Goethe und Heinrich Leopold Wagner. Ein Wort der Kritik an unsere Goethe-Forscher

434 54 5MB

German Pages 72 Year 1889

Report DMCA / Copyright

DOWNLOAD FILE

Polecaj historie

Goethe und Heinrich Leopold Wagner. Ein Wort der Kritik an unsere Goethe-Forscher

Citation preview

BEITRÄGE LANDES-

UND VOLKESKUNDE VON

ELSASS'LOTHRiNGEN X.

HEFT

GOETHE UND HEINRICH LEOPOLD WAGNER. EIN

WuRi DER KRITIK

AN UNSERE GOETHE-FORSCHER. VON Dr.

JOH. FROITZHEIM.

STKASSBÜRG J.

H. Ed. Heitz (Hbitz

&

MttNi>EL)

1889

Digrtized by

Google

}

\m

N'erlage der unterzeichneten YciiagsUaiidiuiig

ersclieiiieii

unter

dem

Titel

BEITRÄGE ZUR

LANDES- UND YOLKESKUNDE •'

'•VON.'.-

'= •

ELS&SS-LÖTllkMEN in zwangloser Folge

dem

Abhandlungen und Mittheilungen

Geschichte und Litteraturgesehichte von Elsass und Lothringen, Beiträge zur Kunde der natürlichen geographischen Beschaffenheit des Landes, seiiiei' Bevölkerung und seiner Bevölkerung:.\erhältnisse in der Gegenwart und in der Vergangenheil, seiner Alterthürner^ seiner Künste lind kunstgewerbUchen Erzeugnisse; es sollen

aus

Gebiete

der

selten gewordene litterarische Denkmäler durch iNeudruck all.üeiiiciner zugänglich gemacht und durch VeröfTeritlichung von Erhebungen über Volksart und Volksleben, über Sitte und Brauch der Stände, über Aberglauben und Ueberlieferungen, über Singen und Sagen der Landesgenossen deutscher und romanischer Zunge das Interesse an der elsasslothringischen Volkskunde befördert wei*den. Anerbietungen von in den Hahmen gegenwärtiger Sammlung sich fügenden Beiträge werden den Unterzeidmeten jederzeit willkommen sein. (lanel>eii

Die ersten

Heft

I:

Heft(i

enthaUen folgende Arbeiten:

Die deutsch^französischs Sprachcjrenze in Lothringen von Const. This. 8^. 34 S» mit einer Karte (1 300.000). 1 50 Ein andecht 'uj geistliche Badenfahrt des hochgelerten Herren Thomas Murner. 8*. 56 S. Neudruck mit Erläuterungen, insb«;sondere über das altdeutsche Badewesen, von Prof. Dr. E. M;Li tin. Mit (i Zinkätzungen nach dem Original. J6 2 :

Heft

II

:



sJehf

ilrlttr Seife

des Uniscltlags,

Dig'itize

Auf vielfachm Wunsch lung Hich entschlossen die

hol die Vertagshand" Uef'le

der

Beiträge

zur Landes- und Voikeskunde von LlHaHa-Loth^ ringen Jetzt

in BOtiden

'

ah zu Je vier

samttitel Titel

und

Bände franz,

und

zuscwunenzu/assen und von bis

fünf Heften einen

Ge*

ein Inhaltsverzeichnis zu geben,

Inhaltsverzeichnis der beiden ersten

liegen

diesem Hefte

gebundene

bei.

Exemplare

Elegant halbsind

von

der

Verlagshandlung durch Jede Buchhandlung zu /jczieken.

Je Jb

Der Preis von Band

l

und

II beträgt



Digitized by

Google

BEITRÄGE ZUR

LANDES-

UM)

\

OLXlvSKUXDE

VON

ELSASS-LOTHKINGEN. ERSTER BAND. (Heft I-V).

STRASSBÜRG J.

H. ED.

HEITZ (HEI TZ & MÜNDEL). 1889.

Digitized by

Google

Stxassbarg,

J.

U. Ed. Ueitz (Heitz

&

Mündel).

Digitizeci

by

Google

Inhalt.

Heft

I.

ThiB, Constaiit. Die deotBch-fraiizösi&che Sprachgreiute in

Lothnngen. 34

S. nebst einer Karte.

Helt n. Badenfahrt yon Thomas Mnmer. Nendrack nach der Aus-

gabe Strassbnrg 1514. Mit Erläuterungen, insbesondere über das altdcutsclie Badeweseu von Kruät Martiu. 44 Heft UL

S.

Mit sechs Zinkätzungen.

Wiegand Wilhelm. 357

T.

Chr.

einer Karte

Eine

und

Die Alamannenschlacht vor Strassbnrg kriegsgeschichtliche

Stndie.

46

S.

