Hitler erobert die Wirtschaft

Table of contents :
Front Cover
National-Ökonomie oder International-Kleptomanie
Die Wirufa
Die Lautsprecherfirmen
Die Reichsautobahnen
Fernsehen und Rundfunk-Apparatebau 32/33
Eine mächtige Wirtschaftswaffe
Produktionsentwicklung in Rundfunk-, Kraftfahr- und Bauwirtſchaft
Karte des deutschen Sendernezes 6959

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Eugen Hadamovsky

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1935

Verlag Franz Eher Nachf., G.m.b.H., München

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages gestattet. Printed in Germany Truck: Münchner Buchgewerbehaus M. Müller & Sohn, G.m.b.H., München

GegendieHerausgabe dieser Schrift bestehen seitens derNSDAP keine Bedenken. DerVorsitzendederParteiamtlichen PrüfungskommiffionzumSchutze des NS.Schrifttums München, den 25. Mai 1935

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Der Leser sollte beim Lesen dieſer Broschüre von hinten anfangen und zuerst einmal das zweiſeitige Schaubild zwiſchen Seite 56 und 57 aufschlagen. Die dort wiedergegebene Darstellung zeigt auf einen Blick den furchtbaren Zusammenbruch unseres Wirtschaftslebens vor dem 30. Januar 1933 und den unerhörten Aufstieg fast aller Zweige der Produktion nach der Machtergreifung Adolf Hitlers. Die Verdopplung, ja die Vervielfachung dieſer induſtriellen Warenerzeugung Deutschlands legt Zeugnis dafür ab, daß nur ein politisch ſtarkes, von einem mächtigen Willen geführtes Volk eine gesunde Volkswirtſchaft beſizen kann und der politische Wille für alle Gebiete des völkischen Lebens und damit nicht zulezt der Wirtschaft entscheidend und führend sein muß. Der neue Aufstieg hat wenig oder nichts mit der

Weltwirtschafts-

krise“ oder ihrer Beendigung zu tun, von der bis 1933 alle Konjunkturpolitiker faselten. Er ist in hartem innerem Ringen schließlich erzwungen worden, wie diese Schrift an einem Beispiel zeigt. Der Wiederaufstieg der deutschen Wirtſchaft iſt ſomit kein Geſchenk des Zufalls oder gar der

Weltwirtschaft“ an das verarmte Deutsche Volk,

ſondern einer

größten

der

und

am

schwersten

erkämpften Siege

Adolf Hitlers ! Eugen Hadamovsky.

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Inhaltsverzeichnis

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Seite 5 National-Ökonomie oder International-Kleptomanie 6/7 Nationalsozialistische Schöpferkraft und Propaganda 8/9 Der Gemeinschaftsempfang und der Volksempfänger 10/11 Volksleben und Volkswirtschaft 12/13 500 000 oder 100 000 Volksempfänger 14 Die Wirufa . 15 Volksempfänger, eine unangenehme Überraschung . 16 Die Rundfunk-Ausstellungen 16-20 Opposition, Marxismus und Mittelstand 20 Die Lautsprecherfirmen 21/22 Unzufriedenheit im Handel 23/24 Wirtschaftliche Miesmacher . 25 Produktions- und Hörerzahlen 26 Die Reichsautobahnen 27 Der Weg zum Volkswagen 28/29 Kapitalumsatz und Finanzierung 30 Wochenraten für Arbeiter 31 Eine ferngesunde Entwicklung 32/33 Fernsehen und Rundfunk-Apparatebau Verordnung vom 30. Juni 1933, NS.-Rundfunkkammer, Reichskultur34 kammer 36 . weg Luft Deutschen die bleibt Den 37-40 Verbesserung des Senderneßes . 41 Eine mächtige Wirtschaftswaffe 42 Hitlers Sieg die Grundlage des Erfolges 43-55 Liste der Elektrizitätswerke, die den Volksempfänger finanzieren . 56 Produktionsentwicklung in Rundfunk-, Kraftfahr- und Bauwirtſchaft Doppelseite Darstellung der Produktion seit 1932 57 Beschäftigungs- Entwicklung . 58 Produktion der Rundfunkinduſtrie Karte des deutschen Sendernezes 60 Karte des europäischen Senderneßes

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Neue Erscheinungen

Geite

werden im ersten Stadium ihres Auftretens verlacht, im zweiten verhöhnt und bekämpft, im dritten sind sie zur Selbſtverſtändlichkeit geworden, und der Urheber wird vergeſſen. Es erscheint dann vielen über-

101 121 14 15 16 16-2 20 /2 21 2 23/24 25 26 27 28/29 30 31 32/33

flüssig, über eine so bekannte und allen selbstverständliche Erscheinung überhaupt noch ein Wort zu verlieren. Und diejenigen, die im Anfang die neue Erscheinung und schöpferische Tat am erbittertſten bekämpft

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haben, unterſtüßen nun am eifrigſten und ſehr bewußt dieſe menſchliche Vergeßlichkeit, die ja in ihrem eigensten Intereſſe liegt. So hat einer der modernſten wirtſchaftlichen Vorgänge, die Schaffung des Volksempfängers VE 301, im Verlauf von knapp zwei Jahren ebenso wie manche politische Großtat die Entwicklung vom erst verlachten und dann verlästerten und bekämpften Streitobjekt zum selbstverständlichen Gemeinbesiz durchgemacht. Auf einmal gibt es, während die Rundfunkinduſtrie Volksempfänger produziert, in anderen Wirtschaftszweigen Volksmotorboote, Volksschreibmaschinen, und ganz ge= schäftstüchtige Fabrikanten sind mit ihrer Reklame sogar bei der Volksrafierklinge angelangt, so daß schließlich dieser Reklamewut durch entsprechende Verordnungen Einhalt geboten werden mußte. Wenn schon in Wirtschaftsdingen an das Volk appelliert wird, dann darf das letzten Endes nicht zum größeren Nugen eines Privatunternehmers, sondern zum Nußen eben des Volkes geschehen. Erst wenn die private Initiative sich zu gemeinschaftlicher Arbeit zuſammenſchließt und ihre eigenen Ziele einem höheren Zweck des Volkes unterordnet, handelt sie nationalsozialiſtiſch. Nachdem wir den politischen Marxismus beerdigt haben ist es an der Zeit, das gleiche mit ſeiner wirtſchaftlichen Vorausseßung zu tun, der liberaliſtiſchen Ökonomie. Sie tarnte sich, wie es der gute Ton in Kapitalistenkreisen

verlangte, als „National-Ökonomie“. Sie hätte damals beſſer den Namen „ International-Kleptomanie“ geführt! Denn die Ausplünderung des Deutschen Volkes zum Beiſpiel hat sie gründlich gefördert. 5

Wahre Volkswirtſchaft gibt es nur im Dienſte des Volkes. Wo ein Bedürfnis des Volkskörpers entsteht, da ſoll es durch eine planvolle Volkswirtschaft befriedigt werden ; das ist die ganze Grundlage unſerer wirtschaftlichen Auffaſſungen. Alles andere ist nur eine Frage der zweckmäßigsten Methode. Volksgeräte, wie der schon geschaffene Volksempfänger VE 301 und der vom Führer geforderte Volkswagen, haben nur im Rahmen einer planvollen Volkswirtſchaft Anspruch auf einen solchen Ehrennamen. Private Willkür und Verdienſtſucht dürfen sich niemals hinter ſolchen Bezeichnungen verstecken . Das Volk ist zu heilig und steht zu hoch, als daß jeder Jobber es vor seinen Börsenwagen spannen dürfte. Der Volksempfänger ist das Ergebnis der Gemeinschaftsarbeit von Rundfunkführung und Rundfunkwirtſchaft und damit ein

Beiſpiel jener nationalsozialiſtiſchen Schöpferkraft, die alle Lebensbereiche unseres Volkes unter denſelben einheitlichen Willen zum Aufstieg zwingt. Zugleich ist der Volksempfänger nicht bloß in Deutschland , sondern auch draußen in der Welt zum Vorbild einer fruchtbaren Wirtschaftspolitik geworden und wird deshalb von Staaten wie Polen, Italien usw. in ihrer Rundfunkwirtſchaft nachgeahmt. Die nationalsozialiſtiſche Rundfunkführung ging im Jahre 1933, wie übrigens auch schon in ihrem Kampf vor der Machtergreifung, von der Voraussetzung aus, daß die wirksame politische Propaganda am Sender und kulturelle Hebung der breiteſten Volksmaſſen die Sicherung der Empfangsmöglichkeiten auf der Hörerſeite zur ſelbſtverſtändlichen Voraussetzung haben müſſe. Sie prägte daher den Begriff der Rundfunkeinheit. Reichsminister Dr. Goebbels gab der großen Tagung der Funkwarte der Partei in München, Mai 1933, die Parole : „ Die Funkwarte haben als Vorkämpfer der nationalſozialiſtiſchen Revolution in Zusammenarbeit mit dem Propagandaminiſterium Rundfunkmaſſenkundgebungen organisiert, die das Wort des Führers bis in den letzten Winkel deutscher Erde trugen und unſeren Volksgenoſſen zum einzigartigen Erlebnis geworden sind . Die neue Aufgabe heißt: Schaffung der deutschen Rundfunkeinheit. Staatlicher Rundfunk und organisierte Teilnehmerschaft müſſen ſinnvoll zusammengeführt und in den staatlichen Geſamtorganismus eingegliedert werden.“ Aus dieser Anweisung von Dr. Goebbels, die er auf der Funkausstellung 1933 selbst durch die Forderung einer Verdopplung der Rund6

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funkhörerzahlen ergänzte, sind alle wirtschaftlichen Folgen mit innerer Notwendigkeit entstanden. D. h . die politische Führung erkannte eine Lebensnotwendigkeit des Volkskörpers, und eine wirtſchaftliche Entwicklung, die in früheren Jahren mit keinem Mittel zu erzwingen war,

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wurde nun aus dieſem politiſchen Willen geboren. Was durch et

feine „Reflame“

11. zu erzwingen geweſen wäre, das schaffte die Propaganda, die den breiten Volksmaſſen eine neue fruchtbare Idee vom Rundfunk schenkte. Als die Nationalsozialiſten die Macht übernahmen, gab es faſt zehn Jahre lang in Deutschland einen Rundfunkſendebetrieb und ebenso lange eine Rundfunkwirtſchaft. Beide Teile wurden in ihren wesentlichen Erscheinungen von rein kapitalistischen Interessen bestimmt, beide Teile suchten neben- und aneinander so viel und ſo ſkrupellos

zu verdienen,

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wie es die kapitalistische Ausbeutung des ,,technischen Instrumentes" Rundfunk nur irgend zuließ. Bei völliger Verkennung der gewaltigen kulturellen und politiſchen Miſſion, die dem Rundfunk nach seiner Befreiung von der Vorherrschaft des Techniſchen innewohnte, hatte nach einem knappen Jahrzehnt dieſes kapitaliſtiſche Profitſyſtem den deutschen Rundfunk bereits an die Grenze ſeiner Entwicklung gebracht. Die technische Senſation Rundfunk, privatkapitaliſtiſch aufgezogen und ausgebeutet, hatte sich totgelaufen, und ein weſenhaft neues kulturelles oder gar politiſches Geſtaltungsprinzip, das der Entwicklung des Rundfunks neue Impulse und neue Inhalte hätte geben können, war nirgends ſpürbar. Kein Wunder, daß allmählich

die Zahl der Hörerabgänge gegenüber den jeweiligen Hörerzugängen gefährlich wuchs, und daß die Zeit zu errechnen war, in der ein Hörerſchwund einſeßen würde, der zum völligen Ruin des Rundfunks geführt hätte. Kein Wunder aber auch, daß die Rundfunkwirtſchaft immer geringere Umſäße erzielte und ſchließlich mit der Katastrophe der Hörerabgänge ihrer eigenen Katastrophe zuſteuerte. In diese Zeit der trostlosen Rückwärtsentwicklung des Rundfunks

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und der Rundfunkwirtſchaft plagte die nationalsozialistische Revolution. Damit eroberten sich die Nationalsozialisten auch die Herrschaft in den deutschen Rundfunkhäusern. Das Korruptionsſyſtem der Vergangenheit wurde zum Teufel gejagt. Die jungen Nationalsozialisten, die die Führungsstellen im deutschen Rundfunk übernahmen, konnten nun unter Beweis stellen, daß die Parolen, die sie während der Oppoſition den Rundfunkgrößen des Syſtems entgegengeschleudert hatten, nicht Illusionen waren, sondern einer gründlichen Kenntnis des Rundfunkwesens entſprangen. Diese jungen Nationalsozialisten hatten sich in den Jahren des Kampfes sehr ernsthaft mit dem Wesen des Rundfunks beschäftigt. Sie hatten in ihren Gedanken und Forderungen den Rundfunk von seinen hemmenden Bindungen an nur technische Vorstellungen befreit. Sie hatten verlangt, daß mit der verwaschenen Neutralität der Rundfunkprogramme aufgeräumt wurde. Sie hatten einen politiſchen Rundfunk proklamiert, der aus dem Geist ihrer Weltanschauung heraus dem neuen Lebensgefühl Ausdruc gab, der selbst zum willensmäßigen Träger und Künder der deutschen Volksgemeinschaft wurde. Einen Rundfunk, der die von Adolf Hitler zu formende Nation mitgestalten sollte und der als Sprachrohr des Führers jederzeit jeden Volksgenossen erreichte. Einen Rundfunk, der auf der Grundlage des völkischen und rassischen Eigenlebens der Nation auch einem neuen Kulturbewußtsein, einer neuen Kulturgeſtaltung zum Durchbruch verhelfen sollte. Dieser nationalsozialistische Rundfunk, der jeden einzelnen Volksgenossen anging, machte es notwendig, auch den persönlichen Rundfunkempfang auf eine früher nicht übliche volkstümliche Baſis zu stellen. So wurden der Gemeinſchaftsempfang und der Volksempfänger geschaffen. Wenn die parlamentarischen Regierungen noch in der Brüning-Ära den Rundfunk als Luxus bezeichneten, so erklärten die Nationalsozialisten den Rundfunk zur Volkssache. Wenn noch die SchleicherRegierung die politische Neutralität des Rundfunks deklarierte, und das Rundfunkrecht aus einer „ Bekanntmachung des Reichspoſtministers über den Unterhaltungs -Rundfunk“ bestand , so war schon wenig später mit dem 30. Januar 1933 in einer einzigen entscheidenden Tat dieſer politiſch-liberaliſtiſche und juriſtiſche Unfug mit einer Handbewegung beiseite geschoben. Die Stimme, die aus der Reichskanzlei in der Nacht des 30. Januar 1933 das Deutſche Volk zum Wiederaufstieg aufrief, war

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die Stimme des politiſchen Rundfunks

Deutscher Nation . Dieser Rundfunk einer alle sozialen Kreise umspannenden Volksgemeinschaft verlangte den volkstümlichen Rundfunkempfänger, den bei kleinen Preiſen leiſtungsfähigen Apparat. Was wurde nun von dieſen Gedanken und Forderungen, die in der Oppoſition hämiſch belacht und nach der Machtergreifung mehr oder weniger offen ſabotiert wurden, in die Wirklichkeit umgeſekt? Heute wiſſen wir, daß die Zunahme an Hörern beim nationalsozialistischen Rundfunk sich in Rekordzahlen bewegt hat. Heute wiſſen wir, daß der von den Nationalsozialisten geforderte volkstümliche Rundfunkapparat, der VE 301, in gut fünf Vierteljahren eine Auflage von 1,3 Millionen erreicht hat. Heute wissen wir, daß eine gesunde Rundfunkwirtschaft ihren Weiterbestand und ihren Aufstieg allein der nationalsozialistischen Rundfunkgestaltung verdankt, und daß es der Rundfunkindustrie gelungen ist, in ihrer Mengenproduktion am meiſten von dem früheren Konjunkturrückgang in der Geſamtwirtſchaft aufzuholen. Aber mit dem politischen Sieg des Nationalsozialismus am 30. Januar 1933 war beispielsweise auf dem Gebiet der Rundfunkwirtschaft ebenso wie in vielen anderen Gebieten unseres öffentlichen und wirtschaftlichen Lebens noch keine entscheidende Veränderung eingetreten. Wenn damals außenpolitische Gegner des Reiches nicht marschierten, um das neu entstehende Gebilde zu zerschlagen, so deshalb, weil sie glaubten, daß es in inneren Kämpfen wieder untergehen werde, ohne daß sie einen Finger zu rühren brauchten . Und wenn damals große Gruppen der Wirtſchaft gar nicht daran dachten, das totale Führerprinzip des Nationalsozialismus nun auch auf sich zu beziehen und sich dem politischen und völkischen Gesamtkurs einzuordnen, so deshalb, weil sie derselben Überzeugung waren. Es begann also folgerichtig nach dem 30. Januar 1933 auch auf dem Gebiet der Rundfunkwirtſchaft ein zäher und manchmal fanatisch geführter Kampf um die bereits in der Opposition proklamierte, aber noch keineswegs mit dem 30. Januar verwirklichte Rundfunkeinheit . Man glaubte, daß

die Nationalsozialiſten ſicherlich gut dazu

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wären, mit den die Wirtschaft bedrohenden Marxisten fertig zu werden und durch eine entsprechende Propaganda die breiten Volksmaſſen zu bekehren, war aber im übrigen der naiven Auffassung, daß sie von Wirtschaft und Volkswirtſchaft mit Sicherheit gar nichts verſtünden, und daß infolgedessen nach wie vor die „ Köpfe“für dieſe „ Frontoffiziere der Straße" von der anderen Seite gestellt würden . Es gab unter den führenden Wirtschaftlern Deutschlands nur wenige, die Adolf Hitlers Theſe von der zwangsläufigen Verbundenheit von Volksleben und Volkswirtſchaft, d. H. von Politik und Wirtſchaft, verstanden hätten. Alle anderen hielten die politiſche Propaganda der Nationalsozialisten für etwas ſo abseits aller bisherigen Wirtſchaftsüberlieferung Liegendes, daß sie den von ihrem Standpunkt aus verständlichen Versuch machten, dieſe politiſche Propaganda auf das ihnen ſpezifiſch-politiſch erscheinende Gebiet der Maſſenkundgebungen und der Reden vor Versammlungen zu beſchränken und im übrigen jedes Übergreifen nationalsozialiſtiſcher Ideen auf das Wirtſchaftsleben nach besten Kräften zu verhindern. Kaum einer glaubte, daß es dieser politischen Propaganda und der mit ihr verbundenen volkswirtschaftlichen Tatkraft gelingen könnte, den Ruin der deutschen Wirtschaft überhaupt abzuwenden und damit auch den vor der Tür stehenden Ruin der deutschen Rundfunkwirtſchaft zu vermeiden und im Gegenteil diesen Wirtschaftszweig einer ganz unerhörten Blüte entgegenzuführen . Ein Blick auf die Statiſtiken und Schaubilder am Schluß dieses Heftes zeigt deutlich, daß

die Blüte der deutschen Rundfunk-Wirtſchaft bis heute ausschließlich auf das Konto des von der nationalsozialiſtischen Rundfunkführung geschaffenen und durchgesetzten Volksempfängers zu schreiben ist. Die Folgerungen aus diesem Wirtſchaftssieg werden im Verlauf der weiteren Betrachtungen zu ziehen sein. Sie lauten: Normaliſierung des Empfängerbaues ! Erweiterung der politiſchen Initiative auf den Senderbau !

