Mitteilungen aus Justus Perthes' Geographischer Anstalt [54, 1 ed.]

Citation preview

DR

A.

PETERMANNS

MITTEILUNGEN AUS

JUSTUS PERTHES' GEOGRAPHISCHER ANSTALT. HERAUSOEOEBEN VON

PROF. DR. A.

54.

BAND

SUPAN.

1908.

GOTHA: JUSTUS PERTHES. Digitized by

Inhaltsverzeichnis. I.

Aufsätze. 4

Dr. A. seiche-perioden

J.:

mit An-

der bis jetxt anlersnchleu Wendung uu( verwandle Probleme Frl»eh»uf, Pf..f. Dr. J.: Zur Wahl der großen nud mittlem Maßstab*

2

.

.

E.

39. CO. *0

:

1.

....

Haas, Prof. Dr. H.: Zur Geographie und Geologie de* arktischen Archipel* von Nnrdnmcrika Regel. Prof. Dr. Fr.: Zur l'unamakanal frage

177 Dr. II-: Di«' vier schönsten fwn im Ijuide Sterabcrg !!>.'> I..: Die Vcipnitinnsstufcn der Bnlkanlander Frech, Pro/. Dr. Fr.: Cber den Grbirg.bao der Alpen 219, 24.), 2tl7 3.

0.

W. A.: Reine in mi-stai iui Sommer 906 Dirr, Dr. A. Die heutigen Samen

Djuir,

25 der kaukasischen Völker

II.

.

2(»4

Dr. H.: Zaekeufirn Supoui, Prof. Dr. A.: Der X. Interoatiooiile GootfraphcnkoogreU In Genf, 27. Juli bis ß. August 100« Prof.

Braun, Dr. G. Verceichni» Ton Bodcubewegiingcu im Jidire 1007 l'rcisauasehrcibcn der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft August l'etemiann-Denkmal in Gotha XI. össvion des Internationalen Gcologcnkongmsses in Stockholm 1910 Hammer, Prof. Dr. E. Danerndo Verschicbungen von Punkten der Erdoberfluche iufolge des kalifornischen Erdbeben« von 190« Hell, Prof. Dr. H.: Über die Meteorologie der höhern Luft:

H.'i

103 IS*

213 2M2 241

24J 2

:

................

Dr.

E.:

Die

lilngslc

259 2*3 2*4

Amerikanische

Prof.

Dr.

G

8*1xgch»lt

flache in den westindischen

Kolonialpoli*'k

«""1

-™r-

Prof. Dr. J. : Peneplains und epeirogrnetischc Bewegungen der Südknrpalhen Prof. Dr. F.: I>a» Alter der glazialen Bildungen in der l'iiigehnog von Lindau am B.rei chilenische Ggriiphcn

Hermann. Dr.

Prof. Dr. II.:

l'rknschar und Ss«.

1

:

Hummer,

Hm»,

Polarländer.

Asien.

Obrntschew, Prof.

Heß.

171

73

AiUmovir, Prof. Dr.

:

123

.

SeliüUi»,

Hammer,

99

49, 7S

Afrikas 147, 162

181

Europa.

schen 8craiiir:MV>ni*lien io Mitteleuropa, hervorgerufen durch südo-tHche und -Q.twe-.ill.-ln> Maximn . . Ostreich, Dr. K.: Studien über die Oberllilchciigest.ili da Rheini-

Steffen,

Afrika

Dm Da.«

in

den

\V:»tliser

Tronnier,

nw-hsrhulcn

90

.

.

Digitized by

Google

IV

Inhaltsverzeichnis.

Asien.

3.

...

Merzbacher, Prof. Dr. G. : Neue Reite in Zentralasien Lociy, Prof. Dr. I~ t.: F. v. RlcOubofen* Tagebücher au« China Hammer, Prof. Dr. E.: Die neue Grenzlinie zwischen türkischem und ägyptischem Gebiet, zwischen dem MitU-lmeer und dem Golf von Aqabs

04 191

Jesehkc, Kapt. f.: Ein Taifun am 27., 36. and 29. durch die Zeutralkamlinen Dr. Fr.: Rüningen auf 8amua

2X1

fl.

Hammer, 4. Afrika.

:

.

Dr. 8.:

Prof.

Dr.

F.:

1007 137

264

Amerika.

Hohe

de*

höchsten

amerikanischen

Herges

Pasaarge. Prof. Dr. S.: Die Tektonik der afrikanischen Küsten Hermann, Dr. R. Einiges über Franaöüiwh-WestafrlkA . i,

Prof.

Man

L. 8cbullzcs Reise in

140 23S

Sievers, Prof.

Hauthal,

21 I>r.

Dr. R.

:

W.: Eine neue Karte von Zur Geschieht« de

Ve,

Südamerika

Namaland nnd

11«

23» 6.

und Polynesien.

Australien

Dr. Fr.: R. Parkinsons SüdWwerk H. A. LorenU' Expedition nach lieben

20

dem

Südwest-

Neuguinea

S*

III.

Bupau, Prof. Dr. A. Der GauBbcrg Wichmann, n.: Die »Dsj>mark.

1

1.

Najo «alt NaU). Kxuioi s'att Katamo. ,, „ Urafeo atatt FDn'eo.

Ii««

•»

i«.

-

ib;.

.. t

Ii'

„ 14 „

»

v

II.

v. o,

»•

,,

SSO.



24:1,

,

..

«1.

,

,.

..



Vi v. ". Kotomo alalt Harnet. 28öuiu stall SfO.tu. 21 v. II. ,, 10 V. „ lloncai.1 statt Hwiscbel. ,, liea nicbi bornfamHalavu üeofrapban statt Xirhtireo4 ». .. graplien. ID der S U,i tetabeUo sind bei Korkyra und Valo« die EiDvohncr* teahlen vi>n 1*H> und l!*>7 uauufttellea. lies de« unterirdischen Kluaaca. Z. 4 r. ,.



l«;.



„ 213.

'1

•'

.,

St Caniian.

narh Aurea»*

tat

2,

Z.

1

v.

In

u.

Amnerkanr

«lamachaltea

:

and

In Coda».

244, 2-t'j,

.

1, 1,

,

datt

In

10

•j

,

I|

1

V.

1.

24 23

v.

•>

,. ..

2 4,

..

2">4.

.,

2i"t,

.

i!

,,

2/iB.

.

t,

, .

tj

.

2.

.

7

1,

Ä

.

Ut l,io t uiofU«ni V s l. V..rta.ri^bt IU» tu dir Zahl Halt ib dw. :

v.



v.

2b

Ii

o

v. o.

v 15 v. 1.1 v ».

l!«»i

aafLfntlilnl a'att au^tuchltliU.t. l'll.'whtal statt l'for». btal 14 und V>s lt> i-i ia •tT. li lieii i'm liea S-bi-D KoloDieo, 1 Sl. lxia in deu Karpathen a.»tt ir. ilir>. v. a lifw. al> iwwhco B«:k«tiballlii»f' beateheu. Ii™ ttdtivro Ntndateine« a«..U l' ni.T» Saodatiaa.

v.

u 5 u.

(I

:

257. Ta(. 5,


i»rior

«tan

mlticl.ilitrj.hi.T

Vit, in a. 11 »lull KU. 11 tt. 12 drn ^irdalpru atatt d.-r V.rdalpon. «enn auch nit bi übe:« nulmiwul. Der UaÜatab der Ordinale > ut auie.' Ulli Vi noch

., ,.

Iat taiiii'iiufllireu :

mit IUI tu

:

,

tnnllit.ii/ior. n.

T»tr.

Digitized by

Google

Das Hochland von Sudäthiopien. Reisebericht von (Mit 2 K»rt*n,

Mit der Gesandtscliaft, die der Kaiser von Österreich r l!)0. >

im Januar

nach Äthiopien cnUendet

wir urn 10. März 1905

waren

liatte,

Adis Ababa, der gegenwartigen

in

fYMrirh «.

Tsf.

RUbrr.

J. u.

I

ftlhrte

2.)

vom Fluß

steil

zum

bergan

l.iminu- Kella, d.

Am

von Limmu, des Königs Abha Dschiffar.

i.

Tor

Abhang vor dem

Kella durchqueren halbverschlammte Graben den Pfad.

Es Land

Hauptstadt des Kaisers Meirilik, eingetroffen.

sind die Reste der einstigen Befestigung, die das ganze

Jm Anschluß an diese wir — Alphons Frhr.

umgab, zum Schutz gegen dio Angriffe der benachliarten Sie waren unüberwindliche Hindernisse für die Könige.

Mylius und

v.



schaftlicher Mitarbeiter

Oromo,

Gesandtschaftsreisc unternahmen

eine Reise

iiije

war

Kaffa, da« so lange, der europäischen

schlossen

d.

gebliel>ene

eroberte Hochland

am

i.

Das

Gallaland.

als

ich,

nach

von

wissen-

dem Westen

Ziel

derselben

Forschung ver-

und erst 1897 von den Schoanern Godscheb und dessen östliche NachKonta und Kullo oder Dauro.

bargvbicte, die Omcti-Ijänder

Pank der Vermittlung des Staatsministers Hg erhielt die Expedition vom Kaiser Menilik einen Gelnilsbrief, der uns in

der Tat ganz Südathiopien erschloß.

gleichzeitig

Verpflegung

die

der

Derselbe sicherte

Karawane

durch

den

zukommende Tribut. Unsere Begleitung bestand aus vierzig Amhara und Galla. Das Gejirtck wurde durch zwanzig und etliche Maten.

d.

i.

das den Gasten dos Kaisers

Lastmaultiere befördert, außerdem führten wir mit.

tiere

Als

der

('lief

Karawane

sicl>ci>

fungierte

ein

Reit-

Am

Ii).

Offizier,

\V.

seit

Hügelland,

Monolythen

von

in

den Santamabcrg, eine

rechts

Unser

Weg

das I^and der Soddo-Oalla zu

Medreakapt Die nördlichen AusGurague durchniiorend, wendeten

hier eine gut-

Sie führte durch flaches

wir Waldberge, den

hatten

links

pfadloeen Urwald ge-

durch

hatte

war unser Erstaunen,

Rabbiwald,

parkartige Landschaft mit

und wohlbcstellten Feldern, aus welchen schlanke Gnrorro- und mächtige Kiltibäumo aufragen. Baurareihen schließen die Fehler ab und beUm 1 Uhr 55 Min. machten wir in gleiten die Straße. schönen

zalillosen

Gehöften

Halt, gerade mit dem Beginn des Mittagsregons. Temperatur 8 Uhr lö°, 2 Uhr 30°. 1 »70 m, Das Land ringsum machte den Kindruck der Wohlhabenheit und Ordnung. Die Leute am Wege grüßten mit dem arabischen *Salem aleikuiuU Der Islam scheint

Ala

Seehöhe

Kulturbriuger gewesen zu sein!

hier ein

Am

nächsten Morgen,

am

einem Begrüßungsschreiben

mit

um dem Moti, kunft

d.

i.

Dschiinma stammte,

nach Dsch irren gesandt,

Abb» Dschiffar unsere An-

König,

Um

melden.

zu

wurde unser

28. Mai, früh,

Somal Jussuff und Jerein, der aus

Senigoff.

April verließen wir Adis Ababa.

führte vorerst südwärts

den

Eugen

so größer

gehaltene breite Straße zu finden.

Jahren im Lande ansässiger und dort ganz zum Abessinier

gewordener russischer

Um

führt.

Weg

Unser

Reiterei.

9 Uhr ritten

wir

ab,

über den

läufer des Hochlandes von

Alafluß und wieder durch flaches Hügelland, eine reizende

wir uns sodann westlich, durch die Ebenen der Retseho-

I

und durch Wolisso nach Amaja und Nonno. Von Amaja aus besuchten wir den schon 1843 von d'Abbadio

zwischen Reihen von Wolensohaumen und LeuchteikaktUB

Landschaft.

Der Weg, eine

Galla

berührten DsehiUatt-Bcrg und die auf dessen Hoho liegen-

den Ruinen einer altnhessinischen Stadt Hauptstadt

wohner im heutige

Berge

Von

des Lindes Dauro

Dauro der

Kossa,

begründeten.

Botor

der

zogen

wir

Cber nach

gegenwärtigen

unternahm Freiherr

v.

Es war Dauro. die

oder Dawaro,

Jahrhundert nach

16.

dessen

Be-

S auswandernd,

das

und

die

ilen

Gil>e

Limmu und

Hauptstadt

des

Mylius eine Etefantenjagd

uns durch das kleine Königreich Sadetscha Grenzen von Gnma und Uonima führte.

Am

Inuarea. I-andes, .

bis

Nordgrenze des Gallareiches Dschiinma Kaka. IVtcrmunn» (Joogr. Mitteilungen,

löös, Heft

I.

Palmen Tal,

an

W

die

längs der Telephonleitung,

im

vom

Am Der

Weg

,

Leuchterkaktos

und Sträncher.

welche

27. Mai erreichten wir endlich den Avietuftuß, die

drei Meter breite gute Straße,

führte

Nähe nach SO, zwischen ilem Rabbi- und dem Santanial>crg. Auf den flachen Hügelkuppen liegt Feld an Feld. Gehöft an Gehöft, alles von geradlinigen Banmhecken umschlossen und in Grün gebettet. lu den Mulden dichter Busch, la Dschiffar.

Bewohner Dschimma Kakas sind ausschließlich vom Summe der Meta. Sie sind teils Moslims, teils

Die

Krähen der Hähne

in

Die Gründung des Reiches



?

uns

Moti

einer

von

erseholl. Mit der em|iorstcigenden Sonne begann auch die I-andmhaft zu entschleiern, und als dann

der Negadras kam,

der

hält

gewerbes von Dschimma zu ermöglichen.

die

Mendera sich

Bewunde-

wirklicher

offene Halle geführt,

in eine feine Uaja, d. L Toga, gehüllt, Bank unterhalb der Nische rechts und links Abba Dschiffar begrüßte uns hei »liehst Wir ließen uns mit Segenswünschen und Händedruck. später wurde sogar ein Klappauf die Schemel nieder

Abba

Ijind

schöner

Ualbkultur

einem eisernen

in

Hier

und nun begann das

In hehrer Pracht funkeln

Kopf

der

in

ich

eine vorn

in



.

und die Silhouetten der Leute schweift der Blick in die dunklen, stillen Fernen hinaus.

erfüllt.

zwei

Über das lodernde Lagerfeuer

gesendet hatte.

von

Zwischen Soldatenspalieren wurden wir über

Klefanten -Triumph-

von vier Flöten bläsern

unterstützt

war

erbeben,

auf

blaue

die

und endlich

den von Gebäuden umschlossenen sich links und rechts runde

dem

Schemel standen ringsum und in einer Nische inmitten der Hauptwand saß zwischen Kissen und bunten Vorhängen König

Begeistert durch die Honigweinflut, widmeten

Nachtluft.

von

ein

Dächern,

von

rung

glühte.

rastend und tanzend, und der

Negadras erzählte von Land und lauten. Cecchi ist noch im Gedächtnis der Leute, ebenso Neumann. Weiße Nebel

Gewirr

Säulenhallen

deren Mitte

Brote,

Holzträger zogen singend durch

auf,

die Ebene, auf halbem

in

in

etliche Steinstnfen

Honig. Während wir aber ebenso feierlich das Dergo entgegennahmen und verteilen ließen, schrien vorm Lager Bettler. Dann ging die Sonne unter, die Berge ver-

goldend,

es der Moti

KonigBburg,

i.

wir durch das Tor zogen, dann durch ein Doppel-

Hanpthof traten,



Daula Gerste, drei Bündel Holz, eine Schüssel

als

durch einen Torgang

17 Krüge Honigwein und Honigwasscr, 11 Eier, 10 Hüheine

d.

Haufen von Baracken war.

ein

Und



ner,

— Dsehandschero Bpricht

umschlossenes

Palissaden

Ahaba

Abba

Händlerchef,

d.i.

beturbante Sudaner,

Massera,

die

liegt

vorbei.

fünfzig

unserem

tor in einer netten mit l^edcr verzierten Palissade

Abends brachte man uns in feierlichem Zuge die Korbe von je zwei Frauen auf den Schultern getragen und mit bunten Tuchern bedeckt das Dergo, d. i. Gastgeschenk,

Ein wohl-

Baumkronen, Giebeln, eine wahrhaft königliche Residenz, gegen welche die Gibi, d. i. Pfalz de* Kaisers in Adis

Wochen

und Ahha Dschiffar hatte gemeint daß wir durch ein anderes Land nach Kaffa gezogen wären. In seinem Auftrag erschien dann der uns zum Balderaha, d. i. SachBora Saidu.

-

netten

Moti gesandten Boten

uns schon

hatte

tierten

zogen

bei

gegen Dschindschero

erwartet,

walter,

Mohammedaner

die

Sais-T rächt.

Auf halbem Wege erGarden Nahen die Gewehre präsenund dann voraufzogen. Auf einer Hügelkuppe am des Tales mit herrlicher Fernsicht nach S und die

Moti.

aus

wir wieder bei unsern Sietiensachen. dessen Grüßen.

des

Ende

Aus den schmalen Gaßchen drängten sieh bei unserm Durchzug Neugierige, Araber. Dschimmaleute. meint Weiber und etliche Amharaweiber ließen ihr »lillili« erschallen. Um 11 Uhr 45 Min. waren lichen Landschaft lag.

Bald

Oala,

in goldgestickter

uns etwa

warteten

es

durch die Mendera durch zum Lager, das in 1870 in Seehöhe an einem alten Kiltil>auiii inmitten dieser herr-

mit

große

alle

führte uns nach N, hügelan, zwischen Gärten,

Kaffeekarawanen

hierher-

der Mendera und j

Freudensehüssen

unter

Weg

Feldern und dann zw ischen Gruppen netter weißer Hanser.

ebenfalls Häuser, Gärten, Felder.

gezogen

hatten

des Lagers waren

ihr

am Hügelhang

i

Moti zu geleiten, lagen nur

noch auf den Bergrücken weiße Wolkenschleier.

Unsere

i

erfolgte



wie

mir

der

vor 160 Jahren durch Abba Kumol. Moti mitteilte der die früher bestandenen fünf kleinen Königreiche verWahrend Menilik zur Eroberung Harars auszog, im einigte.

Digitized by

Google

Das Hochland von 1886, unternahm Abba Dschiffar gemeinsam mit den Königen von Gera und Gornau» einen Aufstand. Er

Jahre

wollte ein neues großes Üallareich gründen. ein getreuer Va?sal Meniliks gebheben. ein

etwa

lich

nur dem Namen nach Menilik sozusagen

als

die

ein

Mann von großer Daß er, wie

ist

er



i.



I

j

amliarischen Chefs,

zivilisierten

geneigt

Seither

Abba Dschiffar

Mann ist eigentObwohl naiver Untertan.

vierzigjähriger, sympathischer

ist

dem Europäertum

Intelligenz,

er

Stidiithiopien.

Negus zu untersuchen, abzuklopfen, zu behorchen, einzureiben, die Temperatur zu messen, während Mylius medizinierte. Der Negus ließ dann einige Tschaf tschafo, d. gestickte Togen, bringen, um uns zu zeigen, was wir bekämen, wenn wir auf dem Bückwege von Dauro nach DBchindschero durch sein Land kämen. Dann winkte er seiner Hanptfrau, der Gennc Limmiti, einer hellfarbigen, in eine feine gestickte Toga gehüllten, schlanken, jungen Frau, um Brust und Schultern ein rotes, silberbenähtes Kleid,

!

sehr

ein Großteil seiner Untertanen. Mos-

am

ist, hat die Selbständigkeit des Landes begünstigt Um 10 Uhr baten wir uns zurückziehen zu dürfen, und durch den von Menschen Männern, Mägden, Solerfüllten Hof ging« wieder hinaus daten und Sklaven und zwischen den Häusern von Dsehirren hinab zum

lim



Bombay, die hier

wo

Mcndera

in der

einer der Indier der

Kompanie

zum Moti gekommen

uns

ein Warenlager

denselben

hält,

markt,

haust, der übrigens mit

Wir ergänzten

war.

da.

Drei,

vier

der

hier lebenden Araber kamen,

um

Achmed

uns

und Abdul Hamid zu erzählen

mehr wann

als in

den Ohren,

Ruhe

der

anfing.

Stadt

in der

Man

1-astträger oder

!

Negadras holte uns

ab,

und

am Tore

Der

der Masscra erwartete

man

nett gearbeiteten Haus,

Wir

tigerem Dache.

traten

cino

in

r

ist

von

Dschimma- Galla

vent

verzierte

verhüllte

aus welchem neugierige FrauonAuf Schemeln saßen ein Dutzend Höf-

Innere,

herum und auf

Gerät stand

andere

Hälfte

der Alga verhüllt,

ein

Freundlicher Willkomm. korb mitgebracht,

und

Wir

hatten unseren Apothcken-

ich liegann

mit großem Ernst den

schon frühzeitig dazu,

Vermittlern

des Handels

dieser

und

so sind

Die

Bodens wird den Frauen und Sklaven überlassen, während die Männer Handelsreisen unternehmen. Dieseltten erstrecken sich von Aden, Dschibuti, Ilarar bis Eine Telenach Britisch-Ostafrika und in die Nilländer. phonlinie führt durch Dschimma von Adis Ababa nach Kaffa. Bearbeitung des

|

vor zudringlichen Blicken.

7.11

führte

zahlreiche Anitar machten sich hier ansässig,

Vorhang, der die

verbarg etliche Frauen

anderseits,

die Dschimma-Galla heute ein Handclsvolk geworden.

einer Alga Käß oder lag der Moti.

am Boden herum, und

hier

Lander untereinander und mit dem Auslände zu machen. Der Niedergang des Handels in den benachbarten Ländern infolge ihrer Eroberung l>egünstigte diese Entwicklung,

Tür führte

durch einen hinter dieser aufgestellten Strohpara-

gesichter lugten. linge

schön

man

Kaffee und



die

Eine dunkle,

für

Die Lage Dschimmas an der Grenze zwischen und den von Mischrassen besiedelten Staaten üodscheb und am Omo wie Kaffa, Dauro, Wallamo, Kambata einerseits und den Negerländern süillich des

zen Sockeln, nettem geschwärztem Dache und weißgetüneh-

Wänden.

i»t

sollte!

Hauptstapelplatz

Gallaland

oberen Nil

das

man denken

der

am

in

Treitteri

punischen

sie sind vielleicht

neben Moharaed!

bemalten Säulen getragen, mit asphaltiertem Boden, schwarten

Beschreibungen Die Galla,

Baumwolle.

so mäch-

Art Vorhalle,

W ak

Dschimma

lu demselben erhebt sich eine arahiGch-amharisch ge-

um

verehrt

besser unterrichtet als

haute Thronhalle und links außer kleineren Gebäuden eine riesige liundhüttc mit niederer Mauer, aber

!

Über den russisch-japanischen Mordkrieg

eine herrliche Aussicht auf Dschirren und die große Ebene

bot

r

Stille.

dann durch einen schmalen Gang in einen dritten Hof, aus welchem sich zwischen den Stimmen einer Heihe von Eukalyptusbäuineii

Hof mit einem

W aren.

den

gleicht

hier

Abends erschallt der Huf der Muezzins durch die Der Islam scheint aber doch nur Firnis zn sein,

den Hof hinter der Thronhalle, in einen zweiten

in

lallte

die Punt der alten Inschriften!

Aus dem Haupthof ging

uns die sudanische l^eibwache.

Dsehindechero mit großen Ringen in

fremde

Am Abend hatten wir ein recht nettes Hyänenkonzert Tagsüber umflatterten Haben und Oeier das Lager, nach den zum Trocknen auf zwischen die Zelte gespannte Schnüre hängenden Fleischstrcifcn haschend.

Frauen im

ging es früh wieder zum König.

31. Mai



vielerlei

Wesens, karthagischer Weise

lebt hier

Dann und

Schoa innerhalb der Einfriedung.

zieht ein Heiter vorbei,

Sehenswerten, die



Der Hofhalt des Negus, das ganze Leben und

braunen Fellkleid mit weißer Jacke und Sonnenschirm.

Am

uns aber genug des

bot

sche Bildertiogen

Kfird

gann, Türkisch zu radebrochen und ihm von Stamlml, Murad

die

er

in ihren Trachten, Neger, sudanische Händund Hadschi einer derselben, aus Matama, der Malta und Alexandria besucht hat. verkaufte sogar arabi-

ler

zu begrüßen, sowie ein alter Türke, Hadschi

ist

hinter dem Lager wurde nachmittags Von Neugierigen umdrängt suchten wir ist wohl nur mehr ein Viktualien-

Es

ab.

Dschimmaleute

soweit

aus Beirut, der ganz selig vor Freude war, als ich be-

Wundervoll

Gericht erwartet wurde.

Baume

Markt gehalten.

es ging, unsere Vorräte.

es

zum

Moti

den Laden der Firma Mohamedally & Co

in

mitraähnliche Haartracht mit Nadeln,

dann

Landes unten, und dann verabschiedeten wir uns. da der

Am

Von da gings

riesige,

zusammen mit ihr und uns photographieren. noch Aufnahmen des Hauses und des

sich

ließ

Ich machte

Lager.

in

Kopfe eine

und



I

Digitized by

Google

Das Hochland von Südfirhiopien.

4

dem Umfang

Einen Begriff von

am

Donnersfagmarkt

verkehrs

gab uns

Hirmata,

einem Vororte Dschirrcns, neben der Mendera,

der

Juni

1.

Am

dos dortigen Handels-

.

ab

welcher als der grüßte Markt Südäthiopiens gilt

die

früh ab zogen vom Mole und v..n Dschirren her in immer dichter werdenden (huppen durch Ebene hinüber zur Menden», jenseits welchem der Frauen, Manner, zu Herd und zu Marktplatz liegt.

Von

I

ihren Jungen

Maultier, von

einem

ten

Schulter

Tiere,

Kopfe.

Nachmittags

treibeu

seinen



um

hinüber

zu der Wiese

braune Menschen

Körben,

ai>b-

Tor von

Obl>o.

auch Kankati-Kella genannt Zahllose Wasserläufe undSumpf-



Pfiff,

dann, als

Ober die Ausläufer der Ualaberge schöner Fernblick auf

begann.

Weg

singend

\



löcher schneiden den

uud

fernen

ragende Gosehagebirge,

etwa

12

m

Unterhalb der Brücke

.sollen



den nach Norden abbiegenden Godscheb, auf Kankati vom

des Herüber-

Rufe, ein gefährliches Wasser zu sein,

I'ntief.-n.

um

Viäumen längs des den Godscheb begleitenden Waldstreifens

Line schwan-

hier

noch I/iwen sich zeigen

11. Juni

j

Beletawald und vom Bore betrat

kende lMzbrücke ersparte uns die Arbeit ziehens

zweitägigem vergeblichen Harren und

Weg. Um das Kello ein Palissadenring mit zwei Fallteren und einem Wachhaiwe etliche Amharahütten und Maisfelder. Auch Bier ist da zu halten.

tanzen

sprangen

nach

scheblager und zogen durch hügelige Savannen mit

rastete dort olien.

zu

aber

Pirschen weder der Oiasmatsch wollten, verließen wir

daliin-

vor uns her.

11 Uhr 18 Miu.

Kaffa.

getroffener

komme. So blieben wir in dieser fieberNiederung mit ihren Moskitos und Froschund unzähligen kleinen schwarzen Schlangen. c Temperatur 2 Uhr nachmittags 34 10 Uhr nachmittags 20°, immerhin erträglicher als die Gluthitze am

und zwischen

wir sie mit Perlen beschenkten, den ganzen

Um

gemäß

Herr morgen

Protea

i.

o o*, ein schriller

Die Leute

sollten

schwangeren

Beletarflckcn.

Springen und Wiegen, begleiteten sie mit

Händeklatschen und Gesang:

Wir

löchern

die

hinab auf den

begleiteten

Amhara

Mittag die

aber nur zwei Leute desselben mit der Botschaft, daß ihr

den Kankaticbcnen der Karten

Befehl

gegen

bis

nördliche Grenzmark des Hochlandes von

Giorgio,

Tschokorssafluß und berg-

mit Korn und Hühnern beladen

Strömen zu regnen

Juni

Der Name wäre wohl der beste für die Bergländer zwischen

von

Gndseheb und auf Kaffa, auf die waldigen, von Wolken und Regenschleiern halbverhiillten Schuschal»crge und die Landschaft Maho. Eine Karawane Kaffitscho welche auf

in

8.

Rudolf-Soe, Ohio und Gibe!

strömenden



am

den grasigen

auf

zerstreut Gehöfte,

Bore herüberziehenden

einem schmalen Uferwald

von

umhüllten

Vereinigung hier den Oberstjägermeister des Ras Wolde den Grasmatsch Bcnti erwarten, der für uns eine Löwenjagd vorbereiten sollte. Statt des Grasmatsch kamen

mit Jubtobäumehen, d.

zum

Tausendc von Insekten uraschwirrten die quakten ohne Ende. Und als Will-

die Frösche

begann es auch bald

hierher wanderten

gings durch unbewohnte« Land,

Abyesinica, südwärts, hinab

auf

Waller.

komm

ragt als

Gärten umschlossen, rechts und links dehnten sich wohlbebantc Täler.

der

unterhalb



Zelte,

Nebel

der

auf

einer Grasebene

in

Berghöhe vor uns, die festungsgleich vom Godscheb auf-

Juni der Abmarsch.

