Grundriss der vergleichenden Grammatik der indogermanischen Sprachen: Teil 1 Einleitung und Lautlehre, Hälfte 1. (§1 bis 694) 9783111447834, 9783111080697

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Grundriss der vergleichenden Grammatik der indogermanischen Sprachen: Teil 1 Einleitung und Lautlehre, Hälfte 1. (§1 bis 694)
 9783111447834, 9783111080697

Table of contents :
Aus dem Vorwort zur ersten Auflage
Vorwort zur zweiten Bearbeitung
Inhalt der ersten Hälfte des ersten Bandes
Abkürzungen
Verbesserungen und Nachträge
Einleitung
LAUTLEHRE
Phonetische Vorbemerkungen
Die schriftliche Darstellung der Laute bei den einzelnen idg. Völkern
Die einfachen silbischen (sonantischen) Yocale und die Diphthonge
Die einfachen silbischen Vocale und die Diphthonge in schwachtoniger Silbe im Armenischen, Italischen, Altirischen, Germanischen und Slavischen
Die unsilbischen (consonantischen) Vocale ḭ und ṵ
Die Nasale
Die Liquidae
Vocalablaut (Vocalabstufung)
Die Verschlusslaute (Explosivae)

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Da muss sich manches Rätsel lösen. Doch manches Rätsel knüpft sich auch. Ooethe Fault, ertter

Ttil.

GRÜNDRISS DER

VERGLEICHENDEN GRAMMATIK DER

INDOGERMANISCHEN

SPRACHEN.

KURZGEFASSTE DARSTELLUNG DER

GESCHICHTE

DES A L T I N D I S C H E N , A L T I R A N I S C H E N ( A V E S T I S C H E N U. A L T P E R S I S C H E N ) , ALTARMENISCHEN, ALTGRIECHISCHEN, ALBANESISCHEN, LATEINISCHEN, OSKISCH-UMBRISCHEN, A L T I R I S C H E N , GOTISCHEN, ALTHOCHDEUTSCHEN, L I T A U I S C H E N UND

ALTKIRCHENSLAVISCHEN VON

KARL BRUGMANN UND BERTHOLD DELBRÜCK. ORD. PROFESSOR DER INDOGERMANISCHEN SPRACHWISSENSCHAFT IN LEIPZIG.

ORD. PROFESSOR DES SANSKRIT UND DER VERGLEICHENDEN SPRACHKUNDE IN JENA.

ERSTER BAND: EINLEITUNG UND LAUTLEHRE. ZWEITE

BEARBEITUNG.

UNVERÄNDERTER NEUDRUCK

BERLIN UND LEIPZIG 1930 VERLAG VON WALTER DE GRUYTER & CO. VORMALS G. J. GÖSCHEN'SCHE VERLAGSHANDLUNG — J. GUTTENTAG, VERLAGSBUCHHANDLUNG — GEORG REIMER — KARL J. TRÜBNER — VEIT & COMP.

VERGLEICHENDE

LAUT-, STAMMBILDUNGS- UND FLEXIONSLEHRE DER

INDOGERMANISCHEN SPRACHEN VON

KARL

BRUGMANN.

ZWEITE BEARBEITUNG.

ERSTER BAND: EINLEITUNG UND LAUTLEHRE. ERSTE HÄLFTE (§ .1 BIS 694).

UNVERÄNDERTER NEUDRUCK

BERLIN UND LEIPZIG 1930 VERLAG VON WALTER DE GRUYTER & CO. VORMALS G. J . G Ö S C H E N ' S C H E VERLAGSHANDLUNG — J . GUTTENTAG, VERLAGSBUCHHANDLUNG — GEORG REIMER — KARL J . TRÜBNER — VEIT & COMP.

Unveränderter photomechanischer Nachdruck

Archiv-Nr. 4314670 1967 Walter de Gruyter & Co., vormals G. J . Göschen'sche Verlagshandlung — J . Guttcntag. Verlagsbuchhandlung — Georg Reimer — Karl J . Trübocr — Veit £c Comp., Berlin 30 Printed in the Netherlands Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verlages ist es nicht gestattet, dieses Buch oder Teile daraus auf phocomechanischem Wege (Pbotokopie, Mikrokopie) zu vervielfältigen

Aus dem Vorwort zur ersten Auflage. Wer mit unbefangenem Blick den Entwicklungsgang verfolgt hat, den die indogermanische Sprachforschung in den letzten zwanzig Jahren nahm, weiss, wie grosse Fortschritte in dieser Zeit diese trotz ihrer siebenzig Jahre immer noch als jung zu bezeichnende Wissenschaft in jugendlicher Spannkraft und Schöpferlust nach Umfang wie nach Inhalt gemacht hat. Dass die ganze vielgliedrige und weithin sich zerstreuende Forschung wieder einmal, wenn auch nur in den Hauptzttgen, zusammengefasst und zu einem einheitlichen Gesamtbild verarbeitet werden müsse, darüber ist wohl kein Sachverständiger im Zweifel. Wurde doch das vortreffliche Schleicher'sche Compendium, dessen erste Auflage im J. 1861 erschien und das der Verfasser dann noch zweimal, zuletzt kurz vor seinem Tode, in neuer Bearbeitung herausgab, bereits im J. 1876, als es zum letzten Male, nur ganz unbedeutend verändert, ediert wurde, von den beiden Herausgebern einer völligen Umarbeitung bedürftig erachtet (s. die Vorrede p. IX). So bin ich denn dessen sicher, dass der 'Grundriss', dessen erster Band dem Leser vorliegt, einem wirklichen Bedürfnisse entgegenkomme. Ob derselbe seine Aufgabe auch einigermassen befriedigend löse, und ob er geeignet sei, unserer Wissenschaft und ihren Jüngern in ähnlicher Weise zu nützen, wie dieselben seiner Zeit durch Schleicher's Buch gefördert worden sind, darüber werden sachkundige Kritik und Erfahrung entscheiden. Ich selbst bin mir zwar wohl bewusst, dass ich der von Schwierigkeiten aller Art umgebenen Aufgabe nicht in jeder Beziehung

VI

Vorwort.

