Grössere Operationen im Kriege 1870/71

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Grössere Operationen im Kriege (Sonder -Abdruck aus

dem

Saiiitäts- Bericht über die

Dritter Band,

1870/71.

Deutschen Heere im Kriege gegen Frankreich 1870/71, Allgemeiner Theil.)

Herausgegeben von der

Medizinal - Abtheilung des Königiicli Preussischeii Krieg'sministeriuiiis unter Mitwirkung der

Militär-Medizinal-Abtlieilung des Königlich Bayerischen Kriegsministeriums,

der Königlich Sächsischen Sanitäts-Direktion und der

Militär-Medizinal-Abtheilung des Königlich Württembergischen Kriegsministeriums.

Mit

lithographischen Tafeln.

7

^\- ^~

^

Berlin 1890.

Ernst Siegfried Mittler und Sohn Königliche Hofbuchhandlung und Hofbuchdruckerei Kochstrasse fi8-70.

Zur gefälligen Beachtung. Die Einzelausgaben aus dem Sanitäts-Bericlit über die Deutschen Heere im Kriege gegen Frankreicli 1870/71 haben die Seitenzahlen des Gesammtwerkes behalten, damit die im Texte vorkonnneiiden Citate nieht verändert und Irrungen im Gebrauch des Gesammtwerkes vermieden werden.

Inlialt Text.

I.

Seite

Vorbemerkung

Erster Abschnitt: Gliedabsetzungen und Gelenkaussägungen I.

Seite

F. Operatiousverfahren

193

Allgemeines

H. Endergebniss bei den Geheilten Mehrfache Gelenkaussägungen. Aussägungen nach mechanischen Verletzungen und im Verlaufe von Krankheiten

Verwundung

E. Komplikationen

Ausführung

vor

der





Häufigkeit und Ergebnisse der Schaftaussägungen im Kriege im Allgemeinen

II.

Aussägungen an den einzelnen Knochenschäften bei

Körperseite E.

Komplikationen aussägung

Ausführung

der

300 301

232

B. Unterarm

303

258

D. Unterschenkel

C.

261

301

Oberschenkel

HI. Zeit der Operation. der Ausführung.



304 305



Anlass zu der.selbeu und Art

Endergebniss

307

Dritter Abschnitt: Unterbindungen grösserer Schlagadern 270

I.

271

III.

IV.

273

276

V. VI. VII. VIII.

IX.

X.

279 vor

299

Deutschen 1870/71 A. Oberarm

271

A. Allgemeines B. Häufigkeit und Ergebnisse der Gelenkaussägungen im Allgemeinen C. Häufigkeit und Ergebnisse der Gelenkaussägungen nach Zeit und Ort der Ausführung D. Häufigkeit und Ergebnisse der Gelenkaussägungen nach der Art des verwundenden Geschosses, nach der Art der Gelenkverwundung und nach der

.

I.

II.

ni. Gelenkaussägungen

.

225



Mehrfache Gliedabsetzungen. Absetzungen nach mechanischen Verletzungen, Erfrierungen und im Verlaufe von Krankheiten

299

299

Vorbemerkung: Geschichtliches über Schaftaussägungen 212

285 286 297

(Resektionen in der

Kontinuität der grossen Röhrenknochen)

Besondere

Vorkommnisse bei der Operation G. Verlauf und Endausgang H. Beabsichtigte jedoch nicht ausgeführte Glied.

205

Zweiter Abschnitt: Schaftaussägungen

Glied-

absetzung F. Verfahren bei Gliedabsetzungen.

199



J.

199

A. Häufigkeit und Ergebnisse der Gliedabsetzungen im Allgemeinen B. Häufigkeit und Ergebnisse der Gliedabsetzungen nach der Art der Verwundung C. Häufigkeit und Ergebnisse der Gliedabsetzungen nach Zeit und Ort der Ausführung D. Häufigkeit und Ergebnisse der Gliedabsetzungen nach der Stelle der Absetzung bezw. der Stelle

absetzungen.

194 194

n. Gliedabsetzungen

der

G. Verlauf

.

Allgemeines

313

Unterbindung

der

gemeinsamen

und

der

äusseren

Halsschlagader

317

Unterbindung Unterbindung Unterbindung Unterbindung Unterbindung Unterbindung Unterbindung Unterbindung

319 320 325

von Zweigen der äusseren Halsschlagader der Schlüsselbeinschlagader der Achselschlagader der Armschlagader

327

von Zweigen der Armschlagader

.

.

.

333

der Schenkelschlagader

336

der

Kniekehlen-,

der

vorderen

und

hinteren Schienbeinschlagader

Vierter Abschnitt:

331

der Darmbeinschlagader (und der Aortai

340

Gelenk281

313

Blutüberleitungen (Transfusionen)

.

.

342

n. Beilagen. Verzeichniss der wichtigeren Veröffentlichungen über Transfusion und Infusion aus den Jahren 1859 bis 1890, nach Erscheinens geordnet

III. Tafel I bis

VII

di

Tafeln.

izu S. 194 bis 199 Bildliche Darstellungen der Häufigkeit von Gliedabsetzungen und Gelenkaussägungen und der Ergebnisse dieser Operationen bei Deutschen :

dem Jahr

Verwundeten nach der Körperstelle der Operation, nach der Zeit der Ausführung und nach den

dem Orte und

einzelnen Schlachten, in welchen die

Verwundung

erfolgte.

Digitized by the Internet Archive in

2015

https://archive.org/details/b21904923

Drittes Kapitel. Grössere Operationen. Yorbemerkung. Eine Reihe der im V. Bande dieses Berichtes mitgetheilten Operationen ist in den einzelnen Kapiteln des Speziellen Theiles dieses (III.) Bandes ') soweit besprochen worden, als das aus dem Deutsch-Französischen Kriege vorliegende Material dazuAnlass Betreffs dieser ist daher hier nichts Wesentliches hinzugab. zufügen. Andere die Gliedabsetzungen, Gelenkaus-



sägungen, Schaftaussägungen, Schlagader - Unterbindungen und Blutüberleitungen obwohl theilweise



,

ebendaselbst an den entsprechenden Stellen summarisch aufgeführt, fordern zu einer eingehenderen Erörterung auf und sollen im Nachstehenden von einigen hauptsächlichen Gesichtspunkten aus beleuchtet werden. Sämmtliche im V. Bande enthaltenen Fälle von Operationen nach Verwundung durch KriegswafPen sind in der diesem Kapitel beigegebenen „Operationsstatistik" nach verschiedenen Grundsätzen ziffermässig zusammengestellt. Diese Statistik enthält ausserdem in Tabelle XXI (auf S. 92* und 93*) eine Zahlen -Uebersicht über die nach mechanischen Verletzungen, Erfrierungen und im Verlaufe verschiedener Krankheiten ausgeführten Operationen, von deren kasuistischer Wiedergabe im V. Bande Abstand genommen ward. Die sogleich nach Abschluss des V.Bandes (d. h. im Jahre 1884) aufgestellte und

Wegen

Trepanationen an Scliädelknochen siehe III. Band, Operationen an Augen und Angenlidern ebendas. S. 239, wegen Luftröhrenschnittes ebeudas. S. 358, wegen Brnststiches und Brustschnittes sowie EippenAussägungen ebendas. S. 542, wegen Operationen nach Darmverletzungen ebendas. S. 627 und 650, wegen Operationen an H am- und Gescljleclitsorganen ebeudas. S. 597 und 603, wegen Nervenausschnittes und Nervendehnung VII. Band S. 19, 150 und 155. Die Kiefer-Aussägungen sind im V. Bande dieses 1)

der

Spez Tb., S. 103, wegen der

Berichtes auf Seite 559 bis 561 zusammengestellt,

verschiedene an-

dere Operationen an Knochen und Gelenken ebendas. S. 566 Mittheilungen über plastische Operationen im Gesicht finden sich ausser auf S. 368 des V. Bandes auch im Speziellen Theile

bis 572.

dieses (III.)

Bandes auf

geringfügigerer Eingriffe



S. 135, 142 und 152. Wegen verschiedener (Entfernung von Splittern und Kugeln,

Operation falscher Gelenke

u. s. w.)

siehe ebenfalls die einzelneu

Kapitel im Speziellen Theil sowie vorstehend S. 41 bis 43.

Sanitäts-Bericht Uber die Deutschen Heere 1870/71.

III.

Bd.

AUgem.

Theil.

gedruckte^) „Operationsstatistik" umfasst hingegen nicht die im Nachtrage zum V.Bande aufgeführten Operationen nach Verwundung durch Kriegswaffen, desgleichen nicht die wenigen noch nach Abschluss des V. Bandes bekannt gewordenen derartigen Fälle, welche in der Kasuistik der einzelnen Kapitel im Speziellen Theile dieses (III.) Bandes Aufnahme gefunden haben und daselbst mit dem Zusätze: „Im V.Bande nicht enthalten" versehen worden sind. Im Texte des nachstehenden Kapitels sind diese nachträgebenso wie schon in lich bekannt gewordenen Operationen den einzelneu Kapiteln des Speziellen Theiles dieses Bandes überall da mit berücksichtigt, wo nicht ausdrücklich auf die



„Operationsstatistik"



Bezug genommen ist. Für

alle statistischen

Verhältnisse bleibt im Uebrigen der nachträgliche Zuwachs seiner Geringfügigkeit gegenüber den grossen, aus dem V.

wegen Bande

gewonnenen Zahlen ohne Belang. So zeigt z- B. ein Vergleich der nachstehenden Uebersichten II und III auf S. 200 bis 203 mit der entsprechenden Spalte auf S. 3* der Operationsstatistik, dass die Sterblichkeit nach Gliedabsetzungen und nach Gelenkaussägungen sich bei Mitberücksichtigung der nachträglich ermittelten Fälle nur um verschwindende Bruclitheile eines Prozentes anders darstellt als in der lediglich auf dem V. Bande fussenden Tabelle I der Operationsstatistik.") Die unter I des nächstfolgenden Abschnitts besprochenen Tafeln I bis VII sind ebenso wie die Operationsstatistik alsbald nach Abschluss des V. Bandes angefertigt, umfassen daher gleichfalls nicht die in den verschiedenen Nachträgen mitgetheilten Fälle.

1)

Aus diesem Umstände

Ungleichmässigkeit

,

dass

erklärt

sich

auch

die

in der Operationsstatistik

redaktionelle

die

früher

ge-

bräuchlichen zahlreichen fremdsprachlichen Bezeichnungen sich vor-

im Nachstehenden (wie schon im ganzen III. Baude) durch Deutsche Ausdrücke ersetzt sind. 2) Ausdrücklich sei hier hervorgehoben, dass die Frozentberechnungen in der Operatiousstatistik nach einem einheitlichen finden, welche

Schema durchgeführt, daher auch da vorgenommen sind, wo ihnen wegen der Kleinheit der absoluten Zahlen eine Bedeutung nicht zugesprochen werden kann.

25

194

III.

Kapitel: Grössere Operationen.

Band

Allgeiu. Theil.

III.

Erster Abschnitt. Gliedabsetzung'en und Gelenkaussäg'ung'en.

I.

Allgemeines.

Auf der diesem Kapitel beigegebenen Tafel I sind die im V. Bande dieses Berichtes aufgeführten Gliedabsetzungen und Gelenkaussägungen in der Weise bildlich dargestellt, dass daraus die Häufigkeit solcher Eingriffe an bestimmten Körperstellen und ihre Ergebnisse im

den 3259 grösseren Gliedabsetzungen und Gelenkaussägungen, auf welche die genannte Tafel sich bezieht, entfallen mehr

Verhältuiss zur Gesammtzahl der genannten Operationen und

Kriegsschauplatzes

3749

zu den durchschnittlichen Heilerfolgen ersichtlich wird.

Ein

Blick auf diese Tafel zeigt, dass die nur selten ausgeführten

im Hüftgelenk (15) sämmtlich, die etwas häufigeren Aussägungen dieses Gelenkes (28) fast sämmtlich zum Tode geführt haben, dass demnächst die (57) Auslösungen

Aussägungeu des Kniegelenkes (mit 88 ^ Todesfällen) am übelsten verlaufen sind und dass ausser den bisher genannten Operationen nur noch die (1076) Absetzungen am Oberschenkel (mit 70 § Todesfällen), die Auslösungen im Knie- und Schultergelenk (14 bezw. 119 mit je 50^ Todesfällen) eine über die mittlere Sterblichkeit (45 {J) nach sämmtlichen Gliedabsetzungen und Gelenkaussägungen hinausgehende Sterblichkeit aufweisen. Der Häufigkeit nach überwiegen weitaus die Absetzungen am Oberschenkel, welche nicht weniger als 28 % aller Gliedabsetzungen und Gelenkaussägungen bezw. 37 § der Gliedabsetzungen allein ausmachen.

Die

Ergebnisse

der

grösseren

Operationen

überhaupt werden danach wesentlich durch die Ergebnisse der Absetzungen

am Oberschenkel

beherrscht.

zeigt,

schauplätzen

und

wie

oft

im Inlande

vorgenommen sind. um Weiss enburg,

Die in den mobilen Sanitätsaustalten Wörth und Spicheren verrichteten

derartigen

ausgeführten Operationen umfasst.

Von

abzubrechen,

auch

bei

sichtigung des Umstandes, dass die

auf

die Spitze

hat,

im Allgemeinen als die schwerer Vei'wundeten angesehen werden müssen. Die grösste Sterblichkeit unter den Operirten

— wie ebenfalls Tafel

herrschte übrigens

nicht in den Sanitätsanstalten

gelangte.

erkennen

II

um Metz, obwohl

lässt



daselbst die

meisten Verwundeten sich anhäuften und die meisten Operationen (618) stattfanden, sondern an der Loire, woselbst die

Zahl der in Rede stehenden Operationen (374) zwar war als auf irgend einem anderen Theile des

grösser

Kriegsschauplatzes, mit

Ausnahme der Gegend um Metz,

aber doch erheblich hinter der eben genannten Zahl der

um Metz vorgenommenen Kapitel

diesem

C

zu S. 100

des

Ein Vergleich der

zurückblieb.

beigegebenen II.

IV und V^) mit

Tafeln

Bandes dieses Berichtes

zeigt

des Weiteren, dass die Unterschiede der Sterblichkeit unter

den Operirten aus Schlachten auf bestimmten Gebieten des Kriegsschauplatzes zwar nicht durchweg parallel gehen mit den Unterschieden der Sterblichkeit unter den in ärztliche

Behandlung gelangten Verwundeten überhaupt, dass

1) 2)

Vergl. vorstehend S. 90 und Die Zeichnungen auf Tafel

79.

V

beziehen sich auf alle auf

betreffenden Theile des Kriegsschauplatzes Verwundeten,

nungen

bis 7

1

auf Tafel

Geiieralstabswerke

Zusammeustösse. Tafel VI.



Wie

als

IV hingegen

„Schlachten"

Ergänzt

wird

nur

auf die

bezeichneten

Tafel

V

durch

Lazarethen

III*

ff-)

der Operationsstatistik.

der

Zeichnung 2

Ueberhaupt

dargestellten Verhältnisse in den Tabellen

)

im auf

auch auf

erhellt ausTabelle

weitergehende Detaillirung der auf den Tafeln

nannten Statistik.

Opfer

verlustreichsten

(bezw. Etablirungsorten

dem nämlichen Operationsgebiete gewesen sind, (S.

,

dem

Zeich-

die

ausserordentlich verschieden die Operationsergeb-

nisse in den einzelnen

Wiederholt scbou (siehe z.B. vorstehend S. 85l ward erwähnt, dass nach den in unmittelbarer Nähe der Grenze stattgehabten Zusammenstössen bei Weissen bürg, Wörth und Spicheren ein besonders grosser Theil der Verwundeten rasch in immobile Lazarethe 1)

Berück-

völliger

dem Kriegsschau-

platze Operirten

rationen (99 mit 52 Todesfällen) sind

Etappenstrassen

zeigt sich die Sterb-

(u-reichte. Schon an anderer Stelle') wurde darauf hingewiesen, dass diese Thatsache allein geeignet ist, mannigfachen Einwendungen, zu denen die ausgedehnte Rückbeförderung der Verwundeten Anlass gegeben

Ope-

wegen der Kleinheit ihrer ZahP) nicht besonders dargestellt, sondern in dem (hellgrünen) Streifen: „Andere Theile des Kriegsschauplatzes" mit einbegriffen, welcher ausserdem die an den

und zwar

(43 §) nach diesen im Inlande vorgenommeneu Operationen niedriger als die auf irgend einem Theile des

lichkeit

Tafel

und mit welchem Erfolge grössere Gliedabsetzungen und Gelenkaussägungen (d. h. mit Ausnahme derjenigen an Mittelhand und Fingern sowie an Mittelfuss und Zehen) auf den verschiedenen KriegsTafel II

Vi (2G ^) auf das Inland,

als

II,

XXIV

XXIX

findet sich erheblich

V

bildlich

XXXV

der ge-

IV und bis

Band

Allgem. Theil

III.

Abschnitt:

I.

alle

Glied-

Verwundeten von einem bestimmten Ab-

schnitt des Kriegsschauplatzes

annähernd gleichmässig

aus

Umfang

des Sanitätsbeistandes, hygienische

offenbar noch

rührende

Umstände

besondere,

absetzungen

am

überhaupt

überhaupt

Überschenkel

November Dezember

12.2

52.0

69.4

13.1

G2.6

76.1

12.G

56.5

(b.3

9.0

50.4

68.1

11.4

60.2

71.0

10.4

48.ß

64..^

.

n ri

1871

Januar

Es

sind.

.

Oktober

nur die Operirten be-

gekommen

Geltung

zur

Verwundeten

dem Monat

1870 August September

Zustände bei den Truppen und in den Lazarethen) auf das Schicksal der Operirteii ausgeübt haben, wenngleich bei letzteren

XL KJS*^ vti Ul

ein-

wirkenden Bedingungen (Art der Kriegführung, Bewaffnung des Gegners,

nach

nach

jedoch die Uebereiustimmung eine ausreichend grosse ist, um den sehr bedeutenden Einfiuss erkennen zu lassen,

welchen die auf

195

Gliedabsetzungen nnd Gelenkaussagungen.

Hier wie

starben nämlich:

.

.

schon

in

vorigen,

der

die Einflüsse

der

Kriegsschauplätze vor Augen führenden Zusammenstellung 2

OJ

^%

sind die Ergebnisse

c

c

der Absetzung

am

Oberschenkel,

als

un ärztlicl

überhai

dem

dem

Operirtei

gelangtci

der

wichtigsten

dem

und

maassgebendsten

Einzel-Operation,

Theile

Theile

zum unmittelbarem Vergleiche beigefügt. Die Schwankungen derselben entsprechen den Schwankungen der Sterblichkeit

überhaupt

(auf

auf

in No.

An«

auf Überschenkel

rlpii

Iv"

'i

iiTnfpii

riegsschttuplatzes Kriegsschauplatzes

unter den Operirten überhaupt bis auf den Umstand, dass

Kriegsschauplatze

hundert

hundert

hundert

hundert Inlande)

Verwundeten

Amputirten

Üperirten betreß'enden

Behandlung

Oberschenkel -Amputationen

die

betreffenden

überhaupt

von

von

im

von

von

K

übler verliefen als diejenigen aus

am

dem Oktober noch dem September.

aus

Laufende

Die bei weitem kleineren Zahlen der Gelenkaussägungen 2

1

3

4

5

(Querspalte 18 in Uebersicht

I)

geben

ein

etwas anderes

25.5

50

53

68

27

49

54

70

23.:,

32

47

65

wegen der besonders ungünstigen Ausgänge der im Dezember vorgenommenen Operationen dieser Art, vermöge deren die höchste Sterblichkeit auf diesen Monat fällt; auch die im August vorgenommenen Gelenkaussägungen führten etwas häufiger zum Tode als diejenigen aus dem September. Lediglich die Resektionen siml nach Obigem Ursache, dass die Summe der Gliedabsetzungen und Gelenkaussägungen

18.5

50

48

65

Zeit der ungünstigsten Erfolge (Dezember statt September)

23.5

(52

Gl

81

Bild

1

bei Worth a.Spicheren

2 3

um

Beaumont

auf

dem

47

:>2

G7

27

52

58

73

und

4

5

2(;

südöstlichen '

Kriegsschauplatz 6

auf

dem

auf

(Querspalte 19 in Uebersicht

nördlichen

Kriegsschauplatz 7

.

.

wenigstens hinsichtlich der

von den zeitlichen Schwankungen der allgemeinen Ver-

dem südwestlichen

Kriegsschauplatz

I)

.

wundeten-Sterblichkeit abweicht.

Die grosse Mehrzahl aller im Dezember vorgekommenen

Uebereinstimmung hinsichtlich der Unterschiede in der allgemeinen Verwundeten -Sterblichkeit einerseits, der Sterblichkeit unter den Operirten Ziemlich

andererseits

vollständige

besteht

Querspalten 1 bis 5,

in

obiger Zusammenstellung

während

die

vom

besonders

in

den

zahlreichen

dem

Loigny-Poupry

Orleans

,

als

Operationen

war durch

die

südwestlichen Kriegsschauplatze (bei

und Beaugency-Cravant)

herbei-

geführt; andererseits haben diese verhältnissmässig verlust-

reichen Dezember-Schlachten

weitaus den

grössten Theil

nicht

aller

haupt, namentlich aber für die Operirten ungünstigen Be-

südwestlichen Kriegs-

im Einklänge stehen mit der mässigen daselbst Verwundeten; die Verhältnisse auf dem südöstlichen und nördlichen Kriegsschauplatze stellen sich sogar genau umgekehrt dar, je nachdem man die Sterblichkeit unter den A^erwundeteu ülierhaupt oder unter den Operirten in das Auge fasst. Wesentlich geringere Abweichungen finden sich, wenn man die Sterblichkeit unter den in den einzelnen Monaten Verwundeten mit derjenigen der Operirten aus denselben Monaten vergleicht. Zieht man nur die Summe der Gliedabsetzungen in Betracht, so sind die Schwankungen ihrer Erfolge sogar genau gleichartig den Schwankungen der allgemeinen Verwundeten-Sterblichkeit, wie ein Vergleich der Querspalte 11 in nachstehender Uebersicht I mit S. 101 im II. Bande dieses Berichtes darthut. Danach starben

Sterbeziffer

:

sowohl

Schlachten auf

dem südwestlichen Kriegsschauplatze erlittenen Verwundungen geliefert. Die für die Verwundeten über-

Todesfälle unter den Operirten schauplatz

\

Verwundungen

aller

auf

dingungen, welche auf diesem Theil des Kriegsschauplatzes

obgewaltet haben und

in der ersten der obigen Zusammenzum Ausdrucke gekommen sind, müssen daher offenbar mehr oder weniger ausschliesslich als Ursache da-

stellungen

angesehen werden, dass die Sterblichkeit unter den im Dezember Verwundeten, namentlich aber unter den im Dezember Operirten eine so viel höhere als unter den Verwundeten und Operirten aus dem November und Januar gewesen ist. Minder klar ist der Grund für die hohe Sterblichkeit Für die (55.8 unter den im Februar 1871 Operirten. Gliedabsetzungen allerdings würde derselbe darin gefunden werden können, dass es sich zu dieser Zeit, nach Beendigung für

(Folgt Uebersicht

I.

Fortsetzung des Textes auf S. 197.)