Höhe de» Bergzuges gegen SW und waren um 8 Uhr 5Ü Min. an der Stelle, wo unter Moti AW* Kumol, dem Vater des jetzigen Moti, das Kaffator lag. Um 0 Uhr 15 Min. zogen wir über den Grenzgrabeu und um !) Uhr 23 Min. durch das Kaffa-

Wir

wir

Bergeshöhe gelegenen Häuser des Ras Wolde

fünf Eier, und der Fluß lieferte uns einen wohlschmecken-

den

weifte Wolkenschleier.

7.

lagerten

lialber

(.',

war für die Maultiere ungangbar, und so mußten wir nun zuerst iu die alte Kaiserstadt Andcratscha. Regen gegen 4 Uhr, dann ein herrlicher Sonnenuntergang, am Himmel leuchtendes Gelb, die Saderoberge ultraviolett, Aliendglllhen auf dem Belcta, über Konta und Kaffa

am

Eine

vollendet



rada

Um

20 Min.

halb

1460 m. Der Boden ist im Gegensatz zu dem roten Itoxlen des Landes seit Amaja her schwarz und feucht, voU Schlammlöchern, die Hitze fast unerträglich: 2 Uhr 55" im Schatten 37°, 6 Uhr nachmittags noch immer 25°! Die Kaffitscho brachten sofort Hühner, zwei Stück und

Der Aufstieg von hier nach Scha-

den Nebeln verhüllt, erfolgte

ist

Giorgis in Seehöhe von

des

Giorgis,

ruhend,

auf

mit einem Briefe des

zurück,

dem Vogte

Bäume,

und derzeit noch unbrauchbar. An der Brücke rasteten wir bis gegen 12 Uhr, von den uns vom Asatsch Gabre gesandten zwei Schums, Kaffitscho mit Ringen im Ohre, begrüßt Und um 12 Uhr

und den Markt zu besuchen. Buntes Treiben dort, Geschrei, Neugierde, doch nicht viel Neues. Nachmittage) kam unser

Statthalters von Kaffa.

tatsächlich stark, dichte Gestrüpp,

zweite Brücke, die der Ras bauen wollte, auf neun Jochen

Himmel und fremde Welten! Bis gegen 1 1 Uhr verhüllte am nächsten Morgen dichter Nebel das I>atid ringsum. Wir zogen daher vor, zu lagern

Aaatech Gabre,

ist

vor allem hochsehäftigo Palmen, begleiten den Fluß.

und hell. Selbst der dunkle Teil der Mondscheibe schimmerte am NaehthinimeL waren wir doch dem Gleicher auf wenige hundert Kilometer nahe. Fremder groß

Sctechaberge

bis Sadero, auf Gera,

das

noch

fernere,

die hohen stolz

auf-

den Hauptrflcken des Hochlandes

von Kaffa und dessen Grenzmark gegen die Nilländer.

Wir hielten am Tore eine kleine Rast und folgten dann der Straße nach Anderatscha, einem schmalen zwischen

Digitized by

Google

Das Hochland von Südäthiopien.

mannhohen Grase und Kräuterwerk dnhinfQhrenden Fußsteige, der erst durch Schirroakazienbuseh und dann durch dichten, von wucherndem Unterholz undurchdring-

heißen

in eine Talmulde mit Auch im Walde die ersten GeUhr 30 Min. machten wir in Diria Halt

1

Am

Herden weiden auf den Wiesen.

dem

Raa.

d.

Fcllka|ipen oder Bajo, d.

i.

Sie gehören natürlich

sich Bettler,

M&nnor mit Uko.

Als Zeichen

Kaffitecho, kleine Ijoute. die

Joko,

die Frauen in

d.

kommen

ihnen naher

Hatten aus Erisettbl&ttem,

i.

nahen und

ehe man

fliehen,

Das Wort

konnte, vor den Amhara.

I

dumme

die Leute die -Schan-

verspotten, erbittert geradezu.

Dal>ei sind die Kaf-

kala«

welchem

Gelächter, mit

steckten

,

nach

Diria vergnügten

Abett -Geschrei zu argern.

ausgerauft«« Gras in den Mund.

sie

wir ab und zogen,

ritten

Anderatecha

Weg

Der

bergauf.

»

der Unterworfung und zur Bekundung ihrer

Straße

alten

IS* C.

zum Abmarsch von

Uni 8 Uhr 35 Min. ;

von der amharischen Geißel erscheint mir heute berechtigt.

Das

10 Uhr nachm.

bis

uns mit endlosem

Niedrigkeit

Baströckchen, Sosso, d.i. Bast-

i.

mäntcl auf den Schultern,

IjiiKiaehaften Diria.

Temperatur 2 Uhr

13. Juni erreichten wir endlich Anderatecha, unser

Die Zeit

Ziel!

So

reich an Vollauten.

uns gestern durchzogenen

nachmittags 31°,

etlichen Gehöften ffUirt.

Um

ist

Nachmittags heftiger Gewitterregen.

ehen nnd Bäche und dann hinaus höfte.

von

die

Dieselbe

Maho, Derbi, Karrari, Obba, Dabbi. Schani ip,

gemachten Akazienwald, wieder Ober etliche Flüß-

lich

7

Sprache anzulegen.

von

ist

,

westwärts,

Gestrüpp

auf der

und

waldein

überwuchert,

da

und dort sind die alten Katscho-, d. i. LeuehterkaktusHecken noch erhalten. Der Wald selbst ist ein undurchSehono I^aubbäumo, später Jebo, dringliche« Dickicht.

;

wotd

fitecho

reinrassiger

als die

Mehrzald der sich stolz

Amhara nennenden Schoaner! Und was

die

d.

Palmen.

i.

Um

Amhant an

0 Uhr

12 Min. Tor von

Kultur beBitzen, haben sie den Agau, den Rassengenosscn

Gomi-Kello,

der Kaffitscho und der Galla, die

reiche Wolfsgrulien

ich,

Dscliimma

seit ich

Amhara stelle, abgesehen, soweit dem Einfluß der SahAer und Aksumiten

sechB Meter

gesehen, hoch Ober die nicht

es

sie

Gegen AlKtnd liatten wir wieder etwas Hegen, Tem6 Uhr 22° C, Seehöhe 1650 m. Als Maten kamen in langem Zuge, von Kaffitscho Sanafilo, d. i. bunten Hosen, getragen und vom

Oudo,

d.

Vogt des

i.

Worabi-Raseho,

chende, von

dem

aus

matech, siebzig Weizenbrote,

einen Topf Honig,

ist.

Osten hinab

wir die Stätte

oder Dibirri-Kello.

dem Lande machen! Wasser

Der

einst die Straße.

Alier

der

intensiven

nicht

aus

i

strei-

Weg

schon,

nach

den

führt

Berichten

9 Uhr 40 Min. erreichten wir eine große Lichtung

Vom Waldrand

Innere von

Kaffa:

hatten wir

den

links die waldige

ersten

Höhe des

danu gegen S die Berge von Dedseha, vor uns

ein

Lamu Blick

Gido, breites

Tal und rechts der Sehappa und der mächtige Bongalieki.

Ein Waldland

und

Durch die Gemarkung Agatlo, über von schönem Laubunter dessen dunkles Grün sich links und später rechts herrliche l'aliiiengrnppen mischen, bedeckte Hänge ritten wir dann Iii nah zum dunklen, aber klaren Obbi und durch Ginscha, stete hügelanf und hügelab. zum Ginschi-

das Lind

voll

düsterer Schönheit!

wald,

ist

flusse.

Verborgen im Walde, von diesem und von dichten Hecken umschlossen, kaum wahrnehmbar vom Wege aus.

Kaiserzeit.

Das Volk wußte, wofür es sich so verzweifelt wehrte!

Am

Der

tatsächlich in einer Landschaft,

Was

!

in Hülle

der

S,

mir vor Jahren

sie

von Gofa.

Nur um Anderatecha, man angeblich noch die

Bodenkultur

Wald bedeckte Hügelhöhen.

mit Feldern und einigen Häusern, darunter das des Gras-

ins

von Wald und Unkraut überwuchert. die Beviilkeruug blieb,

ich

Um

menschenleer. Verlassene Felder sind binnen zwei Monaten

Spuren

dichte,

W

matech Heilu Mariam, eines Sohnes de« Ix-dschaa

Fülle das ganze Jahr, jungfräulicher Boden! Die Kaffitecho

und ernten dreimal im Jahre!

fies

Zahl-

verschütteter Gralton.

Uecchis und Solcillets vorgestellt hatte!

|

dreizehn

die liergiiinschlosseno Godsehebenge

in

ließe sich aus

wie

Hau.«« des Ganjas-

Hollo, d. i. Bambusstangen mit Bier gefüllt, drei Hühner, 25 Eier und eine feiste Ziege. Wie schCn ist das I^nd ringsum, der Wiek gegen

wo

passierten

Guma

ein derzeit

sperrten

tief,

durch den Wald nach

d.i. Herzogs,

des Landeschefe, der abessmiseher Ganjasmatsch

geführt: fünfzig Durrahbrote

säen

und

Beigen, an deren Fuß wir gelagert hatten, nach

I-eratur

Aleli,

i.

hohe Wald verhindert den Ausblick auf das Land, von den

danken.

in

d.

genoß ich vor allem einen herrlichen

von Dschimma von zarten Lila-Tinten übergoldet und in

und da einsame Gehöfte inmitten iu voller Um 1 1 Uhr 50 Min. erreichten einer Hügelhöhe gelegenen Markt Haja. Reihen von Godo, d. i. schildförmiger Dächer aus ver-

der Godschebenge

gilbten EtisettlilÄttern schützen die Händler gegen Sonnen-

12.

Juni

liegen

Sonnenaufgang: ums schlafende l-ager helles Grün, dann

gegen

0

die

dunklen

Bergwälder,

leuchtendes Gelb,

Nebelschleiern und in den

Wolken

drüben

die

zarte Glut

olien.

wir

auf den

blieben wieder liegen,

auf

Beim Hochsite des Marktrichters

um

Nachrichten über die

Löwenjagd zu erwarten. Ich Iwnutzte die unfreiwillige Muße dazu, ein Wörterbuch der KaffitschoMöglichkeit

den

brand und Hegen.

Ich bereute das

FrühaufBtehen nicht.

Wir

hie

Blüte stehender Maisfelder.

Berge

!

einer

j

rasteten wir bis 12

U hr

17 Min., und dann gings wied er hinab, durch dichten Wald.

Um

12 Uhr 55 Min. über den Schatti, einen breiten, mehr

als metertiefen

Waldfluli,

wie

der Obbi und Ginschi ein

Digitized by

Google

Das Hochland von Südathiopicn. Zufluß des Tinscha zogen wir läugs des Sehappa KidBcho

den von letzterm herabziehenden Marktplatz, Ihvkeniingo

kwohntor, Wege Walde verkrgenen

an den Abhängen des Gido und des Seliapi« kzeugen die

südwärts.

\awI wird allmählich

IXis

von

führen

Straße

iIit

den

7,u

im

Nur

der Stadt.

frühere Größe

in

wenigen

stehen

noch

wurde

getötet

oder

Durch die Genuirknng Gumhikello führt unsere Straße ükr Wiesenhänge steil krgan aufwärt* zum

Häuser.

Hie

flüchtete,

und die Amhara sind im Vorjahre nach Scharada.

Honge-Maildiro oder lionga-Mendora. wo noch

der neuen Hauptstadt

Wohnstätten.

Negadi

und an einem kleinen Marktplatz vorbei Hohe von Ronga. die vr>n dem eine Kinhe. Gidi

hausen

auf die

Giorgis genannt. borgenden I

longa

wurde

1

ständig

war'

Die

von

Hfl"

d.

Üdo-Waldo und

Stadt

die

uralte

Wo

die l'ttero.

d.

Kaiserpfalz

und

Pfalz des

i.

wallung des

voll-

am Waldrand

Gehöft

dessen

Kaffi

MaisfeM nimmt die Stelle der Herabi,

d.

i.

Ein

liegt.

Thronhalle,

Bündel Holz. Der

südwärts, auf das Tinseliatal,

Blick

licher

auf das stolz

dunkle Berghöhen im Süden

auf

und vor allem auf den von

leckenringen bedeckten Schappakrg hinter dem der Rongabeki aufragt - mit seinen Kirchen, Schappa-Mariam 1

Sehappa- Gabriel, wo einst

und

deckt auch

die

Massaja

Höhe des Sehappa.

wirkte!

des Ras



Gemarkung

ksiodelt, die

den wextlichen Abhängen des Gido

Wald

Durch wohlbebautes

Land, mit Kaffiteeho, Liuimu-Galla und Amhara Agelli,

ükr

Das bis

1

Innere

Anderatscha,

wo

die

alte

I

hr

20 Min. erreichten wir

Hauptstadt de« Kaiserreich*; Kaffa,

vor der L'ttero neben

dem

Marktplatz gelagert wurde.

700 in. Wir ksuchten, während die Zelte aufgestellt wurden, den Store der Firma Mohamodidly in Adis Ahala, wo uns Scehöhc

ein

1

dicker

Jndier,

Abdul Hussain, empfing.

Seine Vor-

waren leider recht gering.

Der Store in Anderatscha Zwei Jahre war llussain bei Dedsehas Haltseha im Sidamaland, einen Monat in l,ekka und zwei Monate in Dschimma. Während wir bei ihm Tee tranken, hagelte es draußen. rate

wurde

erst

vor drei Monaton errichtet.

Die Ijige Anderatsrhas auf einer Hflgelkup]*! vor einer

waldumschlossenen Talenge, durch welche der Tinscha südwärts

zum Guma

ILiliiserg nippen

zieht, ist

wunderschön.

umschließen

die

In

Grün versteckte

weitläufige

l'ttero

und

die

.

in

aus Stämim hen

Holte mit

eisenharten

Mi

als

i-l

Gibi

kuutzt

selbst,

welche derzeit

wurde,

die

von

dein

ist

ein

regelloses

Ras

Durcheinander mehr oder weniger nichtssagender Bauten.

Nur

Haus

das

Wozem

der

Seliumakt.

der

des

Frau

Ras. und das durch einen Brückengang mit ihm verbundene Haus des Ras sind sehenswerter. Letztere«* ist von verglasten Veranden nmgekn, die eine hübsche Aus-

Gärten und

sicht auf

wie

'

:t

Nacht*

ata der Zeit vor der Ki-ok-

Residenz



stühle

in

Umgebung der

die reizende

Stadt

Thronbetten, Teppiche, mit türkischen Shawls

unser« Großmütter trugen

sie

bilden

— klegtc Schaukel-

die innere Hinrichtung der solide

und das

Um

ist

sich ausbreitende Anderatscha,

Juni war

II.

der I/.hue an

als

Von der

brachte

Kuniicho,

ein

(lußregen.

Größe.

i.

Die l'in-

gegen Abend dreihundert Brote, i. Tunke, je fünf Krüge Honigund Bier, «echs Guna Mais, eine Ziege und vier

wein

die

i.

Krauonhäuser,

ausgewandert.

sieben Schüsseln Wuot, d.

Huschwerk deckt die Koste seiner Madschilati. d. und noch ist die Hecke kenntlich. Nur einig»! schöne alte Birbiro. d. Pinns, von einem der Kaiser gesetzt, grünen fort, als stumme Zeugen vergangener ein.

des Ras,

stammt noch aus der Kaiserzeit. der Vogt d.xs Ras, Ato Wolde

l'ttero

Dorgo

Als

Mariam.

überragt wird.

Kaisers von Kaffa, staud, pflügteti Hörige

i.

Ncgadras,

i

den Aiuhara niedergebrannt

zeivtört.

Atiotsch. des

etliche

Bevölkerung

frühen-

im Hause der Fürstin

namens Haron, gemacht,

ein indischer Jude,

und nett

Die Holzarbeiten, wie Fenster, Türen

zierliche Gitterwerk

hat

ein sieh euro-

päisch kleidender, sehwarzbäitiger Tischlermeister, der uns

schon ziemlich früh besucht und mit einem Korbe frischen

Gemüses erfreut hatte. Im Namen de* Ra* wurden wir in dessen Haus.' mit Kaum waren wir wieder Araki und Honigwein bewirtet. im Lager, so kamen die Honorationen angezogen, ak erster Herr der Woge, ein netter grauder Ade-Hascho, d. i.

bärtiger Mann. Dann ein kurzer Gang Okr den Markt und wieder ein Besuch, der Gudsche-Ras'ho. d. i.

Herr der Sklaven, schlossener Mann. mit

dem

Dcigo.

ein

großer,

bildhübscher,

aber

ver-

Ihm folgten die Leute aus dem Gibi Abend kam Ato Wolde Mariam mit

Am

seinem Gefolge angerückt und schließlich Monsieur Gabriel

W. Gobano,

ein alter

Amhara,

Staatsgefangener.

Früher,

noch unter Kaiser Johannis, kaiserlicher Dolmetscher und Meniliks er ein

er



Postminister^

,

Besitzer hoher Orden usw..

vor sechs Jahren hierher vorl«onnt hall »es

1*09

wurde

Der Mann spricht

Dutzend Sprachen fließend, er erzählte uns.

in

Jerusalem,

wo

er erzogen wurde,

«laß

den Kaiser

Digitized by

Google

Das Hochland von

Er erwartete, wie er

von Osterreich kennen gelernt habe.

einige sich

Bücher oder Zeitungen zu bekommen und nun in Dieustwilligkeit. Im Französischen

auf,

hatten

altcnds

nachgerade genug von

aber

Vergnüglicher war

Kaffitscho

um

das

«las

um

bald

auf,

ein

gelben

Harfe,

und ganz melodischem Gesänge.

Tftnzer selbst schienen,

schließen,

der Geleitstitann

Ras, Iteschenkto uns,

d. h. eigentlich

Krügen Tedseh,

ein

fies

dem

Alter aus

Den Schluß de« Tages

Geschenk.

dem

l'riestern als

zwischen

war,

für

üppig

uns

in

inmitten

einer

ihrer

an seine waldigen Kup]>en von Feldern bedeckt

NO

über grünen

Hügeln

und

Ensettpflanzungen

reifenden

Waldlandschaft

hinab

Umgeben von die Kirche

Tale

Fast ganz Kaffa!

Hochlandes.

Garten,

und

Fruchtfülle

Wege

Baha

prachtigen alten

Die

Giorgis.

alte,

Baumen

liegt hier

schon

lag

bei

der

Ankunft der Amhara in Trümmern. Kreis von 25 ni im Durchmesser,

kenntlich

und Reste des Hauptttalkens liegen

herum. Er war 55 Ellen hoch und fünf Manner waren nötig, ihn zu umspannen. An Stelle der alten noch

eine noch erhaltene, kleine ungefüge Kirche ge-

genannt, liegt in einer herrlichen

Kirche

ist

Mühe bahnten wir uns

treten.

Zwischen die Fundamente der alten Kirche

Mit

schen

der an die Flora der Karltonzeit erinnernde Sissino,

ein

unsere

Soldaten

gegen Tennitenfraß

Kattun

mit.

dessen Holz,

alten kaiserlichen Uttero bildet,

ßlütcnstcnijiel

von den Kaffitscho als Feuer-

Ifcis

zur

von den Kaffitscho

Herab-

dieselbe. bis I.

auf

G

in

ein.

— ein

auch Stück bis

hier falsch schwört,

den

UM)S, Heft

bestimmt

Weihgesehenk

Das Innere der Kirche war von oben

Wer

Graber

Flußbett

als

der

Äthiopi-

Ein Zaun mit zwei

und

das

Opfergatten

ließ

Nische war

Eine

welche auch einige

Endlich waren wir an der rau-

Donnernd rauscht der Fluß durch

brachten

bauen.

Kultstiitte,

braunen

Petnrmnni» Ctogr. MiMcilniiften.

im Landesstil eine dem

Kirche

umschließt diese

Falltorcn

benutzt wird.

kletternd,

geweihte

unten mit derartigen Gaben liehängt.

schwamm

über Felsblöcke

Ritus

Empfangnahme von

schenden,

gelangten wir auch glücklich bis an die Felsenbrfleke.

oben

Jahrhunderte hindurch

die christlichen Traditionen der Kaffitscho nährende Kirche

und Messern einen Weg durch das schwüle, nasse und modernde Dickicht, kletternd und rutschend. Tausend neue Pflanzen und fremdartige Blumen, vor allem

engen

des Tinscha-Guma auf-

steigen, die letzten Auslaufer des großen nordafrikanischen



mit Säbeln

Blöcke

Und im S der Makiri Budo,

hier ging es auf

,

gestürzte

dem

Von

hergerichteten

von

links

Fuudamente, ein

Flut,

der mächtige

rechts

noch

Umzäunung des

Ge-

zahllosen

W. der Abio und

der Kobo oder Goba, der Uda, Berge hinter Bergen, die

Ihre

wahrend der

SW.

der Tafelberg Kaina im |

sind

sicher, die

mit Jaja,

Bongnl*ko, der Dscharra und Koda im

Der Tinsclw, zwischen dem Sehapjwi- und dem Andei-atsehaWg südwärts rauschend hat hier den Fels durchbrochen. Dieser Durchbrach, Jen Aseho, von den

stacheliger Fairen bau in,

und Talmulden

höften inmitten der dunklen Walder,

herauftönte, ehe wir ihn erreichten.

Urwaldlandschaft

über

,

Im NW.

von äthiopischen

zur Tinschns( hlueht, aus der das Brausen des Flusses lange

tropischen

und die Schattaberge

der Kankerato

der Ferne die Berge von Gera und Dschimina.

der kaf fanischen National-

herrlichen

Amhara »Gottes Brücke

dann auf

Waldbanern,

der

natürlich

eigens

grünenden

Paradiesen

Feldern,

heute

Kirche benutzt wird.



schlechtem

wahren

dem llekkitino.

Hütten

der

welche wir von Diria hierher gezogen waren und in blauen-

Am lf». Juni früh um 8 Uhr 10 Min. ritten wir vorMidbnne Allein -Kirche, einem noch unvollendeten Rundbau neben dem Uttero mit hübschen Holzarbeiten. Neben dein Neubau erhebt sich ein uralter runder Tetnjielgeweiht

Dächer

bis

lierg,

erst zur

religion,

herrliche

wunderschöner Fernblick: Unter mir der Berghang mit

und im

zu meiner

Freude bald der Regen ein Ende machte.

l«n, der früher

durch

Höhe Anderatscha, der alte Kaisersitz mit seinen und drüben der dunkle Bergwald, wo man die Mütter der Kaiser k-gnih. Berggipfel, die Buttaberge und der Dum» im O, dann die Höhen von Buna, der Gido-

bildete abends ein Ele-

fanten-Triiimphgesang. zu Mylius' Ehren,

bald

Bitumen

zwei Sticke Hafer als

brachte

Uttero

Tropenwald,

stolzer

lioha,

die Soldaten, mit dreißig Broten und drei

dichtem

in

seinem Wahle, dann die heckenumschlossenen Felder, die

Die

ihren lächelnden Gesichtern nach

meiste Freude daran zu haben.

die

uns

die

mit ragenden lernen-, an Feldern und im Walde verborgenen Gehöften vorbei, auf die Höhe von Baha zu den Kirchen von Baba Giorgis. Dort oben wieder

Dimbo,

i.

aufscheuchend,

Felsspalten

Parklandschaft

uner-

wünschte Besucher durch Seile abgesperrt werden mußte, und ein Tanz, den drei Kaffitscho vor meinem Zelle aufführten. Begleitet wurde der Tan* von der Musik einer d.

ist

Von der Felsbrücke gings dann um etwa 10 Uhr berg-

das Lager

gegen

Das Wasser

erschreckt uinjreisterten.

Treiben der neugierigen

welches diesmal

l^ager,

den

und atmeten förmlich

nach Sonnenuntergang der Platz

als

verödete.

zu

dunklen

machtigen,

Wir

ihr Durch-

mehr als 4 m tief. Dann kletterten wir in das Innere, über von Moder überzogenes Gestein, unzahlige FledermAnse aus den

hatten

lorit!

uns erwiesenen Aufmerksamkeiten

etwa 20 m,

beträgt

6—7 m.

ülters|wnnenden Kelsens

üherliot

Höfliehkeitsphrasen erst da« richtige Ko-

die amharischen

der Höhlung

Breite

messer ebenfalls gegen 20 m, die Mächtigkeit des dieselbe

wie einen Messias unsere Ankunft, in der Hoffnung,

sajrte,

Siidathi(.pipi).

Die

zur

birgt.

tötet

Eine Sage droht:

der Heilig»? Giorgis und dessen Kleider werden

Warnung an die Hecken geliilngt Von Baha Giorgis ritten wir auf der Berghöhe,

stets

im herrlichen Walde hinüber zur Kirche Sehappa Maiiam. 2

Digitized by

Google

Das Hochland von Siidathiopien.

10

Wir

uns

verirrten

Hecken,

dem Gowirre

in

mußten dann

und

Feldern

dessen Überschreitung

fast

Palmen. Wald.

von

Die armen

und Fortschicken

Feilschen

langes

nützte

und Ade-Rascho

I

Maultiere mußten herübergeprügelt werden, sie sanken Iis

kam mit einem I>lwenWir nahmen Schmucksachen.

Ersterer

Gaini.

letzterer mit etlichen

felle,

Ge-

nichts.

der Gudsche- Rascho

lungen waren unsere zwei Freunde,

Sumpf,

einen

filier

unmöglich schien.

,

daß die Sachen Geschenke waren und gaben als Gegengeschenk jedem eine silberne Taschenuhr, ülier die

Duifh eine Amharnin den Schlamm. kamen wir dann endlich um 2 Uhr 17 Min.

Hauch

den

an

ansiedhing

an,

zur Kirche. unter

Die

seiner

heute

ist

ebenfalls

zehn Taler kosten

äthiopisch.

bekamen

Hinter ihr ragt ein «*;hmucklosoÄ Hol/.krcuz auf, nach der

unseres Dolmetschers Matteos.

Mitteilung

Bischofs Andre

des

Coccino,

Folieian

und des Abba

starb,

Gehilfen lleilu,

der

Massajas,

bezeichnend.

1S7K

hier

Die IlSuser der

Die Tätigkeit der drei Patres außer dein

zerstört.

und P. Joachim, dauerte vom DezemW 1902 bis Mai 1903. Von der Kirche bot sich uns ein hübscher Blick hinab in das Tinschatal und auf Botiga. Nach kiirwm AufentBischof, P. lifoii

halt ritten wir

endlich

auch zur dritten Kirche.

dem

Tale

Wir

liegt.

dein

mit

bestreut

liesuchten dieselbe nicht

und wo

war,

man

vergebliche

Mühe

Der Mann

dem

von

ziehen

Taler vor!

ein

ist

d.

rohem

i.

in

Adis Aha!*, und arbeitet

zwanzig Taler

Er

ist

und Braten

Fleische,

geschickter

rocht

er

sollte.

be-

Tischler,

britischen

jetzt für

den Ras.

bezieht

oder be-

monatlich

mehr Europäer

des

unser Seuigoff.

als

Gobana besuchte uns und erzählte von Kaiser Johannis, groß gemacht und die Zivilisation geOhne 1'rteil wurde er nach zwanzigjährigem

wie er Äthiopien

in

bracht habe.

Dienste in die VerUinnung geschickt,

für uns teppioh-

Akademie war,

französischen





ganz neue

Gesandten

v.M.vlius versuchte, ausdciu recht verschlossenen



Am harn.

nicht

sjiat,

früher in Diensten Sir Harringtons,

stand

er

ist

er,

der Offizier der

Solomons - Orden und

den

Ein armer Teufel.

türkische Orden besessen habe.

Kaffitscho-Oioüen einiges ülier die Geschichte des lindes zu erfahren



wirtete.

belegte Sitze hergerichtet hatte.

Wahrend

das Gewirr von

in

Mandscho, Ometi. Galla, Negern und hon

und unsere Diener mit Broudo,

seinem Haupthause. einem sauberen Rundbau, dessen Boden mit Binsen

sr

Mittags besuchten wir Haren, der ganz glücklieh über

Schappa

Agnu- Gesicht, empfing uns

reinsten

sieben Taler.

mehr viel los, nur das Gedränge, das uns umgab, war groß. Wir kauften da unter anderem ein Paar der bunten Kaffitsehohosen für zwei Taler. Kurz nachher kam der Mann jammernd, er hatte nur einen Taler bekommen, wie« jedoch, als ich ihn ins Geliet nahm, Es war

beide

mehr, sondern aßen ein wenig, von vorbeiziehenden Kafl'm 3 Uhr l.'i Min. liegantu-n wir fitscho angestaunt dann beigab zu ziehen, auf halbem Wege zu dem Hause de» Gudsche- Rascho abbiegend. Derselbe, ein junger

Manu

um

die hohe Elire war. uns mit Araki, Salat, Eiern

Gabriel, derzeit ebenfalls äthiopisch, welche auf einer Kupjsj

hoch über

der Schmuck

Ato Hoba vermittelte, und wir

ersteres spilter

Kaffitscho, l

vertriebenen Missionäre stehen noch, das Haus des Bischofs

wurde

Hinterher stellte

zwanzig,

I^öwenfell

sollte.

