Europäer in Amerika vor Columbus

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Europäer in Amerika vor

Columbus. -M

Nach Quellen

bearbeitet

von

P.

Oswald Moosmüller,

0. S. B.

Venlent annli lerU, qaibui Oeeanas Vineula lerum Uxet, et ingent Pateat tello». Typhiiqae novoi Dategat orbu Seneca. Nee alt terria ultima Tbyle.

SaeeuU



Regensburg.

Drnck und Verlag von Georg Joseph Manz. 1879.

Alle Rechte vorbehalten.

•*&*

1

Seiner G n a d e i\ dem Hochwürdigsten

WIlMal-itSSSi

Herrn

Dr.

s.

Tk. C. SS. B.

Bischof von Savannah,

als

für Hochdessen Verdienste schwaches Zeichen der Verehrung

für Farbige auf der Insel durch Stiftung der Bcnediktinerinission

Skidaway

in tiefster

Ehrerbietung

gewidmet

vom

Verfasser.

>— i.

K'

Vorrede.

w.%f;»ij'-^^y^i

von Marseille

die sechs Tagereisen liegt**

2.

Buche:

er

habe zwar nicht das

bereist,

„Polybius er-

doch betrage der Um-

als vierzigtausend (Schritte).

Pythea«

««-TT

K

16 erzählt hierauf

von Thnle und jenen Plätzen

Weise: Daselbst sondern einer

etwas

sei

aus

in folgender

weder Land, noch Meer, noch diesen Zusammengesetztes,

Luft,

ähnlich

Masse von Mollusken, wo Erde, Meer und Firma-

ment zusammengrenzen und Alles zusammenhängt, und

Ende der Welt;

dieses sei gleichsam das

weder

es sei

zu Fuss, noch zu Schiffe zugänglich; die Gestalt dieser

Masse von Mollusken habe er selbst gesehen, das Uebrige erzähle

er

vom Hörensagen.

Soweit Pytheas;

fUgt hinzu, er sei von dort zurückgekehrt

Strabo

und habe

alle

Länder Europa's, die an den Ocean grenzen, von Cadix bis

Tanais (Stadt und Fluss Tanais, jetzt Don, im asia-

tischen flir

Sarmatien)

unglaublich,

Raum

armer Mann einen solchen

Land

Polybius

besucht.

jedoch

hält

dass ein Privatmann und überdies

durchreist

Eratostenes

habe.

es ein

zu Wasser

und zu

hingegen

bekennt,

dass er das über Britannien, Spanien und Cadix Gesagte

glaube; doch sei

messen, als

dem

dem

Messenius mehr Glauben

Pytheas;

denn jener, erzählt

beizusei

er,

nur nach einer Panchaischen Landschaft (im glücklichen Arabien; wird auch dichterisch gebraucht) gesegelt, dieser

aber wolle das ganze nördliche Europa bis der Welt bereist haben: was

man doch

zum Ende

nicht glauben

würde, wenn es selbst Mercnrius sagte.

Unter den lateinischen Autoren gebührt des Altera

wegen mit Recht der

erste Platz

der unter der Regierung

dem Pomponius

des Kaisers

Claudius

Mela, lebte.

Dieser spricht zuecst über Britannien, dann über Irland,

das er

Juvema

und Britannien

fc

nennt,

am

Neben Britannien

und über

die Inseln, die demselben

nächsten liegen und fährt hierauf liegt Irland in

ovaler Gestalt u.

fort:

s.

w.

Die Orcaden sind dreissig Inseln, durch enge Zwischen-

räume von einander getrennt

mi Wamaim

IMM

Sieben Hemoden-Inseln

S

W|>V*PJ!^j|^^^J^iifi»I^J!^

17 folgender

in

noch Luft, ähnlich

tes,

sind auf der Seite gegen Deutschland.

wo

die

In

Thnle

ist es,

Sonne aufgeht, um lange unterzugehen, im Winter

im Sommer

sind dort die Nächte dunkel wie anderswo,

und Finnaihängt, and

obgleich sie selbst nicht gesehen wird, so erleuchtet sie

weder

doch mit ihrem Glänze: bei der Sonnenwende aber sieht

sei

i

hingegen

istalt dieser

man

das Uebrige

Sonne

sas

Strabo

;

habe

id

alle

von Gadix

,

)n,

)ch

im

asia-

hält

iberdies

es ein

Tag und

selbst

schreibt

wo

geschichte,

Tag

bekennt,

Scheitel (Pole*)

idix

Gesagte

Lichtes

er,

sei

egelt, dieser

rend

cht glauben

des Alters

)onius Mela, iidius

lebte,

ttber Irland, e

demselben

hierauf fort:

Tag

orbis

situ

III.

6.

an welchem Orte der „In Britannien hat der

sei:

wo

die hellen Nächte

die

Sonne näher dem

der Erde durch den engen Umkreis des

Land

unter jenem Kreise fortwäh-

sechs Monate und ebensolange Nacht im

fHr

Und

dieses geschieht auf der Insel

Pytheas von Marseille schrieb.

Thule, wie

Dieses Thnle

ist

sechs

Tagereisen gegen Norden von Britannien entfernt

Ferner

schreibt

Plinius

seiner Natnrgeschiclite: in

t

nachforscht,

hat das

tritt,

Tag

Winter.

zam Ende

)

De

Buche 75. Kapitel seiner Natur-

Tagen der Sonnenwende, wenn

en

glttcklichen

sondern meistentheils die

Nacht.

siebenzehn Stunden,

und zu

&hlt

er

2.

steht;

im Sommer ohne Zweifel das versprechen oder anzeigen, was die Vernunft nothwendig schliessen wird. In den

ser

üben beizn-

im

längste und kürzeste längste

Sonne schon zu hoch

die

nur einen Glanz,

nicht

Plinius

weil

helle,

im

4.

Buche

massigen Zwischenräumen von einander

Acmoden- und

16.

Kapitel

„Es sind vierzig Orkaden-Inseln

dreissig Häbuden-Inseln

entfernt, sieben ;

femer liegen

zwischen Irland und Britannien Mona, Monopia, Runea, Vectis, SilinuH

und Andres; unterhalb aber Siambis und

Arantos und gegen das deutsche Meer hin liegen die Glossarien u. die

s.

w. zerstreut.

erwähnt werden,

ist

Die

letzte Insel

von

allen,

Thule, auf welcher zur Zeit

w.

der Sonnenwende keine Nächte sind, wie wir schon an-

e Zwischen-

gegeben haben, wenn die Sonne durch das Zeichen des

[loden-Inseln

Krebses geht, und im Gegentheile im Winter keine Tage Hoosmttllar, Euiopter in AmMlk« «te. Q

talt u. s.

.n

ii i. i

ifwr iii j/Ji

ii

i

18

H

glaubt man,

sind.

Dieses,

sechs

Monate hindurch

geschehe fortwährend volle

u.

s.

Eine

w.

von

Tagreise

Thnle ist das Eismeer, welches das kronische, mare cronicnm, oder auch das träge Meer, mare pigrum, genannt wird.

Den

angeftlhrten Stellen aus Plinius reihen sich noch

verschiedene Erwähnungen

anderer Klassiker an

;

auch

Alterthums wird Thule

von Tbule aus den Werken in der Poesie

mehr

des klassischen

einmal

als

gentige Claudianus und Statins zu hören.

im Jahre 390 nach

Christi

Es

erwähnt.

Ersterer singt

Geburt Über den Erfolg des

von Theodosins geführten Getischen Krieges (de

III.

Con-

Honor. 53.):

snl.

Famaque migrantes succincta pavoribns alas, Secnm cuncta trahens, a Cadibus usque Britannum. Oceanum:

Terruit

Statius

Jahre 3.

älter

aber,

axe remotam murmure Thulen.

et nostro procul

Insolito belli tremefecit

der Sänger der Wälder,

Glaudianns,

als

dreihundert

kennt Thule, wenn er im

Buch schreibt:

Quanquam

etsi gelidas

ircm mansuras ad Arctos,

Vel super Hesperiae vada caligantia Thules: (III. 5.

1^

20.)

cf.

IV. 4. 62.

Thnle wird ferner genannt von dem Biographen Agrikolas, dem ernsten Tacitus cap. 10.: „Hanc oram novissimi maris tnno primum Romana classis circumvecta insalam esse Britanniam affirmavit,

ad

id

qne.

tempus

insnlas,

ac simni incognitas

quas Orcades vocant, invenit domuit-

quam

Dispecta est et Thule,

hiems abdebat, sed mare pigrum

hactenus

nix

"

perhibent, ne ventis quidem proinde attoli

Auch

bei Solinas finden sich

ttber Britannien

handelt,

et

et grave remigantibas

im

26. Kapitel,

wo

er

mit den Berichten des Plinius

i'-r?rj^» «-;- -.-''-^.«..•irTWS^-^jSfrV

19

hrend volle igreise

che,

von

mare

pigrum,

ire

ttbereinstimmende

Nachrichten.

Aufgabe der Philologen, nachzuweisen.

die

Natürlich

Existenz

war es die Landes

dieses

Der berühmte Gelehrte Jsaak Casaubonns,

Werke

der gründliche Kritiker der

eines Polybius, Strabo

und so mancher andern Autoren des klassischen n sich noch

Werken

len

klassischen

wähnt.

Es

sterer singt

Erfolg des

Thule einfach bewusst nahm der wegen thums, hat

für

Island

erklärt.

Alter-

Wohl

un-

seiner unberufenen Kritik der

Annalen des Cardinal Baronins von Pagi gründlich zurechtgewiesene Philolog Casaubon mit dieser Erklärung nichts Anderes

an,

als

Zeit vor ihm behauptete.

was Adam von Bremen lange Aus der Beschreibung Thule's,

de ni. Con-

die uns aus der Feder des Claudius Ptolomäus (grad. 62. 63.) erhalten ist, und mit welcher auch die von dem grossen

las,

englischen

ritannnm.

Schilderung übereinstimmt, kOnnen wir ebenfalls keine

motam

andere Folgerung ziehen, als dass Island unter zu verstehen ist.

dreihundert

AU' diesen Autoritäten steht ein isländischer SchriftArngrim Jonson, mit der Behauptung gegenüber, dass das Thule der Alten nicht identisch mit Island sei.

^enn er im

Arctos,

allen isländischen

4. 62.

Biographen

entdecken könne:

holm und

ßircamvecta

stellers

incognitas

mit domuitins

nix

et

smigantibas « itel,

wo

Thule

Urkunden und

ftlhrt

er an, dass er in

in allen

Ueberiiefemngen

seines Insellandes nur drei

Hanc oram

1

gegebene

steller,

Als Grund für seine Behauptung

les: V^.

Mönch, Beda dem Ehrwürdigen,

er

des Plinius

p^^t'^^'^' -~^^sri=^"T!???iS3Tf^ii^^

Benennungen des Eilandes Snoeland, Gardholm oder Garders-

Island. Gegen diesen Einwand des Schriftauf und über Thule dürfte wohl entgegnet werden, dass Island diesen Namen Thule seit unvordenklicher Zeit,

ehe es selbst bewohnt war, fllhrte. Und wenn noch im Jahre 825 bei Dionilus Island unter dem Namen Thule auftritt, so zeigt dieser Umstand doch so ziemlich lange,

wahrscheinlich eine fortlaufende Tradition in Betreff dieses

Punktes an, die schwerlich entkräftet werdQU kann.

2*

.;^

90

Die ersten getchiohtlich nachweisbaren Bewoliner von Tliule-Isiand.

FUr die

historisohe Darstellang der ersten Nieder-

lassnngen auf Island fand sich das meiste Material, wie

wohl angenommen werden

darf, in

die damals so gltlcklioben

nnd mächtigen Bewohner der

„Insel der Heiligen",

Irland.

waren schon

frtther

Die Irländer,

als

die Nor-

mannen nicht nur nach Island, sondern auch nach Amerika gekommen. Leider ist der grOsste Theil der alten irischen Manuscripte, bezieht,

deren Inhalt auf unsern Gegenstand sich

vernichtet,

und so sind wir nur Über folgende

Thatsachen unterrichtet

(8).

Als die

Normannen

ans Norwegen nach Island kamen, trafen

Mensehen, die

sie

zuerst

daselbst

sie

Papas nannten, und welche Christen

Aus Scheu vor den eingedrungenen Heiden, wie

waren.

es scheint,

zogen jene bald von der Insel ab, liessen

je^odi Bücher in irländischer Sprache, einige GlOckchen

uad Krummstäbe zurück. Es sei hier bemerkt, dass dem Umstände, dass diese ersten Christen

Eänige aus

auf Island

von den

Chronisten

Westmänner genannt

worden, sobliessen wollten, dass Irland

it

mikla, oder Huitra

manna

sie

von Grossirland,

land, d.

i.

Land der

weissen Männer (wovon weiter unten bei der Geschichte des Are Marson und Asbrandson Näheres zu finden

ist),

gekommen seien. Im Jahre 825 schrieb der irische MOnoh Diouilus (9), dass dreissig Jahre vorher, also um 795, einige Geistliche nach Island, welches

bemerkt, Thnle nennt, sieh begaben und

er,

wie oben

vom

Jannar bis zum ersten August daselbst blieben.

man

letzten

Darf

der Schrift dieses Mönches Glauben schenken, so

fefer^jygv^?;gi^^f^--fc--^r'gv-^i?r^

":^'"--v '*-*-^ ^^

,--

*^" V

-

21 zeigen englische Schriften an, dass in jener Zeit hänfige Scbiflnahrt zwischen diesen

ihner von

beisst es

in

Ländern

betriebe,

S. 30, dass vor hundert Jahren, d.

i.

liehe viele Inseln besucht haben, die

en Niederiterial,

wie

von Britannien

liegen,

Winde and

rohner der

zu fahren hatte.

die Nor-

sh

Amerika irischen

:eii

istand

sich

folgende

)r

So

und

die

bei vollen

725, irische Oeist-

im nördlichen Meere

von den nördlichen Inseln

Britanniens so weit entfernt sind, dass

ie Irländer,

B

urde.

der angeführten Schrift desselben Dicailns

man

mit günstigem

Segeln zwei Tage und zwei Nächte

Im Jahre 861 kam der Norwege Nadod von den FarOern aas nach Island and nannte es Snoeland

land

;

Gardar den Namen Gardarsholm,

und

Seeräuber Flocke daselbst landete,

= Schnee-

dem Schweden

zwei Jahre darauf erhielt es von

als

endlich der

wurde es Island

nen zaerst

genannt.

e

daselbst

Island erst, als Harald Harfagr (Schönhaar) nach einem

le

Christen

zwanzigjährigen Krieg in der grossen Schlacht im Hafurs-

wie

Qord beim heutigen Christiansund im Jahre 885 die ver-

leiden,

liessen

»b,

GlOckchen dass

erkt,

Wohlhabende und mächtige Ansiedler

einigte Flotte

erhielt

der norwegischen Stammfttrsten besiegte

und Alleinherrscher von Norwegen wurde.

Nach diesem

Ereignisse wanderte nämlich ein Theil der Fttrsten aus

in

Christen

und suchte

r

genannt

auch

in

sich auf

den Orkney Inseln und den Faröem,

Island, sowie in Irland und England neue

Sitze.

irossirland,

Daher erklärt sich auch die Verwandtschaft zwischen

Land der

mehreren Vornehmen dieser Länder, die wir im Verlaufe

Geschichte

dieser Geschichte öfters zu

finden

werden.

ist),

irische

ler

also

r,

um

wie oben

)m

letzten

Die

erwähnen Gelegenheit haben

neuen Ansiedler begründeten in Island

einen blähenden Freistaat, welcher

wo

um

das Jahr 1090,

der Bischof Gizor des Zehentes wegen eine Zählung

und Schätzung vornehmen Hess, bereits viertausend

fünf-

hundert sechzig Bauernhöfe zählte.

Darf

ben.

enken, so

H^

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'^^•^^ ^i-45 fc'^S' '>^%'^0%

'i'i~tV'f';.j>i^-:'rjf!m!ß

29 Stldwestwind

schwellte

drei

Segel, bis ihnen ein drittes

hoch lag,

1186.

in Sicht

bergig und eisbedeckt war.

entlang überzeugte Björn,

Ktlste

Insel sei;

Tage hindurch

volle

Land

da er es aber

die

kam, welches

Eine Fahrt der

dass das Land eine

nicht sehr einladend fand,

so

landete er nicht, sondern steuerte bei derselben gUnstigen

80 erhabene

Bndem

Schiff

)cean8,

mag

ichollen sein,

Windrichtung weiter.

bei

scharfer Seebrise

Bucht fanden

hinfuhren

Wohnung

Herjulfc.

gefunden,

um

imzäunangen

lassen.

e eigenthttm-

von seinem Erbe.

fern

ftlr

sehr

Liedes findet

im Leben

9,

ausbleiben,

ite

verlassen

iethen sie in

mehrtägigen

weiter;

ge,

In der

Björn hatte seinen Vater wieder-

Nach dem Hinscheiden In

Tod

mehr zu vernahm er Besitz

nicht

Herjulfs

einem späteren Kapitel werden

sie einer lich

das Jahr 994 muss eine Reise verlegt werden,

in

Eirich

und

genauen Untersuchung unterziehen. Wahrschein-

Norwegen unternahm, wo

er

dem

Fürsten

über seine Reisen und Erfahrungen Bericht er-

stattete,

aber auch von Vielen sich Vorwürfe gefallen

lassen musste,

weil er die

erwähnten Länder genauer

zu untersuchen versäumt hatte Fürst Eirich, den wir soeben genannt haben, spielte in

der Geschichte des scandinavischen Nordens später

da

eine bedeutende Rolle.

Er war einer der geflüchteten

in

Sohne des Jarl Hakon.

Mit seinem Bruder Swen, mit

nur

Waldungen der Reise,

worden;

erreichten sie

wir auf diese Reise Björns wieder zurückkommen

r vollständig

aufheiterte,

Muth gekrönt

Boot und nicht weit davon die

ihn bis zu dessen

die Björn nach t

ihr

Tagen

sollte

vier

Herjulfsnes in Grönland.

ein

sie

>n der maje-

re

Endlich

Nach einer Fahrt von

werden.

sie

dem König Swen

Gabelbart von

Dänemark und

mit

dem

schwedischen Olaf Sohooskönig schloss er ein Bündniss

gegen Olaf Tryggvason,

seit

995 König von Norwegen.

am

September 1000

Tage weiter

Die Verbündeten besiegten ihn

ind, welches

in einer Schlacht, die

entweder bei Swolder an der pom*

suchten sie

menschen Küste oder

in

in günstiger

isäsjieäiMiüM

Oeresunde zwischen Seeland und

Schonen, geliefert wurde.

S^A

9.

Als König Olaf Tryggvason

:.V,;3;#ftS^J

mm

fefiiit|p|ijliiji^iqn

"mß.

80 Alles verloren sah, stttrzte er sich bewaffnet,

wie er war,

von seinem Schiffe ans (dem „langen Wurm") Die Sago

lässt

dann eine Wallfahrt nach

und ihn

als

in's

Meer.

ihn durch Untertauchen gerettet werden,

Abt

in

Rom

und Jerusalem antreten

einem syrischen oder aegyptischen

Kloster noch ungefähr zweiundvierzig Jahre leben. (Siehe

Tappehom, L.

d.

heil.

erhielten nach diesen

Ansgar 258.)

Norwe^^en als Lehen. I-

1^^-^

t«.'*

i.w*r'

Hüüto

Eirich

und Swen

Vorgängen den grössten Theil von

IMIWM

^»nii*.

t,

wie er war,

a") in's Meor. •ettet

werden,

ilem antreten

aegyptischen leben. (Siehe 3b

und Swen

ten Theil

von

Fünftes Kapitel. Probleme über die Zeit der Einföhnuig des ChristenthTims in Island

nnd Grönland.

