Rasse ein Problem auch fur uns! - Jurgen Rieger

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Rasse ein Problem auch fur uns! - Jurgen Rieger

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RASSE ein P r o b le m a u c h fü r u n s l

„Niemand wird das Prinzip der Rassenunterschiede gleichgültig be­ handeln wollen. Es ist der Schlüssel der Geschichte, und der Grund, weshalb die Geschichte oft so confus erscheint, liegt darin, daß sie von Männern geschrieben wurde, welche jenes Prinzip ignorierten und von all der Wissenschaft, die es in sich schließt, nichts wußten.“

br V

Jürgen

Rieger

Rasse ein Problem auch für uns!

Zitat auf dem Einband: Der englische Premierminister Disraeli, einer der bedeutendsten Juden des 19. Jahrhunderts, in „Endymion“.

Copyright 1969 by Jürgen Rieger, 2 Hamburg-Blankenese, Isfeldstr. 7 Alle Rechte Vorbehalten. O hne ausdrückliche Genehmigung des Ver­ fassers ist es nicht gestattet, die Schrift oder Teile daraus nachzudrucken oder photomechanisch zu vervielfältigen. Druck: Friesendruck Zetel

Vorwort D aß die K enntnis d e r Rassen, ih re r B egabungen u n d ih re r V erh alten s­ w eisen so w enig v e rb re ite t ist, liegt an d rei U m ständen: 1. dem M arxism us, d e r die E rscheinungen des L ebens nicht a u f genetische, sondern au f gesellschaftliche U rsachen zurückfüh rt, u n d die Ü bernahm e d ieser These durch die m oderne Soziologie, 2. d e r R eaktion a u f den N ationalsozialism us, d er die N ordische R asse als h ö h erw ertig h in stellte, so daß viele, die nicht dieser R asse angehören, zu einer grundsätzlichen A blehnung je d e r B eschäftigung m it Rassen neigen, 3. dem v e rstä rk te n Einfluß afrikanischer S taa ten in d er UNO, denen die F eststellung ein er U ngleichheit w enig angenehm ist, da ih re R asse v e r­ m utlich auf ein er R eihe von G ebieten als w eniger leistu n g sfäh ig gegen­ ü b e r den w eißen R assen abschneiden w ürde. Solche V orurteile h ab e n jedoch gegenüber d e r Pflicht zu r E rforschung der w issenschaftlichen W a h rh eit kein Gewicht. M an m acht es sich zu leicht, w en n m an, w ie in ein er E rk läru n g d e r UNESCO vom 18. Ju li 1950 ge­ schehen, k u rzerh an d d ik tiert: „Die R asse ist w enig er eine biologische E r­ scheinung als ein sozialer M ythos.“ D ie V erschärfung d e r R a ssen sp an n u n ­ g en in den USA u n d E ngland, vielleicht dem nächst auch in D eutschland, e rfo rd e rn eine gründliche u n d sachliche U ntersuchung des Problem s. A ls im Som m er 1968 das britische V olk — v o ran die A rb e ite r — au fstan d u n d gegen die w eitere Z uw anderung F a rb ig e r rebellierte, ü b errasch te das die W elt: „In diesen T agen sind in E ngland soziologische S tru k tu re n und politische T heorien zusam m engebrochen, die davon ausgingen, daß das V erh alten bestim m ter G ruppen nach ih re r soziologischen u n d politischen H e rk u n ft v o rau sseh b ar ist. D ie Tatsache, daß sich am 1. M ai v o r dem b ritischen U n terh au s L eu te prügelten, die ü b e r O stern noch S chulter an S ch u lter in d er gleichen P ro testd em o n stratio n m a rsc h ie rt w aren, k en n ­ zeichnet deutlich, daß ü b e r politische T agesfragen h inw eg in d er R assen­ fra g e ein L ebensnerv d e r B rite n getro ffen w orden w a r . . . D ie Tatsache, daß K om m unisten u n d trad itio n ell lin ie n tre u e L ab o u r-W äh ler ü b e r N acht zum erzkonservativen Pow ell ü b erliefen u n d au f die B a rrik a d en gingen, ist bis zur S tunde noch im m er ein u n g ek lärtes P hänom en.“ 1 D en ratlo sen Soziologen m öge diese S chrift A u fk läru n g geben, ebenso w ie dem von ihnen b ish e r falsch u n te rric h te te n Volk. D onald A. Sw an von d e r I.A.A.E.E. m öchte ich an dieser S telle fü r seine U n terstü tzu n g danken, ohne die diese S chrift nicht h ä tte geschrieben w e r­ d en können. Jü rg e n Rieger 1 „D ie W elt“, v o m 3. 5. 1968, S. 2

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INHALTSVERZEICHNIS Seite I. W as sind R assen? ...............................................................................

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II. W elche R assen g ibt es? ............................................

7

III. D ie E n tsteh u n g d e r R a s s e n .............................................................

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IV. D ie U ngleichheit d e r R a s s e n ...........................................................

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1. K örperliche U nterschiede ................................................... 2. G eistige U n te rs c h ie d e ........................................................... 3. Seelische U n te r s c h ie d e ....................

11 12 15

4. F äh ig k eiten zu r M eisterung des L e b e n s ......................

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5. A npassung an das K lim a ................................................... 6. N eigung zu b estim m ten K r a n k h e i te n .............................

16 17

7. W achstum srate ....................................................................... 8. A nschauungen, W erte, R e lig io n e n ...................................

17 17

V. W orauf ist R assenungleichheit z u rü c k z u fü h re n ? ....................

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VI. Rassenm ischung

.................................................................................

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1. bei T ieren .................................................................................

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a) körperliche A usw irkungen ........................................... b) A u sw irkungen a u f d en In stin k t ...............................

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2. bei M e n s c h e n ...........................................................................

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A u sw irk u n g en : a) E rh ö h te K indersterb lich k eit

.......................................

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b) U nausgew ogenes V erh ältn is d e r G e sc h le c h te r---c) K örperliche M ißbildungen ...........................................

24 24

d) K ra n k h e ite n ..................................................................... e) B egabungsm inderung .....................................................

25 25

Seelische D isharm onie ................................................... 26 V erlu st d e r G leichartigkeit des C h a ra k te rs ____ ________ K u ltu re lle r N iedergang ................................................. 27 P olitischer N ie d e r g a n g ................................................... 27

_

f) g) h) i)

5

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S eite VII. VIII.

W arum gibt es R a sse n m isc h u n g ? ........................................

29

R assengem enge ..............................................................

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IX. R assenw ertung

...........................................................................

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X. R assisches V orurteil u n d die F o l g e n ....................................

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XI. R asse u nd V e r b re c h e n ................. XII. R asse u n d K u l t u r ..........................................

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XIII. R asse u nd W e ttb e w e r b ........ ...................................................

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XIV. R asse u n d K a m p f .......................................................................

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XV. E in politisches S c h lu ß w o r t.......................................................

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XVI. E in deutsches N achw ort

.......................................................

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A nhang: Z itatensam m lung .................................................................

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B ibliographie

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Was sind Rassen? M an k a n n bei d er D efinition vom äußeren Erscheinungsbild (Phänotyp) o d er dem Erbbild (Genotyp) ausgehen. „E ine R asse k an n defin iert w erden als G ru p p e von M enschen, die ch arak ­ te ris ie rt w ird durch eine genau zu p rü fe n d e V erbindung von erblichen m orphologischen (anatom ischen), physiologischen u n d seelischen E igen­ schaften, die . . . in ih re r V ariatio n sb reite begren zt sind.“1 Vom genetischen S ta n d p u n k t aus ist R asse „eine B evölkerung, die an einem gem einsam en G enotyp (g e n e p o o 1) teilh at, d e r sich von dem an d e rer B evölkerungen in d e r G enhäufigkeit, d. h. in d er rela tiv e n H äufigkeit gew isser erblicher E igenschaften u nterscheidet.“2 E s m uß h ier b eto n t w erden, daß, da die A nlage d er R asse in d e r N atu r organisch ist, kein einzelner Zug, so ndern eine gew isse V erb in d u n g von E igenschaften fü r eine besondere R asse kennzeichnend ist. D abei ist nicht jed es M erkm al in jedem F all gleich g u t z u r A bgrenzung geeignet (In telli­ genz z. B. ist ein gutes A bgrenzungsm erkm al bei E u ropiden u n d N egro­ iden, nicht a b e r bei E uropiden u n d Mongoliden). Z u r B estim m ung d e r R asse w erden u n te rsu c h t: durchschnittliche K ö rp er­ größe, K örperform , K ö rp erbehaarung, G liedm aßen, F ußform , Schädelform (Rund-, K urz-, Langschädel), einzelne K opfteile (K innform , N asenform u n d -große, O hrenform u n d -große, Lippen, A ugenschnitt u n d A ugen­ farbe), H aa rfarb e u n d H aarfo rm (kraus, glatt), G e h irn stru k tu r u n d G e­ hirngew icht, H au tfarb e, H äufigkeit d er B lu tg ru p p en ebenso w ie geistige L eistungsfähigkeit (Intelligenz, B egabungen) u nd seelische V erh alten s­ w eisen. Keine A bgrenzungsm aßstäbe sin d Z ugehörigkeit zu einem Stam m , V olk oder S taat, oder eine S prache — M enschen N ord isch er R asse findet m a n in Schweden genauso w ie in E ngland oder D eutschland, M enschen O stischer Rasse in R uß lan d ebenso w ie in d e r Tschechoslow akei u n d F ra n k ­ reich. „R om anen“, „S law en“ oder „Indogerm anen“ sind d eshalb auch keine R assen-, sondern Sprachgruppenbezeichnungen. „R ein“ ist der A ngehörige einer R asse dann, w en n e r im P h än o ty p die fü r die R asse ch arakteristischen M erkm ale besitzt u n d im G enotyp keine o der nicht zu viele davon abw eichende M erkm ale an d e re r R assen hat.

Welche Rassen gibt es? D as ist eine F ra g e d er E inteilung. J e m e h r ü berein stim m en d e M erkm ale m a n fü r eine R asse fordert, desto g rö ß er w ird die Z ahl d e r R assen w er­ den. A llgem ein durchgesetzt h a t sich die E inteilung nach „G roßrassen“ 1 D o n a ld A. S w an , i n „T h e A n a to m y o f a C o n tro v e rs y “, T e il III, S. 31 2 R o b e rt K u ttn e r , in „R ace a n d M o d e rn S c ie n c e “, S. X IV

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(v. E ickstcdt) oder „ U n te ra rte n “ (E. R. H all). D anach gibt es d rei G roß­ rassen (die E uropiden, M ongoliden, N egroiden, um gangssprachlich als „W eiße“, „G elbe“, „Schw arze“ bezeichnet); In d ia n e r und au stralisch e T asm anneger bild en nach d e r A uffassung ein ig er A nthropologen w eitere, h eu te zahlenm äßig u n b ed eu ten d e G roßrassen. Die G ro ß rassen u n te rte ile n sich in etw a 30 R assen ; in D eutschland treten vornehm lich die Nordische, Fälische, W estische, Ostische (= A lpine), D inarische u n d O stbaltische R asse auf.

Die Entstehung der Rassen D a schon im M ittelp leisto zän 1 rassisch d eutlich verschiedene A n th ro ­ p o id e n 2 a u ftre te n u n d n u r spärlich F unde e rh a lte n sind, lassen sich h ier verschiedene T heorien a u f stellen: 1. A lle R assen gehen au f ein en gem einsam en U rsp ru n g zurück u n d haben sich in d e r E ntw icklungsgeschichte — den A nford eru n g en d e r U m w elt und des K lim as entsprechend — differenziert. D ann ist die D ifferenzierung in R assen ein w esentliches G esetz d e r N atur; n atu rw id rig also w äre es, sie durch R assenm ischung rückgängig machen zu w ollen. Die M ittel d e r D ifferenzierung u nd dam it B ildung von R assen sind erb ­ liche V ariation, Selektion u n d Iso la tio n 3. 2. W enn auch die D ifferenzierung eine M öglichkeit zu r R assenbildung ist, so gehen b estim m te G ru p p e n von R assen a u f verschiedene U rsp rü n g e zurück. a) Die eine T hese ist, daß die d rei G roßrassen a u f d rei verschiedene W ur­ zeln zurückgehen. Chinesische Forscher h a b e n durch sechs Schädelfunde die entw icklungs­ geschichtliche V erbindung zw ischen dem S inanthro p u s, d e r e tw a 400 000 J a h re a lt ist, u n d dem H öhlenm enschen, d e r etw a 10 000 J a h r e a lt ist, ge­ funden u n d dam it bew iesen, daß die M ongoliden sich u n ab h än g ig von der ü b rigen M enschheit en tw ick elt h a b e n 4. F ü r A frik a ist die Entw icklung vom M iozänaffen ü b er den au frech t gehenden R aubaffen (A u stralo p ith ecinen) zum N egroiden g e s ic h e rt5. 1 S. C a rle to n C oon: „R ace a n d E co lo g y in M a n “, C old S p rin g H a r b o r S y m p o sia on Q u a n tita tiv e B iology, V ol. X X IV , 1960, S. 154 f. 2 = T ie ra lf e n , M e n sc h e n a ffe n u n d M enschen 3 H. M. R o la n d , D o n ald A . S w a n : „Race, P sy c h o lo g y a n d E d u c a tio n : W ilm in g to n N. C.“, S. 17 4 S. C a rle to n Coon, in : „Das u m s tr itte n e E x p e rim e n t: D e r M ensch“, S. 354 5 R o b e rt A r d re y : „A fric an G e n e s is“, N ew Y o rk 1961

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B ish er k o nnte eine gesonderte E ntw icklungslinie fü r die E u ropiden nicht nachgew iesen w erden. D as m ag einm al d a ra n liegen, daß die europäischen klim atischen V erhältnisse (die nicht z u r P rä p a rie ru n g taugen) u n d die geologische Geschichte (Eiszeiten, vielfache E rdum brüche) kontinuierliche F u n d e unm öglich m achen. Zum an d e ren k a n n es d a ra n liegen, daß die E ntw icklung zw ischen E ngland u n d N orw egen vor sich ging, au f dem G e­ b ie t also, daß noch vo r 10 000 J a h re n festes L an d w ar, bis es in d er N ord­ see versank. P ro m in en te ste r V e rtre te r d er polyphyletischen T heorie ist Professor R. R uggles G a te s 6, d e r die M enschheitsgeschichte von den fossilen Ü b er­ re ste n h e r d eu tet und, indem e r d en T heorien von F ran z W eidenreich und S ir A rth u r K eith folgt, schließt, daß die G roßrassen sich g e tre n n t u n d zeit­ w eise in p ara llelen Richtungen, a b e r in verschiedenen G eschw indigkeiten au s verschiedenen p r a e s a p i e n s -V o rfah ren entw ickelt h a b e n 7. C arleton S. Coon h a t gezeigt, daß d er Ü bergang vom h o m o e r e c t u s z um h o m o s a p i e n s bei d en E uropiden (Mensch von S tein h eim u n d Sw anscombe) vo r 300 000 bis 350 000 Ja h re n sta ttfan d , bei den M ongoliden vor 100 000 bis 150 000 Ja h re n , w äh ren d bei den N egroiden s a p i e n s K nochen e rst seit 10 000 Ja h re n au f ta u c h e n 8. b) E ine w eitere T hese besagt, daß die b londen u n d b lau äu g ig en Rassen m it se h r h eller H a u t (Nordische u n d Fälische Rasse) au f ein e von den an d e ren R assen u n d G roßrassen verschiedene W urzel zurückgehen. A n h altsp u n k t d a fü r ist die Tatsache, daß blonde H aa re u n d b la u e A ugen im E rbgang rezessiv (verdeckt) sind. B ei d e r K reuzung v o n reinen In d i­ v id u en einer b rau n ä u g ig en u n d ein er b lauäugigen R asse w erd en die K in­ d e r d er ersten G eneration alle b rau n äu g ig sein, von v ie r K in d ern d er zw ei­ te n G eneration nach den M endelschen G esetzen d rei b rau n äu g ig , eins blauäugig. W ird in einer b rau n ä u g ig en B evölkerung durch M utatio n ein blauäugiges K in d geboren, w ird die B lauäugigkeit, da d e r B lauäugige sich n u r m it B rau n äugigen p a a re n kann, nach den G esetzen d e r W ahrscheinlichkeit verschw inden. Es m ü ß te n in ein er b rau n ä u g ig en B evölkerung also gleich­ zeitig m eh rere B lau -M u tatio n en Vorkommen, u n d diese B lauäugigen m ü ß ­ te n n u r u n te re in an d e r h eiraten , um diese M utation erb fest zu m achen. Die W ahrscheinlichkeit, daß beides geschieht, ist gleich Null. 6 R. R u g g les G ates: „H u m a n A n c e s try f ro m a G e n e tic a l P o in t o f V ie w “ (1948) u n d „T he O rig in of R a c e s“ (1963) 7 D . A . S w an ü b e r R. R u g g les G ates, In „T he E m e rg e n c e o f R a c ia l G e n e tic s“, S. 11 8 C a rle to n S. C oon: „T h e O rig in of R a c e s“, N ew Y o rk u n d L o n d o n 1962; B e sp re c h u n g in „T he M a n k in d Q u a r te r ly “, Vol. I l l , N r. 3 1963, S. 195

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Es d ü rfte sogar so sein, daß Individuen, bei den en tatsächlich ein e A bw ei­ chung in d e r A ugenfarbe a u ftra t, nicht einm al zu r F ortpflanzung kam en. Die E ingeborenen M exikos z. B. opferten die in ih re r B evölkerung gebore­ nen A lbinos ih ren G ö tte rn 9. S elbst b eim w esentlich h äufigeren A u ftre te n ein er rezessiven Form , als sie durch M utation erscheinen könnte, ist ih re A usprägung in ein er an d ers­ rassigen U m w elt — sofern k ein e K asten errich tet w erd en — unm öglich: die N orm annen, die in U n teritalie n u m 1000 n. Chr. ein Reich errichteten, sind im rassischen E rscheinungsbild S iziliens n ich t m eh r aufzufinden. Es k a n n deshalb als ausgeschlossen gelten, d aß die blau äu g ig en R assen auf irg endeine b raunäugige R asse oder G roßrasse zurückgehen. S ie h ab e n ih re eigene L inie. W arum ih re L inie nicht g efunden w urde, lä ß t sich ebenfalls d u rch die E is­ zeiten u n d das V ersinken des N ordsee-G ebietes erk lären . Es b esteh en auch A n h a ltsp u n k te dafür, daß die N ordische u n d Fälisehe R asse in d e r A rktis, die e rst d u rch die P olverschiebungen im T e rtiä r u n d Q u a rtä r v ereiste, en t­ stan d en 10. A vesta u nd R ig-V eda nennen als U rh e im a t d er A rie r ein Gebiet, das n u r eine N acht u n d ein en T ag im J a h r k e n n t; das tr if f t n u r auf die A rktis zu, w o ein halbes J a h r lang die S onne nicht u n te rg e h t, ein halbes J a h r lan g N acht herrscht. N im m t m an h ie r die E n tsteh u n g d e r h ellen R as­ sen an, w ä re auch ih re P ig m en tarm u t e rk lä rt: P ig m en th äu fu n g ist zum Schutz in G ebieten m it d a u e rn d e r sta rk e r S o n n en ein strah lu n g notw endig, dagegen n icht erforderlich in G ebieten, in denen die S o n n en strah lu n g keine g roße In te n sitä t hat. W enn in d e r A rktis tatsächlich die N ordische u n d Fälisehe R asse en tsta n ­ den sind, lie g t ihre E ntw icklungslinie n atü rlich h eu te im Eis b eg ra b en und ist nicht m e h r aufzufinden.