Dann ging» hinunter zum Markt

Zöglings

eines

das Grab des Monsignore

Jarossean,

des

genug freuen konnten. daß das

heraus,

sich '

Kirche

erbaute

nicht

sich

sie

durch Jalnv.

wirkte Massaja

Hier

Anleitung

Auch

früher europäische Kleider getragen zu haben".

stolz,

Alegleilet

auf den Schappa mit seinen Kirchen

fünftes

wir nord-

stiegen

den

wieder Ordination.

ein

saß der Kaiser,

den zwölf Warabi-Rascho hier an einein bestimmten Platze

eine Art

das die Tiere

Ks wurde umgepackt, abends war Haron und Gabriel W. Gobana er-

verendete

Wo

Stadt Buna.

läuft,

tal

vom Lager

halb-

Kaiser

Kaisers, erbauten

sprach.

dem Wege,

auf

dem

der von

Nivchmittagsschläfohen

erst

Dieser

lagerten.

Rest

letzte

dem Vater des letzten und von den Amhara niedergebrannten Kai Ii Scherotseh.

wenigen Stunden tötet hielten

klar und Durch Urwald führte

liergfluß,

des

Talgrund

hügeligen

zum Guma-

hinab

etwa sechs Meter, an

ein

breiter

der alljährlich

seinem meteorologischen Habitus

In

Meter

ein.

vorhanden

Durchforstung der

sicherlich abhelfen.

Bergen

rauschend,

den

Dersellk),

fünfzehn

den

über

Freilich

sein.

Krankheitsstoff

ließe sich durch eine

Meschifluß.

Furt

der

südwärts,

Pfad

und dann durch dichten, nassen Urwald, dessen düstere» Schweigen nur dann und wann ein Vogeliuf oder das Zirj^en einer Zikade unterbrach, etwa eine hall« Stunde weit zu den Gräbern der Abett, d. i. der Mütter Die ül>er dem Grab selbst erbauten Hütten, der Kaisei-. die mit Bofta. d. i. Togen behängt waren, sind selbstverständlich längst verschwunden inmitten der wuchernden Urwaldwildnis. Man zeigte uns das Grab der letzten Kaiscrinmutter und die Stelle, wo das Haus für den Kaiser stand,

Klima,

Krankheiten,

Die

oder

verengten

waren,

hausenden Amhara klagen, dürften

eher Folgen ihrer verkehrten Lebensweise

sein,

es nicht

die streiteshalber zu

einfach zusammenbinden.

gab etwas Regen,

Es

vom Ras, dem

erzAhlte

fehle; so lasse er Leute,

kommen, ganz

Gericht

Dann ging es im Regen

durch Wald auf grundlosem von Lianen und wucherndem

und fran-

seinen Kindern

Adis Ahahn

in

Kind,

herziges

gegen

nichts von

wisse

hier,

vom Wege.

und arme-

Magazins *

Der arme Teufel klagte wieder

nein.

Siidäthiopieti.

die Hauern vor uns

italienische »

zösische Bücher und sogar eine Aschenschale! tiei

! |

es.

mit

20.

Juni

schauerliche tiefem

Abmarsch gegen We^e. Steinige

Schlamin.

Einundeinhalb

ehe wir die Höhe des Juja erreichten,

und die Ij»st mußte von den Burschen wcitcrgeschleppt werden. AImt in.

Ein ljisttier

brach dabei nieder,

der Wahl entschädigte für die Mühseligkeiten des Weges.

Er birgt hier oben, im Angeseho, d. Palmen mehr, aber tausend andere Sträucher,

Schlingpflanzen

i.

und Moose,

Hochlande, keine Pflanzen.

Uber der Höhe drinVii

wurde der Wald

Weg

Stellenweise

und der

schlechter.

Bäume.

vor allem Kaffee.

noch

sind

schöner

noch Reste

Digitized by

Google

Das Hochland von Südäthiopion.

12

der alten Kaisers! raße vorhanden, haushohe Baumhecken.

lieferungen

Abwechselnd führte unser Pfad durch Bacbrinnsale hinauf und hinunter, erst ostwärts, dann nach S. I'm 1 Uhr

um 1300, als mit der Vernichtung des Königtums der Zague die Tigriner und Amhara erobernd nach dem Süden

und

vom Walde

wieder

in

vordrangen,

dscho, der

Ganz Kaffa

zum l^nde den fernen Süden Wongedoro. Nadia und

von Koula bis

liegt vor uns,

in

Sie

vom Hutta mit Oda und dem mächtigen, von Wolken umhüllten Nalo und dem langen Bukorüeken. dein

haten.

schlossen

vorgelagert

und

ist,

Schediho und der Techatta, von

Omo und

Gunia gegen den

sich

im W,

ragen

Rechts,

Mitscho

und der Makiri-Budo

im

die Berge von Schascha,

NW

Gara ManBcho, dem Haina, dem

.lujagijifel

dem

Im SW mit dem dem Gtdda

liegt

Namen

Pariavolk

Gaue

sind

:

achtzehn Gaue.

zerfallt in

Addio, Bitto, Buta, Dodseha,

Verhältnisse. d.

nannt, scheiden sich, abgesehen von ihrer sozialen Gliedein

weniger

Adelige,

Freie

und Sklaven,

gegeneinander

in

abgeschlossene

vier

I

oder

l

;

i

1

Die

steu Wesens, des

Ekko.

d.

borgen.

erste

Schicht

ist

ein

die

der

eigentlichen

Menschenschlag, der

Physis den Hainiten zuzuzählen

ist.

in

Kaffiseiner

Sie sind ihren Uber-

i.

Hckko,

gipfelt,

dem durch Vermittlung der

Magier, Schlachtopfer dargebracht weiden. liegen

Die

im Innern der Wälder ver-

man

In der Person des Kaisers erblickte

seit

der

Mitte des neunzehnten Jahrhundert» die Inkarnation Hekkos.

Etwa

Bewohner nennt

die Hälfte der

vornehmlich

Christen.

Es

wanderten

Völkerresle.

sind

hatten

Kirchen,

Kasten.

tscho oder Gonga.

Ein Viertel der Bewohner sind Hekkitscho.

Hekkitino. welche in der Verehrung eines unsichtbaren höch-

Tempel der Hekkitscho

mehr oder

Schichten

der Kaffitscho und

Bekenner der Religion der ersten Einwanderer, des

i.

i

|

den Galla Sidauia, von den Ometi ebenfalls Gomara ge-

Madsehe, Schuro

die

Dieser ethnischen Gliederung entsprechen die religiösen

j

Die Kaffitscho, die Bewohner Kaffas. von

unstetes .lägerlcben in den Waldwildnissen

kommen noch

lich seit

und Wotta.

rung

DiOO

Golda der Ometi.

Die Zahl der seßhaften Bevölkerung dieser Gaue beträgt etwa

550 000 Köpfe.

Sprache

seit

die Sehe, von den Kaffitscho Schewo genannt, die Gimira der Galla. Sie zerfallen in die Stamme Ischino, Jadschino, Kabo, Schako, Scharro, Benischa. Maschengo, Jojilo, Tomo, Gimiro, Oissinao und Jaino. Ferner die Naio, Nao der Kaffitscho und schlielf-

Gamitscho, Gawato, Gimbo. Kaffa, Kol« «der Goba, Oka, Schascha, Tallo, Tekia, Tschanno, Tscharra, Tsehatta

ein

Hierzu

,

dieser

kamen

der Flußtäler.

,

Die Abendüber den Höhen und den stillen einsamen Talem, über die hoch in den Lüften ein Adler kreist. Kaffa, von seinen Bewohnern Kaffi schowo, d. i. das IjuuI Kaffa, von den Galla. Amhara und uns Kaffa, Die

ebenfalls

führen jedoch, streng von den Kaffitscho geschieden, als

NW,

Bitto.

im N, zieht von den Höhen des gegen dio Jon Asoho, die Felsenbrücke,

von den Ümeti Gomara genannt,

Sic



Eine Bergwelt von wilder Schönheit!

hinab.

annahmen.

Sie haben wohl auch ihren König behalten,

der Amhara.

Hinter uns,

Durra der sonne

dem Norden, welche

Sitte der Kaffitscho

Land.

Sie sind die Reste der Urbevölkerung Kaffas und wohl des ganzen nordostafrikaiiisehen Hochlandes -- die Waat"

abfallenden Höhen,

und dem Goschagebirge den Hauptrüekon des Htsdilamles Fern im W, im Lande der Sehe, blaut von Kaffa bildend. der Olta.

be-

dem Gumatal der Daun der Abio und

Konto, im

der Bongnboko.

Ktxla,

derselben.

der Kaiser von Kaffa standen,

Die vierte und älteste Schicht bilden die Mandsch...

der Uda gegen S, der Hobo gegen

zieht

und ins

hinabzieht.

(Iber

auf.

vom Baha und Dscharra gegen S

Gongaucr zermit

SO

Hinter ihnen blauen ferne Bergzflge, im Tsarra.

0

i.

heute ihre eignen Könige, welche

bis

sche Kinwanderer aus

das Tal dos

Rudolf-See

d.

der herrschenden Ras.se

Ein dritte Schicht bilden dio Nagado, mohammedani-

der Schaddi-

endlich

dem

den

jedoch

unter der Oberhoheit

Be-

Innareancr. die Gnrabo,

i.

Sitte

durch Heiraten

sich

15i»0

Einwanderer,

Diese

und die Gongitsoho,

vermischten

haben

d.

um

Reste der

genommenen lün-

Besitz

in

(iodscheb.

Hinnaro,

folgte

Amaro,

die

nahmen Sprache und

und

nach 0, in das Tal des Bittino, aus dem unter uns der Sehonga und drüben die Höhe von Sehadda anfragt, um-

der Schadudo

Stämme der

die

fallend,

au

und

Aliai

die Tedsehiwo

bis in

die Gipfel dos

Hatschetseho, die in dio breiten Taler herabziehen, links,

die

Ein Wanderung,

zweite

völkerung der von den Galla

der zwischen

Vor uns endlich

herrschenden Schicht

Dieser ersten, eine

genommene Wohn-

statten.

der Sehe, von den Bergen Geras

etwa

i.

gewandert

verlassene

sind

letztere

Besitz

d.

,

vom Abai in das Wahlland am tiodseheb einDiesen ersten Einwanderern gehörte auch MinGründer des Reiches, an, das, von dem heutigen Gau Kaffa ausgehend, lwld das ganze Hochland im S des Godscheb umfaßte.

50 Min. lagerten wir auf der Höhe dos Durraberges. 2490 m hoch, gerade recht, um vor dein niederprasselnden Ringsum Taler, von gegen Regen geschätzt zu sein. S streichenden Berghöhen umschlossen, alles von dunklen Wäldern bedenkt, in diesen da und dort kleine Lichtungen und helles Jungholz, erstere bergen die von Feldern umgebenen Gehöfte der Kaffitscho,

vor neunzehn Generationen

nach

aber

Sie

keine

die

sich

aus

Kritino. lnnarcu

Usaöen wohl Priester.

eine

d.

i.

einge-

Anzahl

Der Re^t der Be-

völkerung. die Nagado, sind Mo«hms. I

Ein

strenges

Volke ab;

Zeremoniell

schon wer

ihn

schloß den Herrscher

sah,

war dem Tode

vom

vorfallen.

Digitized by

Google

Das Hochland von

Mikretscho

Seine Macht war durch die Hato, der

Ullis

dem

beschränkt,

den Ältesten der sieben ersten, gleichzeitig

mit Mindscho eingewanderten Familien bestoud.

Eine Reihe

w,

von Reichsbcainten, deren erster der Katomo-Rascho bildete die Exekutive, (Iber jeden der

Gaue war ein Worahi-

Hascho gesetzt, dem eine Anzahl von Rascho.

Im Jahre 1897 wurde monatigem Kampfe von den Schoaneru unterstand.

d.

Fürsten,

i.

uach

Kaffa

acht-

erobert und in das Der letzte der Kaiser, Kaki 1897 in Sehoa im Exil. Wir Ingerton auf einem schmalen Bergkamm, fern von

Südätliiopiexi.

Auch

hinab.

l.;

hier befand sich einst eine Kaiserpfalz, nach

der einer der

dio

ein

Jungholz verrät dann

verlassener Gehöfte.

Bananen und

tige

Schcn.tM.-hi. befindet sich seit

schenden Gaidi und

wenige

AVohnstätteu,

Weg.

sern

Stolz

Kaffitscho

mir kreuzten Kaffitscho

knallten, der sich ihren Rotten näherte, oft nur,

un-

Dienste,

namens

Sehahiliseho.

heute

konnte

liegnOgen.

um

sieh

Unsen-

Kaffitscho in

Anderatscha mitgelaufen

Falle von

um

war,

ist

ge-

(«kamen wir ein Huhn und elf aufgetrieben wenlen. Unsere mit einer Schale Mehl [mm- Mann

Führer,

dio

Kaffitscho

-Schandi

um

Malcko, wunlen sofort nach Schadda beonlert, dort Träger zu holen.

und

für alle

Die Temperatur betrug

ab hatten

Flusse

Mesenich,

sofort

Das sechste! ausgesendet,

wunlen auf dem Wege Posten aufgestellt, um etwa vorbeikommende Kaffitscho zum Trägcrdieuste zu gewinnen. Wir stiegen unterdessen zu den etwa zweihundert zeitig

Schritte

südlich

auf

dem

Sattel

liegenden

Resten

eines

Vogt,

i.

an

mit

unserem Wege, der nach Oalab weiterfährt, mitten Markt, Kaffi-Gabio, d. i. Kaffa*

im Walde ein kleiner markt, genannt, liegt

Derselbe

weites

ein

,



NO

es endlich gegen

wo wir um

f>

Häuser

des

Gruppe

alter

aufwärts auf die Höhe des Schadda,

hr unterhall, des Gipfels, auf

I

standen,

Kaisers

Bäume

HAuseni, erinnern hier noch an die Kaiserzeit

guten

Gegen Mittag gelang es uns, von vorbeiziehenden Amzwei Maultiere zu erhandeln, und so konnten wir endlich um 12 (Ihr 30 Min. abziehen, auch wir, v. Mylius und ich, um die Reittiere zu schonen, schön zu Fuß trotz Kot und Steinen, stets gewärtig, hinzufallen, oder in den Schlammlöchern sich einen Fuß zu brechen. Gerade unter dein Kamm des Dünn kamen uns unsere zwei Führer tnit einem Dutzend Kaffitscho entgegen, halbnackten ausgemergelten Hursehen. Die schlechtesten Maultiere wurden nun sofort erleichtert und unter Geschrei und Geschimpfe die Tiägcr damit beladen. Kurz darauf stürzte das siebente

Mandscho

denen

Tier verendend nieder,

regen

unser braves Postmulli, das drei-

Dun-h dichten Wald

ging

oh

über den Sebongabeiv

Hauspfahl

ein

Herrlicher Blick auf die Berge

dem

Inmitten

lagerten.

noch

ragt

uns hier mit seinem Gefolge.

von Dschimma nach Schoa gemacht hatte.

früher sehr U-deutejid

soll

Heckeurund umschließt heute Durch Jungwald, der an die heimatlichen Wälder erinnert -- wie das Land überhaupt, abgesehen von deu fremden I'flanzenformen mit seinen endlosen Waldhöhen dem Wiener Wald gleicht ging sein,

auf.

Weg

er-

deren einem ich wieder einmal mit meinem Maultiere

Hauptbalkon und Waudhölzer, im ganzen Ruinen von vier

Ein Gnadenschuß befreite es von allen leiden.

breiten

hatte,

Um 4 Uhr 30 Min. erreichten wir die Kammhöhe, wo an der Kreuzung des Weges von Schadda nach Konta

Uttcro des Kaisers von Kaffa hinab. Zwei noch aufund etliche verkohlt im Gestrüpp liegende

mal den

einen

Hörige des Ras.

i.

stürzte.

im

die

einer

einsam

S.

Der Meslenieh, ein sehr energischer Mann, erwartete

recht stehende

hara

d.

aufgeboten

uns da,

noch den Kreuzweg.

energisch die Zusendung von Trägern zu betreil»en, gleich-

d.

bundenen

gewesen

21. Juni begrüßte uns beim Erwachen die Nachsei.

Kino primitive höl-

Kaffitscho

die

um abwechselnd die an Stangeu geschweren Lasten hinaufzu schleppen. Rascher giug es nun vorwärts, stets liergan, üt>er vier kleine Bäche,

warteten

6 Uhr nachmittag» 17°C.

daß wieder ein Maultier tot Roba und einer der Burschen wurden

und etwa einen

breiten

uns gemacht, und Gabhor,

der

Am richt,

Min. über den Bitüno,

1'.

Vom Weg für

nichts

mußten sieh

liurschen

kleinen

Über den rau-

Kaffeebäumehen.

3 Uhr

zerne Brücke neben der Furt ließen wir lieber unltcnützt.

Unser neuester Leckerbissen

Gestern

bratener Mais. Eier,

von

der

um

halben Meter tiefen klaren ltergfluß.

die

Auch wir nahmen heute einen

zierliche

fünfzehn Meter

als sie

zu unterwerfen.

unsere

einen hier etwa

nieder*

daß die Amhara,

erzählt Roba,

gegen Anderatscha vonlrangcn, jeden

führt.

Überwuchern des Waldes auf die Straße uud wann die Stätten Der Wald selbst ist ein Gewin- von Laubhölzern, Stauden, Schlingpflanzen, da und dort mächkaktus,

lünderten.

Reich Äthiopien einverleibt.

allen

den Namen Schonge-Tato, d. i. Da und dort sind noch Reste

Kaiser

Konig von Schonga,

der alten Kaiserstraßou kenntlich, hohe Hecken von Leuchu-r-

Lagerplatz

Kr

freimachen

Weg

aus, einen

hatte

lassen

im Gestrüpp einen

und sendete

sofort

zu den Kaiserg räberu zu bahnen.

Kr erzählte von Neumann, der hier von Konto her durchzog und »das Land und die Tieiv aufgeschrieben habe-. Er habe ihn bis Anderatscha begleitet. Vor allein brachte er

112

brote,

und sieben

Maiskolben

nach

Dabho, drei

dem

Bündel Holz

Naehuiillngsrcgcn

Maisbrote,

uex-h

zwanzig Ensett-

Maten,

als

folgten:

und

zwei

zehn Korn-

zwei Hühner, siebzehn Eier, ein Schaf, zwei Schüsseln

Wuot, zwei Krilge Tala und gekochte Maiskolben

in

Menge.

Seehöhe 21(>f> in. Temperatur um 12 I hr mittags 23" C. Gegen Sonnenuntergang prasselte ein Gewitterauf

das

Zeltdach.

Wie

herrlich

sitzt

sich's

im

Trockneu, wenn draußen der Regen niederrauscht!

Am durch

den Wald

am

um

9 Uhr 55 Min. vom Lager östlichen Abhang des Schadda auf

22. Juni ritten wir

Digitized by

Das Hochland von Siidathiopien.

11

dem

Wege

gemachten

uns

für

abwärt« zu der Sehoscha

genannten Hügelkupj>e, auf der waldumschlossen die Gräber I'm 10 Uhr 32 Min. erreichten wir der Kaiser liegen.

Kette-Kello,

das

Tor, wo Mandscho wachten über Mensch nahen durfte, nur die Tiere ineinte. Heim zweiten

drei

Minuten weiter liegenden Tore, durch welches der

Weg

nach Konta weiterführt, stiegen wir aus

und drangen

den Wald

in

und

das

eigontümliehan

auf

Tin

schwitzend, aufwärts.

Am

Fuße

zehn an der Zahl,

West nach Ost

in

Sattel

verbreitete,

i

der Kühle

trotz

die

,

j

Weg gemacht

zurück,

die

durften

hatten, blieben unterhalb der Gräber

der Stelle nicht nahen.

Bchlugen sie mit den Händen die

mit Perlen beschenkte,

um

Brust und warfen sich nieder,

Der Hüter der

Gräl*?r.

fitseho begleiteten

Als ich sie

den Hoden zu küssen.

namens Touscho. und

etliche Kaf-

uns.

Kenntlich waren nur noch das Grab des Kaisers Kaje

oder

Scherotschi Sx-herotsch

Kaum und das Grab

das das letzte der Reihe

ist,

Starb

ein Kaiser,

Alle Kaiser so

wurde

seinem Nachfolger nach Schadda

Weg

nicht

selbst

zu

liegen

sein

geleitet.

Leichnam von Der neue Kaiser

mit

neuen

einen

Bofta,

die

dazu aus allen Teilen des Reiche» gebracht worden waren,

Dann wurde die Sargkiste,

war.

haben

hara

die

Pinns grünen

Nur

niedergebrannt.

Stadt

die

alten

Verklungen und versunken ist Kaffas Hanse des Ato Gamotsch sah ich dann die

fort.

Vom

Größe!

Sonne hinter der Höhe von Durra untergehen,

während

ich die Karte zeichnete.

Auch Früh

in

um

der Nacht

zum

S Uhr öd Min.

Begleitung

einer

23. Juni regnete es in Strömen.

der Abmarsch,

erfolgte

um

Schar sich

die

leisten

unter

streitender

Über das «Kapitol« von Schadda hinüber führte unser Weg, dann am westlichen Abhang des Schaddarückens dahin. Über zahllose kleine Wasserläufe, stets im Kaffitseho.

Walde, zwischen Resten der die frühen; Kaiserstraße ein-

M'chs Meter

breites

Haus ohne Mittelhalken gebaut

Tonkrüge mit

i.

Honigwein

aufgestellt,

die Statte wieder zur Wildnis,

bis

der

nächste Kaiser sich zu seinen Vätern versammelte.

Womöglich er

am

alljährlich

Gräbern

kam der Kaiser nach Schadda,

großes Gastmaid gab.

soll

sieh

ein Stein

Wir fanden indessen

nichts.

Nahe oder an den

Uhr 32 Min. kommen

Die Tieffernte war vorbei und die kleinen Garben standen in

Mandeln.

haus.

Dun^h

Ensettstauden verbergen das die

Gemarkung Epinao, steil

in

der Hoffnung, hier Gold

heilig.

Bäume, hohe Dschibarra und

Hüirelhanges

9

Gehöft oder Landgut oder

und andere Wasserläufe,

schern in den grünen Kronen,

de*

i.

Die Amhnra öffneten, als hie

settstauden umschließen kreisförmig die Gräljcr.

Grün

Um d.

Eine feste Heeke umschließt die Felder.

vorU-i.

— der brausend

Die Kaffitseho richteten dieselben wieder her

alter

,

Girabotscb, Schanari, Tani

und halten nach wie vor die Stätte

Uruppeu

wir an einem solchen Gaf fo,

mit einer Inschrift befinden!

Schadda besetzten, die Gräber zu finden.

Träger gewechselt werden. Hinschiebt

Todestag« seines Vorgängers, der als National-

feiertag galt, ein

das

Kaiser gekrönt, nachdem der Vorgänger begraben Den Throunamen empfing er in Anderatseha, hier wunle ihm das uralte Palladium des Reiches, die gnldne Krone mit den wallenden, schneeweißen Federn und dem silliemen Kettenschmuck, aufs Haupt gesetzt. Die Am-

neue

säumenden Ior .lio regionale

Verteilung

dos Salzgehaltes des Oln-rflflchonwasscrs für die drei Ozeane

zusammenfaßte.

mehr oder weniger große

Verschiedene

mußten damals mit einem Fragezeichen versehen

tiebiete

werden; gänzlich

unbekannt

auch heute noch

«ind

die Salzgehaltsvcrhältnisse der Hudson-Bai.

haupt

nzoanographische

eine

Nelienmeeres

Erforschung

nachdem

durchzuführen,

z.

B.

und es wäre,

nebenbei liemcikt. ein verdienstliches Unternehmen

.

großen

dieses

die

über-

Snrvey

of

tides and currents in Canadian waters, zumal dank der rührigen

auch

liches St.

Aflteit eines

und

Ivorenz- Gehiet

Schwerer

die

Fehlen

das

als

wissenschaftlicher

rein

in

W. Bell Dawson,

so Ei-sprieß-

Hinsicht

fflr

Fundy-Bai geleistet von

Beobachtungen

hat.

das



überhaupt

der Hudson-Bai fiel damals das Fehlen von zuverlässigen Reolwchtungcn aus dem westlichen Karibischen Meer, dem Oolf von Mexiko und aus dem Gebiet des Floridastrxuns ins Gewicht. Diese Gewässer, in morphologischer und biologischer Hinsicht durch die Tiefseeexpeditionen des Blaket und • AlMroß. ausgezeichnet aus

erforscht,

nach der physikalisch-chemischen Seite

lassen

manche Fragen unbeantwortet, und da es sieh und Ausgangsgegenden der Golfwtrömung handelt, so werden diese Lücken sehr empfunden. hin noch hier

um

Kin>>

nach allen modernen Gesichtspunkten und mit neuen

die Ursprungs-

...

Hamburg.

Scltntt,

T«f.

3.)

Meeresforseliung in Kiel freundlichst übernommen;

dem

Seewarte sich im Jahre

aber die

Proben

niedriger

O.i« Proin.

des Salzgehaltes

);

wo

anschließenden

schließt

lediglich

da* Ergebnis der Bearbeitung von

Dampferkapitane unter

deutscher

Vermittlung der Deut-

sehen Seewal tc eingesammelt worden sind. unten

stehenden

Namen der geteilt;

Liste

der

K'treffendcn

eine

Schiffe

größere Zahl

In der weiter

H.Nihavhtungsdaten

von

sind

die

und Sehiffsfflhrer mitWasserprolxm stellte in

dankenswerterweise noch Herr Dr. G.W. v. Zahn-Berlin zur Verfügung, welcher sie während seiner Rückreise von Mexiko auf dem

nommen

Dampfer • Kronprinzessin Oecilie« entund es sind davon nur die wichtigsten in Der Salzgehalt sämtlicher W'assornach der Methode der Chlortitriening crnrittelt-

proK-n

ist

Dicso Arbeit hat fQr die meisten Proben die hydrographi-

um

eine

zwar zuverlässige,

nichts und

handelt,

vom

Karten

alteren

solche Angaben

schließlich

offenen

hindert eine

Atlantischen

des Salzgehaltes benutzt, die

auf der eben erwähnten chemischen l'ntersuehungsniethode

beruhen

und dazu gehören außer den

,

hier

mal veröffentlichten wich diejenigen, welche Mecresforsehung zu fangend

Nr.

Ko[enhagen

mitgeteilt

des Jahrgangs 1905/00

1

zum in

ersten-

den Bul-

Internationale Komitee

fflr

werden, an(Juli— Sept.

Auf der Karte sind von dem ganzen Material nur Auswahl eingetragen, und zwar

905).

1

mit

das

durch

trimestriels

letins

einzelne Beobachtungen mit

sind diejenigen Werte, welche aus nur einer Wasserprobe abgeleitet «ind, gar nicht unterstrichen, fflnf

mehr

als

fünf Proben für annähernd

Gegend abgeleiteten Zahlen zweimal unterstrichen.

Gegenfllier

mit

die aus zwei bis

Wasserproben gemittelten Salzgehaltszahlen sind ein-

diesem

nahezu gleichwertigen

unter sich

der titrimetrisch bestimmten Salinitäten sind die

verschieden Gebiet

gestellte

grollen

Fahrtstrecken

hineinfallenden

in

das

aräometrisehen

hier

dar-

Arlieits-

Krümmel») 1689 auf S. .National» wahrend der Plankton-Exjw.litioa, von Krimer ls99 auf S. M. S. Stosch« 2 ), und inir s 1902 auf S. -Croatiaergebnisse der Reisen von

)

zumal

weggelassen,

sie

mehrfach nicht recht

dem

zu

neuen Material passen.

Ganz besonders gilt «lies aber von den aus den Jahren 1*71 82 stammenden Dichtigkeitsbeoboehtungcn auf dem amerikanischen Vermessungsdampfer »Blake», die A. Lindenkohl 1896 unter dem Titel »Resultate der Tcmperahirnnd üichtigkeitsl>oolwchtunßvii in den Gewässern des Golf-



hatte,

der Tabelle angegel».•

LL

Li

2Tj

>i,77

LL

27.»

3f..«7

21

2li,l

3», is

LZ

Ülfli

:)»i.i4

-'7.;

i

L'lj.;

:;«;.,!

3

1

0,4

r!'.>.„

LI

lfl Lfl

LL dl

,.

Iii

U

,,

LI

1

21]

3Gj»

L

,

30.4t

L

,,

:

IL

-

LT,

2Z 0

10 Iii



73° 22.

U

22

2fl

111.3

AI

flu

JQ.n

ao io Ol 2fi

20,n

02 20

LiLü

31,4 t

3fl

LLa

3'-.,i

fiil

iL LL

ÜL

10 21

is 7 22 0 62 51

fi

3'-,»

3'>.m

II'.»