gerecht geworden bin, hoffe indessen auch so etwas Brauchbares, wenigstens vorläufig Brauchbares geliefert zu haben. Auf einige Punkte, die Plan und Ausführung meines Werkes betreffen, erlaube ich mir hier noch besonders aufmerksam zu machen. Es kam mir nicht darauf an, die verschiedenen, mitunter nicht unerheblich von einander abweichenden Ansichten zusammenzustellen, die von den Autoritäten über die Fragen der indogermanischen Sprachgeschichte geäussert worden sind. Vielmehr gebe ich in der Regel nur das, was ich nach wiederholter Prüfung für das Richtige oder doch Wahrscheinliche halte. Zu diesem Verfahren nötigte schon die Rücksicht auf den Umfang des Buches . . . . Bei jeder Einzelheit anzugeben, wer über dieselbe gehandelt habe und wer der erste Urheber der von mir vorgetragenen Auffassung sei, schien mir einerseits durch den Zweck des Buches nicht geboten, anderseits aber wiederum durch die Raumverhältnisse ausgeschlossen. Ich nahm das Gute, wo immer ich es zu finden überzeugt war; alle Richtungen der indogermanischen Sprachforschung kommen, die eine hier die andre dort, zum Worte. So hoffe ich, wenn ich auch vielleicht eine Anzahl guter Bausteine übersehen habe, doch dem Ziele nahe gekommen zu sein, das ich mir steckte: den gegenwärtigen Stand unseres Wissens in kurzen Zügen und mit Hervorhebung alles Wichtigeren darzustellen. Dabei habe ich mich nicht auf Vorführung solcher Resultate beschränkt, welche für alle Zukunft sicher zu stehen scheinen, sondern auch viele noch ungelöste Probleme zur Sprache gebracht, den Leser nicht nur auf das bis jetzt Geleistete zurückschauen, sondern zugleich Ausblicke auf das noch zu Leistende thun lassen. Hierzu nötigte schon die ganze Lage, in der sich die indogermanische Sprachwissenschaft heute befindet. In Folge der Erschliessung zahlreicher neuer Quellen und noch mehr, wie mir scheint, in Folge der fruchtbaren Verbindung, welche Einzelforschung und Sprachphilosopbie im verflossenen Jahrzehnt eingingen (deren Wesen ich in der Schrift cZum heutigen Stand der Sprachwissenschaft' S. 33 ff. zu schildern versucht habe), sind in den letzten Jahren

Vorwort.

VII

an allen Enden neue Aufgaben hervorgetreten, und es sind ihrer so viele, dass an ihrer Bewältigung, so weit sie nach menschlicher Voraussicht überhaupt zu lösen sind, gewiss noch Decennien werden zu arbeiten haben 1). Wäre ich an allen diesen Problemen der indogermanischen Sprachgeschichte stillschweigend vorübergegangen, so hätte das Gesamtbild, das ich zu zeichnen versuchte, zahlreiche unerträgliche Lücken bekommen. Ausserdem aber meinte ich durch den Hinweis auf solches, was noch nicht über das Stadium der Aufgabe und der Hypethese hinaus gelangt ist, den Leser zu eigener Forschung anregen zu können. Dabei habe ich es mir angelegen sein lassen, dass das Unsichere das Sichere nicht überwuchere und überall leicht von ihm zu scheiden sei. Und wenn ich oft, statt die betreffende Spracherscheinung einfach als unerklärt zu bezeichnen, eine Vermutung darüber geäussert habe, in welcher Richtung etwa die Lösung des Rätsels zu suchen sei, so verweise ich gegenüber solchen, denen jedes 'vermutlich' oder 'vielleicht' in wissenschaftlichen Werken ein Ärgernis ist, auf Goethe's Wort: "Es ist mit Meinungen die man wagt wie mit Steinen die man voran im Brete bewegt; sie können geschlagen werden, aber sie haben ein Spiel eingeleitet, das gewonnen wird." Ich bitte, Vermutungen, die ich in dieses Buch aufgenommen habe, immer nur als Aufforderungen zu genauerer Untersuchung ansehen zu wollen. Was die Anordnung des Stoffes betrifft, so lasse ich die verschiedenen Sprachzweige und Einzelsprachen als geschlossenes Ganzes auf dem gemeinsamen Hintergrunde der indogermanischen Urgemeinschaft hervortreten, doch so, dass 1) Unser A l l e r Streben geht heute dahin, den Ausnahmen und Unregelmässigkeiten gegenüber nicht nur gelegentlich, sondern jedesmal und systematisch nach dem die Ausnahmestellung bedingenden Grunde zu suchen, und wir halten die Aufgabe der Wissenschaft so lange für unerledigt, bis die Antwort auf das Warum gefunden ist. Wie viele Spracherscheinungen, über die man in früherer Zeit glaubte völlig im Reinen zu sein und abschliessende Urteile fällen zu können, sind nicht hierdurch zu unbeantworteten Problemen geworden!

Vili

Vorwort.

dabei die einzelne Sprachcrscheinung von den verwandten Vorgängen in anderen Sprachgebieten so wenig als möglich getrennt erscheint. Meine Darstellungsweise hält etwa die Mitte zwischen derjenigen der Bopp'schen Vergleichenden Grammatik, die als eine zustimmenhängende, das Einzelsprachlichc im indogermanischen Ganzen untergehen lassende Schilderung bezeichnet werden kann, und derjenigen des Schleicherschen Compendiuins, die mehr nur eine Anzahl von Einzelgrammatiken an einander reiht. Sie sucht die Vorzüge beider zu vereinigen. Dies geschieht freilich auf Kosten strenger Systematik. In der Lautlehre war ich genötigt, auf die Darstellung der Entwicklungsgeschichte der einzelnen urindogermanischen Laute noch eine Reihe von Capitcln über combinatorischen Lautwandel folgen zu lassen, die stellenweise nur früher Gesagtes zusammenfassend wiederholen oder früher kurz Angedeutetes näher ausführen und ergänzen. Ich habe lieber diese von Schleicher vermiedene Incongruenz der Anordnung in den Kauf nehmen als einen nicht unerheblichen didaktischen Vorteil hintanzusetzen wollen, und ich hoffe in diesem Punkte wenigstens die akademischen Lehrer, welche vergleichende Grammatik vortragen, auf meiner Seite zu haben . . . . Beim keltischen Zweig wird Mancher eingehendere Berücksichtigung der britannischen Dialekte vermissen. Ich verkenne es durchaus nicht, dass die vergleichende Sprachwissenschaft diesen Dialekten mehr Aufmerksamkeit zuwenden muss, als bisher geschehen ist. Aber meine Kenntnisse auf diesem Sprachgebiet sind zu gering, als dass ich es wagen durfte, einen Dialekt der britannischen Gruppe parallel dem Irischen vorzuführen . . . . F r e i b ü r g i. B., im Juli 1886.