Heft IV. Froitobeim, Joh. Lenz, Qoathe und Cleophe Fibich Strassbnrg.

Ein

Mit

einer .Wegskizse.

nrknndlieher

Kommentar

m

von

Gksthes

Dichtung und Wahrheit. Mit einem Bilde Araminta^s nnd

einem Facsimile aus dem Lenz-Stammbuch. 96 Heft V. This, Constant. Elsass.

S.

Die deutsch-französische Sprachgrenze

48 S. Mit einer Karte nnd acht Zinkätzongen.

im

BEITRÄGE ZDR

LANDES-

A^OLXESKUNDE VON

ELSASS-LOTIIllINGEN. ZWEITEH UAND. (Heft

VI-X).

STRASSBÜBG J.

H. ED.

HEITZ (HEI TZ & M.ÜNUEL). 1889.

Digitized by

Google

StraBsbaig, J. H. Ed, Heitz (Hcitz

iL

Müiidel;.

Digitized by

Go

^v,i'-

Inhalt.

Heft Tl. Qollaender,

Alciiiii.

Strassbnrg

im

fraiizd8i«ch«ii

Kriege

1652—61. Heft YU. Froitzheim,

einem

Job.

1770

periode

Zu Strassburgs Sturm- nnd Drang-

— 177H.

Urknndliche

angedrackten Briefwechsel

Forschungen nebst der

Lonise König nnd Karolinc Herder ans

und Böderer Nachla&s. 87

^

Heft "VIEL Nejt

im

Strassburgexiu

dem

Oesehiclite des heiligen Forstes bei

Elsass. Erster Teil:

die Gesdiichte bis

Herder-

S.

Vom

Hagenau

Eintritt des Forstes

znm Westphälischen Frieden

in

(1065

1648). 114 S.

Heft IX. Hertzog, Aug. Ke(-hts- und Wirtschafts-Verfassnng des Abteigebietes Maursmün&ter während

114

des Mittelalters.

a

Heft X. Frottshelm, Joli. Goethe nnd Heinrich Leopold Wagner.

Ein Wort an unsere Goethe-Forscher. 68

S.

Digitized by

Google

Digitized by

Google

*

GOETHE UND

HELXUIGH LEOPOLD WAGNER

EIN

WORT DER

KRITIK

AN UNSERE GOETHE-FORSGHEil VON

Dr. fOH.

FROITZHEIM.

SXRASSBÜRG 1.

H. Ed,

HEITZ (HEITZ & MONDEL) 1889.

Digitized by

Google

Digitized by

Google

VORWORT. I

*

Goethes (.(Dichtung und Wahrheit galt bisher für ein Geschichlüwerk , in welchem die Wahrheit nur insofern verändert schien, als die kiinstleHsche Gruppierung der Thatsnchen es gebot. Wenn ich dagegen auf Grund offenkundiger Zeugnisse den Beweis antrete, dass jene Goethesche Selbstbiographie zum Teil Tendenzschrift sei, so bin ich mir der Scfnvierigkett meiner Aufgabe umsoniehr beimisst, du ich an gewissen Punkten auch den persönlichen Charakter des jungen Goethe der Kritik unterwerfen musste. Irgendwelche Feindschaft oder VoreingenonnnenJieit lag mir, der ich mit Muhe das eclde Goethe-Ha'xs in Strus.-yinirg sucitte und fand (ind dessen würdige .^rJnni> verim Laufe von mehr als 100 Jahren

Einerseits sind, nichtete,

und

die Beweisrnini

1

abhanden ^ek(»mmt'n, andererseits vermag- Voreingenommenheit, (h'e für unseren ^n-össten deutschen Dichter, wenn vielfach

niclit entscliuhiiiar,

so dodi erklüHich

Menschenverstände

stichbalti^-^

ist,

fast

i'rscheinenden

jeden

dem

j^raden

Beweisgrund

für kürzere oder län bei

dem

ersten Schritt in

ihr

Land

so

;

Gerade die grosse Lebendii,rkeit der Darstellung macht 40 Jahre nach den erlebten Ereignissen verfassten Bericht sehr verdächtig. Das Unpassende, solche Bilder in den Empfangssaal einer Verlobten zu hängen, war denn doch zu handgreiflich^ als dnss es eines Goethe bedurft hätte, um die Genossen, die Bevölkerunj^^ Strassburgs, wie sie auch kerbet" strömen sollte^ oder die Daiiphine und deren Hofstaat auf jene Unschicklichkeit aufmerksam zu machen. Erzählt doch die Baronin von Oberkirch, welche als IBjiiln i^cs Mädchen beim Empfang der Daupbine zugegen war, in ihren hingst vor Dichtung und Wahrheit {geschriebenen Memoiren I, S. 35 diesen

: