban zu seinen nächsten \ erwandten steht. Hier zieht nun in erster Reihe die griechische Bearbeitung des Andreopulos die Aufmerksamkeit auf sich. Andreopulos sagt in der metrischen Vorrede zu seinem Werk. ')• Tov fivS-oyQßtpöv -vvrirca y.aiti VQOVg, /.tallov de negativ lovg ocxpovg Xoyoyyä(povg, avtJJ ntxpvY.tv vv ßlensig dslrog cpils. i]v /eil avQixoig toig loyotg yayQaiAuiii.v dg i >) v jraooiaav av i 'oq l/. '/.döa cpgaoir u'.n'r/iiyni' le v.al ytyqaipa %m> ßißlov '

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Trotz dieses Zeugnisses meinte Sengelmann2) in der Einleitung zu seiner Ueberaetzung die Existenz eines syrischen Syntipas bezweifeln zu müssen; mit dem Namen der syrischen Sprache werde häufig genug die hebräische bezeichnet; demnach sei jenes syrische Werk, das dem Andreopulos vorgelegen habe, nichts Anderes als die hebräische Bearbeitung, welche in drei Drucken:|) und vielen Handschriften vorhanden ist und von der Sengelmunn eine deutsche und nach ihm Garmoly eine französische Ueb er Setzung 4) veranstaltet hat. Es ist jedoch keinem Zweifel unterworfen, dass Andreopulos das Werk vor sich hatte, welches hier veröffentlicht wird. Die Reihenfolge der Erzählungen ist bei ihm vollständig dieselbe wie bei Sindban, während beide Reeensionen von der hebräischen, die seit dem 13. Jährhundert in den jüdischen Schulen verbreitet I ) De Syntipa et Cyri filio Andreopuli narratio ed. Boissonade. Paris 1828. 2) Das Buch von den sieben weisen Meistern aus dem Hebräischen und Griech. übersetzt von Sengelmann, Halle 1842. p. 18 sq. 3) Conatantinopel 1617. Venedig 1544 und 1605. Nach letzterer ist 1868 zu Li vorn o eine arabische Uobersetzung in hebräischen Lettern herausgekommen in einem a*äH»s« -wh betitelten Werk. (Nach Mittheilung von Dr. Steinschneider1. 1) Paraboles de Sendabar sur les ruses des femrnes, Paris 1S49.



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ist 1 ), in mehrfacher Hinsicht abweichen. Die Erzählungen selbst bieten hinsichtlich des Stoffes fast keine Abweichungen; nur in der beschichte vom Jäger (Sindban p. 20, Syntip. Boissonade 40. Sengelmann 101) weicht Andreopulos plötzlich ab und zwar so, dass er den Fortschritt der Verwickelung stört. Im syrischen Text bringt der Jäger den Honig zum Krämer; dessen Wiesel sieht eine Biene welche aus dem Honig hervorkriecht und fängt sie; darauf würgt der Hund des .lägers «Ins Wiesel, der Krämer erschlägt den Hund, der Jäger den Krämer etc. — (Sei Syntip. fällt ein Honigtropfen auf die Erde; eine Biene bemerkt es und setzt sich darauf. Dann heisst es weiter: „Es war aber zufällig auf dem Markte ein Weil) aus derselben Gegend, aus welcher der Käufer war; diese, da sie gut sehen/ konnte, lief herzu und sagte, sie kenne den Honig, der Bienenkorb sei aus ihrem Ort, Da lief der Jäger hinzu und hielt sie mit Gewalt ab, da sie den Honig rauben wollte. Nach dem, langen Wortwechsel sah der Jagdhund den Kampf seines Herrn^ mit dem Weibe und dem Käufer und begann zn bellen^ nun zog der Jäger sein blankes Schwerdt und wollte den Käufer todten, weil er sagte, dass der Honig aus ihrem Lande gestohlen sei" etc. (nach Sengelmann). Man sieht d i e S a c h e entwickelt sich bei Sindban ganz folgerichtig während bei Syntipas die Biene auf dem Honigtropfen vollständig überflüssig ist. Der Grund weshalb der Grieche Andreopulos hier abwich war der, dass ihm das syrische Wort, für Wiesel J ^ a * * unbekannt war. — Eine andere geringfügige Abweichung ist folgende. Sengelmann p. 147 hat Syntip. Stein, Zunder und Stahl für die zwei Holzarten, weiche an einander gerieben werden bei Sindban, auch wohl weil ihm die Namen unbekannt waren oder weil eisern Werk etwas moderner machen wollte. A n d e r e Abweichungen sind, was den Stoff anbelangt, noch unbedeutender. Dagegen hat sich der üebersetzer im Ausdruck nicht strenge an sein Original gehalten. Z u n ä c h s t übersetzt er frei, sehr rhetorisirend und kurzgehaltenes ausführend; dann aber übergeht er auch einfach schwierige Ausdrücke und Wendungen, 41s Beweis für die Identität des syrischen Sindban mit. der Vorlage des Andreopulos dient ferner der Umstand, dass die Einleitung, 1) Garmoly p. 21.