25*

.

196

Iii.

Kapitel:

Band

Grössei'e Operationen.

Uebersicht

Allgem. Theil.

Iii.

I.')

Zusammenstellung von 2996 Oliedabsetziiugen iiucl Oeleiikaussägiiiigeii und ihrer Ergebnisse bei ]>ciitselieu 1870/71 iiaeli der Jahreszeit, in welcher die Operation stattfand. (Oliue

und Fingern, sowie an Mittelfuss und Zehen,

die betreffenden Operationen an Mittelhand



Operirt,

a)

1))

davon gestorben, absohil und

(in

dessrl.

ohne die Doppel-Operationen.)

Klammern) auf hundert

Oi)erirte.

Die Operation wurde vollzogen

1870

6

1S71

Art der Operation

August

feude

b

a

1—5

September a

Oktober

November b

a

a

Dezember b

a

Januar

Februar

b

a

später

b

a ;

=^

b

16

17

i

1

1

Auslosung im Schultergelenk

2

Absetzung am Oberarm

3

Auslösung im Ellenbogengelenk

4

Absetzung am Unterarm

5

Ä iiüliiüiiiin* IUI 1 TYi TT Anlr tgcrlCllIV X\.Usi(JsUl)^ XI 11 UlT^TPol

6

A

l'iC'QTryn

t \ fi*

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1

ll'ifll'C*

Ii

Oll

.

A IIgI ^^GlITKT 1IUI TYI K. lllAO*(-''l f*ll K XV^IllC^ddllV -tVUbUJöUlJ^

8

Absetzung am

9

A nol*"ianiin* im IUI xlUblUöUliQ

10

11

.

3tJ

13

33

16

7

4

7

4

17

11

10

6

1

110

36

108

51

24

10

24

8

66

28

54

14

24

1

1

1

1

1

1

1

13

4

3

127

82

39

nciQrrpl Alll*' usA^clCiln.

6

9

8

7

11

12

,

25

11

24

14

12

3

4

1

8

3

.

.

.

2

2

4

4

6

6

1

1

2

2

222

153

264

201

97

76

47

32

181

128

4

2

2

1

1

2

2

120

54

102

52

41

13

28

71

35

55

5

2

16

10

7

1

1

4

3

3

4

2

3

1

276

557

TJutcrscliciilvol Ti 1.'

5

.

1





15

14

4

.

L'f»

7

.

10

3

2

1

10

13

14

27

2 22

1

1

12

2

3

1

21

8

1

18

11

2

2

15

4

Auslösungen in den Fusswurzel-

Sunnne der Gliedabsetzungen

r>2J)

351

113

196

(62.C)

(52.0)

2

1

113

57

352

212

267

130

S7

54

5:}

16 (30.1)

(62.1)

(48.6)

(60.2)

(50.4)

(56.5)

12

Aussägnng des Schultergelenks

52

25

90

39

29

11

13

3

35

15

26

11

18

5

14

3

13

Aussägung des Ellenbogengelenks

72

22

134

37

38

G

14

4

53

22

33

9

19

7

15

2

14

Aussägung des Handgelenks.

G

2

10

5

3

1

2

1

3

1

3

15

Aussägung des Hüftgelenks

4

4

14

13

1

1

2

1

3

3

1

1

1

1

IG

Aussägung des Kniegel enk.s

H

8

25

21

2

2

3

2

10

9

4

4

4

4

1

17

Aussägung des Fussgelenks

22

8

19

7

8

3

3

6

4

10

3

6

5

3

69

292

122

78

54

76

29

51

23

36

18

Summe

.

.

.

.

.

.

.•

der dielenkaussägungen

1

8

1

647

9

1 (14.2)

18

(49.8)

1892

33 (80.5

(1.5)

121

22 (88.0)

(3.2)

133

7

48 (1.4)

7 2)

3

(66.21

(82.0)

55

8

2 (22

(48.4)

1^87.9)



9

b 31

(6(;.6i

(85.7)



28 (30.31

(84.8)

(90.9)

66

89

(lOO.u)

(75.0)

80

3 (50.ü)

ist

39

(59.9)

137

(26.9)

97

39 (40.2)

34

623

(24.8)

72

39

30

21033

6 863 (32.6)

(4.8)

355

(54.2)

14

11080

4 364

(4.0)

(39.4) ^

der Operirten sind die 57

primären und die 104 sekundären Operationen mit unbekanntem Ausgange in

Abzug

gebracht.



Bei

216

Kapitel:

III.

Ueber.sicht

Grössere Operationen.

Band

Allgem. Theil.

III.

IX.

Zusammenstellung- von 2327

Gliedabsetzungen und

ihrer Ergebnisse

(Tage bezw. Wochen



Operirt,

a)

Die Gliedabsetzung

am

am Tage

Art der Operation

1.

am

Tage nach

2.

am

Tage nach

3.

Tage nach

der der

der

der

Verwundung

Verwundung

Verwundung

Verwundung lufende

1

a

b

a

b

a

b

a

b

2

3

4

5

6

^

8

9

i

1

Auslosung im Scliultergelenk

28

8

14

7

6

2

85

25

48

15

22

3

Auslösung im Ellenbogengelenk







4

Absetzung am Unterarm

16

2

6

5

Auslösung im Handgelenk

6

Absetzungen bezw. Auslösungen an Mittelhand und Fingern

7

.

.

1

1

4

20

4





6

1

3

4 .



9 1

5

75

3

44

4

14

3

14

Suinnie für die Auslösungen und Absetzungen an den

QS o8

oberen (iHiedmaassen

...

Vit

8

Auslosung im Hüftgelenk

3

3

5

5

9

Absetzung am Oberschenkel

129

73

118

68

67

42

52

35

11

Absetzung am Unterschenkel

96

28

57

16

31

12

13

7

12

Auslösung im Fussgelenk

7

2

2

1

2

2

1

13

Auslösungen in den Fusswurzelgelenkeu

14

Absetzungen bezw. Auslösungen an Mittelfuss und Zehen

1

1

10

15

Summe

.

.

3 .

.

1

4

1

2

242

107

185

für die Auslösungen und Absetzungen an den

90

54

101

68

43

113

52

1

!

Uesamnit - Summe

16

17

Auf hundert

Operirte sind gestorben

m

i

145

32.2

295

117

143

39.6

In der ersten

66

46.1

Woche

46.0

sind operirt: 1196

Saud

m.

Allgem.

Gliedabsetzungeu und Gelenkaussägangen.

Abschnitt:

i.

Tlieil.

217

Uebersicht IX.

nach der Zeit der Ausführung

bei Deutschen 1870 71 nach der Yerwuiidung). davon gestorben.

b)

Summe

wurde vollzogen

der

Glied-

4.

Tage nach

5.

Tage nach

bis 13.

7.

Tage nach

6.

am

am

14. bis 20.

21. bis 27.

Tage

Tage nach der

nach der

Verwundung

Verwundung

am

am

am

am

Tage

der

der

der

Verwundung

Verwundung

Verwundung

nach der

nach der

Verwundung

Verwundung

a

b

a

b

a

b

a

b

a

b

10

11

12

13

14

15

k;

17

18

19



4

2

3

1

absetzungen,

nach der

bis 12. 12.

Woche

Woche

bei denen der

Tag

seit der

der Aus-

führung bekannt ist

Verwundung

a

b

a

b

a

b

a

b

20

21

22

23

24

25

26

27

1

8

11

10

8

5

11

6

1

61

33

42

16

26

14

57

29

12

1

1

a D

Q O

16

1

\

in der 5.

107

52

400

153

3

2

1

'

17

o

4

1

1

7

1

1

1

1

8

3

j.

1

7

1

c D

7

1.x

9

1

7

10

6

28

5

22

45

36

22

1

1

1

11

8

10

5

7

1

19

5

25

18

4

24

3

11

48

95

41

54

26

93

41

2

2

1

1

1

1

2

2

133

106

128

105

89

69

122

84

21

X

_

2

2

3

2

1

15

39

21

2

10

5

17

2

6

254

18

855

259

14

14

951

663

11

5

432

184

57

31

54

30

30

19

48

21

5

2

10

4

6

5

3

2

37

17

3

2

1

1

1

1

10

3

2

2

17

1

3

1

2

8

2

1

57

45

34

23

35

26

205

143

197

140

131

96

179

112

38

8

1472

887

85

50

56

28

54

31

327

191

292

181

185

122

272

153

55

10

•2327

1146

58.8

50.0

1

davon gestorben: 489

=

40.7

1

58.0

57.4

j

62.0

66.0

56.2

49.1

18.2

0 0 i

SauitUU-Bericbt über die Deutschen Heere 1870/71.

III.

Ud.

.\llgem. Theil.

28

00

218

III.

Kapitel:

Band

Grössere Operationen.

III.

Allgem. Theil.

wundung Amputirten nahezu deckt), von 499 in Lazarethen primär (d. h. am Tage der Verwundung und au den beiden nächstfolgenden Tagen) vorgenommenen Gliedabsetzungen führten 48 § zum Tode. Ausser dem, wohl vorwiegend

ständige Gleichmässigkeit nicht zu erreichen, insofern die Amerikaner die zwischen dem 3. und 30. Tage nach der Verwundung vorgenommenen CHiedabsetzungen als intermediäre zusammengefasst haben, während die diesem Bande

einflussreichen Umstände, dass von den Amputationen auf Verbandplätzen ohne Zweifel ein grösserer Theil als von denen in Lazarethen noch am Tage der Verwundung, da-

beigegebene Operationsstatistik,

noch bei wirklich primärem Wundzustande vor sich gegangen ist, mag in bereits länger eingerichteten Lazarethen eine bestimmte Lifektion zuweilen rasch, noch vor Ausführung selbst einer sogenannten primären Opeher

ration, stattgefunden, unter

vom

Umständen auch der Transport

welche den betreffenden Zahlen der Uebersicht zu Grunde liegt, die Operationen nach dem 6. Tage seit der Verwundung wochenweise aufzählt, daher die grösste Annäherung an das Amerikanische Verfahren dann gewährt, wenn man die vom 3. bis 27. Tage

X

ausgeführten Gliedabsetzungen intermediäre benennt.

Unterschied

Schlachtfelde bis in das Lazareth den Gesammtzustaud

des Verwundeten nachtheilig beeinflusst haben. Hinsichtlich

der

sekundären

ward

Gliedabsetzungen

(S.

dieser Art weit günstiger verlaufen als die

schauplatze vorgenommenen.

Von 925

auf

dem Kriegs-

auf

Die Zahlen

dem

Kriegs-

sekundär Amputirten (siehe Zeichnung 1 auf Tafel III) starben 66 ^, nach 468 im Inlande ausgeführten Da(sämmtlich sekundären) Gliedabsetzungen nur 53 bei kommen wohl zwei Dinge annähernd gleichmässig in Betracht: einmal die günstigeren hygienischen Bedingungen

absetzungen verrichtet

Umstand, dass die auf dem Kriegsschauplatze ausgeführten SekundärAmputationen im Allgemeinen als die durch die schwereren Verwundungen veranlassten angesehen werden düi'fen. den

einheimischen Lazarethen,

Ziffermässig

nicht

zu beantworten

sodann

endlich

in

ist die

Frage,

dem oben

worden

Umstände bei einer ins Gewicht fallenden Zahl von Amputationen im Inlande entscheidend mitgewirkt dass derartige

während des

Wunde

eigentlich

ausgeführten

intermediären,

entzündlichen

Gliedabsetzungen.

d.

Reizzustandes

Die

er-

h.

Worte gemäss

erörterten Sinne der

Amerikanischen Deutsch

-

Kriege

sekundär

68.2

23.2

38. 1

47.8

14.

34.0

52.5

13.5

8.6

Französischen

Kriege bei den Deutschen anstalten behandelten Fran-

zosen

Die verhältnissmässig so grosse Häufigkeit gerade der intermediären Amputationen 1870/71 weist

gefürchteten

von Neuem

darauf hin,

achtete Gliedabsetzung

manche

dass seitens

für

nothwendig

der Deutschen Aerzte

er-

nur

nothgedrungen aus äusseren Gründen verschoben ward. Die hohe Lebensgefahr, welche mit den intermediären Gliedabsetzungen verbunden

ist,

zeigt sich in

der Längsspalte 31 in Uebersicht

Es starben von

überstellung.

X

folgender,

entnommenen Gegen-

je hundert

primär intermediär sekundär

Am-

Am-

Am-

putirten

putirten

putirten

übei'haupt überhaupt

im im

haben. die

X

sind:

verwiesen werden, welche es nicht wahrscheinlich machen,

üblem Rufe stehen

30 der Uebersicht

Längsspalte

bei den in Deutschen Sanitäts-

der

welche auch allenfalls aufgeworfen werden kann, wie viele von den im Inlande stattgehabten Gliedabsetzungen etwa erst in Folge von Verschlimmerung der Wundverhältnisse durch den Transport nothwendig geworden seien, bei Belassung der Verwundeten auf dem Kriegsschauplatze also zu vermeiden gewesen wären. In dieser Beziehung kann lediglich auf die Darlegungen auf S. 91/92 dieses Bandes

In

beeinträchtigt werden.

primär intermediär

im im

schauplatze

in

kaum irgend merklich

geben, dass von je hundert der Zeit nach bekannten Glied-

194 und 90) darauf hingewiesen, dass die in Lazarethen des Inlandes vorgenommenen Operationen schon früher

Die

Vergleichsfähigkeit der Zahlen dürfte durch diesen geringen

überhaupt

Amerikanischen Kriege Deutsch - Französischen

23.9

34.8

28.8

Kriege bei den Deutsohen

36.8

59.o

49.5

34.0

62.0

51.9

bei den in Deutschen Sanitäts-

der

anstalten behandelten Fran-

Ergebnisse

zosen

im Deutsch-Französischen Kriege sind lediglich geeignet, früher damit gemachte Erfahrungen zu bestätigen. In der nachstehenden Uebersicht X finden sich die aus dem Amerikanischen und dem Deutsch - Französischen Kriege der Zeit ihrer Ausführung nach bekannten Amderselben

der Weise zusammengestellt, dass die in VIII unter der Bezeichnung „sekundär" zusammengefassten Operationen in 2 Gruppen getheilt wurden, von denen diejenigen der einen Gruppe den Namen „sekundäre" behalten haben, während diejenigen der anderen Auch dabei war eine voll„intermediäre" genannt sind.

putationen

Uebersicht

in

Von

je hundert

am Oberschenkel primär intermediär sekundär

im im

Amerikanischen Deutsch

-

Kriege

Am-

Am-

Am-

putirten

putirten

putirten

49.8

64.6

47.?

42.o

79.o

63.

53.8

75.2

64.5

Französischen

Kriege bei den Deutschen bei den in Deutschen Sauitäts-

anstalten behandelten Fran-

zosen

)

Band

Allgem. Theil.

III.

mau

Theilt

I.

die

der

(nach

zuletzt

Abschnitt:

4.

12.

Woche

ausgeführten



..Spätamputationen"

als

wie schon oben angedeutet



bis

dass

abin

letztere

Unter den späten Gliedabsetzungeu befinden sich 4, welche erst 1 bis 5 Jahre nach einer während des Krieges ausgeführten Gelenkaussägung und zwar wegen gänzlicher (3),

hinzugetretenen akut purulenten

vom

das Garnisonlazareth Konstanz wurde ein Kriegsaufgenommen, welcher durch einen Schrotschuss in Einige Jahre der linken Bauchgegend verletzt worden war. darauf traten Schmerzen im ganzen linken Beine auf mit Anschwellung des Fusses und Eiterherdbilduug auf dem FussMit einer grossen Menge Eiters entleerten sich dann rücken. Bei der Aufnahme des S. war das angeblich 2 Schrotkörner. 1. keilförmige Bein und ein Theil des Kahnbeins nekrotisch, 3.

invalide

richteten.

Ünbrauchbarkeit des Gliedes

zu 39

gleichzeitiger

im Deutsch-Französischen Kriege mit einer Sterblichkeit von I8.2 ^ nicht nur ein besseres Ergebniss zeigten als die intermediär und sekundär, sondern selbst als die am Tage der Verwundung verIX,

üebersicht

°

22. März bis 1. April, vielleicht in Folge rheumatischer Affektion des rechten SchulterVollständiger Verschluss des nach der Heilung vergelenks. bleibenden Geschwürchens am unteren Wundwinkel am 12. Mai Kräftigung und Erholung vollkommen. (Sanitäts1871. bericht 1878/79, S. 41, No. 4.)

vor-

sekundär bezeichneten Gliedabsetzungen genommenen) nochmals in zwei Gruppen, indem man die nach der als

trennt, so zeigt sich

219

Gliedabsetzungen und Gelenkaussägungen.

Woche

;

In

S.

dem Fussrücken

auf

befand

ein

sich

fi'essendes

Geschwür.

Durch monatelange Eiterung war der Mann so sehr erschöpft, dass zur Lebenserhaltung die PirogofFsclie Operation nöthig erschien; die Heilung erfolgte ohne Eiterung, es wurde

und angeblich wegen spät (1), zur Ausführung

Oedems

gelangten^) (vergl. nachstehend unter III dieses Abschnitts). ;

Alle diese Operationen führten zu rascher Heilung.

gute Gebrauchsfähigkeit des Stumpfes 1879/81, S. 136, No. 10.)

erzielt.

(Sanitätsbericht

j

Nicht einbegriffen in den Zahlen der beigefügten Ueberi

den Garnisonlazarethen erst 17 Jahre nach dem Kriege erfolgte Gliedabsetzuugen endlich

sichten

6 bis

sind

(einschliesslich einer

in

10,

R e amputation)

bei Peldzugsinvaliden,

welche unter erhaltender Behandlung, bezw. mit Aussägung geheilt, jedoch ebenfalls von andauernd entzündlichen Vorgängen und deren Folgen heimgesucht waren. Auch diese,

sämmtlich bereits in die Zeit antiseptischer Wundbehandlung fallenden Operationen führten ausnahmslos

Die Ijetreffenden die Preussische u.

in

,

s.

w.

den Friedens

Armee

-

zur Genesung.

Sanitätsberichten über

bereits veröffentlichten Fälle, |

von denen No. 4 allerdings nur sehr bedingt hier in Betracht

am 18. August 1870 bei Gravelotte Schusswunde am linken Oberschenkel ohne Knochenverletzung erlitten, die Wunde war Ende Oktober 1870 geheilt. Die Beweglichkeit des Beines war nicht gehindert, jedoch entstanden Schmerzen in der Narbe, ausserdem sollen häufig Während eines Krämpfe im linken Bein aufgetreten sein. solchen Anfalles fiel G. im Febi'uar 1879 von einer Leiter und zog sich einen offenen Unterschenkelbruch zu, aus welchem sich dann Absterben des linken Schienbeins entwickelt hatte. Am 24. Juni 1879 wurde G. in das Garnisonlazareth Erfurt aufgenommen, woselbst dann am 4. September 1879 die Absetzung des Oberschenkels unterhalb der Mitte erfolgte. Der Verlauf der Operation war ein günstiger, der Stumpf am (Sanitätsbericht 17. Dezember 1879 vollständig vernarbt. 1879, 81, S. 112 und S. 143, No. 53.) 4. G., Invalide, hatte

eine

(

kommt, sind folgende:

verwundet am 19. September 1870 im Gefecht Schussverletzung am linken Fuss; Vereiterung des Fussgelenkes. Im Garnisonlazareth Liegnitz wurde am 12. Mai 1879 wegen Absterbens des linken Fussgelenkes die

1. W., verwundet am 6. August 1870 bei Spicheren: Schussbruch des linken Oberschenkels und kariöse Zerstörung des Oberschenkelknochens. Am 13. Juli 1876 im Garnisonlazareth Cottbus Absetzung des Oberschenkels an der Grenze zwischen oberem und mittlerem Drittel durch O.-St.-A. Gillmeister. Zweizeitiger Zirkelschnitt; Anwendung der V. Esmarch'schen Blutleere antiseptische Wundbehandlung. Sehr günstiger Verlauf. Nur vom 13. bis 17. Juli etwas Fieber. W. konnte Ende August das Bett verlassen. Heilung Mitte September. (Sanitätsbericht 1874/78, S. 70, No. 11.)

5.

bei

I

,

j

!

Sch.,

Bicetre:

Absetzung des linken Unterschenkels

träglich Ausschneidung desselben.

verwundet am 30. August 1870 bei Noisseville: Zwei grosse Geschwüre an der Grenze zwischen unterem und mittlerem Drittel des linken Unterschenkels nach Schussbruch beider Unterschenkelknochen. Dauernde jauchige Eiterung, Kräfte verfall grosse Schmerzen. Absetzung des Unterschenkels an der Grenze zwischen mittlerem und oberem Drittel am 20. März 1879 im Garnisonlazareth Deutsch-Eylau durch A.-A. Axendt. Künstliche Blutleere. 2 seitliche Hautlappen, 5 Katgutligaturen, aseptisches A'erfahren, doch ohne Spray; Schluss der Wunde durch 5 Karbolseidenähte, Drainage am oberen und unteren Wundwinkel. Nasser Karboljuteverband. Am Abend des 21. März Nachblutung aus der hinteren Schienbeinschlagader. Oeffnung des Stumpfes, Umstechung der Arterie, Vereinigung der Hautlappenränder durch 4 Nähte. Heil ung der Hautwunde ohne Eiterung. Abendliches Fieber 2.

H.,

1)

Siehe V.

No.

4, S.

Band

dieses Berichtes S. 402

532 No. 33.

No.

45, S.

481 No. 220,

Hand

breit

Am

6. Juli

1879 wurde Sch.

mit noch etwas empfindlicher Narbe geheilt entlassen. (Sanitätsbericht 1879/81, S. 137, No. 21.J

verwundet am

August 1870 bei GraveOberarmknochens; Aussägung des Ellenbogengelenks am 30. September 1870.') Wegen chronischer Entzündung des Oberarmknochens mit Sequesterbildung und häufiger Entzündung der Weichtheile erfolgte die Aufnahme in das Lazareth Breslau am 6. August 1881. Drohender Verfall der Kräfte in Folge der häufigen und umfangreichen Zellgewebsentzündungen veranlasste am 10. August 1881 die Absetzung des. rechten Oberarms im mittleren Drittel durch St.-A. Wolf. Der abgetragene Theil des Oberarmknochens verdickt, mit zahlreichen Knochenwucherungen ver6. St., Invalide,

lotte:

,

S. 517

eine

unter dem Kniegelenk durch St.- A. Hock aiisgeführt. Vorderer Lappenschnitt unter Anwendung der Esmarch'schen Blutleere antiseptischer Verband mit trockener Karboljute. Verlauf ohne Fieber. Nur einmal Temperatur 38 °. Das untere Ende des Schienbeins wurde nekrotisch, deshalb am 10. Juni 1879 nach-

Schuss Verletzung des

18.

rechten

sehen; in seiner Mitte eine mit Eiter angefüllte Oeffnung, die 1

1)

Siehe V. Band dieses Berichtes, (Folgt üebersicht X.

S. 482,

No. 233.

Fortsetzung des Textes auf S. 222.

28*

III.

220

Band IH. Allgem.

Grössere Operationen.

Kapitel:

Theil.

