Perfect Scale
 9783955533083

Table of contents :
Inhalt
Zwischen den Linien
Grundsätzliches
Entwurfsmaßstäbe
1:2000
1:500
1:200
1:100
Konstruktionsmaßstäbe
1:50
1:20
1:5
1:1
Zeichnungen / Drawings
Between the lines
The basics
Design scales
1:2000
1:500
1:200
1:100
Construction scales
1:50
1:20
1:5
1:1
CV

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Ansgar und Benedikt Schulz

Perfect Architektonisches Entwerfen und Konstruieren

Scale

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Zwischen den Linien

8

Grundsätzliches 10 Entwurfsmaßstäbe 16 1:2000 1:500 18 1:200 20 1:100 22 Konstruktionsmaßstäbe 1:50 24 1:20 26 1:5 28 1:1 30 Zeichnungen/    Drawings

33

Between the lines

116

The basics

118

Design scales 1:2000 124 1:500 126 1:200 128 1:100 130 Construction scales 1:50 132 1:20 134 1:5 136 1:1 138 CV 142

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Zwischen den Linien

:

Kürzlich im Mathematikunterricht der 5. Klasse: Die Schüler sitzen vor einer Autobahnkarte, es geht um den Dreisatz. Sie sollen die Länge der Autobahnen mit dem Lineal ausmessen und anhand des angegebenen Kartenmaßstabs 1:250 000 errechnen, wie groß die Entfernung von Leipzig zu anderen Städten ist. Nebenbei machen sie eine andere interessante Erfahrung: Einer von ihnen, der den Dreisatz sehr schnell begriffen hat, misst die Breite der auf der Straßenkarte dargestellten Autobahnen aus, 2 mm. Er rechnet schnell um und ruft in die Klasse: „Die Autobahn ist 500 Meter breit, das stimmt doch nicht!“ Selbstverständlich ist keine Autobahn der Welt, auch nicht in den USA oder China, einen halben Kilometer breit, so breit wie vier Fußballplätze lang sind. Warum also stellen die Verfasser der Karte die Autobahnen so dar? Die Antwort liegt auf der Hand: Die Autobahnen sind das Wichtigste einer Autobahnkarte, der Hauptinhalt der Zeichnung, und müssen entsprechend lesbar sein. Niemand würde die Autobahnen erkennen, wenn sie mit ihrer maßstäblich korrekten Breite auf der Karte verzeichnet wären, schon gar nicht während der Fahrt im Auto. Die Ersteller der Zeichnung haben also bewusst an diejenigen gedacht, die die Zeichnung, in diesem Fall die Karte, lesen und mit ihr arbeiten. Dieses Phänomen, der Zusammenhang zwischen Plandarstellung und Maßstab, zwischen Planinformation, Detailtiefe und Lesbarkeit einer Zeichnung bestimmt den Inhalt dieses Buches. Architektonische Entwürfe und Konstruktionen müssen kommuniziert werden. Wir möchten erklären, wie dies sinnvoll geschieht, wieviel Entwurfs- und Konstruktionstiefe zu welchem Zeitpunkt der Entstehung von Architektur nötig und sinnvoll ist.

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Architekturzeichnungen werden heute digital angefertigt, mit Hilfe des „Computer Aided Design“ (CAD). Digitale Zeichnungen werden im Maßstab 1:1 erstellt, das heißt, es werden die realen Abmessungen der Entwurfs- und Konstruktionsbestandteile eingegeben. Für die bloße Zeichnungserstellung am Computer ist es nicht zwingend notwendig darüber nachzudenken, wie die Zeichnungsinhalte in welchem Maßstab auf einem gedruckten Plan wiedergegeben werden. Für die Bildschirmdarstellung werden die Linienbreiten der Zeichnung bei wechselnder Detailtiefe des Zeichnungsausschnitts mit­ skaliert, sodass der Zeichner stets eine halbwegs lesbare Bildschirmansicht vor Augen hat. Die einfache Verarbeitung komplexer Zeichnungen durch Ein- und Auszoomen sowie durch Verschieben auf dem Bildschirm ist für die Übersichtlichkeit und das Verständnis komplexer Architekturaufgaben jedoch eher hinderlich. Denn die gängige Praxis am Zeichencomputer, das „tiefe Eintauchen“ in die Zeichnung bis ins letzte Detail per Scroll-Rad oder Zoom-Funktion und das maßstabsunabhängige Kopieren detailreich dargestellter identischer Bauteile, führt dazu, dass eine unnötige Fülle von Informationen innerhalb einer Zeichnung entsteht, die ihr eigentliches Ziel erschwert: die Kommunikation zwischen den beteiligten Akteuren. Das Verständnis von Raum, Funktion und Konstruktion mittels des analogen Endprodukts, der gedruckten Architekturzeichnung, wird durch übermäßige und überflüssige digitale Information extrem erschwert. Wer mit der Hand zeichnet, kommt nicht auf die Idee, unendlich viele Tuschelinien derart nebeneinander zu zeichnen, dass sie zu einem großen schwarzen Fleck zusammenlaufen. Abgesehen davon, dass der menschlichen Hand durch die Motorik Grenzen gesetzt sind, ergibt es beim Entwerfen und Konstruieren keinen Sinn, beispielsweise einen Fassadenpfosten im Grundriss im Maßstab 1:50 mit all seinen Bestandteilen wie Dichtungen, Schrauben und Ähnlichem darzustellen. Mit der Hand zeichnet und löst man genau so viel, wie sich im gewählten Maßstab darstellen und damit lösen lässt. Dieses Denken in Maßstäben ist bei der vom späteren Planausdruck entkoppelten digitalen Zeichnungserstellung keine Voraussetzung für das Füllen der Computerzeichnung mit Informationen. Sie lässt sich mit unendlich vielen Elementen anreichern. Der ausge-

druckte Plan einer derart angereicherten digitalen Zeichnung ist unpräzise, nur äußerst schwer lesbar und deshalb auch nicht schön. Und ohne einen schönen Plan lässt sich ein guter Entwurf nicht kommunizieren. In diesem Buch geht es um die Präzision einer architektonischen Zeichnung als Mittel der eindeutigen Kommunikation und als ästhetisches Erlebnis. Es sollen nicht vordergründig Darstel­lungsfragen von Architekturzeichnungen behandelt werden, vielmehr ist uns das maßstabsgerechte Entwerfen und Kon­struieren in der Architektur wichtig. Dabei ist der Raum zwischen den Linien von Bedeutung. Linien definieren in der Architektur nicht nur die Lebensräume, die durch Bauwerke entstehen; dieselben Linien begrenzen auch den Raum, der für die Konstruktion von Architektur in Anspruch genommen wird. Dieser Konstruktionsraum wird bei der Entstehung von Architektur schrittweise gefüllt, in einem langen, sich erst gedanklich, dann handwerklich vollziehenden Prozess. So wie der Lebens­ raum zwischen den Linien im architektonischen Entwerfen und Konstruieren sukzessive an Gestalt gewinnt, nimmt auch der Konstruktionsraum erst nach und nach konkrete Formen an, bis er dann auf der Baustelle mit Materialien ausgefüllt wird. Der Konstruktionsraum verdichtet sich also mit zunehmender Konkretisierung des Bauwerks. Diese Verdichtung geht mit dem schrittweisen Lösen der architektonischen Probleme in aufeinanderfolgenden Maßstäben einher. Zwischen den Linien des Konstruktionsraums muss folglich in jeder Phase der architektonischen Arbeit genug Platz bleiben für das Konkretisieren der Konstruktion. Das „Weiße“ zwischen den Linien bietet den Raum für die schöpferische Arbeit des Architekten. Das Buch ist in drei Themenbereiche aufgeteilt: Im ersten Teil werden grundsätzliche Aspekte behandelt, der zweite widmet sich den Entwurfsmaßstäben 1:2000 bis 1:100, während im dritten Teil auf die Konstruktionsmaßstäbe 1:50 bis 1:1 eingegangen wird. Das Ziel dieses Buches ist es, herauszuarbeiten, welche architektonische Kernaussage und Entscheidung im jeweiligen Maßstab getroffen wird. Es soll dazu anregen, beim Entwerfen und Konstruieren von Architektur in Maßstäben zu denken, Platz zwischen den Linien zu lassen, um das Richtige im richtigen Moment zu tun.

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Grundsätzliches

:

Architekturzeichnungen sind Kommunikationsmittel. Sie sind Informationsträger und Datensammlung für alle Phasen der Planung und Realisierung eines Gebäudes. Als solche müssen sie eindeutig, verständlich, gebrauchsfähig und reproduzierbar sein. Sie müssen – dem jeweiligen Maßstab entsprechend – die richtigen Informationen enthalten, nicht zu viele und nicht zu wenige. Nicht zuletzt müssen sie schön sein, denn die schöne Zeichnung ist die Voraussetzung für das schöne Bauwerk. Architekturzeichnungen bestehen aus geometrischen Elementen. Diese beschreiben anhand der Regeln der Darstellenden Geometrie Form und Fügung der Bauteile zu einem Gebäude, indem die dreidimensionalen Teile des Gebäudes durch Parallelprojektion zweidimensional abgebildet werden. Hinsichtlich der relevanten Regeln der Darstellenden Geometrie für die Architekturzeichnung möchten wir auf die unzähligen Fachbücher zum Technischen Zeichnen verweisen. Von besonderer Bedeutung für das maßstabsgerechte Entwerfen und Konstruieren ist allerdings die mathematische Definition der geome­ trischen Elemente. So ist, frei nach Euklid, ein Punkt nicht teilbar, eine Linie eine unendliche Aneinanderreihung von Punkten, eine Gerade Punkt, Linie, eine gerade Linie und eine Strecke eine von zwei Gerade und Strecke Endpunkten begrenzte Gerade. Es soll uns nicht weiter verunsichern, dass der beim Technischen Zeichnen übliche Begriff der Linie aus mathematischer Sicht falsch ist, da Gebäude stets endlich sind, also durch Strecken abgebildet werden. Interessanter ist die Veranschaulichung des Punktes als winziges, nicht mehr teilbares Element, und der Linie als Reihe dieser winzigen Punkte zu einem Element von unendlicher Längenausdehnung. Nach Euklid ist die Linie „Länge ohne Breite“. Ohne in die Tiefe erkenntnistheoretischer Ansätze vorzudringen, können wir feststellen, dass damit Punkt und Linie eigentlich nicht abgebildet werden können, da sie unendlich winzig sind.

fig. 1

Der Mensch behilft sich mit einem Näherungsverfahren, dem Strich, was laut Duden „gezeichnete Linie“ bedeutet. In Abhängigkeit von den Möglichkeiten des Zeichengeräts und den feinmotorischen Fähigkeiten des Zeichnenden bildet ein Strich also eine Linie ab als deren für das menschliche Auge wahrnehmbare Vergrößerung. Der mathematisch falsche Begriff der Linie einer technischen Zeichnung ist demnach auch aus handwerklicher Sicht falsch. Auch wenn wir in der Architektur also eigentlich Strecken als Striche abbilden, bleiben wir im Folgenden beim Begriff der Linie. Wie dargelegt, werden Linien vergrößert dargestellt, um sie überhaupt sehen zu können. Die Objekte, die diese Linien als geometrische Elemente einer technischen Zeichnung abbilden, werden auch nur selten in ihrer realen Größe dargestellt. Wenn die abzubildenden Objekte zu groß sind, um vom Betrachter in ihrer Komplexität verarbeitet zu werden, müssen sie verkleinert dargeDefinition des stellt werden. Die erwähnte Autobahnkarte sollAbstands zwischen zwei te das Straßennetz derart verkleinert abbilden, Strecken dass es vom Betrachter in handlicher Größe vor den Augen erfasst werden kann. Sind die Objekte zu klein, zum Beispiel im Falle des mechanischen Uhrwerks einer Armbanduhr, müssen sie größer dargestellt werden, als sie in der Realität sind. Den Reproduktionsfaktor für die verkleinerte oder vergrößerte Darstellung realer Größen bezeichnet man als Maßstab. Für die Umrechnung der realen Größe in die Abbildungsgröße bedient man sich des mathematischen Verfahrens Dreisatz – wie die Fünftklässler bei der Ermittlung von Entfernungen anhand der Autobahnkarte. Deren Darstellung im Maßstab 1:250 000 bedeutet beispielsweise, dass die reale Größe 250 000-mal kleiner abgebildet wird. In der Zeichnung mühsam gemessene 136 cm Luftlinie zwischen Leipzig und Dortmund ergeben mit dem Vergrößerungsfaktor 250 000 multipliziert 34 000 000 cm, also 340 km. Ist das Zahnrad eines Uhrwerks im Maßstab 5:1 mit 20 mm Durchmesser gezeichnet, ergibt die Division durch den Verkleinerungsteiler 5 einen realen Durchmesser von 4 mm.

fig. 2

:

Bauwerke sind größer als ein handliches Abbildungsmedium, daher werden sie als Ganzes ausschließlich verkleinert abgebildet. Die maximale Verkleinerung beträgt in der Regel 1:2000, wenn das Gebäude in seinem Kontext gezeigt werden soll. Die Darstellung einzelner Bauteile kann bis zu ihrer realen Größe erfolgen, also im Maßstab 1:1. Während in anderen Bereichen, wie zum Beispiel bei Straßenkarten, die optimale Größe der ein- und ausgefalteten Karte den Maßstab diktiert, herrschen in der Architektur Maßstäbe vor, die auf einem möglichst schnellen Umrechnen basieren. Dies entstammt der Zeit der analogen Zeichnungserstellung, denn es sollte dem Zeichnenden ermöglicht werden, die Größe der darzustellenden Bauteile einfach und schnell per Kopfrechnung zu ermitteln. Alle gängigen Architekturmaßstäbe folgen der einfachen Systematik, den Zielwert mittels Verschieben der Kommastelle und Halbierung oder Verdoppelung des Ausgangswertes zu ermitteln, je nachdem ob die Zeichnung gelesen oder erstellt wird:

1:100

Bauvorlagemaßstab Lesen: 1 mm der Zeichnung entspricht 100 mm = 10 cm = 0,1 m der Realität Erstellen: 0,1 m = 10 cm = 100 mm der Realität entsprechen 1 mm der Zeichnung

1:50

Werkplanmaßstab Lesen: 1 mm der Zeichnung entspricht 50 mm = 5 cm = 0,05 m der Realität Erstellen: 0,05 m = 5 cm = 50 mm der Realität entsprechen 1 mm der Zeichnung

1:20

Detailmaßstab Erscheinungsbild Lesen: 1 mm der Zeichnung entspricht 20 mm = 2 cm = 0,02 m der Realität Erstellen: 0,02 m = 2 cm = 20 mm der Realität entsprechen 1 mm der Zeichnung

1:2000 Schwarzplanmaßstab Lesen: 1 mm der Zeichnung entspricht 2000 mm = 200 cm = 2 m der Realität Erstellen: 2 m = 200 cm = 2000 mm der Realität entsprechen 1 mm der Zeichnung

1:5

Detailmaßstab Fügung Lesen: 1 mm der Zeichnung entspricht 5 mm = 0,5 cm = 0,005 m der Realität Erstellen: 0,005 m = 0,5 cm = 5 mm der Realität entsprechen 1 mm der Zeichnung

1:500

Lageplanmaßstab Lesen: 1 mm der Zeichnung entspricht 500 mm = 50 cm = 0,5 m der Realität Erstellen: 0,5 m = 50 cm = 500 mm der Realität entsprechen 1 mm der Zeichnung

1:1

Detailmaßstab Realität Lesen und Erstellen: 1 mm der Zeichnung entspricht 1 mm der Realität

1:200

Entwurfsmaßstab Lesen: 1 mm der Zeichnung entspricht 200 mm = 20 cm = 0,2 m der Realität Erstellen: 0,2 m = 20 cm = 200 mm der Realität entsprechen 1 mm der Zeichnung

12 Bei einem derart einfachen Umrechnungssystem der Maßstäbe von Architekturzeichnungen sind unterstützende Messinstru­ mente wie Lineale mit maßstäblicher Skaleneinteilung oder der berühmte Architekten-Dreikant-Maßstab nicht notwendig. Zudem schult das häufige Umrechnen der Maße im Kopf das Denken in Maßstäben und stärkt das Gespür für sinnvolle und gute Proportionen. Die obigen Maßstäbe werden in der Architektur am häu­ figsten genutzt. Ihre Bedeutung in den verschiedenen Phasen von Planung und Realisierung hängt sowohl von der Größe des späteren Bauwerks als auch von der gewünschten Größe des Plans ab. Fragen des Grundriss-Layouts, die normalerweise dem Maßstab 1:200 zugeordnet sind, können sich bei größeren Projekten in den Maßstab 1:500 verschieben, bei sehr kleinen werden sie eher im Reale Länge einer Maßstab 1:100 gelöst. In Ausnahmefällen kann 10 cm langen Strecke in auch die Verwendung der Maßstäbe 1:1000 oder unterschiedlichen 1:10 Sinn ergeben. Der richtige Maßstab für die Maßstäben Lösung eines architektonischen Problems, egal in welcher Phase, ist immer derjenige Maßstab aus der obigen Reihe, der uns das Problem auf einem Blatt der Größe DIN A4 auf dem Schreibtisch vor Augen führt. Nur so lässt sich bequem und die Übersicht behaltend eine handelsübliche, 33 cm breite Rolle Skizzierpapier über dem Blatt ausrollen und mit ergonomisch günstiger Armhaltung die Lösung des Pro­ blems skizzierend angehen.

fig. 3

Für das digitale Zeichnen leitet sich ab, dass der Ausgabemaßstab der Zeichnung entgegen den Anforderungen des CAD-Programms sehr wohl festgelegt werden muss. Erst wenn die Funktion der Zeichnung innerhalb des komplexen Schaffensprozesses von Architektur definiert ist, erst wenn klar ist, welches Problem durch sie gelöst werden soll, kann sie mit den adäquaten Informationen angereichert werden. Die CAD-Zeichnung sollte während ihrer Erstellung immer wieder anhand von Probeausdrucken auf ihren maßstabsgerechten Inhalt kontrolliert werden. Auch die digitale Zeichnung ist eine Art künstlerischer Akt der Abstraktion auf ihre wesentlichen Elemente, die sie zu einer gebrauchsfähigen und schönen Zeichnung machen. Architektenzeichnungen zählen als Bauzeichnungen zu den technischen Zeichnungen. Für technische Zeichnungen im Allgemeinen und Bauzeichnungen im Speziellen gibt es eine Fülle von Normen, die Regeln für die Darstellung definieren. In Deutschland ist die Kenntnis der DIN 1356 unverzichtbar, das Pendant in der Schweiz heißt SIA 400, in Österreich zeichnet der Architekt nach der ÖNORM A 6240. Zu den nationalen Normen kommen internationale hinzu wie beispielsweise ISO 128. Ob national oder international, alle diese Normen haben zum Ziel, dass Zeichnungen allgemein verständlich, präzise und lesbar sind, dass sie als Kommunikationsmittel taugen. Die Kernaussagen aus diesen Grundregeln möchten wir im Folgenden wiedergeben, soweit sie für das maßstabsgerechte Entwerfen und Konstruieren von Bedeutung sind.

Bei der Darstellung von Linien in Architekturzeichnungen wird in Linienarten und Linienbreiten unterschieden. Linienarten werden kategorisiert in Volllinien, Strichlinien, Strichpunkt­ linien und Punktlinien (siehe zum Beispiel DIN 1356-1, Tabelle 1). Volllinien werden für geschnittene und sichtbare Kanten von Bauteilen sowie bei der Bemaßung eingesetzt. Strichlinien bilden verdeckte Kanten Linienarten: ab. Strichpunktlinien kennzeichnen die SchnittVolllinie, Strichlinie, führung oder Gebäudeachsen. Punktlinien proStrichpunktlinie, jizieren die Kanten über oder vor der Schnitt­ Punktlinie ebene liegender Bauteile in die Zeichenebene. Die Linienbreiten werden in Abhängigkeit vom Zeichnungsinhalt in drei Größen unterschieden. So benennt beispielsweise Tabelle 2 der DIN 1356-1 die folgenden Linienbreiten für die genannten Zeichnungsinhalte:

fig.4

0,5 mm für die Kanten geschnittener Bauteile 0,35 mm für sichtbare, verdeckte oder projizierte Kanten 0,25 mm für Maß- und Hilfslinien Nennen wir die drei unterschiedlichen Linienbreiten im Folgenden zur Vereinfachung „dick“, „mittel“ und „dünn“. Entwickelt wurde das Proportionsverhältnis der Linienbreiten für die Handzeichnung mit dem Tuschestift, die mittels Lichtpause oder Reprografie vervielfältigt wurde. Die Tuschestifte, umgangssprachlich bekannter unter dem Produktnamen „Rapidograph“, haben auf Transparentpapier eine extrem präzise Liniendarstellung ermöglicht, deren Linienbreite auch durch die Zeichnungsvervielfältigung nicht zunimmt. Allerdings war die minimale Linienbreite aus technischen Gründen begrenzt, der Stift für die Linien in 0,13 mm Breite war stets eingetrocknet oder zeichnete ungleichmäßig. Mit der Glasarchitektur der neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts ist schleichend eine Umsortierung der Zeichnungsinhalte auf die drei Linienbreiten eingetreten. Die dicke Linie stellt heute in der Regel die Schnittkanten massiver Bauteile dar, die mittlere Linie wird für Glas und schmale geschnittene Bauteile verwendet und die dünne Linie bildet die sichtbaren, verdeckten und projizierten Kanten ab und wird für Maß- und Hilfslinien verwendet. Diese größere Spreizung der Linienbreiten ist auch der noch besseren Lesbarkeit einer Zeichnung zuträglich. Ein weiterer Wandel in den Linienbreiten ist dem digitalen Zeitalter geschuldet. Der Tuschestift erzeugt eine konstante und randscharfe Linie, da die Tusche in gleichmäßigem Fluss aus dem Zeichenröhrchen auf das glatte Transparentpapier aufgebracht wird und die Linie stehen bleibt, bis das Wasser der Tusche verdunstet ist. Die heutigen Tintenstrahlplotter hingegen haben das Problem des so genannten Punktzuwachses: Die Tinte wird aus der Düse ausgeworfen, trifft auf das Druckmedium und „läuft breit“, was übersetzt aus der Sprache der Druckindustrie bedeutet, dass sich der Punkt gegenüber seiner Originalgröße im Moment des Aufbringens ausbreitet. Das Ergebnis sind Linien, die unter dem Mikroskop betrachtet wie ausgefranst wirken und eben nicht randscharf abgebildet werden. Trotz aller technischen Kompensationen wie voreingestellter Druckkennlinien, Spezialpapieren oder optimiertem Tempo von Punktfixierung und -trocknung ist die Linie eines Tintenstrahlplotters breiter als ihre digitale Voreinstellung.

: Präsentationszeichnungen werden in vektorbasierten Grafikprogrammen weiterverarbeitet. Während in CAD-Programmen die Linienbreite – irritierenderweise dort als Linienstärke oder Strichstärke bezeichnet – üblicherweise in Millimetern angegeben wird, können in vektorbasierten Grafik­ programmen die Linienbreiten im entsprechenden Dialogfeld je nach Voreinstellung in Millimetern Strecken in den oder Punktgröße angegeben werden. Aus den Linienbreiten „dick“, „mittel“ vorgenannten Überlegungen zur Spreizung der und „dünn“ Linienbreiten und zur Ausgabebreite geplotteter Linien ergeben sich die folgenden optimalen Linien­breiten, bei denen die Angaben in Millimetern gegenüber den Werten der Punktgröße geringfügig gerundet sind:

fig. 5

0,35 mm oder 1 pt für die Schnittkanten massiver Bauteile („dick“) 0,18 mm oder 0,5 pt für geschnittene Glas- und leichte Wände („mittel“) 0,09 mm oder 0,25 pt für Sichtkanten sowie Hilfslinien („dünn“) Schmalere Linienbreiten als 0,09 mm oder 0,25 pt sollten nicht verwendet werden, weil die Linien aus mehr als einem halben Meter Betrachtungsabstand nicht mehr erkannt werden können und sich so der Inhalt der Zeichnung verfälscht. Falls in Ausnahmefällen nur mit zwei Linienbreiten gezeichnet wird, empfiehlt es sich, neben der dünnen Linienbreite von 0,09 mm oder 0,25 pt für die zweite Linienbreite den Wert 0,25 mm oder 0,75 pt zu verwenden.

Bei Umkehrung des Tonwerts von Zeichengrund und Strich, also bei der so genannten Invers-Darstellung mit weißem Strich auf schwarzem Grund, wird wieder das beschriebene Problem des Punktzuwachses relevant, also das „Breitlaufen“ des aus dem Tintenstrahlplotter ausgeworfenen Punkts. Da der Plotter nicht die Linie plottet, sondern den Zeichengrund, erzeugt das durch den Punktzuwachs verursachte „Ausfransen“ des Grundes entlang der Linienkante, dass die Linie schmaler dargestellt wird als ihre eingestellte Originalgröße. Bei Invers-Darstellungen sollte daher mindestens mit der jeweils nächst größeren Linienbreite gezeichnet werden, also „dünn“ mit 0,18 mm oder 0,5 pt, „mittel“ mit 0,25 mm oder 0,75 pt und „dick“ mit 0,5 mm oder 1,5 pt. Auch bei der Zeichnungsbeschriftung muss der Punktzuwachs beachtet werden. Die Schriftschnitte sollten von „Light“ auf „Regular“ geändert werden, damit die Schrift auch bei der Invers-Darstellung gut lesbar ist. Bisher haben wir das Zeichnungselement Linie isoliert betrachtet und die normativen Regeln zu Linienarten und Linienbreiten erweitert um eigene Überlegungen zu präziser, lesbarer und schöner Abbildung von Linien in einer Architekturzeichnung. Im Folgenden soll es nun um die Kombination von Linien zu komplexeren Darstellungen gehen. Mit der vorangegangenen mathematischen Definition der geo­ metrischen Elemente wurde aufgezeigt, dass die Linie einer Architekturzeichnung eigentlich eine mittels Strich abgebildete Strecke ist. Ihre unendlich winzigen aneinandergereihten Punkte werden durch Vergrößerung sichtbar gemacht. Der Grad der Vergrößerung wird durch die oben beschriebenen Regeln definiert: Die Linien werden mit einer Breite von 0,35 mm, 0,18 mm oder 0,09 mm abgebildet. Was aber passiert, wenn die Linien miteinander kombiniert werden, beispielsweise um eine 10 cm starke Trockenbauwand in einem Grundriss im Maßstab 1:100 zu zeichnen? Zur Darstellung dieser Wand werden zwei Voll­linien im Abstand von 1 mm parallel zueinander verlaufend gezeichnet. In einer Handzeichnung mit dem Rapidograph würden beide Linien Zwei Strecken in als Kante des geschnittenen Bauteils Wand mit der Linienbreite „dick“ im einer Linienbreite von 0,5  mm gezeichnet. Für Abstand von 1 mm den Ausdruck mittels Tintenstrahlplotter würde die Linien­ breite in der digitalen Zeichnung auf 0,35 mm eingestellt werden, da die Linie aufgrund des Phänomens des Punktzuwachses im Ausdruck wie eine 0,5 mm breite Linie wirkt. Zum Verständnis des im Folgenden beschriebenen Phänomens gehen wir also rechnerisch von einer Linienbreite von 0,5 mm aus.

fig. 6

14 Beide Linien stehen im Abstand von 1 mm und sind mit einer Breite von 0,5 mm gezeichnet. Das bedeutet, dass zwischen den beiden gezeichneten Linien der Zeichengrund zu sehen ist, und zwar mit einer Breite, die dem Linienabstand abzüglich zweimal der halben Linienbreite entspricht, also 1 mm – 2 × 0,25 mm = 0,5 mm. Zwei Strecken in Zwischen den Linien ist damit der Zeichengrund der Linienbreite „dick“ im Abin einer Breite zu sehen, die der Breite der Linien stand von 1 mm, entspricht. Ein solches Verhältnis des Abstands 20:1 vergrößert zweier Linien zueinander wird in der menschlichen Wahrnehmung als gut proportioniert und harmonisch empfunden. Bei Interesse an einer vertiefenden Beschäftigung mit diesem Phänomen empfehlen wir die Erkenntnisse der wahrnehmungspsychologischen Forschung, beispielsweise Wolfgang Metzgers „Gesetze des Sehens“. Wir beschränken uns hier auf die Feststellung, dass Linienabstände ungünstig sind, bei denen der verbleibende Zeichengrund zwischen zwei Linien schmaler ist als die Breite der Linien selbst, da die Linien in der Betrachtung zu einer Linie verschmelzen, die Zeichnung damit schwerer lesbar und unpräziser wird und sie an ästhetischem Reiz verliert. Da die breite Volllinie als Abbildung der Kanten geschnittener Strecken im Bauteile das Ausgangselement einer ArchitekturAbstand von 1 mm in zeichnung ist, auf dem die sichtbaren, verdeckten unterschiedlichen und projizierten Elemente aufbauen, stellt die LiLinienbreiten nienbreite von 0,5 mm das dominierende Maß für den Abstand von Linien zueinander dar. Aus diesen Erkenntnissen leiten wir die „Goldene Regel“ für den Mindestabstand zweier Linien in einer schönen Architekturzeichnung ab:

fig. 7

fig.8

Zeichne zwei parallele Linien in der digitalen Zeichnung stets in einem solchen Abstand zueinander, dass dieser in der ausgedruckten Zeichnung mindestens 1 mm beträgt.