-

Hielier bezügliche

Dokumente.

ihe wir die Entdeckangsreisen weiter verfolgen haben wir das für Island und Grönland wichtigste Ereigniss,

die Einführung des christlichen Glaubens,

in's

Auge zu fassen. Was die Anwesenheit christlicher Bewohner auf Island betrifft, so führten wir bereits die Stelle ans Dicuilus an,

her

dass Christen,

gekommen waren, auf

die von

Westen

Island wohnten, und dass im

Jahre 795 einige Geistliche von Irland nach Island sich begaben, wo sie sich acht Monate aufhielten. Dicuilus schrieb

stimmen

dieses

zwar

schichte dieses

im Jahre 825. alle

Historiker,

In Bezug auf Grönland die

sich

mit dsr Ge-

Landes beschäftigen, darin

ttberein, dass

im Jahre 1000 die Ghristianisirnng Grönlands als

voll-

endet betrachtet werden darf; aber die Ansichten über

pfpl:C|lli|plii4iP

w

32 die Zeit der ersten MisBionsthtttigkeit anf OrOnland selir

auseinander.

gehen

So lassen Arngrim Jonas, Theodor

Thoriao und Torfaens die Einftohmng des Christenthrnns in

Grönland mit der ROckkehr des Leif, des ältesten

Sohnes

Eirich's

999

Dronthcim mit seiner ganzen Schiffsmannschaft

in

des Kothen, beginnen, welcher im Jahre

auf die Bemühungen des Königs Olaf Tryggvason hin

den christlichen Olauben angenommen hatte.

Mag nun

auch der Einflnsa der mächtigen Familie Leifs die Arbeiten der Glaubensl{oten kräftig untersttltzt haben,

so

wird doch die Bekehrung der heidnischen Ansiedler Grönr

a

lands innerhalb eines einzigen Jahres nur als möglich,

aber

kaum

als wahrscheinlich

angenommen werden

Andere Autoren, wie Messenius Pontanus (19)

n. s.

(17),

dtirfen.

Bussäns

(18),

w. stellen nicht blos Hypothesen auf,

sondern beweisen durch Dokumente, dass

man im neunten

Jahrhundert sowohl von der Existenz Islands und Grönlands Kenntniss hatte, als auch fUr deren Bekehrung be-

Obwohl diese Dokumente uns keine EinzelnNamen der Missionäre und die

sorgt war. heiten Zeit,

liefern tlber die

wann

sie doch,

sie dahin abgeschickt

wurden, so bezeugen

dass bereits im Jahre 834 Island und Grön-

land der geistlichen Jurisdiction des Erzbischofes von

Bremen -Hamburg unterworfen wurden, wodurch diesem zugleich auch die Sorge für deren Bekehrung anvertraut wurde.

Diese Dokumente sind 1) die Stiftungsorkunde des

Erzbisfhums Hamburg, ausgestellt im Jahre 831 k:^

i-^

Kaiser Ludwig den Fromien.

durch

Schon Karl der Grosse,

der gewaltige Schirmherr der Kirche in jenen Zeiten, hegte den frommen Wunsch, in

Hamburg

ein Bisthnm

zu errichten, welches ein Central- und Sttltzpnnkt der nördlichen

Mission

sein

sollte.

Leider

war es

dem

^^sSS^?^sfft'mii'-^^xM

88 Dnland gehen as,

Theodor

)bri8teDtbams

des ältesten ler

im Jahre

BTsmannscbaft

ggvason hin

Mag nnn

9.

eif 8 die Ar-

mächtigen Ftlrsten nicht mehr gegönnt,

durch

Siedler Ordnals

möglich,

erden dtirfen.

fllr

die

Ghristianisirnngsthätigkeit

gross-

im

Gründung der Metropole von Hamburg in's Das Stiftungsdiplom ist abgedruckt in

die

Werk zu

setzen.

Erpold Lindenburgs Sammlung nordischer

Schriftsteller,

welche eineu Theil des Lambeck'schen Werkes „origines

Hamburgenses"

bildet (12).

Diese Urkunde lautet:

haben, so

;t

diesen

hohen Norden so wichtigen Plan zu verwirklichen; Ludwig dem Frommen war es vorbehalten, die Idee seines Vaters artigen,

Im Namen unsers Gottes und Heilandes Jesu Christi. Ludwig, durch Gottes Huld und gnadenreiche Gute Kaiser.

Wenn

inssäns (18),

schon das Interesse unserer zeitlichen Ober-

pothesen auf,

herrschaft uns auf die Pflicht hinweist, für die

n im neunten

Bedürfnisse eines jeden Gläubigen, als ob sie unsere An-

Is

und OrOn-

liegen seien,

besondem

im Voraus Rechnung zu tragen oder denum wie viel mehr ist es im Hin-

ekebrung be-

selben nachzukommen,

eine Einzeln-

blick auf die uns obliegende Sorge für das Allgemeine

läre

und

die

so bezeugen d

und GrOn-

nsohofes

von

recht

und

Kirche,

billig,

zu bethätigen, ihr

rarkunde des

ihrer

e 831

wendige

jenen Zeiten, ein Bistbnm tttzpunkt der

var

es

dem

katholische

nnd apostolische

und deren obersten Schirm und Schutz er uns anvertraut eine fromme, gewissenhafte und allseitige Sorgfalt

lg anvertraut

der Grosse,

die

hat,

luroh diesem

durch

fttr

die Christus mit seinem kostbaren Blut erkauft

insbesondere aber geziemenden Eifer für

Waohsthum nnd ihre Erhöhung an den Tag zu legen nnd mit neuen, ihren Bedürfnissen, ihren Leistungen und

Würde entsprechenden und

Mitteln neue, dringend noth-

Unternehmungen zu unterDaher bringen wir den in der Gegenwart und Zukunft lebenden Söhnen der heiligen Kirche Gottes zur stützen.

vortheilhaflEe

.

dem Walten Huld in den nördlichen Gegenden, nämlich bei

Kenntniss, wie in diesen unsern Zeiten unter göttlicher

den Völkerschaften der Dänen, Schweden, Norwegern, HooimDller, Enrnpler

In

Amerika

eto.

Q

^äÜMüMliNlil

84 auf Faröern, bei den GrönländerD, Helsingländern, länüern, Scridfinnen und allen im

Ih-

Norden lebenden VOlker-

Rtämmen durch bimniliHche Onade das grosse Thor der Predigt und der Änserwäblung geüffhet wurde, so dasH die zum Glauben Christi allenthalben bekehrte Menge himmlischen Geheimnissen und den Gnaden-

nach den sagen

Kirche

der

mitteln

Dank und

preisen

unsern

ihn,

Braut, Verbreitung und

Gott

weil er

durch unsere Bemtlhungen

Deshalb

unaussprechlichen

unsern Tagen und

in

der heiligen Kirche,

Aufnahme

Indem wir deswegen

verleiht.

verlangt.

sehnsuchtsvoll

dem Herrn

wir

in

in

seiner

unbekannten Landen

Uebereinsiimmnng mit

den Priestern und allen Gläubigen unsers Reiches dieses für eine Gottes wUrdige Angelegenheit halten, erachteten '

k

wir es fUr

billig

und

eine höchst noih wendige,

fllr

der

künftigen Stellung der Kirche dienliche Anordnung, einen

passenden Platz wählen,

um

in

unserm Reich ansdiUcklich

auszu-

dort durch dieses unser oberherrliches Macbt-

gebot einen erzbischöflichen Stuhl zu errichten, damit

von diesem Sitze aus

alle

jene uncivilisirten, barbarischen

Völkerstämme die Weide des ewigen Lebens Fttlle

und

leichter zu erreichen

in grösserer

im Stande seien und die

nach Heil Dürstenden die Gnade vor sich hätten.

Ueber-

dies soll auch der Eifer unserer grossen Ahnen, Heiliges

zn gewinnen,

in

unserer

Zeit

nicht

erkalten.

Hat ja

unser Vater, glorreichen Andenkens, Karl, ganz Sachsen-

vom

land der Religion und der Kirche unterworfen und

Joche Christi den wilden GefnUthem, nachdem er

sie

mit Schwertesgewalt bezwungen, bis zu den Grenzgebieten der Dänen und Slaven Kunde gebracht. ('>*

wie

hier,

Als er nun sah,

zwischen den beiden Völkerstämmep der Dänen

und Wenden der am äusersten Ende gelegene Bezirk Sachsens,

verschiedenen

zeitliches

und

ewiges

Wohl

^^^^c^tjr^gj^^=^ ;vs:^--^-^.S,-^^-:;-'^ag.y«^.^By^v^n'--^' ^i^aiitfefefeJaifeiB^

'

-,

m^'^

MP

ändern,

Is-

iUen VOiker-

boschloss er die

sei,

Errichtung eines bischöflichen Stuhles

Thor der

le

80 daHH

le,

Menge

brte

en Onaden-

Deshalb

t.

jprechlichen

Tagen und che,

seiner

Uten

Landen

inimnng mit iches dieses ,

bedrohenden Gefahren aasgesetzt

erachteten

der

sndige,

nting, einen lieh

auszu-

iches

Macb!-

Iiten,

damit

)arbari8chen in grosserer

und die

ien

en.

Ueber-

en, Heiliges

Hat ja

tn.

nz Sachsenin

und vom

em

er

sie

enxgebieten er niin sah,

der Dänen lene iges

Bezirk

Wohl

Wir wollen daher, dass besagter wähnte Kloster unter

und das

Sitz

er-

Obhut und mit der Beob-

vollster

achtung der Freiheit von Abgaben bestehen möge; dass es

dem vorgenannten ehrwürdigen

Erzbischof,

Nachfolgern und der gesammten Geistlichkeit, unter der Jurisdiction

derselben

befindet,

seinen die sich

möglieh

sei,

dem Dienste Gottes zu leben und ftlr uns, fUr unsere Nachkommen und fUr das Wohl unsers ganzen Reiches Gottes Barmherzigkeit anzuflehen. Und auf dass diese Verfügung auf immer Rechtskraft besitze, haben wir sie mit eigener Hand bestätigt und befohlen, die ungestört

Urkunde mit unserm Siegel zu versehen.

Der Notar Hirnimar hat

sie

Gegeben am

Mai

revidirt.

15.

an der im

Theodors

Stelle

einundzwanzigsten

Jahre der Regierung Ludwigs, des frömmsten Kaisers, als die Römerzinszahl

Namen

Gottes

Zum

Und

war.

im

so

glücklich

königlichen

Im Jahre nnsers Herrn Jesu

Amen.

Aachen.

XV

vollbracht

ersten

Erzbischof von

Palast

im zu

Christi 884.

Hamburg wurde

ein

(Nen-Corvey),

der

Benediktiner aus der Abtei Corbei heilige

Ansgar (18) (Anschar) gewählt.

bereits

sieben Jahre unter unsäglichen Schwierigkeiten,

aber mit reichem Erfolge

in

Dieser

hatte

den nordischen Missionen

gewirkt; seine bischöfliche Consecration erhielt er durch Erzbischof Drogo bischöfe

von Metz unter Assistenz

Ebbo von Rheims,

Hetti

der Erz-

von Trier und Otgar

von Mainz, sowie der Bischöfe Willerich von Bremen

und Hclmgand von Verden. Zu seinem Unterhalte wurde ihm vom Kaiser die Abtei Tnrholt (jetzt Thonroot in Westflandern)

angewiesen.

Dieses

geschah bereits im

8*

if

'

irii

II

1'^

filifiiiiTüttaMM

II

86 Jahre 831

aber durch die traurigen Zwigtigkeiten zwi-

;

dem Kaiser und

schen

stellung

Ansgar,

sich

sandten,

den

begleitet von

Bischöfen

Ratold von Verona und

zu Papst Gregor stätigung

vom

andererseits

IV.,

um

drei kaiserlichen Ge-

Bernold

von

Strassburg

und

dem Grafen Gerold nach Rom sich einerseits die höchste Be-

obersten Hirten der Kirche zu erwirken,

um an den

opferwilligen

die Aus-

auf den 15. Mui

bis

Nach dem Empfang der Biscbofsweihe

834 verschoben. begab

wurde

seinen SOhneu

und Bestätigung des Diploms

Mutb und

geheiligten Stätten Hilfe

flir

Roms

freudigen

die schweren Arbeiten,

Der Papst ertheilte Mönch von Corbei das Pallium und zeichnete ihn mit der Würde eines apostolischen Legaten fUr die Schweden, Dänen und andere nordische Völker Den Text der Bulle, in welcher dieses wichtige aus. die seiner harrten, sich zu erflehen.

dem

demttthigen

Amt an Ansgar

wird,

übertragen

deutscher Uebersetzung (14)

als

geben wir hier

in

das zweite Dokument:

Gregorius, Bischof, Knecht der Knechte Gottes.

Wir bringen zur Kenntniss der erlauchteste König Karl,

aller

seligen

Gläubigen,

Andenkens,

dass zur

vom göttlichen Geist angetrieben, das Volk der Sachsen dem Dienste Gottes unterwarf und vom süssen und leichten Joch Christi den wilden Gemttthem Kunde brachte bis zu den Grenzgebieten der Dänen und Slaven, nachdem er sie mit Schwertesgewait überwältigt hatte. Dann hatte er beschlossen, dass der Zeit unserer Vorgänger

entlegenste Theil seines Reiches



Transalbien, welcher

todesbringenden Gefahren durch die Heiden ausgesetzt

war, durch die strenge Obhut eines eigenen Bischofs befestigt werde, damit es nicht wieder

zum Götzendienst

37 ^keiten zwi-

die Atis-

le

den 15. Mui scbofsweihe srlichen

ssburg

nach

Arbeiten,

pst ertheilte

tien

und

Legaten

sehe Völker

wichtige

es

wir

zu gewinnen.

hier

in

Dokument:

aus noch andere

Aber da sein wurde

die AusfUhrnng dieses Planes verhinderte, 80

Tod

seinem erlauchtesten Sohn und Nachfolger, dem

und

erwirken,

'uliinm

Völker (fUr den Glauben)

Kaiser Ludwig,

HS freudigen in

um von da

unter

höchste Bett

dem Grunde,

Gc-

Rom

weil es als der

zurückfalle, theils auch ans

geeignetste Platz erschien,

die

fromme Absicht des seligen Vaters

Diese Verhandlung aber wurde uns durch die ehrwürdigen Bischöfe Ratold und Bernold, sowie durch den achtungswttrdigen Grafen und

wirksam

zu

Ende

geführt.

Sendboten Gerold zur Bestätigung tiberbraoht. Wir anerkennen hiemit alle dort getroffenen, der Sache Gottes

würdigen Massregeln und ebenso die frommen Absicht der grossen Kaiser, davon in Kenntniss gesetzt durch unsem gegenwärtigen

Sohn Ansgar,

den

Nordalbinger, der durch Drogo,

Bischof der

und sowohl durch diese

die Consecration erhielt; als

ersten

den Bischof von Metz,

nach der Gewohnheit unserer Vorgänger zu bestätigen geruht, in wie weit mit solcher Autorität begabt unser obengenannter Sohn und dessen Nachfolger im

Gottes. »igen,

inkens,

dass

unterwarf

s

den wilden ;ebieten der

rertesgewalt

dass der

n, len,

Deshalb ernennen gelbst,

Bischofs

lötzendienst

wir

den

der

genannten Ansgarius

unsem Sohn, zum Legaten

bei

allen

ringsum-

gelegenen Völkerschaften, den Dänen, Schweden, Nor-

wegern, bei den Faröem, Grönländern, Helsingländern, Isländern, Scricbfindern, Slaven, kurz wo immer in jenen

Gegenden wir

die göttliche

Huld das Thor

eröffnet,

indem

beschliessen,

vor

welcher

ausgesetzt en

Werk

Bekehrung der Völker gegen die so mächtigen Anfeindungen des Teufels auftreten möge.

zur

angetrieben,

Bulle,

auch durch die Verleihung des Palliums haben wir

(Begräbnissstätte)

dem Leib und der

Confessio

des heiligen Petrus ertheilen wir die

öffentliche Vollmacht, das

Evangelium zu predigen; und

erklären, dass der Nordalbingische Bischofsitz, genannt

Hammabnrg, zu Ehren des Heilandes und seiner heiligen und reinsten Mutter und allzeit Jungfrau Maria geweiht, von nun an ein erzbischOflicber sein soll. Die Wahl aber der nachfolgenden Priester übertragen

wir einst-

weilen, bis die Zahl der zn weihenden Bischöfe aus den

(bekehrten) Völkern selbst gewonnen werden kann,

hehren Obsorge des Kaisers.

Es

folge stets die Persönlichkeit

eines

Würde

der fUr eine so hohe Alles,

fähig

soll

der

aber zur Nach-

tüchtigen Predigers,

ist,

ausgewtthit werden.

was yon dem Terehrnngswllrdlgen Fürsten

in from-

mer Absicht zu diesem Gottes würdigen Zweck bestimmt wurde, bestätigen wir durch unsere Autorität

Und Sohn Ansgar,

dich,

theuerster

einen

neuen Stuhl

die

als Erzbischof

gestellt

leihen wir dir zur Feier der heiligen

weil

Gnade Gottes auf bat,

so ver-

Messen das Pallium

in deinen Tagen zu tragen und immer bleibenden Privilegien zu

und gestatten dir es

die

deiner Kirche fUr

ge-

brauchen.

(

Möge sehrt

)

die

dein Leben

unver-

der Bitterkeit

dieser

heilige Dreifaltigkeit

bewahren

und dich

nach

Zeiten zur ewigen Seligkeit fahren.

Ein drittes Dokument Nikolaus V., datirt

vom

20.

Ernennung eines Bischofes

ist

eine

Bulle

Dat. 835.

des Papstes

September 1448, erlassen bei ftlr

GrOnland.

spricht Nikolaus V. davon, dass das

um

Amen.

In

derselben

Evangelium bereits

die Mitte des neunten Jahrhunderts

den Grönländern

und Isländern gepredigt wurde und erwähnt eine beinahe sechsbundertjährige Thätigkeit der Kirche in GrOnland (15).

Das Fest

vierte

des

Ansgar

bildet

ein

Hymnus auf das

im Missale des Hochstifles

im Jahre 1511 die Presse verliess. Der Hymnus, auf Folio CLVIII des Missale, wurde

Bremer?, welches betrefTenoe

Dokument

heiligen

80 ler heiligen

geweiht,

ia

Beme

von Konrad

Eine Strophe denselben, die

verfasst.

keiner weiteren Krlüatcrnng bedarf, lautet:

Die Wahl

Fide

wir einit-

Buenumque, Morvehomm,

aus den

OronUndeflm, Islandorum

fe

kann,

snr Naoh-

werden,

hlt

en in from-

beatimmt

i •



Und





weil

Goües anf

Wolter

Dokumente

as Palliam

und die

in

en zu ge-

praesule.

seiner Chronik

in

Gegenstand zu beweisen sich

Bremens snoht denselben

Da

(16).

wahrscheinlich

letzten

die

Es

Person und zu dasselbe

gilt

dem

angeftlbrten

Zeit,

Zweck

fllr

die genannte

ausgestellt wurde,

von der pHpstlichen Bulle.

Demungeachtet behaupten einige Autoren, wie grim, Thorlac, obiger

Echtheit

Torfaeus

u.

A

,

dass

tllr

Am-

entweder an der

Dokumente zu zweifeln

sei,

oder dass

doch eine Interpolation stattgefunden haben mtlsse. Beweise

liegt

vom Kaiser

ausser allem Zweifel, dass genanntes Diplom

Ludwig, zu der darin ungegebenen

zwei

beiden ersten

auf die

berufen, so wollen wir diese näher beleuchten.

80 Ver-

it,

gena Danorum,

Sab Hremensi

der

Prediger«,

ftalg«nt

Ihre

diese Behauptung stutzen sie auf die Berichte

)en

unver-

der isländischen Annalen,

^eit

dieser

884 weder Island noch Grönland kannte.

Sie

berufen

sich vor Allem anf folgende Stelle aus Are,

wo

er sagt,

»at.

835.

