Israels Ritualmord an den Voelkern (1939-2005, 89 S., Scan-Text, Fraktur) 3932878213

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Israels Ritualmord an den Voelkern (1939-2005, 89 S., Scan-Text, Fraktur)
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Wilhelm Matthießen Israels Ritualmord an den Völkern

Dr. Wilhelm MallhieBen

Israels Ritualmord an den Völkern

Archiv-Edition

Grundsätzliches zur Archiv-Edition Die Archiv-Edition dient dokumentarischen, wissenschaftlichen und bibliophi­ len Zwecken. Es werden in ihr vor allem solche Bücher und Schriften veröf­ fentlicht, die historisch bedeutsame Vorgänge behandeln und im Rahmen der herrschenden Meinungsmanipulation totgeschwiegen oder bei den umfang­ reichen Büchervernichtungsaktionen nach 1933 und nach 1945 aus den Bib­ liotheken entfernt worden sind. Die Darstellungen der Verfasser der einzelnen in der Archiv-Edition veröf­ fentlichten Titel entsprechen keineswegs durchgängig der Überzeugung des Verlegers, sie finden daher auch nicht dessen ungeteilte Zustimmung, insbe­ sondere dann nicht, wenn Autoren die geschichtliche Entwicklung zu sehr als Folge von Verschwörungen irgendwelcher Welt- oder Hintergrundmächte erklären und zu wenig die Bedeutung anderer geschichtegestaltender Kräfte herausarbeiten, vor allem die Rolle weltanschaulicher, kultureller und wirtschaft­ licher, aber auch staatsrechtlicher, medien-, bildungs- und bevölkerungspoliti­ scher Bestrebungen und in diesem Zusammenhang vor allem die Rolle von Mas­ sensuggestion, Angsterzeugung und Gehirnwäsche, Drogenmißbrauch, Sen­ dungs-, Auserwähltheits- und Rassenwahn. Ausdrücklich distanziert sich der Verleger aufgrund seiner Weltanschauung, Moral- und Rechtsauffassung von allen Äußerungen, welche die Menschen­ würde anderer angreifen könnten oder einzelnen Völkern, Gruppen oder Min­ derheiten bestimmte Verhaltensweisen pauschal zuordnen, vor allem, wenn dies geeignet ist, zu diffamieren, den Frieden zu stören oder die freiheitlich­ rechtsstaatliche Ordnung zu verletzen. Er verzichtet aber darauf, solche Äu­ ßerungen durch Schwärzung unkenntlich zu machen, um seiner wissenschaftli­ chen, moralischen und rechtlichen Verpflichtung zu dokumentarisch korrek­ ter Werkwiedergabe zu genügen.

2005 Faksimile der 1939 erschienenen Ausgabe, 2. Auflage Rechte an dieser Auflage: Archiv-Edition - Verlag für ganzheitliche Forschung Herstellung und Vertrieb: Verlagsauslieferung Dietrich Bohlinger Sitz: Freie Republik Uhlenhof, Mark Bondelum/Nordfriesland Postanschrift in BRD: 25884 Viöl/Nordfriesland, Postfach 1 Eigendruck ISBN 3-932878-21-3

Vorbemerkung Ich sehe durchaus das Problem, ein Buch wie das vorliegende nachzudrucken. Der Autor gebraucht einige Begriffe und Formulierungen, die heute, nach den Geschehnissen im Dritten Reich, nicht ohne weiteres von jedermann akzep­ tiert werden. Ich selbst würde andere Begriffe und Formulierungen wählen, solche, die nicht als Diskriminierung einer Volksgruppe mißverstanden wer­ den können. Tatsächlich geht es ja nicht um Diskriminierung, sondern um die Abwehr des Verhaltens einer der drei jahwistischen Priesterorganisationen, nämlich der mosaistischen. Allerdings trägt jene Volksgruppe, in der diese Or­ ganisation hauptsächlich verbreitet ist, zu diesen Mißverständnissen selbst am meisten bei. Und zwar vor allem dadurch, daß ein großer Teil dieser Volks­ gruppe, vor allem jener, der nach außen hin als der filhrende aufbitt, sich nicht klar von der mosaistischen Priesterorganisation distanziert, insbesondere nicht von deren imperialistischer Ideologie, wie sie im Alten Testament zum Aus­ druck kommt, und den darauf fußenden Herrschaftszielen und -methoden. Stattdessen zeigen sich viele ihrer Führer als eng verbunden damit. Ich sehe natUrlieh die Verzwicktheit des Problems. Aber eine vernünftige Lö­ sung setzt eine offene Erforschung und Diskussion voraus. Und das gerade wird derzeit heftig unterdrückt. Abgesehen davon, daß das jeden wirklichen Demokraten zum Widerspruch reizt, halte ich es filr unabdingbar, daß wich­ tige geschichtswissenschaftliehe Bücher und Schriften, darunter jene, die im Rahmen der Bibliothekssäuberungen in den Jahren 1945 bis 1949 weitgehend vernichtet worden sind, für die Forschung und Archivierung wieder zugäng­ lich gemacht werden, und das vor allem auf jenen Gebieten, die zu den Schwer­ puhkten meines Verlagsprogramms gehören. Hierbei liegt es in der Natur ei­ ner Dokumentation, daß eine Veränderung des Inhalts nicht möglich ist, denn dann wäre sie keine Dokumentation mehr. Dem Historiker geht es um die Erforschung und Beschreibung von mehr oder weniger komplexen Vorgängen in der Vergangenheit. Er steht zunächst immer wieder vor der Frage, ob eine Quelle echt ist, und wenn das der Fall ist, was sie aussagt. Denn auch eine echte Quelle kann Halbwahres oder gar Falsches aussagen. Das quellenkritische Vorgehen gehört zu den elementarsten Anfor­ derungen an ihn als Wissenschaftler. Darüber hinaus hat er aber nicht nur quel­ lenkritisch vorzugehen. Er muß verschiedene Quellen in ihren Zusammenhän­ gen sehen und auswerten. Er muß bei Bedarf neue Quellen erschließen. Er muß die Entwicklungen und Wirkungen der politisch und anderweitig tätigen Kräf­ te erkennen, und zwar anband der Quellen ebenso wie anband philosophisch­ er, psychologischer und naturgesetzlicher Grunderkenntnisse, allgemeiner hi­ storischer Erfahrungen u.a.m. Schließlich muß er Urteile filllen und Lehren zie­ hen. Hierbei steht er immer wieder vor dem Problem, daß über ein und den­ selben Vorgang von verschiedener Seite unterschiedlich, unvollständig, wider­ sprüchlich oder gar unwahr berichtet und geurteilt wird. Was soll er tun, soll er das verschweigen? Soll er darüber nachdenken, weitere Nachforschungen

betreiben? Soll er über Ausschnitte des Geschehens berichten, über Wesent­ liches, über HintergrUnde, über Zusammenhänge? Wo sind da die Grenzen? Und wie soll er das, was er fand oder zu erkennen meint, beschreiben und be­ werten? Soll er sich anpassen an politisch erwünschte Meinungen und herr­ schende Gesetze oder soll er sich mutig bekennen? Wie die Geschichte der Geschichtswissenschaft zeigt, gibt es in der Geschichtsforschung einen stän­ digen Fluß der Revision, der Erweiterung und Vertiefung, aber auch der Ver­

jlachung, Unterdrückung und Verfälschung bei der Beschreibung und Bewer­ tung geschichtlicher Vorgänge. Soll ein Fluß nicht fließen, kann man ein Straf­ gesetz beschließen, das ihm das Fließen verbietet. Ob das aber hilft? Man kann den Fluß auch stauen. Dann tritt er irgendwann über die Ufer. Oder sy­ stematisch austrocknen. Dann gibt es vor Ort eine Dürre und andernorts Un­ wetter. Oder einfach negieren. Aber dann fallt man eines Tages versehentlich hinein und ertrinkt darin. Soll die Geschichtswissenschaft das bleiben, was sie sein soll, nämlich ein Instrument zur Erforschung vergangener Wirklichkeit und ein Lehrmeister ftlr die Zukunft mithilfe der Erkenntnis wichtiger Wahr­ heiten, dann darf sie nicht unter irgendein Ausrichtungsdiktat gestellt werden, dürfen ihr Dokumente nicht vorenthalten, Archive nicht verschlossen, offene Diskussion und Dokumentation nicht verwehrt werden. Sie verkommt sonst zur Unwissenschaft und Ideologie. Dagegen wehre ich mich, als Historiker und als Mensch, dem die Wahrheit an sich und die Mündigkeit der eigenen Person und die seiner Mitmenschen am Herzen liegt. Den Philosophen beschäftigt hingegen zunächst die Frage nach dem Sinn des Lebens und der Schöpfung, nach den Gesetzen der Natur und der menschli­ chen Seele. Hierbei stößt er auch auf die Frage nach den geschichtegestalten­ den Kräften. Und da ein echter Philosoph immer auch ein Ethiker ist, fragt er auch danach, wie negative, zerstörensehe Kräfte abgebaut werden können, wie ein antiimperialistisches, freiheitlich-rechtsstaatlich-demokratisches, kultur­ volles, soziales, ökologisch- und gesundheitorientiertes Gemeinschaftsleben innerhalb eines Volkes und Staates und zwischen den Völkern und Staaten ge­ fördert werden kann. Ihn interessiert die Vergangenheit nur, um aus ihr grund­ sätzliche Erkenntnisse Ober gut und böse, richtig und falsch zu gewinnen, und um Hilfen zu entwickeln, damit die Zukunft lebenswerter, gerechter, freier und kulturvoller gestaltet werden kann. Der Verlag wird vor allem von geschichtswissenschaftliehen und philosophi­ schen Bestrebungen, wie sie vorstehend umrissen wurden, geleitet. Er distan­ ziert sich von jeder rassistischen, hetzerischen oder einseitigen Darstellung. Vor allem ist

ftlr ihn aber folgendes maßgebend:

Das vorliegende Buch beschäftigt sich mit Teilaspekten der sogenannten Ju-­

denfrage. Der Verlagftir ganzheitliche Forschung beschäftigt sich möglichst umfassend ebenfalls mit dieser F�;age, und er vertritt in dieser Frage neben dem rein wissenschaftlichen auch noch folgenden Standpunkt: In der mosaischen Religion ist von zentraler Bedeutung der sogenannte Jakob­

segen. Neben ihm steht der sogenannte Esausegen. Aus mosaistischer Sicht

ist der Verfasser dieser Zeilen und Inhaber des Verlags für ganzheitliche For­ schung ein fuhrender Vertreter des Esausegen-Konzepts. Das Esausegen-Kon­ zept steht im Einklang mit dem weltanschaulichen Konzept des Verfassers, das vor allem auf den philosophischen Erkenntnissen von Mathilde Luden­ dorff' und daneben auf denen von Nicolai Hartmann, Friedrich Schiller und Wilhelm von Humboldt fußt. Bei der Verfolgung seines Konzepts steht der Verfasser nicht nur in einem Recht, sondern auch in einer Pflicht. Nach der Lehre des Mosaismus hat sich Jakob durch Betrug den Erstgeburtssegen seines Vaters Isaak, der eigentlich seinem Bruder Esau zustand, erschlichen und dadurch die Herrschaft über Esau erlangt. Esau mußte nun Jakob dienen. Doch Esau bekam von Gott Jahweh über seinen Vater Isaak im Rahmen einer anderen Segenerteilung das Recht zu­ gesprochen, eines Tages das Joch seines Bruders Jakob vom Hals zu reißen, um auch Herr zu sein. Das heißt, das Esausegen-Konzept beinhaltet nicht, daß nun zur Abwechslung Jakob unters Joch gebeugt werden darf, sondern es soll etwas wesentlich anderes herbeigefuhrt werden: GLEICHBERECHTIGUNG, FREIHEIT UND FRIEDEN FÜR BEIDE BRÜDER, BEIDE SOLLEN NUN HERREN SEIN, HERREN IHRER SELBST UND SOMIT FREI UND OHNE JOCH. Nur in diesem Sinne

ist es auch möglich, daß Esau die Folgen heilen kann, die Jakob mit dem Be­ schreiten des von ihm eingeschlagenen Wegs erzeugte, den man in richtiger Ausdeutung dieser Symbolgeschichte als imperialistischen Weg bezeichnen könnte. Gewalt darf Esau hierbei nicht anwenden. Damit würde er sich näm­ lich auf den Weg Jakobs begeben, der als Irrweg anzusehen ist. AUC H IN DER THORA WIRD DER WEG JAKOBS LETZTLICH ALS IRRWEG GEWERTET, DENN SONST ENTHIELTE DER ESAUSEGEN NICHT DIE VERHEISSUNG, DASS DEREINST DIE FOLGEN DES JAKOBSEGENS ÜBERWUNDEN WÜRDEN. Das bedeutet aber,

daß das Esausegen-Konzept nicht nur das Recht auf Selbstbefreiung Esaus ent­ hält, sondern auch die Pflicht, Jakob zu helfen, den Weg der Befreiung und Läuterung und damit der Erlösung zu beschreiten. Das eine geht nicht ohne das andere. Das bedeutet zugleich, daß Jakob, nachdem begonnen wurde, das Esausegen-Konzept zu verwirklichen, Esau nicht in seinem Bemühen um Hei­ lung hindern darf, will er im Rahmen seiner Religion bleiben und der Erlösung teilhaftig werden. Oder mit anderen Worten: Es erfolgt das Hervortreten des messianischen Konzepts aus dem Raum des Glaubens und der Hoffnung auf etwas Zukünftiges in den Raum der aktuellen Politik. Nach mosaistischer Sicht wäre eine Behinderung oder gar Verhinderung dieses Hervortretens gleichbe­ deutend mit einem grundsätzlichen Bruch des Bundes mit Jahweh, welche die Verfluchung und Vernichtung durch Jahweh nach sich zöge. Es ist klar, daß eine Befreiung, die vor allem auf geistigem Gebiet erfolgen und beide Seiten umfassen soll, hauptsächlich mit den Mitteln des Vorbilds, der Aufklärung, der Erziehung, der Kultur sowie der Mobilisierung des Freiheits-, Rechts-, Wahrheits- und Schönheitswillens herbeigefUhrt werden kann. In die­ sem Rahmen kommt der geschichtswissenschaftliehen Forschung, Dokumen­ tation und Publizistik eine herausragende Bedeutung zu. Hierbei müssen For-

schung, Lehre und Publizistik frei sein, auch dazu frei, wesentliche Dokumen­ tationen in den Forschungs- und Publikationsfluß einzuleiten, die unter dem Einfluß des Zeitgeistes einer älteren Geschichtsepoche entstanden sind und daher nicht durchgängig frei sind von Mängeln. Wenn dem Menschen zuge­ billigt wird, daß er fiihig ist, als mündiger Bürger in einem freiheitlich-demo­ kratischen Rechtsstaat zu leben, muß ihm auch die Freiheit der Entscheidung für das Richtige oder das Falsche zugebilligt werden in der Erwartung, daß die meisten Menschen diese Freiheit nicht mißbrauchen, sondern positiv und kritisch nutzen.

Roland Bohlinger



Siehe dazu vor allem: Roland Bohlinger, Gutachten zur Frage der Eignung

der Philosophie Mathilde Ludendorffi als weltanschauliche Grundlage for ein

freiheitlich-demokratisch-rechtsstaatliches Gemeinschafts/eben, Viöl 1995.

';IDenn meine en :tatfac!)en bringt, 6fe man a� "feeUfcf>e �obilma­ c!)ung" 6et erofgen �enfcf>f>eltfeln6e :Jftael un6 �to&lfrael 3U­ fammenfaffen fönnte, fo befcf)telbt 61efe roef>frie6enG. :DafJ fcf) 6iefen erofgen '.:nölfermor6 "�ftuatmot6" nenne, mag nfeman6en berroun6em. ,3e6et roef>opfet un6 rolr6 aiG ,3af>roe!)opfet angefef>en. �ae beroelft 6fe �tbel an 3af>llofen 1ft Oie borUegen6e auc{) liebet bei JeOem �ftt Oie genaue .ftenntnfG Oed etft­ ge�annten �uc{)eG borauGfe(}en möc{)te. :Die .ftennet Oiefed �c{)eG alfo mögen eG berftef>en, tuenn lcf> in Oen botUegenOen Gelten Oa unO f>ort �lbe[3itate nocf) einmal f>etaudf>ebe, 6ie beteltG in "3frae� c»e­ !)elmplan.u genannt tuaten. :Je{) muf}te 6em �eulefer ein tuenfg ent­ gegenfommen. �t. �. �att!)lef}en. •

3

2nljalt I. :»te �lbet o� �otte• 2nort

5

II. :»te bölfetbemtcf)tenOe �legfü!)tung 3o!)toef>• nocf)

blblifcf)er 2netfung

26

1. d}tofJlftoet• "!)etllget" �leg

26

2. :»te blbllfcf>e S)erenfücf)e

37

3. �eilige �moftäufer

49

4. ·

tt, aucf) nur einen etnatgen Gaa Oer ::Bibel alf nlcf)t \:Ion "c»ott" ftammenO anaufprecf)en. C!lne �orOerung, Oie ja \:Jer­ {)ältnlt1mäf}lg Ielcf>t Ourcf>aufü!)ren ·1ft. :Denn faum tlnet bom Xau­ fenO f>at je Oie ::Bibel genauer gelefen. ::Bibelfenner flnO leOigllc() alte lfraeUtlfcf>en �affejuOen, fotnie Oie gro{Jifraelltlfcf)en Prlefter unt> Gcf>riftgele{)rten . .Unt> t>enen falten felOftberftänOIIc() Stapftet für .stapltel tuenlgftent1 Oie gröbften .Unftimmlgfelten, .Unflnnlgfelten unO �iOerfprücf>e Oer "{)eiligen C5cf)riftu auf. C!t1 lft nun recf)t bele{)­ renO au fef>en, tote flcf> Oaf blbelfennenOe c»ro&lftael Oamlt abflnOet. �enn tel) Oat1 jeßt bericf>te, tuirO Oer fefer tute auf einen tifraellten lft et1 felOftberftänOllcf> flar, Oa& Oie ::Bibel nicf>t c»otteG �ort 1ft, fonOem rtn fett \:Jtelen .3a{)r{)un0erten tn feiner Xreffflc[)er!)ett erprobteG fe!)rbucf) Oet llölfertJemtcf)tung unO -betffla\:Jung, alf foll'{)eG ge­ tarnt Ourl'{) tulrr unO tua!)Uof tlngeftreute �etigtonmbtf>en unO C3it­ tenle!)ren 1). c»ana genau fo roertet c»ro&tfratl Oie ::Bibel, unO atuat tm Streife Oer �lffenOen, Oer "C!tngetoel{)ten"'; nur Oem lnOuatert Irre gemacf>·

�etgl. :t>r. 11Jl. .ßubmborff: "Erl�fung •�n !Jefu �rifto� ferner CE. u. !Jl. i!ubmborff: ":t>as grobe ält man mit allen ::mttteln Oie �üge uon Oer llerfafferfcf)aft �otte� un(') be� "f)elllgen �elfte�" aufrecf)t. ! fennt öle grot}lfraelttlfcf)e .ftlrcf)enleltung ntcf)t� "'.JleUglöfeEJ" unb feine flttllcf)e �orm. �enau rote boo altteftamentncf)e '.Jlaffejubentum ln feinem 3af>roi�m� lft aucf) biefe grof}lfraelltlfcf)e .ftlrc{)enleltung gänaUcf> umellgiö� unb nur �olitifcf>. ::man fagt �ott unb meint 3afJroefJ un(') Oamtt flcfJ fetber unO Oie ::macf)t über Oie Geeren, wo­ bei roieber ble erten finben : f)ler Unftetblicf)feit unb !Uuferftef)ung, Oort uöUlge �eugnung Oe� 3enfeit�; f)ter ::morOuerbot, unO Oort rotrO ::ffiaffen- unö ::meu­ cf>elmod> a� gottgefäUlg f)lngeftellt; auf ber einen Geite f)ei[3t e�, bat} e� 3 a 1) ro e f> roar, Oer bem :DablO befaf>l : "!Uuf, aäf>le !3frael unO 3u0al" (2. Garn. 24, 1), unb 2. ctf)ron. 21, 1 eraäf>lt ber f)ei­ Uge �eift : " fo ift e� mit 3of)anne' Oem Xäufer. .3uerft legt er .3eugnlG bon 3efuG ab : "C!r lft eG, bon Oem lcf> fage: �ocf> mir fommt ein ::monn, Der bot mir lftl ... :Der Oa 1ft Der Gof)n �otteGI" (3of). 1, 30 ff). UnO nacf> �ur. 3, 22 toar er !Uugenaeuge Oabon, =

1) tlergl. ":lubengeftdnbnlt: !BlHleqerft6rung burdj (t�tlftentum" oon iefe� auffef>enenegenbe �teigni�, ba� bie �ibel auc{) �attf>. 3, 16 f eraäblt, f>at anfcf)einenb bet '!)eilige Q')eift fcf)on im 11. sta­ pftet gana unO gar \:Jetfcf)toißt, Oenn Oort eraäf>lt er, 6ap �of>anne� ben �efu� burq) feine �ünget fragen läpt : "�ift Ou e�, bet ba fommen fotl, ober fotlen toir auf einen an­ Oem toarten?" (�attf>. 11, 3). �� ift eben fo : auetft fann eine �eUgion, bie an flcf> nur 3utat unb l>ecfmantel gana anberer :Dinge ift, niema� ein flargeficf)tigee uni> roil>etfprucf)lofe� �eUgionbucf) f>et\:Jotbtingen. :DGG (fegt in 6et �atut Oet e, Gage, �tfinbung, !Ubfcf)teiberel ftemOet em fein �etaen nur in ';Döllerfümpfen blüf>t, mup Oie \:Ion if>m \:Jorgefcf>obene �eligion fo fein, 6ap Je6er Oae Geine f>eraueaulefen \:Jermag. :Dle� 2ttlicf)telieten Oet .OffenbatungutlunOe 2ftade, Oet �ibel, liegt alfo Ourcf)au� fn bet �atut Oet Gacf)e. :Der an flcb fcf)on �f>tlofe btaucf)t Oen (5prucf) : "fiebe Oetne 3ein6e", Oet 3anatlfet aber, Oen genau entgegengefeßten: ":Docf) meine 3ein0e, Oie nicf)t toollen, Oa& leb if>t �önig fei, bringt fle f>et unO ertoürget fle \:Jot meinen Qlugen" (fuf. 19, 27). �an flef>t : ee f>anl>elt ficf> f>iet nie unb nimmer um eine �eligton mlt genau auegericf)teten fittlicf).en 3ielen, fonbem um eine !:Untoeifung, füt jeOe nur irgenO erOenfbate fage, für JeOee menfcf)licf)e unO polltlfcf)e mag fle Oem �atunecf)t nocf) fo toiOerfptecf)en, eine reUgiöfe �ecf)tfettigung au '!)oben. 2ft ettoa füt Oie 3toecle uni> 3lele Oet stitcf)enleftung ein �otO, eine f.)inticf)tung \:Ion �lcf)tlftaeliten poUtifcf) nötig, fo lä&t ffcb Oiefe �ottoenOigfelt •