Vorwort zur zweiten Bearbeitung. In den letzten Jahren ist wiederholt darauf hingewiesen worden, dass die echt wissenschaftliche Grammatik sich mehr und mehr von der rein systematischen Form emancipieren und die Form der Geschichtschreibung annehmen müsse. Dass letztere die eigentliche, dem Wesen der Sache entsprechende Darstellungsweise sei, dass die Thatsachen der Sprachgeschichte jedesmal in dem Zusammenhang und in der chronologischen Folge vorgeführt werden sollten, in denen sie sich in Wirklichkeit abgespielt haben, ist auch von uns Bd. II S. 800 f. angedeutet worden. Leider ist man aber in der Feststellung der Chronologie, wenn auch nur der relativen, für die vorliterarischen Perioden noch weit zurück. Und ich fürchte, die Zeit ist noch recht ferne, wo eine die verschiedenen Sprachen verbindende Darstellung der indogermanischen Sprachgeschichte — eine solche wird naturgemäss immer im Vorhistorischen ihren Schwerpunkt haben — die übliche Anordnung des Stoffes verabschieden und sich jener uns als Ideal vorschwebenden Form mit Erfolg bedienen kann. So war es für mich nicht zweifelhaft, dass diese Neubearbeitung die alte Form beizubehalten habe. Nur einen kleinen Fortschritt hat unsere neue Darstellung der Lautlehre in der in Rede stehenden Richtung dadurch gemacht, dass jetzt auf chronologische Verhältnisse öfter Rücksicht genommen ist als in der ersten Auflage. Es wäre dies noch häufiger geschehen als es geschehen ist, wenn sich nicht zugleich in einigen andern Beziehungen Erweiterungen der ersten Darstellung notwendig gemacht und deren Umfang beträchtlich vergrftssert hätten. Z u n ä c h s t nemlich erforderte die erhebliche Vermehrung und Vertiefung, die unser Wissen von den Lautveränderungen

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Vorwort.

seit 1886 in fast allen Teilen des indogermanischen Gebietes erfahren hat, in den meisten Abschnitten die Einreihung einer grossen Anzahl neuer Errungenschaften. Insbesondere mussten die von der verschiedenen Art der umgebenden Laute, vom Accent u. s. w. abhängigen feineren Unterschiede in der Behandlung eines Lautes, die seitdem entdeckt worden sind, vorgeführt werden. Ich war nach besten Kräften bemüht, die gesamte neu hinzugekommene sprachwissenschaftliche Literatur auszunutzen, und vermute, dass mir nur ganz weniges von dem seit jener Zeit Erschienenen entgangen ist. Man wolle daher, wenn ich eine seitdem aufgestellte. Ansicht nicht erwähne und eine andre Auffassung bezüglich des betreffenden Gegenstandes vortrage, dies zunächst immer dahin deuten, dass ich die von der meinigen abweichende Ansieht zwar kenne, aber nicht billige. Verhältnismässig nur selten habe ich, um jeden Zweifel auszuschliessen, auf abweichende Meinungen durch ein Citat ausdrücklich hingewiesen und noch seltner zugleich die Gründe für meine Ablehnung angegeben. F e r n e r schien es geboten, das durch Gustav Meyer der allgemeinindogermanischen Sprachwissenschaft aufgeschlossene Albanesische, das in der 1. Auflage nur hie und da herangezogen worden war, in die Reihe der systematisch behandelten Sprachen aufzunehmen. Denn wenn auch diese Sprache nicht gar viel zur Aufhellung der Schwestersprachen beiträgt, so ist sie doch einziger Vertreter eines der acht indogermanischen Zweige. S o d a n n waren, wie mir schien, zu Eingang der Lautlehre lautphysiologische Vorbemerkungen (S. 41—63) einzufügen. Zu diesen, die im Wesentlichen ein Auszug aus Sievers' Arbeiten sind, bestimmten mich Klagen darüber, dass meine Darstellung der Lautlehre beim Anfänger zu viel voraussetze 1 ). Eine beträchtliche Vermehrung hat e n d l i c h das

1) Als mir Streitberg vor zwei Jahren mitteilte, dass sein in Vorbereitung befindliches, als eine Art Vorschule zu diesem Grundriss gedachtes Buch 'Die indogermanische Sprachwissenschaft einen Abriss der Phonetik enthalten werde, hätte ich gerne meine phonetischen Erläuterungen zurückgezogen. Leider war aber die

Vorwort.

XI

Capitel 'Zum combinatorischen Lautwandel' erfahren. Ich hätte ihm als Motto die trefflichen Worte Schuchardt's (Über die Lautgesetze S. 36) vorsetzen können: „Welchen Sinn haben alle die tausende von Lautgesetzen, so lange sie isoliert bleiben, so lange sie nicht in höhere Ordnungen aufgelöst werden? Sie dienen zum Teil und nur aushülfsweise der Aufhellung von Völkerverwandtschaften und culturellen Beziehungen; aber zunächst müssen sie doch innerhalb der Sprachwissenschaft selbst verarbeitet werden, in dem Einzelnen müssen wir das Allgemeine finden lernen, und demnach ist auch die Erkenntnis einer Thatsache, welche das ganze Sprachleben beherrscht, von weit grösserer Wichtigkeit als die Erkenntniss irgend welcher besonderer Erscheinungsformen". Bei aller Knappheit der Fassung und aller Unvollständigkeit insbesondere in der physiologischen (und psychologischen) Erklärung, wie sie mir durch die Überfülle der einschlägigen Erscheinungen aufgenötigt waren, hoffe ich, dass gerade diese Abschnitte den oder jenen forschungslustigen jüngeren Gelehrten dazu anregen werden, sich mit den Problemen dieses Gebietes der vergleichenden Lautforschung näher au befassen. Untersuchungen von der Art der vor Kurzem erschienenen Grammont-