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Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler hat schon im Januar 1934 den Volksempfänger als das Vorbild des Volksautos und das Beiſpiel einer volkstümlichen Wirtſchaftsbelebung bezeichnet. Wie sieht nun die Geschichte dieser politischen Wirtschaftstat aus? Seit 1931 bestanden zwischen der Rundfunkorganiſation der Partei , dem Reichsverband Deutscher Rundfunkteilnehmer sowie einzelnen Kreisen der Rundfunkinduſtrie und des -handels Verbindungen zur Durchführung gemeinsamer politischer Aktionen. Die Rundfunkwirtschaft kann damit für sich das Verdienst in Anspruch nehmen, früher als viele andere Wirtschaftszweige in Deutschland ihren privaten Egoismus zugunsten nationalsozialistischer Zielsetzungen überwunden zu haben. Sie hat dafür heute in Form der gewaltigen Umſaksteigerungen auch den materiellen Lohn erhalten. Trozdem waren innerhalb der Rundfunkwirtſchaft so widerstreitende Kräfte vorhanden, daß der gewaltige Wirtschaftserfolg, der aus der Herstellung der Rundfunkeinheit und der Schaffung des Volksempfängers entstand, im wahren Sinne des Wortes erkämpft und erzwungen werden mußte. Ohne daß vor dem großen Wahlsteg Adolf Hitlers in Lippe, der für die deutsche Gesamtentwicklung entſcheidend wurde, eine rasche Veränderung in der politischen Führung des Reiches vorauszusehen war, hatten Anfang Januar 1933 mit Vertretern der Rundfunkindustrie und des -handels im Adolf-Hitler-Haus in Berlin Verhandlungen über die rechtliche Konstituierung einer Rundfunkeinheit oder, wie wir damals sagten, einer „ Rundfunkkorporation“ stattgefunden. Sie sollte zunächst die Funkwarte der Partei, den Reichsverband Deutscher Rundfunkteilnehmer, die uns zur Verfügung stehende Rundfunkpreſſe ſowie die Rundfunkinduſtrie und den -handel zu ge= meinſamen Aktionen zuſammenſchließen ; mit dem offiziellen SyſtemRundfunk konnte damals noch nicht gerechnet werden, da er in der Front der Gegner stand . Uns beherrschte damals die Vorstellung, daß die monopoliſtiſche Taktik und die Patentpolitik der Induſtrie, die auf eine Hochhaltung der Apparate-Preiſe hinzielte, grundsäglich falsch ſei und ſowohl die politiſche Rundfunkentwicklung wie auch die Wirtschaftsentwicklung in Deutschland hemmte. Als verantwortliche Leiter der nationalsozialistischen Rundfunkpolitik forderten Dreßler-Andreß und ich demgemäß nach dem 30. Januar 1933

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die rasche Verwirklichung der geplanten Rundfunkeinheit und die Schaffung eines Volksgerätes zu billigen Preiſen. In mehreren Zuſammenkünften im Berliner Haus des Rundfunks , im Propagandaminiſterium wie auch im Verband der Funkinduſtrie legten wir den verſchiedenen Kreisen der Rundfunkwirtſchaft die Bedeutung einer solchen Aktion und die vorauszusehende Entwicklung unserer Wirtschaft dar. Wir verlangten die Fabrikation von zunächſt

500 000

Volksempfängern

und die planvolle Verteilung dieſer Fabrikation auf das laufende Jahr. Hier begann, aus Kreisen der Großindustrie kommend, der erste Widerstand. Einer der führenden Männer der Funkindustrie berechnete den Hörerzuwachs für das ganze Jahr 1933 unter Berücksichtigung der nationalsozialistischen Propaganda auf höchstens 400 000, indem er auf den noch kleineren Hörerzuwachs früherer Jahre Bezug nahm, ohne zu erkennen, daß unter der Führung Bredows bis 1932 im Rundfunk eine zwangsläufige Rückwärtsentwicklung eingesezt hatte, da die kulturbolſchewistische Tendenz der Sendehäuser und die künstliche Fernhaltung der Politik den Rundfunk für die breiten Volksmaſſen unaktuell und lang= weilig gemacht hatten. Das hatte zu einem bis 1932 ſteigenden Hörerabgang bis zu 74 Prozent geführt. D. h . im Volk war eine allgemeine Stimmung gegen den Rundfunk und eine allgemeine Unzufriedenheit mit dem Rundfunkprogramm vorhanden. Dies hatte sich zuerst natürlich wirtſchaftlich auswirken müſſen, da

unzufriedene Rundfunkteilnehmer die beſte Propaganda gegen den Zugang neuer Hörer find. Die Männer der nationalsozialiſtiſchen Rundfunkführung kamen nun aber nicht aus den Salons der kulturbolschewistischen ästheten und der volksfremden Beamtenbürokratie ehemaliger Rundfunkkommiſſare. Sie führten die Opposition der Hörerschaft. Sie kamen mit den Kenntnissen und Erfahrungen dieser Opposition in die Rundfunkhäuser. Sie hatten am 30. Januar 1933 in den Räumen der Reichskanzlei damit begonnen, daß sie einfach das Volk von der Straße vor die Rundfunkmikrophone holten und über sein Erleben berichten ließen. Diese Männer entfernten in erstaunlich kurzer Frist die kultur-

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bolschewistischen Einflüsse aus dem Rundfunk, wiesen den Juden, die sich dort eingenistet hatten, die Tür, beseitigten das volksfremde Ästhetentum der Vergangenheit und schufen neu :

te Einen aus dem Volk kommenden, täglich die Volksfeele erregenden politiſchen Rundfunk. Dieſe Männer wußten, daß sie mit diesem Rundfunk das Herz des ganzen Volkes finden würden. Sie wußten aber außerdem, was die ,,Wirtschaftskenner" außer acht gelassen hatten : Nämlich, daß Deutschland fast nur halb so viel Rundfunkhörer besaß wie Dänemark, USA. , England oder Schweden, daß aber trotzdem in dieſen Ländern die Entwicklung Jahr für Jahr mit Riesenschritten weiterging, und daß kein Grund beſtand , warum Deutſchland nicht auch in der Lage sein sollte, seine Hörerzahl jährlich um Millionen, ſtatt um

Hunderttausende zu erhöhen. Immerhin standen sich nunmehr die nationalsozialiſtiſche Auffaſſung und die Auffaſſung dieſer ſich nur auf die Überlieferung ſtüßenden Wirtschaftskenner entgegen. Die Nationalsozialiſten erklärten : 500 000 Volksempfänger ſind der Anfang der Produktion. Die anderen behaupteten : Beſtenfalls wird der Absazmarkt 100 000 Volksempfänger aufnehmen können. Da dieser Streit um das Fell eines noch gar nicht erlegten Bären ging, erklärten wir uns damit einverſtanden, daß im Mai 1933 in einer Sigung der Wirufa — Wirtschaftsstelle für Rundfunkapparate-Fabriken - die Fabrikation von 100 000 Volksempfängern beſchloſſen wurde. Wir verhinderten auch nicht, daß man bei dieſer Sizung eine Erklärung in das Protokoll aufnahm, man wolle Ende September 1933 wieder zusammentreten, um über die dann wohl notwendig werdenden Maßnahmen zur Unterſtüßung des Abſages dieſer 100 000 Apparate zu beraten. Die zur Ausführung kommende Konſtruktion des Volksempfängers, die von Oberingenieur Grießing von der Firma Seibt stammte, wurde von einer Kommiſſion der Wirufa festgelegt. Eine aus Vertretern des Heinrich-Herz-Inſtitutes, des Reichsverbandes Deutscher Rundfunkteilnehmer, der Reichsrundfunkgesellschaft und der Industrie bestehende Kommiſſion ſtellte in ganz Deutschland mit dem Volksempfänger 13

Empfangsversuche an. Bei diesen Versuchen sollte möglichst der Empfang des Deutschlandſenders und des Bezirkssenders durch den Volksempfänger gewährleistet werden. Der Flug der Kommission zur Prüfung der Leistungsfähigkeit des Volksempfängers erstreckte sich über Mitteldeutschland, Bayern, Württemberg, den Schwarzwald und die Rheinebene. Danach wurden in der Eifel, bei Bremen, in Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg die Empfangsbedingungen untersucht. Als Gesamtergebnis wurde feſtgeſtellt, daß in allen Gegenden, in denen es die technische Situation des deutschen Senderneßes zuließ, die Leistungen des Volksempfängers die der Rundfunkindustrie von der politischen

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Rundfunkführung gestellten Forderungen erfüllte . Jedenfalls war erreicht : Der Volksempfänger wurde konstruiert, produziert, erweckte, nachdem unsere Propaganda einſezte, das Interesse der breiten Massen und sollte auf der Funkausstellung im Auguſt 1933 im Mittelpunkt der Ausstellung stehen*) .

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Industrie, Rundfunkhandel, Reichsverband Deutscher Rundfunkteilnehmer, Reichsrundfunkgeſellſchaft, alles folgte den Parolen einer einheitlichen Propaganda. Die Konstruktion des Volksempfängers war gelungen, ſeine Empfangsbrauchbarkeit in ganz Deutſchland untersucht, die Wirtſchaftsfragen zwiſchen Induſtrie, Groß- und Kleinhandel ge= regelt, die Produktion im Gange. Somit

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teler Cache ſchien alles in beſter Ordnung .

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*) In der Wirufa waren sämtliche 28 deutschen Rundfunkapparate bauenden Firmen vertreten. Dementsprechend arbeiteten nach einem bestimmten Verteilungsschlüssel folgende 28 Fabriken nach den gleichen Zeichnungen : Allge= meine Elektricitäts-Gesellschaft, Roland Brandt, Bruckner & Stark und Lumophon Radio-Vertriebs-G.m.b.H. , Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie A.G., Dr. Diet & Ritter G.m.b.H., Elektro-Watt G.m.b.H., Ideal Werke Aktiengesellschaft für drahtlose Telephonie, Johannes Lange, Radio-Apparate-Fabrik G. m. b. H., Lorenz Radio-Vertriebs-G.m.b.H., Ernst Mästling, Neufeldt & Kuhnke G. m. b . H., Nora-Radio-G.m.b.H., Owin Radic-Apparate-Fabrik 6. m. b. H., Radio A.-G. D.S. Loewe, Radio -Funkwerkstätten G. m. b. H., Radio H. Mende & Co., G.m.b.H. , M. Reinhardt & Co. G. m. b. H. , Sachsenwerk Licht- und Kraft Aktiengesellschaft, Schackow, Leder & Co. G. m. b. H., G. Schaub Apparatebau-Gesellschaft m. b. H., Schwarzwälder= Apparate-Bau-Anstalt August Schwer Söhne, Dr. Georg Seibt A.G., Carl Sevece : Inh. Max Braun, Siemens & Halske A.G., Staßfurter RundfunkGesellschaft m. b. H., Tefag Radio-Vertriebs- G.m.b.H. , Telefunken Gesellschaft für drahtlose Telegraphie m. b. H. , Württembergische Radio-Gesellschaft m. b. H. ― Bei der einheitlichen Fabrikation des Volksempfängers durch die vorstehenden Fabriken wurden Aussehen und Leistung und EmpfängerChassis genau gleich hergestellt, gleichgültig, welche Firma der Fabrikant war.

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Da kam zum Schluß, nachdem sich schon die angeblichen Wirtſchaftskenner in den dazugehörigen Protokollen und Dokumenten ein unsterbliches Dokument ihres falschen Denkens und ihrer Fehlkenntnis gesetzt hatten, auch noch der Behördenfachmann, um uns rechtzeitig seinen Standpunkt klarzumachen und, wenn möglich, noch in diesem Augenblick die ganze Entwicklung zu bremſen. Er erklärte, von unseren einſegenden Veröffentlichungen

über den Bau des Volksempfängers außerordentlich unangenehm überrascht zu sein. Nicht nur, weil er in gar keiner Form beteiligt worden sei und keinen Einfluß , weder auf die Konſtruktion, noch Produktion und die wirtschaftlichen Fragen des Volksempfängers, genommen habe. Er hege aber darüber hinaus aus fachmännischen Gründen ganz be= sondere Befürchtungen. Der Volksempfänger würde schlechthin zum Zusammenbruch des Rundfunks in Deutschland führen. Er empfahl mir deshalb auch ernstlich, von unserer unsinnigen Propaganda abzusehen und dieſe ganze verfahrene Sache fallen zu laſſen. Als ich ihm daraufhin freundlich auseinanderſeßte, daß mir ſein fachmännischer Rat in dieser Angelegenheit natürlich wertvoll sei, daß aber die verfahrene Sache leider nicht mehr aufzuhalten wäre, da die ersten 100 000 Volksempfänger bereits auf den laufenden Bändern der Fabriken produziert würden, da verstieg sich dieser Sachkenner zu der Äußerung, es wäre dann beſſer, dieſe hunderttauſend Volksempfänger einzuſtampfen, statt sie auf den Markt zu bringen und dadurch ein namenloſes Unglück anzurichten. Ich nahm das dankend zur Kenntnis und verdoppelte die Propaganda für den Volksempfänger. Am 18. August 1933 eröffnete Dr. Goebbels die Funkausstellung unter dem Funkturm in Berlin. Zum erstenmal war dieſe Eröffnung keine Angelegenheit steifer Gehröcke und salbungsvoller Lobreden auf Gegenseitigkeit. Der Andrang der Maſſen war kaum zu bewältigen, der weite Funkturmgarten war dicht beſezt, die Fach-Atmoſphäre von einſt war gesprengt, das Volk hatte begonnen, den Rundfunk als ſeine Angelegenheit zu betrachten und ſah dieſe feierliche Eröffnung der Funkausstellung durch Dr. Goebbels als eine nationalsozialiſtiſche Kundgebung an.

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Das war nun auch in der Tat aus den blutleeren, formellen Eröffnungsfeierlichkeiten früherer Jahre geworden : Eine nationalsozialiſtiſche Kundgebung*). Die Rundfunkausstellung ſelbſt wurde dementsprechend : Ein nationalsozialistisches Ereignis. Bei den Vorbereitungen zur Ausstellung hatte man mit großer Skepsis meinen Vorschlag aufgenommen, in der Eingangshalle der Ausstellung einen Ehrenhof zu schaffen, in dem durch ein künstlerisches Monumentalwerk die Arbeit des Rundfunks versinnbildlicht werden sollte. Nun aber zeigte sich, daß die Funkausstellung überhaupt zwei Anziehungspunkte besaß . Diesen Ehrenhof (der seitdem bei allen Ausstellungen ununterbrochen auftaucht) und — den Volksempfänger. Die aufgelegte Serie von 100 000 Volksempfängern wurde der Induſtrie am Tage der Eröffnung der Ausstellung aus den Händen geriſſen. Am Tag danach trat die Geschäftsführung der Funkindustrie zusammen, um die Fabrikation einer zweiten Serie von nochmals 100 000 Volksempfängern zu beschließen. Sie wurden ebenso rasch noch auf der Funkausstellung abgesezt und die im Wirufaprotokoll verankerte Absicht, einmal Ende September zur Förderung des Abſages der ersten 100 000 Volksempfänger zuſammenzutreten, dadurch überflüssig . Jezt aber hatte sich die in den ersten zwei Tagen von dem reißenden Absatz des Volksempfängers völlig überraschte Oppoſition einzelner Induſtriekreiſe wieder erholt und begann mit einem neuen grundſäßlichen Vorstoß gegen den Weiterbau des Volksempfängers VE 301, in dem sie nun getreu den Parolen, die wenige Wochen vorher der oben erwähnte Behördenfachmann formulierte,

den Untergang des deutſchen Rundfunkweſens und den Bankrott der Wirtſchaft prophezeiten. *) Das Intereſſe, das die deutsche Öffentlichkeit den nationalsozialiſtiſchen Rundfunkausstellungen entgegenbringt, kommt in nachstehenden Vergleichszahlen überzeugend zum Ausdruck. Danach besuchten die Rundfunkausstellungen auf dem Berliner Meſſegelände im Jahr 1924 : 114 109 Besucher, 1925 : 103 834, 1926 : 91000, 1927 : 96 000, 1928 : 153 000, 1929 : 113 000, 1930 : 138 000, 1931 : 179 000 , 1932 : 114 000 , 1933 : 237 500, 1934 : 300 000.

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Noch einmal sollten die Wogen liberalistischer Einstellung und Gesinnung hochgehen. Wir sahen im Volksempfänger nicht nur ein wichtiges Mittel zur wirtschaftlichen Stärkung von Rundfunkinduſtrie und -handel, sondern weit darüber hinaus das Mittel zur Begründung des Volksfunks. Die andere Seite fürchtete den Bankrott oder schob dieses nation Gespenst auch nur vor, um deſto ſicherer ihre eigenen privatkapitaliſti-

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schen Ziele, wenn nötig auch gegen den Nationalsozialismus, zu erreichen. Sie argumentierte folgendermaßen : Wir haben 200 000 Volksit derAr empfänger verkauft ; sind vielleicht in der gleichen Zeit auch 200 000 ſtlerija andere Apparate verkauft worden ? Wäre nicht unser Gewinn viel werk größer geweſen, wenn wir statt der 200 000 Volksempfänger 200 000 Apparate zum doppelten Preis verkauft hätten ? Besteht nicht die upt en Wahrscheinlichkeit, daß überhaupt insgesamt 400 000 Volksempfänger nget verkauft werden, weil uns ja die Fachleute vorgerechnet haben, daß 400 000 neue Rundfunkhörer zu erwarten sind ? Und werden wir nicht

damit auf unſeren großen Apparaten aufſizen und wirtschaftlich zuellun grundegehen ? Für die Erklärung dieser Argumentation gibt es nur zwei Möglichkeiten : Entweder waren die Kreiſe, die ſo argumentierten , böswillig, dann ist rie j ochmal ihr Führungsanspruch in deutſchen Wirtſchaftsdingen 0 raié l e t o ot ein für allemal gerichtet.