8) !Uergl. :tlr. IDlat�ilbe i!ubenborff: "Cfrlöfung non ,3efu lttjrilto" i!ubenborffs metlag Uge �ale in Det ftircf)engefcf)icf)te getan f)at, inOem man flcf> etroa auf ben angebllcf)en Q.lu�fptucf) be� ftaipf>ad (�of>. 11, 51) berief: "cz� ift beffet für und, roenn ein einatger �enfcf) für Oa� ':Dolf ftirbt, al� On& Oa� gan3e ':Dolf augrunbe gef)e". Q.ludbrücfllc{) beaeicf)net Oer t-bellebige �ube, Oet Oa� �of)anned­ CZbangellum fcf)rleb, Oiefe ';lßorte atd bom f>eUigen offulted ,3af)roef)rolf­ fen ln ficf> gef)abt f)abe. felbft nicf)t aufgeben roollen, Oann mUffen fle, nacf) auf}en !)in, unter allen .UmftänOen auf Oer �öttltcf)feit Oer �ibel befte!)en, al­ len nur Oenfbaren «ZinroenOungen Oet ftltifcf)en ";Demunft unO Oer Q')otterfenntnie gegenüber. «Zine anbete ale Oie bibllfcf)e �eUgion gibt ee für Q')rof}ifrael nicf)t unb fann ee aucf) nie geben, fcf)on tueil ficf> feine aucf) nur im ellige Q')eift", 6er ibnen Oie 3e0er fü!)tte, ift ber Q')eift !3u6ae. �fo muf} man borläufig nocf) ben ®Iäubigen Im �annftelfe ®foäifraele Oie �ibel !)infteUen, nicf>t ale 6ae mletf 6ee !3uOen, fonbern ale bae bet roirflicf)en unb tua!)t{)aftigen ®ott!)eit, ale beren untrüglicf)e .Offenbarung unb ';IDUlene\lerfün6ung. 6o er­ flärte nocf) JUngft Oie e\langelifcf)-t!)eologifcf)e 3afultät 6et .Unibetfi­ tät �onn \lor aller .Offentlicf)felt: "mlir erfennen in ber f.)eiligen 6cf)rlft Oie etn3ige �eget unb �icf)tfcf)nut bee c»Iaubene". �Iet {)oben tuit tuiebet Jenee eine c»eflcf)t 6ee c»tof}ifraeiitentume, 6af man in fcf)lauet �erecf)nung Oem ';Oolfe 3elgt. .Unter flcf> brau­ cf)en Oie X!)eologen Oiefe Xäufcf)ung nämUcf) nlcf)t auftecf)t 3U et­ {)alten. :Denn in ibren 6tu01etftuben, in 6en �ötfälen, ln 6en t bedappte :Jfraeliten nennen, rooßl abet eine ge­ roiffe Paftorenfcf)aft, Oie ln Oen aft auf­ naßm unO Oem ";Dolfe genau Oa� ®egenteil Oa'oon "3u glauben 'oot­ ftellt". �ür Oa� ';Dolf 1ft nämlfc{> Oer gefJäufte .Unfinn gut genug . .UnO Oer :tßeolog ln Oer ftillen 'oor, 3U Oenfen, \ua� er roiU, roenn anfonften nut Oie :;Bibel lf)te ßef)re !:Uufgabe erfüllt, lßn in !:Umt, �rot unO mlütOen 3u etßalten, OaOutc{>, OafJ fie Oem ";Dolfe Oen �eg in arteigen geftaltete polttifc{)e, roirtfc{)aftlic{)e uno $tultur­ .3ufunft berbaut. 10

�un 3U �rof3ifraele, Oaf3 man un� nlcf)t nur ein 1>oppelgeflc{>t, fonOem gielc{> Oref �eflcf>tet in Oet �i'belfrage 3eigt. f.Jm �rouen un6 �an3en fteilicf) liegt Oie Gacf)e fo, OafJ e� im aUgemeinen f)fer Oie innerlieb 6efrelen0e sta­ tf)eOerroiffenfcf)aft nfc{>t gibt, Oiefe ';IDiffenfcf)aft, Oie e� Oen :tf)eoiogen im aUgemeinen erlauben fönnte, Oie �ibel mit pf>ilologifcf)-f>iftoti­ fcf)er strftif 3U betracf)ten un6 ai� ein, roenn auc{> 3iel6erouute�, fo Oocf) ungef>eure� �emantfcf> bon Gc{>refbereien bietet {-beliebiger :SuOen an3Ufef)en. 1>ie römifc{>e stircf)en{eltung f)at 0Q3U, rote fie ficf> nac{> außen f>in ftreng Oen Qlnfc{>ein gibt, aiie ";IDege 3Ugefteiit. 3ür �om ift Oie gan3e �ibel unb jeOeG i!)rer (gin3elteile bon �ott al� if)rem "auctor primarius" eingegeben, unO 6eGf)al6 fann Oie �ibel feine :Jrrtümer unO ';lßfberfprücf)e auf\Ueifen, roeil eben �ott, öer QlUrolffenOe, nie itten unO flcf> nie roiOerfprec{>en fann. "1>ie f.lnfpiration lft aifo eine übernatürlicf>e cf)arf�matifcf>e 5 ) (gin­ roidung �otteG auf 1lerftanö unO ";IDUien eine� !)ltenfc{>en, rooOurc{> öiefer angeregt ttnO beroegt rolrO, Im �amen �otte� beftlmmte 1>1nge auf3ufcf)relben unO fie fo 3u fc{>relben, rote �ott e� roiii" 6). Go OaG römifcf>e 1>ogma. .UnO au�Orücfllcf> rolrO alG :Jtttum ber­ urtellt, roenn einet fagt: "1>1e göttncf)e (gfngebung erftredt ficf> nfcf)t Oeratt auf Oie ga03e f)ellfge Gcf>rift, Oaß fie aiie if>re :teile unb Je6en ein3elnen bot :Jtr­ tum fcf>übt" 7). Qllfo: roer öaG fagt, Oer "fei im �anne"; roet fagt, aucf) nur ein eln3iger Gab Oet �ibel entf)alte einen :Jntum, Oer f>ört Oamit auf, statf)oiif 3u fein. '.06en0tein ftellt �om Ourcf) Oogmatifcf)e (gntfcf)ei6ung Oen 1lulgata­ te�t aiG öem .Urte�t böllig glelcf)roertig f)in, fogar 'bfG in Oie .3eicf)en­ fenung. Go beißt eG in Oer �ebrauc{>Ganroeifung OeG römifcf)en �re­ blerG: "1>amlt Oie �einf)elt Oer f)eUigen 1lulgataauGga6e unbettüdt unO unge'brocf)en 'beroaf)rt 6Iei6e, 61G in Oie Gat33eicf)en blnein, ... rourOe (3Ut rlcf)tigen QlbteUung Oer :Pfalmen,berfe') ein eiiigen" 1lulgatate{t Oer :Pfalmen Oer 1>eutfcf)en Ubertragung ge­ genü'betfteUen, niemalG Oen bom f>eillgen �eift begutacf)teten Ia­ teinifcf)en Xe�t U'betfet}en, fonl'lem ftetG nacf) Oem .Urtert ber6eutfcf)en. 1>a3u roirO augenblicflicf> bom päpftiicf>en :atbelinftitut Oie 1lulgata 6)

gnaben�afte. lBif�of lBu�bergm !!ezifon f. X�eologie u .Rirdje, lBb. V, 6p. 423 ff. 7) 'Uatlt Jton,. III de revel., can. 4.

6)

8)

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Rubricae generalcs breviarii 22,

8.

11

an Oet s;,anO - beltef6e nicf)t Oer .Urtelfe, fonOem Oer älteften ':Dul­ gataoanbfcf)tlften einet eingeoenOen ':Derbefferung unter3ogen. :Der fielUge CS)eift 'bat ficf) alfo Oocf> anfcf>einenO einige 3eontaufenbemate geirrt. Gelnet �icf)tlgfeft oalbet füge tcf) f>iet Oen �ottiaut Oe� ':Dut­ gata-:Dogmae an : "Gie 9) befcf)tlefJt unO edtärt, OafJ eben Oiefe atte unb altgemein betbteltete Qlul1gabe ( vetus et vulgata editio ), Oie butcf) Oen langen ®ebraucf) fo bietet :Jaorounberte in Oer �ircf)e felbft anerfannt ift, in öffentllcf>en ':Dorlefungen, :Dil1putatlonen, :Prebigten unO Qlu11legun­ gen al11 urfcf)tiftllcf> angefeoen tuerOe (pro authentica habeatur) unO OafJ niemanb ee tuagen oOet ficf> bermeffen fott, fie unter tuetcf)em ':Dortuanb aucf) immer 3u bertuerfen" 10). Qllfo Oet römlfcf>e �atoour lft, bet feiner Getlgfeit, berpflicf)tet 3u glauben, Oaf:J eine �ibelüberfebung, Oie, bot altem tuae Oae alte Xeftament anlangt, at� in Jebem Gabe feoieroaft bdannt 1ft, Oer . .Urfcf)rlft textUcfJ gtelc'{)tuertig fel. :Die römlfcf)en Gcf>tiftgeteorten atlerOing� Iäcf)eln toelfe über un­ fere fo bon atlet "�iffenfcf>aftlicf>feit" unbefcf)tuerte finOtlcf>e Qln­ ficf)t. :Denn genau tute Oet f>eltige ®eift feine unfeßlbaren Qlu�­ fPrücf>e melft gar nlcf>t fo "meint", tute fle ftlpp unb ftar ln ber �I­ bel Oafteßen, fo ßat e� aucf> Oie �lrcf)e "gar nlcf)t fo gemeint", tuenn fie auf Oem �on31t bon Xrlent Oogmatlfcf> edtärte, OafJ Oie ':Dulgata Oae "®otteetuort" rein unO unberfälfcf)t 3um QlueOrud bringe; gana Im ®egenteU : mit Oiefern :Dogma meint Oie .ftitcf>e, Oaf3 Oie "':Dut­ gata nicf>t al11 fcf>Iecf)tf>in bottfommen unO fefilerfrei 3U gelten" fiabe . .UnO tuenn tuit Oemgegenübet befcf>eiOen eintuenOen, in :trient oabe man genau Oa� C!ntgegengefeate leoramtllcf> bedünOet, fo "fonnte eine fo ungef)euerlicf>e Qluffaffung nur auf CS)runO bötli­ ger .Unfenntnl� Oer .ftonal�berf)anblungen unO �lc'{)tbeac'{)tung Oer bon Oet .ftlrcf>e gefötOerten �emüf)ungen um Oie oelllge Gcf)rift auffommen" 11 ). :Diefer langen �eOe fur3et Ginn 1ft, OafJ feffift �om, feinem eige­ nen :Dogma 3Um :troß, nlcf>t nur Oie bom oelllgen ®elft eingegebene ':Dulgata, fonOem Oie gan3e �ibel a� befferungbeOütftlg anfiefit. :Die Gcf)tlftgelef>rten tn Oen toeltabgefcf)Ioffenen �ibltotoden Oer �eneOtftlnet unO 3efulten f>aben ja längft elngefeßen, Oaf3 Oie ganae �Ibelübetlieferung 6ufJetft unflcf)et lft unO Oaf3 bon einet Qlutot­ fcf>aft "CS)ottee" ln �e3ug auf 6ie une botllegenOen 3affungen 6er �ibelbücf>et Oee alten Xeftamente� feine �eOe fein fann, obfcf>on Oa' unfeßlbare 1>ogma etnoeuttg fagt : ·

·

11) 6fe bfe "�eflfge .ftfrdjenuerfammJung" au �rfenf. 10) Tridentin. IV. de edit. sacr. libr. 11 ) 5 o W. Wled, 6. ,3. in "Stimmen ber 3eft", 68. !Jg. 9 .t)eft, ,:Juni 1938, =

e. 196.

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":Die befUgen e f>öcf>fte �iffenfcf)aft fcf)reftet alfo läcf)elnO Ober ibr elgeneG :Dogma f)intoeg. t ::Jtoin� in Oiefet Gacf)e. ::natürUc{) fef)en Oie c»täubigen meift nur 6ad erfte, Oad Oa fagt' :Dogma 1ft :Dogma, unO Oie �fbel ift immer un6 etoig �ottee ur­ etgenfte� unO irrtumlofed �erf. :Jnit Oem anOeren c»eficf)te, Oem atoelten, erfennt Oie tömifcf)e :tf)eologie fef)r tuof)l Oie inneren unO äuf}eren �iöerf�rilcf>e Oer "f>elllgen Gcf)rift". Ql()er Oa f)ei&t ee nun: •

12) Constit. dogm. Concilii vatic. Constit. de fide catholica, cap. 2: de reve• latione (.ober ble .Offenbarung): " . . • quod libri veteris et novi testamenti spiritu sancto inspirante conscripti Deum habent auctorem, atque ut tales ipsi ecclesiae traditi sunt." :1'>1e atuelte e� oericf>ten, einen anOeren eiflt roieöerum unter ::>Uitroirfung OeG f>eUi­ gen ®elfte� öurcf) Oa� fitcf:llicf>e �ef)ramt au�gelegt, muf3 ficf> aUeG 3U 'ooller �larf>eit löfen. 2m Ubrigen ift e� "geraOe3u pracf)t'boll f>eiloringenö 'oom '!)eiligen ®elfte auGgeOacf>t, Oie '!)eiligen at Oer römifcf:le :t{Jeo­ Ioge feinen (grfaß für Oie if>m genommene freie 3orfcf)ungmöglicf)feit; er Oarf ficf:l an Oem grof}artigften �ege- unO ®eOuiOfpiel aller 3eiten unO ':Oölfer oetelllgen, Oa� f)eiüt : Oie Qlu�fprücf>e Oer unfef)IOaren �ioel (üoer Oeren 3ef)IOadeit unO 3ef>Ierf)aftigfelt er inOe� genau unterrfcf)tet ift, - er Oatf%1 nur nfcf)t feinen ®läubfgen fagen I) fo lange bin- unO f>et3U0tef>en, 3U edlären, erft allein, Oann mit anOeren aufammengef>alten, fie immer roleOer unter neue �eleucf)tung 3u rüden, oi� fie floppen, ol� Oet 'oetmeintlfcf)e ':IDiOetfptucf) ficf> Iöfte unO Oer ::>nenfc{) enOitcf:l roelfJ, roa� f>ier Oer {)eilige ®eift gemeint {)at, al%1 eoen OetfeiOe {)elllge ®eift oOet 3efu� genau Oa� ®egenteil \lon Oem au fagen geru!)te, roa� er in o;roirfllcf)feit "meinte"'. o;roa!)re .Orgien \lon "Gcf>arfflnn" feiert f>ier Oie biolifcf:le :tf)eologie, (gxegefe, genannt, alle%1 unO jeOe� roelfJ fie 3U edlären, jeOen o;roiOer{Prucf> au Iöfen; unO roa� fcf>lecf)terOing%1 nlcf)t au erflären ift, öarüoer f>QPft fie fo anmutig f>inroeg, Oaü Oer treue t� U.) .3mei !Beifpiele nur: ,3n bet ältmn fat�olifdjen !Bibelülierfe�ung oon �llioli Jte�t bei bem !Betidjt über bie !Biutfdjanbe !lots mit feinen !!ödjtern folgenbe �n· medung: "�unget !!e[et, überfdjlage bie[e !Stelle! llu oerfte�[t bies aiten, Oer Oa�, wa� er etgentncß fagen wm, fo au�Orüdt, bau man ebenfogut etwa� gan0 anOere�, ja böllig �egenteilige� l)erau�lefen fann. '.IDie würOe etwa ein ::Ricf)ter ur­ teilen, wenn Oer �nwaU eine� �ngeflagten, Oer ficß wegen fcßwerer �eleiOigung 3U berantworten f>at, bef>aupten wonte : "fiebe feute, wenn mein �anOant Oen �ebenfiäger einen �öter nannte, fo f>at er OM gan0 anOer"' gemeint, nämlicß im mbftifcßen äu� 16,28), fo lft Oa� "natürUcß" anOer� gemeint : ,3efu� fpricf)t f>ler bon Oer S)erabfunft Oe� f>eUigen . 23,29 : "�f>r foUt auf (grben feinen au� eucf) ';l)ater nennen", fogar Oen "f)etugen ';l)ater" betiteln läßt, fo f>at ,3ef\W Oen genannten �u�fprucf) fe{{lftberftänOUcß \uieOer gan0 anOer� gemeint, al� er in Oer �fbel ftef>t : Oenn of)ne 3rage, fo fagt Oie römifcf>e �u�Iegung, Oürfe man flcf> 1)ater nennen, borau�gefe5t, OafJ man ficß bewußt fel, Olefe 1)aterfcf)aft \lon aben. '.IDir aber fel)en, wol)in Oie ";DemfeOUcf)ung Oe� f>ier furcf)tbar flaren Jübifcf)en �ibelte[te� füf>rt : für ,3efu� un6 öa� JüOifcße ::Rom iftJeöe blutmäf}fge, "frblfcf>e" ';l)aterfcf>aft ein rlft ai� fUnftUcf)er ,3u6e ficf> Iöfe bon �tut unö �oben. �ur e I n e 1)aterfcf)aft, nur e I n e n �f>nf)erm gibt e� für Oen ewigen ,3u0en : ,3al)\uef>, ar� Oeffen 1)ertreter für Oie �e­ famtf)eit Oer �apft unö im efn0einen jeOer no:c{) fo flefne römlfcf>e �riefter gUt. 1)ater, "�ater", ift Oem römifcf)en f>erau�erlöften �f>ri­ ften }eOer armfelige �öncf), }eOe �onne 1ft lf>m "Ilc{)en, ja \Jergeffenen �niaf3 e� angebllcf) gefprocf)en tourOe, neben feiner gefcf>lc{)tilcf)-etnmallgen noct) eine etoige, au allen 3elten gültige, gelfttge, "pneumatlfcf>e" �eOeu­ tung. :Diefe ß'olgerungen muf}ten ,3u0a tote feine :töcf)tet, Oie stircf)en, ja nottoenOigermeife fcf)on au� Oer :tatfacf)e 0ief>en, Oaf3 Oie angebltcf) gefcf)icf)tlfc{)en �ericf)te Oer �tbel, OeEJ alten tote Oe� neuen :tefta·

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mente�, faft auGnaf)meiM in Oen �erelcf> Oer �abel, Oer �egenOe� Oer ef)niffen, fonOem um ":Oerf)altungmaj}regeln in �orm 'oon �eift>ieleqäf>lungen. en �runOfaß Oer �ibelerflärung feftlegen in Oen '.IDorten : factum vidimus, mysterium in quiram us ; Oa� f)eij}t : nacf)Oem toir Oie :tatfacf)e, alfo Oen f>iftorifcf>en '.IDortfinn betracf)tet, wollen toir jeßt nacf> Oem Oarin 'oerborgenen �ef)eimniG, alfo Oem fegenann­ ten !)öf>eren, geiftigen en. :Diefen �runOfaß etfennt aucf> �eo XIII. an, toenn er fagt, eG fönne unter .UmftänOen eine 0roin­ gen0e �ottoenOigfeit 'oorliegen, Oen '.IDortfinn, Oer ficf> getolffermaj}en 'oon felbft aufOränge, preh10ugeben . .UnO fo fonnte Oer :tf)eologiepro­ feffor �. 6cf>ol0 ('.IDür0burg), of)ne Oaf3 man fein '.IDerf auf Oen 2n0e� feßte, ruf>ig Oie �ef)auvtung auffteHen, "eine gan0e �eif>e �ücf>er in Oer nücf)tern profaifcf>en �orm 'oon �efcf>lcf>teer0äßlungen (:tobiaG, �uOit!), �ftf)er, Oie �efcf>icf>te Oer 6ufanna, 'oon �el unO :Dracf>en bei :Daniel), Oie man OeGf)alO alG rein gefcf>icf>tlicf>e betracf>­ tet f>atte, entf)ielten if)rem '.IDortfinne nacf> nicf>t �efcf>icf>te, fonbem Oie gefcf>icf>tlicf>e �orm Oiene nur 0ur �infleiOung 'oon �eOanfen (�ropf)etien), für toelcf>e Oie nacf>e�ilifcf>e �rovoetenfcf>ule e i n e e i g e n t ü m l i cf> e d) e o e i m f p r a cf> e e r f u n 0 e n b a b e, 0 e r e n St e n n t n i G unter Oem �influf3 Oer griecf>lfcf>-römifcf>en �UOung f t> ä t e r \J e r l o r e n g e g a n g e n f e i ; infolgeOeffen f>aoe man Oie �infleiOung für Oie 6acf>e genommen unO Oen �qäf)lungen einen gefcf>icf>tlicf>en rünglicf> nicf>t f)atten unO nacf> Oem f)eutlgen 6tan0 unferer gefcf>icf>tlicf>en Stenntniffe nicf>t ßaben fonnten" 19 ) . 2mmerßin müffen toir Oemgegenüber Oaran erinnern, Oaf3 �affejuOa ferDft Oen 6cf>lüffel Oiefer �ef>eimft>racf>t Ourcf>auG nicf>t uerlor, fonOern Oaf3 aHen roefentlicf)en �iOeitoorten für Oen OibeifunOigen �uOen neben Oem "t>rofanen" '.IDortfinne nocf> eine für Oie "�ingetuetNen" oerecf)nete �ef)eimbeOeutung ougefcf>rieoen toirO, Oie gan� fc :6jt'oerftän0Ucf> aucf> Oen f>öcf>ften �itgUeOem Oer römifcf>en :::� ir.�::,t>nieitung befannt ift; gef)en Oocf> in 6en bioel­ roiffenfcf>aftlic'f>en böifi­ fcf)en 3reif)eittotnen gefprocf)en angetoenbet. �om Orücft Oat1 fo aut1, unO aroar in feiner feierllcf)ften �lturgie : ":Du f)aft, o �ott, Ourcf) Oen 6prucf> Oeiner :Propf)eten Oie �e­ f)eimniffe �r Je6igen .3eiten lunOgetan" 20) . :Dabei ift 3U beacf)ten, Oa{J �om genau roie �affejuOa unter :Pro­ pf)eten beileibe nicf>t nur Oie ,3efaja, ,3eremla, :Daniel, t, fonöem fämtlicf)e, aucf> Oie "f>iftorifcf)en" �ücf)er öer �i­ bei. Gonacf> finO ettoa Oie grauenbolien �orOtaten, Oie \Jon 3ofuaf> unO :DabiO bericf)tet toeröen, feinedtoegt1 nur lßieOergaoen einma­ liger ';l)orfommniffe, fonbem ":propf:Jeaeiungen" fünftiger ';l)öifer­ morOe, Oie ebenfo berlaufen toerben. tLnO, Oanf Oer gro{Jifraelitl­ fcf>en ';l)erblöOung Oer �enfcf>beit, aucf) berlaufen finO. tLnO fomtt f)at Oer "{>eilige �eift" in Oer biblifcf)en :Propf:Jetle ai1et1 "borf)erge­ fef>en", maG fiq) in öer gefamten lßertgefqjlcf)te irgenötofe gegen öen ';l)ölferoemlcf)tungtoiiien 3u0aG unO 6et1 "toaf)ren �fraelitentumt1", alt1 Oat1 flcf> mit :Paulut1 OaG CS:!)rlftentum beaeiqjnet, ricf)tet unO je ricf)ten toirO. ,3e0e !lluflef>nung gegen Oen �anOenterror ,3af:Jtoe'!)G lft "bor!)ergefagt", ait1 gröätet1 ';l)erbrecf)en gebranOmarft. tLnl) an­ bererfeltG begleitet Oie �ioei Gcf>ritt für rioe", unl> Oae roar in Oer OamaUgen antlfen 10elt Oer !)eruorragenOfte :titel Oee römlfcf)en s:talfere, roar fo fe!)r Oie �e3elcf)nung für Oen f)errfcf)er Oee römlfcf)en 10eltimperlume roie ":nuce" �e3elcf)nung für �uffo­ Uni, role "�üf>rer" �e3eicf)nung für �Oolf f)itler 1ft. �e roat alfo 2 2) Um l!Jlißoerftänbnilfen oor3ubeugen: j e b e s llJrieftertum lft politifd) unb

