Geschichte der christlichen arabischen Literatur. Die Schriftsteller von der Mitte des 15. bis zum Ende des 19. Jahrhunderts. Melchiten, Maroniten [Vol. 3] 8821001393, 9788821001390

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Geschichte der christlichen arabischen Literatur. Die Schriftsteller von der Mitte des 15. bis zum Ende des 19. Jahrhunderts. Melchiten, Maroniten [Vol. 3]
 8821001393, 9788821001390

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STUDI E TESTI 146

GESCHICHTE DER CHRISTLICHEN ARABISCHEN L TERATUR 1

VON G E O R G

G R A F

Papati; Hauspr&lat, D oktor der Philosophie und der Théologie Honorarprofessor der Theologischen Fakult&t an der U niversitât München Korrespondierendes Mitglied der Société d ’Archéologie Copte in Kairo

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DIE SCHRIFTSTELLER TON DER MITTE DES 15. BIS ZÜM ENDE DES 19. JAHRHUNDERTS MELCHITEN, MARONITEN

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V A T IC A N O

BIBLIOTECA APOSTOLICA VATICANA MCMIL

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DEITTBE

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DIE SCHRIFTSTELLER VON DER MITTE DES 15. BIS ZUM ENDE DES 19. JAHRHUNDERTS M E L C H I T E N

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M A R O N I T E N

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1

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STUDI E TESTI 146

GESCHICHTE DER CHRISTLICHEN ARABISCHEN L TERATUR 1

YON G E O R G

G R A F

Papati; Hausprâlat, Doktor der Philosophie und der Théologie Honorarprofessor der Theologischen Fakultat an der Universitât München Korrespondierendes Mitglied der Société d’Archéologie Copte in Kairo

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B and

r it t e r

DIE SCHRIFTSTELLER TON DER MITTE DES 15. BIS ZUM ENDE DES 19. JAHRHUNDERTS M E L C H I T E N , M A R O N IT E N

C IT T À

DEL

V A T IC A N O

BIBLIOTECA APOSTOLICA VATICANA MCMIL

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IMPRIMATUR:

D atum in Civ. Vat. die 1 Decembris 1949.

φ

F r . A l f o n s u s C. D b R o m a n is

Ep. Porphyreonen. Vic. Gen. Civitatis V aticanae

R istam pa anastatica Tipo-Litografia D in i s.n.c. - M odena 1996

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P IO P O N T I F I C I

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X II ·

M A X IM O

ANNUM · L - AB · INITO · SACERDOTIO FELICITER · PERAGENTI BYBLIOTHECAE · VATICANAE · PROCURATORES D · D

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Y O E WO R T

Yon Anfang an war eine Dreiteilung der Geschichte der christlichen arabischen Literatur geplant. Der erste Teil mit den Uebersetzungen alter Literaturwerke ans der Zeit vor dem Erscheinen eines christlichen Schrifttums in arabischer Sprache und der zweite Teil mit den Schriftstellern bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts konnten in je einem Bande vorgelegt werden. Der dritte Teil, der fortsetzend das Schrifttum bis zum Ende des 19. Jahrhunderts zur Darstellung bringt, muss wegen seines Umfanges in zwei Bânden herausgegeben werden. Auf den vorliegenden III. Band mit den Schriftstellern der Melchiten und Maroniten wird ein IV. Band folgen, der das arabische Schrifttum der iibrigen christlichen Gemeinschaften des Orients, dazu auch die katholische und protestantische Missionsliteratur und die Profanliteratur christlicher Autoren im 19. Jahrhundert zum Gegenstande hat. Die fiir den ganzen dritten Toil geltenden Einleitungskapitel mit allgemeiner Charakteristik der behandelten Literatur und mit einem TXeberblick iiber die politische und kirchliche Geschichte dieser Periode ist an den Anfang dieses III. Bandes gestellt. Bezüglich der zeitlichen Abgrenzung „Ende des 19. Jahrhunderts“ ist folgende Erklàrung nòtig: Aufgenommen sind alle Schriftsteller, welche vor der Jahrhundertwende gelebt und geschrieben haben Oder nur mit wenigem noch am Anfange des 20. Jahrhunderts hervorgetreten sind, wàhrend die Hauptmasse ihres Schrifttums dem 19. Jahrhundert zugehôrt. M c ht mehr aufgenommen sind jene Schriftsteller, welche erst nach dem Jahre 1880 mit einer literarischen Tàtigkeit begonnen und sie im 20. Jahrhundert fortgesetzt haben. Sie sind Yertreter der modemen Literatur, zu deren vollstàndiger

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VI

V orw ort

Zusammenfassung und Darstellung mir ausreichende Unterlagen fehlen. Bine auch uur annàhemd lückenlose historische und bibliograpbische Bearbeitung dieser neuesten Literatur ware auch nur bei einem làngeren Aufenthalt im Orient selbst moglich und auch dann noch mit grossen Schwierigkeiten verbunden. Ein Generalregister zu allen vier Bànden ist für einen abschliessenden V. Band yorgesehen und zum Teil schon vorbereitet. Die endgültige Ausarbeitung des dritten Teiles, namentlich die Kachpriifung und Ergànzung der Literatumaehweise und die Kenntnisnahme der neuesten Literatur war mir nur moglich durch die mir gegebene Gelegenheit, wahrend eines zweimaligen Aufenthaltes in Bom in den Jahren 1946-1948 die Vatikanische Bibliothek und andere Bibliotheken beniitzen zu konnen. Ich verdanke diese Moglichkeit dem hochherzigen Wohlwollen der obersten Leiter der Vatikanischen Bibliothek, Sr. Eminenz Kardinal Giovanni Mercati und dem Hochwiirdigsten Herrn Pràfekten Dom Anseimo Albareda O. S. B., dazu Sr. Eminenz Kardinal Eugen Tisserant, Sekretàr der Heiligen Kongregation fiir die orientalischen Kirchen als dem Hausherm des Pàpstlichen Aethiopischen Kollegs, in dem ich wohnen konnte. Zu erneutem grossen Dank bin ich auch denen verpflichtet, welche mir in der Vorbereitung und in der Ueberwachung des Druckes gleiehzeitig oder naeheinander hilfreich zur Seite standen. Es ist an erster Stelle H. H. Kanonikus und Scrittore Arnold van Lantschoot. Ausser ihm sind es die Herren Professor P. Jean Simon S. J. im Bibelinstitut, Univ.-Prof. Monsignore Dr. Hubert Jedin und Dr. Hermann Hoberg (beide bisher im Kolleg des Deutschen Campo Santo), H. Univ.-Prof. Dr. Giorgio Levi Della Vida in Bom, H. Hochschulprof. Dr. Josef Schmid in Dillingen a. D. Es ist mir eine angenehme Pflicht, ihnen alien meinen bleibenden innigsten Dank auszusprechen. D illingen a. D ., im Juni 1949.

Dr. G e o r g G r a f .

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IN HAL TSVERZEICHNTS

V orw ort.......................................................................................................... Seite I n h a lt s v e r z e ic h n is ................................................................................................. Inhaltsubersicht in alphabetischer O r d n u n g ................................................. H andschriften-Kataloge . .................................................................................... Abkürzungen ..........................................................................................................

v v ii

x ix xxv xxxi

DBITTEE TEIL·. DIE SCHRIFTSTELLER VON DER MITTE DES 15. BIS ZUM ENDE DES 19. JAHRHUNDERTS. EINLEITUNGr I. Allgemeine C harakteristik ................................................................. Seite

1

II. Uebersicht über die politiscbe G-eschichte in der Zeit der Osmanen

9

Von der M itte des 15. Jahrhunderts bis zur napoleonisoben Zeit Das 19. Jah rh u n d ert....................................... D ie recbtliehe liage der orientalisohen Christen im osmanischen R e i c h .....................................................................................................

9 16

III. Kirchengeschichtlicher U e b e r b lic k ......................................................... D ie orthodoxen M e lc h it e n ...................................................................... D ie katholischen M e lc h ite n ...................................................................... D ie M a r o n i t e n ............................................................................................ D ie J a k o b ite n ................................................................................................ D ie katholischen S y r e r ............................................................................... D ie katholischen Armenier in S y r ie n ................................................ D ie N e s to r ia n e r ............................................................................................ D ie C h a ld â e r ................................................................................................ D ie m onophysitischen K o p te n .................................................................. D ie katholischen K o p te n ...........................................................................

23 23 31 41 52 56 59 61 64 69 75

19

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In h a lts v e r z e ic h n is

VITI

Erste Abteilung. - Die Mclchitischen S c h r ifts te lle r ...................... Seite A . D ie orthodoxen Melchiten

79-298

...........................................................................

79-172

U e b e r s ic h t ....................................... Das Konzil von Florenz und die sich anschliessenden Kontroversen (U ebersetzungen)........................................................................... U n io n s d e k r e t ........................................................................................ Moses G i b l e t ........................................................................................ Joseph von M e t h o n e ...................................................................... Gregorius M am m as............................................................................... Gennadius I I ........................................................................................... Arsenius ibn a l- H à r is ...................................................................... Unionsfreundliche Schreiben ausdem 16. Jahrhundert . . . . Joachim IV. ibn ò u m ‘a .................................................................. Michael V II.............................................................................................. Orthodoxe in Tripolis . . . %......................................................... Mànü’ïl, Priester in A le p p o ....................................... Polem ische Schriften des 16. J a h rh u n d e rts....................................... Joachim V................................................................................................ Anastasius ibn M ugallà...................................................................... Gregorius, M u tra n ............................................................................... Ibiâhîm a l-A n tâ k î............................................................................... Meletius Karma al-H am aW i...................................................................... Yühannâ Q a t t â .................................................................................... Makarius ibn az-Z a‘ï m ................................................................. S am m eh verk e........................................................................................ Makarius ibn az-Z a‘im. Fortsetzung. Monographien und Ueber­ setzungen ............................................................................................. Paulus von A le p p o .................................................................................... Yüsuf a l- M u s a u w ir ........................................................................... Abu Ilyâs a l-M is r î............................................................................... Yühannâ al-H âdïq ........................................................................... R eligiose Dichtung im 16. und 17. J a h rh u n d e rt...................... M ichael H â t i m .................................................................................... Yühannâ ibn ‘ sâ ‘U w a is â t .............................................................. S a m m lu n g e n ............................................ Musâ ibn a l- M i s r î........................................................................... Dikri a l - A d î b .................................................................................... ‘A fîf ibn Kiqülâ ................................................................................ S a‘üd a l - K a f ï f ............................................................................... ô ir§ is a n - N â s ü r ï ........................................................................... Simon von D a m a s k u s .................................................................. K o n tr o v e r se n ........................................................................................ Yühannâ ibn ô ab rï’ï l .................................................................. Farah von H a m â ........................................................................... Anonyme religiose D ichtung aus verschiedenen Zeiten . . . . M a r ie n lie d e r ........................................................................................ Iioblieder auf andere H e i l i g e .........................................................

79 84 84 85 86 86 87 87 87 87 88 88 88 88 88 89 90 91 91

94 94 97 104 110 113 113

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117

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In h a lts v e rz e ic h n is

Biblische S t o f î e ...................................................................... Seite P a r â n e tis c h e s ........................................................................................ Verschiedene original-arabisehe Schriften des 17. Jahrbunderts Qustantin 0 u r i .................................................................................... Yühannâ a l-L â d iq ï........................................................................................ ô irg is ibn Mî&â’ïl Sabbâg .............................................................. Philippus, M u trâ n ............................................................................... Gerasimus, Patr. von A le x a n d r ie n ................................................ ô ir g is Sahhâda........................................................................................ A nonym e polem ische T r a k ta te......................................................... Tümâ ibn S u la im â n ........................................................................... Yühannâ ibn Ç â lih ............................................................................... Abu Sadïd ibn a l- H u s â m ï............................................................. Theologische U eb ersetzu ngsliteratu r..................................................... Polem ische Schrift gegen die L a t e in e r ........................................ Gregorius von C h i o s ........................................................................... Ilyâs ibn M a s a r r a ............................................................................... Christodulus, Bischof von G a z a ..................................................... Dositheus, Patr. von J e r u s a le m ................................................ Anthim us, Mônch in J e r u s a le m ..................................................... Silvester, Patr. von A ntiochi e n .............................................................. Anonyme U e b e r s e tz u n g e n ............................................................. Athanasius IV. D a b b â s............................................................................... Epistola e n c y c lic a ............................................................................... Ilyâs (ibn) F a h r ............................................................................................ Mas‘ad Nusü’ ................................................................................................. Sophronius, Patr. von J e r u s a le m ......................................................... Anthim us, Patr. von J e r u s a le m .............................................................. Andere Autoren und U e b e r se tz e r ......................................................... Yûsuf M a rk ............................................................................................ Theodosius Jakobus D id a s k a lu s ..................................................... Makarius § a d a q a ............................................................................... Christodulus, P r i e s t e r ...................................................................... Paulus Y ü y â q ïm ................................................................................... ô ir g is ibn N i‘m atallâh L a i y â n ..................................................... Michael Tümâ T a r r â d ....................................................................... Anthimus a s - S â q iz lî........................................................................... Athanasius ihn Mïhâ’îl Mu))alla‘ ...................... ....................................... Anonyme Uebersetzer (von Damascenus Studites und Georgius K o r e s iu s )........................................................................................ M ichael B u r a i k ............................................................................................. Michael ibn ô i r g i s ............................................................................... Anonym e W eltg e sch ic h te.................................................................. M ichael ‘A z z â m .................................................................................... Topographien und Reisebeschreibungen ........................................ P a lâ stin a b e sc h r e ib u n g ...................................................................... Beschreibung der Stadt R o m ......................................................... Beschreibung der Stadt K o n s ta n tin o p e l...................................

IX

118 118 118 118 119 119 119 120 120 120 121 121 121 121 121 122 122 122 124 125 125 126 127 133 134 14:0 144 146 148 148 148 148 149 149 150 150 150 150 151 152 153 153 154 154 155 156 156

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X

I n h a lts v e rz e ic h n is

Beschreibung der Stadt A le x a n d r ie n .......................... Seite Beschreibung der Stadt A n t io c b ie n ............................................ Andere T e x t e ........................................................................................ R eise nach Yenedig von Ibn R a‘d und ‘Abd al-M asih . . . Sinaireise des Mônches A f r a m ..................................................... S in aib esch reib u n gen .......................................................................... H alil S a b b â g ........................................................................................ ‘Isa Pëtrô ..................................................................................................... ‘Abd al-M asïh von D a m i e t t e ......................................................... Georg Spiridon S a r r û f ............................................................................... Hannâ Ç a r r ü f........................................................................................ W ahbatallâh S a r r û f ............................................................................... N i‘ma ‘A r i d a ........................................................................................ Andere theologische Schriftsteller im 19. J a h x h n n d ert.................. Basïl(ï) P a fe r ........................................................................................ Theoktistus, Mutrân von A le p p o ................................................ Cyrillus, Mutrân von A le p p o ......................................................... ‘Abdallah Q a d ïd ................................................................................... Fathallâh M a r r a s ............................................................................... A n o n y m a ................................................................................................ Christophorus ô a b b â r a ...................................................................... E rbauungsliteratur............................................................................... Kirchenhistoriker im 19. J a h rh n n d e rt................................................ Patriarchen von A le x a n d r ie n ......................................................... ‘Abdallah Tarrâd ‘ ............................................................................... Bischôfe von B a i r a t .......................................................................... Michael ibn M u t a r â k ï...................................................................... Michael âah h âd a................................................................................... Uebersetzungen im 19. J a h rh m id er t.................................................... Pâdagogisehe A bhandlung.................................................................. Athanasius, Mutrân von A k k o ..................................................... Yûhannâ ibn Mïhâ’i l ........................................................................... E lias, Hürï in B e th le h e m .................................................................. Yûsuf Muhanna’ a l-H a d d â d ............................................................. Uebersetzung einer Schrift des I. S. K o c e t o v ........................ Uebersetzung einer Schrift des Eugenius B u lgaris.................... Anton S a m m â n .................................................................................... Uebersetzung einer Schrift des Nikolaus B u lg a r is.................... Uebersetzung einer Schrift des N athanael Chychas . . . . Gerasimus Y â r id ................................................................................... Iskandar Gabriel Q u z m â .................................................................. Chrysanthus S a l ï b â .......................................................................... Yûhannâ Habzûn und Gitâs B u t r u s ............................................ Stephan Q ü m îtâ ................................................................................... Makarius a r - R a m l ï ........................................................................... Anonyme homiletische L iteratu r............................................................. S a m m lu n g ............................................................................................ Predigten für das K irchenjahr.........................................................

166 156 157 157 157 158 159 159 161 161 162 162 163 163 163 163 164 164 164 164 165 165 165 165 165 166 166 166 166 166 166 167 167 167 167 168 168 168 169 169 169 169 170 170 170 170 170 171

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In h a lts v e rz e ic h n is

B.

Biblische H o m ilien .................................................................. Seite M o r a lp r e d ig te n .................................................................................... Trauerreden ........................................................................................ Unbestim m te H o m ilie n ......................................................................

171 171 171 172

Die unierten M elch iten ...................................................................................

172-298

U e b e r s ic h t ..................................................................................................... Fortsetzung der Uebersicbt. D ie einzelnen D is z ip lin e n .................. Euthym ius Ç a ifï............................................................................................ Gerasimus, Bischof von S a id a n â y â ................................................. Anonymer B is c h o f............................................................................... Cyrillus VI. T â n â s ........................................................................................ IlySs ó a d b à n ........................................................................................ Germanus a n - N a g g â r ....................................................................... Maximus H a k i m ........................................................................................ Theodosius D a h h â n ........................................................................... Yüharmâ Michael (al-)B aga‘ .................................................................. ‘Abdallah Zâhir. Sein L e b e n .................................................................. ‘Abdallah Zâhir. Fortsetzung. Seine S ch riften.............................. Sulaimân Qattân ............................................................................... Niqülâ (Nikolaus) a s-S â ’i g ...................................................................... Ibrâhîm H a i q ï ........................................................................................... Andere Dichter der J a h r h u n d e r tw e n d e ................................................... Ibrâhîm a l-H a k ïm ...................................................................................... Anton B a i t â r ................................................................................................ Cyrillus Sarnmûn, Michael ibn Baitâr, IlySs Qandalift, F la ­ vianus .................................................................................................... Mûsâ a l- ‘A q â b ï........................................................................................... YuWâkïm (Joachim) a l-M u tr â n ..................................................................... Ignatius ô arb u 1 (K a r b ü s )............................................................................. Leontius S â lim ............................................................................. Verschiedene Theologen in der zweiten H âlfte des 18. Jahrhunderts Jerem ias (Irmiyâ) K a r â m a ..................................................................... Emmanuel Sam m â1 .................................................................................. Gabriel T a g g a i y a ...................................................................................... W a h b a ............................................................................................................ Yusuf B â b ï l â ............................................................................................... Uebersetzer im 18. J a h r h u n d e r t.............................................................. Gabriel ibn Theodoras A s l â n ......................................................... Yühannâ ibn ‘Atâ’allâh ibn Z i n d a ( h ) ............................................... Fara^allâh a l-L â (ljq ï.................................................................................. Theophilus F â r i s ...................................................................................... Michael M iz r â q ........................................................................................... Flavianus N i‘m a ........................................................................................... Yüsuf ‘A g lü n ï............................................................................................... Sulaimân a l - L â d i q ï .................................................................................. D ionysius H a è |: â r ...............................................................................

172 174 179 184 184 184 186 187 187 189 190 191 194 201 201 207 208 208 209 209 210 210 214 216 219 219 220 220 220 220 221 221 222 222 222 223 224 224 224 225

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Xu

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K ü d i s ........................................................................................ Seite ô ir g is a t-T a h h â n ............................................................................... Anton D â q ü r ........................................................................................ A n o n y m a ................................................................................................. Dâwud ibn Müsâ Sünasïnüs a l- I z m ir lï........................................ Germanus A d a m ........................................................................................ Agapius M a t a r .................................................................................... Ignatius S a r r ü f .................................................................................... Verschiedene Historiker im 18. J a h rh u n d e rt................................... Ignatius ibn N i'm a ............................................................................... Yûhannâ a l- ‘U g a i m ï ...................................................................... Konstantin von T r ip o lis .................................................................. Eaphael K a râ m a ................................................................................... Ibn a l- H a m m â l.................................................................................... N i‘ma ibn T û m à ............................................................................................ Hanânïyû al-M imaiyar und Z e itg e n o sse ............................................ Michael ibn ‘Abbüd ( a l - ) B a h r ï ..................................................... Schriftsteller der Fam ilie S a b b â g ......................................................... ‘Abbüd (a s -) S a b b â g ........................................................................... Anton ( a s - ) S a b b â g ........................................................................... Sim'an a s - S a b b â g ............................................................................... Michael a s-S a b b â g ........................................................................................ N ïqülâ a t - T u r k ...................................................................... Andere Schriftsteller des napoleonischen Z e ita lte r s ............................ Nasrallâh a t - T a r â b u lu s î.................................................................. Raphael Z ah ljü r................................................................................... Sâbâ ( a l - ) K â t i b ................................................................................... Yûhannâ a l- ‘Aurâ ............................... i ....................................... Anonyme P ilg e r r e is e ........................................................................... Maximus Mazlüm. L e b e n s la u f ............................................................ Maximus Mazlum. Fortsetzung. Seine schriftstellerische Tâtigk e i t ................................................................................................. Maximus Mazlüm. Fortsetzung seines S c h r ifttu m s..................... Tûm â (Thomas) M a z lü m ........................................................................... Zwei Zeitgenossen des Maximus M a z lü m ............................................ Athanasius a t -T ü t u n g ï...................................................................... Paulus H à t im ........................................................................................ Verschiedene Apologeten und P o le m ik e r ............................................ ‘ïsâ aus H o m s ........................................................................................ Gabriel S i l v a ........................................................................................ Uairallàh I s t if â n .................................................................................... âirgis Fara§ S u fa ir............................................................................... A n o n y m a ................................................................................................. Einzelne Aszetiker, H om ileten, Liturgiker und Diehter . . . . Ambrosius ‘A b d u h ............................................................................... Yüsuf ‘A b d în ï........................................................................................ Yûhannâ M allü k .................................................................................... Dem etrius Z a b b â l...............................................................................

225 225 226 226 227 228 236 236 236 236 237 238 239 239 239 242 244 244 245 246 248 249 251 254 255 255 256 257 258 258 264 272 275 277 277 278 279 279 279 279 279 280 281 281 281 281 282

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χπι

Petrus a l- ò ir a ig ir i..................................................................Seite Michael S a h h ü d .................................................................................... Basilius â â h iy à t ................................................................................... A n o n y m a ................................................................................................ Religiose Dichtung. ô irg is ‘Isa a s - S a k k a f ............................... Uehersetzer religioser Schriften im 19. J a h r h u n d e r t...................... Martin al-M a‘l ü f ................................................................................... Athanasius N a ‘ü m ............................................................................... Michael ibn Fransïs a l-M a s â b ik î..................................................... Anton Ilyâs al-H am aw i...................................................................... Sim ’ân Ishâq a l- Q u d s i...................................................................... Gregorius Joseph (U ebersetzung)..................................................... Leonhard a n - N a h w ........................................................................... Paulus M a t t a ........................................................................................ Philipp M a l l ü k .................................................................................... N agïb Mulhim al-M as‘a la n i............................................................. Liturgische Bûcher. Halil òurais a l- Q u d s ï............................... Gregorius ‘A t a ................................................................................................ Andere Kirchenhistoriker des 19. J a h rh u n d erts............................... Anton B ï î l û d ........................................................................................ Cyrillus H a d d a d ................................................................................... Anatolius S â h i y â t ............................................................................... Yüsuf ò ir g is W a r d a ........................................................................... Sàkir a l- B a t lü n ï................................................................................... Michael Musa A l ü f .......................................................................... A n o n y m a ................................................................................................ K anonistische L i t e r a t u r ........................................................................... M elchitische N atio n a lsy n o d en ......................................................... Synoden unter Cyrillus T à n à s ............................................ Synode im Erloserkloster 1790 ............................................ Synode von Qarqafa 1806 ......................................................... S o n s t ig e s ................................................................................................. O r d e n sr e g e ln ........................................................................................

282 282 283 283 283 284 284 285 285 285 285 286 286 286 286 286 287 287 290 290 291 292 292 292 293 293 294 294 294 295 296 297 298

Zweitc Abteilung. - Die Maronitischen S ch riftsteller...............................

299

Allgemeine U e b e r s ic h t............................................................................... Uebersicht der einzelnen Literaturzweige ........................................ Uebersicht der einzelnen Literaturzweige. F o rtsetzu n g................. Gabriel (ôib ra’il) ibn al-Q uïâ‘ï ............................................................. A. Prosaschriften.................................................................. ’· · · · Gabriel ibn al-QuliTï. A. Prosaschriften. Fortsetzung . . . . Gabriel ibn al-QuKTï. Fortsetzung. B. D ic h tu n g e n ...................... Yühannâ, Schüler des Gabriel ibn al-Q ulâ‘ï ............................... P etrus, P a t r i a r c h ............................................................................... ò ir g is von E h d e n ............................................................................... Dichter im 16. und 17. J a h r h u n d e r t..................................................... Sarkis as-§am arân ï............................................................................... Mûsâ a l- ‘A n a i s ï ...................................................................................

299 302 306 309 312 321 326 333 333 333 333 333 335

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X IV

In h a lts v e rz e i c h n i s

Ilyas ibn H a n n â ..................................................................Seite Ilyâs ‘Uwaida a l- ô a z îr ï...................................................................... YuWâkïm a l-Q a d ü m .......................................................................... A n o n y m a ................................................................................................ Philologen und Historiker vor der M itte des 17. Jahrhunderts . ô irgis a l-K aram sad d ân ï.................................................................. Petrus a l-M a tü sï................................................................................... Sarkïs ibn Müsâ a r -R u z z î................................................................. Georg (ôirgis) ‘A m ïr a ...................................................................... Joseph. a l-À q ü r ï................................................................................... Geschichte der M aroniten................................................................. 6-irgis M â r ü n ....................................................................................... Aiyub ibn ôib râ’ï l ............................................................................... Yüsuf a l- Q â t ïn ................................................................................... Gabriel S a l a q ....................................................................................... ô irg is ibn Zi‘n a ................................................................................ . ‘Àzâr a l-Q u d sî....................................................................................... Verschiedene theologisohe Sehriftsteller vor der Mitte des 17. Jahrh u n d e r t s .......................................................................... .... . . Elias, Bischof von Jerusalem . · . ................................................ ô irg is ibn S u la im â n .......................................................................... Raspar a l- ô a r î b ................................................................................... Y a ‘qüb ibn Sim ‘â n .............................................................................. Antonius as-Ç ahyü nï.......................................................................... A n o n y m a ................................................................................................ Sim ‘àn ibn H â r û n .............................................................................. Nasrallâh S a l a q ............................................................................................ Yühannâ a l-H a u sa b i................................................................. .... Ishâq as-Sidrâvpï........................................................................................... Yühannâ ibn C y r ia k u s.................................................................... . Michael ‘Ubaid ibn S a 'â d a ............................................................. Ôibrâ’ïl as-5ahyüni - Gabriel S i o n i t a ................................................ Abraham E c c h e lle n sis............................................................................... Faustus N a ir o n u s ....................................................................................... Johannes Matthâus N a ir o n u s ......................................................... Stephan (Istifân) ad-DuWaihi. Lebensgang imd Charakteristik Stephan ad-DuWaihî. Fortsetzung. Historische Werke . . . . Stephan ad-DuWaihï. Fortsetzung. Liturgiekundliche Schriften Verschiedene Zeitgenossen des Stephan ad-D u-W aihi...................... Yüsuf a l-H a s r ü n ï............................. ................................................. Petrus ibn Dûm ît (ibn) M a h lu f..................................................... ‘Aun K âm il N u g a im .......................................................................... Yühannâ ibn Z in d a ( h ) ...................................................................... Anonyme Erbschaftsbestimmungen . . ................................... Yühannâ (Wahba) a d -D u w a ih ï..................................................... Yüsuf Çâlih a d -D u W a ih ï.................................................................. Anbâ M a r k u s....................................................................................... Yüsuf ibn Tannûs a s - S a b à b ï.........................................................

335 335 336 336 336 336 336 337 338 339 340 340 340 340 340 341 341 341 341 341 341 342 342 342 343 343 345 347 350 351 351 354 359 361 361 364 372 377 377 378 380 381 382 382 383 383 383

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I n h a lts v e r z e ic h n is

Yüsuf ibn òirg-is a l - B S n ï .................................................................. Seite Petrus M u b ârak ............................................................................................ ‘Abd al-Masïh l i u b y à n ........................................... Andreas I s k a n d a r ........................................................................................ Petrus a t - T ü l à w î ........................................................................................ Y a‘qûb a d - D i b s î ............................................................................... ‘Abdallah Qarâ’a l ï ........................................................................................ Tümâ a l- B ü d î........................................................................................ Gabriel Germanus Farhàt. L e b e n s g a n g ............................................ Pastoralschriften, praktisch-aszetische und liturgische Liter a t u r ................................................................................................ Gabriel Germanus Farhàt. Fortsetzung. Linguistische, poetische und historische S c h r ifte n ........................................................ Verschiedene Sehriftsteller aus den Anfângen der Libanesischen K o n g r e g a tio n ............................................................................... Gabriel H a u w à .................................................................................... Ya'qtìb A r ü t ï n ................................................................................. . YuWakïm B a l ï t .................................................................................... Nathanael ô a u h a r g î................................... YuWâsaf (Wàsâf) a d - D i b s ï .............................................................. Verschiedene Sehriftsteller der ersten H alite des 18. Jahrhunderts ô irg is (ibn) Y a m ïn ............................................................................... Sarkis a l - ô a m r î .................................................................................... Antonius ibn M u b â ra k ...................................................................... Crirgïs Z u g a ib ........................................................................................ Stephan W a r d ........................................................................................ Stephanus A c h ille s ............................................................................... ‘Isa ô ï m à t ï ............................................................................................. Petrus a l-L a d iq ï................................................................................... Simon ‘AuWàd............................................................................................. . Joseph Simonius Assemani. L e b e n sg a n g ............................................ Arabische W erke, Ausgaben und U eb ersetZ u ngen .................. Joseph Simonius Assemani. Fortsetzung. Liturgiegeschiehtliche und andere nichtarabische W e r k e ........................................ Andere Gelehrte der Fam ilie A s s e m a n i............................................ Stephan Evodius A s s e m a n i.............................................................. Joseph Aloys(ius) A s s e m a n i......................................................... Petrus a s - S im 'â n ï............................................................................... Antonius A s s e m a n i ........................................................................... Simon (auch Simeon) A s s e m a n i..................................................... Joseph S te p h a n ............................................................................................ Verschiedene theologische Sehriftsteller in der zweiten H alite des 18. J a h r h u n d e r t s .................................................................... Gabriel H a u s a b .................................................................................... Michael F â d i l ........................................................................................ ‘Abdallah P e tr u s................................................................................... Anton S ahw àn ........................................................................................ Anonyme A p o lo g ie ..............................................................................

XV

383 389 390 392 394 400 400 406 406 409 417 428 428 430 432 433 434 434 434 435 436 436 437 438 439 439 440 444 447 451 455 455 457 458 458 459 459 462 462 463 463 463 464

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XVI

I n h a lts v e r z e ic h n is

Joseph a t - T a iy â n ................................................................. Seite 464 Yûsuf a s - S a r â b â t î............................................................................... 465 Historiker und Dichter im 18. J a h rh u n d e rt....................................... 466 Arseuius A r ü t ï n ................................................................................... 466 Sukrallâh ibn Butrus H a u w â ......................................................... 466 A n o n y m u s ............................................................................................ 467 Yusuf Màrûu a d -D u w a iM ............................................................. 467 Yühannâ B â d in g â n a .......................................................................... 468 A nton Q a iy a la ....................................................................................... 468 Beschreibung des òab al K a sr a w â n ............................................ 469 Ibn I f r a n g ïy a ....................................................................................... 469 Stephanus, M ô n c h .............................................................................. 469 Ilyâs E d d e h ............................................................................................ 469 Uebersetzer im 18. J a h rh u n d e rt............................................................. 470 Ibrâhîm ôalw ân a s-S a m a r â n ï........................................................ 470 Stephan von C y p e r n .......................................................................... 471 Y a‘qüb al-H alabï ............................................................................... 472 Petrus K â r ü z ....................................................................................... 472 Gabriel ibn L a b b â d .......................................................................... 472 Ilyâs Sa‘d ................................................................................................ 472 Ignatius S a r â b îy a .............................................................................. 473 Anton a l-L â h ïîtï................................................................................... 473 Lebbàus a l - M u t a i n ï .......................................................................... 473 Basilius ibn Bâsïl a s - S a b â b î......................................................... 474 Michael (Mïiil) ‘Ubaid ‘A q l ............................................................. 474 Yüsuf a l- ‘A l a m ................................................................................... 474 Augustin Z i n d a ................................................................................... 474 Michael a l-ô a zîrï . . . .................................................................. 475 Petrus (Abu) K a r a m .......................................................................................... 476 Antonius ibn Abi Ί-H attàr a s - S i d y a q .................................. 477 Johann a l- H u lu w .............................................................................. 478 Paulus A r ü tïn ................................................................................................ 478 Germanus H a u v r â ..................... 479 Matthâus (Matta) S a h w â n ............................................................................ 480 Petrus Germanus Ç â d ir ................................................................ 482 Anonymer U eb e r se tz e r ...................................................................... 483 Paulus Mas‘a d ............................................................................................... 483 . Yüsuf Ilyâs ad-D ibs ....................................................... 486 Verschiedene Schriftsteller in der zweiten H alite des 19. Jahrh u n d e r t s ....................................................................................... 491 Nasr ad-dïn ôadunfarï . . ............................................................. 491 Ilyâs K an‘à n ....................................................................................... 492 Y a‘qüb ô irg is ‘A u w â d ...................................................................... 492 Yüsuf M arïd........................................................................................... 492 Petrus, B M r i .............................................................................................. 492 Nasrallâh Qarâ’a l ï ............................................... 493 Iskandar ibn A iy ü b ..................................................................................... 493

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I n h a lts v e r z e ic h n is

Ig n a tiu s\ó a ‘g a ‘ ...........................................................................Seite Yusuf Sarai a l-H à z in ............................................... . Augustin und Paulus a l- ‘ z â r ....................................... Petrus az-Zugbï und Ilyâs a z - Z u g b i ....................................... Dâwud Yusuf az-Zugbï ......................................................... Beitrâge zur kirchlichen und zurOrdensgeschicbte . . . . Mansur T a n n H s.......................................................................... Emmanuel a l-B a ‘a b d â t ï ......................................................... Hagiographie .............................................................................. Rizqallâh Hadrâ’ ............................................................................... Amin a l- ô u m a iy il ............................................... Sim ‘ân a l-H â z in ................................................................................... Johannes C y r i l l u s ...................................................................... Uebersetzer religi oser Literatur in der zweiten H alite des 19. Jahrh u n d e r t s .......................................... ............................................. Anton  s à f ....................................................· .................................... Paulus S a 'â d a ....................................................................................... Paulus P a u ’ ............................................................................................ Iskandar Z iy â d a ................................................................................... Yüsuf a s-S a b â b ï................................................................................... Yühannâ H a b ib ................................................................................... Yüsuf (Bâhir) al-Bustânî . ......................................................... Religiose D ichtungim 19. Jahrhundert . .......................................... Ilyâs P a r i s ............................................................................................ Hannâ a l- Q a z z ï................................................................................... A s‘ad B â z ................................................................................................ Petrus al-M u k arzil.............................................................................. Antonius a l- F a g â lï.............................................................................. Germanus as-Sam â l ï .......................................................................... Ilyâs Farag B a s i l .............................................................................. Yuhannâ Ra‘d a l- ‘ s i .............................................................; · Anonym a ................................................................................................ Verschiedene Anonyma ........................................- ■ H o m ile tisc h e s.............................. Katechismen . ........................................... L itu rg isch es........................................................................................ · H a g io g r a p h ie ........................................................ Kanonistische Literatur. S y n o d e n ......................................................... Kanonistische Literatur. Synoden. Fortsetzung ............................... Kanonistische Literatur. Fortsetzung. Ordensregeln und anderes Nachtràge und Verbesserungen zum III. B a n d ............................... Anhang. Nachtràge und Verbesserungen zum II. Band . . .

X V II

493 493 493 494 494 494 494 494 495 495 495 495 495 495 495 495 495 495 496 496 496 498 498 498 498 498 498 499 500 500 500 501 501 501 501 501 501 504 511 513 517

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m HALTSUBEBSICHT IN ALPHABETISCHER ORDNUNG

‘Abd al-M asïh von Aleppo 1δ7. ‘Abd al-Masïh von D am iette 161. ‘Abd al-M asïh Lubyân 390. ‘Abdallah Petrus 463. ‘Abdallah Qadîd 164. ‘A bdallah Qarâ’alï 400. ‘Abdallah Tarrad 165. ‘Abdallah Zàhir 191, 194. Abraham Eechellensis 354. Abu Ilyâs al-M isrï 113. Abü êadïd 121. ‘Afïf ibn Niqula 116. Afrâm, Mònch 157. Agapius Landus 107. Agapius Matar 236. Aiyüb ibn dibrâ’ïl 340. Aloxandrien, Besehreibung 156. Alfons von Liguori 224. Ambrosius ‘Abduh 281. Amïn a l-ô u m a iy il 495. Anastasius ibn Mugalla 89. Anatolius âahiyat 292. Andreas Iskandar 392. Andreas Salus 107. Anonyma: ethica-ascetica 119, 342, 483; historica 94, 121, 126, 134, 153, 165, 166, 258, 293, 294, 340, 342, 469, 494; hom iletica 170, 283, 501; iuridica 94,165, 298, 382; poetica 117 336, 500; Reiseberichte 467; theolo­ gica 90, 120, 121, 126, 152, 164, 165, 184, 280, 342, 464; Uebersetzer 126, 150, 151, 152, 166, 167, 168, 169, 226, 227, 228, 239, 343, 483. Anthimus, Mònch in Jerusalem 125.

Anthimus, Patr. 146. Anthimus as-Saqlizì 150. Antiochien, Besehreibung 156. Antiochus Sabaita 166. Antoine, P. G. 224. Anton Âsâf 495. Anton Baitâr 209. Anton Bulâd 290. Anton Dâqûr 226. Anton Ilyâs al-H am awï 285. Anton al-L âhütï 473. Anton Qaiyàla 468. Anton Sahwân 463. Anton Sammân 168. Antonius al-Eagûlï 498. Antonius ibn Abi Ί-H attâr aâ-Sidyaq 477. Antonius ibn Mubârak 436. Antonius a^-Sahyunï 342. Armenier, katholische, in Syrien 59. Arsenius Arütïn 466. Arsenius ibn al-H âris 87. A s‘ad Bâz 498. Assemani, Antonius 458; Joseph A loy­ sius 457; Joseph Simonius 444 451; Petrus 458; Simon (Simeon) 459. Stephan Evodius 455. Athanasius von Alexandrien 142. Athanasius, B. von Akko 166. Athanasius IV. Dabbâs 127. Athanasius ibn Mïhâ’ïl Muhalla' 150; Athanasius Na"üm 285. Athanasius at-T ütun gï 277. Augustin a l- ‘Àzâr 493. Augustin Zinda 474.