Ausarbeitung dieser Lautlohre schon so weit vorgerückt, dass es, bei der Paragraphierung des Buches, eines im verhältnismässigen Zeitaufwandes bedurft hätte, den Abschnitt wieder auszuscheiden. Vielleicht lassen jetzt auch die lautphysiologischen Capitel in GilesHertel's Vergleichender Grammatik der classischen Sprachen (1896) und in Streitberg's Urgermanischer Grammatik (1896) diesen Abschnitt Manchem als entbehrlich erscheinen, zumal da überdies auch der weit verbreitete Paul'sche Grundriss eine Phonetik enthält (I 266 ff.). Man mag hierüber denken, wie man wolle: jedenfalls haben diejenigen Philologen, die bisher ihre Nichtberücksichtigung der lautgeschichtlichen Forschungen der Sprachvergleicher gerne damit entschuldigten, dass ihnen unsere Terminologie — unser Jargon, wie man sich liebenswürdigerweise ausgedrückt hat — zu schwierig sei, jetzt keinen Anlass mehr, sich über Mangel an Entgegenkommen von unsrer Seite zu beklagen. Über die Vorteile dieses Entgegenkommens denke ich übrigens genau so wie Streitberg 1F. Anzeiger 7, 243 f.

XII

Vorwort.

sehen über die Dissimilation 1 ) sind dringend erwünscht und um so willkommener, als sie, im Gegensatz zu gewissen Fragen der urindogermanischen Lautlehre, die in den letzten Jahren im Vordergrund gestanden und einige unserer tüchtigsten Kräfte beschäftigt haben, der Subjectivität des Forschers keinen allzu grossen Spielraum lassen. Diesen Erweiterungen steht ein Abzug gegenüber, indem die den einzelnen Abschnitten beigegebenen Literaturverzeichnisse, mit gewissen Ausnahmen, weggelassen sind. Ersatz dafUr wird eine die gesamte indogermanische Grammatik umfassende Bibliographie bieten, zu der ich seit Jahren sammle; sie wird sich der Stoffeinteilung dieses Grundrisses ansehliessen und in einigen Jahren als Anhang zu ihm erscheinen. Jene Verzeichnisse zu streichen habe ich mich um so leichter entschlossen, als in den meisten von den kürzlich erschienenen irgendwie zusammenfassenden linguistischen Werken Literaturvermerke in Fülle gegeben sind. Ich verweise in dieser Beziehung den Anfänger, der das Bedürfnis hat sich über das in dieser Lautlehre Gebotene hinaus Belehrung zu holen, besonders auf Wackernagel's Altindische Grammatik I, die dritte Auflage von G. Meyer's Griechischer Grammatik, die von Stolz verfasste Lautlehre in der Historischen Grammatik der lateinischen Sprache von Blase, Landgraf u. s. w., Noreen's Abriss der urgermanischen Lautlehre, Streitberg's Urgermanische und Wilmanns' Deutsche Grammatik, Hirt's Buch über den indogermanischen Accent, sowie unter den schon etwas älteren Werken namentlich auf den Paul'schen Grundriss der germanischen Philologie und Bechtel's Hauptprobleme der indogermanischen Lautlehre. Überdies ist für die Zeit von 1891 an die sprachwissenschaftliche Bibliographie in dem von Streitberg redigierten Anzeiger ftlr indogermanische Sprachund Altertumskunde zu nennen, die ausser den Titeln auch knappe Inhaltsangaben bietet. Bezüglich der im Text von mir gegebenen Hinweise auf 1) La dissimilation consonantiquc dans les langues indoeuropéennes et dans les langues romanes. Dijon 1895.

Vorwort.

XIII

die Arbeiten andrer Gelehrten dürfte es nicht überflüssig sein (vgl. z. B. den von Bechtel a. 0 . 377 gegen mich erhobenen Vorwurf), nochmals zu betonen, dass mein Buch ganz und gar nicht den Zweck verfolgt, den Anteil, den jeder Einzelne von uns an den Errungenschaften unserer Wissenschaft hat, ans Licht zu stellen und zugleich eine Art von Geschichte der neueren Forschung zu geben, dass meine Citate vielmehr nur, aus diesem oder jenem s a c h l i c h e n Grund, den Leser auffordern, das von mir Gesagte mit dem von den citierten Autoren Gesagten zu vergleichen, eventuell auch noch die von diesen angegebene anderweitige Literatur über die Frage einzusehen (vgl. II S. 1437 und IF. Anzeiger 3, 174). Wer neben dem Interesse an den Objecten unserer Wissenschaft selbst noch ein besonderes Interesse an den Trägern der Forschung hat, der muss sich an andere Werke wenden, wie z. B. an das genannte Bechtel'sche Buch, in dem das Persönliche reichlich vertreten ist. Am wenigsten selbständig ist meine Darstellung der Lautlehre im Iranischen, Armenischen, Albanesischen und Keltischen. Im A v e s t i s c h e n und A l t p e r s i ö c h e n konnte ich mich meistens an B a r t h o l o m a e ' s Darstellung im Grundriss der iranischen Philologie anschliessen, die ich bereits vor ihrem Erscheinen in den Aushängebogen benutzen durfte. Im A r m e n i s c h e n bin ich, wie in der 1. Auflage, fast ganz von H ü b s c h m a n n abhängig; ich bedaure lebhaft, dass derjenige Teil seiner Armenischen Grammatik, der uns die erste ausführlichere Lautlehre dieser Sprache bringen soll, immer noch aussteht. Im A l b a n e s i s c h e n war mir G u s t a v M e y e r Hauptführer, besonders durch sein Etymologisches Wörterbuch der albanesischen Sprache und seine in dem 3. Heft der Albanesischen Studien gegebenen Zusammenstellungen. Was endlich das K e l t i s c h e betrifft, so gilt für diese Neubearbeitung der Lautlehre dasselbe, was ich bezüglich der ersten Auflage im Vorwort zu sagen hatte. Wiederum hat mir T h u r n e y s e n nicht nur über manche Punkte der keltischen, insbesondere der irischen Sprachgeschichte brieflich Auskunft erteilt — es sei hier besonders auf seinen, auch S. 233 Fussn. 1