Papstes

!8

rlassen bei

derselben lim

bereits

rOnländern

beinahe

le

nland (15). s

auf das

aochstiftes

Der wnrde

liess. ile,

nach welchen

man im Jahre

dass „Island zuerst von den Norwegern bevölkert wurde



zur Zeit da Ivor, den Tilgen Haralds Sohönhaar Ragnar Lodbroks Sohn, den englischen König Edmund und das geschah 870 Winter nach den Heiligen erschlug

in



Christi Geburt.

Ingolf hiess der Norweger, von welchem

wahrhaftig berichtet wird, dass er zuerst au8 Norwegen

nach Island zählte.

später,

fuhr, als

Harald SchOnhaar sechszehn Winter

Darauf bei einer andern Reise, siedelte er sich

Are zählt

sofort die

an südlich

in

wenige Winter

Reykiarwig" ....

übrigen ältesten Ansiedler auf.

Diese Stelle ans Are

ist

aber keineswegs genügend.

mmmmm

40

um

auf sie gestützt die Echtheit der angegebenen Ur-

kunden

Frage zu

in

enthalten

offenbar die

Denn:

zu leugnen.

stellen oder

Die ältesten authentischen Berichte

a)

gerichtlichen

ttber Island

Familienlisten

und

Beschreibungen jeder einzelnen Ansiedelung, welche zum

Zwecke einer Volkszählung und zur Steuerabschätzung aufgenommen wurden. b) Derartige Landesbeschreibungen konnten sicher-

vorgenommen werden, nachdem

lich erst

die Ansiedelung

schon einen bedeutenden Fortschritt gemacht und einen beträchtlichen

Umfang gewonnen hatte und somit gewisser-

raassen als eine vollendete Thatsache angesehen werden

was

konnte;

Zeitraum

alles

unter damaligen Verhältnissen einen

von fünfzig bis hundert Jahren zur Verwirk-

lichung erfordert haben mag.

Die Chronisten

c)

sprechen

gewöhnlich

nur

von

Fürsten oder vornehmen,

durch Reichthum und Einfluss

Husgezeichneten Männern,

von denen unter den ersten

Ansiedlem Islands wenige deren

Namen

befunden haben mögen,

sich

der Nachwelt aufbewahrt wurden.

Schon oben im zweiten Kapitel wurde zur Genüge

d)

dargethan, dass Island bereits seit Jahrhunderten unter dem klassischen

Namen Thule bekannt

war, noch ehe der mehr

bezeichnende Name Eisland allgemeinen Gebrauch erlangte.

Die geistliche Gerichtsbarkeit des Erzbischofes

e)

von Bremen konnte wohl auch

ttber Island

und Grönland

ausgedehnt werden, selbst ehe noch Christen dort lebten;

denn durch einen solchen Akt wurde eben die Sorge fUr die

Bekehrung genannter Länder dem Bischöfe anver-

traut.

Um

die Echtheit obiger

Dokumente behaupten zu

würde daher nur der Beweis erfordert, dass Island und Grönland im Jahre 834, beziehungsweise 831,

können,

bekannt waren.

41 B^obenen Ur-

Denn:

I.

über Island

and

snlisten

welche zum

Are erzählt endlich mit seinen eigenen Worten,

f)

dass schon Christen auf Island

wohnten,

nischen Norweger dahin kamen, nämlich:

kam, waren

Ingolf

von

christliche

genannt

weil sie

reisten ab,

als



welche

Leute in Island,

den Normannen Papä (Pfaffen)

allein dieselben

die heid-

als

hier

wurden,

nicht

länger

zusammen leben wollten, hinterliessen jedoch irländische Bttcher und Glocken und (Hirten-) Stäbe, aus welchem man schliessen konnte, dass es irische Männer waren.'' Diese merkwürdige Nachricht wird mit Heiden

nten sicher-

Ansiedelnng

und einen

t

gewisser-

nit

ihen

werden

lissen

einen

Verwirk-

lur

durch andere Zeugnisse bestätigt.

des

Frommen

ein gelehrtes

irländische, schon

Buch über Erdkunde

„Irländische Geistliche

erzählt:

Jahren,

nur

Der

genannte Mönch Dicuilus, welcher 825 zur Zeit Ludwigs

also

um

viele

725,

haben

vor

einhundert

Eilande im Ocean nördlich

von

von Britannien besucht, jedoch dieselben von den ork-

Einfluss

neyischen Inseln aus bei einer Fahrt in gerader Richtung

den ersten

mit vollen Segeln und günstigem Winde erst nach zwei Tagen und zwei Nächten erreicht." Dicuil fUgt zwar

ib

md iben

mOgen,

en.

zur

bei,

Genüge

;n unter

he der

dem

mehr

dass ein Theil der Geistlichen sich auf den erwähn-

ten Eilanden, die von unzähligen Schafen und verschie-

denartigen Seevögeln

belebt

gewesen seien,

ansiedelte,

später

wegen der normannischen See-

ich erlangte.

räuber wieder verliess.

Diese letztere Beschreibung passt

Brzbischofes

nur auf die Faröerinseln, die von dem normannischen Worte

id

Grönland

aber dieselben

Faar, das Schaf bedeutet, ihren

Namen

haben. Weiter aber

dort lebten;

behauptet der nämliche Autor, von Mönchen gehört zu

e Sorge fHr

haben, dass sie vor dreissig .fahren, also

tiofe

anver-

ihaupten zu rdert,

dass

Bweise 831,

1.

•1

schrieb,

Februar bis zum

Was

1.

795,

vom

also ein irländischer Schriftsteller im Jahre 825

mag um 831 wohl auch am kaiserum 834 bei der römischen Curie zur

Über Island schrieb, lichen

um

August auf Island geweilt hätten.

Hofe nnd

Kenntniss gelangt sein.

'Sxi4-

46 Gewalt, ja sogar Strafen, wie Verbannung, Einkerkerung,

Hinrichtung und andere nicht zn billigende Mittel an, die Heiden

zum ßekenntniss der

um

christlichen Religion zn

bewegen; so zerstörte er die heidnischen Götzenbilder

und Tempel und bewies handgreiflich die Ohnmacht der vermeintlichen Götter.

Er

setzte

den reactionären Bestreb-

ungen auf Seite des Heidenthums einen furchterregenden

Muth und entschlossenes Handeln entgegen, und so gein sehr kurzer Zeit dem Heidenthnme In Norwegen den Todesstoss zu versetzen und die sämmt-

lang es ihm,

liehen Landschaften

Ausnahme der unter schwedi-

mit

scher Herrschaft stehenden Uplande

zu unterwerfen.

dem Ghristenthume

Doch Olaf beschränkte

sich in

seinem

Bekehrungseifer keineswegs auf sein Norwegen, sondern

dehnte seine Wirksamkeit auch über alle Länder nor-

wegischer Zunge aus; er richtete seine Aufmerksamkeit

auf Island, Grönland, die Orkney-, Faröer- und Shetlands- Inseln.

Auf

seiner Ueberfahrt von England nach

Norwegen im Jahre 995 und den dortigen die

zarteste

hatte Olaf die

Jarl Sigurd

Weise mit den Seinigen zum

Glauben bekehrt und zu mit ihm bewogen. treu,

Orkneys

LOdwesson eben

bertlhrt

nicht auf

christlichen

einem Freundschaflsbttndniss

Der Freundschaft

blieb Sigurd nicht

wohl aber dem Glauben, und mit der Bekehrung

der Orkneys erfolgte zugleich auch die der ihm unter-

worfenen

Shetlands

(Hialtland)

-

und

derjenigen

von

den Hebriden Inseln, welche ebenfalls unter der Herrschaft Sigurds standen.

Olaf betrieb sein Bekehrungsgeschäft nicht Mos im Grossen, sondern bemühte sich auch, wie oben erwähnt,

wenn sie zum Christenthume

einzelne angesehene Männer, selbst

nach Norwegen kamen, ziehen.

als

Fremde

herüberzu-

So bekehrte er den ^"ptling der FarOer, Sig-

47 Sinkerkeruug,

um

Mittel an,

Götzenbilder

Ohnmacht der Bestreb-

tlren

hterregenden

und 80 geidenthame

in

die sttmnut-

1

schwedi-

ter

'bristenthame

seinem

in

;h

gen, sondern

Länder norinerksamkeit

und Shet-

!r-

ngland nach aeys berObrt ten nicbt

auf

cbristlichen laftsbttndniss

Sigord nicbt

'

Bekebrnng ibm nnter-

jenigen

Mos im

iebt

len

I

von

der Herr-

r

I

Doch kehren wir wieder zu

Religion zn

Q

r

mund Brestisson, nachdem er ibn zu sieb naob Norwegen eingeladen und durcb Freundlichkeit gewonnen hatte.

erwäbnt,

als

Fremde

berttberza-

Par«er, Sig-

am

Gast

Leif, der sieb jetzt als

norwegischen Königshof befand,

zurück.

Bei

den dargelegten Verhältnissen musstc die Ankunft Leifs, des ältesten Sohnes der angesehensten Familie von

Grönland, dem Könige Olaf sehr erwünscht

sein.

Er

bewirthete Leif mit dessen ganzen Schiffsmannschaft den

Winter hindurch er sie

zum

selbst

am

Clemens, hatte.

willkommene Gäste.

als

feierlichen Gottes'"!

;

.,i

Auch

ftJhrte

in die Kirche, die er

Seehafen zn Nidaro^ ^Drontheim) dem heiligen dem Patrone der Schiffer, zu Ehren erbaut

Bischof Sigurd (Siegfried), den Olaf aus England der Priester Thorniod, und andere wohl

gebracht hatte,

unterrichtete Christen

dem

Leif

und

gaben

seiner

sich unterdessen alle

Mannschaft

die

Mühe,

nothwendigsten

Lebren des Christentbums beizubringen und sie von dessen Wahrheit zu überzeugen. Ihre Bemühungen waren von so glücklichem Erfolg gesegnet, dass im Frühjahre 999 die Taufe Leifs und seiner Mannschaft mit grosser Feierlichkeit

vollzogen

werden konnte.

Dann

trat Leif

in Begleitung

des Priesters Thormod und anderer Kleriker die Rückreise über Island nach Grönland an. Es war

dem

Eifer

des Neubekehiten angemessen, gleich nach auf Grönland ftir die Weiterverbreitung

seiner Ankunft

der beseligenden Religion Christi aus Kräften zu wirken

und vor allem seine Familie mit den Wahrheiten des Christentbums vertraut zu machen. Es gelang .ihm auch ohne besondere Mühe, seine Mutter Thorhild, seine Brüder, Freunde und Nachbarn zur Annahme des heiligen Glaubens zu bewegen. Die Bekehrungsarbeiten waren mit solchem Erfolg gesegnet, dass schon im ersten Winter ihre

ganze Villen oder Höfe,

flinfzig

Reppos,

wie Björn von

0mm

48

Skardza sagt

(28),

an der Ostkttste OrOnlands die Thor-

beiten des beidiiisoben Aberglaubens abscbwnren. bild, erfreut

den

Bemllbungen

hatten,

Thor-

über den Segen, den sie und die Uebrigen

Sobnes

ibres

Übernahm sogleich

Kirche in Brattalid, die später unter

dem

fllr

verdanken

den Bau einer

dem Namen Thor-

Leifs Vater, Eirich hingegen,

hildakirche bekannt war.

Hess sich von

zu

Leif

die Sorge

traurigen

Wahn

des Heidenthums, in

welchem er l)erangen war, auch durch diese jede Erwartung übertreffenden Erfolge des Christenthumes nicht überzeugen,

sondern beharrte bei seinem finstern Aber-

glauben und der starren Odinsverehrung, und zwar nach einigen Autoren bis an sein Lebensende, nach Torfaeus

jedoch

empfing er

die

Taufe noch vor seinem Tode.

(Torfaei bist. Norweg. p. 434.)

Werfen wir noch einen Blick auf Island.

Die

christ-

wie bereits gemeldet,

Island

nach der Ankunft der heidoischen Normannen.

Allein

lichen Irländer verliessen,

durch gegenseitigen Verkehr zwischen der Insel und

dem

Heimathlande kamen die Bewohner Islands bald in stete

Berührung mit dem Christentbum.

Bekehrung wald,

legte

Sohn des Kodran, der

Bremen) den

Den Grund zu

cbristlicbfin

in

Sachsen

Glauben

(vielleicht

angenommen

und mit dem Bischof (oder Priester) Island,

ihrer

der isländische Wickinger (26) Thor-

Friedrich

etwa im Jahre 981 zurückkehrte,

wo

sie

in

hatte

nach mit

gutem Erfolge an der Bekehrung der Heiden arbeiteten und im Jahre 984 zwei Kirchen bauten (27). Zwei

dem Kirchenbau unternahm Thorwald eine Wegen seiner vielen Reisen den Namen vidförli, d. i. der Weitgereiste.

Jahre nach

Wallfahrt nach Jerusalem. erhielt

er

Im Jahre 997 sandte König Olaf den brand nach Island,

»-,*-,>-.•*-,-_

um

Priester

Thang-

die Arbeit des schon früher dahin

49 8 die

Thor-

gesandten Stefher za theilen.

ren.

Thor-

reiche Hall

Uebrigen

le

verdanken

Als endlich der einfluss-

von Sida auch den

Thorgeir

Religion

gewonnen

hatte,

Lagman oder

1000

im Jahre

sprecher

erliess

die

flir

Gesetz-

christliche

man auf dem

Althing

Bau einer imen Thor-

zwei Gesetze gegen den heidnischen Cultus und eines

h hingegen,

als fünfzig Jahre

enthums, in

bisohOfe und Priester, bis endlich der Erzbischof Adalbert

Be jede Er-

von Bremen im Jahre 1055 einen eigenen Bischof

bames nicht

Island conseorirte in der Person des Schottläuders Johann.

I

Aber-

istern

zwar nach oh Torfaens

Tode.

inem

christ-

illnstr.

t.

IX.

aber im Appendix

secrirt

Landnama

zur

Benennung

dreifache

ist

jedoch

wurden im

Allein

ander gebraucht, wenigstens

nd zu

ihrer

(26) Thorvielleicht in

nmen

hatte

edrich

nach

|wo

sie

mit

arbeiteten

Zwei

27).

ein

wo

aus Sachsen,

Mittelalter

er con-

häufig ohne Unterschied Hir

vier Jahre

in Island

sich nach Weinland, erlitt

(Torfaens,

p. 71.)

Hier

worden

sein,

werden wird. in

Nachdem Bischof

gewirkt hatte, viele

endlich den Martertod

Eingebomen.

Johann

gewann

ein-

der Rücksicht, als damit

in

nur ein Volksstamm bezeichnet wurde.

Johann

und

Diese

Sachae.

leicht erklUrlich; letztere

erhielt er, weil er

Island

und dem

V. cap. XXII. p. 74.)

wurde, nach Island kam, qnd Irliluder und Schotte

Den.

lald in stete

lib.

flIr

In der Hungrvatta wird B. Johann ein IrlUuder genannt,

idet,

lel

Mehr

der christlichen Taufn.

hindurch wirkten auswärtige Missions-

(Messenü Scandia

Bezeichnung Die

Annahme

zur allgemeinen

begab er

Seelen fUr Christus

unter den

Händen der XVI.

Vinlandia antiqua cap.

auch Are Marson von ihm getauft wovon Mehreret weiter unten bericltet

soll

Wahrscheinlicher

einer

Amerika wirkte,

irischen

ist

Colonie

jedoch, dass Bischof in

Weinland,

als in einer norwegischen,

d.

i.

wie Alban

)rwald eine

Butler glaubt;

elen Reisen

der Vorrede zu seiner Vinlandia antiq. sagt,

Weitgereiste.

Johann begab sich nach Irland it mikia oder Grossirland. Nach einiger Zeit schickten die Isländer eine GeMooimflllar, Bnropler ta Amerika eta. A

3ter

Thang-

rilher

dahin

demnach

ist es richtiger,

MVti^^\^ Sfe.S-'^^

wie Torfaens in

->

Bischof

/^^«aswfifc-M^at-.

:

'

nyi

.]

ii

i

n.

^

j^..,»

!

.

60 sandtaohaft nach (Ür

ihre Insel

sie dieses

Bremen mit der

ernannt werde.

dass ein Bischof

Gesuch erweiterten

Mal dahin, dass der zu erwählende auch

ihrer

Demgemäss wurde

Isleif

Sprache kundig sein möchte. zu

Bitte,

Ihr

dieser

hohen Wttrde

erlioren.

stammte

Isleif

aus

einer der ersten Familien Islands und hatte seine Studien

zu Erfurt

Nach seiner Erwäfalung

gemacht.

reiste

er

nach Rom, unterwegs besuchte er Kaiser Heinrich IV.

und dessen Bruder Konrad, Herzog von Bayern, dem einen grOnlftndischen Bären

zum Geschenke

er

überbrachte.

Der Papst wies ihn an seinen Metropoliten zurück und er wurde demnach am heiligen Pfingstfeste im Jahre 1067 zu Bremen zum Bischof von Island mit dem Sitze in Skalholt

Angabe des Jahres

Die übrigen

Isleif starb 1080.

consecrirt.

Bischöfe von Skalholt folgen

hier

der Reihe

nach mit

ihrer Consecration

3) Gissur 1081. 4) Thorlak 1118.

5)

Magnus

1134.

I.

6) ElongiuB, oder Claingus 1152. 7) heiliger Thorlak 1171.

8) Paulus 1187. 9)

Magnus

II.

1216.

10) Sigvard 1239.

11) 12)

Amer Amer

I.

1269.

IL 1304.

18) Grimer 1321. 14) Jonas

I.

15) Jonas

II.

>

1330. 1338.

16) Jonas III. 1342. 17) Gyrder 1352

(nach Messenins,

hingegen nach

Torfaens wurde Gyrder, Sohn des Ivar, im Jahre 1848

durch den Bischof Salomon von der Insel Oesel unter

fil

Arno von

ein Bischof

Assistenz

erweiterten

Skallio von Grönland oonsecrirt).

dem

21) Wilhelm 1389.

23) Jonas lY. 1432. 24) Oosvin 1445.

er

25) Marcellas 1472.

Überbrachte.

26) Saeno 1472.

zurUok and te

im Jahre

dem

it

Jonas

22) Arno 1396.

er

Heinrich IV. 'ern,

nnd

20) Michael 1385.

eine Stadien reiste

Holnm

19) Adageir 1373.

Isleif

tammte aas lg

Bischöfe

18) Thorarin 1363.

e auch ihrer

wurde

der

27)

Magnas 1475.

28) Stephan 1494t

Sitze

Die übrigen le

nach mit Die DiSzese Holum.

Schon im Jahre 1106 wurde die Errichtung einer zweiten Diözese Air Island nOthig erachtet und auch

Werk

in's

Holum, oder Holar, wurde zur Cathedrale und der Priester Jonas Agmundson zum ersten Bischöfe gesetzt.

Während der 445 Jahre

erkoren.

ihres Bestehens als

Diözese der katholischen Kirche zählte die Cathedrale

von Holum einundzwanzig Bischöfe, von denen der erste achtzig Jahre nach seinem Tode in den Kalender der Heiligen aufgenommen wurde,*) der letzte aber, Jonas IV. Ameson, die Marterpalme erlangte, indem er zur Zeit der gewaltsamen Einitlhrung der Lehre Luther's durch die Truppen

des Königs Christoph von Dänemark enthauptet wurde 1561.

Es folgen

hier die Bischöfe von

Holum:

agegen nach t

*)

Jahre 1848 Oesel anter

Scandia

Ffö

Amgrim, Chronicon ill.

Si'~i'kr-~^

Islandiae pag. 108.

tom. IX. Hb. U. cap

VOI.

Cf. Messenii

fM.'

«Au^atteftM

m »A ^vpjyypipiii^^ 64

Rom

genannt und

werden

pflegte.