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I n h a lts ü b e r s ic h t

XX

Augustinus 218. ‘Aun Kâmil N ugaim 380. a l- ‘Àzâr, siehe Augustin u. ‘Àzûr al-Q udsî 341. Basïl(ï) Basilius Basilius Basilius Belisar, Belluga

Paulus

Fahr 163. der Grosse 222. as-êabâbï 474. Sâhiyât 283. Geschichte 160. y Moncada 223.

Cabassut, Jean 235. Calmet, A. 257. Chaldâer, Geschichte 64. Charakteristik, allgemeine 1. Christodulus, B. von Gaza 122. Christodulus, Priester 149. Christophorus ôabbâra 165. Chrysanthus Çalibâ 169. Cornelius a Lapide 221. Cyriakus, Mônch 139. Cyrillus, B. von Aleppo 164. Cyrillus Haddâd 291. Cyrillus Sammân 209. Cyrillus Tanâs 184. Damascenus Studites 151. Dâwud ibn Musâ al-Izm irlî 227. Dâwud Yüsuf az-Zugbï 494. De Chapt de R astignac 226. Dem etrius Zabbâl 282. Dichter in Sammlungen 114. Dikrî al-Adîb 115. Dionysius Haggâr 225. Dorotheus von Monembasia 106. D ositheus, Patr. 124. ad-D uw aihî, Stephan 361 364 372; Yühannâ 382; Yüsuf Mârün 467; Yusuf Sâlih 383. Eddeh, siehe Ilyâs E. Elias von Bethlehem 167. Elias, B. von Jerusalem 341. Elias Meniates 132. Emmanuel a l-B a ‘abdatî 494. Emmanuel âam m â‘ 220. Epistola encyclica 133.

Eugenius Bulgaris 160, 168. Eustratius Argentis 140, 141, 145. Euthym ius Saifï 179. Faragallâh al-Lâdiqï 222. Farah von Hamâ 117. Fathallâh Marras 164. Faustus Naironus 359. Flavianus N i‘ma 224. Flavianus, Suwairite 209. Fleury, Claude 226. Florentiner Konzil 139. Franz von Sales 222. Gabriel Asian 221. Gabriel Germanus Farhàt 406, 417. Gabriel Hausab 462. Gabriel Hauwâ 428. Gabriel ibn ô ild a 221. Gabriel ibn Labbâd 472. Gabriel ibn al-Qu)â‘ï 309, 321, 326. Gabriel Salaq 340. Gabriel Severus 138, 195. Gabriel Silva 279. Gabriel Sionita 351. Gabriel Tag'gaiya 220. Gennadius II. Patr. 87. Georg von Alexandrien 107. Georg ‘Amïra 338. Georg Spiridon Sarrüf 161. Georgius Koresius 152. Georgius Scholarius 109. Gerasimus, B. von Saidanâyâ 184. Gerasimus, Patr. 120. Gerasimus Yarid 169. Germanus Adam 228. Germanus Farhàt, siehe Gabriel G. F. Germanus HauWà 479. Germanus an-NTaggâr 187. Germanus as-Ëamâlï 499. ô ib râ’ïl as-Sahyünï 351. ô irg is .Farag Sufair 279. ô ir§ is ibn Sulaimân 341. ô irg is ibn Yamïn 434. firirgis ibn Z i‘na 341. ô irg is ‘Isa as-Sakkâf 283. èirg is al-Karamsaddànî 336. ô irg is Laiyàn 150.

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In h a lts ü b e rs ic h t

ô ir g is Mârun 340. ô ir g is an-N âsürï 116. ô ir g is, Periodeut 333. ô ir g is Sabbâg 119. ô ir g is Sahhâda 120. &irgis at-Tahhân. 225. â-irgis Zugaib 436. ô itâ s Butrus 170. Gregorius ‘Atâ 287. Gregorius von Chios 122. Gregorius Joseph, Patr. 286. Gregorius Mammas 86. Gregorius, Mutrân 90. Hagiographie 495, 501. Hairrallâh Istifân 279. Halli òu rais al-Qudsî 287. Halîl Sabbâg 159. Hanânîyâ al-M unaiyar 242. Hanna al-Q azzï 498. H an ni Sarrüf 162. Ibn al-H am m âl 239. Ibn Ifrangïya 469. Ibn R a‘d 157. Ibrâhîm al-A ntâkï 91. Ibrâhîm ôahvân as-Sam arânî 470. Ibrâhîm H aiqî 207. Ibrâhîm al-H akïm 208. Ibrâhîm al-H âqilânî 354. Ignatius ò a ‘g a ‘ 493. Ignatius ô arb ü ‘ 214. Ignatius ibn N i‘ma 236. Ignatius âarâbïya 473. Ignatius Sarrüf 236. Ilyâs Eddeh 469. Ilyâs Fahr 134. Ilyas Fara|; Basil 500. Ilyâs Fâris 498. Ilyâs ôadbân 186. Ily â s ibn Hannâ 335. Ilyâs ibn Masarra 122. Ilyâs Kan'àn 492. Ilyâs Qandalift 209. Ilyâs Sa‘d a l-B a ||;â n î 472. Ilyâs ‘Uwaida a l-ôazîrï 335. Ilyâs az-Zugbï 494. ‘Isa- (jïm âtï 439.

XXI

‘Isa von Homs 279. ‘Isa Pêtrô 159. Ishàq as-Sidrâw î 347. Iskandar Gabriel Quzmâ 169. Iskandar ibn A iyüb 493. Iskandar Ziyâda 495. Jacquier, Fr. 246. Jakobiten, Geschichte 52. Jakobus von Patm os 198. Jeremias (Irm iyâ) Karâma 219. Joachim IV ., Patr. 87. Joachim V., Patr. 88. Johann al-H ulüw 478. Johannes Chrysostomus 107, 129. Johannes Cyrillus 495. Johannes vom Kreuz 247. Johannes Matthàus Naironus 361. Joseph a l - ‘Âqürï 339. Joseph von Copertino 218. Joseph Elias Debs 486. Joseph von Methone 86. Joseph Stephan, Patr. 459. Joseph a t-T a iy â n 464. Kalender 326. Kanonistische Literatur der Maroniten 501, 504; der Melchiten 294. Kaspar a l-ô a rib 341. Katechism en 501. kirchengeschichtlicher Ueberblick 23. Klem ens, B. von Saidanâyâ 237. K ocetov, I. S. 167. Konstantin von Tripolis 238. Konstantinopel, Beschreibung 156. Kopten, katholische, Geschichte 75. Kopten, m onophysitische, Geschichte 69. Küdïs 225. Lebbâus al-M utainï 473. Le Maistre de Saci 225. Leonardo da Porto Maurizio 226. Leonhard an-NahrV 286. Leoni rus Sâlim 216. Lestrade, Lavand de 283. Liturgica bei den Maroniten 501.

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X X II

In h a lts ü b e rs ic h t

Machiavelli, N. 256. Macquer, P. J. 256. Makarius der A egypter 167. Makarius ihn az-Z a‘ïm 94. Makarius von Patm os 139. Makarius ar-R am lï 170. Makarius Sadaqa 148. Mansi, G. 246. Mansur Tannüs 494. Manu.’il von Aleppo 88. Markus (Maronit i ) 383. Maroniten, Geschichte 41; Uebersicht ihrer Literatur 299, 302. Martin, B. 160. Martin al-M a‘lüf 284. Mas‘ad Nusü’ 140. Matthaus (Matta) Sahwln 480. Maximus Hakim 187. Maximus Mazlüm 258, 264, 272. M aximus vom Peloponnes 123. Melchiten, katholische (unierte), Ge­ schichte 31; Uebersicht ihrer Intera­ tur 172, 174. Melchiten, orthodoxe, Geschichte 23; Uebersicht ihrer Literatur 79. Meletius, B. von Athen 170. Meletius Karma 91. Meletius Syrigus 122, 124. Michael ‘Azzâm 154. Michael (al-)Bahri 244. Michael, B. von Bairut 84. Michael Buraik 152. Michael Fadil 463. Michael al-Gazïrï 475. Michael Hâtim 113. Michael ibn Baitâr 209. Michael ibn Fransîs al-M asâbikï 285. Michael ibn ôirgis 153. Michael ibn Mutarâkï 166. Michael Mizraq 223. Michael Musa Alüf 293. Michael V IL , Patr. 88. Michael Sahhâda 166. Michael Sahhüd 282. Michael Turni Tarrâd 150. Michael ‘Ubaid ‘Aql 474. Michael ‘Ubaid ibn Sa‘âda 351. Moses Giblet 85.

Murhig ibn Nim m n (Nairün) 359. Müs'â a l- ‘Anaisî 335. Musa a l- ‘Aqâbï 210. Musa ibn al-M isrï 115. Nagib Mulhim al-M as‘alànI 286. Nasr ad -d în al-G adunfaiï 491. Nasrallâh Qarâ’alï 493. Nasrallah êalaq 343. Nasrallâh at-Tarâbulusï 255. Nathanaël Chychas 169. Nathanael ôauhargï 433. Nektarius, Patr. 144. Neophytus al-H ahâm 274. Neophytus Nasrî 236. Neophytus Rhodinus 137. Nestorianer, Geschichte 61. Nicephorus, Presbyter 107. Nicephorus Theotokes 170. Nikolaus Bulgarie 133, 168. Nikolaus Naironus 361. Ni'm a ‘Arida 163. N i‘ma ibn Tuma 239. NïqülS (Nikolaus) a s-§ à ’ig 201. Nïqülâ at-T urk 251. Ordensregeln, maronitische 511; melchitische 298. Orsi, G. A., Kardinal 235 247. Orthodoxe in Tripolis 88. Palâstinabeschreibung 155. Paulus von Aleppo 110. Paulus Artttïn 478. Paulus a l- ‘Azâr 493. Paulus T)au’ 495. Paulus Hakim 500. Paulus Hâtim 278. Paulus Mas'ad 483. Paulus Matta 286. Paulus Sa‘âda 495. Paulus Yüyàqïm 149. Peichisch, Christophorus 239. Petrus (Abu) Karam 476. Petrus Germanus Çâdir 482. Petrus aU ò ira ig in 282. Petrus al-Hadati, Patr. 333.

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In h a lts ü b e rs ic h t

Petrus ibn Hassan al-H adati 333. Petrus, H üiï 492. Petrus Kârüz 472. Petrus al-Lâdiqï 439. Petrus Malilüf 378. Petrus al-M atusî 336. Petrus Mobyla 122. Petrus Mubârak 389. Petrus al-Mukarzil 498. Petrus a s-S im ‘ânï 458. Petrus at-TülâWï 394. Petrus az-Zugbi 494. Philipp Malluk 286. Philippus, Mutrân 119. Pinam onti, G. 256. politische Geschichte, Ueberblick 9. Quirini, Kard. 110. Qustantin Η ΰιϊ 118. Raphael Karàma 239. Raphael Zahhür 255. reohtliche Lage der Christen 19. Reisebeschreibungen 154. Rizqallâh Hadrâ’ 495. Rom, Beschreibung 156. Sâba (al-)K atib 256. (as-)Sabbâg, Familie 244 251; ‘Abbud 245; Anton 246; Michael 249; Sim ‘an 248; siehe auch ôïrgis u. Halil as-S. Sakir al-B atlünî 292. Sarkis a l-ô a m iï 435. Sarkis ibn Musa ar-R uzzi 337. Sarkîs as-Samarànï 333. Sa‘ud al-Kai'if 116. Sebastus K ym enites 138, 192. Silvester, Patr. 125. Sim'àn al-H àzin 495. Sim ’ân ibn Harùn 343. Sim ‘àn Ishàq al-Qudsi 285. Simon ‘AuWàd 440. Simon von Damaskus 116. Sinai, Pilgerberichte 157. Sophronius von Aleppo 198. SophroniuS, Patr. 144. Stephan von Cypern 471. Stephan Qümîtâ 170.

X X III

Stephan Ward 437. Stephanus Achilles 438. Stephanus, M ondi 469. Storchenau, S. 257. âukrallàh HamWa 466. Sulaimân al-Lâdiqï 224. Sulaimân Qa tân 201. Synaxar, melchitisches 104. Synaxare, maronitische 379, 501. Synoden der Maroniten 501, 504; der Melchiten 294. Syrer, katholische, Geschichte 56. Terzago, N. 247. Theodosius Dahhân 189. Theodosius Jakobus 148. Theoktistus, B. von Aleppo 163. Theophilus Paris 222. Tirinus, Jakobus 247. Topographien 154. Tournely, Honoré de 240. Tüma al-B üdi 408. Tümâ ibn Sulaimân 121. Tümà (Thomas) Mazlüm 276. Unionsdekret 84. unionsfreundliche Schriften 87. Wahba, Suwairite 220. W ahbatallâh Sarrüf 162. Y a‘qüb Ariitïn 430. Y a‘qüb ad-D ibsï 400. Y a‘qüb ô irg is ‘Auwâd 492. Y a‘qüb al-H alabï 472. Y a‘qüb ibn Sim'ân 342. Yühanna al-*Aura 257. Yühannâ Bâdingâna 468. Yühannâ Habib 496. Yühannâ Habzun 170. Yühannâ al-H âdiq 113. Yühannâ al-H ausabï 345. Yühannâ ibn ‘A tâ’allâh 222. Yühannâ ibn Cyriakus 350. Yühannâ ibn Ôabrï’ïl 116. Yühannâ ibn ‘ïsâ ‘Uwaisât 114. Yühannâ ibn Mïfcâ’ïl 167.

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XXIV

I h h a lts ü b e r s ic h t

Yühannâ ibn Sâlih 121. Yühannâ al-L âdiqf 119. Yühannâ Mallük 281. Yühannâ Michael (al-JBaga' 190. Yühannâ Qattâ 94. Yühannâ R a‘d a l- ‘À9ï 500. Yühannâ, Schüler des Gabriel ibn a lQ ulââ 333. Yühannâ a l-T g a im i 237. Yühannâ Zinda(h) 381. Yüsuf ‘A bdïnï 281. Yüsuf ‘A glünï 224. Yüsuf a l- ‘Alam 474. Yüsuf B âbïlà 220. Yüsuf (Oâhir) al-B u stân î 496. Yüsuf è-irgis Warda 292. Yüsuf al-H asrünï 377. Yüsuf ibn Ôirgis al-B ân î 383.

Yüsuf ibn Tannüs as-Sabâbï 383. Yüsuf Ilyâs ad-D ibs 486. Yüsuf Marïd 492. Yüsuf Mark 148. Yüsuf Muhanna’ al-H addâd 167. Yüsuf al-M usauwir 113. Yüsuf al-Q âtin 340. Yüsuf aS -êabâb ï 496. Yüsuf as-Sarâbâti 465. Yüsuf Saraf al-H âzin 493. Yuwâkïm B alît 432. Yuwâkîm al-M utrân 210. YuwâkÎm al-Qadüm 336. YuWasaf (W asâf) ad -D ib sî 433. Zamoisc, Synode von, 297. az-Zugbî, siehe DaiVud Yüsuf, Ilyâs u. Petrus az-Z.

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BEZEICHNUNGEN D EE HANDSCHBIFTEN NACH DEN KATALOGEN

‘Ain Warqa - Verzeichnis der Hss in der Schule zu ‘Ain Warqa (Libanon), in Màêriq 25 (1927) 619-622 692-703. Aleppo - Ibrâhîm H a r f ê s , D ie B ibliothek der Maroniten in Halab, in Masriq 17 (1914) 21-30 89-101 354-363 599-608 763-774, ausserdem eigene Einsichtnahme. Aleppo, Franzisk. ar. - Verzeichnis von Hss im Franziskanerkonvent zu Aleppo, in Le M issioni Francescane in Palestina 6 (1895) 75-81. Alexandrien, Patr. - Theodoros D. M o s k h o n a s , Κατάλογοι τής Πατριαρχικής Βιβλιοθήκης I., Alessandria 1945 (früher in ’Εκκλησιαστικός Φάρος 37 [1938] - 42 [1943]). ‘Asqüt - Bibliothek der Schule des hi. Petrus und Paulus in ‘Asqut (Kasrawân), in Ma&riq 25 (1927) 746-753 855-858 919-925. Bairut — Louis C h e i k h o , Catalogue raisonné des manuscrits de la Bibliothèque Orientale, in Mélanges (de la Faculté orientale) de VUniversité S t-J o sep h 6 (Beyrouth 1913) 213-305; 7 (1914) 245-304; 8 (1922) 387^ 40; 10 (1925) 107-179; 11 (1926) 193-306; 14 (1929) 43-171 (auch separat, durchlaufend paginiert). Bairut, Amerik(anische) ITniv(ersitât) - ohne gedruckten Katalog, nach eigener Einsichtnahme. Barb. or. - Handschriftlicher Katalog der Sammlung Barberini in der Vatikanischen Bibiothek (auch nach eigener Einsichtnahme). Beri. ar. - W. A h l w a r d t , Verzeichniss der arabisdhen Handschriften der Kgl. Bibliothek zu Berlin. 10 Bande, Berlin 1887-1899. Berk syr. - Eduard S a c h a u , Verzeichniss der syrischen Handschriften der Kgl. Bibliothek zu Berlin. 2 Bande, Berlin 1899. Bkerke - Handschriften in der maronitischen Patriarchalresidenz in Bkerke (Libanon) nach jev/eiliger Literaturangabe. Bodl. ar. christ. Nicoll - Alexander N i c o l l , Bibliothecae Bodleianae codicum mss. orientalium . . . Catalogus. P artis secundae volumen prim um arabicos com­ plectens, Oxonii 1821, pp. 10-59 (Nr. 1-55). Bodl. s y r . - B. P a y n e S m i t h , Catalogi codicum manuscriptorum Bibliothecae Bodleianae pars sexta, Oxonii 1864.

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XX VI

B e z e ic h n u n g e n d e r H a n d s c h r if te n n a c h d e n K a ta lo g é n

Bonn ar. - Jo. G i l d e m e i s t e r , Catalogus librorum mana scriptorum orientalium qui in Bibliotheca academica Bonnensi servantur, Bonnae 1864-1876, S. 62-98. Borg. ar. - Eugène T i s s e r a n t , Inventaire sommaire des manuscrits arabes du fonds Borgia à la Bibliothèque Vaticane [Estratto dalla Miscellanea Fran­ cesco Ehrle. Yol. Y.], Roma 1924 (auch nach eigener Einsichtnahm e in die Hss). Borg. copt. - Arnoldus van L a n t s c h o o t , Codices coptici Vaticani Barberiniani Borgiani Bossiani. Tomi II pars prior. In Bibliotheca Vaticana 1947. Borg. s y r . — Addai S c h e r , Notice sur les manuscrits syriaques du Musée Borgia, aujourd’hui à la Bibliothèque Vaticane, i n Journal Asiatique, 10e s é r i e , 13 (1909) 249-287. Breslau, Univ. o r . - Gustav R i c h t e r , Verzeichnis der orientalischen Handschriften der Staats- und Universitàtsbibliothek Breslau, Leipzig 1933. Brit. Mus. ar. - Catalogus codicum manuscriptorum orientalium qui in Museo Britannico asservantur. P artis secundae supplementum, Londini 1877, pp. 353367 675 scp 758-760: Codices christiani. Brit. Mus. ar. christ. - Dasselbe, Pars secunda, Londini 1846, pp. 1-52. Brit. Mus. ar. Suppi. - Charles R ie u , Supplement to the Catalogue of the Arabie Manuscripts in the B ritish Museum, London 1894. Brit. Mus. or. Margol. - G. M a r g o l i o u t h , Descriptive L ist of Syriac and Karshuni Mss. in the B ritish Museum acquired since 1873, London 1899. Brit. M u s . s y r . - W . W r i g h t , Catalogue of the Syriac Manuscripts in the British Museum, London 1870-1872. Cambridge - W. W r i g h t , A Catalogue of the Syriac Ma/nuscripts preserved in the L ibrary of the University of Cambridge, Cambridge 1901. Cambridge, H and-List - Edward G. B r o w n e , A H an d-L ist of the Muhamma­ dan M anuscripts . . . preserved in the Library of the University of Cambridge, Cambridge 1900. D air Abü Maqâr - Hss des koptischen Klosters des hi. Makarius im W adi Natrün nach einem handschriftlichen Katalog von Yassâ ‘Abd al-MasIh im K opti­ schen Museum. Dair Nasbaih - Antüii S iblî (A. Chébli), Verzeichnis der Hss des Klosters der Herrin (as-Saiyida) Nasbaih in ôïïstà (Kasrawân), in M airiq 25 (1927) 417-419. Dair as-âïr - Hss dieses Klosters der Basilianer im Libanon, nach eigener Einsichtnahm e. Dair as-Suryan - Hss dieses koptischen Klosters im W âdi Natrün nach einem handschriftlichen Katalog von Yassâ ‘Abd al-Masih. Dair as-Suw air - Hss dieses Klosters der Basilianer im Libanon nach eigener Einsichtnahm e. Diyarbakr - Addai S c h e r , Notice sur les mss. syriaques et arabes conservés à l’ar­ chevêché chaldéen de Diarbékir, Paris 1908. Separat aus Journal Asiatique, 10e série, 10 (1907) 331-362 385-A31. Dresden or. - Henricus Orthobius F l e i s c h e r , Catalogus codicum manniseriptorum orientalium Bibliothecae Begiae Dresdensis, Lipsiae 1831. Faitrün - Verzeichnis der Hss im Kloster Mar Düm ït Faitrün von Antîïn Siblî in M airiq 26 (1928) 456-459 644-649 917-922; 27 (1929) 192-195.

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B e z e ic h n u n g e n d e r H a n d s c h r if te n n a c h d e n K a ta lo g e n

X X V II

Garrett ar. - Philip K. H it ti , N a b i h A m i n F a r i s , B u t r u s ‘A b d A l - M a l i k , Descriptive Catalog of the Garrett Collection of Arabic M anuscripts in the Princeton University Library, Princeton 1938. Gotha ar. - Wilhelm P e r t s c h , D ie arabischen Handschriften der Herzoglichen Bibliothek zu Gotha. 5 Bde., Gotha 1878-1892. Gottingen ar. - (Verzeichniss der Handschriften im Preussischen Staate I, 3): Die Handschriften in Gottingen, Berlin 1893, S. 314-383. Groningen, Univ. - H. B r u g m a n s , Catalogus codicum mama scriptorum univer­ sitatis Groninganae bibliothecae, Groningae 1898, S. 249-250 254. Hamburg, Stadtbibl. Nr. - Carl B r o c k e l m a n n , Katalog der orientalischen Hand­ schriften der Stadtbibliothek zu Hamburg m it Ausschl/ass der hebraischen. Teii I., Hamburg 1908. Jerus. S. Anna - Georg G r a f , Katalog christlich-arabischer Hamdschriften in Jerusalem. I. D ie arabischen Hamdschriften des mélkitischen Seminars St. A nna der Weissen Voter, in Or. christ. N. S. 4 (1914) 88-120 312-338. Jerus. HI. Grab - Κλεοπας Μ. Κοικυλιδης, Κατάλογος αραβικών χειροφραφων της Ιεροσολυμιτικης Βιβλιοθήκης, Εν Ιεροσολυμοις, 1901; Ergânzungen von G. Gr a f , Katalog. . . I I I . D ie christlicK-arabischen Handschriften des griechischen Klosters beim HI. Grab, in Or. christ. N. S. 5 (1915) 294-314; 6 (1916) 126-147 317-322; 7/8 (1918) 133-146. Jerus. Jakob. - Κλ. Μ. Κοικυλιδης a. a. O. S. 126-155. Kairo - G . G r a f , Catalogue de manuscrits arabes chrétiens conservés au Caire [Studi e Testi 63], Città del Vaticano 1934 (Hss des Koptischen Museums S. 1-81 243-291; Hss des Koptischen Patriarchates S. 83-241). Kopenhagen ar. - Codices orientales Bibliothecae Regiae Hafniensis. Pars altera codices hebraicos et arabicos continens, Hafniae 1823. Kopt. Mus. - Marcus S i m a i k a assisted by Y a s s a ‘A b d a l M a s ï h , Catalogue of the Coptic and Arabic M anuscripts in the Coptic Museum, the Patriarchate, the P rincipal Churches of Cairo and Alexandria and the Monasteries of Egypt. Vol. I, Cairo 1939 (englisch und arabiseh). Vgl. Table of Concordance of the numbers in this Catalogue and in that of Dr. Graf’s, S. 179-181; Table of Concordance of the numbers in Dr. Graf’s Catalogue and in this Catalogue, S. 182f. Berücksichtigt werden nur die neu erworbenen Hss, die in meinem Katalog noeh nicht vermerkt werden konnten. Kopt. Patr. - Ebd., vol. II, fase. I, Cairo 1942; vgl. die Konkordanz-Tafeln S. 601-607. Deiden or. - Μ. J. d e G o e j e , Catalogus codicum orientalium Bibliothecae A ca­ demiae Lugduno-Batavae. T. 5, Lugduni Batavorum 1873. Leipzig Univ. or. - Karl V o l l e r s , Katalog der Handschriften der Uwiversit&tsbibliothek zu Leipzig. II. Bd. D ie islamischen, christlicK-orientalischen, jiidischen und samaritanischen Handschriften, Leipzig 1906. Leningrad, Samml. Gregor IV - I. K r a c k o v s k i j , D ie arabischen Handschriften der Sammlung Gregor’s IV ., Patriarchen von Antiochien (russisch), in Ghristianskij Vostok 7 (1921-1924) 1-20. Separat Leningrad 1924. Madrid ar. - [F. G u i l l é n R o b l e s ] Catalogo de los manuscritos arabes existentes en la Biblioteca Nacional de M adrid, Madrid 1899.

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X X V III

B ezeichnungen der H andschriften n ach d en K atalogen

Manchester ar. - A. M in g a n a , Catalogue of the Arabic Manuscripts in the John Bylands Library Manchester, Manchester 1934. Mardin - Addai' S c h er , Notice sur les manuscrits syriaques et arabes conservés dams la bibliothèque de l'évêché chaldéen de M ardin, in Bevue des Biblio­ thèques 18 (1908) 64-94. Màr Sallïtâ - Verzeichnis eines Teiles der Hss im Kloster Màr Sallïtâ Maqbis (Kasrawân), in Masriq 5 (1902) 892-898 1038-1042; 6 (1903) 116-123 448454 593-598. Mingana ar. christ. - A. M in g a n a , Catalogue of the Mingana Collection of M anu­ scripts now in the Possession of the Trustees of the Woodbrooke Settlement, Selly Oak, Birmingham. Vol. II. Christian Arabic Manuscripts and A d d i­ tional Syriac Manuscripts, Cambridge 1936. Fortsetzung in Yol. III. A d d i­ tional Christian Arabic and Syriac Manuscripts, Cambridge 1939, S. 1-61. Mingana syr. - Dasselbe, Voi. I. Syriac and Garshuni Manuscripts, Cambridge 1933. Forts, in Vol. II. S. 167-190 und Voi. I l l S. 63-101. München ar. - Joseph A u m e r , D ie arabischen Hamdschriften der k. H of- und Staatsbibliothek in München (Catalogus codicum manu scriptorum Biblio­ thecae Begiae Monacensis. I, 2), München 1886. Forts. Verzeichniss der orientalischen Hamdschriften der k. H of- und Staatsbibliothek in München m it Ausschluss der hebrâischen, arabischen und persischen (Catalogus . . . I, 4), München 1875, S. 153-181. Par. ar. - Baron de S l a n e , Catalogue des manuscrits arabes de la Bibliothèque Nationale, Paris 1883-1895. Forts. E. B lochet , Catalogue des manuscrits arabes des nouvelles acquisitions (1884-1924), Paris 1925 (ÎSTr. 4666-6753). Siehe auch B. Griveau in Bevue de l’Orient chrétien 14 (1909) 174-188 276281 337-356; 16 (1911) 68-71. Petersburg, As. Mus. ar. - Le Baron Victor R o se n , Notices sommaires des manu­ scrits arabes du Musée Asiatique, St.-Pétersbourg 1881. Petersburg, Inst. or. - Le Baron Victor R o sen , Les manuscrits arabes de l’Institut des langues orientales, St.-Pétersbourg 1877. Forts. D . Gu e n z b ü r g , V. R o sen , B. D o r n , K. P a t k a n o f , I. T c h o u b in o f , Les manuscrits ara­ bes, karchounis, grecs, coptes, éthiopiens, arméniens, géorgiens et bAbys de l’Institut des langues orientales vivantes, St.-Pétersbourg 1891. Sarfeh ar. - IshSTij A rm ala , A t-tu rfa fl mahtütât dair as-Sarfeh. - Isaac A rma l e t , Catalogue des Manuscrits de Charfet. Publié à l’occasion du 150e anni­ versaire de l’installation du siège patriarcal à Charfet 1786-1936, Jounieh 1937, II. T eil (S. 295-523). Sarfeh syr. - Dasselbe, I. Teil (S. 1-293). Dieser Teii ist separat früher erschienen, Beyrouth 1928. Sbath - Bibliothèque de Manuscrits Fami Sbath. Catalogue. Tome I, Cairo 1928. Tome II, Cairo 1928. Tome III, Cairo 1934. Sbath Fihris - Paul S b a t h , A l-F ih ris (Catalogue de manuscrits arabes). Première partie. Ouvrages des auteurs antérieurs au xvn® siècle, Le Caire 1938 (Nr. 1-1031). D euxièm e partie. Ouvrages des Auteurs des trois derniers siècles (Nr. 1032-2232). Troisième partie. Ouvrages anonymes (Nr. 22332506), Le Caire 1939. Supplément, ebd. 1940 (Nr. 2507-3010). Sin. ar. - Margaret Dunlop Gib s o n , Catalogue of the Arabic Mss. in the Convent of S. Catharine on M ount S inai [Studia Sinaitica No. I ll ] , London 1894.

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B ezeichnungen d er H an d sch riften nach den K atalo g en

X X IX

Sin. Porph. ar. - Catalogus librorum manuscriptorum et impressorum monasterii S. Catharinae in Monte S in ai ad fidem Codicis P orphyriam No. B 18/135. Potropoli 1891. TàmîS - Antün SiBLl (A. Cliébli), Yerzeiclmis der H ssin Dair Saiyida T àm il (arab.), in Ma&riq 27 (1929) 604-607; 28 (1930) 111-117 217-221. Tubingen ar. - M. W e is w e il e r , Verzeichnis der arabischen Handschriften der Universitatsbibliothek Tubingen II, Leipzig 1930. Turin - Carlo Alfonso N al lin o , I manoscritti arabi, turchi e siriaci della B. Acca­ dem ia delle Scienze di Torino, in Memorie della B. Accademia . . . Classe di Scienze morali, storiche e filologiche, 2a ser. 50 (1901) 98. ITpsala I or. - C. J. T o r n b er g , Codices arabici, persici, et turcici Bibliothecae Begiae Universitatis Upsaliensis, Lundae 1849 (S. 306-314). Upsala II or. - K. Y. Ze t t e r st é e n , D ie arabischen, persischen und türkischen Handschriften der Universitatsbibliothek zu Uppsala, Uppsala 1928-1930. Vat. ar. - Ang. M a i , Scriptorum veterum nova collectio. T. IV, 2, Romae 1831. D azu der im Druck befhjdliche neue K atalog der Codices Vaticani Arabici. - Zumeist nach eigener Einsichtnahme. Handschriftlich: Supplementum ad Catalogum codicum orientalium Bibliothecae Vaticanae. Codd. arabici 788929; syriaci 460-472. - Gedruckt: Carlo Crispo -M o nca da , I codici arabi. Nuovo Fondo della Biblioteca Vaticana, Palerm o 1900 (fiir die codd. ar. 788-932 !). Vat. syr. - Stepb. Evodius A sse m a n u s et Jos. Sim. A sse m a n u s , Bibliothecae Apostolicae Vaticanae codicum manuscriptorum catalogus. T. I, 2, Romae 1798. T. I, 3, Romae 1759. - Forts. Ang. M a i , Scriptorum veterum nova collectio. T. V, Romae 1831: Codices Chaldaici sive Syriaci Vaticani Assemaniani, pp. 1-82 (codd. syr. 258-459). W ien or. - G ustav F lu e g e l , D ie arabischen, persischen und türkischen H and­ schriften der K aiserl.-K ôw igl. Hofbibliothek zu Wien, Bd. I l l , W ien 1867. Yabrüd - Joseph N asra lla h , Manuscrits melkites de Yabroud dans le Qalamoun, in Orientalia Christiana periodica 6 (1940) 83-113.1 1 D ie dort in Majuskelziffem angegebenen Nummern stim men nicht uberein m it der wirklichen Signatur der Codices nnd m it den entsprechenden Angaben im handschriftlichen Verzeichnis.

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ABK URZUNGEW

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A bkürzungen

X X X II

D u w a ih î , Ta'rìfi - Derselbe, Ta'rïh a t-tâ ’ifa al-m ârûniya, hsg. von Basid a l-

Sartünï, Bairut 1890. Enz. Isl. - Enzyklopadie des Islam . Geograpjhisches, ethnographisches und biographisches Wôrterbuch der muhammedUmischen Vôlker, hsg. von M. Th. Houtsm a, T. W . Arnold u. a., Leipzig 1910 fi. Fonti Y III - Codificazione canonica orientale. Fonti. Fascicolo V i l i . Studi sto ­ rici sulle fonti del diritto canonico orientale, Tipografìa Poliglotta Vaticana 1932. S. G ia m il , Relationes - Samuel G iam il , Genuinae relationes inter Sedem Aposto· Ucam et Assyriorum orientalium seu Chaldaeorum ecclesiam, Kornae 1902. H a e d o u in - J. H a r d o u in , Acta conciliorum et epistolae decretales . . . ab anno 34 ad 1714, Paris 1714 f. H e f e l e , Conciliengeschichte - K. J. v o n H e f e l e ,' Conciliengeschichte I2-VI*; V I I IX , Freiburg i. B. 1873-1890. H e f e l e - L eclercq - Die von H. Leclercq in franzosischer Sprache besorgte und teilw eise erweiterte Ausgabe der Conciliengeschichte, Paris 1907 fE. H u r ter — H. H u r t e r , Nomenclator literarius theologiae catholicae, 6 Bde. (letzte Ausgaben), Innsbruck 1903 fi. K l e in h a n s - P. Arduinus K l e in h a n s O. F. M., Historia S tudii linguae arabicae et Collegii Missionum Ordinis Fratrum Minorum in conventu ad S. Petrum in Monte Aureo Bomae erecti, Quaracchi 1930 [Biblioteca bio-bibliografica della Terra Santa. N uova Serie. Tom. X III], C. K o ro levsk ij 1, Histoire - Cyrille K a r a l ev sk y , Histoire des Patriarcats Melkites (Alexandrie, Antioche, Jérusalem). Tome II, Bomae 1910. Tome III, Eomae 1911. K r u m b . — Karl K r u m ba c h er , Geschichte der byzantinischen Litteratur von J u sti­ nian bis zum Ende des ostrômischen Beiches (527-1453). 2. Aufl., München 1897. - Théologie (S. 37-218) bearbeitet von A. Ehrhard. M a n âr a - A l-M an âra, M aÿalla dînîya ‘ilm lya adabîya ta’rïhïya, hsg. von den maronitischen Libanesischen Missionâren, ôü niya 1930 ff. M a n s i - J. D. M a n s i , Sacrorum conciliorum nova et amplissima collectio, Florenz und Venedig 1757 fi. M asarra - AN M asarra, M aÿalla batriyarkîya ar-rûm al-kàtülïk. Al-M açarrat, Bevue mensuelle, organe du Patriarcat grec-catholique, Harïsâ 1910/11 fi. MaSriq - Al-M aSriq, M aÿalla kâtulïlâya Sarqlya. Al-M achriq. Bevue catholique orientale bimensuelle (seit 1908 mensuelle; 1934-1939 in 4 Fase.) SciencesLettres—Arts. Sous la direction des Pères de PUniversité St. Joseph, B ey­ routh 1898 fi. Muséon — Î e Muséon. Bevue d'études orientales, LouVain 1881 fl. N aqqâsa - D ionysius Afrâm N aqqa Sa , K itâb ‘In âyat ar-Bahm àn fi hidüyat as-Suryân, Bairut 1910 (Geschichte der katholischen Syrer). Or. christ. - Oriens Christianas. Halbjahrshefte für die Kunde des christlichen Orients. Begründet vom Priestercollegium des deutschen .Campo Santo

1 U m

d a s Z itie r e n d e r S o h r ifte n d ie s e s A u to r s z u e r le ic h te m

fa c h e n , g e b ra u c h e n w ir v o n

S. 27 a n

d ie le tz te

v o n ih m

u n d z u v e re in -

g e w â h lte N a m e n s fo rm

a u c h d o r t, w o e r s ic h f r ü h e r ( J .) C . C h a ro n u n d C . K a ra le v s k y g e n a n n t h a t.

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A bkürzungen

X X X III

in Rom. Im Auftrage der Gorresgesellschaft herausgegeben von Anton Baumstark (seit 1926) in Verbindung m it A. Rücker und G. Gfraf, Leipzig 1901 fl. P . gr. - J. P. M ig n e , Patrologiae cursus completus. Series graeca, Paris 1857-1866. P . lat. - Dasselbe. Series latina, Paris 1850-1864. P . or. - Patrologia orientalis. Hsg. von R. Graffin-F. Nau, Paris 1903 fl. B. Qa b ’a l î , L a ’â li’ - Bülus Qak ’a l ï , AÎ-Da'âU' fl hayât alr-mutrân A bdallah Qar’alï etc. Paul Ca b a l i , Vie de Mgr. Abdallah Carali, archevêque de Beyrouth etc. 1672-1742. 1 ère Partie, Le moine 1672-1716, Beit-Chebab (Liban) 1932. A. R a b b a t h , Documents inédits - Antoine R a b b a t h , Documents inédits pour servir à l’Histoire du Christianisme en Orient, Paris 1905 fl. Beatene. - Bealencyklopàdie für protestantische Théologie und Kirche. 3. Aufl., Leipzig 1896 fl. R en a u d o t H P - Eusebius R e n a u d o t iu s , Historia patriarcharum Alexandrino­ rum Jacobitarum, Parisiis 1713. Bicerche - Giorgio L e v i D ella V i d a , Bicerche sulla formazione del piit antico fondo dei manoscritti orientali della Biblioteca Vaticana [Studi e Testi 92], C ittà del Vaticano 1939. G . a i—S a b â b ï , Ta’rïh II, 1 - Mïhâ’ïl ‘Abdallah ò a b ri’ìl a i—S a b a b ï , T a’nh a lkanïsa al-A n tâkîya as-suryânîya al-m am n iya. Histoire de V Église Syriaque Maronite d’Antioche par le Père Michel A. Gabriel. D euxièm e volume. P re­ mière partie, B a ‘abda 1904. S a r k ïs - Joseph Elian S a b k ïs , Dictionnaire encyclopédique de bibliographie arabe. X I fascicules (mit fortlaufender Zâhlung der Spaiteli), Le Caire 1928-1930. Chr. Fr. von S c h n u b b e e , Bibi. ar. - D. Christianus Fridericus de S c h n u e b e b , Bibliotheca arabica, Halae ad Salam, 1811. S ommebvogel - C. S ommebvogel , Bibliothèque de la Compagnie de Jésus. 9 Bde., Brüssel und Paris a1890-1900, hsg. von Aug. und Al. de Backer; Nachtrâge und Berichtigungen von E. M. Rivière, Toulouse 1912 fl. Statistica - Statistica con cenni storici della gerarchia e dei fedeli d i rito orientale [Sacra Congregazione Orientale], Tipografia Poliglotta Vaticana 1932. T abbà zi - Philipp de T a b b â z ï , A s-S alâsil at-ta ’rifviya ft asâqifat al-abraMy&t as-suryânîya, Bairut 1910. V a n s l e b , Histoire - J. M. V a n s l e b , Histoire de V Église d’Alexandrie, Paris 1677. ZD MG - Zeitschrift der Deutschen Morgenlandischen Gesellschaft, Leipzig 1847 fl. J. Th. Ze n k e e , BO - J. Th. Ze n k e b , Bibliotheca orientalis. Manuel de bibliogra­ phie orientale. 2 Bde., Leipzig 1846 u. 1861.

