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German Pages 287 [146] Year 1976
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\2-glr5 OSMANISCHE GESCHICHTSSCHREIBER
KRIEG UND SIEG IN UNGARN
Herausgegeben von
DR. RlcHA RD F. KREUTEL Band 8
Die UngaınJeldzüge des Gıo!ıresiıs KipıülüzAde Fizıl Ahmed Pascha 1663 und 1664 nach den ,,Keinodieıı deı Histoıien" seines Siegelbewahıers Haıan Ağa
Übersetzt, eirrlelejtet ğnd
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Gesanthe6tellrg: Unirelsitat§bü.h.lru.!.i.i styria, ISBN 3 222 Io,17o.
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ZUR AUSSPRACHE TÜRKISCHER WÖRTER
INHALT
Die tiirkischen,
Zur Aussprache tiirkscher Wörter
lverden
Einleitung
Text
l7
arabischen und persischen Wörter soweit sie nicht (wie etwa ,Janitschare",
,Pascha", ,Wesir') bereits zum festen Bestanil an Lehnwörteıar im deutschen wortschatz zi}ılen _ in der heutigen tiirkischen I-ateinschrift wiedergegeben, deren Aussprache die folgenden Besonderheiten aufweist:
Anmerkungen
2+3
personeruramen
159
c : ç :
Geograplıische Namen ..
273
e : nur vor ğ
Fachausdrücke und Titel
28§
Faltkarte (am Ende des Buches)
]r:
y:
stimmhaftes dsch (wie engl. stimmloses tsch wie in
,church";
j in
,John.)
"Tschibuk"
(engl. ch in
und y geschlossen wie in ,see" (z. B. Beğ), sonst immer offen wie ö in ,Armel" nach e, i, ö, ii wie deutsches j; rrach a, ı, o, u unhörbar, jeiloch Dehnung des betreffenden vokales bewirkend dumpfes i wie russ. y in ,ryba"; im Deutschen an sich ımbekannt, jedoch unvi]lkürlich gebililet bei langsamer Ausspraclıe iler lıterjektionen (die ein Türke folgerichtig uıd "hm!' "brrı!" iıın rmd 6ıı schreiben wiirde) auch am Silbenencle deutlich hörbar, fast wie deutsches ch wie frarızös. j in ,journal" immer stimm]os (scharQ wie ileutsches ss uod B wie sch in ,Schale" wie ileutsches w wie deutsches j wie stimmhaftes tleutsches s in ,Wieseu
' :
ElNLEITtlNc
Stimmabsatz vor und zwischen Vokalen, wie vor
ei bei
übertrieben korrekter Ausspraclıe des Wortes ,Verein" als ,Ver-ein".
Vokale mit übergesetztem Zirkumflex (6 usw.) sinil
lang auszuspreclren. (Diese Lingenlıezeichnung wird nur
dort aıgewandt, wo sie heute noch phonetisclı wichtig ist oder aus arıdercn Gründen wünschenswert erscheint.)
Die
Llngarnleldzüge des Gro8wesirs Köprülüzade Pascha in den Jahren ı663 rınd I664 stellen dcn vorletzten Vorsto3 des im Niedergang begriffenen osmanischen Reiclıes in die Nölıe der Hauptstadt des I,iabsburgerreiclres ilar. Ob die Miiıırıer um F&ıl Ahmed l'ascha Wierı als letztes Zicl ihrer militiirisclren Operationen ins Auge gefa8t hatten, ist unsicher.1 Fest stelıt,
Fizıl Ahmed
daB das vorrücken des osmanischen Heeres in wien als t,iııe Bedrohung der Stadt angesehen wutde, was dazu l'iilırte, ilaB viele Wiener aus der Stadt flol,ıen.2 Wiihrenil aber der VorstoB des Sctıwagers rınd ı-ac]ı_ IiıJgers Ahmed Paschas, des GroBwesirs Kara Mustafa I'ascha, im Jahre ı68j mit einem Debakel enden sollte,
vcrstand es Ahmed Pascha, selbst nach der Niederlage
bci St. Gotthard-Mogersdorf, ilen für die Osmanen durcl,ıaus günstigen Frieden von Eisenburg (Vasv:ir) zu
schlieljen rınd sich danıit den Rücken für seine unternehmııngen gegen Kreta freizumachen.
1 Geolgwagner vertritt in seinemwe.k ,,Da§ TüIkeniahİ I664. Eine europiüsche Bewahrıuıg", Eisenstadt İ964 @ürgenIindische
Forschuıgen, hrsg. vom Burgenliindichen l-ande§atchiv, Heft 48), ı, die These, daR der Feldzug ı664 gegen Wien gerichtet waı, und bcgriindet sie mit dem Auftrag des GroBwesirs, in Belgrad zwölf Belagerungskarronen zu gieien, mit den Aus§agen mehreİer Überlöufer und dı:m Aussprüch des Janitscharenağas Simon Renig€I gegenüber ,,wir §ehen ntınmehr fast schon Wienı". ' Vgl. Oswald Redlich, Weltınacht des Barock. Österreich in
der zeit Kaiser Leopolds I., wien aI96I (im foigendeı als RW
zitiert), r 8o.
Der Zeitpunkt des VorstoBeş war
den]