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Oder sie hatten keine Ahnung von volkswirtſchaftlicher Entwicklung, dann darf man sie wohl an solchen Dingen teilnehmen laſſen, aber niemals ihrem Urteil einen Wert beimeſſen, das über den Horizont ihres

eigenen Geschäftes hinausgeht. Mit einemmal wurde ohne Wiſſen einer deutschen Großfirma, die dabei 01, unfreiwillig als Vorſpann diente, von dritter Seite ein Aufruf in die ober Öffentlichkeit lanciert, der ein Zeugnis paniſchen Schreckens war und weder etwas von nüchterner wirtschaftlicher Überlegung noch von propagandiſtiſcher Zielstrebigkeit hatte, es sei denn, man nehme

zeln ndja

‫ه‬ einen böswilligen Sabotage-Versuch ischer

an. Der Aufruf ſtempelte den Volksempfänger VE 301 zunächſt in demeichs agogischer Weise zu einem Opfer der Induſtrie, an dem sie und der Hanfaus del nichts verdienen dürfe. Dieses Opfer sei ausschließlich im Interesse chet der nationalsozialistischen Regierung gebracht worden. Der Volks: 3000 empfänger ſei deshalb auch nur für den Arbeiter bestimmt. Wenn ein 2 Hadamovsky, Hitler erobert die Wirtſchaft

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Beamter ihn kaufe, dann ſei das Verrat und Sabotage an den Zielen der Regierung und bedeute den Ruin der Funkwirtſchaft. Dieses demagogische Flugblatt hat besonders bei dem Funkhandel auf dem Lande über ein halbes Jahr lang übelste Nachwirkungen gehabt, nachdem es von uns längst schon verboten und eingezogen worden war. Gleichzeitig wird der Regierung und ihren beauftragten Stellen gegenüber mitgeteilt, daß nach übereinstimmenden Berichten aus allen Teilen des Reiches durch den Volksempfänger nicht ein Volksgenosse mehr an den Rundfunk herangeholt werden würde. Der Volksempfänger gelange nämlich nur in Kreise, die bisher Abnehmer für größere Spezialgeräte gewesen seien. Von einem Zuſaßgeschäft oder einem Eindringen des Rundfunks in weitere Kreiſe als in früheren Jahren könne keine Rede sein. Kleinindustrie und Kleinhandel würden am Volksempfänger zugrundegehen. Großinduſtrie und Großhandel würden daran Millionen verlieren. Die beabsichtigte Auflage des dritten Hunderttauſends machte es daher notwendig, daß in den lezten Oktoberwochen des Jahres 1933 ſtändig Verhandlungen zwischen den Fachverbänden und dem Propagandaminiſterium abwechselten . Am 20. Oktober 1933 fand im Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda eine Sizung ſtatt, die nochmals zum Ziele hatte, die Vorträge der fachverbandlichen Geschäftsführer über Wert und Auswirkung des Volksempfängers entgegenzunehmen. Zur gleichen Zeit plakte eine Sprengbombe in die Kreiſe des Funkhandels, die von der damaligen Geſchäftsführung der Wirufa ausging. Auf dieser Seite wurde der Plan erdacht, auf eine ganz neuartige Weise das Volksempfängerproblem zu lösen. Rundfunk- Großhandel und Rundfunk - Einzelhandel ſollten aus dem Vertrieb des Volksempfängers ausgeschaltet werden, um durch die fortfallenden Rabatte den Preis auf 48 RM. herabzusehen und die Großinduſtrie in die Lage zu bringen, durch Vermittlung der Reichspoſt direkt an den lezten Verbraucher, und zwar an den unbemittelten Volksgenossen zu liefern. Dieſer Plan war ſchlechthin marxiſtiſch. Wenn man bedenkt, daß der nationalsozialistische Staat gerade den Mittelstand seines Volkes zu stärken bemüht ist, mußte dieser Plan 18

des Herrn Moyziſchewiß schon in dieſem Teile ein entscheidender Schlag gegen nationalsozialiſtiſche Wirtſchaftsauffaſſung ſein. Die Spekulation dabei war aber unzweifelhaft die, daß mit Sicherheit die politische Führung die Neuauflage einer dritten Serie wünſchen würde. Wenn man nun Kleininduſtrie, Großhandel und Einzelhandel dazu bringen könnte, die dritte Serie und damit den Volksempfängergedanken abzulehnen, so könnte die Großinduſtrie mit ihrem neuen Plan zur Rettung des Volksempfängers vortreten und dann auf dem Rücken des Handels ihre Geschäfte machen. Dazu malte man die Absatzverhältniſſe für den Volksempfänger ſchwarz in ſchwarz, lieferte Lagerliſten, in denen man die in einzelnen ungünstigen Fällen gemachten Feststellungen, die man mit weiß Gott welcher Mühe zusammengesucht hatte, für das ganze Reich verallgemeinerte, und suchte in jeder nur denkbaren Weise die Tatkraft der nationalsozialiſtiſchen Rundfunkführung nicht bloß durch Argumente, sondern ebenso durch übermittlung entstellter und sogar falscher Berichte zu lähmen. Drei Aktionen sichern in diesem Stadium den Weiterbau des Volksempfängers und damit

den Aufstieg der deutſchen Rundfunkwirtſchaft. Erstens sette die Abteilung Rundfunk der NSDAP . ſchlagartig die Funkwarte zur Kontrolle des Marktes ein. Nach drei Tagen liegen die Berichte, Gau für Gau, Kreis für Kreis , Ortsgruppe für Ortsgruppe, geordnet bei der nationalsozialiſtiſchen Rundfunkführung vor. Der Volksempfänger, der angeblich bereits zu Abſakſtörungen, zu Lagerbildungen und zu Verstopfungen des Marktes geführt hat, ist beim Einzelhändler überhaupt nicht zu haben . Auf die Kopfzahl der Händler in Deutschland gerechnet, besigt noch nicht einmal jeder Funkhändler einen Volksempfänger, geſchweige denn ein Lager davon. Nicht nur der Kleinhändler, sondern sogar der Radiogroßhändler ist ohne Lagerbestand und muß die Volksempfänger einzeln einkaufen. Zweitens rief ich als Leiter des Reichsverbandes Deutscher Rundfunkteilnehmer in dessen Geschäftsräumen unabhängige Männer der Rundfunkindustrie zu einer Besprechung zusammen. Diese Männer erflärten : Im Frühjahr 1933 war

die Lautsprecherinduſtrie in Deutſchland bereits wirtschaftlich am Erliegen,

2*

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weil fast alle apparatebauenden Firmen zum Bau von kombinierten Geräten übergegangen waren und keine Lautſprecher mehr bezogen. Seit Schaffung des Volksempfängers ist die Lautſprecherinduſtrie wieder ausreichend mit Arbeit verſorgt, weil man ihr den Lautsprecherteil in Auftrag gegeben hat *) . Die apparatebauende Kleininduſtrie schließt sich diesen Ausführungen an. Ihre Werke sind durch die ersten 200 000 Volksempfänger wieder in Betrieb gekommen, haben Kredite aufgenommen, produzieren, beschäftigen wieder Arbeiter, verdienen und werden beim Weiterbau des Volksempfängers wieder gesunden. Lautsprecherinduſtrie und Kleininduſtrie erklären gemeinſam : Wird der Volksempfänger nicht weitergebaut, dann sind wir

tiefer verschuldet als im Januar 1933 und stehen mit unseren Arbeitern am Rande des Abgrundes. Allein durch den Weiterbau des Volksempfängers ist die wirtschaftliche Gesundung zu sichern. Drittens erweisen sich die Männer des Großhandels in dieser Situation als Wirtschaftskenner und ganze Nationalsozialisten. In der obenerwähnten Sitzung im Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda, Ende Oktober 1933, teilt der Großhandel mit : * Und zwar folgenden Lautsprecher-Firmen : Allgemeine ElektricitätsGesellschaft, Gustav Amigo, O. P. Beder & Co. G. m. b. H., Braun Radio 6. m. b.H., Frankfurt a. Main, Bruckner & Stark und Lumophon Radio Vertriebs-G. m. b . H., Deutsche Grammophon-A.G., Deutsche Philips-Gesellschaft m. b. H., Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie A.G., Dr. Diet & Ritter 6. m. b. H., Ehrich & Graet A.G., Elektrosignal Arnold Janiszewski & Co. G. m. b. H., Frey Radio G. m. b. H., Graß & Worff, Inh.: Walter Vollmann, Peter Graßmann, Metallwarenfabrik, Hermann Grau, Metallwarenfabrik, Kurt Held, Fabrik elektrotechnischer Apparate, Otto W. Hoffmann, Ideal Werke A.G. für drahtlose Telephonie, Isocentra 6. m. b. H., Konsti & Krüger, Leipziger Lautsprecher- und Metallwarenfabrik Fischer & Hartmann, Lenzola Lautsprecher-Fabrik G. m . b. H., C. Lorenz A.-G., Radio-A.G. D.S. Loewe, Ernst Mästling, Radio H. Mende & Co., G. m. b. H., Neufeldt & Kuhnke G. m. b. H., Nora-Radio 6. m. b. H., Owin Radio-Apparate-Fabrik G. m. b. H., I. Preh jun., elektrotechn. Spezialfabrik, Radiophon Company m. b. H., Franz Rasemann, Rundorf & Schöne, Sachsenwerk, Licht und Kraft-A.-G., Salomon & Schulz, Dr. Georg Seibt A.-G., Siemens & Halske A.-G., Dr.- Ing. Subfis & Co., G. Schaub Apparatebau -G.m.b.H., Schalmei-Fabrikate Robert Schmolinsky, Hugo Schiemann, Schiller & Co., Elektrotechn. Fabrik, Staßfurter Rundfunt- G.m.b.H., Stentor Elektro-Gesellschaft Jasdzewski & Co., Hermann Strumpf G. m. b. H., Tefag Radio-Vertriebs-G.m.b.5., Telefunken Gesellschaft für drahtlose Telegraphie m. b. H., Undy-Werke 6. m. b. H. , Gottlob Widmann G. m. b. H. 20

Nach den Ermittlungen des Radio -Großhändler-Verbandes über die Zahl der vom Großhandel aufgegebenen Bestellungen und der tatsächlich von der Industrie ausgeführten Lieferungen seien zumindest noch ein Drittel der bisher gelieferten Mengen bei der Induſtrie bestellt, von dieser aber noch nicht ausgeliefert, und zwar hat die Kleininduſtrie voll, die Großinduſtrie aber meistens nur zum Teil die Bestellungen ausgeführt ! Der Rundfunkhandel habe sich darüber zu be= flagen, daß im Laufe der Wochen und Monate nur ſehr unregelmäßig geliefert werden konnte. Die Wartezeiten ſeien immer größer geworden. Selten werde ein Auftrag in voller Höhe ausgeführt, besonders schon nicht mehr im Oktober 1933. Die zur Auslieferung kommenden Volksempfänger würden repartiert, und dieſe Repartitionen und damit verbundenen langen Wartezeiten riefen im gesamten Rundfunkhandel eine höchſt unzufriedene Stimmung hervor. Der Rundfunkgroßhandel müſſe die von ihm disponierten und von der Industrie gelieferten Mengen weiter repartieren, ſo daß auf jeden Einzelhändler nur kleine und kleinste Mengen entfallen könnten. Die Industrie behaupte Lagerzahlen von 30 oder 40 Stück oder auch hier und da noch mehr. Dieſe Lagerbildung ſei aber gerade die Folge der unbeliebten Repartitionen, die eine höchst unregelmäßige Verſorgung der einzelnen Bezirke zur Folge hätten. Das Überraschende sei überhaupt, daß man in Kreiſen der Rundfunkindustrie völlig übersehe, daß bei einer Anzahl von 30 000 Rundfunkhändlern und mehreren Hundert Grossisten man ohne weiteres mit gewiſſen Lägern rechnen müſſe. Ein Händler ohne Lager werde ein Widerspruch in sich sein. Warum solle nicht jeder Rundfunkhändler zumindest zwei oder drei Volksempfänger auf Lager haben ; warum ſolle nicht auch jeder Rundfunkgroßhändler seiner Wirtschaftsfunktion gemäß eine Zahl von Volksempfängern auf ſeinem Lager stehen haben ? Unter dieſer Voraussetzung würde man die dritte Serie schon verteilt haben, ohne daß sie überhaupt aufgelegt wäre. Solle der Volksempfänger Schrittmacher des Volksfunks ſein und die Aufgabe erfüllen, die der politischen Rundfunkführung vorſchwebe, so würde ein geringer Vorrat von Volksempfängern beim Einzelhändler und ein größerer beim Großhändler

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sogar notwendig sein, um die politische Helferſchaft des Rundfunkhandels unter Beweis zu stellen. Der Rundfunkeinzelhändler und -großhändler solle das Rundfunkgerät im Volk vertreiben und sich im Kundendienst betätigen. Ohne Lagerbestand ſei dieſe Miſſion, die auch im Sinne eines richtig verstandenen Handels liege, niemals zu erfüllen. Dazu vergeſſe man in Kreiſen der Rundfunkwirtſchaft zu leicht, daß der Volksempfänger

dem ganzen Rundfunkgeſchäft einen unerhörten Auftrieb gebe und noch weiter geben solle. Man vergesse, daß die Verbreitung des Rundfunkgedankens, die Erklärung des Rundfunkhörens zur ſtaatspolitischen Notwendigkeit, den Rundfunkgedanken an sich so förderten, daß der gesamte Umsaz an Rundfunkapparaten auch ohne Volksempfänger sich zu heben beginne, so daß schon von diesen Gesichtspunkten aus jeder Widerspruch unberechtigt sei. Auf einer unter Leitung des Führers des Radio-Großhändler-Verbandes, Günthner, stehenden Vorſtandsſizung teilte der Geſchäftsführer folgendes mit : ,,Man geht jetzt mehr und mehr in der Öffentlichkeit von der Überzeugung aus, daß der Rundfunk , ein politiſches Instrument der Regierung und ein geistiges des Volkes ist. Man muß also davor

warnen, auf dem Rundfunkgebiet eine

irgendwie geartete liberaliſtiſche Politik durchsetzen zu wollen. Nirgends iſt das unrichtiger und immer weniger durchführbar, als gerade hier, wo wir ein ausgesprochenes Betätigungsfeld für den nationalsozialiſtiſchen Staat vorfinden. Selbst wenn Herr B. gemeint hat, daß derartige Auffaſſungen vor allem nur für den Volksempfänger Geltung hätten, so steht dem der Ausſpruch des Reichssendeleiters, Pg. H adamovsky, gegenüber : ‚Das Dienen steht im Vordergrund, das Ver dienen ist eine zweite Frage, da nicht Verdiener, sondern nur noch Diener an der Gesamtheit im deutschen Funkwesen Plaz haben sollen!" " Auf Grund dieser drei Aktionen gewann die nationalsozialistische Rundfunkführung troß der entgegenstehenden falschen Meldungen ein richtiges Bild der Gesamtlage. Allerdings verſuchten die Wirufa und der unter dem Druck einzelner Konzerne stehende Industrieverband 22

sowie der durch einen Kredit abhängige Einzelhändlerverband ihre Oppoſition gegen den Volksempfänger fortzusehen und die Lage zu vernebeln. Der inzwischen zum Leiter der Abteilung Rundfunk des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda bestellte und zum Miniſterialrat ernannte Leiter der parteipolitischen Rundfunkpolitik, Dreßler-Andreß , ſchrieb dementsprechend an die Induſtrie : „ Meine Richtlinien für die Rundfunkpolitik und alle sich aus ihr ergebenden Maßnahmen wirtschaftlicher Art sind unverändert. Da der Marktbedarf keineswegs gedeckt ist, kann die Frage des weiteren Baues nicht Grundlage einer Diskuſſion oder der Stellung irgendwelcher Bedingungen ſein. Seit der Funkausstellung und Ausgabe des Volksempfängers wird ein Aufschwung der Funkwirtschaft, insbeſondere eine beginnende Geſundung der kleinen Unternehmungen und des Funkhandels ſowie die laufende Beschäftigung von zahlreichen Arbeitern festgestellt." Dieser Brief plagte in die Kaiserhofsizung der 23. Oktober 1933, in welcher der

Industrie

am

Weiterbau des Volksempfängers eben verhindert werden sollte. Dabei hatte die Fülle von Gegenargumenten, die Verteilung des schon gekennzeichneten demagogiſchen Flugblattes gegen den Volksempfänger, die Verbreitung von Tatarennachrichten und Gerüchten aller Art, nicht zulezt die auch hier durch prominente ,,Wirtschaftskenner" erfolgte

Bekanntgabe falscher Zahlen und Berichte bereits eine panikartige Stimmung geschaffen, die ich damals als ,,Marneangst vor dem Siege" bezeichnete. Denn der Sieg war auf der ganzen Front zu erkennen für den, der sehen wollte und die Nerven behielt. Da aber neben der demagogiſchen Arbeit auch noch ein entsprechender Druck hinter den Kuliſſen ausgeübt wurde, so war die Stimmung für den Volksempfänger auch bei denen, die noch vor kurzer Zeit dafür eingetreten waren, bis auf den Nullpunkt gesunken, mit Ausnahme ganz weniger aufrechter Männer. Dieſe dramatiſche Sißung brachte schließlich den entscheidenden

Sieg der politischen Führung über die wirtschaftlichen Miesmacher.

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Unter den über 200 Teilnehmern der Sigung steht in letter Stunde Dr. Paul Goer z auf, der ſich ſonſt niemals als Redner betätigt hatte, und weist auf das Beiſpiel der billigen Photoapparate hin, die das Photographieren überhaupt erst populär gemacht haben, um die Industrie im Sinne der nationalsozialiſtiſchen Rundfunkführung zum Weiterbau des Volksempfängers zu bewegen. Es soll zur entschei denden Abstimmung kommen, die über wirtschaftlichen Liberalismus und Zerfall oder Nationalsozialismus und Wirtschaftsaufstieg entſcheiden soll, da wird zugleich auch der Wirtschaftsparlamentarismus zu Grabe getragen.

A ↓

Der Ing. Martens, Geschäftsleiter der Firma „ Schaleco“, erklärt, er stimme für die Auflegung der dritten Serie von 100 000 Volksempfängern. Hinke, der nach der Entfernung der Juden Cohn und Michel aus der offiziellen Geschäftsführung im Frühjahr Geſchäftsführer des Verbandes der Funkinduſtrie, im Juli Geſchäftsführer der Nationalsozialiſtiſchen Rundfunkkammer geworden war, brach als Versammlungsleiter jedwede weitere Diskussion über eine neue Auflage des Volksempfängers ab und erklärte in kategorischer Form, die sofortige Auflage einer dritten Serie des Volksempfängers ſei nunmehr „ angeordnet“. Im Verfolg dieser Vorgänge — so lautet das offizielle Protokoll von Monzischewitz - habe die Versammlung dann einstimmig die sofortige Auflage einer dritten Serie des Volksempfängers in Höhe von 100 000 Stück „ beschlossen“. Ob nun einstimmig oder gegen alle : jedenfalls wird der Volksempfänger weitergebaut. Nachdem so die Sabotageversuche gescheitert, die Zersehungspropaganda lahmgelegt, falsche Angaben richtiggestellt sind und die Produktion wieder im Gange ist, zeigt sich sehr rasch

auch ein wachſender Abſatz an großen Apparaten. Was die nationalsozialistische Rundfunkführung im voraus sah, beginnt sich nunmehr zu bestätigen : Der Volksempfänger wird ein zusätzliches Geschäft für die Rundfunkwirtschaft, d. h. sie seht an großen Apparaten etwa dasselbe um wie in früheren Jahren, hat aber darüber hinaus einen zusäßlichen Abſag an Volksempfängern. Dementsprechend steigt der Gesamtumsat dieſer Wirtschaft und die Hörerzahl des Rundfunks. So werden dann in rascher Folge das vierte und fünfte Hunderttausend und ſo fort beschlossen und aufgelegt. Der Wirtschaftskampf, der früher gegen den Volksempfänger ging,

24

6

wobei infolge der demagogiſchen Taktik zeitweise die Fronten überhaupt nicht mehr erkennbar waren, geht nun darum, am Volksempfänger die größeren Gewinne und Umſäge zu erzielen, d . h . man kämpft um eine Änderung der Quotenverteilung auf die einzelnen Firmen. Da nämlich gerade die Großindustrie die Entwicklung zum Teil falsch einschätzte, so hat sie sich ursprünglich in verhältnismäßig geringerem Umfang an den Quoten beteiligt als die Kleinindustrie. Man kämpft schließlich untereinander um die Rabatte und ähnliches.

Folgendermaßen steigen Produktion und Hörerzahl nach der endlich erzwungenen Aufwärtsentwicklung : Ohne VolksRundfunkhörer Zahl der VolksZahl der Empfänger Jahr v. H. empfänger insgesamt a. Ende d. Jahres empfänger 1932 971 084 = 100 971 084 4 200 731 152 1 480 762 375.957 1 104 805 1933 4 837 549 817 831 1934 1 888 693 = 195 1 070 862 5 911 330

1. 5. 1935

6734 745

Diese Zahlen zeigen, daß der Volksempfänger entgegen den voreiligen Prophezeiungen für die Rundfunkinduſtrie ein rein zusäßliches Geschäft geworden ist. Es ist gelungen, mit dem Volksempfänger ganz neue Käuferschichten auf dem Inlandsmarkt zu erfaſſen. *

Ein eindringliches Bild der wirtschaftlichen Entwicklung, die wir allein der Regierung Hitler zu verdanken haben, gibt die auf der lezten Seite angeheftete zweiſeitige Darstellung der Produktionszunahme ſeit 1932. Für die industrielle Warenerzeugung ist die monatliche IndexBerechnung zugrunde gelegt worden, wobei die Werte des Jahres 1928 gleich 100 gesezt wurden. Das war, wenn man ein liberalistisches Schlagwort verwenden will , das Jahr der letzten ,,Konjunktur“. Es erscheint jedoch wesentlich, die Produktionszunahme ſeit 1932 nicht nach dem Gesichtspunkt zu betrachten, inwieweit die industrielle Warenerzeugung heute diejenige in den Tributjahren erreicht oder übertrifft. Wichtig ist, inwieweit vollständig zusammengebrochene Wirtſchaftszweige wieder eine normale, den deutschen Bedarf befriedigende oder wenigstens annähernd befriedigende Produktion aufweisen. Dabei ist wesentlich, daß zunächst auf fast allen angeführten Wirt25

schaftsgebieten in den Jahren ſeit der Machtergreifung ein ungewöhnlicher Aufstieg feststellbar ist. Das Tiefbaugewerbe weist rund eine Verdoppelung, die Produktion an Baustoffen und die Bauwirtschaft ebenso, die Erzeugung an Personen- und Lastkraftwagen eine Vervielfachung der Produktion von 1932 auf. Zu den interessantesten Wirtschaftsentwickelungen gehören somit die Rundfunkwirtschaft und alle Zweige der Bau- und Verkehrswirtschaft. Rund 10 Tage nach der Machtübernahme hat der Führer auf der großen Deutschen Automobilausstellung in Berlin bereits in einer grundlegenden Rede seine von langer Hand vorbereiteten Maßnahmen für die Motorisierung Deutſchlands angekündigt. Die Steuer, die den Absatz an Kraftwagen lähmte, fiel. Einengende Bestimmungen verschwanden. Das großartige Projekt der

Reichs-Autobahnen wurde angekündigt und bewirkte zunächst auf dem Arbeitsmarkt bei ſeiner Inangriffnahme wenige Monate danach eine fühlbare Entlaſtung und trug wesentlich zu dem Aufstieg der Bauwirtſchaft mit bei . Für die Automobilindustrie übte es zunächst eine rein moralische Wirkung aus, indem es ihr zeigte, daß die Regierung Hitler nicht mit ,,Notverordnungen“ im Stil der überwundenen Einmonats-Regierungen äußerlich an Schäden herumlaborierte, ſondern daß sie auch die Geſundung der deutschen Wirtſchaft und Induſtrie von Grund aus erzielen wollte. Mit dem Bau der besten Verkehrsstraßen der Welt, deren erster Abschnitt am 21. Mai 1935 in Frankfurt durch den Führer eröffnet wurde, ging man auf dem Gebiete des Verkehrswesens gewiſſermaßen in der umgekehrten Reihenfolge vor wie im Rundfunkwesen. Das Reich wandte beträchtliche Geldmittel auf, um mit den Autobahnen die Grundlage des Autoverkehrs zu schaffen und den beteiligten Wirtschaftszweigen, die völlig zugrunde gerichtet waren, überhaupt erst wieder Leben zu geben, so wie es bei einem Todkranken notwendig ist, ihm durch eine Transfusion frisches Blut zuzuführen. Auf dem Gebiete des Rundfunkwesens aber hat das Reich zunächst nur geringfügige, bereits vor dem 30. Januar 1933 vorgesehene Beträge für die Verstärkung des Sendernezes auf 100 KW ausgegeben und die Initiative der an sich zu diesem Zeitpunkt zwar äußerst gefährdeten, aber noch nicht bankrotten Rundfunkwirtſchaft in einer gewaltigen Kraftanſtrengung unter einheitliche Führung gezwungen und zu höchsten Leiſtungen angeſpornt. 26

So entstand hier zunächst ein neuer Apparatetyp , der Volksempfänger, unter Einsaß der freien, privaten Initiative und ohne Aufwendung irgendwelcher staatlicher Subventionen . Auf dem Gebiete der Rundfunkwirtſchaft wird man nun mit Aufwendung der entsprechenden Geldmittel den Schritt nachzuholen haben, der im Verkehrswesen durch den Bau der Reichs-Autobahn bereits getan wurde : den Ausbau des deutschen Sendernetes. In der Verkehrswirtschaft aber bleibt die Ergänzung in der Richtung hin vorzunehmen, die im Rundfunkweſen durch den Apparatebau bzw. den Volksempfänger bereits durchgeführt wurde. Es gilt, den nun ſeit fast zwei Jahren vom Führer geforderten

Volkswagen zu schaffen, um damit auch die Verkehrswirtschaft als Ganzes neu zu gestalten. Die Grundsäße, die sich bei der Schaffung des Volksempfängers und ſeinem Abſak bewährt haben, dürften uns auch den Weg für Produktion und Absatz weisen. So wie Oberingenieur Grießing in Zusammenarbeit mit allen Teilen der Funkinduſtrie die Konstruktion des Volksempfängers ſchuf, so arbeitet heute der Chefkonstrukteur der Auto-Union, Por che, an der Konstruktion des Volkswagens. Der Volksempfänger wird gemeinschaftlich nach einer Art Baukastenplan von der gesamten deutschen Funkinduſtrie hergestellt. Beim Bau des Volkswagens dürften ähnliche Wege einzuſchlagen ſein : Produktionsgemeinschaft und grundsäßlich verbindliche Regelung der Händlerrabatte für alle, Schaffung bestimmter Quoten, langfriſtige Absatz- und Produktionsplanung, Vermeidung von Transportkoſten durch den Verkauf in einem gewissen Umkreis der Produktionswerkstätten und schließlich eine Preisgestaltung, die den Volkswagen auch wirklich zu einem Gebrauchsgerät des Mannes aus dem Volke macht . Der Führer hat auf der lezten Automobilausstellung ungefähr den Preis eines großen Motorrades als die Richtlinie der künftigen Preisgestaltung bezeichnet. Jedenfalls muß der Volkswagen ein Familienwagen sein. Und mindestens so wichtig wie seine Preisgestaltung ist die Frage seiner Fahrsicherheit, seiner Betriebs- und Unterhaltungskosten. Vielleicht gelingt es, ähnlich wie beim Volksempfänger, neue deutsche Werkstoffe und Betriebsstoffe zu schaffen, die auch den Volkswagen mehr oder weniger von Auslandslieferungen und Devisenschwierigkeiten unabhängig machen. 27

So ist zum Beiſpiel für die Gehäuse des Volksempfängers entweder deutsches Holz oder ein neuer deutscher Preß-Werkstoff verwendet worden, der uns weitgehend unabhängig von ausländischen Zuliefe rungen machte. Ohne damit die künftige Entwickelung der Verkehrswirtschaft durch den Volkswagen vorwegnehmen zu wollen oder billige Parallelen zu ziehen, soll hier doch noch auf die Entwickelung der Rundfunkinduſtrie durch den Volksempfänger und insbesondere auf die Abſahmethoden eingegangen werden. Die Funkinduſtrie hat seit Auguſt 1933 den Produktionsumfang des Jahres 1928 in keinem Monat mehr unterschritten. Besonders beachtlich bleibt hierbei, daß auch der ſaiſonübliche Sommerrückgang im Jahre 1934 nicht mehr unter dieser Grenze lag ( S. 56) . Der Gesamtabsag hat entsprechend dem Produktionsverlauf ſtark ansteigende Tendenz . Die Zahl der verkauften Geräte nahm 1934 um 368 784 Stück zu. An Volksempfängern wurden in dieſem Jahre allein 811 617 Stück verkauft. Troß rückläufiger Bewegung der Ausfuhr iſt der Außenhandel nach wie vor stark aktiv.

Vorrichtungen für drahtlose Telegrafie und Telefonie

Jahr

Mengen in dz Ausfuhr Einfuhr

Wert in 1000 RM . Ausfuhr Einfuhr

1932 1933 1934

3751 3387 3583

6 595 8 127 8694

49 392 34 346 35 257

44294 29 402 26 936

Die Beschäftigung sezt in der Funkinduſtrie jeweils nach der Funkausstellung im Monat September mit erhöhter Kraft ein. So kommen wir zu einem weiteren Punkt der nationalſozialistischen Volksempfängerpolitik : Zur

Schaffung der Abſaßbedingungen, die den VE 301 zum wahrſten Volksgerät machen sollten. Ausgangspunkt war das Angebot ausländischer Geldgeber, die über Sperrmarkguthaben in Deutschland verfügten und nun dieſe in ganz Deutschland liegenden Sperrmarkguthaben der VE-Finanzierung zur Verfügung stellen wollten. Dieser Plan mußte aber vom

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allgemein volkswirtschaftlichen Standpunkt abgelehnt werden. Die zurückfließenden VE-Raten hätten den Konteninhabern im Ausland jeweils zugeleitet werden müſſen, ſo daß in absehbarer Zeit

das letzte Kapital aus Deutſchland herausgegangen wäre. Die ausländischen Geldgeber wollten also auf dem Umwege der Finanzierung des Volksempfängers lediglich anstreben, ihre in ganz Deutschland festliegenden Kapitalien zu transferieren. Der Staat und die Reichsbank hätten sich hierauf nicht einlaſſen können. Jedenfalls ſollte die Finanzierung des Volksempfängers durch ausländische Kapitaliſten nicht dazu dienen, deutſche Guthaben ins Ausland zum Nachteil der deutschen Volkswirtschaft zu transferieren . Da von anderer Stelle finanzielle Mittel nicht zu erhalten waren, mußte nach einem Ausweg gesucht werden, die Finanzierung anders zu erreichen. Es gelang, die Elektrizitätswerke in den Dienst der Sache zu stellen und sie zu veranlaſſen, den dort vorhandenen Inkaſſoapparat für das Einkaſſieren der VE-Rate bei Abzahlung auf 18 Monatsraten zu RM. 4.40 zur Verfügung zu halten* ) . Die Frage der Regelung der FinanzierungsZuſchläge mußte klargestellt werden, ehe der neue Plan der Schaffung einer Absatzfinanzierung erreicht werden konnte, und es mußten weiterhin entscheidende Maßnahmen getroffen werden, um das ganze System der VE-Finanzierung gegen zu starke Risiken zu sichern. Es ist das Verdienst von Otte, hier einen Weg gefunden zu haben. Die Lösung des Problems bestand in der Schaffung einer neuartigen kombinierten VE-Kreditrückversicherung, die zugleich mit einer Sachversicherung gekoppelt wurde. Sämtliche denkbaren Risiken einschließlich des besonders ins Gewicht fallenden Kreditrisikos wurden mit einem Schlag aus dem Bereich aller Erörterungen gerückt, ſo daß im gleichen Augenblick zum

Ausbau einer einheitlichen VolksempfängerKreditversicherung in ganz Deutſchland

geschritten werden konnte. Die Finanzierung wurde schließlich

für die in Lohn stehende Arbeiterschaft

*) Übersicht über den heutigen Stand der VE.-Finanzierung vgl . Anhang (bisher unveröffentlicht) . 29

noch dadurch erweitert, daß die Bestrebungen der nationalſozialiſtiſchen Rundfunkführung nun auch von weiterblickenden Induſtriefirmen anderer Wirtschaftsgebiete durch zusäßliche Maßnahmen unterſtükt wurden. Die Betriebsfunkwarte haben hier Pionierarbeit geleistet. So machte die I.G. Farben in Bitterfeld eine Spende von mehreren tausend Mark, um für bedürftige Volksgenossen, beſonders aber für Opfer der Arbeit, Volksempfänger anzuschaffen. Polte in Magdeburg schenkte einem Teil der Belegschaft die Anzahlungsrate, viele Induſtriewerke gingen dazu über, ihrerseits zwiſchen der Arbeiterſchaft und den Elektrizitätswerken in der Form als Vermittler aufzutreten, daß die für Lohnempfänger noch immer schwierig aufzubringende Monatsrate von 4.40 RM. in Wochen: raten von 1.10 RM. unterteilt wurde und den Arbeitern, die einen Volksempfänger bestellt hatten, dann vom Wochenlohn in Abzug kam, ſo daß ohne weitere Anzahlung der Volksempfänger ſofort bei Bestellung ausgeliefert wurde und die einzelnen Werke in dieſer Weiſe zwar nicht das Riſiko der Finanzierung, aber im Intereſſe der sozialen und kulturellen Lage ihrer Arbeiterſchaft eine geringfügige Kreditierung übernahmen. Da die vom Werk an das E.-Werk abgeführte Monatsrate von 4.40 RM. durch die Einbehaltung von 1.10 RM. vom Wochenlohn immer im gleichen Monat an das Werk zurückfließt, ſo handelt es sich für das betreffende Werk beiſpielsweiſe in bezug auf dieſe Monatsraten überhaupt nur dann um eine Kreditierung, wenn die volle Monatsrate zu Anfang des Monats an das E.-Werk abgeführt wird, da sie zu Ende des Monats bereits wieder in Händen des Werkes ist. Es liegt z . B. bei tausend mit Volksempfängern versorgten Arbeitern nur eine

an

Summe von 3300 RM. fest, in deren Besit das Werk regelmäßig wieder am Ende des Monats iſt. Man hört heute häufig die Befürchtung :

geid

Ist die rasche Entwicklung der Rundfunkinduſtrie nicht künſtlich hervorgerufen? Handelt es sich damit nicht um

gehe

D eine Scheinblüte?

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Werden wir nicht über kurz oder lang den Markt gesättigt haben und das, was sonst in langen Jahren gleichmäßiger Entwicklung abzusehen wäre, in wenigen Jahren vorwegnehmen ? Diese pessimistischen

fa att bert.

Fragen verraten nicht nur die politiſche und kulturelle Ahnungslosigkeit des Betreffenden, sondern zeigen auch insbesondere, daß er keine Kenntnis der volkswirtſchaftlichen Lage auf dem Rundfunkgebiet beſitzt. Zunächst zeigt unser Schaubild I im Anhang, daß die Rundfunkindustrie, da sie der Erzeugung notwendiger Apparate für ein ganz modernes Kulturinstitut dient, allerdings an der Spike fast aller anderen Industrien Deutschlands marschiert. Ein Blick auf dieſe Zeichnung beweist aber weiter, daß der Tiefſtand von 1932 auch gleichmäßig in allen andern Induſtriezweigen überschritten, in manchen ähnlich wie im Rundfunk ſogar um mehr als das Doppelte überschritten worden ist. Endlich ist unsere kulturelle und wirtschaftliche Lage die folgende: Wir haben absolut genommen weniger Rundfunkhörer als England, trotzdem wir fast doppelt so viel Einwohner haben. Wir haben infolgedeſſen prozentual genommen noch viel weniger Rundfunkhörer als England, nämlich nur 10 Prozent der Bevölkerung. Im Jahre 1933 war uns England sogar um das Doppelte in der Entwicklung voraus, d . h. es hatte den Stand erreicht, der in Deutschland einem Stand von acht Millionen Rundfunkhörern entsprochen hätte. Wenn Dr. Goebbels also auf der „ Großen Deutschen Funkausstellung 1933" die Forderung auf Verdopplung unserer Rundfunkhörerzahlen erhob, so war das eine erste Maßnahme, um den Vorsprung Englands, Hollands, Dänemarks, Nordamerikas und anderer Kulturstaaten einzuholen. Während wir aber nun in den lezten zwei Jahren einen durchschnittlichen Hörerzuwachs von einer Million erreichten, und zwar unter den vorgeschilderten großen Schwierigkeiten und Kämpfen gegen Unvernunft und Sabotage, hatte England ohne dieſe Kämpfe und ohne dieſe ungeheuerlichen Anstrengungen in dem gleichen Jahr 1934 einen Zuwachs von rd . 800 000 Rundfunkhörern , d . h. aber :

Die deutsche Entwicklung, wenngleich von uns erzwungen, iſt in jeder Phaſe ferngeſund und kann, wenn die Rundfunkeinheit gewahrt und die politische Initiative gesichert bleiben, auf Jahre hinaus erfolgreich fortgeführt werden. 31

Im übrigen muß man einmal mit der Wirtſchaftsvorstellung des kleinen Moritz abrechnen. Er haufiert nämlich mit der Vorstellung, daß die Entwicklung aber doch mindeſtens dann beendet ſei , wenn nach unſerer Parole jeder Volksgenosse Rundfunkhörer sei. Das ist eine flug scheinende Dummheit. Der Volksempfänger iſt nämlich der Wegbereiter des großen Rundfunkapparates. Wer durch den Volksempfänger erst einmal dem Rundfunk gewonnen ist, geht damit nicht etwa dem Rundfunkhandel und der Induſtrie verloren, im Gegenteil, ſein Bedürfnis ist geweckt und er wird früher oder ſpäter zum Abnehmer eines größeren Apparates. Wer die Zahlen und Kurven im Anhang prüft, der wird finden, daß die Wirtſchaft mehr Empfänger abſeßt, als neue Rundfunkhörer hinzukommen, d. h. aber, daß der Hörer mit dem schlechten Apparat oder mit dem ihm nicht mehr genügenden Apparat sich nun den größeren Apparat kauft. Und so wie der Volksempfänger der Wegbereiter des großen Rundfunkapparates ist, so ist schließlich der lettere der Wegbereiter des Fernsehempfängers. Bis dahin jedenfalls können wir nach dem heutigen techniſchen und wirtschaftlichen Stand die Entwicklung übersehen. Was danach kommt, find Phantasien. Nach grundsäglichen Überlegungen kann ich das Fernſehen nur als eine neue Linie der Entwicklung neben der bisherigen Rundfunkentwicklung bezeichnen. Dabei bin ich der Überzeugung, daß wir in Deutſchland neben dem sich entwickelnden Fernsehen noch Jahre der Rundfunkentwicklung erleben werden, noch Jahre, in welchen der Rundfunkapparat, wie wir ihn heute kennen, durchaus den Markt beherrscht, und in welchen die überwiegende Zahl aller Teilnehmer des Rundfunks Rundfunkhörer im heutigen Sinne sein werden und nicht Fernseher in dem Sinne von morgen. Gewiß wollen wir das Fernsehen zu einer Volksangelegenheit machen. Wir müssen uns aber darüber klar sein, daß wir erst einmal Sender hinſtellen müſſen, bevor überhaupt die Entwicklung des Empfangsweſens genügend vorschreiten kann. Das Fernſehen wird sich nach unserem Programm auf der Senderſeite raſch, auf der Empfangsſeite allmählich und ſchrittweiſe entwickeln . Infolge der heute noch vorhandenen Kompliziertheit der Fernseh - Empfangsapparate und ihrer entsprechend

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hohen Preise kommt es darauf an, gute, hochwertige und brauchbare Fernseh-Empfänger überhaupt erst einmal in dem benötigten Umfange zu produzieren. Dabei muß man sich auch darüber klar ſein, daß ein ſolcher Apparat nur dort abſeßbar ist, wo im Augenblick Sender vorhanden sind. Im ganzen möchte ich glauben, daß wir dieser neuen Entwicklung des Fernsehens nicht nur mit Ruhe, ſondern mit großer Zuversicht entgegenſehen dürfen, wenn die Induſtrie, der Handel und die Reichsrundfunkkammer auch in dieser neuen Entwicklung ſo zuſammenarbeiten, wie das schon in den vergangenen zwei Jahren auf dem Gebiete der Volksempfängerproduktion, des Abſages und der Propaganda, der Fall gewesen ist. Es muß nur klar festgestellt werden, daß die Entwicklung des Rundfunkapparate-Marktes heute nicht plötzlich durch eine neue Entwicklung von Fernſehapparaten abgelöſt wird . Vielmehr ist der Volksempfänger ein zusäßliches Geschäft auf dem Rundfunkapparate-Markt geworden, und genau so wird der Fernſehempfänger als eine neue Linie der Entwicklung künftig eine zusätzliche Entwicklung herbeiführen . Die Rundfunk- Entwicklung ſelbſt aber wird noch auf Jahre hinaus das Übergewicht behalten. Nur muß man sich darüber klar sein, daß die Entwicklung von Rundfunkgeräten nicht dadurch gefördert wird , daß die Induſtrie eine Fülle neuer Typen herausbringt, die keinen anderen Zweck als den des Konkurrenzkampfes haben, und nicht etwa dem Fortschritt dienen. Auch hier müſſen Disziplin, Normaliſierung und ein Festhalten an erprobten Konstruktionsformen das ewige Jagen nach der neuesten Mode erſeßen. Nicht eine Induſtrie, deren Typen beständig wechseln, sondern eine solche, deren Apparate durch Dauerhaftigkeit, Qualität und immer gleiche Ausführung im Publikum endlich bekannt werden und sich dem

3 Hadamovsky, Hitler erobert die Wirtschaft

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Gedächtnis einprägen , wird auf die Dauer die großen Publikumserfolge erzielen. Man muß sich darüber im klaren sein, daß das Rundfunkwesen durchaus als Einheit zu betrachten ist, d. h., daß lezten Endes auch Fragen der Apparateproduktion nicht ausschließlich vom Gesichtspunkt kultureller Aufgaben, politischer Propaganda und indu-

strieller Produktion her gelöst werden können. Die energische national sozialistische Propaganda hat in den letzten zwei Jahren dazu geführt, daß der nationalsozialiſtiſche Rundfunk allgemein als der erste der Welt anerkannt wurde, jedenfalls was seine Entwicklung während dieser zwei Jahre betraf. Die Kritik hat deshalb über eine Schwäche hinweggesehen, die zu schwersten Bedenken Anlaß gibt, ganz abgesehen davon, daß ſie nationalpolitisch für uns eine sehr große Gefahr bedeutet. Das ist die Schwäche des deutschen Sendernetes. Wir sind in der Oppoſition nicht müde geworden, immer wieder darauf hinzuweiſen, daß Deutschland trok der höchsten Rundfunkgebühren zu den ſendeschwachen Ländern gehört. In den Jahren der Oppoſition hatten die Nationalsozialiſten einen leidenschaftlichen Kampf gegen den Einfluß der Reichspoſt auf den Rundfunk geführt. Noch in meinem Anfang 1933 erſchienenen Buch „ Propaganda und Nationale Macht“ habe ich das von der Reichspoſt zur Beherrschung des Rundfunks angewendete kapitaliſtiſche Verschachtelungssystem angegriffen. Ich schrieb damals : „Diese Diktatur (der Reichspost über den Rundfunk) muß zunächst fallen, wenn die Entwicklung des Rundfunks in gesunde Bahnen gelenkt werden soll. Die hundert Millionen Reichsmark Rundfunkgebühren sind dann der große Fonds, aus dem eine nationalpolitiſche Aufgabe von gigantischen Ausmaßen gelöst werden kann." Die mit dieser Zielsetzung notwendig gewordene Entwicklung begann mit der Verlagerung der politiſchen Einflüsse und der kulturellen Führung des Rundfunks auf das vom Führer geschaffene Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda. Mit der Verordnung Adolf Hitlers vom 30. Juni 1933 wurde festgelegt, daß der Rundfunk aus der Zuständigkeit der Reichspost und des Reichsministeriums des Innern

zum Teil an den Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda überging. Damit mußte zunächſt der Rundfunkkommiſſar der Reichspost aus dem deutschen Rundfunkwesen ausscheiden. Dr. Krudow, der die Nachfolge Bredows angetreten hatte, trat infolgedeſſen im Laufe des Jahres 1933 wieder aus dem Rundfunk aus. 34

Im Juni waren die Vorbereitungen zur rechtlichen Gründung der Rundfunkeinheit abgeschlossen worden. Am 3. Juli gründete ich die Nationalsozialiſtiſche Rundfunkkammer e. V., die folgende Kräfte des deutschen Rundfunkſchaffens organisatorisch erfaßte : Verband der Funkindustrie, Wirufa, Fernseh A.G., Reichsverband Deutscher Funkhändler, Radio-Großhändler-Verband, Reichsverband Deutscher Rundfunkteilnehmer, Deutscher Funktechnischer Verband , Deutſcher Amateur-Sende- und Empfangsdienſt, Reichsvereinigung Deutscher Rundfunkkritiker e. V., Reichsrundfunkgesellschaft m. b. H. *) Im Juli wurde der vom Reichsminister des Innern übernommene Rundfunkkommiſſar Dr. Krukenberg durch den Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda abberufen und die Stelle eines Rundfunkkommiſſars gelöscht. Ich stellte sofort danach den Antrag, nunmehr auch die restlichen im Rundfunk noch vorhandenen Verwaltungseinflüſſe der Reichspost zu beseitigen. Daraufhin erfolgte die Abberufung des noch amtierenden Verwaltungsdirektors, des Ministerialrats Leberke, der als Beamter der Deutschen Reichspost aus dem Rundfunk nunmehr ausschied. An seine Stelle wurde der Wirtschaftsdirektor Voß berufen. Damit waren wenigstens aus der Reichsrundfunkgesellschaft, soweit die Verordnung vom 30. Juni 1933 ihre Zuständigkeit umgrenzt hatte, die postalischen Einflüſſe endgültig entfernt worden. Die politische Initiative schuf die Rundfunkeinheit, die Nationalſozialiſtiſche Rundfunkkammer und ſchließlich die Reichsrundfunkkammer, die Reichssendeleitung und die Reichssender. Die privaten Beteiligungen und staatlichen Einflüſſe wurden in den Sendegeſellſchaften beseitigt und der Rundfunk zum Reichseigentum gemacht. Der Volksempfänger entstand, die Umsäße wurden verdoppelt und die Hörerzahl von 4.3 Millionen auf 6.7 Millionen gesteigert. Die Entwicklung der Sender hat sich in normalen Bahnen bewegt.

3*

3386

*) Auf Grund des Reichskulturkammer-Gesetzes vom 22. September 1933 trat an die Stelle der ,,N.S. Rundfunkkammer e. V." die Reichsrundfunkkammer, zu der Reichsrundfunkgesellschaft, Reichsverband Deutscher Rundfunkteilnehmer, Deutscher Funktechnischer Verband, Deutscher AmateurSendes und Empfangsdienst gehören. Auf Grund freier Vereinbarungen wurde im Zeichen der Rundfunkeinheit eine Arbeitsgemeinschaft zwischen der Reichsrundfunkkammer und der Rundfunkwirtschaft gebildet. Folgende Gruppen der Rundfunkwirtschaft gehören dieser Arbeitsgemeinschaft an: Wirtschaftsgruppe Elektro- Industrie - Fachgruppe Rundfunk ― RadioGroßhändler-Verband, Reichsverband der Handelsvertreter der Radioindustrie, Reichsverband Deutscher Funkhändler, Fachschaft Radiohandel im VEI., Wirtschaftsgruppe Elektrizitätsversorgung. 35

D. h. aber, daß Frankreich beispielsweise immer noch mit 24 Wellen arbeitet und Deutschland mit 13 Wellen, daß Warſchau mit 120 KW, Luxemburg mit 150 KW und Moskau mit 500 KW senden, während wir noch immer die Reichssender zu 100 KW beſigen. Auf dem Langwellengebiet sind Moskau und Moskau I, Leningrad , Luxemburg, Warschau, Droitwich und Paris dem Deutschlandsender überlegen. Paris verfügt über sehr günstige lange Wellen, Moskau kümmert sich überhaupt um keine Wellen-Konventionen, und das kleine Luxemburg nimmt sich die Wellen, die es braucht. Wir aber haben ſo ungünſtige Wellen, daß beiſpielsweise der Reichssender Frankfurt praktisch zur Wirkungslosigkeit verurteilt ist und oft nicht einmal im Saargebiet gut empfangen werden konnte, weshalb Mühlacker die Saarpropaganda übernehmen mußte. Wir haben statt der längeren Wellen einige Wellen dicht bei 200 Meter, die international mit vielen anderen Sendern besezt sind und infolgedeſſen nur mit ganz geringer Energie arbeiten dürfen (z. B. Königsberg , Dresden) . Im Äther scheint ſinngemäß das Wort zu gelten, das einmal von Madame de Staël geprägt worden sein soll, daß die Engländer das Meer besäßen und die Franzosen die Erde. Den Deutſchen bleibt dann die Luft (weg ! Bemerkung des Verfaſſers) . Die Taktik der Vergangenheit hat Herr Bredow ſelbſt mit zynischen Erklärungen während des Korruptions-Prozeſſes vor dem Moabiter Gericht folgendermaßen erläutert : „Ich hatte den Ehrgeiz und die Idee, den ganzen technischen Aufbau des Rundfunks bei meiner Behörde aufzuziehen, um auf diese Weise ich nannte es immer etwas burschikos : Reichspost Hand an der Gurgel des Rundfunks - gegebenenfalls bei günstiger Entwicklung den Rundfunk als neue Geld- und Einnahmequelle, die sehr erwünſcht war, für dieſe Behörde verwenden zu können. Hätte sie die ganze Sache abgegeben, so wäre sie ausgeschaltet gewesen. Behielt sie den ganzen Sendebetrieb in der Hand, ſo hätte sie immer eine große Einwirkungsmöglichkeit gehabt." Diese Taktik hat mit dem 30. Januar 1933 ihr Ende gefunden. Man muß aber jezt daraus auch die notwendigen Konsequenzen rundfunkrechtlicher und organisatorischer Art ziehen. Schon 1929 ist die Hälfte der Technik von der Reichspoſt an die Sendegeſellſchaften

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übergegangen.

Bis zu diesem Jahr lag die Tätigkeit des Rundfunks vor dem Mikrophon, die der Reichspost hinter dem Mikrophon. Dann aber wurde die gesamte Verstärker- und Aussteuerungs-Technik den Rundfunkgesellschaften übergeben, weil die im Rundfunk vorhandene Schulung des Personals und Beweglichkeit der Verwaltung die Garantie einwandfreier Sendungen gab. Auch nach der Verordnung vom Juni 1933 behielt die Reichspoſt die Technik außerhalb der Funkhäuser, d . h . Kabelnez und Sendeanlagen, in ihrer Verwaltung. Es ist kein Zweifel, daß heute für das gesamte Sendewesen einmal die Einheit der politischen Führung und zum anderen dieſe Beweglichfeit gesichert werden muß. Allerdings kann man eine Entwicklung des Senderneßes weder auf der Grundlage des Drahtfunks noch auf der Grundlage der jezigen Lang- und Mittelwellen erreichen. Ein Blick auf Karte S. 59 zeigt, daß Deutschland mit dem heutigen schwachen Senderneß überhaupt nur zu einem Teil rundfunkmäßig erschlossen ist.

Ohne eine entscheidende Verbeſſerung des Gender-

1 21

nekes

können

in

den

rundfunkschwachen

Gebieten

überhaupt keine wesentlichen Umſäße von Empfangs-

apparaten erzielt werden .

IN Hier ist also die Apparateproduktion der Industrie direkt abhängig vom Senderbau des Rundfunks. Legt man die Nahſchwundgrenze zugrunde, ſo erkennt man, daß ein breiter Streifen deutſchen Landes von der tschechischen Grenze über Koburg, Salzungen, Kaſſel, Koblenz bis hinüber nach Luxemburg überhaupt nicht von den deutschen Großſendern erreicht wird. Auch in dem Gebiet von Oldenburg bis zur holländischen Grenze, im Schwarzwald gegenüber Straßburg, am Bodenſee und im Allgäu, im BayerischBöhmischen Wald, in Oſtſachſen, in Nordoſtpommern und in Teilen von Ostpreußen und Schlesien ist man ohne sicheren Empfang deutschen Rundfunks (S. 59) . Betrachtet man das Net der sogenannten Nebensender von Freiburg im Breisgau bis nach Flensburg und Gleiwik, ſo ſieht man, daß dieſe Sender in keiner Weise den kulturpolitiſchen Ansprüchen genügen. Es gibt in Deutschland im wesentlichen nur einige Gebiete zwischen Magdeburg, Hamburg und Breslau, in denen der Deutschlandsender und

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der örtliche Reichssender gleichzeitig die normale Feldstärke erreichen. Dort kann man alſo zwei Programme empfangen. In fast allen anderen Gebieten hört man einen Sender. Das ist

für die Rundfunkentwicklung ſehr nachteilig, da der Hörer eine Auswahl zwischen den Programmen wünſcht und sich bei der gegebenen Lage allzuoft

zum Empfang ausländischer Sender entschließen wird. In England beiſpielsweise aber gibt es kaum einen Landstrich, in dem nicht drei Rundfunksender mit Geräten von der Leistungsfähigkeit unseres Volksempfängers zu hören sind. Auch die Wellenkarten in Frankreich, den Oſtſtaaten ( !) und im europäiſchen Rußland zeigen günſtigere Verhältniſſe als in Deutschland. Wirft man einen flüchtigen Blick auf die Europawellenkarte S. 60 im Anhang, so gewinnt man beim ersten Hinſehen fast den Eindruck, es handele sich nicht um eine Rundfunkkarte, ſondern um

die Karte der 1932 vorhanden geweſenen wehrpolitiſchen Einfreiſung Deutſchlands.