Damit ist definiert, was sich in den jeweiligen Maßstäben darstellen und damit an architektonischen Problemen lösen lässt. Zur Verdeutlichung sei hier eine Übersicht gegeben, welche Mindestabstände im jeweiligen Maßstab aus der Goldenen Regel resultieren, ergänzt um Beispiele für die entsprechenden Elemente eines Gebäudes:

Maßstab 1:2000 1:500 1:200 1:100 1:50 1:20 1:5 1:1

Realgröße bei 1 mm Darstellung 2 m 50 cm 20 cm 10 cm 50 mm 20 mm 5 mm 1 mm

Beispielhaftes Element Fahrradüberdachung massive Außenwand tragende Innenwand nichttragende Innenwand Türblatt Betonfertigteilfuge Pressleiste Glasfassade Furnier

Damit wird die Notwendigkeit deutlich, Elemente abstrahieren zu müssen, deren reale Größe für eine Darstellung in einem bestimmten Maßstab zu klein ist. Eine Betonfertigteilfuge ist im Maßstab 1:50 eben nur noch eine einzelne Linie anstelle eines Linienpaars, wie auch leichte Trennwände im Maßstab 1:200 besser lediglich mit einer Linie gezeichnet werden, um die Information der Aufteilung des Grundrisses in Räume und ihre Lage zueinander zu übermitteln, ohne sich mit der in diesem Stadium überflüssigen Information der Trennwandstärke zu belasten. Betrachten wir die Konsequenzen der Goldenen Regel am Beispiel der Grundrissdarstellung eines Fensters in einer 40 cm starken Außenwand. Welche reale Tiefe das Bauteil Fenster hat, ist in der den Maßstab 1:200 verwendenden Phase nicht relevant. Wichtig ist nur, dass die Außenwand an eben genau dieser Stelle eine Öffnung für ein Fenster hat. Man könnte in diesem Planungsstadium noch eine Aussage zur Tiefenlage des Fensters innerhalb der Wand treffen. Die Unterscheidung der Linienbreiten in geschnittene massive Bauteile („dick“), geschnittenes Glas („mittel“) und Aufsichtskanten („dünn“) macht es möglich, die Position des Fensters bündig mit der Wandinnen- oder -außenseite sowie mittig in der Wand anzugeben. Da die Wand Fensterpositionen 40 cm stark ist und somit die Aufsichtskanten der in einer Außenwand in den Brüstungen in der Zeichnung 2 mm weit auseinMaßstäben 1:200 ander liegen, könnte die Linie des Fensters noch und 1:100 mit je 1 mm Abstand zu beiden Brüstungen eingezeichnet werden. Im Maßstab 1:100 ist die Wand mit einem Linienabstand von 4 mm dargestellt. In diesem Stadium gibt es bereits fünf Möglichkeiten, das Erscheinungsbild der Wandöffnung mitsamt Fenster zu bestimmen: 1. außen bündig, 2. von außen eingerückt mit tieferer Leibung innen, 3. Fenster mittig in der Wand mit gleichen Leibungen außen und innen, 4. von innen eingerückt mit tieferer Leibung außen und 5. innen bündig. Wo genau das Fenster am Ende in der Wandöffnung liegt und wie es angeschlagen ist, entscheidet sich im Maßstab 1:20, in dem man unter Beachtung der Goldenen Regel die Möglichkeit hat, den gesamten Fensteraufbau mitsamt Rahmenstärke zu zeichnen.

fig. 9

: Natürlich muss die Goldene Regel nicht sklavisch genau befolgt werden, es gibt immer wieder Fälle, die Ausnahmen rechtfertigen. Zeichnet man beispielsweise in einem Schnitt im Maßstab 1:200 die Ansicht einer Treppe, so stehen die Linien der Stufenvorderkanten im Abstand der Treppensteigung zueinander, also mit einem Maß von vielleicht 17 cm, was dem bereits kritischen Linienabstand von 0,85 mm entspricht. Nun planen selbst wir nicht Treppen mit der ergonomisch beschwerlichen Steigung von 20 cm, nur damit sie sich in der Zeichnung der Goldenen Regel unterwerfen. Man vergegenwärtige sich, dass diese Ausnahme des Linienabstands von 0,85 mm noch verträglich ist, da die Treppenstufenkante als Ansichtslinie nur eine Linienbreite von 0,09 mm zugewiesen bekommt. Im Ausdruck ist diese dann vielleicht aufgrund des Punktzuwachses 0,15 mm breit, was einen sichtbaren Zeichengrund zwischen den Linien von 0,7 mm erzeugt. Damit wäre der zwischen den Linien verbleibende Zeichengrund immer noch mehr als viermal so breit wie die Linien. Dennoch kann es unter Umständen nicht schön aussehen, die vielen Treppenstufen so dicht nebeneinander zu zeichnen, weil sich ein „grafisches Grau“ ergeben könnte, ähnlich einer Schraffur. In einem solchen Fall zeichnen wir nur jede zweite Stufe, auch dies sieht noch wie die Ansicht einer Treppe aus. Abschließend seien noch ein paar Anmerkungen zur Zeichnungshygiene gemacht. Die Dopplung von Linien, also mehrfach gezeichnete, exakt übereinander liegende Volllinien sind zwar störend bei der Bearbeitung der digitalen Zeichnung, sie haben aber keine Relevanz für die ausgeplottete Zeichnung, da der Plotter diese in das Bild eines Punktrasters umwandelt. Problematisch kann dies allerdings bei der Dopplung aufgelöster Linien werden. Insbesondere bei Punktlinien, die zwar exakt übereinander liegen, aber unterschiedlich lang sind, kann eine störende Unreinheit der Darstellung entstehen, wenn die Punkte der einen Linie jeweils die Punktzwischenräume der anderen Linie füllen. Die Punktlinie ist ohnehin die sensibelste Linienart. Sie bereitet im CAD-Programm Probleme, wenn der Skalierfaktor der Linie nicht so eingestellt wird, dass die Punkte auch einzeln auf dem Bildschirm zu sehen sind. Im Ausdruck kann es in Abhängigkeit vom Plotter zudem passieren, dass die Punkte bei der Wahl der Linienbreite „dünn“ kaum noch wahrnehmbar sind, was dann durch den Wechsel auf die Linienbreite „mittel“ behoben werden müsste. In Bauzeichnungen werden Flächen oft mit Schraffuren oder abgestuften Tonwerten gefüllt. Wir meinen, dass die reine, puristisch schöne Architekturzeichnung ohne derartige grafische Tricks auskommen sollte. Ein grafisches Grau erzeugende Schraffuren sowie Grau- oder Farbflächen mittlerer Tonwerte vermindern die Kontraste einer ansonsten nur aus den Tonwerten 0 Prozent – weißer oder schwarzer Zeichengrund – und 100 Prozent – schwarze oder weiße Linie – bestehenden Zeichnung. Eine Kontrastreduktion mindert Schärfe und Brillanz der Zeichnung und lässt sie unpräziser wirken. Für die unvermeidbaren Fälle, beispielsweise aufgrund behördlicher Vorschriften oder zur Materialkennzeichnung in Detailzeichnungen, haben wir in den Abschnitten entsprechende Ausführungen dazu gemacht.

Die Beschriftung ausgedruckter Zeichnungen sollte gut lesbar sein, also in ausreichender Schriftgröße. Schriften mit einer Buchstabenhöhe von 1,5 mm lassen sich noch lesen, kleiner ist eine Schrift nicht mehr gut zu erkennen. Zu beachten ist dabei, dass Schriftgrößen in CAD-Programmen in der Buchstabenhöhe angegeben werden, während in Layout-Programmen der Schriftgrad bestimmt wird, also die Buchstabenhöhe zuzüglich des oberen und unteren Abstands zur nächsten Zeile. In Layout-Programmen sind die Buchstaben des Schriftgrads 6 pt beispielsweise 1,5 mm hoch, 5 pt ergeben 1,25 mm und 8 pt entsprechen 2 mm Buchstabenhöhe. Um bei der Wahl von Schriftgrößen MissverständnisLesbare se auszuschließen, sollte daher in Layout-ProSchriftgröße grammen stets der Schriftgrad in pt angegeben und das entsprechende Dialogfeld nicht auf die Angabe in mm umgestellt werden. Die Auswahl der richtigen Schriftgröße erfordert auch, dass vor dem Anlegen der Beschriftung in der digitalen Zeichnung der Ausgabemaßstab bestimmt sein muss. Ansonsten wird die Schrift im Ausgabemaßstab unter Umständen zu groß oder zu klein ausgegeben. Damit die Beschriftung aber nicht die Liniengrafik der Zeichnung überlagert, sollten ihre Inhalte auf das notwendige Maß beschränkt werden. Überlange Raumbezeichnungen oder Bauteilbeschreibungen rauben den Platz, der für die zu zeichnenden Informationen benötigt wird. Eine Beschriftung sollte immer von links nach rechts oder um 90 Grad gegen den Uhrzeigersinn gedreht verlaufen, also von unten nach oben. Bei nicht rechtwinkligen Bauteilen dreht man die Beschriftung entsprechend ein.

fig. 10

In Maßstäben denken bedeutet, das Darzustellende maßstabs­ gerecht zu abstrahieren und sich auf die Lösung der maß­ stabsrelevanten architektonischen Probleme zu konzentrieren. Die Wahl des Maßstabs einer Zeichnung hängt davon ab, welche Themen behandelt werden, welche Informationsdichte die Zeichnung aufweisen soll und wer der Adressat der Zeichnung ist. Die Goldene Regel des Linienabstands von 1 mm ist der Gradmesser bei der Entscheidung für den richtigen Maßstab, denn sie zeigt auf, was sinnvoll in welchem Maßstab gezeichnet und gelöst werden kann. Im Folgenden beschreiben wir das maßstabsgerechte Entwerfen und Konstruieren in den gängigen Maßstäben von Architekturzeichnungen exemplarisch an­hand eines von uns realisierten Projekts, der Katholischen Propsteikirche St. Trinitatis in Leipzig.

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Entwurfsmaßstab

1:2000

Ein Schwarzplan bildet eine städtebauliche, stadtmorphologische Situation ab. Gelegentlich bezeichnet man einen solchen Plan deshalb auch als Situationsplan. Der Begriff Schwarzplan entstammt der klar definierten Darstellungsart des Plans: Die das Gebäude umschreibenden Kanten werden mit einer schwarzen Linie abgebildet und die so entstehenden Flächen schwarz ausgefüllt. Im deutlichen Kontrast von Schwarz für die Gebäude und Weiß für den Freiraum zwischen den Gebäuden werden Struktur und Dichte einer Bebauung abgebildet. Im oft wortreichen Stadtplaner-Jargon spricht man auch von der städtebaulichen Körnung, die der Schwarzplan so anschaulich zeigt. Der Maßstab 1:2000 ist der ideale Maßstab für den architektonisch orientierten Schwarzplan. Schwarzpläne in kleineren Maßstäben, also 1:5000 oder kleiner, sind ein Instrument der Stadtplanung, beispielsweise für die Darstellung von Siedlungsstrukturen. Im Maßstab 1:2000 ist ein Haus mit einer realen Grundfläche von 10 × 10 m in der Zeichnung gut darstellbar als Quadrat mit einer Kantenlänge von 5 mm. Ein üblicher realer Abstand zwischen zwei derartigen freistehenden Häusern von 6 m ist in der ZeichSchwarzplan nung als Fläche mit einer Breite von 3 mm gut erkennbar. Gebäude und Freiräume und ihre Beziehungen zueinander sind eindeutig lesbar. Auf einer ausgedruckten Zeichnung von 25 × 20 cm, also auf ein Blatt im Format DIN A4 passend, kann im Maßstab 1:2000 ein Stadtraum von 500 × 400 m betrachtet werden. Das ist in der Regel ausreichend groß, um die Einfügung eines Gebäudes in seine stadtstrukturelle Umgebung beurteilen zu können.

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Der Inhalt des Schwarzplans ist auf die Abbildung von Bebauung und Freiraum reduziert. Dieser extreme Abstraktionsgrad macht die Zeichnung besonders schön. Sie gibt das Wesentliche wieder, nämlich die Positionierung von Gebäuden zueinander im städtischen Raum und die zwischen den Gebäuden bestehenden Freiräume. Die architektonische Kernaussage dieses

Plans besteht demnach für den Entwurf eines neuen Gebäudes in dessen Beziehung zur vorhandenen Stadtmorphologie. Man spricht auch von der Setzung des Gebäudes. Ablesbar und überprüfbar sind die stadtstrukturelle Wirkung seiner Kanten und die damit verbundene Zonierung des Stadtraumes. Raumproportionen sind nur bedingt erfassbar, da der Schwarzplan keine Aussage zur Höhe der Bebauung trifft. Gleiches gilt für durch Gebäude hindurch verlaufende Wegebeziehungen, beispielsweise Durchgänge und Passagen, da diese in der Regel nicht im Schwarzplan abgebildet werden. Mit der im Schwarzplan dargestellten Setzung des Gebäudes ist die erste zentrale architektonische Entscheidung getroffen. Der Maßstab 1:2000 ist damit an der Schnittstelle vom städtebaulichen Entwurf zum Architekturentwurf der kleinste für die Hochbauplanung relevante Maßstab. Die Linien der Gebäudekanten werden mit einer Linienbreite von 0,09 mm gezeichnet. Eine breitere Linie würde die Größe der nur sehr klein abgebildeten Gebäude verfälschen, weil sich die umschreibenden schwarzen Linien und die schwarze Ausfüllung zu einer schwarzen Fläche verbinden, die das Gebäude größer darstellt als es tatsächlich ist. Mit einer Linienbreite von 0,35 mm würde die Ausdehnung des Gebäudes 0,26 mm größer dargestellt werden, was immerhin bereits einer realen Größe von 52 cm entspräche. Nach der Goldenen Regel dürfen Linien im Ausdruck nicht näher als 1 mm zueinander stehen. Im Maßstab 1:2000 sind damit nur Objekte mit einer realen Größe von mindestens 2 × 2 m darstellbar. Eine Garage von 3 × 6 m Größe könnte also abgebildet werden, in der Zeichnung hätte sie eine Größe von 1,5 × 3 mm. Trotzdem sollten kleine, untergeordnete Baukörper nur dann im Schwarzplan abgebildet werden, wenn sie eine besondere inhaltliche Bedeutung haben, beispielsweise ein Denkmal oder Brunnen inmitten eines Platzes oder der freistehende Glockenturm einer Kirche. Die Darstellung der Überdachung einer Straßenbahnhaltestelle oder eines repräsentativen Vordaches an einem öffentlichen Gebäude könnte hingegen nicht nur unwichtig, sondern sogar irreführend für das Verständnis der stadtstrukturellen Wirkung sein. Im Zweifelsfall sollte man da­ rauf verzichten, derartig kleine Objekte abzubilden.

1:2000

Sehr genau muss man sich die Darstellung von Freiraum-Elementen überlegen. Fußwege, Grünstreifen und Ähnliches sind oft nur 1,5 m breit und damit ohnehin kleiner als die im Maßstab 1:2000 darstellbare reale Abmessung von 2 m. Die Trennung von Straßen und Gehwegen ist in der Regel ebenfalls von geringerer Bedeutung und sollte daher nicht gezeichnet werden. Oft ist sogar die Darstellung der Straßen nicht wichtig. Grünflächen und Baumgruppen sollten besser zusammenhängend oder bei untergeordneter Bedeutung gar nicht dargestellt werden. Einzelbäume können Schwarzplan mit dargestellt werden, wenn sie für die Raumbildung Vegetation wichtig sind, wie zum Beispiel im Falle von Alleen oder Platzgestaltungen. Bahntrassen sollte man nur dann einzeichnen – und zwar als eine Einzellinie für die Gleisachse, da Gleise schmaler sind als 2 m –, wenn sie für die Stadtstruktur relevant sind, beispielsweise bei Bahnhofseinfahrten. Ähnlich verhält es sich mit Schnellstraßen und Autobahnen, die anschaulich abstrahiert werden sollten. Wenn Freiraumelemente dargestellt werden, sollten sie ohne Ausfüllungen als reine Linie gezeichnet werden, um Verwechselungen mit Bebauungsstrukturen auszuschließen. Als Linienbreiten empfehlen sich 0,09 mm oder 0,18 mm.

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Eine Invers-Darstellung ist für Schwarzpläne ungünstig. Abgesehen davon, dass eine Unmenge schwarzer Plottertinte verbraucht wird, entspricht die Umkehrung zum „Weißplan“ nicht den üblichen menschlichen Sehgewohnheiten, nach denen mit Schwarz eher Bebauung und mit Weiß eher unbebauter Freiraum assoziiert wird.

Auch wenn wir in diesem Buch nicht die farbige Darstellung in der Architekturzeichnung behandeln wollen, so muss im Abschnitt über den Schwarzplan die Ausnahme gemacht werden. Der Nachteil des reinen Schwarzplans besteht nämlich darin, dass das entworfene Gebäude nicht unmittelbar erkennbar ist, denn es ist genauso schwarz dargestellt wie die bestehende Bebauung. Deshalb wird im Schwarzplan die Gebäudeneuplanung dem Gebäudebestand oft in einer anderen Farbe gegenübergestellt. So wird der Entwurf vom Betrachter der Zeichnung schnell im städtischen Rot-Schwarz-Plan Gefüge gefunden, und es kann auf einfache Weise überprüft werden, ob er zu seiner Umgebung passt. Werden Schwarz für den Gebäudebestand und Rot für den Neubau in einer Zeichnung miteinander kombiniert, spricht man auch von einem Rot-Schwarz-Plan. Will man bei der Schwarz-Weiß-Darstellung bleiben, ist auch ausnahmsweise die Abbildung der Neuplanung in einer Graustufe denkbar. Der eindeutigste und schönste Plan zeigt einen rot dargestellten Entwurf in seiner schwarz abgebildeten Umgebung ohne weitere unwichtige und verunklarende Zeichnungselemente. Die ablesbare Präzision der Setzung ist Ausgangspunkt für den weiteren Entstehungsprozess guter Architektur.

fig. 13

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Entwurfsmaßstab

1:500

Der Maßstab 1:500 ist der klassische Maßstab eines Lageplans. Es gibt im Wesentlichen zwei Arten von Lageplänen: einerseits den Präsentationslageplan, der einen Entwurf auf illustrierende Weise in seiner Umgebung zeigt, beispielsweise als Bestandteil eines Beitrags für einen Architektenwettbewerb, und andererseits den Dokumentationslageplan, der die Platzierung eines Gebäudes auf seinem Grundstück mit all den damit verbundenen Abhängigkeiten darstellt und in dieser Form für ein Genehmigungsverfahren verwendet wird. Ein solcher Dokumentationslageplan wird oft Entwurfslageplan auch als Amtlicher Lageplan bezeichnet, was auf seine Verwendung für die Erlangung einer Baugenehmigung hinweist. Der Maßstab 1:500 ist aber auch der ideale Maßstab für das Gebäudelayout, also die konzeptionelle Organisation, Raumbildung und Formfindung eines Gebäudes. In dieser Anfangsphase des Gebäudeentwurfs kann mit Hilfe weniger Einzellinien ohne Berücksichtigung von Bauteildimensionen in Grundriss, Schnitt und Ansicht der Grundansatz für ein Gebäude zeichnerisch entwickelt und fixiert werden.

fig. 14

Vor der tiefer gehenden Betrachtung des Maßstabs 1:500 verdeutlichen wir uns noch einmal den Umrechnungsvorgang dieses Maßstabs: 1 mm in der Zeichnung entspricht 50 cm in der Realität, 10 mm entsprechen 5 m. 1 m in der Realität werden in der Zeichnung mit 2 mm abgebildet, 10 m mit 2 cm. Das Rechenprinzip, das Verschieben der Kommastelle in Verbindung mit der Verdoppelung oder Halbierung des Ausgangswerts, verinnerlicht man mit der Zeit, sofern man auf Hilfsmittel wie Dreikant-Maßstab und Taschenrechner verzichtet und im Kopf umrechnet. Nach der Goldenen Regel kann ein minimaler Linienabstand von 1 mm gezeichnet werden, darstellen lassen sich also Entwurfselemente mit einer realen Mindestbreite von 50 cm. Dies sind zum Beispiel dicke Wände, schmale Fenster oder breite Sitzbänke. Nicht mehr darstellbar hingegen sind beispielsweise Innenwände, Treppenstufen oder mehrschichtige Konstruktionen.

Beschäftigen wir uns zunächst mit dem Dokumentations­ lageplan oder auch Amtlichen Lageplan. Ein solcher Lageplan ist Bestandteil eines jeden Baugenehmigungsverfahrens, beispielsweise als Dokument eines bauordnungsrechtlichen Bauantrags bei einer Bauaufsichtsbehörde oder einer Haushaltsunterlage im öffentlichen Bauen. In einen derartigen Lageplan müssen alle für das Genehmigungsverfahren wichtigen Informationen eingetragen sein, zum Beispiel die Hauptmaße des neuen Gebäudes, seine Abstandsflächen, Erschließungen, Stellplätze, Gebäudeeingänge. Es gibt Darstellungsregeln wie beispielsweise die Kennzeichnung von Bestandsbauten mittels Diagonalschraffur und die von Neubauten mit einer Kreuzschraffur. Allerdings sind die Anforderungen an einen Amtlichen Lageplan je nach Bundesland und gegebenenfalls sogar nach Bauaufsichtsbehörde verschieden, so dass sich empfiehlt, diese bei der zuständigen Genehmigungsbehörde zu erfragen. Es ist oft nicht möglich, die Goldene Regel bei der Erstellung eines solchen Plans einzuhalten, denn die lückenlose Darstellung aller wichtigen Informationen genießt hier Priorität vor der Schönheit der Zeichnung. Anders stellt sich dies beim Präsentationslageplan dar, den man auch als Entwurfslageplan bezeichnen kann. Dieser behandelt in erster Linie die grafisch aufgearbeitete Abbildung des neuen Gebäudes in seiner städtebaulichen Umgebung und der Verknüpfung des Baukörpers mit den vorhandenen und neuen Außenanlagen. Sehr oft wird für die Gebäudedarstellung im Entwurfslageplan eine Dachaufsicht gewählt. Allerdings hängt die Darstellung von Dachformen und Dachaufbauten von deren Bedeutung für den Entwurf und dessen Einfügung in die Umgebung ab. Oft wird der Lageplan mit Schatten dargestellt, um die Plastizität des Baukörpers deutlich zu machen und um seine Höhe im Vergleich zur Umgebung zu erklären. Die an das Gebäude grenzenden Außenanlagen sollten in jedem Fall bis zu den Entwurfslageplan Grundstücksgrenzen dargestellt sein. Als Exkurs mit Schatten sei erwähnt, dass Landschaftsarchitekten häufig den Erdgeschossgrundriss des Gebäudes in den Außenanlagenplan im Maßstab 1:500 integrieren, um die Verknüpfung der Gebäudeeingänge mit den Außenanlagen besser überprüfen und darstellen zu können. Die Wahl der Linienbreiten sollte die

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1:500 Kern­ aussage des Lageplans transportieren, die Lage des Gebäu­des: Zur schnelleren Auffindbarkeit wird es mit der Linienbreite „dick“ gezeichnet, die Bestandsbauten mit „mittel“ und flächige Elemente wie Wege, Straßen und Ähnliches mit „dünn“. Bäume werden ihrer Bedeutung entsprechend mit den Breiten „dünn“ oder „mittel“ dargestellt, allerdings gilt dies dann aus Gründen der Gesamtgrafik einheitlich für alle Bäume der Zeichnung. Maßstabsbildner wie Autos oder Menschen können Verwendung finden und mit der dünnen Linienbreite gezeichnet werden, wenn ihr Abstraktionsgrad den Hauptinhalten der Zeichnung entspricht. Ein Lageplan, egal ob mit Dokumentations- oder Präsentationscharakter, wird immer senkrecht nach Norden ausgerichtet. Der Lageplan im Maßstab 1:500 ist erst das Ergebnis der Entwurfsarbeit. Diese findet zu einem bedeutenden Teil ebenfalls in diesem Maßstab statt. Große und komplexe Gebäude können auf einem Blatt der Größe DIN A4 im Grundriss funktional gegliedert und entworfen werden. Es entstehen einfache Strichzeichnungen, die als Gebäudelayout bezeichnet werden. Raumfolgen und funktionale Bezüge entstehen, indem Achsen und Wände von Räumen als Einzellinien ohne Dimension der Wandstärken gezeichnet werden. Haupt- und Nebenerschließungen lassen sich aufgrund ihrer realen Größe gut im Maßstab 1:500 abbilden, wenn auf die Darstellung von Treppenstufen verzichtet oder sogar nur eine Auskreuzung als Symbol für die Vertikalerschließung Erdgeschoss und gewählt wird. In Verbindung mit der Verteilung Obergeschoss von Nutzungen in Raumspangen entsteht Schritt für Schritt ein stark abstrahierter Grundriss des Gebäudes und damit ein funktionaler Entwurf. Derartige Grundriss­elemente, die sich gut darstellen lassen, sind beispielsweise ein Treppenhaus mit einer realen Größe von 2,5 × 5 m – entspricht 5 × 10 mm in der Zeichnung –, eine Haupttreppe mit 3 m Breite – entspricht 6 mm – oder ein Schulklassenraum von 7,5 × 7,5 m – in der Zeichnung 15 ×  15 mm. Elemente, die verdeckt oder oberhalb der Zeichenebene liegen, werden zum schnellen Verständnis der Zeichnung den allgemeinen Darstellungsregeln entsprechend mit Strich- beziehungsweise Punktlinien abgebildet.

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Diese oben beschrieben Funktionszeichnungen können Schritt für Schritt im handlichen Papierformat ausgedruckt, über­ arbeitet und per CAD weiterbearbeitet werden. Aufgrund ihrer geringen Größe dienen sie als gute Skizziervorlage, bis die optimale Funktionsverteilung feststeht. Zur Unterscheidung von massiven und transparenten Wänden bietet sich die Differenzierung in die Linienbreiten „dick“ und „dünn“ an. Untergeordnete Elemente wie zum Beispiel Treppenläufe, Möbel oder Türverbindungen werden ebenfalls „dünn“ gezeichnet. Sofern das Gebäuderaster zum Entwurfsverständnis oder für die weitere Durcharbeitung des Konzepts von Bedeutung ist, kann es mit einer Strichpunkt- oder Punktlinie eingetragen werden. Aufbauend auf den Grundriss-Linienzeichnungen lassen sich im Maßstab 1:500 auch die wesentlichen architektonischen Faktoren bestimmen: Raum und Form. Schematische Schnitte und Ansichten, dargestellt mit Einzellinien, also ohne die Dimension der Konstruktionsräume, geben Aufschluss über die räumlichen Eigenschaften des Gebäudekonzepts und die formale Komposition der Baumassen. Architektonische Elemente

wie etagenübergreifende Lufträume, Aufständerungen, Durchgänge und Passagen, Baumassengliederungen, Vor- und Rücksprünge, Einschnitte oder Hochpunkte bis hin zur Gliederung von Fassaden lassen sich auf einfache Weise im Maßstab 1:500 darstellen und auf ihre Wirkung hin überprüfen. Dieser Maßstab empfiehlt sich auch deshalb, weil er im Regelfall auch der Maßstab für konzeptionelle Arbeitsmodelle eines Entwurfs ist. Es ist dabei wichtig sich zu vergegenwärtigen, dass aufgrund der dimensionslosen Darstellung bei der Fügung von Körpern keine Überschnei­ Längsschnitt und dungen eines gemeinsamen Konstruktionsraums Ansicht Süd abgebildet werden. Einfacher gesagt: die Körper werden wie Bauklötze aneinander gefügt. Bei der Subtraktion, beispielsweise in Form eines großen Einschnittes auf der Eingangsebene, wird die Stärke der Deckenkonstruktion ebenfalls oft vernachlässigt. Die dem konzeptionellen Denken geschuldete Vernachlässigung des Konstruktionsraums gilt es bei der Umwandlung des dimensionslosen Konzepts im Folgemaßstab im Auge zu behalten.

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Wenn nun das Gebäudelayout steht, also alle funktionalen Bezüge im Grundriss geklärt und Raum und Form definiert sind, können die Zeichnungen gut für die Präsentation des Entwurfs vor einer Gruppe auf den Maßstab 1:200 vergrößert werden. Im Wettbewerbswesen wurde früher sogar oft darauf verzichtet, die Pläne zur Abgabe im Maßstab 1:200 nochmals neu zu zeichnen. Man hat die akkurat gefertigten Tuschezeichnungen des Maßstabs 1:500 um 250 Prozent vergrößert eingereicht, weil der Informationsgehalt der Zeichnung zur Beurteilung des archi­ tektonischen Konzepts eigentlich ausreicht. In der menschlichen Wahrnehmung wirkt eine Zeichnung, die aus 30 cm Entfernung vor dem eigenen Auge gut aussieht, auch aus 2 m Abstand schön, denn die Linienbreiten werden mitvergrößert. So ist der Maßstab 1:200 zuerst einmal die Ausgabegröße des im Maßstab 1:500 entwickelten Konzepts.