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EIÎTLEITUNG

I. A l l g e m e i n e CHARAKTERISTIK. 1. D ie h isto r isc h e B e tr a c h tu n g u n d B e u r te ilu n g der ch ristlic h e n a ra b isch en L ite r a tu r fü h rt zu r U n te r sc h e id u n g v o n z w e i P eriod en g a n z v er sch ie d e n e n O harakters. 1m ersten A b sc h n itt, d essen A n fà n g e m it d er a llg e m e in e n V erb reitu n g d es A ra b isch en als der Y o lk ssp ra ch e fü r S y r ie n , P a lâ s tin a u n d A e g y p te n zu sa m m en fa llen , k n ü p fte d ie litera risch e P r o d u k tio n - v e n n w ir v o rn eh m lich d ie O rigin alw erk e in s A u g e fa ssen - a n d ie p a tr istisc h e U eb erlieferu n g a n u n d b e r iic k sic h tig te d ie durch d as Z u sa m m en leb en m it d em m uslim isc h e n H e r r e n v o lk g eg eb en en B ed ü rfn isse. D ie ch ristlich -a ra b isch e L ite r a tu r te ilte d a n n d as S c h ic k sa l der ü b rig en L itera tu ren des ch ristlic h e n O rien ts in e in e m fa s t g a n z lic h e n V erfall, ein er P o lg e des S in k e n s der a llg em ein en n a tio n a le n W o h lfa h rt u n d d es D ru ck es der p o litisc h e n u n d so z ia ie n Y erh â ltn isse. D a s 1 4 . J a h rh u n d ert b ra ch te n o ch ein ig e c h r istlic h e S c h r iftste lle r o h n e b eso n d ere B e d e u tu n g h ervor. Z w isch en d ieser a b sterb en d en u n d ein er n eu au fleb en d en L iter a tu r lie g t n ic h t e in e sch a rfe S c h e id e lin ie, son d ern ein e b reite u n d tie fe K lu ft m it n a h ezu v o llig e r U n f r u c h tb a r k e itl. 1. E n t s t e h u n g u n d G r u n d l a g e ein er n eu en L ite ratu rp erio d e. - N e u e s u n d k r a ftv o lle s L eb en en tsp ro ss n ic h t d em S c h o sse d er m o rg en lâ n d isc h e n C h risten h eit se lb st, son d ern w u rd e g ew e c k t, g e tr a g e n u n d g en â h rt d u rch d ie B erü h ru n g m it dem A b en d la n d e, d u rch d ie B e k a n n tsc h a ft m it der a b e n d la n d isch -k irch lich en , d . i. der k a th o lisc h e n L itera tu r u n d d u rch d eren V erw ertu n g u n d

1 S ie te im I. Bd. S. 80 f.

1

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E inlei tu n {r

2

N achahm ung. g e h a lte n S p rach e. n e u e rte

I n s o w e it e in e s o lc h e V e r b in d u n g g e s u c h t u n d

w u rd e, B is s ic h

-w u c h s

z u e in e m e in

das

k ir c h lic h e

g e w is s e n

S c h r ifttu m

auch

S c h r ifttu m

G rad e bei

und

z ie m lic h

fe s t-

a r a b is c h e r e in s e itig er-

" N ie h tk a th o lik e n

b e k e n n t n is m â s s ig e u n d k ir c h e n p o lit is c h e c h is c h e n O r t h o d o x ie , a ls o b e i d e n

in

d u rch

d ie

V e r b in d u n g m it d e r g r ie -

o r t h o d o x e n M e lc h ite n ,

w ah ren d

a n d e r e K ir c h e n g e m e in s c h a ft e n in ih r e r lit e r a r is c h e n E r s t a r r u n g u n d U n fr u c h t b a r k e it v e r b lie b e n u n d n u r v e r e in z e lt e L e b e n s z e ic h e n y o n s ic h g a b e n , z u m w ille n

T e il a b e r in n e u e r e r Z e it w ie d e r s t â r k e r e n L e b e n s -

b e k u n d e te n .

W e n n d a s U n io n s k o n z il y o n F e r r a r a - F l o r e n z ( 14 3 8 / 9 ) a ls M a r k s te in e in e s U m s c h w u n g e s im

lit e r a r is c h e n L e b e n d e r o r ie n ta lis c h e n

C h riste n a n g e g e b e n w i r d 1 , so is t d ie s e s u n t e r z w e i G e s ic h t s p u n k t e n b e g r iin d e t:

D ie

U n io n s b e s c h liis s e

re g te n ,

w enn

s ie

auch

zu n ach st

k e in e p r a k t is c h e n E r f o l g e v o n g r o s s e r e m A u s m a s s e z e it ig t e n , im m e r h in K o n t r o v e r s e n a n , d ie u n t e r d e n C h r is t e n a r a b is c h e r Z u n g e a llm â h lic h

e in e n

lite r a r is c h e n

F ie d e r s c h la g

m e h r z u b e d e u te n h a tte : d ie v o m g e fü h r te n B e m ü h u n g e n u m

fa n d e n .

W as

aber

v ie l

K o n z il a u sg e g a n g e n e n u n d fo rt-

d ie U n io n fiih r t e n p a p s t lic h e G e s a n d t-

s c h a f t e n u n d M is s io n â r e in s L a n d , d u r c h d ie e in e e n g e r e V e r b in d u n g m it

Rom

a n g e k n iip ft u n d

vor

a lle m

der B esu ch

h o h e r e r S c h u le n

z u R o m s e ite n s d e r o r ie n t a lis c h e n J u g e n d in d ie W e g e g e le it e t w u r d e . G e r a d e d ie in R o m g e n o s s e n e A u s b ild u n g le g t e d e n G r u n d z u e in e m neuen

S c h r ifttu m

von

g ro sse r F ru e h tb a rk e it.

Eine t y p i s c h e Bedeutung fiir den Ursprung und zugleich fiir die Eigenart der neuen Literaturperiode kommt derjenigen Personlichkeit zu, die nicht nur zeitlich, sondern auch nach der Art und dem Wert ihres Schrifttums am Anfange dieser Periode steht, G a b r i e l i b n a l - Q u l a ' I in der zweiten Halfte des 15. Jahrhunderts. Er ist Libanese, ist Maronit, ist Schiiler eines in seiner Heimat erfolgreich wirkenden Missionàrs. Er kommt auf dessen Veranlassung in die Hauptstadt der Christenheit, macht hier seine Studien, beginnt schon wahrend seines dortigen Aufenthaltes zu übersetzen und zu schriftstellern, führt diese Tâtigkeit in der Heimat fort und verbreitet theologische Wissenschaft abendlandischen Gepràges. Daneben pflegt er aber auch volkseigenes Schrifttum mit volkseigener Art, Geschichte und Dichtung. Obwohl Gabriel ibn

1 Siehe ebd. S. 81.

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Allgemeiixe C harakteristik

3

a l-Q u la 'I w ed er b ei se in e m Y o lk e n o e h b ei a n d eren c b ristlich eu G em e m sc h a fte n a llso g le ic h N a c h a h m e r a n d N a ch fo lg er g efu n d en b a t, b lieb er d o c h w e g w e ise n d u n d r ic b tu n g g e b en d u n d is t d er T y p u s d es n e u e n S c h r ifttu m s. 2. D ie H a u p tz e n tr e n d er n e u e n L ite r a tu r b e w e g u n g u n d der k a t h o l i s c h e n R e s t a u r a t i o n . - S y r ie n , n a h erh in einerse its der L ib a n o n , a n d ererseits d ie S ta d t A lep p o , b lieb b is zu m 19. J a h r h u n d e r t d er S ta m m - u n d M u tterb o d en d er c h ristlich en arab isc b e n L ite r a tu r in d er z w e ite n P e r io d e ih rer G esch icb te, u n d d ie M a r o n i t e n h a b e n d a ra n d en g r o sste n A n te ii, je n e M aron iten , d ie in ih rer friih eren (v o n ih n en se lb st fr e ilich n ic h t zu g esta n d en en ) A b g e so n d e r th e it n u r d as le t z t e M in im u m ein er L ite r a tu r h ervorgeb r a c h t h a tte n l, n u n ab er, in der U n io n m it der ro m isch en K irch e, a n d ie er ste S te lle rü ck ten . D ie m a r o n itisc h e n S c h r iftste lle r e r h ie lte n in einer iib erw iegen d en M ehrzah l ih re g ru n d le g e n d e u n d v o r b e r e ite n d e w isse n sc h a ftlic h e A u sb ild u n g in R o m z u m e ist als S c h ille r ih res n a tio n a le n K o llegs. M it d em ro m isch en S tu d iu m w a r e n n ic h t n u r e n tsp rech en d e V orb e d in g u n g e n fiir ein e h oh ere k ir c h lic h e L a u fb a h n gegeb en ; es erw u c h se n d arau s a u ch sta r k e A n tr ie b e u n d Y o r te ile fiir litera risch e L eistu n g e n . M ittelb a r, n a m lic h d u rch ih r e L ehrer, d ie d u rch die r o m isc h e S c h u le g e g a n g e n w a ren , u n d d u rch den G eb rau ch ab en d là n d isc h e r U n te r r ic h ts m itte l h a b en a n d iesem B ild u n g sg a n g au ch je n e T h eo lo g en u n d S c h r iftste lle r A n te d , d ie ih r e H e im a t n ic h t verla ssen h a b en . D e n m a ro n itisch en S c h r iftste lle r n ste h en , was T en d en z u nd W e r t ih rer L e istu n g e n a n b e la n g t, d ie je n ig e n der k a t h o l i s c h e n M e l c h i t e n e b e n b ü r tig zu r S e ite , w e n n sie a u ch za h len m â ssig h in te r ih n en zu r iick b le ib e n . A uch ih r e R o m sch iiler h a b en W esen tlic h e s z u r in te llc k tu e lle n E rn eu eru n g im O rien t b e ig etra g en . D a ss sich g e r a d e im L i b a n o n d ie M o g lic h k e ite n fiir ein n eu es lite r a r isc h e s L e b e n a u ftu n k> n n ten , h a t sein en G rund in d er v e r h â ltn ism â ssig e n S ic h e r h e it u n d F r e ih e it, d ie das sclrwer zu g a n g lic h e G eb irg sla n d se in e n B ew o h n ern g e w â h r te . A u ch in der Z eit d er O sm an en , w ie sc h o n zu v o r, w a r d er L ib a n o n d ie Z u flu c h tsstâ tte derer, d ie sich der a u sb eu terisch en W d lk iirh errsch a ft lo k a le r

1 Siehe im I I . Bd. S. 94-102.

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E inleitum r

B e h ò r d e n e n tz ie h e n v o llt e n . ab er a u ch das A sy l jen er K a th o lik en , d ie u n te r d en F e in d se lig k e ite n der v o n R om G etren n ten zu leid en b a tte n , n a m e n tlic h solch er au s der S ta d t A leppo. D ie se G eborgenb e it im fr e ie n L ib a n o n b e g iin stig te him vieder d ie AVied erb eleb u n g d es M o n ch tu m s, eines H a u p tfa k to r s . im lite r a r isc h e n L eb en des c b r istlie b e n O rien ts. E in e g rosse Zahl v o n S c h r ifts te liern, u a d d a ru n ter d ie b e d e u te n d ste n , s te llte d ie ju n g e b b a n esiscb e K on greg a tio n a u f S e ite n der M aron iten , d ie b eid en K o n g reg a tio n en v o m K lo ste r a s-S u w a ir u n d v o m E r lô serk lo ster a u f S e ite n d er M elc h ite n . Y o n etw a s an d erer A r t w a r e n d ie ausseren Y orb ed in gu n gen fiir ein lite r a r isc b e s S c b a ffe n in e in e m z w e ite n Z en tra lp u n k t geistig-kirQ,blic b e n L eb en s, in A l e p p o , der H a u p tsta d t N o rd sy rien s. H ier b lü h te n H a n d e l u n d G ew erbe, an d en en au ch d ie C hristen aller B e k e n n tn isse u n d R itu sg e m e in sc h a ften te ilh a tte n , w en n n ic h t gerad e m u slim iscb er F a n a tism u s sch w ere S to ru n g en b ra eh te. A lep p o sc h e n k te a u ch der isla m isc h -a r a b isc h e n K u ltu r w e lt G elehrte, S ch riftste lle r u n d D ic h te r . W e lc h e E in fliisse v o n d ieser S e ite a u f d ie C h risten a u sg in g en , is t im e in z e ln e n n ic h t b e k a n n t. H ass sie b is z u m A u sg a n g e des 17. J a h rh u n d erts n ich t gar sta r k w aren, lâ sst sich au s der M a n g elh a ftig k eit des sp ra ch lich en A u sd ru ck es b ei den c h r istlic h e n A lep p in ern sch liessen , d ie b is d a h in zu r F ed er gegriffen h a b e n (M akarius ib n a z-Z a 'Im u . a .). A ber d iejen ig en ch ristlich en A u to r e n , w e lc h e d ie E x p o n e n te n einer lite r a r isc h e n W ied ergeb u rt d a r ste lle n , h a b en sich ihre p h ilo lo g isch e A u sb ild u n g in der S ch u le ein es m u slim isch en L ehrers u n d G eleh rten in A lep p o g e h o lt (d ie M elch iten 'A b d a lla h Zajjir u n d NiqTIla a s-S a 'ig , d ie M aron iten G a­ b riel F a r h â t u n d 'A b d a lla h Q ara’a ll u . a .). S e lb st v o n leb en d ig em B ild u n g sstr e b e n erfiillt, fo r d e r te n sie a u f der g leich en G ru n d lage d ie g e le h r te B ild u n g b ei ih ren G la u b en sg en o ssen u n d b r a c h te n ein e lite r a r isc h e B e w e g u n g v o n g r o sste m A u sm a sse in F lu ss. D ie s tâ r k s te n Im p u lse fiir d ie neu erw e e k te L u st am lite r a r i­ sch en S ch a ffen im D ie n ste der K irch e k am en aber d och aus d ieser s e lb s t, ein e r se its au s d em V erkehr m it d en ab en d là n d isch en Missio n a ren , d ie au s g u te n G riinden g era d e A lep p o fa s t g le ic h z e itig zu ih rer w ic h tig s te n N ied erla ssu n g g e w a h lt h a tten : F ran zisk an er, K ap u zin er, J e s u ite n , K a r m e lite n , a n d ererseits aus der Y erb in d u n g m it d e m L ib a n o n u n d sein em M on ch tu m . A lep p in er k a m en als F liic h tlin g e in d ie K lo ste r a sy le des L ib anon; A lep p in er, u n ter ih n en d ie g e le h r te ste n , n a h m en d o rt auch das M ôn ch sk leid . M anche v o n

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A lise moine C harakten'stik

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ih n en k e h r te n zu r U eb ern a h m e k irch lich er A em ter u n d W iird en n a ch A le p p o zu r ü c k . S o k a m es g e g e n E n d e des 17. J a h r h u n d erts zu r R e n a i s ­ s a n c e der c h r istlic h e n a ra b isch en L ite ra tu r, d ie m it der Zabi ihrer V er tr e te r u n d m it der M enge ih rer P r o d u k te das 18. zu m ,,g o ld en eu J a h r h u n d e r t“ ste m p e lte L Ih r m a terieller W esen szu g w ar k a th o lisc li, ihr form ater w a r d as S tr e b e n n a ch K la ssiz ita t. U m nur d ie p r o m in e n te ste n G rossen d ieser la n g e w a h ren d en B liite , v o n d en en m eh rere au ch a u sserh a lb A lep p o s le b te n u n d sch rieb en , zu n en n en . so k o m m e n z u d en sch o n a n g efiih rten v o n d en k a th o lisc h e n M elchite n h in zu : M ichael B a g a ', der D ic h te r Ib r a h im H akim , A n to n B itar, Ig n a tiu s Garbü', L eo n tiu s S a lim , v o n d en M a ro n iten P e tr u s a t T ü lâ w î, v o n d en k a th o lisc h e n A rm en iern ih r erster P a tria rch M krtic a l-K a s ih . A le p p o h a t das Y erd ien st, r e la tiv - g eg en iib er an d eren O rten d ie w e ita u s g r o s s te Z ahl ch ristlich er A u to ren in d en le tz te n drei J a h r h u n d e r te n h erv o rg eb ra ch t z u h a b en . Zu ih n e n g eh o ren au ch k a th o lisc h e S y r e r , v o n denen a n d ere in M osul, M ardin u n d D iy a r b a k r sch rieb en , u n d d ie a ra b isch sch reib en d en k a th o lisch en A r m e n i e r , d ie se n a h ezu in ih rer G e sa m th eit. E s k o m m en des w eiteren h in zu d ie v ie le n (ru n d 40) M issionàre, d ie in A lep p o zu r k a th o lisc h e n M issio n slitera tu r b e iste u e r te n . D ie S c h r iftste lle r der o r t h o d o x e n M e l c h i t e n , U eb erse tz e r wueder m ite in g e sc h lo sse n , v e r te ile n sich a u f d ie B isc h o fsta d te A lep p o, D a m a sk u s, T rip olis, A k k o , J e r u sa le m u n d a u f A e g y p te n . I m iib rigen O rien t m it ch ristlich er B e v o lk e r u n g w ar deren so zia le u n d w ir ts c h a ftlic h e L a g e a n h a lte n d so h era b g ed riick t u n d d as k irchlic h e L eb en der v o n R o m g e tr e n n te n C h risten ein er so lch en S t a ­ g n a tio n v e r fa lle n , d ass d ie p r im itiv ste n G ru n d lagen fiir litera risch e P r o d u k tio n u n d fiir e in In te r e sse dar a n fe h lte n . V ô llig erlosch en is t d as lite r a r isc h e L eb en b ei d en ÌT estorianern, w a h ren d b ei den k a th o lis c h e n C h a l d a e r n in erfreu lich em G eg en sa tze w 'enigstens ein ig e M itglied er des K leru s es z u lite r a r isc h e n L eistu n g en b esch eidener A r t g e b r a c h t h a b en . A e h n lic h e n tsta n d in A e g y p te n oder v ie lm e h r fiir A e g y p te n u n te r d em E in flu ss der M issionàre im 18. Ja b r- 1

1 Vgl. L. S a i h o , Die arabisehe Literatur in Aleppo, in Masriq 6 (1903) 629-038 691-700. F. T o u r n e b i z e , Le catholicisme à Alep au X V I I e siècle (16251703), in Études. Revue fondée en 1856 par des Pères de la Compagnie de Jésus 134 (1913, 1) 351-370.

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E inleitung

h u n d e r t e in e sc h w a c h v e r tr e te n e L ite r a tu r k a t h o l i s c h e r K op ten , d eren A u to r e n z u m Tei! a u sserh alb d er H e im a t, in B o m , fiir ih r e G la u b en sg en o ssen zu r F ed er griffen. 3. D e r I n h a 1 1 der c h r istlic b e n a ra b isch en L itera tu r. D ie s e u m fa sst a u f k a th o lisch er S e ite - oh n e U n tersch ied der B ite n in der H a u p ts a c h e a lle G eb iete der T h éo lo g ie so w o h l in O riginals c h r ifte n als a u ch in U e b e r se tz u n g en . D a d ie G ru n d ten d en z au f d ie th e o lo g is c h e B ild u n g des K leru s, d ie B eleh ru n g d es Y olk es u n d d a m it a u f d ie p r a k tisc h e S eelso rg e a u sg e r ic h te t -war, h a b en d ie D ogm a tik u n d d ie P a sto r a ld isz ip lin e n d e n g r o sste n T eil d a ra n . D ie sic h m e h ren d en A n g riffe der D issid e n te n a u f der S e ite der O rthod o x e n u n d d ie im 18 . J a h r u n d e r t e in se tz e n d e u n d im fo lg en d en J a h r h u n d e r t v e r s tà r k te p r o te sta n tisc h e P ro p a g a n d a riefen A bw ehrs c h r ifte n h ery o r. G eg en d en I s la m w a n d te n sich in d ieser Z eit d er z w e ite n L ite r a tu r p e r io d e d ie c h r is tlic h e n . A p o lo g eten nur, w e n n g e le g e n tlic h e H era u sfo rd eru n g en ein e S te llu n g n a h m e erheischte n . S eh r v e r n a c h là ssig t b lieb d ie B ib el-w issen sch aft. W as an exegetis c h e n W e r k e n v o r g e le g t w u rd e, is t b is a u f w en ige A u sn a h m en U e b e r se tz u n g . S eh r z a h lr e ic h sin d aber, v o n d en A u fg a b en der S e e lso r g e g e fo r d e r t, d ie h o m ile tisc h e n u n d k a te c h e tisc h e n B e itr à g e u n d b eso n d ers d ie fro m m e E r b a u u n g slitera tu r, d ie zu m grosseren T eil au s a b e n d là n d isc h e n Q u ellen g e sp e ist w u rd e. V o n b ea ch tlich em W e r te sin d , w ied er g erin g a n Z ahl, B e itr à g e zu r K e n n tn is u n d zu m V e r stà n d n is der L itu r g ie , a llerd in g s una so w ertv o ller, so w eit sie O r ig in a lle istu n g e n m it w e n ig A b h à n g ig k eit v o n a u sserorien talisch er L ite r a tu r d a r ste lle n . D ie k a n o n istisc h e L itera tu r is t in d en S y n o d a lb e sc h liisse n g e sa m m e lt. D a s c h a r a k te r istisc h e M erkm al des ara b isch en S c h r ifttu m s der m 'c h lh a th o lisc h e n M e l c h i t e n is t se in e A b h à n g ig k e it v o n der k ir c h lic h e n L ite r a tu r der G riech en des 36. J a h rh u n d erts u n d der fo lg e n d e n Z eit. E s b e w e g t sic h in d em en g en E r e is der P o le m ik g e g e n d ie fiin f G ru n d th esen d er F lo r e n tin e r U n io n u n d is t nur ein A b k la ts c h d er sic h en d lo s w ied e r h o len d en K a m p flitera tu r der G rie­ ch e n . D e sh a lb m a c h e n a u c h b lo s s e U e b e r se tz u n g e n d en grosseren T eil d e sse n a u s, w a s d iese M elch iten in arab isch er S p rach e in der n e u e n P e r io d e g e sc h r ie b e n h a b e n . E in e n sta r k e n Im p u ls zu r A ufn a h m e u n d F o r tfü h r u n g des p o le m isch o rien tierten S ch rifttu m s gab n a tiir lic h d ie in der z w e ite n H à lfte des 17. J a h rh u n d erts erfolgreich

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Allgemcine C harakteristik

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e in se tz e n d e u n d w e ite r h in k r a ftv o ll g e ste ig e r te U n io n sb ew egu n g. D ie a n d eren Z w eig e der th e o lo g isc h e n L ite r a tu r tr a te n d ag eg en sta rk zu rü ck . B e i d en m o n o p h y sitisc h e n K ir c h e n der J a k o b i t e n nnd K o p t e n d a u e r te d ie S to c k u n g d es k irch lich en u n d g eistig en L eb en s b is in das 3 7., bezxv. 18. J a h r h u n d ert fo r t.. G elegen tlicb e B ek e n n tn issc h r ifte n d ieser fiir ein e L ite r a tu r u n fru ch tb a ren Z eit, a n g e r e g t d u rch d ie ro m isch en B e m iih u n g e n u m ein e U n io n , k o n n en eig e n tlic h n ic h t als lite r a r isc h e L e istu n g e n g e w e r te t -werden. B e i den J a k o b ite n e rsch ein en d a zu n o ch e in ig e d o g m a tisch e D a rleg u n g en u n d K o m p e n d ie n u m fa n g lic h e r A rt, b e i d en K o p te n d ie a u cb spiiter n och b e lie b te G a ttu n g der p a sto r a le n B eleh ru n g ssch riften . J en e w en d en sic h in e in ig e n V e r tr e te r n a u cb der P o lem ik , der P r e d ig t u n d der L itu r g ie e ik la r u n g zu; d iese k o m m e n iiber H ilfs m itte l fiir die seelso rg erisch e P r a x is au ch zu cin er e r n s th a fte n A u fn a h m e der v o n der n e u e n Z eit g e s te llte n B e fo r m p r o b le m e erst im 19. J a h rh u n ­ d ert. D e r k ir c h lic h e n u n d r e lig io se n L ite r a tu r orien ta lisch er C hristen in ih rer a ra b isch en M u ttersp ra ch e t r it t in der z w e ite n P erio d e ein g le ic h g e r ic h te te s S c h r ifttu m a n d ie S e ite , das A uslànder z u V erfa sse r n h a t, d. i. d ie M i s s i o n s l i t e r a t u r k a th o lisch er u n d p ro te sta n tisc h e r H e r k u n ft. W e g e n ih rer S p rach e u n d ihres Z w eckes g e b iih r t ih r d ie A u fn a h m e in d ie G esc h ic h te der ch ristlich en ara­ b isch en L ite r a tu r . D e r k a th o lisc h e T e il d a v o n erstreb t e in zw eifa ch es Z iel: ein erseits d ie im a r a b isc h e n O rient w irk en d en seelsorglic h e n K r a fte fü r ih re A u fg a b e v o r z u b e r e iten und zu u n te r stü tz e n so w o h l m it L eh rb iich ern fiir d ie A n e ig n u n g der L an d essp ra ch e als a u ch m it H ilfs m itte ln fiir d ie P a sto r a tio n , an d ererseits d ie re li­ g io se , in sb eso n d ers d ie E r b a u u n g slite r a tu r fiir d en G ebrauch des V olk es z u erg a n zen , se i es m it U e b e r se tz u n g e n , sei es m it originala ra b isch en S c h r ifte n . D a s m e iste a u f d iesem G eb iete h ab en in der â lte r e n Z eit d ie F ra n zisk a n er, sp â te r d ie J e su ite n g e le iste t. D as S tu d iu m d er a ra b isch en S p ra ch e u n d d ie A b fa ssu n g en tsp rech en d er L eh rb iich er und m issio n a risch er H ilfs lite r a tu r w a r d en F ran zisk an ern sch o n ein e A n g e le g e n h e it zu r V o rb ereitu n g a u f d ie M ission in ein er e ig e n e n S c h u le in E o m . D ie M issio n slitera tu r der P r o te s ta n te n in arabischer S p rach e t e ilt Z w eck u n d I n h a lt m it d eren g e sa m te n T r a k ta tlite r a tu r zur A u fk la r u n g u n d P r o p a g a n d a u n d b e s te h t z u m g ro sseren T eil aus U eb e r se tz u n g e n en g lisch er V orlagen .

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E inleitung

4. B e u r t e i l u n g . - D ie L ite r a tu r der z w e ite n P erio d e w a h r t das in n e r ste W e se n a lle r c h r istlich en o rien ta lisclien L itera tu ren , d. i. ih ren k ir c h lic h e n C h arak ter und ih re relig io se G eb u n d en h eit. A b er a ile s, w as v o m S c h r ifttu m o rien ta lisch er C hristen in d ieser P e r io d e sch o n im v o r a u sg e h e n d e n in B e tr a c h t g e z o g e n w u rd e, en tb e h r t der O riginal ità t. E s t r à g t d en S tem p el der R ep ro d u k tio n . A u c h w a s n ic h t IT eb ersetzu n g ist, w ied erh o lt en tw ed er A ltiib erk om m en es - so b ei d en J a k o b ite n u n d K o p te n , od er ist E n tle h n u n g ausse r o r ie n ta lisc h e n L e h r g u te s - so b e i d en o r th o d o x e n M elch iten u nd in w e ite s te m M asse u n d a u ssc h lie sslieh bei a lien U n ierten . B ei le t z t e r e n fe h lt au eh je d e Y e r b in d u n g u n d A n k n iip fu n g an das ein h e im isc h e S c h r ifttu m d er V e r g a n g e n h eit. E s fe h le n aber au ch b ei a lie n O rien ta len in d ieser P e r io d e tr o tz der M asse d essen , w as gesch rieb en w u rd e, e ig e n sta n d ig e th e o lo g isc h e F o rsch u n g en , un d sie h a b en k e in e n W is s e n s - u n d F o r sc h u n g sz w e ig zu ein em fo r tsc h r e ite n d en W a c h stu m g eb ra ch t. K u r a u f z w e i G e b ie te n b r a c h te n au eh d ie ch r istlic h e n O rien talen E ig e n e s u n d S e lb s ta n d ig e s h eryor, w e n n g le ic h w ied er n ich ts gegen s ta n d lic h N e u e s u n d F o r ts c h r ittlic h e s, - in G e s c h i c h t e u n d D ic h tu n g . S c h o n der e r ste A utor, der M aronit G abriel ib n a l- Q u la ‘i, h a t b e id e s se in e m so n st r e p r o d u k tiv e n S c h r ifttu m angefü g t, w o b ei freilich se in e h isto r isc h e n Z u ta te n n ach ih rem In h a lt u n d w e g e n ih rer T en d en z b e d e u tu n g slo s sin d . M it ,,G e s c h ic h te “ is t h ier n ic h t d ie k o m p ila to r isc h e u n d s ta tis tik a r tig e Z u sa m m e n fa ssu n g der V e r g a n g en h eit in b e d eu tu n g slo sen E la b o r a te n g e m e in t, d ie sieh W e lt - o d er K ir c h e n - oder P a triarch en g e s c h ic h te n e n n e n , so n d e r n d ie F e s th a ltu n g v o n Z e it - und G egenw a r tsg e sc h ic h te in C hroniken, E r in n eru n g en u n d B io g ra p h ien , d ie tr o tz ih rer sp r a c h lic h e n u n d lite r a r isc h m a n g e lh a fte n D a r ste llu n g a ls h isto r isc h e Q u ellen fiir d ie H e im a t - u n d L a n d esg esch ich te zu b e w e r te n sin d . D ie p o e t i s c h e L ite r a tu r is t zw eifa ch : D ie er ste A rt is t d ie K u n stp o e sie , d ie sic h in d er F o rm a rch a istisch a n d ie k la ssisc h e n V o rb ild er der isla m isc h e n D ic h tk u n st a n le h n t u n d w ie d iese h à u fig im iib e r tr ie b e n e n K u lt g e su c h te r K iin ste le ie n sc h w e lg t, im S to ffe a b er te ils d a s e b e n fa lls d o r t b e lie b te G enre der L o b - u n d H u ld ig u n g sg e d ic h te , te ils a u sg esp ro ch en c h ristlich e u n d relig io se G e g e n sta n d e w a h lt. D ie a n d ere A r t is t das v o lk stiim lic h e K irch en lie d , d a s d ie a lt e sy r isc h e u n d k o p tisc h e r e lig io se P o esie a b lo st u n d z u m T eil n a c h a h m t. D ie s e r e lig io se D ic h tu n g h a t a u ch in der an

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U ebersicht über die politische G eschichte in d er Zeit d er Osmanen

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P r o sa lite r a tu r à r m ste n Z eit b ei d en M elch iten , J a k o b ite n u n d K o p ten ein e b e y o r z u g te P fle g e g e fu n d e n . A b er in w e lc h e m âu sseren u n d in n e r e n V e r h â ltn isse d ie se a ra b iscb en D ic h tu n g e n zu d en anderssp ra ch ig en der Y o rzeit ste h e n , w elch er sp rach lieh en K u n stm itte l sie sic h b e d ie n e n , u n d was sie a n p o e tisc h e m S tim m u n g sg e h a lte b ie te n , sin d o ffen e F r a g e n , d ie ein er B e a n tw o r tu n g in g riin d lich en E in z e lu n te r su c h u n g e n harren, d a ih re T e x te z u m a llerg rô ssten T eil n o ch in H ss ru h en . D a s a ra b isch e S c b r ifttu m d er C h risten w a r zu k ein er Z eit ga n z frei y o n E r z e u g n isse n p r o f a n e r N a tu r . A u sserk irch lich e Gesch ic h tsc h r e ib u n g u n d D ic h tu n g u n d v o r a llem d ie Sp rach w issen sc h a ft h a tte n in je d e m J a h r h u n d e r t e in ig e V e rtreter. D ie b eson d ere E ig e n a r t der p ro fa n en L ite r a tu r z w e ig e b e sta n d aber d arin, dass sie m it v ersck w in d en d w e n ig e n A u sn a k m en . so w ie d ie k irch lich en , v o n K lerik ern g e p fle g t w u rd en . D a s 19. J a h rh u n d ert b r a c h te d ie Ν'e u eru n g , dass sich d ie c h r istlic h e L a ie n w e lt in d ie litera risrh e P r o d u k tio n e in sc h a lte te , u n d dass der U m fa n g eines p rofan en S ch rifttu m s au s christ] ich er H a n d sich e r w e ite rte . D ie T a tsa ch e, dass v o n ih m sta r k e k u ltu r e lle E in fliisse a u f d en g a n z e n O rien t arab isc h e r Z u n g e a u sg e g a n g e n sin d , z w in g t zu sein er A u fn a h m e in d ie G e sc h ic h te d er c h r istlic h e n a r a b isc h e n L ite r a tu r .

II. U e b e r s i c h t in

ü b e r d ie

der

Z e it

p o l it i s c h e

der

G e s c h ic h t e

Osm anen.