Adalbert für Island,

solches geachtet nnd besucht zn

als

Im Jahre 1055 weihte der Erzbischof nämlich:

drei Bischöfe,

Länder von

die Orkadeninseln, welche

gestanden

fttr

an der Joris,

früher unter den Bischöfen Englands

sie

Schottlands

jetzt

von Bremen unterworfen wurden,

diction des Erzbischofes

während

den Irländer Jobann

den Albert für Grönland und den Tharolph

Diese

waren.

und

werden

Bischöfe

nur als MissionsbischOfe angegeben ohne bestimmte Sitze; jedoch nennt Ivar Bardson Steinnes in Westbygda als

den Ort,

wo

die Bischöfe Grönlands vor der Errichtung

Wie lange

der Cathedrale von Gardar residirten.

wer

schof Albert gelebt habe, folger

gewesen

sei, ist

Bi-

sein unmittelbarer Nach-

noch eine unbeantwortete Frage;

denn die zuverlässigen Quellen geben keinen weiteren Aufschluss über die Bischöfe Grönlands bis

Eirich

2)

zum Jahre 1112.

ii!2.

lieber diesen Bischof findet sich die Nachrieht, dass

1113 nach Grönland kam.

er 1112 oder scheinlich

ist

Höchst wahr-

dieser derselbe Bischof Eirich, von

die Chronisten

Grönland nach Vinland sich begeben habe, nebst

seinen Begleitern

welchem

dass er im Jahre 1121

berichten,

wo

von

er sich

der Ansiedelung der Nor-

in

mannen niedergelassen haben mag, da von seiner Rückkehr nach Grönland nichts mehr gemeldet wird. Hiebei werden wir

erinnert, dass die Bauten,

am Anfange

ersten englischen Colonisten

Jahrhunderts bei Newport

in

von welchen die des siebzehnten

Rhode-Island Ruinen vor-

fanden, in der Zeitperiode des Bischofs Eirich aufgeführt

wurden.

So drücken

sich

auch die Alterthumsgesell-

-l-'-ä^WlSS

i^ ^E*l liitafa"»

11

iii^

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56 besncht zo

Erzbischof

Schäften von

Die Chronisten

der Johann 'barolph

fttr

n der Jnri«. fen wurden,

glands and

werden

öfe

mmte

Sitze;

stbygda als Errichtung lange Bibarer Nachrtete

Frage;

von Bischof

register

aus, wie wir

auch das Geschlechts-

tiberlieferten

Eirich, nämlich: Eirich

war ein Sohn

Gnup ein Sohn des Biming, Birning ein Sohn des Gnup, Gnup ein Sohn des Grinkel, Grinkel ein Sohn des BjOrn mit dem Zunamen Gnlbera d. h. Geldmacher,

des Gnup,

welcher das östliche Keykiadal im östlichen Theile Islands

zuerst

besetzte.

Die Gemahlin des Grinkel war

Signya, Tochter des Valthiof, dessen Besitzthum den ganzen Distrikt, der

Kios genannt wird, umfasste, sein Vater war

Anrlig, welcher einen grossen Theil von

Eialames besass,

dessen Vater war Hrapp, ein Neffe des Eetill Fiat oder Stiefsohn des Björn

en weiteren Jahre 1112.

Kopenhagen und Rhode-Island

weiter unten noch näher zeigen werden.

nes,

und Neffe der Buma

Der Umstand, dass Arnold aber und

dirten,

mag

(30).

die ersten zwei Bischöfe in Stein-

seine Nachfolger in Gardar resi-

es veranlasst haben, dass Albert Erantz von

zwei bischöflichen Eirchen in Grönland spricht (31).

shricht,

3) Arnold

dass

1123.

öchst wahrten 9

welchem

1121 von

wo

er sich

g der Norleiner Rttckird.

Hiebei

welchen die siebzehnten

Ruinen vorb aufgeführt

thumsgesell-

':^-%,-fi:!

Nach dem Tode

Eystein's gelangte das norwegische

Reich wieder in die Hände der vorigen Dynastie und Sigurd war alleiniger Eönig. die Grönländer mit der Bitte

Eönig

An diesen wandten sich um einen Bischof, und der

erklärte sich bereit, ihrem

Wunsche zu entsprechen.

Der Flatey 'musische Codex berichtet dieses Ereigniss in folgender Weise: Im Jahre 1122 oder im nächstfolgenden,

war Sockius, Sohn des Thorer, der der Familie Eirich's des Rotben

zu Brattalid und Volkes.

fi«^;-''-',

ward angesehen wie

Dieser liess sich

.v.i.-r.^: ^_.-^'^^.\ .VI.

ein

Nachkomme aus

zu sein scheint, Herr ein

FUrst des

sowohl die Erhaltung und

^S^H?^

66 Verbreitung der christlichen Religion, als auch die Ehre

Er wnsste, dass andere

des Volkes sehr angelegen sein.

Nationen, die sich zu demselben Glauben bekannten, zur

Befestigung der kirchlichen Disciplin

und da er

ihrer Mitte haben,

sein

Volk

eines

Würdenträgers

solchen

niss

nachdem

sie

durch himmlische Gnade zur Kennt-

des wahren Glaubens gelangt seien;

zur Haltung der Gebote pflichtet,

so

wie nothwendig ea

setzte ihnen ausführlich auseinander,



entbehre,

zu einer öffentlichen Versammlung und

berief er Alle

sei,

Bischof in

einen

nicht ertragen konnte, dass

nachdem

heiligen Cnltus

nachdem

des wahren Gottes

sie

sich ver-

mehrere Lehrer und Diener des

sie

erhalten



hätten,

dass nun auch ein

Bischof allen Andern vorgesetzt werde, begabt mit höherer

der das Volk

Autorität,

in

zu dessen Unterhalte, nach

der Furcht Gottes

dem

leite,

und

Beispiele anderer Völker,

jeder von ihnen seinen Theil grossmQthig und freiwillig



beitragen solle.

stimmung,

und

Hierauf befragte er Alle

als

wurde der Beschluss

damit

gefasst,

sie

um

ihre

einverstanden

Zu-

w^ren,

eine Gesandtschaft nach

Norwegen zum König Sigard, dem Jerusalemfahrer, abgehen zu lassen, damit

sie einen zur

Verwaltung dieses

Amtes geeigneten Mann erlangen möchten.

go erhabenen

Als Fohrer der Gesandtschaft wurde Einar, Soke's Sohn, ein

thätiger

gestellt.

Mann,

der grosses Ansehen genoss,

auf-

Dieser fUgte sich in den Willen seines Vaters,

nahm Zähne von

Wallrossen, Pelzwerk und andere kost-

bare Geschenke für den

Hof und

Sowohl durch diese Geschenke

rüstete sich zur Reise.

sich empfehlend, als

auch

besonders durch die fromme Gesinnung des Königs erlangte Einar

dessen Zustimmung und bald auch Hilfe.

Unter andern ward vorzüglich ein Priester Namens Arnold, nicht weniger

wegen seines Lebenswandels,

als

wegen

67 Ehre

;h die

eracAtet.

annteu, zar

ht'ihe

Bischof in onnte, dass itbehre,

so

gleich mit

ihm abzasohicken.

iwendig es

schwer

sich

sie

Ver-

diener des

auch ein

1

mit höherer leite, irer

and

Völker,

i

freiwillig

n

ihre

en

Zn-

w^ren,

er

ganz dass

das Volk vom Verkehre mit gebildeten Nationen so weit so dass es durch blosse Gebote,

entfernt sei,

ungen oder Drohungen nicht wohl

geleitet

Annahme

dieses

und

dass die

endlich,

im Gefolge habe,

nichts Anderes

»ke's

Doss, les

Sohn, auf-

Vaters,

sich keineswegs weigern,

er nur versichert

Folge

sein

deshalb

könnte,

Er verhehlte

dass seine Bemühungen

sich

Stimmung

in

Nutzen

dass er in

einem

fremden

Bedingung, dass Einar durch einen wolle mit seiner Macht und

solle, er

seinem Ansehen

Rechte der Kirche beschützen und

welche

dem

die

die.

beweglichen und unbeweglichen Güter,

Dienste Gottes geweiht seien, bewahren und

vertheidigen, jede

Gewaltthätigkeit

abwenden un^

Königs er-

Uebertreter bestrafen,

ach Hilfe.

der Güter der Cathedrale auf sich nehmen.

Qs Arnold,

üs wegen

auch

nicht,

oder nur wenig ausrichten werde;

nichts

stellte er die

befördern,

aach

ihn

Eid sich verpflichten

znr Reise. als

ftlr

ewige Ver-

nach Grönland zu geheuj wenn

Weinberge Gottes

verzagten

seiner

Lande wohl

dere kost-

,

Amtes

eine

als

Ermahn-

werden könnte;

bannung aas dem Vaterlande und ewige Trennung von Verwandten und Freunden; dessenungeachtet wolle er

bringen würden.

möchten,

für seine Schultern za

Vorwand gebraucht, dass

als

fahrer,

1

Arnold jedoch entschuldigte

Amt

einer solchen Bürde nicht gewachsen sei,

an Wissenschaft

and gar

und Beschwerden im

ung dieses

auf sich nehmen,

Vorzüglich, sagt man, habe er seinen Mangel

sei.

chaft nach

ab-

Amt

Gott and za ihm jenes

.n

and versprach, Empfehlungsbriefe an Asser, Erzbischof von Land, in Betreff der Weihe zu schreiben aod zasich damit, dass ein solches

znr Kennt-

als geeignet

Diesen forderte der König auf, er möchte ans

mlung nnd

achdem

Amt

seiner Geleiursamkeit für ein so hohes

dass andere

Der König Hess Einar zu diese

t*®

.

Forderangen

-^v--«.'-

==,'?--

die

und auch die ganze Verwaltung

and

sich rufen,

erlangte

dessen

erklärte

ihm

Einwilligung.

''i&.'-f'äiiMiS,''f'!i

'%

^.-?5Hö-'.mr .-^f*t?»-va?.'.H *!!-'. ^'d.

:*^ir^-^j'

68

Nachdem

diese Angelegenheit zu

gebracht war, reiste Arnold

znm

dem gewünschten

Ziele

Erzbischof, überreichte

ihm die Briefe des Königs, wurde gütig aufgenommen

und zum Bischof consecrirt.

Alsdann kehrte er nach Nor-

wegen zurück, wo ihn der König beglückwünschte und mit Ehren überbäufle. Nicht weniger geehrt wurde auch Einar,

dem Könige

der

Geschenk überbracht

einen grönländischen Bären als

hatte.

Arnold und Einar segelten

hierauf auf demselben Schiffe nach ihrem Bestimmungsort

ab und Einar vergass seines Versprechens

nicht, son-

dern vollzog Alles mit Willenskraft, was er gelobt hatte.

dem Texte des Lund in Dänemark

Bischof Arnold, wie wir soeben ans Flateyensischen Codex sahen, wurde zu ?!•

consecrirt.

Rom

Als nämlich König Erik der Gütige als Pilger

besuchte im Jahre 1098,

von Papst Urban

II.

erhielt er

auf seine Bitte

das Versprecheu, dass die bisherige

kirchliche Unterordnung

Dänemarks unter dem Hamburg-

Bremischen Stuhl aufhören und an einem angemessenen Ort in seinem Reiche ein eigener erzbiscböflicher Stuhl errichtet

werden

solle.

Aber

erst

nach Erik's Tode, er starb

im Jahre 1103 zu Cypern, erschien der päpstliche Legat Alberioh in Dänemark und ersah Lund zum Sitz des nordischen Metropoliten aus und bekleidete zugleich den Bischof

Adcer, oder Asser von Lund mit dem Pallium im Jahre 1106.

Sein Nachfolger Eskil, consecrirt 1139, resignirte

1177 und starb 1182 als Mönch zu Clairveaux; sein An-

denken ward gesegnet

in

dem von ihm ausgegangenen

Schonischen Kirchenrechte und in der Stiftung mehrerer Cistercienserklöster.

Arnold war der erste Bischof von Grönland, welcher in

Gar dar

bei Brattalid seinen Sitz aufschlug

seinen Titel Nachfolger.

ftlhrte;

und davon

hier residirten noch vierzehn seiner

)8ohten Ziele

Überreichte

afgenommen Br

nach Nor-

Unschte and

wnrde anch n Bären als Dar segelten

Die alten Grönländer nehmen demnach schichte Eifers

um

fUr die Verbreitung des Christenthums,

so mehr,

wenn man

relobt hatte.

Texte des

3

Dänemark

re

als Pilger

seine Bitte ie

bisherige

Hambnrg-

1

gemessenen er Stuhl erde, er starb tliche itz

Legat

des nor-

den Bischof n im Jahre ,

Gesetzen allen

Zieht

f

d,

mehrerer

nicht

und davon ehn seiner

norwegischen Schiffen unter den

an Grönlands

verboten,

Kttste

ohne

Regierung zu landen.

man diese hindernden Verhältnisse in Erwägung, man sich einem Gefühle der Bewunderung nicht

land in schönster BlUthe stand, indem die Bevölkerung

an der Ostkflste,

wo an den

Gestaden von neunzehn

Buchten einhundert und neunzig Niederlussungen oder Villen bestanden, zwölf Kirchen errichtet hatte,

die

Bewohner der Westküste

in

man

während

neun Buchten neunzig

Daher wird

Ansiedelungen und vier Kirchen beaassen.

es auch leicht erklärlich finden, dass die Volksver-

sammlung vom Jahre 1122 dem

lebhaften Verlangen nach

einem Bischof Ausdruck gab,

und

man

sehnte,

sich

offen

erklärte,

einen kirchlichen Oberhirten

in

wie der

Mitte zu haben, der die Priester weihe und bevollmäch-

und

alle

Gläubigen im Glauben stärke.

Im Jahre 1126 wohnte

Bischof Arnold,

wie die

is-

ländischen Annalen berichten, mit den Bischöfen Thorlak

von Skalholt und auf Island

welcher

hatte,

entziehen, dass damals die christliche Religion in Grön-

An-

gegangenen

Nachbarn

so kann

tige

sein

civilisirte

specielle Erlaubniss der norwegischen

resigoirte

^

und dies

Anschlag bringt, dass Grön-

und dass es mit andern Ländern nur spärlichen Verkehr unterhalten konnte; war es ja nach damaligen Sitten und strengsten Strafen

1

in

land weder christliche noch

estimmnngsnicht, son-

dur Ge-

in

der Kirche einen Ehrenplatz ein wegen ihres

bei

Ketill

(32').

von Holar einer Versammlung

Nach

einiger

Zeit

scheint

der

gute Bischof jedoch wieder den Muth verloren zu haben,

denn

als der Cardinal

und Bischof von Albano, Nikolaus

Breakspeare (32"), der später unter dem

Namen Hadrian IV.

auf den Stahl Fetri erhoben wurde, im Auftrage des Papstes

--^-,«f

^^S**^-!» .%-'^.-

wmm 60

Eugen

m.

im Jahre 1162

als apostoligcher

Legat nach

Norwegen kam und einer Synode zu Linköping

prfisidirte

(33), erschien

auch Bischof Arnold von Grönland und bewirkte seine Versetzung puf den bischöflichen Stuhl von Hamar in den üplanden am grossen See Mjösen.

Auf Synode wurde auch die Erhebung des fiisthumb Drontheim (Nidaros) zur Metropole des Nordens beantragt; dieser

doch erst Papst Anastasius entsprach

dem Wunsche der Nor-

mannen, indem er im Jahre 1154 die betreffenden Bullen ausstellte und nebst den Bistbtimem auf den Faröer-, den Orkney- und Hebriden-Inseln folgende Diözesen der neuen Kirchenprovinz einverleibte:

Oslo, Bergen, Stavanger. Holar in Island, Gardar in Die Cathedrale von Drontheim zählte von der

Hamar, Skalholt Grönland.

in Island,

Zeit Ihrer Errichtung im Jahre

zum

Mi

^S!i*-.

m

'..•:r«

mmm^'-

62

und

erhielt

Amt

sein

Grönland

in

verwaltete

seinem glücklichen Tode, der im Jahre 1187

6) Jonas

Im

II.

1188.

dem Tode des

ersten Jahre nach

zn

bis

erfolgte.

Bischofs Jonas

Enntns worde Jon, Johann, Smyrill, der Habicht genannt, ein

Sohn

Are's, znni Bischof

von Grönland consecrirt

(3())>

Die Jahrbücher melden von ihm eine Reise, die er im Jahre 1202 nach Island unternahm.

6) Helgo

1212.

Erst von diesem Bischöfe angefangen stimmen auch die Jahreszahlen des Messenius mit den von den Übrigen

Autoren

angegebenen

ttberein.

Helgo,

munds Hrappakoll, wurde durch Thorer Erzbischof

im Jahre

Droutbeim,

von

Regierung Inge Bardson's,

starb

der

unter

Sohn Ang-

I.,

den vierten

1212

unter

Königs von Norwegen,

Bischof von Grönland consecrirt.

von Bischof Helgo auch

ein

eine

Regierung

der

zum

Die Landnama berichtet Reise nach

Hakon

des

Island.

Er

Aelteren

im

Jahre 1230.

7) Nikolaus 1234.

Nachdem der verwaist

war,

Stuhl von Gardar

wurde

beinahe vier Jahre

im Jahre 1234 Nikolaus durch

Sigward, Sigurt, den siebenten Erzbischof von Drontheim

zum

Bischof

finden wir,

fttr

Grönland geweiht.

dass Bischof Nikolaus

Reise nach Grönland gemacht habe.

^^«f@i^r^^£5'^%:.

wm^^mmmw^-^r

In

den Annalen

im Jahre 1239 eine Es

ist

damit wahr-

wfi>m

-**^"-"'-^'

)*v?"'

66 ohof Theodor

Tod" genannt,

enden Jahre

Fjttndern.

Wie

Verheerungen

ihre

die Chronisten

in

berichten,

den skaudinavisclirn

pflegte jUhrlich eine

Norwegen nach Gr«nland zu

Flotte von

segeln. Darnnter befand sich ein oder mehrere KegierungsschitTo mit den

lischof I

Arno,

Jahre 1814

Beamten, welche einen jahrlichen Tribut, bestehend in Wallrosszähnen und Pelzwerken, einzogen, während die übrigen

ScIiifTe

Kaufleuten

angehörten,

des Handels wegen unternahmen.

die

die

Jedoch

seit

Heise

dem

Auf-

treten der Pest unterblieb diese jährliche Fahrt.

Als Gyidur, ein Sohn Ivar's,

1343. holt

in

Island,

zum

Bischof von Skal-

und Gilbert (Gibrecht),

ein Engländer,

es Bischöfe«

zum Bischof

msste,

Saloroon von Oslo Oesel, consecrirt wurden, waren Orno von Holum und Jonas Skallio von Grönland die

rild

ition

dass

Haitfeld

er

das

nach seiner

für

Bergen im Jahre 1352 durch den Bischof

=

einzigen Bischöfe des Nordens, welche der Consecratiou assistiren

konnten,

indem

och folgende

dahingerafft worden waren.

.32.

Reise nach

alle

übrigen

durch die Pest

Im Jahre 1357 unternahm Bischof Jonas 6.

Benins)

con-

Rom

mit der Absicht,

um

Skallio eine

seine Versetzung

auf den bischöflichen Stuhl von den Hebriden zu bewirken; da jedoch das Volk damit nicht zufrieden war, so kehrte er wieder nach Grönland zurück.

ties

wir bei

erika's

noch 12) Alfus

innalen der »chnet.

Im

d ein grOnjlrönland zn

Schottland)

durch einen

r

^

Alphus 1376.

Alfhs war nach Messenins nnd Hnitfeld der unmittelbare Nachfolger des Bischofs Arno im Jahre 1325, während Torfaeus, dem Flateyensischen Codex folgend, dessen

Weihe

in

das Jahr 1376

setzt.

Alfus starb im Jahre 1378;

aber die Nachricht von seinem Tode

kam

erst

Jahre später an den Metropoliten von Drontheim.

„schwarze

Hoocmttller, Eoropäer

in

Amerika

etc.

5

sechs

-;*^"V'-^'-:

48

13) Heinrich 1383.