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Entwurfsmaßstab

1:200

1 mm in der Zeichnung im Maßstab 1:200 entsprechen 20 cm in der Realität, 5 mm entsprechen 1 m und 1 cm bildet die reale Größe von 2 m ab. Die aus der Zeichnung entnommenen Maße müssen also nur verdoppelt und mit 100 multipliziert werden. Bei der Umrechnung realer Größen in Abbildungsgrößen geht es umgekehrt: 50 cm werden halbiert und durch 100 dividiert, um die Größe von 2,5 mm in der Zeichnung zu ermitteln. Einfache Rechnungen, für die es keines Maßstablineals bedarf. Der Maßstab 1:200 ist ideal zur Erläuterung eines Gebäudeentwurfs vor einer Gruppe, beispielsweise bei Präsentationen und Korrekturen vor Bauherrenvertretern, Bewertungsgremien und an den Hochschulen sowie bei Architekturwettbewerben. Beim Entwerfen und Zeichnen im Maßstab 1:200 ist daher die Überlegung wichtig, wer die Zeichnung aus welchem Abstand betrachten wird. Vollständige Grundrisse eines ganzen Gebäudes können im Maßstab 1:200 gut auf gängigen Blattformaten untergebracht werden. So kann ein Fußballstadion mit einem Spielfeld der Maße 90 × 120 m auf einem Blatt der Größe DIN A0 (1188 × 840 mm) in einer Größe von ca. 240 × 170 m präsentiert werden. Das ist im Maßstab 1:100 nicht mehr möglich. Ungünstig ist die gelegentliche Praxis, Zeichnungen der Darstellungs­tiefe des Maßstabs 1:200 für eine Präsentation auf den Maßstab 1:500 zu verkleinern, weil zum Beispiel die Stellwandfläche begrenzt ist. Derartige Zeichnungen wirken, insbesondere in unmittelbarer Nachbarschaft zu Zeichnungen des Originalmaßstabs, immer wie unleserliche Verkleinerungen. Im Maßstab 1:200 möchte man die funktionalen Abhängigkeiten, die prinzipielle Machbarkeit der Konstruktion und die Proportionen des Gebäudes überprüfen können; das Ziel ist die vereinfachende, anschauliche Darstellung des komplexen Gebäudeentwurfs. Deshalb sollten keine nebensächlichen Informationen dargestellt werden wie zum Beispiel Türaufschläge oder HaustechnikErdgeschoss schächte, welche die Lesbarkeit des Plans stören Kirchenraum würden. Möbel, Türaufschläge, Toiletten oder Aufzüge sollten eher grafisch, symbolisch oder inhaltlich akzentu­ ierend verwendet werden, so etwa um das Auge des Betrachters auf bestimmte Bereiche zu lenken. Türen eines Haupteingangs sind ein typisches Beispiel für die akzentuierende Darstellung

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von Details. Raumbezeichnungen sollten direkt in die jeweiligen Räume eingetragen werden, damit der Betrachter die Funktionszusammenhänge sofort begreifen kann. 1:200 ist auch ein idealer Maßstab für Fassadenstudien. Mit wenigen Linien lassen sich die Verhältnisse von offenen zu geschlossenen Fassadenteilen überprüfen. Die strukturelle Ordnung eines Gebäudes und deren Auswirkung auf die Fassade sind ebenfalls gut darstellbar, ohne dass die einzelnen Linien die Gesamtproportion von offenen und geschlossenen Fassadenflächen stören würden. Ein Gebäuderaster von 1,20 m entspräche beispielsweise in der Zeichnung einem Linienabstand von 6 mm. Auch die Aufteilung von Glasfassaden in Profile und Glasfüllungen lässt sich gut untersuchen, indem die Profile mit einer einzelnen Linie dargestellt werden. Die tatsächliche Profilstärke ist im Maßstab 1:200 nach der Goldenen Regel ohnehin nicht darstellbar, denn eine real 5 cm breite Deckleiste entspräche in der Zeichnung einer Breite von 0,25 mm, also einem Viertel des darstellbaren Mindestabstands von 1 mm. Weitere Beispiele zeigen die Grenzen der Darstellungstiefe im Maßstab 1:200 auf. In der Realität 10 cm starke Wände müssten im Grundriss mit einem Abstand von 0,5 mm gezeichnet werden. Die beiden Linien würden, wie bei der Herleitung der Goldenen Regel erläutert, äußerst unschön ineinander laufen zu einem grafisch grauen Streifen. Auch 12,5 cm oder gar 15 cm starke Trockenbauwände erreichen mit einer Darstellungsstärke von 0,625  mm beziehungsweise 0,75 mm nicht den erlaubten Abstand. Es bleiben Obergeschoss zwei Möglichkeiten: Die Wand wird abstrahierend Kirchenraum mit nur einer Einzellinie gezeichnet oder absichtlich größer dargestellt, als sie wirklich ist, nämlich mit 1 mm in der Zeichnung, was 20 cm realer Größe entspricht. Letzteres ist empfehlenswert, insbesondere wenn noch gar nicht feststeht, welche Wände tragend und damit ohnehin in der Regel mindestens 20 cm stark sind.

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1:200 Mehrschichtige Wandaufbauten von Außenwänden sollten nur in Ausnahmefällen gezeichnet werden, wenn zum Beispiel eine Vorsatzschale für den Entwurf besonders wichtig ist. Besser ist es, die Kontur der Außenwand mit zwei Linien ohne zusätzliche Unterteilungen zu zeichnen. Eine 50 cm breite Wand mit Ziegel-Vorsatzschale, welche architektonisch den Charakter einer massiven Wand suggerieren soll, kann deshalb auch als „Wandpaket“ von 2,5 mm ohne Unterteilungen für Vorsatzschale, Dämmung und tragende Wand dargestellt werden. Für die Grundaussage des Maßstabs 1:200, das architektonische Erscheinungsbild der massiven Wand, ist es nicht wichtig, in welchen Schichten diese aufgebaut ist. Der tatsächliche bauphysikalische Aufbau der Wand wird in den größeren Maßstäben erklärt. Dies gilt auch für die Darstellung von Geschossdecken in Schnittzeichnungen. Es ist für einen Raum im Maßstab 1:200 nicht wichtig, wie sich das Deckenpaket aus Rohdecke und Fußbodenaufbau zusammensetzt. Wichtig sind die Konturen, die den Raumabschluss bilden und den Konstruktionsraum für den Aufbau der Geschossdecke definieren: Fußbodenoberkante und Deckenunterkante. Zudem haben Fußbodenaufbauten in der Regel eine Stärke von circa 15 cm, was einem nicht erlaubten Linienabstand Querschnitt von 0,75 mm in der Zeichnung entspräche. Für Kirchenraum Deckenträger oder Unterzüge unter den massiven Deckenteilen kann eine Ansichtslinie dargestellt werden. Für abgehängte Decken unter Massivdecken wird eine einzelne Schnittlinie gewählt. Auch hier wird ähnlich wie bei 10 cm starken Wänden auf die Darstellung des Aufbaus der abgehängten Decke verzichtet. Voraussetzung für das Einzeichnen von Trägern und Abhangdecken ist, dass der Abstand zur Decke mindestens 20 cm beträgt.

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Die Linienbreiten werden auf die Darstellungstiefe des Maß­ stabs angepasst: „dick“ für geschnittene Bauteile, „mittel“ für Glas, dünne Trennwände, Abhangdecken und ähnliche Elemente sowie „dünn“ für Ansichtskanten, Maß- und Hilfslinien. Verdeckte Kanten werden mit dünnen Strichlinien gezeichnet, Projektionskanten mit dünnen Punktlinien. Geschnittene Wände können schwarz Längsschnitt ausgefüllt werden. Allerdings verändert sich das Kirchenraum grafische Erscheinungsbild der Zeichnung mit ausgefüllten Wänden stark gegenüber dem mit „hohlen“ Wänden. Die Ausfüllung geschnittener Wände bietet sich an, wenn diese keine allzu starke Dimension aufweisen oder wenn die Invers-Darstellung gewählt wird, in der ausgefüllte Wände besser erkennbar sind als nicht ausgefüllte. Treppen werden mit Stufen und Pfeil für die Laufrichtung gezeichnet. Der Horizontalschnitt durch Treppenläufe muss im Grundriss nicht dargestellt werden, sofern darunter eine ähnliche Treppe liegt. Bei der untersten Treppe sollte der horizontale Treppenanschnitt dargestellt werden, und zwar als geschnittener Konstruktionsraum für den Treppenlauf mit einer geraden Schnittlinie durch eine Stufenvorderkante. Einen Grundriss mit Schattenwurf zu versehen, trägt weder zu seiner besseren Lesbarkeit noch zu einer schöneren Zeichnung bei. Wenn der Schatten unverzichtbar ist, müssen aber alle vertikalen Elemente unterhalb der Schnitt­ ebene verschattet werden, also alle Wände, Stützen, Treppenläufe und Ähnliches. Bäume, Autos oder Menschen können zur

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Veranschaulichung des Gebäudeentwurfs eingefügt werden, allerdings müssen die in der Regel viel zu detailreich gezeichneten Vorlagen auf den Abstraktionsgrad des Maßstabs 1:200 reduziert werden. In die Grundrissdarstellung werden die Linien der Schnittführung eingezeichnet. Bei gerader Schnittführung reicht das Antragen am Rand des Grundrisses, bei Versprung des Schnittverlaufs sollte dieser innerhalb des Grundrisses kenntlich gemacht werden. In jedem Fall empfiehlt sich das zurückhaltende Einzeichnen, damit die Schnittführungslinie nicht als Element des Bauwerks missverstanden wird. Wichtige Gebäude- oder Rasterachsen werden meist ebenfalls nur außen am Rand des Grundrisses angetragen. Bemaßungen sollte man im Maßstab 1:200 nur an Achsrastern antragen, zum Beispiel bei wiederkehrenden Hotelzimmerbreiten. Eine derartige Angabe erfolgt eher exemplarisch, als inhaltliche Aussage, und ist nicht als vollständige Dokumentation zu verstehen. Die Zeichnung sollte rechtwinklig zum Blattrand liegen und gegebenenfalls einen Nordpfeil enthalten. Auf Schraffuren oder Tonwertfüllungen sollte im Maßstab 1:200 verzichtet werden. Die Ästhetik einer schwarz-weißen Linienzeichnung unter der Beachtung der Goldenen Regel, dass keine zwei Linien näher als 1 mm nebeneinander liegen, ist für einen schönen Grundriss oder Schnitt mehr als ausreichend. Dennoch gibt es für den Maßstab 1:200 viele grafische Erweiterungsmöglichkeiten, welche meist in der Wettbewerbsdarstellung oder für spezielle Ansicht Süd Präsentationen entwickelt werden. Dabei geht es Kirchenraum auch darum, eine Handschrift zu finden, die zur Entwurfsaussage passt, sich aber auch zur Handschrift eines Architekten entwickeln kann. Die verbreiteten Darstellungen in Architekturwettbewerben sind vielfältig: Ausschraffieren von dicken massiven Bauteilen und Erdreich, Ausfüllen von Wänden, farbige Linien, inverse Darstellung und noch vieles mehr. Alle diese zusätzlichen und individuellen Darstellungen bauen auf den erläuterten Grundregeln für die Darstellung im Maßstab 1:200 auf.

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Entwurfsmaßstab

1:100

Im Maßstab 1:100 ist der Umrechnungsvorgang sehr einfach: 1 cm in der Zeichnung entspricht 1 m in der Realität. Damit ist dies auch der Maßstab, in dem sich Laien am besten zurechtfinden, zum Beispiel Kaufinteressenten einer Wohnung. Man misst im Grundriss mit dem normalen Lineal die Abmessungen von Räumen und ermittelt die realen Maße über die hilfsweise Umrechnung „cm = m“. Oft wird der Versuch unternommen, die ohnehin schon leicht lesbare Zeichnung für derartige Zwecke durch Schraffuren und Farbe noch anschaulicher zu illustrieren. Doch um derartige Darstellungen, die wenig mit ästhetisch ansprechenden Architekturzeichnungen zu tun haben, geht es hier nicht. Im Maßstab 1:100 werden die Zeichnungen eines Gebäudes angefertigt, die für Genehmigungsverfahren erforderlich sind. So sind sie im bauordnungsrechtlichen Verfahren Teil der sogenannten Bauvorlagen eines Bauantrages, auf den die Bauaufsichtsbehörde eine Baugenehmigung erteilt. Der Maßstab 1:100 ist nicht geeignet für den ganzheitlich betrachtenden Entwurf von Gebäuden. Zum einen sind viel mehr Informationen enthalten, als für die Beurteilung der funktionalen Bezüge, der Proportionen und Raumabfolgen notwendig sind. Zum anderen passen große Häuser oft nicht auf die Standardblattformate und können deshalb nicht zusammenhängend betrachtet werden. Bauvorlagezeichnungen im Maßstab 1:100 dokumentieren den Gebäudeentwurf für eine Prüfung durch Dritte, sei es beispielsweise im Baugenehmigungsverfahren, bei der haushaltsrechtlichen Prüfung einer öffentlichen Bauinvestition oder im Antragsverfahren auf Fördermittel. Sie sind daher als Kartierung aller für die Prüfung reErdgeschoss levanten Informationen zu verstehen wie zum BeiWerktagskapelle spiel Wandaufbauten, Feuerwiderstandsklassen, Raumbezeichnungen und -größen sowie Treppensteigungen. Spezielle Anforderungen an Bauvorlagezeichnungen sind je nach Bundesland oder Prüfstelle verschieden. Gelegentlich geben die prüfenden Institutionen dazu Merkblätter oder Checklisten als Handreichungen heraus.

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Die mögliche und sinnvolle Darstellungstiefe im Maßstab 1:100 wird anhand der Goldenen Regel deutlich. 1 mm Linienabstand in der Zeichnung machen 100 mm in der Realität aus, also 10 cm. Damit sind beispielsweise nichttragende Wände, ob Trockenbau oder Mauerwerk, darstellbar, nicht jedoch Fensterprofile oder Türblätter. Der Schichtenaufbau mehrschaliger Außenwände oder Flachdächer kann gezeichnet werden, sofern Schichten mit einer Stärke von weniger als 10 cm abstrahiert oder weggelassen werden. Treppen werden mit ihren realen Abmessungen gezeichnet, Treppenbeläge aber erst ab einer Stärke von 10 cm. Die Darstellung von Treppengeländern im Grundriss würde die Informationen zur Geometrie der Treppe verunklaren und sollte daher entfallen. Türzargen und -blätter können aufgrund ihrer geringen Stärke nicht abgebildet werden, aber die Lage des Türanschlags und die Aufschlagrichtung der Tür können mittels Einzellinien eingetragen werden. Der Türaufschlag wird dabei als Viertelkreis gezeichnet, den Vorgang der Türöffnung symbolisierend, und nicht als unschöne Diagonale zwischen Türblatt und Anschlag. Die Lage des Fensters in der Außenwand wird mit einer einzelnen Linie dokumentiert, die das gesamte Bauteil aus Blendrahmen und Flügelrahmen ab­ strahiert. Die entscheidende Information in diesem Maßstab ist die Position des Fensters in der Außenwand und damit die Tiefe der inneren und äußeren Fensterbrüstung. Fensterbänke werden nicht dargestellt, da ihre Ausladung kleiner als 10 cm ist. Wandbekleidungen oder Vorsatzschalen sollten nur gezeichnet werden, wenn die Information von Bedeutung ist, etwa weil die Vorsatzschale akustisch oder brandschutztechnisch wirksam ist. Sie kann als Einzellinie vor der Wand dargestellt werden, vorzugsweise mit einer Mindeststärke von 10 cm.

1:100 Im Grundriss sollten die Räume möbliert gezeichnet sein, um ihre Funktionalität nachzuweisen. Betten, Schränke, Tische mit Stühlen, Küchenzeilen, Badewannen, Toiletten, Waschbecken, Schulmöbel oder Labortische verdeutlichen die Nutzung und dienen als Anhaltspunkt für die Planung der technischen Gebäudeausrüstung wie beispielsweise Leuchtenauslässe, Steckdosen, Lichtschalter, Wasseranschlüsse. Es verbietet sich, bei der Darstellung von Möbeln und Sanitärobjekten auf vorgefertigte Zellen der CAD-Programme zurückzugreifen. Diese enthalten zu viele Linien, die darüber hinaus näher als 1 mm nebeneinander liegen. Möbel sollten auf die wesentlichen Maße reduziert und unter Beachtung der Goldenen Regel ästhetisch ansprechend abstrahiert werden. Wenn die Zeichnungen im Maßstab 1:100 einen überwiegend dokumentarischen Charakter haben, sollten Bäume, Autos und Menschen nur exemplarisch eingefügt werden. Ein Auto in einer Garage verdeutlicht zwar die Nutzung des Raumes und ein neben dem Gebäude eingezeichneter Baum dokumentiert dessen Erhalt, aber die Lesbarkeit der Zeichnung mit ihrer Fülle an wichtigen zeichnerischen und schriftlichen Information ist wichtiger als die Illustration mit Maßstabsbildnern. Schnittführungen sollten durch den gesamten Grundriss verlaufend dargestellt werden. Achsen und Gebäuderaster werden nur am Rand des Grundrisses eingetragen. Schatten sind in Grundrissen ausgeschlossen, da der Zeichnungsinhalt verunklart wird; Ansichten sollten nur im Ausnahmefall mit Schatten dargestellt werden. Für textliche Informationen, etwa zum Schichtenaufbau von Wänden und Decken, empfiehlt sich die knappe Einfügung direkt an der betreffenden Stelle. Die Bemaßung der Zeichnung dient dazu, die Flächenberechnung und genehmigungsrelevante Entwurfselemente zu überprüfen, wie zum Beispiel Treppenbreiten. Es sollten so wenige Maßketten wie möglich in den Grundriss hineingelegt werden, um eine Kollision Obergeschoss mit Möblierung und Raumbezeichnung zu verüber Werktags­ kapelle meiden. Alle Maßketten liegen parallel zur Außenwand außerhalb des Grundrisses und zwar durchgehend von einer Gebäudeseite zur anderen, ausgehend von der Gebäudeaußenkante in folgender Reihenfolge:

fig. 24

1. „Öffnungsmaßkette“ mit den einzelnen Öffnungen in der Außenwand. Dabei steht über der Maßlinie die Maßzahl der Öffnungsbreite, unter der Maßlinie die der Öffnungshöhe. Innen vor dem Fenster wird die Höhe der Brüstung bemaßt. 2.  „Raummaßkette“ mit Bemaßung der inneren Raumbreiten und Wandstärken zum Verständnis der Quadratmeter­ berechnung der einzelnen Räume „Vorsprungsmaßkette“ mit allen äußeren Vor- und Rück­ 3.  sprüngen des Gebäudes 4. „Gesamtmaßkette“ des Gebäudes von Gebäudeaußen­kante zu Gebäudeaußenkante 5. „ Achsmaßkette“ der Rasterschritte oder Achsen, falls dem Gebäude eine strukturelle Ordnung zugrunde liegt, samt Endmaß von der letzten Achse bis zur Gebäudeaußenkante

Die Reihenfolge stellt eine Abweichung von den normativen Vorgaben dar, nach denen mit der ersten Maßkette die Raummaße angetragen werden und erst danach die Öffnungsmaße. Die abweichende obige Reihenfolge ermöglicht die direkte Zuordnung der Öffnungsmaße zu den Öffnungen, was eindeutiger und damit schöner ist, insbesondere wenn es aufgrund eines komplexen Grundrisses mehrerer Raummaßketten bedarf, was die Öffnungsmaßkette sehr weit von den Öffnungen entfernen würde. In SchnittQuerschnitt zeichnungen wird jedes Geschoss mit Höhen­ Werktagskapelle koten versehen. Innerhalb des Schnitts kann man Maßketten für die Geschosshöhen und die lichten Raumhöhen samt Deckenstärken eintragen, da die Schnittzeichnung in den Räumen Platz dafür bietet. Zudem sollte ein Schnitt alle für die Prüfung der Planung relevanten Höhenmaße enthalten wie zum Beispiel Fenster- und Brüstungshöhen, Höhen von Geländern und Umwehrungen Ausschnitt oder Höhenlagen über der Geländeoberkante vor Ansicht Süd dem Gebäude. Ansichten werden in der Regel nicht mit Maßen versehen. Ausnahmen bestehen bei genehmigungsrelevanten Aspekten wie Anschlusshöhen an eine Nachbarbebauung.

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fig. 26

Geschnittene massive Bauteile werden mittels „dicker“ Voll­ linien abgebildet, Glas und leichte Ausbauelemente werden als geschnittene Bauteile mit der Linienbreite „mittel“ als Voll­ linien dargestellt. Sichtkanten werden als Volllinien gezeichnet, verdeckte Kanten als Strichlinien, Projektionskanten als Punkt­linien, jeweils mit der Linienbreite „dünn“. Achsen und Gebäude­ raster werden mit „dünnen“ Strichpunktlinien gezeigt. Um eine Trennung der Konstruktion in Rohbau und Ausbau darzustellen, empfiehlt es sich, die Ausbauelemente mit der Linienbreite „mittel“ zu zeichnen, so beispielsweise eine Vorsatzschale vor einer massiven Wand oder eine Trockenbaudecke, die von einer Stahlbetondecke abgehängt ist. Materialschraffuren sollten im Maßstab 1:100 nicht verwendet werden. Bei Planungen in einem bestehenden Gebäude ist allerdings eine Differenzierung in Bestand, Abbruch und neue Bauteile erforderlich. Bei Schwarz-Weiß-Darstellung ist die Unterscheidung in schwarz ausgefüllte Bauteile für den Bestand, „dünne“ Volllinien mit Auskreuzungen für abzubrechende Teile sowie nicht ausgefüllte Darstellung für Neubauteile verbreitet. Im Entwurfsprozess bietet der Maßstab 1:100 auch die Möglichkeit, innenräumliche Teillösungen für Raumgliederungen und Möblierungen zu konzipieren. Möbel und ihre Abstände zuein­ander lassen sich gut unter Beachtung der Goldenen Regel eines Mindestlinienabstands von 1 mm abstrahieren, so dass verschiedene Raumkonfigurationen vergleichend gegenübergestellt werden können. Als Entwurfszeichnungen sollten derartige Zeichnungen eine deutlich geringere Informationsdichte aufweisen als die Bauvorlagezeichnungen, um den Kern der behandelten architektonischen Fragestellung abzubilden.

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Konstruktionsmaßstab

1:50

Es gibt viele Bezeichnungen für Architekturzeichnungen im Maßstab 1:50: Ausführungszeichnung, Ausführungsplan, Werkzeichnung oder eben Werkplan. Die Summe an Zeichnungen im Maßstab 1:50 nennt man auch Werkplanung, Ausführungsplanung oder Ausführungsunterlage. Alle diese Bezeichnungen geben zum Ausdruck, dass die Zeichnungen im Maßstab 1:50 dazu dienen, das architektonische Werk, den Gebäudeentwurf, zu materialisieren, zu einem Bauwerk zu machen. Der Architekt hat das ideelle, bereits urheberrechtlich geschützte Werk schon deutlich früher geschaffen, und zwar mit dem Entwurf oder gar mit den ersten Skizzen für das Gebäude. Um dieses ideelle Werk entstehen zu lassen, hat er keine Gehilfen gebraucht. Den Raum seines Gebäudes hat er gedanklich weitgehend allein in verschiedenen Maßstäben entworfen, konkretisiert und dokumentiert. Nun aber soll sein Entwurf umgesetzt werden. Das erdachte Gebäude erhält seinen vorgesehenen Zweck. Es wird sich nichts ändern an den Verhältnissen der Räume zueinander, nichts an dem Erscheinungsbild, welches dem Architekten vorschwebte. Der einzige Unterschied im fortlaufenden Prozess seiner Entwurfsüberlegungen ist der, dass seine Gedanken zu realer Konstruktion werden. Das kann der Architekt nicht mehr alleine bewältigen. Er benötigt nun Gehilfen, Fachleute, die im Umgang mit den Materialien geübt sind, welche sich der Architekt für die Umsetzung seiner Entwurfsgedanken in gebaute Realität vorgestellt hat.

Die Zeichnungen des Maßstabs 1:50 sind die Grundlage zur Umsetzung der Planung in das gebaute Haus. Der Architekt gibt seinen Gehilfen auf der Baustelle Informationen darüber, wie er sich vorstellt, dass die Dinge in der Realität entstehen. Der Maßstab 1:50 ist im Grunde genommen nichts anderes als eine Handlungsanweisung an diejenigen, die das Haus bauen, die auf der Baustelle mit ihren Händen Bauteil zu Bauteil fügen zu einem Ganzen – und deswegen auch Handwerker genannt werden. Genauso wie Ausschnitt eine Handlungsanweisung muss ein Werkplan im Erdgeschoss Treppe/ WerkMaßstab 1:50 aufgebaut werden. Beim Zeichnen tagskapelle des Planes muss sich der Architekt in die Person versetzen, die den Plan später auf der Baustelle in der Hand hat. Er muss sogar an ein und derselben Stelle des Gebäudes für mehrere verschiedene Handwerker denken, die nacheinander an dieser Stelle unterschiedliche Arbeiten ausführen werden. Dieser Umstand führt dazu, dass im Maßstab 1:50 mehrere Pläne mit unterschiedlichen Informationen von derselben Stelle des Hauses entstehen können. Schalpläne zur Erstellung von Betonwänden und -decken benötigen ganz andere Anweisungen an den Handwerker als Verlegepläne für die Beleuchtung in der abgehängten Decke.

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Alle Informationen der Zeichnungen des Maßstabs 1:50 sollten einfach zu verstehen und praktisch zu handhaben sein. Die Handlungsanweisung folgt nicht dem Prinzip direkter und eindeutiger Kommunikation, wenn beispielsweise das Maß einer im Mauerwerk zu erstellenden Türöffnung in der Zeichnung weit entfernt außerhalb des Hauses eingetragen ist. Maße trägt man besser unmittelbar an das zu erstellende Bauteil an. Auch ergibt es keinen Sinn, Bauteile so klein darzustellen, dass der Polier auf der BauAusschnitt stelle neben seinem Maurerhammer eine Lupe in Ober­geschoss über Werktagsder Tasche haben muss. Den Anhaltspunkt für die kapelle Darstellungstiefe im Maßstab 1:50 und ein Garant für die gut lesbare und schöne Werkzeichnung stellt die Goldene Regel dar, nach der Linien in der Zeichnung nicht näher als 1 mm nebeneinander gezeichnet werden. 1 mm in der Zeichnung entspricht 5 cm in der Realität. Damit lassen sich alle wesentlichen Ausbauelemente wie zum Beispiel Fens-

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1:50 terprofile, Türblätter oder Wandbekleidungen zeichnen. Was kleiner ist, wird entsprechend abstrahiert oder gar nicht gezeichnet. Einen Linoleumbodenbelag auf einem schwimmenden Estrich beispielsweise wird man demnach nicht als eigene Schicht darstellen, sondern zusammen mit dem Estrich zu einem Bauteil reduzieren. 3 cm starke Natursteinplatten in einem Mörtelbett von 3 cm Querschnitt Stärke auf einem 4 cm starken Verbundestrich Werktagskapelle/ Beichtraum sollte man entsprechend der Aufteilung auf die unterschiedlichen Handwerker abstrahieren: auf eine Schicht von 5 cm Stärke für den Natursteinbodenbelag und eine zweite 5 cm starke Schicht für den Verbundestrich. Treppen können im Regelfall mit all ihren Bestandteilen wie Geländern und Handläufen gezeichnet werden, da die Bauteile gut darstellbare Dimensionen haben. Trockenbauwände könnten mit ihren Ständern dargestellt werden, sofern die Übermittlung dieser Information Relevanz haben sollte; die Beplankung ist dabei wiederum zu einer Einzellinie abstrahiert. Die Darstellungstiefe ist eine Frage der gewählten Abstraktion, die der besonderen Bedeutung der Ausführungszeichnung als Handlungsanweisung, also als Kommunikationsmedium gerecht werden muss. Ausführungszeichnungen im Maßstab 1:50 sind aufgrund ihrer großen Informationsdichte extrem komplex. Je mehr der Verfasser bereits bei der Erstellung abstrahiert, desto weniger muss der Adressat der Zeichnung dies erst mühsam nachholen.

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Ohne eine Unterscheidung der Linien nach Linienbreiten und Linienarten ist eine Ausführungszeichnung nicht lesbar. Volllinien der Linienbreite „dick“ kennzeichnen die Konturen geschnittener massiver Bauteile. „Mittlere“ Volllinien werden verwendet, wenn Glas oder dünne Ausbauelemente geschnitten dargestellt werden. „Dünn“ gezeichnete Volllinien werden für Sichtkanten gewählt, „dünne“ Strichlinien zeigen die von geschnittenen oder sichtbaren Bauteilen verdeckten Kanten darunter oder dahinter liegender Objekte und „dünne“ Punktlinien bilden projizierte Kanten über oder vor der Zeichenebene liegender Elemente ab. Maßlinien, Maßbegrenzungslinien und Hilfslinien werden ebenfalls als „dünne“ Volllinien dargestellt. Achsen und Gebäuderaster werden als Strichpunktlinien durch die gesamte ZeichQuerschnitt nung verlaufend eingetragen. Schraffuren für Treppenraum die geschnittenen Bauteile sind nicht zwingend erforderlich, machen eine Ausführungszeichnung aber deutlich besser lesbar. Ein bewusster Umgang mit den normativen Vorgaben für Zeichnungsschraffuren ist empfehlenswert, so kann beispielsweise durch die Reduzierung der Schraffuren auf die wichtigeren Schichten eines Gesamtkonstruktionsaufbaus eine anschaulichere Lesbarkeit der Zeichnung erzielt werden. Zudem muss bei den Schraffuren der Linienabstand unter Kontrolle gehalten werden, damit diese nicht zu grafischen grauen Flächen zusammenlaufen, insbesondere bei einer Skalierung des Plans für den Ausdruck. Tückisch für den Zeichnungsduktus ist auch die weit verbreitete Praxis, Abdichtungsbahnen als überdimensionale Strichlinie darzustellen, ähnlich einer Eisenbahnstrecke in einer Landkarte. Aufgrund des extremen Schwarz-Weiß-Kontrastes stechen die derart gezeichneten Abdichtungsbahnen so stark hervor, dass sie das grafische Gleichgewicht der Zeichnung zerstören.

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Ausführungszeichnungen im Maßstab 1:50 enthalten sehr viele textliche Informationen. Es gibt Maße, Bauteilbeschriftungen, Raumstempel mit gebündelten Informationen zum Raum wie Grundfläche, Abwicklungslänge, lichte Höhe, Bodenbelag, Decken- und Wandbekleidung, Hinweise zu Gewerketrennungen, Einbauabfolgen und vieles mehr. Es bedarf erheblicher Sorgfalt, all diese Informationen im Kontext der gezeichneten Linien zu einem gut lesbaren, grafisch ansprechenden Gesamtbild zu fügen. Da man beim Zeichnen im Maßstab 1:50 angesichts der Fülle an Zeichnungselementen schnell den Überblick verliert, empfiehlt es sich, die Anordnung von Bemaßung und Texten auf einem Ausdruck per Hand skizzenhaft zu konzeptio­ nieren und so additives, ungeordnetes Vorgehen zu vermeiden. Es fördert auch die Lesbarkeit des Plans, auf doppelte Informationen zu verzichten und gegebenenfalls dem Handwerker sogar zuzumuten, das ein oder andere Maß addieren oder Analogien von einem Zeichnungsbereich auf den anderen übertragen zu müssen. Zudem ist es hilfreich, den fertigen Plan im Ausdruck noch einmal auf seine Gesamterscheinung hin zu überprüfen und Bereinigungen der verschiedenen Informations­ebenen vorzunehmen. Der Werkplan ist nicht nur Handlungsanweisung für die Handwerker auf der Baustelle. Er ist auch das wichtigste Kommunikationsmittel zwischen den verschiedenen Planungsbeteiligten. So erfordert beispielsweise die Planung der Schlitze und Durchbrüche in der tragenden Konstruktion ein intensives Miteinander von Architekt, Tragwerksplaner und Ingenieur der tech­nischen Gebäudeausrüstung. Die Erstellung der Ausführungszeichnungen sollte anhand folgender Fragestellungen erfolgen: Für wen wird der Plan gezeichnet? Welche Informa­tionen benötigt der Adressat? Welche der Informationen über das Gebäude, die nur der Architekt in Gänze kennt, müssen aus einer ausgedruckten Zeichnung heAusschnitt rausgenommen sein, damit diese für den AdresAnsicht Süd saten lesbar bleibt? Die Entwicklung des CAD ist in diesem Fall ein Segen für die Zeichnenden. Mit Hilfe der Layerstruktur können alle Informationen für eine explizite Stelle im Bauwerk eingetragen, diese auf unterschiedliche Layer gelegt und je nach Bedarf und Gewerk in der Sichtbarkeit der Layer variiert werden. Damit lassen sich von einer einzigen digitalen Zeichnung unterschiedliche Ausdrucke für verschiedene Gewerke erstellen. Dazu bedarf es allerdings einer erheblichen Übersicht der für die Zeichnung verantwortlichen Person über alle Zeichnungsinhalte und deren Verarbeitung, denn im Maßstab 1:50 sind noch alle Informationen über das auszuführende Werk gebündelt.

fig. 31

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Konstruktionsmaßstab

1:20

Im Maßstab 1:20 ist ein Gebäude üblicher Größe nicht mehr als Ganzes darstellbar. Zeichnungen in diesem Maßstab bilden also in der Regel Ausschnitte des Gebäudes ab und zeigen diese detaillierter in größerem Maßstab. Deshalb werden die Maßstäbe 1:20 und größer auch als Detailmaßstäbe bezeichnet. Im Detailmaßstab 1:20 lassen sich größere Bereiche noch zusammenhängend abbilden. Weit verbreitet ist der Maßstab daher für die Darstellung von Fassadenausschnitten, die in Zweitafelprojektion von Ansicht und Schnitt oder Dreitafelprojektion von Ansicht, Schnitt und Grundriss die Plastizität und Materialität der Fassadenkonstruktion zeigen und damit Anmutung und architektonisches Erscheinungsbild des Gebäudes wiedergeben. 1 mm in der Zeichnung des Maßstabs 1:20 entspricht 2 cm in der Realität. Auf einem Ausdruck der Größe DIN A2 hochkant, also mit einem Blattformat von 59,4 cm Höhe und 42 cm Breite, lässt sich eine Fassade mit einer realen Höhe von ungefähr 11 m gut darstellen. Ein dreigeschossiges Bürogebäude mit einer Geschosshöhe von 3,5 m und Flachdachattika könnte also zusammenhängend über die gesamte Höhe und auf einer typischen Konstruktionsbreite von rund 5 m mit Überlappung der Stützenachsen und samt nebenstehendem Schnitt abgebildet werden. Eine Querschnitt viergeschossige Schule wäre bequem auf einer Beichtraum im Erdgeschoss Größe von DIN A1 hochkant unterzubringen. Es wird deutlich, dass sich der Maßstab 1:20 gut für Präsentationen vor größeren Gruppen eignet. Ähnlich wie im Maßstab 1:200, bei dem in einer Art Vergrößerung das im Maßstab 1:500 entwickelte Konzept für die Betrachtung durch eine Gruppe dargestellt wird, kann im Maßstab 1:20 die im Maßstab 1:50 angelegte gestalterische Wirkung einer Fassade anschaulich gezeigt werden. Deshalb wird dieser Maßstab in der Regel auch für die Darstellung von Fassadenausschnitten bei Architekturwettbewerben benutzt, oft sogar mit der Forderung, die Fassade im Maßstab 1:20 mit einer Detailtiefe abzubilden, die dem Maßstab 1:50 entspricht.

fig. 33

Betrachten wir die aus der Goldenen Regel ableitbare Darstellungstiefe. Es können alle typischen Profilbreiten und Material­ stärken von Fassadenkonstruktionen dargestellt werden. So haben beispielsweise Profile, Blechkantungen und Betonwerk- oder Natursteinplatten oft Maße von 2 – 8 cm und sind unter Beachtung der Goldenen Regel, dass keine Linie in der Zeichnung näher als 1 mm an der anderen liegen soll, also 2 cm in der Realität, leicht darstellbar. Die zentimetergenaue Lage von Fassadenkonstruktionen innerhalb eines mehrschichtigen Wandaufbaus, die Abmessungen von Fassadenpfosten und -riegeln, die Lage von Blendrahmen und Flügelrahmen, all das lässt sich sehr gut im Maßstab 1:20 in der Zeichnung entwerfen, ohne die einzelnen Bauteile wie im Maßstab 1:50 abstrahieren zu müssen. Die Ausschnitt Tektonik einer Fassade kann zudem durch die VerObergeschoss Ansicht Süd schattung der Vor- und Rücksprünge der Fassade illustriert werden. Bäume, Autos und Menschen unterstützen oft die Anschaulichkeit der Darstellung, weil sie dem Betrachter durch ihre mit der Konstruktion vergleichbare Größe ein Gefühl für die Maßstäblichkeit des architektonischen Erscheinungsbildes vermitteln.

fig. 35

Im Fassadenschnitt 1:20 wird demnach auch die genaue Lage der Fenster und des Sonnenschutzes innerhalb des gesamten Fassadenaufbaus geklärt: Liegen Fenster und Sonnenschutz bündig mit der Wandinnenseite oder der Wandaußenseite oder in der Ebene der Wärmedämmung? Weil eben alle Fassadenschichten ab diesem Maßstab in ihrer tatsächlichen Dimension dargestellt werden können, ist es auf einfache Weise möglich, ihre Lage zueinander zu bestimmen. Das ist im Maßstab 1:50 noch nicht mögQuerschnitt Büro lich. Auch Fugen zwischen Fertigteilen oder unüber Beichtraum im Obergeschoss terschiedlichen Fassadenmaterialien, welche aus Toleranzgründen nie kleiner als 2 cm ausgeführt werden sollten, können in diesem Maßstab in die Zeichnung eingetragen werden. Auch die Lage von sichtbaren Verschraubungen ist im Maßstab 1:20 gut zu überprüfen. Die Größe der Schraube muss aber wiederum zu einem Symbol abstrahiert werden, da Schrauben und Nieten oft nicht größer als 5 mm und damit nach der Goldenen Regel nicht darstellbar sind. Die Ausnahme vom Grundsatz, dass im Maßstab 1:20 alle Bestand-

fig. 34

1:20

teile der Konstruktion in ihrer tatsächlichen Dimension eingezeichnet werden können, ohne sie abstrahieren zu müssen, stellen die nur wenige Millimeter dünnen Schichten der Abdich­ tungsbahnen, Vliese oder Dampfsperren dar. Diese sind für Erscheinung und Anmutung der Konstruktion nicht von Bedeutung und können daher in einem größeren Maßstab ergänzt werden. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass die Verwendung vorgefertigter Zeichnungszellen, wie sie beispielsweise Hersteller von Fassadenprofilsystemen anbieten, aufgrund ihrer Erstellung im Maßstab 1:1 auf keinen Fall in Zeichnungen des Maßstabs 1:20 Verwendung finden können. In der ausgedruckten Zeichnung laufen sie zu einem großen grau-schwarzen Fleck zusammen, ähnlich einer platt gedrückten Fliege. Der Maßstab 1:20 wird nicht nur für die Fassadenplanung verwendet, sondern auch als Maßstab für die Planung spezieller Ausbauarbeiten benutzt. Fliesenpläne, Sanitärpläne oder Verlegepläne für Bodenbeläge oder Wandbekleidungen sind in diesem Maßstab ebenso üblich wie zusammenhängende Zeichnungen von Treppenhäusern. Räume mit einer Größe von ungefähr 5 m Tiefe und 4 m Erdgeschoss wie zum Beispiel ein großes Badezimmer Breite Beichtraum können zusammenhängend auf einem Blatt der Größe DIN A4 dargestellt werden. Treppenhäuser mehrgeschossiger Gebäude lassen sich mit allen Informationen für Treppenlauf, Treppenbelag, Geländer und ähnlichem auf einem Blatt im Format DIN A3 konstruieren.

fig. 32

Die Linienbreiten und Linienarten entsprechen der Darstellung in den anderen Maßstäben: „Dünne“ Volllinien für Sichtkanten, Strichlinien für verdeckte und Punktlinien für projizierte Kanten. Geschnittenes Glas oder leichte Konstruktionen zeichnet man in „mittleren“ Volllinien, geschnittene massive Bau­ teile mit „dicker“ Volllinie. Schraffuren machen es möglich, dass die einzelnen Schichten und Teile komplexer Konstruktions­ elemente deutlicher unterschieden werden können. Für direkt aneinander grenzende Schichten empfehlen wir die Spiegelung der Schraffurrichtung. Dies stellt zwar eine Abweichung von den gängigen Zeichennormen dar, erleichtert dem mensch­ lichen Auge aber erheblich, die Schichten voneinander getrennt wahrzunehmen. Schnittführungslinien sollten in Grundriss und

Schnitt eingezeichnet werden, da für das Verständnis der oft komplexen Konstruktionen das Auge des Betrachters schnell zwischen Grundriss, Schnitt und Ansicht hin und her wechseln muss. Eine Zeichnung im Maßstab 1:20 sollte nur sparsam bemaßt werden. Einen guten Weg weist folgende Regel: Dient die Zeichnung zur Überprüfung von Material und Plastizität, sollte so weit wie möglich auf eine Bemaßung verzichtet werden. Ist der Plan im Maßstab 1:20 für die Baustelle gedacht, sollte er mit den relevanten Maßen für nur ein einzelnes Gewerk versehen werden. Für das nächste Gewerk kann dann der gleiche Planinhalt verwendet werden, aber versehen mit einer anderen Bemaßung. Erforderliche Beschriftungen der Kon­ struktionselemente können entweder direkt in die Zeichnung eingetragen werden oder mit einer auf die betreffende Stelle verweisenden Hinweislinie oder mittels Legenden am Zeichnungsrand. Ersteres macht die Zeichnung schneller lesbar, Legenden hingegen lassen sie ruhiger und schöner wirken, zu Lasten des Tempos der Informationsübertragung. Der Maßstab 1:20 ist auch ideal, um architektonisch relevante Teilbereiche anhand von Arbeitsmodellen zu überprüfen. Wie dargelegt, lassen sich die realen Dimensionen der Bauteile ohne Abstraktion maßstäblich verkleinern, sodass Fügung und Tektonik durch derartige Modelle gezeigt werden können. Bei Fassadenmodellen lässt sich sogar ein Detaillierungsgrad abbilden, der beispielsweise die verschiedenen Wirkungen unterschiedlich weit ausladender Fenster- oder Gesimsbänke zeigt. Arbeitsmodelle von Treppen verdeutlichen die Wirkungen unterschiedlich konstruierter Knicklinien oder variierend gestalteter Umwehrungen. Innenraummodelle können Eintritt und Führung des natürlichen Lichts im Raum simulieren.

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Konstruktionsmaßstab

1:5

Im Maßstab 1:5 entspricht 1 mm in der Zeichnung 5 mm in der Realität. Umgekehrt betrachtet: Objekte mit einer realen Größe von 5 mm werden fünfmal kleiner abgebildet, nämlich mit einer Größe von 1 mm. Kleinere Linienabstände darf es nach der Goldenen Regel in der Zeichnung nicht geben, also können Elemente ab einer realen Größe von 5 mm dargestellt werden. Sind sie kleiner, muss man sie entsprechend abstrahieren. Objekte, die kleiner sind als 5 mm, werden dann entweder auf eine Einzellinie reduziert oder sie werden bewusst größer gezeichnet, als sie in der Realität sind. Typische Grenzbereiche sind Metallbleche, Folien, Bahnen, Schrauben, schmale Fugen, aber dazu später mehr. Der Maßstab 1:5 wird als Detailmaßstab der Fügung bezeichnet. Gemeint ist der Vorgang des Aneinanderfügens von Elemen­ten zu einer Konstruktion. Ein solcher Vorgang kann sehr komplex sein: Jemand fügt in einer Werkstatt oder einem Industrie­ betrieb etwas zusammen, ein anderer bringt dies auf die Baustelle, dort wird es von wieder einer anderen Person mit einem schon vorhanden Bauteil zusammengefügt, der Nächste fügt etwas an, weitere Personen fügen wiederum Schritt für Schritt weitere Elemente hinzu. So sind beispielsweise an dem Wechsel eines Bodenbelags zwischen zwei Räumen mehrere Handwerker verschiedener Gewerke zu unterschiedlichen Zeiten beteiligt, oft müssen sie auch mehrfach zeitversetzt ihre Arbeiten ausführen. Die konstruktive Fügung von Elementen zu Architektur darzustellen, bedeutet also nicht nur, Geometrie und Art der Verbindung abzubilden, sondern auch eine Anweisung zu geben, wer was zu welchem Zeitpunkt ausführen soll. Der Architekt muss sich bei der Erstellung eines Details im Maßstab 1:5 vergegenwärtigen, mit welchen Bauteilen und Baustoffen er es an der zu konstruierenden Stelle zu tun hat, welche Gewerke welche Materialien auf welche Art und Weise verarbeiten. Damit ist der Maßstab 1:5 auch der ideale Maßstab, um die Trennung der unterschiedlichen am Bau beteiligten Gewerke darzustellen und den Moment ihres Einsatzes zu bestimmen, ähnlich der Partitur eines Orchesterstücks.

Schichtung, Dimensionierung und Verbindung der einzelnen Bestandteile eines gesamten Bauteils, zum Beispiel eine Attika, ein Fenstersturz, eine Fensterbank, der Sockel oder Eingang des Hauses, können in einer Detailzeichnung dargestellt und entworfen werden. Viele Gewerke kommen dabei zusammen: Rohbauer, Dachdecker, Metallbauer, verschiedene Ausbauhandwerker. Ein komplexes Attikadetail eines Flachdachs über einem 50 cm starken zweischaligen Mauerwerk kann trotzdem übersichtlich dargestellt werden, direkt für die Baustelle und alle beteiligten Gewerke, auf einem Blatt Papier im Format DIN A4 einschließlich Vertikalschnitt Beschriftung. Eine Zeichnung in dieser Größe ist Attika auch die ideale Basis, um die zeitliche Abfolge der Gewerke nacheinander in einer Bauberatung zu besprechen. Jeder Handwerker bekommt die gleiche Zeichnung und weiß, wann er an der Reihe ist, seine Bauteile in die Gesamtkonstruk­ tion einzufügen. Zudem kann er erkennen, an welcher Stelle der Konstruktion er ansetzen muss und welche Vorleistung von anderen kommt. Voraussetzung dafür ist, dass die entsprechenden Informationen textlich in die Zeichnung integriert sind. Insofern sind die Details im Maßstab 1:5 auch ideal für den ausschreibenden Architekten, weil aus ihnen die sinnvolle Gliederung aller auszuführenden Bauleistungen in unterschiedliche Gewerke und damit Ausschreibungen abgelesen werden kann.

fig. 36

1:5

Materialien mit Dimensionen von unter 5 mm müssen im Maßstab 1:5 abstrahiert werden. So lässt sich zum Beispiel eine Isolierverglasung mit einer 4 mm starken Glasscheibe, einem 12 mm breiten Scheibenzwischenraum und einer weiteren 4 mm starken Glasscheibe nicht maßstabsgetreu darstellen. Getreu der Goldenen Regel sollte man sie zu 5 mm starken Scheiben und einem 10 mm breiten Zwischenraum abstrahieren. Während die Abstandhalter zwischen den Scheiben maßstabsgetreu abgebildet werden können, müssen Dichtungsfolien und Dampfsperren auf Einzellinien reduziert werden. Um alle kon­struktiven Elemente in ihrer realen Materialstärke darstellen zu können, bedarf es dann der Detaillierung im Maßstab 1:1. Der Maßstab 1:5 eignet sich auch sehr gut für die Betrachtung von mehrschaligen Wandaufbauten aus bauphysikalischer Sicht. Alle Schichten können bei entsprechender Abstraktion nebeneinander gezeichnet werden: äußere Schale, Verschleißschicht, Wasserführung, Wetterschicht, Luftschicht, Dich­t­ungsschicht, Dämmschicht, Diffusionsschicht, Tragschicht und -konstruktion, in­­nere Bekleidung. Anhand der jeweiligen Details der Knotenpunkte kann sichergestellt werden, dass keine Unterbrechung zwischen den einzelnen Schichten entsteht, wenn diese um die Ecke geführt werden. Bauphysikalisch wichtige Bahnen und Folien, die dünner als 5 mm sind, müssen dabei aufgrund der Goldenen Regel gröVertikalschnitt ßer dargestellt werden, als sie real sind. GegebeKastenfenster nenfalls ist die angrenzende Schicht um die „Vergrößerung“ der Bahn oder Folie kleiner zu zeichnen. Mehrlagig verlegte Bahnen sollten der Eindeutigkeit wegen und als Hilfe für den Ausschreibenden als solche dargestellt und nicht zu einer einzigen Dichtungsschicht abstrahiert werden. Verbindungmittel sollten nur in ihrer Lage dargestellt werden. Ihre Dimensionen sind in der Regel im Maßstab 1:5 noch nicht wichtig und können abstrahiert gezeichnet werden. Von Herstellern angebotene Zeichnungsvorlagen, beispielsweise bei Glasfassaden oder Trockenbaukonstruktionen, werden nicht verwendet, da diese aufgrund ihrer Erstellung im Maßstab 1:1 selbst für den Maßstab 1:5 noch zu detailreich dargestellt sind. Im schönen Architekturdetail sind alle Elemente einer Kon­ struktion eigenständig gezeichnet.

fig. 37

Dabei werden geschnittene massive Bauteile wie in den kleineren Maßstäben mit Volllinien der Linienbreite „dick“ dargestellt. Schnittkanten leichterer oder dünnerer Konstruktionselemente wie beispielsweise Fensterprofile, Metallbleche oder Holzwerkstoffplatten zeichnet man mit „mittleren“ Volllinien, während Sichtkanten, Maß-, Hinweis- und Hilfslinien mit Volllinien der Breite „dünn“ abgebildet werden. Verdeckte Kanten werden mittels „dünner“ Strichlinien sichtbar gemacht, Projektionskanten über der Zeichenebene mit Punktlinien, Achsen mit Strichpunktlinien. Horizontalschnitt „Dünne“ Strichlinien werden auch verwendet, um Kastenfenster Befestigungsmittel auf die Lage ihrer Mittelachse zu abstrahieren. Materialschraffuren müssen verwendet werden, auch um die unterschiedlichen Gewerke zu kennzeichnen. Zudem wird die Trennung in Rohbau und Ausbau beziehungsweise tragend und nichttragend deutlich. Gebäudeachsen und Schnittführungslinien müssen in Grund- und Aufrissen eingetragen werden, da dies die Orientierung des Betrachters innerhalb der Detailzeichnung wesentlich vereinfacht. Bemaßungen sind sinnvoll vorzunehmen. Insbesondere bietet sich der Maßstab 1:5 dafür an, anhand von Bemaßungen die Einhaltung von Normen zu dokumentieren, beispielsweise die technisch korrekte Lage der Tropfkante eines Attika-Bleches, um auf der Baustelle eine schadensfreie Konstruktion zu erreichen und den Bedenkenanmeldungen der ausführenden Firmen frühzeitig aus dem Weg zu gehen.

fig. 38

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Konstruktionsmaßstab

1:1

Der Maßstab 1:1 ist der Detail-Maßstab für die Simulation der gebauten Realität. 1:1 bedeutet schlichtweg, dass 1 mm auf der Zeichnung auch 1 mm in der Realität entspricht. Die gebaute Realität kann so zweidimensional in orthogonaler Zweitafelprojektion simuliert werden. Fast immer geschieht das mittels horizontaler und vertikaler Schnittzeichnungen, nur selten anhand von Ansichten. Diese sind auch deshalb nicht notwendig, weil sich die Ansicht von Bauteilen viel einfacher durch reale Muster simulieren lässt. Aufbau und Fügung eines Bauteils hingegen lassen sich gut mit Schnitten abbilden. Der Maßstab 1:1 wird in der Regel nur für sehr komplexe Details verwendet. Meist handelt es sich dabei um Details aus den Gewerken Metallbau und Fensterbau oder um Tischlerdetails. Materialquerschnitte ab einer Stärke von 1 mm können reali­ tätsgetreu und übersichtlich in ihrer Dimension dargestellt werden. So kann die Schichtung von Rohmaterialien zu einem Bauteil entworfen werden, zum Beispiel zwei aneinander genietete Aluminiumbleche, Dichtungen, Stahlkerne zur Versteifung. Auch Schrauben und Befestigungsmittel können in ihrer tatsächlichen Dimension dargestellt werden, ebenso Folien, Bahnen oder Verfugungen. Plastische Gestaltungselemente wie Stützenfüße oder -köpfe, Fassadengesimse oder Fußleisten werden oft im Maßstab 1:1 gezeichnet, um die Proportion feiner tektonischer Abstufungen überprüfen zu können. Als eines der berühmtesten Details der Architekturgeschichte gilt sicherlich das Kugelgelenk zwischen Stütze und Trägerrost der Neuen Nationalgalerie in Berlin, das Ludwig Mies van der Rohe im Maßstab 1:1 hat zeichnen lassen. An der Schnittstelle zum Design liegende architektonische Elemente, zum Beispiel Türdrücker oder Lichtschalter, können tatsächlich erst im Maßstab 1:1 abschließend beurteilt werden. Auch die Integration von Schrift in ein Bauwerk lässt sich nur im Originalmaßstab entwerfen, so etwa die Kreuzwegstation Beschriftung besonderer Orte in einem Gebäude im Boden oder die Raumbeschilderung mittels eines visuellen Leitsystems. In diesem Fall werden selbstverständlich auch die Ansichten im Maßstab 1:1 gezeichnet, bei denen je nach gewähltem Schriftschnitt eventuell sogar die Goldene Regel außer Kraft gesetzt werden muss, sofern die Konturen der Schrift näher als 1 mm zueinander stehen.

fig. 39

1:1

Im Maßstab 1:1 können sehr gut Toleranzen und Bauteil­ ab­ stände zu anderen Gewerken berücksichtigt, geplant und gezeichnet werden. Bauteiltoleranzen, die sich zum Beispiel aus den auf der Baustelle zulässigen Maßtoleranzen ergeben könnten – im Stahlbau sind es ungefähr 2 mm Abweichung auf 2 m Länge, im Betonbau circa 15 mm auf 10 m –, lassen sich gut in die Zeichnung übertragen. Berücksichtigt man diese möglichen Toleranzen bereits bei den maßlich präziser arbeitenden Folge­ gewerken wie Metallbau oder Fensterbau und lässt dafür in den Ausführungszeichnungen im Maßstab 1:1 einen Leerraum beziehungsweise Bewegungsraum, dann wird es beim weiteren Bauen im Anschluss an den Rohbau wesentlich weniger Komplika­tionen geben. Sehr große Ausschnitte kann man im Maßstab 1:1 nicht darstellen. Es geht auch nie um die zusammenhängende Darstellung einer ganzen Öffnung oder eines Fensters, sondern fast immer nur um die Materialquerschnitte und die Befestigung am Bauwerk. Deshalb sollte man bei einem gängigen, gut zu kopierenden Papierformat wie DIN A4 oder DIN A3 bleiben und von einem Bauteil lieber mehrere Details zeichnen. Zur Verdeutlichung: Der Vertikalschnitt eines Fensterprofils in einer Pfosten-Riegel-Fassade mit Riegel, Blend- und Flügelrahmen erfordert mit Beschriftung bereits einen Ausdruck auf einem Blatt der Größe DIN A3. Die Verwendung von Linienbreiten und Linienarten folgt dem bekannten Schema: „dicke“ Volllinien für Schnittkanten massiver Bauteile, „mittlere“ Volllinien für geschnittene leichte Bauteile, „dünne“ Volllinien für Sichtkanten, Maß und Hilfslinien. Elemente, die durch Schnitt- oder Ansichtsflächen verdeckt werden, macht man mit „dünnen“ Strichlinien erkennbar, während Punktlinien der Linienbreite „dünn“ Projektionskanten oberhalb der Zeichenebene abbilden. Strichpunkt­ linien haben im Maßstab 1:1 in der Regel keine Bedeutung, da der Achsbezug bei derartigen Darstellungen unwesentlich ist. Material­schraffuren sollten für alle dargestellten Bauteile und Verbindungmittel benutzt werden. Maße werden nach Bedarf eingetragen, dabei empfiehlt sich die Angabe in Millimetern.

Der Maßstab 1:1 wird auch oft verwendet, um die zu bauende Realität anhand von Modellen zu simulieren und zu testen. Insbesondere architektonische Elemente, die der Mensch berührt oder gar aktiv in die Hand nimmt wie Handläufe oder Tür­ drücker, können ideal am Modell des Maßstabs 1:1 auf ihre Gebrauchstauglichkeit und Schönheit überprüft werden. Der Weg vom Modell zum Muster ist dann nicht mehr weit. Weit verbreitet ist zum Beispiel die Anfertigung von Musterfassaden, anhand derer die Wirkung des Zusammenspiels von Material und Tektonik beurteilt werden kann, oder der Bau von Möbel-Prototypen, bevor Mobiliar in größerer Stückzahl produziert wird. So wird der allerletzte Schritt getätigt, das architektonische Werk gedanklich vorwegzunehmen, bevor es zur Realität wird.

