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German Pages 527 Year 1871
MITTHEILUNGEN ACS
JUSTUS PERTHES' GEOGRAPHISCHER ANSTALT
ÜBER
WICHTIGE NEUE ERFORSCHUNGEN AUF
DEM GESAMMTGEBIETE DER GEOGRAPHIE vox
DR
A.
17.
PETERMANN. BAND,
1871.
GOTHA: JUSTUS PERTHES. Digitized by
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INHALTS - VERZEICHNIS
NACH DEN EHUTHEILEN GEORDNET. Iinl
—
Europa
......
Von C. Vogel : Piri» und Umgebung. Frankreich in «einer politischen Gestaltung «u Anfang Desember 1870. Bearbeitet von Herrn. Berghaut Dio nou« Grenie »wischen Deutschland aml Frankreich «ich den Frieden! - Präliminarien zu Versailles 18, Februar 1871, Euitheilung Ton Eluu und Lotbringen. Auf C. Vogel'» Kurt« tob A. Petermann Die Westgronie Deutsch-Lothringens und die Südwestgreoae Ton Elsass nach Von A. Potorroann
Landesaufnahme. Portugal nach der
10.
8
Mai 1871 geschlossenen und am 20. Mai 15
Von
C. Vogel
17
—
G. W. Beyward'a Hriae ron Loh nach kaschger, 1668;«9. Nach der Karte im Joarn. K. 0. 8. toI. XL. Nebst Oberaicbt der UöfatSTcrhaltnisae der Central- Asiatischen Gebirga-Systeme. Von A. Petermann 31. Mai 1870, Ney Elias' Aufnahme de« Hoangbo ron Khaifung bia aar MUadung, t. Ricblhofen's Reisen in China, September 1888
ion:
F
dem zu Frankfurt
neu« Landeuufnabme.
1
2
und die Kreta-
—
Von A. Petonuenn 1668, Sbufeldt'a und Fcbiger's Aufnahmen in Korea, 18C7/68. Quellgebiet de« lndua und Satlcslsch, nach den Routen-Aufnahmen der Pandita (lndier) T. Schlagint weit u. A. bearbeitet Ton Fr. Hauemann
Afrika:
—
Plan Ton Koka, im Maaaaatab Ton
1
:
40.000 nach Dr.
Ii.
.......... ao wie den Forschungen 8trachey'i,
80
Barth'« Aufnahme gezeichnet tob A. Petertnaon Seite 68 und 1870. Nach Dr. Scbweinfurth'a «ig anen Karteitieiehnun^L'c J. Petherick tou A. Petermann. Carton: Gberaichtakarte dca weetli-
Originalkarte Ton Dr. G. SebwcinfUrth'a Reiten im oberen Nil-Gebiete 1869
und mit Zugrundelegung dar aatronomiaehen Beatimmungen Ton
14
19
dar Gebrüder
—
Tafel 7
Von
A.
4c. mit den Diamanten -Feidorn. Petermann
Nach Messungen und Anfoabmen Ton Adolf
Karl Maueh,
llttbner,
11
—
OrogTaphische Karte der Prorinz Victoria rar fJberalcht der tlnbenmeaaungcn ron Dr. G. Nenmajer, construirt und susammengeetellt Ton A. Petermann
Amerika:
—
Geognostiachc Karte de» Alleghany-8Tstem*. Nach den rorhandenen Arbeiten ao wie eigenen Unteranebungen ausammenge« teilt Hermann Creduer, die physikalischo Grundlage Ton A. Petermann und E. Sandox Profile im Alleghany-Srstem, Ton II. Credner t
21 3
4
—
>: Norwegische Fahrten im Karitcheu Heere und westlich tou Nowaja Semla im Sommer 1870. Nebst DarateBung der Nach den Norwegischen uod anderen biaherigen Messungen Ton A. Petermann Tiefen- Verhältnisse. Die Temperatur- Verhältnisse im Karischen Meere und weltlich Ton Nowaja Semla im Sommer. Nach den Beobachtungen Norwegischer
Von A. Petermann Seeleute 1870 und Dr. Sessels' 1869. Ton Ost-Spitsbcrgcn aur übersieht Ton Th. t. Heuglin'a
5
6
...
Aufnahmen, 1870 (der Hcuglin-Zctt'scben Expedition). Hit Benutsung der Aufnahmen und Kurten toO Daner, Nordco«kjöld, Pellbam, G. t. Keulen, Lamont u. a. Ton A. Petermann öpexialkarte de« nördlichen Thelloa tou Ost-Grünland, nach den Aufnahmen Tun CiaTcring und Sabine- 1823 tob A. Petermann. Zur Orientirutig der Aufnahmen der Deutschen Expedition 1869/70 Kapitän E. U. Johanncaen'a Cmfabrnnn Ton Nowaja Semlä im September 1870, nach der Karte Ton J. C. HaoacnNebat Darstellung der Von A. Petermann Obi- und JeDisei-Mündungen nach den Ru,«i.chen Aufnahmen. Lamonf« Koi.e, Msi-Augoat 1871. Coii.truirt »ach »einem Tagebuchc Ton A. Petermann (Titelblatt) Der Kaiaer-Frati-Joseph-Fjord und die Petormonn-Spitse im Innern Ton Grönland, entdeckt mn der aweiten Dentachen Nord12. August 1870. Approximative Hobe der Petermano-SpiUe 14.000 Engl. Fuss. polar-Expedition Aufgenommen tou Ober- Lieutenant Jnliu« Payer, in Hol» geschnitten tob Edward Whjmper. Originaliarle
9 in
12 SS
,
Igemeines:
—
Von Dr. P. Ascberaon Die geographische Verbreitung der Seegräser. Von Fr. Th. Koppen Die geographische Verbreitung deT Wanderheuschrecke.
I. 1.
13 18
EUEOPA.
Grössere Anftätxe.
(Mte
galt*
Ton Paria und Umgebung. tstwickelungsgesehichUiche Skiue Ton J. Sporor (Scbluas) Frankreich« politische Gestaltung au Anfang Deastnber 1870 Daa neue Deutsche Boich Da* Kaisergebirge. Von Karl Hofmann Beszleitwerte zu C. Vogel'« Plan
Berlin In Frankreich.
Eine 1
23 37
53
26. Februar 1871, «nd die 1S6 nd Deutsch-Lothringen Daa Beichaland Elsass -Lothringen nach den dennitiren BestimTom 10. Mai 1871. Von Dr. Herrn. mungen de» FriedcnsTertragea
Von G. A.
t.
Klmlen
,
318
Neue Ausgab« ron
Stieler'a Hand- Atlas: SOdw est- Deutschland and Schwei» tou C. Vogel Übersichtskarte dea Deutschen Briehs Herrn Bergbaus; Dänemark, Schleswig, Holstein und Laues bürg Ton A. Petermann DeutschÜbersicht der Eisenbahnen und ron C. Vogel «12, 389, 435 ;
;
.
....
Wagner
Eue
neue Karte der Sebweii in 540 Blättern Neue Karts der Spanischen Halbinsel. Von C. Vogel Die Eisenbahnen in Deutschland und Central- Europa Erganiungt-Heft i au Stieler' s Die Schweiler Alpes. 8.
«99 307 321
.435 Hand-AUae 473
Geographische Notisen.
Fundorte das Bernsteins in Schlesien und ihre Vermehrung. OeL-Kath Prof. Dr. H. R. Goeppert
Von 70
Geographische Lltoratur.
......... 8.
Europa
Zeitschrift des Deutseben AlpenTereine, Bd. II, Haft 1
Der Boden der ostfriesischen Halbinsel Laer, Der Moorrauch und seine Beseitigung Nivellements nnd llihenbestimmungen in der Prorina Pn Notizblatt des Vereins für Erdkunde au Darmstadt, 1870 Österreichisch-Ungarisch« Monarchie nellbach, Die Thäler Ton Reichenau und Neuberg Preatel,
....
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IT
Inhalts
...
Zweiter Itarieht der Commusiorj für oprite 1871
113 114 .111
Geographische Literatur.
Geogr. Lehr- und Handbücher, Stulislik Enthoflrr, Manual of topogTaphy Stein'« Handbuch der Geographie, 7. Aufl. Schlug
.....
Aneroid»
281 361
Einige Nachweise flir dio richtige L»j:e de» Kalmrngtlrtel« auf InVon A- Muhry seln im Crossen Oreun. Von Ii. PriU Tafel der mittleren jährlichen Oewitlertliitigheit.
Institut» Storm-Atlaa
Smyth, K^ual-surface projection for niaps of the wortd t, WUUeTutorf-l'rhair, Zar wissenschaftlichen Verwarthung
435 211
Geographische Notizen.
8.
Geogr. Congrcs»
16 173
78 79
.
.......
W
migratorius
78, 310
Mathematisch? und physikalische Geographie
Geographische Nekrologie des Jahres 187ö ((.iraf t. WartonslahenCarow, Unger, Neumann, Rott», Ilreoocicc, Boner, Matbieu, rangelt, v. Stretlde Lanoyc, Marqiiccn, Camen>n, v. Hiitil, ». leur, Schacht, Hayward, Ruprecht, Volekroann, Hofrnann, WirtHogg, ühihellini , Thibaat. Ori, Mngc, gen. Dural, Bischof.
315 78 316
8U, 320
Atlunte«, Wi'ltkart.n. üb.ben
Ornndemann. Allgemeiner MUeions- Atlas.
8.
Lfg
.
80
EHGrÄisrzTJisra-s .hefte. Nr. 28.
Die eiste Deutsche Nordpnlar- Expedition im Jahre 18f8. 2 Orighulkarten und eimr C'hroniolithngraphie.
Nr. 29.
Australien nach dem Stunde der grograpbiachcD Kenntni=s in 1871. Nebst einem ueographisch-statistischen Coropendiutn A. Petermann.
Mit eitern \«r«ort von
Ton K. Koldewey.
Beschrieben
Nach originalen nnd ton
E.
(',
oftincllen
Meinicke,
A.
Pelermunn.
Mit
Quellen kartographisch dargesUllt ron Die Xordbiilft« Auatrnlien» , in
Alilheilnng-.
I.
4 Kartenblittern. Nr. 30.
dem Staude der geographischen Kenntnis« in 1871. Nach originalen und nftuiellcn Quellen kartographisch dargestellt toii Nebst einem grogmphis« h-stutisti.chen Compendinm von C, K. Meinirk«. 2. Ablhcitung Die SUdhiille Australiens, in
Au»tralicn mich A. PeUruiann.
Kartenblättern.
4
DRUCKFEHLER UND BERICHTIGUNGEN. Seit» JOO, Xfalt«
1,
Zelte tl ».
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5 t.
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Flenteli. e.lr.iel
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In' S. Ilr
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,
„
ichen
Hötel de rille, Nr. 22)
Platz,
und dem Markt des
für Getreide
Weinhandels, ein Haus gekauft und dahin der Mittelpunkt der
Verwaltung
munieijHilcn
Von
verlegt.
aus
hier
be-
herrschte Stephan Marcel unbeschränkt Poris, ja fast ganz
von Karl VI. im
Die
Frankreich.
J.
Verfassung ward 1115 wieder hergestellt der
Prevöt
1382 aufgehobene und seitdem hat
marchands mit seinen Schöllen
des
zur
bis
Revolution von 17H9 an der Spitze des städtischen Wesens gestanden.
Das jetzige Hotel de
ville
gehört
in
seiner
architektonischen Erscheinung nicht der blutigen Epoche der Pariser Demokratie des
und die Analogien hsraasgestelH. „Lea etata grncraox, a cette epoque, riruient dans nn homme. Et cot homtne, c'etait Marcel, beroa d'nn 93 anticipc\ vrai Danton du XIV™" siede-." Uistoire de Ia rev. fr., tomo I (1B4J), Ilvre 2—, ehap. 2: Hi.toire de Marcel. La Jacqucri«. Vgl. L. Häusser» eingehende Kritik. Oesammelte Schriften , Berlin, Bd. 1 ')
welche
\),
N'ur allmählich
lichen
thum zurück.
„Alier die KnUcbeidung der Wallen llct in Flandern zu (iun«teu de» Adel» aus Er erfnett hei ltueslteko (23. Xoveraher 13s2) einen vollstar.i!igeu Sieg und unterwarf jcoe Lnndschoft ihrem IIitte. lleä dem rJcvmn der Schlacht hatten sich, als die Heichsfnhne entfaltet wurde, die dichten Wolken ptfiulich getrennt und die Senne war aufgestiegen; der Adel glaubte darin ein Zeichen de» unmittelbaren göttlichen Schutze» in erkennen, er brachte die Fahne mit Feierlichkeit
1
der Renaissance
den
-
H. und
Zeit des
16.
15. Jahrhunderts,
Neubaues de» Lonvre (Xr. 20) auf tektur.
Gegenwärtig
ist
sondern
Jahrhunderts an und
EinüuBS des prachtvollen, von
Franz die
I.
zeigt
begonnenen
städtische
Archi-
an dio Stelle des Prevot des mar-
chands und der Echcvins der Präfekt des Seino-Departe-
ments getreten und
dirigirt
von hier aus autokratisch
die
Mahnen der Stadt
Seine revolutionäre Bedeutung hat das
Stadthaus
republikanischen
in
allen
Volkserhebungen
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seit
Google
Begleitworte zu C. Vogel 1792 bewährt (I8dü, 1S4S,
s
Die ihm gegenüber von
1S7D).
Napoleon III. vorsorglich erbaute Axtillerie-Kaserue hat nach
Gefangennehmung de« Kaisers
der
bei
Sedau
September)
(2.
Zusammensturz des Empire nicht verhindern können
den
Der Baustyl der
des Hotel de rille
Fac,-ade
den Louvre, auf die von Fron«
Sieger
der
in
Riescuschlacht
dem Mitbewerber um
(1515),
auf
dem
Marignano
von
Deutsche
die
Mit
').
Kaiserkrone,
dem Gefangenen von Pavia (1525), beginnt die moderne Epoche
der alt-Französischen Geschichte, deren
tam>;i Richelieu,
Der
ehrer
Bau
Philipp's
wurde unter Franz
Leonardo da
Römischer
Vinci's,
Renaissance
Glanzstättu des ist
Mazarin und Ludwig XIV.
feudale
20),
(Xr.
II.
I.,
Repräsen-
Louvre
im Charaktor FlorentinUchcr und
vollständig
umgestaltet
und
der Burghof mit seinem Palast
1
),
verklärt
zur
Es
zum monu-
Als PÜauz- und Pflegestatte der neuen
das Col-
de France (Xr. 33), welches seinen Charakter bis auf
den heurigen
Tag
treu
Wahrt
zu der Frage der Zeit
..Hie Vorlesungen im dun Oollctfo de France ju Pari» haben einen uderen Ct>arak:er aU unsere \ ortrsK* an den Universitäten weil nie Di lctiteroti sind an die für na aud-re» Publikum berechnet sind. de Jugend ireriehtet, welche von ihren Lehrern itur wiasensclisftArijcit angeleitet und mit dun Fortschritten der Wiste uscliafl beIn den crs'.creti spricht der Professor *u remacht werden »oll. einem K«liildeten Publikum too Erwachsenen, welche »ich fllr die Ergebnisse der Wissenschaft intcTessireu. Dieser Unterschied bedingt auch Di« li'Utereo haben ein künstlerische» Gedu Form der Vorträge. präge, das den er.ioreu gewöhnlich abgeht. Sie »inj ^gleich Meislcr,
:
König
Protestantisoh oder katholisch
:
eiu-
Deutschland Humanismus und religiöse Re-
in
form in ihren Trägern (Melnnchthon und Luther) zu festem PreundschafUbun.de des
Deutschen
zusammentraten, und die
Volkslebens
trotz
Kaiser
Erneuerung
und
von
Papst
unten auf mit der Volkssohule und der sonntäglichen Pre-
begann, lagen Volksbildung uud
digt
nationale
Gesittung
ausserhalb des Gesichtskreises des typischen Repräsentanten
modernsten
und
entschied
endlich
im
Krebsschaden.
Seit
Fraukreieh
in
zum
unheilbaren
den Tagen dieses gtlanten,
ritterlichen,
die weibliche lutriguc eine
sich das
löste
Kultur,
sittlicher
und Gewissen, der
wurde
geistreichen Königs
schwankte
Romaiiismus.
de»
und
intellektueller
(esprit)
auch uu ihn der
(Calvin), er
Sinne
anhebt, ward für die Nation
1.
im Staate,
trat
mahnend heran
sich
zwischen Geist mit Franz
Wohl
Franzoscnthums.
Geist der Zeit ernst
Königthum immer mehr
Mucht
ut>
vom
Volke uud führte auf seinen mit ungeheuerster Vergeudung
von materiellen Mitteln geschaffenen Landsitzen ein Olym-
Dem
Lotterleben.
pische?
mm
') „In diesen hundert Jährte [vom CnnsUn^or Concil bis Wormscr Reichstage] vollioe; sich jene grosse l'mwiiljutig Kumps'*, welche man ltennissanrc nennt. Nur einseitig »ar »ir die Wiederbelebung de« Alterthom», im Allgemeinen die gesaramie Hildungarefurm
auf der
sich
Stellung, die der Französische
nahm, wirkte verhiingnissschwer aeuf die weitere Entwickelung und Gestaltung des Französischen Geistes ein.
Der Bruch zwischen
hat.
bewegen
I.
zweier national- und weltgeschichtlich gleich
Euchen. Die
wichtiger
Wahrend
der
humanistischen Bildung gründete der König 1530 lege
Leben uud Wirken Franz' Grenzscheido
sind.