welche in der erhaltenen Handschrift theilweise unverständlich ist. bereits in dem Exemplar, welches dem griechischen Uebersetzer vorlag, verderbt war. denn auch bei ihm ergiebt sich kein genügender Sinn. Natürlich ist hiermit nicht ausgeschlossen, dass Andreopulos einen Text vor sich hatte, der theilweise besser war als der unsere und dass letzterer hin und wieder nach der griechischen Uebersetzung verbessert werden nniss: ins besondere sind öfter Lücken im syrischen Text auszufüllen, was freilich nur dem Inhalte, nicht aber den Worten nach geschehen kann. ist nun die griechische Bearbeitung aus der syrischen hervorgegangen, so fragt es sich, was sich ans diesem Yerhältniss für die Abfassungszeit der letzteren ergiebt. Es ist den Forschungen Oomparettis gelungen nachzuweisen,') dass der griechische Syntipas in den letzten -labren des 11. .Jahrhunderts entstanden ist; viir dieser Zeit war also der syrische Sindban vorhanden. Um einen Anfangstermin für seine Entstehung zu finden, mache ich auf folgendes aufmerksam. Es ist, wie schon oben bemerkt, hier nicht, der Ort, auf die Recensionen, welche jünger sind als die griechische, also die hebräische, 2 ! die persische 3 ) oder gar die vielen occidentalischen 4 ) näher einzugehen. Dennoch findet sich unter den letzteren eine, welche nicht mit Stillschweigen übergangen werden kann; es ist dies das alt,spanische libro de los engailhos.5) Diese Bearbeitung stimmt mit Ausnahme einzelner Punkte, welche dem Zufall zuzuschreiben sind, mit dem grie1) 1. 1. p. 30 sq. |)a ich die Ausführungen Comparettis für erschöpfend ansehe, so verweise ich einfach auf ihn und erachte eine Wiederholung seiner Arguniente für überflüssig. 2) Siehe oben. 3) Analytical accounb oí the SindibM-nämeh cet. by For, Faleoner, Asiatic Journal 1841 Bd. 35 p. 169 ff. Bd. 36 p. 4 ff. 99 ff. — Die stehen weisen Meister von Nachsehebi, persisch und deutsch von Herrn, Brockhaus, Leipzig 1845. Wenn die Form dieses letzteren Buches auch grosse Einfachheit bekundet, so steht es doch zeitlich hinter den oben genannten weit zurück. Nachsehebi starb 1339. Vgl. übrigens auch (Jomparetti. 4) Dieselben sind aufgezählt bei Carmoly in der Einleitung. Cf. noch Güdeke in Orient und Occident IS66 p. 897 ff. 5) Bei Comparetti abgedruckt.

einsehen Syntipas und also auch mit unserm Text überein; ja an einer Stelle, in der Erzählung vorn Jäger, ist die Verwandtschaft zwischen Syrer und Spanier enger als die zwischen ersterem und dem Griechen, denn der Spanier hat die oben erwähnte Abweichung nicht, sondern setzt statt des Wiesels nur eine Katze.») Die «panische ßedaction geht, auf' ein arabisches Original zurück, welches älter als 1253 war.2) Da nun die sieben Vezire in 1001 Nacht bei Habicht-*) und Scott 4 ) als relativ moderne Bearbeitungen hier nicht in Betracht kommen, so wird jenes arabische Original das sein, von dem Mas iuli nnd Mob am. Ibn el Nedim el Werrak 5 ) sprechen. Der J ^ ^ S Mas'ödis ist etwas verändert (mit Artikel und Unterdrückung des j ) der AI cos des libro de los engannos« und der ^ » o s des Syrers, und die beiden letzteren Bearbeitungen werden in dem verlorenen arabischen Werk, welches wohl von dem Perser Musos verfasst wurde 7 ) ihre gemeinsame Quelle haben. I>iese Annahme wird, was die syrische Redaction anbelangt, dadurch unterstützt, dass sich in ihr viele arabische Wendungen und Ausdrücke finden, welche unmittelbar auf eine Uebersetzung aus dem Arabischen in das Syrische hinweisen. Zu bestimmen wie lange vor dem Jahre 1100, wo und von wem diese Uebersetzung angefertigt ist, dafür fehlt jeder Anhalt: die arabisch«; Bearbeitung existirte bereits 950; wie lange vorher wissen wir nicht. So lange diese oder das san1) Auch am Bande des Ms. ist

erklärt durch y jk^o — yy*-»»

= eh. 2) S. Comparetti, p. 14. 3) 1.001 Nacht Bd. 15 der deutschen Aasgabe. 4) Tales, aneedotes and letters Schrewsbury 1801 p. 38. 5) Ersterer starb 950, letzterer i>87. Cf. Gödeke in Orient und Oecident 1866 p. 387. — Die Worte Mas'ödis lauten nach ftildemeister Arabum loci de reb. ind. pag. 1.2: ÄX^Jt J'LvVAa^J!

L^lxS s J . ^-juJi

J>LitX-Uv- (nämlich des ¿UJf

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6) Statt; „Judea" ist dort natürlich „India" zu lesen. 7) S. Comparetti p. 28.

