Oriens Christianus (1901-1941): Essays on Eastern Christianity 9781463217426

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German Pages 478 Year 2010

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Oriens Christianus (1901-1941): Essays on Eastern Christianity
 9781463217426

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Oriens Christianus (1901-1941)

Oriens Christianus (1901-1941)

Essays on Eastern Christianity

Volume 8 [1911] Edited by

Anton Baumstark

1 gorgias press 2010

Gorgias Press LLC, 180 Centennial Ave., Piscataway, NJ, 08854, USA www.gorgiaspress.com Copyright © 2010 by Gorgias Press LLC

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ISBN 978-1-60724-220-8

Printed in the United States of America

^

1

HÜTH-A-LT

Erste Abteilung: Texte. J u n k e r , Koptische Poesie des 10. Jahrhunderts (Scliluss) Seile 2 C ö l n , Der Nomokanon Mihä'ils von Malig (Schluss) . „ 110 C ö 1 n , Eines Anonymus' Abhandlung itber Feste und Fasten, Autorität und Gehorsam in der syrischen Kirche 230 Zweite Abteilung: Aufsätze und Uebersetzungen. Wickert, Die Panoplia dogtnatica des Euthymios Zigabenos. Untersuchung ihrer Anlage und ihrer Quellen, ihres Inhaltes und ihrer Bedeutung . . Y a n d e n h o f f , Vier geistliche Lieder in syrischer und neusyricher Sprache aus den Berliner Handschriften Sachau 188 und 223 übersetzt und mit Einleitung verseilen



278



389

Dritte Abteilung : A. — Mitteilungen: Ein merkwürdiger Bibelkanon (Cöln). - Ueber Priesterehe und =degradation in der syrisch-jakobitischen Kirche (Cöln) B. — Besprechungen : Fritz Pradel, Griechische und silditalioniscke Gebete, Beschwörwujpn und Recopie des Mittelalters ( J . Wirtz). Franz Cimiont, La cosmogonie Manichéenne d'après Théodore, bar Khôni (J. Wirtz). Die Heldentaten des Dom Christoph da Ga/na in Abessinien (Cöln). Hans Haas, Japans Zukunjtsrclif/ion (Cöln). Buch der Strahlen. Die f/rössere Grammatik des Barhobräus (Cöln) Mitteilung

453

405 472

KOPTISCHE POESIE des

ZEHNTEN JAHRHUNDERTS

ERSTE ABTEILUNG: TEXTE.

Koptische Poesie des 10. Jahrhunderts. Von

Dr. H e r m a n n J u n k e r . Teil [I. T e x t e , U e b e r s e t z u n g und

B. 3.

Kommentar.

Biblische Themata. NEUES

L u k. I, 21.

TESTAMENT.

Vision des

Zacharias.

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Vergl. Ps. CXXXVII, 8, Verstoss das W e r k deiner Hände n i c h t ! Ob g&jmoi zu ergänzen??: Ach dass du doch kämest und ihn rettetest.

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Koptische Poesie des 10. Jahrhunderts.

3

N B . - In der Uebersetzung sind zweifelhafte Stellen durch Kursivdruck markiert, ergänzte eingeklammert. Die in Klammern stehenden Ergänzungen von zerstörten Stellen und abgekürzten Schreibweisen im Texte sind nur dann als sicher zu betrachten, wenn die entsprechende Uebersetzung in gewöhnlichem Druck gegeben wird. B. 3.

Biblische Themata. NEUES

L u k . I, 21.

TESTAMENT.

Vision des

Zacharias.

Weise: ? Warum [kommt] denn Zacharias nicht heraus? Weil er eine [Offenbarung] gesehen. Aber er glanbte nicht [und wurde stumm] Eine Grosse Gnade [ward uns zuteil] . . . . Z . 2 Emmanuel Z. 3 Z. 4 Die Sendung

Gabriels.

1

Weise: ? Du selbst Das [Werk deiner] Hände ging zugrunde. und rette ihn. 2 Paradies, dass du [ihn rettest.] 1 Das Lied ist ein Zwiegespräch zwischen Gabriel (?) und Gott. In der ersten Strophe bittet der Engel den Herrn, mit seinem Geschöpf Erbarmen zu haben. Die zweite ist die A n t w o r t Gottes. a Vielleicht: Du verhiessest j a im Paradies, ihn zu retten ?