August,
dem kunstsinnigen Ver-
modernen Königlichen Lebens erhoben.
mentalen Kunstwerk.
werke der Literatur. Leider fehlt unserem an CniversiUteti »« reichen Vaterland eine ähnliche akademische LehrunsMlt flit Gebildete Oberhaupt. Friedrich der Grosse hatte einst die Absicht, in Prrlio etwas Ahnliehe» >u schaffen, aber »ein Versuch acheiterte an dem damaligen Msngel tauglicher Kräfte. Seither hat dor Gedanke geruht und wartet noch anf den Sonnenblick der staatlichen Gun«t, um .tufiukeimen und Frucht« hervorzubringen" 1 ).
aus Italien auf den Boden
I.
Frankreich* verpflanzte Renaissance-Kultur hin ritterlichen
weist
Plan von Paris und Umgebung.
von
Waldesgrün
Königlichen Bau von Fontainebleau, starb, folgte unter
nezar-Bau von
umschatteten
wo Leonardo
da Vinci
Ludwig XIV. der wahnsinnige Nebukad-
Versailles.
Die Aristokratie, weltliche und
der ibend'.iiudistben Menschheit.
„In der lateinischen Wett trat sie als Wiedergeburt de* klassiIleidenthum» auf, in der germanischen wurde sie »r Itcnaismtee de* evangelischen Christenthuni«. K» war dir vereinigte Wirkung dieser beiden Hülften de« eurn]>:iisekcu Geiste«, welch« die moicV.eo
geistliche,
Volk
Dem
derne Civiliaation erschuf. „Die Vernunft und die Freiheit, die veredelte Menschlichkeit von Kirche und Staat, von Volk und Individuum kann sich aus diesem
Proicas nur durch die Arbeit der Jahrhunderte gestalten, aber sie i»t d&fh schon im iS.Sh'culuni als der aufgehende Keim drs neuen KulturIdeal* sichtbar, wclcbo» an die Stelle des katholischen Ideals de» Mittela:tcr» trat, wie e« in der Kirche und dem »eich, den universalen Formen dos Abendlandes, bisher ausgedruckt gewesen war. ..Seit dem Concil von Constanx erfuhr die Menschheit eine thatsäekliche Verwandlung. Sie trat au» dor Phantasicwolt des Mittelalter« in einen praktischen Zustand Ober. Ihre ehrwürdige Eriichenn, die Kirche, hatte sie durch das Svstem ihrer religiösen Anstalten gebildet und durch den Glauben zugleich beherrscht, aber die Rechte der Erde hatte »io hinter denen eines jenseitigen Himmel» weit iurUckgesetit and die wirkliche Welt mit einem magischen äthleier tob Dogmen und Allegorien umhüllt- Diesen Zsubcrbatin kirchlicher Ühersinntichkeit lösten das Wissen und die Arbeit allmählich auf; die Welt ward anders und real" (Geschichte der Stadt Rom im Mittelalter, von V. Gregororius, Bd. VII [18701, SS, 3—4). Kau>) Vergl. J. Falke, ..Die Geistlichkeit im Mittelalter", in t »er * Histor. Taschenbuch«, Jahrgang 1802.
dem von oben gegebenen
folgte
der rohen
blieb
,
fanatischen
das
Beispiele,
und den
Geistlichkeit
herz- uud gewissenlosen Steuerbeamten überlassen.
Louvre schliessen
sich die Tuilerien (Nr.
19) an
In der Gogond au der unteren Seine, welche a.ß weitläufige
Sandgruben (sablonnitres) benutzt wurde
schon
seit
die
Jahrhunderten
Ziegeleieu
wachsende Grösse der Stadt
,
(tuilerics)
hatte
sie
hatte
man
angelegt;
allmählich
zu
Oürten einiger Grossen mit Wohuungtu umgewandelt, und so tauschte bereits für seine
(im
Mutter
,
die grösste dieser
Luise von Savoyen
Wohnungen Franz 2 )
,
als
1.
Wohnsitz ein
J.
1518), der dann speziell Hotel des Tuilcries genannt
')
Vorwort J. C. lilunUrbJi's xu der „Geschichte der V creinigui von Amerika von K. Laboulaje", Heidelberg. Bd. 1 (isfis)
Staaten S. XI.
Ein vortreffliches Charakter- und Sittenbild der Zeit Kram' I. hat K Pruti in seinem „Kar: von Bourbon, Schauspiel in b Akten" (Leipsl*. Weher. 1848), ««geben Hier «in Probestück als Beleg aus ')
Akt
1
,
Sceue
1
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Rcgleitwortc zu C. Vogcl's Plan von Paris und Umgebung.
4
Er kam jedoch wieder
war«!.
Gedanke, hier den
zündete
,
Privatbesitz
in
Im Jahre 1564
der Urheberin der Bartholomäus -Nacht.
ward mit grösstem Eifer unter Leitung von Delorme und Jean
bullant
(«wichen Nr.
der Plan 1
9 und
1
Schloss (Kr.
für
2) auszuführen begonnen.
in
eine Übersiedelung
,
Hand mit der Herstellung Hofes.
lichen
Ho
gegenüber der grossartigen grössten Schlossplatz
Hand
geht
sie
so
I.,
Und inzwischen
III.
jener Ungeheuern Länge angewachsen,
dem
in
de* Königlichen oder Kaiser-
unter Napoleon
einst
Togen unter Napoleon
Die Tui-
neuen monarchiischen
lericn sind die bleibende Residenz der
Gewalten geworden
und Qarten
19)
deren
in
sind sie
unseren sie
zu
allerdings
Avenne der einen Seite und Welt auf der anderen be-
der
449— 450).
durften (Stark, SS.
Ob
aber der
,
ein Palais für die Königin-Mutter zu grün-
neu in Kart IX. und Katharina von Medici,
sich je in
den Tuilerien eine monarchische Gewalt
auf sittlichen Grundlagen erheben wird,
Was
reichs an das Schicksal.
für die gesamtste
davon überzeugt jeder Besuch
und er
es
ist
ist
die Frage Frank-
der Louvrc für Frankreich,
Welt Uberhaupt geworden
gebildete
ein einzelnes Machtgebot, sondern durch jene in
Königthum«
zösischen
ist,
seinem Inneren von Neuem,
in
geworden heute oder gcBtero, durch
nicht
Franz
seit
traditionell
I.
Pflege vou Kunst und Wissenschaft,
die eine
dem Frangewordene
würdige Er-
scheinung beider, besonders der enteren, zu einem Theile
Im Louvre
der Nationalehre gemacht hat.
1635
Richelieu
Lokal
17. Jahrhundorth gegründeten,
demien des in
die
erhielt
von
Acadcmic fnm:loire, re meine (.'en^ral Bonaparte qui arait diapcra^ au 18 brumaire par le» baionnettea la dernicre «ssenihlre libre Ceut-li mfm« qui araient le plua qoi »r föt niontrre ru Frnnre, crttr jonrnra la rapnelaienl maintenant pour U Ummer applaudi coiitre lui. Ha diaaient que c'ctait la le mt'me nomine qui n'arait paa Ce en 1864 nur nach künttlieber Bahnung eines Kanals passirbar. Sie be*)
ttet ans
anschwemmten
Pi.tien,
Arabadj-Stämmen, Papyrus, Gr*. *e.
Fall seine* hohen Gönners, dos Kaisers Napoleon, zer-
ronnen
unterbrochen von Ebenen mit äusserst fruchtbarem
an die Stelle des bisher
die Absicht,
15 Engl. Meilen
gute Landmarken
Wald zieht sich etwa 30 Engl. Meilon weit an dem Fluss entlang,
ihm von
zuertheilten Kaiserin - Preis
und wie man sagte, bestand
(10.000 Frcs.)
Südwest, vier kleine Granit-Hügel geben auf den un-
begrenzten Flächen
de Lesseps den
F.
Pariser Geogr. Gesellschaft
der
im Allgemeinen die Richtung
ihm übergab
aber H. de Bizemont
,
tion nachgereist I
13.
und berichtet
der Baker'aclien Expedi-
ist ')
aus Korosko
Mai angekommen wur, dass er
wo
,
er den
Position»- Bestimmungen
Er fand für Kalabsche und Korosko gemacht habe. erstercs 23° 31' 31* N. Br. und 30° 27' 54',5 üstl. L. zu
v.
Paris,
für
letzteres
22" 34'
:>°
noch
in
60 Faduu
solcher Tiefe
iwischcn
der
dieser
Ende Oktober
Tiefe.
Golfstrom
Beachten wir nuu, dass
von
zu Ende Juli
,
also
eine
beim Beginne Breite
170 nautischen Meilen
von
lichkeit
lichen
ihrer
erwärmenden Wirkung
so
ist
ungeheuren
Wassermasse nachgewiesen, dass wir
Pernen gern zugeben
des
200, zu
besitzt,
allerdings noch das Vorhandensein einer so
irwiinnten
die
Nachdem wir im Vorstehenden bemüht gewesen,
bei
im Meridian der Bären- Insel,
und Norwegen
Nordkap-Stromes,
hier
den Fär-
zwischen
nördlicher,
GesammUiefe (von 640 Faden),
fand
seiner
kann, also weiterhin bei günstigen Verhältnissen wieder ein-
Meer
den Shetland-Iuselu,
und
nämlich bis zu
einige Grade,
zeigt.
Nur einen Breitengrad oero
Ausläufer des
Maximum
bat unter den Polarstrom hinabgehen
Dichtigkeit erreicht
Spitzbergens Küsten
Die bathometrischen Untersuchungen im Nord- Atlan-
4.
verstärkt, andererseits über
als vollgültige
indem wir wissen, dass das ab-
gekühlte Meereswaseer, noch bevor es das
wir uns bald darein, unter
finden
hohen Breiten des Polarmeeres nicht nur in 4* such
auch niedere Temperaturgrade Golfstromes gulteu lassen,
Neufundland die Berührung des Golf-
mit dem kalten Polarstrome die Temperatur plötzbis 20* R. sinken macht, dass wir deshalb
«troraes
einerseits zugeben, dass der Golfstrom einen sei-
ner Richtung entsprechenden oberflächlichen Driftstrom in sich
aufnimmt welcher ihn ansehnlich
Spitzbergen,
Alles
Dos
au Kraft,
dieser Hinsicht als thatsächlich berechtigt an, dass Dr. Pe-
Prag das Thermometer
Sc.
siukt,
bedeutend
von Island im Januar der Golfstrom 10° R. während unter derselben Breite (50°) zur selbigen
ist,
in
aber
beachtet wird, dass
wenn
B. Ja-
im Meridian
warm
wenu wir
27 gewinnt
Möglichkeit
wärmeren Moores-Stcllcn bei Spitzbergen, so wie e Dr. Bossels' 3 bis 4" unter 73" N. Br. bis Nowaja Semlä
nuar-Temperatur verglichen wird;
Zeit
Diese
Mög-
auch in weiteren öst-
steren
mann er
Grundlagen zusammenzustellen »eine
für
,
welche
Dr.
die fe-
Peter-
kühnen Ami ahmen gehabt denen zufolge
den Golfstrom dem gesummten Russischen Polarmoert zu-
schreibt,
und bevor wir zu den Beobachtungen des „War-
jag" übergehen, zelte,
von
will
ich
Dr. Fetennann
mir erlauben, noch eiue vereinbegreiflicher
Wei6t>
übersehene,
östlich
vom Nordkap
angestellte
holen,
welche jetzt
Bedeutung gewinnt, und auch einige 4«
Temperaturmessung nachzu-
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Der Golfstrom ostwärts vom Nordkap. Die höchste von un»
hinzufügen, welche bisher die Russische Literatur zu
Winke
Guusten unseres Gegenstandes und Gebiets enthalten
Genau vor Ostküsto
Jahren
3t)
Ladoga-See's,
des
man»
')
im
ich
aber unter nahe
hat.
Meridian
der
70" N.
Br.,
Meer
auf hohem
a)
beobachtete Oberflächen-Tempera-
10° R., und zwar
tur erreichte
Angesichts
fast
der vor Tromsö
*
69f N. Br., Rhede von Rejkiavik, unter 64" N.
liegenden Schären, unter
im Osten der Fischer - Halbinsel (Rybatschij) des Bussischen Lapplandcs, zu Ende des August noch 7*,s R.
b) auf der
und erkundete, dass das Meer in der Gegend de« KolaBnscns eine höhere Temperatur seines Wassers deutlich auch dadurch beweise, dass es im Winter stets offen ist
Diese höhere Temperatur würden ein
und deshalb zahlreichen Schaaren von Wassergeflügel zur
spätung dor extremen Monats-Temperaturen
nämlich
Dasselbe bestätigt' sich vollends durch die
Zuflucht dient.
c)
im Mittelmeridian
die
Juli
•
Islands, unter 61 J°
Linien Petermann's vorzüglich
Moment anerkennen, da gerade zur Zeit
Wärme,
der grössteo
August, in jenen Meen-n schifften.
und dabei schmale Kola-Buscu nur
uns vor Tromsö ganz zu
in
den allerstrengsten
Wintern und auch da nicht vor Januar oder Februar geund zwar von seinem blinden Ende aus nicht weiter
friert,
vom
zur Insel Saljnyi, welche 17 nautische Meilen
als bis
uns 0°,s
gleich
R.,
aber schon
d.
in
eben so der Küste Norwegens entlang
den, dass der Kola-Busen bisweilen gar nicht zufriere.
loj*
Überein stimmend hiermit fand der „Warjag" auf seiner
Mitte Juni
In der That
sei.
am
dass die
aber,
der Winter in Kola nicht
dass
uns,
Flüsse erst
13.
Dwina
licheren Archangelsk sich ihrer
Decke
»ollen
Mai enteisen (ebendas. bei
dem
gleichfalls
entledigt
fast
am
sich
strenger als in
Kola die
bei
8. 2.i),
wir finden
4J Breitengrade südMai neuen Styl»
11.
wir in solcher Reihenfolge wiedergeben, dass wir, von West nach Ost vorschreitend, dem Laufe
Am
Süd- Island zur Südspiltc
gleichfalls der
Wettkitite
gefunden,
Norwegen»
und Orkney- Inieln hindurch) und Norwegen» parallel hat der .. War-
2" wärmer ah Dr. Petermonn'» Juli- Linien (Tafel 12) e*
die Meereeoberfläche
um mehr
als
1"
bi*
En KtHeint deshalb, da*» im Sommer 1870 der Golfstrom
und enttchiedener nordtedrU
im Durchschnitte der Fall zu teil*
am
60. Breitengrade,
wenn wir
fallen lassen,
rieht-ete,
alt et
und dass andererJuli-Linie am 10' It., tu-
tein pflegt,
wohl auch Dr. l'eternutnn'»
mal an der Kutte Norwegen», höher nordwärts gesogen wer-
die
und bis
17. Juni.
die schon Mitte
die
von Dr. Petermann
nanter,
östlich
von Island nachgewiesene Ein-
bis
auf Tafel 12 angegeben, indem
als
64{" N.
Br. hinab das
vom „Warjäg" R. angetroffen
der Nord-Atlantische Ocean, wie Admiral
nachgewiesen, hier von
zogen
a Minimum mit 4\
ist,
rührten
warmen und
so handelt es sich für
Unterschiode
im Sommer
als
10° R.
bis
Wärme
Wassers
bis
11,
1.
S.
38«,
die be-
dam
der
den Nordkap-Strom
Auch unStrom wannen
mit Bich führt.
zu sehr bedeutenden Tiefen hinabreicht, indem
wir unter 69 J
e
N. Br. im Meridian dor südlichsten Spitze
der Skandinavischen
Halbinsel
bei
einer Oberflächen-Tem-
in 40 Faden Tiefe noch 6',4, in 80 Faden Tiefe noch 6* R. massen.
peratur von
Dass so hohe Temperaturen so früh im Jahre,
Vergl. Sibirieeh« Heiw, 1851, Wirbello.e Thiere,
mutiger
um
darum, nachzuweisen,
seinem Eingang in
Golfstrom noch an
I
kalten Streifen durch-
mich weniger
oben angegoben, der Küste Norwegens ontlang ')
OJ*
worden wird, auf den Golf-
berichtet
sere Tiefenmessungen bestätigten, dass dieser
erwarten heuen.
eich ungetrübter
(zwischen
strom zurückführen sollen. Nichts desto weniger trafen wir
Da
Shetland-
um
schon
Kieler Bucht
von uns weit ostwärts beobachteten Temperaturen, von
denen weiter unten
Sowohl in dor Richtung von Süd-Iiland nach Tromtö
den
;'äg"
Juli
wurde.
auch in d«r von
als
Temperatur nicht
Golfstromes folgen.
fveiethen
vom
nordwärts
der
in
buchtung des GolfstroraeB durch den Polarstrom noch präg-
'}.
Die Resultate der Beobachtungen des „Warjäg" wollen
/.
lt.),
Archangelsk
10* R,
gleichfalls
Namentlich dürfen wir aber diese ungewöhnlich hohe
Derselbe musterhaft genaue Forecher, Admiral Rcinike,
Archangelsk
des
und uueh
und zwar um
19. Juli
Hinreise von Petersburg nach
lehrt
während
der Gegend vuu Tromsö
am
geführt wird und dennoch ausdrücklich hervorgehoben wor-
liegt 3 ),
Ende
und wir
eintritt i.
einen Breitengrad nördlicher als wir.
was gewiss um so beachtenswerther ist, als durch die Ströme Kola und Tutoma ein sehr bedeutendes (Kontingent eisigen Gebirgswassers in den Busen blinden
als
Indessen wir befanden
Anfang dos August
Lord Dufferin beobachtete 1865
')
bestätigendes
Meere eine Ver-
bekanntlich im
genauere Feststellung, dass der 37 uautische Meilen lange
Br.,
X. Br.
wir ohne Zögern
wurden,
hat
für
mich
um
so
mehr Gewicht,
wiu wir gemessen
als
mir aus
3. ') O.mreukownki's .^Beschreibung Kola*» oml AotracbanV (18'JI) und Kcinikc's „Boechrcibung der Stadt Kola", 16*0. (KuaniM-b.) 3 LUtki", ViarmaliK« Keine in da» Bürdliehe Eismeer, 1828,1,162, und Kaieoder filr daa Jahr 1BC9, herausgegeben tod der Kai«erl. Akademie 0 nautische Meilen breiten A'ms tonst ml kalten Wassers (mir beobachteten 6*°,1 6m 4\* j geschieden, loelches einer tiefen Thalfurche im Mtvretgrunde entspricht, con der wenigstens die Südhälfte Natcaja Semla's
umgürtet wird. Sowohl das Weisse Meer als das Eismeer vor demselben in der Richtung von Kanin nach Nowaja Semlä haben durchschnittlich eine Tiefe von nur 30 bis 40 Faden; nur in »ehr begrenzter Stelle der Mitteigegeud de* Weissen
vom Nnrdkap. >1.