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skritisclie Original nicht aufgefunden ist,'ist die hier veröffentlichte syrische Recension der älteste Zeuge des buddhistischen Werkes, „welches bekanntlich neben Kaiila und Diinnn von der grössten culturhistorischen Bedeutung ist und an der Spitze eines überaus umfassenden und einflussreichen Literaturkreises steht". »V. Der Ausdruck kann nichts anderes bedeuten als wie übersetzt ist. obgleich man Alles eher erwartet als dass der König sich salbt. Die Aenderung in » äJf. Das Wort ist bereits von Nöldeke ZDMG 187« pag. 770 durch erklärt. Bemerkenswerth ist. dass in» Texte das gewöhnliche ^ÄO-D durch das Fremdwort erklärt wird. 2) Andreopulos hat für die Worte

(sie)

dx^tßwi;

ytvioaxw os; die Uonjeetur i i i ^ J o wird notliWendig sein; im übrigen ist der Ausdruck wohl eine unbehülflielie Uebersefezung. doch weiss ich nicht zu sagen, was im arabischen Text gestanden haben mag U j u L t y y - ü ?)



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klein aufgezogen hatte. Alles, was er ihm sagte, das verstand er wie ein Mensch, und der Mann liebte daher seinen Hund sehr. Eines Tages nun ging die Frau des Mannes aus, um ihre Eltern *) zu besuchen, liess ihren Sohn bei seinem Vater und sprach zu diesem: „Achte auf deinen Sohn, bis ich zurückkomme". Als der Mann nun da sass, kam ein Bote vom König und klopfte an die Thür. Der Mann ging hinaus, um zu sehen, wer da sei; da sagte ihm der Bote: „Der König will dich sprechen". — Der Mann rief nun seinen Hund, liess ihn sich neben den Kleinen setzen und befahl ihm : „Achte mir auf den Knaben und unser Haus, dass Niemand hereinkömmt, bis ich zurückgekehrt bin"; dann zog er seine Kriegskleidung an, nahm sein Schwert und ging zu König. Als der Hund neben dem Knaben lag und dieser fest schlief, sah er eine grosse Schlange auf den Knaben losgehen, um ihn zu verschlingen; er sprang auf, kämpfte mit der Schlange und tödtete sie; sein Maul aber troff vom Blute der Schlange. In dem Augenblick kehrte der Beamte vom König zurück. Der Hund ging seinem Herrn bis zur Hausthür entgegen, hocherfreut die Schlange getödtet zu haben. Als über der Beamte das Maul des Hundes von Blut triefen sah, dachte er bei sich: er hat den Knaben getödtet. Er ergrimmte über den Hund, ehe er wnsste, wie sich die Sache verhielte, zog sein Schwert, schlug den Hund, todt und ging dann ins Haus. Da fand er seinen Sohn ruhig schlafen und nichts fehlte ihm; die todte Schlange aber lag neben dem Haupte des Knaben. Nun erkannte der Mann, dass der Hund die Schlangt; getödtet habe und ward sehr betrübt darüber, dass er seinen Hund todtgeschlagen. Und nun, mein Herr und König, tödte deinen Sohn nicht wegen des Geschwätzes des bösen Weibes, damit es dir nicht geht, wie dem Manne, der seinen Hund tödtete. Höre auch 1) Für arv^j^c hat Andreop. yovelc und das scheint der Zusammenhang 7,11 rechtfertige n. Dass kein Schreibfehler vorliegt ergiebt sich da raus, dass "wir dass Wortpag.27 noch einmal inähnlichem ZusäSttiaeiK hange finden, man könnte sonst glauben, dass statt mLcfis Zaia. zu lesen wäre Wie es jedoch zu dieser Bedeutung kommt, vermag ich nicht- anzugeben Im Assyrischen bedeudet es bekanntlich Kind.



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weiter noch. Es war einmal ein wollüstiger Mann, der nach jeder Frau, von der er hörte, dass sie schön sei, Begehren trug. Eines Tages sah er eine schöne Frau in einem Flecken und sandte zu ihr. Sie aber w i l l f a h r t e ihm nicht. Da machte er sich auf, ging nach dem Flecken, in welchem die Frau wohnte und kehrte bei ihr ein; allein sie wollte nichts von ihm wissen. Da machte er sich auf, ging zu ihrer Nachbarin und theilte ihr seinen Wunsch und seine Lage mit. Die Alte sprach: „Die Frau, welche du begehrst ist eine edle Frau"; darauf erwiderte der Mann: „Wenn du zu ihr gehst und sie beredest, dass sie mir meinen Willen thut, gebe ich dir, was du willst". Als die Frau diese Worte vernahm, antwortete sie dem Manne: „Ich werde dein Begehren erfüllen; nur geh' zu ihrem Manne auf den Markt und kaufe irgend ein Kleidungsstück von ihm". Zugleich gab sie ihm ein Erkennungszeichen. Sobald er auf dem Markt angekommen, erblickte er den Mann, welcher das Zeichen hatte, das ihm die Alte gegeben. Da er also wusste, dass es der Mann jener Fran sei, t r a t er zu ihm und sprach: „O Mann, verkaufe mir einen Mantel"; der verkaufte ihn und jener nahm ihn und brachte ihn der Alten. Die Alte aber nahm ihn und brannte drei Löcher hinein. Dann sagte sie zu dem Manne: „Bleibe hier ruhig in meinem Hause, dass Niemand dich sieht/'. Sodann nahm sie den Mantel und ging zu jener Frau, setzte sich zu ihr und brachte eine Stunde bei ihr zu in müssigem Gespräch über dies und jenes: unterdessen legte sie den Mantel unter das Kopfkissen des Mannes der Frau, ohne das seine Frau es bemerkte. Nachdem sie noch ein bischfhi gewartet, entfernte sie sie Ii und ging nach Hause. Als nun zur Essenszeit der Kaufmann kam und sich seiner Gewohnheit gemäss auf sein Lager legte, fand er, dass das Kopfkissen etwas höher sei. als sonst, und als er es zurecht legen wollte, fand er den verkauften M a n t e l unter dem Kissen. Er sagte nichts von der Mantelgesehichfce, sondern schlug seine Frau nur so gewaltig, dass sie dem Tode nahe war. ' Die Frau lief fort und ging zu ihren Eltern voll Zorn und ohne zu wissen, wie die Sache sich verhielte. Als nun jene Alte hörte, dass ihr Mann sie so gesehlagen habe, ging sie zu ihr: „Ich habe gehört, dass dein Mann dich so geschlagen habe; böse Leute werden dir einen Zauber angethan haben.