Bischof Heinrich wurde nach Torfaeus im Jahre 1389 Qnter der Uegicrung der KUnigin Margaretha durch Krzbischof Winald zu Drontheim coDsecrirt.

Irrthuni

von

fUr

den Sitz von Qardar

dieser Zeitangabe liegt ohne Zweifel ein

In

wenigstens

drei

mehreren

oder

Jahren.

Hiermit stimmt auch Uberein, was Malte Brun sagt, dass

nämlich im Jahre 1383 ein Schiff

Norwegen landete

in

und die Nachricht brachte, dass der Bischof von Grünland schon

seit

sechs Jahren gestorben

sei.

Messenius

und Huitfeld geben die Consecration des Bischofes Heinrich

auf das Jahr 1383 an (40).

nissen

wohnte Bischof Heinrich

zu Wiburg im Jahre 1386

Nach mehrfachen Zeug«1er

Reichsversammlung Kitnig von Nor-

bei, als Olaf,

wegen und Dänemark, am Feste des

heiligen Johannes

das Herzogthnni Holsatia (Holstein)

an Gerhard, den

Sohn Heinrich's des Eisernen, Grafen von gab.

Holsatien, über-

Ferner betheiligte sich Bischof Heinrich auch mit

den tibrigen Bischöfen der Provinz

bei

der Berathung

über kirchliche Angelegenheiten und Bedürfnisse.

Pon-

Im Jahre 1386 wurde zu Wiburg Synode gehalten, welcher die ErzbischOfe von Lund

tanus sagt darüber: eine

und von Drontheim, sowie die Bischöfe Johann von Ripen in Jutland, Sueno von Bomholm, Jakob von Wiburg, Johann von Slevik, Heinrich von Gardar mehrere Aebte beiwohnten.

in

Grönland und

Sie berathsehlagten sich über

die Errichtung neuer Kirchen und Klöster, leisteten be-

deutende Beiträge dazu und unterbreiteten zu demselben

Zwecke ein Gesuch an den König und die Königin von Dänemark (41). Bischof Heinrich starb im Jahre 1391. In diesem Jahre

kam auch

Björn, der Jerusalemfahrer,

67 Prttfekt

von Island, durch einen Sturm verschlagen, nach Dieser hatte schon dreimal die Hoisu nach

GrUuland.

Kom gemacht und lu

Jubro 1389

la

durch Erz-

von Gardar

;

e Zweifel ein

cren

Jahren,

un sagt, daoB

«gen landete von QrOn-

lof

MesseniuB

tu

ischofes Hein-

rfacheu Zeog-

sversaminlung Knig von Nor-

Jerusalem viele

er

zuletzt

auch noch eine Heise nach

Auf der

unternommen.

hatte

er

auf Island zusteuerte, durch ungünstige Winde an

Grönlands

leiden.

Er

Küste.

Gegend und

hatte

landete

in

einer

unbewohnten

grossen Maugel an Lebensmitteln zu

Hier erlegte er einen Eisbliren,

einen Wallfisch von jener Art,

und dann auch

die äteipireidr

genannt und seine Matrosen ernährte, bis endlich eine bewohnte Gegend erreichten. Die Grön-

wird, sie

KUckreifle

Beschwerden auszustehen und gelangte, wUhrend

wovon

er sich

länder nahmen ihn mit allen Ehren auf und wollten ihn zu ihrem Richter oder Präfekten ernennen und ihm einen Tribut als

Einnahme bestimmen

vor, in seine

(42).

Björn jedoch zog

Heimath zurückzukehren.

gen Johannes Glerhard,

den 14)

Andreas

II.

1406.

)lsatien, ttberrich

auch mit

Berathung

[er

rfnisse. le

Pon-

zu Wiburg

löfe

von Land

Eschillus (Askell), Erzbischof von Drontheim, weihte im Jahre 1406 Andreas zum Bischof von Gardar, ober nicht bestimmt wusste, ob Bischof Heinrich schon gestorben sei oder nicht; aber weil er so lange keine Nachricht von Grönland erhalten hatte, so wollte

gleich

doch nicht länger mehr

»nn von Ripen

er

n Wiburg, Jo-

leben, dass jener Theil der christlichen Kirche

Grönland und s;ten sich

über

leisteten be-

,

in

der Furcht and Besorgniss

im fernen Grönland durch Mangel eines Hirten vernachlässiget werde, und somit das Reich Gottes und das Heil der Seelen Schaden leide.

za demselben

Königin von

I

n

Jahre 1391.

rasalemfahrer,

16)

Andreas

III.

1461.

Später finden wir noch einen andern Bischof von Gardar mit dem Namen Andreas. Von diesem melden die

6*

^'«•'1?r?TT"T^r~Ä^

mmmm [-

68 Annalen, dass er im Jahre 1461 in Island sich befand

und

in Skalholt als

bischoflicher Generalvikar fungirte,

oder wahrscheinlicher als Administrator der Diözese sede vacante.

um

folger Marceilus

während

sein Nach-

im Jahre 1472 den bischoflichen

erst

Stuhl von Skalholt bestieg. urtheilte

mag

Bischof Gosvin, consecrirt im Jahre 1445,

diese Zeit schon gestorben sein,

Bei dieser Gelegenheit ver-

Andreas durch ein aus zwölf Priestern zusammen-

gesetztes Gericht den Jon, Jon's Sohn, einen Priester der

Kirche von Hrun, weil er ohne Erlaubuiss des Erzbischofes

und des Kapitels von Nidaros und gegen den Willen des Bischofes selbst das Vikari^t der Kirche von

angemasst

Hrun

sich

Er nahm ihm das Amt und die Ver-

hatte.

waltung ab, und sprach seine Gl|ter der Catbedralkirche

und dem Bischöfe zu,

bis

er

zum Gehorsame

zurück-

kehren und der Kirche Genugthuung leisten würde. nämlichen Jahre Kirche

übertrug

er

die

Einkünfte

Im

derselben

und die Güter des genannten Priesters

einem

Edelmanne, Namens Thorleif, einem Sohne Bjöm's.

Ab-

Dokumente besass Torfaeus. Arngrim bezeugt, dass er beide Urkunden gesehen

schriften dieser beiden

habe, indem er mittheilt, dass er die

Namen

der Bischöfe,

welche auf Heinrich gefolgt seien, ni«ht finden könne, erst

im Jahre 1461

land

augegeben.

sei

Andreas

Dieser

als Bischof

von Grön-

war nämlich im erwähnten

Jahre in Island und verwaltete ausser der Diözese Gardar in Grönland auch noch die von Skalholt in Island. Als Beweis hiefUr erwähnt Arngrim einige gerichtliche

Tabellen auf Pergament, die er selbst gesehen hatte, und

welche im kirchlichen Consistorium von diesem Bischöfe

Andreas im nämlichen Jahre abgefasst worden waren,

datirt

vom Samstag vor dem Feste des heiligen Bartholomäus und theils vom Freitag vor dem Feste Maria Geburt. theils

iiniji!Bi».''JOi' ^» -i-w '

-y-_

69 sich befand

Ausser dem hier Mitgetheilten über die bisher auf-

ikar fungirte,

gezählten ftlnfzehn Bischöfe Grönlands haben wir noch

Diözese sede

authentische Nachrichten von zwei andern Bischöfen, die

1

re 1445,

mag

ad sein NacbbiscbOflichen

iegenbeit verrn

zusammen-

fttr

den Stuhl von Gardar ernannt wurden;

dem

ersten

der

fehlt

Name und

Jahreszahl seiner Ernennung;

dem

bei

allein

bei

zweiten die

beides würde jedoch aus

Quellen geschöpft werden können, die aber gegenwärtig ausser

dem

Bereiche des Verfassers dieser Schrift liegen.

1

Priester der

In einem apostolischen Br ve,

8

Erzbiscbofes

1448, erwähnt Papst Nikolaub V., dass Grönland schon

en Willen des

oü Hrun sich

und die Ver-

datirt

am

20.

September

beinahe sechshundert Jahren den christlichen Glauben bekenne, und fordert die Bischöfe Islands, an die das seit

Schreiben gerichtet

ist,

auf, mit ihren unglücklichen

Lands-

itbedralkirche

leuten Mitleid zu haben

same

die Leitung der kirchlichen Angelegenheiten in das

zurttck-

Im

n würde. ifte

derselben

iesters

einem

Bjöm'8.

Ab-

zu senden, welches schon

strömt worden

sei,

welche die Colonie

hätten,

ganz aufgehört habe.

der Bischöfe,

könne,

so

dass

Gardar ernannt.

m

zeichnete

erwähnten

lolt

in Island,

e gerichtliche lien

hatte,

und

esem Bischöfe D 1

waren, datirt

Bartholomäus

riä

Geburt.

Mann

ftlr

Land

des laufenden

in

grausamer Weise oder weggeführt

der Dienst des göttlichen Wortes

fast

Ein anderer Bischof, Zacharias mit Namen, der auch als Schriftsteller

of von Grön-

Diözese Gar-

dem Beginne

verwüstet und die Bewohner getödtet

nden gesehen

finden

seit

befä,higten

Jahrhunderts von jener Fluth heidnischer Nachbarn über-

ForfaeuB.

t

und einen

sich

bekannt

ist^

wurde bald nach 1500

aus durch seinen Eifer für Kirchenzucht

und verfasste sehr fromme Hymnen, welche Papst

mens

für

Bischof Zacharias stammte aus Vicenza,

Vir. empfahl,

Cle-

und welche sein Landsmann Ludwig

von Vicenza im Jahre 1549 im Druck herausgab.

"^

Neuntes Kapitel. Anthentische Beschreibung von Grönland ans dem dreizehnten Jahrhundert.

in

der ersten zu

Rom

1478 auf Kupferplatten ge-

druckten Ausgabe der Geographie des Ptolemäus, deren

Karten yon Agathodaemon

bis

ans dem fünften Jahr-

hundert sich herleiten und noch mehr in der bald darauf folgenden verbesserten Ausgabe desselben Werkes, durch

den Benediktiner Nikolaus Do,uis zu Ulm veranstaltet,

begegnen wir einer Kenntniss Grönlands, die jedenfalls

wegen der Vorbereitungen zur Ausgabe schon

früher er-

worben sein musste. Der Name dieses Landes

findet sich

auch auf einer

im Jahre 1417 gezeichneten Karte, welche im Palaste Pitti

zu Florenz aufbewahrt wird;

Nikolaus Donis

ist

auf der Karte des

eine vollständige Zeichnung der west-

71

und östlichen KUste GrönlandH ^^egeben,

lichen

Benennungen kaum ans einer andern,

als

deren

aus einer nor-

Der Herausgeber

dischen Quelle geflossen sein durften.

um den Text des Ptolemäus nicht zu wie er in der Widmung des Werkes an den bat,

unterbrechen,

Papst Paul

II.

eine Beschreibung bei diesen wie bei den übrigen

sagt,

nordischen Ländern nicht beigefügt,

sondern sich ledig-

auf die Zeichnung derselben beschränkt,

lich

sich die Quelle nicht näher

entnommen

bestimmen

lässt,

wesshalb der er sie

hat.

Unter den alten Manuscripten finden sich vier Landesbeschreibungen oder vielmehr Aufzählungen der Buchten

von Grönland, deren eine,

Codex

welche der Flateyensische

Erzählung über Eirich aufbewahrt hat,

in der

in

das zehnte Jahrhundert verlegt werden muss; die zweite

im nämlichen Codex,

findet sich

ns dem dreials

Anhang

col.

850

— 851,

zunächst

besondern Geschichte der Grönländer,

zur

worin die Begebenheiten des zwölften Jahrhunderts

werden,

zählt

geschrieben zu sein scheint. ferplatten ge-

emäus, deren flinflen er

Jahr-

bald darauf

zehn Kirchen von Grönland, von denen zwölf in der östlichen

Namen

Provinz

Die Landesbeschreibung lautet wie

Grönlands sind:

in Herjulfnes,

Kirche

ich anf einer

im SigluQörd, die

liegt, ist ist

Karte des

mg

der west-

sechste

ist

folgt:

Die Kirchen

am weitesten gegen

zu Yatsdal im KetilsQörd, die dritte Kirche zu

Vika, ebenfalls

im Palaste

welches

die Kirche von HerjuIfsQörd; diö zweite

Osten

on früher er-

ir

gelegen waren, angeftihrt; auch die

der Buchten sind angegeben.

die jedenfalls

)

Hier werden nämlich zu-

Grönlands aufgezählt und hierauf fünf-

erst die Bischöfe

Werkes, dnrcb veranstaltet,

er-

und welche im dreizehnten Jahrhundert

im KetiIsQörd, die

vierte Kirche zu

fünfte unter Höfdio

die Cathedrale zu

Vog

im OestQörd, die

Gardar im Einasijörd, die

siebente zu Hardsteinabeng; die achte zu Brattalid ebenfalls

im Einasfjörd, die neunte unter SolarQall

in Jsa-

72 sowie auch die zehnte Kirche;

fjöi'd,

die eilfte

ist

im

HwalseyarQHrd, die zwölfte zu Gardanes im MidQörd. Folgende Kirchen befinden sich

der westlichen Pro-

in

eine Kirche zn Sandnes im LysnfjOrd;

vinz:

die zweite

za Hopi im AgnaQörd und die dritte Kirche zu Anvika

im Rangaijörd. Die Kirche im KetilsQörd war geweiht und wurde

vom Volke

dem

heiligen Kreuze

die Aros-Kirche genannt.

Die Kirche zu Vatsdal hatte den heiligen Petrus zum Patron der

;

davon befand

nicht weit

regulären Kanoniker,

Olaus

dem

und dem heiligen Auguatin geweiht

Rafiisfjörd,

zunächst bei

Theile

Bucht

Die

das grosse Kloster

sich

dessen Kirche

der

Kirche

Olaus geweiht.

Einasflörd und RafnsQörd

Im

heiligen Nikolaus.

stand im

Ketilsfjörd,

Kloster

das

Vog im Zu Foss,

zu

der

Siglufjörd

heiligen

war.

Zu

innern

Benediktinerinnen.

war dem

heiligen

der königlichen Villa, zwischen lag

die prächtige Kirche des

innersten Theile der Bucht

von

Einasfjörd stand die Cathedrale.

Die älteste Landesbeschreibung von Grönland' durch Björn Jonaeus ^43) meldet Folgendes:

Grönland ist

Huarisnipa; die

liegt

Ilerjulfnes;

gegen Norden.

Der

südlichste

Punkt

am nächsten gegen Westen liegt kam Eirich der Rothe. Daselbst ist

diesem

hieher

Meeresströmung Hafshwerf (Hvarf) genannt.

die östliche Küste liegt Spalsund,

Gegen

dann Drangeya, dann

Sölvadal, welches unter den bewohnten Plätzen

am

öst-

lichsten liegt,

nach diesem kömmtTovaQörd, hierauf Melrak-

kanes, dann

-lie

Kirche von Herjolvsfjörd; ferner: Helli-

seya undHelliseyaflörd; dann Ketilsfjörd, sind, hierauf

wo

zwei Kirchen

Hrakbjarnareya, Lundeya, Syllenda ausser-

halb Eiriksfjörd,

dann Alptafjörd, Siglufjörd, wo eine

Kirche steht; Rafnsfjörd; dann SIettuQörd ausserhalb Rafns-

BSBSI^S'

78 eilfle

ist

im

HoruaQörd, Ofundinnfjörd, wo der Bischofssitz sich

fjörd,

im MidQörd.

befindet,

Btlichen

kommt

Pro-

die zweite

;

e zu

Anvika

ligen

Kreuze

im innersten Theile von

die Kirche von Eiriksfjörd;

Oestkarsijörd,

wo

zum

Petrus

ist

ausserhalb

eine Kirche sich befindet; Hafgrimsijörd,

Hralseyarfjörd .... (hier werden im Text noch mehrere

....

Buchten beschrieben) che genannt.

hierauf

Eiriksfjörd;

dann

Isafjörd

;

da kommt

von

hierauf MidQörd

fjörd,

,

Byrnes, dann

ausserhalb

Utibliksfjörd

welche

alle

dann

;

Strada-

bewohnt sind; von

da liegt noch Kollufjörd,DyraQörd, Thorwaldsflörd,

Steins-

rosse Kloster

flörd, Bergthorsfjörd.

em

Zu

schiff noch sechs Tagreisen nach Vestbygda; dann sind von der Grenze von Vestbygda sechs Tagreisen nach

im innein

Lysufjörd und nach Bjarneya; zwölf Tage sind zu rudern

1

heiligen

war.

t

iktinerinnen.

um

em

Nordseite.

heiligen

zwischen

!a,

Kirche des

hier sind für ein Sechsruder-

Bjarneya und Eysucces herum bis Aedanes von der

So werden einhundertundneunzig Niederlassin Oestbygda und neunzig in Vest-

ungen (oder Villen)

bygda

Bucht von

aufgezählt.

Folgende Berichte verdanken wir dem Erzbischof Erich

nland' durch

Von

11.

Walkendorf,

von Drontheim,

dem sechsund-

zwanzigsten der Pieihenfolge, consecrirt 1512, welcher im Jahre 1516 eine neue Expedition zur Auffindung Grön-

Punkt

ichste

lands veranlasste, und auch verschiedene Schriften

Vesten liegt

sich

Daselbst

noch Manuscripte und eine Ausgabe von Estrup

int.

ist

Gegen

geya, dann

am

auf jenes Land bezogen,

sammelte.

königlichen Bibliothek zu Dresden zu finden. lische

Uebersetzung

ist

,

die

Davon sind

dem Werke: Purchas

in

der

Eine engPilgrims,

raufMelrak-

London 1625, P. lll. p. 518 sq. beigegeben unter dem Titel Eine Abhandlnüg vom Grönländer Ivar Boty, Über-

rner: Helli-

setzt aus der

wei Kirchen

im Jahre 1560.

ada ausser-

Plattdeutgche von

dem Hochdeutschen in das dem Obersteuermann William Barentson

von Amsterdam.

Die nämliche Copie in Hochdeutsch

:en

,

wo

öst-

eine

halb Rafns-

:

in

norwegischen Sprache in das Hochdeutsche Hierauf aus

den Händen des Jodok Hondius.

/'PÜIMMÜI

Und

diese

tm mmmm

ist

wurde

^1

i^l

i

i,^i

i

MPi| (pii

iJWi

i

74

dem Plattdeutschen in das Englische von dem Kaufmann Mr. William Sybri im Jahre 1608 übersetzt für den Gebrauch des Heinrich Hudson. Das Buch de» aoR

William

Barentson

ist

im

Besitze

des

Peter

Meister

Plantius.«

Die Beschreibung des Ivar Rardson

übertrug Tor-

fäus \a seinem Buche über Grönland in das Lateinische,

und benützte ausser der ersten dänischen Version und der Ausgabe des Glausenius eine isländische Gopie,

die

jedoch in die dänische Sprache übersetzt war, und über-

Nürnberg im

dies noch die deutsche Ausgabe, welche zu

Jahre 1679 von S.

v.

V. als „Ausführliche Beschreibung

Grönlands" veröffentlicht worden war.

Der Text

„So sagen erfa'uene Männer, welche

in

boren und erst kürzlich von dort hier es sei

vom

lautet:

Grönland ge-

angekommen

sind,

Norwegens eine Seefahrt

nördlichen Theile

von sieben Tagen, gerade gegen Westen über Hörn, an der östlichen Küste Islands hin gelegen

Eine gute Strecke von

Aus der Beschreibung Grönlands.

wo

SkageQörd gegen Osten, befinden,

sich keine

Ansiedelungen

Berefjörd, in dessen Bucht lange

ist

Sandbänke

Mündung sich zeigen, so dass keine grösseren Schiffe, ausgenommen bei der höchsten Fluth, einlaufen können; und wenn die Fluth sehr hoch ei:itritt, kommt eine ungeheuere Menge grosser Seefische in die Bucht bei der

hinein.