XTeber sieht X.

der Zeit der Ausführung

Zusammenstellung- der hinsichtlich

(primär,

Deutsch -Französischen und —

Operirt,

a)

davon gestorben, absolut

1))

Art der

Kriegführende Partei,

Krieg

No.

auf welche die

Auslösung im

Zeit

Angaben

der Ausführung

sich beziehen

der Operation

2

3

Auslösung im

Absetzung

am

Schulter-

Absetzung

am

Ellenbogen-

Oberarm

Unterarm

gelenk

gelenk

fende

Lau]

b

a 1

primär

a

5

...

486

6

117

3 262

b

a

7

8

603

1

28

b

a

h

9

10

11

1008

1

97 1

(24.U)

(0.5

(18.4)

1

1

1U.6

1

Unionsstaaten 1

Amerikanischer Rebellioiiskrieg 1861 bis 1865

{

und die in Sanitätsanstalten der Unionsstaaten behandelten

intermediär

320

935

78

164

.

.

(4er raii

mit-

ist

getheilt

Verletzung",

Stelle

im No.

V.Bande

welche die Gliedabsetzuug:

der

veranlasst hat

Gliedabsetzung

3

4

dieses ufende

Anderweitige Verletzungen

Ausgang

5

6

Berichtes

03

No.

Seite 1

,

2

82

195

103

Schussbruch des rechten Oberschenkels

83

204

194

Schusswunde

84

212

274

85

219

86

am

am Oberschenkel

Tod

Schussbruch des rechten Unterarms

am

Tod

desgl.

Schusswunde

Zersplitterung des linken Oberschenkels

desgl.

Zersplitterung zweier Finger der linken

349

Zerschmetterung der Kondylen des rechten Oberschenkelknochens

desgl.

Schuss durch das linke Schienbein ohne Bruch

Tod

228

439

Zerschmetterung des rechten Unterschenkels

desgl.

Zerschmetterung des linken Unterschenkels

Tod

87

234

512

Zerschmetterung des rechten Unterschenkels durch Granatsplitter

desgl.

Abreissung des linken Daumens

Tod

88

255

737

Schussbruch des linken Oberschenkels durch Granate

desgl.

Abreissung der rechten

256

739

Schussbruch des rechten Unterschenkels

desgl.

Schussbruch des linken Oberschenkels

Tod

294

33

Sehuss in die rechte Fusswurzel

Schussbruch des linken Unterschenkels

Heilung

296

53

Fast

Heilung

91

linken Oberschenkel

am

Unterschenkel

rechten Oberschenkel

Wade

Fusses

desgl.

Schussbruch der linken Speiche

Zerschmetterung des linken Unterschenkels

desgl.

Schuss

vollständige

Abreissuug

des

Hand

durch Granate

Tod

Tod

durch Granate

92

297

62

durch Kartätschschuss

in den rechten Unterschenkel, btreitschusswunden am rechten Oberschenkel und

Heilung

rechten Oberarm

Ii*)

Ho

299

81

Bruch des linken Unterschenkels durch Granat-

desgl.

Gewehrscliuss durch die linke Hinterbacke

Heilung

desgl.

Weichtheilschuss durch den rechten Oberschenkel

Heilung

desgl.

Bruch

schuss

94

3(J8

155

Zerschmetterung des linken Fusses

95

300

181

Zerschmetterung

des

linken

Schien-

und

9G

314

216

Zerschmetterung des linken Unterschenkels

desgl.

315

225

Granatschuss in den rechten Fuss

Heilung

rechten

Heilung

Bruch der linken Mittelfussknochen durch Gewehr-

Heilung

rechten

durcii

Zerschmetterung

zweier

Finger

der

Hand

durch Granatschuss

97

Daumens

Gewehr-

des

schuss

Wadenbeins durch Granatschuss

desgl.

schuss

(Fortsetzung der Uebersicht nebenstehend.)

Jaudm. AUgem.

Theil.

I.

Absclmitt:

Gliedabsetzungen und Geleukaussägungen.

239

(Fortsetzung der Uebersicht XIV.)

Der Fall mit-

ist

getheilt

Yerletzuna:,

Stelle

Mek'Iie die Gliedabsetzuiig

der

veranlasst hat

Gliedabsetzung

4

im

d

V. Bande dieses

Anderweitige Verletzungen

Ausgang

5

6

Berichtes

3 :S

J

[)8

Seite

No.

1

1

3

318

249

Zerschmetterung des linken Unterschenkels durch Granatsplitter

99

319

252

00

326

35

am

Unterschenkel

Schussbruch des rechten Unterschenkels

desgl.

Schussverletzung

am

desgl.

Streifschusswuude

Streifschusswuude

linken Fuss (mit nach-

327

38

theilwunde

Zerschmetterung des rechten Unterschenkels

Auges durch Gewehr-

linken

Heilung

schuss

folgendem Brand)

Ol

Zerstörung des

desgl.

am

am

am

linken Knöchel

Heilung

rechten Fuss und Weich-

Tod

linken Oberschenkel

Verletzung des linken Ellenbogengelenks mit

Tod

Eröffnung desselben

Wade

02

327

43

Schusswuude am rechten Fussgelenk

desgl.

Weichtheilwunde an der linken

03

329

62

Zerschmetterung beider Knochen des linken Unterschenkels durch Gewehrschuss

desgl.

Schussbruch des linken Oberarms

Tod

04

329

63

Zerschmetterung des rechten Fussgelenks

desgl.

Schuss durch den linken Oberschenkel

Tod

05

335

III

Bruch des rechten Schienbeins durch Granat-

desgl.

Granatschusswunde

desgl.

Weichtheilwunde Knie

am

desgl.

Streifschusswuude

am

rechten Oberarin

Tnrl

desgl.

Streifschusswunde

am

linken Oberschenkel

±

desgl.

Schuss durch die Lmige

Tod

desgl.

Schussbruch des linken Oberschenkels

Tod

Zerschmetterung der rechten Fusswurzel und des rechten Schienbeins

desgl.

Zerreissung

am

Tod

Arm

rechten

Tod

splitter

06

335

113

Weichtheilwunde an der rechten

07

335

116

S/* nn CO hFii o\\

08

338

145

09

339

148

10

343

184

11

344

198

Hoc

1 1

n Iriiii

T Ttitöi'o/*

ri

Wade

oiilml c

Schussbrnch des linken Unterschenkels

.

Schussbruch

am

linken Mittelfuss

Gesäss

der Weichtheile

Seite des linken

und

an

um

der

linken

Hinter-

Tod

uu

Tod

Überschenkels

am

12

347

222

Zerschmetterung des rechten Unterschenkels

desgl.

Haarseilschusswunde

13

348

226

Schuss durch die linke Fusswurzel

desgl.

Bauchschusswunde mit Kothfistel

Gesäss

Tod

Tod

in. Kapitel: Grössere Operationen.

240

anderer Gliedmaassenknochen 18 mal/) Schussbrüche von Schädel- oder Gesichts- oder Rumpfknochen 4 mal,^) ausser-

denen

bei

eine

sichere Bezeichnung fehlt,

manche an und für

scheint sich noch

Allem

Ergebniss gehabt haben.

!

.

2 mit

2 Todesfällen,

26 Todesfällen,

1

.

am Oberschenkel

.

...

.

100 mit

.

.

mit

1

mit

trägen



39 mit

.

71.8^

aus

Wunden

also

insbesondere auch,

wie

die betreffenden Ver-

danach nachweislich 121 Amputationen

=

70 § Todesfällen.

zeigen

=

gegangen; 15 71.4^ dieser 21 Operirten starben. Unter den 49 Gliedabsetzungen nach Blutung, bei denen das Vorhandensein eines Knochenbruches nicht er-

des

sichtlich

ist,

findet

einem grösseren Theile über-

sich bei

haupt keine nähere Angabe über die Art der Verwundung. Die 57 Fälle von nachgewiesener unmittelbarer

nach

als

sind

=

(mit

=

wegen Blutung

weniger

Im Ganzen

86 71.i^ Todesfällen) wegen Schussbrüchen mit Blutung vorge61. i ^ Todesfällen) nach nommen, darunter 36 (mit 22 Bei 21 durch Schussbruch unmittelbarer Gefässverletzung. Verwundeten war der Gliedabsetzung Unterbindung voraus-

der Ausführung bekannt

bedeutend

Weitere Einzelheiten sind genannten Uebersicht gleichfalls ohne Weiteres

hältnisse nach Schussbrüchen sich darstellen.

21 Todesfällen,

Weiteren, dass von 163 Gliedabsetzungen

=

der

ersichtlich,

Todesfall,

Operationsstatistik

die Zeit

Unterbindung voran.

stillung

Weise erschwerten Gliedabsetzungen nach allen daselbst aufgeführten Arten der Verwundung verlaufen sind.

und Brand, bei denen ist, nur 20 12.2

vorausgegangene Blutungen erwähnt sind, beXV, S. 241) 170, wovon 122 = zum Tode führten. Von der Gesammtzahl dieser

waren 57 nachweislich durch unmittelbare Verwundung veranlasst, 13 waren Folgen späterer Gefäss Gefässverletzung (durch Splitter) oder von Anfressung der Gefässe im Verlaufe von Wundkrankheiten, bei 100 Bei 43 Verist die Ursache der Blutung nicht angegeben. wundeten ging der Gliedabsetzung zum Zwecke der Blut-

Ein Vergleich dieser Zahlen mit Uebersicht VI (S. 209) lässt erkennen, wie viel besser die nicht in der beregten

der

,

Blutungen

79 Todesfällen,

185 mit 129

allen anderen



trägt (laut Uebersicht

1 Todesfall,



daselbst unter „Blutung

dass

so

,

ein besonders ungünstiges

42 mit

.

im Kniegelenk

Tabellen

gefasst war,

Fälle erscheinen

In den genannten Tabellen sind

....

der Operationsstatistik vor

und zwar ohne weitere Trennung nach Verwundung welche nicht schon in einer der anderen Gruppen Aufnahme gefunden haben. Die Gesammtzahl derjenigen Gliedabsetzungeu bei welchen im V. Baude dieses Berichtes und in den Nach-

sich nicht unbedenk-

derartig bedingte Absetzungen aufgeführt

im Schultergelenk am Oberarm im Ellenbogengelenk

Allgem. Theil.

bezw. Brand"' nur diejenigen in solcher Weise komplizirten

1

Unter den Vorgängen an der die Gliedabsetzung bedingenden Wunde selbst nehmen die Blutungen und Brand als die weitaus häufigsten, und wenngleich nicht gefährlichsten, so doch immerhin auch das Leben sehr stark bedrohenden Komplikationen das nächste Interesse in AnAus den Tabellen II bis VII der Operationsspruch/) statistik erhellt, dass die wegen Blutung und Brand

Die

Auge

der Art der

vorgenommenen Gliedabsetzungen

III.

Trennung nach Granat- und Gewehrschusswunden nach Gelenk- und Diaphysenwunden andererseits

die

einerseits,

ins

liche zu befinden.^)

am Unterschenkel

der Tabellen

bei Aufstellung

dem 1 mal Verletzung des Armnervengeflechts,^) ausgedehnte Weichtheilwunden 5 mal.*) Auch unter den sonstigen Nebenverletzungen,

Band

(vergl. Uebersicht \T^I auf S. 210/211),

XVI

unter

primär zur Ausführung kamen, dass jedoch dieser Umstand

Gefässverletzung

Hauptgrund der höheren Sterblichkeit angesehen werden kann, da auch die primär vorgenommenen Operationen dieser Art in 65.o ^- (die sekundären in 70.i ^) zum Tode fühi-ten, also häufiger als selbst die sekundären nach anderen Wunden. Im Uebrigen bedürfen die erwähnten Zahlen (auch abgesehen von den in der Operationsstatistik noch nicht

rücksichtigung der verletzten Körpergegend besonders auf-

keinesfalls als

mit berücksichtigten Nachträgen) einer Ergänzung,

wegen der Zusammenfassung zweier, nur

Siehe Uebersicht

XIV

nur da

Siehe ebendas. No.

von

Siehe ebendas. No.

5)

Siehe in

14, 29, 43, 51, 56, 61, 62, 82, 84,

6, 28,

XIV

insbesondere

VII

bis

XI im

III.

Abschnitt dieses

dem Folgenden

die Kapitel

der

Speziellen findet,

kann nicht

j

Kapitels: Unterbindungen.

aus

frühzeitigen

Entstehung

eines

unmittelbarer Gefässverletzung anzunehmen sein. Der Umstand, dass primäre Blutung sich nicht ausdrücklich verzeichnet

No. 7, 10, 42, 85,

Theile dieses Bandes, sowie den nachstehenden

Siehe zu

oder

Aneurysmas mit Sicherheit auf erhebliche primäre Blutung nach aussen oder in die Gewebe geschlossen werden kann. Obwohl die in Uebersicht XV aufgeführten 100 Blutungen

dürfte freilich ein grosser Theil auch jener hundert als Folge

32, 44, 88.

98, 101. 6)

Unmittelbare Gefässverletzung ist dabei zweifellos angesehen, avo entweder dieses A^or-

ohne nähere Angabe der Ursache (ebenso wie die 13 „aus anderer Ursache") sämmtlich Sekundärblutungen darstellen,

1, 22, 34, 41.

Uebersicht

als

bindung

Siehe ebendas. No. 36. i)

je

kommniss oder stärkere primäre Blutung ausdrücklich erwähnt wird, oder wo aus der Vornahme primärer Unter-

86, 89, 90, 91, 95, 96, 97, 103, 110. 2)

Be-

sammengestellt.

I

No.

Uebersicht



einander abhängiger Komplikationen, theils deshalb, weil 1)

in

nachdem Unterbindung vorausgegangen in den Uebersichten XVII und XVIII war oder nicht unter Hervorhebung der charakteristischen Umstände zugeführt und

theils

theil weise



sind

'

(Folgt Uebersicht

als

zweifelloser Beweis

XV und XVI.

dafür gelten,

Fortsetzung des Textes auf S. 242.)

...

Band

Allgem. Theil.

III.

I.

Gliedabsetzuugen und Geleukaussäguugen.

Abschnitt:

241

Uebersicht XV.

Deutschen 1870/71

Zusammenstellung von 170 bei

iiaeli

Blutungen überhaupt und

aaeh Schnssbrücheii mit Blutuug^en vorgenommenen Olieclabsetzungen und Ergebnisse (nach der Stelle der Gliedabsetzung und der Art der Blutung). a) Operirt,



ihrer

b) davon gestorben.

Die Gliedabsetzung erfolgte nach

Summe

unmittelbarer

Blutung

der Gliedabsetzungen

Gefässverletzung

aus anderen Ursachen

Blutung ohne nähere Angabe

nach Blutungen

SteUe ohne

nach

ohne

der Gliedabsetzuu^ 'S

1

Summe

gangene gangener

nach

vorausge- vorausge-

Summe

gangener

Unter-

Unter-

Unter-

Unter-

Unter-

Unter-

bindung

bindung

bindung

bindung

bindung

bindung

bindung

bindung

2

'

b

a

3

4

1

b

a

b

a

5

6

7

8

1

b

a

9

10

l

b

a

11

12

'

b

a

13

14

!

b

a

15

16

!

b

a

17

18

1

Summe

gangene gangener

gangene

Unter-

a 1

Summe

ohne

nach

ohne

vorausge- vorausge-

Unter-

gangene gangener

u

nach

vorausge- vorausge-

vorausge- vorausge-

d

b

a

19

20

1

b

a

b

a

b

21

22

23

24

25

i

Nach Blutiiugen überhaupt.

A.

1

Im Schultergelenk

Am

Oberarm

.

.

6

5

1

1

7

6

2

.

13

6

2

1

15

7

1

1

1

1

3

2

6

6

3

1

1

2

1

22

17

7

3

9

8

14

12

5

4

29

20

36

23

10

5

!

19

16

46

28

1



7

5

Im Ellenbogen-

....

gelenk

Am An

Unterarm

Fingern

.... .

Oberschenkel

Im Kniegelenk

Am

.

100

1

2

1

1

1

1

1

4

3

4

5

3

4

2

1

1

1

2

2

.

16

14

6

.

1

6

3

1

45

80

12

.

5

2

1

1

2

2

22

19

3

2

3

7

3

3

3

57

38

11

7

1

2

22

20

15

3

3

13

8

4

13

9

71

55

29

4

4

2

1

— —

1

1

3

3

3

3

12

37

32

41

36

21

17

62

53

3

17

11

22

14

5

3

27

20 100

75

127

92

43

30

1

1

8

2

2

,

17

170 122

Operirte

sind gestorben

66.6

.

Im Schultergelenk Oberarm

.

.

66.6

66.6

100.0

63.6

69.0

77.4

69.2

70.0

72.4

75.0

71.8

Daranter nach sicheren Schusshrüchen mit Blutun ?en.

B.

Am

2

.

Unterschenkel

Summe Auf



.

1

Mittelhand und

Im Hüftgelenk

Am

.

1

1

3

2

11

5

1

1

4

3

11

5

2

1

2 .

1

1

1

3

2

1

1

6

6

3

2

9

8

11

9

5

4

16

13

19

15

3

2

22

17

31

20

3

2

34

22

3

4

4

2

1

6

Im Ellenbogen-

....

gelenk

Am

Unterarm

An

Mittelhand und

Fingern

.

....

Im Hüftgelenk

.

Am Oberschenkel Am Unterschenkel Summe

1

2

.

1

1

1

1

2

2

.

9

7

5

2

31

18

2

5

2

4

3

1

3

3

2

2

11

9

3

5

2

3

3

36

22

10

7

1

1

2

2

1

1

2

2

1

1

.

.

1

5

3

3

2

2

4

4

5

22

19

27

23

9

4

4

7

36

30

21

12

121

86

3

2

15

14

3

3

11

6

]

1

13

7

19

11

2

1

11

8

59

46

15

10

74

56

100

71

21

15

Auf 100 Operirte sind gestorben

.

58.0

80.0

Sanitats-Bericht über die Deutschen Heere 1870/71.

61.1

IIL Bd.

70.0

Allgem. Theil.

100.0

72.7

78.0

66.6

75.6

71.0

71.4

31

71.1

1 242

Kapitel

III-

:

Band

Grössere Operationen.

III.

Allgem. Theil.

Uebersicht XVI.

1870/71 nach

Zusammenstellung von 57 bei I>eutsclieji

Folge von

Bliituiigeii in

unmittelbarer Oefässverletzung vorgenommenen Cirlie

Waden

f

8

1137

32

9

1188

233

?

Weichtheilschuss in den linken Unterschenkel

Bruch des linken Schien- und vordere Schienbeinschlagader Wadenbeins durch Mitrailleusenkugel

Im V. Bande

i

*

die äes

Beric Mes

10

431

43

?

Schussbruch des rechten

ja

Tod

?

Nach wiederholten Blutungen Aussägung des Schnltergelenks

Oberarmlialses

am

14. Tage. Quelle der Blutung nicht gefunden. Nach der Operation stand die Blutung völlig, ohne wiederzukehren. Siehe auch

Deutsche militärärztl. Zeitschr., V, S. 658 No. 29.

11

435

79

Schussbruch der linken

Vena

cephalica

ja

Tod an

9

Pyämie

Schulter

12

13

462

468

89

129

Schuss in das rechte Ellenbogengelenk

?

Innenseite

?

Schuss längs

der des Oberarms

ja

Heilung

Aderpresse

Am

16.

Tage Aussägung

des

Schultergelenks.

Am

11.

Tage Aussägung

des

Ellenbogengelenks.

Heilung

ja

Am

20.

Tage Aussägung

Ellenbogengelenks.

(in die

Gewebe) (

Fortsetzung d }T Uebersicht nebenstehend.)

dee

Band

III.

AUgem.

Theil.

I.

255

Gliedabsetzungen und Gelenkaussägungen.

Abschnitt:

(Fortsetzung der Uebersicht XX.)

6

Der Fall

a in

a

ist

mitgetheilt d.

Deutsch.

militärärztl.

Bezeichnung Art der Verwundung

Seite

No.

1

2

verletzten Gefässes

3

Schussbruch des rechten

14

Blutung

Art der

Ausgang

Bemerkungen

7

s

Heilung

Gleichzeitig Schussbruch des linken Ellenbogengelenks, Aussägung des letzteren. Siehe

ausdrucklich

S Ztschr. 18761)

J

des

primäre

Ist

angegeben?

5

4

Armschlagader?

Blutstillung

(>

Tampouade

ja

Oberarms

mit Eis

V 15

654

7

?

Schussbruch der rechten Elle

ja

Eisbeutel

RH Nach

Heilung

No. 6

17

L8

655

9

10

655

655

12

Schuss durch die Achsel. Streifung des Oberarniknochens

9

Schussbruch der linken Speiche

9

Schussbruch des linken Oberarms.

19

17

65(5

ia

Tamponade

21

42

659

677

171

Beck

Nn

9Rfi

1870/71, S. 669

9.

dergekehrt.

ist

mehrmals wie-

Nach S 1 0 1 Deutsche 1

,

militärärztl. Zeitschr. III, 1874, S. 188.

ja

Tamponade

Heilung

mit Eis

Arnischlagader?

Tamponade

ja

In den ersten Tagen mehrmalige Wiederkehr der Blutung. Nach H. Fischer, Vor Metz, S. 137 No. 174.

Nach H. Fischer, Vor Metz,

Heilung

Zahlreiche Splitter

S.

Schussbruch der Elle

Schuss in den linken Oberarm mit Verletzung des Knochens

V.

48K

.S

Die Blutung

Heilung

ja

?

Fingerdruck

139 No. 178.

Nachv. Beck 1870/71,

Heilung

No. >0

R

rl

Armschlagader lund Ellennerv)

Zerschmetterung des mittleren Drittels des linken Ober-

nein (Speichenpuls fehlt)

9

nein

Eis

?

Berthold,

668

Deutsche

militärärztl. Zeitschrift I, S. 508.

(alsbald be-

schenkels

Nach

Heilung

S.

3.

1872,

Tod an

Leichenbefund: Starke Blutung

Pyämie

der Umgebung der Splitter durch Zerstörung der Muskeläste der tiefen Schenkelschlagader. Nach V. Beck 1870/71, S. 712

deutende Schwellung, Zellgewebe mit Blut

in

No.

6.

durchtränkt) ?2

678

172

Lochschuss durch das rechte Schienbein oberhalb der Mitte

9

?

ja

Tod

Ende des 2. Monats Entfernung Splittern; 8 Tage später Aussägung desK niegelenks wegen

von

sekundärer Entzündung desselben. Nach Lücke, Kriegschirurg. Fragen, S. 67 No. 61. 23

679

181

Schussbruch des linken

vollständige Zerreissung d. v^orderen Schienbeinschlagader

ja

Schussbruch des Wadenbeins hintere Schienbein-

ja

Wadenbeins

>i

679

182

Druck durch

679

183

Schussbruch des Schenkelhalses

26

679

185

Schenkelschlagader

27

28

678

186

210

683

.

nein

(am

11.

(am

11.

Splitterbruch des linken

Schussbruch des linken Oberschenkels

Splitterbruch des rechten

Oberschenkels

Tage)

nein

Oberschenkels

Schenkelschlagader

(im

2.

Fingerdruck, Einwickelung

Tod an Septicämie

Fingerdruck

Tod

Tod au

Fiugerdruck

Monat)

ja

Pyämie ?

Tod auf dem Transport in

Heimath im 3. Monat die

1)

S.

166 No. 233.

Nach H. Lossen, Deutsche Zeitschr. für Chirurg.,

I.

No. 8;

1.

II.

