Pier Paolo Pasolini. Eine Biographie 3803135591

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Pier Paolo Pasolini. Eine Biographie
 3803135591

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PASOLINI PAOLO PIER VON BIOGRAPHIE EINE

NALDINI NICO Aus dem Italienischen von Maja Pflug Verlag Klaus Wagenbach

Berlin

Inhalt

9 TETA VELETA

1921-1929 2 3 JAHRE DESLERNENS UNDDERINITIATION

1930-1940 3 s SEHNSUCHT NACH DERGEGENWÄRTIGEN ZEIT

1941 4 3 IM DORF DERGEWITTER UNDDERPRIMELN

1942 49 DASSCHÖNSTE JAHR DESLEBENS

1943

s9

11DER KRIEG STINKT NACH SCHEISSE«

1944 79 DERPARTISAN ERMES

1945 89 AMOR DELONH

1946 99 ROTE HEFTE

1947 ru

DIEBESTE JUGEND FRIAULS

1948

--7~II! ji ■l· i~/ u I

115 RAMUSCELLO

1949

I

121 ABENTEUER ZUKÜNFTIGES

1950 VERBANNT VERFOLGT, 127 UNDAUSGESTOSSEN

1951 13 3 SCHULLEHRERS EINES LOHN DERARMSELIGE

1952-1954

UND DI VITA< 1RAGAZII 145 10FFICINAc DERZEITSCHRIFT ENTSTEHUNG

1955 159 WEGGENOSSE

1956 PLÄNE169 UNDDIENEUEN ASCHE< 1GRAMSCl'S

1957 175 MITVERSEN BUCH EINALTES

1958 181 FILM

1959

1

· 1193

'1

207

DIETAGE VON1ACCATTONE1

1960 »EINE VERSTÄNDLICHE, MENSCHLICHE, BRÜDERLICHE WELT«

1961

217

DERTODISTDERHÖHEPUNKT DEREPIKUNDDESMYTHOS

1962 22 7

VIAEUFRATE

1963 239

MILD IMHERZEN, ABER NIEIMDENKEN

1964

2

55 11DIE MEISTER SINDDAFÜR GEMACHT,

DASSMAN SIEINSCHARFER SAUCE ISST«

1965

261

DERGEDANKE ANDASALTER ISTWIEEINBLITZSCHLAG

1966 "'·2271

1EDIPO RE:FAilDIVERS< 325

1975 Anmerku ngen Ed itor ische Notiz Bibliograp hie Filmograp hie

338 346 347 349

PPP mit Alberto Moravia

VELETA1921-1929 TETA

A

m 21. Dezember 1921 heirat et der Oberleutnant der Infam e- 1921 rie Carlo Alberto Paso lini die Grundschullehrerin Susanna Colussi. Verlobt hatt en di e beiden sich noch vor dem ersten Weltkri eg, a ls Paso lini mit dem Gra d eines Unteroffiziers die Militärlaufb ahn einschlu g und in Casarsa della Delizia in der Pro vinz Udine stationiert wurde. Ein erstes Kind, während der langen Verlobun gszeit heimlich zur Welt gebracht, überlebt e nur wenige Monat e, und sein Tod hatte das anstößi ge Ereignis auch aus der zukünftigen Erinn erung der später gebor enen Kinder gelöscht . Die Hochz eit wird mit vielen Gä sten , darunt er die Kriegswa isen des Dorf es, a lle Verwandt en der Bra ut und Ca rlo Albertos Mutter Giulia Drudi, Witw e Argobasto, im Hau se Colussi in Casarsa gefeiert. Vom alte n Paso lini - den eine heraldi sche Streitschrift als Abköm mling eines Zwei gs der Graf en Pas olini dall 'Ond a anerkannt hatt e - ist außer der Vorstellung vom »ravennatischen Casa rsa della De lizia, Adelsgeblüt « seiner Ahnen noch die Erinnerung an ein Vermö- Wappen der Fam ilie Co li,s gen aus »Länd ere ien und Paläst en« geblieben, das er während Carlo Albert os Kindh eit versch leud erte; und die Erinn erung an einen Vormund, der nach des Alten Tod für den Sohn verwaltete, was noch übri g war. Mit den seltenen und bescheid enen Geldsummen, die ihm in diesen Jahr en noch üb erwiesen werden , ka uft Ca rlo Alberto großzügigst Geschenke für Susann a, Blumen und Schmuck. Allerdings erweist sich der Schmuck dr eißig J ahr e spä ter a ls ein Hauf en von Imitationen. Weitere Verw andte von Paso lini - Schwestern, Neffen und Nichten - leben in Bologna, doch die Beziehung en sind sporadisch bis zur gegenseitigen Indiff erenz . Zahlr eich dagege n und einander sehr zugetan sind die Verwandten Susannas. Die Colus, italianisiert wurde der Nachn ame zu Co lussi, sind eine Bauernfamilie aus Casarsa, dere n Existenz seit 14 99 dokum entiert ist. In jenem Jahr war der Schrecken des letzten Türkeneinfalls vo m christlichen Glaub en abgewendet worden, und zum Z eichen der Dankbark eit, daß sie der Gefa hr entronnen waren, hatt en Zuane Co luso und Maria de Montico dem heiligen Rochu s eine Kapelle mit einer Tafel zum Gedenk en an ihr Gelübde erricht et. Im J ahre 1921 ist Dom enico (Meni) Co lussi das Oberhaupt der Familie: Er hat sich vo m Bauern zum landwirtsch aft lichen 9