Fischen.

jedoch ist

Ucberhaupt

fehlt

es

in

niemals

Berefjörd

an

In dieser Bai ist der Fischfang auch allgemein,

mit Bewilligung

des Bischofes,

Eigenthum der Cathedralo.

denn die Bucht

Auch eine

nannt der Fischstrudel, befindet sich

in

Untiefe,

ge-

dieser Bai,

wo-

hin sich die Fische zur Ebbezeit zurückziehen.

gegen Osten

fjörd weiter

von allen die längste sein

BJUB

IJIJ.l

i

.O. il

l.M

ist

Von Bere-

eine andere Bucht, welche

soll;

diese erweitert sich nach

75

dem Kauf-

I

bersetzt für

Buch

des Peter

sister

einem engen Eingange aus der See Flächeninhalt und dehnt sich

das Ende

dass Niemand

immer

ruhig,

auf welcher

dort-

man An

in die

sehr

Hier

kennt.

und da erhebt

Lateinische,

Land, welches, so weit das Auge

und

Copie, •,

die

und Uber-

[Urjaberg

im

Grase bekleidet

beiden Ufern

ist.

erstreckt reicht,

ebenes

mit

grünem

Namen

Finnsbuda,

weil schon zur Zeit des heiligen Olaf ein hat,

gelitten

diesem Platze Schiffbruch

Schiff an

sich

Weiter nach Osten gegen den Eis-

berg befindet sich ein Seehafen, mit 80 genannt,

das Wasser

ist

Vögel und Ueberfluss an

viele

Eiern

^ersion

weit aus,

e.

sich eine kleine Insel,

ertrug Tor-

findet.

grossen

einen

in

Länge

mit

eschreibung

welchem

Fext lautet:

land sagt, ein Beamter des heiligen Olaf mit mehreren Andern den Tod im Meere gefunden hat; über die Gräber

rönland

»mmcn

gesind,

ne Seefahrt ir

Hörn, an

Strecke von

Siedelungen

Sandbänke grösseren

i

,

einlaufen

itt,

niemals 1

an

allgemein,

Bucht

die

wie noch die Ueberlieferung

der Verunglückten hat

man

weiter gegen Osten

dem

mit Erlaubniss des Bischofes, weil diese Insel zur CatheVon da an östlich kann man weder zu drale gehört.

Wasser noch zu Land etwas Anderes

Kehren wir nun wieder zu den Colonien zurück. Es dass unter den Provinzen Grönlands

Skagefjörd an der östlichen Seite von Herjulfsnes liegt, den bewohnten Gegenden der OstkUstc am nächsten.

An

der

Westseite

von

Herjulfsnes

wo-

Bai, so bat

rt

sich

nach

und Schnee

wurde erwähnt,

Bai,

welche

als Eis

erblicken.

welches ganz mit Villen besetzt

von Bere-

man noch kommt man auf

eine grosse Insel, Korsaea genannt, wo die gewöhnliche Jagd auf die weissen Bären gehalten wird, jedoch nur

ge-

?ht,

Grön-

Segelt

Eisberge zu, so

untiefe, r

in

grosse steinerne Kreuze er-

richtet, welche heute noch dort stehen.

kommt

die Bucht

Schiffe,

Flusses.

man

zur Rechten die

Nahe der Mündung

liegt

Fährt

ist.

Mündung

befindet

welche dem heiligen Kreuze geweiht

Ketilsflörd,

man

in die

eines grossen

sich eine Kiiche,

ist

und die an der

äusseren Linie bis Herjulfsnes Alles besitzt, Inseln und

MMlWlMMiM

78

und Answtlrfe des Meeres, an der Innern Linie

Riffe

aber Alles bis

nannt;

An

zur Petersbuclit.

ein grosser Strich

nahe dabei befindet

Land von

von diesem Platze

ein

liegt

Kanonikern bewohnt.

dem

besitzt Alles

Die

liefert.

kirche besitzt das ganze

Olaf und

ist

sich ein zwei Meilen breiter

See, welcher Fische im Ueberfluss

lirten

der Petersbucht

Landes bewohnt und wird Vatsdal ge-

Vatsdal.

St. Peters-

Nicht weit

grosses Kloster, von regu-

Die Kirche

dem

ist

heiligen

Das Kloster zum Ausgange der

heiligen Augastin geweiht.

von der innern Seite hii

Bucht, und von der äussern Linie Alles auf der gegenüber-

liegenden Seite.

Zunächst nach KetilsfjOrd kommt Rafns-

QOrd, an dessen innern Theil der Bai das Nonnenkloster

vom Orden

des heiligen Benedikt sich befindet.

Kloster besitzt alles

Dieses

Land von der innern Grenze

bis

zum Ausgange der Bai und von der äussern Linie bis zur Vogenser- Kirche, welche dem heiligen König Olaus geweiht

Dieser zunächst

ist

kommt EinarsQOrd, zwischen welchem und dem genannten RafnsQOrd die grosse Hauptvilla

dem König

laus geweiht,

In der

an Fischen

oben-

welche

gehört und die Fossvilla genannt wird.

befindet sich eine prachtvolle Kirche,

den.

liegt,

dem

Hier

heiligen Niko-

deren Priester vom König angestellt wer-

Nähe ist;

liegt ein grosser See,

auch bleiben hier beim

Fluth oft viele Fische im Sande zurilck. Eicaisjörd einführt,

hat

man

der sehr reich Rtlcktritt

Wenn man

der in

zur Linken einen Meeres-

arm, Thorwaldswig genannt weiter nach Innen die Granavig, Villa

Daus

man im

liegt.

Dringt

man

innerhalb welcher die

in die Bai vor, so findet

Hintergrund die Cathedralkircbe

Nach Einarsfjörd kommt man auf HualsöerQörd, wo die Hualsöerfjörder-Kirche liegt. Die grösste Gemeinde hat

77 Dern

Tsbucht

ist

fjörd

breiter

bygdii

von regu-

Strich

imt Rafns-

bis

sehen habe,

Olaus

welche Hier

gen Nikoitellt

wer-

sebr reich ktritt

der

n

man

Q

Meeres-

lieber

ganz Widsteht

ein

gänzlich

die

unbewohnter

Nahp an Vestbygda welche

ein

Grönländer von

Geburt,

dass er Obenerwähntes alles selbst ge-

und'dass er einer von denen gewesen

welche der]Prätor

zunächst

'ird.

Bucht

Zwischen Oest-

liegt

Ivar Bardson,

selbst berichtet,

Linie bis

an,

und Vestbygda

der

welcher viele Jahre hindurch Verwalter der dem bischöflichen Stuhl von Gardar zugehörigen Güter war, hat uns

Dieses

oben-

Theile

Landes von zwölf Meilen.

schweifen.

nenkloster

lern

iniiern

Jetzt bewohnen SkräUinger diese ganze westliche Gegend; doch gibt es daselbst noch ziemlich viele Pferde, Ziegen, Rinder und ScLafe, welche alle wild umher-

gange der jegenüber-

r

Im

für eine gewisse Zeit als Bischofskirche gedient hatte.

as Kloster

inig

in EirichsQörd

steht die grosse Kirche, die Steinneser genannt,

heiligen

t.

gehört.

Leidenser- Kirche (curiale)

St. Peters-

irenze

Weiter

befindet sieb die Solfalenser- Kirche, welcher

Nicht weit

m

welche in OrOnland bestehen, die

Dyrneser- Kirche

^atsdal gellen

allen Kirchen,

ans

Linie



schickte, sie

um

nach dem

tei,

westlichen Theile des Landes

die SkräUinger

von dort zu vertreiben.

Als

aber dahin kamen, fanden sie keinen Menschen, weder

Heiden noch Christen, sondern nur verwilderte Thiere, Rinder und Schafe, von denen

sie so viele in ihre Schiffe

nahmen, als^ diese 'tragen konnten; dann kehrten sie wieder nach Hause zurück. Einer von diesen war Ivar, dessen oben erwähnt wurde.

in

die

so findet

I,

wo

die

)inde bat

%^

Zehntes Kapitel. nnternimmt im Jahre 1000 eine £nt-

Leif, Eirich's Sohn,

deoknngsreise nach den heutigen Neu -England -Staaten.

^er

Inhalt

der

vorhergehenden Kapitel

machte

den freundlichen Leser mit einigen der Vorbereitungen bekannt, welche die göttliche Vorsehung getroffen hat,

um

von Grönland aus die erstmalige Glaubeusverkttndig-

ung auf dem Festlande Amerika's zu bewerkstelligen. merkwürdige Thntsacbe, dass Grünland, welches

Es

ist

in

politischer

eine

genoss,

der

Beziehung Freiheiten wie eine Republik

Annahme

nisse entgegensetzte

:

des Cbristentbums wenig Hinder-

dem Boden Grönlauds

entsprossten

batd BlUthen, die für neue Länder Früchte brachten, und

dem fremden Boden des ameriBaum des CbristenLebenskraft aufwachsen Hess. Zwar

deren Same, gelegt in

kanischen Continentes, auch hier den

tbums

in

frischer

70 Lianen

haben die wuchernden Isolirung

dessen

sich

an dem

gesunde,

Baum

kräftige

der Vergessenheit

und

hinaufgerankt und haben

unmöglich

Entwicklung

ge-

macht: das niedere, rauhe Gestrüppe wilder Naturrcligion

und heidnischen Aberglaubens raubte überwuchernd den Wurzeln die Lebenskraft. So starb der Baum ab, unbeachtet

und vergessen,

als

einer der vielen

Bäume des

dem

seine Zeit,

grossen grünen Gottesvvaldes, seine Entwicklungsperiode hat.

Hand, da

die Zeit

in

Aber

gekommen war,

Alles

als Gottes

waltiges Walten den Gewissensdruck und

mächtige

als ihr ge-

eingriff, all'

die falschen

Vorurtheile ausrodete, als der Boden licht und

frei

wurde,

da „sprosste neues Leben auf den Ruinen", und weil es nun Zeit geworden,

hei'

i

und hehr der Gottesbaum

der Kirche seine Aeste im Lande der Freiheit, und kathoeine Ent-

-Staaten.

durchweht und durchrauscht wie frischer Wind den lebenskräftigen Eichenwald,' durchbricht die jugendliche Pflanzung der apostolischen Kirche in den Ver-

lische Luft

einigten Staaten.

Kehren wir nun zu der Zeit }I

machte

zurttck,

wo

die

Vor-

sehung von Grönland aus für die Boten des Glaubens

3reitungeu

die

Wege

offen hat,

die

Entdeckungsreisen, welche die Söhne Eirich's des

erktlndig-

Rotheu, Leif, Thorwald und Thorstein, und nach ihnen

kstelligen.

Thorfinn Karlsefne

i,

g Hindertsprossten hten,

und

es ameriChristen>8.

Zwar

Es geschah dieses besonders durch

u.

A. unternahmen.

Zwei Bemerkungen sind jedoch den folgenden

welches

Kepublik

bahnte.

Mit-

theilnngen nothwendig vorauszuschicken.

FUr die Darstellung der genannten Entdeckungsreisen wurde die Heimskringla Peringskjöld's benutzt und der auf unsern Gegenstand sich beziehende Text mit dem in Rafn's Antiquitates Americanae gegebenen verglichen.

Was nun so

die > Einzelnheiten dieser Mittheilungen betrifft,

braucht wohl

kaum bemerkt

zu werden, dass bis-

^m'mmmm^ PPKMI

"*

>}f'r^

iPüiiPiPiiii

f.

80

dem

weilen Sagenhaftes und Legendarisches mit

kühnen

jener

rJHchen

Unternehmungen

Während Kafn gewöhnlich der

indirekten Rede

dicnt, finden sich bei PeringskjUld viele Dialoge,

hier mehrere beibehalten wurden. alle

citirten

ist.

sich he-

von denen

Im Uebrigcn aber sind

Erzählungen dur wichtigsten Kreignisse

Uebersetzung nach dem

Histo-

vermischt

in wörtlicher

Texte gegeben.

(44) Seitdem Hjörn von seinem Besuche beim Fürsten Eirioh im Jahre 905 wieder nach Grönland zurtlckgekehrt

war, tbeilten auch andere Männer die Ansicht des Fürsten, dass

man

jenes Land, welches Björn schon im Jahre 980

genauer untersuchen

zutUllig entdeckt hatte,

solle.

Björn

nach seines Vaters Tod Besitz von seinem

selbst hatte

Erbe angetreten und war daher nicht mehr zum üoisen ponderu verkaufte sein oigeues Schiff au Loif,

geneigt,

welcher

dcis

reise zu uni

Entschluss gefasst hatte, eine Entdecktmgn-

^nehmen.

Er bemannte

sein Schilf mit fUnt-

unddreissig Matrosen, unter welchen sich auch einDeutseher,

Namens Tyrker,

befand, der viele Jahre mit Leif s Vater

und dem Leif

gelebt hatte,

als

Knabe schon sehr zuge-

than war (45).

Im Jahre 1000 wurde ;!i),

f

Leif

sich ent-

,

vor-

seiner

doch zuwar, bereiten,

wo

stolperte

J

'viiz^-'—

•'

l

urfnMff^^'P'-'^t^f^-'--'^''^"""'"''"''™'^

•-'•^^°~"-^™^

'***^'v

/. 4.

//

»

))

>7

V

»

dem

Titel:

hingegen

Kristinrette, Kapitel IX.

folgten

Irrthume

Produkte desselben, wie

und des 41" 26'

Diese

sie

doch deutlich

Schifffahrten

von einem Orte zum andern zurücklegten, welche Umstände sicherlich das Ihrige

ur vier Meilen

beitragen müssen,

annen damals

Seither haben aber Paulus Vidalin

Minuten ihre konnten,

den Doku-

berechnen,

enen Zugänge

der Sonnen-

in

menten beschrieben sind; ferner vergassen sie die angegebenen Entfernungen, welche die Entdecker auf ihren zu

iffen

diesem

Wormskiöld, Malte Brun und Andere, welche unter Weinland Neufundland oder das nächste Land an der Mtlnd-

6

ist

^

in

5

4

1» 23'.

Torfaeus

nng des Lorenzostromes verstehen wollten. Diese übersahen dabei, dass sie ganz und gar keine Rücksicht nahmen auf die Beschaffenheit des Landes und auf die

Point it

hatte.

Peringskiöld folgte der Auslegung des gelehrten Gudmund Olav; dieser fand die deutlichste Erklärung Über den Ausdruck Eyk und Non in dem alten Isländischen



Pg. od. 1

Weinland schon vollendet

um

uns auf die richtige Spur zu lenken. und Finn Johannaeus

die Irrthümer der genannten Schriftsteller gründlich wider-

und durch genügende Zeugnisse bewiesen, dass die Niederlassung der alten Normannen im 41" 24' 10" zu

legt

suchen

sei.

lentreffen der 8

Platzes hin-

1

Berechnung

zu verstehen, I

sei

id

und be-

und dag-

Stunden

fltr

egend

in

faeus

bekam

den '-IJ

esichte, nach-

Vierzehntes Kapitel. Ergebnisse aus der Angabe des Klimas, des Bodens nnd der Naturerzeugnisse.

'ie

angeführten Quellen der Isländer enthalten

mehrere Mittheilungen über verschiedene Produlste des Landes und über das Klima, wodurch die oben ange-

gebene Lage des gesuchten Landes bestätigt wird. So gross war die Güte dieses Landes, heisst es in den Berichten, dass kein Winterfutter für das Vieh zu besorgen war, indem kein Schnee

fiel und das Gras nur wenig Das Vieh konnte den ganzen Winter über auf der Weide bleiben und sich selbst erhalten. Ist

abwelkte.

man hier versucht, einzuwenden, dass ein Winter, der einem Isländer oder Grönländer als sehr mild erscheint, nach unserm Urtheile noch nicht als solcher betrachtet werden darf, so lassen wir als einen unparteiischen

128 Antor darüber Ebeling sprechen, nämlich

in seiner

Erd

beschreibung und Geschichte von Amerika, Bd. 2; Ham-

4—12: „An der See ist der Winter meistenund nur von kurzer Dauer, daher auch der

burg 1794, S. theils mild

Schnee nie lange liegen

Klima

fllr

wegen

bleibt.

das gesündeste

Staaten im

Man

Sommer nach

hält das hiesige

ganz Nordamerika, wes-

den

aus

Personen

kränkliche

viele

in

südlichen

den hiesigen Inseln

kommen,

Das Land hat einen Ueberum fluss von nahrhaften Grasarten und Fntterkräutern, nnd besonders sind in dem ehemaligen Gebiete von Narrasich hier

zu

erholen.

gansett die vortrefflichsten Triften." die

Normannen

die fettesten



So fanden auch

Weiden; „das Vieh weidete

an den Anhöhen, aber bald ereignete es Stiere wilder

Bodens nnd

ling sagt ferner:

zucht,

die

sich,

dass die

wurden und weiter umherschweiften." Ebe-

„Am

beträchtlichsten ist die Rindvieh-

sowohl zur Mästung als zur Milcherei mit

grossem Fleisse betrieben wird.

Das Rindvieh stammt

wahrscheinlich von dänischer Zucht her und

man

findet

Mastochsen von ein-

enthalten

er

rodukte des

oben angebt

So den Be-

wird.

in

za besorgen i

nur wenig

iV^inter

halten. fV^inter,

über Ist

der

d erscheint, r

betrachtet

parteiischen

hier das grösste in ganz Amerika. tausendsechshundert bis eintausendachthundert Pfund sind

nicht ungewöhnlich."

Der Boden der Gegend von Tiver-

welche die Bucht Mount Hope gegen Osten begrenzt, wird als sehr fruchtbar beschrieben. Ueber Rhode-Island

ton,

berichtete Hitchcock

in

folgender Weise:

von Tauntou nach Newport tonfluss

und

den mitten Lieblichkeit;

die

„Ein Ausflug

in Rhode -Island, den

Mount Hope-Bai hinab,

in eine Scenerie

führt

Taun-

den Reisen-

von grosser Schönheit und

and wenn er zur herrlichen Ansicht der

Gegend auch noch

die

interessantesten

geschichtlichen

Erinnerungen, welche mit dieser Gegend in Verbindung

kann Nichts fehlen, die AufmerksamGeschmack zufrieden zu stellen." den keit zu beleben und stehen, hinzuftigt, so

124

Wir aber wissen, dass diese Bemerknngen auf viel Anwendong ünden, als Hitcbcock damals

frühere Zeiten

dachte, als er diesen Gedanlien mit obigen

Colton,

schrieb.

„Das Klima .

r

fruchtbar.

ein

Worten nieder-

unserer

Schriftsteller

Zeit,

sehr

und Newport war längst berühmt

als Zufluchtsort

Invaliden und von der nobeln Welt während der zeit."

I



sagt:

angenehm und der Boden sehr Reisende nannten es das Eden von Amerika ist

von

Sommer-

Ein Land von solcher natürlichen Beschaffenheit

mochte

wohl den Beinamen

dienen,

mit welchem Epitheton

it

goda, es

die

das gute, Normänner

ver-

be-

ehrten; dieses thaten sie vorzüglich in Rücksicht auf die

Produkte, die es hervorbrachte, so

grössern Werth

deren gänzlich

legten,

entbehrte.

und auf welche

um

sie

Heimatbland

als

ihr

kaltes

Als

die

vorzüglichsten

der-

selben werden angeflihrt:

Weinreben und Trauben.

Dass Weintrauben dort wild wuchsen, berichtet

Adam

von Bremen und zwar nicht vom Hörensagen, sondern

nach den authentischen Berichten

des Königs

Svend

Estrithson von Dänemark, eines Neffen Canuts des Grossen.