S.

146 No.

H. Schmidt, Zur Behandlung der mit Arterienverletzung komplizirteu Schussfrakturen.

S.

566

Nach Lücke, Kriegschirurg. Fragen, S. 96 No. 78. Leichenbefund: Beschädigung einzelner Gefässe. Nachv. 1870/71, S. 712 No. 8.

Tage)

nem

tiefe

?

Heilung

Binden

tiefe

NachH. Fischer, Vor Metz,

Tod durch Brand

schlagader

25

Tamponade

Beck

Nach Lossen, Deutsche

ZeitChirurgie. I. 1872, S.565N0.5; II. 1873, S. 114 No. 8.

schrift

für

Nach S 1 0

1 1

,

Deutsche militär-

ärztl. Zeitschr. III.

1874, S. 201.

256

III.

Kapitel:

Bandm.

Grössere Operationen.

Allgem. Theil.

Uebersicht XXI.

Zusammenstellung von

11 Ciilieilab.setziiiigeii

bei ]>ent!iie]ieu

Blutungeu vor und nach der Operation Der Fall ist mit-

Art

getlieilt

im

Alt

V. Bande

der Venvuiiduu!,'-

d

der Blutung

dieses

J3

bezw. Ursache

vor der Gliedabsetzung

Berichtes

Stelle

Hat

absetzung

und Zeit

Unter-

der

bindung

Gliedabsetzuns:

nach

Blutung

nach

der

Glied-

der

Be-

absetzung

Ausgang merkungen

Unter-

der

Glied-

bindung statt-

absetzung

gefunden ?

No.

Seite

Ursache

Glied-

71, bei denen

berichtet sind.

Art bezw.

statt-

ci

hJ

Hat vor der

1870

gefunden ?

j

10

.5

32

12

Zerschmetterung des rechten Ober-

Zerreissung der Arraschlagader

der Ver-

wundung

arms durch Grauatschuss

15

58

15

59

und 585

(geringe

Nach-

bedeutende

des rechten Schultergelenks

arterielle

im Schultergelenk am 10. Tage

ausgedehnte Nekrose;

im Schultergelenk am 10. Tage

arterielle

am Oberarm

Hospitalbrand,

Blutung

arterielle

Blutung 131 Gewehrschussbruch beider rechter

29

94

starke Blutung aus der Ellen-

Unterarmknochen

schlagader

Schussbruch des linken Unterarms

starke Blutung aus dem Schusskanal

(licht

über dem

Tod

einige Stunden nach der Operation in Folge von Blut-

Blutungen aus der art. circumflexa

Blutuuff

im

3.

Monat

leere

ja,

am Tage Tod am Tage nach

der Gliedabsetzung (Achselschlagader)

220

der Operation in Folge von Blutleere

Tod 4 Wochen nach der Operation

Pyämie

am Unterarm am 18. Tage

Tod am

3.

Tage

nach der Operation in Folge des Blut-

(starke

Blutung)

Handgelenk 207

Uebersicht

XVII, No. 5

wiederholte

wiederholte

11

Gliedabsetzung

blutung)

Zerschmetterung

Schussbruch des linken Oberarms

Tod an Erschöpfung Vergl. vorstehende lim 7. Tage nach der

im Schultergelenk

am Tage

verlustes

Blutung nach

Schussbruch des linken Ober-

PJntfernung von

schenkels

Knochen-

am

Oberschenkel

im

4.

Tod am

Pyämie?

Monat

Tage

10.

nach der Operation

splittern

208

239

V^erletzung des rechten Schienbeins (ohne Aufhebung des Zusammenhanges) und des

wiederholte arterielle

am Oberschenkel am 15. Tage

Tod am

ryämie

5.

Tage

nach der Operation

Blutung

Kniegelenks 217

Schussbruch des

heftige arterielle

614

rechten Unterschenkels

319 und 69

am Oberschenkel im

3.

ja,

am Tage Tod am Tage nach

der Glied-

Monat

der Operation

absetzuug

Blutung

(Schenkelschlagader)

218

329

Tod am

am Oberschenkel am 10. Tage

Schussbruch des rechten Unter-

10.

Tage

nach der Operation

schenkels

241

577 Schussbruch des Verletzung der und Kniekehlenrechten Kniegelenks 619 108 schlagader

am Oberschenkel am 1. Tage

Pyämie

ja,

am

10. T.

Tod

nach der Glied-

absetzung (Schenkelschlagader)

301

97

und 603

11

Schussbruch des linken Schienbeins durch Schrapuelkugel

erschöpfende Blutungen aus Granulationen

am Unterschenkel im

7.

Monat

ja,

am

7.

T.

nach der Glied-

absetzung (Schenkelschlagader)

Heilung

Vergl. vorstehende Uebersicht XVII, No. 36

:

Baudni. AUgein.

Theil.

I.

Gliedabsetzungen und Gelenkaussägungen.

Abschnitt:

257

Uebersicht XXII.

Zusammenstellung von 364 berichteten, vor Ausi^füliriiug »sekundärer Oliedabsetziing eingetretenen Koiiiplikatioiien bei Deiitseheii 1870/71. i

Aussckluss der Blutmigen.)

3Iit

Von Komplikationen

vor der Gliedabsetzung sind berichtet

fco

SteUe 3

der

o o NM m

5

-

C 3

5^ iE

SC

3

O

Am

.

Am

.

1 1

.

,

I

Unterarm

Im Handgelenk

11

;

12

tiS

1^

13

U

— —

1

Oberarm

Im Elleubogengeleuk

17

18

i

j3

in

richultergeleuk

9 _

I

CO

Im

-S 6ao

Gliedalisetzuiig

9

14

tj

7

O

3

15

16

= I

1

— —

.

....

1

I

=

....

An Mittelhand und Fingern

Im Hüftgelenk

.

.

.

j

Am

Oberschenkel

.

.

10 6

. j

Im Kniegelenk

.

.

.

2 2

. j

Am

4 3



.

.

.

'

2 2

.

7

.

12 12

32 25

'

61

49

8 5

1

— —

12

IS



9

8



1

3

— .

— —

2

1

8

Unterschenkel

Im Fussgelenk



2 2

.



-

1

1

-

3

4

:

3

1

.

j

In den Fusswurzelgelenken }

An



Mittelfuss und Zehen |

Summe

IS

36 25

11

15 5

21 17

1

62 119 45' 75

22 16

21)

9

— —

11-2)

27

10

24

Die Gliedabsetzuug erfolgte anscheinend nicht bei noch bestehender Wundrose. Nach S. 151/152 im YII. Bande dieses Berichtes sind 10 Absetzungen (mit 9 Todesfällen) und 6 Auslösungen (sämmtlich ödtlich verlaufen), zusammen also 16 verstümmelnde Operationen (mit 15 Todesfällen) nach Ausbruch von AVundstarrkrampf und wegen lesselbeu bekannt geworden. Von jenen 10 Absetzungen beziehen sich jedoch 2 auf Franzosen, bei 3 anderen ist weder der Name des Verwundeten noch die Stelle der Gliedabsetzung angegeben. ')

2)

Sanitäls-Bericht über die Ueut^clieu Heere 1870)71.

Iii.

Ld.

Allgem. Theil.

258

III.

Kapitel:

Bei 11 derjenigen Verwundeten, bei denen vor den

Gliedabsetzungen Blutungen sich ereigneten, traten solche

nach der Operation ein. Die betreffenden Fälle, welche mit einer Ausnahme (No. 11) sämmtlich tödtlich auch

verliefen, sind in Uebereicht

bei 2 derselben (No. 1

Nur

zusammengestellt").

und 10) hatte unmittelbare Gefäss-

nachweislich

verletzung

XXI

vorgelegen.

Bei

einigen

ist

es

und nach nämliche Ursache zu Grunde lag, bei

Leben

anderen (No.

11) erscheint ein innerer

1, 5,

Zusammenhang

Blosse

blieben.

Theil.

ohne anderweitige

Schüttelfröste

Zeichen pyämischer Infektion sind dabei nicht mitgerechnet, sondern in Längsspalte 12 besonders kenntlich gemacht.

Der Umstand, dass

in

22 Operirten 6 Ge-

letzterer unter

aufgeführt werden, bestätigt den auf Seite 182

heilte

er-

örterten Satz, dass Schüttelfröste allein von der Operation nicht zurückzuhalten brauchen.

Grössere operative Eingriffe (ausschliesslich einiger

nicht unwahrscheinlich, dass den Blutungen vor

der Amputation die

Bändln. AUgem.

Grössere Operationen.

Einschnitte in Eiterlierde, Entfernung von Splittern, Kugehi

oder

anderer

Fremdkörper

u.

waren bei 54 Glied-

w.)

s.

ausgeschlossen, wieder bei anderen lassen die vorhandenen

absetzungen (von denen 39 tödtlich endeten) vorausgegangen

Angaben

und zwar 48 mal (mit 33 Todesfällen) Aussägung einegrösseren Gelenks, 4mal wirkliche Schaftaussägungeu (2 mal am Oberarm'), 2 mal am Unterschenkel^), ausserdem

eine Beurtheilung dieses Verhältnisses überhaupt

nicht zu.

war Brand der Glieder bei unwillkommene Ereigniss vor Gliedabsetzungen. Unter 364 (nach Ausschluss der Blutungen) berichteten und in Uebersicht XXII aufgeführten Komplikationen vor Sekundär-Amputationen findet sich Brand 119 mal Nächst den Blutungen

Weitem das

(mit 75

häufigste

=

63.0^ Todesfällen) verzeichnet. Bei 18 dieser Fälle sind Blutungen und Brand verzeichnet und zwar .10 mal (mit

7

nach

Todesfällen)

Gefässzerreissung,

darunter 4 mal (mit 4 Todesfällen)

nach

statt-

Unterbindung

ohne

1

Absägung von Bruchenden am UnterschenkeP), 1 mal Aussägung am 2. Mittelhandknochen;

mal

endlich

sämmtliche 6 zuletzt genannten Operirten starben.

Weiteres

Gelenk aussägungen

über die Gliedabsetzungen nach

nach Schaftaussägungeu im Endlich (S.

ist

II.

Abschnitt dieses Kapitels.

hier noch der in Uebersicht

244) aufgeführten

XVII

unter No. 30

Transfusion zu gedenken.

gehabter Unterbindung,

4 mal (mit 4 Todesfällen) nach

unmittelbare Gefässverletzung,

4 mal (mit 3 Todesfällen) ohne ohne Gefässzerreissung.

Nach 2 der

zuletzt

und

Unterbindung

erwähnten Verwundungen Brandes

stellten ein,

bei

den übrigen 16 gingen die Blutungen dem Brande voraus. Ausser den erwähnten 119 Fällen von Brand sind in Längsspalte

7

der

Uebersicht

Zellgewebsentzündungen Tode

XXII noch

aufgeführt,

6

brandige

von denen 3 zum

führten.

Unter den sonstigen Komplikationen nehmen die Zahlen für Verjauchung (62 mit 45 Todesfällen) die 72.6 nächste Stelle ein, sodann diejenigen für starke, anhaltende und ausgedehnte Eiterung (36 mit 25 Todesfällen), für Gelenkvereiterung (21 mit 17 Todesfällen) u. s. w.

=

Hinsichtlich der

Ausbruch

Jj

Vornahme von Gliedabsetzungen nach

bestimmter

Wundkrankheiten

züglichen vorstehenden Bemerkungen

ist

den

be-

auf Seite 104, 133,

188 (Rose, Hospitalbrand, akut purulentes Oedem) nichts Wesentliches hinzuzufügen, ebensowenig den Mittheilungen über Gliedabsetzung bei bestehendem Wundstarrkrampf auf Seite 151 S. im VII. Bande dieses Berichtes. Die Ausführungen auf vorstehender Seite 182 betreffs Amputation nach Ausbruch von Pyämie können auf Grund der Längsspalte 18 in Uebersicht

XXII

Verfahren bei Gliedabsetzungen.

F.

1)

Erscheinungen

Im Uebrigen

nachstehend

S. 261.

siehe

waren,

3

schnitt nur bei den Auslösungen im Schultergelenk sowie und Zehengelenken häufiger, Ijei Gliedabsetzuugen im Verlaufe des Schaftes hingegen nur sehr vereinzelt Anwendung gefunden zu haben scheint. Der Kreisschnitt wurde ganz überwiegend zweizeitig, besonders selten mehrzeitig ausgeführt, bei Lappenschnitt wird fast genau gleich oft einfache

und doppelte Lappenbildung

Den Zahlen

der Uebersicht

berichtet.

XXIII kann noch Nach-

steheudes hinzugefügt werden.

Des Kreisschnitts mit Manschettenbildung wird (bei 5 Geheilten und 24 Gestorbenen) Erwähnung gethan und zwar bei A))setzung 3 mal (f 3), am Oberarm 4 „ (f 2), „ Unterarm

im Ganzen 29 mal

... .

.

,,

Oberschenkel

,,

Unterschenkel

Summe

am

wegen Blutungen nach Gliedabsetzungen

erkennen, dass

in Finger-

dahin ergänzt werden, dass

vorausgegangen

lässt

im Allgemeinen, namentlich aber bei den Absetzungen am Ober- und Unterarm, der Kr eis schnitt bevorzugt wurde; bei den Absetzungen am Oberschenkel findet sich fast in einem Drittel, bei denen am Unterschenkel fast in der Hälfte aller mit bezüglichen Angaben versehenen Krankengeschichten Lappenbildung erwähnt, während der Ovalär-

von 27 Amputirten, bei denen der Operation angeblich pyämische



Besondere Vorkommnisse bei der Operation. Nachstehende Uebersicht XXIII

sich Blutungen erst nach Ausbildung des

siehe

nachstehend unter III dieses Abschnitts, über diejenigen

.

.

15

(f 15),

7

.

.

,,

29 mal

(f

4),

(f 24).

1)

Siehe V. Band dieses Berichtes S. 552 No. 9 und

2)

Siehe ebendas.

S.

555 No.

S.

327 No.

und

No. 629. 3)

Siehe ebendas.

;i8.

S.

S.

555 No. 36

555 No. 82 bezw.

S. 24c

Baud

Allgein. ITieil.

III.

Gliedabsetzungen und Gelenkaussägnngen.

Abschnitt:

I.

einfachem Lappenschnitt

259

findet

wird 63 mal die Bildung eines vorderen und hinteren (bezw.

sich eine Bemerkung über die Stelle der Lappeubildung. Danach ward G9 mal die Bedeckung des Stumpfes durch einen vorderen bezw. oberen, 6 mal sämmtlich bei Finger-

oberen und unteren), 12 mal diejenige eines äussei'en und

Bei 87 Fällen von

inneren Lappens aufgezählt. Sonstige

(

absetzungen)

durch einen hinteren bezw. unteren,



12 mal

durch einen seitlichen Lappen hergestellt.

Unter

und nicht immer

von doppeltem Lappenschuitt

Fällen

7")

Angaben über in

Art

die



Haut- oder Fleischlappen

der

Lappenbildung

sind nur in geringer Zahl

unzweideutigen Bezeichnungen

vor-

handen.

Uebersicht XXIII.

Zusammenstellung von 1564 drlieclabsetzuiigeii bei

1870

I>eut$>ie]ieii

71 uaeli

«leiii

Operationsverfahren. Davon wurden

Gesammt-

i Stelle

der

Oliedabsetzung ^)

i-J s 1

1

Im Schultergelenk

.

.

Am

über-

Am

ohne

haupt mebr-

zwei-

ein-

zeitig

zeitig

zeitig

4

3

davon

davon

5

nähere

über-

haupt

Angabe

6

ji

mit Ovalär-

mit

mit

doppelter einfacher

Lappen-

Lappen-

bildung

bildung

10

11

ohne nähere

schnitt

Angabe 12

13

a

52

42

17

12

13

Ii)

b



20

6

10

4

6

a

362

318

39

18

260

43

19

15

9

1

ii

198

179

18

3

158

19

6

6

7

a

55

43

7

36

12

4

2

6

1.

19

14

14

5

1

2

o

a

5

3

)

2

1

1

a

54

G

6

31

5

11

b

7

a

9

1

1

8

8

b

9

1

1

8

8

a

713

460

8

124

2

326

244

53

1,

504

3U"

5

88

1

225

176

1

Oberarm |

3

an?e?eben

mit Lappenbildung

mit Kreisschnitt

.

|

2

der Operirten, bei denen das Operationsverfahren "ist

0

operirt

zahl

Unterarm

.

.

.

j

Im Handgelenk

.

.

.

_

.

.

1

l 1,

5

6

An

Mittelhand

u.

Fingern

Im Hüftgelenk

'

Am

Oberschenkel

.

.

.

|

8

Im Kniegelenk

.

.

.

Am

Unterschenkel

An

Mittelfuss und

.

.

a

3

b

1

.

Zehen |

Summe

11

.

140

9

38

39

99

9

1

0

a

•2'.ü

1

164

2

28

9

132

131

33

48

50

9

1

10

1

53

60

14

23

23

1

3

1

1

1

11

14

b

a

1564

995

11

199

22

763

519

142

143

234

50

b

89. 12)

Hüftgelenk

merkt^).

234 No. 503.

Siehe ebendas.

im

Auslösungen

Bei einer anderen Operation der gleichen Art

149 No. 1, 3 und S. 150 No. 5, 8, 10. 155 No. 26, S. 1G3 No. III, S. 183 No. 313, 217 No. 325, S. 220 No. 351 und 352, S. 232

9)

10)

No.

bei

gelenk fand

Siehe ebendas. S.

S. 197

"246

Operationen

S. 7

«)

gleich

die

in

weitgehende

Verwendung des Chloro-

1)

S.

welche

Sekundärblutung nicht nur die Unterbindung der Schenkelschlagader, sondern auch die Einspritzung von 300 g Blut

Todesfällen) vorgenommen'^),

Fusswurzelgelenken'*) 13 nach

in

glücklich verlaufen) nach Lisfranc.

forms

Hüftgelenk*),

Andererseits findet sich auch geringer Blutverlust

Von den 46 Auslösungen im

Syme

im

Absetzungen am Oberschenkel*). Bei einer wegen Sekundäiblutung aus der Schenkelschlagader unternommenen Amputation der letztgenannten Art starb der Verwundete an Verblutung auf dem Operationstische. Anscheinend unmittelbar nach einer der eben erwähnten Auslösungen im Schultergelenk wurde arterielle Transfusion vorgenommen; der Operirte genas. Einer der bezeichneten Auslösungen im Hüftgelenk war wegen starker

der Kniescheibe'^).

18 nach

Auslösungen

soll

Eine (glücklich verlaufene) Auslösung im Kniegelenk geschah unter

bei

Gefolge hatten, endlich bei 2 glücklich und bei 2 tödtlich

der Arm- bezw. Achselschlagader, 5 Auslösungen im Hüft-

Die Gritti'sche Amputation

1

Oljerarm^) aus der sich hoch theileuden Armschlagader,

verlaufenen

gelenk'^) diejenige der Schenkelschlagader vorausgeschickt.

lösungen im Hüftgelenk) den

am

sämmtlichen übrigen Operationen dieser Art den Tod im

(f 2),

,.

im Schultergelenk'), bei 3 mal

1),

Auslösungen im

verlaufenen)

(glücklich

2 mal (f

.

mal ereignet: 4 mal Auslösungen glücklich verlaufenen Absetzung sich 12

(bei 2 Geheilten, bei 2 später Gestorbenen) bei

5 Gestorbenen) bestimmt ersichtlich und zwar bei Absetzung

2

bei

Von besonderen Vorkommnissen bei Gliedabsetzungen an Deutschen Verwundeten sind fast ausschliesslich wiederum starke Blutungen zu erwähnen und

am Oberarm') „

Chloroform-Todesfälle

Gliedabsetzungeh siehe vorstehend Seite 31.

Siehe ebendas.

S.

2,

11 No. 20.

1.

aad

III.

Allgem.

I.

Tlieil.

261

Abschnitt: GliedabsetzuDgen und Gelenkaussäguiigen.

nach Auslösung im Schultergelenk

G. Verlauf

und Endausgang.



Heilung olme Eiterung. eiten,

.,

Wundkrank-

Blutungen,





operative

Spätere



P^ingriffe.

Todesui-sacheu.

— Endergebniss den — Lebensdauer bei



Geheilten.



14



19



3



32





am Absetzung am



Auslösung im Fussgelenk

Jehandlungsdauer der Geheilten und der Gestorbeneu.

-

Absetzung am Oberarm Absetzung am Unterarm

Absetzung



19 mal

42

Absetzung an Mittelhand und Fingern

Brand und andere Komplikationen nach der

rliedabsetzuug.

....

Oberschenkel Unterschenkel

.

.... ....

1

Summe

.,

130 mal.

.

Geheilter.)

Künstliche Glieder.

Bei einigen der betreffenden Fälle steht allerdings die

Heilung von Amputationswunden ohne Eiterung

ziemlich lange Behandlungsdauer mit diesen

im Deutsch-Französischen Kriege nur ganz Ausdrücklich erwähnt findet ereinzelt erreicht worden ich bei Deutschen

primam)

per

Schultergelenk

m

Oberarm

2

.

,m

Unterarm

2



.

.

.

fast

wie vor Ausführung der Operation (vergl. vorstehend



1



Blutungen

^littelhand und Fingei-n

,n

,m

Oberschenkel

.... Summe

.

ereignete

nachweislich

sich

schwerer Wundkrankheiten (Pyämie); teren Fällen

1

im

Verlaufe

in allen diesen letz-

kann der Blutverlust nur ausnahmsweise

als

die eigentliche Todesursache angesehen werden, wenngleich er auch bei diesen wohl vielfach das Ende beschleunigt

8 mal

6 mal

240)

die erste, aber

2 mal «'^

S.

doch die zweite Stelle ein. Nach Ausweis der Uebersicht XXIY sind im Ganzen 169 solche Vorkommnisse bei Deutschen Amputirten belichtet, darunter 141 bei später Gestorbenen. Ein beträchtlicher Theil dieser

ohne Eiterung

— mal

m

Unter den Komplikationen nach der Gliedabsetzung nehmen die Blutungen ihrer Häufigkeit nach zwar nicht

Heilung

Heilung

ohne Eiterung

Nach Absetzung

Bemerkungen

nicht völlig im Einklänge.

ist

(Siehe nachstehend S. 265.)

Als „normal", oder „günstig" oder .schnell und gut' „ohne Störung" oder „ohne Komplikationen" wird

hat.

ider ler

Verlauf ausdrücklich bezeichnet bei Geheilten

(Folgt Uebersicht

putirten

wurde Unterbindung

Bei 48 Deutschen

erforderlich,

XXIY und XXV.

Am-

darunter 45 mal

Fortsetzung des Textes auf S. 263.)

Uebersicht XXIV.

Blutungen uacli Crlieclabsetzungen und bei Deutschen 1870 71.

Susammenstellung von 169

deren Ausgänge

im Handgelenk, an Mittelhand und Fingern, im Kniegelenk, Fussmii-zelgelenken sowie an MitteKuss und Zehen sind Blutungen nicht berichtet.)