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Komin, wenn diu willst^ in mein Haus; bei mir ist ein Arzt der wird dich sorgfaltig behandeln". Als die Frau diese Worte der Alten hörte, glaubte sie ihr and sagte hocherfreut: „leb komme mit dir, und wenn ich geheilt werde, erhältst du "Von mir ein werthvolles Gesehenk". Die Alte nahm sie nun mit, brachte sie in ihr Haus und sagte zu dem Manne: „Da ist die Frau". Der kam herzu, fasste sie und versündigte sich mit ihr. Als es nun Morgen geworden war, sprach der Mann zu der Alten: „Ich bin dir freilich zu Dank verpflichtet, allein es thut mir leid, und ich bin betrübt, dass du Zwietracht zwischen Mann und Frau gesäet hast"! Die Alte erwiderte dem Manne: „Lass dieh's nicht anfechten, ich will schon eine List ersinnen und die Sache zwischen ihnen in Ordnung bringen. Nur geh' zu ihrem Manne und setze dich zu ihm; dann wird er dich nach dem Mantel fragen; du aber antworte: ich hatte mich mit ihm beim Feuer zugedeckt, and während ich da sass, kam das Feuer an den Mantel und brannte drei Löcher hinein; das war mir sehr unangenehm, und ich gab ihn einer Alten, dass sie ihn Jemandem zum Ausbessern bringe. Die Alte nahm ihn und nun habe ich ihn nicht wieder gesehen, weiss auch nicht, was aus ihm geworden ist. Darauf wird der Mann dir sagen: hole die Altey der du den Mantel gegeben hast; dann werde ich schon antworten". • Der Mann ging, that. wie sie ihm gesagt hatte und setzte sich neben die Hude des Ehemannes. Da kam die Alte, der er den Mantel gegeben hatte, und er rief sie und erkundigte sich nach den Mantel. Die aber Sprach in ihrer List zum Kaufmann: „Ich bitte dich um Gottes willen! rette mich vor diesem M a n n e f e r hat mir einen Mantel gegeben, ihn zum Schneider zu bringen, damit der ihn ausbessere und zurecht mache; ich sprach mit dem Mantel bei deiner Frau vor und weiss nicht, ob e r in deinem Hause geblieben oder sonst wo«. Als der Kaufmann diese Worte der Alten vernahm, sprach er: „Gott weiss, dass ich und meine Frau uns um dieses Mantels willen sehr erzürnt; haben"; dann gab er ihn dem Manne und der Alten, ging hin, söhnte sich mit seiner Frau aus und gab ihr Geschenke; aber nur mit Mühe liess .sie sich versöhnen. — Und nun, mein Herr und König, erkenne, dass die Arglist der Weiber ohne Ende ist. Als der König das hörte, befahl er, seinen Sohn nicht zu tödten.

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Erwiderimg de» bösen Weibes. Ms das Weib hörte, dass der König befohleil habe, seinen Sohn nicht zu tödten. trat sie vor ihn hin und sprach: Ich hoffe zu Gott, dassUer mir den Sieg über deine Philosophen, die dir schlechte Rathschläge geben, verleihen wird, gleichwie er einem Manne über einen Löwen und Affen zum Siege verholten hat. Der König sprach: wie war denn das? Sie hub an: Es war einmal eine Karawane von Kaufleuten auf der Reise, die hatten viel Vieh bei sich. Als es Abend geworden war, gingen sie in ein grosses Gehöft und Hessen das Thor offen .stehen. Da kam ein Löwe herein und machte sich unter das Vieh. ohne dass Jemand es bemerkte; auch ein Dieb kam. um zu stehlen. Es war aber Nacht und dunkel. Der Dieb betastote, weil es dunkel war. die Thiere, um ein recht fettes zum Stehlen auszusuchen. Als er also hereingekommen war, kam seine Hand beim Tasten an den Löwen, und weil er merkte, dass er fett sei, fasste er ihn, zog ihn heraus und setzte sich darauf. Der Löwe sprang erschreckt auf und stürzte hinaus, denn er dachte bei sich: der VOM dem ich gehört habe, dass die Menschen ihn Nachtwächter nennen, der ist es, der auf .mir reitet. Also lief er in seiner Angst die ganze Nacht unter ihm. Als es nun Morgen wurde, ging der Löwe in ein Baumdickicht; der Mann aber, als er merkte, dass es ein Löwe sei, streckte erschreckt seine Hand nach einem Zweige und stieg auf den Baum. Der Löwe lief nun unter ihm fort und floh weiter. Da begegnete ihm ein Affe und fragte ihn: „Weshalb bebst du denn so"? Der Löwe erwiderte: „Diese Nacht hat mich der Mann gefasst. den die Menschen Nachtwächter nennen und hat mich geritten. Ich bin die ganze Nacht unter ihm gelaufen und nur mit Mühe habe ich mich vor ihm gerettet." Der Affe sagte: „Wo ist er denn"V Da erblickte er den Mann. Der Löwe aber blieb weit vom Baume stehen und sah zu. was der Affe tluin würde. Der Mann, der nun den Löwen und den Affen zu fürchten hatte, erspähte einen gespaltenen Baum, der wie ein Trog war und ging da hinein. Da stieg der Affe hinauf und setzte sich oberhalb des Kopfes des Mannes, winkte mit der Hand dem Löwen zu und sagte: „Komm, wir wollen ihn tödten". Der Löwe trat darauf herzu und stellte sich unter den Baum. Der Affe aber hatte sehr grosse Testikel die in den Spalt des