„Ausserdem",

schreibt

Adam, „erwähnte

er

(nämlich König Sven Estritiuo) noch eine Insel in jenem

Ocean, die von Vielen entdeckt wurde, und welche Weinland genannt wird, deshalb, weil daselbst Weinreben von selbst wachsen,

zu sein. als

auch Getreide wächst

doi-t

ohne gesäet

Dieses erfuhren wir nicht als Fabel,

Bremen, der dieses

sondern

Adam

von

schrieb, lebte zur Zeit Harald's,

Kö-

den wahren Bericht der Dänen"

(45).

nigs von Norwegen, der im fUnfundvierzigsten oder sechs-

undvierzigsten Jahre nach

der ersten Entdeckung von

126

mag

Igen aaf viel

Weinland zu regieren begann.

cock damals

Bemerkung am

orten nieder-

Gerücht von der Entdeckung Weinlands nicht auf Island

Zeit,

sagt:

Boden sehr

Amerika

ron

uchtsort von der

Sommer-

eschaffenbeit

gute, verrmänner beauf die

)icht

um

lebe sie

Heimatbland icbsten

Platze sein,

beschränkt blieb, und dass

sefne,

achtet

Hess

sich

Svend

Cauuts

des

srwäbntö el in

er

jenem

Demunge-

Olaus Rudbeck und Andere nach ihm

durch eine Stelle Adam's, in welcher er eben nicht

am

glücklichsten die geographischen Begriffe seiner Zeit entwickelt, verleiten, dieses

zu verlegen.

Weinland

in

das kalte Finnland

(Ob wohl Herr Rudbeck das Weingewächs

Finnlands schon gekostet hat!) Getreide,

==:

sondern

die bereits

wiesen war, für keine Fabel halten konnte.

Weizen „SjalfsanirHveitiakrar", wuchs ohne

allenthalben Mais

ligs

die Kunde,

welche das Land selbst besucht nnd Erzeugnisse

Als die Spanier ihre Entdeckungen in

Mexico, Centralamerika

3n,

man

das

desselben nach Norwegen gebracht hatten, hinlänglich er-

der-

Adam

hier die

durch mehrere angesehene Männer, wie Thorfinn Kärl-

gesäet zu sein.

-icbtet

Jedenfalls

dass zur Zeit Adam's

n.

s.

w.

machten, fanden sie

= Indisches Korn = türkischen Weizen,

Welschkorn von den Eingebornen gepflegt, das eines

Auch

ihrer werthvollsten Nahrungsmittel ausmachte.

hie-

von brachten Thorfinn Karlsefne und andere Entdecker Muster nach Norwegen.

MOsur

(Mazer, Mausur), eine Holzart von besonderer

wurde von den alten Normännern sehr geKarlsefne erhielt noch gerade vor seiner Ab-

Schönheit, schätzt.

Drontheim von einem Manne aus Bremen für

eiche Wein-

reise von

sinreben von

einige Stücke des genannten Holzes ein Anerbieten von

ohne gesäet

einer halben

el,

sondern

Mark Goldes.

Dass dieses aus Weinland

importirte Holz auch sonst bekannt war, erhellt aus der

dem Thorer

Adam

von

Geschichte Harald's des Strengen, welcher

Eirald's,

Eö-

von Steiga einen Becher oder Kelch aus Mösur

oder sechs-

ickung von

bolla schenkte.

= Mösur-

Dieser Becher war mit einem silbernen

Ringe umgeben und mit einem silbernen

Griffe versehen

mi

126

und beides war übergoldet. scheinlicb

eine

Dieses Mösur

Acer

des

Spezies

rnbrum

ist

wahr-

Acer

oder

saccharinum, welche auch Vogels Aug, birdseye, Maserholz,

curled

maple,

Der Mäplebaum

gekräuselte

Mäple genannt wird.

Art Ahorn

eine

ist

und Massholder genannt.

Mazalter

und

wird

auch

Aus dem Saft des

Acer saccharinum, Zuckerahorn oder Steinahorn, rockmaple, wird im März oder April Molasses und Zucker bereitet, eine

welche,

andere Art Ahorn heisst Acer dasycarpum,

wenn jung,

eine wollige Frucht trägt.

Mas-

In

sachusetts finden sich alle diese Arten in Menge.

Vor-

gab es dort auch Vidr, d. i. Bauholz, welches die Normänner später aus Markland zu holen pflegten. züglich

Sie

fällten

die

Bäume und Hessen

trocknen und dann beluden sie ihre

sie

auf den Felsen

SchiflFe

damit.

„SaetDöggagrasinu". Auf dem Grase war Honigthau. Dieses kommt auch heute noch auf der Insel Nantucket und in der Umgegend vor. ,

„Mykill Qöldi dyra"

u.

s.

w.

eine grosse Zahl von Wild aller Art.

Im Walde fand sich Auch die Indianer

gaben dieser Gegend den Vorzug vor vielen andern, hauptsächlich

wegen der

Zeit jedoch sind jene

das Wild alle

ist

folglich

einträglichen Jagd.

Wälder

In unserer

grösstentheils gelichtet

verschwunden.

und und

„Marderfelle

Arten von Pelzen brachten die Eingebornen zum

Tauschhandel."

„Aedr" Enten und andere Seevögel waren auf den Inseln. So schreibt auch Ebeling: Eine

Menge von wilden Gänsen und Enten, unter welchen auch der Eidervogel, befindet eich auf den ausserordentliche

unbewohnten Inseln. „Hvalir" Wallfisch „Reidr"

balaena

physalus.

Die

ist

eine Art, ähnlich

Normänner fingen

Wallfisch, dessen Fleisch nicht essbar war.

-

^'''"''''^'"'^"'^''^

K^A-

hier

dem

einen

Diese Gatt-

127 ist

ir

walir-

Acer

oder

ung kam im Meere von Grönland und Islnud niemals

war hierin sehr erfahren. In war an den Küsten von Rhode -Island

Thorfinn Karlsefnc

vor,

seye, Mascr-

früheren Zeiten

SDannt

wird,

und

wird

auch

halaena myaticctus genannt, keine seltene Erscheinung.

em

des

Haft;

ahorn ,

rock-

und Zucker dasycarpum, In Mas-

gt.

lenge. olz,

Vor-

welches

len päegten.

den Felsen

r

Massachusetts

Diese

Wnilfi^che

und

ziehen

ir

Uunigthau.

el

Nantucket

pflegten

kehrten

im

Gegenden zurUck, wobei

Cod und

die

gewisse

im Winter gegen SUdcn zu FrUhjahre

Umgegend von Nantucket

besuchten;

Cap man

von etwa vierzig Tonnen Gehalt, Jagd auf

Schiffen,

Im Jahre 1731 betrugen die Schiffe dieser filnger zusammen dreihundert Tonnen Gehalt. zeigten

Zeit

jedoch

sich

diese

Wallfische

Eingange der Narragansett - Bai

In späterer

mehr

nicht

,

sie.

Wallfisch-

an diesen KUsten, sondern suchten die

Am

See.

tiefere

weit

nicht

von der Mttndung des Pettaquamscut- Flusses, Fels,

liegt ein

welcher der Wallfischfels genannt wird, und der

Namen ohne

Zweifel von

dem Umstände

die Indianer

weil da einst Wallfische sich aufhielten

andern,

nördlichen

Bucht von

diesen

In unserier

die

in

hilufig die

sie

de fand sich

eleu

von Wallfischcn,

Art

machte sowohl mit Fischerbooten als auch mit grösseren

häufig

damit.

eine

gemacht wurde. in dieser

erhielt,

und Jagd auf

sie

Ebeling sagt, dass es zu seiner Zeit

Gegend noch Finback gab.

Hverr lankr var

u. s.

w. Jeder, FInss wimmelte von

gelichtet

und

derfelle

und

Fischen, unter welchen besonders eine solche

ibornen

zum

Lachsen oder Salmen sowohl im Flusse, wie auch im

ire

Seevögel

Eine

beling: I

und Enten, sich auf

den

See war, dass die Normannen gestanden,

hier

dem

einen

Diese Gatt-

sie hätten in

ihrem Leben nie so viele und nie von dieser Grösse gesehen.

Zum

alle Fltlsse

um ähnlich

Menge von

Laichen schwimmt der Lachs aus der See

und Buchten hinauf und

über kleine Wasserfälle, die ihm

men, zu springen. fangen,

die

Man

hat Lachse

kräftig genug,

ist

in

den

Weg

kom-

oder Salmen

fUnfuudsiebzig Pfund wogen,

doch

ist

geihr

gewöhnliches Gewicht von fünfzehn oder fünfundzwanzig

128

»^ schmackhaften

Seines

Pfund.

Heibuten, Hclbut, holibuts,

gab es

garis

hier

wegen

Fleisches

dieser Fisch einen guten Handelsartikel. haiibut

an der KUste;

=

bildet

Helgir tiskar == hippoglossns vnl-

Scandinaven

unsere

gruben zur Ebbezeit mehrere Gräben längs des Strandes innerhalb der Flulhlinie, die Fluth hie und

in

diese

Gräben brachte ihnen

da einen Heilbuten.

Der Heilbut

ist

ein grosser Seefisch, von der Art der Flachfische, er bat

schwarzen Rucken

einen

Fisch erlangt

oft

und weissen Bauch.

Dieser

eine beträchtliche Grösse, so dass sein

Gewicht nicht selten auf vierhundert Pfund

Sein

steigt.

Fleisch wird zur Speise gebraucht.

Entdeckung südlicher Länder.

Nachdem Thorwald, des in

Wein and 1

dem dazu

Eirich Sohn, einen Winter

zugebracht hatte,

rilstete er ein Schiff

FrUhlinge des Jahres 1003 eine Abtheilung seiner Schaft mit

mit

gehörigen Boote aus, und schickte damit im

dem Auftrage

ans,

Mann

der KUste entlang gegen

Westen und SUden zu fahren, um das Land auszukundschaften.

Wie

weit sie auf dieser Reise gelangten,

uns unbekannt, doch daraus, dass

Leifsbudir abfuhren, und

erst

sie

ist

im Frühjahre von

im folgenden Herbste

wieder zurückkehrten, und folglich ihre Reise wenigstens

vier bis fUnf hervor,

Monate gewährt

hatte, geht zur

dass diese Entdecker einen langen

Genüge

Weg

gegen

SUden zurUck gelegt haben, und dass sie folglich nicht blos die Ettste von Connecticut und New -York, sondern auch von New-Jersey, Delaware, und Maryland und wahrscheinlich auch noch südlichere untersuchten.

lieber diese Ktistenstrecken berichten unsere inlän-

dischen Autoren, „das

Land war schön und

waldig,

und

129 zwischen regen

bildet

Igir tiskar

==

)glo88U8 vnl-

Scandinaven des Straudeu irachte ihnen

Heilbat

r

ist

i6che, er bat

Dieser

ich.

dem Walde und dem Meere war

ein Strand

von weissem Sande; im Meere waren sehr viele Inseln, sehr nahe beisammen."

Diese Beschreibung stimmt mit

der Beschaffenheit jener Küsten sehr wohl Uberein. fanden keine Spur von Menschen auf ihrer Reise,

Sie

mit

Ausnahme auf einer gegen Westen gelegenen Insel, wo Es ist zu beein hölzernes Getreidehaus stand. dauern, dass die Isländer so kurze und unvoUstUndige Berichte über diese Reise hinterlassen haben. Die Ur-

sache hievon

mag wohl

darin liegen, dass der Anführer

80 das8 sein

der Expedition dieselbe nicht lange überlebte, oder dass

Sein

der schriftliche Bericht davon selbst verloren ging, noch

steigt.

ehe »r einen Abschreiber gefunden

einen Winter )in

Schiff mit

te

damit im

seiner

Mann

[itlang

gegen

ausznkund-

I

elangten, rtihjabre

iden

ist

von

Herbste

wenigstens

le

zur Genüge

Weg

I

gegen

folglich nicht

ork, sondern

nd und wahr1.

unsere idänwaldig,

und

MooamUller, Buropiar

in

Amorik»

etc.

hatte.

m'

Fünfzehntes Kapitel. Die historische Gesellschaft von Provldenoe in Rhode-Island berichtet

an die königliche Antiquitäten -Gesellschaft in

Kopenhagen über Steine mit Inschriften, welche von der Anwesenheit der alten Normannen in Amerika Zengniss geben.

IPli^achdem die königlicbe Antiquitäten-Gesellschaft

Kopenhagen mehrere Jahre hindurch die Codices und Handschriften von Island und Norwegen untersucht hatte, wandte sie sich an einige gelehrte und historische Gein

sellschaften der Vereinigten Staaten um nähere Auskunft über gewisse Punkte in Betreff der Geschichte der Entdeckungsreisen, welche einst die Isländer nach den

Küsten Amerika's schon im zehnten und den folgenden Jahrhunderten unternommen hatten. Die besten Auf-

Hf

MiflWii^^

-'l^wjTÄilPfllJif-.

131 unter Allen

Schlüsse

Folge dieses Gesuches gab die

in

historische Gesellschaft von Providence in

Rhode- Island,

welche sowohl im Jahre 1830, wie auch im Jahre 1834

genaue Beschreibungen der Gegend, der Produkte, des Klimans

n.

w.,

s.

sowie der vorhandenen Steine mit

Inschriften nebst Zeichnungen derselben nach Kopenhagen Übersandte. Wir lassen hier AuszUge aus zwei Schreiben R.

des

Thomas H. Webb, Sekretärs der

Dr.

historischen Gesellschaft, folgen.

I.

Dass das Bestehen des amerikanischen Continentes Columbus den

schon zu einer Zeit vor den Reisen des europäischen Völkern bekannt war,

ist

schon längst die

Meinung unserer gelehrten Altertbumsforscher. In den westlichen Gegenden Amerika's findet man noch zahlreiche

und ausgedehnte künstliche HUgel, ähnlich den

Grabhügeln, welchen wir Rhode-Island tarei

Seilschaft in

che von der

la Zengnlss

in

Befestigungen, Stufe

in

Scandinavien, in der Tar-

Rnssland begegnen ;- ebenso Ueberreste von Errichtung

deren

sowohl

eine

höhere

von Geschicklichkeit, Betriebsamkeit und Fleiss,

sowie auch einen weiteren Fortschritt in den Handwerken erforderte, als irgend ein

Indianerstamm je zu erkennen

gegeben hatte; verschiedene Gegenstände von Töpferarbeit

wurden auch

Verfertigung Gesellschaft

Codices und rsucht hatte, torische

Ge-

sre

Auskunft

ite

der Ent-

'

und

nach den

den folgenbesten Auf-

die

in

denselben gefunden, mit deren

Indianer

gänzlich

unbekannt

waren.

Vor Allem aber wurden in verschiedenen Gegenden des Landes Steine mit Inschriften von unbekannten Buchstaben entdeckt, allem Anscheine nach von

hohem

Alter.

Diese Steine sind von derartiger natürlicher Beschaffenheit, dass ihre

Hilfe

eines

Härie es beinahe unmöglich macht, ohne

eisernen Werkzeuges oder

metallenen Instrumentes

eine

Indianer wussten nichts von

Schrift

eines

andern

einzugraben.

dem Vorhandensein 9*

Die dieser

182 und

Steine,

tuit

Cieeii

zu arboiteu lernten

nach der Ansiedelung der Knglttnder

in

dieser Gegend.

Grosse Bruchstücke, sagt Dr. üurton

in

sind

seiner asiatischen Mythologie,

den entlegensten

in

den (icstaden des Suporior-See's

Theilcn Anierika's an

und des Ontario, sowie

den (lebieten von

in

und MaragnoD ziemlich unversehrt erhalten.

:t

von

erst

hIu

den EuropUern

Stein liegt auch in der

Nähe von

und eine halbe Meile

stldlieh

Tau n ton,

einige Fuss

Ostseite des Taunton- Rivers,

der

der Stadt

in

im Staate Massachusetts.

Bristol County,

in

an

vom Gestade

und an der Westseite von Assonet-Ncck, Berkley,

noch sechs

l'rovidcnce,

von

Plata

la

Ein solcher

Durch den Umstand jedoch, dass die Leute, welche den Stein sehen wollten, gewöhnlich von der cnt^'cgengesetzten

Dighton

Seite des Flusses, d.i. Über

Namen

auch der Stein den

her kamen, erhielt

Die

Dlghton-lnsChrlflStelll.

Fläche der Schriftseite des Steines sieht gegen Nordwest

dem

nach

Bette des Flusses

und wird zur Zeit der

zu

höchsten Fluth zwei bis drei Fuss

hingegen

tritt

vom Wasser bedeckt;

das Wasser zur Zeit der niedrigsten Ebbe

vom

zehn bis zwölf Fuss

Steine entfernt zurtlck, so dass

der Stein in Zeit von vierundzwanzig Stunden zweimal vollständig

unter Wasser

davon

frisch

wahre Farbe des Steines unmittelbaren schaffenheit

gewählten

zum

des

halben

Fuss,

Zwecke

Steines die

kein

dass

genannt

ähnlich

nämlichen

misst

er

dem

werden

hätte

dem

von

Stein

die

in

der

solcher

Be-

ist

die

fllr

könnte,

dienen

am Boden

Inschrift

oder der

können. eilf

itlnf

ein

ist

grau und

Höhe etwas über

Oberfläche bildet mit

Wie

kommt.

liegen

Bruchstück zeigt,

bläulich

Umgebung

zu finden,

Fläche

von

zu

abgeschlagenes

und Fuss.

Die einen

Die

Horizont eine neigende Ebene

ungefähr sechzig Graden.

Mit

iwiigiiiiriiiiiria^^

Ausnahme weniger

188 Hio

erst

von

KiiglUnder

Dr. Uurton io t'titlegciiHtcn

Superior-See's

von

la

Plata

Kin solcher

ton,

der

vom Gestade in

der Stadt

fsachusetts. welche den

!,

keine Methode

cgengesetzten (UM)cn, erhielt

gen Nordwest zur Zeit der

sie

Ebbe

so dass

irUck,

Wie

seigt,

ist

in

ist

id

solcher die te,

f '

ein die

der Be-

Inschrift

und Fuss.

igeiide

Die einen

Die

Ebene

nicht

iinbo-

zu

tief,

und

weit

gownhnlieh aber mehr

einem Meissel

mit

Die Linien

sein.

Zoll

und Hummer

biH-

flach;

tuiNgc-

senilem allem Anscheine nach mit einer spitzen

immer die glauben,

Die Merkmale mennchlieher Kraft

Aufmerksamkeit

.Arbeit mit

Wer

d&m

betrachtet, wird nicht

Uebordies

es die Indianer gcthan haben.

es auch wohl bekannt, dass die Indianer

nirgends weder ein

wichtiges

schichte, noch etwas

Anderes

Von den

Kreigniss

in Stein

genommen wurden,

ist

im ganzen Lande aus

ihrer

Ge-

gegraben haben.

verschiedenen Zeichnungen,

dieser Inschrift

von

welche

verdienen

folgende

besondere Erwähnung: a) Die

von D. Danforth, im Jahre 1680 angefertigt,

welche jedoch nur den oberen Theil der ganzen Zeich-

nung

enthält.

b) Die von Coton Mather, im Jahre 1712 entworfen; sie ist

zu finden im 28. Bande der Philosophical Trans-

actions,

Nr.

Auszug, im

338, 5.

70 und 71, ebenfalls

pp.

Bande unter dem vierten

diese beiden Zeichnungen sind

getreu

nicht

in

Artikel.

Jones

Doch

dem

nach

Originale getroffen. c)

oder der

cönnen.

mit

wenig oder

scheint

I''h

und Händearbeit sind nnvertilgbar darauf ausgedruckt.

nden zweimal nt.

sind

Harke herauNgehanen.

isser bedeckt;

idrigsten

ganze FlUclie

die

\m einem

halben

weilen ein drittel Zoll

Die

'iftSteln.

ist

deren Stellung

in

von einem

sind

secti»

an

Erde

kanntcn Hieroglyphen hednokf.

arbeitot,

noch

•e,

von der

Zolle in

ist

Die von D. Greenwood

besser ausgeführt,

zitternder scheint;

als

die

vom

Jahre 1730; diese

obigen,

obgleich sie mit

oder schwankender Hand entworfen zu sein

augenscheinlich

war der Entwerfer weder

ein

Maler noch ein geübter Zeichner. d) Die von Stefan Sewelli

^me weniger ist

vom

mit grossem Fleisse ausgefllhrt.