Nach Absetzimgen im

Ellenbogengeleiik,

Nach

Gesammtzahl 6

erfolgter

Absetzung

der vorgenommenen

sind Blutungen erwähnt

Absetzungen

bei

in den

Wegen Blutungen nach folgter

er-

Absetzung wurden

Unterbindungen vorgenommen

Art der (iliedabsetziin?

davon

ä m

Im Ganzen Gestorbenen

gestorben 2

1

3

davon mit

darunter bei

Operirten

Operirt

s

4

5

tödtlichem

Ausgange 6

7

1

127

64

13

10

1

1

2

494

184

12

6

1

1

3

116

46

5

2

1

1

4

15

15

1

1

1125

795

100

93

35

35

6

544

248

34

26

10

7

7

46

22

4

3

2467

1374

i(;9

141

4S

45

5

Absetzung am Oberschenkel

Summe

8 9

Auf hundert

.

.

.

der betreffenden Operirten sind gestorben

.

.

.

55.6

S3..-.

93.7

1

262

III.

Band

Kapitel: Grössere Operationen.

III.

AUgem.

Theil.

Uebersicht XXV.

Ausführung «ler Olieclabsetzuug' Koiuplikatioiieu bei Deutschen 1870/71.

Zusammenstellung von 857 berichteten, iiaeli eingetretenen

(Mit Ausschluss der Blutungen.)

Von Komplikationen nach

der Gliedabsetzung sind berichtet

b

w c 3 B

Ah

"3

iberhai

estorbe

i

Gi

-SS

3

T3

•-

bS

K

1

bei Operirten

No.

S 3 g S SP= M

S?-S

5 S ^3 'S

A

l

der

3

Entzüiidu

p

Bei

bß — "3

Laufende

cß !0)

^

:r'

Ä

c a

a>

>2

."S ."S



"TD

und

Hospitalbrand Knochciimark-

Krankheiten

(Thrombose) Druckbrand

Septicämie

Wundrose

Abstossung

Brandiges splittern, Stumpfes,

'S

Wundstarrkrampf

Knoclieiistumpfes

Zurückziehen

Verjauchung

2

S

innere

und

von

i S

.ä Hervorrage

Beinliautentzündul

^ 5 S

uX

S 2

Fistelbi^

bezw.

Nekrose,

bedeckunge

e B

^oo

Ruhr

Absterl:

e

Gefässverstopfung

darunter

Krankheiten

=

Knocl

(Deku

Stelle der Gliedabsetzuiig

Innere

Wundkrankheiten

3 i

SP

eiitzüiidung

Typhus

Pyiiniie

«;= E

t

Karies,

Stumpf

andere

ferining tlicile,

9

144 114

1

1

35 29

1

1 1

1

1

5

1

1

5

9 10 7 10

258 256

16 16

a

1

b

1

3 3

6 15 14

89 88

3 3

1

16 16

1 1

3 3

1 1

1 1

b

a

9

b

2

2 2

1 1

a

5

1

b

1

1

a

2

24 16

20 14

6 5

19

9

7

5

3

12

2

1

4

1

2 2

2

5 2

1 1

3 1

1 1

|

b

|

IG

4 2



a

.

20

15

9

12

b

.

14

3 3

a b

|

.

3

— —



3

a .

— —





b

In den Fusswurzelgelenken





a

.

13

— —

2

8

Ii'

— —

a

j

1

11



b

Im Hüftgelenk

4

1



10

b

5

7

1

G

9

a

1

|

7

8

1

2

.

— —

7

(]

a

Mittelhand und Fingern

G

a

b

An

5

b

4

6

4

a

40

h

G

3 3

3 3

62

9

40

7

48 9

9

20 16

4 4

12 10

8 G

15: 19 35 4; 7 84

514 507

175 137

27 19

1

5

1

5

4

1 1

13 5

385 344

1

34 30

54

45 1

857 70«

^

l

I.

bei

Mitenthalten

später Gestorbenen.

XXI

Uebersicht

in

die

sind

Zahlen

oliigen

in

Nicht aufgeführt in Uebersicht j

11

aufgeführten

Fälle,

und Sequestern*) finden sich erwähnt: Blutüberleitung 1 mal und zwar mit günstigem Ausgange nach Absetzung am Oberschenkel^), Hautüberpflanzungen 2mal^), Anfrischen der Wundränder 2 mal*), (darunter 1 mal ver-

er-

(V'3.7

dem angedeuteten Charakter dieser daneben kommt auch hier wohl das BeKomplikationen: zum

bunden mit Ausschneiden der spannenden Narbe), Auslösung eines abgebrochenen Knochenstückes^), nachdem ein bereits geheilter am Oberschenkel Amputirter durch Fall auf den Stumpf sich einen Bruch des letzteren

Theil aus

i

streben mit in Betracht, die Blutungen auf nicht-operativem

Wege,

— wenn schliesslich zur Unterbindung gewurde — durch Verschliessung des Hauptstammes,

oder

jchritten

die späteren

Ausser Einschnitten wegen Zellgewebsentzündung, Entfernung von Fremdkörpern, Splittern

welchen Blutungen nach der Gliedabsetzung sich ereigneten, besonders aber nach späteren Unterbindungen

XXV sind

operativen Eingriffe.

bei

denen Blutungen vor und nach der Operation stattgefunden Die ausserordentlich (^'ergl. vorstehend S. 25S.) haben, hohe Sterblichkeit (83.5^) unter denjenigen Operirten, bei

klärt sich

263

Abschnitt: Gliedabsetzuiigen und Gelenkaussägangen.

zugezogen

hatte,

welcher zu tödtlicher A'erjauchung führte,

I

von der "Wunde, zu stillen'). Andere 857 nach Ausführung der Gliedabsetzung eingetretene Komplikationen bei Deutschen sind in Ueber-

Aussägung des abgestorbenen Oberarmknochenstumpfes*^), 9 Absägungen des vorstehenden Kno1

antfernt

[

I

sicht

XXY

(514

weniger

[davon nicht aiaasslich

507

darunter

Fälle,

die

als

60

chenstumpfes (darunter liei 2 später Gestorbenen), 6 mal am Oberschenkel (2 t), 3 mal am Unterschenkel^), endlich

Pyämie und Septicämie^)

zusammengestellt.

verlaufene)

tödtlich "

aus,

'')

machen

ohne dass damit muth-

verhängnissvolle Bedeutung

dieser

zu

(Reampu-

Gliedabsetzungen

Nachamputationen) an näher dem Rumpfe gelegener darunter 3 mit tödtlichem Ausgange. 27 dieser

tationen,

Wund-

Stelle,

Nachamputationen wurden nach Absetzung an den unteren, nur 3 nach Absetzung an den oberen Gliedmaassen nothwendig. Die betreffenden Verwundeten sind in den Zahlen

Ausdruck gelangt^). Diesen Zahlen gegenüber sind diejenigen der anderen Wundkrankleiten und jeder einzelnen anderen Komplikation überhaupt ii-ankheit

Wiederholungen von

30

vollständigem

'namentlich hinsichtlich der dadui'ch bedingten Sterblichkeit)

der vorangegangenen Uebersichten mitenthalten,

ron geringem Belang. Als nächstgrösste erscheinen übrigens

jedoch nur je einmal gezählt.

mch hier diejenigen für „Brandiges Absterben der Weichtheile" (62, darunter 40 bei Gestorbenen). Häufig iber handelt es sich dabei nui- um engbegrenzten Brand

Wiederholung von Gli>idabsetzung aufgeführten Fälle lassen

den Stumpf bedeckenden Lappens

jines

3ines Theiles

desselben, als

selbst nur

oder

Ausdruck und Folge von

Ernährungsstörungen.

lichen

Vielfach

des

Angaben

als

es einigermaassen zweifel-

ob es sich nicht ebenfalls wesentlich nur um Absägung vorstehenden Knochens gehandelt hat. Mit solchem

ört-

Vorbehalt findet sich erneute Absetzung des Oberschenkels

Vorgang auf den gesammten

an höherer Stelle bei 18 (sämmtlich genesenen) A'erwun-

dieser

ist

wahrscheinlich ohne erheblichen Einfluss

übrigens die vorliegenden haft,

daselbst

Bei einigen dieser, hier

deten

berichtet;^)

5 mal

die

Unterschenkelamputationen

auf

folgte

I

Verlauf geblieben, nicht nur bei den 22 Geheilten, sondern luch mindestens bei jenen, deren

einem Theile der 40 später Gestor-

Tod anderen Ursachen

zugeschrieben

werden,

TÜeder", welcher so häufig den

schenkel (mit

Anlass

höherer "^'),

1 Todesfall)^').

nämlichen

des

Stelle

am

3 mal diejenige

Auch nach

Ober-

einer Auslösung

im Fussgelenk wird eine (glücklich verlaufene) Absetzung an höherer Stelle erwähnt'-). Einer Oberarmamputation

dem „Brand der

wie

an

Körpertheils (ohne Todesfall)

(langer Eiterung und

Wundkrankheiten) zugeschrieben werden muss. Keinesfalls vann diesem beschränkten Absterben von Weichtheilen lach der Amputation auch nur annähernd die nämliche Bedeutung

Absetzung

^)

zu Gliedabsetzungen

Bei einem

am Oberarm Amputirten wurde

später der grösste

Theil des abgestorbenen Knochenstumpfes entfernt.

(Siehe V.

Band

I

dieses Berichtes S. 25

it'i:eben hat.

Vergl. Herzu den nachstehenden EQ. Abschnitt dieses Kapitels: Jnterbindungen. 1)

XXV

auch die vor Ausführung der Gliedabsetzung entstandenen undkrankheiten mitenthalten, andererseits die in den Nachträgen

-inerseits

lütLTfetheilten

achtete, Fälle

Fälle

nicht

l>erücksichtigt

sind.



Sänimtliche

V. Bande enthaltenen) ergeben sich aus der Zahlen in den Uebersichten XXII und XXY. '.um

Vergl. vorstehend

S. 154.



Summe

Siehe ebendas. S. 155 No. 28 und S. 175 No. 230.

dieses Berichtes S. 635,

S.

a,

No.

2.

181 No. 28i und S. 319 Xo. 260.

5)

Siehe ebendas. S. 216 No. 312.

«)

Siehe ebendas.

7)

Siehe ebendas. S 159 No. 62, S. 1G2 No. 95, S. 177 No. 217,

'')

No.

S.

S.

50 No. 290.

215 No. 302,

S.

225 No. 409.

Siehe ebendas. S. 296 No. 55, S. :301 No. 101, S. 305 No. 130. Siehe ebendas. S. 154 No. 18, S. 155 No. 23 uod 31, S. 162

S. 163 No. 106, S. 166 No. 137 und 141, S. 167 No. 168 No. 163, S. 171 No. 184, S. 172 No. 193 und 198, S. No. 225, S. 176 No. 238, S. 181 No. 289, S. 185 No. 325, S. (Fall K.) und S. 668 (Zusatz zu S. 154 No. 14). 10) Siehe ebendas. S. 299 No. 76, S. 308 No. 164, S. 315 No. 96,

S.

der betreffenden

Die Uebersicht auf Seite 156/157

zosen nach den Angaben der Operationsstatistik äichtignug der Nachträge).

Siehe V.

179 No. 267,

be-

Nachträgen

imfasst die Wundkrankheiten bei amputirten Deutschen

2)

i

vor und nach Ausführung der Gliedabsetzuiig entstandenen

von AVundkrankheiteu (einschliesslich der in den

3)

S.

68.)

3)

Siehe ebendas.

Die Abweichung der Zahlen bei den Wundkrankheiten in lachstehender Uebersicht von denen in der Tabelle XXII der 'perationsstatistik (Seite 95* ffJ erklärt sich daraus, dass in letzterer -)

V\

Band

No.

und Fran-

S.

also ohne Berück1

318 No. 245,

S.

665 (Fall

175 663 220,

B.).

No. 110,

11)

Siehe ebendas.

12)

Siehe ebendas. S. 374 No. 13.

S. ;302

150,

S.

313 No. 204, S. 345 No. 207.

1

1

264

III.

folgte

Kapitel:

Band

Grössere Operationen.

eine nochmalige gleichartige Operation'), einer an-

III.

Allgeni. TLeil.

beide Verwun-

Nicht bei allen Stellen der Gliedabsetzung fällt nach der eben genannten Uebersicht die absolut kürzeste oder die

dete starben, während eine nach Auslösung im Ellenbogen-

kürzeste durchschnittliche Behandlungsdauer auf primäre,

deren die Auslösung im Schultergelenk

am Oberarm

gelenk vorgenommene Absetzung

zur Heilung

führte 3).

Die

Operationen.

Behandlungsdauer

(vom

Tage

der

Glied-

absetzung an) ist für 772 geheilte Amputirte ermittelt. Sieht man von den Auslösungen im Ellenbogengelenk und Kniegelenk ab,

v.^eil

bei diesen nur 1 bezw. 2 Operirte in Be-

werden konnten, so schwankt je nach der Stelle der Gliedabsetzung die kürzeste Behandlungsdauer (Uebersicht XXVI, Längsspalte 5) zwischen 13 Tagen (nach Absetzung am Unterarm) und 59 Tagen (nach Auslösung im Schultergelenk), die durchschnittliche Verpflegungszeit zwischen 70 Tagen (nach Absetzung an Mittelhand und Fingern) und 222 Tagen (nach Absetzung am Oberschenkel), die längste zwischen 175 Tagen (nach Auslösung im Handgelenk) und 1080 Tagen (nach Absetzung am Unterschenkel). Bei diesen sowohl als den nächstfolgenden Zahlen darf im Uebrigen nicht unberücksichtigt bleiben, dass geheilte Amputirte oft noch lange lediglich zur Hebung des allgemeinen Kräftezustandes, zur Anpassung künstlicher Glieder u. s. w. in den Lazarethen verblieben. tracht gezogen

2)

Siehe V. Band dieses Berichtes Siehe ebendas. S. 9 No. 9.

3)

Siehe ebendas. S. 40 No. 201.

1)

S.

60 No. 77.

immer die absolut längste auf sekundäre Das Entgegengesetzte in einer oder mehrereDä

desgleichen nicht

dieser Beziehungen

findet

sich vielmehr bei Absetzungen

im Schultergelenk, am Unterarm, am Unterschenkel, ir den Fusswurzel- und in den Zehengelenken. Nach Längsspalte 14 in Ueljersicht XXVII sind von den erwähnten 772 geheilten Amputirten 276 35.?

=

innerhalb

der

6 Monate

ersten

lassung gelangt.

507

3 Monate,

der ersten

=

65.?

nach der Gliedabsetzung

man

Lässt

die 188

-J;

^ innerhall zur Ent-

Absetzungen an

Mittel-

hand und Fingern wegen der verhältnissmässigen Gering fügigkeit dieser Operationen und der kurzen durch sit bedingten Behandlungsdauer ausser Betracht, so ergiebl sich, dass von den übrigen 584 geheilten Amputirten 134 23.0 § im Laufe der ersten 3 Monate, 327 56. o ^ im Laufe der ersten 6 Monate entlassen wurden^).

=

=

1) Die Angaben auf Seite 1007 im Speziellen Theile dieses Bandes über die Behandlungsdauer Amputirter bezieht sich auf di( gesammte (vom Tage der Verwundung an gerechnete) Ver pfiegungszeit und zwar nur auf solche Verwundete, bei denen dif Absetzung am Oberschenkel wegen Oberschenkelwunden erfolgte

XXVI

sind daher mit den betreffenden Zahlen der Uebersichten

XXVn

unc

Weise vergleichbar.

in keiner

*

Uebersicht XXVI.

kürzeste und läiig;»i«te Behaiicllungsclauer bei 772 nach OliedabMetzuiig' geheilten Deutschen 1870 71.

Uebersicht über die clurch»«e]i]iittlielie,

(Nach Auslösung im Hüftgelenk sind Heilungen nicht

berichtet.)

Die nicht eingeklammerten Zahlen beziehen sich auf Operirte überhaupt, die eingeklammerten auf

Zahl der

Summe

Geheilten,

der

bei denen

o Stelle der dUiedabsetzung

die

Durchschnittliche

(in

Im Öchultergelenk

Am

3

Im Ellenbogengelenk

4

Am

5

Im Handgelenk

6

An

7

Am

Oberarm .

.

Unterarm

Mittelhand und Fingern

Oberschenkel

8

Im Kniegelenk

9

Am

Unterschenkel

29

124 .

vom

.... .

10

Im Fussgelenk

11

In den Fusswurzelgelenken

12

An

.

(in

Tagen)

6

5

4 807

(2

786)

159

(174)

59

i70)

351

(351)

(49)

(4

776

118

(98)

21

(21)

509

(245)

138

138

138

125)

107

(1251

13

(45)

292

(292)

(6061

101

(101

24

(24)

175

(175)

(9)

3 749

(ti)

60(3

(58i

(103

(43)

10

)

138

6

107

Tagen)

\xge der Gliedabsetzung an 4

(1

13084

(3 613)

70

(62)

15

(15)

307

(296)

5H 560

(20 433)

222

(198)

21

(21)

1022

(479)

224

448 .

Tagen)

dauer

dauer (in

14 707

35

188

Längste BehandlungS'

llG)

1

255

'l

3

2

....

1

2

Kürzeste

Behandlungs-

dauer

tage

Behandlung bekannt ist ]

Operirte.

Behandlungs-

Behandlungs-

Dauer der

0

primär

364

84

20 281

(7 669)

189

(178)

28

(32)

1080

(406)

1302

(442)

130

(110)

25

(25)

243

(181)

5

(2)

623

(257)

125

(128)

24

(24)

233

(2331

10

i2i

938

(243)

94

(122)

40

(70)

173

(173)



Mittelfuss und Zehen

.

.

Band

III.

1

1

Allgem. Theil.

I.

Abschnitt:

am

bis 3.

1.

XXYIII

zeigen, dass die Sterblichkeit

Tage nach der Operation am grössten war

und von da ab beständig abnahm. Die Verhältnisse stellen sich bei den meisten einzelnen Operationen sehi* annähernd in gleicher Weise dar; bei den Absetzungen am Oberarm, Unterarm,

am Unterschenkel und im Fussgelenk war jeWoche nach

sich der Vermerk, dass sie mit künstlichem Gliede im Dienste verblieben sind*); häufiger wird hervorgehoben, dass die Narbe fest, der Stumpf gut bedeckt und zur Anlegung eines künstlichen Gliedes geeignet sei, oder dass ein findet

künstliches Glied gut vertragen werde.

schenkel Amputirten heisst

seien^).

Todesursachen ergiebt sich aus den Uebersichten XXII und XXV bezw. aus Tabelle I der Operationsstatistik. Zu letzterer ist jedoch zu bemerken,

schwürsbildung

einige

immer die dort vermerkten inneren Krankheiten und Wundkrankheiten die wirkliche Todesursache abgegeben haben. (Vergl. vorstehend S. 109 und 133.) Tod „durch dass nicht

Verblutung" oder „in Folge von Blutleere" oder „in Folge

von Erschöpfung durch Blutverluste" 85 mal

wird bei Deutschen

ausdrücklich berichtet

Nicht

Operationsstatistik).

einljegriffen

(Tabelle I der

Zahl

dieser

in

denen Blutungen im Verlaufe schwerer muthmaasslich den tödtlichen Ausgang

sind Diejenigen, bei

Wundki-ankheiten

(Vergl. vorstehend S. 261.)

beschleunigt haben.

Ueber das Ender gebniss bei den geheilten Amputirten liegen nur wenige Mittheilungen vor. Bei einigen

Bei 2

''*)

am

Unter-

künstlichem

mit

dass sie

stundenlang

gehen im Stande

zu

Xur vereinzelt ist zugespitzter Stumpf erwähnt*), Verwachsung und Wiederaufbrechen von Narben^),

häufiger

Eine Anzahl von

es,

Gliede gut zu reiten vermögen, bei 2 anderen, dass sie

mit künstlichem Beine

doch die Zahl der Todesfälle in der ersten der Operation geringer als in der zweiten.

Amputii'ten

265

Gliedabsetzungen und Geleukaussäguugen.

Bei 2502 tödtlich verlaufenen, an Deutschen 1870,71 vorgenommenen Absetzungen grösserer Glieder ist die Zeit Die ScMusslängsspalten in nachdes Todes bekannt. stehender Uebersicht

1

Male auch Schmerzhaftigkeit des Stumpfes^), GeEinige andere Bemeran demselben^).

kungen aus dem V. Bande sind nachstehend zusammengestellt: unter den Geheilten nach 1) Siehe V. Band dieses Berichtes Absetzung am Oberarm No. 3, 34, 173, 191, 237; Absetzung am Unterarm No. 47. 2) Siehe z. B. ebendas. unter den Geheilten nach Absetzung am Oberarm No. 4, 143, 107, 198, 263, 297 u. a.; Absetzung am Unterarm No. 44; Absetzung am Oberschenkel No. 52; Absetzung am Unterschenkel No. 167, 170, 174. 3) Siehe ebendas. No. 54, 65, 203 und 272 der Geheilten. ^) Siehe ebendas., Oberarm No. 279, Oberschenkel No. 177, Unterschenkel No. 144. °) Siehe ebendas., Schultergelenk No. 43, Oberarm No. 15, 116, 146, Unterschenkel No. 21, 49. °) Siehe ebendas., Unterarm No. 45, Oberschenkel No. 174, 177, 204, 241, Unterschenkel No. 2^3, 265. Siehe ebendas., Unterschenkel No. 276. '')

Uebersicht XXVII.

Uebersicht über die Beliau«lluug«!»clauer bei 773 iiaeli 01ieeutselieii 1870,71 (nach Monaten). (Nach. Auslösimg im Hüftgelenk sind Heilungen niclit berichtet.)

geheilten

Stelle der Gliedabsetzung

Behandluiigsö

(vom Tage der Gliedabsetzung an)

Schulter-

Ober-

geleuk

arm

im Ellen-

bogen-

am Unter-

im Hand-

arm

gelenk

geleuk

2

1

Monat

2

bis

1

2

1

bis

2 Monate

3

2 bis

3

Monate

4

3 bis

4

Monate

1

1

5

4 bis

5 Monate

6

5 bis

6 itonate

7

6 bis

9

s

9 bis 12 Monate

Monate

12 bis 15 Monate 10

15 bis 18 Monate

11

11

12

Ceber

13

an

an

am

im

2

bis

i 4 18

41

23 J

oj

4|

25

3 11

14 48

.

.

.

.

.

5

16 52

ij

.

4

13|

.

.

4I

5

1

7 12

9)

ij

6

2 Jahre

.

il'

32) 04|

9.1

Fussgelenk

11

in den

Fnsswurzel-

'1

fuss

gelenken

und Zehen

12

13

14

-,|.

126 276



12 23 1

55

2

95J

9)

82

27 72

11 36

76 231

34]

I5J

73]

8

38

3

4

89

2

4

57 11

29 1

3

163

1

12

78

6

17

3

1

_

III.

4

1

35

1 Bd.

Allgtm. Theil.

6

Summe

Mittel-

eJ

1

Sanitäts- Bericht über die Deutschen Heere 1870,71.

10

im

10

22

124

am

Ii

79 142

2|

9

^1

1

29

im

11 21

1-2

.

.

s

7

31|

r

am

hand OberKnieUnterund schenkel gelenk schenkel Fingern

.

2 Jahre

Summe

3

Mittel-

188

1

1

1

255

107

2 10

5

10

34

772

266

III.

Band

Grössere Operationen.

Kapitel:

am

Absetzung

Absetz Qng im Schultergelenk. No. 7: Vollständige Heilung mit auffallend guter Beweglichkeit des muskelreichen Stumpfes. Trägt einen künstlichen

Arm, jedoch nur zu kosmetischen Zwecken.