Die Eltern Paso linis

Kleinunt ern ehm er gewa ndelt , hat im Piemont Weinb aukund e studi ert und ist in Casa rsa Besitzer der ersten Dreschm aschin en und Inh aber einer Schn a psbrennerei gewo rd en. Gee helicht h at er Giuli a Zacco, ein opernb egeistert es jun ges M ädchen aus Casale M onferr ato, die er im Foye r eines Th eaters kennengelern t hat. Giuli a lebt seit üb er dr eiß ig Jahr en in Ca sarsa, tr ägt Kitt elschürz en und Pa ntoff eln aus schw arze m Leder w ie die Fra uen des Dorf es un d hat die beiden Dial ekt e gelernt , die hier gesprochen werd en: da s Venerische des örtli chen Kleinbür gertum s, das in der Fa mili e gesproch en wird , und das Fria ulische des recht en Tagliam ent o- Ufers, mit dem sie sich an die Kunde n der Schn apsbrenn erei und an die Bauern wend et, wenn sie mit ihn en üb er das Dr eschen des Weizens verh a ndelt. Aus ihrem Piemo nt we iß sie noch Wi egenlieder und die Rezept e einiger Gericht e, mit denen sie die derbe Kost Casa rsas etw as abw echslun gsreicher gestaltet. Sie hat zwei Söhn e und vier T öcht er zur Welt gebr acht. Der Erstgebo rene, der sehr jun g gesto rb en ist, hatt e nach einem Vorfahr en, dessen Erinn erun g noch in der Fa milie lebendi g ist, Vincen zo (Ce ntin ) geheißen. Er wa r mit Na po leon s H eer nach Rußland gega ngen und hatte a uf dem berühmt en Rückzu g am Stadtrand von Warsch au eine jun ge Jüdin na mens Susa nn a kennen gelernt, die ihm bis nach Ca sar sa gefolgt war, wo die beiden geheira tet hatt en. Auch der letzte Vincenzo , Sohn von Do menico und Giuli a »Bat iston« (so der Beinam e, mit dem inn erh alb des große n Clans der Colus ihr e Fa milie bezeichn et wurd e), hatt e ein a bent euerlich es 10

Leben geführt; nach einer ruhelosen Adoleszenz war er mit neunzehn Jahren in die Vereinigten Staaten ausgewandert und dort wenige Monate nach seiner Ankunft auf geheimnisvolle Weise umgekommen. Diese familiären Gestalten bevölkern das bescheidene Epos, von dem Pasolinis Mutter leidenschaftlich gern berichtet und das Pier Paolo später zu dem episch- lyrischen Teil von La m eglio gioventu mit dem Titel »I Co lus« inspiriert . Susanna ist die Zweitgeborene: Am Tag der Hochzeit ist sie einunddreißig, ein Jahr älter als ihr Mann. Sie ist Lehrerin und hat vor dem Krieg einige Jahre in der Grundschule im Bezirk Casarsa unterrichtet. Die dritte Tochter heißt Chiarina; auch sie führt ein unstetes Leben mit häufigen Aufenthalten in den italienischen Koloni en in Afrika. Nach ihr kommt Enrichetta, verheiratet mit Antonio Naldini, einem jungen Mann aus Ferrara , den der Krieg zusammen mit Carlo Pasolini ins Friau l verschlagen hat. Gino und Giannina sind die beiden Jüngsten. Nach der Hochzeit fahren Susanna und Carlo nach Bologna, wo sie sich in der Wohnung der alten Signora Pasolini einrichten, einer aggressiven Frau und Chianti-Trinkerin, die ebenfalls nur spärliche Erinnerungen hinterlassen hat.