XIV

Vorwort.

erwähnten Anteil an dem Abschnitt über den Vocalismus der schwachtonigen Silben im Irischen aufmerksam gemacht —, sondern sich auch abermals der grossen Mühe unterzogen, alle Correcturbogen auf das Keltische hin durchzusehen. Beides ist meiner Arbeit in zahlreichen Einzelheiten zu Gute gekommen, an weit mehr Stellen, als es der beigesetzte Name meines Beraters anzeigt. Übrigens ist nicht Alles und Jedes, was dieser Band über Keltisches lehrt, mit Thurneysen's Ansichten im Einklang, was ich deshalb erwähne, damit man nicht etwa Unrichtigkeiten, die ich verschuldet habe, ihm anrechne. Dass mir auch auf anderen Sprachgebieten neuere zusammenfassende Arbeiten von grossem Nutzen gewesen sind, wie z. B. W a c k e r n a g e l ' s vortreffliche Grammatik für das Altindische, bedarf kaum besonderer Hervorhebung. In der Transscription waren eine Anzahl von Änderungen geboten. Nach den Grundsätzen, die ich in dem Aufsatz 'Zur Transscriptionsmisfere' IF. 7, 167 ff. entwickelt habe, sind mir in der Umschreibung massgebend gewesen: für die iranischen Sprachen der Geiger-Kuhn'sche Grundriss der iranischen Philologie, für das Armenische Hübschmann's Armenische Grammatik, für das Oskisch-Umbrische v. Planta's Grammatik der oskisch-umbrischen Dialekte, für das Gotische, das Angelsächsische und die nordischen Sprachen die Grammatiken von Braune, Sievers und Noreen (Braune'sche Sammlung kurzer Grammatiken germanischer Dialekte I, III und IV), für das Litauische Schleicher's Litauische Grammatik, für das Lettische Bielenstein's Werk Die lettische Sprache und für das Altkirchenslavische Leskien's Handbuch. Was das Altindische betrifft, so habe ich es aus Gründen, die hier darzulegen zu weit führen würde, für das Zweckmässigste gehalten, die in der 1. Auflage befolgte Transscription beizubehalten. Es scheint leider unmöglich, bei dieser Sprache die Interessen und Bedürfnisse der 'Philologen' und der 'Sprachforscher' in einem Umschriftsystem zu befriedigen. Auch dies mein neues Transscriptionsverfahren setzt sich dem Tadel aus, dass bei ihm identische Laute nahe ver-

Vorwort.

XV

wandter Sprachen verschieden dargestellt sind (vgl. Friedr. Maller Wiener Ztschr. für die Kunde des Morgenl. 9, 140), lind dass dies ein Misstand ist, verhehle ich mir nicht. Ich glaube jedoch a. a. 0 . hinlänglich klar bewiesen zu haben, dass es sich im Transscriptionswesen, wie die Dinge heute liegen, um mehrere Übel handelt, zwischen denen zu wählen ist, und dass mein Verfahren von diesen Übeln das kleinste in sich birgt. Auch darin, dass ich, neben den Symbolen für die uridg. palatalen Verschlusslaute k, g, zur Darstellung der reinvelaren nicht Tc, g, sondern q, g, und zur Darstellung der labiovelaren nicht ku, gv, sondern qu, gU gewählt habe (IF. 7, 174 Fussn. 1), habe ich es, wie mir briefliche Mitteilungen von Fachgenossen zeigen, nicht Allen recht gemacht. Es sei mir daher hier ein Wort der Begründung erlaubt. Erstlich musste es mir nach den a. a. 0 . vertretenen Principien darauf ankommen, mich von der Bezeichnung der 1. Aufl. nicht weiter zu entfernen, als im Interesse der sachlichen Richtigkeit unbedingt erforderlich war. Sodann waren mir und sind wohl auch Andern die ohne diakritisches Abzeichen gelassenen k, g willkommen als neutrale Zeichen für die zahlreichen Fälle, wo die genauere Articulationsstelle eines uridg. Gutturals unermittelt ist 1 ). Ich schreibe also z. B. kneigvh- (Wurzel des got. hneiwan), wo sich Andere mit k^neigVh- oder dgl. helfen müssen. Dass q g, qU gU etwas umständlicher sind, auch ästhetisch nicht so tadellos als k g, kv gV, gebe ich unumwunden zu. Das Manuscript ist im September vorigen Jahres abgeschlossen worden, und es war unmöglich, noch alles in den letzten Monaten vor diesem Abscliluss Erschienene zu verarbeiten. Eine Anzahl von den Zusätzen, die nach Beginn des Druckes gemacht sind, mussten als solche gekennzeichnet werden; sie sind in [ ] gesetzt. W i e diese, so suchen auch die dem ersten Halbband beigegebenen Nachträge und Be-

l l Allein aus dem Germanischen verzeichnet E. Zupitza Germ. Gutt. 206 ff', an 160 W ö r t e r mit 'Gutturalen unsicherer Natur'.

XVI

Vorwort.

richtigungen wenigstens noch einen Teil der neuesten sprachwissenschaftlichen Literatur dem Buche zu Gute kommen zu lassen. Alles auszunutzen — fast jeder Tag seit dem letzten Herbst brachte neue einschlägige Erscheinungen, darunter eine Reihe umfängreicher Werke — war unmöglich. Die zweite Hälfte des ersten Bandes, die ebenfalls bereits im vergangenen September druckfertig war, soll im Herbst erscheinen. Ihr wird ein Wortindex zum ersten Band beigegeben werden, der nach denselben Grundsätzen ausgearbeitet sein wird wie der Index zur ersten Auflage. L e i p z i g , im März 1897.