n u r politifd). O:s gibt fein "religiöfes" llJrieftertum. 23 ) ::Ocr ifraeliti;cf)e Rönig rourbe gefalot, inhem man i�m mit Cl bas lllnhreas• freu3 auf ben Ropf malte. ::Oiefes Dffult3eid)en hes lll nh reasfreuaes �at foroo�I 9lom roie ,3uba, le!Jteres in ber �reimaurerei, beibe�alten. 19

glattweg, rote !.muraro�fl 2-t) fagt, eine !:Umt�be0eicf)nung. �Ir f>a­ ben {>Iee genau Ooo glelcf)e, roa� Oie f>eutige SUrcf>e tut, roenn fie Oen l)apft "�Uf>ret" nennt ober bon "unferem �Uf>tet �efu� ö:f>ri­ ftu�" fpricf>t. :Denn Oen !:Unfptucf>, totalitärer �übtet 0u fein, nimmt unbebingt Oet �eitet Oet ifraeUtifcf>en �omfircf>e Oen ';l)öllern, in�­ befonOere :Deutfcf)lanO gegenüber, in !:Unfptucf>, unO mit Oer �e­ nennung "�Uf>rer" ftteitet �om !:UOolf ,f.)itlet feinen �üf>retanfprucf> ab, genau roie e� einft mit "stbrio�" Oen ö:f>riftu� unO feine 6tell­ bertteter Oem faiferUcf>en "st\)rio�" entgegenfleHte unO Oamit Oie faiferUcf>e !.macf)t Uber Oie �elt fUr ficf> in !:Unfprucf> na{>m. Qlucf) baß Oet S'tbtio� riftu� fcf>on in Oet .Utfitcf>e Oer "Soter ", alfo Oer ,f.)eUanO genannt rourOe, ift Ourcf)au� nicf>t� �eligiöfe�, fonOem rein politlfcf> geOacf)t : Oenn aucf> Soter "roat Oie gebräucf)Ucf>e !:Un­ reöe bei bet �egrüflung Oe� staifet� bei einem �efucf> in ber �ro­ bin0" 24) .UnO Oiefe !:Unfunft öe� staifer� nannte man "Parousia alfo genau Ooo gleicf>e �ott, mit bem l)auiu� Oie �iebetfunft �efu anfünöigt. .Unö nocf) roeitet gef>t Oiefe poUtifcf>e �arallelität : bM neue :teftament be0eicf)net al� ben "neuen !non" ba� !.meffia�reicf>, - Oie römifcf>e :Probin0 recf)nete bom :tag Oe� staiferbefucf)e�, Oer Parousia, an ebenfall%1 einen neuen Qlon, 0. f>. eine neue �elt0eit. 6elbft ba%1 �ort "�bangeUum" f>at einen Ourcf)au� politifcf>en 3n­ f>alt, Oenn Eu•an gelion, frof>e �otfcf)aft, roar Oer Oamalige !:Uu�­ Orud für ",f.)ofnacf)ricf)ten", für faiferltcf>e �otfcf>aften. .UnO roenn :pauiu� 2. :tim. 3, 15 fagt : ":Du fennft ja bon stinOf>eit an Oie f>eillgen 6cf>riften, Oie Oir Oie �ei�f>eit berleif>en fönnen, 6aj3 öu öa� ,f.)eil eriangft Outcf> Oen ®Iauben, bet auf ,3efu� bem ®efalbten tuf>t -", fo Ia� Oie cf>riftlicf>e .UrgemeinOe fofort einen poUtifcf)en 6inn in öiefe �orte, nämUcf> biefen : nicf)t Oie �rlaffe ber poUtifcf)en ?leicf>�­ füf>rung flnb roicf>tlg unö 3U oeacf)ten, fonOem Oie stircf)enlef>re tritt an öeren 6tetle. :Denn mit "f>eUige 6cf)riften" be0eicf)nete man in Oer Oamaiigen griecf>ifcf)en .Umgang�fpracf)e Oie f a I f e t l i cf> e n � t ­ I a f f e. :Da0u rouröe für öle ®läuoigen "in jeöer �ocf>e betuuüt Oet ® e g e n f a 6 g e g e n b e n t ö m I f cf> e n 6 t a a t f>erborgef)ooen butcf> Oie "kyriake hemera", ben ":tag öe%1 ,f.)erm", - benn Oie griecf>ifcf>e �e0eicf)nung beöeutete einen !.monat�- oOet �ocf)entag al� ben "faiferUcf)en :tag", roelcf)et bet ';l)eref)rung Oe� staifet%1 a� öe� berfötperten 6taat�ge0anfen� getuibmet roar. "Kyriakos" (0um ,f.)erm gef>örig) befagte eben öem bamallgen !.menfcf)en nicf)t� an­ bete� al� "faifetUcf>" - unb Oamlt fäiU ein grelle� �icf>t auf Oie �enennung "stircf)e" (bon kyriake ekkle sia ) : Oiefe tuollte Oie tu a f> t e "ratfetlicf>e ®emeinbe", alfo öie "®emeinbe öe� ro a f> t e n stai­ fet�" fein, unO offenbarte ficf> bamit al� ein l)ocf)poiitlfcf>e� �e•

", ­

u) 9Jlurawsfi, a. a. .0. 6. 82-83, nad) !prof. ::l)r. t�eol. �bolf ::l)eibmann. ilidjt vom .Often. 4. �ufl. Xüf>ingen, 6. 287-324. 20

bUOe" 24) . �an3 folgericf>tlg erllärt OaG neue :teftament alfo (.Offenb. !top. 12) Oen 6taat al� eine 6cf>öpfung Oe� 6atanG, unO PauiuG gibt (1. Stor. 6, 5 f) feiner �emeinOe Oenn aucf) Oie Qlnroeifung, eigne �ericf)te ein3uricf)ten unO Oie OeG 6taate� einfacf> au fabo­ tieren. 24 ) . :Der "'!)eHige �eift" alfo meinte gan3 in Oiefern bölfer- unO ftaat�­ aerftörenOen 6inne jene pfalmenroorte, Oie icf> auf 6. 19 anfübrte . .UnO Oie !tircf>e be3ief)t fie Oenn aucf> auf Oiejenigen, Oie fie al� Oie roab­ ren �ef)errfcf)er aller 'nölfet unO Oeren �üf)rer anfiebt : auf if)re S)of)enpriefter. .UnO if)re fiturgie "betet" fie OemgemäfJ bor allem an Oen �efttagen Oer "'!)eiligen �efennerpäpfte", roie etroa am 25. !mal, um einen �regor VII. bibUfcf> 3u 3eicf)nen al� Oen "�efalbten 3ab­ hleb�", Oen ,3af)roef) felber "3um !tönig einfeßte" über Oie �rOe. :Da� �rebier er3äblt aucf> in Oer unnacf)af)mlicf)en gröf}enroaf)nfin­ nigen 6pracf)e Oer !tircf)e roie �regor Oiefen jaf)roiftifcf>en !macf>tnn­ fpruc!) über "Oie !tönige Oer �ojim" 3ur �eltung t>racf)te : ":Den gottlofen �eftrebungen Oe� !taifer� ,f.)einricf> (Oe� IV.) ge­ genüber bUeb er immerbar ein unerfcf)rocfenet Qltf)let, unO er 3au­ öerte nicf)t, f i cf> 3 u r !m a u e r � f r a e I � 3 u m a cf> e n. 1>iefen felben ,f.)einricf), Oer in Oie tieffte :tiefe Oer 'nerroorfenf)elt gefunfen, beraubte er Oer �emeinfcf>aft Oer �läubigen, n a b m i b m f e i n � e i cf> u n O e n t b a n O f e i n e .U n t e r t a n e lJ i f) r e � :t r e u ­ � i 0 e �." 1Dir fef)en alfo, roie "�otteG 1ßort" bon �tof}ifraei gef)anOf)abt roirO. 1Die Oiefe unfef)lbare �ibei !tircf)en- unO 1ßeltgefcf>icf)te nlcf)t nur begleitet, fonOem macf>t. 6o propf)e3eite, um nocf) ein roeitereG �eifplel 3u nennen, 3af)roeo mit Oem bei 1. 6am. 17 gefcf>ilOerten !morO :DabiOG an �onato Oie �egenfäße 3\tlifcf)en �om-3u0a unO Oem neu aufgertcf)teten . böllifcf>en 1>eutfcf>lan0, Oa� eine fatfloUfcf)e .3eitfcflrift unter Oet !ma�fe �oltatM Oatftellte : Oie .3eicf)nung OiefeG �ollato roar über unO über mtt S)afenfreu3en ge3iert 25) . 1>ie fleimtüdifcf>e !morOtat 1>abi0� an Oem �icf>tjuOen �otiato ift Oenn aucf> eine Propf)etle auf "Oen 6ieg O:f>tifti übet Oen �einO Oe� !menfcf)engefcf)lecf>te�" .UnO au�gerecf)net in Oie 6tlm fcf>ofJ 1>a­ bi0 Oen 6tein, roeU Oiefe C5ttm OeG beroafJten QlrierG "nicf>t mit Oet 1>emut OeG !treu3eG be3eicf)net roat" . .UnO Oie !morOroaffe felbet, bet töOUcf>e C5tein, foll "O:f)tiftu� Oen S)erm borbeOeuten" 26). .UnO •

U) IDlurawsfi, a. a. 0. 6. 82-83, nadj �rof. !lr. t�eol. �bolf !lei[Jmann i!idjt Dom orten. 4. �ufl. !IIloingen, 6. 287-324. Xb) !lie in !lllHelborf erjdjeinenbe "!Junge tjront" war bas (1934). l)ie oetref• fenbe mummet wurbe i�m edjt oiolifdj·jllbijren (Jredj�elt wegen fofod Don ber 6taatspoli3ei oefdjlagna�mt unb bie !Junge fjront für längere 3elt Derboten; Jpäter folgte ein !Beroot fllr Immer. - !Bei biejer (l)elegen�eit jei ein l)übfdJes 3eugnls fllr ble �ijtotifdje (l)lauowürbigfeit ber !Bibel angefü�rt: nadj 1. 6am. 17 wurbe (l)oliat� Don i)aDib ermorbet, nadj 2. 6am. 21, 19 DOn "!Jalrs 6o�n o G � i l 6 to l r 0 0 l e 'lD e l t 0 u r cf> 0 l e p r e 0 t g t 0 e e Ci b a n g e l t u m e 3 e r ft ö r t". �ibel tote O:f>tiftentum fagen eG alfo felbft : OaG Cin03iel 1ft eine 'lneltfata­ ftro�f>e, in Oer aßee �eftef)enOe 3ugrun6e gef)t, um Oer "neuen eutfcf)en 'lßef)rßoßeit Im 3rüßjaf>r 1935 mit Uefftem �ebauern borauegefel)en. 1>er ��ft etiief3 nämltcf) fur3 nacf)f)er eine .Ofterbotfcf)aft, Oie in Oem �falmenf�rucf) gi�felte : "-;nernicf)te ll1) :Dabei wurbe ,3etl�o bereits 250 ,3a�tt uor bem oben !" (pf, 68, 29). l>lefe gan0e aben {>ler fomit Oen 3all, Oa{J Oer c»eift 2u0� ein 'bölfifcf>e� �reigni� Oe� 2af>re� 1935 unfe{>Ibar fommentlert. l>iefe für un� fo böiUg roiOerfinnlge, roell gan0 unO gar rabbin[fcf>e Qlrt Oer QlnroenOung t-bellebiget �ibelhJorte ift feine..s\ueg' eine �r­ rungenfcf>aft erft Oe..s f�äteren ct{>riftentum,, �ein, fcf)on Sef� gab feiner $tirc{)e me{>r a� einmal Oa' �eae�t 0Q3U. Ql� 3u0e uno fc{>riftgelef)rter �abbiner roar er eben gan0 'bertraut mit Oen Qlb­ fonOeriic{>felten Jene� \:löllig anOer�raffigen l>enfen�; ober fagen mir lieber : Oie �ibelfc{>relber \uaren tiertraut Oamit, rote fie e� eben al' Qlnge{>örige Oer JüOifcf)en Unterraffe fein mupten. l>a {>eipt e� 0. �. �attf). 10, 34/36 : . "�Iaubt nic{>t, icf> fei gefommen, �rleOen in Oie '.IDeit au bringen. �ic{Jt Oen 3rte0en tuollte icf> bringen, \:llelme{>r Oa� fam, Oen Gof>n mit feinem l)ater au ent0tueien, Oie :tocf)ter mit Oer �tter, Oie rotegertocf)ter mit i{>rer Gcf>roiegermutter. �elnOe eine� �enfcf)en finO alfo feine eigenen �au�genoffen." 2efuG be0le{>t flc{> {>ler offenficf>tlicf> auf Oie if)m alG �abbiner \uo{>Ibefannte . 7 ,6, roo eG {>eipt : "l>er n fcf>mä{>t feinen l)ater, Oie :tocf)ter le{>nt flcf) gegen if>re �utter auf, Oie tuiegertocf)ter gegen if)re anöeln f>aben, - nämlicf> genau al� öa�, roa� fie füt �roßiftael beöeutet : al� un­ fef>lbate�, unteilbare�, eroiggültige� .Offenbatungroort 3af>roeM, aifo Oe� eroigen 3uöen, gan3 gleicf) ob e� flcf> bei öet ::roertung 3uöe um ben :Raffe- ober Oen Stitcf)enjuöen f)anöelt. Die l%tgebniffe öet roif­ fenfcf)aftUcf)en �if>elfrltif gef>en un� f>iet alfo roenig an . .U n b b a e a u e b e m e i n f a cf> e n � t u n b e, ro e t l f i cf> a u cf> b a � g a n 3 e � r o & i f r a e t i n f e i n e m ";D e r f) a l t e n n i cf> t ö a t u m f ü m ­ m e r t; to e t l e � b i e � I b e l f o a u � to e r t e t, a U f> ä t t e n f e I n e e I g e n e n 3 o t f cf> e r n I e g e l e b t. lcf>tllcf> flnö, genau fo ungefcf>icf>tUcf> tote Oie neuteftamentlicf)e �eftalt Oe� 3efu� bon �aaaretf>, tote feine ::rounOet, tote Oie .UmftänOe feiner S)tmicf>­ tung, rote Oie 3uöa�legen0e unö f)unöett anbete Dinge. .UnO roeitet­ 'f)in braucf)en toir un� f>ier gar nicf)t Oamlt au befcfJäftigen, ob Oiee ober Oa� in Oet �ibel etroa ein 3ufa5, eine fpätete �toffe ober gar tine 3älfcf)ung ift, ob 3· �. Oie Stitcf>e Oen . 16, 18 f (,,:Du bift �etru�, unö auf Olefen 3elfen roili icfJ meine Stircf)e bauen") eingefcf)oben 'f)at ober nicf)t. �ein, öiefer unö äf>nlicf)e "";Derfe" gef>ören für !lnG gana elnfacf> au� Oem �runöe aum "::roorte �otteG", toefl Oer römlfcf>e �hol Jahweh, Oer Stfrcf)enfaf)al, Ourcf) fie unö tf)re "göttUcf)e �utorität" �efcf)icf)te macf)te. �it anOeren . ::roorten : Oie Stfrcf)en, gana �rof}lfraet, - fie recf)nen mit Oem "::roort �otte�", alfo müffen aucf) rolr roieber mit öiefer �ecf)nung recf)nen .UnO tote furcf)tbar Oie blblifcf>e �ecf)nung aufge'f)t, OaG f)abe tcf) bereit� tn meiner roe'f)� fe(()er fcf>llOem, in feinem ganaen 1)erlauf, bf� 3U bem entfet}licf)en "�rieben priefterllcf)e �rbeit lft öle, Oa� ";Dotf Oa'oon nicf>t� af>nen unb in bem arten Oumpfen lfraentlfcf)en .Offultglauben f>lnfiecf>en unö bertrottetn au laffen, nfcf)t nur bhs aut bö(((gen fpäter unter ge­ nauefter ::aeacf)tung OeG alten nun Oa0 neue :teftament auf Oen �eib, roaf)Ho0 {lineinpadenö, roaG fein JeroeUigeG ::aeOUrfniG ber­ Iangte 30). �rft a{G Oer ganae ';ID!nroarr flcf> feft berflumpt f)atte, fteUte man, unter �ingebung Oe0 inaroifcf)en unfeblbar gerooröenen "{)eiligen O')elfte0", Oen enOgUitlgen unO unantaftbaren �anon Oer f)eUigen Gcf)riften auf. ';lßenn roir alfo, bierauf be3Uglicf), fagen : ":Da0 ';lßort fle folten laffen ftanI" fo rooUen rolr eben, Oafl Oie g a n 3 e ::atoel .3euge fei geraOe fUr Oa0 ungebeuerlicf>e, fUr Oie �el)qaf>l Oer �enfcf)en fo unOurc{)flcf)tige unO au0 Oen \uiOerjtre­ benOften :teilen gebadene O')ebilOe, Oa0 flcf> CS:f>riftentum nennt uno ficf> lnfoige Oiefer anfcf>elnenO unangreifbaren ';Oielgeftaltigfelt rote ein aäber Gcf)Ieim Uber öle ';Oölfer ge3ogen bat : O')ro{Jifrael. -

50) l:>r. inat�ilbe ilubenbotff: "eitfelnOe� befaffen, fo glaubte lcf> al� �elttuort nlcf>t� treffen­ Oere� über Olefe �u�füf>rungen fet}en 0u fönnen al� Oen fq)auerticf>en ';Der� Oe� :D'icf>ter� ber "en �omöbie": Vexilla regis pro� deunt in ferni I :De� j)öitenfönlg� 3af)nen gef)n boran I :Diefer ler eine Oritte .UmtuanOlung unO �ntuenOung. .UrfprüngUcf> 1ft er Oer �nfang einer fircf>Ucf>en f.>bmne: '-

Vexilla regis prodeunt, fulget crucis mysterium 11)

:Dann tuanOette lf>n :Dante mit einer für einen cf>rlfttlcf>en :Dlcf>ter unerf)örten Mf>nf)elt auf neue �rt ab, tnOem er lf>n für 0� tm tlefften 2nferno aufflatternOe �anner Oe� e nun, Oie tueOer f.>öite 2) nocf> enbernlcf>tenOen "f.>öite" an0ufef>en f)aben. :Denn \:Ion Oem �ugenbllcf an, in Oem ef f>ocf>glng über Oer europälfcf>en �ett, tuo e� Oer �egenOe nacf> fo­ gar tn Oen �otfen unO am �lmmet 0u erfcf>elnen pflegte, tute bet �alfer ftonftanttn, tuurOe Ounfler unO Immer Ounfler Oer j)tmmel über Oen germanlfcf>en ';Oölfern. fetber angefünOigt {>atte, "m I t e I n e m b l u t g e t r ä n f t e n � a n t e t a n g e t a n. 6 e I n � a m e tu a r ,� o r t 3 a f> tu e f> G' 8). �� feinem �unbe ging ein 1) 3u :Deutfdj : :Des .Rönigs !Ya�nen afe�n noran, es gld113t bes .Rreu3es O>e­ �eimnfs. 2) f>ölle ift urfprfinglid) ein anftänbiges l)eutfd)es mott. 3ugmnbe liegt ..�el" alfo bas "!Ber�e�lenbe" bas "lBergenbe", "!Ber�üllenbe". :Der tote elm, mas alfo bas ben .Ropf "lBergenbe", "f)üllenbe" bebeuten foll. - lfrft bas (t�riftentum fälfdjte tas e�rfurdjtoolle munberbare f>el fn ben graufigen f)öllenbegriff um. 5) :Das neuteftamentlidje !t�eos, et� treten I �uf feinem !mantel trug er t>en �amen angefcf>rieben : ,1>et �önig aUet �önige unO Oet �ett Oet �enen'. :Dann fab lc{) einen 'oon ::Jloffen unt> lbren ::Reitern, OM �eifcf> 'oon aUen 3reien unO Gfla'oen, Oet �leinen unO öet ®rofJen'. - .2c{) fab OM :tiet, Oie �önige Oet e unt> ibre �eere 'oerfammelt, um �rieg 0u fübren .UnO fie rouröen Ourc{) t>a� mit t>em ::Reiter unö feinem �eere " Gc{)roert Oe� !manne�, - e� roar OM jener, öet auf Oem �ferOe faß, - Orus au� feinem !munöe f)er'oorging, umgebrac{)t. .UnO an Oie �a�geier rourOen an ibrem �eifcf>e fatt." (.Offenb. 19, 13-21) 5). :Diefe �orte eine� Oer beftgetarnten unO Oocf> furcf>tbarften :trä­ ger Oe� �öUenbanner� ®rofJifrae� fönnte man über jeOe :DarfteUung öer europälfcf>en, cf>rlftUcf> beftimmten ®efcf>icf>te öet ';Uölfer feßen .UnO man möge e6 öocf> ja unterlaffen, f)ier rote ein gutOrefflerter Gcf>uljunge mit Oem 3tnger auf0u0eigen unO Oie abgeflopperte i!ita­ nel f)equfagen 'oon Oer �aiferf)ettUcf>feft Oe" :Deutfcf)en !mlttelalter�, 'oon Oen :Deutfc{)en :Domen, 'oom �amberger ::Reiter unO .uta 'oon otaumburg. 'Dom �ibelungenlleO, 'oon �olfram" �ar0i'oal, !mei­ fter e nicf>t tn wenigen 3af)rf)un0erten au�­ löfcf>en läßt unO Oaü, ferbft in Oer finfterften .3elt, Jebem feellfcf>en �affeer\uacf)en ftet6 Oie groüe ::Jlaffetat auf Oem 3uüe folgt. .Ober­ Oie" ftellen mit eine Q)egenftage : \uelcf>t ungef)eure 3üUe 'oon �un6erroeden l)ätte erft germanifcf>er ®eift gefcf>affen, 0u tueleb un'oor­ ftelfbarem ®Ian0e roäre :Deutfcf>lanO erroacf)fen, - roenn nlcf>t foou­ fagen 'oon 3af)roebnt 0u 3af)re0bnt immer \uieOer Oie �lüte Oer :Deutfcf>en ::Ritterfcf)aft, Oa" befte �lut Oe" :Deutfcf)en 3rei!lauern• • .