2. Yon der M itte des 15. Jahrhunderts bis zur napoleonischen Zeit. 1. A s i a t i s c h e T i i r k e i . - D ie Eroberung K onstantinopels durch den tiirkisch-osm anischen Sultan M uhammad II. (1451-1481) am 29. M ai 1453 vollendete den U ntergang des byzantinischen E eiches. K on stan tin op el (Stam bul, Istanbul) w urde E eichshauptstadt. Mesopotam ien unterstand schon seit dem Tode des M ongolen Timur Lenk 1405 der M acht der Osmanen; in Syrien und P alâstin a herrschten die àgyp tischen M am luken bis zu ihrer N iederlage am 24. A ugust 1516 bei D abiq in N ordsyrien (Aleppo) durch den Sultan Salim I. (1512-1520), der dam it der neue H err von ganz Syrien und im folgenden Jahre auch A egyptens wurde. U nter seinem N achfolger Sulaim ân I. (1520-1566) erreichte das osm anische E eich den H ohepunkt seiner M acht und seines Glanzes. A uf asiatischer Seite Helen 1534 das den Tiirken wieder verlorengegangene M esopotam ien m it B agdad, K urdistan u n d ein T eil des K aukasus in die Han de des Eroberers Sulaim ân I. 1548 unternahm dieser einen Feldzug

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E inleitun g

gegen P ersien ohne nennensw erten ErfoJg; im folgenden Jahre nahm er m it seinem Heor fiir 6 M onate Q uartier in Aleppo. B ei einem zweiten A rm arseli gegen Persien zog er am 5. N ov. 1553 ohne vorausgegangene Schlacht ais Trium phator wieder in A leppo ein, w o er iiberwinterte. Auch ganz N ordafrika bis an die Grenzen Marokkos wurde dëm osmanischen E eich e einverleibt. U nter S alim I I . (1566-1574), den die V ernichtung der tiirkischen F lo tte b ei L epanto am 6 . Okt. 1571 durch die christliche L iga in seinen Eroberungsplànen n ich t sonderlich hinderte, verloren die Y enetianer ihren w ertvollsten B esitz, die Insel Cypern, wo nun an Stelle der ,,F ranken“ türkische K olonisten ansâssig gem aeht wurden. D ie Regierung des Sul­ tans Murad IY . (1623-1640) brachte den Verfall der osm anischen D yn a­ stie, die A narchie in der inneren V erw altung und die Zersetzung der ausseren M acht durch A u fstande allerorts. K leinasien lit t schwer unter w iederholten K riegsziigen. Sulaim an I I. h a tte die R eichsverw altung durch eine neue E inteilung der Regierungsprovinzen (W ilajet, Paschalik), die mehrere Unterbezirke (Prafekturen, Sancak) um iassten, reorganisiert. M esopotam ien bekam die Statthaltereien von M ardin, M osul und Bagdad, N ordsyrien die von Aleppo, D am askus und Tripolis. Fiir das südliche Syrien wurde 1660 das Paschalik Sidon eingerichtet, dessen Sitz dann nach A kko verlegt wurde. D er R egierungssitz fiir das palàstinische P aschalik wechselte zwischen Gaza und Jerusalem . D ie Gouverneure w aren im m er Tiirken und besassen eine fast unumschrankte G ewalt. U m in ihrer o ft sehr kurzen A m tszeit einerseits die hohen T ribute nach Stam bul abliefern zu kônnen, andererseits sich selbst zu bereichern, quàlten sie das V olk, M usiime w ie Christen, m it fortgesetzten Erpressungen. D ie F olge w ar stârkste Abwanderung aus den v o n tiirkischen B eam ten u nm ittelbar verw alteten Landschaften und wiederholte Em pôrungen des ausgesaugten Volkes. 2. D e r L i b a n o n 1. - V on allen Teilen des osm anischen Reiches nahm das Libanongebirge, das wegen der schweren Zugànglichkeit mili1 Paul M a s s o n , Éléments d'une bibliographie française de la Syrie, P arisMarseille 1919. C . P. V o i .n e t , Voyage en Syrie et en Égypte pendant les années 1783, 1784 et 1785. Tome premier, Paris 1789, S. 325-383; Tome second, ebd. 1789. G. F . Volney's Beise nach Syrien und Aegypten in den Jahren 1783, 1784, 1785. A us dem Franzôsischen übersetzt. Erster Theil und Zweiter Theil, Jena 1789 [von S. Schorcht]. Drifter Theil, Jena 1800 (übersetzt von H. E. S. Paulus). Cyrille C h a k o n , La Syrie de 1516 à 1855, in Échos d’Orient 7 (1904) 278-284 334-341; 8 (1905) 28-34 149-154 281-286 334-343. M . J o u p l a i n [= Bülus Nugaim ], L a question du Liban, étude d’histoire diplomatique et de droit international, Paris 1908. Philippe a l - K h a z e n , Perpétuelle Indépendance Législative et Judi-

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U ebersicht uber die politische G eschichte in d er Zeit d e r Osmanen

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târisch n icb t im m er und v o llstan d ig b esetzt werden konnte, eine Sonderstellu n g ein und gonoss ein e A rt U nabhàngigkeit. Seine Bevôlkerung bestand ans verschiedenen m uslim iscben Sekten (Drusen, E u s a ir l *1 oder 'A la w iten 2, M etuali) und den ch tistlichen Gem einschaften, unter denen d ie M aroniten die M ehrzahl bild eten . Als die Mamluken am Anfange des 14. Jahrhunderts aufstandischt Starnine in der L andschaft K asraw ân b esiegt und vertrieben h atten , m achten sicb dort die Drusen sesshaft, die von Stam m eshauptern oder E m iren geleitet war en; ihr A m t war erblich. D ie zuerst im N ordlibanon erscheinenden M aroniten hatten in ahnlicher W eise ibre ,,F ü h rer“ (M uqaddim), deren Verbindung m it der tiirkischen E egierung led iglieli in der Ablieferung der auferlegten Steuern bestand. D ie E m ire der D rusen w aren Angehôrige der Eam ilien Ma'n und Sihab 34; durch ihr Bem iihen um die W ahrung und E estigung ciaire du Liban, Djounieh 1910. Henri L a m m e n s , L a Syrie. Précis historique II, Beyrouth 1921. S. N a s s i , Histoire de Syrie depuis les temps anciens jusqu'à nos jours, Lorulet 1923. - P etite histoire de S yrie et du Liban, Beyrouth ] 924. P. Dib in Diet, de Théol. Cath. X 39-58. Arabisch: ó ir g i Effendi Y a n i , Ta'rïh Süriya, Bairut 1881. Y. I. a d - D i b s , Ta'rïh Süriya V II 1-37 162-225 362-440; V i l i 608-687. L. M a ' l i j F , Ausgabe der Geschichte Syriens 1782-1841 von Mïhâ’îl ad-D im asqï, in Maériq 25 (1912) 49-60 102-115 179-190 287-298 363-373 494-502 577-590 688-699 745-757. Henri L a m m e n s , Le Liban: notes archéologiques, historiques, ethnographiques, et géographiques, 2 Bande, Bairut 1913-1914. Adib F a r h a t , Süriya wa-Lubnân, Bairut 1923. Muhtasar toirlh, S üriya wa-Lubnân, Bairut 1924. Rüfâ’ïl K a r a m a , M asâdir ta’rïhïya lihawâdit Lubnân w a-S ürïya m in sana 1745 ila sana 1800, Bairut 1929, ksg. und m it Anmerkungen versehen von Basilius Qattân. Pierre H o b e i k a , Le patriarcat maronite et sa réponderance civile du Liban, B ey ­ routh 1930. 1 Siebe C. F. V o l n e t , Voyage II 1-8. Enz. Isi. III 1040-1045. 2 Siehe C. F. V o l n e t a. a. O. S. 77-84. Petite histoire, S. 53 84. 3 F l e i s c h e r , TJeber das syrische Fürstenhaus der Benû-Schihâb, in ZDM G 5 (1851) 46-59; dazu T o r n b e r g , ebd. S. 483-508. O. B l a u , Zur Geschichte S y ­ riens, ebd. 8 (1854) 475-498, d. i. die Geschichte des Fürstenhauses der Benû Ma'n und Geschichte der Sihabiden, nach der Uebersetzung aus dem Arabischen von J. Catafago in Journal de Constantinople, 8e année, 1853, n. 429, 430, 485. Paolo C a r a l i , I l Libano nel 1643. Relazione del P . Tomaso Vitale da Monte R e­ gale domenicano [La Revue Patriarcale, 10e année, Janvier 1935], Beschreibung des Libanon, Berichte über die Maroniten und Drusen und deren Emire, italien. Originai und arab. Uebersetzung des Herausgebers. H. Lammens in Enz. Isl. I l i 244-246: Ma'n. Arabisch: Eine L iste der Emire des Libanon aus verschiedenen Quellen von B. Sartünï in St. a d - D u w a i h ï , Ta’rïh, S. 279-283. Antün ibn abi Ί-Hattâr, Der Ursprung der Emire und Scheiche im Libanon, hsg. von L. Saihó in M asriq 4 (1901) 769-775 830-837. Geschichte der Sihabiden-Fam ilie vom Emir B a­ sir I. (J. 1110 H ., 1698 Ch.) bis zum Emir Basir Qûsim dem Grossen (J. 1220 H .,

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E inleitung

cler angestam m ten F reih eit wurden sie zu Behütern des nationalen Lebens.

Zu grosser Macht gelangte der Emir Fa&r ad-din II. (geb. 1572) 1, 1805 Ch.), hsg. von I. Harfüs in M andra 1 (1930) 113-120 342-349 436 f.; der Vfr. ist vielleicbt der als Historiker hervorgetretene Emir Haidar as-Sihâb (gest. 1835); archivalische Beigabeu vom Herausgeber ebd. S. 437-443 505511. - Hs Par. ar. 1684: Nuzhat az-zam an fi hawâdit gabal Lubnan ,,Zeitschau über die Ereignisse im G-ebirge Libanon“ , d. i. eine G-eschichte der Emire aus der Pamilie der Sihâb vom Erscbeinen des Islam bis zum Tode des Emirs Yüsuf im Gefângnisse des èazzâr Pascha im J. 1205 H. (1790/91 Ch.). 1 P. W u e s t e n f e l d , Fachr-ed-dîn der Drusenfürst und seine Zeitgenossen, in Abhandlungen der K . Gesellschaft der Wissenschajten zu Gôttingen 33 (1886). Paolo C a b a l i , Fakhr a d-din I I , Principe del Libano, e la coHe di Toscana 16051635. Vol. I. Introduzione storica. Documenti europei e documenti orientali tradotti, Roma 1936. Derselbe, Soggiorno d i Fakhr adr-din I I al-M a 'n i in Toscana, S icilia e N apoli e la sua visita a M alta (1613-1618), in Arm ali del B . Istituto Superiore Orientale di N apoli V i l i , 4 (1936) 15-60, mit teibveiser Uebersetzung einer arabiscben Biographie von Ahmad al-H âlidî as-Safadï. Auf den Publikationen von P. Carali und J. A k c a c h e , L 'É m ir à la Croix, Paris 1938, beruht die Zusammenfassung von Michel C h e b l i , Fakhr-eddine I I Maan, Prince du Liban (1572-1635), Beyrouth 1946; siehe Oriente moderno 27 (1947) 195 f. Enz. Isi. II 46 f. Arabisch: 'Isa Iskandar a l - M a ' l i j f , Der Emir Fahr ad-dïn II. al-M a'nï, in Magallat a l-A tâ r 1 (1911/12) und 2 (1912/13). Derselbe, Ta’rïh al-am ir Fahr a d-din al-M a'n i ,,Geschichte des Emirs P ., Guniya 1934. Derselbe, Der Libanon im Zeitalter des Fahr ad-dïn, in MaSriq 30 (1932) 602-612 729-736 830-841. Asad R u s t u m und Pu’âd Afrâm a l - B u s t â n î , Lubnân fi 'ahd al-am ir Fahr ad-din al-M a'n i a t-tân i ,,D er Libanon im Zeitalter des Emirs Fahr ad-dïn II. al-M a'nï“ , d. i. die G-eschichte dieses Emirs von seinem Sekretâr Ahmad ibn Muhammad al-H alidï as-Safadï, hsg. Bairut 1936; siehe die Voranzeige und Einleitung der Herausgeber in M airiq 34 (1936) 104-111. Louis a l - H à z i n , Fahr ad-dïn II. und seine Beziehungen m it den Mâchten des W estens, ebd. 35 (1937) 256-263. Paul C a r a l i , Faichr adr-din I I , Prince du Liban. Son administration et sa politique 1590-1635, Harissa (Liban) 1937 [La Bevue Patriarcale, 10e année, Février-M ai 1935]. Derselbe, Fakhr a d -d in I I, Prince du Liban dans ses relations avec Ferdinand I er et Cosme I I , Grands-Ducs de Toscane 1605-1621, Harissa 1938 [ebd. 11e année, Janvier-M ars 1936]. D er­ selbe, Fakhr adr-din I I , Prince du Liban dans ses relations avec Ferdinand I I , Grand-Duc de Toscane 1261-1635, Harissa 1938 [ebd. A vril-Juillet 1936]. A. R u s t d m und F. A. a l - B u s t a n î , Lubnctn fî 'ahd al-umarcC as-Sihâbîyîn ,,D er Libanon im Zeitalter der Sihâbiden-Em ire” , d. i. der zw eite und dritte Teil des Bûches al-ôurar al-hisâu fï ahbâr ibna’ az-zam ân von dem Emir Haidar Ahmad as-Sihâbï (1761-1835), hsg. Bairut 1933; siehe die Voranzeige und die Einleitung der Herausgeber in M alriq 31 (1933) 283-288 366-371. Ein Lobgedicht auf den Emir Faljr ad-dïn von einem Zeitgenossen hsg. von I. Harfüs in M anâra 1 (1930) 576-592 752-756.

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U ebersicht über die politische G esehiehte in d er Z eit d er Osrnanen

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der die vollige B efreiung des L ibanon von der osm aniscben H errschaft anstrebte. E r nahm von K asraw an und von den Stâdten Sidon und B airu t B esitz und dehnte seine H errschaft b is an den Jordan aus. E in H andelsvertrag m it den Grossherzogen von T o sk a n a 1 enthielt geheim e m ilitarische K lauseln gegen die Tiirken. Jedoch entw ich er vor dem anrfickenden P ascha von D am askus auf einem franzôsischen Schifi: 1613 nach Ita lien , w o er die G astfreundschaft der m edizeischen Grossherzoge genoss. 1618 zuriickgekehrt, verm ehrte der E m ir seine kriegerischen B iistungen und erw eiterte die Grenzen seiner M acht. B ei einem K am pf in der E bene B iqa' nahm er den P ascha Mustafa von D am askus gefangen. Aber die engherzige E ifersucht der syrischen Fiirsten brachten den m achtigen E m ir zu F a ll. D a die von Fa^r a d -d in angelegten festen Burgen im L ibanon sich nacheinander dem von Bagdad zuriickkehrenden Kriegsheer des Sultans Murâd IY . ergaben, m usste der E m ir unterliegen, wurde nach Stam bul gebracht und 1635 hingerichtet. Fa hr a d -d in w ar ernstlich fiir die H ebung der Bodenkultur besorgt und liess die M aroniten und andere Christen in den siidlichen Libanon kom m en als Arbeiter auf den Lehensgiitern der D rusen, w o er besonders d ie M aulbeerzucht fôrderte, und w ollte das Land dem europaischen H andel erschliessen. Auch nahm er Christen in seine personlichen D ienste, w ie den M aroniten A bu N adir a l- B azin, den er zu seinem M inister ernannte, und den gelehrten Abraham E cchellensis, der sein A gent am H ofe der M edizeer war. D er L ibanon wurde dam ais und in der Folgezeit o ft das A sy l der in A leppo und D am askus verfolgten Christen. N ach dem A ussterben der M a'nidischen Em ire m it Ahm ad (1697) w ahlten die libanesischen N otab eln den jungen H aidar aus der F am ilie èihâb zum neuen Em ir. D ieser schritt nach einem Sieg fiber eingedrungene arabische Starnine zur F estigu n g der V erhaltnisse im eigen en Land, baute das Feud alsystem w eiter aus, an dem auch mehrere M aronitenfam ilien ihren bedeutenden A n ted h atten , und erreichte eine Einigung unter den verschiedenen V olkerschaften, insbesondere zwischen Maro­ niten und D rusen. D er E m ir Mulham (1732-1754) m achie das von ihm besetzte B airu t zum H aupthafen des Libanon und zu seiner zweiten B esidenz neben derjenigen in D air al- Qamar. Sein Sohn Yfisuf schfitzte die M aroniten gegen die M etualiten. D essen Bruder Qasim (gest. 1767) wurde unter dem Einfiuss des m aronitischen Mutran und spâteren Patriarchen Joseph Stephan (1766-1793) im Jahre 1764 Christ; auch sein Sohn B asir (geb. 1767), der als regierender E m ir berfihm t geworden i s t 2, war Christ, w enn auch im geheim en.

1 Vgl. unten bei Abraham Ecchellensis. * Ί . I. a l - M a ' l ü f und S. a d - D a h d a h , Die Bekehrung der Emire der Fam ilien Sihab und Ma'n, in Masriq 18 (1920) 543-552. Siehe die Briefe

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E inleitung

3. D i e B e h e r r s c h e r v o n A k k o 1750-1804 x. - In der zw eiten H a lite des 18. Jahrhunderts kam en über Syrien und P alestin a schwere Bedràngnisse durch die Gouverneure von Akko, die sich grosse H errschaftsrechte anm assten. Zâhir al-'O m ar (1750-1757), nach seiner H erkunft B eduine aus einern der m achtigsten Starnine am Jordan m i ri am See G enesareth, besetzte Safad und Tiberias und m achie sich zum Herrn von A kko, das er befestigte. Seine Stellung starkte er durch B ündnissc m it den grossen Stàm m en der W iiste, die er m it modernen W affen versah. In dem von ihm beherrschten Galilaa verbesserte er die Landw irtschaft. A uch iibte er biirgerliche und religiose Toleranz und h atte einen m elchitischen, katholischen A rzt, Ibn Sabbàg, als Berater u n d M inister. Aber um die M ittel zur B ehauptung seiner M acht und zur B efriedigung des unerm esslichen Aufwandes seiner habgierigen Sohne aufzubringen, b elastete er das Volk m it übermâssigen Steuern und quàlte es m it Erpressungen. 1757 liess er die K arawane der Mekkapilger pliindern. E s kam zum K am pfe m it dem Pascha von D am askus, Osman, dessen Sohne die P aschalik Tripolis, Sidon und Jerusalem erhalten hatten. M it Zâhir verbundete sich der M amluk 'Ali B eg, der die W irrnisse in Syrien fiir seine P lan e auszunützen suchte. Osmans H eer wurde am H ulaSee 1770 geschlagen. Zâhir errang bei Sidon am 2. Mai 1772 m it Unterstiitzu n g der Mamluken, der M etualiten und der russischen F lo tte bei Sidon einen zw eiten Sieg über die Türken, auf deren Seite auch Truppen des libanesischen Em irs Y üsuf Sihâb kâm pften. Hach dem A bzug der B ussen folgte ein neuer Angriff der Türken und die BelageruDg und Eroberung von A kko 1775, w obei der flüchtige Zâhir das Opfer seiner eigenen Soldaten wurde. Ahm ad al-G azzâr 2, ein bosnischer Abenteurer ohne feste politische E in stellu n g, v o li Ehrgeiz, H errschsucht und G rausam keit3, trat nacheinander in den D ien st der Mamluken, des Em irs Y üsuf Sihâb als Kom m andant von B airu t und des Zâhir, erlangte die Paschastelle von SidoD, dazu 1775 die von A kko und 1780 von D am askus und war dam it Herr von Syrien. E r b egünstigte und u nterstützte die Bürgerkriege und die 123

des libanesischen Mônches Ignatius Bulaibil und des Mutrân Petrus Karam an den Apostolischen Delegaten Jean-B aptiste Auvergne über die Bekehrung von Emiren im Libanon, hsg. von Antonius Siblï in Maêriq 28 (1930) 431-435 496-500. Siehe auch unten bei Petrus Karam. 1 C. F. V o l n e y , Voyage II 84-126. C. F. Volney's Beise II 70-103. 2 Seine Biographie in der Hs Bairut 44 (J. 1828); siehe bei der Profanliteratur des 19. Jahrhunderts im IV. Bd. 3 Daher sein Zuname al-Gazzâr, d. i. ,,der Schlâchter” . Yüsuf D a k y â n , Nubda ta'rïhîya fi asl a t-tâ ’ifa al-M ârünïya, 3 Bairut 1919, 8.3 5 8 -4 6 1 .

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U ebersicht über die politische G eschichte in d er Zeit der Osmanen

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A narchie im L ibanon in der ersten Zeit des E m irates des B asir II. (17801840). Seine m it europàischer H ilfe ansgebaute E estung A kko leistete 1799 dem franzosischen Belagernngsheer hartnàckigen W iderstand. A lGazzar starb im April 1804. 4. A e g y p t e n . - Seit der Eroberang darch S a lim i, im Jahre 1517 w ar A egypten tiirkisches Paschalik. Aber m ebr M acht als die Statthalter iibten die B eys oder B egs (H âuptlinge, Ptirsten) aus, N achkom m en der M am luken, welche N utzniesser der staatlichen Lehen und zugleich M ilizkom m andanten der Paschas waren und als Steuereinnehm er es den M achthabern in Syrien in erpresserischer Aussaugung des Landes gleichtaten, w enn nicht sie iibertrafen. 'Ali B eg erbob sich 1768 zum Sultan des Landes und eroberte m it E inverstàndnis des Zâhir al-'O m ar den von diesem n ich t beherrschten Teil Syriens, konnte aber das Errungene n ich t halten und wurde nach seinem R ückzug ein Opfer des Verrates. D ie w icbtigsten D aten der f r a n z o s i s c h e n E x p e d i t i o n : 1798, 1. und 2 . J u li, E innahm e A lexandriens durch die F lo tte unter N a ­ poleon B onaparte. - 2 1 . J u li, Schlacht bei den Pyram iden und darauf B osetzung von K airo. - 1. A ugust, Sieg der englischen F lo tte über die franzòsische bei Abüqïr. - 1799, Januar bis M ai, Eroberung von M ittelund Oberàgypten durch den Genera] D esaix. - 10. Februar, Abmarsch des Heeres N apoleons von K airo zur Eroberung Syriens; 18. Mârz, Ank u n ft vor Akko; 16. A pril, Schlacht am Tabor und Sieg über die von Dam askus anrückenden Türken. D ie erfolglose Belagerung Akkos, das die englische F lo tte schützte, wird aufgegeben und das durch eine verheerende P est dezim ierte franzòsische H eer kehrt nach A egypten zurück. Sieg der Franzosen über die bei Abüqïr am 14. J u li gelandeten Türken. 24. A ugust, A bzug Napoleons von A lexandrien. - 1800, 20. Mârz, Sieg des Generals K leber über die Türken bei M atarïya. - 14. Juni wird er in K airo erm ordet. - Im Septem ber 1801 raurnen die Franzosen unter dem D ruck der englischen Arm ee A egypten. VieJe Christen, vornehm lich aus den K reisen der Intelligenz, setzten auf die Franzosen ihre Hoffnungen, von dem türkischen Joche frei zu werden, und zeigten auch offene Sym pathien für die fremden Eroberer. Mehrere kam en als D olm etscher und Sekretâre in untergeordnete D ienststellen. Zugleich übte die neu erkannte europâische B ildung eine Anziehungskraft aus und regte zur eigenen literarischen T àtigkeit an. Innerhalb und ausserhalb A egyptens erstanden viele Bewunderer und Lobredner N apoleons. D as Sinken seines Glücksterns brachte für die Franzosenfreunde den vorauszusehenden Biückschlag m it Bestrafung durch Verm ôgenskonfiskation oder auch H inrichtung; viele entkam en diesem Schicksal durch die F lu ch t m it der abziehenden Armee.

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E inleitung

3. Das 19. Jahrhundert. 1. A e g y p t e n 1. - W enige Jahre nach dem A bzug der franzosischen Invasionsarm ee begann fiir A egypten ein m ehr als ein Jahrhundert dauorndes E ingen um die poiitische Selbstàndigk eit. D ie H auptereignisse sind folgende: Ira Jahre 1805 w ird Muhammad (auch Mehemed) 'Alì, bisheriger Kora m andant eines a'banesischen Korps, Pascha des L a n d es2. D er M am luken-B egs en tledigt er sich durch ihre Erm ordung in der Zitadelle von K airo (1. Màrz 1811). 1811-1819 kâm pft er gegen die W ahhabiten in A rabien. 1831-1841 dauert soin W affenkam pf um die Unabhangigk eit von der H ohen Pforte, der unter dem Oberbefehl seines Sohnes Ibrâ­ hîm auf asiatischem Boden ausgotragen wird, dessen Erfolge aber durch die Interventionen der ruropâischen M àchie eingeschrânkt w erd en 3. Im Friedensschluss zu K on ia 1833 wurde M uhammad 'Alì als Statthalter von A egypten, Syrien und der In sel K reta bestàtigt; diese hatte er bereits friiher vom Sultan als Lohn fiir seine H ilfe gegen die Griechen erhalten. Als Mahmü 1 II. versuchte, die H errschaft über Syrien Muhammad w ieder zu entreissen, erlitt das tiirkische H eer am 24. Ju n i 1839 eine vollstàndige M ederlage b ei M zib zwischen Euphrat und Aleppo. Aber eine englische und eine ôsterreichische F lo tte eroberten Sidon und Akko und ein Landungskorps schlug das àgyptische H eer im Libanon. Mu­ ham m ad 'A li erhielt am 1 . J u li 1841 von der P forte die H errschaft über A egypten gegen einen jàhrlichen Tribut m it der Zusage der Erblichkeit in seiner F am ilie (gest. 2. Aug. 1849). F ortschrittliche Friedensarbeit lieg t in seiner Sorge fur H ebung des Ackerbaus und fur die Einführung einer neuzeitlichen Industrie. Auch beginnt m it seiner Begierung eine neue Periode auf religiôs-kulturéllem Gebiete durch die Gewàhrung allgem einer R eligionsfreiheit. A uf drei Zwischenregenten folgten Ism a'ïl (1863-1879), der sich ebenfalls der w irtschaftlichen H ebung des Landes annahm und moderne Yerkehrswege haute. 1867 erlangte er den R ang eines Yizekônigs m it dem Tite) Chediv und 1873 Selbstândigkeit auf allen Gebieten der Verw altung. D urch m ilitàrische Erfolge dehnte Ism a'ïl sein E eich bis an die Grenzen Abessiniens aus. 1879 wurde er von Frankreich und England zur A bdankung gezwungen (gest. 1895 in Stam bul). D ie Regierung seines Sohnes und hTachfolgers T aufîq (1879-1892) war durch eine natio1 Vgl. B a e d e k e r s Aegypten, 8. Aufl., Leipzig 1928, S. C X X V I-C X X IX . J. H. Kramers in Enz. Isi. II 1010-1012. 2 Vgl. M. Sa b r y , L'empire égyptien sous M ohamed-Ali et la Question d'Orient (1811-1849), Paris 1930. 3 Paul C a r a l i , Les Campagnes d’ibrahim Pacha en Syrie et en A sie M i­ neure 1831-1840, Héliopolis 1927 (arab.); siehe Anton von Aleppo bei der Profanliteratur des 19. Jahrhnnderts im IV. Band.

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U ebersicht u b er die politische G eschichte in d er Z eit d er O sm anen

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naie E rhebung im Lande und d am it durch das Eingreifen E nglands und Frankreichs gesto ri, deren F lo tten im J u li 1882 A lexandrien bombardierten. D ie F olge davon waren einerseits vorübergehende G ew alttatigkeiten des V olkes gegen Frem de und Christen, anderseits ein verstarkter u nd bleibender E influss E nglands auf A egvpten. 2. S y r i e n . - Im L ibanon herrscbte in den ersten Jahrzehnten noch der E m ir B asir II. (1788-1840 ) 1 .2 V or der Bedrohung durch a lGtazzar, den H errn von Akko, floh er 1799 nach A egypten 3. E a ch dessen Tod suchte er in gu te B eziehungen zur P forte zu kom m en. D em Pascha Y üsuf von D am askus kam er gegen die W ahhabiten, welche die Sicherheit Syriens gefâhrdeten, m it seinen libanesischen Truppen zu H ilfe. D en K am pfen zw ischen den Paschas v o n A kko und D am askus entzog er sich durch einen w iederholten A ufenthalt in A egypten (1821/2), w o er m it M uhammad 'Ali in V erbindung trat. A uch u n teistiitzte er dessen Sohn Ibrahim bei der Belagerung Akkos 1831/2 und besetzte die syrischen K üstenstàdte wâhrend des Feldzugs Ibrâhîm s nach K leinasien. A ls nach dem Siege der W estm achte iiber M uham m ad 'Ali der Anfiihrer auf stan d ischer Libanesen, B asir (III.) Qâsim, m it der Statthalterei iiber den Libanon belohnt wurde, trat B asir I I. zurlick und begab sich im Oktober 1840 nach M alta, ein Jahr darauf nach Stam bul, wo er am 30. D ez. 1850 3 starb. Trotz w iederholter Grausam keiten gegen einige Unruhestifter

1 Arabisch: Paul C a r a l i , Le Prince Béchir Ghehab, Gouverneur du Liban, ■et l'Empire Ottoman 1788-1830 par son contemporain H aidar Chehab. D'après le manuscrit du JS. P . Pierre Hobeich. Publié pour la l ére fois et annoté [La Revue Patriarcale 8ève année. E o. 1], B eit Chebab 1933. ErWeitert m it Vorreden unter demselbeu Titel als I ére P artie, ebd. 1933; dazu I l è m e Partie, Le prince Béchir et l'É gypte 1831-1840. T. I. al-M a'lüf in Manâra 2 (1931) 39-46 106-109 179-183; 4 (1933) 191-196. Ishâq A r m a l a , Der libanesiselie Kônig, Emir Basir II. as-Sihâbï, ebd. 8 (1937) 481-499, eine Lebensskizze als Einleitung und Erklârung zu einem syrischen Lobgedicht auf den Emir von dem Mutran Joseph Stephan (1761-1822), der auch als Stellvertreter des nach Aegypten geflohenen Emirs 1822 das Richteramt in Dair al-Qamar und B ait ad -d în verw altete. - Kongressrede des Salïm H a t t â r ad-Dahdâh am 20. Mai 1924 über den Emir Basir den Gros sen, in MaSriq 22 (1924) 561-577 696-700; dazu als Anhang: D ie Lage im Libanon und die Fam ilie der ëihâb nach dem Emir Basir, ebd. S. 700-702. - Das Testam ent des Emirs Basir des Grossen, hsg. von I. al-Bas'alânï in M anâra 1 (1930) 593-597. Enz. ls l. I 698 f. 2 Beisebericht von dem Scheich Sullüm ad-D ahdâh, hsg. von Salïm a d Dahdâh in MaSriq 18 (1920) 688-697 732-739 889-899. 3 Er wiirde in der Erlôserkirche der katholischen Armenier in Galata beigesetzt; siehe Mauris S ih â b , Das Grab des Emirs Basir, in MaSriq 30 (1932) ■54-56, darnach M anâra 8, S. 496 f. 2

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E inleituiig

h a tte sich B a sir II. um L and nnd Volk verdient gem acht besonders dnrch Verbessernng der allgem einen Sicherheit, durch W egebauten nnd B odenkultur. In seinem P a la ste B a it ad -d ïn entfaltete er die Pracht eines orient al ischen Herrschers. D en anhaltenden W ettstreit E nglands und Prankreichs um den Einfluss in Syrien ben ü tzte die P forte fiir ihre Versnche, die Autonom ie des Liban on zu unterdrücken. Ais der E m ir Basir III. sich in seiner H ilflosigkeit bei G ew alttatigkeiten der Drusen gegcn Christen an die Tiirken w andte, hoben diese das E m irat der Sihab-F am ilie auf und setzten zunâchst einen Gouverneur nach B a it ad -d in (1842), teilten aber 1843 den Liban on in zw ei B ezirkc, w ovon der nordliche einen Christen, der siidliche einen Drusen zum Qaimaqam (Statthalter) erhielten, was keinen T eil befriedigte. D ie R a u b - und M ordiiberfalle der Drusen auf Christen w iederholten sich 1845, und 1854 brach ein Aufstand der Landbevolkerung gegen die E m ire und Scheiche aus. Inzw ischen war der Krimkrieg schon in vollem Gange, der seine n ach ste Ursache in der Forderung R usslands hatte, dass sein Protektorat iib ei alle orthodoxen Christen im ganzen Gebiete der Tiirkei von der P forte anerkannt werde und jene die gleichen Vorrechte an den heiligen S tatten in Jerusalem geniessen sollteu w ie die K atholiken, dencn die P forte 1853 auf W unsch N apoleons III. freien Z utritt zum hi. Grab zugestanden hatte. E ngland und Frankreich traten auf die Seite der Tiirkei m it ihrer W affenhilfe und auch Oesterreich und Preussen m it diplom atischen A ktionen. Im Friedenskongress zu Paris (30. Màrz) 1856, wo zunâchst Vereinbarungen iiber um strittene Landesgebiete getroffen wurden, gewahrte die Tiirkei ihren christlichen Untertanen gleicho staatsbiirgerliche R echte m it den m uhammedanischen. D iese Konzessionen verm ehrten den Christenhass fanatischer Musiime. 1860 wieder­ holten die D rusen in verstarktem Mass ihre Ueberfalle auf Christen. D as schlim m ste B lu tb ad sam t R aub und Brandstiftung erlebten die Christen in D am askus in den Tagen des 9 .-1 2 . J u l i 1. Zum Schutze der Christen landete im September 1860 eiue franzòsische Armee in B airut, die aber nur w tn ig zur Beruhigung und H ilfe fiir die Ungliicklichen zu leisten verm ochte und im Juni 1861 wieder a b z o g 2. E in e zunâchst nach B airu t einberufene, dann nach K onstantin op el verlegte europâische K om m ission schuf eine Neuorganisation des L ibanon, durch w elche dieser wieder seine A utonom ie erhielt,

1 Siehe F. L e u o r m a n t , Histoire des massacres de Syrie en 1860, Paris 1860; übersetzt von Wolfgang P r a n d l , Hie Christenmorde in Syrien vom Jahre 1860, Regensburg 1863. 2 Nubda muhtasara fl hawâdit Lubnân waS-Sâm (1840-1862), Bairut 1927, von einem armenischen Priester als Angenzeugen.

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U ebersicht üb er die politische G eschichte in der Z eit der O sm anen

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indem er zu einer selbstândigen Eegierurigsprovinz (Mutasarrifat) m it direkter A bh ân gigk eit von der P forte erklàrt wurde. A n ihre Spitze kam ein cbristlieher Gouverneur, den ein V erw altungsrat aus Yertretern der verscbiedenen K onfessioüen n n terstiitzte. D ie D rusen wurden zur A usw anderung nach dem Haurân gezw ungen. D iese E euordnung brachte dem L ibanon in der lolgenden Jahrhunderthalfte R uhe und wachsenden W ohlstand.

4. Die rechtliche Lage der orientalischen Christen im osmanischen Reich1. 1. D i e Z i v i l j u r i s d i k t i o n d e r P a t r i a r c h e n . In gleich erW eise w ie die griechische K irche 2 konnten auch die iibrigen christlichen K irchen unter der H errschaft der Osmanen als anerkannte organisierte E eligionsgesellschaften und als selbstàndige ,,R a tio n en “ (m illa, tiirk. m illet) ihr Eigenleben fiih r e n 3. Ib r geistliches Oberhaupt (Pa­ triarch) erhielt auf A ntrag nach seiner W ahl in einem sultanlichen Perm an (firman, ,,E rlass, E d ik t“ ) die A nerkennnng und B estàtigung seiner Am tsgew alt und seiner W iirde und zugleich die Jurisdiktionsvollm acht in profan -zivilen E echtsangelegenheiten seiner R ation, da das tiirkische staatlich e E ech t nach dem Qoran norm iert war, so der arm enische P a ­ triarch von K onstantinopel seit 1461, dann auch die Patriarchen der M elchiten und Jakobiten. D ie bürgerliche G erichtsbarkeit bezog sich vor allem auf E h e - und E rbschaftssachen und auf alle A ngelegenheiten der Christen im Yerkehr m it der Regierung; ausgeschlossen von ihr waren die K rim inalfalle 4. W enn aber auch den Christen als ,,Schutzbefohlenen“ grundsatzlich das E ech t der R eligionsubung belassen w ar, so fehlte doch den Kirchengem einschaften die Befugnis und die M oglichkeit sowohl zu organischen Aenderungen der inneren Verfassung als auch zu einem reprasentativen A ufschw ung der âusseren E ntw icklung und Verbreitung. D ie dem christ­ lichen Orient o ft vorgeworfene E rstarrung und R iickstandigkeit hat zum T eil in diesen Z w angsverhaltnissen ihre Ursache. D ie F reih eit der R eligionsiibung wurde sogar w esentlich gehem m t l o s e , D ie Christen in der Tiirkei, in Zschr. fiir historische Théologie, 297 ff. E . Graf von M u e l i n e n , Die lateinische Kirche im Tiirkischen Reich, 2. Aufl. Berlin 1903. W. A. S c h e d d , Islam and the Oriental Churches. Their historical relations, Philadelphia 1904. 2 Vgl. F. K a t t e n b u s c h , Lehrbuch der vergleichenden Confessionshunde I (Freiburg i. B. 1892) 157-170. 3 Zu den Begriffen Nationalitât und Ritus vgl. C. K a b a l e v s k y , Le Clergé

1 K

1850,

S.

Occidental et l’Apostolat dans l'Orient Asiatique et Gréco-Slave [Extrait de la Revue apologétique], Paris 1923, S. 11, A. 1. - P . Mongin und F . Tautil in MaSriq

30 (1932) 721-728 904-907. 4 Vgl. C. K a b a l e v s k y , Histoire II 153-159.

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E inleitu n g

und gekiirzt - zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten mehr oder w eniger - durch schikanose V erordnungen, die Ausfluss der W illkiir und H abgier der obersten Staatsbeam ten (Paschas) waren. D enn nicht nur bildete die Bestàt.igung der Patriarchen und der Bischofe, die bei D oppelw ahlen und Spaltungen ohnehin m ehr von dem erkauften guten W illen der ortlichen Paschas als vom Sultan abhiDg, eine Geldquelle fiir die Sultane und ihre B eam ten, sondern letztere fanden auch sonst der G elegenheiten viole, neben der gesetzm assigen Einforderung der K opfsteuer (Ijarag) von den Christen fiir gew iinschte B ech te und V ollm achten (K irchenbauten und B eparaturen u. a.), fiir Loskauf von gefangenen K lerikern und dergleichen Geld zu erpressen. N ich t selten wurde auch der religiose Fanatism us der M usiim e als willkom m ener Bundesgenosse bei der B edriickung der Christen au fgeru fen 1. D ie Folgen der K auflich k eit und B estechlichkeit der B eam ten mussten vor allem diejenigen fiihlen, die m it Loslôsung von der bisherigen K onfessionsgem einschaft den A nschluss an die rom ische K irche vollzogen, da sie einerseits der Jurisdiktion ihrer bisherigen K irchenhàupter unterstellt blieben, bis ihre eigenen, nun m it B om unierten Kirchenoberen ihren Ferm an sich erworben hatten , anderseits ein solcher Ferm an auf falsche A nzeigen und M achenschaften der Gegner hin riickgàngig u nd wirkungslos gem acht warden konnte. H eftigen Yerfolgungen dieser A rt waren alle U nierten bei der O rganisation ihres eigenen K irchenwesens und noch spater ausgesetzt. D ie Zentren der K am pfe um die Selbstandigk eit waren Mardin (fiir die katholischen Syrer), Aleppo und D am askus (so noch 1818 und 1823). E in e Verfolgung der katholischen Armenier in K onstantinopel 1828 gab den Anlass zur biirgerlichen E m anzipation auch der U n ie r te n 2. E rstere unterstanden zivilrechtlich dem Patriarchen der gregorianischen Arm enier. Als sie nach der N iederlage der tiirkisch-agyptischen F lo tte b ei N avarin (20. Okt. 1827) auf A n stiften der Gregorianer vertrieben, aber durch die In terven tion Frankreichs und des Papstes Leo X II. 1830 aus der Yerbannung zuriickgerufen wurden, erhielten sie - wieder durch V erm ittlung Frankreichs - eine eigene V ertretung bei der H ohen P forte in der Person eines Zivilchefs m it dem T itel Nazir (,,Inspektor“), 1 Vgl. L . S a i h o , Das Martyrium des armenischen katholischen Priesters Gumidas (1707), in Masriq 19 (1921) 828-834. Derselbe, Die letzten Franziskaner-Martyrer im W ilajet Aleppo, ebd. S. 206-214. Q. al-BüsÀ, Der Martyrer Sim'an ôabbür (1808), in Mas arra 16 (1930) 521-531 619 f. B. Q a k ’a i û , Die Martyrer von Aleppo im Jahre 1818, in L a Revue Patriarcale 6 (1931) 505-519 587-592. Derselbe, Le martyre d'ibrahim Amârah à Lam as en 1840, Harïsâ 1937. - Ueber andere Opfer des muslimischen Fanatismus siehe unten bei Maximus Hakim. 2 C. K a b a l e v s k y , Histoire II 159-207.

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U ebersicht ü ber die politische G eschichte in d er Z eit d er Osmanen

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der zunàchst (1831) ein L aie war, seit 1834 ein Priester m it dem Titel ,,B ischof (Patriarch) der katholischen R eligion". Zugleich war er Zivilchef der Chaldâer, der katholischen Syrer, der M elchiten und Maroniten. D er Zivilpatriarch A nton H asson (1845) erhielt 1846 vom Apostolischen Stuhl als Erzbischof auch die geistliche Obergewalt über die katholischen Armenier. D er erste, der sicli und seiner ,,N ation " auch in den w eltlichen Belangen die Selbstândigkeit zu erringen w usste, war der m elchitische P a ­ triarch M axim us Ma?Iüm (1833-1855). E r wurde 1837 zum Stellvertreter des arm enischen ,,P atriarchen“ fur ,,die m elchitische N ation" ernannt und erhielt 1848 die voile Selbstândigkeit als deren Ziviloberhaupt innerhalb der Grenzen des osm anischen R eiches. I n demselben Jahreerlangten der k atholiscli-syrische und der chaldaische Patriarch, nachdem sie zuvor mehrei’e Jahre dem armenischen Zivilchef unterstanden, zunàchst die Stellung von Vikaren und spàter gleichfalls die voile Am tsfreiheit. 2. D a s P r o t e k t o r a t 1 . - D as Schutzreclit europàischer M àchie - insonderheit Frankreichs - über die katholischen'Christen in der Türkei hat seine geschichtlichen W urzeln in den Freundschafts- und H andelsvertrâgen, die wâhrend des ganzen M ittelalters italienische Stadtrepubliken (Pisa, Florenz, Venedig, Genua) m it den muslim ischen Staaten des M ittelm eeres abschlossen. D iese Y ertràge enthielten das Zugestândnis eigener R echtspflege und freier R eligionsübung iimerhalb der râumlich abgeschlossenen Faktoreien (Kolonien) in den orientalischen Stàdten für die dort H andel treibenden europàischen Y ertragsschliesser2. D ie weitere E n tw ick lu n g führte zu âhnlichen Abkom m en zwisehen europàischen Staaten einerseits und dem türkischen bezw. âgyptischen Staate ander-

1 D as Protektorat ini Orient, in Kaih. M issionen (1902/3). Jos. A u b e s , Le Protectorat religieux de la France en Orient, Paris 1904. L . L e P u e , Le pro­ tectorat de la France sur les Catholiques d’Orient, Paris 1 9 1 4 .- Civiltà Cattolica, 1904, 4, S. 258-270. - Archiv für kathol. Kirchenrecht 85 (Mainz 1905) 165-170. J. B. S a e g m u e l l e r , Das franzôsische Missionsprotektorat in der Levante und in China, in Zschr. für Missionswissenschaft 3 (1913) 118-120. Theodor G b e n t r u p , D as Missionsprotektorat in den mohammedanischen Staaten Nordafrikas vom 12.-15. Jahrhundert, ebd. 8 (1918) 88-96. J. L a m m e y e r , D as franzôsische P ro­ tektorat über die Christen im Orient, Leipzig 1919. Andere zahlreiche Literatur ist verzeichnet in P eter T h o m s e n , D ie Palastina-Literatur II (Leipzig 1911) 198-200; III (1916) 246-248. Briefe maronitischer Patriarchen vom 16. bis 18. Jh. an den Konig von Frankreieh und franzôsische Aristokraten sind gesam m elt in Par. syr. 334 (kars. u. arab.). 2 Vgl. Pr. C h a r l e s - R o u x , Les Échelles de S yrie et de Palestine au X V I I I e siècle, Paris 1928.

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E inleitung

seits hinsichtlich der Privilegierung und des Schutzes der eigenen Untertanen jener Machie, die sich zu Handels- und anderen Zwecken im Orient aufhielten nnd reisten; es sind die sogenannten Kapitulationen 1. Immer war der Konsul der einzige rechtmàssige Yertreter und Vermittler seiner Nation bei den muslimischen Machthabern. Zu grosser Bedeutung gelangte der Vertrag des franzôsiscben Kônigs Franz I. (1515-1547) mit dem Sultan Sulaiman II. vom J. 1535, der im Grande von politischen Interessen diktiert w ar2 und dem Kônig den Schütz seiner im türkischen Reich wohnenden Untertanen auch in der Ausübung der Religion zusicherte. Der 1673 erneute Vertrag unterstellte aile Bischôfe und Ordensleute des ,,frânkischen“ (lateinischen) Ritus und deren religiose Institute im Orient, welcher Nation sie auch angehôren mochten, dem Schutzrecht des franzôsischen Kônigs. Damit war Frankreich zeitlich an erster Stelle das Missionsprotektorat zugestanden, das vom Anfang an nur nationalen Charakter hatte, aber mit der Zeit durch den politischen Einfluss und durch die Praxis faktisch auch auf die Katholiken der nichtrômiscken Riten, d. i. auf die Unierten ausgedehnt wurde. Ein Vertrag des Jahres 1740 verpflichtete auch die Nachfolger des damaligen Sultans Mahmüd I. Der Apostolische Stuhl anerkannte wiederholt dieses franzôsische Protektorat und verlieh den Konsuln Frankreichs im Orient 1741 auch liturgische Ehrenrechte. Jedoch war Frankreich nicht die einzige Protektoratsmacht. Auch Oesterreich erhielt im Frieden von Karlowitz 1699 und wiederholt in spateren Friedensvertrâgen das Schutzrecht über die Katholiken in der ganzen Türkei. Praktisch übte es sein Recht in Albanien und Mazedonien und besonders zu Gunsten der unierten Kopten in Aegypten aus und unterstützte diese mit reichlichen finanziellen Zuweisungen34. An England kam ein Protektorat über die Christen im osmanisehen Reich im allgemeinen durch die Kapitulation von 1675, an Preussen 1761. Russland beanspruchte seit 1681 und vor allem auf Grand des Friedensschlusses vom J. 1774 das Schutzrecht über die Christen in der Türkei und bau te auf dieses seine diplomatischen und materiellen Hilfsaktionen für die Orthodoxen in Syrien und in Palàstina und damit auch seine politischen Expansionen auf i . Diese waren der letzte Grand zum Ausbruch dos Krimkrieges im J. 1854. Nach dem zweiten russisch-türkischen Kriege wurde auf dem Berliner Kongress 1878 allgemoine Kul-

1 D ie Bezeichnung kommt von der Abteilung in Kapitel. 2 Als G-egenschlag gegen die ihm gefâhrliche Macht des Hauses Habsburg. 3 Siehe E. von M u e l i n e n a. a. O. S. 39-45. 4 Vgl. Kaih. M issionen, 1902/3, S. 77-79, und D ie russiscbe P olitik in den Patriarchaten Antiocbien und Jerusalem vor dem Krieg (arab.), in Masarra 13 (1927) 68-78.

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K irchengeschichtlicher U eberblick

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tusfreiheit und der diplomatische Schütz ftir alle Rehgionsgemeinschaften und deren Yertreter und Einrichtungen vereinbart und der tiirkischen Regierung auferlegt ,,unbeschadet der wohlerworbenen Rechte Fraukreichs und der Aufrecbterhaltuug des Status quo (vor dem Krimkrieg) an den heiligen Statten“.

III. KlECHBNGESCHICHTLICHER UEBERBLICK. 5. Die orthodoxen Melchiten. 1. D a s P a t r i a r c h a t A n t i o c h i e n 1. - Auf dem Unionskonzil yon Ferrara-Florenz liess sich der melchitische Patriarch von Antiochien Dorotheus I. (1434 [143b j1451) durch den russischen Metropoliten Isidor von Knew vertreten, dessen Zustimmung zur Union auch fur den von ihm vertretenen orientalischen Kirchensprengel gelten solite2. Dies hinderte jedoch den Do­ rotheus nicht, bei dem unionsfreundlichen Metrophanes II. (Mai 14401. Aug. 1443) von Konstantinopel im April 1443 zusammen mit seinen beiden Amtshriidern von Jerusalem und Alexandrien dagegen Protest einzulegen, dass dieser einige Unionsgegner in ihren Patriarchatsbereichen abgesetzt hatte 3, und das Einverstandnis mit der Union zu widerrufen 4. 1 H. P e t e r m a n n , Eeisen im Orient II (Leipzig 1861) 397-409. [Adol­ phe d ’AvRlL], Histoire de V Église melkite, in Revue des Églises d'Orient 2 (18881890) 485-489 506-510 519-525 534-537. A. Diomedes KYRIAKOS-Erwin R a u s c h , Geschichte der Orientalischen Kirchen von 1453-1898, Leipzig 1902, S. 58-61. Karl B e t h , D ie orientalische Christenheit der Mittelmeerlander, Berlin 1902, S. 40-55. Konrad L u e b e c k , D ie chrìstlichen Kirchen des Orients, Kempten und München 1911, S. 77. C. K a b a l e v s k y , Histoire III 237-243 343-347. Derselbe in Diet. Hist. Géogr. Eccl. III 631-652 701 (Bibliographie). - S. Vailhé in Diet, de Théol. Cath. I 1412-1416. R . J a n i n , Les Églises orientales et les rites orientaux 2 (3> Paris 1926 (u. 1936), S. 176-180. Derselbe, Les Églises séparées d'Orient, Paris 1930, S. 52-57. D. A t t w a t e r , The D issident Eastern Churches, London 1937, S. 53-58. C. G-a t t i - C . K o r o l e v s k i j , I R iti e le Chiese orientali I (Genova 1942) 224-230. - Arabisch: Sukrl Halil S u w a i d â n , Gesehiehtlicher Abriss des orthodoxen Patriarchates Antiochien vom Jahre 1672 bis 1850, New York 1931. Ishaq Armala in Masriq 34 (1936) 369-377. - Siehe auch unten die Schriftsteller Paulus ibn az-Za'im , Athanasius Dabbâs, Yühannâ U gaim i, Michael Buraik, Yüsuf Ilyâs ad-D ibs. 2 Aug. T h e i n e r et Franc. M i k l o s i c h , Monumenta spectantia ad unionem ecclesiarum graecae et latinae, Vindobonae 1872, S. 55. 3 Adolf Z i e g l e r , D ie Union des Ronzile von Florenz in der russischen Kirche, Würzburg 1938, S. 19 f. 4 Leo A l l a t i u s , De Ecclesiae occidentalis atque orientalis perpetua consen­ sione, Coloniae 1648, Sp. 938-942. Siehe Diet. Hist. Géogr. Eccl. I l l 632.

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E in leitu n g

Spàter, im J. 1460, erklàrten die drei Patriarehen Joachim II. von Antiochien, Joachim von Jerusalem und Markus von Alexandrien durch den papstlichen Gesandten Moses Giblet ihre Bereitwilligkeit zur Union mit der rômischen Kirche L So wenig wie diese fiihrten spàtere Verbindungen, welche nachfolgende Patriarehen mit Eom anknüpften, zu praktischen Ergebnissen. Noch vor der Mitte des 16. Jahrhunderts begann für das melchitische Patriarchat Antiochien eine Periode von Doppelbesetzungen infolge zwiespâltiger Wahlen. Joachim IY. ibn Gu'ma, der sich unionsfreundlich àusserte, rivalisierte seit 1540 mit Michael VI. Sabbag (15341543), wurde dessen rechtmàssiger Eachfolger (1543-1575), hatte aber selbst wieder einen Gegner in Makarius II. ibn gîlâl (1543-1550 ?). Die beiden Eivalen Michael VII. (1576-1593) und Joachim V. Dau' (15811592) suchte der papstliehe Legat Leonardo A bel12 aus Malta, Titularbischof von Sidon seit 1582, bei seinem vierjahrigen Aufenthalt im Orient (1583-1587) fiir die Union zu gewinnen. Der erstgenannte unterschrieb ein Glaubensbekenntnis, der letztere kiimmerte sich mehr um die kirehlichen Angelegenheiten Eusslands. Joachim VI. Ziyada (15931604) versuchte, die Jurisdiktion iiber die Insel Cypern, deren Metropoliten das Konzil von Ephesus 431 für autokephal erklàrt hatte, für sein Patriarchat zuriickzugewinnen, hatte aber keinen Erfolg. Gegen den von den Melchiten der Stadt Tripolis erhobenen Patriarehen Ignatius III* 'Atiya (1620-1627), stellte ,,die hi. Synode“ von Konstantinopel den 1 Siehe ebd. Sp’. 633 f. m it Hinweis auf eine von Moses Giblet selbst gemachte arabische Uebersetzung des Dokum entes, und A. Z ie g l e r a. a. O. S. 22 f. 139. 2 Gest. in Eom 12. Mai 1605. - Siehe Ricerche S. 200-204 mit Literaturnachweisen zu seiner Biographie. L. von P a sto r , Geschichte der Pdpste IX (1925) 743-746. U. Rouziès in D iet. H ist. Géogr. Reel. I 70 f.; C. Karalevsky ebd. I l l 638 f . - Der italienische Bericht L. Abels m it Wertvollen Einzelheiten iiber die rebgiose Lage der Jakobiten, Chaldâer, Armenier und Griechen (Melchiten> in Syrien, hsg. von J. D. M a n s i , Stephani Baluzii Tutelensis Miscellanea IV (Lucae 1764) 150-158, franzôsisch iibersetzt von Adolphe d’AvRiL, Une mission reli­ gieuse en Orient au X V D siècle. Relation adressée à Sixte-Q uint par l'évêque de Sidon, Paris 1866. J. Schmid in H ist. Jahrh. 3 (1882) 588-593. Ueber die von L. Abel aus dem Orient mitgebrachten und die in seinem Auftrag hergestellten Hss der Vatikanischen Bibliothek siehe M. Chaîne in Mélanges de la Faculté Orientale V (Beyrouth 1911) 14, A. 1 und Ricerche s. v. Abel, Leonardo, im Indice. Eine lateinische Uebersetzung aus dem Arabischen von L. Abel: Coptorum . . . m issa, orationes ac benedictiones, quae in parvo eorum missali conti­ nentur, handschriftlich jn Tournai cod. 26, fi. 31 r-41 r; siehe A. W i l b a u x , Catalogue de la bibliothèque de la ville de Tournai I (Tournai 1860) 13; P. F a i d e r e t P . V a n S i n t J a n , Catalogue des manuscrits de la Ville et du Grand Sém inaire de Tournai, im Druck.

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K irchengeschiclitlicher U eberblick

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Cyrillus 1Y. Dabbas auf (1620-1627) 1, der auf einer von dem Emir Faftr ad-dìn angeregten Vermittlungssynode abgesetzt wurde und bald darauf starb, wahrend Ignatius bei einem Drusenaufstand ums Leben kam. Der Nachfolger Meletius Euthymius Karma, der nur 7 Monate (MaiDez. 1634) regierte, stand schon als Bischof von Aleppo in Verbindung mit den lateinischen Missionàren und wollte durch deren Vermittlung die von ihm revidierten liturgischen Bûcher in Eom drucken lassen. Eine besonders reiche schriftstellerische Tatigkeit entfaltete Makarius ibn az-Za'ìm (1647-1672), der auf seinen zwei Beisen nach Bussland mit kirchenpolitischen Interessen auch literarische zu verbinden wusste. Sein Tod hatte wieder Zwiespalt und Wirrnisse im Gefolge. Zunâchst erlangte sein Enkel Konstantin Za'Im trotz seines unkanonischen Alters von 25 Jahren durch Bestechungen die Anerkennung durch den tiirkischen Pascha in Damaskus und die Konsekration durch drei Bisehofe als Patr. Cyrillus V. (1672) 2, bekam aber von der Opposition Neophy­ tus zum Gegner. Dieser demissionierte wegen Schuldenlast nach ungefàhr 10 Jahren (1682 ?). Ein neuer Bivale erstand dem Cyrillus in dem Monch Prokopius D abbas, der sich unter dem Nam en Athanasius (IV.) 1685 von einer Partei unzufriedener Bisehofe -weihen liess und auch den sultanlichen Ferman erwarb. Um seine Stellung zu stârken, suchte er V; bindungen mit Bom und erlangte 1687 die Anerkennung durch die Propaganda, die auch Cyrillus V. erstrebte. Er musste aber dem Zwang der Verhàltnisse weiehen, um erst nach mehrjahriger Abwesenheit und nach dem Tode seines Gegners 1720 alleiniger Inhaber des Patriarchates zu werden (gest. 1724). Auch Athanasius gehôrt zu den kirchlichen Schriftstellern. Die von Parteisucht und Ehrgeiz verschuldeten Zerwiirfnisse im Patriarchat Antiochien gaben dem Kirchenregiment in Konstantinopel willkommenen Anlass, seine Hellenisierungstendenzen auf dieses Patriar­ chat auszudehnen. Seit der türkischen Herrschaft waren immer noch Einheimische seine Inhaber; nun folgten bis zum Ende des 19. Jahrhunderts nur Patriarchen griechischer Nationalitat. Die Einrichtung einer solchen Hegemonie und Vormundschaft war durch dieortsnahen Beziehungen zur Zentralregierung der Hohen Pforte erleichtert; auch glaubte man in Konstantinopel, den Kampf gegen die sich immer mehr geltend machende Unionsbewegung gerade durch die eigene Besetzung der Patriarchenstühle wirksam führen zu kônnen. In Wirkliehkeit aber stellte sich ein grosser Teil des melchitischen Kirchenvolkes aus nationalen Griinden auf die Seite der aus seiner Mitte hervorgegangenen katholischen Kirchenoberen. 1 M a h iq 5 (1902) 628 f. 2 Ebd. S. 629.

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E iiileitung

Die Abhàngigkeit des Athanasius Dabbâs vom Phanar und seine eigene personliche Charakterschwàche waren schuld an seiner wankelmütigen Haltung gegeniiber Eom. Der offene und erbitterte Kampf gegen die katholische Kircbe1 brach los, als nach seinem Tode der Patriarchenstuhl von Antiochien neu besetzt werden solite. Die Synode in Konstantinopel bestimmte den Cyprioten Silvester zum Patriarchen, verschaffte ihm die Anerkennung durch den Sultan und liess ihn ebendort weihen (1724); aber er war gezwungen, bis 1732 seinem Patriarchatsbezirkefern zu bleiben und musste dann schon nach einem JahrDamaskus wieder verlassen, um sich nach Nordsyrien zuriickzuziehen. Der Kampf gegen die Unierten, unter dem besonders der Patr. Cyrillus Tànàs zu leiden hatte, erschopfte die ûnanziellen Mittel ihrer Gegner, fiir deren Ersatz zum Teil die rumànischen Woiwoden und Russland aufkamen. Silvester hatte das Erzbistum Aleppo 1757 der unmittelbaren Jurisdiktion des Patriarchen in Konstantinopel unterstellt, was der Patr. Phi­ lem on2 1766 durch Bezahlung der Schulden riickgangig machen konnte; aber die Aleppiner selbst verlangten 1812 wegen neuer grosser Schuldenlast die Riickkehr unter die Abhàngigkeit von Konstantinopel. Ein fanatischer Katholikenverfolger war auch der Patr. Seraphim, ein geborener Stambuler (1813-1823); sein Nachfolger Methodius (18231850) kampf te gegen Katholiken und Protestanten. Hierotheus (18501885), der den antiochenischen Patriarchenstuhl als Kompensation fiir den ihm nicht erreichbaren von Jerusalem erlangte, verbrachte die ersten 13 Jahre in Eussland, um fiir die stark verschuldete Bruderschaft vom hi. Grab, deren Mitglied er war, Geld zu sammeln, verwendete aber dieses fiir eigenniitzige Zwecke. Als sich nach seinem Tode die nichtkatholischen Melchiten bemiihten, einen Nachfolger aus ihren Landesbischofen zu erhalten, widersetzte sich die osmanische Eegierung aus begriindetem Misstrauen gegen russische Einfliisse. Wieder ein Hagiotaphite, Gerasimus Propapas (1885-1891), intrigierte gegen seinen Rivalen auf dem Jerusalemer Stuhl, Nikodemus, den er als Kreatur Russlands bei der Pforte verdàchtigte, und setzte sich nach dessen Sturz 1891 an seine Stelle unter Mitnahme allen beweglichen Eigentums des Patriarchatssitzes in Damaskus. Sein dortiger, von ihm bestellter Nachfolger Spiridon begiinstigte stark die russische Propaganda, besonders auf dem Gebiete des Schulwesens und der sozialen Fiirsorge, weswegen er zur Abdankung genotigt wurde. Nach langem Streite der Parteien erlangte endlich wieder ein Einheimischer, Meletius Dumânï3, 1899 die Patriar1 Vgl. M a n s i 37, 117-226: Constantinopolitanae synodi adversus Christia­ nos provinciae Antiochenae qui ad catholicam unitatem redierant (1722-1724). 2 Ueber eine Synode in Damaskus siehe Michael B u b a i k , Chronik v o n Damaskus (arah.), S. 87-89. 3 MaSriq 23 (1925) 763.

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K irchengeschicbtlicher U eberblick

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•chenwiirde (gest. 1906) ohne Anerkennung seitens der anderen Patriar­ chen. Schon als Bischof von Laodizea griindete er Schulen, erneuerte auch die Klerikerschule in Balamand und richtete dort eine Bibliothek vcn etAva 4000 Bûchera ein. Yon anderen kulturellen Unternehmungen im Patriarchat Antiochien sind zwei B u c h d r u c k e r e i e n zu nennen, die der Verbreitung kirchlicher Literatur dienen sollten. Die eine ist die erste Druckerei mit arabischen Typen in Syrien, eingerichtet von dem Patr. Athanasius Dabbas in Aleppo1, die in den Jahren 1706-1721 biblische und liturgische Bûcher und einige theologische Werke herausbrachte, aber nach seinem Tode (1724), soAveit bekannt, nichts mehr erscheinen liess 2. Die zweite ist ein Privatunternehmen, gegründet in Bairut 1751 unter dem Y amen ,,St. Georgs-Druokerei“ von Yünus Niqfila abü 'Askar aus Gubail, einem grossen Wohltater der Orthodoxen. Er stellte seine Presse in Wettbowerb mit der Druckerei der katholischen Melcliiten in Dair asSuAvair und druckte zuerst die Psalmen (1751), dann liturgische Bûcher. Aber nahezu 100 Jahre lag sie still und erst 1845 ging aus ihr ein Katechismus im Auftrage des Mutran Benjamin hervor. Auch nach der Neuausstattung seit 1881 arbeitete die Druckerei des hi. Georg nur bis 1896 3. 2. D a s P a t r i a r c h a t J e r u s a l e m 4. - Dieses Avar in der letzten Zeit der Mamlukenherrschaft zur vôlligen Bedeutungslosigkeit herabgesunken. In der durch die Siege des Sultans Salïm I. eingeleiteten neuen Zeit versuchten mehrere Patriarchen das Kirchenwesen Avieder aufzurichten, venvandten aber ihre Kraft oft nur einseitig auf den Streit um den Besitz und die Benützungsrechte der heiligen Stâtten in Jeru­ salem, Bethlehem und an den anderen Wallfahrtsorten Palâstinas. Diese Kâmpfe zAvischen Griechen, Lateinern, Armeniern und den übrigen Kir1 2 3 4

Vgl. Chr. Fr. de S c h n u r r e r , Bibi. ar. S. 270-274. M alriq 3 (1900) 355-357. Ebd. S. 501-503; 27 (1929) 280. Chrysostomos A. P apadopulo s , 'Ιστορία τής ’Εκκλησίας Ιεροσολύμων, Jeru­ salem und Alexandrien 1910, S. 443 fi.; diesem Werk sind auch die angegebenen Kegierungszeiten der Patriarchen im folgenden entnommen. K. B e t h a . a. O. S. 55-58. A. D. K yriak os - E . R ausch a. a. O. S. 61-68. R. .Ta n in , Les Églises orientales 2'-123 >·) der Hirtenbrief des Patr. Agapius vom 3. Juni 1801, worin dieser seinen Bisckof Germanus in Sckutz nimmt, die polemiseke Sekrift des Sim'àn Sabbag gegen die Maroniten (sieke unten S. 248), weitere ôffentlicke und private Sckreiben des maronitiscken Patriarcken und die Antworten darauf, ein ,,oifener Brief* des Kapuziners P. Eobertus in Tripolis1 vom 15. Okt. 1801 (ff. 132 r-137 r) und dessen Brief an den Patr. Agapius (f. 137 r , v), zum Sckluss die polomiscke^ Sckrift eines ungenannten ,,Missionars des Orients** gegen Germanus Adam mit Widerlegung seiner Irrtiimer iiber die kirchlicke Gewalt vom J. 1802 (ff. 158 r-165 v). Dieser dreiteiligen Originalsammlung kaben andere Hande am Anfang des 19. Jk. nock beigefiigt: Moralistiscke und juristisclio ,,Entsckeidungen** des Germanus Adam in Fragen und Anfrworten auf Grumi bewahrter Autoren (ff. 168 r-227 v) und die Erwiderung des Patr. Agapius auf ,,die Stimme der Missionare** mit der Eecktfertigung des Germanus Adam (ff. 228 r-237 r). - Sieke die ausfiikrliclie Inlialtsangabe in Or. c h r i s t . N. S. 4 (1914) 322-329. - Absckriften der Sammlung okne die beiden Ankange in Sbatli 1262 und Fikris 1035 (4 Hss). Betra.'ktlicko Teile aus der Sammlung in Bairut 775 und Sarfeli ar. 5 /15. Dio Sammlung der Eecktsentsckeidungen separat: Sbatk Fikris 1036 (3 Hss). Eiiizeiues in Borg. ar. 237: Drei Antwortsckreiben vom J. 1801 an den maronitiscken Patr. Josepk at-Taiyûn wegen dessen Eeplik auf „die Stimme der Missionare**, ff. 33 r-41 »; Antwort auf einen Erlass desselben Patriarcken, 16. Apri. 1801, ff. 42 r-44 r (vgl. Or. christ, a. a. O. S. 326 f.); Hirtenbrief des melchitiscken Patr. Agapius in der gleiehen Sacke vom 7. Mai 1801, ff. 44 r-46 >·; Brief an einen Unbekannten ebenso, 15. Febr. 1805, ff. 46 ®-48 v. Andere Schriftstiicke in Aleppo 150; sieke L. Ckeikko, C atal. S. 250. Ein Brief an einen Freund, gesckr. in Yenedig 13. Febr. 1793, wurde aus der Hs Petersb. or. 113 (sieke Katal. S. 94-96) ksg. und russisck übersetzt von I. Krackovskij in V ostocn yj sborn ik 1 (Leningrad 1926) 1-12; sieke Is la m ic a 4 (1931) 215.

1 Wahrscheinlich. P. Robert de Quimper, als Missionsprâfekt in Bairut gest. 1815. Siehe C l e m e n t e d a T e r z o r io , M issioni Y 259-261.

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D ie M elchitischen S chriftsteller

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8 . ,, L e b e n J e s u “ mit harmonistisclier N acherzàhlung der Evangelien, vf. im J. 1800 im Johanneskloster as-Suwair.

Hs: Sbath 610; am Anfang ein Pastoralschreiben des Vfs., das die Lektüre des Bûches in Familie und Schule empùehlt: Sbath Fihris 1032 (7 Hss). Eine Ausgabe in Bairut (Impr. Cath.) ist von L. Cheikho, C alai. S. 2 angezeigt; das Pastoralschreiben gesondert abgedruckt in M a sriq 20 (1922) 619-626. 9. Pastoralunterricht iiber die Verwaltung des B u s s - S a k r a m e n t e s mit einer Vorrede des Patr. Agapius Matar. Ausgabe: I r s à d ila m u a ttim i ’l - i ' t i m f „Anweisung fiir die Beichtvater“ (wahrseheinlich in Dair as-Suwair, ohne Jahresangabe; 73 S .)1. 10. Sammlung von 40 P r e d i g t e n zur religiosen Unterweisung des Volkes. Ils: Jerus. S. Anna 69; siehe Or. ch rist, a. a. O. S. 321 f. - Sbath Fihris 1037 (3 Hss), 32 Predigten. 11. Germanus Adam l i b e r s e t z t e nach seinem Selbstzeugnis schon im J. 1769 noch ais Yikar des Patr. Theodosius Dahhân in Akko aus doni Italienisehen Tede der K i r c h e n g e s c h i c h t e des Kardinals Giuseppe Agostino O r s i (1692-1761) 23. - Hs in Dair as-Suwair (J. 1870) mit Bd. (Buch ?) 3, 4 u. 5 (178,191,159 S.). YabrUd 18, S. 2-98 100-128, mit dem ganzen zweiten Teil und 12 Kapiteln aus doni dritten Teil des I. Bûches. 12. Als Bischof übersetzte Germanus Adam im J. 1780 im Kloster Züq-Mïkâ’ïl aus dem Lateinischen die N o titia C oncilioru m S . E cclesiae des franzosischen Oratorianers Jean C a b a s s u t (1604-1685) 2. - Hss: Sbath 209 (J. 1801); 1099 (J. 1822); Fihris 1040. Bairut 518 (J. 1811); 519 (J. 1805). Yabrüd 2 (J. 1888 ?). Andere Hss in Baalbek und Aleppo; siehe L. Cheikho, C atal. S. 173.

1 Nach L. C h e i k h o , Catal. S. 191 ware der Patr. Agapius selhst der Vfr. des ganzen Bûches. 2 Das Verhâltnis der Uebersetzung zu derjenigen des Anton Sabbûg bedarf noch der Klârung; siehe unten S. 247). 3 Siehe H u r t e k IV 5 0 8 f. K irch.-L ex. II 1641 f. A. Ingold in Diet, de Théol. Cath. II 1297.

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E rste A bteilung

13. Von dem Pair. A g a p i u s M a t a r sind erhalten: a. eine Sammlung von Briefen und oberhirt lichen Erlassen in Sbath Fihris 1800. b. Instruktionen fiir die Beichtvàter, ebd. 1801; diese auch gedruckt: Irsacl li-mti attim i Ί-itirâ f, Dair ais-Suwair 1804. 14. I g n a t i u s S a r r û £ griindcte als Bischof von Bairut (seit 1778) eine nene Doppelkongregation fiir Mónche nnd Nonnen in Mar Sim'àn bei Baskonta im Libanon, die wieder anfgeboben wurde, und erhielt am 9. Februar 1812 die Patriarchatswiirde, fiel aber schon am 6. (18.) Nov. einem Mordansclilag zum Opfer x. Es sind von ihm mehrere Sammlungen B r i e f e erhalten. Eine befindet sich in Aleppo in Privatbesitz nach L. Cheikho, Calai. S. 134, eine andere im Archiv des melchitischen Bischofs in Bairut. Wieder einer anderen Hs ebd. entnahm C. Charon das Material zu seinem Aufsatz Ignace Sarrouf, évêque eie B ey­ routh, et l ’affaire de la Congrégation de M ar Stm aan, 171)7-1806, in Échos d’Orient 5 (1901/2) 264-270. - ,,Eine Sammlung von Briefen in Sachen des Kabasilas“: Sbath 1556.

57. Ycrschicdcnc Historikcr im 18. Jahrhundert. 1. Ignatius ibn Ni'ma (gest. uni die Mitte des 18. Jh.) ist der Biograph des im Bufe der Heiligkeit am 24. Febr. 1731 zu Bom verschiedenen Bisebofs Neophytus Nasrï von Saidanfiyâ, dessen Schiiler er war. Ausgabe: Anton Eabbath, Vie de Néophytos, Métropolite de Saïdn a y a ,. . . par son prêtre Ignace, in Documents inédits I 597-621 vulgàrarabischer Text mit franzôs. Uebersetzung, auch separat, Bairut 1907 (25 S.), von Alexis Kâtib dem Original im maronitischen Kolleg zu Boni entnommen. Abschrift davon ist Bairut 147. - Sbath Fihris 1875 (2 Hss). Vgl. L. Cheikho, Calai. S. 205. M asriq 12 (1909) 502. Nasrallâli N e o p h y t u s N a s r ï , um 1670 in Aleppo geboren, war zuerst Monch im Kloster al-Balamand und gehorte zu den Gründern der neuen Kongregation vom Johanneskloster as-Suwair. 14 Jahre war er als erfolgreicher Prediger in Diyàrbakr tâtig. Vom Patr. Atha­ nasius Dabbàs 1722 zum Bischof von Saidanàyà bestellt, wirkte er dort besonders eifrig fiir die Hebung der Zucht in Klerus und Volk und gründete mehrere Kloster. Auch gehorte er zu den Konsekratoren des Patr. Cyrillus Tânàs. Unter dem Druck der Opposition seitens der Orthodoxen und wegen geschwachter Gesundheit resignierte Neophytus auf den bischôflichen Stuhl im J. 1730 und verbrachte die letzten vier Monate seines Lebens in Bom, wo er an den Folgen eines Unfailes am 24. Februar 1731 starb. Sein Biograph weiss von mehreren wunderbaren Heilungen1 1 Vgl. S. al-BATLÜNï, Mufitasar ta’rïh S. 72.

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Die M clchitisehen Sohriftsteller

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auf sein Gebet hin und von ausserordentlichen Ereignissen in seinem Leben und bei seinem Todo zu bericliten. Literariscbes hat er nicht hinterlasson. Siehe Alexius Kâtib in M a sriq 3 (1900) 1068-1072. Athanasius Hagg ebd. 28 (1930) 827-831. C. Charon in Échos d ’O rient 5 (190112) 83. S. Vailbé ebd. 7 (1904) 213-215. Paul J3acel ebd. 8 (1905) 87 f. 361-3G3. Hibib Ziiyât, H isto ire de tia id a n a y a , Ilarisa 1932, S. 192-224. Ebd. S. 225-231 sind Briefe des .Vachiolgers des Neophytus, des Bischofs K l em en s (1731-1784), abgedruckt. 2. Yiihannâ a l-' Ugai mï (Hanna 'UgaimT). Geboren am 20. Mai 1724 in dem Dorfe Gnn im Libanon, machte er wâhrend 9 Jahren, d. i. 1737-1746, seine Sbudien am Propagandakolleg in Rom und liielt sichnoch et ,va 5 Jahre in Frankreich auf. Nach seiner Rückkehr in die Haimat weihte ihn der Patr. Oyrillus Tanas am 8. April 1751 zum Priester, ais welcher er der Erloserkongregation angehijrte. Schon nach 5 Monaten nahm er einen zweiten Aufenthalt in Frankreich 1751-1753. A il; einer dritten Europarcise, die er 1780 antrat, starb er in einem Kloster in Oesterreich (1785). A l-U gaim I versuchte sieh in der Geschichtschreibung der christlichen Nationen seiner Heimat, ohne aber Selbstandiges zu leisten. Siehe S. al-Batlûnî, M u h ta sa r ta r ili, S. 62 f. C. Charon (Korolevskij) in Échos d ’O rient 5 (1901/2) 146; 10 (1907) 227 229, und D iet. H ist. Géorjr. Heel. I 1275 f. Y.I. ad-Dibs, T a ’rîh S ü r ïy a VIII 485 f. M a sriq 12 (1909) 496 501. L. Choiklio, C atal. S. 116 f. Sarkis 1311 f. a. ,, G e s c h i c h t e d e r m e 1 c h i t i s c h e n N a t i o n ” oder mit gekiirztem Titel ,,Antiochenisches T a k t i k o n ” enthàlt eine chronologische Zusammenstollung der Patriarchen von Antiochien von Petrus bis Oyrillus Tanas und eine Aufzahlung aller Diòzesen mit Beigabe kurzer gesehichtlicher Naehrichten. Zum Teil ist das Work (was O. Korolevskij festgestellt hat) kritiklos an Lequien’s O r ie n s c h r is tia n u s angeglichen.

Hss: Bairut 155 (18. Jh.), mit Portsetzung der Patriarchenliste von 1756 bis 1880 durch Anton Bûiad und einer Geschichte der Erloser­ kongregation. Yabrüd 17, mit Beifügung der Patriarchatsregierung des Silvester (gest. 1765) und Fortsetzung der katholischen Patriarchen bis Gregor Joseph (1864-1897). Slatti Fihris 1597. Hs in Dair as-Suwair (4°, 482 S., J. 1876). Ueber eine Hs in Damaskus siehe Habib ZaiyÜt,

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E rste A bteilung

H a z a i n al-Jcutub f i D im a sq , Kairo 1902, S. 95. - Ausser der chronologischen Liste des ,,Taktikon“ soli YtLhannà al-'Ugaimì auch eine virkliche ,,Geschichte der melchitischen Nation" geschrieben haben, die verloren gegangen ist; siebe D ie t. H is t. Géogr. Eecl. I 1276. Aus der Bairuter Hs entnabm L. Sai^o in M a s r iq 14 (1911) 642 f. die Erzâhlung von der Gründung des Erlôserklosters durch Eutbymius Saifï, einen anderen kleinen Auszug ebd. S. 649.

b. ,, G e s c h i c h t e d e r m a r o n i t i s c h e n N a t i ο n “. Sie hat eine polemische Tendenz gegen die Pratentionen der Maroni­ ten hinsichtlich ihres Ursprungs und ihres Bekenntnisses und ist in die Form eines Antwortschreibens auf Fragen eines Ilyâs 'Abdü in Aleppo gekleidet, vf. im J. 1769.

Ausgabe von Qustantïn al-Bâsâ, A l-H u g y a a r -r a h in a fi haqiqat a d ,,Solider Bcweis bezüglicb des wahren Ursprungs der Maro­ niten", Kairo 1900 (9 u. 80 8.). Der gedruckte Text ist z. Tl. versebieden von demjenigen in einer Hs des Habib Zaiyât; siehe TTazâyin usw. S. 180 f. Andere Hss: Sarfeh ar. 5/11. Sbatb 407 (18. Jb.); 845 (19. Jb.); Fihris 1598; in Bairut und Damaskus nach L. Cbeikbo, Gat al. S. 147. Vgl. S. Vailbé in Échos d ’O rient 5 (1901/2) 317. a l-M a w a r in a

3. Konstantin von Tripolis (Qustantïn at-Tarabulusî), Prokurator der Ôuwairiten in Horn in den Jahren 1768-1773, sebrieb eine O b r o n i k der rômiseben Prokuratie seiner Kongregation bei der Kirche S. Maria in Domnica (oder in Navicella) für die Jahre 17291773. Yiele Einzelbeiten über Orientalen in Eom und iiber Ereignisse in Syrien sind eingestreut. Hss: Bairut 38, Absclir. des Originals in Aleppo (privat). Dair as-èuwair (8°). Sbatb Fihris 1577. - Siehe L. Cheikho, Gat al. S. 138 171. Die Chronik wurde benützt von Q. al-Bâsâ in seiner Ausgabe der Geschichte des Scheichs Z â h ir a l- O m a r a z -Z a id â n î von Michael Niko­ laus as-Sabbag, Harîsâ 1927, S. 7. Ebd. S. 168-181 sind 7 Briefe verôffentlickt, die in den Jahren 17751776 an A t h a n a s i u s D a b b â s von Akko geschrieben wurden, der das Hospiz (Anlüs) der melchitischen Salvatorianer in Rom gegründet hatte und dort selber Prokurator νβχ. Die Briefe enthalten auch zeitgeschichtliche Nachrichten. Die Absender sind: der Brader des Adressaten, Gabriel Dabbâs (Brief 1, 3, 5), Euthymius Zakkâr, Generaloberer der Erloserkongregation (2, 6, 7), und Yüsuf Bâbilâ (4).

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Die M elchitischen Schriftsteller

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4. Raphael Karâma ans Homs, seit 1750 Mondi der Òuwairitenkongregation nnd Priester (wahrscheinlich Verwandter des Mutran Irmiya Karâma), schrieb in vulgarer Sprache eine Zeitgeschichte iiber die kirehlichen und politischen Ereignisse im Libanon und im iibrigen Syrien in den Jabren 1741-1790. H sg. von B asilius Qattàn (Erzb. vo n B airut), M a s à d ir la r th iy a li-h a w n d it L ubn an w a -S n n y a etc. ,,H istorische Qnellen zu den Ereignissen im L ibanon und Syrien vom J. 1745 bis zum J. 18 0 0 “ , Bairut· 1929. In dem hier verôffentlichten T ext w ie aueh im Autograph ini B esitze von 'Isa Iskandar a l-M a ‘lüf fiihrt das W erk den Titel: K uzhat az-zam an fi haw âdit gabal Lubnan „Z eitgeschichtliche U n terhaltung fiber die E reig­ nisse im Libanongobirge" und erseheint anonym x; der genannte Gclelirte al-M a'iuf hat ab or auf G rand des In h a ltes den Vfr. fcstgestellt in der Zschr. an-ATi'm a 1 (1910) 2J4 und al—K u llly a 11 (1924) 69 f. Siehe L. Cheikho, Calai. S. 173. M a m r ra 19 (1933) 275 f. Viel b en iitzt wurdo das W erk von Tannûs a s-S id yâq , JC. A h bar a l- a ’y â a f l gobai Lubncin ,,G eschichte der Vorfahren im Libanon", B eyrou th 1859, der es aber irrtüm lich dem Mutrân Irm iya Karâma zuschreibt. 5. I b n a l - I l a m m a l , dessen Z eit und Lebensum stânde unbekannt sind, heisst sich der Yfr. einer W eltgescliichte, die m it K onstantin dem Grossen abseliliesst und in der besonders den alten H âresien Beachtung gesch en kt ist: H s (J. 1745) in B airu t nach M a sriq 12 (1909) 495. 6 . E in A nonym us griechischen K irche von Sprache (,,Illyrice") von stolischen M issionâr und nnd latein isch unter dem

iibersetzte die G eschichte der Trennung der der rôm ischen, die ursprünglich in slavischer dem Bulgaren Christophorus P eiehich, ,,apoA b t von St. Georg in Csanat", abgefasst war T itel Speculum veritatis inter orientalem, et occi­ dentalem Ecclesias refulgens in V enedig 1725 in neuer Ausgabe erschienen ist. H s der arab. U ebersetzung: M ünchen ar. 247.

58. Ni'ma ibn Tïïmà. Er ist zwar zeitlich alter ais der Theo­ loge Germanus Adam, aber er leitet zu einer Gruppe von Schriftstellern iiber, die einerseibs mit bistoriscben, andererseits mit poetischen Werken eine gewisse Einheit darstellen. Ein Platz in der1 1 U nter den gleiclien T itel ist in Par. ar. 1684 eine Geschichte der Sihâbiden-F am ilie vom Erscheinen des Islam his zum Tode des Emirs Yüsuf (1205 H .) gestellt.

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Literaturgesehiehte gebiihrt ihm nicht nur wegen seiner Gedichte, sondern auch, und vielleicht noch mehr wegen seiner Aktensammlung, die eine reiche geschichtliche Ausbeute fiir die Kenntnis der Unionsbewegung, ihrer Entwicklung und ihrer Krisen liefert. Einer Priesterfamilie in Aleppo entstammend, wo er gegen Ende des 17. Jabrh. geboren war, genoss er zusammen mit anderen Beriihmtheiten seiner und der maronitischen Hation bei dem Schei eh Sulaim ïa an-Hahw'i TJnterricht in der arabischen Literarsprache, Bhetorik (Stilistik) und Poetik. Gesundheitshalber machte M'ma ibn Turns 1755 eine Eeise nach Aegypten. Nach seiner Eiickkehr von einer anderen Eeise nach Anatolien betrauten ihn die Patriarchen Athanasius Gauhar (1759-1760) und Maximus Hakim (1760-1761) wegen seiner Bildung mit dem Dienste eines Geheimsekretârs, ais welcher er viele Schreiben an die kirchlichen und staatlichen Behôrden und an auslândische Diplomaten, oberhirtliche Erlasse und Privatbriefe verfasste. Gegen Ende seines Lebens trafen ihn harte Schicksalsschlâge in der Familie und er musste, um der grôssten Hot zu steuern, seine reiche Bibliothek verâussern. Um 1770 starb er. Biographie (arab.) von Girgis Manas in M a s r iq 5 (1902) 396-405. L. Saifeo ebd. 9 (L906) 694; 25 (1927) 852-855 910-915; Gatal. S. 205 f. 1. Ni'ma ibn Tnma legfce selbst eine Sammlung der Erzeugnisse seiner gewandten Feder an, in die er eine grosse Zabi der vorhin bezeichneten Aktenstüeke, aber auch vieles andere aus dem amtlichen Verkehr, aus der privaten Gelegenheitskorrespondenz und dazu ein halbes Hundert Gedichte aufnahm. Eingereiht sind auch Uebersetzungen eingelaufener Sehriftstücke, wie die 4 Breven des Papstes Siem ens X III., welche die Annullierung der Uebergabe des Patriarchates an Ignatius Gauhar und die Einsetzung des Maximus Hakim betreffen. Die gesammelten Dokumente werfen oft die interessantesten Schlaglichter auf die Geschichte des Katholizismus im 18. Jahrh. in Aleppo und Syrien und im besonderen auf die Lage der Unierten unter dem Patriarchate des Silvester. Zeitlich umfassen sie die Jahre 1759-1767. In einem einleitenden ,,Brief“ mit 7 Kapiteln und einem Schlusswort widmet der Yfr. und Sammler das Werk seinen Kindern, damit sie sich daraus Bat, religiose Belehrung und Ausporn zur Tugend holen; zu diesem Zweck ist es auch mit zahlreichen D enk- und Sinnspriichen von Weisen und Dichtern durchwoben. Des Xi'ma ibn Tüma Stil weist trotz vieler Eleganz

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D ie M elchitischen S chriftsteller

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auch. Sehattenseiten auf, namlich Vulgarismen, ermiidenden Wortschwall und panegyrisches Uebermass. Ungewohnlich bildhaft ist auch der für die Sammlung gewahlte Titel: 'ügâlat râkib at-tarìq li-man radiya li-taqlïd at-talfïq ,,Verfügbare Beiseausstattung für den, der sich mit der Uebernahme einer flüchtigen Sammelarbeit begnügt“. - Hss: Sbath Fihris 1876, eine andere im Besitze des G. Manas (M a sriq 5, S. 401; L a R evu e P a tria rc a le 6 [1931] 506). Eine Auswahl von Aktenstücken enthàlt Bairut 37 (modem). - Die Klageschrift iiber die Verfolgungen durch den Patr. Silvester, welche die katholischen Melchiten am 1. April 1767 nach Bom sandten, ist mitgeteilt von Q. alBasà, in seiner Ausgabe der ,,Chronik von Damaskus“ von Michael Buraik, T a ’rlh a s -S a m , Bairut 1930, S. 127-142; von demselben ein Auszug in franzosischer Uebersetzung in Échos d ’O rien t 10 (1907) 205. - Auszüge aus einem Brief an Germanus Farhat mit nicht mehr zu überbietendem Bedeschwulst und einer aussergewôhnlichen Hâufung von Ehrentiteln für den Adressaten in M a s r iq 5, S. 402-404. Der poetische Anfang eines Briefes an denselben, als er noch Mônch mit dem Vamen Gabriel war, ebd. 25, S. 914. - Der pâdagogische Teil gesondert unter eigenem Titel: Sbath Fihris 1878 (2 Hss). 2. Die rund fünfzig Gedichte des Yi'ma ibn Turns innerhalb der Dokumentensammlung sind zum grôsseren Teil G e 1 e g e n h e i t s p o e s i e n , wie Glückwünsche und Kondolenzen, Lobgedichte und Elegien auf berühmte Zeitgenossen in Kirche und Staat und in der Literatur okne Unterschied der Konfession, so Germanus Farhat, Yikolaus as-SS’ig, 'Abdallsh Zsbir, Athanasius Dabbas, Ilyss Fahr und muslimische Yotabeln. Die Zahl anderswo übsrlieferter Gedichte, die auch kirchliche Feste, Heiligenverehrung und aszetische Themen zum Gegenstande haben, soil viel grosser sein (bei 200 Qasîden). Eine gesonderte Gedichtsammlung in Sbath 143 (18. Jh.) beginnt mit einem Loblied auf Maria und wurde gelegentlich einer Beise nach Saidanâyâ verfasst; Proben daraus mit Beziehung auf die unbefleckte Empfângnis der Gottesmutter in M a s r iq 7 (1904) 426. Einige Verse mit Beiseerinnerungen ebd. 25, S. 853, aus einem Trauergedicht über den verstorbenen Sohn Gabriel S. 854; andere Proben aus religiosen Gedichten S. 910-915; ein Trauergedicht auf den P. François Cruisset S. J. S. 913. Eine andere Hs des Diwan: Sbath Fihris 1877. 16

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59. Hananìyà al-Munaiyar und Zeitgenossen. Hananìya, Historiker und Dichter, war geboren 1757 in Zïïq Masbah (-Libanon), wurde Mònch von Dair a£s-Suwair 1774, und ist um 1820 gestorben. In seinem Bucb iiber die Drusen nennt er sich selber Arzt. Seine Geschichtswerke sind wichtige zeitgeschichtliche Dokumente, die nocb nicbt ausgewertet sind. Seine Dichtungen haben vor anderen poetischen Schopfungen seiner Zeit den Yorzug einer fliessenden und leicht verstàndlichen Spracbe, wenn sie auch einen hòheren Kuns'twert nicbt erreicben. M asriq 4 (1901) 969-973; 10 (1907) 413 f. 607-611; 12 (1909) 497; 29 (1931) 49 f.; 34 (1936) 385. L. Cheikho in M élan ges de la F a cu lté Orientale 6 (Beyrouth 1913) 238 f. und C alai. S. 199 f.

1. Hananìya al-Munaiyar schrieb eine G e s c h i c h t e seiner K o n g r e g a t i o n unter Benützung und Fortsetzung des Werkes eines Vorlaufers, der sich Bischof Agapius nennt. Dieser hatte die Schicksale des Klosters èuwair und seiner Monche von den Anfangen 1713 bis zum J . 1773 in einen geschichtlichen Ueberblick gebracht; Hananìya gibt daraus ein Besunaé und fiihrt die Chronik bis zum J. 1804 fort. Auch die politische Landesgeschichte ist einbezogen und wird mit zwei Satiren auf den 1804 mit Tod abgegangenen Tyrannen Ahmad Pascha al-Gazzar beschlossen. Ta’rïJ} ar-rahbana al-Hannâwîya al-mulaqqaba bis-Suwairïya ,,Ge­ schichte der Kongregation von (Mar) Hannà, welche die éuwairitische genannt wird“. Hss: Bairut 41 (modern). Sbath Fihris 1858.

2. Bine profane L o k a l g e s c h i c h t e registriert die wechselnden und meist kriegerischen Ereignisse unter den verschiedenen, emander bekampfenden Stàmmen der libanesischen Landschaft Suf, beginnt hiebei mit der Herrschaft des Pürsten ëihab 1697 und schliesst m it den auf den Tod des Pascha al-Gazzar bis 1807 folgenden Ereigniôsen. Der Yfr. berücksichtigt aber auch, seine chronistische Darstellung erweiternd, die Gegchicbte des übrigen Libanon, Syriens und Aegyptens. Das Werk diente als Quelle und Unterlage für die umfassenderen Geschichtswerke von Tannns as-Ôidyaq und von Haidar aè-ëihabï.

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D ie M elchitischen S chriftsteiler

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Ad-Durr al-marsüf fi ta’rïb (gabal) as-Suf ,,Wohlgeordnete Perlen Gesehichte des (Gebirges) ëüf“. - Hss: Asqìit 2 (J. 1882). Beirut 42 (19. Jh.), unvollst., bricht mit dem J. 1798 ab. Sbath Pihris 1856. Aus einer vollstàndigen Hs im Privatbesitz ist ein Auszugmit Nachrichten iiber Neubauten in Bairut in M asriq 4 (1901) 428 abgedruckt. Siehe zu dieser Hs auch ebd. S. 972 f. mit weiteren Mitteilungen. In der Bairuter Hs 42 sind drei historische Erzàhlungen aus alterer Zeit angefiigt: die Pliinderung des Klosters Mâr Jakob in Qârâ beiDamaskus und Ermordung von 120 Mònchen durch die Tiirken im 17. Jahrh., der Kampf des Scheichs Pa^jr ad-dìn Ma'n gegen die tiirkische Begierung samt seiner Gefangennabme und Hinrichtung (1635), die Eroberung Syriens durch den Sultan Sâlim 1517. - Eine Abhandlung (risala) iiber den franzosischen Eeldzug in Aegypten und Syrien ist handschriftlicli im Besitze von 'Isa Iskandar al-Ma'lüf; siebe M asriq 29 (1931) 282. Eine Gesehichte von Bairut: Sbath Fihris 1857.

3. Eine kiirzere Gesehichte des Libanon enthàlt im besonderen eine Darstellung der R e l i g i o n der D r u s e n (DiySnat a d Durüz). Hs in Dair as-Sïr. - Benützt von P. M. F. Henri Guys, La Nation druse, sa religion, ses mœurs et son état politique, Paris 1863 (248 S.). 4. Eine Abhandlung über die Heilpflanzen und Gewâsser des Liba­ non: Sbath Fihris 1861. 5. Hansnîya al-M unaiyar veranstaltete eine Sammlung von ungefàhr 4000 volkstümlichen S p r i e h w ô r t e r n (amtàl), die zu seiner Zeit im Libanon und in Syrien in Umlauf waren. Sie lassen nicht nur anschauliche Einblicke in das Volksleben und Yolksdenken gewinnen, sondern haben aueh sprach- und bedeutungsgeschichtlichen Wert. Die Redensarten bestehen oft nur aus wenigen Worten und sind fast insgesamt gereimt und reich an Wortspielen. Der Sammler ordnete sie saehlich unter Schlagwôrtern, ohne eine logische Reihenfolge einzuhaltenx. Eine umfangreiche Auswahl aus dieser Sammlung edierte *ïsû Iskandar al-Ma'lüf in M asriq 12 (1909) 41-47 103-109 261-265 359-368 437-448, und gab dazu viele Erlâuterungen über den Sinn und den Gebrauch der Sprichwôrter. Yollstândige Sammlung in Sbath Fihris 1859.1 1 Z. B. Mühe, Greduld, Bestechung, Brot, W issen, N achbar- und Kameradschaft, Umgang, Kam eel, Geiz, Liebe usw.

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6. Yon den eigenen dichterischen Schôpfungen des Hanânïyà alMunaiyar wurde bisher sehr wenig zur Kenntnis gebracht. Es werden genannt (bei L. Cheikho a. a. O.) ,,seltsame Maqamen“, in denen sicb sprachliche Gewandtheit mit reicher Gedankenfiille verbindet, ,,mancherlei schône Qasïden“ und ,,hübsche Zagalïyât“ in volkstümlicber Sprache. Hss davon scheinen sich nur im Besitze einheimischer Familien vorzufinden. - Vollstândiger (?) Diwan: Sbath Fihris 1860. ' Zur Charakteristik seiner Poesie siehe M a s r i q 4, S. 969. Veroffentlicht.sind ebd. S. 970-972 der Anfang einer Betrachtung liber den Tod, ein paar Verse auf Ahmad Pascha al-Gazzâr und ein Huldigungsgedicht auf Sulaimân Pascha anlasslich seines Einzugs in Akko im J. 1804. Ferner einige Verse iiber das Monchsleben aus der Einleitung der Geschichte seines Ordens von L. Sai)jo in M a s r i q 10, S. 608, aus seiner Elegie auf den ermordeten Patr. Ignatius Sarrüf, ebd. S. 609, und eine vollstandige, humoristisch-poetische ,,Floh-Geschichte“ (al-qissa al-ma'rufa bil— burgflt) in 27 vierzeiligen Versen, ebd. S. 209-211. 7. Am Ende des 18. Jahrhunderts steht Michael ibn 'Abbnd (al-) Balm m it Beitragen zur Profanpoesie. E r war um die Mitte des 18. Jahrh. in Homs geboren, tra t wahrscheinlich um 1770 in Damaskus, wo er sich niedergelassen hatte, zur melchitisch-katholischen Kirche iiber und nahm nacheinander das Amt eines Sekretârs bei den Emiren und Herrschern in Akko und Syrien an. Ahmad Pascha al-Gazzar liess ihn trotz der ihm geleisteten Dienste verstiimmeln, worauf er sich nach Bairut zuriickzog. Durch seine Schwester ist Michael Bahrî der Oheim des als Dichter mehr bekannten und gefeierten Petrus Karama, der seines Oheims und seiner Vettern wiederholt ehrend und lobend gedenkt. Durch diesen ist auch sein Todesdatum, das Jah r 1799, iiberliefert. L. Sai()5 in M a l r i q 3 (1900) 9-22 mit Lobgedichten auf politische Machthaber; dazu 8 (1905) 27 mit einem Anhang iiber die Sôhne des Michael Bahrî, die sich in Staatsdiensten hervortaten. Ders., ebd. 10 (1907) 567-569 mit anderer Auswahl. C. Korolevskij, H i s t o i r e II 398 f. Todesdaten der einzelnen Mitglieder der Familie Bahrî auch in der Hs Sarfeh ar. 13/ 4. 60. Schriftsteller der Familie Sabbàg. Eine weitverzweigte Sippe, die sich urspriinglich Sabig, dann Sabbag1 nannte, zahlte im 18.1 1 Beide Wortformen bedeuten ,,Farber“ .

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D ie M elehitischen S chriftsteller

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und am Anfang des 19. Jahrh. mehrere Schriftsteller zu ihren Mitgliedern. Zuerst in dei' Umgebung von Suwair im Libanon beheimatet, kamen mehrere Brüder um 1700 nach Akko, wo der Hauptzweig dieser Familie auf lange Zeit sesshaft wurde. Zur Berühmtheit gelangte Ibrahim, der wàhrend des 9jàhrigen Aufenthaltes seines Vaters Habib in Damiette ebendort 1715 geboren, im Kloster Suwair erzogen und von einem Mònch und Arzt Prokopius in den medizinischen Kenntnissen unterrichtet wurde. Dann iibte er selbst den àrztlichen Beruf in Syrien und in Akko aus und stand noch im hohen Alter ais Berater und Minister dem zeitweiligen Beherrscher yon Akko und Galilaa, Zahir al-'Omar az -ZaidanI (1772-1776)x, zu Diensten. Zwar gehorte Ibrahim zu den tatkràftigen Forderern der katholischen Unionsbewegung und erbaute den katholischen Melchiten Kirchen in der alten Heimat der Familie und in Akko. Aber wegen seiner ebenso skrupellosen als masslosen Habsucht hinterliess er ein iibles Andenken. ISTach dem gewaltsamen Tode seines Herrn bei der Eroberung Akkos durch die Tiirken 1776 fand auch er ein schlimmes Ende 12. Hauptquelle der Familiengeschichte der Sabbâê ist eine ihr gewidinete Monographie des Michael as-Sabbâg (siehe unten); darauf beruhen die Mitteilungen von L. Sai)}o in M a s r i q 8 (1905) 24—28; für die Zeit nach Michael siehe S. 33 f. - Ueber fjalïd Sabbâg und seine Sinaireise 1753 siehe oben S. 159. 1. 'Abbüd (as-)Sabbâg, Enkel des genannten Arztes Ibrahim, schrieb wàhrend eines Aufenthaltes in Damiette nach Chronistenart eine G e s c h i c h t e des Zahir al-O m ar mit Darstellung der Kàmpfe zwischen Aegyptern und Türken in Palàstina und Syrien: Ar-Raucl az-zâhir fï ta’r!|i Dâhir (sic) ,,Per blühende Garten Geschichte des Zahir". Hs: Par. ar. 4610 (18. Jh.). Auszüge daraus sind von Qustantïn al-Bâsa. in der Ausgabe jener Geschichte mit dem gleichen Thema mitgeteilt, die 'Âbbüd’s Verwandter, Michael as-Sabbâg, verfasst hat (siehe unten T a ’r îh a s - S a i b usw., S. 15 f. 43 105 f. 144 f. in den Anmerkungen). 1 Siehe H. Lammens in Enz. Isi. IV 1290. 2 Er starb unter den F oltem , die ihm das Gestàndnis seiner verborgenen Sehâtze abpressen sollten. Siebe C.-P. V olney , Voyage en Syrie et en Égypte I l (Paris 1789) 103-106 114-125, auch in der deutschen Uebersetzung von S. Schorscht.

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Ueber den Autor siehe ebd. S. 5. M a ì r i q 8 (1905) 27 f.; 10 (1907) 469 f. Hier ist gesagt, dass 'Abbüd sich mit Michael as-Sabbâg Napoleon angeschlossen habe und nach Frankreich ausgewandert sei. L. Cheikho, G a ta l. S. 132. 2. Anton (as-)Sabbàg, Schiller der Propaganda, Mònch und Priester der Erlòserkongregation, Oikonomos (Yikar) des bischoflichen Stuhles in Aleppo unter Germanus Adam, gest. am Anfange des 19. Jah rh . 1*, war ein ausserst fruchtbarer Uebersetzer abendlandischer theologischer Literatur. L. Saijjo in M a S r iq 9 (1906) 695 und G a ta l. S. 131 f. Siehe auch oben bei Germanus Adam. Die iibersetzten Werke sind: a . Der die Logik behandelnde erste Teil (Band) der I n s t i t u t i o n e s p h il o s o p h i a e a d s t u d i a th e o lo g ic a p o t i s s i m u m a c c o m o d a t a e 2 des F r a n ç o i s J a c q u i e r O.F.M. (gest. 1788)3, übersetzt im J. 1766: ar-Rusümàt al-falsaflya. - Hss: Brit. Mus. ar. Suppl. 43 (J. 1786), ff. 1-112. Sbath 728 (18. Jh.); Fihris 1543 (5 Hss). *Ain Warqa 68. Aleppo, Bibi, der Melchiten nach L. Cheikho, G a ta l. S. 81 4. Wahrscheinlich gehôrt hieher auch Aleppo (Maroniten) 1402, Logik und Philosophie. b. ,,Die Einladung der Siinder zur Busse und Gottesfurcht" von dem Oratorianer G i u s e p p e M a n s i 56, übersetzt im J. 1767. Hss: Sbath 316; Fihris 1544 (5 Hss); bei den Maroniten und Melchiten in Aleppo e. c . P r a e le c tio n e s th e o lo g ic a e des H o n o r é de T o u r n e l y 7 (gest. 1729) in 16 Banden, übersetzt in den Jahren 1768 und folgenden. Das vollstândige Uebersetzungswerk findet sich in Hss zu Aleppo und in der Oriental. Bibl. in Bairut; siehe L. Cheikho a. a. O. S. 76. - Einzelne Teile: Sbath 238 (J. 1807), über Taufe und Firmung, übersetzt im J. 1772; 708, Bd. 1; 709-713, Bd. 6-10. - Sbath Fihris 1541 (14 Bde.). 1 In Welcher W eise er m it der berühmten Fam ilie verwandt ist, wurde noeh nicht festgestellt; siehe M asriq 8 (1905) 28. a Bom 1750 und ôfters. 3 Siehe M i c h a u d , Biographie universelle X X 513 f. 4 S tatt Sâ’ïg ist Sâbig (= Çabbâg) zu lesen. 5 II timor di D io, che insegna a fuggire il peccato, e vivere cristianamente; siehe Marchese di V illarosa , Memorie degli Scrittori F ilip p in i, N apoli 1837, S. 162 f. 6 N ach L. C h e i k h o , Gatal. S . 132, wo auch der Autor bestim m t ist. P . S b a t h , Catalogue I 142 notiert irrtüm lich:,,L ’auteur est Joseph Mansi, prêtre français (1672)“ ; so auch im Fihris. 7 Lex. f. Theol. u. Kirche X 236.

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Die M elchitischen Schriftsteller

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d. Das Lehrbuch der Théologie von N i c o l a o T e r z a g o (Terzaghi), Bischof von Narni in Umbrien (1725-1761) 1, in mehreren Banden. - Hss in Bairut, Aleppo und mehreren Klôstern des Libanon; siehe ebd. S. 79. Sbath Fihris 1540. e. Pastoralunterricht liber ,,die Verwaltung des Buss-Sakramentes:‘ 2 von dem namlichen Autor. - Ausgaben: M u b à s a r a s i r r a t - t a u b a , Rom (San Michele) 1757; Kloster Quzhaiyà 1757 und 1829 (kars.). Hss: Sbath 621 (18. Jh.); 932 (J. 1823); Fihris 1190. Sarfeh ar. 3/44 (J. 1801); syr. 9/23 (kars., J. 1782). Siehe L. Cheikho, G â ta i, a. a. O.; M a s r i q 3 (1900) 257. /. Der Kommentar des J a k o b u s T i r i n u s S. J. (15801636) zum ausserevangelischen N. T .3 in mehreren Hss in Aleppo nach L. Cheikho a. a. O.; Sbath Fihris 1542 (2 Hss). g . I s t o r i a e c c le s ia s tic a des Kardinals Giuseppe Agostino O r si (1692-1761) 4; die Uebersetzung wurdeim J. 1792 vollendet. - Hss: Sbath 421 (18. Jh.), Bd. 1-2; 422 (J. 1805), Bd. 3-5; die Uebersetzung vollendet im J. 1777 im Michaelskloster in az-Züq; 423 (J. 1813), Bd. 6-8; 424 (J. 1812), Bd. 9-11; 425 (J. 1814), Bd. 12-13; 426 (J. 1814), Bd. 14-15; 427 (J. 1814), Bd. 16-17; 428 (J. 1814), Bd. 18-19. - Sbath Fihris 1539 (10 Bde.). - Dair as-Suwair (ohne Nr., 4°, J. 1870), Bd. 3 (178 S.), Bd. 4 (191 S.), Bd. 5 (159 S.). Bairut 22 (J. 1769), zweiter Teil des 1. Bd.; 23 (19. Jh.), Bd. 2; 24 (J. 1820), Bd. 3; 25 (J. 1788), Bd. 4; 26 (18. Jh.), Bd. 6; 27 (J. 1789), zweiter Teil des 6. Bd. - Hss in Aleppo nach L. Cheikho, C a la i. S. 46 und M a s r i q 12 (1909) 497. h. ,,Die Abwendung der Seele (Tagarrud an-nafs) von den Gesehòpfen, um die vollkommene Liebe des Schòpfers zu erlangen“ 56, von J o h a n n e s v o m K r e u z (1542-1591), in einer Hs in Bairut nach L. Cheikho, G a ta l. S. 132 218; dazu Sbath Fihris 1546. i. Unterricht iiber die Ablàsse von Vincenzio P a l m i e r i (gest. 1820)e. Hss: Sbath 972 (18. Jh.); Fihris 1545 (5 Hss) in Dair as-SIr, siehe ebd. S. 132 166. ìc. Anonymer Traktat iiber ,,Mikronologie“: Sbath 901, 5 (19. Jh.; 10 S.).

1 Theologia historico-mystica, V enetiis 1764; siehe H u r t e r IV 1362. 2 Istruzione pratica sopra la fedele amministrazione del Sacramento della Penitenza, Roma 1753 und 1775. 3 S o m m e r v o g e l V i l i 49-51, Ausgaben seines Gesamtbibelkommentars. Lex. f. Theol. u. Eirche X 174. 4 H u r t e r IV 1505 f. L. von P a s t o r , Geschichte der Pdpste X V I, 1, S. 476 983. Schrôdl in E irch.-L ex. IX 1087 f. Lex. f. Theol. u. Eirche V II 787. 6 Etwa E l tratado de las espinas de espiritu Î 6 Siehe H u r t e r V 620 A. 1. D ie hier übersetzte Schrift ist dort nicht genannt.

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l. Selbstandig yerfasste Anton Sabbag ,,polemisehe Antworten“ (al-agwiba al-gadalìya) auf eine Abhandlung des Maroniten Ynhanna Badingana, der die Heiligkeit des Johannes Maron nnd die fortdauernde Bechtglaubigkeit der Maroniten zu verteidigen suchte (betitelt: Mir’at al-haqq al-wadl’a fi sarai al-milla al-Marïïnìya ,,Klarer Spiegel der W ahrheit - die Ehre der maronitischen Y ation“ ). Der Yfr. setzt sich in einer Einleitung, vier Kapiteln und einem Schlusswort zur Aufgabe, die einstige Hàresie der Maro­ niten und des Johannes Maron nachzuweisen.

Hss: Vat. ar. 1275 (J. 1790). Sbath 601 (18. Jh.), ohne Autorname; 668 (J. 1791); Pihris 1547. Aleppo 238; 862. Das Gegenstiick dazu bildet die Verherrlichung der melehitischen Kirche: Sbath Fihris 1548, 'A?a’im al-kanlsa al-Malakiya. Zur Ergànzung schrieb Anton Sabbag eine kurze Gesehichte (muhtasar fi ta ’rïb) der Melcbiten in Aleppo: ebd. 1549. Anton Sabbâg ist Adressât von drei Schreiben des Bischofs Ger­ manus Adam, von denen dieser Abschriften in seine eigene Aktensammlung in Jerus. S. Anna 70 aufgenommen hat: ff. 8 r-9 r , vom 10. Dez. 1777; If. 13 r , v , vom April 1778, mit Verleihung des Hypogonation; ff. 70 v - 1 1 r , vom J. 1792, mit Ernennung zum Vikar. In Sachen des Anton Sabbâg schrieb Germanus Adam am 10. Dez. 1777, ebd. ff. 9 r-10 v . An ibn selbst ist auch ein Schreiben der Propaganda-Kongregation vom J. 1794 gerichtet, ebd. ff. 72 t-74. 3. Sim'àn as-Sabbàg aus Akko schloss sich ebenfalls der Erloserkongregation an und machte seine Studien an der romischen Propaganda. Siehe

8 (1905) 28. L. Cheikho, G n ta l. S. 132. a. Wahrscheinlich auf Veranlassung des Bischofs Germanus Âdam selbst unterstiitzte er diesen in seinem Streit mit dem maroni­ tischen Patr. Joseph at-Taiyan und verfasste in gleicher Tendenz wie Anton Sabbag, aber mit gròsserer Ausfiihrlichkeit, eine Abhandlung, in der den Maroniten ihre frühere Hâresie vorgehalten und ihrem Nationalhelden die ihm gegebene Ehrenstellung abgesprochen wird. Die Schrift ist im Michaelskloster az-Znq verfasst und vom 7. Juli 1802 datiert. 3 I a s r iq

Aufgenommen in die Sammlung der in der Streitsache des Germa­ nus Adam und des Patr. Agapius gewechselten Schriftstiicke: Jerus. S. Anna 70, ff. 124 r-129 v .

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b. Mehr literarischen und wissenschaftlich-praktischen Wert hat das schon friiher angelegte H a n d b u c h d e r L o g i k mit seiner schulmâssigen Einteilung nach den Yorbildern abend] anelischer Unterrichtsbiicher und der Isagoge des Yuwakîm al -Mutran: Manârat al-quwâ al-'aqlîya fi Ί-qawà'id al-mantiqïya ,,Leuchter der Yerstandeskràfte - Grundlagen der Logik“. - Hss: Brit. Mus. ar. 46 (J. 1814), fl. 162-272. Sarfeh ar. 10/4 (J. 1791). Sbath Fihris 1552.

61. Michael as-Sabbâg. Durch seinen Vater Exquis, der ebenfalls Arzt war, hatte er den wiederholt genannten Arzt und Minister Ibrâhîm zum Grossvater. Sein Geburtsjahr ist nicht genau bekannt; die Angaben schwanken zwisehen 1775 und 1784. Zur Erweiterung der allgemeinen Bildung, deren Grand im Yaterhaus zu Akko gelegt wurde, begab sich Michael im J. 1790 nach Aegypten und besuchte zwei Jahre spàter aucb Oberàgypten, wo er Gast im Kloster alMuharraq war und Koptisch lernte. Each einem nur kurzen Aufenthalt in Sidon kehrte er nach Aegypten zuriick, setzte seinen Verkehr mit den Gelehrten des Landes fort, lernte aueh den Kopten Elias B u q tu r1 aus Siüt kennen, der Dolmetscher Napoleons war, und wurde durch ihn dem General Eeynier zugeführt. Dieser nahm ihn als Sekretâr an. Wegen Michaels Freundschaft mit den Franzosen konfiszierten die Tiirken nach der Wiedereroberung Kairos sein ganzes Vermogen; er selbst musste Aegypten verlassen und kam 1801 nach Paris. Dort wurde Michael Berater und Mitarbeiter mehrerer fiir den Orient interessierter Gelehrter, wie des Barons Silvestre de Sacy, der Orientalisten Quatremère, Baudeauf und H. G. L. Kcsegarten 2, leistete Hilfe beim Druck orientalischer Texte und erhielt eine Anstellung als Kustos an der kaiserlichen (jetzt Eational-)Bitliothek. Viele Kodizes wurden von seiner Hand wieder kopiert und restauriert. Zu Paris beschloss er auch im J. 1816 sein wechselvolles Leben in grosser Armut. Mit Michael as-Sabbâg beginnt die B ei he jener vielen christlichen Syrer und Araber des 19. Jahrhunderts, die, angeregt durch 1 G-eb. 12. April 1784, Lehrer des Arabischen in Paris seit 1818, dort gest. 26. Sept. 1821, Yfr. eines franzôsiseh-arabisehen Wôrterbuches; siehe B k o c k . II 479; Enz. Isi. I 771. 2 Siehe Hans Gottfried Ludwig K o s e g a k t e n , Carmen Orientalium Triga, Stralesundii 1813, S. 28 34 f. 41.

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die Bekaiintschaft mit dem Abendland, ihr Interesse und fast ihr ganzes literarisches Sçhafïen den profanen Wissensgebieten zuwandten. Freilich ist Michael as-Sabbag insofern noch ganz Orientale, als seine Stoffe, seine Quellen und seine schriftstellerischen Tendenzen und Ausdrucksformen, auch wenn er im Okzident schrieb, dem Orient zugehôren. Auch hat er noch nicht den Weg zur Belletristik und Journalistik gefunden wie jiingere Nachfolger. Am Anfang der literarischen Tàtigkeit des Michael as-SabbSg steht ein vielbeachtetes und in mehrere Sprachen iibersetztes Schriftchen iiber die Brieftaube, das er dem Kaiser Napoleon widmete. Zur Forderung der Kenntnis des Arabischen schrieb er auf Wunsch und unter Mithilfe seines Freundes Elias Buqtur eine Grammatik der arabischen Umgangssprache in Syrien und Aegypten mit einem geschichtlichen Unterbau und eine Abhandlung iiber die arabische Poesie. Auch in die Arena der Dichtkunst w'agte er sich m it mehreren Qasïden, γοη denen jedoch nur wenige in die Oeffentlichkeit kamen. Aber gerade in diesem Literaturzweige war Michael asSabbsg noch zu sehr Orientale, als dass er m it den herkommlichen Eedefìguren (Metaphern, Hyperbeln) und den seltsamsten Gedankenspriingen europaischem Geschmacke nahekommen konnte. Zeitgeschichtliche Bedeutung kann mehreren zusammenfassenden Arbeiten zugesprochen werden. Zur B i o g r a p h i e : Jean Humbert, A n th o l o g ie a r a b e , Paris 1819, S. 291-293; der Herausgeber nennt Michael as-Sabbàg seinen Mitarbeiter (S. V ili). L. Saibo in M a s r i q 8 (1905) [24-]29-33; 10 (1907) 469 f; 34 (1936) 381; C a la i. S. 133. Brock. II 479; Suppl. II 728. Sarkïs 1192-1194. 1. In der Schrift iiber die B r i e f t a u b e verbinden sich mit Batschlagen iiber ihre Ziichtung und Abrichtung auch historische Bemerkungen und literarische Exzerpte. Ausgabe: M u s â b a q a t a l - b a r q w a l g a m à m f i s u ' a t a l - h a r m m , Paris 1805 (95 S.). Franzôsisch von A. J. Sil­ vestre de Sacy, L a C o lo m b e M e s s a g è r e , p l u s r a p i d e q u e V é c la i r , p l u s p r o m p t e q u e la m ie . P a r M ic h e l S a b b a g h . T r a d u i t d e l ’a r a b e e n f r a n ç a i s , Paris 1805. - Italienisch von Antonio Cattaneo, L a C o lo m b a m e s s a g g ie r a r a t t a p i ù d e l la m p o , p i ù p r o n t a d e lle n u b e , Milano 1822. Deutsch aus dem Franzôsischen von C. Loper, D i e B r ie f ta u b e , s c h n e lle r a l s d e r B l i t z , f lü c h tig e r a ls

d ie

W o lk e ,

von

M.

Sabbagh.

Aus

dem

A r a b is c h e n .

A n h a n g e : B e it r d g e z u r G e s e h ic h te d e r T a u b e n - P o s t ,

2. Ausgabe der

Grammatik

N eb st

e in e m

Strassburg 1879.

von H. Thorbecke,

M ih a il

S a b b à g s G r a m m a ti k d e r a r a b is c h e n U m g a n g s s p r a c h e i n S y r i e n u n d A e g y p -

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te n , Strassburg 1886. Die Yorlage war die Hs München ar. 889 (Auto­ graph des Vfs., ein Sammelband von Varia), ίϊ. 44-60 62-80; sie ist nur der erste Entwurf des Autors mit Eintràgen seines Mitarbeiters Elias Buqtur. JSTeben den grammatikalisehen Besonderheiten ist auch der vulgare Wortschatz in reichem Masse berücksichtigt und ein solches Wòrterverzeichnis fi:. 81 v - 8 3 v in der Hs beigefügt. - Andere Hs: Sbath Fihris 1554. 3. Von einer in Versen abgefassten Abhandlung über die a r a b i s c h e P o e t i k und M e t r i k ( f i ’S -H ‘r w a l - a r ù d ) ,,νοη sehr geringem Wert“ berichtet G(eorg) W(ilhelm) Freytag, D a r s t e llu n g d e r a r a b is c h e n V e r s k u n s t, Bonn 1830, S. 458-461 mit Beigabe einiger Proben. 4. Von den iibrigen G e d i c h t e n sind durch Zitate oder Ueber-. setzungen bekannt geworden: Huldigung an den Justizminister gelegentlich seines Besuches der Imprimerie de la République, 1803; Gedicht auf den Papst Pius VII. bei seinem Aufenthalt in Paris, 1805; Lobgedicht auf den Kaiser Napoleon anlâsslich seiner Hochzeit 1810. - Hss: Breslau Univ. or. 194 (geschr. von M. Habicht) und 197 (Anfang des 19. Jh.) mit. franzos. Uebersetzung. München ar. 891, S. 58-60, ebenfalls ar. u. franz., auf die Geburt des ersten Sohnes des Kaisers, übersetzt von Sil­ vestre de Sacy, C a n tiq u e à S . M . N a p o l é o n le G r a n d etc., Paris 1811; Huldigung an den Konig Louis XVIII.; übersetzt von de Lagrange, 1814. Ein Distichon über eine Winternacht bei J. Humbert a. a. O. S. 35 f. (N. XXII).

5. Die von Michael verfasste G e s c h i c h t e seiner Familie S a b b â g ist in München ar. 901 (Autograph ?) erhalten, wovon Bairut 40 (19. Jh.), S. 1-38 eine Abschriftist; vgl. M a s r i q l 2 (1909) 497. Daraus entnahm L. Sai^ô seine Mitteilungen ebd. 8 (1905) 25-28. - Aus der Bairuter Hs S. 39-114 verôlïentlichte Qustantïn al-Basâ die ebenfalls von Michael geschriebene ,,Geschichte des Scheichs (T a ’r ï h a é - l a ï h ) Z a k i r a l - O m a r a z - Z a i d â n î “ , Harïsâ 1927 /8. - Dem gleichen Autor werden noch zugeschrieben eine Geschichte der Beduinenstamme, eine Geschichte Syriens und Aegyptens 1 und ein Abriss der Geschichte der katholischen Melchiten2. 62. Niqîïtà at-Turk ad-DairSnî ist sowohl Zeitgenosse des Michael as-Sabbag als auch m it ihm geistesverwandt und von 1 B r o c k , a. a. O. MaSriq 8, S. 31; 34, S. 381. 2 E benfallsentlialtenin der Münchener Hs lau t Maïsriq 8 , S. 3 2 . - L. Ch e i k h o , Catal. S. 133 hat den von at-T antâw i verfassten N a im (so zu lesen sta tt N agm ) as-Sam arqandlya wahrscheinlich infolge einer missverstandenen Angabe. bei B ro ck . II 479 irrtüm lich dem Michael as-Sabbàg zugeschrieben.

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gleicher literarischer Bichtung in Gescilichtsohr ei bung und Poesie, aber viel fruehtbarer. E r war der Sohn eines aus Stambul gekommenen orthodoxen Melchiten Ynsuf mit dem Beinamen at-Turk, da dessen Yater Àga der Tiirken war, und wurde in Dair al-Qam ar im J. 1763 geboren. iTlqula schloss sich der katholischen Unions bewegung an und tra t in die Dienste des Emirs Basir II. Sihab, des faktischen Herrn des Libanon. Dieser sandte ihn nach Aegypten, wo er die franz osi sche Expedition miterlebte und ein Bewunderer Napoleons wurde. In seine Heimat 1804 zuriickgekehrt, schrieb Nïqüla at-T urk die Geschichte der kriegerischen Ereignisse seiner Zeit im Orient und Okzident und begleitete sie mit dichterischen Ergiissen. Auch zahlreiche andere Gedichte verschiedensten Inhaltes erwarben ihm den Euhm, zu den bedeutendsten Dichtern Syriens zu gehòren. 1807 musste er die Hinrichtung seines Yaters durch den Emir erleben; 1828 folgte er ihm im Tode nach. Literatur: Desgranges in der Vorrede zu der unten zu nennenden Ausgahe. L. Saip in M a s r i q 10 (1907) 470 f. 662-667; C a ta l. S. 74 f. C. Korolevskij, H i s t o i r e II 397. Y. I. ad-Dibs, T a ’r î h S ü n y a V ili 698. Fu’âd Afram al-Bustânî in M a s r i q 27 (1929) 281. 'Isa Iskandar al-Ma'lü£ ebd. 29 (1931) 287 f. Sarkïs 630-632. Brock. Suppl. II 770. 1. Die G e s c h i c h t e N a p o l e o n s und der franzosischen Expedition in Aegypten und Syrien beginnt mit dem Tode des Kônigs Ludwig XVI. und schliesst mit dem Abzug der Franzosen; der erste Teil, der bis 1801 reieht, wurde im J. 1815 vollendet. Ausgabe und Uebersetzung aus Par. ar. 1857 (J. 1826) von Alix Desgranges, H i s t o i r e d e l' e x p é d i t i o n d e s F r a n ç a i s e n É g y p t e p a r N a q o u la E l - I u r k , Paris 1839. - Andere Hss: Bairut 162 (Autograph oder gleichzeitig). Brit. Mus. ar. 806, II (J. 1820). Eine weitere Hs (J. 1829) im Besitze von 'Isa I. al-Ma'luf hat nicht nur Varianten und Erweiterungen gegenüber dem gedruckten Text, sondern auch einen zweiten Teil mit Fortsetzung der Geschichte Napoleons von seiner Rückkehr nach Frankreich bis zu seinem Tode 1821. Siehe M a s r i q 29, S. 284-291; M a s a r r a 19 (1933) 422. Vermutlich ist Nïqülâ at-Turk auch der Vfr. der Geschichte des Krieges zwischen Frankreich und Oesterreich im J. 1805, die anonym in Paris 1806 (1807 ?) in Druck gegeben wurde: M a g n a v i h a w â d i t a l h a r b usw.

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2. Als D i c h t e r gefàllt sich Nlqnla at-T urk, dem Zeitgeschmack folgend, vor alleni in Huldigungen an die Grossen seines Landes, denen er auch den zeitweiligen Eindringling Napoleon beizuzahlen bereit ist, zumai er voriibergehend in dessen Diensten stand, wenngleich nur m ittelbar als Dolmetscher seines Stabes. Der am meisten Besungene ist der gefeierte Heros des Libanon, der Emir Basir Sihab. Neben der mit Vorzug gepflegten Profanpoesie ist die religiose Dichtung nicht iibergangen. Im iibrigen wurde bisher nur sehr weniges aus dem dichteriscben Nachlass des Nïqnlâ at-T urk ans Licht gebracbt oder gewiirdigt. Im allgemeinen kann gesagt werden: man rührnt an seinen Dichtungen die leicht fliessende, dem besungenen Gegenstand angepasste Sprache und die Kunst gefalliger und wirkungsvoller Schilderungen; sie sind aber nicht ganz frei von schwachen Stellen, da der Yfr. nur seinem angeborenen Talent folgte, ohne Unterricht in der Dichtkunst genossen zu haben. Eine vielleicht nahezu vollstandige S a m m l u n g der dichterisehen Erzeugnisse des Nîqülâ at-Turk dttrfte sich in einer Hs vorfinden, die aus dem früheren Besitz des gelehrten 'Isa Iskandar al-Ma'luf in den der Bibliothek der Amerik. Università! in Bairut iibergegangen ist, jetzt Ms 892.71 T 93 (19. Jh., 388 S.) x; sie enthàlt 4 Gruppen: a . Eine poetische Paraphrase der ersten 8 P s a l m e n mit dem Titel Nazm al-mazâmîr ,,Psalmenpoesien“ (S. 1-45). Dieser Teil wurde von As'aa Abu Sauwân hsg. in ' A s ï y a t a l - a h a d ,,Sonntag-Abend“, Bairut 1887. b. , , S a t i r e n und Kritik“ (Kitâb al-higà’ wat-tankît, S. 46-70). c. 12 M a q â m e n (S. 71-135), das sind Unterhaltungsstiicke in kunstvoller Sprache und mit Satzreimen. Der Yfr. legt sie einem Erzahler in den Mund, den er „den Herzhaften“ (al-hàzim) nennt, und einem Spassmacher und Anekdotenkràmer (Abu nawâdir). Die Vorreden zu den einzelnen Stiicken geben die Veranlassung und den Zweck an und z. Tl. das Datum ihrer Entstehung. So beabsichtigt der Dichter mit der ersten Maqàma12, die Gunst des Emirs Basir fiir den Erwerb eines Wohnhauses zu erlangen; tatsachlich wies dieser ihm ein Stiick Land zu und haute ihm darauf ein Haus im J. 1804. - d . Eine Sammlung von G e l e g e n h e i t s - und L o b g e d i c h t e n aus den Jahren 1804-1817; letztere sind wieder an den gleichen Gonner gerichtet, aber auch an an dere Personen von Bang und Ansehen; dann kurze Trauergedichte auf den 1 Yon mir eingesehen im Mai 1932. Ygl. auch La Revue Syrienne 1 (1926) 241; Manâra 8 (1937) 114 A. 1. 2 TJeberschrieben ad-dairïya, Weil an die Besidenz des Emirs in Dair a lQamar geriebtet, verôfientlicbt in K itâb Hlm al-âdâb I 278.

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Tod des Mutrâû Basilius 'AJa’allah von Tyrus (gest. 1809, S. 235), des Germanus Adam von Aleppo (gest. 1809, S. 235 f.) und eine Huldigung an dessen Nachfolger Maximus Mazlüm (J. 1810, S. 236). Eeligiôser Art sind die ,,Jesus-Gedichte“ (al-ïsâwïya). Die Hs ist liickenhaft und unvollstândig. Der zusammenfassende Titel der Sammlung ist: Ad-Durr^an-nadïr fî madh al-amïr ,,Die glânzende Perle - das Lob des Emirs“. Vgl. M a s r i q 29, S. 288. Andere Hss mit Gedichtsammlungen des Nïqüla at-Turk: Beri. oct. 1387/8. Par. ar. 3272, Poesien und Maqâmen unvollst. 3 Hss in Bairut und in Privatbesitz nâch L. Cheikbo, G a ta l. S. 74. Sbath Pihris 1164. Eine Sammlung von 11 Maqâmen ebd. 1165. E i n z e l n e G e d i c h t e : Eine Huldigung an den Emir Basir in München ar. 4281 am Schluss einer anonymen Geschichte des Ahmad Pa­ scha al-Gazzàr 1771-1804.-D er Geschichte Napoleons sind zwei Qasïden eingefügt, nâmlich ein Lob auf diesen vom J. 1798, und eine Elegie auf den Tod des Generals Kleber vom J. 1800, beide gedruckt bei Desgranges a. a. O. S. 281-284. Sie sind gesondert überliefert in Beri. ar. 8050. Mehrere Proben, die L. Cheikho in M a h i q 10, S. 663 ff. bekanntmachte, geben Zeugnis von der bunten Mannigfaltigkeit der dichterischen Vorwürfe des Nîqülâ at-Turk; es sind folgende: aus einem Gedicht, worm der Dichter sich von dem Emir Hosen und einen Turban erbettelt, S. 665 f.; aus einem Lob auf den nâmlichen, S. 663; aus einem diesem in den Mund gelegten poetischen Gebet an die Majestàt Gottes, S. 666; aus einer Beglückwünschung des neugewâhlten Patr. Ignatius Qattân (1. Juli 1816), S. 663 f.; aus einem Klagegesang auf den in Aleppo 1818 ermordeten, als Martyrer angesehenen Petrus Marras und seine Leidensgenossen, S. 6642; aus einer Satire auf literarische Diebe, S. 664 f.; aus einem umfangreichen Akrostichon auf die Stadt Tripolis, S. 665; Verse zum Lobe des 'Abbüd al-Bahrï3, Kanzleichefs mehrerer Emire, vom J. 1809, S. 567. Aus einer Urgüza über die Verheerungen der Pest in der Heimat des Dichters, M a s r i q 2 (1899) 637-640. - Eine nicht nâher gekennzeichnete Auswahl von Gedichten wird als Beigabe zu Sarfeh ar. 12 /4 mit dem Qàmüs des Stephanus Ni'ma angezeigt; ein einzelnes Gedicht ebd. ar. 11 /6, 7.

63. Andere Schriftsteller des napoleonischen Zeitalters. - 1. Gleichzeitig mit Nïqüla; at-T urk pflegte die nâmliche Dichtungsgattung 1 D ie Identifizierung des Vfs. N ïqüla at-T urk m it N azïf al-Y â zig ï im Katalog Aumers S. 175 f. ist irrig. 8 W iederholt von Paul C a b a l i , D ’A lep dans la l ére moitié du 19» siècler Heliopolis 1933, S. 27. 3 Gest. im J . 1819; siehe zu S arfeh a r. 12/4, Catalogue S. 447.

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wie dieser JNTasrallâh at-Tarâbulusî, so genannt, weil sein Vater Fathallah ibn Bisara aus Tripolis stammte. E r fiihrt aueli den Beinamen al-Halabl, weil er nach Uebersiedelung seiner Familie nach Aleppo dort um das Jahr 1770 geboren wurde und den gròsseren Teil seines Lebens ebenda verbrachte. E r eignete sich die Kenntnis des Türkischen und Franzosischen an und ta t sich auch als Kalligraph heryor. Mit einheimischen Dichtern wie Fathallsh al-M arras1, wetteiferte er in der Abfassung von Lobgediehten auf hervorragende Persònlichkeiten unter Christen und Muslimen jener Zeit'. Wie andere entzog er sich den Feindseligkeiten der Orthodoxen durch Auswanderung nach Aegypten, wo er durch die Yermittlung der Banu Ί -B ahrï in Regierungsstellen und in die Gunst des Chediven Muhammad 'All gelangte. Die Zeit seines Todes ist unbekannt. L. Cheikho, C a la i. 138 f. M a s r i q 3 (1900) 397-408 mit Auswahl aus den Dichtungen des Nasrallàh. Darunter Proben von Gedichten auf den franzosischen Konsul Joseph Louis Rousseau vom J. 1808 (S. 398 f. u. 400); zur Geburt des ,,Kònigs von Eom“, d. i. des Sohnes Napoleons, vom J. 1811 (S. 3991); auf die Opfer der Veriolgung durch die Orthodoxen im J. 1818 (8. 402 f.); auf Habib al-Bahrì in Kairo (S. 404 f.) u. a. Derselbe in M a s r i q 10 (1907) 944-946 mit Textproben, z. Tl. aus den namlichen Gedichten, dazu aus der poetischen Korrespondenz mit Petrus Karàma. - Der ganze Diwan: Sbath Fihris 1578. 2. Raphael (Rnfa’ìl ibn Antan) Zahhür, Sprossling der aleppinischen Familie ar-Rahiba, geb. am 7. Aprii 1759 in Kairo, war von 1774 an in Rom und erhielt 1785 als Mitglied der Erlòserkongregation im Mutterkloster Dair al-Muftallis die Priesterweihe. Unter Napoleon2 wurde er Professor des Arabischen an der École des langues orientales in Paris 3, unter Muhammad 'AIT desgleichen an einer Schule in Kairo und zugleich Dolmetscher der Regierung und starb dort am 13. Okt. (Nov. ?) 1831. Aus seiner fleissigen Feder flossen religiose und profane Schriften; von letzteren kam ein Teil in den Druck. 1 Ueber einen poetischen Nachlass des Fathallah al-Marxas ist mir nichts bekannt geworden; nur einige Verse zum Lobe des Nasrallàh at-Tarâbulusî in M alrig 10, S. 944. Vgl. oben S. 164. 2 Roger P e y b e , L ’Expédition d’Égypte, Paris 1895, S. 140. 3 D ie Hs Bairut 546 ist von ihm in Paris am 11. Juli 1807 geschrieben; siehe Mélanges de l’Université Saint-Joseph X I (Beyrouth 1926) 235; Revue de l’Orient chrétien 8 (1903) 425.

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Siehe L. Cheikho, G a t a l. S. 73 109 f. Q. al-Basa in M c ts a r r a 19 (1933) 159-161. a. Das früheste Werk des Raphael diirfte eine Sammlung von P r e d i g t e n fiir den Gebrauch bei Exerzitien sein, die er noch als Diakon auf Verlangen des Generaloberen Martin galli im J. 1783 anlegte. - Hs (J. 1851) im Kolleg der Drei Monde zu Bairut. b. Einiges liturgiegeschichtliche Interesse beansprucht die arabiscli, italienisch, lateinisch, franzòsisch und griechisch abgefasste Beschreibung einer illustrierten Papyrus-Hs mit einer griecliischen Messliturgie, hsg. von Q. al-Bâsa a. a. O. S. 161-166. - Schriften religiosen Inhaltes, darunter auch Uebersetzungen von papstlichen Bullen und Schreiben der Propaganda-Kongregation, liegen handschriftlich in Dair al-Muballis. c. Von den p r o f a n e n Werken ist das bedeutendste ein arabischitalienisches Wôrterbuch (Q a m ü s ), Bülâq 1822. Ein umfangreiches Werk iiber die Araberstàmme lag einer franzòsischen Bearbeitung zugrunde: L e s A r a b e s d u d é s e r t p a r M a y e u x d ’a p r è s R a p h a ë l, 3 Bde., Paris 1816. d. U e b e r s e t z u n g e n aus dem Italienischen: Vier Reihen von Betrachtungen des Giovanni P i n a m o n t i S. J. (1632-1703), iibersetzt im J. 1781. Ils in der Orient. Bibl. zu Bairut. Die iibersetzten Schriften sind: I l C u o r c o n tr ito , Betrachtungen tür die 7 Wochentage1; 7 andere Betrachtungen; L a C ro c e a lle g g e r ita , 7 Betrachtungen über Demut und Leiden; L a v e r a S a p i e n z a , 9 Betrachtungen über Siinde und Strafe 2. - I l P r i n c i p e (1532) von N. M a c h i a v e l l i , iibersetzt fiir Muhammad 'All; der Autograph beândet sich in der Kgl. Bibliothek zu Kairo, Nr. 435. - Aus dem Franzòsischen: A r t d e la te i n tu r e e n s o ie (Paris 1763) 3 von Pierre Joseph M a c q u e r ; arab. Ausgabe: K . f l s i n c f a t s i b â g a l - h a r l r , Bülâq 1238 H. (1822 /3 Ch.). 3. Sâbâ (al-)Kàtib 4 ist sowohl in seinen Originalschriften als auch in seinen Uebersetzungen nur Theologe. E r war gebürtig aus Homs, machie seine philosophischen und theologischen Studien in Rom, nachdem er schon die Priesterweihe erhalten hatte, war 9 Jahre lang (1812-1818 und 1821-1824) der Generalobere der Erloserkongregation und starb im Sept. 1827. 1 Andere Uebersetzung von G. Farhât siehe im IV Bd. 2 Vgl. S o m m e r v o g e l VI 763 f . 779 787 f . 789 f . 3 So nach den Angaben in Catalogue général des livres imprimés de la Biblio­ thèque Nationale CU I 7; L. Cheikho andere. 4 Sein voiler Name ist Sâbâ ibn N ïqülâ al-K âtib ,,Sabas, Sohn des N iko­ laus des Sekretàrs“ .

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D ie M elchitischen S ckriftsteller

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Siehe S. al-Batlünï, M u h ta ^ a r t a r i h S. 77-80. M a s r i q 10 (1907) 667. L. Cheikho, C a la i. S. 172 175. a. A b h a n d l u n g ilber das gottliche Wesen und die Trinità!: AsqUt 49 (J. 1811). Damit dürfte das Kitàb al-Lâhüt ,,Buch über die Théologie” identisch sein: Sbath Fihris 1719 (2 Hss); auch angezeigt von L. Cheikho, C a la i. S. 172 mit einer Hs (J. 1826) in Privatbesitz in Aleppo und einer anderen in Bairut mit unvollstandigem Text. b. Eine andere dogmatische Schrift: A r - B a s a i l a l - g a l ì y a f i Ί b a m h i n ' a l a a h a s s a l - a q a i d a l - m a s ì h l y a ,,Klare Abhandlungen - Beweise fiir die speziell christlichen Grundlehren“, gedr. in Bairut 1879 (176 S.). Die fiinf Abhandlungen haben zum Gegenstand: 1 . Das Geheimnis der Trinitàt und der Inkarnation; 2. die natiirliche Gotteserkenntnis; 3 . den Materialismus; 4 . die substanzielle Verwandlung in der Eucharistie; S . die christliche Lehre von der menschlichen Seele. c. Eine M e s s e r k l a r u n g : Al-Gusn al-warif fi ma'na alquddàs as-sarìf ,,Der weit hinausreichende Ast - die Bedeutung des ehrwiirdigen Messopfers", in einer Hs in Dair as-èir. d. Abhandlung mit dem Beweis fiir die Transsubstantiation in der Messe kraft der Einsetzungsworte, vf. im Auftrage des Patr. Ignatius Sarrüf im J. 1812 in Kairo. - Hss: Sarfeh ar. 2 /33, 2 (J. 1817). Sbath Fihris 1721 (3 Hss). e. Uebersetzung des Kommentars zum Jo-Ε ν von Augustin C a l m e t (gest. 1757)x, vollendet am 3. Mai 1826: Jerus. S. Anna 4 (J. 1826). Sbath Fihris 1720. /. Uebersetzung der ,,Philosophie" des P. Sigismund Storchenau S. J. (1731-1797) 12, hsg. von Anton Buia! in Lithographie, Damaskus 1855; nach L. Cheikho, C a la i. S. 228 u. 241. 4. Y a h a n n â a l - ' A u r à 3, Sekretàr des Ahmad al-'Omar alGazzàr und seines Nachfolgers Sulaiman Pascha, verfasste eine p o l e ­ m is c h e Schrift gegen die nichtkatholischen Konfessionen, die sich, soweit bekannt, nur in einer Hs in Privatbesitz vorflndet; siehe L. Cheikho, C a la i. S. 150. 1 Aus Commentaire littéral sur tous les livres de l'Ancien et du Nouveau Testament, 1707 fl.; siehe Dici, de la Bible II 73. Lex. f. Theol. u. Kirche II 706 f. 2 S o m m e k v o g e l Y II 1597-1601. Aus den Angaben L. Cheikho’s wird nicht klar, welches von seinen lateinischen Werken gem eint ist (nur die lateinischen kom m enim H inblickauf die Sprachkenntnisse des Uebersetzers in Betracht), ob Assertiones ex universa philosophia (1763), oder Institutiones logicae (1759 u. oft). L. Cheikho transkribiert den Na men arabisch: Sigismundï Sflrkïnâ (Sorkena). D ie arabisehe Ausgabe war mir nieht erreichbar. 3 In Mélanges de la Faculté Orientale 6 (Beyrouth 1913) 241 heisst er Michael. 17

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5. Tagebuch einer Pilgerreise von Aleppo liber Damaskus nach Jerusalem vom 17. Februar bis 16. Mai 1802, vf. von einem batbolischen Melchiten : Vat. ar. 1333. 64. Maximus Mazlüm, Patriarch 1833-1855. L e b e n s l a u f . E r ist sowohl als kirchlicber W ürdentrâger wie auch als kirchlicher Schriftsteller die bedeutendste Erscbeinung des 19. Jahrhunderts in der melchitiscben Kirche. Sein Geburtsort ist Aleppo, sein Geburtsjabr 1779 (Nov.), sein Taufname Michael. Ixn Auftrage des Bischofs Germanus Adam erhielt Michael Mazlnm zur Yorbereitung auf den geistlichen Stand von den Priestern Michael hTahwì und Anton Halid die damais iibliche Ausbildung in der arabischen Biteratur, im Lesen des Griechischen und in den Elementen der theologischen Hauptfàcher. Seine Sprachen- und Biteraturkenntnis erweiterte er bei seinen spàteren Aufenthalten im Ausland. Den am 15. Aprii 1806 zum Priester Geweihten nahm sogleich der Bischof als Sekretàr in seine Dienste und iibertrug ihm auch die Protokollführung auf der Synode yon Qarqafa im August desselben Jahres. Ganz von den theologischen Ideen und Behren seines Bischofs eingenommen, griff Michael Mazlnm in die zu jener Zeit· aufs lebhafteste geführte Kontroverse über die Konsekrationsformel (Epiklesefrage) ein, indem er unter Beihilfe seines Behrers Michael iTahwî m it den Gegnern des Germanus Adam im Juni 1809 disputierte. Obwohl der Patr. Agapius Matar die Ansicht des letzteren und anderer, dass den Einsetzungsworten nur in Yerbindung mit der Epiklese die Konsekrationskraft zukomme, in einem Erlass vom 23. Okt. 1809 zum wiederholtenmal verurteilt hatte 1, überreichte Michael Mazlnm nach dem Tode des Germanus als W ortführer der Verurteilten dem Patriarchen eine von ihm selbst verfasste Erwiderungsschrift. Jedoch unterschrieb er m it den übrigen Klerikern der S tadt Aleppo am 7. Dez. 1809 eine Erklarung im Sinne der katholischen Lehre. Michael Mazlnm gewann sogar in auifallender Weise die Gunst des Patriarchen, die sich besonders bei seiner Erwâhlung zum Bischofe seiner H eim atstadt bekundete. Diese seine Wahl kam nicht ohne Tàuschungsmanôver durch die 6 Priester der Partei des Germanus Adam am 25. Juli 1810 zustande; aber schon am 5. August erteilte ihm der Patriarch die bischôfliche Konsekration in Znq-Mîka’îl, obwohl ihm noch das 1 Ygl. C.

K o r o l e v s k ij,

Histoire II

7 f.

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kanonische Alter fehlte. Als Bischof nahm Mazlnm den STamen Maximus an. Der Protest der Gegenpartei bei der PropagandaKongregation batte die Annullierung des Wahlaktes und die Suspen­ sion für den Geweihten durcb den damaligen geschàftsführenden Proprâfekten Q u aran to tti1 zur Folge, welche Entscheidung jedocb die Wilhler und der Patriarch nicht anerkannten vorgeblich wegen Mangels der Zustândigkeit des B ichters2. Da Maximus Mazlnm auch von dem übrigen katholischen Orient nur Ablehnung erfuhr, bot er dem Patriarchen seinen Verzichi an, deal dieser zuriickwies. Aber trotz seiner Suspension beteiligte er sich an der Wahl des neuen Patr. Ignatius Sarrûf am 9. Febr. 1812 und zeigte sich auch sonst renitent, weshalb ein Dekret der Propaganda-Kongregation vom 23. April 1813 über ihn die Irregularitat verhàngte 3. Den Umstânden sich fügend, begab sich Maximus Mazlnm von seinem bisherigen Aufenthalt 'Ain Traz nach Rom und übernahm die Prokuratie seiner Nation. Am 25. April 1815 erklârte er dem P atr. Makai’ius TauwTl (1813-1815) seinen volligen Verzicht auf Titel und Bang eines Bischofs und erhielt für seine Unterwerfung vom Papst die Wiirde eines Titularbischofs von Abydus und bald darauf die eines Titularerzbischofs von Myra mit der Weisung, in Rom zu verbleiben und nicht in den Orient zurtickzukehren, um nicht Anlass zu neuen Wirren zu gcben. In Sachen einer Erbschaft zugunsten des Seminars in 'Ain Traz reiste aber Maximus Mazlnm dennoch nach Triest, wo gerade Kaiser Franz I. anwesend war, und intervenierte bei ihm personlic.h und spâter wiederholt auf diplomatischem Wege in Wien und über Konstantinopel für die schwer unter der Verfolgung leidenden Katholiken in Aleppo und Damaskus. Mehrmaligen Aufforderungen der Propaganda, nach Rom zurückzukehren, leistete er nicht Folge, begab sich vielmehr im Friihjahr 1820 nach Marseille, wo sich aus den mit der franzôsischen Expedi­ tion von Aegypten gekommenen Emigranten und aus spateren syrischen Flüchtlingen eine Gemeinde von orientalischen Christen gebildet hatte. Ihrer Seelsorge und auch einer wirtschaftlichen Hilfe widmete sich nun Maximus Mazlnm und weihte ihnen eine 1 Papst Pius V II. war in der Gefangenschaft Napoleons, die Kardinâle w eilten ausserhalb Roms. a V gl. M a n s i 46, 915-932. 3 E b d . 46, 933-93 6 .

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neugebaute Kirche. E rst im Ju n i 1823 kehrte er unter einem auch von staatlicher Seite ausgegangenen Druck nach Eom zuriick. Die übrige Zeit seines rômischen Aufenthaltes benützte er zu literarischen Arbeiten. Wiederholte Angebote von Bischofstiihlen seitens seiner Keimat lehnte er ab. Im H erbst 1831 erhielt er auf erneutes Ersucben und m it dem von selbst angebotenen Yersprechen, sick in das Privatleben zurückzuziehen, die Erlaubnis zur Bückkehr in den Orient anlâsslich der ÎTeuerôffnung des Seminars 'Ain Traz, das der Beitung der Jesuiten unterstellt wurde. Sein erster Gang war zu den in Znq-Mîka’îl versammelten Bischôfen, die den altersschwachen Patr. Ignatius Qattan (18161833) zur Demission zu bestimmen sucbten, welche dieser ablehnte. Als nach dessen Tod am 9. (21.) Febr. 1833 die Bischofe sich neuerdings im St. Georgskloster Makkîn aS-èïr bei Bairut am 24. Mârz (5. April, Karfreitag) versammelten, fiel die fast einstimmige Wahl auf Maximus Mazlnm, der sie nach kurzem Bedenken annahm 1. In Eom zogerte man mit der Bestàt igung besonders wegen der frülieren Beziehungen des Keugewàhlten zu Germanus Adam und seiner Einstellung zum Konzil von Qarqafa, dessen Sekretar er gewesen war und dessen Akten er verbreiten liess. Als diese nach erneuter Priifung durch die Bulle M é l c h ü a r u m c a t h o l i c o r u m s y n o d u s verurteilt wurden, unterwarf sich Maximus Mazlnm dieser Sentenz. Aber erst ein Jah r spàter, nach zufriedenstellenden Erklârungen, erhielt er im Geheimen Konsistorium 1. Febr. 1836 die Bestâtigung und das Pallium 2. Das Pontifikat des Maximus Mazlnm ist ausgefüllt m it beweglichster Tatigkeit für Erneuerung und Festigung des kirchlichreligiosen Bebens und m it unablassigem Bemiihen um die biirgèrliche Emanzipation der melchitischen Kirche. Alsbald nach seiner Erwâhlung begann er seine Amtsführung mit Visitationsreisen in die Diôzesen, auch in den unwirtlichen Hauran, für den er einen neuen Bischof mit der Besidenz in Damaskus einsetzte; am 5. April 1834 hielt er einen feierlichen Einzug in Damaskus, wo seit 110 Jahren kein katholischer Patriarch mehr wohnte, und konsekrierte die neuerbaute Kathedralkirche. Einen Markstein seiner auf Beformen bedachten Wirksamkeit bildet die Synode von 'Ain Traz 1.-6. (13.-18.) Dez. 1835. 1 Ygl. ebd. 46, 967-974. * Ebd. 46, 975-980. Ein arabischer Bericht über die Bestâtignng in Par. ar. 6537 (J. 1852), ff. 151r-154i>.

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D ie M elchitischen Schriftsteller

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Zur Verhandlung stand die Keubesetzung verwaister Bischofstfihle, die Errichtung des Bistnms TabrUd und die Organisation nnd Verwaltung des Yikariates fiir Aegypten. Die Belange der Disziplin und des Kultus wurden durch 25 Kanones, die z. Tl. auf altes Herkommen zuriickgriffen, geregelt und diese, ohne die Bestàtigung Boms abzuwarten, alsbald veroffentlicht. Der allein als authentiscb und rechtskraftig zu geltende Text, der nach sorgfaltiger Revision und K orrektur in de r Pr.'paganda hergestellt wurde, kam erst 1841 in den Druck. Die Wahl und Amtstàtigkeit des P atr. Maximus Mazlfim fiel in die Zeit der Besetzung Syriens durch Ibrâhîm Pascha, den der Em ir Basir II. im Ldbanon unterstützte. Dann wiitete in Palestina und Syrien der Aufstand gegen die das wirtschaftliche Leben schwer bedrückende Herrschaft des Aegypters Ibrâhîm, der mit Erbitterung und viel Blutvergiessen gefiihrt wurde. Die Christen stellten sich zuerst auf die Seite des Pascha, wurden aber bei Fortsetzung des Steuerdrucks und der militarischen Aushebungen seine Gegner. Zwar hatte der P atr. Maximus seinen Aufenthalt in Aegypten, wohin er im Spàtherbst 1836 zur Organisation des kirchlichen Debens gekommen war, schon auf 4 Jahre ausgedehnt und die Riickkehr in das m it Krieg iiberzogene Syrien verschoben. Aber er wollte einer notwendigen Entscheidung beziiglich einer politischen Stellungnahme fiir oder gegen den Beherrscher Aegyptens und damit gegen oder fiir den tiirkischen Sultan, dessen Truppen in Syrien operierten, entkommen, einer Entscheidung, die in alien Fallen nicht nur fiir ihn, sondern noch mehr fiir seine auf Syrien und Aegypten ver­ tente Kirche verhangnisvoll hâtte werden mlissen, und so verliess er Aegypten Ende Sept. 1840, um sich fiber Malta und Rom nach Frankreich zu begeben. Da auch nach dem Riickzug Ibrahims die blutigen und verheerenden Kâmpfe zwischen Drusen und Christen fortdauerten, wobei viele Kloster und Kirchen, darunter auch das Erloserkloster, der Zerstorung anheimfielen, so bemfihte sich der Patriarch um ein diplomatisches Eingreifen Frankreichs bei der tiirkischen Regierung, die sich zur Wiederherstellung der Ruhe und Ordnung in Syrien unfàhig gezeigt hatte. Um sein langjahxiges Bemfihen um die Besserstellung der Glaubigen seines Patriarchates auf einem anderen Gebiete zu einem Enderfolge zu fiihren, reiste Maximus Mazlnm Anfang 1843 auf dem Seewege in die tiirkische H auptstadt. Es handelte sich um

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E rste A bteilu n g

die bürgerliche Verselbstàndigung der melchitisolien Nation. Noch wàhrend seines Aufenthaltes in Aegypten ernannte ihn ein Ferman vom 31. Okt. 1837 1 fiir den Bereich ,,der melcbitischen N ation4* zum bevollmàchtigten Stellvertreter (mubassar) des Zivilchefs aller katholischen Kircbengemeinsehaften im tiirkischen Beieh, d. i. znm Stellvertreter des armenischen „Priester-Patriarchen“, dem seit 1834 die Wahrung der biirgcrlicben Belange der Katholiken und ihre Vertretung bei der ,,Hoben P forte“ anvertraut war. Wàhrend sich nun die iibrigen katholischen Patriarchen um eine àhnliche, wenn auch beschrànkte TJnabhàngigkeit bemiihten, erreichte Maxi­ mus MazlUm nach seiner Ankunft in St ambul mit beharrlichem Dràngen noch vor diesen die volle bürgerliche Selbstàndigkeit fiir seine Kirche, indem er mit einem Ferman vom 7. Jan. 1848 zum Ziviloberhaupt der ganzen melchitischen Nation unter Anerkennung seines Patriarchentitels erhoben -wurde2*. Im Màrz 1848 kehrte er in den Orient zurück, von den Seinigen m it Jubel und Dank empfangen. In Jerusalem erbaute und weihte er eine Kirche für den Patriarchatsstellvertreter. Auf innerkirchlichem Gebiete erwarb sich Maximus MazlUm grosse Yerdienste auch durch seine energische Stellungnahme gegen eine in Aleppo aufgekommene quietistische und pseudo-mystisehe Sekte, die sich „ Bruderschaft der Anbeterinnen des heiligsten Herzens Jesu “ nannte und unter den Katholiken aller Biten schwerste Verwirrungen anrichtete, zumai sie im Erzbischof Gregorius èshiyat einen beharrlichen Gonner hatte. Die Leiterinnen waren die zwei Frauen M argareta B attista Nugaim und M argareta 'AëUrï, die ihre schwàrmerisch-pietistischen Ideen und Praktiken von der âlteren, maronitischen Pseudo-Mystikerin Hindïya übernommen hatten. Ihre geistige Fiihrung übernahm der franzôsische Lazarist Nicolas Gaudez. Der Patriarch führte mit Bilie der Propaganda-Kongre1 D ie arabesche Uebersetzung des türkischen Textes von Yüsuf G. W a r d a , Ah-luhub as-subhlya usw., Kairo 1901, S. 166-171, und bei Q. a l-B  sI, Nubdâ Ui'rïhiya usw., Mémoires de Mgr. Maximos Mazloum etc., Bairut 1907, S. 2 0 3 211, -wiederholt bei Ilyas A n d a r â u s (É lie Andreas), Maxime I I I Mazloum etc., Harïsâ 1926, S. 201-206. Eine franzôsiscbe Uebersetzung erschien alsbald nach der Verôiïentlichung des Fermane in der Zeitschrift A m i de la religion et du roi, darnach m it einigen Aenderungen bei C. K o r o l e v s k i j , Histoire II 177-182. 2 Arab, bei Q. al-BÂs a. a. O. S. 305-313. Franzôs. bei C. K o r o l e v s k i j , a. a. O. S. 202-207.

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D ie M elchitisehen Schviftsteller

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gation die Auflosung der ,,Bruderschaft“ herbei. Seinem Versuch einer durchgreifenden Reform des Klosterlebens blieb der Erfolg versagt, well er sieh mit Berufung auf seine selbstândigen Patriarcbenrechte gegen die Mitwirkung der ròmischen Behòrden hartnackig weigerte. Zur Abwehr gegen die von England und Amerika ausgehende protestantisehe Propaganda griff Maximus Mazlïïm wiederholt zur Feder. Fiirsorge fiir das religiòs-kirehliche Beben bezeugte aueh die vom Patriarchen nach Jerusalem einberufene Synode vom 12. (24.) Mai bis 15. (27.) Juni 1849; der er 140 Kanones iiber die Venvaltung der Sakramente, iiber das Kirehenregiment, iiber kirchliehe Disziplin, Monchtum und Liturgie vorlegte, nachdem er sic sehon zuvor in Stambul ausgearbeitet hatte. Da in ihnen der jansenistische Geist der verurteilten Synode von Qarqafa ivieder auflebte, konnten sie naeh eingehender Priifung nicht bestàtigt werden 1. Schweren Schaden erlitt das Ansehen des Patriarchen durch seinen kaum gerechtfertigten Streit mit dem Mutràn Agapius Riva sì von Bairut ivegen jurisdiktioneller Zustandigkeiten. W àhrend der Amvesenheit des Patriarchen in Aleppo im Oktober 1850 erfolgte ein Ueberfall der muslimischen Bevòlkerung auf die Christen mit Raub, Brand und grobsten Gewalttàtigkeiten, um sich Geld zum Loskauf vom Militàrdienst zu verschaffen. Der Patriarch entkam dem Schlimmsten nur mit Miihe und fliichtete nach Bairut. Yon dort aus unternahm er wieder eine grossere Visit at ionsreise in sein Patriarchat, die ihn 3 Jahre in Damaskus festhielt und gegen Ende des Jahres 1854 nach Aegypten fiihrte. Dort traf er Vorbereitungen zu Kirchenbauten in Alexandrien und Kairo. Aber nach schwerer Erkrankung beschloss er in Alexandrien am 11. August 1855 sein tatenreiches, bewegtes Leben und wurde am 15. August in der melchitischen Kirche in Kairo zur letzten Ruhe bestattet. H at sich Maximus Mazlum durch sein eigemvilliges und selbstherrliches Gebahren, namentlich gegeniiber dem Apostolischen Stuhl. und durch sein unkluges Vorgehen gegen ihm nicht gefiigige Mitbriider selbst viele verdriessliche Schwierigkeiten bereitet und ist*8 1 Aussclila ggebend war weniger das Gutachten des lateinischen Patriarchen Giuseppe Yalerga von Jerusalem als das Votum des 1'. Kornelius van Everbroeck 8. J., Konsultors der Propaganda, vom δ. Sept. 1852, der auch die Akten der Synode von Qarqafa geprüft batte.

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a u c h sein sta r k e s W o lle n a u f m a n c lie n G eb ie ten o h n e E r fo lg g e b lie b e n , so w a r e n d o c h se in e n tse h lo sse n e s, b eh a rrlieb es E in tr e tc n fü r d ie F r e ib e it u n d d ie B e c h t e sein er K ir c h e , sein e r a stlo se T à tig k e it in der S e e lso r g e u n d n ic b t z u le t z t sein erg ieb ig es u n d v ie ls e itig e s lite r a r ise h e s S c h a ffe n , d a s lib era li u n d a lle z e it n e b e n sein em a m tlie h e n W ir k e n ein h e rg in g , d ie G ru n d la g en fü r se in ru h m y o lles A n se h e n , d a s b is b e u te im c h r is tlic h e n O rien t fo r tb e s te b t.

Q u e l l e n : Makarius Haddâd, Biographie des Maximus Mazlüm, ins Franzosische übersetzt von Gabriel Silva, Paris 1853 (15 S.). - S. alBatlünî, Mubtasar ta’rîh S. 82-126. Pastoralschreiben und Briefe des Maximus Mazlüm, siehe unten 3 u. 6, Tageblicher seines Sekretàrs Tümâ Ma?lüm, siehe unten 13. - Andere Dokumente: Protestschreiben der Gegner seiner Erhebung auf den Bischofstuhl von Aleppo, Hs êarfeli ar. 5 /16; siehe dazu C. Korolevskij, Histoire I I 1 f. Verteidigungsschrift zu Gunsten des Maximus Mazlüm von den Bischôfen seiner Partei, vf. auf der Synode von ‘Ain Trâz im Juli 1813, Hs im Patriarchat Damaskus; siehe ebd. S. 3. Schreiben des Patr. Agapius an den armenischen Patr. Gregorius I. (1788-1812) vom 19. Nov. 1810, der den Protest der an der Wahl beteiligten Bischôfe mitunterzeichnet hatte, hsg. in Masarra 2 (1911 /12) 660-662. D a r s t e l l u n g e n : G. Gibara, Résumé biographique de la vie de Mgr. Mazloum, patriarche des Grecs Catholiques de l’Orient, Paris 1883. Alexis Kateb, Sa Béatitude Maximos I V . Mazlüm . . . sa vie, ses œuvres, Borne 1902. - Am vollstàndigsten: Cyrille Korolevskij, H istoire II: Lapériode moderne. Première Partie (1833-1855), auf Grand vieler unveroffentlichter Archivalien ehtschliesslich der oben genannten. Einzelne Teile davon waren schon früher verôfïentlicht in Échos d’Orient 6 (1903); 7 (1904); 9 (1906); 10 (1907). - Masarra a. a. O. S. 657-660. - Konrad Lübeck, B in Abschnitt aus der neueren Geschichte der griechisch-melchitischen Kirche, Aachen 1918. Derselbe, Patriarch Maximos I I I . Maslum [.Abhandlungen aus Missionslcunde und Missionsgeschichte hsg. vom Franziskus X averius-V erein. Zehntes Heft], Aachen 1919, beraht zum grossen Teii auf C. Korolevskij, Histoire II. A. Fortescue, The Uniate Eastern Churches, London 1923, S. 202-204 210-221. - Tüsuf Hannâ 'Atâ’allàh, A $-Sam s as-sâti'a fl ta’rïb al-kanîsa al-gâm i'a I (Harïsà 1922) 209-229. Ishàq Armala in M a b iq 34 (1936) 386-388. - Zum Schrifttum des Maximus Mazlüm: C. Korolevskij a. a. O. S. 267-276. M a b iq 11 (1908) 148. L. Cheikho, Catal. S. 192 241. Sarkis 1785 f.

65.

Maximus Mazlüm. S e in e

T à t ig k e it .

s c h r i f t s t e l l e r i s c h e - D a s g e s a m te S c h r ifttu m d es M a x im u s M a zlü m

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D ie M elckitischen S chriftsteller

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ist durch aussere Impulse heryorgerufen und verfolgt praktische Zwecke. Die meisten seiner Schriften sind ans der Seelsorge entwachsen und für die Seelsorge berechnet und gehoren alien Perioden seiner wechselreichen W irksamkeit an. Hirer Form nach sind sie zum grossen Teil oberhirtliehe Priasse, nach ihrer Anlage oft theologische Abhandlungen; nach ilirem Inhalte verteilen sich die Originalwerke auf theologische Kontroversen mit Orthodoxen, Protestanten und Muslimen, Hagiographie, Liturgie und Geschiehte. Noch grosser ist die Zabi nichtliterarischer amtlicher Verordnungen und Eriefe, von denen nur ein kleiner Teil bekannt gemacht ist. Besonders zahlreich sind die Hirtenschreiben, die aus Stambul in die H eim at geschickt wurden. Die Uebersetzungen aus dem Italienischen sind vornehmlich in Eom entstanden, die franzosischen in Marseille. 1. Fiinf a p o l o g e t i s c h - p o l e m i s c h e A b h a n d l u n ­ g e n , die Maximus Mazlnm als Hirtenschreiben verbreitet hatte, wurden von Ambrosius 'Abdüh, als er noch Priester in Damaskus war, im J. 1860 gesammelt und bald auch in Druck gegeben. Ihre Gegenstànde sind die in den Kontroversen zwisehen Katholiken und Orthodoxen stets wiederkehrenden Unterscheidungslehren: 1 . der Prim at des romischen Bischofs, hier vor allem in geschichtlicher Sicht dargestellt m it Einbeziehung der Geschiehte der Union in Syrien, vf. im J. 1837 in Aleppo; 2 . der Ausgang des HI. Geistes aus dem Vater und dem Sohne; 3 . der Gebrauch der Azymen und der Konsekrationsakt; 4 . das Purgatorium; 5 . die Seligkeit der Heiligen. Ausgabe: a l - Q a i d a l-a m ln ,,Der troue Fiihrer", Bairut 1863 (162 S.). Die einzelnen Stiicke sind so verteilt: 1. S. 1-72; beigefiigt ist S. 72-73 ein im J. 1834 geschriebenes Sonderstück mit dem Titel: Dahd al-mudill wa’irsad ad-dâll ,,Widerlegung des Irrefiihrenden und rechte Leitung des Irrenden"; 2 . S. 75-108; 3 . S. 108-138; 4 . S. 138-145; 5. S. 145-162. Eine zweite Auflage erschien in Bairut 1884 (467 S.). Ausziige aus dem ersten Teil mit den historischen Ausführungen hsg. von L. Sai()o in M a s r i q 2 (1899) 385-391. - Hss: Sbath Fihris 1830 (3). Dahd al-mudill usw. gesondert: ebd. 1835 (3 Hss).

2. Ueber die P r o c e s s i o S. S p i r i t u s schrieb Maxi­ mus Mazlum noch ein eigenes Werk, das dureh eine von dem ortho­ doxen Muti an Theoktistus von Aleppo iiber den gleichen Gegenstand

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Evste A bteihing

im J. 1838 veroffentliche Streitschrift 1 veranlasst war. Diese war an den Lazaristen Mcolas Gaudez gerichtet, der es unterliess, die literarische Fehde fortzusetzen. Der Patriarch behandelt in seiner Entgegnung, die er am 25. Jan. 1845 in Stambul als Pastoralselireiben erliess, zunàchst in einem dogmengeschichtlichen Toil mit 5 Kapiteln, die Hàresien der alten Zeit, die Eechtmâssigkeit mid Giiltigkeit des Florentiner Konzils, seine Lehrentscheidungen und im besonderen die Lehre vom HI. Geist, fiir die er den patristischen Beweis fiihrt. Der zweite Teil geht wieder in 5 Kapiteln auf die Vorhalte des Gegners ein. Ausgabe: Π α ν ί m u s a m m â s i d q h a q îq a t a l - i n b i t â q x o a d a h d a l - m u s i r r ' a l a Ί - i n s i q â q ,,Aufklarung, die betitelt 1st: Beweis fiir die Wahrheit des Ausgangs (des HI. Geistes) und Widerlegung des im Schisma Beharrenden“, Jerusalem 1848 (78 S.) auf Kosten des Apostolischen Delegateli uud Titularbischofs von Philippi, François Yillardel. - Hss: Sbath Fihris 1831 (4). - Ueber denselben Gegenstand schrieb Maximus Maçlüm schon am 3. Januar 1835 eine ,,Antwort“ an den fjuwàga Antûn Gauhar, aufgenommen in die Sammlung Vat. ar. 1339, ff. 8 r-13 v . Maximus Majiüm griff auch in die Kontroverse ein, welche die beiden Katholiken Yassâ as-Sarraf in Homs und Anton Gauhar mit einem Orthodoxen in Damaskus namens Yhsuf Sâtïlâ über die gleiche Streitfrage führten. Eine Abhandlung des Patriarchen zugunsten des ersteren der genannten Melchiten liegt in der Hs Jerus. S. Anna 71 (J. 1852) 2, if. 140 r-155 r vor, ein Brief an den zweiten vom 3. Jan. 1835 aus Damaskus ebd. ff. 185 r-192 r. 3. Eine Reihe λ ό ι ι Erlassen aus den Jahren 1842-1849 wollen der p r o t e s t a n t i s c h e n Missionspropaganda entgegenwirken. Sie wurden nach seinem Tode von dem Priester Augustin Fattal in einer Sammelausgabe in Druck gegeben, nachdem einzelne davon schon zuvor zur grosseren Verbreitung gedruckt worden waren. Ausgabe: M a tfm u d û a g w ib a s a n i y a ( a s - s a d t d a ) a l - b a r a M n d i d d a d a l i l a l - b r ü t i s t a n t ï y î n ,,Sammlung mit treffenden Beweis-Antworten gegen die Irrtiimer der Protestanten“, Jerusalem 1858 (192 S.), anonym (nach M a s r i q 5 [1902] 71), Kairo 1863 (129 S.). Inhalt: 1 . Ueber den Dekalog und die Verehrung der Heiligenbilder, vom 15. April 1842, den Akten der Synode von Jerusalem 1849 beigefiigt. 2 . Antwort auf eine Anfrage iiber die Heiligenverehrung, 21. Mârz 1847. Sonderausgabe: 1 Siehe oben S. 163. 2 Geschr. in Kairo von dem Diakon Yusuf Gurgï Mazlüm aus Aleppo.

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Die M elchitisehen Sohriftsteller

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l)a h d ara m u h aribi Ί -ïq n n a t w a ik r a m a l-q id d ts ln ,,Widerlegung derjenigen, welche die Ikonen und die Verehrung der Heiligen bekampfen", Bairut 1863 (75 S.); dazu Sbath Fihris 1833 (3 Hss). 3 . Antwort auf eine Anfrage iiber die Beicht, 2. Aprii 1847. 4. Erwiderung auf eine protestantiscbe Broschiire, die ini syrischen Klerus verbreitet wurde, 15. Aprii 1847; wahrscheinlich dasselbe Sehriftchen ist Par. ar. 6537 (J. 3852) b ff. 38 r-105 r , Stellungnahme gegen die protestantische Pro­ paganda in Syrien mit dem oben angefiihrten Titel. 5. Antwort beziiglicli der Abweichungen in der protestantischen Glaubensregel, 22. Aprii 1847. 6. Brief in der Angelegenheit des zum Protestantismus iibergetretenen, dami wieder zuriickgekehrten franzosischen Priesters Murat, Mai 1847. 7. Pastoralinstruktion iiber die Busse mit Polemik gegen die Protestanten, 28. Juni 1847. 8. Antwort auf Einwürfe des William Marshall, Predigers in Bairut, Aug. 1847. 9. Antwort bezüglich des Glaubensartikels von der Gemeinschaft der Heiligen, 19. Sept-, 1847. 10. Antwort bezüglich der Verehrung des Kreuzes, Sept. 1847. - Hss dieser Sammlung: Jerus. S. Anna 71 (J. 1852), ff. 70 d-138 v , Bairut 764, unvollst. Sbath Fihris 1832. - Ausserhalb der Sammlung steht eine Broschüre gegen den anglikanischen Bischof in Jerusalem (wahrscheinlich S. Gobat, einen geborenen Schweizer, 1845-1879; siehe C. Korolevskij, H isto ire II 274 344).

4. Zur K o n t r o v e r s e mit dem I s l a m gehort eine Schrift, in der Maximus Mazlnm auf 18 Fragen eines muslimischen Theologen der Universitàt al-Azhar in Kairo Antwort gibt. Die apologetische Eròrterung geht im besonderen um die Geheimnisse der Trinitât und der Inkarnation, zu deren Erklàrung und Veranschaulichung auf Wunsch des Fragestellers nur rationelle Grande und Gesichtspunkte herangezogen werden. Lithographierte Ausgabe: A r - R is a la a l-b u rh a n iy a fi ta b rlr a d ,,Abhandlung mit Beweisen zur Rechtfertigung der christlichen Religion", [Stambul ?] 1857. Eine Druckausgabe mit verbessertem Text und mit Anmerkungen folgte erst 1912 in Bairut (45 S.). - Hss: Par. ar. 6537, ff. 1 z'-30 v . Jerus. S. Anna 71, ff. 1 ®-30 v . Bairut 692, S. 1-47; 693; 694; 695 (J. 1857, Vorlage fur die erste Aus­ gabe). Sbath 147; Fihris 1829 (4 Hss). - Vgl. C. Korolevskij, H isto ire II 348 f. 274. W. G. Greenslade in T he M oslem W o rld 16 (1926) 358 f. d iy a n a a n -n a s ra n ïy a

5. Wiederholt greift Maximus Mazlïïm zu historischen, naherhin k i r c h e n g e s c h i c h t l i c h e n Stoffen, um sie der theologischen Polemik dienstbar zu machen, freilich ohne K ritik und mit1 1 Gesclir. von demselben.

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26 S

E rste A bteilung

so grosserer subjektiver Tendenz. Am meisten entfernt sich. vom objektiven Sachverhalt eine ,,Antwort auf drei Fragen“ , die sich zur Aufgabe setzt, den Vorrang der melchitischen Kirche darzulegen; sie ist am 25. Mai 1844 in Konstantinopel geschrieben. um

a. Die drei Fragen sind: 1. Welche von allen christlichen Nationen des Orients und welcher Ritus sind die âltesten? - Am Anfang des Christentums waren aile zu ihm gehôrigen Yôlker wegen ihrer einheitlichen, d. i. griechischen Sprache, eine einzige Nation; Christus und die Apostel redeten griechisch. Wie die hl. Schrift (Sept u. N. T.) waren auch die kirchlichen Gebete und die gesamte Liturgie griechisch. ,,Nation" (tâ’ifa) und Ritus (taqs) sind einheitliche, identische Begriffe. Der Yfr. selbst heisst sich Grieche, wenngleich er nach seiner Abstammung Syrer und seiner Sprache nach Araber ist. 2 . Warum und wann trennten sich im Orient die verschiedenen Nationen von der griechischen Nation (d. i. vom griechischen Ritus) ? Der Grand waren die Haresien, deren Urheber anstelle der griechischen Sprache ihre Mutter- und Landessprachen in die Liturgie einführten. Ihre Lehren und ihre Entstehungsgeschichte werden aufgefiihrt. 3 . Wie und wann kehrten viele von den aus den 5 christlichen Nationen zum katholischen Glauben zurück ? Es folgen Einzelheiten über die Anfânge der Union. Hss: Vat. ar. 1339, ff. 148 r-152 v . Par. ar. 6537, ff. 31 r-104 v . Sbath Fihris 1815. Eine Hs in meinem Besitz (12 Blr., wovon 10 beschrieben sind; 225 x 160 mm, 16 Zln.). - Vgl. C. Korolevskij a. a. O. S. 268 274 f. - Die Schrift erfuhr heftigsten Widerspruch, der in einer Gegenschrift des Maroniten Paulus Mas'ad, Bischofs von Tarsus, am lautesten zum Ausdruck kam. b. Ein âhnlicher Charakter eignet dem Versuch, die bestandige Rechtglaubigkeit der melchitischen Kirche nachzuwoisen: An-Namïqa al-burhânïya at-ta’rîhïya 'an dawâm al-kanïsa al-yünâniya al-kâtülïkîya ,,Abhandlung mit dem historischen Beweis für die ununterbrochene Fortdauer der griechischen katholischen Kirche1“, datiert vom 25. Mai 1844. - Hss: Bairat 779, S. 1-111; 780; 781. Jerus. S. Anna 71, £f. 31 r-39 r. Sbath Fihris 1820. - Damit ware zu vergleichen der zweite Teil von Bairat 692, d. i. S. 48-176, mit ,,7-8 Briefen über die griechische katholische Kirche, ihre Orthodoxie seitden ersten Jahrhunderten, ihre Liturgie und ihre Gebràuche, samt Widerlegung der Irrtümer der Kirche des Photius“ . c . Dem Schisma des Photius ist eine eigene Aufklàrangsschrift gewidmet: Bayân sabab inUqâq alr-kanïsa, aè-sarqlya usw. ,,Darlegung des Grandes der Trennung der morgenlàndischen Kirche von der katho­ lischen Kirche", hsg. von L. èaifeh in M asriq 25 (1927) 801-810 aus einer Hs (J. 1852) im Kolleg der Jesuiten in Kairo. Andere Hss: Par. ar. 4707 (J. 1837). Sbath Fihris 1819.

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Die Melchitischen Schri ft steller

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d . Dreizeha Fragen und Antworten ilber die griechisch-katholischen Melchiten vom 31. Juli 1846: Jerus. S. Anna 71, ff. 39 v - 5 8 v , und Par. ar. 6537, ff. 106 r-124 r; hier folgt ff. 124 r-135 v eine Abhandlung in 10 Abschnitten iiber die Beziehungen des melchitischen Patriarchates zum rômischen Stuhl, vf. im J. 1843 in Konstantinopel. e. Kirchengeschichtliche Stoffe behandeln ferner: ein Resumé iiber die 18 allgemeinen Konzilien (bis zum Tridentinum) gegeniiber der Beschrankung auf sieben bei den Griechen, in Vat. ar. 1339, ff. 103 r 106 r , eine Antwort auf drei Fragen bezüglich des Vorranges der Biten, im besonderen des lateinischen, griechischen und maronitischen, ebd. ff. 155 r-156 v ; Antwort auf eine Frage iiber die Kopten und ihre Irrlehren, ebd. ff. 154 r-155 v . - Literarhistorische Aufklarungen werden versucht iiber den ,,Hirten“ des Hermas, ebd. ff. 159 r-160 v , iiber den Abgarbrief, ebd. f. 160 v , iiber Gregorius Palamas, ebd. ff. 91 r-94 r . f. Uebersichten zur kirchlichen Landesgeschichte u. a. : eine Liste der unierten melchitischen Patriarchen, in Sbath Fihris 1813; Liste der Bischòfe dieses Patriarchates, ebd. 1814; Geschichte der katholischen Melchiten in Aleppo, ebd. 1816; in Damaskus, ebd. 1817; Geschichte der ersten zehn Verfolgungen, auch derer unter Julian und in Persien1, ebd. 1818. Ueber die Bevòlkerung des Libanon, in Vat. ar. 1339, ff. 162 v 164 r.

6. H i r t e n b r i e f e , andere amtliche Brlasse und kleinere Aufklàrungsschriiten sind in mehreren Sammlungen vereinigt. Die Hirtenbriefe sind zum Teil theologische Lehrschriften, die auf vcrgelegte Fragen Antwort geben, das Volk iiber die chxistlichen Glaubenswahrheiten und Sittengebote unterrichten und zugleich dem Klsrus Stoff zur homiletischen Unterweisung liefern2. a. Eine von Maximus MazlUm selbst angelegte Sammlung wurde von dem ihm nahestehenden Gregorius 'Atâ, Bischof von Yabrüd, im J. 1856 zu einer systematisch geordneten Ausgabe vorbereitet, kam aber erst 1889 durch galïl Badawï in Druck mit dem Titel: A l - M a i n a r - r a iq j i h u lâ s a t a l - h a q a ’iq ,,Die klare Quelle - die wichtigsten Wahrheiten“, Bairut 1889 (313 S.). Als Einleitung dient eine zu Stambul im J. 1847 geschriebene Abhandlung iiber das Kreuzzeichen bei den verschiedenen ehristlichen Gemeinschaften, worin auch wieder gegen Vorwiirfe von protestantischer Seite Stellung genommen wird. Die Themen der vier Hauptteile sind im einzelnen: 1 . die HI. Schrift, die Kirche, Maria, Himmel, Hôlle, Engel, Teufel; 2 . der Dekalog; 3 . die Sakramente;

§. a l- B atlcnì , Muhtosar ta’rïf} S. 124. 2 Vgl. auch clas Schriftenverzeichnis ebd. S. 124-126,

1

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Erste Abteilung

4. das Gebet, die guten Werke, das kanonische Offizium, kirehliche und biirgerliche Gesetzgebung, Zensuren. - Den Titel dieser Ausgabe tràgt auch ,,ein Abriss des katholischen Dogmas“ in Sbath Fihris 1826 (3 Hss). b. Vier Pastoralschreiben sind wiederholungsweise den Akten der Synode von Jerusalem beigefiigt: iiber das Sakrament der Firmung, 1. Oktober 1842; liber die reservierten Siinden, Stambul 30. April 1843: iiber das Verbot ârztlicher und chirurgischer Betâtigung des Klerus, ebd. 27. Juli 1846; iiber die aushilfsweise Venvendung des Ordensklerus zur pfarrlichen Seelsorge, Damaskus 3. Januar 1849. Als fiinftes Stiick ist das oben S. 266 an erster Stelle genannte Schreiben gegen die Protestanten wiederholt (Stambul 15. April 1842). Mit dem Erlass iiber die Reservate mag vielleicht die instruction sur le péché" identisch sein, wovon ein Teil in der Hs Yabrûd 18, S. 279283 vorliegt. - Siehe C. Korolevskij, H i s t o i r e II 227. Ein Pastoralschreiben zur Bekâmpfung des Aberglaubens vom 10. Juni 1843 wurde in Lithographie hsg.: I d â h q ü w a t b a r â h i n ih i l a d ï d a r a h i n a usw. ,,Kraftvolle Darstellung, deren Beweise test und solid sind, zur Widerlegung mancherlei falscher Lehren", Stambul 1843 (30 S.). Siehe ebd. 5. 275. - Hss mit demselben Text: Jerus. S. Anna 71, ff. 58 r-69 v (mit dem Datum 10. August 1843). Sbath Fihris 1834. c. Der schon genannte Gregorius 'Atâ legte eine zweite Sammlung an unter dem Titel Raudat az-zuhür ,,Blumengarten“ in Vat. ar. 1339. Der Inhalt ist ein buntes Gemisch von kurzen Pastoralbriefen, bischôflichen Yerfügungen, privaten und literarischen Aufklàrungsschriften auf vorgelegte Fragen und sultanlichen Fermanen; auch die Synodalakten von ‘Ain Trâz befinden sich darunter. Einige Stücke hat Q. al-Bâsâ in N u b d a ta r ï h ï y a bekannt gemacht; siehe unten S. 276 und M a s a r r a 13 (1927) 27. Derselbe edierte ebd. S. 27-30 ein Trostschreiben des Patr. Maximus Ma?lüm an die Bischôfe von Bairut, Sidon und Zahleh wegen der im J. 1841 von den Drusen in diesen Diozesen ermordeten Christen. d . Eine Korrespondenzsammlung noch ans der Zeit der ersten Europareise 1813-1822 liegt im melchitischen Patriarchat zu Damaskus; eine Abschrift ist im Besitz von Habib Zaiyât. - Ueber Umfang und Inhalt einer Sammlung von Erlassen und Briefen in Sbath Fihris 1828 (3 Hss) ist nichts Nàheres gesagt.7

7. Beitrâge zur R e c h t s l i t e r a t u r sind: a . Eine Abhandlung über die Unauflôslichkeit der Ehe mit Widerlegung von Ein•wünden, vf. in Damaskus am 10. Juli 1835. Hss: Jerus. S. Anna 71, iï. 192 r-202 v . Sbath Fihris 1824 (4 Hss). - b. Eine Abhandlung über das Erbrecht nach der islamisch-hanafitischen Rechtsschule, vf. in Fragen und Antworten in Alexandrien 1840. Zuerst lithographierte Ausgabe:

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Die. Melehitischen Schriftsteller

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A l - 1 ' d â d a r - r a d l y a fi· Ί - m a s ü ’ ü a l - f a r d i y a ,,Angenehme Vorbereitung fiir Rechtsfragen11, Stambul 1847, dann gedruckt Bairut 1863 (44 S.). Hss: Uppsala II or. 220, ff. 78 r-99 r; beigefiigt ist f. 100 r eine lobende Kritik dieser Abhandlung von Petrus ibn Ibrâhîm Karâma. r. Erlasse bezüglieh der Bischofswahl in Tyrus-Sidon: Anordnung der Wahl, Bairut 8. Okt. 1836: Bestâtigung der Wah) des Priesters Raphael (Râfâ’ïl) Qaiyümgï, Bair al-Qamar 15. Okt. 1836; Jurisdiktionsvollmacht für den Erwâhlten (nach seiner Weihe am 23. Dez.), der sich Theodosius nannte, Kairo 20. Jan. 1837. Aile 3 Erlasse sind von C. Korolevskij hsg. in M a s r i q 10(1907) 351-355. - d . Jurisdiktionsvollmaeht für den Bischof Meletius Finda, Administrator und Patriarchalvikar in Jerusalem, ausgestellt in Kairo 5. Febr. 1838, hsg. von C. Korolevskij und L. Sa il)o in M a s r i q 8 (1905) 803-807, übersetzt von dem ersteren in H i s t o i r e III 536-540. e. S y n o d e von ' A i n T r â z 1.-6. (13.-18.) Dezember 1835. Zuerst warden alsbald nach Abschluss der Synode die K a η ο n e s des Maximus Mazlum verôffentlicht. Da Bom ihre Anerkennung verweigerte und ihre Verbreitung verbot, sind wohl keine Exemplare dieser Ausgabe erhalten geblieben. Nach ihrer Révision und Approbation besorgte die Propaganda-Kongregation die offizielle Druckaitsgabe: Q a w â n î n a ir -m a g m a ' a l - b a t r i y a r k ï usw., 1841 (43 S). Lateinisch übersetzt (von Johann N. Strassmeier S. J. und Joseph van Ham S. J.) in der C o lle c tio L a c e n s is II (1876) 579-592, wiederholt bei Mansi 39, 323-338. Vom Korpus der S y n o d a l a k t e n fertigte der Priester Girgis Galbüd (Georgius Galabodus) zum Gebraueh der Propaganda eine italienische Uebersetzung, die samt den Kanones in Mansi 46, 981-1004 abgedruckt ist; dazu andere auf die Synode bezügliche Aktenstücke 10031020. - Nur ein Teil der arabischen üriginalakten ist von S. al-Batlünï, M u M a s a r ta ' r l h , S. 212-221 mitgeteilt, der vollstàndige Text· aber von C. Korolevskij in M a s r i q 8 (1905) 739-745 800-802. Ygl. H i s t o i r e II 112-116; III 369 f., zuvor É c h o s d ’O r ie n t 9 (1906) 199-214. J. Des­ landes ebd. 32 (1933) 485. - Hss: Vat. ar. 1339, fï. 18 r-40 r . Sbath Fihris 1825 (3). /. Die Akten der S y n o d e von J e r u s a l e m 12. (24.) Mai-13. (25.) Juni 1849 sind in ihrem arabischen Original noch nicht ver­ ôffentlicht. Eine Hs, von dem lateinischen Patr. Giuseppe Valerga (1848-1872) übersandt und von dem melehitischen Prokurator Paulus Ilàtim unterschriftlich als authentisch erklàrt, befindet sich in der Pro­ paganda; eine andere Hs ist Bairut 538 (Abschrift aus einem Exemplar des Bischofs Germanus Mu'aqqad im J. 1899). - Siehe C. Korolevskij, H i s t o i r e II 217-231; III 370 f. (früher in É c h o s d ’O r ie n t 10 [1907] 21-31). Mansi 46, 1019-1021; es folgen die Decreta in italienischer Uebersetzung 1022-1168. Vgl. J. Deslandes a. a. O.

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E rete Abteilung

66. Maximus Mazlûm. F o r t s e t z u n g s e i n e s S c h r i f t t u m s . - 8. Das am meisten verbreitete Werk des Maximus Mazlnm ist seine H e i l i g e n l e g e n d e , die ihren Zweck als erbauliches Volks- und Familienbuck in weitem Masse erfiillt hat und heute noci, ihre Leser findet. E r begann m it ihrer Abfassung wahrend seines ersten Aufenthaltes in Eom im J. 1823 und beniitzte als Quellen die HI. Schrift, das ,,Menologion des Kaisers Basilius I I .“ , das Martyrologium Romanum, die Acta Sanctorum der Bollandisten (bis Band 52), die Annalen des Baronius, die S e c o n d a R a c c o l t a d i V i t e d e ' S a n t i des Carlo M assini1 und die I s t o r i a e c c l e s i a s t i c a des Giuseppe Agostino O rsi2. Von den 5 Bàuden, die das ganze Sammelwerk umfàsst, enthalten die ersten drei - und nur diese kamen in den Druck - die Heiligenleben im Anschluss an die griechischen Menàen m it der Zugabe der beweglichen Feste; jedem ,,Leben“ folgt eine Morallehre. Der 4. Bd. bringt Ergànzungen mit Leben orientalischer Heiligen, die auch in der ròmischen Kirche Verehxung geniessen, und mit der Erzàhlung der ersten Christenverfolgungen; die Fortsetzung im 5. Bd. beriicksichtigt die bedeutenderen Heiligen des Abendlandes. Im Gegensatze zu den vielen historisch unhaltbaren Zutaten in den herkommlichen griechischen Synaxarien ist das Werk des Maximus Mazlnm, das diese ersetzen soli, verhàltnismàssig mehr auf K ritik bedacht. Erste Ausgabe: A l - K a n z a t - t a m l n f i afybar a l - q i d d l s l n ,,Der kostbare Schatz - Geschichten der Heiligen", Bairut (Impr. Cath.) 18631865 in 3 Bdn. (661, 572, 534 S.), von denen jeder 4 Monate umschliesst; die Drucklegung geschah auf Kosten der Bischôfe des Patriarchates. 2. Auflage ebd. (Druekerei des Yûhannà an-NaggSr) 1866-1869 (637, 576, 560 S.), bezahlt von dem Mutrân Agapius Riyâsï von Bairut. Hss: Sbath Fihris 1822 (4). Vat. ar. 1211 (J. 1855), II. Teil mit Januar bis Aprii. Nur den Monat Mai einschl. 1. Juni (Justinus und Genossen) enthâlt die Hs YabrUd 18, S. 154-278. - Siehe C. Bacha in Χρυσοστομικά, Borna 1908, S. 186 f. C. Korolevskij, H i s t o i r e II 271 f. Getrennt von der Heiligenlegende findet sich eine Sammlung von je 40 Lebensgeschichten morgenlândischer und abendlândischer Heiligen in Sbath Fihris 1823 (2 Hss).

1 Borna 1767, 12 Bde. * Roma 174 7-176 7, 20 Bde. Siehe oben S. 247.

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D ie MeleWtisehen Sehrifteteller

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9. An h o m i l e t i s c h e r Literatur sind bekannt und erhalten: a . Grabreden aus der Zeit, bevor Maximus Mazlüm Bischof war. Ausgabe: Q a l a i d a l - l u lu a l - m a n z ü m f l m â r â t i Ί - h U r ï M . M a z l ü m ,,Perlenhalsketten - Trauerreden des Rürï M[aximus] Mazlüm“, Aleppo (maron. Druckerei) 1878. - b. Eine Sammlung dogmatischer Predigten: Sbatli Fihris 1827 (3 Hss). - c. Predigt fur Mariae Himmelfakrt, ebd. 1837. 10. Auf dem Gebiete der L i t u r g i e betâtigte sich Maxi­ mus Mazlüm durch Reueinführung zweier Feste oder Gedâchtnisfeiern anstelle solcher, die erst in der Zeit des Schismas im byzantinisehen Rit us aufkamen, und durch Komposition eigener Offizien für dièse Tage. Es sind die vom Patriarchen Ende Dez. 1843 ange•ordnete Yerehrung der hl. Reliquien für den zweiten Fastensonntag statt des Gedâchtnisses des bei den Orthodoxen als Heiligen verehrten Hesychasten Gregorius Palamas von Thessalonike1 und das Gedàchtnis der Heimsuchung Mariens fiïr den Freitag der Osterwoche anstelle des Offiziums ,,der hl. Jungfrau von der lebendigen Quelle", das auf apokryphe Legenden zurückgeht2. Letztere Aenderung geschah durch einen oberhirtlichen Erlass vom 1. April 1844 aus Konstantinopel. Ausgaben: Offizium zum Gedàchtnis der hl. Reliquien in èàkir al-Batlünî, M a g m ü ' b a 'd f u r ü d J c a n a sîy a , Bairut 1886, S. 81-92, mit der Vorrede des Vfs. (Einführungsdekret) S. 79-81. Wiederholt von Ralïl Badawï in T r i o d i o n , Bairut 1903. - Offizium zum Gedàchtnis des Besuches der Gottesgebàrerin bei der hl. Elisabeth, in S. al-Batlanï a. a. O. S. 96-104, und R. Badawï, P e n te k o s t a r i o n , Bairut 1900, S. 24 f. - Siehe C. Korolevskij, H i s t o i r e II 274; III 114 f. 158-161. Rur zum Teil hat liturgischen Inhalt ein R e g e l b ü c h l e i n für die von Patr. Maximus Mazlnm in Damaskus eingeführte ,,Bruderschaft von der Yerkündigung Marias"; die hier aufgenommenen Gebete bestehen lediglieli aus den drei Teilen des Hymnus Akathistos. Ausgabe: T a r ï q a l - b a r â r a l i - h a d i m a l - B i ü a r a ,,Anleitung zum gerechten Leben für den Diener (der hl. Jungfrau von) der Verkündigung“, Bairut 1886 und 1905. Siehe a. a. Ο. III 132 f. M a s r i q 7 (1904) 445 f. - Hs: Sbath Fihris 1836. Liturgie- und dogmengeschichtliche Bedeutung mag der Abhandlung über die Taufspendung zukommen, die auch ’polemisch gehalten ist: Sbath Fihris 1821 (4 Hss). 1 Vgl. N. N il l e s , K a le n d a riw m m a n u a le u triu sq u e ecclesiae I I (O eniponte 1897) 124 f. 2 Vgl. ebd. I I 335 f . 18

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Erste Abteilung

Ueber die Bemühungen des Patriarchen um den Neudruck des von Athanasius Dabbâs erstmals hsg. Liturgikon siehe im I. Bd. S. 634. 11. U e b e r s e t z u n g e n aus dem Italienischen, Werke des hl. Alphons von Liguori: a . L e g lo r ie d i M a r i a - A r n g â d M a r y a m a l ­ i a t i t i , Bom 1827 (XI, 690 S.). Jerusalem 1867, 2 Bde. (408 u. 602 S.)j 1879 (228 u. 320 S.). b.

L i b r o d i m e d i t a z i o n i s o p r a le m a s s im e e te r n e e la p a s s i o n e d

Hs: Sarfeh ar 8/59. - A r - B i y à d a a l - y a u m ì y a fi ' l - h a q a ì q a l - a b a d l y a ,,Tagliche Uebung iiber die ewigen Wahrheiten“ Bom 1827 (288 S.). Mosul [Jahr ?] (400 S.). Hs: Sarfeh ar. 8/60. e. V i s i t e a l S S . S a c r a m e n to e d a ll a B . m a V e r g in e M a r i a . - A z G e s ù C r is to .

Z iy à r a a l- y a u m ì y a l i - s i r r a l- a fh c tr is tïy a iv a l- îq â n a t w a lid a t I l â h i a t- tü b a -

Bom 1829 (248 S.); 1847, 1853 u. 1872. Jerusalem 1857 (326 S). Quzhaiyà (Libanon) 1837 (288 S., besorgt von Emmanuel al-Mutainì) 1. Bairut 1864 (334 S.); 1880 (333 S.). Bevidiert von Klemens Joseph David, syr. kath. Erzbischof von Damaskus, Mosul 1885. d. A p p a r e c c h io a l l a m o r te . - A l - I s t i ' d a d l i l - m a u t , Bom 1829 (Vili, 488 S.). Jerusalem 1851 (VII, 435 u. 20 S.); 1878 (440 u. 7 S.). w ìy a ,

e.

I l g r a n m e z z o d e ll a p r e g h ie r a . - A l - W a s i t a a l·-' a z i m a l i n a tc â l

Bom 1829 (370 S.). Mosul 1870 (348 u. 3 S.). /. P r a x i s c o n f e s s a r l i - I r s c td m u a l l i m a l - i ' t i r à f . - Hs in 3 Bdn.: Sarfeh ar. 3 /37-3 /39 (253, 296 u. 296 S.). Vielleicht ein Teil davon oder gânzlich damit identisch ist „das Buch iiber das Sakrament der Busse" ebd. syr. 9/25 (kars., J. 1852, 392 S.). a l- lç a lâ s ά ΐ- a b a d i ,

Uebersetzungen von Sehriften anderer Autoren: g. G e s c h i c h t e d e r K r e u z z i i g e , aus dem Franzosischen übersetzt im J. 1841 zu Paris. Ausgabe: T a ’r ì h a l - h u r u b a l m u q a d d a s a usw. ,,Geschichte der heiligen Kriege im Orient, die Kriege des Kreuzes genannt werden", Jerusalem 1865, 2 Tie. (in einem Bd., 260 u. 375 S.); siehe M a s r i q 12 (1909) 504; O. Korolevskij, H i s t o i r e II 275. h. Die Bekehrungsgeschichte des jiidischen Konvertiten N e o ­ p h y t u s al-Habàm und Widerlegung des Judentums, von ihm selbst in rumanischer2 Sprache im J. 1803 vf., nachdem er im Alter von 38 Jahren Christ geworden war. Eine griechische Uebersetzung erschien dreimal im Druck; daraus wurde das Werk ins Italienische und aus dem Italienischen von Maximus Mazlüm ins Arabische übersetzt und in Steindruck hsg.: Inhidâm ad-diyâna al-ibrânïya, Aleppo 1840 (? - 31 S.), 1 Siehe Jo. G-ildemeister in seinem K atalog der arab. Hss in Bonn, S. 68. * In der Jerusalemer Hs: „m oldauisch“ (muldaflya); nach Li. Cheikho : slavisch.

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D ie Melch.itisch.en Schriftsteller

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ilann Bairut 1869 (f). - Hss: Par. ar. 6537 (J. 1852), ff. 136 r-150 v . Jerus. S. Anna 71 (J. 1852), ff. 203 r-216 r . Sbath Fihris 1866 (5 Hss). Hs in Dair as-Slr nach L. Cheikho, C a la i . S. 204. ì. Ohne dass Hss und Ausgaben bekannt sind, werden dem Maxi­ mus Mazlüm die Uebersetzungen folgender Werke zugeschrieben: der Triumph der Kirche über die Hàresien von Alphons von Liguori; das Martyrologium Eomanum; Betrachtungen auf alle Tage des Monats; 7 Briefe unter dem Namen des Mart. Ignatius von Antiochien; Listen der Pâpste und Kaiser; eine astronomisehe Schrift; ein kleines naturgeschichtliches Buch; ein Gesehichtsabriss des A. T.; die Bulle I n s u p r e m a von Pius IX., 6. Jan. 1848. Siehe C. Korolevskij a. a. Ο. II 275 f. 12. V e r s c h i e d e n e s . - a . Aus dem ersten ròmischen Aufenthalt des Maximus Mazlüm stammt eine G r a m m a t i k mit Beniitzung derjenigen des Maroniten Farhàt, aber ohne deren Erfolg im praktischen Gebrauch. Ausgabe: A l - U s u i a s ^ s a r f l y a wal-qaw