,
irartnen
,
I
—
—
immer 0*,s uud dass ferner Mai ihre Eisdecke ins Meer hinaus
tiefer Kessel.
weisen darstehende Thatfurohe eine mehr die wir besitzen,
die
Dwina
schickt,
so
erst
Mitte
werden wir
als dreifach grössere Tiefe besitzt.
Breitengrade nördlich von Archangelsk die MeeresTcinperatur von 3J° bis 5" im Juli eher über als unter
Ich vermuthe, dass in dieser Furche sich «in polarer Kustenstrom bewegt, der mit dem sowohl aus der Karischeu Pforte 2 ) als auch aus der so eiscrfüllton Meerenge Matotschkin-Schar ostwärts strömenden Wasser in Verbindung stehen mag. Jedenfalls deutet aber auch dieses käl-
nig getrübte örtliche anzusehen. So wie wir unseren Lauf vom Westufer de« Racheneinganges ub gegen das Kanin-Vorgebirge, also gegen das Ostufer desselben richteten und unter 68" etwa die Mittel-
Wasser (von
tere
(»*
bis 4° ')) eine nicht
drei
unbeträchtliche
linie des Racheneingange« erreicht hatten, stieg die MeereaTemperatur auf 5* unter 68|° noch etwas näher zum Ostufer auf 7|° &c., wie oben gezeigt. Wir waren aus der Lokal-Temperatur des Weissen Meeres in diejenige des Golf-
Beimischung von Golfstromwarme an, indem ja sogar auf der wärmsten Beobachtungsstation auf Nowaja Semlä die Durchschnittstemperatur der Sommerwänne der Luft nur
,
betragt.
.J',2
Schon am Westrande dieser Toaitürche maaseo wir (beim Übergang von 40 auf 60 Faden Totaltiefe) auf 40 Faden Tiefe 0°,S, vor Kostin-Schar auf 40 Faden Tiefe 2*, 4 bei 6*,s Obertlächeu-Temperatur. Ich kann mich des Gedankens nicht erwehren, dass, da bekanntlich das Meer an der Südwestküste Norwegens sich zu einer analogen Thalfurche vertieft, diesen Erscheinungen eine gemeinsame allgemeine geologische C mache zu Grunde hegen dürfte. Sollte nicht im Zusammenhange mit dieser
Thalfurche gleichfalls ein kälterer Küstenstrom Norwegens entlang nachgewieseu werden können
dem Ufer ? *) I
Half«. ...Sonderbar", heistt es dort, „höh c» cr»tLcUU)n, dass der DwinaBusen unbeachtet der im Krühjahr herrschenden Nordost- Wind« sich
früher '\
13
tum KU
Bier beobachtet«
August 3°.«
und dar Onega-B«»en." der Matot»chkin-Schnr »irischen dorn 6. und
reinigt all der Kandalakschain
R
Lütke, Viermalige Km*o, a. a. 0. IL, 72, 78. (Russisch.) Gerade diese Temperatur cutspricht so hilbaeb dem von der Schwedischen Expedition an der KOate Spitzbergens beobachteten Maximum Ton 5*,l R. auch an seiner SttdspiUc •) Da.« dies« Thalftucbe Nowaja Semlit
I
')
')
stromes getreten. Hätten wir uns nordwärts gehend an das Lappländische Ufer gehalten, so wären wir ohne Zweifel noch weit über das Swätoj -Vorgebirge im kalten Wasser geblieben. Den Beweis dafür liefert mir das auf der Hinreise nach Archangelsk geführte meteorologische Journal des „Warjäg", denn unter 68° 24' N. Br., westlich vom SwätojVorgebirge, sank das Thermometer rasch bis auf 4}* und weiter südwärts, wie gesagt, auf das Minimum von 31* R. Nicht nur weil damuls der „Worjäg" 4 Wochen früher (3. Juli) als auf der Rückkehr von Nowaju Semlä (31. Juli) den Meridian des Swutoj-Vorgebirgcs p&ssirte, sondern entschieden deshalb, weil wir zu Ende Juli diesen Meridian nicht in der Küstennähe, sondern 1} Breitengrade nördtraf lieber und deshalb im Äquatorial - 8trome passirten , der „Warjäg" auf seiner Rückreise unter demselben Meridian nicht etwa 5" uud 6', sondern 8J" R. an. Dieser kalte Strom nimmt die volle Tiefe des Meeres _
|
nmjiebt, dagegen die Bolacbesemelskistbe Semojodenkflstc Dach sehe ich aus LUtkc's Bericht (a. a 0. II, 8. 94).
ist,
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er-
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Der Golfstrom ostwärte vom Nordkap.
32
.^rjH.cLc Uc-icw Ui
im Grunde, auf '20 bin 35 Faden, kein polarer Unterstrom vom Thermometer angegeben wird; wir fanden vielmehr im Grunde die Temperatur um etwa 1 " R. ein,
dass
so
also
Beim Wgebirgc
bis
Beim »wiitoj-Vorgebirg« Beim Kole-Bu«.et>
kälter als an der Oberfläche. 9. In geringerem Grads »eheint da* Analogun der unter 8. für das Weiue Meer naehgewinenen Verha'ltnm* auch in dein diminutiven Analog»* de* Weinen Meere*, im tfaran-
ger Fjord, Statt tu haben. Auf der Hinreise nach Archangelsk ergeben die auf
dem
„Warjäg" gemessenen Meeres-Temperaturen ein plötzliche« Sinken auf 5*. ja -i£ 9 so wie das Schiff, vom Nordkyn kommend, Wardö erreicht, während es doch bei der FischerHalbinsel (Rybatschij) und weiter ostwärts bis halbweges zwischen den Hieben Inseln (Ssemj Ostrowov) und dem Swätoj- Vorgebirge 6° notirt. Der Unterschied ist freilich gering, wiederholte sich aber, als wir auf dem „Warjäg" mehr als 6 Wochen später dieselben Gewässer befuhreu, indem im Waranger Fjord überall 8", ja bis 10° massen, so wir wie wir uns aber Wardö näherten, ein 8inkon auf 7* fce,
obachteten und auch westwärts, da wir im Augesichte der Küste dampften, bis Hammerfest, ja sogar bis Tromsö stets dieselbe niedrige Temperatur (6j° bis höchsten* 7|°) behielten
').
Also auch im Waranger Fjord geht wärmeres, durch den Golfstrom aherirtee Wasser dessen ÜBthälfte entlang, während au der Westküste dos Einganges zum Waranger Fjord und westwärts der gesammten Küste Norwegens entlang kälteres Wasser zu finden ist. Der Mittelstreifen des warmen Nordkap-Stromes scheint also nordwärts, weiter ab von Wardö und von der Fischer-Halbinsel, zu liegen. 10. Noch bei Kolgujtv verräth »ich der Oolfttrom, ahgesehen con »einer Tem/teratur, durch die bekannte blaue Färhuny und den hohen Salzgehalt.
Wir
beschifften dort so dunkel-violettblau gefärbtes
ser, dass ich
Was-
überzeugt war, es müsse von mikroskopischen
Thier- oder Pfianzenformen wimmeln. Gross war unser Erstaunen, als unter dem Mikroskop auf frischer That Nichts
zu entdecken war. Das Residuum, dos
sich in einer Flasche
abgesetzt, soll abermals untersucht werden.
Dasselbe Wasser, welches Professor C. Schmidt in seinem Laboratorium zu Dorpat zu untersuchen die Güte gehabt hat, ergab ein spezifisches Gewicht von l.ossis bei s 20 ,4 Celfi., mithin einen Salzgehalt von 3,4238 Prozent. Wir besitzen durch Reinike *) eine ziemliche Anzahl von Bestimmungen des Salzgehaltes im Weissen Moore und an der Lappländischen Küste des Eismeeres, welche ich hier zusammenstellen will. SptstSKhei Ottricht
Auf der Barre der Dwina Bei der 8iranija Gory
"
j
;
;
;
B«i den Solowstakiseheo Inseln
.
.
.
Beim Einpanpe »um Kandalakatna-Busen Bei Saossnowet»
.
.
l,w l,ws
Wardö
sein
Maximum
sieb also das
mit mehr als 3j Prozent
er-
reichte.
Wenn
wir nun im Kanin-Strome eiueu Salzgehalt von nicht voll Prozent vorfanden, so ist derselbe für ein Polarmeer allerdings stark genug, um auf eine Theiluahme de» Golfstromes hinzuweisen; indessen stellt sich doch gar keine Übereinstimmung mit den schroffen Unterschieden in den Temjreraturen heraus und es bleibt in dieser Hiusicht weiteren Untersuchuugeu noch das ganze Feld offen. Zu Gunsten der Staatswirthschaft lässt sich aber schon jetzt der Schluss ziehen, dos» die Salzsiedereien im OuegaBusen an vollkommen verfehlter Stelle angelegt sind und dass dieselben entweder au die Küste westwärts vom Swätoj-Vorgebirge, an die Südostküste des Wuranger Fjordes, oder auch an die Nordhälfte der Ostküste des Weissen Meeres verlegt werden müssten, in die oben nachgewiesene Abzweigung des Kanin-Stromes. Das sind. Ortlichkeiteu, an denen sich zugleich das nöthige Holz leicht beschaffen lässt. Es kann gewiss keinem Zweifel unterliegen, dass sowoh die Menge der niederen Thiere, welche an der Lappländischen Küste gefunden werden, und neuerdings von Seiten der St. Petersburger Naturforscher-Gesellschaft mit so bedeutendem Erfolge duri-h Herrn Jarahinskij ausgebeutet wurden, als auch die damit im Zusammenhange stehende Unmasse von Fischen, namentlich Halingen, Stockfischen &c, so wie von deren Vertilgern, Haien und Robben aller Arten, durch das Zusammenstossen der Ausläufer des Golfstromea mit den nordischen Gewässern bedingt wird. Indessen müssen wir leider den eingehenderen Nachweis dieses Zusammenhanges noch immer der Zukunft onheim geben. Dass Dr. Petermann mit vollstem Rechte von einer unmittelbaren Wormwosser-Heizung gesprochen, auffallende
Übereinstimmung
der
rief
Lufttemperatur
uns
die
und
die
offenbare Abhängigkeit derselben von der Meeres-Ternperatur überall ins Bewusstsein.
J^IÄ
mer
') Interessant iat es, die Übereinstimmung dieser Meeren-Temperatnren mit den Luft-Temperaturen zu Ward«, llammorfest und Tromsd au Terfol B en siehe Fetenoann's in Ked« stehende Abhandlung, S. 208. der Nordkoete Russland., 1850. ») Uwcraphiache lieechreibung I, «0, und AretuuKel-whsr Sboraik, 1 (1803), SS. 25, 30. ;
er bei
sen,
X.m
,
Meerwaaner bis zu einem Salzgehalte von 2} Pruzent versüsst und derselbe nalim in sehr regelmässiger Weise zu, je mehr die Schöpistellc sich dem Ausgange au6 dem Weissen Meere näherte. Zugleich stieg der Salzgehalt an der lappländischen Küste in der Richtung von Ost nach West, so da»
Wirme.
1,0*3
W„rsw
1,05* bei KltttL. l,
'Jrlov
der
Wir hüttcu. auch ohne die Meeres-Temperatur zu mesdem Gefühle und dem Luftthermometer nach fast imrichtig bestimmen können, ob wir uns im Warmwasser Golfstrom-Ausläufer befanden oder nicht. Von welcher
der Luftzug, der Wind, kam, war entschieden von untergeordneterem Einflüsse auf die Luft-Tcm|ieratur. Am rauhesten war die Luft (Nachts bis 5* sinkend) an der ohnehin sehr trostlosen Westküste des Halses vom Weissen Meere (Terskij Bereg), dessen kalte Strömung entschieden deprimirend wirkt, so dass im Kandnlakscha - Busen, wenn gleich unter nördlicherer Breite, dennoch die Vegetation reicher ist als an dieser Westküste. Auf den wärmsten Partien des Golfstromes stand auch die Luft-TempeSeite
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Der Golfstrom ostwärts vom Nordkap. ratur über
in"
blieb judoch »tot» unter
den höchsteu Angaben des Thermometers, wie solche durch die lusolalion, sei es im seichten Wassor, sei es in rnflektirender Nähe von Felsküstcn, hervorgerufen wurden. So lasen wir beim Ankerlichten vor Solowetsk 14',4, im Katharinen-Hafen de» Kola-Busens sogar 16',4 (am I. August unter rtiij* N. Br.) an unserem Thermometer ab und daselbst sogar um Mitternacht noch übor 12". Die schwankendsten Temperaturen erprobten wir an unserem Ankerplätze im Kostin • Schar Nowuju SemLäV (71" N.
'i,
gen
schon
am
.Schiffsjournal
notirte
hier
am
24. Juli
darauf folgenden Tage schon nicht mehr
als
bis
u',8,
und
8
in der nun folgenden Nacht bis H hinab. Au denselben 24. Juli stieg aber während meiner Exkursion auf der Insel Reibst, sogar beim Scheine der Mitternacht-Sonne, dos Thermometer im Schatten bis etwas mehr als H' K. Tags darauf hatten wir dort bei drückender Schwüle dreimal hinter einander sich wiederholendes Dounern, von schwachen, bald vorübergehenden Gewitterregen
begleitet.
I
Durch
steile
Abstürze
gezwungen, im Bette eines be-
trächtlichen Gebirgsbaches von etwa 40 Schritt Breite knietief zu waten, war ich erstaunt über die Wiinno scim?B rasch sprudelnden Wasser*, das ich unter 7 1 * N. Br. für Grund hatte. Ich wollte meinen Augeu niriht trauen, als da» Thermometer näher zur Mündung dieses Gebirgsbaches ins Meer 1 1 °, l R., höher aufwärts, wo viel Wasser aus Sce'u zudoss, noch 10° und sogar dicht bei beträchtlichen Schiieetriften, welche, im Schutze steiler Uferwäude zusammengeweht, den Bach reichlich speiston, noch immer über 8' K. im Bachwosser anzeigte. Es ist begreiflich, dass ich argwöhnte, es müssteu sich warmo Quellen, Thermen, auffinden lassen. Statt desclbon fand ich das Wasser in deu vielen flachen See'n von eben solcher
eiskalt zu halten allen
Temperatur. Ich mochte nun oinen Gcgcnvorsuch, indem ich eine ausnahmsweise kalte Quelle aufsuchte, die zweifellos von einem tischen See gespeist wurde. Das Wasser dieses Soo's sickerte durch eine 4 F. und mehr dicke Schicht zerfallenen, aber von guter Grasnarbe bedeckten Thonschiefors und kam durauf als Quelle zu Tage. Diese Quelle hatte nicht mehr als
5°, 4
lt.
Wärme.
—
m
Mittag 8*.
dass
die Luft-
,J
Ruudlauf iiach allen Himmelsrichtungen durchmachen Anfang der Ebbe aus Nordost, darauf aus Ost und entlich bei voller Ebbe aus Südost kommend; dann beginnt die Fluth mit einer Strömung aus West, darauf aus Nord und endet bei vollem Wasser mit der Richtung aus Nordost.
Wenn dem
in
Breit«, die wir errächten (71* Ii'). Mitternacht noch 6° K. Luft-Ttiaperttnr,
?«teTMB»'s ßeogr. ItlttheUnogeo.
1871. Heft
1.
so
ist,
so rauss vorausgesetzt
werden, dass,
unabhängig von diesem oberflächlichen periodischen Kreisen, Hauptmasse des Wassers in der Riehtnng sich fortbewegt, welche uns das Thermometer nachzuweisen scheint. Geht in der That in das Weisse Meer keine Strömung kalten Polarwaseers hinein, wie es untere Beobachtungen wahrscheinlich rauchen, so spricht die von uns vorgefundene Tiefen-Temperatnr von 4* R. im Juli für die Gewalt der oben berührten Insolation noch unter dem Polarkreise, die
')
Noch unter der halbsten wir
so
Btromes bei Kolgujev wiederfindend, voraussetzen, dos Wasser sei von West nach Ost dahin geflossen, oder dass wir, das Eindringen der Golfstrom-Temperatur der Ostküste des Weissen Meeres entlang nachweisend, voraussetzen, an der Westküste desselben Mcenw Hiesse das kalte Wasser ab und (als Gegenstrom des Äijuatorialstromos, der im Hohen verlauft) der Küste entlaug gegen Westen. Keinerlei direkte Beobachtungen bestätigen jedoch bisher diese Annahme, sondern iu Bezug auf dieselbe bleibt noch Alles zu thun übrig. Hofrun wir, dass unsere Marine auch in dieser Beziehung bald Rath schaffen wird Nur bis 5 Faden Tiofe drangen Helmke'» Untersuchungen ') und erwiesen stets volle Übereinstimmung mit der Oberflächen-Strömung. Unsere bathometrischeu TemperaturUntersuchungen wiesen, wie wir gesehen haben, auf dasselbe Verhalten hin. Was wir bisher wissen, ist, dass es, zumal iu der gemiedenen Osthälfte des Einganges, im Weissen Meere reissende Strömungen giebt ) und dass dieselben an der Westküste des Weissen Meeres eine Schnelligkeit von 2 bis 4} nautischen Meilen in der Stuudc erreichen. Die Fluth, von Wardö aus Nordwest kommend, erreicht binnen 7 Moudstundeu das Vorgebirge Gorodctzkoj. An der Westküste des Halses vom Weissen Meere soll die von der Fluth bedingte Strömung binnen 12 Stunden eineu vollen
1 ')
ausserordentlich stark,
bei
Ks konnte also keinem Zweifel unterliegen, dass jene hohe Temperatur des Bachwassers von mehr als 1 1 * lediglich der ausserordentlichen Wirksamkeit der Insolation zugeschrieben werden musste, welche in dem dunkelfarbigen Thonschiefergebirge zu so grosser Kraft gedieh. Dieser bedeutende Antheil der Insolation an der Erwärmung des Wassers, sei es unmittelbar an der Küste und auf den Untiefen des Meere» überhaupt, sei es mittelbar durch die mächtigen Süsswasser-Zufiüsse, welche auch im höchNorden Unmassen auf dem Festlaude gesammelter sten dieser Antheil ist es, auf Wärme dorn Meere zuführen, den ich habe aufmerksam machun wollen. Er ist um so beachten» werther, als der tägliche Spielraum der Veränderun-
natiati
angeführt,
Tuniperutur den l. Aug. Nachmittag» 4 Uhr bis lfi*,« stieg. Wir wolleu uns hier dagegen verwahren, als hätten wir von „Strömungen" sprechend irgend welche direkte Nachweise vom Fliessen de» Wassers nach gewissen itioiitungen hin vor Augen gehabt. Unter „Strom" ist in dieser Abhandlung stets nur das Resultat der Temperaturmossungen verstanden worden. Es versteht sich dabei allerdings von selbst, dass wir, die Wasser - Temperatur des Äfjuatorial-
Br.).