A

m 5. März wird in Bologna Pier Paolo geboren. Für Carlo Alberto, der zum Hauptmann befördert worden ist, beginnt eine Karriere mit häufigen Versetzungen. 1923 ist die Fami lie in Parma, '24 in Conegliano, '25 in Belluno. Pier Paolos Kindheitserinnerungen beginnen sehr früh. Er entsinnt sich noch des finsteren Hofes in Bologna und des Zimmers der Großmutter mit dem riesigen Bett in einem Alkoven aus Holz. Eines Meerschweinchens in Parma, »dessen Namen ich noch weiß, sonst nichts mehr «. Zusammenhängendere Bilder bewahrt er von dem Haus in Belluno, wo sie nach der vierten Versetzung wohnten: »Ich erinnere mich noch an den Küchentisch, an dem ich meine Größe zu messen begann, und an einen Kamin, der mit meinen zerbrochenen Spielsachen vollgestopft war. Ich erinnere mich an das Schlafzimmer meiner Eltern, ich schlief in einem Bettchen am Fußende ihres breiten Ehebettes. « (Rote Hefte, 1946) 1 In Belluno wird am 4. Oktober 1925 der zweite Sohn Guidalberto geboren: 11

1922-1926

12

D ER SEILTÄN ZE R. Ich entsinn e mich ein er unüber sehbaren M enschenm enge auf den Stra ßen und beso nd ers auf einem Platz, an den ich son st keine Erinn erun g habe. (Ab er mir wa r schon gesag t word en , daß ich bald einen Brud er bekä me. Nun gehe ich an der H and einer Tant e, die bei un s zu Besuch weilte. Sie hatte mich in schm erzliche Unruhe ver setzt - von der dieses ga nze Ereignis durch zoge n ist -, denn sie hatt e zu mir gesag t, die Kinder fielen vom Himm el). Über den Platz war, ich weiß nicht wie, ein Seil gespa nnt , und nach ein er Weile bega nn ein Seiltänzer, dara uf zu bala ncieren. [.. . ] An dem Mor gen, an dem Guid o zur Welt gekomm en war, stand ich als Erster auf , lief in die Küch e und sah ihn in einer Wi ege liegen. Ich eilte ins Zimm er meiner Mutter , um ihr die N achricht zu bring en. Lange brü stete ich mich damit , der Erste gewesen zu sein, der G uido gesehen hatt e. (.. . ] Einige Tage später saße n meine Mutt er und mein Vater mit fro hem Gesicht in der Küche. Hier steht der T isch, dort neben dem Kamin G uidos Wi ege. ,Mam a, , frag e ich, ,wi e kommen di e Kind er a uf die Welt ?, Sie sieht mich lachend an und sagt : ,Aus dem Bauch der Mutt er., Auch Pap a lacht. Für mich klingt di eser Satz wie ein Scherz, a bsurd , unvor stellbar; eifrig verteidige ich meine Eigenliebe. Das stimmt nicht , sie fallen vom Himm el, schr eie ich. Sie geben mir sofort recht . Ich ab er bin erschüttert (falls man dieses Wort auf einen Dreijähri gen a nw enden kann ) von der Ber ührun g mit einer zu verschied enen Ord nun g der Din ge. [.. . ] In jenen M onaten empfa nd ich auch zum ersten M al das Ge fühl, wenn nicht ga r sterb en zu mü ssen, so do ch gewiß nicht mehr a ufzuwach en, in ein er unendli chen Dunkelh eit zu

Pier Pao lo im Alter vo n

2-

3 J ahr en

Pier Pao lo mi t seinem Bru de r G uido

13

versinken. Der Grund dafür war eine leicht e Augenkrankheit, bei der ich mor gens gleich nach dem Aufwachen meine Augenlider fest verklebt fand und sie nicht öffnen konnt e. Das Gefühl von Verlassenheit, von Tod hatte ich am Anfang, als ich die Krankh eit vor meinen Eltern geheimhi elt. [. . .] Es war in Belluno, ich war etwas üb er drei Jahre alt. Bei den Jungen, die gegenüb er von unserem Hau s in den öffentlichen Anlag en spielten, beeindruckten mich mehr als alles ander e ihre Beine, vor allem in der Kniekehl e, wo sich mit einer eleganten und heft igen Bewegung die Sehn en spann en, wenn das Bein im Lauf angew ink elt wird. In jenen zuckenden Sehnen sah ich ein Symbol des Lebens, das ich noch erreic hen mußte: jene Bewegung eines laufend en Jüngling s verkörperte für mich das Groß -Sein. Heute weiß ich, daß es sich um eine ausgesproc hen sinnlich e Empfindun g handelte. Wenn ich sie jetzt versp üre, fühle ich genau in meinem Bauch die zär tliche Rührun g, die Traurigk eit und die Gewa lt des Begehrens . Es war die Empfi ndung des Unerreichbaren, des Fleischlich en - eine Empfindun g, für die no ch kein N ame erfunden word en ist. Ich erfa nd damal s einen: >teta veleta teta veleta < empfand , etw as wie einen Kitzel, eine Verlockung, eine Demüti gung. Eines Tages schlich ich mich aus der Wohnung und ging zu einem H aus, in dem zwei Brüder wohnten, zwei Heranw achsend e, die mich mit ihren Körpern mehr als alle anderen jene weiche Empfi ndun g spüren ließen, denn sie waren von dem meinen so weit entfernt, schon so weit ins Inn ere jener Welt eingetr eten, an deren Schwelle ich stan d . Ich ging extr a zu ihnen, um ,teta veletarund um den Kirchturm , und das Bedürfnis nach einem unmittelbarere n, kindlichen Ausdruck: lauter Dinge, die sich dann als verkeh rt erwi esen und im übrigen nur eine kurze Phase darstellte n . Diese Erfahrung, die ja etwas mehr dialektorientiert w ar , nüt zte mir dennoch, um das ,Casarsesische , besser zu begreif en und seine Vorzüge auszumachen ... « (Rote H efte, 1946 ) Was ihn das Bedürfnis nach Identifikation mit der Welt von Casarsa verspüren läßt, ist auch der Krieg mit seinen entfremdenden Schrecken; und in den Kampfpausen der Wunsch zu spüre n, wie die Kraft und Lustigkeit des einfachen Volkes sich ausdehn t, deren demütig e Bann erträger diese spetaculus in jenen Jahr en gewesen sind . Begebenheiten aus dem Volksleben, die schließlic h eine von Pasolinis Neigungen erhellen: 64

