Edition with commentary and translation of 80 papyri from the early Roman time.
191 22 87MB
German Pages 240 [127] Year 1925
Alas
(CC
) OYaB{OoLSSon
PAPYRUSBRIEFE AUS DER FRUHESTEN ROMERZEIT INAUGURAL-DISSERTATION ZUR ERLANGUNG DER DOKTORWURDE MIT GENEHMIGUNG DER HUMANISTISCHEN SEKTION DER WEITBERUHMTEN PHILOSOPHISCHEN FAKULTAT
LICHEN
ZU UPSALA DER OFFENT-
BEGUTACHTUNG
VORGELEGT
VON
BROR
OLSSON
LIC. PHIL., KALM.
DIE VERTEIDIGUNG UM
10
UHR NR.
ALMOVIST
WIRD
VORMITTAGS
AM
22. MAI 1925 IM
HORSAAL
1 STATTFINDEN
UPPSALA 1925 & WIKSELLS ROKTRYCKERI-A.-B.
/
Vorwort.
LBS
524.424
Niemand diirfte mehr bestreiten, dass die Privatbriefe aus dem Altertum, die mit den Papyrus auf uns gekommen sind, in vielen Beziehungen grossen Wert besitzen. Dem Geschichtsforscher und Philologen geben sie Aufschlüsse über Dinge, über welche die literarischen Quellen schweigen. Der Theologe, besonders wenn er sich mit dem Neuen Testament und der Geschichte des Urchristentums beschäftigt, kann hier viel lernen, wie Apotr Drtssmann’s Forschungen deutlich gezeigt haben. Der Literaturhistoriker hat in diesen einfachen Briefen ein wertvolles Hilfsmittel für das Verständnis anderer Briefsammlungen und die Lösung damit zusammenhängender Probleme. Diese und ähnliche Gründe haben bereits früher die Herausgabe einer Sammlung Papyrusbriefe, nämlich Wrirkowskr'’s Epistulae privatae graecae aus der Ptolemäerzeit veranlasst. Aus der römischen Zeit findet sich dagegen keine solche Sammlung — ich sehe hierbei von MiuricanN, HerBING u. a. ab —, und da die Briefe an einer Menge verschiedener Stellen veröffentlicht und infolgedessen schwer erreichbar sind, habe ich sie durch Herausgabe dieser Sammlung den Lesern, die sich mit diesem Gegenstand beschäftigen, leichter zugänglich machen wollen. Durch
Übersetzungen sowie sprachliche und sachliche Anmerkungen habe
ich versucht, ihren oft dunklen Sinn zu verdeutlichen. Bei der Auswahl habe ich mich mit den unten erwähnten Ausnahmen auf die Briefe beschränkt, die von den betreffenden Herausgebern auf die Zeit zwischen 30 v. Chr. und 100 n. Chr. datiert worden sind. Hierbei leisteten mir WircKEN’s Generalregister der gr. und lat. Papyrusurkunden aus Ägypten im Ar-
IV
Bror
chiv f. Papyrusforschung
Olsson
Papyrusbriefe
I, 1 ff., 548 ff. und CALDERINI-Monpinr,
Indice delle lettere secondo il volume di pubblicazione (Studi della scuola papirologica II, 113 ff.) wertvolle Hilfe. Aus Veröffentlichungen, die nach diesen Registern erschienen sind, habe ich alle Briefe aufzunehmen gesucht, die dem genannten Zeitraum angehören. Kleinere Fragmente, welche mir weder sprachlich noch
sachlich
wertvolles
Neues
zu bieten
schienen, habe ich ohne
weiteres ausgeschlossen. P. Teb. IT 459 (5 v. Chr), P. Oxy. IV 805 (5 v. Chr.), ibid. 742 (2 v. Chr.), ibid. 748 (2 v. Chr.), ibid. 744 (1 v. Chr.) finden sich als Nr. 68—72 in WirKowsk1, Ep. pr. gr., weshalb ich es nicht für nötig gehalten habe, sie hier aufzunehmen. In der Gemelluskorrespondenz P. Fay. 110—123 (52—65 dieser Sammlung), welche die Zeit von 94 bis 110 n. Chr. umfasst,
ist
die
gesetzte
Grenze,
das
Jahr
100,
überschritten.
In bezug auf die Reihenfolge der Briefe bemerke ich, dass die von den betreffenden Herausgebern auf bestimmte Jahre oder Jahrzehnte datierten Briefe vorangestellt sind und hierauf die folgen, welche auf das erste Jahrhundert datiert sind. Bisweilen habe ich mich veranlasst gesehen, von den Angaben der Herausgeber über den Charakter oder die Datierung der Urkunden abzuweichen. Lange schwankte ich, ob BGU IV 1095 (37), der von dem Herausgeber zur amtlichen Korrespondenz gestellt worden ist, hierher oder zu den Privatbriefen zu rechnen sei, schliesslich aber gelangte ich zu der Überzeugung, dass das letztere richtiger ist. Den kleinen interessanten Brief Corpus Pap. Raineri 24888 (— Wessezy, Stud. Pal. XXII 33), der von dem Herausgeber auf das erste Jahrhundert n. Chr. angesetzt worden ist,
konnte
ich
auf das 2.—38.
Jahrhundert
datieren.
Bei einem
Vergleich seines Inhalts mit BGU I 164 (— Drissmanx, Bibelstudien 213), der wie der genannte Rainerpapyrus einen gewissen Lykarion zum Absender hat, zeigte sich nämlich, dass er mit BGU I 164 zusammengehôrt, der von dem Herausgeber auf das 2.—3. Jahrhundert n. Chr. datiert worden ist. ‚Um das Verständnis zu erleichtern, sind Übersetzungen der Briefe, soweit dies überhaupt möglich war, gemacht worden, wobei mir frühere Übertragungen, besonders die von ScHUBART
gute
leisteten.
Dienste
setzung
aus der frühesten Römerzeit
Papyrusurkunden
von
mit der Über-
Schwierigkeiten
Welche
verbunden
sind,
y
weiss jeder,
der
sich etwas damit beschäftigt hat. Ich betrachte meine Übertragungen in vielen Fällen durchaus nicht als sicher.
In den Anmerkungen habe ich angeführt, was mir das Verständnis der Texte in sprachlicher und sachlicher Beziehung zu erleichtern schien, wobei ich auch die Erläuterungen anderer Oft habe ich mich mit Autoren wiederzugeben bestrebt war. auf den
Rücksicht
zur Verfügung stehenden Raum
damit begnügt,
die Stellen zu zitieren, wo der Leser den Gegenstand mehr oder minder ausführlich behandelt findet. Ob ich hiermit alle Wünsche Der eine wird vielleicht über befriedigt habe, ist zweifelhaft. zu grosse Breite, der andere über zu grosse Kürze klagen. In einem Punkte habe ich mir ohne Bedenken eine gewisse Aus-
Um das Lesen und die Herausgabe neuer
führlichkeit gestattet.
Briefe zu erleichtern, habe ich nämlich parallele, besonders mehr oder weniger formelhafte Ausdrücke angeführt, da ich weiss, wie zeitraubend
es
oft
ist,
wenn
man
zu
dem
einen
oder
anderen
Zwecke in der Menge der verschiedenen Publikationen nach solchen suchen muss. In den Indices habe ich mich darauf beschränkt, ein Verzeichnis des vorkommenden Wortschatzes und der wichtigsten Die Lautlehre grammatikalischen Higentiimlichkeiten zu geben. wurde hierbei nicht beriicksichtigt, da dies zu viel Raum in Anspruch genommen hätte. Dagegen sind die allerwichtigsten behandelten und emendierten Stellen zusammengestellt. Was
die
benutzte
Literatur
betrifft,
so
bemerke
ich,
dass
mir PrersiéKke, Wôrterbuch der gr. Papyrusurkunden, 1.—2. H., erst zugänglich war, als ein Teil der Abhandlung im Druck vorlag, weshalb ich dieses Werk nicht in vollem Umfang verwerten konnte. Bei Beendigung meiner Arbeit ist es mir eine liebe Pflicht, allen denen zu danken, die mich bei Ausfiihrung derselben unterAlle meine Fragen betreffs der Originale wurden stützt haben. auf das Entgegenkommendste beantwortet. Vor allem gab mir
I
vl
Bror
—i—E
Olsson
über die im Berliner Museum befindlichen Papyri, wofiir ich ihm meinen wärmsten Dank sage. Ebenso danke ich den Herren A. S.Huxr, Oxford, H. J. Mrine, London, ALExANDER LE MarcHANT, Bolton, W.L. WESTERMANN, Columbia University, Mr. BeLLinNGer, Yale University, J. B. QurBerr, Kairo, und G. B. Gorpon, Philadelphia, für wertvolle Hilfe in der gleichen Beziehung. In das Studium der Papyrusbriefe wurde ich von meinem hochverehrten Lehrer, Herrn Prof. Orro LAGERCRANTZ, eingeführt. Mit nie ermüdendem Interesse hat er meine Studien verfolgt und mich bei meiner Arbeit mit Rat und Aufmunterung unterstützt, wofür ich mir gestatte ihm meinen ehrerbietigen Dank auszusprechen. Meinen Freunden Herrn Dozenten T. Karán, Herrn Lic. phil. Davip TaBAcHowirz und Herrn Lic. phil. HERMAN LJUNGvIK danke ich für mancherlei gute Ratschläge. Bei der Übertragung ins Deutsche war mir Herr Dr. Konrap Frex freundlichst behilflich, indem er meine Abhandlung teils übersetzte, teils den von mir deutsch geschriebenen Text durchsah. Endlich danke ich den Beamten der hiesigen Universitätsbibliothek für ihr mir stets bewiesenes Entgegenkommen.
I,
Papyri,
Inschriften und Ostraka.
(Die von Wileken, Grdz. XXV ff., verzeichneten Publikationen werden nicht aufgenommen.) P.
Bad. = Veröffentlichungen aus den badischen Papyrus-Sammlungen. Heft 2. Griechische Papyri. Herausg. von FrIEDRICH BIrABEL. Heidelberg
1923.
2 Vol. DrrrenBeRGER, WivneLMus, Orientis graeci inscriptiones selectae Lipsiae 1903—1905. Sylloge — Sylloge inscriptionum graecarum a Guilelmo DITTENBERGER, Vol. 1—4. Dittenbergero condita et aucta nunc tertium edita. Lipsiae 1915—1924. Guepin1, Giuseppe, Lettere Cristiane dai papiri del III e IV secolo. Milano 1928. Berlin P. Hal. — Dikaiomata, herausgegeben von der Graeca Halensis.
Olsson.
1913.
Hereine, Roserr, Auswahl aus griechischen Papyri (Sammlung Göschen Nr. 625). Leipzig 1912. P. Jand.= Papyri landanae, cum discipulis edidit Carouus KALBFLEISCH. Leipzig I—IV edd. E. Sonarrer, L. Ersver, L. Spor, G. Spimss. 1912—14.
hhh
Bror
Literatur.
PARSE?
Upsala im April 1925.
OO
Berlin 1912. LAUDieN, ARTHUR, Griechische Papyri aus Oxyrhynchos. LierzManN, Hans, Griechische Papyri. (Lietzmanns kleine Texte Nr. 14). 2. Aufl. Bonn 1910. P. Lond. ined. =H. I. Bett, Some private letters of the roman period Rev. Egyptologique, Nouv. Série I from the London collection. 1919,
Paris,
S.
199
ff.
:
I. Papyri P. Meyer =P. M. Meyer, Griechische Texte aus Agypten. des neutestamentlichen Seminars der Universitat Berlin. II. Ostraka der Sammlung Deissmann. 1916. Mirziean, Georer, Selections from the Greek Papyri edited with transla2. Auflage 1912. Cambridge. tions and notes. P. Ryl.=J. pz M. Jounson, V. Martin, A. 8S. Hunt, Catalogue of the Greek Papvri in the John Rylands Library, Manchester, U. 1915.
VIII
Bror
PSB = Pruisieke,
Agypten. I.
Frieprich,
Sammelbuch
Strassburg 1915.
und Leipzig 1922. SCHUBART, WILHELM, Papyri
Olsson
IL,1.
graecae
griechischer
Strassburg 1918.
Berolinenses.
Bonnae
Urkunden
Erman,
aus
II,2. Berlin
1911.
PSI = Grrovamo Virexit, Papiri greci e latini. Pubblicazioni della Società Italiana. I—VI Firenze 1912—1920. UPZ = U. Wicoxen, Urkunden der Ptolemäerzeit (ältere Funde), 1 Papyri aus Unterägypten 1.—3. Lieferung. Berlin—Leipzig. 1922—24. Wilcken, Ostr. I, IT— Wisoxen, Uzricu, Griechische Ostraka aus Âgypten und Nubien. 2 Bde. Leipzig und Berlin 1899.
Wirceburgi
HARPOCRATION
Harsine,
Literatur.
Hontwei,
Ranke.
Tübingen
1923.
optativi
ed. E. Berker. in
chartis
Leipzig
Berlin
aegyptiis
Niconas,
Henricus,
Lugduni
Batavorum
1923.
1833.
usu.
Diss.
Bonne
L’Kgypte
Kiuner-Gerta = Kiuner,
Lexikon
graecum
Recueil
des
1910.
romaine.
relatifs aux institutions politiques et maine, suivi d’un choix de textes l’académie royale de Belgique, tome JANNARIS = JANNARIS, A. N., An historical
1910.
KuxrinG —
KuxrING,
R., Ausfithrliche Grammatik
GuaLTHERUS,
De
suppletorium
termes
techniques
administratives de l’Egypte ropapyrologiques. (Mémoires de VIII, 2, 1912.) Greek Grammar. London 1897.
II. Teil: Satzlehre. 3. Aufl. yon B. Gert Leipzig 1898—1904. |
der griech. Sprache.
(2 Bde.). Hannover
praepositionum
und
graecarum in chartis
aegyptiis usu quaestiones selectae. Dissertatio. Bonnæ 1906. Lucrnarpt, Fritz, Das Privathaus im ptolemäischen und römischen
Agypten.
Dissertation.
Giessen 1914.
Masrero, G., Du genre épistolaire chez les égyptiens de l’époque pharaonique. (Bibliothèque de l’école des hautes études. 12 fascicule.
1873.)
Mayser = Mayser,
1903.
Hermann
De
et dialecticum®.
1915:
von
C.,
1887.
et Morris
1910. HeRWERDEN — VAN HERWERDEN,
Cance — Du Caner, Glossarium ad scriptores mediae et infimae graccitatis. Lugduni 1688. Corp. gloss. lat. — Corpus glossariorum latinorum, ed. Grorcivs Gorrz. II—VII. Leipzig. 1888—1903. CRôNERT — CRÔNERT, GUILELMUS, Memoria Graeca Herculanensis. Leipzig
EpwiN,
Ptolemäerzeit.
x
Deissmanx, G. Apozr, Bibelstudien. Marburg 1895. ——, L. v. 0. = Licht vom Osten. 4. Auflage. Tübingen 1928. ——, Neue Bibelstudien. Marburg 1897. Deuerru et Lrganir qui feruntur timo: émotodxol et emotortuator yapaxtHpes edidit V. Wetcuerr. Leipzig (Teubner) 1910. DierericH = Distericu, K., Untersuchungen zur Geschichte der griechischen Sprache von der hell. Zeit bis zum 10. Jh. n. Chr. Leipzig 1898. (= Byzantinisches Archiv 1). Dorrie, Caristian, Die Flexionsformen lateinischer Nomina in den griechischen Papyri und Inschriften. Dissertation. Lausanne 1920. Dzrarzko, K., Brief, in: Pauly-Wissowa Realenc. HI. 836 ff. Erman, Aporr, Aegypten und aegyptisches Leben im Altertum. Neu
Aegypter.
HarzipAxKis — Harzipaxis, G. N., Einleitung in die neugriechische Grammatik. Leipzig 1892. Hépirës, ANTOINE Tu., Dictionnaire grec-frangais (3 Teile). Athen 1908—
1913.
bearbeitet
der
Literatur
GARDTHAUSEN, V., Griechische Paläographie I, II. 2. Aufl. Leipzig 1911— 1913. GerHaRD, Gustav Apotr, Untersuchungen zur Geschichte des griechischen Briefes. I. Heft. Die Anfangsformel. Diss. Heidelberg. Tübingen 1903 (= Philologus 64 (1905), 27 ff.). GOETZELER — GOETZELER, Lupvie, De Polybii elocutione. Dissertatio.
BLümner, Huco, Technologie und Terminologie der Gewerbe und Künste bei Griechen und Römern. I. Leipzig—Berlin 1912. BRINKMANN, A, Der älteste Briefsteller. Rheinisches Museum 64 (1909), 310 ff. CALDERINI, ARISTIDE, Lettere Private dell’ Egitto greco-romano. Milano Du
Die
IX
in greek epistolography. Dissertation. Washington 1923. Festschrift zu Orro HirscureLps 60. Geburtstage. Berlin 1903.
_
ABBOT, Epwin A., Johannine Grammar. London 1906. AEGYPTUS — AEGyPTUS, Rivista italiana di egittologiae di papirologia, diretta da Aristide Calderini. I—V. Milano 1920—1924. Archiv = Archiv für Papyrusforschung und verwandte Gebiete, herausg. von UzricH Wicoxen I—VII Leipzig—Berlin 1900—1924. BLass-DEBRUNNER — FRIEDRICH Brass’ Grammatik des neutestamentlichen Griechisch. Vierte .. Auflage besorgt von ALBERT DEBRUNNER. Güttingen
aus der frühesten Römerzeit
Erman, ApotrF und Kress, Frirz, Aus den Papyrus der königl. Museen (Handbücher der königl. Museen zu Berlin). Berlin 1899. Exzer, FRANCIS XAVIER J., The form of the ancient greek letter. A Study
IT. Sonstige
ApoLr,
Papyrusbriefe
Laut-
Grammatik
und
der
Wortlehre.
griechischen
Leipzig
1906.
Papyri aus der
Mrrcnam, Henry G., Light from ancient letters. London 1928. MersTERHANS—ScHwyzeR — K. MeistERHANS, Grammatik der attischen Inschriften. Dritte vermehrte und verbesserte Auflage von Epuarp Scuwyzer. Berlin 1900. Mrrreis, Grpz. = Grundzüge und Chrestomathie der Papyruskunde von L. Mirreis und U. Wircken. Leipzig Berlin 1912. 2. Band: Juristicher Teil. 1. Hälfte: Grundzüge. Mrrreis, Car. — 2. Hälfte: Chrestomathie. Morris
s. HARPOCRATION.
Mourron — Mourron, ments.
Auflage
Auf
J. H.,
Grund
übersetzte
der
Einleitung in die Sprache vom
Verf.
deutsche Ausgabe.
neu
des neuen
bearbeiteten
Heidelberg
1911.
3.
Testa-
englischen
x
Bror
Mourron,
James Hope
testament
Papyrusbriefe
Olsson
und Minutean, Grorce, The Vocabulary of the greek
illustrated
from
the
papyri
and
other
Part I—IV. A—A. London 1915—1920. Nacamanson, Ernst, Laute und Formen der magnetischen
Inschriften.
OerteL,
und kaiser-
Dissertation.
Upsala
FriepricH,
lichen
Verwaltung
Orro, Warrer,
1904.
Die Liturgie.
Studien
Agyptens.
Priester und Tempel
Leipzig
1905—1908.
San
non-literary sources.
zur ptolemäischen 1917.
im hellenistischen Ägypten.
Natur
und
Geisteswelt
Berlin
und
Leipzig
Berichtigungsliste
der
Nr.
565.)
Leipzig-Berlin
griechischen
1913—1922.
1916.
Papyrusurkunden
Leipzig
|
aus Ägypten.
Agypten.
Beiträge
zur
Dissertation.
De Ricci, Seymour,
Kenntnis
Borna-Leipzig 1913.
Bulletin papyrologique
grecques, 1902,
Rosssere — RossBerG,
des Gewerbes
1905, 1914, 1921, Conrapus,
De
praepositionum
Buch
den
Das
1921.
Taum8,
bei
Griechen
der
Medizin
Handbuch — Truus,
sprache.
Alexander
und
dem
Römern.
:
Grossen
2. Aufl.
bis
auf Mo-
Berlin-Leipzig
1918. Göttingen
1901.
133 (1907). Roman and Byzan-
herausg.
von
der
Puschmannstiftung
2.
Auflage,
AzBerT,
an
der
Leipzig
Handbuch der neugriechischen Volks-
Strassburg
1910.
Tauws, Hellenismus — THumB, A, Die griechische Sprache im Zeitalter des Hellenismus. Strassburg 1901. | VOLKER = VöLKER, FRANcISCUS, Papyrorum graecarum syntaxis specimen. Dissertatio. Bonnæ 1900. Vörker, FrANz, Syntax der griechischen Papyri. IL. Der Artikel (Beilage zu
dem
Jahresberichte
über
das
Münster 1903. Waszynski, STEFAN, Die Bodenpacht.
„Wessery,
C.,
Die
latein.
Elemente
Realgymnasium
Leipzig
in der
1905.
Gräzität
zu
der
Minster
i. W.).
ägyptischen
Pa-
pyrusurkunden. Wiener Studien 24 (1902), S. 99—151. Wessery, Karr, Karanis und Soknopaiu Nesos. Denkschriften der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien, Band 47, Nr. 4.
in chartis
aegyptiis ptolemæorum ætatis usu. Dissertatio. Jenae 1909. Rosrowzew (Rosrovrzerr), Micxazz, A large estate in Egypt in the third century B. C. (University of Wisconsin studies in the social sciences and history number 6). Madison 1922. ——, Studien zur Geschichte des rômischen Kolonates. Leipzig 1910. (1_Beiheft zum Archiv f. Papyrusforschung.)
——,
von
1922.
1913.
im hellenistischen
graecarum
Ägypten
Berlin
Universität Leipzig. Heft 5/6). Leipzig 1909. Treis, JOHANNES, Altbabylonische Briefe, Teil I. Dissertation.
(Extrait de la Revue des études
1923).
WILHELM,
hammed.
schichte
Girowesen im griechischen Ägypten. Strassburg im Elsass 1910. ——, Wôrterbuch der griech. Papyrusurkunden. 1.—2. Lieferung. Heidelberg 1924. Psaures, S. B., Grammatik der byzantinischen Chroniken. (Forschungen zur griechischen und lateinischen Grammatik herausg. von P. KretscumeR und J. WAcKERNAGEL. 2. Heft.) Göttingen 1913. Razz, H., Aus Rhetoren-Handschriften (Rhein. Museum 64 (1909), S. 284 ff.). RADERMACHER = RADERMACHER, Lupwic, Neutestamentliche Grammatik (=Handbuch zum neuen Testament herausg. von Hans LIETZMANN Tueopor,
der Ptolemäer 1. Abteilung
tine periods. New York-Leipzig 1893. SPIEGELBERG, WILHELM, Aegyptische und griechische Eigennamen aus Mumienetiketten der rémischen Kaiserzeit. Leipzig 1901. Studi della Scuola Papirologica (Pubblicazioni della Scuola Papirologica presso la R. Accademia scient.-letter. in Milano). I—III. Milano 1915—1920. Supnorr, Kart, Ärztliches aus griech. Papyrusurkunden (Studien zur Ge-
88—111.
Ret,
ScHuBART,
» Szeck, Orto, Der antike Brief. Deutsche Rundschau . SopnocLes — SoPHOCLES, E. A, Greek Lexicon of the
——,
Tübingen 1911.
XI
Agyptisches Vereinswesen zur Zeit Band. München 1913. 2. Band,
——, Einführung in die Papyruskunde. Berlin —--, Sin Jabrtausend am Nil. Berlin 1912. Scuurze, GUILELMUS, Graeca latina. Programm.
Preisigke, Fachwôrter — Pruisiexe, Fr., Fachwoérter des öffentlichen Verwaltungsdienstes Agyptens in den griechischen Papyrusurkunden der ptolemäisch-römischen Zeit. Göttingen 1915. ——, Familienbriefe aus alter Zeit. Preuss. Jahrb. 108 (1902), S.
I, 1).
Römerzeit
(= Münchener Beiträge zur Papyrusforschung herausg. von Lroporp Wencer, 2. Heft. München 1915). | Scan, Atticismus — Scamm, Wizaezm, Der Atticismus in seinen Hauptvertretern von Dionysius von Halikarnass bis auf den zweiten Philostratus. 4 Bde. und Registerband. Stuttgart 1887—1897.
Pautus, Prosopographie = Pautus, Franz, Prosopographie der Beamten des “Apawottns vouds in der Zeit von Augustus bis auf Diokletian. Inaugural-Dissertation. Borna-Leipzig 1914. “Peter, HERMANN, Der Brief in der römischen Literatur. Leipzig 1901. Phrynichus = Ruruerrorp, W. G., The new Phrynichus. London 1881. PLAUMANN, GERHARD, Ptolemais in Oberägypten. Dissertation (= XVIII. Heft der Leipziger Historischen Abhandlungen, herausg. von E. BranpeneurG, G. Sesuicer und U. Wrirceren). Leipzig 1910. PrEISIGKE, FRIEDRICH, Antikes Leben nach den ägyptischen Papyri. (Aus ——,
Nicord, Marzano, und Römer. 1.
aus der frühesten
:
Wien
1902.
WESTERMANN, W. L., An egyptian farmer (University of Wisconsin studies in language and literature number 3 — Classical studies in honor of Caartes Forster Smiru, 8. 171 ff.). Madison 1919. WiLoxen, Grdz.—Grundzüge und Chrestomathie von Mirrers und WILCKEN. Leipzig
Witcken,
1912.
1. Band:
Cur. = 2. Hälfte:
Historischer
Chrestomathie.
Teil.
1. Hälfte:
Grundzüge.
XII
_
Bror Olsson
Wiccxen, Utricu, Zum alexandrinischen Antisemitismus. Abhandlung der philol.-histor. Klasse der kgl. Sächsischen Gesellschaft der WissenLeipzig 1909. schaften, Band 27, Nr. 23.
v.
WiramowiTz-MOoELLENDORFF,
Aus
ägyptischen
Gräbern
(in Reden
und
Berlin 1913. Vorträge). ZEHETMAIR, ALOysius, De appellationibus honorificis in papyris graecis obviis. Dissertatio. Marburg 1912. . ZIEMANN — ZIEMANN, Ferpinanp, De epistularum graecarum formulis sollemnibus quaestiones selectae. Dissertatio inauguralis. Halle 1910.
Einleitung. Die beste Definition eines “wirklichen Briefes“ ist vielleicht von dem antiken Brieftheoretiker gegeben worden, welcher der Verfasser
der Musterbriefsammlung
ist, die den Namen
des Liba-
nios oder Proklos trägt: 'Eruorohysotor yapoxrtijpes (Weichert S. 14): emioctody wav ody gory Óphia tie Eyypópparos dnóvroe mpdc àmóvra ywousvy wal ypeubdn oxondy Enm)\npoöoo. Èpet dE tc èv adri) borep mapdy we zpde zapóvea.* Da hierüber viel und teilweise Ausgezeichnetes geschrieben worden ist, begnüge ich mich mit folgenden Hinweisen: Deissmann: Bibelstudien 189 ff.; Licht vom Osten, siehe Index unter Brief; Epistolary Literature in Encyklopaedia biblica; Dziatzko: Brief in Pauly-Wissowa Realene. II sp. 836 ff. Zum Wesen des wirklichen Briefes gehört also, dass er für einen oder jedenfalls für eine begrenete Anzahl von Lesern, nicht für
die
Öffentlichkeit
bestimmt
ist.
Bezweckt
man,
mit
ihm
einen grösseren Leserkreis zu erreichen, so hört er auf, ein Brief in oben angegebenem Sinne zu sein und wird Literatur. Der Brief verwandelt sich in einen Kunstbrief oder eine Epistel. Hiermit hängt zusammen, dass der Brief nicht in der Schriftsprache, sondern in der Sprache des Dialoges, des Gesprächs, d. h. in der gesprochenen Sprache abgefasst sein soll, jedoch mit grösserer Korrektheit als diese, weshalb er ein Mittelding zwischen Schrift- und Umgangssprache bildet. Eine solche Sprache weist auch der oben genannte Brieftheoretiker dem Brief an
(Weichert * Vgl.
S.
19):
Demetrius
det chy vis émocole ppdow tijs pèv ovvndelas rept
épynvelac (ed. Radermacher
otokv ofov co Etepov pépoc tod Sraddyov.
1)
eivat yap thy émt-
2
Bror
artixwtépay
etvat,
dbnh y
TOMEI
WATE
tod
Òë
Olsson
atmumouob
yay,
GAG
Papyrusbriefe
ovymdeotépay
wsony
nai
wite
Atay
Ziemlich unabhängig von dieser Regel sind indessen die Formeln, die im Lauf der Jahrhunderte, mehr oder minder verändert, im Briefe angewandt werden. Sie bilden in ihrer stereotypen Fassung ein überaus konservatives Element im Briefe und nehmen weit geringeren Anteil an der allgemeinen Sprachentwicklung als die Sprache des Briefes im übrigen. Teilweise tragen sie auch ein höchst altertümliches Gepräge. Dies gilt insbesondere fiir die Hinleitungsformel: 6 deiva tT dei yaipeuv. Es ist daher selbstverständlich, dass sich antike Grammatiker mit Interesse der Erklärung dieser Formel gewidmet haben. anderem
Ebenso einen
versteht ebperús
es haben
sich,
dass
musste,
man
nämlich König
teva.
auch
weshalb
zu ihr wie
die Legende
zu ent-
stand, dass Kleon in der Botschaft vom Siege bei Sphakteria zum ersten Male diese Formel angewandt habe (Lukianos de lapsu in salutando $ 3). |
Unter allen Umstinden ist klar, dass die Formel 6 deiva. t@ detve
yaioew nicht urspriinglich sein kann, sondern ein spiteres Entwicklungsstadium darstellen muss. Ein verbum finitum muss ursprünglich yaipew regiert haben. Dies ist auch in dem ältesten griechischen Briefe der Fall (Witkowski S. 135; 4. Jahrh. v. Chr.), wo das Praescriptum lautet: Mynsiepyoc èmésre(r)he vois oïxot yaipe(r)y nai Oyraiveli)y «tk? Nachstehende Erwägungen dürften an die Hand geben, auf welchem Wege die Briefformel die Form erhalten hat, aus der dann ihrerseits die später übliche Formel hervorging. Von alters wandten die orientalischen Völker die Formel 6 Òetva tp Òstvr tide (bÒe) Myer als Einleitung einer mündlichen Botschaft an.* Nach Einführung der Buchstaben ging diese Eingangsformel auf den Brief über. Glücklicherweise haben wir sehr alte Zeugnisse so abgefasster Briefe von zwei orientalischen Völkern, mit denen die Griechen sehr früh in Verbindung traten, t Hierzu und zum Folgenden vgl. Gerhard: Untersuchungen schichte des gr. Briefes. Philologus 64 (1905), 36 ff. ? Vgl. Gerhard 1. c. 54. 3 Gerhard 1. c. 54.
zur Ge-
den Amasis
Ägyptern (Mitte
aus der frühesten
Römerzeit
und den Persern.
Von
dem
3
ägyptischen
des 6. Jahrh. v. Chr.) führt Herodot (IIT, 40)
einen Brief an mit dem Anfang: “Apacic [lolvxpérer Gôe Ever, und eine in Kleinasien gefundene Inschrift teilt uns eine Verordnung die
von
Dareios
Hystaspu
folgendermassen
an
beginnt:
Gadatas
Bactksd¢
mit
(Anf.
Basthéwy
d. 5. Jahrh.),
Aapetos
6 ‘Yordc-
new Todáry Òobhp céde déyer.' Diese Art muss auch von den Griechen angewandt worden sein, ehe das Übergangsstadium des Mnesiergosbriefes üblich geworden war.” Vgl. Euripides I. T. 770) *. Die gelangt
Erklärung ist, finden
dafür, wir
wie
auch,
yaipeu
wenn
wir
in das
Briefpraescriptum
die Form
der mündlichen
Botschaft betrachten. Nach der angeführten Lukianosstelle (De lapsu in salutando $ 3) berichtete der Läufer Philippides den Sieg bei Marathon sank
und
mit
starb.
dieser Anwendung nicht
so
verhalten
den
Worten
Er
wird
deshalb
betrachtet. haben
yaipere * x@ey, als
worauf er nieder-
eSperyj¢
für
yaips
in
Indessen ist offenbar, dass es sich
kann,
vielmehr
muss
yoïpe
zu Be-
ginn eines miindlichen Grusses uralt sein. Nur die ausserordentliche Übereinstimmung zwischen der eigentlichen, nie völlig verlorengegangenen Bedeutung von yaipete “freut euch“ und dem Inhalt der Siegesbotschaft ist die Ursache gewesen, warum gerade diese Situation von der Tradition bewahrt worden ist. Von dem mündlichen Gruss dürfte also yatpew in das Briefpraescriptum eingedrungen sein. Wie ich mir den Verlauf denke, wird am deutlichsten, wenn ich die Übergangsstadien anführe, wobei zu bemerken ist, dass möglicherweise ein Stadium der Entwicklung gefehlt haben kann. Eine mündliche Botschaft begann, wenn sie vollständig war: ó Òetva t@ Òetvt tóde (bÒe) Eyer* yoipe.* Als dann der Brief die Rolle des Boten übernahm, 1 Gerhard 1. c. 52. ? Gerhard 1. c. 54. 3 Man vergleiche hiermit das später bisweilen vorkommende yaipe oder yaipox zu Beginn des Briefes. Dies kann natürlich kein Rest jenes älteren Stadiums sein, ist aber ein Ausdruck für den gleichen Gedanken: Wie dort der Bote, so spricht hier der Brief im Namen des Absenders. Vgl. Ziemann, 295 f., Exler 53 f.
4
Bror
musste eine solche Fassung als minder geeignet empfunden werden, weshalb yaïpe in den Satz eingeschoben und von )éyer ab-
hängig gemacht wurde.
Wir erhalten also 6 deiva t@ detve yatpe
héyer. Auf dieser Entwicklungsstufe steht noch der Mnesiergosbrief, obgleich wir hier émoréddew statt Aéyetw haben. Später nahm man an )éyer Anstoss, weil der Anfang in der 3. Person sprach, während der Brief im übrigen in der 1. Person gehalten war. Durch Wegfall von Xéyet trat wenigstens scheinbar Übereinstimmung zwischen den verschiedenen Teilen des Briefes ein, und wir erhalten also schliesslich: 6 dciva t@ dei yaipery mit dem für die alten Grammatiker so schwerverständlichen Nominativus cum Infinitivo. Wie bereits angedeutet wurde, lernten die Griechen sehr früh den ägyptischen und persischen Briefstiel kennen. Dass die Entwicklung ihres eigenen Briefstiles von diesen Völkern beeinflusst wurde, erscheint daher sehr wahrscheinlich. Seit lange ist bekannt, dass insbesondere die Ägypter, die ältesten Briefschreiber des Altertums, in dieser Beziehung einen grossen Einfluss auf andere Völker ausgeübt haben. Von ägyptischer Einwirkung auf den babylonischen Brief spricht Carl Bezold (Die babylonisch-ägyptische Literatur, Die Kultur der Gegenwart I, 7, 42 ff.): “Besonders begiinstigend muss auf die epistolare babylonische Literatur das Abhängigkeitsverhältnis gewirkt haben, in das Vorderasien im 15. Jahrhundert v. Chr. zu Ägypten trat. Die 350 zu Tell- el-Amarna (zwischen Memphis und Theben) gefundenen Keilschriftbriefe aus Jerusalem und vielen Nachbarstädten an den Hof des Pharao sind unschätzbare Zeugnisse für die Ausbildung dieses Briefstils. “? Dass es sich beziiglich der Griechen ebenso verhielt, ist also schon von vornherein als wahrscheinlich anzusehen. Ob diese Einwirkung in älterer Zeit direkt oder durch persische Vermittlung erfolgte, wage ich nicht zu entscheiden. Nach der Eroberung Ägyptens durch Alexander kann man unter allen Umständen als gegeben annehmen, dass die Griechen dem ägyptischen Briefe Ausdrücke und Formeln entlehnten, deren ägyptische Herkunft 1 Vel, Theis,
Altbabylonische
Papyrusbriefe aus der frühesten Römerzeit
Olsson
Briefe
6,
leicht
erkennbar
ist,
Papyrusbriefen,
dass
um
die
wir also mit anderen es
sich
in
diesem
5
Worten
in den
Zusammenhang
vor
allem handelt, ägyptische Briefformeln in griechischer Sprache antreffen werden. Man vergleiche hiermit, wie der lateinische Brief die Formeln des griechischen mehr oder minder unverändert übernommen hat. Mindestens für eine Briefformel hat man den ägyptischen Ursprung
frühzeitig
cop
(xa
mou
indes
nachgewiesen,
Éxdotny
beträchtlich
uépay)
252
hat
gehen
‘Die
Literatur
in
tH
deu SeM.1
kann, der
werde
findet
diejenigen
man,
erinnern,
verschiedene
die sich in dem
finden.”
folgt,
dass
Dass man
ich im folgenden
Aegypter
ff. einige igyptische Briefe iibersetzt.
Durchlesen
mit
Tapà
weiter
zu zeigen versuchen. Erman
nämlich für: ai cd TPOGAbY QU
(Leipzig
1923)
Schon bei fliichtigem
Wendungen
griechischen
stark an
Papyrusbriefe
Ich will dies an einigen Beispielen zeigen und beginne dem von Erman 254 (vgl. 255) übersetzten Briefe, der, wie
beginnt:
“Der
Schreiber
Pe-uhem
erfreut seinen Herrn
Anhor-rech. In Leben, Heil und Gesundheit! Dies ist geschrieben, damit mein Herr es wisse“. Fragt man sich, wie dies in einem griechischen Briefe lauten wiirde, so kommt man m. E. der Sache bei Anwendung der in dem griechischen Briefe vorkommenden Formeln am nächsten (ich führe Papyrusbeispiele in Klammer an): 6 ypapgarede II. A. tH xopiy yatpev nat Sed maytd¢ byatverv. Éypaba ody cor, Wa edf (PSI V 490,15 258/7 v. Chr.: yépapa oby cot mept tobtwv, nwe elòjs. Vgl. Witkowski Nr. 14; P. Ryl. 232, 11; 2. Jahr. n. Chr.: òtò obv ypápw cot, Wa eld). Das ägyptische: “Schreibe mir doch, wie es mit Deiner Gesundheit steht“ (Erman 256) hat sein vollkommenes Gegenstück in dem griechischen: xak@c moroec ypédacs mor mepi this Sytelac (oder tio cwtmpias cov; Revue égyptologique 1919, 205, 30; 2. même
* Ziemann manière
? Vgl.
320;
vgl.
hiermit,
was
rusbriefes sagt
(P. Par.
égyptien
lettre,
d'une
cette
seule
Maspero:
de commencer
idée».
Du
Maspero
VII
18; 2. Jahrh.
sans
genre
épistolaire
par une prière ...»
avoir
bezüglich
n. Chr.) »...
eines
VII:
»C'est la
griechischen
on pourrait
à changer une seule tournure
Papy-
traduire en
ou
la forme
6
Bror
Jahrh. n. Chr.). néons
(ayonac;
Papyrusbriefe
Olsson
Hine oft wiederkehrende Wendung wie pi àywWitkowski
72,4;
1.
Jahrh.
v. Chr.; vgl. daselbst
13: èpwrö oe, Wh Ayováone) erinnert stark an das ägyptische: “Mach Dir keine Sorgen um mich!“ (Erman 257). Als ein Beispiel, wo die Ubereinstimmung nicht so handgreiflich, aber doch deutlich genug ist, führe ich an: “Als Dein Brief zu mir kam, freute ich mich sehr“. Auf griechisch heisst dies in einem Brief von 223/2 v. Chr. (Witkowski 25, 2f.): &xogtodgnv viv
rope cod emtotoryy, iv avayvods &yépyyv.
Schliesslich bemerke ich,
dass die Agypter ihre Briefe schlossen “Lebe(-t) wohl* (Erman 253 und passim) = ëppwoo(-ode). Auf Grund des Gesagten komme ich zu dem Ergebnis, dass die Griechen mehrere ihrer mehr oder minder stereotypen Briefformeln von den Ägyptern übernommen haben, wenigstens mebrere von denen, die wir aus den gefundenen Papyrusbriefen kennen. Diese meine Folgerung wird allerdings dadurch abgeschwächt, dass ich den ägyptischen Brief nur aus Übersetzungen kenne (Maspero, Erman u. a.), weshalb es mir wünschenswert erscheint, dass ein Agyptolog die Frage untersucht. Drei Ursachen haben dazu beigetragen, dass sich die Briefformeln ziemlich unverändert durch die Zeiten erhielten: der Einfluss
der
Schule,
der
Berufsschreiber
und
der Briefsteller.*
Welches Gewicht man in älterer Zeit in Ägypten auf die Erlernung eines richtigen Briefstiles legte, geht aus Ermans Darstellung S. 257 hervor. Der Lehrer legte seinen Schülern nicht nur wirkliche Geschäftsschreiben und Privatbriefe, die in stilistischer Beziehung als Vorbilder angesehen wurden, sondern auch “erfundene Musterbriefe“ vor. Dass etwas Ahnliches in der griechischen Schule geschah, ist wahrscheinlich.® Dadurch musste natürlich der überkommene Briefstil in stereotyperer Gestalt von einer Generation auf die andere übergehen. In gleicher Richtung müssen die “Berufsschreiber“ gewirkt haben, die vermutlich zwecks ihrer Vorbildung eine Fachschule besuchen mussten.?® 1 Vel. Schubart, Einführung ? Schubart, 1. c. 397. 8 Schubart, 1. c. 198 f.
211.
Der
dritte
Faktor,
die Briefsteller,
filhrlichere Behandlung. menhang mehr
einige
wurden
als die uns
an
Römerzeit
verdient
7
eine
etwas
aus-
Zuerst will ich jedoch in diesem Zusam-
Bemerkungen
Briefsteller
weise
aus der frühesten
vorausschicken.
bekannten
verschiedenen
Orten
Sicher
waren
in Gebrauch.
Méglicher-
verschiedene
Arten
der-
selben angewendet. Auf etwas Derartiges deuten die lokalen Besonderheiten, die man beobachtet zu haben glaubt und auf die man
seine
Wileken
Aufmerksamkeit
richten
muss.!
Ausser
der
von
hervorgehobenen Eigentümlichkeit (BGU IV 1204,8 (2)
émusdov, ty dyratvys, 6 Oh péyotdv éor; vgl. meine Bemerkungen
zu der Stelle!) verweise ich auf PSI IV 340,20 (3. Jahrh. v. Chr): menelopeda Jahrh.
yap cod Bovhopévov mávt Eceodoar und PSI V 502,5 (3.
v. Chr.):
otda yap
Gtr cod
Bovkopévov
Eorar tpiv návea, was
ich sonst nicht gefunden habe. Vgl. jedoch BGU II 417,25 f. (2.—3. Jahrh. n. Chr): ota yàp rt, dv HE\ms, mávra nepawdjoerat und Demetrios (Weichert S. 11): mérotda òë Bovhopévne tie coync
not
Er
psiCova
yevúgeodar.
Sicher
dürften
lokale
oder persön-
liche Eigentümlichkeiten in nicht geringem Umfang in den Briefen zu finden sein. Sogar eine Besonderheit des lateinischen Briefes habe ich in P. Fay. 121,16 (63) und ibid. 122,26 (64) gefunden,
nämlich &òó0n (í êrtorodú) — data (est epistola).
In griechischen
Briefen erfolgt die Datierung stets ohne einen derartigen Zusatz. In diesem Fall ist die Abweichung jedoch erklärlich, da Gemellus und
seine Familie,
von
denen
die fraglichen
Schreiben
stammen,
römischer Nationalität sind. ? Von den beiden antiken Briefstellern, die auf uns gekommen sind, trägt der eine den Titel tozo: émotodtxot und wird in einer Handschrift mit dem Namen des Demetrios Phalereus verkniipft. Der andere, der gewöhnlich unter dem Namen émotodtwator xapaxcipes geht, wird in den Handschriften bald dem Libanios, bald dem Proklos zugeschrieben.* Von diesen beiden Briefstellern ' Vgl. Wilcken, Archiy VI 288; Gerhard, Deutsche Literaturz. 1912 sp. 3168. ? Vgl. meine Einleitung zu P. Fay. 110—129 (52—65). ® Weichert 1., vgl. Rabe, Aus Rhetorenhandschriften, Rhein. Mus. 64 (1909) 294, 1. * Weichert 13.
8
Bror
Olsson
Papyrusbriefe
kann nur der erstgenannte wegen seines Alters in grösserem Umfang hier für uns in Betracht kommen. Die como émiorokmot sind zuletzt von Brinkmann: Der älteste Briefsteller (Rheinisches Museum 64 (1909) 310 ff.) und von Weichert in der Einleitung zu seiner Ausgabe der beiden Musterbriefsteller in engem Anschluss an Brinkmanns Darstellung behandelt worden. Beide Gelehrte sind darüber einig, dass Demetrios Phalereus nicht der Verfasser war. Indessen kann man daran festhalten, dass er Demetrios hiess; später hat man ihn aus “gelehrter Identifizierungssucht“ mit dem Philosophen Demetrios identifiziert und ihm dessen Ethnikon beigelegt. Die Abfassung erfolgte zwischen dem 2. Jahrh. vor und der Mitte des 1. Jahrh. n. Chr. Dass der Briefsteller in Ägypten entstand, geht in tiberzeugender Weise aus Brinkmanns Darstellung hervor (1. c. 301 f.).* Verschiedene Einzelheiten deuten nämlich bestimmt auf ägyptische Verhältnisse. Dass Übereinstimmungen zwischen den Musterbriefen und den gefundenen Papyrusbriefen bestehen, ist seit lange beobachtet worden, doch sind sie vielleicht noch grösser und zahlreicher, als man zu glauben geneigt war. Dies hängt mit der Art
zusammen,
in
welcher
der
Verfasser
der tizor
éxtotodrnot
seine Aufgabe aufgefasst zu haben scheint. Teils scheint er nämlich gesucht zu haben, den Anforderungen des praktischen Lebens tunlichst zu genügen, teils hat er “typischen und traditionellen Elementen“ grossen Raum gegeben.* Indessen liegt es in der Natur der Sache, dass man nur seltener einen der 21 Typen, welche die tbrot èrtotoktxot enthalten,
rein
antrifft.