No. 299: Stumpf

abgemagert,

Oberschenkel. gleitet

Höhlung des künstlichen

Lähmung

No. 326: Unvollständige

Allgera. Theil.

III.

daher

leicht

der rechten

Hand

Krückendruckes auf das Armgeflecht.

am

Absetzung

aus

der

Beines. in Folge

')

Unterarm.

No. 36: Heilung mit erheblicher Behinderung des Ellenbogengelenks durch Verkürzung der Sehne des zweiköpfigen

Muskels und Narbenverwachsung. No. 43: Stumpf gut verheilt. Bewegungen im Ellenbogengelenk ohne Schmerz gut ausführbar. No. 45: Narbe schmerzhaft. Steifheit des Ellenbogengelenks.

Absetznng im Kniegelenk. No. 2: Stumpf durch Haut nur ungenügend bedeckt. No. 5: Kann mit künstlichem Bein und zwei Stöcken gehen. Siehe wegen

1)

Lähmung durch Krückendruck

Band

VII.

dieses

Berichtes, S. 73.

Uebersicht XXVIII.

uaeh 01ieclab!>«etzuiigeii bei I>eiitsclieii 1870/71.') Mittelhand und Fingern, sowie an Mittelfuss und Zehen. — Xach Auslösuu^en im Hand-

Uebersicht über die Zeit des Tocieis (Ohne die Absetzungen bezw. Auslösungen an

gelenk sind Todesfiille nicht Torgekommen.)

Art der Operation

Summe

a

Ii

10.3

n

Band Ul. Allgem.

eines

Theil.

I.

Gelenkendes des Schienbeins und

unteren

Stückes des

Gliedabsetznngeii niid Gelenkaussägungeii.

Abschnitt:

;

halb des rechten inneren Knöchels in einer Länge von 10 cm. Abheben der Beinhaut, Aufmeissein des Knochens und Entfernung Aseptischer eines 3 cm langen, 2 cm breiten Knochenstückes. Verlauf. Geheilt entlassen am 16. September 1889. (Sanitäts-

unter III

dieses

stellungen

VII

der

Abschnitts

Gelenke

einzelnen

Verwundung und nach der

232)

(S.

den

in

nach gestaltete die Vorhersage bei Gelenkaussägungen sich besser nach Verletzungen durch Gewehrgeschosse als nach

siehe

Zusammen-

absetzungen,

ist

dieser Unterschied zu

wo

Un-

primären Aussägungen bei



Gliedabsetzung



nach Verwundungen des

Soweit die

l

zufolge starben

.

Gliedabsetzung



.

.

.

.

30.3

.

.

.

.

.



Gliedabsetzung



.

.

.

.

76.2 %,

sich

739

aller

%

daselbst

i

t

r ai 1 1 e

be-

u s e n v e r1 e t z u n ge

r



Fussgelenks ^)

1

»

nachdem

4

Gewehrschüsse

hatten (Mitrailleuse?).

Eine

40.4^

50.0^,

.

.

28.0 „

34.0 „

Band

S.

den

2



.

.

32.0 „

65.0 „

1)

^

Kniegelenks

.

.

.

94.3«

74.8

2)



Fussgelenks

36.6 „

44.7 ^

Oberschenkel

Der Verwundete

512 No.

(t)

getroffen

starb an Pyämie,

3.)

(tödtlich verlaufene)

war durch Pistole nschuss,

.

Lebensrettung

4 mal,

1

(Siehe V.

Schwere der Verwundungen mit berücksichtigt werden muss, ist wiederholt hervorgehoben

...



Gliedabsetzung



mit tödtlichem

Kniegelenks*)

nach sekundärer

Dass bei den weit günstigeren Erfolgen der nicht-operativ

I

4.3

Eine Aussägung des Hüftgelenks wurde vorgenommen,

Handgelenks

worden.

ob-

,



Aussägung

der

zulässt

Ellenbogengelenks ^)

nacli sekundärer

hinsichtlich

nur

des Schultergelenks ^)



(siehe ebendas.) die geringere

darüber

Ausgange) und zwar unter den Aussägungen

Ellenbogengelenks

erhaltenden Behandlung

ver-

haben Granat') schusswunden nicht nur absolut, sondern auch verhältnissmässig etwas seltener Gelenkaussägungen veranlasst als

y,

....

des

Wunden

vielen

sind 8 mal verzeichnet (darunter nur 1 mal

!

.

bei

Art

der

betreffs

G elenkaussägungen nach M

^,

31.2 „

Für die übrigen Gelenke ergiebt

.

als

rücksichtigten Gelenkaussägungen betragen.

Folgendes: Es starben nach Verwundungen

des Schultergelenks

Unsicherheit

Urtheil

ein

waltet,



Gliedabsetzungen aus.

des

der

Granatschusswunden

Im Gegensatz dazu stellen sich die Ergebnisse sekundärer Aussägungen bei sämmtlichen Gelenken mit Ausnahme des Kniegelenks besser und zwar zum Theil erheblich besser als diejenigen sekundärer Gliedabsetzungeu. Die Verwundungen des Hüftgelenks fallen auch bei diesem Vergleiche wegen des Fehlens sekundärer



und

=



6O.2 „

nach Verwundungen des Fussgelenks nach primärer Aussägung 75. 0

Glied-

sämmtlichen

bei

Gewehrschusswunden. Nach der Tabelle XIV auf S. 12 im Speziellen Theile dieses Bandes waren unter 3966 Verwundungen der grossen Gelenke 200 5.i ^ nachweislich durch Artilleriegeschosse verursacht, während die 32 in Uebersicht XXXIV aufgeführten Aussägungen nach

31.5 §,

Kniegelenks

nach primärer Aussägung „

.

Schussbruch

wundenden Geschosses, welche

nach Verwundungen des Ellenbogengelenks nach primärer Aussägung

den

bei

und zwar

gleich gross.

allerdings

Den erwähnten Zusammenstellungen

(umgekehrt wie 210),

Diaphysen mit Spaltung bis ins Gelenk. Nur bei Aussägungen des Kniegelenks fällt auf letztere Verwundungsart die geringere Sterblichkeit, bei denen des Hüftgelenks erweist sie sich in beiden Fällen nach

dem Fussgelenk, wegen der kleinen absoluten Zahl dieser Operationen (4) der statistische Werth der Verhältnissberechnung nicht eben hoch veranschlagt werden kann. gunsten der

S.

Hüftgelenks besser nach Verletzung der Gelenkenden

^

grössten

vergl.

Gelenken, desgleichen mit Ausnahme des Knie-

grössere Sterblichkeit im Gefolge als die primären Glied-

Am

durch Granaten

solchen

Hand- und Hüftgelenks kommen hinsichtlich der Ergebnisse primärer Operationen nicht in Betracht, weil nach solchen [)rimäre Gliedabsetzungen nicht stattfanden. Bei sämmtlichen übrigen Gelenken hatten die primären Aussägungen eine absetzungen.

Körperseite.

Die Art des verwundenden Geschosses und der Gelenk Verwundung selbst ist den Eintheilungen der Uebersichten XXXIII und XXXIV zu Grunde gelegt. Da-

Die Verwundungen des Schulter-,

bis XIII.

Gelenk-

der

I

Die Häufigkeit und Ergebnisse primärer bezw. sekundärer Gelenkaussägung gegenüber denjenigen primärer bezw. sekundärer Gliedabsetzung und denjenigen der erhaltenden

von Wunden

nach der Art

Geschosses,

Bericht 1884,88.)

Behandlung

und Ergebnisse der Gelenkaussägungen nach der Art des verwundenden Häufigkeit

D.

Entfernung der Kugel am 2l).Julil887 durch St.-A. Her rmann. Bogenförmiger Schnitt durch Haut und Beinhaut ober-

270

Aussägung des Kniegelenks*^) eine (geheilte) des

ebenfalls

Vergl. Speziellen Theil dieses Bandes S. 15.

Band dieses Berichtes S. 409 No. 78, S. 419 No. 128 424 No. 156. 3) Siehe ebendas. S. 448 No. 1 und S. 462 No. 887. ^) Siehe ebendas. S. 518 No. 2. ö) Siehe ebendas. S. 532 No. 31. Siehe Y.

und 130,

6)

(Folgt

S.

Siehe ebendas. S. 518 No.

Uebersicht

6.

XXXIII und XXXIV. auf Seite 281.)

Fortsetzung des Textes

280

III.

Kapitel:

Band

Grössere Operationen.

III.

Allgem. Theil.

Uebersicht XXXIII.

Ergebnisse von 739 OeleiikaiisKägiingeii bei

Deutschen 1870/71 nach der Art des

verwundenden Geschosses.

')

Nach Verletzung durch

G e wehrgeschosse

Granaten

6

Art der Operation

'Z

davon gestorben

davon gestorben

T3

O

operirt

auf hundert

entsclien 1870/71 naeli der Art der' Oelenlcverletzung (unmittelbare Gelenkverletzung oder Schussbruch der Diaphysen mit

Ergebnisse von 864

Spaltung bis ins Gelenk). Art der Verwundung Unmittelbare Gelenkverletzung Ai-t

der Operation

Schussbruch der Diaphysen mit Spaltung bis ins Gelenk

davon gestorben

davon gestorben

No.

auf

operirt

absolut

Laufende

auf

operirt

absolut

hundert

Operirte

Operirte 1

2

3

4

256

105

40

347

hundert

7

5

4

29

12

41.4

97

27.7

40

15

37.5

23

8

34.8

5

2

40.0

14

13

92.9

14

13

92.9

5

52

46

88.4

5

4

80.0

6

61

20

32.8

18

12

66.6

753

289

38.3

III

58

52.2

1

Aussägung des Schultergelenks

2

Aussägung des Ellenbogengelenks

3

Aussägung des Handgelenks

.

.

.

4

Aussägung des Hüftgelenks

.

.

.

.

.

.

,

,

'

Summe

7

l

i

1)

Bei Aussägungen des Hüftgelenks sind Verletzungen durch Granatschuss nicht verzeichnet.

(Siehe Operationsstatistik S. 60*

u. 61*.)

I

üand in. Allgem. Theil.

Abschnitt:

I.

Gliedabsetzuiigen und Gelenkaussägungen.

Wie von den Verwundungen, ')

Tabatiere Ge-

Fussgelenks') durch A'erwundung mittels

281

-

so entfällt auch von

schosses veranlasst.

den Aussägungen die etwas grössere Zahl auf die Gelenke

Verwundungen durch blanke Waffen führte einmal ein Säbelhieb durch das Olecranon zur Aussägung

Körperseite (Uebersicht XXXV) und zwar bei mit Ausnahme des Hand- und Hüftgelenkes; bei dem Schultergelenk sind die Zahlen Die gleich (rechts nur 1 Aussägung mehr als links). der rechten

A'on

des

Elleubogengelenks

zweiter,

wegen

mit

Gelenk Resezirter wurde

Verletzung

geheilt.^)

Ein

Ausgange.^)

tödtlichem

gleichartiger

Auch

an

sämmtlichen Gelenken

demselben

Stichwunde

eine

Band

1)

Siehe Y.

2)

Siehe ebendas. S

3)

Siehe

Gurlt,

Siehe

Gurlt,

S.

1202

(Vergl.

Anmerkung 3

(Vergl.

Anmerkung 3 zu

Hüft- und Fussgelenkes bedingt; bei den übrigen Gelenken

zu

weisen die rechtsseitigen Opei'ationen die häufigeren TodesNo.

11.



fälle auf. ij

Siehe Speziellen Theil dieses Bandes, S. 11.

2)

Siehe vorstehend S. 227.

nach einer

siehe gleichfalls bei

nur durch die Aussägungen des ICllenbogen-,

ergeluiiss ist 10.

XXIX.) Wegen einer Aussägung des Hiebwunde bei einem Franzosen Gurlt, S. 1202 No. 13.

vorstehender Uebersicht

Ellenbogengelenks





90.

No.

1201

der beiderseitigen

fast völlig gleiche (35.8

an der linken Körperseite verrichteten. Letzteres Gesammt-

XXIX.)

vorstehender Uebersicht 4)

No.

4ft(j

Verwundungen

% bei Verwundungen der rechtsseitigen, 35.5 § bei solchen der linksseitigen Gelenke); nach Aussägungen entfällt die höhere Sterblichauf die anders als bei den Gliedabsetzungen ^) keit

Gelenke eine

dieses Berichtes S. 535 No. 45.

S.

war nach

Sterblichkeit

Oberarms dicht über dem Ellenbogengelenk veranlasste zunächst die Aussägung dieses Gelenks; der Verwundete starb, nachdem vergeblich versucht war, ihn durch Absetzung im oberen Drittel des Oberarms zu retten.*) des

Uebersicht

XXXV.

Deutschen 18TO/71 nach der

Zusammenstellung von 842 Oeleiikaussägungeii bei

verwundeten bezw. operirten Körperseite. Linke Körperseite

Rechte Körperseite

d

davon gestorben Stelle der

davon gestorben

Aussäguug

•o

operirt

operirt

auf absolut

auf

hundert

absolut

hundert

Operirte 1

2

4

3

1

Operirte

5

6

7

1

1

141

60

42.5

140

54

38.G

2

204

57

28.0

174

51

29.3

3

11

7

63.6

14

8

57.1

3

2

Ö6.6

1

4

Mittelhand- und Fingergelenk

5

8

6

75.0

19

19

100.0

6

28

25

89.3

26

22

84.6

7

36

13

36.1

30

18

60.0

5

1

20.0

2

m

171

39.2

40(!

172

42.3

Fusswurzel- und Zehengelenk

8

Summe

9

.

.

.

.

j

liehen

E.

Komplikationen vor Ausführung der Gelenkaussägung.

Nebenverletzimgen.

md ind lOch



Blutungen,

sonstige Komplikationen.



"Wundkrankheiten

Operative Eingriffe.)

Ausser der die Gelenkaussägung veranlassenden Wunde bei 49 (= 5.,ö § sämmtlicher) Deutschen Resezirten

anderweitige Verletzungen (Uebersicht XXXVI)

eit

darunter bei 22 später Gestorbenen. Die Sterblich-

nach den mit Neben Verletzungen komplizirten Gelenk-

.ussägungen betrug somit 44.9 ^ (gegen 40.o § bei sämmtSanituts-Bericlit über die

Deutschen Heere 1870/71.

III.

Bd.

Allgem. Theil.

dieser

Art).

Unter

den

Nebenver-

6 durchbohrende Brustwunden,')

5 Schussbrüche von Knochen des Schädels, Gesichtes und Rumpfes,^) 7 sichere Schussbrüche und Gelenkwunden an

den

Gliedmaassen, ^)

mehrfache

6

anderweitige

Ver-

letzungen.*)

1)

Siehe

Uebersicht

XXXVI

Ausserdem vielleicht No. 2)

•erichtet,

Operationen

letzungen befinden sich

3)

No.

7,

13,

17,

16,

37,

38.



9.

Siehe ebendas. No. 10, 18, 19, 22, 48. Siehe ebendas. No. 14, 20, 21, 28, 30, 36, 42. Siehe ebendas. No. 19, 21, 29, 46, 48, 49.

(Folgt Uebersicht

XXXVI

u.

XXXVII.

Fortsetz. d. Textes auf S. 285.)

36

282

III.

Band

Grössere Operationen.

Kapitel:

III.

Allgem. Theil.

Uebersicht XXXVI.

Zusammenstellung der berichteten ^STebeiiverletzuiigeii bei beliauclelteii

49 mit

Oeleukau)>ii^äg;im^

Deutschen 1870/71.

1 Der Fall ist No.

mit-

Yerletzimg-,

im

^etheilt

Y. Bande

der

veranlasst hat

Gelenkaussägung

dieses

jfende

Berichtes CS

Seite

\

Stelle

welche die Geleukaiissägung

Anderweitige Verletzungen

Ausgang

o

6

No. 2

1

A 1

."!

j

1

404

52

Schussbruch des linken Seliultergelenks

2

406

61

Hitnnao OCUliab

i ti

III

o voAirfö !*»/»linl^"A'p UIc I cLUtc OCIlUIlcI rii

Schultergelenk o c (tII. UColi /)

oCIlUoö\\ UilUc

linken

ö

'iUO

A 4

4.11

DO

l^l-lt

I

UHU

öCllcllKcl

d.11

CIcF

desgl.

11*1

X an der linken n Brustseite

Weichtheiiwnnde

Schuss durch die

desgl.

Schuss durch den rechten Unterschenkel

Schuss in die linke Schulter

desgl.

Schuss

Schussbruch des rechten Oberarms

desgl.

"Weichtheilwunde

Gewehrschussbruch des linken Oberarmkopfes

desgl.

Durchbohrende Brustwunde

desgl.

desgl.

Schuss durch den rechten Oberschenkel

desgl.

desgl.

Wahrscheinlich EröfTnung des Brustfellsackes durch

desgl.'

reclite

Schulter

D

11 ß

7
bitader verletzt

Die

der

Krankengeschichten

Wunde

gehoben

die innere Drossel-

und doppelt unterbunden.

den

in

317



welche

sich einstellten,



wie bereits hervor-

schwere septische Infektion charakteristisch

für

sind.

Betreffs des zu Unterliindungen verwandten

erwähnten

häufig

venösen und Gewebsblutungen (ohne Angabe der Ijlutenden

Materials

siehe vorstehend Seite 47.

IL Unterbindung der gemeinsamen und der äusseren Halsschlagader. Vor der Unterbindung wurde

Von Unterbindungen dieser beiden Gefässe sind im Ganzen aufgeführt 27 Fälle (21 Deutsche, 6 Franzosen).



Geheilt sind 11, tödtlich verlaufen 16

man

=

von 07.7^. Von Unterbindung der äusseren Halsschlagader ist nur 1 mal ausdrücklich die Rede (geheilt). aus,

so

ergiebt

sich

ödem Nerv,

wähnt j

Halsschlagader selbst durchschossen, während es sich bei der

um

Blutungen

Zweigen

aus

derselben, bezw. der äusseren Halsschlagader handelte. Vor-

nehmlich waren es Blutungen aus Gefässen des Gesichtes, 19 mal, welche zur Unterbindung führten; 11 mal waren

[

Oberkiefer und Jochbein, 8 mal war der Unterkiefer verletzt,

Von nur

i

Verwundeten wurden 7 geheilt, von letzteren In 4 Fällen war das Gehörorgan durchschossen

erstei'en 1.



Bei

ö

Verletzten

trat

starke Blutung

nach

unmittelbar

(Primärblutung)

der

bereits

bis

auf

Stecknadelkopfgrösse

bindungswunde entstand ein Aneurysma

verheilten (s.

geheilten

Au

Wunde

i

Franzosen:

am

2.

er-

loses Gerinnsel. Splitterung

von Facialislähmung Schuss

durch

die

betrifl't

linke

einen

Wange,

Halswirbel.

angegeben.

Einmal

ist

geradezu gesagt

Unterbindung wurde unternommen, nachdem alle Bemühungen, der Blutung auf andere Weise Herr zu werden, die

Bei 3 Verwundeten

ist

Fingerdruck auf die gemeinsame

Halsschlagader geübt, in eiuem Falle sind Eis und Kom-

der Stelle

Sackes unterbunden wurde, traten gleichwohl Nachblutungen auf, denen der Kranke am 29. September 1870 erlag.

besonders

sich als erfolglos erwiesen hatten.

pressen angewendet worden.

01)wohl die

oberhalb und unterhalb des

einen Deutschen

hier

Kein Kallus.

zweite Fall

drücklich 9 mal

Unter-

j

Halsschlagader in der

zweimal Lähmung des

lietrifl't

Dass vor der Unterbindung anderweitige Blutstillungsversuche vorgenommen worden sind, ist aus-

Ein zweiter, ein Westpreussischer Grenadier, hatte bei Sedan einen Schuss in die linke Halsseite, mit Verletzung der Verletzung bildete sich ein Aneurysma.

Im peripheren verjauchtes

Austrittsöflnung

der Unterbindung).

der gemeinsamen Kopfpulsader, erhalten.

Lungen-

Die Kugel war unterhalb des linken Jochbeines eingedrungen und hatte das Kiefergelenk zersplittert. Die Ausgangsöffnung befand sich hinter dem linken Ohre. Am 23. Tage nach der Verletzung wird wegen Nachblutungen aus der Wunde die linke gemeinsame Halsschlagader unterbunden. Der Uuterbiudungsfaden fällt am 19. Tage ab, darauf entwickelt sich Wundrose, und 30 Tage nach der Unterbindung traten an der Unterbindungsstelle plötzlich Blutungen aus dem peripheren Gefässende ein. 36 Stunden lang wird hier Fiugerdruck geübt, ohne dauernden Erfolg. Trotz ausgeführter Transfusion stirbt der Kranke am 41. Tage nach der Unterbindung. Die Sektion ei-gab Centrales Ende der gemeinsamen Halsschlagader durch festes Gerinnsel bis zum Aortenbogen ge-

Der

In der

später, Erfolg

ist

Die eine

Krankengeschichte

dessen

des Kiefergelenkes.

communis unterbunden worden.

21. Dezend>er an

sei.

schlossen.

Ver-

ein.

Die Entwickelung eines falschen Aneurysmas wurde bei 2 Verwundeten beobachtet. Bei einem Nassauischen Infanteristen war wegen Blutung nach Schussbruch des Ober- und des Unterkiefers die rechte Carotis

wegen hoch-

:

(2 geheilt, 2 gestorben).

wundung

facialis angeführt.

Offizier,

Bei einem von den 27 Verletzten war die gemeinsame

Mehrzahl



zu Grunde.

Von andern Komplikationen

Rebellionskriegf ist die Unterbinduug der gemeinsamen Halsschlagader 82 mal mit 63 Todesfällen, die der äusseren Halsschlagader 7 mal mit 3 Todesfällen ausgeführt worden, mithin mit 74.2 ^ Sterblichkeit.

grössten

Der Kranke ging am

ausgeführt.

eine Sterblichkeit

Im Amerikanischen

weitaus

Dezember 1870

18.

gradiger Athemnoth zugleich die Eröffnung der Luftröhrt^

einen Kranken, der bereits vor der Opei'ation pulslos

war,

bei einem Badisehen Gewehrschuss durch den linken Unterkiefer

und den Kehlkopf am

Schaltet

59.3 §.



Grenadier

der

Dreimal hat man Tamponade

— einmal nach vorangegangener Erweiterung — und bei einem Verwundeten vor der Kon-

Wunde

derselben

tinuitätsligatur die

Unterbindung in der

Wunde

versucht.

318

Es

III. Kapitel:

überhaupt nnr einmal

ist



dem

in



Grössere Operationen.

Bändln. Allgem.