»Die Eigenschaft, die Pasolini in selten hohem Maß besaß, war also nicht die Demut, sondern etwas, das viel schwerer zu finden ist: die Liebe zum Geringen, ich möchte geradezu sagen, Kompetenz in Demut.« (G. Contini) Es gelingt Guido ab und zu, der Mutter Briefe zukommen zu lassen, die er zur Vorsicht mit Amelia unterzeichnet : »Durch einen seltsamen Zwang kehrt mein Gedanke zu Pier Paolo zurück; auch in den vergangenen Tagen habe ich intensiv an ihn gedacht ... was macht er? Warum schreibt er mir nie? Zuweilen quält mich die Vorstellung, daß er mit einer gewissen, bitteren Ironie an mich denkt: davor schaudere ich .. . Ist es möglich, daß ich so leide, deshalb? Ich habe das Buch bekommen: ich bin sehr froh darüber, schick noch mehr und vor allem, wenn Du kannst, ein paar Texte von Pier Paolo ... Es kommt mir ganz unwirklich vor, daß ich nach soviel Wanderschaft nun hier zwischen freundschaftlichen Gesichtern sitze: allerdings wird es ein kurzer Zwischenauf enthalt sein: bis morgen gleich nach Mittag bin ich in Freiheit. Dort oben, wo ,ich, beschlossen hab e, mich dem Wintersport zu widmen , wird es in wenigen Tagen schneien : ich brauche unb edingt Winterausrüstung, Pullover, Mütze, Handschuhe aus Wolle, Kniestrümpfe und noch ein Paar Skistiefel (die, die ich habe, sind in einem erbärmlichen Zustand) . Deshalb müßtet Ihr, entweder Du oder Giannina, zusammen mit Fräulein Pina alle diese Sachen so bald wie möglich bringen, ihr wißt ja, wohin! Die Reise bereitet einer Frau keinerlei Schwierigkeit, Pier Paolo soll sich beruhigen ... « Als dann im September und Oktober das faschistische Heer Bekanntmachungen mit Todesdrohungen für alle diejenigen, die sich dem Einberufungsbefehl nicht stellen, veröffentlicht, die Luftangriffe schon fast zum Alltag gehören und eine Razzia der Deutschen das Dorf einige Tage in Belagerungszustand versetzt hat, beschließen die Pasolini , endgültig in Versuta Zuflucht zu suchen. Vor dem Umzug besuchen Susanna und Pina Kaie Guido im Gebirge. Er hat, zur Erinnerung am Ermes Parini, den Decknamen Ermes angenommen. Nach dieser Begegnung- der letzten - schreibt er weitere Briefe, die von Hand zu Hand weitergegeben werden, bis sie heimlich in Versuta eintreffen : »Liebste Cicciona«, so nannte er seine Mütter zärtlich, »Liebste große Dicke, endlich komme ich zu Dir, mit meinem 65

Gianfranco Contini

berüchtigten Lächeln auf den Lippen. In all meinen Gliedern spüre ich ein Gefühl von Wohlbefinden und Fri eden . . . ich sitze nämlich zwischen den lieben Menschen (die Du gut kenns t und die mich mit Aufmerksamkeiten überhäuft ha ben, was mich, de r ich sehr primitiv und rauh geworden bin, in große Verlegenh eit gebracht hat . . .) etc. etc. Wenn es von mir abhinge- das mußt Du mir gla uben -, würde ich Dir jeden Tag schreib en, aber der ,Arzt