" • . •



') !)amit oerbeutlldje idj bas ..��gel'' bes Zedes: anbete ��gel als m:asgeier waren in �aläftina raum befannt. 6) llli er bie wirflidje !Bebeutung ber logenannten "6'iel)eimen .Offenbarung" fen• nen lernen will, ber lefe bie 'aufld!Je bes ,3uben IDlarcus t einmal 3U­ rücfgef)en. �eginnen mir mit Oem .3af>re 1096, Oal.1 fünfaef>ntaujenO norOfranaöflfcf>e streuafaprer elenO fterben faß. UnO fünf3ef>ntaufentl :Deutfcf>e roertlen in Ungarn erfcf)lagen. Unter "3üf>rung" �eter� l:>e� �infle0lerl.1 berbluteten f>unOerttaufenO 6). 1097 ;98 muüten gar 3h'lel­ malf>un0erttaufen0 ln Oen bitteren Xob, :Deutfcf>e, Oänlfcf>e unO fran­ aöfifcf>e streu3faf)rer; nocf) einmal aroelf)unberttaufenO Uef}en Orei .3af>re fpäter lf>r �eben bor �agOaO; fünf3ef>ntaufen0 macf)ten Oie Xürfen bor �ntiocf)len nieOer, Oreif}igtaufenO in �Oeffa (im 2. 1 144), 3ef>ntaufen0 bei �conium; unO im .3af)re 1188;'89 roaren e� fecf>aigtaufenO. :DreifligtaufenO stinOer gingen 1212 in Oem roaf>n­ hll!3igen S'tinöerfreUMUg augrunOe. 3\tlölf .3af>re fpäter öann 30g hlie­ Oer ein streu3oeer nacf> 3riel1lan0 unO morOete öort aur größeren �f>re .3af>roef>1.1 Oal1 ganae . 6te0ingeroolf. �an f>alte mir nlcf>t entgegen, an alleöem, inl.1befon0ere Oem un­ glücfllcf)en �u�gang Oer "f>ocf>iOeaUftlfcf>en" streuaoüge, feien Oocf> «tf)riftentum unO stircf)e unfcf)ulöig. �ein, eben Oie grauen'oolle, \uo'!)t­ beabficf>tigte �ntroertung alter unO f>o'!)er bölfifcf>er ';lßertfeßungen t;urcf> Oal.1 grauen'oolte .OffuitbUO afiatifcf>er ';lßeltfcf>au roar e1.1, Die bie au «if)rlften geroorL�enen O'Sermanen in .Opfertlerf)erOen berroan­ Oelte, tQelc{)e flcfJ fanatlfcfJ au .3af>roef>� �Hären Orängten unO if>ren j)al%1 Oem f>immeleröffnenOen 6cf)äc{)tfcf>nltt beqücft f>inf>ietten. :Daß unge!)eure O'Süter Oer in Oen streU33ügen O'SefaUenen an Oie $tircf)e famen, Oarf pierbei aucf> nicf)t bergeffen roerOen. �erecf)nenO fanatifierte man eben ':Oäter roie 6öf>ne inl.1 "j)eitige �anO", unO fo ftarben in furaer 3tift aaf>ltofe f)oc{)raffige O'Sefcf>lecf)ter aulo1 b(l.1 3Um Ieaten ®lie�. Un� roäf>ren� man Oie Xöcf)ter uno berroltroeten 3rauen in $tlöftern um 0� Geetenf>eU Oer Xoten rolnfeln llefJ, f)olte ficf> .3af>­ roe{) Oa� f)errenio� geroorOene rolrfllcf)e '!)eilige .eanO. O'SrofJifrael­ �om rouf}te eben �em �ebenl1roilien Oer germanlfcf>en �affe au be. • .

6) ID'lögen bfe[e 3a�len, nadj ber Wrt ber alten tle ein junget �auet, olG Oet S)enfet OeG �ifcf>ofG 'oon �üqbutg mit Oem �icf>tfcf>\'oett 3U lf)m ttat, "lcf> foll fcf)on ftetben unO f>abe mlcf> faum 3\'oeimal Im �eben fattgegeffen l" �ie fam Oet atme :tot nut Oa3u, Olefe !lln­ flage 3u etf)eben ? ilft Oen �auem nicf)t�, ba[J fie fUrgeben, e� feien alle :Dinge frei unb gleic{) erfc{)affen, unö ba[J roir alle gleicf> getauft finbl :Die :taufe macf)t nlc{)t feib unb �ut frei, fonbern nur Oie meine, öafJ fein Xeufel me{)r ln öer .f)ölle fel, fonöem allaumal in Oie �auem gefa{)ren. :Die .Oberfelt bat eine gute . .UnO roer auf Oer .Oberfelt Geite erfc{)lagen rotrb, ift ein recf)ter !)ll: ärt\)rer bor �ott. �leOerum tu� auf öer �auem Gelte umfommt, 1ft ein etuiger S)öllenbranO." Go tuurben Oann auerft am 12. �af 1525 bei �öbHngen acf>t­ taufenb ::aauern nfeOergeftocf)en. $tura barauf morbete S)er0og �n­ ton bon fotbtlngen mit feinen 3ranaofen, balfanifcf)en �mauten, �rtec{)en unb ßtaltenem in fupfen!)eim (fot{)rlngen) fecf>�taufenb. �cf>ttaufenb ItefJ er bei .3abem nieOermacf)en, - nacf)bem er i{)nen freien �0ug gefcf)tuoren unö fie Oie �affen abgelegt {)atten. (gr fä�fe öamit, betonte er a�brüdlicf>, für Oie fatf>olifcf>e �ircf)e. �m an Oie aef>ntaufenO f!)r feben laffen; 6rel{)unbert �efangene ne[J er föpfen, Oie geraubten �auemmäöcf)en Otn roüften fremOblütigen S)oröen feiner ntaufenO mac{)te man im $uni nieOer. .UnO nocf> nacf)Oem alter �ieöerftanO gebrocf)en tuar, f>örten bie �lutgericf,te nlcf>t auf. ßm bifc{)öfllcf)en �üraburg lfe{J Oer Oort teglerenOe �acf>folger Oer �oftel grunöfätsllcf> JeOen �auem föpfen, ber geftanb, lefen unb fcf>reiben au fönnen. �fo man merate, genau rote ber �olfcf)etui�mu�, Oie gelftige unO rafflfcf>e �ul1lefe aul1 .OOerallf>ln auf 0� fanO fcf>idte ber ::aifcf>of feine S)enfer unO unO �orObtenner. :Dorf um :Dorf ging ln 3(ammen auf. XaufenOe bon �auem tuurben unter Oen grä{Jllcf)ften �artem f>ingericf)tet. ffünff)unOert morOde bei Pfebberl1f>elm Oer gelftlicf>e �urfürft bon Xrfer, unO Oann, alf Oer "ffrieOe" mit Oen ::aauem gefcf)loffen tuar, llefJ Oiefer Pfaffe noc{) acf)t!)unOert �efangene nieberftec{)en, roobet er mit feinen getuetoten S)änOen felber mit!)enferte. lliertaufenO ne& �raf Stafimir bei .Oftf)elm morOen. .UnO all1 er ,3af)roef> Oiefe� .Opfer gebracf>t f>atte, 0og er roeiterfcf>äcf)tenO im fanO umf)er, brannte ein :Dorf nacf> Oem anOem nieOer, lieä föpfen unb {)ängen unO bergnügte flcf> ecf>t bibltfcf>-ifraelitifcf> Oamit, Oie �efangenen auf� fcf)eu[Jlicf>fte •

,f)anb ber bolfcfjewiftilcf)en !Ulacf)t�abet, liietet bie !Ulaglicfjfeft, burcfj ben organifiet• ten 28irtlcf)afttmor bie !Ulaffen au untetbtüden. !Bei ber fommuniftifcfjm .Organi· fation ber !mirt!cf)aft bebatf es lebiglicf) eines !Befef)ls aus !Ulosfau, um weite (f)ebiete ber Sowjetunion uon jeber (f)üteraufuf)r uollfommen abauJcfjneiben unb fo• lange einer regelred)ten ßungerblodabe ausaufe�en, bis jeber in i�nen uor�anbenc 28iberJtanb gegen bie ,Staatsgewalt' gebrocf)en ift."

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&U btrftUmmein, - mlt 3ingerabfcf)nel0en, �ugenaueftecf)en, branO­ marfen, �efc{)lecf)teteUe abfcf)neiOen, lebenDig fpief}en, lebenOig bra­ ten. ::mef)r ale 7000 fielen Oiefen Gcf>läcf)tereien 3um .Opfer. :Dann toieOer gabe in Gcf)toeinfurt f)unOerte bon f.>imicf)tungin, unO nocf) einmal war ee Oer �ifc{)of bon ';IDüqburg, Oer Ourc{) fein gan&eG �ietum reifte un6 Oie �auem ln ::maffen bot feinen �ugen ab­ fcf>lacf)ten liefJ. 3ünftaufen0 Oann morOete �nOgraf :Pf>iUpp bon f.>effen, obenOrein liefJ er Oreif)unOert �efangenen Oie �öpfe ab­ fc{)lagen. �icf>t anOere macf)te ee Oer geiftlicf)e .f)ocf>- unO :Deutfcf>­ meifter in feinem �eblet, unO im :Pin&gau UefJ �urfbarO bon c&m� brennen unO morOen unl> Oie �inOet mit Oen ';IDorten : "futf)erifcf)e f.>unOe I" in Oie 3(ammen werfen. :Docß mit Oer Cirfticfung Oe� :Deutfcf)en 3relf)elttomen� in Oen �auemffiegen (icf> nannte bon Den bieten nur Oen bon 1525) war Oae �tuten Oer getmanifcf)en �affe nocf) lange nicf)t 3u CinOe. �ein !Jaf)r ln Oiefern nun folgenOen ,3af>rf)un0ert berging, in Oem nicf)t &ef)ntaufenOe bon :Deutfcf)en Oie fcf)auerUcf)ften :toOe geftorben wären .3u0em fcf)welte Ja Oie 3eit 6er f.>e[enbränOe f)erauf. !Ja, "3lucf) Oem, Oer feinem Gcf)werte im �lutbetgie[Jen Citnf)alt geböte I" (.3et. 48,18). C!e fam Oet :DtelfJigJClf)rtge �eliglonfdeg. :Docf) bon Oen etgent­ Iicf)en äcf)tet ·rourOe �etelt� ,3af)re borf)et f)atten Ja Oie !Jefulten gefcf)rieben, OafJ alle 3olgen Oer �efotmation au�3utilgen feien, Oamlt gan3 c&uro­ pa 3ur allelnfel:gmacf)enOen �itcf)e &urücfgebracf)t roerOe .UnO einer bon if)nen, men entf>auptet, Orei �ürger gef>enft. :Dem �eftor Oer :Prager .Uni\'Jerfität, Oem a�geaeic{)neten !Urate 3effeniu�, ltefJ 3er0inan0 Oie .3unge f>erau�reii}en unO Oann Oen �opf abfcf)lagen. :Der geleorte fumit3fl ftarb unter GtocfPrügein . . . .UnO Oann trat Oer �alfer eine �allfaf>rt nac{) !martaaell an, roof>ln er al� �eif>e­ gefc{)enf eine golOene �rone mltnaf>m tm �erte \'Ion 3ef>ntaufen0 �ulöen. �un, Oie gütige j)lmmel�fönigln fcf)eint Oen j)ab�burger ein wenig befänftlgt au f>aben. 3e0enfall� ltefJ er }eßt betonnt macf)en, jeOer, Oer ficf> fcf)ulöig füf>Ie, folle ficfl metöen, - er roeröe ®naOe erlangen. 3rellic{) roar Oer faiferllcf)e ®enerat unO 3efuttenaögling Xtllb anftänötg genug, Oie �öf>mlfcf)en j)erren f>elmlicf) bot Oer :tücfe Oe� j)ab�burger� au toamen. :trot30em metbeten flc{) flebenf>unöert \'Iom alten !l!Oet. !Une rouröen fie \'Iom �aifer lf>rer ®üter beraubt, unO f ü n f f> u n 0 e r t a 0 l l g e f o tu t e f ü n f u n 0 0 r e l i3 I g t a u f e n O b ü r g e r l l c{) e 3 a m 1 I i e n ro a n ö e r t e n i n � n f cf) t ö e u t ­ f c{) e !U u � t a n O a b , g i n g e n f o m i t O e m :D e u t f c{) t u m u n O 6 e r � a f f e \'J e r l o r e n. j)atte Oocf) Oer �aifer gefagt, er wolle lieber über eine �üfte f>errfcf)en, al� über ein blül)enOe� fanO boller �et3er, unO in foretto f>atte er Oenn auc{) Oer "l)etugen 3ungfrau" gefcf)rooren, alle �et3er in feinem fanOe au�aurotten, - Oa� etnaige feiner �orte, Oa� er nie gebrocf)en f>at. Gein �elcf)t'oater, Oer f>euc{)­ lerlfc{)e 3efult famormaini, Oeffen .Oröen fpäter befonOer� gefcf)öftig, im !Uuftrage �om�, Oie (grmoröung �aUenftein� 9) betrieb, roar fein '6öfer ®elft. Go \'Jerfc{)onte 3er0inan0 felbft Oie ®räoer nicf)t. �ocf> 6ie \'JerroefenOen feic{)en Oer ofteuer ltei} er unter Oem ®algen \'Jer­ '6rennen. :Jn .ftöniggrät} trieb man 0� ':Doll mit Gabeln in Oie !mef­ fe, unO al� Oie� nicf>t� f>alf, legte man alle !männer in (gifen, Iiei} ·

9) ,3m i;erbft 1937 entbedte man, laut !preffemelbungen, fm Sd)Io&ard)fu au ijrieblanb fn lBö�men eine IDlen Qe bfs�er uerfd)ollener Wften, bie unwfberleglid) unb enbgültfg beweifen, ba& mlallenftefns Wftrologe S e n f fn ftänb!ßer ge�eimer mer• l>inbung ftanb mft ber iefuitifd)en, bem iVelb�erm fefnblid)en !partef am mliener ,f)ofe. :Durd) Senf, bem �allenftefn blinb lings uertraute erfu�r man bort alle lpläne, unb man lieb feine lfntfd)lüffe bann auglefd) burd) �oro(fopfd)winbel fn bem gewünfd)ten Sinne beeinfluffen. 32

fle f}ungem un� frieren, wäf}ren� �ie ,Got�aten' mit Oen 3rauen unO �äOcf)en f}auften. .3u f.)oleffen in �äf}ren f}atten Oie ,3efuiten enge �äfige für Oie �e5er, worin Oiefe webet ftef}en nocf) fißen nocf) liegen fonnten. :Drum 0ün0eten in fiffa Oie �ürger fe(bft if}re f.)äu­ fet an unO flücf:lteten nacf) Gacf)fen. �n �arlebab waren fc{)on alle �änner ,befef}rt', aiEJ Oie 3rauen noc() jaf}relang wiOerftanOen. �n Gcf)Iefien fcf)icfte man ,3efuiten unO anbete �öncf)e, bon :Dra­ gonern begleitet, bon :Dorf oU :Dorf, bon S)aue oU j')aue, um Oie �ewof}ner 0u befef}ren Ourcf> Piünbem, �ran00ün0en unO gräfJlicf>e �artem aner �rt. 'l'Denn ':Däter unO �ütter jeOer .Qual wiOer­ ftanOen, marterte unO morOete man Oie �inOer bor lf>ren Qlugen. �oenfo entfeßlicf:l wütete Oer �aifer tn .Ungarn; er befaf>l Oiefe d)reuet fe(ber, unter ftiller feitung feine� Patere famormainl. :Diefer S)err nannte flcf:l wegen Oer ungef}euren d)üterfonfi�fationen 0ugunften Oe' �alfer� unO bot allem Oer �lrcf)e Oen "3iefal d)otte�". �er ic{) fann f}ler nlc{)t Oen f}unOertften Xeil auc{) nur nennen. �aiO waren weite fanOftriebe :Deutfcf)lanOG bölllg menfcf)enleer. �n 'lDaloUngen ermorOeten Ole �alferUcf)en fämtlic{)e �inwof}ner oie auf 145. 3aft alle tuürttemoergifc{)en :Dörfer unO GtäOte wurOen berorannt. ß'urcttoar befonOere tuü:eten Oie fpanlfcf>en :truppen Oe�S �arOinal-�nfanten :Don 3ernan0o, Oie 0um erftenmale in Oa� ge­ f>af3te fanO Oer norOifcf)en "�eßet" famen. �an morOete fo plan­ mäßig, Oaf3 man fogar Oie �runnen bergiftete. �nein �ugeourg ber­ lor Ourcf) Geucf)en un� .f)unger in einem etn0igen ,3af}re fec{)0lgtaufen0 �lnwof}ner. :Die Pfal0 wurOe fo auegepTün�ert unO au�gemorOet, Oaf3 man in Oer gefamten .Unterpfai0 faum noc{) Orelf}unOert �auem oäf>Ite. �an biiOete gera0e0u eine "f}öf}ere Xec{)nif" Oe� �otOeniS QUIS, worin e� bot allem Ole frommen aft olbUfcf)er �eifterfcf)aft bracf)ten. Go fcf)offen fie etwa Oem .UnglücfUcf)en, Oer ln lf}re S)änOe flei, �ugeln in� �nie unO Oref}ten bann Oen unteren :ten Oeo �elnee ab. �n Oie aufgefcf)nlttenen 3uf3fof}Ien fttlc{)en fit Galo, ·Oae fie Oann Ourcf> .Siegen aolecfen Uef3en. �lernen fcf>nitt man Oen d)efangenen auo Oer �Ucfenf}aut. :Die �inOer wurOen in �enge in gef}el0te �acföfen gefc{)oben, unb man freute flcf> an Oem d)efc{)rel Oer d)eoratenen. Go waren baiO �öomen, Gcf)Ieflen unO Gacf)fen, Oie �atf unO Pommern, �ie�erfacf>fen, S)effen unO Oie Pfal0, Oie �leberianOe, furemourg, fotoringen unO Gc{)waben auegerauot, au�SgemorOet, au�gebrannt, beröOet. ".UnO man nannte jene� fanO ctoorma ( =.00e)" {4. �of. 21,3). �cf) gebe Oaou einige waf)Uoe f}erau�gegriffene (gin0e(f>elten 10) : tn Oer Pfalo roar Oae �IenO fo groß, Oa& man tote :tlere, Ole fcf)on 10) Oueiien gebe idj nur fura an, ba biefe Xatfadjen jebem .Renner ber