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Baumes herabhingen; nach denen streckte der Dieb seine Hand ans, fasste sie, drehte sie tüchtig und riss sie ab, so das« der Affe todt vom Baume fiel. Als der Löwe sah, dass der Affe todt sei, floh er voll Schrecken und sagte: „Wahrhaftig, der den Affen getödtet hat, das ist der, der mich die ganze Nacht hat laufeil lassen". — Auch ich hoffe zu Gott, dass er mir den Sieg über deine Philosophen verleihen wird. Da befahl der König, seinen Sohn zu tödten. Der sechste Philosoph trat nun vor den König hin und sprach: Herr und König, lange mögest du leben. Wisse, o Herr und König, wenn du keinen Sohn hättest, so inüsstest du Grott bitten, dass er dir einen schenkte; und nun, da du einen hast, befiehlst du ihn zu tödten? und zwar auf den Rath eines bösen Weibes hin. Wenn es dir nur nicht geht, wie einem Täuber, der hinter den Schnittern Körner aufsuchte.') Als er satt war, legte er das, was er noch sammelte in ein Loch, bis er es angefüllt hatte. Dann sagte er zu seiner Frau: „Komm mir nicht an das Loch, bis der Winter da ist". Sie antwortete: JDu hast Recht". Nun ging der Täuber und seine Frau fori und suchten sich draussen Futter. Als aber die Sonne heiss auf die Körner im Loche brannte, trockneten sie zusammen, denn sie waren noch frisch. Nach einiger Zeit kam der Täuber, um nach seinem Vorrath, den er gesammelt hatte, zu sehen, und sieh, es war viel weniger. Da sprach er zu seiner Frau: ..Habe ich dir nicht strenge befohlen, nicht an diesen Vorrath zu gehen"? und ergrimmt schlug er sie todt und blieb allein. Als es nun Winter war, und der Regen Feuchtigkeit brachte, da wurden auch die Körner wieder grösser und das ganze Loch war voll. Der Täuber, der es sah, wurde nun sehr betrübt und sah ein, dass er grosses Unrecht gethan habe. —• lind nun, mein Herr und König, wisse, dass wenn du deinen Sohn tödtest, ohne die Sache genau erforscht zu haben, es dir gehen wird, wie jenem Täuber. — Und weiter höre, Herr und König. Es war einmal "in Landmann, der ging zur Erntezeit hinaus, um seine Saat m ernten. Als es Essenszeit war, 1) Diese E r z ä h l u n g findet sich a u c h m i t A b w e i c h u n g e n im A u s d r u c k in K a l l i n g u n d D a m m a g h e i Biekell p . 104.

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brachte ihm seine Frau einen gebratenen Halm und einen Kuchen aufs Feld, die sie in einen Korb gelegt hatte. Auf dem Wege nach dem Felde kam sie bei einer Ruine vorbei, aus der plötzlich ein Räuber herausstürzte, sie ergriff und in die Ruine schleppte. Alles, was sie hatte, ass er auf, nur von dem Kuchen Hess er ein Bischen übrig, machte daraus einen Elephanten, legte ihn in den Korb, wie es vorher gewesen war, und trieb mit der Frau Schande. Die Frau nahm dann eilig den zugedeckten Korb auf, ohne zu wissen, dass der Dieb den Inhalt verzehrt hatte, brachte ihn ihrem Mann und setzte ihn vor ihm hin. Der Mann deckte den Korb auf und sah, dass nichts darin war als ein kleiner Kuchen in Gestalt eines Elephanten. Da sagte er zu seiner Frau: „Was ist denn das"? Die Frau, welche sofort erkannte, dass der Dieb das gethan, ersann eine List und sagte zu ihrem Manne: „Diese Nacht sah ich mich im Traume auf einem Elephanten reiten; ich fiel herunter und er zertrat mich mit den Füssen. Als ich aufwachte, erschrak ich sehr, ging zum Traumdeuter und erzählte es ihm. Der gab mir die Deutung des Traumes und sagte mir: Mache dir einen Kuchen in Gestalt eines Elephanten und bringe ihn deinem Mann, dann ist dein Traum erfüllt. Iss ihn also, damit mir kein Unglück widerfährt". — Der Mann ass den Kuchen in dem Glauben, dass sein Weib die Wahrheit spreche. — Als der König das erfuhr, befahl er seinen Sohn nicht zu tödten. Erwiderung des bösen Weibes, Da gerioth das Weib m gewaltigen Zorn, denn sie dachte bei sieh, wenn der Knabe heute nicht getödtet wird, spricht er morgen und s t ü r z t mich in Schande und ich werde dem Tode übergeben. Und wenn ich mir nicht selbst den Tod gebe, so habe ich keine Entschuldigung, Dann suchte sie alle ihre Habe zusammen, schenkte sie ihrer Umgebung und befahl eine Menge Holz zusammen Hilbringen; das zündete sie an, um sich in das Feuer zu stürzen bevor der siebente Tag vorbeigegangen; (dies alles that sie) aus Furcht, der Knabe möchte sprechen und wegen dessen, was sie ihm gesagt hatte. Der König dem dies zu Ohren kam, gerieth in Aufregung und fragte sie: „Weshalb stürzt du dich denn ins Feuer"? worauf sie erwiderte: „Weil du mir kein Recht gegen deinen Sohn verschaffst". Da versprach er ihr, den Knaben nicht länger