Oft
finden
wir
Elemente
aus mehreren
in
ein und demselben Brief vereinigt; so enthält z. B. ein Empfehlungsschreiben oft auch andere Mitteilungen. Im übrigen pflegen der vonoc ovotatrués (Nr. 2; val. P. Oxy. IV 746, 787 — 15, 16) sowie der t. tapapoÿixéc (Nr. 5), den Deissmann L. v. O. 145 (P. Oxy. I 115 — Wilcken Chr. 479; Milligan 38; 2. Jahr. n. Chr.) 1 Weichert XVIII. 2 Brinkmann l. c. 318.
aus der frühesten Römerzeit
9
behandelt, die Typen zu sein, welche am reinsten vorkommen. Einige Beispiele werden von Brinkmann S. 313 angeführt. Desto den
grüsser
ist
Briefstellern
und
dagegen den
die
Übereinstimmung
Papyrusbriefen
zwischen
in formeller Hinsicht in
einzelnen Punkten, insofern wir in letzteren Ausdrücke finden, die mehr oder minder wörtlich in den Briefstellern wiederkehren.
Einige doeh
derartige
dürften
Fälle
sich
werden
noch
von
Brinkmann
wesentlich
mehr
S. 316 angeführt, finden lassen. Eine
gründliche Untersuchung in dieser Beziehung scheint mir deshalk von grosser Bedeutung zu sein. Ganz sicher würde eine solche mehr Anhaltspunkte für eine bestimmtere Datierung sowohl des Briefstellers als einzelner Papyrusbriefe ergeben. Ich werde nachstehend einige Fälle mehr oder minder deutlicher Übereinstimmung zwischen den fraglichen Briefstellern und den Privatbriefen anführen, wobei ich mich auf Ausdrücke beschränke, die von ausgeprägt formelartiger Natur zu sein scheinen. Der Ausdruck in dem Musterbrief Nr. 5: (èreì wùj zapòv terbyyxa Topaxadety ae), Or emtatohijs Expwva todro morïjoar findet
sich
v.
in
P. Amh.
II 39
Chr): ...
(+ P.
Grenf.
ad ypoppörwv
I 30;
Witkowski
Èxplvaper onpivat.
57,15; 103
Vgl. P. Teb. I
99,4 (= Witkowski 53; zweite Halfte des 2. Jahrh. v. Chr.). Ahnlich scheint es sich mir mit folgendem Passus in dem Musterbrief
NO
.
pererhfoety
ris oc
prioxadtac ... zu verhalten.
Vgl. BGU I, 248, 14 f. (41): (@mvpeiv) cov h9@v ooo Amohadoor und P. Lond. II, S. 296 (Nr. 232, 3 f.; 346 n. Chr.) ... ta xat pis cc mpééewc exelvwy amodadew Sox@pev. Vgl. hiermit Liba-
nios-Proklos
Nr.
8:
(sie
pot
cd Hetov
mapdsyor
viv ony tepay
dedoacdar woppúy), ús dmokadsar mdk EXtitw .. Auch der Libanios—Proklos-Briefsteller verdient eine kurze Erwähnung. Der Verfasser, wer er auch war, muss Christ ge-
wesen
sein;
vermutlich
entstand
dieser
Briefsteller
im 6. Jahrh.
n. Chr., wenn man auch zugeben muss, dass die Vorlage einige Jahrhunderte älter gewesen sein kann.! Derselbe enthält ein paar spezifisch christliche Ausdrücke, die ich in christlichen 1 Vgl. Rabe, Aus Weichert XXVIII.
Rhetoren-Handschriften,
Rhein.
.
Mus.
64 (1909) 294 f.
heisst
es...
Amb. ayopsbw
II
Chr.)
belegt Yéiwoa
Tv
In
habe.
gefunden
oùÿv diédeotv,
3 (rapaxAnttxi)
Nr.
womit
man
vergleiche
P.
145,22 f. (— Wilcken Chr. 53; um 400 n. Chr.); zpoo[ehv] oùv Òiddeow. Vgl. P. Giss. 54,4 (4.—5. Jahrh. n.
und Sophocles’ Lexikon.
Den Ausdruck zoditevy.o als Be-
zeichnung fiir christlichen Wandel
finden wir Philipperbrief 3,20:
úp@v yap tò moNreopa ev odpavoic baapyet. Derselbe Ausdruck kehrt im Libanios—Proklos-Briefsteller N. 41 (put) wieder, wo
es heisst: olda pèy be eboeB@s xal ceuvao Todrteby xal tijs dveriXúrrov xoì drij modretac àperij td meptBónrov add Ts prhosogpias
xoopeig
òvopa
und Deissmann L. v. 0. 183, Nr. 23, 7 (4. Jahrh.
n. Chr): mtotebopev yap thy moductaly olov ëvy odpay&. Die Verschiedenheiten in der Sprache der Briefe können natürlich infolge des verschiedenen Bildungsgrades, der sozialen Stellung der Absender u. dgl. sehr gross sein. Neben solchen Briefen, die in einer korrekten und gepflegten Sprache, die der Literatursprache nahesteht, verfasst sind, finden sich andere, die davon Zeugnis ablegen, dass Orthographie, Formenlehre und Syntax Vgl. ihren Schreibern unübersteigliche Hindernisse bereiteten.
P. Amh. II 130 (40). Indessen sind diese letzteren keineswegs zahlreich, vielmehr verrät die Mehrzahl wenigstens einen gewissen Grad von Bildung und Sprachgefühl.? Sie dürfen deshalb als zuverlässiger Ausdruck der Sprache ihrer Zeit angesehen werden. Dass man den Einfluss der gesprochenen Sprache nicht überschätzen darf, hat Schubart, Einführung 199, dargelegt. Andererseits aber wird bei jedem Schritt, den man tut, klar, dass auch dem attizistischen HEinschlag keine zu grosse Bedeutung beizumessen ist. Überall finden wir Fehler gegen die attizistischen Schulregeln, welche ich hier und da angeführt habe. Was die Briefe, die in dieser Sammlung behandelt werden, angeht, so glaube ich mit Recht behaupten zu können, dass ihre Sprache relativ wenig Züge aufweist, welche die Sprache einer späteren Zeit ankündigen und sich bis ins Neugriechische erhalten haben. leben.
1 othdsovos,
othosovia
bezeichnen
im
Vgl. Du Cange s. v. und Rabe: 2 Vel. Schubart, Einführung 191.
Mittelalter
Aus
Mönch
und
Mönchs-
Rhetorenhandschriften
295,
Wenden Dazu dem
die
Orte,
von
den
Mittelpunkten
sind
Sind
besitzen
des Volks-
ab.
Ausser-
Handwerker
Bauern,
für geschichtliche Vorgänge sehr von ihren eigenen An-
und dem Kampf ums Dasein in Anspruch genommen.
gelegenheiten
so
Briefe haben,
des Weltgeschehens
die nicht viel Zeit Dazu sind sie allzu
und Soldaten, übrig hatten.
die meisten
hauptsächlich
Briefschreiber
die
wir
denen
von
lagen
zu weit
11
wir uns dem Inhalt zu, so ist es klar, dass wir nicht können, was grössere historische Ereignisse berührt.
finden
viel
aus der frühesten Römerzeit
also
die
sie
arm
Briefe
so
um
einen
an
historischem
direkt
grösseren
Inhalt,
Wert für die Kenntnis
und Familienlebens, der Sitten, des Wirtschaftswesens,
der sozialen Verhältnisse und dgl., überhaupt alles dessen, was man mit “Privataltertümern“ zu bezeichnen pflegt. Welche Bedeutung die Papyrusbriefe für das Verständnis der Schriften des
Neuen
Testamentes
und
der
Völkerwelt,
aus welcher
das
Urchristentum hervorging, gehabt haben, hat Deissmann in einer überzeugenden Weise gezeigt.1 Dass sie gute Hinblicke in das gewerbliche Leben ihrer Zeit, nicht zum wenigsten in den Ackerbau, gewähren müssen, ist klar, da meist Dinge, die das “tägDie Anliche Brot“ berühren, in ihnen abgehandelt werden? gaben der Briefe können auf diesen Gebieten die der Schriftsteller in kohem Grade komplettieren und lebendig machen. Dass sie uns sogar in den Stand setzen, früher unverständliche und von den Herausgebern entstellte Stellen zu verstehen, geht z. B. aus P. Fay. 110 (54) hervor, wodurch eine bei Hesychios und anderen vorkommende Stelle klar geworden ist. Spärlicher finden sich in den Briefen spontane Ausdrücke für die menschlichen Gefühle von Liebe und Hass, Ergebenheit und Abscheu, wenn auch solehe nicht gänzlich fehlen. Man muss zugeben, dass die Briefe des ersten Jahrh. n. Chr. in dieser Hinsicht wenig ergiebig sind, während das zweite überaus reich an 1 Siehe * Vgl.
z. B. L. v. O. 116 ff., 247 ff.
hiermit,
was
Theis,
Altbabylonische
Briefe
14,
über
die ba-
byl. Briefe sagt: »Die grosse Mehrzahl der Briefe ist geschäftlichen Inhalts und handelt von Getreide-, Ol-, Obst-, Dattelwein- und Geldsendungen. von Ackerbau, Viehzucht und Bewässerung».
ca
Papyrusbriefen
Papyrusbriefe
Olsson
he 2e à 3
Bror
dd
10
12
Bror
Olsson
Papyrusbriefe
persönlichen Briefen ist. In der Regel beschränken sich die Briefschreiber auf die üblichen Formeln, was ja zu erwarten ist, da sie grösstenteils nicht gewohnt sind, die Feder zu führen. Ausnahmen finden sich natürlich. Ein wärmerer und vertraulicher oder persönlicherer Ton begegnet uns z. B. in P. Giss. 17 (= Wilcken Chr. 481; 2. Jahrh. n. Chr.), P. Oxy. VII 1070 (3. Jahrh. n. Chr.), ibid. XIV 1676 (3. Jahrh. n. Chr.), ibid. 1680 (8.—4. Jahrh. n. Chr.) sowie in mehreren von denen, die Deissmann L. v. O. behandelt hat. Verhältnismässig oft kommen Klagen über versäumtes Briefschreiben vor, was darauf deutet, dass Briefwechsel nichts Ungewöhnliches war. Vgl. z. B. BGU IV 1078,4 (29). Einen grossen Raum nehmen bisweilen Grüsse ein, auch von anderen als dem Briefschreiber und an andere als den Adressaten. Ein Gegenstück zu Römerbrief Kap. 16 mit seinen unzähligen Grüssen bildet BGU II 601 (2. Jahrh. n. Chr.).? Preisigke hat in einem Aufsatz: Familienbriefe aus alter Zeit (Preuss. Jahrbücher 108 (1902) 88—111) eine ganze Reihe feiner und treffender Bemerkungen über die Familienbriefe gemacht. In einigen Punkten kann ich ihm indes nicht zustimmen. Man kann nicht bestreiten, dass sich unter den Papyrusbriefen solche finden, welche bezwecken “dem Briefempfänger beim Brieflesen einen Genuss rein geistiger Art zu bereiten“.® Als Ausdruck eines solchen Wunsches muss ich BGU IV 1080
(-= Wilcken Chr. 478; 3. Jahrh. n. Chr.) auffassen, wo ein Vater
ansprechend und scherzhaft seinem Sohn zu dessen Hochzeit gratuliert, wobei er sogar Odyss. XI, 415 zitiert.* Es ist auch unrichtig zu behaupten, dass man vergebens “witzige Bemerkungen, scherzhafte Anspielungen“ suche.” Solche kommen, wenn auch nicht oft, so doch bisweilen vor. Vgl. den oben zitierten BGU 1080 verso, wo sich der Vater statt Herakleides ’Ofvrwyuy, “Spitzbart* nennt, und P. Meyer 20,17 (1. Hälfte des 3. Jahrh. 1 ? 3 4
Vgl. Deissmann, L. y. O. 252 Anm. 1. Ib. 199. Preisigke 1. c. 94. Um Preisigke ganz gerecht zu werden, bemerke Brief nicht publiziert war, als er seinen Aufsatz schrieb. 5 Preisigke I. c.
ich, dass dieser
n. Chr.) .
aus der frühesten Römerzeit
13
dv eloékdn Boop cic Tv Copoya (— Gwpoya), was nach
Wilcken eine Anspielung auf die Geldnot der Briefempfängerin ist: ihr leerer Beutel wird mit einem Wasserkanal verglichen. Jronische Ausserungen finden sich nicht selten, wofiir ich einige Beispiele anführen will. P. Teb. II.424,2 ff. (3. Jahrh. n. Chr.) Breppó cor emiatodryy Òtà tod aproxdrov nai stows (ic-) oldac té cor Bypabo. kol el pèv empévic (-etc) cov ci amovoig, svvyépu (-yatpw) cot, el Òë peravoeïs, od oidas. P. Oxy. VIT 1070,47 ff. (8. Jahrh.
n. Chr.) mévo Òë Ómelv ebyaptor®, Ört mohháue Èmod ypébavros bei
bete odd Ewe Sypdpare od88 suvyjodyté pov. P. Oxy. VIII 1160,24 f. (ein Sohn an seinen Vater; 3.—4. Jahrh. n. Chr.) &ypadéc por dé,
Gr. xddy ev °Adsbavdpiay pera tod poxo[d] (—poryod) cov. ypdbov por 06, tic Sot 6 poyds pov. Vgl. P. Hibeh 59 (245 v. Chr.). P.
Flor. II 148,15 (266/7 n. Chr.), Wir
176 (256 n. Chr.).
erwähnten oben das Vorkommen
eines Zitates aus Homer
in einem Briefe. Dass Homer in verschiedenen Briefen zitiert wird, ist ja erklärlich, weil er in den Schulen gelesen wurde. Der sonst nüchtern prosaische Demetriosbriefsteller hat in dem
Musterbrief
Nr.
12
ein
Zitat aus Il. IX 496 f.: ddpacoy Svpoy
wéyav, odÒé tt oe ph vheës rop Bye: ovpentoì ÒE te nat sol adroi. In P. Flor. II 259 (3. Jahrh. n. Chr.) ist an den Rand geschrieben Il. Il 1—2: add? of pav deot ce na dvépes imroxopootai / ebdoy
mavvbyrot, Ala Ò'oùx Eye vidouocs brvoc eb0oy rawvoyr, zweifellos eine
Anspielung auf die Schläfrigkeit des Adressaten. Euripides wird in einem Falle zitiert. CPHerm. 125, IL 6 (— Wilcken Chr. 40; Zeit des Gallienus) xacd yap tov [äpyatoy) Adyoy “els Öppar’ ebvov dvòpds EmBhénew yhvxb“. (Begrüssungsadresse des Rates für den kaiserlichen Prokurator.)* Während der christlichen Zeit nahm natürlich die Bibel Homers Platz als Volksbuch ein. Wir finden deshalb während dieser Zeit nicht selten Zitate sowohl aus dem Alten als dem Neuen Testament. Ich verweise auf P. Lond. III Nr. 891 (S. 241/3 — Wilcken Chr. 130; 4. Jahrh. n. Chr.), PSI I 98 (6. Jahrh. n. Chr. Vgl. P. Gen. 14, 16—17, Wilcken, Archiv III 385), P. Gen. 51, 9—10. Dies waren einige Falle direkt literarischer Einwirkung, 1 Vol. Schubart, Einfiihrung 396.
14
Bror
Olsson
Papyrusbriefe aus der frühesten Römerzeit
die uns vielleicht nicht so viel über den Einfluss der Literatur und die Bildung des betreffenden Briefschreibers sagen können.
Hier und da findet man indessen Spuren literarischer und philosophischer
Bildung,
ohne
dass sich
die Quelle
nachweisen
lässt.
Vgl. z. B. P. Ryl. II 233, 15 f. (2. Jahrh. n. Chr.): edyouat ce tov xbprov
1766,12
P.
ideiy èv meiloor mpoxomais,
Flor.
àv
dòpaïs eònpeptais; P. Oxy. XIV
(3. Jahrh. n. Chr.): 4 yap edmpayia cov now? or
sbroyia,
III 304,9 f. (6. Jahrh. n. Chr): èx ornovòîjs yap ematve-
dot, x OF padvutacg xvdbyy tH soydtw cavtdv broBadrsic. PSIIV 318,12 (4. Jahrh. n. Chr.?) hat einen Ausdruck, der keineswegs alltäglich sein kann: yvystwy ë&yalpa. Ebenso gehört P. Oxy.
XII 1482, 6 f. (2. Jahrh. n. Chr.): 6 Zedc yàp EBpeye zot apdynros dv Ó &vepoc der höheren Sprache an. Vgl. PSI IV 405,2 f. (3. Jahrh. v. Chr). Auf besondere philosophische Bildung deutet P. Oxy. I 120 (4. Jahrh. n. Chr.), der voll von philosophischen
Reflexionen
ist,
wie z. B. (Z. 4f.): yp} yap twa Óp@vca aiavrèy
(Eav-) ev dvorvyin xdv avaywpiy (-eiv) xai wi aTAGS péyouodar (pöyesdar) Tp dedoyuéve. Dies sind einige Andeutungen über den wechselnden Inhalt der Briefe. Ich hoffe, dass aus ihnen hervorgegangen ist, wie viel Wertvolles in diesen volkstiimlichen Urkunden enthalten ist. Aber ich glaube, auch gezeigt zu haben, dass wir in ihnen nicht nur das Vulgdre und Ungebildete, sondern auch Spuren von Verfeinerung und griechischer Bildung finden. Ob ein Brief auf Papyrus, Leder, Holz- Wachs- oder Bleitafel oder Ostrakon geschrieben ist, ändert nichts an seinem Briefcharakter.! Die unvergleichlich zahlreichsten Briefe und alle die, die in dieser Sammlung vorkommen, sind auf Papyrus geschrieben. Wer einen Brief absenden wollte, kaufte beim Papyrushändler entweder ein Stück von der nötigen Grösse oder auch ein grösseres Stück, von dem er die gewünschte Grösse abschnitt. Dass der Preis verhältnismässig hoch war, scheint mir aus folgendem hervorzugehen. Teils benutzte man nicht 1 Wegen aller dieser Materialien wird 36 ff, Wilcken, Grzg XXVIII ff, Reil 127 ff, phie 162 ff. verwiesen.
auf Schubart, Einführung Gardthausen, Gr. Paläogra-
selten
ein
Papyrusblatt
Vorder-
der
auf
sowohl
15 als
auf
der
Hinterseite, teils verwandte man, insbesondere für kürzere Schrift-
stücke,
ein
Quittungen
u.
dgl.
Tongefässcherben,
sog.
Ostraka,
die
billiges, um nicht zu sagen kostenloses Schreibmaterial dar-
boten.”
Hierfür
scheint
dass der Briefschreiber
. zu können.
BGU
der Umstand zu sprechen,
weiter
mir
Papier
um
bisweilen
bittet,
um schreiben
III 822, 28 (2.—8. Jahrh. n. Chr.): xai [ëd]v cou
vavÿ, mépdoy por Äypapov (Apr, Wa ebpolpely rroroA[y] ypáhar. Auf die Schwierigkeit, sich unter gewissen Umständen dieses Schreibmaterial
n. Chr.): dy
rpéboy.
zu verschaffen,
deutet
P.
Giss.
13,8
f. (2. Jahrh.
0 ph Eye èv yepot tac émuoroldc, neerdaov [por] adri
Vgl. Diogenes Laertius 7,174: roëroy (KAcdvdny) paoiy eic
Borpaxa nai Boöy dponkdras Ypdpers amep Trovce napd Zúvwvos, dmopia, xepudcov, Gore Ovúgeodor yaprio und P. Flor. III 367,6 f. (8. Jahrh. n. Chr): xaì yàp mohkáxs pov émioteihavtés aot xai yaptas emotodrxo[d¢ dmolotethavroc, ty ebmops tod ypálpew] por, od odt Ehws HÉlwoos .…. wepvijodat polo. Hatte man nicht die Mittel oder aus einem anderen Anlass nicht die Möglichkeit, sich ein neues Papyrusstück zu verschaffen,
_ so verwandte man ein früher auf einer Seite benutztes.
hierfür bietet BGU
II 594 (44).
Beispiele
P. Gen. 52 (ca. 346 n. Chr.)
ist auf ein Papyrusstück geschrieben, auf dessen Vorderseite eine Geschäftsurkunde steht, die mit einem Schwamm ausgelöscht ist. Um sich für die Benutzung desselben zu entschuldigen, beginnt
der Briefschreiber: ëvpabo.
xadapèy
ph
ebpoy
mpdc civ Spay cic tod[tlov
Beim Schreiben verwandte man dünne Binsenstengel, die seit dem 3. Jahrh. v. Chr. zugespitzt und gespalten zu werden pflegten, sog. xé\apot ypagruoi. Diese Art Federn haben sich während des ganzen Altertums erhalten und wurden bis ins Mittelalter benutzt, wo die Vogelfeder sie im Abendlande verdrängte; im Orient werden sie erst jetzt durch die Stahlfeder ersetzt.” Zu den Schreibwerkzeugen gehörte weiter ein Federmesser, opn, spthiov, womit man die Binsen schnitt. Vgl. P. Oxy. 1 Schubart, ? Schubart,
Einführung 39. Einführung 43; Gardthausen,
Gr. Paläographie
I 182 f.
MT
16
Bror
II 326 (81).
Als
Papyrusbriefe
Olsson
Tinte diente eine sehr schwarze Mischung aus
Russ, Gummi und Wasser. Wollte man Texte auslöschen, so geschah dies mit einem Schwamm, wobei indes immer ein Rest des Geschriebenen stehen blieb. Bei Verfälschungen musste man deshalb eine Art Salbe gebrauchen, weshalb die Echtheit einer Urkunde nicht selten mit den Worten bezeugt wird: xa®apòy
aus der frühesten Römerzeit
17
stück einen Brief an seinen Bruder Maximus
und einen an seine
Mutter
(3. Jahrh.
und
Saturnila.
PSI
V
488
auf verschiedene
So
auch
(258/7
P.
Teb.
v. Chr.).
II 416
Aber
n.
Chr.)
man konnte auch Briefe und das eine dem an-
schreiben
Papyrusstiicke
So ist z. B. Isidora, BGU IV 12043 (2), verderen beifügen. fahren. Vgl. PSB 5282 (Datum fehlt): “Antinoos bittet seine
amd Èruypapijs wat dketparos.*
PSI IV 403,2 f. (3. Jahrh. v. Chr.)
wird
ein Brief nicht zu lesen war, weil
Urkunden, Quittungen, Kaufverträge u. dgl. konnte man auf gleiche
dvayvöwar Òrà Td EEmhetpdor + BÖbxers Ö por mepì tod xArjpov
Weise behandeln, d. h. sie entweder in dem Brief abschreiben oder auf einem besonderen Papyrusstück beifügen. Die erstere
darüber
geklagt,
dass
die Schrift ausgelöscht war: tip. pèv èmotodijv, jy améorethac, od%
Tdvvóynv yeypapévar.
Dieser Hilfsmittel bedurfte also der Briefschreiber, um schreiben zu können. Er beginnt mit der gewöhnlichen Grussformel, geht zu seinem eigentlichen Anliegen über und schliesst auf übliche Weise. Meist schrieb man über die ganze Breite des Papyrus (transversa charta), d. h. in einer Kolumne, aber wir haben auch Briefe, insbesondere längere, die in zwei oder mehr Kolumnen abgeteilt sind? Vgl. BGU IV 1205 (8), 1208 (6), II 531 (43), 665 (70). Das, wofür man auf diese Weise keinen Platz hatte, konnte an den Rand oder über den Anfang geschrieben werden, wie es bei Brit. Mus. Nr. 893 (28) und P. Teb. I 414 (2. Jahrh. n. Chr.) der Fall ist, wo der Satz xdprco mapa Tepepoduroc ioyddes y,
über dem Praescriptum hinzugefügt ist. Hatte man Anliegen an mehrere Personen innerhalb derselben Familie
oder
desselben
Kreises, so konnte man dieselben entweder
in ein und demselben Brief erledigen oder auch zwei besondere Briefe schreiben, genau wie wir es heute zu machen pflegen. Ein interessantes Beispiel für das letztgenannte Verfahren bietet P. Lond. ined. Nr. 2102, publ. von Bell in Revue égyptologique 1919, 204 f. (— Deissmann L. v. O. 159 f., 2. Jahrh. n. Chr.). Ein gewisser Sempronius schreibt hier auf demselben Papyrus1 Wilcken, Grdz. XX XIII. ? Man war der Ansicht, dass ein Brief nicht allzu lang sein dürfe. Vgl. Gardthausen, Gr. Paläographie I 166. Peter, Der Brief 81. Von Caesar (Suetonius, Caes. 56) wird erzählt, dass er der erste war, der seinen « Nachrichten an den Senat das Aussehen von Büchern gab: epistulas — — — primus videtur ad paginas et formam memorialis libelli convertisse.
Mutter
Art
hat
Oxy.
à
td ouydedepévoy
der
VII
dem
Antipater
zu übergeben*.
Schreiber von P. Oxy. II 269 (36) angewandt.
1070,37
avelypapd
f. (8. Jahrh.
cor
hervor,
dass
Endlich
bemerke
stiick an
èmuoroAidtoy
uemepdduny
hier
das ich,
denselben
letztere dass
n. Chr.):
vobrwy
ev tH ànodéopp Verfahren
Aus P.
(sc. tay BeBArdiwy)
TY
Êntotoköv geht
zur Anwendung
kam.
zwei Personen auf demselben Papyrus-
Adressaten
je einen
Brief schreiben
konnten.
Hierfür verweise ich auf PSI IV 317 (66). Wer recht sorgfältig sein wollte, schrieb natürlich erst ins
Unreine
oder arbeitete einen Entwurf aus.
Dass dies die Regel
war, ist indessen wenig wahrscheinlich.' Doch besitzen wir Briefe, die durch ihr Aussehen ihren Konzeptcharakter verraten. BGU IV 1141 (9) ist allzu voll von vorgenommenen Anderungen, als dass man annehmen kénnte, er sei abgesandt worden. Glaukias’ Sohn, Ptolemaios, machte sogar zwei Entwiirfe zu einer Eingabe betr. den bekannten Rechtsstreit in Herakleia. Wilcken UPZ 119 f. Vgl. P. Hal. S. 221 Nr. 17 und 18. Kopien abgesandter Briefe wurden oft im Archiv des Hauses aufbewahrt. Hierdurch entstanden sog. libri litterarum missarum, Kopialbücher.? Einen Teil eines solchen Kopialbuches haben wir in ? Lateinische Briefschreiber scheinen, ausgenommen bei vertraulichen Mitteilungen, zuerst ein Konzept ausgearbeitet zu haben. Peter, Der Brief 29, 35. ? Vgl.
Peter,
Der
Brief
etc.
29 ff.
Ciceros
umstrittene
Ausserung
in Ep. ad Atticum XVI 5,5: mearum epistularum nulla est ovvaywyíj; sed habet Tiro instar septuaginta, dürfte seine Erklärung finden, wenn man instar in der Bedeutung: Kopie, Abschrift nimmt. Vgl. Corp. gloss. lat. 2—24394.
B.
Olsson.
18
Bror
Olsson
Papyrusbriefe
P. Bad. 39 (Zeit des Trajan oder Hadrian). Ein gewisser Heliodoros schreibt hier drei Briefe an drei verschiedene Personen, Eutychides, Anubas und Phibas. Eine Sammlung von empfangenen Briefen, die uns eine Vorstellung von den sog. libri litterarum adlatarum gibt, haben wir in BGU IV 1203—1209 (1—7). Wessely hat in Schrifttafeln der älteren lat. Paläographie 5 eine Sammlung lateinischer Briefe publiziert, die der Empfänger Macedo zu einer Rolle zusammengeklebt hatte (Anfang unserer Zeitrechnung, umgedruckt in Zentralblatt for Bibliothekswesen 16 (1899), 448). Eine Frage von besonderem Gewicht ist die Datierung. So viel ist sicher, dass nicht alle Briefe datiert wurden. Eine Untersuchung hierüber wird indessen dadurch erschwert, dass viele Briefe in so beschädigter Form auf uns gekommen sind, dass die Datierung vorhanden gewesen, aber durch Beschädigung des Papyrus weggefallen sein kann.* Das Fehlen derselben lässt sich indessen in vielen Fällen aus der Beförderungsart erklären, aber ich glaube, dass es verfehlt ist, bestimmte Regeln fiir die Datierung aufzustellen. Wenn ich mich nun einigen solchen Regeln, die für das Verfahren im lateinischen Briefe aufgestellt sind, zuwende, tue ich es unter der Voraussetzung, dass der griechische Brief in dieser wie in vielen anderen Beziehungen dem lateinischen glich. Peter hat hervorgehoben?: “bei den kurzen Billets, die bis zu ihrem Bestimmungsort einen geringen Weg zurückzulegen hatten und ihn jedenfalls an demselben Tage erreichten, schenkte man sich in der Regel die Datierung“. Ludwig Gurlitt, der später diese Frage für Ciceros Briefe untersucht hat, fasst seine Ergebnisse in sechs Punkten zusammen, von denen ich anführe?: “(b)-Empfehlungsbriefe tragen nie ein Datum, (c) Briefe, die man II
233,54
199. f.),
drexôvioua dass
Rôm.
.... 16,
der
instar. ein
—
Deissmann
besonderes
nimmt
Schreiben
nach
an
(L.
Ephesus
v.
O. dar-
stellt, auf diese Weise in den Römerbrief gekommen ist. ! Vgl. Exler 98, der zu dem Schluss kommt, dass in den Papyrusbriefen »the date is missing almost as frequently as it is given». 2 Der Brief etc., 31 f. 8 Festschrift zu Otto Hirschfelds 60. Geburtstag 22 ff.
19
aus der frühesten Römerzeit
und Vertrauten überliess oder mitgab, wurden nicht kurze datiert, (e) Briefe, deren Beförderung kurze Zeit erforderte,
F reunden
Billets, die am selben Tage ihr Ziel erreichten, blieben undatiert.
“ (Vgl. oben Peter!). (f) Das Jahr wurde nie beigeschrieben. Keine von diesen Regeln scheint auf den griechischen Brief Um mit dem Empfehlungsbrief angewandt werden zu können. IT zu beginnen, so habe ich folgende datiert gefunden: P. Petr. v. (250/49 520 V PSI 2,3 (= Witkowski 11; 3. Jahrh. v. Chr.), P. Chr.), P. Goodspeed 4 (Witkowski 51; 2. Jahrh. v. Chr.), P. : undatert und Oxy. IV 746 (15), ibid. 787 (16) —5 Stück; Petr. II 2,4 (= Witkowski 12; 8. Jahrh. v. Chr.), P. Passalacqua (= Witkowski
34;
ptol.),
P.
Oxy.
II 292
(18),
P.
Giss.
71
(2.
Jahrh. n. Chr.), die lateinischen Rekommendationsschreiben P. Oxy. I 32 (=Deissmann L. v. O. 163 Nr. 17; 2. Jahrh. n.
Chr.) und Archiv III 168 (4. Jabrh. n. Chr.), P. Oxy. XIV
1663
(2—3. Jahrh. n. Chr.) und P. Oxy. VIII 1162 (4. Jahrh. n. Chr.) —8 Stiick. Dies steht in Widerspruch zu dem Resultat, zu welchem Gurlitt bei seiner Untersuchung von Ciceros Briefen gekommen ist und das er in der hier zuerst angeführten Regel ausgedrückt hat. Vor allem aber widerspricht es seiner Hauptthese, welche die allgemeinere Fassung hat: “das Fehlen des Datums war die Regel, das Hinzusetzen hatte immer etwas AmtWenn liches, drückte Misstrauen gegen den Boten aus etc.“.* aufoben fünf den in dieser Satz richtig wäre, so würden also gezählten datierten Empfehlungsbriefen, die rekommendierenden Personen durch die Datierung offen ihr Misstrauen gegen die, welche sie empfehlen wollten, ausgedrückt haben; dass die Rekommendierten selbst die Briefe überbrachten, geht aus diesen hervor. Damit ist auch der Regel, dass Briefe, die durch Freunde und Vertraute befördert wurden, kein Datum tragen, der Boden
entzogen.? Für Briefe, deren Beförderung kurze Zeit in Anspruch nahm, ist es schwer, sichere Beispiele zu finden. Einige will ich anführen. P. Oxy. III 527,4 (2.—3. Jahrh. n. Chr.) heisst es: 1 Festschrift zu Otto Hirschfelds 2 Vel. Gurlitt 1. c. 25.
60. Geburtstag
26.
20
Bror
Papyrusbriefe
Olsson
méubov brmnpéenv èr abrèy oúpepov Aue Èorv 19.
Der Brief muss
also innerhalb eines Tages seinen Bestimmungsort erreicht haben, und doch ist das Datum angegeben. Ebenso verhält es sich mit P. Teb. II 411,7 (2. Jahrh. n. Chr.)... otés te (Ô êrtorpdenyoc) jy nai mpoypédou, et wh Ènnyyerddyny oúpepóv oe Tapécaoÿat; am Ende trägt er das Datum Ilay[oy] 7. Vgl. BGU II 596 (49), der sowohl Jahreszahl als Monat und Tag enthält. Dieser Brief stützt im übrigen Wilekens Theorie, dass die Einladungsbriefe ausgetragen wurden.!* Dass die Jahreszahl in vielen Fallen im Briefe angegeben wurde, braucht nicht besonders hervorgehoben zu werden. Mit dieser kurzen Untersuchung habe ich zeigen wollen, dass sich keine bestimmten Regeln fiir die Datierung aufstellen lassen. Man datierte, scheint mir, namentlich da, wo es fiir den Empfinger wichtig war, den Absendungstag zu kennen, aber auch sonst. Vor allem wollte ich nachweisen, dass die Theorie von der Datierung als Ausdruck “fiir Misstrauen gegen den Briefboten“ oder fiir etwas “Amtliches‘ véllig unhaltbar ist. Diese Theorie widerspricht allzu sehr antiker Gepflogenheit, wie sie in den Papyrusbriefen zum Ausdruck kommt, als dass sie auf Ciceros Briefe angewandt werden kénnte. Dariiber, in wie grossem Umfang der Herausgeber von Ciceros Briefen das Datum als etwas Unwichtiges ausgelassen hat, wage ich mich nicht zu dussern. War der Brief zum Absenden fertig, so wurde er zusammengerollt, worauf er in der Mitte mit einem Band umschniirt und mit einem Siegel versehen wurde.* Aber man konnte ihn auch zusammenfalten, besonders wenn er geringeren Umfang hatte, so dass er etwa das Aussehen unserer Briefe erhielt. Hatte man kein Siegel oder hielt man die Versiegelung aus einem oder dem anderen Grunde für unnötig, so konnte ein gezeichnetes Kreuz als Siegel dienen.® Vgl. P. Fay. 115 (57). Die Adresse brauchte nicht immer besonders angegeben zu werden, da der Briefbote wohl in der Regel mündliche Auskünfte 167 f.
1 Grdz. 419; Schubart, Einführung 465. 2 Hierzu und zum Folgenden siehe Gardthausen, 5 Ziemann,
282.
Gr. Paläographie
I,
aus der frühesten Römerzeit
21
über den Adressaten erhielt oder ihn kannte. Wenn die Adresse esetzt wurde, geschah dies auf der Rückseite, so dass sie für war.
sichtbar
den Briefboten
368
Von
Briefen, die von Ziemann
In kürzester Form
tragen 205 eine Adresse.!
untersucht wurden,
enthielt sie nur den Namen, z. B. BGU IV 1207 (5) ’Acx\nmiédm. In erweiterter Gestalt konnte sie auch die Verwandtschaft, BGU
IV 1206 (4) ’Aoxkäau tar ddehp@t, oder den Titel angeben, P. Oxy.
volapparet) xeh.
IV 746 (15) ‘Hpaxketòn Balou) sein,
der Ort bezeichnet
auch
Eine
besonders
Oxy.
II 293
> Auot
DLOLX TL.
selten,
z.
B.
Jahrh.
n.
Chr.,
Namen
des Absenders
Endlich konnte
z. B. P. Teb. II 409 (13) [etc] a[ 6]
ausführliche Adresse findet sich
P. Lond. III Nr 897 (50) Z. 16 (innen im Briefe). Eine ältere Form der Adresse (dróòoc) mapà vo deivog tH dei oder Ahnliches?, also mit Angabe des Absenders, bemerken wir nicht P.
die
Ziemann
Von
(19).
31
Briefen
aus
1. c. untersucht hat, haben
in der Adresse;
von
dem
1.
9 den
in dieser Sammalso keineswegs die
den
lung enthaltenen 80 Briefen 12. Es war Regel, dass der Name des Absenders aussen auf dem Briefe sicht-
bar war, vielmehr wurde er erst bekannt, wenn der Brief erbrochen wurde.® Unter solchen Umständen wird folgender Vers bei Ovidius sehr erklärlich, Trist. 4,7, 7: Cur, quotiens alicui chartae sua vincula dempsi, illam speravi nomen habere tuum? Für die Beförderung standen teils reisende Freunde und Bekannte teils eigene Diener zur Verfügung. Für das erstere Verfahren habe ich zu BGU IV 1078,4 (29) einige Beispiele angefiihrt, fir das letztere verweise ich auf BGU III 830,3 (71). Die Antwort auf einen Brief konnte mit dem Boten zurückgesandt
werden,
vel.
P. Oxy. II 296 (39).
Die königliche (bzw. kaiser-
Dass liche) Post diente wie bekannt nur Regierungszwecken.* man indessen, vermutlich mittelst klingender Miinze, staatliche Postbeamte fir private Dienste gewinnen konnte, ergibt sich aus 1 Ziemann, ? Ziemann,
276 f. 278 f.
5 Vgl. Gardthausen, Gr. Paläographie 167.
* Wileken, IV 1846 ff.
Grdz. 372f.
Cursus
publicus in Pauly-Wissova
Realencykl.
Bror Olsson
22
P. Hal. S. 197, Nr. 7,6 (232 v. Chr.): [Irokepaiur dè Gié[olrethou, elrep wu tov BoBdrapdpov mai roy épodoy éexnémet[xa]c. Vgl. den Kommentar hierzu, 8. 199. Das Vertrauen der Menschen zueinander scheint nicht sehr gross gewesen zu sein. Nicht selten wird dariiber geklagt, dass man keinen zuverlässigen Briefboten habe finden können. P. Teb.
IT 418, 11 f. (8. Jahrh. n. Chr.): nai [obruwoc èàv ypetav Éyn nép[wlacoc, dooes adrÿ Swe eicéhOyc [x]ot amokaBys map’ pod zak mioter,
413,15
émet
oddevi extotevca, [HJote adtÿ xopioor.
(2.—3.
Vgl. P. Teb. II
Jahrh. n. Chr.) und P. Oxy. II 269,10 f. (36) Anm.
Erklärung
der Klammern
und Ziffern.
[ J bedeutet Lücke im Original.
[ ] bedeutet Tilgung durch den Schreiber.
< > bedeutet Hinzufiigung resp. Veränderung durch den Editor. { >} bedeutet Tilgung durch den Editor. (_) bedeutet Auflösung von Abkürzungen. Fette
eingeklammerte
Ziffern
bedeuten
die
Nummern
dieser
Sammlung. In dem Apparat ist Ed. (Edd.) — Editor(-en) der Urkunden. , Pr. — Preisigke, Berichtigungsliste etc. (ohne Rücksicht darauf wer die Lesung gemacht hat). O. = Olsson.
Papyrusbriefe
Geschwister gewesen sein.
fy.@y
1—7. Lit. Wilcken, Archiy VI 283, Deissmann, L. v. O. 200, 2, Maria Mondini, Studi della scuola papirologica II 34.
BGU
IV
1203—9
besteht
aus
7 Briefen,
die alle zu der Korre-
spondenz einer Familie gehören und zusammengeklebt aufgefunden wurden. Vermutlich wurden sie im Archiv des Hauses aufbewahrt. Die Hauptperson scheint der reiche Reeder Asklepiades, auch Asklas genannt, gewesen zu sein, BGU 1205 (3), 1206 (4)', an den vermutlich sämtliche Briefe mit Ausnahme von BGU 1203 (1) gerichtet sind. Die am deutlichsten hervortretende Persönlichkeit ist indes Asklepiades’ Schwester Isidora. Von ihr bekommt man in den Briefen,
die von
ihrer Hand
stammen,
ein ziemlich klares Bild.
Sie scheint eine energische und titige Frau gewesen zu sein, die sich mit Hifer an der Verwaltung des Familieneigentums beteiligte. Bald gibt sie Befehle betreffend die Fahrzeuge BGU 1205,28 (3), bald betreffend die Hintreibung ausstehender Forderungen, BGU 1207,11 (5). Ihre Befehle haben bisweilen einen etwas drohenden Ton,
BGU
1205,14f.
(8), und
1 Dass die Reeder nicht immer die Eigentümer der von ihnen befrachteten Schiffe waren, ergibt sich aus San Nicolo, Äg. Vereinswesen I, 135 f.
Vgl. BGU
Römerzeit
25
1209,5—6 (7): aöshpoö
cov,
Fine besondere Beschaffenheit hat BGU 1209 (7). Es handelt sich hier nicht um die Besorgung von Geschiiften, sondern um einen Erbprozess gegen die Witwe und das Kind von A:s und I:s Bruder Petechon. Deren Erbe ist in Gefahr beschlagnahmt zu werden, môglicherweise auf Anstiftung habgieriger Verwandte. An der Seite der Witwe und des Kindes treten nun Tryphon und Asklepiades auf. Durch das plötzliche Erscheinen der Witwe und des Kindes vor Gericht hoffen A. und T., die Angeber zu erschrecken. Man kann sich indessen nicht des Verdachtes erwehren, dass all dieses Wohlwollen
nicht ausschliesslich
den entspringt,
sondern
seinen
selbstlosen
Grund
Motiven
teilweise
der Betreffen-
in der Aussicht hat,
etwas von dem Erbe zu erhalten. Leider sind mehrere der Briefe, besonders BGU 1203 (1) und 1208 (6), fragmentarisch und schwer zu verstehen. Als eine Briefsammlung,
die
von
einer
Familie
herrührt,
besitzt sie doch
einen
grossen Wert, wenn sie sich auch in dieser Beziehung nicht mit P. Fay. 110—123 (52—65) messen kann. Für Einzelheiten verweise ich auf die Anmerkungen.
1
einigemal gebraucht sie stark tadelnde
Ausdriicke BGU 1205,9 f., 21 f. (38). Aus all diesem dürfte hervorgehen, dass Isidora nicht gut zugleich die Gattin und Schwester des Asklepiades gewesen sein kann. Kin anderer Bruder scheint Paniskos gewesen zu sein, an den Isidora auch Briefe sendet, BGU 1204,3 (2), und schliesslich hatten die Geschwister noch einen Bruder Petechon gehabt, der zu diesem Zeitpunkt tot war, BGU 12095 (4). Tryphon dagegen, von dem dieser letztgenannte Brief herrührt, dürfte kein Bruder der genannten
etc.
dé otdov.
aus der frühesten
29 v. Chr.
Brief des Asklepiades (?) an Tryphon. BGU IV 1203 ed. im Berliner Museum.
1PAcuymadns xadò]e
[elbyopar. a
Fundort: Busiris (Abusir el mäläq). Jetzt
Schubart.
Tpdplovr
tHe adehpale
“Acoeàméouhac we
yaipjew > [rat byratvery,
] nat xarahaBev 5[......... aes .....
tÜè]v ofvoy #[................. Jaus....ov
brep@toy
renner enen ] pot. ‘Emel obv wal và houd Bf...
Aeyope5[voy
J.
ho. a “SAKE OD TE nepi EOV Ve mn vane verser ] zeprond, wak@s zorjoers àdekpt cov xat “Apodryt tat Tardtyp EC. ] cs PEUR. thé rapladoë[vlar queiv abréy, cobrwy 68 yap 19[......... J Ds.
26
ehay
Bror
dmeotáhxaper
en(ty.éhov)
sated,
H éx(yréhov)
12 (étouc).
Pap.
[be]
sod
tv” B(ytatvys). O.
L.
éx(tuedod)
Ed.
Olsson
Papyrusbriefe aus der frühesten Rômerzeit
xacacyednaonévon
11 [.,........ |
12 “Eppwoo. ("Etovc) B amet Die
Schlussformel
tC.
ist nur angedeutet.
Ed.
1 Ob Asklepiades mit Recht ergänzt wird, ist unsicher. Vgl. jedoch BGU IV 1209 (7%). 2 [xadò]ls [eldyoua. Vel. BGU IV 1205,4 (8), 1206,3 (4). Der private Brief fängt in ptol. Zeit bekanntlich an: 6 detva to detve yatpew et Eppwaat, Kakde dy Eyor: Eppwpat de ai adrés oder einfach 6 dstva t@ dei yaipety vol ëpp@odar (bywatvery). Ziemann 253 f. und 305 f. Während des 1. Jahrh. wird épp@odat (byraivev) vom Praescriptum losgelöst und bildet einen eigenen Satz, gewöhnlich lautend: mpd pèv nóvrov (Ö)wv) ebyoypat oe Dywatvery oder — — — — eppHovat oe ebyopar. Ziemann 321. Unsere Stellen sind interessant, weil sie uns den Übergangszustand zeigen. Die formula valetudinis ist noch kein selbständiger Satz geworden, sie ist aber im Begriff sich vom Praescriptum loszulösen. Vgl. Archiv VI 283. 7 _xak@s motos ‘bitte’, gewöhnlich mit dem Partiz. Aor. Moulton 361 f. 8 Diese Schwester kann Isidora sein. Vgl. den folg. Brief. 10 tiv] hav? Vel. P. Ryl. 281,4 (27). 11 3n(tuéhov) gazod(— sexvtod), ty blyatvne). Vgl. Ziemann 313 f. émwédov ist zu schreiben. Mayser 347 f., Witkowski 3,8 Anm.
Brief der Isidora an Asklepiades. BGU IV 1204 ed. Schubart. Jetzt im Berliner Museum.
Fundort:
Busiris
(Abusir
el
mäläq)
mavrôc. 5 Tà npoc [lavisxoy ypéppata ovvesppéyisuar 4 dpety. Ty oùv Öndvrov dvrupdvnow Pëy vóyfer méplbov Ötà Td to mrotov ® ywpilecdar. Kai ad 08 dvavdpayater, 7 Ew¢ 0d dy napayévyjtat, «ai oeurod 8 [èmuéhov,
* [&nhov]
Isidora ihrem Bruder Asklepiades Freude und beständige Gesundheit. Den Brief an Paniskos habe ich an Euch beigefügt. Sende deshalb schleunigst Antwort auf alles, weil das Schiff abgeht. Aber zeige auch Du Dich tüchtig, bis er sich einfindet, und sorge für
3 in als
den den
was
Wohlergehen,
Dein
das
ja
Wichtigste
wohl!
Lebe
ist.
Sende die Decke des Kindes!
Datum. ca
mpd
[avioxoy
Papyrusbriefen an
den
ypdpyate ovvecppsytopar dpetv.
mitgeteilt,
Empfänger
dass der Absender
beigelegt
oder andere
gesandt habe. P. Giss. 25,7 (2. Jahrh. n. Chr.): amotohiy “Amodhwtatos ti “Eppoyidon (vgl. Anm,
Oft wird
andere
Briefe
Urkunden
mit-
svvúMêa obv tij z. dieser Stelle).
In gleicher Weise fasse ich PSI I 93,14 (3. Jahrh. n. Chr.): [ép.]-
dat adr emotodtdtoy, Grt ééerkéxn (= -rAdxn): ein Brief, der beigelegt ist. Vgl. exdéw ‘festbinden’. P. Oxy. III 528,16 (2. Jahrh. n. = cots ypáppaot bp@v. Vgl. die sog. Chr.) und Einl. S. 17. byetv Comparatio compendiaria, z. B. IL XVII, 51: xópat Xapíreow éuotat fiir Xagirov xépats. Kühner-Gerth IL, 310. Offenb. Joh. 9,10: Zyovaww odpès Ópolas oxopntors. 4 dvapovnow ‘Antwort. Polyb., LXX, Witkowski 69,3 Anm. Vel. P. Oxy. VII 1061,19/20 (8), P. Lond. IIT 897,14 (50), P. Oxy.
rod
28 v. Chr.
Ed.
‘ où à sehr unsicher. sehr unsicher. Ed. * Möglich vb, eher aber Óytawov). Ed.
II 300,5 (78). 6 Gtaydpayddet ...... nol osucod P. Revill Mel. 295 (— Witkowski
2
19 co
(Erove) y Dad(gt)e.
47] Sreatvns, 6 Sh péytoróv om. 9 “Eppw(oo). zvxoipsnepov tod 1 madtov méptbov. 12 ob 6 ywpiCesda 0. [gntpedod] Ed.
27
ibid. 1206,13 (4). 7 Ewe 05 4. im
oavtod
Stavdpayadyjcaven
NT.
und
in
Vel. (— osavrod) [èmuéhov]. 52,3; 131/0 v. Chr.) ..mepi
empédscdat.
BGU
IV
1205,13
(3);
Bei Konjunktionen, welche »bis» bedeuten, pflegt den
Papyri
&
zu
fehlen.
Moulton
264,
Blass-
Debrunner $ 388,2. 8 [iv] byraivys, 6 8y péyrotév èor. Wilcken, Archiv VI 283, sieht hierin eine lokale Eigentümlichkeit des Briefstils und betont, »wie sehr wir bei Feststellung des Sprachgebrauches die lokalen
28
Bror Olsson
Papyrusbriefe
aus der frühesten
Higentiimlichkeiten ins Auge zu fassen haben». Vel. BGU IV 1208,49 (6): byévys, 6 Oy péytocov fyodp[ar]. Bs ist möglich, dass dies
richtig
ist,
aber
ich
weise
darauf
hin,
dass wir
Kol. UI.
anderwärts
ähnliche Wendungen haben. BGU I 332,3 f. (2/3 Jahrh. n. Chr.): zpò pèv návrwv ebyouat Quäs byraiviv, Ô you Tévrwy êoriy dvavvarórepov. P. Giss. 23,4 (2. Jahrh. n. Chr.): aévtwy cay ebya@y vou dvaraotorérny ëxo cv Ts dyeias oov. PSI III 237,7 (5/6 Jahrh. n. Chr.) .. ypageww dE mot ooveyös mept te tie avrijs bytas, te (l) dvel mávrwv pot eotty.
Vel. P. Petr. II 13, 19, 6 (— Witkowski 8; 3. Jahrh. v. Chr.), P.
Oxy. VI 939,20 (4. Jahrh. n. Chr.): vi yap thy chy cwtyptay, xbdpré gov, úe póktorá pot péketr. | 10 1d éyxotuntpov. Vgl. BGU IV 1205,18, 24 (3) und P. Par. 53,8: ddvrov eyxow7jtpwv (= -tov). Hs bedeutet Matte oder Decke, auf der man schläft. Vel. Pollux 6,11: tac 6& éynommnrnpias brddovs xauevvias &xdhovv. Schubart, Einführung 489, übersetzt »Kinderwiege», aus welchem Grunde, weiss ich nicht.
17 Mévpis 7
oe, mio
Brvyvbron
™ dé
2ynowyjtpo
‘Mie
BGU IV 1205 ed. Schubart. im Museum zu Kairo.
Fundort:
28 v. Chr.
Busiris (Abusir
el mäläq). Jetzt
Von Kol. I (die einen besonderen Brief gebildet hat) sind nur Reste erhalten, die nichts Vollständiges ergeben. Kol. IT. 1 (8. H) oxhärt
TH
"EX(afoy) ddekpar
Evous)
3 [yaipeuv]
y
l'Add]p nai di
n
mavede
?(H. b.) l'IJoudrpa *ASy[elat4[vJew
xaddrep
lelSyopat. Keróöpopat à Êyeypápis Òrà [Jaro S[. Jo ypdppoara ci xt. Kop. T[d@]e uot Séheve civ altioy 8 ypddhor told] wanod nal mioov 9[] odt yap obvororyor éar@v 9 [y]ivecde yeypapyxdtes Ma 1 [vicjxwt, Or mémpora, mémote [Job mempdnapev, Spwc Bac Oéhete moreice. Móvov dv Hôpayddt & cae aprdpyjolt] uot Mev [rit elozyoym, Snows ge Ta 16 payevouévon
[lavisuov sic
7
8.
DE,
9
3
[leroy l8pd cot tepqy vob éyxolcpo (ôpayuàc) 2
70 av
Aog
a
Ehdyc,
“Ads€twive
TOL 25 raudiut
Brör
’Apreuärt
‘Aysha,
9 Anf. haben. Ed.
Aus
Raum
dem
erhaltene
2 GhAd
abcd
Bapt
ethyPtye.
(dpaymèc)
Òds adr@t 9 oearod
tae
Sper
Phaophi
des
der
eine
empfing
thn
(den
A pjeqp Aoudace yatpelw]
Bruder
3. Jahres von
Isidora
Odx
,
Zor
dvduc24er
p 2 stepedy
pi)
A
88
ey
never.
ta 662% mhota Std cd emtpshov, W° blote.
fiir etwa 2 Bst., es scheint aber nichts
Briefe,
ihrem
2
tic
mopsberoPdou ets ‘Eppoö zó, xaì 38 “Eppwoo. ('Erovs) y Daag) xq
Isidora
Brief der Isidora an Asklepiades.
êméons.
% zordoyne
Ich 8
Römerzeit
stammen
dagestanden
ferner
an Asklepiades,
zu
2 schlecht der andere:
nol Ord mavro dytatv[ew] xoddmep edyopon. Brief)
Asklas
am
Freude
4. November und
beständige
im Jahre 28. Gesundheit,
wie ich bitte. Ich habe den Brief bekommen, den Du durch ae. . am 24, Oktober geschrieben hast. Schreibe héflich an mich über die Klage über die Linsen und Erbsen, denn Du (Ihr) widersprichst (widersprecht) Dir (Euch) selbst, wenn Du (Ihr) an Paniskos schreibst (schreibt): ich habe verkauft, aber wir haben noch nicht (2) verkauft. Aber gleichwohl handle, wie Du willst! Sei Du nur tüchtig bezüglich der Abbezahlung und der Hintreibung, damit Du,
wenn
Paniskos
keiten gerätst. Ich habe Drachmen, geschickt, aber sie bekommen hat. Aber Gib dem Fürber Alexion den
Knaben
Artemas,
die
nach Memphis
kommt, nicht in Schwierig-
Dir die Bezahlung fiir die Decke, 120 Du sollst wissen, wenn Du kommst, wer sie ist nicht mehr wert als 5 Drachmen. fiir meine Rechnung zu einer Decke für stark
und
nicht
wertlos
sein soll, 100
Drachmen. Halte Achilleus nicht zurück, sondern gib ihm zwei Schiffe, damit er nach Hermupolis fahren soll und sorge für Dein Wohlergehen! Lebe wohl! Datum.
30
Bror
1
EX(aBoy) (Ëvovc) y [ASd]lp n: Empfangsdatum. Die BefördegenomAnspruch in rung des Briefes hat ungewöhnlich lange Zeit men, mehr als 8 Tage. Vgl. BGU IV 1207 (5). P. Teb. I 40 (= Milligan 10; 117 v. Chr.): &A(éfouey) (Erove) vy° Top: we. P. Petr.
II 12 (241 v. Chr.): (tovc) ¢ Xoiay 9 Exoptoapev. 2
Papyrusbriefe
Olsson
°Acxdac.
Hiermit ist Asklepiades gemeint. Uber den und einem in sogar Kurznamen, und Vollnamen zwischen Wechsel demselben Brief vgl. meine Bemerkungen zu P. Teb. IT 408—10 (12—14). 4 va9ánep [eJôyouor. Vel. BGU IV 1203,2 Anm. (1). 5 êyeypdpte — êyeypöpers. Ed. Ist die »Die Erg. ist ein Notbehelf.» 6/7 xou[d@]s Gegensatz ‘héflich’; wohl Lesung. aber richtig, bedeutet das Wort OTS. 7/8 viv aitiav... cold] ¢oxod xal micov (= zicov) ‘die Klage über die Linsen und Erbsen’. Vgl. Studî della scuola papirologica II 11. Für ofte im Sinne von querella vgl. P. Giss. 40,2 (212/215 n. Chr.), Corp. gloss. lat. II 221,20: sitio .... querella. 9/10 od88 ap obvotoryor éatoy (= buov abr@y) [ylivecde: »ihr widersprecht euch selbst». Schubart. Vgl. Joh. 8,55: ópotos bpv (N CLX), wo Blass-Debrunner $ 182,4, wie es scheint mit Unrecht, einen Latinismus vermutet (similis vestri). Vgl. Blass-Debrunner
§ 194 und Hatzidakis, Einleitung 223. Die Form yeypósnxa. tritt beim Simplex erst 10 yeypagmuérec. im letzten Jahrh. der Ptolemäerzeit auf. Mayser 373. 11 &t (das sog. St recitativum) leitet oft direkte Rede ein. BlassVel. BGU IV 1141,13 (9), ibid. 1097,10 (38) und oft. Debrunner $ 470,1. | 11/12 remove ur. — mümote [à] od (P) ‘noch nicht’. apidumois ‘Abzahlung’, vgl. Preisigke, 14 êv zi apduolt]. Fachwörter s. v. etooywyú bedeutet hier nicht Einfuhr 15f. av [c]î elooyoyi. (Wilcken, Ostr. I 278), sondern Hinkassierung von Aussenständen. Vel. BGU 1206,14 (4), ibid. 1207,11 (5) und P. Teb. I 41,26 (119 ëruc uh...ëréon: »entweder zéope mit ägyptisierenv. Chr.). Schubart. Ich glaube indessen, dem Vorschlag, oder =éxnéoyc».
dass wir es hier lichen Auslassung Die
Bedeutung
Hesychios: nehme ich
mit des
scheint
aus der frühesten
Römerzeit
31
dem Aor. von éprintety mit einer gewöhnNasals vor z (Mayser 190) zu tun haben. zu
sein in ‘Schwierigkeiten
geraten’.
Vel.
éy.rintwy (sc. et¢ amopiav) * [email protected] Den ganzen Satz als einen anderen Ausdruck für das ganz Gewöhnliche:
P. Fay.
ya apépyvos ÿs.
117,22 (59).
18/19 cyrip cod èvaorwirgoo (— kt) (Bpaypds) pr. »Der Preis
für eine Schlafdecke scheint so hoch, dass man nur an reiche Leute denken kann.» Schubart. Vgl. unten Z. 21. 21 obx Bor 0 mhyjmr aw (= détov) € (sc. Òpayp@v)(?) ‘die Decke
ist
nicht
mehr
dass die Decke,
die
eine
häufiger Übertreibung.
Ausserung
120
als 5 Dr. wert’. Dr. gekostet
y A AOY a. Jannaris $ 511. aufzufassen; vgl. ngr. mb
buch § 119,1.
mhr xakós
Isidora
hebt also
hat, nur 5 Dr.
—
tot
hervor,
wert ist, wohl
à. — mhetov
à. —
ist wohl als plur. mhelw (ahetova) oder ma xak6s. Thumb, Hand-
:
24 Ev évrowmtpo (-w)—eis eyxotuntpov. els und èv wechseln bekanntlich oft. Blass-Debrunner $ 206. 26 otepedy wij %xevév: ohne vat, vgl. Blass-Debrunner $ 460,1. Dieser Zusatz gehört zu évrow#tpo. Die Decke muss von fester Beschaffenheit,
»solid»,
nicht wertlos
wie
die vorige
sein.
26 f. wit wardoyne Ayehkéo. In den Briefen wird der Empfänger oft aufgefordert, den Briefboten nicht aufzuhalten. Vel. BGU I 37,5 f. (32), P. Fay. 109,11 (68). Aber auch in anderen Urkunden
kommt
Girowesen
204;
dies
vor,
278 n. Chr.):
z.
B.
xaì
BGU
IV
ui adrò[v]
1064
(—
Preisigke,
(— adròy) zardoyns.
Es ist mir unverständlich, wie der Herausgeber von P. Lille 18 (Z. 8: xaì vj Karáoyns adróv) behaupten kann, dass es sich um das Zurückhalten von »un débiteur qui ne paie pas ses dettes» handelt. 29/80 dà td mopeberodar (—ropebeodur) etc “Epyod mél. did tO + Inf. steht hier für einen Satz mit a oder örzws in der klass. Sprache. Vgl. Jannaris $ 1522 und app. VI 21. Es ist unsicher, welche Stadt mit Hermupolis gemeint ist.
32
Bror
Papyrusbriefe
Olsson
7/8
4
7
59
Ôs dE mp@aftov [uêlv ay ovvroropely Oc ay avet] Y TApa
re
|
En
ss J...
2 ane. .
petou vèy Atédwpoy did tO]
Von den folgenden Zeilen (53—60) hat Schubart nur einzelnes lesen können. Da es nichts Ganzes ergibt, lasse ich es aus. 1 lich. ist
Über Ed.
dem
Ende
der Zeile Spuren
® aòtoö [ oder aòrd.
nachträglich
eingeschoben,
Ed.
von 3 sehr kleinen geschriebenen
* Kexevrplio]u
aber
zu
streichen.
0. Kezerpl. xévla Ed. *
Ed.
7? de
deiy Schubart,
Pap. gr. berol. Ù.w Ed. % ypdboy Ed. ypdgov Schubart 1. c. (Druckfehler). 1s “Ey où O. “Ev òf Ed. Schubart, Pap. gr. berol. 1° Ende: dvpwroy passt nicht; am
Schlusse
scheint
auf
ein x eine
Abk.
zu folgen.
Ed.
™
47
gchubart 1. c. Die Endung von mhovstots scheint korrigiert zu sein und ist undeutlich. Ed. *° yeypuoizew O. (E)yeypuorren Ed. Schubart 1. c. drexdpruouv 0. dxexaon..» Ed. Schubart 1. c. % In zes ist e korrigiert, aus a? Ed, #1 per
où O. où Ed.
undeutlich,
Ed.
dann
o oder p.
(Z. 5). Du hast also Philoxenos ermitteln, ob es sich verhält, wie ich Du scheinst verletet worden zu sein, dass dacs sich in meinem ersten Brief keine bin,
nicht
mehr
an
Dich
Ed.
“ ;épovxw
aus Versehen
und Hilaros gesandt, wm zu geschrieben habe, oder nicht. ich, damit Du verstehen sollst, Verfehlung fand, gezwungen
zu schreiben,
der Du
Dich
nicht darum
kümmerst zu schreiben (2); denn ich führe nicht das Werk eines Angebers aus und ebensowenig glaube ich, dass Du mich auf der Seite eines
Angebers
beschwöre siehst,
Dich
hast.
Ich
beim
Glück
bitte des
Dich
also und
Kaisers,
dass
ermahne Du
dass Du den Brief im Zorn überbracht hast (?).
Dich
und
so unparteiisch Frage in jeder
Hinsicht die, die Du gesandt hast, (und Du wirst finden), dass ich wahre Aufklärungen gegeben habe. Du bist lächerlich, wenn Du schreibst: » Wenn Eros Dich zufriedenstellt, schreibe an mich», und als Du an thn schriebst, mich übermütig zu behandeln, schriebst Du dies eu meiner Verhöhmung. Denn ich glaube nicht, dass ich wert bin, übermütig behandelt zu werden [wie dies auch von meinen Freunden bezeugt werden wird]. Denn weder habe ich in etwas gegen Dich gefehlt, und ebensowenig werden Deine Freunde es gut finden, dass ich übermütig behandelt werde, da ich Dir zu Willen handle. Denn ich bin mir bewusst [dass ich nicht meinen Posten verlassen habe]: Seitdem ich Dein Freund geworden bin, habe ich meinen wenn Me
Posten Du
nicht
mir Ehre
und
Du
verlassen. erzeigst und
hast sowohl
Du
wirst
willst,
meinen
mir
nichts
vorwerfen,
dass ich Mensch sein soll(?)
Mitsklaven
als meinen
Mitfrei-
gelassenen beigestanden, was fiir mich dasselbe bedeutet wie Geld von Dir (2). Und nicht bin ich übermütig gegen die, die reich geworden
sind,
mit Ausnahme
Deines
Mitsklaven
und Mitfreigelasse-
ENE à à + : denn nicht bin ich Dein Freund geworden, um Dir etwas zu rauben, sondern Du (Deine Seele) verstehst, dass, wie
ein Sklave in Freiheit gefallen will, so habe ich mich, da ich Freund-
48
Bror
schaft mit Dir wollte, untadelhaft gehalten. Denn welche Kränkung er mir im Garten und im Hause in Terentios’ und Priamos’ und Philoxenos’ und Hilaros’ Gegenwart euftigte, das könnte ich mit Tränen beschreiben, wenn es möglich wäre, Dir Tränen zu schreiben, und sie haben uns des Weges aus dem Garten beraubt. Hieriiber werden die, die Du gesandt hast, Dich unterrichten, wenn sie nicht einem Mitsklaven eu Willen handeln wollen …......... Über Xystos schreibst Du mir, dass er krank draussen ist. Ob der Mitsklave ihm wird helfen können, das weiss ich nicht, denn nicht schlafe ich drin, dass ich es wissen kann, aber die Tage, wo ich hinauf komme, finde ich ihn sitzend und den Faden benetzend (?). Aber jeden Tag frage ich den Türwächter, ob jemand draussen geschlafen hat ........... Aber da ich wusste, dass Xystos innen bei Eros gegessen hatte, nahm ich ihn zweimal eu mir ins Haus und gab ihm Befehl, nichts mit diesem zu schaffen zu haben. Ich verhielt mich vorsichtig, da ich euvor von den Ringen wusste, die Eros gemacht hatte, damit er ihm nicht verleiten sollte, etwas von der Sache(?) zu sagen. Aber bezüglich des Sonnenschirms wurde es mir bei meiner Untersuchung zusammen mit Philoxenos und Hilaros klar, dass der Purpur von Diodoros vertauscht worden ist und dass er Dir nicht gemäss der Probe gegeben hat, die er Dir gezeigt hat. (Dies wurde mir dadurch klar), dass der Alte, der den Sonnenschirm versteckt hatte und von mir gefragt wurde: » Warum gabst Du dies nicht anfangs an, damit Du Belohnung bekämst», sagte, dass er vertauscht worden sei. Er sagte (Ëkeye): »Diodoros versprach mir, mir eine Gratifikation zu geben, aber er hat mir weder Lohn noch Gratifikation gegeben. Darum war ich gezwungen, es anzugeben.» Ich liess also den Alten ausforschen (foltern) und fragte ihn einsam, heimlich vor Xystos, da ich wissen wollte, ob auch Xystos darum wiisste. Der Alte sagte, dass er (Xystos) gar nichts davon wiisste. Aber ich sagte zu ihm: Du musst auch schriftlich bezeugen, dass Xystos nichts davon weiss...
1 ‘Epwoïe mhetora yapew). bisweilen im Praescriptum. Vgl.
Papyrusbriefe
Olsson
Der Name des Schreibers fehlt P. Teb. II 423,1 (Anf. 3. Jahrh.
n.
Chr):
Abpydie
aus der frühesten Rômerzeit
Nepe[s]i[wr]:
Exler 34. 2 ap ao=ay
od.
gpovtrory volge).
Vgl. Z. 18.
49
Ziemann ;
285,
P. Oxy. III 528 (2. Jahrh. n.
Chr.) ... a9 de &Cx Eq Sec aa” pod und Z. 9 f. ay’ bre Boveduny wet
éo0d.
Die Verbindungen
in der Koine Debrunner
5
sehr beliebt.
§ 203, Moulton
xocavdpmntCer[ar],
von
Vgl.
Präp.
und Adv.
sind bekanntlich
amo téte, and népovot u. s. v.
Blass-
159.
bisher unbelegt.
Vgl.
xatavdpmmionds P.
Oxy. IV 736,11, 18, 54, 94 (um 1 n. Chr.): ig xacavOpomapay ovarx(óe) (immer von einer Frau). 6 57.
pds
& Fypabhs
cor.
mpós laut, gemäss,
secundum.
Rossberg
==.
xexe{vyep[todJar: beleidigt sein. Vgl. Xen. Cyropaed. VIII 7,12 B. _.. nevepitéyevoy brò THs Mpos TAU. Epya. Yrhovixiacg. — wopavetr= »lat. moranti(?) ist wohl nicht ganz abzuweisen, da der Schreiber nach
manchen
andern
Anzeichen
mehr
lateinisch
als
griechisch
denkt» (Schubart). 8 Eva — En —ëveon. P. Oxy. IX 1218,5 (8. Jahrh. n. Chr.): adds dboxokoy Bye at trije olxiac oov. P. Jand. 11,8 Anm. mehrere Beispiele. 8/9 ‘évpaviorod, els évoalv|totod témov —év à. tónp oder kürzer
ele éupanory.
Vel.
Matth. 21,46: ec mpopicny abrèy elyov.
èppa-
worijs ‘Angeber oder Verleumder’. P. Tor. 1, VIII, 12 (117 v. Chr.): Epwpavtorod zal xacyyépov. Aristeas 167. 9/10 Èpwr® os ody xaì mapoxakôt. Für diese Verbindung vgl. 1. Thess. 4,1 èpwrôpey dyadic xai mapaxakoduer. P. Oxy. Il 294,28/29 (17). 10 civ Katoxpos co[yn]v oe eopxitw. Vgl. Genesis 24,3: ebopxiw oe xdprov tov deév. Blass-Debrunner § 149, Vélker, Pap. graec. syntaxis specimen 14. =i. ehevdépme icity @ebGepov 11 4,18: codto ahyde (= ada) elpquas. 11/12 "Epwra od¢ améorarnac.... vas. Ich vergleiche den Satz mit Sept. adc xal dvtkybetat cov (Sophocles), von
‘denn’
hat.
Unser
Satz hätte
‘unbefangen sehen(?)’. Joh. Blass-Debrunner § 243. not ddmna dmodetbers arydtWeisheit Sir. 2,6: ttotevcoy wo xat etwa die Bedeutung
vollständig lauten sollen:
épwra
50
Bror
Papyrusbriefe
Olsson
ode anéorakvac Kal yvboer, Grt dédwux amodstéers oAndwás oder dergl. Vgl. Ngr. ävoés, # ëyw y 6 Kootayrÿc. Thumb, Handbuch 175.
26 BBpw... mendquev Debrunner $ 310.
Sxactoy eidoc ‘in
27
jeder Hinsicht’. 13 Gtr éév ard: Ott als Hinleitung direkter Rede. Vgl. BGU IV 1205,11 (8) Anm. — vd ixaydy moon. td ixavòy motety wie Tù tuavèy hap.Bávey ist wörtliche Übersetzung aus dem Lateinischen: satisfacere und satis accipere. Blass-Debrunner § 5,3, Moulton 29. P. Oxy. II 294,23 (17). 15/16 odd yap. So auch Z 28,32; »Vgl. lat. neque enim.» (Schubart). | 16 wavú(oerat). watveodar steht hell. bisweilen für doxeiv. Dionysius Hal. Il 14,4: Óróre yàp adr® vavein otpariay èlóyev.... Fut. Pass. wie hell. bei manchen Deponentia, die im Att. einen Aor. Pass., aber ein Fut. Med. haben. Blass-Debrunner $ 79. 17 némotda yap Epavrt, » Vgl. persuasi mihi.» (Schubart). 2. Könige 18,21: térodac ouvr®. BGU III 830,23 (71) Anm. — xaréluba
Tränen
Blass-Debrunner
(-eupa),
Crônert
§ 442,2,
234,6,
Jannaris
Hatzidakis
§ 1712.
—
xa
291, P. Jand. 13,14.
18 ap as. Vel. Z. 2 Anm. — égrhtasa. So auch Z. 28. Vel. Suidas: grid: gidos yivopar. BGU IV 1079,27 (80). —- &v ob, stärker als oddév. Matth. 10,29: nat & e abdtmy od mecstror ext tHY yi. Dass an unserer Stelle kein Semitismus vorliegt, liegt klar zutage. Blass-Debrunner § 302. Vel. wnûè Ev BGU IV 1078,5 (29). 20 ovvésrnoas. Z. 32: ovordoar .... (abróy) ‘beistehen’, ‘helfen’. sovòobkots. Moiris 204,22: óp.ódovhos ’Arctuoi, obvdonhos “Elves. — Snep »vgl. quod». Schubart.
21
od SGpitor— ody
bBpilw.
Über
od statt oùx, ody Mayser
160 f. 21/22 mapd toy obvookóv sov ‘deinen Mitsklaven ausgenommen(?). Jannaris $ 1619 b. Ist der mehrmals genannte Eros gemeint? 23
évordiCer = dverdtCer.
23/24 A eh boy = 06. Vel. LXX, N. T. z. B. Apostelgesch. 2,41, 48: éyivero Òë móon boy véBoc. 27,37. Vel. die Umschreibung mit boyíú statt éxvrov, Luk. 9,24,25. Moulton 139, Blass-Debrunner $ 283,4.
ù (et)
(= memotyxev):
üv ddxpoi
zu schreiben.
wären».
aus der frühesten Rômerzeit
oor ypéveuw:
Schubart
Fiir qv = ey
51
Akt. f. klass. Med. wenn
übersetzt:
es möglich
»wenn
Tränen
Blass-
wäre,
dir
ein Brief
vgl. P. Par. 47,23 f. (= Witkowski 48; Mil-
ligan, Selections 7; um 153 v. Chr.): obx for dvaxbbalt pe) mórore
ay th Ternoptor. 28 yerpapiuer — êyerpaorjew. Im Plusqpfkt. fehlt bisweilen das Augment vor der Reduplikation. Mayser 333 f. Blass-Debrunner 8 63,1.
Über
die Form yeypägque Mayser 373.
Plusqpfkt. in einem
irrealen Nachsatz kommt auch klass. vor. Platon, Apol. 31 d: el eh médar emeysipyon.. maha dv anwrody, Vgl. 1. Joh. 2,19: ei yap 2& Tay
Toov, pepevijxstoav av ped’ quay.
Blass-Debrunner
$ 360,58.
and tv daxpowv ‘mit Tränen’. muse IV
444,
Kühner-Gerth IT 469,
Òoxpbwy
gehört
Kühner-Gerth I 458, Schmid, Attizu Òáxpoov,
nicht
zu Òáxpo.
Mayser
268, Blass-Debrunner $ 52. — »Plateia in Alexandrien». Schubart. dmexóprioav glaube ich auf dem Lichtbild zu sehen. Clemens Alexandrinus I 264 B (fehlerhaft zitiert von Sophocles): atoxapriCeatar ti¢ adydetas ‘berauben’. 29 tov [email protected]éu(ov) ‘Weg’. P. Par. 15, I 16 f. (120 v. Chr.) . . . tod Òpópov cod &yoytos emi tov motapdv. Beispiele aus Philostratos,
Herwerden
s. v.
29/30 dméotahxec, aber améorakxac Z. 12. Die Endung -es dringt für -ac in das Perfekt ein. Mayser 321, Blass-Debrunner $ 83,2. BGU IV 10789 (29). 81 xayexte = detat zoryentetrar. Vgl. naryebw statt zamyéw P. Lond. II 239,9 (S. 297; 346 n. Chr.). Vel. Hatzidakis, Einleitung 404. 32 ovotyoat. Vel. Z. 20. 33 ‘Hyépac dé, èy ac avafaive, ebpioxer. Vgl. Völker, Pap. graec. syntaxis specimen 22 f., Blass-Debrunner $ 161,3. BGU II 435,8 (2/8 Jahrh. n. Chr.): «dt, fy xatéByv uépav. 34 meumeutôuevoy (— mnt-) xpéxnv: »den Faden benetzen(?)»; auch mewitduevoy ist möglich (Schubart). Hesychios: mumtiCew... )éyovot
68
1d
motile
Weben oder Spinnen.
mmisxeuw.
Vermutlich
handelt es sich um
Svhwpéy= 9opwgév, Dissimilation.
Mayser 188.
HIN
52
Bror
Papyrusbriefe
Olsson
35 y ttc fragend. Joh. 4,33: vúj ts Aveyvev abr® paryeiv. BlassDebrunner $ 427,2. 37
mapa
“Epwta
‘bei Eros’.
P. Par.
47,7
(Witkowski
48;
um
153 v. Chr.): of mapa o& Heot. Rossberg 54, Blass-Debrunner § 236. 37/38 eéidovy adt@ dtactoha¢ ‘schrieb ihm vor, praecepi’. P. Oxy. IV 748,28 (Witkowski 71; 2 v. Chr.): Ötaorolds dedwxew. — yqdey abcd. noi Éxeivr elvar. Mark. 5,7: ti guol xat cot ‘was habe ich mit dir zu schaffen? Epiktet 4,2, 8; pydév cor xal adtoic (sc. got). Vel. iibrigens den Ausdruck etvat tw mpé¢ twa (Herwerden, Addenda). 40 mapavanston. Das Wort fehlt in den Lexika, bedeutet aber wohl verführen — zupanside. Te êv Tt yetptop@t ‘etwas über die Sache (Geschichte?). Das Wort bedeutet sonst Verwaltung, administratio (Polyb.). Bedeutungen in den Pap., Preisigke, Fachwörter. 41 vis oxäc. Schubart: »vielleicht Sonnenschirm, wie oxddtov».
Ich bemerke
indes,
zu fassen ist; gewöhnlich übersetzt man
oxwrós
‘schattiert’.
Vel. P. Oxy. VI 921,15 (8. Jahrh. n. Chr.): otwòóvua oxword. 42
mpd
6 ers
cor Hrdderyy.x.
pds,
gemiiss,
secundum.
bzó-
devçua — rapäderçua. Polyb. III 17,8. Phrynichos billigt das Wort nicht, IV: dréderyuo obDÈ todto dpdM> Méyerar' mupddeuypa Nye. 45 œuavdporndÿs. Vel. Z. 46: pehóvdpwrov. Dies Wort kommt in den Papyri als Bezeichnung einer Steuer für den Dorfschreiber vor, und auch eine Einnahme der Priester trägt diesen Namen. Hier passt keine dieser Bedeutungen. Die Gegenüberstellung von wtávprov und prodóe an dieser Stelle scheint mir fiir die von Wilcken, Ostr. I 401, vorgeschlagene Bedeutung douceur zu sprechen. œthav-
53
Spotéouat bedeutet folglich ‘ein Douceur, eine Gratifikation bekommen’. Vgl. BGU II 595,7 (45). 45 Òpesrands pot vy ‘er hatte mir versprochen’. Für die Umschreibung des Plusqpfkt. vgl. Blass-Debrunner § 352, Radermacher 83; fiir die Form bpeotaxmg vgl. Mayser 371.
47
ävórn pe Eoynxe.
wird wohl
48 49
am
besten
durch
Vgl. P. Oxy. VII 1061,4 (9). [pores] Annahme
Hesy-hios:
svvct* opet obvorda(1).
erklärt.
PSI I 64, 21 f. (1. Jahrh.
GbYLOTOPoELV dvi. 50
‘eine
von Assimilation
yépovra ist aus Versehen gestrichen. 7] = si. ovyiot=opet sbvotde. Z. 50. Aristeas (Wendland,
era.
Mayser
schriftliche
xeporpagis.
331,
Blass-Debrunner
Erklärung abgeben’.
7
Index). v. Chr.):
§ 81,1. — LEPOTPa TON
Preisigke,
Fachwörter s. v.
Früher kannte man dies Wort nur aus den Pandekten.
Papyrusbeispiele s. Mayser 461.
dass in der Inschrift Collitz-Bechtel 4689
(= Dittenberger, Sylloge® 736) das Wort zweimal vorkommt, wo es »nur einen bunten Saum oder Besatz» bedeuten kann. Z. 20: bzóBop uh Eyov owáe, 24... Eyovra pre oxtàv wire moppbpayv. Für diese Bedeutung pflegt man auch eine Stelle bei Menander heranzuziehen. (Kock, CAF III, 171 n. 561): tio owâs vìv zoppbpav TpOtov svvpatveva etca xt}. Hbenso glaube ich, dass Covat oxwrtat (Arriani peripl. maris rubri p. 18) als ‘Gürtel mit buntem Saum versehen’
aus der frühesten Rômerzeit
10
Brief des Pellis an Ant[as?].
Um
1 n. Chr.
P. Oxy. IV 811 edd. Grenfell und Hunt. Fundort: Jetzt in der Library of Vassar College, Poughkeepsie, New
Nur der Anfang ist erhalten. nicht angegeben.
Die
Oxyrhynchos. York, U. S. A.
acht Zeilen sind als solche
Kat zò zp@tov Èyplabá oo}: edyaproröv ‘Eppirnov Cv nóvra por motet ec ty cv Karakoyíy, waì và vv, ef oor waifve feat, ypábov adr Net a und zuerst schreibe ich Dir und danke Hermippos, weil er mir alle Dienste aus Rücksicht auf Dich leistet. Und schreibe nun, wenn es dir beliebt, an ihn.......... 1 xaì vo mp@toy Eypatba: Briefaorist. +o mp@tov = zuerst, anfangs, fiirs erste. Es ist aber auch möglich zu übersetzen: auch
friiher habe ich dir geschrieben (td ap@toy = mpétepoy). — edyaptatay. ebyaptotety
hell.
ebyaptatety
oddsie
fiir
tv
klass.
yápw
Soxiuwy
ópokoyeiv.
eimev,
531, I 7 (43), P. Fay. 117,25 (59).
Aka
Vgl.
yop
Phrynichos
eidévu.
‘Epuirroo — ‘Epyirre.
XI:
BGU II
54
Bror
2 Diese ëpor® Aoyhy
Papyrusbriefe
Olsson
els iv oùv varohoyúy ‘aus Ehrfurcht, Riicksicht gegen dich’. Bedeutung ergibt sich deutlicher aus P. Oxy. IV 787 (16): ce obv Eyerv abrdy ooveorapévoy wol ....ets tv [yv varamoe‚oers odrôt. P. Strassb. II 117,4 f. (26). Die Attizisten
verwerfen streng diese Anwendung des Wortes.
Phrynichos CCCCIIT:
KATA Ot adppansc (das Gesindel) Aéyovst civ mpd Tuva aid, obx pdc. Vgl. Polyb. XXIII 12,10 und Corp. gloss. lat. IL 173,33: respectus xatakoyh; ibid. II 168,53 timi catalogi (= y, xataloyf) honor. Amtl. Berichte aus den kgl. Kunstsammlungen, Berlin, 38 (1917) 336 (— Aegyptus IIT (1922) S. 97): rogo in meum honorem adjuves eum (aus einem lat. Empfehlungsbriefe, 2/3 Jahrh. n. Chr.).
Brief
an
Gaius
Rustius.
Um
1 n. Chr.
P. Oxy. IV 745 edd. Grenfell und Hunt. Fundort: Oxyrhynchos. Jetzt in der Library of Columbia University, New York, U. S. A.
Der Anfang fehlt. 1adehpys p[ov o]tvon xepyua s€y[xovt]a [mé]vee nai dpay[pas dé]xa, 1[0]y ? dE oivov fyépaous x (Sparx y.av) EE, brèp dy noi, Boo yetpoypapov [Òò 'Ap]repärós 3 por mepl vod adrdv Tov “Avtay anooryjcety dtd LD A... Jrévar 4 @ç nai bréoyov Òrà tod moketrdpyov Oeovikov glen. Iel.].nl.…Jva dve5 dev seiynrar móvra za mdkiy Éavtods dvacuevituwgelv] vh obons 5 ypus. Oôx oldas Yáp, n@s wor Eypígaro êv 'OkvpbyYors OY HS Absa vytt TAAN He cwi more dmoorepnrijt pi) àmodedwrórt. "Epwrad ody oe Syd &hkkws mofoat, olda dt Ört mávra Kal@s Toÿostc. Od Fro 9 yap Ku.proBycnaw mpd¢ o& Fyew pikov woo ö[v|ra. ’Afo]róátov mvrag cobs code nat csaptod emuédov, ty bytatvys. “Eppmoo. Verso: 11 l'ai “Povotiy. # Vor nl.
À, o oder t Edd..
Theophilos versprochen hast, damit nicht alles von Grund aus Grund dazu vorliegt. Du weisst nicht, wie er mich in Oxyrhynchos(2) pehandelt hat, nicht wie eine Person, die ihre Pflichten erfiillt, son-
dern wie einen Betriiger, der nicht bezahlt. auf
andere
handeln
mein
Edd.
ne (von) meiner Schwester 65 Keramien Wein und 10 Drachmen. Den Wein hast Du für 6 Drachmen gekauft, für welche Du eine Schuldverschreibung durch Artemas ausgestellt hast, dass der genannte Antas bezahlen soll........ , wie Du auch durch den Politarchen
Weise
wirst.
Freund
Wohlergehen!
Denn
zu
verfahren,
aber
ich will keinen
bist.
Grüsse
Lebe
wohl!
alle
ich
Ich bitte Dich also, nicht weiss,
Streit mit Dir
dass Du
richtig
haben,
der Du
die Deinigen und sorge für Dein
1
yóee.
xepápta: Weinmass von sehr wechselnder Grösse, 5, 6, 7, 8 Wilcken, Grdz. LXXT: x. = petpytijs. 2 èx (dpryp@v) 8 ‘für 6 Dr” Kuhring 27, Blass-Debrunner —
brèp by = mpi
ov.
Rossberg
40, Blass-Debrunner
$ 231.
#ÿov yepéypapoy, Med. wie P. Ryl. 178,18 (1. Jahrh. n. Chr.): téSeuat vv Ópohoylav. 3 abdtov vdv ‘Avrav ‘den besagten Antas’. Vel. Mark. 6,17: udrds yap 6 ‘Hpaòne dmoorethas Expárnoey tov “lwdvyv. Moulton 145.
4 td tod mokerrdpyon (== moktrópyov). Dieser Amtstitel ist nur aus Thessalonike und anderen maked. Städten bekannt. Apostelgesch. 17,6,8 und Dittenberger, Sylloge® Nr. 700,1. Unsre Stelle zeigt uns indessen, das dies Amt auch anderswo vorkommt. Vgl. Meecham, Light from ancient letters 51 f. 5 éavrobs—#uäc adtobc. Plur. éavr@v etc. ist in der hell. Sprache für alle drei Personen allgemein gebräuchlich. Mayser 303, BlassDebrunner $ 64,1. BGU IV 1078,12 (29). 6 ay “Ofvpbyyots. Eine Stadt dieses Namens ist im Fayûm bekannt. Sicher ist aber die Haupstadt des Oévpoyyitns vopós gemeint, obgleich die gewöhnliche Form °Oévpóyymv oder ‘OËvpoyyröv móks ist.
%v in ovz aus : korrigiert
55
wird und wir von neuem Konkurs machen, ohne dass ein avingender
$ 179.
11
aus der frühesten Rômerzeit
Edd. 7
9
vi
| mote
‘irgend
einem’.
Blass-Debrunner
§ 303.
duproByrnsw mpèc où Eyew. Vgl. 1. Kor. 6,1; mpaypa exov mode tov Stepov. Die Formel ist in Kontrakten häufig. P. Goodsp. 12,14 (340 n. Chr): .…. xaì pndeptav dpspoBienow Eye mpès o[6]-
56
Bror
9/10
alo]xatov
evra
Papyrusbriefe
Olsson
vods oobs.
Vgl.
P.
Oxy. VII, 1061,24 (8)
Anm.
12—14 Diese drei Briefe haben zweifellos denselben Adressaten, obgleich er in P. Teb. II 408 (12) und 409 (18) Dioiket, in 410 (14) Toparch
tituliert wird.
Òommeúc ist hier natürlich nicht der Finanzminister
in Alexandria, sondern der Titel eines untergeordneten Finanzbeamten in der ywpa (Preisigke, Fachwôrter s. v.).! Die beiden erstgenannten Briefe wurden zusammen mit P. Teb. II 289 (23 n. Chr.) gefunden, der ein Amtsschreiben des Strategen Apollonios in Polemon an den Toparchen Akous in Tebtynis ist. Dieser letztgenannte dürfte also mit dem Dioiketen Akusilaos in P. Teb. 408 (12) und Akous in 409 (18) identisch sein. Dass er dieselbe Person ist wie der Toparch Akusilaos in 410 (14), steht über allem Zweifel. Betreffend diesen Wechsel zwischen Vollnamen und Kurznamen, sogar in ein und demselben Brief, nämlich 409 (13), verweise ich auf BGU IV 1205 (8), P. Oxy. I 119 (2.—3. Jahrh. n. Chr.), wo der Anfang lautet Oéwy @éww....yaipew, die Adresse aber: anddac Oémv:
[d]zò
Oewväros
vi® (— viod), P. Meyer
20 (3. Jahrh.
n. Chr);
Wechsel zwischen ZeABetva und YeXfetväs. Hält man sich diese Beispiele vor Augen, so sieht man leicht ein, dass die Herausgeber von P. Oxy. X 1298 mit Unrecht l'ovart — l'ovar& fassen. Diese Form
ist vielmehr
als Dativ
von
l'oväc anzusehen.
Ghedini, Lettere
Christiane Nr. 38 wiederholt die Meinung der Herausgeber. Vel. P. Oxy. X 1291,1 (20), 1292,1 (21). Da Akusilaos erst Dioiket und später Toparch war, hat man gefolgert, dass der letztere höheren Rang hatte als der erstere. Vgl. Oertel, Die Liturgie 162 f., Wileken, Grdz. 140 f., 155. Bezüglich A:s’ Lebensschicksale kann man auf Grund eines Papyrusfragmentes, das sich auf ihn bezieht (P. Teb. II 462; 27 n. Chr.), gewisse Schliisse ziehen. Sein Name kommt in demselben ohne Titel vor. In dem oben erwihnten P. Teb. II 289 (= Wilcken Chr. Nr. 271; 23 n. Chr.) fordert der Strateg Apollonios einen Bericht über bis dato unbezahlte Steuern und zieht in Frage, ob er ihn hierauf als 1 Vgl.
Rostowzew,
A
large
estate
117, wo
betont
wird, dass ein ge-
wisser Diotimos bald Gowntfc bald brodwwqtys¢ tituliert wird.
a[peldobrra
aus der frühesten Römerzeit
57
vie
etonpaléews] an den Präfekten senden soll. Vermutlich ist er unwürdig befunden worden, weiter im Dienste des Reiches verwandt zu werden, da er im Jahre 28 ohne Titel genannt wird. Man
in
P.
beachte,
dass
Lysimachos,
Teb.
der wahrscheinlich
mit
einem
IT 346 erwähnten Dorfschreiber identisch ist, in sämtlichen drei Briefen vorkommt und ein gewisser Soterichos im ersten und
letzten.
12
Brief des Hippolytos Jetzt
an Akusilaos.
3 n. Chr.
P. Teb. II 408 edd. Grenfell-Hunt-Goodspeed. Fundort: Tebtynis. bei Bernh. P. Grenfell, Oxford. (Besitzer: University of California.)
1 Trrddtog “Axovathd2o tH g[t]rcatw mAsiSota yaipetv. "EmtotdAyevos, TS oz videdpar HÈ VD, TapaSxnak® os mepl vi@y 7 woo cu prdoctopSyig t@v mept ZormPpryovy ph edoat 1 nvpdv adroic dodllvor. "Eypaba d zat 12 Avolt]payo tp plirét pov zepl tay Moaditay de wol cot. Mi 15 odv &drwe morjogs 16 xal od DÈ mept dy Bobdde[t] PV ypópe, và Tera W B(yeaivys). 18 “Epp(woo) . (“Erovs) B Katoapos *Emetp tc. Verso: *° AtoleJufne ip Ax[o]o[ de. 18 e in te aus « oder vice versa korrigiert Edd.
Hippolytos seinem lieben Freunde Akusilaos viel Freude. Da Du weisst, wie ich Dich schiitze und liebe, fordere ich Dich auf, dass Du betreffs meiner Söhne nicht zulassen mögest, dass wegen ihrer Vorliebe für die Umgebung des Soterichos dieser Getreide gegeben wird. Aber ich habe auch an Lysimachos über dieselben Dinge geschrieben wie an Dich. Mégest Du deshalb nicht auf andere
Weise
handeln,
und
und im übrigen mögest Du
schreibe Du
über
das, was
Gesundheit haben!
Du
Lebe wohl!
wiinschst,
Datum
und (verso) Adresse.
die
Viele einleuchtende Beispiele für vos — émuorduevov. Emioréye 3/4 Anwendung des Nominativs statt anderer Kasus verzeichnet
58
:
Bror
Olsson
Papyrusbriefe
Radermacher 178. Vel. ngr.: 6 xovnyôs, oûv t° änovoe, moXd vod voxopdyn. Thumb, Handbuch 29. 4 nôs=ûs. Apostelgesch. 20,18: byeïs étistaode ...... Ts ed bu@y tov mévra Ypóvov èyevóynv. Blass-Debrunner § 396, Radermacher 159. BGU I 37,6 (32). 6/9 mept vi@y pov tijt prhooropyty vv mepì Duwripryov. cay mpl «th. wird am besten als Gen. obj. aufgefasst. Von Polybios und späteren Verfassern wird whostopyix mit eis oder zpós konstruiert. 10 odivar — klass. Òoôvar. Bei den Verben des Befehlens und anderen tritt oft im N. T. und den Papyri Inf. Pass. statt klass. Akt.
ein.
Blass-Debrunner
$ 892,4,
409,5,
Radermacher
148.
P.
Flor. IL 139*,3 cà.. xara yépwsov olvoo Kal dnóotethov ets ty mókty mapadod(ivat) (sc. Toy oivoy). 16 f. wot od O& mepl ov Bodde[t], ypaps. Vel. P. Oxy. VIT 1061,20 Anm. (8). 17 ta 8 dha W° brive). Die Formel ist ganz ungewöhnlich. Ziemann 316. %a mit Konj. steht in der hell. Sprache bisweilen für Imp. (vgl. zws mit Fut. Ind. in der klass. Sprache). Vgl. ngr.: va. mébys oto 8€7¢. Thumb, Handbuch $ 193,4 Mehrere Papyrusbeispiele
verzeichnet
Moulton,
281.
Vgl.
BGU
IV
1079,20
(30),
P. Fay. 112,12 (54).
13 Brief des
Dorion
an Akusilaos.
5. n. Chr.
P. Teb. II 409 edd. Grenfell-Hunt-Goodspeed. Fundort: Tebtynis. bei Bernh. P. Grenfell, Oxford. (Besitzer: University of California.)
Jetzt
Dorion
Gesundheit.
sie
gourdéas
oovrópwe
8 rép,
elòfe
Elec &EKtpovotay
Akusilaos
viel
59
Freude und beständige
In der Stadt gab ich Dir 12 Drachmen und bat Dich zu
Lysimachos
und
geben
erhalten
Tiere zahme Adresse.
3/4
Lebe
werde.
ent vice nékews —in
thn
zu bitten, mir für nae
wohl!
der Stadt.
Datum
und
Rossberg 44.
(verso)
Mit zó
ist gewiss Arsinoe gemeint, wie P. Hibeh I 48,5 (261 (260) v. Chr.): od ‘yap gor êv ti méket ooauov, Oxyrhynchos gemeint ist. Vgl. Hv. Luk. 8,27: eeddever 08 abt eat chy yyy Ómfvensev vip ttc bx tij réksws (der Stadt der Gadarener). 5 dois —0ps. Der Konj. von Eòwxa wird wie ein Verbum auf
-oùy
flektiert:
Ò®,
Òots, dot.
Blass-Debrunner
§ 95,2, Moulton
81 f, Mayser 325. Radermacher 80 f. erklärt diese Formen für »fossile» Optative. Vgl. P. Fay. 112,7 (54) 4206) = anodci, P. Ryl. IT 229,4 (25). 6 otnèp pod — brèp pod. 7_powkéas — voxhobs. Vgl. Hesychios: pnyddc: .... Pwxeic dE wat Övons code Enì òyetav meu.nopévoos (rohodoty). (Edd). P. Ryl. 395 (3. Jahrh. n. Chr.) schreiben die Herausgeber w(byhot). tedtjovs = tedetove, ‘fehlerfrei’ oder ‘ausgewachsen’. 8 8 )ovsiav = meptovotay kommt auch klass. vor. 11 éxuc[télv [oo]. Vielleicht ist [yo] zu lesen. 12/13 ebvoïxobs wohl — fuépovs ‘zahm’.
Verso. cic] x[é]Aw.
Uber die Adresse vgl. Ziemann 282 f.
14
? adr@y yer
nat Avotpayos nai od. 10 [2X8] 8 qpwryoa, pi[At]aré pov, 1 etdwe, dre emic[ Hors ]v [oolt [xloi PP xahods Eéwr zal tedyjove nat edi8voinods ora cé. "Eppw(co). (Erovs) 48 Katsapog [fa ]i(ve) xa.
“Verso: 1 etc] a[d]Av “Anodte drove.
Dioiketen
Römerzeit
Rechnung sogleich drei ausgewachsene mdnnliche Esel zu senden, da ich weiss, dass sowohl Lysimachos als Du Uberfluss daran habt. Aber, lieber Freund, ich habe Dich gebeten, weil ich weiss, dass es Dir angelegen ist und dass ich durch Dich gute und fehlerfreie und
1'Aopiwy ‘Axovotkdor [r]@: ? dounrr mhsïora yatpery 5 xai did mavrès byraiveu. “Ent 4 cio nókebs oe Tpbrnoa Òobs oor 5 (payyäc) tf, Erws Avoóyp dots wai ESpwrúons adrdy oimèp Emod, Önws 7y teNúpvs
dem
dem
aus der frühesten
Brief (Um
P.
Teb.
II
el Baragât).
sity of California.)
des
Hermias
410
edd.
an Akusilaos.
Grenfell-Hunt-Goodspeed.
16 n. Chr.
Jetzt bei Bernh. P. Grenfell, Oxford.
Fundort:
Tebtynis
(Besitzer: Univer:
60
Papyrusbriefe
Bror Olsson L'Eppias “Axovorhdp Tt ? orhrdrur mhetora yatpew.
3 Lornpiyult]
Toy yeevooöy Tadcp. "Eypalba] Aospiye 8t[@l] [xwpo }ypapmorcet. My[q]2cdqu afc] ev cH Tp[t]ordope pe 1° eordor[t]yob obv èpot peivar. 11’Epor& oes taybtepov ovol2yety [0] mpayua, tua x0 épyéläuevos apd¢ eps 6 Loripryos 14 [dvdolpokoyonrat mepì vie 1 omfolvôge. Ta ? ANA) Éppo(so). 16 (Erovs) y Tifepfio]o Kaisapos YeBasroô 17 pr(vèc) Néov XeBa(otod) 1. Verso: 18 'Axovoidolt tondpynt TeBrbvelwe). * Hunt schreibt mir: the remains... do not suggest viv. 5 of von vro yttovos korrigiert. Edd. 7 e(palba]. O.e...[..] Edd. ™ Das erste + von tayotepov aus y korrigiert und das zweite s von ovoysiv korr. Edd. * v von épyôuevoc korr. Edd. 15 wa à ANhka). 0. 72 orn ), Edd.
11
taybtepov.
3
hak@t (Herausgg.: Aáéot). Die in der Koine gewöhnliche Form ist hafós. Mayser 258, Crönert 166. 4 yápw ob: kausal, weil. Die Stellung vor dem Genitiv ist hellenistisch. Witkowski 48,17. Blass-Debrunner $ 216,1. 6 Tv yrnws@y (= yer.) ist Gen. part. zu éwymuévon. Hs ist wohl ein dpovpöy oder dergl. hinzuzudenken. | 9 Tptstou.o¢ war ein Dorf im Polemon. P. Teb. II S. 405. 9 f. we Èporfu]pod oby eyot psivot: gewöhnliche Prolepsis. Vel. Gal. 4,11: poBodpor bpäs, vi nwe cinq xexomiona sic bude. Für pihotpetodar vel. PSI IV 375,4 (251/49 v. Chr.): .. dv tpdmoy érhordes zepì Quov: »ti sei affettuosamente interessato per noi».
Form
und ähnliche,
61
die schon
früher im
Jonischen vorhanden waren, kommen in den Papyri oft vor, z. B. BGU IL 615,9, 28 (2. Jahrh. n. Chr.). Mayser 297, Radermacher 56. 13 f. 6 Dwrmpryos [avdolpokoyfonrar mept tie on[oloòijs. P. Giss. 71,6 f. .. bofte .. aJôrdv mopayevóyevov äv[Hopolhorúsacdat oop tit eis [ps cmon mL. avdopokoyetsdat bedeutet hier ‘danken, loben’, wie an mehreren Stellen in den Septuaginta und im N. T. (Belege bei Sophocles), z. B. Luk. 2,38: émordca avdwpohoysito tH dep, was man mit Unrecht einen Hebraismus nennt. Für die Konstruktion mit zegt vgl. sbyaprorety mept two, P. Lond. II 413,3 (S. 301; um 346 n. Chr.; Preisigke, Berichtigungsl.). 15 và à GA(\A) Éppwso. Hunt erklärte mir brieflich: »rà à &N(ha)
is, I think, possible».
Dieselbe clausula hat P. Oxy. X 1292 (21).
== “Adbp, patvès) Néov LeBau(st0d )
17
Hermias seinem lieben Freund Akusilaos viel Freude. Halte Deine Hand über den Steinhauer Soterichos, da er von einem seiner Nachbarn, der von dem Higentum, das an seines grenzt, gekauft hat, Beeinträchtigung in seinem Eigentumsrecht erleidet. Ich habe an den Dorfschreiber Lysimachos geschrieben. Hrinnere Dich, wie Du in Tristomos danach trachtetest, mit mir zusammen zu sein. Ich bitte Dich, dass Du die Sache schleunigst betreiben mögest, so dass Soterichos, wenn er am 24. zu mir kommt, für Deinen Eïfer danken (preisen) möge. Im übrigen lebe wohl! Datum und (verso) Adresse.
Diese
aus der frühesten Römerzeit
28. Okt.—26. Nov.
15—16 Zwei Empfehlungsbriefe. Diese zwei Briefe sind wie P. Oxy. II 292 (18) sogen.
hal ovotatixat. des toy Byer xal ele
émoto-
Einen Musterbrief haben wir in dem Briefsteller
Demetrios (Nr. 2), den ich zum Vergleich anfiihre: tay deiva mapuxopitoved cor thy émotohiy nat fuiv xexpugvov wal ov iy Tiotw dyarwpevoy xaÂGS Touosts dnodoyijs dEwdbsac Kal ov ews Òradróv, Er dé nal dtd cavtdv. of perawehyjoy yap ev otc Bédetc éyov amdppytov etre mpaéw cimetv. AA nal od mpd¢ Erépove
êrouvéoerg
adrdy
aisdépevos
y
ev navel dovarés
eott ypstav
Tapa-
cxéodou Den Ausdruck ovorartxà ypéumara findet XII 1587 (3. Jahrh. n. Chr.) Vgl. 2. Kor. 3,1, êntorohat steht. Röm. 16, 1—2 ist ein bekanntes solchen Schreibens: ovviorque Où bai Doifny chy
man P. Oxy. wo ovotatxat Beispiel eines adekpy pov,
obsay
OL4XOVOY
adtiy
Enode
ev
ths
euxdystas
Tic àv Kevyperais,
xvpim aking tev aytwy, ral mapacrate
Wa
mpoacdé-
adcy av @ dy byav
LEACH mpaypare. nat yap adch rpooracg wohhav syevijIy nal pod adrod. Die unter den Papyris gefundenen ich Einleitung S. 19 verzeichnet.
Empfehlungsbriefe habe
62
Bror
Papyrusbriefe
Olsson
aus der frühesten Rômerzeit
16
15
Empfehlungsbrief des Theon
an Herakleides.
P. Oxy. IV 746 edd. Grenfell und Jetzt in den Musées Royaux, Brüssel.
Hunt.
Fundort:
Oxyrhynchos.
'@émv ‘Hpaxheidm Tor dÒehp@t ? mhetora yalpew nal dyratverv. 9 ‘Bopópos 65 àmoël1]èobs oo viv têntorodúy [Boel]. [..]. xl. wu - 9 [ype 5 [.Jeptov, nal jparysév mpayuétioy
7 [Bv
cH]
Kepxepobve.
omovddcers xa.ta to? Sinatov.
M YEppowso.
Verso:
ws ypddar cor.
TH
Todto
6 [[]popéperar Eye
ody
é&yv $8 oo vali]yqrer
LeBactod
Padt
7.
“Hpaxdetdy: Ba(ordexat) yp(apu.aret) Oév(poyyirov) Kovo-
m(oAttov). * Die
Buchst.
Jo
stammen
Edd.
von
einem
besonderen: Fragment,
|
dessen
Theon seinem Bruder Herakleides viel Freude und Gesundheit! Hermophilos, der Dir diesen Brief überbringt, ist .......... und er hat mich gebeten, Dir zu schreiben. Er sagt, er habe eine kleine Angelegenheit in Kerkemunis zu ordnen. Sei deshalb so gut und unterstiitze thn, wie es sich gebiihrt! Im übrigen sorge für Dein Wohlergehen! Lebe wohl! Datum und (verso) Adresse.
7
Kepxenodvic,
ein
16 n. Chr.
P. Oxy. IV 787 (unter »descriptions») edd. Grenfell und Hunt. Fundort: Oxyrhynchos. Jetzt in der Library of Columbia university, New York.
Der Anfang fehlt.
Die Zeilen sind nicht als solche angegeben.
RE
uérepoc.
&s Sorw
’Epor®
oe obv Eyerv adrdy opveora-
uévov nat av ofc dy co mpocépymrat [ro] èx Òrxatov els viv [un xavahoyhy mow©oers adr@t. [NJD de ôrèp bv Eàv atp page.
d’AXXO ceavtod émuédov 1° ty byratvys.
l (’Erovc) 7 TrBeptov Katsapog
Stellung zweifelhaft ist.
Ein Empfehlungsbrief.
16 n. Chr.
Dorf in Oxyrhynchos.
P. Oxy. X 1285
(3. Jahrh. n. Chr.). — todto ‘deshalb’. 7/8 èáv cor paivatot, vgl. franz. s’il vous plait. 13 Balor) yp(apuartet) Oév(poyryirov) Kovoz(okirov). Dass ein kgl. Schreiber in zwei Nomen amtierte, habe ich nirgends gefunden. Vielleicht ist zu interpretieren: dem kgl. Schreiber des Oxyrhynchites, stammend aus dem Kynopolites, wie Oertel, Die Liturgie 171, es mit P. Oxy. IX 1210,11: Bactarndg (1. Basta.) ypaumacedo Tevtvpicon Kuvoroditov a, tut.
En AE denn er ist bitte Dich deshalb, ihn als er Dich init Recht bittet, gewähren. Aber beztiglich an mich,
1
@s Éorw ‘uérepoc.
Vorstellung. otohyy
sotty
Vgl. P. Oxy. won
unser (Freund, Dir anbefohlen sollst Du thm dessen, was Du
Bruder oder dgl.). Ich zu betrachten, und worum aus Riicksicht auf mich selbst witinschst, schreibe
Wahrscheinlich
die letzten Worte der
II 292,3 (18): ó arodtdobs cor thy ém-
adehodc.
épor@ ce ody Byew adrdy ovveoramévoy. P. Oxy. II 292,5 f. (18): mapaxar® se peta mhons Ovovdwews Byew adtdy cvvectapévoy. Vel. Meecham, Light from ancient letters 122. 2 ey otc dv cor xposépyyjtor. Vgl. P. Oxy. II 293,11 (19).
dy — à.
mpooépyesdor
bedeutet
bisweilen
‘mit Gebeten,
Bitten
herantreten’. Vgl. Hebr. 11,6: motedoou yap det toy tpocepydu.evoy [ro] de@ Gt Bor. Dio Cassius 56,9: vois Heois mpooepybpedo. Vgl. lat. accedere und adire. 2 &x dtxaioo = klass. 2% cod txatov. Vgl. P. Oxy. IV 746,8 (15): xacd td Sinatoy. 2/3 is cv env xacakoygr. Vgl. P. Oxy. IV 811 (10) Anm.
P. Strassb. I 117,4 f. (76). [ro]. zuerst, mooste zu schreiben. [o]d dt rep Ov 1061,20 f. (8) Anm.
èv
(—dy)
Der
olp
Schreiber beabsichtigte
ypápe.
Vgl. P. Oxy. VII
64
Bror
Papyrusbriefe
Olsson
_Sarapion
17 Brief des Sarapion
sundheit.
an Dorion.
Alexandria
22 n. Chr.
und
P. Oxy. II 294 edd. Grenfell und Hunt. Fundort: Oxyrhynchos. Jetzt in der Library of Princeton College, New Jersey, U. S. A. Abgedruckt und besprochen von Milligan, Selections from the greek papyri Nr. 18. Lit. Meecham, Light from ancient letters 130 f.
1°O Gtakoyolués . . . . . ...... 2 Yopartovy Auwlpion Tj ddekpp yat-Pow wat dà mavede Slyraivw. "Ext cd yeyo-lvévar ev "AdeEavòpta [ej . . tod broye-ypappévoo wmvòs Epfadovy zapd tov] ®ddtémv cic 'AkeEávòpifav .……....... 6-]’cr La. .Jerdro.
mposowdf. … 2 eee ] Sap’ èpoö èv adh xai 6 o[ixos . . aun ga | °Bexóvdas Apabvyra Mai . .........] 16 ëu[oc] oixog Ypabymrlar . . . . . .. ... ] Muat oeobynrar. El caöra obtwc Eye dopolhds, eb ody motors Ypádas wor dverpdvnfolw PP mept vobrwv eha nal "yo adrds Èmd® dvalpóprovy T@ Hyepóve. Mij obv Brug
Ty
motos,
mapà
cod
yo
mept
1 68 adtd¢
dnévrwv.
obrw
odd8 evijreta Bm
'Eyò
Òë Brétolluar
anobow
brò
wvéa-
vika[v]
yevéstar olmaxds tod apyl8oraropoc Amolkwvion ea ody adt@ él Srfaroyopoy F[F]o. ['O] pèv fyobpevos tod otpo[t]yyod
%[ai
“Lod]otos 6 woryanpordpoc
gy xoo[c]mde[in
etat], be èmérokev
6 fyyepav, Emo mt dradfoyic]udc, sav py ce miomor tov dpyeBorécopa doldvlar efxavòv Ewe emi dtarhowyoudv. Ilepi [8] tod
pahaxpoÿ ypéboy por r@c © radw dvw hadrayedetar.
My ody &ddwe
motos. Kirov 6& Atoyén tH pip oov più ddn7AZoat we me[pi cod] sig Oamdvyy od Byt woo. * Lovavar[téov y]ap tH apyrotétopr. "Epwra
dé oe
xal mapanadl@ ypd]iber wor dvevpdvyow mept * coy yevouéy[ wy.
Tlp]d pèv Tévoy ceavtod “lémuéhon ety b[yratvyc]. Anuncpoô[v] * xat Awpiova [tov tatJépa. “E[p]pmoo. TrBepton Katsap[og LeBaotod Xoliax te. Verso: “Axddo(¢) Amplwvt tT dòehpöt. 18 yah
0. zat (27H Edd.
‘Emvororoö * (”’Erovc) 9
**x von wakaxpoö aus a oder \ korrigiert.
Edd.
27 mefpl rod] eis dandy O. mel... ef¢ 6. Edd. zeplteed) v. Wilamowitz-Moellendorff, Gött. gel. Anz. 1900, 58. Nach pov leerer Raum. Edd. ?® ouvavaxlzéov yldp Q. sovavar[. .. flip Edd. suvavéwa] v. Wilamowitz-Moellendorff, 1. c.
seinem
Als
ich
Bruder
am
kam,
dass
hörte
Secundas
(durchsucht) und
aus der frühesten Römerzeit Dorion
.......
ich
Haus
im
von
und bestündige
untenerwähnten
einigen
visitiert
ausgepliindert
Freude
65
und
Fischern, dass dass
worden sei.
mein
Monat
Genach
Haus visitiert
Wenn sich dies wirk-
lich so verhält, so sei so gut und schreibe mir hierüber eine Antwort, damit auch ich eine Anzeige hierüber beim Pr äfekten einreichen
möge.
Handle
nicht
salben,
deshalb
nicht
ich
Nachricht
bis
auf
andere
von
Weise!
Dir
über
Ich
alles
will mich
dies erhalte.
Aber ich werde von meinen Freunden gezwungen, ein Diener des Oberkammerherrn Apollonios zw werden, damit ich zusammen mit ihm zum Konvent kommen soll. Der Bureauvorstand des Strategen
und
der
der
Polizeisoldat
Präfekt
angeordnet
Justus hat,
sind in wenn
überreden
Haft
bis
eum
Konvent,
wie
sie nicht den
Oberkammerherrn Bürgschaft eu leisten.
können, für sie bis zum Konvent Aber betreffs des Landstückes * Kahlkopf* schreibe mir, wie es wieder
oben mit Gemiise bepflanet worden ist. Handle deshalb nicht auf andere Weise! Ich habe deinem Freund Diogenes gesagt, mir nicht Unrecht zu tun beztiglich dessen, was er von mir zu Ausgaben erhalten hat. Denn das muss vor den Oberkammerherrn gebracht werden(?). Aber ich bitte Dich und ermahne Dich, mir über das Geschehene Antwort zu schreiben. Vor allem sorge für Dein Wohler-
gehen.
Sieh
wohl!
Datum
nach
Demetrous
und
und (verso) Adresse.
1
6 dtaroyt[Lopde
9
pabvqre.
Dorion, Deinem
Hiermit
Vater!
beabsichtigte
Lebe
vielleicht
Sarapion dem Dorion mitzuteilen, wann der Konvent anfange. takoytouds, Conventus, nannte man “die Prüfung (Revision) des Gaues durch den Statthalter, verbunden mit einem Gerichtstage“. Preisigke, Fachwörter s. v., Wilcken, Grdz. 32 f., 73, Archiv IV 370.
Vgl.
Z. 10.
Wir
haben hier das älteste Pa-
pyrusbeispiel eines èpavväy statt èpeoväy. Unsere Form, die sowohl im Alten als im Neuen Testament belegt ist, galt früher als ein “Alexandrinismus“. Thumb, Hellenismus 176 f., BlassDebrunner § 30,4, Mayser 113 f., Radermacher 37.
66
Bror
Olsson
Papyrusbriefe
11 sesbvynrar: “there is no doubt about the reading“ (Edd.). Die Form ist vermutlich, wie es die Herausgeber tun, von oviay abzuleiten, mit einem einigemal vorkommenden Wechsel zwischen À und v. Mayser 189. Unméglich wäre indessen nicht, sie zu owéopoar (== otvopat, s. Thesaurus) zu führen. Der Sinn wird jedenfalls derselbe. 13 xai yo oder xatyo ist zu schreiben. BGU II 632,11, III 794,4, PSI V 540,17, Mayser 143 f. 13/14 dvawpóptov ‘Hingabe’, ‘Bericht’. Preisigke, Fachwörter s. v. Solche Anzeigen über Einbruch sind z. B. P. Teb. II 330 (= Mitteis Chr. 110; 2. Jahrh. n. Chr.), BGU I 321 (= Mitteis Chr. 114; 216 n. Chr.). 14 f. aya 6& adtd¢ obmw od68 evijAexa. Diese, wie es scheint, semitische Sitte, sich bei Trauer und Betriibnis nicht zu salben oder zu waschen, verdient eine etwas ausführlichere Behandlung. Schon 2. Sam. 14,2 heisst es: xévdyoov 67 nal evdvoa métro mevdind not pq a&drethy Bharov. Vgl. 12,20. Eine ähnliche Sitte hatte Diodor bei den Agyptern beobachtet, freilich nur bei Todesfällen, aber man muss annehmen, dass sie auch bei anderen Gelegenheiten galt, 1 91,1: Bray yép cc anxoddvy map’ adrois,
ot
wey
avyyevetc
nai
wihor
Mavteg
xataThatrdouevor
THA
tac
Aepalds Teptépyovro Ty TéAw pnvobvres, Éws dy Tapis Toy Td CELA. où
pv
obte
AovTp@y
ueralaufBévovory und
Herodot
obre
oivou
odte
tyc
AAC
Tpopc
obre écdÿras Aaurpäs mepRélhovror. II
36:
Atybmtot
5
bird
déoA6yOD
Vgl. I 72,3
todo Davatove
àvteior
tac
tptyas ad€eodar the te av tH xepady] nat tH yevetw, téme sbvp7yp.évor. Diese Sitte finden wir auch in den Papyri als einen Ausdruck fiir tiefe Betriibnis und Sehnsucht. P. Oxy. HI 528,9 f. (2. Jahrh. n. Chr.): «B Pap, dp ote 2hoveduny pst 8600, od%
Ehovaduyy od% Hrtwe (— hugo)
Monat), xaì Erepbác cahedoe (—-cat) ‘bis test, die einen Stein pretieren, wie es mir
(—= Athene e Roma nat
obf[ts
élhovoduny
éypr 18 ‘Adbp (also einen ganzen
po (— por) Êmtorohds Öovopévoo (— -vac) zum 12. Hatyr und bis du mir Briefe erbarmen kénnten’. (Die Herausgeber scheint, fehlerhaft). P. Flor. III 332
VII
Nr. 64—65
[oö]re
123 f.; 2. Jahrh.
mpooexbynoa
Seodc
poPovp.évy
Atdov sandinter11 f.
n. Chr.):
cov td
aus der frühesten Rômerzeit
uetéwpoy. Vgl. P. Giss. 19,8 f. (2. Jahrh. n. éé[éplvoc [Eldee är’ Èpod ore mo[roic?] odte mposépyouar, [adhd ovv Jeyòs aypotvodca vorrde Fl pysvar Eyw veh. Meecham, Light from ancient
Wilcken,
Die
Grdz.
Form
125.
èvúkera
ist = evjdupa
oder
67
Chr.)
. . . ÿu sertiore Adéwe wépac Y]iay ps letters 130 fi
êvakúkupa
und
7
mit
êpBeBhopévar, Perf. von äufléro, P. Lond. I 42,21, S. 30 (Witkowski 35; 168 v. Chr.) zu vergleichen. Das Perfektum steht wohl statt Futurum. Vgl. Röm. 14,23: gay odyn, KOTAKÉN PLUTO. Vgl. Kühner-Gerth I 150. 15/16 dow ‘Botschaft, Nachricht, nuntius’. Witkowski 69,2 Anm., wo Beispiele verzeichnet sind und wo auf Hesych ios:
_pdoets * Xóyot, pu,
hingewiesen wird.
P. Oxy. II 293,4, 8 (19),
XIT 1480,20 (22), P. Ryl. 231,6 (27), BGU III 830,12 (71). 17 dpytorécopoc: der einzige bisher bekannte Beleg. ‘Ober-
kammerherr
des Präfekten’, fecti Aegypti“ (Herwerden).
19/20
[6] wav úyobpevoe tod otpalt|nyoò
des Strategen’. 20/21
« princeps apparitorum
ay
Oertel,
Die Liturgie 411.
xooltjwdelta:
custodia.
in aula prae-
der ‘Büreauvorstand |
Blass-Debrunner
§
Wessely, Die latein. Elemente etc. 135. Ngr. xovotwdia. 21/22 Ewe ênì radloya]ude (= pov). Vgl. Z. 23/24. 23 Go[üv]2e eixavéy (—xavéy): satisdare. Vgl. P. Oxy.
259,29 (23 n. Chr.): fxavodorei. 24 f.
mepì
Ò[&]
5,1;
II
BGU IV 1141,13 (9) Anm.
tod ‘padanpod
Ypábov
kayebera.
Die Herausgeber übersetzen:
Yelfrovot
(P. Amh. II 130,16
pot Tòs ndkw
KW
\a-
“Let me hear about your
bald friend, how his hair is growing again on the top“ und bemerken “hakaysbw is a new verb having the sense of \xyvdw" . Ich glaube indessen, dass die Stelle auf folgende Weise zu interpretieren ist. Aakayeberor fasse ich als Perfekt von hay ovebw auf, also — hekoydvevrar. Die Reduplikation ho. für Xe ist als Assimilation zu erklären; vgl. solche Formen wie émrddoxa, Amerddora — Èrtddwa, anodédwxa, Mayser 96; den Ubergang des Perfektum in die Flexion des Priisens zeigen die Formen te-
—40)
und
tetebyouey
(aus einer
Papyrusbriefe
Olsson
Bror
68
pergam. Inschrift, Mayser 383). dayebo schliesslich statt kayavebw lässt sich leicht als Haplologie erklären. Wie ist aber pahaxpóc zu verstehen? Ich bin der Ansicht, dass damit ein Feld, das wegen seines kahlen Aussehens diesen
IIpò Où mévrov byaet)ver 8 rpärrwv. “Eppoloo). x
n.
(201/2
Chr.):
(vel. BGU
Zrpodod heyopévoo
à vónp Koádt
326, I 19 (2. Jahrh. n. Chr.), PSI IV 316,5 (4. Jahrh. n. Chr.): éy ténm WdAdov dexou.évon.
27
mepi
els
cod]
den Plural r&v erwartet. 28 ovvavax[réoy ylàp hier
pd
= àvapépew,
30
[rplè
referre,
pèv
mávrov
tH
eye
ob
Òamdvnv
Man
hätte
cuvavagéper
steht
(= &yet) pov.
dpyiorérope (2).
Bericht
erstatten,
bringen
Eruywéhov, et” (=)
ceavtod
I
schreibe
Ich übersetze also: Betreffs des Feldes “Kahlkopf* mir, wie es wieder oben mit Gemüse bebaut ist!
vor.
d[yatvyge].
uèv mévcuy, das gewöhnlich die Anfangsformel: mpd pv mév-
coy ebyopar oe dytotvery einleitet, steht hier statt des gebräuchlichen ta à &Xha. Vgl. P. Oxy. II 292,11 (18). Ziemann 333,1. Vgl. Demetrios Nr. 1: xahas oby 31 &roxwzoö Anpaepoölv. nourjasic mouvetepov emtoxon@y todc dy otup. P. Oxy. IV 743,48/44
(Witkowski 71; 2 v. Chr.): émoxom(0d) cods oods mayte(c). P. Oxy. II 293,16 (19).
des
Theon
an
Tyrannos.
Um
r,
€
oe eby[o] par
r
9 cot rept über der Zeile.
Edd.
Theon
(Freunde)
kleides, Dich
25 n. Chr.
seinem geehrten
der
Dir
deshalb
àBaonávewe Tà äprota 2
betrachtest.
den
mit
Brief überbringt,
aller
Aber
Tyrannos
ich
Macht, habe
dass
auch
viel Freude.
ist mein
Bruder.
HeraIch bitte
Du
ihn als
Dir
anempfohlen
Deinen
Bruder
Hermias
gebeten,
Dir schriftlich über ihn zu berichten. Du wirst mich Dir sehr verpflichten, wenn er Deine Aufmerksamkeit gewinnt. Vor allem wünsche ich, dass Du Gesundheit habest; mir selbst geht es vor-
trefflich. 1 7 8 9
v. Chr.)
Lebe wohl! (Verso) Adresse.
Zum ganzen Brief vgl. P. Oxy. IV 746 und 787 (15, 16). éporò ‘bitte’. P. Oxy. VIT 1061,10 (8). à ypartod. Vgl. P. Oxy. IL 293,5 f. (19). xapisou—att. yaptei. P. Grenf. II 14 c 7 (264 oder 227
steht
yaptetoat.
Diese
Formen
sind Neubildungen zu
-pot, -tot, Wie die im N. T. belegten xavyaoo (1. Kor. 4,7) und miecat, póyeoart (Luk. 17,8), und leben in den neugriechischen Bildungen auf -oat, Òéveoat, eioau u. s. w. fort. Mayser 328, BlassDebrunner $ 87, Moulton 79, Jannaris $ 773. Diese Bildungen wurden natürlich von den Attizisten getadelt. Moiris 188: dxpoá ’Arruuoi,
18
Empfehlungsbrief
x
; ney Verso: . *4 Topéwur Groux(ntÿ).
xepary ywpiov, BGU I 139,9 f.
P. Teb. II S. 385:
69
abtoy “Hpwenoa ae oe p era méonc i Sova pec wew>s eye Bye abri covectauétvav. ga Hog x 7 ns N y 5 x toy ddeApèy À ypantoö avnyei[odat] ° oor mepì tob nat ‘Epyi[ a] 7 L re 10 27 > à rf ga ; Xa pleco GE L por Tàx pêéytora “ edy oop tie Èrtonpaotac Thyene.
Namen bekommen hat, gemeint ist. Vgl. hiermit Golgatha im N. T., das von Markus 15,22 als xpavtoo tóros erläutert wird. Sicherlich wurde es so wegen seines schädelähnlichen Aussehens Aus den Papyri habe ich einige ähnliche Beispiele genannt.
verzeichnet.
aus der frühesten Römerzeit
dxpoäsor
“Elves.
Inhaltlich ist yaptecai—naiGc movfjoets,
das auch gewöhnlich in dieser Formel steht.
11
mpd 68 máveov
Öyraltyvew
Ziemann
oe eby[o]por.
314 f.
Diese Formel
Fundort: Oxyrhynchos. P. Oxy. II 292 edd. Grenfell und Hunt. Jetzt in der University Library, Cambridge. Abgedruckt und besprochen von Milligan, Selections from the greek Papyri papyri Nr. 14; Lietzmann, Griech. Papyri? Nr. 3; Laudien, Griech. ). (Übersetz. 50 Nil am end Jahrtaus Ein aus Oxyrhynchos Nr. 9. Schubart,
gehört bekanntlich 318, 333,1. 12 Gfaorxévrwc
1 Péwy Topéwer rot muuorécor ? mhsiora yaipery. 3 “Hpaxdretdys 6 amodidob¢ cot thy *emotodyy eativ pov adehgdc. > Ard mapaxnaro
troffen’. In Briefen übersetzt man es bisweilen am besten durch: “dem kein böser Bliek schade“. Deissmann, L. v. O. 160,5.
oBáoxavros,
das
dem
Anfang
des Briefes an.
‘unberufen’,
eigentlich
bedeutet
vel.
P.
Oxy.
‘nicht von
Vgl. Ziemann IT
bösen
300,9 Augen
(78): ge-
70
Bror
Papyrusbriefe
Olsson
12/13 td Äptota npórrwv. Man pflegt zpértruv als mpátrovra zu fassen. Ich glaube aber, dass es auf den Schreiber zu beziehen ist; er teilt also mit, dass er selbst sich sehr gut befinde.
Vgl.
die
alte
Anfangsformel:
et Zppwoot,
selbst
eb dy Éyor, nai œbdrèc
4
5
& bytatvov.
14
Ötourlnrij):
Finanzbeamter
408—410 (12—14) Einl.
in
der
yópa.
P.
Teb.
II
19 Brief des Dionysios P. Oxy. Jetzt in der gedruckt und Lit:
graphie?
an Didyme.
27 n. Chr.
II 293 edd. Grenfell und Hunt. Fundort: Oxyrhynchos. Library of Columbia University, New York, U.S. A. Abbesprochen von Laudien, Griechische Papyri Nr. 6.
Wileken,
Archiv
IV
259
f;
von
Gardthausen,
Griech.
Paläo-
II 277.
1 Atoyootoc
trols] byratver.
Adbun En
Tr7 adek2onen mhsiora Kap yaipety nat dra *3 Tav-
[u] Oôdepifay wor pdaw adméorerhac me2pl tov iyo
tiwy obte Òrà yparÉérod obte Ötà onpéov, GAN Fler val vdv xetrar wsypt od àËmooreihe mor páow. Tp de * véporri oo cv Èntotokijv
© @cw[vjace txavdv moincov H [melp[t ob ëlav Ory. Odx Bort nn en 1 ] Ao [...] os, éa[v] dë peli[. . . . . . .. Jel... not mpocedfetwa 13 Buchst.] etpay..o¢ ma¢ P [etwa 15 Buchst.] T.[...... | *[..êrjoxonfoö ÔJè Opec nai [rélvcacs vod[s] èv ola. 18 *Eppoco. 1 (’Erovc) à TiBepiov Kaioapos SeBacrod ‘ASdp m. Verso: *’Anddo(¢) mapé& Atoy[votov] 1 Abu vit ade[\pÿ. 9 onpéov O. onpeltjov Edd.
Dionysios seiner Schwester Didyme viel Freude und beständige Gesundheit. Du hast mir keine Nachricht über die Kleider gesandt, weder durch schriftliche noch mündliche Botschaft, aber sie befinden sich noch immer hier, bis Du mir Botschaft sendest. Erfülle Theonas’ Wünsche, der Dir den Brief überbringt . Sieh auf Dich
und
alle
die
Adresse.
wáow.
obte
à
aus der frühesten Römerzeit
Deinigen!
Vgl. P.
ypartoÿ
Lebe
wohl!
Datum
71
und
(verso)
Oxy. II 294 15/16 (17) Anm.
obte
Òtà onptov.
Man hat hierin eines
der ältesten Zeugnisse für die Verbreitung griechischer Tachygraphie gesehen (Preisigke u. a.). Dass diese Auffassung unmöglich ist, hat Wileken, Archiv IV 259 f., gezeigt; onpetov kann hier im Gegensatz zur schriftlichen (64 ypartod) nur eine Art miindlicher Bestellung bedeuten. von Gardthausen, der früher Preisigkes Meinung zustimmte, hat sich später (Griech. Paläographie II 277) Wilckens Ansicht angeschlossen. In der Bedeutung “tachygraphische Zeichen‘ kommt onpetov in den Papyri später nicht selten vor, z. B. P. Oxy. IV 724,3 (155 n. Chr.); vgl. omuetoypégos Z. 2. Die Bedeutung unserer Stelle scheint
das
Wort
zu
haben
in
P. Fay.
128,6
[2d ]wxev úptv onpetov mp[d]o Ioveexd[v] an Ponticus’.
7
f.
(3. Jahrh. n. Chr.):
‘er gab mir eine Nachricht
wéypt ob ohne &, vgl. BGU IV 1204,7 (2).
10 ixavdy moincov. Vgl. BGU IV 1141,13 (9) Anm.; P. Oxy. II 294,23 (17). 11 mepì ob ëdy (—àv, Blass-Debrunner $$ 107, 371) 9é\n. Vgl. P. Oxy. IV 787 (16): êv ofs êáv oot npooépynrat.
16
se(avtév).
ér]roxon[od Öl opac. Vgl. Moulton
Vgl. P. Oxy. 294,31 (17).
ôuas—
137. 20— 21
P. Oxy. X 1291 und 1292 sind gleichzeitig gefunden. Der Umstand, dass der eine einen gewissen Ischyrion, der andere Ischyras als Adressaten nennt, hat, wie ich schon zu P. Teb. 408—410 (12—14) bemerkt habe, nichts zu bedeuten, sondern man ist berechtigt anzunehmen, dass der Empfänger eine und dieselbe Person ist.
Te:
Bror
Papyrusbriefe
Olsson
aus der frühesten Römerzeit
20
21
Der Brief der Zois an Ischyrion. P. Oxy. X 1291 edd. Grenfell und Jetzt im Museum of Antiquities, Kairo.
"Zoic
“Ioyvpiovr.
Äprwv,
ta
ddekp@
PAM
Hunt.
30 n. Chr. Fundort:
mepì
"émotodyy,
etdod dpSraByr oor yiverou.
Oxyrhynchos.
Oddleile por Hveyxev
eddéuc, 7 SmepFhac did Koddoddov "Hav 9 88 Vips
cic “Adetav-
10 Gpéx dmekdeiv, ‘Aro hds Ofwvoc brdyer P abprov. “Eppwloo). 18 PErovs) 6 TiBeptoo Kaioapos BeBastoö 4 py(vdc) Néov LeBa(orod) xd. Verso: P Ioyoptwv. ® my von òpea{v) Edd.
fveyxe aus e korrigiert.
Edd.
° eïc AdeEavdneg.
O.
etc Ahekdv-
Zois ihrem Bruder Ischyrion Freude. Niemand hat mir einen Brief wegen Brot gebracht, aber siehe, sogleich wirst Du eine Artabe bekommen, wenn Du mir Brief durch Kolluthos sendest. Wenn Du nach Alexandria reisen willst, so reist morgen Theons Sohn Apollos. Lebe wohl! Datum und (verso) Adresse. 5 =e. 7 eidob — i906. Für den häufigen Gebrauch dieser, auch attisch gut bezeugten, Interjektion im N. T. hat man semitischen Einfluss angenommen. Moulton 14. Die zahlreichen Papyrusbelege (mehrere verzeichnet Moulton-Milligan, The Vocabulary s. v.) zeigen uns, dass dieser Hinfluss nicht überschätzt werden darf. 7/8 aptaBy (= apréBn) sc. äprov. Vgl. P. Ryl. 229,10 (25). 8 yiverat: Präsens für Futurum, vgl. Blass-Debrunner $ 325, Moulton 195 f. 9
Bépyo = drys.
—
els
'Adekuvòpégy.
Èèv
und
cic
wechseln
bekanntlich oft, was zur Folge hat, dass ein ungebildeter Schreiber leicht
macher 11
14
ets
mit
dem
Dativ
verbindet,
P.
Oxy.
X
1292
Jetzt in der University
* yaipew.
*émotohiy
Brief des Hermogenes
z. B.
116. Vgl. èy mit dem Akkusativ, ôréye vgl. oben zu Z. 8.
cic òvópar.
P. Fay.
pm(vòe) Néov LeBastod =“Adbp, 78/10—78/11.
112,17
Rader-
(54).
edd.
an Ischyras
(Ischyrion).
Grenfell
Hunt.
Library,
und
Cambridge.
Fundort:
1 ‘Eppoyévns Toyopar ta: ” adekp@t yaipev.
Um 30 n. Chr. Oxyrhynchos.
? Ed [tJonoerc BB
Shópevóe por xevd2uaca Srax[dJova, Smo o& nat mp patoyoa. "Eyers 0 rdc dtd Lapdog apry(vptov) (Spaypac) tc, * xat Rune
‘Eppäm
dodvat
cor
(Spayydc)
8B.
Edy
68
ypéay ONT.
Matla] B Ephaptwyv 060, Wa wor tùv 1 tpoyay cic wnyavijc ra reyépune,
Là] . ... ave veydpoerai of].
Tà dBMa
1 Eppw(oo).
o von Òoövar aus t korr.{?). Edd.
Hermogenes
seinem Bruder Ischyras Freude. Sei so gut und laste für mich 200 leere Gefüsse ein, wie ich Dich auch früher gebeten habe. Du hast 16 Silberdrachmen durch Saras (empfangen), und Hermas habe ich 12 Drachmen gegeben, um sie Dir abzuliefern. Hast Du grossen Bedarf an zwei Holestücken, um das Rad für die Bewässerungsmaschine eu mir herunterzutransportieren, so sollen sie durch ........ zu Dir hinaufgebracht werden. Im übrigen lebe wohl!
3/4
(Verso)
Adresse.
épBodópevos
(sc.
eis
vù mhoïoy).
Vgl. P. Hibeh
I 54,30
(Wilcken Chr. 477; 245 v. Chr.): èpBadoö Öt adrá, aber P. Hibeh
I 152 (Witkowski 14; um 250 v. Chr.): ëpBaoÿ sic vd mhotov &hac nat Kwtdy.
4 xevouara ‘leere (Ton)Gefässe’. P. Amh. II 48,8 (106 v. Chr.), ibid. 131,9 (2. Jahrh. n. Chr.), BGU III 916,22 (nach Preisigke, Berichtigungsliste 442; Zeit des Vespasian), BGU VI 1293,2,4 (Ende der Ptolemäerzeit), ibid. 1802,3 (1. Jahrh. v. Chr.), PSB 5252,17 (65 n. Chr.). BGU II 531, II 2 (43).
7
9
Eyes wohl —anéyers ‘du hast empfangen’.
dodvar: Inf. finalis. BGU III 824,13 (35), BGU IV 1097,7 (38), II 665, II 14 (70). Vgl. Blass-Debrunner § 390, Moulton 323 f., Radermacher 152,
74
Bror
12/13
Papyrusbriefe
Olsson
rdv zpoydv tijs venyovijg ‘Rad der Bewässerungsmaschine,
der Sakije’. Reil, Beiträge zur Kenntnis des Gewerbes im hellen. Ägypten 82, Calderini, Aegyptus I (1920) 309 ff.‚ Schubart, Einführung 413. P. Fay. 122,17 (64).
15/16
à © &Mha Eppwlso).
Vgl. P. Teb. II 410,15 (14).
5 berg
obx
uéknoa
Brief des Hermogenes
10 f.
32 n. Chr.
P. Oxy. XII 1480 edd. Grenfell und Hunt. Jetzt in der Library ot Trinity College, Dublin.
Fundort:
Oxyrhynchos.
1 Eouoyéyne ‘Apobrn ? ro popie roi ed Préc rAïsTE Yui(petv)
|
© Oùx Quéknoa wept ° od por emrrérayac.
mavrds byévew).
dà
*xaì
Vgl. für mept Ross-
T0 0e
(= totÿsot)
Tv
avafBokúv
‘den
Aufschub
aus-
wirken(?). Für andere Bedeutungen von ävafokf, Preisigke, Fachwörter
für
an Haryotes.
mepì ob por ênwérayac.
75
42.
s. v.
11/12 22
aus der frühesten Rômerzeit
memónre
mpécrew,
also
Herausgeber
tov Èxhoytoriv.
‘er
hat
übersetzen:
is concerned“. Alcxandrien. 18
els
éxdoyor7j¢ Preisigke,
mit
dem
Eklogisten
“He has made war
verhandelt’.
Die
it as far as the eclogistes
der Ober-
Fachwörter
Aoróy —hotróvy = obv,
Sophocles),
Vielleicht steht motety hier
oder
Gauprüfbeamte
in
s. v.
igitur,
Polyb.
N.
T.
(Belege
Papyri (Moulton-Milligan, The Vocabulary s. v.)
Jannaris, Expositor VIII (1898) 429 ff. — jay = èóv.
bei
Vel.
TEropebdmy pdc 9 ‘Eppoyéyny tov xm2poyp[a]uparéav, xat 1 dyoddyneé pot moïse | cv dvaBodyjy. endyre sic tov exhoyortjy. 18 Aorby hav dovg Erlo#cokÿy hafiy map’ adBrod tod exdoyto[cod] Oo ‘Eppoyéver, Wla] 1 gh oyel.. J.-P zaparak® [oe we-] 10 yáhwe mleppar] ®c® vip lov pé-loi por À. ..... ] 2? mept ad[cod .. .] B xo ypádlov got mepì] * bv [a], dovlope zal) hÒílwe]
14 haBiv—=)aPetv. 14/15 cap’ adtod tod &rhoytoltoö]. Vgl. P. Oxy. IV 745,8 (11). 16 és ‘Eppoyéver ‘für Hermogenes'. Vgl. dieselbe Konstruktion mit &ote, P. Fay. 17 (121 v. Chr.) ... é(arwxev) ... Hpa palmetten) bore Baorhet mapà Tapappetovs. Wilcken, Ostraka
2 ofc.
1599
(2. Jahrh. n. Chr.):
Verso: 8 [Andd(ac) ‘Alpodtn pope
zapd, ‘Eppoy(évovs) ‘Hpax(A).
apov(pet). 20/21 23 f.
Bhs =
*
xt]
“Eppoloo}.
° (“Ecovs) em TrBepiov Katcapoc * YeBastod
Mey(eip) vd.
korr. Edd.
yon
émotohyy
aus
%
korr. Edd.
Das 2.
* Das 2. « von napa über der Zeile. Edd.
t von
Tipeptov aus o
Hermogenes dem “Propheten* und Freunde Haryotes viele Freude und beständige Gesundheit. Ich habe Deinen Auftrag nicht versäumt. Ich begab mich zu dem Dorfschreiber Hermogenes, und er versprach Er hat mit dem Eklogisten untermir, Aufschub auszuwirken. Brief von dem Eklogisten für einen Du handelt(2). Also, wenn Hermogenes erhalten kannst, damit er nicht ...... so ermahne ich Dich sehr, Botschaft an meinen Sohn zu senden betreffend... und schreibe mir über das, was ich tun kann, und ich werde es gern tun. Lebe wohl! Datum und (verso) Adresse.
2 worter
pope:
“Prophet“,
s. v., Otto,
Priester
ein Priestertitel. I 82.
Preisigke, Fach-
Aóyo(s).. by Foyov amd... Hore Iere-
dow. Vgl. P. Oxy. IT 294,15 (17) Anm. vypádl{ov por mept] oy Alay (= sav) dby[wlues (— dóvopar)
724 [ os] (=78éw Mi ox€ayorre EaSehy Evrijvar.
EDDY
IIpoodéyov is rdv
3 vraoróy. Aovxia ypéboy por 1 cv fuépay. 1 “Aoracat od PP 'Apmovay 1 co[y] àdekpéy goo aofi].parf.]r vat [r]ilv ade)ony Pr... Jel... Am linken Rand: " xaì Oewvav zòv mar é]po.
76
Bror
Papyrusbriefe aus der frühesten Römerzeit
Olsson
Thaisous ihrer Mutter Syras Freude. Du magst wissen, dass Seleukos hierher gekommen und geflohen ist. Bemiihe Dich nicht, Anzeige davon zu machen! Warte bis zum Ende des Jahres! Du, Lukia, gib mir den Tag an! Grüsse Du Ammonas, meinen Bruder, und .... und Schwester......... 1 Jahrh.
Oascoic n. Chr,
verzeichnet
Xopät cH pytpt. Selten wird vor Ende des 3. yatpew im Praescriptum ausgelassen. Beispiele
Ziemann
284.
4 &de—hierher. Blass-Debrunner8 103. BGU II 665, II 14 (70). 5 pi oxÇAÏbARe Eariy (= seaveiy; éavtod u. s. w. steht hell. nicht selten fiir 1. und 2. Person. Mayser 304, Blass-Debrunner § 64,1) ‘mache dir keine Mühe’. Vgl. Mark. 5,35: vi Er oxbddere toy ÖrÒáoxakovy und Luk. 7,6: xópte, wij oxbhhov. Ich habe einige Papyrusbelege verzeichnet, die ich anführe: BGU III 757,17 (12 n. Chr.), PSB 4317,22 (Um 200 n. Chr.), P. Flor. III 332,15 (2. Jahrh. n. Chr.), P. Oxy. XIV 1669,13 (3. Jahrh. n. Chr.), P. Oxy. VI 941,2 (6. Jahrh. n. Chr). Vgl. Meecham, Light from ancient letters 89 f. 6 éurivor entweder = éuB7vor, “an Bord gehen‘ oder = èy-
viva, “anzeigen“. Die Herausgeber iibersetzen: “to explain“. Der
Sinn ist indessen dunkel. 8/9 Aovxia ypéboy. Die Herausgeber vergleichen P. Oxy. II 398,22/23 (24/25 n. Chr.): Kredvinog Braye, nat GA O6 EAeboetar.
24 Brief
des
Demetrios und des Pausanias an ihren Pausanias. 37—41 n. Chr.
1 Amwjeptos at ITavsavias [avoaylija 2 tôt macpì mhetora yatpe xaì bye(atver). SH Apépa BEéorne fp@v nenpánatpev yó(ac) AB Eévors
mpoodrous
perd’ S'xdprros, Hate’ af mpdcerg fay xadkidrepat zeZy[ó]vaot Neto’ 9 [Ad] ‘pape not eaiCopev Ste $ xaXM6TEpor cobtwy yevoovras. péy
ev of Sy mai moAAd Mo olvápra [bore] ‘ex (Spaypay) ¢
oor, W
eidÿc
rérepéy
os Oct dyeyéyaar td GAov
11 [7] ugpog
ele
chy mod. Karas * 8 morose edocs av Ido (T.J. p..], ba zoad [....] c& cao ™ [r]eca pens Aqvod povyc. "Enxvyvod< 1 [od]y cay
mapa
cot
aépa' inavodg
Eon 'C mepì mávrov. Movvérioç de 17 5 wihoe ooveoydy Eheyev oopÊ[ne]pwvnxévon vois èx vie xv. Ine adeod werd yapitos
vois
8 vor]
ax
(Spaypav)
MB.
"Eppu(so).
(2.
Hand.)
# [(Erovc) . lJaioo [TiBepio] Kaisapos Abroxpéropos ® Zefafo rod [Hes[ve x[.
? n korrigiert. Moovdtos korr. Edd.
Demetrios
Sa korr. ’ zate korr. 1 a 19/20 6[vor] Schmidt, Gott. gel.
und
und Gesundheit. kauften wir an
Pausanias
ihrem
Vater
von mood korr. 1e p. von Anz. 1922, 105. of. . .] Edd.
Pausanias
viel Freude
An dem Tage, an dem Du uns verliessest, vereinige fremde Personen mit Vergnügen 32 Chus
Wein, worunter auch viele kleinere Quantitäten süsser Wein waren,
für 5 Drachmen, so dass unsere Verkäufe sehr vorteilhaft geworden sind, und wir hoffen, dass sie viel vorteilhafter werden als diese. Wir schreiben an Dich, damit Du wissen sollst, ob Du die ganze Partie oder (nur) einen Teil nach der Stadt hinaufbringen sollst. Sei deshalb so gut und lasse in Pela den Wein zum Verkaufe zuriick, nur aus dem 4. Behälter. Da Du also die Beschaffenheit des Windes bei Dir kennst, wirst Du imstande sein, über alles zu entscheiden. Aber Munatius, wnser Freund, sagte bei einem Zusammentreffen, dass er mit Vergnügen mit Leuten aus dem Dorf wegen Esel (zum Transport) für 32 Drachmen übereingekommen set. Lebe wohl! Datum.
Vater
P. Oxy. XIV 1672 edd. Grenfell und Hunt. Fundort: Oxyrhynchos. Jetzt im Institute of Archaeology, Liverpool. Lit.: Schmidt, Göttingische gelehrte Anzeigen 1922, 105.
77
4
&évors npoobnots
‘fremden
Polyb., N. T.
Personen’.
zpécwxoy — Person,
5 mokà Àéa oivépra. Die Herausgeber übersetzen: “a quantity of quite thin wine“, und verweisen auf Herondas 2,70, wo keta in der Bedeutung von zéker steht, ibid. 78: Ewe u. s. w. “etos ‘smooth’ is hardly applicable to olvápta. in this passage“. Ich
glaube,
und übersetze
dass
die
Stelle
auf
andere
Weise
zu
fassen
‘viele kleinere Quantitäten süsser Wein’.
ist,
olvóptov
78
Bror
Papyrusbriefe
Olsson
bedeutet hier nicht schwacher Wein, sondern eine kleine Quantität. 5 ‘èx (dpayu@y) e ‘für fünf Drachmen’. Kuhring 27. Über die an mehreren Stellen vorkommenden Häkchen vgl. v. Gardthausen II 397. — peta yéprroc. So Z. 19. Polybios II 22,5: ededovti xat werd,
yapitos = peta
‘aus freiem Willen
und mit Freude’.
pera ydprtoc etwa
11/12
xak@s
motfoers
èdosc.
Toufjoers Ypáthers, ibid.
299,3
Vgl.
P.
Oxy.
(77),
P. Fay.
II 297 120,3
3/4
(33):
(62).
Bei-
spiele der verschiedenen Konstruktionen bei xah@¢ motúoers und dergl. gibt Harsing, De optativi in chartis Aegyptiis usu 52 sq. 12 [lé\«, Dorf in der westlichen Toparchie des Oxyrhynchites vopós.
P. Oxy. II 245,13.
13 f. và (sc. odvápta) tic [rleréprne Anvod p.dvyc. Vermutlich handelt es sich hier nicht um eine Weinpresse, sondern um einen grossen Behälter. P. Flor. II 139,2 (264 n. Chr.): tv Oexácnlv] Anvèy dmélvooy Maéiuw (vgl. die Bemerkung des Herausg.). P. Oxy. XIV 1673,3 (2. Jahrh. n. Chr.): và tij moden Xnvoö otvápt a |. Ausführlicher
ist
Amvés
von
Anna
Castiglioni,
Nuovi
contributi
alla nomenclatura dei vasi nei papiri greci (Aegyptus II, 1921, 51 f.) behandelt. 15 cov mapd col dépa. Die Herausgeber weisen, wie es scheint
mit
79
Âgyptens. Es ist daher oft in den Rede, z. B. P. Oxy. XIV 1682,4 f. (4. evaytioc tpety iy, ay’ od Emhevoac, Vel. Nr. 16: zóávra & fuiy và mpd roy mhody ebpoyey (sc. Thoïoy) r@y avéwwoy Èvavrrov-
yapac.
6 xaAdktórepat. So auch Z. 8. BGU III 948,8 (4/5. Jahrh. n. Chr.): xaA\odtepev. Vgl. die neutestamentlichen Formen petCétepoc, éhaytotétepoc, Blass-Debrunner § 61,3, die neugriechischen z(\)stótepoc, yetpétepoc, Thumb, Handbuch 70. Phrynichos CXI: et zomvhs simev duwewwdtepov, yarpétm * ode yòp xaNMETEPOY, OdDÈ xpetcadTEpoOv Pmréov.ovyxpirmod Yäp ooyxpurxdy od yivetae* Aéye ody dpervoy xaì xáhktoy nai xpstccov. Vgl. die Anmerkung der Herausgeber und Hatzidakis 177. — Aetay— Nav mit einer Komparativform ist nicht klassisch. Vgl. Hermes Vis. III 10,3: \tov xpecBorépo. (in der Bedeutung des Positivs, wie vielleicht an unserer Stelle; Blass-Debrunner § 244). xo\@s
wichtigste Verkehrsweg Papyri vom Wind die Jahrh. n. Chr.): 6 ahp den Demetriosbriefsteller, AYTITÉTTWAEV . . . . . nay uévoy Grpontely dvórkn.
aus der frühesten Römerzeit
Recht,
den
Gedanken
ab, aépo hier in metaphorischer Be-
deutung zu nehmen; vgl. lat. ventus, Cicero 28,77: rumorem et contionum ventos colligere.
pro A. Cluentio Der Nil war der
17 Ê rois [vou].
und die
1922,
benutzt
ovy[relpoymuévar vois Èx tie zó[u]ne udrod werd xóptros Munatius
ist
offenbar
die
Esel
zum
Hinheitsmiete
fiir
einen
wie
Transport; Esel“.
die Brüder
Weinhändler
“die 32 Drachmen
Schmidt,
Gött.
gel.
sind Anz.
105. | 21 In der Kaïsertitulatur pflegt Aôroxpérwp dem Kaïoap voranzugehen. Dieselbe Ordnung wie hier BGU III 787,1 f. (39/40 n. Chr.).
25 —28.
Diese vier Papyri stammen sämtlich aus der Korrespondenz des Ammonios mit seinem Verwalter Aphrodisios und behandeln Fragen, die den Ackerbau und die Stellung der betreffenden Personen zueinander behandeln. In sprachlicher Hinsicht enthalten sie einige interessante kleine Züge. Man beachte eine gewisse Neigung bei Ammonios, yv und oc am Ende auszulassen. Diese beiden Konsonanten hatten am Schluss der Worte einen schwachen Klang (Mayser 191 und 205) und wurden deshalb oft fortgelassen. Hatzidakis (Einleitung 11 und Exkurs II) ist der Ansicht, dass der Wegfall von c am Wortende auf Analogiewirkung beruhe, der Wegfall des vy aber habe seine Ursache darin, dass es nicht immer ausgesprochen wurde. Völker, Pap. gr. syntaxis specimen 31 sq. führt zahlreiche Belege für den _ Weefall von v und o am Wortende an. Vgl. das Neugriechische, Thumb, Handbuch $ 34.
80
Bror
Olsson
Papyrusbriefe
Aber
25 Brief des Ammonios P. Ryl. Library von
an Aphrodisios.
II 229 edd. Johnson-Martin-Hunt. John Ryland, Manchester.
'Appdviog
“Agpodictwr
38 n. Chr.
Fundort: .
tôt ? outérut yaipetv.
?
Jetzt in der
° "Eypada ënt-
otokìjv mpòs “HpéxAn(ov) “rdv z[p]oBacoxcy(votpdgoy), ya Sot cor voy
> nai Qpektwvt Bvererkdpmy, Ca rove
por
méphm.
“Enei
ody
nal abcde Sot Erépav nai vods
S 8reuddc
por
7 &p-
(dptéBac) y, êpwrò
oe
° 8x mavrds cpérov eddéuc por 1 né[p bar tac AXdac (àpréBac) y rai to dddprov, amet ev mhotw eit. © Tept 68 cio tpopye tay yorpttov)
Pxat
cod
Aowx(od)
tijs
twe)
tod
yéprov tpéypnoov,
Éwc
ob mapoyévopor. © Aox® yáp, oovarpópevos mpdc o& | koyáprov tapsdetduny oo mévra. 1 Mopanddecov odv viv yovatxá PP ooo tors epotc Adyouc, a emipéhy Pron tov yorprdtwy. “Emuséhov dè Pval tod wóoyov. Ilévro(s) Òé, ’Appodtote, 2! rods Äprovs pot népbov xai td Öbáptov. Hav 8 Bles, ypaboy por, tive 8a elc cov yópro(y) xal ets vpopi(v) &Adac (Spayp.c.c) x. # “Eppwloo). (“Erove) B Tatoo Katcapoc ZeBaoroö l'epnawxo(5) Mey(eìp) xc
Verso: ® 'Appodtstur émioréty.
5 Das erste e von ëreubac aus + korrigiert.
Edd.
1/1 ëmypéhntat 0. ene
Ammonios
Freude.
pehijta Edd. 1° émpéhov 0. émmedod Edd. 2 Wegen Raummangels diese zwei Zeilen an den oberen Rand geschrieben. Edd.
seinem
lieben
Aphrodisios
Ich habe
sind
einen
Brief an den Hirten Herakleos geschrieben, dass er Dir einen Esel geben soll, und ich habe Ophelion gebeten, dass er Dir auch einen zweiten geben und mir das Brot senden soll. Da Du mir drei Artaben Brot gesandt hast, bitte ich Dich, mir auf die eine oder andere Weise sogleich die übrigen drei Artaben und den Fisch zu schicken, weil ich an Bord des Fahrzeuges bin. Aber was das Futter fiir die Schweine und den Rest der Bezahlung für das Heu betrifft, so lege es aus, bis ich komme. Denn als ich Abrechnung mit Dir hielt, rechnete ich Dir, glaube ich, alles zugute. Fordere also
Deine
Frau
in meinem
Namen
auf,
die Schweine
zu besorgen.
besorge Du
aus der frühesten Römerzeit
das Kalb!
Sende
mir
unter
allen
81
Umstäünden d
Brot und den Fisch und sei so gut und schreibe mir, wem a weitere 20 Drachmen fiir das Heu und Futter geben soll tax wohl! Datum und (verso) Adresse. | : . r[ploBarourn(vorpépoy). Belege: Dittenberger, Orientis gr inscriptiones 655,5, P. Ryl. II 73,6 (83— 30 v. Chr.), ibid. 131 2
(31 n. Chr.), ibid. 143,11 (88 n. Chr.), P. Lond, III 849, 10 (S. 141; 140 n. Chr.), P. Jand. 26 (a), 2 (1/2. Jahrh. n. Chr.) P. Hamb. 1 34,6. Vgl. San Nicolo, Äg. Vereinsw esen Tart, _ . do=t 6@, vgl. P. Teb. II 409,5 (18). 6
étépay
(sc.
Övov)
‘einen
zweiten
Esel’.
Vgl.
Blass-De-
brunner § 306,1. 9 &% maytd¢ todrov = ravri tpér. P. Hibeh I 54,3 (—Witkowski 21; um 245 v. Chr). Vgl. Röm. 3,2: xacà mávea tpdmoy.
10 (aptéBac) 7 (sc. prov). Brot wurde haufig nach Artaben gerechnet, und die Anzahl wurde in Paar Broten, Cedyy, an-
gegeben.
Hierüber
Wilcken,
1291 7/8 (20). 11
òbáptoy
‘Fisch’.
Ostraka
Vgl.
I 755 ff.
Polyb,
N. T.,
eveynots and toy ddaptwy, dy emudcate vov. 13/14 zpóypnoov. Die Form kommt
Vgl. P. Oxy. z. B. Joh.
X
21,10:
von mpoxypdvar oder
mpoxtypay, nicht von xpoypyite (wie Index der Rylan dpapyri). : Vgl. P. Oxy. VIII 1125,2 f. (2. Jahrh. n. Chr.): énoko ye d8 6 peptadupévoc Bye apd wdvov vod Atovootov TpoxXp7jsew¢ (als Vorschuss) dpyopiov dpaypac Staxoctac. P. Oxy. IV 729,17 f. (137 n. Chr.).
BGU If 614,24 (8. Jahrh. n. Chr.): broveas Tpd¢ viv dnódo ow, dy mpoéypyse. Das Wort bedeutet also ‘vorschiessen’.
14 Es ob ohne &y, vgl. BGU IV 1204,7 (2) 15 f. dox® yàp ovvoupópevoe mpòs ot hoyóprov révra. Die Herausgeber haben, wie mir scheint, richtig verstanden. sox steht hier ganz wie P.
(8. Jahrh. n. Chr): pea
ú púenp
wov
Oarsus
Anm. rapedeËduny oor die Stelle nicht Oxy. IX 1218,6
sic “Avtivdov, Sox@, eat
ànij\dev. Vgl. 1. Kor. 4,9: Sox yap, 6 eds pag vods amostéhove éaydtovg amédetkev dc éxidavattove. Ferner bedeutet
Tapedekáymv
‘ich
habe
zugute gerechnet’.
Vgl.
Preisigke
Giro-
Papyrusbriefe
Bror Olsson
82
wesen 79,1, P. Teb. II 374,19 (131 n. Chr.): éàv dé & mpèc äfpoyov yévntot, mapadeurostat (-deyd-) pot Tò Exwóptov. — svvatpopevac
mpds o& hoyaptov.
Vgl. Matth. 18,23: . . . 6¢ ASékyoev ovvapa hóyov
wet tov Òobkwv abrod; ibid. 25,19. Deissmann, L. v. O. 94; Moulton 250. Unsere Stelle ist der älteste bisher bekannte Beleg. Andere Papyrusstellen sind: P. Fay. 109,6 (68), BGU TI 775,19 (2. Jahrh. n. Chr.), P. Oxy. I 118,27 (2. Jahrh. n. Chr.), P. Oxy. XIV 1669,15 (cod¢ Adyous; 3. Jahrh. n. Chr.), P. Flor. II 185,7 (3. Jahrh. n. Chr.), P. Flor. III 372,14 (8. Jabrh. n. Chr.).
17/18
mapoxdheoov
. . . Wa.
Früher
die
galten
im N.T.
und anderswo vorkommenden èpwräv Wa, tapaxaheiy ya u. S. W. Da sie aber häufig in der Volkssprache, auf als ein Latinismus. die das Lateinische kaum eingewirkt haben kann, vorkommen, kann davon keine Rede sein. Vgl. Moulton 329, Blass-Debrunner § 392,1 c., Radermacher 155. 25 èrtoráry ‘Verwalter’.
6 7 8
mapaxndletle; vgl. éporndeic. èx mavrès vpónov, vgl. P. Ryl. II 229,9 (25). td Cute amd tod dpdBov. Uber die Form Cuua vel. Mayser 204. SpoBoc (cicer arietinum L.) ist “die Kichererbse, cicer, die grün und getrocknet gegessen wurde, als Brei genossen eins der verbreitetsten und billigsten Gerichte des untern Volkes, das zu geringem
Gebrauch
BGU
an Aphrodisios.
P. Ryl. II 230 edd. Johnson—Martin—Hunt. Library von John Ryland, Manchester.
“Agpodiaiy
Smotodi(v) mept tod
Preise auf der Strasse feilgeboten wurde“.
Privataltertümer der
165.
Blümner, Röm.
Hier ist offenbar von einem medizinischen
Kichererbsen
die Rede.
Vgl.
hierfür Dioskurides
mept Banc iacpuuie II, 108 (Ed. Wellmann I 182 f). 26
1 -Auudviog
83
Sei so gut und sorge dafür, dass ich auf die eine oder andere Weise die Salbe aus den Kichererbsen bekomme. Mögest Du nicht auf andere Weise handeln, damit wir nicht glauben mögen, dass Du Dich plötelich in Deinem Verhältnis zu uns geäündert hast. Grüsse Deine Schwester Thermion und Deine Kinder! Lebe wohl! Datum und (verso) Adresse.
9
Brief des Ammonios
aus der frühesten Rômerzeit
cat * orrtécor
où
40 n. Chr.
Fundort.?
yatper.
Jetzt in der
* Exoproduny
* méutbor pe eat cobs Uptove ti] €. 5 Ilépdo oùv
zode Bove cit 1 © mpd¢ ot n[á]vroe.
Mapaxdndleije Toby èx ravrèc
un Wa = Wa ui. IV 1079,20 (30).
pdvoy
miévra
BGU I 248,19 (41), PSI IV 317,6 (66), Vgl. Thuk. VI 18,2: cov yap mpobyovra
tus Apbveror, GAG not wy Omwe Ereror Tpoxara-
\apBáver, WO man in pj two oder örws pú hat ändern wollen. 13 Né(ov) LeBactod c Zefaorjt — 6. Hathyr. ipépat oeBaorat, “Kaisertage“, feierte man an dem Geburtstag des Kaisers, am Tage der Thronbesteigung eines lebenden oder gestorbenen Kaisers u. s. w. Vgl. P. Ryl. If 144,5 Anm., Blumenthal, Der äg. Kaiserkult, Archiv V 336 ff,
zpórov mofnoov ® yevéodor por Tò Cwijpa: drd Tod 9 SpóB[olo. Mi) [o Joy
BNwe moes ln(e), pi Wa 1° dóEopév oe ebdéws TAXGY HAL U và mpo¢
úpäs. ‘Aométor @épyuo(y) Ti(y) 22 GdshwN(y) mai à maudia (“Erovc) & pn(vès) © Né(ov) Éefaorod c Eefaorit. “Eppw(so).
Brief des Ammonios
Verso: *’Agpodtaion cq p[Xlr(éte)
8 rapa von raparkndec ist über gestrichene Buchstaben geschrieben.
27
so(v).
Edd.
Ammonios seinem lieben Aphrodisios Freude. Ich habe Deinen Brief erhalten, dass ich am 5. nach dem Brot senden soll. Ich werde Dir also unter allen Umständen die Esel am 8. schicken.
an Aphrodisios.
P. Ryl. II 231 edd. Johnson—Martin—Hunt. Library of John Ryland, Manchester.
40 n. Chr.
Fundort;?
Jetzt in
der
l’Appovos "Agpodiatar c@ g[t]Ac(atp) ? yatperv. * Tlobd]c äprovs nord norvfjcers elma(v) * yevéodar nat chy dhav por ° caperyedoac xa = 7 L , 6 For 4 Toyx nopèy3 Tùvx Ev2 8r@ êrì 3 7 'adrobs. Wa réphw páow, méphas
M
84
Bror
Sysovpat
petaBarod
onéCov Bépproy
xa.
PKard
dà]
Papyrusbriefe
Olsson
cv Bpoyiy Tòv závea.
"xat td modi. cov.
”Eppwo.
?A-
1 ("Erovc) e pn(vès) Zwci(pos)
omovòiv Òé oor ypaba.
Ammonios seinem lieben Aphrodisios Freude. Sei so gut und bestelle mir Brot und lass die Oliven konservieren und sende mir eine Botschaft, dass ich nach thnen schicken kann. Lass das Getreide in der Scheune der Feuchtigkeit wegen alles umschaufeln! Lebe wohl! Grüsse Thermion und Deine Kinder. Datum. Aber ich habe Dir dies in Eile geschrieben. 4
civ
P. Fay.
ëkav.
814
117,7, 9, 10
ist
(59),
die
kontrahierte
P. Ryl.
Form
des att. kdo.
II 97,7 (139 n. Chr.), ibid.
130,11 (31 n. (1944,8): déyer
Chr.) Vgl. Aelius Dionysius apud Eustathium dÈ nat Gtr Ehatac nat eda ‘Arturo Toy xaprèv
Eheyov
ÖroohhdBws.
wal kGc
5 tapstyeboag (= tapry-). vapryebety pflegt von dem Konservieren von Fleisch, Fisch u. s. w. gebraucht zu werden. Hier handelt es sich um die Einlegung der Oliven entweder in Salz-
lake oder in Most.
Im ersteren Fall sprach man von à\éa éluéc,
später auch éhata xokvypBác genannt. PSI V 535,27 (3. Jahrh. v. Chr): hav KokopBádwv, Phrynichos XCIV: xokopfédes êhatat
od déyovtat, AA
GApédes Got
ywpis tod |
Hier ist sicher von
auf diese Weise eingesalzten Oliven die Rede. Vgl. BGU II 624,6 f. (Zeit des Diocletian): taptyevoov Xoupp.ovlos] fprol p ]eáBrov Elac (Batoe). Auf einem Amphorahenkel aus Vindonissa
steht
die
Aufschrift:
Oliva
eingelegte reife Oliven. Müller,
Gr.
7 f. ganzen
Privatalt.
vdy
Gebühr,
Getreides erhoben.
12
pn(vès)
Blümner,
ex
Röm.
def(ruto),
also in Most
Privataltertümer 168,13,
123.
zopòy ... geraBakoö ... tov
Weizenvorrat
besondere
nigr(a)
um’.
závra
‘schaufle den
Bei den Staatsspeichern wurde
eine
peraBokÿ, für Umschaufeln und Trocknen des Preisigke,
Lwr7(poc).
Die
Girowesen
117, 237.
Reihenfolge
dieser
vier
hängt davon ab, welcher Monat mit Lwrip gemeint ist. mutlich ist Lwrijp =Paae. Vgl. P. Ryl. II 149,10 Anm.
Briefe Ver-
13
ward omovdÿy
aus der frühesten Römerzeit
dé ot Éypaba.
85
Vgl. Cicero ep. ad fam.
12,1: ignoscas velim huic festinationi meae. 22,4: plura scripsissem, nisi tui festinarent.
Ep. ad fam.
V
XII
28
Brief des Ammonios
an Aphrodisios.
40 n. Chr.
sowMartin Hunt. Pander: 7 etat ze British Mason Tent von John
‘nat &prwv àpréf(ac) téooope(s) [ody ceavt(@)] ?[] éveyxov. 3 Al pp.Jovioc “Agpodision tH w(rére) ya(ipev). 4 Acop.(flônc 6 Pékov Méyer ui perad dedoxév[a]t [ols adr: Órèp Leparoc. Ard 6 vaks n[ouú]oers êéavcr(e) zépbas por tov " wernpdy, nat aM ele BovBéoroy tH 6, ° émel tpuy® Èxet, Á aorr(v) Aiyor(rioy) x, nai
*'ayépaséy por dddpra ch 1 aa Éveyuo(y) 1... elis B]epevrxtd(a) Atj(odod) tH Lu ú got xe. ™ Tooyar net, Epyov. Znjv68[0}r0(prodyjcetae ‘er wird sich bemühen’. Die Zusammensetzung ist hier beinahe gleich dem einfachen dvòpitopat.
Vgl. PSI IV 402,8 f. (3. Jahrh. v. Chr): ävôpitouar Wa ävar\Anp® tods wópovs HAT va. 15 äprovs aprápac, vgl. P. Ryl. II 229,10 (25). 16 tutxdtrov mepiorepaiwy — paxddtoy meptotepiwy (vgl. mepoto.
— mepoata Mayser 82).
Entweder ist hier von einem Gefäss mit
konservierten oder gesalzenen Tauben oder von einem Käfig mit Tauben die Rede. Die alten Schriftsteller erwähnen, dass Tongefässe als Tauben- (Vogel-)Käfige benutzt wurden, und auch die
Papyri
wissen
davon.
Varro
III 7,11: fictilia columbaria.
Co-
lumella 8,8,3. Plutarchos, Tiberius Gracchus 17: at 6 0d zpo7doy, (sc. Spydec) et py puto pdvyn, Otacetoavtos ed pode tod dvdpdrov
aus der frühesten
Römerzeit
111
zò dyyelov....málw ele cd dyyetov waréwore. An unsrer Stelle kann ytxédtoy einen Käfig zum Transport von Tauben bedeuten. Vgl. PSI V 5348 f. (3. Jahrh. v. Chr): dmdatethoy ody. Hot à
dyreta nai zò bmolbyea, dy dovardy ij, el dE wi ch deyysta LOvoy, Sram drootelhw cor tod¢ yivac (das folgende odte TODSH. p. cheney ote hipov lese ich odte zoo pAvapiac XéAmyey obre hijpay). Vgl. P. Teb.
I 84,9 (118 v. Chr.) und Luckhard, Das Privathaus etc. 99.
17 caprynpod dbapin = capryynp@ v y 6. ‘eingemachte Fische’. Reil, Beiträge zur Kenntnis des Gewerbes etc. 162. 18 párypov wacdpovovy=— ward póvac (der Herausg.). Phager war ein bei den Syeniten heiliger Fisch. Aelianus, Var. Hist, 10,19: vod iydds cod párypovg Eonvicar uèv Aiyortiwy fepodc yout Cova. Plut. Moral. 353 C: Somviror dè oéypon (äméyovrar) * doxet yap emtdytt tH Neth ouvemtpaivesdou. Vel. P. Fay. 116,4 (58). Einige Bemerkungen über den äg. Fischfang hat Maria Carlotta Besta: Pesca e Pescatori nell’ Egitto greco-romano (Aegyptus II (1921) 67 f.) gemacht. 18 f. ev dè tH rh —èy 0 cÿ hayoww (sc. Òbápta) dpdug u,,
gy O8 tH Furxadim meprorepac aprdug As nal paypov sapyavidroy Eva (=&). — ey DE cH — av 88 7@ =klass. dy pay tH — éy dé tq. Vel. Blass-Debrunner § 447. % Aéyovos kann hier wie havbvioy Z. 17 nicht Flasche, sondern muss ein flaschenähnliches Gefäss bedeuten. Vgl. Anna Castiglioni, Nuovi contributi alla nomenclatura dei vasi nei papiri greci (Aegyptus II (1921) 49 f.). À Xdyovos ist hell. Moiris (p. 202,19): Xdyvvoc d&ppevine >Arcrnot, Oqdvr@c “E)Amves. — péypoy steht kollektiv und statt Gen. als Apposition zu sapyaviôrov. Vel. Z. 15 &provc àpräBac 060 und Meyer, Ostraka 15 6/7 (8. Jahrh. n. Chr.): résoapes àpräBny (—-ac) oicov. Kühner-Gerth I 265, Jannaris 1303. £a als Neutrum ist den ptol. Papyri fremd. Mayser 312. Dieterich verzeichnet 185 einige spätere Belege,wozu ich füge P. Oxy. XIV 1683,12 (4. Jahrh. n. Chr.) &vav Gpuov. Vgl. ner. Evo. 22 byén = byatvys. uc P. Teb. I 12,13 (118 v. Chr.) byatvns. Steht an Stelle der beiden Laute 4. Mayser 164, vgl. 147.
25
kannt.
Ein Strateg Ilepì OúBac ist sonst in röm. Zeit nicht be-
Vgl. hierzu Wileken,
Archiv 1. c.
112
Bror
Papyrusbriefe
Olsson
38 Brief einer Frau BGU
Museum.
IV
1097
an ihren ed.
Meyer.
Vater. Herkunft
Zeit des Claudius (oder Nero). unbekannt.
;
Jetzt im Berliner
Wie Gerhard (Deutsche Liter. Zeit. 1909, Sp. 2467) hervorgehoben hat, kann dieser Brief nicht von einer “Frau an ihren Mann“ (Herausg.) herrühren. Gegen eine solche Annahme spricht vor allem die Adresse: Sapariow t@ matpt. Dagegen kann ich Gerhards Behauptung nicht zustimmen, dass man wegen ÿ deiva Anp.]ntptov nicht an eine Tochter des Adressaten, d. h. Sarapions,
denken könne.
% Geiva Amwntptov braucht nämlich nicht Tochter
des D. zu bedeuten, sondern kann auch als Ehefrau von D. aufgefasst werden. Der in dem Brief erwähnte Sohn (Z. 5) dürfte also ein Bruder der Briefschreiberin sein. Sie erscheint als eine etwas mannhafte Frau, die ohne Umschweife ihren Vater tadelt, weil er dem Sohn geraten habe, Kriegsdienst zu tun (7 f.), und die Befehle gibt, welche schleunigst ausgeführt werden sollen (13 f., 16 f.); man kann sie deshalb mit Isidora in BGU IV 1203 —1209 (1—7) vergleichen (s. Einleitung zu diesen Briefen). “Am oberen Rand fehlen einige Zeilen, auch der untere Rand ist beschädigt. Der Brief ist auf Recto und Verso geschrieben.“ Ed. If... J-unvof........ lod. Ad ypápw cot, ? y edge. Oörw 62 bpets oddèv mezoukopev. 3 °"Hay 6 6 avttdrmoc dvaBy, meptPree adtév. *Pofodpor vòp vi oyáon, velvJavstaxe [yJáp. 5 [lepi dè Zaparäros tod viod ob xarahéhvoxe nap’ sue Shc, AAA an7dev els mapeptBoliv otpareboacdat. Ob wak@e exo[i]ysac ° ovvBovreboac adt@ otpareboxcdar, "Epod 9 yap keyobons adr py otp¢a reborn, Agvet por, 10 6x 6 matijp plolo eizé por orpareboofo}dlo}. H Ilepi de “Exappodiron dé sor map [éluoi. PED ofd]y zou‚ors Eyw Ev vp olp T[@] vóop 18 pomóv, zodróv pot cay mpofárwv. “Hoaser Tyto xat Ietesody(oc? 6 TIdcevtog nat dav etmocet, Ste Evene Ÿ ade[s]v, méuhov ‘Atpiy Éxovra adr[d]y 8 ei¢ cov dypdv ai perpno[ dJrut “Arps ° tov odxxoy tod Topod nor enévelne adrdov cic Honond [daly not dddallgérw oe adtov Hactwy nanroic onép2nace. Mi obv dddwc morte]. Sovdeläye Dè [oveovè
137 of
ss
”
=
=
ee
14
ar
>
FT
aus der frühesten Römerzeit
cat produr7ye yápw 8 À Boix@y rois mois Adyote, Ews vara : L à 17
3
im
À
Tò[v]
yahxdy
U mf heyoo { LETH TOD GLTOÀG
[téc].
whyéyovay
Mi
wat
7 taco
póhalBar
yap [....]s *18.,,
sic ispäv< [...... Jon
ody
* Gddwe
moufosts.
B zot 3H
mpdg Xouprove. Sid vox
“Eav
68
Délm,
obvenBye
ner!
Lapat via Wamove@[co]s yápw * tod pdoyov, emt rai adrèdc tonyé we B v[élvxe adrdv els tov dypér. ‘Epic dë * ig olx[ov] en
adtobs* wh apérwoav 2 vijv Sbpav, fyix’ ander iy.
27 narasactt
xot
“Opsevod¢r
Irdéwo
dvaBivor
Epic “Toavebe:
tafb.
Eppu(so).
* ('Evovc) n Adroxpéropos Kaisapos Obesractavos LeBactod Koto = Verso: ®’Aródoc “Aroddwvin[t tat] ddehe@. (2. H.) Teoh. Mals Xarpyjpwve [....] (parallel dem schmalen oberen Rande). Am unteren Rande, umgekehrt parallel der Z. 1, in Uncialen:
B DPwopópe
pwspopsodsa pihwvpds GH vépe hautécç und dar-
unter (3. H.) mapa wovvk... .
B Tyo
zat
.
0.
(von
Schubart
briefl.
bestätigt).
ojw.. AA
Ed.
1 modo enden hd
0 (ohnent briefl.: Pap.: Bees Ti) pp... 0m Ed. ” zat Lopau O. Kacapacr (oder Ks Lapa). Uber der Zeile unleserlicher Zusatz von anderer Hand Ed. ev[é]vxs Pr. ev.ze Ed. °° jut? dzMotn 0. úvlza zhe Ed. ?7 LOTAGOETL Schubart brieflich. zara....nt Ed. 32 7 A pwsoopeoösa Pr. owsoópe oùsa Ed.
Ilÿéws
L
Èrel otpambene B eleì 7 = .] "Ely? tov vopétpwy,
ceavróv,
Schubart
brief. ....
ws
Ed.
Chairemon seinem Bruder Apollonios viel Freude und Gesundheit. Sei so gut und sprich mit dem Diener Petheus, dass er das Kalb vor den Schafen treibt. Hygie und Paseis’ Sohn, Petesuchos, wissen darum, und wenn sie sagen: führe es(?) fort, so sende Hatres mit ihm auf das Land, und Hatres möge den Sack mit Weizen abmessen und bringe Du ihn nach Hephaistias, und Pasion möge thn von Dir gegen gutes Getreide eintauschen. Mögest Du also nicht auf andere Weise handeln. Aber sprich mit dem Pächter Panesneus in meinem Namen über die Ochsen, bis ich komme und thm das Geld gebe, und nimm Dich selbst in Acht, da Du noch Krieger bist........ Handle also nicht auf andere Weise! Aber sei so gut und sprich auch mit Saras, Papontos’ Sohn, über das Kalb, denn auch er hat mir gesagt, es auf das Land zu bringen. Aber Du sollst nach Hause mitteilen, dass sie sich in acht nehmen sollen, die Tür nicht eu verlassen, wenn sie unverschlossen ist. Du
XIV
Vgl. Z. 12, 21 und P. Oxy. VIT 1061,6 (8), ovvwyoy. en’ vgl. 1672,17 (24). Für die Bedeutung ‘mit einem sprech
mavrds ëv pi Joh. Moschos (Migne 87, III 2965 A): Yotaro òë dd
yóver Ti. yovig, voutdg nal fépac ottyohoyay xaì pij ooveoy sind xarijop, ovvij4 duo — draxóvep. Ähnliche Bildungen O. 72. Den an diesen op. Radermacher 15 f., Deissmann, L. v. t werden: BGU Stellen verzeichneten Beispielen kann hinzugefüg Bary toy wdoyoy mpd IV 1046, II 24 (158 n. Chr.) àérwv. — Da ra Vgl. Theokritos, Idyll. IV, 44: Bale xérode zóv zpoBárwv. pooylo.
5/6 House Byrne == Sve(y)ue.
7 ‘Acpjy 1095,4 (37). 9/10
— (— toast) Trio (= ‘Tyin) zat Ieteooöy(os?). (Pr.). = elrwor Vgl. Mayser 363, 413. — elmocer
Eyovra
‘Hpousud[da]y:
tl,
TANpOdY
ihm.
mit
Vgl. Z. 10/11
que. ÈtéVE s — ven èmé
10
Hatres
adt[é]v:
Dorf im Arsinoites.
Vgl.
BGU IV
a\\aËéro.
P. Fay. 15,4 Anm.
(28). Für die Form auf -oy vgl. P. Brit. Mus. 893,16 onéppaost. 10 f. äkkaférw oe odedy (— oáxxov) Ilasiwv xakoïc t konstruier wie aitsiv B)Aooew ist hier mit zwei Akkusativen zwá
vgl.
bildet, 327,
P.
Radermacher
TL.
TU.
A. —
112,18
Fay.
äkkoËére
(54):
ist wie
crovdacétwoov.
Imp.
Präs.
ge-
Vgl. Mayser
76,1.
Berichti12/13 sbvdeye 1. obveoye (Herwerden, Preisigke, nicht belegt ist? gungsliste). Vielleicht von ovvòégopat, das sonst
Vgl. dééar (Inf), P. Goodsp. Bil. 112,8 (54). td Bo13/14 yápw Botzóv. Vgl. zavpixóv P. Fay. BGU IV 1189,12 indy (se. Geöyos) Diodor 2,11, Dionys. Halic. 1725, Botnd “viv. aycr. Die Endung der 3. Person pl. des = yeyova 19 éyov r 323, Radermacher Aorists I dringt in das Perfektum ein. Mayse 78, Blass-Debrunner
20
8 223.
$ 83.
81d vox[tdc], klass. vourée, vórrwp.
Vgl. Blass-Debrunner
23/24 tonyé pe Ev[é]vne — etonyé pe Evéyrar. — Epic == pet 25/26 wh apétmoav viv ddpav, qin axdtory (= en Die Schreibung des Herausgebers: úvixa hor) iv nt mi | Kernen guten Sinn zu geben. Ich fasse den ganzen Satz vie “a als eine etwas unförmlige Umschreibung für das einfache ele zv. Der ganze Ausdruck hätte also lauten sollen: wi} Beo
viv Sbpay dxketorny ‘sie sollen nicht die Tür offen lassen’.
steht VII
für
1061,13
klass.
úvixa
(8) verweise.
&y
und
7 fir 7, wofiir ich auf P
Zusammengesetzte
ie
Oxy.
Adjektive bilden En
spsterer Zeit oft ein besonderes Fem. Vgl. Blass-Debrunner § 59 Vgl. übrigens eine ähnliche Umschreibung in P. Fay. 119,18 f (61): ta Savoy — — F Sarr .ypar). en 27 xatacaott. Man erwartet einen Personennamen. | 28 vaËb —cayb. In den Papyri wird cayb und vayéws durcheinander verwendet. 32 vwspipe pHopopeodou pilwy pos pos wépe hapnás (ein Hexapeter) Der Vers ist sicher ein Rest älterer Schrift, obwohl er auf die Versoseite geschrieben ist (vgl. Schubart, Einführung 40) und hat keinerlei Zusammenhang mit dem Brief, was ja ‘auch daraus hervorgeht, dass er in Uncialen geschrieben ist. | Zuerst beachte man die Alliteration. Bezeichnend ist ohnedies das Wort Pwopópe, das ein im Orphismus beliebtes Epitheton für
verschiedene
Gottheiten,
z. B.
Apollo,
Helios,
Selene
u. a.
war. Aber auch in der volkstümlichen Magie spielte dies Epitheton eine wichtige Rolle (P. Lond. 1 S. 70, 74; 4. Jahrh. n. Chr.). Mittels der Alliteration und Wiederholung wollte man dem Vers einen geheimnisvollen und mystischen Charakter verleihen. Hs ist daher wahrscheinlich, dass unser Vers aus orphipene Kreisen oder aus der Volksmagie stammt. Ob wir es mit einem vereinzelten Vers oder einem Teil einer grésseren Sammlung zu tun haben, ist nicht zu entscheiden. Ich verweise auf Calderini, Nota al papiro BGU 597 in Rivista indo-greco-italica 1917 H. IT 39. Vgl. Wetter, Pos, Eine Untersuchung über hell. Frömmigkeit (Skrifter utg. av K. Humanistiska Vetenskaps-Samfundet, Upsala, 17,1), der aber diese Stelle nicht bemerkt zu haben scheint.
‘/
3
Pitheus Sohn Orsenuphis, Datum und (verso) Adresse,
nn
sollst Iranuphis sagen ....... und sich eilig heraufzubegeben. Lebe wohl!
139
aus der frühesten Römerzeit
Papyrusbriefe
Bror Olsson
138
140
Bror
map der
wovok ...
Name
beendigt
des
und
Olsson
Möglicherweise
Absenders
eines
abgesandt wurde,
Papyrusbriefe ist
aus
früheren
diesen
Buchstaben
“Eppwoo.
das nicht
OHS x8.
Schreibens,
herzustellen.
So Calderini 1. c.
Brief des Chairemon
Verso: 4 (1. H.) ‘Arolkovior rap
BGU
III 850 ed. Krebs.
Aus
dem
Pr. . avast Ed.
Fayûm.
76 n. Chr.
9
[do]ovrakig
Von
Schubart
Zeile 8 schwache
Jetzt im Berliner Museum.
8/4 [do]ovraëta.
brieflich. [...Jvrafig Ed. Reste.
T [yléoay Pr. [. ..]epur
Ed.
Das Wort kommt nur bei Späteren vor und
dann von Sprachfehlern, vgl. ngr. dovvraêta ‘Fehler gegen die Syntax’. Hier bedeutet es ‘Unordnung’, ‘Unordentlichkeit’ oder dgl. 7/8 xpos [fp Jépay play ‘für, auf einen Tag’. Vgl. Hebr. 12,10: où pèy yap mpèc OMyac uépas ward td doxody adrois Enatdevov. Clemens Rom., Homil. XX 15: mpòs plav fpépav.
wissen sehr
seum.
an Apollonios.
BGU III 844 ed. Krebs. Aus dem Fayûm. Jetzt im Berliner MuAbgedruckt und besprochen von Südhoff, Arztliches aus gr. Papyrus-
1‘Hpótòns 3600, Gea
‘Arolkovior 2 tafe] grrcétfor] yatpew. 8 [LJeuwvborery 4 [e]d9ew[c] aval ac] Eyerpóos[d]nvy mo[)}à bx t[0d]
tepéos 6[.]y..[....’Aplowón.
7[ATASévo(?), dp’ b[v] wor Tapéyt,
8 [xJa| Joo où[y] x[our)]ous méy.2 bag wot, Ô édy [éxn]s ev yeplaty, eha adr. J®- xdlnove yap pole] mupéyet 12 Godevodvtet. Mij obv 18 Ewe zovfons, mévttdig Òé pot td Epetxervov 19 Eohdpew, Ela ton yptav 16 gdtod Eyw[t]. Kakös dè WV morfoers napacydy 18 Atooxépy xévac tels 19 guy bn
tary. pj
My 1 ody 20 &AAwc zomone, brèp 15
Ov 2 cor yoseowr (pp
seinem
sollst, von
hilt,
was
denn
er
Du
dem
dass
(2. H.
brief.
6x0....
7° eiva aù[r .] 6
et
‘Hpôov. Pr.
epeog Priv... L Jepsos Ed. [..Ja ad[t. Ja Ed, 1 yavas t
L.
‘
lieben Apollonios
Freude.
+
Ich will, dass Du
ich sogleich, als ich hier heraufgekommen
Priester ......
in Arsinoe
belästigt wurde.
war, Sei so
Du
zur
Hand
hast, dass ich geben kann.......... mir Beschwerde in meiner Krankheit. Môgest auf andere Weise handeln, aber Du sollst mir das
verursacht
also
nicht
Erikaholz senden, da ich Bedarf daran habe. Sei so gut und gib Dioskoros 10 Fische aus Rücksicht auf mich. Mégest Du also nicht auf andere Weise handeln bezüglich dessen, worüber ich Dir schreibe. Lebe wohl! Datum und (verso) Adresse. 3
[yJewdouew
5
oe Odo,
tepéog = tepéwe.
vgl. BGU
III 824,6 (35).
7 [alidéva — dkdeoripra(?) ‘Heilmittel’. “Möglich ist auch ao%éve* (Schubart brieflich). mapéy: = rapéyer. heisst
urkunden 207.
Ge
Schubart
9 6 dév=6 à. 10 f. xémovs yap
83 n. Chr.
141
gut und sende mir von den Heilmitteln(?), die er mir zur Verfügung
48 Brief des Herodes
ispéos
?? (ove) Pap.
Herodes
vit [do]ovratéiy oov, xaitor po oe moda 3 êpwrúgavros. [lapaxkides 6[o Jòv, ädehpe, Ävelde Tpùs 1 [éuJépay wiay %...t TOY Ed.
[od]
" [aDPene(?) O. [.]. denn Ed.
an Apollonios.
Römerzeit
? (Erove) 7 Adrorpérfo]pos Kaisapos Aopurray(o5) 23 LeBaorod
° oxo
47
aus der frühesten
es
mévous
polt]
mapéyer
dodevoivre:
oder mpáypara mapéyev.
(—-tr).
Klass.
Vel. Matth. 26,10: vi
xónovs Tapéyere tj yovarxt; BGU III 815,5 f. (2. Jahrh. n. Chr.): 6 pofxoo]pátwp wov nérovs [ral ro[pléyn . . .. 14/15 cb ëpeixeuvoy ÉvAdpauy (= ÉvAdproy) das ‘Erikaholz’. Vgl.
BGU III 824,12 f. (35) Anm.
18 yávas t. yávom oder yávvos ist ein Fisch, der nach seinem weiten Maule (yavsty) benannt ist, lat. serranus. Nach den Lexika
wird er noch in Italien canna genannt.
18/19
‘aus épor®
cic éuÿy
Rücksicht [os
arohdsa:
ets
adtd[v].
auf ce
uv:
mich’. thy
Toy
nicht
‘auf meine Rechnung’ sondern
P. Giss. 66,8 f. (2. Jahrh. n. Chr.): Deby
eboéferay
Vgl. zu P. Oxy. IV 811
ai
els Muetépay
Ty
(10) und ngr. eis viv
142
Bror
Papyrusbriefe
Olsson
ty.jy pov ‘auf meine Ehre’. Nach den Präpositionen wird der Artikel oft ausgelassen. Völker, Syntax d. gr. Pap. I, Der Artikel 15 f.
Verso.
Über die Adresse vgl. Ziemann 278 f.
aus der frühesten Römerzeit
143
12 f. gon por peyadqy ydpreay arf a]redeufé]vo(s). Für v4 xaratideodor vgl. Apostelgesch. 24,27 — — Deroy te yáptra En Hador tots Tovòators ó Dijk zoréhure tòv Iodhoy deden voy ol die Umschreibung Zon xararederpévoc vgl. P. Oxy. VII 1061.20 7” — HÉprav — yópera vgl. P. Brit. Mus. 893,16 (28). In den de.
Papyri ist yap. die Regel, in den röm. wechseln Yépw und yá
Mayser 271
49 Brief des Didymos
Verso:
an Apollonios,
1 Aiövpos “AmoXhwviut 2 töt tuprwrdtot 3 yaipe. + Koks zorfoers oovekddv 5 [A ikovpiow ta xoulCovSct cor to ên[t]ocfó]Àtov, ónws 7 els Ti) ÉWpT}y reporte 8 peidux qpsty ayopson, ®xat epwrydeic xoateAlday opverwyn dje] U újvetv. Todt[o] oby Toul2ouc ES Lot weyddeny 18 ydptTay worfa re Seuu[élvo(c). BY Aonacot vode code mavens, 15 "Eppwso. 16 (’Etovc) pico Arozxpéropos 17 Kaisapos Aourrrovod 18 EeBacto l'epgavaod [lay(òv) ts. Verso: 1 Eig Baxytdda [amddos? “Azo wviwr] tae ciy.cet[ &(cwe) |. Ed.
Über
die Adresse,
84 n. Chr.
BGU II 596 ed. Krebs. Aus dem Fayûm. Jetzt im Berliner Museum. Abgedruckt und besprochen von Milligan, Selections from the greek papyri Nr. 23. Ubersetzt von Erman-Krebs, Aus den Papyrus der kgl. Museen 217 und Schubart, Ein Jahrtausend am Nil 53.
© govevwyndijle) Pr. svvevwyy D7]
f,
Ziemann
281
en
f.
50 Brief aus
Alexandria
Pet for
Bn
an
einen Empfänger 84 n. Chr.
f.) edd. Kenyon und Bell.
im
Arsinoites
Fundort unbekannt.
| Von der ersten Kolumne sind nur Reste vorhanden. Der Schreiber wohnt gegenwärtig in Alexandria (Z. 12,16 f.) und der Empfänger im Arsinoites (Z. 8f., 15). Von beson derem Interesse
ist
die ausführliche
Adresse,
in welcher
der Konfitürenladen
Theon und das Bad des Charidemos genannt wird (Z. 16).
des
1° étovg Pap. L.
Didymos seinem hochgeschätzten Apollonios Freude. Du wirst gut tun, den Atlourion, der Dir das Briefchen überbringt, zu begleiten, damit er uns fürs Fest Täubchen kauft. Sei auch gebeten, herabzukommen und mit uns zu feiern. Tust Du das, so wirst Du mir eine grosse Gunst erwiesen haben. Grüsse all die Deinen. Lebe wohl. Datum und (verso) Adresse. (Nach Schubart.) 7/8 éwpriy = éoptúy. meprotepeldta. — neprotepida. 9/10 xacekdav. Der Empfänger wohnte in dem Dorfe chias im Fayûm, “der Absender ohne Zweifel im westlichen des Fajum, in der Nähe des Karunsees, denn nur dies Gebiet noch tiefer als das Dorf des Apollonios“. Schubart IL. c.
BakTeile liegt Vgl.
nacehdsty P. Fay. 123,8 (65). — ooveowynd [es]. Vel. 2. Petr. 2,13 — — — goveropohp.svor Div.
Kol.
2.
" haoypaptag céte {ap Ehasowdeis Hrd tod Tpodvtos xwp.o2y pay,partémc. Exfelivos pèy [r]éce êdeboaro, vovel d8 busic 3 THY adyderay Tpébaror, mH> 8 Shyawonr sic ’Apouvoeirny * rapayevécdar [JL core tod xatplo]d ric attodoyi[a|s vesr@roc, 5 eva Taparevaue ole eddswc y[ Tae êrmípra wor uy >ryévy[c or, day 6 5 Òbvnpat oxerndodar it Ord SHÉTAY TVA yevéodar, vodró 7 wor Ypóbov oudoac dà cie êmuorohijs ott ‘ooo’ rapayevapéyon 8 odepta. oot êrúpta. Borat wol HÒtora. ndvrac nacahsibor, ° eva wh thy mpd¢ ob pueiay xarakeiber. “Edy 68 pq
70¢9a. ehonuwe viva 6ddv, Tpéboy por, etva, ‘wie’ méhew avallrisbour Tov toLodtoy mépov* xéxpima yap vi code 1 Geode av Alcéaydpeia èrt-
pévery.
Ohha
Ioeeber
7 Ovderene
vóp, Ber 9 Oovndijoopoar Env, D pévror ye od dékex,
rep D dndveov aytomynaty wor ebdéwo yoddoy*
144
Papyrusbriefe
Bror Olsson
où yap [ep].
dvamdéwr els ’Apouyoirnev}, el pú coù émtoroky Aéfo: 1° °Eay 6 por emoroda[c] mépane, méurpers el¢ vd Oéwvos vpa-
Mrqpatonwdioy
ebpioer Òiwva ÁSekóv stokje
eri to Xaprdypov
Asioy tov tod Lipov tov tod “ARG. Kal oort ypábor vj [rJods elâde Èpoor@t, Str
apaxak@t
Baravetov nat ev car 18 epyaornptun
xat adtdg por |? dvadwor Fe mop Hpaxhermepi d&ddov ” avavaaioly] pe[te]opo[v] Seobe. 7! Odu Eypaba D dd ms è[ | Hon P [nlpotoyn{vac] Èv tr mpáypor.
Òé oe, eva un pehavions à[à r]fc èzocoNije xa} [a]-
paryevógevoe e[d]9toc *[.].waerf
J.
Verso.
% méhety varankebowr, dhrAc por [edHéws?] ® viv âdkúderav ypddov. Oida
yap
paor@t
[pèvP] À Gr péher oor mokhd mepì èpod, well úoe |:
Boor dE be brèp too téuvov [.. we. . ce] ® [oòx èmidou@ ei Aporvoityy z] ® “Eppwoo. B’ Aordtoo ’Appodoöy vv pexpòfv] zat zode à om mévrac. “Eppwoo. % (Exovc) 7 Adcoxpéropos Kaioapne Aoperiavoÿ [Ee]Baocoÿ %*Teppavmod 5 (un)
O.
Pappodh
7.
T rapayevapévou aus tapuyevod ets korrigiert.
° oxerdstar 0. oxe-
risa. Edd. ° 7o()a Pr. you = ijs Edd. 1 dumdooua Cv 0 pévrot ye Pr. duvrDsoua dw(d] uévrot ye Edd. 15 ’Apswoicn(v) Pr. ’Apowvoitr Edd. 77 ént Pr, ets
Edd. es peluvnone Edd. »All the letters except À is certain». pehayyonc L pe dmehvons Pr. % [4 ts èmioroke Pr. [....... ]érioroks Edd.
on ed ee denn beziiglich der Kopfsteuer (oder Eintragung in das Personenstandsregister) habe ich Schädigung durch den früheren Dorfschreiber erlitten. Da log er, aber schreibe mir nun die Wahrheit, wie ich nach dem Arsinoites kommen kann, zumal da die Zeit für die Ausübung meines Amtes als Sitologe bevorstehend ist, damit [nicht] gleich bei meiner Ankunft noch einmal eine kränkende Behandlung gegen mich geschehen mége. Aber wenn ich geschiitzt werden oder unter irgend einem Schutz kommen kann, so schreibe mir dies, unter eidlicher Versicherung in einem Brief, “wenn Du hierher gekommen bist, wird Dir keine Krinkung geschehen“, und gerne werde ich alle lassen, damit ich nicht die Freundschaft mit
Dir
lassen möge.
schreibe mir,
damit
aus der frühesten Römerzeit
Aber wenn Du keinen Ausweg finden kannst ich nicht aufs neue
einen solchen Weg oa
145
7 2
(nach Süden) segeln möge. Denn ich habe bei den Göttern ln wn in Alexandria zu bleiben, denn ich bin überzeugt davon oak (dort) meinen Lebensunterhalt gewinnen kann, was ich edoch se will, sondern es ist notwendig, dass Du mir sogleich Antwort a alles schreibst; denn nicht segle ich hinauf nach dem Bad wenn ich nicht Deinen Brief erhalt e. Aber wenn Du mir Brief sendest, sollst Du sie nach Theons Konfi türenladen bei Charidemos? Bad senden, und in der Werkstatt wird er (der Briefbote) Dios Syros” Sohn, finden, und er wird ihn mir geben, oder auch an Abas’ Sohn, Herakleidion. Auch bezüglich anderer notwendiger laufe nder Angelegenheiten möchte ich bei den Götte rn an Dich schreiben. Aber ich schreibe hierüber nicht in dem Brief, da ich mir bewusst bin dass Du schon tiichtig in dieser Sache bist. Aber ich ermahne Dich, dass Du nicht anschwärzen(?) mögest .... | Ich werde nicht zweitenmal herabsegeln, sondern schreibe mir
sogleich
die
Wahrheit,
denn
ich bin
mir bewusst, dass Du Dich
sehr um mich bekiimmerst, dass Du Dich aber um mich wie um Dein
eigenes Kind bekümmern wirst. Kleine, 1
und
alle zu Hause.
ékacowdeis.
Der
Lebe
Lebe wohl! Griisse Aphrodous, die
Schreiber
wohl.
Adresse.
scheint von
dem Dorfschreiber
geschädigt worden zu sein. Das Verbum ékartéo ist in Kontrakten, Quittungen u. dgl. häufig, z. B. P. Teb. II 38213 (L Jahrh. v. Chr.): 2p, wndevt ehactoouévov tod khad) Ey
q Eye
woo
plodwow.
Über
Mayser 223. 3 ypábar — ypáha or re.
den
Wechsel
von
-cr-
und
-65-
Es handelt sich nur um eine Person,
vgl. Z. 7 ypddbov òpóoac. Vgl. Moulton 137. 4 vie ovcokoyt[a]s. Wahrscheinlich bekleidete der Schre iber
das
Amt
eines
Sitologen.
Vgl. P. Ryl. II 287,17 (3. Jahrh. n.
Chr.). 5 Fa moporevógsvlols — — — émijprd (= ripera) wor Cu)» vermo. Ein yj, das hier nicht gut fehlen kann, konnte leicht
nach got übersprungen 10—24394.
B.
Olsson.
werden.
—
Tapayevausvocg = naporfevapévp.
146
Bror
Vgl. P. Teb. IT BGU II 531, II 6 £. Sovquor, berger, Or. gr.
zu
dieser
Olsson
Papyrusbriefe
408, 3/4 (12). — Für die Form zapayevápevoc vgl. 17 (43). Konj., nach Ô6vn, òbvnrar gebildet. Vgl. Ditteninser. IT 480,8: a côvcar und die Bemerkung
Stelle. — oxenäodat
(oder oxeräa{d ar) ist zu lesen,
denn oxeróoat gibt keinen Sinn. —
òpóoas —
— Öm —
— gor
ist unklass. für Inf. Fut. Offenb. Joh. 10,6: xaì dposev — — orn ypdvos odxétr Zora. Blass-Debrunner $ 397,3. — ‘cov’. Für die Häckchen vgl. zu P. Oxy. XIV 1672,5 (24). 9/10 Bay de wh Yoda ebpnubs. Vgl. P. Hibeh 78,15 (244/3 v. Chr): êày 6& wh Övvarde Todo und P. Oxy. VIT 1061,13 (9). Unrichtig ist Maysers Angabe (S. 321), dass die alte Endung -$a in den ptol. Papyri völlig verschwunden sei. oto®a steht P. Lille 11,4 (8. Jahrh. v. Chr.). Über die Umschreibung Doda
edpquws s. Blass-Debrunner $ 352, Moulton 358. Il
vù tod¢ Heobs,
vgl.
Z.
20.
Die
Anwendung
der Partikel
vú stimmt hier mit der klass. Regel überein. So auch P. Oxy. VI 939,20 (— Milligan 53; 4. Jahrh. n. Chr): vÿ 7àp tv ohv cwtyplay. Sie konnte aber gegen die klass. Regel in einem negierten Satz gebraucht werden (—=yóá). P. Oxy. 1 33, IV 13 (2. Jahrh. n. Chr.): và ti oi coyny obte pgatvopor odte amovevonuar Anderseits findet sich bisweilen 1% in bejahendem Satz, P. Lips. 40, II 18, Il 3. 18
Civ.
Dieser Infinitiv bedeutet
Lebensunterhalt
bekommen’,
‘von
etwas
nicht leben’
selten
etwa
‘den
und
ist wie
mey
und wayety in der Volksprache zum Nomen geworden. Moulton 342,2. Vgl. P. Lond. III 846,10 f. (S. 181; 140 n. Chr): wiodob mopiCovtog to Civ. Vgl. P. Oxy. VIII 1117,19 (um 178 n. Chr): wétpa
wertigeda,
€
bv zal wodte COpev.
14 avuwwynow, vel. BGU IV 1204,4 (2) Anm. 15 et wy) — — AdBor. et mit Konj. kommt in den späteren Papyri nicht selten vor. P. Ryl. II 234,12 (2. Jahrh. n. Chr): A&yovros più) dbvacdar àro[ y ]wpoou, et ph overpoort. Vgl. Moulton 295, Radermacher 162. 16/17 eis tb Oéwvoc tparnpmoronwdtov (—-etov) emi vd Xaprdígov Bakavetov. Für diese Adresse vgl. P. Meyer 20 verso (3. Jahrh.
n.
Chr.):
aus der frühesten Römerzeit
onpfeto} (*Wegweiser“)
[SJevroy dvuxpd cod [.. -]rwAton IV 1079 (30) Verso.
18
dagegen 20 BGU IV 21
ec
cod
iepoÿ
tay
“Eppay-
tò bbpov und BGU
ebpújoer. Das Subjekt ist vermutlich der Briefbote. adrós
ist auf Dios zu beziehen. pe[te]dpo[v], vel. P. Fay. 116,12 (58). — Für HSehov s. 1078,8 (29). cide euontm, vgl. Z. 26: odo yap guaran, BUU TIT 830,
23/24 (71).
Der Ausdruck scheint in demselben Sinn wie obvordo.
spaor zu stehen. Richtig stottaceavtw (BGU I 164,20;
erklärt.
and
Asis
147
Andere
Stellen
sind
hat Deissmann, Bibelstudien 214, 2/3. Jahrh. n. Chr.) als Yoon saved BGU
II 380
15/16
(3. Jahrh.
n.
Chr.): cides cat@, BGU III 948 7, (4/5. Jahrh. n. Chr): oïdac ve GEAUTO — Kal cexvt@; Ghedini, Lettere cristiane Nr. 44, setzt D merkwiirdigerweise seavtod =ad adróc. Vgl. tibrigens BGU I 261 23/24 (= Lietzmann, Gr. Papyri Nr. 10; 2/3. Jahrh. n. Chr.):
où
(8).
oidec
Ti
ade
Got.
[a]poSoynlxac]èv cr npáypor.
—
apexons
Ich
oùdy
22
ea
ziehe
ui
für
pelayionc.
pedavisqs
pehowúops
Der
Vel. P. Oxy. VII 1061,12 f.
Vorschlag
zu lesen, scheint mir
von
Preisigke,
pe
nicht annehmbar.
zu pekavéw, das gewöhnlich intransitiv ist,
‘schwarz werden’, aber bisweilen transitive Bedeutung hatte. Corp. gloss. lat. II 83,2: Infuscant:mehavoöor, ontodow. Hier muss es in übertragenem Sinn stehen ‘anschwärzen’, ‘verleumden'. 27 £. pedlúgelt cor dt be Ómèp tÄtovp céuvov. Vgl. BGUI 248,34 (41). 30 "Appodoöy cijv prxpd[y]. Vgl. P. Oxy. II 269,2 (36). Der Gruss ist nach Eppwoo als ein Postscriptum gesetzt, worauf Eppwoo wiederholt ist. P. Berol. 11662,26 (34), P. Fay. 112 (54), ibid. 115 (57), ibid. 123 (65). Ziemann 327. 51 Brief der Johanna
an Epagathos.
87 n. Chr.
P. Bad. 35 ed. Friedrich Bilabel. Fundort: Ptolemais Hermeiu. Jetzt in den badischen Papyrussammlungen, Heidelberg. Lit: Wilcken, Archiv VII 304.
148
Bror Der
Brief
ist auf
Verso
Papyrusbriefe
Olsson
einer spätptolemäischen
1 'Toólw]n ‘Erayádo vp etêto ezóuoag änavra Óm[ahdáéas| 8 zal
Urkunde
geschrieben.
mAeïora yaipeu]. ? 06 x[ohlos na[plapás ooo tijv covery ify tv]
# yo émdcéanévny ve x[vptay eivar] > (Opaypav) % xal tov téxov. “Avec usp ada ]t[ ov
Mi
ws | 8 iyoscotan,
p.” dvavxáons 8 oby,
Oavudlo,
Bého roro
Ts
thy
miotty 7 oop ú\Aator,
noi êri vórwv 9 Krónwv)) Òrarpé-
dar oe nde emorolA[er]dton pexamy 6 ténoc. Lia sorw 1 voro ayvowosbyys. “Epic¢ dè ‘xa Tajo, 12 Ge oöro DE ‘Eróyadov ékebdepov 18 mepthapBevy. Ilept Depayatoco> Muy dpekúon, éòv Dvqeu, “qua 15 dvévra[r] nal viòv vat YA.[...... | 16 yivoore Ekrida avevpel tndy motet]. 17 ”"Epyov ody Toot aotopdylmros, ëày] 18 [a]vé[x]dn. M dpektons và Aka? ....]va pot évévuar. Pivoore [ ] topépey (Spayyiy) % xat “Avdovoay (ôohode) [.. bs wai] 2! Tans. Pivooxe pi Failmpévor pe 2 mapò, IIpoodouipov toy yakuóv. 2 “Evevxov ipv w° odxì a. ’Acwaletat
oe
% Depayados
nai
Taïouw
vat Adow.
® 'Aonálerat
oe
"Aydovoa. “Aorákov 2 Puddehpoy nai rod abrod mévres. 27 “Eppooo. [pd révrov carod aného, ta bloe. 28 (Erobc) € Aöroxpáropos Kaisapos Aopetiavod 9 Yefaotob Teppavod, Kotar wb. Rekto: % [Ei]s [rokepactda vhv ‘Epyel[ioo]. 31 [Ad xe ]popilant Oste ‘Eray[dòp vépew]. | | : mep! Depuyddolv) Phil. Von
Wochenschr.
Wileken,
1924,
347.
Archiv
VII 304.
llepwepdjudos
bylwilvns ist vie über tva aus Platzmangel
Ed.
mepì Depdrfadoe, Kiessling, *7èrupchov 0. extpshod Ed.
geschrieben.
Ed.
Johanna ihrem Epagathos viel Freude. Du hast nicht recht gehandelt, als Du alles geändert (oder verpfändet) und das Ubereinkommen gebrochen hast, welches auch eulässt, dass ich Eigentümer von 20 Drachmen und den Zinsen bin. Lass mich das Kapital haben! Ich wundere mich darüber, dass Du Dein gegebenes Wort geändert hast. Mögest Du mich also nicht zwingen; ich will dich an Ort und Stelle bringen zu .... Dies ist ein Zeichen von Unverstand. Aber Du sollst auch Taesis sagen, dass Du Epagathos noch nicht frei machen willst (2). Was Pheragathos betrifft, so möge er nicht versäumen, . . ..... eu uns ew führen. Wisse, dass die Hoffnung Auswege findet. Komme ohne Zorn mit Taesis,
aus der frühesten Römerzeit
wenn sie heraufkommt....... Wisse dass TE Drachme und Anthusa . ...... Obolen erlegt. Wisse von Prosdokimos nicht das Geld bekommen habe
Pheragathos
grüsst
Dich
und
Taesis
und
Lysis.
149
’
| eine dass ich
Anthusq
grüsst
Dich. Grüsse Philadelphos und alle die seinigen. _Lebe wohl. Vor allem sorge für Dich selbst, dass Du Gesundheit hast. Datum und (Rekto) Adresse.
3 zalplafás. napafoatvery ‘einen Vertrag verletzen’. Preisigke Fachwörter s. v. | 5/6 tov téxov= toy téxwy. — dec xep[dhal[éy pe] iyoeoodor= loyeodar. Für &pec vel. P. Hibeh I 41,6 (261 v. Chr): &wle|s adtoy sicayarysty, P. Oxy. TI 418,184 (2. Jahrh. n. Chr): dee EN adtoy Dpnvow. Die ngr. Form &c kommt P. Amh. II 158,7 (6/7 Jahrh. n. Chr.) vor: às käBlo]lo{[v]. (Lesung von Wessely, Stud. Pal. IT 35). 6 f.
davuélo,
rôc
thy
misty
cov Fraga.
Vel. P. Lips. 107,2 f.
(3. Jahrh. n. Chr.): &9aópaoa, ns péypt oúgepov oùx avijkSas dlkNásag tov Adyov. P. Oxy. I 113,20 £. (2. Jahrh. n. Chr.). 8 ent ténwy ‘an Ort und Stelle’. Wessely, Stud. Pal. IV 95. Andere Belege sind P. Teb. II 289,6 (23 n. Chr.), P. Flor. IIT 362,11 (4. Jahrh. n. Chr.), P. Oxy. XIV 1667,5 (8. Jahrh. n. Chr.), P. Amb. II 142,15 (4. Jahrh. n. Chr.). 9 Òrarpébor. Vel. BGU IV 1208,21 (6). 10 pexarn. »Vielleicht più (pot) x ant 6 céxocy (Ed.). Ich habe ue xéum ó tóxoc brieflich vorgeschlagen. 12/13 ‘Eróyadov &hebdepov meprhapBdaviy (= -ev) ‘freilassen’ (P). 13 mepì Depayádolo). Für die Umschreibung mit mept vel. BGU IV 1097,5 (38). 16 Ist nicht eher yivoore &hatòa dveopelty véyvnv] zu lesen? 21 aiAnpé = etdypp éva. vor | 23 evevnov ui «° odxl a ist mir ganz unverständlich. »Hinter gakróv ist ein schwacher Rest eines Buchstabens, wohl eines À» (Ed). Mein Vorschlag, Z. 22/23 yaluéy. où Evevxov quiy w (—xal) odie. (=odyxiav) zu lesen ‘sie haben uns keinen Heller gebracht’, ist am Original nachzuprüfen.
Bror
150
mávrov
zpò
27
P. Oxy. II
Vgl.
empérov.
(= seantod)
GATOÙ
Ziemann 333.
294,30 (17).
Papyrusbriefe
Olsson
L
, von 30 [eils [rokeyaeidx Ty “Epyeliov]: Stadt in Thebais Plaus. Namen Ptolemaios I gegründet. Uber ihre verschiedenen mann, Ptolemais in Oberagypten 81. 52—65. Lit:
Preisigke,
Wilamowitz-Moellendorff,
von
Familienbriele
alter
aus
Zeit
Gütt.
(Preuss.
Mus. 1901, 324 f., Westermann,
ler, Rhein.
gel.
An
Anzeigen
Jahrb.
egyptian
1902,
1901, 37 ff.,
105 f.), Büche-
farmer.
n aus dem Die Papyri Fayüm 110—128 bestehen aus 14 Briefe und derein von alten Euhemeria (jetzt Kasr el Banat), die alle Bellienus Geselben Familie herrühren, deren Oberhaupt Lucius die sich in mellus war. Ausser einer ganzen Reihe Fragmente, Familie ein Verden “Descriptions“ finden, stammt von dieser se (P. Fay. trag mit einer Arbeiterin für Arbeit an einer Ölpres landwirtschaft91), und ohne Zweifel ist auch eine Rechnung für enz gefunden liche Arbeit, die zusammen mit dieser Korrespond grösste Teil der wurde, hierher zu rechnen (P. Fay. 102). Der s oder seinen Briefe ist von Gemellus an seinen Sohn Sabinu Briefen vorden Andere in gesandt. Sklaven Epagathos! eine verheirakommende Personen sind Gemella, wahrscheinlich Maximus, ein (?) tete Tochter des Gemellus; Marcus Antonius kration und Bruder von Gemellus (P. Fay. 252); die Söhne Harpo 65);
Fay.
nicht
ein
Lykos;
ferner
121;
mit Namen
Geminus,
vermutlich
verglichen
63
genannter
mit
Sohn
ein Bruder
120;
62)
und
(P. Fay.
123,
des Epagathos
schliesslich
27:
(P.
“der
a. Kleine“, möglicherweise ein kleiner Sohn der Gemell iedene Aus diesen Briefen und Urkunden erhält man versch sich in hnet bezeic Er interessante Aufschlüsse über Gemellus. (=èy heye@voc). P. Fay. 91 als àrokbotpos amd otparelas eyhewvol } us 67 Jahre Gemell Bei Abschluss dieses Vertrags i. J. 100 war alt.
Als
er den
ersten
der Briefe
i. J. 94 absandte,
war
er also
77 Jahre alt. 61 Jahre und bei Abfassung des letzten im J. 110 zitterig Die Herausgeber behaupten auch, dass seine Handschrift 1 coddowy
P. Fay. 260,5 (= Stud. Pal. IV
S. 116).
aus der frübesten Rômerzeit
151
und unleserlich geworden sei.
Aus den Briefen geht weiter h
vor, dass Gemellus bedeutende
Güter besass, die alle in der
von
Euhemeria
lagen.
Er
selbst
scheint
seinen
a B
Wohnsitz
in
Aphroditopolis im Fayùm gehabt zu haben. Mit Lust und Liebe nimmt er an der Verwaltung seiner Landgüter teil. Bald Ae er Befehl wegen der Fortschaffung von Dünger, bald ree nungen betreffend Pflügen, Bewässerung und Dreschen, bald nimmt
der
Einkauf
von
Lebensbedürfnissen
für
die
Familie und ihre
Feste sein Interesse in Anspruch. Bisweilen erregt das Verhalten seiner Untergebenen sein Missfallen, und dann nimmt er kein Blatt vor den Mund. (P. Fay. 111,3; 53; 112,9; 54; 114,21; 56) Er
macht
Gehorsam liegen. gebig
den
Eindruck
gewühnt Bei
und
den
ist.
eines Aber
Geburtstagen
befiehlt
den
alten
barschen
er lässt den
Mannes,
Apfel
neben
der Familienmitglieder
Einkauf
von
Waren.
Mit
der
=
der Rute ist er frei-
den
Beamten
will er auf gutem Fusse stehen. Er braucht nur zu hören, dass ein neuer Strateg ernannt worden ist (P. Fay. 117; 59), so ordnet er sogleich Gratifikationen für diesen an (P. Fay. 117,6 f.; 59; vel. 118,13—15; 60). Die Herausgeber haben das Bild, das nn von seinem Charakter gewinnt, vortrefflich in folgenden Worten zusammengefasst: “The general impression of Gemellus left by these letters is that of a shrewd old man of business somewhat wilful and exacting, but of a kind and generous disposition“. L. Bellienus Gemellus war, wie bereits bemerkt wurde, ausgedienter Legionar. Als solcher war er rémischer Birger, weshalb er auch stets sorgfältig seine 3 Namen schreibt. Ob er er von Geburt Römer war, lässt sich aus diesen Umständen nicht schliessen. Allerdings traf Augustus die Anordnung, dass die Legionen aus römischen Bürgern bestehen, die peregrini dagegen in den
auxilia
dienen
sollten.
Da
es indessen
unmöglich
wurde,
die Legionen nur aus römischen Bürgern zu rekrutieren, musste man auch den peregrini den Eintritt in dieselben gestatten; hierdurch konnten diese rômisches Bürgerrecht erwerben. Die Dienstzeit betrug in der Regel bei den Legionen 20 Jahre und in den auxilia 25. Der gewöhnliche Ausdruck für Entlassung aus dem Kriegsdienst
war
ärékvorx,
die auch
vor
Ablauf der Dienstzeit,
152
Bror
Olsson
Papyrusbriefe
z. B. wegen Krankheit bewilligt werden konnte. So erhält in P. Oxy. I 39 (= Wilcken, Chr. 456; 52 n. Ch.) ein Weber wegen schlechter Augen den Abschied. Hieriiber Wilcken, Grdz. 390 ff. Indessen muss man, wie ich glaube, aus mehreren anderen Griinden annehmen, dass Gemellus von Geburt Rémer war. Das Feiern der Saturnalia (P. Fay. 119,28; 61) braucht nicht notwendig hierauf hinzudeuten, da dieses Fest auch an verschiedenen Orten in Griechenland (in Athen, Gellius XVIII 2,1; 18,1) gefeiert wurde. Jedoch nannten es die Griechen Kpéwa (vgl. P. Oxy. I
122,4),
aber Aufmerksamkeit
dem
verdienen
58),
Briefe
des
Sohnes
Sabinus
(P. Fay.
121;
63;
122;
153
Ich meine, dass Gemell
Diese
ov, Eyoomov (P. Fay. 115,6; 57), répoopoy (P. Fay. 116 18. Eympoy (P. Fay. 117,8; 59), Eyopov (P. Fay. 118 14. Ant Biegung
sante ist, auftritt.
beruht
dass
wohl
diese
auf Assimilation,
individuelle
Freiheit
aber
völli S
das ‘Te Interes-regelmässi g
52
und deshalb scheint mir die Anwendung des lateinischen
Brief des Gemellus
an Epagathos.
94 n. Chr.
- P, Fay. 110L edd. Grenfel ¢ l und Hunt. B Fundort: : Euh emeriai (Kasr Banat). Jetzt in der Library of Columbia Univers ity, New York. “ ter el
|
1 Ss
Ed =
Aobxoc A
TOLGELS #
»
ative
td
2
ay
Beluv=oc
Tépelos 7
XOLOGHLEVOS r
r
abdtar
7
ss
? Eroyédor
où
* hy
xónprov,
[Élriorlo]\ y
5 Wa
araB[o]\atoy
x
rar
dtr
avayndcoc
Yévntar,
yatpery 5
yo
Ö Àéyetc
TrageltJov, ulo}? cà uxor voö EharBoopytov BEwdey oxddoy ert Badoc ‘ba ph ebvrépBaroy fe cd EhouPoopytov, wai Ybproo v cò mz Weis ehv xonpyyioy, nat Xuuvalirwoay Íp@v code xhúpov e néy Beare,
64).
Diese Art zu datieren habe ich sonst in den griechischen Briefen nicht gefunden, sondern betrachte sie als eine Entlehnung von dem lateinischen data (est epistula). Vgl. die Einleitung S. 7. Es treten sprachliche Eigenheiten bei Gemellus hinzu. Dass er ein schlechtes Griechisch schreibt, hat an und für sich nicht viel zu bedeuten. In der Orthographie ist er vollständiger Analphabet, die verschiedenen Zeichen für à richtig anzuwenden ist ihm unmöglich, ot und v verwechselt er oft. Aber dergleichen kommt auch bei geborenen Griechen vor. Das Hinfiigen von lateinischen und ägyptischen Wörtern in grösserem Umfang als es sonst bei Briefschreibern der Fall zu sein pflegt, deutet indes darauf hin, dass Griechisch nicht die Muttersprache des Gemellus war, und da liegt es am nächsten, an das Luateinische zu denken. Dagegen tragen die Briefe des Sabinus das Gepräge einer besseren Erziehung. Ich habe eine Beobachtung gemacht, die sowohl den Herausgebern als den Rezensenten entgangen zu sein scheint, die
dürfte.
Römerzeit
regelmässig die erste Person pluralis mit der Endung -pov schreibt. WÉNop
Namens für römische Abkunft zu sprechen. Das Opfern von Schweinen an einem Geburtstag (P. Fay. 115,7; 57) steht in voller Übereinstimmung mit einem bei Horatius erwähnten römischen Brauch, Od. III 17,14; cras genium mero curabis et porco bimestri; das Opfer galt offenbar dem Laren, falls nicht genium curare ganz einfach bedeuten sollte “sich giitlich tun an etwas“ (s. Kiessling zur Stelle), vg]. Pauly-Wissowa, Realenc. 7, 1148. Hierzu kommt die Anwendung von 80681 für die Datierung in
aus der frühesten
vla
ca
© [8]ee[p]
mpéfara ênet ownd,
moeftoláewoov,
et mendticticar 6 [8]hormy
nat cold]e e[har]avac cd debtepoy
vat Ord Ba sic 1 Arov[v]ord[Sa] nak wade,
Svat
Beacr nat de xlpdvlrocor,
ei] à Et
pi) morodjeur WP za ev[.Jre .[..].. àovak@c drxpava$]7 yl. Tol] abrods Òanéon, xaì Pl [dlode.[... aft Werkov zode ottohó yops
|
[.].oy.[..xoi] Xoupay vèv volapparée) zòv ®[yelop[y@ y vat] Hpox\äy (Òpoypòc) à ua réxovc, 2 zot Xoftpa]y [rély more rpéxropa. (Òpaypòs) 20, > xat Arday L-ovy muy) xpr8(e) (Opayu èc) ze nat wils), 28 Hal Hanns zóv Tote fyobp(evoy) céx(ovc) (èr@v )B
(Spaypdac) px.
Kot zäc Hbpac emorysdrwsay °8 of céucovec. Iéyro
dé oor và oyoP via.
Tac dE dhévac tod ê\atoopytov % S[r]rA&c roin-
gov, tds DE tv xaËafolat](y) d[trihäc. “Eppwso. (“Erovg) 18 Abtoxpétopog Kaicapoc Aourtrayos #3 [L]eBas[rod Tepy.Jovenod pyvdg Peppavxod 18. * Mi, ody [ws rovjoye. Verso: ®’Anódoc ’Exaydédur axd Aovxtov Be)ktúvoo Tepé\hov.
,
.
Papyrusbriefe
Bror Olsson
154 1 Bees
Pr.
Edd.
Baies
Edd.
av Pr. hou[s]étwsa [slws hd,
9 eduréoBaroy
Pr. e) oxepBatdv Edd.
18 ® 0ee 0. 342 1En Edd.
15 tot(i]-
* Behdvjvoo Pr. Bakkñvou
Wenn . Lucius Bellienus Gemellus seinem Epagathos Freude dafür, dass der Du diesen Brief bekommst, so sei so gut und sorge demagazin, welches Dünger dort aufgegraben wird, damit das Getrei und grabe aussen rings Du Magazin nennst, gebaut werden moge, se nicht leicht 2u um die Olpresse in die Tiefe, damit die Olpres r zum Wegfahren ab überschreiten sein soll, und sondere den Diinge die Schafe in der und möge man alle unsere Felder bewässern, damit man die Olivengärten Hiürde dort gehalten werden mögen. Und möge nach Dionysias hinmit einem zweiten Wasser bewässern, und fahre 2 Wassern bewässert über und stelle fest, ob der Olivengarten mit Und wenn dies nicht der Fall ist, worden und ob er gegraben ist. und müge er gegraben so möge er bewdssert werden... +++ ++
werden . . +... .... aufsetzen. Ich sende Olivenpresse sollst Du einfach. Lebe wohl! (Verso) Adresse.
5
6
Zimmerleute
mögen
die
der Dir das Mass. Die Binsengeflechte zu doppelt machen lassen, aber zu den Magazinen Mögest Du nicht anders handeln! Datum.
adrod. — @t èy adt
xacaB[of\atov
Die
Türen
fehlt
o. dgl. zu bedeuten. Vel. P. Magd. 2,4 (— Wilcken, Chr. 101; 9 edorépBarov. Wa pij brepBardv ijt 222 v. Chr.): — — émuovvrehécat tbv ToLyOv, cig to quérepa. P. Ryl Il 138,16. 10/11
ywpicov
to Hórplov
els viv XOTPATIAY.
Es handelt
sich
Zweigen u. dgl. bestewohl darum, dass der Mist von dem aus man die Misthaufen henden Decken getrennt werden soll, womit Vgl. Columella, res. rust. I 6, 22 gegen die Sonne schützte.
(ed. Lundström)
— — — periti rustici,
quidquid
ovilibus
sta-
virgis tegunt nec bulisque conversum progesserunt, superpositis zorpnyio ist ein Joarescere solis incursu patiuntur vel exuri. (60), 119,33 (61) und nismus, vgl. zompqyeiv. P. Fay. 118,19
xompntés ibid.
Rômerzeit
155 5
13 xowndm. Vel. Moulton 255. Vel. xowaouée, zou P. Lond. I 113,9 (S. 209): vorraspod mpoBátwv. Belera en 12,23 f. Anm. te 14/15 td debdtepov [b]Sw[p] zorftolátwoov. Vgl. BEU I 33,3£ (2/8. Jahrh. n. Chr): Asim d60 bddtwv ph aoe vy & 8
P. Hamb. 23,23 f. (569 n. Chr.): dpôeüoatdoute todro ward — —vaons a:
pév ye@[v rois déovouy aderadeimtws ev Dépet Tproóxts Hard WAVE. 15 6té8o0 = dé Byo. Blass-Debrunner
16 |
|
7
$ 95,3.
Atov[v]or4[6a], Dorf im Themistesbezirk. P. Teb. IL S. 375
22/23
tov yplapparéa)
tov [yelop[y@v.
Liturgie
133
f., San
|
roy
mote úyobp(evov).
26
Nicolo, Ag.
ist, ist nicht zu entscheiden. 29
tag
Òë wdAévac.
Hierüber
Vereinswesen
Welcher
Beamter
Oartsl, Die
I 1738 f.
|
hiermit
gemeint
Vgl. Oertel, Die Liturgie 411.
Rubensohn
(Jahrb.
d. kaiserl.
deutschen
archaeol, Instituts XX, 2) berichtet von den Häusern des Fayüm: “Die gleichen Holzbalken sind auch zur Abdachung der Hiuser verwendet, über die Balken wurden mit Hanfseilen zusammengeschniirte Matten aus Halfagras gelegt, dariiber folgte wohl eine dia Ganze abdeckende Lehmschicht“ etc. Unter Verweisung auf
Ae
in den Lexika, scheint aber Magazin
aus der frühesten
Stelle
und die Papyrusbelege
für méva: und
ma
spricht Reil, Beiträge zur Kenntnis des Gewerbes 125, die Vermutung aus, dass wir unter den &héva zusammengeschnürte Matten oder etwas ähnliches zu verstehen haben. | | Diese Vermutung von Reil ist ganz richtig und lässt sich leicht durch die Angaben antiker Lexika bestätigen. Bei Hesychios
heisst
tnovOs. db
éxéfaxQ ov
es: xóvola”
nat ottBdda¢
E
adrie
Boréym Äpohhos . ttvès 8 poróv te ebpokkov
8€ abtod
emofony.
Sarr d& te
ey taic aréqore
avel dhevòv no Emi và dapbyaro,
in — — énéBadthe traces of a letter after o are so slight that Edd. }ov 4.70. there». one ever was probable that there
zur ei s4G4 fam: ae: * kaufe wns 2 Ferkel von guter Rasse haben, wir welche die, Aufzucht zu Hause, denn wir beabsichtigen
P. Teb.
—
otepip —
19 wond.lera. Vgl. BGU I 249,4 (42) und P. Fay. 120,5 (62) Verso. Über das Kreuz Ziemann 281 f., der meint, dass das Kreuz
2 ord [A]ovxton Beddivov
Fay.
167
orepeóv.
noracerar & Geoyn hamme, bant.
Verso: 2! ’An[ó]doc ’Exayéd(w)
P.
aus der frühesten Römerzeit
dagegen,
Chr
vorkommenden
58 Brief des Gemellus P. Fay.
116
edd.
Grenfell
an Epagathos. und
der Universitätsbibliothek zu Graz.
, “Es
|
hl ae
oac
ns
onb
Hunt.
104 n. Chr.
Fundort:
Euhemeria.
Jetzt
in
T: eh < [Baa Oey a tOt@ yotperv. pá[y]pofvs] vptéxovca À xopailx]ivous
haaren not PC [mon]eboas népore po [ec cl mohw xaì zónoov [....]rag xadode tecoapad2[xov]ra, rt Bouhebupor M [ei té ànekBiv yapw 1 [rod] puxpod nai yap ext2vov cod pervmpov Ems PP mevrexauderdans [rod evect@tog pyvdc ? [Xba]x, nat v bvn dp! León ]v Blas mépoor àl[órvwc] méumic, etva cat ® [dded]par témoopor. Mi Toby & po mojoys. Atay * [arolywpar, méom mpd¢ 21 [oé, eflvo. oe òordoopor. *['Epp]ooo. (“Erovs) n Tparavoö ® [Kats Japos coö xoptov Xbox Pc. %s od{yloofve) Pr. odpolve) Edd. vos] O. af... ] Edd.
Lucius gut und
Bellienus
wähle
30
Gemellus
Brassen
° [2monledouc 0. [. .. onledous Edd. /ar dfox-
seinem
oder 30
Epagathos Freude.
Wasserraben
Set so
aus und sende sie
mir schleunigst in die Stadt und lass 40 gute Kuchen(?) machen, denn ich beabsichtige, des Kleinen wegen und wegen der noch nicht endgültig erledigten (öffentlichen) Urkunde bis zum 15. gegenwärtigen Monats, Choiak, in die Stadt zu reisen. Und wenn Du eine Artabe Oliven senden kannst, so sende sie unverzüglich, damit wir sie unMögest Du deshalb nicht auf andere serem Bruder senden mögen. Wenn ich von hier reise, werde ich Dir Grüsse Weise handeln! senden.
Lebe wohl!
Datum.
168
Bror
3
œpé[rlpoos], vgl. BGU
Papyrusbriefe
Olsson
IV 1095,18
10/11 yápw [rod] prxpod.
(Edd.).
12
wetvdpov = petedpov.
Vgl. P. Fay.
117,10 (59),
Vgl. P. Teb. II 410,4 (14).
vielleicht der Sohn der Gemella.
Vgl. P. Fay.
petéwpos
wird
6 prxpdc
118,14 (55).
als Kanzleiausdruck
für Akten, Verträge u. dgl., die “noch nicht endgültig erledigt worden sind“, benutzt. Preisigke, Fachwörter s. v. Vgl. P. Lond. III 897,20 (50), P. Lond. ined. 1561,11 (80). 15 &y=édyv. In den Papyri ist éév vorherrschend; nur selten findet sich %y=édy. Mayser 152, P. Meyer S. 178 Fussn. 6. 16 &\as. Vgl. P. Ryl. II 231,4 (27).
16/17 afóuvws] zéuri (wohl — mépders). Vgl. P. Fay. 130,14 (8. Jahrh. n. Chr): ävriypabéy por avéxvmc, PSI 621,8 (8. Jahrh. v. Chr.): dóxvws morfoopev. dóxvos ist die att. Form. 18
méucop.ov — rép dope.
Gemellus
an
Sabinus.
108 n. Chr.
P. Fay.ry: 117 edd. Grenfell und Hunt. Fundort: Euhemeria. Jetzt im Museum of Science and Art, University of Pennsylvania, U. $. A.
1 Aobxtos Bekkñvos Téweddoc 2 LaBtver tae vel@e yatper nat dcx zaydtds eb{troNyeiv. Tetvoorar “Edovpay cov 4 Baotherndv dradéyeodat thy otpatydyetay Epdcov &% emotodhyy tod xpaSteistov fyyeyóvos. Aidy ov Hg) méutont abt ehac (aptaByy) à nai ex db, ext 8 ypiav adrod Exwpov. . Iléuorc úpivi Pets: dxov arvuavia LTD POLL nat srav, ; et od 10 Eyovar hav véay sic dxov. Todo dtwllrus méuoic, Ent “Epaoofs] và ‘Aproypáruo. 12 Éde caya 10 momo, noi ta Béxalèya nép[olov adfctla. Tldvea ca mévte rat etl6o dxov td adrév. 'eiyooxa etAnllpaiyar . . [.]octov tò cpigehhov ’Epélfoov (Gpayu@y) t, xat [..].[. Jv adrod memômrou. 19 Ard qpapo ov, etv[a e]t[O]ic tods tmmove, 29 cde haBdy dAdMtaaon, ely’ adrods
Phono.
“Exctvagov
ph Tovydon tH urrorH zepidirdy veypanrtaft, xa]ì ypópie po heila Or ebyap[olrò tH xduy, Ore 2 Téooo pes [erJalc]ipac nod? ne “'yevpapnact. “Epp@sdai ot ebyouar 28 cic toy del pÉVOV. CErovs) ta. Toaravod % Katsapoe told x]opiov [T]og: «9 Verso: 31 Beddyjvoo Deyéddov. ed(tu)yeiv Pr. ed (ë)yew Edd. pas) [GexJunévee QO; «fk: Ja mévre Edd.
Lucius
to Èretpov,
eta ® dpépypvoe
ws.
°Q Eypopós
Bellienus
Ailouras
das Amt
o in *Ehovpay korrigiert. Edd, 15 (dpzd2 civfa elilòljs O. ella}. [is Edd. 7
Gemellus
besvtindige Gesundheit. des
seinem
Sohn
Sabinus
Freude
und
Du magst wissen, dass der kénigliche Schreiber Strategen gemäss Brief von seiner Hoheit dem
Präfekten verwaltet. Es beliebte Dir, ihm eine Artabe Oliven und Fisch eu senden, denn wir brauchen ihn. Sende uns fiir Rechnung des Hauses (oder in die Wohnung) Gewiirze und Oliven, denn sie
haben
keine frischen
Oliven zu Hause.
Sende
die Kuchen(?),
denn
Erasos beabsichtigt bald, nämlich am 14., hier Harpokrates Fest zu feiern, und sende ihm den Kohl! Belade alle Zugtiere mit Kohl, und
59 Brief des
169
go
(37).
4/5 xopaxivos, “der Meer- oder Wasserrabe, war ein Nilfisch, der aber auch in Rom zum Verkauf kam“. Bliimner, Rém. Privat-
altertiimer 181. 8 [....] tag =[Sm]rac?
aus der frühesten Römerzeit
wir
wollen
ihm
15
Artaben
Kohl
senden,
und
sende
dieselbe
Quantität für den Bedarf des Hauses. Du magst wissen dass... - Ssius das Trisellum des Erasos für 300 Drachmen bekommen hat. Deshalb schreibe ich Dir, damit Du wissen mögest, welche Pferde Du nehmen und tauschen sollst, so dass er sie bekommen môge. Worfle(?) Du in einem Zusammenhang(?), damit Du ohne Kummer sein mégest. Was das betrifft, dass Du mir schreibst, den Bau nicht zu versäumen, so ist es vollkommen unnötig, und Du schreibst mir allzuoft: »ich danke dem Dorfe, dass man Dir 4 Stateren zur Last geschrieben hat». Ich wiinsche Dir Gesundheit für alle Zukunft. Datum und verso Adresse.
2/3 ba mavèç edÇro yes. Ziemann 313. — ’EXovpäy — Aükovpäy. Da Erasos Strateg im Themistesbezirk war, ist hier
also von diesem Bezirk die Rede. und 77. — yetvooxa = yivwoxe.
5
x
émotohyy
(= -7c)
Paulus,
vod xparteicton
Prosopographie 58
frepdvoc.
War
der
Strateg aus irgend einer Ursache verhindert, sein Amt auszuüben, wurde ein Verweser, gewöhnlich der kgl. Schreiber vom Prä-
170
Papyrusbriefe
Bror Olsson
fekten ernannt. Oertel, Die Liturgie 297. Präfekt war zu dieser Zeit Sulpicius Similis. Cantarelli, La serie dei Prefetti di Egitto 84 (Atti della R. Accademia dei Lincei 1906,47 ff.). Seit Nero wird der Präfekt als xpátiotos — egregius bezeichnet, später auch Vgl. Zehetmair, De appellationibus hapmpórarog — clarissimus. | honorificis in pap. gr. obviis 12 sq. II 229,22 Ryl. P. Vel. zépou. 6 £. odáy oo (—Èáv oor) doên, (25), P. Oxy. IX 1220,5 (8. Jahrh. n. Chr.): i (= et; Edd. 7) doxt Got, xdpte pov, mépthe por Képpa . TEPC also = néu.he = Tép.hov. Vgl. Mayser 327. Vgl. BGU II 597,10 (46): akhaëére, P. Fay.
112,18 (54), ibid. 123,11 (65). tydbdrov. = ddw 7 stud 8 ypiav (=ypetav) adrod Eyopor (— Eyoper). Vgl. P. Fay. 118,12 ff. (60). Diese zwei Stellen enthiillen schwere Missverhältnisse in der Verwaltung Ägyptens, nämlich die BestechlichPakeit und Zugänglichkeit der Beamten für Gaben, wovon die Chr.): v. pyri auch sonst sprechen. P. Amh. II 40,13 ff. (2. Jahrh. doyxáodny Tapayevopevwy TOY ypopporsov ert chy daypapiyy pera. TOANOD {SpGto¢ anooryjoat ths ys tov *Apetoy, xal dodo THt TOTOTPAY.n. parel — xai tots GAROI cracipac) n. P. Goodsp. 15, 20 (862 Chr.): 6 abdrdc¢ “Toone toig ypiipact adcod xal tod mhobtov Bobkeroi plat seddoor and Tic xs; vgl. Z. 23: Òrà viv (—tò) tv Von wéruy otfvos (— oveivoc). Vgl. P. Teb. I 112, I 6 (112 v. Chr).
aproéria (Preisigke, Berichtigungsl.). Vel. P. Ryl. 231,4 (27). — dwras, wohl eine Bücheler (Rhein. Mus. 56,325) Brot. (Edd). von 9sioy und deodv her und halt aro für purgamentave, quae Romani appellabant ac
9 arvpoye 1. 10 ëkav véav. Art Kuchen oder leitet das Wort “suffimenta — -ludis saecularibus distribuebant‘.
11/12
war
der
càù ‘Aproypétue
als Kind
verehrte
‘das
Horos.
Harpokratesfest’. Man
beachte,
Harpokrates dass hier nicht
Weise gesagt wird, dass der Rômer Gemellus sich auf irgend eine erwähnt. 183,113 11 am Fest beteiligte. Das Fest wird auch CPR, _ Fur zou ‘transigere’, ‘zubringen’, vgl. P. Jand. 14,6 Anm. 12/13 và Báxava, vgl. 7. 14,15, P. Fay. 118,23 (60), P. Oxy.
XVI 1862,29 (7. Jahrh. n. Chr): tàs Banóvas.
Wie die Herausgg.
richtig lichen
bemerken,
aus der frühesten Römerzeit
scheint ‘der Same
Bedeutung
das von
Wort Kohl’,
171
hier nicht in der gewöhnsondern
‘der Kohl’ selbst
Vgl. Matthaeus Silvaticus (ein Arzt im 13. Jahrh ): zu stehen. 7 Bachanon, I. Rafanus (nach du Cange). | 18/14 và xchvn yémlr (—yéibe) Béxavoy: zwei Akkusative
wie P. Fay. 118,22/23 (60).
Blass-Debrunner 159,1, Völker, Pap
gr. syntaxis specimen 13 sq. 17 tm (= +0) tpisehAov. Das Wort ist nach dem lat. bisellium gebildet. von Wilamowitz-Moellendorff, Gött. gel. Anz. 1901.42 Vgl. Wessely, Die lat. Hlemente in der Gräzität 149. Bücheler Lc. sagt hierüber:
“trisellum igitur tribus sellis aptum vehieulum «. bedeutet das Wort ‘Speisesofa’ und wäre dann nach
Vielleicht
tpixktov gebildet. Sella bleibt indessen unerklärt. 19 61d ypápo ov (— Ypápw cor), ella e]i[S]ijc code trmov~ ode hafBòv (== kapòv) dAkdosov. code txrove steht proleptisch als Objekt zu etdfc statt zu haBoy d&dddooov. Vgl. P. Teb. II 410,9 (14). Für Imperativ (4\\dccov) im Relativsatz vgl. BGU I 248,40 (41).
einem kommt:
439,15:
Ich
fort.
das nach
fasse
Herwerden
Òtetpovy als Präs. Partiz. von dtetpw auf,
bei Philostratos, Ap. 147,11, intransitiv vor-
ôpdoi of Òáxtvhot xat otov dtetpovtec (sil. s.).
sipouévos ypábwpev.
Vgl. PSI IV
Präs. Partiz. mit oder ohne Artikel
BGU I 22,5 (114 n. Chr.): «à kommt ja oft als Adverb vor. zapóv, Apostelgesch. 24,25: to vov ëyov, Dio Chrys.: 1d wépov, — adtixa (s. Herwerden), vgl. 1. Kor. 16,6 tvyóv. Wahretwa scheinlich lassen sich mehrere Beispiele finden. 21/22 eva dpéptpvos ús. Vgl. BGU II 417,5 f. (2.—3. Jahrh. n. Chr.): dmáhhafov oby ceantdv ard mœavrès perswpov, Wa Hòn moek
asépuvos yévn.
v. Wilamowitz-Moellendorff 1. c. erklärt unsere
Stelle: “schiittle das und das ab, damit du ohne Sorgen bist“. 22 Epyapós po —=ëypowpés pot. 23 fovydoot, etwa=auerety “neglect* (Hdd.). — uriotéy— utioua. Vel. ypartov P. Oxy. VIL 1061,19 (8), ibid. XIV 1756,3 (75).
25
Gt
1205,11
(3).
(= St)
edyapifo]rm:
direkte
Rede.
Vgl.
BGU
IV
Bror
172
Papyrusbriefe
Olsson
ist wie héysw ward
Das Verbum
26 xa duo yeypapuaot. zwoc u. dgl. konstruiert.
el dieser 27 épposdoi oat (oe) ebyopar: das älteste Beispi (69). 41 Formula ist wohl BGU I 248, 39 (41), vgl. IT 580, 60
Grenfell
118 edd.
P. Fay.
110 n. Chr.
Gemellus.
Brief von
Fundort:
und Hunt.
Euhemeria.
Der
Brief
Gemellus,
von
ist
wahrscheinlich
Name aber der Anfang ist sehr geschadet und der
an Epagathos,
unsicher.
Toy ward nr 10 ropebov si Atovolordda. mpds tov Wraday eis òmoúpiv cov omopéa, PEws toy Èxt Ehou@va motors, noi a68pa PA Mota Ts oTpdrw tôs Etlaiorc, of Egopov oovújdrav mé, crois.
M méucre
660
IIpò
adta
pepôv
ayo8pacov
Hol vod AvTOdS TÉL
sdunove, mt I xompnyety péhre Behevaddta zal onstpldra bol
2 cie viv Wewöppw. yoy
wat
Ebhov.
tà
và eis
Öpvedópra
tijs eloptijs vol
8 cic chy mod Eyovros tods
ehv cic Wewvórdwpw, Eyovros 6 dpobpas Blu Evrapny.
Eüy dvafaivg và uriPvn yéw[e]oov adrà Bána-
My
ody [& Pos
zoons.
“Ey? ni E[wc] motions
prdodytés oe MATES % ed) Entdpovpoy toô ékuvols]. ’Acrétov 2 rods tod ™ ”Eppaso. (‘Exove) 18 Tpalt]ovod Katoapos mode dlHrav. zopiov SASdp t. 15 or in
OTPATH {OLS
aus
v korrigiert.
Edd.
sias, ……. gehe zu dem Saatinspektor Psiathas in Diony kaufe uns zum Isisfest um den Olivengarten dort zu bewässern, und n pflegen, insbesondere Geschenke für die, denen wir solche zu sende s Vögel zum Fest und für die Strategen. Kaufe 2 Tage im vorau nach der Stadt senden, sende sie; die übrigen (Personen) sollst Du r nach Psennophris Sücke mithabend, denn die Zugtiere sollen Dünge wie zur Saat von fuhren; sie sollen Körbe(?) und Siebe mitbringen s. Wenn die ZugGrünfutter. Ich diinge 6 Aruren in Psennophri Kohl und Holz. Motiere nach Siiden kommen, so belade sie mit dort, bis Du die 7 gest Du nicht auf andere Weise handeln, bleibe
173
ee Olivengarten bewässert hast. 3 Grüsse alle, die Dich aufrichtig Datum.
Aruren 5
Lebe wohl!
liebhaben.
11 cov xaruonopéa “Saatinspektor“. isi 5 Vgl. Oertel, Die en 188. . i en 12 fw¢ = tva oder Suc (wc). Vgl. Radermacher 158 ~ els amoctwdyy. Für äxocrokÿ ‘Geschenk’ vgl. LXX = rôc Eioioic — voix ‘loeioic.6 Di iodor I 14; : 87. con, on P. Oxy. IV 731,5
15/16 zp (= mpd) db0 jpepév.
Jetzt im
Museum.
Bristol
aus der frühesten Römerzeit
Vel. Joh. 12,1: xpd 8 fuepay tos
nisya.
Vgl. weré in ähnlicher Verwendung.
Erge,
ob wir
es hier
mit
weise ich auf Moulton
18
einem
161, Blass-Debrunner
&yovtog=8yovtac.
18/19
119,33
èrì
(61)
und
Für die viel erörtete
Latinismus
(—=èêrst)
So auch Z. 20.
xoxpyyeiv
péhdt
ver-
ta ucyvy.
Vgl. P. Fay
P. Jand. 9,18 (2. Jahrh. n. Chr.): rovjola]c a
urqyq thy xompov ext dpd[7j vor. — Vewapprs, Themistesbezirk. P. Teb. II S. 410.
20
zu tun haben,
§ 213.
Bedrevxwdra,
unbekanntes
Wort,
Dorf vermutlich im
wohl
‘Korb’ oder dgl
“baskets“ (Edd), “infundibula“ (Bücheler 1. c.). P. Oxy. XI 1449,13: [Be ]Aévxwto[c] perx(pdc), die Erganzung ist aber unsicher. — onorptdra, Dem. von oîstpov ‘Sieb’, vgl. Hesychios oîotpa ROORIVE
—
—.
21
sic ÉvAduny ‘zum Säen mit Grünsaat’, Gegensatz omeiperv ‘säen mit Getreidesaat’, wie Meyer, P. Hamb. 27,6 Anm. gezeigt
hat.
Die
Etymologie
von
Bücheler
1. c. &bho- + äun ist wohl
unmöglich. — Bélhwt sc. cv uézpov. P. Oxy. VI 934,9 (3. Jahrh. n. Chr): più) obv opelúons tod Badsiv thy xdmpoy.
22
ets thy Vewoopw = ev cy W.
23
yéplt]oov adrà Báxavov.
25f. donasa.
domdlov tod
todo
grrodveag
Vgl. P. Fay.
grdodvtéc
tac
(= — thc)
év wiotet.
So
117,13 (59). os.
Vgl.
Tit.
viel ich weiss,
3,15:
ist dies
das älteste Papyrusbeispiel dieses schönen Grusses, wovon Wilcken, Archiv VI 379, sagt: “Wenn er auch geradezu formelhaft geworden ist und oft vielleicht ohne viel Nachdenken gebraucht wird, gehört doch der zugrundeliegende Gedanke nach meinem Empfinden
174
Bror
Olsson
Papyrusbriefe
zu den grössten Feinheiten dieser antiken Briefe. Wir würden etwa schreiben: “ich grüsse alle, die mich lieb haben“. Wie plump ist das gegenüber diesem antiken: “ich grüsse alle, die dich lieb haben!“ Wie zart ist hier die eigene Liebe zum Adressaten umschrieben!“ Statt pihety kommt bisweilen ayaxnay vor. BGU III 984,21 (4. Jahrh. n. Chr): æpocayopeb® — — mévrac
rods fps
dyarodvras.
Vielleicht stammt
der Ausdruck aus der
religiösen Sprache. Vgl. P. Oxy. III 528,5 f. (2. Jahrh. n. Chr.): zò mpooxbvynp.d oop TL@ (= Tow) Tapa tH 6e wÀObOY opt und ähn-
liche
Stellen.
S. übrigens
Ziemann
329
aknd@c, wie im Att. mpùc Biav — frais.
ff. — xpd¢ adyjdiov =
Vel. P. Fay. 119,26 (61).
61 Brief des
Gemellus
an
Sabinus.
Um
100
n. Chr.
P. Fay. 119 edd. Grenfell und Hunt. Fundort: Euhemeria. Jetzt im Museum of Science and Art, University of Pennsylvania, U. S. A.
1 Aobxtoe Beldlijlvoe Tépedhoe °[Do]pivot tp oetlöt yaiper. 3 °Hyópaxat Advice & ôvnhérns * y6prov 2 dhopny campay ° èy (Òpoywv)
1B xat prupay ddowyy ° xat ydptoy campdy xai Bdov * Aehouévov
ag oxbBadrov. ° LaBivoy cov Wéddov roy 9 amd Wieyeos tov wer’ 80d
0 cic mow Hvevnar Èruotollkijv tod úyepóvoc mpòs AtoviZa tov otpacord) dtanodcar Bodcod t.... pouces Biay pov Madrw a. .lovtmrre Suc pty vèv TP. . .]. evpov tod yéplécov zt onopáv. [T]ùv drorpaphy “rod yéprov mod tébinag À xai vo Dévioy adrod cis 19 was, ú sor papt;
Mépors
rd xdrdly nal ofpavev wo, ™ rod [x]irar, eva
adta mpoéhur, ” etva atdy wéhrkw mpd adtov PP hoyety Eyo adri.
Mi
ody
zal
Bog
* xvjoyc.
'Eryéhov
oaroö.
2 rode prhodvres Tpäc npds ° akhHov. ta Lacopyvadia
népP or
véora DepéNM[ne] apréfny) à.
dhéxropas
°! épis
dEna
P'Aorátov
“Eppwoo.
Xoiux 1.
ayopéÇ sac
obópftJa zal...
'Erdyadov
Eis
0 vat els tà Ye-
32 où dproy (topo
Am linken Rande rechtwinklig: ® tépois ca tv worpnqeiv sig td Adyavoy tic Viwdyews val ce Konpnyd, êrì npáter Iaorc,
aus der frühesten Römerzeit
#eta ph ec douty yévqrae à
175
ro dup, xal yoproy adcod êvernórm- '
cay.
Eòôéos mépore và ® (rechtwinklig) urn. Verso: %°Aróò(oe) Yafivot otei[6] T(apà) Ao[vxiov] 37 Be[\]x Jov. Afvov Tepé[
ral
6
7
ag
5
jo
\
"TOT
ia
9
T°
2507)
dd a
ae
ran
Ts
Lucius Bellienus Gemellus seinem Sohn Sabinus Freud e. Der Eseltreiber Aumes hat ein Bund verfaultes Heu für 12 Drachmen gekauft, ein kleines Bund und verfaultes Heu und ganz und gar verfault wie Mist. Sabinus, Psellus’ Sohn, Dein Freund, hat den
Brief des Präfekten dem Strategen Dionysios in die Stadt gebracht eo. um zu hören ........ Wohin hast Du die Quittung fiir
das Heu und die schriftfliche Darlehensurkunde tiber sein Darl ehen von einer Mine gelegt? Sende den Schliissel und teile mir mit, wo sie sich befinden, dass ich sie mége hervorholen können, damit ich sie, wenn ich mit ihm abrechnen will, zur Hand haben möge. Möges t Du nicht auf andere Weise handeln! Sorge fiir Dich selbst! Griisse Epagathos und all die, die uns wirklich liebhaben. Lebe wohl! Datum. Zu den Saturnalien sollst Du 10 Hühne kaufen und senden und 2u Gemellas Geburtstag Fisch und........ und eine Artabe Weizenbrot. Du sollst die Zugtiere senden, um den Diinger nach dem Gemüsefeld in Psinachis zu fahren, und die Diingerwagen, denn Pasis schreit: * Müge es nicht zu Brocken werden durch das Wasser“ 5 und möge man sein Heu nehmen. Du sollst sogleich die Zugtiere senden! (Verso) Adresse. 4
“The
symbol
after
yéptov
resembles
that usually signi-
fying &povpa, but this is hardly in place here unless Xéprov (äpob-
pas) means ‘field-hay’.“ (Edd.). — dbop.qy = déou.ny, eigentiimlicher Vokalismus. Vgl. P. Teb. II 572 (2. Jahrh. n. Chr.): pwyodvepias (= povodespiac). Uber désun, statt dessen auch ara VOrkommen
kann,
s.
Preisigke,
Fachwörter
Öbopnv statt auf yóprov bezogen.
die Verwendung
s. v. —
carpay
ist auf
Vgl. Kühner-Gerth I 263.
Für
von oazpóc vgl. P. Lond. II 356 (72) und P. Giss.
21, 6 (2. Jahrh. n. Chr.): oùy ebpoy — àrraktavòy oarpóv. 7 dedvpévoy ‘verfault’, vgl. lat. solutus. |
176
Bror
8/9
LaBivoy
Ways,
tov
Wéddov
utr.
Dorf im Themistes.
Papyrusbriefe
Olsson
1. LaBivog 6 Wéddrov 6 xth. —
P. Teb. II 8. 412. — ner’ dc06 . dood
ete. ist nach Analogie von èuo5 etc. gebildet. Dieterich 190, Hatzidakis 329. 17 tédixac — réderxac, die allgemein hell. Form. Mayser 370. 18/19 rò (—rtò) dévroy adrod ris uvac, Á èor part, eig. ‘die Schulderklärung, die eine Schrift ist’, d. h. ‘die schriftfliche Schulderklärung’. Für diese Umschreibung, die in der juristischen Sprache besonders zu Hause ist, vgl. PSB 5246 (3/2 v. Chr.) z.B. 4. 6: wérpa ts — — — oixiac, sci wohatov. Vgl. übrigens
eine volkstümliche Umschreibung BGU 775,9
19/20
(2.
mépors
Tù
KMÒly — népherg vd xherdtov.
Vgl. BGU
III
Td Entotókuv tO uhetdly won. 22/23 pékkw — Xogeiy (= koyuei). Fut. nach pélko ist klassich, aber gegen die gewöhnliche Regel im N. T. Blass-Debrunner § 338,3. Übrigens beachte man Akt. von hoyitouor. Für die Schreibung Aoyety vgl. metv==ateiv BGU I 34, IT 7,17,28 (röm. Zeit).
26 code prhodvree quäc. Vgl. P. Fay. 118,25 f. (60). Vielleicht ist bua¢ statt hua zu lesen. Vgl. Wilcken, Archiv VI 379.
27 Zppwoo. Vgl. P. Berol. 11662,26 (34). 28 ets tà Nartopvákta. Vgl. meine Einleitung zu diesem Briefwechsel. Über rôm. Kultus s. Wilcken, Grdz. 115 f., Otto, Priester I 9. 29 adéxtopag. ddéxctwp gehdrt der poetischen und hell. Sprache an; att. a&dextpomy. Vgl. Mayser 27. 30 và yevéouo. Vgl. zu P. Fay. 114,19 (56). 33 xompyyetyv — xompyyé. Vgl. P. Fay. 110,11 (52). — eis td Adyavoy==ele tov Toy haydvov. Vgl. Sprehos im Sinne von ‘Weingarten’. — êrì (@ret) xpdoet Iläots. Vgl. BGU III 816, 14/15
(3. Jahrh. n. Chr.): ami xpáot ‘Aras Eòáyyehoe mepì toö yakxoö. 34
wöhnlich ‘Brocken’
ets boply=ets
‘(kleiner
überhaupt.
bwptov.
Bissen)
In den Pap.
Brot’
(vgl.
Für die Verbindung
ngr.
bedeutet bwytov ge-
bwpt),
hier
wohl
von sivat, yiveador und
177
ähnliche Zeitwörtern mit ete vgl. Blass-Debrunner $ 145, die darin semit. Einfluss verspüren; dagegen Rader macher 16 und Deissmann, L. v. O. 96 f.
62
Brief des Gemellus |
P. Fay. 120 edd.
Museum
II 597,26 (46).
Jahrh. n. Chr.): mapddes (—-Òoc) obv tp dvadrdóvr cor
aus der frühesten Römerzeit
of Science
and
an Epagathos.
Grenfell Art,
und
Hunt.
University
of
Um
Fundort:
100 n. Chr. Euhemeria.
Pennsylvania,
U. S. A,
Jetzt im
* Aobutosg Beddgjvoc Déueddfoc] 2 Exaryadon [er]: [tto]: xLatpe].
° Ed moore a[8]polte] po doli] vaxec
mbo) cov
br
val AmxwnptSdec but zot
8y, et x[o]®rdCouor adcay sic 'Appol tnv zów, val Jépr-
toy
8 OL y]pov
dpéqualtra,
ol eee
Th
vat
tis “Amddoc
vod
Èkardvoc
vanpruèy
èx cod
nat XbSorc rode
ey
ebde) cH Amcor
Pl...
Jy.
els a. [..] à oxdtbov. Ady
Cov mép fore
Seto a.[..] O. eto A...
Lucius Bellienus Gemellus seinem Epagathos Freude. Sei so gut und sende mir 2 Gabeln und 2 Schwingen und eine Wurfschaufel, denn ich brauche sie nach Aphroditopolis, und ernte den Acker in Apias und löse sogleich die Garben .. . und grabe die Olivengdrien in Apias.
3f.
Uber 9pivaé, Aumuqtpic und zrboy s. Blümner, Technologie
und Terminologie I 7 ff.
9/6
8
vokitopu.
Val. BGU
[ylpovy—=dypov.
I 249,4 (42), P. Fay. 115,19 (57).
Vgl. P. Fay.
112,8 (54).
8/9 Mots ebtwley sic a.[..] Ich schlug brieflich «ic [wy] vor, aber der Direktor des University Museum, Philadel-
phia, Herr G. B. Gordon, erklärte mir, dass diese Lesung unmöglich ist. Ich glaube jedoch, dass ein ähnliches Wort zu lesen ist. Die Herausgg. übersetzen merkwürdigerweise: “let the sheaves go off immediately to A“. 10
dhonr@vac. ahat=dvog
12—24394.
B. Olsson.
Bror
Olsson
Papyrusbriefe
aus der frühesten Römerzeit
63 Brief des P. Fay.
121
Sabinus
edd.
an
Grenfell
Museum of Antiquities, Kairo. Schubart, Ein Jahrtausend
64
Geminus.
Um
Fundort:
100
und
Hunt.
am
Nil 67 (Übersetzung).
n. Chr.
Euhemeria.
.
;
Brief des Sabinus Jetzt
im
1 Beddivoc LaBivos Tepet? var cae idiwr yatpew. PED mouoer Où 14 2 x x 25 = 5Ô 6,2: pi x ¢ Odyotet=vor etc tov Coyov ab-cod Coyódeopoy Kor vòv atepedy, 8 nol ahetlhero emmped@c, ex tay § êv tijt verBoröt T@V a2oxav, Fu Éyetc Sod
mapa sot, Ünuwc àvepyômevos a[me]*véyxq adtd, emel [cd ad] 2x05 xéxontat. Kat co d[ép}2ua cod pdoyov, ob 8064[olopev, otensov za[pà tod] xoprod Bopoéws. ["Eppwso]. 1 Edédq adv c.
Bellienus Sabinus seinem Geminus Freude. Du wirst gut tun, dem Vestinus fiir sein Joch einen Jochriemen zu geben, einen neuen und festen, den Du auch sorgsam einfetten wirst, von denen im Lederkasten, den Du bet Dir hast, damit er thn auf dem Riickwege mitnehmen kann, denn seiner ist gerissen. Und das Fell des Kalbes, das wir geopfert haben, verlange von dem buckligen Gerber. Lebe wohl! Gegeben Payni 6. (Nach Schubart.) 5/6
Cvpyódeopov
ist ‘der Jochriemen,
mit dem
das Joch an der
Deichsel festgebunden wird’. Vgl. Hesychios: Cvyódeopov * 6 tod Cvyod, dv Evror Évyodéry (xaloôouw). Das äg. Wort scheint oder werpt zu sein. P. Fay. 115,15,18 (57). — xauvdy otepeéy nat. Asyndeton zwischen nur zwei Begriffen kommt nicht oft Blass-Debrunner § 460,1.
15
Bvpséwc.
Das klass.
Wort ist Bopoodébnc,
(wc ovp: ohne vor.
das auch in
den Papyri vorkommt. Mayser 424. 16 26607 = lat. data (est epistula). Vgl. P. Fay. 122,26 (64) und P. Oxy. IX 1201,19 (Ubersetzung einer lat. Urkunde ins
Griechische;
258
Toborxw nai Bécow spondenz S. 152.
n. Chr.): 060y a[p]d n xad(avdav) ‘OxvoBpto[lv] brátors.
179
Vgl. die Einleitung zu dieser Korren-
an Epagathos.
P. Fay. 122 edd. Grenfell und Hunt.
Museum
of Antiquities,
Kairo.
Um
100 n. Chr.
Fundort: Euhemeria. Jetzt im
Beddrivog LaBivos “Exayddur tH. ? idiot yaipeuv. 3 Ed Totoetc ‘peroBohópevos Td afp ooi oi[ylaurt cd ev tH Iyjoavpar Loiyéron rat xow.tCovet cor to amrSorddroyv nai èd[ sac adroy BaaréTEar dpréfas ctuoot dur, tac G ® hormag bxd chy apworéo[w]y cypayetda ddcac, Ewe arohaBdy cd hovlndy tHe cplA]s m&dAw oor pdw 1'édoac adrdy Baorééor * pérpw | 68 cecpayolt]viner cd civam: pe vpnsov eA[...]..
Sroypapiy aeltporoot, x[ali djhwody por, récar © féBno[ ay], Ho. clio. “Exeppd cor brodetypara peyáhwv teooapd!xovra els [tv pnyovijv tis *® Xadodews. "Anavayndsers Lio ov roy c[éx]rova dmortoo 2 KO mépberc elils Xoak@dwv, dy mlva ebpne zard mapólvea] Eyovra ®22 meto-
Ty moy, mépbers Où ca mpèc * chy Eopri[vy mpd Áj]pepöv po DE Las ae ea amar eeen Jèr (@poyp@v) 4. ” "Eppmso. ® °Bòódmn Papevòd
c.
2 ard rapolyta] O. xara napdlytac] Edd. ** tiv éopzi[y] 0. (von Herrn J. E. Quibell, Service des Antiquités, Kairo, briefi. bestätigt). tiv po...[.] Edd.
Bellienus Sabinus seinem sein und
den
Senf,
liefern, der Dir nehmen lassen, lassen, bis ich schreibe und es
Epagathos Freude.
der bei Dir
Du sollst so gut
in Sochotes’ Magazin ist, dem über-
diesen Brief bringt, und Du sollst ihn 28 Artaben aber den Rest sollst Du unter unser beider Siegel den Rest der Bezahlung bekomme und Dir wieder ihn nehmen lasse. Messe den Senf mit dem Vier-
choinia-Mass........ und
teile
mir mit, wie viele (Artaben)
her-
ausgekommen sind, damit ich es wissen möge. Ich sende Dir 40 Proben von der grossen Sorte zu der Bewässerungsmaschine in Chalothis. Du sollst den Tischler Sisois zwingen zu bezahlen, und Du sollst eine Botschaft nach Chalothis senden, wenn Du zur Zeit jemanden findest, der sehr vertrauenerweckend ist. Aber die Sachen zu dem Fest sollst Du 3 Tage im voraus schicken . ........ 2u einem Preis von 8 Drachmen. Lebe wohl! Gegeben den 6. Phamenoth.
180
Bror
8
perafakôwevos.
Olsson
Vel. P. Oxy.
XIV
Papyrusbriefe
1757,13 f. (2. Jahrh. n.
aus der frühesten Römerz eit
18 1
Chr.): ëdy pi y ot &Bapde (= -éc; tiberfliissige Negation), wetafados
Saparärt yahndy Ewe àvaf@. Für die Anwendung des Zeitwortes im Giroverkehr vgl. Preisigke, Girowesen 237. 4 ot[vlamt, att. värv. Phrynichos CCLV: Xtvamt où Aextéoy, vänv Òé. vänv fehlt im Ngr. Ì 6/7 Bastáëa ist die späterhell. Form, die att. Baorúoot stets im N.T. Blass-Debrunner $ 71. Das Wort gehört der poetischen Sprache an. Thumb, Hellenismus 217. Über die Bedeutung des Wortes in LXX und N.T. vgl. Deissmann, Bibelstudien 97 f. 13/14 Sroypapiy aepvroot. “There is not room for stv[ar]:
— — oivart however was perhaps intended; & ov cò of{vant) is
a conceivable reading (Hdd.).“ 14/15 xdéoo e€éByo[av]. Vgl. P. Ryl. IL 122,21 (127 n. Chr.): EEE noov wóvar mopod dpróBar db0 tpirov dwréxatov. Vgl. den sozusagen aktiven Ausdruck, P. Petr. 1 29,7 (— Witkowski 18; 3.
Jahrh. v. Chr.): td è Ékauoy dédwuey yoös C°. 16/17
brodetypara
usyéhwv
scheint
mir
épyéhwv
wird
P. Oxy.
X 1292,13
von
peyáhwv
bedenklich;
Herrn
tesospdxovra
das
J. E. Quibell,
von
Xoaködte,
[t]hy
pyyaviy.
vorgeschlagene
wnyavú ist die Sakije.
(21). Dorf
vermutlich
im
Themistes.
P.
Teb.
II.
S. 409.
21 ard napd[veal—xacd td napóvro, gewöhnliche Haplologie. Vgl. Mayser 247, Nachmanson, Laute und Formen der magnetischen Inschriften 113 f. 21/22 gyovra melocyy (— miorty) mokkÿy etwa — mortdv oder
aspohy.
Vel. P. Oxy. II 269,10 (36) und Cie. ad Attieum I 18,1:
sed idcirco sum tardior, quod non invenio fidelem tabellarium. 22 th mpd thy éoprily xpd flpep@v cpröv. Vgl. P. Fay.
118,15 (60).
Brief des Harpokration
an Sabinus.
Um
100 n
.
Ch
Le
Museum of Antiquitis, aire, Agen nn Peer, Jota im P. Fay.
Gr. Papyri? Nr.
|
7.
en bet
L “Aproxpatioy
EnÉdéc
Bellver
oor Éypada
? Eafetvor
röt CAPOTE
XA(ipety).
did 5 Mápdwvos vod ood vSvavat os
key
Kot |
A Êmrnpedodar 8 ody novú dv xareS Dey, nat de Brot Hen. Öhtyac, Hoy doxÿ sot, mentor 1 2d dToyo0y Toäroc Loi 7 Tapaléfopey cd eddrol4y Avmdy,
at tO fipépas
say dóën oor. 15 "Exflodey x Tebeuos ’ovdatos Aéywy 17 [ö]ee Aydnv ie veopytov B wa Bobd ie pds LaBetvoy ameddei[y]. Obe väp el®onye fp[iy dyépevos 2 preheat de ip Jos elonyev Qui ® orgepov. Pvóoopar a . el éhndos hey. ® “Eppwoo. ’Aordtoo % Toads dÒskwods Abuov xaf[i...... D.
8 [Me]yetp 1p.
Verso: 7 "Ar{6]ôoc X Bee
(Service des Antiquités,
Kairo), auf Grund des Originals abgelehnt. 17
etc
mir
65
|
LaBetvor.
Harpokration seinem Bruder Sabi nus Freude. Auch gestern aired ich Dir durch Deinen Dien er Mardon, denn ich wollte Dich wissen lassen, dass ich wegen schi mpflicher Behandlung nicht habe a Dir kommen können. Und da ich einige Tage hier bleibe , s0 set so gut und sende die Quittung von Isas, und mögen wir den Rest des Olivenöles bekommen, wenn es Dir beliebt. Der Jude Theophilos ist gekommen und hat gesagt: »ich bin zur Pacht von Staatsland gezwungen worden und ich will mich eu Sabinus begeben» Denn er hat es mir nicht gleich gesagt, als er daeu Geige wurde, damit er davon befreit werd en möge, sondern plôtelich hat er es heute gesagt. Ich werde feststelle n, ob er die Wahrheit spricht. Lebe wohl! Griisse die Briider Lykos und ..... Datum und Adresse. 8/4
1 9
èxdéc — Edo.
Mayser
172.
ênmpedodar (Perf.) ist zu schreiben, nicht éxnp edodax (Edd.).
de,
kausal.
£yw
‘halte
mi
Bror
182
Fay.
117,6 (59). 12 1b &moyoov—td
(46), P.
BEU II 597,10
Vgl.
— zévhov. népdear mé—pb
11
TODD
Vgl. P. Oxy. II 295,4 (23).
dòe ‘hier’.
10
Papyrusbriefe aus der frühesten Rémerzeit
Olsson
Äroyov (sc. vpómpo) — vijv anoyyy.
Vgl.
Corp. gloss. lat. II 18,2: acceptilatio et acceptatio'äroyoy paud-
zov und BGU IV 1025, XV 6 &roya ypépuata; ‘Abguss’ wie P. Fay. 95,25 (Edd.)? Tebprhos
15/16 Mayser
10,
158.
—
war
Theophilos
Liturgie 95 f. — Er leitet direkte Rede ein. BGU IV 1205,11 (3). 20,36 (v. 1. od88 yép).
== od88 yap. Luk. 19 obdte ydp ner Debrun § 445,1. Vgl. P. Berol. 25 Zppwoo — dondtov.
Blass-
11662,26 (34).
66
Brief des Kastor und des PSI
IV 317 ed. Vitelli.
Asklepiades
an Ptollis.
unbekannt.
Fundort
95 n. Chr.
Jetzt in Florenz (?).
A.
so [or ]rcdcor ? yaipeur. 3 Oe Eypodhóás por 1 Kdotwp ré ]yrept tov dpolvpaly, St ebpey axtpdorov ava. Exdorys apodpys [8po °puops teogepdtuovra. vÉsoopes, pladmsat, Bofov dees of mépié tod xahaSodveat, wi Wa ErwpoprliClopev zapd névitacg. Kai mept wor woopyletv] co ypépo Gt, Edy 8 [éne wohapoopyely, zoól poly . Méu[berc] Òé wor zot Ts mookubn dé, Wa êrì xapob gévaces
10 grnahidac. Ao]pertiavod
H”Eppwso.
SeBaorod
™("Erovc)
te
Abrozpäropos Kaisapo[s
Peppavexod ‘ASd[p] te. B.
HM Aoxknmdne réwbas
Weódòt at
wot, à Tpwtyss
prérut ? yaipsy.
ce Kol Aug,
aoi haBdy
ICED movijoots
mapa tod “Edévoo
> T'Y
pob
4 TEL nv.
EA Eay
5 ODY
Eppwso.
Ÿ("Erovc)
183
7 vtt
A 5 avettheyn,
Got
meyrexoudendron
Aoputtiaved LeBactod Tfepuavxod]
pabéy
pot ?
Kastor
lie
Adroxpár[opoc]
ASdp te.
% Katoaro
a
0. exoopt{tad ?]dpev Ed.
5 ëmwopdiClopev
Kontraktion eo >en, S. ein beliebter Judenname.
, Vgl. P. Meyer S. 138 Fussn. 1, Schürer, Gesch. d. jüd. Volkes? | Register s. v. Es handelt sich um 17 [Slet AyOmv is (—eic) vewpriav. Die Zwangspacht von Staatsland. Über diese Frage s. Oertel,
18
bo abrès abr® ypépe. Mévoy * wor yonsrà népbov, ele Ber 2d adrès * évamoniypauar abtfolis. ’Edy oo dvede2y mepi {0405 fs EE ragáhafe À av xprdy. TIC >ders ody wor cobtwr tar men,
die
Für
“Lovdatoc.
oder — ànóyvpo.
FEWPYOÙ a
seinem
lieben Freund
Ptollis Freude.
Da
Du
mir tiber
Aruren geschrieben hast, dass die Pacht 44 Drachmen fiir jede
Arure
gilt, so pachte
bezahlen,
damit
wir
Und
(anderen).
sie fiir so hohe Pacht,
wie
keine
anlegen mögen als alle
betreffs
der
gréssere
Pacht
Bearbeitung
der
alle
Rohre,
Umwohnenden so schreibe ich
Dir, ob Du beabsichtigst, sie zu bearbeiten, unterrichte mich hieriiber; aber mégest Du dafür sorgen, dass es zur rechten Zeit geschehe. We sende mir auch die Bunde! Lebe wohl! Sei so gut Asklepiades seinem lieben Freund Ptollis Freude. und sende mir, worum ich Dich gebeten habe, und einen Spaten und nimm Bezahlung von meinem Püächter Helenos. Aber wenn er sich weigert, so schreibe mir, damit ich selbst an thn schreiben mége. Sende mir mu taugliche Waren, da Du weisst, dass ich selbst sie anwende. Wenn er Hinwendungen beziiglich barer Bezahlung macht, Schicke es also mit so nimm Bezahlung in Weizen und Gerste. dieser Sendung. Lebe wohl! 3 3/4
wc, kausal. Gt
ebpey
expdprov
ava éxdorys
apobpys
[Spalypac
tesos-
pérovra téosapec. ebpioxey bedeutet hier ‘einbringen’, ganz wie Polyb. XXXI 7,12: cod yap &Amevioo (Der Hafenzoll) ward tods
dvtepoy ypévous ebpiorxovros éxardy poptádac. Vgl. PSI IV 403,10 (3. Jahrh. v. Chr.): tod ebpioxovcos “per il prezzo corrente“.
Der Herausg. bemerkt zu unsrer Stelle “si aspetterebbe cbpov*. — avé gehört zu dpaypac t. und ist übrigens bei éxdorqs apodpys pleonastisch. Vel. P. Flor. I 85,22 (91 n. Chr.): bots àvò éráoens àpobpms xptdie dprdBac ved. Für äpobpne vgl. Mayser 12.
_
184
Bror
5
piodwoar
nehmen’. nehmen.
6
. prodoby
Papyrusbriefe aus der frühesten Römerzeit
Olsson
‘verpachten’,
prodoösdar
Ptollis wird also den Weingarten
p Wa.
‘in
des Kastor in Pacht
‘ueîs
y
elmomey,
Ezupoprtiber Kal motet Tis
Ott
Toy
Kávdwva,
Pwpokoylas
—
—
vouréotty Kardyopov.
éavtéy, —
TAYTOS.
TApà Téy-
|
7 xakagovpylsiy]. Als Stütze der Reben benutzte man Rohr, das in besonderen Rohrpflanzungen, sog. xakapetot, gepflanzt
xadapovpyety bezeichnet die Bearbeitung und Verwendung
der Rohre zu den Stützen. Das ganze Material ist gut zusammengestellt von Grenfell-Hunt P. Oxy. 1681,7, 11, 12 Anm. — ott — ypáhov: direkte Rede, vgl. BGU IV 1205,11 (3). 16 eb xovjooc: Opt. ohne dy. Vgl. P. Petr. II 14,2, a 3 (3. Jahrh. v. Chr): zake ob{vy moujous àmoorihac. Dass es sich um einen Opt. handelt, geht aus den Stellen hervor, wo die Formula &v hat. PSI V 537,5 (3. Jahrh. v. Chr.): xal@c dy ody mouÓgate — — ÈpBo\ópevoc. Vgl. Harsing, De optativi in chartis aegyptiis usu 52.
21
von
évaroxtypapoe
der
Stelle:
fehlt
“Il
luogo,
in den Lexika. ad
ogni
modo,
Der Herausg. sagt ei è oscuro“.
Ich
glaube, dass hier eine Verwechselung von ypdw mit xiypqu vorliegt, was ja um so leichter geschehen konnte, als andere Tempora bei diesen Zeitwürtern gleiche Form haben. Vgl. 6pktoxdyw— ôpetkw. App. Bell. civ. 2, 8, 26: mod mhéova tijs meprovotas Ophady
23
Brief des Herakleides an Apollonios.
dtd tàg wrhorplas . varoypdopor ist Demosthenes 218 belegt.
xépderc.
Vel. Mayser
BGU I 69,7 f. (120 n. Chr.): tH Evytora. dodysopévp Grammar 2678 a.
190. — cobrot töt yópwt.
Òpaypòs
odwvimr.
Vgl.
— —
hierzu
Vgl.
Gc nai arodbow cor Abbott,
P. Lips. 106 ed. Mitteis.
bibliothek
Johannine
zu
Leipzig.
Lit: Wilcken,
’Atiwy
ras (sc. &\hove, vgl. Blass-Debrunner $ 306,5) ‘mehr als alle anderen’. Jannaris § 1615. Vgl. Hesychios: zapà móvrac * brèp
wurde.
67
Vgl. P. Ryl. II 230,9 (26) Anm. — êntpopr[ C]w-
gev ist zu lesen, weil Kastor der Verpächter ist. Für die Bedeutung des Zeitwortes vgl. Josephos c. Apionem IE 9: &p° oùy Loi
185
Pacht
Der zu
haben
und
dem Fayûm(®.
J
i
TR
Archiv
Absender
Aus
98 n. Chr i Universitits.
III 568, IV 484 f.
dieses
schickt
Briefes
dem
scheint ein Landstück Adressaten das Geld dafür.
gekauft Vorher
soll der Empfänger indes das Landstück vermesse n und dem Absender durch den Schreiber der Pächter und die Dorfältesten
das
Einkommen
hieraus
zusichern.
Interessante
Wörter
xórtpov und otxoÖópmrpov, worüber unten.
l'Hpoxksidn(s)
“AnoMovtar
° ej gu(tére)
yoiper.
sind
"Ereuvé
Got oe *Zópov elnpóra (ôpayuèc) mw. Sxaì Avoyay Doa vewwenv © (Spayudc) phB zat Moora (Cpaypac) x 'xat ZafBoöhw xór-
zpov § (Spayydc) he ai olxodógnrpa. * nddvns (Opoy pòs) à Y(évovro) Bpaypaì) okc. P’Eay ody 6 Hereppaddic ody vp erby dopaEhrat oe dà cod B ypapportoe còv veopy@(y) ral roy rpeofotépoy cA[ undsv covnoptCdue2voc Mél ts voyap ploy ui Boas moritr ite vdch %Bop, 3 ie mpaBcedy Sev avavnctwg MLD, 2
r
3 1_:
ext mvdvveber 5c
Lis
Edévy
xai
An
€
5
“ta porà drapwvijgor. P'Aonálerat
oe ú ddeXSpú
184.
>
ufrnp
r
oov
pépperat
Adhog te rat drameicar nd x x A r 40 das mpds ok code Tpduropes, fu &9. oe ei 42ylow.Jar. WMaotu
x
v
à
37
=
Er
1 ay Verso: « 489S’Almóòlo* drò
9 [Bslopé oe Pr. [Jope oe Bd. Ed.
# TOpov
titi
Pr.
0. (von
drairixar
Ed.
Schubart
7
À
oe, © ant geh dvréypabas
cov
adri
Ty npaxté puy inayéy, Grt obx Éeu5 à 3 ~ a Aka vai vôy tépélhoy adtÿ. Eppöotat ~
€
,
7
, Eppoxpdrove
X Xoup4 vit.
° tijs Tubóa 0. tje za Wóa (?) Pr. tijs dl. Jhoa briefl.
bestatigt).
.opov
Pr. [zat]ood Ed.