Das
33
Meeres-Tomperatur 10 gering ist, das* er sich häufig der Beobachtung fast ganz entzieht. Im Kuthariuen-Hafen des Kola-Busen-, unter rtwj* N. Br., wo nur zur Fluthzeit ein Durchströmen des Meerwn>aers Statt lindon konnte, hielt sich die Temperatur der Oberfläche des Meeres auf ld* bis 1 1 °,5, während in In Faden Tiefe 8°,5, in 40 Faden Tiefe 8°,o und in 75 Faden Tief« noch 6°, 5 gemessen wurden. Dio Insolation war, wie in der
Uydrognn.hi.olie Be«bretbuiiK der NordkiUt«
Ku
»Uuidt.
I850,
HS. ») »)
LOtke, Viermalige Reue. I8i8. LStke a. «. 0. 11. 174. lim.
1.
115. 175,
17«.
5
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.Der Golfstrom ostwärts
34
vom Nordkap.
denn die durchschnittliche Jahres-Temperstur der Luft erAllerdings ist reicht in Archangelsk noch nicht 1° K. das Weisse Meer ein verhältnissmäsaig flaches Gewässer, doch sollen im Mittelpunkte seiner magenförmigeu Ausweitung sogar 150 Faden Lothleine den Grund noch nicht er-
kalte Küstenwasser gleichsam vorwärmen, damit dem eine zu kühle nachbarliche Berührung und Einmischung erspart werde. Jedenfalls stehen wir vor- einem Gewirre mitwirkender Faktoren, von denen jeder einzelne allerdings eine genau
reicht haben.
berechenbare mathematische Grösse ist nichts desto weniger wird es aber noch gar lange dauern, bis die physikalische Geographie im Stande sein mag, uns auch nur diejenigen Elemente zu liefern, welcho nöthig sind, um im gegebenen Falle einer hochnordischen Meeres-Tomperatur von 2° oder weniger entscheiden zu können, in wie weit und ob überhaupt das Warmwasser des Golfstromes dabei im Spiele ist so dringender verlangen ähnliche Fragen den Nachweis des einlachen Thatbestandes, wie er z. B. durch den „Warjäg" di essmal vollkommen gelegentlich hat geliefert werden können. Ich müsste meine ganze Vergangenheit
so
—
Warmwaiser des Golfstromes
;
bereit zuzugeben, dass wir im Sommer Nowaja Sem Iii unter ganz besonders günstigen Temperatur- Verhältnissen besuchten, welchen ja auch schon im 1HÖ9 Sommer Kapitän Palliser und Johannesen begegnet waren '). Wir fanden ja nicht einmal Gelegenheit, Eis zu sehen. Das ändert aber doch Nichts an dem unzweifelhaften Resultate, dass der Golfstrom unter dem Meridian von
Gern bin ich
ltt'O
Um
mit fast ganz derselben Temperatur aufzuvermag wie im Nord-Atlantischen Ocean, im Ange-
KolgujCT noch treten
sichte der Loffodden.
als
Es versteht sich von selbst, dass in den Jahren 181V, Lasarev die Westküste Nowaja Semlä's ganz mit Eis
besetzt fand, und 1821, als Lütke noch
um
die Mitte des
verleugnen, wollte ich bei dieser Gelegenheit nicht die Hoffnung aussprechen, das Sibirische Polarmeer werde bei um Für diejenibaldiger Berücksichtigung gewürdigt werden. gen, denen nur der augenblickliche materielle Vortheil Etwas gilt, mag darauf hingewiesen sein, dass das Polarmeer grosse Schätze birgt. Man ereifert sich Uber den Vernich-
Au-
gust wegen des Eises nicht nach dem Kostin-Schar gelangen konnte, den wir so leicht erreichten, es vorsteht sich von selbst, sage ich, dass in solchen Jahren die Ausläufer des Golfstromes durch die herangetriebenen Eismassen bedeutend stärker abgekühlt werden müssen. In Jahrgängen, in denen z. B. der Eingang zum Weissen Meere sich besonders spät von Treibeis reinigt, so dass statt zu Anfang Juni erst zu Ende dieses Monats 2 ) alles Eis geschwunden ist, dürften wohl die Temperaturen des Kanin-Stromes nur viel spater im Jahre sich herauszuar-
beiten vermögen. Anhaltende Winde, zumal aber stärkeres Andrängen des Polar-Stromes in manchem Jahre, mögen auch das Bett des Kanin-Stromes beträchtlich verschieben '), aber das Alles ändert in der Hauptsache Nichts. Auf seiner ohnehin langsamen Wanderung von der Küste Norwegens unter dem Polarkreise bis Kolgujev unterliegt der Golfstrom zahlreichou abkühlenden Einflüssen. Da wir nun hier wie dort fast unverändert dieselbe Temperatur vorfanden, so bleibt uns, wenn nicht einst ein Zuströmen heissen Wassers aus dem Erdinnern zum Meeresboden jener Gegenden nachgewiesen werden sollte, keine andere Ersatzquelle für den Wärme-Verlust als die unmittelbare Wirkung sommerlicher Insolation anf das Meer-
wasser.
Der Erguss hoch erwärmten Süsswassers vom Festlande her vormag nur indirekt mitzuwirken, indem wir nachgewiesen haben, dass bei weitem der grösste Theil der Kussischen Nordküsten von kältcrem Meerwasser unmittelbar umspült wird das erwärmte Süsswasser dürfte also nur das ;
') Auch im Jabr« 1731 traf e» der Lieutenant Murawjew im Harlachen Micro eben ao glücklich; wogegen e» in den daraul folgenden viel Ei* gab. J der Nordlünen Knaalandn, II. 34, nud ) Reinike, Beschreibuni;
Jahren dort
Arckank'i'l'sclicr
Kbornik,
1,
1,
1863, S. 67.
3
Eine Stelle in Kcinftc's Werk (a. a. O. S. £4) »eueint dar) auf liiozuweiton, indem er anfährt, dais im Juni die Waa*er-TeiD]>eratur in der [Iwina 10", im KaudaUJou-la-ISuoen im Juli und August 7° bin !>«'i S«o»«t)nweti >° und beim Sw«tuj-Yr)febir>;e bis betrage 9J"
tungsraub, der die Amerikanischen Walffechfänger
|
in
unse-
rem Bering -Meere bereichert und dem die betriebsamen Norweger seit wenigen Jahren in der Kola-Gegend und im Kariechen Meere nachgehen. Die Schätze sind eben da. Statt immer wieder daran zu denken, wo ein mit Feuerschlündon bewaffneter Argus herzunehmen wäre, «ra sie zu hüten, eröffne man voran die Einsieht in die Natur jener Gegenden und nehme dann selbst frischen Mutlies und rationoll die Ausbeutung dieser Schätze in Angriff, bevor uns in unseren eigenon Grenzen der Vorrang von Fremdou abgelaufen wird.
Zum
Schlüsse ober habe
zu genügen, J
indem
ich
ich
Harm
noch einer Verpflichtung die gebüh-
Dr. Petermann
rendo Anerkennung zolle. Auf der festen Grundlage, welche er uns durch seine Verarbeitung des Gegenstandes geboten, haben wir, wie uns dünkt, manche wesentliche Berich-
tigung ausführen können. Welch' mühsames Wirken jedoch in solcher Vorarbeit verborgen liegt, wissen die Wenigsten richtig zu würdigen. So mögen wir denn die geistige Arbeit an ihren Früchten erkennen und uns ins Gedächtnis« rufen, dass wir die Voraussetzungen dieses verdienstvollen Gelehrten über das Verhalten des Golfstromes im Weissen Meere, bei Nownja Svmlä und jenseit dieser Insel „kühn" genannt haben. „Allzu kühn" hätten wir sagen sollen im Hinblick auf den Mangel an direktem Forschungsmaterial. Wenn wir nun an Ort und Stelle gefunden, dass die Natur noch kühner gewesen als Dr. Petermann's Voraussetzungen, dass sie z. B. dort 10" bot, wo ihr der Golehrtc nur 6* zumuthetc, so geht daraus hervor, dass das,
was uns „kühn" schien, thatsüchlieh doch nur vorsichtsvoll war uüd dass gründliches Verarbeiten wissenschaftlichen Materials
ausser
der
tieferen
wissenschaftlichen
Einsicht
auch noch wissenschaftliche Ahnungen eingiebt, welche sich, wider Erwarten der oberflächlich urtheilcnden Menge, so glänzend bewähren können wie im hier gegebenen Falle.
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Kapitän E.
II.
Johannesens Unifahrung von Nowaja Somlä im Sommer 1870,
und Norwegischer Finwalfang Von Th. 1.
Umfahrung von Nowaja
Kapitän Johannesen'a
8emlä im Sommer 1870 J). war
Johannesen
wie
im
vergangenen
Jahre
diesen
ihm diossmal, ganz Nowaja Scmlä zu umsegeln, hat derselbe gleichzeitig ein ausführliches Logbuch
E« grelang
und verschiedene hervorragende Punkte mit ziem-
gefjhrt
lich«
redeokt er an
Seine ausführlichen
bestimmt.
Sicherheit
Berichte
die Russische Regierung zu schicken.
eisfrei und es konnte Kapitän Jouoch unter 75° 60' N. Br. und 79° Östl. L.
auffallend
ran dou
ist
nach Johanneseti
Aunahmen eben
bisherigen
eine
so verschiedene
zum
des Gestades von da ostsüdöstlich
diejenige
Gegendeu von Nowaja Seratä sind sehr öde, sandig und es gedeiht dort selbst die Moos- Vegetation
und
steinig,
nur
spärlich.
Etwa
Kap Nassau
3 geographische Meilen nordöstlich von
begegnet der von Westen her längs der Nordküste von Nowaja Semlii lliessende und mit grosser Rapidität nach OzN. setzende Meeresstrom einem anderen, beim Vlissinghcr
von Süd nach Nord setzenden Strom.
Kap
Diese Strömungen
sonst nie geseheue Thiere bemerkte, die daselbst in grosser
Menge vorkommen. rascher
bis zu
\ Elle lang,
und langsamer zu schwimmen vermögen
und
thoilweis bunte Farben tragen.
auf der Mitte zwischen der Weissen Insel
Ungefähr
als
Vlissinghcr
Es sind Fische und niedere Thiere
von verschiedenen Formen und Farben, die
Eis wahrnehmen.
festes
Lage vou Kap Nassau
Die
liehen
').
bilden dort heftige Wirbel, in welchen Kapitän Johanuescn
Das Eismeer im Norden von Nowaja Scmlä war dieses Jahr wieder
vom Nordkap.
östlich
Heuglin
im östlichen Eismeer.
Sommer wieder auf Thranthicrjagd
und es
v.
und dem Kap Vlissinghcr sind Untiefen und Sandbänke auf 10 bis 2n Faden Tiefe mit weichem grünlichen, bläulichen, L
der
Ksji,
Nassau)
;Kaj.
Ersteres von Nowaja Semlä. unter 71" Ö. L. und 77* 8' N. Br.,
östlichsten Spitze liegt
vom „Eiskap"
h'm noch nordöstlich
Jahre war mein Berichterstatter mit seinem Bruder
vorigen
konnte jedoch damals wegen festen, dünnen (neuen?)
dort,
so
nicht
Ei*ts
flaches
>t
Schon im
der Karten.
Deutsche
»nh ein
Meilen
fällt
grosser
hier
senk recht
erstreckt
Meer
ins
Holme.
Es sind
drei
In-
Von Kap Nassau
Buchten und Vorsprünge; die Entfernung
Johannesen
besuchte diese Strecke zwischen
dem
und
3.
Meer im Osten von Nowaja Semlä ist überall man findet auf '/• Deutsche Meile vom Land auf 50
Da«
den
keinen Grund.
Die Gegend
soll
sehr
tief
Fa-
an Wal-
reich
rossen sein,
Renthiere sollen dagegen nur noch sehr selten
vorkommen ;
als ihre
Admiralität»
')
i»
-
gewöhnliche Nordgronzc kann etwa das
Vorgebirge angenommen werden.
Beilagen xu
de»»«B brieflichen, im IS. Urft de»
Die
nörd-
roiifva JnLr-
zn SS. 443 ff. publitirten Mittlicilungto ") N»tt> m&ndlicuen Mittteilungen d«.»ell>eii »on Herrti rrorntd in 10. Oktober 187t' tiied C rge»cbn(bfti
nur
soll
Heuglio
das Meer so süss,
Hier tindeu
Fische
Stelle,
mau
in
dort
eigentümMenge.
in
heimisch sein und
schmolzendcrn Treibeis aufhalten
Sommer
diesem
,
weit
das
und
wurde.
Maxinioff-lnsel der Karten
In 76* 48'
dieser
duss sich
Kopf
spitzigem
diesen Gewässern
in
an
mit
von Johanuescn
war
nicht aufzufinden.
N. Br. und 7p.
120
ff.
n«b«t
Karte.
unsere bisherige Vorstellung
')
üeogT.
MiUL
l*;, S.
1
5*4
über jene Gebiete wesentlich
und Tafel
II.
S.Tafel 18 der üeo^r. Mittb. I87i> (ürifnualkart* Ton Lappland). ') Ltttkc, Viermal)»;* Reise durcl das Nördliche Kiimeer, Au«gal.«, SS. 2M, und 287 *)
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KiuaUct-
Umtuet*
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37
Das neue Deutsche Reich. Bewohner
SS ÜUalro u»ch
offiaiotler
Beihenfobr«.
Vertreter
Ü VMIn.
X IHuamhtr
6396.S15 1377,78 271,S3 354,2*8 278,064
24.039.668 4.824.421
17 6
2.423.401 1.778.396 1.434.970
4
17
3
14
139,646
823.138 560.618 283.044 98.770 315.622 302.792 180.335 141.426 168.735
»
9
•2
6
1
3
Im
IWiT
Königreich Pruussen mit Lauenburg „
Bayern Sachsen
„
Württemberg
„
...... .....
Grottherzogthuni Baden
Hessen Mecklenburg-Schwerin
„ „
.... ..... .... .... .
Sachsen- Weimar Mecklenburg-Strohta
„ „
Oldenburg Herzogthum Braunschweig „
Sachsen-Heitlingen
„
Sachsen-AKenburg Saoluen-Coburg-Ootha Auhutt ,. Fürstenthum Schwarzburg-Rudolstadt Sehwarzburg-Hondershausvn „ „ „
Waldeck
„ ,«
„ „ „ Freie Stadt »,
„
Lübeck Bronen
Hamburg
.... ....
......
49,49
116.SS 67,022 44,97 24,00 36,772 17,58 15,63 20,359 4,99
15,0« 8,05 •20,60
5,21
4,662
Deutsche« Reich
Summe
.... ....
23ü 48 23
4
1
1
1
3 3 2
•2
1 1
197.041 75.116 67.533 56.807 43.889 88.097 31.186 111.352 48.538 109.572 305.196
7,442
Elsas» und DeutMh-Lothringeu
Zum
66,03
42,183
...... ....
Reusa ältere Linie Keuss jüngere Linie Schaumburg-Lippe Lippe
244,1«
BuDdeerath.
1
1
2
1
*
1
1
1
j
1 1 1
1 I
1
1
1
1
1
1
1
1
3
58
382
"
38.509.663 1.638.546
'.»627,213
273,89
9901
!
40.148.209
Vergleich ordnen wir die Europäischen Grossstaaten nach der Bevölkerung:
......
UMallen.
Hevebnar.
69.379.500 40.148.209 36.428.548 35.943.592 30.838.210 26.470.000
100.285
Europäische« Kussland Deutsches Reich mit Elsas» und Deutsch-Lothringen Frankreich ohne Elsas* und Deutsch-Lothringen Österreichisch-Ungarische Monarchie
9.901 9.588
.
1U.780 6.732
Grose-Britannien und Irland Italien mit Rom
(1863 (1867) (1866) (1869) (1870) (1869)
66)
Geographische Literatur.
NORD- AM_EHIKA. AgtwiZ, L.t Oo the phraical condition of tile
pp.
Marine
t',
Oktober
I87n,
tho Florida Recf. pp.
-.'89
— 298;
(Mortui-
ein tertiana »oo Callfornlen JurUi (trvg.in and Vi eehlnjctea Ma wr HUiiiilun der VaoeooTtr - Inaal und dein südlichen Thell von Brittah Colombla, ala fcandJtroa nuf der Vaneouveir-lna«t nnt] «In palHorolacbee auf den üneen Cbar* I'eher Jcdo «Unrein«- 1-..UII1.I » , dleie KuhlenfaldeT xu Ta«a l»tto-li»*la. irtabt er N»ll«ti betreffend iNa Qualität dar trum «dar einarbeitet ,
325—332.)
wnrdeu, Knalo, untar Belfliirunfr von Aual**«n und dl« Auabente. Vanrouver-lseeJ Hafen dl« «tDilira» fllr Dajiipf.ef.ilT* brauchbar, n Kohlen (Kanajmn) and be,
TopoÄrapbl*«h
uoil roüliiejierh.
Appleton's HaLd&ook of Anirrioii
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.
,
Mi
:
atut daher einen grauen Vnr^n«:
Browne,
Boaa
J.
:
viir
den Paclflirbea Ktaatm dar Talon.
Reinen und Abenteuer im Apachonlande. (Bibliothek 8°. Jena, Coatenoble, 1870. 2 Thlr. of the United Buten -
geogr. Reieeu, 6. Bd.)
Cosst Survey, Report of the anperintendent
ahowing tho progroae of tho «uxrey darin« tbe yoar 1866. mit 26 Karton und 6 Tafeln. Waehington 1869.
4»,
164pp.,
Dl« Kllatemvaraeaeont; V«r«4niat«o Staates und dl« mit Ibr Ttrbundcnen ArbelHn, »lihmid der Kri«n)abra rielfaoh gealor«, irehen «eitdMn »ltd»r Ihren r«t>lniawla«n Gang, aber die PubUkatkra der Berlcble dariiber »m' ccrt •leb JeUl mehr ala früher. Ul< lam Jahre lüti erfolirle die Aiucabe daa Jtop«rl" Im Laafe de« folcenden Jahrea, »ob da an erat lau zweiten Jahr« daiäaab und der Herlcbl für IHM lat ao«ar erat drei Jahre aptter areehleuaa. Klmmt maa daau daaa die Veraeadung laa Aualaad durrh Verralttelunic dar Smltb»oii Un lutliiailon oder der r,u..»r. OHalUchafi au New York aseb MawaDaa o.ieb ein Jahr In Anspruch Blast - wir crblellaa den »orli»-irrndcLi Baad ,
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38
Literatur
—
so ksun insu ein Bedauern nicht unteHrllrteii. ila»s Im Noi »tu»'« lflTU *o großartigen und werthvojiea Arttollen der Reit dir Neuheit darch apatee Bekanntwerden enttogen wird. Die Schwierigkeit, 85 KartenbUttcr in Zeichnung und Stich zu vollenden , wiesen wir recht wohl au aelutacn , »her früher ruiegtich war, sollte doch auch Jeut tu erreichen sein. Hei dem Mangel an Einblick In die tu Grunde liegenden Verhältnisse »latl wir ludest weit entfernt. Udeln tu wollen, wo wir In den Resultaten »o viel llewuii Cornau llrdlges Anden, and wenn wir den deUtlllrten, In Tett und Karten vnrgeCIhrtan Nachweisen Ulier die Fortschritte der Arbeiten keinen teehten Geschmack abgewinnen kbunan, da ale olniin «elt drei Jahren überwundenen Nt«iid|ijnkl rrprtsantlren, an werden wir durch Mancherlei von Weihendem Werth« reichgross* Rolhe prächtiger lich euUetinllRt , besonders durch die « lo.lero.uj bpotlnlktrten: Winter harhau,, Main« JlrKUKto) In Bnntdruck Tenant'a barb our. Mihi«- (I : Hl.out»; Nassen"« rlver and pseasg* fr»ii> Bath to B.uthbay, ,
wu
;
,». westl nwlch unlereclilo,!
,
,
•
.
1,
,
,
tu
:
Mm,
,
der mehrmala 1(M!1
au
genaue Zahlungen vi.rnahni Im okti.ber IHM «u
t'.M.
,
Ihr» Zahl
ermittelt«
Im Oktober
Sketcbea from Amern*. I. Canada. 2. A pic to tbe Rocky Mountain». 3. The lritb in America, b", 370 pp. London, Low, 1870. ig i, Whitney, J. Ü. Exploration» in the Kocky Mountain». (Proeecdinga af the Caüfoniia Academy «f Science», Vol. IV. Part 11, 1870,
White,
J
:
90-)
P-
Lapham,
I. A. A now geological map of Wisconsin, prepared mosüy 95i>.0OO. Chromolith. Milwaukc« 1869. 1 Mit »Imita Pr..nl von Tralrle du tlilen nach MIKaukc«. :
from original Observation».
Newfoundland
:
1870.
Island,
1
i
London, Hydrogr.
584.000.
Office,
1870.
e
a.
MITTEL - AMERIKA. Cuba, Kamble»
—
136 pp.
New York
1870. 7{ a. Gersticker, Pr. In Meiikn. 4 Ilde. 8". Jena, Costennble, 1871. 6) Thlr. Heine, \V. Rtw zur Venne»»UDk' de» Isthmus von Danen. (Daa Ausland, 1870, Nr. 30, 88. 897—701 ; Nr. 31, SS. 725-730; Nr. 32, SS. 759—763; Nr. 33, 88. 777—784.) in
.
12',
;
The White Hill«, their legend», laadacape» and poetry. 18 ». 4"A pp. mit fiO lllustr. New York 1870. Die Indianischen „ci»iii»irt«n Nationen" nordlich vom Tb. Bcd Riter. (Globus, Bd. XVH1, 1870, Nr. 9, SS. 137—140.) •'» New or, stranger' a guide buok to the dty of York it i»; .Vew York , Brooklyn and adjatent place». Compriaing noticea of buildinge, ry object of interest to atranger», intluding ihurche», holels, 4c. 18", 13« pp., mit Karte. New Türk 1870. 5 s.
King, Th. St.
.
Kirchhoff,
:
H
New Foundland, A glanee
at
.
(Nautical
Magazine, Novem-
Bewohn«».
(Nautical minutg reginn« uf tba Mi^iie, Auguat 1870, pp. 409-414; No.ernber pp. 573—57«.) tu
trip
tbe
.
SrUlderung einer Kahrt durch Tl.all. de. Oberen lt.
y
Pirry,
naeh Furt William
1*«X
C 'C.
American bridge
:
The Kocky MounUin
Aviation
the
for
alpine regte*. (Proceeding. »drancement nf «cience, 18Ö9.
..f
Cam-
1870.)
Betrachtungen aber dir I-andkarte von Minnesota. 8°, 30 SS., 1 Karte. Gotha. Stoltherg. 1870. Oer una persönlich ala in h. hem Grade sachverständiger und zuvorU eer bekannte Verfaaaer bat bei »einen »lelfachen Bemühungen .«m die DviUrh« Auawanderung naeb Minneaiiu und In aeinen darauf beiii^lltlien PuhHkanVn«» daa »ahr» Wohl der Auawanderer vor Aorten, Im Gegensatz la *' manchen nur auf ihren »Ig-iion Vurtbsil achtenden Agenten. Seine Srtiriften „Knnpui für Au«w»ndirer" ..Mlnnwtn In »i-lnen Haujireatrialt ola»«c", ..V.cr Hauptfragen In der Auewanderunge Angelegenheit" »le euch die Torllrgrttd*, »Ind daher Auswanderern «oaohl v.le den Behörden besonders zu empfehlen, wie denn letzter« aitelri ech^n hie ond da den Werth dieaer Daa üben genannte Sef-rirten erkannt und ele ofltaiell verbreitet Italien. sehrlftchen reaumlrt kurz dl« Vorzüge de» Landet In Klima, Fruchtbarkeit, KaUbthum an Waaaer, Wald und Mineralien uud (riebt nkbere lnf über dl« dortigen Klaenhahiirn , bea..ndera die tum Tbell noch in Bau begriffen» M l"anl- und PanHIe-Hah». Retht dankenawerth lat die Beigabe einer «Tt.aaeo Karte dee »taatea Mlnnea.jTa (1 UMII.tXm) , die eln.r In .st, faul er «tienenen Karte v-jn B. Daaael naehgealoelieti und 1*1 C. Hclllarth In Gotha im! !..
,
;
!lt!,-
:
Au.iog
the
Pete, Kd,
«über
Ausser einer kurreu OeftChichl« der früheren L'ntenucbuiigeD zur Anlaar» inlrroceanlachen Kanäle und einem ausführlicheren Bericht Ubar (togorIm J lWkj. welche »«lachen d»in Atrato und dem Torr» »live Waaaerachelde von nicht nicht ala 5» Mater Hnh» gefunden haben «III. flndaa wir In dletera AufaaU« die Krrahlung *un einer erf"lgl"aen Fahrt W. Heina'» «n A*|ilDwalt nach der Müodurg de» Atrato Im J. 1*70. Keim , D. B K. .San Domingo. Pen pictures and ieaves of travel, romance and biatory. Prom Ihr portfnlio nf a rorrespondent in the American Tmpics. 12", 336 pp. Philadelphia 1870. 7J s. Landeaio, Prof. E. Un' eacursinne »IIa cavema di l'arabuainilpa ed un' ascenaioue al CTaUre del Popooitcpell, geogr. ital., Fase. B, ParU- III, 15. Novbr. 1870, pp. 20C— 211.) eluoa
sa'a El|iedlti"n
:
ber lstäit. pp. 584—593.) p.iütlKb« VerlUilttsIt*», Lohcnawela» der
North-weat , A
;
jihlichi'ii
pp. London, Reidenbtfcfl, J. A.
inj
Longman», 1870.
a.
Amerika. Eine kune Beachreibung der Verei8". Ntirdlingen, Beek, 18711. i Thlr. Letter» fn>m tbe i'aeifie »lo|ie ; or , tirat impresaion». 12°, Thlr. Now York 1870. Sclmerdt, H. Die Pacific-Eiaenbabn und die Indianer in Nord-Amerika. Jahrbuch der neuesten und intereuanteaten Reisen , Tür die Jagend bearbeitet, 3. Bd. 1. Hälfte. 8°. 165 SS. ler, 1870. Shoehon*), The fall» of the (Tbe Ovcrland «aro, Oktober 1870.) Stewart, w. E] even y. arm e,p C rieniea in tbe Wcetern 8 Ute» of Arner.i». 12", 'l\ t. pp. Londnu, UnuUlon. 1870. 8w»n, J ü. Tte Indian» of Cape Platter? , at tbe entrance to tbe Strait pf Puca, Waahington Territory. 4", 108 pp. (SmitLaonian Cmtribution» to Knowledge, Vol. XVI.) I«« hier »ob einem durch langen 1 'mgang mit Ihnen Innig Teitrautnn Ä«riii' n»!te-i. haften ieTU'n«»waii, l.eh»n4»eU«. Sprach» Ac un^ Inneren F.Uen». "P" 1 "» «n Kanalisation , I diu Hill* il«r Pasee und dl« 4a. lurch aolhweejdlge bedeutende Zahl der Seblaaaen. Von d«n bisher entdeckten tmd gemeeeenen *eche Piisnen ist keiner unter t>8* F. und .1. Der Mangel «e wßrden du« wenigilersa oo Hrnleusen erforderlich aelo culer lUfeo. An der NerdoeUelie ist aellial durth Kun»l ein gntcr Hafen nicht in echaifen , und In der Bei Ti>n Veudoza (Golf von Tehuantepe«-*) am Stillen Csre-en würden dem eebr kostspielige Wssierbnaten nothwen.llg «ein, (leiten einen Kanalbau Im Isthmus von Mienrajro« , wo «leben verschiedene Richtungen In Vorecblag gebrecht wurden , iet gleichfalls die su beträchtliche Longe der Kanalisation elnzuwen Jen. Die natürlichen Waaserelraaaen dee Ria San Juan, deeaen Hedt die Cordillere dtirebt>rlcbt . und dee Nicaragua* See'i wirken bei oberflächlicher Heirat litnug eehr bceteobend , verlieren aber beträchtlich an Werth-, wenn man Ihre meint tjnearelehende Tiefe mit den Elfordernlseen eine» Interoeeanlecben Kanals vergleicht, der für Seeeehlffe von .tootl Tennen eine Tief* von e Meter haben mileete. l>le Bagger-Arheaten Im San Juan-Fluss«, der nur thellwela benutzt »erden konnte, und Im Nicaragua 8«*, der nach Caudy's Tlefmcssuagcn irlclelifal la Im westlichen Thell au seicht fnr gross« bceachlrto tsl, würden Immense Summen erfordern, tieften die Richtung de« Kanal« durah die Kbene von l-eon (von l.iula Napoleon In •einer l»«a «u Harn al-gotaaeron Schrift heflirwortet), w.- .11« WaxeraehelJe cwlarheu deni Managua- See und dem Stillen tteean eich auf 17 Meter crnle nicht he.tcuteoil aln.1, ut mit Keelit drigt itu'l die Intrigen T«rrett.-I.ta'lernlete auf 3i* L'riltti'.gHc.hho[t hing«"* lesen wurden, den Hin Teilen für dl« Scheitel, etrecke den Kanal« ar>xul«it«n. nie HchUuiaen mllsstfln durch die Kecken d«a Nicaragua- und Managua - See'» , von welchen crsterei .M» F. .ihei dem oeean tinil Her von ge«pe|at trennenile der Ehen« Leon Ms unter licet. lo Lei der to>rraclilda* Xivean dee gToa»t>n Binnensee'« durchbrochen werben IlChen Breite diese» Da-ome* ein koltjeeale* I nteriiehtu«n Die Von Bell}' und Oer-iledt vorgesenlairene Linie vom Nicaragua - See durch .las Sapua Tlial nach der baltnaa IUI beehrt keiuen Flues, der au \V ajaerrelehtliTiai .lern Rio Ch..gres vergleichbar und für dl« Füllung der höheren Schleuscnbaaalns die llleer dem Niveau dee Sc'e liegen , gelingend wa>e. Diu Zahl der notwendigen Schleusen in dieser Richtung kannte nicht unter 10 aeln- r.in Durchstich de* trennenden Im Niveau dee .veo's r wäre doch eine auaaersl kostspielige Arheil , welche mlndetteua dreihundert Millionen Dollar« verVon den drei vorgeschlagenen Itlrlilnugen im lathmus schlingen würde. von Panama kann die Landende von l'hepn und S*n flla« nicht mrlir in Trage kommen, acltdetn die von mir v ortran.imini^ic- I tjtcrMiehung und Meaaunia der rcrdlltere In der -Spalte lea Itto Mamoni, dl" w. tore l>< ;« idrung dea oatliehen l lobirgaiuga von Cher-o und die lu.ol achtuugen Im oberen llayanaThal die mächtigen lllndermctn *on»tatlrten welche einem Dnrchbmcli in dieser Richtung entgegenstehen, Dh' l^mtentre von Dajlen ^kl'.t glelchf&lll
Mix*
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HfeaMp —
t
nterauchungen aueser t»a^e, ala nlelit genauer* und auverUaalgerc von lllahom» , < u'.lan HuurdLd und Alriau die M.-gllchkclt elnea Kanalhauea In dieser Hlehting nachgewleaeti haben" (die neurale Auierlkanlhaben). Da aeh« B»|H-dltlmi »ehelnt negativ« Kenultate «urilikgot.r»«h( ith dem je jetrigen Stan unaerer Kenntnis» 6— 11«1.) F. Dio Getränke der Indianer Ouyana'a (Olobue, lld. XVIII, Nr. 17, SS. 2C!8— 271, ff.) Appun, K. F.: ITntrr den Trn|.«n. I. Ud. Venennela. 8". Jena, Co«tenoble, 1871. ft Tlilr Amucanii-, (Ai.nalei den Voya^eB, Juli 1870, pp. 45 54.) Ana dem Journal nfficlel de l'Kmpire francabA viait to the India rnbber grorea of the Antaionee. Chandle»», Wm. ForteeUuni;. (Uluatrated Travela 1870, Part 19, pp. 219—223.) Forbea, D. On tke Aytnara Indiana »f Rnli via and Peru, Mit 7 Tafeln. (Journal nf the Kthnolopiral So*, of Lnndon. Oktober 1870.) Hartt, Cb. Fr.: Stientilic reenlt» nf a journey in Braril. By Loui» AgaaBU and hie travellinn companion«. Oeoiogy and phraicnl seoKraphy of Braril, by Ch. F. Hartt. 8", mit Karte.. Boaton 1870. Ii Hartt, Ob. F.: On th« Botocudn« of Brazil. (Proceedin«a ofthe American Aaaoetation fnr the advanrement nfarienre, 1869. Cambridge 1 870.) Lindley, A. F.: A ramble in Peru. (Illuatrated Travels, ed. br Part XXL 1870, pp. 280—287; XXII, pp. 314—319. ff.) Von Lima Uber den Piedra Parada Paea nach Oceohamha 4c ,
Appun, K.
•
lluschrelhl ein,, in ler r»elten ll.vllte dei Jahre« -7o auagefUhrte ...t.ir wla.eisacJiaflllel.e IIa pedltion von Duayaq.ill Uber m., «um Rio del Napo und dleien ao wie den Aniazonis Iiinah bis Para Die wirbligen haromelrlHöhenhestimmungen siehe In „Oeogr Mftth.^ I H.lt», s, 113, einen aus dem Hoch In »Ausland" 11170, Nr. lt. SS. «ATs— 171; Sr IS. SS. S9* 3>i|.
Voraujrawele» populir-naturhlaloriech.
Appun,
,l
Ii
,
Mo-
8ÜDAm Kupununi. ». 34, SS.
F.
.
.
winnt eanen nicht geringen geographlachen Werth durch die darin enthaltenen Resultate von Kasten- und Klueasufnahmeu der fhllanUebcn Motte. So linden wir da einen Bericht mit zwri Karten Uber eine Aufnahm« der Oater inael die mit den XU-gltngen irr Im Januar IfcTo durch die Corvelt« ..O'Hlgu'lna ehungafahrt dorthin gemacht hat. Wir werden In dem Marine Schule eine Literatur Ahachnltt „Auatralleu und Pnlynvalcn" Blnlgea daraus anfuhren. Ferner eine Aufnabrao dea unleren Laufes vom Rio Imperial odvr faulen In Arauoo, in Kilometer aufwarte hia zur Kuinenatatte de« alten lni|>erial, Ira IHD!. äetwec *ti,a die Barre fdr Schiffe von nicht Ober I* l'us« Tiefgang au paaalren Ist I.,-Riaa *tr.^iuaufw;,rts genllgende Wassertiefe Huden. und artlcbo Schitie Ida Kleinere Kahrtnug« worden via) «eiler hinauf kommen können, aber ao lang> da« obere Fluaslhal In il.-o H*i„l.i, der Arankaoer iet, wlnl sich kein Schill dahin wagen. Darauf folgt eine Aufnahme der ni.rJllcb.len KUstenilrec*e vnm Rio Choapa bla rum "i. Parallel, .'.«r rhllenUcdeii Provlna Ac»nc*cua, im Oktober II«!' durch KapKtn n-rmag «nagefulin (I SO.».»';. Deraelh« Kapltin been.lei« im Winter IW.il— Tu aeine Aufnahmen Im (tehlet des Rio Va|. dlvla. ober deren frühere Ergel.nlaae er im J. ]!tt!l berichtet hat (a. »Geogr. Mitlbellungen" 1«7«, S. SM| , und legltjtet »rlnc Lubenlcbtakarte |eUi Floa:l.'ai.0t«i.l sei (1 wiederum mit detailllrlen Betchrelbongen der aeu erforschten Nebenllliaae und der Cancer K.iatonstreck« vom M -rr Boolfaclo milrdllrt vom Rio Valdivi» «Udwirta bla nn, Kina! ton Chatu., »le mit einer Abhandlung tlhcr das Klima von Valdlvla und l|J«hrledeutenden Theil des Roh-
einen
im Jahre 1866 27.200.000 Centner Roheisen hervor-
B.
tinentes
somit der lang ge-
von
liefern
Die nächst jüngere, im Osten des Amerikanischen C'on-
umgeben. Der allgemeine Charakter der
allseitig
Pennsrlvanischcn Anthracit - Felder
oder bestimmte Horizonte der Schieferthonc
gingen.
meraton und groben Randsteinen der unteren SteinkohlenFormation
häufiger
zu 6 F. Mächtigkeit anschwellende
materials für die Amerikanische Eisen- Industrio, aus welcher z.
wiederum
Höhenzug aus den harten Conglo-
elliptischen
bis
und formt entweder
lende ellipsoidische oder linsenförmige Nieren. stätten
letztere
Ausgehenden einer Zone von weichen ßchiefern des mittleren Kohlengobirgee
nutzbares Mineral.
selten bituminös (Blackband),
ist
meinsam, sondern besitzen auch denselben geologischen Bau.
ist
Zusammenauf-
bereite
aufmerksam
In genetischem Zusammenhange mit der
|
Schreibung berühmt gewordenen Küste der Bay of Fundy,
Eruption dieser Diorito scheint die auf die Contaktzone mit
3000 F. mächtige Schichtenreihe von
letzteren beschränkte Kupfererzführung des Rothsandsteins
urulasst
eine etwa
Sandsteinen und Schicferthonen 76 Kohlenflötze von 45 F.
zu stehen, wie
Oesammtmächtigkeit, von denen
necticut
nur wenige
Zoll stark
freilich
und deshalb
der grösstc Theil
bis auf 7,
welche zwi-
len
sie seit längerer Zeit in
und Nova Scotia bekannt
in Gestalt
schen lj und 6 F. schwanken, nicht abbauwürdig ist Be-
gefritteten
sonderes Interesse erhält dieser Aufschlüge
kupfererz, Kieselmalachit
renden Systems dadurch, dass sich
des kohlenfuh-
an ihm 22 Horizonte
ist
Aus der
nehmungen
dort
24mal wiederholenden Wechsellagerung
Pttormsaa'» Gtogr. Uitta«a«az*o.
1871, H«ft
II.
Sandsteinmasse
jedoch zu inconstant
zu
New
Jersey, Con-
Die in solchen Fälin
der
auftretenden Erze sind Rothund gediegen Kupfer, zuweilen
mit Einschlüssen von gediegen Silber.
mit aufrecht stehenden Pflanzenstrünken nachweisen Hessen. sich
ist
von Nestern oder Imprägnationen
um
Ihre Lagerungsweise
grossere bergwerkliche Unter-
rechtfertigen.
Dagegen sind Gänge
von
7
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Die Assab-Bai im Rothen Meer, eine Italienische Erwerbung.
50
der Eruption
gleichfalls
danken,
Ihr Ausgehendes zieht sich bei der
im
Schwei-Späth
Ursprung ver-
des Diorite« ihren
ziemlich bedeutenden
Objekt eines
das
daselbst
Bergbaues, welcher im Jahre etwa 2 4X>.0 00 Centner dieses der senonen Kreide und den un-
Endlich gehört auch
der Tertiär -Formation,
New
namentlich in
wie
beide
sie
deren direkter
Anwen-
fast
horizon-
Zonen von
sich jedoch
haben
im Jahre 1H69
der
Sie werden in
1867
J.
deren Produktion
lieferten,
auf das Doppelte gesteigert
fast
soll.
Selbst aus einer so kurz gefassien Skizze wie der obigen
muss hervorgehen
,
das«
mit der Mannigfaltigkeit des
sich
Materials nur die Grossartigkeit der Dimensionen der nntz-
Fruchtbarkeit, deren Export sie einen grossen Thcil
baren Lagerstätten des Alleghatiy- Systems vergleichen läesU
Ks sind Glauconitmergel
Der Osten Nord -Amerika'*, gesegnet mit Eisenerzen und Steinkohlen, ergänzt sich mit dem gold- und silberreichen
Wohlhabenheit verdanken.
ihrer
flachen, breiten
in
zum Delaware.
bis
ihre
die flachen sandigen Küstenstriche jenes Staates
gn.n?se
Hudson
de«
Hunderten von Mergelgruben abgebaut, welche im
Jersey entwickelt sind, eine Schichten-
reihe von nutzbaren Gesteinen an,
dung
Mündung
20 Millionen Centner Grünsand
Minerals auf den Markt bringt.
tersten Horizonten
Lagerung der Schichten
talen
von aussergewöhnlich hohem Kali- und Phosphorsäuregehalt
und deshalb keit wird
als
vom
Ihre Mächtig-
sehr gesucht
Düngmittel
Staatsgeologen Cook auf 110 Fuss geschätzt.
Westen zu einem
seinem Mineralreiehthum
in
einzig da-
stehenden Continente.
Die Assab-Bai im Rotheo Meer, eine Italienische Erwerbung. Nach einem Bericht von Marchese Die
Uber
Societä Rubattino
Livorno,
und
Neapel
Genua,
in
öffnung des Suez
-
Für die Zwecke
neben der Englischen und
sich
die
Namen gemacht
Französischen bereits einen guten
warb
am
südlichen
zulegen und
zu rufen.
hat,
er-
Assab-Bai
die Gesellschaft einen Küstenstrich in der
Ende des Rothen Meeres durch Kauf von den
eingeborenen Danakil, vielleic
am
daselbst
eine Kohlenstution an-
ht auch einen Handelsverkehr ins Leben
dem
nnd
Mit der Besitznahme der Bai
ersten
Kohlen t ran sport dahin wurde der Dampfer „Africa" betraut und am 14. Februar v.J. von Genua abgeschickt. An Bord der im November
dieses Schiffes befand sich Prof. Sapeto, 1
S69 den Vortrag abgeschlossen hatte und
geld
auszahlen
so
wie
Eingeborenen einleiten
Auftrag
der
auf
zu
den
in
nitht
sich ihrem Ziele
Massaua an,
diu
Herren waren daher genöthigt, mit nach der Assab-Bai
und von da nach Aden zu fahren
,
von
wo
Arabischen Barke nach der Aswih-Bai znriiek
nach Massnua gelaugten.
die neue Italienische
sie
auf einer
und
schliess-
eine
„ist
Assab-Bai
geränroige
15 Miglien von
kend und etwa
—
einen
-fit
so
kaum
be-
berichten die
Einbiegung der Afrikani-
NW.
nach SO. »ich erstrek-
Miglien von der Strasse Bnb-el-Mundeb
hohem Lande, das in drei parallelen Etagen von Höhenzügen mit von Küste nach dem Inneren zu stets wachsender Höhe
sich
Die gegenüberliegende Seite wird von ziemlich
nie-
Ihre Westseite besteht aus
entfernt.
thoilt.
drigen Korallen- oder Sand -Inseln
gebildet,
im Norden Fartmar,
sächlichste üind:
im Süden Darmabah hat.
,
die
eine
circa 3
Länge von
deren
andere
Inseln
von derselben Beschaffenheit
,
der
ab-
haupt-
Miglien
ciren
lang,
8 Miglien
Zwischen Fartmar und dem Festland giebt
es viele
aber
kleiner.
Eine davon, Darmnkic, erhält dadurch eine besondere Wich-
bildet, in
um
legte
—
Herren
schen Küste,
die
Gesellschaft
eine Beschreibung davon, die
')
als die
„Die Bai von Assab oder Saba"
dem Dampfer,
Geographischen
Italienischen
Die „Africu"
lich
so werthvoller ist,
tigkeit,
begriffen, diese Gelegenheit benutzten,
drei
ihrem ersttu K.tsiberieht
um
die
aber
auf einer wissenschaftlichen Reise nach den Bogos-Lündcrn
zu nähern.
in
suchten, fast unbekannten Theil der Danakil-Küste bildet.
waren
ausserdem Issel
nun das Kauf-
Beziehungen
freundliche sollte;
Herren Antinori, Beccari und im
Antinori, O. Beccari und Prof. Issel
auch regelmässige Fahrten durch
Kanals
neuen Linie,
hat seit Er-
sein wird,
das Rothe Moer nach Indien eingerichtet. dieser
Alexandria in
noch
Messina
Ägypten vielen Touristen bekannt
Dampferlinie
deren
dass sie unfern
Kaps Luma eine Art Kanal
des
faBt
welchem das Meer gewöhnlich ruhig ist und der immer von kleinen Fahrzeugen befahren werden kann,
ein
Vorthei!
deu
,
denn hier können nicht au platz
eine
dem Cfer
genügend
Ankerplatz
der diu
von Buia
Übrigens
um
geschlitzt,
in
Ost
ist
bietet,
auch dieser Anker-
Schiffen von gewisser Grösse
vollkommen sichere Zuflucht zu
West durch Berge,
nicht
Barken wugen der Wullen bisweilen
anlegen.
bieten.
In Süd und
durch Sandbänke und
niedrige
Sie hatten daher Gelegenheit,
Erwerbung
sich anzusehen,
und geben
')
Holl, ttiro
«Irlt« **\>-.i;
„:c», muward« TU. Trautwciii
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55
Das Kaisergebirge.
zwischen
bestehen;
beiden
Alpen (Keuperdolomit),
Höhe
sieht
der Hauptdolomit
lagert
welcher sich
der
und da auch
hie
Kaiaerberg, der WiUli-, auch Treffauer Kaieer genannt, hiich«ter Punkt Kine andere Bc.tüamung (?) giebt . Signal naeL dem K. K. Generaletab Wilder Kaiaer, Treffauer nach Lsraont
I.amoHl:
und einzelne niedrigere Gipfel, namentlich
östlichen
die
Analysen überein, welche genannter Herr mit don von
Damit stimmen
Theile des Gebirges, bildet.
nach Walther
gesammelten Gesteinsprobon
Biir
Danach
austollte.
,,
Trinler: feuer
der Mauckspitze
Kaiser,
94 püt
durchschnittlich
(mit
aus
reinum
fast
Sclieffauer
das
Ptchmann (Kat.)
xon der Stiegenwand und dem Zinnersbachgraben
Qestcin
nn Goigner Kaiser
ziehungsweise 28
gehört
znm Dolomitzuge
Treffauer Kaiaer, nördl.
(mit
44
,
:
be-
»•6
»
„
„ 7*31 „
„
7152 „ 7273 „
,,
ft.
A 7230
Un$tr
7330
Ellman.O.
2354 2314 2363 234» 2323 3863 2314 2317
..
„
W.
F.
„
„
SpiUe
....
1052.M W.K1. 1996
2304
1215,0* „
....
.
1183,7
„
2245
1228
„
„ 2330
1ÜI6 „ „ 6271 W. F. 1982
Going
pCt Eisenoxyd, 3 pCt. kohlensauren Kalkes nebst Wie mir Herr Professor Haushofcr ferner ist das Vorkommen erratischer Geschiebe an der
n
7123 „
«™
Kaiaerberg, Felsenklippe nördlich ron Scheffau Hocbkaiaer ') , Fcteenapitae uürdlicb v«n Going . . Trefaner ') Spiti, nordlich ron
Wilden Kaiser hat eine Sand-
Alpen) vom Rettenbachgraben enthielt 95 pCt. Quarz1,5
.
Ton Kufalein Kaimbaiy, aueb Scheffauer, 7 Stunden nSrdL von Kliman
iteinunterlage; eine Probe dieses Sandsteines (Buntsandstein
sutä,
.
7204 P. F.
Uijiterkaiaer, Feliieiiapitac närdlicb
pCt kohlensaurer Magnesia).
Der südliche Fuss des
.
Schtagrotweit ».
Kalkstein
Kalkes);
kohlensauren
.
beste-
hen die Gipfel der Haltspitze, Kaiserackerlspitze, des Trof-
der
dio Quellen
waren.
lieh
in
m
hier eine
icl
Stellung derselben folgen, so weit
Kouperkalk, sogenannter Hallstädter Kalk)
Kalkstein (unterer
die
unklar in der Nomenklatur;
oder Wilde Kaiser) in ihren höchsten Kiimmen aus
südlicht
wenig Thon. mitthoilt,
Hochalpe bekannt im
;
Was
') Die»* beiden Angaben beliehen eich aicher auf eine SpiUe im Goigner Kaiser, da nie da* Pechnuuui'acbe Verzeichniee in Beairk KiUbilhel, die Übrigen aber im Beiirk KuftUua anfuhrt, die Geri&htaKTena« aber, ao weit zu «rschon , Uber da» Kilmaucr Thor zum Walchaee liebt. Trefaner Ut uniweifethaft nur ein Druckfehler, der
ich fand ein als solches erkanntes 8tück
Wochonbruuner Graben (Ellmauer
Kaiser).
—
die gemessenen Gipfelpunkte im Kaisergebirge be-
figunrt-
so
trifft,
erscheinen
dieselben
gleichfalle
und
lückenhaft
Th. Trautweiü.
Die höchste Partie der Felseogebirge. Von Im Sommer 1869 machte
ich
./.
D. Whitney.
mit mehreren Studenten
vom Park Uber
lieh
dos Thal des Arkansas- Flusses bis zu
I
der Harvard -Universität
mit
der
verbundenen
Bergbau-
einer mächtigen Bergkette aus, die keinen
Kamen
hat, aber
Rocky Mountains, wobei miuh die mir auch Prof. Brewer und Mr. HorTmann begleiteten früher bei der Aufnahme von Californten zur Seite standen.
unmittelbar mit der Sahwutehe- oder Saguache-Kette west-
Wir beabsichtigten, die höchste Partie der Rocky Mountains
auch nur
einen Ausflug
schale
in die
topographisch nnd geologisch aufzunehmen, und waren
mit
Instrumenten
nnd
erforderlichen
den
zu
astronomischen
vom San Luis-Park zusammenhängt.
lich
,
heraus,
dass in
dieser
der
Eb
sich
stellte
namenlose, nie zuvor erforschte oder
rohesten Weise auf Karten
angedeutete
Gebirgszug eine grosse Anzahl Gipfel von mehr als 14.000 Engl. F.
Höhe
enthält,
von denen einige höher sind
als
|
hypsometrischen Beobachtungen gut ausgestattet
6 gute
besasson
Bergbaroraeter
,
ein
,
tragbares
lostrumcnt, 4 Chronometer, 3 Theodoliten
denn wir
alle bisher in
den Rocky Mountains gemessenen.
Es steht nunmehr ausser Zweifel, dass der höchste Theil
Passagen-
der Rocky Mountains
etc.
nicht,
wie
man
bisher
vermuthete,
I
Die
für
unsere
Süd-Park
und
höchstem
Gipfel
Basis-
Messung
Arbeit
seine
ausgewählte Gegend
Umgebuug, da
liegt bietet.
er
in
der
östlich
der
106. Meridian liegt, zwischen dun Parallelen von 38" und
und günstige Bedingungen für eine Unsero Triangulation umfasst
3t)*,
(1
:
126.700)
entworfen.
Wir dehnten
sie
west-
also zwischen dorn Arkansas-
Nachdem wir
ein
von circa 4500 Engl. QMeilen liiugs des Gebirgskammea von Uray's Peak bis zum unteren Ende des SüdParks und wurde im Maussstab von 2 Engl. Meilen auf Zoll
vom
der
westlich
und dem Grand-Fluss.
die Triangulation des
Süd-Parkes und der
benachbarten Berge ringsum beendet hatten, gingen wir in
Areal
tien
von dem System der Parks, sondern
war Nähe
das Arkansas-Thal über und begannen die Erforschung die!
;
scr grossen Gebirgsmasse, die westlich
von jenem Thale
liegt.
Unsere Zeit erlaubte uns nur, hier einen Anfang zu machen,
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Die höchste Partie der Felscngebirgc.
56 die Arbeit
aber wir hoffen,
zu köunen.
später fortsetzen
Wahrscheinlich werden
den Rocky Mountains gemessenen an Höhe
zu übertreffen.