Unter den

obenangefülirten

nach

von falschem Aneurysma mit Bestimmtheit zu entnehmen, dass in der Wunde unterbunden ist; dagegen sind 18 Unterbindungen zweifellos am Stamme aus-

Blutungen

aus der

geführt.

sicht

auf

Heilung

Falle

Angabe „oberhalb 2 „unterhalb desselben", während

Bei 5 von diesen findet des M. oraohyoideus", bei

sich

die

8 Unterbindungen zweifelhaft bleibt, ol) dieselben Orte der Notli oder der Wahl ausgeführt sind.

es bei

am

Ueber die zwischen der Verwundung und der Unterbindung verflossene Zeit bringt Tabelle XIX der Operationsstatistik die ermittelten Thatsachen. Danach ist einmal am Tage der Verletzung unterbunden worden die meisten Unterbindungen fallen auf den 7. bis 13. Tag nach derselben. Nur bei G aller Operirten war die Ilalsgegend selbst verletzt, bei den Uebrigen handelt es sich um Schüsse in das Gesicht. Es ist eine allen Kriegs;

bekannte

chirurgen

verletzungen

des

Erfahrung,

Gesichtes

gerade

dass

besondere

wegen gefährlicher Spätblutungen werden sie freilich erst, wenn es

Aufmerksamkeit

erfordern.

um

sich

Schuss-

Gefährlich

stehen

Aber gerade

verbluten.

Lähmung von Arm und Bein vorgenommen) und

13.,

Ohne

Dagegen

Wunde

14.

bei 8 Operirten Einer von diesen starl)

trat

am Tage nach der Operation. anderen erfolgte der Tod beträchtlich später:

Bei

bei 5,

2 mal

mal an Pyämie. neue Blutungen aus der stellten sich Blutungen aus der Unterbindungsstelle

an Lungenentzündung,

1

bei 4 Operirten ein; unter diesen letzteren 3 mal aus

dem

peripherischen Gefässende.

Bei

dem

fanteristen

bereits

entwickelte

oben sich

erwähnten an

der

Nassauischen

In-

ünterbindungsstelle

Aneurysma, welches plötzlich Ijlutete. Der aneurysmatische Sack wurde ausgiebig gespalten und der Versuch gemacht, das blutende Gefäss in der Wunde zu unterbinden. Da dies bei dem schon morschen Gewebe nicht gelang, wurde zur Tamponade mit tanningetränkten Schwämmen geschritten, die später 2 mal am Tage mit Karbolkrystallen bestreut wurden und G Wochen lang fest Der Erfolg war günstig, das Operationsliegen blieben. ein

falsches

ein

ausfitlirliclie

Zweifel

der

ist

gewaltiger

so

links

Verschluss

plötzliche

eines

dem Umfange

der

Druck

dass er das rasche Auftreten

Eingriff",

von Hirn -Erscheinungen

des

leicht

auf

Zahlreiche mit

erklärt.

die

Schwindel und Betäubung, Schwäche dei* Taumeln, Ohnmacht, endlich Bewusstlosigkeit und

Gesichtes,

Zusammensinken Diese

sie

eintreten.

Erscheinungen,

in

lediglich

eine Folge

der ver-

zum Gehirn, treten mehr oder minder hohem Grade auch nach

arteriellen

natürlich

Blutzufuhr

Unterbindung

der gemeinsamen Halsschlagader auf; werden verstärkt durch die venöse Stauung, welche

an der Unterbindungsseite in Folge des fehlenden arteriellen

kommt. Trotz des Seiten-Kreiswie in keinem anderei im Gehirne Organe vorgesehen ist, bedarf es doch einer geraumen Z(!it, bis das Gehirn bei seinem ausgesprocheneu SauerstofiFbedürfnisse wieder zu normaler Thätigkeit befähigt ist. Zu bleibenden Störungen wird es nur dann kommen, wenn eine der beiden Arteriae communicantes mangelhaft entwickelt bezw. erkrankt ist. So traten bei den 27 Operirten, von denen 2 nicht in Betracht kommen, nur 3 mal 12^ nachhaltige Störungen ein. Vergleicht man hiermit ähnliche Zusammenstellungen, so ergiebt sich, dass in letzteren 12 § durchweg überstiegen werden. die Statt 12 findet I. A. Ehrmanu Prozentzahl 22, Lefort^) 30 und Pilz 3) die Zahl 32. Blutdruckes

zu

Stande



welcher

laufes,



=

1)

I.

A. Elirmann, Des

l'ül)literation

efifets

produits

des vaisseaux qui s'y distribuent.

Lefort, De

la

ligature

de

l'arti're

sur

l'encepliale

Paris

18ü0.

carotide primitive.

par



Gazette liebdom. de med. 1S6S, S. 27. 3)

Die

Unterbindung war

gemeinsamen Halsschlagader für die Ernährung des Gehirns

-)

feld vernarbte fest.

1)

(die

linksseitige Facialislähmung (die Unter-

Gefässgebietes von der Wichtigkeit und

der

schon

allerdings

3

12.,

Tage, zweimal nach 3 Wochen.

Nach der Unterbindung eine Blutung nicht mehr auf.

der

bindung hatte gleichfalls links stattgefunden).

minderten

am

aus

dauernden

trotz

geben, dass gewöhnlich nach diesem EingriS"e Verdunkelung

bei den Schussbrüchen des Gesichtes

löste sich derselbe je einmal

sich

Kopfschmerz, Schwindel, Brechneigung, Ohrensausen, doppelseitige Hemianopie, Stimralosigkeit und Aphasie, rechtsseitige

finden sich nur vereinzelte Berichte.

19.

die

Wohl als unmittelbare Folgen der Carotis-Unterbindungen sind die folgenden Erscheinungen aufzufassen:

Beine,

Danach

ßlutui;gen

traten

Fingerdruckes immer wiederholten, bis endlich Schüttelfröste unter septischem Fieber den Kranken dahinrafl'ten.

werden die erstgenannten Schlagadern bezw. wichtige Zweige derselben häufig verletzt. Ueber die Zeit des Abfalls des Unterbindungsfadens

und

bestand,

ursprünglichen Verletzung auf,

Eingriff".

wohl immer ohne grösseren

Selbst aus der Maxillaris externa dürfte sich

eingetretenen

noch eine erwähnt, welche einen Plessischen Infanteristen betriß't. 4 Wochen nach der Unterbindung, als bereits die bestimmteste Aus-

kaum Jemand

denn Blutungen aus den Schlagadern der Weichtheile des

Kraiikengesclüclite siehe vorsteheiul auf H. 44.

'}

hier

sei

gemeinsame Halsschlagader, theils zu rein physiologischen Zwecken, theils zur Heilung der Epilepsie und anderer Nervenkrankheiten, namentlich von Kussmaul und Tenner angestellte Versuche haben er-

solche aus der

Maxillaris interna oder gar Carotis interna handelt;

Gesichtes

Unterbindung

der

Wunde

Tlieil.

Pilz, Ligatur der Carotis communis.

Cliirurgie.

IX.

IJd.

— Arcliiv

für klinische

(I

Band IH. Allgem.

Letztere

Theil.

gewonnen,

Kasuistik

einer

aus

ist

der

in

die

Von den

i

Unterbindungen nicht wegen Blutungen, sondern wegen ganz anderer Anlässe vorgeuommen sind. Für die lediglich durch Blutungen ausgeführten Unterbindungen

der

meisten

Pilz sogar 41

liudet

In Bezug

bindungen

Wuudverlauf

mit

dem schon angeführten Nassauischen

Lifanteristen

=

üutcrbiuduii^ von Zweigei

von denen 8

um

und

7

mal

um

>St.

erlitten sofoi't

Kieferpulsader,

äussere

am

1.

Seite des



wurde

worden. Einen:

einem Französischen



wurde zunächst durch Tamponade mit i

iMsenchloridlösung

Blutungen

10

Unterbindung

Tod am

8.

gestillt;

Tage der

indessen

führten

wiederholte

nach der Verletzung zur doppelten

inneren Kieferpulsader

in der

Wunde;

September an Pyämie.

Die tief

in der

bezüglichen

Stunde nach der Operation ist

löste.

nur

in

Falle angegeben, dass nach der

Bemerkungen lauten

bei

dem

letzten 3, bei 2 anderen je einmal 8 bezw. 10 Tage.')

Wunde

in letzterer nur die

der zwischen ^'erletzuug und



Augenschwäche und behinderte Beweglichkeit des Unterkiefers; bei dem Anderen: periodischer Kopfschmerz, vollkommene Trübung der rechten Linse. Als Todesursache ist angegeben: Lungenlähmung und Empyem je 1 mal, Pyämie 2 mal. Die Zeit zwischen Unterbindung und Eintritt des Todes betrug bei 2 Ver-

denen in Tabelle

Betrefts

Wunde

eingezogene Knochennarbe, Schwindelanfälle,

Die Unterbindungen, um welche es sich hier handelt, -ind, wie wohl mit Bestimmtheit anzunehmen ist, in der ausgeführt.

Zer-

'

Granatsplitterverletzungen au der rechten

Halses



der Tod erfolgte. Nirgends wird nach der Unterbindung von neuen Blutungen gesprochen. Zwei Verwundete kamen längere Zeit nach erfolgter I]ntlassung aus ärztlicher Behandlung zu erneuter Untersuchung. Bei beiden war nach Gewehrschuss mit Zerschmetterung des Schläfenbeines die Schläfenschlagader unterbunden



untei'bunden

der

zweiten Unterbindung die Blutung stand, dass jedoch bald

Februar 1871).

Die Blutung bei dem zweiten Liniensoldaten,

'/a

dem soeben angezogenen

einem Gewehrschuss

einen

XIX

dass die erste Unterbindung sich mit den von ihr

umfassten Weichtheilen



die

Tabelle

einem gestorbenen Deutschen Jäger

nur bei

gesagt,

den rechten Unterkiefer und die rechte Schulter bei schon auf dem Schlachtfelde das spritzende

geheilt entlassen

siehe

Unterbindung der äusseren Kieferpulsader

die Temporaiis.

F.,

2.

schmetterung des linken Unterkiefers durch Gewehrschuss,

'

nach der Verletzung

Blutungen, so dass bei dem vom 1. Garde-Regiment z.

Gefäss,

Zeit

Auch über den Erfolg der Unterbindung

.Sergeanten

Privat

14 und Franzosen No.

[

Die Verletzungen betrafen in je 6 Fällen die Schläfen'iegeud bezw. den Unterkiefer und in 2 die Oberkiefergegend.

ilurch

13,

Operationsstatistik

Ueber das Verhalten des Unter))indungsfadens ist

22.8 ^ Sterblichkeit auf.

-tarke

3,

siehe

Sektionsbefunde siehe im

Operationsstatistik.

Der Amerikanische Bericht fülirt 35 Unterbindungen von Zweigen der äusseren Halsschlagader mit 8 Todesfällen, also

Zwei Verwundete

2,

Unterbindung verflossenen I

sind.

die Maxillaris externa

verging,

Tab. XLIV. No. 21;

der äusseren Halsschlagader.

geheilt,

Je einmal handelte es sich um die Art. lingualis bezw. Art. maxillaris interna, 5 mal gestorben

42.8^-

Todes

des

167*,

V. Band, Deutsche No.

Unterbindungen von Zweigen der äusseren Halsschlagbei 14 durch KriegswaÖen Verwundeten ader sind Ii

S. I

(11 Deutsche, 3 Franzosen) ausgeführt,

Herabsetzung des Sehvermögens

1

Todesursache wird

Eintritte

die Ausschälung des

letzteren herljeiführte.

III.

1

dem Ohre

unter den IG Gestorbenen Erschöpfung und allgemeiner angeführt: Collaps bei 3, Pyämie bei 3 und Lungen- oder Brustfellentzündung bei 3. Ueber die Zeit, welche von der Unterbindung bis zum

'

Panophthalmitis

auf der operirten Seite

Schwund des Augapfels, welche

auf

auf der operirten Seite.

Folgendes zu erwähnen:

sich

Ohrenlaufen

starkes

der operirten Seite, bei

den Unter-

nach

Dabei

Untersuchung.

Bei 3 Operirten Steifheit des Kiefergelenkes, bei

Als

Bei

nochmaliger

zu

fand sich:

[].

Pyämie trat 3, Lungenentzündung bezw. schwere Erkraukuugen der Brustorgane 4 und "Wundrose 2 mal auf.

entwickelte

11 Geheilten gelangten 5 längere Zeit nach

Entlassung

Schwerhörigkeit und

auf den

ist

319

Unterbindungen grösserer Schlagadern.

Abschnitt:

III.

1)

Abweichungen der Zahlen im Texte dieses Abschnitts von

XLIV

der Operationsstatistik beruhen darauf, dass

Deutsehen Verwundeten

berücksichtigt sind.

320

III.

ßandm. AUgem.

Grössere Operationen.

Kapitel:

Theil.

IV. Unterbindung der Schlüsselbeinschlagader. Die Schlüsselbeiiipiilsader

KriegswaÖen

ist

uachweislicli bei 31 durch

(25 Deutschen und 6 Franzosen)

Vei-lctzteii

unterbunden worden, von denen 6 geheilt und 24 gestorben sind. Bei einem Franzosen ist der Ausgang unbekannt geblieben.

Als

Prozentsatz

der

Todesfälle

ergieljt

sich

unter Abrechnung des ebengenannteu Falles demnach

77.5.

Im Amerikanischen

Kriegs-Sanitätsberichteist von 51 Unter-

bindungen mit 41, also 80.4^ Todesfällen

Ausserdem fand eine

die Rede.

tödtlich verlaufene

Nervenverletzung

Gleichzeitige 1

niedianus)

Das Vorkommen starker Primärblutuug 3 Verwundeten verzeichnet, jedoch niemals als Ueber

dem

die Zeit, welche zwischen der

Am

Nachblutung

der ersten

Eintritt

Angaben.

Tage nach der Verwundung

1.

Blutung, die nach Zellgewebsnekrose der Achselhöhle sich

11.

2

14.

2

Art der Verwundungen

linden

ein:

bei 1 Verwundeten,

eingestellt hatte.

die

bei

unmittel-

verstrich,

Die Blutung trat

2.

Nach dem, was über

ist

Verwundung und

wegen

des genannten Gefässes bei einem Deutschen statt

wird

barer Anlass zur Unterbindung.

sich nachstehende

Unterbindung

(N.

Lunge nirgends ausdrücklich vermerkt.

mal, Verletzung der

19.

augegeben ist, lassen sich die betreffenden Fälle folgendermaassen gruppiren:

20. 23. 62.

1.

Fälle mit bestimmten

Angaben

und zwar:

Kiioclienvei'letzuiigen

Verletzung der Halswirbelsäule

a)

b)

c)

d)

ülier gleichzeitige

mal mit tödtlichem

1

Die Blutungen 3 Verwundeten

Schuss wunde

bei

einem Brandenburgischen

Grenadier (Schuss durch die Achselhöhle, A'erletzung der Achselschlagader) gelegentlich der Entfernung grosser übel-

Bruch des Schlüsselbeines mit gleichzeitiger Rippenverletzung 3 mal, alle mit tödtlichem Ausgange, Bruch des Schulterblattes 2 mal mit tödtlichem Ausgange, Verletzungen des Humerus, 3 mal mit 2 Todesfällen.

riechender Gerinnsel aus der Achselhöhle, bei einem West-

Fälle ohne bestimmte Angabe, ob verletzt waren oder nicht:

Von 11

zwar bei

Ausgange,

fälischen Musketier (Schuss durch die linke Schultergräte,

Bruch der

diesen

gestorben,

erwähnt

sind

Knochen

unmittelbar nach

drittens

Pionier

dem Verbandwechsel

(Grauatschuss

mit

bei einem

Verletzung

geheilt,

der

SchlüsselbeinschlagaderV sie

sich ein

unl)ekannt.

1

Ausspülung der Wunde von

Li Folge von chirurgischen Eingriffen stellten

4

hiervon

16;

nach

Rippe)

2.

hinten nach vorn aus der vorderen Schussöffnung, endlich

Schlesischen 11.

erfolgten aus der

und

1.

einmal

aus

einem Amputationsstumpf

im

oberen

Drittel des Oberarms, III.

Fälle mit der bestimmten

Angabe

Weiclltlieil-

verletziiiig: a) 1»)

An der Schulter am Arme 3.

Im Ganzen G

Fälle,

2.

dreimal aus P]inschnittwuuden und

3.

zweimal aus Unterbiudungs wunden. letzteren beiden Blutungen betrifft die eine den

Von

3,

schon oben

von denen nur einer geheilt wurde.

84

Stunden

(S.

317) erwähnten Deutschen Kürassierofiizier:

nach

der

Unterbindung

der

Schlüsselbeiu-

schlagader neue Blutung aus der Ligaturstelle; die andere

Gefäss Verletzung iindet sich nur G mal eine Angabe. Danach handelt es sich 2 mal um Verletzung der Schlüsselbeinschlagader, 4 mal um Verletzung der Achselschlagader. Hinsichtlich des Ortes der

lieber das

Zustandekommen der Gefässverletzung, ob

unmittelbar durch das

sprengte

Geschoss oder

Knochensplitter,

Quetschung

und

quetschten Stelle

ist

nachfolgendes

mittelbar durch ver-

oder

durch

endlich

Absterben

der

ge

nur einmal ein Vermerk vorhanden:

In der Achselschlagader ein grosses Loch, das nur durch

einen

fortgeschleuderten Splitter

ursacht sein kann.

des

Schlüsselbeins

ver-

(Schuss durch die Französischen Verwundeten Muskulatur des rechten Oberarmes), bei welchem zunächst Hospitalljrand an der Stelle der Verletzung die Ursache einen

der Blutung und der Unterbindung der Achselschlagader Der Pi-ozess ging dann auf die Untergewesen war. bindungswunde über, führte hier am 19. Tage nach der Operation die Ligaturblutung und die Unterbindung der Schlüsselljeinschlagader herbei.

In 4 weiteren Fällen, wo die Unterbindung der Schlüsselbeinschlagader ebenfalls durch Blutung nach einer

vorausgegangenen Unterbindung bedingt war, ist es ungewiss, ob die Blutung aus der Stelle der Verletzung

Allgem.

jiand III.

III.

Tlieil.

Ein besonders schnelles Wachsthum

Unterbindungen l)etrafen einmal die Schlüsselbeinschlagader .selbst, einmal die Achselschlagader und zweimal die Arm-

aneurysmen

.«chlagader.

mehr zu

Blutung in Folge von Hospitalbrand gal) nur dem soeben angeführten Falle Anlass zur Unter-

Aneurysma

ohne spontane Spätjedesmal an der Achselschlagader. Eins von diesen wurde 4 Wochen, ein zweites 4 Monate nach der Verwundung bemerkt; beide erheischten wegen



tödtlich

2 Axillar-

beiden

Bei

endeten.

war der Puls

nach der A^erwundung nicht einem dritten Falle von Axillar-

In

fühlen.

ergab

Leicheuöfl'uung

eine

erbsengrosse Oefifnung in

der

Achselschlagader.

lilutung dreimal,

Wachsthums die Unterbindung der SchlüsselbeinDas dritte Aneurysma täuschte zunächst einen schlagader. 3 Wochen Eiterherd vor; erst bei einem Einschnitt wurde nach der Verletzung — ein falsches Aneurysma festgestellt

die

ist Ijei

aneurysma (Schuss durch die Achselhöhle mit Bruch des Schulterblattes) war 17 Tage nach der Verletzung der Puls vor der Unterbindung noch deutlich fühlbar. Die

bindung der Schlüsselbeinschlagader.

schnellen

erwähnt,

Verletzten

einmal in

Falsches

321

Ünterbiiidungen grösserer Schlagadern.

Die vorausgegangenen

kam.

oder aus der Ligaturwunde

Abschnitt:

Ueber

die Zeit, welche zwischen der

Verwundung und

der Unterbindung der Schlüsselbeinschlagader bei den ein-

Verwundeten vergangen ist, finden sich genaue Angaben in Tabelle XIX der Operationsstatistik. Am kürzesten war der bezeichnete Zeitraum bei einem Geheilten, nämlich 1 Tag. Eine Primärligatur im eigentlichen Sinne zelnen

1

j

I

und sofort die Schlüsselbeinschlagader unterbunden. Im Ganzen findet sich bei den Unterbindungen der

des Wortes,

Subclavia 7 mal die Entwickelang eines falschen Aneurysmas

nicht erwähnt.

Vor

1. An der Schlüsselbeinschlagader Imal: Dasselbe betrifft den schon (S. 320) erwähnten Schlesischen Pionier.

Von

Wundgegend ausgehend

der stark pulsirenden

Am

kleinerte.

ein weit

Tage nach der Verletzung sehr starke

10.

Unterbindung der Schlüsselbeinschlagader gestillt ward, aber bald nach der Traumatische PulsaderOperation zum Tode führte. sehr selten und ihre subclavia sind der Art. geschwülste über dem Schlüsselhinter und Theile Diagnose an dem arterielle

Blutung

zwar

die

,

durch

dem unteren

bein sehr schwer, denn gerade an

;

Gegend

nicht weniger

als

nicht beweisend, .«chnell

der

mit

Blut

2.

j

!

An

cm langen

der

kam

bei

5

Am

besonders

und

ungünstige

die

Operation

in

den Hals

über

weit ausgedehnte Blutunter-

eine

erwähnt.

18.

2. Ein Bruch der ersten Rippe bot bei einem am August Verletzten (Unterbindung der Subclavia ober-

halb des Schlüsselbeines

Verletzten

am

2.

September) dadurch grosse

Schwierigkeiten, dass die Schlagader |

zwischen die beiden

Bruchenden in die Tiefe gesunken war und nur mit Mühe erreicht werden konnte.

i

3.

Eine

Verletzung der Vena jugularis vom

wie bereits erwähnt, beim Aufsuchen der

•Aneurysmas der Brachialis die Achselschlagader unterbunden.

faden

durchtrennten Stelle

Schon nach 3 Tagen Blutung, woher her Unterbindung der Subclavia. Der Mann

centrales

erhielt.

29.

August wurde wegen

falschen

ist nicht gesagt, da-

13.

wurde am

Januar 1871 geheilt entlassen. Sanitäts-Eericht Uber die Dentschen Heere 1870/71.

III.

Bd.

Allgem. Theil.

er-

mit Bruch des

folgte,

Ellenbogen

I

die

wühlung berichtet, welche die am 22. August ausgeführte Unterbindung der Subclavia ausserordentlich erschwerte. Weit verbreitete eiterige Infiltration wird fünfmal

gespeist

Aneurysmabildung zur Beobachtung und 3. an der Oberarmpulsader in einem Falle. Hier handelt es sich um einen Grenadier der Preussischen Garde, welcher bei St. Privat einen Schuss in den linken Unterarm und

bereits unterbunden

2,

kopfhälfte erhielt,

Schlitz in der Subclavia.

Achselpulsader

einzelnen Fällen

Schlüsselbeines und theilweiser Zerreissuug der linken Kehl-

es kann das Gefäss nur und noch vorläufig seinen Endästen Blut zuführen. So war im vorliegenden Falle der Speichenpuls noch Tage nach der Verletzung fühlbar. Die Leichenöffnung

ergab einen 2

war

bei

Wörth einen Schuss

der bei

.sein

2

in

1. Infiltration der Gewebe in der Umgebung der Wunde. So wird von einem Bayerischen Infanteristen,

seitlich geschlitzt

werden, oder

oder andere,

eine

das

eins derselben unversucht geblieben.

Als

verletzten Hauptschlagader ist

Seitenkreislauf

nur

schwerende Umstände sind folgende ausdi'ücklich angefühi't.

denn einmal können diese Aeste durch

eingetretenen

kaum

bald

schlagader.