VI.

Dam|ifer

'

•Li, ii

7|i

Liü 25«

:iH.tt

2fio

-:i,,s:.

2>i,M

3'V7>

i*fln

Kapt. Sehuldl, Golf vnn und rar Siidkü»1e Jamaieif. 130«.

Hondorw

::•',»< --,

'i"i.a
Flandrla

2ii

2h.«

35.ai



-'*,»

M>.\

:'>.,!

:

fi

Kronpriuzenin Cecllie«,



Sept.

12° 121

HS" L0_

LA 50

aa a ai aa aa aa xi aa 21 aa io

IG 2 16 0 16 li lä 52 16 3Q

bis fast

haben wir hier die bisher

um

VeraCru«

>fl

«°

30.,,

Lllü lH.i

H.*>

:r> r.

u

narli

des

der geo-

Olierflflchensalzgehaltes).



Im Karibischen Meere sind außerdem verschiedene lokale Abweichungen von dem etwa 35.7 Prom. betragenden Durchschnittswert vorhanden; so finden sich örtliche An-

v.

3tf S. Br

Xahn-Berlin.

lÖ a ia;

94°



Iii

03 52



20 50

LL-

hl

,.

01

lä,

..

21 LS 21 11

Iii

ÜL

36,17

LL2

0

J7,i

ü

QU 5ü

36.T»

22 1 22 2s

ao 51 ai 5a

22 3fl 22 SO

Bfi hi.

23.4

..

21a

2

a5 ai &i 51

LLL



10. LSL

„ ..

Lüh

L'Vi

27..»

LLa

30 j. .

l'-l,:-:

Mio: Mi u

LSL

,.

22

20.



22 in

aa 21

2a 2a 15 21 5. 2i 2a 21 50 25 lfi

u

äl 22 äl 11 fil 21 ao s& ao 32 ao in

21 15 2S1 22

Li

Ü

lfi

Ü

üi 3a

-'4.«

3H, t »

00

23.n

3H.tt

.:ri,i>

22,

,.

LL

,.

?!fl]

36,»«

2'i,-.

LL. LLL

,.

36,01,

2L



IIa

?'•,»
,-



21 1Ü 2i aa ao ai

•24.1

Liü Sil

5

Anderseits steigt in manchen Gebieten

beteiligt.

starke Verdunstung recht

der Salzgehalt durch

uberwehten

.!

IT

33.41

-.,

den aber auch

Karten

W.

"n.

3.1 74

2n.n

eignb;

gangbaren

die

Dr. G.

ia.

Li

immer

bekannten

;

,

an der tMkuite Nicaranuia

i:»,u

aiiü

Verteilung

Mi.«:

-•.In

ia. ia.

LL

und daher mit der Annäherung an die afrikanische Kflste graphischen

'.';>.»

52 21 2a

3K1«

'".•!>

62 11 ao 22

17^

(s.

Sali«ehalt

L'.

30.7

Feuenebiff

32 21 21 20 21

2fi

lfl.

2



"iSei-Bl.

Fortsetzung

längst

Li

Kapl. Bönch, von

.''1.7



und das Knde jener wdter Zone geringen Salzgehaltes, welche im offenen Ozean zwischen den beiden Passaten vorzugsweise im Gebiet des SW- Monsuns sich befindet nicht

tistwärts

IL Li

VII.

.'6,7

Iii

8i äl ai ao za 15

J-

Waaaor»

L.

ai ia äl 22

"'

,

v. MimbtnJppi b.

IflO.'i.

12 20 zi ao ZU 5.

hin ausdehnt;

..

Lu

Kapt. Srhubart,

narli Colon.

10

bekannte

lü ao

20 iO 22 äi 22 ao

Mai

Wasser bemerkenswert, welches sich ziuigenfCrmig 75°

-'Ii

22 3 22 11 22 12

IS.

34,7t

27.«

-7 n"

5

Li

11

SO"!! 22 31 22 L2

Li

70° 0 21 0

ao ao 50

1



20

Dampfer >Calabria«,

III.

i.

L

1006.

2fl

^1

00° W.L.

5

ZI

20.7 2iLt

II

U

Li. April

74° 15: II 15

11° All

i -Li

Iii

J

Dampfer >8t. Jan Kap. Kam h weh, Bantarem - Kanal Uavana Vera Crua New Orleiu»i— Sajitarcm-Kanal- - £1. Tbomaa.

II. Dampfer >Flandria

C

Temp

{"naittoo

liatui»

lOW.

ÜÜ iL ai 21

fi

22 12 22 in 22 20

L

T»mp. i in

2B, Juli

Oberflächen« nssere Im Karibischen Meere und Golf von Mexiko.

Sulijrt'iiulte d\en

—3

7, an

Prom.

Verhältnisse wer-

Fällen durchaus nicht erreicht.

36^0—30^ Prom.

führt in

NW-

Golf von Mexiko, dessen ObcrflAchen-

wasser im großen und ganzen eine etwas größere SalinitiU

/.ukommt

als

dem

des Karibischen Meeres,

31 Prom.

silBungen des Wassers, im Golf von Paria (Trinidad), vor

wird

der Magdalenenstrom-Mflndung, an der Küste von Costa-

wirkung der Sflßwassermengen des Mississippi istt vergleichsweise beschränkt; wahrend eine Li Seem. südöstlich vom Mississippi-Feuerschiff geschöpfte Wass»)rjirot* nur

rica,

im Golf von Honduras,

gebnis

teils

Flußmündungen

und es sind an diesem Er,

teils

reiche

Niederschläge

alier

anscheinend nirgends ganz erreicht.

Die Ein-

Salzgehalt 17,4«

und Dichte der Meeresoberfläche

Prom. ergab, beobachtete mau

in

N

27° 30

89" 13'

W,

etwa 80 Secni. Entfernung vom Südpaß der Mün-

also in

!

dung, schon 36,»» Prora.

Es ist dies nicht weiter verwunderlich, wenn man annimmt, daß die Wasserbewegungen

des Golfes von Mexiko, wie sie jüngst

J.

C.

Soley

den westindischen Gewässern.

in

Golf stehen Dichten

von

mehr

Bande unserer Karte, gegenüber; im ersten

also

im Golfstrom

von hoher Temperatur mit

wo

,

bar

für

die

Temperatur

und

Ahnliche

für

NNO

die

auf

unvergleich-

und dessen gemeinsame Norm

Zahlen

die

gebracht sind, erscheint eigentlich nicht notwendig,

die

j



möge aber doch noch angefügt werden mit dem Bemerken,

Gegend durchaus normale Salzgehaltswerte von 3C.» 36,4, in den Engen von Bemini solche von 3G,S5 Prom. beobachtet; dabei ist an der Floridascite daa Wasser unter 36 Prom. und nicht so schwer wie an der Baliamaseite. Der weitere Verlauf der 36,0-lsohalinc nach

Lindenkohlschen

1896,

von

gültige Zahlen

situ

in

mit den

sind

der Golfstrom seine größten sind

Härteres,

geringem Salzgehalt, im

W

Dichtelinien

erreicht,

relativ

W

forttragt

In der Floridastraße

nördlichen

Kap

bei

letztem Kalle die von schon erheblich niedrigerer Temperatur mit vergleichweisc höherm Salzgehalt Der Hinweis, daß die Dichtewerte dieser unserer Fig. 3 als unrcdiizierte und nicht für eine Temperatur, sondern sozusagen

schil-

derte 1 ), annähernd der Wirklichkeit entsprechen; denn dann ist die an zweiter Stelle genannte Position bereits im »Hauptstrom« gelegen, der reines Golfwasser von nach 0 fuhrt, wahrend unmittelbar unter Land eine Gegenströmung das Mississippi -Wasser vorwiegend nach

Oesch windigkeiten

am

1,W6*

als

kombiniert sich die Wirkung

Falle

I

daß Lindenkohls Linien der reduzierten spezifischen Gewichte an sich zu vergleichen sind mit den in unserer Fig. 1 gegebenen iBohalinen.

J

Als

durfte

Ergebnis

beachtenswertes

ein

mag

vorstehender Oe-

ungefähr mit der Innenkante des Golfstroms und mit der

samtbetrachtungen

östlichen Kante des kühleren Landwasaers zusammenfallen;

dem

wurde schon oben S. 17 erwähnt, daß diese raumliche Verteilung und diese Betrage der Salzgehalte keinerlei auffällige Momente in sich bergen. Um nun weiter noch einen Anhalt ül>er die hieraus

untersuchten Gebiete keineswegs ein Salzgehalt zukommt,

es

oder

Schwere

reduzierte

oder

Dichte

wahre,

des

d. h.

auf

un-

von

Dr. G. Herbert Fowler

Challenger Society for promotion ausführte und die eine detaillierte,

für

of

in

die



sein.

Oceanography

Antillen

mehreren Blattern

wobei

unter

die



für

die

daß

die

einzelnen

Dichten Orte

S

X

wachsen

,

als das

in

1H0J

der im noidatlan tischen

der Methode,

auf

die

mittelst

]«riodischen

scharfer

und unperiodi-

breitung des sog. »Atlantischen Stromes«, d. h. des Golf-

stromwassers unserer Breiten,

indem unter

festzulegen,

diesem Wasser das Wasser mit dem höchsten Salzgehalt verstanden

wird.

überflüssig,

daß es

F*

des

Salzgehalts

aufgestellter

ist

-sieh liei

europäischen Meere

!

MmoWe

beruht ein großer Teil

forschung, während der letzten Jahre ausgeführten ozeano-

sdien Schwankungen der horizontalen und vertikalen Ver-

Den Dichten von etwa bis dem Karibischen Meere und dem mexikanischen

*)

wie hinzugefügt werden kann, auch

Salzgehaltsbestimmungen

des offenen Atlantischen Ozeans unter gleicher

*)

den Großen

von

abnorm hohe Salzgehalte an

besitzen keinerlei

graphischen Arbeiten

gültige

V.

Büdlich

als

...

— im allgemeinen von ist nnd daß außerdem das Wasser dos

Ann. d*r Hydrographie u.w. ntGT, 8. «M. h. T»t. .Im« IW2. Vgl. >V«Miriaiier,

mögen

Ansiedler sein, F.iiigcborenc

sie



so sagt schwinden« -durch den EinfluQ der

Missionare, Assessoren oder sonstige

schnell

dahin. ..

.

Scheu

mit ihren Söhnen zu mir,

um

kommen

jetzt

meiner

die in

Sammlung aufbewahrten alK-u Gegenstände den Nachkommen zu zeigen. Wenn weitere 25 Jahre ins Lind gehen, dann wird nun in den europäischen Museen für Völkerkunde den staunenden Eingeborenen von Neupommern und Neumecklenburg 1'arkinmn.

die

Gegenstände zeigen können,

DroiUig Jahre iu der Süd*ce. Ijiud uud Leiile, Sitieu uud GflTüiKli* im Ui-.iiiiirciden Zahlen 0903 ni auf 1 m flliereinstimint. Die Einzelheiten der (ersten) Messung Schräders sind a. a. O. ziemlich eingehend anDie neue Zahl von

gegeben.

Da es

um so

den beiden Messungen des Verfassers zwischen 19 und 20 km Lange handelt,

sich bei

Zieluiigen ist

die Unkenntnis des Refraktionskoeffizienten zur Zeit

der Messung wenig von Bedeutung: die kleinen Modifikationen seiner obigen Hohcuzahlen, von denen Schräder gegen den Schluß seiner Mitteilung spricht, würden übrigens, nebenbei liemerkt, weniger von dem Wert abhängen, "|iii scra definitivement attribiiee ä la refraction dans cetto jiartie de l'Amöri^ue», als von der täglichen

Periode der Refraktion, wenn auch die tägliche Schwanin so großer Höhe nicht mehr sehr lietrilehtlieh sein mag. Bei 20 km Ziolwoito, wo bei k=0.is der »Betrag von Erdkrümmung und Refraktion 27,.i in betrogen würfle, («darf es, um dioso Korrektion und damit die Höhe dos Zielpunkts um 2 m oder - 2 m zu verändern, schon einer Änderung an k um - 0,on oder i-O.oi: die Refraktion 0 (gradliniger Lichtstrahl) würde statt 27,s m die nur um 4 m größere Zahl 31, u m geben. Dagegen ist nicht zu vergessen, daß bei 20 km Ziehveite ein Fehler im Höhenwinkel von nur I' die Höhe des Zielpunkts schon um volle Ii m unrichtig macht. Angesichts der 1 4 in Unterschied der zwei Zahlen Schräders und des eben Gesagten spielt die Unkenntnis der Refraktion zur Zeit der Messung eine untergeordnete Rolle. E. Hummer (Stuttgart). kung

;

Drei chilenische Geographen. Chile hat im Laufe des Jahres 1907 drei um die Erforschung des I^andes und seiner Geschichte hochverdiente Männer verloren. Im April starb der fiühro Direktor des Hydrographischen Amtes, Fregattenkapitän Franci son V idal

Digitized by

Google

Kleinere Mitteilungen.

Oormuz,

dessen in den siebziger Jahre ausgeführte Aufnahmen grundlegend für das Kartonbild der Provinz LlanHiühue und der Inseln und Küsten de* nordwestlichen Patagoniens geworden sind. Seine zahlreichen, im Anuarin

worden, wie der Oaußl»erg des Kaiser Wil•Landes durch dio deutsche Südpolarexpedilion.

dargestellt

helm

II.

Die Karte hat den selbst für unsre europäischen Verhältnisse ungewölinlich

großen Maßstab von 1:7.".00.

sie

be-

HidrogrAfico

ndit auf trigonometrischen Messungen von vier Basislinien

de

aus

la

de La Marina de Chile und in den Anales Universidad veröffentlichten Reiseberichte enthalten von Umnachtungen über Ijand und auch verdanken wir ihm ein zudie Jeografla uautiea de Werk

einen

reichen Schatz

Iveute

jener

0W

ein

über

Südchile

vorteilhaft

Pflai>zongeogi-a|ihie

bekannt

Martins

ist.

i

von ihm eingehend erforschten chilenischen Heimat Auch verliert das Deutachtum in Südchile in ihm einen seiner eifrigsten Fördorer *). Der am 4. November im Alter von TT Jahren /.u Santiago Verstorbeue Diego Barros Ära na ist in geo-

Quarzitsandstein

aus

dein

')

Ein

gnlücrw Werk üh*r Chil«\ au dem

er

wit -ae, von vrelehero der westliebste llrabrospatra-Artn nacb O fließt, beginnt der Kluß Tage. Moipo, der in dem Mauaarowar fallt und bei tneiLem Besuch tl cum Wa«eer in der Sekunde führte; Im ganzen fallen 31 ebtn iu den Bee. Jede sichtbare Verbindung zwischen den lieiden Seen hat Jetzt auf. gehört, aber uuierirdisch geht das Witwer vom Muiisamwar nach ltakas-tal und au» diesem auch unterirdisch weiter nach W, um in Form von zablUsum Qurll.n im alten Sntlcdsch Bett wieder nufzuluurhen. insarowar (Tsomavrvng) eine -.ehr genaue Ieh hnl>e vom Tiefenkartr gemacht (129 Punkle gelotet). I>«nu muehle k-b die Pilgerreise ring« um Kail** und ferner, vom Tempel Diri-pu eine Exkursion nach der Quelle doa tudua, wo, soviel ich «eiU. bisher kein Europäer gew«w>n i-t. Die Quelle wlnl von den Titictero Singi-Kahap au* dem der Inda» herauskummt, d. h. der Mund genannt. Von hier ging ca weit naeb NO diircti unbekannte* Land nacb Jumba-matau unter 32° N nnd dann zurück nacb Gartok, wobei der t>rhoial« gekreuzt wnrde. Da auch I ,

,

M

,

,

,

,

,

I

1



Nach einem Telegramm aus Calcutta vom 27. Dezember will Dr. Ilexlin Aber I^adak nach der Oase Chotan reisen und winl sich erst im FrQhjahr entscheiden, ob er die Heimreise über Peking antreten oder direkt nach Indien sich begeben wird. Polargebiete. Das Jahr l!ll)8 stellt wieder eine lebhafte Polarkampagne sowohl im N wie itti S in Aussicht. Bereits tfitig in

der

nördlichen

Polarwelt

sind

drei

dänische

Unter-

nehmungen, Mylius-Krichsen, von dem der Abschluß der Aufnahme von Ostgrönland zu erwarten ist, Knud Rasmussen, der die Eskimo von Kap York und dem britischen Nordamerika untersucht, und Kapt. Mikkelsen, der in der Beaufort-See Ijmd zu entdecken hofft. Dr. Y. Cook ölpcrwintert in Ktah an» Smith-Sund und will von Nordgrön-

Digitized by

Google

r«l jk>1 in wiehere Aussicht gestellt. Auf kleinerm Gebiet, der Kara-So rv» demseH>on Malie Ugüustigt gewesen, wie die Kreuzfahrt an der ostgnönlündis. lu-n Küste im Sommer 190'». Die .Bolgiea durchfuhr im Juli den Malotschkiii-Seharr. wurde aUr ktld nach der Hinfahrt in das Karische M«ht von Eisinassen besetzt und trieb mit diesen langsam nach S und endlich nach «linvh die Di«'

thlrttnx

vorjährige Jagtlexkursion ist

nicht

in

W

K .irische

l'forte

in

da- Han-nt-s-M«-er

zurück.

Erst

Ende

August nach fünfwöchiger (iefangenschaft wun.le das S.hiff wieder frei und dampft«- nun längs der Westküste von Nowaja Semlja nach N. mullie al«er unter TS' N wegen Kohlen mangels die Heimn-i>e antreten. Als im Sommer und Ib ilst J90.r du- russische Regierung einen lioUcii Transport Kohlen und Eisenbahn»

schienen

nach

Sehiilen

auf

dein

Jeuis>oi

tiaiisp.rtieivn

Aufschwung der Sibirimdenn die russische Kaufmannschaft, die an dem sibirischen Handel intci-eäsiert ist, war auch bereit, einen lebhaftem Vorkehr auf dem Seeweg in die Wege zu leiten. Im Juli 1900 wandte sieh die

man

glaubte

ließ,

vielfach einen

fahrt erwarten zu dürfen

,

von

'Dampfsehiffahrtsgesellsehaft

einem Gesuch

an

mit

Handelsschiffern

die Regierung,

diese

Bestrebungen

zu

einem Abkommen mit Hamburger Finnen wegen Resorgung von Fracht nach Sibirien, sowie mit den Inhabern der Jenissei-Forst-Konz«'ssion wegen Rückfracht nach Eun>pa gefülnl hatten. Die Dampfergcsollschaft ersuihte um die Oenehmigung, im Sommer 190S mit ihren Dampfern unter nissischer Flagge 130 000 I'ikI ausländische Waren von Hamburg nach Jenis«->isk zollfrei U-fönb-ni und die aus 6 Dampfern und 9 Harken unterstützen,

bereits zu

die

iM-sUdn-nde Kronflottille

dem

dem

auf

.hmissei

zum

H«ilztrans-

und Ob erwerben zu dürfen. Erst Nove m b« r 1907 fiel die Entscheidung über dieses Gesuch nach einer Konferenz im Ministerium für Handel und Industrie. Nachdem die Vertreter der Hauptverwaltung für Handelsschiffahrt und Häfen und dos Zollde|iarteiuc-nls ihre Ansichten geäußert hatten, wurden port auf

am

.lenissei

21. Oktober/

7.

Vergünstigungen Ablehnung ist noch nicht daß die R.füivhtung. ilurch die zollfreie Einfuhr die Einnahmen der sibirischen Hahn zu lh;eintrjchtig«>n die Ablehnung veranlaßt hat. An eine Wiederbelebung der Sibirienfahrt ist DampfergcicKschaft

der

vorsagt.

Di««

bekannt:

es

die

Hogrüudung

erlretenen

di«s>i-r

unterliegt alier keinem Zweifel,

,

nach dieser Entscheidung für lange Zeit nicht zn denken, denn ein immerhin gewagtes Unternehmen kann nur dunh die Aussicht auf einen größern Gewinn gefördert wenlen. Trotz dieser r«x-ht kurzsichtigen, von rein fiskalischen! Standpunkt erfolgten Ablehnung winl in St. Petersburg in amtlichen Kreisen der während des nissisch-japanise.ht% n Krieges aufgetauchte Plan, «lie Xorfio*tiiax*ngc zur FOnl«--

rung

Hamids mit den

«les

Rußdiesem

ostasiatischen Besitzungen

lands zu verwerten, weiter verfolgt, aber auch

l>ei

rnteruehmen scheinen Inb-ressen mitzuspielen, die jeden-

zum Scheitern l«eiUrsprünglich war die Ausführung für den zwar »rdlten zu diesem Zweek zwei geeignete Schiff«' im Ausland erworU-n wenlen. Nachdem als-r die Vorarbeiten im MariuoMinisterinm nicht falls

t

zur Verzögerung, vielleicht sogar

ragen dürften.

Sommer

lt»0ü geplant, und

nvhtzeitig beendet werden konnten, wurde das Unternehmen versclu»b«-n.

faßt,

die

Sommer

.letzt



«s

las.»en;

hat die Kommission tlen Entschluß ge-

nötigten

ist

S

hiffe

also nicht

in

St.

möglich,

Petersburg «Thailen zu

daß die Extradition im

man

aber in St. Petersburg Erfahrung besitzt. Polai-aehiffe zu bauen, lt wenlen, und es ist sehr wahrecheinlieh, daß mit diesem Beschluß das Schicksal der Expedition besiegelt ist. die voraussichtlich nicht über das Karische Meer hiuausgelangen dürfte. //. U'irhniaim. 1

überhaupt

t»0s»

aufbricht.

'

»Ii

die

darf wohl bezweif«

tow

l»0.

)

Digitized by

Google

Sommer

Reise im Djair, Urkaschar und Ssemisstai im Von

Prof.

II'.

.1.

IVtermanns Mitteilungen brachten 15HH) und IH07 vorNachrichten

läufige

gegenden

«ler

an

besuchte

ich

1»05

Grenze.

meine Reisen

Aber

Dsungarei

Manrak. Ssaur, Harlvk und

Kodjnr und

Ssvntisstai.

geologische

Skizze

Jahns

das

)!»»)(>.

östlichen

«Ii-ii

Muif,

Maili.

den Gebirgs-

in

russisch -chinesischen

ich

Grund der

auf

ich

auch

karto-

graphisch genügend darstellen kann').

Auf einer giolkrn Karte. Kartc

südlichen

der

I

irenzg.bictc

kann man sehen, daß die an

dicht

Dsungnrei I

vom

südlich

Gebirgslauds

It.

das den

bilden,

der

vom

östlieli

einen Teil

russischen

dem

mit

Altai

des

Dsungarisclien

v..ni

Alatau dureh die Kinsenkuug der Seen Ala-kul, Djalunasch

und

das

Kbi-ci>r,

sogenannte Dsiingarische Tor.

getrennt,

bilden diese Gebirge die tektonisehe Fortsetzung

d.s. Ala-

tau und schmiegen sieh anderseits eng an ilen Tarbagatai-

indem

Ssaur an, •ir>>

die

1

sie

dem

mit

konkaven

Rogen,

Dsungaris-

h.-ii

Der

bilden

der geraile

in

-einem

Ter durchbii» hen ist. Teil dieses Ilgens nur

die

Quellen

Flusses

des

al»/r

voneinander

Znir

bilden

Ssemisstai,

der

im

W

Flusses

W

an

einnimmt,

Kii|>

der keilt

in

I

liegen

weiter

im

Den südlichen Zug bilden

Flilg>-|.

die Oebirge Maili. Djair

sind orograjihiseh ein

ziehen

vom

zum

Tale des Diain.

ununterbrochen

den westlichen

Grenze zwischen von

sti-alle

niiHlrigcs

sieh

nach

S-

Die künstliche

große chinesische

bildet die

l-eiden

Öigitruk

Diam erhcbl

bis

man

(auch M.uli-Djairi nennt

Maili

Djair den östlichen.

Teil.

und Ganzes

Tor

Dsungarisclien

l'iwt-

Östlich vom Flusse Wüste Ssyrehvn-gobi ein

hi-lc

inmitten der

Gebirge, der Kara-arat. der die schmale östlich.'

Fortsetzung des Djair bildet und weiter östlich noch \oi

dem

Flusse Kobiik unter mächtigen horizontalen Se.lim.-nt-

selii.-hten

Wie

veisi

hwindet.

gesagt, lM'iviste ich

übrigen

der

listen

llA>

Harlvk

und

Teile

dieser

besuchten Gebirg .labn-tl

und

iiilö

lUilyk und Maili, l!»Of. Züge; die F«.i>chungen

nicht

um

zu geben;



fortgoetzt werden.

>laili

w.-itle sie

1

Ix-id.-n

nng-.-iiflgend,

die

in

ein vollständig.-* sie

seilen

in

sehli-lie

Di'sll.-llb

vorliegende

Skizze

den j,

h

ein

nur gelegentlich erwähnen.

Trotz der verhältnismäßig leichten Zugäugüchkeit des

und

lietrcffeiideu

des

russischen Gi-enze blieb es bis jetzt weniger erforscht als

Der

nach

fast i>

einen

aus.

hat

l Zu der Kart«1 muß it-li l«eiurrk»-ii, diilS «i-^-tt Uiium.rrapiirtiis ) ruMist-hr Ijtut »•*« durch .c. ak>IiiII der vier Hudi»ta»wn ljw-h •

djtn

1B0S, lieft

vom so konkaven

nach

er,

Kodjnr

russischen Givn/.e

P.Kcnn.nD» Oen^r. Miilrilim*™.

.-inen

daß

breite- Tal

nuii*clw >k« diiridi • )• jumtall de* unvullkoiiimrnrn »uchi t»whricben i«t; nl*o < UKin, *k »oll 1Vhuj.nitvh.ik und l»jnir »oll Pwhair gelwen werden. Zur I»wtii Orientieran* Ix-haltc ich die«e 8vhreib»-ei9e mn-h im TV*» »wi.

und

abg.-s.0ien,

Ganzes. sein bis

gellt

so

ülier.

Kani-arat: die leiden eisten

z.

1$.

II.

Gebiets

und

seiner

gnilicn

das entfernte öde und räuberische

und Kodjur waren ganz iinUdiannt. nur flüchtig U>in-ht. die weit

«Irr

'»SO

und

nördlichen

I>en

zwei Teile getrennt.

sein- schnell

O

selbständige

einheitliche»

jedoch mit kür/enn östlichen

dc> ersten .laluvs wan-n

sind,

ein

bildet,

O und

in

vom

rkasdiar,

durch

oNO-Strcichen

Selieiteltcil

zwei große

zwei

seinem östlichsten Ulied, dem Ssemisstai,

In

jetzt

Trotzdem

bilden.

in

Kod-

einen Teil

seheinen

zu

ein

Anderseits sind

sein.

ein

tekt'.nisch

die

in

zu

orograj.hiseh

NW

dem Ter und den

bleiben.

Harlvk,

derselbe

Zug

getrennte

Teile

liild

zwischen

unabhängig

ist

streichen

Zug*

Tarlxtgatai-Ssaur

nördliche,

nach

zerfällt

Knp verbunden

die Gebirge

doch

Unterlauf.-* des

Rroitciigrad

im

Gebirgslauds

abschließen.

einen

sie

."etliche

»NO


hisch

verbindet.

-

kommenden Gehiigw

Tarha«atai-Ssaur sind,

lo Werst-

Russisch

v».n

tra< hl

Grenze

gelegen

»sungarisohon Alatau

Ticn-sehan

in

nordwestlichen

der

Form

«1 i*>

Anhängsel des südlichen

Dsungarisehon Alatau

H. der russisch. -n

z.

im ganzen

des

des

l.i

die übrigen Oebirge des nördlichen Zuges durch den jur

Koutonanfnahiiorri

Mitglied der Kxjiedition,

Tut.

rrkaschar,

Forschungsgebiet

dat.

«.

Tarbag.itai,

Djair,

Kür die vorliegende orgra|>hisch-

»-Ahl«-

von M. A. l'ssow,

der

1906.

Obrutscheir, Tonisk.

(Mit Karte,


tiimmori >in.l

vwrliUin*.

und heller ziegelroter besonders

verbreitet, x.i,

I'n

f.

M. K.

in

Junis.-!..

den « »ks

gut

werden.

l»,-st.immt

Das höchste Alter

Granite und Granitsyemte. wohl postdevonisch und

devonischen

Schichten

des

die

in

Italien

graue

fibergehen:

Sy.-nit

v.n kai lunisch

,

weil

durchsetzen,

sie»

sie die

im Kontakt mit Karlsm nicht gesehen worden sind: ich fand

sie

Djair

alier

im Djair. südlichen L'rkasclier, Ssemisstai und KaraDie r,,len Granitc. die eine weit größere Ver-

.ulryk.

breitung

haben

und

die

Massive

Kodjur, Ssemisstai und Kara-adryk

kanonisches oder

des

Djair.

rrkaseliar.

zusammensetze1 ]!, haben

|cn

Gegend Tuiangy basstau sind auch Kohlenflöze vorhanden. alMT nicht mächtig und von sehr schlechter Qualität. liegen mich AsphaltIn der letztgenannten Gegend

bald

Tünnen

und

Rnicbstücke

lagerstatten

sind flache Hügel,

es

;

und

Djair

mehrere

diesen Vertiefungen

kugeln

häuge der Hügel hinab, allmählich erstarrend.

ttuschend kein

ähnlich

feierlichste

die

Dal*>i

sind.