Jim Leben zu lassen, und sie gab ihren Vorsatz auf. Der Köllig aber gab den Befehl, dass sein Sohn ohne Verzug getödtet werde, Ais die Räthe hörten, dass der König befohlen habe, seinen Sohn zu töclten, wurden sie sehr betrübt, gingen alle sieben zum Scharfrichter und beredeten ihn, ein wenig zu warten und den Knaben nicht hinzurichten. Durch Geschenke vermochten sie ihn denn auch dazu. Dann trat der siebente ¡Rath vor den König, verneigte sich vor ihm und sprach also: Herr und König, lange mögest du leben; aber wisse, dass du im Begriff' bist, eine unendlich schlechte That zu begehen, indem du befohlen hast, deinen Sohn auf das Gerede des bösen Weibes hin zu tödten. Du weisst wohl nicht, dass Gott dir dies Kind auf dein Gelübde und dein Flehen hin gegeben hat. Aber höre, mein Herr und König. Es war einmal ein Mann, der hatte einen Wahrsagegeist, der ihm viel Geld einbrachte: denn er lehrte ihn die ganze Arzeneikunde und offenbarte ihm alles, wonach ihn die Leute fragten; auf diese Weise gewann er viel Gehl durch denselben. Eines Tages nun sprach der Geist zum Manne: „Ich bin im Begriff, dich zu verlassen, und hinfort wirst du mich nimmer wiedersehen, doch will ich dich drei Formeln lehren, die in Erfüllung gehen werden". Da ging der M ann sehr betrübt über die Trennung des Geistes fort. Ais ihn nun seine Frau sah, fragte sie ihn: „Warum blickst du denn so finster und warum hat sich deine Farbe geändert"? Er antwortete: „Mein Geist, der mich alles lehrte, und von dem ich grossen Vortheil hatte, der hat mich jetzt verlassen und kehrt hinfort nimmer wieder". Nach diesen Worten des Mannes wurde auch die Frau sehr betrübt. Als er sie nun in ihrem Kummer sah, sagte er zu ihr: „Er hat mich drei Formeln gelehrt; mit denen erbitte von Gott, was du willst, er gibt es dir". Da sagte sie: „Lass dir's genügen und sei nicht betrübt-'. — „ Was räthst du mir denn", fragte der Mann, „um was soll ich Gott bitten"? — Das Weib, ein geiles Frauenzimmer, antwortete ihm: „Du weisst, dass Männer nichts mehr lieben, als Umgang mit Frauen; so bitte Gott, dass er dir viele Gliederl) macht". „Du hast Recht", erwiderte der 1) gebraucht.

Jö.

Für denselben Begriff wird nachher das Wort L^-li.



33



Mann, und bat Gott, ihm viele Glieder zu machen; bis dahin hatte er eins gehabt; nun, da er Gott inständig bat, bekam eine ganze Menge, die ihn beengten. Als er aber sali, was ihm passirt war, widerte er sich selbst an, machte seiner Frau Vorwürfe, schlug sie und sagte: „Schämst du dich denn gar nicht, mir solche Rathschläge gegeben zu haben"? Sie erwiderte ihm : „Liiss dich's nicht anfechten, du hast noch zwei Wünsche: bitte Gott, dass diese von dir gehen". Er bat. also und-sofort waren alle verschwunden, auch das, welches er früher gehabt hatte. Nun gerieth der Mann in gewaltige Aufregung und wollte seine Frau tödten. Sie aber sagte: „Was ereiferst du dich so, dir bleibt- ja noch ein Wunsch, bitte Gott, dass er dir das erste wieder herstellt". — Und nun, mein Herr und König, höre nicht auf das Gerede des bösen Weibes. Und weiter höre, mein Herr und König. Es war einmal ein Mann, der hatte hoch und heilig geschworen. keine Frau zu nehmen, bevor er so weit gekommen sei, die ganze Arglist der bösen Weiber kennen zu lernen. Darauf rief der König alle seine Weisen und Räthe und fragte sie: „Thut mir kund, wer die Schuld hat, ich, der Knabe, oder das Weib". Der erste hub an und sprach: „Die Schuld hat Sindban; denn da er während dieser sieben Tage wusst-e, dass der Knabe, wenn er spräche, sterben müsse, hätte er ihn bei sich behalten müssen und ihn dir nicht schicken dürfen". Der zweite Rath sprach zum König: „Sindban hat keine Schuld: denn zwischen ihm und dem König war eine bestimmte Zeit festgesetzt, die er weder vergrössern noch verringern durfte, sonst hätte er dem Könige nicht Wort gehalten. Deswegen verbarg er sich. Die Schuld trägt vielmehr der, welcher die Hinrichtung des Knaben angeordnet hatte". Der dritte Rath sprach: „So steht die Sache nicht, der König hat keine Schuld. Es gibt auf Erden nichts Kälteres als Kampherbaum und Sandelholz;') und doch wenn Jemand es an einander reibt, so kömmt Feuer heraus; so ist es auch mit dem Manne, der vollkommen und ausgezeichnet ist an Einsicht und Verstand!; wenn er mit einer