Raum

Halsschlagader, die Thvreoidea inferior und die Vertebralis. Auch das Vorhandensein Ijezw. das Verschwinden des Pulses in den Aesten

anderer Styptica,

worden die AchselArmschlagader bei 3 Mann; bei einem der letzteren ausserdem auch 1 mal die tiefe Arm-

gemeinsame

die

treffen:

Schlüsselbeinschlagader

zur Stillung

mehrere der genannten Mittel;

schlagader

drei grosse unmittelbar hinter-

Schlagadern

gelegene

der

andere ^'ersuche

bald

Vorher

zusammengedrängt. Kann doch ein einziger Stich in dieser einander

vielfach

oder

ist

Theile des

Halses sind viele wichtige Gefässe auf einen engen

Unterbindung

der

der Blutung gemacht worden, so Fingerdruck, sowohl in der Wunde, als auch höher oben am Stamme; Druck verband, Taniponade mit und ohne Anwendung von Eis, Eisenchlorid, Tannin sind

verbreiteter knisternder Bluterguss, welcher sich rasch veri

wird

i

Anlass zur Operation erwähnt und zwar

als

eine unmittelbar nach erfolgter Verletzung

d. h.

ausgeführte Unterliindung der Schlüsselbeinpulsader

j

Ende

der

int.

er-

Ligatur-

Arteria subclavia,

deren

werden konnte, nachdem die Vena jugul. int. doppelt unterbunden und der Musculus scalenus ant. von der 1. Rippe abgetrennt worden war. erst gefasst

41

Kapitel:

III.

Man

Schlüsselbeinschlagader bekanntlich in

theilt die

stunde,

1

Unterbindung,

zum vorderen Rande

folg der

des Scalenus anticus,

zwischen den Scalenis, dort nach aussen bis zum Schlüsselliein (aussen von 3. Scalenis) und von den 2.

Bestimmte

anatomischen

dieser

Eintheilung

sprechende Angaben über die Ligatur fehlen geschichten

bei

,

Stammes

des

denen

es

sich 5

ent-

Kranken-

mal um Unterbindungen

einem Falle

In

handelt.

7

in

findet

die

sich

Angabe: Unterbindung der Schlüsselbeinschlagader in dem behufs Entfernung eines Knochensplitters gemachten Einschnitte. In einem weiteren ist nicht zu ersehen, ob

am Stamm

oder

findet sich die

der

in

12

„oberhalb

2

bei

wurde.

i]s

bestimmte Angabe „unterhalb des Schlüssel-

und Unterbindungen

beins"

Wunde unterbunden des

am Stamm.

Schlüsselbeines"

Bei

bei

solchen

einer

ist

ausdrücklich angegeben: zwischen Scalenus ant. und med.,

an

also

am

der

wo

Stelle,

häufigsten geübt

Wegweiser

als die

den

in

sie

Operationskursen

und wo bestimmte anatomische

wird

Von

besten Anhaltspunkte dienen.

einer

Unterbindung berichtet Lossen, welcher als behandelnder Arzt des betreffenden Kranken der von Billroth ausOperation

geführten

Billroth

Clavicula";

Unterbindung hier

die

nur:

Wahrscheinlich

nur IG gelten, so ergiebt der Blutung aus der

=

clavia trat unter 28 Unterbindungen des Stammes 14-2 ein und zwar je einmal nach 3, 7 u 4 Operirten nach 13 Tagen.

=

Die Nachblutungen nach erfolgter Unterbindung wurden nur bei 2 Operirten durch eine abermalige Unter-

bindung

um

sich

zu stillen versucht.

mehreren

näheren Angaben über die Unterbindungsstelle fehlen.

dem

anderen, einem Deutschen Füsilier,

Unterbindung

erste

den

kam Fingerdruck

Fällen

Schlüsselbeinpulsader

Diese Operation

stellt

jeden-

wundeten

je

2 mal:

bei

dem

einen

zuerst unterhalb

des

Wunde oder am Stamm ist Schlüsselbeins (ob unsicher), das zweite Mal am Stamm: bei dem anderen soel)en erwähnten, zuerst seitwärts von den Scalenis am Stamm, spätei- trachealwärts von den Rippenhaltern, um in

die Ligaturl)lutung

au.-^

der

der Stelle der ersten Unterbindung

den Erfolg der

Unterbindungen

betrifft,

so

ergeben die Krankengeschichten Folgendes: a) Die Blutung aus der Wunde kehrte nicht wieder bei

22 Operirten.

so

schnell nach

Freilich trat unter diesen der

der Operation ein,

kaum

dass

Tod

6 mal

das Ausbleiben

Gewicht fällt; denn die bezüglichen Angaben lauten: Tod 1 mal nach einer Viertel-

von

Nachblutungen

ins

1.

unterbunden, ab,

am

Heilung.

in

Januar

am

8.

Blutung;

dreitägiger

unausgesetzter

endgiltig.

Der

stillt

dieselbe

ständigen Fingerdruck

die

fiel

der

Blutung aus der Unter-

10.

Am

abermaliger,

einem

1871

Januar

druck scheint dieselbe zu stehen.

durch

am

An-

zur

Bei

Nach 24 Stunden lang fortgesetztem

bindungsstelle.

Finger-

11. indessen

andere

geheilte Fall

neue

Fingerebenfalls

betrifft

einen

Mars la Tour durch Oberarm (unteres i-echten den einen Weichtheilschuss in dem Schlachtfelde auf Drittel) verwundet wurde. Schon bedeutende Blutung, die sich am 27. August wiederholt und an demsell)en Tage zur Unterbindung der Brachialis Brandenburgischen

führt.

zu stillen.

Was

Unterbindungsfaden

druck

oder

Beide gingen zu

ist.

zu werden, ohne Erfolg.

übrigen

die Ligaturblutuug aus einer bereits peripher ausgeführten

von allen aus dem Feldzuge 1870/71 bekannt gewordenen Unterbindungen dar. Im Ganzen ist an 32 Verwundeten die Schlüsselbeinschlagader 34 mal unterbunden worden, nämlich bei 2 Ver-

es zweifel-

Wunde

Zweimal versuchte man, der Nachblutung durch

Grunde.

Tamponade Herr In

eine der schwierigsten

lileibt

in der

ausgeführt worden

wendung, zweimal mit Ausgang Badischen Grenadier war am

falls

schon

handelte es

eine Unterljinduugsblutung aus der oberhalb des

„Trachealwärts von den Scalenis" fand die Untei'bindung Sie war veranlasst durch statt nur bei einem VerAvundeten.

Unterbindung der Subclavia.

dem

einen,

Schlüsselbeines unterbundenen Schlüsselbeinschlagader; bei

Wahl

die

dem

Bei

erwähnten Deutschen Kürassieroffizier,

öfters

der

deneu

ist.

nach 10 Unterbindungen 31 § der in Reclinung gezogenen 32 Operationen. c) Blutung aus der Unterbindungsstelle der Subtrat auf

Orte

bei

dass die endgiltige Stillung

Neue Blutung aus der Stelle der Verletzung

b)

am Aussenrande des Scalenus anticus und man geht wohl nicht fehl, wenn man dies annimmt,

sich,

Wunde durch Unterbindung der Schlüssel-

rationen dieser Art erzielt worden

die

LTnterbindungen

mit Rücksicht

beinschlagader bei 50 ~ der in Rechnung gezogenen 32 Ope-

ob

ist

ist,

auf die erwähnten G bald danach eingetretenen Todesfälle

haft,

Subclavia".

Er-

Unterbindung so mangelhaft, dass bei I]rörterung dieser Frage statt 34 nur 32 Unterbindimgen in Rechnung gezogen werden können. Lässt man von den 22 Unterbindungen, nach denen eine Wiederkehr der Blutung aus

auch

der

Ligatur

ausgeführt,

von

sagt

selbst

„üeber der „Ich machte die

liei wohnte:

persönlich

Angaben über den

In 2 weiteren Fällen sind die

der verletzten Stelle nicht verzeichnet

die Strecke unterhalb des Schlüsselbeins.

III. Allgein. Theil.

mal nach wenigen Stunden, 3 mal am Tage der 1 mal 24 Stunden nach der Unterbindung.

4 Strecken ein und unterscheidet danach Unterbindungen an dem Theile ihres Verlaufes vom Ursprünge Ijis 1.

4.

Band

Grössere Operationen.

Am

wunde und

14.

Jäger,

der

bei

Septem))er neue Blutung aus der Schuss-

LTnterljindung der Schlüsselbeinschlagader.

Im

und Februar 1871 traten von Neuem noch G ai'terielle Blutungen ein, die durch ständigen Fingerdruck Trotzdem der Kranke pyämisch wurde, gestillt wurden. Januar

erholte er sich dennoch ziemlich schnell.

Hinsichtlich des

Materiales, aus welchem der

L^nter-

bindungsfadeu bestand, sind besondere Angaben nicht ge-

:

Allgeni. Theil.

liiUid III.

III.

macht, nur heisst es einmal:

Abschnitt:

Unterbindungen grösserer Schlagadern.

Die Arteria suljolavia wurde

und mit Silljerilraht zusammengeschnürt. Die Unterbindungswunde machte keinerlei Beschwerden, sie heilte sehr gut. Der Abfall des Fadens erfolgte einmal in der Woche, ein anderes Mal am T.Tage nach der Unterbindung. der

..ausserhalb

Scaleni''

frei

in

der Unterbindung

eingetreten war,

Angaben

schliessen

lässt,

[

im Bereich der Arteria subclavia verhältnissmässig selten beobachtet worden.

Die Blutergüsse nehmen mitunter die Schultergegend in

ihrer

ganzen Ausdehnung

dem

unter

die

ein,

Gruben über und am Rücken

Schlüsselbein füllend; sie gehen weit

hinab, namentlich längs der Fossa subcapularis, ohne dass

3 Unter-

lagen

soviel sich aus den hierülier

ist,

Litteratur vorhandenen

der

primärer Brand der oberen Gliedmaasse nach Verletzungen

Bei 4 Leichenöffnungen ergalj sich bezüglich der Unterbindung Folgeudes: In einem Falle, wo der Tod \'i Stunde

nach

Auch anderweitig

waren.

gelegt

').

'

:

j

um

l)indungsfäden

es zu einer Spannung, welche

das Gefäss, in einem zweiten, mit gleichI

falls I

sehr Ijald (24 Stunden) nach der Operation erfolgtem

kreislauf unmöglich

I

im Grunde der Wunde Bei einem anderen Operirten, der am 9. Tage nach der Unterbindung zu Grunde ging, heisst es: Oberhalb der nach aussen von dem M. scalenus ant. angelegten Unterbindung ein weiches tödtlichen Ausgange,

festhaftende

zwei

fanden sich

5.

Unterbindungen.

(Tcriunsel, unterhalb derselben das Gefäss leer.

Endlich

der

Unterbindung

locker A\

der

in

eintrat,

6.

7.

8.

entfernt

den 32 Operirten noch folgende andere Operationen Zunächst ist an zwei A'erletzten, wie erwähnt, eine abermalige Unterbindung der Schlüssel-

weiter 2 Unterbindungen liiudungen

der

Arteria

der Arteria axillaris, brachialis,

1

Arteria brachialis und brach, profunda,

2 Unter-

Unterbindung der 1 Absetzung am

und endlich

1

8

Unterbindungen

höhle unter

anderer

stets

oben besprochenen noch folgende

vei'zeichuet, die

Schwindel mit Ohrensausen wurde

mittelbar nach der Operation

Der Wund-

wahrgenommen.

Schwäche und Lähmung des Armes nach der Verwundung



festgestellt,



giltige,

2 mal erst

aufgezeichnet:

nach unter

kein Beispiel,

der

Verletzung

den hier

obgleich

für

entstandenem

Rede stehenden das Zustandekommen in

desselben die entsprechenden Bedingungen

— umfangreiche

Verletzung von Weichtheilen oder Knochen, sowie umfangreiche

Blutunterlaufung



mehrfach zur Genüge gegeben

Nach jeder

und dem, was die Tabelle

I

oder wenigstens längere Zeit nach der Entlassung

Eiterige Entzündung des Ellenbogen- und Handgelenks 1 mal, mit Ausgang in Genesung. 4. Brand am Arme 2 mal: Von primärem, vor der 3.

sich

Dieselben standen

auf Druck.

Bei den 6 Fällen mit Ausgang in Heilung sind end-

un-

nach der Operation.

bald

oder

der Operations-Statistik giebt, noch Folgendes hinzuzufügen

aus

tindet

selbst

dieser Besprechungen Gesagten

auf der

kranken Seite 6 mal: 4 mal schon vor der Operation

dem grossen Brustmuskel.

entweder von

In Betreff des Ausganges der 32 Fälle von Unterbindungen der Sthlüsselbeinschlagader ist dem am Anfange

einmal un-

ein guter.

Unterbindung

häufig nur rasch vorüber-

neuen Blutung war der Verwundete so schwach, dass man mit Sicherheit sein nahes Ende bevorstehend wähnte, doch schon nach wenigen Tagen hatte er sich immer wieder erholt und wurde schliesslich geheilt.

meist erst nach der Unterbindung auftraten:

mittelljar

wenn auch



Von erwähnenswerthen, den Krankheitsv erlauf mekr

war

aber ausserdem noch in der grössten Mehrzahl



oder weniger erschwerenden Erscheinungen sind ausser den

Fällen

beide Male vor der Unterbindung

Ausgang herbeizuführen. Es erfolgten hier im 5. und 6. Monat nach der Verwundung im 4. und 5. nach der Schlüsselbeinschlagader- Unterbindung 6 mal reichliche Blutungen aus einer Abszess-

Gefässe und 4 sonstige Operationen ausgeführt.

Brande

und

bedrohlich, ohne jedoch tödtlichen I

Transfusion.

Schlüsselbeinschlagader,

2.

verbreitend

gehend; so bei einem Operirten zu wiederholten Malen sehr

Demnach wurden an 32 Verwundeten 34 Unterbindungen

verlauf

ist

der Fälle aufgetreten,

Uljerarm, 1 Auslösung im Schultergelenk, 1 Thoracocenthese

1.

Pyäm ie 5 mal. Empyem 2 mal,

Dieselbe

Hieran schliessen sich

worden.

ausgeführt

lieinpulsader

liereits

und ßiust sich

Delirien 1 mal, am Tage vor dem Tode zum Ausbi'uch gekommen. 10. Akute Blutleere war, wie weiter unten genauer angegeben werden soll, einige Male die Haupt-Todesursache.

vollzogen worden.

iler

zweimal, einmal schon vor der Unter-

Schulter

9.

i

lereits

einmal

entstanden.

Ausser der Unterbindung der Schlüsselbeinpulsader sind

I



auch nachher noch bis zum Tode fortbestehend.

l)ei

erden.

l»ei

Wundrose

bindung über

13. Tage nach Der Faden liegt

Wunde und kann ohne Zerrung

— wie schon bei Besprechung

vor der Unterl)indung der Subclavia zur Beobachtung.

am

gesagt:

ist

Hospi talbraud kam

der Anlässe zur Operation hervorgehoben wurde

(

einem Verwundeten, bei dem der Tod

den Ausgleich durch Seiteiiund Brand unvermeidbar macht, käme.

ärztlicher

Behandlung aufgenommene Befunde 5 mal

Muskulatur des Armes geschwunden, rechten und Beweglichkeit dessellien aufgehoben (nahezu 2 Jahre nach der Operation): 1.

i

I

Gefühl

2.

hindert

L'nterbindungsnarbe mit die

Beweglichkeit

dem Knochen verwachsen,

(über

5

Monate

nach

der

Operation) 3.

Schwäche und Lähmung des linken Armes (über

4 Monate nach der Unterbindung der Subclavia): 41*

324

III.

4. Steifheit

am

Kapitel:

des linken Armes, Kugel noch im Körper,

unteren Schulterblattwinkel fühlbar; 5.

Der Oberarm kann nur

Aljmagerung des Armes.

vom Rumpf

wenig

werden,

entfernt

Radialpuls

(nahezu 4 Monate nach der Unterbindung, über

(5

fehlt

Monate

fortgeschleuderten Splitter

kann,

mit tödtlichem Ausgange

ist

1

Ueber

Thrombenbildung

Tag

1

24 Stunden bei 6 üperirten,

3.

1

den

beiden

Fällen,

wo

je

2 mal

Arteria

die

subclavia unterbunden wurde, musste die erste der beiden als

Ausgangspunkt

Berechnung des angenommen werden da ja für

die

besprochenen Zeitraumes wenigstens in dem einen Falle sicher die zweite Unterbindung gar nicht wegen Blutung aus der Stelle der Ver,

letzung, sondern

wegen Ligatur-Blutung aus der

Wunde

unterbundenen

Leichenbefunde

der

4.

Blut enthaltend. das

der

In

der Arteria

subclavia, oberhalb der

Gefäss

leer.

Venen

unverletzt,

enthalten

weiche

Gerinnsel. 5.

^

An

der Subclavia

der Ligaturstelle

Gefässstücke

Schlüsselbeinschlagader

Thrombus,

ein fester

im

im

centralen

peripheren

kaum

eine Spur von Gerinnselbildung.

Oberhalb

und unterhalb der Unterbindungsstelle

enthält die Arteria subclavia zwei kui-ze, aber derbe, schon

sind wie folgt verzeichnet:

vollständig organisirte und an der Arterienwand fest ver(5

mal,

und zwar

ist

wachsene Thromben.

Sie

öffnet

sich

ganz

frei

in

den

oberen Theil des aneurysmatischen Sackes der Achselhöhle.

Verletzung

der Arteria

subclavia

cm

2 mal,

nämlich

In

den

unteren

brachialis,

Thrombus.

In der Arteria subclavia ein 2

den unteren Theil desselben die Arteria brachialis. a) Untere Verletzung der Arteria axillaris 3 mal 2. :

Wand

Seiten

Ligatur, ein weiches grosses Gerinnsel, unterhalb derselben

und das andere Mal: In dem aneurysmatischen Sacke der Achselhöhle mündet oben ganz frei die Arteria subclavia,

innere

beiden

subclavia

Arteria axillaris oberhalb der verletzten Stelle leer

langer Schlitz,

in

Arteria

entfernt

angegeben: 1.

In

6.

Ueber Gefässverletzung

mal:

zu

unterbundeneu

und zusammengezogen, unterhalb wenig weich geronnenes

angelegt worden war.

1

der

nicht perforirt.

Operirten.

Bei 2 Operirten fehlen die entsprechenden Zeitangaben.

der

in

Thromben. Im centralen Ende ein kleiner, der sehr brüchig ist. Die Gefässwand ist an dieser Stelle sehr dünn und etwas nach aussen ausgebuchtet, aber

10 Tage bei 4 Operirten,

19 Tage bei

von

Thrombenbildung

Gute

Unterbindungsstelle

13 Tage bei 2 Operirten,

Ligaturen

zer-

bei 3 Operirten,

3 bis 6 Tage bei 5 Operirten,

In

halb

ein

Subclavia.

2 Tage bei 2 Operirten, 7 bis

axillaris

fliessendes Gerinnsel. 2.

als

linden sich bei 6 Operirten

durchrissenen Arteiia

schlitzartig

Ausführung der Schlüsselbeinschlagader-Unterbindung und Eintritt des Todes betrug: zwischen

Weniger

wie

1. Die Arteria subclavia enthält einen 2 cm langen, im Centrum blassgrauen, überall weichen Pfropf, in der

mal,

Zeit

ist,

4 Operirten erwähnt.

nachfolgende Angaben:

Brustfellentzündung 2 mal.

Die

sein

schlitz-

Das Verhalten des Unterbindungsfadens

Akute Blutleere 10 mal;

Brand

verursacht

Achselschlagader

Verletzung eines grösseren Astes der Suljclavia.

bereits besprochen, bei

Erschöpfung 2 mal, nach Brand des Unterarms, Pyämie 5 mal;

der

förmig durchrissen.

die

zwar:

der Clavicula

Wand

Hintere

c)

3.

den 25 Fällen

Bei

Allgeni. Theil.

III.

von nekrotischen Rändern umgebene Oeffnung. b) In der Arteria axillaris ein grosses Loch, das nur durch einen

nach der Verletzung).

Todesursache 20 mal angegeben und

Band

Grössere Operationen.

der Arteria axillaris, eine kleine erbsengrosse,

fest

Theil

desselben

verschlossen

mündet

durch

einen

die

Arteria

trockenen

Ueber Entwickelung des Kollateral-Kreislaufs ist

nur einmal, in dem zuletzt erwähnten Falle, ein Leichen-

befund berichtet.

:

Band

AUgem. Theil.

III.

320

Unterbindungeu grösserer Schlagadern.

Abschnitt:

III.

V. Unterbindung der Adiselschlagader. der Axillaris sind zu besprechen 28 und zwar betrafen 24 derselben Deutsche, 4 Franzosen. 53.6^. Geheilt sind 13, tödtlich verlaufen 15

Von Unterbindungen

Tage nach der Verletzung neue Blutungen aufwurde die Achselschlagader unterbunden. Wegen der Zeit, welche zwischen der Verwundung und

und

11.

getreten waren,

=

Im Amenkanischeii Eebelliouskviege

von 49 Unter-

ist

bindungen der Axillaris mit 42 Todesfällen,

also 85.69

Sterb-

^

der Unterljindung in den einzelnen Fällen vergangen siehe Tabelle XIX der Operationsstatistik.

Eine unmittelbar nach erfolgter Verletzung ausgeführte

lichkeit, berichtet.

Anlass zur Unterbindung gab in allen Fällen Blutung nach Verwundung durch Kriegswaflen.

Verwundung

Die Nachrichten über die Art der gaben folgende Gruppen:

er-

Knochenverletzungen 3: 1 mal Schulterund Oberarmschlagader, 1 mal Schulterblatt und Arteria axillaris, 1 mal Schulter. b) Verletzungen des Oberarmbeins .

257: Ueber

Wirkung

die

Med.

p.

3.

Laue.

Versuche mit Blutinjektiou

L.

,

im

„Transfusion"

Artikel

:

nicht,

Dictionu.

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encycl.

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12.

nach 2 Stunden neue Blutung (Uterus),

1

1

in

bas. sin.;

ni.

V. m. bas. dextr.

Heilung.

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Vene

die

4.

und 763.

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Jeniüiigs,

Jleuard

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di Bologna, 10:

5:

von

durch Analeptica.)

des Blutes.

25.

Jaeirer, Korrcspondenzbl.

blut-

verdünnender Transfusionen bei Fröschen. klin.

Klinik,

von Heilung nach Infusion

Versuch einer Kochsalzinfusion. (Fand

3Iartius,

f.

Bardeleben'schc

die

Fall

1

390.0 Kochsalzlösung.

20.

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über

(Bericht

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Koeliler,

pernic.

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!».

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Uel)er

25:

intravenöse

Kochsalzinfusion bei chronisch annämischen Zuständen.

suche an Hunden.

1

Fall

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med. Journ.

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die Trans-

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1. 7.

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Heilung.) 4.

Blutstillung

10.

;

das centrale Ende, Heilung. (Derselbe,

Blutung,

18:

Lief.

Transfusion nebst Lnfteintritt und Infusion.

4.)

salzlösung

Venen.

in

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Ilarruigton

Mikulicz,

Boston

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]\lärz

und

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12.

1

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10.

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infundirte

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llosenberg,

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sur le traitem. du choK-ra

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'

Liegl,

[J.

(Nach 850 bis

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;

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];I

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ScIn'iUliiii, inf'uäioii

mit Blut \\.

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Kuiitzen,

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Naturf.

Versanil.

der Bhitnieiige

Bezieh,

:

4

zur Venenstauung.

Arch.

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