Wasser und

nur

keine Vegetation;

fast

Asphalt

oder Saksaul,

letztem

meist

venlorrt:

in

gesehen.

dem

In

Reich au Hold

Asphalt

ist

Minden

sich

Steinkohle

und

10oG

von

Forschungsgebiet

Gold,

nutzbarer Mineralien:

Ijagerstiltteu

wo

der Djair,

!

nru

eine

|>eriklinale

Wasch- und Ganggold ausbeuteten.

vom Katugebirge

von

weist;

primitiven,

die

durchzogen

zahlreichen Quarzgängen

Freigold enthalten; die Chine>en in

reichern

oft

gewannen den

Djair jiarnllel

Die

Asphalt

des Glinges

und

.

die

wuschen das Mehl.

Die Dunganeubundcn plünderten die kleinen Ansieillungen

und des

verjagten

mordeten die Rergleute.

oder

wurden

Jahrhunderts

It).

die

Arlieiten

einige Jahre

Ooldgilnge

aufgegeben,

später

aufgeklärt

zu haben;

Unternehmen verbleibt

(uinpasy

am Xordfuß

des

.

ohne den Reichtum es

ist

möglich,

Goldgehalt nur für chinesischen BeigUiu lohnend

ganzen

Ende

Erst

wieder durch

aufgenommen

eine russisch-chinesische Gesellschaft

nur

jetzt

Djair,

in

2.

oft

mahlten

das

welchem

aber

der

daß der ist.

Vom

Pochwerk für

1

— 12

des

Djair,

40

km

H

— 20 cm,

jedes (je

der Gegend Temirtam am Nordvon i'umpasy. in zwei

westlich

am

Orehu:

nur

ein

Ganges auf eine

Sedimentsehichten die

bildet

liier

Gänge

kou-

dem Fuße des

Gang

spröder

meistens nur

ist

50—70

etwa

ist

fester,

den mesozoischen

in

Entfernung

vmi

nach der Mächtigkeit des Ganges)

durehdrungcii

,

Verwitterung der Schichten.

ein stark.

deslialh

viel

verfestigt

licsser als die

und

bis

H,r.

2

—3 m

von Asphalt

stark

w iderstehen

der

nicht asphaltierten Teile

Die pechschwarzen Asphaltgärige, die von

Klumpen und Platten ksäten Kümme und Gehänge der Hügel, die grauen zackigen Mauern, Zinnen und balkenartig hervorragenden Platten des asphaltierten Sandsteins tragen nicht wenig zu dem seltsamen Anblick schwai7.en

der MärchenstMlt In

ein in

der

steilfallende

der

bei.

wüsten,

birges Karasserke

Steinkohlen werden

deren

ist.

der nächsten Bergwerke

fnß

Fässern

zweite Asphaltlagerstfitte entdeckten wir inmitten

rungen

winn verwaschen wird.

in

flachen Tälern,

in

Die horizontal liegenden Sandsteine sind auf tieiden Seiten !

die

und mit einigem Ge-

liegen

Der flüssige

und

Wagenschmiere verkauft

auf einer Urnchlitiie,

chinesische Regierung der Gnngquarz aus den alten Halden

gemahlen

gesammelt

er als

Ablagerungen: die Mächtigkeit der Gänge

stellen-

(iang*jair.

72. Wiewnlnnd am Ruch K ok tal (11) 73. Hrtmnen auf der Wiese Oberer Ta».ut-krl 2i 74. l'.M*hwerk [''uinpasy am Nordfuß des l)jair (7) ;.">. Fluß i' unipasv. Wiese nnlerhalb der Möhlo (2 7fi.

7

J0 I!i7i>

.

»il.

Modon-obo (|i Erhebung westlich von diesen Quellen

!»N.

eine»

bedeuten die Anzahl der Ib-stim-

linken Zuflusses

de»

1704»

lichen

Kv»rl-ns«n im

Djair

::,)

Tumiir-bulak im Gebirge Katu (1) 00. Kbeuc am Südwe»tfnß d.s. Gebirges Ka»u (I) 01. Ruinen der Residenz der Goldbergwerke am Angyrtv .f.) >. Drei Pisse zwischen diner Residenz und dem H'J.

180"

(Ii

llechlen

nördlichen Djair, Gegend Koi-tas» (2) TerTasae am rechten Ufer des Husaes Angyrtv im nördtiipfcl

'.


Ende de,

liehe

:.H0

Anton

große Zahl von Seen der verschiedensten Fläehen-

auadehnung und Länge, der unterschiedlichsten Tiefe und Heckonform wurden bis heute auf ihn? Seiches hin unteralle Wasserbecken von dem größten Eriesce Rüche von 25 900 qkm und einer Lange von 390 km Iiis zu dem Eisweiher bei Traunstein von Ulm Lange und 0,ts ha Fläche, vnn dein tiefen Genfer See bis

sucht

unil

einer

mit

/.um seichten riattensee, von den regelmäßigen und lang-

gestreckten schottischen Seen

Eani und Trcig

Iiis

zu dein

dem breiten Chiemund zwar der verschiedensten

komplizierten Vierwaldstätter See und see,

alle Italien ihre Seiches,

Periodeiidauem

,

welche außer von der 1-ängo und Tiefe

wesentlich noch von der Beckenfonn ahliftngcn.

Es dürfte sich daher

Schwingiingsdaneru der

\

und hinodalen Seiches

und an der Hand

der einzelnen Seen zusammenzustellen

neuen

iier

gleichen

Theorie

Ohrystalschcn

und daraus einen

Weg

betreffenden Seen

«ler

erlohnen, die gefundenen

iiuiitodalcn

miteinander

zu suchen, wie

zu

ver-

a.

430

Kar»-»r>.t i>(

jetzt

in

den meisten Fällen

sehr ungenaue, und in manchen ganz unbrauchbare Werte

An der Hand

ergab.

der Ergebnisse

dürfte ein

Versuch

Mcii lohnen, auf Fragen der Seiehesforschnng naher einzu-

gehen

.

welche durch Heol«achtung und Theorie niehi be-

friedigend

gelöst

sind,

wie

das

der

Problem

Quinten-

Schwingungen und dasjenige der Traiisversalsehwingiingeu von Seen, zu welch letztem ich zugleich eine günstige lleoW-htung anfügen kann. die

Methode Erfolg

in

gleicher

Weise verspricht

Anwendung

auf die Seiches-

In

ihrer

und Gezeitenbeweguiigen großer Seen Schwingungen von Meeren. Wesentlichste

Da.«

bereits (

i unterhalb der Quelle Turangy-Usutau Nr. ] (I) «t-*llich vou den AspbahQuelle TunuigT-hus»tau Nr, hügeln (4) Fluß Hauasr unterhalb des See« Taiy-utkel-kul _') Alr.iu-k.il. Wasserolieirfläche (3. Nördliches Ufer de* See» Quelle IiMcli-ba.wtau ( !j Wer»» Boden der Fin»«nkiin): diu See» Airikimr, 2 i nördlich See :1> i)aae Orchu am Flusse Diam, .«tlieher Haud (9). Saudbügel östlich vom See Wustu-u-u Fluß Diam unterhalb de» Durchbrach» dureh da» n«|.

10s.

IKK)

39

untersuchten Seen.

jetzt

l>is

Tnl de» Flusse»

gj

12IO

XIII, S.

MO.

\jc

le«

U-maii, Uiusanne »cirbr».

»alt.

S*.

I

S'.)."i,

V.

. meisten Seen der Fall

Thom-

nuin nach William

erlüilt

ist,

Summe

Die

son die vereinfachte Gleichung '

11.

.



1

Formel

-

dem

unter

welelie

Meriausche Namen Anwendung fand.

der Folgezeit. allgemeine

in

war

Dieselbe

von

Merian

worden;

mäßiger Tiefe abgeleitet

Becken

für

mit

ihrer

bei

Anwendung

FOr seichte S.>en mit wenig veränderlicher Tiefe, für den Georgesee in Australien, ergab die Formel

geführt

wie

auch sehr brauchbare Werte der nninudalen Schwingungsdauer, wahrend sie bei tiefen

dem Genfer

wie

S«««»ii,

See.

wob,-!

Auf eine weitet» Anregung ForoU veröffentlichte InDu Boys in Annocy eine eigene Theorie

genieur Paul

Kr ging d»l«ji von der stehender Wellen als Interferenz-

Krklärnng zweier

sieh

entgegengesetzter

in

Richtung

Da

die Fortpflanzungsgeschwindigkeit

Ungo

der

1

I



v

=

|

h

ist.

.so

ist

«im das Bassin von

.raucht,

zu durchlaufen: I

II.

wodurch Du Boys

«lie

Meriansche Formel von ganz andern

Gesichtspunkten au» von nettem begründete.

Für liccken auch die Geschwindig-

mit

veränderlicher Tiefe aber

keit

der Welle von Punkt zu Punkt eine andeiv und

erhUlt nach

um

Du

ist

man

welche die Welle braucht

Itoys die Zeit T,

I

h„_,

|

v t

h

|

u

T gleich

Dauer

gesetzt

ist,

da

man

ge-

#)

vergeht,

T

versteht,

Zeit

die

welch-'

der Wasserstand wilhrelid einer Schwingung

wieder den

Stand

gleichen

erreicht

um

welche eine Welle braucht,

also

hat,

Zeit

die

das Bansin von der Lälncc

Auswertung in 1

lu»t

einfachsten

Form

in

Zusammenstellungen, wie

tabellarischer

Genfer Sx> gestellt

am

geschieht

sie Forel für den S. 128 zum erstenmal aufNach dem gleichen Muster luuV ich die

seinem Lenian

'.

Schwingiiugsdauern der sämtlichen später aufgeführten Seen ausgewertet. .Mittels

Du Boyssehen

der

brauchbare Werte

Genfer

Sis-s,

konnte

ich

für

die

am

Formel erhielt Forel sehr

uninodalc

und

BiHlensees

Pei-iodendau«-

Züricher

Sees*).

des

Ebi'n.-o

merkwürilige rix>reinstim-

i'hiemsee eine

mnng zwischen der Ixs.liachteten und berechneten Dauer finden. Kur aml re S.>en aller lieferte die genannte Formel viel %u große Werte, wie am StarnlsTger See und Waginger See. für weitere wieder zu kleine Weile, wie am wo die IxiotKuhtete Dauer fast Waginger-Tachinger See noch einmal so groll ist als die nach Du Boys berechnete. :l

).

Die Abweichungen

der IsTechnctcn Dauer von der

l»enl>-

achteten wunle gewöhnlich auf die ungenaue Kenntnis

das Bassin zu durchlaufen, aus der Gleichung:

1

zweimal zu diuvhlanfen.

fortpflanzender Kinzclwellen von gleicher Wellenlänge aus.

die Zeit, welche eine Welle

die

ergibt

ln

v

der

unter l>is

Die

der Seich«, (im Jahre IS»!)*). l>ekaunten

II

~

der Ausdruck

wöhnlich

vollständig vertilgte 2 ).

erselieinung

) -

|g

gleich-

nuf die S.vn aU-r wunle die mitlleiv Tiefe derselben ein-

Teiliutegrale

uninoilalon Sehwingaiugsdanoi

d.-r

einer Seiehe:

T Formel,

«•ine

dieser

aller

Du Boyssche Formel*

T_

Tiefe, auf die unrichtig.:-

Annahme

,0

i-4S

:.u

r.

Symmetrisch 1

i>

O.TOn



1 .«:...

,.

>

Hllb|WiraU.l.

;

toTadliiiip

K.

I

dir

II.

.Ii.-

>.

I.»31K

fWlüiiLrr in

kli'in.lc Tirfr

  • -

    ,1

    Tck I

    wotiei

    m

    um

    ,

    1

    Tu,

    ;t.

    «b 4,1

    T pbt ei

    Itovs'

    Ich

    hat.

    lM->treffenden

    nach Du

    Parabeln

    eine •.viiiim-trisch«-

    Hestiitiguiigen

    (irundli-i-e

    artigen

    V.

    «laiauf

    je

    exakten ]l^i>Mlmun tr»-n

    «lie

    am

    und

    wei-

    konkaven

    zwei

    von

    web'he i'hrvstai

    aiigi-jreU-n

    den

    Außer den durch

    i

    für

    komplizierte

    in

    sich

    Als

    Dieselbe hat

    mitgeteilt.

    '/.wischen

    Stucke

    Waging.'r-Tachiii^

    erhalten

    2b

    Fig.

    in

    s«i-hs

    der Kurve durch

    Teile

    lassen

    ersetzen.

    die Xortnnl kurve des St. Wolfgaiig-

    Stell«-

    durch

    lassen. «>ine

    gemeiiie

    zweier Parabeln i«h

    hal>«>

    konvexe

    sich

    dflrfte

    Kurven

    genannten

    Die

    zwei Zweige

    durch

    nnchfoltrendcn Beobachtung gut

    «ler

    um

    «'hieinseo«)

    Einklang Zeit

    haben

    mit

    der

    endlich

    W.it s.mi an lb-.kcnmo.blbn der sechs

    itin)in.it«*n .

    meiner er-ien Mnuili.in' (IVI. Mit». H«0'i, lieft III lml>r S»rmulkurvs

    eckigen (Querschnitt

    Ende

    gründet sich auf eine unrichtige Ver-

    sie

    wie wenn

    vornehmen,

    Anspruch

    gleiche größte Tiefe an »einem

    «Iii«

    Jfciyssche Thr keimni

    auf Exaktheit;

    In

    dieser Kurve darf m.in «lann

    An

    in

    ein

    -N'onnalkurve,

    asym-

    Hno«1al>-n

    Hälfte

    «lie

    und

    untersm-hten S

    »n«t

    Bd.

    »)

    Zititrt 8.

    I".

    ')

    Zitiert

    S.

    41.

    ^

    ivt.

    Mit»,

    lnoü, s.

    Digitized by

    Google

    Vergleichende Ziisanmioiisicllnng

    Haupteeichespcrioden der bis

    «lor

    Swntypen die Seieheskonstanten exueriinenbestimmt und eint" Übereinstimmung mit der Theorie

    t'lirystalschen tell

    wodurch diese

    gefunden,

    ihren

    allen

    in

    Kinzclheiten be-

    untersuchten Seen

    jetzt

    schon

    43

    Diese nur theoretisch abgeleiteten

    S. 41).

    I,

    Resultate m-

    lüiifii;

    mehr genau für Krümmungen der Talwegslinic. ist

    um

    Werte

    lierechnctcn

    zugleich die Seen

    1

    Seen

    Formel

    umgewhnet.

    da hier nicht

    vorkommen, endDangsccn mit liitufk-cn und sie

    Du Hoys'

    nai.-h

    l'rozcnten der lMi>l»achU»teii

    in

    in

    breiten

    gesprochen werden kann, wie

    Einschnürungen, w

    Man

    Die

    Dauer

    R

    .densee.

    dall die

    war,

    zugänglich

    rechnet und die Abweichunuen der letztem von der

    ihrer vollen Strenge gilt.

    in

    kurzen.

    nicht

    lich

    Wolf-

    St.

    Vierwaldststter Sei-,

    langen Wellen

    die Theorie

    starken

    und

    Parabeln an-

    v..n

    Dazu kommt weiterhin,

    für

    der Fall

    mehr von

    Kurve

    Xortnal-

    Kam

    des

    Kurv./

    die

    die

    Seen

    schottischen

    See. Attersee. Haiistatter See,

    Waginger-Tachinger See, St.nml>erger S-e 1 ).

    Das

    noch

    feiner

    voll-

    einstige

    'hiystal-

    die ol>cn mitgeteilte

    >choii

    ist

    I

    Sehr komplizierte Normal kurven haben

    läßt-

    Theorie

    ist

    welche sieh an sechs Stucke

    gang*»;*,

    nähern

    nur selten

    Nur eine

    an eine einlache

    sind

    daß

    instand,

    I

    kompliziert wer-

    •«

    können.

    jetzt

    Iiis

    sehe Soeuform annähern, das

    des

    «lein

    meisten Seen

    der

    die umfangreichen Hcrechiuingen

    'lali

    ständig

    auf alle U\* jet/t untersuchten

    «M-ioilirii

    sc

    Normalkutvcii

    mir

    karte

    aehteteii

    liotroffende

    Ucckcnform

    Chrvstal durch

    seine

    lierücksichtigt,

    Theorie

    berechnen

    .

    (iroundner

    1

    I

    (*

    ll.n ...

    i;i

    41,»

    ---\h

    ::o, 3

    17.!

    17

    1.-,,,

    17

    37.»

    -

    .

    wm||. Rinne I^m Ii Treig .

    i.'.i .

    17. Atlcruec

    3.1

    kcwipli«ierler

    Xonnalknrvo

    ( hrrvtalwhc Tlif.rie habe ich um Wnifin^rr 111 prüfen, See ringt^chliigm iS. 402) und i« Ii mlkhO' mich hier tjochroal* darauf hinweisen weil dirw Methode vielleicht häufig au;cewendei werdet) kann. Verltoll nämlich ein Teil einer Normalkurve hb» zu eiuem bcbcichlile» K.nt.leii rcj(elni&liii: (um Wi.ijitijfcr See ln-i l'unki n «o kann man diesen Teil der Kurve durch ein der N>'rm«lkurve> Stück einer Parabel, eine iceriidc Uni* i>dcr yoartieknrve erset*cn und daran« die Diuier her.xhiien. Am Wa«in)eer See I1.B1 rieh der Kurvcnracig von 0 hin funkt •> wirklich whr itidie dtirch einen A«t einer Parabel e Oetzen und die I>:iner ergil»t «eh dureh der «.'luTr.-Mlachen Formel *u lti.i Mlnulen Ix-i einer tou lU,a Minuten. Zu Ucnterkon i»l. duU der Knoten sehr irenaii Selwm eine Verschiebung um 100 m ergibt hmhaefat«-! nein muß. an dieser Stelle eine merkliche Änderung der Ünge der Parabel, See hier »eine grolllc Kreit« bcaitil.

    die exakte

    ,

    ,

    I

    ts. (i«nfer

    Her

    .

    .

    19.

    Vier» aldst. See

    20.

    t'hii

    I"..

    S,I7

    20,«7

    171

    7:t,r

    :tio

    ;ls,8

    214

    17.»

    VA

    22*

    10,5»

    -12

    2::,»«

    .-

    74^ 44,»i

    l'.J

    +

    7

    S,s

    3

    Dl,«?

    17

    2

    Mfi

    31

    '

    11^1

    4s

    —30

    maee.

    Sehalw .-t 'hieininK 21 Chiemaee, Sdiatn-, -Seebruck

    37 ,i

    21j

    - 32 77

    .

    Nen.-nhjtr.

    •2,i.

    Taehinger See

    :ls ;

    24. I^kI,

    New

    >:,

    HnllMÄlter

    2t>.

    PliiUrn^oe

    27. Chicmm. äs. st.Woi

    12.»«

    !!, das

    der Abweichung der nach

    if*t

    Du Boys

    be-

    dab die

    sehen,

    aus der Taljelle

    ist

    sehr deutlich zu er-

    11

    Du Boyssche Formel

    bei

    konkaven Seen

    zu große Weite für die Dauer der uuinodnlen Seiche* er-

    zwar

    und

    gibt,

    Seen

    bei

    mit

    starker

    Stelle),

    den flachem, wie der Thuner See, Eam. Ferner gehören zwei Seen

    auch flache

    wie der Waginger

    und umgekehrt

    steilere

    Iyoc.li

    mit

    Seen unter

    Trvig und

    Loch

    vollständig

    kon-

    kavein Becken, nämlich der Tachinger See und der Loch

    da die Dauer nach Du Boys unter der beobachteten Diese

    Ausnahmen

    sehcinliaren

    erklären

    sich

    bleibt.

    voll-

    at.

    1«.

    .

    .

    See

    20. Chiemsee, SMujf-

    .Vi

    uaaehen-Chieming

    Genier See

    IS.

    -

    «

    .



    -



    H

    70 59 «0

    Ö

    Seebruck

    =!

    r,H

    ,

    .

    .

    Ii

    4» TM

    2S. Si.

    .

    .

    14

    .

    .

    .

    .

    .

    .

    .



    filllt

    und

    4S 7

    für

    die

    brauchbare Werte.

    letztere*

    Seen der

    eine nahezu paralmlisch symmetrische

    Falls ein Seeliocken

    welchen die

    Fall

    ,

    bei

    wo der Knoten

    Ka.ru,

    weicht

    .

    -«0

    .

    (Sek.),

    2-gQb

    die Secfläche in Quadratmetern,

    Metern

    V

    die Flache des

    Diese Formel

    («deuten.

    ist

    als

    die

    mit



    Du Boyssche

    Hälfte

    der

    Seen

    liei

    denjenigen

    Regel

    sehr

    viel

    der tiefsten Stelle des

    wie beim Würuisee, Neuenburger See. I>ieh Omundner S».w, Waginger Sei' u. a. Anderseits nlicr berechnete Dauer bei den asymmetrisch kon-

    kaven Seen ebenso stark ab, wie die

    für alle

    Dieses Ergebnis können wir schon aus der

    Zähler

    b,

    in

    ^

    |

    zu

    Du Boyssche

    bei

    der

    Rechnung

    Seelänge

    t

    nicht

    das

    stehen,

    Zähler

    und

    kommt

    bedeutend

    ein

    ist

    I^änge, falls die Breite b an der

    für die

    groß

    Allerdinus haben wir im Nenner

    ist.

    der größten Tiefe

    die

    nämlich

    der Breite an der tiefsten Stelle, so

    F:b Wert

    tiefsten Stelle

    wir

    Dividieren

    ablesen.

    Nenner mit zu kleiner

    «1 01

    .

    gerade

    Du Boyssche

    aber

    liefert

    nach vorgenommenen Berechnungen bedeutend zu

    haben,

    im

    i-

    Wnlfganjpw

    in

    nur y:b. also die mittlere Tiefe

    Ii,

    Da dieselU' jedoch nur

    in

    der

    l

    /t

    Potenz

    eingeht, wird der Fehler der zu kleinen

    ausgeglichen.

    In

    unserer paralytischen

    Annäherung dagegen

    steht im Zähler die Iilnge des Talgemessene Seelänge noch und im Nenner dafür die größte Tiefe h statt der mittlem Tiefe des Querschnitts und dies«- hel*eu sich, wie wir aus der Talielle ersehen, bei den meisten Seen

    wegs,

    welche die gewöhnlich

    üU'rtrifft

    zum größten

    am Knoten Die

    ret,

    die

    die Dauer nach Chrystal

    |

    F

    kleine Werte.

    Sees nahe zusammenfallt und keine Beckeneinengung vor-

    handen

    sich

    i-F



    T wol-ei

    Formel

    -IK> (22)

    zu grolle Dauer ergibt, nämlich bei den symmetrisch kon-

    kaven Seen,

    der Wert

    ist

    ,

    wenige Prozente.

    Werte aus der parabolischen Annäherung.

    so brauchbar«

    statt

    nahe

    um

    nur

    untere Grenze der in einem bestimmten See zu erwartenden HaupUchwingungsdauer raach zu berechnen. Obwohl die Voraussetzungen, dali die Breite konstant

    39

    36

    .

    See

    r

    tiihren

    Schwiiigungsdaucr

    dazu

    alter

    hat daher in dieser Formel ein bequemes* Mittel, die

    Seen, für welche wir oben so gute Annäherungen erhalten 32 32

    der untersuchten Seen eine bessere Annäherung au uninodale

    fast

    vier

    an der tiefsten Stelle des Sees in Quadratmetern und b die Breite des Sees an der genannten Stelle

    Die parabolische Annäherung ergibt also bei der Mehr-

    Formel



    genügend bekannt sind

    größer als der l>eohAchtete,

    des Querschnitts.

    die

    l>ei

    und Thuner See und außerdem der Mond-

    i

    zahl

    l»oi

    nur

    beobachtete;

    Schweizer Seen, der Brienzer

    tiefen

    von welch lctzterin wahrscheinlich die Tiefen-

    verliilltnisse nicht

    Man

    berechnete Dauer

    tlie

    als die

    ist

    worunter die

    See, Walens«*»

    see

    «las

    ist.

    Seeu kleiner

    Seen,

    U"

    20. Waginiter-

    .

    .

    Zu beachten allen

    30

    -31

    .

    .

    .

    .

    .

    .

    HallxUtter Sw 21. Chiemsee. Regen

    TachüiKt 2'i. PUlleiuei . 27. Chienwee, I

    3. Bolaenanee

    Buden«*

    19. Vier» ald-lall. See

    «2

    Ii

    man durch Aunahenuig an eine Halbparal«l sehr brauchbare Werte erhält, wie für den Madfisee und Bodensee.

    liegen schließlich einige Seen, für welche

    5i>

    49 53

    -20

    •13

    -

    .

    .

    .

    1

    .

    !*ee

    — 15 — 17

    Itinne

    .V

    -

    Dazwischen

    Wolfgangsee.

    St.

    Querschnitts ö%ll.

    3

    .

    Ahanaaeer 8ee

    Ueh Ne»

    .

    zum

    a

    r,o .'.8

    .

    Wagingar B«e Loch Trelg

    S. Zeller

    «2 3

    .

    Groodbee

    IX Madäm*

    23. Tachinger See 17. Allere** . .

    .

    1.

    10.

    llalbpflrabolisch

    .i

    -I

    4

    —15

    »

    -j.

    See,

    7.

    •24.

    .

    •o

    +

    .

    .

    tianz unbrauchbare Werte konkav-konvexen Seen vom

    den

    bei

    bis

    vielmehr («rechnen aus der Formel:

    S«. -

    4.

    See

    HaUstiitter

    untersuchten Seen.

    Seen,

    Nonnalkurve hätte, müßte

    fr»

    a

    2.

    endlieh

    und daß der Quei-schnitt überall rechtwinklig ist, bei keinem der erwähnten Seen zutreffen, erhalten wir doch

    Tabelle III.

    Seen geordnet nach der Übereiu»tinitnuuK der beobachteten Dauer mit derjenigen duicli purahul i-ohe AnalifriinK berechneten. l>ie

    &~

    man

    erhält

    jetzt

    konkaven

    symmetrisch

    P.

    Tabelle ersehen.

    Knoten.

    Seebreit'-*

    nun

    \m Seen liegt

    ,

    welche

    besitzen.

    Du Boyssche Methode

    Ann&hening versagen

    am

    besonders bei denjenigen

    Teile auf,

    eine große

    und

    vollständig,

    die

    paniboli.sche

    wie wir aus der

    mit stark konvexer Nonnalkurve

    nun

    nahe,

    den

    S.i»

    als

    konvex

    Digitized by

    Google

    Vergleichende Zusammenstellung der IlaiiptseicliespeiiiKlon der

    Iii

    symmetrische* Becken zu lietraehten, so daß

    I»aral>olim:hes.



    man iwh der Ohrystalsehen Formel T



    O.iion

    Setze

    kann. für

    hikI

    Dauer

    die

    Ii

    1 1 1

    rechnen linic

    Seeeinsehnilriing

    Metern

    in

    2,77-g-li

    be-

    lüngc der Talwr-g-

    die

    I

    an

    Tiefe *>

    .

    |

    Pninodalschwingnng

    der

    Mr

    ich

    mittlere

    m

    m

    tu

    und

    ."iO

    den l»'i

    Proz.

    erhaltenen

    Chiemsee

    den St.

    Werte

    Richtung

    der

    in

    für die

    welche

    dem ungewöhnlich Tachingersee kommt die

    Dauer sind sonach

    und

    1'rfahren

    lichteten

    näher

    viel

    um 20

    Proz.

    dem Grunde,

    weil

    bleibt

    Tihany-Szäntod

    Au«

    nach den

    als

    rechnnngsmethoden.

    fin-

    den

    für

    in

    übrigen Sei*

    des

    Betrachtungen

    kennen, für einen

    lieltehig

    genannter Tabelle dagegen finden wir

    Seen

    einandei-stehenden

    Genfer

    Ix-im

    und

    18

    S«'e

    weisen

    lichen (janii

    die

    Verhältnis* ette

    fügten

    schwankend und

    Seestolle

    doutend zu groß, halt

    un>l

    durch

    iJlnge

    des

    Talweg

    scheu ltero-hnuiiL' bekannt. au

    |iaral*oliscJie

    man einen gut brauchbaren

    nötigte

    das

    liegen

    seichtere

    oder

    fallt

    Ktule

    i«t

    sonst

    in

    dazu

    Die

    lie-

    füge

    zugleich

    und

    .-seiche

    d> r

    Uliio.«

    1.0

    .

    Tf

    T, ;i,

    17.»

    10,»

    von

    in • •

    T

    t

    7? 70

    ^M H3

    ,«,

    '•.«

    ....