Karl Brugmann.

Inhalt der ersten Hälfte des ersten Bandes. Einleitung. D e r i.dg. S p r a c h s t a m m i m A l l g e m e i n e n u n d s e i n e Verzweigung. Allgemeines (§1) Der arische (indo-iranische) Zweig (§ 2—3) Der armenische Zweig (§4—5) Der griechische Zweig (§ 6—7) Der albanesische Zweig (§ 8—9) Der italische Zweig (10—11) Der keltische Zweig (§ 12—13) Der germanische Zweig (§ 14—15) Der baltisch-slavische Zweig (§ 16—17) Die Entstehung der idg. Einzelsprachen aus der idg. Ursprache (§ 18-19) Uridg., urar., urgriech. u. s. w. und gemeinar., gemeingriech. u. s. w. Spracherscheinungen (§ 20) . . . . Die A u f g a b e d e r v e r g l e i c h e n d e n G r a m m a t i k der i d g . S p r a c h e n (§ 21) D e r i d g . S p r a c h b a u im A l l g e m e i n e n ; W u r z e l u n d S u f f i x (§ 22-24)

^

1 3 6 7 10 10 13 15 18 21 27 29 32

Lautlehre. Phonetische Vorbemerkungen. Das menschliche Sprachorgan und seine Thtttigkeit (§ 25-28) Satz, Sprechtakt, Silbe, Laut (§ 29—32) Einteilung der Laute (§ 33—39) Die Sprachlaute im Einzelnen (Die Vocale § 40, Die Nasale § 41, Die Liquidae § 42, Die Verschlusslaute oder Explosivae § 43, Die Reibelaute oder Spiranten § 44) • Lautverbindungen (§ 45—50) Brngmann, Grundrlss I. JJ

41 44 49

54 57

XVIII

Inhalt der ersten Hälfte des ersten Bandes.

Accent und Quantität (§51—54) Lautwandel (Allgemeines § 55, Springender Lautwandel und Lautwandel durch allmähliche Verschiebung § 56, Unbedingter und bedingter Lautwandel § 57, Assimilation und Dissimilation § 58, Die sogen. Lautgesetze § 59) D i e s c h r i f t l i c h e D a r s t e l l u n g der L a u t e b e i den einz e l n e n idg. V ö l k e r n . Allgemeines (§ 60—61) Die Schriftzeichen der Arier (der Inder § 62, der Iranier § 63-66) Die armenischen Schriftzeichen (§67) Die griechischen Schriftzeichen (§68) Die albanesischen Schriftzeichen (§69) Die Schriftzeichen der Italiker (der Börner § 70, der oskisch-utabrischen Stämme § 71) Die altirischen und kymrischen Schriftzeichen (§ 72) . Die Schriftzeichen der Germanen (der Goten § 73, der Deutschen, der Angelsachsen und der Isländer § 74) Die litauischen und lettischen Schriftzeichen (§ 75) . . Die altkirchenslavischen Schriftzeichen (§ 76) . . . . D e r L a u t b e s t a n d der idg. U r s p r a c h e (§ 77) . . . . D i e e i n f a c h e n s i l b i s c h e n ( s o n a n t i s c h e n ) V o c a l e und die D i p h t h o n g e . Übersichtstabelle (§ 78) . . . A. Die einfachen silbischen Vocale. Idg. i. Idg. Urzeit (§79) Arisch (§80) Armenisch (§81) Griechisch (§82) Albanesisch (§83) Italisch (§84) Altirisch (§85) Germanisch (§86) Baltisch-Slavisch (§87) Idg. i. Idg. Urzeit (§88) Arisch (§89) Armenisch (§90) Griechisch (§91) Albanesisch (§92) Italisch (§93) Altirisch (§94)

Seite

59

63 72 76 82 82 83 83 85 87 90 91 92 93 94 94 95 95 96 97 98 99 100 101 101 101 102 102 102 103

Inhalt d e r ersten H ä l f t e des ersten Bandes. Germanisch ( § 9 5 ) Baltisch-Slavisch (96) I d g . w. Idg. Urzeit ( § 9 7 ) Arisch ( § 9 8 ) Armenisch (§99) Griechisch (§100) Albanesisch (§ 101) Italisch (§ 102) Altirisch (§103) G e r m a n i s c h (§ 104) Baltisch-Slavisch (§ 105) I d g . ü. Idg. Urzeit (§106) Arisch (§ 107) Armenisch (§ 108) Griechisch (§ 109) Albanesisch (§ 110) Italisch (§ 111) Altirisch (§ 112) Germanisch (§ 113) Baltisch-Slavisch (§ 114) I d g . e. I d g . Urzeit (§ 115> Arisch (§ 116) Armenisch (§ 117) Griechisch (§ 118) Albanesisch (§ 119) Italisch (§ 1 2 0 - 1 2 2 ) Altirisch (§123) Germanisch (§ 124—127) Baltisch-Slavisch (§ 128) I d g . e. I d g . Urzeit (§ 129) Arisch (§130) Armenisch (§ 131) Griechisch (§ 132) Albanesisch (§133) Italisch (§134) Altirisch (§ 135) Germanisch (§ 136) Baltisch-Slavisch (§ 137) I d g . o. Idg. Urzeit (§138)

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103 104 104 105 106 107 108 109 110 111 112 112 112 113 113 113 113 114 114 115 116 117 119 120 124 125 129 131 131 132 132 133 134 135 135 136 137

XX

Inhalt der ersten Hälfte des ersten Bandes. Arisch (§ 139) Armenisch (§ 140) Griechisch (§ 141). Albanesisch (§142) Italisch (§ 143—146) Altirisch (§146) Germanisch (§ 147) Baltisch-Slavisch (§ 148) Idg. ö. Idg. Urzeit (§ 149) Arisch (§ 150) Armenisch (§ 151) Griechisch (§ 152) Albanesisch (§153) Italisch (§154) Altirisch (§155) Germanisch (§ 156) Baltisch-Slavisch (§ 157) Idg. d. Idg. Urzeit (§ 158) Arisch ( § 1 5 9 ) Armenisch (§ 160) Griechisch (§ 161) Albanesisch (§ 162) Italisch (§ 163) Altirisch ( § 1 6 4 ) Germanisch (§ 165) Baltisch-Slavisch (§ 166) Idg. A. Idg. Urzeit (§ 167) Arisch ( § 1 6 8 ) Armenisch (§ 169) Griechisch ( § 1 7 0 ) Albanesisch (§ 171) Italisch (§ 172) Keltisch (§ 178) Germanisch (§ 174) Baltisch-Slavisch (§ 174 a) Idg. a. Idg Urzeit (§ 175) Arisch (§ 176) Armenisch (§ 177) Griechisch (§ 178) Albanesisch (§ 179)

Seite 138 140 140 141 142 144 144 146 147 147 148 148 148 149 150 150 151 153 163 154 164 154 154 155 165 166 166 156 157 157 157 167 157 168 168 168 169 160 161 161

Inhalt der ersten Httlfte des ersten Bandes.

XXI Seite

Italisch (§180) Altirisch (§ 181) Germanisch (§ 182) Baltisch-Slavisch (§ 183) Idg. ä. Idg. Urzeit (§184) Arisch (§185) Armenisch (§ 186) Griechisch (§ 187) Albanesisch (§ 188) Ifolisch (§ 189) Altirisch (§190) Germanisch (§ 191) Baltisch-Slavisch (§ 192) Idg. 9. Idg. Urzeit (§ 193) Arisch (§194) Armenisch (§ 195) Griechisch (§ 196) Albanesisch (§ 197) Italisch (§198) Altirisch (§ 199) Germanisch (§ 200) Baltisch-Slavisch (§ 201) B. Die Diphthonge. I. Die Kurzdiphthonge. a. Die ¿-Diphthonge, idg. ei, oi, di, ai, »i. Idg. Urzeit (§ 202) Arisch (§ 203) Armenisch (§ 204) Griechisch (§ 205) Albanesisch (§ 206) Italisch (§ 207—209) Altirisch (§ 210) Germanisch (§ 211) Baltisch-Slavisch (§ 212) b. Die «-Diphthonge, idg. eu, ou, äu, au, 9U. Idg. Urzeit (§ 213) Arisch (§ 214) Armenisch (§ 215) Griechisch (§ 216) Albanesisch (§217) Italisch (§ 218) Altirisch (§ 219)

161 162 162 163 163 164 165 166 167 168 169 169 169

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170 172 173 173 175 175 176 176 177

178 179 180 180 183 183 187 189 190 192 193 194 195 196 197 199

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Inhalt der ersten Hälfte des ersten Bandes. Seite

Germanisch (§ 220) Baltisch-Slavisch (§ 221) II. Die Langdiphthonge. Vorbemerkungen (§ 222—223) a. Die ¿-Diphthonge, idg. ei, öi, äi. et (§ 224-226) öi (§ 227) äi (§ 228) Zur Geschichte dieser Diphthonge im Griech. und Lit. (§ 229) b. Die «-Diphthonge, idg. iu, öu, äu. «u (§ 230-232) öu (§ 233) äu (§ 234) Zur Geschichte dieser Diphthonge im Griech. und Lit. (§ 236) Die einfachen silbischen Vocale und die Dipht h o n g e i n s c h w a c h t o n i g e r S i l b e im A r m e n i s c h e n , I t a l i s c h e n , A l t i r i s c h e n , G e r m a n i s c h e n u n d Slavis chen. Armenisch (§ 236-237) Italisch. Allgemeines (§ 238) A. Absorption. Allgemeines (§ 239) I. Synkope mit Silbenverlust (§ 240) II. Samprasftrana (§ 241—242) B. Schwächung. Lateinisch. Allgemeines (§ 243) I. Einfache kurze Vocale (§ 244—245) . . . II. Diphthonge (§ 246—248) Oskisch-Umbrisch (§ 249) C. Zusammenziehnng von oy,, ay,, iy in u (§ 250) . D. Consonantierung antevocalischer i, u (§ 251—252) Altirisch. A. Der Vocalismus der auf die haupttonige Silbe folgenden Silben. Allgemeines und Chronologisches (§ 253—254) . Der Vocalismus der Schlusssilben (§ 255—258) . Die Färbung der silbisch gebliebenen Vocale und der anaptyktischen Vocale (§ 259—264) . . . B. Der Vocalismus der der Haupttonsilbe vorausgehenden Silben (§ 265) • . . Germanisch. Allgemeines (§ 266)

200 202 203 205 207 208 208 209 210 211 211

212 213 214 214 217 220 221 227 229 230 231

233 239 242 247 248

Inhalt der ersten Hälfte des ersten Bandes.

XXIII Seit«

A. Behandlung der Vocale, so lange sie silbisch blieben (§ 267-272) B. Absorption der Vocale (§ 273—274) C. Behandlung von i (ij) vor Vocalen (§ 275) . . . Slavisch (§ 276) Die unsilbischen (consonantischen) Vocale j u n d Allgemeines (§ 277) Uridg. j. Idg. Urzeit (§ 280-284) Arisch (§ 285—289) Armenisch (§ 290) Griechisch (291—300) Albanesisch (§ 301) Italisch (§ 302—304) Altirisch (§ 305—307) Germanisch (§ 308—312) Baltisch-Slavisch (§ 313—316) Idg. u. Idg. Urzeit (§ 317—322) Arisch (§ 323-328) Armenisch (§ 329—331) Griechisch (§ 332—346) Albanesisch (§ 347—349) Italisch (§ 350-366) Altirisch (§ 367—369) Germanisch (§ 370—379) Baltisch-Slavisch (380—385) Die Nasale. A. Die Nasale als Consonanten (Mitlauter). Idg. Urzeit (§ 386-398) Arisch (§ 399-404) Armenisch (§ 405—406) Griechisch (§ 407—409) Albanesisch (§ 410—411) Italisch (§ 412—415) Altirisch (§ 416-419) Germanisch (§ 420—423) Baltisch-Slavisch (§ 424—428) B. Die Nasale als Sonanten (Selbstlauter). Allgemeines (§ 429) I. Die kurzen sonantischen Nasale. Allgemeines (§ 430) Idg. Urzeit (§ 431—432) Arisch (§ 433—434)

248 260 252 254 256 261 266 269 270 277 278 281 282 287 293 298 303 305 315 316 326 329 337 341 348 355 357 364 366 374 380 386 392 393 397 400

XXIV

Inhalt der ersten Hftlfte des ersten Bandes. Seite

Armenisch (§ 435—436) . . . . Griechisch (§ 437-438) Albanesisch (§ 439) Italisch (§ 440-442) Altirisch (§ 443-444) Germanisch (§ 445-447) Baltisch-Slavisch (§ 448—450) II. Die langen sonantischen Nasale. Allgemeines (§ 451) Idg. Urzeit (§ 452) Arisch (§ 453) Armenisch (§ 454) Griechisch (§ 455) Albanesisch (§ 456) Italisch (§ 457) Keltisch (§ 458) Germanisch (§ 459) Baltisch-Slavisch (§ 460) Die Liquidae. A. Die Liquidae als Consonanten (Mitlauter). Idg. Urzeit (§ 461-464) Arisch (§ 465—470) Armenisch (§ 471—473) Griechisch (§ 474-476) Albanesisch (§ 477—479) Italisch (§ 480-485) Altirisch (§ 486-488) Germanisch (§ 489—491) Baltisch-Slavisch (§ 492-496) B. Die Liquidae als Sonanten (Selbstlauter). Allgemeines (§ 497) I. Die kurzen sonantischen Liquidae. Allgemeines (§ 498—499) Idg. Urzeit (§ 500-501) Arisch (§ 502 -506) Armenisch (§ 507—508) Griechisch (§ 509-511) Albanesisch (§512) Italisch (§ 513-515) Altirisch (§ 516-517) Germanisch (§ 518-519) Baltisch-Slavisch (§ 520-522) II. Die langen sonantischen Liquidae. Allgemeines (§ 523)

403 404 406 407 410 413 415 417 419 420 421 421 421 421 422 422 423 423 427 432 434 437 439 445 446 448 451 451 455 457 461 463 465 465 467 469 471 473

Inhalt der ersten Hälfte des ersten Bandes. Idg. Urzeit (§ 524) Arisch (§ 525) Armenisch (§ 526) Griechisch (§ 527) Albanesisch (§ 528) Italisch (§ 529) Altirisch (§ 530) Germanisch (§ 531) Baltisch-Slavisch (§ 532) Vocalablaut (Vocalabstufung). Allgemeines (§ 533—534) Beispiele von uridg. Ablaut (§ 535—539) Die Deutung' der uridg. Ablautserscheinungen (§ 540—549) Die V e r s c h u s s l a u t e (Explosivae). Allgemeines (§ 550) A. D i e V e r s c h l u s s l a u t e n a c h i h r e r A r t i c u l a tionsstelle. 1. Die labialen Verschlusslaute. Idg. Urzeit (§ 551—554) Arisch (§ 555-556) Armenisch (§ 557-559) Griechisch (§ 560—561) Albanesisch (§ 562) Italisch (§ 563 -564) Altirisch (§ 565—566) Germanisch (§ 567—568) Baltisch-Slavisch (§ 669) 2. Die dentalen Verschlusslaute. Idg. Urzeit (§ 570—573) Arisch (§ 574—576) Armenisch (§ 577—579) Griechisch (§ 580-581) Albanesisch (§ 582-583) Italisch (§ 584-589) Altirisch (§ 590-591) Germanisch (§ 592—593) Baltisch-Slavisch (§ 594—595) 3. Die palatalen Verschlusslaute. Allgemeines (§ 596-597) Idg. Urzeit (§ 508—601) a. Die ceraiwm-Spraehen. Griechisch (§ 602-603) Italisch (§ 604—606)

XXV Seite

474 475 476 477 478 478 480 480 481 482 485 494 505

506 508 509 511 513 513 515 518 520 521 523 526 528 529 530 537 538 540 542 547 549 550

XXVI

Inhalt der ersten Hälfte des ersten Bandes. Altirisch (§ 607—608) Germanisch (§ 609) b. Die saiam-Sprachen. Arisch (§ 610—618) Armenisch (§ 619—621) Albanesisch (§ 622—624) Baltisch-Slavisch (§ 625-629) 4. Die reinvelaren Verschlusslaute. Allgemeines (§ 630) Idg. Urzeit (§ 631-632) a. Die cereium-Sprachen. Griechisch (§ 633-634) Italisch (§ 635—636) Altirisch (§ 637—638) Germanisch (§ 639) b. Die saisw-Sprachen. Arisch (§ 640-643) Armenisch (§ 644) Albanesisch (§ 645) Baltisch-Slavisch (§ 646.-647) 5. Die labiovelaren Verschlusslaute. Allgemeines (§ 648) Idg. Urzeit (§ 649-650) a. Die ceniwm-Sprachen. Griechisch (§ 651—659) Italisch (§ 660-667) Altirisch (§ 668—673) Germanisch (§ 674—686) b. Die satem-Sprachen. Vorbemerkung (§ 687) Arisch (§ 688—690) Armenisch (§ 691) Albanesisch (§ 692) Baltisch-Slavisch (§ 693—694)

Seite

553 555

556 564 565 567 569 570 571 573 574 575 577 580 581 582 586 587 •• .

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588 597 604 607 616 616 619 620 620

Abkürzungen. I. Abkürzungen in den Literaturverweisungen. A. J . of Ph. = The American Journal of Philology, edited by B. L. Gildersleeve. Baltimore. A k a d . a f h a n d l . t i l B u g g e = Akademiske afhandlinger til professor dr. Sopbus Bugge ved hans 25-aars jubilaeum den 2 den mai 1889 fra taknemmelige elever. Kristiania 1889. A n z . f. d. A l t e r t h . = Anzeiger für deutsches Alterthum und deutsche Literatur, Beiblatt zur Z. f. d. Alt. (s. d.). A r c h . f. sl. Ph. = Archiv für slavische Philologie, herausgeg. von V. Jagi