1) und JcXUs. Derselbe Vergleich findet sich auch Kalilag ü, I). p, 0 unten. B a e t h g e n , Sindban.

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Frau streitet, besonders mit Jemandem, der ihm lieb ist. Die Schuld trägt vielmehr das Weib, weil sie vom Prinzen die Unwahrheit ausgesagt hat und versucht, ihn um's Leben zubringen." ~ Der vierte Philosoph hub an und sprach: „Es steht nicht HO) wie ihr meint, das Weib trägt keine Schuld, Denn da sie den schönen schlanken Jüngling erblickte! zumal da sie im Hause allein waren, forderte sie ihn auch auf, ihr Begehren zu erfüllen. Die Schuld trägt vielmehr der Jüngling selbst, weil er dem Befehl seines Lehrers nicht nachgekommen ist und mit dem Weibe solche Worte redete, die sie in Furcht setzen mussten". — Da hub Sindhan an und sprach: „Es steht nicht «so, wie ihr sagt; der Knabe trägt keine Schuld Nichts Schöneres gibt es, als die Wahrheit, Wer bei sich denkt, er sei weise, und dabei die Unwahrheit spricht, der wird nicht zu den Weisen sondern zu den Lügnern gerechnet". Nun forderte der König seinen Sohn auf, zu sprechen. — Der Knabe hub an und sprach zu den Philosophen: „Meine Weisheit ist im Vergleich zu eurer Weisheit wie eine Fliege verglichen mit einem Ungeheuer. Es war jedoch einmal ein Mann, der gab ein Grastmahl, auf welchem er seinen Grasten Milch vorsetzte. Als nun die Milch zu Ende war, schickte er seine Magd auf den Markt, um mehr zu kaufen; die nahm ihren Topf, ging und kaufte Milch. Als nun die Magd mit dem Topf auf dem Kopf zurückkehrte, flog eine Weihe, welche eine Schlange trug über ihren Kopf weg; da setzte ein Wind die Schlange in Bewegung und diese spritzte ihr Gift in den Milchtopf, ohne dass die Magd es merkte; sie brachte ihrem Herrn die Milch, dieser setzte sie seinen Gästen vor und alle starben daran. Wer hatte nun die Schuld"? Der erste Rath antwortete: „Der Hausherr hat die Schuld; denn ehe er seinen Gästen die Milch vorsetzte, hätte er das Weib sie probireu lassen müssen". Der zweite sprach: „So steht die Sache nicht, der Hausherr hat keine Schuld, sondern die S c h l ä n g e l s t die schuldige' . Der dritte hub an und sprach: „So steht es nicht, die Schlange ist. unschuldig, denn in ihrer Bedrängnis* liess sie das Gift los und spritzte es aus". 1 ) Da hub Sindban an und sprach: 1) Hier ist ein Satz ausgefallen. ftXoaoipußv

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äv&Q«>it $ 1) Auch hier wird verständlich I have seen. three in the World. The

ist wohl der Text nicht in Ordnung: die Sache aus Falconer Asiat. Jonrn. Bd. :ifi pag 18: „Sire, persona wiser than myself and inore experienced first, an infant. at tlie breast, by the inspiration and

Hebt, und wenn er von einer schönen. Frau hörte, so ging er zu ihr. Eines Tages nun hörte er von einer solchen und suchte sie auf. Die Frau über hatte einen dreijährigen Buben, der sagte zu seiner Mutter: „Gieb mir etwas zu essen". Als nun die Frau sah, dass der Mann es eilig habe, mit ihr Schande zu treiben, sprach wie zu ihm': „Setze dich ein wenig, damit wir meinem Sohn erst zu essen geben". Er erwiderte: „Lass deinen Sohn und kümmere dich um mich; warum soll ich lange warten' 1 . „Wenn du", sagte die Frau, „wüsstest, welchen Verstand dieser Bursche hat (hättest du mir das nicht gesagt")') Dann stand stand sie auf, holte Reis und setzte ihn vor ihren Sohn. Der sagte zu seiner Mutter: „Gieb mir mehr, ich bin noch nicht satt". Sie gab ihm mehr, er aber hörte nicht auf zu weinen. J')a fing der Mann an und sagte: „Du bist ein ganz unverschämter und unverständiger Bube. Wenn dieser lieis zwei Männern vorgesetzt wäre, wären sie. davon satt geworden", Der Knabe erwiderte ihm: „Du bist der unverständige , denn du bist ausgegangen, zu nehmen, was nicht dein ist und hast eine That erwählt, die Gott nicht wohlgefällig ist. Was denkst du denn von meinem Unverstand urid meinem Weinen? macht es nicht limine Augen helle und reinigt meine Käse vom Schleim, dass ich von meinen Kopfschmerzen befreit werde? Und ausserdem verschafft mir mein Weinen auch noch mehr Essen". — Als der Mann hörte, dass der Knabe ihn an Einsicht übertreffe, stand er auf, faltete seine Hände, verneigte sich, vor ihm und sprach: „Rechne mir die Schuld nicht an, ich glaubte nicht, dass du so klug wärest"; dann erhob er sich und ging nach Hause, ohne seine böse Absieht ausgeübt zu haben. Und dies ist die Geschichte von dem fünfjährigen Knaben. Es waren einmal drei Gesellen, die gingen in ein fremdes Land. Sie kamen in eine Stadt und kehrten bei einer alten Frau ein. Da sie sich baden wollten, sagten sie zu der Alten: ,ii(i of (he creator; the secoiwl a litfcle child of five years old; the third a blind old man. — pag 98- At the reyuest of" bis majesty. the prince then relates the story of the Infant that spoke in its eradle cet. 1} Nach Andreopalos.