«>e•

fdi idjte oljneljin liefannt finb. - .Ral)fer, 6djauplatJ oon ,Deibdlierg. - (f)ropp, illlür3liurger etau.eflfcf)te, um fle �u effen. �tob roat, tuer einen �rofcf) fanO. �an �rleG Oie blblifcf)en !:llg\)�ter um Olefer �anO�Ioge roillen glüdlicf>. �an fcf)lug einonOer tot, um flcf> �u effen, - genou tute eG Oie �lbel Oenen onOrobt, Oie 3of>roebG �ocf)e 0u fOf)len bdommen: ":Du roirft OoG �elfcf> Oelnet Göbne unO :töcf)ter ber0ebren .. ." .UnO Oie �rau "1ft mifJgünftlg gegen Oen �onn, lf>ren Gof>n unO Oie :tocf)ter bei lf>rer �ocf)geburt, Oie ibren Gcf>oa berläfJt unO Oen sttnOem, Oie fie 0ur 2l.lelt bringt. :Denn beim �ongel an ollem ber­ oef>rt fle Oiefe lnGgef>elm in Qlngft unO �ot". (5. �of. 28,53; 56 f). Go ber�ebrte Oer �ruOer Oie tote Gcf)tuefter, Oie :tocf)ter Oie ent­ feelte �utter. 2n �otf)ringen blieb foum Oer f)unOertfte :teil Oer �in­ tuof)ner übrig. �an0e :Dörfer ftonOen leer, foOafJ in Oen S)äufem Oie 2l.lölfe f>edten. Qluf Oen !liefern tuucf)fen :l>ifteln unO :Dornen, unO 2l.läl6et entftanOen, roo fonft gefät roorOen. :Da' beröOete �onO �urcf)irrten �ettler unO �arobeure in Oer jcf)eufJllcf>ften �eftalt; unO GolOoten, Oie nicf)tG fcf)onten unO felbft Oann, tuenn fre nicf)tG �u tauben fonOen, Oen �enfcf)en Oen �aucf) auffcf)nitteri, um 0u feben, ob fle nicf)t �eiO berfcf)ludt f>ätten. 2m 2l.lür0burgifcf)en fanO man ';Derf)ungerte auf Oen 2l.liefen, Oie nocf) in Oem berroefenOen �unOe Oie �roGbüfcf>el f>otten, mit Oenen fle if>ren .s')unger f)otten ftillen tuollen -, genou tuie 3af>tueb, Oiefer efle �eift 3u0aG, e' gefogt botte: ":l>onn tuerfe lcf> Olcf) auf 0� �anO unO ftrecre Oicf> {)in auf Oa' freie �eto, fo lang Ou bift, unO laffe Oie QloGbögel OeG .s')immel' auf Oir tueilen unO flcf> fattfreffen an Oir Oie �aubtlere Oer gan�en �rOe. .{l{)eroll auf Oen �ergen berftteue lcf> Oeln �elfcf> unO Oie :täler fülle lcf> mit Oeinen 2l.lürmem an. :Dein �onO tränfe lcf> mit Oeinem �tut biG au Oen �ergen. �innfole tuerOen bon Olr au,gefüllt. u (�oecf>. 32,4 ff.) 2n �ofel nof>m Oer �ot aUe �eben,mlttel in �efcf)Iog, teil�e Oo­ bon Oen �Orgern au.e unO belieferte Oie fremOen .f)eere, um ficf> Oo­ mit "Oie eiOgenöfflfcf)e �b" 0u edoufen. Qlber elntoufenOfieben­ bunOert arme �Ocf)ttlnge ouG Gcf)tuoben unO Oem �lfaü lief} man bor Oen :toren Oer GtoOt etenO berf)ungem. :l>� tuor 1637. 3u stol­ mor Im �lfa& muf}te man Oen �rleOf)of berfcf)ltef}en, Oomit Oie ftl­ fcf)en �icf)en nlcf)t geftoblen tuOrOen. ":l>ofelbft 0ef>rten biet elf­ elfjäf>rige �liOcf)en bon einet fünften, Oie bot lf>nen geftorben tuar.u .UnO Oer ';Derfaffer OeG :tf>eottum �uro�oeum berlcf)tet ou' 2l.lorm' : er f>obe felbft gefef>en, tule an einem toten �ferOe ein arteG 2l.ltrb, einige �unOe unO �aben gerneinfam genagt {)litten. "2n Gumma, H roat eine folcf>e �ot, Oa{J aucf> fein �enfcf> Oen an6ern berfcf)onet, fonOem elnonOer totfcf>lugen unO ber0ef>rten, �räber au�racf)en, Oie J)ocf)gerlcf)t erftiegen unO Oie :toten 0ur G�el' na{>men, ein �ruOer Oie tote ler au tun, roo \tllr Oie �enfc{)enfreffer bor unferer S)au�tür anfef>en mUffen l 29em 1ft unbefannt, roa� flc{) eingonge Oiefee 3abree 1637 in unO um Ote boc{)beOrängte l �ettler beifammen gefunOen, roelcf)e bei einem �euer unter Oem bellen S)lmmel Oae 3leifcf> Oerjenigen er\tlürgten �enfcf)en, Oeren fie Im ':Oorübergef)en mäcf)tig \tlerOen fonnten, ge­ foc{)t unO gana begierig gefreffen, \tlelcf)ee man Oann, nacf)Oem man fie berfcf)eucf)et, alfo an Qlrm, S)änOen unO 3üüen in Oen :tö�fen noc{) augenfcf>einlicf> befunOen. \tlar in einem :Dorf bet 29ertbeim etne recf)te ren �ann gefcf>lac{)tet, gefocf)t unO mit if>ren $tin0ern gefreffen, auc{) if>rem ';Dater Oie abt f>ätte I" !:Sn Ulm ftarben in Oiefern 3aore an Oie fünfaeontaufenO �enfcf)en. !fu .stoblena blieben nur f)un0ertfünf0ig �ürger übrig. !:Sn �erlin brelf>unbert. :l>iefe� �rauen unO Oiefe 3erftörung, Oie über :Deutfcf)IanO nicf>t nur, fonOern über Oen ganaen euro�äifcf)en �efcf>lcf)teraum ging, Oa� \tlar Oae (grgebnle Oer :tat Oee �onlfatiue, feiner ';Dorgänger unO �acf)folger. UnO nlcf)t Oie oooen $tultur\tlerte, Oie Oer �ermane, bem ilofopf>ifcf>e 3rage ftel· len : \tli� ftünOe (guro�a unO bor allem :l>eutfcf>lanO f)eute Oa o f> n e jenen bolfcf)etoiftifcf)en (ginfaß unO .Oberfall Oee QI{iatentume? :Die S)errlicf)feit 6er �affe unO $tulturen, Oie flcf) 6 a n n ergeben f>ätte, läßt ficf> f>eute gar nicf)t mef>r aueOenfen, fle lft fcf)Iec{)tf>in unbotftell­ bar. Qlber fo tote ee ift unO fam, fönnen \tlir et\tla Oie bof>e germant· fcf>t �aufunft nur \tlerten ate etn Ieetee getoalttgee Qluf· unO Qlue. fcf>\tlingen Oer Oamale nocf) immer Iebenbigen .fträfte Oee alten norOt· fc{)en �Iutee. :Dae aßee f>tsrte ja aucf) be0eicf)nen0er\tleife fofort auf, ale Oie Oreißigjlif>rige Qlbfcf)lacf>tung Oer alten �affe getan tuar. �egonnene �auroerfe blieben unboUenOet liegen, Qlttee rourOe finnloe aerfti.irt oOer geriet tn ';Derfall. Uno oae nicf>t nur, toen borlliufig Oie �enfcf)et: fef)lten für Oen Qluf{)au, fonOem \tlell man Oiefe germanl­ fcf>en 3ormen auf tinmal gar nicf)t mef)r begriff. :Die �affenfeele, 53

Oie fle f>ätte faffen fönnen, toar eben Im �ro&en unO �an3en a'f>ge­ toürgt. Go finO, um nur ein �eifPiei 0u nennen, Oie in Oer 0toeiten S')älfte Oe� 19. !Jaf>r!)unOert� erft \JoUenOeten unO auGgebauten :teile Oe� .s'tölner :Dome�, in�befonOere Oie XUrme, getoiä "gotifcf>" unO "ftllrein", tro�Oem laffen fie \JölUg falt, toell Oer !)ocf>fcf>toingenOe germanifcf>e �augeOanfe tot toar. .UnO fo tourOe Oiefe nacf)empfun­ Oene "�otif" Ourcf)au� fein �ottUeO in iftorifer. :Den neuen :Dom baute eben eine anOere �affe al� Oie, Oie Oen �ott­ geOanfen Oe� alten \Jedörperte. .UnO einer neuen raffifcf)en Qluf­ erfte{>ung :Deutfcf>lanO� mu& erft Oie feellfc{le \Jorange{>en. :Denfen toir Oocf> Oaran, tote fic{l Uber{>aupt Oie taufenOjäf>rigen groäifraelitlfcf>-c{lrlftlicf)en 6cf)äcf)tungen Oe� :Deutfcf)en �tute� rajfifc{l auetoirfen mu[Jten 1 stönnen toir un� ein �ilO Oa\Jon macf)en? :Da'oon, tote ftromtoei� Oa� minOertoertige �Iut ber fremOen .s'triegEJ{>orOen flcf) fn OM :Deutfcf>e ";Uolf f>inelngo[3? �ie toirO un� etroa {>eute, toenn toir in Oen �ufeen Oie toenigen, 0ufäUig Oer cf)tiftlicf)en 11) .3erftörungtout entgangenen .s'tunfttoede jene� .3toeige� bet norbifcf)en �affe fe{>en, Oie ficf) einft in �riecf)enlanO nieberlieä unO Oort rafcf) \Jom ,3UngUng�\Jolfe {>eranreifte? !Ja, toir berounbern Oiefe 6cf)ön{>eit. �Ir ftellen ein "{>ellenlfcf)e� .ftörperiOeal" feft, ein "antife� 6cf)ön­ f>elti0eal", tote toir aucf) \Jon Oen un� Oocf) gan0 fremOen 6cf)ön{>eit­ i0ealen Oer alten Qlgl)pter fprecf)en. �ie aber toar e� Oamal�, al� Oie norbifcf)en .ftreu0fa{>rer Oiefe �ilOfäulen 0um erftenmal fa{>en in f{>rer leucf)tenOen �armorpracf)H Qluf Oer :triump{>ftraäe unO in Oem rounOet\Jollen 6ta0ion .ftonftantlnopel�? �ein, fie ftaunten nicf)t fo fe{>r. Qlber fie jubelten, toie Oie alten .Quellen beticf)ten, Oiefen �eftalten OeG Qlpoiion, Oe� S')erafle�, Oer Qlp{>roOfte, OeG S')erme�, Oe� X{>efeu�, Oer trojanifcf)en f.)eiena 0u alG naturtreuen �ilbniffen i{>tet eigenen QI'f)nen unO Qljen I .UnO Oie mlttelalterlfcf)en ttf)roniften, fn�befonOere .3talienG, fönnen flcf) nfcf)t genug Oarin tun, ettoa Oie ftra{>lenOe 6cf)ön{>eft Oer S')o{>enftaufen!)errfcf)er, tole �arbaroffaG, {JrieOtlcf>d 11. unO Oed unglüdllcf)en .s'tonraOin 0u preifen. :Die le­ benOigen .UrbllOer Oed berU{>mten �am'f>erger �elter� mUffen Oiefe �änner getoefen fein. .UnO geraOe Oiefe, Oer �affe eOelfte 6ö{>ne alle, finO f>inalldge0ogen al� 6cf)lacf)topfer !Ja{>toef>d für Oie toaf)n­ tof�ige .30ee \Jom "!)eiligen l!anOe" unO \Jom "!)eiligen �rab". .3o­ gen f>inaud, um nie roie0er0ufe!)ren .3f>r �tut, lf>re (grbmaffe tourOe "erfetW' Ourcf) einftrömenOe .s'ttiegd\Jölfet Oet {JremOraffen. .3mmer \Jon neuem unO immer nacf)Otüdlicf)et nocf) fcf)äcf>tete ficf> Oie nor­ Oifcf)e �affe in ittfinnlgen �ruOerfämpfen um 2a{>toe{>� "recf)te" ·



11 ) !lie antifett .Runftwede finb eben nfcf)t

DOlt

ben ffiermanen bet mölferwan• berungaeit aerftöd worben, fonbetn oon bem finftmn lllfiatentum eines nacf) edjt liiblifcf)er ll(tf lunftfeinbllcf)en [�tiftentums: ".j�re lllltlire follt i�r aerftören, i�te IDlalfteine aertrQmmem, Wre �eiligen !Biiume um�auen, i�re !B!Ibwetfe oerbren• nen." 5. IDlof. 7, 5.

36

·

!Uitäre, bil1 am �nfle Oel1 :Dretütgjä!)rtgen .ftrtegel1 tefltgticß ein 3ünf­ tel Oer �inroof)ner l>eutfcf)IanO� nocf) übrig roar . .0 ja, l>eutfcf)lanO ßätte Oamal� fcf)on ::Raum geßabt unO �a!)rung für ein biüf>enOe� ';Oolf. Qlber �ufcf) unO .OOe toarO nun, too frü!)er toeit!)lnroogenOe Ganten geftanOen. "�ir mußten ane ';l)ölfer 3U Xotengräbem !)oben, be\Jor fie :Deutfcf)lanO fonnten rec!)t in flc!) felbft begraben. 2eßt finO fle Ooppelt forgfam, Oen .ftörper 3U \lerroa!)ren, Oamlt nlcf)t neue ®elfter ettoa ln fotc!)en fa!)ren." Go fonnte �ogau 1648 3um toeftfäUfc!)en 2af>toe!)frle0en fc!)relben. !UilerOing�, Olefe neuen ®elfter famen, au� \lerfcf>üttetem ::Raffeerbe lof>ten fie roie f>lmmel!)of>e Gticf>flammen bi� 3U Oen eroigen ocf) roa� fonnte Oa� jeßt Oem ®an3en !)elfen? �of>l roar troß Oer Gcf>äcf)tung Oa� �ed ®roßlfrael� mifJgiücft; Im !lnnerften unO �eßten f>atte l>eutfc!)lanO Oocf> feine 3effeln 3enlffen. :Denn �f>riften­ tum unO .ftirc!)e roaren \'Ion nun an nie me!)r recf)t �ngetegenf>eit Oe� Inneren ::menfc!)en. :Der Ourc!) �ut!)er ßell!)örig gemac!)te :Deutfc!)e f>atte Oiefe :Dinge "fäfularlflert", 3u einer Im ';Oertauf Oer .3eit immer belangloferen Gonntag�angelegenf)eit gemacf)t. auf einer gan3 anOeren �bene ab3u{Plelen. Qlber nac!) außen unO nacf) Innen roaren Oie \uenlgen ::menfc!)en, Oie 2af>roef> un� nocf) übrig gelaffen, Oamat� o!)ne ::ffiac!)t. .UnO Oie anOeren ';l)ötfer teU­ ·ten flcf> Oertoelt in Oie �elt.

l. Die blbll(dte fje�enkiidte ".3 dj � e b e

u11

e

.{!

e u t e b u r dj e i n u n b e r". 6adj. 81

10.

(gf>e tolr nun 3U Oem toelteren übergef>en, ift nocf) folgenOe� 3u fa­ gen, - Oamtt man mic:f> nicf)t miß\lerfte!)t. �enn icf> nämlicf) über einige Gcf)recfen�0eiten unfeter c!)rlftltcf> beftimmten ®efcf>icf>te fur0 Oen ';Oorf>ang f>ob, fo follten Oamlt nic!)t Oie ';Oorgänge nacf) Oem bil­ ligen unO finOifcf)en Gc!)ema geftärt roerOen : f>ier lft Oer beftimmte �orObefef>l Oer großifraelitifc!)en �unOe�Ieitung, Oort o:e mef>r oOer mlnOer \lorfcf)rlftgemäße �udfüf>rung. �of)lroei�licf> Oeutete tcf) ja ln bieten 3ätien aucf) auf eine furcf)tbare Gelbftfcf>äc!)tung Oer ';l)ölfer f>in. !lc!) Oenfe alfo nic!)t Oaran, für j e 0 e �reueitat .ftirc!)e unO bibUfc!)ed �f>riftentum al� u n m i t t e Ib a r e ';Oeranlaffer \lerant­ toortlicf) 3U mac!)en, obroof>l fie ln tieferem ten unö jeöee fltt­ Ilc{)en unö bötfifc[)en ';nerantroortungberouptfelne baren :trieben Oe• entarteten �enfcf)en Uoerlaffen. �an l)atte ja längft bie �Iod un­ ter 6os ';nolf gebracf)t, jene• �ucf), Oa• jebe, aucf) Oie fcf)tecflicf)fte :tat nicf)t nur recf)tfertlgt, fon6em, fofem fle nur 6en .3roeden �rop­ lfraetG öient, aum ';ner6ienft trftärt, ja fit atG l)efligee, rituellef 2al)roel)opfer edlärt. Ci� ift Oenn aucf) recf)t beaeicf)nen6, Oap, Jt mel)r 6os ';notf, inGbefon6ere burcf) Oie �eformatoren, mit Oer �I­ bel, bot allem 6el alten :teftamentel, betonnt rourbe, öefto tiefer autf) ntc.f)t nur Oie allgemeine, fon6em auc.f) Oie ftrtegemorat fanf. �e �or6- unO �artergreuel berentfeblicf>ten flcf> ine �un6ert­ facf>e mit 6er toacf)fen6en �tbetfenntnil. .Un6 6ap gera6e in 6iefe 3elten Oie fetten 6er �eltgionfrtege un6 6er S)e,enorän6e im :Deutfcf)en �efcf>icf>teraum fallen, 1ft allee an6re ate 3ufalt. t!rft atG flcf> "�ottel 20ort" toieOer anfing in Oie ält­ niffe für Oen berc{)rifteten 1>eutfcf)en, al� man Ibm an e Oer ifraelttifcf>en 3Ubrung 1ft, eine �uft Oee �ifltrauene unO Oe� §)af­ fe� 3UftanOe3ubrtngen, um Oann Oie ';Uölfer in �aber unO �tieg {)lnein3upeitfcf>en; f>inein3uf>eßen ntcf)t ethla in einen �af) gegen 5u{)a - Oenn "liebet eure 3ein0e !" - fonOem in un!)etlbaree �tätrauen u n t e r e t n a n 0 e r. 1>enn fo\ule Oie ";Uölfer :Jfraet unO dSrofJifratl a� Oie fttnen �nftifter Olefe� gegenfettigen �uf-Oer-�auer-�tegene, �ifJtrauene unO j)affeG erfannt f>aben, ift 0� Gpiet �af>hleb� ber­ loren ober tuenigftene ungef>euer erfcf)hlert. 1>ocf) :Jfrael rann unbe­ forgt fein : fo lange ficf> Oie �elt aucf) nur 0� minOefte GtUcfcf)en noc{) bon Oen jUOifcf>-cf>tiftllcf>en �eligionanfcf)auungen behlabrt !)at, tuerOen ee Oie ";Uölfer, felbft tuenn fie berbtutenO am �oOen liegen, für gan3 in Oer .OrOnung finOen, Oa& Oie 3unfttonäre �af>hleb� ficf> •

39

"ln .Unfcf)ui� �le �änOe \uafcf)en", \ule nacf) Oer �egen�e �ontlu� PHatu� : ":Je{) bin unfcf)ulOig am �tute Oiefe� O'>etecf:lten I" :.lftaei, Oie �ibel, lebrte eben Oie 'l)ölfet einfeben, Oa& e� feinen "gerecf)ten" �rieg für fie gibt. .3abtueb allein ift gerecf)t, unO alfo fann aucf) e t nur, alfo fein 'l)oif ober feine Gtellbertreter, gerecf)te �tiege füf>ten ober füf>ren laffen. :Jm .Qbtigen ift jeOer �tleg ge­ recf)t, Oen :Jfrael, f>inter Oen j)eeren jaf>toef>f>ötiger �egierungen ftef>enO, getuinnt, unO ein folcf)et �tieg lft ftet� eine "Gtrafe O'>otte�" für Oa� unterlegene ";Uoif, - roa� Oenn auc!) unaäf>Ugemaie feit 1918 bon lilnftUcf)en ,3u0en, O'SrouifraeUten :Deutfcf)en �lute� gefagt unO Oem 'l)olle etngef>ämmert toorOen ift. ,3e0e j)anOlung ja, Oie irgenO­ \uie auf Oie 3reif>eit Oe� eigenen ';Uolfe� unO gegen Oeffen feelifcf)e, �olitifcf>e unb toirtfcf)aftlicf>e �ecf)tung feiten� Oet ifraeUtlfcf)en �an­ Oen unO �UnOe gericf)tet lft, beOeutet ja ein G!cf>-�ebren gegen Oen etnaig etlöfenOen unb feUgmacf)enben �Ulen ,3af>roef>�, - alfo ein �eligionberbrec!)en. �acf)en mir un� Oa� Oocf) nur fura an Oen bot unferen ::Uugen abfpielten un6 abfpielen. �it braucf)en Oa nur an Oie immer tuie6erfebren0en �orte au Oenfen, mit Oenen bie Gtaat�männer Oet Jaf>roef>bef>enfcf)ten ';Uölfet jeOe fteif>eitbetonte �olltlfcf)e, tuirtfcf)aftlicf>e oOer fulturelle �anOlung :Deutfcf)lanO� be­ urteUen : nicf)t fo fef>r bom Politifcf)en, �ittfcf)aftlicf)en, �ulturellen f>et, - nein, e� finO immet morallfcf>e �ertuttelle. �an fpticf>t bon :Deutfc!)er ".obetf>eblicf)feit", bon bermeffentlicf)et Gtörung Oe� ::Uuf­ baue� unO Oer frie6licf)en ::Utbeit gefitteter �atlonen, bon berOam­ men�tuertem �affi�mu�; unO immer, fotote Oiefe :.:Rel'met auf :Deutfcf>lanO fommen, tierfallen fie untueigerlicf> in Oen entrüftet ftta­ fenOen :ton Oe� altteftamentlicf)en "propf>eten", Oe� neutejtament­ licf)en fcf)malaen6en :PreOiger� unO Oe� über Oie �af>rung Oer "S)u­ manltät" tuacf)enOen �elfter� bom Gtuf>I. �it gera0e0u religiöfer �etonung tuerOen ja f>eute getuiffe �orte gefprocf)en, baß ben .3ab­ \uef>gläubigen gerabe0u eine fcf)aubemmacf)enOe «Zrgriffenf>eit über­ läuft. �an lefe e� nur oOet f>öre e� ficf> an Oen ::UuE!lanOfenOem an, \uenn fie 0• �. Oabon re6en, Oau :Deutfcf>lanO ettua tuieOer einmal feinen "fonftruftiben" �eitrag au itgenOtuelcf)er "::Uufbau"- oOet �e­ frieOungfrage geleiftet f>abe (man nimmt feine ::Uu�brücfe gern au� bem �aurerf>anOtued); Oau e� au� Oem �affegeOanfen - entfet>­ licf>, Oa� au�jprecf>en 0u mUffen ! - eine �eligion macf>e; Oaü e� fiberf>aupt "Oa� «Zlement Oer .Unruf>e", Oe� S)afje� berförpere. �ie febr Oa� lfraelitlfcf>-bibUfcf> gemeint ift, edennt man fofort, tuenn man Oa�, tua� anftelle bon ".Unruf>e" unO "j)afJ" geforOert tuirO, in blbUfcf)en �egriffen fagt : "3tie0e" unO "�lebe", - unO \'Ion Oeren \'Jölferuernicf)tenOet �ibelbeOeutung f>aben tuir Ja bereit� auE�füf>rlicfJ gefprocf)en 1). �un alfo tuirft man lmmet tuieOet :Deutfcf)lanO \'Jor, 1) ",3jrads re fel Oie �eligion Oer fiebe, OeG :mtttel0l1, Oer :menfcbenrecf)te, Oer Q)erecbtigfeit über­ f)aupt, roäf>renO Oie C!lngeroeif)ten fle gan3 ricf)tig 3u {>anOf>aben tuu{Jten : hJal1 öem ,3af>hJef>retcbe nü!3t, ift gut, alleG anöere fcf)lecbt. :Demnacb f)ätte :DeutfcblanO mit öerfelben �affe aurüdfcblagen mUf­ fen : hJa� meinem 'nolf unO 'naterlanö Oienlieb lft, Oal1 ift für unl1 einaig gut. �lel1 anöre ift �nfamle unO 'nerrat. �er nein, aul1 cbrlftlic{)em j')umanltätOuftl, Oen Q)rof31fratl nur Oe�f>alb auf feine �öllenfaf)ne fc{)rieb, um Oaf>lnter Oefto brutaler fein au fönnen, berfagte flcb :DeutfcbianO Oen \Jollen C!infa!3 gerolffer entfcbelOenOer Stampfmittei. 6tege faf> man ail1 ,3af>roef)gefcf)enfe an, .Unglücf aber im Striege tuar 3af)roef)ftrafe, Oie man ail1 'oerOient unO gerecf)t ent­ gegenaunef>men f)atte . .UnO ail1 Oann ,3af)hJeb im ,3af>re 1918 Oa� �ingen entfcf)ieO, glaubte man ficf) mit Oiefern C!ntfcf)Iuffe abfinOen unO ,3af)roe'!)e f)ulO hJieOergehJinnen 0u mUffen Ourcb öemütigel1 O:r­ tragen Oer 6trafe, Ourc{) ::8uf3e unO ::8efferung. 6omit roar Oie böl­ flfcf)e C!rf)ebung nac{) Oem Striege für Oiefe jaf>roef)gläubigen :mnno­ nen :Deutfcf)er im �nnerften unO fe(3ten nlcf)t� anOeree alt1 eine O:m­ pörung gegen "Q)ottel1" allgerecf)te O:ntfcf)eiOung. :Dal1 beffere :Deutfcf:l­ IanO '!)ob Oie f)anO auf, um ficf:l aul1 eigenem C!ntfcf)luf3, au� eige­ ner Straft unO 6tärfe Oal1 au nef)men, hJal1 ,3af)roef) if)m in feinem "'!)eiligen �ltten" unO feiner "unergrünOUcf)en �ei�f)eit" berfagt f)atte. 3u0a unO �om werteten alfo Oie bötrifc{)e ::8ehJegung gan3 folge•

41

tlcf)tig a� etne Qlufleonung gegen "®ott", ai� etn - �ettgtonber­ btecf)en. alb :Deutfcf)lanO� unO �taUen�, Oie �einung artet ';l)ölfer Otftatorifcf) befthnmt. UnO geraOe 0 a G lft Oie ecf)t btolifcf)e stampf\t)eife; jeOe� Qluf­ muden gegen Q!Iljul)a unO �rof}ifrael, fet e� auG �olltlfcf)en, fel eG auG roirtfcf)aftllcf)en ®rünOen, übetf)aupt um Oer �teif>eit unO 'mof>l­ faf>rt OeG eigenen ';l)oifeG roillen, mu& alG "®otte�ftebel" gelten. ":Die stönige Oer unO �üf>tet pflegen �at, ,3af)roef> unO Oem, Oen et gefaiOt f)at, 3um :tro6.'' (:pf. 2, 2.) UnO beileibe nicf)t um jüOifcf)er m fcf)on in Oer �ibel eigenen ®teuelerfinOunggaoe : ":D e i n e t ro e g e n, ,3af)roef), morOet man unG tägUcf) unO bef)an­ Oeit une rote nen um felnee �lau­ benG roillen 3u le!Oen. �ur Oe�f>alb erfcf)lug man fie, roell fie ficf) in gan3 lrOifcf>et, jüOifcf)er '.IDeife an ben ';l)ölfern, Oeren feelifcf)em �e­ fi6ftan0e, if>rem �ao unO �ut unO if>tet �reif>elt 'oergangen f)atten. 1>ie stircf)enleitung bagegen läflt fie um "®ottee" unO um ,3efu roil­ len fterben. �n biefer f)inficf)t ftimmt aucf) Oer alte : sanguis martyrum semen christianorum - "�ärt\)rerblut ift tiftenfame"; �rof}ifrael oraucf)t biefe �nrt\)rer, roell eG Oen ';l)ernicf)tungfrieg ge­ gen Oie ';l)ölfer unO 3um 5ttiege Oen "gef>eiligten" ';l)orroanO braucf)t. �mmer ja gab unO gibt eG 'oor, für �ott 3U ftrelten : für Olefen ,3af>­ toef) morOete �affelfrael in stanaan, füt ,3af)roeb morOete stad Ole fcf>äcf)teten Oie �ürften, gelftUcf>e unO roelt­ llcf)e, Oie :Deutfcf)en �auern, für ,3a(>roef> brannten Oie �e,en, für ,3af)roe'f> ftrftten Oie S)ufflten, für ,3a'f>roef> 309 Ole 'melt 1914 gegen 1>eutfcf)Ian0 in Oen strieg 2), für ,3a{)roe{) fü{)rt Qlllifraet Oen �am�f gegen unfer neueG 'oölfifcf)eG �tief>. �frael roar eben Oer ..�otteG­ fre'oel", alfo Oae 3rei{)eit'oerlangen Oer ';l)ölfer, Oer immerroä{)renOe 2) Clienerai ilubenborff: "!!Die ber mleltrtieg 1914 &ema�t' wurben. ilu'bm­ borffs !ßedag, G>. m. Ii. i>·r. ID1ündjen 19.