9 B r in to n : „T h e N a tio n as a n E le m e n t in A n th ro p o lo g y “, J u li 1893, S m ith so n ia n I n s titu te , S. 592 10 H e r m a n n W irth : „D er A u fg a n g d e r M e n sc h h e it“, T e x tb a n d I, J e n a 1928, S. 61—81, b e s o n d e rs S. 65—73

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Die Ungleichheit der Rassen Die körperlichen Unterschiede sind k la r ersichtlich u n d k ö n n en von den V e rtre te rn der R assengleichheit schlecht geleugnet w erden. „Ein Chinese, d e r sich in ein er M enge schw itzender W eißer findet, o der ein Europide, d er sich in einer ähnlichen S itu atio n u n te r N egern findet, k a n n allein d urch den unterschiedlichen G eruch die U m stehenden identifizieren als von ein er U n tera rt, die v on der, zu d e r e r gehört, verschieden is t“ h Bei A u straln eg ern u n d v ielen europäischen R assen ist d e r M ann 6,5 cm größer als die F rau, w äh ren d bei den J a v a n e rn d e r U nterschied m e h r als das D reifache b e tr ä g t12. A n dere U nterschiede lassen sich durch M essen oder Sezieren feststellen. D er elektrische W id erstan d d er H a u t von E uropiden u n d O rien talen ist unterschiedlich, w en n ein u n w illk ü rlich er Im pu ls gegeben w ird, um Schm erz zu v e rm e id e n 3. Größe, F orm u n d S tru k tu r des G ehirns u n d en d o k rin en System s sind bei verschiedenen R assen v ersch ied en 4. D a das G ehirn zw eifellos eines d e r in te ressa n testen K örp erteile ist, soll es n äh e r b eleuchtet w erden. P rof. C onnolly h a t sich eingehend d am it b e f a ß t5. Das D urchschnittsgew icht d er von ihm u n te rsu c h te n 13 m ännlichen, von D eutschen stam m enden G ehirnen w a r 1307 G ram m , das d e r 13 m ännlichen N eg erg eh irn e 1201 G ram m ; bei einer v o rhergehenden Serie, die von Prof. H rd lick a geleitet w urde, betru g das D urchschnittsgew icht v on 36 m ännlichen, von D eut­ schen stam m enden G ehirnen 1298 G ram m , das d er 36 N egergehirne 1198 G ra m m 6. Dr. F. W. V int fan d bei seinen sorgfältigen Studien, daß das G eh irn eines europäischen W eißen (m.) um durchschnittlich 10 °/o schw erer ist als das eines afrikanischen N e g e rs7. „O bw ohl F. H. H aw kins ein deutlicher K ritik e r R assistischer T heorien’ w ar, stellte e r doch in seiner „In troduction to th e S tudy of Society“ (1928, S. 136—-145, b esonders 136 bis 137) fest, daß das G eh irn eines N egers u m 10 °/o k le in er w a r als das eines W eißen u n d von einem in gew isser H insicht verschiedenen A ufbau, und 1 2 3 4

E . R a y m o n d H a ll: „Z oological S u b sp e c ie s o f M a n “, S. 3 C. D. D a rlin g to n „D ie G ese tz e d e s L e b e n s“, S. 253 G. M. S tra tto n u . P . M . H e n ry , ln „A m er. J o u r . P sy ch o lo g y “, V ol. 5S, 1943, S. 169 C. U. A rie n s K a p p e rs : „T he E v o lu tio n o f th e N e rv o u s S y ste m ln I n v e rte b r a te s , V e rte b ra te s , a n d M a n “, H a a rle m 1929, S. 198—327; M ario F . C a n e lla : „ P rin c ip i di P slc o lo g ia R a zziale“, S a n so n i E d lz io n l S cien tifich e , F lo re n z 1941; M. F . C a n ella : „ L in a m e n tl d ie A n tro p o b io lo g la “, S an so n i E d iz lo n l S cientifiche, F lo re n z 1943; J . C. C a ro th e rs : „T he B ra in a n d its F u n c tio n “ in „T h e A fric a n M ind in H e a lth an d D ise a se “, W e ltg e s u n d h e itso rg a n isa tio n , G e n f 1953; C o rn e liu s J . C o n n o lly : „ E x ter­ n a l M o rp h o lo g y of t h e P r im a te B r a in “, S p rin g field , Illio n is, 1950; C a rle to n S. C oon: „T he O rig in of R a c e s“, N e w Y o rk 1962, S. 337—339; R. R u g g les G a te s : „H um an G e n e tic s“, N ew Y o rk 1946; W ilfrie d D. H a m b ly ; „C ran ial C a p a c itie s: A . S tu d y in M e th o d s“ in „ F ie ld ia n a : A n th ro p o lo g y “, Vol. X X X V I, N r. 3 1947, S. 25—73 5 C. J . C o n n o lly : „ E x te rn a l M o rp h o lo g y o f th e P r im a te B r a in “, S p rin g fie ld 1950 6 C. J . C o n n o lly , a. a. O., S. 259 7 C. J . C o n n o lly , a. a. O., S. 75 f. (d o rt z itie rt)

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daß dies ein starkes m utm aßliches A nzeichen fü r U nterschiede in der durchschnittlichen geistigen B egabung w a r 8.“ D er A u fb au unterscheidet sich, w ie Prof. H aw k in s schon feststellte, eben­ falls beträchtlich. In den G ehirnen d er W eißen w u rd e ein g rö ß eres Maß von F u rch en fe stg e ste llt9. D ie fro n talen u n d H in terh au p ts-R eg io n en w aren re la tiv g rö ß er in den w eißen G ehirnen, w ä h re n d die seitlichen Regionen rela tiv g rö ß er bei den N egergehim eri w a r e n 10. Dr. V in t m aß die Dicke verschiedener L a m i n a e u n d ste llte deutliche rassische U nterschiede fest. D ie L a m i n a e w a re n im D urchschnitt bei N egern u m 15% d ü n n er als bei W eiß en 11; b ei d e r L a m i n a s u p r a g r a n u l a r i s b etrug d e r U nterschied sogar 16% . Die su p ra g ra n u la re Schicht ist v e rk n ü p ft m it W illen, In tellek t u n d S elb stk o n tro lle1213. Die E lektrophysiologie h a t w e ite rh in ergeben, daß erhebliche U nterschiede im Strom fluß, den S pan n u n g en u n d d er W ellendichte zw ischen den G ehir­ nen ein zeln er Rassen b e s te h e n ls. D er A frik a n e r h a t m eh r ein „H ö rg eh im “ als ein visuelles, das G ehirn eines A frik a n ers ist viel w en ig er entw ickelt als das eines E uropäers (besonders in den v o rd eren Lappen), u n d das EEG von A frik a n e rn en tspricht m e h r dem von europäischen K in d e rn als dem von europäischen E rw a ch se n en 14. „D aher b in ich — ausgehend von dem D urchschnittsgew icht u n d v o n M essungen des fro n talen K o rtex . . . zu d er Schlußfolgerung gelangt, daß die S tu fe d e r G ehirnentw icklung, die vom durchschnittlichen E ingeborenen e rreic h t w ird , d e r eines europäischen Ju n g e n im A lte r von sieben b is acht Ja h re n e n tsp ric h t1516“. Diese le tzten U ntersuchungen leiten zu den geistigen Unterschieden zw i­ schen d en R assen über. E s w ä re verw underlich, w enn die festgestellten U nterschiede in Größe, F o rm u n d S tru k tu r des G ehirns n ich t ebensolche in d er In tellig en z und B egabung z u r Folge h ä tte n . Dr. M y rtle B. M cG raw f ü h rte einen B a b y -In tellig en ztest durch, d e r von Dr. C. B ü h le r (Wien) en tw ick elt w urde. D ie S k ala g ib t E ntw icklungsQ uotienten, m ittels d e re r ein K ind m it einem anderen d esselben A lters verglichen w erd en kann. D ie EQs d er w eiß en K lein k in d er w a re n höher als die d e r N egerbabys — a u f je d er M onatsebene. D er U nterschied b etrug im D urchschnitt 13 P u n k te ; n u r 28 % d er N eg erk in d er erreich ten den m itt­ leren EQ d e r w eißen K in d e r 18. Bei S chülern zeigen sich ähnliche U nterschiede. 8 9 10 11 12 13

A. P . E lk in , in : „T he A n a to m y o i a C o n tro v e rs y “, T e il IX, S. 46 C. J . C o n n o lly , a. a. O., S. 264 C. J . C o n n o lly , a. a. O., S . 146 C. J . C o n n o lly , a. a. O., S. 81 (d o rt zitiert) R. R u g g le s G ates: „H u m a n G e n e tic s“, N ew Y o rk 1946, Vol. II, S. 1138 Im E in z e ln e n a u s g e fü h r t d u r c h D o n ald A. S w a n in „T he A n a to m y o f a C o n tro ­ v e r s y “, T e il II, S. 29 f. 14 J . C. C a ro th e rs : „T he A f ric a n M ind in H e a lth a n d D ise ase: a s tu d y in e th n o p s y c h a try “, W e ltg e s u n d h e itso rg a n isa tio n , G e n f 1953 15 F. W . V in t, z itie r t b e i J . C. C a ro th e rs, a. a. O., S. 81 16 z itie r t b e i H e n r y E. G a r r e t t: „ K lin e b e rg ’s C h a p te r o n R a ce a n d P sy c h o lo g y “, S. 5

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A ls B eispiel sei eine U ntersuchung d er 12 000 w eißen u n d 5 500 farbigen S chüler in W ilm ington, N. C., a n g e f ü h rt17. Es w u rd e n in W ilm ington verschiedene psychologische T ests angew andt, d a ru n te r besonders d e r O tis Q uick-Scoring M ental A bility T e s t1819. E ine M essung d e r 7., 8. u n d 9. K lassen erg ab 1956 fü r die W eißen einen m ittle re n Intelligenz-Q uotienten von 99,55, fü r die N eger von 81,24ls. 1959 w u rd e dieselbe G ru p p e getestet, die je tz t in die K lassen 10, 11 u n d 12 au fgerückt w ar, w obei ein gew isser P ro z en tsa tz U n b eg ab ter inzwischen ausgeschieden w ar. D ie N eger h a tte n einen durchschnittlichen IQ von 84,62, die W eißen von 101,98. K ein N egerschüler erreich te 120 P u n k te oder d arü b er, w äh ren d 7,2 °/o d e r W eißen 120 oder d a rü b e r erreichten. A n d erer­ seits fielen n u r 0,2 °/o d e r w eißen S chüler u n te r 70 P u n k te gegenüber 6,6 °/o d e r N e g e rlö. J e ä lte r N eger w erden, desto m e h r b leiben sie h in te r den W eißen zurück. Die U ntersuchung von 549 608 U S -S oldaten des 2. W eltkrieges e r g a b 20: von d en jen ig en Soldaten, die die „grade school“ vollendeten, fielen 24°/o der w eißen u n d 4 %> d er N eger in die zwei höchsten K ateg o rien (I + II), w äh ­ re n d 33 °/o d er w eißen S oldaten u n d 76 %> d e r N eger in die zw ei nied rig ­ sten K ategorien (IV + V) fielen. Von den w eißen Soldaten, d ie die „high school“ abschlossen, fielen 66 °/o in die zw ei höchsten K ategorien, w ä h ­ re n d n u r 41 %> d e r N eger, die das „College“ abschlossen, in diese zwei K ategorien einzureihen w a r e n 21. A ufschlußreich sind auch die U ntersuchungen des „geistigen A lte rs“. Das geistige A lte r bezeichnet die geistige Reife, die ein Mensch erreicht. G ru ndlage d er U ntersuchungen, die von P rof. S tan ley D. P o rte u s geleitet w urden, w a r der M aze-T est, d er besonders geeignet ist z u r M essung von V oraussicht, P lanung, geistiger R e g sam k eit2223. Die Z e n tra la u stra lie r erreichen ein geistiges A lte r von 12,08 J a h re n , die N o rd w e stau stra lie r von 10,482S. Sie ü b e rtre ffe n dabei noch die S a k a i-Je ra m d e r P e ra k -K ü ste n regionen (8,02 Ja h re ) u n d die B uschm änner d e r K ala h ari (7,56 J a h r e ) 24. D er am erikanische N eger u n terscheidet sich von dem W eißen n ich t in die­ sem A usm aß, w eil es k au m noch einen S chw arzen gibt, d e r nicht einen oder m e h re re W eiße u n te r seinen V o rfah ren h a tte ; d e r U nterschied ist 17 H. M . R o la n d u . D o n a ld A. S w a n : „R ace, P sy c h o lo g y a n d E d u c a tio n : W ilm ing­ to n , N. C.“ 18 H. M. R o la n d /D o n a ld A . S w an , a. a. O., S. 2 19 a . a. Ok, S. 3 f. 20 R. K . D a v e n p o rt: „ Im p lic a tio n s o f M ilita ry S e le c tio n a n d C lassificatio n In R e la ­ tio n to U n iv e rsa l M ilita ry T ra in in g “, In ,,J. N e g ro E d u c .“, 1946, 15 S. 585—594 21 z itie r t b e l H e n ry E . G a r r e tt: „T he S. P . S. S. I. a n d R a cial D iffe re n c e s “, in „ A m e ric a n P sy c h o lo g ist“, V ol. X V II, N r. 5, M ai 1962 22 S ta n le y D. P o rte u s : „ E th n ic G ro u p D iffe re n c e s “, S. 6 23 S ta n le y D. P o rte u s, a. a. O., S. 7 24 S ta n le y D. P o rte u s in „T h e A n a to m y o f a C o n tro v e rsy ", T ell I I, S. 70

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dennoch, beträchtlich. „Bei G ruppentätigkeitsnorm en , die en tw ick elt w u r­ den, u m den E rfolgsgrad b eim L ernen d e r elem en taren Dinge, die in den öffentlichen Schulen g e le h rt w erden, zu bew erten , ist d er am erikanische N eger bei w enigen A u snahm en unfähig, m it den au fg estellten K lassen­ n orm en S ch ritt zu h a lte n 25“. D ie N eger d e r 12. K lasse lagen z. B. in A rith ­ m etik u m v ie r Ja h re in d e r N orm zurück, so daß w eiße A ch tk lässler fa r­ bige Z w ölfklässler au f diesem G ebiet ü b e r tr a f e n 26. W eiße u n d farbige S echsklässler unterscheiden sich im D urchschn itt in d e r geistigen Reife um ü b e r 2 Ja h re , w eiße u n d farb ig e Z eh n k lässler um ü b e r 3 J a h r e 27. Z ahllose w e ite re U n tersuchungen d er In tellig en z u n d des geistig en A lters k ön n ten a n g e fü h rt w erden. W ährend d e r le tz te n 50 J a h re sin d m eh rere B ücher u n d ü b er 250 A rtik el p u b liziert w orden, die In tellig en ztests am eri­ k anischer N eger betreffen. „D er vollständigste u n d g ründlichste Rückblick au f die E rgebnisse d e r Intelligenztests, die N egern gegeben w u rd en , ist Prof. A u d rey Shueys B uch „T he T esting of N egro In tellig en ce“ 28.“ P ro ­ fessor S huey w erte t a n n ä h e rn d 240 S tu d ien aus, die u n g e fä h r 60 v e r­ schiedene Intelligenztests verw en d en u n d einen Z eitrau m von 44 Ja h re n um fassen (1913—1957). D ie w ich tig sten E rgebnisse dieser Tests k ö n n en w ie folgt zusam m engefaßt w erden: „1. D er I.Q. des durchschnittlichen am erikanisch en N egers lie g t zwischen 15 u n d 20 P u n k te n u n te r dem I.Q. des durchschnittlichen am erikanischen W eißen, 2. D er G rad, m it dem die N eger den w eißen D urchschnitts-I.Q . ü b erlappen, liegt zw ischen 10 °/o u n d 20 °/o (Gleichheit zw ischen den b eid en G ruppen w ü rd e ein 50prozentiges Ü berlappen erfordern), 3. Im V erh ältn is sechsm al so viele W eiße w ie N eger erreich en I.Q.s ü b er 139 . . ., 4. Im V erh ältn is sechsm al so viele N eger w ie W eiße erreichen I.Q.s u n te r 70 . . ., 5. U nterschiede bei N eg ern u n d W eißen im T estg rad tre te n auf, gleich­ gültig, w elcher T yp v on Intelligenztests b en u tzt w ird — individuelle oder G ruppentests, v e rb a le oder n icht-verbale, bezogen au f d ie k u ltu relle U m w elt od er un abhängig d avon —, obw ohl die g rö ß ten U nterschiede in T ests ein e r m eh r a b s tra k te n A rt a u ftra te n (s. u.), 25 R. T ra v is O sb o rn e: „R acial D iffe re n c e s In M e n ta l G ro w th a n d S chool Achievm e n t“, In R o b e rt E. K u t t n e r : „R ace a n d M o d e rn S c ie n c e “, S. 383 26 R. T ra v is O sb o rn e, a. a . O ., S. 393 27 R . T ra v is O sb o rne, a. a. O., S. 393 28 H . Mj. R o la n d u . D o n a ld A . S w an , a. a. O., S . 6

6. D ie U nterschiede zw ischen N egern u n d W eißen bei d er In tellig en ztest­ leistung nehm en m it dem A lte r zu . . 7. Große, deutliche U nterschiede in d er Intellig en ztestleistu n g w urd en m itgeteilt, sogar w enn die sozioökonomische U m w elt fü r beid e G ruppen gleichgew ählt w o rden w a r (s. u.), 8. D ie U nterschiede zw ischen W eißen u n d N egern d au ern w äh ren d der ganzen 44-Ja h r-Z e it an, tro tz d e r sozialen u n d w irtsch aftlich en B esser­ stellung d e r N eger im V erh ältn is zu den W e iß e n 2930.“ N eben körperlichen u n d geistigen U nterschieden bestehen erhebliche see­ lische Unterschiede. A uch seelische E ig e n arten sind d er V ererb u n g u n te r­ w orfen u n d können deshalb von d er R assenforschung nicht ausgeschlossen w erden. Prof. P o rteus k am sogar zu r A uffassung, daß „T em p eram en ts­ eig en arten m e h r als geistige F ähig k eiten ethnische G ru p p en u n te r­ scheiden“ so. Schon D arw in, d er fü n f J a h re lan g ru n d u m die W elt reiste u n d m e h r V ölker u n d R assen in verschiedenen Z u stän d en d e r E ntw ick­ lung u n d d er K u ltu r beobachtete, als es d en m eisten M enschen v ergönnt ist, erk a n n te: „In ih re n seelischen E igentüm lichkeiten w eichen sie (die R assen; d. Verf.) gleichfalls seh r sta rk v o n ein an d er ab; w ie es scheint, hauptsächlich in ih rem G efühlsleben, a b e r teilw eise auch in ih rem gei­ stigen L eistungsverm ögen. Je d er, d er die G elegenheit e rh a lte n h at, die schw eigsam en u n d sogar griesgräm igen U rein w o h n er S ü d am erik as m it den fröhlichen, gesprächigen N egern zu vergleichen, ist sicherlich betro ffen ü b er den G egensatz zw ischen den beiden. F a s t ebenso w eitg eh en d stechen die M alayen von den P ap u as ab, die u n te r d en gleichen n atü rlich e n B edin­ gungen leben u n d v o n ein an d er n u r durch ein en schm alen M eeresarm ge­ tr e n n t s in d 31.“ E in V ergleich eineiiger u n d zw eieiiger Z w illinge h a t gezeigt, daß fü r Schi­ zophrenie, m anisch-depressives Irre se in u n d Psychosen ein e sta rk e ge­ netische K om ponente v eran tw o rtlich ist. W enn ein eineiiger Z w illing schi­ zophren ist, ist in 86,2 ®/o d e r F älle auch d e r an d ere Z w illing schizophren; bei zw eieiigen n u r in 14,5 °/o d er Fälle. B ei D epression b etru g e n d ie R aten 95,7 °/o bzw. 26,3 %>323. D onald A. S w an ste llt dem zufolge fest, daß seelische E ig en arten „ungefähr im selben M aße w ie körp erlich e C h a ra k te ristik e n “ genetisch bedingt sind. T em p eram en t ist zu 50 bis 75 %> von d e r E rb an lag e abhängig 3S. E ig en arten im V erh alten sind deshalb ebenso w ie geistige und körperliche E ig en arten bei den R assen v ersc h ied e n 34. 29 30 31 32

H. M. R o lan d u . D o n a ld A . S w an, a. a. O., S. 6 S ta n le y D. P o rte u s : „ E th n ic G ro u p D iffe re n c e s ", a. a. O., S. 11 z itie r t b e i C. D. D a rlin g to n : „D ie G esetze d e s L eb en s, S. 251 F ra n z J . K a llm a n n u . G e o rg e S. B a ro ff: „ A b n o rm a litie s of B e h a v io r (In th e L ig h t o f P sy c h o g e n e tic S tu d ies", in „ A n n u a l R e v ie w o f P sy ch o lo g y ", Vol. 6, S. 197—236 33 D o n a ld A. S w an : „ G en e tics a n d P sy ch o lo g y ", S. 11 34 H e n r y P . F a irc h ild : „R ace a n d N a tio n a lity " , N e w Y o rk 1947, S. 169

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Es w ü rd e den R ahm en d ie ser S chrift sprengen, die seelischen E ig en arten der G ro ß rassen u nd d er R assen in D eutschland darzustellen. Es ging m ir n u r darum , zu zeigen, daß die Seele aus d er R assen b etrach tu n g n ich t aus­ geschlossen w erd en kann. R asse erschöpft sich nicht in d e r H a u t- oder A ugenfarbe. A u fgrund d e r unterschiedlichen Intelligenz sin d die p rak tisch en Fähig­ keiten zur Meisterung des Lebens verschieden. E in M issionar, d er 14 Ja h re u n te r den Z ulus gelebt h at, schreibt z. B.: „D iese N ation von Z ulus . . . h a t niem als das P rinzip des R ades entdeckt, B eleuchtungsanlagen, Be­ w ässerungskanäle, A rten zu Schreiben, T errasse n b au oder B rücken en t­ w ickelt; sie h a t niem als ein T ie r zum Z iehen o der als L a sttie r b en u tzt . . . Es ist ein V erbrechen, daß U N -W issenschaftler künstlich n ich t bestehende T alente f ü r afrikanische E ingeborene erfu n d en haben. D as k a n n g u t zu ih re r eigenen V ernichtung u n d dem U n terg a n g d er w eißen R asse fü h ­ ren . . . 3536.“ Es k an n als ausgeschlossen gelten, daß einige R assen auch n u r in d ie Lage v ersetzt w erd en könnten, die gegenw ärtige Z ivilisation zu ü b e rn e h m e n 30. Einige w e ite re können sie sich w ohl aneignen, a b e r nicht w eiter entw ickeln; ih re R eaktion d ara u f k ö nnte sein, daß sie die Rassen, die sie zu überflügeln drohen, um bringen. Die Anpassung an das K lim a ist bei den R assen verschieden. M ongolide sind w egen ih re r stum pfen G lieder u nd K ö rp e rfü lle ausgezeichnet a rk ti­ schem K lim a angepaßt. N egroide sind w egen ih re r P igm en tzu sam m en ­ setzung b esonders gut G ebieten m it sta rk e r S onnen ein strah lu n g angepaßt. Sie h ab en d o rt höhere Ü berlebenschancen als die W eißen. „Bei W eißen a lte rt die d e r Sonne ausgesetzte H au t viel rasc h er als die durch B ekleidung geschützte. A ußerdem , so ste llte n sie (die H au tä rzte ; d. Verf.) fest, sind die u ltra v io le tte n S o n n en strah len H au p tu rsach e fü r den H a u tk re b s 37.“ „Die B eobachtungen im tadshikischen F lach lan d b e stä rk te n m ich in der Ü berzeugung, daß die U ltra v io le ttstra h le n d e r Sonne einen d ire k te n E in­ fluß a u f die E ntw icklung b ö sartig er H autgeschw ulste beim M enschen h a b e n 38.“ ,Je tie fe r die S onnenbräune, desto besser die G esundheit’, w ird dam it ü b rigens auch als A berglauben entlarvt. E benso, daß d er M itteleu ro p äer im S üden ein angenehm eres, gesünderes K lim a vorfinde. Schon D arw in erkannte, daß sich die R assen in d e r Neigung zu bestimmten Krankheiten u n te rsc h eid en 39. D iese T atsache fä llt w eniger in s Auge, w eil 35 z itie r t v o n H e n r y E. G a r r e tt i n „T he A n a to m y o f a C o n tro v e rsy “, T eil I I, S. 13 36 S ta n le y D . P o rte u s : „ P r im itiv e In te llig e n c e a n d E n v iro n m e n t“, N e w Y o rk 1937, S. 210—213 37 „B o sto n H e r a ld T ra v e le r“, z i t i e r t in „S uchlicht“, C o b u rg 1968, H e f t 8 38 A le x a n d e r T sch ak lin , D o k to r d e r M e d izin isch en W issen sch afte n , in „ P riro d a “, z itie r t in „S u ch lich t“, a. a. Oi, S. 5 39 z itie r t b e i C. D. D a rlin g to n : „D ie G esetze d e s L e b e n s “, S. 251