°° dra:
|
Hermokrates seinem Sohn Chairas Freude. Vor allem wiinsche ich, dass es Dir gut geht..... . und ich bitte Dich, mir sogleich über Deine Gesundheit, und was Du sonst wiinschest, Mitteilung zu machen. Auch bei anderen Gelegenheiten habe ich Dir über Tapsoia geschrieben, und nicht hast Du geantwortet und bist auch nicht
190
Bror
gekommen,
und
nun
Olsson
riskiere ich, wenn
Papyrusbriefe Du
nicht kommst,
27/2 zpag a 8 — só rpaotéy. y Vel. XPGEOY — x46 “GOGLO — mepota. Mayser 82. An. | 29/30 Gdey avavxotwc EMH. bev ‘weshalb’, Py emem Relativsatz vgl. BGU I 248,40 (41), P. Fay nn
von dem
Eigentum gehen zu miissen, dass ich besitze. Mein Kompagnon hat nicht geholfen, aber doch ist die Wasserzisterne nicht gereinigt worden, und ferner ist der Wasserkanal mit Sand gefüllt und das Eigentum liegt unbebaut. Keiner der Pächter will es bebauen, sondern ich bezahle die Steuern, ohne irgend eine Ernte'zu bekommen. Denn mit Schwierigkeit reicht das Wasser zur Bewässerung eines Gartenbeetes. Es ist deshalb notwendig, dass Du kommst, da Gefahr vorliegt, dass die Bäume eingehen. Deine Schwester Helena grüsst und Deine Mutter tadelt Dich, weil Du ihr nicht geantwortet hast, und ferner wird sie hart von den Eintreibern bedrängt; weil Du die Eintreiber nicht zu Dir selbst geschickt hast, so schicke sie nun auch zu ihr! Ich wiinsche Dir Gesundheit. Datum und (verso)
31 dapovrjoa: ‘zugrunde gehen’. Diodoros, LXX P P. Petr. IT 18,8, 4 (258—253 v, Chr), P. Reïnach 17 Pa
Chr.), P. Flor. 159 4/5 (3. Jahrh. n. Chr.), von Wilcken
III 536 ergänzt. soll,
9
mepì
a
oe
— émet où. Vel. Blass-Debrunner
zie Taba — Tabotus,
weibl.
Name.
drücke ebropos, sdmopio. GX
oùdè pr.
Vgl. Lukianos
621 (Charidemos 5): ëd0ësy
obv úpiv odx Ôvopaorì Néye Toy Étatvoy tob moudés — — GAN oddÈ why Gonep sxstvovg Atticismus I 423.
16/17
co
—
bôpeoua
—
Xéyev, AAV Éxaotoy eimety idt4.
dvebodn.
Vel.
P.
Lond.
I 181,
den
==
ATOLTELT id OL .
von
ihm
angeführten Beispielen füge ich
P. Ryl. If 90, 20, 33, 49 (3. Jahrh. n. Chr.), ibid. 157,17 (135 n. Chr.), PSI IV 286,20 (3/4. Jahrh. n. Chr.). 18 bòpayoyóc ‘Wasserleitung’. 21 dyeopyncoy. Vgl. P. Meyer S. 25 Anm. 44. 24 Öraypápw ‘zahlen’. Wilcken, Ostr. I 89 ff.
ded 40/41
xépdoy
adtyQT —.
Uber
Tpùs p ds adth aty. dry.
: =
eee zB.
ri 7
dov
pod,
Ber
* cay tommy noi obx élue 1 [os o[mpar(P)...
mi
2 Ilpd mávewv, be Bverer-
oeotije, Éévne
Jetzt in Muhlen-
Wa wor Óyraitvns.
eiôpi,
r@v vdéde.
abdróntns
Mi
yép sips
“Kav ™ [88 olepareb-
Am linken Rande rechtwinklig: ” nacépa cov nat chy wytépa nai code ade[Apodc] B[.......... ].[...].. stov tod ’Ap-
Gtvoettop.
Verso: ™ II[(apa)] @éwvoc [ Theon seiner Schwester Sarapous Freude. Vor allem sorge fiir Dich selbst, wie ich Dich persönlich aufforderte, dass Du Gesundheit haben mégest, und mégest Du nicht meinetwegen unruhig sein, weil ich in der Fremde bin, denn ich kenne die Plätze und bin nicht unbekannt mit den Personen (den Verhältnissen) hier. Aber wenn ich ins Feld gehe......
|
210
Bror
Papyrusbriefe
Olsson
poösdy Chr.). 6
des
sich dies Verbum im Lexikon des Hesychios: a Bpordéomey - Spa Topev, OmEp Teic hEyopsv appodyowpey (drapodijowpey Ed.) ax cod Gmotoyeiv tov fBporèv tod Bpotod pera thy oovdvenaw und bedeutet
Trajan/Hadrian): 10 12
éxi
fac
6 adrod a&merpdg sot
tOv témwy.
évdéde ‘hier’. Vgl. Blass-Debrunner $ 103. Vor rarépa ging donáCov (donátop.or) tov (Ed).
80 Brief des
Askles
an
Serenus.
Ende
des
1. Jahrh.
P. Lond. ined. inv. Nr. 1561 ed. Bell in Revue égyptologique 1919, 208 f. (= PSB III 6265). Fundort mir unbekannt. Jetzt im British Museum. Lit.: Wilcken, Archiv VII 112.
T’Acudijs Lepiv
> c@ adeho@ y(atpev). ° Ilpd pay mavtd¢ edyo-
Awat ce dyraivey nat © céyeuoy dmokafBeiy. TH oe ApponExévar tp hot.
$Elomdmuey heavy 7 èri
Kak@ç P obv movfjoers Önhdoac 1° mor
wept tho dyetac cov. H'Eàv và wergwpd cov 2 gprarions, Téyeuuv B mpdo hac ASE. 14 *Eppwoo. 'Ezelp Verso: © Lepivp adehp@ 'Aoxhie. 2 dprations
Wilcken,
Archiv
VII.
aprahions
Ed.
Askles seinem Bruder Serenus Freude. Vor allem wiinsche ich, dass Du Gesundheit hast, und dass ich Dich so bald wie méylich empfangen mége. Wir wurden sehr traurig darüber, dass Du das Schiff verpasst hast. Sei also so gut und unterrichte mich über Deine Gesundheit. Wenn Du die unvollendeten (öffentlichen) Urkunden erledigt hast, so komme schleunigst zu uns! Lebe wohl! Datum und (Verso) Adresse. D
tTéyetoy = táytov ist die hell. Form. Blass-Debrunner 8 61,1. Vel. BGU II 417,28 (2/3. Jahrh. n. Chr). P. Jand. 11,5 (3. Jahrh. n. Chr.). — dmokafpety ‘einen empfangen’. Vgl. Luk. 15,27: xai Édvosy 6 marfp cov toy póoyov ouvevróv, Grt byratvovra adrdy dméha-
Bev.
P. Lips.
110,6 (3/4. Jahrh. n. Chr.): edydpevog Same óhondn-
P. Jand.
13,18 (4. Jahrh. a
shorr7dnwev = choaydywev.
7
also
bytaiyouoay drokdfw.
211
2f. mpù méviwy — — Empéhov oeavtc, a pot dbyraivyc. Die ungewohnliche Stellung dieser Formel im Briefanfang ist zu beachten. Für mpò mévrov vgl. P. Oxy. II 294,80 (17). — xar Bw,
vgl. P. Oxy. 1 117,3 (2/3. Jahrh. n. Chr.): zat’ du oe mapanéudyne.. 8 adrórene yap etut tay tézmv. Vgl. P. Giss. 68,17 (Wende
Ge nai
aus der frühesten Römerzeit
jppodyxévar.
‘irre gehen’,
Wie der Herausgeber richtig bemerkt, findet
‘verfehlen’.
Vgl.
Et.
magn.
s. v. dPporééoney.
Die Zusammensetzungen des Verbums scheinen eine ähnliche Bedeutung zu haben. BGU IV 1030,3 (3. Jahrh. n. Chr.): [8e pot els Tfiwva — — u nwe dveoppodhone pety. rapayvodéw kommt bei Vettius Valens, 11
và
peréwpa,
Anth. vgl.
Libri (ed. Kroll, 1908) IX 16 vor (Ed.).
P. Lond. 897,20 (50), P. Fay. 116,12 (58).
12 dpracions 1. anaptions (Wilcken 1. c.). dmapritery = tederody ‘fertigstellen’, ‘erledigen’, ‘vollziehen’. Vgl. téapritew P. Oxy. IT 296,4 f. (39)
und
Archiv
III
100
Fussn.
1.
INDICES
I. MONATE.
A.
Agyptische.
Ou) 48, 23. Mado. 1, 12; 2, 9; 3, 33; 15, 12; 43, IT 4.
29/g—27/g 28/9—27/10
‘Ado 8, 1; 4, 19; 5, 1, 14; 19, 19; 60, 28; 66, 13, 27.
28/10 —%5/1
Top. 59, 29;
Ui?
Xolax 17, 33; 40, 21; 46, 29; 51, 29; 56, 26; 58, 15, 23; 61, 27. 70, III
9.
Meyeip 7, 21; 22, 28; 25, 24; 65, DayevoY 7, 1; 39, 9; 64, 26; 67, Dapyodd. 42, 24; 50, 34. Iluyóv 84, 30; 49, 18; 54, 25. Tod. 18, 13; 24, 22; 42, 14; 68, *Exeto 8, 26; 12, 18; 33, 16; 37, Mesooú 88, 22.
B.
28; 70, II 13; 74, 29. 22; 70, IT 18. 16; 68, 14; 69, 42; 78, 44; 77, 6. 24; 80, 14.
27/11 — 26/19
26/1—%4/2 25 /o—26/g 27/3 —25]4 26/425/,, °5/5—24/6 ler 25/7 —38/8
Römisch-griechische.
Teppavxds (= O08) 52, 33; 58, 30; LeBaorde 32, 10.
Lorie (vermutlich = Dade) 27, 12; 29, 15. Néoc
LeBaotde
(= “Addp)
14, 17;
20, 14;
Apovareds(= ‘Eretw) 28, 18. Kasdpes (= Meoopú) 80, 37; 57, 14.
26,
13.
IL. FESTE.
‘Aoroypdrera 59, 11. "Ise 60, 13.
Yartopvdhu 61, 28. Yovyeia 41, 12, 28. HI. GEOGRAPHISCHE
Aiyórvoc 28, 8.
'AkeEdvòpera 19. 4, 6; 20, 9; 80, Verso; 42, 15; 50, 12; 72, 9, 13; 78,15; 74, 30.
NAMEN.
"Amdc 4, 9; 62, 8, 11.
“Apud 30, 7. ’Apowón 48, 6. >Apswotts 50, 3, 15, 29; 79, 13.
216
Bror
Olsson
PAppodien zóle 87, 16; 62, 6. Baxyiic 49, 19. Bepevuis Aïyrakoù BovBdotoc 28, 7.
28,
Papyrusbriefe
Mépoi
3, 17;
Nepépar 77, 4. OpBtene
10.
37,
15, 7.
Kovorokirnc
15, 15.
Anrorokirns
78, 18.
Wevv@opts 60, 20, 22, Wuvdyis 61, 9, 33.
54, 15;
Atorohitys 87, 11. ‘Eppoö zéhtc 8, 30. ‘Hoaustds 46, 10. Böldic 8, 28.
Tuuxos 34, 24. *Tovdatog 30, 25; 65, 16. Kepxeooöyau 55, 8; 56, 10. K@og 48, II 8.
PERSONENNAMEN. >ABäc 50, 19. 2Adnvapoös 8, 25. Athovpdc Axoùc
Dm
GÖTTER. Anr
87,
Bhdstoc 82, 3. T'aios 11, 11.
Tépelha 55, 15; 56, 20; 61, 30.
59, 3.
Athovptwy 49, 5.
IV.
Awozovpot #1, 18.
7,
18,
14.
’Axovoihaoc 12, 1, 19; 13, 1; i4, 1, 18. Ake£iwv 8, 22. ’Apuovac 28, 12; 86, 1; 45, 12. ’Agyvos 25, 1; 26,1; 27, 1; 28, 3: 31; 33, 1 (bis), 17. Audic 8, 27; 75, 7. “Avdousa 51, 20, 25. >Avovpäs 13, 32. >Avrâc 10(?); 11, 3. *Avtthoyos 6, 31. Argpoo 38, 25. Arto 77, 1. Arokkü(noc) 6, 8. ’Arokômoc, 8, 3, 11, 27; 17, 18; 41, 1, 21, 41; 42, 1; 48, I 1, II 25; 44, 1; 45, 1; 46, 1, 30; 47, 1; 48, 1, 24;
49, 1, 19; 67, 1, 27; 74, 1 (bis), 30.
Arolowvodcs 73, 48.
Vv. ROMISCHE Tiberius (14—37). Tifepiov Katoapog LeBaotod 14, 16; 15, 12; 17, 33; 19, 19; 20, 13; 22, 27. Gaius (87—41). Tatov
24;
Katcapog
29,
otoö
LeBastod
Teppanxod
28,
15; I’. K. Adtoxpdtopos NeBo-
24, 21.
Claudius (41—54).
Tifepioo
KAavdiou
Kaisapos
Éefaotod
Fepypawxod Adtoxpétopos 80,35; 32, 9; 33, 13. Tifepiou Kkavdiou K. ©. A.
34, 29; 38, 22 (9).
Nero
(54—68).
Népwvog Khavòtov Kafsupos LeBastod l'ep-
wavixod Adtozpdtopos 87,23; 38, 22 (?). A. Nep( )[...] Kaisapocs LeBastod Ebloefodc] (?) 35, 19. Vespasianus (69—79).
’AroAkGc
KAISER. Adtoxpdtopoe
Kalsapos
Oüaorastavod
Zefasrod 40, 19; Aütozparopos Kaioupos Odeorastuvod XeBasrod 46, 29. Domitianus (81—96). Adtozpdtopog
Katsapoc
Aoprtiavod
LeBa-
oto} 48, 22; Adtoxpdtopoc K. A. &. Teppovzod 49, 17; 50, 33; 51, 28;
52, 32; 58, 28; 66, 12, 25.
Nerva {96—98). Aûtozxpüronos Kaïsapos Népoua Toaavod XeBaotod l'epuanzod 54, 93; 56, 23; Aòrtoxpdrtopos
Kaoapos
Népoua
Toau-
vod LeBaotod 67, 20. Trajanus (98—117). Tpaavoö 0d xvptov 57, 13; Toaavod Katoapoc tod xopiov 58, 22; 59, 28;
60, 27.
917
VL
11.
Kepxepoövs
15;
Römerzeit
78, 23, 39.
OEbporya 11, 6. OEvporyiens 15, 13. Iékc 24, 12. Ilept O74Bac 87, 25. IDareta 9, 28. ° rokeyatc ú ‘Eppetov 51, 30. ZeBusth dyopd 30, Verso. Névdic 58, 22; 54, 19. Tavc 78, 51. TeBrövic 14, 18. Tpistouos 14, 9. Daarpuornc 67, 5. Xaködic 64, 18, 20.
Auwypte 6, 21. Atwovvorde 52, 16; 53, 12, 55, 5; 56, 7; 60, 10.
aus der frühesten
20, 10.
“Apapontys 4, 12; 8, 11. "Apnos 4, 10. “Aproxpatioy 65, 1. ‘Aproypärioc 30, 34. ’Aprœudc 3, 25; 11, 2. “Apuwtyg
1, 8; 22,
1, 29.
‘Asz\âc 3, 2; 4, 1, 21. ’Aoxkatäc
39, 1.
'Aox\nmdòns 1, 1; 2, 1; 5, 3, 21; 7, 2, 22; 66, 14. >Aozlijc 80, 1, 15. “Arpîjc 46, 7, 9. Advic 61, 8. ‘Aopodistos 25, 1, 20, 25; 26, 1, 14; 27, 1; 28, 3. *Awpodods 50, 30. AyuMebc 8, 27. Bdssoc 76, 4, 5, 8, 9. BeX()ivos 52, 1, 35; 58, 1, 33; 54, 1; 55, 1; 56, 1; 57, 22; 58, 1; 59, 1, 30; 61, 1, 37; 62, 1; 63, 1; 64, 1; 65,1, 29.
Tépelloc 52, 1, 35; 58, 1, 33; 54, 1; 85, 1; 56, 1; 57, 23; 58, 1; 59, 1, 31; 61, 1, 37; 62, 1. Lépwoc 68, 1. Thovrdic 40, 1. Adovoc 87, 4. Astoc 43, I 20; 50, 18. Anwijtpwos 8, 6; 24, 1; 88, 23, Anuntpods
17, 31.
Avbae 52, 25.
Apr 19, 1, 21. Aüvyoc 49, 1. Avoyas 67, 5; 74, 21. Avoyévng 8, 1, 6, 8; 17, 26. Arddmpog Arouônc
9, 42, 45, 52; 28, 4.
Atovistog
8,
80, 28,
33.
1, 20;
61,
Arovuseta 88, 25. 1,
27;
19,
11;
75, 1, 13; 77, 4. Atos 8, 6, 22. Atdszopoc 86, 5; 48, 18; 70, III 7, 78, 7. Awptoy 18, 1; 17, 2, 32, 34. “Ehévy 69, 33. “Ehevog
66, 17.
’Erdyados 51, 1, 12, 31; 52, 2, 35; 58, 2, 32; 54, 1; 57, 21; 58, 2; 61, 25; 62, 2; 64, 1.
Erugpodiroc
38, 11.
’Eripayos 40, "Epasoc 59, 5, ‘Eppäc 21, 9. ‘Eoplac 14, 1; “Epuurros 10. ‘Eopoyévne 21,
22. 11, 17. 18, 7. 1; 22, 1, 8, 16, 29.
‘Eppódopoc 73, 25. “Eppoxdyc 78, 8.
Epuorpdene 69, 1, 44.
“Hopoothoc 15, 3.
“Eppwy 37, 6. ‘Eopöval 55, 6; 56, 8.
"Epuc
Epooÿc
9, 13, 22, 37,
(?) 9, 1.
39.
Bror
218 Eÿürkovc 70, II 7. Edryiôns 40, 1. Znydsoros 28, 11. Lwïkoc 54, 12. Zwi¢ 20, 1.
Zwswos 71, 1. “Hpaxhäs 52, 23; 74, 3, 7, 22. “Hpax(\—) 22, 29. “Hpaxhetdac 53, 7. ‘Hooxketòns 15, 1, 13; 18, 3; 80,1, Verso; 39, 1; 67, 1. Hpaxhediov 50, 19. Hodxknos 25, 3; 68, 1, 15. “Hpdòne 48, 1, 24. “Howy 52, 26; 54, 22; 57, 11. Ouersods
(Boisodc)
28,
1;
73,
12,
22:
28,45
Ouÿsie 40, 13.
Ocvyast 45, 16. Oeórruoros 43, II 5. Oederhog
11, 4.
Ogoproc 26, 11, 27, 10; 28, 16. Oiuy 8, 28; 15, 1; 18, 1; 20, 11: 50, 16;
70, II 15; 78, 6, 8; 79, 1, 14.
Bewväc 19, 10; 28, 17. Oewvias 45, 8. “Thapos 9, 5, 27, 41. "Ivory 78, 1. *Todatoc 17, 20. Irrólvros
12,
1.
’Ipavoöors 46, 26. "lode 68, 12.
Isòbpa 2, 1; 3, 2; 4, 1; 5, 3. ’Isèopos 42, 5. *Iotwy 70, III 6. °Ioyvpäs 21, 1, id
*Ioyvptwy 8, 28; 19, 1; 20, 1, 15. *Iwdvvq 51, 1. Kakarducs 6, 6, 39, 46. Kantwwy 34, 1. Kdstwp 66, 1. Kewaläc 75, 5. Kwis 35, 1, 21. Kigwy 68, 4, 11. Kôkkoudos 20, 6. Kopvqhia 70, IIL 5. Kpovog
30,
5.
Adyruwy 77, 2. Aoyivos
78,
Aovzta 28, 8.
10.
Papyrusbriefe
Olsson Aoömoc 52, 1,35; 58, 1, 33; 54,1; 55,1; 56; 1; 57, 22; 58, 1; 59, 1, 30; 61, 1, 36; 62, 1. Adzog 68, 26. Avsiuayos 12, 12; 18, 5, 9; 14, 7. Adore 61, 24. Mépèuy 65, 5. Mynsideos 39, 5. Movvdtioc 24, 16. Moctapiwy 32, 1. Mow
67, 6.
Négpyos 4, 9. Núdvpos 80, 4. Nixcvwo 74, 5, 6, 22, 24. NixóBovhos
78, 7, 12.
Novpújvos 4, 5; 5, 8. Eóotos 9, 31, 36, 48 (bis), 51. POpsevodurs 46, 27; 54, 22; 57, 10. Odnstivos 63, 3. Ilavesvebc 46, 13. Iluveybens 29, 13. Tlavisxoc 2, 3; 8, 10, 16; 4, 4; 5, 8. Tlanipers 85, 1, 21. Ilaxovtic
46, 22.
Ilapedprc 85, 12, 18. IIdoere 46, 6; 61, 33. Tlastwy 45, 12; 46, 11. Ilaco( ) 4, 10. Ilovoovtas 24, 1 (bis); 74, 15. Tlavsipiwy 78, 2, 5. Tleded¢
Iohkäs
46, 31.
[roc 66, 1, 14. Hroïkiwy 5, 1, 18.
Posstios 11, 11.
Zafivos 41, 22, 40; 43, II 14; 44, 9; 55, 2; 56, 2; 57, 8; 59, 2, 30; 61, 2, 8, 36; 68, 1; 64, 1; 65, 2, 18, 30. LaBodhue 67, 7. NahBrog 75, 6.
Lapands 88, Lapamde 29, Lapantwy 17, 38, Verso; Zaparouc 73, apd 21, 8; Nezobvoa 17, Neéhevzog 28, Xeovijpos 70,
5; 42, 7. 1. 2; 29, 1, 16; 80, 1, Verso; 71, 1; 78, 21, 36; 75, 1, 13. 46; 79, 1. 46, 22; 68, 12. 9. 3; 68, 4, 8. III 5.
Lepdic 28, 5. Eepñvocs 80, 1, 15.
Zeprôpux Lrodic¢ 64, Ltoro7Ft¢ Zopäc 28, Xópos 50, Ywzpdtne
72,
Tleteyav 7, 6; 78, Thided¢ 46, 27.
ILivdapos 56, 3; 56, 5. Thodic 68, 1. Tlhodotog
Mots
41, 11.
6, 19.
ITpiauoc
9, 27.
Ilpiuos 34, 17. Ipéxknos 72, 1. ILposdéztyoc 51, 22. rokepaios 8, 5 (bis), 9, 11, 18, 14 (bis);
37, 14, 23.
rokepä
73, 34.
Hrokkapiwy 80, 10.
1, 1; 6, 1;
Tópawvos 18, 1, 14. Toydprov
84,
‘Yytq 46, 5. Depdjados
7, 2; 36, 1.
17.
51,
13, 24.
Piadeluos 51, 26. DihdEevos 9, 1, 5, 27, 41. Orrovpevy 81. Dhwv 4, 6; 5, 9. Dókos 28, 4, 12. 52, 22, 24;
69,
1, 44.
44,
1, 12; 45, 1; 46, 1, 20, 31;
7.
47, 1.
VIL. WORTINDEX. dBaoíjs
5.
Tépns 34, 1. Tpdoov
Xaotònpos 50, 17. Wehhos 52, 21; 61, 8. Pidas 60, 11. Qorvjds 74, 13. “Qptosv 41, 36. *Qoos 77, 1. Quehioy 26, 5.
71, 11.
46, 3.
219
Eworyos 6,3; 12,8; 14, 3, 13; 70, III 6 Xwybrns 45, 3; 64, 4. Too 51, 11, 17, 21, 24. Tavpivos 78, 4. Tadota 69, 9. Tepévttos 9, 27. Tedorthos 65, 15.
Xorpdc
Zosirarpos 30, Verso. Zur&
Römerzeit
Xarpjpwv 41, 1; 42, 1; 48, 1 1, IT 22
84, 27. 18. 32, 1, Verso; 35, 11. 1. 18; 67, 4.
Tlextore 72, 1, 19. Heus 10. TleteForg 6, 27. Tleteopoddtc 67, 3, 10.
Tletecody(os?) 46, 5.
aus der frühesten
41,
dfésravros
26. 78, 9.
dBaszdvtwe 18, 12. aBorhky 74, 18. aBpoyos 8, 7. ayadec passim; érdyab@ 78, 14; dor otog 42, 9; ta dprota pisse 18, 12. ayysiov 41, 40. dyedpjtoc
69,
21.
dyxakis 66, 10. dyvouosbvn 51, 11. dyopdtw 11, 2; 28, 9; 49, 8; 55, 13, 18; 57, 3; 60, 13, 15; 61, 3, 29; 73, 9, 11; 74, 18.
àçopastis 78, 48.
dypós 43, 1 23; 46, 8, 24. ayo 65, 17, 20. dywvdw 29, 5; 79, 6.
déehor} passim. ddehods
passim.
doquovs 75, 45. duw 17, 26. dùuos
48,
del 59, 28.
àspoednc
II
21.
5, 6.
érèe 70, LIT 10.
dp 24, 15. dYépistos 54, 13. aiogw: brip Ov id ap tw aipody 67, 16.
pige 16; xpos
290
Bror
aio
45,
aitia
3,
17;
70, II 2.
aicddvopa 41, 17; 42, 19; 43, IT 19. aizé 88, 11; 48, II 3, 7; 63, 14; 68, 12. 7.
aitiwye 58, 8. atowdiws 65, 21. atwviog 43, II 20. drepaiws 6, 47. dxkersros 46, 26.
drokoudéw 30, 10, 26. dxow» 14, 15; 40, 7; 71, 16. ddsiow 63, 6. dhéxtop 61, 29. dkco 49, 4. AAPera 50, 8, 26; zpo¢ Gry Deroy 60, 26; 61, 27. dhndwós 9, 12. àkndös 65, 24.
GABévoy (?) 48, 7. &kebs
17, 6.
dMd passim; ahha 50, 13; GA 0098 un 69, 16. d\\doso 9, 41, 44; 26, 10; 46, 10; 51, 7; 59, 20. dhkoz passim; wa dhka (wha) 5, 12; 41, 20; ta 83 dha (ri D GAha) 6, 48; 12, 17; 14, 15; 21, 15; 29, 11. dkkote 8, 2; 69, 8; 78, 47. dhhórproc 41, 2; 48, II 22. dNhwe: dNwe motetv passim;
zat 69, 18, 36. dhwdw 54, 19.
dhwe
54, 20.
dìhwe
ze
Gpaptdvw 9, 16. Gpdornpa 9, 8. duéke 34, 8. dueléw passim; 40, 3; 61, 14; 54, 9; 70, III 12. dpekeiv rep twos 22, 5. dueprros 9, 25. dyépipvos
89, 22.
dun 66, 16. duy.oc
69, 20.
duvnuovéw 41, 3; 48, T 7. durehoc 41, 20. duóydakov 41, 40. dworopijnors
11, 9.
duotraros 78, 9, 10. dysodéo
80,
7
dugôtepor 64, 8. dy passim; dv = édy 08, 165.
Olsson
Papyrusbriefe aus der frühesten Rômerzeit
dvd 66, 4. dvaBatve 9, 83; 38, 3; 60, 22; 70, II 3. dvdpasu
46,
27;
drépyoua 20, 10; 85, 7; 88, G; 58, 10; 65, 19. dry 48, I 20; 70, II 4.
48, 4;
6, 17.
anhods
dvafok: à. mouwiv 22, 11. dvaçrékko 6, 11. dvarwoorw 6, 6; 80, 8; 48, I 4; 78,3 dvarzdlw 9, 7; 51, 7; 52, 4; 64, 18. avarçaaios 85, 3; 50, 20; 58, 19; 70, II 10, 14; 75, 8; mpoc dvayzaiov 68, 1. dvayzaing 41, 23; 69, 29; 74, 11. avdyxn 8, 4; 9, 47; 50, 13; 70, II 16. dvaçodouw 9, 4.
droderkic
dvaperpew 8, 7. dvdnovpa 54, 4. dvarxkéw 50, 10, 15. dvasrevdto 11, 5. dvastarow 39, 20. dvasépo 21, 14; 24, 10; 41, 30. dvawôprov 17, 14. dvabduw 69, 17. dèorçadio 8, 13; 5, 11. dvòpayadta 48, II 6. dvépyouar 46, 15; 47, 6; 51, 18; 63, 10. 51, 16.
dvycopar 18, 8. dvi: zò dyprovce 48, 1 6. dvouokoqéw 14, 14. dvdporos
passim;
dyPpwuros
‘servus
71, 4. dyei 48, II 2. dvcçpdow 66, 18; 69, 10, 35; 74, 17. dyrèuoc 38, 3. dvukapBdvo 45, IT 22. dvukeyw
drohaïw
66,
18, 21.
dvchoyia 6, 36. dyttooptoy 41, 27. dvwowvew 8, 19; 78, 5. dvupdvysis 2, 4; 17, 12, 29; 50, 14. dvw 17, 25; 70, II 2. dvwdev 6, 2, 83; 11, 4; 45, 5 dEros 8, 22; 9, 15. doxvws 68, 16. draéw 28, 16; 34, 26; 69, 36; 73, 19, 53. dnovazalo 64, 18. dravdpwnia 73, 52. draptiCw 80, 12. grace passim.
>
41,
15, 3; drodoc 16; 30, 57, 21; 72, 19.
6,
22; 8, 4; EE 9; 23, ls 27, 10; 98, 29, 12; 30, 34, 26, 28; B 7 18; 36, 13; 41, 12: 42, 23; 49, 14; 50, 30: 25; 54, 22; 87, 10; 58, 21; 61, 25; 65, 25; 69, 82; 70, 72, 17; 78, 34, 36; 75, 4; 78, 17.
51,
dotopdynros
14.
dpretos 43, II 24.
dovia 33, 8. dpovpa passim. dppaBdy 7%, 2.
27, 33
78, 60.
11;
67,
dsoahiCw
dsodkioua 41, 8. dsoak&s 17, 11; 52, 19. 70, II 8.
asyokéw
doyohny.c 73, 14. aòdevréw 6, 38. adkn 17, 8. adprov 20, 12. adtépaws 70, IL 18. Aötoxpdrwp passim.
aòtónms 79, 8 passim; els vò
adtós
dpaprétw
doinur 46,
9, 23.
51,
25;
dotorqut 11, 8. dypr: dype dy II 17. Bados 92, 8. 59,
Bapovo
78, 26.
Balaveïoy 50, 17. Bahhw 46, 4; 60, 21. Basthixds 59, 4; 6 Frodpevos
tod
13.
18;
dypr
od
48,
15,
13;
60, 93.
B. vouppareis
Baotdlw 64, 6, 11. Baweds 8, 23. Behevxddtov 60, 20. Bia 61, 13. 17,
15;
45, 13.
aùrd
5; 54,
71,
14,
12,
Bdzavoy
Blu
dordBn passim.
26, 4;
63, 8.
dordtouer 26, 11; 33, 34; 88, 23; 51, 23, 60, 25; Til 4; 6, 9.
dstoyéw 43, II 19. dovvrakia 41, 3 dogalús 36, 10.
dróhhopt 41, 20; 53, 3 drohoyéw 48, T 13. dxohoyia 48, I 21. dnohojtopec 88, 5, 11. drohow 65, 21. drostehhw 1, 2, 10; 9, 12, 29; 19, 4, 7. dmootepmrhs 11, 7. drostok 60, 13. drotdoow 78, 31. drorivo 64, 19. drotouia 6, 16. drotplfw 6, 23 (bis). drooëpw 40, 14; 68, 10. droyú 86, 9; 68, 7; 78, 6, 22. droyoov 65, 12. droywpéw 58, 20. dpuBapyta 70, II 5. aoyapw (?) 45, 21. doyós 29, 7 doyópov 5, 17, 19; 81; 36, 8, 11. dpyvpiov 5, 17; 21, 8; 68, 12. dpésaw 9, 24; 74, 95. dpdunoix 8, 14. dpdyis 37, 19, 20; 54, 8.
dow 44, 6; 71, 16. dpros 20, 4; 25, 7, 21; 28, 1; 37, 15; 61, 32.
dotopdriov 59, 9. dpyn 9, 44. doyvordrwo 17, 17, 22, 98, dodevén 44, 6; 45, 14; 48, 12.
dsxóc
9, 12.
droònps 81. droddpdorw 73, 5. dmodtdwur 8, 9; 9, 46; 11, 7; 18, 3; 45, 4, 6; 54, 7; 78, 55: 17, 34; 19, 20; 22, 29; 29, Verso; 46, 30; 49, 19; 52, 35; 59, 30; 61, 36; 65,29; 69, 43; droxaBioraut 40, 98; 41, 30. drozapniCw 9, 28. dxoxvéw 70, II 19. : drokauBave 64, 9; 78, 17; 80, 5.
dvadtöwy 50, 19. dvakoyoövrws 41, 21.
dvevpetióv
52, 31.
droypaor 88, 9.
221
Basrhixod
71, 17.
16.
BrBioy 89, 7; 74, 4 Brexw 80, 24; 58, 16; Bhéxew 78, 33. Botzós 46, 14.
67,
17;
Hdéws
299
Bror
Bovhebw 58, 9. Boókopat 65, 18;
12, 16; 42, 13.
Dev
davetov 61, 18. de
69,
7;
rept
Bovdopévwy
by
Bouke
41,
11;
65, 17.
rewpyós 52, 23; 66, 17; 67, 13; 69, 22. jtvovat 3, 10; 6, 37; 7, 6, 11; 9, 21, 39, 41; 11, 5; 17, 3, 17, 30; 20, 8; 24, 6, 8; 26, 8; 27, 4; 29, 9; 84, 14, 24; 87, 12, 25; 41, 9, 17, 19, 21; 43, II 6; 46, 19; 50, 5, 6; 52, 6; 61, 34; 66,9; 73, 38; 74, 22. qwdoxw 28, 2; 29, 2, 10; 85, 6, 8; 40, 10; 48, I 12; 44, 2; 48, 3; 51, 16, 19. 21; 52, 16; 59, 3, 16; 68, 5, 23; 72,14; 75, 3. 81.
hwasoxousioy 35, 9.
prasiws 41, 21. rôpn yôuos
48, IT 21.
66, 23.
yopjeou 88, 16. (pappa 2,3; 8,6; 73, 30 {papparedc:
Baorkizdg
7, 3, 14; 48, I 11; yp. 16, 18; 7p. wiv
(ewo ay 52, 23; 67, 13. jpantév 8, 19; 18, 8; 19, 5; 75, 3. qpdous
75, 11.
Òaravd 7, 12. dardyn 17, 27; 41, 24; 57, 1; 72, 16.
dewös
qzhug 9, 14. qepiCw 59, 14; 60, 23. jeveow 56, 20; 57, 8; 61, 30. yernua 38, 18. jépuy 9, 43, 48, 49. ewp (zu 69, 23.
Mow
30, 19.
detxvour 9, 42.
9, 18.
qewpyta
danste
d¢ passim; zuerst im Satz 35, 6
Bpoyñ 27, 9 Booyioy 81. Bupsedc 63, 15. yép passim. gerend 14, 6. yettwv 14, 5; 71, 21. yehotos
Papyrusbriefe
Olsson
45, 14.
detrvéw 9, 36 (bis). déxa 11, 1; 58, 7; 61, 29. dexonévte 59, 15. déopat 69, 5. deovrus 43, I 6. dgppa 42, 20; 68, 12. déouy 61, 4, 5. dedtepog 85, 19; 52, 14; 67, 20. déyopar 6, 24. dé: det 8, 13; 9, 50; 24, 10; 29, 7; 43, I 17; 68, 5; +4 déovra 9, 4. dr 2, 8; 6, 49. dnhow 9, 40; 41, 10, 24; 42, 22; 64, 14; 71, 22; 74, 12; 80, 9. ònpóswos 8, 8; 38, 20; 69, 25; 73, 8 dd passim. dtaBaivu 52, 15; 78, 18. Òypaor) 61, 16. àaypdow 69, 24; 73, 19.
diadéyouc 59, 4.
duideors 41, 18. dard: deu 8, 3. diaxetpat 41, 11. Graxdsror 21, 5. Òraxow 61, 12. dry 46, 4. dahhor 70, II 11. dtwhoytouds 17, 1, 18, 22, 23. dtapévo 42, 12. daio)do
6, 32, 34.
dumepro
71, 3.
Òasuoëw
9, 29.
dvdpaçadio
diarirrw 52, 20.
qeaeon G1, 19. jedow passim. jopvactapyoc 40, 1; 44, 1, 12; 45, 2. quuvdorov 78, 12. 109 25, 17; 30, 30.
drastoAy durperw draogow swowvew duBoléo
boc 67, 16. daxpvov 9, 27, 28.
òuBölnrpos
daztukidtoy 9, 39. daxtokiotis
54, 11.
2, 6; 4, 13.
9, 38. 6, 21; 51, 9. 8, 12. 69, 31. 54, 5. 54,
4.
dtowpr 8, 22, 28; 9, 12, 37, 42, 46; 12, 10; 18, 4, 5; 21, 9 (bis); 25, 4, 6, 23; 85, 13; 36, 8, 9, 11; 38, 21; 39, 3;
42, 9; 48, II 5; 46, 15; 48, 10; 63, 3; 67, 18; 68, 4 (bis); 78, 20; 74, 24; 75, 8; 76, 5; tzavoy 6. 17, 23; 669% (Datum) 64, 26. Gtstow: TO dueipoy 59, 21. Òtevoy\éw 71, 8
aus der frühesten Römerzeit 51, 72, 77, 63;
31; 12; 2; 16;
4, 8; 5, 10.
dountis 12, 19; 18, 2, 14; 18, 14. dmhods 52, 30. Gic 9, 37.
II 5, 9.
oz 53, 20; 54, 2, 16. doxéo 5, 16; 6, 34; 9, 6, 9, 15; 25, 15; 26, 10; 41, 28; 48, II 23; 59, 6; 65,
11,
14;
67,
26;
40, 2; 70, III 11. Goundtw 41, 19. dodhoc 9, 24, 26. Òpdypu 62, 9.
74, 11;
Spayuy passim.
vh
dns
dpdw 42, 17. òpópoc 9, 29. Òbvapor 9, 82; 22, 13, 24; 30, 12, 22, 27, 28; 36, 3; 40, 7; 41, 37; 45, 18; 50, 3, 6, 13; 51, 14; 58, 15; 65, 8. düvayuc 18, en svownéw 54,1 dvo 3, 28; 21, pn 80, 3; 37, 16; 41, 6; 42, 3, 12; 44, 9; 45, 7; 52, 17; 58, 4, 12; 54, 17; 57, 4; 60, 15; 62, 4, 5; 73, 9; 74, 14. dwpéw 74, 15. Òöpov: zard döspov 41, 8. 2dv passim. édv py 17, 22; èdy di un 43, II 4; 74, 19; ëdy= dv 8, 21; 16 (bis); 19, 11; 41, 19; 53, 16; dv 22, 13, 24; 38, 16. êdvrep
9, 30.
éavroö (Eatoö) passim. edu 12, 9; 24, 12; 64, 6, 9, 11. eqzghsw 9, 18.
pi
mit
Exastov
Partiz.
23;
eic 30, 3,
6; 37, 8; 47,
48,
43,
I 7;
eidoc 9, 12.
stzoot 41,
II 5; 44, 9; 64,
7,
eïxostós ò, 20. glut passim. div aor zal exetvn sivat 9, 38; ta dvta 87, 1; 71, 23. eic passim. 74,
14;
va
Akk.
7; 62,5; 69, 27:
Nete,
Ev 29, 5; Ev où 9, 18. etodyw
Ötynhos 32, 4. 43,
et
el un Ou= et py 45, 13.
etude 29, 11. etx0c 6, 18.
Òizaos: 2x Srxatov 16, xord cd dizarov 15, 9. dizpaviCo 52, 17, 19. Go 9, 2, 47; 18, 5; 24, 9; 28, 5, 88, 1; 41, 1; 54, 14; 59,19; 70, 11 11; 76, 4.
Òlywpos
er passim. stdog: x08
Òmysoua 48, I 19. uot HPL 9, 2.
dtolznors
épzevdhov 41, 98. éfaoipntpov 2, 10; 8, 18, 24,
87, 21:
pos
5, 11.
etsarwrf 8, 15; 4, 14. etsépyopar 29, 10. etovépo 61, 20. eita 70, II 10. $zaotos passim. Exatóv 48, II 4, 7; 45, ExBaivo 4, 9; 87, 2; 64, ExBasaviCu 9, 47. exotompr 74, 26. éxet 28, 8, 11; 34, 24; 60, 12, 24. exsivoc 9, 38; 50, 2; 58, exCnrew 9, 41. éxzortw
55,
10; 56,
gunhéxw
70,
II 5.
14,
exzpobw 68, 9. éxhoyisthc 22, 12, 15. axrinro 6, 23.
4. 15.
35, 14;
52, 13;
11. 17.
exropebopar 29, 4. éxrpdoow 36, 5. xtépvo 74, 20. extwaypdc 56, 22. cutivdsow 59, 21.
ëzoóoov 66, 3. xy bvvop: 52, 5 Ekadtov 65,
13.
Shaia (EG) 27, 4; 58, 16; 59, 7, 9, 10; 75, 12. Ehauov 38, 13; 41, 40; 74, 5 ehatovpyetov 52, 7, 9, 29. ëkooypiornc
78,
12.
chawy 82, 5; 45, 10; 52, 14, 17; 58, 21;
5d, 3, 4, 15; 55, 7; 56, 12; 60, 12, 25;
62, 10; 71, 6
Bror Olsson Ejzovea 11, 1; 48, II 17. eetotyyr 6, 37; 24, 3; 69, 15. 2Eodedw 48, II 11. eooziCw 9, 10. sovsia 18, 8. ëEw 9, 31, 35, 36. Z£wdey 52, 8. éooty 49, 7; 60, 16; 64, 23. erayyehhw 84, 9.
Zkassow 50, 1. ëkdsswv: Ekdyuotos 41, 19. Zhadvw 53, 10. ëkecw 30, 23. Ekhevbepta D, 24. 51,
12.
2rniGw 24, 7; 84, 15; 42, 14. ëkris 51, 16. ëkbstns (?) 45, 18. éuBaiv 28, 6(?); 70, IL 12. euBadhuw 7, 14; 21, 5.
exaxohovdéw
ëprepio 8, 15.
29,
16.
enBadhw
47.
év passim; 7 (sc. 77) év tuis € (dpodparc) 8, 7. évahetow 17, 15. evaroztypjpt 66, 21. évatog 41, 30. Ever (Evi) 9, 8. Eveza 41, 19; 71, 10; eïvezo 42, 6; 45, 15. dvelioou 74, 28.
évéyupoc 68, 6.
èvddde 71, 7; 79, 10. éviautoc
23, 8.
éviotypt 48, 1 3, 8, 10; 78, 2. évotuiov 48,
IT
50, 4;
58, 14;
9.
77, 8.
ëvrok 84, 18. évtérios
74, 26.
ëvcuyia 7, 17. 2& passim. g& 11, 2; 40, 5; 60, 21. eeaxohovdéw 6, 43. EEondorot 42, 21; 74, 8. eEaptiCw
39,
7.
11, 12, 29; 20 IIT 4; 71, 18, 15; 80, 13.
êkaurijs 28, 6; 55, 11, 12; 57, 20; 70, 20. 2Eéoyopar 40, 4; 48, I 11, 18; 75, 10. êCepwrd 9, 34. Enysopu 6, 46.
6, 31.
emBory 71, 10; 78, 9 (2) inrywhoxw 8, 19; 7, 8; 9, 5, 86, 24, 14; 54, 14. emidgyop.ar 51, 4. emdidwp 19, 13; 35, 10; 48, II 8. mn 78, 13, 57. ërdouéw 41, 14; 50, 29. exidountys
43,
48;
II 22.
vd ru
38,
14.
emitper odors 41, 15.
ed passim.
edyevijc 54, 4.
edzatoia
25, 25.
imoroky passim. 2nrotohtovoy 51, 9. ëmorékoy 48, I 3, 12, II 23. éxitdoow 17, 21; 22, 6. énitetvy 54, 5. exitehiw 9, 8. emityderog 18, 11. emitdyjpr 6, 4, 22. éxtpénw 41, 40; 438, I 10; tje
ë 46, 16; 62, 18; Ext zot vóv 19, 6. étodtw 45, 20; 70, II 17; 71, 18. Evorpos 4, 17. étog passim.
éu7dys 41, 16. eòdews 20, 5; 25, 9; 26, 10; 42, 6, 11; 48, 4; 50, 5, 14, 23, 25(?); 61, 34; 62, 9; 78, 17. evduc 68, 2.
émonyasia 18, 10. enioxedig 87, 2. 2xroxonéw 17, 31; 19, 16. éxtoneddw 58, 6. énlocapar 9, 24, 32; 12, 3. ëmotérns
épuré 8, 10, 19; 9, 9, 11, 43, 48; 11, 7; 18, 4, 5, 10; 14, 11; 15, 5; 16; 17, 28; 18, 7; 21, 6; 25, 8; 30, 21; 36, 4; 47, 5; 49, 9; 55, 6; 56, 8; 66, 16; 70, II 18; 76, 4. Zow 9, 33, 36. Etepoc 25, 6; 87, 6; 41, 32; 42, 3; 70, II 19.
émpéhouat passim; ëmpekdode 29, 11. ëmpek®c 87, 22; 68, 7. exipévy 60, 12. eryp7vtas:
èvrdsow 78, 29. évréhhw 25, 5; 34, 138; 58, 11; 70 IT 15; 79, 3. évteviic 6, 12. Evrozos
7, 9, 18.
ênnoedlw 65, 7. Empe. 50, 5, 8.
êpoatvw 28, 6 (?). EpoaviCw 7, 4; 9, 44, Epoavisty}s 9, 8, 9.
ZojohaBew 44, 5. ëpyov 9, 8; 29, 8; 41, 20; 54, 7. énçootoy 41, 5. épirtvos 85, 13; 48, 14. | épxadh 40, 18. épowya: Eopwoo und Eppwode passim. goyopar 8, 20; 14, 12; 17, 19; 28, 3; 28, 7, 11; 45, 21; 51, 17; 65, 15; 69,
éxéyw 54, 11.
56, 15.
éuriztw 8, 17. ëpropos
past proy 50, 18. épyétns 53, 23. êpyatxóc 58, 6.
êret passim. éxetyw 9, 4. énetdy) 8, 2; 48, 15.
êpós passim. éuretouc
értépoupos 60, 25. &pauvaw 17, 9, 10.
M4
9, 11;
aus der frühesten
Mr
ëkeodepos
Papyrusbriefe
0 Da
224
70,
II 4.
eöx\npos 7, 5. edhaféw 70, II 4. edhaBdc 9, 38. edkutos 80, 12. edvoix6s 18, 13. evplozw 9, 33, 48; 84, 7, 14, 16; 86, 10; 37, 10; 40, 4, 10; 41, 15; 45, 5 (bis);
50, 10, 18; 64, 21; 66, 3; 78, 22, 28,
ys
extogpw 46, 9. ëmiwootiew 66, 6. ërywpéw 6, 42. Eropor: Spaypas ¢ éxop(évac) 28, 17. éxia 40, 5. ,
48;
74, 10,
edwwyéw
59,
edoeB7j¢ 30, 20.
18.
3.
ebunépBatos 52, 9. edopatv 41, 28. eùyapuoté 10; 84, 17; 43, I 7; 59, 25.