Geschichte u. Kultur Roms im Spiegel d. neueren Forschung ;2. Principat. Bd. 34. Sprache und Literatur [Reprint 2014 ed.] 3110103761, 9783110103762

AUFSTIEG UND NIEDERGANG DER RÖMISCHEN WELT (ANRW) ist ein internationales Gemeinschaftswerk historischer Wissenschaften.

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Geschichte u. Kultur Roms im Spiegel d. neueren Forschung ;2. Principat. Bd. 34. Sprache und Literatur [Reprint 2014 ed.]
 3110103761, 9783110103762

Table of contents :
Vorwort
Inhalt
Sprache und literatur
Rhétorique et philosophie au second siècle ap. J.-C.
Floro: un retore storico e poeta
Granio Liciniano
Pervigilium Veneris
Arrian and Rome: the Minor Works
Arrien, ‘Périple du Pont Euxin’: Essai d'interprétation et d'évaluation des données historiques et géographiques
Arrian’s ‘Tactica’
Appian und sein Werk
Appian und Rom
Appian’s ‘Iberiké'. Aims and Attitudes of a Greek Historian of Rome
Appians ‘Annibaike’. Aufbau – Darstellungstendenzen – Quellen
L’ ‘Illyriké’ di Appiano
Appian’s 'Mithridateios’
Le 'Guerre Civili’ di Appiano
Favorino di Arelate
Hadrien littérateur et protecteur des lettres
Semper in omnibus varius: The Emperor Hadrian and Intellectuals
Imperial Autobiography, Augustus to Hadrian
Apollonius Dyscolus
The Semantics of a Syntactician. Things meant by verbs according to Apollonius Dyscolus ‘Περί συντάξεως’
Aelius Herodian: Recent Studies and Prospects for Future Research
On Poems: Two Hephaestionic Texts and One Chapter from Aristides Quintilianus on the Composition of Verse

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AUFSTIEG UND NIEDERGANG DER RÖMISCHEN WELT BAND II. 34.1

RISE AND DECLINE OF THE ROMAN WORLD VOLUME II. 34.1

AUFSTIEG UND NIEDERGANG DER RÖMISCHEN WELT (ANRW) RISE AND DECLINE OF T H E ROMAN WORLD H E R A U S G E G E B E N V O N / E D I T E D BY

WOLFGANG

HAASE

UND / AND

HILDEGARD

TEMPORINI

T E I L II: P R I N C I P A T BAND 34.1 PART II: P R I N C I P A T E VOLUME 34.1

W G DE

WALTER DE GRUYTER · BERLIN · NEW YORK 1993

AUFSTIEG UND NIEDERGANG DER RÖMISCHEN WELT (ANRW) GESCHICHTE UND KULTUR ROMS IM SPIEGEL DER NEUEREN FORSCHUNG

TEIL II: PRINCIPAT BAND 34 (1. T E I L B A N D ) SPRACHE UND L I T E R A T U R ( E I N Z E L N E A U T O R E N SEIT D E R H A D R I A N I S C H E N Z E I T UND A L L G E M E I N E S Z U R L I T E R A T U R DES 2. UND 3. J A H R H U N D E R T S ) HERAUSGEGEBEN VON

W O L F G A N G HAASE

W G DE

WALTER DE GRUYTER · BERLIN · NEW YORK 1993

© Gedruckt auf säurefreiem Papier, das die US-ANSI-Norm über Haltbarkeit erfüllt. © Printed on acid-free paper which falls within the guidelines of the ANSI to ensure permanence and durability.

Library of Congress Cataloging-in-Publication

Data

Aufstieg und Niedergang der römischen Welt: Geschichte und Kultur Roms im Spiegel der neueren Forschung. English, French, German, Italian and Spanish. Later volumes have English parallel title: Rise and decline of the Roman world. T h e volumes of Teil II have separate titles: Politische Geschichte, Künste, Recht, Religion, Sprache und Literatur, Philosophie, Wissenschaften, Technik. Teil II edited by Hildegard Temporini and Wolfgang Haase. „Joseph Vogt zum 23. 6. 1970" (28 p.) in pocket of vol. I, 1. Includes bibliographies. Contents: T. I. Von den Anfängen Roms bis zum Ausgang der Republik (5 ν.) - T. II. Principat. 1. R o m e - Civilization - Collected works. I. Vogt, Joseph, 1895 - 1 9 8 6 . II. Temporini, Hildegard. III. Haase, Wolfgang. IV. Title: Rise and decline of the Roman world. DG209.T36 937 72-83058 ISBN 3-11-001885-3 (I, 1)

Die Deutsche Bibliothek

-

CIP-Einheitsaufnahme

Aufstieg und Niedergang der römischen Welt : (ANRW) ; Geschichte und Kultur Roms im Spiegel der neueren Forschung / hrsg. von Wolfgang Haase und Hildegard Temporini. - Berlin ; New York : de Gruyter. Teilw. hrsg. von Hildegard Temporini und Wolfgang Haase. Teilw. mit Paralleli.: Rise and decline of the Roman world NE: Haase, Wolfgang [Hrsg.]; Temporini, Hildegard [Hrsg.]; A N R W ; PT Teil 2. Principat. Bd. 34. Sprache und Literatur (Einzelne Autoren seit der hadrianischen Zeit und Allgemeines zur Literatur des 2. und 3. Jahrhunderts) / hrsg. von Wolfgang Haase. (Teilbd. 1). - 1993 ISBN 3-11-010376-1

© Copyright 1993 by Walter de Gruyter & Co., D-1000 Berlin 30. Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Printed in Germany Satz und Druck: Arthur Collignon G m b H , Berlin 30 Buchbinderische Verarbeitung: Lüderitz 8c Bauer, Berlin 61 Einbandgestaltung und Schutzumschlag: Rudolf Hübler

Vorwort Band II 34 von ANRW, dessen Publikation mit dem vorliegenden Teilband II 34,1 beginnt, schließt innerhalb der Rubrik "Sprache und Literatur' im Principatsteil dieses Werkes ( = Bde. II 29 - II 35) die Gruppe von Bänden (II 30 — II 34) ab, in denen die lateinische und die griechische Literatur der sog. Principatszeit nach einzelnen Autoren und Werken in chronologischer Reihenfolge behandelt werden. Vorausgegangen ist der sprachgeschichtliche Band II 29. Folgen wird als letzter literaturgeschichtlicher Band II 35, der Beiträge über allgemeine Themen zur Literatur der Principatszeit - hauptsächlich Form-, Gattungs-, Themen- und Motivgeschichtliches — ohne Konzentration der einzelnen Beiträge auf einzelne Autoren und Werke enthalten wird. Der vorliegende Band II 34 ist lateinischen und griechischen Autoren von der Zeit Hadrians bis zum Ende des Principats im späten 3. Jahrhundert gewidmet. Bei der Anordnung der Beiträge konnte eine genaue chronologische Abfolge nicht immer gewährleistet werden, weil einerseits manche Datierungen nicht auf einige Jahre oder auch nur Jahrzehnte genau feststehen und andererseits die erhaltenen Werke älterer Autoren bisweilen ihrer Entstehung nach jünger sind als die jüngerer Autoren und umgekehrt. Aus den gleichen Gründen liegt auch eine gewisse zeitliche Überschneidung des Anfangs von Bd. II 34 mit dem Ende des vorausgehenden Bandes II 33 vor, d. h. besonders mit den Teilbänden 1133,5 und 6 (Berlin-New York 1991 bzw. 1992), soweit darin die Schriften Suetons, des Dion von Prusa und Plutarchs, die auch noch Autoren der frühen hadrianischen Zeit waren, behandelt sind. Die Behandlung des Stoffes erfolgt wie immer in diesem Werk in einem Wechsel von Übersichtsbeiträgen, Problem- und Forschungsberichten mit bibliographisch-kritischer Orientierung und exemplarischen Untersuchungen bzw. Interpretationsstudien oder

VORWORT

VI

Mischformen dieser drei Haupttypen von Beiträgen. Auf einen allgemeinen Beitrag über Leben und/oder Werk eines antiken Autors folgen mehrfach einzelne Beiträge oder kleine Gruppen von Beiträgen, die Teilen oder wichtigen Aspekten seines Werkes gewidmet sind. Während absolute Vollständigkeit nicht angestrebt ist und wohl auch weder wünschenswert noch erreichbar wäre, besteht die Hoffnung, daß das Gebotene in seiner Art als repräsentativ gelten kann. Die Unterschiedlichkeit der Beiträge nach Form und Methode sollte dabei möglichst angemessen die Vielfalt der Gegenstände und der Interpretationsweisen widerspiegeln. Was den Inhalt dieses literaturgeschichtlichen Bandes angeht, sei noch darauf hingewiesen, daß andere lateinische und griechische Autoren der Zeit in anderen systematischen Rubriken des II. Teils dieses Werkes behandelt werden, so die Verfasser juristischer Schriften in einem Band der Rubrik 'Recht' (II 15 [1976]: Methoden, Schulen, einzelne Juristen), die philosophischer und wissenschaftlicher Schriften in den beiden Bänden der Rubrik 'Philosophie, Wissenschaften, Technik' (Bd. II 36: Philosophie; II 37: Wissenschaften, Technik) und die christlichen Autoren in einem Band der Rubrik 'Religion' (II 27: Apostolische Väter und Apologeten). Die Behandlung einiger weniger Autoren ist zwischen verschiedenen Rubriken aufgeteilt, so z.B. die des Lukian zwischen dem anschließenden

literaturgeschichtlichen

Teilband II 34,2 (1993) und dem philosophiegeschichtlichen Teilband II 36,5 (1992). Auch sonst bestehen vielfache Beziehungen wechselseitiger Ergänzung zwischen einem Band wie diesem und anderen Bänden der Reihe. Dies Verhältnis reicht gelegentlich sogar zurück bis in den I. Teil dieses Werkes ('Von den Anfängen Roms bis zum Ausgang der Republik'), wenn nun z.B. ein Historiker des 2. Jahrhunderts der Principatszeit wie Appian in besonderen Beiträgen u. a. auch als Quelle der Kenntnis der Geschichte republikanischer Zeit untersucht wird. Hilfe bei der redaktionellen Bearbeitung des vorliegenden Teilbandes haben in Tübingen EDELTRAUD D Ü R R , GUIDO SANTALUCIA, DIETMAR VÖGELE und ALEXANDER F. W E N S L E R und in Boston LYNN CATTERSON sowie LISA MARSH geleistet. Im Verlag de Gruyter hat

VORWORT

VII

die Herstellung mit gewohnter Effizienz betreut. Dank gebührt außerdem auch wieder dem Verleger H E I N Z W E N Z E L für seine stets konstruktive Begleitung dieses Werkes in seiner Gesamtheit. RENATE STEFAN

W. H.

Department of Classical Studies/ ANRW Research Center, Boston University Arbeitsstelle ANRW, Universität Tübingen im Januar 1993

Inhalt Vorwort

V-VII SPRACHE UND LITERATUR (EINZELNE AUTOREN SEIT DER HADRIANISCHEN ZEIT UND ALLGEMEINES ZUR LITERATUR DES 2. UND 3. JAHRHUNDERTS) Band II. 34.1:

A. (Paris) Rhétorique et philosophie au second siècle après J.-C. . . .

MICHEL,

L (Torino) Floro: un retore storico e poeta

3 — 78

BESSONE,

80 — 117

N. (Milano - Parma) Granio Liciniano

119 — 205

(Middlesbrough, Cleveland) Pervigilium Veneris

207 — 224

(Nedlands, W . Α . ) Arrian and Rome: the Minor Works

226 - 275

A. (Grenoble) Arrien, 'Périple du Pont Euxin': Essai d'interprétation et d'évaluation des données historiques et géographiques . . .

276 — 311

A. M. (Oxford) Arrian's Tactica'

312-337

CRINITI,

CURRIE, H . M A C L .

BOSWORTH, Α . Β.

SILBERMAN,

DEVINE,

χ

INHALT

(München) Appian und sein Werk

BRODERSEN, Κ .

I. (Budapest) - N É M E T H , Appian und Rom

HAHN,

339 - 363 G.

(Budapest) 364-402

F. J. (Alcalá de Henares [Madrid]) Appian's 'Iberiké'. Aims and Attitudes of a Greek Historian of Rome

403 - 427

G. (München) Appians 'Annibaike'. Aufbau — Darstellungstendenzen — Quellen

428-462

G. (Viterbo) L'*Myrike di Appiano

463-495

B. C . (Dublin) Appian's 'Mithridateios'

496-522

D. (Pavia) Le 'Guerre Civili' di Appiano

523 — 554

A. (Firenze) Favorino di Arelate

556 — 581

G Ó M E Z ESPELOSÍN,

LEIDL, C H .

MARASCO,

MCGING,

MAGNINO,

BARIGAZZI,

ANDRÉ, J.-M. (Paris)

Hadrien littérateur et protecteur des lettres

583 — 611

(New York, NY) Semper in omnibus varius: The Emperor Hadrian and Intellectuals

612-628

R. G. (Edinburgh) Imperial Autobiography, Augustus to Hadrian

629 — 706

STERTZ, S. A .

LEWIS,

BLANK, D. L. (Los Angeles, CA)

Apollonius Dyscolus

708 - 730

(Leiden) The Semantics of a Syntactician. Things meant by verbs according to Apollonius Dyscolus'Περί συντάξεως'

731 — 770

VAN OPHUIJSEN, J . M .

DYCK, Α. (Los Angeles, CA)

Aelius Herodian: Recent Studies and Prospects for Future Research

772-794

INHALT

XI

VAN OPHUIJSEN, J . M . (Leiden)

O n Poems': Two Hephaestionic Texts and One Chapter from Aristides Quintilianus on the Composition of Verse .

Band II. 34.2: COVA, P. V. (Brescia)

M a r c o Cornelio Frontone SovERiNi, P. (Bologna) Aspetti e problemi delle teorie retoriche frontoniane

Ruiz MONTERO, C. (Murcia) Chariton von Aphrodisias: Ein Überblick HUNTER, R . L . ( C a m b r i d g e )

History and Historicity in the Romance of Chariton

Ruiz MONTERO, C. (Murcia) Xenophon von Ephesos: Ein Überblick

ARIAS, P. E. (Pisa) - PAOLETTI, M . (Pisa)

La ricerca sulla 'Periegesi' di Pausania e i suoi problemi [Hinweis auf den Nachtrag in Bd. II. 34.4]

BEHR, C. A. (New York, N Y )

Studies on the Biography of Aelius Aristides MORESCHINI, C. (Pisa)

Elio Aristide tra retorica e filosofia STERTZ, S. A . ( N e w York, N Y )

Aelius Aristides' Political Thought LIBRALE, D . (Milano)

L"Eis basilea' dello Pseudo Aristide e l'ideologia Traianea

796 - 869

XII

INHALT

STROBEL, Κ. (Heidelberg)

Zeitgeschichte unter den Antoninen: Die Historiker des Partherkrieges des L. Verus

MACLEOD, M . D .

(Southampton)

Lucianic Studies since 1930, with an Appendix: Recent work (1930—1990) on some Byzantine Imitations of Lucian, by B. BALDWIN (Calgary, Canada) ANDERSON, G. (Canterbury, Kent) Lucian: Tradition versus Reality GEORGIADOU, A . ( U r b a n a , I L ) - L A R M O U R , D . H . J .

TX)

(Lubbock,

Lucian and Historiography

SANDY, G. N. (Vancouver, B. C., Canada) Apuleius 'Metamorphoses' and the Ancient Novel SMITH, W. S. (Albuquerque, NM) Style and Character in the 'Golden Ass': "Suddenly an Opposite Appearance" CALLEBAT, L. (Caën)

Traditions formelles et création de langage dans l'œuvre d'Apulée MASON, H . J .

(Toronto)

Greek and Latin Versions of the Ass Story HIJMANS J R . , Β . L .

(Groningen)

Apuleius Orator: 'Pro se de Magia' ('Apologia') and 'Florida' BAJONI, M . G . (Milano)

Il linguaggio filosofico di Apuleio: aspetti linguistici e letterari del 'De mundo'

ANDERSON, G. (Canterbury, Kent) Aulus Gellius: A Miscellanist and his World VESSEY, D . W. T. (London)

Aulus Gellius and the Cult of the Past HENRY, M . M . (Ames, ΙΑ)

On the Aims and Purposes of Aulus Gellius' 'Noctes Atticae'

SPRACHE UND LITERATUR (EINZELNE A U T O R E N SEIT DER H A D R I A N I S C H E N Z E I T UND ALLGEMEINES ZUR LITERATUR DES 2. UND 3. JAHRHUNDERTS)

Rhétorique et philosophie au second siècle ap. J.-C. p a r ALAIN M I C H E L , P a r i s

Table des

matières

I. Fronton, les philosophes et la seconde Sophistique: mise en question et victoire de l'éloquence 1. Sextus Empiricus, la grammaire, la critique, la rhétorique et le doute

5 6

2. Fronton défend la rhétorique devant l'empereur

11

3. M a r c Aurele et la tradition d'Épictète: la critique de l'éloquence et l'adhésion à la beauté

14

4. Dion de Pruse, Aelius Aristide et Philostrate: la Sophistique attaque Platon pour se réconcilier avec lui

19

II. La rhétorique et la philosophie dans la culture littéraire, les genres et les styles

29

1. Les enseignements des rhéteurs: tendances dominantes d'Aelius Théon à Hermogène

30

2. Le langage et la culture chez Aulu-Gelle et Fronton: la théorie et la pratique

39

3. La critique de soi, l'éloge des autres et l'ironie: de M a r c Aurèle à Lucien

.

. . .

Conclusion: d'Apulée à la littérature chrétienne; la rencontre du Scepticisme et du Néoplatonisme corrige et souligne à la fois la tension entre Stoïcisme et Sophistique . . .

50 61

1. Apulée: le roman comme synthèse générale de la sophistique et de la philosophie et la signification théorique des 'Florides' 2. Platonisme et Pyrrhonisme tendent à réconcilier Sophistique et philosophie 3. Du II e au IV e siècle: Apulée, Tertullien, Julien et l'esthétique de l'éloge

62 . .

66 70

Du 'Dialogue des orateurs' à l'Octavius', la langue littéraire connaît à Rome un certain nombre de changements. Ceux-ci ont été étudiés du point de vue grammatical. D'autre part, on a examiné, au point de vue de la rhétorique, la pensée de Tacite et celle des écrivains chrétiens. On a aussi présenté des recherches (assez peu nombreuses, à vrai dire) sur les théories des rhéteurs, au temps de la Seconde Sophistique. Mais les études d'ensemble manquent1, et cela de deux façons. 1

Parmi les études générales sur la rhétorique qui, de façons diverses, touchent à notre sujet, nous citerons: W. KROLL, art. Rhetorik, R . E . suppl. VII, 1940, 1 0 3 9 - 1 1 3 8 , H. HOMMEL, art. Rhetorik, Lexikon der alten Welt, Zurich, 1965, 2611 sqq.; H. LAUSBERG,

4

ALAIN

MICHEL

D ' a b o r d , o n n ' a p a s e s s a y é d e saisir d a n s s o n u n i t é la g e n è s e et l ' é v o l u t i o n des styles. A v r a i dire, o n n e s'est p a s d e m a n d é si c e t t e u n i t é e x i s t a i t . E n s u i t e , ici c o m m e a u x a u t r e s é p o q u e s d e la l i t t é r a t u r e latine, o n n ' a p a s c h e r c h é à m e t t r e en l u m i è r e u n a u t r e t y p e d ' u n i t é : il s ' a g i t d e celle qui e x i s t e e n t r e la t h é o r i e des r h é t e u r s et la p r a t i q u e des é c r i v a i n s . N o u s a v o n s eu l ' o c c a s i o n , d a n s d ' a u t r e s t r a v a u x , d ' i n s i s t e r s u r c e l a , et d ' y t r o u v e r , à p r o p o s de C i c é r o n o u d e T a c i t e , les é l é m e n t s d ' u n e m é t h o d e 2 . A c e t é g a r d , n o u s a v o n s insisté sur p l u s i e u r s p o i n t s . N o u s a v o n s s o u l i g n é q u e les m o t s d e la r h é t o r i q u e , ses t e r m e s t e c h n i q u e s n e p r e n n e n t v r a i m e n t

tout

leur sens q u e si o n les c o n f r o n t e a v e c la p r a t i q u e des c r é a t e u r s , et a v e c leurs Elemente der literarischen Rhetorik. Eine Einführung für Studierende der klassischen, romanischen und deutschen Philologie, 2 e éd., Munich, 1953; ID., Handbuch der literarischen Rhetorik. Eine Grundlegung der Literaturwissenschaft, 2 vol., Munich, 1960; R . VOLKMANN, Die Rhetorik der Griechen und Römer in systematischer Übersicht, 2 e éd., Leipzig, 1885 (I e éd., Berlin, 1872), à quoi s'ajoute aujourd'hui: J . MARTIN, Antike Rhetorik. Technik und Methode, Handbuch der Altertumswissenschaft, II. Abt., 3. Teil, Munich, 1974; F.W. BLASS, Geschichte der attischen Beredsamkeit, 3 vol., Leipzig, 1893; E. NORDEN, Die antike Kunstprosa vom VI. Jahrhundert v. Chr. bis in die Zeit der Renaissance, 4 e éd., Leipzig - Berlin, 1923; H. VON ARNIM, Leben und Werke des Dio von Prusa, Berlin, 1898 (v. en particulier le premier chapitre, synthèse sur les rapports entre rhétorique, sophistique et philosophie); J . W. ATKINS, Literary criticism in antiquity, a sketch of its developement, 2 vol., Cambridge, 1934; H. I. MARROU, Histoire de l'éducation dans l'Antiquité, 2 e éd., Paris, 1950; D . L . CLARK, Rhetoric in Greco-Roman education, New York, 1957; A. PLEBE, Breve storia della retorica antica, Milan, 1961; M . L. CLARKE, Rhetoric at Rome. A historical survey, 2 e éd., Londres, 1962; W. R . ROBERTS, Greek rhetoric and literary criticism, New York, 1963; G. M . A. GRUBE, T h e Greek and Roman critics, Londres, 1965; G. KENNEDY, The art of rhetoric in the Roman World 300 B. C. - A. D. 300, Princeton, 1972; A. MICHEL, L'eloquenza romana, in: Introduzione allo studio della cultura classica, Milan, 1973, p. 551 — 575; W. EISENHUT, Einführung in die antike Rhetorik und ihre Geschichte, Darmstadt, 1974, M . PATILLON a publié un "traité de rhétorique classique' (Paris, 1989). V. aussi A.MICHEL, Eloquence et rhétorique à l'époque classique, Actes du X I e Congrès de l'Association GuillaumeBudé, Pont-à-Mousson, 1983, Paris, 1985, p. 63 —108. A ces études générales, il convient de joindre: R . MCKEON, T h e methods of rhetoric and philosophy. Invention and judgement, in: T h e classical tradition. Literary and historical studies in honor of H. Caplan, ed. by L. WALLACH, Ithaca, Cornell Univ., 1966, p. 3 6 5 - 3 7 3 ; V. FLORESCU, La retorica nel suo sviluppo storico, Bologne, 1971; R . BARTHES, La retorica antica, Milan, 1972; D. M . PIPPIDI, Formarea ideilor literare in antichitate, Bucarest, 1972; F. H. TURNER, The theory and practice of rhetorical declamation from Homeric Greece through the Renaissance, diss. Philadelphie, 1972 (cf. D.A., X X X I I , 1972, 7119 A); A synoptic history of classical rhetoric, éd. par J . J . MURPHY, New York, 1972; A. SCAGLIONE, T h e classical theory of composition; from its origins to the present. A historical survey, Chapel Hill, Univ. of North Carolina, 1972; M . C. LETT, T h e latin stylistic rhetorics in Antiquity, Speech monographs, X L , 1973, p. 273 — 279. Un ouvrage particulièrement important pour notre période, et dont nous suivons souvent les conclusions, est: A. QUACQUARELLI, La retorica antica al bivio, l'Ad Nigrinum di Luciano e l'Ad Donatum di Cipriano, Rome, 1956. 2

A. MICHEL, Rhétorique et philosophie chez Cicéron. Essai sur les fondements philosophiques de l'art de persuader, thèse, Paris, 1960; ID., Le 'Dialogue des orateurs' de Tacite et la philosophie de Cicéron, Études & Commentaires XLIV, thèse compi., Paris, 1962.

5

R H É T O R I Q U E E T PHILOSOPHIE AU SECOND SIÈCLE AP. J.-C.

œuvres. Non, bien sûr, que les écrivains s'attachent toujours à respecter les notions, les règles, les normes que la rhétorique leur fournit. Mais, plutôt que de se restreindre à un ensemble de préceptes, la rhétorique se présente comme un ensemble d'observations sur ces préceptes, et on peut ainsi l'interpréter comme une réflexion critique sur le langage et sur l'art d'écrire. Elle prétend moins lui fournir des règles a priori que méditer sur une expérience. Pour bien s'en rendre compte, il faut, dans les préceptes, chercher l'esprit qui les anime plutôt que la lettre de leurs formules. A cet égard, le recours à la philosophie est praticulièrement utile. On se plaint souvent qu'il n'existe pas dans l'antiquité d'esthétique générale ou de philosophie de l'art. En réalité, c'est la rhétorique qui joue ce rôle, et elle le fait avec avantage parce qu'elle n'est pas coupée de la pratique. D'une part, elle est un instrument concret, pour les ouvriers du langage. D'autre part, elle a de nombreux liens avec la philosophie, qui lui fournit des termes, des cadres et des questions, qui lui permet même de se mettre elle-même en question, puisque le grand débat entre sagesse, rhétorique et sophistique reste particulièrement vivant à l'époque qui nous intéresse. Nous essayerons donc ici de reprendre, pour la période qui va du début du second siècle3 au début du III e , la méthode que nous avons appliquée naguère à Cicéron et à Tacite. Nous chercherons quels sont, à ce moment, dans le monde romain, les rapports de la rhétorique et de la philosophie. Cette démarche répond assurément à certains aspects modernes de la recherche. On tend aujourd'hui à attribuer une valeur particulière à la rhétorique, et aussi à considérer les textes littéraires d'une manière globale, en cherchant un lien entre leurs différents aspects. Mais j'insiste aussi sur le fait que la méthode proposée pour notre enquête a un caractère historique, qu'elle repose, comme on verra, sur les thèses exprimées par les anciens eux-mêmes, et qu'elle prétend donc éviter aussi bien l'anachronisme que les abstractions du formalisme. Notre recherche devra d'abord poser le problème fondamental des rapports de la rhétorique et de la philosophie, tel qu'il se présente à l'époque qui nous intéresse. Il faudra ensuite vérifier les applications de cette pensée théorique à l'histoire des genres littéraires, et à celle des styles.

1. Fronton,

les philosophes

et la seconde Sophistique: victoire de l'éloquence

mise en question

et

Au moment où (vers 105) Tacite faisait dialoguer Aper et Maternus, il semblait au premier abord que la grandeur et la valeur de l'éloquence étaient 3

2

Plus précisément, nous commencerons avec le règne d'Hadrien. Nous garderons cependant une certaine liberté, afin de pouvoir faire apparaître telle ou telle filiation, ou de passer sur des sujets que nous avons déjà étudiés. En particulier, nous ne traiterons pas de Tacite, Pline et Suétone. ANRW II 34.1

6

ALAIN

MICHEL

choses admises. On se plaignait seulement de sa décadence. Cependant, Maternus remettait les choses en question en soulignant que l'art oratoire est souvent lié au désordre politique, et en affirmant sa préférence pour le langage des poètes, plus pur à tous les sens du terme. Cette discussion se rattachait sans doute à divers problèmes d'actualité au temps de Tacite. Mais elle remontait aussi à la question posée autrefois par les philosophes, et en particulier par Platon dans le 'Phèdre' et le 'Gorgias'. Or, ce grand débat va renaître d'une façon particulièrement marquée à l'époque qui nous intéresse. Il apparaîtra chez les philosophes, comme M a r c Aurèle ou ses prédécesseurs. Il prendra une forme particulièrement aiguë à la fin de l'éducation de ce prince, dans sa correspondance avec son maître Fronton. II dominera naturellement, avec Aelius Aristide, les questions que se pose la seconde sophistique.

1. Sextus Empiricus, la grammaire, la critique, la rhétorique et le doute M a r c Aurèle nous dit, au début de ses 'Pensées', qu'il a compté parmi ses maîtres, non seulement Fronton de Cirta, dont nous reparlerons, mais aussi un certain Sextus de Chéronée, neveu de Plutarque à ce qu'il semble. Certains chercheurs ont pensé que ce Sextus pouvait être l'Empirique 4 . La chronologie assez vague que nous ont laissé les anciens ne s'y oppose pas, ni l'enseignement que l'empereur attribue à ce philosophe, qui donnait, semblet-il, des préceptes de vie, et de 'bonne humeur'. Telle était bien l'intention de Sextus qui prétendait ainsi régler la vie et la coutume en s'abstenant de tout dogme 5 .

4

Sur Sextus Empiricus, nous avons surtout suivi: J . P. DUMONT, Le Scepticisme et le phénomène. Essai sur la signification et les origines du Pyrrhonisme, thèse, Paris, 1972 (v. aussi, du même auteur: Les Sceptiques grecs. Textes choisis, P.U.F., Paris, 1966) et K. JANÀÒEK, Sextus Empiricus' sceptical methods, Acta Universitatis Carolinae philol. Monogr. X X X V I I I , Prague, 1972 (du même auteur: Zur Bilanz des griechischen Skeptizismus, Antiquitas Graeco-Romana ac tempora nostra. Acta Congressus internationalis habiti Brunae diebus 12 — 16 mensis Aprilis 1966, Prague, 1968, p. 1 3 3 - 1 3 7 ) ; ν. aussi Α. NAESS, Scepticism, New York, 1969; C. CONCHE, Pyrrhon et l'apparence, Paris, 1973, et, plus récemment, J . ALLEN, T h e Skepticism of Sextus Empiricus, ANRW 11,36,4, éd. par W.HAASE, B e r l i n - N e w York, 1990, p. 2582 - 2607; J.BARNES, Pyrrhonism, Belief and Causation. Observations on the Scepticism of Sextus Empiricus, ib., p. 2608 — 2695, et G. CoRTASSA, Il programma dello scettico: struttura e forme di argumentazione del primo libro delle 'Ipotesi pirroniche' di Sesto Empirico, ib., p. 2696 — 2718. Les chercheurs actuels écartent la parenté avec Marc-Aurèle.

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Cf. en particulier Diogène Laërce, I X , 106 - 1 0 8 (sur lequel passage voir, en dernier lieu, J . BARNES, Diogenes Laertius I X , 61 —116: The Philosophy of Pyrrhonism, ANRW, II, 36,6, éd. par W. HAASE, Berlin - New York, 1992, p. 4246, 4293, e. a.). Sur la chronologie de Sextus v. DUMONT, Les sceptiques grecs, p. 40, et ID., Le Scepticisme et le phénomène, p. 91, qui renvoie à: W. VOLLGRAFF, La vie de Sextus Empiricus, Revue de Philologie, X X V I , 1902, p. 195, et à notre contribution à l'Histoire de la philosophie de l'Encycl. de la Pléiade, t. I, p. 879. On peut effectivement rapprocher Marc Aurèle, Pensées, I, 9,

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Quoiqu'il en soit de ses rapports exacts avec Marc Aurèle, il est tout à fait probable que ce penseur a vécu dans la période qui nous intéresse. Or, il a laissé une description particulièrement précise et détaillée des problèmes fondamentaux que pose la pratique de l'éloquence ou l'enseignement de la rhétorique. C'est en se référant à T'Adversus mathematicos' qu'on peut sans doute le mieux mettre en lumière la portée générale de ces questions et la manière dont elles s'insèrent dans leur siècle. On sait que Sextus, médecin empirique, inspiré par la pratique de sa secte, met en question tout dogmatisme. Il le fait dans un esprit c pyrrhonien', comme il le dit lui-même, et, dans ces conditions, il apparaît à la fois proche et différent d'une certaine tradition philosophique: je pense à l'Académie. Toute la recherche récente sur Sextus ne cesse de mettre en lumière les ressemblances et les différences qui existent entre son Pyrrhonisme et la tradition de cette école. Le livre III de P'Adversus mathematicos', consacré à la rhétorique, ne dément pas ce que nous venons d'indiquer. Et de ce fait même, il présente pour nous un vif intérêt. En effet, il va nous permettre de situer la pensée de Sextus par rapport à celle de Cicéron, puisque ce dernier, comme on sait, était un disciple de l'Académie, et qu'il a posé de manière fondamentale le problème des rapports entre rhétorique et philosophie. Le plan choisi par Sextus est assez remarquable par son habileté. L'auteur y combine une analyse historique, et même chronologique, des différentes doctrines relatives à l'éloquence, et, en même temps, il propose une division systématique des problèmes. Il commence en effet par traiter d'une question bien connue: la rhétorique est-elle un art ou une science? Il rappelle à ce propos les définitions que les philosophes ont donnés de la notion d'art. Cela le conduit à étudier successivement la matière de la rhétorique et sa fin. S'il adopte ce plan, c'est qu'il en a trouvé les éléments dans la définition de l'art qu'il a proposée: un système de représentations éprouvées, tendant à l'utile (10) 6 . Or, pour arriver à cette définition, Sextus s'est appuyé sur une triple tradition. Il a suivi Xénocrate, c'est-à-dire l'Ancienne Académie, qui parlait de science au sens large; il a rappelé la définition de la science que donnaient les Stoïciens, et qui en faisait un système de représentations compréhensives. La définition à laquelle il aboutit, inspirée d'Aristote, tient compte cependant de la formulation stoïcienne. Mais elle précise, s'agissant de l'art oratoire, que

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et Sextus, Adv. math., XI, 165. La 'généalogie sceptique' de Diogène Laërce, IX, 115 sq., place cinq générations de disciples entre Enésidème et Sextus, soit un peu plus d'un siècle. Suidas nous dit d'autre part que Sextus était neveu de Plutarque; il nous dit aussi que le philosophe était né sous le césarat de Marc Antoine (Caracalla), ce qui ne saurait convenir du point de vue des dates. Peut-être doit-on penser à un texte altéré, ou à une erreur du Lexique, au sujet de Marcus Antoninus. Sextus présente deux définitions, celle de l'art et celle de la science (cf. plus bas), qui semblent remonter à Zénon (S.V.F., 1,73,75). Mais son texte nous indique très clairement, et d'une manière historique, de quelle façon et dans quelle réflexion d'ensemble ces définitions se sont élaborées.

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sa matière est la parole, alors que sa fin, comme pour tout art, est l'utile. De là le plan qui va suivre. On voit ainsi comment la démarche logique s'accorde avec la confrontation historique des écoles (6 — 10). Donc, Sextus étudie d'abord la matière de la rhétorique. Il montre en premier lieu que les représentations sur lesquelles elle repose ne sont pas constantes ni sûres. Elle est liée en effet au maniement du faux, et à la pratique de l'erreur, ou du mensonge. L'auteur signale à ce propos (en 12) qu'il s'inspire de Platon, et surtout du péripatéticien Critolaos, qui fut, comme on sait, un contemporain de Camèade. L'argumentation qui suit s'inspire peut-être de ce philosophe. Sextus explique que la rhétorique est un artifice dépravé parce qu'elle ne possède point une fin stable et ferme, ni même (comme l'art de la médecine ou du pilotage) une fin qu'elle puisse atteindre dans la plupart des cas. Au contraire, elle réussit moins fréquemment qu'elle n'échoue, et souvent elle laisse le succès à ceux qui ne la connaissent pas, mais qui ont quelque compétence propre. Il est vraisemblable que cette argumentation a pu être présentée par Critolaos: on en retrouve en effet des traces chez Cicéron qui connaissait ce philosophe. Mais naturellement cet argument ne devait pas lui appartenir en propre. Il est probable que les Académiciens ne l'ont pas ignoré. Aussitôt après Critolaos, Sextus cite Clitomaque et Charmadas, qui appartenaient à cette école, et qui ont dû exercer une influence presque directe sur Cicéron (20). Ceux-ci ont prétendu que l'éloquence n'est utile ni aux cités, ni aux individus qui la possèdent. En particulier, elle va souvent contre les lois, qui sont l'âme des cités. Au point où nous sommes arrivé, nous constatons que tous les arguments que Sextus emploie contre la rhétorique sont connus de Cicéron, qui les place notamment dans la bouche de Mucius Scaevola 'De oratore', I, 35 sqq. Cela n'est pas étonnant, puisque tous ces arguments procèdent, d'après notre sceptique, de l'Académie et du Lycée, et s'y sont trouvés développés dans les générations qui ont accompagné et suivi Camèade7. Si l'ordre chronologique continue à être adopté, on doit s'attendre à rencontrer ici la génération de Cicéron. Sextus répond à des gens qui prétendent que l'on peut faire un bon usage, un usage philosophique de la rhétorique (43 sqq.). Mais il faudrait alors être un sage pour en user ainsi. Et surtout, le rhéteur ne peut pas, comme le fait le philosophe, se limiter à la bonne manière de voir ou de dire; en effet, son art l'oblige à traiter de tous sujets in utramque partent, selon le pour et le contre, donc aussi selon le bien et le mal. Qu'estce que ce sage qui défendrait parfois l'anti-sagesse? L'argument porte d'une façon particulièrement directe contre l'une des pratiques fondamentales de Cicéron. Mais nous allons y revenir. 7

Sur le rapprochement entre le discours de Scaevola (I, 35 — 44) et ces textes de Sextus (20sqq.), ν. Κ. BARWICK, Das rednerische Bildungsideal Ciceros, Abh. der Sachs. Akad. der Wiss. in Leipzig, philol.-hist. Klasse LIV, 3, Berlin, 1963, p. 1 8 - 2 0 , qui signale aussi le rapprochement entre les sources propres de la pensée cicéronienne exprimée par Crassus et Adv. rhetores, 43 sqq. (en particulier, théorie des deux éloquences, dont l'une est celle des sages et des philosophes et l'autre celle du vulgaire; cf. De oratore, I, 94).

RHÉTORIQUE ET PHILOSOPHIE AU SECOND SIÈCLE AP. J.-C.

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Pour l'instant, nous suivons Sextus qui, en 48, poursuit l'examen de la matière de l'art oratoire. Celle-ci réside aussi dans l'expression (lexis, dictio). L'auteur montre que celle-ci n'existe que pour accomplir trois fonctions: être utile, être pure, être brève et claire (56sq.). Quant à l'utilité, la rhétorique, en tant que telle, n'est point apte à la définir. Quant à la brièveté et à la clarté, elle a tendance à les fuir pour recourir à l'expression figurée, dont les complications déconcertent le profane et s'éloignent de la pratique quotidienne. Enfin, la pureté véritable de la langue ne peut avoir pour fondement que l'habitude commune. Si la rhétorique s'attachait à scruter cette dernière, elle pourrait rendre des services. Mais elle ne le fait pas. Au point où nous arrivons ici, nous pouvons distinguer l'apparition de thèmes propres au scepticisme. Certes, Sextus, en signalant le rapport qui existe entre la consuetudo et la pureté, fait intervenir des concepts grammaticaux, qui ont été traités par beaucoup de grammairiens antiques, et notamment par des Académiciens comme Varron. Mais la façon d'utiliser ces concepts se trouve régie par le scepticisme. Comme l'indique le livre précédent — 'Adversus grammaticos' 8 - Sextus rejette toute 'analogie'. C'est pour cela qu'il ne garde que l'usage, la coutume. On ne peut se fier à l'expression que selon l'habitude, c'est-à-dire l'empirisme garanti par la fréquence ou par la statistique, ou selon l'opinion (52). L'empirisme seul est vraiment praticable. De ces simples affirmations se dégage toute une stylistique, qui leur est implicite: c'est celle d'un néo-atticisme. Car il faut parler d'une manière efficace, brève, claire, et selon l'usage le plus pur. Nous aurons à revenir (par exemple à propos de Lucien) sur ce lien entre Atticisme et Scepticisme. L'originalité de Sextus, ou en tout cas l'argumentation propre à son école, va se manifester en 60 sqq. à propos de la fin attribuée à la rhétorique. Celleci prétend manier le πιθανόν, tendre au probable. Sextus répond en critiquant le persuasif ou le probable, qui ne peuvent se concevoir que par référence au vrai. Or, on ne connaît pas ce dernier. L'auteur nous précise en 72 que cet argument appartient spécifiquement au groupe de penseurs dont il fait partie. En effet, nous sommes ici au cœur du débat que son œuvre illustre de la manière la plus actuelle. Les Sceptiques s'opposent aux Académiciens en ceci, qu'ils récusent tout probabilisme. A leurs yeux, il n'existe pas de médiation entre le faux et le vrai. C'est pour cela qu'on ne peut pas se contenter du vraisemblable: il ne serait qu'une forme du faux. Cicéron et ses amis croyaient au contraire qu'en scrutant in utramque partem les formes contradictoires du vraisemblable, on arriverait peu à peu à progresser vers cette vérité de laquelle il participait 9 . 8 9

Cité en 48, 52, 59. Cette étude des rapports entre Académiciens et Sceptiques constitue l'un des apports essentiels de la thèse déjà citée de J. P. DUM ONT, Le scepticisme et le phénomène. Cet auteur souligne que Cicéron a eu tendance à confondre Scepticisme et Académie: cela tenait à son refus du dogmatisme, à son carnéadisme. Après lui, le dogmatisme, introduit par Antiochus d'Ascalon, a prévalu et la distinction entre Académie et Pyrrhonisme a repris de ce fait toute sa force. J. DUMONT (p. 1 5 4 - 1 6 3 ) traduit et commente notamment

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Ce débat entre Académiciens et Sceptiques est très actuel au second siècle. Aulu-Gelle l'évoque avec précision dans une de ses 'Nuits attiques'10. Les Académiciens croient à l'existence du vrai au-delà de l'apparence, et pour cette raison, récusent l'apparence. Les Sceptiques, les Empiriques, nient l'existence de toute vérité profonde, et récusent pour cette raison la notion même de vraisemblable, qui ne peut que se référer à cette vérité profonde: dès lors, l'apparence est au contraire la seule chose à laquelle ils peuvent croire. Le problème de l'éloquence se trouve évidemment tout à fait lié à ce débat. Cicéron louait l"abondance' de Camèade 11 , parce qu'elle était utile à cette persuasion qui semblait approcher la vérité. C'est précisément parce que les apparences n'étaient pas sûres qu'on pouvait exercer cette démarche in utramque partent qui est si familière à la rhétorique. Au contraire, Sextus se réduit à une brièveté claire et pure, qui sert l'apparence au lieu de la contester. La suite de l'argumentation ne saurait aller beaucoup plus loin. Sextus (sans se référer cette fois à sa propre école) critique l'obscurité de l'éloquence, qui vise souvent aux ténèbres (75). Il nie que la matière de l'art oratoire réside dans l'invention (80sqq.). En dernier lieu, il examine les fins particulières des trois genres d'éloquence. Il montre que l'éloquence judiciaire n'a rien de spécifique, il traite aussi du genre délibératif — qui ne peut relever d'un art puisque toute démonstration est impossible (nous retrouvons ici un des thèmes majeurs du Scepticisme). Enfin, le genre laudatif (ou 'panégyrique') rencontre des difficultés analogues puisqu'on ne peut louer ni selon le vrai — qui est inconnu - ni selon le faux: attribuer à quelqu'un des qualités qu'il ne possède pas, c'est en réalité le blâmer (89 sqq.). Ici encore, Sextus se tient très proche de l'actualité. Nous retrouverons en effet ce problème de l'éloge (chez Lucien, par exemple). Il ne pouvait manquer de retenir très vivement l'attention des rhéteurs de ce temps. Qu'il nous suffise ici, en concluant, d'insister sur trois points: 1. L'analyse de Sextus est chronologique, en même temps que logique. Elle fait ainsi apparaître, à partir de Platon et jusqu'à lui, l'histoire des débats sur rhétorique et philosophie. 2. Dans ces débats, le Scepticisme est à la fois l'héritier et l'adversaire de l'Académie. Celle-ci, quoi qu'en dise l'Empirique, et malgré les arguments de Clitomaque et Charmadas, laissait à l'éloquence une place que Cicéron et ses amis avaient définie. Le Scepticisme se réduit à la pureté et à la brièveté des apparences qu'il ne récuse pas en tant que telles. 3. Cela entraîne une option stylistique en faveur de l'atticisme, et une critique radicale de l'art de louer.

10 11

Aulu-Gelle, Nuits attiques, XI, 5 (en signalant à juste titre que sa source principale est sans doute Favorinus). Cf. note précédente. Par exemple, De oratore, III, 68, 71, 80.

R H É T O R I Q U E E T PHILOSOPHIE AU SECOND SIÈCLE AP. J.-C.

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2. Fronton défend la rhétorique devant l'empereur Sextus Empiricus (si l'on admet qu'il s'agit bien de lui, ce qui ne nous paraît nullement certain), et, en tout cas, les Sceptiques, ne sont pas les seuls à avoir pu influencer Marc Aurèle. Naturellement, celui-ci a suivi principalement les leçons des Stoïciens. Nous y reviendrons dans la prochaine section. Mais aussi, l'un de ses maîtres, Fronton de Cirta, a présenté devant lui une défense passionnée de l'éloquence. Il convient d'en résumer ici les principaux aspects 12 . Fronton a enseigné la rhétorique à Marc Aurèle pendant toute sa jeunesse. A travers la correspondance qu'il entretient avec son élève, nous pouvons tout d'abord distinguer les différentes étapes de son programme d'éducation. Nous constatons que celle-ci vise en premier lieu à être agréable. Le professeur, qui cherche à donner à son disciple une connaissance approfondie de la littérature et du style, recourt à des techniques de jeu. C'est ainsi qu'il propose certains exercices comme l'éloge du sommeil (Ad M . Caes. I, 4). C'est peut-être qu'il trouve trop sérieux ce jeune Marcus. Lui-même, en tout cas, se complaît à fournir les modèles de ces plaisanteries élégantes. Nous avons gardé, des 'Laudes Neglegentiae', et des 'Laudes Fumi et Pulueris'. Ces exercices peuvent donner au jeune homme qui les pratique une certaine aisance désinvolte; on doit d'autre part souligner qu'ils sont empruntés à la tradition des discours sophistiques. Déjà, on se rend compte que la philosophie est bien éloignée de constituer la seule source des méthodes employées par Fronton. Le futur empereur semble s'être prêté volontiers à ces pratiques. Cela lui était sans doute d'autant plus aisé que son maître lui en montrait la signification culturelle. Il lui donnait à lire, de manière progressive, une série d'auteurs qui pouvaient peu à peu nourrir son imitation. Il commençait par la comédie, 12

Sur Fronton, et dans la perspective de notre recherche, on pourra notamment consulter: M. D. BROCK, Studies in Fronto and his Age, Cambridge, 1911; F. PORTALUPI, Marco Cornelio Frontone, Univ. di Torino, Pubi, della Fac. di magistero XVIII, Turin, 1961; H. G. PFLAUM, Les correspondants de l'orateur M. Cornelius Fronto de Cirta, Mélanges Bayet, Paris, 1964, p. 544 - 5 6 0 ; R. MARACHE, Fronton et A. Gellius (1938 - 64), Lustrum, X , 1965, p. 213 - 245; J . H . WASZINK, Fronto, Reallex. f. Antike und Christentum, VILI, 1970, Lief. 60, p. 5 2 0 - 5 2 4 ; E. M. CAWLEY, The literary theory and style of Marcus Cornelius Fronto, Diss., Tufts Univ. Medford, Massachusetts, 1971 (sommaire: D.A. X X X I I I , 1972, 2911 A); P. V. COVA, I Principia historiae e le idee storiografiche di Frontone, Collana di Studi class., IX, Naples, 1970; ID., Problematica frontoniana, B. Stud, lat., I, 1971, p. 460 - 482; A. RAMIREZ DE VERGER, Frontón y la segunda sofistica, Habis, IV, 1973, p. 115 —126; S. FASCE, L'erotikós di Frontone, Mèi. E.V. Marmorale, Naples (Giorn. It. di Fil., X X / X X I ) , 1969, p. 2 6 1 - 2 7 2 ; R. WAUTERS, Naar een herwaardering van Fronto's Cicero-Kritiek, Handel. Zuidnederl. Maatsch. voor Taal- Sc Letterk. Geschied., X X V , 1971, p. 3 2 7 - 3 4 3 ; J. M. ANDRÉ, Le 'De otio' de Fronton et les loisirs de Marc Aurèle, R.E.L., X L I X , 1971, p. 2 2 8 - 2 6 1 . A paraître prochainement: P. V. COVA, Marco Cornelio Frontone, ANRW, II, 34,2, éd. par W. HAASE, Berlin - New York, 1993, et P. So VERINI, Aspetti e problemi delle teorie retoriche frontoniane, ib. Nous avons utilisé l'édition de: M. P. J. VAN DEN HOUT, M . Cornelii Frontonis epistulae adnotatione critica instructae, Ley de, 1954.

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l'atellane. Marcus appréciait sans doute leur grâce et leur agrément. Il passait ensuite à la tragédie et à la philosophie, à laquelle il ne faisait que toucher et aussi à des auteurs sérieux comme Salluste, à des écrivains plus anciens ou même archaïques, comme Ennius et Catón. Cicerón représente le grand style tuba et non fistula13. C'est manifestement dans son étude que le programme trouve un accomplissement (cf. III, 17,3). Toutes ces indications nous permettent de reconnaître le caractère littéraire de cette éducation, et la synthèse qu'elle semble esquisser, par une rhétorique de l'élégance, entre la sophistique et la philosophie. Or, si Marc Aurèle avait accepté volontiers ces jeux et ces lectures, voici qu'il se rebiffe devant Y oratio pompatica (ibid.), qu'incarne la production cicéronienne. Alors s'instaure entre Fronton et lui un débat célèbre, dont nous pouvons résumer ici les principaux arguments, tels que nous les a laissés un corpus acephalum de lettres. Fronton insiste d'abord sur la diversité des genres littéraires, entre lesquels le prince ne doit pas choisir d'une façon trop étroite. Surtout, il met l'accent sur les devoirs de l'empereur, qui ne peut se dispenser d'employer la parole pour gouverner le monde: comment dès lors lui serait-il permis de négliger l'éloquence, et d'apparaître pareil à un Thersite face aux peuples qu'il doit régir (2,7)? Ailleurs, Fronton reproche à Marc Aurèle de mutiler l'univers en le privant de la parole, qui constitue l'un de ses plus beaux attributs. Lycurgue n'a pas été aussi coupable lorsqu'il a fait couper les vignes (2,15). Toute cette partie de l'argumentation se rattache à l'éloge traditionnel de l'éloquence. Une autre série de topoi se plie plus étroitement aux objections du prince, et fait intervenir directement le débat avec la philosophie. Fronton est obligé de se montrer conciliant vis-à-vis de son élève. Il sait combien profondément ce dernier est attaché à la philosophie. Son effort tendra donc à montrer que cette dernière n'est pas l'adversaire absolue de la rhétorique. En particulier, l'auteur adopte et copie un raisonnement stoïcien bien connu pour dire que l'éloquence est un 'préférable' (2,10—14). Il ne va donc pas jusqu'à la présenter comme une vertu. Il souligne de même, en se référant à la tradition platonicienne, qu'on ne doit pas refuser le succès et la gloire, ces produits ordinaires de l'éloquence: le désir de la gloire peut servir d'appui à la vertu, et l'aider à se fortifier. Pour le dire d'un mot, para orationem

dignam sensibus quos e philosophia

hauries (2,19).

Cette formule rend un son profondément cicéronien: entre la sophistique et la pure philosophie, Fronton propose une éloquence qui met la forme au service du fond, la beauté au service de la sagesse. On remarquera d'ailleurs

13

De eloquentia III, 2 (Ve/ pastores suis modulati recens repertis fistulis se atque pecus oblectabant); 3 (At ubi Catonis et Sallustii et Tulli tuba exaudita est, trepidant et pauent...).

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au passage, comme le fait à un autre propos F. P O R T A L U P I 1 4 , que, lorsque Fronton parle du sage, il ne semble pas adhérer pour son compte à la pensée stoïcienne. Les sapientes ne sont pour lui que sciti mentis et consulti (2,13). On a tout lieu de penser qu'il suit Cicéron dans son éclectisme académique comme dans sa conception fondamentale de l'éloquence. Une dernière série d'arguments tend à montrer que les Stoïciens euxmêmes ont recouru à l'art oratoire jusque dans leurs exposés philosophiques. On ne trouve pas seulement chez Chrysippe cette dialectique abstruse et 'sale', qui rend son style si désagréable et négligé. Même cet austère penseur recourt à l'amplification ou à la prosopopèe (2,17). Les philosophes utilisent de même les images, ou la sentence — γνώμη. Or, celui qui se sert ainsi de la maxime doit se garder des sententiae qui tombent soit dans la banalité, soit dans la complication abstraite. Cette fois, l'exposé de Fronton est lié aux discussions des orateurs sur le bon usage de la dialectique. On sait que Cicéron en critiquait l'abstraction et l'obscurité, mais en affirmait aussi l'utilité. Épictète, de son côté, insistait beaucoup sur le fait que la dialectique est nécessaire, mais ajoutait qu'elle ne doit pas excuser les étalages d'une érudition pédantesque. Nous reviendrons sur ce philosophe. Qu'il nous suffise pour l'instant de signaler une image dont Fronton se sert à son égard. Notre auteur conseille à Marc Aurèle de ne pas endosser un pallium grossier, comme Épictète (1,4) 15 . Si l'empereur doit accepter ce vêtement des philosophes, ce ne peut être qu'un pallium purpureum, puisque la pourpre fait nécessairement partie du vêtement princier: Marc Aurèle est condamné à la splendeur, qui doit s'incorporer à la sagesse comme la pourpre à son manteau de philosophe (2,14) l é . 14

Cf. son chap. IV ('Polemica filosofica contro gli stoici'), p. 55 — 80; F. PORTALUPI montre que les attaques portées contre les Stoïciens (et notamment contre Sénèque) ne s'étendent pas aux autres philosophes (Fronton suit généralement le point de vue de Cicéron; il fait l'éloge de Platon, et aussi d'Anaxagore, dont on se souviendra qu'il fut le maître de Périclès, et qu'il eut pour cette raison la faveur de tous les tenants de la philosophie politique).

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obsitum Le texte, mutilé en son début, est le suivant: ... ne pallium quidem sordibus candido et pure lauto praetulisset. Nisi forte eum tu arbitrare claudum quoque consulto factum et seruum consulto natum. Sur le costume et les attributs des Cyniques, cf. Β. R. Voss, Die Keule der Kyniker, Hermes, XCV, 1967, p. 124 sq.

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Parmi les lettres consacrées au devoir d'éloquence chez l'empereur ou chez les princes, il faut aussi citer celle qui est adressée 'ad Verum imperatorem Aurelium Caesarem' (VAN DEN HOUT, p. 114sqq.), et qui constitue un véritable traité de la paideia royale; on y trouve des formules comme celles-ci: Igitur si uerum imperatorem generis humani quaeritis, eloquentia uestra imper at, eloquentia mentibus dominatur (7); quod quis dicat: Non enim didicerant, cur ergo imperabant? Aut imperarent gestu censeo ut histriones, aut nutu ut muti, aut per Interpretern ut barbari. Quis eorum oratione sua populum aut senatum adfari, quis edictum, quis epistulam suismet uerbis componere potuti? (9: il s'agit des empereurs après Tibère et jusqu'à Vespasien); imperium autem non potestatis tantum modo uocabulum sed etiam orationis est (10), etc. Ce thème de l'éloquence royale se retrouve chez des sophistes comme Aelius Aristide.

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On ne sait pas exactement, en lisant ces lettres, quels étaient les arguments de Marc Aurèle lui-même. On les devine d'après les réponses. Fronton cite parfois son élève, qui se félicitait notamment de n'avoir pas de dons naturels pour le grand style oratoire, et qui se réjouissait d'être ainsi préservé contre la tentation de se complaire à lui-même 17 . Nous reviendrons au rhéteur de Cirta quand il faudra examiner les rapports des théories que nous venons d'exposer avec sa conception du style. Mais il convient maintenant de vérifier dans l'œuvre même de Marc Aurèle, ou chez certains de ses maîtres ce qu'est alors la position des stoïciens les plus notables vis-à-vis de l'art oratoire.

3. Marc Aurèle et la tradition d'Épictète: la critique de l'éloquence et l'adhésion à la beauté Les quelques indications que Marc Aurèle nous donne sur sa manière d'aborder l'art oratoire ont un caractère très limité. Elles permettent cependant de confirmer qu'il faisait bien à Fronton les objections que celui-ci a mentionnées, et qu'il ne s'est pas laissé convaincre par les arguments de son maître. En I, 17, dans le texte célèbre où l'Empereur remercie les dieux de tous leurs dons, nous trouvons en particulier ceci: «N'avoir pas fait trop de progrès en rhétorique, en poésie ou dans d'autres occupations qui m'auraient peut-être retenu si je m'étais aperçu que j'y réussissais trop bien. » 1 8 A propos de son père adoptif Antonin, il écrit (I, 16): « Personne n'aurait pu le prendre pour un sophiste, un petit esclave né dans la maison ou un naïf. » Cette formule nuancée qui condamne également la sophistique et l'excès de candeur, aussi bien que la familiarité grossière, fait apparaître déjà que la 17

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Sur la jeunesse de Marc Aurèle, outre la bibl. que nous avons citée au sujet de Fronton, on peut encore consulter: G. BOISSIER, La jeunesse de Marc Aurèle d'après les lettres de Fronton, Rev. des deux mondes, LXXIV, 1968, p. 692 sqq., et, plus récemment, par exemple, M. JOZEFOWICZ, Les jeunes années de Marc Aurèle (dans les Lettres à Fronton) [en polonais, avec résumé en latin], Meander, XXVI, 1971, p. 49 — 64; sur sa manière d'écrire: J. DALFEN, Formgeschichtliche Untersuchungen zu den Selbstbetrachtungen Marc Aurels, Diss., München, 1967; P. HADOT, La physique comme exercice spirituel, ou pessimisme et optimisme chez Marc Aurèle, Revue de théologie et de philosophie, sér. 3, XXI, 1972, p. 225 — 239 (il s'agit de la description physique comme exercice spirituel). Nous avons esquissé une étude du langage philosophique de Marc Aurèle, et, plus précisément, de l'emploi qu'il fait de la maxime dans notre contribution à l'Histoire de la philosophie de l'Encyclopédie de la Pléiade, t. I. Nous n'examinons ici que la théorie de l'empereur; nous reviendrons sur la pratique à la fin de notre étude; v. en dernier lieu l'ouvrage de P. GRIMAL, Paris, 1991. Nous citons la trad. BRÉHIER, revue par J. PÉPIN (Les Stoïciens, Bibl. de la Pléiade).

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position de Marc Aurele sera complexe. Elle souligne en particulier le rôle de la sophistique. Parmi les hommes dont la rencontre fait l'objet d'une action de grâces spécialement rendue aux dieux, nous ne trouvons pas Fronton. Il n'est signalé qu'en I, 11, dans la liste des maîtres envers lesquels le prince reconnaît sa dette. Ce n'est point d'ailleurs à propos de la rhétorique: Fronton est remercié par son élève pour lui avoir enseigné combien grande est l'hypocrisie des tyrans, et combien les patriciens romains manquent de cœur, Sextus — le neveu de Plutarque, comme nous l'avons dit — figure dans le même passage des pensées. Mais, en I, 7, nous trouvons un éloge détaillé de Rusticus (et celui-là sera cité en I, 17, parmi les principaux bienfaiteurs du prince, à propos desquels il remercie les dieux). Or, entre les raisons de reconnaissance que Marc Aurele allègue à son égard, on trouve celles-ci: « Ne pas se laisser entraîner à la passion de la sophistique; ne pas écrire de traités théoriques; ne pas prononcer de petites harangues d'exhortation, (...) s'abstenir de rhétorique, de poésie, de mots d'esprit; ne pas se promener chez soi en costume de cérémonie et éviter toute chose du même genre; écrire ses lettres simplement, comme celle qu'il écrivit luimême de Sinuesse à ma mère. » Nous aurons à revenir, à propos de Fronton et de son style, sur cette remarque relative à la correspondance du prince et de ses professeurs. Mais il convient ici de finir la citation: « Avoir des dispositions indulgentes et conciliantes envers ceux qui nous ont fâchés ou offensés dès qu'ils désirent eux-mêmes revenir; lire dans le détail et ne pas se contenter d'une intelligence globale: ne pas être trop vite d'accord avec ceux qui nous parlent; avoir connu les Commentaires d'Épictète, que Rusticus me communiqua de chez lui. » Les trois premiers points ne sont pas sans valeur, nous le verrons, pour établir une théorie de la parole. Mais le quatrième a beaucoup d'importance pour nous. Il nous rappelle en effet un aspect de l'influence exercée par Épictète sur Marc Aurele. Celle-ci est notable sur bien des points. Elle intervient en particulier à propos de l'éloquence. On se rappelle, à ce sujet, que Fronton mettait son élève en garde contre ce porteur de pallium. Certes, Épictète ne fait pas de l'art oratoire le premier de ses soucis. Il en parle cependant quelquefois, et cela mérite notre attention 19 . 19

Sur Épictète (outre l'abondante bibl. relative à la 'diatribe', sur quoi nous reviendrons d'un mot à la fin de notre étude), citons ici, parmi les travaux récents: B.L. H I J M A N S JR., "Ασκησις. Notes on Epictetus' educational system, Assen, 1961; H . W . P L E K E T , Γοργός. A note on Epictetus I I I , 12,10, Mnemosyne, sér.4, X X I I I , 1970, p. 304 - 306; P. Z A R R E L L A , La concezione del discepolo in Epitteto, Aevum, XL, 1966, p. 211—229; R. L A U R E N T I , Musonio e Epitteto, Sophia, X X X I V , 1966, p. 3 1 7 - 3 3 5 ; A. C A R L I N I , Osservazioni sui tre είδη του λόγου in Ps.-Demetrio, De eloc. 296 sq., Riv. di Filologia e di istr. class., X C V I , 1968, p. 3 8 - 4 6 (cf. Épictète, I I I , 23,33 sqq., comparé à Platon,

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Épictète nous a laissé, par l'entremise d'Arrien, deux textes importants sur l'éloquence. Ce sont les Entretiens II, 23 ('Du talent de parole') et III, 23 ( Ά ceux qui font des lectures et des discussions d'apparat'). Ces textes ne sont pas très longs. Comme tous les écrits d'Épictète, ils semblent dénués de complexité. Mais on va voir tout ce qui se reflète dans cette simplicité. Parlant du talent de parole, Épictète souligne d'abord qu'il s'agit d'un don de dieu — ici comme pour l'ouïe, ou la vue: d'ailleurs, il existe manifestement une affinité entre la parole et la lumière. Cette notion d'un don de dieu annonce manifestement la Pensée I, 17 de Marc Aurèle, qui, on le voit, n'écrit pas au hasard. Tous les dons de Dieu sont de bonnes choses. Il ne saurait donc être question de condamner le talent de parole. Mais celui-ci ne doit pas être considéré comme une fin en soi. Comme tous les autres talents, il se trouve subordonné à la volonté libre et réfléchie, qui en fait un juste usage, ainsi que de toutes représentations: cf. 15: «Est-il mieux de parler ou de se taire? Est-il mieux de parler ainsi ou autrement? Sur la convenance ou la disconvenance, sur l'occasion, sur l'utilité en chaque cas, qui se prononce sinon la volonté réfléchie? » Ayant bien insisté sur le fait que les facultés subordonnées doivent être maintenues à leur place, Épictète souligne d'autre part qu'il reconnaît l'existence et l'importance du talent: « Nier le talent d'expression et prétendre qu'il n'existe pas véritablement, c'est non seulement de l'ingratitude envers ceux qui nous en ont fait don, c'est aussi de la lâcheté. Un pareil négateur (...) est comme ceux qui disent qu'il n'y a pas de différence entre la beauté et la laideur: alors il serait possible de n'être pas autrement affecté à la vue de Thersite qu'à celle d'Achille, à la vue d'Hélène qu'à celle d'une femme quelconque» (30-32). Ici s'affirme une idée importante au point de vue le plus fondamental: la beauté au sens esthétique existe, mais elle n'est pas une fin en soi. Elle constitue une étape sur le chemin de la sagesse, elle conduit vers la vertu. Elle est comme une auberge plaisante et douce parmi de beaux paysages. Certes, on peut s'y arrêter, y trouver le repos, et ainsi elle rend la route meilleure et plus facile. Mais il ne faut pas s'y attarder: « Combien y a-t-il de jolis hôtels ou de jolies prairies! On les traverse simplement. Ton but, c'est de retourner dans ta patrie, de faire acte de citoyen, de te marier, d'avoir des enfants, d'exercer les magistratures légales. Tu n'es pas venu ici pour choisir de jolis pays, mais pour vivre à l'endroit où tu es né ... » (37sq.) Clitophon, 407 b). Voir aussi J . P . HERSHBELL, The Stoicism of Epictetus: Twentieth Century Perspectives, ANRW, II, 36,3, éd. par W.HAASE, B e r l i n - N e w York, 1989, p. 2148 —2163. Nous citerons la trad. BRÉHIER revue par P. AUBENQUE (Les Stoïciens, Bibl. de la Pléiade).

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On remarque d'autre part que ce texte nous renvoie à la sophistique de là vient cette allusion à P'Éloge d'Hélène', qui fait penser à Gorgias. Mais surtout la remarque relative à Thersite (qui reflète l'un des textes homériques volontiers cités par les rhéteurs) sera reprise exactement par Fronton. Il paraît tout à fait vraisemblable que le maître de Cirta fasse allusion à Épictète. Il procède de même, sans doute, lorsqu'il dit que l'éloquence n'est pas un bien en soi, mais seulement un préférable. Fronton, qui se défie d'Épictète, essaie cependant de faire valoir auprès de Marc Aurèle les quelques vues communes qu'il peut partager avec ce maître. De même, en 40, Épictète reconnaît l'existence d'un certain style propre au raisonnement dialectique. C'est ce dernier qui conduit à la perfection. Il possède — comme le rappellera Fronton — une rhétorique qui lui est propre. Mais il ne faut pas prendre le moyen pour la fin. Il faut, aussi, échapper aux pièges de l'érudition: la logique même est dangereuse si elle se complaît dans ses curiosités ou dans sa virtuosité. On doit donc retenir d'une part les affinités de ce texte avec ceux de Fronton, mais surtout, sa profondeur et son caractère fondamental: il s'agit de croire dans la beauté, mais de voir en même temps qu'elle se situe dans la hiérarchie des fins, et qu'elle provoque celui qui la découvre à la dépasser. Le deuxième texte d'Épictète que nous devons étudier (III, 23) est dirigé contre «ceux qui font des lectures et des discussions d'apparat». En fait, il pose un problème spécifiquement philosophique. Car il s'agit surtout des lectures publiques données par des philosophes. Nous venons de dire que ceux-ci étaient obligés de recourir à la rhétorique. A l'époque d'Épictète, ils ne se sentaient que trop conscients de cette obligation. Ils cherchaient donc à plaire, et ils recouraient aux séductions de l'éloquence pour captiver leur public. Épictète, utilisant le langage ordinaire de ses 'diatribes', feint de dialoguer avec un de ces philosophes. Il lui reproche notamment d'avoir quêté les compliments après sa leçon, et d'avoir tout fait, pour obtenir cette bienveillance. En particulier, à un jeune sénateur, notre prétendu sage a dit: « Je voudrais avoir des enfants qui te ressemblent. » (13) Bien entendu, il n'en pensait rien: mais il s'agissait de ménager son auditeur. Ailleurs, Épictète reproche vivement à ce philosophe d'avoir «décrit Pan et les Nymphes» (12) ou remplacé une formule par une autre pour de simples raisons d'euphonie (20). En fin de compte, notre auteur reconnaît, encore une fois, qu'il existe une rhétorique de la philosophie: elle comprend les styles protreptique, réfutatif et dialectique. Mais on ne saurait y faire entrer le style épidictique (33). Ainsi l'influence d'Isocrate se trouve écartée de toutes les manières. Ni le goût de l'euphonie, ni l'amour des panégyriques et de l'éloquence d'apparat ne trouvent grâce auprès d'Épictète qui conclut en rappelant que le bon usage de la philosophie - notamment lorsqu'il s'agit de protreptique - est de ramener l'auditeur en lui-même et de lui révéler ses propres contradictions « Pour cela, faut-il disposer mille sièges, inviter des auditeurs et monter en chaire vêtu d'une toge ou d'un manteau élégant pour décrire la mort d'Achille?» (35).

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Doit-on souligner tout ce que cet 'Entretien' pourrait avoir de désagréable pour Fronton? Lorsque celui-ci le lira, il y trouvera l'éloge d'un pallium dénué d'élégance; la satire des compliments adressés au sénateur sur certains de ses enfants, la critique des politesses excessives et des langages fleuris apparaîtront sans doute comme particulièrement dangereuses à l'auteur de toutes ces lettres à Marc Aurèle et à sa famille, où sont prodigués tous les raffinements du style courtisan. Au demeurant, il y a du bon, aussi, dans la politesse. Épictète ne le niait pas. Marc Aurèle peut le suivre, sans rejeter entièrement Fronton. Mais il soumet l'enseignement de ce dernier à une sorte d'épuration, et sur toutes les valeurs fondamentales, c'est Épictète qu'il interroge. Avec lui, l'empereur célèbre la beauté (IV, 20): il la présente comme la marque de l'adéquation à une fin, qui fait la perfection de chaque être. Il insiste sur l'unité (XII, 30), l'intériorité. Il marque volontiers sa défiance envers les excès du style tragique, et il souligne par la même occasion qu'il se veut « sévère et pur » (III, 8). Cela le conduit à rejeter de toute manière les «paroles non nécessaires» (IV, 22), à rechercher toujours la brièveté (IV, 51), et à la trouver dans le naturel et le dynamisme de la vie, en les associant à l'à-propos (V, 3). Nous reviendrons sur tout cela lorsque nous étudierons le style même de Marc Aurèle. Pour l'instant, qu'il nous suffise de rappeler en finissant que celui-ci peut, en bien des occasions, rejoindre Fronton. Comme ce dernier le lui demandait, il a une haute idée de sa mission impériale. Mais il sait que cela se présente d'abord comme un «métier d'homme» (V, 1), et il applique ainsi la méthode chère à Épictète qui consiste à critiquer les représentations et classer les fins. Il sait, lui aussi, qu'il doit recourir à la persuasion (VI, 50: «Tente de les persuader, si tu peux ...»). Mais il sait également que la persuasion échoue parfois, et que les princes se voient obligés d'y renoncer, de passer outre. Il veut « entrer dans les âmes » (V, 61) comme la lumière, mais il sait aussi qu'il faut en reconnaître et en respecter les réticences. Sur un point, enfin, il reste dans un accord profond et fondamental avec Fronton. Celui-ci n'avait cessé de lui enseigner une courtoisie exquise, qui fondait, dans les rapports quotidiens, et notamment dans l'art épistolaire, tout un art de la recherche dans l'expression. Il mettait tout cela sous le signe d'une vertu: la philostorgia, la tendresse humaine, le goût de l'affection. On sait que Marc Aurèle place cette notion au cœur de sa pensée, qu'elle lui sert précisément à nourrir son humanité, et à se préserver contre la tentation impériale du mépris ou de la solitude. C'est ici qu'il reste le plus profondément fidèle à tous ses maîtres à la fois 20 . Et de fait ses maîtres sont nombreux. Au point où nous sommes arrivés, nous voyons confluer plusieurs courants. La tradition d'Épictète se trouve confrontée à celle de Fronton. Mais, à travers ces hommes, et dans l'œuvre de Marc Aurèle, on assiste à la rencontre de doctrines diverses, dont nous 20

Réflexions de Fronton sur l'affection que son élève a pour lui: Ad Marcum Caesarem 1, 3; le principal texte de Marc Aurèle sur cet amour qui doit unir entre eux les êtres humains est sans doute constitué par la longue pensée XI, 18.

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avons déjà eu l'occasion de parler à propos de Sextus Empiricus. Le Scepticisme est l'une d'entre elles: Épictète le combat souvent. La Sophistique, que Marc Aurèle attaque volontiers, comme le faisait Épictète dans le second passage que nous avons cité, en est une autre. Fronton, Épictète, Marc Aurèle essaient, chacun à sa manière, de trouver des solutions moyennes entre ces tendances extrêmes et pour cela, Fronton fait notamment intervenir Cicerón. Mais il nous reste à voir maintenant que la Sophistique, elle aussi, dispose d'arguments originaux, et que dans une large mesure, elle va les imposer. 4. Dion de Pruse, Aelius Aristide et Philostrate: la Sophistique attaque Platon pour se réconcilier avec lui Le développement de la Nouvelle Sophistique constitue l'un des faits majeurs du second siècle ap. J.-C. On a bien souvent étudié les problèmes qui se posent à ce propos. Ils touchent de très près à notre sujet, et, à notre avis, l'optique que nous avons adoptée permet d'insister sur certains points. La démarche d'un Aelius Aristide, par exemple, nous paraît à la fois moins banale et moins conventionnelle qu'on ne le croit souvent. Lorsqu'il reprend l'étude des problèmes que posait le 'Gorgias', il ne s'agit pas seulement d'un exercice de style, mais d'une question fondamentale qu'impose la culture de ce temps: les textes nombreux et divers que nous avons analysés le montrent assez. N o u s ne pouvons présenter ici une étude exhaustive, et nous ne voudrions qu'apporter des suggestions de caractère assez général à propos de trois auteurs: Dion Chrysostome; Aelius Aristide; Philostrate. Chaque fois, nous verrons que la sophistique rencontre les autres aspects de l'éloquence, de la culture, ou de la sagesse. On peut le signaler déjà au sujet de Dion Chrysostome. Celui-ci n'entre pas tout à fait dans la période que nous étudions. Comme Épictète, il en est plutôt un précurseur. Il nous suffira donc de rappeler à son propos les résultats de la recherche présente 2 1 . Son œuvre est évidemment dominée (on le sait depuis VON ARNIM) par l'hésitation de l'auteur entre deux personnages d'une part, il se comporte en « s o p h i s t e » , pratiquant l'éloquence politique et épidictique dans les grandes cités d'Asie; d'autre part, il opère une conversion philosophique qui le détourne de cette attitude, et il imite d'une manière assez marquée le comportement des Cyniques. 21

Sans entrer dans le détail, nous citerons, outre le grand ouvrage de VON ARNIM (cf. notre n. 1), l'article, qui le corrige d'A. MOMIGLIANO J.R.S., XLI, 1951, p. 1 4 6 - 1 5 3 . V. aussi E. E. PHILIPPS, Three Greek writers on the Roman Empire, Class, et Mediaev., XVIII, 1957, p. 102 - 119, A. BRANCACCI, Struttura compositiva e fonti della terza orazione 'Sulla regalità di Dione Crisostomo e P'Archelao' di Antistene, ANRW II, 36,5, éd. par W.HAASE, B e r l i n - N e w York 1992, p. 3 3 0 8 - 3 3 3 4 , et, dans cette même œuvre (ANRW, vol. II, 33,5, éd. par W.HAASE, B e r l i n - N e w York, 1991), B.F. HARRIS, Dio of Prusa: A Survey of Recent Work, p. 3853 —3881; P. DESIDERI, Dione di Prusa fra ellenismo e romanità, p. 3882 - 3902; ID., Tipologia e varietà di funzione communicativa degli scritti dionei, p. 3 9 0 3 - 3 9 5 9 .

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A ce propos, on peut signaler plusieurs faits. D'abord, comme l'a montré A. MOMIGLIANO, cette conversion ne s'est pas accomplie une fois pour toutes. L'attitude cynique, qui comporte une certaine rupture avec la vie politique et les affaires des cités, coïncide avec des périodes d'abstention ou d'opposition, imposées à l'orateur par les démarches du pouvoir. Sous Domitien, Dion se montre beaucoup plus 'philosophe' que sous Trajan. Au temps même de ce prince, en revanche, son 'cynisme' ne l'empêche pas d'intervenir dans la vie publique: une œuvre comme le 'Chasseur' tient à la fois de la tradition philosophique, et de la meilleure virtuosité oratoire, telle du moins que pouvait la pratiquer un Atticisme très fin. On se rend donc compte que l'évolution des rapports entre rhétorique et philosophie dépend dans une large mesure des conceptions idéologiques qu'adopte le pouvoir (plus ou moins clairement) et de la situation que les orateurs connaissent de ce fait. Le 'Traité du sublime' et le 'Dialogue des orateurs' nous en avaient déjà avertis. A cet égard, le Cynisme est amené à exercer une influence originale dans la période qui nous intéresse. Il va en effet contribuer à délivrer dans une large mesure l'éloquence de la sujétion qui est la sienne vis-à-vis de la politique. Il existe à ce sujet des textes d'Épictète qui présentent un vif intérêt. Celui-ci fait l'éloge du Cynique; il y voit un citoyen du monde, uniquement attentif aux intérêts généraux de l'humanité, exempt de tout particularisme social. Dès lors, on s'avise (non sans surprise) que Diogène apparaît (au même titre que Socrate) comme le modèle du fonctionnaire impérial. C'est par excellence, un amoureux du service public, un spécialiste du devoir d'état 2 2 . Nous n'avancerions pas cette hypothèse, qui a un caractère un peu paradoxal, si Marc Aurèle lui-même, bon disciple d'Épictète, ne reconnaissait pas sa dette envers lui. C'est à un Cynique, Monime, qu'il doit de croire à cette vérité: tout est opinion 23 . Certes, on reconnaît ici - sur ce problème de l'opinion et de la coutume — l'un des points de rencontre ou de conflit du Stoïcisme, du Cynisme, et aussi du scepticisme académique ou socratique 24 . Mais nous n'avons voulu, précisément, que souligner ce rapprochement. Les différentes tendances que nous avons analysées ne cessent de converger ou de 22

Cf. en particulier Entretiens III, 22; ν. aussi IV, 1 (libertés de Diogène et de Socrate). Bien entendu, la suggestion que nous présentons ici demande à être nuancée et précisée. Pour autant qu'il se dégage des cadres d'une société déterminée et qu'il se dérobe aux charges publiques, le Cynique semble bien ne pouvoir passer pour le modèle des grands administrateurs, ou des commis de l'État. Épictète lui-même s'est refusé à vivre avec la cour. Mais il a prêché l'accomplissement des devoirs d'état. Le Cynisme l'a aidé, ainsi que le Stoïcisme et le Socratisme, à montrer que ces devoirs pouvaient s'accomplir selon des exigences universelles, dont le caractère était moral et non politique. C'est précisément cette conception générale des fonctions qui pouvait favoriser l'œuvre administrative d'Hadrien. Ce dernier en a sans doute eu conscience, et semble avoir estimé Épictète; il a cependant insisté auprès d'autres philosophes comme Favorinus pour les conduire à participer aux affaires (v. plus bas; sur cette question, cf. aussi: A. MICHEL, La philosophie politique à Rome d'Auguste à Marc Aurèle, Paris, 1969, p. 58).

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II, 15. Marc Aurèle nous dit que ces paroles « ont été adressées » à Monime (un élève de Diogène). Cf. Plutarque, De Stoic, rep., Χ .

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s'entrelacer, et cela se fait parfois à propos des problèmes les plus concrets de l'administration impériale. Cela dit, ces tendances continuent aussi à s'opposer. Au cœur même de la période qui nous intéresse, Aelius Aristide en est témoin. Comme on l'a montré, il s'oppose très vivement à certains Cyniques, dont la rusticité le scandalise. Certes, il est loin, pour son compte, de témoigner d'un esprit aussi conciliateur que son prédécesseur Dion de Pruse. Il n'apparaît guère comme un ami du pallium, et, s'il y a chez lui des affinités, c'est envers l'esprit d'un Fronton 25 . On sait qu'Aelius Aristide dans ses discours 'Contre Platon' et 'Sur les quatre', a présenté une réfutation en règle du 'Gorgias'. En procédant de la sorte, il semble aller plus loin que Fronton lui-même. Celui-ci s'en tenait à l'attitude cicéronienne. Il cherchait à concilier le fond — qui procède de la philosophie — avec la forme — qui relève de la rhétorique. Il semble, à première vue, qu'Aelius Aristide défend la rhétorique en tant que telle, et accepte de condamner la philosophie. On lui a reproché à ce propos l'exagéra-

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Sur Aelius Aristide, on consultera essentiellement: A. BOULANGER, Aelius Aristide et la sophistique dans la province d'Asie au IIE siècle de notre ère, Bibl. des Écoles fr. d'Athènes et de Rome, C X X V I , Paris, 1923 (qui traduit le discours 'Sur les quatre', II, p. 397 —411 DINDORF, dirigé contre les Cyniques; le texte se termine par cette conclusion: « Que l'on n'aille pas croire que je parle ainsi pour diffamer la philosophie, ni avec des intentions hostiles. Tout au contraire, j'ai parlé en faveur de la philosophie et contre ceux qui l'outragent ». Nous croyons — et nous essayerons de montrer ici - qu'Aelius est sincère et qu'il tente d'établir une alliance de la Sophistique et du Platonisme contre le Cynisme). Cf. aussi: H. BAUMGART, Aelius Aristides als Repräsentant der sophistischen Rhetorik des zweiten Jahrhunderts der Kaiserzeit, Leipzig, 1874; U. VON WILAMOWITZ-MÖLLENDORFF, Der Rhetor Aristeides, Sitz, der preußischen Akad., phil.-hist. Klasse, 5. Nov. 1925, Berlin, 1925, p. 3 2 3 - 3 5 3 ( = ID., Kleine Schriften III, hrsg. F. ZUCKER, Berlin 1969, p. 4 2 2 - 4 5 3 ) ; W . SCHMID, a r t . A r i s t e i d e s ( N r . 2 4 ) , R . E . I I , 1, 1 8 9 5 , 8 8 6 - 8 9 4 ;

PHILLIPS

(cf. η. 21); R . PACK, Two Sophists and Two Emperors, Classical Phil., XLII, 1947, p. 17 — 20; G. W. BOWERSOCK, Greek Sophists in the Roman Empire, Oxford, 1969; F. W. LENZ, Aristeidesstudien, Berlin, 1964; et div., C. A. BEHR, Aelius Aristides and the Sacred Tales, Amsterdam, 1968; G. MICHENAUD et J . DIERKENS, Les rêves dans les Discours sacrés d'Aelius Aristide. Essai d'analyse psychologique, Möns, 1972; TH. E. CORTS, The pseudoAristides treatise On public address. A study in the second sophistic, diss. Indiana University, Bloomington, 1972 (résumé in D.A., X X X I I I , 1973, 5324 A - 5 3 2 5 A); H . M . HUBBELL, The influence of Isocrates on Cicero, Dionysius, and Aristides, New Haven, 1911; sur la portée et la signification politique de l'œuvre d'Aristide, ν. les excellentes études de: J . H. OLIVER, T h e ruling power. A study of the Roman empire in the second century after Christ through the Roman oration of Aelius Aristides, T.A.Philos.A., XLIII, 4, Philadelphie, 1953, p. 871 - 1 0 0 3 ; ID., T h e civilising power. A study of the Panathenaic discourse of Aelius Aristides against the background of literature and cultural conflict, T.A.Philos.A., LVIII, 1, Philadelphie, 1968 (v. aussi: S. LEVIN, Εις 'Ρώμην, To Rome, Glencoe, 111. 1950, et M . PAVAN, Sul significato storico dell'Encomio di Roma di Elio Aristide, Parola del passato, X V I I , 1962, p. 8 1 - 9 5 ) . De publication imminente: C. A. BEHR, Studies on the Biography of Aelius Aristides, ANRW II, 34,2, éd. par W. HAASE, Berlin - New York, 1993; C. MORESCHINI, Elio Aristide tra retorica e filosofia, ib., et S. A. STERTZ, Aelius Aristides' Political Thought, ib. 3

ANRW II 34.1

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tion de ses arguments, et leur caractère conventionnel. Il nous semble que ces reproches (tels qu'ils apparaissent, notamment, chez A. BOULANGER) manquent de fondement. L'attitude d'Aelius n'est pas conventionnelle et les problèmes qu'il pose ont une portée véritable, qui ne peut, précisément, être discernée que si on adopte un point de vue à la fois philosophique et historique. Le paradoxe qui se dégage de ces discours et qui fait leur intérêt est le suivant: on constate qu'en fait le 'sophiste' qu'est Aelius prétend moins combattre Platon que le rallier à sa cause. Il s'agit de conciliation autant que de polémique. La Seconde Sophistique tend à réunifier la culture. Cela est lié à un autre fait, qui atteste le sérieux des questions posées. En revenant au 'Gorgias', Aelius Aristide se trouve obligé de se rappeler que le problème de l'éloquence est lié à celui de la connaissance. De fait, quiconque parle de sophistique pense aussitôt à ce relativisme qui a constitué, on vient encore de le montrer récemment26, l'une des sources du Scepticisme. Or cela semble susceptible d'établir un lien entre Aelius Aristide et Sextus l'Empirique, qui est presque son contemporain. Mais on l'a vu, celui-ci condamne tous les math ematici, les rhéteurs comme les philosophes. Il les renvoie donc dans le même camp. C'est dans ce camp que se trouve Aelius, et nous verrons qu'il en a conscience. Nous nous attacherons essentiellement au discours 'In Platonem', qui pose tous les problèmes de manière générale, et s'attache moins que le suivant aux illustrations et aux exemples27. Dans ce texte, on constate que l'orateur traite des principales questions dans le même ordre que Sextus. D'abord, définition de la rhétorique, puis sa matière, puis ses applications. Cela ne signifie pas qu'Aelius suit nécessairement et spécialement cet auteur. Les différents thèmes, aussi bien que leur enchaînement, avaient, nous l'avons vu, un caractère traditionnel. Mais la confrontation avec l'Empirique en devient plus aisée. D'abord, l'éloquence est-elle un savoir ou un art? Ses adversaires affirment que non. Aelius traite la question in utramque partem. Il admet que l'éloquence peut fort bien ne pas être un art (10sqq.). La nature, l'inspiration, les oracles priment souvent le savoir rationnel (16 sqq.) Des ce moment, on constate qu'Aelius doit beaucoup au Platonisme, et qu'en revanche il récuse le scepticisme. En effet, la théorie de l'inspiration apparaît fréquemment chez Platon; le scepticisme de Socrate était tempéré par la présence de son Démon (25). Cette manière de voir permet à l'auteur des 'Discours sacrés' de s'écarter grandement de la médecine, qu'elle soit empirique ou méthodique: quand il s'agit de soigner les maladies, il croit davantage aux miracles et aux songes (18 sq.).

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Pour la même raison, nous laisserons de côté le Discours à Capiton, ou ceux dans lesquels il défend le style attique et la tradition classique (BOULANGER, p. 265 sqq.). Signalons d'autre part que, pour nos références a ces ouvrages d'Aelius sur l'éloquence, nous suivrons l'éd. DINDORF.

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Au demeurant, il faut également dire que la rhétorique est un art 28 . Ses vertus, sa prudence, son utilité se manifestent particulièrement dans l'action de l'homme politique 29 , sans doute elle a eu des contempteurs qui prétendaient la juger sur les résultats, et constater souvent ses échecs ou son inutilité. Aelius répond (80) que la philosophie, elle aussi, est susceptible de perversions, comme l'atteste notamment le cas de Diagoras ou d'Anaxagore. D'ailleurs la rhétorique, comme les armes, nous permet de nous défendre contre la violence (96 sq.). Or, l'usage des armes est parfois légitime: Socrate - encore lui! - les a prises à Potidée. Au demeurant, la rhétorique fait mieux que les armes, parce que ses moyens sont ceux de la paix. Comme la loi, elle interdit à la fois de léser et d'être lésé; elle sait à la fois, selon les circonstances, punir et récompenser (82 sqq.). Toute cette partie, d'esprit isocratique, tend, on le voit, à l'éloge du logos. On ne s'étonne pas de rencontrer en conclusion cette définition: Ουδέν έστιν άλλο Ρητορική ή φρόνησις λόγων δύναμιν προσειληφυϊα (98). Certes, le mot de philosophie n'est pas employé ici. Mais nous trouvons une double référence au logos et à la vertu de prudence. Voilà une sophistique bien sage, plus proche, répétons-le d'Isocrate que de son maître Gorgias. En présentant d'autre part la rhétorique comme une 'puissance' (latin: facultas), l'auteur laisse entendre qu'elle n'est pas un art élaboré. Cicéron — et sans doute avant lui ses maîtres de l'Académie ou du Lycée — procédaient de même 30 . Puisqu'il s'agit d'art, ou de technique, ou d'efficacité, on peut essayer d'apprécier les résultats. Qui a obtenu les plus grands, des philosophes ou des orateurs? Platon avait vu le danger que présentait cette objection, et, dans le 'Gorgias', il avait dénoncé les échecs de quatre hommes politiques, parmi les plus illustres d'Athènes: Périclès, Miltiade et son fils Cimon, Thémistocle. Dès son premier discours (103 sqq.), Aristide entreprend de réfuter cette 'accusation'; il y reviendra bien plus longuement dans son discours 'Sur les quatre'. Au-delà des variations épidictiques qui s'étaleront dans ce texte, il faut reconnaître une topique qui les fonde, et qui est due à de très bons auteurs. Périclès apparaît comme le 'premier citoyen', le modèle historique du princeps, qui régit la cité, ou le monde, par sa parole, et par ses vertus. 28

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Ou plus exactement, en suivant Platon lui-même (et la tradition qui découle de lui) qu'elle 'participe à l'art' (42: έπιδείξω μετέχουσαν τέχνης); Aelius respecte ainsi les exigences de la discussion in utramque partem, et confirme en même temps la première partie de sa démonstration. Celle-ci avait d'ailleurs été confirmée par de longues réflexions sur les rapports entre l'art et la nature, qui le fonde (31 sqq.). Ajoutons que les hommes ont reçu les arts des dieux, qui en ont même été les 'inventeurs' (40); cela rappelle les spéculations de Posidonius, ou un petit mot de Cicéron (Tuse., I, 64), selon qui la philosophie n'est pas seulement, comme dit Platon, un 'présent' des dieux, mais aussi leur invention. On voit également que la nature et le divin ne sont pas séparés dans la pensée antique dont notre auteur se fait ainsi l'interprète. En 52 sqq., Aelius souligne que, contrairement aux allégations de ses adversaires, l'éloquence a pour vocation de s'opposer aux tendances irrationnelles de la foule, de contenir et de guider le peuple, de gouverner les faibles; elle le fait par la persuasion, non par la violence, et c'est ainsi qu'elle se trouve à l'origine de la loi (cf. en particulier 64). L'éloquence et la rhétorique ne font, nous l'avons dit, qu'avoir part à l'art.

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Thémistocle a su toujours se protéger, ou protéger les autres, par l'habileté de sa langue. Mais il s'est suicidé lorsqu'il a vu que cette habileté risquait de devenir nuisible à sa patrie. Cimon a été l'ennemi de la barbarie, Miltiade a incarné le chef démocratique, qui conduit les armes par la parole. Tous ces exemples tendent à puiser, dans la tradition de l'historiographie, et notamment chez Thucydide, Isocrate, et dans le 'Ménexène' de Platon, des arguments pour fonder avec précision une idéologie de la parole, qui est présentée comme habile, efficace, mais aussi comme capable de dépasser la seule efficacité 31 . On voit ainsi que l'argumentation de notre 'sophiste' repose sur un substrat littéraire et philosophique de caractère bien déterminé. La suite de la démonstration présentée dans Γ'Ιη Platonem' va insister sur les aspects moraux de l'éloquence. L'argumentation est proche de celle de Cicéron. Le véritable orateur est l'homme de bien, qui fait un usage vertueux de l'éloquence (83 sq.). Il a existé des hommes, tel Aristide d'Athènes (117 sqq.), qui ont été bons alors qu'ils auraient pu nuire (nous avons vu d'ailleurs que, même pour Thémistocle, cela fut vrai d'une certaine manière). L'orateur est supérieur aux techniciens spécialistes, au pilote, par exemple, parce qu'il ne voit pas seulement les aspects particuliers des choses, et parce qu'il s'adresse à tous les hommes (120). La parole (et donc l'éloquence) est le propre de l'homme et de Dieu (126). La rhétorique est liée aux vertus (128), notamment la prudence, la justice et la Vertu royale' (131 sqq.). Enfin, il appartient au rhéteur autant qu'au philosophe de savoir quand il faut se taire (129). Tout cet ensemble d'arguments semble bien s'être développé pour répondre aux arguments des philosophes, et prouver que, contrairement aux assertions du 'Gorgias', l'éloquence n'est pas flatterie. Comme le montrait déjà le 'De oratore', tout cela tendait à réconcilier rhétorique et philosophie. Ici intervient, dans le discours d'Aelius Aristide, un mythe sur l'origine de l'éloquence (133 sqq.): Prométhée ne l'a pas donnée à tous, mais à quelques uns, parce que, lorsque les hommes sont « descendus des montagnes » (pour reprendre une image platonicienne: Lois, II, 678c), ils ont eu besoin de guides ou de protecteurs (135). Ceux-ci ne pouvaient être que les meilleurs, et ils devaient se distinguer de la foule. Par ce biais, nous rejoignons ce qui concerne la matière de l'éloquence. Nous savons, au moins depuis notre lecture de Sextus, que cette matière est constituée par les ornements du langage, par la beauté, aussi bien que par le contenu technique, que nous venons d'évoquer. Aelius Aristide s'efforce de justifier par une réflexion sur la beauté l'esprit d'aristocratie qu'implique sa recherche de l'éloquence. Pourquoi distinguer les meilleurs et les autres? Au nom de la beauté, qui implique certaines hiérarchies (138). Aelius Aristide ajoute d'ailleurs que la rhétorique ne disparaîtra pas si disparaissent les fautes et les guerres; certes, sa fonction est de combattre tout cela, mais l'éloquence panégyrique subsistera (139). 31

Dans le personnage de Périclès se combinent les traditions venues de Thucydide et du 'Ménexène': c'est ainsi qu'il a pu fournir à Cicéron le modèle précis de son princeps (cf. Thucydide, II, 65,8 et Platon, Ménexène, 238 c —d). V. notre contribution au Colloque sur 'L'idéologie de l'Empire romain', Dijon, 1972 (Paris, 1974).

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On notera la profondeur de ces observations et la gravité des questions posées. Celle qui touche à la beauté est évidemment tout à fait fondamentale, et se rattache à la méditation sur l'ordre du monde. Quant à la dernière remarque, elle fait écho à ce que nous trouvons dans le 'Dialogue des orateurs', ou dans l"Hortensius'. Cette réflexion sur le contenu de la rhétorique appelle deux autres questions, l'une sur la culture, l'autre sur la dialectique. Aelius Aristide ne les élude pas. Quant à la culture, il a cette belle formule: nous n'ignorons pas Platon, mais nous voulons le placer dans le plus beau des chœurs (145). Il y insistera dans le discours 'Sur les quatre'. Platon est un grand écrivain. Mais il faut le situer dans l'ensemble de la culture attique (377sqq.). On ne saurait en son nom expulser les sophistes, les historiens, les orateurs et les poètes lyriques, tragiques ou comiques, qui sont après tout ses frères en éloquence. Cette volonté de large compréhension culturelle, comme cette sensibilité aux aspects littéraires du Platonisme, rappellent beaucoup l'attitude de Crassus dans le 'De oratore'. D'une manière générale, on doit souligner la beauté de cette conception, qui allie la notion de culture à celle de 'chœur', et rejette les ostracismes au nom de l'encyclopédie. La dernière question est celle de la dialectique. Par ce biais, on rejoint le problème de la vérité que Sextus et déjà Cicéron posaient de manière plus radicale. Or, ici encore, la position d'Aelius s'inscrit de façon très cohérente dans un système de pensée proche du Platonisme. Il se réfère en effet à une phrase de Socrate qui affirmait dans son 'Apologie' que le rôle de l'orateur est de dire la vérité (149). Sans doute, l'éloquence de notre rhéteur est fort éloignée de l'anti-éloquence que Socrate semble avoir pratiquée lors de son procès. Mais il est frappant que cet ami des sophistes se rallie à Socrate (fûtce par rétorsion) pour affirmer le principe de la vérité dans la rhétorique. Cela est lié à une réflexion sur la dialectique, où l'auteur s'inspire d'une tradition platonicienne. Aelius (149 sq.) affirme qu'il n'y a pas deux dialectiques (celle des rhéteurs et celle des sages), même s'il y a deux amours (selon la mythologie du 'Banquet' ...). On ne peut pas plus diviser la rhétorique que les vertus: il n'y a pas deux prudences, ou deux courages (151). En conclusion, il faut étudier et viser l'éloquence selon son logos — selon sa notion idéale, et non selon ses réalisations imparfaites (152sqq.). Certes, on retrouve ici la même conception de Yoptimus orator que chez Cicéron. Mais Aelius sait qu'elle vient du 'Phèdre' et qu'elle lui fournit un suprême point d'accord avec Platon — car celui-ci n'attaque que l'éloquence réelle, mais sur l'idéal (au sens que nous venons de dire), l'unité se trouve rétablie: « Il me semble, lorsque je contredis Platon, être dans le plus grand accord avec lui» (153sqq.). Ainsi de notre lecture d'Aelius Aristide se dégagent deux conclusions majeures, sur lesquelles on n'a peut-être pas assez insisté: I o . L'auteur prend nettement parti contre le scepticisme 32 , ou du moins contre la critique de l'éloquence qu'accomplissait ce dernier. Cela nous permet 32

En 103, Aelius Aristide nous indique que la rhétorique est au-delà du débat qui, parfois, divise les sectes. Il peut arriver que, sur des problèmes particuliers, les techniciens d'un même art - deux pilotes, par exemple - s'opposent. Cela n'enlève rien à la valeur de

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de souligner qu'il y a deux manières d'être l'héritier de Gorgias. L'une est, malgré les différences, celle de Sextus l'Empirique. L'autre est celle d'Aelius Aristide et de la Seconde Sophistique. 2°. Cette large acceptation de l'éloquence éloigne Aelius des Cyniques (qu'il ne sait pas rejoindre comme le faisait Dion de Pruse) ou des Stoïciens, comme Épictète. Mais il ne rompt pas avec les philosophes. En fait, la rétorsion qu'il pratique continuellement à l'égard de Platon n'a pas uniquement un caractère formel. Il a plutôt ressenti, à travers la doctrine isocratique, les possibilités de conciliation qui existaient entre la tradition des Sophistes et l'enseignement de l'Académie. 11 n'est pas le premier à suivre cette démarche de pensée. A travers ses discours, nous avons trouvé des affinités avec certains aspects de l'argumentation cicéronienne. Certes, il est peu vraisemblable qu'il la cite directement. Il ne nous donne pas ses références. Mais la comparaison avec Sextus Empiricus permet de reconstituer une certaine évolution des débats sur l'éloquence dans l'Académie. C'est à cela que Cicéron lui-même a pu se référer. Ajoutons que, pour rejoindre Platon, Aelius suit deux voies qui nous paraissent excellentes. D'une part, il insiste sur le fait qu'une notion, qu'il s'agisse de l'éloquence ou d'autre chose, ne s'atteint que si on la met en relation avec son modèle parfait, sa fin, son logos. D'autre part, il insiste sur l'idée de conciliation, que Socrate n'avait pas ignorée, et qui fut très chère à l'Académie après Camèade. Ainsi tend à s'accomplir cette réconciliation, par la rhétorique, de la sophistique et de la philosophie platonicienne qui semblait impossible depuis le 'Gorgias'. Pour que cela se réalisât, il a fallu le progrès de cette dernière, dans le cadre de l'éclectisme ou du syncrétisme qui tendaient à prévaloir dans le courant du Ile siècle. De tous ces faits, nous aurons la confirmation au début du siècle suivant, en lisant l'introduction des 'Vies des sophistes' de Philostrate 33 . Celui-ci, d'emblée, prend position sur une idée fondamentale qui confirme et précise ce que nous avons trouvé chez Aelius Aristide: Την άρχαίαν σοφιστικήν βητορικήν ήγεΐσθαι χρή φιλοσοφούσαν. « L'ancienne sophistique doit être regardée une rhétorique qui s'exerce dans la philosophie».

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leur art; celui-ci doit être considéré du point de vue de sa fin. Par exemple, quand il s'agit de rhétorique, il suffit d'avoir dans l'esprit le συμβαίνον τφ λόγψ. Sur Philostrate, on consultera: K. MUENSCHER, Die Philostrate, Philologus, suppl., X, Leipzig, 1907, p. 469 - 560; W. C. WRIGHT, Philostratus and Eunapius. The Lives of the Sophists, Londres, 1922; F. SOLMSEN, art. Philostratos (Nr. 9), R.E. XX, 1, 1941, 1 2 5 174; BOWERSOCK, op. cit., n. 25 et, dans un proche avenir, L. DE LANNOY, Le problème de Philostrate, Etat de la question, ANRW, II, 34,3, éd. par W. HAASE, B e r l i n - N e w York, 1994, ainsi que S. A. STERTZ, Philostratus, 'The Lives of the Sophists'. Greek Intellectuals in the Roman Empire, ib. Sur la définition des deux sophistiques, Α. BOULANGER, op. cit. n. 25, p. 58 —73, et sa bibl. (notamment WILAMOWITZ, Asianismus und Atticismus, Hermes, XXXV, 1900, p. 1 sqq. = ID., Kleine Schriften III. Prosa, Berlin 1969, p. 223 - 273). Il conviendra de compléter ces indications par ce que nous dirons plus bas de Lucien (cf. la thèse de BOMPAIRE).

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Mais, là où les interrogations philosophiques conduisent à un aveu d'ignorance, le sophiste, qui s'exprime plus largement n'hésite pas à employer quatre formules: οϊδαι, γιγνώσκω, πάλαι διέσκεμμαι34 et enfin: βέβαιον άνθρώπφ ουδέν. Tout cela laisse pressentir une sorte d'accord entre le sens commun, et l'esprit sceptique (représenté par les deux dernières formules). Philostrate, qui rappelle qu'il s'agit de termes introductifs, signale qu'ils impliquent, outre Γεόγένεια των λόγων, la prudence et la claire appréhension de ce qui est. On a l'impression que, pour notre auteur, la sophistique, dès son origine, a été capable de préserver les principales conquêtes dont se flatte en son temps la philosophie. La distinction entre les deux sophistiques semble de nature à confirmer cette hypothèse. Ici encore, il faut suivre le texte d'assez près. Philostrate nous dit que la première sophistique, fondée par Gorgias, s'est employée à traiter des questions générales, auxquelles les philosophes s'appliquaient ordinairement. Elle traitait du courage, de la justice, des héros et des dieux, de la structure du monde. La seconde sophistique a été fondée par Eschine exilé, notamment dans son école de Rhodes (où il subissait encore la hantise de Démosthène). Elle pratiquait l"hypotypose' (esquisse ou description) des pauvres et des riches, des bons chefs et des tyrans, ou bien elle traitait des hypothèses 'nominatives', dont l'histoire lui fournissait le 'sujet'. Que retenir de ces indications? Nous ne poserons pas ici la question, sur laquelle les érudits ont discuté, de savoir jusqu'à quel point les affirmations de Philostrate reposent sur des réalités historiques, et en particulier comment cette seconde sophistique est passée d'Eschine à Aelius Aristide — en fait, nous reviendrons dans un instant sur ce dernier point. Mais il ne s'agit encore ici que d'analyser la portée idéologique du texte que nous venons de lire. Nous soulignerons d'abord qu'à travers Gorgias et Eschine, il fait référence, indirectement, aux personnalités majeures de leurs deux adversaires, Platon et Démosthène. Cela nous situe dans le cadre fondamental que les rhéteurs de ce temps donnent à l'histoire de leur art (sur cela aussi, nous aurons à revenir). D'autre part ce quatuor — Platon-Gorgias, Démosthène-Eschine — donne à penser que Philostrate a le goût des synthèses, et des conciliations. Nous constatons aussi que notre auteur attribue aux deux sophistiques (dont nous lui devons la définition) des procédés techniques que nous savons bien reconnaître dans l'histoire de la rhétorique. Gorgias, d'après lui, a pratiqué l'art des 'thèses', laissant Eschine développer les hypothèses ou les hypotyposes qui, chacune à sa façon, font intervenir le détail, donc ce qui est particulier. Cette distinction entre thèse et hypothèse, question générale et question particulière, a trouvé ses premières formulations techniques chez les Aristotéliciens. Elle apparaît chez Hermagoras, que cite (et sans doute que modifie) Cicéron. La théorie des thèses est encore présente chez la plupart des rhéteurs, notamment chez Quintilien et chez Aelius Théon 35 . Dans cette réflexion sur l'art de formuler les questions, ce sont bien la rhétorique et la philosophie qui se rencontrent. Il est significatif que Philostrate se serve de ces catégories de 34 35

On notera que διασκέπτομαι est notamment un terme employé par Platon. Sur la notion de 'thèse', cf. l'ouvrage de H. THROMM, Die Thesis, Rhetorische Studien, 17, Paderborn, 1932.

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pensée pour definir les deux sophistiques. En clair, il veut nous indiquer qu'elles sont à l'origine de deux continuités: d'une part, à la rhétorique, elles proposent le schéma de certains exercices qu'elle appréciera de plus en plus — la thèse, l'hypothèse, l'hypotypose. D'autre part, à la philosophie, elles apportent l'art d'élargir ou de préciser les questions. Ces deux continuités ont pu se manifester dans des écoles de pensée apparemment indépendantes ou opposées. Cependant, la communauté des sources n'a cessé de fonder une affinité profonde qui peut enfin se résoudre en unité au temps de Philostrate. Nous pouvons maintenant, pour confirmer cette suggestion, revenir aux quelques indications que nous donne Philostrate sur l'histoire de la sophistique. Le plan que suivent ses notices nous paraît à cet égard assez significatif. Dans une première partie, il traitera de l'Ancienne Sophistique (de Gorgias à Isocrate). Puis, à partir de I, 18, il en viendra à Eschine, et à la seconde sophistique. Mais cette progression chronologique n'est pas suivie d'une façon tout à fait rigoureuse. En effet, Gorgias n'apparaît qu'en I, 9. Avant lui nous trouvons successivement Eudoxe de Cnide (1), Léon de Byzance (2), Dias d'Ephèse (3), Camèade (4), Philostrate l'Égyptien (5), Théomneste de Naucratis (6), Dion de Pruse (7), et Favorinus (8). Le choix de cette série est justifié par une raison fondamentale: les hommes qui la constituent sont des philosophes en même temps que des orateurs. D'autre part, les liens qui existent entre eux sont assez visibles. Je laisse de côté ce qui concerne leurs origines: l'Egypte est représentée aux côtés de la Grèce ainsi que l'Asie. On comprend tout ce que cela peut signifier pour les hommes de ce temps, qu'il s'agisse de rhétorique asianiste ou de mystique égyptienne ... Mais la plupart de ces philosophes se trouvent rapprochés par un autre fait: ils dépendent de la tradition platonicienne. Cela est bien certain pour Eudoxe, et nous est indiqué à propos de la personnalité, assez truculente, de Léon de Byzance. Cela est vrai encore pour Camèade, dont on nous dit au demeurant qu'il a porté jusqu'à l'excès la δεινότης dans son éloquence. Quant à Dion de Pruse, le portrait qui nous en est proposé ici mérite un instant d'attention. On y constate que le mot de 'cynique' n'est jamais prononcé, et, que, de même, il n'est jamais question de cette prétendue conversion à la philosophie, de ce renoncement à l'éloquence qui, selon la critique moderne, auraient rythmé, une fois ou plusieurs, la vie de ce personnage: Au contraire, l'image de Dion qui nous est présentée a un caractère résolument sophistique. Certes, on le voit se donner les apparences austères d'un mendiant: mais c'est pour haranguer les troupes de Domitien, affamés de luxe et de pillage. Et nous apprenons surtout qu'il a eu deux livres de chevet: le 'Phédon', et le 'Discours sur l'ambassade'. On nous indique qu'il a pratiqué avec succès deux exercices qui appartenaient en propre à la sophistique: le paradoxe et les 'images'. Cela ne l'empêchait pas d'être l'ami des philosophes, tels Euphratès et Apollonios de Tyane (on sait que Philostrate en parle ailleurs dans des textes célèbres) 36 . Cette rencontre de la sophistique et 36

Vie d'Apollonius de Tyane, en particulier: V, 27 sqq. Cf E. L. BOWIE, Apollonius of Tyana: Tradition and Reality, ANRW, II, 16,2, éd. par W.HAASE, B e r l i n - N e w York, 1978, p. 1 6 5 2 - 1 6 9 9 .

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de la philosophie a permis à Dion d'ajouter aux blâmes et aux critiques qu'il adressait aux mœurs des cités grecques un charme et comme une douceur qui les rendaient plus agréables. Parmi les disciples de Dion figurait, disait-on, Favorinus. C'est à lui que Philostrate consacre la dernière de ses notices relatives aux philosophes sophistes. Nous voyons cet Arlésien tout fier de parler grec, cet eunuque tout heureux d'être accusé d'adultère, ce dialecticien flatté de l'emporter sur Hadrien dans un débat difficile (à vrai dire, il ne l'emporte qu'en se soumettant à la volonté du prince qui voulait le contraindre à embrasser une charge publique et à devenir pontife: il justifiera son renoncement à l'indépendance philosophique en alléguant que son maître Dion lui est apparu en songe, et lui a rappelé le devoir d'action du philosophe). Favorinus fut l'ami de la plupart des grands sophistes. Mais Philostrate (qui ne l'aime guère) ajoute un mot qui me paraît avoir une grande importance, parce que, dans la personnalité de Favorinus, il réunit des tendances que nous avions vues se contredire jusque ici: Favorinus a été un philosophe pyrrhonien 37 . Ainsi s'accomplit, de Dion à Favorinus, et malgré les rigueurs d'Épictète, Marc Aurèle ou Sextus Empiricus, la synthèse profonde, par la rhétorique, de la Sophistique, du Scepticisme, et de la philosophie platonicienne. On peut penser que la convergence de plus en plus marquée qui existait entre le Pyrrhonisme et l'Académie a pu favoriser cette rencontre.

II. La rhétorique

et la philosophie dans la culture les genres et les styles

littéraire,

L'étude que nous avons présentée jusqu'ici reste théorique. La plupart des textes que nous avons cités ont un caractère philosophique. Or, pour réaliser notre propos, nous devons aller plus loin et montrer que cette philosophie trouve une application dans les textes, ou, en tout cas, n'est pas sans rapports avec eux. Rappelons à ce sujet notre hypothèse fondamentale: la rhétorique antique ne constitue pas un ensemble de normes abstraites qui se suffisent à elles-mêmes. Elle est au contraire ouverte, à la fois, sur la philosophie, qui lui fournit un grand nombre de concepts, et sur le langage commun, puisque son but est de persuader ou de séduire toute espèce d'auditeurs. Son rôle précis nous paraît double: 1. Elle établit une médiation entre la philosophie 37

Sans étudier ici en détail la pensée et l'œuvre de Favorinus, on rappellera que ce disciple d'Épictète s'inspira des platoniciens pour combattre les Stoïciens, et écrivit sur les tropes d'Énésidème. Cette évolution ou ces convergences me paraissent tout à fait caractéristiques de l'esprit du temps et il me semble que ma présente étude contribue à les expliquer. Cf. l'éd E. MENSCHING, Favorin von Arelate, Berlin, 1963 (bibl., testimonia). V. aussi QUACQUARELLI (op. cit. n. 1), p. 32 et, pour la bibliographie la plus récente, A. BARIGAZZI, Favorino di Arelate, dans ce même volume (ANRW, II, 34,1), infra, p. 5 5 6 - 5 8 1 .

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et le langage commun. 2. De ce fait, bien loin de poser toujours des exigences a priori, elle se présente souvent comme une méthode à la fois critique et herméneutique, qui, à partir des œuvres déjà existantes, apprécie les moyens de l'expression, et son esthétique. Il nous faut donc maintenant confronter ce que nous avons dit sur les débats philosophiques de notre période avec la rhétorique, ses théories propres, et les réalisations auxquelles elle conduit dans les différents genres littéraires (dont elle contribue d'ailleurs à modifier progressivement les formes).

1. Les enseignements des rhéteurs: tendances dominantes d'Aelius Théon à Hermogène Il va de soi que nous n'avons pas ici assez de place pour exposer systématiquement, même sans entrer dans le détail, les différentes leçons présentées dans de nombreux manuels. Nous nous bornerons à mettre en lumière, grâce aux travaux de la recherche récente, certaines tendances fondamentales, dont nous essayerons de marquer l'importance dans l'éclairage de notre première partie, et en fonction des idées philosophiques rendues suggestives à Rome par la rhétorique classique: cela est légitime, puisque — nous l'avons déjà montré, et nous y reviendrons — Cicéron ou Tacite se réfèrent, avec beaucoup de hauteur de pensée, à une tradition académique, péripatéticienne, isocratique, où les rhéteurs grecs puisent directement. Vers le début du règne d'Hadrien, quand commence la période que nous voulons étudier ici, la rhétorique se trouve en présence de plusieurs grands problèmes qu'elle cherche à surmonter en préservant son contenu traditionnel. Il lui faut, en premier lieu, déterminer dans quelles conditions elle peut s'appliquer: nous sommes dans la période où prend fin la querelle entre la déclamation et l'éloquence proprement dite. En second lieu, l'éloquence doit en quelque sorte déterminer son degré de hauteur: de là les discussions sur le sublime, qui ne sont pas sans rapport avec d'autres débats sur Atticisme et Asianisme (dont on notera, au passage, qu'ils peuvent avoir un caractère très concret dans le monde grec de ce temps). Enfin, le 'Dialogue des orateurs', aussi bien que l'œuvre de Quintilien, viennent de poser, après bien d'autres, les questions relatives à la corruption de l'éloquence et à ses causes. Toutes ces discussions ont dominé le I e siècle. Nous allons voir qu'elles se transforment ou s'effacent dans le courant du second, par un double mouvement d'approfondissement et de conciliation qui caractérise cette période. Il nous faut remonter à la fin du 1 er siècle et à Aelius Théon. C'est sortir un peu de notre période. Mais ce rhéteur, dont l'œuvre récemment remise en lumière par I. L A N A 3 8 possède d'admirables qualités de finesse et de profondeur,

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Cf. I. LANA, Quintiliano, il 'Sublime' e gli 'Esercizi Preparatori' di Elio Teone, Turin, 1951; cf. aussi son éd.; ν. également: G. REICHEL, Quaestiones pro-gymnasmaticae, diss. Leipzig, 1909; STEGEMANN, art. Theon (Nr.5), R . E . V A 2, 1934, p . 2 0 3 7 - 2054.

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apporte notamment les moyens de réconcilier l'éloquence et la déclamation 3 9 . Les Grecs se sont en effet attachés à ce problème autant et plus que les R o m a i n s , et ils l'ont abordé p a r un biais q u ' o n ne trouve p a s chez Sénèque le rhéteur, ou dans les critiques de son fils, et de Tacite. Les Latins, esprits positifs, se posent surtout la question de la vérité et de l'imaginaire dans la déclamation. Aelius T h é o n , lui, s'intéresse à la méthode d'éducation qu'elle implique. Il se rend compte que cette f o r m e d'éloquence a surtout valeur pédagogique, et que, c o m m e toute pédagogie, elle doit comporter des exercices bien définis, et un progrès. D e là cette célèbre liste de 'progymnasmata , d'exercices préalables, applicables à toute f o r m e d'éloquence, que M . LANA a étudiés. Les deux chapitres d'introduction du recueil sont particulièrement intéressants, à la fois p a r la liste qu'ils proposent et par les raisons qu'ils donnent de ce classement. Ces exercices préparatoires sont les suivants: mythe, récit chrie, lieu c o m m u n , éloge et blâme, c o m p a r a i s o n (synkrisis; il s'agit plus exactement de la mise en parallèle ou de la confrontation), p r o s o p o p è e , ekphrasis, thèse, questions relatives à la loi. L'intérêt de cette liste réside au moins en trois points: dans l'ordre des termes, dans le commentaire apporté à certains d'entre eux, dans l'esprit général de cette méthode. Aelius T h é o n explique clairement p o u r q u o i il a choisi ce classement (1 fin) 4 0 . Il s'agit pour lui de passer d'une rhétorique de l'évidence à une rhétorique du doute, d'une technique de l'affirmation à une technique de la réfutation, de la sensibilité à la dialectique. Il pense que, chaque fois, le second de ces termes implique une formation plus a p p r o f o n d i e que le premier. Ainsi se dessine (contrairement à l'idée q u ' o n se fait souvent de la p é d a g o g i e antique) une conception méthodique et progressive de l'éducation littéraire (2). O n remarquera même qu'elle se trouve à la source de l'éducation moderne dans certains de ses aspects: en plaçant les récits, et les descriptions brèves (chries, moralités ...) au début du p r o g r a m m e d'études, elle fait d ' a b o r d la fortune d'Ésope, ensuite celle de LA FONTAINE, et aujourd'hui encore les enfants apprennent des fables. M a i s leurs éducateurs ont peut-être oublié certaines des raisons profondes qui inspiraient cette démarche. Pour le dire d'un mot, Aelius T h é o n veut fonder l'éducation littéraire sur une rencontre du réel et du doute. D a n s un premier temps, il assure à son élève une prise vigoureuse de l'apparence, dans un second temps, il l'aide à récuser cette apparence. C e schéma remonte bien sûr, a u x sophistes. M a i s c'est Platon, d ' a b o r d , qui en a montré la signification philosophique. T h é o n , assurément, ne l'ignore p a s , non plus. Il se borne à l'utiliser dans la progression méthodique de son enseignement. Il est intéressant de noter que, quinze siècles plus tard, lorsque V i c o voudra proposer aux

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Sans entrer dans le détail des problèmes, nous p o u v o n s , à p r o p o s de la déclamation, citer l'étude récente de: F. H . TURNER, T h e theory and practice of rhetorical declamation f r o m H o m e r i c Greece through the Renaissance, Diss. Philadelphie, 1972 (D.A. X X X I I , 1972, 7119 A). N o u s utiliserons pour nos citations la numérotation de SPENGEL.

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étudiants de Naples un programme d'éducation, il insistera lui aussi sur cette chronologie qui conduit de la certitude au doute (et ce sera, quant à lui, pour dialoguer avec D E S C A R T E S . . . ) 4 1 . La connaissance de Platon est incontestable chez Aelius Théon. Cela se voit dans le commentaire qu'il donne de certains termes. Par exemple, c'est au 'Banquet', au 'Phèdre' et à Gygés qu'il se réfère quand il s'agit de mythe (2,159). Pour les récits réels, il pense à Hérodote (Cléobis et Biton) et à Démosthène (160). A propos des discours doubles, c'est la philosophie de Platon qu'il évoque (167). Parlant du mythe (3), il en analyse avec pénétration et en termes platoniciens encore les aspects philosophiques: il s'agit d'un discours faux qui met la vérité en images: chez Platon, l'imaginaire et le vrai se trouvent ainsi 'tressés' ensemble (175). De même, à propos de l'éloge et du blâme, la division des biens qu'il propose — biens de l'âme, biens du corps, biens extérieurs — , est platonicienne à l'origine (8,227). L'esprit de réflexion philosophique qui n'est jamais absent chez Théon se manifeste en particulier dans ce qu'il nous dit de la 'thèse'. II nous rappelle en peu de mots les débats qui se sont élevés à propos de cette 'question générale': pour Hermagoras, elle constituait le κρινόμενον de tout débat, même particulier. Pour Théodore de Gadara, elle était κεφάλαιον έν υποθέσει — le point essentiel de la question particulière (12,243). Dans tous les cas, la démarche essentielle consiste à revenir au général pour juger le particulier. En tant que telle, la thèse se distingue du lieu commun parce qu'elle ne s'adresse pas aux juges d'un procès, mais à tous auditeurs. Aelius Théon peut alors proposer des exemples de thèses, dont le choix est remarquable, compte tenu des problèmes qui se posent en son temps: y a-t-il une providence? Le sage doit-il s'engager dans la vie politique? Les differente arguments des philosophes défilent. Mais ils ont été réduits à une topique. On passe d'un moyen à l'autre: l'engagement est possible, naturel, universel (il existe même chez les barbares, même chez les bêtes ...); il est facile, et même s'il ne l'est pas il est juste, utile, agréable, illustre, nécessaire etc. ... Il est permis de regretter cet affadissement et cette banalisation de la discussion philosophique. Mais on peut aussi remarquer que les différents concepts qui fournissent leur matière aux 'lieux' sont classés selon les lois strictes de la discussion philosophique, et se rattachent à la doxographie. Du même coup, la rhétorique des thèses peut apparaître comme un instrument de conciliation entre les sectes (c'était déjà le cas chez Cicéron). Ces remarques nous conduisent à une dernière observation, qui est relative à l'esprit général de cette doctrine. A propos de l'éloge, qui est un genre d'hypothèses, le rhéteur nous présente un classement de ces dernières (1,151). Elles comportent effectivement trois genres: le genre 'encomiastique' (que les Aristotéliciens, nous dit l'auteur, appelaient épidictique), le genre judiciaire, et le genre délibératif. Ce classement est emprunté avec la nuance que nous 41

Oratio de nostris temporibus studiorum ratione ad litterarum studiosam juventutem in r. Neap. Academia habita (1708). Cf. A. MICHEL, De humanitate in Ciceronis studiis rhetoricis, Vita latina, XLIII, mai 1971, p. 29 sqq.

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avons indiquée à la tradition aristotélicienne; il met d'autre part l'accent sur l'importance du style laudatif proprement dit. Nous bornerons à cela les quelques observations que nous avons voulu présenter relativement à Aelius Théon. Il semble bien que ce personnage soit assez antérieur à la période que nous étudions. Mais, répétons-le, il apparaît comme son précurseur sur un certain nombre de points essentiels. Il s'inspire profondément de la philosophie, et, plus précisément, de la tradition académique et péripatéticienne. II met l'accent sur le genre laudatif (nous avons déjà signalé que certaines des querelles entre philosophes et rhéteurs tournaient précisément autour de ce dernier). Surtout, dépassant les conflits entre la déclamation et l'éloquence active, entre l'imaginaire et le réel, il insiste plutôt sur le rapport entre les techniques de la réfutation, et de l'argumentation générale et celles de la description et du récit qui insistent sur l'apparence concrète et sur l'évidence: formules, récits, mythes, prosopopées, images de toutes sortes, ekphraseis, recours aux portraits et aux personnages (πρόσωπα). Tout cela permet, au-delà des vaines querelles entre déclamateurs et orateurs, un approfondissement de l'art de parler et d'écrire, dont nous trouverons les effets dans toute la littérature, au second siècle 42 . Cela nous conduit maintenant à évoquer la rhétorique telle qu'elle se développe au cœur même de notre période. Je pense à la Seconde Sophistique. Effectivement, ce que nous avons indiqué à propos de Philostrate trouve immédiatement des applications par rapport aux techniques littéraires définies par Aelius Théon. Philostrate distingue la Première Sophistique de la Seconde en disant que l'une traitait des thèses philosophiques, et que l'autre a introduit les 'hypothèses' historiques et les descriptions de certains types sociaux. De fait, l'éloquence sophistique, telle qu'elle s'épanouit chez un Aelius Aristide, fait très largement appel aux procédés oratoires dont les progymnasmata fournissaient le modèle. Qu'il suffise de penser à 'l'Éloge de Rome' de ce rhéteur: on y trouve, à la fois, des ekphraseis nombreuses (par exemple la description concrète de cette civilisation des cités qui, grâce à Rome, a recouvert tout le monde méditerranéen d'une égale floraison de temples, de bibliothèques, de théâtres), des comparaisons (entre les divers grands empires), une réflexion générale et son application à l'histoire (à propos du droit de cité, et de ses rapports avec l'obligation de participer à la défense de l'Empire) 43 . 42

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En particulier, cette réflexion si précise sur les techniques du mythe, du récit significatif, de la prosopopèe (c'est à dire l'art de faire parler autrui de manière plausible) coïncide dans le temps avec les progrès du genre romanesque. J . BOMPAIRE, dans son article 'Le pathos dans le Traité du sublime', R . E . G . , L X X X V I , 1973, p. 3 2 3 - 3 4 3 , parle d ' « u n e théorie du roman d ' a m o u r » (p.325). Description: 94; comparaison: 23 sq., 51 etc.; thèse: 58, 72, 90. N o u s avons traduit ces textes dans notre 'Philosophie politique à R o m e d'Auguste à M a r c Aurèle', p. 330 sqq. Sur la pensée politique d'Aelius Aristide, cf. J . H . OLIVER, op. cit. On trouvera une excellente description de son style chez A. BOULANGER. Sur l'ekphrasis: J . PALM, Bemerkungen zur Ekphrase in der griechischen Literatur, H u m . Vetenskaps-Samf. i Uppsala Ârsbok, 1965 — 66, p. 108 — 211 (on trouvera aussi beaucoup d'indications sur ce procédé dans la thèse de J . BOMPAIRE sur Lucien écrivain; cf. plus bas, p. 54 n. 65).

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Les travaux récents de J . H . O L I V E R ont m o n t r é l'intérêt idéologique et la portée politique et historique de ces textes. Aelius Aristide est le seul écrivain m o d e r n e cité par le plus célèbre rhéteur de ce temps: H e r m o g è n e . Ce personnage, d o n t n o u s ne p o u v o n s guère que faire une mention, a écrit une œ u v r e vaste et complète qui devait, jusqu'à la Renaissance, exercer une grande influence, et qui allait d'abord nourrir de ses règles et de ses préceptes la tradition byzantine 4 4 . Ici encore, n o u s ne p o u v o n s que signaler certains aspects philosophiques. Le premier, c o m m e n o u s venons de l'indiquer, réside dans ses rapports avec Aelius Aristide. N o u s avons dit c o m b i e n p r o f o n d é m e n t ce dernier s'est intéressé au débat entre les rhéteurs et les philosophes. Or, o n lui attribue un traité de rhétorique qui apparaît c o m m e la principale source du traité d ' H e r m o g è n e sur les ίδέαι του λόγου. Les commentateurs modernes o n t préféré donner ce texte à des contemporains d'Aelius Aristide, pour des raisons de vraisemblance. M a i s o n peut se demander si ces raisons sont nécessaires. En tout était de cause, répétons que l'admiration d ' H e r m o g è n e pour Aelius Aristide ne fait pas de doute, et q u ' o n a d o n c

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Sur Hermogène (dont l'éd. RABE a été réimprimée à Stuttgart en 1969), — en attendant la publication du bilan de G. LINDBERG, Hermogenes of Tarsus, ANRW, II, 34,3, éd. par W. HAASE, Berlin-New York, 1994 - , v. L. RADERMACHER, art. Hermogenes (Nr. 22), R.E. VIII, 1, 1912, 865-877; S. GLOECKNER, Quaestiones rhetoricae. Historiae artis rhetoricae qualis fuerit aevo imperatorio capita selecta, Breslauer philologische Abhandlungen, VIII, 2, 1901; W. MADYDA, Über die Voraussetzungen der Hermogenischen Stillehre, in: Aus der altertumswissenschaftlichen Arbeit Volkspolens, hrsg. J . IRMSCHER und K. KUMANIECKI, Dt. Akad. der Wiss. zu Berlin, Sekt, für Altertumswiss. XIII, Berlin, 1959; D. HAGEDORN, Zur Ideenlehre des Hermogenes, Hypomnemata VIII, Göttingen, 1964; sur sa théorie des états de causes G. JAENEKE, De statuum doctrina ab Hermogene tradita, Leipzig, 1904; G. KOWALSKI, Hermogenes, De statibus, Varsovie, 1947; R. NADEAU, Classical systems of stases in Greek: Hermagoras to Hermogenes, Greek, Roman and Byz. Stud. II, 1959, p. 53 —71; ID., Hermogenes On Stases. A translation with an Introduction and notes, Speech Monogr., XXXI, 1964, p. 361—424; v. aussi, sur l'influence d'Hermogène, l'importante série d'articles groupés par G.L. KUSTAS dans: Studies in Byzantine Rhetoric, Analecta Vlatadon, XVII, Thessalonique, 1973: Hermogenes, Aphthonius and the neoplatonists, p. 5 —26; Trends in Greek Christian rhetoric, A. D. 200 — 500, p. 27 - 62; Σεμνότης and περιβολή, p. 127 - 1 5 8 ; Emphasis as a rhetorical concept, p. 159 —199 (toutes ces études sont très intéressantes à la fois par leur méthode et par leur contenu; elles marquent les affinités de la pensée d'Hermogène avec le néoplatonisme, expliquent du même coup comment l'influence de ce rhéteur a pu longuement s'exercer sur l'éloquence sacrée, et comment la rhétorique hellénistique a su prolonger sa tradition dans des domaines et dans des styles qui lui semblent au premier abord très étrangers); pour une influence plus tardive: A.M. PATTERSON, Hermogenes and the Renaissance. Seven ideas of style, Princeton, 1970. Ces diverses rencontres sont significatives. Nous sommes ici à un des points de contact où se nouent les différents aspects de la culture occidentale — tradition platonicienne, byzantine, moyen âge et Renaissance ... Qui connaît vraiment Hermogène en notre temps? Cela contribue peutêtre à expliquer que nous laissions se dénouer notre culture. V. surtout, en dernier lieu, M. PATILLON, La théorie du discours chez Hermogène le rhéteur. Essai sur la structure de la rhétorique ancienne, Paris, 1988.

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beaucoup de raisons pour interpréter l'une par l'autre la rhétorique du premier, et la sophistique du second 45 . Le deuxième point où se manifeste pour nous l'intérêt à la fois esthétique et philosophique des ouvrages composés par Hermogène, est relatif à ce problème du grand style que nous évoquions en commençant, et qui, depuis le Ier siècle av. J.-C., se pose de diverses manières. On sait que l'œuvre fondamentale à cet égard est constituée par le 'Traité du Sublime', que nous tendons de plus en plus à situer dans les années 60 ap. J.-C. Cet ouvrage luimême reflète à sa façon les débats de l'époque augustéenne entre Apollodore de Pergame et Théodore de Gadara. Ce qui était alors en jeu, c'était la réflexion sur l'Atticisme. On se demandait s'il fallait imiter Lysias, Isocrate ou Démosthène (sans parler de Thucydide). On sait que Cicéron lui-même avait rudement éprouvé le contre-coup de ces débats. Si nous ne connaissons que par leurs échos les œuvres proprement dites de Théodore et d'Apollodore, si nous ne pouvons identifier avec certitude l'auteur du 'Sublime' (M. LANA a proposé Aelius Théon, ce qui n'est pas impossible, si l'on tient compte des hypothèses actuelles sur la datation 46 , mais ne repose sur aucune attestation directe), en revanche, un auteur de la fin du Ier siècle av. J.-C. nous propose une œuvre abondante et très correctement transmise qui, au temps même de Théodore et Apollodore, fournit une vue d'ensemble des problèmes, et nous permet de mieux comprendre la genèse intérieure du 'Traité du sublime'. Il s'agit des écrits de rhétorique composés au temps d'Auguste par Denys d'Halicarnasse. Celui-ci, d'une part, s'inspire très nettement de la tradition péripatéticienne. D'autre part, selon une démarche proche de celle que Cicéron suivait dans le 'Brutus' et P'Orator', il distingue trois styles: le plus simple a pour modèle Lysias, le plus tempéré Isocrate, le plus grand Thucydide avec sa rigueur austère. Démosthène est aussi un maître du style mixte et tempéré. Mais il va plus loin qu'Isocrate à la fois dans la tension et la perfection, et il apparaît comme le meilleur des orateurs attiques 47 . Pourquoi ce retour en arrière? Nous avons voulu définir la problématique à laquelle répond l'œuvre d'Hermogène. Et, de fait, celui-ci apparaît comme l'auteur d'une vaste synthèse, où toutes les tendances divergentes que nous avons définies trouvent leur point d'accord. La preuve la plus frappante en a été fournie par les travaux de D. HAGEDORN sur le principal ouvrage d'Hermogène: 'Περί ιδεών'. Ce chercheur a montré que les différentes 'formes d'expression' dénombrées dans ce traité apparaissent déjà chez Denys. Sans doute celui-ci n'est-il pas la seule source. Mais Hermogène reprend en les développant les enseignements de la même école, il répond aux mêmes questions. 45

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Sur ce problème, v. BOULANGER, p. 239 sqq., et K E N N E D Y (cf. η. 1), p. 628 sq. (celui-ci pense, pour lui attribuer cette œuvre, à Basilicus de Nicomédie; il renvoie aussi à W. SCHMID, Aristidis qui feruntur libri rhetorici II, Leipzig, 1926; ID., Die sogenannte Aristidesrhetorik, Rhein. Mus., LXXII, 1 9 1 7 - 8 , p. 1 1 3 - 1 4 9 et 238 - 257). Cf. à ce sujet l'article de J . BOMPAIRE cité à la n . 4 2 , plus haut, p. 3 3 . Nous renvoyons principalement au traité de Denys sur l'éloquence de Démosthène. Pour les traités de rhétorique ou de critique, v. les éd. de G. AUJAC, Paris, C. U. F.

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De fait, si l'on examine les tendances majeures du traité sur les formes de l'expression, on observe un certain nombre de faits qui confirment cette hypothèse. Énumérons quelques uns d'entre eux. D'abord, le classement des ιδέαι est caractéristique. On commence (selon la vieille tradition de Théophraste et des 'vertus de l'expression') par σαφήνεια et καθαρότης, à quoi s'adjoint εύκρίνεια. Puis apparaît tout ce qui concerne la grandeur: μέγεθος, άξίωμα, σεμνότης. La comparaison et les portraits ou descriptions interviennent volontiers pour donner de la force à τραχύτης, σφοδρότης, λαμπρότης, άκμή, περιβολή, μεσότης, επιμέλεια, κάλλος (qui naît à la fois d'harmonie et de symétrie) et γοργότης. Tout cela est plus ou moins lié à la recherche esthétique proprement dite. On passe maintenant aux formes modérées et plaisantes de la beauté: Γήθος (lié à la vraisemblance) comporte άφέλεια, αληθές, ένδιάθετον 48 . On insistera sur le premier de ces termes: Hermogène souligne en effet qu'il s'agit d'une forme d'expression commune à tous, et notamment aux enfants, ou aux bouviers. Nous reconnaissons ici l'élément fondamental du style de Théocrite, ou, plutôt, de Virgile dans ses 'Bucoliques' et surtout de Longus dans 'Daphnis et Chloé'. Il est remarquable que l'apparence de vérité (άληθές) puisse se joindre à cette simplicité, ainsi que l'intimité (on sait que la tradition philosophique — inspirée sans doute du Platonisme — distinguait et opposait le λόγος ένδιάθετος et le λόγος προφορικός). Après cela viennent des termes qui paraissent se rattacher plutôt à la quatrième des vertus de l'expression: la convenance. Il s'agit de γλυκύτης, liée à la fois au mythe — c'est-à-dire à l'imaginaire — et au plaisir (on cite à la fois le 'Banquet' de Platon, et Hérodote avec sa pureté), de δριμύτης qui implique l'acuité de l'expression, d ' è n m r a a (qui intervient lorsqu'il s'agit d'ajouter correctement la philanthropie au droit: ici encore, on pense à Platon - et à Aristote; le terme de philanthropie atteste lui aussi une tradition philosophique). Enfin, on revient à Γ αληθινός λόγος (lié de nouveau à ένδιάθετος), et on décrit la βαρύτης, de laquelle dépend la pratique de l'ironie (autre terme cher à la fois aux rhéteurs et aux philosophes). Pour tout résumer, la δεινότης est présentée comme la synthèse de ce qui précède 49 . Ce simple résumé, si sommaire qu'il puisse être, fait apparaître un accord entre plusieurs traditions. D'une part, Hermogène suit le schéma fondamental de Théophraste. D'autre part, il traite successivement de la grandeur dans ses rapports avec la noblesse et le sacré — σεμνότης — et aussi avec la violence et les passions — τραχύτης, σφοδρότης — ainsi se trouve établi un lien entre le sublime et le πάθος. Ensuite vient ce qu'on pourrait appeler la beauté froide: λαμπρότης, κάλλος, etc. — puis Γήθος (sans parler de la γοργότης, qui revient à l'impétuosité). Ainsi, dans la réflexion sur ce que l'école de Théophraste appelait 'ornements' s'insère le grand débat sur l'élévation, la passion et la 48

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Ces trois qualités sont rattachées à 1'ήθος dans le chapitre II, 2, qui lui est consacré. Le chapitre III est consacré à 1'άφέλεια; on reviendra plus tard (en 7) à 1'άληθινός λόγος et c'est à son propos qu'on parlera de Γένδιάθετον qui n'est pas à proprement parler une ιδέα. Sur cette importante notion, v. L. VOIT, Δεινότης. Ein antiker Stilbegriff, Leipzig, 1934.

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douceur dans l'éloquence, qui avait captivé la fin du premier siècle. De même, tout ce qui, dans la dernière partie, correspond au πρέπον et à la grâce met l'accent sur cinq notions qui, au second siècle, prennent, nous allons le voir, une importance particulière: la suavité, la finesse, l'équité harmonieuse qui, par humanité, fait la part des choses, la vérité, l'ironie — ne pourrait-on pas résumer par ces termes l'esthétique nouvelle qui a commencé de se faire jour au temps d'Hadrien? On voit en tout cas la haute portée critique et esthétique de cette réflexion sur la rhétorique. On constate aussi que cette approche des problèmes dépasse très largement l'atticisme de Lysias, qui se contenterait de la pureté, de la clarté, de la vérité. La synthèse d'Hermogène ajoute à cela d'une part la grâce et d'autre part la grandeur. On aboutit à la δεινότης, qui était par excellence la qualité reconnue à Démosthène. Ici comme chez Denys, celui-ci l'emporte donc sur Lysias. De fait, Hermogène, qui propose des règles pour l'imitation, profite de cela pour esquisser une division des genres d'éloquence et pour leur assigner des modèles. Sa présentation des choses est particulièrement suggestive (II, 10sqq.). Elle se trouve liée à la condition des rhéteurs de son temps qui, d'une part, sont sophistes, et d'autre part avocats, et qui partagent donc leur éloquence entre les missions pratiques et les fonctions d'apparat. Hermogène distingue donc les discours 'politiques' et les discours 'panégyriques'. Cela se rattache, en les simplifiant, aux définitions aristotéliciennes. Et cela permet aussi d'assigner des modèles à chaque genre, et de tenter, du même coup, une synthèse de l'esthétique oratoire dans l'antiquité. Comme on pouvait s'y attendre, Démosthène se présente comme le plus grand maître de l'éloquence politique. En ce qui concerne, en revanche, le genre 'panégyrique' (ce terme recouvre en fait l'éloquence des sophistes!) nous rencontrons un fait qui pourrait surprendre, mais qui confirme, en réalité, tout ce que nous avons dit des intentions profondes d'Aelius Aristide: celui-ci tentait, sous les apparences de la polémique, une réconciliation profonde entre Platon et la Sophistique. Or, c'est précisément Platon qu'Hermogène donne pour modèle au style panégyrique. On ne s'en étonne pas si on dénombre tous les cas où Platon apparaît comme le meilleur maître pour telle ou telle forme d'expression. Son atticisme est impeccable, il possède toutes les qualités de la grâce (finesse, ironie, douceur) ainsi que celles de la grandeur et de la vérité. Il apparaît bien comme un modèle esthétique pour ce siècle de 'sophistes'. Nous ne pouvons que constater ce paradoxe, qui résout à sa façon bien des difficultés pour qui veut comprendre l'esthétique du second siècle, qu'il s'agisse de la littérature, ou aussi des arts. On s'étonnera de l'absence d'Isocrate. De fait, il n'apparaît pas dans le chap. 12 — sur le discours panégyrique — dont le titre est pourtant emprunté à sa propre formulation, et où figurent certains de ses disciples, comme Théopompe. L'auteur s'autorise manifestement du fait que tous les textes oratoires d'Isocrate que nous avons gardés traitent des sujets relatifs à ce qu'il appelle l'éloquence politique. Cela lui permet de le citer dans cette catégorie, 4

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et de dire qu'il est le plus politique des orateurs — Démosthène excepté — mais qu'il manque de pouvoir persuasif (11,4). On est frappé par ces réticences d'Hermogène à l'égard d'un auteur aussi illustre. Elles sont pourtant moins marquées que dans le 'Sublime', dont la doctrine est absente ici. Le même esprit se manifeste chez Hermogène quand il insiste, au chap. 10, sur les rapports étroits qui existent entre la poésie et le genre panégyrique. Cette manière de voir correspond à ce qui se manifestait déjà chez le Maternus du 'Dialogue', ou dans le choix significatif que le pseudo-Longin faisait de ses exemples. A sa manière de voir, comme à la tradition venue de Denys d'Halicarnasse et de son 'Démosthène', se rattache aussi le très vif éloge d'Homère qui nous est présenté dans le même passage. Ainsi se dessine une évolution littéraire d'une grande importance, dont nous voyons qu'elle a eu des racines à Rome dès le temps de Virgile: la prose rejoint la poésie; paradoxalement, l'Atticisme devient la source de l'hymne. Cette tendance existe déjà très fortement dans les discours religieux d'Aelius Aristide; elle se maintiendra chez ses grands successeurs du III e siècle; elle trouvera son épanouissement dans l'hymnique chrétienne, que celle-ci soit grecque ou latine 5 0 . Nous n'insisterons pas davantage sur l'œuvre d'Hermogène. Les traits que nous avons soulignés suffisent à confirmer, au plan de la création littéraire, ce que nous avions observé en décrivant les querelles théoriques des rhéteurs et des philosophes. Nous nous bornerons à rappeler qu'Hermogène a écrit un traité de l'invention, où il reprend notamment les différents exercices littéraires qu'Aelius Théon avait décrits, et un traité des états de causes qui s'appuie sur la doctrine, restée fondamentale, d'Hermagoras de Temnos 5 1 . C'était elle, déjà, que Cicéron suivait dans ses grandes lignes. En distinguant, pour l'essentiel, la conjecture, la définition et la qualité, elle devait beaucoup à la logique stoïcienne. Hermogène se distingue d'Hermagoras en évitant de classer séparément, comme le faisait ce dernier, les états de causes relatifs à la loi. Il les fait entrer sous la qualité. Signalons que Cicéron procédait de même. On observe ainsi, chez les deux auteurs, une généralisation des méthodes dialectiques, qui, chez l'un et chez l'autre, peut avoir été inspirée par la tradition issue de l'Académie. Nous n'avons pas non plus la place d'étudier ici les autres rhéteurs de cette période. Nous nous bornerons, pour conclure cette partie de notre exposé, à insister sur quelques points. La rhétorique connaît dans la période qui nous occupe un épanouissement qui est lié à l'essor de la Seconde Sophistique. C'est ainsi que l'éloquence panégyrique, ou épidictique, vient relayer l'éloquence politique, qui connaissait pour sa part un certain déclin. Cette évolution n'aboutit pas, cependant, à un déclin de la philosophie. Elle tend 50

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D'une manière plus générale, sur ce problème: S. FISCHER, Orator und poeta, Grundsätze und Hörerwirkungen, Helikon, XI - XII, 1971 —1972, p. 61 — 98. Sur le genre épidictique jusqu'à Aristote: V. BUCHHEIT, Untersuchungen zur Theorie des Genos Epideiktikon von Gorgias bis Aristoteles, Munich, 1960. Cf. D. MATTHES, Hermagoras von Temnos 1 9 0 4 - 1955, Lustrum, III, 1958, p. 1 0 2 - 1 0 4 .

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plutôt à la vivifier en lui rendant le contact à la fois avec le grand public et avec les classes dirigeantes. Au temps de Tacite, Maternus, le héros du 'Dialogue', ne voyait d'autre solution que de répudier l'éloquence, et de se réfugier à la campagne. Mais, au même moment, les Grecs — Aelius Théon ou Dion Chrysostome - créaient un autre art de vivre, et une autre manière de s'exprimer: dans l'éloquence épidictique ou sophistique, ils réconciliaient le détachement et l'action. Deux modèles s'offraient alors tout naturellement à la sophistique: Démosthène et Platon. Ainsi se réconciliaient, dans les techniques mêmes de l'imitation et de la création littéraire, la rhétorique et la philosophie. Cela dit, la rhétorique n'est pas seule en cause. Les écrivains grecs que nous avons cités ne sont pas les seuls que nous devions étudier. Il faut aussi parler de la culture, il faut aussi parler des latins. Cela nous convie maintenant à revenir vers Aulu-Gelle, et vers son maître Fronton.

2. Le langage et la culture chez Aulu-Gelle et Fronton: la théorie et la pratique Les 'Nuits Attiques' d'Aulu-Gelle présentent un grand intérêt pour notre propos. Elles constituent en effet, sous la forme d'une série d'esquisses élégantes et concises, d'où le pédantisme et la lourdeur sont volontairement exclus, une sorte de synthèse de la culture de leur temps 5 2 . Or, on sait, depuis Cicéron et avant lui, depuis Aristote, Isocrate, ou Hippias que le problème de l'éducation et de la culture se trouve lié de manière fondamentale aux rapports de la rhétorique et de la philosophie. D'autre part, Aulu-Gelle est un témoin privilégié. Ce Romain écrit en latin des 'Nuits Attiques' et ce titre marque assez combien profondément il est imprégné d'hellénisme. Élève des Africains et admirateur de Fronton, il appartient à la même école de pensée; ses maîtres ont été des grammairiens et des stylistes. Le personnage qu'il cite le plus souvent et envers lequel il marque une admiration sans réserve est Favorinus, 52

Sur Aulu-Gelle: R. MARACHE, La critique littéraire de langue latine et le développement du goût archaïsant au IIE siècle de notre ère, Rennes, 1952; ID., Mots nouveaux et mots archaïques chez Fronton et Aulu-Gelle, Rennes, 1957; E. YODER, A second century classical scholar, Class. Journ., XXXIII, 1 9 5 7 - 5 8 , p. 280 - 294; B. BALDWIN, Aulus Gellius and his circle, Ant. class., XVI, 1973, p. 103 — 107; ID., Aulus Gellius and Vergil, Vergilius, XIX, 1973, p. 22 —27; M. PEZZATI, Gellio e la scuola di Favorino, Ann. della Scuola Norm. Sup. di Pisa, III, 1973, p. 837 — 860; L. GAMBERALE, La traduzione in Gellio, Ric. di Storia della lingua latina, III, Rome, 1969; ID., Reminiscenze poetiche e grammaticali in un passo di Gellio, Riv. di filol. et d'istr. class., XCVIII, 1970, p. 194 198; S. JOURNOUD, Aulu-Gelle philologue, Acta cl. Debrecen., III, 1967, p. 63 - 66; Κ. PAULO DE SIVLA, A u l u - G e l l e e t C i c é r o n , M e a n d e r , X X I I , 1 9 6 7 , p . 4 4 5 - 4 5 1 ; G . BERNARDI

PERINI, Un problema virgiliano in Gellio: sensu torquebit amaro, Atti e Mem. Accad. Virgiliana di Mantova, n. s., XXVII, 1950, p. 1 - 1 5 ; J. GASSNER, Philosophie und Moral bei Gellius, Serta philol. Aenipontana, II, 1972, 197 — 235. A paraître bientôt: G. ANDERSON, Aulus Gellius: A Miscellanist and his World, et D. W. T. VESSEY, Aulius Gellius and the Cult of the Past, ainsi que M. M. HENRY, On the Aims and Purposes of Aulus Gellius, tous les trois dans: ANRW, II, 34,2, éd. par W.HAASE, B e r l i n - N e w York, 1993. 4*

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dont nous avons déjà parlé. Ce philosophe a droit chez Philostrate au titre de sophiste. Le même auteur signale, comme nous l'avons dit, qu'il s'agissait d'un Pyrrhonien. Ainsi donc, de toutes les manières, nous pouvons nous attendre à trouver dans les 'Nuits Attiques' l'écho des débats que nous avons décrits dans la première partie de cette étude. Nous allons donc procéder de manière progressive. Nous chercherons d'abord si Aulu-Gelle fait allusion aux discussions entre rhétorique et philosophie. Nous examinerons ensuite sa conception de la culture, et nous verrons enfin qu'elle le conduit à une certaine conception du style. De fait, cet auteur a surtout été étudié à ce dernier point de vue: on a vu en lui l'un des plus notables défenseurs de l'archaïsme littéraire, mode qui connaît en son temps un succès particulier 53 . Sans doute. Mais cette tendance à des causes profondes, dont certaines résident précisément dans une réflexion philosophique sur la rhétorique et le langage. Aulu-Gelle s'intéresse vivement aux rapports entre orateurs, sophistes et philosophes. Il en parle de manière nuancée. Par exemple, il se fait volontiers l'écho des rumeurs malfaisantes qui couraient sur Démosthène. Celui-ci, ainsi qu'Hortensius, aimait à se parer à l'égal d'une courtisane — mais il est vrai qu'Hortensius répondait vertement à ceux qui lui faisaient ce reproche (I, 5). On nous indique de même que l'illustre orateur grec rendait à l'occasion visite à la courtisane Lais — mais il la trouvait trop chère, et s'en allait (I, 8). A propos de Démosthène encore, on nous explique comment, après avoir été l'élève de Platon, il se laissa séduire par le rhéteur Callistrate et, pour ce dernier, quitta son premier maître (3,13). On voit que la plupart des indications données sur Démosthène se rattachent à une tradition nuancée, qui affirme à la fois les misères de l'orateur, mais aussi ses grandeurs et la richesse de sa culture. Sur les sophistes, Aulu-Gelle se montre souvent sévère. Il leur reproche leur goût des faux arguments et des apories feintes (IX, 12; IX, 15 etc. ...). Cependant, il ne les condamne pas toujours. Il nous propose un récit édifiant, une 'chrie', sur Protagoras, qui d'abord fut portefaix, et qui excellait, mieux que le meilleur géomètre, à équilibrer une charge pour la lier. Démocrite, qui passait, s'en émerveilla, et lui enseigna philosophiae litteras (V, 3). Ce récit présente évidemment une riche signification. Sans doute en effet y voit-on percer l'esprit sceptique de son auteur. Pour en prendre conscience, il faut bien garder à l'esprit les résultats de la recherche récente sur Sextus Empiricus ou sur le Pyrrhonisme. JANÂÈEK, DUMONT et d'autres ont montré, comme nous l'avons déjà indiqué, qu'il ne s'agit pas d'une démarche purement négative. Le sceptique suit la coutume, mais aussi bien le bon-sens, que lui inspire un heureux naturel. Semblable en cela aux médecins empiriques, il se défie de quiconque prétend plonger sous l'apparence. En revanche, il croit à 53

Sur ce problème, outre les ouvrages cit. à la note précédente, cf. W. SCHIBEL, Sprachbehandlung und Darstellungsweise in römischer Prosa, Amsterdam, 1971; W. D. LEBEK, Verba prisca. Die Anfänge des Archaisierens in der lateinischen Beredsamkeit und Geschichtsschreibung (Diss. Cologne, 1964), Hypomnemata X X V , Göttingen, 1970; ID., Zur rhetorischen Theorie des Archaismus, Hermes, XCVII, 1969, p. 57 — 78.

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l'usage, et à l'utilité immédiate que ce dernier définit. Ce phénoménisme relativiste et empirique se trouve très proche de la tradition des premiers sophistes. On ne s'étonne pas que son épanouissement ait coïncidé avec la renaissance de la sophistique. Or c'est précisément à partir de cet utilitarisme empirique qu'on nous présente ici l'éloge de Protagoras. Celui-ci, d'après Aulu-Gelle, manifeste son aptitude aux lettres, à la philosophie par la géométrie empirique qu'il applique dans la confection et la mise en équilibre de ses charges. L'interprétation que nous proposons garde bien entendu un caractère hypothétique. Elle se trouve cependant favorisée par ce que nous savons de Favorinus, un Pyrrhonien, dont l'influence sur Aulu-Gelle est grande. Dès lors, il est permis d'interpréter dans le même sens divers autres textes des "Nuits attiques'. Par exemple, en XIII, 8, nous apprenons que sapientia est filia usus et memoriae. La réflexion sur la sophistique porte souvent, comme nous l'avons dit, sur les apories du raisonnement, les reciproca, les ambigua. Certes, Aulu-Gelle montre avec soin que ces apories ne sont pas toujours réelles. Il reconnaît pourtant quelquefois leur existence, et il le fait en particulier en V, 10, à propos du célèbre débat qui, précisément, opposa Protagoras à son disciple Euathlos, qui ne voulait pas le payer. Telle est donc la première conclusion à laquelle nous arriverons à propos de la conception de la culture chez Aulu-Gelle. Cet auteur est capable de critiquer les rhéteurs et les sophistes. Mais il s'en inspire aussi sur certains points. Une influence du 'Pyrrhonisme' se manifeste peut-être dans son goût de la pratique, son respect de l'usage assimilé par la mémoire. Notons d'ailleurs qu'un de ses textes les plus importants (XI, 5) est consacré à une comparaison du Pyrrhonisme et de l'Académie. Les deux écoles s'accordent à affirmer le relativisme total de toute perception. Mais les Académiciens ipsum illud nihil posse comprehendi quasi comprehendunt et nihil posse decerni quasi decernunt, Pyrronii ne id quidem ullo pacto uerum uideri dicunt, quod nihil esse uerum uidetur54. A partir de ces indications, on peut concevoir selon certaines idées directrices le comportement de l'orateur ou du sage, sa formation, et son langage. En ce qui concerne son comportement, on constate qu'il existe certaines règles qui valent également pour le philosophe, le sophiste et le rhéteur. C'est en s'inspirant du 'Gorgias' de Platon qu'Aulu-Gelle condamne en X, 22 l'esprit de lucre chez les sophistes. Mais ce reproche s'adresse aussi aux philosophes, et doublement, puisqu'en réclamant de l'argent, ils vont contre leur profession de foi, ce qui n'était pas le cas pour les sophistes. Précisément c'est un sophiste, Hérode Atticus, cité plusieurs fois avec faveur, que nous voyons en IX, 2 poursuivre un faux philosophe. A cette défiance envers l'argent, il faut joindre l'estime — ou du moins l'absence de mépris — à l'égard des métiers manuels, que nous avons signalée à propos de Protagoras. 54

Nous avons déjà signalé le commentaire de J.P. DUMONT sur ce passage (cf. n. 9).

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La formation de l'orateur doit s'inspirer de deux règles. D'une part, assurément, elle aura un caractère encyclopédique. Il suffit, pour s'en assurer, de songer à la diversité des sujets traités dans les 'Nuits attiques'. Mais l'ampleur de cette culture ne doit conduire celui qui la possède ni à la prétention ni à la lourdeur. Cela explique la forme choisie, la rapidité des textes, leur caractère d'esquisse. L'auteur tient beaucoup à la convenance. Il se défie extrêmement de cette forme dépravée de l'éloquence qui s'appelle loquacitas (I, 15). Pour résumer son idéal, on pourrait vraisemblablement se référer au tableau qu'il nous donne (en I, 9) de l'éducation selon les Pythagoriciens; les principes s'en résument en deux mots: discere, tacere. Le silence, que ces maîtres imposent si longtemps à leurs élèves, permet à ces derniers d'écouter beaucoup, donc d'apprendre, et notamment d'apprendre l'éloquence. Ainsi se dessine, entre le Pythagorisme et la rhétorique (ou la sophistique) un rapprochement que manifestera, un peu plus tard, la 'Vie d'Apollonios de Tyane' par Philostrate. La tradition de Pythagore peut donc s'accorder dans la culture avec celle des sophistes et même des Pyrrhoniens! Nous discernons chez Aulu-Gelle une conception de la convenance qui tend à associer le goût et le savoir, à purifier l'élégance. Cela nous conduit, pour finir, à dégager ses idées relatives au style, et aux genres littéraires. On doit, ici encore, marquer l'influence de la tradition sophistique et pyrrhonienne à la fois. Elle protège l'écrivain contre les excès de l'esprit de sérieux. C'est ainsi que, traitant de l'énigme (dont l'intérêt sophistique est manifeste), l'auteur souligne quel bon usage on peut en faire dans la Saturnale (XVIII, 2). Cette remarque aura évidemment certaines conséquences dans la littérature ultérieure, chez Macrobe ou déjà chez Lucien. Ailleurs, nous voyons Favorinus imiter une pratique sophistique — celle qui consiste à parler sur des άδοξοι υποθέσεις, à faire l'éloge de Thersite ou de la fièvre (XVII, 12): il voyait en cela d'utiles exercices. Cette réflexion sur l'élégance porte essentiellement sur le langage. On a beaucoup étudié les positions, effectivement originales et nuancées, qu'AuluGelle prend relativement au style et au vocabulaire des auteurs archaïques; il loue les Gracques en face de Cicéron, il défend le discours de Caton sur les Rhodiens contre les critiques de Tiron (VI, 3). Nous n'insisterons pas sur tout cela, mais nous soulignerons seulement les implications relatives à notre sujet que comportent ces différents faits. En premier lieu, la réflexion d'Aulu-Gelle s'inscrit ici dans le droit fil d'une tradition qui vient de Cicéron et de Varron. Le premier avait souligné que la lecture des anciens auteurs est essentielle pour qui veut imprégner son langage d'une certaine pureté. Le second avait insisté, avec une tradition grammaticale issue de l'Académie, sur les rapports entre la nature, la convention et l'usage, entre l'analogie et l'anomalie. Les allusions que nous avons pu faire à P'Aduersus grammaticos' de Sextus Empiricus nous ont montré que cette problématique existe encore dans la période qui nous occupe. Le sceptique rejetait radicalement toute analogie. La position d'Aulu-Gelle semble à cet égard moins systématique. On le voit défendre des formes ou des usages anciens, qui semblent au premier abord de pures anomalies. Mais c'est que,

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tout en connaissant la querelle de l'analogie et de l'anomalie, Aulu-Gelle l'aborde d'une manière assez personnelle. Il en traite dans un de ses textes (II, 25) et propose, en s'appuyant sur Varron, un grand nombre d'exemples relatifs à des cas d'anomalie. On pourrait en conclure que sa conception de la grammaire va dans ce sens, mais, à la fin de son exposé, il ajoute, comme le faisait Varron lui-même, qu'il existe aussi des arguments pour l'analogie, et que le problème est donc susceptible d'une argumentation in utramque partem. Cette manière d'éviter toute attitude dogmatique peut convenir aussi bien à la tradition de l'Académie qu'au Pyrrhonisme. Elle laisse notre auteur libre de se référer, quand l'occasion s'en présente, au 'De analogia' de César, ou de citer souvent Nigidius Figulus qui, en tant que Pythagoricien, devait être partiellement analogiste. Mais, à vrai dire, Aulu-Gelle tend manifestement à dépasser les problèmes de ce type. Il se défie des grammairiens, quand ils les posent. Il leur reproche, comme aux sophistes, un excès de subtilité gratuite. Ici encore, c'est Favorinus qui parle. En IV, 1, par exemple, il s'en prend à un grammairien qui traitait doctement de la déclinaison d'un mot rare: penus. Après l'avoir écouté un moment, le philosophe lui demande quel est le sens de ce terme, et le grammairien se montre incapable de répondre. Pour suppléer à cette défaillance, Favorinus devra remonter jusqu'aux formules des anciens juristes romains et aux vers des poètes classiques: Nam Quintum Scaeuolam ad demonstrandam penum his uerbis usum audio: Penus est, inquit, quod esculentum aut posculentum est, quod ipsius patris familias aut matris familias aut liberum patris familias aut familiae eius quae circum eos aut liberos eius est et opus non facit causa paratum est (17). Que conclure de ce début? Aulu-Gelle nous le dit lui-même. D'abord, Favorinus procède in Socraticum modum en exigeant, de tout terme, une définition. Ensuite, voici comment l'auteur qualifie sa démarche (19): Sic Favorinus sermones id genus communes a rebus paruis et frigidis abducebat ad ea, quae magis utile esset audire ac discere, non aliata extrinsecus, non per ostentationem, sed indidem nata acceptaque. Nous retrouvons ici certains termes qui reviennent volontiers dans cette doctrine: chercher l'utilité, 'écouter' pour 'apprendre', éviter l'érudition gratuite, que l'on obtient en sortant du sujet même que l'on étudie. A partir de ces indications, on comprend mieux comment Aulu-Gelle va procéder. Récusant les querelles des analogistes et des anomalistes parce qu'elles sont bien souvent douteuses ou abstraites, il va se tourner plutôt vers 1 'usus et vers la memoria, qui sont précisément à ses yeux les sources de la sagesse. De là son apparent archaïsme qui, sans doute, est conforme au goût du temps, mais qui surtout apparaît comme l'aboutissement normal à la fois d'une esthétique littéraire et d'une philosophie. Quant à la philosophie, nous venons de le voir. Pour ce qui est de l'esthétique littéraire, elle semble constituer

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une mutation latine de l'Atticisme. Cicerón avait déjà noté, d'une part, que les écrivains anciens étaient les plus purs, et d'autre part que les discours de Caton faisaient penser à un Lysias romain. Aulu-Gelle suit cette ligne en fonction des exigences de son temps. Cela le conduit à une interprétation archaïsante de la pureté. On est évidemment assez loin d'une réflexion historique sur l'évolution de la langue. Par exemple, en I, 21, l'auteur défend le terme amaror, trouvé dans un commentaire d'Hygin, et lit, en Géorgiques II, 246,

sapor sensus torquebit amaror plutôt que sensu torquebit amaro, qui lui paraît

faire pléonasme 55 . En III, 14 il distingue avec soin, d'après l'usage, dimidius et dimidiatus. En I, 7, il défend, dans certains textes de Cicéron, l'emploi 'neutre' de l'infinitif futur, non accordé à son sujet, en montrant qu'il s'agit d'un archaïsme. Dans tous ces cas, et dans bien d'autres, on voit qu'il obéit au même souci: définir, définir selon l'usage, définir utilement. C'est pourquoi la démarche du grammairien s'associe chez lui avec celle du philosophe et du juriste. L'un des exemples les plus complets à cet égard nous est fourni par 1,15, où l'on voit comment Varron définissait le mot indutiae par une caractérisation brève — quod genus graeci τύπους magis et ύπογραφάς quam ορισμούς uocant (11). Les termes ne sont pas sans évoquer les « hypotyposes » des Pyrrhoniens. Au demeurant, Aulu-Gelle essayera d'arriver à une définition plus précise. On peut essayer d'aller plus loin et d'indiquer, à partir de cette réflexion sur l'usage, comment un écrivain choisira ses mots. Car enfin, il dispose de plusieurs usages. Celui de Cicéron n'est pas toujours celui d'Ennius, et il y a même des différences de Cicéron à Cicéron. Comment choisir? On pourrait pour répondre s'inspirer de II, 5; il s'agit d'un texte fort court:

Fauorinus de Lysia et Platone solitus dicere est: Si ex Platonis, inquit, oratione uerbum aliquod demas mutesue atque id commodatissime facias, de elegantia tarnen detraxeris, si ex Lysiae, de sententia. On voit que le début introduit par Favorinus repose sur les problèmes de l'Atticisme. Sans prétendre trancher entre Platon et Lysias, on admettra plutôt que l'un et l'autre représentent des qualités eminentes: le second affirme le primat absolu du sens, qui régit totalement la forme; le premier atteste les vertus de l'élégance. Lorsque le sens ne pose pas de problèmes, c'est l'élégance qu'il faut choisir. On rejoint en somme, de la sorte, l'exigence que posait Épictète, lorsqu'il disait que la douceur ou l'euphonie avaient leur charme, mais qu'elles ne constituaient pas le premier devoir de l'écrivain et surtout du philosophe. Aulu-Gelle en est assurément d'accord. Mais précisément c'est un philosophe, Platon, qui apparaît comme le modèle de l'élégance et, ainsi, d'une conciliation initiale et profonde entre rhétorique et philosophie. Notre auteur va donc se référer à l'élégance, à ses exigences de grâce ou de douceur, pour choisir entre différents emplois des mots ou des tournures grammaticales. Je n'en donnerai qu'un exemple (I, 7,17 sqq.): Cicéron emploie, dans le discours De imperio Cn. Pompei, 33, la tournure in potestatem fuisse.

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C f . G . BERNARDI PERINI, o p . c i t . n . 5 2 .

R H É T O R I Q U E E T P H I L O S O P H I E AU S E C O N D

S I È C L E AP. J . - C .

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Aulu-Gelle commence par établir que cet emploi existe chez de bons auteurs du passé. On a donc le choix entre in potestatem et in potestate. Cicéron a choisi le premier emploi: lllud enim sic compositum iucundius ad aurem completiusque ... Ce goût de la musique — il s'agit de surcroît ici d'une clausule en dichorée (;potestatem fuisse) — est donc plus important aux yeux de notre auteur que l'obligation de suivre l'usage le plus répandu dans le moment présent. Nous pressentons que cette grande science des textes, jointe à un tel amour de l'élégance, va conduire à une interprétation tout à fait originale du cicéronisme. On croira rester fidèle au grand orateur, mais on négligera ce goût du naturel, cette simplicité, cette attention à l'état actuel de la coutume qui constituent dans la plupart des cas un des principaux aspects de son classicisme. En revanche, on admirera chez lui la précision et la propriété des termes mais là encore, ce goût de la belle sémantique entraîne un dépassement et une dénaturation. Nous avons vu quel intérêt Aulu-Gelle porte au problème de l'ambiguïté, qui captivait évidemment les sophistes, mais dont Chrysippe avait aussi parlé. Tout en dénonçant les querelles gratuites que peuvent entraîner de telles considérations, notre auteur s'intéresse à ces problèmes parce qu'ils sont liés à la définition des termes. Mais ils mettent aussi en jeu l'abondance même de l'expression. A cet égard, II, 26 constitue l'un des plus beaux textes d'Aulu-Gelle. On y voit se rencontrer les deux maîtres dont l'influence domine tout le livre: d'une part Favorinus, et d'autre part Fronton. Dialogue significatif, d'où peut sortir le style d'une époque. Or, le sujet choisi est le suivant: le latin paraît moins riche que le grec en termes désignant les nuances de couleurs. Telle était du moins l'affirmation de Favorinus. Fronton la réfute aussitôt, en un texte merveilleux et si chatoyant qu'il paraît véritablement de sa main: Non enim haec sunt sola uocabula rufum colorem demonstrantia, quae tu modo dixisti, 'russus' et 'ruber', sed alia quoque habemus plura, quam quae dicta abs te Graeca sunt: 'fuluus' enim et 'flauus' et 'rubidus' et 'poeniceus' et 'rutilus' et 'luteus' et 'spadix' appellationes sunt ruf i coloris aut acuentes eum quasi incendentes aut cum colore uiridi miscentes aut nigro infuscantes aut uirenti sensim albo illuminantes (8). Ce texte si joli implique une grande richesse uerbale et une large culture linguistique. Favorinus le rappellera en remerciant Fronton de pouvoir grâce à lui comprendre une belle expression d'Ennius (marmore flauo, Ann. 384 VAHLEN = Ann. 3 7 7 SKUTSCH). Mais l'érudition sémantique se confond ici avec la découverte esthétique. C'est tout un goût nouveau qui se révèle et qui devient créateur. Cette sensibilité aux couleurs qui se fait jour grâce à l'amour des nuances, dépasse ces dernières, et les transfigure. Cicéron se défiait de l'excès des couleurs56. C'est pourtant lui qu'on évoque ici, mais l'imitation qu'on fait de son œuvre aboutit à une création très originale. 56

De oratore, III, 98 (cf. A. MICHEL, Rhétorique, philosophie et esthétique genérale: De Cicéron à Eupalinos, R.E.L., LI, 1973, p. 304sqq.).

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Ainsi avons-nous suivi jusqu'au bout la voie que nous nous étions tracée. A partir de la théorie philosophique ou grammaticale qui se fait jour chez Aulu-Gelle et ses contemporains, nous voulions arriver à retrouver un style, qui devait permettre à la fois de confirmer et d'interpréter la pensée critique des rhéteurs. Nous sommes parvenu à cela. Et il suffit, pour finir, d'ajouter quelques mots sur le style de Fronton lui-même. Ils apparaîtront comme une forte confirmation de ce qui précède. Nous avons déjà étudié les lettres de caractère théorique que Fronton adresse à l'Empereur pour essayer de défendre devant lui la grande éloquence. Il s'agit maintenant de revenir sur cette correspondance pour y relever les différents procédés littéraires. Le souci de la grâce, de l'élégance, est extrêmement marqué dans les lettres de Fronton. Nous avons affaire à un style de cour, où la virtuosité sophistique est mise au service de l'art du badinage. Depuis le temps des rigueurs républicaines (où, au demeurant, les uiri faceti étaient en honneur), le goût de la politesse et de ses raffinements a pris des formes de plus en plus évoluées dans la littérature et dans la vie des Romains. Le problème qui se pose ici à l'épistolier est un peu particulier: il est le maître de son maître. Il doit agir et parler à la fois en professeur et en courtisan. Marc Aurèle, de son côté, doit aussi trouver un langage qui combine la déférence avec la noblesse. Très naturellement, il le trouve dans l'expression délicate d'une reconnaissance affectueuse. C'est qu'il existe un point sur lequel il rejoint Marc Aurèle (comme d'ailleurs le rejoindra Aulu-Gelle qui consacrera à ce sujet un de ses textes — VIII, 6 - en se référant à Cicéron, de amore amicitiae): il s'agit de la philostorgia par laquelle le prince espère répandre autour de lui une ambiance d'humanité amicale. Cela implique une délicatesse qui ne va pas sans mignardise, mais ce ton même, avec ce qu'il a de puérilité, tend à une sorte de candeur cordiale, où peuvent se retrouver ceux que séparent de grandes différences d'âge ou de destin social. Marc Aurèle, à cet égard, a fort bien suivi les leçons de son maître, comme en témoigne la lettre IV, 6 où le César raconte à son maître ce qu'a été son emploi du temps: 2. Paulum studui atque id ineptum. Deinde cum matercula mea supra torum sedente multum garriui. Meus sermo hic erat: „Quid existimas modo meum Frontonem faceref" Tum illa: „Quid autem tu meam Grattami" Tum ego: „Quid autem passerculam nostram Gratiam minusculamf" Dum ea fabulamur atque altercamur, uter alterum uestrum magis amaret, discus crepuit, id est, pater meus in balneum transisse nuntiatus est. Loti igitur in torculari cenauimus, non loti in torculari, sed loti cenauimus. Ce texte charmant est très caractéristique de la méthode d'éducation pratiquée par Fronton, et inspirée peut-être par l'ouverture de cœur de son élève. On y trouve à la fois l'application, l'humour un peu naïf qui se manifeste dans les dernières lignes, le plaisir d'écrire éprouvé par le bon élève, le goût des détails simples et de la vie familiale, un amour de l'hyperbole dans l'affection même, qui se manifeste ici par cette rivalité avec la matercula, et ailleurs par force

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superlatifs, - mais en même temps une recherche de délicatesse et de grâce qui veut exprimer la tendresse et se traduit dans les diminutifs. C'est ainsi que la grâce du jeune prince, qui affecte d'appartenir encore à l'adolescence et presque à l'enfance et qui s'appuie sur une tradition littéraire fort ancienne, aboutit à une sorte de préciosité tendre qui prélude avec beaucoup de charme, mais aussi d'une manière assez paradoxale, au dépouillement des maximes. Cet art de la nuance implique tout d'abord une attention extrêmement précise aux inflexions les plus fines du sens des mots. S'il fallait caractériser la méthode de Fronton, c'est d'abord sur ce point que nous devrions insister. A cet égard, l'une des lettres les plus frappantes — écrite peu avant celle que nous venons de citer — est IV, 3. Le paragraphe 5 y constitue une véritable profession de foi: Haud sciam an utile sit demonstrare, quanta difficultas, quam scrupulosa et anxia cura in uerbis probandis adhibenda sit, ne ea res ánimos adulescentium retardet aut spem adipiscendi debilitet. Vna plerumque littera translata aut exempta aut inmutata uim uerbi ac uenustatem commutât et elegantiam uel scientiam loquentis déclarai. Il semble bien que le mot de Platon attribué par Aulu-Gelle à Favorinus sonne comme un écho de ces formules. Ici aussi, Yelegantia est placée haut, — liée à la uenustas, qui est grâce — et on nous montre qu'elle peut naître de changements infimes dans la forme et la sonorité des mots, et surtout dans la propriété de leur sens. Et Fronton ajoute une série d'exemples: Os 'colluere' dicam, pauimentum autem in balneis 'pelluere', non colluere; lacrimis uero gena lauere' dicam, non pelluere neque colluere, uestimenta autem 'lauare', non lauere; sudor em porro et puluerem 'abluere', non lauare; sed maculam elegantius 'eluere' quam abluere. Cette volonté passionnée de pousser à l'extrême la propriété des mots — cette forme sémantique de la vertu de convenance — se manifeste aussi dans l'explication des anciens auteurs. C'est précisément le sens des nuances sémantiques qui caractérise aux yeux de Fronton l'art de Salluste. Il l'indique, par exemple, dans les lettres mêmes sur l'éloquence (5,3) — en citant le portrait du jeune homme corrompu — qui manu uentre pene bona patria lacerauerat — avec ce commentaire: Vides quantum similitudine formae uerborum adsecutus sit ut uerbum postremum, quamquam parum pudicum, non indecorum esse uideatur. Il précise même que cette réussite tient à l'ordre des mots: Salluste n'a pas commencé par le plus choquant. De même, toute la lettre Ad Antoninum imperatorem III, 1 est consacrée à une étude des figures (antithèse, épanaphores) chez Salluste et Cicéron. Cet aspect de la correspondance de Fronton nous paraît tout à fait important. Il faut ajouter à cela une autre nuance, par laquelle se manifeste aussi son goût de la grâce et de la virtuosité; là encore, il annonce Aulu-Gelle

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et Favorinus, qui pratiquait, comme nous l'avons dit, les άδοξοι υποθέσεις, et, ce faisant, rejoignait les sophistes. On sait que Fronton a écrit, pour la formation de son élève, des 'Laudes fumi et pulveris' et des 'Laudes neglegentiae', qui appartenaient à la même catégorie, et dont les secondes, en particulier, ne semblent pas avoir exercé une influence notable sur le caractère consciencieux de Marc Aurèle. Mais on peut aller un peu plus loin, et noter que celuici reçoit de son maître des modèles d'exercices qui sont très proches aussi de la virtuosité sophistique. C'est ainsi qu'il pratique l'art de l"image'. Un très bel échange de lettres nous en fait foi (Ad Marcum Caesarem et inuicem, III, 7 - 8 ) . Marc Aurèle, qui veut exprimer sa reconnaissance à son père adoptif, l'Empereur, a inventé (ou développé?) une très belle comparaison: il existe, en Méditerranée, une île battue de tous les flots; mais cette île recèle elle-même un lac tranquille, et, au milieu de ce lac, une île protégée. On reconnaît ici, bien sûr, un trait fondamental du caractère de Marc Aurèle, ce désir de paix, ce repli sur soi, cette défiance philosophique envers les tempêtes du monde. Mais Fronton, dans sa réponse, souligne le caractère technique des imagines ou εικόνες, rappelle qu'on peut les construire d'après les 'lieux' des épichérèmes, tels que Théodore les a définis; il énumère les cas où l'on peut employer les images (orner, enlaidir, comparer, diminuer, amplifier, rendre croyable ce qui l'était peu). Ici encore, on s'avise, en comparant les préceptes avec leur application, de cette large part d'appréciation que comporte la mise en œuvre de la rhétorique. A partir des indications techniques qu'il doit à ses maîtres (et qu'il n'applique pas à cette seule image, puisque le même jour, dans le même exercice, il en a traité neuf autres: il semble que Fronton lui avait donné les sujets), Marc Aurèle arrive à une poésie assez profonde, qui tient à l'expression de son caractère et de sa situation, et à une certaine amplification de l'image qui, par sa vérité même, se fait symbole ou allégorie. Encore une fois, l'intention initiale — qui naissait d'une tradition classique, technique, atticiste par bien des côtés — se trouve transformée à la fois par la psychologie de l'écrivain, et par le raffinement de son écriture — et cet Atticisme, renonçant au naturel classique qui faisait primitivement son prix, devient symbolisme 57 . Les quelques indications que nous venons de donner, rapprochées de celles que nous avons trouvées chez Aulu-Gelle, nous permettent sans doute de caractériser le style 'nouveau' de Fronton. Celui-ci est moins archaïsant que son disciple. Mais son amour des mots et des auteurs, l'ampleur de ses lectures, mise au service d'une vraie passion de la nuance, prépare cette renaissance de la copia uerborum qui va caractériser la littérature africaine de langue romaine. On peut dire que, chez lui, les deux tendances qui s'affrontaient dans le 'Dialogue des orateurs' trouvent leur conciliation. C'est auprès des auteurs anciens qu'il découvre les éléments de cette diversité brillante et fine dont Aper, tenant des 'modernes', s'était fait le défenseur: ainsi est réglée, 57

Nous reviendrons sur le genre des 'images' et ses implications à propos de Lucien. On sait que Philostrate, entre autres, l'a pratiqué lui aussi.

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comme le problème du sublime ou celui de l'Asianisme, qui avaient leur solution chez les rhéteurs grecs, la question relative à la corruption de l'éloquence: il n'y a plus corruption, mais renaissance et renouvellement. Le texte le plus exemplaire, où se réunissent toutes les qualités de Fronton — tendresse affectueuse, grâce souriante et mignardise, symbolisme délicat des images — est celui qu'il consacre à décrire les jeunes enfants de Marc Aurèle, auxquels il est allé rendre visite (Ad Antoninum imp. I, 5,2): Sunt autem dis iuuantibus colore satis salubri, clamore forti. Panem alter tenebat bene candidum, ut puer regius, alter autem cibarium, piane ut a patre philosopho prognatus. Deos quaeso sit saluus sator, salua sint sata, quoque salua seges sit, quae tam similes procréât. Nam etiam uoculas eorum audiui tam dulcis, tam uenustas, ut orationis tuae lepidum illum et liquidum sonum nescio quo pacto in utriusque pipulo adgnoscerem ... Il est inutile de recenser ici encore une fois les différents ingrédients du langage de Fronton. On soulignera seulement la montée du symbolisme qui vient en quelque sorte styliser la délicatesse tendre, et qui s'unit au 'je ne sais quoi' impressioniste des nuances. Ainsi naît une forme d'expression qui se prolongera chez Apulée ou Minucius Felix 5 8 . Tel était à nos yeux l'intérêt de l'analyse que nous avons conduite jusqu'ici. Nous avons essayé de marquer l'unité, la continuité de la tradition latine, de Tacite à Minucius Felix. Nous avons découvert qu'elle se fonde dans une réflexion sur la rhétorique qui procède à la fois de la tradition littéraire et de la philosophie, et qui réconcilie Maternus et Aper, en dépassant en quelque sorte l'un par l'autre. Nous avons aussi rencontré un paradoxe: cette littérature brillante et recherchée se recommande de Salluste autant que de Cicéron! Elle ne cite point Stace (quoiqu'elle ait gardé sans doute, à travers la rhétorique, une part de son empreinte), elle condamne volontiers Sénèque 59 , qu'elle taxe de grossièreté, elle se veut attique - mais l'atticisme, tel qu'elle le pratique, est à la fois préciosité, et symbolisme. On s'explique mieux dans ces conditions ce que sera le style de Tertullien, ou, plus tard, de saint Jérôme. En pratiquant cette virtuosité brillante, qui nous étonne parfois aujourd'hui, ils imaginent qu'ils imitent Lysias, et ils sont persuadés de leur propre dépouillement. En fait, si, de l'Atticisme, ils ont perdu la simplicité, c'est qu'ils étaient restés fidèles, trop fidèles, à sa finesse.

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Les auteurs chrétiens tendront à accentuer le symbolisme, à atténuer la préciosité. Ils connaîtront cependant les deux tendances, et les suivront chacun à sa façon, selon qu'ils se rapprocheront plus ou moins de Sénèque ou de Stace, de l'Atticisme ou du style orné. A cet égard, Jérôme se tiendra à mi-chemin entre Augustin et Sidoine Apollinaire (cf. plus bas notre conclusion). Fronton et ses amis sont très hostiles à Sénèque et à son style; cf. Fronton, Ad Marcum Antoninum de orationibus, 2sq. (qui se réfère aux célèbres critiques de Quintilien, X , 1, 129 — 131, en les accentuant); Aulu-Gelle, XII, 2.

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3. La critique de soi, l'éloge des autres et l'ironie: de Marc Aurèle à Lucien Nous avons parlé des lettres latines à propos de Marc Aurèle. Mais il faut rendre compte aussi du style de ses 'Pensées'. Il est nécessaire, pour que notre étude soit cohérente, d'examiner la création littéraire chez les auteurs grecs dont nous avons exposé les vues théoriques. Certes, il n'est pas possible d'être complet. Ici comme dans le reste de notre enquête, nous nous en tiendrons à la période postérieure à la mort d'Hadrien (nous n'avons fait que deux exceptions, relatives à Épictète et Aelius Théon parce que leurs doctrines exercent une influence marquée sur la période qui nous intéresse). Nous ne reviendrons pas ici sur Plutarque ou sur Dion Chrysostome; nous avons déjà parlé du premier en tant que précurseur des sophistes. Nous retiendrons simplement ce qu'il y a de commun chez ces deux hommes, et ce qu'ils ont de divergent. L'un et l'autre utilisent de manière fondamentale les procédés d'écriture qu'Aelius Théon avait décrits. Dion Chrysostome les applique à une synthèse atticiste du réalisme cynique et de l'ironie socratique. A. M O M I G L I A N O a montré récemment que la 'conversion' de Dion à la philosophie ne s'était pas accomplie en une seule fois, ni d'une manière aussi radicale qu'on avait pu le penser. Toute notre étude tend à confirmer ce point de vue. Nous n'avons cessé de montrer que la rhétorique, bien loin de s'opposer à la philosophie, joue un rôle médiateur entre elle et l'éloquence. Il en résulte qu'un sophiste converti peut rester un orateur. C'est ce qui s'accomplit, par exemple, dans le 'Chasseur'. Dion choisit ses modèles, et ses figures de style, en fonction d'une certaine intention qui est à la fois cynique et socratique. Et tout naturellement il présente un récit réaliste et ironique, c'est-à-dire une combinaison de mythe, d'ekphrasis, de prosopopèe, en utilisant des thèses relatives à l'équité et à la loi; jamais les méthodes d'Aelius Théon ne se sont trouvées aussi précisément appliquées. Plutarque, lui aussi, recourt à la rhétorique. Je n'entrerai pas ici dans le détail des questions, que d'autres ont étudiées 60 . Mais je retiendrai un seul point: l'histoire exemplaire, telle que la pratique Plutarque, constitue elle aussi une excellente application des procédés de la déclamation grecque. Il s'agit à la fois de récits et de comparaisons, comme l'indique bien la notion même de 'Vies parallèles'. A propos de chacun des héros historiques qu'il nous décrit, Plutarque met en valeur telle ou telle idée générale, esquisse des anecdotes frappantes ou des 'chries', réfléchit lui aussi sur la loi ou sur l'équité, s'interroge sur le sublime ou sur la bassesse. Que l'on songe à la mort de Brutus, à son conflit avec Marc Antoine près du cadavre de César, à la mort de Caton ou

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Sans prétendre donner une bibl. complète, citons: R. JEUCKENS, Plutarch von Chäronea und die Rhetorik, Dissertationes philologicae Argentoratenses selectae, XII, 4, Strasbourg, 1907; F. KRAUSS, Die rhetorischen Schriften Plutarchs und ihre Stellung im plutarchischen Schriftenkorpus, Diss. München, 1911; K. ZIEGLER, art. Plutarchos, R.E. XXI, 1, 1951, 9 2 3 - 9 3 8 ; il faudrait aussi étudier la bibl. du 'De pueris educandis', mais cela ne concerne pas directement le sujet que nous traitons en ce moment.

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à celle d'Othon. Tous ces textes se rattachent d'une part à une esthétique cohérente, et d'autre part à une philosophie. L'étude qui précède permet de comprendre que l'une et l'autre s'accordent, et d'établir ainsi l'unité de l'œuvre. La philosophie qui se manifeste dans les passages que je viens de citer pose, en termes platoniciens ou stoïciens, selon les cas, le problème du suicide. Elle s'interroge sur la légitimité de la rhétorique (dont Brutus et Marc Antoine ne font pas le même usage, dont Cicéron est l'incarnation admirable). Quant à l'esthétique de Plutarque, elle recourt essentiellement au sublime et à la grâce; elle fuit le réalisme cynique, mais le goût qu'elle a du réel se manifeste dans l'emploi constant de l'ekphrasis appliquée à l'histoire. Si nous nous arrêtons donc un instant sur ces deux grands écrivains de l'époque de Trajan et d'Hadrien, nous pouvons souligner qu'ils ont en commun l'emploi d'une technique: celle des 'progymnasmata , et qu'elle les conduit l'un et l'autre à une esthétique où le sens de l'idéalisation se joint à celui du réel. Mais, précisément, la rencontre de ces deux nuances ne va pas de soi. Le conflit est surtout visible chez Dion de Pruse, qui hésite entre le style critique, issu du Cynisme ou du Socratisme, et le style panégyrique, auquel la Sophistique alliée à l'Isocratisme accordera ses faveurs. Plutarque semble se sentir capable de combiner et d'accorder les deux tendances soit dans la tempérance nuancée de mythes du dialogue platonicien, soit dans la synthèse d'idéal et de réalité que constituent, grâce à leur technique savante, ses récits historiques. Mais nous croyons que ce conflit, qui est celui de l'éloge et de la vérité, de la réalité et de l'imaginaire, va dominer dans une large mesure la littérature du IIe siècle. A cet égard, sans étudier ici l'œuvre d'Épictète, qui n'est pas directement de sa main, je voudrais insister simplement sur deux noms: Marc Aurèle et Lucien. Précisons que, si nous citons ces deux hommes, c'est pour marquer avec eux les problèmes de leur temps, vis-à-vis duquel ils prennent, chacun à sa façon, une ample distance critique. Si nous voulions décrire le style d'un écrivain lié à la mode ou consacré par le succès, il faudrait penser à Aelius Aristide. Nous avons déjà étudié le contenu d'un de ses principaux discours, nous avons, à propos de T'Éloge de Rome', dit ce qu'est sa technique du panégyrique. Nous devrions ajouter à cela une enquête sur ce qu'il y a de plus étrange dans son œuvre: le style onirique des Discours sacrés. Ici l'inspiration 'démonique', qui est justifiée à la fois par le platonisme de l'auteur, par ses angoisses psychologiques et par ses croyances religieuses, prend, sans s'opposer à la rhétorique traditionnelle, les formes les plus libres, et les zones profondes de la conscience affleurent avec une liberté qui confine au surréalisme61. Marc Aurèle se défendait contre tout cela. Il croyait lui aussi, à l'occasion, que les dieux venaient à son aide dans telle maladie. Il cherchait à discerner la voix du démon qui formait la meilleure partie de son âme. Mais, nous l'avons montré, il se défiait des discours suivis, des grands effets de style, de cette tuba de Cicéron et Salluste, dont Fronton lui vantait vainement les 61

Cf. la bibl. donnée à la n. 25.

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mérites, et de l'éloquence pompatica. Mais cela ne signifie nullement que l'empereur ait laissé sans application les leçons de son maître de rhétorique. Nous avons déjà signalé comment il en imitait le style dans les lettres qu'il lui adressait. Marc Aurèle était un bon élève. Mais il avait eu divers maîtres, et il lui fallait s'accommoder de chacun. Disciple d'Épictète, par personne interposée, héritier de plusieurs sectes philosophiques, il devait accorder tout cela aux leçons de Fronton. La solution s'offrit tout naturellement à lui: il voulait être bref, éviter le primat de l'esthétique, se rappeler avec Épictète que la beauté n'était qu'un moyen, ou un signe — le signe d'une fonction accomplie, d'une fin réalisée. Il ne pouvait d'autre part oublier ce que lui avait enseigné son maître de rhétorique. A côté de l'image, de l'anaphore, de la prosopopèe, il y avait un autre 'exercice' qui lui convenait parfaitement. Aelius Théon, précisément, le plaçait parmi les premiers, les plus simples, les plus utilisables pour les débutants, les gens peu doués, les humbles: il s'agissait de la maxime 6 2 . L'Empereur choisit donc ce procédé d'expression, et, l'un des premiers dans l'histoire de la littérature, il lui donne une portée originale. Car on doit se garder de voir dans la technique d'expression choisie par Marc Aurèle le signe d'un appauvrissement, d'une banalisation; il s'agit au contraire du choix très élaboré fait par un homme qui veut accomplir sa fonction royale, qui l'interprète en un sens philosophique, qui croit (comme Fronton lui-même l'enseignait) qu'elle consiste à donner par la parole ou le logos un enseignement à son peuple, et qui sait en même temps que cette parole ne doit pas, ne peut pas prendre les formes sophistiquées de l'éloquence épidictique. Julien l'Apostat rencontrera plus tard les mêmes problèmes. Mais formé par les grands rhéteurs de son époque, par la tradition aristotélicienne et platonicienne et non par la dure école du Stoïcisme, il sera moins réticent, ou moins exigeant. Marc Aurèle a donc choisi la maxime pour plusieurs raisons. D'abord, elle est brève, et elle se trouve ainsi préservée contre l'amplification, cette source de mensonge ou de complaisance. Ensuite, elle est frappante, facile à retenir. Elle présente les avantages du trait ou de la sententia, qui ont tant plu aux anciens déclamateurs, et aussi aux Stoïciens, puisqu'on a vu les deux Sénèque y exceller. De là ces formules denses: « Ni tragédien, ni prostituée » (V, 28). « Le vice, ce que tu as vu souvent » (VII, 1). Mais surtout - comme l'indique la dernière de ces deux citations —, la maxime chez Marc Aurèle, devient l'instrument du dialogue intérieur. Lors62

Aelius Théon (5,201 sq.) lie étroitement la maxime à la chrie; il précise d'autre part les différences. La chrie s'applique toujours à un personnage, ce qui n'est pas le cas de la maxime; cette dernière est toujours générale, alors que la chrie l'est seulement quelquefois; la maxime vise toujours l'utile et non le seul agrément; la chrie concerne praxis et logos, la maxime n'est que logos. Ajoutons que seule la chrie fait partie des 'exercices' à proprement parler. On voit quelle attitude Marc Aurèle adopte à son propos; d'une part, il s'en écarte, comme de tout ce qui relève purement de la rhétorique ou de l'ornementation; d'autre part, il en rapproche relativement la maxime en la personnalisant. Cf. M.ALEXANDRE, La Licorne, 1979, 3, p. 1 2 5 - 1 5 8 ; P.HADOT, BAGB, 1981, 2, p. 1 8 3 191. Notons que la γνώμη reçoit une place propre parmi les 'exercices' au temps d'Hermogène, STEGMANN, art. Theon (Nr. 5), R.E. V A 2, 1934, p. 2044.

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qu'on se parle à soi-même, ces formules brèves ont leur prix. Elles peuvent jaillir spontanément, à chaque moment de la journée, dans une conscience exercée, qui cherche à se saisir ou à se ressaisir. L a m a x i m e des déclamateurs voulait persuader; celle des philosophes - au moins depuis Sénèque - tendait plutôt à imprégner l'âme, à la marquer, à lui donner conscience de son présent, et de la profondeur de ce présent. Q u ' o n songe du 'De breuitate uitae', à la richesse que ce dialogue prête à l'instant actuel: toute sentence, par son caractère instantané, favorise cette découverte de l'éternel dans le moment, que le Stoïcisme préconise, et qui ne peut se faire que par l'intériorité. M a r c Aurèle reprend la leçon de Sénèque, en la dépouillant de ce qu'elle devait encore à l'éloquence suivie et à la déclamation. C'est dans le même esprit qu'il prend position à l'égard de la 'diatribe', qu'avait si merveilleusement pratiquée son maître Épictète. C o m m e chacun sait, on a beaucoup abusé de ce m o t 6 3 , qui désigne, de façon précise, un certain type de dialogue: l"entretien' familier du maître avec ses disciples, à l'occasion duquel, rejetant les arguties et les effets de langage, il s'astreint surtout à définir par son exemple même une manière de vivre. Cela explique les ressemblances de la diatribe avec ce qu'on a appelé la 'philosophie populaire', qui, elle aussi, est simplificatrice et met l'accent sur la morale et sur les mœurs. L a philosophie populaire, telle que la pratiquait un Musonius Rufus 6 4 , peut fort bien recourir à des procédés de simplification qui l'apparentent à la diatribe. Mais cela ne doit pas conduire les commentateurs à des assimilations sommaires. E t surtout le véritable problème est le suivant: on doit éviter deux

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Sur la 'diatribe', v. notamment: P. WENDLAND, Die hellenistisch-römische Kultur in ihren Beziehungen zum Judentum und Christentum, Tübingen, 1907 (cf. aussi: ID., Die kynischstoische Diatribe bei Philo von Alexandreia, in: P. WENDLAND — O. KERN, Beiträge zur Geschichte der griechischen Philosophie und Religion, Berlin, 1895); U. VON WILAMOWITZ-MOELLENDORFF, Antigonos von Karystos, Philologische Untersuchungen, IV, Berlin, 1881; E. NORDEN a appliqué des notions analogues dans son 'Antike Kunstprosa', et dans: ID., In Varronis saturas Menippeas obseruationes selectae, Fleckeisens Jahrb., SuppL, XVIII —XIX, Leipzig, 1881; ν. surtout l'aboutissement trop systématique de cette recherche chez: A. OLTRAMARE, Les origines de la diatribe romaine, Lausanne, 1926. Certes, comme le montre la présente étude, nous ne nions pas l'existence de la 'diatribe'. Mais nous croyons qu'il faut prendre le mot en un sens précis et limité; surtout, l'analyse des rapports entre la philosophie et la rhétorique montre que la seconde affadit beaucoup moins la première qu'on ne le croit, et qu'elle met au contraire au point des moyens spécifiques d'expression pour transmettre à divers publics l'enseignement des philosophes. On trouvera des observations ou des mises au point sur cette question chez: M . RUCH, Le proëmium philosophique chez Cicerón, Paris, 1956, p. 60; A. MICHEL, Éclectisme philosophique et lieux communs: à propos de la 'diatribe romaine', Hommages à J. Bayet, Bruxelles, 1964, p. 485 — 495; J. MOLAGER, éd., Les paradoxes des stoïciens par Cicéron, C. U. F., Paris, 1971, p. 54 (et surtout 59); TH. O. WINDT, The diatribe. Last resort for protest, Quarterly Journ. of speech, LVIII, 1972, p. 1 —14 (qui prend le terme en un sens étroit et 'cynique').

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Sans revenir sur l'ensemble des problèmes posés par ce philosophe, nous nous bornerons à citer: R. LAURENTI, Musonio e Epitteto, Sophia X X X I V , 1966, p. 3 1 7 - 3 3 5 , et ID., Musonio, maestro di Epitteto, ANRW, II, 36,3, éd. par W. HAASE, Berlin - New York, 1989, p. 2105 - 2146. A N R W II 34.1

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erreurs opposées, qui se mélangent volontiers, et qui consistent soit à prétendre que la rhétorique n'a rien à voir avec une telle philosophie, soit à dire que celle-ci se ramène toute entière à des effets de rhétorique. La vérité, c'est que les philosophes de ce temps se sont interrogés honnêtement sur leur langage, et qu'ils ont cherché un type de persuasion sans mensonge, approprié à la rigueur même de leur pensée. Toute l'histoire du dialogue antique atteste cet effort. L'œuvre de Marc Aurele en constitue l'une des dernières étapes. Il y avait deux aspects dans la diatribe: elle était dialogue; elle reproduisait le mouvement de la vie quotidienne. Marc Aurèle reprend ces deux démarches, et il les combine avec cette intériorisation du temps dont nous avons parlé. La maxime devient chez lui l'occasion de découvrir le soliloque, et le moyen de l'exprimer; il s'adresse à lui-même aux différents moments de sa vie. Bien sûr, il est guidé, à cet égard, par une méthode que Sénèque avait déjà connue: celle des Pythagoriciens qui, le soir, pratiquaient volontiers leur examen de conscience. Les maximes de Marc Aurèle sont aussi, bien souvent et pour toutes les heures, des examens de conscience: « C'est pour faire un métier d'homme que je m'éveille » (V, 1) ... « Tout à l'heure, tu auras vécu » (IV, 37) ... « O mon âme, quand seras-tu donc bonne, simple, une, nue, plus visible que le corps? » (X, 1) Il serait intéressant d'étudier l'usage du dialogue et celui des temps chez Marc Aurèle. On y verrait comment une âme découvre à la fois la profondeur et la fragilité de son propre présent. Il y aurait encore beaucoup à dire sur la maxime, où la concision accentue et apaise à la fois les tensions contradictoires, où la certitude se mêle étrangement à l'opinion (telle cette maxime — précisément — qui fut adressée à Monime le Cynique: «Tout est opinion» — II, 15 - ) , où la philostorgia reste présente dans la simplification la plus attique, et dans la transparence. Qu'il nous suffise d'avoir montré ici combien profondément, combien techniquement aussi Marc Aurèle a choisi son style, en fabriquant, selon les moyens de la rhétorique la plus précise, une éloquence du temps, qui se moque de l'éloquence. La démarche de Lucien 65 , par des voies bien différentes, aboutit à des résultats analogues. Lui aussi met en question l'exercice traditionnel de l'éloss

Sur Lucien, on consultera principalement: J. BOMPAIRE, Lucien écrivain: imitation et création, Bibl. des Écoles franç. d'Athènes & de Rome, C X C , Paris, 1958, et sa bibl.; citons aussi: M. CROISET, Essai sur la vie et les œuvres de Lucien, Paris, 1882; S. CHABERT, L'Atticisme de Lucien, thèse, Paris, Lecène, Oudin, 1897; E. J. PUTNAM, Lucían the Sophist, Class. Philology, IV, 1909, p. 162 - 1 7 7 ; R. J. DEFERRARI, Lucian's Atticism, the morphology of the verb, Princeton, 1916; R. HELM, art. Lukianos, R.E. XIII, 2 , 1 9 2 7 , 1725 - 1 7 7 7 ; A. BOULANGER, Lucien et Aelius Aristide, Revue de philologie XLVII, 1923, p. 144—151; J. SCHWARTZ, Biographie de Lucien de Samosate, Coll. Latomus, L X X X I I I , Bruxelles, 1965; B. BALDWIN, Studies in Lucían, Toronto, 1973; ID., The authorship and purpose of Lucian's Demosthenis encomium, Antichthon, III, 1969, p. 54 —62; Η. PIOT, Les procédés littéraires de la II e sophistique chez Lucien, l'ekphrasis, Rennes, 1914; A. BENEGIAMO, Luciano letterato, satirista, costruttore, Lecce, 1967; M. RIEMSCHNEIDER, Die Abhandlung Lucians 'Wie man Geschichte schreiben soll', Acta conventus XI

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quence. Mais, par un jeu de miroirs qui lui est propre, c'est la philosophie qu'il met en doute du même coup. En effet, il ressent avec une vivacité particulière les liens qui existent entre les deux disciplines. De là le paradoxe de cette œuvre et de son atticisme si aigu: Lucien témoigne avec une force particulière de l'unité globale et de la grandeur de cette culture dont il critique les éléments. Le premier point sur lequel nous voulons insister est en effet le suivant: Lucien, qui se montre souvent si sévère à l'égard des philosophes et des sophistes, est en revanche toujours le défenseur de la paideia, de l'éducation, de la culture. Il insiste avec force sur ce point dans le 'Songe', où il esquisse, sous une forme allégorique, son autobiographie spirituelle. Mais il revient très souvent sur ce thème, et on le voit rejoindre à cette occasion les préoccupations des autres écrivains, romains ou grecs, que nous avons eu l'occasion d'étudier dans cet essai. Par exemple, dans le 'Pseudosophiste', il pose les exigences de l'Atticisme et du bon usage, en invoquant l'autorité de Socrate. Son dialogue sur la danse est aussi une occasion de souligner que la culture doit se mettre au service des arts. Car la culture est au service du beau - esthétique ou moral — comme l'atteste le traité 'Sur la beauté', où passent les échos de P'Éloge d'Hélène' et d'une tradition qui vient de Gorgias66. D'une manière générale, le rôle de la culture chez Lucien a été mis en lumière par la belle thèse de J . B O M P A I R E , qui a montré comment notre auteur recourt à l'imitation pour nourrir sa création. Cela écarte quelque peu l'idée d'une 'conversion' qui aurait, progressivement ou non, détourné Lucien de la rhétorique ou de la sophistique, en donnant à sa pensée une orientation plus proche de la critique philosophique. Certes, une évolution dans ce sens a pu avoir lieu. Mais nous voulons insister ici sur la présence de cette constante fondamentale: l'auteur ne se déprend pas de sa volonté de culture. Eirene, 2 1 - 2 5 oct. 1968, 1971, p. 399 - 404; M.D.MCLEOD, Lucian's knowledge of Theophrastus, Mnemosyne, sér.4, XXVII, 1974, 75 sq.; I. BRUNS, Lukians philosophische Satiren, Rhein. Museum, XLIII, 1888, p. 86 sqq., 161 sqq.; A. QUACQUARELLI, La retorica antica al bivio: l'Ad Nigrinum di Luciano e l'Ad Donatum di Cipriano, Rome, 1956 (ouvrage important, que nous rejoignons en particulier en ce qui concerne les positions philosophiques de Lucien); D.CLAY, Lucían of Samosata: Four Philosophical Lives (Nigrinus, Demonax, Peregrinus, Alexander Pseudomantis), ANRW II, 36,5, éd. par W . H A A S E , B e r l i n - N e w Y o r k , 1 9 9 2 , p. 3 4 0 6 - 3 4 5 0 ; H . - G . NESSELRATH, Kaiserzeitlicher

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Skeptizismus in platonischem Gewand: Lukians 'Hermotimos', ibid. p. 3451 — 3482, et prochainement: M. D. MACLEOD, Lucianic Studies since 1930 etc.; G. ANDERSON, Lucían: Tradition versus Reality, et A. GEORGIADOU et D. H. J . LARMOUR, Lucían and Historiography: 'De Historia Conscribenda' and 'Variae Historiae', tous dans: ANRW, II, 34,2, éd. par W.HAASE, Berlin-New York, 1993. Si tant est que ce dialogue soit de Lucien. Mais pourquoi pas? La recherche actuelle rend beaucoup plus acceptable cet aspect sophistique de sa pensée (cf. Incerti auctoris Χαρίδημος Ή περί κάλλους, testo crit., trad, e note a cura di R. ANASTASI, Bologne, 1971). Les analogies des derniers paragraphes (26 sqq.) avec le discours 'In Platonem' d'Aelius Aristide et sa conception du rôle de la beauté dans le classement aristocratique des valeurs sont frappantes.

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Bien entendu, le problème se pose du rapport de cette culture avec la philosophie d'une part, et d'autre part avec les techniques de l'expression. En esquissant ici cet examen, je ne fais qu'appliquer encore une fois la méthode que je n'ai cessé de suivre dans mon étude. En ce qui concerne l'attitude de Lucien vis-à-vis de la philosophie, elle pose bien entendu des problèmes que nous ne saurions résoudre ici dans leur ensemble. Il s'agit seulement de suggérer quelques vues, et de les mettre en rapport avec l'ensemble de nos observations. Le premier fait qui saute aux yeux est la vive critique adressée par Lucien aux mœurs des philosophes. Cela ne concerne pas leur doctrine, mais l'inconséquence qui fait qu'ils ne l'appliquent pas. Le thème de l'hypocrisie des sages prend ici une importance qui annonce ce qu'on retrouvera au moyen âge à propos de religieux. Cette colère se manifeste souvent, et, par exemple, dans le 'Timon'. La même critique, portant sur l'esprit de lucre, peut à l'occasion s'adresser aux sophistes. Mais on doit aller plus loin, et se demander si Lucien est le disciple d'une secte, ou d'une autre, si c'est à la philosophie qu'il doit l'esprit de doute qu'il manifeste souvent. Pour répondre, il faut se référer surtout au dialogue 'Sur les sectes'. On y voit Lucien réfuter radicalement le dogmatisme stoïcien, mais aller plus loin, et montrer que le dialogue entre les systèmes aboutit difficilement à un probabilisme. On n'est jamais sûr en effet d'avoir dénombré toutes les thèses possibles, ou suffisamment critiqué une conclusion, même fondée sur des autorités nombreuses, pour éviter le risque de commettre des erreurs majeures. En conduisant ainsi sa pensée, Lucien s'oppose à ce qui avait été l'espoir de Camèade et après lui de Cicéron. Il rejoint, d'autre part, et dépasse ces derniers dans la critique du mysticisme religieux. A quoi donc peut servir la philosophie? A exercer l'esprit, à développer l'intelligence pratique, la prudence et le bon sens sur des points particuliers: elle garde une valeur critique, et Lucien marque souvent quelque sympathie envers Socrate. Il peut aussi rejoindre les Épicuriens par l'amour de la nature, la critique des illusions superstitieuses, et le goût d'un plaisir tempéré (goût qu'il partage aussi avec les Socratiques) 67 . Pouvons-nous donner des précisions supplémentaires? Nous constatons qu'à deux reprises Lucien semble s'incliner devant les opinions de certains philosophes. Cela se produit d'abord dans le 'Nigrinus' qui, proche de la veine satirique qui se manifeste encore dans 'Timon ou le Misanthrope', attaque sévèrement les mœurs du temps. Or Nigrinus nous est donné pour un philosophe platonicien. De plus, un autre dialogue de Lucien s'appelle le 'Cynique'. On y voit un philosophe de cette école mettre en question la civilisation du

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Sur le débat entre les sectes, on consultera aussi la 'Vitarum auctio' et le 'Bis accusatus'. Epicure est cité dans ces dialogues (19 et 21), dans le 'Sur les sectes', où il n'est pas préféré a u x autres maîtres, dans le 'Parasite' (11), où on nous explique qu'il ne réalise pas son propre idéal de tranquillité parce qu'il se pose des questions métaphysiques (c'est le parasite qui est tranquille); dans l'Alexandre, 4 4 sqq., il nous est dit qu'Épicure a trouvé la vérité — mais il s'agit seulement de la réfutation des mages.

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luxe et des arts. Certes, il faut bien garder à l'esprit que l'auteur des 'Sectes' s'estime autorisé à procéder coup par coup. L'assentiment qu'il donne ici ou là à telle ou telle doctrine n'est ni global ni absolu. Il n'empêche qu'à deux reprises Lucien reconnaît certaines influences. Nous dirons qu'il semble avoir été influencé par les deux philosophies de l'opinion — celle de Monime, dont parle Marc Aurèle, et celle d'Arcésilas ou Camèade. Le rapprochement n'est pas sans intérêt: jusqu'ici, nous avions presque toujours observé un conflit entre la tradition cynique (dont les Stoïciens se rapprochaient volontiers), et la tradition platonicienne, qui se conjugait volontiers avec le Pyrrhonisme, ou même avec la Sophistique. Lucien lui-même marque nettement le point de conflit: les Cyniques récusent le luxe, et l'usage débridé des sciences et des arts. Ils veulent un retour à la nature que la profusion des techniques tend à pervertir. Il est intéressant de voir surgir cette question, après le grand essor de la civilisation technique qui s'est produit sous Hadrien. Un philosophe peut et doit désormais combiner le scepticisme académique avec la rigueur cynique. Naturellement, une question est sur nos lèvres: peut-on parler de Pyrrhonisme, ou d'Empirisme, à propos de Lucien? Nous répondrons en premier lieu qu'il se défend vraisemblablement d'adhérer à cette secte comme à toutes les autres. Dans T'Icaroménippe' (25), on le voit se moquer de Zeus qui, devant certaines prières contradictoires, se fait Pyrrhonien, et suspend son jugement. Cela dit, cette simple indication montre, s'il en est besoin, que Lucien connaît le Pyrrhonisme 68 . Rappelons d'autre part la thèse que nous avons formulée à propos de ce dernier dès le début de notre essai: il ne s'agit pas uniquement d'une doctrine négative. Le Sceptique adhère à la coutume parce qu'elle est bonne, et confirmée par l'expérience; il cherche l'utilité immédiate, le bon sens, le naturel et la gaîté. Tout cela coïncide avec la démarche de Lucien. Tout au plus doit-on insister sur deux points: Lucien, par souci de bon-sens, se dérobe à ce qu'il paraît y avoir d'exagéré et de systématique aussi dans le Pyrrhonisme; s'il s'accorde à lui, c'est, précisément, de la façon la plus profonde et la plus exacte, par bon-sens plus que par doctrine, et en suivant finement l'esprit du temps. En second lieu, l'évolution de la civilisation impériale l'amène à préciser ses vues sur la notion d'utilité, à critiquer l'argent, le luxe, et l'esprit de consommation qu'entraîne le développement des arts: il rejoint ainsi le Cynisme, et l'on comprend aussi sa sympathie pour Musonius Rufus qui, au temps de Néron, avait réagi de même manière lorsque s'était esquissée la même tendance 69 . 68

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II le cite d'autres fois: Bis accusatus, 25: on ne peut pas accuser Pyrrhon puisqu'il se dérobe à tout jugement; Vitarum auctio, 27: l'acheteur, devant témoins, prétend le prendre pour esclave (à un prix fort bas, du reste), et, quoique la chose soit patente, Pyrrhon déclare suspendre son jugement à ce sujet (on notera que, dans ce traité, qui fait apparaître les faiblesses des différents choix de vie des différents maîtres, Pyrrhon intervient le dernier). Sur Lucien et la philosophie, cf. J. BOMPAIRE, p. 487, qui donne une bibl. d'ensemble, citant notamment: R.HELM, Lucían und die Philosophenschulen, NJB V, 1902, p. 188 — 213, p. 263 - 278, p. 3 5 1 - 3 6 9 ; W. H. TACKABERRY, Lucian's relation to Plato and the post-Aristotelian philosophers, Toronto, 1930; E. NEEF, Lukians Verhältnis zu den

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Dès lors, il devient plus facile d'apprécier les intentions stylistiques de Lucien écrivain. Cet Atticisme si pur qui le caractérise, ce goût de l'imitation s'accordent exactement au goût de la simplicité, de l'utilité, de la tradition que manifeste Sextus Empiricus, ainsi qu'Aulu-Gelle — mais à la différence de ce dernier, Lucien sait ce qu'est l'Atticisme véritable, d'abord parce qu'il est un auteur de langue grecque, et ensuite parce que son socratisme beaucoup plus profond le conduit à purifier la langue. Nous voudrions nous borner ici à insister sur quelques points. Nous trouverons dans le 'Songe' la matière d'une première observation. On sait que Lucien s'y présente comme le fils d'un sculpteur, qui s'adonne d'abord à l'apprentissage de ce métier, puis le remplace par la paideia, qui fera de lui un lettré, un rhéteur. Cette allégorie peut nous intéresser à plusieurs titres. D'abord, elle marque l'importance, dans la vie intellectuelle de ce temps, des métiers manuels et artistiques. On a l'impression qu'il y a un léger recul des arts libéraux, et qu'ils tendent à s'assimiler aux techniques. Cela n'est pas sans rapport avec la renaissance de la sophistique. Rappelons-nous l'histoire, contée par Aulu-Gelle, des débuts de Protagoras. Mais on voit aussi que Lucien réagit contre cela. Cependant, il faut ajouter que ce texte, qui a une signification pratique et concrète, possède aussi une portée symbolique: l'écrivain est semblable au sculpteur en ceci qu'il crée, lui aussi, des images, des portraits. Nous avons dit l'intérêt que présente cette technique pour la rhétorique du temps. Lucien s'y intéresse beaucoup. Il écrit les 'Images' et le 'Pour les images'. On sait que dans le premier de ces ouvrages, il fait le portrait de Pantheia, la plus belle des femmes. Pour y parvenir, il se sert d'une série de comparaisons. D'abord, il évoque les chefs d'oeuvre de tous les sculpteurs. Et Lucien réalise comme une synthèse de leurs styles. Puis, pour aller plus loin dans la perfection, il passe aux poètes: le plus grand peintre des beautés est Homère. Lucien affirme ainsi le primat de l'art littéraire, aussi bien que la valeur des arts figurés. D'autre part, la façon dont il définit les caractères de la beauté est significative: il insiste sur la grâce et la symétrie. Cela est très classique. Louant le visage de Pantheia il insiste en particulier sur la disposition et la régularité exquise de ses dents: « Mais, en souriant, Polycrate, elle montrait des dents, comment te dire? — Combien blanches, combien égales, combien parfaitement jointes! Si un jour tu as vu un très beau collier fait de perles étincelantes et de même taille, ainsi, naturellement, elles s'assemblaient. Elles étaient particulièrement ornées par la rougeur des lèvres et elles brillaient entre elles, Philosophenschulen und seine Mimesis literarischer Vorbilder, Diss. Greifswald, 1940; A. QUACQUARELLI (cf. η. 65); V. GAZZA, Luciano e la polemica sulla filosofia, Rend. 1st. Lombardo, Milan, LXXXVIII, 1955, p. 373 - 414; H.-G. NESSELRATH, Kaiserzeitlicher Skeptizismus etc. (η. 65). La rencontre de l'Académie et du Secpticisme, et l'indépendance du sophiste vis-à-vis du savoir philosophique, telles que nous les avons analysées, semblent bien expliquer les tendances dominantes de la pensée de Lucien.

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semblables à l'ivoire taillé dont parle Homère, sans que les unes fussent plus larges ou plus saillantes ou plus écartées que les autres, comme il arrive chez la plupart des femmes, mais partout c'était l'égalité, une couleur identique, même grandeur, même jonction: au total, grande merveille, et grand spectacle qui dépassait toute humaine beauté. » 7 0 Ici, comme dans les descriptions qu'il donne ailleurs de la danse, Lucien nous propose en quelque façon un résumé de son esthétique: c'est une esthétique du sourire, mais aussi de la finesse dans la régularité. Tout cela constitue bien sûr comme un abrégé des principes de l'Atticisme. Mais Lucien nous dit aussi qu'on trouve dans cette beauté toute la pureté ionienne, et esquisse donc une conciliation avec l'Asianisme 71 . Ici encore, la simplicité attique, tout en restant présente, se dépasse dans la grâce et dans la finesse pour atteindre à une sorte de préciosité. Les arts de cette époque exercent leur influence. On peut noter les allusions à l'ivoire, aux perles. Les temps arrivent où l'impressionisme de la mosaïque va devenir de plus en plus goûté. Mais à cet impressionisme qui s'ajoute ainsi au classicisme pour l'approfondir en quelque façon, on voit se joindre encore le symbolisme: de cette Pantheia qui nous est ainsi montrée, la plus grande beauté ne réside pas dans la grâce de ses traits. L'auteur nous la montre avec dans les mains un livre ouvert: sa beauté physique n'est que le reflet de la beauté spirituelle qu'elle puise dans la culture. Classicisme, impressionisme, symbolisme: l'antiquité, sur le point de se tourner vers son déclin, et vers le moyen âge, nous offre ici, dans un sourire, l'une des synthèses les plus achevées de sa réflexion sur l'art. Ce triple mouvement vers le naturel, vers la finesse intériorisée, vers l'idéalisation spirituelle va se retrouver longuement, avec des inflexions diverses, dans la problématique des créations médiévales 72 . Mais la 'Défense des images' fait suite aux 'Images'. Car Lucien, après le grand effort de réflexion sur la beauté, se trouve conduit à se demander s'il est permis de présenter de tels portraits. L'artiste crée de la beauté. Mais il le fait au moyen de synthèses, dans lesquelles l'imaginaire tient une grande place. Pantheia est-elle un personnage réel? Non, sans doute. Et alors, on bute sur la grande objection que nous avons trouvée chez Sextus Empiricus: les panégyriques ne sont pas vrais. Ils appliquent à ceux qu'ils louent un modèle idéal qui ne leur convient pas. Cela peut avoir des conséquences doublement désastreuses: le culte de la personnalité qui résulte d'une telle pratique de l'éloge est menteur. Jamais l'éloquence n'a mieux mérité le reproche que lui 70

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Lucien, Imagines, 9,467; cf. A. MICHEL, Rhétorique, philosophie et esthétique générale: de Cicerón à Eupalinos, R.E.L., LI, 1973, p. 302 — 325. 15,473. Sur l'Asianisme à l'époque de Lucien, et sur l'atténuation des querelles qu'il avait suscitées au IE siècle, cf. J. BOMPAIRE, p. 99 sqq. Cet auteur insiste aussi à juste titre sur le fait que l'atticisme de Lucien, à la différence de celui de Fronton, n'est pas archaïsant (p. 108 sqq., qui renvoient aux travaux de R. MARACHE). Ces trois termes fournissent trois de ses chapitres (14 —16) au grand ouvrage d'E. R. CURTIUS, Europäische Literatur und lateinisches Mittelalter, Berne, 1948 (qui ne parle pas d'impressionisme mais de Manierismus).

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faisait Platon en condamnant l'adulation. Nous retrouvons ici un des griefs majeurs contre lesquels Aelius Aristide s'efforce de plaider. Lucien, pour son compte, affirme que le seul portrait valable est celui qui respecte la vérité. Mais son sens des nuances, de l'ironie, peut-être, et aussi sa profonde connaissance de la tradition philosophique, lui permet d'ajouter un mot: un philosophe a dit que l'homme est semblable à Dieu. Alors, le véritable portrait de l'homme, c'est sans doute celui de Dieu ... Voici que l'éloge redevient possible, en un sens platonicien, et purifié 73 . Naturellement, il est permis de se demander si Lucien prend tout à fait à son compte cette vision des choses. Mais en tout cas, il établit dans ses deux dialogues une problématique où elle a sa place. Il reste que l'ironie tient une place dominante dans cette œuvre. Elle s'associe chez Lucien à l'esprit de réalisme, et cela le conduit à des réalisations originales aussi bien dans l'ordre de la culture que dans celui de la création. Son 'Prométhée' nous offre à cet égard des indications intéressantes. Il s'agit en fait d'une esquisse d'art poétique, présentée, comme il convient chez un esprit tel que Lucien, sous la forme d'une critique de soi. Prométhée a façonné les êtres humains à partir du limon. On reconnaît au passage le thème du sculpteur, dont nous avons dit l'importance, à une époque où les arts figurés et les techniques viennent rivaliser avec les connaissances libérales. Mais ce n'est pas seulement le sculpteur qui façonne des personnages humains. Prométhée, en cette affaire, se voit aussi imité par l'auteur de dialogues, ou de comédies. Et, précisément, Lucien souligne que là réside sa propre originalité — ou peut-être le risque qu'il prend: il mélange dans ses œuvres le dialogue et la comédie 74 . Cette manière de procéder — qui implique un sens très aigu de la convenance — conduit à une conception de la culture où peuvent se rencontrer les deux ironies, celle du socratisme, et celle du relativisme sceptique. Elle ouvre les voies à un art d'écrire où se relayeront plus tard ÉRASME e t s o n d i s c i p l e RABELAIS.

Cet accord de la comédie et de la philosophie se fait, nous l'avons dit, dans un réalisme imaginaire, où Lucien, encore une fois, rencontre et transforme les méthodes littéraires de son temps. Car nous devons nous rappeler l'importance que prenaient, chez un Aelius Théon, les différentes formes de la description et du récit (ekphrasis, mythe, prosopopee). On a pu dire que les 'Progymnasmata' se présentaient comme la première théorie littéraire du roman 7 5 — qui, précisément, prend son essor à Rome et en Grèce au début du II e siècle, et qui se sert fondamentalement de ces procédés 76 . L'un des paradoxes du roman

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Pro imaginibus, 28,506. De fait, une autre question se pose: est-il permis sans sacrilège de comparer l'humain au divin? Lucien répond notamment qu'on peut comparer l'homme ou la femme qu'on loue non pas aux dieux eux-mêmes, mais aux images humaines qu'en ont données de grands artistes. Sur cette 'contamination', v. J. BOMPAIRE, p. 549 sqq. Cf. plus haut, n. 42. Sur ce sujet, nous citerons simplement M. GUTU, Observatii despre raportarea romanului grec la retorica antica, Stud. Ciasice, XIV, 1972, p. 119 - 1 4 0 ; E. CIZEK, Evolutia romanu-

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tient précisément au fait que ce genre se fonde sur un réalisme imaginaire. Il naît à la fois de l'imitation amoureuse des apparences, et de l'ampleur des fictions. Si nous avions étudié dans sa totalité la littérature de ce temps, il aurait fallu examiner le style des romans. Qu'il nous suffise d'avoir évoqué, à propos d'Hermogène, certaines affinités avec Longus. On irait aisément beaucoup plus loin, et nous avons indiqué par quel chemin. Dans le roman, l'idéal et le réel, le rêve et le sens le plus éveillé des contingences se rencontrent. Or nous avons vu que, chez Lucien comme dans toute la littérature de son temps, ce conflit est présent. Il le signale à propos de l'éloge. Doit-on louer (ou simplement imiter) d'après l'idéal ou d'après le réel? La réponse que Lucien donne par sa pratique même est originale, et ce sont les plus fines de ses œuvres qui nous la suggèrent. On se servira de l'imaginaire non pas pour louer le réel, mais pour le critiquer. Sextus Empiricus disait que l'éloge devient critique, s'il ne se fonde pas sur le vrai. L'imagination va donc dénoncer les infirmités du réel, ou du moins ses limites, et ce qu'il a de relatif. De là ces récits fantaisistes, où l'utopie se mêle à l'ironie pour renouveler radicalement l'angle de vision que le conteur prend vis à vis des choses. Cette technique s'applique dans l"Icaroménippe' ou dans cette 'Histoire vraie', qui précisément ne l'est pas, mais qui raille gaîment quelques mensonges. Cette fois, ce sont les Contes de Voltaire qui trouvent ici leur source, et cette confrontation plaisante du vrai et du faux, du grand et du petit, nous annonce Micromégas. Ainsi s'accomplit l'une des plus belles synthèses de la culture au second siècle: le dialogue rencontre la comédie, mais aussi le mythe, et le roman, qui est un mythe réaliste, à la fois comique et pathétique. Et voici que cette conjonction naît le conte philosophique. Je pense, évidemment, à un autre titre: 'Lucius, ou l'Âne'.

Conclusion: d'Apulée à la littérature chrétienne; la rencontre du Scepticisme et du Néo-platonisme corrige et souligne à la fois la tension entre Stoïcisme et Sophistique Au terme de notre exposé, il convient maintenant d'en résumer les points principaux, et de nous interroger sur la portée des résultats acquis. Certes, on pourra nous reprocher d'avoir été trop modeste, ou trop ambitieux. Trop modeste, parce que dans le cadre d'une telle étude nous ne pouvions donner que des esquisses, des hypotyposes. Il nous était en particulier impossible de présenter de manière détaillée les théories des différents rhéteurs, ou même, puisqu'ils sont nombreux, de quelques uns parmi eux 77 . Trop ambitieux, parce que nous n'avons pas voulu nous borner à la rhétorique limitée à ses préceptes, mais la considérer comme une réflexion critique, et, pour cette raison, la

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lui antic, Bucarest, 1970 (bibl.); ID., Le roman 'moderne' et les structures du roman antique, Lettres d'humanité, 1974, p. 421—444. Nous avons laissé de côté Hérode Atticus ou Polémon: nous n'avons fait qu'évoquer le traité attribué à Aelius Aristide, etc.

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confronter avec la création littéraire, et la concevoir comme médiatrice entre cette dernière et la philosophie. Du moins, qu'on ne nous accuse pas de verser ici dans un formalisme sommaire. Il est bien vrai que, par certains aspects, le travail que nous avons commencé en étudiant la rhétorique et la philosophie chez Cicéron, et dont nous donnons ici la suite, se rattache aux recherches du structuralisme moderne: nous voulons étudier les textes pour eux-mêmes, en tant que textes, et de manière globale. Mais dans ces textes, c'est l'esprit, autant que la lettre, qui nous intéresse, et, pour faire cette distinction, assurément, ce n'est pas à la critique moderne que nous nous adressons, mais précisément à la rhétorique et à la dialectique antiques. En nous référant à la rhétorique telle que les anciens l'ont enseignée, interprétée, créée, nous pouvons en quelque sorte, à propos de certains problèmes littéraires — assez nombreux, nous l'avons vu — fonder un structuralisme historique, et échapper du même coup à l'accusation de formalisme. Les synthèses ou les vues globales que nous proposons n'ont pas un caractère gratuit; l'unité que nous trouvons dans les textes ou dans les œuvres est celle même que les anciens voulaient y mettre, et ils nous disent pourquoi. J'ajoute que cette unité reste toujours inachevée. Les explications que nous proposons sont globales, mais non totales ou systématiques. Et cela encore, c'est l'histoire même qui nous l'apprend, et non je ne sais quelle thèse posée a priori. Nous constatons que, dans la période qui nous occupe, les philosophies ont dialogué entre elles, qu'aucune n'a triomphé complètement, sauf peut-être celles qui affirmaient leur doute, et qui demeuraient ouvertes, ou inachevées. Nous savons aussi (nous ne l'oublions pas) que les explications proposées par nous ne sont pas les seules, et n'excluent nullement mais demandent d'autres enquêtes. Répétons-le, nous n'avons d'autre but que d'affirmer à la fois l'unité du fait littéraire, et sa spécificité, en le mettant en liaison avec cela même qui le dépasse — la recherche de la sagesse — et avec ce qui contribue à l'engendrer: l'histoire. La rhétorique, fondée à la fois par la philosophie et par le langage de l'action, est médiatrice entre les deux aspects.

1. Apulée: le roman comme synthèse générale de la sophistique et de la philosophie et la signification théorique des 'Florides' Nous avons terminé nos réflexions sur Lucien par une évocation du 'Lucius'. De fait, tout nous conduit à prendre l'œuvre d'Apulée comme exemple significatif pour une conclusion. On admet aujourd'hui que le roman des 'Métamorphoses' est postérieur à l'œuvre de Lucien. On peut donc, à son propos, utiliser les mêmes moyens d'interprétation. Effectivement, la fiction, associée au réalisme, sert, ici comme chez Lucien, à dénoncer la superstition, qui est une des formes de l'erreur ou

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du mensonge. Mais, comme l'a montré la recherche récente 78 , Apulée ajoute à cela des éléments qui lui sont personnels. Il s'agit essentiellement du dernier livre, avec sa portée religieuse, et du mythe de Psyché — avec sa double signification, religieuse aussi (puisqu'il s'agit d'une méditation sur le mystère et sur sa profanation) et philosophique (puisqu'il s'agit bien d'un mythe, où sont nombreux les échos platoniciens). Ainsi, le roman d'Apulée nous propose une sorte de réconciliation entre la pensée de Lucien, et le mythe philosophique. L''Âne d'or', tout entier, se présente comme un vaste mythe philosophique, où la religion d'Isis, et ses initiations, sont autant d'applications à la vie commune, autant de symboles concrets de la sagesse platonicienne. Ce n'est pas en vain que Plutarque, auteur du traité sur 'Isis et Osiris' est cité dès le début 7 9 . Ainsi peut-on dire que l'œuvre d'Apulée doit une grande part de sa beauté à l'ampleur exceptionnelle de la compréhension — à tous les sens du mot — que manifeste son auteur. Il partage l'ironie de Lucien, comme sa culture, mais il réussit cependant à réintégrer le mysticisme, grâce au Platonisme, qui est à la fois socratique et religieux. C'est chez lui que s'accomplit la rencontre la plus totale, la fusion la plus originale entre les philosophies. Le scepticisme s'efface un peu, mais le doute et l'ironie de Socrate demeurent. Certes, dans ce monde passionné, le Stoïcisme semble reculer — mais la sérénité est aussi l'apanage du Platonisme. Q u a n t au Cynisme, en tant que dénonciation moqueuse des tares du réel, il est largement présent, avec sa brutalité, son refus du decorum. Les suggestions que je propose ici pourraient se dégager de la simple approche du texte. Mais Apulée lui-même nous renseigne sur ses intentions. Il nous donne des indications précises sur sa culture, et sur son esthétique. Cela constitue à nos yeux l'une des principales raisons qui font l'intérêt des 'Florides'. Cet ouvrage, qui se présente d'abord comme une série d'exercices sophistiques, nous paraît contenir les éléments d'une esthétique, et d'une encyclopédie. Cela nous frappe d'autant plus que ces vues ne sont jamais proposées d'une manière tout à fait théorique. Mais l'auteur les intègre à ces brèves déclamations, ces exercices pratiques, qui constituent son livre. 793 78

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Cf. E. CIZEK, Evolutia ... (cit. n.76); P. GRIMAL, Préf. à sa trad, des ' M é t a m o r p h o s e s ' , R o m a n s Grecs et Latins, Bibl. de la Pléiade, Paris, 1958, p. 141 sqq., ν. aussi son éd. du 'Conte de Psyché', coll. Érasme, I X , Paris, 1963; on trouvera une synthèse récente de l'état des travaux chez J . BEAUJEU, Sérieux et frivolité au deuxième siècle de notre ère: Apulée, Bull, de l'Ass. Guillaume Budé, 1975, 1, p. 8 3 - 9 7 . Datation plus ancienne: U. CARRATELLO, Apuleio u o m o e romanziere, Mèi. E. V. M a r m o r a l e , N a p l e s (Giorn. It. di Fil., X X / X X I ) , 1969, p. 1 8 9 - 2 1 8 . II, 3. On nous indique que Byrrhène, sage parente du narrateur, est « de la famille de Plutarque ». Sur les aspects littéraires d'Apulée: B . E . PERRY, T h e literary art of Apuleius in the Metamorphoses, T.A.Ph.A., LIV, 1923, p. 196 - 227; ID., An interpretation of Apuleius' M e t a m o r p h o s e s , T.A.Ph.A., LVII, 1926, p . 2 3 8 - 2 6 0 ; E . H . HAIGHT, Apuleius and his influence, Our debt to Greece and R o m e Series, N e w York, 1927; M . BERNHARD, Der Stil des Apuleius von M a d a u r a . Ein Beitrag zur Stilistik des Spätlateins, Stuttgart, 1927; E. PARATORE, L a prosa di Apuleio, M a i a , I, 1948, p. 33 - 47; L. CALLEBAT, L'archaïsme

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Or, l'un des thèmes majeurs sur lesquels insiste Apulée est relatif à la pluralité de la culture. Comme Lucien l'indique de son côté à propos de la danse, Apulée affirme que de toutes les formes de la culture, on peut tirer un profit pour la sagesse. Il nous le dit en 5, soulignant les vertus de ce qu'on pourrait appeler, dans le monde de la sophistique, la civilisation du théâtre: Bono enim studio in theatrum conuenistis, ut auctoritatem orationi derogare, sed cum primis quid in theatro deprehendas. Nam, si mimus est, timueris, si comoedia est, faueris, si philosophus,

qui sciatis non locum hoc spectandum esse, riseris, si funerep[l]us, didiceris.

Il suffit de rapprocher ce texte du roman, pour s'aviser que celui-ci assume la même fonction que le théâtre, et présente lui aussi ces avantages: il fait rire, comme le mime, trembler, comme le funambule, applaudir, comme la comédie, apprendre, comme la philosophie. Cette série de formules se trouve liée seulement à l'énumération des genres littéraires. Ailleurs, Apulée précise mieux les sources de sa culture, en insistant encore sur leur multiplicité. Il évoque en Florides, 20,3 sqq. les 'coupes' auxquelles il a bu: Prima creterra litteratoris rudimento eximit, secunda grammatici doctrina instruit, tertia rhetoris eloquentia armat. Hactenus a plerisque potatur. 4. Ego et alias creterras Athenis bibi: poeticae commentam, geometriae limpidam, musicae dulcem, dialecticae austerulam, iam uero uniuersae philosophiae inexplebilem scilicet et nectaream. 5. Canit enim Empedocles carmina, Plato diálogos, Socrates hymnos, Epicharmus modos, Xenophon historias, Crates Satiras. 6. Apuleius uester haec omnia nouemque Musas pari studio colit, maiore scilicet uoluntate quam facúltate, eoque propensius fortasse laudandus est, quod omnibus bonis in rebus conatus in laude, effectus in casu est ...

dans les Métamorphoses d'Apulée, R.E.L., XLII, 1964, p. 346 —361; ID., Sermo cotidianus dans les Métamorphoses d'Apulée, Caen, 1968; Β. C. DIETRICH, The golden art of Apuleius, Greece and Rome, XIII, 1966, p. 189 — 206; J . AMAT, Sur quelques aspects de l'esthétique baroque dans les Métamorphoses d'Apulée, R.E.A., L X X I V , 1972, p. 107 — 152; J . BEAUJEU, Apulée helléniste, rés. R.E.L., XLVI, 1968, p. 11 - 1 3 ; R . HELM, Apuleius Apologie, ein Meisterwerk der zweiten Sophistik, Altertum, I, 1955, p. 86 —108; M . MAYER, Anotaciones a Apuleyo (Apol. 10), Durius I, 1973, p. 277 - 285; Κ. MRAS, Apuleius Florida im Rahmen ähnlicher Literatur, Anz. d. österr. Ak. Wien, L X X X V I , 1949, p. 205 —223; M . G . FERRARI, Aspetti di letterarietà nei Florida di Apuleio, Stud, ital. di filol. class., X L , 1968, p. 85 - 1 4 5 ; X L I , 1969, p. 139 - 1 8 7 ; V. USSANI, Multibarbus et multilaudus, Riv. di cultura class, e medioevale, I X , 1967, p. 48 - 65, et prochainement: G. Ν. SANDY, Apuleius' 'Metamorphoses' and the Ancient Novel; W. S. SMITH, Style and Character in the 'Golden Ass': „Suddenly an Opposite Appearance"; L. CALLEBAT, Traditions formelles et création de langage dans l'œuvre d'Apulée; H. J . MASON, Greek and Latin Versions of the Ass Story; Β. L. HIJMANS, Apuleius Orator. 'Pro se de Magia' ('Apologia') and 'Florida', et M . G. BAJONI, Il linguaggio filosofico di Apuleio: aspetti linguistici e letterari del 'De mundo', tous dans: ANRW, II, 34,2, éd. par W. HAASE, B e r l i n - N e w York, 1993.

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Texte passionnant, par bien des aspects. Je passe sur le fait que, d'après Apulée, Socrate composait des hymnes (mais il faudra y revenir). Je souligne seulement cette rencontre entre la poésie, l'histoire, la satire et, toujours, la philosophie. Les attiques — Xénophon et Socrate — servent de médiateurs entre les philosophes — Platon, un autre Attique, et Empédocle — et les Cyniques — comme Cratès. Les différents arts libéraux s'accordent dans la démarche encyclopédique, et l'on voit s'esquisser les cycles médiévaux, trivium et quadrivium. Ainsi, la conception de la culture qui se fait jour chez Apulée répond, d'une part, à la conviction des sophistes, selon laquelle tous les arts sont utiles à la sagesse, et d'autre part réussit, grâce à l'atticisme, une conciliation originale entre cynisme et platonisme. Cette doctrine trouve sa confirmation dans les aspects linguistiques ou grammaticaux de l'écriture, chez Apulée. On sait comment l'archaïsme rejoint chez lui un sens aigu de l'innovation. Son intention fondamentale tend à l'abondance, qu'il obtient par des moyens assez différents les uns des autres. Sans y insister, parce que la chose est bien claire, nous nous attacherons plutôt à un point plus particulier. Nous rappellerons que, pour Fronton, l'un des principaux devoirs de l'orateur consistait à chercher un vocabulaire à la fois varié et approprié. Nous avons cité à ce propos le texte d'Aulu-Gelle qui définit les nuances des noms de couleurs en latin. Or, voici comment, dans les 'Florides', Apulée nous présente la description d'un perroquet (12,1): Psittacus Indiae auis est; instar illi minimo minus quam columbarum, sed color non columbarum; non enim lacteus Ule uel liuidus uel utrumque, subluteus aut sparsus est, sed color psittaco uiridis et intimis plumulis et extimis palmulis, nisi quod sola ceruice distinguitur. 2. Enimuero ceruicula eius circulo mineo uelut aurea torqui pari fulgoris circumactu cingitur et coronatur. Le sens de la nuance, appliqué aux couleurs, se joint à la variation savante sur les termes, aux diminutifs qui la relèvent et qui la renforcent; tout cela réalise exactement ce dont rêvaient Favorinus et Fronton. Apulée, bien sûr, s'éloigne ainsi considérablement de l'atticisme dont témoignait Lucien. Mais nous comprenons les raisons de ce fait si nous revenons à ce que nous avons dit sur Aulu-Gelle, et sur cette rhétorique africaine de langue latine, dont il témoigne, et dont Apulée est à la fois le continuateur, et le plus grand maître avant Tertullien. L'influence d'une tradition maniériste, qui compte parmi ses auteurs des hommes comme Ovide et Stace (quoiqu'ils ne soient pas nommés), se combine ici avec la tradition du classicisme romain et avec la combinaison originale que Cicéron avait introduite entre Caton et Lysias, entre atticisme et archaïsme, entre copia et pureté. Naturellement, ce sens des nuances combiné avec celui de l'abondance, ce goût original de la couleur entendue en un sens réaliste (qui naît précisément d'une technique nouvelle portant sur le vocabulaire et la description à la fois) se manifestent ailleurs chez Apulée, et notamment dans les textes célèbres sur la chevelure de Photis, ou sur l'apparition d'Isis. Inutile d'y insister.

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Il suffisait de dégager ces quelques traits pour trouver en Apulée l'écrivain chez qui se rencontrent le plus harmonieusement toutes les nuances chatoyantes d'une époque conciliatrice. Philosophe platonicien et rhéteur, il joint le mythe au doute et au rire pour donner au genre romanesque toutes ses dimensions; homme de grande culture, il unit la leçon des Cyniques à celle du Socratisme, et il accorde dialogue, danse, mime, comédie et sagesse, avec plus d'ampleur que ne le faisait Lucien; écrivain, rhéteur d'Afrique, il dépasse l'atticisme des grecs, et il imite celui des latins pour accorder l'archaïsme et l'innovation dans une abondance poétique où la nuance se joint à la richesse, et le réalisme coloré aux fantaisies de l'imaginaire. Peu d'auteurs témoignent au même degré de ce que le talent peut devoir à l'esprit de compréhension, dans le langage comme dans les idées.

2. Platonisme et Pyrrhonisme tendent à réconcilier Sophistique et philosophie Apulée nous fournit, par sa personnalité même, les moyens de présenter une synthèse des principales idées que nous avons touchées dans cette étude; il convient maintenant de rappeler en quelques mots les points où nous croyons apporter des données nouvelles. Essentiellement, nous avons souligné que le grand débat sur rhétorique et philosophie, qui avait dominé la pensée de Cicerón, n'est pas éteint du temps d'Hadrien à celui de Marc Aurèle. Au contraire, il prend une intensité nouvelle, et cela explique aussi bien la discussion de ce prince avec Fronton que l'expansion de la Sophistique, ou la publication de P'Aduersus rhetores'. Là réside en effet la véritable question: pourquoi cette renaissance de querelles qui semblaient résolues sinon révolues? Nous avons à ce sujet présenté trois suggestions principales. En premier lieu, nous avons insisté sur le rôle du Pyrrhonisme, de Sextus à Favorinus. Ce qui compte à nos yeux est ceci: Sextus construit son argumentation d'une manière qui n'est pas sans rapport avec la chronologie même des querelles. Nous voyons apparaître successivement le conflit de la rhétorique avec les philosophes des différentes écoles socratiques, la conciliation que ceux-ci ont tentée entre leurs doctrines et la rhétorique, sans doute dans l'Ancienne et la Nouvelle Académies (et de cela, Cicéron donne un autre témoignage), enfin les critiques spéciales par lesquelles le Pyrrhonisme luimême prend parti contre ces manières de voir. Nous observons donc que l'argumentation sceptique, ici comme dans les autres domaines, reste particulièrement proche de l'Académie, tout en réclamant son autonomie. Elle peut naturellement contribuer à conforter la position de cette école, en mettant l'accent sur certaines suggestions. L'éloquence est possible si elle respecte à la fois le bon usage, la clarté, l'utilité. Rappelons à ce sujet ce qui constitue l'un des ressorts essentiels de notre étude: à nos yeux, le Scepticisme n'est point un nihilisme intellectuel. On ne doit pas y trouver la négation radicale de toute connaissance. Il s'agit plutôt d'un phénoménisme relativiste, qui conteste seulement le dogmatisme. Son adhésion à la coutume s'accompagne d'une

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autre au bon sens et de la croyance qu'une action bien tempérée reste possible dans le cadre de l'expérience commune. Une éloquence atticiste, faite de bon usage, de simplicité, d'efficacité, apparaît tout à fait praticable dans ces conditions. Par ses sources, une telle doctrine favorise un retour à l'esprit de la Sophistique, dont elle partage en gros la conception de la connaissance. Par son développement historique, comme nous l'avons indiqué, elle se trouve étroitement liée à l'Académie. Celle-ci tendait déjà, au temps de Cicéron, à se rapprocher des sources sophistiques. Elle avait pour cela les exemples d'Isocrate et d'Aristote et Cicéron ne les avait pas méconnus. On allait maintenant un peu plus loin encore. Quelle que soit la date de Sextus, l'homme qui symbolisait le plus fortement ce rapprochement était Favorinus. Bien entendu, nous ne prétendons pas que cette démarche aboutisse toujours à la réconciliation générale. Le conflit entre rhéteurs et philosophes survivra aux débats que nous avons décrits. On peut même dire — et c'est le second point sur lequel nous voulons insister — qu'il prend au II e siècle une acuité particulière. Les grands responsables sont ici les Stoïciens. Nous avons certes montré, à propos d'Épictète ou de Marc Aurèle, tout ce que leur position a de nuancé. Il était utile de le faire: en effet, comment comprendre la position de Fronton sans se référer à Épictète? Nous avons observé que les Stoïciens apprécient eux aussi le sens des nuances. Ils reconnaissent les mérites et la valeur de la beauté, mais ils ne placent pas cette dernière parmi les fins: ils la mettent au service de la fin suprême, qui est la vertu, et ils montrent qu'elle se dépasse et s'accomplit dans l'unité de la sagesse. Cela n'exclut ni la culture ni l'art, mais entraîne tout de même certaines conséquences dont le style de Marc Aurèle, qui préfère les sentences aux discours, nous fournit le meilleur exemple. Or on constate deux faits qui s'ajoutent à ce que nous venons de dire: si le conflit entre la Sophistique et une telle philosophie est très profond, il s'atténue en revanche d'une façon notable quand il s'agit des Platoniciens ou des Sceptiques. Cela est manifeste chez ces deux écoles de philosophes — nous avons cité Favorinus, ajoutons Apulée — et en second lieu, chez les Sophistes eux-mêmes: sous les attaques qu'Aelius Aristide prodigue à Platon, se dissimule une connivence profonde et une volonté de conciliation qui s'accorde de très près à la tradition de l'Académie. Nous avons essayé de le montrer par l'analyse de ses discours, dont nous avons ainsi voulu mettre en lumière le sérieux et l'esprit de synthèse: cela constitue assurément, si nous avons pu l'établir, un des principaux résultats de notre enquête. Certes, Aelius Aristide semble rester fort réticent à l'égard d'une certaine philosophie 80 . Mais Philostrate sera plus explicite encore, en rapprochant définitivement la sophistique de toute une tradition issue de l'Académie, et aussi de Favorinus.

80

Dans les ouvrages que nous avons cités, BOMPAIRE, QUACQUARELLI et avant lui BOULANGER ont montré qu'il s'agissait essentiellement des Cyniques ou des faux philosophes, dont la vie n'est pas en accord avec leur doctrine. BOMPAIRE a souligné que cette topique apparaît notamment chez Lucien, dont nous avons dit les liens avec l'Académie et sa tradition (v. aussi QUACQUARELLI).