    KookiiT p»r«holi»nli

    .



    .

    MmliWv K»rn

    Sw

    .

    .

    .

    .

    .

    .

    .

    Wtihef

    bet TruunMeiii

    Thumr

    S»-*

    HO

    0,».

    :,s

    «

    l*,lu

    O.Ii

    J-'.i

    11.«

    15.«

    2:i,«

    53 r.2

    Ali

    0,7« !'

    der Talwegs-

    vollständig,

    Seen

    l.'m

    l:.,.

    Alimww^r

    :

    7.»

    *iO

    «,«

    0.11

    fto



    0.»



    50 4f

    :ti..

    Scheitel eine Tiefe gleich der mittlem tjuer-

    Annähcrungsfoiuiclu versagei) hierbei

    Daner nach

    Ücfr llinnc

    Bwlen-*«'

    I^urh

    Becken

    einge-

    -

    zehn

    den mittlern

    und erster

    unter T,

    T,

    Züricher

    linie

    kx>i

    Proiunli-u der uuin-'daliD.

    in

    ,r.

    Knoten endlich an einer konvexen Seestelle, welche noch dazu stark eingeengt ist. so läßt sieh die Dauer annähernd

    schnittstiefe der eingeengten Seestelle besitzt.

    T}

    T ibellr

    emsehnüniug zusammen, so kann der Wert mu h Du Boys erste Annäherung gelten. ala gut»' Befindet sieh der

    als

    ich

    unter

    be-

    aus der Du Boys-

    konkaven

    S.

    ersten

    ">(>,

    den letzten unter 50.

    einer weitern Tabelle die Seen

    Verhältnisse-,

    uninodalen

    dersellie mit einer nicht zu starken See-

    bestimmen, indem man den See

    den

    so verschiedenen Verhältnisse von tlniud-

    tiefe,

    Du Boys

    Kommt dagegen

    eines

    Bei

    Weg

    einen

    Annäherung

    Wert

    bereit.«

    ist ."ili.

    schwiugiing miteinuiider vergleichen zu können, ordne ich

    erreicht

    an eine

    Dauer nach

    die

    ist

    fallt,

    Tabelle III auf

    in

    bei

    Man berechnet hiernach zuerst nach der Du Boyssehen Methode die Dauer und erhält sofort

    breite

    so

    Kam

    en

    letzten

    Nonnalkurve endlieh,

    konkaven

    in

    hält

    >')m breiten und

    m

    15

    Eingang der westlichsten Ausbuchtung. Schafwaschener Winkel genannt, der nördtiefen

    Knoten des Waginger See« an die Einschnürung

    liehe

    • Horn

    270

    von

    m

    und

    Breite

    13

    m

    größter

    Tiefe:

    liei

    de* ki

    Rodens«.«*

    möchte

    spAter

    ich

    /urOck-

    ausführlich

    Bei

    der

    befindet sich dagegen eine Ein-

    engung am Knoten der uninod;den Seiche und verlängert die Dauer dersellieti, während die beiden Knoten der zweiknotigen

    Am

    Seiche« an

    können

    besten

    kleinsten

    l»«'keii

    bis

    jetzt

    tiefe

    breite

    Soestellen

    fallen.

    wir die Schwingungsverhältnisso

    gefundenen

    gangsees uns klar machen. Dichtigkeit

    und

    am Knoten

    Verhältnis

    Wie

    des

    St.

    um

    Wolf-

    eine Saite mit größerer

    eine giriße uninodale, aber geringe

    zweiknotige Sehwingungsdauer

    so hat der St. Wolf-

    hat,

    gangsee infolge der Einschnürung

    E»4rf.». A.:

    durch die Anschwem-

    Die S«-w)i»»rikuujri-u

    er

    aiisffdirlit'h

    ilen Ausgangspunkt ihrer grollen Ueiscn verbreitet, ihr Smn war auf entlegenere Lander irciichtut. v. Malt/an

    lieferte in

    /.war in

    den

    III

    .seiner

    Regentschaften

    Tunis

    IUI.

    1

    S 7 1> erschienenen uiiil

    liebte

    Schilderung dt* StraUen- und Kulturhildes der Stadt, ging

    gerade wie

    eim-r

    Anzahl

    arbeiten,

    (i.

    Itiiieraiv

    Da aber

    irren/t.

    der Reise

    ,von

    Tri»>c.]is

    mit

    dem

    Theodolit zu

    angefertigt:

    nach

    der Pforte

    die Herrschaft

    in

    Tripolita-

    »nches Dezennium ülierdaueni winl. so

    wohl

    nieii

    in

    unter dem Turkcnrogimc ein Ding der l'nindem die Spioneiirieeherci ans l'nglauliliche

    ist

    nn'ciiehkeit.

    die

    »•(scheint

    Ifohlf.s

    Kartenanfnahme nicht aU unnütz:

    gibt

    und ihrer Oase, Tri politiinien ist das

    Her Stadt

    '}

    i«tr

    Ich in

    gebe die

    laiitgetrtaor

    «•lbniUuUTid,

    nie

    all

    ariihinclien

    Phonetik

    Mittellaiid

    n sprechen. betonten langen Vokal

    Dehniini»*knsnnant, ducli

    ein«! helonlen kuricu, MiUellan« Ton r nmi dl.

    hnlenlrt t

    x« seine

    so

    ist

    ganz unbedeutend,

    politischem, teils in

    Heft

    III.

    seinem

    ansprechenden •

    und ein-

    Die sonstige neuere Literatur

    ein.

    teils in touristischem. teiLs in einseitig

    kaufmännischem

    .Sinne goschriol>eu.

    Die Dutvliarbeitiing des größten Teiles der vorhandenen Schriften

    und umfassende während

    eine» einjährigen Auf-

    enthaltes in Tripolis angestellte Studien liefern das Material

    der

    vorliegenden

    Die

    Arbeit

    Xordkflstc gegen filier

    Karte

    wichtigst»»»

    '1er

    wurde auf tlruud

    Halbinsel

    werden

    fast

    auf ihrer ganzen

    Kui»|as:

    dem Heizen

    nach SA» len schiebt es sieh wie eine Kastiou der reichen Sudänlaiider entgegen.

    Seine drei Landseiten

    Ulnge v«u Wüstenstns ken

    umgeben. Vergleicht

    man

    die l'mriss..- der SyrtenkAstrii mit

    Verlauf der inneren liehircsstaffeln. so kann

    kein

    daß beide gcivtisch miteinander verwandt

    tli'birge

    am

    die DsihbAI

    sind

    diu

    staffeln. •)

    lfi'W,

    in

    wenig auf die Verhältnisse des Hodens tief in das Volks- nmi Wit-lsehaftslel»en

    schneidenden Faktoren

    sein,

    Numen im

    «irothe

    II.

    Küchlein >Tri|>nlitanicn. l.aiidschafts!bilder und Völkertype»

    sie

    /.um erstenmal eine klare Ausehanuinr Aber die Lac».

    'Joch

    und

    Alcxandria-

    Heise

    die

    Tripolis«

    1

    lim ft.

    ent-

    bitter

    klassischen Forseher Harth. HoUlfs.

    nmi die anderen ImIm'ii

    h'ico/,1

    vorhandene

    zahlreich

    mun

    findet

    brauchbaren geographischen Monographie

    ,iner

    und seine Mnschia.'

    Tripolis

    Von

    ')

    Nord- und e'soda.

    innersten

    welche


    lita»ien

    Schollen

    den

    Plur (im dsehelK-1.

    Ol.irK*;

    Awuail,

    «eliwari;

    »rherxi,

    (Ist.

    7

    Digitized by

    Google

    Das nordnfrikaniseho Tripolis

    •-»-)

    bestimmen und sich auch noch

    meer

    verfolgen

    hin

    Sizilien

    bis

    der

    fläche

    (Wüste); nur

    Kaliara

    bis

    Alifall

    erstreckt

    der Einfluß der winterlichen Regengüsse, ***hiü

    sich

    Norden

    uadizcrriRsenen

    Denn

    steht.

    die

    dal!

    wenigstens

    d-S

    t'ädiläufo

    sog.

    FesAn eigentliche Regenströme sind,

    gemacht,

    Süden gegenüber

    uädiarmer

    ein

    mehr den Eindruck gewonnen,

    ist

    als


    as
    r-

    menschlicher

    Diese Horde einer urwüchsigen,

    besonders von Berliern repräsentierten Kultur liegen

    an

    der

    Ȋsen.



    denn

    mit

    der

    immer

    künstlichen

    Digitized by

    Google

    Das nordafiikanischc AufschlieBung von Waaser,

    Tripolis

    macht, wird sieh

    ja Arbeit

    tlio

    Mohammedaner befassen; wo es Wasser flU rliaii|it kommt es Bthou von selbst empor, inschalla, so Solche sind dort gegeben, wo durch Ab-

    kein gibt,



    Gott will!

    sinken einer Bndcnpartie das wasserutidun Massige Liegende stehen gebliebenen angezapft wurde, an den Sehollen-

    iler

    bruehflachen,

    die

    also

    jetzt

    zcichnctcn Linien darstellen,

    Siedelnngen

    für

    ilie

    vorge-

    Im römischen Altertum

    .letzt!

    war ihre Verteilung offenbar weniger schetnatisch. Das in der Gegenwart step|ienhafte Hergland von Tarliöna war ein Olivenhain. Rötnische Ruinen finden sich überall in der Ste[>[>e, und nicht nur Waehttürmc und wogschützendo

    Am

    Kastelle.

    km

    etwa 15

    Südrand des Dünengflrtcls

    von der Stadt entfernt

    heute als den Kern einer Anzahl

    anscheinend

    Grundrisse

    -

    m

    10

    )-

    der Wechsel

    des

    bietet

    am

    Kiilturzustandes.

    der islamisclien Religion wurde

    Von

    (iebüude.

    antiker

    Erklärung

    Die

    1

    einer

    wohl

    ist

    ge-

    ungezwungensten

    dem

    Mit

    dem

    man noch

    hoher Dflneu die

    direkten Änderung des Klima* zu sprechen

    waltsam



    Tripolis

    bei

    erkennt

    -

    Eindringen

    Ackerliau der Krieg

    erklart, das

    bisher sorgsam gepflegte künstliche Bewässe-

    rungssystem

    verfiel,

    mit ihm verkümmerten seine Produkte:

    Haine

    weiten

    dio

    Fruchtbftumo

    der

    oder

    verdursteten

    wurden einfach /u Feuerungs- und Bauzwecken verbraucht. Mit dem Wald und dem in seinem Schutz gedeihenden Kräuterteppich ging Fland in Hand der Quellenreichtmn des lindes zurück, indem die schon von Natur heftig Regenwnsser, die so wie so nur

    heniioderschießendcii

    in

    einer kurzen Zeit des Jahres den Hoden crr|iiieken. schnell abflössen,

    noch

    immer

    braucht

    in

    (Vtdibetten

    tun

    graben, stilndige

    viel

    den der

    Dschcfäractamc

    kann

    man

    nur

    den Grundwasserspiegel

    Itei

    Fuß

    einige

    zu

    rinnt

    absolut

    tief

    vielfache natürreine

    Wasser an

    der Mauer des Jtidenfriedhofes von Tripolis

    den

    Prozeß

    jederzeit

    beobachten.

    nnnen zwischen den Fugen des weichen

    sandsteins hervor, nur

    Die

    Revöllveniiiir

    m vom

    .">

    der

    ist

    berberisehen Stammes: ihre ISevhilftigung ISestellung

    der

    Äcker

    uml


    lis besitzt

    durch

    nicht

    und

    wird,

    l'ort

    erst

    vid weiter entfernt

    als

    ist

    auf

    elienso

    fast

    einer

    einige

    erbaut:

    Halbinsel

    Rayon

    lerschwemmte

    der Mnschia.

    strömende Wasser vom Eindringen

    Im Fehruar

    ist

    diesen

    herbstlichen,

    Regenfluten

    Hildiwasser zerstörend

    hauptsächlich

    Immer

    zerrissen.

    auf

    die

    menschlichen

    nur selten erweist es sieh durch Herstellung

    Symphonie

    der

    Karbon

    stimmt

    zusammen, aber

    schön

    jedoch

    Amb. m

    r

    Miniliet, |ilur. mi-rntuln.

    oder

    Ii.

    Ivlnu

    es

    in

    »ein

    Wnnderinanne* dem i«t

    «1«

    in

    ;

    M-tu-luiui

    ri>rxi>>4.

    ungebildeten

    Auxhen.

    am Rande

    l'almengruppen

    aufzunehmen oder den

    sich

    des arabischen Hauses

    Augenblicke,

    sind

    violetter

    lang-

    feierlichen

    der

    Bei

    Gebiet,

    wird.

    Ja,

    klimatischen

    vom

    das

    Rodens

    des

    Faktoren

    die

    fallt

    besonders

    zu.

    und

    damit als



    sogar

    hat

    letzteren

    wdstenhafter gemacht,

    verschlechtert,

    Das

    lassen.

    in

    Menschen so wenig beeinflußt des

    Indolenz

    die

    zu



    Weise -- das Klima

    passiver

    in

    wirken

    sich

    »herflät heng.-stalrung

    t

    den

    Hauptrolle

    einem

    auf

    denen der Orient durch nichts ühor-

    in

    werden kann.

    troffen

    in

    Scholle

    die

    von Natur

    sie

    diesem Krdraunie waren. Die mittlere Tcm|toratur des kältesten Monats (Januar!

    Iicträgt

    1

    des

    die

    2,s,

    wärmsten

    Monats (August)

    26

    = .

    Letztere erscheint zwar nicht übermäßig hoch, wirkt at*>r

    durch

    physiologisch

    durch

    die

    .Seenähe

    gesteigerte

    Luftfeuchtigkeit recht unangenehm, indem der

    auch ohne

    die

    es

    sogar fehlt

    an der Haut nicht verdunstet mit Stejnfußb>"iden

    IhiJ.

    iii.

    I

    .

    in

    Wänden

    nicht

    heizbar sind.

    Daß

    den

    an

    ausgestatteten,

    Zimmer

    tapezierten

    ofenlos, also nicht

    und rot verzierte verwandt werden,

    zum Belegen der Fußboden

    Produkte



    sogar wachsender Blüte steht darf wundernehmen. Auch während der erste» erwärmen sich die Wohnungen schwer, denn

    infolgedessen in -

    daher nicht Krühlingszeit

    die dicken Stein- und Ier

    so

    auf

    hierbei

    die

    Gebiete

    weite

    und sinken

    Marggrabowa 14x°). Noch tiefer in den russischen Ostseeprovinzen. Auch auf dem verhältnismäßig engen Raum zwischen den Vogesen und der bayerischösterreichischen Grenze macht sich das Temperaturgefäll von nach O stärker als durch das Ansteigen des Bodens

    posi-

    W

    Mittel-

    bedingt,

    luumH im SO unseres

    Unterschied

    Einige charakteristische

    Fälle aus der Witterungsgeschiehtc der letzten Dezennien

    mögen das Gesagte im

    auch

    sondern

    Oktober

    190",

    Oktober einen

    Monat

    im

    nur

    vorhergehenden

    nicht der gleichen Luftdnickverteilung über Europa,

    das

    Maximum

    über Süd Westeuropa.

    im Oktober 1906

    fast

    über

    stets

    Südost-,

    Das südwestliche Deutschland die

    fast

    gleiche

    sie

    bis 3",

    am also

    des Reichs,

    bedeutendsten

    war,

    SW

    wo

    positive

    hatte

    sogar 3° bis 4° kälter als normal.



    sich das nach

    wie

    (Iber

    kühler

    das ganze Gebiet östlich der

    i.

    Auch der

    Oktober des Vorjahres

    um



    kälter.

    SW

    noch ziemlich wannen

    1907 von

    zeigte

    im

    turen

    vom

    Der normale Unter-

    nur

    auch in Süddeutechland

    Wärme im O

    Rhein tal),

    Ostsi-c

    während

    normal war (Passau

    3°.

    ein

    größeres Plus

    W

    dem durch

    seine

    Trockenheit urtd

    in

    fast

    fast in

    um



    die sog.

    9°.

    seinem ganzen Ver-

    Nur

    weit

    30. Juni

    Einfluß

    nach

    N

    (Bromberg hatte

    bis 4. Juli

    Im

    Woche stand Maximums im SO

    die erste

    eines

    der des

    verbreiteten sieh sehr hohe Tcmjiora-

    SW

    ein Mittel

    im

    SW

    von

    in

    der Pentade

    Bild.

    Deutschlands

    23,8°).

    entstand,

    Sowie

    änderte

    sieh

    blieben

    ;

    '

    j

    in

    um

    Nordosten des Reichs wieder kühlere Witterang hatte, so

    ,

    Süd Westdeutschland auch durch seine Hitze berüchtigten Juli 1904. Besonders wahrend der heißesten Zeit (vom

    daß Ost-

    nur

    abnorm hohe Temperaturen bestehen, so daß das südliche Baden und Elsaß wieder Monatemittel bis zu 23 und darüber erhielten, während der ganze Norden und besonders der das

    Ganz ähnlichen, ja noch charakteristischeren Verhältnissen begegnen wir

    bis

    dem

    und damit

    aber der hohe Luftdruck

    Der Oktober

    Donautal) als im (Neckar- und 1906 im 0 die Temperatur ungefähr u Landshut 8,«°). ö,« |

    unter

    Erdteils,

    schied beträgt infolge des im Herbst wirksamen Einflusses

    der

    1901 aber 1005 war

    Juli

    Juli

    Gegend Deutschlands,

    die heißeste

    Europas standhielt

    Erdteil

    einige es

    als

    lauf von SW-Winden beeinflußt, die ihre Entstehung einem Maximum des Luftdrucks verdankten, das wochenlang im

    ganz

    Oder davon

    Während 1907 Königsberg sogar Zehntel Grad wärmer war als Freibnrg Br., war

    ist

    Freiburger Bucht,

    wenn auch muh SW zu mit bedeutender Abscliwächung, war 1906 ein großer Teil von ausgeschlossen.

    deutlichsten zeigt

    betlenkt,

    preußen (Marggrabowa) normalerweise im

    Mitteleuropa erstreckte,

    Deutschland,

    Am

    den entgegengesetzten Richtungen hin anor-

    male Verhalten des Monats, wenn man

    Deutschlands 2°

    Anomalie sieh

    gegen

    nördlich

    ,

    lange nicht so groß wie 1907 im NO sie 5° bis 6° betrug. Während im verdie

    bis

    und östlich der Linie Neustrelitz— Bromberg war sie negativ, im äußersten Nordosten des Reichs sogar 2° bis 3° (Marggrabowa 2,8°), die Ostseeprovinzen Rußlands waren

    noch

    flossenen Oktober

    die

    -\-2°

    solche von

    eine

    ,

    1007 1906

    Mitteltemperatur

    im

    SW

    0

    1007, teilweise etwas höhere (Freibnrg i. Br. 13.i° gegen 12,j° im Oktober 1907), die Anomalie war also dort,

    wo

    der

    beträgt

    man wieder

    Betrachtet

    3,s°.

    2{ im übrigen Süd- tind in Mitteldeutschland U den 52° N eine Abweichung von -f- 1° bis 2 bis

    mit mehr als normaler Wärme, verdankt aber diesen Vorteil

    lagerte

    Normalerweise

    geltend.

    der Julitemperatur zwischen Colmar und

    in

    1904 aber

    Anomalien, so zeigt sich im

    nicht

    hatte

    deutlich

    Passau 2°,

    erläutern.

    Süddeutechland

    15,1°,

    Petersburg hatte nur 13".

    europas sich erstreckend wie bei der tagerung des MaxiErdteils,

    nehmen die Temperaturen sehr Nordostdeutsehland auf 15° und

    in

    waren die Temperaturen

    im Mosel tal fühlbar

    tiven Abweichungen von den normalen Temperaturen sehr selten

    Mit

    NO

    Fortschreiten nach

    darunter (Memel

    auftretenden Vo-

    häufig

    gesenföhn noch verstärkt wird) und

    Im 0

    und im Donautal von Linz abwärts auf (auch das OeLiet der Altmühlmnudung und das daran-

    SAV von Mitteleuropa, auf Grund

    Die 20°- Isotherme

    nur ungefähr bis Westfalen.

    Breslau)

    hervorgerufene Temperatursteigerung in

    über 21°.

    hatten

    aber

    sich

    (Dresden,

    daß die durch Südwestwinde

    natürlich,

    Die

    nur an einigen Punkten im Elbe- und Odertale

    sie

    tritt

    harrt und längere Zeit seinen Einfluß auf die Tcniperaturvorhältnisse Mitteleuropa* geltend

    fast stets

    Kern über dem südwestlichen Europa.

    seinem

    deutschen Beckens

    teilung

    Wesentlich

    das Luftdmckmaxirouni

    sich

    und Baden auf 23° bis 24° (Colmar 23,2°), in den nach S gerichteten Alpentälern, wie im Etechtal auf 24,*° (Gries. Trient, S. Michele). Alle tiefern Lagen des südwest-

    z.

    intensive«

    befand

    Mitteltemperatur des Monats erhob sich im südlichen Elsaß

    Südosten gelegenen Luftdruck-

    liefen

    — 25.)

    mit

    noch von den Winden beeinflußt werden, die ihre

    Entstehung einem im

    59

    in Mitteleuropa.

    10.

    die

    daß im letzteren Gebiet an der russischen Grenze das Monatsmittel wieder eine negative Abweichung von fast 1° aufwies.

    Zum

    Schluß

    sei

    noch hingewiesen auf das analoge

    Digitized by

    Google

    60

    Vergleichende Zusammenstellung der Hauptseichesperioden der bis

    Verhalten

    des

    August

    ab

    Septembers ein

    sieh

    hielt

    Von

    1895. intensives

    Luftdruckmaximum

    dem ganzen südwestlichen Teil von Europa mit kurzen Unterbrechungen fast acht Wochen lang. Die Folge dailber

    von

    waren

    wieder

    Deutschlands.

    Woche

    ersten

    abnorm

    SW

    hohe Temperaturen im

    Geisenheim im Bheingau brachte es in der

    Hagenau

    des September noch auf 35",

    gar noch auf 37".

    so-

    Die Mittcltemperatur des Monats war

    im ganzen Südwesten Deutschlands den

    Lagen 17°

    tieferen

    bis gegen Aachen in Der weitaus größte Teil

    bis 18°.

    der Oberrheinischen Tiefebene hatte Ober

    Freiburg

    18°,

    19,1°. Wie immer, wenn das Zentrum des hohen Drucks über Sudwesteuropa lagert, nahmen die .Monats-

    sogar

    mit

    mittel

    so

    dem

    daß die

    1

    Fortschreiten

    5°-Isotherme

    Emsmündung nach

    in

    nach fast

    Schlesien zog.

    NO

    sehr schnell ab,

    untersuchten Seen.

    jetzt

    um

    Die Beispiele mögen genügen,

    der Mitte des

    nachzuweisen, welchen

    Einfluß die Stellung eine* Luftdruckmaximums im

    Europas auf die Gestaltung der Temperaturverhattnisse der Mitte des Erdteils auszuüben vermag. Zusammen-

    mum noch

    man

    kann

    fassend

    behaupten, daß ein südöstliches Maxi-

    im allgemeinen einen bedeutenden Wftrmeübersehuß in verliAltnismaßig hohe Breitengrade bringt, ein

    südwestliches einen mäßigen

    Da

    nur

    mittlem Breiten.

    bis zu

    W

    Maxima ihren Einfluß im und SW mehr völlig geltend machen können,

    südöstliche

    Mitteleuropas

    nicht

    bewirken für dieses Gebiet größere positive Abweichungen

    von

    Normaltcmpcraturen

    den

    im SW.

    fast

    Abweichungen

    Diese

    durch südöstliche

    die

    als

    nur Luftdruckmaxima aber geringer aus

    fallen

    Maxima im 0 und NO des Du zudem hier, wie leicht

    gerader Linie von der

    Gebiets

    Ostpreußen hatte unter

    verständlich, die negativen Anomalien besonders

    im Innern der Provinz verzeichnete Tilsit nur 12.1° und Marggrabowa sogar nur 11,4°; damit war ftlr Ostpreußen eine negative Abweichung von der Normalteiupea ratur des September von fast l gegeben, während die Kheinebene ein Plus von etwa 3° und darüber aufwies. 14°,

    hervorgerufenen.

    halbjahr für

    sind

    W,

    im

    als

    0

    Luftströmungen aus sich

    ergibt

    und

    gleichmäßigeres

    für

    wenigstens

    und

    NO

    letztem

    (Fortnetwiog.

    Warnie-

    jetzt

    die uninodale Schwingt! ngsdauer lieobachtet

    stelle die

    Seen

    einer Tabelle

    in

    befriedigend übereinstimmen, dürfte sich ein Versuch ver-

    km, Dauer T

    lohnen, die gleichen Berechnungen auf Probleme der Seiches-

    dimensionen

    forschung anzuwenden, welche durch Beobachtung und dio

    neten Dauer

    Theorie nicht bofriedigend gelöst werden konnten.

    und der beobachteten

    Ergebnisse an den

    bedeutend

    auf

    ')

    nicht

    Seichesforschung. die

    ein

    beziig

    in

    verhältnisse verläßlicheres Klima.

    Dr. Anton Endrös, Traunstein.

    Anwendung der Ergebnisse auf Probleme der

    Nachdem

    auch größer

    Anwendung auf verwandte Probleme.

    untersuchten Seen mit

    II.

    im Winter-

    der leichtern Zuganglich keit des Ostens

    infolge

    kalte

    Vergleichende Zusammenstellung der Hauptseichesperioden der bis Von

    SO oder

    SW

    einzelnen Seen

    so

    1

    ihrer

    in

    größten Tiefe

    Minuten

    in

    ist.

    Ich

    zusammen mit ihrer Länge h in m, der beobachteten

    und der aus den erwähnten See-

    nach der parabolischen Annäherung berech-

    Tp und

    der Differenz zwischen der berechneten in

    Prozenten der leztern

    dTp

    .

    Tabelle Tl.

    Seichesbeobachtungen mittels des Forciaehen Plomyrametors. F. A.

    ebenso

    als

    leicht

    transportablen

    1

    bis

    Sc

    heute

    Ferner liegen

    nicht

    weiter

    von denen ein-

    untersucht

    auch Beobachtungen

    mit

    dem

    in

    Plemyra-

    worden

    gleichen In-

    Holmson von norwegischen Seen vor 4 ). Auf Onind der parabolischen Annflherungsmethode können in den gefundenen Worten

    strument durch A.

    .

    Siebe Pol. Mitl. 1908, Heft II, 8. 39—47. Forel, F. A.: Lc Lemiin, II, 8. 153 u. 154, und Dcuxttme Made »or lea «Wi«, 8. 547. ») Ebenda 8. 89. «) HalbfnB, W.: Skichc» oder rtebrod« S«* P iegcUch«rMik«mg«i. (Nauir*. Woebcnx.br., Berlin 23. Ok«. 1904).

    .

    .

    .

    .

    .

    m

    .

    in

    Mi»

    inTfie.



    154

    12.«

    18,4

    5

    33 73

    4,1

    «,»

    l.i

    14

    3,

    4,*

    28 34 72

    *

    wir sofort entscheiden, daß

    109 301 108

    18—19 13—14 24

    Die parabohsche Annäherung ergibt also

    um

    -(-50

    + 50 +63 + 73 +03 + 235

    bei sämtlichen

    die Hillfte und

    Datier, als beobachtet

    die

    32 22 80

    +64

    mehr als die Hälfte größere Nach der Tabelle III blieb Dauer nach der genannten Methode in 90 Proz. der

    Seen eine

    ')

    *)

    in

    l'

    .

    sind.

    km

    «

    Lac de Joax Silier See Luc de Hrct Own«joen Stonjoeo

    T

    h

    1

    Forel hat mehrere Schweizer Seen 1 ) mit seinem

    empfindlichen

    meter' ) auf ihre Seiches hin untersucht, zelne

    Deobacbtnngen mit Foreta l'lemj rametcr.

    untersuchten

    10 Proz.

    Seen

    wurde.

    unter

    um wenige

    der l>eobachteten

    Prozente über derselben.

    und nur in Auf Grund

    Digitized by

    Google

    Vergleichende Zusammenstellung der Hauptseichesperioden der bis der

    frühern

    können

    Ergebnisse

    konstatieren,

    daß

    gefundenen

    die

    diejenigen der uninodalen

    Seen

    Sicherheit

    Seiehesjicrioden

    dürften

    bleibt,

    spitz

    die

    gefundenen

    Dauern

    be-

    welche

    fjorden,

    nur

    an den Eingang in den UWIinger See, liefen kommt, ist eine so starke Verlängerung der BinodaKhwingung ganz ebenso begründet wie am ChiemNun see, Waginger See, Starnberger S--e uiul Mondsee. wurde al«cr die betreffende Seiche von 39.» Min. gerade zu

    der 24 Minuten-Seicho des Raud-

    mehrknotigo

    oder Toilscichc

    sein

    katin.