32

:

Zeichnungen

fig. 1 – 39

34

Punkt, Linie, Gerade und Strecke Point, line, straight line and line segment

:

fig. 1

36

Definition des Abstands zwischen zwei Strecken Definition of the separation between two line segments

A B STA N D A

:

fig. 2

38

Reale Länge einer 10 cm langen Strecke in unterschiedlichen Maßstäben Actual length of a 10-cm-long line segment in different scales

:

10 cm

200 m

1 :2 0 00

50 m

1 :50 0

20 m

1 :2 0 0

10 m

1 :1 0 0

5 m

1 :50

2 m

1 :20

50 cm

1 :5

10 cm

1 :1

fig. 3

40

Linienarten: Volllinie, Strichlinie, Strichpunktlinie, Punktlinie Line types: continuous line, dashed line, dot-dashed line, dotted line

:

fig. 4

42

Strecken in den Linienbreiten „dick“, „mittel“ und „dünn“ Line segments with the line widths “thick”, “medium”, “thin”

:

fig. 5

44

Zwei Strecken in der Linienbreite „dick“ im Abstand von 1 mm Two line segments with the line width “thick” at a separation of 1 mm

:

fig. 6

46

Zwei Strecken in der Linienbreite „dick“ im Abstand von 1 mm, 20:1 vergrößert Two line segments with the line width “thick” at a separation of 1 mm, enlarged 20:1

0,5 MM 0,5 MM 0,5 MM

1 MM

:

fig. 7

48

Strecken im Abstand von 1 mm in unterschiedlichen Linienbreiten Line segments at a separation of 1 mm with different line thicknesses

:

fig. 8

50

Fensterpositionen in einer Außenwand in den Maßstäben 1:200 und 1:100 Window positions in an outer wall in the scales of 1:200 and 1:100

:

fig. 9

52

Lesbare Schriftgröße Legible font size

:

D IESER TE XT IST G E R A DE N O CH G U T LESBAR , DE N N DI E S CH R I F TGRÖSSE BE T R ÄGT 1 ,5 MM / 6 P T.

fig. 10

54

Schwarzplan Figure-ground plan

1:2000

fig. 11

56

Schwarzplan mit Vegetation Figure-ground plan with vegetation

1:2000

fig. 12

58

Rot-Schwarz-Plan Figure-ground plan with highlighted figures

1:2000

fig. 13

60

Entwurfslageplan Design site plan

1:500

E NEU

AT S R

HA

US

IN M A RT

- LU T H

E R - R IN

G

HOF

PA SS AGE

P E TE R SS

TE IN W EG

P FA R R

NON

NEN

MÜH

LGA

SSE

fig. 14

62

Entwurfslageplan mit Schatten Design site plan with shadows

1:500

E NEU

AT S R

HA

US

IN M A RT

- LU T H

E R - R IN

G

HOF

PA SS AGE

P E TE R SS

TE IN W EG

P FA R R

NON

NEN

MÜH

LGA

SSE

fig. 15

64

Erdgeschoss und Obergeschoss Ground floor and upper floor

1:500

EMP

JUG

EM LR G

WOHN

EIN

DES

END

ORE

IR LR K

M R AU

CHE

NR A

UM

AAL

UNG

UNTER

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LR KAP ELLE

KIR

F OY E GEM

IND

ESA

CHE

NR A

UM

ER

AL P FA

RRH

OF

BÜRO

KAPEL

LE

fig. 16

66

Längsschnitt und Ansicht Süd Longitudinal section and south elevation

1:500

fig. 17

68

Erdgeschoss Kirchenraum Ground floor of the church interior

1:200

M

RAU HEN

KIRC M

R AU VOR

N

E ECK

ERB

S WAS

WC

PFARRH

OF

WC

TGA

WERKTA GSKAPEL

LE

+-0.00 SAKRISTE

I

WC

TGA

BEICHTE

BEICHTE

fig. 18

70

Obergeschoss Kirchenraum Upper floor of the church interior

1:200

EL

ORG

R

CHO

RN ELTE

D

/KIN

0 +5.1 6 +4.7 2 +4.4 8

+4.0

4 +3.7 UM DR A

M R AU HEN KIRC M RAU

T LUF

EN

JUG ER

EMPORE

LAG

UNTERR

ICHT +4.08 LUFTRA UM KAP

ELLE

KIRCHEN

MUSIKD IREK

TOR

TGA

LAGER

SAKRISTE

I

fig. 19

72

Querschnitt Kirchenraum Cross-section of the church interior

1:200

+4.08

+-0.00

fig. 20

74

Längsschnitt Kirchenraum Longitudinal section of the church interior

1:200

+4.08

+-0.00

fig. 21

76

Ansicht Süd Kirchenraum South elevation of the church interior

1:200

fig. 22

78

Erdgeschoss Werktagskapelle Ground floor of the weekday chapel

1:100

1.00

BODENFLÄCHE MIT 2,3 % NEIGUNG

-0.17

STA R-FASS. AW02: P

EG-3.07 WC D. 2.51 QM

+-0.00

HL /GLA S

EG-3.08 WC H. 2.51 QM

FS-VOR

HANG EW

30

EG-1.09A WERKTAGSKAPELLE 84.66 QM

EG-4.01 ELT KIRCHE 3.30 QM

T30 RS

EG-1.09B SAKRAMENTSKAPELLE 19.30 QM

F30

EG-2.06 TRH3 19.47 QM

EG-1.08 KIRCHENRAUM 639.77 QM

F30 T30 RS

+-0.00 5 1.37

F30

EG-3.09 BEH.-WC 5.21 QM

F30

DS

F30 R'W 47 DB

R'W 37 DB

R'W 37 DB

F30

SCH. AUFZ. 2.47 QM

F30

SCHACHT TGA 3.61 QM

F30

EG-1.11 BEICHTE 2 5.70 QM

F30

F30 EG-1.10 BEICHTE 1 5.70 QM

F30

EG-1.12 SAKRISTEI 47.74 QM

AW01: PORPHYR-MW, WD, STB. 1.775 2.384 3.74

13.08

30

30

16.20

30 30

30

3.12

3.00

30

3.00

30

1.90

30 1.30

10

6.30

26.65

fig. 23

80

Obergeschoss über Werktagskapelle Upper floor above the weekday chapel

1:100

O AW01: P RPHYR-M ST W, WD,

24 STG. 17/29

B.

1.00

2 STG. 17/29

+4.08

+3.74

LUFTRAUM KIRCHENRAUM

DS F30 OG-2.11 FLUR 67.84 QM T30 RS

IW01: STAHLBETON

T30

T F30 LUFTRAUM OBERLICHT KAPELLE

F30

F30

OG-2.12 TRH3, 19.56 QM BRH 1.02

SCH. AUFZ. 2.47 QM

OG-5.06 ABSTELLR. GEM. 52.63 QM

F30

+2.04

F30

OG-4.02 LÜFTUNG WK 11.42 QM

F30

OG-1.19 KIRCHENMUSIKDIR. 32.43 QM

F30

7 DB R'WR 5

IW02: TROCKENBAU

F30

24 STG. 17/29

F30

5 1.37

F30

+4.08 5 1.37

BRH 1.02

BRH 1.02

AW04: WD-PANEEL, STB. 1.985

2.50 3.038 3.038

AW03: KASTENFENSTER

1.29

6.05

2.04

1.775

55

2.04

1.90

5.55

2.04

55

2.04 19.93

1.117

30

30

16.20 7.29

15

1.975

30 1.30 10

20

6.10

95.50

fig. 24

82

Querschnitt Werktagskapelle Cross-section of the weekday chapel

1:100

+20.74

+18.70

+18.02

+15.30

+14.28

DD01: PORPHYRBRUCH WÄRMEDÄMMUNG ABDICHTUNG STAHLBETON TB-ABHANGDECKE

1.19

+8.50

+7.14 4.25

+7.14 AW03: KASTENFENSTER AW04: WD-PANEEL, STB. +5.10

1.02

+4.08

GD01: PARKETT SCHW. ZEMENTESTRICH STAHLBETON TB-ABHANGDECKE

3.06

IW01: STAHLBETON

3.06

4.08

+3.06

AW01: PORPHYR-MAUERWERK WÄRMEDÄMMUNG STAHLBETON

+-0.00 = 116.10 Ü.NN -0.68 BP02: TRAVERTINPLATTEN STAHLBETON WÄRMEDÄMMUNG

fig. 25

84

Ausschnitt Ansicht Süd Part of south elevation

1:100

+20.74

+8.50

+3.06

+-0.00 = 116.10 Ü.NN

fig. 26

86

Ausschnitt Erdgeschoss Treppe / Werktagskapelle Part of ground floor plan with staircase / weekday chapel

75

65

1 EG-3.07-

12.28

1:50

27 75 X10 5 239

+-0.00 -0.10

21 22 21

65

22 75

LE:

37

Ö HEILIGE NISCHEN 0 12 DT KIR TI

73

1.03

58

29

30

2.08

1.927

1.18

R'W 47 DB

21

5

5

21

94

15 ST 02

ST 02 74

30

1.27 3.06

WD E 40X25 OK

30

99.05°

1.27

25

1.675

1.42

3.06

WD E 40X25 OK UKRD

WD S 28X18 UK +15 OKRF

28

DN 110 S

: HAUS 3 TREPPEN 030-036 DT KIR TR

705

1.35

5

TÜREN BEICHTRÄUME: DT KIR TU 104/105 DT KIR TI 010/012

30 16 30

+-0.00 -0.13

1.60

BRH 0.51

R'W 47 DB

T.EG-1.10-1

5

30 18

UZ 30X24 UK +3.53

DN 80 S

T.EG-3.09-2

80.95°

35

18

1.51

+-0.00 -0.10 R'W 37 DB

WD L Ø10 RA -15 UKRD

WD E 35X25 OK UKRD

ST 06

20 18 12

WD S Ø18 RA -30 UKRD

ST 06

35

56

WD L 35X35 OK -10 UKRD

1.92

.NN 6.10M Ü

12 5

30

WEIHWASSER WD 30X30 UK +90 OKRF

35

12 12

35 10

2.20

5 20

UZ 30X22 UK +3.16

2.30

.00 = 11

FLIESENSPIEGEL BEH.-WC: DT KIR FL 015

GOK ±0

12 STG. 17/29

16.20

TÜR KAPELLE: DT KIR TU 011

WD L Ø10 RA -15 UKRD

DS T.EG-3.09-1 12

30

WD H/L/S 35X30 OK UKRD WD E 35X30 OK UKRD

3.10

WD L Ø12 RA -10 UKRD

1.22

3.10

1.879

1.90

35

30

UZ 30X22 UK +3.16

405

1.34

ST 06

WEIHWASSER WD 30X30 UK +90 OKRF

30

WD H/L/S 35X30 OK UKRD UK +3.19

1.529

ST 06

1.07

73

20 UZ 30X

3 4.15

+-0.00 -0.10

1.60

1.07

2.50

1.22 3.10

20 30X12X

1-1 T.EG-4.0 T30 RS

53

T30 RS

30

Z WA IN U D OK UKR

30 25 G ORHAN HUTZV FEUERSC EW 30

34

ST 06

WD L 35X30 WD H/S 20X30 OK UKRD OK UKRD

T.EG-1.09-1

56

45

5 WA 30X

WD E 35X30 OK UKRD

72X18

UZ 30X22 UK +3.16

10

30

KREUZWEGSTATION 13: DT KIR AL 101 VERLEGUNG GEM. BODENSPIEGEL

2X DN 125 S 2X DN 32 H

TÜREN BEH.-WC/ELT: DT KIR TU 102/103

5

22

65

X14X77 WA FL 37 RF OK UK +75 0X20 WD S 8 D OK UKR

17 14

72

DD S/L

KREUZE: APOSTEL 22 0 DT KIR TI

WC'S: TÜREN 100 /101 DT KIR TU

1.26

2.43

: SPIEGEL FLIESEN 014 DT KIR FL

5

8-1 T.EG-3.0

30

1.22 3.10

30 5

L 15 6X WD D OK UKR 65

28 12

16

30

94

30

2.55

65

98

42

UK +3.19

2X22 WD L 4 D OK UKR

28

20 UZ 30X

S DN 125 DN 40 H

GOK -1.02 = 115.08 Ü.NN FASSADE NATURSTEIN: DT KIR NFA 101-109

EG-3.09

EG-1.10

BEH.-WC

BEICHTE 1

A:

5.21 QM

A:

5.70 QM

U:

9.30 M

U:

9.80 M

LH: 3.06 M

LH: 3.10 M B:

BP 02

B:

BP 04

D:

DE 03.03

D:

DE 05.02

+-0.00

+3.77

+-0.00

+3.77

-0.10

+3.10

-0.13

+3.06

fig. 27

88

Ausschnitt Obergeschoss über Werktagskapelle Part of upper floor plan above the weekday chapel

5.42

1:50

46

27

1.00

27

2.20 30

22 +3.74

+3.91

+4.08

1.33

56

33

A:

52.63 QM

U:

75.24 M

LH: 3.06 M

/29 2 STG. 17

72X18

2.23

BD S/L

OG-2.11 FLUR

B:

GD 05

D:

DE 03.02

3.10

+4.08

+7.67

+3.93

+7.14

LUFTRAUM KIRCHE

X30 WD S 15 RD UK 7.43 OK -25 24 UK + UZ 30X

23.70

3.10

1.08

1.12

T30 RS

T30

T.OG-2.12-1

T.OG-1.19-1

375

T.OG-1.16-2

3.10

16.98

30

49

3.06 30

R'W 32 DB

505

2.01

3.06

+4.08 +3.93

WD H 2X Ø8 RA -10 UKRD

7.43

505

67

1.90

24 UK +

1.12

1.33 UZ 30X

UZ 30X24 UK +7.43

3.95

30

T.OG-1.17-1

LUFTRAUM OBERLICHT KAPELLE

40

5

1.08

3.06

30

16.20

3.10 1.90

20 20 1.90

TI 01

76

ST 01

DD RWA-KUPPEL 150X120

945

30 5 1.37

INSTRUMENTENSCHRÄNKE SK 03: DT KIR AU 103 TISCH TI 03 U. ROLLCONTAINER: DT KIR AU 102/104

5 1.37

3.59

30

TREPPENHAUS 3: DT KIR TR 030-036

1.43

+2.04 +1.92

20 WD L Ø RD UK RA -25

ST 01

2.00

ST 10

27

2.50

27

715

6.05 2.04

49

2.04

49

80.95°

BRH 3.06

BRH 1.02

30

30

BRH 1.02

4.10

12 STG. 17/29

20 WD L Ø RD UK RA -25

2.50

2.04

1.50

TI 03

3.27

3.27

7 DB R'WR 5

3.30

1.41

SK 03

20 WD L Ø RD UK RA -25

20 WD L Ø RD UK RA -25

6.30

12 STG. 17/29

25

30

30

+4.08 +3.93

1.25 WD S Ø12.5 RA -21 UKRD

DÄMMPANEELE: DT KIR GFA 103-106, 114-115, 122

OG-2.12

OG-1.19

TRH 3

KIRCHENMUSIKDIR.

A:

19.56 QM

A:

32.31 QM

U:

19.07 M

U:

27.64 M

LH: 3.06 M

KASTENFENSTER: DT KIR GFA 103-106, 114-115, 122

LH: 3.06 M

B:

GD 01/02/03

B:

GD 05/05.B

D:

DE 03.02

D:

DE 04.01

+4.08

+7.67

+4.08

+7.67

+3.93

+7.14

+3.93

+7.14

fig. 28

90

Querschnitt Werktagskapelle / Beichtraum Cross-section of the weekday chapel / confession room

1:50

FASSADE NATURSTEIN: DT KIR NFA 101-109

OBERLICHT KAPELLE: DT KIR GFA 021/400-404

DACHAUFBAU: DT KIR DA 101

+8.50

4 % GEFÄLLE

+8.29

+8.26 12 525

1.15

+7.665

+7.14

+7.14

1621 23

+7.825

525

+7.665

+7.875 1.07

+7.855

+7.14 +7.09

+7.14

5

12

+8.21

1921 23

+7.875

ATTIKA: DT KIR DA 113

1.94

KASTENFENSTER: DT KIR GFA 103-106

3.06

3.735

SPANNFOLIE: DT KIR TI 119

16 2.465

15 16

+3.77

+3.77

FASSADE NATURSTEIN: DT KIR NFA 101-109

+3.06

+3.16

+3.06

+3.06

595

+3.16

10

+3.06

DECKE F30

71

61

+3.77

+4.08

3.90

15

+3.93

16

+3.93

1.05

BODENAUFBAU: DT KIR FB 011, GD 01-15 +4.08

+5.10

5

4.08

+5.10 +5.15

TÜREN BEICHTRÄUME: DT KIR TU 104/105 DT KIR TI 010/012

+2.21

3.06

3.87

3.06

EWIGES LICHT: DT KIR MS 104

+-0.00 -0.10

13 10 5 27 50 10

-1.00

25

-1.55 BODENAUFBAU: DT KIR FB 010, BP 01-09

60 10

-0.60 -1.15

-0.40 = 115.70 Ü.NN

-1.02

-1.50

-2.10

5

-0.55

ABDICHTUNG SOCKEL: DT KIR RB 103-104

-2.25

10

-0.40

-0.13

30 10

-1.25

30 10

10

5 60

30

10

+-0.00 = 116.10 Ü.NN

AUSSTATTUNG BEICHTRÄUME/ WÄNDE BEICHTRÄUME: DT KIR TI AS NFA 010

30

KREUZWEG: DT KIR AL 101

-2.35

-2.65

fig. 29

92

Querschnitt Treppenraum Cross-section of the stairwell

1:50

FASSADE NATURSTEIN: DT KIR NFA 101-109

DACHAUFBAU: DT KIR DA 101

ATTIKA: DT KIR DA 113 +8.50 12 +7.875

+7.665

525

1.00

525

+7.665

+7.825

+7.14

+7.14

+7.09

+7.14

KASTENFENSTER: DT KIR GFA 103-106

3.06

1.94

T.OG-2.12-1

5

1621 23

+7.875

1621 23

12

+8.26 RWA-KUPPEL 150X120

+5.10

+5.15 5

+5.10

+5.10

1.02

2.04

BODENAUFBAU: DT KIR FB 011, GD 01-15

5.10

16

12 STG. 17/29

61

+3.06

125

AUSSPARUNG: DT KIR TR 035

FEUERSCHUTZVORHANG EW 30

FASSADE NATURSTEIN: DT KIR NFA 101-109

3.06

15

15

HANDLAUF: DT KIR TR 036

+4.02

+1.98

12 STG. 17/29

+2.21 +1.915

BODENAUFBAU PODEST: DT KIR FB 011, GD 01-15

-1.675

5

5

17

3.06

29

+2.04

24

+3.06

+3.93

10

+3.39

+3.93

38

+3.77

+4.25

+4.08

23

+4.08

TREPPENHAUS 3: DT KIR TR 030-036

BODENAUFBAU: DT KIR FB 010, BP 01-09

10 5 30 60 10

25

-0.60

-0.78 = 115.32 Ü.NN

-1.50

-1.40

-2.10

5

-1.55

MIND. 34 CM Ü. GEL. -0.55 -0.40

50 10

-1.00

-1.15

SOCKEL: DT KIR NFA 108

-2.25

10

10

-0.60

-0.55

30 10

10 -0.40

5 60 30 10

-1.25

-0.10

-0.10

30

+-0.00 = 116.10 Ü.NN

-2.35

-2.65

fig. 30

94

Ausschnitt Ansicht Süd Part of south elevation

1:50

FENSTER UND DÄMMPANEELE: DT KIR GFA 103-106, 114-115, 122

NOTENTWÄSSERUNG: DT KIR NFA 107

DEHNFUGE MÄANDRIEREND: DT KIR NFA 106

85

+8.50

255 17

+8.26 +7.875

+7.665

PANEEL

ÖFF

ÖFF

FEST

ÖFF

PANEEL

ÖFF

FEST

ÖFF

2.04

+7.14

FEST

+3.93

85

17 255

+5.10

+3.77 DEHNFUGE HORIZONTAL +3.23

+3.06

-0.10 SOCKEL MIND. 34 CM Ü. GEL.

85

+-0.00 = 116.10 Ü.NN

34

255 17

VERLEGUNG IM WILDEN VERBAND, STEINLÄNGEN 60-110 CM

SOCKEL MIND. 34 CM Ü. GEL. -0.40

-1.02 = 115.80 Ü.NN

-1.50

SOCKEL: DT KIR NFA 108

-2.10

fig. 31

96

Erdgeschoss Beichtraum Ground floor of the confession room

1:20

LAIBUNGEN UND TÜRINNENSEITE MIT BEKLEIDUNG AUS EICHENFURNIER

BEKLEIDUNG AUS FURNIERTEN HOLZWERKSTOFFPLATTEN, FURNIER EICHE, LIEGENDE FURNIERRICHTUNG, IN STREIFENHÖHE 85/170/255 MM, SCHATTENFUGE ZWISCHEN PLATTENSTREIFEN, BEFESTIGUNG NICHT SICHTBAR

+-0.00 -0.10

125

AUFDOPPELUNG ZUGANGSTÜR DURCH KÜNSTLER

1.27

6

30

3.06

7

1.40

2

12

99

12

2 19 7

2.92 2.86

+-0.00 -0.10

85

255

17

85

17

855

85

17

85

255

17

85

255

85

17

24

1.465

54 1.425

7

255

755

1.195

24

7

2.465

WANDNISCHE FÜR AUSKLAPPBAREN TISCH

205

17

EINBAUMÖBEL BEICHTSTUHL: DT KIR TI 202

5

7

1.585

NATURSTEINBEKLEIDUNG ALS AUFMAUERUNG; ROCHLITZER PORPHYR IN PLATTENHÖHE 85/170/255 MM, STEINDICKE 55 MM, WILDER VERBAND

WANDNISCHE FÜR AUSKLAPPBAREN SICHTSCHUTZ ZW. PRIESTER UND GLÄUBIGEM

fig. 32

98

Querschnitt Beichtraum im Erdgeschoss Cross-section of the confession room on the ground floor

1:20

85

+4.08

16 65

31

+3.93

71

61

+3.77

75

10

ABHANGDECKE AUS FURNIERTEN HOLZWERKSTOFFPLATTEN, FURNIER EICHE, LIEGENDE FURNIERRICHTUNG, IN STREIFENBREITE 85/170/255 MM, SCHATTENFUGE ZWISCHEN PLATTENSTREIFEN, BEFESTIGUNG NICHT SICHTBAR, MIT LOCHANTEIL 30 %, AKUSTIKVLIES UND HOHLRAUMDÄMMUNG, UNTERKONSTRUKTION AUS METALLPROFILEN

+3.06 +3.06

255

LEUCHTENAUSLASS Ø 150 MM, LED-EINBAUDOWNLIGHT GEM. LICHTPLANUNG

85

+3.06

17

+2.92

NATURSTEINBEKLEIDUNG ALS AUFMAUERUNG, ROCHLITZER PORPHYR IN PLATTENHÖHE 85/170/255 MM, STEINDICKE 55 MM, WILDER VERBAND

BEKLEIDUNG AUS FURNIERTEN HOLZWERKSTOFFPLATTEN, FURNIER EICHE, LIEGENDE FURNIERRICHTUNG, IN STREIFENHÖHE 85/170/255 MM, SCHATTENFUGE ZWISCHEN PLATTENSTREIFEN, BEFESTIGUNG NICHT SICHTBAR

EINBAUMÖBEL BEICHTSTUHL: DT KIR TI 202 F A

85

255

3.06

TÜREN BEICHTRÄUME: DT KIR TU 104/105 DT KIR TI 010/012

17

85

255

85

17

85

255

+2.465

255 85

KNIEBANK AUS HOLZWERKSTOFFPLATTEN, FURNIER EICHE, 50 CM X 17 CM X 17 CM

5 18 27

8

ABDICHTUNG SOCKEL: DT KIR RB 103-104

10

5

-0.40 = 115.70 Ü.NN

10

-0.13

50

+- 0.00 = 116.10 Ü.NN

13

255

SCHWELLE AUS MASSIVHOLZ, EICHE, D = 30 MM

-0.10

RÜCKSEITIG BEFESTIGTE ARMAUFLAGE, T = 14 CM

85

17

FUSSBODENBELAG AUS NATURSTEIN, ROCHLITZER PORPHYR IN PLATTENBREITE 85/170/ 255 MM, STEINDICKE 30 MM, WILDER VERBAND, IM MÖRTELBETT D = 15 MM, HEIZESTRICH NACH DIN 18560-CT-F4-S80H45, TRENNLAGE PE-FOLIE

-1.02

-1.40 -1.50

fig. 33

100

Querschnitt Büro über Beichtraum im Obergeschoss Cross-section of the office on the upper floor, above the confession room

1:20

M

ATTIKA: DT KIR DA 113

255

+8.50

+8.26

21

38

845

+8.50

DACHAUFBAU ALS DUO-KOMPAKTDACH: PORPHYR-BRUCH, KÖRNUNG 16/32, I.M. 80 MM, FILTERVLIES, DIFFUSIONSOFFEN, WASSERLEITEND, XPS-WÄRMEDÄMMUNG, WLG 032, 160 MM, SCHUTZVLIES, BITUMINÖSE DACHABDICHTUNG, ZWEILAGIG, 1. LAGE PYE G200 DD, 2. LAGE PYE PV200 DD, BESCHIEFERT (ROT), SCHAUMGLAS-WÄRMEDÄMMUNG CG, WLG 040, GEKLEBT, MIT DECKAUFSTRICH, 60 MM, BITUMINÖSER VORANSTRICH, STAHLBETONDECKE, C30/37, GEFÄLLE 1 %, 160-210 MM

425 10

525

+7.665

+7.14

5

+7.14 +7.14

+7.09

VORHANGSCHIENE: DT KIR TB 607 F

FENSTERANSCHLUSS OBEN: DT KIR GFA 101 F C

AUFBAU ABHANGDECKE: MINERALISCHER ANSTRICH RAL 9001, SPACHTELUNG Q4, GKBPLATTE 2 X 12,5 MM, UK AUS METALLPROFILEN U. NONIUSABHÄNGERN, HOHLRAUMDÄMMUNG MIWO WLG 040, 40 MM

1.94

LAIBUNGSBEKLEIDUNG, STURZ UND FENSTERBANK AUS HOLZWERKSTOFFPLATTE, D = 19 MM, FURNIERT, EICHE, STEHENDE FURNIERRICHTUNG, UMLAUFEND, MIT SCHATTENFUGE 20 X 20 MM ZU ANGRENZENDEN FLÄCHEN

3.06

68 32 2 FUSSBODENAUFBAU GD 05 - GESAMTSTÄRKE 150 MM: PARKETT EICHE, 20 MM, ESTRICH CT-F5-S55 H55 (V = 3 KN/QM), 55 MM, FB-HEIZUNG, SYSTEMPLATTE, 20 MM, TRENNLAGE, PE-FOLIE, TRITTSCHALLDÄMMUNG DES SH, 30 MM, AUSGLEICHSSCHÜTTUNG, 25 MM, STAHLBETONDECKE, C30/37, 160 MM

85

WANDBESCHICHTUNG AUF STAHLBETON-TRAGSCHALE BESTEHEND AUS: MINERALISCHE GRUNDIERUNG/HAFTBRÜCKE, KALK-ZEMENTGRUNDPUTZ, 10 MM, KALK-ZEMENT-OBERPUTZ, 10 MM, KALK-FEINPUTZ, 3 MM, MINERALISCHER ANSTRICH, RAL 9001

17

SOCKELLEISTE AUS MASSIVHOLZ, EICHE, MIT FRÄSNUTEN 5 X 3 MM, AUF UNTERGRUND GEKLEBT, VERFUGUNG ZUM PARKETT MIT PUMATERIAL (FARBTON ANGEPASST AN PARKETT)

85

+4.08

16 65

31

+3.93

+3.77

+5.15

26 36

FENSTERANSCHLUSS UNTEN: DT KIR GFA 100 F B +5.10

5

+5.10

30

10

NATURSTEINFASSADE AUS ROCHLITZER PORPHYR ALS VORSATZMAUERWERK, BESTEHEND AUS DREI STEINSCHICHTEN MIT VERSCHIEDENEN TIEFEN UND HÖHEN IN FREIEN STEINLÄNGEN, ALS WILDER VERBAND, RÜCKVERANKERUNG MIT LUFTSPALTANKER AUS EDELSTAHL LUFTSCHICHT CA. 20 MM, FÜR TOLERANZAUSGLEICH DER AUFMAUERUNG

KERNDÄMMUNG AUS SCHAUMGLAS CG, WLG 040, 200 MM, AUF UNTERGRUND GEKLEBT UND GEDÜBELT AUSSENWAND AUS STAHLBETON, C30/37, 300 MM

fig. 34

102

Ausschnitt Obergeschoss Ansicht Süd Part of south elevation, upper floor

1:20

fig. 35

104

Vertikalschnitt Attika Vertical section of the parapet

1:5

ANKERKONSTRUKTION ZUR LAGESICHERUNG DER ATTIKAPLATTE, BESTEHEND AUS: GEWINDESTAB, V4A, Ø 14 MM, IN ROHATTIKA EINGEKLEBT, LOS-/FESTFLANSCH GEM. DIN 18195-9, Ø 100 MM, ZUR REGELKONFORMEN EINSPANNUNG DER ATTIKAABDICHTUNG, HUTPROFIL ZUR LAGESICHERUNG DER ATTIKAPLATTE, V4A