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Enfin — troisième point — il faut insister sur le fait que cette tendance à la conciliation, si elle doit beaucoup à toute une tradition philosophique dont elle épanouit les virtualités, dépend aussi de l'évolution des esprits qui se produit en ce temps. Celle-ci se trouve dominée par l'influence grandissante de la vie pratique qui entraîne à la fois la valorisation de l'activité politique et celle des arts. En ce qui est de la politique, rappelons qu'Hadrien a voulu forcer Favorinus et Épictète à prendre des charges publiques. Il a échoué quant au second, mais le premier, précisément, était plus proche des rhéteurs. D'ailleurs, Épictète lui-même eut pour disciple un empereur, c'est-à-dire un homme qui, non sans soupirer, sut accepter l'action portée à son degré extrême. Ajoutons encore que l'ancien esclave d'Épaphrodite, dans la mesure où il insistait sur les devoirs d'État, instituait une nouvelle conception du devoir public, d'où il écartait précisément la politique. Combinant Stoïcisme et Cynisme, encourageant le sage à imiter Diogène et Socrate à la fois, il conduisait les habitants de l'Empire à accepter les charges dans un esprit d'universalité et de détachement qui s'accordait avec ce que l'on appelle aujourd'hui la notion de service public. Hadrien, organisateur de l'Empire, qui voulait à chaque citoyen ou à chaque sujet donner une fonction politique définie, devait trouver ici des appuis. On notera cette rencontre du Cynisme, du Stoïcisme et du Socratisme. Favorinus ou Apulée peuvent représenter les autres tendances. Certes, le débat entre la philosophie et l'action continuera, avec des nuances nouvelles, jusqu'au temps de Julien et de Thémistius 81 . Qu'il nous suffise d'avoir marqué son importance dans le moment qui nous occupe. De même que la politique, les autres aspects de la vie pratique connaissent dans notre période un regain de prestige. Cela coïncide bien sûr avec le développement des arts, et notamment des activités de construction, depuis Hadrien. Lucien fournit à ce sujet d'excellentes indications. Il suffit de penser à son intérêt pour la sculpture, l'architecture ou la danse. On se rappellera au demeurant qu'il a été un homme d'action, qu'il a exercé des fonctions importantes. Faut-il lui assigner une philosophie? Non, sans doute. Nous l'avons senti parfois amical envers l'Épicurisme, qui lui plaît par son refus des superstitions. Il paraît se rallier au Cynisme quand celui-ci, traitant un sujet d'actualité, critique les sciences et les arts. Surtout, il parle des sectes d'une façon qui semble évoquer le dépassement pyrrhonien de l'Académie — mais pour lui, les Pyrrhoniens eux-mêmes forment sans doute une secte. Dans un monde menacé à la fois par l'esprit de superstition et par l'esprit d'efficacité, Lucien réussit à témoigner de cette volonté de bon-sens, d'atticisme et d'utilitarisme modéré, qui constitue peut-être dans l'Empire, le climat général de la sagesse depuis Hadrien. Tout le monde, des Pyrrhoniens aux Platoniciens, puise dans cette sagesse ce qui lui convient, avec un peu plus, ou un peu moins, de clarté, d'ironie ou de mysticisme. Sans doute touchons-nous ici, dans la problématique commune de 'Lucius' et des 'Métamorphoses', le point de rencontre où la 81

Cf. par exemple: L. MÉRIDIER, Le philosophe Thémistios devant l'opinion de ses contemporains, thèse Rennes, 1906.

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culture philosophique et littéraire issue de l'antiquité vient se fondre dans la mentalité d'une époque. Cela se traduit à la fois dans une éducation et dans un langage dont nous avons admiré la diversité et l'unité. Il n'est pas possible, et il ne convient pas, de revenir ici sur l'ensemble des vérifications qui nous ont permis de passer si souvent des théories aux textes, pour interpréter les premières, et comprendre les intentions des seconds. Nous retiendrons seulement trois résultats: 1) L'unité entre les littératures grecque et latine nous frappe. On en voit mieux maintenant les raisons: même lorsqu'ils ne s'inspirent pas directement les uns des autres, les auteurs des deux langues puisent dans une culture commune. Il n'y a qu'une philosophie, issue de la tradition grecque, il n'y a qu'un empire, gouverné par Rome. Les mêmes sources, qui ont nourri Cicéron ou Tacite, trouvent leur application chez Lucien ou Sextus. Marc Aurèle puise chez Cicéron à travers Fronton, mais il écrit en grec pour les raisons que nous savons, et pour quelques autres, qui tiennent à l'évolution même de l'Empire. Ainsi s'affirme à jamais l'unité fondamentale et indissociable de la tradition gréco-latine. 2) Au plan de la rhétorique, les textes des théoriciens grecs dépassant ce qu'ont de stérile les querelles sur déclamation et vérité, ou sur Asianisme et Atticisme, se caractérisent par un patient esprit de synthèse. On y voit, selon l'idéal d'Aelius Aristide, le Platonisme entrer dans le chœur de la culture. Pour Hermogène, Platon fournit le modèle de l'éloquence panégyrique, comme Démosthène celui de l'éloquence politique. De même, au moins depuis le temps d'Aelius Théon, on voit les techniques de la description réaliste se combiner continuellement avec celles de l'hyperbole et de l'imaginaire: le point de rencontre est quelquefois l'emphase, plus souvent la grâce et l'ironie, fréquemment le romanesque, qui prend alors une place grandissante dans la littérature, et qui peut dans le mythe ou la fable, se combiner à la fois avec poésie et philosophie. 3) Ce qui se passe ainsi dans la littérature grecque nous permet dans une certaine mesure de comprendre les intentions qui président à l'évolution de la littérature romaine. Mais ici, avec des préceptes semblables, la situation des problèmes n'est pas la même. La question de l'atticisme, par exemple, ne se pose pas de la même façon 8 2 . Le débat sur les anciens et les modernes a pris 82

En ce qui concerne l'histoire d u d é b a t entre Atticisme et A s i a n i s m e et des influences exercées p a r ces d e u x tendances d a n s la littérature de langue grecque, l'une des meilleures synthèses est celle d ' A . BOULANGER, Aelius Aristide ..., p . 6 0 - 6 9 (cf. sa bibl., et particulièrement W. SCHMID, D e r Atticismus in seinen Hauptvertretern von D i o n y s i o s von H a r l i k a r n a s s bis auf den zweiten Philostratus, 4 vol., Stuttgart, 1 8 8 7 - 1 8 9 6 ; BOULANGER m o n t r e c o m m e n t NORDEN distinguait, chez les auteurs grecs tardifs, deux tendances, l'une à la simplicité, l'autre au maniérisme, et c o m m e n t , a p r è s WILAMOWITZ, on a d û a d m e t t r e q u e ces d e u x styles coexistent et alternent souvent chez un m ê m e auteur). M . BOMPAIRE, reprenant l'étude d u m ê m e p r o b l è m e , a souligné q u e le conflit entre Atticisme et A s i a n i s m e s'est singulièrement atténué lorsqu'arrive l ' é p o q u e de Lucien, et d o n n é par la m ê m e o c c a s i o n une vue d ' e n s e m b l e de la question, en m o n t r a n t n o t a m m e n t les

6 ANRW II 34.1

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à Rome une acuité particulière. L'influence du 'baroque' qui a régné sous Néron et les Flaviens reste sensible à travers la renaissance classique qui a suivi, même si l'on ne parle pas de Stace, et si l'on ne fait qu'attaquer Sénèque (ce qui prouve ou moins qu'il est toujours lu). Ainsi se dessine une continuité qui, par le style africain, mène à la littérature latine tardive et chrétienne. Quoique Tacite ne soit pas cité, on assiste en somme à la réconciliation de Maternus et d'Aper. Le langage moderne, avec sa luxuriance, avec ce goût des descriptions et des couleurs qu'il doit à la sophistique s'accorde à la tradition classique - et notamment attique - dans une rénovation fervente de l'archaïsme. Salluste sert de médiateur. Apulée va venir. Résumons-nous en quelques mots: certes, le débat entre la rhétorique et la philosophie n'est pas éteint. Mais mieux que jamais se manifestent à la fois la fécondité de cette rencontre, et la possibilité des synthèses ou des conciliations. On parle souvent de 'conversion' pour définir, chez tels écrivains, le passage d'une attitude à l'autre. Sans doute: ils usaient eux-mêmes de ce mot à l'occasion et le caractère fondamental des problèmes mis en jeu par ces conflits explique qu'ils aient pu engager toute leur vie dans ces débats. Mais, en même temps, ils ressentaient plus qu'ils ne nous le disent, la fraternité de ces différentes formes de réflexion. Au-delà des voix diverses, ils reconnaissaient le chœur. Il se peut qu'un Lucien ait été selon les moments plus sophiste ou plus philosophe. Mais toute son œuvre témoigne de l'unité profonde qui existe entre la sophistique et une certaine philosophie pour établir des exigences: accorder la grâce à l'utilité, le sourire à la lucidité du bon-sens. Cela fait une idée de la beauté, qui se joint à une approche de la culture. Au-delà des conflits, c'est cette dernière — la paideia — qui demeure. Cette double exigence, à la fois esthétique et morale, caractérise l'époque que nous avons étudiée; elle explique, peut-être, les raisons que nous avions de l'étudier; elle dépasse même cette période de temps, dans la mesure où elle apparaît supérieure à l'histoire. C'est ce que fera mieux voir la dernière partie de cette conclusion, en insistant d'une part sur la vision que ces hommes ont eue de la beauté, et en suggérant aussi sur quoi elle a débouché.

3. Du II e au IV e siècle: Apulée, Tertullien, Julien et l'esthétique de l'éloge Il faut, en finissant, marquer une dernière fois, au-delà des problèmes qui se posent à l'érudition, la portée spirituelle des débats que nous avons évoqués. On ne saurait la suggérer plus nettement qu'en évoquant la notion de beauté, ressemblances et les différences avec Fronton (Lucien écrivain, p. 99 —121); à notre avis, le débat entre Atticisme et Asianisme n'a été véritablement grave à Rome qu'aux I ers siècles av. et ap. J. C., lorsque le conflit littéraire se doublait d'oppositions politiques, sociologiques, économiques, qui se sont atténuées après l'avènement d'Hadrien (cf. A. MICHEL, Rhétorique, philosophie et esthétique générale. De Cicéron à Eupalinos, R.E.L., LI, 1973, p. 308, citant — pour le rapprochement de la pureté ionienne et des grâces attiques — Lucien, Imagines, 15,473).

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ou en cherchant, à travers l'histoire, quels aspects de cette problématique ont survécu. Nous reviendrons d'abord à Apulée. Dans un passage des 'Métamorphoses' (II, 4) celui-ci nous décrit les salons de Byrrhène, descendante de Plutarque, amie et protectrice du narrateur; cette femme offre toutes les garanties de bon goût. Or, dans une de ces pièces d"une insurpassable beauté', on trouve notamment une statue de la Victoire: « la déesse, ailes déployées, jambes rassemblées, effleurant de la plante de ses pieds, frais comme rosée, l'appui instable d'une boule prête à rouler, était posée là pour un instant seulement et semblait déjà prendre son vol» (trad. P.GRIMAL). Ces quelques touches permettent de proposer des suggestions relatives à Apulée critique d'art. On voit qu'il goûte un certain symbolisme (où la Fortune intervient et qui rappelle, bien entendu, les thèmes pathétiques et religieux de son roman). On observe surtout l'intérêt qu'il porte à la virtuosité: faire tenir une statue de la Victoire, inclinée, les jambes jointes en équilibre sur un globe qu'elle ne touche sans doute que par la pointe d'un orteil, c'est là un effet de maîtrise technique auquel certains artistes de cette période semblent bien s'être attachés. Il suffit pour s'en aviser de se référer, par exemple, à l'ouvrage bien connu de R. BIANCHI-BANDINELLI sur 'Rome, le centre du pouvoir' 83 . Cette maîtrise (comme d'ailleurs l'hellénisme des images choisies) s'accorde bien avec l'esprit d'un temps où les arts et la sophistique connaissent une vive expansion. Mais ce n'est pas tout: pour établir en quelque sorte un lien entre ce symbolisme de caractère philosophique et cette élégance, Apulée insiste sur un dernier aspect: la fraîcheur, la finesse lumineuse de l'image qu'il nous propose. Cette évocation de la grâce, ce sourire, entrent naturellement dans une tradition esthétique, qui est celle de la rhétorique classique. Mais nous avons dit, à propos d'Hermogène et de sa réflexion sur la convenance, combien cette tradition s'est affinée et nuancée au fur et à mesure que le temps passait. Chez Apulée, cette convenance et cette grâce, associées à un réalisme rendu très délicat, se manifestent dans un effort pour saisir l'instant, pour fixer dans le marbre ou dans l'image l'impression la plus fugitive. Une autre description nous le confirme aussitôt après: une statue de Diane au bain est entourée par ses chiens saisis en plein mouvement. Actéon, qui s'approche, est déjà métamorphosé à moitié. Il apparaît à la fois parmi les feuillages sur le rocher, et reflété dans l'eau qui 'frémit doucement'. Le sentiment très vif de réalité que procure l'imitation se combine ici encore au symbolisme (il s'agit cette fois de la métamorphose) et à une sorte de sympathie intime avec la durée, qui se traduit par cette sorte de rayonnement lumineux, par ce mouvement diffus des nuances. Lorsque Apulée trouvera son plaisir à décrire une chevelure

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6*

R. BIANCHI-BANDINELLI, Rome, le centre du pouvoir, coll. L'univers des formes, Paris, 1969 (trad, de ID., Roma, l'arte romana nel centro del potere, Milano, 1969) (sur l'art à l'époque d'Hadrien, cf. p. 286 sq., fig. 320 sq.: Apothéoses de Sabine — Palais des conservateurs — et d'Antonin et Faustine — Vatican).

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ou à noter les couleurs qui se jouent dans l'image d'Isis, on le verra recourir de nouveau (sans plus utiliser la plastique, cette fois) à cette ποικιλία dansante et fluide. Ce texte est captivant à bien des titres. On peut le replacer en son temps, et souligner les rapports qu'il établit entre l'esthétique de Lucien, celles des sophistes, celles des mystères, aussi. On peut encore examiner sa postérité artistique, et mesurer tout ce que lui doivent à la fois l'impressionisme et le symbolisme, dont il contribue à expliquer les rapports mutuels. Enfin, on peut, comme nous avons fait, le mettre en rapport avec l'art de son temps, et, par un rapprochement entre la rhétorique et la culture d'une part, telles que l'auteur des 'Florides' en donne le témoignage, et d'autre part la création picturale et plastique, mieux définir les intentions de cette dernière, ou du moins l'idée que s'en faisaient les usagers, qui, par leur situation sociale et leur formation, ressemblaient souvent à Apulée. On trouvera de tout cela une confirmation, jointe à des nuances nouvelles, en se tournant vers quelques textes de Philostrate, dans sa 'Vie d'Apollonios de Tyane'. Ils sont plus tardifs, et sortent de notre période. Mais nous avons déjà cité Philostrate à propos des Sophistes. Ici encore, il mérite notre attention 84 . En II, 22, Apollonios dialogue avec Damis. Il s'agit de savoir s'il existe un art de la peinture. Certes, on peut penser que la nature se comporte parfois en imitatrice, lorsque elle compose, par exemple, des figures fantastiques avec les nuages. Encore faut-il l'esprit de l'homme pour identifier ces images, et sa main pour les reproduire. Cette main, aidée par l'esprit et l'aidant, est artiste. Donc, il existe bien un art de la peinture. Le second texte (VI, 18) est d'un caractère plus religieux. L'Égyptien Thespesios se voit reprocher par Apollonios la coutume de son peuple qui figure les dieux sous la forme d'animaux, représentés de manière réaliste. II lui oppose l'exemple de Phidias ou de Praxitèle qui, certes, ne sont pas montés au ciel pour 'imiter' les dieux, mais ont substitué à l'imitation l'imagination, faculté philosophique puisqu'ils l'appuyaient sur la sagesse. L'Égyptien répond en alléguant qu'il préfère le symbolisme de ses compatriotes et leur esprit de tradition: ce sont les seuls moyens de respecter le mystère des dieux. Apollonios observe qu'il existe un moyen meilleur encore: s'abstenir d'images. La recherche récente a montré que la problématique définie par ces textes se réfère à une tradition classique qui remonte à l'Académie, et aux problèmes posés par l'imitation (ou la participation) de l'idéal. Cicéron (Orator, 7 sqq.) a insisté sur cette 'idée' de la beauté que Phidias avait sans doute devant les yeux lorsqu'il sculptait son Athéna 85 . Les philosophes, depuis l'Aristotélisme et, avant cela, depuis le temps où le peintre Zeuxis avait sculpté Hélène en 84

85

Cf. sur ce sujet: E. BIRMELIN, Die kunsttheoretischen Gedanken in Philostrats Apollonios von Tyana, Diss. Fribourg, 1934. V. à ce propos E. PANOFSKY, Idea. A concept in art theory, Columbia, University of South Carolina, 1968, et le chap. V de notre thèse: 'Rhétorique et philosophie chez Cicéron'.

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imitant les cinq plus belles jeunes filles de Crotone, savaient que la beauté parfaite ne peut s'obtenir par imitation, puisqu'elle n'existe guère en ce bas monde, mais qu'on peut la reconstruire par l'imagination aidée de l'expérience. Le simple choix d'Hélène comme exemple atteste la présence d'une tradition qui passera par Gorgias. Ce sont tous ces débats qui se reflètent ici, avec, dans le premier texte, une insistance sur l'art dont nous ne devons pas être étonnés: nous savons assez tout ce que ce siècle doit à la sophistique. Précisément, cette problématique mérite notre intérêt. Ici comme ailleurs, Philostrate établit une synthèse et un accord entre la sophistique, et la philosophie d'Aristote et Platon. Et il se trouve ainsi conduit à insister, avec une force particulière, sur le rôle dans l'art du réel et de l'imaginaire. Les questions religieuses qui s'offrent à son temps (et notamment le problème africain de la religion égyptienne) l'obligent d'autre part à poser radicalement le problème des images (qui était déjà connu depuis longtemps de la tradition philosophique). Certes, en tout ceci, on ne trouve rien d'absolument nouveau. Mais il est significatif que, parmi les questions traditionnelles, celles-ci s'imposent de plus en plus. Réalisme, idéalisme, mystère: ces trois termes attestent la rencontre d'une tradition philosophique et d'une situation historique. Ils resteront essentiels pendant tout le moyen âge et après lui. On voit que cette conception de la beauté relève d'une esthétique cohérente dont la rhétorique fournit la clef. Mais cette clef ouvre sur la sagesse, ou du moins sur ses problèmes. Si la réflexion sur la beauté pose continuellement — même dans le raffinement nouveau de la grâce et du sourire - le problème du divin et du vrai, si elle met en cause à ce propos le rapport entre le réel et l'idéal (et nous pensons à nouveau à la Pantheia de Lucien), on peut sans doute mieux comprendre certains grands débats, postérieurs à la période que nous avons étudiée, et qui ont souvent sollicité l'attention des chercheurs. Je ne voudrais ici évoquer que deux noms: Tertullien, Julien — et un genre — l'hymne 86 . Tertullien, à un moment mal déterminé de sa vie, écrit le 'De pallio'. Il fait l'éloge de ce vêtement, dans un style particulièrement complexe, où se rencontrent tous les procédés cultivés par l'éloquence africaine depuis Fronton. Cela surprend la plupart des commentateurs, qui se posent une question: pourquoi cette apparente préciosité chez un écrivain aussi austère? Nous ne prétendons nullement répondre à tout cela. Au demeurant, J . F R E D O U I L L E , dans sa thèse de 1972, nous a paru dégager les éléments principaux de cette réponse 87 . En écrivant le 'De pallio' dans un style si proche de la sophistique, Tertullien se rattache précisément à une tradition illustrée à la fois par Cicéron et par les 'Florides'; il témoigne pour une culture cohérente où la virtuosité 86

87

II ne peut s'agir ici que de suggestions: aussi ne donnerons-nous pas bibliographie détaillée. J. C. FREDOUILLE, Tertullien et la conversion de la culture antique, Paris, 1972, p. 443 — 478. V. aussi C. RAMBAUX, Tertullien face aux morales des trois premiers siècles, Paris, 1979.

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encyclopédique des sophistes tend à se réconcilier avec la philosophie la plus exigeante. Évidemment, cela n'est pas facile, et M. FREDOUILLE parle même d'une 'Floride tragique'. Or cela nous intéresse particulièrement, parce qu'on retrouve ici, à propos d'un texte célèbre et de ses énigmes, le débat entre rhétorique et sagesse. C'est à ce sujet que notre enquête nous permet de présenter quelques suggestions qui viennent confirmer et préciser la pensée de M . FREDOUILLE.

Entre Cicéron et Tertullien, c'est la rhétorique africaine qui sert d'intermédiaire. Nous avons étudié cette dernière à son origine, dans le débat entre Fronton et Marc Aurèle88. Et nous avons vu ce que le premier disait du pallium. Celui-ci, sans doute, était le vêtement distinctif du philosophe. On l'évoquait surtout à propos des Stoïco-cyniques. Mais alors, il devenait l'habit caractéristique de ceux, parmi les philosophes, qui s'opposaient à la sophistique. Ainsi donc, dans ce débat entre rhétorique et philosophie que nous avons étudié ici, nous constatons sans étonnement que Tertullien prend parti contre Fronton. Ce titre: 'De pallio', n'est pas, comme on le croyait, sophistique, mais au contraire il implique que l'auteur s'oppose directement à la sophistique, se dresse contre elle. On objectera qu'il le fait dans son propre langage. Sans doute. Mais nous devons en conclure que, pour Tertullien, ce n'est pas le langage qui pose un problème, mais l'usage qu'on en fait. Et, sur ce point, il est bien moins exigeant que Marc Aurèle. Une fois posé le primat de la philosophie — et donc du pallium — il croit (comme l'avait fait Apulée) que les prestiges de la parole ne sont pas méprisables. Il s'agit non de les abolir, mais de les convertir. Tertullien apparaît donc, lui aussi, au IIIe siècle, comme l'auteur d'une synthèse qui va avoir de grandes conséquences dans l'histoire de la culture. En somme, il réconcilie à sa façon Marc Aurèle, Epictète ou Sénèque et Fronton ou Apulée. Il réussit l'un de ces élargissements qui manquent rarement, dans le progrès des lettres, d'aboutir à des créations fondamentales. Par cette réconciliation de la préciosité savante et de la rigueur passionnée, qui est rendue possible par la sophistique mais qui la dépasse, il crée l'éloquence chrétienne: saint Augustin associera Sénèque et Cicéron et saint Jérôme, avec ses images rares et son symbolisme baroque, se prendra, comme Fronton, pour un Attique89! Les problèmes vont se poser de façon voisine pour la littérature de la langue grecque (encore que celle-ci ne dispose pas des modèles modernes et du style original fournis au latin par Fronton et ses amis). Nous arrivons au IVe siècle. 88 89

Cf. plus haut n. 15 et 19. Sur les jugements portés par Jérôme sur son propre style, cf. le mémoire de recherche de MLLE C. GUSSE (Sorbonne, Bibl. de l'Inst. de Latin, Paris, 1974): La critique littéraire et esthétique dans la Correspondance de saint Jérôme, p. 64 sqq.; Jérôme n'ignore pas quels sont les grands modèles de la tradition attique, chez des rhéteurs comme Hermogène, et il écrit par exemple (Corr., 99,2): ... Rhetoricae eloquentiae iungis philosophum et Demosthenem atque Platonem nobis consocios.

RHÉTORIQUE E T PHILOSOPHIE AU SECOND SIÈCLE AP. J.-C.

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L'un des faits majeurs sera fourni par le rencontre des styles politique et panégyrique, que tente de réaliser Julien l'Apostat. Ce prince se veut et se déclare l'héritier de Marc Aurèle. Mais il est en même temps l'élève de Thémistius, l'héritier de ces orateurs platoniciens qui avaient, dans leur culture, réconcilié sophistique et philosophie. Toute son œuvre atteste très vivement sa volonté de réunir et d'accorder tous les courants de la culture païenne. Je n'en prendrai qu'un exemple, au début de sa vie: il s'agit du discours intitulé: 'Constance ou de la Royauté'. L'auteur le présente en respectant minutieusement les règles du style panégyrique: mais il fait plus, il nous dit lui-même, et nous répète qu'il recourt à cette technique. Cela va contre les préceptes de l'éloquence persuasive, qui doit dissimuler ses armes pour mieux s'en servir. Mais Julien ne songe guère à persuader, ou, s'il veut le faire, c'est en fonction de desseins politiques assez tortueux: nous n'avons pas à les analyser ici. Son but, en ce qui est de l'idéologie, consiste à définir les conditions d'un véritable éloge, à critiquer le style épidictique en même temps qu'il le pratique. C'est pourquoi il pratique abondamment, pour commencer, la figure de la prétérition: «... Je ne parle ici ni de l'or, ni d'un manteau de pourpre ... » 9 0 (50d). Il rappelle (54b) « que l'or appliqué sur les ailes de la statue de l'Amour, chez les Thespiens, cache tout le fini du travail ... ». Cela ne l'empêche certes pas, pour sa part, de prodiguer le luxe du style et notamment les comparaisons mythologiques. Il atteste ainsi à la fois l'étendue et la valeur de sa culture littéraire, et son sens du symbolisme. Son éloge tend à procéder non à partir de tous les biens possibles, mais à partir des vrais biens. C'est ainsi qu'il peut louer, chez Constance, successivement, son empire, sa famille, ses victoires. Et nous arrivons à ce texte (68b): « Il convient en effet, à mon avis, que le chef d'armée ou le roi, en sa qualité de prêtre et de prophète, ne manque jamais de rendre à la Divinité les honneurs qui lui sont dus, qu'il n'en néglige aucun, qu'il ne considère point ce service comme incombant à d'autres, et qu'il ne le confie à personne, l'estimant au-dessous de sa dignité». On remarque que Julien passe ici de l'éloge au précepte. Et il nous dit pourquoi: il suit désormais la pensée de Platon (68c): «Je ne crois pas dénaturer la pensée de Platon en y modifiant un peu une expression et en disant que l'homme et surtout le roi ont bien disposé de leur vie, s'ils font dépendre de Dieu seul le moyen d'arriver au bonheur ...» Ce très beau texte nous permet assez bien de comprendre la méthode de Julien. Il s'agit en somme pour le futur empereur d'utiliser de manière positive les procédés que lui a transmis la rhétorique des panégyristes, tout en tenant compte des critiques que lui adressent les porteurs de pallium. Lucien avait été l'un d'entre eux. Nous pouvons penser aussi à Sextus Empiricus. Leurs 90

Nous utilisons l'éd. BIDEZ (Belles-Lettres).

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objections à l'éloge étaient les suivantes: rarement, il peut être vrai, car ce qui est louable n'existe guère. Quand il est mensonger, il verse dangereusement dans le culte de la personnalité, et il se confond avec cette flatterie dans laquelle le Platonisme voit l'un des pires défauts de l'éloquence; ou bien, s'il se présente comme la louange de ce qui n'existe pas, il prend le caractère d'un persiflage ou d'une remontrance voilée. Mais, précisément, Julien parlant à Constance, sait fort bien utiliser le panégyrique pour le tourner en remontrance philosophique. Et quant au problème de la vérité dans l'éloge, l'auteur a sa solution toute prête: il ne faut louer que l'Idéal — et on ne peut le louer que là où il est — dans l'Idéal. Tout son effort, à travers les figures de rhétorique qu'il croit pouvoir conserver, et les manœuvres de politique, auxquelles, comme Marc Aurèle, il s'estime parfois astreint, tend à célébrer l'Absolu. C'est le seul éloge possible et il n'y a ni valeurs, ni bonheur en deçà. La réconciliation de l'éloquence et de la philosophie ne peut se faire que dans ce Platonisme parce que seul il embrasse et il dépasse. L'exemple que nous avons pris a été cité au hasard entre beaucoup d'autres. Nous ne prétendons pas expliquer ici toute l'œuvre de Julien, mais esquisser une recherche qui prolonge la conclusion de notre enquête, et ouvre de nouvelles voies. Il pourrait en aller de même à propos de la littérature grecque chrétienne, et ici encore le Platonisme de l'Académie joue son rôle médiateur. On peut le suggérer de deux façons, après avoir rappelé comment la question se pose. Des chercheurs comme L. M É R I D I E R 9 1 ont souligné, au début de notre siècle, le rôle joué par la sophistique dans l'élaboration du style utilisé par un Grégoire de Nysse. On pourrait en dire autant, à des titres divers, de tous les autres, par exemple de Clément et d'Origène. Cette rencontre paraissait choquante. Mais, alors, on mettait moins qu'aujourd'hui l'accent sur le rôle de la culture païenne, et en particulier du Platonisme, dans le christianisme même de ces auteurs. Les savants de cette époque croyaient moins que nous à la fécondité de la rencontre entre les deux cultures. Celle-ci nous apparaît bien évidente désormais. Or, l'enquête que j'ai présentée ici montre que la renaissance de la sophistique a coïncidé avec son alliance (plus ou moins occulte) avec le Platonisme. Cette rencontre s'accomplit aussi quand il s'agit des chrétiens. Elle implique la possibilité pour ces derniers d'utiliser les moyens de la culture antique, dont les rhéteurs de la Seconde Sophistique avaient fait le plus exact dénombrement. Mais elle exige naturellement un effort sévère pour se démarquer par rapport à elle. C'est ici qu'interviennent les deux esquisses de preuves que j'ai annoncées. 1) La première résulte d'une lecture de Philon d'Alexandrie. Celui-ci est un élève de l'Académie. Il a dû suivre les leçons d'Eudore d'Alexandrie. Cela lui permet de présenter dans le 'Quod detenus' une discussion relative aux 91

L. MÉRIDIER, L'influence de la Seconde Sophistique sur l'œuvre de Grégoire de Nysse, Rennes, 1906.

R H É T O R I Q U E ET PHILOSOPHIE AU SECOND SIÈCLE AP. J.-C.

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problèmes de la rhétorique, qui aboutit à quatre conclusions 92 , a) Abel doit apprendre la rhétorique pour se défendre contre Caïn. b) Caïn représente la mauvaise rhétorique, où l'orateur ne songe qu'à lui-même, à son intérêt, c) Joseph, l'homme politique, se sert aussi de la rhétorique, et il le fait à bon escient, dans l'intérêt d'autrui. Mais il a le tort de subordonner la contemplation à l'action, d) Le véritable orateur, celui qui reconnaît et qui exprime la 'poésie de Dieu' et son 'rire' 93 , pratique une parole spirituelle qui est bien au dessus de l'éloquence humaine. On peut remarquer que ces préceptes de Philon, issus pour une bonne part de l'Académie vers le début de notre ère, semblent avoir été tous respectés par la Patristique grecque. Ils impliquaient la permanence de la culture avec la transmutation des valeurs (qui se manifestait notamment dans le symbolisme, l'allégorie, la recherche du sens spirituel). Cela nous atteste (notons-le en passant) l'existence et l'activité de la Seconde Sophistique dès le temps de Philon. Cela nous explique aussi le succès de sa pensée, qui s'est trouvée soutenue par cette sophistique même qu'elle sauvait en la purifiant. La deuxième de nos preuves pourrait naître d'une réflexion sur la poésie. Nous n'en avons pas beaucoup entendu parler au cours de notre recherche. Le caractère un peu décadent des littératures nuit à sa spontanéité, ainsi que le recours constant aux techniques acquises par la rhétorique. La raison philosophique se prête mal, peut-être, à sa liberté. Cependant, la référence constante que cette culture fait à l'être ou au vrai, fût-ce pour en douter, devait lui ouvrir des voies nouvelles. Le roman ouvre celles du réalisme et de la rêverie qui s'y mêle, mais il le fait par des moyens qui lui sont propres. Pourtant, dans la mesure où elle finit par ne plus parler que du divin, où elle s'assimile, pour l'essentiel, au seul éloge véritable, l'éloge du vrai, l'éloge de Dieu, cette poésie ne peut manquer de trouver son langage. Ce sera celui de l'hymne 94 ; voici ce que devient, chez Grégoire de Nazianze, la vieille éloquence grecque: « O toi, l'au-delà de tout comment t'appeler d'un autre nom? Quelle hymne peut te chanter? Aucun mot ne t'exprime. Quel esprit te saisir? Nulle intelligence ne te conçoit. 92

93 94

V. à ce sujet: A. MICHEL, Quelques aspects de la rhétorique chez Philon, in: Philon d'Alexandrie, Colloques nationaux du C.N.R.S., Lyon, 11 — 15 septembre 1966, p. 81 — 104; ID., L'originalité de l'idéal oratoire de Cicéron, in: Les études class., X X X I X , 3, 1971, p. 311—328. Nous revenons sur rhétorique et poésie chez Philon dans notre livre: In hymnis et canticis. Culture et beauté dans l'hymnique chrétienne latine. Paris 1982. Cf. Q u o d deterius ..., 124sq. Nous avons déjà signalé qu'Aelius Aristide l'avait pratiqué à sa manière, qu'Apulée en attribuait l'usage à Socrate. Les rhéteurs avaient beaucoup médité sur lui; Menandros lui avait consacré un traité (cf. F. D. GASCÓ LA VALLE, Menander Rhetor and the Works Attributed to him, ANRW II 34,4, éd. par W. HAASE, Berlin-New York, 1994).

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Seul tu es ineffable! Tout ce qui se dit est sorti de toi. Tous les êtres te célèbrent, Ceux qui parlent et ceux qui sont muets. Tous les êtres te rendent hommage, Ceux qui pensent Comme ceux qui ne pensent pas. L'universel désir, le gémissement de tous aspire vers toi. Tout ce qui existe te prie et vers toi tout être qui sait lire ton univers fait monter un hymne de silence. » (trad. HAMMAN)95 Nous n'irons pas plus loin. On pourrait le faire pourtant, suivre encore la sophistique au moyen âge ou au début du XVII o siècle, lorsque le P. CRESSOLES, accordant la tradition romaine à l'esprit des Jésuites français, essaie, comme l'avaient fait les anciens, d'intégrer et de purifier à la fois cet enseignement 96 . Qu'il nous suffise ici d'avoir montré par quelles médiations la rhétorique et la philosophie mêlées ont su arriver à la fois à tant de grâce et d'ironie, à tant de réalisme et d'idéal mêlés, et à cet hymne de silence. 95

96

Dans: A. HAMMAN, Prières des premiers chrétiens. Textes pour l'histoire sacrée, Paris, 1952, p. 242 sq. Sur CRESSOLES, V. en dernier lieu les textes publiés par M . FUMAROLI dans la Rev. des sciences humaines, 1975.

Floro: un retore storico e poeta di

LUIGI BESSONE,

Torino

Sommario I. Un titolo fuorviarne

80

II. Un unicum nella letteratura latina

85

III. Il piano dell'opera e la sua ideologia

87

IV. Datazione delP'Epitoma'

91

V. Floro e il suo tempo

97

VI. Uno schizzo biografico

102

VII. Le fonti dev'Epitoma'

107

VIII. Virtus e Fortuna nella storia di Roma

115

I. Un titolo fuorviante

La titolatura dei principali codici, anche se non di tutti, che ci hanno conservato l'opera storica di Floro poggia su due elementi fondamentali e caratterizzanti: la denominazione di 'Epitome' o 'Epitoma' e la determinazione di provenienza 'de Tito Livio', onde il titolo più comunemente accreditato e convenzionalmente accettato di 'Epitoma de Tito Livio' 1 . Come ormai assodato, detto titolo presenta l'unico, ma sostanziale difetto di non corrispondere affatto ai contenuti dell'opera.

1

Vd. l'apparato critico e le note introduttive nelle più recenti edizioni di Floro: Florus. Œuvres, ed. P. JAL, I, Paris 1967, pp. IX; XXI sgg.; CXIV sgg.; Epitome e frammenti di L. Anneo Floro, a c. di J. GIACONE DEANGELI, in: Patercolo-Floro, Torino 1969, pp. 305 — 306; 325 sgg. Ottima ed. prec. quella di E. MALCOVATI, L. Annaei Fiori quae exstant, Roma 1938. Vd. in ultimo le utili puntualizzazioni e valide considerazioni di L. HAVAS, Floriana, Athenaeum, η. s., 67, 1989, p. 21 sgg.

FLORO:

UN

RETORE

STORICO

E

POETA

81

Che non si trattasse di un'epitome liviana, per i troppi luoghi divergenti o esulanti dal preteso modello 2 , era già stato visto da GIUSTO LIPSIO ed è stato

più volte ribadito 3 , anche se con alterna risonanza 4 , da parecchi autori dell'altro e di q u e s t o s e c o l o . D i qui la t e n d e n z a , inaugurata d a OTTO ROSSBACH, a

scorporare la formula, espungendo il complemento di origine figurata, inteso come aggiunta arbitraria di un filone della tradizione manoscritta. Tale propensione è tuttora avvertibile nell'edizione italiana di Floro per i Classici UTET curata da JOLANDA GIACONE DEANGELI che, mentre a m m e t t e che „il t i t o l o

'Epitome' sembra debba essere stato veramente attribuito all'opera", considera „meno probabile l'indicazione de Tito Livio"5. Ostano però a siffatta soluzione la sostanziale concordanza del codice Bambergense con i più rappresentativi della famiglia C dei manoscritti, Nazariano in testa, e la testimonianza di Giovanni Maiala, che già nel VI secolo parlava del sofotatos Floro come di colui che hypemnematisen dai libri di Livio 6 . Inoltre, come accortamente osservato da PAUL JAL, «qui dit epitoma laisse entendre plus ou moins explicitement que Florus avait effectivement voulu abréger l'œuvre de son prédécesseur, Tite-Live», per cui la scissione fra le due componenti risulta, oltre che arbitraria, inefficace, tanto più che Livio 2

La lista completa in U. KOEHLER, Qua ratione T. Livii Annalibus usi sint historici latini atque graeci, Göttingen 1861, p. 23 sgg.; cfr. JAL, op. cit., I, p. XXVI e nn. 1 —2 e p. 136 c o n n o t a a 1,28,15; GIACONE DEANGELI, o p . cit., p . 3 1 1 .

3

GIUSTO LIPSIO, Elect. II, Lib. II, cap. 5 „Florus compendium non tam Livii a quo saepe dissentit quam rerum romanarum scripsit" (riferito da JAL, op. cit., p. XXIII, η. 6); G. J. Vossius, De hist. lat. 1,1 „Valde autem falluntur qui eum putant in historia sua epitomen nobis Livii dare voluisse. Siquidem crebro a Livio decedit" (citato da A. FABRI nell'Introd. alla Editio Fiori cum interpretatione et notis in usum Delphini, Paris 1674). In questo senso, successivamente, gli orientamenti di O. JAHN, Juli Fiori Epitomae de Tito Livio bellorum omnium annorum DCC libri duo, Lipsiae1852, p. XXXV; J. REBER, Das Geschichtswerk des Florus, Freising 1865, p. 19 sgg.; O. ROSSBACH, L. Annaei Fiori epitomae libri II et P. Annii Fiori fragmentum de Vergilio oratore an poeta, Lipsia 1896, p. XLVII; M. GAI DI, L'epitome nella letteratura latina, Napoli 1922, pp. 44 - 62; P. COURTOIS, L'Epitomé de Florus, le Virgilius orator an poeta, leurs relations réciproques, Bruxelles 1937, p. 17 sgg.; P. ZANCAN, Floro e Livio, Padova 1942 (tutti citati da JAL, op. cit., p. XXIV, η. 2); in ultimo, F. GIORDANO, Interferenze adrianee in Floro, Koinonia 12, 1988, pp. 115 sgg.

4

Nonostante le voci di dissenso levatesi fin dall'età umanistica (vd. n. 3), la tendenza a considerare Floro un semplice compendiatore di Livio si è rivelata dura a morire. Vd. p. es. A. MACÉ, Essai sur Suétone, Paris 1900, p. 100; G. DE SANCTIS, Storia dei Romani, I, Torino 1907, p. 46, che bolla il nostro di „retorico e poco coscienzioso"; E. PAIS, Storia di Roma dalle origini all'inizio delle guerre puniche, I, Roma 1926, che pure riscontra in Floro „indicazioni pregevoli, sia che si colleghino con le versioni ortodosse, sia che rispecchino opinioni divergenti"; la stessa P. ZANCAN, Tito Livio, Milano 1940, p. 225; G. FUNAIOLI, Studi di letteratura antica, I, Bologna 1946, p. 107; L. PARETI, Storia di Roma e del mondo romano, I, Torino 1952, p. 52.

5

O. ROSSBACH, Florus, in R E 6.2, 1909, coli. 2761 sgg.; GIACONE DEANGELI, op. cit., pp. 3 0 6 - 3 0 7 .

6

Malal., Chron. 8, ed. DINDORF, p. 211,2; cfr. TH. MOMMSEN, Gesamm. Schrift., 7, Berlin 1909, p. 433; JAL, op. cit., p. XXIV.

82

LUIGI BESSONE

è effettivamente seguito quasi alla lettera in più tratti, specie nei capitoli iniziali7. Espungendo 'de Tito Livio' non migliora la situazione, vista la non pertinenza anche di 'Epitoma' nel senso di sommario di storia romana: nulla di riassuntivamente secco, monotono e soprattutto impersonale, tratti tipici della produzione epitomatoria e breviaristica, è riscontrabile nel nostro autore 8 . Che 'Epitoma de Tito Livio' non sia titolo pertinente è scontato, ma sarebbe estremamente pericoloso rigettarlo tout-court, in quanto esso risulta estremamente significante del modo in cui già gli antichi si accostarono al testo floriano, fraintendendolo senz'altro, ma al contempo gettando le basi della 'fortuna' di Floro già in epoca tardo-antica 9 . A nostro avviso, l'opera va correttamente designata così, in omaggio alla tradizione, attenuando semmai la portata dell'enunciato con la consueta, prudenziale premessa: la cosiddetta ... 10 . A questa soluzione si è indotti altresì dall'impossibilità di appurare con sicurezza quale fosse l'autentico titolo originario dell'opera; scarsamente convincenti risultano i tentativi compiuti in tal senso dalla critica moderna. Lo spunto primo per una ricostruzione congetturale non poteva non essere fornito dal Bambergense, che alla solita denominazione aggiunge la precisazione bellorum omnium annorum septingentorum'. Ma la titolatura del Bambergense costituisce semmai la riprova della mancanza di un titolo originale, cui si cercò di ovviare attingendo qualche elemento dalla praefatio, che reca in bella evidenza septingentos per annos, come d'altronde il successivo tantum operum ... gessit non ha mancato di suggerire proposte del tipo Res Romanae o Res gestae populi Romani11. Che si tratti di un arrangiamento, frutto per di più di una lettura non troppo attenta, è confermato dalla constatazione che neppure i 'bella' costituiscono il filo conduttore dell'opera. All'insistenza sul fatto bellico12 funge da contrappunto l'enunciato della magni7

Come già notato da

8

JAL, o p . c i t . , p . X X I I .

9

Vd. essenzialmente E. MALCOVATI, Studi su Floro, I, Athen., η. s., 15, 1937, pp. 7 0 - 8 0 ; op. cit., pp. X X X sgg.; G I A C O N E DEANGELI, op. cit., pp. 315 — 318; ivi, una succinta ma succosa rassegna di giudizi espressi sull'opera, dal GREVIO al LEOPARDI. Un caso analogo è offerto dalla cosiddetta O r i g o gentis Romanae', titolo con il quale si continua a designare convenzionalmente la prima opera del trittico dello pseudoAurelio Vittore, anche dopo che A. M O M I G L I A N O ha convincentemente dimostrato che Origo' è in realtà il titolo dell'intero corpus, nel senso di 'storia'. Vd. Some observations on the Origo gentis Romanae, Journ. Rom. St. 48, 1958, pp. 56 sgg. ( = ID., Secondo contributo alla storia degli studi classici, Roma 1960, pp. 1 4 5 - 1 7 6 ) ; L . BRACCESI, Introduzione al De vir. ill. (Il mondo antico, 1), Bologna 1973, pp. 4 e η. 8; 79 e n. 32. Vd. ad es. la scelta di ROSSBACH, 'Epitome rerum a populo Romano gestarum libri duo'. Per un orientamento in tal senso potrebbe addursi, come sorta di suggestione indiretta, il fatto che Rufio Festo abbia intitolato la sua opera storica, che presenta alcuni casi evidentissimi di dipendenza da Floro (spec, i parr. 9,17, 19 e 20, risp. da Fior. 1,39,2 e 5; 46,11; 11,32,44 e praef. 8), 'Breviarìum rerum gestarum populi Romani', ma ognun vede l'estrema labilità di siffatte deduzioni. Un'impostazione prevalentemente bellicistica parrebbe suggerire Praef. 2 Ita late per orbem terrarum arma circumtulit ... tot in laboribus periculisque iactatus est ... JAL,

10

11

12

GALDI,

op. cit., p.

54

e ribadito da

JAL,

op. cit., pp.

XXII

e

XXV.

F L O R O : UN R E T O R E S T O R I C O E POETA

83

tudo rerumque diversitas, che implica il superamento di una concezione

riduttivamente bellicistica e invece ripropone in altri termini l'ampiezza di orizzonti della formula iniziale, pace belloque. Un titolo imperniato sul sostantivo bella appare dunque limitativo al pari di 'Epitoma de Tito Livio' e non basta a suffragarlo la testimonianza agostiniana di Civ. Dei, 111,19, che pur contiene una citazione quasi letterale da Floro, tale da far giustamente annoverare quest'ultimo fra le fonti storiche del celebre padre della Chiesa 13 .

Che il lavoro storico di Floro si risolva almeno in gran parte nell'esposizione di una serie ininterrotta di guerre, costituisce un dato di fatto evidente e indiscutibile, ma nulla prova che Agostino non intendesse riferirsi ai contenuti più che al titolo generale, senza escludere la probabile suggestione esercitata dall'apposizione dei titoli ai singoli capitoli, ad opera verosimilmente di un grammatico del IV sec. 14 . Questo, ovviamente, se si intende come riferimento specifico a Floro l'enunciato proposito di non tam narrare bella Romana

quam Romanum imperium laudare, ma non parrebbe da escludere in Agostino

una sorta di polemica contrapposizione (non tam ... quam) fra chi si limitò a raccontare la serie dei 'bella Romana' e quanti si prefissero l'intento di tessere l'encomio dell'impero romano. In tale ottica, Floro apparterrebbe di diritto alla seconda serie, stante la sua dichiarata volontà di esporre le gesta

romane non nihil ...ad admirationem principis populi conlaturus (Praef. 3),

per cui tramonterebbe ogni prospettiva di desumere il titolo dell'opera storica di Floro dalla citazione agostiniana. Con presupposti diversi, ma con procedimento analogo a quello adottato dallo SPENGEL per scoprire il titolo autentico delP'Epitoma' di Floro, il MÜLLER approdò, sulla scorta di uno scolio a Lucano, a ricostruire la dicitura 'Historia bellorum omnium annorum DCC' 1 5 e altri optarono per 'Romanorum bella' o affini 16 : ulteriore conferma, data la disparità di esiti, dell'impossibilità di 13

Aug. Civ. Dei 111,19 ... ita ut his quoque fatentibus, qui non tam narrare bella Romana quam Romanum imperium laudare instituerunt, similior vieto fuerit ille qui vicit, con trascrizione finale, quasi alla lettera, di Fior. 1,22,1 alterum bellum ... adeo cladium atrocitate terribilius ut, si quis conférât damna utriusque populi, similior vieto sit populus ille qui vicit. Vd. spec. H . HAGENDAHL, Augustine and the Latin Classics (Studia Graeca et Latina Gothoburgensia, X X : I), Göteborg 1967, pp. 663 — 664, con il rimando d'obbligo al basilare lavoro di S. ANGUS, The Sources of the first ten Books of Augustine's De Civ. Dei, Princeton 1906; cfr. altresì W. DEN BOER, Some Minor Roman Historians, Leiden 1972, p. 5.

14

ROSSBACH, Introd. all'ed. cit., p. X X V I I ; JAL, op. cit., pp. X I V - X V I I I . L. SPENGEL, Über die Geschichtsbücher des Florus (Abhandl. der königl. Akad. d. Wiss., Cl. I, Bd. IX, Abt. II), Munich 1863, p. 319 sgg.; H. MUELLER, Zur Kritik des Florus, Jahrb. für class. Philol., 1 0 3 , 1 8 7 1 , pp. 565 - 575; cfr. GIACONE DEANGELI, op. cit., p. 306. P. MONCEAUX, Les Africains. Étude sur la littérature latine d'Afrique, Paris 1894, pp. 198 —199 sulla scorta del Bambergense tradusse il supposto titolo dell'opera in: 'Abrégé de sept cents ans de guerres, d'après Tite-Live'. 'Romanorum bella' è il titolo assegnato da MACÉ, op. cit., p. 100 sgg. e da A. PIGANIOL, La conquête romaine, Paris 1967 5 , p. 618, mentre A. ROSTAGNI, Storia della Lett. Lat., II, Torino 1952, p. 577, optava per 'Bellorum romanorum libri duo'. La titolatura proposta dal ROSTAGNI è tuttora seguita da G. F. GIANOTTI —A. PENNACINI, Società e comunicazione letteraria in R o m a antica, 3, Torino 1981, p. 173.

15

16

84

LUIGI

BESSONE

pervenire a una soluzione definitiva che non sia soggettiva e opinabile ma davvero convincente. Ultima, in ordine di tempo, è stata la proposta, avanzata con estrema prudenza e debita cautela, di PAUL J A L , che ha voluto intitolare l'opera di Floro 'Tableau', corrispondente francese del latino tabella. Essa ha almeno tre pregi: in primo luogo, riecheggia l'assunto di Floro: in brevi quasi tabella totam eius (seil.: populi Romani) imaginent amplectar, a somiglianza di quanti terrarum situs pingunt-, inoltre, l'idea del 'quadro' ben rende il proposito di Floro (Praef. 3) di presentare nel suo complesso, pariter atque insemel, la grandezza del popolo-re; infine, sgombra definitivamente il campo dall'equivoco suscitato dal suggerimento di O. R O S S B A C H , di considerare Epitome come sinonimo di tabella. Essa urta però, a mio avviso, in un grosso ostacolo: l'assoluta mancanza di rispondenze letterarie, che tali non sono gli esempi addotti da JAL. Quando Giovenale giudica degno di un quadro l'elefante getulo che porta l'orbo Annibale, il riferimento non può essere che alle arti figurative e altrettanto dicasi del confronto istituito da Gerolamo nella lettera a Eliodoro, dove spicca il paragone, che implica una netta distinzione, tra in brevi tabella e in parvo isto volumine. Che poi R . G A G U I N si sia ispirato alla Praefatio di Floro per presentarne in versi l'opera ai lettori, può provare le sue doti poetiche e una lettura accorta del testo, di cui ha subito colto la parola 'chiave', ma nulla di più 17 . Occorre dunque rassegnarsi all'evidenza e prendere atto che il titolo originale dell'opera era ignoto già in età tardoantica, quando vari fattori concorsero a far sì che la tabella di Floro venisse sbrigativamente liquidata come uno dei tanti sunti di Livio. Come già osservato dal B O R N E C Q U E , ogni compilazione minore, avente per oggetto la storia romana da Romolo ad Augusto, passava per un riassunto di Livio 18 ; come rileva JAL, l'abitudine degli amanuensi di trascrivere dopo il testo di Floro quello delle 'Periochae' liviane contribuì a radicare l'errore 19 . Un caso analogo è ravvisabile nella storia del corpus tripertitum o historia tripertita dello pseudo Aurelio Vittore, il cui compositore intese come historia Liviana addirittura le biografie dell'anonimo 'De viris illustribus' 20 .

17

18

Vd. JAL, op. cit., pp. X X I - X X I I I . A me pare estremamente improbabile, e non attestato dai lessici, che un'opera letteraria potesse intitolarsi 'Tabella', pur c o n v e n e n d o c o n JAL, op. cit., p. XXII, che «les mots brevis tabella ou mieux tabella seul constituent le titre le plus approprié, à la fots aux intentions de l'auteur, au style et au contenu effectif de l'ouvrage». Tutto sta nell'accordo sul valore convenzionale da attribuire al vocabolo. H. BORNECQUE, Tite-Live, Paris 1933, p. 200; vd. altresì GALDI, op. cit., p. 45 sg.; GIORDANO, art. cit., p. 1 1 5 .

19

JAL, op. cit., p. X X I V : ultima vittima illustre dell'equivoco così ingeneratosi, fino all'attribuzione, del tutto infondata, delle Periochae a Floro, J. BAYET, Littérature latine, nuova ed., Paris 1965, p. 235, n. 1.

20

V d . T e d . F. PICHLMAYR — R . G R U E N D E L , L i p s i a

1 9 6 6 , p p . 3 e 2 3 ; c f r . L . BESSONE,

margine al D e vir. ill., Quaderni Ticinesi N A C , 5, 1976, pp. 169 sgg.

In

FLORO: U N R E T O R E STORICO E POETA

II. Un unicum nella letteratura

85

latina

Non ci saremmo soffermati sul titolo dell'opera storica di Floro, memori del sensato ammonimento di N . T E R Z A G H I , che sul titolo non vai la pena di discutere21, se non ne ritenessimo la genesi illuminante, da un lato per capire la 'fortuna' di Floro e d'altro canto per coglierne la esatta natura e finalità. E' stato detto con molta pertinenza che „l'Epitome floriana è un unicum nel suo genere e sfugge un po' alle nostre classificazioni"22. A me pare di poterne affermare il carattere atipico in assoluto, non solo nel quadro delle lettere latine del II sec. d. C., ma nel panorama letterario dell'antichità. Per definirne i caratteri, si sono proposti accostamenti con i breviaristi, oppure con le 'Storie' di Velleio Patercolo. Nessuno di questi riferimenti, divenuti di prammatica, risulta soddisfacente, né per le caratteristiche formali, né per le sintonie contenutistiche, tante sono le peculiarità del nostro autore che lo differenziano nettamente, senza possibilità di equivoci, sia dall'uno, Velleio, sia dagli altri scrittori postigli a fronte in maniera più o meno pertinente. Accostare Floro ai breviaristi del IV secolo significa sminuirne troppo la personalità, misconoscerne il pensiero e ignorarne l'ideologia, ricadendo così nell'errore nel quale incorsero gli antichi, la cui sostanziale incomprensione àûYopus magnum floriano li portò a cogliere solo l'aspetto epitomatorio di quella che invece era l'opera storico-letteraria di un retore che si prefiggeva di esaltare la grandezza del popolo romano attraverso la rievocazione celebrativa della sua ascesa al rango di impero universale nel corso dei suoi primi settecento anni di storia23. Che T'Epitoma' non sia stata concepita come compendio di storia romana, a uso scolastico o a scopo divulgativo, anche se in seguito venne diffusamente utilizzata come manuale per lo studio della stessa nelle scuole dell'antichità24, era già stato affermato con valide argomen-

21

N. TERZAGHI, Per una nuova edizione di Floro, Athen., η. s., 17, 1939, p. 151.

22

GIACONE DEANGELI, o p . c i t . , p . 3 1 0 .

23

Flor. Praef. 1 - 3 . Sugli intendimenti panegiristici di Floro vd. spec. G. Bizos, Fiori historici vel potius rhetoris de vero nomine, aetate qua vixerit et scriptis, Paris 1876, pp. 77 - 96; MONCEAUX, op. cit., pp. 199 — 209; entrambi però hanno avuto il torto di insistere troppo sull'aspetto retorico dell'opera, misconoscendone la scientificità dei contenuti, onde il giudizio spietato di Bizos, p. 76, che bolla Floro di scriptorem tarn levem mendosumque, nullo modo dignum ... qui vere historicus nominetur. Al di là delle monografie specifiche, capita di veder rammentato, quasi incidentalmente, il carattere retorico-panegiristico dell'Epitoma', sulla scorta di M. SCHANZ — Κ. Hosius — G. KRUEGER, Gesch. d. röm. Lit., III, HdA Vili 3, München 1922 3 , rist. 1967, p. 67: vd., ex. gr., HAGENDAHL, o p . c i t . , p . 6 6 3 ; DEN B O E R , o p . c i t . , p . 3 .

24

R E B E R , o p . c i t . , p . 1 s g g . ; B i z o s , o p . c i t . , p . 2 3 ; GALDI, o p . c i t . , p . 5 0 ; A . PRIGNON, F l o r u s .

Ses conceptions de l'histoire et la présentation de la matière, Louvain 1945, p. 69 sg.; E. BICKEL, L e h r b u c h d . G e s c h . d . r ö m . L i t . , H e i d e l b e r g 1 9 6 1 2 , p . 3 7 5 ; GIACONE DEANGELI,

op. cit., p. 3 0 9 . 7

ANRW II 34.1

86

LUIGI BESSONE

tazioni 25 , anche se è merito solo di studi recenti averne appurato la natura e il significato in termini cogenti 26 . A riprova del fatto vale altresì la considerazione, a parer mio non sottolineata a sufficienza dalla critica, dell'incompatibilità della tesi 'scolastica' con il modo di argomentare di Floro, che non di rado sostituisce alla piana esposizione dei fatti accenni tanto enfatici quanto vaghi, in termini tali che presuppongono nel lettore una piena conoscenza degli avvenimenti. Tale prassi espositiva ha costretto colui che forse per primo pose a frutto Floro, Lucio Ampelio, a una sorta di integrazione del testo floriano, per narrare expressis verbis certi avvenimenti dati per scontati dal suo modello e quindi solo accennati allusivamente, riducendone le espressioni oscure alla portata di un pubblico meno colto 27 . Tale modo di procedere, che induce piuttosto ad annoverare T'Epitoma' fra le opere declamatorie destinate ad un uditorio di iniziati, cultori di retorica e non digiuni delle nozioni storiche comunemente acquisite dalli classi colte dell'epoca, potrebbe invece suggerire un accostamento, almeno esteriore, all'opera di Velleio Patercolo, la cui narrazione, per dirla con L. AGNES28, „è condotta col piglio rapido e disinvolto di chi presuppone nel lettore le nozioni fondamentali e la conoscenza di episodi e personaggi di comune dominio". Effettivamente, vari sono i punti di contatto e le affinità fra i due autori, che costituiscono quasi un passaggio obbligato per i critici e che possono così compendiarsi per gli aspetti principali: comune dipendenza dalla tradizione liviana; analoga idealizzazione del glorioso passato repubblicano; ricorso alla tecnica dell' excursus19·, particolare attenzione agli eventi spagnoli, variamente 25

26

In particolare ROSSBACH, op. cit., pp. XXVII e XLIX; R. PICHÓN, Hist, de la Litt, lat., Paris 1898, p. 699; R. ZIMMERMANN, Zum Geschichtswerk des Florus, Rhein. Mus., 79, 1930, pp. 93 —101; MALCOVATI, Studi su Floro, cit., passim; V. ALBA, La concepción historiográfica de Lucio Anneo Floro, Madrid 1953, pp. 29 sgg. A. GARZETTI, Floro e l'età adrianea, Athen., η. s., 42, 1964, pp. 1 3 6 - 1 5 6 ; P. JAL, Nature et signification politique de l'œuvre de Florus, Rev. Et. Lat., 43, 1965, pp. 3 5 8 - 3 8 3 ; ID., Florus, cit., pp. X X I I I sgg.; X X X V I sgg.

27

28

29

Dalla lettura di Amp., Lib. mem. 42 emerge fin dall'inizio l'impronta di Floro, ma si avverte altresì l'esigenza di Ampelio di chiarire a un pubblico non tanto provveduto le ambiguità del suo modello di base. La duplice componente si coglie ancora nel prosieguo del racconto, per cui cfr. Amp. 4 2 , 1 - 3 e Fior. 11,9,6-9, 13, 18, 20, 2 2 - 2 3 . Altri casi di esplicitazione in Ampelio di fatti sottintesi o appena accennati da Floro possono considerarsi Lib. mem. 18,14, dal sibillino memorabili ... exemple di Fior. 1,33,10; 18,7 da Fior. 1,11,12; 18,8 da Fior. 1,13,22 ecc. Per quanto riguarda il problema delle fonti di Ampelio in generale, rimando al mio 'La tradizione liviana', Bologna 1977, cap. I. L. AGNES, Le Storie di G. Velleio Patercolo, in: Patercolo-Floro, cit., p. 17; vd. ibid., pp. 12—18 per i successivi cenni a Velleio, su cui cfr. altresì F. PORTALUPI, Velleio Patercolo. Storia romana, Torino 1967, pp. XVII sgg.; J. HELLEGOUARC'H, Vellerns Paterculus. Histoire romaine, I, Paris 1982, pp. XXI sgg.; ID., État présent des travaux sur P'Histoire Romaine' de Vellerns Paterculus, ANRW II, 32,1, ed. W. HAASE, B e r l i n - N e w York 1984, pp. 404 - 436. Ricordiamo ad es. Veil. 11,38 — 40, con la rievocazione delle tappe della riduzione di gran parte del mondo a provincia romana; 11,90, con il riepilogo delle fasi dell'insediamento romano in Spagna, dagli Scipioni ad Augusto, ma l'elenco potrebbe estendersi alle

FLORO: UN RETORE STORICO E POETA

87

spiegabile 3 0 . In Floro, però, non si riscontrano né la subordinazione del fatto storico all'„interesse prevalente per l'individualità", che anzi la sua tendenza potrebbe definirsi piuttosto catoniana 3 1 , né l'impostazione universalistica della storia, né una pur asistematica attenzione ai fattori etici e culturali, elementi tutti che caratterizzano la personalità di Velleio. Se a ciò si aggiunge che gli interessi prevalenti in Velleio investono la sfera del presente e del passato più recente, realtà che esulano dal contesto floriano, anche se ne costituiscono la motivazione recondita; che inoltre, a differenza di quanto avviene per Floro, non pare si posso riscontrare in Velleio un pensiero filosofico ben definito, le cui tracce comunque divergono dalle posizioni assunte da F l o r o 3 2 , non rimane che concludere ribadendo la singolarità della posizione occupata dal nostro autore nel c a m p o della letteratura latina in genere e della storiografia in particolare.

III. Il piano dell'opera e la sua ideologia

A differenziare anche esteriormente T'Epitoma' di F l o r o dai compendi di storia r o m a n a più comunemente noti, non è tanto la pluralità di fonti, comune,

digressioni letterarie, genealogiche e monumentali, per cui rinvio a HELLEGOUARC'H, op. cit., pp. XXXIV sg.; LlIIsgg. Il confronto Velleio-Floro venne spontaneo già a C. WACHSMUTH, Einleit. in d. Stud. d. alt. Gesch., Leipzig 1895, p. 610, seguito da J. W. DUFF, A Literary History of Rome in the Silver Age, London 1927, p. 89, con netta preferenza per Velleio su Floro, e da W. RIECK, Bemerkungen zu Vellerns und Florus, Philol. Wochenschr., 51, 1934, pp. 510 —512. Non pare casuale, ma rivelatrice di una vera e propria forma mentis l'accoppiata Patercolo-Floro in talune edizioni; vd. per tutti L'ed. scolastica Garnier (Histoire Romaine, a c. di P. HAINSSELIN e H. WATELET, Paris 1932), oltre la già citata dei Classici UTET; cfr. JAL, Nature, cit.; HELLEGOUARC'H, op. cit., pp. X X X V I —XL. Comune a entrambi, Patercolo e Floro, è la caratteristica di non essere epitomatori o meri compendiatori, ma autori di un "original product", per usare le parole di A. J. WOODMAN, Velleius Paterculus, in: Empire and Aftermath: Silver Latin II, Londra 1975, p. 4. 30

31

32

7*

Non si vuole entrare nel merito di questa caratteristica velleiana, collegabile forse con la fioritura di homines novi di origine spagnola: per la particolare attenzione riservata da Velleio a questo fenomeno vd. I. LANA, Velleio Patercolo o della propaganda (Pubbl. Fac. Lett, e Fil. Univ. Torino, IV,2), Torino 1952, pp. 7; 13 sgg.; 7 7 - 7 8 ; per Floro rinvio ai cenni biografici: infra, VI. ROSSBACH, o p . c i t . , p . L I I ; JAL, F l o r u s , c i t . , p . X X I X ; vd. o r a G . BRIZZI, I m i t a r i c o e p i t

Hannibalem (Flor. I 22,55): apporti catoniani alla concezione storiografica di Floro?, Latomus, 43, 1984, pp. 424 sgg. Per il pensiero filosofico di Velleio importanti 1,17,6; 11,10,1; 11,3; 67,5; vd. AGNES, op. cit., pp. 16—17: „del tutto estranea a Velleio la teoria ciclica degli eterni ritorni"; pessimismo della sua concezione dell'uomo e della storia, anche se „sarebbe assai arduo individuare nelle sue pagine un ben definito pensiero filosofico o religioso"; cfr. PORTALUPI, op. cit., pp. XXIII —XXIV; per Floro, ricchi spunti in ALBA, op. cit., passim; B. VENERONI, Quatenus, qua ratione res políticas et sociales Florus tractaverit, Aevum, 4 8 , 1 9 7 4 , pp. 3 4 5 sgg.

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LUIGI BESSONE

per esempio, a Eutropio e Orosio 33 e, seppure in misura più ridotta, a quasi tutta la tradizione epitomatoria e breviaristica dell'età imperiale, e nemmeno il modo del loro impiego, non per giustapposizione ma per processo di integrazione, non ignoto neppure a scrittori alquanto sprovveduti 34 , quanto piuttosto il procedimento adottato e sapientemente finalizzato. Il piano generale consiste nel delineare le successive mete raggiunte dall'espansionismo romano nelle varie epoche, dalle lotte del periodo regio con i vicini alla conquista dell'Italia nella seconda età, alla pacificazione del mondo nella terza 35 . All'interno delle singole epoche, la netta separazione fra guerre esterne e conflitti interni non rappresenta un espediente tecnico, valido solo per gli anni ferrei 36 , ma costituisce una costante comportamentale, come dimostra 1,17 (26), che espone le discordiae o seditiones dell'adulescentia, per completare la presentazione del popolo romano domi ac foris, pace belloque (con espliciti riferimenti a Praef. 1). Sempre all'adulescentia di Roma si riferisce l'esposizione degli obiettivi via via più alti prefissatisi dal popolo romano: non si tratta di una digressione fine a se stessa, ma dell'enunciazione di uno schema vero e proprio, sostanzialmente rispettato nel corso della narrazione e richiamato espressamente in più punti 37 . Alla panoramica progressiva sulle conquiste esterne si accompagna la escalation dei conflitti interni, che negli anni dell'adulescentia si mantengono nei limiti modesti, ma in quelli ferrei sfociano nella tragica catena di guerre sociali, servili e civili, cioscuna delle quali supera per gravità e nefandezza la precedente che l'ha causata 38 . La strutturazione, non nuova in assoluto, ma senz'altro originale nella sua complessa articolazione, consiste nel sostituire 33

34

35

Per l'uso di una molteplicità di fonti in Eutropio vd. M. CAPOZZA, Nota sulle fonti di Eutropio per l'età regia, in: Mem. Accad. Patav. SS. LL. AA., CI. SE. Mor. LL. AA., 75, 1962 — 63, pp. 349 — 351; 384; EAD., Roma fra monarchia e decemvirato nell'interpretazione di Eutropio, Roma 1973, passim; in prospettiva più generale: W. PIROGOFF, De Eutropii breviarii ab U. c. indole ac fontibus, Berlin 1873, pp. 4sgg.; C. WAGENER, Eutropius, Philol., 42, 1884, pp. 521 sgg. Tra le sue fonti, anche Floro: DEN BOER, op. cit., pp. 138 - 1 3 9 . Quanto alle fonti di Orosio, esagera F. FABBRINI, Paolo Orosio, uno storico, Roma 1979, pp. 100—101, attribuendogli conoscenze enciclopediche; più ponderato, anche se talvolta contraddittorio, A. LIPPOLD, Orosio. Le storie contro i pagani, Milano 1976, I, pp. XXXIV sgg., su cui cfr. L. BESSONE, Annibale sulle Alpi nella tradizione liviana, Quaderni Ticinesi NAC, 12, 1983, p. 143, η. 5. Ampelio contamina costantemente Floro con altra fonte: vd. il mio 'La tradizione liviana', cit. Per il modo di comporre dell'autore del De vir. ill. (Plinio il Vecchio?) vd. BRACCESI, op. cit., capp. I — II; L. BESSONE, In margine al DVI, cit., pp. 1 6 9 - 1 8 0 . Vd. Flor., Praef. 5 — 7 (sul proemio in genere: I. HAHN, Prooemium und Disposition der Epitome des Florus, Eirene, 4, 1965, pp. 21 sgg.; C. TIBILETTI, IL proemio di Floro, Seneca il R e t o r e e T e r t u l l i a n o , C o n v i v i u m , n . s . , 3 , 1 9 5 9 , p p . 3 3 9 - 3 4 2 ) ; 1 , 1 7 ( 3 6 ) , 9 ;

36 37

38

11,33,59;

e 64. Discussione infra, p. 99, n. 80. Fior. 1,3,6 Liber iam hinc populus Romanus prima adversus exteros arma pro liberiate corripuit, mox pro finibus, deinde pro soeiis, tum gloria et imperio, con riprese puntuali in 1,4,1; 5,5; 9,1; 11,1; 12,1. La ricerca della klimax ascendente è particolarmente evidente nella scansione delle guerre interne: 11,6,9; 10,1; 11,1; 1 3 , 3 - 4 ; 14,8. 34,61

FLORO: UN R E T O R E S T O R I C O E POETA

89

alla esposizione dei fatti nel loro succedersi cronologico il piano morale o quello logico, la partizione geografica, il motivo del 'contagio' come veicolo dell'ampliarsi progressivo del teatro delle operazioni 39 , la costante ricerca del parallelismo e dell'antitesi, che non è riducibile a un mero fatto di forma 40 , ma si risolve in unitarietà di contenuti e organicità di visione; con il tutto legato da quella specie di filo conduttore costituito dalla perenne contesa tra Fortuna e Virtus nella storia di Roma 41 . Tale sovrapposizione di schemi che contraddicono tutti, in misura più o meno marcata, con quello cronologico, spiega in gran parte quegli errori materiali e quelle alterazioni che spesso sono stati motivi di facile rampogna per Floro 42 e che invece trovano una giustificazione almeno parziale nelle 39

I rimandi vanno obbligatoriamente a GARZETTI, art. cit., pp. 147 e 151; ivi, n. 79, i puntuali rinvìi a Fior. 1,3,8; 10,1; 29,1; 33,5; 34,4; 11,2,3; altrettanto incisivo JAL, Nature, cit., p. 360; ID., Florus, cit., pp. XVIII —XX che, fra una dovizia di informazioni, ripropone anche la pertinente considerazione di A. KLOTZ, Der zweite punische Krieg bei Florus, Rhein. Mus., 89, 1940, p. 116, che le guerre galliche del III secolo a. C. (1,20,3 sgg.) sono narrate in ordine cronologico, mentre per le campagne di Cesare viene adottato lo schema etnografico. N o n è fuor di luogo rilevare la non infrequente sovrapposizione dei vari piani, che talora rende problematico stabilire una priorità fra di essi. Vd. ad es. i capp. 42 — 44 del 1. I, con la contemporanea presenza di un disegno geografico, di una partizione logica fondata sull'identità del soggetto trattato, il fatum insularum (1,44,1), e di un abbozzo di schema impostato sui cognomina Metellorum (1,43,1), con la conseguente successione di conquiste appartenenti risp. al 67 (Creta), al 123 (Baleari) e al 58 a. C. (Cipro), senza rispetto alcuno per la cronologia; e così pure i capp. 31—34, dove sull'esposizione grosso modo cronologica dei fatti relativi agli anni 146 — 133 si innesta il tema particolare delle eversiones urbium (1,32,1). Nel 1. II le guerre sono esposte per categorie (sociali, servili, civili), ma nello stesso tempo l'autore persegue un piano morale, teso a mostrare l'estendersi della corruzione, il graduale aggravarsi del carattere fratricida delle discordie civili e le loro funeste conseguenze (spec, a proposito delle lotte contro Sertorio e Lepido: 11,10,1; 11,1); il tutto inserito in una visione geografica, volta a tracciare il progressivo ampliarsi del teatro delle operazioni, da Roma, prima vittima della tribunicia potestas (11,1,1), fino al mondo intero (11,13,3 — 4), coinvolto nel conflitto fra Pompeo e Cesare.

40

Sullo stile di Floro fondamentali SPENGEL, art. cit., pp. 3 1 7 - 3 5 0 ; REBER, op. cit., p. 37 sgg.; Bizos, op. cit., passim; S. LILLIEDAHL, Florusstudien, Acta Univ. Lundensis, n. s., 24, 1928, passim; R. SIEGER, Der Stil des Historikers Florus. I, Wiener Studien, 51, 1933, pp. 9 4 - 1 0 8 ; JAL, Florus, cit., pp. XLIII - LIV; GIACONE DEANGELI, op. cit., pp. 313 — 315. Per la sua presunta africitas vd. oltre e η. 78. Una fine analisi in ZANCAN, op. cit., pp. 23 - 32; ne accentua fin troppo gli influssi stoici ALBA, op. cit., pp. 38 — 50. Agili, ma suggestive rassegne dei precedenti letterari in A. NORDH, Virtus and Fortuna in Florus, Eranos, 50, 1952, pp. 1 1 1 - 1 2 8 ; J. HELLEGOUARC'H, La fortune du prince, in: Hommages à M . Renard, I, Bruxelles 1969, pp. 421 - 4 3 0 ; PORTALUPI, op. cit., pp. XXIII — XXIV, con riferimento agli opuscoli plutarchei in mate-

41

ria,

42

s u c u i v d . K . Z I E G L E R , s . v . , i n R E 2 1 , 1 , 1 9 5 1 , c o l i . 7 1 9 — 7 2 1 ; J . SCHOLTEMEIJER,

Lucius Annaeus Florus, Acta Classica, 17, 1974, pp. 81 - 1 0 0 ; F. CUPAIUOLO, Caso, fato e fortuna nel pensiero di alcuni storici latini: spunti e appunti, Bollettino di Studi latini, 14, 1984, pp. 3 - 3 8 . Sulla diffusione del tema in età traianea e adrianea: G. CH.-PICARD, Les trophées romains, Paris 1957, pp. 373 sgg. SPENGEL, loc. cit.; Bizos, op. cit., p. 76; A. RIESE, Über die Glaubwürdigkeit des Florus, Korrespondenz-Blatt d. westd. Zeitschr., 9, 1890, coli. 2 1 6 - 2 1 8 ; WACHSMUTH, op. cit.,

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diverse esigenze dell' e Epitoma', anche a voler prescindere da ogni considerazione sulla loro effettiva quantità e gravità 43 . Chi mostra eccessiva severità nei confronti di Floro come storico, finisce con l'equivocare, pretendendo di applicare rigidamente i canoni della critica storica nella valutazione di un autore per il quale il problema storiografico era senza dubbio subordinato alle preoccupazioni panegiristiche, retoriche e artistiche, tanto da premettere esplicitamente, nel proemio dell'opera, di volersi limitare a tracciare per grandi linee un quadro d'insieme della storia di Roma monarchica e repubblicana, che consentisse di cogliere in una visione complessiva la gloria del popolo re 44 . A differenza di Velleio, Floro non denuncia „la fretta vorticosa che non dà modo all'autore di soffermarsi" 45 , ma la volontà di costringere il racconto in brevi quasi tabella comporta la necessità di operare tagli e sfrondamenti e di procedere per sintesi e scorci. D'altra parte, siccome con la conquista dell'egemonia mediterranea era sopravvenuta l'identificazione della storia romana con la storia dell'ecumene, ecco riproporsi, come passaggio obbligato, il richiamo a Velleio che, considerazione da non sottovalutare, aveva voluto anch'egli redigere uno „scritto d'occasione legato ad una precisa funzione di compendiosa dottrina e di orientamento ..." 4é . Tuttavia, ancora una volta la distanza fra i due emerge notevole. Pur denotando Velleio Patercolo un temperamento entusiastico, consapevole di essere spettatore e in qualche misura attore di eventi importanti in un'epoca gloriosa per il mondo romano, la sua concezione del mondo e della storia risulta fondamentalmente pessimistica, improntata com'è sull'ideale processo di senescenza, che attraverso una naturale parabola discendente accompagna non solo le vicende politiche e militari dei popoli, ma anche i loro costumi, le lettere e le arti 47 . Lo stesso pensiero sembrerebbe echeggiare anche Floro, quando elabora la sua teoria delle quattro età della storia romana, paragonabili alle quattro

43

pp. 610 sgg.; H. PETER, Die Geschichtl. Lit. über d. röm. Kaiserz. bis Theod. I und ihre Quellen, I, Leipzig 1897, p. 65; II, pp. 278 sg.; ROSSBACH, art. cit., col. 2763; O . LEUZE, Die Darst. des I. pun. Kriegs bei Florus, Philol., 70, 1911, pp. 5 4 9 - 5 6 0 ; W . S. TEUFFEL, Gesch. d. röm. Lit., III 6 , Leipzig — Berlin 1913, pp. 58 sgg., per limitarci ai giudizi più drastici o sorretti da più ampia documentazione. Per un netto ridimensionamento della loro quantità e gravità cfr. GARZETTI, art. cit., p. 155, η. 100; JAL, op. cit., pp. X X X I I - X X X V I .

44

Flor. Praef. 1 - 3 ; vd. GALDI, o p . cit., p. 46; GARZETTI, art. cit., pp. 147 e 149; JAL, o p .

45

A G N E S , o p . c i t . , p . 1 5 ; c f r . LANA, o p . c i t . , p . 7 8 ; PORTALUPI, o p . c i t . , p . X X V I I I . C h e si

cit., pp. X X X I X - X L I .

46

47

tratti di pretestuosa excusatio retorica, come sostenuto da A. J. W O O D M A N , Questions of Date, Genre and Style in Vellerns; Some Literary Answers, Class. Quart., n. s., 25, 1975, pp. 277 — 284, parrebbe confermato dalla constatazione che il motivo è addotto non là dove effettivamente si sorvola, ma nella più diffusa storia recente: vd. LANA, op. cit., p. 2 2 7 e η. 1 2 . AGNES, loc. cit. L'intento di Velleio non è panegiristico, ma propagandistico, in sintonia con le linee direttive della politica tiberiana: LANA, op. cit., spec. pp. 5 —6 e 88, ma passim. Particolarmente significativi i luoghi di Veli. 1 , 1 6 — 1 7 , 6 ; 1 1 , 1 0 , 1 1 ; cfr. A G N E S , op. cit., p. 17. Sul fondamentale ottimismo della concezione di Floro vd. invece JAL, op. cit., p. XLI.

FLORO: UN RETORE STORICO E POETA

91

età dell'uomo; teoria che non è originale in sè, ma diviene tale per l'impiego fattone 48 . Floro invece supera il pessimismo implicito nel concetto di senescenza, destinata in quanto tale a sfociare inevitabilmente nell'interitus, secondo la nota e, direi, maliziosamente compiaciuta definizione di Lattanzio 49 ; per lui la senectus, lungi dall'essere sinonimo di decadenza, diviene piuttosto, alla maniera ciceroniana, simbolo di perfezione, di stabilità solida e durevole 50 . Non mi pare che tale visione della storia di Roma sia assimilabile sic et simpliciter alla teoria ciclica degli eterni ritorni, per quanto sia stata da essa decisamente influenzata; o almeno, tale identificazione non è suggerita espressamente da Floro, per il quale la senectus imperii permane sotto Traiano e i suoi successori, anche se essa revirescit51 per una quasi reddita iuventute.

IV. Datazione

deW'Epitoma'

Parlare di „successori" di Traiano a proposito di Floro può apparire fuori di luogo, mentre il problema della collocazione cronologica delP'Epitoma' è tuttora aperto, ma appare circoscritto al dilemma se l'opera sia di epoca

48

Fior. Praef.

4-8;

cfr.

ZANCAN,

op. cit., pp.

1 8 - 2 0 ; GARZETTI,

art. cit., pp.

148-149;

H A H N , a r t . c i t . , p p . 2 3 - 2 4 ; JAL, o p . c i t . , p p . L X I X - L X X I X . 49

50

51

Lact. Div. Inst. VII,15,17. Per il concetto in Sallustio vd. Ep. ad Caes. sen. de rep. 1,5,2; 2,12,5; Bell. lug. 10,6 e cfr. T H . O P I T Z , Z U Sallust und Florus, Neue Jahrbb. für Philol., 133, 1886, p. 432; bibliografia recente in CUPAIUOLO, art. cit., pp. 1 5 - 1 9 . Per la connessione fra schema biologico e senectus imperii vd. altresì L. CASTIGLIONE Motivi antiromani nella tradizione storica antica, Rend. 1st. Lombardo, 1928, p. 629; W. HARTKE, Römische Kinderkaiser, Berlin 1951, pp. 390-399; P. ARCHAMBAULT, The Ages of the Man and the Ages of the World. A Study of two Traditions, Rev. Et. August., 12, 1966, pp. 193-228. Piuttosto convincente, pur nell'estrema sinteticità, GIORDANO, art. cit., p. 119, con nn. 2 1 - 2 2 , ma vd. spec. GARZETTI, art. cit., pp. 150-151, con il richiamo a Cic. De senect. 6,15 — 20 e con il collegamento della concezione floriana con il motivo Roma aeterna della monetazione, a partire da Adriano: per le legende monetarie, bibliografia essenziale ibid., η. 80 e G. G. BELLONI, Significati storico-politici delle figurazioni e delle scritte delle monete da Augusto a Traiano (Zecche di Roma e 'imperatorie'), ANRW, II, 1, ed. H. TEMPORINI, Berlin-New York 1974, pp.997sgg. Per Floro, dunque, Roma non è destinata a morire di vecchiezza, ma a durare in essa, in un alternarsi di alti e bassi che peraltro non ne pregiudicano l'esistenza. Pienamente accettabili per i due discussi luoghi di Fior., Praef., 8 le lezioni movit e revirescit: così le edd. ROSSBACH, MALCOVATI, JAL, GIACONE DEANGELI; discussione in ROSSBACH, op. cit., p. XLIV; JAL, op. cit., LXXXVII. Per il superamento da parte di Floro del suo stesso schema ciclico o biologico cfr. GARZETTI, loc. cit. V. A. SIRAGO, Involuzione politica e spirituale nell'impero del II secolo, Napoli 1974, p. 60 richiama l'attenzione sul rapporto fra il revirescit floriano e le campagne militari di Traiano, che „diedero l'impressione d'un ringiovanimento dell'impero".