Wir gaben ihm den Namen M* Harvard, Von
Gipfel der
als
aus
Lehrer oder Studenten angehörten. gegen
birgszug einen überaus
wahrnehmen, dass
M
als der,
Ein sich ungefähr 30
fanden. 1
hin
viele Gipfel beinahe
noch höher waren
vielleicht
von
Weeten
gewährte der Ge-
grosaartigen Anblick
des Gebirgszuges
ihrer
in
Höhe
auf dem wir uns be-
aber wenig metamorphosirten Gesteinen.
Engl.
Meilen
südwestlich
Es
sein.
steil
mag wohl der ist diees
wahr-
Berg, den ein Pionier Namens Sapris
derselbe
Rocky Mountains
dominireodeti
so nahe über-
vom
Die Gipfel der höchsten Berge nördlich bestehen
erhebender Gipfel schien besonders hoch und höchste Punkt
merkwürdig, dass die
es sehr
eben so hoch, manche
Harvard aus einem breiten Schneefeld sehr
scheinlich
ist
einstimmen.
wir konnten
,
die Jahres-
auf barometrische Messungen ausübt
zeit
Gewiss
diesem Gipfel
vollständigere Daten zu einer
genauen Bestimmung des Einflusses haben, den
au Ehren der Universität, welcher die meisten Theilnehmer der Exkursion
Zahlen noch eine Be-
alle diese
wenn wir
richtigung erfahren, in
bisher
alle
nach unseren Beobachtungen
Kohlen-Formation fanden wir
und mehr Fuss,
auch
10.000 F. Höhe gesteinen auf
eine
Süd-rark
geschichteten,
Fossilien aus der
Höhe von 13.00« Menge Kreide - Fossilien bis
bis zu einer
dorn Park.
in
dem Kamm
aus
Die
des Gebirges
Decke von
Schicht-
jedoch nicht dick
ist
und ruht auf azoischen Gesteinen, welche ebenfalls
geschich-
erwähnt und mit seinem eigenen Namen belegt hat. Man sieht ihn von Oray's Peak und anderen Gipfeln in der
Fallen keine Übereinstimmung mit den
Umgegend der Parks und Manche haben
nicht metamorphischen zeigen. Die letzteren, die wahrschein-
die
Vermuthung
ausgesprochen, dass er der höchste Berg der Rocky tains
sei.
Moun-
Die Entscheidung dieser Frage mussten wir auf so viel steht aber fest, dass
ein anderes Jahr verschieben,
dieser Gebirgszug
eine
grosse Anzahl Gipfel von
14.000 Engl. F. Höhe besitzt
hoher Berge
in
diesem Lande
er an durchschnittlicher Sierra Nevada,
wenn
Höhe
die breiteste
hier die
tibertriftt
sogar den höchsten Theil der
Rocky Mountains gemessenen.
approximativen Höhen
aller in
den
Vereinigten Staaten bisher gemessenen und über 14.000 F.
hoch befundenen Gipfel folgen: M' Whitnev M' Shaata M' Tjndall M' HarTard Pike « Peak '.
Sierra
Sera.}.-.
1
Rocky Mountain«
Gray'« Peak M' Lincoln. M' Tal« Long'. Peak .
15.OO0? ') 14.440 14.386 14.J70 14.(16 14.146 ')
]
.
F. (Calif. Surrcy)
den Rocky Mountains vorkommenden Formationen von
Potsdam-Sandstein
Andererseite
dem
&
Powell)
die grosse Bergkette westlich von
besteht
dem Äquivalent der
aus azoischen Gesteinen,
Laurentischeo
und Huronisohen Formationen Canada's, und es interessante Thatsachc,
aus diesen
ältesten
ein«
ist
dass das Rückgrat des Continentes
Wie
Bildungen besteht
scheint,
es
wurde die Kette der Rocky Mountains in der allerfrühesten Epoche der geologischen Zeitrechnung gebildet und selb« bis
zu einer beträchtlichen Höhe erst
gehoben,
Haupt-
ihre
nach der Kreidezeit Statt gefun-
den haben, wie bereits Hayden gezeigt hat
„ (Psrry) „ (Hanard Sunrey)
„ (Byer»
zur Kreide umfassen, haben dagegen
Arkansas, so weit unsere Beobachtungen reichen, ganz
Ich nisse
»)
bis
eine solche Übereinstimmung unter sich.
erhebung aber kann „ (Uanard Snnrey)
i4.m 14.0T8 14.050
in
darüber liegenden,
nach den Untersuchungen von Meek und Heyden
lich alle
Masse sehr
Gebirgszug
ist; als
als
gleich in dieser mehrere Gipfel höher
sind als alle bis jetzt in den
Ich lasse
und
mehr
aber stark metamorphisch sind und im Streichen und
tet,
bin
der
jetzt beschäftigt,
Altor und
sonstige Verhält-
zwischen den Rocky Mountains und
der
Sierra
Nevada vorhandenen Bergketten zu erforschen, und habe von verschiedenen Punkten des Grossen Beckens eine ganz bedeutende Serie von Fossilien gesammelt, welche die obere
') l>«r Gipfel wurde nicht erreicht and die ScMUubk k *nn etwas tu hoch «ein. Der höchate erreichte Punkt liegt Dach der Berechnung 14.740 P. Aber dero Mceresapiegel und man Terin»cblagt« die Höbe bie tum Gipfel Doch auf 300 Fuia.
Parry fand 14.245 F., da er aber •) DifM ist ucacr BeaolUt. keine eorreepoudirende Barometer • Station näher ala SL-Louia hatte, aind «eine Ergebe, Laie wahrscheinlich weniger terlaatlich ala unser», nach «teilte «ich «eine Höbe für Denrer durch die Küenbahn-Aulhahnien al* uni fest 300 Kusa xu groaa heran«. ') Es wurde iwar' der Barometer auf dem Long'» Peak abgelceen, aber ohne eorrei[ioiii. Br.) wahrgenommen und cinviairt, welchea jedenfalle dasselbe Tafelland ist, daa wir selbst mit unbewaffnetem Augo und bei sinnlich trübem Himmel von einem hSuereo Berg an der Nordküate von Stans(msgneüeeber Meridian) vor Forelend gan* deutlich in N. 651° uns Liegen »aben. Wir sind der Ansiebt, das* diese« Tafelland nicht Ks erschien ala gani gleichmit QiUis-Land >u ideutifteirrn i»L formi*»» Platoao Ton sehr betriehtlieber Höbe, dessen steil abfallende
—
ein kleiner Theil des Klein-
Jungen wechseln ihr Jugendkleid etwas später
rung des Spitzbergischen Schneehuhns besteht im Herbst
und
Nord- und SBdkante von unserem Standpunkt aus (auf etwa 80 Meilen Entfernung vom Obaervations-Punkt, der gegen SO Meilen westlich von der Ostmündung von Walter Thrmeu-Fjord gelegen iat) stark 1 \ BogenOrade von einander abstehen. Eben so deutlich konnten wir hinter diesem Tafelland am fernsten lioruoDt eine sehr lange Beitie von meist mit Schnee bedeckten Gipfeln wahrnehmen, die eehartssekigen jedenfalls alle einem und demselben Postland angohoren. Ob «ich dieses bis »um liilee-Lend der van KeuWeeben Karte (80' 10') nordwirta erstreckt und mit demselben lusammenhiingt, l»t noch nicht nachNach den mir von Kapltin Csrlsen gemachten Mittheilungen gewiesen scheint diese niebt der Fall »u sein. (Was die Schweden gesehen haben, seichneu als auf ihrer Karte, wie ». auch Tafel * Ergiiuungsheft Nr. 16 Geogr. Mitth. 1863, eine 13 Seemeilen lange tehmalt Intel, also kaum mehr als halb so von einer ausgedehnten Landmasse dagros» wie die Bären-Insel; hinter oder in der Nahe zeigt dio Ksrte niebu, und was im Bericht L>astelt, beschränkt sich anch nur auf diese Insel oder Landspitse. •regen sahen A. Newton und Birkbeck von Süden her in 1864 daa Land in 77° 20' N. Br. und gelangten bis in »eine Näh«; übereinstimmend eine kleine nicht Land, ausgedehnte» ein ist und Zeil e» Hcnglin mit A. Petermsnn.) Insel wie die Schweden es angeben.
Gehängen und geht hoch
hier der grössto Theil des Winterkleides neu
11. landeten wir in der Advent-Bai,
Die Schwediaehe Expedition, welche im
verfärbt sich nur
dabei
und mehr durch Verfärbung
jedoch nur auf wenige Tage, während es mir nicht einmal •)
Lagoptu hemüencuru* fTetrao hyperbo-
lebt an felsigen
Die Alten vermausern schon Anfangs Septem-
gefieders; die
sollte
nochmals umschifft und im Bcl-Sund und Eis-Fjord ein Besucht
Es
Sund.).
hinauf ins Qobirge, im Herbst familienweise 10 bis 12 Stück
abzu-
Flügel
ti
6
Zoll
Linien
biB
6
9 Linien; Schwanz
Zoll
;
5 Zoll 6 Linien bis 5 Zoll 9 Linien. i
nien bis
Zoll
1
Zoll 7
Li-
hornsohwurzlich ,
an
Tars.:
Schnabel
8 Linien.
ins
dem Auge
ein kahler ziegelrother Fleck
Thcilo
der
Zehen
hell
bräunlichgelb
nach der Wurzel zu dunkler,
Ganze Länge des W. 13
Wurzel
1
Hornblaue, Spitze mehr hornbräunlich; über
der Basis
heller,
vorzüglich
seitlich
bis
;
,
Iris
braun
Basalhälfte
nackte
Nägel hornbraun,
am Band
14 Zoll.
;
holler braun.
Schnabel an der
dos Unterschnabels;
Nägel hell bräunlichgelblich-hornfarb.
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64
Die Vogel -Fauna im hohen Norden. Beide Geschlechter im Alter und Winterkleid mit schwär-
gern Zügelstreif,
der
W.
übrigen« beim
Anf
lichere
ihre Nachkommenschaft,
und
der Spitzbergischen For-
eine nähere Vergleichung
men ron Uria grylU nnd
Länge
Von Mormon
Fall.?).
von
Schnabel
Fuss;
1
10} Linien, desgl.
hoch
Schwans
fast 2 Zoll; Tars.
Nagel
Zoll 11
der
1
Zoll
12 Lin.;
Linie, Mittelsehe mit
Somateria tptttabilii haben wir im Gegensatz zu ihren
Verwandten Kropf
Conchylien
als
-
Fresser kennen
Ihr
gelernt.
dick erfüllt mit verhältnissmassig sehr grossen
ist oft
rauhschaligen Bivalven (Cypricardia spec.
die in
?),
Gletachergrus gebildeten Seeschlamm leben
dem von
I
Niemand
Schon am 15. September verlieasen wir, wie schon betrotz hoftigetn
am
16.,
Bären-Insel in Sicht,
am
Erst
am
23.
hatte
man
die
25. endlich die Küsten Nord-Fin-
Ob
die
Alken,
darüber
und quantitative Verbreitung der
die geographische
Vögel in Spitzbergen anbelangt, so habe ich
— —
so weit ich
au» eigener Anschauung zu urtheilen vermag
Vorhergehenden küste von West
einige -
Andeutungen gegeben.
Spitzbergen
ist
Menge der vorkommenden Arten ihr
massenhaftes Auftreten
weit
sowohl als
in
schon im Die
namentlich
reicher
West»
Bezug auf die
als
auch auf
die Ostküste,
Nach Keilhau
sichere Auskunft geben.
erschienen
im März Uria grytt* und Eiderenten. (vielleicht
Mitte Sep-
mit Ausnahme von Phaic-
von Spitzbergen abgezogen, doch
sammelten sich
Gänse (Anas legetum und A.
nicla)
Eidtrent-en,
und Scknefammern sie ihr
der Advent- Bai
Larm
iridaclylu».
Winterkleid angelegt, bereits
Trupps von 10
und Stans - Foreland.
Das mildere, vorzüglich
durch die Nähe der äussersten Verzweigungen des Golfstromes
begünstigte Klima de« Westens,
die weit
faltigere Vegetation, Überfluas an zahllosen
mannig-
Arten niederer,
namentlich Soethiere und endlich die Conformation der Küste
mit ihren tiefen Fjorden
,
mehr schneefreien
,
steilen
,
sehr
häufig geschichteten und in Stufen und Klippen abfallenden
Gebirgen
,
den breiteren
,
von Bächcu , Sümpfen
und See'n durchschnittenen
,
Morasten
Thälern und Vorländern, der
häufig seichte, mit Gletscherschlamm bedeckte Meeresgrund
und verschiedene
niedrige Inseln,
dichten ge-
in
bis
20 Stück
in
vereinigt. Eis-
auf beiden Küsten des Stor- Fjordes, im
am
Walter Thymen-Fjord, nicht aber
östlichen
geeigneten Orten, auf Inseln, Klippen,
am
Eismeer und an
ist
felsigen Strand,
im Vorland und selbst in den Hyperit-Bänkcn, bis auf gegen 2000 Fuss Meoreshöhe überall häufig. Im Juli tragen die Alten noch das Hochzeitkleid mit schwarzem Schnabel;
Mauser
Ende August
erfolgt
bis Mitte
September,
wo
die
diese
Vögel ungemein, fett werden und der Schnabel eine lebhaft oranRi'pelbe Parbe
annimmt
Lagoput ktmileuturu»
Von uns nur im meinem
ist,
wie schon bemerkt Standvogel.
Eis-Fjord (Sassen-Bai, Advent-Bai
Alkhorn) beobachtet,
wo
diese Art nicht selten
Begleiter gelang, dort binnen wenigen
21 Stück zu erlegen,
Die Angabe B.
huhn
häufig
v.
und am indem
es
allein
nördlichen
Löwenigh's, das Schnee-
um Whales
Point (Ergänzungsheft
der „Geogr. Mitth.", 8. 42),
beruht sicherlich auf
finde
Nr. 16
ist,
Stunden
kommt aber auch noch im
Spitzbergen vor. sich
einem Irrthum. Sehr interessant wäre es, zu erfahren, welcher Form von Tetrao das Schneehuhn von Nowaja Semlä angehört (ob T. braehydoctylu*}). Atgialittt hiatimlo
Sandbänke und Seheenm
haben wir
getroffen, sie brütet jedoch Ähnlichen brobtehtoto ifh im üilönllirlien I>eut»i-hl«nd l>ci F»•iD«o, die DtmnitUch »er»chiedene Helii- Arten lieben nnd dieselben letxtere dOrfte wohl wieder wie eb«ofall» reit der ScUI» ver«bli»i;Mi GewSll» nutrcwnrfrn werde«
ja
jetzt,
wurde von uns im Westen vom
Pleetrophatut »iralü
Fjord nordwärts,
leben
Tringa maritima traf ich gleichzeitig
;
in
btr-
Schaaren zusammen,
in grösseren
Möven, namentlich
schlossenen Flügen
der Stor-Fjord und die östlichen Inseln, Nordost- Land, Baratts -Land
ei-
konnte mir
auf den Tausend Inseln beobachtet Die Schneeammer
Was
er-
roput) noch keine Vogelart
Gegenwinde und ohne im Bel-Sund oder am
Südkap nochmals anzulegen.
so
der
den Winter Uber hauptsächlich
sich
tember dieses Jahres war
nachdem merkt, die Advent-Bai, den Eis-Fjord leider schon
Gänse.
in
etwas früher
auf der Bären-Insel schon im Februar Prvctllari* und Lanu
selbst die
').
pflegt,
nur nach den Eiskanten hinziehen,
tburntut,
Linien.
und
Eiderenten
wandern oder
gentlich
Flügel 6 Zoll
bis auf 10 bis
1
schon
Mai anzukommen
Krabben- und Papagei -Taucher, Möven und Sturmvögel
Zoll
1
ist meist
pflegt.
da«e Phctrophanc* nivalis truppweise
ersten Hälfte des
scheinen
glaciali*
Stirn
Zoll 8) Linien,
1
9 Linien, erreiohen die SohwanzspiUe
1
viel erfahren, !
noch die Maasec des Weibchens beifügen:
hier
ich
ganjee
columha,
{Ctpphut
federn
Schwan«-
zu werden
eisfrei
Über die Zugzeit der hiesigen Vögel konnte ich nur
von enterer erlegte ich 14
Der Stor-Fjord dagegen
August mit Eis bedeckt, während die Westküste schon
im Jnni
habe ioh mich während unse-
können;
den Tausend Inseln ein Exemplar mit
will
bis
Ur. troih (Ur. Mandtii. Licht,
Ur. Brutumichii, Sab.)
rer Reise nicht einlassen bei
Bewohnern des hohen Nordens reichNahrung und Schutz, namentlich auch in Bezug auf
bieten den gefiederten
weniger ent-
viel
wickelt ist
Tringa maritima.
')
Am
in
Spitzbergen nicht an-
im Nordland (nach Halmgren).
Gleich häufig im Westen wie
im
Osten.
Meeresufer, auf Sandbänkon, Klippen, Inseln, im eum-
;
pfigen Vorland
,
an Gletscherbüchen und auf an Vegetation
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Die Vogel -Fauna im hohen Norden. reichen
im Küstengebirge
und ärmeren Stellen;
1M0 Fuss Höhe beobachtet Brütet spät, indem Ende August flügge werden.
Jungen
die
Bernida
vom Meere
weit
300 F.
hoch ansteigend
in
-
am Ufer
Dunö, Agardh- Bucht
Kap
,
Lee,
Lanu
w
L.
glaueut.
grosser
Brütet
Iwelu.
um Dunö und
einzeln
im Eis-
Thymen -Strasse
Wolter
Die häufigste
Mövc
,
Gi-
überhaupt' nicht
Spitzbergens, im
auch nicht selten
unzähliger
in
um
birgen des Eis- Fjordes,
um
die
und einmal
Dunö und
und Mantelfedern
in
Menge auf den
steilen
am Mövenberg
Rotjos-Fjoll,
Ge-
in der
Nur
in grösseren
unserem ganzen Beobachtungsgebiet
In
ylaucnt.
geerst
Flügen bei Rotjoe" Häufig bei
auch im Eis-Fjord. Hat schon Mitte
erwachsene Junge. Brütet
am
Festland in der
Darxlda glacialü.