KONSOLANKER EDELSTAHL V4A

KAPPLEISTENPROFIL, ALUMINIUM, ZUR LAGESICHERUNG DER AUFGEHENDEN DACHABDICHTUNG

ABSTANDHALTER AUS STREIFEN VON BAUTENSCHUTZMATTEN, MEHRLAGIG

+8.50 GEFÄLLE 4 %

88

°

7

+8.41 FLEX. FUGENDICHTBAND ABDICHTUNGSSTREIFEN, B = 40 CM, EPDM-BAHN, GEKLEBT

MÖRTEL-AUSGLEICHSSCHICHT, CA. 2-4 CM

+8.255 +8.24

105

12

KB Ø 4 CM 4

105

KRALLENPLATTE ZUR REGELMÄSSIGEN BEFESTIGUNG DER FASSADENDÄMMPLATTEN

+7.985 DÄMMKEIL 50/50 MM SCHAUMGLAS CG

NATURSTEINFASSADE AUS ROCHLITZER PORPHYR ALS VORSATZMAUERWERK, BESTEHEND AUS DREI STEINSCHICHTEN INKL. FUGE IM FORMAT 12 X 25,5 CM, 14 X 17 CM, 8,5 X 16 CM, IN FREIEN STEINLÄNGEN VON 60 BIS 110 CM, ALS WILDER VERBAND

LUFTSCHICHT CA. 20 MM FÜR TOLERANZAUSGLEICH DER AUFMAUERUNG NATURSTEIN-MAUERMÖRTEL, FARBTON GRAU, FUGENBREITEN SETZFUGE 1,5 CM, STOSSFUGE 0,5 CM +7.815

KERNDÄMMUNG SCHAUMGLAS CG, WLG 040, PLATTENDICKE 200 MM; FORMAT 600 X 450 MM AUF UNTERGRUND MIT SYSTEMZUGEHÖRIGEM KLEBER GEKLEBT

+7.665

+7.56 64 30

175

25

14

2

LUFTSPALTANKER EDELSTAHL, ANORDNUNG ALLE DREI STEINSCHICHTEN +7.39

fig. 36

106

Vertikalschnitt Kastenfenster Vertical section of casement window

1:5

KONSOLANKER EDELSTAHL V4A, ZUR ABFANGUNG DER NATURSTEIN-VORSATZSCHALE, DIMENSIONIERUNG GEM. FASSADENSTATIK

+7.39

+7.305

OBERE EINZELKONSOLE, STAHL S235, VERZINKT, T = 10 MM, B = 150 MM, ALS LAGER FÜR PRALLSCHEIBE UND FENSTER

+7.15

15 25

2

+7.14

+7.14

FUTTERSTÜCK 14 MM

STURZBEKLEIDUNG, MIT LÜFTUNGSSCHLITZEN, ALU-BLECH, T= 2 MM, ELOXIERT C34 BRONZE

PRALLSCHEIBE, VERBUNDSICHERHEITSGLAS D = 2 X 10 MM, OBERER UND UNTERER RAND RÜCKSEITIG SIEBDRUCK SCHWARZ

8

FASSADENABDICHTUNG, 1 LAGIG

25

FENSTERBLECH, MIT LÜFTUNGSSCHLITZEN, ALU-BLECH, T= 2 MM, ELOXIERT C34 BRONZE

2 8

FOLIE DAMPFOFFEN

115

FOLIE DAMPFDICHT

295

LAIBUNGSBEKLEIDUNG AUS HOLZWERKSTOFFPLATTEN, FURNIER EICHE, D= 25 MM, NICHT SICHTBAR BEFESTIGT

25

8

FOLIE DAMPFDICHT

LAIBUNGSBEKLEIDUNG AUS HOLZWERKSTOFFPLATTEN, FURNIER EICHE, D= 25 MM, NICHT SICHTBAR BEFESTIGT

VORHANGSCHIENE AUS ALUMINIUMPROFIL, ELOXIERT ALU NATUR, 20 X 50 MM, ZWEILÄUFIG

+7.09

+7.09

+8.30 25

+5.15

+8.255

+5.10

2

SCHATTENFUGENPROFIL

FLEX. FUGENDICHTBAND

WANDBESCHICHTUNG AUF STAHLBETON-TRAGSCHALE BESTEHEND AUS: MINERALISCHE GRUNDIERUNG/HAFTBRÜCKE, KALK-ZEMENT-GRUNDPUTZ, 10 MM, KALKZEMENT-OBERPUTZ, 10 MM, KALK-FEINPUTZ, 3 MM, MINERALISCHER ANSTRICH, RAL 9001

EINZELKONSOLE, STAHL S235, VERZINKT, T =10 MM, B = 150 MM, ALS AUFLAGER FÜR PRALLSCHEIBE, 3D-HÖHENVERSTELLBAR +4.93

+4.845

645 25

30

175

25

12

4

fig. 37

108

Horizontalschnitt Kastenfenster Horizontal section of casement window

1:5

WANDBESCHICHTUNG AUF STAHLBETONTRAGSCHALE BESTEHEND AUS: MINERALISCHE GRUNDIERUNG/HAFTBRÜCKE, KALK-ZEMENT-GRUNDPUTZ, 10 MM, KALK-ZEMENT-OBERPUTZ, 10 MM, KALK-FEINPUTZ, 3 MM, MINERALISCHER ANSTRICH, RAL 9001

25

SCHATTENFUGENPROFIL

30

34

LAIBUNGSBEKLEIDUNG AUS HOLZWERKSTOFFPLATTEN, FURNIER EICHE, D= 25 MM, NICHT SICHTBAR BEFESTIGT

FOLIE DAMPFDICHT FOLIE DAMPFOFFEN 25

15

8

175

9

2

FUTTERSTÜCK 14 MM

DECKSCHALE HOLZ-ALU-FENSTER ELOXAL C34 BRONZE

9

1

9

25

685

19

EINZELKONSOLE, STAHL S235, VERZINKT, T = 10 MM, B = 150 MM, ALS AUFLAGER FÜR PRALLSCHEIBE

LAIBUNGSBEKLEIDUNG, UMLAUFEND ALU-BLECH, T = 2 MM, ELOXIERT C34 BRONZE

PRALLSCHEIBE, VERBUNDSICHERHEITSGLAS D = 2 X 10 MM, OBERER UND UNTERER RAND RÜCKSEITIG SIEBDRUCK SCHWARZ

25

SEITLICHE LAIBUNGSBEKLEIDUNG, ALU-BLECH, T = 3 MM, ELOXIERT C34 BRONZE, AM FENSTERRAHMEN BEFESTIGT

2

14

SCHWEISSBOLZEN M5

FLEX. FUGENDICHTBAND

fig. 38

110

Kreuzwegstation im Boden Station of the Cross in the floor

1:1

8

1 2 3 4 5 6 7 8 5

6

7

8

9

4 1

82

100

4

16

3

70

2

1

84 5

100

5

110

10

1

STAHLBETON-BODENPLATTE VERBUNDESTRICH MÖRTELBETT TRAVERTINPLATTEN 110 X 51.4 CM VERFUGUNG MIT FLIESENKLEBER BODENHÜLSE STAHL VERZINKT EINLEGEPLATTE STAHL VERZINKT AUFGEDOPPELTE ABDECKPLATTE BRONZE, INSCHRIFT EINGEFRÄST 9 SICHERUNG MIT SPANNFEDER/RINGNUT

fig. 39

112

Drawings

fig. 1 – 39

Perfect Architectural Design and Construction

Scale

114

1:2000

:

116

Between the lines

:

Picture a recent scene from a mathematics class of the 5th grade: The pupils sit in front of a motorway map, pondering over the rule of three. They have been given the task of measuring motorway lengths with a ruler, as well as calculating them using the stated map scale of 1:250  000, to ascertain dis­­tances between Leipzig and other cities. In doing so, the students make another interesting discovery: One of the students, who was quick to grasp the rule of three, measures the motorway widths as shown on the road map: 2 mm. He quickly converts the values and shouts to the class: “The motorway is 500 metres wide, that can’t be right!” There is, of course, no motorway in the world – not even in the USA or China – which is half a kilometre wide, i.e. as wide as four football field lengths. Why then do the authors of the map depict the motorways in this way? The answer is obvious: The motorways are the most important element on a motorway map, representing the main contents of the drawing, and therefore must be properly legible. Nobody would recognise the motorways if their width on the map were depicted true to scale, much less while driving in a car. As such, the authors of the drawing deliberately bore in mind the people who would read and work with the drawing, in this case the map. This phenomenon, namely the relationship between plan presentation and scale, and between plan information, level of detail and the legibility of a drawing, determines the contents of this book. Architectural design and engineering need to be communicated. We would like to explain how this can be meaningfully accomplished, and what level of design and engineering detail is required, and sensible, during the different stages in the development of architecture. Today, architectural drawings are digitally prepared, with the help of “computer-aided design” (CAD). Digital drawings are created on a scale of 1:1, meaning that the actual dimensions of the design and engineering components are fed in. For computer-based preparation of drawings only, it is not strictly neces­sary to think about how the contents of drawings, including their scales, are reproduced in a printed plan. For the screen display, the line widths of the drawing are scaled in accordance with the changing depth of detail of a given part of a drawing

:

to ensure that the draughtsman always has a reasonably le­ gible screen view. However, simple processing of complex drawings by zooming in and out, and performing shifts on screen is rather disruptive for the clarity and comprehension of complex architectural tasks, since common computer-based drawing practice and the “deep immersion” into a drawing down to the last detail using a scroll wheel or zoom function, as well as scale-independent copying of identical components depicted in great detail, requires the generation of an unnecessary abundance of information within a drawing, complicating its actual objective: communication between stakeholders. The comprehension of space, function and engineering by means of the analogous final product, i.e. the printed architectural drawing, is made extremely difficult by excessive and superfluous digital information. When drawing by hand, the idea of drawing countless ink lines next to each other so that they form a large black spot never occurs. Apart from the fact that the human hand’s motor skills are limited, it doesn’t make sense for the practice of design and engineering to, for instance, depict a 1:50 scale floor plan of a façade post with all its components such as seals, screws and similar elements. Hand drawings depict and solve precisely what can be depicted and hence solved in a selected scale. This thinking in terms of scale is not a prerequisite for filling a computer-generated drawing with information during the later stage of plan printing, which is decoupled from the preparation of a digital drawing. It can be augmented by an infinite number of elements. Thus, the printed plan of such an augmented digital drawing becomes imprecise, difficult to read and therefore unappealing. Without an appealing plan, a good design cannot be communicated. This book is about the precision of architectural drawing as a means of clear communication and as an aesthetic experience. The objective is not to superficially discuss questions of presenting architectural drawings, but rather to underline the importance of scaled designing and engineering in architecture. In doing so, the space between lines becomes significant. In architecture, lines not only define the living areas created by buildings. The same lines also delimit the space claimed for

engineering the architecture. This engineering space is incrementally filled during the creation of architecture, in a long, initially conceptual and subsequently technical process. Just as the living areas between lines in architectural design and engineering gradually take shape, the engineering space does so too, until it is filled with building materials on the construction site. As such, the engineering space becomes substantiated as building specifications increase. This densification process is accompanied by incremental solutions to architectural problems in consecutive scales. Therefore, there must be sufficient room between the lines of the engineering space for substantiating the structure in every phase of architectural work. The unfilled space between the lines provides room for the creative work of the architect. This book is divided into three topics: The first part discusses fundamental aspects; the second part is dedicated to the design scales of 1:2000 to 1:100, while the third part takes up the engineering scales of 1:50 to 1:1. The objective of this book is to work out which key architectural statement and decision is made in the respective scale. It is meant to contribute towards thinking in terms of scales when designing and engineering archi­tecture, and leaving space between the lines in order to do the right thing at the right moment.

118

The basics

:

Architectural drawings are communication tools. They are carriers of information and collections of data for all phases of the planning and realisation of a building. As such, they must be unambiguous, comprehensible, usable and reproducible. They must contain the right information – not too much and not too little – which is appropriate for the respective scale. Last but not least, they need to be appealing, since an appealing drawing is a prerequisite for an appealing building. Architectural drawings consist of geometrical elements. These describe the form and construction of components as they shape a building based on the rules of descriptive geometry, by depicting the three-dimensional parts of a building in two dimensions using parallel projection. With regard to the relevant rules of descriptive geometry for architectural drawings, we would like to refer to the numerous reference books on technical drawing. Of particular importance for scaled designing and engineering, however, is the mathematical definition of the geo­metrical elements. As such, and freely adapting from Euclid, a point is not divisible, while a line is an infinite succession of points; a straight line is a line which is straight, and a line segment is a straight line Point, line, bounded by two endpoints. It shouldn’t unsettle straight line and line segment us that the term “line” commonly used in technical drawing is erroneous from a mathematical point of view, since buildings are always finite, i.e. depicted using line segments. Of greater interest is the visualisation of a point as a tiny, no longer divisible element, and of the line as a series of these tiny points, forming an element of infinite length. According to Euclid, a line is “length without width”. Without delving deeply into epistemological approaches, it can be observed that, for this reason, points and lines cannot actually be depicted as they are infinitely tiny.

fig. 1

People make do with an approximation method consisting of the stroke, which – according to the Duden (a German dictionary) – means “drawn line”. Depending on the possibilities of the drawing instrument and the dexterity of the draughtsman, a stroke thus depicts a line in a magnification perceivable to the human eye. The mathematically erroneous term “line” in a technical drawing therefore is also erroneous from a technical point of view. For the sake of simplicity, we use the term “line” in the following, even though we are actually depicting line segments as strokes in architecture. As described, lines are depicted in an enlarged manner to make them visible at all. The objects depicted by these lines as geo­ metrical elements in a technical drawing are only rarely represented in their actual sizes. If the objects to be depicted are too large to be processed in all their complexity by viewers, they must be depicted in a reduced size. The mentioned motorway map should show Definition of the road map in a reduced and convenient size the separation between two line so that it can be grasped by the eyes of viewers. segments If the objects to be depicted are too small, as for example in the case of a clockwork mechanism in a wristwatch, they must be depicted larger than they are in reality. The reproduction factor for reduced and enlarged depictions of actual sizes is called scale. For converting actual sizes into mapping values, the mathematical procedure of the rule of three is used – just as in the case of the fifth-graders ascertaining distances on the basis of a motorway map: Its representation in a scale of 1:250 000 means, for example, that actual sizes are depicted 250,000 times smaller. The painstakingly measured linear distance of 136 cm between Leipzig and Dortmund in the drawing, multiplied by a magnification factor of 250,000 results in a value of 34,000,000 cm, i.e. 340 km. If the gear of a clockwork mechanism is drawn as having a diam­ eter of 20 mm in a scale of 5:1, dividing this value by the reduction divisor 5 results in an actual diameter of 4 mm.

fig. 2

:

Buildings are larger than a manageable medium of representation. Therefore, they are as a whole depicted exclusively in a reduced size. As a rule, the maximum reduction is 1:2000 if the building is to be depicted in its context. Individual components may be depicted up to their actual size, i.e. in a scale of 1:1. While in other fields, such as in the case of the road map, the optimum size of the folded unfolded map determines the scale, in architecture, scales prevail which are based on the quickest possible conversion. This has its origin in the era of analogue drafting, as it allowed the draughtsman to ascertain the size of the components to be depicted by simple and quick mental arithmetic. All common architectural scales follow the simple systematisation of ascertaining the target value by means of shifting the decimal place and halving or doubling the initial value depending on whether the drawing is being read or prepared:

1:100

Required building documentation scale Reading: 1 mm in the drawing corresponds to 100 mm = 10 cm = 0.1 m in reality Preparation: 0.1 m = 10 cm = 100 mm in reality corresponds to 1 mm in the drawing.

1:50

Working drawing scale Reading: 1 mm in the drawing corresponds to 50 mm = 5 cm = 0.05 m in reality Preparation: 0.05 m = 5 cm = 50 mm in reality corresponds to 1 mm in the drawing.

1:20

Detail scale for visual appearance Reading: 1 mm in the drawing corresponds to 20 mm = 2 cm = 0.02 m in reality Preparation: 0.02 m = 2 cm = 20 mm in reality corresponds to 1 mm in the drawing.

1:2000

Figure-ground plan scale Reading: 1 mm in the drawing corresponds to 2000 mm = 200 cm = 2 m in reality Preparation: 2 m = 200 cm = 2,000 mm in reality corresponds to 1 mm in the drawing.

1:5

Detail scale for construction Reading: 1 mm in the drawing corresponds to 5 mm = 0.5 cm = 0.005 m in reality Preparation: 0.005 m = 0.5 cm = 5 mm in reality corresponds to 1 mm in the drawing.

1:500

Site plan scale Reading: 1 mm in the drawing corresponds to 500 mm = 50 cm = 0.5 m in reality Preparation: 0.5 m = 50 cm = 500 mm in reality corresponds to 1 mm in the drawing.

1:1

Detail scale for actual size Reading and preparation: 1 mm in the drawing corresponds to 1 mm in reality

1:200

Design scale Reading: 1 mm in the drawing corresponds to 200 mm = 20 cm = 0.2 m in reality Preparation: 0.2 m = 20 cm = 200 mm in reality corresponds to 1 mm in the drawing.

120 When using such a simple conversion system for architec­ tural drawing scales, supportive measuring instruments, such as rulers with scale markings or the famous architect’s scale, are not necessary. Moreover, frequent mental conversion of dimensions trains to think in terms of scales and strengthens the sense for useful and good proportions. The above-mentioned scales are the ones most frequently used in architecture. Their significance in the different phases of planning and execution depends on both the size of the later structure and the desired size of the plan. Ground plan layouts which are normally assigned a scale of 1:200, can shift to a 1:500 scale in the case of larger projects, while for very small projects, a scale of 1:100 is more likely. In exceptional cases, the use of 1:1000 or 1:10 scales may also be appropriate. The right scale for solving an Actual length of architectural problem, in whichever phase, is ala 10-cm-long line segment in ways the scale from the above-mentioned range different scales which can present the problem at hand on an A4sized sheet placed on a desk. Only in this way can a customary 33 cm wide roll of sketch paper be readily rolled out over the sheet, in order to approach problem solving by sketching in an ergonomically convenient arm position.

fig. 3

For digital drawing, this means by derivation that the output scale of a drawing must, in contrast to the requirements of the CAD programme, be very well specified. Only when the function of a given drawing within the complex creative process of architecture is defined, i.e. only when it has become clear what problem is to be solved by it, can it be augmented by the appropriate information. During their preparation, CAD drawings should repeatedly be examined regarding their true-to-scale content by making sample printouts. The digital drawing, too, is a kind of artistic act of abstraction on its essential elements, which turn it into a usable and beautiful drawing. Being construction drawings, architectural drawings are counted among technical drawings. For technical drawings in general and construction drawings in particular, there is a range of standards which define rules for presentation. In Germany, an understanding of DIN 1356 is indispensable; its counterpart in Switzerland is SIA 400; in Austria, architects draw according to ÖNORM A 6240. The national standards are joined by international ones, such as ISO 128. Irrespective of whether they are national or international, all standards aim at making drawings generally intelligible, precise and readable as well as suitable as tools of communication. The gist of these basic rules is described in the following, as far as it matters to scaled designing and engineering.

When depicting lines in architectural drawings, a distinction is made between line types and line widths. Line types are categorised into continuous lines, dashed lines, dot-dashed lines and dotted lines (see, for example, DIN 1356-1, table 1). Continuous lines are applied for cut and visible edges of components as well as for dimenLine types: sioning. Dashed lines represent concealed edges. continuous line, dashed line, Dot-dashed lines mark section courses or builddot-dashed line, ing axes. Dotted lines project component edges dotted line that lie above or in front of a section plane onto the drawing plane. Line widths are categorised into three sizes depending on the content of a drawing. So, for example, table 2 of DIN 1356-1 designates the following line widths for the stated drawing contents:

fig.4

0.5 mm for the edges of cut components 0.35 mm for visible, concealed or projected edges 0.25 mm for dimension and auxiliary lines For the purpose of simplification, let us call the three different line widths below “thick”, “medium” and “thin”. The proportion ratio of the line widths was developed for ink pen-based hand drawings, which were reproduced by means of blueprint or reprography. Ink pens, colloquially better known under the product name “Rapidograph” have made possible extremely precise line representation on tracing paper, whose line widths don’t increase even when reproducing drawings. The minimal line width was, however, limited due to technical reasons, and the pen for drawing lines with a width of 0.13 mm was always dried up or drew unevenly. The glazed architecture of the nineteen-nineties brought with it a creeping rearrangement of the contents of drawings with regard to the three line widths: Today, the thick line as a rule depicts the cut edges of solid components; the medium line is used for glass and narrow cut components; and the thin line depicts visible, concealed and projected edges, and is also used for dimension and auxiliary lines. This greater spread of line widths also enhances the legibility of drawings. Another change in line widths is due to the digital age. Since ink is applied in an even flow from the drawing tube to the smooth tracing paper, the ink pen creates a constant and sharply contoured line, with the line remaining as it is once the water in the ink has evaporated. Modern ink-jet plotters, by contrast, have the problem of so-called dot gain: The ink is ejected from the nozzle, strikes the printing medium and spreads out, meaning that the point enlarges from its origin­ al size at the moment of its application. This results in lines which, under the microscope, look frayed, and are not precisely depicted in a sharply contoured manner. Despite all technical compensations, such as pre-set printing characteristics, special papers or an optimised rate of point fixing and drying, the line of an ink-jet plotter is wider than its digital presetting.

: Presentation drawings are further processed in vector-based graphic programmes. While CAD programmes usually indicate the line width (sometimes somewhat annoyingly termed the line weight or boldness) in millimetres, vector-based graphic programmes can indicate line widths in terms of millimetres or point size in the Line segments corresponding dialogue window depending on the with the line widths “thick”, presetting. The above-mentioned consider­ations “medium”, “thin” on the spread of line widths and the output width of plotted lines result in the following optimal line widths, where the values indicated in millimetres are marginally rounded off with respect to the point size values:

fig. 5

0.35 mm or 1 pt for the cut edges of solid components (“thick”) 0.18 mm or 0.5 pt for cut, glazed and light walls (“medium”) 0.09 mm or 0.25 pt for exposed edges, as well as auxiliary lines (“thin”) Line widths narrower than 0.09 mm or 0.25 pt should not be used since the lines cannot no longer be discerned from a viewing distance of more than half a metre, thereby distorting the contents of a drawing. If, in exceptional circumstances, only two line widths are used for drawing, it is advisable to use a thin line width of 0.09 mm or 0.25 pt and a second line width of 0.25 mm or 0.75 pt.

When reversing the tonal value of the drawing surface and lines, i.e. in the case of a so-called inverse representation with white lines on a black background, the above-described problem of dot gain again becomes relevant, i.e. the broadening out of points ejected by an ink-jet plotter. Since the plotter doesn’t plot the line but the drawing surface, the “fraying” of the surface along the line edge due to dot gain causes lines to be depicted narrower than their preset, original size. Therefore, in inverse representations, at least the next larger line width should respectively be used for drawing, i.e. for “thin” using 0.18 mm or 0.5 pt; for “medium” using 0.25 mm or 0.75 pt; for “thick” using 0.5 mm or 1.5 pt. For labelling drawings, dot gain must also be taken into account. Fonts should be changed from “light” to “regular”, so that they remain legible even in inverse representation. So far, we have viewed the drawing element of the line in an isolated manner, and extended the normative rules on line types and line widths by our own considerations on the precise, legible and appealing depiction of lines in an architec­tural drawing. In the following, the combination of lines to form more complex representations is taken up. With the above-mentioned mathematical definition of geo­ metrical elements, it was shown that the line in an archi­ tectural drawing actually is a line segment depicted by a stroke. Its infinitely tiny, sequenced points are made visible by magnification. The degree of magnification is defined by the above-mentioned rules: The lines are depicted with a width of 0.35 mm, 0.18 mm or 0.09 mm. What, however, happens when the lines are combined with each other for the purpose of drawing, for example, a 10 cm broad drywall in a floor plan in a scale of 1:100? For depicting the wall, two continuous lines at a separation of 1 mm are drawn in parallel to each other. In a hand drawing using Two line segments a rapidograph, both lines would be drawn with a with the line width “thick” line width of 0.5 mm, as the edge of the cut comat a separation ponent of the wall. For printing using an ink-jet of 1 mm plotter, the line width in a digital drawing would be set to 0.35 mm since the line, due to the phenomenon of dot gain, appears like a 0.5 mm wide line in a printout. For an understanding of the phenomenon described below, we thus take as a computational starting point a line width of 0.5 mm.

fig. 6

122 Both lines are at a separation of 1 mm to each other, and are drawn with a width of 0.5 mm. This means that the drawing surface is visible between the two drawn lines at a width corresponding to the line separation minus two times half the line width, i.e. 1 mm – 2 × 0.25 mm = 0.5 mm. Hence, the drawing surface is visible beTwo line segments tween the lines at a width that corresponds to the with the line width “thick” width of the lines. Such a ratio of the separation at a separation between two lines is perceived as being well-proof 1 mm, enlarged 20:1 portioned and harmonious by the human eye. In case of interest in a deeper engagement with this phenomenon, we recommend the findings of research on the psychology of perception, such as Wolfgang Metzger’s Laws of Seeing. Here, we restrict ourselves to the observation that line separations where the remaining drawing surface between two lines is narrower than the width of the lines themselves is unfavourable since the lines merge into one line when viewed, and the drawing becomes more difficult to read and more imprecise, thereby losing its aesthetic appeal. Since the broad, continuous line, being Line segments a depiction of the edges of cut components, is at a separation of 1 mm with the starting element of an architectural drawing different line upon which the visible, concealed and projectthicknesses ed elements are built, the line width of 0.5 mm represents the dominant measure for the separation between lines. From these findings, the “golden rule” for the minimum separation between two lines in an appealing architectural drawing is derived:

fig. 7

fig.8

In a digital drawing, always draw two parallel lines with a mutual separation which, on the printed drawing, is at least 1 mm.

This defines what can be depicted in the respective scales, and therefore, which architectural problems can be solved. For clarity, an overview is provided here on which minimum sep­ arations in the respective scale result from the golden rule, complemented by examples for the corresponding components of a building: Scale

Actual size, using 1 mm depiction

Exemplary element

1:2000 1:500 1:200 1:100 1:50 1:20 1:5 1:1

2 m 50 cm 20 cm 10 cm 50 mm 20 mm 5 mm 1 mm

Bicycle shelter canopy Solid exterior wall Load-bearing interior wall Non-load-bearing interior wall Door leaf Pre-cast concrete component joint Pressure plate glazed facade Veneer

This highlights the necessity to abstract elements whose ac­ tual size is too small for depiction in a specific scale. A pre-cast concrete component joint in a 1:50 scale remains as a single line instead of a pair of lines. Similarly, in a 1:200 scale, it is advisable to draw light partition walls with one line, to convey information on the breakdown of the ground plan into spaces, including their mutual positions, without being weighed down by information on partition wall thickness, which is superfluous at this stage. Let us look at the effects of the golden rule using the ex­ample of the ground plan representation of a window in a 40 cm thick exterior wall. The actual depth of the window component is not relevant in the phase that uses the 1:200 scale. It is important, however, that the exterior wall has an opening for a window at precisely this location. In this planning phase, one could also make a statement on how deep the window is positioned within the wall. Differentiating line widths into those for cut, solid compoWindow positions nents (“thick”), cut glass (“medium”), and top in an outer wall in the scales of view edges (“thin”), makes it possible to indicate 1:200 and 1:100 the position of the window flush with the interior or exterior face of the wall, as well as centrally placed in the wall. Since the wall is 40 cm thick, and hence the top view edges of the parapets in the drawing are separated by 2 mm, the line of the window could still be drawn with a 1 mm separation respectively from both parapets. In a 1:100 scale, the wall is depicted with a line separation of 4 mm. In this phase, there already are five possibilities for determining the appearance of the wall opening, together with the window: 1. flush on the outside; 2. indented from the outside, with a deeper reveal on the inside; 3. window centrally placed in the wall with equal reveal on the outside and inside; 4. indented from the inside with a deeper reveal on the outside; and 5. flush on the inside. Where exactly the window finally lies in the wall opening, and how it is mounted, is decided in a scale of 1:20, where one has the possibility of drawing the entire window setup, including the frame thickness, while taking the golden rule into consideration.

fig. 9

: Of course, the golden rule does not have to be followed in a slavishly precise manner; time and again, there are cases which justify exceptions. For example, when including the elevation of a staircase in a drawing of a section in a scale of 1:200, the lines of the front edges of the steps are separated from each other corresponding to the rise of the stair, i.e. with a dimension of perhaps 17 cm, in accordance with the already critical line separation of 0.85 mm. Even we don’t plan stairs with an ergonomically cumbersome rise of 20 cm, only to have them comply with the golden rule in a drawing. One should bear in mind that this exception of a line separation of 0.85 mm is still acceptable, since the step edge of the stair as the elevation line is only assigned a line width of 0.09 mm. In a printout, this may perhaps be 0.15 mm wide due to dot gain, generating a visible drawing surface of 0.7 mm between the lines. As such, the drawing surface remaining between the lines would still be more than four times as wide as the lines. Nevertheless, it can possibly look somewhat clumsy to draw so many stair steps so close together, which may result in “graphic grey”, an effect similar to hatching. In such a case, we only draw every second step – this, too, still looks like an elevation of a stair. In conclusion, it’s worth mentioning a few notes on drawing discipline. The doubling of lines, i.e. repeatedly drawn continu­ ous lines lying precisely one upon the other – though a source of disturbance during the processing of a digital drawing – have no relevance for the plotted drawing since the plotter converts them into an image of a dot matrix. This can, however, be problematic when doubling dispersed lines. In the case of dotted lines in particular, which – though lying precisely one upon the other – have different lengths, a disturbing untidiness in depiction can result when the points of one line respectively fill the point interstices of the other line. In any case, the dotted line is the most sensitive line type. It creates problems in CAD programmes, when the scale factor of the line isn’t set in such a way that the points can be individually seen on the screen. In printouts, and depending on the plotter, it may also happen that when selecting the line width “thin”, the points are hardly visible, requiring rectification of the line width to “medium”. In construction drawings, areas are often filled with hatchings or graded tonal values. We believe that a clean architectural drawing with a minimalist appeal can do without such graphic tricks. Hatchings that result in a graphic grey tone, as well as grey-toned or coloured patches with medium tonal values, reduce the contrasts of a drawing, which otherwise consists of the tonal values of 0 percent (white or black drawing surface) and 100 percent (black or white line) only. This reduction in contrast lessens the sharpness and brilliance of a drawing, making it appear more imprecise. For unavoidable cases, for example due to official regulations, or for the purpose of ma­ terial identification in detail drawings, relevant descriptions are provided in the text sections.

The labelling of printed drawings should be clearly legible, i.e. have sufficient font size. Fonts with a letter height of 1.5 mm are still readable, while smaller font sizes cannot easily be recognised. It should be noted that font sizes in CAD programmes are indicated in terms of letter height, while in layout programmes, the type size (i.e. the letter height plus the upper and lower separation to the next line) is determined. In layout programmes, the letters in a type size of 6 pt are, for instance, 1.5 mm high, while 5 pt would result in 1.25 mm, and 8 pt in 2 mm letter heights, respectively. To avoid misunderstandings during the selection of font sizes, type sizes in layout programmes should always be Legible indicated in pt, and the corresponding dialogue font size window not be set to mm indications. The choice of the right font size also requires determining the output scale prior to the application of labelling in a digital drawing. Otherwise, the output font may possibly be too large or too small in the output scale. To ensure that the labelling does not, how­ever, overlay the line graphics of the drawing, its contents should be limited to the required dimension. Overlong room designations or component descriptions take up the space required for drawn information. Labelling should always run from left to right, or be turned at a 90-degree anticlockwise angle, i.e. from bottom to top. In the case of non-right-angled components, the labelling is correspondingly rotated.

fig. 10

Thinking in terms of scale means abstracting the contents to be displayed in a scaled manner, and focusing on solving scale-relevant architectural problems. The choice of a drawing’s scale follows questions on the topics being covered; what information density the drawing should have; and to whom the drawing is addressed. The golden rule of a 1 mm line separation forms the yardstick for deciding the correct scale, as it demonstrates what can usefully be drawn and solved in what scale. In the following, a description on scaled designing and engineering in the common scales of architectural drawings is provided, using the example of a project we have implemented, the Catholic provost church of St. Trinitatis in Leipzig.

124

Design scale

1:2000

A figure-ground plan displays an urban development-related and urban morphological situation. Therefore, such a plan is sometimes also referred to as a general plan of site. The term figure-ground plan emanates from the clearly defined graphic rendition of the plan: The edges outlining a building are depicted with a black line, with the resulting figures filled in in black. The structure and density of a building development is depicted by means of the sharp contrast arising from the use of black for the buildings and white for the free spaces between the buildings. Urban planners’ often wordy jargon also talks of the so-called grain of urban development, which the figure-ground plan so vividly shows. A scale of 1:2000 is ideal for an architecturally oriented figure-ground plan. Figure-ground plans in smaller scales, i.e. 1:5000 or smaller, are an instrument of urban planning, such as for the depiction of settlement structures. In a scale of 1:2000, a house with an actual ground area of 10 × 10 m is easily presentable as a square with an edge length of 5 mm. A common actual separation of 6 m between two such free-standing houses is easily recognisable in the drawing as a 3-mm-wide area. Buildings and free Figure-ground spaces and their mutual relationships are clearly plan legible. A printed drawing of 25 × 20 cm (i.e. fitting on an A4-sized sheet) allows an urban space of 500 × 400 m in a scale of 1:2000 to be viewed. This is normally large enough to permit an assessment of a building’s incorporation into its urban-structural surroundings.

fig. 11

The contents of a figure-ground plan are limited to depicting built-up and free spaces. This extreme degree of abstraction makes such a drawing especially appealing. It displays the bare essentials, namely the mutual positioning of buildings in the urban space and the free spaces present between the buildings. The key architectural statement such a plan makes for the design of a new building consists of the building’s relationship to the existing urban morphology. In this regard, one also

talks of positing a building. In such a plan, the urban-structural effect of its edges, and hence the linked zoning of the urban space are readable and verifiable. Spatial proportions are only ascertainable to a limited extent since the figure-ground plan makes no statement on the height of the built-up space. The same applies to connecting footpaths that run through buildings, such as passages and thoroughfares, since these are normally not depicted in a figure-ground plan. With the positing of a building as depicted in a figure-ground plan, the first main architectural decision is taken. As such, the 1:2000 scale, being at the interface between urban development design and architectural design, is the smallest scale relevant to building construction planning. The lines of building edges are drawn with a line width of 0.09 mm. A wider line would distort the size of the buildings that are being depicted by only a very small amount, since the outlining black lines and the black fill-out would turn into a black patch, which would be larger than the building. If one uses a line width of 0.35 mm, the extent of the building would be depicted larger by 0.26 mm, which would already cor­respond to an actual size increase of 52 cm. According to the golden rule, lines in printouts should not be placed closer than 1 mm from each other. Therefore, in a 1:2000 scale, only objects with an actual size of at least 2 × 2 m can be depicted. A 3 × 6 m garage could thus be readily depicted, having a corresponding size of 1.5 × 3 mm in the drawing. Even so, small, minor building structures should only be displayed in a figure-ground plan if they have a special content-related meaning, as, for example, in the case of a memorial, a well in the middle of a square or a free-standing bell tower of a church. The depiction of a tram station roof or of a represen­ tative canopy attached to a public building could, on the contrary, not only be unimportant, but even be misleading when trying to comprehend the urban-structural effects. In case of doubt, one should refrain from depicting such small objects.

1:2000

The depiction of free-space elements must be carefully considered. Footpaths, grass strips and similar elements are often only 1.5 m wide, and are therefore anyway smaller than the actual dimension of 2 m presentable in a 1:2000 scale. The division of roads and footpaths is, as a rule, likewise of lesser import­ ance and should therefore not be drawn. Frequently, even the depiction of roads is not important. Green strips and groups of trees should preferably be depicted contiguously or not at all if they are of minor importance. Individual trees can be depicted provided they are Figure-ground important for the spatial formation, such as in plan with vegetation the case of avenues or the design of city squares. Railway lines should only be drawn if they are rele­vant for the urban structure, for example in the case of railway station entranceways, and by using a single line for the track axis, since tracks are narrower than 2 m. The situation is similar with expressways and motorways, which should be descriptively abstracted. If free space elements are to be depicted, they should be drawn as a clear line without filling in to avoid confusing them with built-up structures. Advisable line widths are 0.09 mm or 0.18 mm.

fig. 12

An inverse depiction is unfavourable for figure-ground plans. Apart from the fact that vast amounts of black plotter ink are used up, an inverse depiction doesn’t correspond to usual human viewing habits, which tend to associate black with built-up areas and white with un-built free spaces.

Even though this book is not meant to cover colour representation in architectural drawings, an exception must be made for the section on the figure-ground plan. The disadvantage of a conventional figure-ground plan is that the designed building isn’t readily recognisable as such since it is depicted just as black as the existing built-up area. Therefore, in a figure-ground plan, a newly planned building is often juxtaposed with the building stock by depicting it in another colour. This ensures that the new design is quickly found in the urban fabric by viewers of a drawing, and Figure-ground can easily be examined as to whether it fits into plan with highlighted its surroundings. If the building stock is depicted figures in black, and the new building is highlighted in another colour (commonly red) in a drawing, one speaks of a figure-ground plan with highlighted figures. If one chooses to stick to the black-and-white depiction, representing new planning in grey scale is also conceivable by way of exception. The clearest and most appealing option is to have the plan depict the new design in red, set in its surroundings which are displayed in black, while dispensing with any further, unimportant and obscuring drawing elements. The precision with which a new design is posited and can be read off from the drawing forms the starting point for the further development process that creates good architecture.

fig. 13

126

Design scale

1:500

The 1:500 scale is the classic scale for a site plan. Basically, there are two types of site plans: There is the presentation site plan, which illustratively shows a building design in its surroundings, for example as part of a contribution for an architectural design competition; and there is the documentation site plan, which depicts the placement of a building on its plot with all related dependencies, and which, in this form, is used for an approval procedure. Such a documentation site plan is often also called an official site plan, referring to its use in obtaining a building Design site plan permit. The 1:500 scale, however, is also the ideal scale for the building layout, i.e. the conceptual organisation, spatial formation and form-finding of a building. In this initial phase of building design, the basic approach for a building can be graphically developed and fixed with the help of only a few single lines and without having to consider component dimensions in ground plan, section and elevation views.

fig. 14

Before we come to a more in-depth consideration of the 1:500 scale, let us again spell out the conversion procedure for this scale: 1 mm in a drawing corresponds to 50 cm in reality, while 10 mm correspond to 5 m, respectively. 1 m in reality is depicted as 2 mm in the drawing, and 10 m as 2 cm, respectively. The underlying calculation principle (i.e. the shift of the decimal place in connection with the doubling or halving of the initial value) is internalised in due course, provided one refrains from using tools such as a triangular scale and a calculator and does the mental arithmetic for the conversion. According to the golden rule, a minimum line separation of 1 mm is presentable. As such, design elements with a minimum width of 50 cm in reality can be depicted. These include, for example, thick walls, narrow windows or broad benches. By contrast, what cannot be depicted are, for example, interior walls, staircase steps or multi-layered structures.

Let us first turn to the documentation site plan, or official site plan. Such a site plan is part of every construction permit process, for example as a part of the documentation submitted to a building supervisory authority as part of a building law-related building application, or as a budget document in public building. In such a site plan, all pieces of information that are important for the approval procedure must be recorded, including the main dimensions of the new building, its distance spaces, access routes, parking spaces and building entrances. There are rules of representation, such as the marking of existing buildings by means of diagonal hatchings, and that of new buildings by using cross-hatching. However, the requirements with regard to an official site plan are different depending on the federal state and possibly even on the building super­visory authority, so it is advisable to inquire about them with the relevant approval authority. It is often not possible to adhere to the golden rule when creating such a plan since a complete representation of all important pieces of information has priority over the beauty of the drawing here. The situation is different for the presentation site plan, which may also be called a design site plan. It primarily contains a graphically processed depiction of the new building in its urban development-related surroundings, and the connection of the building structure with existing and new outdoor areas. A top view of the roof is very often selected when representing buildings in a design site plan. The depiction of roof structures and roof shapes depends on their significance for the design and on its incorporation into the surroundings. The site plan is frequently depicted with shadows to highlight the plasticity of the building structure, and to demonstrate its height in comparison to the surroundings. The outdoor areas adjacent to the building should, in any case, be depicted up to the plot boundaries. It may be mentioned, by way of digression, that landscape architects often integrate the ground floor plan of a building into the outdoor Design site plan area plan in a 1:500 scale, in order to better exwith shadows amine and depict the connection of the building entrances with the outdoor areas. The selection of line widths should convey the core statement of the site plan, namely the site of the building: To ensure quick identification, it is drawn

fig. 15

1:500 with a “thick” line width, while existing buildings are drawn with a “medium” line thickness, and flat elements, such as pathways, roads and similar elements, with a “thin” line thickness, respectively. Trees are depicted, corresponding to their significance in the drawing, in the line thicknesses “thin” or “medium”, though this then applies to all trees depicted in the drawing for reasons of overall graphic coherence. Scale reference elements, such as cars or human figures, can be drawn in a thin line width provided their degree of abstraction corresponds to the main contents of the drawing. A site plan, irrespective of whether it is of documentation or presentation character, is always oriented vertically towards the north. The site plan in a 1:500 scale is the result of prior design work. To a significant extent, this work likewise takes place in the same scale. Large and complex buildings can be functionally structured and designed in a ground plan on an A4-sized sheet. Simple line drawings, called building layouts, are created. Spatial sequences and functional references emerge by drawing axes and walls of spaces as single lines without the dimensions of wall thicknesses. Primary and secondary access routes can, due to their actual size, be readily depicted in the 1:500 scale if one refrains from depicting staircase steps or simply limits the depiction of the vertical access to an X-symbol. In connection with the distribution of uses in rows of rooms, a strongly abstracted ground plan of the building emerges gradually, leading to a functional Ground floor and design. Ground plan elements that can be eas­ upper floor ily represented are, for instance, a stairwell with an actual size of 2.5 × 5 m – 5 × 10 mm in the drawing; a main staircase with a width of 3 m, corresponding to 6 mm in the drawing; and a school classroom of 7.5 × 7.5 m, corresponding to 15 × 15 mm, respectively. Elements that are concealed or lie above the drawing surface are depicted with dashed or dotted lines to ensure a quick grasp of the drawing in accordance with general rules of representation.

fig. 16

The above-described function drawings can be printed out step by step in a convenient paper format and revised as well as further processed using CAD. Due to their small size, they make a good sketch template until an optimal distribution of functions has been decided upon. To distinguish between solid and transparent walls, differentiating line widths into “thick” and “thin” may be useful. Sub-elements such as flights of stairs, furniture or door couplings are likewise drawn “thin”. As far as the building grid is significant for the comprehension of the design or for the further development of the concept, it can be depicted using a dot-dashed or dotted line. Based on the ground plan line drawings, the main architec­ tural factors can also be determined in the 1:500 scale, namely the space and the form. Schematic sections and elevations, depicted using single lines, i.e. without the dimensions of the construction spaces, contain information on the spatial features of the building concept and the formal composition of building volumes. Architectural elements, such as air spaces running across several floors, supports, thoroughfares and passages, building volume classifications, projections and recesses, indentations or high points, and right up to the structuring of façades, can be depicted in a simple manner in a scale of 1:500, and reviewed with regard to their effect. Another reason that makes this scale Longitudinal advisable is that it is, as a rule, the scale used for section and south elevation conceptual working models of a design. In doing so, it is important to bear in mind that overlaps in a common construction space are not displayed due to the dimensionless depiction of building volume assemblages. Put more simply: The volumes are joined together like building bricks. During subtraction, such as in the form of a large indentation on the entrance level, the thickness of the ceiling structure is likewise often ignored. The disregard of the construction space owing to conceptual ways of thinking ought to be kept in mind when converting dimensionless concepts into the subsequent scale.

fig. 17

Once the building layout is decided, i.e. all functional connections are sorted out in the ground plan and spaces and forms have been defined, the drawings can be easily enlarged to a scale of 1:200 for the purpose of presenting the design in front of a group. In earlier architectural design competitions, one often abstained from drawing plans anew for submission in the 1:200 scale. The practice was to submit 250 percent enlargements of accurately prepared, 1:500 scale ink drawings since the information content of the drawings was actually sufficient for assessing architectural concepts. For the human eye, a drawing that looks good from a distance of 30 cm, does so too from a distance of 2 m, since the line widths are also enlarged. As such and in the first instance, the 1:200 scale represents the output size for concepts developed in the 1:500 scale.

128

Design scale

1:200

1 mm in a 1:200 scale drawing corresponds to 20 cm in reality; 5 mm correspond to 1 m, while 1 cm in the drawing depicts an actual size of 2 m, respectively. The dimensions taken from the drawing must therefore only be doubled and multiplied by 100. When converting actual sizes into depicted sizes, it’s the other way round: 50 cm are halved and divided by 100, to arrive at a dimension of 2.5 mm in the drawing, representing simple calculations which don’t require a scaled ruler. The 1:200 scale is ideal for explaining a building design in front of a group, for example, during presentations and corrections in the presence of client’s representatives, for evaluation panels, at universities and for architectural design competitions. When designing and drawing in a scale of 1:200, it is important to consider who will view the drawing and from what distance. Complete ground plans of an entire building in the 1:200 scale can be readily accommodated on common sheet formats. So, for example, a football stadium with a playing field measuring 90 × 120 m can be presented on a sheet of A0 size (1,188 × 840 mm), corresponding to approximately 240 × 170 m. This is no longer possible for a 1:100 scale. However, it is unfavourable to reduce display depth drawings in a 1:200 scale to a scale of 1:500 for presentation purposes, which is occasionally done, for example, when the movable wall area for a presentation is limited. Such drawings always appear like illegible reductions, especially in direct proximity to drawings of the original scale. In the 1:200 scale, it is expected to be able to review functional dependencies, the basic feasibility of a construction and the proportions of a building. The goal is to arrive at a simplifying, descriptive depiction of a complex building design. Therefore, marginal pieces of information, such as door swings or building service ducts, that should not be displayed, which would disturb the legibility of Ground floor the plan. Furniture, door swings, toilets or elevaof the church interior tors, should instead be graphically, symbolically or substantively used in an accentual manner, for example to guide the eyes of viewers to specific areas. Doors of a main entrance are a typical example for an accentual depiction of details. Space designations should be directly marked

fig. 18

in the spaces themselves so that viewers can instantaneously comprehend the functional references. The 1:200 scale is also the ideal scale for façade studies. Using only a few lines, the relationships between open and closed façade components can be examined. The structural order of a building and its effect on the façade are likewise readily presentable, without individual lines disturbing the overall proportion of open and closed façade surfaces. A building grid of 1.20 m would, for example, correspond to a line separation of 6 mm in the drawing. The division of glazed façades into profiles and glazed fillings are readily examinable by depicting the profiles with a single line. The actual profile thickness is in any case not presentable in a 1:200 scale in accordance with the golden rule since a cover strip with an actual width of 5 cm would correspond to a width of 0.25 mm in the drawing, i.e. only a quarter of the presentable minimum separation of 1 mm. Further examples show the limits of the display depth in a scale of 1:200. Walls which are 10 cm thick in reality, would need to be drawn in a ground plan with a separation of 0.5 mm. Both lines would - as has been described during the derivation of the golden rule - most unappealingly run into each other, forming a graphically grey strip. Drywalls with a thickness of 12.5 cm or even 15 cm, having a depiction width of 0.625 mm or 0.75 mm, respectively, don’t Upper floor of the reach the permitted separation. Two possibilities church interior remain: Either the wall is drawn in an abstracted manner using only a single line, or it is deliberately depicted larger than it really is, i.e. with 1 mm in the drawing, corresponding to an actual size of 20 cm. The latter is advisable, especially when it has not yet been decided which walls are going to be load-bearing ones (which, as a rule, would in any case be at least 20 cm thick).

fig. 19

1:200 Multi-layered wall mounts of external walls should only be drawn in exceptional cases if, for example, facing formwork is very important for the design. It is, however, better to draw two lines for the contour of an external wall, without additional divisions. A 50-cm-wide wall with brick facing formwork, intended to connote the architectural character of a solid wall, can therefore also be depicted as a “wall pack” of 2.5 mm without divisions for the facing formwork, insulation and the load-bearing wall. For the purpose of conveying the basic statement made in the 1:200 scale, namely the architectural appearance of the solid wall in this case, the layers it consists of are not important. The actual physical structure of the wall is explained in the larger scales. This also applies to the depiction of floor ceilings in sections. For a space in a scale of 1:200, it is not important how the ceiling layers comprising the raw ceiling and the floor construction are structured. What is important are the contours enclosing the spaces, which define the construction space for the structure of the floor ceiling: the upper edge of the floor, and the lower edge of the ceiling. Moreover, floor structures, as a rule, have a thickness of approximately 15 cm, which would correspond to a non-permissible line separation of 0.75 mm in the drawing. For ceiling girders Cross-section and beams below the solid ceiling components, of the church interior an elevation line can be depicted. For suspended ceilings underneath solid ceilings, a single section line should be selected. Similar to 10 cm thick walls, here too the depiction of the suspended ceiling’s structure is dispensed with. A prerequisite for drawing beams and false ceilings is a minimum separation of 20 cm to the ceiling.

fig. 20

The line widths are adjusted to the display depth of the scale: “thick” for cut building components; “medium” for glass, thin partition walls, false ceilings and similar elements; and “thin” for elevation edges and dimension and auxiliary lines. Concealed edges are drawn using thin dashed lines, while projection edges are depicted with thin dotted lines. Cut walls can be filled in in black. The graphic appearance of the drawing, however, greatly Longitudinal changes when depicting filled-in walls compared section of the church interior to that with non-filled-in ones. Walls can be filled in if they don’t have overly large dimensions or if inverse representation is used, where filled-in walls are better recognisable than those without filling. Stairs are drawn by including the steps and the arrow for the running direction. The horizontal section through flights of stairs doesn’t have to be depicted in ground plans as long as a similar staircase is located below them. In the case of the lowest staircase, the horizontal starting section of the staircase should be depicted as cut construction space for the flight of stairs using a straight section line across the front edge of a step. Depicting ground plans with shadows contributes neither to its better legibility, nor to making the drawing more appealing. If shadows are indispensable, all vertical elements below the section plane must depict shadows, i.e. all walls, columns, flights of stairs and similar elements. Figures of trees, cars or human beings can be incorporated to visualise the building design, though their templates, which are, as a rule, too detailed, must be reduced to the level of abstraction of the 1:200 scale.

fig. 21

The lines of the section course are drawn into the depiction of the ground plan. In the case of a straight section course, section markings at the margins of the ground plan are sufficient. If offsets occur in the section course, these should be indicated within the ground plan. In any case, more restrained markings are advisable so that the section course line is not mistaken for an element of the building. Important building or grid axes are, as a rule, likewise marked only at the margins of the ground plan. In the 1:200 scale, dimensioning should only be indicated on axial grids, such as in the case of recurring hotel room widths. Such an indication is more exemplary rather than a substantive statement, and should not be understood as complete documentation. The drawing should be at right angles to the margin of the sheet and, if necessary, contain a north arrow. Hatchings or tonal value fillings should not be included in the 1:200 scale. The aesthetics of a black-and-white line drawing, while considering the golden rule that no two lines should lie closer than 1 mm to each other, is more than sufficient for an appealing ground plan or section. Nevertheless, there are numerous graphic enhancement options for the 1:200 scale, which are mostly developed for architectural competition displays or special presentations. In doing so, the objective is also to find a style which South elevation fits to the design statement, but which can, of the church interior however, also develop into a signature style of an architect. The prevalent representations in architectural design competitions are varied: hatching of thick, solid building components and of soil, fill-ins of walls, coloured lines, inverse representation, and much more. All these additional and individual depictions build on the explained basic rules for depictions in the 1:200 scale.

fig. 22

130

Design scale

1:100

In a scale of 1:100, the conversion procedure is very simple: 1 cm in the drawing corresponds to 1 m in reality. As such, it is the scale which laypersons, for example, prospective buyers of an apartment, find the easiest to orientate themselves. The dimensions of spaces are measured in a ground plan using a normal ruler, ascertaining the actual dimensions using the conversion “cm = m”. Often an attempt is made to enhance the illustration of the already easily legible drawing for these purposes by including hatchings and colour. However, such depictions, which have little to do with aesthetically appealing architectural drawings, are not the subject of discussion here. The 1:100 scale is used for drawings of a building, which are required for approval procedures. In a building regulation procedure, they are part of the so-called required documentation of a building application, upon which the building supervisory authority can grant a building permit. The 1:100 scale is not suitable for holistic views of building designs. Firstly, it contains many more pieces of information than are necessary for assessing functional references, proportions and spatial sequences. Secondly, large buildings often don’t fit onto standard sheet formats, and can therefore not be viewed cohesively. Required documentation drawings in the 1:100 scale document the building design for examination by third parties, be it during a building permit process, a budgetary examination of a public building investment or an application procedure for funding. Therefore, these drawings should be understood as mapping all pieces of information relevant to a review, such as wall structures, fire-resistance classes, space designations and sizes, as well as Ground floor staircase gradients. Special requirements conof the weekday chapel cerning required documentation drawings may vary depending on the federal state or inspection body. In this regard, the examining institutions occasionally issue leaflets or checklists as handouts.

fig. 23

The possible and useful display depth in a 1:100 scale becomes clear with the aid of the golden rule. A 1 mm line separation in a drawing represents 100 mm in reality, i.e. 10 cm. This, for ex­ ample, makes non-load-bearing walls in drywall construction or brickwork presentable (but not window profiles or door leafs). The layered structure of multi-layered external walls or flat roofs can be drawn provided that layers with a thickness of less than 10 cm are abstracted or omitted. Stairs are drawn with their actual dimensions, with stair coverings starting only from a thickness of 10 cm. The depiction of stair railings in ground plans obscures the information on the geometry of the staircase, and should therefore be omitted. Door frames and door leafs cannot be depicted due to their minor thickness, though the position of the door hinge and the door’s opening direction can be drawn using single lines. In doing so, the door swing is drawn as a quarter circle, symbolising a door-opening proced­ ure, and not as an unappealing diagonal between the door leaf and the door hinge. The position of a window in an external wall is documented by a single line, thereby abstracting the entire component comprising the window frame and sash. The decisive information in this scale is the position of the window in the external wall, and hence the depth of the inner and outer window parapet. Windowsills are not depicted since their projection is less than 10 cm. Wall coverings or facing formwork should only be drawn if the additional information is significant, for example, if the facing formwork is effective in terms of acoustics or fire protection. It can be depicted as a single line in front of the wall, preferably with a minimum thickness of 10 cm.

1:100 In ground plans, spaces should be drawn furnished, to demonstrate their functionality. Beds, cupboards, tables with chairs, kitchen units, bathtubs, toilets, washbasins, school furniture or lab benches clarify usage and serve as indicators for planning building services, such as light outlets, sockets, light switches and water connections. When depicting furniture and sani­ tary objects, it is not permitted to fall back on ready-made elements of CAD programmes. These contain too many lines, which, moreover, lie closer than 1 mm to each other. Furniture should be reduced to its essential dimensions, and - in accordance with the golden rule - be abstracted in an aesthetically appealing manner. If the drawings in the 1:100 scale are of a predominantly docu­ mentary character, figures of trees, cars and human beings should only be inserted exemplarily. Although, for example, a car in a garage may clarify the use of the space, and a tree drawn adjacent to a building may serve to document its protection, the legibility of a drawing with its abundance of important graphic and written information remains more important than its illustration with scale-depicting references. Section courses should be depicted running through the entire ground plan. Axes and building grids are to be marked only at the margins of the ground plan. Shadows are excluded in ground plans since the contents of the drawing would otherwise be obscured; only in exceptional cases should elevations be depicted with shadows. For textual pieces of information, such as on the layered structure of walls and ceilings, brief markings directly at the relevant spot are advisable. The dimensioning of a drawing serves to verify the area calculation and design elements relevant for approval such as stair widths. As few dimensioning chains as possible should be placed in the ground plan in order to avoid a collision with furnishings and designaUpper floor tions of spaces. All dimensioning chains lie parabove the weekday chapel allel to the external wall, outside the ground plan and run continuously from one side of the building to the other starting from the outer edge of the building in the following sequence:

fig. 24

1.  “Dimensioning chain for openings” with the individual openings in the external wall. The dimension of the width of an opening is indicated above the dimension line, while that of the height of the opening is indicated below the dimension line. The height of the window parapet is dimensioned in front of the inside of the window. 2. “Dimensioning chain for spaces” with dimensioning of inner room widths and wall thicknesses for understanding the square metre calculation for the individual spaces. 3. “Dimensioning chain for projections” with all external projections and setbacks of the building. 4. “Overall dimensioning chain” of the building, from one outer edge of the building to the other. 5. “Axial dimension chain” of the grid steps or axes if the building has an underlying structural order, including the final dimension from the last axis to the outer edge of the building.

The sequence represents a deviation from the normative speci­ fications, according to which the room dimensions are entered with the first dimensioning chain, while the dimensions of openings follow only later. The deviating sequence above allows a direct assignment of the dimensions of openings to the openings themselves, which is clearer and hence more appealing, especially when several dimensioning chains for spaces are required due to a complex ground plan, which would place the dimensioning chain Cross-section for the openings far away from the actual openof the weekday chapel ings. In section drawings, every floor is given height level markings. Within a section, dimensioning chains for the floor heights and clear room heights, including ceiling thicknesses, can be depicted since section drawings provide room within the spaces for this purpose. Moreover, a section should contain all height dimensions relevant to the examin­ Part of ation of the planning such as window and parasouth elevation pet heights, railing and fence heights or height positions above the top ground surface in front of the building. Elevations are, as a rule, not given dimensions. Exceptions exist for aspects that are relevant for approval, such as for connection heights with regard to a neighbouring building.

fig. 25

fig. 26

Cut, solid components are depicted using “thick” continuous lines, while glass and light fittings are displayed as cut components with a “medium” line width and a continuous line. Visible edges are drawn as continuous lines; concealed edges as dashed lines; projection edges as dotted lines, respectively, and each with a “thin” line width. Axes and building grids are displayed using “thin” dot-dashed lines. To depict a div­ ision between the construction of the building shell and that of the fit-out, it is advisable to draw the fit-out elements with a “medium” line width, such as in the case of facing formwork in front of a solid wall or a drywall ceiling suspended from a reinforced concrete ceiling. Material hatchings should not be used in the 1:100 scale. For planning in an existing building, how­ ever, a differentiation between existing building stock, parts to be demolished and new components is required. In a blackand-white depiction, it is common to distinguish between black fillings for existing buildings, “thin” continuous lines with cross-outs for the parts to be demolished and non-filled-in depictions for new components. In the design process, the 1:100 scale also offers the possibility of conceiving partial interior design solutions for spatial structuring and furnishings. Pieces of furniture and their mutual separation can be readily abstracted in accordance with the golden rule of maintaining a minimum line separation of 1 mm so that various spatial configurations can be comparatively viewed. Being design drawings, such drawings should have a significantly lower information density than required documentation drawings in order to depict the core of the architectural question under discussion.

132

Construction scale

1:50

There are several terms for architectural drawings in a scale of 1:50. They may be called implementation drawings, implementation plans, working drawings or working plans. The sum total of drawings in the 1:50 scale is also called construction documentation, detailed design or implementation documents. All these terms serve to express that 1:50 scale drawings have the purpose of materialising the architectural work at hand, i.e. the building design, to turn it into a building structure. At a significantly earlier stage, it is the architect who develops an imaginary work, already protected by copyright, by coming up with a design or even the first sketches of a building. When creating such an imagined work, the architect doesn’t require the help of assistants. The architect designs, substantiates and documents the spaces of his/her building conceptually, mostly on his/her own and in various scales. Now, however, the archi­ tect’s design is to be implemented. The imagined building is to fulfil its planned purpose. There will be no changes to the mutual relationships of the spaces or to the appearance, which the architect has envisaged. The only difference in the ongoing process of the architect’s design considerations is that his/her concepts are turning into an actual construction. This is something that the architect cannot tackle on his/her own. The archi­tect now requires assistants and experts, who are proficient in handling the materials that the architect has imagined for the transformation of his/her design concepts into built reality.

The drawings in a scale of 1:50 form the basis for turning the planning into a built edifice. The architect provides information to his/her assistants on the construction site on how he/ she envisages the things to develop in reality. Basically, the 1:50 scale is nothing more than instructions for action for those who construct a building, who assemble the components with their hands on the construction site to form a coherent whole, and who are therefore also called craftspeople or artisans. A working drawing in a 1:50 Part of ground scale should be structured just like instructions floor plan with staircase/weekday for action. When drawing the plan, the archi­tect chapel has to view it from the perspective of the person who will later hold it in his/her hands on the construction site. For a single spot in the building, the architect even has to think in terms of the multiple perspectives of the various artisans and technicians, who will implement various works in succession at that spot. This situation means that, in the 1:50 scale, several plans with different pieces of information for the same spot in the building may be prepared. Formwork plans for constructing concrete walls and ceilings, for example, require very different instructions for artisans and technicians than those in installation plans for the lighting in suspended ceilings.

fig. 27

All pieces of information in 1:50 scale drawings should be easy to comprehend and convenient to handle. Instructions for action fail to follow the principle of direct and clear communication if, for example, the dimensions of a door opening to be created in the walling is indicated far outside the building on the drawing. Dimensions are preferably provided directly at the component that is to be built. It makes no sense to depict components so small Part of that the supervisor on the construction site would upper floor plan above the be obliged to carry a magnifying glass in his/her weekday chapel pocket (apart from the standard bricklayer’s hammer). In a 1:50 scale, the reference point for the display depth and the guarantor for a clearly legible and appealing working drawing is the golden rule, according to which, lines in the drawing should not be drawn closer than 1 mm to each other. 1 mm in a drawing corresponds to 5 cm in

fig. 28

1:50 reality. As such, all major fit-out elements, such as window profiles, door leafs or wall coverings, can be drawn. Smaller elem­ ents are correspondingly abstracted or not drawn at all. For example, a linoleum floor covering on a floating floor is thus not depicted as a separate layer, but is reduced to a single component, together with the screed. Natural stone slabs with a thickness of 3 cm in a Cross-section of 3-cm-thick mortar bed and on a 4-cm-thick com­ the weekday chapel / confession posite screed, should be abstracted to a 5-cmroom thick layer for the natural stone floor covering, and a second, 5-cm-thick layer for the composite screed, in correspondence with the various artisan and technician assignments. Stairs can, as a rule, be drawn with all their components, such as railings and handrails, as these elements have easily presentable dimensions. Drywalls can be depicted with their stud framing, provided the conveyance of this information is relevant, while the panelling is, in turn, abstracted to a single line. The display depth is a matter of the selected abstraction, which needs to live up to the specific significance of the working drawing as an instruction for action, i.e. as a medium of communication. Working drawings in a scale of 1:50 are extremely complex due to their high information density. Therefore, it is not the intended user of the drawing who should be obliged to perform the laborious mental abstraction, but the composer of the drawing during its preparation.

fig. 29

Without distinguishing lines according to line widths and line types, a working drawing remains illegible. Continuous lines with a “thick” line width mark the contours of cut, solid elem­ ents. Continuous lines with a “medium” line width are used when glass or thin fit-out elements are to be depicted in section. Continuous lines with a “thin” line width are selected for visible edges; “thin” dashed lines depict edges concealed by cut or visible components, and which belong to objects lying below or behind; and “thin” dotted lines depict projected edges of elem­ ents lying above or in front of the drawing plane. Dimension lines, dimensional limit lines and auxiliary lines are likewise depicted as “thin” continuous lines. Axes and building grids are inserted as dot-dashed lines running through the entire drawing. The use of hatchings for the cut components is not absolutely necessary, though Cross-section of it does improve the legibility of a working drawthe stairwell ing. A conscious approach towards the normative specifications for hatchings in drawings is advisable. For example, by limiting hatchings to the more important layers of an overall construction, a more descriptive legibility of the drawing can be achieved. Moreover, when hatching, the line separation must be kept under control so that the lines don’t merge into graphic grey areas, especially when scaling a plan for printing. What is problematic for the drawing style is also the widespread practice of depicting sealing sheets with an oversized dashed line, similar to a railway line on a map. Due to the stark black-and-white contrast in such a drawing, sealing sheets drawn in this manner stand out so strongly that they destroy the graphic balance of the drawing.

fig. 30

Working drawings in the 1:50 scale contain a great many pieces of textual information. There are dimensions, component labels and room stamps with bundled information on the space such as the ground area, unfolding length, clear height, floor covering, ceiling and wall covering, references on the sep­ar­ation of the trades, installation sequences and much more. Great care is required to fit all these pieces of information with regard to the drawn lines into a clearly legible, graphically appealing overall picture. Since one may quickly lose track in the face of the abundance of elements in a drawing when applying the 1:50 scale, it is advisable to conceptualise the arrangement of dimensioning and texts by hand in a rough sketch on a print-out, thereby avoiding additive, disordered procedures. Plan legibility also improves when one refrains from double information. If necessary, one may even expect the artisan or technician to add together one or another measurement, or to transfer analogies from one drawing area to another. Moreover, it is helpful to review the completed plan in a print-out once again with regard to its overall appearance, and carry out adjustments on the different information levels. The working drawing not only constitutes an instruction for action for the artisans and technicians at the construction site. It is also the most important means of communication for the various planning participants. As such, for example, the planning of slots and openings in the load-bearing structure requires close collaboration between the architect, the structural engineer and the building services engineer. The preparation of the working drawings should take place on the basis of the following questions: For whom is the plan being drawn? Which pieces of information do they require? Which pieces of information about the building, which only the architect is aware of in their entirety, must be removed for a printed drawing so that it remains legible Part of for the intended user? The development of CAD south elevation is a blessing for the draughtsmen here. With the help of the layer structure, all pieces of information for a specific location in a building can be entered, placed in different layers and, depending on the requirements and trades at hand, varied with respect to the layers’ visibility. In this way, a single digital drawing allows the preparation of different printouts for the various trades. This, however, requires a substantial overview of all drawing contents and its processing by the person responsible for the drawing since in the 1:50 scale, all pieces of information on the work to be implemented are still bundled.

fig. 31

134

Construction scale

1:20

In a scale of 1:20, a building of ordinary size can no longer be depicted in its entirety. Therefore, drawings in this scale, as a rule, display parts of a building, presenting them in more detail in a larger scale. For this reason, 1:20 and larger scales are also called detail scales. In the detail scale of 1:20, larger areas can still be depicted coherently. This scale is therefore widespread for the depiction of façade excerpts, which present a building’s architectural appearance and impression by displaying the plasticity and materiality of the façade construction – either in two-view projections comprising elevations and sections, or in three-view projections comprising elevations, sections and ground plans. 1 mm in a 1:20 scale drawing corresponds to 2 cm in reality. In an A2-sized, upright printout, i.e. having a sheet format with a height of 59.4 cm and a width of 42 cm, a façade with an actual height of approximately 11 m can be conveniently depicted. A three-storey office building, for example, with a storey height of 3.5 m and a flat parapet roof, could thus be depicted coherently across its entire height and a typical construction width of approximately 5 m, including an overlap of the column axes and with the adjoining section. A four-storey school, for example, could be Cross-section comfortably depicted in an upright, A1 size. It of the confession room on the becomes clear that the 1:20 scale is well suited ground floor for presentations in front of larger groups. Similar to the 1:200 scale, where the concept developed in the 1:500 scale is magnified for viewing by a group, the aesthetic effect of a façade laid out in the 1:50 scale can be descriptively displayed in the 1:20 scale. Therefore, this scale is, as a rule, also used for the depiction of façade excerpts in archi­tectural design competitions, often with the demand that the detail depth of the façade depicted in the 1:20 scale corres­ ponds to the 1:50 scale.

fig. 33

Let us look at the display depth which can be derived from the golden rule. All typical profile widths and material thicknesses of façade constructions can be depicted. So, for example, profiles, folded sheets of metal and concrete or natural stone plates often have dimensions of 2 – 8 cm and, in accordance with the golden rule that no line in the drawing should be closer than 1 mm to the next one, i.e. 2 cm in reality, can be readily depicted. The precise position of façade constructions within a multi-layered wall structure, including the dimensions of façade mullions and waling, and the position of window frames and sashes, can all be conveniently designed in a 1:20 scale drawing, without having to abstract the individual components as in the 1:50 Part of south scale. The tectonics of a façade can, moreover, elevation, upper floor be illustrated by shadows of the projections and recesses of the façade. Figures of trees, cars and human beings often underline the clearness of the depiction, as they give viewers a sense of the scale of the architectural appearance on account of their size, which is comparable to the construction.

fig. 35

Thus, the exact location of the windows and of sun shading within the entire façade structure is also clarified in a 1:20 scale façade section: For instance, are the windows and the sun shading positioned flush with the inner or outer face of the wall, or do they lie in the plane of the thermal insulation? Since all façade layers, from this scale onwards, can be depicted in their actual dimensions, it is easy to determine their mutual positions. This is not yet possible in the 1:50 scale. Moreover, joints between prefabricated components or different façade materials, which should Cross-section never be implemented with a size smaller than of the office on the upper floor, 2 cm due to reasons of tolerance, can be depictabove the ed in drawings of this scale. The position of vis­ confession room ible screw fittings too can be readily examined in the 1:20 scale. However, the size of a screw must, in turn, be abstracted to a symbol since screws and rivets are often no larger than 5 mm, and thus cannot be depicted in accordance with the golden rule. Furthermore, thin layers of sealing sheets, fleece or vapour barriers, which are only a few millimetres thick, are an exception to the rule that all compo-

fig. 34

1:20

nents of the construction can be drawn with their actual dimensions in the 1:20 scale without having to abstract them. These are not significant for the appearance and impression of the construction and can therefore be added in a larger scale. It is worth mentioning in this context that the use of pre-fabricated drawing blocks as are, for example, offered by manufacturers of façade profile systems, should by no means be used in 1:20 scale drawings due to their preparation in a 1:1 scale. In a printed drawing, they merge into a large grey-black spot, similar to a fly which has been pressed flat. The 1:20 scale is not only used for façade planning, but also for planning specific finishing works. Tiling plans, sanitation plans or installation plans for floorings and wall coverings are just as common in this scale, as are coherent drawings of stairwells. Spaces that are Ground floor approximately 5 m deep and 4 m broad, such as of the confession room a large bathroom, can be coherently depicted on an A4-sized sheet. Stairwells of multi-storey buildings, including all pieces of information on stair runs, stair coverings, railings and similar elements, can be constructed on an A3-sized sheet.

fig. 32

The line widths and line types correspond to the depiction in the other scales: “thin” continuous lines for visible edges; dashed lines for concealed edges; and dotted lines for projected edges. Cut glass or light constructions are drawn using “medium” continuous lines; cut, solid components are depicted with “thick” continuous lines. Hatchings make it possible to more clearly distinguish the individual layers and components of complex construction elements from each other. For layers directly adjoining each other, it is advisable to mirror the hatching direction. Though this represents a deviation from the common drawing standards, it makes it significantly easier for the human eye to perceive the separate layers. Section course lines should be drawn in the ground plan and section since a frequent, quick change of view between the ground plan, section and elevation is required for comprehending the often complex constructions. A drawing in a scale of 1:20 should only be sparingly dimensioned. The following rule is advisable: If the drawing is to serve the purpose of reviewing materials and plasticity,

dimensioning should be dispensed with as far as possible. If the 1:20 scale plan is intended to be used at a construction site, it should be provided with the relevant dimensions for only a single trade. For the next trade, the same plan contents, but with different dimensioning, can be used. Required labelling of construction elements can be directly entered on the drawing either by using leader lines that refer to the relevant spot or by using keys at the margins of the drawing. The former makes the drawing legible more quickly, while keys, by contrast, make a drawing appear calmer and more appealing but at the expense of the rate of information transfer. The 1:20 scale is also the ideal scale for reviewing architec­ turally relevant segments based on working models. As described, the actual dimensions of components can be reduced in scale without abstraction so that the construction and tectonics can be displayed by means of such models. In the case of façade models, a degree of detail can be depicted which, for instance, is even able to show the different effects of various projection extents of windowsills or cornices. Working models of stairs clarify the effects of variously constructed bending lines or varyingly designed fences. Interior models can simulate the admittance and control of natural light in the spaces.

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Construction scale

1:5

In a scale of 1:5, 1 mm in a drawing corresponds to 5 mm in real­ity. Conversely, objects with an actual size of 5 mm are depicted five times smaller, i.e. with a size of 1 mm. Smaller line separations are not permitted in the drawing, according to the golden rule. As such, elements starting from an actual size of 5 mm are presentable. If they are smaller, they must be accordingly abstracted. Objects smaller than 5 mm are then either reduced to a single line or deliberately drawn larger than their actual size. Typical borderline areas include metal sheets, foils, membranes, screws and narrow joints. More on these points follows below. The 1:5 scale can be called the detail scale of assemblage. What is meant here is the process of assemblage and joinery of elements to form a construction. Such a process can be very complex: Somebody assembles something in a workshop or an industrial firm, while somebody else brings this assembly to the construction site, where it is joined to an already existing component by yet another person, while a following person, in turn, makes an addition to it, and other persons add further elements in a step by step manner. As such, for ex­ample, several artisans and technicians from various trades and at different times may be involved with changing the flooring between two spaces. Often, they carry out their work in multiple timeshifts. The constructional assemblage of elements to represent the architecture thus not only means depicting the geometry and the type of connection, but also providing an instruction on who should do what, and at what time. When preparing a detail in a 1:5 scale, the architect must visualise what components and building materials he/she has to deal with at the given spot to be constructed, and which trades process which materials and in what manner. As such, the 1:5 scale is also the ideal scale for depicting the division of the different participating trades at the construction site and for determining the point of time of their application, similar to a complex musical score in an orchestral composition.

The layering, dimensioning and joinery of the individual parts of a complete component, such as a parapet, a window lintel, a windowsill or the plinth or entrance of a building, can be depicted and designed in a detail drawing. In doing so, several trades are brought together: construction workers, roofers, and various fit-out artisans and technicians. A complex parapet detail of a flat roof above 50-cm-thick double walling can still be depicted clearly and directly for the construction site and all involved trades on an A4-sized sheet of paper, including the label­ling. A drawing of this size also forms the ideal basis for dis­cussing the chrono­ Vertical section logical sequence of the trades consecutively of the parapet in a construction consultation. Every artisan and technician receives the same drawing and knows when it is his/her turn to incorporate his/her building components into the overall construction. Moreover, artisans and technicians can, in this way, recognise which spot in the construction they must start on, and what preliminary work is performed by others. The prerequis­ite for this is that the corresponding pieces of information are textually integrated into the drawing. In this respect, the details in the 1:5 scale are also ideal for the tendering architect since a sensible structuring of all planned construction works into various trades, and hence, tenders can be read off from them.

fig. 36

1:5

Materials with dimensions of less than 5 mm must be abstracted in the 1:5 scale. So, for example, an insulating glazing with a 4–mm-thick pane of glass, a 12–mm-wide gap between the panes and another 4–mm-thick pane of glass cannot be depicted in a scaled manner. In keeping with the golden rule, the glass pane thickness should be abstracted to 5 mm and the gap between the panes to 10 mm, respectively. While the separators between the glass panes can be depicted in a scaled manner, sealing sheets and vapour barriers must be reduced to single lines. In order to display all constructional elements with their actual material thickness, detailing in a scale of 1:1 is required. The 1:5 scale is also very suitable for viewing multi-layered wall structures from a building physics point of view. All layers can, with the corresponding abstraction, be drawn next to each other: outer shell, wearing surface, water channelling, weather-resistive barrier, air layer, sealing layer, insulating layer, diffusion layer, supporting layer and structure and inner covering. Based on the respective details of the intersections, it can be ensured that no break emerges between the individual layers when these are led around corners. In doing so, sheets and foils thinner than 5 mm, which are important from a building physics point of view, must be depicted larger than their actual size owing to the golden rule. If necessary, the adjacent layer should be drawn Vertical section smaller in correspondence with the extent of the of casement window “magnification” of the sheet or foil. To enhance clarity and to assist the tendering person, sheets laid out in several layers should be depicted as such and not be abstracted to a single sealing layer. The display of fastenings should be limited to their position. Their dimensions are, as a rule, not yet important in the 1:5 scale and can be depicted in an abstracted manner. Drawing templates offered by manufacturers, such as for glazed facades or dry construction, are not used since they are too detailed even for the 1:5 scale due to their preparation in a 1:1 scale. In appealing architec­tural details, all elements of a construction are drawn separately.

fig. 37

In doing so, cut, solid components are depicted with continu­ ous lines with a “thick” line width, as is the case with the smaller scales. Cut edges of lighter or thinner construction elements, such as window profiles, metal sheets or wooden composite boards, are drawn using “medium” continuous lines, while visible edges, as well as dimension, leader and auxiliary lines, are depicted using continuous lines with a “thin” line width. Concealed edges are made visible by “thin” dashed lines; projection edges above the drawing plane by dotted lines; and axes by dotHorizontal secdashed lines, respectively. “Thin” dashed lines are tion of casement window also used to abstract fastening elements to the position of their central axis. Material hatchings must be used, also for the purpose of marking the different trades. Moreover, the division into building shell and fit-out, or into load-bearing and non-load-bearing, becomes clear. Building axes and section course lines must be marked in ground plans and elevations, as this significantly simplifies viewers’ orientation within the detail drawing. Dimensioning should be carried out sensibly. The 1:5 scale in particular is useful for documenting compliance with standards on the basis of dimensioning, such as dimensioning the technically correct pos­ ition of the drip edge of a sheet metal parapet cap, in order to achieve a damage-free construction at the construction site and to avoid expressions of concern by implementing firms at an early stage.

fig. 38

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Construction scale

1:1

The 1:1 scale is the detail scale for the simulation of the built reality. 1:1 simply means that 1 mm in a drawing corresponds to 1 mm in reality. Built reality can thus be simulated two-dimensionally in an orthogonal two-view projection. This is almost always accomplished by using horizontal and vertical section drawings, and only very rarely on the basis of elevations. These are also unnecessary because the elevation of components can be simulated much more easily by actual samples. The structuring and assemblage of a component, however, can be readily depicted using sections. The 1:1 scale is, as a rule, only used for very complex details. These mostly include details from the trades of metal construction and window construction, or carpentry details. Material cross-sections starting from a thickness of 1 mm can, in their dimension, be depicted in a true-to-life and clear manner. So, for example, the layering of raw materials to form a component can be designed, such as two aluminium sheets riveted together, as well as sealing and steel cores for stiffening. Screws and means of fastening too can be depicted in their actual dimension, as can foils, sheets or jointing. Moreover, sculptural design elements, such as column bases or heads, façade cornices or skirting boards, are often drawn in the 1:1 scale so that the proportions of delicate tectonic gradations can be reviewed. Surely, one of the most famous details in archi­tectural history must be the ball joint between the column and the girder grid in the Neue Nationalgalerie in Berlin, which Ludwig Mies van der Rohe commissioned to be drawn in a 1:1 scale. Architectural elements lying at the interface to design, such as door handles or light switches, can, in fact, only be finally assessed in the 1:1 scale. The integration of writing in a building too can only be designed in the original scale, for example, when labelStation of the ling specific places in a building or when using a Cross in the floor visual guidance system for room signage. More­ over, elevations are of course also drawn in a 1:1 scale, in which – depending on the selected font style – even the golden rule may possibly need to be suspended if the contours of the font are closer than 1 mm to each other.

fig. 39

1:1

In the 1:1 scale, tolerances and component separations to other works can be very conveniently considered, planned and drawn. Component tolerances, which, for instance, could result from the size tolerances permissible at the construction site (in constructional steelwork, approximately 2 mm devi­ation for 2 m of length; in concrete construction, approximately 15 mm for 10 m, respectively), can be readily transferred to the drawing. Once one has taken into account these possible tolerances for the more dimensionally precise work of subsequent trades, such as metal or window construction, already in the working drawings in the form of spacing or movement space in the 1:1 scale, there will be significantly fewer complications in the construction work following the erection of the building shell. Very large excerpts cannot be depicted in the 1:1 scale. In this context, it’s also never a question of coherently depicting an entire opening or a window, the concern almost always rather being material cross-sections and fastenings on the building. Therefore, it is advisable to stick to a common, well-reproducible paper format, such as A4 or A3, and to draw several details of one component. For clarification: The vertical section of a window profile in a post-and-beam façade with beams, window frames and sashes and including labelling already requires a print-out on an A3-sized sheet. The use of line widths and line types follows the familiar pattern. “Thick” continuous lines are used for cut edges of solid components; “medium” continuous lines depict cut, light components; “thin” continuous lines are used for visible edges, and dimension and auxiliary lines. Elements which are concealed by cut or elevation surfaces are made recognisable by “thin” dashed lines, while dotted lines with a “thin” line width are used for the depiction of projection edges above the drawing plane. Dot-dashed lines in the 1:1 scale, as a rule, have no significance since the axial reference is insignificant in such depictions. Material hatchings should be used for all depicted components and fastenings. Dimensions are marked according to requirements, with specifications in millimetres being advisable.

The 1:1 scale is also often used to simulate and test the reality to be built based on models. Architectural elements in particular, which people touch or even actively take into their hands, such as handrails or door handles, can be ideally examined in a 1:1 model with respect to their usability and appeal. After­ wards, it’s only a small step to go from the model to the sample. What is widespread is, for example, the fabrication of sample façades, on the basis of which the effect of the interaction between materials and tectonics can be assessed, or the construction of furniture prototypes prior to their manufacture in larger quantities. In this way, the final step of conceptually anticipating the architectural work is performed before it actually becomes reality.

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CV

: Ansgar Schulz geboren 1966 in Witten/Ruhr, studierte von 1985 bis 1992 Architektur an der RWTH Aachen und der ETSA de Madrid. Seit 1990 ist er Mitglied bei Schalke 04. 1992 gründete er mit seinem Bruder Benedikt das Büro Schulz und Schulz mit Sitz in Leipzig. Von 2002 bis 2004 lehrte Ansgar Schulz an der Universität Karlsruhe (KIT). Als Universitätsprofessor lehrt und forscht er am Lehrstuhl Baukonstruktion der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen an der Technischen Universität Dortmund, den er gemeinsam mit seinem Bruder seit 2010 leitet.

Benedikt Schulz geboren 1968 in Witten/Ruhr, studierte von 1988 bis 1994 Architektur an der RWTH Aachen und der UC de Asunción/Paraguay. Seit 1990 ist er Mitglied bei Schalke 04. 1992 gründete er mit seinem Bruder Ansgar das Büro Schulz und Schulz mit Sitz in Leipzig. Von 2002 bis 2004 lehrte Benedikt Schulz an der Universität Karlsruhe (KIT). Als Universitätsprofessor lehrt und forscht er am Lehrstuhl Baukonstruktion der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen an der Technischen Universität Dortmund, den er gemeinsam mit seinem Bruder seit 2010 leitet.

Born 1966 in Witten on the Ruhr, studied Architecture at RWTH Aachen University and the ETSA de Madrid (Superior Technical School of Architecture of Madrid) from 1985 to 1992. He has been a member of Schalke 04 since 1990. He founded the archi­ tecture studio Schulz und Schulz, headquartered in Leipzig, with his brother Benedikt in 1992. Ansgar Schulz was an instructor at Karlsruhe University (KIT) from 2002 to 2004. As a university professor, he teaches and conducts research as the chair of Building Construction in the Faculty of Architecture and Civil Engineering at the Dortmund Technical University, a position that he has held with his brother since 2010.

Born 1968 in Witten on the Ruhr, studied Architecture at RWTH Aachen University and the Universidad Católica ‘Nuestra Señora de la Asunción’ (‘Our Lady of the Ascension’ Catholic University) in Paraguay from 1988 to 1994. He has been a member of Schalke 04 since 1990. He founded the architecture studio Schulz und Schulz, headquartered in Leipzig, with his brother Ansgar in 1992. Benedikt Schulz was an instructor at Karlsruhe University (KIT) from 2002 to 2004. As a university professor, he teaches and conducts research as the chair of Building Construction in the Faculty of Architecture and Civil Engineering at the Dortmund Technical University, a position that he has held with his brother since 2010.

Concept and text: Ansgar and Benedikt Schulz Drawings: Ansgar Schulz, Benedikt Schulz, Matthias Hönig Design: Korbinian Kainz, Basics09 Editor: Nils Ballhausen Coordination: Thomas Gohr English translation: Julian Jain English copy-editing: Matthew Griffon Printer: DZA Druckerei zu Altenburg GmbH Paper: Munken Lynx, Blackboard Roemer Font: LL Brown © 2015, erste Auflage / first edition DETAIL – Institut für internationale ArchitekturDokumentation GmbH & Co. KG, München / Munich www.detail.de ISBN 978-3-95553-307-6 (Print) ISBN 978-3-95553-308-3 (E-Book) ISBN 978-3-95553-309-0 (Bundle)

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Das Denken und Arbeiten in unterschiedlichen Maßstäben gehört zum Kern der Architektur. Doch in welchem Maßstab muss welche Entwurfsentscheidung getroffen werden? Zu welchem Zeitpunkt ist es sinnvoll, den Maßstab zu wechseln? Was kann, was soll in einer maßstabsgerechten Architekturzeichnung dargestellt sein? Und wie gelingt es, dass diese Zeichnung übersichtlich, also schön wird? Die Architekturzeichnung ist nicht zuletzt ein Mittel der Kommunikation. Sie enthält Informationen, die für unterschiedliche Adressaten relevant sind. Die Wahl des richtigen Maßstabs entscheidet darüber, ob der Bauherr oder der Handwerker versteht, was gemeint ist. Angesichts der zahllosen Möglichkeiten des CAD gerät das Ziel, eigene Ideen klar und eindeutig zu transportieren, bisweilen aus den Augen. Ansgar und Benedikt Schulz geben Orientierung und führen die Architekturzeichnung exemplarisch auf ihren ursprünglichen Zweck zurück: ausgezeichnete Bauwerke zu schaffen.

Thinking and working in a variety of scales lies at the heart of architecture. What scale should be selected for which design decision? At what point is it sensible to change the scale? What can and ought to be depicted in a true-to-scale architectural drawing? And how can such a drawing remain clear and thus appealing? An architectural drawing is not least a means of communication. It contains pieces of information which are relevant for various recipients. The choice of the appropriate scale determines whether the client or the construction worker understand what is being conveyed. In view of the countless possibilities offered by CAD, the objective of clearly and unambiguously conveying one’s own ideas is occasionally lost sight of. The authors, Ansgar Schulz and Benedikt Schulz, provide orientation with their book, exemplarily guiding the architectural drawing back to its original purpose: the creation of exceptional structures.