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adrianea, come vogliono i più 52 , o non appartenga piuttosto agli ultimi anni del regno di Traiano, come sostenuto da alcuni studiosi con pur valide argomentazioni 53 . Poiché si è rivelato arduo pervenire a risultati probanti in merito, fondandosi sulle rispondenze del pensiero politico di Floro con l'una o con l'altra età, non essendo difficile trovare nell"Epitoma' elementi tali da suffragare tanto la tesi di un entusiasmo dell'autore per la rinascita della virtus imperialistica romana con Traiano, quanto la sua adesione al programma di pacificazione di Adriano, e poiché d'altra parte sono risultate meno che mai decisive le argomentazioni di carattere linguistico e stilistico, sembra opportuno tentare una datazione dell"Epitoma' in base essenzialmente ai dati cronologici offertici da Floro stesso, lasciando per un momento impregiudicata la questione dell'aderenza o meno dell'opera ai canoni dell'età che emergerà dal breve computo. Oggetto della storia di Floro sono i 700 anni da Romolo a Cesare Augusto, nei quali si svolsero Yinfantia, Γadulescentia e la iuventus di Roma, cui tiene dietro la senectus, solo menzionata, ma non trattata da Floro, che si protrae ormai da non molto meno di 200 anni, contrassegnati da\Y inertia Caesarum, fino alla reviviscenza traianea. Dando per scontato, sulla scorta della lucida disamina di P. JAL, che non esista contraddizione fra i dati offerti dal contesto delP'Epitoma' e quelli forniti dal proemio 54 , se non nella misura in cui questi ultimi sono chiaramente interpolati, Yinfantia, o età regia, del 52

Trattandosi di una communis opinio, ci si limita a qualche indicazione a titolo esemplificativo: JAHN, op. cit., p. XLVII (sub Hadriane); MACÉ, op. cit., p. 102 (poco prima del 138); GALDI, op. cit., p. 46 (principio del regno di A.); GARZETTI, art. cit., p. 138; JAL, pp. CV e CXI; più di recente, S. MATTIACCI, I frammenti dei poetae novelli, Roma 1982, pp. 21 sgg.; P. STEINMETZ, Untersuchungen zur römischen Literatur des zweiten Jahrhunderts nach Christi Geburt, Wiesbaden 1982, p. 66; BRIZZI, loc. cit.; GIORDANO, art. cit., p. 117. Definitivamente abbandonata è la datazione augustea avanzata da F. N. TITZE, De epitomes rerum Romanarum Fiori ... aetate probabilissima, Linz 1804, per c u i c f r . GALDI, o p . c i t . , p . 4 5 ; SCHANZ — HOSIUS — K R Ü G E R , G e s c h . d . r ö m .

Lit.,

III,

München 19223, p. 69. La collocazione dell'Epitoma' sotto Marco Aurelio fu proposta da E. BOISARD, La biographie de Florus, Montpellier 1871, p. 31 (170 d. C.) e da G. F. UNGER, Die vier Zeitalter des Florus, Philo!., 43, 1884, pp. 4 2 9 - 4 3 3 ( 1 6 1 - 1 6 6 , con riferimento alla campagna partica di Lucio Vero, senza però escludere la possibilità di una datazione al tempo di Adriano e Antonino Pio). 53

O. HIRSCHFELD, Anlage und Abfassungszeit der Epitome des Florus, in: Sitzungsber. d. kön. Preuss. Akad. d. Wiss. zu Berlin, Phil.-hist. KL, Berlin 1899, pp. 5 4 2 - 5 5 4 = ID., Klein. Schrift., Berlin 1913, pp. 8 6 7 - 8 8 0 ; ZANCAN, op. cit., p. 69. Una serrata confutazione delle tesi di HIRSCHFELD in JAL, op. cit., pp. C V I - C X I . Sembra aderire alla tesi della ZANCAN BRACCESI, op. cit., p. 54, ma vd. la recisa presa di posizione, contra, di

54

Esaminando il testo originale di Fior., Praef., 5 — 7, si rileva che le cifre fornite dai manoscritti per le prime tre età sono in patente disaccordo non solo con la realtà storica, ma con le indicazioni offerte da Floro stesso nel prosieguo dell'opera e precisamente in 1,18 ( = II,1),1 e 2; 34 ( = II,19),2; 4 7 , 2 - 3 . Dette cifre sono frutto di corruzione e devono essere modificate secondo le indicazioni suggerite dal contesto e dalla logica. Esauriente discussione in JAL, op. cit., pp. L X X X - L X X X V e efficace prospetto riassuntivo ibid., pp. LXIX — LXX; interessanti prospettive in HA VAS, art. cit., pp. 21 —27.

GIORDANO, a r t . cit., p . 116, η. 6.

FLORO: UN R E T O R E S T O R I C O E POETA

93

popolo romano si estende dal 754 — 53 a. C. al 510 — 09 a. C.; da questa data inizia Γadulescentia di Roma, che segna il realizzarsi del suo predominio sull'Italia. La disputa dei dotti sul Quintum o Marcum di Fior., Praef., 6 non ha quasi ragion d'essere, se si considera che le prime due età abbracciano complessivamente circa 500 anni, per cui la data del 212 è assolutamente improponibile e non rimane che considerare il consolato di Appio Claudio Caudex e Marco Fulvio Fiacco (264 a. C.) come punto intermedio fra la seconda e la terza età 55 , che costituisce la iuventus imperii et quaedam quasi robusta maturitas, che in 200 anni porta Roma alla conquista del mondo e culmina nel principato augusteo. Questa terza età viene suddivisa in due periodi: gli anni aurei, dell'espansione a danno dei popoli soggiogati, e i ferrei, caratterizzati da una preponderanza di guerre civili sulle conquiste esterne. Come data intermedia fra anni aurei e ferrei si indica comunemente il 146 a. C., ma una lettura attenta delP'Epitoma' porta piuttosto a fissare l'anno di transizione al 133 a. C., se è vero che Floro include in questo periodo la presa di Numanzia, con la quale Roma Hispaniam domuit56. Diventa così impossibile porre il termine degli anni ferrei nel 63 a. C., anno della nascita di Gaio Ottavio 57 , e difficile anche 55

56

57

La data proposta da Fior., Praef., 6 deve corrispondere con le indicazioni di 1,17 ( = I,22),l e soprattutto I,18(= 11,1),1 - 2 . La seconda età è caratterizzata dalla conquista dell'Italia (Praef., 6; 1,14,1; 17(= 1,26),9; 18(= II,1),1; 18(= II,2),1) e questa diventa un fatto compiuto con la capitolazione di Volsinii (1,16), nel 264 a. C. (cfr. A. PIGANIOL, Histoire de Rome, Paris 19625, p. 77) e ai consoli di quell'anno intendeva evidentemente riferirsi Floro, anche ammettendo che la confusione dei prenomi sia imputabile a lui. Vd. JAL, op. cit., p. LXXXII, η. 2; di diversa opinione rimane la GIACONE DEANGELI, op. cit., pp. 3 3 5 - 3 3 6 . Ricorrendo al τόπος letterario del metus hostilis, Fior., 1,47,2 (e cfr. 31,5) sembra far coincidere la fine degli anni aurei con la caduta di Cartagine, secondo la valutazione di Sallust., Bell. Iug., 41,2 e di Veli. Patere. 11,1, che imputavano a quel fatto il manifestarsi della corruzione in Roma. In realtà non è così; il riferimento alla caduta di Cartagine è una generica valutazione moralistica, frutto di reminiscenze letterarie, e non condiziona i computi cronologici di Floro, che designa inequivocabilmente il 133 come data di demarcazione tra anni aurei e ferrei. L'età transmarina (la stessa definizione in 1,34,2 e 47,1), quant ducentorum annorum fecimus (1,34,2 e cfr. I,18[= 11,1],2: inevitabile quindi la correzione CC di Praef., 7, rispetto al CL di quasi tutti i codd.), comprende due periodi di cento anni ciascuno. I primi cento possono definirsi sancii, pii et, ut diximus (con esplicito richiamo ali 'áureos di 1,34,2), aurei (1,47,2) e sono quelli nel corso dei quali il populus Romanus, mantenutosi, fino al triumphus ... tantum de nomine su Numanzia (I,34[= II,18],17), pulcher ... atque magnificus (I,34[= 11,19],1: hactenus\), Africam, Macedoniam, Siciliam, Hispaniam domuit. I gloriosi successi esterni di Roma nei cento anni successivi sono enunciati da Floro in I,34(= II,19),3 e riepilogati in 1,47,4: nessuno dei due elenchi, per quanto siano entrambi assai approssimati, consente di ipotizzare l'inclusione del bellum Numantinum negli anni ferrei. Floro considera i fatti del 146 —133 a. C. come appartenenti in blocco agli anni aurei, che si concludono con la presa di Numanzia e la donazione di Attalo III; quest'ultima, a differenza di quanto avvenuto per Numanzia, viene menzionata dopo la partizione programmatica di 1,34 = 11,19 solo per la necessità di collegarla con la conseguente rivolta di Aristonico. Cfr. MACÉ, op. cit., p. 102; alle obiezioni già avanzate da JAL, op. cit., p. XCV si può aggiungere l'insoddisfacente lasso cronologico che in tal modo si verrebbe a contemplare per gli anni ferrei: 133 - 63 = 70; non molto meglio comunque anche 146 — 63 = 83.

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accettare il 43 a. C., il cui 19 agosto sembrerebbe essere stato considerato già da vari scrittori antichi come il giorno dell'assunzione del potere da parte di Augusto 58 . Accogliendo una di queste date, gli anni ferrei risulterebbero rispettivamente 70 o 90, cifra troppo bassa per essere arrotondata a 100 da Floro, i cui arrotondamenti per eccesso, per le prime due età di Roma si scostano dal vero per valori minimi (753 - 509 = 244: Floro 250; 509 — 264 = 245: Floro 250), mentre più elastico diventa l'arrotondamento per difetto degli anni aurei (264 - 146 o 133 = 118 o 131: Floro 100). D'altra parte, Floro stesso, in un passo non sospetto d'interpolazione, specifica quale sia il terminus ad quem della terza età, coincidente per lui con il compimento del settecentesimo anno di Roma: la chiusura del tempio di Giano, cui fece seguito la promulgazione delle „leggi morali" augustee. Il riferimento al magisterium morum di Augusto del 28 a. C. può considerarsi sicuro e ciò implica che Floro abbia inteso richiamarsi alla prima chiusura del tempio di Giano, quella del 29, che, per assurgere a simbolo dell'avvenuta pacificazione del mondo a opera di Augusto, comportò la soppressione di ogni accenno ai due analoghi provvedimenti successivi, del 25 e dell'8 a. C. 59 . La scelta non fu casuale, né senza precedenti illustri: la prima chiusura del tempio di Giano costituisce uno dei fatti più salienti di quel periodo 30 — 27 a. C., così denso di eventi da essere considerato determinante da storici come Tacito, Appiano e Cassio Dione 6 0 ; e proprio alla cerimonia del 29 aveva fatto 58

JAL, op. cit., p p . X C V I I - C I I , giudica determinante il f a t t o che Augusto stesso sottolinei ripetutamente che la sua azione politica ebbe inizio con il p r i m o consolato, ma la stessa disparità di vedute dei posteri (vd. infra e nn. sgg. e cfr. R. HXUSSLER, Tacitus u n d das hist. Bewußtsein, Heidelberg 1965, pp. 253 — 254, per la tendenza degli antichi a restare nel vago q u a n t o a cronologia) attesta che si distingueva tra la „carriera" di Ottaviano, avviatasi nel 43, e il suo principato, iniziato d o p o Azio; nulla prova poi che Floro in particolare si sia ispirato alle 'Res Gestae': l'unico riferimento possibile è la rispondenza fra il privatus di Fior., 11,15,4 e l'augusteo privato Consilio et privata impensa, m a già octavum diversa è l'indicazione dell'età (annos XIX natus nelle 'Res Gestae'; intra decimum annum in Fior., 11,15,2). Inoltre il JAL, op. cit., p p . C —CI, riprendendo con diversa prospettiva la tesi del BOISARD, op. cit., pp. 21—23, pensa che Floro n o n abbia inteso trattare il principato augusteo in q u a n t o tale, ma solo gli eventi relativi alla fine delle guerre civili e al consolidamento dell'Impero e che abbia considerato in blocco 11,14 — 34 come u n a appendice della terza età. L'ipotesi è valida solo in parte, in q u a n t o spiega la presenza in Floro di avvenimenti del principato augusteo fino al 9 d. C. (11,30,30 — 39, con la disfatta di Varo), ma non giustifica p r o p r i o il periodo 43 — 31, del secondo triumvirato e dell'ultima guerra civile, che a p p a r t e n g o n o agli anni ferrei (1,47,3) e precedono la nova pax instaurata da Augusto; vd. II,21(= IV,12),1 — 2. L'appendice, se così la si vuol chiamare, dell"Epitoma' è costituita da 11,22-33,58, dove vengono raggruppate le guerre esterne di Augusto fino al finis ... bellicorum certaminum, che consentì il realizzarsi di u n a certa ... fides et aeterna pax (11,33,59), con la sottomissione universale a R o m a (11,34,61 - 63), preludio nella visione di Floro alla chiusura del tempio di G i a n o e alla consacrazione di Augusto (11,34,64 — 66).

59

Fior., 11,34,64 e 65. Per le leggi morali vd. JAL, op. cit., II, p. 76, η. 1; per le tre chiusure del t e m p i o v d . S u e t . , A u g . , 22,1; O r o s . ; V I , 2 0 , 1 ; 2 1 , 1 1 ; 2 2 , 1 - 3 ; VII,2,16; 3 - 4 .

í0

Tac., Hist., 1,1,2 e cfr. Ann., 1,1,1; Appian., Bell, civ., 1,24; Cass. Dio, LUI,17,1. Fondandosi su queste testimonianze e su Fior., 11,21 = IV,12,1; 34,66, già A. KLOTZ, Das

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riferimento Velleio Patercolo per menzionare la fine delle guerre interne e esterne e il ripristino della pace universale 61 . In tal modo, però, i cosiddetti 700 anni di storia risultavano in realtà 725 6 2 e ciò spiega la necessità di arrotondare per difetto gli anni aurei e i ferrei (non 100, ma 133 - 29 = 104; o anche 146 - 29 = 117), per bilanciare, in uno schema squisitamente retorico, le due coppie di termini: i 250 anni rispettivi àeìYinfantia e dell'adules centia di fronte ai 200 anni occupati rispettivamente dalla iuventus e dalla senectus, la quale ultima tuttavia, per poter rientrare nello schema predetto, ebbe bisogno di essere introdotta con una qualche cautela, che ne ridimensionasse l'effettivo lasso di tempo. Usando l'espressione haud multo minus anni ducenti, Floro otteneva un duplice scopo, di rispettare fino in fondo il suo disegno di partizione organica e bilanciata della storia romana e di cautelarsi da una facile obiezione, dettata da un computo rigoroso degli anni intercorsi da Augusto ai suoi tempi. Duecento anni a partire dal 29 a. C. porterebbero infatti al 171 d. C., ma la suddetta riserva consentiva ai lettori di Floro, e consente a noi, di detrarre un certo numero d'anni, non tale però da portarci con naturalezza sotto l'imperatore Adriano (117 — 138), per non parlare di Traiano ( 9 8 - 1 1 7 d. C.), che ormai risulta del tutto estraneo alla questione 63 . Anche tenendo conto della disinvoltura con cui Floro ha manipolato specialmente la cronologia della terza età, a noi pare logico intendere Yhaud multo minus anni ducenti come equivalente a 175 anni a un dipresso, con uno scarto ammissibile di circa un quarto di secolo, per cui si può arrischiare di ascrivere P'Epitoma' agli anni 144 — 148 d. C. 6 4 , ponendone il periodo di composizione e individuandone il motivo immediato d'ispirazione nel clima

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Geschichtswerk des älteren Seneca, Rhein. Mus., 5 6 , 1 9 0 1 , pp. 429 - 442, considerò come termine della terza età gli anni 30 — 27 a. C.; esplicito riferimento al 29 in ALBA, op. cit., p. 81. Veli. Patere., 11,89,3; 90,1; cfr. J.-CL. RICHARD, Pax, Concordia et la religion officielle de Janus, Mém. Ec. Fr. Rome, 75, 1963, 2, p. 363. 7 5 3 - 2 9 a . C . ; v d . GALDI, o p . c i t . , p . 4 5 ; TERZAGHI, a r t . c i t . , p . 1 5 1 ; J A L , o p . c i t . , p . C V

e cfr. p. L X X X , n. 2, con il rimando a Liv., Praef., 4. Flor., Praef., 8. Se si vogliono rispettare le cifre fornite da Floro, l'unica possibilità di datare l"Epitoma' in età traianea (vd. n. 53) o ai primi anni del regno di Adriano (GALDI, op. cit., p. 46) consiste nello scegliere come terminus a quo della quarta età il 63 a. C., sottraendo dai 15 ai 25 anni al 137 così ottenuto, ma già si è visto (n. 57) che tale data è affatto insostenibile. A una tale datazione si oppongono inoltre motivi ideologici, per cui vd. innanzi e nn. 84 — 86. L'alternativa antonina non è esclusa da A. I. NEMIROVSKIJ, nella Introd. alla traduzione russa di Floro, Voronez 1977, pp. 5 —6 e abbracciata determinatamente da L. HA VAS, Zur Geschichtskonzeption des Florus, Klio 66, 1984, pp. 5 9 0 - 5 9 8 ; ID., Floriana, cit., pp. 28 sgg. Nel proporre questa nostra datazione dev'Epitoma', già anticipata in: Ideologia e datazione dell'Epitoma di Floro, Giorn. Filol. Ferrar., 2, 1979, pp. 38 — 43, ci è di conforto l'altrui convinzione che lo stile dell'opera non è propriamente quello dell'epoca di Adriano (GIACONE DEANGELI, op. cit., p. 310); che personalità e concezione di Antonino Pio „mit den in der Schrift von Florus formulierten Ideen in vollem Einklang steht" (HAVAS, Floriana, pp. 3 1 - 3 2 ) , e che, come dice GARZETTI, art. cit., p. 144, il plauso tributatogli alla pubblicazione dell'opera poteva venirgli solo da un'età vicina, più che al 'Panegirico' di Plinio, all''EÎç 'Ρώμην' di Elio Aristide.

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particolare creatosi in Roma in occasione della celebrazione della ricorrenza centenaria della fondazione della città 65 . Se si considera che Erodiano parla di „duecento anni circa" da Augusto a Marco Aurelio e che Appiano, scrivendo senza dubbio fra il 147 e il 155, valuta in un lasso di tempo „assai vicino a duecento anni" il periodo intercorso tra i Cesari e la sua epoca 66 , non fa specie che Floro abbia calcolato in haud multo minus anni ducenti l'intervallo che separava il principato di Augusto dalla data di composizione delP'Epitoma' che, a nostro avviso, risulta appunto di poco anteriore alla pubblicazione dell'opera di Appiano. Questi, d'altronde, poneva come punto d'inizio della „monarchia" la fine delle guerre civili e il compimento della conquista dell'Egitto 67 , cosicché il suo terminus a quo nel computo degli anni dell'impero viene quasi a coincidere con la data scelta dal Nostro 6 8 , con uno scarto di un anno o poco più, il che non può non avvalorare la tesi qui sostenuta. D'altra parte, dare per assodato che Erodiano facesse iniziare il Principato con il 43 a. C. 69 . significa presupporre che egli abbia contato gli anni fino al 65

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Nel clima, già creato da Adriano, di un completo ritorno al programma augusteo, Antonino Pio, ossequente ai mores patrii e conservatore delle vecchie forme cultuali, volle conferire nuovo impulso e maggiore solennità celebrativa all'esaltazione di Roma e alla valorizzazione delle antiche tradizioni con la celebrazione del nono centenario della fondazione di Roma, attribuendole il significato di continuazione rinnovantesi della pax Romana aeterna. Vd. R. PARIBENI, L'Italia Imperiale da Ottaviano a Teodosio, Milano 1938, pp. 377 sgg.; A. SOLARI, L'Impero Romano, III, Compromesso Costituzionale, Città di Castello 1945, p. 181; A. GARZETTI, L'Impero da Tiberio agli Antonini, Bologna 1960, p. 487; PIGANIOL, op. cit., p. 295. Herodian., Praef., 4; Appian., Praef., 7,24. Per la data di composizione delle 'Storie' di Appiano vd. M . CROISET, Litt, grecque, V, Paris 1899, p. 673, η. 5 e ora Κ. BRODERSEN, Appian und sein Werk, in questo stesso volume (ANRW, II, 34,1), infra, p. 353. Appian., Bell, civ., 1,24; cfr. JAL, op. cit., p. XCVIII. II 31 —30 a. C. per Appiano; il 29 per Floro. Per le altre date proposte vd. JAL, op. cit., pp. XCIV — XCVII. Il 14 d. C. implicherebbe che Floro in sede di partizione della materia abbia inserito il regno di Augusto nella terza età, salvo poi a trattarlo solo in misura assai ridotta e a lasciarlo, per così dire, a metà e porterebbe la stesura dell"Epitoma' sotto Settimio Severo e Caracalla, rendendo abbastanza anacronistico il riferimento a Traiano. Non ci pare invece costituire un ostacolo in questo senso il biasimo dell'inertia Caesarum, inconcepibile, secondo JAL, p. XCV, sotto imperatori dispotici, perché nel contesto la condanna suona chiaramente per i predecessori di Traiano (cfr. SHA, Vita Hadr. 10,3 ipse post Caesarem Octavianum labantem disciplinant incuria superiorum principum retinuit) e il revirescit di Praef., 8 indica il perdurare della felicitas temporum da Traiano in poi, capovolgendo il ragionamento della ZANCAN, op. cit., p. 67. Il 20 a. C., proposto dal BOISARD, op. cit., pp. 22 sgg., appare frutto di compromesso, non ha precedenti o imitatori nella letteratura classica e non poggia su argomenti tali da reggere alle acute osservazioni di JAL, op. cit., pp. XCVI - XCVII; infine, porta alla datazione dell"Epitoma' sotto Marco Aurelio, il che non sembra accettabile. Così JAL, op. cit., pp. X C I X - C , che calcola 43 + 161 = 204 anni, mentre la cronologia può benissimo essere abbassata di una decina d'anni. Allo stesso modo l'insigne studioso ci pare equivocare nell'intendere troppo rigidamente alla lettera Tac., Ann., 1,9,1, che non comporta automaticamente l'identificazione dell'anno 43 con l'inizio del Principato, ma esige un 'distinguo': nessuno si sogna di negare che Ottaviano abbia iniziato a

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principio del regno di Marco Aurelio (43 + 161 = 204), il che non corrisponde affatto alla sua espressione μέχρι των Μάρκου καιρών: i „tempi di Marco" non devono necessariamente equivalere all'ascesa di Marco al trono. Nulla prova quindi che anche Erodiano non abbia fissato al 31 — 29 a. C. l'inizio dell'Impero, che in definitiva ancora oggi si considera propriamente realizzato dopo Azio. Vediamo ora se questa soluzione, cui è possibile pervenire in base a un semplice calcolo condotto sui dati forniti da Floro, sia compatibile con lo spirito delT'Epitoma' e con quanto è stato finora appurato dalla ricerca storica sulla persona dell'autore.

V. Floro e il suo tempo In primo luogo, svariate argomentazioni addotte dalla critica per suffragare l'appartenenza delT'Epitoma' all'età adrianea possono benissimo applicarsi a sostegno di una datazione in epoca antonina, e in special modo al primo decennio del regno di Antonino Pio, dato che non esiste soluzione di continuità nei principi ispiratori della politica di Adriano e del suo successore 70 ed è d'altronde naturale (sarebbe strano il contrario) che Floro, il quale scrive T'Epitoma' quando ormai è avanzato negli anni (vd. infra), porti con sè il bagaglio culturale dell'esperienza maturata nel contatto con l'ambiente della corte adrianea 71 . E' possibile, e appare logico, ritenere che si sia ripetuta per la tabella di Floro la genesi riscontrata dalla critica per l'opera di Appiano, il quale, anch'egli provinciale, „nell'atmosfera adrianea maturò il proposito e le disposizioni per scrivere, sotto il Pio, la sua storia romana" 7 2 , e spiegare in tal modo varie caratteristiche di Floro, citate generalmente a sostegno della detenere il potere con l'investitura del primo consolato e che quindi il suo potere personale possa calcolarsi in 56 anni (43 a. C. —14 d. C.), come attestano lo stesso Tac., Dialog, de orat., 17,3 e Oros., VII,2,14, ma ben altra cosa è considerare il Principato come istituzione e quando Tacito lo fa, gli viene naturale il riferimento al 30: vd. Hist., 1,1,2; Ann., 1,1,1. 70

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S.

MAZZARINO,

L'Impero

Romano,

Roma

19622,

pp. 2 1 1 - 2 1 2 ;

G.

LACOUR-GAYET,

Antonin le Pieux et son temps, Roma 1968 2 , pp. 28 sgg.; L. HOMO, Le siècle d'or de l'empire romain, Paris 1969 2 , pp. 90 sgg. La nostra ricostruzione poggia sull'identificazione dei tre Fiori, lo storico, il retore e il poeta, ormai comunemente accettata dalla critica (vd. per tutti ROSSBACH, op. cit., pp. XLIsgg.; MALCOVATI, art. cit., pp. 6 9 - 9 4 e spec. 8 0 - 8 5 ) , anche se non acquisita con assoluta sicurezza. Per la distinzione del Floro storico dal retore-poeta, vd. spec. JAHN, op. cit., p. XLV (più che altro in base alle diverse titolature dei codd.); UNGER, loc. cit. (per la sua connessione dell"Epitoma' con la guerra partica di Lucio Vero, con conseguente datazione al 170, sotto Marco Aurelio); A. KLOTZ, Gesch. d. röm. Lit., Berlin 1930 2 , p. 308; A. KAPPELMACHER - M. SCHUSTER, Die Lit. d. Römer, Potsdam 1935, p. 360. GARZETTI, art. cit., p. 147; ibid., p. 148, n. 54 il riferimento a Arriano.

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sua collocazione sotto Adriano: la ricchezza di orizzonti letterari, il ricorso alla formula del panegirico storico con intenti di rappresentazione plastica, il conseguente prevalere dell'interesse geografico, che a c c o m u n a Floro all'adrianeo Arriano, ma anche ad Appiano medesimo 7 3 . L'incompatibilità poi che ultimamente si è creduto di riscontrare fra talune espressioni d e l l ' E p i t o m a ' e il clima spirituale del regno di Antonino Pio, si rivelano alquanto inconsistenti. Se si intende la senectus di Floro nel senso ciceroniano e si dà il peso dovuto alla sua concezione sui generis, scevra di ogni accezione specificamente negativa, che non sia quella genericamente insita nel termine e sublimata dal suo stesso assurgere a τόπος letterario 7 4 , si deve concludere che non esiste incompatibilità alcuna fra essa e 1'εύδαιμονία, indicata da Appiano c o m e segno distintivo dei suoi tempi, o fra essa e l'entusiastica celebrazione di R o m a di Elio Aristide 7 5 . Floro, poi, non dice affatto, come vuole P. JAL, che la ripresa dell'Impero si operava allora praeter spem omnium, il che sarebbe effettivamente sospetto a mezzo secolo dall'avvento di Traiano al trono, m a afferma semplicemente che la rinascita in atto si stava verificando praeter spem omnium, dopo la lunga inertia Caesarum, e in tal senso l'espressione è perfettamente consona ai tempi e non contiene alcunché di strano o di men che riguardoso verso Antonino Pio, c o m e d'altronde verso Adriano 7 6 . Il procedimento rivolto a determinare la collocazione cronologica di un autore in base ai suoi modi stilistici si è già rivelato p o c o soddisfacente e 73

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Si possono altresì giustificare in maniera analoga alcuni tratti squisitamente adrianei dell"Epitoma\ quali la scarsa parte assegnata al Senato nell'opera (PETER, loc. cit.; GARZETTI, art. cit., p. 149) e certe indulgenze a un manierismo formale persino eccessivo, che il GARZETTI, loc. cit., ha posto in stretta relazione con Adriano, il principe letterato per eccellenza. La stessa duplice ispirazione dell''Epitoma\ oscillante fra ideali imperialistici e pacifisti (JAL, op. cit., pp. XLII e CVI), può essere un'eco del travaglio interiore di chi aveva pur vissuto gli anni dell'espansionismo traianeo e si era poi trovato spettatore e partecipe del nuovo corso instaurato da Adriano. Neppure dovrebbero ostare alla nostra interpretazione le ulteriori rispondenze adrianee ravvisabili nell"Epitoma' secondo GIORDANO, art. cit., pp. 117 sgg., tutt'altro che incompatibili con la temperie spirituale del regno di Antonino Pio. Vd. sopra e n. 50 e cfr. GARZETTI, art. cit., loc. cit., per il sentimento, largamente diffuso in età imperiale, della parabola discendente di Roma: particolarmente significativo il fatto che Plinio il Giovane abbia parlato di occasus imperii e di occasus ret publicae nel 'Panegirico', vale a dire in un discorso ufficiale, pronunciato alla presenza del Princeps. Cfr. anche JAL, Nature etc., art. cit., p. 373. Per il precedente senecano, di Koma quasi ad alteram infantiam revoluta con l'avvento dell'impero, vd. LANA, op. cit., pp. 1 9 3 — 1 9 5 . Appian., Praef., 7, che scrive fra il 147 e il 155 (CROISET, loc. cit.), mentre il discorso di Elio Aristide fu pronunciato il 21 aprile 143; cfr. GARZETTI, op. cit., p. 463. Considera invece i termini in antitesi JAL, op. cit., p. CVI, che ritiene inconciliabili anche il biasimo di Floro aìì'iftertia Caesarum e il vanto di Appiano della lunga pace e della prospera sicurezza. Non mi pare che esista contrasto: dopo ì'inertia dei Giulio-Claudi e dei Flavi, l'energico impulso alla ripresa prodotto da Traiano (movit lacertos) continua a dare i suoi frutti sotto i successori e il popolo romano revirescit; tanto più a ragione può definirsi lunga la pace, quanto maggiore è il numero d'anni che ne stanno godendo. Vd. JAL, loc. cit. e cfr. MACÉ, o p . cit., p. 1 0 2 .

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UN

RETORE

STORICO

E

POETA

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addirittura fallace in altri casi 7 7 , e m e n o che mai potrà risultare decisivo per Floro, a l m e n o finché gli esperti n o n si saranno accordati su una definizione c o m u n e e accettabile da tutti del s u o linguaggio e del suo stile. N o n è c o m p i t o nostro indagare sugli africanismi o arcaismi delP'Epitoma' 7 8 ma, al di là di ogni etichetta di c o m o d o , rimane pur vero che questo stile singolarissimo, colorito e nervoso, esuberante nella sfrenata ricerca dell'effetto, che annuncia in genere i caratteri della retorica africana e in particolare prelude al manierismo di Apuleio, p u ò ben trovar p o s t o nella prima età antonina 7 9 . Alla stesura delP'Epitoma' sotto A n t o n i n o Pio p u ò portare infine, e soprattutto, la valutazione del pensiero politico in essa adombrato: si tratta di un e l e m e n t o fondamentale, sul quale si è già in passato giustamente insistito, n o n essendo ammissibile un distacco totale della letteratura, e ancor più della storiografia, dalla temperie politica contemporanea. La d i c o t o m i a riscontrata da vari studiosi fra i due libri 8 0 d e l l ' E p i t o m a ' , d'ispirazione imperialistica 77

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Vd., p. es., come sia stata confutata la communis opinio dell'impossibilità di datare il 'De viris illustribus' anteriormente al III sec. per la presenza del verbo aduno in 1,4 e del termine carbonarius in 72,1: discussione e bibliografia in BRACCESI, op. cit., p. 87 e η. 52. Anche l'assegnazione del 'Liber memorialis' al III sec., riproposta da D. Bo, La lingua del Liber memorialis di Ampelio e la questione cronologica che lo riguarda, Athenaeum, η. s., 39, 1961, spec. pp. 134 — 168, in base a un'analisi linguistica e stilistica del testo, ha destato modesti consensi e non ha scosso la convinzione diffusa, che lo vuole del IV sec.: vd. per tutti JAL, op. cit., p. XXXI, η. 2. Per la „punische Sprache" di Floro vd. spec. E. WOELFFLIN, Die ersten Spuren des Afrikanischen Lateins, in Archiv, für lat. Lexik, und Gramm., 6, 1889, pp. 1 sgg., ID., Zur Differenz, der lat. Partikeln, ibid., 10, 1898, pp. 371-375; ma gli esempi addotti risultano nel complesso pochi (JAL, op. cit., p. LUI) e sono considerati da altri piuttosto arcaismi, grecismi e volgarismi: vd. W. KROLL, Das afrik. Lat., Rhein. Mus., 52, 1897, pp. 569 — 590; GARZETTI, art. cit., p. 139, η. 19. Floro però non è neppure citato fra gli arcaicizzanti da R. MARACHE, La critique littéraire de langue latine et le développement du goût archaïsant au II siècle de notre ère, Rennes 1952, ed è Frontone, e non Floro, il punto di partenza di S. JANNACCONE, Appunti per una storia della storiografia retorica nel II secolo, Giorn. It. Filo]., 14, 1961, pp. 289 — 307. Nell"Epitoma' si trovano termini rari solo in tre casi (receptator in 1,45,9 e adgubernare in 1,24,1; 40,16: vd. LILLIEDAHL, op. cit., p. 66) ed è rilevabile un solo arcaismo vero e proprio, eminatus, in 1,28,7, accolto dalle edd. MALCOVATI e JAL, ma scartato dal ROSSBACH a favore di minatus: cfr. JAL, op. cit., p. LUI, η. 1). Pur eccedendo in preziosismi retorici (vd. JAL, op. cit., pp. XLIII - XLVIII, coi rinvìi alla critica prec.), Floro aderisce alla teoria ciceroniana dello stile storico, propugnato da Quintiliano e da Plinio il Giovane, agli antipodi di Svetonio: così JAL, op. cit., p. LVII. Anche lo studio delle clausole metriche delP'Epitoma' avalla la tesi di Floro tardo discepolo di Cicerone: vd. JAL, op. cit., pp. LVII —LXIX. Vd. E. BICKEL, Gesch. d. röm. Lit., Heidelberg 1937, pp. 213 — 215, spec, sull'africitas di Floro. La titolatura dei capp. nei mnscr. risale probabilmente a note marginali di riferimento (JAHN, op. cit., pp. X X X V - X X X V I ; B i z o s , op. cit., pp. 98 - 99), apposte da un g r a m m a -

tico del IV sec. (ROSSBACH, op. cit., p. XXVII), e ha subito successive interpolazioni (JAL, op. cit., pp. XV —XVII). La divisione in quattro libri della classe C dei codd. è opera probabile di un copista influenzato dalla distinzione delle quattro età di Roma in Fior., Praef., 4 — 8 (ROSSBACH, op. cit., p. XXXI). La divisione in due libri di B, ora comunemente adottata, non soddisfa per la sproporzione fra le parti (A. PRIGNON,

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l'uno, pacifista l'altro, si rivela artificiosa, d a t o che sentimenti imperialistici e pacifisti c o n v i v o n o in entrambi i libri 81 e per di più rientrano nella n o r m a della letteratura latina 8 2 , per cui risultano inaccettabili tanto le soluzioni che p o g g i a n o su una soverchia valorizzazione dell'un elemento sull'altro, quanto quelle fondate in qualche m o d o su un'eccessiva radicalizzazione del rapporto intercorrente tra i due; queste ultime costituiscono in definitiva il Leitmotiv di molta critica passata e presente, sia che ne abbia tratto lo spunto per elaborare la teoria di una duplice redazione del testo 8 3 , sia che abbia i m p o s t a t o il discorso sull'antitesi fra bellicismo traianeo e p a c i f i s m o adrianeo. Anzitutto, il bellicismo e l'imperialismo di Traiano s o n o , c o m e ben dice il GARZETTI, concetti da rivedere 8 4 , e la brusca inversione di tendenza operata da Adriano è da considerarsi più artificiosa che reale 8 5 ; Floro poi n o n esalta tanto la conquista, q u a n t o i suoi benefici effetti, compendiabili nella pax Romana8é, e definisce il revirescere dell'Impero una quasi reddita inventus, Florus. Ses conceptions de l'histoire et la présentation de la matière, Louvain 1945, pp. 98sgg.) e anche perché, contrariamente a quanto opinato da JAL, op. cit., pp. XIII —XIV e GIACONE DEANGELI, op. cit., p. 308, η. 32, non trova effettiva rispondenza nell'intendimento dell'autore. Il piano generale doveva essere impostato su una conduzione binaria del racconto, con separazione tra guerre interne e esterne, ma non in libri diversi; infatti le vicende interne dell'adulescentia di Roma sono narrate in 1,17 e la loro modesta rilevanza, assai minore di quella del I sec. a. C., contenute nel 1. II, è la naturale conseguenza del loro differente peso obiettivo. Il proposito di narrare separatamente (I,34(= II,19),5; 47,14) le due serie di eventi vale, a detta dell'autore, per gli anni ferrei. Floro quindi avrebbe programmato di stivare in un libro l'età regia, lo slancio espansionistico dell'adulescentia, le tensioni interne della medesima, la serie di conquiste degli anni aurei e ferrei, per riservare a un libro a parte le guerre interne di quest'ultimo periodo che, per quanto importante, costituiva pur sempre solo la metà della terza età. Floro forse si riferiva alla disposizione della materia, senza implicanze di partizioni in libri. La premessa poi dell'autore, di voler dare un'idea della storia di Roma in brevi quasi tabella (Praef., 3), e le ridotte dimensioni complessive dell'opera porterebbero di per sé a escludere a priori un'originaria divisione dell"Epitoma' in due libri. Condividiamo perciò l'opinione di JAHN, op. cit., p. XXXV; Bizos, op. cit., p. 97; WOELFFLIN, Die ersten Spuren etc., art. cit., p. 3; ID., Epitome, in: Archiv etc., cit., 11, 1902, pp. 333 — 344 e spec. 337 — 338, anche se per comodità e chiarezza continueremo a parlare di „primo" e „secondo" libro dell"Epitoma'. 81

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Esauriente documentazione in JAL, op. cit., pp. C I X — C X I , il quale però non ha voluto trarne le logiche conseguenze. JAL, op. cit., p. CVIII; cfr. J. PERRET, Tacite. Germanie, Paris 1963, p. 7, n. 2. HIRSCHFELD, art. cit., pp. 552 sgg.; tesi confutata da JAL, op. cit., pp. CVIsgg. GARZETTI, op. cit., pp. 331 sgg.; 388 sgg.; art. cit., p. 152. Sbaglia chi insiste troppo sul bellicismo traianeo: vd. PARIBENI, Optimus Princeps, II, Messina 1926, pp. 1 sgg.; SOLARI, o p . cit., pp. 1 1 1 - 1 1 6 ; MAZZARINO, op. cit., p p . 1 9 1 - 1 9 3 ; HOMO, o p . cit., p p . 204 sgg.

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V d . GARZETTI, o p . c i t . , p p . 3 8 8 - 3 9 4 ; 3 9 7 - 3 9 8 ; M A Z Z A R I N O , o p . c i t . , p p . 1 9 7 - 2 0 5 ;

PIGANIOL, op. cit., pp. 289 - 290. Sulle cure di Adriano per l'esercito, vd. PARIBENI, op. cit., pp. 3 6 5 - 3 7 5 ; GARZETTI, op. cit., pp. 3 9 8 - 3 9 9 ; B.W. H E N D E R S O N , The life and principate of the emperor Hadrian, Roma 1 9 6 8 2 , pp. 1 7 1 - 1 7 6 . Particolarmente significativi Flor., 1,33,8; 11,30,29; segnalerei altresì il passaggio dal subigere dell' adulescentia (Praef., 6; I,17[= 1,26],9; 18,1) al pacare della iuventus imperii et quaedam quasi robusta maturitas, coronata dalla pax Augusta (Praef., 7; 11,21 = IV,12,2; 11,33,59; 34,61, 64 e 65.

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101

con espresso riferimento ai tempi in cui Roma totum orbem pacavit: non un ritorno ali' adulescentia, il tempus viris, armis incitatissimum, qua maxime viruit. Diventa così evidente l'unico parallelismo implicito possibile e si chiarisce il giudizio di Floro sulle vicende della sua epoca: come, dopo le guerre civili, Augusto aveva dovuto impugnare le armi per realizzare l'opera di consolidamento dell'Impero, ma, una volta assicurata la pace universale, aveva chiuso il tempio di Giano, così Yinertia Caesarum aveva rese necessarie le imprese di Traiano, concluse le quali non si trattava di proseguire in una azione indiscriminata di conquista, ma di assicurare i frutti della pace, compito altrettanto arduo, perché difficilius est provincias optinere quam facereSJ. P. JAL, ultimo fautore della datazione adrianea dell"Epitoma', ne ha fatto una sorta di pamphlet politico d'ispirazione governativa, scorgendovi il duplice intento di rassicurare l'opinione pubblica, allarmata dall'indirizzo risolutamente pacifista della politica adrianea, attraverso l'esaltazione della conquista da Romolo ad Augusto e il richiamo esplicito a Traiano, e di prospettare, per converso, i gravi pericoli che una prosecuzione a fondo del programma espansionistico avrebbe comportato. In tal modo, però, si urta in qualche grossa difficoltà: il messaggio era troppo sibillino per poter essere recepito con immediatezza dai destinatari e il richiamo a Traiano in quei termini rischiava di risultare controproducente, se rivolto a chi rimpiangeva l'abbandono dell'indirizzo da lui impresso alla politica estera; inoltre, non si vede quale significato potesse avere, e a quale esigenza rispondesse, a vent'anni di distanza dall'avvento al trono di Adriano. Un tale disegno sarebbe stato concepibile nel fervore delle polemiche conseguente al cambio di rotta (se mai ci fu) della politica adrianea, non quando ormai l'opposizione interna era stata sgominata e gli animi si erano assuefatti al nuovo corso. Ma una ulteriore anticipazione della data di pubblicazione dell'Îpitoma' rispetto al 138 risulta incompatibile coi dati forniti da Floro stesso, anche se si pone il 43 e non il 29 come punto d'avvio della quarta età, e ciò non è certo sfuggito all'illustre studioso francese88. Sembra quindi più logico liberare T'Epitoma' da preoccu87

88

Per rendere più evidente il parallelismo guerre esterne di Augusto — conquiste traianee, pax Augusta — pace e sicurezza dei suoi tempi, Floro anticipa, raggruppandoli in 11,22 - 33, anche fatti militari di gran lunga posteriori, quasi a significare che, esauritesi le esigenze della conquista, deve iniziare un'era di pace, in cui non ci sia posto per imprese belliche che la turbino. Vd. supra e n. 58. Il JAL è in parziale contraddizione con se stesso, perché da un lato afferma che T'Epitoma' costituiva una risposta all'opposizione, che „all'inizio" del regno di Adriano costrinse l'imperatore a misure anche brutali (Nature etc., art. cit., p. 374), e d'altro canto data T'Epitoma' al 138, proprio alla fine del regno adrianeo (Florus, op. cit., pp. CV e CXI). Cade di conseguenza anche l'interpretazione che l'autore offre del richiamo a Traiano; esso viene fatto non in funzione adrianea, ma come naturale terminus a quo della rinascita imperiale di cui Traiano fu l'artefice, diventando, agli occhi dei contemporanei e dei posteri, il simbolo non solo della gloria e della vittoria, ma del dinamismo e dell'energia (cfr. Eutr., Vili,2,2). Nello stesso tempo, il richiamo a Traiano, contrapposto al Yinertia Caesarum, può assumere un valore monitorio nei confronti dei successori, invitati ad assicurare i frutti della conquista, e cioè la pace e la sicurezza, senza ricadere nella neghittosità che aveva caratterizzato i principi post-augustei.

8 ANRW II 34.1

102

LUIGI BESSONE

pazioni p o l e m i c h e contingenti e vedere in essa, nel m o m e n t o dell'apogeo dell'Impero rinato e nell'euforia della celebrazione del centenario di R o m a , la presentazione pariter atque insemel della magnitudo imperii, attraverso la rievocazione delle vicende remote del p o p o l o - r e 8 9 . La datazione proposta n o n è n e m m e n o inconciliabile c o n le notizie in nostro p o s s e s s o sull'autore delP'Epitoma', se si accetta, c o m e pare si debba fare, alla luce di fondate motivazioni e di una serie di identificazioni concatenate, l'identità del Floro storico c o n il retore del 'Vergilius orator an p o e t a ' e c o n l'autore dei n o v e epigrammi delP'Anthologia Latina' e dei versi scherzosi scambiati c o n l'imperatore Adriano.

VI.

Uno schizzo

biografico

Il f r a m m e n t o del V O A P (così designeremo d'ora innanzi il testo mutilo scoperto da THEODOR OEHLER in un codice di Bruxelles, semplificando ulteriormente la sigla adottata da JAL, V.O.A.P. 9 0 ) presenta elementi tali da rendere estremamente probabile, per n o n dire sicura, l'attribuzione dell'opuscolo al cantore del princeps populus o victor gentium populus91. Al di là delle pur

89

Fior., Praef., 3 e vd. supra spec. nn. 64 — 65. La ripresa della storia monarchica e repubblicana da parte di Floro può collocarsi nel clima umanistico di ricupero della tradizione romana, instaurato da Adriano e Antonino: di quest'ultimo è il documento forse più vistoso, la serie monetale commemorativa delle antiche leggende di Roma, per cui vd., con ulteriori notizie e bibliografia, GARZETTI, op. cit., p. 487; PIGANIOL, op. cit.,

90

Si tratta del codex Bruxellensis 10677 (oggi 212), del XII secolo, dal titolo 'Virgilius (così nel manoscritto) orator an poeta', edito e commentato per la prima volta da F. RITSCHL (per cui vd. la n. sq.), poi edito generalmente in calce all'Epitoma' di Floro, mentre JAHN preferì inserirlo nella Introd. alla sua ed., pp. XLI - XLIV. Il tema del dialogo era probabilmente analogo a quello cui allude Granio Liciniano (un contemporaneo di Floro? Vd. BICKEL, op. cit., p. 197; rassegna delle posizioni della critica in B. SCARDIGLI, Grani Liciniani Reliquiae, Firenze 1983, pp. 7 —9 e cfr. p. 123; ma vd. oro N. CRINITI, Granio Liciniano, in questo stesso volume [ANRW, II, 34,1], infra, pp. 119 — 205) XXXVI,31 Sallustium non ut historicum aiunt, sed ut oratorem legendum. La testimonianza di Macrob. Sat. V,l,l Vergilium non minus oratorem quam poetam habendum, fa sospettare che il VOAP sia stato per qualche verso fonte delle dissertazioni virgiliane di Sat. III — VI. Vd., esaustivo, JAL, op. cit., II, pp. 97sgg.; 105 sgg.: a p. 107 un'ipotesi suggestiva sul contenuto dell'opera. II (victory di VOAP 1,7 è integrazione cogente di F. RITSCHL, Mitteilungen aus Handschriften. Der Dichter Florus, Rhein. Mus., 1, 1842, pp. 302 sgg. (= ID., Kleine philologische Schriften, III, Leipzig 1877, pp. 729-742), fondata su Flor. Epit. 1,44,3; 11,1,2 e comunemente accolta anche perché avvalorata dal fatto che l'espressione ricorre analoga, seppur con qualche variante, in una quindicina di passi dell''Epitoma\ Documentazione

p . 2 9 5 ; MAZZARINO, o p . cit., p . 2 1 2 , LACOUR-GAYET, o p . cit., p p . 3 5 7 - 3 5 8 .

91

in JAL, o p . cit., I, p . X L ; II, p p . 112; 118 n . 3; 133; c f r . GIACONE DEANGELI, o p . cit., P. 6 2 4 .

FLORO: UN RETORE STORICO E POETA

103

discutibili clausole metriche 9 2 , ecco il riconoscimento di Floro da parte del Betico quasi per nubilum: un vezzo, questo del quasi, troppo n o t o ai lettori deir'Epitoma' perché occorra soffermarvisi 9 3 . Il Floro del V O A P si descrive similis furenti d o p o lo smacco ai ludi capitolini, come Cesare davanti ai primi segni di cedimento dei suoi a Munda 9 4 . Egli ha vagato per diversa terrarum, c o m e tante volte è detto nelP'Epitoma' 9 5 ; ha scoperto le bellezze della Tarragonese, che pretende di rivaleggiare con le contrade più belle d'Italia, e le descrive in termini affini a quelli che nelP'Epitoma' tratteggiano l'amena Campania 9 6 ; vi si sente legato affettivamente e P'Epitoma' ha per quelle terre accenti tali da far pensare, prima della scoperta del VOAP, a un'origine spagnola dell'autore 9 7 . Se a ciò si aggiunge un identico gusto per l'iperbole, la variatio nell'uso dei tempi, l'abuso di anafore e di pleonasmi 9 8 , il quadro potrà dirsi abbastanza completo e tale da convincere sull'ipotesi di attribuzione a un medesimo autore. Avendo egli preso parte, ancor puer (VOAP 1,4), al certame capitolino del 94 9 9 , se ne potrà ipotizzare la nascita nell'80 o p o c o prima 1 0 0 . Sconvolto 92

93

94 95

96

97

98 99

100

Valutazione leggermente difforme fra JAL, op. cit., I, pp. LVII sgg.; 11,109 -110; 134 - 135 e GIACONE DEANGELI, op. cit., pp. 318 — 319, che giustamente insiste sulla diversa natura delle due opere, 'Epitoma' e VOAP, atta a spiegarne le differenze stilistiche. VOAP 1,2. Già SPENGEL, op. cit., p. 326, aveva notato che il quasi ricorre almeno 125 volte nell'cEpitome'; cfr. JAL, op. cit., I, p. XLIV; GIACONE DEANGELI, op. cit., p. 318, n. 75. Secondo E. NORDEN, Die Antike Kunstprosa, II, Berlin 1923, p. 598, l'espediente vale ad „attenuare ... l'insensata audacia dell'espressione": vd. la tr. it., Roma 1986, p. 606. VOAP 1,9; Epit. 11,13,82. VOAP, ibid.; cfr. Epit. 1,41,1; 11,7,2; in 1,22,41 troviamo inter diversa terrarum·, per diversa gentium in 1,40,27. V O A P 2 , 7 - 9 ; c f r . E p i t . 1 , 1 1 , 3 - 6 ; v d . REBER, o p . c i t . , p . 63; JAL, o p . cit., II, p . 134; ivi,

p. 99, la bibliografia a sostegno della tesi che la provincialis latebra (VOAP 1,7) sia Tarragona. Le deduzioni di Vossius (De hist. lat. 1,30) e di GIUSTO LIPSIO (Elect. 11,5) sono riportate da JAL, loc. cit.; I, p. CXIII, Η. 3 offre l'elenco dei passi dell''Epitome' elogiativi della Spagna. Esemplificazione in JAL, op. cit., II, p. 133 e cfr. I, p. XLIII sgg. Se il poema presentato da Floro al certame capitolino (VOAP, 1,3-4) celebrava il trionfo dacico di Domiziano (89 d. C.), esso risalirebbe al 90 (così FRIEDLAENDER, Darstell, aus der Sittengesch. Roms, II8, p. 643; C. MORELLI, Floro e il certame capitolino, Atene e Roma, 19, 1916, p. 99; I. LANA, I ludi capitolini di Domiziano, Riv. Filol. Istr. CI., 29, 1951, pp. 154-157), ma nulla prova che i versi di Floro fossero dedicati a quel tema (JAHN, op. cit., p. XLV), tanto più che i soggetti proposti al concorso di poesia latina erano piuttosto mitologici (LANA, art. cit., pp. 154-155), e non si vede come versi di celebrazione dell'ormai esecrato tiranno potessero tornare d'attualità per il trionfo dacico di Traiano (JAL, op. cit., II, pp. 102-103) né si comprende come Domiziano abbia potuto anteporre alla sua personale vanagloria, senza dubbio stuzzicata da un componimento elogiativo, la preoccupazione ne Africa coronam magni Iovis attingerei. Più attendibile quindi la ricostruzione di JAL, op. cit., II, pp. 103 - 1 0 4 e ne condividiamo l'opinione, che Floro abbia partecipato ai ludi capitolini del 94. JAL, op. cit., II, pp. 103 —104 e 132 vuole Floro almeno sedicenne nel 94, per analogia col giovane Crispino di Stat. Silv. V,2, ma un conto è arruolarsi nell'esercito perché orfani

104

LUIGI

BESSONE

per la mancata vittoria, dovuta al boicottaggio di Domiziano nei suoi confronti, non quod ... puero inviderei, sed ne Africa coronam magni lovis attingerei (ibid.), Floro intraprende una serie di viaggi per il Mediterraneo e in Gallia, patriae quoque ... oblitus (1,9), per poi fermarsi a Tarragona, dove al tempo in cui ambienta il VOAP sta soggiornando da un quinquennio (3,3). Il Betico suo interlocutore nel dialogo è reduce da Roma, dove ha assistito a un de Dacia triumphus di Traiano (1,1 e 6). Quale? Sui Daci, Traiano trionfò due volte, nel 102/103 e nel 107; quest'ultimo fu senza dubbio il trionfo più importante, in quanto suggello del successo definitivo di Roma e fomite attestato di velleità poetiche in altri 101 . Ma questa data mal si concilia con l'atteggiamento di Floro, che reagisce verecunde ai complimenti (1,5), e renderebbe implausibili le domande del Baeticus (3,1): Onde subvenit reditus? An pater ab Africa subministrad. Inevitabile, quindi, pensare al trionfo del 102/ 103 e situare il dialogo in quel torno di tempo 102 . Al momento della stesura, Floro pratica la professio litterarum, un'attività che lascia allibito il suo interlocutore: O rem indignissimam! et quam aequo fers istud animo? (3,2). Floro ribatte ricorrendo a un confronto con il servizio militare, dove la carriera dipende dall'imperator: il destino della sua vita, invece, lo ha deciso non Caesar, sed Fortuna (3,5 — 6). Sedere in cattedra ha qualcosa di imperatorium e di regium (3,8); segno questo di vocazione all'insegnamento, peraltro avvertibile, per un certo tono didascalico, anche nelP'Epitoma' 103 . Il piacere di formare le menti dei giovinetti è pari a quello che si prova per una promozione ottenuta sotto il più grande dei generali: non mediocris bonos il centurionato, ma meglio ancora se arriva la carica di tribuno o di prefetto: nempe idem bonos, nisi quod merces amplior (3,5). Floro dunque non è insensibile al denaro, eppure è contento di un lavoro scarsamente remunerativo. La spiegazione sembra essere offerta dalla filosofia di vita espressa all'inizio di uno dei componimenti poetici a lui attribuiti (IX,1): tam malum est habere nummos, non habere quam malum est-, un

e altra c o s a girare il m o n d o , p r o b a b i l m e n t e a spese dei genitori, che già, presumibilmente, a v e v a n o finanziato il viaggio del r a m p o l l o a R o m a : la r o t t u r a c o l padre ( V O A P 3 , 2 ) s a r à conseguenza del t r o p p o viaggiare (hac ipsa peregrinationé),

non necessariamente

del m a n c a t o r i t o r n o in patria subito d o p o il c e r t a m e . Q u a n t o poi alla considerazione che, se F l o r o fosse s t a t o un b i m b o prodigio, l'interlocutore ne avrebbe f a t t o c e n n o , si p u ò obiettare che, vista l'età di certi partecipanti ai ludi poetici ( d o c u m e n t a z i o n e offerta dallo stesso JAL, p. 1 0 0 ) , un quattordicenne n o n avrebbe suscitato p a r t i c o l a r e meraviglia, a maggior ragione se d a v v e r o si svolgevano c o n c o r s i separati per pueri

e adulti: l'ipotesi

di LANA, art. cit., p. 1 5 8 , è ritenuta verosimile a n c h e da JAL. 101

Plin. E p . V i l i , 4 , 1 — 2 (a C a n i n i o R u f o ) . . . bellum triumphos,

102

quorum

alter ex invicta

gente

primus,

Dacicum

scribere

alter novissimus

paras

...

actos

bis

fuit.

Sulla d a t a di celebrazione del p r i m o trionfo d a c i c o (fine dicembere 1 0 2 o primi del 103) vd. la bibliografia essenziale in JAL, o p . cit., p. 1 0 1 , η. 9.

103

Insiste in p a r t i c o l a r e su questo aspetto dell'opera GIACONE DEANGELI, o p . cit., p. 3 0 9 : „ C e r t e sue espressioni, certe interrogazioni retoriche o esclamazioni non s o n o t a n t o quelle d e l l ' o r a t o r e che parla al pubblico, q u a n t o le confidenziali f o r m e di chi c e r c a di ravvivare la sua esposizione di fronte a dei giovani a s c o l t a t o r i " .

FLORO: UN R E T O R E STORICO E POETA

105

indizio ulteriore che anche il Floro poeta costituisce un tutt'uno con lo storicoretore. Che il Floro autore di uno scambio di versi scherzosi con l'imperatore Adriano, riportati nell 'Historia Augusta', sia lo stesso dei frustoli epistolari tramandati dal grammatico Carisio appare scontato e d'altronde ne dà conferma il primo frammento prosastico, poematis delector, che evoca una pratica poetica attestata tanto dai versi conservati da Sparziano e dall"Anthologia Latina' quanto dalla sezione superstite del VOAP 1 0 4 . Il secondo, aprendosi con un quasi, reca per così dire il suggello del Floro dell"Epitoma', parimenti riecheggiato nella menzione di Arabi e Sarmati, con una coincidenza particolarmente significativa fra de Arabe ... manubias e Arabumque spolia105. Non ci si meraviglierà quindi di trovare all'inizio del carme Vili, Speme mores transmarinos ..., un aggettivo piuttosto desueto, ma ricorrente cinque volte nelP'Epitoma', caratterizzata a sua volta, come del resto il VOAP, da uno stile ricco di elementi poetici 106 . Lo scambio di poesiole con Adriano è databile esattamente al 122, in base a 1,2, ambulare per Britannos107. Il tono della risposta imperiale farebbe supporre che fino a quel momento Floro non avesse posto mano a opere di particolare impegno, il che indebolisce ulteriormente la tesi di chi tende ad anticipare la stesura dell'Îpitome' ai primi anni di Adriano o addirittura ne immagina l'inizio sotto Traiano, durante il soggiorno in Spagna 108 . Siamo infatti convinti dell'identità del Floro storico con il retore e col poeta, pur riconoscendo con JAL che tanti indizi non costituiscono di per sé una prova e nonostante la differenza di tradizione su prenome e nome. I tria nomina compaiono in buona parte dei manoscritti della classe C (Lucius Annaeus, o Aneus, o Anneus Florus) e nel frammento del VOAP: Pannii (sic. = P. Annii) Fiori. La critica è ovviamente divisa e non sono mancate soluzioni compromissorie 109 . La concordanza del VOAP con Carisio, che cita 'Annius Florus ad divum Hadrianum' farebbe propendere per Annius, 104

Per i frammenti delle epistole vd. Charis., risp. pp. 66,10 e 177,13; 157,21 BARWICK, Lipsiae 1925; il botta e risposta con Adriano in SHA (Ael. Spartian.) Vita Hadr. 16,3 - 4; gli altri carmi nell'Anthologia Latina, ed. RIESE, I 2 , 87, p. 121 = Poetae Latini Minores, ed. BAEHRENS, IV,275, p. 279 (inscriptio: Fiori); ibid., 245 - 252, pp. 2 0 0 - 2 0 2 = P.L.M. I V , 4 1 2 - 4 1 9 , pp. 3 4 6 - 3 4 7 (inscriptio: Fiori de qualitate vitae). Cfr. VOAP 1,6 versus tui a lectoribus concinnuntur, 3,8 iam carmina praelegentem (ma con probabile riferimento a Virgilio).

105

V d . SPENGEL, o p . c i t . , p . 3 1 ; J A L , o p . c i t . , p . 1 3 5 .

107

Flor. Epit. 1,1(1),9; 5,1; 13,1; 34,2; 47,1; cfr. MALCOVATI, Studi su Floro, I, cit., p. 82. Vd. F. SCHMIDINGER, Untersuch, über Florus, Neue Jahrbb. für Philol. und Paedagogik, Suppl. 20, 1894, p. 786; MACÉ, op. cit., p. 103; ROSSBACH, op. cit., p. XLVI, n. 2.

108

R i s p . GALDI, o p . c i t . , p . 4 6 e GIACONE DEANGELI, o p . c i t . , p . 3 0 6 ; d i v e r s a m e n t e

intese

SOLARI, o p . c i t . , p . 1 3 8 . 109

Le posizioni antitetiche più recenti trovano E. BICKEL, Zum Homonymenproblem Florus, Rhein. Mus., 93, 1950, pp. 1 8 8 - 1 8 9 assertore di P. Annius ed E. MALCOVATI, Questioni floriane, Athen., η. s., 28, 1950, pp. 276 - 279 fautrice di L. Annaeus. Per non far torto a nessuno, J. BAYET, Littérature latine, nuova ed., Paris 1965, p. 419, ha escogitato un P. Annaeus Florus.

106

LUIGI BESSONE

a favore del quale gioca anche la posizione privilegiata della gens Annia, che godeva dei favori di Adriano. Questa scelta comporta naturalmente l'adozione del praenomen Publius e una corruzione di PUBLI potrebbe spiegare il IULI di Β 110 .1 tria nomina risulterebbero allora Publius Annius Florus, con giustificazione anche del L. ANNEI di Ν come corruzione da P. ANNH. Con tale procedimento si finisce però con l'assegnare allo storico praenomen e nomen attestati per il retore-poeta, ignorando l'intero gruppo C dei codici delP'Epitoma', e c'è da chiedersi se il procedimento sia legittimo. Non bisogna tuttavia dimenticare che a creare la forma L. Annaeus può in qualche modo aver concorso la fallace idea della parentela di Floro con Seneca e Lucano: una curiosa tradizione attestata da un oscuro amanuense 111 . Che dalla Spagna Floro sia tornato a Roma in data imprecisabile, è suggerito dal commercio epistolare con Adriano, in prosa e in versi. La dimestichezza che ne emerge mal si spiegherebbe altrimenti che con l'ipotesi di un'introduzione di Floro nell'ambiente di corte e nel circolo letterario e artistico ivi ruotante, che comprendeva ancora Svetonio112. Nel clima di corte Floro avrebbe maturato quelle disposizioni d'animo e quella visione politicocelebrativa che si estrinsecarono nel suo canto del cigno, T'Epitoma de Tito Livio'. Bisogno reale di esprimere la propria totale adesione all'atmosfera creata da Adriano e corroborata da Antonino Pio, o, più semplicemente, desiderio di fama, alimentato da un evento d'eccezione quale la festosa attesa per la solenne celebrazione del nono centenario di Roma? Propenderemmo piuttosto per quest'ultima prospettiva, senza con questo negare al nostro un genuino entusiasmo e una fervida immedesimazione negli ideali della romanità. Frustrato in gioventù nelle pur legittime aspirazioni ad allori poetici, sentendosi probabilmente non al di sopra degli intellettuali e letterati allora alla moda e forse anche vittima di qualche strale malevolo 113 , Floro dovette 110

111

112

113

Per tutte queste concatenazioni vd. MACÉ, op. cit., p. 101; JAL, op. cit., pp. 131 — 132. Naturalmente, non accettano questo discorso i sostenitori della lectio Iuli Fiori del Bambergense: REBER, op. cit., p. 34; Bizos, op. cit., pp. 15 — 16, obbligati a considerare l'autore dell"Epitome' altra persona dal (P.) Annio Floro della restante produzione. Sul Giulio Floro di età augustea, destinatario di due epistole di Orazio (1,3; 11,2), vd. GIACONE DEANGELI, op. cit., p. 303; ivi anche la testimonianza di Quintil. Inst. Orat. X , 3 , 1 2 - 1 3 . Vd. la titolatura del cod. Urb. Lat. 642 Incipit Lucius Anneus Florus pater Lucani et frater Senece de historia Romanorum, citato da GIACONE DEANGELI, op. cit., p. 306. Considerato che 7ULI potrebbe essere corruzione di PUBLI (A. EUSSNER, Iulius Florus, Philol., 34,1876, p. 173) e la confusione Anneus/Annius non presenta difficoltà dal punto di vista paleografico (JAL, op. cit., p. 131), sembrerebbe di dover optare per P. Annius Florus, i tria nomina del VOAP. Sui possibili rapporti di Floro con Svetonio vd., in diversa prospettiva, MACÉ, op. cit., p. 104; JAL, op. cit., pp. LIV — LVII, che offre una intelligente puntualizzazione dei motivi di radicale dissenso dal predecessore. I vv. 1 —2 e 5 —6 indirizzati a Floro da un certo Pollianos, in greco (Anthologia Palatina XI,128), sembrerebbero alludere; forse ironicamente, allo smacco riportato da Floro in un concorso, con possibile riferimento ai ludi capitolini-, vd. MORELLI, art. cit., pp. 103 — 106; JAL, op. cit., p. 124. Valutazione assai positiva del Floro poeta in MALCOVATI, Studi su Floro, I, cit., p. 83; piuttosto riduttiva, invece, e a nostro parere più

FLORO: UN RETORE STORICO E POETA

107

decidere di battere altre vie, cercando la gloria in un opus magnum declamatorio e celebrativo in cui confluissero le sue conoscenze di storia, sorrette da sperimentate doti retoriche. Con ogni probabilità, le sue speranze andarono ancora una volta deluse: se l'opera si è trasmessa senza titolo fin da tempi piuttosto antichi, se ne dovrà inferire che essa non riscosse riconoscimenti e plausi ufficiali, non registrando quindi l'auspicata risonanza, anche se quasi certamente fu oggetto di pubbliche letture 1 1 4 . L'età avanzata dell'autore, che dobbiamo presumere allora fra i 64 e i 69 anni, non costituiva certo un ostacolo: ben altri casi di longevità letteraria conosciamo nell'antichità, da Sofocle a Catone. Essa piuttosto ben si confà alla consumata perizia con cui l'autore ha saputo avvalersi degli strumenti messigli a disposizione dalla retorica e dall'esperienza di scuola e fondere in un disegno organico il vasto materiale ricavato dalle più disparate letture.

V//. Le fonti

deW'Epitoma

L'eclettismo culturale di Floro, che può definirsi caratteristico dell'epoca anche con riferimento all'età dei primi antonini, rende problematica l'individuazione delle singole fonti poste a frutto per T'Epitoma', perché Floro ha talvolta rimaneggiato il racconto dei suoi modelli e non sempre ciò implica il passaggio dall'una all'altra fonte, non essendo da escludere l'intervento diretto dell'autore, per piegare la materia a determinati fini, come è agevole cogliere nella polemica Floro-Livio circa le responsabilità dell'attacco gallico a R o m a e del nefasto dies Alliensis che ne fu la conseguenza 1 1 5 . Abbiamo accennato a rapporti di derivazione di Floro da Livio, ma sarebbe forse più prudente sostituire al nome di Livio l'espressione „tradizione liviana", dal momento che obiettiva in MONCEAUX, op. cit., p. 193; BICKEL, op. cit., pp. 2 0 0 - 2 0 1 ; JAL, op. cit.,

pp. 123 —124. Siamo tra i tanti che non ritengono attribuibile a Floro il 'Pervigilium Veneris': bibliografia essenziale in GIACONE DEANGELI, op. cit., p. 321, η. 81; G I O R D A N O , art. cit., p. 117, η. 16; inoltre, con ampia e articolata dissertazione, C. DI GIOVINE, Fiori carmina (Testi e Manuali per l'insegnamento universitario del Latino, 24), Bologna 1988, pp. 31sgg.: un libro recente e documentato, che offre un commento aggiornato e ragionato, sorretto da ampia, seppur non completa, bibliografia, del Floro poeta, del quale si propugna (pp. 14sgg.) l'identificazione con lo storico-retore. Vd. anche H. M A C L . C U R R I E , Pervigilium Veneris, in questo stesso volume (ANRW, II, 34,1), infra, pp. 2 0 7 - 2 2 4 . 114

m

G A R Z E T T I , a r t . c i t . ; GIACONE D E A N G E L I , o p . c i t . , p . 3 1 0 e η. 3 4 .

In Livio, l'attaco gallico e i successivi disastrosi eventi sono imputati al comportamento dei legati romani ( V , 3 6 , 6 ) e Roma sconta amaramente le conseguenze della loro empia iniziativa sui campi dell'Alila ( V , 3 8 , 4 ) . Floro invece ( 1 , 7 , 6 ) sopprime l'incomodo episodio del comportamento degli ambasciatori e, quasi in polemica indiretta con il suo modello, capovolge le responsabilità. Sull'intero episodio in Livio vd. R. M. OGILVIE, A Commentary on Livy Books 1—5, Oxford 1965, pp. 716 sgg.; per le discordanze Floro-Livio sull'attacco gallico vd. ZANCAN, op. cit., pp. 3 5 sgg.; BRACCESI, op. cit., p. 61.

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LUIGI BESSONE

il dibattito sul tipo di dipendenza, diretta o indiretta, delP'Epitoma' dai libri 'ab Urbe condita' è tuttora aperto 116 . Sembrerebbe un'affermazione 'rétro', visto che oggi il campo pare dominato da uno scetticismo crescente circa l'esistenza stessa di una qualche epitome liviana. Non è qui il caso di riproporre la vexata quaestio, per la quale basti il rinvio alla produzione recente117. Si deve peraltro rilevare che lo studio sistematico delle 'Periochae' e delle loro concordanze ha portato 118 B I N G H A M a conclusioni piuttosto possibiliste , mentre J A L è pervenuto al totale rigetto della teoria epitomatoria solo attraverso un'operazione di abilissimo 'escamotage'119, che non inficia se non in misura ridotta il postulato dell'epitomazione liviana. Mentre si dovrà concordare con lui sull'esatto senso 116

A u n a dipendenza diretta di Floro da Livio pensano, tra gli altri, MACÉ, op. cit., p. 104, η. 8; GALDI, op. cit., pp. 52sgg.; ZANCAN, Tito Livio, op. cit., p. 225; ID., Floro e Livio, op. cit., pp. 3 4 - 6 1 ; GIACONE DEANGELI, op. cit., p. 311. P r o p e n d o n o invece per un r a p p o r t o mediato fra i due scrittori SCHMIDINGER, art. cit., p. 787; WOELFFLIN, Epitome, art. cit., p. 336; TEUFFEL, op. cit., p. 58. M o l t o prudentemente ROSSBACH riscontra prove di rapporti diretti con Livio (op. cit., pp. LU — LUI) e al contempo tracce di uno s f r u t t a m e n t o dell'*Epitome' (p. LVIII, n. 2). Preferiscono n o n pronunciarsi GARZETTI, art. cit., p. 144; JAL, op. cit., p. XXV, il quale p e r ò pensa a Livio in N a t u r e etc., art. cit., p. 359; e n o n potrebbe essere diversamente, viste le sue posizioni sull'epitomazione liviana: infra e nn. 117 e 119. Un posto a parte occupa A. KLOTZ, Die Epitoma des Livius, Hermes, 48, 1913, pp. 542 sgg., che p r o p u g n a u n a dipendenza di Floro, e di Valerio M a s s i m o , da raccolte di exempla, desunte a loro volta da Livio; vd. però ID., Der zweite Pun. Krieg bei Florus, Rhein. M u s . , 89, 1940, p. 114.

117

Storia del problema, bibliografia e qualche prospettiva in L. BESSONE, La tradizione epitomatoria liviana in età imperiale, ANRW, 11,30,2, ed. W. HAASE, Berlin —New York 1982, pp. 1230 sgg.; adesione alla nostra tesi di f o n d o da parte in ultimo di A. MASTROCINQUE, Lucio Giunio Bruto (Pubbl. St. Ant.-Dip. St. Civ. Europ.), Trento 1988, p. 30. Decisamente contrari, invece, spec. S. MAZZARINO, Il pensiero storico classico, 11,2, Bari 1966, p. 327, che ha liquidato l'Epitome liviana come un „fantasma filologico"; P. JAL, Abrégés des Livres de l'histoire romaine de Tite-Live (Coll. Budé, XXXIV,1), Paris 1984, pp. XXVI sgg., con ulteriori apporti bibliografici. Assai meditate le pagine dedicate all'argomento da P. L. SCHMIDT, Iulius Obsequens u n d das Problem der LiviusEpitome. Ein Beitrag zur Gesch. d. lat. Prodigienlit., Akad. d. Wiss. u. d. Lit., Abh. Geistes- u. sozialwiss. Kl. 1968, 5, M a i n z — Wiesbaden 1968, pp. 3 — 21. Piuttosto elusiva e scarsamente convincente C. M . BEGBIE, T h e Epitome of Livy, Class. Q u a r t . , 17, 1967, pp. 3 3 2 - 3 3 8 .

118

W. J. BINGHAM, A Study of the Livian 'Periochae' and their Relation to Livy's ' a b urbe condita', Diss. Univ. of Illinois at U r b a n a C h a m p a i g n , P H D . 1978 (Univ. Microfilms Int. 1982), per cui rinvio alla mia recensione in: Giorn. Filol. Ferrar., 5, 1982, pp. 1 2 5 - 1 2 6 . JAL, op. cit., pp. X X X I X sgg. riduce a una quindicina le divergenze tra Livio e le 'Periochae', liquidando le altre (vd. l'elenco riassuntivo redatto da BINGHAM, op. cit., pp. 394 — 400) come scarsamente rilevanti. M a in parecchi casi lo scarto da Livio ritorna in altri fruitori del materiale liviano, il che dovrebbe, a mio avviso, m u t a r e la prospettiva. In tal maniera, invece, si fa poi in fretta a demolire l'ormai superato catalogo di ZANGEMEISTER (JAL, op. cit., p p . XLVIII - LI) delle concordanze Periochae-Orosio, o a mettere a n u d o le incertezze dei c o n f r o n t i testuali proposti nella lunga lista di DRESCHER (LI sgg.). Parrebbero attagliarsi anche a JAL le parole di BINGHAM, op. cit., p. 463: "it is beyond the scope of the present investigation to consider any further the problem of the lost Epitome in detail and in regard to all of its far-reaching relationships".

119

FLORO: UN RETORE STORICO E POETA

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da attribuire al n o t o d i s t i c o di M a r z i a l e 1 2 0 , il c o n f r o n t o testuale d e p o n e tuttavia r e c i s a m e n t e a f a v o r e di u n a m e d i a z i o n e fra L i v i o e Floro. La nostra c o n v i n z i o n e è c h e F l o r o c o n o s c e s s e sì l'originale l i v i a n o , di cui cita q u a l c h e b r a n o alla lettera, m a c h e nella stesura d e l P ' E p i t o m a ' a b b i a privilegiato una f o n t e p i ù agile, tale da consentirgli u n a c o m p u l s a z i o n e rapida e rivolta all'essenziale 1 2 1 . A s u f f r a g i o di tale a s s u n t o v a n n o a d d o t t i alcuni elementi: 1) le divergenze di F l o r o da L i v i o in s i n t o n i a c o n la t r a d i z i o n e d i p e n d e n t e dal medesimo122;

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121

122

Martial. XIV,190 Livius in membranis. Pellibus exiguis artatur Livius ingens / quem mea non totum bibliotheca capit, su cui vd., piuttosto convincente, JAL, op. cit., pp. XXXIV sgg., col rifiuto in tutta probabilità giusto di una interpretazione finora condivisa da notevole parte della critica, compreso il sottoscritto. Esatta, invece, l'interpretazione di G. CERONETTI, M. Valerio Marziale. Epigrammi, Torino 1964, p. 981. Sulla perduta epitome liviana del I secolo vd. spec. C. AY, De Livii Epitome deperdita, Leipzig 1894; H. A. SANDERS, The lost Epitome of Livy, in: Rom. Hist. Sourc. and Inst., New York 1904, rist. Amsterdam 1967, pp. 149 - 260 e spec. 157 - 1 7 2 . Sistematica rassegna bibliografica in SCHANZ - Hosius — KRÜGER, Gesch. d. Rom. Lit., II, op. cit., pp. 305 sgg.; inoltre GALDI, op. cit., pp. 31 sgg. Per un inquadramento generale vd. ancora M. GALDI, Epitomatori liviani, in: Studi liviani, Roma 1934, pp. 237 sgg.; cursorio, ma succoso, l'excursus di BRACCESI, op. cit., pp. 36 — 37; cfr. inoltre BESSONE, La tradizione liviana, cit., pp. 201; 210; 215 — 216; ID., La tradizione epitomatoria, pp. 1239; 1248 sgg. Basti, in questa sede, un solo esempio. Liv. VII,10,11 racconta che Tito Manlio uno torque spoltavit il Gallo che aveva sfidato a duello i Romani, per cui ricevette in dono dal dittatore coronam auream (10,14). Nella tradizione dipendente (Fior. Epit. 1,8,2; Eutr. 11,5,1; Perioch. 7,7) aurea diventa la collana. Secondo JAL, op. cit., p. 97, η. 3, «cette adjonction prouve que l'épitomateur s'inspire parfois d'une tradition non livienne», la stessa, evidentemente, recepita anche da Plin. Ν. H . XXXIII,15; Aul. Gell. IX,13,3; Amm. Marc. XXIV,4,5. A nostro avviso, la versione comune risale invece a un rimaneggiamento del testo liviano, magari per suggestione da 10,7 auro caelatis refulgens armis, con una tecnica d'intervento riscontrabile anche altrove nel passaggio da Livio alla tradizione dipendente. Questo modo di procedere non appartiene quindi al compilatore delle 'Periochae', ma è proprio del redattore di una perduta epitome, subentrata al testo originale nell'uso vulgato. Vd. altresì il mio 'Di alcuni 'errori' di Floro', Riv. Filol. Istr. Class., 106, 1978, pp. 421—431, con ulteriore bibliografia. Valgano pochissimi esempi, tratti appositamente dai primi capp. dell' c Epitoma': proprio dove Floro sembra seguire Livio parola per parola (GALDI, op. cit., p. 54; JAL, op. cit., p. XXV), troviamo in 1,1,1 la sicura attribuzione della paternità di Romolo e Remo a Marte, in contrasto con la versione liviana della nuncupatio di Rea Silvia; in 1,1,15 iuventus divisa per tribus con ovvio riferimento alle tre tribù primitive, che Livio però definisce equitum centuriae (1,13,8), seguito in questa particolarità solo da De vir. ill., 2,1; in Flor., I , l ( = 1,2),2 l'assegnazione a Numa di pontífices, in luogo dell'unico pontefice che Liv., 1,20,5 e De vir. ill., loc. cit. ascrivono al secondo re. Siffatte singolari coincidenze del De vir. ill. con Livio senza riscontro in altre fonti (segnaliamo ancora Liv., 1,20,2 — 3 e De vir. ill., 3,1: istituzione da parte di Numa di tre flamini, invece di uno; Liv. 1,56,2 e De vir. ill., 8,3: costruzione dei fori nel circo e della cloaca massima assegnata a Tarquinio il Superbo) costituiscono un problema tuttora aperto.

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2) le c o n c o r d a n z e di F l o r o c o n il 'De viris illustribus', la cui derivazione parziale da un'epitome liviana può considerarsi acquisita definitivamente123; 3) le concordanze di Floro con le 'Periochae' che, a differenza di Ampelio, Eutropio e Orosio, non possono ricondursi a Floro come modello 1 2 4 . Più problematico, invece, trarre conseguenze probanti dalla concordanza di Floro e Ampelio con Velleio Patercolo sullo Pseudofilippo Andrisco 1 2 5 . L a tradizione liviana costituisce ovviamente la base del r a c c o n t o di Floro, sulla quale si innestano talvolta versioni contrastanti, desunte da fonti alternative, altre volte ampliamenti o excursus tratti da una letteratura specifica, altre ancora divagazioni, valutazioni e commenti di sapore moralistico, che riflettono convinzioni personali dell'autore o gli sono suggeriti dalla sua dimestichezza con un determinato tipo di letture. Nella ricerca volta a determinare l'identità di questo mondo letterario e la sua incidenza sull"Epit o m a ' , occorre evitare di attribuire soverchio peso a generiche assonanze, di confondere le fonti di Floro con gli ispiratori ideologici del medesimo, di ascrivere con troppa disinvoltura all'iniziativa personale di Floro e caricare di significati pregnanti elementi che invece trovano riscontro nella letteratura

123

La presenza nel 'De vir. ill." della tradizione liviana è stata in passato negata recisamente, spec, da J. ROSENHAUER, Symbolae ad quaestionem de fontibus libri qui inscribitur de vir. ill. urbis Romae, Kempten 1882; F. LEO, Die griech.-röm. Biographie, Leipzig 1901, pp. 3 0 9 - 3 1 0 ; SCHANZ - Hosius, op. cit., I V , 1 , München 19142, pp. 7 0 - 7 1 ; oppure ammessa in misura estremamente limitata, p. es., da M. HAUPT, De auctore de vir. ill. libri quaestiones historicae, Würzburg 1876, p. 10; H. HILDESHEIMER, De libro qui inscribitur de vir. ili. urbis Romae quaest. hist., Berlin 1880, p. 22; PETER, op. cit., II, pp. 367 sgg. Per la presenza costante di elementi liviani nell'opera vd. invece A. M O M I GLIANO, Some observations on the „Origo gentis Romanae", Journ. of Rom. St., 48, 1958, pp. 56 — 73, riportato in: ID., Secondo Contributo, cit., pp. 145 sgg.; W. K. SHERWIN, Livy and the De vir. ill., Philol., 113, 1969, pp. 2 9 8 - 3 0 1 ; BRACCESI, op. cit., pp. 3 3 - 6 3 ; BESSONE, In margine, cit., pp. 176 sgg.; BINGHAM, op. cit., passim.

124

115

Vd. L. BESSONE, Le Periochae di Livio, Atene e Roma, 29, 1984, pp. 4 2 - 5 5 e cfr. ID., Spurio Cassio e Spurio Melio in Floro e in Ampelio, Riv. Filol. Istr. Class., I l i , 1983, pp. 435 sgg. In Veli. 1 , 1 1 , 1 ; Fior. 1 , 3 0 e Amp. 1 6 , 5 si ravvisano parecchie analogie contenutistiche e formali nella presentazione della vicenda che ebbe protagonista lo Pseudofilippo Andrisco. Poiché Floro non deriva da Velleio in generale e neppure per il caso in questione, si può ipotizzare una fonte comune. Nel caso questa fosse un'epitome liviana, sarebbe statuibile il terminus ante quem del modello posto a frutto da entrambi: il 30 d. C. La 'prova' di E. ASSMANN, Der Liber memorialis des Lucius Ampelius, Philol., 94, 1941, pp. 321 sgg., potrebbe dunque corroborare in parte la statuizione di H. A. SANDERS, Die Quellenkontamination im 21. und 22. Buche des Livius, Berlin 1898, che assegnava T'Epitome' agli anni 17 — 20 d. C. (sul presupposto, fallace e comunque indimostrabile, che autore ne fosse il figlio stesso di Livio). Ma la mancanza dell'originale liviano corrispondente a questi fatti rende aleatoria ogni supposizione e non consente di escludere una dipendenza diretta da Livio. Vd. l'ampio e articolato discorso di H E L L E G O U A R C ' H , op. cit., pp. X X X V I sgg., con ricca bibliografia.

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precedente 126 . Non essendo questa la sede opportuna per una trattazione a fondo della questione, ci limitiamo ad alcune considerazioni, che non hanno il pregio della novità, ma mirano solamente a fare il punto sullo stato attuale delle nostre conoscenze in proposito. Fonti alternative per T'Epitoma' possono considerarsi senz'altro i 'Commentarli' di Cesare e le monografie di Sallustio, con citazioni dirette e non di seconda mano 127 , mentre le analogie espressive con Pompeo Trogo, specialmente per le guerre spagnole, e con Velleio Patercolo, per quelle germaniche in particolare128, lasciano aperta la via a interpretazioni diverse, potendo essere intese come prova di un ricorso specifico ai due autori o come frutto dell'impiego di una fonte comune, il che appare assai più probabile. Tali riecheggiamenti possono rientrare, alla stregua dei ciceronianismi di Floro (vd. supra, η. 50), nel complesso quadro delle reminiscenze culturali di cui abbonda T'Epitoma', e lo stesso dicasi degli echi e delle coincidenze con Tacito, che vedrei piuttosto come il portato di una medesima educazione retorica129. Pare invece verosimile che Floro abbia ricavato direttamente da Lucano particolari specifici, come la presentazione, con ampia concessione al particolare narrativo, del fatto di Curicta e dell'episodio di Crastino 130 , oltre a quelle espressioni inserite appositamente nelT'Epitoma' per conferirle, in unione agli echi di 116

Nella narrazione della morte di R e m o , Fior., 1,1,8 si inserisce nel filone storiografico recenziore, che intendeva sollevare in qualche m o d o il fondatore di R o m a dall'accusa di fratricidio, addossatagli dalla leggenda primitiva. Floro senza dubbio risulta più felice nel tentativo di prosciogliere R o m o l o dall'accusa infamante, mettendo in forse la tradizione (ιdubium an iussu fratris), ma non si p u ò accentuare t r o p p o il suo distacco da Liv., 1,7,2, il quale ha altresì cercato di attenuare le responsabilità di Romolo, anche se vi è riuscito solo in misura minima, facendo morire R e m o in mezzo alla calca e non espressamente per m a n o del fratello. Vd. invece, con diversa prospettiva sul distacco Livio-Floro, GALDI, op. cit., p. 53; P. JAL, La guerre civile à Rome. Étude littéraire et morale (De Cicéron à

127

Basti ricordare Flor., 11,12,12 = Sallust., Cat., 61,4. Vd. GARZETTI, art. cit., p. 145, con

T a c i t e ) , P a r i s 1 9 6 3 , p p . 4 0 7 s g g . ; GIACONE DEANGELI, o p . c i t . , p . 3 4 6 , n . 6 . η . 4 0 ; JAL, F l o r u s , o p . c i t . , p . X X I X , c o n n n . 6 - 7 ; GIACONE DEANGELI, o p . c i t . , p . 3 1 1 . 128

125

130

Cfr. GARZETTI, art. cit., p. 146, con nn. 44 — 45. N o n li nomina invece JAL, loc. cit., nel suo elenco delle fonti di Floro, probabilmente perché convinto che queste affinità risalgano all'uso di una fonte comune. Pur soffermando la sua attenzione su un singolo episodio, esclude in linea di massima la dipendenza di Floro da Velleio anche W. FERRARI, Le fonti sulla sconfitta di Varo, St. It. Filol. CI., 13, 1936, pp. 2 8 3 - 2 9 1 , spec. 284. Sui possibili rapporti letterari fra Tacito e Floro, problemi e bibliografia in A. EGEN, De Floro historico elocutionis Taciteae imitatore, Münster 1882; ID., Quaestiones Florianae, Münster 1891, pp. 1 - 1 7 ; GARZETTI, art. cit., pp. 1 4 0 - 1 4 1 , nn. 22 e 25; JAL, op. cit., p. X X X , nn. 2 — 3. Per altre reminiscenze culturali in Floro vd. GALDI, op. cit., p. 57; sul suo legame con il p r o g r a m m a politico e culturale adrianeo: BRIZZI, art. cit.; GIORDANO, art. cit., p. 122 sgg., con valide considerazioni sul senso 'sociale' delle virtù attribuite al Prisco, industria ed elegantia. Fior., 11,13,31-33 e Lucan., I V , 4 0 2 - 5 8 1 ; Fior., 11,13,46 e Lucan., 111,470 sgg.; su Crastino, meno particolari in Caes., Bell, civ., 111,91,2. Per ragguagli più particolareggiati vd. GARZETTI, art. cit., pp. 1 4 5 - 1 4 6 e η. 41; JAL, op. cit., pp. 29 e 30 con η. 1; per l'ipotesi di una derivazione di Lucano e Floro da una fonte comune vd. anche GALDI, op. cit., p. 58.

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Virgilio, Silio Italico e Stazio 131 , quella coloritura di linguaggio poetico che ne costituisce uno dei caretteri distintivi. Per quanto sia verosimile e sorretta da riferimenti concreti l'ipotesi di un influsso su Floro della tecnica, propria di Svetonio, della biografia storica 132 e appaia suggestiva, fondata su premesse logiche, ma pur sempre non comprovabile l'illazione del MACÉ, di un rapporto diretto fra lo storico-panegirista e

il biografo, instauratosi intorno al 121 nell'ambiente della corte di Adriano 133 , non riteniamo si debba congetturare la presenza di fonti biografiche ηεΙΙ'Έρίtoma'; in particolare, il procedere della ricerca in settori collaterali induce a rigettare l'esistenza della fantomatica vita di Annibale, postulata dal K L O T Z come fonte comune per Floro, Ampelio e il 'De viris illustribus'134. Più ampio e al contempo più sfuggente risulta il retroterra culturale sul quale Floro ha elaborato la sua interpretazione della storia di Roma e approdare a risultati probanti e definitivi in un tal genere di ricerche appare impresa disperata, se si tiene conto del modo di lavorare di Floro e dell'eterogeneità delle sue conoscenze 135 . Un indubbio influsso catoniano si riscontra nel motivo della contesa fra Fortuna e Virtus, nella scelta di Floro di fare del populus Romanus il protagonista unico del racconto, con la conseguente riduzione dei singoli personaggi della storia a strumenti della sua azione 136 , e anche nel 131

132

Fior., 11,9,14 — Lucan., 11,124: curioso l'accostamento lucaneo con una chiara derivazione dall'Epitome liviana: Flor., ibid.-Perioch. 80 e cfr. Augustin., Civ. Dei, 111,27; Flor., 11,13,14 — Lucan., 1,125-126 e cfr. V,662 e Caes., Bell, civ., 1,4,4; Flor., ibid. — Lucan., I,101, con l'imitazione floriana in Minuc. Fel., Octav., 18,6; Fior., 1,22,11 - Verg., Aen., VI,883 (LILLIEDAHL, op. cit., pp. 27 - 28, ma cfr. Liv., XXI,46,8 e Lucan., 1,30); Fior., II,13,20 - Verg., Aen., VI,836 e Georg., 111,33: cfr. SCHMIDINGER, art. cit., pp. 7 8 8 - 8 0 3 ; Flor., Praef., 8 — Stat., Silv., 1,4,8 e cfr. Curt. Ruf., Χ,9,5: per la viridis senectus, Verg., Aen., VI,304; Stat., ibid., 111,1,174; Flor., 1,11,3-6 - Stat., ibid., 111,5,74-112 e Plin., Ep., VI,16,2. Per Silio Italico vd. ROSSBACH, R . E., art. cit., col. 2766; GARZETTI, art. cit., p. 146. JAL, op. cit., pp. LV-LVI.

133

M A C É , o p . c i t . , p . 1 0 4 ; c f r . JAL, o p . c i t . , p . L I V , n . 2 .

134

KLOTZ, Der zweite Pun. Krieg, art. cit., pp. 125 sgg. Delle due divergenti versioni offerte da Ampelio sulla campagna annibalica in Italia, l'una (28,4) deriva da Nep., Hann., 3 — 6; l'altra (46,4 — 6), che si presenta in netto contrasto con la prima, concorda sia per l'ordine dell'esposizione, sia per la terminologia usata con Fior., 1,22,1-4; 10 — 15; 27 — 29; 49 - 50 e, come Floro, dipende sostanzialmente dalla tradizione liviana, alla quale si può ricondurre in gran parte anche De vir. ill., 42, che mostra svariate concordanze con Floro, Ampelio e le Periochae liviane. Per il De vir. ill., vd. BRACCESI, op. cit., spec. pp. 57 e 71, ma passim e cfr. n. 123. GARZETTI, art. cit., p. 146; tende un po' troppo a semplificare JAL, op. cit., p. X X I X ; qualche spunto interessante in O. ENGELHARDT, Wer ist der Gewährsmann des Florus?, Wochenschr. f. klass. Philol., 33, 1916, pp. 766 sgg.; vd. altresì GIORDANO, art. cit., pp. 118 sgg., con ulteriore bibliografia. Vd. NORDH, art. cit., p. ILI su Fortuna e Virtus in Catone; sul populus Romanus

135

136

protagonista d e l P ' E p i t o m a ' vd. REBER, op. cit., pp. 52 sgg.; SIEGER, op. cit., p. 100, con

un calcolo puntiglioso delle volte in cui il populus è nominato o sottinteso. Si è notato che Floro omette sistematicamente (nove volte, secondo SIEGER, loc. cit.) il soggetto Caesar Augustus dei verbi adoprati per indicare i provvedimenti e le conquiste di Augusto

F L O R O : U N R E T O R E S T O R I C O E POETA

113

culto floriano della brevitas, qualità cha aveva meritato a Catone l'elogio di Sallustio e garantito a quest'ultimo una fama superiore a quella di Livio nei primi due secoli dell'età imperiale 137 e che spiega in misura notevole la vasta eco di consensi di cui l''Epitoma' godette fin dal suo apparire e che l'accompagnarono per tutto il Medio Evo e fino all'inizio del XIX secolo 138 . Un richiamo al Panegirico traianeo di Plinio il Giovane sembra affiorare spontaneo a una meditata lettura del proemio di Floro 139 , dove la condanna àûYinertia Caesarum richiama per parte sua i precedenti dello stesso Plinio e di Tacito 140 , e dove inizia la celebrazione del princeps populus, che ritorna con formule diverse, ma analoghe nella sostanza per tutta l'opera, inducendo a pensare che Floro, più che a Livio, si sia rifatto, con una passionalità tutta sua, che si traduce in un'insistenza persino eccessiva, alle note espressioni di Plinio il Vecchio e di Svetonio 141 .

137

138

o dei suoi generali, spiegando esattamente che da quel m o m e n t o Augusto gioca, agli occhi di Floro, il ruolo svolto fin lì dal populus Romanus (JAL, op. cit., p. XL, η. 3), ma n o n si è rilevato che ciò avviene a partire da 11,22,4, con l'inizio della cosiddetta „appendice", dedicata alle guerre esterne di Augusto. Q u a n d o d u n q u e Augusto subentra come protagonista della storia? N o n nel 43, m a d o p o la conclusione delle guerre civili, con la scomparsa di Antonio e la conquista dell'Egitto: ecco la risposta stilistica di Floro agli interrogativi postisi dalla critica sulla fine degli anni ferrei (cfr. n. 58). Due storici antichi apprezzava particolarmente Sallustio, Gaio Fannio per la Veritas, C a t o n e per lo stile e per la brevitas: disertissimus paucis absolvit. Vd. MAZZARINO, op. cit., p. 444. Sulla preferenza data a Sallustio sotto i Flavi e gli Antonini vd. JAL, N a t u r e etc., art. cit., pp. 3 6 3 - 3 6 4 ; ID., Florus, op. cit., p. XLIX. Vd. MALCOVATI, Studi su Floro, art. cit., pp. 77sgg.; ALBA, op. cit., pp. 155 sgg.; JAL, Florus, loc. cit.; W. DEN BOER, art. cit., p. 367, il quale pensa che l ' ' E p i t o m a ' sia stata utilizzata come testo scolastico fino al XVIII sec.; S. MARIOTTI, Il canto VI del Paradiso, in: N u o v e letture dantesche, V, Firenze 1972, pp. 392 sgg. Due nuove reminiscenze di Floro in Petrarca sono state notate dal BRACCESI, op. cit., Append. 3, pp. 1 2 6 - 1 2 9 : P e t r a r c a , R i m e , 1 2 8 , 3 3 - 3 5 ; 9 3 - 9 6 d a Fior., 1,38,5.

139

Vd. JAL, N a t u r e etc., art. cit., p. 364; ID., Florus, op. cit., p. LVII. Si possono prospettare altri punti di c o n t a t t o di Plinio con Floro: Plinio si fa interprete del convincimento generale della ormai raggiunta sicurezza interna (in Floro il concetto si amplia nella visione della pax Romana estesa a t u t t o il mondo); Plinio è un tipico laudator temporis adi e su questa linea si muove l " E p i t o m a ' floriana; Plinio, infine, ridimensiona il bellicismo di Traiano, che „non teme, m a non cerca le guerre" (Paneg., 16,2), creando così i presupposti su cui Floro imposta il suo c o n f r o n t o Augusto-Traiano. Per il contenuto e lo spirito del 'Panegirico', vd. GARZETTI, op. cit., p p . 3 2 3 ; 331; 3 7 2 - 3 7 3 e, più recentemente, P. FEDELI, Il 'Panegirico' di Plinio nella critica m o d e r n a , ANRW, II, 33,1, ed. W. HAASE, B e r l i n - N e w York 1989, pp. 3 8 7 - 5 1 4 e P. SOVERINI, Impero e imperatori nell'opera di Plinio il Giovane: Aspetti e problemi del r a p p o r t o con D o m i z i a n o e Traiano, ibid., pp. 5 1 5 - 5 5 4 .

140

Vd. Plin. Paneg., 29,6; 59,2; Tac., Ann., XV,50,1, con espressione analoga a Plin., N a t . Hist., 11,5,18. Per il richiamo a Plinio il Vecchio, vd. JAL, art. cit., p. 373. Princeps populus, victor Italiae (gentium) populus sono le formule usuali, sostituite due volte dall'espressione populus gentium victor orbisque possessor, usata per enfatizzare il d r a m m a t i c o contrasto fra la potenza di R o m a e le misere condizioni interne del popolo, vittima delle angherie dei patrizi e delle ciniche speculazioni dei tribuni della plebe; vd. 11,1,2 e 2,3. Princeps terrarum populus ricorre in Liv., Praef., 3, ma senza assumere

141

114

LUIGI BESSONE

Decisamente da ridimensionare, a profitto di Seneca il Filosofo, per il quale si può parlare almeno di uno specifico influsso sulla concezione morale di Floro, avallato da precise rispondenze testuali 142 , è invece la funzione svolta da Seneca il Retore come ispiratore della tematica floriana; e si direbbe quasi da escludere, se non fosse per la labilità degli argumenta ex silentio, la sua parte di fonte immediata dell"Epitoma', che in definitiva non poggia su alcun elemento verificabile. Gli orientamenti attuali della critica sono per una assegnazione a Seneca il Filosofo della tanto discussa citazione di Lattanzio, che costituisce il precedente più vicino a Floro, per quanto riguarda la comparazione tra le età di Roma e quelle della vita umana, ma, se si tiene conto delle profonde differenze di periodizzazione che intercorrono fra le due concezioni e del fatto che si tratta di un luogo comune della letteratura latina, con significativi precedenti nel pensiero greco 143 , si deve convenire che anche in questo campo Floro ha tratto lo spunto da vari precedenti letterari per elaborare una sua idea, non originale in sé, ma nell'applicazione fattane, soprattutto per quanto riguarda il ruolo svolto dalla Fortuna e dalla Virtus nelle varie fasi della storia di Roma, veramente inteso in maniera caratteristica.

142

l'importanza che ha in Floro; vd. invece Plin., Nat. Hist., Praef., 16 populi gentium victoris, tanto più significante, in quanto trovasi in un contesto in cui Plinio polemizza con Livio, tacciandolo di mancanza di patriottismo; Suet., Cai., 35,7 dominum gentium populum. Vede questi problemi in prospettiva leggermente diversa GIORDANO, art. cit., pp. 120-121. Floro attinge da Seneca il Filosofo i pensieri sulla schiavitù, con lo sforzo di riabilitazione almeno parziale del servo; cfr. spec. Flor., 11,8,1 con Sen., Ep. mor., I V , 2 , 1 1 ; De benef., 1 1 1 , 1 8 - 2 0 ; Nat. Quaest., III, Praef., 1 6 - 1 7 . Allo stesso modo Fior., 11,18,7 si ricollega a S e n . , E p . m o r . , X V I I I , 1 , 1 2 . C f r . GALDI, o p . c i t . , p . 5 7 ; GIACONE DEANGELI, o p . c i t . , P. 312.

143

Può darsi che l'opera storica di Seneca il Retore non sia mai stata pubblicata; vd. A. KLOTZ, Das Geschichtswerk des ält. Seneca, art. cit., pp. 4 2 9 sgg. Quanto al paragone fra le fasi della storia romana e le età dell'uomo, dalle argomentazioni di KLOTZ, loc. cit.; HARTKE, op. cit., p. 3 9 0 ; R. HÄUSSLER, Von Ursprung und Wandel des Lebensaltervergleichs, Hermes, 9 2 , 1 9 6 4 , p. 3 2 2 si evince che la sua formulazione quale tramandataci da Lattanzio (Div. Inst., VII,15,14 —16), non deve risalire a Seneca il Retore, ma al figlio filosofo. Ammettono invece la dipendenza di Floro da Seneca il retore JAHN, op. cit., p. XXXIX; ROSSBACH, op. cit., pp. LIII e LVII; ID., in: R. E., art. cit., coll. 2 7 6 1 e 2 7 6 5 ; L. CASTIGLIONI, Lattanzio e le storie di Seneca Padre, Riv. Filol. Istr. C I . , 5 6 , 1 9 2 8 , p p . 1 4 0 s g g . ; MALCOVATI, a r t . c i t . , p . 8 5 ; TIBILETTI, a r t . c i t . , p . 2 7 6 s g g . ; H A H N , a r t . c i t . ,

p. 32. Comunque, nel nostro caso specifico, l'influsso su Floro dell'uno o dell'altro si risolve tutt'al più in un fatto d'ispirazione o di spunto, perché troppe sono le differenze tra la concezione senecana e quella floriana (numero diverso di età, differente periodizzazione, contrastanti valutazioni delle medesime), per poter sostenere che Floro abbia seguito di fatto il suo presunto modello; vd. ALBA, op. cit., pp. 3 5 e 1 5 2 ; JAL, Florus, op. cit., pp. LXXII-LXXVI. Per il sostanziale pessimismo insito nella teoria ciclica vd. ancora L. CASTIGLIONI, Motivi antiromani nella tradizione storica antica, Rend. 1st. Lombardo, 1 9 2 8 , p. 6 2 9 ; LANA, op. cit., p. 1 9 6 ; SCHOLTMEIJER, art. cit.; P. ARCHAMBAULT, The Ages of Man and the Ages of the World. A Study of Two Traditions, Rev. Et. August., 1 2 , 1 9 6 6 , pp. 1 9 3 - 2 2 8 .

FLORO: UN RETORE STORICO E POETA

Vili.

115

Virtus e Fortuna nella storia di Roma

Il manifestarsi della dinamica Virtù-Fortuna può sintetizzarsi all'incirca in questo modo. La Fortuna svolge un ruolo determinante nell'età regia, quando si tratta di porre le fondamenta dello stato romano e il popolo, per essere infans, non può ancora esprimere la sua virtus. La Fortuna allora si rivela nel disegno provvidenziale di dare a Roma i re giusti al momento giusto, e la storia della Roma monarchica si svolge, quadam fatorum industria, sub regibus septem ... tarn variis ingenio, ut rei publicae ratio et utilitas postulabat. Nel piano provvidenziale rientra anche la tirannia del Superbo, che si risolve in un beneficio per Roma: sic enim effectum est, ut agitatus iniuriis populus cupiditate libertatis incender etur144. Il populus Romanus caccia quindi l'ultimo re quasi instictu deorum concitatus, ma esprime tosto la sua virtus, che è anche sapientia, adottando un sistema di governo, ex perpetuo annuum, ex singulari duplex, capace di ovviare agli inconvenienti insiti nel potere regio 145 . Soffocati i rigurgiti monarchici, la virtus romana ha modo di manifestarsi compiutamente nella serie di imprese che caratterizzano il tempus viris armis incitatissimum deWadulescentia e che portano Roma dalle guerre di difesa per la propria sopravvivenza alla conquista dell'Italia146. La pausa conseguente all'arrivo ad fretum usque dura poco (paulisper substitit): la vista di una preda quasi sottratta all'Italia dal mare infiamma di desiderio il popolo romano e alla virtus ecco riaffiancarsi la Fortuna, che induce Messina a richiedere l'aiuto di Roma contro Cartagine offrendo all'Urbe, che al pari della rivale imperium orbis agitabat, l'occasione per riprendere l'iniziativa 147 . 144

145

146

147

Fior., 1,2,1—7; inesplicabile, almeno per noi, l'affermazione della GIACONE DEANGELI, op. cit., p. 312, che la virtù guida il popolo romano dall'inizio della monarchia. Quando CUPAIUOLO, art. cit., p. 33 afferma che „(Floro) nel narrare la storia più antica del popolo romano considera con simpatia il valore (virtus)", si riferisce con tutta evidenza alla repubblica arcaica, come denotano gli esempi lì addotti. Già Livio, che mostra di credere nella Fortuna populi Romani quasi come genio protettore della nazione, „intuisce che questa protezione soprannaturale si confà di più alla tradizione leggendaria del passato più antico": CUPAIUOLO, art. cit., pp. 2 2 - 2 3 . Vd. altresì A. MOMIGLIANO, Livio, Plutarco e Giustino su virtù e fortuna dei Romani, Athen., 12, 1934, pp. 45 — 56 (= IDEM, Terzo contributo alla storia degli studi classici e del mondo antico, Roma 1966, 1.1, p. 499-511); I. KAJANTO, Fortuna, ANRW, II, 17,1, ed. W. HAASE, Berlin-New York 1 9 8 1 , p. 5 3 8 . Fior., 1,3,1 - 2 con la motivazione delle modifiche e del nuovo nome dato alle massime autorità dello Stato. Fior., 1,3,6 - 8 e cfr. Praef., 6. La fortuna, non sempre distinta veramente dal caso, tanto da identificarsi tavolta nella calamitas (vd. anche 11,13,34), continua peraltro ad assistere Roma: l'invasione dei Galli Senoni avviene sive invidia deutn sive fato (1,7,1) e c'è da credere che il disastro sia stato voluto dagli dei, per verificare se la virtus romana meritasse l'impero universale (7,3); della rivincita di Camillo non resta che ringraziare gli dei medesimi (7,18). Fior., I,18(= I I , 2 ) , l - 3 ; si noti il viam pandentibus fatis.

116

LUIGI BESSONE

Il favore degli dei non viene meno nel corso della prima e della seconda guerra punica, ma i Romani sanno meritarselo con la loro ferma determinazione, che non vacilla nei più delicati frangenti e li indica come degni àt\YImperium orbisUi. L'azione combinata di Fortuna e Virtus causa la serie di vittorie succedutesi da Z a m a a Numanzia, quando Roma vive veramente i suoi anni aurei e il corso del secolo sembra scandito dalle eversiones urbium149. Lo slancio vitale di Roma, ormai sospinta dal suo destino di potenza egemone, non si acquieta negli anni ferrei, nonostante che la corruzione, cresciuta di pari passo con l'aumentare della potenza, si manifesti nei rapporti interni, ma anche nelle guerre con i nemici stranieri, esternandosi talvolta in colpe inusitate 150 , che sembrerebbero dover stornare dalla città il favore divino. La Virtus del popolo romano ha modo di brillare ancora, particolarmente nelle imprese gloriose di Mario, mentre la Fortuna, fattasi invidens, sembra voler cercare una rivalsa nel suscitare le guerre civili e nel condizionarne l'andamento 151 . Anche dei moti civili Floro ha una concezione tutta sua, fondamentalmente ottimistica: quelli dell'adulescentia sono visti con benevola indulgenza come residui del primitivo spirito pastorale, fiero e indomito 152 ; quelli degli anni ferrei, senza nulla togliere alla loro pravità, che tuttavia risulta in genere inferiore a quella delle guerre esterne 153 , sono in definitiva manifestazione di vitalità e si spiegano come il portato delle nimiae felicitates, il contraccolpo interno della politica di grande potenza sviluppata da Roma 1 5 4 : politica della 148

149

150

151

152

153

154

Fior., 1,22,49, ma spec. 1,22,43. La Fortuna permette il rovescio di Regolo in Africa per esaltare la virtus romana, che brilla maggiormente nelle avversità, e per moltiplicarne gli esempi: 1,18,22; il suo intervento diretto non è escluso, pur tra possibili altri fattori, nell'inopinato arresto di Annibale alle porte di Roma: 1,22,20; 22,42 - 45. Cfr. ZANCAN, o p . c i t . , p p . 2 3 - 3 2 ; a l q u a n t o g e n e r i c a GIACONE DEANGELI, o p . c i t . , p. 3 1 2 .

Per il motivo delle eversiones urbium, vd. Fior., 1,32,1 e cfr. n. 39. Vd. il comportamento corrotto di Calpurnio Bestia e di Aulo Postumio Albino nella prima fase della guerra giugurtina (Fior., 1,36,9), che costrinse Metello all'intervento in ultionem non tam imperii Romani quam pudoris (ibid., 10); e il provvedimento contra fas deum moresque maiorum del console Aquilio (1,35,7). Vd. in Fior., 1,38,19 — 21 l'annuncio della vittoria di Mario non per homines ... sed per ipsos, si credere fas est, deos. Per la Fortuna invidens, Fior., 11,13,1. Fior., I,17(= 1,22),1—3. Quando le sedizioni mirano a scalzare l'autorità del senato, Floro deve ammettere che vehementius aequo bonoque certatum est (ibid., 5), ma anche nei torbidi civili ebbe modo di manifestarsi la sostanza più genuina del princeps populus, nullius acrior custos quam libertatis (I,17[= 1,26],5). Come risulta chiaro da Fior., 11,9,5, dove si afferma che la guerra civile di Mario e Siila nell'ultima fase non civicam modo, sed hostilem quoque rabiem supergressum est; una siffatta dichiarazione contrasta con tutte le affermazioni degli autori antichi sull'argomento: vd. JAL, op. cit., II, p. 24, η. 1. Flor., Ι,34(= ΙΙ,19),1. Gli anni ferrei, secondo Flor., 1,47,3, sono ut claritate rerum bellicarum magnifici, ita domesticis cladibus miseri et erubescendi. Ma quae ... res alia civiles furores peperit quam nimiae felicitates? (ibid., 7); e vd. la risposta, ibid., 8 lllae (di Siria e di Pergamo) opes atque divitiae adflixere saeculi mores, mersamque vitiis suis quasi sentina rem publicam pessum dedere, e così via fino alla fine del capitolo; cfr. altresì 11,13,8. Vd. inoltre la giustificazione del malcontento popolare in 11,1,2; 2,3 (cfr.

FLORO: UN RETORE STORICO E POETA

117

cui bontà Floro sembra dubitare solo per un momento 155 , mentre nel resto dell'opera ne è convinto assertore e cantore entusiasta. Fortuna e Virtus, alternatesi nel creare la potenza romana (infantia e adulescentia), unitesi per portarla alla magnitudo imperii (anni aurei), trovatesi in antitesi negli anni ferrei, tornano a cooperare nella persona di Cesare Augusto, il quale, avvalendosi della loro opera congiunta, guida il popolo romano alla costituzione dell'Impero universale, in cui Fortuna e Virtus trovano il loro perfetto equilibrio. Nella pax Augusta culmina il ciclo della Fortuna Romana, la quale, come aveva saputo tradurre in effetti benefici anche la tirannide del Superbo, così fa di un male inevitabile, il ritorno al comando di uno solo, lo strumento per la realizzazione della pax Romana156.

155

n. 141), da non confondere con la condanna del malo uso che i tribuni fanno del loro potere: vd. 11,1,1. Fior., 1,47,6, che la ZANCAN, op. cit., p. 68 valuta come „una lieve e quasi impercettibile incrinatura" nella celebrazione costante del „bellicismo traianeo", ma che in realtà è lo sviluppo di Liv., I, Praef., 4 eo creverit, ut iam magnitudine laboret sua, come ha acutamente osservato il GARZETTI, art. cit., p. 153, η. 83. Ovviamente, nella mentalità di un romano dell'età imperiale, celebrare la pax Romana significava riconoscere i benefici della conquista e sottintendeva una concezione imperialistica, di cui Floro è perfetto interprete, ma alla quale non sfuggono la 'Germania' di Tacito e il 'Panegirico' pliniano (vd. spec. 12,1). Cfr. JAL, Nature etc., art. cit., p. 373. Flor., 11,14,5-6.

9 A NRW II 34.1

Granio Liciniano di

N I C O L A CRINITI,

Milano - Parma

Sommario I. Introduzione

120

II. Storia della scoperta e degli studi su Granio Liciniano 1. D a P. BOETTICHER a B. TEN BRINK

123 123

A. La scoperta

123

Β. L'edizione di K. PERTZ

126

C . J . N . MADVIG

130

D. L'edizione dell'Heptas bonnense E . La polemica P. DE L A G A R D E / G . H. F. I contributi europei 1857/1861

132 134 136

PERTZ

2 . D a O . DIECKMANN a G . FUNAIOLI

138

A . O . DIECKMANN

138

Β. L'edizione di G. CAMOZZI contributi di M . FLEMISCH

140

C. I

142

D . R . ELLIS e G . FUNAIOLI

144

3 . D a J . HEJNIC a S. M A Z Z A R I N O

145

A. Dalla prima alla seconda guerra mondiale

145

B. J . HEJNIC

145

C . S. JANNACCONE e S. M A Z Z A R I N O

148

III. Granio Liciniano: l'uomo e l'opera

151

1. L'uomo A. Granio Liciniano Β. I Granii

151 151 153

2. Le Reliquiae: problemi paleografici e filologici A. Descrizione paleografica B. Nome dell'autore. Divisione in libri C. Fenomeni grafici, fonetici, linguistici e stilistici D. Interpolazioni e glosse marginali E. Problemi filologici particolari

156 156 159 162 166 168

3. Le Reliquiae: problemi storiografici A. Il titolo. Il contenuto B. Il 'livianismo'. Le fonti C. Il metodo e il valore storici

170 170 173 180

4. L'opera antiquaria. La fortuna

183

120

NICOLA CRINITI

IV. Bibliografia generale

184

1. Edizioni critiche A. Testo B. Trascrizione paleografica C. Indici D. Testimonia 2. Contributi paleografici

184 184 185 185 185 185

.'

3. Studi complessivi A. Contributi filologici generali B. Granio Liciniano C. Enciclopedie, Letterature, etc

186 186 187 187

4. Studi specifici A. Titolo. Età di composizione. Fonti. Valore storico B. Contributi filologici particolari C. Fenomeni fonetici, linguistici e stilistici

188 188 190 192

5. Contributi storici più rilevanti A. Generali B. Particolari (scelta)

193 193 193

6. La scoperta. La polemica DE LAGARDE/PERTZ. La fortuna

196

V. Addendum 1. Premessa (e aggiunte al cap. IV)

197 197

2. Aggiunte al cap. II

199

3. Aggiunte al cap. III, parr. 1 — 2 e 4

199

4. Aggiunte al cap. III, par. 3

201

Vi. Concordanza tra il codex (nella trascrizione teubneriana C R I N I T I

I.

PERTZ)

e il

FLEMISCH

con l'edizione 203

Introduzione

L a breve e tormentata storia di Granio Liciniano è caratteristica del nostro tempo: al centro di grandi ed effimeri entusiasmi, che coinvolsero Abbreviazioni delle opere più comunemente usate: CAMOZZI CRINITI DIECKMANN ELLIS FLEMISCH FLEMISCH

Pr.

FRANCKEN

= Grani Liciniani Quae supersunt, ree. et comment, instrux. G. C A M O Z Z I , Forocornelii 1900 = Grani Liciniani Reliquiae, ed. N. C R I N I T I , Leipzig 1981 = O. DIECKMANN, De Granii Liciniani fontibus et auctoritate, Diss. Berolini 1896 = R. E L L I S , The Annalist Licinianus, London 1908 = Grani Liciniani Quae supersunt, ree. M. F L E M I S C H , Lipsiae 1904 = Stutgardiae 1966 = M . F L E M I S C H , Granius Licinianus. Eine text-, sprach- und quellenkritische Untersuchung, Pr. Donauwörth 1900 = C. M. FRANCKEN, De Granii Liciniani fragmentis nuper repertis, Jahrb. Class. Phil./Suppl. III.2, 1 8 5 7 - 6 0 , 2 3 5 - 6 2

GRANIO

121

LICINIANO

centoventi anni fa anche i M O M M S E N , i BERNAYS e i M A D V I G , la scoperta delle Reliquiae dello storico latino apparve ad un A . VANNUCCI — con le Favole di Babrio ( 1 8 4 3 ) e le Orazioni di Iperide ( 1 8 4 7 ss.) - il frutto tardivo del neoumanesimo sette-ottocentesco. Scriptura ima di un palimpsesto valorizzato nel 1853, ter scriptus, brutalizzato dagli acidi usati dai PERTZ, ebbe la singolare ventura di essere l'argomento di moda nell'arco di un settennio: due edizioni in breve spazio di tempo, nel 1857 e 1858, numerosi contributi ed interventi filologici e l'utilizzazione diretta del M O M M S E N nella sua 'Römische Geschichte' nobilitarono Granio Liciniano, ma anche in definitiva - come si disse — l'esaurirono. Per più di un trentennio non si scrisse quasi più di lui, se non in modo compilatorio nelle opere di indole generale o introduttiva. C'erano anche dei buoni motivi alla prudenza: anzitutto l'oscurità del personaggio (Granio Liciniano lo storico, Granio Fiacco l'antiquario-giurista, o tutti e due insieme?); l'incertezza dell'epoca cui si potevano attribuire i suoi frammenti (si andava dal I secolo a. C . di K. P E R T Z nella sua editio princeps, al I d. C . di D. C O M P A R E T T I , al II d. C . dei secondi più oculati editori bonnensi e di C . M . FRANCKEN, al III/IV d. C . di J. N . MADVIG); la stessa non facile classificazione dell'opera e delle sue fonti (il problema del livianismo, o non, di Granio Liciniano è sempre stato spunto di discussione fra gli studiosi). Più ancora frenava il mondo scientifico ottocentesco il problema nodale dell 'illeggibilità del testo: dopo le violenze chimiche dei primi lettori tedeschi, l'opera di K. P E R T Z — trascrizione paleografica ed edizione critica — si trovò in pratica nella singolare condizione di essere l'unicum graniano, dato che dopo i P E R T Z il palimpsesto così corrotto non fu più utilizzabile da alcuno (nonostante autorevoli, quanto platonici dubbi dei L I N K E R , DE SANCTIS, THOMPSON, E L U S ) . LO testimoniava polemicamente, del resto, lo scopritore Ρ. DE L A G A R D E , nel 1 8 5 8 , e F R . M A D D E N (e T H . REINACH personalmente constatava nel 1 8 9 7 ) , e quindi ripeterono con loro l'Heptas ( 1 8 5 8 ) e il terzo editore,

FUNAIOLI

=

G . FUNAIOLI, G r a n i u s L i c i n i a n u s [ 1 3 ] , R E V I I . 2 , S t u t t g a r t 1 9 1 2 ,

1820-22

HEJNIC

=

J . HEJNIC,

90-105,

167-68,

Heptas LINKER MADVIG

Historik

Granius

Licinianus,

LF

74,

1950,

6 - 1 9 ,

2 5 5 - 6 2

= Grani Liciniani Quae supersunt, emendatiora ed. Philologorum Bonnensium Heptas, Lipsiae 1858 = G. LINKER, Litteratur des Granius(?) Licinianus, Ν. Jahrb. Phil. Paed. 77, 1858, 6 2 8 - 4 0 = J. Ν. MADVIG, Über den Granius Licinianus, in: IDEM, Kleine Philologische Schriften, Leipzig 1875, 3 9 1 - 4 0 8

MAZZARINO

=

PERTZ

= Gai Grani Liciniani Annalium quae supersunt, ex codice ter scripto Musei Britannici Londinensis, nunc primum ed. K. A. FR. PERTZ, Berolini 1857

S . M A Z Z A R I N O , IL p e n s i e r o s t o r i c o c l a s s i c o , I I . 2 , B a r i 1 9 6 6 , 1 8 2 ,

SCHANZ

=

M . SCHANZ - C . H o s i u s - G . K R Ü G E R , G e s c h i c h t e d e r r ö m i s c h e n t u r , I, 4 e d . M ü n c h e n ed. 1922, 7 8 - 8 1 ,

TEUFFEL

=

3 2 0 - 2 7

1927, 35, 3 7 8 - 7 9 ;

II, 4 e d .

1935, 3 0 4 - 0 6 ;

LiteraIII,

3

235

W . S . T E U F F E L - W . K R O L L , G e s c h i c h t e d e r r ö m i s c h e n L i t t e r a t u r , I, 6 e d .

Leipzig-Berlin 1916, 465, 4 9 0 - 9 1 ; III, 6 ed. 1913, 8 2 - 8 4 , 179 [e cfr., in ogni caso, la Bibliografia generale finale, infra, pp. 184 — 197]

122

NICOLA

CRINITI

G . CAMOZZI (1900): e, sulla d o c u m e n t a z i o n e di O. DIECKMANN, cui era stata

autorevolmente confermata nel 1896 la illeggibilità del testo, l'edizione teubneriana di M . FLEMISCH, nel 1904 (e ne accreditarono la scarsa decifrabilità, non so con quanta diretta cognizione di causa, E. CHATELAIN, G. FUNAIOLI, G. PASQUALI, ecc.). Io stesso, poi, preparando la mia edizione critica, ho potuto rendermi conto dell'essenziale giustezza di queste posizioni, sia da un esame fatto sul microfilm, sia dalla ricognizione — effettuata per mio conto, nell'estate 1972, al British Museum — dell'amica paleografa M . FERRARI (che ha potuto intravedere ai raggi ultravioletti poco più di alcune righe, quando non solo qualche lettera, e appena per pochi fogli, del codice carbonizzato 1 ). Stimoli, tuttavia, ad un riesame di quanto era rimasto di Granio Liciniano non mancavano neppure essi. E non solo per le gravi scorrettezze — spostamento di fogli, ecc. —, ambiguità ed incompletezze del testo e degli apparati dell'edizione PERTZ, sistemate solo in parte in quella polemicamente concorrente dei sette giovani filologi dell'Heptas di Bonn, già in composizione tipografica nel dicembre 1857. Anche il commento storico risultava poco puntuale, e nel giovane PERTZ spesso fantasioso, senza dubbi insufficiente ed alla fine monopolizzato dall'imbarazzante utilizzazione mommseniana: così come, sul piano filologico, l'autorevolezza del MADVIG sembrava aver detto la parola definitiva sulP'indiscusso' livianismo dell'autore latino. Nel 1896, finalmente, O. DIECKMANN ebbe il merito di restituire interesse — durato però poco più di un decennio - al problema di Granio Liciniano e delle sue fonti, che dimostrava chiaramente, e con inevitabili esagerazioni, non solo liviane (come voleva il grande danese): stimolati dalla sua Dissertazione, che doveva preludere ad un'edizione critica che mai venne alla luce, furono suscitati gli studi e le edizioni di G. CAMOZZI (1900) e di M . FLEMISCH, nella Bibliotheca Teubneriana (1904). Il primo, messo quasi subito in ombra dall'ormai indiscussa autorevolezza della raccolta lipsiense (e dal ben riuscito sforzo del tedesco di ignorare e far ignorare al più possibile il grosso debito coll'italiano), fu l'unico tra l'altro che si impegnò a dare l'idea delle condizioni mutile, e reali, del testo graniano e lo arricchì di un vero commento storico. L'allievo di WÖLFFLIN, invece, offriva un'edizione — ristampata tale e quale nel 1967 — mediocre e non sempre corretta nel testo e nell'apparato, con inadeguate note storico-informative finali, ma con una raccolta abbastanza esauriente di passi paralleli. Poi, nuovamente il silenzio: secondo una tradizione consolidata, gli editori tornarono per lo più nell'ombra, lasciando il posto ai redattori di voci enciclopediche — G. FUNAIOLI per la R E — e di letterature latine — le nuove edizioni del TEUFFEL e dello SCHANZ, ecc. —, cui si dovevano rifare in pratica tutti gli studiosi seguenti. Solo nel 1950, J . HEJNIC cercò - con poca fortuna e scarsissimo influsso sulle ricerche storico/filologiche degli ultimi trent'anni — di provare la coincidenza tra Granio Liciniano e Granio Fiacco (e si tornava così indietro di un secolo ...), collocando lo storico addirittura in età cesariana. Anche perchè, forse, espressa in ceco, l'ipotesi dell'HEjNic passò quasi del 1

Anche le fotografie ai raggi ultravioletti, del resto, non riescono palimpsesto — a filtrare al di sotto dell'acido.

-

in un simile

GRANIO

123

LICINIANO

tutto inosservata, e non fu praticamente nè ripresa nè discussa, se non dalla PIRA E fra gli studiosi recenti, forse solo S. JANNACCONE e, ancor più, S. MAZZARINO hanno cercato di dire qualcosa di nuovo, risollevando quest'ultimo opportunamente, ed autorevolmente, il problema del livianismo di Granio Liciniano: senza peraltro suscitare anch'egli particolare interesse. Non siamo indubbiamente più di fronte a „der neueste Schatz", tanto sperato dal MOMMSEN e tanto inseguito da una fitta serie di contributi dedicati a Granio Liciniano: storico non così eccelso, in verità, ma neppure così indegno di considerazione, in ogni caso ineliminabile ed alla fine essenziale per alcuni momenti del II/I secolo a. C., dalla discussa coemptio dell'Ager Campanus al fuoco di paglia lepidano. Ripercorrerne, tuttavia, nel secondo capitolo, attraverso gli studi di più di un secolo, la tradizione e la storia può essere utile veicolo sia di primo orientamento ad un ambito così ristretto, ma vivace, di studi classici otto-novecenteschi, sia di precomprensione critica al terzo capitolo di questo lavoro, più propriamente, quanto sinteticamente, analitico sull'autore e la sua opera. Nella presunzione finale di offrire almeno, con questo contributo inevitabilmente provvisorio e discontinuo, quasi un momento schematico di sintesi generale ed uno strumento pratico di lavoro e di discussioni ulteriori, e magari uno stimolo per un riesame più accurato e senza pregiudizi di Granio Liciniano, a fianco di altri cosiddetti Liviani minori: che, se non altro, hanno la fortuna di presentarsi in condizioni testuali più decenti, o più accessibili, del carbonizzato e corrotto nostro storico.

II. Storia della scoperta e degli studi su Granio

Liciniano

1. D a P. BOETTICHER a B . TEN BRINK

A. La scoperta L ' l l settembre 1853 2 P. BOETTICHER, che studiava al British Museum di Londra un blocco di cinquecento codici manoscritti siriaci arrivati sei anni prima dal monastero egiziano di S. Maria Deipara, nel deserto di Nitria 3 , otteneva finalmente di vedere - dopo reiterate richieste (per tutta la prima2

3

P. DE LAGARDE, ZU Granius Licinianus, Zeitschr. f. d. Gymn. 12, 1858, 341: per la diatriba sulla primogenitura della scoperta cfr. infra. A circa 110 chilometri nord-ovest da II Cairo: erano stati portati da uno studioso che viaggiava per conto del British Museum (cfr. Κ. PERTZ, Gott. gel. Anz., 1857, n° 192, 1915). Investigati, nel 1856, da TH. ELLIS, un anno prima della sua morte, facevano erroneamente sperare al giovane PERTZ nuovi frammenti di Granio Liciniano e lo spingevano a chiedere una nuova generale esplorazione ai custodes del British Museum (PERTZ X X I - X X I I : e Gott. gel. Anz., 1857, n° 193 - 94, 1927 ss.). La biblioteca siriaca comprendeva duemila volumi — non solo codici rilegati, ma anche molti fogli raccolti in pacchi —, ordinati da un monaco piuttosto negligente attorno alla metà del XIII sec.,

124

NICOLA

CRINITI

vera/estate) e tergiversazioni dei responsabili 4 — il palimpsesto latino Add. 17212. E riusciva ad intuirvi, sotto il testo siriaco, frammenti di uno storico latino, credendo di leggervi — nella quindicina di fogli non legati 5 - l'abbreviazione COSS., SVLLA, PECVNIA e RHENVM PROCEDENTES6. L'importanza della cosa, e il consiglio del suo grande protettore londinese, il barone C. C. J . VON BUNSEN, spinsero allora il giovane orientalista - che doveva assumere, dall'anno seguente, il cognome DE LAGARDE7 - a richiamare nuovamente nell'autunno l'attenzione di G. H. PERTZ, che a Londra stava indagando col figlio Karl manoscritti riguardanti la storia tedesca 8 . E questo benché proprio il direttore dei 'Monumenta Germaniae Histórica', richiesto espressamente dai Trustees del British Museum, si fosse dichiarato convinto della grave pericolosità dei reagenti chimici, che il BOETTICHER avrebbe voluto usare per la lettura del palimpsesto, ed avesse appena dato parere del tutto negativo 9 . Un esame più attento del codice pergamenaceo portò facilmente G. H. PERTZ alla conclusione che era ter scriptus10 ed alla lettura ad occhio nudo di alcune parole quali 11 SVLLANI (cfr. X X X V I , 46), CAPITOLIVM ( X X X I I I , 1 9 = 13,1), SACERDOTIO MARTIS (erroneamente, in effetti: cfr. appar. a X X X V I , 4 0 ) . Forte anche di una sua certa competenza in materia — aveva pubblicato cinque anni prima, a Berlino, 'Über ein Bruchstück des 98. Buchs des Livius' — confermava l'ipotesi del BOETTICHER che si fosse dinanzi a frammenti di uno storico latino, ma — pur impegnandosi alla sua decifrazione 12 — non ne fece al momento nulla. Si limitò soltanto ad avvertirne ufficialmente il British Museum, perchè si avviasse la lettura del manoscritto, che venne così affidata senza clamori al privatdocent TH. ELLIS, sulle cui reali

4

secondo J. P. N. LAND, che li stava studiando nel 1858 (cfr. Algemeene Konst- en Letterbode, 1858, n° 14,6). P. BOETTICHER, Zwei palimpseste in London, Philologus 9, 1854, 394; DE LAGARDE, ZU Granius . . . ,

5

6

7

8

9

341-42.

DE LAGARDE, ZU Granius . . . , 341 - 4 3 , in cui faceva ammenda dell'erronea valutazione data quattro anni prima (cfr. BOETTICHER, Zwei palimpseste . . . , 394) di una trentina di fogli, seguita purtuttavia dal giovane PERTZ in: Gött. gel. Anz., 1857, n° 192, 1914. BOETTICHER, Z w e i p a l i m p s e s t e . . . , 3 9 4 - 9 5 ; DE LAGARDE, Z u G r a n i u s . . . , 3 4 1 - 4 2 :

sui

dubbi di G. H. PERTZ che ciò sia avvenuto, e sulla polemica conseguente, cfr. infra. Per adozione della prozia materna Ernestina, fatto forse non ben noto ai contemporanei: cfr. Heptas VII (e P. A. DE LAGARDE, Nachrichten über einige Familien des Namens Boetticher, Berlin 1897). BOETTICHER, Zwei palimpseste . . . , 395; PERTZ I (e Gött. gel. Anz., 1857, n° 192, 1 9 1 3 14); DE LAGARDE, Z u Granius . . . , 342: in effetti, G. H. PERTZ ne era già informato dalla primavera precedente ad opera del BOETTICHER, alle cui domande sui reagenti chimici aveva risposto per lettera il 23 giugno (DE LAGARDE, ZU Granius . . . , 342). C f r . DE LAGARDE, Z U G r a n i u s . . . , 3 4 2 .

11

BOETTICHER, Zwei palimpseste . . . , 395; PERTZ Iss. (e Gött. gel. Anz., 1857, n° 192, 1914 ss.): e cfr. infra. Le citazioni vengono fatte dalla mia recente edizione per la Bibliotheca Teubneriana (Grani Liciniani Reliquiae, Leipzig 1981): se ne indicano i libri e paragrafi, conguagliati, quando possibile, con le pagine e linee del FLEMISCH (cfr. infra).

12

DE LAGARDE, Z U G r a n i u s . . . , 3 4 2 .

10

GRANIO

LICINIANO

125

capacita di portare a termine il lavoro avanzava ampie e pubbliche riserve il BOETTICHER, già l'anno seguente su 'Philologus' 13 . A giustificazione di ciò, e del silenzio mantenuto sulla scoperta dal padre (che venne perciò sospettato, e forse non a torto, di aver voluto riservare al mediocre figlio 14 la gloria della scoperta e pubblicazione dell'eventuale testo inedito, dopo averla tolta al BOETTICHER), Karl doveva tre anni più tardi affermare che avevano dovuto lasciare la Gran Bretagna dopo pochi giorni, senza quindi il tempo materiale di richiedere al British Museum la speciale autorizzazione per intervenire con reagenti chimici specifici 15 . Ben lontano da elementari preoccupazioni scientifiche, e con indiscusso sangue freddo (ma, direi anche, stupefacente disinteresse), solo dopo due anni G. H. PERTZ trovò il tempo per fermarsi a Londra. E visto che nulla era stato fatto in un biennio per la lettura del palimpsesto (come inutilmente aveva denunciato già il BOETTICHER, privatamente con F. W. SCHNEIDEWIN e pubblicamente appunto su 'Philologus' 16 ), ad eccezione della trascrizione del testo siriaco, otteneva — con l'avallo del responsabile dei manoscritti FR. MADDEN17 — un permesso dei Trustees di dieci giorni e l'autorizzazione (che lui stesso due anni prima aveva respinto per il BOETTICHER!) ad usare gli acidi. Cioè una soluzione di ammonium hydrosulphuratum18: tanto micidiale da sconsigliare ad ogni altro paleografo il riesame del codice subito dopo l'editio princeps del figlio e da far assurgere la spregiudicata operazione dei PERTZ a duraturo exemplum fictum19. Dal 16 ottobre G. H. PERTZ descrisse e trascrisse la massima parte dei fogli lv (XXXIII,18 - 2 7 = 12,14-14,7) e 8r ( X X X I I I , 1 - 1 1 = 1 1 , 1 12, 9), e solo alcuni vocaboli di 5v ( X X X V I , 3 5 - 4 8 = 34,4-35,10), oltre alle 13

14

15 16

17

18

19

9,1854, 395 (e, ancora, DE LAGARDE, Zu Granius ... , 341 —43): sulle erronee informazioni date dallo ELLIS a K. PERTZ cfr. infra. In ogni caso, sempre nell'ombra del potente padre (cfr. infra: e FR. BÜCHELER, Gedächtnisrede auf H. Usener, Kleine Schriften, III, Leipzig 1930, 326). Nello stesso anno Κ. PERTZ era stato autore di un dimenticato studio sulla geografia protomedioevale del cosiddetto Etico Istro (in effetti il vescovo Virgilio di Salisburgo), De Cosmographia Ethici libri tres, Berolini 1853: più importante, l'anno seguente, la pubblicazione nell'XI tomo degli scriptores dei M G H di Benzone, vescovo di Alba. Gött. gel. Anz., 1857, n° 192, 1914. Zwei palimpseste . . . , 395: e DE LAGARDE, ZU Granius . . . , 342 - 43, 714 (con altri particolari). Che, in effetti, il giovane PERTZ ringraziò calorosamente nella sua edizione (XXIII): e cfr. G. H. PERTZ, Uber die Entdeckung des Granius Licinianus, Monatsber. Preuss. Ak. Wiss., 1858, 3 4 7 - 4 8 . Cfr. PERTZ IVss. (e Gött. gel. Anz., 1857, n° 192, 1916ss.): avrebbe tuttavia preferito usare la ben più forte e deleteria tintura di G. A. Giobèrt, ma non gli fu concesso dal British Museum. Cfr. le osservazioni tecniche di G. H. PERTZ, Italiänische Reise, Arch. Gesellsch. ält. dt. Geschichtskunde 5, 1824, 512 (e V. GARDTHAUSEN, Griechische Palaeographie, I, 2 ed. Leipzig 1911, 1 0 7 - 8 ) . Basti, per tutti, G. PASQUALI, Storia della tradizione e critica del testo, 2 ed. Firenze 1962, 45 e n. 3: il coro ottocentesco delle critiche all'uso irrazionale di reagenti chimici così temibili (cfr. infra) è sintetizzato efficacemente da R. ELLIS, Notes on Licinianus, Hermathena 33, 1907, 413 - 1 4 .

126

NICOLA

CRINITI

intitolazioni delle singole pagine20. Ripartito nuovamente da Londra alla fine del mese, poteva — il 1 novembre — comunicare ufficialmente alla Preussische Akademie der Wissenschaften di Berlino la scoperta dei frammenti degli 'Annali' di Granio Liciniano (libri XXVI, XXVIII, XXXV, XXXVI), e ne metteva in particolare rilievo l'interesse per le guerre cimbriche, e di conseguenza per l'antica storia germanica, stimolandone la continuazione del lavoro di lettura e trascrizione21. Era così aperta, in pratica 22 , la strada al figlio.

B.

L'edizione di

K . PERTZ

Passati pochi mesi K A R L P E R T Z riceveva senza difficoltà l'assenso dei responsabili del British Museum (cui poi dedicava la sua edizione) e, nel febbraio 1856, il palimpsesto, da cui era stato lavato per sua comodità il testo siriaco: suo patrocinatore a Londra era stato il decano della cattedrale di san Paolo, H. MILMAN23. Il 1 marzo iniziava a fondo il suo lavoro, cui si dedicava — pur con intervalli di vario genere — fino all'11 giugno24: la lettura fu anche allora facilitata dall'uso dell' ammonium hydrosulphuratum, che fece venire alla luce la scriptura ima, di un colore blu/verde scuro sotto una scrittura blu/verde più chiaro, del testo grammaticale mediano25. Il giovane P E R T Z aveva di fronte tredici fogli 26 : secondo le indicazioni del padre, infatti, al responsabile del Manuscripts Department, era stato sì lavato il testo siriaco — già a suo tempo ricopiato diplomaticamente dall'ELLis (1855) — per poter leggere con più facilità le lettere emergenti, ma era anche stato sciolto il compatto manoscritto e tagliato nei fogli doppi. Così raccolti e numerati, per ordine del responsabile dei manoscritti, F R . MADDEN, da destra a sinistra, in modo però che non parve corrispondere a K . P E R T Z all'ordine constatato e comunicatogli dal padre27, i fogli si trovavano ciascuno tra due carte

20

Cfr. PERTZ ISS. (e Gott. gel. Anz., 1857, n° 192, 1914 ss.) e nell'apparato alla trascrizione paleografica [ma si badi che a 9 —10 inverte erroneamente, nella numerazione, ν e r di Vili = 1: cfr. del resto Heptas X I ss.]. - Col numero romano si indica — cfr. Heptas; CRINITI; etc. — la vecchia numerazione, riscontrata da G. H. PERTZ, col numero arabico la nuova numerazione di ΤΗ. ELLIS (cfr. infra), che qui, salvo eccezioni, si adotta.

21

Cfr. Monatsber. Preuss. Ak. Wiss., 1855, 669. Un'analoga comunicazione veniva fatta nello stesso mese a Londra, alla Royal Society of Literature (cfr. J. HOGG, Notice of the Annals of Granius Licinianus as contained in a Palimpsestic MS. brought from Egypt, Trans. Roy. Soc. Lit. 6, N . S . , 1859, 1 estr.). Come si può desumere anche dalla lettera di G. H. PERTZ al DE LAGARDE, del 18 febbraio 1856, riportata in DE LAGARDE, Z u Granius . . . , 716.

22

23

Cfr. PERTZ X X I I I : e G o t t . gel. A n z . , 1 8 5 7 , n ° 1 9 2 ,

24

PERTZ II e Gött. gel. Anz., 1857, n° 192, 1914. Cfr. ID., Gött. gel. Anz., 1857, n° 192, 1914. Cfr. ibid.: sull'erronea sua convinzione che fossero in origine 2 0 / 3 0 , e che se ne fossero quindi persi una buona parte, cfr. supra.

25 26

27

1915.

P E R T Z V I I - V I L I (e G ö t t . g e l . A n z . , 1 8 5 7 , n ° 1 9 2 , 1 9 1 7 s s . ) : m a c f r . F R . MADDEN a p u d

DE LAGARDE, Z u Granius . . . , 716 (e Heptas VILI ss.).

GRANIO

LICINIANO

127

assorbenti 28 : e furono disposti, arbitrariamente, secondo le intitolazioni decifrate dal padre, là almeno dove era possibile leggerle ancora, suscitando quei gravi problemi di collocazione poi tanto giustamente deprecati dai seguenti editori di Bonn (cfr. infra). Il 1 luglio 1857 K. PERTZ poteva firmare a Berlino - p. X X I I I - la praefatio paleografica e storico-filologica del suo libro 29 : schematicamente, una trascrizione paleografica dei libri X X V I , XXVIII, X X X I I I , X X X V , X X X V I degli 'Annales' (pp. 3 — 26) con note, ed indicazione di compendii e lacune e della minor certezza di lettura attraverso l'uso di lettere capitali in corpo minore, seguita dai frammenti quantum fieri potuit emendati, con note critiche e storiche a piè di pagina (pp. 29 — 46), ed indice dei nomi propri (pp. 47 — 49). Un'opera a prima vista importante e solida, vista l'autorevole presenza animatrice sul piano paleografico di G. H. PERTZ30 e di E. BOND31, subcustode dei manoscritti del British Museum: e, sul piano storico-filologico, di TH. MOMMSEN e J. BERNAYS32, in modo singolarmente fecondo ed incisivo. Dal 1854 il grande storico, che stava ultimando la 'Römische Geschichte' (I —III, 1854/56) e già organizzava il 'Corpus Inscriptionum Latinarum', insegnava all'università di Breslau ("Wroclaw) diritto romano (solo nel 1858 insegnerà storia antica all'università di Berlino), negli stessi anni cioè in cui il grande filologo insegnava letterature classiche e filosofia ebraica nello JüdischTheologisches Seminar del capoluogo della Bassa Slesia. La loro amicizia non potè che portarli insieme — per una certa curiositas scientifica il secondo, per una precisa esigenza storiografica il primo — all'emendamento ed interpretazione della novità dell'anno. Nel 1856/57, l'appena trentaduenne studioso di Amburgo raccoglieva un prezioso gruppetto di schedule interpretative 33 , recepite nel testo e nelle note del giovane PERTZ: più entusiastica, e pubblicamente coinvolta 34 , l'attività del MOMMSEN, che stava allora approntando la seconda edizione della sua 'Storia Romana'. In effetti, il MOMMSEN, che contava di ricavare nuove informazioni e lumi — specie per il bellum sociale del 91/89 e per le vicende lepidane del 78/77 — prima di far uscire il secondo volume della sua opera 3 5 , il 21 agosto 28

C f . G ö t t . g e l . A n z . , 1 8 5 7 , n ° 1 9 2 , 1 9 1 7 s s . : e, p i ù e s a t t o , il M A D D E N , in DE LAGARDE, Z U

25

Granius . . . , 716. Gai Grani Liciniani Annalium quae supersunt ex codice ter scripto Musei Britannici Londinensis, nunc primum ed. K. A. FR. PERTZ, Berolini 1857.

30

PERTZ X X I I , e p a s s i m . P E R T Z III ss. e X X I I I .

32

PERTZ X X I I I .

33

Cfr. A. MOMIGLIANO, Jacob Bernays, in: IDEM, Quinto Contributo alla storia degli studi classici e del mondo antico, I, Roma 1975, 139: e in generale, per il contributo del BERNAYS come studioso e intellettuale ebreo, cfr. H. I. BACH, Jacob Bernays, Tübingen 1974 (per i rapporti col MOMMSEN, specialmente 135 ss.). Subito stigmatizzata dal MADVIG 407. La cui pubblicazione, sia nella corrispondenza 'triangolare' dell'agosto/settembre 1856 (cfr. infra), sia in una lettera dell'8 novembre 1856 al suo collega di Zurigo F. HITZIG (citata in L. WICKERT, Theodor Mommsen, III, Frankfurt a / M 1969, 643), dichiara espressamente d'aver ritardata in attesa della edizione dei frammenti di Granio Liciniano.

34 35

128

NICOLA

CRINITI

1856 aveva fatto avere a K. P E R T Z , tramite l'amico BERNAYS, una lettera piena di speranze e di sollecitazioni riguardo „der neueste Schatz", di cui voleva gli si anticipassero almeno dei particolari 36 . Da quel che leggiamo nella medesima lettera al P E R T Z e da una del 2 7 settembre a B E R N A Y S 3 7 , MOMMSEN si era già interessato per avere una copia del codex, attraverso R. PAULI38, scontrandosi col rifiuto dei Trustees del British Museum: non per anticipare il giovane PERTZ, come si era affrettato a mettere subito in chiaro, ma per un desiderio — anche emotivo, visto che sognava l'opera di Granio Liciniano anche di notte (come confessava al BERNAYS) ... — di conoscerne i dati essenziali. K . P E R T Z aveva sì risposto il 6 settembre, cortesemente ma senza mezzi termini 39 , che gli avrebbe man mano inviato le bozze di stampa (cosa che avvenne nell'ottobre, pare, e viene testimoniata dallo stesso MOMMSEN40). Ma il grande storico, un po' per dispetto, un po' per diffidenza, non sembrava aver grande fiducia e simpatia in „den jungen Bibliotheksdrachen" (e nell'„¿z/ten", i. e. il padre, dirà nella lettera del 27 settembre a BERNAYS41), se si concedeva la piccola e un po' maligna soddisfazione di non rivelare ai „Berliner Herren" la citazione di Granio Liciniano in Macrobio Sat. I, 16,30 42 . Il suo intervento nell'edizione PERTZ, ad ogni modo, fu vasto ed evidente, se pure ad opera composta: non potè evitare mende, equivoci ed errori grossolani, riservandosi ovviamente il giovane P E R T Z la decisione finale, ma offrì una non indifferente serie di magistrali 'divinazioni'43 e in definitiva ne permise un immediato e rapido accredito nell'Europa colta. Contemporaneamente, del resto, il MOMMSEN ne utilizzava i dati fondamentali nel suo secondo e terzo volume della 'Römische Geschichte' (Berlin 2 1857), colmando in qualche caso lacune tradizionali nella storia del II/I secolo a. C., „freilich auch" — come scrisse44 — „manches neue Räthsel hinzugefügt haben". E se pure in più punti dovette testimoniare questo suo debito a Granio Liciniano 45 , a K . P E R T Z concesse — al massimo — riconoscenza per avergli 36 37 38

39 40

41

42 43

44 45

Cfr. in WICKERT, Theodor Mommsen . . . , III, 671 ss. Cfr. WICKERT, Theodor Mommsen . . . , III, 672 (con altri particolari). Che fosse lo studioso di storia anglosassone e collaboratore in quegli anni di G. H. PERTZ in Gran Bretagna (cfr., e.g., A. REUMONT, Giorgio Enrico Pertz, Arch. St. It., s. III, 1877, t. 25, 503), non sembra sia avvertito da WICKERT, che neppure lo comprende nell'indice. Cfr. WICKERT, Theodor Mommsen . . . , III, 672. Nel 'Vorwort zur zweiten Ausgabe' del maggio 1857: cfr. TH. MOMMSEN, Römische Geschichte, II, 8 ed. Berlin 1889, V (citerò da questa edizione, l'ultima rivista dal MOMMSEN, praticamente del resto inalterata rispetto alla seconda per quanto riguarda le parti 'graniane'). Di cui, tuttavia, aveva segnalato non molti anni prima, se pur anonimamente, 'Das Leben des Ministers Freiherrn vom Stein (III, Berlin 1851)', Liter. Zentr., 1851, 220 - 21: cfr. K. ZANGEMEISTER-E. JACOBS, Theodor Mommsen als Schriftsteller, Berlin 1 9 0 5 , 1 7 . Puntualmente però presente nell'edizione a stampa: cfr. PERTZ XII. Come doveva ammettere il giovane PERTZ (XXIII): l'opera del MOMMSEN nell'edizione PERTZ occupa il n° 262 della bibliografia di ZANGEMEISTER - JACOBS, Theodor Mommsen . . . , 28. Rom. Gesch. II, V. Cfr. Rom. Gesch. II, V e 308 η.; III, 25 η.

GRANIO

LICINIANO

129

fatto avere le bozze di stampa del suo libro. E fors'anche per la migliore edizione bonnense che si stava già annunciando (oltre che per le critiche più o meno velate che si era attirato), il MOMMSEN si dimostrò subito conscio, nella sua stessa seconda edizione, della insostenibilità di certe sue posizioni affermate privatamente e a pie di pagina della ricostruzione lipsiense: offrendo nuove ipotesi o addirittura correggendosi, ad esempio a X X X V I , 3 5 = 34,4 7 4 É . E non a caso, del resto, il traduttore francese del MOMMSEN, nel presentare in appendice i principali frammenti di Granio Liciniano, cui si faceva riferimento nel corso dell'opera, preferì servirsi della seguente ed ormai universalmente usata edizione bonnense 47 . Le critiche che si fecero ben presto all'edizione PERTZ non erano certo nè scarse nè di poco conto 48 : dall'errata e frettolosa attribuzione preliviana dell'autore 49 ; all'identificazione di Granio Liciniano con Granio Fiacco 50 , in un ibrido Granio Fiacco Liciniano, che pur piacque a non pochi studiosi dell'otto-novecento (dall'Heptas allo HUSCHKE all'HEjNic: cfr. infra); a tutta una serie di stramberie pseudo-storiche 51 ; all'ortografia zoppicante, portata ad esempio ancora un cinquantennio dopo dallo HAVET52; allo scambio dei fogli successivi, I = 8 e Vili = 1, forse per errore iniziale di G. H. PERTZ53, la cui scoperta — in qualche modo favorita già dalla parallela ricostruzione storica del MOMMSEN54 e dalle intuizioni del MADVIG (cfr. infra) — fu indiscusso merito dell'Heptas bonnense; infine, al già ricordato uso dissennato di reagenti chimici, che fu uno degli ingredienti, nel 1858/59, della pesante querelle scoppiata tra P. DE LAGARDE e G. H. PERTZ (cfr. infra). Il giovane PERTZ cercò di difendersi pubblicamente, con una ampia relazione della sua edizione tenuta nel novembre/dicembre 1857 davanti alla

44

C f r . P E R T Z 4 4 n . e MOMMSEN, R o m . G e s c h . 111,25 η. (e in CRINITI, a p p a r . a X X X V I , 3 5

47

In TH. MOMMSEN, Histoire Romaine, cur. A. ALEXANDRE [sulla 2 ed.], V, Paris 1866,

=

34,4-7).

4 0 6 - 1 5 : e cfr. I V , 2 8 6 . 48

Senza contare naturalmente i tre seguenti editori e il DIECKMANN (SU cui cfr. infra), si leggano le dure condanne generali di MADVIG 392 ss.; C. G. SCHMIDT, ZU Granius Licinianus, Philologus 13, 1858, 223 ss.; FRANCKEN 237 ss. (polemico anche con PERTZ padre); G. FREYTAG, Granius Licinianus, Gesammelte Aufsätze II, Leipzig 1888, 376ss. (l'intervento del noto medievista è del 1858); LINKER 629 SS.; e altri: e la lapidaria liquidazione dello SCHANZ III, 79.

45

PERTZ X V I S S .

(e G ö t t . g e l . A n z . , 1 8 5 7 , n ° 1 9 3 - 9 4 ,

1 9 2 1 ss.): a c c e t t a t a d a FREYTAG,

Granius . . . , 374 ss. e CH. DAREMBERG, Fragments des Annales de Granius Licinianus . . . , Rev. Instr. Pubi., 25 mar. 1858, 807, fu ripresa un secolo dopo, ma per altri motivi, dallo HEJNIC (cfr. infra). 50

P E R T Z X I I ss.

51

Cfr. del resto in CRINITI l'apparato ad 1. Per ac ita [cfr. CRINITI, appar. a X X X V , 5 = 16,3] si veda L. HA VET, Manuel de critique verbale appliquée aux textes latins, Paris 1911, 40.

52

53

54

C f r . P E R T Z 5 SS. e G ö t t . g e l . A n z . , 1 8 5 7 , n ° 1 9 2 , 1 9 1 7 ss. (e FRANCKEN 2 4 5 SS.; LINKER

629ss.): ma in Gött. gel. Anz., 1857, n° 192, 1 9 1 8 - 1 9 la retractado pubblica del 30 novembre 1857. A proposito della sconfitta di Arausione: MOMMSEN, Rom. Gesch. II, 176 ss.

130

NICOLA

CRINITI

Königliche Gesellschaft der Wissenschaften di Gottinga 55 : in essa dava qualche altra informazione marginale sul codice, sfumava alcune sue categoriche affermazioni, ringraziava un po' tutti ed invitava - suscitando polemiche (cfr. infra) — i paleografi ad una esplorazione sistematica di tutti i codici siriaci del British Museum e di altre biblioteche (specialmente, qui, per i manoscritti contenenti O m e l i e ' di Crisostomo) provenienti dall'Egitto o dalla Siria, che avrebbero potuto nascondere altri fogli di Granio. In una sorta di autocritica, poi, sollecitava filologi e storici classici ad una nuova lettura del testo graniano, utilizzando reagenti chimici più efficaci, e magari in una stagione più luminosa e chiara, per leggere meglio di quanto non avesse potuto fare durante la primavera 1856, nelle buie stanze del British Museum 5 6 . Da quest'occasione K. PERTZ uscì definitivamente dall'ambito antico, per ritornare ai più congeniali studi di diplomatica e collaborare col padre ai M G H 5 7 .

C . J . N . MADVIG

Ai primi di dicembre 1857, il grande filologo ed uomo politico danese J . N. MADVIG, in un magistrale intervento davanti alla Società Danese delle Scienze 58 , intuiva a prima vista l'errata disposizione dei fogli, quale poi sarà scientificamente dimostrata dalI'Heptas 59 ; affermava con decisione — da massimo studioso di Livio e della sua lingua 60 — il livianismo di Granio Liciniano; correggeva non pochi errori testuali (ed avanzava, con fragili argomentazioni, la datazione al III/IV secolo d. C.). Indubbiamente, precedeva molte posteriori elaborate revisioni: sia pure intuitivamente, ma non per pura improvvisazione, solo perchè — parallelamente al suo insegnamento di lingua e letteratura latina all'università di Copenhagen — si trovava gravemente impegnato altrove, a presiedere i lavori del Consiglio di Stato danese 61 . " 56 57

58

59

60

61

Cfr. Gött. gel. Anz., 1857, n° 192, 1 9 1 3 - 2 0 [30 novembre] e n° 193 - 94, 1 9 2 1 - 2 8 [3 dicembre]: e cfr. Heptas X X I I . Gött. gel. Anz., 1857, n° 192, 1917 e n° 1 9 3 - 9 4 , 1928. II suo nome è ancora legato a vari tomi degli scriptores (XI, XVII, X I X e X X I ) e al I dei 'Diplomata Imperii' (1872): e pure alle parti 6 - 1 1 delle 'Schrifttafeln zum Gebrauch bei diplomatischen Vorlesungen' (Hannover 1844 — 72). Cajus Granius Licinianus [in danese], Oversigt over Det Kongelige Danske Videnskabernes Selskabs Forhandliger, die. 1857 [conosciuto però dai contemporanei specialmente attraverso la sintesi di Philologus 1 5 , 1 8 6 0 , 555], poi dal MADVIG stesso rivisto in qualche punto e tradotto in tedesco nel 1874: Über den Granius Licinianus, in: IDEM, Kleine Philologische Schriften, Leipzig 1875, 391—408: i cui risultati sono giustamente definiti 'patrimonio comune' da U. v. WILAMOWITZ-MOELLENDORFF, Storia della filologia classica, tr. it., Torino 1967, 118 ( = IDEM, Geschichte der Philologie, Leipzig - Berlin 1921 [Einl. in die Altertumswiss. 11] 60). Cfr. MADVIG 393 e n. 2: e, per gli avvenimenti relativi alla guerra contro i Cimbri — Χ Χ Χ Ι Ι Ι , Ι ss. = 11,1 ss. - 401. Fra tutto, cfr. le sue fondamentali Emendationes livianae, 2 ed., Copenhagen 1877 = Amsterdam 1967. C f r . MADVIG 3 9 1 η. 1 .

GRANIO

LICINIANO

131

Il maestro ottocentesco della prosa romana classica62 caratterizzava a colpo d'occhio le singolarità del testo di Granio Liciniano, sia sul piano linguistico che contenutistico. In esso vedeva un compendio annalistico, discontinuo e rozzo, oltre che a volte negligente e scorretto, di storia romana, elaborato a scopo didattico, essenzialmente da e su Livio (almeno per i libri 46 —9063: per i precedenti, di cui manca il parallelo graniano, era molto incerto), con sproporzionato interesse per aneddoti e fatti straordinari: e ne stigmatizzava, con una certa durezza, la povertà, brevità e sconnessione dei fatti narrati 64 . MADVIG, tra l'altro, valorizzava per primo a fondo la controversa indicazione del completamento adrianeo dell'Olympieion di Atene a XXVIII,13 = 6,8 — 10 (cfr. infra), pur datando poi lo storico — su discusse notazioni linguistiche - al III/IV secolo d. C.65. A Granio Liciniano, inoltre, legava opportunamente e sicuramente i due testimonia di Macrobio Sat. 1,16,30 e Servio Aen. 1,73766, senza perdersi nei funambolismi attributivi dei posteri. L'autorevole presa di posizione del M A D V I G , SU pur suscitò obiezioni in qualche particolare, doveva diventare il canone tradizionale per la maggior parte degli studiosi del XIX secolo 67 e di non pochi del XX 68 . Il rinnovamento degli studi graniani, si noti, riceveva nuovo benefico stimolo ancora nel 187569, in occasione della praticamente invariata riedizione tedesca del suo studio, appunto anche in reazione al suo schematizzato ed impegnativo livianismo applicato a Granio Liciniano.

62 63

64

Cfr. e . g . WILAMOWITZ-MOELLENDORFF, Storia . . . , 117 ( = IDEM, Geschichte . . . , 59). Cfr. MADVIG 4 0 4 - 5, e p a s s i m .

Cfr. specialmente M A D V I G 398 ss.: solo parzialmente sottratto a 406 — 7 dall'essere giudicato poco più delle 'Periochae'.

«

C f r . M A D V I G 3 9 8 SS. e 4 0 4 s s .

66

(cfr. CRINITI, Test. L . A - B ) : solo nel 1 8 7 4 , se pur con più dubbi - cfr. 408 n. 1 — 2—12 e 40 dei 'Collectanea memorabilium' di Solino (cfr. CRINITI, Test. 2.A — MADVIG 4 0 6 - 7

B). 67

68

69

Ad esempio K. MÖLLENHOFF, Deutsche Alterthumskunde, II, 2 ed. Berlin 1890, 122; C. WACHSMUTH, Einleitung in das Studium der alten Geschichte, Leipzig 1895, 617; TEUFFEL III, 83; SCHANZ III, 81 (e già nella 2 ed. München 1905, III, 79 ss.) e, per la terminologia liviana, II, 305: e cfr. infra, WÖLFFLIN, FLEMISCH (e CAMOZZI), che controbattevano in varia maniera al rifiuto di dipendenza da Livio, specie per l'età sillana, del DIECKMANN. Si pensi e. g. a M. GALDI, L'epitome nella letteratura latina, Napoli 1922, 63 — 74, 366 (e IDEM, 'Gli epitomatori di Livio', in: IDEM, Studi liviani, Roma 1934, 262 - 64). Con E. KLEBS, De scriptoribus aetatis Sullanae, Diss. Berolini 1876, 5 ss., 13 ss. (e, più tardi, per l'età sertoriana con R BIENKOWSKI, De fontibus et auctoritate scriptorum historiae sertorianae, Cracoviae 1890, 36 ss.; per l'età lepidana con B. MAURENBRECHER, nella sua edizione delle 'Historiae' di Sallustio, I, Lipsiae 1891, 14ss.): con sistematicità il DIECKMANN (cfr. infra) e, in buon accordo con lui, tra gli altri recensori H. PETER, Woch. Kl. Phil. 1897, 799 ss. (e IDEM, Die geschichtliche Literatur über die römische Kaiserzeit bis Theodosius I und ihre Quellen, I, Leipzig 1897, 130 n. 2). In epoca più recente, ma per motivi diversi, HEJNIC e M A Z Z A R I N O (cfr. infra).

132

NICOLA

CRINITI

D. L'edizione dell'Heptas bonnense Il 5 novembre 1857 70 , non molto dopo l'uscita dell'edizione pertziana (ma le bozze, come si è visto sopra, dovevano già circolare da un anno), il chiacchierato e conteso 71 volumetto berlinese arrivava nelle mani di sette giovani filologi dell'università di Bonn (ne facevano parte, già allora esponenti di spicco della scuola di Bonn, il ventitreenne H. U S E N E R e il ventenne F R . BÜCHELER72): certo incoraggiati dal loro maestro FR. RITSCHL73, in poco più di tre settimane i sette preparavano, con sorprendente rapidità 74 , una nuova edizione critica per le edizioni Teubner di Lipsia 75 , datandone la Prefazione al 1 dicembre 1857. Anche qui, usufruendo di aiuti non indifferenti: per la parte filologica, del RITSCHL 7 6 anzitutto e di R . U N G E R (per il libro XXVI 7 7 ); per i testimonia di Solino e di Servio L. B E T H M A N N e G. THILO, e per l'incoraggiamento A. F L E C K E I S E N 7 8 . Il lavoro era nato per reazione all'operazione paleografica attuata sul testo, sia nell'arbitraria numerazione e disposizione dei fogli, alterati da G. H. 79 P E R T Z e che l'Heptas risistemò correttamente una volta per tutte ; sia nella 80 azzardata utilizzazione dei reagenti chimici ; sia nella discordanza tra trascrizione paleografica e quella critica 81 : ma specialmente per ovviare agli arbitrii testuali ed alle non poche fantasticherie storico-filologiche di K. PERTZ82 (di 70

71

72

Cfr. H e p t a s V (e BÜCHELER, Gedächtnisrede . . . , 326: e A . FLECKEISEN, Ν . Jahrb. Phil. Paed. 77, 1858, 56 η.; LINKER 628; ecc. Cfr. DAREMBERG, Fragments . . . , 806: alcuni (ANON., Wien. Kirchenzeit., 1858, n° 12; FREYTAG, Granius . . . , 378 — 79) sollevarono addirittura la questione morale dei diritti d'autore. I responsabili, in qualche modo, dell'impresa, coll'altro ventenne A. KIESSLING, in particolare il BÜCHELER del testo e degli indici, I'USENER della praefatio: cfr. BÜCHELER, Gedächtnisrede . . . , 326 (e J. E. SANDYS, A History of classical Scholarship, III, Cambridge 1 9 0 8 , 1 8 4 ; TEUFFEL, III, 8 3 ) .

73

74

75

76

77

78

79 80 81 82

Cfr. la commossa dedica dell'Heptas (III): e C. BURSIAN, Geschichte der classischen Philologie in Deutschland, II, München - Leipzig 1883, 966 — 67; SANDYS, A History . . . , III, 184 (nessun cenno nel recentissimo H. J. METTE, Nekrolog einer Epoche: Hermann Usener und seine Schule, Lustrum 22, 1 9 7 9 - 8 0 , 19 ss.). Ma le bozze dovevano già circolare da un anno: e il RITSCHL, che andava rivalutando la lingua epigrafica, era notoriamente in rapporti col MOMMSEN (cfr. da ultimo WICKERT, Theodor Mommsen ... III, 257ss., 272ss., e passim). Grani Liciniani Quae supersunt, emendatiora ed. Philologorum Bonnensium Heptas, Lipsiae 1858. Che potrebbe pur essere il „vir quidam et doctrina et benevolentia erga nos insignis" di Heptas XIX. Della cui „docta et laboriosa epistula" riportarono solo una parte: cfr. Heptas XXII (vi si ricorda anche il contributo di un anonimo amico dell'UNGER). Cfr. Heptas XXI: il FLECKEISEN aveva dato tempestiva notizia della nuova prossima edizione di Granio Liciniano nel suo N. Jahrb. Phil. Paed. 77, 1858, 5 6 n . (per la sua influenza SUII'USENER, in particolare, cfr. METTE, Nekrolog ..., 16 ss.). Cfr. Heptas Vili ss., cui si rimanda: e cfr. infra. Heptas Vili ss. Heptas VI e passim. Heptas Vss., XV ss.

GRANIO

133

LICINIANO

cui, del resto, il giovane faceva ammenda pubblica - almeno parzialmente proprio nel novembre/dicembre 1857, come si è già detto). Alla un po' raffazzonata edizione berlinese, la nuova edizione lipsiense opponeva una struttura introduttiva più omogenea (pp. V I I - X X I ) ; un testo sanamente - per lo più - prudente e in certo qual modo conservatore, che ha il vantaggio di avere a fronte la trascrizione paleografica dei PERTZ nel suo giusto ordine ed un apparato sobrio e più preciso del precedente (pp. 3 — 45); un'utile, se pur indistinta, ed unica (fino ad oggi) 83 , elencazione di 'Testimonia (pp. 46 — 49); infine un Index verborum ben più ricco ed utilizzabile di quello dato dal PERTZ (pp. 5 3 - 6 3 ) . L'edizione berlinese ne venne letteralmente sepolta: e all'edizione, pur sempre frettolosa, dell'Heptas anche molti moderni tornarono, non credo a caso 84 , nonostante ci fosse dal 1904 la nuova edizione lipsiense di M . FLEMISCH. N o n mancarono certo, accanto alle lodi per il testo ben più attendibile e curato presentato 8 5 , le critiche e le osservazioni anche dure 86 : alla riproduzione paleografica, non esente da errori ed omissioni 87 (risentendo forse, anche tipograficamente, della febbre di uscire a ridosso dell'edizione PERTZ); all'aprioristica decisione di non controllare di persona il palimpsesto; ad un certo eccessivo conservatorismo nel testo; alla pratica conferma dell'identificazione pertziana di Granio Liciniano col cesariano Granio Fiacco nel supposto Granio Fiacco Liciniano 88 ; all'opinione, infine, che l'operetta così come si presentava fosse una rielaborazione d'età imperiale 89 . M a soprattutto veniva stigmatizzata l'irritante, quando non presuntuosa, lezione di paleografia e filologia data a K . PERTZ dai pur giovani sette di Bonn. Anche se all'Heptas, che si abbeverava alla severa ed aristocratica scuola dei RITSCHL e degli JAHN, l'ironia sferzante ed impietosa doveva risultare 83

M o l t o più incompleti quelli ricordati dal PERTZ XII SS.: cfr. ora i Testimonia CRINITI

84

raccolti in

XII-XVI.

U s a n o l ' H e p t a s , a d e s e m p i o , T . R . S . BROUGHTON, A . SCHULTEN, W . SCHUR, E . WIEHN: i n a l t e r n a t i v a al FLEMISCH, t r a g l i a l t r i E . BADIAN, R A . BRUNT, e c c .

85

D a l FREYTAG ( G r a n i u s . . . , 3 7 6 s s . ) , a l LINKER ( 6 3 2 S S . ) , a l DIECKMANN ( 2 s s . ) ; a G . C A -

MOZZI (De Granio Liciniano eiusque Reliquiis, RFIC 2 8 , 1 9 0 0 , 2 7 0 - 7 1 ) ; a E. CHATELAIN, Les palimpsestes latins, Ann. É.P.H.É./Sc. Hist. Phil., 1904, 3 3 - 3 4 ) ; allo SCHANZ (III, 81) 86

87

88

Cfr. a d e s e m p i o

FRANCKEN 2 4 0 S S . ; FREYTAG, G r a n i u s

...,

378-79;

LINKER

6 3 2 s s . (e p i ù t a r d i d a l DIECKMANN 4 SS.): e c f r . FRANCKEN 2 3 9 - 4 0 e 2 5 0 - 5 1 89

632SS.;

MADVIG 391 n. 1 (aggiunta del 1874); G. DE SANCTIS, in: Scritti Minori, VI, R o m a 1972, 21 (del 1902). Cfr. e. g. Heptas 4 (col. II r. 4), 6 n., 16 n., 28; ecc. Ad essa per lo più ci si riferisce anche oggi: ma è da preferirle, senza discussioni, quella del PERTZ, che - non si dovrebbe mai dimenticare — è l'unico ad aver letto e trascritto tutto il testo di Granio Liciniano, e su cui tutti (anch'io per la nuova edizione teubneriana) si d e v o n o inevitabilmente basare. Heptas X I X ss. Fu contestato, in una eccellente discussione, specialmente dal LINKER (contraddit-

torio). Heptas 15 ss.: l'ipotesi, variamente ripresa nel t e m p o (cfr. ad esempio il DE SANCTIS, in: Scritti ... VI, 2 0 s s . ) , fu di lì a pochi mesi efficacemente demolita dal LINKER 632SS. e quindi, un cinquantennio d o p o , dal FUNAIOLI 1821.

10 ANRW II 34.1

134

NICOLA

CRINITI

naturale, i contemporanei non perdonarono il tono giovanilmente altezzoso ed acrimonioso dei Bonnensi: che si alienarono così molte simpatie e, in più casi, la meritata riconoscenza degli studiosi 90 .

E . L a p o l e m i c a P. DE LAGARDE/G. H . PERTZ

A questa antipatica polemica accademica si aggiungeva un'altra virulenta e clamorosa disputa pangermanica sulla priorità della scoperta di Granio Liciniano e sui guasti arrecati dai PERTZ al palimpsesto: alimentata da una qualche animosità personale, ebbe la fortuna — dopo un iniziale coinvolgimento di ambienti culturali anglo/tedeschi 91 — di restare circoscritta ai due contendenti, P. DE LAGARDE92 e G. H. PERTZ93, esaurendosi abbastanza rapidamente 94 . (Una iniziale rivendicazione 95 a favore dell'orientalista inglese W. CuRETON, il primo in effetti a descrivere il manoscritto come palimpsesto latino e a registrarlo come tale nel catalogo del British Museum 96 , era stata rapidamente accantonata). Già in nuce nell'intervento pubblico di quattro anni prima dell'allora P. BOETTICHER, sul silenzio che stava circondando un pur promettente codice (cfr. supra), la querelle era stata suscitata anche dall'ingiusto trattamento ricevuto dal DE LAGARDE, cui i PERTZ avevano praticamente sottratto ogni gloria della scoperta di Granio Liciniano (secondo una fama ingiustamente consolidata fino ad oggi): e nonostante un preciso impegno scritto di G. H. PERTZ, fin dal 18 febbraio 1856 97 . Queste le critiche fondamentali del recente curatore delle "Reliquiae juris ecclesiastici antiquissimae' (Lipsiae 1856) e futuro editore degli Onomastica

90

Particolarmente duri, se pur diplomaticamente attenti a non coinvolgere il RITSCHL, furono SCHMIDT, ZU Granius . . . , 223; DAREMBERG, Fragments . . . , 808 (che tuttavia sopravvalutava indebitamente le qualità filologiche e storiche di K. PERTZ); FREYTAG, Granius

...,

377ss.;

LINKER

632ss.;

CAMOZZI,

De

Granio

...,

270 — 71

(del

resto,

laudativo); e si veda la sarcastica definizione di ELLIS 1 dell'edizione Heptas "better know the „editio princeps" of the Pertz". (Un'ammissione tardiva di eccessiva baldanza giovanile fece nel 1905 il BÜCHELER, Gedächtnisrede . . . , 326). 91 Cfr. G. H. PERTZ, Über die Entdeckung . . . , 1858, 347ss. 9 2 Z u Granius . . . , 3 4 1 - 4 3 [22 aprile 1858] e 7 1 4 - 1 7 [15 agosto 1858]: e cfr. Monatsber. Preuss. Ak. Wiss., 1858, 5 2 7 - 2 8 , per una sua lettera del 10 ottobre 1858. « Über die Entdeckung . . . , 1858, 3 4 7 - 4 9 [17 giugno]: cfr. 1858, 5 2 7 - 2 8 [4 novembre] e 1859, 562 [11 agosto], 9 4 Tant'è vero che, fors'anche per un notevole imbarazzo dei contemporanei, il ricordo si spense ben presto: si veda, fra tutti, il poco che dice BURSIAN, Geschichte ... II, 966ss., pur testimone al sciagurato duello cartaceo. [Non conosco l'edizione privata, a cura della moglie Leonora, dell'Autobiography and Letters, London (1894?), di G. H. PERTZ]. 95 Di ciò sappiamo solo attraverso G. H. PERTZ, Über die Entdeckung . . . , 1858, 3 4 7 - 4 8 . 9 6 Cfr. Catalogue of Additions to the Manuscripts in the British Museum in the Years 1846 - 47, London 1864, 3 7 7 - 7 8 . 97 La lettera fu pubblicata dal DE LAGARDE, Zu Granius . . . , 716.

GRANIO

LICINIANO

135

sacra' 98 , nel 1858 Oberlehrer in un ginnasio berlinese, al ben più accreditato e prestigioso contraddittore, il quale personalmente aveva assunto la difesa sua e del figlio (che non parlò più sull'argomento). Il giovane orientalista rivendicava a sè anzitutto" quanto aveva intuito nel 1853 e scritto l'anno seguente, il trovarsi cioè di fronte ad uno storico latino (fatto che, nonostante le pesanti insinuazioni ed ironie di G. H. PERTZ100, sembra dovergli spettare in ogni caso), rivelando come l'illustre studioso - che riteneva in un primo momento trattarsi di un giurista 101 — gli avesse fatto assolutamente impedire nel 1853 l'uso di quei pericolosi reagenti chimici, che poi invece lui stesso e il figlio avrebbero abbondantemente usato 102 . In secondo luogo, rintuzzava l'errata convinzione di K . PERTZ (derivata, come DE LAGARDE onestamente ammette 103 , da una sua stessa scorretta indicazione del 1854) che si fossero persi 1 7 fogli nel 1 8 5 3 : la debole difesa di G . H . PERTZ, che si guardò bene dal citare il figlio per attaccare solo il giovane avversario 104 , veniva definitivamente smantellata dal responsabile dei manoscritti del British Museum, FR. MADDEN, nella sua lettera del 17, agosto 1 8 5 8 al DE LAGARDE 1 0 5 , in cui tra l'altro si conferma la falsità di un'altra affermazione di K. PERTZ, che non fosse ancora stato esaminato il maggior numero di codici siriaci106. Infine, l'accusa più clamorosa e grave, basata su una ispezione personale fatta dal DE LAGARDE nell'aprile 1 8 5 8 a Londra, per controllare se le correzioni proposte dall'Heptas — verso cui ha parole di elogio107 - potessero avere riscontro: il codice era ormai seriamente intaccato e, così com'era rovinato, praticamente illeggibile e non usabile in nulla 108 . Ignorata inizialmente dal PERTZ, la pubblica denuncia del DE LAGARDE era però suffragata da una precisa e secca conferma del MADDEN, che aveva anch'egli parole dure sull'uso sconsiderato ed eccessivo dei reagenti chimici da parte dei PERTZ (cfr. p. 7 1 6 ) . G . H . PERTZ, costretto ad intervenire su ciò anche per la divulgazione di una ' 8 2 ed. Gottingae 1887 = Hildesheim 1964: sull'eclettismo del DE LAGARDE — orientalista e teologo, ma anche polemista — cfr. preliminarmente L. SCHEMANN, Paul de Lagarde, Leipzig - Hartenstein 1919; A. RAHLFS, Paul de Lagardes wissenschaftliches Lebenswerk, im Rahmen einer Geschichte seines Lebens dargestellt, Berlin 1928 (Mitt. d. SeptuagintaUnternehmens d. Ges. d. Wiss. zu Göttingen. 4,1); R. W. LOUGEE, Paul de Lagarde, 1 8 2 7 - 9 1 , Cambridge, Mass. 1962 (e A. DE LAGARDE, Paul de Lagarde, Göttingen 1894, che non conosco). 99 341-42 e 714-15. 100 Cfr. G. H. PERTZ, Über die Entdeckung . . . , 1858, 3 4 7 - 4 8 e 528. 101

3 4 2 e 715: inefficace la ricusazione di G. H . PERTZ (349).

102

342 e 715: PERTZ aveva abilmente schivato questa accusa, ribadendo soltanto l'incompetenza del DE LAGARDE nell'uso dei reagenti chimici ( 3 4 8 - 4 9 ) . Cfr. 3 4 1 - 4 3 . 349. Resa pubblica, con l'autorizzazione dell'autore, in: Zeitschr. Gymn. 12, 1858, 716—17. Sulla base di una presunta affermazione dello ELLIS, citata ingenuamente dal giovane PERTZ

103 104 105 106

( X X I - X X I I ) , che il MADDEN c o n f u t a decisamente (717) e lo stesso G. H . PERTZ, più 107 108

io*

tardi (Über die Entdeckung . . . , 1859, 562), cercò di trasformare in semplice speranza ... Cfr. 714. 341 e, più perentoriamente, 714.

136

NICOLA

CRINITI

lettera dell'orientalista, che reclamava la pubblica lettura e discussione dei suoi interventi nell'autorevole ed esclusiva sede della Preussische Akademie der Wissenschaften (dove era ben nota l'influenza del direttore dei M G H 1 0 9 ) , non riusciva tuttavia ad essere convincente o plausibile nella sua difesa in due tempi. Nel novembre 1858 1 1 0 , cercò di far pesare la sua competenza di palimpsesti nei confronti del MADDEN, senza rispondere però al DE LAGARDE: nell'agosto 1859 1 1 1 , affermò di aver constatato di persona, a Londra, che sui fogli c'erano solo tracce innocue della leggera patina degli acidi, guardandosi però bene dal dichiarare o dimostrare se ancora si leggeva qualche cosa ... In effetti, questo grave infortunio pesò durevolmente sui PERTZ, specie sul giovane Karl, venendo del resto puntualmente confermato da altri studiosi 112 : per un esame diretto del palimpsesto, in particolare, da O. DIECKMANN nel 1 8 9 6 1 1 3 e da TH. REINACH nel 1 8 9 7 1 1 4 . L e speranze e supposizioni di alcuni studiosi - G . LINKER 115 , G . DE SANCTIS116 e, suprattutto, E . M . THOMPSON e

R. ELLIS117 - che ci fosse ancora la possibilità di leggere alcunché, non risultarono che semplici petizioni di principio. L'interesse stesso degli studiosi, in grande maggioranza tedeschi, si spostava ormai — per un settennio, e definitivamente — sul testo e la figura di Granio Liciniano, con una benefica concentrazione di interventi storici e filologici sull'autore latino.

F. I contributi europei 1857/1861 Già, del resto, all'uscita dell'edizione pertziana si erano avuti i primi contributi alla critica del testo. Gli antesignani furono, forse, nel 1857, il noto ellenista A. MEINEKE118, che apriva la discussione sul motivo che avrebbe frenato Antioco IV Epifane dal fare guerra ai Romani (XXVili,3 = 4,2 — 3), e B. TEN BRINK119, che proponeva una nuova lettura dei due passi celebri sulla Cfr. preliminarmente A. HARNACK, Geschichte der Königlich Preussischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin, 1.2, Berlin 1900, 915 ss. 110 5 2 7 - 2 8 . 1 ) 1 562. 109

112

Cfr.

tra

gli

altri,

oltre

a

G . CAMOZZI

e

M . FLEMISCH

(cfr.

infra),

CHATELAIN,

p a l i m p s e s t e s . . . , 3 4 ; FUNAIOLI 1 8 2 0 ; PASQUALI, S t o r i a . . . , 4 5 ; e SCHMIDT, Z U G r a n i u s 223 113

Les ...,

24.

Secondo le precise informazioni di un innominato „vir doctissimus"

(O. HIRSCHFELD?):

cfr. DIECKMANN 1 3 η. 2 .

Che ricevette anch'egli un rifiuto dal British Museum all'uso di nuovi reagenti chimici: cfr. Un nouveau roi de Bithynie, L'Histoire par les Monnaies, Paris 1902, 172 η. 4. 115 628-29. "« Scritti ... VI,22. 114

117

C f r . ELLIS, N o t e s . . . , 4 1 3 ( m a cfr. ELLIS 2).

»« Zeus Osogo, Arch. Zeit., 1857, n° 1 0 6 - 7 , 1 0 2 - 3 . 119 Granii Liciniani fragmentum de equitibus restitutum, Philologus 12, 1857, 590-91: ripreso, rispettivamente, in: Liciniani fragmentum de Flexuntibus retractatum, ib. 21, 1864, 1 6 5 - 6 6 e in: De Granii Liciniani loco coniectura, ib. 13, 1858, 754 (che tuttavia sembrerebbe steso prima del lavoro del 1857).

GRANIO

LICINIANO

137

riorganizzazione degli équités da parte di Tarquinio Prisco ( X X V I , 1 0 - 16 = 1 , 7 - 3 , 2 ) e su Sallustio ( X X X V I , 3 1 = 3 3 , 9 - 1 0 ) : motivi e spunti tante volte poi ripresi in seguito, alcuni dallo stesso TEN BRINK, che proprio col suo ultimo lavoro del 1864 chiudeva un fecondo periodo di studi graniani. Altri contributi, una quindicina, non si fecero attendere, senza contare ovviamente le recensioni: se Philologus fu la palestra, in un certo senso privilegiata, per gli studi graniani dell'epoca, specialmente filologici (da B. TEN BRINK, a C . G . SCHMIDT 1 2 0 , a W . F R Ö H N E R 1 2 1 , a J . A . W Y N N E 1 2 2 ) , è a l

N. Jahrb. Phil. Paed, che dobbiamo una serie di interventi organici di buon livello 1 2 3 . E lo studio già citato di G. LINKER (che per Granio Liciniano fu 1 2 4 uno dei primi e più efficaci sostenitori, seguito anche da O. DIECKMANN, dell'età adrianea), con quello parimenti più volte ricordato di C. M . FRANCKEN12S, si offrono come strumenti di orientamento e lavoro, tutt'oggi, per equilibrio e concretezza. Fece un qualche maggior clamore la ricostruzione di H. HEERWAGEN126, antico allievo di FR. TIERSCH e rettore del Gymnasium di Norimberga, del X X V I libro di Granio Liciniano: pur lodato dal DIECKMANN127, colpisce ancora per l'audacia e la fantasia delle restituzioni, ma nulla più. Fuori dall'ordinario anche l'ipotesi di D. COMPARETTI, il quale - scrivendo direttamenta al RITSCHL (che ne pubblicò la lettera sul 'Rheinisches Museum' 1 2 8 ) - rilevava un certo manierismo nello stile dell'opera ed identificava Granio Liciniano col noto letterato di Bilbilis L. Liciniano, amico e conterraneo di Marziale 1 2 9 : situandolo quindi nell'età domizianea ed in ambienta ispanico. Nonostante l'autorevole avallo dell'archeologo H. BRUNN, allora capo dell'Istituto Archeologico Germanico di R o m a 1 3 0 , la singolare ipotesi del ventitreenne studioso

120

121 122 123

Z u Granius Licinianus, 13, 1858, 2 2 3 - 2 6 : con un giudizio negativo sull'edizione PERTZ e, col MADVIG, sull'uso fattone dal MOMMSEN. Z u m Licinian, 15, 1860, 302 e 619; Z u Licinianus, 17, 1861, 102. Über die Fragmente der Annalen des Gaius Granius Licinianus, 15, 1860, 3 5 7 - 6 2 . Oltre a G. LINKER, Litteratur des Granius (?) Licinianus, 77, 1858, 6 2 8 - 4 0 , K. KEIL, ZU Granius Licinianus, ib., 640 — 50 e C. BURSIAN, ZU Granius Licinianus, ib., 650.

124

LINKER 6 3 1 ss.

125

De Granii Liciniani fragmentis nuper repertis, Jahrb. Class. Phil./Suppl. III.2, 1857 - 60, 235 - 62. De Grani Liciniani fragmento annalium lib. X X V I , in: Tierschio gratul. Gymn. Norimberg. 4, Norimbergae 1858, 7 - 1 8 (per lo più conosciuto - anche dal FLEMISCH attraverso la sintesi pubblicata in N. Jahrb. Phil. Paed. 80, 1859, 1 7 0 - 7 1 ) .

126

127 128

129

130

13 η. 1. De Liciniani annalium scriptoris aetate, Rh. M . 13, N. F., 1858, 4 5 7 - 6 0 : rifuso in: Intorno all'età in cui visse l'annalista Liciniano recentemente scoperto, Arch. St. It. 10, N. S., 1859, I, 8 7 - 1 0 3 . 1,49 e 61; 4,55 (cfr. PIR 2 , L 170). Assai dubbia la sua identificazione coll'eloquentissimus causarum actor Valerio Liciniano di Plinio il Giovane, Ep. 4,11: cfr. R. SYME, Tacito, tr. it., Brescia 1971, 874 = edizione originale: Tacitus, II, Oxford 1958, 668 (nega l'identificazione); A. N. SHERWIN-WHITE, The Letters of Pliny, Oxford 1966, 280 ss. (e SCHANZ II, 744). Ed autore, lui stesso, di una proposta critica sul tormentato passo sallustiano ( X X X V I , 3 2 = 33,11 - 13): cfr. COMPARETTI, De Liciniani . . . , 460 e IDEM, Intorno . . . , 99. Si vedano

138

NICOLA CRINITI

italiano venne subito a c c a n t o n a t a 1 3 1 . E quasi contemporaneamente, si giungeva ad escludere pubblicamente e decisamente l'identificazione di Granio Liciniano con Granio Fiacco: FR. HANOW, allievo di un non dimenticato FR. G. WELCHER, sosteneva per primo proprio a Bonn, nella non sua sententia controversa132, che „Granius Flaccus non est idem atque Granius Licinianus annaliutn scriptor" (anche se spettava al LINKER 133 il merito d'averne discusso a fondo su un piano scientifico). Poi, per un trentennio di Granio Liciniano non si parlò più sistematicamente e specificatamente, o quasi: il crollo d'interesse per un autore alla moda non poteva essere più brusco e radicale.

2 . D a O . DIECKMANN a G . FUNAIOLI A. O.

DIECKMANN

Ci furono, a ben vedere, alcune poche eccezioni pur rilevanti, m a del tutto circoscritte ed isolate: innanzitutto TH. MOMMSEN, in una nuova lettura dell'importante X X V I I I , 3 1 - 3 6 = 9 , 8 - 1 0 , 4 , sull'operato nel 165 a . C . del pretore P. Cornelio Lentulo a riguardo dell'Ager C a m p a n u s 1 3 4 ; nella riproposizione dei discussi Granius e Licinianus in Solino 2 , 4 0 e 2 , 1 2 , e della loro identificazione con Granio Liciniano, di cui anzi si vale per confermare la datazione soliniana post 117 d. C . 1 3 5 ; e in altre piccoli incursioni 1 3 6 . Quindi

131

132 133 134

135

136

preliminarmente G. PASQUALI, Domenico Comparetti, Pagine stravaganti, I, Firenze 1968, 8 - 9 e n. 3: e P. T R E V E S , LO studio dell'antichità classica nell'Ottocento, Milano — Napoli 1962 (La Lett. ital. Storia e testi 72), 1056 ss.; S. TIMPANARO, Domenico Comparetti, in: I Critici. Per la storia della filologia e della critica moderna in Italia, I, a cura di G. GRAVA, Milano 1969, 4 9 2 - 9 3 . Se si eccettua forse il superficiale assenso di A. VANNUCCI, Liciniano annalista latino recentemente scoperto, in: IDEM, Studi storici e morali sulla Letteratura Latina, 3 ed. Torino 1871, 298 (in origine, recensione del 1858 a P E R T Z e Heptas): cfr. del resto i giudizi del DIECKMANN 9 - 1 0 : CAMOZZI, De Granio . . . , 274; G A L D I , L'epitome . . . , 6 4 65; SCHANZ III, 80; PASQUALI, Domenico . . . , 6 — 7; S . TIMPANARO, Il primo cinquantennio della 'Rivista di Filologia e di Istruzione Classica', RFIC 100, 1972, 409 (eccessivo). Cfr. FR. HANOW, De Theophrasti characterum libello, Diss. Lipsiae 1858, 32. 632 ss.: e cfr. infra nn. 246, 248, 466. In CIL X.L, Berolini 1883, 366, seguito alla lettera — pur senza essere citato - da J. W. KUBITSCHEK, Campanus ager, RE III. 2 Stuttgart 1 8 9 9 , 1 4 4 1 - 4 2 (e cfr. G. CARDINALI, Studi graccani, Genova 1 9 1 2 , 1 1 8 - 2 1 ; J . G Ö H L E R , Rom und Italien, Breslau 1 9 3 9 , 9 3 - 9 4 ) . Secondo l'ipotesi già del 1864: cfr. C. Iulii Solini Collectanea rerum memorabilium, 2 ed., Berolini 1895, X X I I I (cfr. C R I N I T I , Test. 2 , A - B ) . Su ciò intervennero alcuni studiosi contemporanei: DIECKMANN 7 ss. anzitutto; e, critico, G. M . COLUMBA, Le fonti di Giulio Solino, Rass. Ant. Class. 1, 1896, 8 ss. (e IDEM, La questione soliniana e la letteratura geografica dei Romani, in: IDEM, Ricerche Storiche, I, Palermo 1935, 171 ss., vedi 185 e 288 n. 2). E cfr. infra. Cfr., ancora per gli équités di Tarquinio Prisco (XXVI,12 = 2,3 — 5), in: Le droit public romain, V I . L , Paris 1 8 8 9 , 2 8 9 e n. 2 ( = I D . , Römisches Staatsrecht, I I I . L , Leipzig 1 8 8 7 , 2 5 6 e n. 1): e a n c o r a , p e r X X X I I I , 2 5

=

1 4 , 1 - 2 , p r e s s o il DIECKMANN 4 5 η . 2 .

GRANIO

LICINIANO

139

l'ancor giovane paleografo L. TRAUBE, SU una fase della battaglia dell'86 a. C. ad Orchomenos, a X X X V , 6 5 - 6 7 = 25,3 —é 1 3 7 ; lo storico/numismatico TH. REINACH, in una serie di studi del 1886/88 sui passi ellenistici di Granio Liciniano dedicati a Mitridate VI e ai re di Bitinia, X X X V , 6 1 — 94 = 24,3 — 30,12, preliminari al suo fondamentale 'Mithridate Eupator' del 1890 1 3 8 ; infine ED. WÖLFFLIN, nel suo 'Archiv für Lateinische Lexikographie und Grammatik' (ALLG) 1 3 9 , con il primo di una serie di brevi interventi che preludono alla ricerca ed edizione critica del suo allievo M . FLEMISCH (cfr. infra). M a il lavoro più fecondo, anche qui non appariscente, fu suscitato dalla confutazione del paralizzante livianismo del MADVIG (il cui celebre studio era stato riproposto in tedesco nel 1875). Come si è già detto sopra, E. KLEBS nel 1 8 7 6 , P. BIEÑKOWSKI n e l 1 8 9 0 e , p i ù r i l e v a n t e e d i n c i s i v o , B . MAURENBRECHER

nei suoi 'Prolegomena all'edizione delle 'Historiae' sallustiane nel 1891, mettevano in discussione sia la valutazione restrittiva dell'opera di Granio Liciniano, sia la pratica unicità delle sue fonti (che BIEÑKOWSKI e MAURENBRECHER, ciascuno per il proprio settore, avevano mostrato non essere Livio, almeno non esclusivamente). E proprio a questi stimoli si riallacciava O. DIECKMANN nella sua notevole Dissertazione del 1896 1 4 0 . Allievo non degenere di O. HIRSCHFELD (cui dedicò il suo lavoro, anche perchè non poco gli doveva sul piano critico 1 4 1 ), il DIECKMANN pubblicava il primo esauriente studio su Granio Liciniano, in vista di una nuova edizione critica 1 4 2 , che poi non diede, forse per le successive ravvicinate edizioni di G. CAMOZZI (1900) e M . FLEMISCH (1904): risuscitando per un decennio gli interessi del mondo scientifico europeo attorno allo scrittore latino, sia sul piano filologico che storico. Il materiale graniano risulta, nella sua trattazione, in compatti e pratici, anche se a volte un po' discutibili, blocchi: le faccende asiatiche di Antioco IV Epifane ( X X V I I I , 2 - 1 3 = 3 , 1 - 5 , 1 0 : pp. 1 4 - 2 3 , e cfr. 8 9 - 9 0 ) e della sua successione ( X X V I I I , 3 8 - 4 0 = 1 0 , 6 - 1 2 : pp. 23 - 25), quindi dei re di Bitinia nel I sec. a. C. ( X X X V , 8 3 - 9 4 = 2 8 , 6 - 3 0 , 1 2 : pp. 2 5 28); la guerra cimbrica ( X X X I I I , 1 - 2 7 = 1 1 , 1 - 1 4 , 7 : pp. 2 9 - 4 5 ) ; la guerra civile dell'87 a. C. ( X X X V , l - 5 0 = 1 5 , 1 - 2 4 , 2 : pp. 4 6 - 7 1 , e cfr. 9 1 - 9 4 ) ; la guerra mitridatica nell'86/85 a . C . ( X X X V , 6 1 - 8 3 = 2 4 , 3 - 2 8 , 7 : pp. 7 2 - 8 0 ) ; ed altri brevi interventi su singoli punti. 137

138

139 140 141

142

Zu Granius Licinianus, in: IDEM, Vorlesungen und Abhandlungen, III, München 1920, 74 [del 1885]: e cfr. la These dell'8 marzo 1883 (ib. 92). Paris 1890: cinque anni dopo tradotto in tedesco, ed aggiornato, da A. GOETZ (Mithradates Eupator, König von Pontos, Leipzig 1895: e cfr., anche per gli altri contributi minori, la bibliografia finale). Il REINACH sostiene la vecchia ipotesi che ci si trovi dinnanzi ad un'opera, o fors'anche ad un suo estratto, di età proto-augustea, tra Sallustio e Livio cioè (e XXVIII,13 = 6,8 — 10 non sarebbe, naturalmente, che un'interpolazione): cfr. Mithradates . . . , 429 e n. 2. Die ersten Spuren des afrikanischen Lateins, 6, 1889, 1—7. De Granii Liciniani fontibus et auctoritate, Diss. Berolini 1896. E ' dello HIRSCHFELD, ad esempio, la geniale restituzione di X X X I I I , 1 6 = 12,11 [p]ri. non. [Octobres (codice: .RINONC...OB-). C f r . DIECKMANN 1 3 η. 2 .

140

NICOLA

CRINITI

La parte più discussa, e che fece mettere un po' in ombra - ingiustamente - il generale e notevole sforzo storico-critico del DIECKMANN, fu quella sulle fonti di Granio Liciniano: lodata 1 4 3 là dove opportunamente ridimensionava, a p p u n t o sulla scorta del BIEÑKOWSKI e del MAURENBRECHER, l'esasperato livianismo madvigiano 1 4 4 ; severamente giudicata 1 4 5 là dove, allargando un p o ' indiscriminatamente le fonti greche e latine cui lo storico avrebbe attinto direttamente, vi aggiungeva con perentorietà Posidonio e Strabone 1 4 6 , nonostante la frammentarietà e provvisorietà del testo graniano.

B. L'edizione di G. CAMOZZI L'opera del DIECKMANN rimaneva comunque p u n t o di riferimento obbligato per gli studiosi di Granio Liciniano: lo n o t a r o n o subito i suoi recensori. H . PETER, anzi, si riallacciava alla chiara discussione del DIECKMANN 1 4 7 SU XXVIII,13 = 6,8 —10 {(a)edes nobilissima Olympi lovis Atheniensis diu inperfecta permanse[rat]) per confermare — con buone argomentazioni — una datazione nell'ultima metà del II secolo d. C. dello storico, e rilevarne le forme arcaistiche e la tipica curiositas, propria dell'età imperiale 1 4 8 . E nello stesso anno Granio Liciniano entrava nella c Prosopographia Imperii R o m a n i ' , tra l'altro definitivamente distinto come autore da Granio Fiacco 149 , contro la pur autorevole opinione di PH. E. HUSCHKE 1 5 0 . L'inizio del ventesimo secolo vedeva finalmente i lavori di un allievo di A . COEN e F. RAMORINO 1 5 1 , G. CAMOZZI: anch'egli, come il DIECKMANN e il FLEMISCH, poi praticamente scomparso dal campo degli studi scientifici storicofilologici. D o p o un breve studio introduttivo su Granio Liciniano 1S2 , vera e propria Praefatio della sua prossima edizione critica, il giovane studioso italiano pubblicava nello stesso 1900 un'edizione che innovava positivamente 143

Cfr. PETER, Woch. KL Phil. 1897, 800 ss.; E. KORNEMANN, Dt. Litteraturzeit. 18, 1897, 1335; F. RÜHL, Beri. Phil. Woch. 1 8 , 1 8 9 8 , 4 0 ss.; A. KORNITZER, Zeitschr. österr. Gymn. 8, 9,1898, 730ss.; CAMOZZI 29 (e IDEM, Noterelle licinianee, R F I C 31,1903, 267ss.): contra, ED. WÖLFFLIN, Die Latinität der verlorenen Epitoma Livii, ALLG 11, 1 8 9 8 - 1 9 0 0 , 1 ss.; FLEMISCH Pr. 3 s s .

144

Cfr. 86 ss., e passim.

145

S p e c i a l m e n t e d a i c i t a t i PETER 8 0 1 s s . , KORNEMANN 1 3 3 4 s s . , FLEMISCH Pr. 3 s s . : e FUNAIOLI

14é

147 148 149

150

151 152

1822. Ad esempio per le faccende di C. Mario dell'88/87, in particolare XXXV,1 ss. = 15,6 ss.: 58 ss. (cfr. infra e nn. 4 3 1 - 4 3 2 ) . 5ss.: che non poco doveva al LINKER 630ss. e al M O M M S E N , C. Iulii S o l i n i . . . , XXIII. Die Geschichtliche Litteratur ... I, 130ss.: e cfr. 108 ss. H. DESSAU, Granius Licinianus, PIR 1 , Berolini 1897, G 135: l'opinione è mantenuta da A . STEIN anche nella seconda edizione della P I R . Che ancora nella quinta edizione dei suoi 'Iurisprudentiae anteiustinianae quae supersunt' (Lipsiae 1886, 1 0 7 - 9 ) credeva in un Granio Fiacco Liciniano: e cfr. infra nn. 246, 248, 466. Cui è dedicata l'edizione critica: cfr. CAMOZZI III. De Granio Liciniano eiusque Reliquiis, RFIC 28, 1900, 268 - 86 (cfr. 268 n.)

GRANIO

LICINIANO

141

il campo degli studi graniani 153 . Pur senza aver potuto controllare il palimpsesto 154 , dichiarato - come del resto farà contemporaneamente M. FLEMISCH 155 — illeggibile sulla scorta delle testimonianze precedenti, e seguendo giustamente l'esatta collocazione dei fogli data dall'Heptas 156 , C A M O Z Z I offre il testo critico — della cui condizione mutila (e reale) offre un'idea precisa — seguito, volta a volta, da un commento filologico che ingloba l'apparato critico e quindi da un commento storico: del libro XXVI (pp. 1—6), XXVIII (pp. 7 - 2 0 ) , XXXIII (pp. 2 1 - 3 2 ) , XXXV (pp. 3 3 - 5 4 ) , XXXVI (pp. 5 5 - 6 4 ) . L'impegno di dare una precisa e puntuale ricostruzione storica fu certo la vera e propria novità: anche con l'ausilio di un Indice dei nomi propri ed argomenti (pp. 65 — 67), non completo e perfetto in verità, il testo camozziano fornisce tutt'oggi utili servigi. Il merito del suo sforzo di obiettività gli fu subito attribuito dai contemporanei157, che anzi lo preferirono spesso — con l'Heptas — al F L E M I S C H , e ne lodarono anche il buon senso generale e la sottolineatura dell'unicità di molti particolari riportati da Granio Liciniano158: meno accette, indubbiamente, furono alcune idee accennate nell'articolo del 1900 (l'incerto livianismo, ad esempio, corretto però nello studio del 1903159, e la datazione tra il due/trecento d. C.160) e in particolare una certa non chiarezza nell'apparato 161 . Se ebbe critiche, un po' ingiuste e fors'anche presuntuose, le ricevette da M. F L E M I S C H nella citata recensione alla sua edizione: ben più smorzate nella edizione critica del 1904, in cui pur in un inevitabile ridimensionamento del contributo camozziano162 — tanto dovette allo studioso italiano (senza, però, darlo spesso a vedere ...). Alle generiche e polemiche critiche del F L E M I S C H — ad esempio sul problema delle fonti e sulla cronologia — il C A M O Z Z I rispondeva a tono nel 1903, nell'altro suo studio citato: anche qui, le sue osservazioni 163 sull'esasperato livianismo del FLEMISCH 164 e sulla sua convinzione — ereditata dal suo 153 154 155

Grani Liciniani Quae supersunt, ree. et comm. instr. G. CAMOZZI, Forocornelii 1900. Cfr. CAMOZZI V I I e n. 1: e IDEM, De Granio . . . , 2 7 0 (anche riferendosi al DE LAGARDE). C f r . FLEMISCH V ( c o l DIECKMANN).

156

CAMOZZI VILI SS.

157

Specialmente, tra i recensori, DE SANCTIS, in: Scritti ... VI, 20ss.; PETER, Beri. Phil. Woch. 2 2 , 1 9 0 2 , 1 0 2 3 - 2 5 (elogiativo): più tardi, tra gli altri, ELLIS, Notes . . . , 4 1 3 - 1 4 (con vigoroso omaggio alla sua sfortuna) e SCHANZ III, 8 1 .

158

C f r . i n p a r t i c o l a r e ELLIS, N o t e s . . . , 4 1 4 .

159

De Granio . . . , 281 ss. (rimproveratogli di recente anche da S. JANNACCONE, Appunti per una storia della storiografia retorica nel II secolo, Giorn. It. Fil. 14, 1961, 303 η. 96): cfr. appunto IDEM, Notereile licinianee, RFIC 31, 1903, 266 — 84 (specialmente 272 ss.), in parziale polemica col rigido madvigismo di WÖLFFLIN e del suo allievo FLEMISCH (cfr. infra). De Granio . . . , 277ss.: e IDEM, cfr. Noterelle . . . , 267ss. (oltre la metà del III sec.). Cfr. in particolare le recensioni di E. THOMAS, Rev. Crit. Hist. Litt., 1901, I, 27 — 28 (che pure, nel complesso, è abbastanza favorevole) e M. FLEMISCH, ALLG 12,1901—2, 4 4 0 41.

160 161

162

C f r . FLEMISCH

163

Noterelle . . . , 272ss. e 280ss. FLEMISCH Pr. 16 ss., 70 ss.: già stigmatizzato dal PETER, Beri. Phil. Woch. 22,1902, 810 ss.

164

IV-V.

(e c f r . , p o i , SCHANZ III, 8 1 ) .

142

NICOLA

CRINITI

maestro ED. WÖLFFLIN165 — che Granio Liciniano avesse attinto alla supposta epitome liviana d'età tiberiana 1 6 6 , confermavano l'innato buon senso e il fine spirito critico (la sua valutazione così negativa dello storico, un po' meno). M a non bastavano le generose forze del giovane filologo pavese a sostenere il confronto col più agguerrito e solido gruppo del lipsiense ALLG. Come ben notò I'ELLIS167, la semiprivata edizione del CAMOZZI, per quanto meritevole, fu rapidamente emarginata da quella del FLEMISCH, certo non superiore, ma pubblicata nella prestigiosa ed autorevole Bibliotheca Teubneriana.

C. I

contributi di M . FLEMISCH

In effetti, il Gymnasialassistent M . FLEMISCH aveva fatto uscire, quasi contemporaneamente al CAMOZZI, sia un articolo grammaticale 1 6 8 sia il suo saggio programmatico sul testo, sul linguaggio e sulle fonti di Granio Liciniano 1 6 9 , preliminari all'edizione del 1904. Preceduto e in qualche modo accompagnato dal maestro, che tanto presente sarà nell'apparato critico del suo Granio Liciniano 1 7 0 , FLEMISCH — come si è già accennato — aveva corretto alcune posizioni del DIECKMANN, specie per quanto riguardava la molteplicità delle fonti (pp. 3 - 5 , 7 0 - 7 1 ) , in un'adesione un po' troppo rigida al livianismo del MADVIG (e WÖLFFLIN) per quanto si riferiva a vicende romane, ed aveva riaffermato la datazione postadrianea di Granio Liciniano — ma attorno al 200 d. C. - , specie sulla scorta di opportune notazioni grammaticali e linguistiche (pp. 5 - 1 5 ) . L'esame particolare delle fonti (pp. 15 — 60) l'aveva poi portato ad affrontare il problema, critico e storico, della guerra cimbrica ( X X X I I I , 1 — 27 = 1 1 , 1 - 1 4 , 7 : pp. 1 5 - 2 4 ) , dei fatti mariani dell'88/87 a. C. e sillani dell'81/79 ( X X X V , 1 — 34 e X X X V I , 2 - 1 1 = 1 5 , 1 - 2 1 , 1 1 e 3 1 , 1 - 3 2 , 1 4 : pp. 2 4 - 4 4 ) , delle vicende mitridatiche ( X X X V , 6 1 - 83 = 24,3 - 28,7: pp. 44 - 52), del moto lepidano ( X X X V I , 3 3 - 4 5 = 3 3 , 1 4 - 3 5 , 1 0 : pp. 5 2 - 5 8 ) , infine della morte di Pompeo Strabone ( X X X V , 3 5 - 4 5 = 2 1 , 1 1 - 2 3 , 6 : pp. 5 8 - 6 0 ) : e ad illustrare la caratteristica, un po' pedante curiositas di Granio Liciniano, specialmente nei frustuli aneddotici dei libri X X V I , X X V I I I , X X X I I I (pp. 6 0 - 6 6 ) e, celeber-

165 16í 167 168

169

170

WÖLFFLIN, Die Latinität . . . , 4 - 5 . Cfr. FLEMISCH Pr. 57 ss.: e cfr. infra. Notes . . . , 413 ss.: e ELLIS 2. Z u Granius Licinianus, A L L G 11, 1 8 9 8 - 1 9 0 0 , 2 6 5 - 6 7 : cfr., in particolare, sull'uso di nam avversativo [v. CRINITI, Index verborum s.v.], Granius Licinianus. Eine text-, sprach- und quellenkritische Untersuchung, Pr. Lohr a. M . 1899/1900, Donauwörth 1900. M a anche due piccoli, ma importanti contributi al tormentato libro X X V I — 12 = 2,3 - 5 (Die Reitercenturien des Tarquinius Priscus, Rh. M . 57, 1902, 318) e 13 —16 = 2 , 5 - 3 , 2 (Die Dioskuren in Therapnae, Mitth. K. Arch. Inst., R o m . Abt. 15, 1900 [1901], 177 — 79: su cui cfr. W. HELBIG, Die Castores als Schutzgötter des römischen Equitatus, Hermes 40, 1905, 106). - Sul dibattuto argomento è or ora tornato J.-C. RICHARD, Les origines de la plèbe romaine, R o m e 1978, 252 ss., 337.

GRANIO LICINIANO

143

rimi, bitinici ( X X X V , 8 4 - 9 4 = 2 8 , 7 - 3 0 , 1 2 : pp. 67 - 70), in modo tuttavia storiograficamente un po' inadeguato. L'impalcatura, apparentemente solida, era stata in qualche modo messa in discussione dall'unico studioso che avesse notato, oltre al CAMOZZI, il saggio del FLEMISCH, il sempre attento H. PETER: la sua preoccupazione per il rigido e forzato parallelo con la fonte liviana 171 , che già influenzava chiaramente la critica congetturale operata qua e là dal FLEMISCH, non poteva che essere confermata dall'edizione del 1904 1 7 2 . Laddove, però, le attente cure wölffliniane 173 , pur in scelte a volte pericolosamente ipercritiche, e i consigli di W. HERAEUS permisero di offrire uno strumento di lavoro a prima vista criticamente attendibile ed aggiornato, accolto con gratitudine dai contemporanei (pochi), che vollero interessarsene 174 . Dopo la Praefatio critica (pp. III —XVIII), in cui riassumeva i risultati fondamentali della sua Dissertation di quattro anni prima, viene presentata l'edizione critica (pp. 1 - 3 5 ) , con abbondanti e pratici passi paralleli in extenso — suo indiscusso pregio e merito, subito segnalato dai recensori 175 — ed apparato critico a piè di pagina: due utili Indici, non sempre corretti e completi, nominum et rerum (pp. 3 6 - 4 6 ) e memorabilium verborum (pp. 47 — 58), concludono il volumetto. Purtroppo l'ambiziosa impresa, oltre alle mende più appariscenti già segnalate, rivela ad un esame più attento limiti tali, da renderne l'uso — riproposto poco più di una decina di anni fa in ristampa anastatica — perlomeno problematico, se non pericoloso. Fondamentalmente, FLEMISCH mostra a volte di usare apparati e lezioni altrui, disordinatamente, incompletamente ed imprecisamente: come del resto nel suo Programm del 1900, anche le citazioni e la bibliografia lasciano piuttosto a desiderare (ignora, ad esempio, per XXVIII,29 — 36 = 9,6 —10,5 il fondamentale contributo del 1883 del MOMMSEN, nel CIL!), e non poche volte appaiono riportate di seconda mano o senza cognizione di causa 1 7 6 . Inadeguate, quasi inesistenti, appaiono anche le indicazioni degli spazi mancanti, discutibili alcune scelte testuali (quando ad esempio, e cfr. infra, ritiene ut servum respuit a X X X V , 7 8 = interpolato, senza necessità, Ariobardianen TI β —10 o relega in apparato, senza distinguerle, le celebri interpolazioni hoc

anno Cn. Pompeius natus est e atque Cicero di XXXIII,25 — 26: cfr. 14 appar. 177 ), l'incerta punteggiatura ed ortografia in più punti. m 172 173

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177

Cfr. Beri. Phil. Woch. 22, 1902, 8 1 1 - 1 2 . Granii Liciniani Quae supersunt, ree. M. FLEMISCH, Lipsiae 1904 ( = Stutgardiae 1967). Non solo testimoniate dall'autore stesso nella sua Praefatio, ma confermate — a vario titolo — dai contemporanei: cfr. specialmente PETER, Beri. Phil. Woch. 24, 1904, 905 ss. Per quel che mi risulta, oltre al citato PETER, solo un'anonima e didascalica segnalazione (del WÖLFFLIN o del FLEMISCH stesso?) sull'ALLG 13, 1903 - 4, 594: P. LEJAY, Rev. Crit. Hist. Litt., 1904, I, 452 - 53: e, più tardi, I'ELLIS, Notes . . . , 4 1 3 - 1 4 (non raramente critico, tuttavia, altrove: cfr. e.g. ELLIS 2). Cfr. PETER, Beri. Phil. Woch. 24, 1904, 907 e LEJAY cit., 433: non è equanime su questo punto ELLIS 1 - 2 . Nonostante le affermazioni di uno studioso illustre quale il FUNAIOLI 1822, e pur dopo le circostanziate osservazioni critiche dello ELLIS, cit. Cfr. CRINITI, appar. a. 1.

144

NICOLA CRINITI

L'indubbia utilità di questo volume pratico ed agevole, e ricco di documentazione testimoniale, non va con ciò sottovalutata: anche se finora è stato prudente ed opportuno usare il FLEMISCH, come alcuni moderni più attenti, a fianco del C A M O Z Z I O almeno dell'Heptas. Resta il rimpianto di un lavoro terminato a metà, turbato da sottili polemiche (col C A M O Z Z I , anzitutto) e, certo, da una qualche fretta finale, cui forse vorremmo attribuire molte delle critiche fatte nel tempo all'edizione teubneriana: che tuttavia, più per il prestigio della collana che l'ospitava, che per intrinseche virtù, è rimasta a tutt'oggi strumento comune, ed insoddisfacente, di lavoro per tanti antichisti.

D.

R . ELLIS e G . FUNAIOLI

La seconda felice stagione di Granio Liciniano s'andava esaurendo, nonostante l'intervento di due studiosi diversamente noti ed impegnati, quali R. ELLIS e G. FUNAIOLI: di lì a poco il discusso autore latino rientrava nel tradizionale silenzio. E forse proprio per merito/colpa dello studioso italiano, che offriva nella sua voce della Real-Encyclopädie, pubblicata nel 1912 m , uno status quaestionum su Granio Liciniano che resterà canonico, con quello dello S C H A N Z , per gli studiosi. Prezioso e nitido nel suo insieme (risolve con decisione, ad esempio, il problema della distinzione tra Granio Fiacco e Granio Liciniano 179 e rifiuta la vecchia ipotesi che il lavoro di Granio Liciniano fosse una rielaborazione di età imperiale: e cfr. infra), accreditò, probabilmente per la sua stessa succinta fisionomia, alcune inesattezze, pur variamente e correttamente risolte negli anni precedenti, quali ad esempio che si dovesse attribuire la scoperta a G. H . P E R T Z Ο che il FLEMISCH fosse modello di completezza bibliografica. Doveva lasciare un po' perplessi anche l'ingiusto deprezzamento del D I E C K M A N N , che era stato per così dire motore del rinascimento graniano, e l'ancor più strano misconoscimento del conterraneo CAM O Z Z I , che pure proprio in Italia G. DE SANCTIS aveva piuttosto positivamente segnalato nel 'Bollettino di Filologia Classica' 180 . Il giovane e già affermato professore di storia antica a Torino doveva poi tornare varie volte su Granio Liciniano: ed anzi, convinto con l'Heptas si fosse dinanzi ad una epitome del testo di Granio Liciniano, aveva confermato questa sua opinione anche nel primo volume della sua 'Storia dei Romani', del 178 179 180

Granius Licinianus [13], RE VII.2, Stuttgart 1912, 1820 - 22. Granius Flaccus [12], ib., 1819-20. 8, 1901-2, 1 1 - 1 3 (poi ripubblicato in: IDEM, Scritti Minori, VI, Roma 1972, 20 - 22): ibid. la proposta di restituzione di colonorum a XXXVI,36 = 34,8 — 9 (già avanzata, tuttavia, da C. SCHERER, De Aelio Dionysio musico qui vocatur, Diss. Bonnae 1886, Appendix). Lo aveva probabilmente fatto usare, fors'anche indicato, l'anno precedente, nell'esercitazione su 'L'annalista Granio Liciniano' del giovanissimo suo allievo G. CORRADI, di cui fu lui stesso relatore (cfr. G. CORRADI, Testimonianza, Atti Acc. Se. Torino 105, 1971, 706 — 7): più tardi ne fece oggetto di un suo seminario, nel 1926/27, nella medesima università (cfr. Historia 1, 1927, I, 161).

GRANIO

LICINIANO

145

1907 1 8 1 . Qualche anno dopo, il suo già tenace contraddittore ed avversario, E. PAIS, pubblicava un vasto saggio - ancor oggi praticamente insostituito, se non insostituibile - sul console del 105 a. C. P. Rutilio Rufo: ed alcune puntualizzazioni allo storico repubblicano come fonte di Granio Liciniano 1 8 2 sembravano voler confortare le ardite, e tuttora discusse (anche paleograficamente) ricostruzioni del suo nome a X X V I , 6 = 1,1 e X X X I I I , 1 7 = 12,12 1 8 3 , da parte del FLEMISCH. Negli stessi anni, infine, R. ELLIS, professore di latino al Corpus Christi College di Oxford, riproponeva una serie organica di adversaria critica, non raramente acuti ed interessanti, che riprendeva ed arricchiva in due contributi del 1908 1 8 4 : certo gli ultimi di un qualche valore per il testo di Granio Liciniano. La notevole sua informazione, che pare insolitamente trascurare soltanto il DIECKMANN, ed equilibrio sono tuttora ammirevoli, e forse un po' imbarazzanti: specie là dove affermò ottimisticamente, ed improbabilmente, con E. M. THOMPSON185, che era possibile una nuova decifrazione del codice ... Opportuna, tuttavia, restava la puntualizzazione del carattere storicoantiquario dell'opera graniana, riassunto di storia romana indubbiamente 186 : stilisticamente, nel suo insieme, piano e conciso, certo fuori dall'influsso ciceroniano, per ELLIS il testo graniano non poteva offrire elementi sicuri o probabili per una datazione all'età antonina.

3 . D a J . H E J N I C a S. M A Z Z A R I N O

A. Dalla prima alla seconda guerra mondiale Inevitabilmente, dopo il 1912, e per quasi un quarantennio, l'interesse per Granio Liciniano se non scomparve, certo fu limitato a trattazioni in letterature o enciclopedie: la vulgata, tradizionalmente accettata ancora oggi col FUNAIOLI, più accurata e completa, vedeva la luce nel 1922 con la terza edizione (che pur non si discostava sostanzialmente dalle altre) del terzo volume della 'Geschichte der römischen Literatur' dello SCHANZ, a cura di C. Hosius G. KRÜGER187. Benificamente si ribadiva, una volta per tutte, la 181

182

183 184

Vedi Storia dei R o m a n i , I, n. ed. Firenze 1980, 43 e n. 85 [1 ed. 1907]: e III.2, 2 ed. 1968, 192 [1 ed. 1916], E cfr. infra. Cfr. E. PAIS, L'autobiografia e il processo 'repetundarum' di P. Rutilio Rufo, in: IDEM, Dalle guerre puniche a Cesare Augusto, I, R o m a 1918, 7 6 - 7 8 e 83 (già, ma in versione diversa, in: St. Stor. Ant. Class. 1, 1908, 116 e 121). Cfr. anche X X X I I I . 2 5 - 2 7 = 1 4 , 1 - 7 : e CRINITI, appar. a . l . (e infra). T h e Annalist Licinianus, London 1908 (una lettura pubblica del 2 9 maggio 1908 al Corpus Christi oxoniense: cfr. V. USSANI, Boll. Fil. Class. 1 5 , 1 9 0 8 - 9 , 65): e IDEM, Notes on Licinianus, Hermathena 33, 1907, 4 1 3 - 3 2 ; IDEM, Adversaria, VI, Journ. Phil. 31, 1908,

48-49.

185

Cfr. Notes . . . , 413.

186

C f r . in p a r t i c o l a r e ELLIS

187

SCHANZ III, 78 — 81 (e, per i rapporti con Solino, 235): nella quarta edizione del primo volume, a cura di C . H o s i u s , di cinque anni dopo, verrà riproposta la sua classica

14.

146

NICOLA

CRINITI

distinzione di Granio Fiacco da Granio Liciniano: si identificavano nettamente con lo storico i ben noti Granio e Liciniano di Solino (2,40 e 12), si propendeva per l'età postadrianea e per una pluralità di fonti, con prevalenza accentuata di quella liviana nelle faccende romane 1 8 8 . A questa lucida esposizione non molto poteva aggiungere il GAUDI in un suo vasto lavoro sulle epitomi nell'ambiente culturale latino 189 , in cui reagiva con equilibrio alla „critica demolitrice" del CAMOZZI190: in pratica, vedeva in Granio Liciniano un epitomatore, che attinse in gran parte a Livio, influenzato superficialmente dai Frontoniani, cui fu contemporaneo. Solo brillanti, invece, quanto sintetiche proposte di integrazione e correzione offriva nel 1930 FR. WALTER191, l'ultimo studioso credo che, a ragion veduta, abbia dato in quest'ultimo cinquantennio un contributo filologico specifico all'opera graniana 192 . Piuttosto, non infrequenti i contributi storici su momenti specifici (con interrelazioni testuali), come per le vicende cinnane fece ad esempio lo statunitense H. BENNETT in una sua tuttora utile Dissertation, in cui valorizzava la fonte graniana di X X X V , 1 - 5 0 e ss. = 15,1 — 24,2 e ss. 1 9 3 . M a è specialmente attorno al celebre XXVIII,29 — 36 = 9,6 - 1 0 , 4 che la discussione sembrò risultare particolarmente vivace: P. Cornelio Lentulo, fin dal già citato contributo del MOMMSEN nel CIL X . l (più noto però attraverso la ritrascrizione quasi letterale del KUBITSCHEK nella RE), suscitava l'interesse degli studiosi della storia e della legislazione agraria pregraccana. Lo studio di M . A. LEVI del 1922 1 9 4 riapriva una feconda diatriba, che sembrava chiusa dall'intervento di un decennio prima del CARDINALI, e che vedrà poi autorevoli interlocutori, d a J . G Ö H L E R 1 9 5 a G . TIBILETTI 1 9 6 .

Per il resto, ordinaria amministrazione. Da segnalare, solo, l'anonima, equilibrata voce della 'Enciclopedia Italiana', del 1934 1 9 7 , che segue fondamentalmente la vulgata schanziana, con qualche maggiore reticenza (ad esempio, per il livianismo). Prima, del resto, di una lunga serie di alte volgarizzazioni, valutazione su Granio Fiacco (SCHANZ I, 35: e cfr. 603 e 625) e su X X X V I , 3 0 —32 = 3 3 , 8 - 1 3 , riguardo a Sallustio ( 3 7 8 - 7 9 ) . 188 Cfr. SCHANZ III, 8 0 - 8 1 (e II, 3 0 4 - 6 ) . 189 L'epitome nella letteratura latina, Napoli 1922, 63 — 74, 366 (e cfr. IDEM, Gli epitomatori di Livio, Studi Liviani, Roma 1934, 262 — 64). 190 L'epitome . . . , 74: cfr. 65ss. 191 Zu lateinischen Schriftstellern, Wien. St. 48, 1930, 8 0 - 8 1 . 192 Interessante specialmente la proposta di lettura puberibus occisis agros (captaos reddiderunt del tormentatissimo (cfr. CRINITI, appar. a. 1.) X X X V I , 3 7 = 34,9 - 1 0 . 193 Cinna and his Times, Diss. Chicago, Menasha, Wisconsin 1923. 194 Una pagina di storia agraria romana, At. Roma 3, N. S. 1922, 239 - 52: lo studioso italiano, di lì a poco, usava Granio Liciniano anche nel suo Siila, Milano, 1924. 195 Rom und Italien, Breslau 1939, 9 3 - 9 4 . 196 'Ager Publicus' e suolo provinciale, in: Atti del Convegno Inter. I diritti locali nelle province romane con particolare riguardo alle condizioni giuridiche del suolo, Roma 1974 (Accad. Naz. Lincei, Quaderno 194), 102 e n. 46. 197 Liciniano, Granio, EI, X X I , Roma 1934, 92, non si sa da chi redatta: direttore della sezione di 'Antichità Classica' era il DE SANCTIS, di cui si veda — Livio, ib., 391 — un più cauto accenno all'opera e alla fonte liviana di Granio Liciniano.

GRANIO LICINIANO

147

più o meno enciclopediche, uscite in un quarantennio, che non si discostavano di necessità - se non per particolari molto minimi — dalla tradizione autorevolmente imposta dagli SCHANZ e dai FUNAIOLI: bastino qui i nomi di A. H . M C DONALD 198 , A . STEIN 199 , G . CALBOLI 200 , P. L . SCHMIDT201, P . - M . DUVAL 202 , ecc.

B . J . HEJNIC

Solo nel 1950 vedeva la luce un contributo originale, per quanto discutibile, su Granio Liciniano e la sua opera: purtroppo in lingua ceca, tale da tener lontani gli studiosi nella quasi totalità. Lo studio di J. HEJNIC, dell'università di Praga, sulP'historik Granius Licinianus' 2 0 3 , sembra infatti essere rimasto pressoché sconosciuto, non avendo ricevuto — per quel che mi risulta — recensori e solo scarsissimi accenni altrove 2 0 4 . Se il leitmotiv poteva giustificare critiche e dissensi (l'erroneo tentativo di provare nuovamente una coincidenza tra Granio Liciniano e Granio Fiacco 2 0 5 , in una specie di abnorme autore d'età cesariana), il lavoro di per sè ha vari motivi d'interesse. HEJNIC, infatti, affronta — con una certa confusione di dati e qualche scorrettezza — il problema di Granio Liciniano (o meglio, come lo chiama, di Granio Fiacco Liciniano), della sua età e delle sue fonti (pp. 6 — 19: con un singolare esame, cfr. pp. 12 ss., dei 'Testimonia'), del rapporto Granio/Livio (pp. 9 0 - 105), dell'aspetto linguistico dell'opera graniana (pp. 167 —68), infine dei suoi contatti, specie formali, col 'Bellum Africum' pseudocesariano (pp. 255 — 62). Ci sono indubbiamente anche qui vari momenti discutibili: oltre all'esposizione, non sempre chiara, e ad una informazione non eccezionale, anzitutto un metodo di lavoro che dà a volte importanza a quanto è d'appoggio alla tesi dell'autore, per svalutare quanto è in contrasto 2 0 6 ... Fra tutto, però, appare un po' stravagante l'ipotesi, sulla base di ovvie differenze tra fonte liviana ed autore latino 2 0 7 e di altre considerazioni stilistiche (specie a fronte

198

m

200 201 202 203

204 205 206

Granius Licinianus, OCD, 2 ed., Oxford 1970, 476 (inalterato rispetto alla 1 ed. del 1949, 395). Granius Licinianus, PIR 2 , Berolini 1952, G 210, su schede di E. GROAG: non si discosta molto dalle opinioni del DESSAU, autore della voce nella prima edizione (cfr. supra). Granius Licinianus, Lexikon der alten "Welt, Zürich — Stuttgart 1965, 1134. Granius Licinianus, KP, II, 1967, 868: e cfr. ib., Granius Flaccus. La Gaule jusqu'au milieu du V e siècle, Paris 1971, 454. Historik Granius Licinianus, LF 74, 1950, 6 - 1 9 , 9 0 - 1 0 5 , 167 - 68, 255 - 62: che ho potuto leggere grazie all'amica praghese L. JURKOVA, cui qui vada ancora tutta la mia riconoscenza. In PIR 2 G 210, e.g. Cfr. del resto quanto si dice nella voce della PIR 2 , citata. Emblematica, ad esempio, l'importanza data a XXXIII,24 = 13,12 - 13 e la svalutazione di X X X V , 2 = 15,3 — 5, a proposito del rapporto tra testo liviano e testo graniano (HEJNIC 9 3 ) .

207

Che estremizza in più punti: cfr. HEJNIC 90 SS. (per il raffronto tra Livio pompeiano e Granio antipompeiano [cfr. anche infra] a X X X V , 1 3 - 4 5 = 18,1—23,6 si vedano 96 — 97) e 167 ss.

148

NICOLA

CRINITI

del 'Bellum Africum' 2 0 8 ), che ripropone appunto nuovamente un Granio Fiacco Liciniano, vissuto in età tardo-repubblicana 209 : non solo però precedente Livio stesso, come già il PERTZ aveva pensato, ma sua fonte 2 1 0 e, naturalmente, con un ragionamento un po' contorto, delle 'Perioche' e di Giulio Ossequente 211 ... L'ardita proposta è suffragata non da prove autentiche, anche sul piano lessicale e stilistico, quanto da intuizioni valide in sè, ma essai fragili (come del resto l'autore stesso ammette in più punti): e forse giustamente, per una sua certa perentorietà, sarebbe stata in ogni caso lasciata cadere dagli studiosi. Eppure non è da trascurare la ricca disamina filologico-formale, pur viziata dal preconcetto confronto col 'Bellum Africum' (e dall'uso senza riserve dell'edizione FLEMISCH): unico studioso moderno a risollevare il complesso problema del substrato linguistico di Granio Liciniano, HEJNIC rischia tuttavia, proprio per il taglio del suo lavoro, di essere preso in considerazione solo per le sue ipotesi storiche, non per la ben più utile traccia aperta.

C . S . JANNACCONE e S . M A Z Z A R I N O

Quanto a questi ultimi trent'anni, pochi contributi di una qualche novità si possono contare, con l'ovvia eccezione di una certa valorizzazione del nostro autore in specifici settori storici. Anzitutto quello romano: dalla prosopografia di T. R. S. BROUGHTON212, al fondamentale commento di E. GABBA al primo libro delle 'Guerre civili' appianee 213 , ai recenti contributi cinnani di B. R. KATZ214 e lepidani del sottoscritto 215 . Con vigore, poi, il testo graniano è discusso da studiosi di storia ellenistica ed orientale, sia sul piano più generale — tanto per intenderci, sulla scia del classico A. BOUCHÉ-LECLERCQ216,

208

2

Cfr. del resto HEJNIC 255 ss. (in cui giunge a suggerire una identità fra l'anonimo autore del "Bellum Africum' e il supposto Granio Fiacco Liciniano: cfr. in particolare 260 ss.).

°? H E J N I C 9 9 SS. ( c f r . 1 0 4 - 5 )

e 2 5 5 ss.

210

HEJNIC 1 0 3 ss.

211

HEJNIC 101 ss.: per Giulio Ossequente cfr. tuttavia ora l'importante e discusso P. L. SCHMIDT, Iulius Obsequens und das Problem der Livius-Epitome. Ein Beitrag zur Geschichte der lateinischen Prodigienliteratur, Wiesbaden 1968 (Akademie der Wissenschaften und der Literatur. Abhandlungen Geistes- und Sozialwiss. Klasse. Jg. 1968, Nr. 5).

212

The Magistrates of the Roman Republic, I - I I , New York 1 9 5 1 - 5 2 = Cleveland, Ohio 1968. 2 ed., Firenze 1967: e tanti altri suoi contributi, oggi aggiornati e raccolti in: Esercito e società nella tarda repubblica romana, Firenze 1973. Ultimamente, Studies on the period of Cinna and Sulla, Ant. Class. 45, 1976, 497 - 5 4 9 (e per X X X V , 2 0 = 19,5, il mio L'epigrafe di Asculum di Gn. Pompeo Strabone, Milano 1970, 117 ss.). Si veda in particolare M . Aimilius Q. f. M. n. Lepidus, ut ignis in stipula, Milano 1969. Histoire des Séleucides, I - II, Paris 1913 - 14.

213

214

215 2,6

GRANIO

149

LICINIANO

d a D . M A G I E 2 1 7 e d E D . W I L L 2 1 8 , t r a gli a l t r i —, s i a s u l p i a n o p i ù s p e c i f i c o : f r a tanti problemi

dibattuti,

basterebbe

ricordare

i contributi

su A n t i o c o

E p i f a n e re d i S i r i a , d a l c e l e b e r r i m o s u o ι ε ρ ό ς γ ά μ ο ς a X X V I I I , 6 = alla s u a altrettanto d i d a s c a l i c a m o r t e a X X V I I I , 7 - 9

=

5,3-7

IV 2 1 9

5,7 - 6,4220, e sugli

s t a t i a s i a t i c i , d a l l ' i m p o r t a n t e l a v o r o c o m p l e s s i v o d i G . VITUCCI s u l r e g n o d i Bitinia221 a tanti altri s p a r s i 2 2 2 . D e d i c a t e p i ù s p e c i f i c a t a m e n t e a G r a n i o L i c i n i a n o s o n o la g i à c i t a t a v o c e d e l l a P I R 2 , c h e c o n f e r m a la d a t a z i o n e p o s t - a d r i a n e a e d i s t i n g u e

nettamente

G r a n i o L i c i n i a n o d a G r a n i o F i a c c o , e tante pagine, s p e s s o ripetitive,

delle

l e t t e r a t u r e l a t i n e 2 2 3 . D a r i c o r d a r e , t u t t a v i a , è a n c h e L . PARETI, c h e — n e l p r i m o v o l u m e della s u a v a s t a ' S t o r i a di R o m a e del m o n d o r o m a n o ' 2 2 4

-

ritiene,

a d e s e m p i o c o n G . DE SANCTIS e c o n A . PIGANIOL 2 2 5 , G r a n i o L i c i n i a n o il s o l o che a v r e b b e o s a t o riscrivere u n a g r a n d e storia ' a b u r b e c o n d i t a ' d o p o Livio. M a p i ù i n t e r e s s a n t e , c e r t o , e s p e c i f i c o il c o n t r i b u t o d i S . JANNACCONE, c h e in rapide pagine, nell'ambito

di u n p i ù a p p r o f o n d i t o e s a m e s u l l a

cosiddetta

s t o r i o g r a f i a retorica di tipo f r o n t o n i a n o nel s e c o n d o s e c o l o d. C . 2 2 6 ,

porta

a l c u n e utili c o n f e r m e l i n g u i s t i c h e a l l a d a t a z i o n e p o s t a d r i a n e a ( f i n o a l l ' e t à d i

217 218

219

Roman Rule in Asia Minor, I — II, Princeton 1950. Histoire politique du monde hellénistique, I — II, Nancy 1966 - 67 (e cír. ora IDEM, Rome et les Séleucides, in: ANRW 1.1, hrsg. von H. TEMPORINI, B e r l i n - N e w York 1972, 5 9 0 ss.). Si veda ad esempio G. GOOSSENS, Hiérapolis de Syrie, Louvain 1943, 192 — 95, per il rifiuto, ingiustificato a quel che pare [O. MORKHOLM, Antiochus IV of Syria, Kobenhavn 1966,132 e n. 55: cfr. del resto H. H. SCHMITT, Untersuchungen zur Geschichte Antiochos' des Großen und seiner Zeit, Wiesbaden 1964 (Historia Einzelschr. 6), 21 ss., 102ss.], di identificare la Hiérapolis di Granio Liciniano con Hiérapolis di Siria (e si veda CRINITI, appar. a XXVIII,6 ss. = 5,3 ss.): in generale utile anche S. WIKANDER, Feuerpriester in Kleinasien und Iran, Lund 1946, 72 ss. - Per un raffronto di queste vicende con quelle simili di Euno in Sicilia, cfr. da ultimo G. MANGANARO, Per una storia della Sicilia romana, ANRW 1.1, hrsg. von H . TEMPORINI, B e r l i n - N e w York 1972, 451 e η. 53.

220

Penso, anzitutto, ai contributi di M . ZAMBELLI, che si ricollegava specialmente a W. KOLBE (Beiträge zur Syrischen und Jüdischen Geschichte, Stuttgart 1926, 50 — 55), in particolare: La composizione del secondo libro dei Maccabei e la nuova cronologia di Antioco IV Epifane, in: Miscellanea greca e romana, R o m a 1965 (Studi pubbl. dall'Ist. ital. per la storia ant. 16), 195 — 299 (anche per i contatti — piuttosto svalutati in un importante studio del 1916 di M . HOLLEAUX, La mort d'Antiochos IV Épiphanès, in: IDEM, Études d'Épigraphie et d'Histoire Grecques, III, Paris 1942, 258 e η. 1, 277 - col racconto di II Mach.: e cfr. i passi paralleli in CRINITI).

221

II regno di Bitinia, R o m a 1953, 9 1 - 1 1 9 . E. g. M . JANKE, Historische Untersuchungen zu Memnon von Herakleia, Diss. Würzburg 1963, 44 ss., 57 ss.; J . SEIBERT, Historische Beiträge zu den dynastischen Verbindungen in Hellenistischer Zeit (Historia Einzelschr. 10), Wiesbaden 1967, 116 ss. Stranamente, non pare ci sia cenno a Granio Liciniano nella pur vasta Storia della letteratura latina di A. ROSTAGNI, 3 ed. cur. I. LANA, I - III, Torino 1964. I, Torino 1952, 5 2 - 5 4 (e cfr. V, 1960, 6 0 2 - 3 ) , con varie imprecisioni. Cfr. DE SANCTIS, Storia ... I, 43: A. PIGANIOL, Histoire de Rome, 5 ed., Paris 1962, 157. Appunti per una storia della storiografia retorica nel II secolo, Giorn. It. Fil. 14, 1961, 303-5.

222

223

224 225 226

11 ANRW II 34.1

150

NICOLA

CRINITI

Commodo) di Granio Liciniano 227 . E sulla base del manierismo narrativo che rileva nello storico, imitatore scoperto, oltre che contemporaneo, di Frontone (specie 'per le slavature e sfumature del vocabolario': p. 290), la studiosa tende ad escludere l'ipotesi che si tratti di una epitome della storia originaria, caratterizzando l'opera - mommsenianamente un po' sopravvalutata 228 come liviana d'impianto e frontoniana di stile. La posizione della JANNACCONE sembra aver trovato due illustri contraddittori in epoca recente, e forse non solo casualmente. Sul piano particolare, A. LA PENNA229 che, proprio in connessione alla discussa valutazione di Granio Liciniano su Sallustio (ritenuta frontoniana dalla JANNACCONE e da S. MAZZARINO, cfr. infra), precisa come ut kistoricu(m) di X X X V I , 3 1 = 33,10 non pare possa riferirsi ai Frontoniani (che non avrebbero certo fatte proprie le riserve verso il metodo e lo stile storico di Sallustio, enunciate nel paragrafo seguente): e preferirebbe, in definitiva, non inserire nella storiografia cosiddetta frontoniana il nostro autore, il cui arcaismo opportunamente rileva leggero230 e, alla fine, comune a tutta la storiografia latina. Quattro anni prima S. MAZZARINO, che già in passato aveva toccato punti specifici graniani 231 , aveva affrontato acutamente Granio Liciniano nell'ambito della sua preziosa ricerca sul pensiero storico classico232. Tra ipotesi brillanti (e fragili: come legare allo storico il discusso, ma comunemente riferito a Granio Fiacco, Arnobio nat. è j 2 3 3 ) , emerge chiara l'esigenza di un ridimensionamento del livianismo di Granio Liciniano, appunto per non ingabbiare a schematizzare all'eccesso la lettura dei suoi già miseri resti. In sintesi, MAZZARINO vede in Granio Liciniano uno storico del secondo secolo d. C., in certo modo originale ed interprete del suo tempo, più che un semplice epitomatore di Livio234. E pur senza spingersi ad altre ipotesi, specie per l'insormontabile difficoltà di restituzione del testo graniano (cfr. p. 322), giustamente invita ad evitare ogni attribuzione perentoria: tanto più di livianismi non così evidenti. Ad esempio quando Granio Liciniano segue una tradizione filolentuliana (antigraccana e reazionaria) e quindi, forse, antipostu227

228

229

230

231

232

JANNACCONE, A p p u n t i . . . , 303 ss.: quanto Granio Liciniano dice, ad esempio, su Sallustio (XXXVI,31 = 33,9 —10) sarebbe da inserire „nella temperie letteraria della scuola frontoniana eminentemente sallustiana". Cfr. JANNACCONE, Appunti . . . , 305: su Liciniano storico veritiero (per le perplessità sul nome Granio cfr. 303 n. 73). Congetture sulla fortuna di Sallustio nell'antichità, Studia Fiorentina A. Ronconi oblata, Roma 1970, 2 0 1 - 4 . LA PENNA, Congetture . . . , 203 - 4: secondo un'osservazione già fatta, ad esempio, dallo ELLIS, Notes . . . , 408. Cfr., a proposito di X X X V I , 3 6 - 3 7 = 3 4 , 8 - 3 5 , 1 , Sociologia del mondo etrusco e problemi della tarda etruscità, Historia 6, 1957, 119 — 20. II pensiero storico classico, II.2, Bari 1966, 182, 320 — 327.

233

MAZZARINO II.2, 182: cfr. CRINITI, T e s t . 4 . E .

234

MAZZARINO, II.2, 322: in riferimento, ad esempio, a XXVIII,2 - 3 = 7,2 — 3 (la resurrezione della nobilìs femina romana Aemilia) e a XXVIII,17 - 21 = 7,4 - 1 0 (l'episodio celebre — cfr. CRINITI a. 1. — dei due cavalieri romani, i fratelli Corfidii).

GRANIO

LICINIANO

151

mia, per la celebre coemptio di P. Cornelio Lentulo 235 : o adatta l'esposizione delle origini della prima guerra mitridatica, e dei fatti seguenti (XXXV,83 94 = 2 8 , 6 - 3 0 , 1 2 ) , solo ad un anonimo computo quarantennale, presente sì in Livio, ma a fianco del racconto annalistico 236 . Le osservazioni di S. MAZZARINO e A. LA PENNA ci riportano indubbiamente coi piedi per terra: al di là di tante belle astrazioni, e proprio per la sua attualmente irrisolvibile situazione testuale, per Granio Liciniano ,,é meglio limitarsi ai risultati raggiunti, senza andare oltre" 2 3 7 , piuttosto che volere la novità a tutti i costi.

III. Granio Liciniano: l'uomo e l'opera 1. L'uomo A. Granio Liciniano Di Granio Liciniano non sappiamo praticamente nulla. Si ritiene comunemente, e concordemente ormai, che sia nettamente distinto dal Granio Fiacco dell'ultima fase della repubblica - si veda del resto quanto sopra si è già scritto a proposito delle polemiche otto-novecentesche e sul composito Granio Fiacco Liciniano, risuscitato dallo HEJNIC238 — ed anzitutto uno storico, autore appunto di supposti 'Annales' (di cui avremmo frammenti: cfr. infra), databili forse al secondo secolo, in età perlomeno antonina 239 . Possono testimoniare a favore di siffatta datazione, non tanto le caratteristiche linguistiche e stilistiche di cui si è già detto e si dirà (specie per X X X V I , 3 0 - 3 2 = 3 3 , 8 - 1 3 ) ,

235 236

MAZZARINO II.2, 3 2 1 - 2 2 : e cfr., prima di lui, CARDINALI, Studi . . . , 118ss. MAZZARINO II.2, 322 - 326: è tra l'altro piuttosto interessante, in una ricostruzione non sempre ortodossa, l'attribuzione - 324 - a Socrates Chrestus, figlio di Nicomede III Euergetes re di Bitinia, di [sa]tis exercitus in priore [fo]rtuna di X X X V , 8 5 = 29,2, che sembrerebbe confermare l'identità del fratellastro di Nicomede IV Philopator col Pylaemenes, re di Paflagonia tra il 103 circa e il 95 a. C., avanzata da più di uno studioso (cfr. preliminarmente REINACH, Mithradates . . . , 106 e n. 2; MAGIE, Roman Rule . . . , 207ss. e 1099 n. 19; VITUCCI, Il regno . . . , 105ss. e n. 2; ecc.).

237

MAZZARINO I I . 2 , 3 2 6 .

238

S t a t u s q u a e s t i o n i s in FUNAIOLI 1 8 1 9 SS.; TEUFFEL I, 4 6 5 e III, 8 3 ; SCHANZ I, 6 0 3 e III,

239

11'

79ss. [e supra]: per la ventilata, improbabile origine egea o microasiatica di Granio Liciniano cfr. più sotto. Alle voci discordi si è già accennato in precedenza (rilevante in particolare ELLIS 4 ss.): oggi si tende ad accettarne senza discussione una collocazione post-adrianea, al massimo ipotizzandone — col MADVIG e col CAMOZZI — uno spostamento di data più avanzato (cfr. e. g. E. PARATORE, La letteratura latina dell'età repubblicana ed augustea, n. ed. Firenze - Milano 1969, 454 e IDEM, La letteratura latina dell'età imperiale, n. ed. ib., 250, incerto tra II/IV sec. d. C.; e I. LANA, La storiografia latina pagana del IV sec. d. C., Koinonia 3, 1979, 1 5 - 1 6 , che lo data al III sec.).

152

NICOLA

CRINITI

quanto il celebre riferimento alla dedicatio da parte dell'imperatore Adriano, nel 1 3 1 / 3 2 d. C., del tempio di Giove Capitolino in Atene, a X X V I I I , 1 3 = 6,8 - IO 2 4 0 , e forse le citazioni che Solino fa a 2 , 1 2 e 4 0 2 4 1 . Con ciò si potrebbe anche confermare in qualche m o d o la convinzione, diffusa fin dal M A D V I G , che Granio Liciniano possa essere un contemporaneo, o quasi, di F l o r o 2 4 2 , cui sarebbe a c c o m u n a t o anche da caratteristici usi verbali (cfr. infra). Per quanto possiamo desumere dalle poche testimonianze chiaramente a lui attribuibili 243 , Granio Liciniano - il nome dello storico, come si è letto sul codice (cfr. infra), non pare discutibile 244 — apparirebbe come uomo di una qualche cultura (un maestro di scuola, si è anche pensato), certo di vasti interessi antiquario-religiosi: sua sarebbe anche almeno un'opera di tipo conviviale, 'Cena',

240

241

242

243

244

Alle prime indicazioni di K E I L , Z U Granius . . . , 647; P E T E R , Die Geschichtliche ... I , 130 η. 2; FUNAIOLI 1 8 2 1 - 2 2 ; SCHANZ I I I , 80; STEIN cit.; si aggiungano almeno P. G R A I N D O R , Athènes sous Hadrien, Le Caire 1934 = New York 1973, 39 ss., 49 ss., 218 ss. (con altra bibliografia specifica); M. HENGEL, Judentum und Hellenismus. Studien zu ihrer Begegnung unter besonderer Berücksichtigung Palästinas bis zur Mitte des 2. Jh. v. Chr. (WUNT 10), 2. ed. Tübingen 1973, 5 1 7 - 5 2 3 = IDEM, Judaism and Hellenism, Philadelphia 1974, I 284ss., II 188 ss. [e CRINITI a. 1., per le fonti parallele]. Liciniano placet a Messapo Graeco Messapiae datam originem, versam postmodum in nomen Calabriae, quam in exordio Oenotri frater Peucetius Peucetiam nominaverat; Cicadae apud Reginos mutae, nec usquam alibi: quod silentium miraculo est, nec inmerito, cum vicinae quae sunt Locrensium ultra ceteras sonent. causas Granius tradit: cum obmurmurarent illic Herculi quiescenti, deum iussisse ne streperent: itaque ex eo coeptum silentium permanere (CRINITI, Test. 2 . A - B ) . Cfr. ad esempio TH. MOMMSEN, C. Iulii Solini . . . , XV e XXIII (VIss.: datazione di Solino al III sec.); FUNAIOLI 1821; TEUFFEL III, 83; SCHANZ III, 79 ss.; Κ. SALLMANN, Die Geographie des älteren Plinius in ihrem Verhältnis zu Varrò. Versuch einer Quellenanalyse, Berlin —New York 1971 (Unters, z. ant. Lit. und Gesch. 11), 129 ss.: e ELLIS 3, che non accetta di legare 2,40 e 2,12. Data Solino alla prima metà del III sec. ultimamente Η. WALTER, Die 'Collectanea rerum memorabilium' des C. Iulius Solinus. Ihre Entstehung und die Echtheit ihrer Zweitfassung, Wiesbaden 1969 (Hermes Einzelschr. 22), 44 ss. - Non ha avuto fortuna la proposta del P E T E R - HRR 2 I, CCCLXIII ss. e II, CXXXXII - di leggere Licini(us Muet)anus in Solino 2,12, sulla base anche di una identica notizia di Plinio il Vecchio N.H., 3,11,99. Di recente, e. g., E. BICKEL, Lehrbuch der Geschichte der römischen Literatur, 2 ed. Heidelberg 1961, 197 e 375 (con Ampelio); F. DELLA C O R T E , La storiografia, Introduzione allo Studio della Cultura Classica, I, Milano 1972, 372; A. D. LEEMAN, Orationis ratio, tr. it., Bologna 1976, 516: ma cfr. P. JAL, Florus, Œuvres, I, Paris 1967, XXXVI ss., CHI ss. (anche per la cronologia). Per l'attribuzione dell'opera di Floro alla metà del II sec. cfr. L. BESSONE, La tradizione liviana, Bologna 1977, 4 ss., 72 ss., 109 ss.; IDEM, Ideologia e datazione dev'Epitoma' di Floro, Giorn. Fil. Ferr. 2, 1979, 38 ss., e IDEM, Floro: un retore storico e poeta, in questo stesso volume (ANRW II.34.1), supra, 9 1 - 9 7 . Cfr. CRINITI, Test. l . A - B e 2.A — B. Non infrequenti le attribuzioni a Granio Liciniano di altre testimonianze, riferite però tradizionalmente, e preferibilmente, a Granio Fiacco (cfr. più sotto): ad esempio, Arnob. Nat. 6,7 = CRINITI, Test. 4.E (da parte del M A Z Z A R I N O I I . 2 , 1 8 2 : su ipotesi incidentale di FUNAIOLI 1 8 2 1 ? ) e 3 , 3 1 = C R I N I T I , Test. 4.B (da parte di TEUFFEL, I, 465 e III, 38: con dubbi). Come invece fa, ancora, con una certa ipercritica ottocentesca (cfr. LINKER 628 ss.; ecc.), ad esempio la JANNACCONE, Appunti . . . , 303 n. 93.

GRANIO

LICINIANO

153

citata da Servio245, cui è forse da accostare quanto dice sulle nundinae lovis, di cui Macrobio riporta un passo del libro secondo246. Le citazioni soliniane, già date, sembrerebbero infine confermare questa supposizione, pur se non facilmente collocabili nell'ambito delle scarsissime notizie che abbiamo sul nostro storico247. (Sulla supposta 'Chorographia' pliniana, appunto qui testimoniata secondo il MOMMSEN, di cui sarebbe autore Granio Liciniano, cfr. infra.)

B. I Granii Unico elemento in comune tra il giurista cesariano Granio Fiacco 248 e l' antonino' storico-antiquario Granio Liciniano pare sia il nome c

245

Nam apud maiores nostros feminae non utebantur vino nisi sacrorum causa certis diebus. denique femtna quae sub Romulo vinum bibit occisa est a marito. Mecennius absolutus; id enim nomen marito, sic Granius Licinianus Cenae suae (Serv., Aen. 1,737 ed. Harv. = CRINITI, T e s t . L.B).

24i

Causam vero huius varietatis apud Granium Licinianum libro secundo diligens lector inveniet. ait enim nundinas lovis ferias esse, siquidem fiammica omnibus nundinis in regia lovi arietem soleat immolare, sed lege Hortensia effectum ut fastae essent, uti rustici, qui nundinandi causa in urbem veniebant, lites comportèrent, nefasto enim die praetori fari non licebat (Sat. 1,16,30 = CRINITI, Test. l.A). Sulla conferma che la citazione macrobiana darebbe ad una datazione antoniniana di Granio Liciniano si vedano PETER, Die Geschichtliche Litteratur ... I, 130 e n. 2 (e cfr. IDEM, Wahrheit und Kunst. Geschichtsscheibung und Plagiat im Klassischen Altertum, Leipzig — Berlin 1911, 328); FUNAIOLI 1821. Per la polemica sorta da questo passo nell'otto/novecento sulla presunta correlazione con Cornelio Labeone [ma di Granio Fiacco!], e sui problemi cronologici inerenti, cfr. in particolare G. KETTNER, Cornelius Labeo, Pr. Pforta, N a u m b u r g 1877, 10 η., 16 (pensa anch'egli — come poco dopo anche G. WISSOWA, De Macrobii Saturnaliorum fontibus capita tria, Diss. Vratislaviae 1880, 26 — 29 — ad un Granio Fiacco Liciniano, giurista e storico); B. BOEHM, De Cornelii Labeonis aetate, Diss. Königsberg 1913, 67 — 68 (e cfr. 38 n. 1): contra, J. MUELLENEISEN, De Cornelii Labeonis fragmentis, studiis, adsectatoribus, Diss. M a r burgi 1889, 1 1 - 1 2 ; W. KROLL, Die Zeit des Cornelius Labeo, Rh. Mus. 71, 1916, 309 12 (specie sui rapporti con Svetonio); P. MASTANDREA, Un neoplatonico latino, Leiden 1979,15 e n. 8,18 n. 17, 204 - 5 (e cfr. FUNAIOLI 1820). - Si ricordi, solo per completezza, che HEJNIC 15 ss. e 102 ss. [ma cfr., in contraddizione, 18 n. 37] proprio da questa, ed altre, citazioni di Macrobio (cfr. CRINITI, Test. 3.B e D, riferite a Granio Fiacco, e 5.A, incerta), dedusse la condizione di flamine di M a r t e del suo Granio Fiacco = Granio Liciniano, con inevitabile influenza — secondo l'autore — del sacerdote sullo storico: altrove, 100 ss., appoggiandosi alle notizie epigrafiche dei Granii di Delo in età repubblicana (cfr. infra), pensò addirittura ad un'origine orientale.

247

Tanto da far pensare al CAMOZZI, De Granio . . . , 285 — 86 (e cfr. N . TERZAGHI, Storia della letteratura latina da Tiberio a Giustiniano, n. ed. Milano 1941, 448 e 4 5 5 - 5 6 ) , che il Granio Liciniano storico avrebbe potuto essere un — improbabile - ludimagister che avrebbe fatto estrapolazioni di Livio sotto il nome dell'antiquario Granio Liciniano (quale ci è noto dalle due testimonianze macrobio-serviane), dalle cui opere anzi — per celare la sua frode - avrebbe tolto appunto non poco, ad esempio il f r a m m e n t o de flexuntibus di XXVI,11 ss. = 2,1 ss. — Sulla singolare e gratuita ipotesi di un Granio (Liciniano) poeta basti rimandare all'appendice di CRINITI, Testimonia. Cfr. le testimonianze a lui riferite in CRINITI, Test. 3 . A - D (Cens. 3,2; Macr. Sat. 1, 1 8 , 3 - 4 e 3,11,5; Dig. 50,16,144) e 4 . A - F (Fest. p. 342, 2 8 - 3 0 ; Arnob. N a t . 3,31, 38,

248

154

NICOLA

CRINITI

gentilizio. Non particolarmente rilevanti, anzi probabilmente di modesta condizione, e non infrequentemente adottati, i Granii 249 sono testimoniati, oltre che a Roma 250 , un po' dappertutto in Italia 251 e particolarmente a Pozzuoli 252 , dove svolsero una notevole attività amministrativa e politica in età tardo-repubblicana e donde un gruppo migrò per Atene 253 e per l'isola

39/5,18

ed altri ci videro Verrio Fiacco: ma cfr. FUNAIOLI; TEUFFEL; e ibid. 5.A — H , incerta vel dubia (cfr. in particolare il controverso Macr. Sat. 5,19,13 - 1 4 = Test. 5.A, che M. BEVILACQUA, Introduzione a Macrobio, Lecce 1973, 168 e 194, cfr. 134, addirittura vorrebbe riferire a Granio Liciniano; e l'interessante 'varroniano' Diom. Gramm. I, p. 365, 17 —19 Κ. = Test. 5.E, su cui recentemente è tornato S. SCONOCCHIA, Contributo per il testo di Varrone 'De Lingua Latina V 19,5', Atti Congr. Int. St. Varroniani, II, Rieti 1976, 525 - 31). Basti rimandare a F. R BREMER, Jurisprudentiae antehadrianae quae supersunt, I, Lipsiae 1896 = Roma 1964, 260 - 62; E . SECKEL - B . KÜBLER, Iurisprudentiae anteiustinianae reliquiae, I, Lipsiae 1908, 53 — 55 (che opportunamente corressero il Granio Fiacco Liciniano dello HUSCHKE - II/III/IV/V ed. - in Granio Fiacco); H . FUNAIOLI, Grammaticae romanae fragmenta, Lipsiae 1907 = Stuttgart 1969, 433 — 35: e, preliminarmente, a quanto dicono P. P. JUSTI, Specimen observationum criticarum . . . , Viennae 1765, 29 — 37 (sempre utile); FUNAIOLI, Granius Flaccus . . . , 1919-20; TEUFFEL I, 465; SCHANZ I, 35, 603, 625; e i più recenti manuali di storia del diritto romano, e. g. F. SCHULZ, Geschichte der römischen Rechtswissenschaft, Weimar 1961, 105 ( = IDEM, Storia della giurisprudenza romana, tr. it., Firenze 1968, 163 — 64). [Che l'autore del trattato 'De indigitamentis' fosse lo stesso che il commentatore dello lus Papirianum è stato a volte messo in dubbio, ad esempio da O. HIRSCHFELD, Die Monumenta des Manilius und das Jus Papirianum, in: IDEM, Kleine Schriften, Berlin 1913, 245 e η. 4 (del 1903), con le obiezioni di FUNAIOLI, Granius Flaccus . . . , 1820; SCHANZ 1,35 e 603; etc.]. [BREMER, SCHANZ

SECKEL — KÜBLER infra]/6,7):

249

250

251

252

253

Prime indicazioni in RE VII, Stuttgart 1922, 1 8 1 7 - 2 3 ; J. TOUTAIN, BAC, 1946 = 1949, 196 - 99; PIR 2 , Berolini 1952, G 205 - 1 7 ; PLRE, I, Cambridge 1971,167 - 68; C. NICOLET, L'ordre equestre à l'époque républicaine, II, Paris 1974, 903 ss. (e cfr. index 1129, 1134); H. DEVIJVER, Prosopographia militiarum equestrium quae fuerunt ab Augusto ad Gallienum, I, Leuven 1976,410 —11 e 413: e cfr. W. SCHULZE, Zur Geschichte lateinischer Eigennamen, Berlin 1904 = 1933 = Berlin - Zürich 1966, 237, 480. Ma è un discorso che dovrebbe essere ripreso. Cfr. ad esempio negli indici di CIL VI (di M. BANG, VI, Berolini 1926, 94: e, recenti, di E . J . J O R Y - D . G. M O O R E , VII, ivi 1 9 7 5 , 2 6 8 0 - 8 1 ) : e IGUR 4 6 2 e 4 6 3 . Preliminarmente cfr. nell'indice delle ILS III. 1, Berolini 1914 = 1955, 73 - 74: per Pompei cfr. elenco in P. CASTREN, Ordo populusque Pompeianus. Polity and society in Roman Pompeii, Roma 1975 (Acta Inst. Rom. Finlandiae 8), 172. Si veda l'indice di CIL X, Berolini 1883 = 1963, 1039 (cfr. 2187, 2484 - 86, 2487 = ILS 8199, 2488 - 89, 2607, 2651: e ILLRP 518 = CALABI LIMENTANI 128, 819): e C . DUBOIS, Pouzzoles antique, Paris 1907, 27 ss.; J. D'ARMS, Roman Campania, AM. Journ. Phil. 88, 1967, 200 - 2; IDEM, Romans on the Bay of Naples, Cambridge Mass. 1970, 125; IDEM, Puteoli in the Second Century of the Roman Empire, JRS 64, 1970, 108 ss.; NICOLET, L'ordre . . . , 903ss. (e cfr. Ι, 324). Per i personaggi più interessanti — duumviri etc. testimoniati anche in fonti letterarie cfr. RE VII, 1817—18, 1 — 3,6 (e cfr. 7): per le loro tendenze filodemocratiche si veda del resto anche R. SYME, La rivoluzione romana, tr. it., Torino 1962, 92 — 93 ( = IDEM, The Roman revolution, London 1960); e infra. Ad esempio, cfr. RE Vili, 1818, 5,7 (per la Grania Atticilla, a Mileto nel III sec. d. C., cfr. PIR 2 , G 214; G. BARBIERI, L'albo senatorio da Settimio Severo a Carino, Roma 1952, 382, 550 n.): e M. WOLOCH, Roman Citizenship and the Athenian Elite A.D. 96 — 161,

GRANIO

LICINIANO

155

di D e l o , in cui f o r m a r o n o una compatta colonia 2 5 4 : n o n pochi Granii s o n o ricordati epigraficamente anche in Africa 2 5 5 . Sul piano singolo, ben pochi personaggi fanno in qualche m o d o spicco: il praeco Q. Granio, familiaris di Cicerone giovinetto 2 5 6 ; i democratici fratelli Cn. e Q. Granio di Pozzuoli, che combatterono contro Silla 257 ; i cesariani A. Granio, rilevante cavaliere di Pozzuoli morto a Durazzo nel 48, e Granio Petrone, questore designato per il 46 a. C. 2 5 8 ; il medico Granio, fonte per la medicina nel 28 libro della 'Naturalis Historia' di Plinio il Vecchio 2 5 9 ; M . Granio Marcello, governatore della provincia di Ponto-Bitinia nella prima età tiberiana ed il figlio (?) Granio Marciano, anch'egli senatore, suicidatosi nel 35 d. C. 2 é 0 ; Q. Granio Basso, procurator provinctae Achaiae d'età claudi-

254

255

256

Amsterdam 1973, 51. — Per il M. Granius, attestato a Mitilene in età repubblicana (IG XII.2, 376), cfr. A. DONATI, I Romani nell'Egeo, Epigr. 27, 1965, 44, 57. Si vedano, in primis, J. HATZFELD, Les Italiens résidant à Délos ..., BCH 36, 1912, 4 0 41, passim e IDEM, Les Trafiquants Italiens dans l'Orient Hellénique, Paris 1919, cfr. 392-93: e RE VII, 1818, 5 - 6 (e ILLRP 194 e add., 289, 749, 1150). Da questi dati HEJNIC 100 ss. trasse una giustificazione, per così dire, locale (e senza reali fondamenti) delle notizie orientali di Granio Liciniano, che altri — cfr. DIECKMANN 28 — attribuiva ad una eventuale nascita o carriera magistratizia in Bitinia (specie a riguardo di XXXV,83 ss. = 28,6 ss.). Cfr. elenco in TOUTAIN cit., 198-99 (e H.-G. PFLAUM dir., Index onomastique des Inscriptions latines d'Afrique, Karthago 11, 1961 — 62, 169 ss.: per i Granii di Numidia RE VII, 1823, 18 e 20; PIR2, G 213 e 215; H.-G. PFLAUM, Remarques sur l'onomastique de Cirta, in: Limes-Studien. Vorträge des 3. Internationalen Limes-Kongresses in Rheinfelden —Basel 1957, Bale 1959 [Schriften des Inst, für Ur- und Frühgesch. der Schweiz 14], 107 ss.; A. CHASTAGNOL, L'onomastique de l'Album de Timgad, L'Onomastique Latine, Paris 1977, 329): non si dimentichino i Granii, avversari di Apuleio, Apol. 1 (RE VII, 1823, 17: cfr. B. L. HIJMANS JR., Apuleius Orator: 'Pro se de Magia' ['Apologia'] and 'Florida', ANRW II, 34.2, hrsg. von W. HAASE, Berlin-New York 1993). E si veda più sotto. Cfr. RE VII, 1818, 8; S. TREGGIARI, Roman Freedmen During the Late Republic, Oxford 1969, 100; NICOLET, L'ordre . . . , 905 — 6. E' discusso se sia da identificarsi col praeco A. Granio Stabilione di ILS 1932 Add. = CLE 53 = CIL VI 32311 e p. 3821 = CIL I2 1210 e p. 970 = ILLRP 808 (come pensò, tra gli altri, FR. BÜCHELER, Kleine Schriften, II, Leipzig 1927, 466 ss. η. 1): cfr. R E VII, 1 8 1 8 - 1 9 , 10; A. DEGRASSI, ILLRP 808 η.;

157

258

259 260

NICOLET, L'ordre ..., 906. Basti rimandare, oltre a RE VII, 1817—18, 4, a E. BADIAN, Caepio and Norbanus, Studies in Greek and Roman History, Oxford 1964, 59 - 60; NICOLET, L'ordre ..., 905; al commento di E. GABBA ad Appiano, b.c. I, 60, 271 (con altre indicazioni). Cfr., rispettivamente, RE VII, 1817, 2; J. SUOLAHTI, The Junior Officers of the Roman Army in the Republican Period, Helsinki 1955, 123, 363; NICOLET, L'ordre ..., 9 0 3 - 4 : e RE VII, 1818, 9; MRR II, 296; T. P. WISEMAN, New Men in the Roman Senate 139 B . C . - A . C . 14, O x f o r d 1971, 234 (e cfr. index 307); NICOLET, L'ordre . . . , 9 0 5 - 7.

1, ad 1.28; 28,9,42: cfr. RE VII, 1819, 11 = 1823, 16; PIR2, G 205. Cfr. rispettivamente, Tac. Ann. 1,74,1-6 (e RE VII, 1822 - 23, 14; PIR2, G 211); Tac. Ann. 6,38,4 (e RE VII, 1823, 15; PIR2, G 212). [Sul Q. Granio, che avrebbe accusato nel 24 d. C. L. Calpurnio Pisone di maiestas - secondo un emendamento, già del LIPSIUS, a Tac. Ann. 4,21,2 (laddove, però, non pochi preferiscono leggere Q. Veranio: cfr. in particolare R. SYME, Some Pisones in Tacitus, in: IDEM, Ten Studies in Tacitus, Oxford 1970, 55) - , cfr. RE VII, 1823, 19; PIR2, G 207.]

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NICOLA

CRINITI

ana 261 ; Q. Licinio Silvano Graniano, console suffetto del 106, spagnolo 262 ; Fulvio Fusco Graniano, quaestor Augustorum X V vir s. f . nel 204 263 ; infine la dinastia dei senatori Q. (Attii) Granii Caelestini, originarii di Leptis Magna, che ebbero vigore dall'età postseveriana ad almeno quella costantiniana 264 . In ogni caso, nessun elemento ci permette un qualche raffronto tra questi Granii e lo storico: un altro Granio Liciniano non pare del resto essere mai ricordato in epigrafe o altrove. Se poi il nostro autore fosse un Licinio adottato da un Granio, come si potrebbe anche dedurre dal cognomen Licinianus 265 , resta impregiudicabile e, per la totale assenza di altri dati, fors'anche meramente accademico. 2. Le Reliquiae: problemi paleografici e filologici A. Descrizione paleografica Il palimpsesto pergamenaceo ter scriptus, Add. 17212, come si è già accennato sopra, si presenta con tredici fogli numerati da destra a sinistra, di mm 230 χ 170 circa, per la maggioranza assai rovinati o strappati lungo i bordi esterni 266 . La prima scrittura, bella e regolare, su due colonne di 25 — 29 linee, appartiene al decimo secolo e proviene dal Vicino Oriente 267 . Contiene la traduzione siriaca di Omelie di s. Giovanni Crisostomo — sul figliuol 261

262

263

264

265

266

Cfr. PIR 2 , G 208; H . - G . PFLAUM, Les carrières procuratoriennes équestres sous le hautempire romain, III, Paris 1961 (Inst, franç. d'Archéol. de Beyrouth, Bibl. archéol. et hist. 57), 1970. Cfr. PIR 2 , L 247; W. ECK, Senatoren von Vespasian bis H a d r i a n . Prosopographische Untersuchungen mit Einschluß der Jahres- und Provinzialfasten der Statthalter, M ü n c h e n 1970 (Vestigia 13), 191 e η. 332; A. D'ORS, Licinio Silvano, p a t r o n o de Badalona, Emerita 42, 1974, 69 - 75. Cfr. PIR 2 , F 539; BARBIERI, L'albo . . . , 62; M . CÉBEILLAC, Les 'quaestores principis et candidati' aux I er et II èrae siècles de l'empire, Milano 1972 (CeSDIR Monogr. 4), 2 2 9 - 3 0 . C f r . P I R 2 , G 2 0 9 ; BARBIERI, L ' a l b o . . . , 3 5 4 , 3 9 1 , 5 1 7 , 5 3 1 , 5 4 8 ; P L R E I, 1 6 7 - 6 8

(per

Q . G r a n i o Celestino, senator splendidissimus del III sec., ν. da ultimo RE Suppl. XIV, 126 [ I l a ] ) . Cfr. MADVIG 396: in generale I. KAJANTO, The Latin cognomina, Helsinki - Helsingfors 1965 (Soc. Scient. Fennica, C o m m . H u m . Litt. 36,2), 32 ss., 148. T a n t o m e n o valutabile è il supposto incrocio adottivo tra Granii e Licinii, quale potrebbe forse dedursi — secondo H e p t a s X X n. 2; DIECKMANN 3 e η. 3: e cfr. PIR 2 , L 247 - dai senatorii spagnoli Licinii Silvani Graniani, del I/II sec. d . C . (su di essi RE XIII.l, 4 5 9 - 6 4 ; PIR 2 , L 2 4 7 - 4 9 ) . Cfr. PERTZ IISS. (e Gött. gel. Anz. 1857, n° 192, 1914ss.); Catalogue of Additions . . . , 3 7 7 78; W. WRIGHT, Catalogue of the Syriac Manuscripts in the British M u s e u m , II, London 1 8 7 2 , 4 7 9 - 8 0 ; E . A . BOND - E . M . THOMPSON - G . F. W A R N E R , C a t a l o g u e o f

ancient

manuscripts in the British M u s e u m , II [Latin], London 1884, 69; E. A. LOWE, Codices Latini Antiquiores, II, 2 ed. O x f o r d 1972, 14 (e IDEM, Codices rescripti, in: IDEM, Palaeographical Papers, 1907—1965, II, O x f o r d 1972, 499). — Particolare riconoscenza devo per questa parte all'amica e paleografa A. BELLONI, con cui ho utilmente discusso III.2. 267

LOWE, C L A , 14: a l I X / X

sec. d a t a v a n o WRIGHT, C a t a l o g u e

THOMPSON - W A R N E R , C a t a l o g u e

..., 4 7 9 - 8 0

e

BOND-

. . . , 6 9 ; a l l ' X I s e c . il ' C a t a l o g u e o f A d d i t i o n s

377 — 78. (Per la polemica sul n u m e r o dei fogli cfr. supra).

...',

GRANIO

157

LICINIANO

prodigo, sulla Quaresima, sulla natura u m a n a del Cristo, tre Sermoni sulla contesa tra nostro Signore e Satana. I fogli con il testo siriaco, d o p o essere stati trascritti da TH. ELLIS, f u r o n o lavati, come si è già visto, per facilitare a K . P E R T Z la lettura del testo sottostante (e il solo foglio 9 , non palimpsesto, resta com'era), venendo poi legati al manoscritto e numerati dal foglio 14 al 26. Il loro ordine originale (cfr. supra) non è stato mutato da q u a n d o f u r o n o depositati nel British Museum 2 6 8 . Il testo scritto per secondo presenta un campo scrittorio di m m 200 χ 160 circa (che appunto si sovrappose al testo graniano, cancellato e capovolto) ed è di un ignoto grammatico latino 2 6 9 . E' stato vergato — forse nell'Italia settentrionale 2 7 0 — in una esperta corsiva minuscola, attribuibile alla seconda metà del sesto secolo 271 , in ventun righe lunghe, apparentemente non ordinate 2 7 2 . Mostrava visibili i due titoli 'De adverbio' (lv) e 'De verbo' (8r), in testa alle pagine e — per testimonianza di E. A . B O N D al giovane P E R T Z 2 7 3 — le citazioni di Giovenale e Marziale: apparivano comunque leggibili 274 i fogli 2,7,10. La scriptura ima presenta un campo scrittorio di m m 160 χ 150 circa ed è in piccole ed eleganti lettere onciali 275 , attribuibili al quinto secolo e all'Italia 276 : è stesa su due colonne (larghe, ciascuna, m m 60 e con intitolazione — al verso il n o m e dell'autore, al recto il numero del libro) di 24 righe, numerate a 5 a 5 nell'intercolonna da K. PERTZ. Il testo storico latino di Granio Liciniano, che è uno dei manoscritti latini più antichi che si conoscano, venne probabilmente riunito in quaternioni: di cinque di essi ci restano appunto 268

269

Cfr. W R I G H T , Catalogue . . . , 4 8 0 : e DE LAGAR.DE, Z U Granius . . . , 3 4 1 e 7 1 6 - 1 7 (anche per la polemica riguardante i fogli supposti mancanti). Cfr. PERTZ III; Catalogue of Additions . . . , 3 7 8 ; W R I G H T , Catalogue . . . , 4 8 0 ; B O N D THOMPSON - W A R N E R , C a t a l o g u e . . . , 6 9 ; LOWE, C L A , 1 4 ( n ° 1 6 6 : e C o d i c e s . . . , 4 9 9 ) .

270

LOWE, C L A , 1 4 ( m a c f r . C o d i c e s . . . , 4 9 9 ) ; M . L . ANGRISANI, M a t e r i a l i p e r u n o

studio

della produzione libraria latina antica e alto medievale in Italia, BPEC 24, 1976, 93. 271

C f r . B O N D - THOMPSON - W A R N E R , C a t a l o g u e . . . , 6 9 ; LOWE, C L A , 1 4 ( c h e n e l l a p r i m a

edizione del 1935, e altrove [cfr. Palaeographical Papers . . . , II, 423 η. 2], datava, col Catalogue of Additions . . . , 3 7 8 , al VII sec.): al V sec. pensò PERTZ III (e Gött. gel. Anz. 1 8 5 7 , n ° 1 9 2 , 1 9 1 4 s s . ) ; a l l ' V I I I / I X WRIGHT, C a t a l o g u e . . . , 4 8 0 . 272

273

50, alla cui descrizione paleografica del resto rimando: e cfr., per la peculiare legatura di at, IDEM, Palaeographical Papers . . . , II, 423 e η. 2.

LOWE, C L A ,

C f r . PERTZ III (e IDEM, G ö t t . g e l . A n z . 1 8 5 7 , n ° 1 9 2 , 1 9 1 5 - 1 6 ) : m a n u l l a si r i l e v a d a B O N D - THOMPSON - W A R N E R , C a t a l o g u e . . . , 6 9 .

274

WRIGHT, C a t a l o g u e . . . , 4 8 0 .

275

Cfr. PERTZ IV SS. (e IDEM, Gött. gel. Anz. 1 8 5 7 , n° 1 9 2 , 1 9 1 6 ss.); Heptas VII ss.; Catalogue o f A d d i t i o n s . . . , 3 7 8 ; W R I G H T , C a t a l o g u e . . . , 4 8 0 ; B O N D - THOMPSON - W A R N E R , C a t a l o g u e . . . , 6 9 (e c f r . p i . 1 - 2 ) ; LOWE, C L A , 1 4 ( n ° 1 6 7 ) .

276

CLA, 14 (e IDEM, More Facts about our Oldest Latin Manuscripts, in: IDEM, Palaeographical Papers, 1 9 0 7 - 1 9 6 5 , 1 , Oxford 1972, 251 - 5 2 : ma cfr. IDEM, Codices . . . ,

LOWE,

499): e B O N D - T H O M P S O N - W A R N E R ,

C a t a l o g u e . . . , 6 9 ; ANGRISANI, M a t e r i a l i . . . ,

93.

Al V I / V I I sec. l'attribuì il W R I G H T , Catalogue . . . , 480; al V I I sec. il Catalogue of Additions . . . , 378. (Per i particolari dell'affioramento della scrittura ecc. si veda sopra).

158

NICOLA

CRINITI

parti, con gravi lacune e discontinuità, oltre che rotture ai bordi 2 7 7 . L'ordine, che fu stabilito brillantemente dai sette giovani filologi di Bonn ed è ormai da più di un secolo un dato di fatto incontrovertibile, può essere schematicamente così indicato 2 7 8 : I quaternione

-

fol. 11 }

libro X X V I

II quaternione

-

fol. 12 fol. 13 i fol. 10

libro X X V I I I

libro X X X I I I

III quaternione

-

fol. fol.

8 } 1

IV quaternione

-

fol. fol. fol. fol.

2 6 3 7

fol. fol.

4 } 5

V quaternione

-

> libro X X X V

libro X X X V I

Per il problema della loro attuale carbonizzazione si è già detto ampiamente sopra: nonostante le mistificazioni di G. H . PERTZ nel 1859, già al WRIGHT 279 risultava chiaramente visibile, qualche anno dopo, la scrittura nei soli fogli lv e 5r. Si può aggiungere che oggi appaiono appena intelleggibili 280 righe, o almeno alcune lettere, dei fogli 5r, 5v, 4r, lv, 6r, 8v, senza concrete possibilità di una nuova lettura. Dobbiamo poi ricordare che la trascrizione paleografica del PERTZ, l'unica in ogni caso cui ci si possa riferire 2 8 1 , non è poi così del tutto sicura diplomaticamente, visto che l'indicazione degli spazi

277

278

279

280

281

Cfr. Heptas VILI ss., che attuò l'illuminante e persuasivo tentativo di restituzione dell'ordine autentico dei fogli, malamente spostati da PERTZ (VSS.: e Gött. gel. Anz. 1857, n° 192, 1918 ss.), e LOWE, CLA, 14. Cfr. del resto lo schema completo di ricostruzione del codice graniano (con descrizione sintetica, e vecchia [i. e. pre-edizione PERTZ: cfr. supra] e nuova numerazione) in CRINITI IX ss. e ibid. 30 ss., Conspectus Locorum. — Si badi che, per praticità, ho trascritto, qui come altrove, i numeri dei libri X X V I e X X X I I I senza gli usuali punti di domanda (cfr. infra). Catalogue . . . , 480: e cfr. le riproduzioni di lv [BOND - THOMPSON - WARNER, Catalogue . . . , 69 pl. 1 f. t.]; 2v [PERTZ 51: facsimile]; 5r [LOWE, CLA, 14 f.t.]; 6v [PERTZ 51 (solo intitolazione): facsimile]; 7v [BOND - THOMPSON - WARNER, Catalogue . . . , 69 pl. 2 f.t.; E. A. LOWE, Palaeographical Papers . . . , II, pl. 115 f.t.; IDEM, CLA, 14 f.t.]. Le mie prime impressioni sul microfilm sono state autorevolmente confermate in dettaglio dall'amica e paleografa M . FERRARI, che ha per me controllato al British Museum, nel 1972, il palimpsesto ai raggi ultravioletti: qui nuovamente la ringrazio. E cfr. supra e p. 122, n. 1. Heptas, giustamente critica con K. PERTZ (cfr. VI), non è stata però capace di maggiore precisione ed attenzione, perlomeno tipografica, nella sua copia, indubbiamente più scorretta.

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LICINIANO

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e delle lettere mancanti è non raramente approssimativa ed arbitraria (specie per l'irregolare e scorretto uso della puntinatura), e forse puramente convenzionale in più punti 282 : senza contare varie stranezze, quali ad esempio l'inserimento di supplementi nella trascrizione paleografica o le contraddittorie letture offerte nel testo diplomatico e nell'apparato della edizione critica. Il copista quattrocentesco ha usato le stesse abbreviazioni dei codici in capitale — per troncamento 283 , anzitutto Β• = -bus, Q- = -que e dei praenominam; e per soppressione della consonante nasale, specie alla fine della riga, con la tipica lineetta sovrapposta alla lettera precedente (e cfr. infra). Numerosi appaiono i nessi di lettere 285 , anche qui specialmente alla fine della riga. Per il resto - ma per le caratteristiche forme delle lettere del nostro "very ancient type of unciale" rimando espressamente al LOWE286 — si notino i due unici, a quel che pare, segni d'interpunzione di fol. 2v, B,13 e 15 287 . Non infrequenti, infine, le dittografie 288 (cfr. XXVIII,5 = 5 appar.; X X X V , 16 = 18 appar.; XXXV,61 = 24 appar.; X X X V , 9 0 appar. = 30 appar.): sono testimoniate anche aplografie (cfr. XXVIII,34 = 9 appar.; X X X V , 9 = 17 appar.: supposte), metatesi (cfr. X X X V , 6 = 16,4; XXXV,83 = 28,6), omeoteleuti (cfr. XXXIII,3 = 1 1 , 2 - 3 : e si veda X X X I I I , 9 - 1 0 = 12 appar.), zeppe (cfr. XXXV,25 = 20 appar. 289 ), ed altre alterazioni nell'ordine delle parole 290 . E, naturalmente, glosse marginali e lacune nel testo: ma su ciò cfr. più avanti.

B. Nome dell'autore. Divisione in libri A metà del bordo superiore di ciascuna pagina G. H. PERTZ aveva letto nel 1855 al verso il nome dell'autore, al recto il numero del libro, scritti in onciale piccola 291 : a fol. 3v, in particolare, il GAI GRANI LICINIANI poi 282

283

284 285 286

287

288

Cfr. e.g. 12r (con righe di 32 lettere) e lOv (con righe di 12 lettere): quando, mediamente, ogni riga contiene dalle 16 alle 20 lettere [diversamente in ELLIS 2, che calcola 19/26 lettere per riga, con non eccessiva approssimazione], con minimi di 14 (cfr. lv B,24) e massimi di 23 (cfr. 6r A,10; 7r A,19; 7v B,15), e forse - cfr. ad esempio 4r A,18 qualcosa di più. Cfr. anzitutto LOWE, CLA, 14: e PERTZ Vili. - Da segnalare, anche, Ρ R (Populi Romani) di 6r A,19; TR-PL- (tribuni plebis) di 5r B,9 (cfr. CRINITI, appar. a XXXV,29 = 21,2; XXXV,75 = 27,2; XXXVI,33 = 33,14). Si veda, in particolare, l'abbreviazione M · (Manius) a 7r A,3. Cfr. PERTZ I X . C L A , 1 4 : e cfr. PERTZ V I L I - I X (e 3 1 n . ) .

Cfr. l'interessante XXQVINQVAGINTA (i.e. LXX) di X X X V , 7 7 = 27,6 (potrebbe suggerire contatti con la numerazione per ventine [cfr. V. PISANI, Lezioni sul lessico inglese, Brescia 1968, 32], tipica del celtico?). Cfr. preliminarmente FLEMISCH X (anche per le metatesi).

289

M a cfr. ELLIS 7 η. 2 (e IDEM, N o t e s . . . , 4 2 5 - 2 6 ) .

290

Ad esempio, anticipazione (cfr. X X X V , 7 8 = 27 appar.) o ripetizione di parole (cfr. XXXV,88

291

=

2 9 a p p a r . ) . [E cfr. HAVET, M a n u e l . . . , 1 3 4 ] ,

Cfr. PERTZ V I ss. (e IDEM, G ö t t . gel. A n z . 1 8 5 7 , n° 1 9 2 , 1 9 1 9 - 2 0 ) : m a vedi H e p t a s V I I .

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NICOLA

CRINITI

adottato dal figlio 2 9 2 , anzitutto nel frontespizio della sua edizione, e — oltre ad alcuni contemporanei (pigri seguaci del PERTZ) — anche da alcuni prestigiosi paleografi 2 9 3 . E questo, nonostante i dubbi espressi dallo stesso K. PERTZ, visto che dopo neppur sei mesi del GAI intuito, ma non letto a quel che pare, dal padre (e che gli antichisti seguenti preferirono in effetti, per lo più, rigettare 2 9 4 ), nulla poteva identificarsi ed anche per GRANI doveva basarsi più sulla testimonianza diretta ancora del padre (certo, per la consumata sua esperienza di codici, indubitabile), che sulla possibilità di scoprirne un qualche segno 2 9 5 . LICINIANI, invece, fu poi letto chiaramente del giovane PERTZ in 8v, 6v, 7v e 5v 2 9 6 : nulla però potè scorgere in l v 2 9 7 , nonostante la precisa testimonianza paterna. (Per il titolo, e la datazione dell'opera, cfr. infra). Quanto ai libri, la numerazione fu confermata da K. PERTZ, con varie eccezioni 2 9 8 : il dubbio 2 9 9 se si leggesse XXVI o XXVII a fol. l l r ( X X V I , Ι Ό: cfr. 1,1), fatto che ha spinto CAMOZZI e FLEMISCH ad aggiungere nelle loro edizioni un punto di domanda all'indicazione numerica del libro 3 0 0 ; il XXVIII di 13r (XXVIII,14 —23 = 7 , 1 - 8 , 1 ) non più da lui scorto, ma confermato dai Bonnensi 3 0 1 ; il grave dubbio 3 0 2 per XXXIII di fol. 8r ( X X X I I I , 1 - 1 1 = 11,1 12,9) e Ir, che ha convinto gli editori e gli studiosi a segnare con un punto di domanda l'indicazione di tutto il libro; infine la perplessità 303 sul XXXVI di fol. 4r ( X X X V I , 1 - 1 1 = 31,1 — 32,14), abbastanza logica di per sè, che condiziona ovviamente la numerazione dei fogli seguenti; infine, la singolare intestazione di fol. 12r ( X X V I I I , 1 - 2 : cfr. 4,1) che - indicata dal padre come XXXVI — venne così segnata dal figlio, che pur credeva di leggervi XXXVIII ed intuiva fosse, come in realtà, X X V / / / 3 0 4 . 292

293

Cfr. PERTZ Vili (e 22) a 4r [in realtà è 13v: cfr. Heptas 12 n.]: e si corregga in ambedue la data in nota. Forse anch'essi ripetitivamente: cfr. BOND - THOMPSON — WARNER, Catalogue . . . , 69; L O W E , C L A , 1 4 (e C o d i c e s . . . , 4 9 9 ) .

294 295

Si vedano in particolare Heptas XVIIII; CAMOZZI, De Granio . . . , 271 ss.; ELLIS 2SS. PERTZ 22 SS. (e VII n.): con qualche dubbio, tra gli altri, Heptas 12 n. e DIECKMANN 2 SS. (cui r i s p o s e r o e f f i c a c e m e n t e CAMOZZI, D e G r a n i o . . . , 2 7 2 e ELLIS 2 S S . ) .

296

297

298

Dove PERTZ VII n. 1 lesse un C. LICINIANI, erroneamente: cfr. Heptas 44 n.; CAMOZZI, De Granio . . . , 272 n. 4. Cfr. ad locum: e PERTZ VI SS. (in particolare VII n. 1); Heptas X I I I ss. (che corregge), DE LAGARDE, ZU Granius . . . , 341 asserì nel 1858, forse polemicamente, d'aver letto una volta sola, e con dubbi, LICINIANI: ma cfr., contra, BOND — THOMPSON - WARNER, Catalogue . . . , 69. Cfr. ad locum: e PERTZ VI ss. (non ne fa cenno in Gött. gel. Anz. 1857, n° 1 9 3 - 9 4 , 1 9 2 2 s s . ) ; H e p t a s V I I I ss.

299

300

PERTZ VII (nulla però risulta a 3); e cfr. Heptas 3 n. HEERWAGEN, De Grani . . . , 17 ipotizzò, dal contenuto, si trattasse del XVI libro. Tralasciata, invece, non so se per diretta cognizione di causa, dai paleografi: WRIGHT, Catalogue . . . , 480; BOND-THOMPSON-WARNER,

C a t a l o g u e . . . , 6 9 ; LOWE, C L A ,

14.

301

P E R T Z V I I e n n . 1 , 7 : e H e p t a s X I I ss. e 1 0 η.

302

Cfr. PERTZ Vili, 9,11; Heptas 16: e, recentemente, JANNACCONE, Appunti . . . , 304. Cfr. PERTZ 21 (ma non a VII e Vili): e Heptas 38 n. Cfr. PERTZ VII, Vili e n. 1,25 e η. 1 [e Gott. gel. Anz. 1857, n° 1 9 3 - 9 4 , 1923: lettura di G . H . P . ] ; VII η. 1, Vili n. 1,25 η. 1 [lettura di Κ. P.]; Vili η. 1 [e IDEM, Gött. gel. Anz. 1857, n° 1 9 3 - 9 4 , 1923: intuizione di Κ. P.]: cfr. Heptas Villi ss., 6 n. (scorretto).

303 304

GRANIO LICINIANO

161

In effetti, pur con i gravi dubbi per il libro XXXIII e, minori, per il XXVI, dalle Reliquiae di Granio Liciniano risulta un siffatto schema cronologico (e si veda, per il problema specifico del contenuto, più avanti): 1. I?

Praefatio programmatica (cfr. XXXVI,30 = 3 3 , 8 - 9 : e X X V I I I , 2 2 - 2 3 = 7,11-8,4)?

ante 1. XXVI

[de] ordinibus et nomin[ibus e]t numeris [legionum ar]mi[s]que militu[m], dall'età monarchica fino ai primi secoli della repubblica (cfr. XXVI,11 = 2 , 1 - 2 ) .

1. XXVI

accenni a vicende del VI/V secolo, riferite però a fatti più recenti (cfr. 12 — 13 = 2,3-7)

ante 1. XXVIII (o frammenti del 1. XXVIII rimastici)

vicende legate a Seleuco IV re di Siria (cfr. XXVIII,2 = 4 , 1 - 2 e 39 = 10,8)

ante 1. XXVIII (o i frammenti del 1. XXVIII rimastici)

vicende legate a Ti. Sempronio Gracco, console nel 177 e 163 (cfr. XXVIII,7 = 5,7-6,1)

1. XXVIII

vicende del 175 —163, ma collegate o richiamate forse da fatti del 163 (cfr. 2—13 = 4 , 1 - 6 , 1 0 ) ; del 163/162 presumibilmente (cfr. 1 4 - 2 6 = 7 , 1 - 9 , 5 ) ; del 165, ma in relazione al 162 (cfr. 2 9 - 3 7 = 9 , 6 - 1 0 , 5 ) ; del 164/163 (cfr. 3 8 - 4 0 = 1 0 , 6 - 1 2 )

-

1. XXXIII

vicende del 105, discontinue (cfr. 1 —17 = 11,1-12,13; 1 8 - 2 7 = 12,14-14,7)

-

ante 1. XXXV

vicende legate a Nicomede III Euergetes, re di Bitinia, e Roma (cfr. XXXV,84 = 28,7-29,1: ma cfr. XXXV,85 ss. = 29,1 ss.)?

-

1. XXXV

vicende dell'87 (cfr. 1 - 5 0 = 15,1-24,2); dell'86 — 84 (cfr. 6 1 - 8 4 = 24,3-29,1); excursus del 9 4 - 9 1 circa (cfr. 8 5 - 9 4 = 29,1-30,12)

-

1. XXXV o XXXVI

occupazione ed incendio di Roma nell'82 (cfr. XXVIII,36 = 1 0 , 3 - 4 ) e tragiche vicende seguenti (cfr. XXXVI,26 = 3 3 , 2 - 3 )

-

1. XXXVI

vicende d e l l ' 8 1 - 7 9 (cfr. 1 - 1 1 = 3 1 , 1 32,14); del 78 - 77 (cfr. 2 5 - 4 8 = 3 2 , 1 6 35,10)

-

-

162

NICOLA

CRINITI

A tutto ciò si è anche p e n s a t o di collegare il liber secundus, Me nundinis', citato da M a c r o b i o 3 0 5 senza altra determinazione dell'opera: ma cfr. infra.

C. Fenomeni grafici, fonetici, linguistici e stilistici Caratteristici n o n pochi fatti grafici e fonetici riscontrabili nel codice di Granio Liciniano, purtroppo scarsamente analizzati dagli studiosi 3 0 6 , e neppur facilmente sempre rilevabili dal FLEMISCH, e di cui qui si dà solo un saggio 3 0 7 , puramente esemplificativo e naturalmente soggettivo. A livello di grafemi, s o n o frequenti lo scambio tra E e AE 3 0 8 , in un caso a l m e n o tra E e OE 3 0 9 , forse per ipercorrettismo del copista, e quello inverso, della m o n o t t o n g a z i o n e del dittongo AE in E 3 1 0 ; gli scambi I per Y 3 U e, in un c a s o a l m e n o , Y per V 3 1 2 . Attestate anche la caduta dell'aspirazione 3 1 3 e la contrazione di l i in / 3 1 4 . Testimoniato più volte è anche il f e n o m e n o dell'oscillazione tra Β e V 3 1 5 e, in un caso almeno, tra V e B 3 1 6 , d o v u t o alla spirantizzazione di Β: accanto a questi fatti grafici, che s o t t e n d o n o fatti fonetici, s o n o presenti

305 306

Sat. 1,16,30 = CRINITI, Test. I.A. C f r . gli a c c e n n i d i PERTZ X - X I .

307

Che molto deve alle cordiali osservazioni delle amiche e glottologhe R. FINAZZI MASSA-

308

Si vedano [i rimandi sono fatti, per comodità, al testo critico e naturalmente in primis agli apparati, in FLEMISCH purtroppo a volte carenti]: levitatisquae (XXVIII,5 = 4,5] e maximumquae (XXXV,26 = 20,6); itaeque (XXXIII,26 = 14,2); aequitum (XXVI, 10 = 1,7); praetia (XXVIII,32 = 9,11); praecatus (XXXV,25 = 20 appar.); inpraecatus (XXXV,25 = 20,5: che ELLIS 7 η. 3 vorrebbe mantenere, col precedente, così com'è); contumeliosae (XXXIII,8 = 12,5); Aepithanis (XXVIII,38 = 10,6: si noti il mutamento del luogo d'articolazione TH per PH); Archaelauus (XXXV,74 = 26,9-10: si noti lo sviluppo di V in iato); Aetruriam (XXXVI,38 = 35,2). Cfr. recoepit di XXXV,13 = 18,2. Cfr. edes (XXVIII,13 = 6,8); equus (per aequus·. XXVIII,33 = 9,11); cedent (XXXV,93 = 30,8); Cepionem (XXXIII,6 = 11,8); Cepio (XXXIII,24 = 13,12); Medos (per Maedos: XXXV,79 = 27,11); Medium (per Maedicam·. XXXV,80 = 27,13); prestaret (XXXV,77 = 27,7); F esulani (XXXVI,36 = 34,8); Audere (per Abderae [con tipica oscillazione grafica di B/V, cfr. infra]: XXXV,70 = 26,4); Noie (XXXVI,9 = 32,9).

RIELLO e C . MILANI: q u i n u o v a m e n t e le r i n g r a z i o .

309 310

311

Si v e d a n o Olimpio

(XXVIII,10

=

6,6) e Bithiniae

(XXXV,83

=

28,6): e c f r . , p u r

mantenuti nel testo dal FLEMISCH, Nisam (XXXV,89 = 30,2) e Dorilao (XXXV,63 = 2 4 , 9 : e c f r . Dolilai

a XXXV,52).

312

Cfr. Syllae a XXXV,71 = 26,5. 3» Cfr. exibuerat (XXXVI,7 = 32,4) e eris (per eres: XXVIII,21 = 7,9): si veda il fenomeno inverso, ad esempio, di horas (per oras·. XXXIII,27 = 14,5).

314

C f r . , e . g . , is [ m a n t e n u t o in FLEMISCH e CRINITI] p e r its ( X X X I I I , 3 = 11,3; X X X V , 7 8 = 2 7 , 7 ) ; victoris ( X X X V , 8 = 17,2); modi ( X X X V I , 3 5 = 34,5): e, a l l ' i n v e r s o , l ' i p e r c o r r e t t i s m o d i iis p e r is a X X X V , 6 = 16,4).

315

Cfr. decumueret (XXXV,36 = 22,2-3); tauernaculi (XXXV,36 = 22,4); Audere (per Abderae, cfr. supra: XXXV,70 = 26,4); uenigne (XXXV,90 = 30,11). Cfr. Cassibs di XXXV,39 = 22,6.

316

GRANIO

LICINIANO

163

nel codice anche fatti grafici, che sottendono fenomeni morfologici 3 1 7 e f o n o morfologici, dovuti ad ipercorrettismo 3 1 8 . A livello fonolessicale, che non sempre e neppur coerentemente gli editori hanno considerato o rispettato 3 1 9 , primeggiano le forme arcaiche o volgari 3 2 0 , spesso presenti a fianco delle forme per così dire più tradizionali (ma si veda un unicum quale adgnovit di X X X V , 2 4 = 20,4). In particolare, le congiunzioni arcaiche quom ( X X X V I , 1 0 = 32,11; X X X V I , 2 9 = 33,6; X X X V I , 4 0 = 35,4: e cfr. XXVIII,26 = 9,4) e uti (XXXVI,33 = 33,14); e i volgari' aput (XXXV,93 = 30,10), omnis (per omnes, acc. m.: X X X V , 7 5 = 27,3), semul (XXXIII,17 = cfr. 12,12 appar.), set ( X X X V , 2 2 = 19,7). N o t e v o l i alcune forme contratte corti[bus] (i. e. cohortibus, per scomparsa dell'aspirazione e contrazione di O) a X X V I , 1 0 = 1,7 e adsentast (i. e. adsensa (e)>st, per aferesi di E) a X X X V I , 3 3 = 34,2 3 2 1 - e sincopate - orasset a XXXIII,6 = 11,8 e [p]rocrearat a X X X V , 8 6 = 29,6 3 2 2 : e le sonorizzazioni Β per P 3 2 3 e D per T 3 2 4 , ovviamente n o n mantenute nelle edizioni critiche (e, proprio del latino volgare, il passaggio V > I 3 2 5 ). D a ricordare infine le dissimilazioni per ipercorrettismo o per ricomposizione morfologica di NL per LL 3 2 é , NM per M M (cfr. inmisi[t] a 317

318

319

Cfr., e.g. iuncxit di XXXV,30 = 21,4 e tamndem di XXXV,72 = 26,7 (la lettera M appare tuttavia cancellata da un rigo trasversale). Cfr., e.g., aetatem maiorem (per aetate maiorem) a XXVIII,39 = 10,10 e la glossa annos superiore (per anno superiore) a XXXVI,9 = 32,9. Per ipercorrettismo, specialmente evidente là dove non si è permesso di coesistere, o lo si è fatto discontinuamente ed arbitrariamente, a due forme egualmente testimoniate nel codice, 'normalizzate' contro natura (che, nella mia edizione, ho voluto mantenere, anche per testimoniarne la doppia grafia: cfr. nell'Index Nominum e Verborum, 35 ss.) — ad esempio: aput/apud, Archelauus/Archelaus [cfr. PETER, Die Geschichtliche Litteratur ... 1, 130; ELLIS 9 — 1 0 ; SCHANZ III, 7 9 e η . 6; HEJNIC 168], conloquium/colloquium,

320

321

corsi

cohors, inpono/impano, omnis/omnes, quom/cum, semul [correzione opportuna di Heptas a SEMEL di XXXIII,17 = 12,1 appar.]/simul, set!sed, uti/ut, eres/heres, Sylla/Sulla. Cfr. preliminarmente V. VAANANEN, Introduzione al latino volgare, tr. it., 2 ed. Bologna 1974; L. R. PALMER, La lingua latina, tr. it., Torino 1977, specialm. 183 ss. ( = IDEM, The Latin language, London 1955): e A. ERNOUT- A. MEILLET, Dictionnaire étymologique de la langue latine, 4 ed. Paris 1959, s. v. E si veda mortuas (i. e. mortua esset: ma cfr. CRINITI, appar. a. 1.) di XXXV,89 = 30,1 — 2.

322

323

324

315

32í

E cfr. il plausibile no[rant\ di XXXV,8 = 17,2: grafia fonetica appare invece adventatium di XXXIII,26 = 14,2. Cfr. conscribsit (XXXV,8 = 17,4), proscribios (XXXVI,8 = 32,7) e proscribtorum (XXXVI,10 = 32,12). Si vedano reliquid (XXVIII,36 = 10,3), aliquod (XXXIII,22 = 13,7; XXXV,38 = 22,5), adque (XXXIII,26 = 14,2 appar. [glossa]; XXXIII,27 = 14,5); e cfr. XXXV,43 = 22,12 - 23,1: si veda, all'inverso, l'assordimento di D in set (XXXV,22 = 19,7: cfr. ELLIS, Notes ..., 421) e aput (XXXV,93 = 30,10). Cfr. recipero di XXVIII,36 = 10,2 e monimentum di XXXVI,26 = 33,3: è un fatto fonetico ben noto agli epigrafisti, caratteristico ad esempio nei diplomi militari (cf. CIL XVI, Berolini 1936-55). Si vedano conloquium (XXXV,71 = 26,5) e inlatus (XXXVI,29 = 33,6): e d'altro canto Manlius di XXXIII,6 = 11,7-8 e Manli di XXXIII,9 = 12,7 [e cfr. Manilius di XXXIII,12 = 13,12 e Manili di XXXIII,25 = 16,1: sull'alternanza d'uso nei 'Liviani'

164

NICOLA CRINITI

X X V I , 7 = 1,5), N P per M P 3 2 7 , N R per R R 3 2 8 : da segnalare anche la caduta della sibilante 3 2 9 e, tipico del latino tardo ( I V / V I sec.) delle Gallie 3 3 0 , S per C in considerunt ( X X X V I , 8 = 32,8). Si aggiunga un accenno conclusivo sul piano dello stile in Granio Liciniano, rimandando però esplicitamente, per un'informazione maggiormente dettagliata, ai numerosi studi che ne affrontano il problema, FLEMISCH soprattutto ed HEJNIC 331 . Risalta subito evidente, in primis, il procedere a frasi brevi e continue, non necessariamente unite da congiunzioni (tra cui, in ogni caso, è piuttosto usata - oltre a ei 3 3 2 - l'enclitica -que333), e frequentemente introdotte da nam avversativo, che assume un valore simile al δέ greco, con un mutamento semantico databile, per il FLEMISCH, almeno al secondo secolo d. C. 3 3 4 . Interessante anche la relativa frequenza di verum come formula di passaggio all'inizio di proposizione e l'uso limitativo di quasi335. Diffusi, infine, presenti ed infiniti storici 3 3 6 : ancor più abbondante l'uso di perifrastiche passive ed ablativi assoluti 3 3 7 .

327

328

329

330

331

cfr. recentemente SCHMIDT, Iulius . . . , 204 e n. 3], corretto in Mallius per precise testimonianza epigrafiche (in CRINITI, appar. ad XXXIII,6). Cfr. inperfecta (XXVIII,13 = 6,9), inpositam (XXVIII,16 = 7,3), inprecatus (XXXV,25 = 20,5), inpacata (XXXV,82 = 28,5), conparat (XXXVI,32 = 33,13). Cfr. — se l'integrazione è esatta (vedi in CRINITI, appar. a. 1.) — inruperunt di XXXVI,36 = 34,8. Si veda ad esempio extructo a XXXV, 25 = 20,4 (dove la caduta è provocata anche da *)· Cfr. preliminarmente J. PIRSON, La langue des Inscriptions latines de la Gaule, Bruxelles 1901 = 1967. Se ne veda, in particolare, l'esame dettagliato di MADVIG 4 0 4 SS.; LINKER 633 SS.; DIECK-

e 2 5 6 ss. (con lo scopo, già discusso sopra, di dimostrare presenti nella letteratura cesariana le espressioni databili o datate al II sec. d. C.: cfr. un elenco un po' frettoloso a 167ss.): per concordanze complete, anche delle parole leggibili in parti corrotte, cfr. CRINITI, Index Verborum, 3 9 ss. Sulla cui ineleganza — postcesariana — cfr. CAMOZZI, De Granio . . . , 274: e cfr. il polisindeto di XXVIII,34 = 9 , 1 2 - 1 3 . Per hocque di XXXIII,22 = 13,9 cfr. HA VET, Manuel . . . , 40. Già notato dal MADVIG, l'uso caratteristico di nam in Granio Liciniano (enim non è mai testimoniato) venno sviluppato dal FLEMISCH, Z U Granius . . . , 2 6 5 s s . e datato anzi tra il giurisperito Gaio e il poeta Commodiano (cfr. FLEMISCH Pr. 1 0 — 1 1 ) : ma cfr., contra, CAMOZZI, Noterelle . . . , 268ss. Si veda anche C. WEYMAN, Blätt. Bayr. Gymnasialschulwesen, 1898, 758. Cfr. FRANCKEN 239; FLEMISCH Pr. 8: si noti l'uso di circiter a XXXV,6 = 16,4 e XXXV,64 = 25,1. Oltre ai classici manuali (ad esempio PALMER, La lingua . . . , 369 — 70, 383 — 84), è sempre utile tornare a A. C. E M E R Y , Historical present, Diss., Ellsworth 1898; P. PERROCHAT, L'infinitif de narration en latin. L'utilisation d'une forme d'expression esquissée, Thèse, Paris 1932 (e agli utili sporgli di C. TOSATTO, De praesenti historico apud Sallustium, Velleium, Valerium, Curtium, Florum, Padova 1905 e IDEM, De infinitivi historici usu apud Curtium Rufum et Florum et Sulpicium Severum, ibid. 1906). Cfr. HEJNIC 257ss. (e n. 88, anche per le litoti). MANN 6 SS.; FLEMISCH ΡΓ. 5 SS.; ELLIS 3 SS.; HEJNIC 9 0 SS., 1 6 7 SS.

332

333 334

335

336

337

GRANIO

LICINIANO

165

Naturalmente più acuta, anche per comprensibili motivi di cronologia, è risultata l'attenzione che gli studiosi hanno rivolto - dal DIECKMANN in poi, in particolare - al vocabolario arcaicizzante o 'frontoniano' 3 3 8 di Granio Liciniano. Restano sempre valide le note obiezioni del LA PENNA339 sull'imprudenza, se non pericolosità, da una parte di ritrovare a tutti i costi negli storici una patina arcaica, che alla fine è piuttosto tradizionale nella storiografia romana 3 4 0 (senza perciò dover pensare a forza alla lingua e allo stile arcaicizzanti di un Frontone e della sua 'scuola'): dall'altra, tanto più, di voler collocare Granio Liciniano, per elementi lessicografici e stilistici discutibili e in fondo non nettamente determinabili (che hanno appunto fatto datare nei modi più diversi gli storici e i filologi di centoventi anni ... ), tra gli storiografi cosiddetti frontoniani 341 . Non è tuttavia inutile ricordare alcune delle parole e dei sintagmi, non tanto quelli che appaiono estranei all'età augustea342, quanto quelli posteriori al primo secolo d. C., che sono serviti a non pochi studiosi — dal MADVIG alla JANNACCONE - per collocare, al di là di ogni altra considerazione (cfr. supra), in età postadrianea il nostro storico. Anzitutto: scio quod di XXVI,15 = 2,9 343 ; nam, specialmente a XXVIII,12 = 6,7 e XXXIII,3 = 11,2 344 ; nostro corife noscere di XXVIII,23 = 8,3 345 ; auscultare di XXXIII,7 = 12,3 ^ derepente di XXXIII,21 = 13,7 347 . Quindi de volúntate di XXXV,29 = 20,12, in pacem venturos di

338

Preliminarmente su ciò si vedano R. MARACHE, La critique littéraire de la langue latine et le développement du goût archaïsant au IIE siècle de notre ère, Diss. Rennes 1952; IDEM, Mots nouveaux et mots archaïques chez Fronton et Aulu-Gelle, Paris 1957 (Trav. Fac. des Lettres de Rennes Ser. 11) (con ricchi elenchi); F. PORTALUPI, Marco Cornelio Frontone, Torino 1961 (Univ. di Torino, Pubbl. della Fac. di Magistero 18), cfr. specialm. 21 ss.

339

Congetture . . . , 203 — 4 (e cfr. già ELLIS, Notes . . . , 418): si veda anche sopra, specie per il ridimensionamento del giudizio 'frontoniano' su Sallustio a X X X V I , 3 2 = 33,11 — 13

340

341

Basti, ad esempio, pensare al lessico ed allo stile arcaicizzante proprio di Sallustio: cfr. A. LA PENNA, Sallustio e la 'rivoluzione' romana, Milano 1968, 366 ss., 380 ss.; R. SYME, Sallustio, tr. it., Brescia 1968, 329 ss. Come invece fecero, in specie, DIECKMANN 8SS.; CAMOZZI, De Granio . . . , 274ss.; FLEMISCH, Pr. 5 ss., 11 ss. (e cfr. FLEMISCH Vili), pur con datazioni diverse: con particolare decisione, di recente, la JANNACCONE, Appunti . . . , 303ss., che ritiene appunto Granio Liciniano un contemporaneo di Frontone. E cfr. PETER, Die Geschichtliche Litteratur ...

342

G i à r a c c o l t i d a MADVIG 4 0 5 s s . ; FRANCKEN 2 3 9 S S . ; CAMOZZI, D e G r a n i o . . . , 2 7 4 e n . 1

(si a g g i u n g a n o T E U F F E L I, 4 9 0 - 9 1 ; SCHANZ I, 3 7 8 : e M A Z Z A R I N O I I . I , 4 4 ) .

I, 1 3 0 .

e ss.: si potrebbero forse aggiungere inprecatus X X X V , 6 9 = 26,3.

di X X X V , 2 5 = 20,5 e deportatur

di

343

FLEMISCH P r . 9 (e IDEM, Z U G r a n i u s . . . ,

344

FLEMISCH P r . 1 0 - 1 1 (e IDEM, Z U G r a n i u s . . . , 2 6 5 s s . ) : e c f r . s u p r a , s p e c i a l m e n t e CAMOZZI,

266).

345

C f r . FLEMISCH P r . 8 - 9 : si v e d a t u t t a v i a E L L I S , N o t e s . . . , 4 1 8 .

Noterelle . . . , 268 ss. 346

C f r . DIECKMANN 8 ; FLEMISCH P r . 8 ; GALDI, L ' e p i t o m e . . . , 7 3 : e CAMOZZI, D e G r a n i o . . . , 2 7 4 n . 1 e N o t e r e l l e . . . , 2 7 2 s s . ; ELLIS 6 ; HEJNIC 1 6 7 .

347

C f r . DIECKMANN 8 (e, n e l l a r e c e n s i o n e , G r a n i o . . . , 2 7 4 n . 1 ; E L L I S 8 ; HEJNIC 1 6 8 .

12

ANRW II 34.1

P E T E R 8 0 1 ) ; FLEMISCH P r . 9 : e CAMOZZI,

De

166

NICOLA

CRINITI

XXXV,29 = 20,12-13, in Aulide fuit di XXXV,71 = 26,5348 (e i discussi Archelauo di XXXV,71 = 26,5; Archaelauus di XXXV,74 = 26,9-10; e Ariobardianen di XXXV,78 = 27,9349): e, specie per ferma convinzione della 350 JANNACCONE, exercitu ampliato di XXXIII,6 = 11,9 , bona(que) redde351 re(n)tur di XXXV,29 = 21,l e vulgariter di XXXV,45352. A parte, poi, si deve ricordare l'uso di bellum nel senso di proelium (XXXV,24 = 20,2), senso che per più di uno studioso 353 sarebbe testimoniato proprio solo a partire da Floro 11,13,47: e si aggiunga magari il caratteristico κάλλιππος (cfr. XXVI,15 = 2,10 — 3,1), tradizionalmente testimoniato nel greco cristiano e bizantino. Nel suo complesso, infine, pur nella sua brevità e (purtroppo!) frammentarietà, Granio Liciniano appare noioso e poco elegante, non raramente impacciato e freddo, quando non rasenta la pedanteria e la banalità354. Il suo latino, come si è visto, a volte fraseologicamente povero, in più di un caso discontinuo e stentato, non può — senza grosse difficoltà — essere legato con certezza ad un'area culturale e linguistica ben definita, nè frontoniana stricto sensu, nè, agli antipodi, addirittura barbarica, come ad esempio pensò il CAMOZZI355: offre tuttavia elementi che possono far avvicinare la lingua e lo stile di Granio Liciniano ad età imperiale già avanzata e, hanno notato alcuni studiosi356, con sintomi evidenti di decadenza, specie se lo si confronta con altri 'Liviani', in particolare Floro. Un certo didascalismo di maniera, unito ad un rilevante gusto dello straordinario e del fantastico, ed una qualche dimestichezza col greco e col mondo orientale, ha suggerito poi per Granio Liciniano la nota ipotesi di una attitudine, se non addirittura estrazione, didattica, più che scientifica: ma cfr. infra. D. Interpolazioni e glosse marginali Gli studiosi non sono del tutto d'accordo anche sulla determinazione delle interpolazioni e glosse marginali esistenti nel testo di Granio Liciniano, 348

Cfr. CAMOZZI, D e G r a n i o . . . , 2 7 4 η. 1; JANNACCONE, A p p u n t i . . . , 304.

349

Cfr. DIECKMANN 8 - 9 ; PETER, Die Geschichtliche Litteratur ... I, 130 n. 2; CAMOZZI, De Granio . . . , 274 η. 1; FLEMISCH Pr. 9 (solo per Archelauo: ma cfr. FLEMISCH 26, a. 1.); ELLIS 1 0 ; TEUFFEL III, 837: e si veda supra.

350

C f r . JANNACCONE, A p p u n t i

. . . , 3 0 3 - 4 : e M A D V I G 4 0 5 ; FLEMISCH Pr. 5 - 6 ;

ELLIS 6 ;

HEJNIC 1 6 7 . 351

Cfr. JANNACCONE, A p p u n t i . . . , 304.

352

Cfr. JANNACCONE, Appunti . . . , 304 (che segue la superflua apocope del testo tradito, d e c i s a d a l FLEMISCH: c f r . CRINITI, a p p a r . a . 1.): e M A D V I G 4 0 5 ; FLEMISCH Pr. 7 .

353

354

355 356

Si v e d a n o FRANCKEN 2 4 2 e n . 9 ; FLEMISCH Pr. 7 : e c f r . M A D V I G 4 0 5 ; CAMOZZI,

De

Granio . . . , 274 n. 1 e IDEM, Noterelle . . . , 268 n. 1, 278; HEJNIC 167. E' giudizio diffuso, del resto: cfr. PERTZ XV ss. (contraddittorio); FRANCKEN 237ss.; LINKER 633SS.; PETER, Die Geschichtliche Litteratur ... I, 130; CAMOZZI I X s s . e IDEM, Noterelle . . . , 274ss., 283ss. (con esagerazioni): più attenuate le critiche di M A D V I G 396 SS.; FLEMISCH Pr. 5 ss. (e ALLG 12,1901 - 2 , 440 - 41); SCHANZ III, 235; HEJNIC 256 ss. Noterelle . . . , 2 8 5 . Illuminanti su ciò CAMOZZI, Noterelle . . . , 285 e SCHANZ III, 235: cfr., d'altro canto, K. SITTL, Die lokalen Verschiedenheiten der lateinischen Sprache, Erlangen 1882, specialm. 103; WÖLFFLIN, Die ersten Spuren ... , 1 ss.

167

GRANIO LICINIANO

nè tantomeno quando siano state introdotte e da chi: se pure parrebbe più logico pensare 357 al copista (nel quinto secolo?). Giustamente il F L E M I S C H , nella sua edizione 358 , ha indicato come non appartenenti al testo originale: L. Saturnini rogatione e {Cn. Mallius ob eandem causam quam et C(a}epio civitate ple(bis)cito eiectus.} a X X X I I I , 2 4 = 1 3 , 1 2 - 1 3 3 5 9 ; {hoc anno Cn. Pompeius natus est} e {atque Cicero} a X X X I I I , 2 5 - 2 6 = 14 appar. 3 6 0 ; {Et Murena ex Asia trium[pha]vit, et Valerius Flac[c]us ex Celtiberia et Gal[lia].} a X X X V I , 5 = 3 1 , 7 - 3 2 , l 3 6 1 ; {is Cn. Carbonis frater fuit} a X X X V I , 8 = 3 2 , 6 - 7 3 6 2 ; {anno superiore} a X X X V I , 9 = 32,9 3 6 3 . FLEMISCH364 ha anche espunto, come glossa marginale, Ariobardianen ut servum respuit di X X X V , 7 8 = 27,9 - 1 0 , senza però alcun motivo concreto 3 6 5 : non solo il re di Cappadocia era presente, a Dardano, alle trattative tra Siila e Mitridate VI, ma in effetti Ariobarzanes I Philorhomaios fu rimesso sul trono dal proconsole romano nell'85 a. C. 3 6 6 , con presumibili reazioni dello sconfitto e penalizzato re del Ponto (che aveva, del resto, proprio lui espulso dal suo regno Ariobarzane, nel 91). Tra le altre espunzioni via via proposte dagli studiosi, meritano che siano ricordate quelle dell'Heptas — in realtà non motivate - a XXVIII,7 = 5 , 7 - 6 , l 3 6 7 e X X X V I , 3 1 = 3 3 , 9 - I O 3 6 8 : e quella salomonica, quanto gratuita, del REINACH369 al celebre XXVIII, 13 = 6 , 8 - 1 0 . 357

358

359

360

Cfr. tuttavia FLEMISCH X I I ss. - I semplici rimandi, qui di seguito, alle edizioni critiche s'intendono fatti ad loca. In particolare Xss. (e cfr. FLEMISCH Pr. passim: non sempre però, come nell'edizione, corretto e completo): ora si veda, tuttavia, CRINITI. Con Heptas e H I R S C H F E L D , apud DIECKMANN 4 5 η. 3 (e cfr. FLEMISCH Pr. 2 1 - 2 2 ) : contra, P E R T Z ; DIECKMANN 4 5 ; CAMOZZI (e cfr. CAMOZZI, Noterelle . . . , 2 7 5 e n. 1 ) ; PAIS, L'autobiografia . . . , 77. Già il MOMMSEN, Rom. Gesch., II, 180 aveva del resto notato che il passo era fuori posto: e cfr. LINKER 6 3 9 . Reagendo al P E R T Z , M A D V I G 4 0 2 ; DIECKMANN 4 4 S S . ; CAMOZZI (e cfr. FLEMISCH Pr. 2 3 ) . Non correttamente espunsero hoc anno — Cicero M O M M S E N e BERNAYS (apud P E R T Z X V I e n . 2 ) ; H e p t a s ; FRANCKEN 2 4 1 e 2 4 8 ; ELLIS 1 9 : e c f r . LINKER 6 3 7 SS.

361

362

Cfr. FLEMISCH Pr. 4 0 - 4 1 : contra, ma a torto, tutti i precedenti editori (e cfr. CAMOZZI, Noterelle . . . , 275ss.). Contra, ingiustamente, tutti i precedenti editori (e, tra gli altri, L. LANGE, Römische Alterthixmer, III, 2 ed. Berlin 1876, 161 e η. 6). E cfr. FRANCKEN 245 e n. 18, 253 ss.; DIECKMANN 8 2 SS.

363

C o n FRANCKEN 2 4 5 e n . 1 8 ; DIECKMANN 8 3 e η . 2 (e c f r . FLEMISCH P r . 4 2 ) : c o n t r a , P E R T Z ; MADVIG

Heptas. 364

401;

LINKER 6 3 9 ; CAMOZZI.

Non correttamente espunse iam ante — superiore

C f r . FLEMISCH X I ; FLEMISCH P r . 9 e n . 2 ( d u b b i g i à i n M A D V I G 4 0 0 ) : c o n t r a ,

PERTZ;

LINKER 6 3 9 ; DIECKMANN 7 7 s s . ; CAMOZZI (e c f r . SCHMIDT, Z U G r a n i u s . . . , 2 2 6 ) .

365

366

367

Ancor più scorrettamente espunsero gratta — respuit Heptas e FRANCKEN 2 4 5 , 2 4 8 , 2 5 9 , „ab epitomatore male hue adscita": cfr. C R I N I T I , appar. Cfr. preliminarmente REINACH, Mithradates . . . , 199ss., 277ss.; MAGIE, Roman Rule . . . , I, 2 0 3 ss. e 2 3 0 ss. - II, 1 0 9 9 ss. e 1 1 1 0 ss. Si vedano, contra, SCHMIDT, Zu Granius . . . , 2 2 6 ; LINKER 6 4 0 (e gli altri editori): e cfr. CRINITI.

368

C f r . c o n t r a SCHMIDT, Z u G r a n i u s

. . . , 2 2 6 ; KEIL, Z U G r a n i u s

. . . , 640;

COMPARETTI,

Intorno . . . , 91 ss.; PETER, Die Geschichtliche Litteratur ... 1,130 e η. 3 (e gli altri editori): e c f r . CRINITI. 369

12»

Cfr. REINACH, Mithradates . . . , 429 e n. 2: ma cfr. supra.

168

NICOLA CRINITI

Varie lacune, infine, sono state segnalate all'interno del testo tradito: tra le più rilevanti, è certamente accettabile quella a XXXV,61 = 24,4, tra anim(advertity e [vio]lentius370. Ben più incerte, ed appunto non facilmente valutabili (e dagli ultimi editori non accolte), altre minori indicazioni di lacune (ma non, evidentemente, di corruzione del testo), ad esempio a XXXIII,8 —9 = 12,6 371 ; X X X V , 9 - 1 3 = 17,5 - 1 8 , 3 3 7 2 ; XXXV,90 = 3 0 , 3 - 4 3 7 3 ; XXXVI,40 = 35,4 374 .

E. Problemi filologici particolari Revisioni e restituzioni testuali sono indubbiamente ancora possibili sul testo graniano, tanto più se si tiene presente che la più recente edizione critica di M . F L E M I S C H (cfr. supra) sembra in più punti aver peggiorato, certo non migliorato, la possibilità di una lettura appena probabile e plausibile dei frammenti storici. Bastino qui alcuni esempi, in primo luogo dell'utilità di un forse maggiore rispetto del codice. A XXVIII,9 = 6,3 — 4, valutando la fine tragica di Antioco IV re di Siria, il nostro autore scrive a mo' di conclusione moralistica has ille poenas tanti sacrileghi) GLISCENTIS expend.it: gliscentis è lectio difficilior, da conservare e preferire 375 , confermata del resto sul piano storico dal rapido spargersi degli scandali provocati dal re in tutto il mondo antico 376 . (FLEMISCH preferisce indicare una lacuna, senz' altra indicazione in apparato.) A XXVIII,22 = 7,11 — 8,2, in un passo piuttosto rovinato dove Granio Liciniano fa la sua dichiarazione nec opplendae sunt huiusmodi cognitionibus [i. e. fatti straordinari e prodigi] chartulae, il codice ha di seguito cum satis PEPENDITVSVSET + lettere illeggibili: accanto alle varie interpretazioni degli editori e alla lacuna quasi totale segnata dal FLEMISCH377, è forse più logico trascrivere alla lettera il testo tradito, specie osservando che già in precedenza, e in seguito (cfr. XXXVI,30 = 33,8 — 9), Granio Liciniano sottolinea quanto per lui l'utilità di simili inserzioni sia piuttosto problematica. Per scendere poi ad un esempio più limitato, a XXXV,77 = 27,7 si deve ripristinare il tradito IPSE (i. e. Mitridate VI, impegnato dal trattato di Dardano a mantenere anche i marinai 370

Cfr. FLEMISCH. D o p o violentius stabilì la lacuna Heptas, che anzi - seguita poi da C A M O Z Z I - da necatis reliquis a äuget (XXXV,62 = 24,7) dichiarò il passo corrotto: c f r . p e r t u t t o , CRINITI.

371

372

Cfr. FLEMISCH Pr. 18 e n. 1, ma non FLEMISCH (e, contra, C A M O Z Z I , Noterelle . . . , 272ss.): e vedi CRINITI, appar. Cfr. Heptas e CAMOZZI: da XXXV,10 = 17,6 in poi denunciò una evidente corruttela PERTZ.

373 374 375 376

377

Cfr. E L L I S , Notes . . . , 430: ma vedi CRINITI. Cfr. Heptas e C A M O Z Z I : ma vedi CRINITI. Come fecero P E R T Z e BURSIAN, Z U Granius . . . , 650: ma cfr. CRINITI. Cfr. preliminarmente le fonti parallele in CRINITI: e M0RKHOLM, Antiochus . . . , in particolare 170 ss. Cfr. del resto CRINITI, appar.

GRANIO

LICINIANO

169

delle settanta navi che consegnava), da F L E M I S C H ipercorretto in ipsi (i.e. Siila), contro la stessa testimonianza delle fonti 378 . A XXXV,18-19 = 1 9 , 1 - 3 , infine, dopo l'accenno del ricevimento nell'87 di sei coorti del proconsole Cn. Pompeo Strabone da parte del console Cn. Ottavio, il testo corrotto — che si presenta così: / . . . TRADIDISSEINIMICO/... LVS — è stato dagli editori variamente integrato (cfr. il mio apparato), del F L E M I S C H con un improbabile (Octavius)/transit Tiberitn. Milo/ nius, che oltretutto non ha riferimento al testo paleografico. Ora sembra più proficuo — tenendo anche conto che il console dell'87 (che rappresenta la volontà senatoria contro i popolari di Mario e Cinna e il possibilismo/ opportunismo di Pompeo Strabone) non si consegnò a Mario, vincitore al Gianicolo, contro cui anzi combattè duramente (come testimoniano anche i paragrafi seguenti di Granio Liciniano) e per la cui espressa volontà fu spietatamente poi tolto di mezzo 379 — mantenere fede al testo, coll'integrazione iniziale però di una negazione380: e cioè, (Octavius) [non] tradid.it se inimico. [Milon]ius, che ha anche il vantaggio di rispettare il codice. Si veda ancora a XXXIII,17 = 12,11, dove appare più vicino a VIECIVMQ· del codice il velitumque proposto dallo ELLIS381, che il calonumque di tanti studiosi 382 , i quali del resto non hanno mai ben spiegato come nel computo delle perdite dell'esercito romano ad Arausione, nel 105 a. C., siano singolarmente elencati i portabagagli accanto ai milites: e a XXXV,43 = 22,12, dove il decapitato / . . . PADANVS del codice è forse meglio venga restituito con (populus) [subu]rbanus, molto più accostabile del resto al RomanusÌSÌ di Velleio 2,21,4 (e si veda Plutarco Pomp. 1,3; Obseq. 56a), di quanto non lo sia il raro e specifico384 (populus) Suburanus del F L E M I S C H (22,12).

Altrove, è testimoniabile, pur sempre in luoghi corrotti del testo graniano, il desiderio degli editori (FLEMISCH soprattutto), di cambiare testo semplice378

375

380

381

Cfr. particolarmente Plut. Sull. 22,5 (e REINACH, Mithradates . . . , 190 e n. 1): e CRINITI appar. Per l'ostinata resistenza di Ottavio a Mario cfr. in particolare Plut. Mar. 42,4 e App. Civ. I, 68, 311 — 12 (e i passi paralleli in CRINITI). In generale, si vedano BENNETT, Cinna . . . , 16ss.; W. SCHUR, Das Zeitalter des Marius und Sulla, Wiesbaden 1942 = Aalen 1962, 138 ss.; J. VAN OOTEGHEM, Caius Marius, Namur 1964, 308 ss.; GABBA, Appiani . . . , 190 η. (accetta l'interpretazione del FLEMISCH); T H . C A R N E Y , A Biography of C. Marius, 2 ed. Chicago 1970, 63 ss. CAMOZZI (cfr. anche IDEM, De Granio ..., 2 7 4 e η. 1 ) , si noti, aveva letto tum tradidit se inimico, nel problematico senso di tum impetum fecit in hostem. Cfr. ELLIS 18: e CRINITI (anche per i passi paralleli).

382

H e p t a s ; DIECKMANN 3 3 s s . ; CAMOZZI; FLEMISCH.

383

Infatti Romanus restituiscono qui, senza tener conto dello spazio, PERTZ; KEIL, Z U Granius . . . , 646ss.; DIECKMANN 66 e η. 1 (urbanus annotò Heptas): e cfr. CRINITI. Cfr. preliminarmente N . CRINITI, L'epigrafe di Asculum di Gn. Pompeo Strabone, Milano 1970 (Pubbl. Univ. catt. del S. Cuore. Saggi e Ric. ser. 3 a Sc. stor. 3), 88 e η. 59: e J. POUCET, Le Septimontium et la Succusa chez Festus et Varron, Bull. Inst. Hist. Belge Rome 32, 1960, 45 ss.; A. PARIENTE, Sobre Subur(r)a y la regio Suburana, Emerita 45, 1977, 425 ss.

384

170

NICOLA CRINITI

mente per distinguersi dai precedenti. Ad esempio a XXVIII,38 = 1 0 , 7 - 8 , dove FLEMISCH integrò, dopo paulo post, vita turpiter privatus est, quando invece il re di Siria Antioco V Eupatore, di cui appunto si parla, regnò due anni e venne ucciso — come tanti — dall'esercito 385 (quindi non si capiscono nè paulo post, riferito proprio alla salita al potere, nè turpiter)·. M O M M S E N aveva ben visto nel 1857 un Εύπάτωρ appellatus est, venendo seguito da tutti gli altri editori 386 . Singolare è anche il caso di XXXV,78 = 27,7 - 1 0 , dove, nonostante il LINKER 387 si fosse giustamente accorto - anche sulla scorta di Plutarco Syll. 24,5 — 6 e Appiano Mithr. 55,220 e ss. - che con lo spostamento di reliqua classe dopo compositis il copista avesse malaccortamente spezzato i due atti insiti in is ... compositis e gratia P.