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m an oft nicht weiß, ob eine Infektion ü b e rh a u p t erfo lg t ist. „A ber w enn m an bei E uropäern, W e stafrik an ern u nd F e u e rlä n d e rn die W id erstan d s­ fäh ig k eit vergleicht, die sie einer R eihe von K ra n k h eiten w ie G elbfieber, T u b erkulose u nd M asern entgegensetzen, d a n n m e rk t m an deutlich, daß sich die R assen verschieden v erh a lten u n d d a h e r W id erstan d sfäh ig k eit w ie A nfälligkeit erblich b ed in g t s in d 40.“ Die Wachstumsrate d e r R assen ist verschieden. U g an d ak in d er h a b e n eine doppelt so schnelle frü h e W achstum srate w ie europäische K in d er; ih re F rü h re ife lä u ft bei u n g efä h r d rei J a h re n aus. D anach b leiben diese K in ­ d er in d er E ntw icklung — verglichen m it E u ro p ä ern — zurück. Sie e r­ reichen ih re — au f ein er nied rig eren E bene liegende — R eife d an n viel frü h er. D ie generelle Regel besagt, daß, je k ü rz e r die K indheit, desto frü ­ h e r die S pitze der geistigen E ntw icklung erreic h t i s t 41. Auch eine R eihe von Anschauungen, Werten u n d Religionen ist rassisch bed ingt u n d verschieden. E inheitlichkeit w ird sich z. B. nicht ü b e r den B egriff „schön“ erzielen lassen. W enn u n te r den P a p u a s ein K ind m it h e lle re r H a u tfa rb e als der D urchschnitt des S tam m es geboren w ird, w ird es ü b e r ein F e u e r aus g rü n en Zw eigen gehalten, b is es die richtige F a rb e angenom m en h a t 42. Im Islan d d er Sagazeit w u rd e n „n u r blonde H a a re u n d h elle A ugen ge­ w e rte t u n d als schön b e tra c h te t — ,illug ok s v a rt’, ,treulos u n d schw arz’ w a r R e d e n sa rt43.“ D as englische „fa ir“ b ed e u te t neb en „an stän d ig “, „sau­ b e r“, „hell“, „rein“ auch „blond“ u n d „schön“ 44. „B lond“ w ird also m it „schön“ gleichgesetzt. Die Schönheitsbegriffe d ü rfte n en tw ed er a u f d as äu ß ere E rscheinungsbild d er R asse selbst oder das E rscheinungsbild ein e r einw an d ern d en , die H er­ renschicht bildenden R asse zurückzuführen sein. Noch h e u te w ird z. B. in indischen H eiratsanzeigen au f die helle H a u t hingew iesen, ein Schön­ heitsideal, das au f die v o r 4000 J a h re n in In d ien ein w a n d em d e Rasse z u rü c k g eh t45, die sich „A rier“ n a n n te u n d als „blond“ bezeichnete (RigV eda 10,96). P riv a te U m fragen u n d eine B etrachtung d e r K leidung h ab en m ich ü b e r­ zeugt, daß die V orliebe f ü r b estim m te F a rb e n ebenfalls rassisch gebunden ist. S tatistische R eih enuntersuchungen stehen allerd in g s noch aus. 40 C. D. D a rlin g to n , a. a. O., S. 133 41 M. G e b e r u . R. F. D e a n : „ D e v e lo p m e n t r a te s o f A fric a n C h ild re n i n U g a n d a “ in „T h e L a n c e t“, 1957, S. 272 42 A. J a m e s G re g o r: „On th e N a tu r e o f P re ju d ic e " , S. 2 43 B e rtil J . L u n d m a n : „T he R a c ia l H isto ry of S c a n d in a v ia " in „T he M a n k in d Q u a r­ te r ly “, V ol. I l l , N r. 2 1962 44 „T au ch n itz T a sc h e n w ö rte rb u c h “, H a m b u rg 1945, S. 80 45 A. J a m e s G reg o r, a. a. O., S. 5 u . 11

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A uf den U nterschied der W erte h a t b ereits W a lth e r R ath en au hingew iesen: dem W ert M ut u nd in seinem Gefolge W ahrheitslieb e der N ordischen und Fälischen R asse steh t als W e rt F rie d fertig k eit u n d D em ut bei ein e r Reihe n ichtgerm anischer R assen gegenüber, die im G efolge leicht — als ,klug’ u n d d ip lo m atisch ’ gepriesene — U n w ah rh aftig k e it h ab en (R athenau drückt es w esentlich h ä r te r a u s ) 46. D er vorderasiatischen R asse ist ein spezifischer relig iö ser Z ug eigen: das Gefühl, „e rlö st“ w erden zu m üssen (von ein er u n a u sro ttb a re n „S ünde“). Die M enschen vord erasiatisch er Rasse h a t m a n desw egen geradezu „E rlösungsm enschen“ g e n a n n t47. Als K urio su m sei angeführt, daß die R assen nicht einm al die gleichen A rten an Parasiten w ie B e ttw an zen und L äu se haben. „Das g eh t so weit, daß C i m e x l e c t u l a r i u s , die B ettw anze d e r W eißen, ein e andere Chrom osom enzahl als C i m e x r o t u n d a t u s aufw eist, von d e r die Schw arzen geplagt w erden, u n d w ie D arw in hervorhob, ste rb e n Läuse, die von d en E ingeborenen H aw aiis auf englische M atrosen g eraten , nach v ier oder fü n f T ag e n 48.“ E in e so ausgeprägte V erschiedenheit g ib t es nicht einm al zw ischen den einzelnen H u n d e ra sse n 49.“

46 W a lth e r R a th e n a u : „D er M e n sch im Z e ita lte r d e r E n tg e rm a n is ie ru n g u n d M a te­ r ia lis ie r u n g “, in „Z ur K r itik d e r Z e lt“, S. 109 47 L. F . C lau ss, z itie r t b e i R u d o lf S p ie th : „ M e n sc h e n k e n n tn is im A llta g “, G ü te rs­ lo h 1967, S. 101 48 C. D. D a rlin g to n : „D ie G e s e tz e d e s L e b e n s“, S. 251 f. 49 C. D . D a rlin g to n , a. a. O., S. 252

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Worauf ist die Rassenunglelchheit zurückzuführen? E in er d e r h artn äck ig sten V erfechter d er R assengleichheit a u f dem G ebiet d er Intelligenz, Prof. O tto K lineberg, k a p itu lie rte 1963: „S ow eit geistige T ests b etro ffen sind, ist die F ra g e nicht, ob im Durchschnitt N egerkinder n ied rig ere T estergebnisse erzielen als die W eißen. D enn d a ra n k a n n nicht gezw eifelt w e rd e n 1.“ Es w a r allerdings n u r eine T eilk ap itu latio n — es w erd en n ich t m ehr, w ie frü h e r üblich, die S org fältig k eit d e r T estvorbereitu n g en u n d d ie U nvor­ eingenom m enheit des T esters in Z w eifel gezogen, a b e r dennoch soll die U ngleichheit au f nah ezu allem u n d jedem a u ß e r a u f E rb fa k to re n beruhen, näm lich au f d er „allgem einen D iskrim inierung d e r N eger“, ih re r nied ­ rig en S tellung im W irtschaftsprozeß, „schlechteren Schulen u n d L e h re rn “ u n d d e r T atsache, daß die gesam te w eiße K u ltu r fü r die am erikanischen N eger nicht zugeschnitten sei (ihnen u rsprünglich frem d e S p rach en usw.). W ir w ollen die einzelnen A rgum ente durchgehen u n d dabei zunächst den E inw and behandeln, daß die U ngleichheit a u f „allgemeiner Diskrim inie­ rung“ beruhe. 1939 w u rd e n in K en t C ounty, O ntario/K anada, farb ig e S chüler getestet, deren V o rfahren schon vor dem am erikanischen B ü rg erk rieg nach K a­ n ad a geflohen w a r e n 2. S eit 1890 genossen die N eger volle A usbildungs­ fre ih e it3. „H ier ist d e r N eger . . . nicht n u r frei, sondern e r ist a u f einer E bene in bezug a u f je d en politischen u n d sozialen V orteil m it dem W eiß en 4.“ In allen Tests — a u f d er S prache au fg eb au ten u n d nicht a u f d e r Sprache au fgebauten — w a re n die w eißen Schüler d en N egern voraus, im D urch­ schnitt u m 15—19 I.Q .-P unkte. „O ffensichtlich ließ die gesellschaftliche u n d w irtschaftliche G leichheit, deren sich die N eg erk in d er in K anada erfreuen, die re la tiv e L eistung dieser K inder, verglichen m it W eißen, nicht ansteigen 5.“ Als zw eite B ehauptung w u rd e vorgebracht, daß die n ied rig e Intelligenz von N egerkindern au f die niedrige Stellung ihrer Eltern im W irtschafts­ prozeß zurückzuführen sei. 1 O. K lin e b e rg : „ N e g ro -w h ite D iffe re n c e s in I n te llig e n c e T e st P e rfo r m a n c e : A N ew L o o k a t a n O ld P ro b le m “, i n „A m e ric a n P sy c h o lo g is t“, A p ril 1963, S. 198 2 H. A. T a n s e r: „T he s e ttle m e n t o f N eg ro es in K e n t C o u n ty , O n ta rio , a n d a stu d y of th e m e n ta l c a p a c ity o f t h e i r d e s c e n d a n ts “, C h e th a m , O n ta rio 1939 3 z itie r t b e i H . E. G a r r e tt: „ K lin e b e rg ’s C h a p te r o n R a c e a n d P sy c h o lo g y “, S. 4 4 H. A. T a n se r, a. a. O., z it i e r t b e i H . E . G a r r e t t: „T he S. P . S. S. I. a n d R acial D iffe re n c e s“ 5 H. E. G a r r e tt: „T h e S. P . S. S. I. a n d R a c ia l D if fe r e n c e s “

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1940 w u rd e n d rei S tan d a rd tests m it einer großen Z ahl w eißer u n d farb ig er Schüler in ein em “ arm en ländlichen G ebiet im südlichen V irg in ia d urch­ g efü h rt 6. Z w ei G ruppen vo n N egern u n d W eißen w u rd en nach gleichem sozioökonomischem S tatu s ausgew ählt. D ie N eger ü b erla p p ten den durch­ schnittlichen I.Q . d er W eißen u m niem als m e h r als 15°/o bis 20 %>7. Bei den schon zitierten S chulversuchen von R. Travds O sborne w u rd e n 1954 w eiße u n d farb ig e S echsklässler herausgesucht, die sich in A lter, G e­ schlecht u n d Intelligenz entsprachen. Die w eiß en K in d er lag en b eträ ch t­ lich u n te r dem D urchschnitt ih re r w eißen K lassenkam eraden, d ie M ehrheit d er N eger stam m te aus dem e rste n V iertel ih r e r G ru p p e 8. D er sozioökonom ischen T heo rie zufolge m ü ß te n diese in P a a re n zusam ­ m engefaßten Schüler — da sie die gleiche In tellig en zleistu n g au fw iesen — der gleichen U m w elt entstam m en. D ieselben P a a re w iesen a b e r nach 6 Ja h re n (1960) einen U nterschied in d er geistigen L eistung von ein bis zwei J a h re n a u f 9, obw ohl sich die U m w elt offensichtlich nicht w esentlich g eän d ert h a tte . 1960 erreic h te n die N eger z. B. n u r 68 °/o d e r L eistu n g d er ihnen 1954 gleichgestellten w eißen S ch ü le r101. Das b ew eist schlagend, daß n ich t die w irtschaftlich e u n d gesellschaftliche S tellung fü r die Intelligenz ausschlaggebend ist, sondern die E rbanlage. Die sozioökonomisch niedrige S tellu n g d er N eger in den USA ist nicht fü r ihre m indere Intelligenz verantw ortlich, sondern ih re m indere In tellig en z fü r die sozioökonomisch n ied rig e Stellung. D er d ritte G ru n d soll sein, daß die N eger angeblich „schlechtere Lehrer und Schulen“ erhalten. M an ü b e rp rü fte bei der eb en erw äh n ten U ntersu ch u n g auch d ie L ehrer, die in d en Schulen fü r W eiße bzw. F arb ig e u n te rrich teten . Es erg ab sich, daß die farb ig en L eh rer gegenüber den w eißen L eh rern eine g rö ß ere Zahl von J a h re n a u f der U n iv ersität stu d ie rt h a tte n , ih re A usbildungszeit k ü r­ zer zurücklag, ein g rö ß erer P rozentsatz vo n ih n en A uszeichnungen und Z ertifikate e rh a lten h a tte u n d daß ih r durchschnittliches G eh a lt zudem noch h ö h e r lag u . T rotz d ieser B evorzugung d e r farb ig en K in d er schnitten sie, w ie oben gezeigt, w esentlich schlechter ab als die w eißen Schüler. Als v ie rte r G ru n d fü r die nied rig en L eistu n g en w ird an g efü h rt, daß die amerikanische Kultur den Negern nicht entspreche. Es ist selbstverständlich m it P roblem en v erb u n d en , eine R asse in eine U m ­ w elt zu bringen, die ih re r vorh erig en nah ezu in nichts gleicht. Es w erd en 6 M. B ru c e : „ F a c to rs a f fe c tin g In te llig e n c e te s t p e r fo r m a n c e of w h ite s a n d N eg ro es In t h e r u r a l S o u th ", in „A rch. P sy ch o l.“, N e w Y o rk 1940, N r. 252 7 z itie r t b e i H . E. G a r re tt: „T h e S. P . S. S. I. a n d R a c ia l D iffe re n c e s" 8 R. T ra v is O sb o rn e in R o b e rt E. K u ttn e r : „R ace a n d M o d e rn S cien ce", S. 397 9 R. T ra v is O sb o rn e, a. a. O., S. 397 10 R. T ra v is O sb o rn e, a. a. O., S. 400 11 R. T ra v is O sb o rn e, a. a, O., S. 402

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sich zahllose S chw ierigkeiten d ara u s ergeben, so daß es zw eifellos besser ist, w en n die R assen in ih re n u rsprünglichen R äum en b leiben o d er in sie z u rü c k k e h re n 12. Die N egroiden un terlieg en a b e r auch au f G ebieten, die nichts m it d e r K u l­ tu r zu tu n haben. Sie schnitten in A rith m e tik — die u n ab h än g ig von der jew eiligen K u ltu r ist — zum B eispiel schlechter ab als im Lesen, das ü b er die S prache m it d e r K u ltu r v erk n ü p ft i s t 13. Zu diesen v ie r E rklärungsversuchen, die sich je tz t als u n h a ltb a r h era u s­ g estellt haben, m u ß te eine R eihe von Soziologen greifen, w eil von ihnen k o n sequent die M acht d e r E rb a n la g e ig n o rie rt w u rd e u n d w ird. Biologische V orkenntnisse, w ie sie eine B eschäftigung m it den E rgebnissen d e r Zw il­ lingsforschung v e rm itte lt h ätte, h ä tte n das D esaster verm ieden. H. H. N ew m an u n te rsu c h te d en Einfluß v on E rb a n la g e u n d U m w elt auf körperliche u n d seelische E ig e n arten in ein er G ru p p e von 50 eineiigen und 50 zw eieiigen Zw illingen. D er Intelligenzunterschied (Otis T est I. Q.) b e­ ru h te zu 80 °/o auf E rb fa k to re n 14. S ir C yril B u rt fan d m e h r G em einsam ­ k eiten in d e r in te lle k tu e llen L eistung bei eineiigen Zw illingen, d ie g etren n t aufw uchsen, als bei zw eieiigen Zw illingen, die gem einsam aufw uchsen. E r schloß, daß bei dem L eistungsunterschied „n u r 12 P ro zen t (oder etw as m ehr) offensichtlich a u f nichtgenetische E inflüsse zurückgehen u n d 88 P ro ­ zent a u f genetische F a k to re n “ 15. Bei einer w eiteren U ntersuchung u n te r­ schieden sich gem einsam aufgew achsene eineiige Z w illinge im D urch­ schnitt u m 5,9 P unkte, g e tre n n t aufgew achsene u m 8,2 P u n k te, so daß lediglich 2,3 P u n k te au f U m w elteinflüsse zurü ck g efü h rt w erd en k ö n n e n 16. Die U m w elt ist zw ar b ed eu tsam — a b e r n icht in einem M enschenalter, sondern in Ja h rta u se n d en . D er h a rte S elektionsdruck im Ä lteren P leistozän fü h rte zu r E ntw icklung ein e r größeren G eh irn k a p azität bei M ongoliden der p aläoarktischen Region u n d E uropiden als bei N eg ro id e n 17. Die a u fg ru n d d er G eographie u n d des K lim as erfolgte A uslese allein e rk lä rt ab er nicht im m er die U nterschiede in psychologischen Z ügen (Dar­ w ins B em erkung ü b e r die in derselben R egion lebenden P ap u as u n d M alayen, s. o.). H inzu kom m en gesellschaftliche L eitb ild er u n d Schönheits­ ideale, durch die diejenigen, die einem b estim m ten Id eal entsprechen, n u r oder häufiger als an d e re als G atten g ew äh lt w erd en u n d sich deshalb im g rößeren M aße fortpflanzen. 12 13 14 15 16

s. a. „R assen g em en g e" R . T ra v is O sb o rn e, a. a. O., S. 400 H. H. N e w m a n : „M u ltip le H u m a n B irth s", N e w Y o rk 1940, S. 171 S ir C y ril B u r t: „T he I n h e r ita n c e of M e n ta l A b ility " N ew m an , F re e m a n , H o lz in g e r, z itie r t b e i D o n a ld A. S w an : „G e n e tic s a n d p sy ­ chology", S. 10 17 S. C a rle to n C oon: „R ace a n d E co lo g y in M an", C old S p rin g H a r b o r S y m p o sia o n Q u a n tita tiv e B io lo g y X X IV , 1960, S. 154 f.

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Rassenmischung Go mel ijt rooftt mit tDaf>rJcf)ein(icf)beif ju urteilen: öaß öie T5ermijcf)ung öet Stämme, welche nacf) unö ttatfc öie Ctjarabfere auslöfcfoi, öem TRenjcbengefct)lect)f, alles oorgeblicben Pbilanfötopisraus’ ungeachtet, nicht juträglicfc Jei. 3mmanuel 5ant D a w ir festg e ste llt haben, d aß die Rassen charakteristisch e körperliche, geistige u n d seelische U nterschiede aufw eisen, ta u c h t die R assenm ischung als P roblem auf. S ir Ju lia n H u x ley w eist a u f die „theoretisch ziemlich gesicherte“ T atsache hin, daß „die unm äßige V ariation, die im m er als das Ergebnis von w eiter angelegten K reuzungen erscheint, gefährlich in m a n ­ cher B eziehung sein kann. W enn deshalb auch ein gew isser G rad von u n ­ gleichen E rb an lag en w ertvoll ist, z. B. in H insicht a u f die K ra ft von Misch­ lin g e n 1, u n d sicherlich nah ezu allgem ein zu sein scheint, sind doch th eo ­ retisch e x tre m e V ariationen m it ziem licher S ich erh eit als u n an g e p aß t u n d gefährlich zu e rw a r te n 2 3“. W ird diese theoretische Ü berlegung durch prak tisch e U ntersuchungen bestätigt? Bei d er B etrach tu n g von M ischlingen m uß grundsätzlich zw ischen der ersten (Fi) u n d den folgenden (F 2 , Fs . . .) G eneratio n en u n terschieden w erden. „W enn jem an d sagt, d aß R assenm ischung eine schlechte o der gute Sache sei, sa g t e r gew öhnlich nicht, ob e r sich a u f die erste o der d ie fol­ genden G enerationen bezieht. N u n w ird je d e r Z üch ter von H au stieren so­ fo rt den großen U nterschied erkennen, der d a m it v erb u n d en ist. Bei d er G eflügelzucht benutzen w ir die e rste K reuzung zw ischen rein e n R assen in einem beträchtlichen A usm aß. S ie ist gleichgestaltig u n d k räftig u n d oft besser als eine d e r u rsprünglichen Rassen. W ir fa h re n (mit d e r Mischung) nicht fort, w eil w ir wissen, daß w ir in d e r zw eiten G en eratio n eine beträchtlich g rö ß ere V ariation u n d in d er Regel einen gew issen V erlu st der K ra ft e rh a lte n w erden, die in d e r ersten K reuzungsg en eratio n a u ftra t. Ich k an n m ir vorstellen, daß in ein e r W elt u n te r ein e r eugenischen D ik ta tu r . . . ein großer T eil d e r B evölkerung aus der e rste n K reuzung zw ischen zwei rein en R assen bestehen w ürde, die sorgfältig g e tre n n t w ürden, w obei m an d er ersten K reuzung nicht erla u b te, sich fo rtz u p flan z en 8.“ Da m an b ish e r au s ethischen G rü n d e n keine planm äß ig en R assen k reu zu n ­ gen beim M enschen vorgenom m en hat, sei h ie r zunächst auf V ersuche m it 1 a lle rd in g s n u r in d e r e rs te n G e n e ra tio n ! d. V erf. 2 S ir J u lia n H u x le y in „T he A n a to m y o f a C o n tro v e rsy “, T e il II, S. 60 3 J . S. B. H a ld a n e in : „T he A n a to m y o f a C o n tro v e rsy “, T e il II, S. 57

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Tieren verw iesen. „F ür den Forscher, der sich m it M enschen beschäftigt, ist d e r H au sh u n d von großem W ert . . . D er H u n d ist ein Tier, das an den sozialen W andlungen des M enschen teilhat. Wie d e r Mensch sta m m t e r von A hnen ab — von verschiedenen R assen oder A rte n —, die fast ü b e r die ganze W elt v e rstre u t sind. E r le b t u nd pflanzt sich gegenw ärtig w ie sein H err größtenteils u n te r künstlichen B edingungen fo rt . . . Seine R assen u n terscheiden sich in ih re r G estalt w eit m e h r als die des M enschen, ab er in V erhalten, In stinkten, T em peram ent un d E m pfänglichkeit fü r K ra n k ­ heiten u n g efä h r im gleichen Maße, in E rn äh rungsb ed ü rfn issen , Intelligenz und E rz ie h b ark eit w eit w en ig er als M enschenrassen; doch sie steh en ihnen d arin n ä h e r als die R assen irg en d ein er an d eren T ie r a r t45.“ K reuzungen verschiedener Rassen, die von C. R. Stockard d u rch g efü h rt w u rd e n 6, ergaben — w ie zu e rw a rte n w a r — gesunde u n d einheitliche F iG enerationen. Die F a-G enerationen zeigten als Folge M endelscher A u f­ spaltung eine große V ariationsbreite. Es e n tsta n d keine neue „M ischrasse“ oder „E inheitsrasse“, w ie von L euten, die von Biologie nichts versteh en , m anchm al au sg efü h rt w ir d 6. D a viele M erkm ale einzeln v e re rb t w erden, stam m te d er O berkiefer beispielsw eise von d er R asse des V atertieres, der U n terk iefer von der des M uttertieres. Die O ber- u n d U n terk iefer k o n n ten bei verschiedenen F 2-G en eratio n en „sogar verschieden sta rk v e rk ü rz t w e r­ den, so daß K iefer zustande kam en, die nicht au fe in an d e r p aß ten , sich nicht schlossen, w ie d er Z ah n a rz t sagen w ürde. D ie F ru c h tb ark eit ließ v iel­ fach sta rk nach, es gab zahlreiche T otgeburten u n d R egelw idrigkeiten in der E ntw icklung u nd im V erhalten, w ie H asensch arten u n d m angelnde D ressurfähigkeit. Die B ulldoggen-B asset F 2-G e n eratio n w ar oft völlig u n fru c h tb ar . . . Wie zu e rw a rte n w ar, erschienen M ißbildungen des K ie­ fers, die richtiges K auen unm öglich m achten, auch in d er F 2-G en eratio n der K reuzung zwischen W olfshund un d Saluki, die beide u n g efä h r gleich lange Schnauzen besitzen. Es ist interessan t, diese U nstim m igkeit zu beobachten, w eil sie den D is­ harm onien so genau gleicht, die in sp äteren G eneratio n en entstehen, w enn sich m enschliche R assen k reu zen u nd keine zahlenm äßig so s ta rk ü b e r­ wiegt, daß eine allgem eine R ückkreuzung d er F i-G en eratio n möglich w äre, w odurch das G leichgewicht w ied erh erg estellt w erden könnte. F ü r den M enschen erw achsen die ü belsten Folgen aus V erhältnissen, w ie sie etw a au f T rista n da C unha u n d P itca irn herrschen, wo sich d e r Z u stan d einer echten Fä-G eneration herausgebildet h a t 7.“ 4 C. D. D a rlin g to n : „Die G esetze d e s L e b e n s“, S. 288 5 C. R. S to c k a rd : „T he G e n e tic a n d E n d o k rin e B asis o f D iffe re n c e s in F o rm an d B e h a v io u r“, in „A m er. A n a t. M e m o irs“, 19, P h ila d e lp h ia 1941 6 z. B. f o r d e r t J e a n T h ir ia r t in „D as V ie rte R eich: E u ro p a “ (B rüssel 1966, S. 38), d a ß es „zu e in e r e u ro p ä isc h e n R a sse k o m m e n s o llte “ 7 C. D. D a rlin g to n : „D ie G esetze d e s L e b e n s“, S. 289 f.

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Die R assenm ischung w irk t sich ab er nicht n u r a u f die K örperbeschaffen­ heit, so n d ern auch auf den In s tin k t aus. „Jed e H u n d erasse h a t ih re n aus­ geprägten In stin k t. W enn es sich um G ebrauchshunde h an d elt, b e ru h t diese E ig e n a rt au f einem M u skel- u nd N ervensystem , das au fe in an d e r ab ­ gestim m t u n d fü r irgendeinen Zweck ausgelesen i s t 8.“ A uch in d ieser H in­ sicht erg ib t sich oft eine b ra u c h b a re M ischung in d er ersten G eneration, w ie W ilddiebe entdeckt haben, als sie den S p ü rh u n d aus ein er K reuzung zw ischen S chäferhund u n d W indhund züchteten. „Doch in d e r zw eiten G e­ n eratio n od er in sp äteren A bköm m lingen von H u n d ek reu zu n g en kom bi­ n ieren sich die G ene neu, so daß körperliche w ie geistige F äh ig k eiten nicht m ehr richtig Z usam m enw irken; das w issen w ir aus allgem einer E rfa h ru n g sowie au s Stockards E xperim enten, u n d H u n d eb astard e steh en d ah e r in keinem g u te n Ruf. An ih re n In stin k te n lä ß t sich nicht im m er ein geord­ netes Z usam m en w irken erk en n en , es sei den n in einem surrealistisch en S in n e 9.“ Beim Menschen zeigen sich ähnliche E rgebnisse als Folgen d er R assen­ m ischung. Es w u rd e eine erhöhte Kindersterblichkeit festgestellt. „Zahl­ lose T ote u n te r w eißen K in d e rn in E uropa sind ein E rgebnis ein er p rä ­ historischen K reuzung zw ischen den B asken u n d Menschen, d ie indo­ germ anische Sprachen s p ra c h e n 10.“ Das Verhältnis der Geschlechter zueinander ist unausgewogen. E in e T est­ reihe in N ew Y ork g eborener K inder ergab: w en n beide E lte rn te ile aus dem gleichen europäischen L an d kam en, w u rd e n 104,5 Ju n g e n au f 100 M ädchen geboren; w enn sie aus verschiedenen europäischen L än d ern kam en: 112,8 Jungen zu 100 M ädchen; w en n b eid e in den U SA geboren w aren: 118,3 Ju n g en zu 100 M ädchen11. Körperliche Mißbildungen sind unausbleiblich. Prof. D arlin g to n w u rd e schon zitiert, d er d ara u f hinw ies, daß dieselben D isharm onien w ie beim H und auch beim M enschen au ftreten . E ine gründliche U ntersuchung auf J a m a ik a 12 ergab, daß die K örp erp ro p o rtio n en b ei M ischlingen vielfach nicht überein stim m ten : die M ischlinge h a tte n im V erh ältn is zu lan g e A rm e u nd zu k u rz e Beine. Die R assenm ischung k a n n auch zu e rh ö h te r U n fru ch t­ b ark e it d e r geborenen m ännlichen W esen f ü h r e n 13. Die A n fällig k eit fü r b estim m te Krankheiten w ird erhöht. D ie SichelzellenA näm ie z. B. erscheint viel häufiger bei am erikanischen N egern, d ie einige 8 9 10 11

C. D. D a rlin g to n , a. a. O., S. 330 C. D. D a rlin g to n , a. a. O., S. 330 R. R u g g le s G ates in „T he A n a to m y of a C o n tro v e rs y “, T eil II, S. 54 H. J . M u lle r, C. C. L ittle u . L. H. S n y d e r: „G en e tics, M edicine, a n d M a n “, N ew Y o rk 1947 12 C h a rle s B . D a v e n p o rt u . M o rris S te g g e rd a : „R ace C ro ssin g in J a m a ic a “, C a rn e g ie I n s titu te o f W ash in g to n 1929, S. 471 13 C. D . D a rlin g to n , a. a. O., S. 280

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w eiße V orfah ren haben, als bei afrikanischen N egern rein e r A b stam ­ m u n g 14. D ie Em pfindlichkeit fü r bestim m te A ntig en e ist — m it einem fatalen E rgebnis! — viel größer, w enn ein N eger einen P ro zen tsatz des B lutes eines W eißen oder ein W eißer einen P rozen tsatz des B lutes eines N egers h a t 15. „Die schwache, m it K ra n k h eiten b e h a fte te B evölkerung des heu tigen Ä gypten lie fert einen dram atischen B ew eis d er ü b le n Folgen einer B astardisierung, die seit 5000 Ja h re n a n h ä lt16.“ Begabungsminderung ist eine w eitere n egative Folge d er Rassenm ischung. N ehm en w ir an, d er V ate r g eh ö rt einer R asse an, deren V e rtre te r in der Regel besonders au f m ilitärischem G ebiet H erv o rrag en d es leisten, die M utter ein er Rasse, deren V e rtre te r besonders m usisch beg ab t sind. Da bei d er V ererbung je d e r E lte rn teil n u r 50 °/o se in er A nlagen abgeben kann, w ird das K ind zw ar sow ohl Interesse fü r M ilitä r u n d M usik zeigen, ab er w eder als Soldat noch als M usiker G utes leisten ; es ist lediglich z u r K o­ ordination zwischen beiden T eilen fähig, n icht ab er zur schöpferischen W eiterentw icklung. „Sollen die R assenm ischiinge m it den L eistungen d er einen o d er d er an ­ d eren E lte rn rasse verglichen w erden? Sie w erden, w ie alle b ish e r v o r­ liegenden U ntersuchungen zeigen, in jedem F all schlechter abschneiden. Denn R assenbildung ist ja ein A npassungsvorgang. D er Mensch m it einer b estim m ten Rasse ist an diejenige U m w elt angepaßt, w elche diese seine Rasse gezüchtet h a t . . . Vom S tan d p u n k t ein er jed en R asse (und ih re r an ­ gepaßten U m w elt) aus ist es infolgedessen im m er berechtigt zu sagen, daß der M ischling „schlechter“, d. h. w eniger b ew ähru n g stü ch tig ist als der nicht rassenverm ischte Mensch, zum al da durch Rassenm ischung ein u n ­ harm onisches N ebeneinander von ganz verschieden an g ep aß ten Einzel­ anlagen en tste h en kann, bis zu einem gew issen G rad auch m eistens e n t­ stehen w ir d 17.“ A n d ererseits ist bei ein er G atten w ah l in n e rh a lb d er eigenen R asse geniale B egabung bei den N achkom m en w ahrscheinlicher. E m st K retsch m er h at die offensichtliche B eziehung zwischen d er V erbin d u n g nahezu gleich b e­ g ab ter M enschen u n d dem A ufblühen eines G enies b e to n t18. D ie N icht­ beachtung d e r R assenerkenntnisse ist d er G ru n d dafür, w a ru m geniale M enschen selten geniale K in d er haben. In u n g efä h r gleichem M aße, w ie M enschen physisch v o n ein an d er ab ­ weichen, w eichen sie auch psychisch von ein an d er a b 19. Es ist d a h e r zu 14 15 16 17 18 19

R. R u g g les Gates: „ D isa d v a n ta g e s o f r a c e m ix tu r e “, in „ N a tu re “ 170/896 S c u d d e r u . a. in T h e M a n k in d Q u a r te r ly “, V ol. I, N r. 2 O kt. 1960 H e n ry E. G a r r e tt: „ K lin e b e rg ’s C h a p te r on R a ce a n d P sy ch o lo g y “, S. 7 W a lte r S c h eld t: „ R a ss e n k u n d e “, R e clam , L e ip z ig 1930, S. 62 f. E rn s t K re ts c h m e r: „T he P sy c h o lo g y of G e n iu s“, L o n d o n 1931 D o n a ld A. S w a n : „ G en e tics a n d P sy ch o lo g y “, S. 11

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erw arten, daß Rassenm ischling, die ja zu In stin k tu n sich e rh e it f ü h r t20, d a r­ ü b e r hin au s N eigung zur seelischen Disharmonie h erv o rru ft. U n tersu ch u n ­ gen, die diese theoretische Ü berlegung stützen kön n ten , sind b ish e r a lle r­ dings noch n ich t d urchgeführt w orden. N eben unh eilv o llen A u sw irkungen fü r den E inzelm enschen erg eb en sich ab er auch solche f ü r die G ruppe, in d er die M ischlinge leben. D er R assen ­ m ischung folgt regelm äßig ein Verlust der Gleichartigkeit des Charakters. W enn eine k le in e G ruppe ih re n C h a ra k te r b e w a h re n w ill, „m uß sie in n e r­ h alb der G ru p p e zeugen. D adurch v e rstä rk t sich d ie G leichartigkeit ihres C harakters, ih r B ew ußtsein v on ih m u n d oftm als ih r V erlangen, ih n zu b e w a h re n 21.“ D as Ü berleben d e r Ju d e n w ä h re n d 2000 Ja h re n in d e r D iaspora ist allein au f die B eachtung dieser R egel zurückzuführen. M an lasse sich durch D israeli beleh ren , daß die ganze B edeutung des Ju d e n tu m s in d e r R ein­ h eit seines B lu tes liege, diese allein verleihe ih m K ra ft u n d B estand, u n d w ie es die V ölker des A lte rtu m s ü b erle b t habe, so w erd e es, d a n k sei­ n e r K en n tn is dieses N aturgesetzes, die sich ew ig verm ischenden S täm m e der G eg en w art ü b e rle b e n 22. „Die Ju d e n u n d B rah m an e n b ew a h rten sich vor der schlim m sten G efahr, v o r d e r V erschm elzung m it an d eren ; Ju d a is ­ m us un d H induism us w u rd e n zu genetischen R eligionen; ih r D asein hing von ein er rich tig en T heorie a b : E ine Rasse b e w a h rt u n d b ü d e t ih re Eigen­ a r t durch Inzu ch t zwischen ih re n A n g eh ö rig en 23.“ W er Inzucht ein er Rasse als G efah r (D egenerierung usw.) an die W and m alt, befindet sich nicht im E inklang m it d e r W issenschaft. „B lu tsau f­ frischung“ u n d ähnliche L egenden sind schlechtw eg U nsinn. In zu ch t fü h rt dazu, daß die v o rhandenen A nlagen e rh a lten bleiben. S ind sie positiv, geht nichts von d e r w ertvollen S u b stan z v erloren; sin d sie negativ, h ä u fe n sie sich so, daß das Individuum zugrunde g eh t o d er isoliert w erd en kann. Ähnlich ist es m it rezessiven A nlagen: bei Inzuch t kom m en sie im P h än o ­ typ zum V orschein. Sie zeigen also en tw ed er b ish e r verdeckte B egabun­ gen oder erm öglichen die B ekäm pfung von b ish e r v erdeckten K ra n k ­ h eiten u n d d ere n Isolierung, so daß in Z u k u n ft gesunde G enotypen nicht durch M ischung b elastet w erden. Es ist ungew iß, w er die L egende „Inzucht = n e g a tiv “ in die W elt gesetzt h a t — in d e r W issenschaft findet sie jed en falls k ein e B estätigung, sofern sie sich a u f G ruppen b e z ie h t24. 20 21 22 23 24

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v erg l. A u s fü h r u n g e n C. D . D a rlin g to n s ü b e r H u n d e ra s s e n C. D. D a r lin g to n : „T he C o n tro l o f E v o lu tio n in M a n “, S. 9 D isra e li in „ T ra n c re d “ u n d „C o n in g sb y “ C. D. D a r lin g to n : „D ie G e s e tz e d e s L eb en s“, S. 321 In z u c h t in n e r h a lb e in e r F a m ilie o d e r G ro ß fa m ilie (V ettern ) is t e in a n d e re s K a p ite l; sie k a n n z u U n f ru c h tb a rk e it f ü h r e n

Dem V erlust des einheitlichen C h a ra k te rs folgt d e r eines einheitlichen L ebensstils. D a die kulturschöpferischen Q u alitäten von M ischlingen gering sind, ist kultureller Niedergang unverm eidlich. E ine eingehende U ntersuchung von M ischlingen zw ischen H o llän d ern u n d H o tte n to tte n ­ frau en ergab, daß P h antasie, K u n stsin n u n d K u n stb etätig u n g b ei den M ischlingen „schwach entw ick elt“ sind, „Sprache, E rzählung, Lied, L eben und T reiben, S itte u n d B rauch sind p h an tasiearm , in h altsleer . . ,25“ Besonders le b h aft ist d e r M ischling nicht, „sein G efühlsleben ist stum pf, lau, die G efühle scheinen langsam u n d trä g e au fzusteig en u n d ab zu k lin ­ g e n 2627.“ D ie V oraussicht ist m angelhaft, u nd P rof. Fischer schreibt, das hänge w ohl d am it zusam m en, „daß „V oraussicht“ eben m eh r um schließt, auch folgerichtiges W ollen, sich beherrschen od er sich fü r den A ugen­ blick m anches versagen u m d e r Z u k u n ft w illen, — das liegt dem B a sta rd nicht . . . M it dieser m angelnden V oraussicht, an d e rerseits m it d em oben erw äh n ten E nergiem angel h ä n g t die E rscheinung zusam m en, daß d er B astard ein er ih n b eh errschenden L eidenschaft völlig nachgibt. E ine solche . . . ist d e r A lkohol 2,.‘‘ M angelnde V oraussicht, E nergiem angel u n d Phlegm a v ereinigen sich „recht oft zu rich tig er Indolenz, zu stu m p f­ sinniger T rä g h e it28.“ A ngesichts dieser E igenschaften von M ischlingen ü b errasc h t es nicht, daß der R assenm ischung politischer Niedergang des S taatsw esen s folgt. Schla­ gendes B eispiel ist das A lte Rom. Z unächst n u r v on den ansässigen R öm ern g etragen u n d zu einer das gesam te M ittelm eer b eh errsch en d en M acht a u f­ gestiegen, setzte d er N iedergang ein m it dem Z u w an d ern vo rd erasiatisch er K au fleu te u n d dem H ereinholen von S klaven aus allen H im m elsrich tu n ­ gen. „Z ur Z eit von C aracalla (212 n. Chr.) w u rd e d as Röm ische B ü rg e r­ recht au f alle freien E inw ohner des Im perium s m it dem E rgebnis a u s­ gedehnt, daß z u r Z eit K o n stan tin s des G roßen Ita lie n au f den S ta tu s ein er v era rm ten u n d nicht un tersch eid b aren P rovinz in einem w an k en d en Im ­ p eriu m gesunken w ar. D ie R öm er dieser Z eit w a re n eine kriecherische, feige Masse, die w enig m e h r als den N am en m it d en R öm ern des R ep u b li­ kanischen Z eitalters gem ein h a t te n 29.“ Die politische B edeutungslosigkeit is t endgültig. Ita lie n h a t seitd em keine politische B lü te m ehr erlebt. O bw ohl M ussolini seinen S ta a t a u f G ru n d ­ lagen stellte, die das M ilitärw esen begünstigten, die Ju g en d zu k rieg e­ rischem G eist erzogen u n d das V olk natio n alisierten , scheiterte d e r T rau m vom n eu en Im p eriu m u n te r d en Geschossen griechischer K lein tierjäg er. 31 000 englische S oldaten trie b e n eine V iertelm illion Italien e r in zwei 25 E u g en F isc h e r: „D ie R e h o b o th e r B a s ta rd s u n d d a s B a s ta rd is ie ru n g s p ro b le m b eim M e n sch en “, S. 295 26 E u g e n F isc h e r, a. a. O., S. 292 27 E u g e n F isc h e r, a. a. O., S. 295 28 E u g e n F isc h e r, a. a. O., S. 295 29 J o h n M . R a d z in sk i: „T he A m e ric a n M e ltin g P o t: i ts M e a n in g to u s “, S. 12

M onaten 1200 K ilom eter durch die n o rdafrikanisch e W üste u n d nah m en 130 000 gefangen. Ist ein V olk to ta l verm ischt, n ü tz en w ed er E rziehung noch W affen noch anfeu ern d e W orte, um es aus d e r B edeutungslosigkeit h erauszuführen. Im „Schm elztiegel“ A m erika b a h n t sich eine ähnliche E ntw icklung an, w enn das S te u e r durch rig o ro se Gesetze nicht h eru m g ew o rfen w ird. „Es gibt A nzeichen, daß der V erfall schon eingesetzt h a t. In den le tzten 40 J a h ­ re n h a t A m erik a w enige P o litik e r hervorgebracht, die im K larblick und Erfolg m it einigen der großen N am en des v ergangen en J a h rh u n d e rts v e r­ gleichbar w ären . Z u r selben Z eit m u ß ten w ir eine alarm ie re n d e E pidem ie von V e rrä te rn an hohen S tellen erdulden, m it d en en verglichen B enedict A rnold eine m itfü h len d e F ig u r w ar. A usländische R egierungen u n d Blocks von schlecht assim ilierten A m erik a n ern w a re n fähig, das am erikanische S taatsschiff zu beeinflussen u n d zu regieren, in d em sie es v eran laß ten , sich ab zu arb eiten im Schlam m von gegensätzlichen In teressen u n d U n en tsch losssenheit30.“ A ngesichts dessen können w ir d e r R assenm ischung u n d ih re r P ro p ag ieru n g bei uns n ich t gleichgültig g egenüberstehen — w ed e r d er d er europäischen R assen m it d en negroiden u n d asiatischen R assen, noch d er d e r eu ro ­ päischen R assen u n te re in an d e r. „Wie w ichtig . . . die E inschränkung d er Mischung sein m uß, folgt au s d en M endelschen G esetzen, daß ein K re u ­ zungsakt d as W erk von h u n d e rt G enerationen sorg fältig er B innenzeugung ungeschehen m achen k a n n 31.“ D em leichtfertigen O ptim ism us derjenigen, die sagen, bei ein er K reuzung zw ischen einem M enschen N ordischer Rasse u n d einem N egroiden w erd e nach den G esetzen d e r M endelschen A u f­ spaltung (1:2:1) in d er zw eiten G eneration w ied e r ein rasse re in e r A nge­ h öriger d e r N ordischen R asse au ftreten , ist en tgeg en zu treten : E in e Reihe von M erkm alen ist nicht gekoppelt, sondern w ird g e tre n n t v ererb t, so daß, w enn auch die H aa rfarb e z. B. blond ist, die H a u tfa rb e dennoch dunkel sein kann. „D ie Folgen einer einzelnen K reuzung k ö nnen e rst durch die G ruppen -In zu ch t u nd eine A uslese w ieder ausgeglichen w erden, d ie sich ü b er viele G enerationen e r s tr e c k t32.“ Zum F ata lism u s besteh t allerd in g s auch keine V eran lassu n g ; sofern noch keine to ta le V erm ischung sta ttg e fu n d e n hat, ist die E ntm ischung möglich. D er R assenm ischung m uß deshalb d er bedingungslose K am pf angesagt w erden! „D enn gleichgültig, ob eine Rasse a u sg e ro tte t w ird o der sich m it einer an d e ren völlig mischt, sie verschw indet dad u rch endgültig. E in zw ei­ tes Mal k a n n sie nicht eingesetzt w e rd e n 33.“ 30 31 32 33

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J o h n M. R a d z in sk i, a. a. O., S . 24 C. D. D a r lin g to n : „T he C o n tro l o f E v o lu tio n in M a n “, S. 9 C. D. D a r lin g to n : „D ie G e s e tz e d e s L e b e n s“, S. 265 C. D. D a rlin g to n , a. a. O., S. 265

Warum gibt es Rassenmischung? W enn R assenm ischung so v erhängnisvoll ist, w a ru m w ird sie beim M en­ schen durch n atü rlich e S chranken nicht v erh in d ert? E ine n atü rlich e S chranke g ibt es: jede R asse em pfindet den G eruch ein er anderen als unangenehm u n d abstoßend. In d e r m odernen In d u striew e lt w erden die G eruchsorgane so ü b erreizt, daß sie w eitgehend ab g estu m p ft sind. P a rfü m k a n n außerdem den eigenen G eruch überdecken. D ie G e­ ru chs-B arriere, die R assenm ischung verh in d erte, ist also h eu te gefallen. Daß M enschen verschiedener R assen sich v erbind en , d ü rfte w eiterh in au f die w eitgehende Verdrängung der Instinkte zurü ck zu fü h ren sein. „Der Mensch als das n u r m inim al durch In stin k te in sein er W elt festgelegte W esen schafft sich seinen eigenen H alt in dieser durch die N orm ierung von T atb estän d en h“ Diese N orm ierungen b rauchen a b e r m it den u rsp rü n g ­ lichen, geschw undenen In stin k te n nicht übereinzu stim m en ; die Schw äche der In stin k te bew irkt, daß d er Rassenm ischung k ein in n e re r W id erstan d entgegengesetzt w ird, w en n die H errschenden die R assen rein h eit als „Vor­ u rte il“ deklarieren. Die In stin k tu n sich e rh e it des m od ern en M enschen gegenüber d e r In s tin k tgew issenheit des freilebenden T ieres ist v erm utlich au f eine in d e r G e­ schichte zunehm ende Entfremdung von der natürlichen Lebensweise zu ­ rückzuführen. Zw ischen Vögeln, die sich im g esam ten E rscheinungsbild viel ähnlicher sind als die M enschenrassen, g ib t es keine M ischungen. T annenm eise u n d Sum pfrohrm eise, S u m p fro h rsän g er u n d T eichrohrsänger ähneln sich se h r u nd gehören derselben F am ilie an ; au fg ru n d physiolo­ gischer u n d m orphologischer U rsachen (S te rilitätsb arrieren , Isolatäons­ m echanism en) findet ab er k ein e P a a ru n g zw ischen ih n en statt. D ie A n ­ passung an verschiedene U m w eltform en erzw ang eine D ifferenzierung; um diese D ifferenzierung zu erh alten , m uß ten sich H em m ungsm echanis­ m en ausbilden. U n ter n atü rlich en L ebensbedingungen g ib t es also keine Mischung. „D er W iderw ille gegen A u ßenpaarung ist n atü rlich eine g em ein­ sam e E igenschaft aller L eb e w ese n 12.“ M ischungen dagegen gibt es — w ie beim M enschen — u n te r H underassen. Fuchs u n d W olf p aa ren sich nicht, die ihnen typologisch n ah esteh en d en Dackel u n d S chäferhund k en n e n diese In stin k tsch ran k e nicht. W olf u n d S chäferhund unterscheiden sich im w esentlichen durch ih re Lebensw eise: Die H unde sind jah rtau se n d ela n g als H au stiere ih re r n atü rlich en U m w elt entfrem det. Im A nalogieschluß m ag das F allen d e r In stin k tb a rrie re beim M enschen a u f dem selben G ru n d beruhen. 1 P e te r R. H o f s tä tte n „ G ru p p e n d y n a m ik , S. 56 2 C. D. D a rlin g to n : „T he C o n tro l o f E v o lu tio n in M a n “, S. 6

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W ie die In stin k tu n sich e rh e it auch en tstan d en sein m ag: D a b eim M enschen kein in stin k tiv e s — d. h. a u f In stin k te n b eru h en d es — H andeln m e h r v o r­ ausgesetzt w erd en kann, m uß durch N orm en ein V erh alten g ep räg t w e r­ den, das sich im E inklang m it den ursprü n g lich v o rh an d en en In stin k te n befindet. Wie in d e r B ibel vorgeschrieben (5. Buch Mos. V II, 3: „E ure T öchter sollt ih r nicht geben ih ren S öhnen u n d ih re T öchter so llt ih r nicht nehm en euren S öh n en “) u n d in Isra e l schon geschehen, m uß deshalb b ei u n s die M ischehe gesetzlich v erboten w erden. Dem individ u ellen Egoism us zw eier M enschen k a n n nicht das G lück aller kom m enden G en eratio n en geopfert w erden. In d er R egel w ird ein V erbot solcher u n ü b erle g t geschlossener E h en auch beide P a r tn e r vo r U nglück bew ahren, da bei d e n d arg estellten V erschie­ d enheiten ein harm onisches Z usam m enleben a u f die D auer unm öglich sein w ird. W ie w u rd e die E he d e r Schw edin M ay B ritt m it dem N egroiden Sam m y D avis als „Ü berw indung von V o ru rte ile n “ in den Illu strie rte n ge­ feiert! D as S cheitern dieser E he u nd die b ald erfo lg te Scheidung w u rd e n u r in R andnotizen gem eldet. Z urück b leib t ein K in d — M ischling und ohne Fam ilie. Die M enschenrassen haben le id e r nicht das Glück, das P fe rd u n d Esel dadurch zu teil w urde, daß ih r K reuzungsprodukt, d as M aultier, u n fru c h t­ b a r ist. W er sich noch nicht dadurch, daß „B astard “ kein K ose-, sondern ein S chim pfw ort ist, überzeu g en ließ, sollte d urch die d arg estellten T a t­ sachen z u r M einung gelangen, daß die persönliche F re ih eit a u f diesem G ebiet eingeschränkt w erd en m uß. V erbote m ögen von einigen u n te r H inw eis a u f die geringe B ew äh ru n g s­ tü chtigkeit d e r Mischlinge, die dem zufolge von d e r N atu r selb sttätig au s­ gem erzt w ürd en , abgelehnt w erd en ; ab er w ä h re n d b ish er tatsächlich d er Mischling d e r zw eiten u n d d e r folgenden G en eratio n en geringe C hancen h atte, sichern h eu te der W o h lfa h rtssta at u n d d e r S tan d d e r m odernen M edizin sein L eben u nd seine F ortpflanzungsm öglichkeiten. D ie n atü rlich e Selektion ist z u r Z eit au ß e r K ra ft gesetzt — das erste M al in d e r M ensch­ heitsgeschichte. W enn w ir d ie sich d ara u s ergeb en d en G efah ren nicht erkennen, k a n n das den S chlußstrich u n te r je d e H öherentw icklung u nseres Geschlechtes bedeuten.

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Rassengemenge U nter ,R assengem enge1 ist das N ebeneinanderleben zw eier oder m e h r R as­ sen in einem R aum zu verstehen. In d er E uropäischen W irtschaftsgem einschaft w ird die R assenverm engung gefördert (G astarbeiter). Z ugru n d e liegt dem verm u tlich der G laube, daß Begegnung u n d Z usam m enleben V orurteile ab b au en u n d zu r friedlichen E ntw icklung beitragen. V orurteile u n d H aß können a b e r durch Z usam m enleben oder B egegnungen gerade entstehen. D er A ntisem itism us z. B. ist a n das V o rh an d en sein der Ju d en gebunden; vor 1933, als die Ju d e n im öffentlichen L eben eine große B edeutung h atten , w a r d er A ntisem itism us größer als nach 1933. Im sel­ ben Maße, w ie die jüdischen P ositionen dahinschm olzen, tr a t an die S telle des spon tan en d er verordnete, behördliche A n tise m itism u s1. Die H offnung au f die „verständnisvolle B egegnung“ en tsp rin g t einem W unschdenken. T atsächlich ergeben sich aus dem R assengem enge eine Reihe von P roblem en, deren w ichtigste h ie r an g esch n itten w erden. Das R assengem enge erleich tert die Rassenm ischung. A. Jam es G reg o r b e ­ tont, d a ß .........niem als zw ei verschiedene R assen fähig w aren , sich in einer organischen G esellschaft zu vereinigen, w obei sie ih re Id e n titä t b e h a u p te te n 23.“ Die W anderung einer R asse in den R aum ein er an d e ren k an n z u r A us­ rottung d er einen oder d er an d e ren durch K ra n k h e ite n führen. „Jed e R asse ist am b esten d afü r angepaßt, d en K ra n k h eiten zu w iderstehen, die beso n ­ ders in ih rem W ohngebiet u n d bei ih r e r L ebensw eise a u f tr e te n ’.“ W ande­ rungsbew egungen h aben deshalb schon v erhän g n isv o lle W irkung ge­ h abt: D ie Syphilis, die durch die K re u zfah rer in s A b endland g ebracht w urde, fo rd e rte Z ehntausende von Toten. D ie Y am a n a-In d ian e r w u rd e n durch von E u ro p äern eingeschleppte M asern n ah e zu au sg ero ttet. D en F eu erlä n d ern erging es ä h n lic h 4. B edeutsam ist in diesem Z usam m enhang, daß ein g ro ß er P ro zen tsatz der Italien e r u n d S panier, die in D eutschland arbeiten , a n offener T u b erk u lo se e rk ra n k t i s t 5. D ie Z ahl d e r L e p ra k ra n k e n n im m t besonders in S ü d italien in bedenklichem M aße z u 6. E benfalls ist es in südlichen L än d e rn nicht ungew öhnlich, daß ein M ensch eine oder zw ei G eschlechtskrankheiten 1 2 3 4 5 6

W in frie d M a rtin i: „ F re ih e it a u f A b ru f", 3. A u fla g e K ö ln /B e rlin 1960, S. 280 A. J a m e s G re g o r: „On th e N a tu r e o f P re ju d ic e “, S. 9 C. D. D a rlin g to n : „D ie G esetze d e s L e b e n s“, S. 267 C. D. D a rlin g to n , a. a. O., S. 399 „ S tu ttg a rte r N a c h ric h te n “ v o m 1. 6. 1962 „K osm os“, H e f t 4, A p ril 1962

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h a t ’; das w irk t sich bei ihm n icht so verhängnisvoll aus, w eil er diesen K ra n k h eiten w eitgehend an g e p aß t ist, h a t f ü r D eutschland a b e r v e r­ h eerende Folgen. Verständigung ist zwischen verschiedenen R assen erschwert. „F ü r L eu te von verschiedener genetischer H e rk u n ft ist es schw ierig, N achrichten au s­ zutauschen. K om m unikationssystem e, die G esichtsm uskeln verw enden, sind u ngeeignet; dah er ist es n icht fü r alle G ru p p en d er m enschlichen Spezies gleich einfach, m itein a n d er in K om m unikation zu tr e te n 78.“ G erad e m anchm al als „bedeutungslos“ abgetane R assenm erk m ale (z. B. L ip p en ­ form en) „stellen gew altige S p e rre n dar, die fü r K om m unikation u n d A ggression w ahrscheinlich a lle m öglichen M ißerfolge b ew irk en können, w eil sie ein T eil des K om m unikationssystem s s in d 8.“ Das N ebeneinanderleben zw eier nicht gleich leistu n g sfäh ig er R assen fü h rt zu mangelndem Selbstbewußtsein und M inderwertigkeitsgefühlen. N eger­ kinder, die gem einsam m it W eißen zur Schule gingen, id entifizierten sich zu einem g erin g eren P ro zen tsatz m it N egerpuppen als diejenigen, die g etren n t von W eißen zur Schule g in g e n 9. Spannungen sind u n verm eidbar. „W ir können gen eralisieren . . ., daß, wo zwei V ölker Z usam m entreffen, die durch große physische U nterschiede gekennzeichnet sind, der V ersuch d er A ssim ilation u n v erän d erlich b egleitet ist v on S pannungen u n d D isharm onien, die aufzulösen jen seits d er m enschlichen K ra ft lieg t . . . Je d e r m e h r als gelegentliche oder zeit­ lich b egrenzte K o n tak t zw ischen w eitgehend verschiedenen Rassen, in v o r­ k ap italistischer w ie in k ap italistisch er Zeit, r u f t V o ru rteil u n d D isk rim i­ n ierung . . . h e r v o r 101.“ F ü r die am erikanischen N eger w u rd e folgende F orm el gefunden, d ie fü r die G a starb eiter bei uns analog gilt: „Die A ussichten fü r d ie F arb ig en sind fo rtw ä h re n d e D iskrim inierung, A rm ut, ein peinliches B ew ußtsein des N icht-D azugehörens — eine U nfähigkeit, sich m it d e r Rasse, K u ltu r u n d historischen T ra d itio n der G esellschaft zu identifizieren, in d er sie sich als nicht b enötigte M itglieder finden u n d in d er sie als L o h n p iraten in Z eiten des Ü berflusses u n d als rev o lu tio n äres F u tte r in Z eiten des D rucks die­ nen u .“ 7 W ilh. S ch u ltz: „D ie n e u e V ö lk e rw a n d e ru n g u n d i h r e F o lg e n “, S tu ttg a r t 1962, S. 34 8 J . Z. Y oung, in R . J u n g k u . H . J . M u n d t (H rsg.): „D as u m s tr itte n e E x p e rim e n t: D e r M ensch“, S. 353 9 K e n n e th B . C la r k ; e r w ä h n t b e i H . M. R o la n d u. D o n a ld A. S w a n : „R ace an d P sy ch o lo g y : W ilm in g to n , N. C.“, S. 15 f. 10 A. .Tames G re g o r, a. a. O., S. 4 u . 9 11 A . J a m e s G re g o r, a. a. O., S. 9

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A ndererseits n ehm en g etre n n t leb en d e R assen e h e r eine freundliche H al­ tung gegeneinander ein. „W enn R assen w eitgehen d g etre n n t sind, ist es leicht fü r Sie, freundliche u n d k ooperative H altu n g en einzunehm en. W enn sie in einem G em einw esen leben, w ird dies schw ieriger, besonders, w en n die Z ahl der M inderheitengruppen anw ächst. D ieses P hänom en ist häufig in den nördlichen S tädten d e r U SA au fg etreten u n d tau ch t je tz t in E ng­ land a u f 12.“ Es ist nicht verw underlich, daß Disharmonie in den sozialen Beziehungen die Folge d e r R assenverm engung ist. „Der G rad d e r H om ogenität ein er B evölkerung is t ohne Zw eifel d e r w esentliche biologische Faktor, d e r den G rad d er H arm onie in den sozialen B eziehungen bestim m t. D iese T a t­ sache sollte b eto n t u n d p u b liziert w erden, um d en Einfluß d er oberfläch­ lichen u nd dem oralisierenden D oktrinen d e r psychoanalytischen T h eo ­ retik er zu n eu tra lisieren . . ,13.“ Die Verbrechensrate steigt. „Die L än d e r m it d e r höchsten M o rd ra te — Mexiko, S üdafrik a, P u erto Rico, USA u n d die D om inikanische R ep u b lik — haben einen F a k to r gem einsam : eine b em erk en sw erte V ielfalt d e r ra s s i­ schen u n d ethnischen Z usam m en setzu n g 14.“ A n d ererseits hab en ein h eit­ liche L än d e r w ie Schw eden eine se h r niedrige M ordrate. In Schulen, in denen N eger u n d W eiße gem einsam u n te rric h te t w erden, ist die A nzahl jugendlicher V erbrecher g rößer als in rassisch einheitlichen S chulen15. D er G ru n d d a fü r d ü rfte sein, daß die N eg erk in d er sich oftm als im d irek ten V ergleich m it den W eißen u n te rleg en sehen u n d d esh alb im V erbrechen S elbstbestätigung suchen. In G ebieten, w o m e h re re R assen nebeneinanderleb en , ist es fü r beide schwierig, ih re Normen zu bew ah ren . Sind diese ein m al verloren, k ö n n en in einer rassen v erm en g ten B evölkerung kau m n eu e entw ickelt w erd en : „W ir leben in einer m oralisch v e rw irrte n Zeit, einer, d er M aßstäbe u n d bestim m te N orm en fehlen. Das k a n n v ern ü n ftig erw eise zum Teil d e r V er­ m engung verschiedener ethnischer G ruppen zugeschrieben w erden, d enn in einer ethnisch gleichartigen G ru p p e g ibt es g rö ß ere Chancen, g em ein ­ sam e M aßstäbe zu en tw ick e ln 16.“ E ine w eitere Gefahr fü r die einzelnen R assen b e ste h t darin, daß „die G esam tum w elt ein er solchen sta rk rassen v erm en g ten B evölkerung zu ­ u n gunsten ein er oder einiger d er d a ra n beteiligten R assen v e rä n d e rt w ird, 12 13 14 15

C h a rle s C. J o s e y : „An I n q u ir y c o n c e rn in g R acial P re ju d ic e " , S. 26 J o h n M. R a d z in sk i: „T he A m e ric a n M e ltin g P o t: its M e a n in g to u s“, S. 31 J o h n M . R a d z in sk i, a. a . O., S. 31 C la ire tte P . A rm s tro n g : „P sy c h o d iag n o sis, P ro g n o sis, S chool D e s e g re g a tio n a n d D e lin q u e n c y ", S. 17 16 C h a rle s C. J o s e y , a. a. O., Si. 28

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w as den U ntergang dieser (ih re r an gepaßten L ebensum w elt berau b ten ) Rassen z u r F olge haben kan n . Z u diesem U nterg an g k an n es auch d an n kommen, w en n die A nlagen d e r gefäh rd eten R asse fü r b estim m te Teile d er k u ltu re lle n G esam tleistung unerläßlich sind. D ann w ird die K u ltu r m it diesen R assen zugrunde geh en . . Z usam m enfasssend k an n m a n deshalb m it P rof. Coon sagen: „W enn die m enschlichen R assen d o rt bleiben, wo sie am b esten an g ep aß t sind, e n t­ stehen se h r viel w eniger S chw ierigkeiten, als w en n sie ih re T errito rien gegenseitig d u rc h d rin g e n 1718.“ D ie Black M uslim s haben d a ra u s schon die K onsequenzen gezogen u n d tre te n fü r eine T rennung v on Schw arzen u n d W eißen ein. D ie P o litik er d er B undesrep u b lik förd ern w e ite rh in die E inw anderung, u n d ein E n t­ rü stu n g sstu rm erhob sich in d e r „deutschen“ Presse, als es die B ehörden w agten, einem griechischen K om m unisten u n d K om ponisten die deutsche S taa tsb ü rg ersch aft zu verw eigern.