Dabei ist noch gar nicht in Betracht gezogen - weil nur die normalen Feldstärken zugrunde gelegt wurden , wie viel gefährlicher ſich noch das Bild Deutſchlands darstellt, wenn man die Nachtreichweiten der ausländischen Sender berücksichtigt . Dann kommt man nämlich zu der Feststellung, daß der Ring um uns herum jeden Zoll deutſchen Bodens unter fremde Rundfunkeinwirkungen ſtellt. Man kann diese fremde Einwirkung auch nicht dadurch überbrücken, daß man den Drahtfunk an Stelle des Rundfunks einführt. Nachdem unsere Zeitungen verboten, unsere Versammlungen aufgelöst und unsere Redner nicht zugelaſſen waren, blieb z. B. für die Rückgliederung des Saarlandes der Rundfunk faſt die einzige Propagandawaffe. Wenn das Saargebiet Drahtfunk beſeſſen hätte, die Stimme der deutschen Aufklärung wäre nie in die Häuſer des deutschen Saarlandes

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gelangt, sondern das Verbindungskabel zwischen dem deutschen und dem saarländischen Rundfunk wäre durchſchnitten worden, wie die Chauſſeen an der Grenze durch die Schlagbäume getrennt wurden. Im übrigen heißt es eine rückwärts gerichtete Entwicklung einleiten, wenn man die mit dem Rundfunk erreichte Drahtlosigkeit und freie Beweglichkeit dadurch wieder einengt, daß man nun den Rundfunkapparat erneut an die Drahtleitung bindet. Wir gehen ja im Gegenteil dazu über, ohne Antenne zu empfangen, die Aufstellung des Rundfunkempfängers an jedem Ort zu ermöglichen und ſelbſt Eisenbahnen und Automobile mit Rundfunkempfang auszurüſten. Und endlich : Nach allem, was wir heute wiſſen, würde

der Drahtfunk die Entwicklung des Fernſehens aufhalten, der Langwellen- und Mittelwellen-Rundfunk sie nicht begünſtigen, aber der Ultra-Kurzwellen-Rundfunk sie in ganz vorzüglicher Weise vorbereiten. Der Ultra-Kurzwellen-Rundfunk etwa auf der Wellenlänge zwischen 6 und 7 Meter vereinigt in sich die Möglichkeiten, die das Fernsehen fordert, und vermeidet die Nachteile der langen Wellen und des Drahtfunks. Wir haben deshalb auch am 1. Januar 1935 den Ultra -Kurzwellen-Sender Berlin-Wigleben

dem

regelmäßigen

Programmbetrieb

und

am

22. März dem Fernsehbetrieb übergeben. Weitere Sender werden in anderen Teilen Deutschlands zu errichten sein. Was ist das Wesen des Ultra-Kurzwellen-Rundfunksenders ? Zunächst ein ziemlich störungsfreier Wirkungskreis von 100 bis 200 Kilometer im Umkreis . D. h .: ein 500 Kilometer weiter stehender Sender auf gleicher Welle oder auf einer wenig verschiedenen Welle wird voraussichtlich die Sendung nicht stören. Es ist also möglich, Deutschland mit einem Netz von 20-40 UltraKurzwellensendern zu überziehen und damit alle Gaue Deutſchlands gleichmäßig mit Rundfunk zu versorgen. Das Wesen der Ultra -Kurzwellen bedingt aber zugleich jenen

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entſcheidenden Vorteil gegenüber ausländischen Rundfunk-Einwirkungen, den man glaubte, nur durch Drahtfunk erreichen zu können : Nämlich die Immunität gegenüber fremden Wellen, da auch dieſe nur eine Wirkung von etwa 100-200 Kilometer haben können. Dabei kostet die Errichtung eines Drahtfunkneßes für ganz Deutschland Riesensummen und würde Jahre benötigen, während die Kosten eines Ultra-Kurzwellensenders gering sind. Und schließlich liegt der UltraKurzwellensender-Bau in der Linie der Entwicklung, weil auf zwei verschiedenen Wellen für Ton- und Bildsendung, d . h .

für Rundfunkhören und Fernſehen

gesendet werden kann. Es ist also notwendig, die Initiative der nationalsozialiſtiſchen Rundfunkführung beim Neubau eines deutschen Sendernezes in vollem Umfang sicherzustellen, die Revolution des Empfänger-Apparatebaues durch eine Revolution des Senderbaues zu ergänzen und dann auf der Grundlage weitschauender und großzügiger Gesamtplanung auch die Induſtrieproduktion und den Handel Schritt für Schritt auf die Bedürfnisse des Ultra-Kurzwellen-Rundfunks einzustellen. Es ist schließlich noch festzustellen, daß unsere schwache rundfunktechniſche Lage uns auch wirtſchaftspolitiſch beeinträchtigt. Dabei ſpielt es keine Rolle, daß z . B. in Deutschland der Rundfunk heute zum Reichsrundfunk geworden ist, während er in Nordamerika der Initiative der Privatinduſtrie zur Verfügung steht und nicht durch Gebühren, ſondern durch Aufträge der einzelnen Induſtrien finanziert wird . Ein starker Rundfunk ist in jedem Falle

eine der mächtigsten Wirtſchaftswaffen . Er trägt die Werbung für deutsche Waren über die Grenzen des Reiches wenn seine Sendestärke dazu genügt ! Wir haben es erleben müſſen, daß ein kleiner Nachbarstaat unmittelbar an der deutschen Grenze einen Sender mit einer Energie von 150 KW errichtete und ihn in den Dienst der Wirtſchaftswerbung in ganz Westeuropa ſtellte, und wir wissen, daß dieser Sender im deutschen Westen oft gehört wird . Wenn also der Rundfunk in der inneren Politik seit 1933 zum Stoßtrupp der nationalsozialistischen Idee geworden ist, so hat er

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ebenso die Aufgabe, nun auch in unseren äußeren Handels- und Wirtschaftsbeziehungen Pionier der deutschen Wirtſchaft in der Welt zu sein. So wie der überwältigende politische Sieg dem restlosen Einsag des neuartigen Propagandamittels Rundfunk zu verdanken iſt, ſo darf auch die deutsche Wirtschaft, wenn sie mit dem Rundfunk Hand in Hand arbeitet, erwarten, daß er ihr starke Möglichkeiten im Inland und Ausland eröffnet und einer ihrer wichtigsten Diener jenseits der Landesgrenzen und in Übersee werden kann.

Peffimismus und Verzweiflung beherrschten das deutsche Wirtschaftsleben bis zum 30. Januar 1933. Allzu schnell scheint die furchtbare Tragödie der Vergessenheit anheimzufallen, die sich in den Jahren vor der Machtübernahme in Deutschland vollzog und allen ehrlichen Fleiß, alles strebsame Arbeiten, alle Energie und Tatkraft des einzelnen zuschanden machte. Deutschland war politisch geschlagen worden, nun ging man zielbewußt an die Zertrümmerung seiner Wirtschaft. Clemenceau hatte den Frieden als die Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln bezeichnet. 20 Millionen Deutsche waren -

nach dem Wort des Franzosen -

zuviel auf der Welt, und nun begann man Jahr für Jahr neue Millionen in die Armee der Arbeitslosigkeit hineinzutreiben, um sie dem ſeelischen und schließlich dem materiellen Tod auszuliefern . Während das Volk verkam, führten die parlamentarischen Parteien einen Scheinkampf miteinander und verſtändigten sich über die Verteilung der Posten und Pöſtchen. Das ärmſte Volk der Welt hatte den größten Verbrauch an Miniſtern und damit die Ehre der umfangreichsten Pensionszahlungen. Weite Kreiſe der Wirtschaft aber irrten hilflos durch diese parlamentarische Wüſte und ſuchten einen feſten Halt in dieſem allgemeinen Chaos und Untergang. Die tiefe Depreſſion von damals ist gewichen. Der Peſſimismus derer, die von der Weltwirtschaftskrise redeten und deshalb die Hände in den Schoß legten, ist durch einen neuen starken Glauben überwunden worden. Die deutsche Wirtſchaft dankt ihren Aufstieg der politischen Führung Adolf Hitlers. 41

Die Siege an der Wirtſchaftsfront wurden errungen, indem die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei durch die Arbeitsfront den Klaſſenkampf zerschlug und den Wirtſchaftsfrieden in Deutſchland herstellte. Der Sieg wurde schließlich errungen, indem die ſchöpferiſche Persönlichkeit und Tatkraft deutscher Arbeiter, deutscher Ingenieure, Unternehmer und Händler die Möglichkeit zu freier Entfaltung erhielt. Privateigentum und Privatinitiative durften sich auswirken, ſofern sie nicht dem Volksganzen schadeten. Mögen die Männer der deutschen Wirtschaft in den Minuten der Besinnung und in den furzen Atempauſen, die uns bei dieſem größten Vormarsch der Weltgeschichte bleiben, mit stolzem Bewußtsein das bisher Erreichte überſchauen, sich aus der Erkenntnis der vollbrachten Leiſtung ganz der genialen Führung Adolf Hitlers einfügen und unterstellen und alle Kräfte weiter dem Aufstieg der ganzen Nation widmen .

Sämtliche Zahlenangaben und die Schaubilder im Anhang stammen von dem Statistiker der Reichsrundfunk-Gesellschaft Schachtner , unter Zugrundelegung der Angaben des Statistischen Reichsamtes, des Instituts für Konjunkturforschung und der Rundfunkindustrie.

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Die

Finanzierung

des

Volksempfängers

auf 18 Monatsraten .

(Auf Grund der Verhandlungen der Hauptabteilung Handel bei der Reichsrundfunkkammer. )

Infolgenden Orten wird finanziert :

A 1. Aachen, Rhein. Elektrizitäts- und Kleinbahnen AG. 2. Aalen i. Württbg., Städt. Gas- und Elektrizitätswerk 3. Achern, Überlandwerk 4. Adorf i. Vogtland , Städt. Elektrizitätswerk 5. Ahlen i. Westfalen, Städtische Betriebswerke 6. Ahrensbök, Maſch.-Fabrik u . El.-Werke H. Jungclauſen 7. Ahrensburg, Elektrizitätswerk der Gemeinde A. 8. Aistaig, Gemeindeverband Überlandwerk Aistaig 9. Aten/Elbe, Elektrizitätswerk 10. Allenstein, Städtische Betriebswerke 6. m. b. H. 11. Altenburg/Thüringen, Altenb. Landkraftwerke AG. 12. Altengottern, Mühle und Elektrizitätswerk Altengottern 13. Altlandsberg, Städtische Elektrizitätswerke 14. Altona, Elektrizitätswerk Unterelbe AG. 15. Andernach, Elektrizitätswerk Rauschermühle AG. 16. Annaberg/Erzgeb ., Elektrizitätswerk u . Überlandanlage d. Stadt A. 17. Ansbach, Städtische Werke 18. Apolda, Thür. Elektrizitäts- u. Gaswerke AG. 19. Artern, Landelektrizitäts-G. m. b. H. Überlandwerk Bretleben 20. Artern, Arterner Elektrizitätswerke AG. 21. Aschaffenburg, Stadtbetriebsamt 22. Aschersleben, Stadtwerke 23. Attendorn, Städt. Elektrizitäts- und Waſſerwerke 24. Auerbach/Vogtland , Städt. Elektrizitätswerk 25. Augsburg, Städtisches Betriebsamt 26. Augsburg, Lech-Elektrizitätswerke AG. 27. Auma/Thüringen, Kraftwerk Sachsen-Thüringen AG.

1333

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B 28. Baden-Baden, Städtische Werke AG . Baden-Baden 29. Baienfurt, Staelin'sche Kunst- und Sägemühle 30. Bamberg, Städtisches Elektrizitätswerk Bamberg 31. Bamberg, Fränkische Licht- und Kraftversorgung AG. 32. Bamberg, Überlandwerk Oberfranken AG. 33. Bammental, Elektrizitätswerk Bammental 6. m. b. H. 34. Bärwalde/Neumark, Städtisches Elektrizitätswerk 35. Bauzen, Städtisches Elektrizitätswerk 36. Bayreuth, Städtisches Elektrizitätswerk 37. Bayreuth, Bayerische Elektrizitäts -Lieferungs AG. 38. Beckum, Städtische Elektrizitätswerke 39. Bergen auf Rügen, Gesfürel, Elektrizitäts- und Wasserwerke B. 40. Bergheim/Erft, Kreiswerke 41. Bergisch-Gladbach, Bergische Licht-, Kraft- und Waſſer G. m. b. H. 42. Bergzabern, Städtische Elektrizitätsversorgung 43. Berka/Bad, Ilm-Cement-Kalkwerk G. m. b. H. 44. Berlin, Märkisches Elektrizitätswerk AG. 45. Berlin, Preußische Elektrizitäts- AG. 46. Berlin, Elektrizitätswerk Südwest AG. 47. Berlin, Gesfürel 48. Berlin, Brandenb . Elektriz.-, Gas- und Wasserwerke AG. 49. Berlin, Berliner Kraft- und Licht AG. (Bewag) swer 50. Berlinchen/Neumark, Städtische Gas- und Elektrizitätswerke 51. Bernburg, Elektrizitätswerk Bernburg AG. 52. Bernstein, Kreis Soldin, Städtiſche Elektrizitätswerke 53. Biberach, Oberschwäbische Elektrizitätswerke 54. Biederiz, Elektrizitätsges. Biederiz-Heyrothsberge e . G. m. b. H. 55. Bielefeld, Städtisches Betriebsamt 56. Bietigheim/Württbg., Mühle und Elektrizitätswerk 57. Birkenwerder, Elektrizitäts- und Wasserwerk 58. Bischofswerder, Städtische Betriebswerke 59. Bitterfeld, Elektrizitätswerk Sachsen-Anhalt AG. 60. Blankenburg/Harz , Elektrizitäts- und Waſſerverſorgung 61. Bleicherode/Harz, Überlandzentrale Südharz AG. 62. Bocholt i. Westfalen, Städtische Licht- und Waſſerwerke 63. Börde, Landelektrizitäts - Gesellschaft m. b. H. 64. Borna bei Leipzig, Städtische Technische Werke 65. Brackwede , Betriebswerke 66. Brandenburg/Havel, Elektrizitätswerk Brandenburg/Havel AG. 67. Brand-Erbisdorf/Sachsen, Städtische Elektrizitätswerke 68. Bremen, überlandwerk Nordhannover AG. 69. Breslau, Elektrizitätswerk Schlesien AG. 70. Breslau, Städtische Elektrizitätswerke 71. Bretleben, Landelektrizitäts-G. m. b. H. 72. Brieg, Bez. Breslau, Städtische Betriebswerke 73. Brilon, Elektrizitätsverband Büren -Brilon -Wittgenstein G.m.b.H. 74. Brotterode, Elektrizitätswerk 75. Bruchsal, Stadtwerke

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76. Brühl, Bez. Köln, Städt. Gas-, Elektrizitäts- und Waſſerwerke 77. Buchholz/Sachsen, Verwaltung des elektrischen Leitungsnetzes 78. Bunzlau , Städtische Betriebswerke 79. Burg bei Magdeburg, Städtisches Elektrizitätswerk 80. Burgdorf/Hannover, Städtisches Elektrizitätswerk 81. Büsum/Schl .-Holst., Elektrizitätswerk Büsum 82. Bütow, Gas- und Elektrizitätswerk Bütow AG. 83. Butzbach, Städtisches Elektrizitätswerk с 84. Calau, Niederlausißer Überlandzentrale G. m. b. H. 85. Calbe, Städtisches Elektrizitätswerk 86. Calm, Städtisches Elektrizitätswerk 87. Camburg, Landelektrizitäts-G. m. b. H. 88. Celle, überlandzentrale des Landkreises Celle 89. Celle, Städtisches Elektrizitätswerk 90. Chemniz, Elektrizitätswerk der Stadt Chemnit 91. Coldig, Städtische Wasser- und Elektrizitätswerke 92. Corbach/Walded, Städtische Betriebswerke 93. Cosel, Elektrizitäts-AG. 94. Coffebaude, Zweckverb. f. d . Elektrizitätswerk Elbtal-Coſſeb . 95. Coswig/Anhalt, Elektrizitätswerk Coswig in Anhalt G. m. b. H. 96. Cottbus, Städtisches Elektrizitätswerk 97. Crottorf, Elektrizitätswerk AG. D 98. Dahlenburg, Elektrizitätswerk Dahlenburg e. G. m. H. 99. Dahme/Mark, Elektrizitätswerk Dahme 100. Darmstadt, Hessische Eisenbahn-AG. 101. Dehrenburg, Landelektrizitäts-G. m. b . H. 102. Dessau, Überlandzentrale Anhalt 103. Dessau, Deutsche Continental Gas-Gesellschaft 104. Dessau, Allgemeine Gas-AG. 105. Dessau, überlandzentrale Ostharz AG. 106. Dessau, Elektrizitätswerk Deſſau 107. Dippoldiswalde, Städtische Elektrizitätswerke 108. Döbeln, Städtisches Betriebsamt 109. Dorsten i. Westfalen, Städtische Betriebswerke 110. Dortmund, Vereinigte Elektrizitätswerke Westfalen AG. 111. Dresden, Dresdn. Gas-, Waſſer- und Elektrizitätswerke AG . 112. Dresden, Sächsische Werke AG. 113. Dresden, Elektrizitätsverband Coſchütz 114. Duisburg, Gas-, Waſſer- u. Elektrizitätswerke Duisburg-Hamborn 115. Düsseldorf, Stadtwerke 116. Düsseldorf, Rheinische Bahngesellschaft 117. Düsseldorf-Reisholz , Rheinisch-Westfälische Elektrizitätswerke

E 118. Eberswalde, Städtische Betriebe 119. Eckernförde, Städtisches Licht- und Waſſerwerk 45

120. Ebingen/Donau, Elektrizitätswerk 121. Eisenach, Elektrizitätswerk 122. Eisenach, Licht- u . Kraftversorgg. West- Thüringen AG. 123. Elbing/Ostpreußen, Elb. Straßenbahn-G. m. b. H., Elektrizitätsverwaltg. 124. Ellefeld/Vogtland, Elektrizitätswerk der Gemeinde E. 125. Elsterberg, Elektrizitätswerk Stadt Elsterberg 126. Eltville, Rheingau Elektrizitätswerk AG. 127. Emden, Gas- und Elektrizitätswerk Emden G. m. b . H. 128. Emmerich, Stadtwerke 129. Ems Bad, Emser Elektrizitätswerk u . Malbergbahn AG. 130. Enzberg, Gemeindeverbd. Elektrizitätswerk Enzb.-Mühlhausen 131. Erfurt, Städtische Elektrizitätswerke 132. Ertner, Gemeinde-Bauamt und Elektrizitätsabteilung 133. Erlangen, Städtische Technische Werke 134. Eſſen, Rheinisch-Westfälische Elektrizitätswerke AG. 135. Effen, Gas-, Waſſer- und Elektrizitätswerke 136. Eflingen, Enzgauwerke 6. m. b. H. 137. Eschwege, Städtische Betriebsverwaltung 138. Eschweiler, Licht- und Kraftwerke Eschw.-Stolberg G. m. b. H. 139. Euskirchen, Städtische Werke Euskirchen

F 140. Falkenberg, Bez. Halle, Landelektrizitäts-G. m. b. H. Überlandwerk Liebenwerda z. Falkenberg, Bez. Halle 141. Falkenstein i. Vogtl. , Städtische Betriebswerke 142. Flatow/Grenzmark, Überlandzentrale Grenzmark AG. 143. Flensburg, Kraftwerk Flensburg G. m. b. H. 144. Forst/Lausiz, Städtiſches Elektrizitätswerk 145. Frankenthal/Pfalz , Städtisches Elektrizitätswerk 146. Frankfurt/Main, Städtische Wasser- und Elektrizitätswerke 147. Frankfurt/Main, Main-Kraftwerke AG. 148. Frankfurt/Oder, Frankfurter Elektrizitätswerke G. m. b. H. 149. Freiberg/Sachsen, Städtische Betriebe 150. Freiberg/Sachsen, Revier-Elektrizitätswerk F. 151. Freiburg/Breisgau , Städtische Elektrizitätswerke 152. Freiburg/Breisgau , Badische Kraftlieferungs-G. m. b. H. 153. Freising, Bayr. Elektrizitätswerke AG. F. 154. Freital, Kraftwerke Freital AG. 155. Friedberg/Heſſen, überlandwerk Oberheſſen 156. Friedrichroda, Gas- u. Stromversorgg. Friedrichroda G. m. b . H. 157. Fulda, Elektrizitätsgesellschaft Fulda AG.

G 158. 159. 160. 161. 162. 46

Gardelegen, Landelektrizitätswerk Geislingen, Alb -Elektrizitätswerk Geislingen- Steig e. 6. m. b. H. Gelnhausen, Elektrizitäts-Überlandanlage des Kreiſes G. Genthin, Stadtwerke Genthin, Überlandwerk des Kreises Jerichow II 6. m. b. H.

163. Gera, Kraftwerk und Straßenbahn AG. 164. Gernrode/Harz, Gas- und Elektrizitätswerke 165. Gevelsberg, AG. f. wirtschaftl. Unternehmg . d. Ennepe-Ruhr-Krs. 166. Giengen/Brenz , Mittelschwäbische Überlandzentrale AG. 167. Gingst/Rügen, Gemeinde 168. Gispersleben, Kraftwerk Thüringen AG. 169. Glauchau, überlandwerk AG. 170. Gleiwit, Schles. Elektrizitäts- und Gas- AG. Oberschl. EW. 171. Glogau, Elektrizitätswerk Glogau AG. 172. Goel, Krs. Oldenburg, Elektrizitäts-Genoſſenſch. G. m. b.H. 173. Gollnow, Elektrizitätswerk G. 6. m. b. H. 174. Görlig, Städtische Elektrizitätswerke 175. Goslar, Nordharzer Kraftwerke 6. m. b. H. 176. Gößnik, Elektrizitätswerke G. 177. Gotha, Thüringiſche Elektrizitätslieferungsgeſ. AG. 178. Greene, Elektrizitätswerk G., Inh. Christian Strothe 179. Greifenberg, Technische Werke G. m. b. H. 180. Greifswald, Städtische Werke 181. Greiz , Städtische Werke 182. Groß-Gerau, Überlandwerk Mainz 183. Groß-Hartmannsdorf, Gemeinde 184. Groß-Röhrsdorf, Elektrizitätswerk G. m. b. H. 185. Groß-Schönau/Sa., Gas- und Elektrizitätswerk 186. Grottfau, Städtische Betriebswerke, Abt. Elektrizitätsw . 187. Grünberg/Schlesien, Elektrowirtſchaft G. m. b. H. 188. Gütersloh, Städtisches Elektrizitätswerk H 189. Haag/Oberbayern, Elektrizitätswerk Kern 190. Habelschwerdt, Städtische Elektrizitätswerke 191. Hagen, Kommunales Elektrizitätswerk Mark AG. 192. Haigerloch, Städtische Elektrizitätswerke 193. Halberstadt, Städtische Werke 194. Halle/Saale, Landelektr. G. m. b. H. Überlandw. Saalkr.-Bitterfeld 195. Halle/Saale, Landelektrizitäts-G. m. b. H. 196. Halle/Saale, Städtische Werke AG. 197. Halle/Saale, Elektrizitätswerk Sachsen-Anhalt AG. 198. Halstenbek/Holstein, Betriebswerke der Gemeinde H. 199. Hamburg, Hamburgische Elektrizitätswerke 200. Hamburg, Elektrizitätswerk Heinrich Müller 201. Hameln, Elektrizitätswerk Wesertal G. m. b. H. 202. Hamm/Westfalen, Städtische Elektrizitätswerke u. Straßenbahn G. m. b. H. 203. Hanau, Städt. Gas-, Waſſer- und Elektrizitätswerke 204. Hannover, Städtische Betriebswerke 205. Hannover, Hannover-Braunschweigische Stromversorggs . -AG. 206. Hannover Elektrizitätswerk Linden 207. Harburg-Wilhelmsburg, Städtische Elektrizitätswerke 208. Harta/Sa., Städtisches Betriebsamt

47

209. Hasloch/Pfalz , Gemeindliche Werke 210. Haynau/Schles., Städtische Elektrizitätswerke 211. Heide/Holstein, Stadtwerke H. 212. Heidelberg, Städtische Werke 213. Heilbronn/Neckar, Elektrizitätswerk H. 214. Heiligenhafen/Holst. , Städtische Elektrizitätswerke 215. Helmstedt, überlandzentrale H. AG. 216. Herbolzheim/Breisgau, Elektr. Überlandzentrale Oberhausen AG. 217. Herischdorf/Riesengeb., Hirschberger Thalbahn AG. 218. Herne/Westfalen, Gas- und Elektrizitätswerk der Stadt H. 219. Herrenalb, Städtische Elektrizitätswerke 220. Herrnberg, Elektr. Kraftübertragung H. G. m. b. H. 221. Herrndorf, Elektr. Kraftübertragung H. G. m. b. H. 222. Herzberg, Herzberg. Licht- und Kraftwerke G. m. b. H. 223. Hildburghausen, Gas- und Stromversorgung Werratal G. m. b. H. 224. Hildesheim, Städtische Werke 225. Hirschberg/Riesengeb., Niederschlesische Elektrizitäts -AG. 226. Hirschberg/Riesengeb. , Städtische Elektrizitätswerke 227. Hockenheim, Städtisches Elektrizitätswerk 228. Hof, Städtisches Elektrizitätswerk 229. Hofheim/Unterfranken , Säge und Überlandwerk H. AG. 230. Hohenstein/Ernstthal, Gas- und Stromverwaltung 231. Homburg v. d. H. Bad, Frankfurter Localbahn AG. 232. Honnef/Rhein, Gas-, Elektrizitäts- und Wasserwerke der Stadt 233. Hönningen/Rhein, Elektrizitätswerk der Gemeinde H. 234. Hornburg, Kr. Wernigerode, Elektrizitätswerk Hornburg, Otto Wilke 235. Hörter, Kreis-Elektrizitätsamt H. 236. Hoyerswerda, Städtische Gas-, Waſſer- und Elektrizitätswerke I 237. Idar-Oberstein, Oberstein- Idarer Elektrizitätswerke AG. 238. Ilmenau, Städtische Licht- und Waſſerwerke 239. Ingelfingen, Gemeindeverband -Überlandwerk I. Hohenbach 240. Jpsheim, Überlandzentrale G. m. b. H. 241. Iserlohn/Westfalen, Stadtwerke 242. Izehoe, Städtische Betriebswerke

J 243. Jena, Jenaer Elektrizitätswerke AG.

K 244. Kamen/Westfalen, Städtische Betriebswerke 245. Kappelrodeck, Elektrizitätswerke K. G. Ziegler 246. Karlsruhe, Badische Landelektrizitätsversorgung AG. 247. Karlsruhe, Städt. Gas-, Wasser- und Elektrizitäts -Amt 248. Kaſſel, Elektrizitäts -AG. Mitteldeutſchland 249. Kempten, Allgäuer Überlandwerk G. m. b. H. 250. Ketschendorf/Spree, Licht- und Kraftwerk 251. Kiel, Städtische Licht- und Wasserwerke 252. Koblenz, Koblenzer Straßenbahn- Geſ., Abt. Elektrizitätsw. 48

253. Köln, Elektr. Blockstationen G. m. b. H. 254. Köln, Gas-, Waſſer- und Elektrizitätswerke der Stadt 255. Königsberg/Ostpreußen, Königsberger Werke und Straßenbahn G. m. b. H. 256. Königswusterhausen, Gemeindebetriebswerke 257. Konstadt/Oberschlesien, Städtische Betriebswerke 258. Korbach, Verbands-Elektrizitätswerk Waldeck 259. Köslin, Kösliner Technische Werke 260. Köthen, Elektrizitätswert Köthen AG. 261. Kötschenbroda, Elektrizitätsverband Gröba, Zweckverband 262. Krefeld, Städtische Elektrizitätswerke 263. Kreuznach Bad, Städt. Betriebs- und Verkehrs -G. m. b. H. 264. Krumbach/Schwaben, Überlandwerk Krumbach AG. 265. Kuhner, Krs. Striegau, Elektro-Genossenschaft 266. Kulmbach, Kulmbacher Spinnerei L 267. Lägerdorf/Holſtein, Betriebsk. der Genoſſenſchaft 268. Lahr/Baden, Elektrizitätswerk Mittelbaden AG. 269. Lamspringe, Städtisches Elektrizitätswerk 270. Landau/Pfalz , Städtisches Gas- und Elektrizitätswerk 271. Landsberg/Lech, Industriewerke Landsberg AG. 272. Landsberg/Warthe, Elektrizitätswerk- und Straßenbahn-AG. 273. Landshut/Bayern, Städtische Werke 274. Langenau b. Freiberg/Sa ., Gemeinde- Stromversorgung 275. Langensalza, Stadtwerke, Abt. Elektrizitätswerk 276. Lauenburg/Elbe, Städtisches Elektrizitätswerk 277. Lauenstein/Sa ., Gemeindeverband für Gas- und El . -Versorgung Attenberg-Geising, Lauenſtein 278. Leipzig, Landkraftwerke Leipzig AG. in Kulkwiz 279. Thüringer Gas-Gesellschaft 280. Liebenwerda, Landelektrizitäts-G. m. b. H. 281. Liegnitz, Elektrizitätswerke L. AG. 282. Lindau, Städtische Elektrizitäts- und Gaswerke 283. Lippehne/Neumark, Städtisches Elektrizitätswerk 284. Löbau/Sa., Städt. Elektrizitäts- und Gaswerk 285. Lohbrügge, Betriebswerk der Gemeinde 286. Lofstedt, Bez. Hamburg, Betriebswerke Lokstedt 287. Lommazsch, Städt. Gas-, Wasser- und Elektrizitätswerke 288. Lottin, Elektr.-Überlandzentrale L. 289. Lübeck, Städt. Betriebe d . früh. Hansestadt L. 290. Lüchow, Hannover-Braunschweigische Stromversorgg. AG. 291. Lüdenscheid, Städtisches Elektrizitätswerk 292. Ludwigsburg, Kraftwerke Altwürttemberg AG. 293. Ludwigshafen/Rhein, Pfalzwerke AG. 294. Ludwigshafen/Rhein, Städt. Gas-, Wasser- u . Elektrizitätswerke 295. Lülsfeld, Unterfränkische Überlandzentrale e. 6. m. b. H. 296. Lüneburg, Lüneburger Kraft-, Licht- und Wasserwerke 297. Lunzenau/Mulde, Elektrizitätswerk 298. Lütjenburg/Holſtein, Städtisches Elektrizitätswerk 4 Hadamovsky, Hitler erobert die Wirtschaft

49

M 299. Magdeburg, Magdeburger Verſorgungsbetriebe AG. 300. Mannheim, Städtische Wasser-, Gas- und Elektr.-Werke 301. Mannheim, Kraftwerk Rheinau AG. 302. Marburg/Lahn, Städtische Elektrizitätswerke 303. Marienwerder/Westpr., Westpreußisches überlandwerk G. m. b. H. 304. Markkranstädt, Städt. Elektrizitäts-, Gas- und Waſſerwerke 305. Marl, Elektrizitätsverwaltung der Gemeinde M. 306. Marne/Holstein, Hauptelektrizitäts -Genossenschaft M. e. G. m. b. H. 307. Meißen, Elektrizitätswerk und Straßenbahnen d . Stadt 308. Meldorf/Holstein, Stadtwerke Meldorf 309. Mellrichstadt/Ufr., Überlandwerk Rhön G. m. b. H. 310. Mengen, Städtisches Elektrizitätswerk 311. Merseburg, Städtische Werke 312. Miltenberg/Main, Städtisches Elektrizitätswerk 313. Mölln/Lauenburg, Städtische Betriebswerke 314. Mühlacker, Elektrizitätswerk und Gasverwaltung 315. Mühlhausen/Thür., Elektr. Überlandzentrale zu M. G. m. b. H. 316. Mülheim/Ruhr- Styrum, Städtische Gas- u. Elektr.-Versorgg. 317. Münchberg , Städtische Elektrizitäts- und Wasserwerke 318. München, Städtische Elektrizitätswerke 319. München, Städtische Elektrizitätswerke Schweinfurt 320. München, Amperwerke Elektrizitäts -AG. 321. München, Iſarwerke G. m. b. H. 322. München, Aktiengesellschaft f. Licht- und Kraftversorgg. 323. Bayer. Elektrizitätswerke 324. München, Schuckert-Betriebe AG . N 325. Naila, Überlandwerk Bayrisches Vogtland 326. Naumburg/Queis, Elektrizitäts- und Waſſerwerke der Stadt 327. Neiße, Städtische Betriebe Neiße G. m. b. H. 328. Neiße, überlandwerk Oberschlesien AG. 329. Neuburg/Donau, Elektrizitätswerk Neuburg 330. Neudamm, Städtische Werke 331. Neugersdorf/Sa., Städtisches Betriebsamt 332. Neuhaldensleben, Städtische Werke 333. Neu-Isenburg, Städtische Werke 334. Neumünster, Stadtwerke Neumünster 335. Neuruppin, Städtisches Elektrizitätswerk 336. Neustadt/Haardt, Technisches Amt, Abt. Städtische Werke 337. Neustadt/Holstein, Städtische Betriebswerke 338. Neustadt/Oberschlesien, Städtisches Betriebsamt 339. Neustrelit, Städtische Werke 340. Neu-Tschöpeln/OL., Tschöpelner Werke AG. 341. Neu-Ulm, Bayr. Elektrizitätswerke Neu -Ulm 342. Neu-Ulm, Bayr. Elektrizitätswerke, überlandwerk Kleinköz 343. Neuwied, Kraftversorgung Rhein. Wied AG. 344. Neuwied, Städtische Werfe 50

1

1 6

345. Neuwied, Amtsbürgermeister des Amtes Heddesdorf 346. Norden, Städt. Gas- und Elektrizitätswerke Norden 347. Nordhausen, Elektrizitätsversorgung Ilfeld-Blankenburg 348. Nörten-Hardenberg, Überlandwerk Nörten, AG. f. Licht- u. Kraftversorgung 349. Nürnberg, Städtische Werke 350. Nürnberg, Fränkisches Überlandwerk AG. 351. Nürtingen, Städtische Werke

0 352. Oberhohndorf b. Zwickau, Stromversorgung der Gemeinde O. 353. Oberroßla b. Apolda, überlandzentrale Oberroßla G. m. b. H. 354. Oberstaufen, Weißachtalkraftwerke e. G. m. b. H. 355. Oberstdorf im Allgäu, Gemeinde- Elektrizitätswerk 356. Ochsenfurt/Main, Bayrisches Elektrizitätswerk O. 357. Ochsenhausen/Württbg., Elektrizitätswerk O. 358. Debisfelde, Städtisches Elektrizitätswerk 359. Delsnig/Vogtl., Städtisches Elektrizitätswerk 360. Derlinghausen, Elektrizitätswerk Derlinghausen e. G. m. b. H. 361. Offenbach/Main, Städtische Werke 362. Offenburg/Baden , Elektrizitätswerk Mittelbaden AG. 363. Olbernhau/Sa. , Gas- u . Elektrizitätswerk Olbernhau G. m. b. H. 364. Oldenburg i. Óldbg., Landeselektrizitätsverband 365. Oldenburg, Stromversorgungs AG. Oldenbg. Ostfriesland 366. Oldenburg/Holstein, Städtiſches Elektrizitätswerk 367. Olpe, Städtisches Elektrizitätswerk 368. Oppau/Pfalz , Städtische Werke Oppau 369. Oppeln, Städtisches Betriebsamt 370. Orb Bad, Städtisches Elektrizitätswerk 371. Oschak, Städtische Elektr.-, Gas- und Waſſerwerke 372. Osnabrück, Niedersächsische Kraftwerke AG. 373. Osnabrück, Städtisches Betriebsamt 374. Osterland, Landelektrizitäts-G. m. b. H. 375. Osterode/Harz, Licht- und Kraftwerke Harz G. m. b. H. 376. Osterode/Harz , Westharzer Kraftwerke G. m. b. H. 377. Osterwied a. H. , Städtische Werke 378. Ostrik/Sachsen, Städtisches Elektrizitäts- und Waſſerwerk

P 379. Paderborn, Paderborner Elektrizitätswerk u . Straßenbahn AG . 380. Partenkirchen, Elektr.-Werk Partnach, Creszenz - Döllgast & Söhne 381. Beischerwig, Kr. Striegau , Elektro - Genossenschaft 382. Petershagen b. Berlin, Elektr.-Verwaltung Petershagen/Ostbahn 383. Pforzheim, Elektrizitätswerk der Stadt P. 384. Pinneberg, Städtische Betriebswerke 385. Pirna, Städtisches Betriebsamt 386. Planik/Sachsen, Städtisches Elektrizitäts- und Wasserwerk 387. Plauen, Städtisches Elektrizitätswerk 388. Plön, Städtische Betriebswerke 51

389. 390. 391. 392. 393.

Pölig/Pommern, Städtische Werke Potsdam, Teltower Kreiswerke G. m. b. H. Potsdam , Stadtwerke Potsdam, Abt. Elektrizitätswerk Preez, Städtische Betriebswerke Pulsnig, Überlandwerke Pulsnig AG.

Ste Cte

R

G 422. Saalfeld/Saale, Saale-Elektrizitätswerk- G. m. b. H. 423. Saalkreis-Bitterfeld, Landelektrizitäts -G. m. b. H. 424. Saarbrücken, Vereinigte Saar-Elektrizitäts-AG. 425. Sachsa Bad, Städtische Werke 426. Sagan, Kommunale Elektrizitäts -Genoſſenſch. AG. 427. Salzungen Bad, Städtische Werke 428. Salzwedel, Landelektrizitäts- G. m. b. H. 429. Saßniz/Rügen, Elektrizitäts- und Waſſerwerk 430. Sebnik/Sachsen, Städtische Werke 431. Segeberg, Bad, Städtische Licht- und Wasserwerke 432. Segeberg, Bad-Kl . Niend ., Überlandleitung des Kreises Segeberg

52



394. Radebeul, Zweckverband f. d . Elektrizitätswerk Niederlösnih 395. Ragnit, Stadtwerke 396. Rahlstedt, Städtische Elektrizitätswerke 397. Rastatt, Städtische Wasser-, Elektr.- u . Gaswerke 398. Ratibor, Städtische Betriebswerke 399. Razeburg i. Lauenbg., Städtische Betriebswerke 400. Rageburg i. Lauenbg., Lauenburger Landeskraftwerke AG. 401. Regensburg, Städtisches Betriebsamt, Abt. Elektrizitätswerk 402. Rehau/Bayern, Städtische Elektrizitäts- und Wasserwerke 403. Reichenbach/Vogtland, Städtisches Elektrizitätswerk 404. Reinbeck, Elektrizitätswerk Reinbeck 405. Reisen-Birkenau , Elektrizitätswerk R.-B. 406. Remagen/Rhein, Energie-Versorgung Mittelrhein G. m. b . H. 407. Remscheid, Städtische Werke Remscheid 408. Rendsburg, Schlesw.-Holsteinische Stromversorgungs-AG . 409. Reutlingen, Elektrizitätswerk Reutlingen G. m. b. H. 410. Reutlingen, Kraftwerk Reutlingen -Kirchentellinsfurt AG. 411. Rheinfelden, Kraftübertragungswerke Rheinfelden 412. Rheydt, Niederrheinische Licht- und Kraftwerke AG. 413. Riesa, Elektrizitätswerk Riesa AG. 414. Rodach, Städtisches Elektrizitätswerk 415. Rodewich, Städtisches Elektrizitätswerk 416. Rommerode, Bez . Kassel, Hessische Elektr.-Werke z . Groß-Almerode G. m. b. H. 417. Ronneburg, Landelektrizitäts-G. m. b . H. Überlandwerk Osterland 418. Roßwein, Städtisches Betriebsamt 419. Rostock, ÉLG. Berlin, Abteilung Elektrizitätswerk Roſtock 420. Rotenburg/Hannover, Städtische Werke 421. Rüdersdorf bei Berlin, Gemeinde-Elektrizitätswerk

2].

433. Sehma, Städtisches Elektrizitätswerk 434. Selb/Bayern, Städtisches Elektrizitätswerk 435. Siegburg, Städtische Werke 436. Siegmar, Sächsische Elektrizitäts-Genoſſenſchaft AG. 437. Singen á. H., Gas- und Elektrizitätswerk Singen AG. 438. Sinsheim/Els, Rheinische Elektrizitäts-AG. 439. Soest, Städtische Werke 440. Goldin, Städtische Werke 441. Solingen, Städtische Gas-, Waſſer- und Elektrizitätswerke 442. Soltau/Hannover, Städtisches Gas- und Elektrizitätswerk 443. Sonneberg/Thüringen, Licht- und Kraftwerke Süd-Thüringen 6. m. b. H. 444. Sonthofen, Allgäuer Kraftwerke G. m. b. H. 445. Sorau/NL. , Städtische Werke 446. Speyer/Rhein, Städtische Elektrizitätsversorgung 447. Spremberg/NL., Kraftanlagen AG. 448. Swinemünde, Gas- und Elektrizitätswerke 449. Schäftersheim/Wttbg., Bayerisches Elektrizitätswerk, Überlandwerk Sch. 450. Schleiden, Kreis-Elektrizitätsamt Schleiden 451. Schleswig, Städtische Betriebswerke 452. Schmölln/Thüringen, Elektrizitätswerk Schmölln 453. Schneidemühl, Licht- und Kraftwerke Schneidemühl G. m. b . H. 454. Schneverdingen, Gemeinde-Elektrizitätswerk 455. Schönebec/E., Gas- und Stromversorgung Mittelsachsen AG. 456. Schönlante, Städtisches Elektrizitätswerk 457. Schorndorf, Städtisches Elektrizitätswerk 458. Schweidnig/Schlesien, Städtisches_Elektrizitätswerk 459. Schwerin/Medl . , Elektrizitätsw. , Straßenb . u. Fernheizwerk d . Stadt 460. Stargard/Pommern, Städtisches Elektrizitätswerk 461. Starnberg a. S., Elektrizitätswerk Starnberg 462. Staßfurt, Staßfurter Licht- und Kraftwerke AG. 463. Stein b. Nbg., Elektrizitätswerk Stein 464. Steinach/Thüringen, Stadtverwaltung, Elektrizitäts -Abteilung 465. Stettin, überlandzentrale Pommern AG. 466. Stettin, Stettiner Elektrizitätswerk 467. Stolp/Pommern, Städtische Werke G. m. b. H. 468. Stralsund, Elektrizitätswerk und Straßenbahn AG. 469. Stralsund, überlandzentrale Pommern 470. Striegau, Zweckverband Überlandzentrale Mittelschlesien 471. Striegau, Stadtverwaltung, Abt. Elektrizitätswert 472. Stuttgart, Elektrizitätsversorgung Württemberg AG. 473. Stuttgart, Technische Werke der Stadt St. 474. Stüberbach/Thür. , Thüring. Licht- und Kraftwerke G. m. b. H. T

475. Tauberbischofsheim, Badische Landeselektrizitätsverſorgung AG. Baden-W. 476. Teinach/Station, Gemeindeverband-Elektrizitätswerk 333

53

477. Thannhausen/Schwaben, Gemeindl. Elektrizitäts- und Wasserwerk 478. Tilsit, Elektrizitätswerk und Straßenbahn T. AG. 479. Tölz Bad, Städtisches Elektrizitätswerk 480. Torgau, Licht- und Kraftwerke Torgau G. m. b. H. 481. Traben- Trarbach, Städtisches Licht- und Wasserwerk 482. Traunstein, Traun-Kraftwerke AG. 483. Trebbin, Kr. Teltow, Elektrizitätswerk Trebbin 484. Treuen/Vogtland, Städtisches Elektrizitätswerk 485. Triebes , AG. für Lithoponefabrikation 486. Trier, Städtische Betriebe, Abt. Elektrizitätswerk 487. Trier, Rheinisch-Westfäl . Elektrizitäts-Betriebsverwaltung 488. Triptis/Thüringen, Städtisches Elektrizitäts- und Waſſerwerk 489. Trossingen, Städtisches Elektrizitätswerk 490. Tullau, Elektrizitätswerk Tullau, K. Kurz 491. Tuttlingen, Gemeindeverband überlandwerk T.

1.W

3.3 5. 6.23 3.

492. Ulm/Donau, Städtisches Elektrizitätswerk 493. Unna/Westfalen, Städtische Beleuchtungswerke Unna 494. Unterhausen/Wttbg., Städtisches Elektrizitätswerk

V 495. Verden/Aller, Stadtwerke 496. Verden/Aller, Überlandwerk Kreis Verden 497. Versmold/Westfalen, Städtisches Elektrizitätswerk 498. Vilshofen/Ndb . , Städtisches Elektrizitäts- und Waſſerwerk 499. Viſſelhövede, Gas- und Elektrizitätswerk W 500. Waiblingen, Städtisches Elektrizitätswerk 501. Waldenburg/Schlesien, Elektrizitätswerk Schlesien AG. 502. Waldheim/Sachsen, Betriebsamt der Licht- und Wasserwerke AG. 503. Walsrode/Hannover, Städtisches Elektrizitätswerk 504. Wandsbek, überlandleitung des Kreiſes Stormarn 505. Wanne-Eickel , Elektrizitätsversorgung W.-E. G. m. b . H. 506. Wannsee, Städtisches Elektrizitätswerk 507. Wasserburg/Inn, Städtisches Elektrizitätswerk 508. Wedel/Holstein, Städtische Betriebswerke 509. Wedingsfeld/Flensburg/Weiche, Elektrizitätsversorgung Landkreis Flensburg G. m. b. H. 510. Weferlingen, Landelektrizitäts -G. m. b. H. 511. Weida, Städtisches Elektrizitätswerk 512. Weimar, Städtische Gas-, Waſſer- und Elektrizitätswerke 513. Weingarten/Wttbg., Städtische Betriebswerke 514. Weinheim/Baden, Städtische Wasser-, Licht- und Kraftwerke 515. Weißenfels, Städtische Elektrizitätswerke 516. Weißwasser/OL. , Lausitzer Elektrizitätswerk G. m. b . H. 517. Wernigerode, Städtiſche Gas-, Waſſer- und Elektrizitätswerke

54

I S 3 21 SXX

U

518. Wernigerode, Städtische Betriebswerke 519. Wetzlar, Städtische Werke 520. Wiesen/Luhe, Städtische Werke 521. Wiesloch, Licht- und Kraftversorgung W. G. m. b. H. 522. Wilhelmshaven, Städtisches Elektrizitätswerk 523. Winnenden/Wtibg., Elektrizitätswerk W. G. m. b. H. 524. Wittenberg, Licht- und Kraftwerke W. G. m. b. H. 525. Wittingen, Elektrizitätsverband Wittingen, Zweckverband 526. Wolmirstedt/Magdebg., Städtisches Elektrizitätswerk 527. Wunsiedel, Städtisches Elektrizitätswerk 528. Wuppertal- Barmen, Städtische Werke, 529. Wuppertal-Elberfeld, Bergische Elektrizitäts -Versorgung G. m. b. H. 530. Wuppertal-Elberfeld, Eifel-Elektrizitätswerke 6. m. b. H. 531. Würzburg, Kreis-Elektrizitäts -Versorgung Unterfranken AG. 532. Würzburg, Städtische Werke Würzburg, Abt. Elektrizitätswerk 533. Wurzen, Elektrizitätsversorgung für Wurzen-Land G. m. b. H.

Z 534. Zeit, Stromversorgungs - AG. Weißenfels - Zeit 535. Zell i . Wiesental/Baden, Elektrizitätswerk Zell i. W. 536. 3eulenroda, Städtische Technische Werke 537. Zienau/Gardelegen, Altmärkische Elektrizitäts-Geſ. Komm. -Geſ. 538. Zittau, Städtisches Elektrizitätswerk 539. Zossen, Geſellſchaft für elektriſche Anlagen m. b. H. 540. Zwickau/Sachsen, Energie- und Verkehrs-AG. Westsachsen.

55

Produktions -Entwicklung R.R.G. 1928-100

500-

+500

400-

400

300-

300

Funkindustrie

200-

200

100-

-100

Bauwirtschaft Kraftfahrzeuge JFMAMJJA SOND JFMAMJJASONDIJFMAMJJASOND 1932 1933 1934

56

‫‪229‬‬

‫מי‬

‫‪:0‬‬

‫‪30‬‬ ‫‪20‬‬

‫‪70‬‬

‫‪888‬‬

‫‪0‬‬

‫‪60‬‬

‫‪50‬‬ ‫‪40‬‬

‫‪30‬‬ ‫‪20‬‬ ‫‪5‬‬ ‫‪8‬‬ ‫☎‬ ‫。‬

‫‪10‬‬ ‫‪0‬‬

‫‪100‬‬

‫‪90‬‬ ‫‪80‬‬ ‫‪8‬‬

‫‪70‬‬ ‫‪60‬‬

‫‪50‬‬ ‫‪40‬‬

‫‪30‬‬ ‫‪20‬‬ ‫‪10‬‬

Die Beschäftigungsentwicklung 2899

Zahl der beschäftigten Arbeiter in von Hdt. der vorhandenen Arbeitsplätze

70

60 | Gesamtes Baugewerbe 50 40

30 20 10

O

70

Fahrzeugbau einschl .

60 | Waggon - und Schiffbau 50

40 30 20 10

O Rundfunkindustrie 100 90

80 70

60 50 40 30 20

ли 10 O A

1932 JO

A

1933 ງ R.R.G.

A

1934 JO

35

57

Produktion der Rundfunkindufirie,

Zahl der Empfänger in tausend

VE 301

817

376

1105 1070 971

Sonstige Empfänger

1932

58

1933

1934

59

FREIBURG

TRIER

MUHLACKER

MÜNCHEN

NURNBERG

DRESDEN

ZEESEN

BERLIN

LEIPZIG

MAGDEB

HANNOVER

KAISERSLAUTERN

FRANKFURT

KASSEL

LANGENBERG

BREMEN

HAMBURG

FLENSBURG

STETTIN

BRESLAU

R.R.G.

BERECHNET KOFES DR VON

mit VE 301 am Tage

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Sicherer Empfang durch VE 301 Empfang nur mit Ferempfä nger

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Das Rundfunkbuch für alle Volksgenossen

Reichssendeleiter Eugen Hadamovsky

Dein Rundfunk Ein Rechenschaftsbericht über die national ſozialiſtiſche Rundfunkarbeit Von einer fesselnden Schilderung der Nachtſendung aus der Reichskanzlei am 30. Januar 1933 bis zum „ Sozialismus der Tat ", der Schaffung des Volksempfängers, finden wir hier einen Querschnitt und zugleich ein Programm. Vom Wesen der Funkwartarbeit, von der nationalsozialistischen Programmgestaltung, der Pflege nationaler Kultur und bodenständiger Heimatkunst bis zur weltanschaulichen Miſſion des Rundfunks werden alle Kernfragen in plastischer Sprache und klaren Zügen umriſſen. „ Von Beethoven zu Hitler“ zeigt uns der Reichssendeleiter die geistige Linie der nationalſozialiſtiſchenProgrammführung.„ Großkampftage der Rundfunkpropaganda “ und „Wie Dr. Goebbels den 1. Mai vorbereitete“, das erleben wir hier noch einmal und tun damit einen Blick hinter die Kulissen der nationalsozialiſtiſchen Propaganda. „ Der Kampf gegen die Front der Verkalkten“ zeigt uns den Rundfunk als „ den Barometer der Revolution ". Die interessanten Schilderungen finden ihren Abschluß mit einer Geschichte des Voltsempfängers, die Hadamovsky selbst Leinen RM. 3.- ein dramatisches Kapitel vom Wirtschaftskampf um den VE 301 nennt. Zu beziehen durch alle Buchhandlungen

Zentralverlag der NSDAP . Franz Eher Nachf., München

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Nationalsozialistisches

Schrifttum

Adolf Hitler

Mein Kampf Das Standardwerk der Bewegung . Volksausgabe Leinen RM. 7.20, Volksausgabe kartoniert RM. 5.70, Geſchenkausgabe 2 Bände Leinen RM. 16.-, Geschenkausgabe . RM. 24.2 Bände Halbleder Dr. Joseph Goebbels Vom Kaiserhof zur Reichskanzlei Eine historische Darstellung in Tagebuchblättern . Leinen RM. 4.50 Dr. Otto Dietrich Mit Hitler in die Macht Persönliche Erlebnisse mit meinem Führer. Lein. RM. 3.50 Herbert Seehofer Mit dem Führer unterwegs! Kleine Stimmungsbilder einer großen Reiſe. · RM. 4.Leinen . . Werner Siebarth

Hitlers Wollen Nach Kernsäßen aus seinen Schriften und Reden. . . RM. 3.80 Leinen

Alfred Rosenberg Dietrich Eckart Ein Bermächtnis. Leinen

• RM. 4.-

Otto Bangert Gold oder Blut Der Weg aus dem Chaos. Leinen

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RM. 2.85

Nationalsozialistische

Standardwerke

Hans Zöberlein Der Glaube an Deutſchland Ein Kriegserleben von Verdun bis zum Umsturz. • RM. 7.20 Umfang 900 Seiten. Leinen .

Alfred Rosenberg

Blut und Ehre Ein Kampf für deutsche 380 Seiten. Leinen

Wiedergeburt.

Umfang RM. 4.50

Dr. Goebbels

Kampf um Berlin Umfang 300 Seiten. Leinen . .

RM 4.50

Dr. Goebbels Das erwachende Berlin Ein Bilderwerk im Großformat. Leinen . . RM. 10.— Dr. Goebbels

Signale der neuen Zeit 25 grundlegende Reden des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propaganda. Umfang 350 Seiten RM. 4.50 Leinen

Gottfried Feder Kampf gegen die Hochfinanz RM. 4.50 Umfang 382 Seiten. Leinen

Georg Schott Das Volksbuch vom Hitler RM. 4.50 Umfang 308 Seiten. Leinen

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Nationalsozialistische

Bilderbände

Hinter den Kuliſſen des Reichsparteitagfilms Das Buch vom Werden des Reichsparteitagfilms. Von Leni Riefenstahl. Über Kartoniert RM. 4.50 125 Bilder.

Horſt Weſſel im Bild Sein Lebensweg nach Lichtbildern zusammengestellt. Mit 140 Bildern. HerausKartoniert RM. 2.85 gegeben von seiner Schwester Ingeborg

Hitler über Deutſchland Herausgegeben von Heinrich Hoffmann . Text von Joſeph Berchtold . Mit über 100 Bildern. Kartoniert RM. 2.40

Aus Adolf Hitlers Heimat Von Kunstmaler AlbertyReich. Geleitwort von Oskar Robert Achenbach. Mit über 150 Aufnahmen. Kartoniert RM. 2.85

Dietrich Eckart Ein deutscher Dichter und der Vorfämpfer der nationalsozialiſtiſchen Bewegung. Kartoniert RM. 2.85 Von Albert Reich. Mit über 200 Bildern.

Vom 9. November

1918

zum 9. November 1923 Die Entstehung der NSDAP. Von'Albert Reich und Oskar Robert Achenbach. Mit über 300 Bildern. Kartoniert RM. 3.50

Grenzen zwischen Deutschen und Deutſchen Das Standardwerk der Grenzdeutſchen. Von Dr. Dr. Friedrich Lange. Mit Kartoniert RM. 2.85 über 200 Bildern.

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