    Das Plemyrameter, da« aus einer Glasröhre mit zwei

    der Mitte der Achse nur mit sehr kleiner Amplitude 5 mm) beobachtet, ebenso am Westendo bei Bodman während bei Bregenz die Schwingung mit groller Amplitude sich zeigte, Ergebnisse, welche scheinbar mit einer BinodalKchwingung nicht ganz im Einklang stehen. Da nun der östliche Seh wingungshaueh, zwischen Bregenz und der Kheinmündung, gegen den halben mittlem Bauch, von der Rheinmündung bis Friedriehshafen, ungefähr den sechsten Teil in

    Gummischlauehatüeken au deren Enden besteht, läßt mir Stnlmungsriehtung vom &*• nach dem Gefäß und umgekehrt erkennen. Wenn daher eine Obeischwingung eine gröllere Amplitude hat, so verdeckt diese die noch

    (2

    die

    vorhandenen

    mühsamen

    andern

    Schwingungen

    zum

    Teil erfolglosen

    unil

    Xwh

    vollständig.

    Untersuchungen

    am

    Chiemsee mit diesem Instrument habe ich dasselbe in der Weise abgeändert, daß man neben den Strömungsrii htungeri gleichzeitig

    An

    derselben kann

    ungen

    grötterer

    ganz

    entgehen

    am

    Onrdasee, Stsrn-

    baucli

    gegen die hier versihidieii

    westlichen

    treffenilen

    Grund der Zusammenstellung der

    Auf

    so

    großer

    t>ei

    allen

    gleiche Erklärung

    aber scheint

    am

    schwingend eine größere

    am

    ist

    bei

    der

    Wiiginger See

    ist.

    nicht

    in

    Betracht

    In

    kommenden Einengungen

    Konstanz wurde

    beobachtet,

    wohl

    Knoten nahe sein muß.

    genannte

    die

    weil

    der Ort

    Die

    Amplitude

    «lern

    am

    hielten die 2$,t Minuten-Seiche

    für die hinodale Schwingung, weil sich diese in Kirchlxxg,

    Seen mit

    dem Knoten der uninodalen Seiche, wenn auch mit kleiner Amplitude, so doch am deutlichsten gezeigt hatte. Da aber im Limnognuum an der genannten Stelle die uni

    daß dieselbe durch

    Binodolsehwingungsdaucr,

    nach derjenigen Seeseite

    ist

    allein

    Chiemsee und

    Iobaehtung entgangen sein. Forel und Zeppelin

    das Zusammenfallen eines der Nudctt Knoten oder beider

    mit starken Beckeneinschnürungen verursacht

    nur

    Du Boys muß der Knoten Nähe von Kirchberg (genau

    V auf

    Verhältnisse in Tab.

    (H. II) ergab »ich übereinstimmend

    sich

    Ende des Cberlinger Sees dürfte ungefähr doppelt so groß sein als in der Mitte, und nur weil an diesem Ende das Liranogramm infolge der großen .Wnplitude der uninodalen 55,1 Minuten-Seiche und der binodalen von 2ö,i Minuten immer unruhig verläuft, dürfte die Schwingung der Bc-

    der (^uint Öuintensehwing-

    Möglichkeit eines «o großen Verhältnisses erwiesen.

    Am

    stark

    Schwingungen gesucht, welche entsprechend dem Verhältnis ihrer Schwingnngsdauer zu der der Orundschwingung nach ungen genannt wurden. Am Chiemsee und später am Wagiuger See ergab aber die Bcoljochtung, daß die U> Schwingungen die Binodalschwinguugcu sind, und Chrystal hat fast gleichzeitig in seiner Theorie die

    Bregcnz

    in

    ist,

    konnte ich wirklich beobachten, daß der mittlere Schwingungs-

    Schwingung

    40

    in der

    welche für sich

    Osthälfte der Fall.

    berger See und Chiemsee wurde darin eine neue Art von

    Intervall

    Schwingutigs-

    Kirchberg, das von der

    Uninodolscliwingung ergels>n würde, und das

    Forel und Zeppelin hatten am Bodensee außer einer uninodalen und binodalen Seiche eine dritte Schwingung gefunden, deren Dauer zwischen den beiden genannten

    S.

    zwar

    Knoten zusammen, sondern

    der Quintenechwingungen.

    Auf Orund ähnlicher Ergebnisse

    am mittlem

    in

    3 km westlich) liegen, aber der mittlere Schwingungsbaucli fällt in unregelmäßigen Soct>cckon nicht mit dem genannten verschollen,

    Zum Problem

    musikalischen

    Nach

    undeutlich zeigen kann.

    der uninodalen

    können.

    Das abgeänderte Instrument, Zeigerlimnimetcr genannt 1 ), katui ich daher zu solchen vorübergehenden Untersuchungen

    dem

    die Amplitude

    weshalb die Seiche

    Mitte des Schwiugungsbauchos weit entfernt

    sehr empfehlen.

    lag.

    muß

    rund den sechsten Teil der Amplitude

    betragen,

    fast

    Plemyratueterbeobachtungen

    den

    bauch

    der Hand

    immer angeben, ob noch SchwingDauer vorhanden sind, wahrend diese bei

    man



    einnimmt, so

    den Wasserstand ablesen und daraus die ge-

    nauen Sehwingungskunen zeichnen kann.

    Gl

    geengte Stelle,

    den-

    jenigen der binodalen Schwingungen sämtlicher Seen nahe-

    kommen mit Ausnahme

    untersachten Seen.

    jetzt

    und Lindau eine starke Beckeneinsehnürung, wo die

    20 Meter-Kurve an beiden Ufern sich bis 1800 m nähern, und dahin dürfte der östliche Knoten der Binodalschwingnng fallen. Da auch der westliche Knoten an eine ein-

    tiiclit

    Schwingungen der betreffenden

    Nachdem T p im allgemeinen unter der

    sind.

    obachteten

    wir also mit

    Die

    sind.

    nodale

    Bodensee und (tarda-

    auftritt,

    Seiche

    nur

    mit

    wenigen

    Millimetern

    Amplitude

    so kann sich die JS.i Minuten-Schwingung,

    wenn

    auch der mittlere Knoten nicht weit entfernt liegen dürfte.

    seo nicht zuzutreffen, weil die Beobachtungen damit nicht

    doch deutlich zeigen.

    übereinzustimmen scheinen.

    Es dürften sich daher die noch vor

    I

    Am

    Bodensee findet sich

    niui ebenfalls

    zwischen Kohr-

    wenigen Jahren ganz rätselhaften Schwingungsverhältnisse des Bodensees

    ')

    ZU,

    8.

    Eine 1.

    Beschreibung dewclboo

    »ich«

    Pci.

    Mitt

    11*04

    .

    Heft

    in

    der Weise aufklären, daß in der

    .Ift.i

    Mi



    nuten-Scicho die binodale und in der 28.1 Minuten-Seiche die trioodale

    Schwingung de* Seea zu erblicken

    ist,

    wor-

    Digitized by

    Google

    62

    Vergleichende Zusammenstellung der Hauptseichesperiodeu der bis

    auf zuerst

    gemacht

    Chrystal

    Thiene aufmerksam

    fand

    Riva

    Valentin 8 )

    J.

    außer

    der

    Limno-

    den

    aus

    uninodaleu

    erstgenannten Schwingungen beobachtet'),

    Hauptschwingung für

    «loch

    nur wurden auch

    findet

    dem Umstund, daß

    Richtung ein

    welcher

    in

    sich dadurch begründen läßt,

    seichte Bucht

    sehr

    die

    in

    daß der

    hinein

    fällt

    Gardasee wäre hiernach die ursprüngliche Deutung

    der Beobnchtung&ergebnisse, daß nämlich bei diesen Schwing-

    komplizierten

    Beziehung richtig und die Schwingung könnte also als Quintenschwingung längs der Hauptachse Riva— Dosen zano

    See im Süden

    iler

    Am

    sein,

    Chistoni für die sondern 40 Min. Inese so

    haben vielleicht ihren Grund

    Sehwingungsvorhitltnisse

    00

    Verhältnis über südliche Knoten

    Desen-

    in

    — Peschiera

    Riva

    Seiche

    dort

    43 Min., Form des Gardasees

    nicht

    einfache

    die

    Die letztgenannte Schwingung

    dürfte daher mit großer Wahrscheinlichkeit die zweiknotige

    von

    Seiohe

    13.0 Min. und der binodalen von 22.« Min. eine weitere Schwinguug von 30 Min. ungefährer Dauer. Die beiden

    zano

    untersuchten Seen.

    jetzt

    wotehes der binodalen Daner von 30 Mi-

    Prot.,

    nuten entsprechen würde.

    ).

    Gardasee in

    70

    trag von

    1

    liat

    Am grainmon

    auf Grund seiner

    ungen eiu Knoten an das Ende des

    in

    S»-cs fällt, in

    gewisser

    tiezeichnet werden.

    durch eine lang;

    Halbinsel

    gestreckte

    schieden

    zwei

    iu

    Buchten

    und

    getrennte

    ganz

    zerlegt

    Am

    ver-

    Eä ist nämlich nicht unmöglich daß der See zwei Uninodalschwingungen hat, die eine in der Richtung Riva Desenxano und die zweite von Riva gegen Peschiera. Noch wahrscheinlicher sind tiefe

    ist.

    ,



    Neuenburgcr See hat Ed. Sarasin'i

    zwei

    uni-

    nodale Seiches l>eolwchtel und dieselben als Schwingungen längs der beiden verschieden tiefen Rinnen, welche durch

    Rücken voneinander getrennt sind, Schwingungen bereits in unsrer

    unterseeischen

    einen

    Ich

    aufgefaßt.

    halie die

    zwei binodale Seiches verschiedener Dauer, und zwar wird die Seiche von 22,« Min. in der tiefern Rinne Riva—

    Tab. II auf S. 43 (H. II) aufgeführt, und wir finden dort,

    Dcsenwmo und diejenige von HO Min. gegen das seichtere Ende Peschiera schwingen, wobei nach der Du Hoya sehen

    bestätigt

    Berechnung der südliche Knoten

    zweifelhaft

    hineinfüllt,

    buchtung

    die genannte Bucht

    daß die Wasserbewegung ciuer zur Ausvou Disenwino erfolgt und sich daher die so

    Schwingung dorthin bei

    in

    am Chiemsee

    nicht fortsetzt, wie ich

    ähnlichen Buchten

    beobachten konnte.

    Ich stelle zur

    Erläuterung die berechneten Werte wie oben in folgender Tabelle

    zusammen und zwar mit Berücksichtigung

    einer

    uninodaleu Seiche von 43 und von 40 Min. im

    Rira-Dcscnuno Rira-Pochirro

    in

    m

    in

    Dm

    in

    Hin.

    :>«,,

    34«;

    43

    45..

    5H,«

    31« 346

    40 (4Ti

    45,4 öS,:

    57,o

    Tp

    ilTn

    1

    in

    m

    in

    Min

    + 6 + 15

    35.«

    +

    36,o

    2.'-

    35.«

    so

    scheinlich

    ist

    die

    richtige,

    T

    dT„

    in «

    In

    oT,

    -.3 ,

    zi; - 23

    70)

    .'.5

    «4

    Dauer von 43 Min. wahrwie sie J. Valentin aus langen

    *;

    Wien, »•

    in

    2.

    April

    östliche

    uns

    zeugt

    Diu Seichen

    du

    Qardaae«.

    (Z.

    \V. t.

    :

    daß

    sofort,

    die gleiche

    in

    (SB.

    en.

    Zum Problem Forel von

    10,»

    nie aus

    der Qucrseiehus.

    Morgee eine sehr häufige Schwingung Dauer beobachtet, welche an andern an den Enden der Achse des Genfer Sees,

    hatte in

    Minuten

    den Limnogrammen herausgefunden worden war. Er Schwingung daher für eine Transversal-Schwingung

    hielt die

    des Genfer Sees, wie auch die 7 Minutenseiche, welche nur in

    Rolle

    und Thonon

    gleichzeitig angestellton

    häufig

    zu

    beobachten

    Beobachtungen

    am

    war 1 ).

    Die

    Nord- und Süd-

    K. A., ')

    Ge.raV.crk..

    = 100:62 und = :

    eigenschaft wie

    1903.)

    HiilbfaB,

    Pommern.

    J.:

    Rinne erhalten

    tiefere

    ilaO

    Valentin,

    tiefere

    Talweglinie 50 24.« 100:48,s. Für das Becken hätten wir als« das gleiche Verhältnis wie für den Mondsee, nnd ein Blick auf die Tiefenkarte übertere

    Punkten, speziell

    Chryjtul uuehl

    in »einer II. T. S.. 8. fl4)3. darauf »nf. dir uninndale nnd binodale Schwinguagsdauer des unter en

    dadurch sich

    3S»

    30"

    »in



    Ostufer mußte infolge des Wellengangs bei West-

    wind die Beobachtung 11 (Ihr 3!» Min. unterbrochen werden; sieht, ist die Schwingung von da ab auch am West-

    wie man

    mehr

    nicht

    muß

    .

    Michigan»« -(ird.Hav. Holle- Thonon'). . .

    von 3« Min. 30 Sek. bis i 1 Min. 15 Sek. Schwingungen von je 1,6s Min. zu erkennen und am Ostufer zwei gleichzeitige Schwingungen mit deut-

    ufer

    Morges-Evian'j.

    .

    Westufer sind

    Am

    i\o

    Mondaee, Warte am See Pichl-Auhof

    drei deutliche

    lich

    Küßiiaehl-8t«u»*tad'i. .

    Tn

    h

    1

    Trotz böigem Wetter trat die Seiche

    die gleichzeitigen Aufzeichnungen in Fig. 4. Taf. 5 mit.

    VI1L

    Tabelle

    nungen machte, wo früher das Litnnimeter stand (toi Moosmühlei. beobachtete ich mit dem gleichen Instrument, einem Zeigerlininimeter, am Gegenufer und Morhart vei-mittelte die Zeit

    untersuchten Seen.

    jetzt

    Stelle Aufzeich-

    nac h dieser

    verzeichnet.



    besonders deshalb

    Du Boys

    als

    so

    weil

    die

    3a vom Tachinger See:

    Fig.

    Parabel

    Du Boys

    in

    Anwendung

    Die

    ausgezogen).

    ist

    haben

    die

    ati-

    AbweichDie einzige

    der Richtung Morges

    in

    Form des Querschnitts

    durch dio

    vollständig

    bleibt,

    ferner entsprechen ganz der stark

    Abweichung der Dauer

    ist

    genannter Kichtung begründet, welche sehr nahe eine

    Halbparabel

    Berechnung nach der Richtung Morges Evian Die

    versagte.

    ergab nämlich in

    Beispiel

    Evian

    Ausdauer nachging, war

    großer

    unbefriedigt,

    vollständig

    das

    ungen nach stärkere

    Forel, welcher der Frage der Quorsoiehes mit ebenso

    der Theorie

    Berechnung angenommenen Parabel Zeichnungen der Querschnitte ergeben

    der

    konkaven Form der verwendeten Querschnitte,

    Beobachtung als eine Transversalschwingung

    deB Tachinger Sees gelten.

    großem Scharfsinn

    die

    genommene

    unter

    )

    bei

    wie (vgl.

    Die I.m Minuten-Seiche

    5

    daß der wirkliche Querschnitt

    erklärt,

    der

    da die größte Tiefe des Sees nahe an

    ist,

    Südufer

    das

    herantritt

    (vgl.

    3

    Fig.

    Berechnung

    Die

    b).

    aus einem halbparabolischen Qnerprofil ergibt

    naehChrystal

    [

    10,2 Min., also einen mit der

    16 Minuten.

    Nachdem wir aber aus der Chrystalsehen Theorie und unsern vorausgeschickten Tabellen wissen, daß fflr konkave Seen die Du Boys sehe Formel viel zu große Werte für die uninodale Schwingungsdauer ergibt, können wir die sUrke Abweichung als Bestätigung einer Querseieho von der erwähnten Dauer ansehen. Die exakte Chrystalsche Theorie läßt sich, wie wir gesehen haben, auf so kurze, breite Becken nicht anwenden, weil hier nicht mehr von -langen Wellen- gesprochen werden kann. Aus unsrer Tab. III auf S. 45 (El. II) sehen wir aber, daß die jaratmlisi ho Annäherung besonder* gute Werte ergibt, wenn der Knoten an breite Seestellen fällt, und überhaupt fflr kurze, breite Seen. Ich stelle nun in folgender Talielle die gleichen Berechnungen fflr die Querseiches zusammen, stark

    wie ich es

    in

    Sern

    liabe.

    getan

    der Tabelle

    II

    für

    Die Kubriken

    die I^ängsseii hes

    der

    vollkommen übereinstimmenden Wert. Der Knoten der Quei'seiche Morges-- Evian viel

    muß

    daher die Amplitude

    näher

    Korels Warte am See, Knoten

    näher

    am

    daß die Seiehe

    Amplituden

    die-

    In

    übertreffen.

    diesem

    Ufer größer

    die

    als

    ist

    am

    die

    Punkten nahezu gleich

    Irot« de* buigen

    Wetters nur

    selb-t *)

    leb vermute

    de« (ernannten See. sich

    in

    der

    den

    andern.

    Bei

    jeder

    Längs-

    sein.

    liaben die gleichen Be-

    mm

    eine

    Auch dürfte

    daß an

    so

    seiche müssen ja die Amplituden an den gegenüberliegenden

    eine Amplitude von 0,4 hatte und vi selten auftrat, loh hsl>c «•hon in der Schritt über die Scidi» die«« S«-» darauf hingewiesen, daü die Selche von 1,m Min. nur bei »Wwind deutlich »ich «-igte, hierin

    finden.

    Keszthely

    liegen,

    Ausbuchtungen die merklich

    dem-

    Morges

    undeutlichen Beobach-

    die

    und

    Ufer

    fällt

    In

    größer sein als in

    Schwingung als Querseiehe zu erweisen, schon der Nachweis, daß die Amplitude au einem genügt,

    Falle

    Am

    ')

    i»t,

    einen

    Gegenufer

    um

    Sddufer.

    togreiflich

    Pichl-Auhof

    dem

    dem

    bedeutend

    Evian

    in

    einseitigen

    seichten

    jenigen

    als

    man

    Hierdurch kamt

    Evian.

    tungen

    Sangwirkung de» Winde*, du diw Onlufcr also die Ost«ite im »teil (bO m) erhebt ,

    MnÜ-Ub

    ungenau »ein Genfer See.

    dürfte.

    *)

    Tiirhinger See.

    in

    Std

    in

    dTn

    Std.

    in

    Schwingungen der Wasser-

    .IT,,

    I>,

    •»

    In Std.

    in

    •»

    \U

    t7ji

    10.4

    ~27

    12.«

    17,ji

    10,4

    -1»

    17,11

    10.1

    -1-20

    — 3*

    62 70 54

    Der Knoten ist nach der Du Boy sachen Berechnung etwa 15 km östlich der tiefsten Stelle des mittlem Bassins zu suchen fällt also in den breitesten Teil des See«. Obwohl wir nun dort nur 24 m Tiefe antreffen, also etwas weniger als die Hälfte der maximalen Tiefe von 55 m, gehört der See doch zu den konkaven Seen, da ,

    112 Schwingungen eine Dauer

    Keihe gewöhnlich

    km

    .{

    .

    veröffentlicht

    messung einbezogen; dieselben haben nämlich, wie auch Henry erwähnt, eine merklich größere Dauer, und zwar eine solche von 16—17 Stunden und dabei gewohnlieh eine sehr große Amplitude. Es wurde daraus schon der Schluß gezogen, daß in diesem See die Dauer nicht von der Amplitude unabhängig zu sein scheint, wahrend über-

    ereten

    Krio.ee.

    der

    Dabei habe ich die ersten Schwingungen

    von 14,a Stunden. einer

    — 15

    Messungen finde

    diesen

    Henry

    .1.

    Ans den Limnogrammen

    ').

    eine Periodendaucr von 14

    mit

    A.

    in

    1

    !

    |

    die Normalknrve in der Mitte des Sees größere Ordinaten erhält

    an der

    als

    Wir finden

    des Sees.

    tiefsten Stelle

    es daher in Ptereinstiniiiiung mit den Ergebnissen an den

    daß die Berechnung nach

    übrigen Seen,

    um

    ungefähr

    20

    Proz.

    Falls

    die

    Dauer von

    ergibt.

    '

    ,

    IG

    — 17

    freien

    vor

    den

    die

    einen

    Dauer

    diejenige

    Chiemsee und Genfer See zu stehen

    fehlt

    stark konkaven Seen gehören würde,

    durch die denivellierenden Kräfte aufge-

    für

    Stunden

    Schwingung des Sees wäre, würde uns« See kommen, ihm die Einschnürung am Knoten, so daß die Du Boyssehe Methode einen mehr ab* um 5 Proz. größern Wert geben müßte. Femer ist der Wert von 1 2,es Stunden zu klein, da der See sonst nach der Abweichung der Du Roy »sehen Dauer von der lieohachteten Art zu den der

    aber es |

    großen Wert

    zu

    Du Boys

    wo

    der Knoten mit der

    zwungene Schwingungen, worauf Chrystal besonders aufmerksam gemacht hat*). Bei der Vermessung des erwähnten Kurvenmatorials

    zusammenfällt. tiefsten Stelle Daß die Annäherung einen bedeutend zu kleinen Wert ergeben muß, ist begreiflich, da tlie Stelle von über 30 m

    fand ich eino weitere, häufig wiederkehrende Schwingung

    Tiefe

    von

    ungen

    12J Stunden Periodemiauer. Das genaue neun Reihen von im ganzen "»7 Einzclschwing-

    betragt

    Stunden.

    12,«»

    Deutliche Kurvenlieispiele

    vom 29. März bis 1. April, vom 21. bis vom 23.-27. Mai und 24.-27. Juni. Zu

    |

    diejenigen

    sind

    April,

    und

    parabolische

    ungefähr

    Mittel aus

    30.

    breitesten

    nur ungefähr den

    zehnten Teil der Seefläche ein-

    nimmt und ganz im östlichen Drittel des Sees, also fem vom Knuten Hegt Nimmt mau daher bei der parabolisehen Annäherung nicht tlie größte Seetiefe, sondern die größte Tiefe

    des

    mittlem Bassins von 24.3 m. so erhält

    ;

    mau

    15,s Stunden, also einen

    nur

    um

    10 Proz. zu großen

    daß die Amplitude der sämtlichen Schwing-

    Wert, eine Bereehnungsart, welche, nebenbei bemerkt, für

    ungen sich unter vier Zoll hält In dieser Schwingung ist nach meiner Ansicht eine Gezeiteril*?wegung des Erie-

    Seen mit kesselförmiger, fern vom Knoten liegender Ver-

    beachten

    zu

    sees

    Periode

    ist,

    Dafür spricht einmal die gefundene

    erblicken.

    von

    12—13

    Stunden,

    ferner

    auch die geringe

    tiefung

    brauchbare erste

    Periodendauer ergibt.

    nung,

    daß die

    14,.i

    Annäherungen für die uninotlale

    Es bestätigt also auch die BerechMinuten-Schwingung die uninodale

    LAngssciche des Eriesees ist ')

    llmry,

    on Luke Brie. ington 1902. »)

    A. J.: Wind »elocilr and flu erzwungene Schwingung kürzere Dauer hat als die freie, so mub diese die freie Schwingung nach und nach ver-

    in

    diejenige in

    als

    die

    in Binnenseen wirklich

    bis

    die Gezeitenbewegung

    groß

    so

    67

    untersuchten Seen

    jetzt

    Amplitude

    Die

    der in

    als

    so

    Ausdehnung «tandig unter dem Einfluß denivellierender Kräfte steht, so dürften die Kurven Interferenzerecheinungen sein, und wenn ist,

    dopjielt

    Die

    eino Wasserfläche von solcher

    der 14,» Minuten-Seiche größer

    fast

    trennt

    der freien und gezwungenen Schwingung die Amplitude

    erklärt

    der westliche Knoten

    ergibt sich

    Rechnet man noch

    Betrag der Mondflut dazu,

    hallten

    erhalten wir eine Springflut von

    sich

    Dn Boys sehen

    der

    in

    Methode

    Nun Ver-

    in

    mit der jiarabolischen Annäherung ein bequemes

    kennen

    eines Sees

    gelernt

    angenähert

    uninodale

    Schwingungsdauer

    zu bestimmen.

    In folgender Zu-

    die

    dio Zeit der Springflut zwischen den 28. uod 29. April.

    sammenstellung fügo ich die berechneten Werte wie früher

    Ich glaube, daß in der zerstörenden Kraft der von außen

    an,

    her periodisch auf die freien Schwingungen der Wasscr-

    masse einwirkenden Üezeitenkraft eine Ursache der raschen Dämpfung der Seichen des Erieset» gesucht werden darf.

    Im Becken

    selbst ist kein

    Grund

    einer so raschen

    Dämpfung

    der Schwingungen zu finden, da der Knoten an eino sehr breite Scestellu fällt

    See- Einschnürung

    und fern von einer starkern, störenden

    und zwar für den Michigansee, Huronsee und den vereinigten Michigan - Uuronsee wobei ich in letzterem Falle dio Anuäherung an eine konvexe Parabel vorgenommen ,

    habe,

    da

    in

    der Straße von Mackinac eine ähnliche Ein-

    schnürung vorhanden

    liegt. in

    Miehignnuce

    .

    hurstburg und

    Buffalo

    immer

    den 28. Juli 1900. Das Verhältnis von Grund- und erster Oberschwingung erreicht hier also den verhältnismäßig großen Betrag von 1 0.«2. In der Berechnung nach D u :

    der

    westliche

    Knoten

    an

    die

    Einschnürung

    mehrere Inseln, und hierdurch wird wie wir es an den Seen mit rjuintenähnlichem Verhältnis gefunden haben. Der Eriesee des Beckens durch

    die Dauer stark verlängert,

    kommt

    also in unsrer Tab. V, S.

    burger See zu stehen.

    40

    (H.

    II),

    Wahrscheinlich

    nach

    dem Neuen-

    fällt

    der Knoten

    nicht genau an genannte Einschnürung, so daß die Schwing-

    ung hierdurch

    gestört

    ist

    Die

    Andrecs

    m

    Im

    tB in

    dTu in

    in^td.

    ?J'f,

    7.0.

    (-12)

    11.0

    20,«

    (—54)

    In

    In ",v

    dT«4iv. In

    SM.

    |i

    ie»elb* l»t in Amhurethurg nicht *u erkennen, wohl nurdcnhitlb. weil dorthin der wollich.te Knoten füllt. In Toledo dürfte die Schwingung ebcnfnlbi dcullich auftreten. Endlich treten häufig in Kiiffalo Seichen Ton drei nnd «wei Stunden mit großer Amplitude auf nind aber bei dem verwendeten Streifengang nicht genau tu

    fünf Schwingungen Mittel 3,;

    die dreiknotige

    ,

    l Darwin, G. II.: EM* nnd Flut ««wie verwandte Erscheinungen lio SooneniTsiem, übemetrt von A. PoebeU. S. »8. Lcipxi« 1002.

    »)

    Günther,

    S.:

    Handbuch der Geopbynik, Bd.

    II,

    S.

    4-ftH.

    Stuttgart 1809.

    Digitized by

    Google

    Vergleichende Zusammenstellung der Hauptseichesperioden der biß

    6S

    größten Tiefo beiden Seen

    durfte die parabolische Annäherung in

    fällt,

    gute erste Annäherung geben,

    eine

    so daß

    uninodale Schwingungsdauer des

    ist

    nun

    Sees von

    dürften jedenfalls auch häufig auftreten.

    so

    der

    auch

    Michigan -Humnseo

    vereinigte

    Schwingung

    besitzen,

    Weiterhin kann uninodale

    eine

    am Waginger - Tachinger

    wie wir das

    gefunden haben, obwohl auch hier der Knoten nicht

    See

    vollständig mit der genannten Einengung zusammenzufallen

    Die

    scheint.

    Schwingung wird daher

    Amplitude auftreten.

    40

    dabei eine Periode von

    dürfte

    Sie

    mit großer

    nicht

    Unsere Berechnungen dürften dalier das eine sicher ergeben, daß die gefundene Schwingung des Michigansee«

    von 12

    — 13 Stunden

    eine Gezeitenbewegung

    west— östliche Ausdehnung so

    kann

    30

    mm

    des

    Es

    sein.

    ist

    240 km

    Sees

    demnach

    Da

    ist.

    nur eine Springflut von

    theoretisch

    vorhanden

    die

    betrügt,

    höchstens

    jedenfalls darin

    Ebbe und Klüt des vereinigten Michigan - Iluronsees zu suchen. Die west östliche Ausdehnung beider beträgt nämlich rund 660 km, woraus sich nach G. 11. Darwin eine



    wirklich eine Springflut von

    obachtete Fluthöhe

    in

    7

    — 8 cm

    berechnet.

    kann daher

    Chicago

    als

    Die beeine Be-

    Darwinschon Berechnungen gelten. In der Straße von Mackinac müssen demnach Gezeitenströmungen auftreten. Außerdem dürfte die Gezeitenbewegung eine etwa vorhandene freie, stehende Schwingung stätigung der

    vereinigten Sees

    des

    sehr rasch vernichten,

    da

    die auf-

    gezwungene Bewegung eine so kurze Periode und doch eine merkliche Amplitude hat, im Gegensatz zum Eriesee, wo die Dauern beider sich nähern und die erzwungene Schwingung im Vergleich zur freien nur geringe Amplitude hat Forel berichtet in seiner letzten mehrerwähnten Mitüber

    teilung

    Seiches')

    ilie

    mündlichen

    einer

    des

    Direktor

    von

    einer Seiches.schwingung

    ungefähr zwölf Stunden Dauer (nach

    des Baikalsees von

    Wosnesjeuski,

    Mitteilung

    des

    Dr.