„Lege uns Badelaken und was wir sonst brauchen zurecht". Sie legte ihnen alles hin, nur den Kamm vergass wie. Die Männer vertrauten der Alten sodann ihr Geld an und wiesen sie an, es keinem von ihnen allein auszuhändigen, sondern nur wenn sie alle drei zusammen wären. Die Alte versprach, sich danach zu richten; dann gingen sie ins Bad. Als sie nun bemerkten, dass unter den Sachen') kein Kamm sei, schickten sie einen von ihnen zu der Alten, um einen zu holen. Der kam zur Alten und sagte: „Meine Genossen lassen dir sagen, du möchtest mir das Geld geben 1 ! Die Alte aber erwiderte: „Ich gebe nichts heraus, wenn ihr nicht, alle drei zusammen kommt'\ Kr sagte: „Meine Genossen befehlen dir selbst, es mir zu geben". Sie stellte sich nun vor die Badestubenthür, und er ging zu seinen Genossen hinein und sprach zu ihnen: „Die Alte steht draussen an der Badestubenthür". Da riefen sie ihr zu: „Gieb's ihm Alte". Darauf holte sie das ßeld heraus, gab's ihm, worauf er es nahm und entfloh. Seine Genossen warteten nun, dass er kommen sollte; aber er kam nicht. Die Alte jedoch kam zu ihnen und sprach: „Euer Freund ist gekommen, und ich habe ihm das Geld gegeben, denn ihr habt mir j a selbst gesagt: gieb's ihm". Sie antworteten: „Wir haben gesagt, er sollte den Kamm bringen1'. „Er hat aber das Geld von mir verlangt1-, erwiderte die Ute. Nun ergriffen sie die Alte und führten sie vor den Richter. Dieser trug der Alten, auf, das Geld herauszugeben: sie aber sagte: „Ich habe es ihnen gegeben". Darauf hüben jene Beiden an: „Herr, du mögest wissen, dass wir drei Gesellen waren, und wir trugen ihr auf, das Gehl nicht aus den Händen zu geben, als wenn wir alle drei zusammen /.Ii ihr kämen". Da befahl ihr der (lichter, das Gehl herauszugeben. hie Alte ging in Kummer und Betrübnis» hinaus. Wahrend ihre Thränen flössen, begegnete ihr ein fünfjähriger Knabe, der sagte zu ihr: „Warum weinst du denn, Alte"? Sie sprach: „Lass mich in meinem Kummer"; der Knabe aber liess sie nicht in Ruhe, bis sie ihm die Ursache mittheilte. Dann sagte er: „Giebst du mir ein Zuza, um mir Nüsse zu kaufen, wenn ich dir helfe"? „Wenn du mir hilfst", erwiderte sie. ,.be11

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die Geräthe.

— 38 — kommst «In es". „So kehre zum Richter zurück", sagte nun der Knabe, „und sprich also: Mein Herr möge wissen, dass sie alle drei mir das Geld gegeben haben, und dass sie uiir aufgetragen haben, es nur auszuhändigen, wenn sie alle drei zusammen kämen; so befiehl, dass sie ihren Genossen holen und alle drei kommen, um das Geld in Empfang zu nehmen". — Die Alte kehrte zum Richter zurück urid sprach zu ihm, wie sie der Knabe gelehrt. Der Richter redete nun die Männer an: „Ist's so, wie die Alte sagt"? 1 ) Sie sagten: „Ja". Da sagte er zu ihnen: „Geht, holt euren Freund und nehmt das Geld," — Der Richter aber merkte, dass Jemand der Alten den Rath gegeben hatte und fragte sie: „Sag' mir offen, wer dir dies gerathen hat". Die Alte antwortete: „Ein fünfjähriger Knabe". Da schickte der Herrscher hin, liess den Knaben holen und fragte ihn: „Hast du die Alte gelehrt, was sie sagen sollte"? Er antwortete: „Ja, mein Herr". Da erhob ihn der Herrscher und machte ihn zum ersten ¡feiner Räthe. — Und folgendes ist die Geschichte von dem Blinden. Es war einmal ein Kaufmann, der kaufte wohlriechendes Holz, das man Aloe2) nennt. Da hörte

1) Diesen Sinn etwa fordert der Zusammenhang; der Text ist unverständlich. ->) am Bande

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