42

Qlnla&, mit .f.)Ufe öer Jabtuef>f)örig gemacf)ten anöeren �äcf>te über 6en �e\ller beraufallen unö Ibn au fnecf>ten .Ql)erfeaen tuir biefe gana geiftige e, tn öle Gpracf)e Oe� l!ebrbucf>� öer l)ölferoernicf)tung, - fo ettua öen folgeoben Gab : "�an benuat freuöig Oie :tatfacf>e Oe� �eutfcf>en l)öllifcf>fein�, um über öiefe� ,gottlofe' l!anö ber0ufallen unö e� au bernic{)ten". �ie tuüröe Oie ::Bibel Oa fagen� G)ana ein­ facf> : "3abtueb aber berftocfte Oa� ,f.>era QlOolf f.>ltler�, um ibn in 2frael� .f.)anO 0u geben". �er gebeiligte unO bon ,3abtueb für fticf>­ {)altig erflärte G)runö 0um $triege unO 3ur l)ernicf>tung Oe� eifern freibelttuilligen l)olfe� ift öamlt gegeben. �Ir fennen Oiefe 3ab­ tue{>tecf>nif au� öer ::Bibel ja aur G)enüge : "2c!) aber berf)ärte Oer Qlgbpter Ginn. Gie follen if>nen (öen ,3u6en) Ourcf> öa� Gcf>ilfmeer nacf>0ief)en. Go räcf>e icf> micf> an Oem �f>arao unO feiner gan0en �riegEJmacf)t, an feinen �agen unb �eitern"' (2. �of. 14, 17 ). �ir baben Ieiber biefe berrucf>te ­ tuörterfcf>ab übernommen, in öem übrigen� biel jüblfcf>e� 3alfcf>gel0 tute loftbare �ün0e betuabrt tuirö, - unö 3\uar, tuenn tulr fagen : "�en G)ott bernlcf>ten tuill, Oen fc!)lägt er mit ::BlinOf>elt I" �aau lefe man nur 3efaja 6, 9-1 1, um 0u edennen, tute altgemein Olefe erfte strleg�regel Oer ::Bibel lft : ,3af)tuef) "fprac!) : ,Go gebe, fprlcf> 0u ölefern l)olfe : bötet ftet� �u, berftef)et Ooc!) nicf>t" I Gef>et ftet� un6 erfennet nicf>t� I l)erftocfe ölefe� l)olfe� ,f.)er3 l l)erbärte feine .Of)ren l l)erflebe feine Qlugen. 1>ann fief>t e� nlcf>t� mit feinen Qlugen unO f>ört nlcf>h1 mef)r mit feinen .Of)ren unö faßt nicf>t� mebr mit feinem Glnne, unO fo befef)rt e� fic!) nicf>t unO flnOet feine f.>ellung I' 2cf> fragte : ,::BiG tuann, .f.)err �· «r tpracf> : ,::8 U 0 a u f e i n e G t ä 0 t e b e r b e e r t f i n 6, 0 i t � ä u f e r g a n 0 u n b e tu o f) n t u n 6 m e n f cf> e n i e e r u n O ö a ' Ql cf e r I a n 6 b I � 3 u r � ü ft e b e r b e e r t i ft '." 5. �of. 2, 30 tuill icf> unter öen 30bllofen äbnlic{)en Gtel­ len beroorbeben : "�ocf> Gtc!)on, Oer $tönig bon CS:be�bon, tuollte uM nicf>t Ourcf>­ �ieben laffen. �enn 3abtuef> {>atte feinen ärtet, um f{>n in 6eine S>an6 3U geben �a gab i{>n 3a{>tue{> unfer G)ott un� preif. �ir fc!)lugen if>n famt feinen Gö{>nen unO feinem gan0en l)olfe llcf>e �ifnner, 3rauen un6 $tin0er. �iemanOen [>o­ ben tuir entrinnen laffen."' •

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$teine �frael, olfo roe()er ,3af)roe'f) nocf) ()effen "tlg lft ein anOereG. :Denn Oer Qtngrlff�grunO 1ft nocf) nfcf)t Oer $trleg felber, un{) Oie l)ernicf)tungaudficf)t mu(J fcf)on recf)t erfolgberfprecf)enO fein, roenn Oer �ngrtff in Oie Xat umgefe(3t roer­ Oen foll. Tt f>aben. �iffen fie e� Ooc{) au� lf>rer eigenen �efc{)ic{)te, ,3u0a rote ö'Sroüifrael : fobalO ein l)olf ln ficf> felbft gefpalten lft, h:lirb eG mit r .Qberglaube mit feiner an­ {)eren ::roertorOnung in i{)nen aucf) Oie leßte '.IDiOerftanMfraft 0er­ freffen {>at tote Oer �oft Oa� cgifen '). 6cf)on öer '.IDaf>niuiß, öa& beiOe Oer ftreitenOen �äcf)te Oen gleicf)en �af>toef> um 6ieg unO um ';Demlcf)tung fle� ebenfo ja{)toe{)gläublgen unfl "frommen" 3einöe� in toomöglicfJ flen glelcf)en ::roorten anflef>en, OafJ beifle :Parteien "tre­ ten 3um :;aeten 'oor Q)ott öen Q)erecf)ten", muü felbft Oie ftärffte elt lo�gelaffen tour­ öe, ftet� ftrenge beacf)tet f>at, inöem e� auf allen möglfcf)en 6cf)Ieicf>­ toegen innere .Uneinigfeit in Oem 3um �a{Jtoe{Jopfer beftimmten ';Dolfe ftiftete. "2 cfJ '!) e B e a l [ e � e u t e 0 u r cf) e i n a n 0 e r !" fagt �a{>toe{J 6acf). 8,10 'oon flcfJ felbft. .UnO um Olefe !:nottoenOigfeft toiffen6, ruft �frael in Oen :Pfalmen feinen �ämon an : "� a b to e f> , f p a I t e , t e i l e i {) t e 3 u n g e I" (55110) .UnO nun Oie Oeutlicf)fte feißer fagt : "3 cfJ ft a cfJ I e 0 e n Q1 g b p t e r g e g e n 0 e n !U g b p t e r a u f , O a ü :;a r u O e r f ä m p f e g e g e n :;a r u O e r u n O !Jt a cf) b a r g e ­ g e n !:n a cf) b a r , G t a O t g e g e n e i n e n !:U n l a fJ g e g e n O f t P f> i l i ft e r f u cf) t e". :Docf) Oae "®ort �ottee" gibt Oem �fraeliten nocf> weitere �tttel an Oie S')anO aur �rteg- unO 6tegborbereitung. Goroie nömllcf> Oer erotge �enfcf){)eltfelnO, Oem !:Unfcf)eln nacf) blettetcf)t a� "frleOllcf)er •

8) !Bergl. C!ieneral fubenbotff: "sttiegs�ebe unb !Bölfennorbenu, fubenbotffJ !Betlag C!i. m. Ii. i)., Wlilnd)en 19. T) i). !Jte�malbt: "sttiegs�eber von �eute", .ßubenbotffs !Betlag C!i. m. b. ß.t !Jltlndjen 19. :Die fleine 6djtift lie�dlt iljre 11\llftualitdt" audj meit ülier bie �Be bet 5\tife ljinaus.

f)änOler"' ober a� �UfroanOerer, bieUeicf)t gar a� �u�geroiefener tn ein �anO unO unter ein llolf fommt, öa0 ibm 3aßroeß "3u eigen gab" - unO er gab fie ibm befanntltcf) alle au eigen, - roeip er ficf> faft immet fofott mtt bet Ptieftedafte öiefeG �anöet1 in guteG CZin­ bemef)men au fet}en. lDir roiffen ja, öap ein llolf nur bann Priefter, alfo angeblicf)e �tttier aroifcf)en O)ott unO Oem �enfcf)en benötigt, tuenn e0 bon natürUcf)er O)otterfenntni0 f)inabfanf au einer O)ott­ borfteUung, öie an ficf) fcf)on olfult ift, in eine 3enfeitt1- unö �tlöfung­ teligion. :Damit ift öem llolfe öie alte lDertorönung gänalicf> aerftört, unt> jel>e feiner S)ant>Iungen befommt ißt neue0 lDertbor0eicf)en t>urcf) bie �e3ogenf)eit auf 3aßroeß, t>urcf) Oie �icf)tung auf eigene eroige O)lüdfeligfeit. :Diefe .UmfteUung geßt biG in0 CZtnaelne, biG in O)efliete, Oie fcf)einbar, tuenigftent1 für t>en 2frael unO �ro[Jifrae� leltenl'>e Prieftet fUt fic!) feiber faum an ein ,3enfeitt4 glauben. �an braucf>t l'>iefe i!ef)ten nur gana betou[Jt, um Oie ":Dölfer feelifcf> ab0u­ tUften. UnO au�OrUdttc!) toeifen Oie btblifc{)en i!ef>r-lungen auf Olefe gro[Jen �ögltc{)feiten f)tn. 1ßie lcf> fc{)on 0etgte 9), l'>rängte ficf> l'>et ,3u0e :Dantel fofort ln l'>te oberfte 1ßaf)rfagerfafte �ab\)lon� ein. UnO tote toat el3 bei l'>em "rUf)renOen" äg\)ptlfcf>en ,3ofef� ":Der Pf>arao gab if>m 0um 1ßeibe �fenat, Oie Xocf>tet �ottpf)erat4, Oet4 �rieftet� 'Don .On" (1. �of. 41,45). :Damit tratt ,3ofef ,3afobfof)n in Oie oberfte �tleftetfafte Oe� i!anl'>e� ein, Ubernaf)m ein Prie­ ftetamt in fteml'>et �eltgton; unO eben l'>e�f>alb erfc{)len Oen !ng\)ptem fein bolf0erftörenl'>e13 :tun gottgetooUt. �enau fo tuar e0 mit �ofe�. �ucf> er lief} ficf> Ourc{) Oie offult'oerblöOeten !Ug\)ptet in l'>te Prlefterfafte fc{)ieben. :1>013 toeltgefcf>icf>tlicf>e i!ef>rbeifplel aber ftef)t im 4. �ucf> �ofe. 2cf> meine Oie fUr Oen ,3u0en unO �rof}lftael etotg toegtoelfenl'>e (gr0äf>lung bon �ileam� �Iucf> unl'> t Oer �oablterfc{)eicf> gana ricf>tlg au l'>en !Ulteften �llllan� : ",3e5t totrO Oie �emeinOe (Oet ,3u0en) aße� um unt4 abfreffen, tute Oer 6tter Oa� �rUn Oet4 �elOe� abfrlf}t l" (22,4) UnO er rief Oen .3auberer �lteam : "":Derflucf>e mit Oiefe13 ":Doll ! 2cf> tueiü ja, gefegnet 1ft, tuen Ou fegneft, berfluc{)t, toen Ou berflucf>ft l" (22,6) �an fief>t : �oabt4 �eligton toar fcf>on offult ! - �er �Ueam, l'>er angebllcf> eine ,3af>toef>erfcf>elnung f)atte, in 1ßirflic{)feit natürltcf> längft mit Oer jUOifcf>en �rlefterfafte einig tuar, 'oerfluc{)te 2frael ntc{)t, fonOem er fegnete e�. �it anOeren 1ßorten : Oie �riefterfafte �oabl3 unl'> 2frael� toar Ubereingefommen, Oe0 moabifc{)en ":Dolfel �retf)elt Oem ,3af>toef) 0u opfern. :Dem ":Derräter tuar feibft'oerftänOUcf) ,3ul'>a� :Danf getuif}, ,3u0at4 f>of>niac{)enOer :Danf; Oa'oon tuirO - man glaubt 'Don Oer ":DoUftrecfung eine� 6taltn-Urten� au f>ören -, ,3of. 13,22 bertc{)tet : . • •

e) ",3jrneis (l)e�eimplan", 6. 80.

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"�ucf> Oen lnaf)rfager �ileam, l.)eor� Gof)n, erwürgten Oie Göf)ne 2frael� mit Oem Gc!)roert". :3a, roelc!) ein �ef)rbuc!) ift Ooc!) Oiefe �ibel l :Da� allerfeinfte �ef)rftUcf in Oiefer �eaief)ung aber ftef>t noc!) auG. 2cb fagte Ja fc!)on : 2frael brauc!)t 'nölferaroift, gemeine �Uge, Oie Ourc{) ble l.)riefterfafte gleic!) einem tobbringenben �aaillu� eingeimpft roirb. :Die �üge, bie \Jölfer\Jemic{)tenbe .OffultreUgion, beOeutet eben :3af>roef)es eigentllc!)e� §)anflroede�aeug, OaG er in aUen priefterbe­ berrfq)ten 'nölfern anroenflen fann, bie unter einer .Offultreligion ftef>en, Oie "l.)ropbeten", alfo lnabrfager, .3auberer, l.)riefter, l.)faf­ fen, - fura : �eOiainmänner baben . .UnO in offenem :triumpb fagt Oie �ibel, Oaf} Oiefer "�Ugengeift" :3af)roef>G eigener �eift ift : Oer JUbifc{)e lnaf)rfager ("propbet") �ifa fpric!)t nämllc!) au 2fraeiG S'tönig �cbab : "Go f>öre Oenn boG lnort :3abroebG I 2cf> f)abe 3abroeb auf feinem :tbrone flßen feben, unO bei ibm ftanO OaG ganae j')lmmelGbeer aur �eq)ten unb aur �infen. :Da fpracb 3abroeb : ,lner möc{)te �cbab fo betören, Oaf} er in Oen !trieg 3ief)e unO in �UeaO au �amoO falle?' :Der elne fagte bieG, Oer anflere ba�. :Da tritt ber �elft !)erbot' unO ftellte fic!) \Jot 3af)roef) unO fpric{)t : .2cb möct)te ff)n betören I' :Da fragte lf)n 3af)roef) : ,lnomit ?' eimnlffe Oet }eßigen .3eiten". • • •

3.

ljellige Rmokliiufe�

",3 dj � Q r r e r i e m i t u n I) e 9 t e n a t e m � a r r e". �r. 139, 22.

.ober 2frael� elgentllct)e Striegfübrung fann leb mlcf) fura faffen. �ier reOet "�otte� lnort" für fic{). Gprecf)en roir aunäcf)ft \Jon ben lnünfc!)en, Oie �affe}ufla rote �rof}ifrael an lf>ren, an 3af>roef)� S'trleg gegen aUe anftänOigen 'nöl­ fer 3U fnupfen geroof)nt ift. 3ebe ten wollte. Qll�S Gamuei, Oet entfeßlic{>e 2af)­ toebptieftet, Oa�S f)ötte, "brüllte er 3u �af)toef) Oie g an3e �ac{)t" (15, 11) unO fptacf) 3U Gaul am anOeten �orgen : "';lßeil Ou �abtue{)� ';lßott \let\uotfen, fo \let\uitft Oie{> auc{> �af)toef), Oaü Ou nicf)t mebt $tönig feieft übet 2ftaei i . f)eute reißt �abtoeb Oa� $tönigtum 2ftael uon Oit toeg unO gibt ee Oeinem 3teun0e, Oet beffet ( I I) ift al�S Ou t" (15, 26; 28). :Dann lle& Oet :Pfaffe Gamuel Oen gefangenen Qlmalefitetfönig \Jot ficf) fübten. UnO "Qigag . ging freuOig auf ff)n 3u unO fPtac{) : ,Go ift alfo Oe�S :toOeG �ittetfeit getoic{>en !'" Qlber "Gamuet {lieb Qlgag in Gtücfe \Jot �af)toeb in �Ugal" ( 15, 32 f). :Die gan3e �ibel ift eben ein �ebtbucf) folcf)en �\tualmorßee. "3ut tec{)ten 3eit, �abtue{), mac{)ft Ou Oein Qlngeficf)t 3Ut 3euet­ effe, Oie fie (Oie �ojim) mit if)tet �lut bemic{)tet. .UnO 3euet friüt fie auf. :Du \lettUgft ibte 3tüc{>te bom :;Boöen unö aue Oen �en­ fc{)enfinOem ibten Gtamm, toeil fle Olt mit :;Böfem geOtobt" (:Pf. 21, 10 ff). "Gtütmt {)er, ißt �offe l �ennt, ibt $tampf\uagen l 2f)t $ttieger, tücft aue I . Oem 3ebaotf)-�a{>toef) 1) ift Oiefet :tag ein �ac{>etag. :Da täc{)t et ficf) an feinem ';IDiOetfac{>et. :Da ftiüt fein Gc{)toett unö fättigt ficf> an i{>rem �lute. :Der 3ebaot{)-�af)toef) bält ein Gc{>lac{>t­ feft im �otOlanO an Oem �upf)tatftrom l" {�er. 47, 9 f). "�af)toef) bilft Oem, Oen et gefalbt I. GinO auc{) Jene {Oie �o­ jim) nocf> fo ftol3 auf i{>te $tampf\uagen unO �offe, - roit finO ee auf Oen �amen �a{>toeM, unferee toe{>, Oie 3reblet nieOetfttecfen toolleft I �a, fort bon mir, if)t :;Blutmenfcf>en I 2f)t, Oie Oir in :tücfe toiOerftreben unO f)lntettlftig Oelne Gtätte 3u gewinnen fuc{>en I Goll lc{> fie nic{)t f)affen, • •

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1) ijiir meuleJer: wie idj bereits in ".jfraels toef) toarf auf fle große f>tt. :Denn 3af)toef>, euer �ott, ftrettet fetbft für eucf> naq) feinet ';Derßeipung" {,3of. 23, 10) .UnO toir toiffen }eßt, rooo e0 bel>eutet, roenn Oie "{>etlige 6cßrift" bon :Jfrael fagt : ":Jq) {3aßtoe{).) fenOe mein �rauen bor Oir ßer, unO Oann er­ fq)tede icf> alle ';Dölfer, 3U Oenen Ou gelangft, unO maq)e, Oap bor Oir alle 3eln0e flief)en." {2. !mof. 23, 27) :Jftaei uno �tofJifraei, fie fönnen ja, ißter gan3en �atur naq), nlcf>t anOet� fämpfen al0 Ourq) �lft unO f)intetllft. �le feig Oie �anOe an flcf> 1ft, berlq)tet l>ie �ibel ja immer tolel>et. :Dlefe jüOl­ fq)en .�rleger", al0 fle belfPlel�toelfe "l>le überau� große Xruppenmaq)t fa[Jen, gerieten in furq)tbare �ngft, unO blele flüq)teten au0 Oem f)eere, l>aü nur noq) 800 !mann übrig blieben" {1. !maff. 9, 6) . .UnO al0 �lOeon gegen !mlOlan 3ief)t, bedünl>et er auf 3af>toe[J� �efe[JI : ..�er �ngft [Jat unO 3lttert, l>er fe[Jre um unO fcf>lelcf)e bom �i­ Ieal>geblrge fort ! :Da fe[Jrten bom ';Dolle 22 ooo um, nur 10 ooo biteben 3utüd" {�l. 7, 5). �acf> llie jülllfcf)en f)elllen in "cgrl)­ löcf>em, 3el�fpalten, �räbem unO �rüften". �ln gan3e� f)eer fürq)­ tet flcf> bor einem ein3tgen !manne, llem �oilat[J. .Unl> um 200 !menfq)en 3u meuq)eln, brauq)t :DabiO 1000 !morOgefeUen {1. tiftenbolf Oa0 �liO Oe� f)auptmann� Olefer 3000 �äuber, Ot0 3ofuaf>, tlnfuggerlert : ein "fttaf>IenOet f)eiO" Oe0 �Iauben0 unll Oer �affen foU Olefer 3u0e getoefen fein, Oer in �ldUq)fett nlq)t0 toat a10 ein felget �Iuf[lunO : bertq)tet Ooq) Oie �lbei feloer, rote Olefer f)eU> naq) Oem ';Detiuft jener feq)�unO­ Orel{Jig !mann, - Ooo tunt geraOe ein :Pto3ent I - bot �ngft nur fo tulnfelte. cgr •





1) 6ie�e (f)eneral ßubenborff: "l>as !Vlame•l>ramau, ßubenborffs iletlaQ �., !Vlflndjen 19.

, Oer S)elO aller cüriftlicßen $tonfirmationftun0en ! �ur roo e� feine �efaf>t mef>t für Oiefen 3af>roef>ftteitet gibt, Oa läf}t er, al� ecüter .3fraeiit unO �olfcf)eroift, feinen 6cßläcßtertrleben freien fauf . .3frael roitO alfo für alle 3eiten bon 3af>roef> in Oen melften 3äl­ len auf Oie S)intetUft berroiefen, natürlrcß aucü in Oen $tämpfen unter fit\) felbft. lagen rooröen. ::ubet "Oa legte .3ftoel einen S)lntetf>alt ring� um �ibea" (�i 20, 21-37). S)lntetliftig lft aucf) Oer $tampf gegen �oiiatf>, Oet mit gröf}enroaf>nfinnlgen lnorten Oe� ,3u0enjungen :Da­ bU) eingeleitet roitO : ":Du fommft 3u mit mit 6cüroert unO t . .3cü aber fomme 3U Oit im �amen t>e� S)eetfcf)aren-3af>roef>, Oe� �ottel1 Oer $ttleg�fcf)aren .3ftael, Oen Ou bet{Jöf>nft l . . . ::Uucf) Oiefe gan3e 6C\)ar erfaf>te e�, Oaf} 3of>roef> f>Hft, aber nicf>t Outcf> 6cf>roert unO enn l>et $tampf lft 3af>roe!J�, unO er gibt eucf) in unfere S)anO IN (1. Oie 6ta0t ::Ul nimmt : "6ef>t, Oaü lf>r eucf> gegen Oie 6ta0t in S)lnterf>alt legt ! . 3cf) unO alle� 'l.)olf bel mir tücfen gegen Oie 6ta0t. $tommen fle f>erau�, un� entgegen, fo fllef>en rofr bot lf>nen. .31ef>en ffe un� nacf>, bann locfen mit fie bon Oer t fort. . . .3n0e� roit bot lf>nen fllef>en, follt lf>t eucü a� Oem ,Olnterf>alt erf>eben. :Dann befet}et Oie 6ta0t" (3of. 8, 4 ff). Ubetf>aupt beginnen Oie jüOlfcf>en "$trleg�taten" bereit� unter Oen, rote �om fagt, "f>entgen :Patrfarcüen" mit Oet nleOerträcf)tlg­ ften f.)lnterlift : :Dlna, 3afob� Xocf)tet, rolrO bon einem nlcf)tjüOifcf>en ·

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11) (f)enaue 1lberrebung. llie m:usbriide "!Bunbeslabe" unb (f)otteslabe" finb fiir bte �riltli�en �ölfer be[timmte "�er[d}önerungen".

�anne geraubt. :Darauf aber tuünfcbt ,3afob flcb mit ,3u0a 3U eini­ gen. :Die ,3u0en ftetren Oie �eOtngung, Gtcbem� gan3e� �olf mUffe flcb befcbnetben laffen. . . �u�brücfiicb belfJt e� tn ber �iOel : "Gie antworteten betrügerifcb" (1. �of. 34, 13). �ertrauen�boil geben Oie Gicbemiten barauf ein, "unO alle �änner IiefJen ficb befcbnei­ Oen. �er am Oritten :tage, al� fie tuunbfranf waren, griffen Oie beiOen ,3afobföbne . . . jeOer nacb feinem t- unO �ranOopfer ßeröurlcf)ten �e man aber mit Oer .3urlcf)tung fertig tuar, fpracf> :Sebu au Oen . . . $triegem : �ommt unO erfcf)Iagt fie I $teiner Oarf berau� I - :Da er­ fcf)lugen fle fle mit Oem -�eltf>ettfebaft irgenOroo enlc'!)tet ift, "an jenem :tage ftraft 3a{)roe{) Oa� �eer Oer 3efte in Oer 3efte, rote Oie stönige be� �lnnenlanbe� in Oem �innentanOe. 3n S)aufen wirft man fie gebunben in� ';Dertlef3 unO fc'!)lief}t fie in Oen sterfern ein unO 3ie{)t fie für lange 3rift 3ur �ec'!)enfc'!)aft. :Der �onb \ler­ bieic'!)t, Oie rt feine �ulO I :Der ftarfen stönlgen Oa� feben naf)m, - Oenn erolg roäf)rt feine S)uiO, - aum ewigen �efl6 für feinen :Diener 3frael. :Denn erofg roäf)rt feine S}Ul0u (pf, 136, 17/22) .UnO mir fe{)en e� förmlleb, rote Oem �lbelfc'!)reiber Oer �ofJ•





geifer au0 Oen �unOroinfeln über Oa� :Papier trieft, roenn er Oen bölfifcf)en �egnern �fraei� 3Ufrelfcf)t : "�un, stönige, beOenft e� rool)II �br . eifJt natürUcf) : Oie gef)elmften ft Ou gegen Oeinen �einb, 0u �elOe unO fief>ft Ou :Pfert>e, Gtreitroagen unO �u�'oolf, 0af>ltelc{)er aie Ou, t>ann folift Ou öic{) nicf)t bot if>nen fürc{)ten. :J>enn ,3af)roef>, Oein d)ott ift mit Oit, ftreitet gegen eure �elnOe für euc{) unO gibt euc{) Oen ie .OrOner aber foUen 0um ';l)olfe fprecf)en : ,1ßer f)at ein neue� f.>au� gebaut unO noc{) nicf>t eingeroeif>t? elm, Oa� er nlc{)t in Oet Gc{)lac{)t falle unO ein anOrer e� e!nroeif>e. 1ßer einen 1ßeinberg gepfian0t f>at unt> if>n nic{)t genoffen ? gef>e f>eim, Oa� er nicf)t in t>er n genie�e. ';IDer f>at fic{) ein 1ßeib 'oeriobt unO noc{) nicf>t gef)eiratet ? e beim, Oaf} er nic{)t in Oer eirate! 3. :J>ann foUen Oie .OrOner roelter 0u Oem ';Oolfe fprec{)en : ,';IDer bat �ngft unO ein feigee f.>er0 ? t feiner �rüOer r.>er0 aucf) feig mac{)e rote l'lae feine.' 4. d)ebft Ou an Oie �elagerung einer t öen �rfeöen. UnO antroortet fle ölr frfeOUcf>, unö ö ffnet fle Oir, Oann foU öir allee ';Dolf öarfn fronpflic{)tlg unö Oienftbar roerOen. aber nicf>t unO fämpft mit Oir, Oann belagere fle. d)fot fle ,3ab­ roeb Oein d)ott in Oeine j)anO, Oann töte allee an !Jltännern l'larln mit Oer ie 3-rauen aber, Oie $tin0er, Oae ';Oieb unö maG fonft in Oer öein d)ott Oir gibt. �fo follft l'lu mit an Oen iefe �nmeifungen fprec{)en für flcf> feloft ier �eigt flcf> ,3af>meß, Oer �HgOtlge unO �eilige, ale Oen maf>ren .eeormelfter Oee emigen bolfcf)emlftifcf)en ';DöifermorOeG �f­ raele, unO fein 1ßerf, Oie �ibel, aie Oa� �nftruftlonoucf) Oer Jaf>­ mef>iftlfc{)en r.>enferbanOe, bon ,3ofuaf> unO :J>abiO an über Oie ­ fenmör0er, §)ex enbrenner unO �nquifltoren biG �u Oen :tfc{)efami:irl'lem Oer Gomjete. fenOe. t Oe� 0 Oen �ecf)er uno reicf)e if>n aum trin� fen oll Oen ';Dölfern, au Oenen mtcf) 3abtoeb gefanbt . . . . .3u tönen fptlcfJ Oabet : ,at rote ein �eltertreter, anbrüllt er alle en �ut 3aßroeßG I" (3er. 25,15 ff). :DlefeG �UO I �lt roetcf)er �egetfterung ßat �frael eG für e n � u ft m o r 0 r a u f cf> e � n e n n t 0 i e f a t "t o l i f cfJ e � i b e l a u 11 1 e g u n g "0 a 11 b e r r l i cf> e � i e 0 b o n � f r a e 1 11 .3 u f u n f t" (�i efller 1334). ".Unfl roer ficfJ finOen lä&t (unter Oer nicf)tjüOifcf)en �ebölferung �ab\)lonl1), Oer roirO Ourcf)bof)rt; roer aufgegriffen rolrO, Oer fäflt Ourcf)l1 re �gefcf)lacf)teten. !:Uufftelgt Oer :Dunft bon lbten �elcf)en, bon if>rem �lute triefen �erge . . Go feiert einen �acf)etag �af)roef> unO Oet ';Dergeltung �af>te"feft bei .3lon" 3efn0en" (3ef. 34,2/3.8). "�anOelt if>t nacf> meinen r eure 3efn0e, Oann betfallen fle bot eucf) Oem unOert, unO eurer f>unOett 0ef>ntaufen0. an fein ";Uotf unO d)ebiet in Oeine S)anO. Xue mit if)m fo, toie Ou mtt Oem ::Umortterfönlg edbon : "�Ir fc{)lugen Oen �önlg famt feinen nen unO feinem gan0en ";Dolle. �amab1 naf)men toit aucf) ane feine Oe� roerte� ärfe. :Dann roanOte flcb gan3 �fraet gegen Q.U unO fcf:>lug e� mit Oe� 6cf:>roerte� ärfe. Qllle, Oie an jenem :tage fielen, ::ntänner unO �rauen, roaren e� 12 ooo" (�of. 8,24). :Den �önig \:Ion Qli Ue& �ofuaf) f)ängen. ".UnO ::ntafeOa eroberte �ofuaf) am glelcf:>en :tage. �r fcf:>lug e� famt feinem $tönig mit Oe' roerte� ärfe. cgr f)atte fie gebannt unO alle anOeren ::ntenfcpen Oarin. �r f)atte feinen ein3igen übrig gelaffen" (�of. 10,28). ".UnO �ofuaf) 30g nacf:> fibna �af)roef:J gab aucf:> Oiefe� famt Oem $tönige in �frael0 S)anO . .UnO eG fcf:>lug e� mit Oe� 6cf:>roerte� lug eG mit Oef lug if>n unO fein ";Doll fo, Oa& ibm nie­ monO übrig geblieben, Oer f>ätte entrinnen fönnen" (ebO. 33). ":Dann roanOte flcfJ �ofuaf) mit gan3 �fraet gegen :Debit . . . cgr naf)m eG famt feinem �önige unO ane feine len f)atte" (ebO. 40). ":Dann fef)rte �ofuaf) um unO eroberte �f>afor . . . .UnO fie fcplugen Oarin aHe feute mit Oe� t, alfo ritualgefcf)lacf)tet. �eben roir nun in eine fpätere 3eit. ".UnO . �lleaO befeßte Oie �orOanfurten nacf) �f)raim. te binüber f - fo fragten Ibn Oie ::ntänner �UeaOG : �1ft Ou ein �bratlter? - ann fagten fie 3U ibm : fofort feine :Raub­ aUge gegen Gtä6te un6 Qlnfie6lungen, Oie feinen �efcf>ü6em be­ fteunf>et roaren. ":Da\li6 309 mtt feinen �euten f)inauf, unO fie überfielen Oie �e­ furtter, pereaiter unO Qlmalefiter. :Denn 6� roaren GieOlungen im fanOfttlcf)e \:Ion :telam bi� gegen Gur unO !Ug\)pten. Go oft :Da\li6 eine �egenO Ubetfiel, ließ er niemonO leben, roef>et !)ltännet notf) 3tauen. cgr naf)m aucf> Gcf)afe, �in6er, cgfel, ftamele; Oann btacf)te er fie au Qlfl� 1 ). 3ragte Qlfi� : 'lßo feiO if)t f)eut elngebroc{)en? Oann fagte :DabiO : �m GUOlan6e �uoa� oOer im GUOlanOe Oer �erac{)meel:ter. Qlber roeOer !)ltann nocf) 'lßeib tle& :Dat:liO leben :Denn er Oacf)te : Gie foUen un� nicf)t betraten I Go trieb e� :Da'oi6. fo roar fein '.Derfaf)ren Oie ganae .3ett, fett er in Oer �emarfung Oer Pf>llifter fa&" {1. Garn. 28, 6-11). :Da� roar :Da\liO, Oer '.Dorfaf)t 2) unO Oa� '.DotbUO �efu. 1. ftön. 11,15 ff berlcf)tet aucf) \:Ion if)m, Oa& in feinem Qluftrag Oer "3el0• . .

1 ) matürlidj um fidj bei l�m bellebt unb unentbe�rlldj au madjen. 2) ldten fle nacfl 3e3reeet" (2. �ön. 10,6 ff). ",Olerauf erfcfllug :Jel)u alle, 6le bon QlcfJab� �aufe übrig toaren, ebenfo alle feine �ertuanOten, �ertrauten unO Prlefter. �einen bon l'ßnen lief) er am feben" (ebO. 1 1). .UnO tua� tulrO au� Perflen berlcflten c!rinnem rotr unG an «ft{)er unö �orOefai : ":Die ,3u0en fcfllugen alle lßre �elnOe fürcflterlicf) mit eicf)toert unO �orO unO �oO. !mit lßren ,Oaffem taten fle nacf) c»utOünfen. �u'ße bor toren 3eln0en unO morOeten bon i'ßren J)affem 7' ooo" (CZftßer 9). �iG {)eute feiert 3u0a am purimfeft Oa• frlSbllcf>e QlnOenfm an Olefe �affenmorOe. 3um Gcf)luffe nocf) einigeG auG . Oer fegenannten ::ntaffablieqelt : ":JuOat' fanOte an fie unO IleD ißnen tm c»uten fagen : fa& un• Ourcf) Oein c»ebiet &leben, um in unfer fanO au fommen I ::niemanO tut eucf) etro� au feiO. ';lßlr rooiien nur einfacf) Ourc{)aleben 1., :man bertutl!oltrt 6a.,, tuorauf 61e ,3u6en Oie Gra6t übertunen unO �uoa• "bertttge attee :JttönnUcf>t Ouref) Oa� ren finO, Oa� f>abe icf> - nacf) Qlnroelfungen unO �!)roeifplelen Oer �loei - ge0elgt. �ie fcf)recfllcf) fie gefü!)tt rourOen, oeroelft Oie ®efcf)lcf)te. :Daf} fcf)on \tläf>tenO Oer �tiege :Jfrael alle� tut, um Oen 'nöifer!)aü aucf) über Oen eigentlicf)en �rleg blnau� nocf) 0u bere\tligen, - Oenn in Oiefet berglfteten �uft fann e� feine Ounflen Qlbficf>ten am oeften eneicf)en, - 1ft belannt, bot allem au� Oem �eltfrlege unO Oer �olge0eit. ®Iot Oocf> Oie �loel Oie flarften Qlnroelfungen, rote man mit ®reuei­ nacf)ricf)ten übet Oen 3eln0 Oie beften �runOmauem 0um .3af>roef>­ ftie0en legt. "�u (�ftaei) f>af}teft Oie ftü!)eren �eroof>ner Oelne� f>elllgen �an­ Oe�, roen fle Oie fcf>llmmften 3auoedünfte trieben, unf>etllge ®ötter­ Oienfte, fie, Oie eroarmunglofen �inbermörber unb �ingeroeiOefreffer, Oie in gef>elmer 3eier menfcf>IIcf)e� �Ieifcf> unO �Iut beqef>rten . .UnO �ltem, Oie mit eigener �anO f>llflofe oo : au:cl) mit foiiten ftlnOerfcf)Iäcf)ter ge\tlefen fein. .UnO immer tuetter greuelt �frael : "�cf> roeile unter Oen �öroen, bei �enfcf)enfreffern, bei �euten, Oeren 3ä!)ne rote Gpief} unO Pfeile unO Oeren 3ungen fcf)arfe �olcf)e flnO" (pf. 57,5). �aoei gibt ein �lbelfcf)reloer, - roa{>rfcf)einltcl) bat Oer "f>elllge ®elft" roä{>renO Oe� �lftleren., gefcf)lafen, - o{>ne weitere� 0u, rote­ biet anftänOlger Oie strlegfübrung Oer �elOen gegenüber Oer :Jfrae� roar. Go tulrO bon Oen Qlmeielitern oerlcf)tet : "Gie ber{>eerten Gtrlag unO brannten e� nieOer. Gle na{>men aucl) Oie �eloer Oarln, jung unO alt, gefangen. ®etötet aber f>atten fit nlemanOen" (1. C5am. 30,1 f).

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�an begreift Oen .3roecf Oer biblifcf>en !llnleltung, Oen �egner mit c»reueUügen fo3ufagen 3U3uOecfen : �frael ro!U ficf> etnerfelt� einen �runö 'oerfcf)affen, ja einen �ecf)t"titel, felber mit Oenfbar gröflter .Unmenfcf)licf>felt 'ooqugef)en; öiefe .Unmenfcf>licf)feit gUt Oann leOiglicf> al" gerecf)te ';l)ergeltung unO tlgfelt OeG �af>­ roef)frieöen" 'oon ';l)erfa!Ue� 3U erf)ärten unO Oem :Deutfcf)en ';l)olle gan3 grünöUcfJ öa" Oemütige ,mea culpa'-Gagen bei3ubrtngen. :Der ifraelitifcf)e �rieg, Oiefer eroige �rieg gegen Oie �enfcf>f)eit, f)at eben, rote icfJ immer tuieöer betonen mufl, Oen .3tued, Oie ·�ölfer unter �af)roef)�, alfo unter �frael" j'jerrfcf)aft 3u bringen. "!lll" j'jöcf>fter roirll �af)roef) gefürcf)tet, al� grofler �önig auf Oer gan3en �rOe. �r unterjocf)t uM (�frael) ';l)ölfer unO legt �atlonen unter unfere �Ufle . . . :Denn �af)roef) roirO �önlg auf Oer gan3en �röe . . . !lll� �önig 3eigt ficf) �af)roef) Oen �oJim; �af)roef) tf)ront auf feinem f)elllgen Xf)rone. :Daf)in finö Oer ';l)ölfer �ürften, Ou ';l)oll Oe� �otte� �raf)am I :Denn "�af)roef) tuirO nunmef)r Oie �acf)t auf �rOen" (pf. 47, 3-10). "Cfr (�af)toef)) f)errfcf)e 'oon �eer 3u �eer, bom oben : Oer ::ntiOgarOfrieOe, Oer ::ntenfcf>enfrieOe f>ot nicf)tf, ober oucf> gar nicf>tG gemein mit Oem "c»otteG"frieOen, Oem Sof>roef>frieOen. ::ntenfcf>enfrieOe berf>ält ficf> 3Um Sof>roef)frieOen rote Oie lacf)enOe leucf)tenOe 3Iur 3Um XoOeG­ fcf>roeigen On �üfte, rote Ooo germanlfcf>e "c»ott" 3um berOerben­ f)aucf)enOen afiotifrf)-fbrifcf)en :Dämon Sof>roef>. "U t regibus et prin­ cipibus christianis pacem et veram concordiam

donare

digneris",

fo betet �frael-�om in feiner feierlicf)ften �ltanet : ":Daf} Ou Oen ftönigen unO 3ürften Oer (grOe 3rie0en uno roof)re (gintrocf)t 'oer­ lelf)en roolleft". Goroie aber eine ant>ere, eine menfcf>licf>e (gfntracf)t Oo lft, ftott Oer jof>roef>iftifcf)en "roof)ren", muf} fie 3erftört roerOen, btG fle Oonn in Oen Saf>roef)frleOen mUnt>et. �ur OaG fcf>roelgen6e c»ef)orcf)en OeG ftellt ja Oie �lbd olG �ef)rbuc{) Oer ';l)ölferfnecf>tung Oiefe Oen Sof>­ roef>frieOen bringenOt bolfc{)eroiftlfcf>e c»lelcf>mac{)erei alG �ocf)3iel �fraelf f)fn : "C!G foll fiel) f)eben jeOeG :tot, un6 je6er �erg un6 je6er ,f.)üget foU firf> fenfen. :DoG strumme foll geraOe roerOen unO eben allef �öcferlge. :Denn ficf)tbar roerOen roill Saf>roef)G lic{)ter c»Ion3, unO alle �elt foll if>n 3Ufammen fef)en" (Sef. 40, 4) .UnO in Saf>roef>G 3rleOenGreicf> ,.foll ficf> .ftuf) unO �är befreunOen uno beleinanOer if)re Sungen tperfen, unO en oOer ,f.)eiOen unO nic{)t mefir er (f)efallite". !>er oon !Juba ermattete !Dlefllat Jollte ndmlid) lelneswegs, wie �eute ble tu e [)), g e b e 0 i r (2 f r a e I), -;n o t i m a cfJ t ü b e r O i e S) e t 6 e n b ö l f e r u n O � ö n i g � f> ä u f e r 3 U: m � u � r e u ­ t e n, 3 u m cg i n r e l & e n u n 0 3 u m -;n e r f) e e r e n, 3 u m ·n e r O e r b e n, 3 u m � a u e n u n O 3 u m :P f l a n 3 e n" (Set. 1, 10). :Die �anöe Saf)tue{le ift atfo Oamit für Oie gan3e (gröe ai� �icfJ­ ter aufgeftettt. ",3af)tuef) lft unfer Q')ott unO auf Oer gan3en (gröe gelten feine .Urtelte" (1. ctf)r. 16, 14), unO er "{)ält bei Oen Q')ojim Q')etlcf)t un6 fPticf)t �ecf)t bei grof}en ';Uötfern" (Sef. 2, 3). ":Den Q')ojim rufet bU : Saf)toeß lft �önlg I :Drum fteßt 6ie �elt unO fie h.lanft nim­ mer. (gr tlcfltet Oie ";Uötfer in Q')erecf)tigfeit" (:Pf. 96, 10). �fo aucf) Oie nlcf)tjüOifcf)en 'nölfer tunt Saf)tuef), 6a� gelfit : Oer SUOe, bot feinem "Q')naOentf)ron" fef)en : "(gln etulgee �ünOnie fcf)tle&e tcf) mit eucf), gtelcf) :l>ablO� Q')na­ Oen, Oie für immer tuäf)ren. .3u einem 'nölferricf)ter fe!}e icf) if)n (Oen :l>abiO, aifo Oen Su6en), 3um ";Uölferf)errfcf)er unö Q')ebieter" (Sef. 55, 3 f). .UnO lefen tuir Oie "felerltcf)fte" ae �icf)teramt, inebefont>ere Oae �mt Oee �lcf)tere über ftrieg un6 �rieben, ftef)t alfo gan3 altein Saf)tuef) un6 feinen �eauftragten �u. "6 e t l g f l n 6 6 1 e � r l e 6 e n e m a cf) e r I" fagt Oenn aucf), bötllg btbtlfcf)-fotgetlcf)tlg, Sefue bon �aaaretf) (!mattß. 5, 9). �lebt . . •