    Observatoriums

    von

    Irkutsk).

    Die

    Ver-

    mutung, daß auch hierin eine Gezeitenbewegiing zu suchen sei,

    G.

    sehr nahe. Denn der Baikalsee hat eine westAusdehnung von ungefähr 460 km, so daß nach

    liegt

    östlithe

    H.

    Darwin

    die

    Springflut

    5

    — 6 cm

    betragen

    kann.

    Aus der Länge des Sees von 700 km und seiner größten Tiefe von 1447 m berechnet sieh durch parabolische Au')

    Forel. F. A.: Ball.

    S.

    ersichtlich,

    Stunden.

    Es

    daß die genannte Tiefe

    kegelförmige Stelle des See« bilden dürfte

    eine isolierte,

    (die Tiefenkarte des

    Sees war mir leider nicht zugänglich),

    Dauer bedeutend zu klein sein Aber auch unter der Annahme einer nur geringen Tiefe am Knoten kann nur eine etwas mehr als daß

    berechnete

    die

    dürfte.

    doppelt

    große

    so

    Dauer,

    welche, wie wir

    fehlt,

    am

    Tachinger See gesehen

    St.

    9

    von

    also

    da dem See eine

    wartet werden,

    — 10

    Stunden,

    er-

    Einschnürung

    stärkere

    Wolfgangsee und Waginger-

    haben,

    Duner so verlängert,

    die

    daß die durch parabolische Annäherung berechnete Dauer

    50 Stunden baten.

    bis

    m

    nur 250

    3,8»

    aus der geringen mittlem Tiefe de«

    schon

    al>er

    Michigansws rund acht Stunden und diejenige des Huronsees ungefähr sieben Die genannten Schwingungen Stunden betragen dürfte. die

    untersuchten Seen.

    jetzt

    nähening außerdem nur eine Dauer von

    V. S. X., Bd.

    XL, 149, 1004.

    um 64

    berücksichtigt,

    daß hier die erzwungene Bewegung eine

    größere Periodendauer

    hat

    längere Dauer erhätt, in

    daß

    als die freie,

    sie letztere

    sondern daß diese nur eine scheinbar

    also nicht zerstört,

    daß

    Wenn man

    unter der beobachteten bleibt

    Proz.

    kommt man

    so

    dem

    zu

    Ergebnis,

    der beobachteten Seichesschwingung des Baikalsees

    von rund zwölf Stunden eine Gezeiteubewegung verVirgen

    welche die Dauer der uninodalen Seiche des

    sein dürfte,

    Sees scheinbar vergrößert

    Nachdem

    die großen Seen merkliche Gezeitenbewegungen haben, müssen wohl auch kleinere Seen noch eine nachweisbare Eblie und Flut zeigen. Köre! ist auch dieser Frage bereits nachgegangen ') und hat in Morges mehrere Tageslimnogramiue genau vermessen, ohne auch nur eine angedeutete Gexeitenhewegung zu finden. Morges ist

    nun wohl

    insofern ein günstiger

    Punkt

    granim verliältnismäßig ruhig verläuft,

    als

    aW

    in

    das Limnoandrer Be-

    ziehung der ungünstigste, weil auch die Gezeitenschwing-

    ung eines Sees einen

    muß. welcher am von Morgen liegen dürfte. Nach

    Knoten haben

    Genfer See nicht zu fern

    Darwins Berechnung kann Sees ungefähr 9

    mm

    Höhe

    Springflut

    die

    Genfer

    des

    Diese Fluthöhe

    erreichen.

    tritt

    aber nur an den beiden Enden des Sees in ihrer ganzen

    Komponente der

    flut-

    erzeugenden Kruft die Üezeitenbowegung verursacht,

    son-

    Größe

    auf,

    weil nicht die vertikale

    dern die horizontale. nicht

    auch bei

    An den Enden des Sees

    am

    nur die Seichesschwingungen die

    andern,

    länger

    verhältnismäßig

    größten,

    sind aber

    sondern

    dauernden Denivellationen auch

    ruhigem

    Wasseititandsänderungcn von

    Wetter

    so

    bedeutend,

    daß

    dem genannten Betrag wohl

    nur ganz selten sich erkennen lassen werden. ':

    Fnrel, F.

    A.:

    I* Lviuan, BJ. (Schluß

    II,

    S.

    25

    ff.

    folgt.)

    Digitized by

    Google

    69

    Kleinere Mitteilungen. Eine neue Karte von Venezuela. (Mit Karle u. T»f.

    nung des untern Orinoco wird eine ganz andere. Die zweite Karte ist ein Ausschnitt der geplanten Geoeralkarte in 1:1000000. Sie enthalt das Land zwischen 11° und 9° N sowie zwischen Tueaeas und Piritu. Die

    7.;

    Am 27. Juni 1904 setzte General Castro, der Präsident der Vereinigten Staaten von Venezuela eine Kommission zur Herstellung eines Plan« militar de la Republica nnter dein Vorsitz von Dr. Jos Tis Mufioz TeUar ein. Ihr gehören ferner an ein Unterdirektor und zwei Ingenieure, sowie der Direktor des Observatorio Cagigal. Es wurde beschlossen, eine Gencralkarte in 1 1 000 000, 00 Karten

    250 000 stellt das Land zwischen Pctare 1 und Montalban und südwärts bis 10" 10' dar. Sie beruht auf zahlreichen Aufnahmen bei Gelegenheit der Erbauung der deutschen Eisenbahnen und auf den neuen Bestimmungen. Beachtenswert ist die Tiefenkarte des Lag" de Valencia, dessen Auslotung A Kredo Jahn jr. seit meinem Abgang von Venezuela 1893 lietrieben hat. Die grfiütc Tiefe Wträgt etwas über HO m, gerade in der Mitte dritte Kai tc in

    :

    in

    1:250 000 und

    stimmter Gebiete Zurzeit

    in

    liegt

    Zweck verfügbare

    die eigentlichen Hanns 1:50000 herauszugeben.

    nun

    ein

    Bericht

    Material unter

    militares

    über das

    dem

    Titel

    >

    zu

    be-

    diesem

    Memoria

    dirige

    frühem Höhenmessungen behandelt

    verglichen.

    die Projektionsart,

    Observatorio

    Cagigal

    (10°

    Der

    erste Abschnitt

    der zweite die Position des 25ji' N und 0° der

    30'

    Länge), der dritte gibt einige Beispiele für die Berechnung von Ciudad Bolivar, der Lange von San Fernando de Apure, der Zeit für Coro und Carora. der Höhe von Valera. En folgt im vierten Abschnitt ein Rechenschaftsbericht über die Gewinnung einer großen Anzahl von Breiten und Längen, eine Übersicht Aber die erlangten 59 Werte für beides, und über 35 Hohen. Der fünfte Abschnitt enthalt Barometer- und Thermonieterablesungen für viele Orte der Republik und die meteorologischen Beobachtungen im Observatorio Cagigal wahrend der Jahre 1905 07. Den Schluß bildet die Besprechung mehrerer großer Projekte, nämlich der topographischen Aufnahme der Llanos, Guayanas und des Orinocorieltaa.

    der Breite



    In einer

    Mappe beigefügt sind

    vier Karten.

    Die erste

    Abweichung der neuen Positionen des Piano von der Karte Codazzis; sie beträgt im mittlem Venezuela geringe Werte, im westlichen jedoch beinahe 0 •/l" in der Breite und etwa '/a in der Länge, doch ist zu bemerken, daß in der Kordillere von Merida noch gar keine neuen Ortsbestimmungen gemacht worden sind, mit Ausnahme von Valera. Die Verschiebungen erfolgen auf Grund der veränderten Positionen in den Llanos und um den See von Maracaibo, der selbst an seinem Ostufer sehr bedeutende Verkleinerungen erfährt, ebenso wie der See von Valencia am West- und Südufer. Auch die Zeich-

    zeigt

    militor

    die

    den beiden in den See hineinragenden HalbDie vierte Karte in 1:50000 umfallt die Gegend zwischen t.'ariicas und La Guaira, sowie östlich von Caracas 3 bis zu einer Entfernung von '/i Die Karten stellen einen sehr erheblichen Fortschritt dar und lassen einen hoffnungsreichen Ausblick in die Zukunft zu. Zugleich ließ Alfredo Jahn jr., der durch Reisen im Ürinocogebiet und in «lern Karaibischen Gebirge bereits einige Kenntnis des Landes erworben, seine wertvollen Aufnahmen aber bisher nicht veröffentlicht hat, eine kurze Besprechung der Grundlagen des Piano militar unter dem Observationen al Piano militar de la Republica* in Titel Caracas 1907 als Auszug aus Bd. VIII der Anale« de la Uuiversidad Central de Venezuela erscheinen. Die bisherigen Karten von Venezuela, von denen in wissenschaftlicher Hinsicht niu- die von Agostin Codazzi (1840) und von W. Sievers (1887/88 und 1880) in Betracht kommen, beruhen auf wenigen Ortsbestimmungen und entl*hren daher, namentlich im der Republik, der Genauigkeit. Außer den genannten Karten gibt es auch noch Ortsbestimmungen von A. v. Humboldt und Bonssinganlt, doch haben sich durch dio neuen topographischen Aufnahmen die von Boussingault erzielton Ergebnisse als wenig zuverlässig erwiesen. Gerade diese aber sind, was die Breiten betrifft, den Karten von Sievers zugrunde gelegt woi ilcn, da -ie vor 1") Jahren noch als die neuesten und zuverlässigsten anzusehen waren. Die Aufnahmen Humboldts sind, an Zahl gering, auf das Karaibische Gebirge beschränkt. Somit war das vor 1907 veröffentlichte Material für die Positionen der einzelnen Orte Venezuelas teils unzuverlässig, teils überaus gering. Die von Codazzi und Sievern angegebenen Positionen beruhen meist auf Routenkonstriiktionen, kranken alter daran, daß zu wenig astronomische Ortsbestimmungen vorlagen, zwischen denen die einzelnen Routen sozusagen aufgehängt werden konuten. In einer Tabelle vergleicht Jahn die fünf in Rücksicht zu ziehenden Autoren. Piano militar, Codazzi, Humboldt, Boussingault und Sievers in ihren Ergebnissen der Breiten und iAngen für die zehn Städte Caracas, Valencia, Barquisimetn, Tucuyo, Tnijillo, Merida, Tovar, Maracaibo, San Fernando und Ciudad Bolivar miteinander und geht dann näher auf die Besprechung der Positionen in dem am besten vermessenen G«birgsland von Carte« und zwischen

    i beträgt Jahn führt das auf die Anziehung der Nadel durch die Gebirgsmassen zwischen t'urücjis und I-a Guaira

    Piano militar mit so

    eine

    nach ergab für

    mission

    In

    zusammen vorgenommen

    Torres

    wohl

    Caracas.

    1903

    Caracas

    Diese

    1Ü 966,9 m nördlich und 4Gl.it m westlich vom Observatorium Cagigal in Caracas. Eine amerikanische Kom-

    der letztern Tabelle erkennt große Übereinstimmung zwischen Jahns Messungen denen von Eseobar, dem Ingenieur, der die Be-

    nördlich

    in

    Guaira.

    genauen Wert für den Unterschied in der Länge und Breite von Caracas und 1* Ouaira zu erhalten. einen

    zurück.

    Ob das

    Gebirge

    OI*n bekanntlich

    Wirkung

    ans, sondern gelegentlich sogar eine abstoßende.

    richtig

    ist,

    mag daliingestellt bleilieri. immer eine anziehende

    nicht

    Sievers.

    Geographischer Monatsbericht. Allgemeines. Satzungen und Programm des ZA* Internationalelt (ieoKongresses, welcher vom 27. Juli bis 6. Aug. in Genf unter Vorsitz von Dr. Arth, de Claparede stattfinden wird, sind soeben ausgegeben worden und können vom Organisationskomitee (Genf, Athönee) bezogen werden. Der Beitrag der Mitglieder beträgt 20 .M (25 fr., 1 £ oder 5 und ist an den Schatzmeister des Kongresses (Paul Bonna, 3 Boulevard du Theutre) einzuzahlen; für die Hälfte des Betrages werden Karten für Damen und junge Leute unter 20 Jahren geliefert, die aber kein Stimmrecht haben und die Veröffentlichungen des Kongresses nicht umsonst erhalten: sie können aber an allen Sitzungen und an den Festlichkeiten des Kongresses und der fünfzigjährigen Jubelfeier der Genfer Geograph ischen Gesellschaft Der Kongreß zerfällt in 14 Sektionen, für teilnehmen. die bisher mehr als 180 Vorträge usw. angemeldet sind; die Vorträge der allgemeinen Sitzungen sind noch nicht festgestellt Für Vorträge und Diskussion ist der Gebrauch der deutschen, englischen, französischen und italienischen Sprache zulässig. Im Hinblick auf den lebhaften Fremdenverkehr in Genf fordert das Komitee die Kongressisten dringend auf, rechtzeitig für die Bestellung von Wohnungen zu sorgen da es keine Verpflichtung übernehmen kann, daß Teilnehmer ohne rechtzeitige Anmeldung Unterkunft finden werden; eine Liste von Hotels und Pensionaten nebst den dort verlangten Preisen ist dorn Programm zur Auswahl beigefügt Gleichzeitig ist auch der amtliche Führer für die wissenschaftliehen Ausflüge (Livret des Kxcursions scientifiei einer etwaigen Aufteilung Siams an Großbritannien fallen «oll. Es erfolgt hierdurch eine Abrundung des britischen Besitzes auf der Osthälfte des südlichen Teiles der malaiischen Halbinsel.

    W. Dorogostaiski

    zu zoogoographischon Zwecken die twrdwtstlkhe Mongolei, wobei 2Ü00 Werst topographisch aufgenommen wurden; X. Xarudn;/ war in den Gebirgen Alatau, Karatau und in der Wüste Kisilkum tätig; ,V. Schixchukin unter-

    Afrika.

    bereiste

    nahm

    Der französische Botaniker A. diemlier hat vom De190G bis September 1907 eine Forschungsreise da* Hinterland der ElfenhtittküsU ausgeführt, wodurch

    zemlier in

    eine Kx|ieditkin in das Siuijan-Otlrirgr an die Quellen der Flüsse Irknt, Kitoi, (»not und l'rik, die der Angara zuströmen; N. W. Poggenpohl erforschte das Quellgebiet des Mukssu im westlichen Pamir, wobei liereiLs auf der

    namentlich die Bcsiedlungsfähigkeit der verschiedenen Gebiete festgestellt werden sollte; im ganzen wurden 1200 km zurückgelegt am Sassandra. Cavally und im Grenzgebiet gegen Liberia. Die ganze Strecke lag in fruchtbaren,

    Ausreise die Alai- und Transalaigebirge gangenen Pässen überstiegen wurden.

    zu Ansiedlungen geeigneten Gebieten, die Nutzhölzer, Kola,

    auf

    selten

    be-

    Kautschuk, Ölpalmen

    u.

    a.

    erzeugen können; das Urwald-

    Digitized by

    Google

    72

    Geographischer Monatebericht.

    gegenwärtig noch sehr dünn bevölkert, kann aber durch eine Eisenbahn leicht erschlossen werden. Noch war der Bericht über seine Kongo-Expedition nicht erschienen, als Lro Frohnaus bereits eine neue Reise nach Westnfrika übernommen hat, die hauptsächlich zur Anlage von Sammlungen auf dein Gebiet der Länder- und Völkerkunde in der Wirtschaftsgeographie bestimmt ist. In Ilogleitung des Geodäten Dr. Hugerhoff und des Kunstakademikers Fr. Nansen hat er »ich nach «lern Senegal und von dort nach dem Niger begeben, um auf diesem Strom Tiinbuktu zu erreichen, das für längere Zeit der Mittelpunkt seiner Unternehmungen, zahlreichen Ausfingen innerlialb des großen Nigerbogens. bleiben wird. Im zweiten Jahr winl er sich nach dein untern Niger begeben, von wo er nach Togo und nach Kamerun vordringen will. Die Expedition winl mit Unterstützung der Berliner gebiet

    Polargebiete.

    ist

    Gesellschaft für

    Das

    Das vom l'olarkongreß

    Astuarium bis

    zum

    Kolonie Südnigirufeiien

    Hachlänfe

    Höhen-

    1

    Fläch«'

    des

    dun-h

    Knien-

    modelliert.

    von

    die

    und

    der

    rück-

    Kllerktchs

    Wenn

    Abebnung keine vollständigere sein. Auch «lie Abflußverhältnisse sind Nicht bildet ein ausgesprochener Rücken in

    Die

    Auge kaum bemerkbar: Beuren In. Kliding 4 1H. Ganz kn. davon

    zum untern Denudationsniveau abgetragen

    Erden tach

    möglichen

    allen

    >las

    I2H m, Weggabelung 1 sehwaeh nur ist die

    zwischen

    Kliding

    kilometerweit eine

    allen Seiten

    allen

    her-

    sind

    niedrigt

    wie

    so

    er-

    Stimmet raten sieh

    der

    den Talern des Ellerbachsystenis zu sehen, bereits

    in

    den Talgi'hiingen nach

    liedeutend

    SW

    an,

    und die Vorposten beige

    iiU>r die

    gegen

    tiefer

    1

    00 m- Linie

    auf.

    bei Forsthaus

    Dagegen

    zieht

    Kennfus und Bertrich die Hochfläche

    den Erdenbach zu

    gegen

    herab:

    in

    der

    Gegend des Dörnbergs, ist die l'lutcaukante ei-st in H75 in gelegen, und zwischen Erdenbach und Höllenhachgralicn der Gcf&llsknick erst in

    erfolgt

    legt.

    klar.

    unverletzte Schichttafel,

    «Ii«-


    sc umschlossene daß diese im großen und ganzen die Hochfläche umschreibt Die :t8n m - Isohypse gehört vnn

    die

    die Wasserscheide

    Gebilden.

    unterliegenden

    auch die Voqmstenberge fast nie mehr die volle Höhe der unverletzten Hochfläche. Umfahren wir auf dem Meßtischblatt in der legend

    kann

    und den Zuflüssen des

    der Abtragung

    reichen

    das fand ist,

    ähnlichen

    zu

    führt .

    komplexen die Zeugenlierge sind, das sind hier die Vorpostenberge. Wie die Zeugonberge meist bereits er-

    liegt

    liier

    :i m unter den Manderaeheidcr Ablagerungen, hei nicht .inroal ;i km F-ntfinjung. F* »cheint «ich demnach in der Mandenvheider Gegend um Ablugcrungen ana avrei verschiedenen Zeilen au handeln, und demgemiU um xwei verschiedene Studien der Talbildung. Die Schotter von Manderscheid gehören der Hochfläche an, die wir vom Moaclknic bei Bremm bia «am StcilraDd den BuntKimdsteina verfolgt haben. Die SeboUcr im Cebiet der Kleinen Kyll »her liegen tiefer, *ie entsprechen ihrer Höhenlage nach mehr den Ablagerungen de» hyuotheli«chcD Seebeekens von Ha»horu. Mao kann aU sagen, duC der Hochfläche und ihrem alten Kiitwa^eruiiipevatetn ein awritd, jeden, fatla jüngere», eingelagert und diu jungen*, id*c» da» Becken von HiLtborii w>i[ die fieroluihlagerangrii der Kleinen Kyll, findet »eine Fortsetzung in den gleichartigen Ahliiei-rurigcn wcatlich der l,ic»er liei GroQliltgen. Wenigsten» »pricht die ähnliche lb'Hicnlage dafür.

    Wenn

    wir nun

    auch

    festgestellt

    Hochfläche

    der Vordercifel

    ausgeprägt

    sind,

    daß

    liegen,

    zwei

    daß

    Italien,

    Stadien

    Manderscheid, eine Ablagerung, die durch ihren Charakter, I

    die Ablagerung

    Talbildnngen

    enger Verbindung stehen.

    Sie

    räumlich

    und

    zeitlieh

    vor allem aus Schiefer-

    vor,

    bis

    m

    .">

    Wand

    steht

    mehr Imnt

    wird,

    mächtiger

    nach oben

    zu

    und zu einem gelbbraunen Sandabhang verwittert. Die Ablagerung ist im Jahre 18:tS durch einen Berg-

    gelb, rot,

    schlipf fragelegt worden, und ihre Untersuchung durch 0. Weber hat lithologisch und floristisch vollste Übereinstimmung mit den Brauiikohlcnsehichten von Hott und

    Lissem, also Zugehörigkeit zu der untermiozanen nieder-

    Braunkohlenformation ergeben

    rheinischen

    •).

    Wenn nun

    auch die Höhenlage der Ablagerung etwa Höhenlage der Schotter des Horngrabens entspricht,

    der so

    einer

    ist

    zuhalten,

    zeitlichen

    Gleichsetzung

    Niveau

    das

    «laß

    beider

    Hochfläche

    der

    in

    das «rat entstehen konnte, nachdem

    Etosionstälehons,

    Vorherrschen einer

    il
    *lt«

    m

    Punkten

    einzelnen

    aii

    Tone und Sande der Talablagerungen zugehörig erwiesen worden.

    die Olwrllticliengestalt des Rheinischen Sei lieforgebirges.

    iiliur

    Thüringen

    dem

    flAche des Schiefergebirges

    wald

    als

    nligo-miozau

    noch

    die

    geologische Kartierung

    und

    als unterpliozän,

    als

    Obei-pliozAn

    der Mahielieiie siml

    in

    und so

    jedoch l'liozftnfuudc.

    fehlen

    Entstehung des Rheiulaufes

    aueh die

    ist

    früherer Zeit

    1

    schauung nach durch

    ein

    der

    naeh

    Schiefergebirge

    da*.

    statt fam i.

    Bucht

    Höhenlage-

    groller

    in

    treppenfönnig steigen

    mehr

    200

    als

    di.r

    zum

    in

    Niederrheinisclien

    Was man

    war ungewiß.

    großen und ganzen das Folgende: sieh

    heute geltenden

    der

    als

    Abfluß des Mittelrheins oder Mittclrheinsee*

    ein

    erfüllte,

    AnSüßwasser*» die Rhein- Mainebene

    der Pliozänzeit,

    in

    denn

    naeh

    Ueröllbefund

    beute:

    Main.

    ningen

    im

    getreten

    wir

    aL«

    Von

    Werke des

    ihre

    lithologi»chc

    wie

    die

    des

    Zusammen-

    heutigen

    Nahe,

    groben

    nur

    gleichen

    usw.

    können

    war

    es

    sein,

    verfolgen

    die

    [.ahn

    Stil

    gewesen

    Fluß-

    Fluß

    derselbe

    Verändc-

    mehr

    nicht

    wie

    Tiofetvinsehnoidon

    -ein

    wie

    sein

    Tektouische

    seitdem

    ein-

    und

    heute,

    indem

    ,

    ihn vier oder fünf Terrassen durchschneiden sehen

    wir

    bis

    zur

    Lage der Sohle.

    heutigen

    Eingesenkt

    eiwa

    jeher

    diluvialen

    Die Nebenflüsse de* diluvialen Rheins müssen

    gcschielios.

    dem

    duivhsunkcno

    als

    Flußaufsehüttungen.

    m

    :lüd1. t.imüesatisiiilt dir lüiiO'i;

    Mir Union -Knude

    im Wcrragebicl lllanek enhorn Mnt» iMheim v.

    M.:

    .

    .1.

    Olicrplloriin

    Rhen (ebenda

    uiil

    M-'i>teispielsweise

    In jene

    Kiiiseluieiden

    Es könnte

    Charakter tragen.

    handeln: die Schotter ans gut gerolltem Material könnten

    darauffolgender Aufschüttung des Geröll

    mit

    Pliozäutals stronis,

    dem

    in

    Verwitterung

    der

    waren

    oder flach

    kugelige

    gibt es auch ganze Ablagerungen,

    Ausbildungsweisen

    zweierlei

    einer langen Periode der Verwitterung die Schiefer-

    gesteiue zu einem Vorwittenuigslehm zerfallen waren, und

    Zeit

    Nun

    Gerölle

    pliozanen

    Flußgcschiobe.

    deren Stücke wenig gerundet sind, einen kantigen, wenig abgenutzten

    mehr anstanden,

    nicht

    gut gerollte

    ,

    Die

    sind.

    elliptische Stücke.

    nur die Möglichkeit, daß

    bleibt

    SohiefergeKtoiiio

    die

    bei

    können: im Sachsen-

    Durchmustern der alten Gerölldaß feie in verschiedener

    man

    beobachtet

    ausgebildet

    richtige

    wären.

    Ort und Stelle in der Ablagerung selbst sind sie auch

    nicht zerstört

    oberflächlich

    Vorkommen

    aufler den

    310 m.

    Bereits bei flflehtigem

    ablagerungen

    die Schiefer-

    und sehneil abgenutzt werden, so be-

    leicht

    S< hieferstucke

    die

    dünn das Ornndgebirge

    sich

    Gegend

    hauser Wald, südlich von Prath, gleichfalls in einer Meeres-

    Hodens und

    sein,

    deutend war die Luufl&ngc des Schieforgebirgsflusses nicht, -laß

    erhebt

    Waldesch nur noch auf der rechten Seite de» Flusses die

    hochgradig verwittertem Zustund die

    in

    si«?

    Hoch-

    muß, wenn auch keine Gerölle des mehr hier erhalten sind. Über der

    Flusses

    pliozilnen Gerölle des Flusses feststellen

    darstellt.

    zwar müssen

    breiten

    sein

    pliozilnen

    Ich habe in dieser

    Terrasse einen gehobenen

    daii die pliozäne

    km

    1

    zu größern Höhen (Buchlei 4 J0, Fleckertshöhe 531 m).

    nahme, daß der (Juarzitzug, und ülierlinupt das Scluefcrnoch nicht so hoch gehoben war wie heute, mit

    Talhoden

    7 7

    einer ebenfalls

    Höheidage nach mit der pliozanen Tal-

    ihrer

    identisch

    sohle i

    ^ebirge

    andern Worten,

    die

    fläche,

    — Ilunrfickkamms

    der Plioz&nzeit noch nicht startfanden.

    in

    ist,

    Vorderrandkanten

    die

    in

    priori Läßt sich

    annehmen,

    Verbindung standen und von größerer 1-auf-

    l*>dentender Fluß

    ein

    normaler Form der Gerölle

    liestanden

    Indien

    ]

    zumal

    der

    Strecken

    leicht

    Schotterbildungen.

    zerstörbaren

    Aber das PUozantal

    irefundon.

    hindurch

    erhalten

    als solches

    Wir sehen,

    geblichen.

    aus der Iiauptdiluvialternisse das Seliiefergebirge

    D.tOm

    ansteigt,

    steil

    um

    dort

    Diluvialzeit

    in

    ist.

    das Bett seines pliozäneu Vorgängers einDerartige

    Rheins finden wir Die

    diluviale

    z.

    B.

    alte

    Steilufer

    des

    Salzir. südlieh

    \mi

    Hauptterraese

    ist

    in

    altdilnvialen

    \on Boppard.

    ansehnlieher

    Breite,

    km. entwickelt mit einer mittlem Höhe vi >n 200 m. steigt etwa 100 m hoch das diluviale Steilufer

    etwa

    l

    Aus

    ihr

    an, es erhebt sich

    Kuppe

    wie

    um etwa

    Hi>ehfuVhe

    weitere

    wie der Rhein der frühesten

    zu bilden, wir sehen somit,

    gesunken

    eine

    -tatt-

    auf weite

    ist

    Prohl

    zu

    in

    der Kuppe Klopp zu 291

    31"i m.

    Beide

    Kuppen

    sind

    in.

    in

    aber

    der

    nur

    1

    kann,

    so

    teres

    für

    daß der Charakter der die

    Jedenfalls

    darf.

    tierölle nicht

    chronologische Datierung die

    ist

    Höhenlage

    mit

    ohne wei-

    verwandt wenlen in

    Betracht

    zu

    und wenn die heutige Höhenlage die Ablagerung dem Niveau der sicher pliozilnen Flnßbildtiug allzu-

    ziehen,

    aus sehr

    heraustreten

    schrielwne rechtigt, altern



    und

    läßt

    mehr kantige

    die

    der

    Flußbildung anzusehen,

    Schottern von

    Oeröllcharakter

    der

    dann sind wir gewiß

    ist,

    bebe-

    betreffenden Sehotter als Überbleibsel einer

    Bomig

    Mordriul.

    in

    Uber

    l'itO

    wie es Moidziol von

    m

    den

    Meereshöhe annimmt.

    ZirMmmrnhMU);

    r&hN de« M:ituz