4

Junker

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Die Anlage der Strophen ist dieselbe wie bei den liturgischen Liedern Brit. M. Or. 3580. Die einzelnen Verse haben auch hier zwei Hebungen. 3 Zur Ergänzung vergleiche Luis. I, 11. « . - n i r v e i v o c . . . ovtung jt&q e&oi\. I, 31. TeH&tü rfTeatno rtovujHpe. I, 35. cena.ju.ovT6 epoq aten^Hpe j u n « o v T 6 . M a t t h . I , 21: er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen. 4 Luis. I, 29. utoc ^cty-ropTp 63tHnuja.3C:E. a

Koptische Poesie des 10. Jahrhunderts.

Ich habe Mitleid [mit dem Menschen] [Den meine Hände] gebildet haben [Aaf, geh] zu Maria und [sag ihr:] [» Der König] begehrt deine [Schönheit. «] . . Z. 1 im Himmel . . Z. 2 zuerst . . . Z. 3 auf Erden Die frohe

Botschaft.

"Weise : ? Maria [erzählte:] Jch hörte eine Stimme [Und icusst" nicht] woher [sie kam] : » Ave Maria « [Ein Und [Du Und

Engel erschien] sprach mit m i r : wirst den Sohn] Gottes [gebären] er wird [sein Volk] erretten.

[Und es war die Stimme] In der der Engel [redete] Wie eine Trompete 2 Er machte mein Herz erzittern [Und sprach:] » Ave Maria «

Oder: es kommt der Sohn Gottes ? Vergl. A p o k . XIX, 6.

1

6

Junker

L u k . I, 30.

Ave

Maria.

Brit. M. 974. . . . .

g,ix«fte2\$¿>5 rtóì—neiivÄTOc xe—nertTÄ.»CÄ.gq &ic&gq.

Koptische Poesie des 10. Jahrhunderts.

Simon

von

Kyrene.

Weise: Mein

Vater.

Ich kam aus Jerusalem, Ich Kyrinaios, und wollte aufs Feld gehen ; Da hielten mich die Juden an, Und ich trug das Kreuz Jesu. Seit dem Tag, da ich das Kreuz getragen, Bis zum letzten Ende meines Lebens Hat keine Krankheit mein Fleisch befallen Und kein wildes Tier mich angerührt. Der Streit um den Weise: Blick

Kreuzestitel. auf.

Pilatus schrieb eine Aufschrift Und heftete sie ans Kreuz. Es stand darauf also geschrieben : » Das ist der König der Juden. « Da sprachen die Juden zu Pilatus : » Schreib : « Dieser hat so gesagt. » « Doch Pilatus entgegnete ihnen: » Was ich geschrieben, hab ich geschrieben. « Der reumütige

Schacher.

1

Weise: Ich und mein Vater. [Introduktion] Barmherzig ist Christus unser König, Er gab seine Mutter seinem Junger Sprach: » Mann, siehe deine Mutter, 0 Frau, siehe dein Sohn. « 1

Vergi. L u k . XXIII, 39 ff.

26

Junker -

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Sic = jus.pe. In dieser und der folgenden Strophe scheint der Text nicht ganz in Ordnung zu sein-; so wie er vorliegt, ist eine andere Abtrennung nicht angängig. 3 S. oben Leid. k. 2

Koptische Poesie des 10. Jahrhunderts.

31

Nur einen einzigen Sohn hab ich geboren, Da standen die herzlosen Juden wider mich auf Und schleppten mein Kind nach G-olgotha, Und ich wusste nicht, wie ihm geschehen sollte. Ich hatte mein Land und meine Stadt verlassen Und Nazareth, das Land meiner Väter, Und zog hinab zum Aegypterland, Weil das Gesetz Gottes dort ist. Ich kam zum Gericht, und sie sprachen mir kein Recht. Ich kam zum Gesetz, und man warf mich hinaus, Denn weder Gericht noch Gesetz ist in dieser S t a d t ; Ich habe meine Sorge auf den Herrn geworfen. Mögen alle vom Hause Israel, Die Stämme und Zungen, Die zum Pascha des Heiles kommen, Mögen sie schauen den Tod meines Sohnes, Wie er am Holze des Kreuzes h ä n©g t . Mögen sie kommen und schauen mein Leid In der Umgebung Jerusalems. Fremd bin ich und weile dort nur zu Gast. Mögen alle vom Hause Israel, Die ihre Kinder in ihrem Schosse trugen Und dann den Leichnam ihrer Kinder schauten, Hinausgeworfen - da die Soldaten sie enthauptet Mögen Ob des In der Fremd

sie heute kommen und mit mir weinen grossen Leides, das mir widerfuhr Umgebung Jerusalems. bin ich und weile dort nur zu Gast.

Junker

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