17 W a lte r S c h e id t: „R a sse n k u n d e “, S. 63 18 C a rle to n S. C oon, in R. J u n g k u . H . J . M u n d t: „D as u m s tr itte n e E x p e rim e n t: D er M en sch “, S. 161

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Rassenwertung Die Geschichte — die des A ltertum s, der N euzeit u n d aller K u ltu re n —, b ietet reichlich Beispiele dafür, daß R assen ab so lu t gesetzt, d. h. ü b e r allen an d e ren stehend b e tra c h te t w u rd e n 1. Solche A bsolutsetzungen sind z. B.: d er A u serw äh lth eitsan sp ru ch d er Ju d e n (durch den T alm ud, G raf C oudenhove-C alergi), die k u ltu re lle Ü berlegenheit d e r A lpinen u n d W estischen R asse (durch R. B .D ixon), die H öchstw ertigkeit d e r N ordischen R asse (durch H. A. G raf de G obineau, H ouston S te w a rt C ham berlain, Hegel, W alther R athenau, den N ationalsozialism us u. a.), alleiniges L ebensrecht der N eger (durch die Black Muslims). E rk lä rt w erd en k a n n die A bsolutsetzung d er eigenen R asse aus folgendem : Die absolute W ertung b ed e u te t ein Ü b ertrag en des eigenen S e lb stw e rt­ gefühls auf die Rasse, d er m an angehört. D as S elb stw ertg efü h l erm öglicht dem E inzelnen erst, sich im L ebenskam pf durchzusetzen. Ein V erzicht au f dieses S elbstw ertgefühl w ü rd e zum kam pflosen A ufgeben d er eigenen Positionen führen, w ü rd e den K am p f verm eiden u n d d am it die v o n der N atur gew ollte A uslese verfälschen. Es käm en n ich t m e h r u n b ed in g t die B esten an die Spitze. D as eigene S elb stw ertg efü h l is t dem zufolge nicht „ k ra n k h aft“, sondern geradezu A nzeichen fü r eine g esunde A uffassung. Das G ruppenselbstgefühl h a t eine ähnliche B ed eu tu n g fü r das Ü b erleb en der G ruppen u n d die A uslese u n te r ihnen. D ie sich aus dem S elb stw e rt­ gefühl ergebende H öchstw ertung k a n n deshalb ebensow enig als „psycho­ pathisch“ — w ie teilw eise geschehen — abgekan zelt w erden. Ob m an d er These Salcia L an d m an n s folgt („G eistesw issenschaftlich fru ch tb ar k a n n dem nach eine R assenlehre n u r sein, w enn sie, zunächst ohne W ertung, die leiblich-seelischen U nterschiede d e r verschiedenen R as­ sen reg istriert, es dan n a b e r w agt, auch zu w e r te n 2“), m uß dem ein ­ zelnen ü b erla sse n bleiben. Seine E ntscheidung w ird d an n von d en W er­ tu ngsm aßstäben abhängen, nach denen e r m ißt. B etrac h tet m an „M ut“ als W ert, w ird die E ntscheidung an d e rs ausfallen, als w en n m an „D em ut“ als g u te C h araktereigenschaft ansieht. A chtet m a n die F rau, w ird m an sich fü r die R asse entscheiden, die diese A chtung auch im A u slan d b e­ w ahrt; anders, w en n m an die F ra u fü r ein m in d eres W esen h ält, daß dem E roberer im K riege als rechtm äßige B eute zufalle, d ie e r nach B elieben quälen u n d u m bringen könne. 1 A. Ja m e s G re g o r: „On t h e N a tu r e o f P re ju d ic e “ 2 S alcia L a n d m a n n : „D ie J u d e n a ls R a sse “, S. 30

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W ie je d er auch z u r absoluten W ertung stehen m ag — erfo rd erlich ist eine relative W ertung: 1. Es k an n festg estellt w erden, w elche R asse w elchem G ebiet am b esten an g ep aßt ist (N egroide den S u b tro p en z. B.); die R asse h a t im jew eiligen R au m höhere Ü berlebenschancen u n d k a n n deshalb h ie r als überleg en gelten. 2. Es k an n festg e ste llt w erden, w elche Rasse f ü r b estim m te A ufgaben besonders geeignet ist (die W eißen z. B. in B erufen, w o Intelligenz v e r­ la n g t w ird, die N eger im Show business). 3. Es kan n festg e ste llt w erden, w elche R asse sich in b estim m ten S itu a ­ tio n e n (z. B. G efahr) besser als a n d e re v erhält. So w eit noch n icht geschehen, sollten U ntersuchun g en zu r A ufstellung ein er relativ en W ertu n g stab elle d u rch g efü h rt w erden, d am it A ngehörige ein er R asse ih re n B egabungen gem äß eingesetzt w erd en können.

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Rassisches Vorurteil und die Folgen D ie V erächtlichm achung an d e re r G ru p p e n ist nicht neu. B enedict u n d W eltfish m einen, diese T atsache sei h u n d e rt J a h re a lt; d ie UNESCO e rk lä rt feierlich, sie sei 300 J a h re a l t 1. T atsächlich ab er ist das R assen v o ru rteil so alt w ie die M enschheit u n d keinesw egs eine N ebenerscheinung des K apitalism us. Das W ort „A rab“ u n d d as W ort „N a v aja“ bed eu ten „Die M enschen“, d. h. alle anderen zw eibeinigen B ew ohner d ieser E rd e w erden nicht als M enschen b e tra c h te t2. D ie R abbis des A lte rtu m s stellten die These auf, daß die N eger die „verfluchten A bköm m linge von H am “ s e ie n 3. Die äu ß eren K ennzeichen dieses Fluches seien „schw arze H aut, m ißgebil­ dete L ippen u n d g ekräuseltes H a a r“ 4. E ine w eitere b eliebte Soziologenthese, daß R assenvoru rteile durch die E ltern eingeredet seien, ist ebenfalls nicht schlüssig: sie e rk lä rt näm lich nicht die u rsprü n g lich e E ntstehung. A ls die R assen noch g e tre n n t u n d ohne K en n tn is vo n ein an d er lebten, k o n n te ein V orurteil g egen ü b er u n b e k a n n ­ ten R assen kau m anerzogen w erden. — Das V orurteil w ird dadurch e n t­ stan d en sein, daß m an die an d eren R assen d er eigenen au f einigen G ebie­ ten u n te rleg en sah u n d sie deshalb fü r gänzlich u n fäh ig hielt. Es ist zufällig, in w elche R asse w ir hineingeboren w erd en ; d ann ab er e n t­ wickeln sich B indungen. W enn w ir uns dieser B indungen b ew u ß t w erden, k an n das n atü rlich zu einer B evorzugung d er eigenen R asse führen. Ist das als verw erflich zu betrachten? „Vorzug für, T re u e zu u n d Id e n ti­ fizierung m it d er G ruppe, zu d e r w ir gehören, sind die unverm eidlichen Effekte, um u n se re W elt bew u ß t u n d funktionsfähig zu gliedern u n d u n s m it gew issen T eilen davon zu id e n tifizieren 56.“ A ber k ö n nte das nicht zur D iskrim inierung an d e re r R assen führen? D iskrim inierung h a t es im m er gegeben u nd w ird es im m er geben, sei es zwischen rassischen G ruppen, sei es au f d e r B asis d e r Religion, des V olks­ tums, d e r N ationalität, K lasse usw . „Viele L eute sind nicht bereit, das zuzugestehen, w eil es m anchen B egriffen von D em okratie, h u m an er B rü ­ derlichkeit u n d gew issen an d e ren legalistisch-m oralischen Präm issen, an die die m eisten von uns stä rk e re em otionale B indungen haben, ins G esicht schlägt. D er U nterschied zw ischen diesen v orgefaßten M einungen u n d den E rfo rd ern issen ein er streng o bjektiven A nalyse ist fü r viele L eute nicht sichtbar 1 a n g e f ü h r t b e i G e o rg e A. L u n d b e rg : „S om e N eg lected A s p e c ts o f th e .M in o ritie s1 P ro b le m “ 2 G eo rg e A. L u n d b e rg , a. a. O. 3 T o p in a rd : „De la n o tio n d e R ace e n a n th ro p o lo g ie “ in „R ev u e d e A n th ro p o lo g ie “, (2. S erie), II, S. 589 4 z itie r t b e i A. J a m e s G re g o r, a. a. O., S. 8 5 C h a rles C. J o s e y : „A n I n q u iry c o n c e rn in g R acial P r e ju d ic e “, S. 17 6 G eo rg e A. L u n d b e rg : „Som e N e g le c te d A sp e c ts o f th e .M in o ritie s1 P ro b le m

W enn w ir a u f D iskrim inierung verzichten, w ird das vielleicht zu u n serem U ntergang fü h re n — die D iskrim inierung als solche w ird d am it a b e r nicht aus der W elt geschafft sein. Die Tatsache, daß V orurteil u n d D iskrim inierung bestehen, k ö n n te im m er­ h in zu einem K am pf dagegen herau sfo rd ern . A ber V o ru rteil ist keine „Plage G ottes“, die e r den M enschen au ferleg t h a t; das V o ru rteil h a t sin n ­ volle F u nktionen. Es sta b ilisiert einzelne G ru p p en u n d v e rstä rk t d ie Id en ­ tifizierung m it d e r eigenen G ruppe. D urch diese Identifizierung w ird ein Mensch dynam ischer u n d sein L eben w ird a u f eine h ö h ere m oralische E bene gehoben, da e r w eiß, daß sein H andeln die A chtung se in er G ru p p e in den A ugen d e r anderen h e b t oder v erm in d ert, u n d sich deshalb v e r­ s tä rk t v era n tw o rtlich fühlen w ir d 7. D as rassische Vorurteil h a t d a rü b e r h in au s noch eine w eitere F u n k tio n : die V erhinderung d er R assenm ischung. D ie n atü rlich e B eziehung zw ischen zw ei zum erste n m a l zusam m entreffenden ethnischen G ruppen ist deshalb die strenge A bsonderung, b asieren d au f d er M einung, daß die an d e re m in ­ derw ertig s e i8. D a die R assenm ischung verhän g n isv o ll ist, erw eist es sich als falsch, gerade das rassische V orurteil b ekäm pfen zu w ollen.

7 C h a rle s C. J o s e y , a. a. O., S. 22 8 A. J a m e s G re g o r, a. a. O., S. 5

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Rasse und Verbrechen Es ist u n b estre itb a r, daß einige R assen m e h r zum V erbrechen n eig en als andere. 1954 w u rd e in den U SA eine A ufschlüsselung nach R assen v o r­ genom m en. F B I te ilte folgende R aten fü r N eger u n d W eiße m it: M ord 16:1; R aub 13:1; V ergew altigung 6:1 h A uf allen diesen G ebieten „ü b e r­ tre ffe n “ die N eger also die W eißen bei w eitem , obw ohl sie n u r 1 0 % der am erikanischen B evölkerung ausm achen! O bw ohl n u r 2%> d er B evölke­ rung in W estdeutschland G astarb eiter sind, b e tru g ih re V erb rech en srate z. B. 1962 in B aden -W ü rttem b erg bei M ord u n d Totschlag (einschließlich Versuch): 12% ; bei R aub u n d räu b erisch er E rp ressu n g 16,2% ; b ei V er­ gew altigung 17,5 % 12. E s e rfo rd e rt einen G rad von N aivität, den d e r V er­ fasser nicht besitzt, um die rassischen F ak to ren h ie rb e i nicht zu sehen.

1 Im „ D e p a rtm e n t of Ju s tio e “, V ol. 25, N r. 2 2 „Das P o liz e ib la tt f ü r d as L a n d B a d e n -W ü rtte m b e rg “, M al 1962

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Rasse und Kultur K u ltu r w ird h ie r als die Sum m e d e r B elletristik, A rch itek tu r, B ildhauerei, M alerei, M usik einerseits, den L ebensform en, W erth altu n g en , H ilfsm itteln z u r L ebensgestaltung und W issenschaft an d e rerseits v erstanden. Von unseren Soziologen „w urde m it v erbissener V e rk e h rth e it gesagt, daß, w eil K u ltu r m anchm al gesellschaftlich übertragen w erd en kann, sie n ie ­ m als rassisch od er genetisch od er individuell geschaffen w u rd e 1“. W enn jede R asse jede beliebige K u ltu r schaffen könnte, K u ltu re n also u n abhängig v on d e r Rasse ih re r S chöpfer w ären, m ü ß te jede R asse fäh ig sein, sich in je d e n K u ltu rk re is zum indest einzugliedem . M an h a t d a ra u fh in die E ingeborenen A ustralien s u n tersu ch t: „Ich k an n zu diesem Z e itp u n k t. . . auf k ein en V ollblut-E ingeb o ren en verw eisen, der u n se re Z ivilisation angenom m en h ä t te 2.“ Prof. D arlin g to n betont, daß die Fähigkeit, sich die europäische K u ltu r zunutze zu m achen, „in W estafrik a u n d Indien, in J a p a n u nd auf d e n Philippinen, in J a v a u n d au f N euguinea völlig verschieden i s t 3“. D ie M öglichkeit, sich einer K u ltu r anzupassen, geschw eige denn, sie m it­ zugestalten, h ä n g t also von d er R asse ab. A nders w ä re auch d er k u ltu re lle N iedergang b ei R assenm ischung (s. o.) nicht zu erk lären . B etrachten w ir n u n das V erh ältn is von R asse u n d U m w elt bei d er K u ltu r­ schöpfung. „W enn w ir versuchen, die B e deutung d e r V ererbun g u n d U m w elt richtig abzuw ägen, m e rk e n w ir, daß eine angem essene U m w elt stets eine n o t­ w endige V orbedingung d afü r gew esen ist, daß sich K u ltu r entw ickelt h at. A b er sie k o n n te die E ntw icklung d e r K u ltu r nie d eterm in ie ren ohne R ück­ sicht auf die M enschenrasse, die z u r V erfügung stand. D ie verschiedenen R assen u nterscheiden sich nicht n u r völlig darin, ob u n d w ie w eit sie eine eigenständige K u ltu r entw ickeln, so ndern auch, ob sie eine frem d e restlo s übernehm en u n d ausw erten kö n n en ; u nd beides ist genetisch b e g re n z t4.“ K u ltu r ist also abhängig von d e r R asse u n d dem R aum . D er R aum b ee in ­ flußt die K u ltu r durch das jew eilige K lim a u n d die M aterialien, die d er R asse zur V erfügung stehen. „Z ufällig“ ist die K u ltu r nie, w ie m an a n ­ nehm en könnte, w en n m an d e r T heorie folgt, nach d e r durch allgem eine E inigung B ehau p tu n g en verbindlichen u n d n o rm ativ en C h a ra k te r e rla n ­ gen. Nach dieser Theorie, die u. a. von Prof. H o fs tä tte r5 v e rtre te n w ird, 1 C. D. 2 A. P . 3 C. D. 4 C. D. 5 P e te r

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D a rlin g to n : „T h e C o n tro l o f E v o lu tio n E lk in , ln „ C u rr e n t A n th ro p o lo g y “, V ol. D a rlin g to n : „D ie G esetze d e s L e b e n s “, D a rlin g to n : „D ie G esetze d e s L e b e n s “, R. H o f s tä tte r : „ G ru p p e n d y n a m ik “

ln M an", S. 4 II, N r. 4, O k to b e r 1961, S. 317 S. 374 S. 373 f.

g estalten die Gruppen, nicht die Rassen letztlich d ie U m w elt u n d tre ffe n institutionelle R egelungen. U nsere T heorie, die davon ausgeht, daß z. B. F am ilien fo rm en a u f W e rt­ h altu n g en u n d soziale In stin k te u n d diese w ieder a u f (rassisch versch ie­ dene) E rb an lag en zurückzuführen sind, u n d daß ein e Ä nderung gew isser w esenhafter F orm en (z. B. Polygam ie, Monogamie) n u r bei einem R assen ­ w andel a u ftritt, w ird von Prof. H o fstä tte r m it d e r B em erkung bezw eifelt, daß sie „nicht als erw iesen g elten “ k ö n n e 6. E r m uß jedoch zugeben: „M ir ist jedoch auch keine bündige W iderlegung dieser H ypothese bek an n t. M an h a t z. B. dahingehend arg u m en tiert, daß das R einrassige’ dem K u ltu rk re is A entstam m ende K ind bei frü h zeitig er A doption im K u ltu rk re is B dessen In stitu tio n en als selbstverständlich e rle b t un d u. U. d ie des K u ltu rk reises A als völlig „unm enschlich“ ablehnt. Sogleich sieh t m a n sich zu d er E in ­ schränkung genötigt, daß dieses K in d aufgrund se in er H erk u n ft im K u l­ tu rk re is A nicht im A doptionskreis B durch fre m d artig e E rscheinungs­ m erkm ale (H autfarbe, Gesichtsschniitt usw.) a u ffallen darf, d a es sonst vielleicht in dessen S elbstverständlichkeiten g a r n ich t w irklich aufg en o m ­ m en w ürde. D iese B edingung ließ e sich aber von einem V e rtre te r d er R assenhypothese zu deren G unsten in te rp re tie re n 78.“ P. R. H o fstä tte r schreibt abschließend: „Wie die D inge h e u te liegen, b le ib t dem F orscher w ohl nichts anderes übrig, als sich m it unzureichenden B ew eism itteln d e r einen oder an d e ren P osition an zu sch ließ en 7.“ D as ist jedoch n icht unbed in g t n ötig: es lassen sich beid e T heorien v e r­ binden. Sicherlich setzt die G ruppe, die G em einschaft N orm en (sofern sie nicht diktatorisch v ero rd n et w erden); insofern ist P ro f. H o fstätter zu zu ­ stim m en. A ber w ie diese N orm en aussehen, h ä n g t v o n d e r E ig en art d er einzelnen G ru ppenm itglieder ab. Es kom m en die Ideen, Pläne, G edanken fü r R egelungen ja nicht von irgendw elchen H öhen a u f u n se r H au p t h e ra b ­ geschwebt, u m u n s zu inspirieren, sondern sie en tsp rin g en dem W esen des einzelnen. D a das W esen jed es M enschen a b e r dadurch g ep räg t ist, w elcher R asse e r angehört, w ird die G ruppe N orm en finden, die d e r in ih r v e rtre te n e n R asse in bezug a u f ih r Wollen, D enken, F ü h len u n d ih r T em peram ent entsprechen. Die Rasse schafft sich durch die Gruppe die ihr adäquaten Normen und Institutionen. Sie gibt d urch ih re A ngehörigen die ih r entsprechenden A nschauungen in W ort, B ild u n d Schrift w ieder. D er G ru n d fü r den N iedergang v on K u ltu ren ist ein e „Biologische V er­ änderung d er genau ausgew ogenen genetischen K onstellationen, die fü r schöpferische F ähig k eiten v eran tw o rtlich sind . . A “ K u ltu ren sterben, w enn E rblinien sterb en ; von einem gesetzm äßigen „A ltern “, w ie S pengler 6 p . R. H o fs tä tte r, a. a. O., S. 62 7 P . R. H o fs tä tte r, a. a. O., S. 62 8 J o h n M. R a d z in sk i, a. a, O., S. 20

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es annahm , k a n n deshalb k ein e Rede sein. Z w ar ist im „A bendland“ ein k u ltu re lle r V erfall festzustellen; a b e r w ie schon W a lth e r R a th e n au fest­ gestellt hat, la u fe n V erfall d e r abendländischen K u ltu r u n d Z urückdrän g u ng d e r die K u ltu r tra g e n d e n M enschen p a r a lle l8. „K u ltu rellen N iedergängen v on N ationen sind gew öhnlich erschöpfende Kriege, tödliche B ürgerkriege, A usw anderung d e r ak tiv eren B ü rg er des S taates u n d E insickerung v on k u ltu re ll geringstehend en ethnischen E le­ m en ten V orausgegangen910.“ D azu kom m en noch R assenm ischung und G eburtenbeschränkung d e r die K u ltu r trag e n d en Rasse, so daß an d ere R assen sich s tä rk e r fortpflanzten. D a w ir w issen, w o ra u f d er V erfall b eru h t, h ab e n w ir die Pflicht, den H ebel zu r W iedergeburt richtig anzusetzen.

9 W a lth e r R a th e n a u : „Z u r K r itik d e r Z e it“, S. 18, 43 f., 99 10 J o h n M. R a d z in sk i, a. a. O., S. 20 f.

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Rasse und Wettbewerb Die W issenschaft h a t uns gelehrt, den M enschen als E nergiesystem zu sehen h D ie Q uellen u n se re r E nerg ie sind Sonne, N ah ru n g u n d L uft. A uf ein er h ö h eren E bene leiten w ir E nergie von durch die S inne em pfangenen A nregungen ab. E ine d ritte Q uelle ist die S pannung zwischen dem , w as w ir sind, u n d dem , w as w ir sein w ollen. Die v ie rte E nergiequelle, ü b e r die d er Mensch v erfü g en kann, w ird gew öhnlich , G ruppendynam ik’ g en a n n t u nd e rh ä lt da B edeutung, wo ge­ sellschaftliche B eziehungen die A k tiv itä t erleich tern oder behindern. M it­ glied ein er enthusiastischen G ru p p e zu sein, tre ib t ein e P erson an. G eistige Prozesse u nd G edankenflug w erd en angeregt durch die Z ugehörigkeit zu ein er kongenialen, ausgeglichenen G ruppe. Ähnlich ist es in d er Fam ilie. Sie entw ickelt die m oralischen u n d see­ lischen F äh ig k eiten aller M itg lied er12. D ie Identifizierung m it an d eren G ru p ­ pen, w ie S taat, N ation u n d R asse h a t ähnliche Folgen. „Durch die Id e n ti­ fizierung m it sein er R asse k a n n je d e r einen m ächtigen A n trieb ableiten, um sich selbst, seine R asse u n d die M enschheit zu veredeln. Rassenstolz w an d elt den E rfolg von ein er a u f sich bezogenen L eistung in eine L eistung fü r die R a sse 3.“ A us dem selben G ra n d e lobte M a rtin L u th e r K ing die B lack-Pow er-B ew egung, w eil sie den N eger „zu einem neuen B ew ußtsein seines M enschentum s, zu einem tie fen G efühl des R assenstolzes u n d zu ein er k ü h n en W ürdigung seines E rbes a u f r u f t4.“ Die E xistenz a n d e re r G ruppen n eben d er eigenen G ru p p e ist v o rteilh aft. T reue zu r eigenen G ruppe ist n u r bei der E xistenz an d e re r G ruppen m ög­ lich. D as V erschw inden eines „K lassenbew ußtseins“ bei A rb eitern d ü rfte d ara u f zurückzuführen sein, daß es keine (im A u ftre ten , K leidung usw.) verschiedenen K lassen m eh r gibt. Das B estehen verschiedener G ru p p en dynam isiert sie auch. Je d e versucht, die an d e re zu überflügeln. D iese G efühle w u rd en von C hraschtschew b e­ w u ß t eingesetzt, um die T echnisierung der S ow jetunio n v o ran zu treib en („Die USA einholen u n d ü b erh o len !“). D er erste S p u tn ik w iederum v e ra n laß te die A m erikaner, gew altige E nergien in W e ltrau m p ro jek te zu stecken. W enn die G ruppen verschiedenen R assen angehören, versuchen sie durch A nspannung a lle r K rä fte zugleich die Ü b erlegenheit ih re r R asse zu bew eisen. 1 C h a rle s C. J o s e y , a. a. O., S. 18 2 C h a rle s C. J o s e y , a. a. O ., S. 21 3 C h a rle s C. Jo s e y , a. a. A., S. 25 4 M a rtin L u th e r K in g : „W ohin f ü h r t u n s e r W eg?“, W ien—D ü s se ld o rf 1968, z it i e r t in „ C h rist u n d W e lt“ v o m 12. 4. 1968

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D er E inw and, daß G ru p p en allgem ein L o y alität u n d D ynam isierung h e rv o rru fen , gleichgültig, ob sie aus einer oder m e h re re n R assen bestehen, ist nicht stichhaltig. „G ruppenidentifizierung u n d -S olidarität w erd en ge­ steigert, w en n die G ru p p e au s P ersonen desselben rassischen u n d k u ltu ­ rellen H in terg ru n d es zusam m engesetzt i s t 5.“ U nd zw ar ergeben sich S p an ­ n u ngen u n d H aß in gem ischtrassigen G ruppen aus zw ei G ründen: D ie rassische M in d erh eit in d er G ru p p e k ö n n te das G efühl bekom ­ m en, aufgrund ih re r rassischen Z ugehörig k eit un g erech t b eu rte ilt zu w erd en oder zu w enig Einfluß zu hab en ; die rassische M eh rh eit k ö n n te benachteiligt w erden, w en n eine r a s ­ sische M inderheit d as „Zünglein an d e r W aage“ b ild et u n d deshalb Z ugeständnisse e rh ä lt, die in keinem V erh ältn is zu ih re r G röße stehen. Das W erben d e r beiden großen am erikanischen P a rte ie n um die N egerstim m en bei den W ahlen h a t b ere its zu dieser E ntw icklung g efü h rt. Bei d e r B ildung von G ru p p en oder G roßgruppen (z. B. A rbeitsgem ein­ schaften, B etriebe) sollte m a n deshalb m öglichst a u f rassische H om ogenität achten. D ie N ation als G roßgruppe u n te rlie g t dem selben G esetz; eine „N ation E u ro p a “ lä ß t sich deshalb nicht v era n k ern . E ine solche V eran k e­ ru n g w ä re zudem nicht w ünschensw ert, den n d e r W ettbew erb ist am fru c h tb arsten , w enn sich die R assen g e tre n n t bem ühen. E rst d an n w ird jede d as leisten, w as sie le iste n kann.

5 Ch. C. J o s e y ,

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a. a. O., S. 22

Rasse und Kampf Du mußt feectfcfeen unö gewinnen, ©öet öienen unö oeriieven, Seiöen oöer friutnp feieren, Jam m er oöer Amboß fein 1 Jofecmn tDolfgang non ©oetfee Die Geschichte ist eine G eschichte von R assenkäm pfen. „So finden w ir, daß jede G attu n g von geselligen L ebew esen in u n ab h än g ig e G ruppen g etre n n t ist, daß je d e G ru p p e durch einen abgeschlossenen, sich selbst achtenden G ruppengeist b eh e rrsc h t w ird; daß W ettbew erb, A u slese und Ü berlebenstrieb einen K am p f einschließen, n icht zw ischen G attu n g en , son­ d ern zw ischen G ruppen derselb en G attung h “ Zw ischen eng v erbundenen U n tera rte n , die in einem R aum leben, ü b erleb t gew öhnlich n u r e in e 12. S eien es Mäuse, M au lw ü rfe oder A ffen, „sie k äm p ­ fen u n d tö te n einander, oder als Ergebnis eines w en ig er d irek ten K am pfes nehm en sich die Individuen ein er U n te ra rt in g rö ß erer Z ahl die beste N ahrung u n d die Plätze, die am b esten zu r A ufzucht d er Ju n g e n geeignet sind u n d d en m eisten Schutz gegen Feinde g e w ä h re n 3.“ Beim K am p f d er M enschenrassen gibt es verschiedene Form en. Es g ib t die äußeren R assenkäm pfe, bei denen zwei in verschiedenen R äum en sitzende R assen m itein a n d er käm pfen, w eil eine das G ebiet d er an d eren einnehm en will. H at eine gesiegt u n d die an d e re nicht gänzlich ausgerottet, g eh t der K am pf v ersteck t w eiter: die u n te rleg en e v ersu ch t ih re P ositionen gegen­ üb er d e r h errschenden auszubauen. R ath e n au w ies d ara u f hin, daß der R assenkam pf nicht n u r „ u n te r dem sin nfällig en B ilde von A ufständen, R evolutionen oder V erschw örungen erblickt w e rd e n “ k ö n n e 4.“ D en n nicht einm al die K äm pfenden selb st w a re n sich des K am pfes bew ußt. D ie einen verteid ig ten als E rben Rechte, V orteile, E h re n u n d B esitztüm er, nach denen die an d eren als E rblose die H ände ausstreck ten ; u n d d a w eder K äm pfer noch B ekäm pfte ihre, u n seren A ugen doch so sichtbaren R assen­ m erk m ale deuteten, vielm eh r beide eines L andes, ein er S prache u n d eines G laubens w aren, so erblickten sie ih re b ald ruh en d e, bald erw achende F eindschaft u n te r dem Licht gegnerischer In teressen , ständischer G egen­ sätze u n d erblicher M ißbräuche. Ü berdies sind in n e re R assen k äm p fe reich an friedlichen E roberungen, d en n das Ziel is t . . . A ssim ilation u n d V er­ m ischung. Je d e M ißehe, je d e D eklassierung, je d e R angeserhöhung ist ein Sieg u n d eine N ied e rlag e5.“ 1 2 3 4 5

A. K e ith : „A N ew T h e o rie o f H u m a n E v o lu tio n “, N e w Y o rk 1949, S. 39 E. R a y m o n d H all: „Z oological S u b sp e c ie s o f M a n “, S. 3 E. R a y m o n d H a ll: „Z oological S u b sp e c ie s o f M a n “, S. 3 f. W a lth e r R a th e n a u : „Z u r K r itik d e r Z e it“, S. 43 W a lth e r R a th e n a u : „ Z u r K r itik d e r Z e it“, S. 43

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V on D eutschen w ird der innere, a u f V erm ischung g erichtete K am pf v ie l­ leicht nicht m e h r bew u ß t in dem S inne geführt, daß eine V erbindung als „E rhöhung“ ausgelegt u nd an g e streb t w ird. B ei den M ittelm eervölkern jedoch ist dieses G efühl lebendig. E in G ang durch d ie B ahnhöfe u n se re r S täd te zeigt es, d e r B ericht ü b e r ein europäisches Ju g e n d tre ffe n w irft ein Schlaglicht, w en n es heißt, daß die M ädchen b eg e h rt w aren , „deren B lond v o r allem Ita lie n e rn in die A ugen stach“ 6. M ittel im in n e re n R assenkam pf kö n n en neben d e r V erm ischung w eiterh in K lassenkäm pfe o der die Ä nderung von R echtsform en (Erb- u n d B esitz­ recht) s e in 7. In stitu tio n en , A rbeitseinrichtungen u n d W irtschaftsform en k önnen einer R asse m e h r entgegenkom m en als ein er an d e ren u n d dadurch z u r V erdrängung d e r einen fü h ren . G eänderte W erte u n d Ideale, die ein anderes A uslesevorbild hinstellen, können ebenso w ie v e ro rd n ete S ta a ts­ form en W erkzeuge im in n eren u n d äußeren R assen k am p f sein. Z u r E r­ k en n tn is dieser D inge h a t ganz außerordentlich W alth er R a th e n au b ei­ getragen. B eim R assenkam pf m uß Intelligenz nicht unbed in g t ein V orteil sein. Beim K am pf zw ischen Schw arz u n d W eiß scheint ein g ro ß er Teil d er w eißen W elt von des G edankens B lässe an g e k rän k elt zu sein. Das B eleuchten ein er F rage f ü h rt bei ih r teils zu E ntschlußlosigkeit, teils dazu, jed en gleich fö rd e rn zu w ollen — w obei ü b erse h en w ird, daß an d e re n u r b ere it sind, sich selbst zu fö rd ern . J e in te llig en te r ein Mensch ist, desto w eniger neigt e r in der Regel auch zu G ew alttaten, w ie die V erb rech en sstatistik en zeigen. Diese N eigung n ü tz t ihm w enig, w en n e r m it d er G ew alt k o n fro n tie rt w ird. M oralische R egeln („B rüderlichkeit“, „F ried fertig k e it“), die n u r noch als Insch rift auf einem G rabstein dienen können, ta u g en nichts. W ir m üssen m it dem N eid u n d dem d ara u s folgenden H aß d er Schw arzen fertig w e r­ den. F ü r den N eg e rfü h rer M alcolm X sind alle die E u ro p ä er Feinde, die „blond, blauäugig u n d w eiß h äu tig “ s in d 8. „W enn w ir alle, die w ir h e u te aus dem Schlaf gerissen w urden, u n s h ie r in D etro it u n d in M ichigan u n d ü b e rh a u p t in A m erik a um sehen, d an n erk en n en w ir, daß w ir auch h ier in A m erika ein en gem einsam en F eind haben, m ag e r in G eorgia oder Michigan, in K alifo rn ien oder N ew Y ork leben. E s ist derselbe — b lau e A ugen, blondes H aar, helle H a u t — genau derselb e M ensch9.“ 6 „H ör Z u “, N r. 39/1968, S. 19 7 D e r M o rg e n th a u p la n , d e r d ie V e rn ic h tu n g D e u tsc h la n d s z u m Z ie l h a tte , f ü h r t e u n te r 14 P u n k te n (w ie A b rü stu n g , Z e rs tü c k e lu n g d es L a n d e s, B e se itig u n g d e r S c h w e rin d u strie ) e in e n P u n k t a u f, d e r m ir z u n ä c h s t a ls u n v e rs tä n d lic h e , n ic h t h in e in g e h ö re n d e , w e il b e la n g lo se M a ro tte e rsc h ie n : d ie A u fh e b u n g d e s E rb h o f­ g esetzes. E rs t a u s d ie s e r S icht w ir d d ie s e r P u n k t v e rstä n d lic h , d e n n d a s E rb h o f­ g esetz v e r h in d e r te d ie B e la s tb a r k e it u n d T e ü u n g d e s H o fes u n d sic h e rte d a m it e in u n a b h ä n g ig e s B a u e rn tu m . 8 M alco lm X : „ B o tsc h a ft a n d en e in fa c h e n M a n n “, in : „B lack P o w e r D o k u m e n ­ ta tio n “, K le in e re v o lu tio n ä re B ib lio th e k 2, B e rlin o. J . (__1967), S. 17 9 M alco lm X, e b e n d o r t

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W ir m üssen endgültig m it d er sen tim e n talen „O nkel T o m “-Stim m ung a u fräum en. H a rrie t B eecher-S tow es T endenzrom an, in dem d er N eger sich lieb er zu Tode p rü g eln lä ß t als eine H an d zu r G egenw ehr zu rü h ren , w ird durch die W irklichkeit w iderlegt. W em die V erb rech en sstatistik en als Z eugnis noch nicht ausreichen, sollte sich durch die W orte des N eger­ fü h re rs C arm ichael a u frü tte ln lassen: „Das schw arze V olk k a n n n u r ü b e r­ leben, w en n es sich G ew ehre verschafft. Schw arze M ä n n er sterb en in V iet­ nam . D a ist es schon besser, w en n sie so viele W eiße m itn eh m en w ie m öglich10.“ D ie R assenkäm pfe d e r Z u k u n ft sollen u ns nicht u n v o rb e re ite t sehen.

10 Z ita t n a c h „D ie W e lt“ v o m 20.

i.

1968

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Ein politisches Schlußwort F ru c h tb ar w erd en w issenschaftliche E rk en n tn isse e rs t dann, w enn m an aus ihnen die F olgerungen zieht u n d das persönliche u n d staatlich e L eben entsprechend ordnet. Je d e r L eser v e rb re ite an seinem B ekanntenkreis die n atu rw issen sch aft­ lichen E rkenntnisse, da d er G roßteil d er Soziologen verm utlich w eiterh in k ritiklos bei irra tio n a le n Dogm en („G leichheit“, „M enschenliebe“ usw.) v erh a rrt! B esondere E rfa h ru n g e n ergeben sich aus d e r Rassenm ischung. E in g erin ­ g er G rad d e r V erm ischtheit in ein er B evölkerung u n d ein er P erson k an n stim ulierend w irk e n ; sie w ird aus H arm onie u n d R u h e zu schöpferischer T ätigkeit getrieben. Ist d er G rad jedoch zu groß, is t das E rgebnis R a stu n d Ziellosigkeit. D eutschland h a t durch K elten, R öm er, Slaw en, H u g enotten u n d Ju d e n sehr viel frem des B lu t aufgenom m en. Je d e w eitere M ischung w äre nicht m eh r V ielfalt, so ndern Chaos, nicht B ereicherung, sond ern ein ungefügtes, reg el­ loses D urcheinander. A ufm erksam keit v erla n g t d er M ittelm eerraum , in dem ein Rassenchaos seit d er E rrich tu n g des röm ischen Im perium s h errsch t; ganz F ran k reich w u rd e ergriffen, als es die schw indende B evölkerungszahl durch B ew ohner seiner K olonien auffüllte. A ngesichts des unverm eidlichen N iedergangs, d e r einer R assenm ischung folgt, u n d d e r Schw ierigkeiten, die beim R as­ sengem enge entstehen, ist die E in w anderung w e ite re r G astarb eiter ab zu ­ stoppen; die h ie r lebenden sollten in ih re H eim atlän d er abgeschoben w e r­ den, w as dadurch erleich tert w erd en könnte, daß deutsche F irm en d ort Z w eigw erke errichten. D as deutsche V olk den k t noch in E inklang m it den biologischen G esetzen. Voll E rb itte ru n g ste llt der „E uro-E xpress“ 1 fest, daß 73 °/o d e r B un d es­ rep u b lik an er die G renzen fü r G astarb eiter geschlossen sehen möchte. Ü ber die H älfte w ü rd e eine S tunde m e h r arbeiten, d am it die A nw esenheit au s­ ländischer A rb e itsk rä fte nicht m e h r nötig w ä r e 2. A ngeblich leben w ir in ein er D em okratie, in d er der W ille des Volkes G esetz zu sein h a t — w aru m entspricht die „deutsche“ R egierung diesem W illen nicht? D ie verhängnisvollen A usw irkungen d e r B a stard isieru n g zw ingen uns auch zu einem Ü berdenken d e r E u ropa-Idee. E s ist völlig illusorisch, a n ­ zunehm en, in einem „E uropa ohne G renzen“, in dem je d e r nach B elieben 1 B eilag e z u r „ E u ro p a -U n io n 5/68“

2 e b e n d o rt 48

seinen W ohnsitz n ehm en kann, k ö n n te sich eine R asse erh alten . V on E u ro p aan h än g ern w ird deshalb m it G enugtuung festg estellt, daß es „in zwei G enerationen a u f 500 M illionen M enschen 100 M illionen gibt, die nicht m e h r rein e Italien er, Franzosen, S panier etc. sin d “ 3. Das w ird begrüßt, denn diese M ischlinge w ü rd e n „E uropäer sein, u n d w ah rsch ein ­ lich sogar die besten, denn sie sind b estim m t von den a lte n N ationalism en fre i“. D ie R assen tren n u n g w ird als „lachhaft“ bezeichnet u n d stattd essen von den „L iebesfrüchten zw ischen ein e r M ünchenerin u n d einem N eapoli­ ta n e r“ g esch w ärm t4. N u r N arre n oder V erbrecher streb e n diese — zum U n terg an g ganz E u ro ­ pas fü h ren d e — E ntw icklung an. E u ro p a k an n n u r üb erleb en , w enn es sich nach R assen g e tre n n t ordnet. E ine V erbindung zw ischen Schweden oder F lan d ern u n d D eutschland z. B. ist b egrüßensw ert, ein e zwischen D eutsch­ lan d un d den rom anischen L än d e rn m uß kom prom ißlos b ek äm p ft w erden. W eiterhin sollte die B u ndesrepublik die am erikanische Regierung b itten , keine farbigen S oldaten in D eutschland m ehr einzusetzen, u n d bei d er V ergabe von S tipendien fü r u n se re U n iv ersitäten a n ausländische S tu ­ den ten eine sorgfältige A usw ahl nach den H eim atlän d e rn treffen. B ru n ­ n en v erg iftern sei gesagt, daß ich d am it nicht zum „R assenhaß“ au fru fe, sondern zu r R assen tren n u n g u n d g etre n n ter, eig en stän d ig er E ntw icklung je d er Rasse. U nser V erh ältn is zu r UNO u n d den E ntw icklungslän d ern m uß neu g ereg elt w erden. Die B u ndesrepublik w u rd e b ish e r nicht in die UNO aufgenom m en. D ie U N O -Satzung e rla u b t in den A rtik e ln 107 u n d 53 jedem ehem aligen F ein d staat die G ew altanw endung gegen D eutschland. D ie „deutsche“ R e­ gierung zah lt nach den USA den zw eitgrößten B eitrag a n die U N -O rganisationen — w aru m ? D am it die UNO noch m e h r G eld fü r die P rop ag ieru n g der R assenm ischung ausgeben kann? W elchen Sinn h a t die S tärk u n g ein er O rganisation, d eren afroasiatische M ehrheit jederzeit die w eißen S ta a te n ü b erstim m en und, w en n sie e rs t M achtm ittel hat, in ih r e in n eren A n ­ gelegenheiten eingreifen kann? D ie E ntw icklungshilfe w ird als „m oralische Pflicht“ h ingestellt. D eutsch­ lan d h a t k ein afroasiatisches L an d je ausgeplünd ert. U nd w elche Pflicht besteht, die S ta a te n zu u n te rstü tze n , deren B ü rg er w eiß e F am ilien als F reiw ild b etrachten, deren S tra ß e n nach M ördern a n w eißen F am ilien g en annt w erden, die ständig betonen, die H ilfe reiche n ich t aus, u n d w en n sie nicht v e rs tä rk t w erde, w erd e d e r schw arze M ann sich selbst die b eg e h r­ te n G üter holen? W elche Pflicht besteh t, seine e rk lä rte n M örder zu e rn ä h ­ re n u n d ihn en die technologischen E inrichtungen u n d A usbildungen zu 3 J e a n T h ir ia r t: „D as v ie r te R eich: E u ro p a “, B rü ss e l 1966, S. 38 4 J . T h ir ia r t, e b e n d o r t

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liefern, m it denen sie zur K rieg fü h ru n g gegen uns e rst b efäh ig t w erden? W elche Pflicht g ib t es, durch ärztliche H ilfe die G e b u rte n ra te d o rt in schw indelnde H öhe zu treiben, so d aß d er W eiße zahlenm äßig zu ein er verschw indenden M inderheit w ird? M ancher W eiße g räb t, in h eh re n G efühlen fü r „H u m an ität“ usw . schw el­ gend, das G rab se in er Rasse. S einen L uxus u n g estö rt genießen w ollend, h o fft er, durch G eschenke die, die m ilita n t sind, befried ig en zu können. E r täuscht sich: e r re g t n u r den A p p e tit an. M ögen ih n nicht e rst B om ­ b en u n d G ra n aten au s seinen pazifistischen B eschaulichkeiten wecken! D ie feige M eute w ird je tz t schreien: „E r sä t Z w ietrach t!“ Sie hofft, die U nterschiede zw ischen den R assen ze rred en zu können, w ill sich klein, häßlich un d unsch ein b ar machen, u m von den an d e ren n ich t als O b jek t ih res H asses entdeckt zu w erden. S ie übersieht, daß b ei an d eren Rassen n ich t blutlose G ehirnakrobaten, sondern B o x w eltm eister L iebling des V olkes sind. W enn einem ein K äm p fer entgegentritt, is t eine R eaktion m it tödlicher S icherheit falsch: die A ugen zu schließen. A p pellieren w ir a n die, die M üdigkeit verabscheuen. Wecken w ir die K rä fte u n se re r R asse, die u n te r d e r genorm ten Z ivilisationsfassade v e r­ b o rgen schlum m ern. „Die W eißen R iesen kom m en!“ d rö h n ten die T ro m ­ m e ln vo r d er K am p fg ru p p e des O berst H oare im Kongo. E rw eisen w ir u n s dieses N am ens als w ürdig!

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Ein deutsches Nachwort W enn viele L eser bis h ie rh e r m ein er M einung sind, w erd en bei m anchen doch B edenken au ftauchen gegen ein B etonen des R assen stan d p u n k tes auch in D eutschland. E inm al w ird dem entgegengehalten, daß das zu S p an n u n g en fü h re n könnte. A ber w ie im K ap itel „Rasse u n d W ettbew erb “ gezeigt w urde, w ird ein fru c h tb a re r W ettbew erb die Folge sein. Je d e R asse — die D inarische, Nordische, Fälische, W estische, O stische u n d O stbaltische — w ird d er an d eren ih re F äh ig k eiten bew eisen w ollen. So w erd en a lle H öchstleistun­ gen erbringen. Zum an d eren w ird gesagt, daß die R assen im deutschen S p rach rau m schon zu seh r verm ischt seien. A b er in n erh alb b estim m ter T oleranzgrenzen sind die m eisten D eutschen in eine d e r besteh en d en R assen einzuordnen. U nd die Feststellung, daß ein H aus b aufällig ist, fü h rt ja auch nicht dazu, es in diesem Z ustan d e zu belassen, sondern z u r R enovierung. D en M endelschen G esetzen zufolge ist die H inführung a u f d en Typos ein er R asse ohne w eiteres möglich — w en n es auch Z eit benötigt. D as N ahziel ist: keine w eitere V erm ischung; das Fernziel: H in fü h ru n g a u f einen rein e n Typos. W ir h ab e n einen lan g en Weg vo r uns. E r w ird nicht nach Jah rzeh n ten , sondern nach Ja h rh u n d e rte n gem essen w erden. D ie S chw ere d er A ufgabe schreckt uns nicht; die V eran tw o rtu n g fü r das Glück u n se re r N achkom m en zw ingt uns zu beginnen.

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Zitatensammlung Im folgenden die S tellungnahm en von P rofessoren v erschiedener W issen­ schaftsgebiete z u r R assenfrage. Z unächst zw ei A ussagen von A n h än g ern d e r Rassengleichheit, die zeigen, w ie ideologische V oreingenom m enheit die Pflicht zur E rforschung der W a h rh eit beeinträchtigen kann. Theodosius D obzhansky: „zuzugestehen, daß die M enschheit nicht aus ein er vielgestaltigen A rt e n tsta n d en ist, die sich in R assen verschiedener O rdnungen d ifferen ziert haben, bedeutet, R assisten eine M öglichkeit für einen leichten E rfolg in der D iskussion zu geben.“ (in: „The A natom y of a C ontro v ersy “, T eil II, S. 43) U m ,R assisten’ k ein e M unition zu liefern, „bew eist“ m an also das, w as m an bew eisen w ollte. A shly M ontagnu: „Die T atsache b leib t übrig u n d w ird im m er ü b rig b le i­ ben, daß solche E rk en n tn isse (statistische E rgebnisse; d. Verf.) kein e B e­ d eutung h a b e n können fü r das einfache P rinzip, daß alle M enschen, k ra ft ih re r M enschlichkeit, ein Recht haben, u n d ihnen je d e M öglichkeit gegeben w erden sollte, sich zu verw irklichen. K eines d e r E rgebnisse d er n a tu r ­ w issenschaftlichen A nthropologie oder V ölkerkunde o der psychologischer T ests k an n in irg en d ein er H insicht a u f dieses P rinzip, das ein ethisches ist, ein w irken . . .“ (in: „T he A natom y of a C ontrov ersy “, Teil II, S. 66 f.) W enn m an sich nicht m e h r im E inklang m it d e r W issenschaft befindet, bleib t h a lt n u r noch d er G laube a n die schönen P rin zip ien . . . Carleton S. Coon: „E rnster zu nehm en sind die A k tiv itäte n d er akadem ischen U n sin n -P ro d u ­ zenten u nd L eisetreter, die in n e rh a lb d er A nthropologie selbst arb eiten . Indem sie ih re Id ee n auf dem K onzept d er B rüderlich k eit aller M enschen aufbauen, b etra ch te n es gew isse S kribenten, die m eistens G esellschaftsA nthropologen (= Soziologen; d. Verf.) sind, als unm oralisch, R assen zu studieren, u n d p roduzieren Buch a u f Buch, um sie als einen „M ythos“ d a r­ zustellen . . . Ih re P rü d e rie in p u n cto Rasse ist ih re r A bneigung gegenüber d e r viktorianischen P rü d e rie in p u n cto Sex vergleichbar. Diese S chreiber sind keine n aturw issenschaftlichen A nthropologen, a b e r die Ö ffentlichkeit k en n t den U nterschied nicht.“ (in: „The Study of M an“, 1954, S. 187 f.) E. Hooton: „Ich hege k ein en Zweifel, daß die w esensm äßigen F äh ig k eiten m it d er individuellen, ethnischen u n d rassischen physischen S tru k tu r v erb u n d en sind.“ (in: „The T w ilight of M an“, N ew Y ork 1939, S. 243) 52

R. A . F ish e r :

n im m t an, daß m enschliche G ruppen sich „grundlegend in ih re r an g eb o re­ n en M öglichkeit d e r geistigen u n d seelischen E ntw ick lu n g “ unterscheiden. (in: „T he Race C onzept“, P aris 1952, S. 26) Roland B. Dixon: „Daß es einen U nterschied zw ischen den u rsprün g lich en m enschlichen T ypen im Rang, d e r in tellek tu ellen F ähigkeit, d er m oralischen E instellung, in allem , das die M enschen groß m acht oder groß gem acht hat, gibt, h a lte ich fü r w ahr, trotz dem, w as die A d v o k aten d er G leichheit der M enschen sagen mögen.“ (in: „T he Races of E u ro p e“, N ew Y ork 1923) L. S. B. Leakey: „Ich akzeptiere n atü rlich u n d betone sogar die T atsache, daß es g rö ß ere U nterschiede gibt — sow ohl geistige als auch w esensm äßige —, d ie die verschiedenen M enschenrassen scheiden. In der T at, ich b in geneigt, die M öglichkeit anzuerkennen, daß, w ie groß auch die k örperlichen U n te r­ schiede zw ischen solchen R assen w ie den E uropiden u n d den N egern sein mögen, die geistigen un d w esensm äßigen U nterschiede sogar noch g rö ß er sind.“ (in: „The P rog ress and E volution of M an in A frica“, London 1961, S. 15) Rudolf Spieth: „A ndererseits ist a b e r nicht zu ü b erse h en — w as jed em P fe rd e - o der H undezüchter b e k a n n t ist —, daß m it den körperlich en U nterschieden d er R asse auch solche psychischer A rt v erbunden sind. D iese b etreffen v o r allem das T em peram ent, die G estim m theit, die N eigungen u n d In teressen u n d das spezifische W ertv erh alten — das heißt: solche seelischen Bereiche, die zu r A usform ung des fü r eine R asse typischen L eb en sstils fü h re n .“ (in: „M enschenkenntnis im A lltag “, B ertelsm ann, G ü terslo h 1967, S. 100) C. D. Darlington: „Durch den V ersuch, zu bew eisen, daß R assen sich in d ieser H insicht nicht unterscheiden, leisten w ir d er M enschheit keinen D ienst. W ir v erh e h len das größte P roblem , das die M enschheit k o n fro n tiert . . . besonders, w ie w ir die verschiedenen, die u n a u s ro ttb a r verschiedenen G aben, T alen te u n d F äh igkeiten je d e r R asse zum W ohle a lle r R assen gebrauchen.“ (in: „T he Race C onzept“, P aris 1952, S. 27) 53

C h arles D a r w in :

„Die R assen u nterscheiden sich auch in K örperbeschaffenheit, A k k lim a­ tisation, A npassungsfähigkeit an das K lim a u n d N eigung zu b estim m ten K ra n k h eiten .“ (in: „D escent of M an“, London 1871; z itie rt bei C. D. D arlin g to n : „Die G esetze des L ebens“, S. 251)

Francis Galton: „Die In stin k te u n d B egabungen verschiedener M enschen u n d R assen ste­ chen auf so m annigfache W eise u n d so gründlich v o n ein an d er ab, als w ären es T iere in verschiedenen K äfigen zoologischer G ärten . . (zitiert bei C. D. D arlington, a. a. O. S. 330)

Stanley D. Porteus: „Die V orstellung, daß alle M enschen — w elcher rassischen V erfassung oder H au tfarb e sie auch im m er seien — m it gleichen in d ividuellen Möglich­ k eiten geboren w ürden, w a r n a tü rlic h eine so schön trö ste n d e Illusion, daß es kein W under w ar, daß sie m it em otioneller In b ru n st v erteid ig t w urde. Sie öffnete die ganze W elt den w und erv o llen E n tw ü rfe n u n d b ew u n d ern s­ w ürdigen B em ühungen von M issionaren, E rziehern, Sozialpflegem , R efor­ m ern u nd U m w eltfan atik ern . . .“ (in: „E thnie G roup D ifferences“, S. 1)

Henry E. Garrett: „Es w ird oft vergessen, daß das F a k tu m rassischer U nterschiede so u n m it­ te lb a r u n d fü r die m eisten M enschen zw ingend ist, daß die B ew eislast auf d er Seite d e re r liegt, die G leichheit proklam ieren — nicht u m g ek eh rt.“ (in: „T he S. P. S. S. I. an d R acial D ifferences“, S. 1)

C. D. Darlington: „Die Z u k u n ft d e r M enschheit b e ru h t au f je n en genetisch verschiedenen G ruppen, seien es nu n R assen od er K lassen, die sich gegenseitig zu helfen verm ögen u n d sich achten. W eder H ilfe noch A chtung k önnen a u f die D au er g efö rd ert w erden, w en n m an den L euten etw as einredet, v o r allem nicht, sie seien in ih ren körperlichen, geistigen u n d k u ltu re llen F äh ig ­ k eiten gleich.“ (in: „Die G esetze des L ebens“, S. 264) 54

F. H . H a w k in s :

betont, daß „bei B etrachtungen d er geistigen F ähigkeiten, die vom u n te r ­ suchenden Psychologen g etestet w erden, d er N eger als rassische G ruppe, nicht als Individuum , sich unum stößlich (d e f i n i t e 1 y) als n ie d rig er ( i n f e r i o r ) g egenüber dem W eißen erw iesen h a t.“ (in: „Introduction to th e Study of S ociety“, 1928, S. 136 ff) L. S. B. Leakey: „Es g ibt L eute, E u ro p ä er u n d A m erik an er, die fest d a ra n glauben, daß die einzigen geistigen u n d w esensm äßigen U nterschiede zw ischen einem a f r i­ kanischen N eger u n d einem w eißen M ann einzig E rziehung u n d k u ltu ­ rellem H in te rg ru n d zugeschrieben w erd en können. D as ist genauso ab su rd (f o o l i s h ) w ie d e r gegenseitige B lickw inkel u n d genauso grundlos.“ (in: „The P rogress and E volution of M an in A frica“, London 1961, S. 16) Walter Scheidt: „Ich k an n keine Rolle bei V ersuchen spielen, w issenschaftliche F ra g en durch politische M anifeste zu lösen, w ie es in S o w jetru ß lan d u n d je tz t ebenso durch UNESCO p ra k tiz ie rt w ird .“ (in: „T he Race C onzept“, P aris 1952, S. 31) Karl Salier: „W ir m ögen od er m ögen nicht d en N am en ,R asse’ solchen G ru p p en m enschlicher L ebew esen geben, die sich in ih ren ang eb o ren en psychischen C h a ra k te ristik e n unterscheiden, a b e r die ganze eugenische W issenschaft b asiert auf d e r E xistenz solcher erblichen psychischen U nterschiede.“ (in: „T he Race C onzept“, P aris 1952, S. 31) A. H. Sturtevant: „Es ist die generelle E rfa h ru n g e n derjenigen, die die E rgebnisse . . . von K reuzungen zw ischen deutlich verschiedenen L inien v ieler O rganism us­ a rte n u n te rsu c h t h ab e n . . ., daß es eine sta rk e T endenz zur E rzeugung physiologisch untauglicher In d iv id u en gibt. D er G en etik er weiß, w aru m das so ist — u n d dieses V erstän d n is g ibt keine G rü n d e fü r die A nnahm e, daß d er M ensch eine A usnahm e von d e r generellen Regel w äre . . . Das E rgebnis dieser B etrachtung ist, daß sogar au f ein er re in physiologischen E bene K reuzungen zw ischen ziem lich verschiedenen R assen nicht fre i von G efahr sind.“ (in: „T he Race C oncept“, P aris 1952, S. 64) 55

T a g e K em p :

„W enn die R assen, w ie angenom m en w erd en kann, sich durch S elektion v ered elt h a b e n u n d deshalb eine besonders harm onische u n d g u t au s­ gew ogene K o n stitu tio n haben, k a n n v e rm u te t w erden, daß R assen ­ m ischung in gew issen F ällen z u r Erzeugung w enig er h arm onischer und ausgew ogener T ypen fü h rt.“ (in: „The R ace C onzept“, P aris 1952, S. 64 f.) R. Ruggles Gates: „Daß die anw achsende O pposition gegen R assenm ischung voll g erech t­ fertig t ist, w ird b estätig t durch verschiedene gegenw ärtig e E ntw icklungen bei der B etrach tu n g d er erste n Rassen. D iese E rk en n tn isen tw ick lu n g en w erden ig noriert, um das V olk u n w issend d a rü b e r zu halten , w as a u f es zukom m t.“ (in: „T he A natom y of a C ontro v ersy “, Teil II, S. 53) Carleton S. Coon: „Die V ölker sind genetisch u n d k u ltu re ll verschieden, u n d w en n es nicht zu einem w eltw e ite n P olizeistaat kom m t, d e r von M enschen g e fü h rt w ird, die die M acht u n d M öglichkeit haben, C hrom osom enum w andlungen und interspezifische T ra n sp la n tatio n en durchzuführen, w erd en sie noch fü r lange Z eit verschieden bleiben.“ (in: „Das u m stritte n e E x p erim en t: D er M ensch“, S. 161) J. S. B. Haldane: „Der irra tio n a le u n d dogm atische G laube an die G leichheit w ird h a u p t­ sächlich u n te r L eu ten gefunden, die w egen ih re r rassischen A bstam m ung ungerecht b e h a n d e lt w urden, oder die an d e re ungerech t b eh a n d elt gesehen haben. E r w ird gew öhnlich auch u n te r einigen L eu ten gefunden, d ie h o f­ fen, daß das b ritisch e E m pire sich so entw ickeln m öge w ie das röm ische.“ (in: „T he A natom y of a C ontroversy“, T eil II, S. 58)

56

Bibliographie Bei d er v erw en d eten L ite ra tu r w u rd e au f zwischen 1933— 1945 in D eutsch­ la n d erschienene W erke verzichtet. D as geschah nicht, w eil d er V erfasser die M einung v e rtritt, die im D ritte n Reich erschienenen W erke seien g än z­ lich su b jek tiv g efärbt. A ber fa st jede gegenw ärtige D iskussion ü b e r R as­ sen ist hochgradig em otionell gefärb t, so daß das E rw ä h n en von in d er N S-Z eit erschienener L ite ra tu r irra tio n a le M om ente b ei d en D iskussions­ p a rtn e rn v e rstä rk e n könnte. A u ßerdem w ü rd e eine B etrach tu n g ü b e r R a s­ sen, die au f im D ritte n Reich erschienene L ite ra tu r ob jektiv, d. h. n ich t n u r ab leh nend eingeht, ih r m it S icherheit das V erd ik t „neonazistisch“ ein ­ trag e n u n d es sa m t ih rem V erfasser den m odernen In q u isito ren ü b e ra n t­ w orten. Schließlich sind w issenschaftliche W erke au s dieser Zeit a n tiq u a ­ risch nicht erhältlich u nd auch in U niversitätsb ib lio th ek en oftm als nicht g reifb ar; besonders fü r das S tu d iu m der R assenm ischung ist d as ein V erlust. D ie vorliegende A rbeit stü tzt sich im w esentlichen a u f B ücher u n d S ch rif­ te n d er „In te rn a tio n a l A ssociation fo r th e A dvancem en t of Ethnology an d E ugenics“, N ew York, in d e r P rofessoren d er A nthropologie, Biologie, Zoologie, Soziologie, Psychologie u n d G enetik aus zeh n S taa ten zusam m en­ geschlossen sind. A n g efü h rt sind n u r die w ichtigeren selbst au sg ew erteten Bücher. D ie­ jenigen, die d a rü b e r h in au s in den A nm erkungen erscheinen, w erd en nach diesen B üchern Zitiert.

A rdrey, R obert: „A frican G enesis“, N ew Y ork 1961; deutsch 1967 b ei F ritz Molden, W ien A rm strong, C lairette P.: „Psychodiagnosis, Prognosis, School D esegregation an d D elinquency“, in „T he M ankind Q u arte rly “, Vol. V, Nr. 2, E d in ­ burgh 1964, IA A EE-D ruck B u rt, S ir C yril: „T he In h erita n ce of M ental A bility“, in „A m erican Psycho­ logist“, Vol. X III, Nr. 1, 1958, IA A EE-D ruck D arlington, C. D.: „The F acts of L ife“, London 1953; deutsch 1959 „Die Gesetze des L ebens“ bei F. A. Brockhaus, W iesbaden D arlington, C. D.: „The C ontrol of E volution in M an “, in „Eugenics R eview “, Vol. 20, Nr. 3 1958, IA A EE-D ruck 57

Fischer, E ugen: „Die R ehobother B astard s u n d das B a sta rd isieru n g s­ problem beim M enschen“, J e n a 1913 G arrett, H en ry E.: „A R eview : K lineberg’s C h a p te r on R ace an d Psycho­ logy“, in „T he M ankind Q uarterly, Vol. I, N r. 1 1960 G arrett, H en ry E.: „The S. P. S. S. I. and R acial D ifferences“, in „A m eri­ can Psychologist“, Vol. X V II, Nr. 5 1962, IA A EE-D ruck Gates, R. R uggles: „The E m ergence of R acial G enetics“, in „T he M ankind Q u arte rly “, Vol. 1, Nr. 1 — 1960; IA A EE-D ruck Gregor, H. Ja m e s: „On th e N a tu r of P re ju d ic e“, in „T he E ugenics R eview “, Vol. 52, N r. 4 — 1961; IA A EE-D ruck Hall, E dm ond E.: „Zoological Subspecies of M an“, in „T he M ankind Q u a rte rly “, Vol. 1, Nr. 2 — 1960 H ofstätter, P e te r R.: „G ruppendynam ik“, rd e Bd. 38, H am b u rg 1957 Josey, C harles C.: „An In q u iry concerning R acial P re ju d ic e“, N ew Y ork 1965 Jungk, R o b ert u. M undt, H ans Jo se f (Hrsg.): „Das u m stritte n e E x p erim en t: D er M ensch“, deutsche A usgabe von G ordon W olstenholm e: „M an an d his F u tu re “, bei Desch, M ünchen 1966 K u ttn er, R o b e rt E. (Hrsg.): „R ace and M odern Science“, N ew Y ork 1967 (Das Buch e n th ä lt 16 B e iträg e u n d b ie te t einen h erv o rra g en d e n E in ­ blick in den gegenw ärtigen S tan d d er R assenforschung) L andm ann, S alcia: „Die Ju d e n als R asse“, O lten u. F reib u rg i. Br. 1967 L undberg, G eorge A.: „Some N eglected A spects of th e .M inorities’ P ro ­ blem “, in „T he M ankind Q u a rte rly “, Vol. I ll, N r. 4 — 1963 L undberg, G eorge A. u. Dickson, L eonore: „Selective A ssociation of E thnic G roups in a H igh School“, N ew Y ork 1965 Lundm an, B e rtil: „The R acial H istory of S can d in av ia“, in „T he M ankind Q u arte rly “, Vol. I ll, Nr. 2 — 1962; IA A EE-D ruck P orteus, S tan le y D.: „E thnic G roup D ifferences“, in „The M an k in d Q u ar­ te rly “, Vol. I, N r. 3 — 1961 58

R adzinski, Jo h n M.: „The A m erican M elting P o t: its M eaning to u s “, in „The A m erican Jo u rn a l of P sy ch iatry “, Vol. 115, Nr. 10 — 1959; IA A EE-D ruck R athenau, W alther: „Z ur K ritik d e r Z eit“, B erlin 1917 Roland, H. M. u. Sw an, D onald A.: „Race, Psychology an d E du catio n : W ilm ington, N. C.“, in „T he M ankind Q u a rte rly “, Vol. VI, N r. 1 — 1965; IA A E E -D ruck Scheidt, W alter: „R assenkunde“, R eclam Bd. 7076, B e rlin 1930 Shuey, A udrey M.: „The T esting of N egro Intellig en ce“, L ynchburg, V ir­ ginia 1958 Swan, D onald A.: „G enetics an d psychology“ in „G enus“, Vol. XX, N r. 1 bis 4, Rom 1964 „The A natom y of a C ontroversy“, T eil 1: E dinb u rg h 1963, Teil 2: E d in ­ burgh 1963, T eil 3: E din b u rg h 1964

59

t

Jürgen R ieger 2 Hamburg - B l a n k e n e s e Isfe ld str.

7

L ieb er L eser! Herrn auch. S i e zu d e r A u f f a s s u n g g e l a n g t

s in d , dass d e r Rasse

und i h r e r E r f o r s c h u n g e i n e e n t s c h e i d e n d e B e d eu tu n g z u k o m m t,b it­ t e i c h S i e um f o l g e n d e s :

Seh£n S ie I h r e B i b l i o t h e k d u r c h ,

und

wenn S i e e i n Buch ü b e r R a s s e n f r a g e n f i n d e n , ü b e r l a s s e n S i e e s m ir zu einem n i c h t a l l z u t e u r e n P r e i s

( e i n S tu d en t i s t auch h eu ­

t e noch n i c h t m it f i n a n z i e l l e n G ütern g e s e g n e t) i Für e in e ev. e r f o l g e n d e 2* A u f l a g e m e i n e r S c h r i f t s u c h e i c h b e s o n d e r s f o l g e n ­ de B ü c h e r : B a u r * F i s c h e r - L e n z : " M e n s c h l i c h e E r b l e h r e und R a s s e n h y g i e n e " Ludwig F e r d i n a n d C l a u s s : " D i e n o r d i s c h e S e e l e " Egon v . E i c k s t e d t : " R a s s e n k u n d e und R a s s e n g e s c h i c h t e d e r M enschheit" M adison G r a n t: " D e r U ntergang d e r g r o s s e n R asse" L othrop S to d d a rd :"D e r K u l t u r x S r i ä f i Hans F .K ,G ü n th e r :" R a s s e n k u n d e E u ro p a s" "D er N o r d i s c h e G e d an k e u n t e r d e n D e u t s c h e n " F r i e d r i c h K e i t e r : " R a s s e und K u l t u r " " A n t h r o p o l o g i e v o n A b i s Z" ( F i s c h e r - T a s c h e n b u c h / v e r g r . ) D ie S e r i e

" V o l k und H i s s e n " a u s dem B r e h m - V e r l a g / U e r l i n ,

sow ie

d i e S c h r i f t e n v o n L a p o u g e , Ammon, W o lt m a n n , R e c h e u .S c h e m m an n . F a l l s Sie d ie s e Sie,

od er w e i t e r e Bücher b e s i t z e n

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d a r ü b e r h i n a u s , ’wenn S i e N a c h r i c h t e n u n d A r t i k e l I h r e r Z e i t u n g , d i e s i c h m i t d e n R a sse n k äm p ffen i n d e n USA und E n g l a n d , Ä u s s e r u n g e n v o n R egerführern, tig en ,

dem G a s t a r b e i t e r p r o b l e m und ä h n l i c h e n Themen b e s c h ä f ­

a u s s c h n e i d e n und m i r z u s e n d e n . B i t t e b e d e n k e n S i e d a b e i ,

i c h d i e s e A r t i k e l n u r a u s w e r t e n k a n n , wenn d e r Name d e r Z e i t u n g und d a s g e n a u e E r s c h e i n u n g s d a tu m v e r m e r k t w i r d . M it f r e u n d l i c h e n G r ü s s e n und Dank im v o r a u s Jürgen

R ieger

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