Nicht selten auf Dunö, I*ö und im
kleinen Flügen;
in
Bewohner der
ausschliesslich
Siisswassor-Tciche auf Inseln.
Sehr häufig kolonienweise auf den
Somateria thulenti*.
Sand- und Felsinseln West-Spitzbergens, auch
im
einzelner
Stor- Fjord,
um
das Südkap,
Walter Thymen -Fjord
und auf
den Tausend Inseln. fSoniateria
Seltener
$p*rtahilit.
Eis-Fjord, auf den Tausend Inseln,
vorhergehende
die
als
Auf Dunö und im
und theilweis gemischt mit derselben.
Lanu
weiss
werden
breiter
fehlt ihnen noch),
Nähe von Gletschern und Kisböchen.
färbung angelegt, wenigstens
e:cht «elten,
eben
,
Die Jungen,
Barente-Land gesehen.
Hotjes-Fjell,
Juli ziemlich
Tausend
Das Winterkleid wird theilweis durch Verwas das Kleingcfieder betrifft
Gmevro-Bai.
Botjes-Fjell
Eismeer.
An$«r tegetum var. braehyrhynthu*. Malmgr.
Eis-Fjord
tridattylut.
östlichen
flugfähig.
Demicia Uaeoptü. Fjell
Anzahl hier angesiedelt wie L. tridactytu* und
Westen wie im Osten,
um Dunö,
und Kopf mehr düster rauchgraubraun,
der Hals
im September
auf den Tausend
ans östliche Eismeer, doch
bis
in
Lanu
Nur
in Stor- Fjord,
am
säumt und der weisse Halsring
Flüge rereinigen.
eburttmt*.
ntvra-Bai
i
ist
Flügeldeckfodern
die
der Deevio-Bai, einzeln
Alten in grosse
Fjord, häufig
(nur
des
Anfangs September flügge Junge, die sich mit den
Strasse und
-
welche bezüglich ihrer Färbung den Alten sehr ähnlich sind
seichten Heeresgestade.
Forcland , nicht
Nicht selten in meinem ganzen Beob-
häufig auf
,
Auderswnsö,
am
seltener
Die gemeinste Gans Spitzbergens, na-
einzelnen Gegenden des Stor-Fjordes, in der Walter
in
Thymen
2- bis
beobachtet
Slrrua maeroura.
Inseln.
;
in Stans
«tlichen Eismeeres
schtungsgebiot
kaum wohl Uber
entfernt gesehen,
Nur sehr einzeln
so
an Sümpfen und Teiehcn, niemals
West-8pitxbergens
brenta.
mentlich auch im Eis- Fjord,
und im Vor-
Häufig auf Inseln
Pkaforopus fulieariiu.
südwärts bis jenseit der Bären-
;
Insel gehend.
tnt zu
lund
65
weit von der See entfernt
auf
bis
einzeln wohl auch* im
jedoch nirgends in grossen geschlossenen Kolo8tor-Fjord.
Colymbu» »tpUntrionalit.
mehr
eigene
Art
ansprechen
am Gestade und auf
weit landeinwärts
Gebirgen
Malmgr., die sich vielleicht
var. Uphra*.
LtUrü paratita Joch als
lässt,
Inseln
als
paarweise,
überall
auf der See, geht
und wurde noch auf 2000 Fuss hohen
gesehen.
Die
sehr
Jungen verlassen das Nest erst
hübsch
bunt
gezeichneten
Ende August,
und werden im September
flugfähig.
sind ausneh-
Wie
früher
mend
fett
schon
erwähnt, habe ich auf Spitzbergen nur ein einziges
Exemplar mit ganz rauchbrauner Unterseite gesehen und erlegt,
und zwar am
diese letztere
Form
östlichen Eismeer fast häufiger
;
in
Finmarken durfte
vorkommen
als die weiBS-
bauehige.
öfter sie
Von Malmgrcn im Eis-Fjord eingesam-
Auch wir haben
diese Art
zu sehen geglaubt, doch
ist
an derselben es
Lokalität
uns nicht gelungen,
froctllaria glacialü.
achtungsgebiet
Eis-Fjord
meist von Süsswasser-Crustaoeen
hier
Buchten und die Mündungen der Fjorde
;
häufig
um Dunö und
im
Häufig in
unserem ganzen Beob-
von der Höhe der Bären - Insel nordwärts, Treibeis.
Brütet auf Bteilen Felsgebirgen im
nnd Btor-Fjord und umschwärmt einzeln und
zerstreuten Gesellschaften
noch die höchsten Bergkanten,
Petoraun'i Ooogr. MittÄsUaii(Mi.
1871, Heft
11.
in oft
,
stille
geht weit land-
einwärts und zuweilen ziemlich hoch ins Gebirge. lich
Die
nährend.
Alten besuchen übrigens oft auch den Meereaatraud
Nament-
Die Jungen
in der Deevie-Bai.
sind Mitte September noch nicht flugfähig,
werden jedoch
schon früher auf die See geführt, weil die Teiche oft schon
Endo August
sich
mit Eis belegen.
Uria gryile var. Einer der gemeinsten Vögel Spitzbergens, troile
and auch
weniger gesellschaftlich lebend; zahlreich in West-Spitzber-
gen nnd
um
die
Tausend Inseln. Brütet gern
in
Trupps
bis
zu 20 Paaren und mehr in den senkrechten Hyperitklippen auf 800 bis 1800 Fuss Meereshöhe.
im erlegen.
nunentlicb
meinem ganzen Beobach-
,
doch nicht so massenhaft auftretend wie Cr.
Latri* Buffoni. melt
auf Inseln als sich
In
wo sich* günstige Lokalitäten bieten, sowohl am Festland immer auf kleinen Teichen und
tungsgebiet,
im Winterkleid Ende September melt;
ein
Die ersten Jungen
bei Anderssonsö eingesam-
Exemplar mit 14 Stenerfedern (wie
bereits
er-
wähnt) bei den Tausend Inseln. Liebt namentlich die Nähe de* Treibeises.
Uria
trofft
var.
Wohl mit Mtrgulut alh im Süden 9
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Die Vogel -Fauna im hohen Norden.
66 und Westen der
vorkommende Vogel,
dichtesten Massen
in
herbergen, welche alle in Spitzbergen heimisch Bind.
aber sehr einzeln in den Heeren des östlichen Spitzbergen.
Mergulu* llotjes^Fjell
sehr
im Stör- Fjord
einzeln
um
und
men
Nicht oder nur sehr vereinzelt im
Stor-Fjord, häufiger in der Nähe des Südkaps, am HornSund und im Eis-Fjord, aber auch hier nirgends in grösserer Anzahl und nicht in geschlossenen Kolonien.
vorkommende
dass
uns
es
weiter nach Norden vorzudringen,
ermöglicht worden wäre,
vergönnt war,
nicht
weil
Was und
nördlichen Grenzen
dio
der ver-
in
Die Grönländische ^Ornithologie
die äusserst
einige
nicht
so bemerke ich noch, dass ich
')>
dio Jugendkleidcr
liess,
in verschiedenen Altersstufen
Entozoen und Mallophagen, welche
durch
Seesäugethiervn
senden
Auch dürfen
dactglut.
Procellaria
,
Mallophagen
und Uria
bei den fischfres-
erstere
als
nur bei Lartu
Ana* molliMima}
troile
77 Arten Grönländischer Vögel
andere erhielt ich aus Nord - Finmarken und Vadsö.
').
ptHat
Form ?),
len
(?!);
Amur
grylle,
ist,
sogar
noch
das
Bernicla brenlaY),
,
All-
dass dort Ana* ditpar kein
den östlichen Thü-
Nach Versicherung des Herrn
dos Waranger Fjordes.
Gegend
te-
,
sie brütet selbst in
Pedersen von Wadsö, der
Plectrophane* nivalis ; Stre-
Tringa maritima; Falco buteo
collari*;
so seltener Gast
Strix ngdea;
Baer und Pachtussow folgende Arten an:
das Schneehuhn (welche
und Ur.
gemeiner bekannt dürfte Bein
der „Geogr. Mitth.") nach
Spörer (Ergänzungsheft Nr. 21 v.
Nowaja Semlä führt
Nachbarlandes
tri-
Kapitän Ulve über-
gryllt.
mir eine Partie von Eiern aus Nowaja Somla (ürxa
liess
der Deutschen Nordpol-Expedition erwarten. Torell erwähnt
des
ich
noch nicht zu bestimmen vermag, fand ich bei Vögeln im
1
wir viele interessante Details hierüber von den Mitgliedern
Von Vögeln
nörd-
Skandinavische Pflanzenfor-
angelegen sein
vorzüglich
Ganzen weniger häufig vor,
namentlich
ist
Nur
Spitz-
meine omithologischen Sammlungen auf Spitzbergen
Finmarkon anbelangt
zusammenzustellen.
schiedenen Vogel-Arten Spitzbergens festzustellen.
Beinhardt und Holboll ausgebeutet worden.
durch die
selbst
weist
Insel
spezifisch
und Übergänge aus denselben
!
mir dann wohl
es
-
Auch
entsprechen wohl
Insel
auf.
es mir
Ich muss bedauern,
der Bären
magere Flora licher
glaciali*.
der
Bank mit einander verbunden.
bergische
die
Inseln.
Mormon
Verhältnisse
denen des letzteren, sind ja beide
brütend; häufig auf der ganzen Westküste, oft
vom Land;
fern
Tausend
geologischen
die
Zu Tausenden und Abertausenden um
alle.
fleissig
sammelt, brütet
Haulhuhn.
In
keiner
in jener
von mir
geium: Ana* glacialii; Ana« moUmima- und A. »peHabili*;
gesehenen Sammlung aus Nordost-Finmarken dagegen sah
Cygnu*
Edeltklken oder ihre Eior.
L.
Uria
mtuietu;
trionalü;
Stema hirundo
eburneut;
Hormon
Le*tri»
U. grytl*; Colymbu* tepten-
troile;
eatarrade*
Procellaria
(?);
und Sfergulut
fratereula
glarialit
Dann Ana»
alle.
Erst nach meiner Rückkehr nach NorNaehtchrift. wegen kommt mir der neueste Bericht über die Schwedische Expedition von 1868 (Svenska Polarcxpeditioncn ar 1868.
nigra;
verschiedene Arten „Schnepfen" (wohl Tringa und Phalaroptti).
Ohne meisten collit;
Zweifel
allen
kommen
Spitsbergischen Arten
Mtrgulvt- KriGD
vor:
ausser
Btmicla
Kapitän Ulvo
Hirundo
ruttica).
wir bei Seite liegen Heesen (?),
und weitere
,
sah
selbst
den
„Graumove"
ÖBtliche
Die Bären -Insel,
die
8.
46), und dor
Laru* canu*}), die nach dem Zeugnis» der
Schwedischen Expedition erlegt wurde, sonst nur Vögel be-
')
Dr. 0. Finech in Bremm schreibt mir dagegen, da» die Vogeleine «ehr arme »ei, eine Angabe, die «ich wohl nur
Finna Grünland«
auf gewiase engere UkaliUten dieie* Und«, beziehen kann, da direktem Wider.pruch mit HolbBir. Schilderungen .teht-
sie in
dass von den Mitgliedern derselben Sireptila*
ersehe,
interpre*
(auch früher von Newton schon hier nachgewiesen)
auf Spitzborgen gefunden worden
Am-
Schwalben
könnte vielleicht ausser Alca
der „Geogr. Mittheilungen", (also
ich ,
welche Keilhau dort häufig antraf (Ergänzung*-
hoft Nr. 1«
Roseskizzer af Th. M. Fries och C. Nyström) zu, aus dem
rvfi-
hittrio-
möglicher Weise auch verschiedene
;
und Gimpel;
(wahrscheinlich
torda
noch
dort
auch
Anter hyperboreu»; vielleicht Ana* ditpar und
nica; Calidrü arenaria; Limota tereek
mern
ich
Laru* glaucut; L. tridaetyltu;
(?);
wurde beobachtet ;
und
in
dor
obteuru*");
dieser
Insel
ein
durch Tobieeen endlich
Krähe („Krüka", wohl Corvut
kommt auch
Auf der
ist.
Bären-Insel
ein Flug A'reuuchnäbel ( Loxia crueirottra)
Nähe
Anlhu* („förmodligen (a.
cornix).
a.
0. 8.
-10)
eine
Möglicher Weise
ein Pieper auf Spitzbergen vor.
Nach meinen
Notizen bemerkte ich einen ähnlichen Vogel auf Felsblöcken
am
Teistberg im Stor-Fjord
höhe.
auf etwa
1500 Fuss Meeres-
Leider gelang es mir nicht, denselben zu erlegen.
') kb «chäUo (da meine Sammlungen noch verpackt .ind) meise während wenicer Warben Arbeitszeit reranjtaltete VogeUMunmlnig (af 160 bi. 160 StUck BClge in etwa 60 Arten , data kommen noch «»hlreiche Exemplare in Spirilui.
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67
Nachtigals Ankunft
Dr.
Kuka und
in
Übergabe der Preußischen Geschenke an
die
don Sultan von Bornu. Reise
Dit-
Nachtigal
Dr.
des
nach dem Sudan
hatte,
i
wie bekannt, hauptsächlich den Zweck, Geschenke des Kö-
v.
Beur-
j
Nach Begrüssung
Durch ungünstige Verhältnisse längere Zeit in Fezsau zu-
dicnttlichen
,
die er
eine Zeit,
,
äusserst
am
und musete die Wüste
vorlassen
dieser heterogenen
Theil mit seiner ver-
schwendung
1870 Murzuk
18. April
trat
durchwandern, namentlich hatte er in der Oase Bilma stark too der Hitze zu leiden,
wo
die
Temperatur am Tage
Scheich
Er kam
am
jedoch wohlbehalten
6. Juli
Tom
16. Juli
älteste
*at*eti*n Znitchriften icbun erwähnt worden, «Iahe a, a. .«Geogr. atltth IHtü. S.S. 393 ff.; Sehmarda In Babm'a Oe.-gr. Jahrbuch 1B70 . 88. XII ff. Von allgemeinem lntereaae Ist n. a. die Beobachtung, d*«* die Tiefe, le welcher manche rieetbler* leben . mit abnehmender Geafr. Brette aunlmnat SbnUeh wie auf dem I*ende TU er* und PSanxen In niederen Breiten irriteser* Hoben bevniineo als in böberen. 80 6ndet man Moera atropo. rieMnonardlum Kurtsli unJ Kchitutolda. ris paaetulata In dar Florida-Straea* bis Hb F*d*n tief, wahrend eraaere b«|. t «|>e Cod dar den bei Nord Carolin* letalere bis .trzen Uber und Kdlraa. MOhry, Dr. Ad. Ober dio I^hre ton den atrSmungen. 8°, 100 SS.,
M
.
et
Ruprecht, 1889.
.
by Bat«, Part XX, 1870, pp. XXII, pp. 302-3(16.)
ti.
252— 256; XXI,
pp.
204—270;
ind Gehrauebe der laländer werden hier mit Sachkenntalaa wenn •fclzzcahaft . beschrieben; die kurzen Bemerkungen aber Land, *c bieten nor Bekennte*. Ol« llluetrade« Toar du M.rtldn Tcrttffantlleht Zeitschriften nahten «leb nach wie Ter atehen In durebaue fest au.erlilleollch Tun den Bildern de» Tour du Munde keiner Besiehung tu dem Ten, ja sie «eben inm Thull p«r*finll«ri« KrlcboUee K oraret'a wieder, » n dcaeen ExUtenz ond Kette natürlich kein Wort er »ahnt tat, ,
.
_
I,
Ei* aa den K Unten. Qer**r
n,
Ton Nooceret Im i. Semester llluatrlrlen gc >;rapr.l,chen
—
denn die
—
Somrecren 1887, sf BeneKopenhagen. Hftat, 1870. 1 Bd. 48 aa. Maury, T. B. The new American Polar Expedition and ita (The Atlantic Monthly, Boaton, Oktober 1870.) (Dsa Petchel, 0.: Ergebniaae der aweiten Deutechrn Attaland, 1870, Nr. 41, BS. 981—9*4.) Ii« 0 UI«), Die Inatroktlnn fttr die aweite Deutsche ItUndsrelse, .SrnsaeküieT fra en dict*. N'y Raekke. 8», 25« pp.
i
\
,
i-
[Die
:
,r,
1870,
Jfr.
29, 30, 32.)
j Thlr. die drei Aufsätze, welche den Inhalt dieser Hclirift ansmacbea, schon frQber In Keltachilften ver^Sentllclit und Ton den „Ge gr. Mitlbtllongen" angezeigt wurden, der »rsle In dar ur.prjuKli.be 11 Form gar sehen IS1U Im Anbang au der „Kllmatologlacben l eberslcht der F.ni«" erschien, ao dürfen wir doch nliht Teraaumen, sie in d,r neuen BearMtung ilrlacend zum eingehenden Studium zu empfnlilen. »l eber dl« Tlunrle and da* allgemein* 8-stera der 3(rei-v,.trlkiiwnKrii" lautet die l ebei -ch-ift da* ersten Auftalse* und dt«** Th*"H« Isi kurz folgende: F.» triebt Im (irean zwei fundunealal* Clrkulatltinrn *uf Jeder HeoiUpliAre I) dl« l -n*tttudleial» oder R.»ut|..n* ClrkoUtlon, beatebend aus d.tn d.i. eh die Fontrifugalkofl err^ugtei, A ei|u*ti>rtalatrom [ptlmkrj und (.rkundar) au* deeaen zu beide» Seilen In weiten Halbkreisen rUckkehretiden , cnninen*ir«nd