12

etroa, role man ftet" gan� falfcf> überfet3te, "fellg flnO Oie 3rfe0fertigen". :Diefe" "frieöfertfg" fcf>rleb man leötgUcf> für Oie \lon Oem 3af)roef)frteöen betroffenen : frieö f e r t t 9 paben fle �u fein unO flcf> fomit jeOe� :Diftat Oer 3rieöen� m a cf> e r gefaUen �u laffen, fei e� \lon öen �rieöen�macf)ern 1648 oöer 1815 oöer 1919 .O b e r ö i e � ö a r f n i e u n ö n i m m e r o p n e 2 f r a e U � ü b ­ r u n 9 e i n e 'n e r e i n b a r u n g, e I n :.B ü n ö n U, e i n e f r t e 0 l i cf> e Ql b m a cf) u n 9 � ro i f cf> e n ö e n ':O ö U e t n g e f cf> l o f f e n ro e r ö e n. :Denfen rotr an öa" lef3en gegen öle :Deutfcf>-polnlfcf>en :.l}efprecf)ungen, an Oie ';meitaufre9un9 über Oen Qlnttfominternpaft, über t>te �üclfüprun9 er , unO Oa� ::müncf>­ ner Qlbfommen. :man roelf3 eben 9an� 9enau, road Oa�u in Oer :.l}t­ bel öaG :.l}anOenoberpaupt felerUcf> \lerfünOet : "� I n -;m e b e ü b e r 0 I e f e tu I 0 e r f p e n ft I 9 e n e n o f) n e m l cf>, 6 1 e :.l} ü n ö e f cf> l l e ä e n o f) n e m e l n e n ';m t l l e n, u m ::m l f f e t a t a u f ::m l f f e t a t � u f) ä u f e n" (3ef. 30, 1). .UnO fo fommt e0 Oenn in Oer japroeppörl9en ';melt, Oie 9an� 6urcf)roef)t lft \lon Oen umgiftenOen \lor taufenOen \lon .ftrlegd\lölfern, �um �aupt \lon ft Ou mlcf>, mir unbefannte .€eute Ole­ nen mir. :D e � Q1 u � l a n 0 � o n a u f S') ö r e n f a 9 e n l e l ft e n f l e m h (3 u 0 e n) ro l r O � u e i n e r :t a u­ f e n 0 f cf> a f t, � u m ft a r h n 'n o l f 0 e r t e u n I g e e d p t ö t3 l t cf)" (3ef. 60, 22). 3a, "1 n j e n e n X a g e n f) ä n g e n f l cf) � e b n ::m a n n e r a u d I h n n u r 3 u m u d ­ f e n I" (�of. 10, 21). 6o ge{)en Oenn Oie gefcf)Iagenen oOer aucf) nur lfraeUtlfcf> ange­ biöOeten 1)ölfer oft mit gera6e3u !>bfterlfcf> beqücften Qlugenauf­ fcf>lag in Oie 6flaberel. :na� Qlbfcf)lacf)ten ift Ja für 2ftael nlcf)t fo gan3 Gelbftotoed, mag auc{) Oer Jal)toiftlfcf)e ::lltötOettaufcf) nocf) fo ftatf fein. �ur Oie toltfllcf) "tettungto� betftocften", Oie bölfifcf)en :menfc{)en mit Oer taffifcf> beften tet 2ftael gtunO­ fäßllcf), unO toenn fle neun3lg bom �unOert Oe� ®efamtbolfe� a�­ macf)en. � fcf)Iac{)tet fle, :mann unO 3rau unO .ftlnO, toell fle flcf> nte 3Ut 6flabetel eignen. :nocf) too{)Itoei�IIcf> fcf)ont man, auf �ao­ roe{)� a�OtüdUcf)e� ®e{)eifJ, Oie ".Qberbieibfel", Oen �oOenfaß, Oen ef ja tn me{)t oOet minOet gtofJet ::lltaffe in allen 1)ölfem gibt. �enn 2frael btaucf)t Qlrbeltblef) für ficf>, Oa e� felber 0u JeOer Qlr­ belt unO toerftätlgen 6cf>ö�fung rafflfcb ungeeignet 1ft. �enn �ao­ toe{) "erfcf)uf" e� a� faule :Patafltentaffe. 6o {>elfJt e� 2. ::lltof.

23, . 29 :

"Qlbet nicf)t in einem �a{)re toetOe lcf> (,3af)toef)) fle (Oie nlc{)t­ JUOifcf)en 1)ölfet) bot Oft bettteiben. :nenn fonft toütOe Oa� �an6 &Ut �üfte unO Oie toiiOen Xlere näf)men 0u Oeinem 6cf)a6en übet­ {)anO. �acf> unO nacf> bettreibe lcf) fle bot Oft, bl� Ou 0af>lteicf> toltft unO Oann 0� �anO befeßen rannft". UnO gana ä{)nlfcf) '· ::lltof. 7, 16-23 : "�u foiift alte 1)ölfet fteffen, Oie ,3a{)toe{), Oeln ®ott, Oft �tel• gibt!. �enfft Ou abet : �iefe 1)ölfer flnO gtöfJer at� lcf>. �le fönnte lcf> fle beflegen J fo foiift Ou Oie{) nicf)t bot if)nen fürc{)ten �enn �af)roef), Oeln ®ott, 1ft in Oelnet :mttte, ein ®ott, gtofJ unO fütcf)terllcf) . . . �af)toe{), Oeln ®ott, berttelbt Oiefe .1)ölfet nut allmä{)­ llc() bor Oitl �u Oatfft fle aber nlcf)t au rafcf) bertUgen. 6onft roücf)fe übet OlcfJ 0� �no Oe� 3eiOe�. �af)roef), Oein ®ott, gibt fle Oft �tel�, bi� fle bemicf)tet. flnO !" �i� fie bemlcf)tet flnO : Oa� {)elfJt alfo : bi� fle flc() tn 2ftae� �len­ ften aufrieben oOer flcf> lftaelltlfcf) umraf}ten, alfo t{)re bi.ilflfcf>e Qlrt unO ftaatllcf)e C5elbftän01gfelt betioten. :Die �lbel roeif} e� Ja genau, Oaf} Ote� Oa' C5cf>ldfal eine� }eOen 1)olfe� lft, 0� flc() mit 2ftaet un6 Oem �a{)to�� übet{)a�t etnlä&t : • •

-

. . •

"6ei alfo unbeforgt, mein :Diener !Jafob l �cf> felber bin bei 6irl :D e n .U n t e r g a n g 'o e r I) ä n g e f cf> U b e t a I l b f e 'D ö l f e r, to o b i n i cf> b l cf> 'o e r t r i e b e n b a b e" ($er. 46, 28). .Uni> "ic[) bin mit Oir (�frae[) - ein 6pruc{) !Jal)toel)�. :Denn i cf> 'o e t ­ n i cf> t e r e ft [ o %1 a U e '.n ö U e r, to o b l n f cf) b f cfJ a e t ft r e u t f" (!Jer. 30, 11). 6o bat e%1 �frael Ja ftet� gef)alten, ob nun Oie «Jefcf)icf)te Oer 'nölfer 'oom n. :t:. ol>er bem a. X. bef)enfcf)t toar; genau toie in öen "göttiicf)en" �ef)rbeifpielen : ..�.HG aber öie �fraeliten erftarften, mac{)ten fie Oie .ftanaanlter fronpflicf)tig" (!Jof. 17, 13 ) :Der !Jaf)toef)friebe beOeutet alfo nur XoO oOet 6fla'oetei. C!in :DritteG gab unö gibt e� nicf)t. �erelt� 3. �of. 2.5, 44 orOnet !Jaf>­ toef) an : "'non öen «Jojim'oölfem tingG um eucf> möget lbt eucf) Gfla\len unö Gfla'oinnen ertoerben. �ucf) bon Oen .ftinöem Oer �eifaffen möget ibr faufen, Jotoie au� if)rer roef>), Oer Ou Oa0 O)efic{)t Oeine� :Diener� !mofe�, Oa� ftraf)tte bon Oem .3ufammenfein mit Oeinem �efpräc{)e, fc{)müdteft mit Oen leuc{)tenOen �örnem Oeiner �larf)eit unO ';IDaf>rf)eit unö if>m be­ faf>lft, Oem �aupte Oeine� �of>enpriefter� !:Uaron Oie :tiara aufau­ feaen." 3 ) 1>iefe �örner alfo finö e�, Oiefe beiOen ":teftamente" Oer �ibei, Oie Oen �anOen �frael� �refc{)e ftoj}en, Oiefen Gc{)aren, Oie Oa im �amen Oe� �af>roef>frieOen� a� !mörOer fommen, al� �bnieper fremOer !:Urbeit : "�ringt Oie{) �af>roef>, Oein �ott in Oa� �anb, Oa0 er Oeinen '.Dä­ tern �raf>am, �faaf unö �afob augefc{)rooren, unO gibt er Oir grope unö fc{)öne äuft, gef>auene �runnen, Oie Ou nlcf)t au�­ gef>auen, Ute Oie{), �af>roef>�, Oetne� �otte�, au bergeffen." (5. !mof. 6, 10 ff). :Da� eben ift öa� "� e i cfJ � o t t e �, bon Oem leb fprac{) : ":Die '.Dölfer mögen fllef>en bot öer 1>onnerftimme; bor Oeiner (�af>roef>�) �of>eit öle �ojim au�einanöerftleben. :Dann fei 0� �eutemac{)en rote öa0 :tun {;er �eufcf)recfen. lßle �eufcf)recfen, fo falle man öarüber '!)er" (�ef. 33, 3 f). �a, öa� �otte�reicf>, öa� �eicf) öe� "�rteOen�", öer "�lebe", Oer "�naOe" unO Oer "�armf>eqigfeit", öle� �etcf), Oa� nie unO nimmer ••bon ölefer lßelt lft", rote mit Oem n. :t. �rofJlfrael-�om unO -';IDtttenberg in tiefer :Demut linO �ntfagung bef>aupten. ';IDlffen fle Oocf), OafJ nur Oie roenlgften torer gläubigen Gcf)liflein Oa� ®e­ f>e(mgefet3 öer �anOe �frael feimen, öa� fo Oeutncf) bon Oiefern �otte�reic{) fPric{)t : "� f> r f> e t fJ e t 3 a o tu e o � P r t e ft e r. � u cf> n e n n e n f t e ,1> l e 1> l e n e r u n f e r e � � o t t e 0'. .U n t; i f) r b e r 3 e f) r t 0 e r � o J l m � e i cf> t u m, b e r f U g e t b ö I I t g U b e r i f) r e : $ cf) 1 e n r e ft r o m ro e t f e � o o t ­ f a [) r t a u l f) m (nacf) �erufalem) '!) i n, g l e t cf) e i n e m � H O ­ b a cf) 0 e r � o J l m ä t3 e" (�ef. 66, 12). .UnO �a[lroe[) befteiit mit "feiner äbe in fein �eUlgtum" (pf. 29, 9). ".U n 0 t cf> (� a f) ro e f)) e r f cf> U t­ t e r e a I I e � o J i m b ö I f e r, u n t; a l i e r � o J t m G cf> li 6 e f o m ­ m e n '!) e r. !m e i n i ft O a � G i l b e r, m e i n 1 ft O a � � o t O" (�og­ gal 2, 7 f). �benfo ift eG natürllcf) mit Oem "gelftlgen" oOer "f)lmmllfcf)en .. neuen 3erufolem �tofJlfraet�. !:Uuc[) Oiefer GtaOt ":tore toerOen nie �) !nad) bem tilmifd)en �oniifffale. 6ie�e meine 6d) dft "ller 6d)Uiffd aur 5Ut•

d)enmad)t", i!ubenbotffs ln etlag, 6eite 38.

77

gefcf)loffen, :man tolrf> f>le S)entlcßfelt unr> r>en �elcßtum r>er '.D5t­ fer in fle bringen" (.Offenb. 21, 25 f}. !man fle!)t !)Iet, tote genau f>M a. X. Im neuen fortgefeßt toirf>. «Zrlnnem tolr uM f>ocß on �e­ faja 60, 10 ff, too ebenfalt� bon l.)lefer t �a!)toe!)� Oie �er>e lft : ".UnO Oelne :mauern bauen Qlu�länl.)er, unO i!)re �önlge beOlenen 011:{) ::8eftän01g fte!)en Oelne Xore offen; bei :tag unO �acßt finb fle unbetfcßloffen, OafJ man Oer S)elOen 'Jtelcßtum bei Olr einfü!)re �enn '.Dolf uni.) �elcß, Oa� Oir nicßt Oienen tolll, roirO unterge!)en, uno �ojlmbölfer bötug au�gerottet". �amlt ift atfo l.)fe f1nan3ietle lllett'!)errfcßaft, Oie o!)ne toeitere� Oie �otltlfcße etnfc()tlefJt, geforOert, Olefe S)errfcßaft, in l.)ie ficß. ja brilOertlc() Oie jüOifcße unO Oie fcßroar3e S)ocßflnan3 teilen : "�a[>roe[>, Oeln O')ott, fegnet Olcß, tole er Oit ber[>elfJen, OafJ Ou bieten '.D5trem lel[>en fannft, fetbft aber nlcßt� entte[>nen mufJt, unb OafJ Ou über biete '.D5lfer !)enfcßeft, über Olcß aber feine� [>errfcßt"' (5. ::>ltof. 15, 6). �le ·'.Dötfer fetber aber fotlen berarmen, "betteln ge[>en", tote :Pf. 12, 9 jagt. �m Ubrlgen [>oben Oie S)elOen, "Oie �ötterföf:me", toie Oie ::81bet gern Oie Qlnge!)örlgen !)5!Jer rafflfcßet '.Dötfer nennt, l[>rt­ �elc()tümer �a{Jroe[> aur '.Derfügung 3U ftetten, - tote e� ja 3· ::8 .. Oer �eutfcße ::>ltenfcß Oe� ::>ltlttelatter� bl� aur Gei6ftaufgabe getan [>at : "Go �rlcßt �a[>roe[> : !Ug\)�ten� Qlrbelt, !:llt!)lo�len� S)anOel, unO. Oie ocßgeroacßfenen ::>ltänner, - fle fotlen auf Olcß (�frael) überge[>en. . tole6et unO roieOer: OM lft fo recßt Oa� �emftücf Oe� �a!Jroe!)frle­ Oen�, - Olefer aßlfraetltifc()e Xe�el at� etnatged unO gröfJted­ S)efUgtum Oet CZrOe. Qltle '.Di:Slfer {ollen Olefen d ate. OM S)ocßalet l!)ree CZrOenOafelnd anfe[>en : .�!)r �ötterfö!)ne, bringt [>erbei für �a[>roe[> �oftbadelten, toe!J I. 2Derft euc() [>in bot 3abroe!) mit Gcßmucf für Oae. S)efUgtum.. {:Pf. 29, 1 f). "roe!), Oer S)en : ::8id au Oen �ojlmbötrem !)in er­ f>ebe icß Oie S)anO unO ricßte unter Oen �atlonen meine 3{agge aufu· {3ef. 49, 22). ".3u jener .3elt bringt man Oem .3abaot[>-�a[>toe[> �aoen bon einem '.Dotre, [>oc()gerecrt uno . btanf, bon einem '.Dolfe, furcßtbar, feit· e� 1ft, bon einem �ojlmbolfe tounOerfamen lllo!)lftanOe� unO ::8e­ f>agene [>in au Oem .Ort für Oen �amen Oee S)eerfcßaren-3a!)toe!),. bld 3um .3lon�berg" {�ef. 18, 7 ff). ..�a fte!)t an jenem :tag �effed lllllraet�rofJ ate aufgtftedtee . ::8anner für Oie '.Dölfer Oa, unO ed toirO bon �ojlmbölfem aufgefucßt,. . . •

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unö tuo er (ller Jüllifcße �elf!)errfcßer) tueUt, Oer .Ort ift f>e(((g" {.3ef. 1 1, 10). ::Die öeutlicßfte te f>inauEI unll auf ,3erufalem baEI �ort ,3a!)tuel)El. .UnO eG f>ält bef öen c»ojim �ericßt unb fprlcßt �ecßt bei grof}en ":Dölfem . .3u Pflügen fcßmieöen fle öle eiligen", Oer "�ufertoäf)lten" f)errfcf>t übet Oie 4r0e .UnO toir Oenfen toteOer an .ftalfet 3et01nan0f 11. angefüf)rtef �ott, liebet über eine .OOe möcf>te er gebieten, alf übet ein blüf)enöef fanO 'ooUer .fteßet. .UnO tolr Oenfen toelter an feninf gerabtau bib­ llfcb ernft gemeinten �uf{Prucf>, Oet aber mef)r atf nur ein �uf­ {Pruc{) ift, nämlicb .3ufunft3iel �ftaelf : ef fel gletcf)güttlg, tvenn neun3ig bom .fjunllert Oer ::ntenfcf>en nteOergemacf>t toerOen mü&ten, toenn nur Oie übrigen 3ef)n bom .f)unOett gute :8olfcf)etolften feien C!r tute ftaifer 3er0inan0 f)ätten ebenfogut Oaf 24. 3efajafapttel auGfcf>relben fönnen - Oaf genau Oen lebten .ftapltefn Oer gto&­ lfraeiltlfcf>-cf>rlftUcf>en "c»ef)etmen .Offenbarung" entfPtlc()t, unö in öeffen grauenboUem �ftaef-::ntorOgef)eul lcf> mein :8ucf> aUEJftlngen laffe : "� u f r e l & t 3 a f) to e f) O t e 4 r 0 e u n ö b r l c() t f l e u m u n ö m a cf> t ö a EI .0 b e r fte a u f I f) r 3 u m .U n t e r ft e n, e t 3 e t ft r e u t, 0 I e f t e b e to o f) n e n . � e I e e r t, g e p l ü n ö e r t to I r 0 ö l e CZ r ö e. ,3 a f) to e f) f) a t e f a n g e ö r o f) t l .f) l n t r a u e r n O ft l t b t 0 I e 4 t 0 e a b. ,0 t n tu e l f e n 0 ft I r b t 0 I e � e l t . .f) l n ­ tv e l f e n to l r ö i n f) o l) e m ::nt a & O e r 4 r 0 e -:n o n. C! n t a r ­ t e t i ft O i e C! r ö e u n t e r t f) r e n � n f a f f e n, f i t ü b e r t r e t e n



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0 i t Cß e f e ts e u n 0 ü b t r f cf) r t f t e n 0 i e ';l) e r o r 0 n u n g e n. 6 I e b r e cf) e n e i n e n e to i g e n � u n 0. :D r u m f r f fJt e i n 3 l u cf) O ie (g r 0 e. � e r f f e b e to o f> n t, m u f3 e G b ü f3 e n. :D r u m n e f> m e n a b O i e (g r O e n f i e O i e r ; b o n 6 t e r b t t cf) e n b l e i b t n u r n o cf) e i n to l n � i g e r � e ft . . . 2 n :t r ü m m e r n I l e g t 0 i e n e u e 6 t a 0 t, u n 0 J e 0 e EI .f) a u � to I r 0 f ü r 0 e n .3 u g a n g a b g e f � e r r t. Cß e j a m m e r u m O e n � e i n a u f O e n 6 t r a f3 e n ! ';l) e r f f e g t i ft j e 0 e r 3 r e u 0 e n q u e I I u nO a r r e r 3 r o f> f f n n � o g a u G O e m � a n O. � u r ö O e P l ä ts e f l n O O e r 6 t a 0 t b e r b I l e b e n. :D a G :t o r to l r 0 i n 6 t ü cf e g e f cf) l a ­ g e n. 6 o g e f> t e G n ä m l i cf) a u f 0 e r (g r 0 e b e i 0 e n ';l) ö I ­ f e r n, to l e b e f m n I l b e n f cf) I a g e n, to l e b e i 0 e r � a cf) I e f e, to l e n a cf) 0 e r (g r n t e :Die einen jubeln taut unO über 3af>­ toef)G Cßröf3e jaucf)aen fie im �eften. 6ie fingen in Oen �innenlän­ Oern Orob 3af>toef>, OaG �b 3af>toef>G, OeG CßotteG 2fraelG, auf Oen meere�infeln. ';l)om 6aum Oer (grOe f>er bernef>men tolr Cßefang : ,:De� 3rommen :teil ift .f)errlfcf)feit !' 4,) :D i e a n 0 e r e n a b e r f � r e­ cf) e n : ,.U n f a g b o r i ft e G f U r m i cf), u n f a g b a r ! � e f> e m l r I :D l e � ä u b e r r a u b e n ! :D i e � ä u b e r r a u b e n � a u b !' :Du (g r O e n f i e O t e r ! :Dieb U b e r t o m m e n Cß r a u e n, Cß r u b e, Cß a r n : to e r f l f e f) t b o r g r e u I l cf) e m Cß e f cf) r e f, 0 e r f ä l i t l n e l n e Cß r u b e, u n 0 to e r n l cf) t l n 0 i e Cß r u b e f ä I I t, b e r ­ f ä n g t f l cf) l n 0 e m Cß a r n. :D e r .f) ö f> e Cß i t t e r ö f f n e n f l cf), 0 e r (g r 0 e Cß r ü n 0 e f cf) ü t t e r n. :D l e � e l t � e r b r f cf) t, � e r f r a cf) t. :D i e � e l t � e r f � r l n g t, 3 e r r e i f3 t. :D l e (g r 0 e to a n f t u n O f cf) to a n f t . . . :D e r m o n 0 b e r b I e i cf) t, 0 l e 6 o n n e ft a u n t, to e i l tu I e ­ O e r u m O e r .f) e e r f cf) a r e n 3 a f> to e f> O i e ft ö n i g G f> e r r ­ f cf) a f t a n t r i t t a u f O e m .3 i o n G b e r g u n o 0 u :J e r u f a l e m m t t e i n e m f,> i m m e U g t a n � b o t f e i n e n !ll l t e ft e n". �n unG ift eG jetst, Oiefen "�UOftier" bei Oen f.>örnern 0u �acfen, bei Oen f.>örnern beiOer :teftamente. �n unG lft eG, ein für alle mat unfetem ';l)olf OieG "�rot OeG �ebenG", alG OGG biele nocf) Oie �ibel anfef)en, Uber0eugen0 atd O"a� au aeigen, tooG eG lft. �ar e� Oocf) Oer .3toed meiner belOen �lbelbücf)er, Oem :Deutfcf)en ';l)olf bor Qlugen 0u füf)ren, mit toelcf) tolOerllcf)er �af>rung 3u0a e� gef�elft f>at unO fürOer �u f�elfen geOenft, rote eG u. a. OaG �roteftantlfcf)e "ftlrcf)llcf)e ;Jaf>rbucf)" 1932 offen fogt. .UnO Oa nef>me icf) mir, f>ier �um 6cf)luffe einmal, Oie 3relf>elt, �ibeltoorte nacf) rabbinifcf)er unO tf>eotoglfcf)er Qlrt an­ BUtuenOen unO fomit Oie JUOifcf)e �fbet 0u beaelcf)nen alG "ein �rot, gebaden auG �allen bon menfcf)enfot" ((g�ecf). 4, 12). Qilfo, :Deutfcf)eG ';l)olf, f>alt Oeln f,>auG rein ! . • •

') llas inb bfe ,3uben, mie bie großifraelitif�e !Bibelerfl4rung �ierau au�o btildli� feft teilt, alfo alle ,3a�me��i)rigen.

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