Jahre 1768;

diese

-^.rj

134 e) Die von James Winthrop vom Jahre 1788, wovon die Copie im 2. Bd. 2. Th., Seite 126 der Memoire of the American Academy zu finden ist,

Die von Dr. Baylies und Mr. Goodwin vom Jahre

f)

1790, zu finden im

Anbange der

Antiquitates Americanae

von Professor Rafn. Die von E. A. Kendall vom Jahre

g) 3.

Bd.

Th.,

1.

Seite

1807

im

165 der Memoirs of the Ameri-

can. Acad.

Die von dem Lithographen Jakob Gardner vom

h)

Jahre 1820.

Die von Dr. Thomas H.

i)

Webb vom

Jahre 1830.

Obwohl jede dieser Originalzeichnungen mit grösstem Fleisse aufgenommen wurde, so enthält doch jede derselben wieder eine Charakteristik, die sie von den anderen unterscheidet.

Ein Stein mit Inschrift

Das schaft

Comitä

hatte

Kabinet

der

der

in

Connecticut.

erwähnten

historischen

auch eiue Handschrift, amerikanischen

die

Akademie

Gesell-

sich jetzt

befindet,

im

von

dem ehemaligen Präsidenten des YaleCollegiums in New-Haven Connecticut, über Inschriftsteine Dr. Ezra Stiles,

Amerika untersucht. Der Doktor besuchte im Jahre 1789 einen S^ein, welcher sich in Kent Township, im

in

Staate Connecticut,

auf einem Platze befindet, den die

Indianer Scaticook nennen. folgender Weise:

Er beschreibt den Stein in Gegen Scaticook, ungefähr einhundert

Ruthen

östlich vom Hausatonik River, befindet sich eine Anhöhe, welche Cobble-Högel genannt wird. Auf der Spitze dieses Hügels steht ein mit antiken, unbe-

^msm

iiiiiif^

185 1788, wo-

ire

der Memoire

i

Stein

es

ist

nicht

seine

Kieselstein,

weisser

ist

und

einzig

des

ein Theil

Lage

ist

in

Americanae

Länge beder Richtung von Norden nach Süden; seine Breite von die und Fuss vierzehn bis zwölf trägt von

im

am oberen acht bis zehn Fuss, sowohl au der Erde als Die Seiten des Theile; seine Oberfläche ist uneben.

rin

BS

hier

steht

Hügels;

vom Jahre

Dieser

kannten Buchstaben bezeichneter Stein.

hre

1807

Ameri-

tbe

)f

Steines

sind ringsum

regelmässig

Gardner vom

1

Jahre 1830.

1

mit grösstem

och jede derD den anderen

bezeichnet,

zwar

mit

nicht

Meissel

und

einem eisernen WerkHammer, aber doch Die Dightonsteine. im wie ähnlich zeuge eingehauen, und von Vertiefungen sind von V4 ^s 1 Zoll weit Die Eingrabung erscheint «ines Zolles tief. Ws sicherlich mit

Vio Vio nicht neu, sondern Stein nur

sehr

alt.

Da

der krystallenartige so

geringe Porosität besitzt,

nichts als ein

wenig

Vertiefungen

ansetzen.

dieses

Steines

trägt

Jahrhunderten an

icut.

mit unbekannten Buchstalien un-

kleines

Moos

Das

in

ganze

den Charakter

sich.

Dr.

Stiles

kann

sieh

auch

den eingegrabenen äussere eines

Ansehen

Alters

von

nahm Zeichnungen

dieser Inschrift in natürlicher Grösse ab, jedoch nicht, vom Ganzen eine Copie zu ver-

einiger Theile

ichen

Gesell-

im

Bich jetzt )efindet

ten

,

von

des Yale-

Inschriftsteine ihte

im Jahre

["ownship, det,

im

den die

den Stein

in

hr einhundert idet sich eine rd.

l^en,

Auf der

unbe-

versuchte

Siehe Beilagen 3, 4, 5 in Rafn's Antiq. Am. scheint zwischen diesen Inschriften

fertigen.

Grosse Aehnlichkeit

einem und jener zu bestehen, welche Strahlenberg auf Flusse Grabsteine nahe der Stadt Abakan am Jeniisseiin Sibirien

gefunden hat.

auch von einem Steine in der welcher wirklich südlichen Nachbarschaft von Eriesee, von unterschieden deutlich Buchstaben, eingegrabene Erhöhungen thierischen oder vegetabilischen Eindrücken, Dr.

Stiles

spricht

Geenthält. oder andern Zeichen ähnlicher Ursachen, erhalten Kirtland mäss dem Berichte, welchen er von Mr. hatte,

ist

es

eine Art

von

viereckiger Schrift,

/

v:

1

m 136 nicht nnähnlich einigen paläograpbischen Buchstaben von C. Agrippa.

Frotihgbam

Mr.

am

Stein

fistlichen

im Jahre 1789 einen

untersuchte

Ufer des Allegheny-Flusses,

ftlnf-

zehn Meilen unterhalb Jenango, ungefähr einhundertund-

zehn Meilen vom Fort Meilen

südlich

Fläche von fünfzehn

und

sieht

und siebzig

Pitt (jetzt Pittsburg)

vom Erie-See. bis

Dieser

Stein

zwanzig Fuss,

hat eine

liegt

am

Ufer

nach dem Flusse; die eingegrabenen Zeichen

Bilder von Thieren, zwischen welchen sich gerade und krumme Linien von verschiedener Gestalt befinden. Die eingegrabenen Vertiefungen sind ungefähr Zoll sind

Vio

tief 1

und

'/^

Zoll breit;

der Stein

ist

sehr hart.

Dieses

möchte der nämliche Stein sein, dessen Kirtland

er-

wähnt. Dr. Stiles spricht noch von einem andern Steine

am

Connecticut-Fluss in Brattleboro, im Staate Vermont, und

von einem andern

am Altamaha in Georgia. Kentuckyam Cumberland - Fluss bei Rock

Jäger berichteten, dass Castle Creek

Steine mit Inschriften von unbekannten

Buchstaben gefunden wurden.

Ein anderer Stein mit unbekannter Schrift wurde in Rutland, Worchester County, in Massachusetts gefunden.

m

Die Buchstaben sind hier regelmässig gesetzt und die eingegrabenen

Masse,

Vertiefungen

beinahe so hart,

sind

mit

einer

schwarzen

wie der Stein selbst,

gefilllt.

Ein ähnlicher Stein

liegt

Staat Massachusetts,

etwa zehn Meilen von dem Digh-

in

Swanzy,

Bristol

County,

tonsteine.

Im Jahre 1787 wurden gemäss dem Rev.

1.

M. Harris,

s.

3.

Bd.

Th.,

1.

Memoirs of the American Academy, chusetts,

einige

Kupfermünzen

in

Berichte

des

195

der

Seite

Medford, Massa-

unter

einem flachen

137 gefunden. Die Münzen füllten zwei Qnartraasg. Werke über Numismatik lässt sich etwas keinem In

;hstaben von

Steine

1789 einen

finden,

usses,

in

ftlnf-

ihundertund-

und siebzig in

hat eine

!gt

am

Ufer

Den Zeichen I

sich

gerade

ih befinden.

hv

%„

art.

Zoll

Dieses

[irtland

er-

n Steine

am

ermont, und

KentuckySS bei

Rock

inbekannten

wurde

ift

in

gefunden.

ts

tzt

und die

schwarzen bst,

gefüllt,

itol

County,

dem Digh•erichte

des

195

der

te

)rd,

Massa-

em

flachen

den

das

diesen

historisch

-

Münzen

ähnlich

geographischen

sieht;

nur

Beschreibungen

allein

von

Strahlenberg über die nördlichen und östlichen Gebenden von Europa und Asien befindet sich eine Zeichnung, welche obigen am nächsten kommt.

Sechszehntes Kapitel. Entzifferung eines wichtigen Theiles der Runenschrift des Dightonsteines.

he Professoren

Jelling,

Runatnoen und Rutbwell

hatten neun verschiedene Zeichnungen des Dightonsteines

vor sich und gaben sich Mühe, Professor Finn

Magnusen

ihnen in Correspondenz und mit Professor Rafn.

Der

dessen Inhalt zu lesen.

von Kopenhagen stand mit theilte seine

erste Punkt,

Beobachtungen

worüber

sie sich

verständigten, war, dass die Schrift eine Isländische

und dass

sie

sei,

der Zeit des Thorfinn Karlsefne angehöre;

dieses zeige schon der Buchstabe

nung des Vordertheiles

P (=

eines Schiffes

Tb), die Zeichzur Linken

des

Beobachters angebracht, sowie die tlbrigen Hauptfiguren,

welche

in

den Stein eingegraben sind.

Nebstdem sind

noch mehrere Anzeichen vorhanden, welche diese 6e-

139 a) Die

hauptung bekräftigen,

Bacjistaben und Zahlen-

zeichen:

r XXXI

Y

n liefern

eine keineswegs zu verachtende Aufklärung;

welche

erster Linie stehen Zahlen,

C

des gewöhnlichen

mag

sächsischen r,

oder

vielleicht

weniger deutlich erscheinen; weisen,

dass

Alterthumes,

dieses

Bekanntlich

C

das

ist

des

nur das

F

an-

gothischen und angel-

Einigen

allein

verdächtig oder

es ist leicht zu be-

sowohl durch

auch

als

dem

in

Bezug auf ihren

sind;

Werth keinem Zweifel unterworfen statt

in

die

Mittelalters

Auctorität bestätigt

der alten Lateiner aus

lensohrift des

(gamma) der Griechen entstanden; aus

des

wird.

dem

F

dieser Ursache

pflegten sich einst auch die Lateiner bald der griechischen

bald der eigenen Figur in ihrer Schrift zu bedienen.

Auf

ähnliche Weise finden wir auch in den ältesten Inschriften

=

der Celtiberier und auf Münzen, sowie in

ind Ruthwell

der Spanier

tighlonsteines

der Schrift der Mösigothen die Figur

lalt

n

zu lesen,

stand

mit

des griechischen

Iber sie sich

fanden das

De angehöre; ),

die Zeich-

Linken des Hauptfiguren,

ibstdem sind le

diese 6e-

entweder anstatt

C

Die vorzuglichsten Runologen

Worm in Dänemark undBuran in Schweden, runische F fUr das lateinische C in alten In-

der neuem Zeit,

sei,

F

oder auch anstatt des lateinischen

ohne Unterschied gesetzt.

Bobachtnngen

ändische

F

schriften des

der gelehrte

Nordens im Gebrauch; auf ähnliche Weise Isländer Johann Olav von Giamavic, in

seiner Buuologie.

In ihrer Zusammenstellung wird die

Bedeutung dieser Zeichen von grösster Wichtigkeit fllr das Verständniss des Ganzen, denn die Zahl, welcho dadurch ausgedruckt wird, stimmt genau mit der Zahl der

Leute

Uberein,

welche die Reise mit

Thortmn

mm

140

iKarlsefne gerade

bis zu dieser Gegend Nordamerika's, oder eigentlich bis zu dieser ihrer Station oder Niederlassung gemacht haben.

In

der

Geschichte

des

Thorfinn

Karlsefne,

im

zwölften Kapitel, haben wir gesehen, dass die Zahl der

Männer, welche an der Expedition Thcil nahmen, ein-

m

faundertundvierzig war, und dass neun Mann aus diesen bei jenem Meerbusen, den die Scandinaven Stranmfjürd nannten, sich trennten, um mitThurhall,

dem

Jäger, gegen Norden zu segeln und in jener Richtung Weinland und Leifshütten aufzusuchen. Thor-

finn selbst aber fuhr mit allen Uebrigen seiner Reisegenossen

südlicher und westlicher Richtung

in

und ge-

zum Platze Hop, wo seine Mannschaft, wie aus dem Znsammenhange hervorgeht, aus einhundertundeinunddreissig Mann bestand, welche Zahl denn auch langte

mit der Inschrift des grossen Steines von Assonet genau übereinstimmt.

GXXXI

Unter der Zahl staben:

n

deutschen

ist

91

wie

gebraucht wird; \|/ I

man zwei Buch-

erblickt

ein lateinisch -gothisches

gewöhnlich

es

N

der zweite Buchstabe

ist

und bedeutet das gewöhnliche M. für

M

findet

sich

in

vielen

Buchstabe

In

dieser

lateinischen

Anwendung

immer das Wort: madr

auch die Mehrzahl davon: medr =s

Der Buchstabe N vor

Mann

das ruuische Diese Gestalt

des Mittelalters, sowohl bei Scandinaven,

Angelsachsen.

ähnlich einem

grossem Drucke

in

bedeutet

d.

i.

mem

soll

Schriften

wie auch bei dieser

Mann, oder

=

Männer.

wohl die nähere

Eigenschaft, den Titel, die Herkunft, das Vaterland der

Männer bezeichnen.

In jener

Zeit,

sowie noch Jahr-

hunderte darauf, wurden sowohl Norwegen und Schweden, als

auch Dänemark, und selbst auch Island

m

"

>rön-

141

land

zusammen mit dem gemeinsamen Namen: Scandia

•rdaroerika's,

oder Scandinavien, bezeichnet; die Bewohner aller dieser

oder Nieder-

Länder waren allenthalben unter der Benennung Normannen bekannt. Da zwischen dem N und dem M

rlsefne Jie

im

,

Zahl der

Mann

aus

Bedeutung dieser

beiden Linien folgende:

Einhundertundeinunddreissig Normannische

ein-

,hroen, 1

die Figur eines SchiiTes ist, so ist die

Scbiffsleute.

Da

zwischen den zwei genannten Buch-

Scandinaven

staben die Figur eines Schiffes sich befindet, das seiner

itThurball,

Masten, Segel und Taue beraubt

jener Kicht-

Thor-

den.

ist,

so zieht Finr?

nusen aus dieser Hieroglyphe den Scbluss, da: ausgedrückt

werden

solle:

Zu

Schiffe

seien

sie

leiner Reise-

diesem Lande gekommen, aber jetzt entledigen

iDg und ge-

Schiffe der Mäste, Segel

wie ans

ift,

indertundgenau

isonet

zwei Buch-

einem

sie wollen

von

sitze aufschlagen.

Hierauf folgen Buchstaben, welche, obwohl sie nicht in gerader Linie mit den

obigen stehen,

weniger zu denselben gehören linlich

nach

sie die

diesem Lande Besitz nehmen und sich bleibende Wohn-

denn auch

il

und Taue, denn

Mag-

d .durch

;

sie sind

nichtsdesto-

wenige an Zahl,

aber wichtig an Bedeutung, ihre Gestalt

ist

lateinisch-

gothisch, nämlich:

sem Drucke

M

das ruuiache Gestalt

lese

en

Schriften

vie

auch bei

eutet

dieser

lAann, '

oder

Männer. die nähere

aterland der

noch Jahr-

d Schweden, 1

m

R Fl N

'

Das zu

erste Zeichen

sein, dergleichen in

Z

scheint eine jener

Abkürzungen

Runenschriften öfters vorkommen,

indem nämlich zwei oder auch drei Buchstaben in einen einzigen vereiniget werden; diese Abkürzung ergibt bei genauerer Beobachtung die Bildung der Silbe oder

mehr des Wortes nicht

NAM; Nam

ist

ein Wort,

nur in der alten scandinaviscben Sprache im Ge-

Irön-

-

viel-

welches

:iiHHMiNMHH

l^lll^_

142 war, sondern welches noch

brauche

in

unsern Tagen,

und zwar im nämlichen Sinne, Anwendung züglich in der d.

findet,

vor-

landnam,

Zusammensetzung mit Land:

Besitznahme eines Grundstückes, Besetzung eines

i.

Landes,

Nam Nam

Besitzergreifung

findet

sich

ergreifen,

der dänischen Sprache;

in

nema,

wird vom Zeitwort

Besitz

d.

auch

abgeleitet;

finden wir in derselben Bedeutung

wie das uralte griechische

Das Zeichen

()

eckigen Gestalt im funden;

Dieses Wort

Landes.

eines

noch jetzt

nehmen, besetzen,

i.

bei

den Mösigothen

neman und niman,

vtfttiv.

und wird

bedeutet ältesten

Alphabet

in

dieser

der Gallier

und ausserdem wurde es von den Gothen

gein

Spanien oder Westgothen im siebenten Jahrhundert häufig

angewendet.

Umgeändert

in

die Gestalt

wird dieser

^

Buchstabe gefunden auf den berühmten, jetzt aber ver-

schwundenen goldenen Hornm Unzen Dänemarks, sowie auf angelsächsischen und des Nordens.

Sehr

alte

einigen

runischen Inschriften

Münzen der Angelsachsen und

Franken aus dem Jahre 787 haben ferner

ANN^

u.

s.

w.,

NORMANORVM.

Das noch fehlende Zeichen am Anfange des Wortes, das isländische P,

welches

für

an andern Stellen dieses Steines die achthundertundsechzig Jahre

wischt haben. deutlichen

gebraucht wird und

sich findet,

seither

mögen wohl

irgendwie ver-

Somit also geben wir den kurzen, aber

Inhalt

gender Weise:

Th

dieser

beschriebenen Zeichen in

fol-

•s*^^^^'

143 Tagen,

isern

landnam, )tznng

eines

Oieses

Wort

n

m, besetzen,

oiman,

d

dieser

in

Gotben

Hiemit

in

mit

wird dieser

des

aber ver-

I

N

Z

Namen

ist

also ein

Dokument, welches, auf Stein

unterzeichnet,

Thorfinn

Amerika von

Karlsefne

die Wahrheit der Geschichte

und

seiner

Expedition

nach

1007 bis 1011 bestätiget.

sowie

arks, 1

F

Eiuhanderteinnnddreissig normannische Sobiffsleute nehmen Besitz von diesem Lande, unter Anführung des Thorfinn.

indert bäafig

zt

I

ge-

Gallier 1

\|/

«et. einet Sohiffei.

R

C

Mösigothen ind

blar lit die Figur

M

Sprache;

len

XXXI

r

vor-

findet,

Inschriften

Indianer Traditionen.

Sachsen und u.

s.

w.,

Die Indianer Neu-Englands hatten Ueberlieferungen, welche an die Niederlassungen der alten Scandinaven

des Wortes, bt wird

und

erinnern.

Im Jahre 1787

veröffentlichte

mögen wohl

ein

endwie ver-

einem Briefe von Neu England

nrzen, iben

^^JS

in

aber fol-

Michael Lort,

Londoner Alterthums - Gesellschaft, welchem er den folgenden Auszug ans

Vice - Präsident der

Werk,

in

anftihrt,

der mehr als

ein halbes Jahrhundert vorher geschrieben war:

„Unter

den ältesten Indianern war eine Tradition im Umlaufe, dass einst in diese Gegend ein hölzernes Haus und

Männer eines anderen Landes

in

demselben schwimmend

den Assonet - Fluss heraufkamen, wie dieser (Taunton) Fluss damals genannt wurde, welche gegen die Indianer mit mächtigem Erfolge kämpften."

7V

;r_.^äfcj?^,-Oi^V._

r

Siebzehntes Kapitel. Are, Sohn des Mar, in Hnitra manna land. nischer Isländer wird Christ in



Ein heid-

Amerika vor dem

Jahre 1000.

[,ier

haben wir eine durch

stätigte Geschichte eines Isländers

viele Zeugnisse be-

aus einer reichen und

mächtigen Familie, in deren Besitz das prächtige Landgut Reykhol auf der Landzunge Reykjanes an der Bucht

von BreidaQörd im westlichen Island war. Are, dessen Abstammung weiter unten genauer beschrieben werden wird, wurde schon, ehe Leif und Karlsefnc ihre Reisen nach Weinland unternahmen, also vor

dem

Jahre

1000, allem Anscheine nach im Jahre 982

oder 983, an andere KUsten Amerika's verschlagen, wo er von den dortigen Einwohnern in der christlichen

tteligion unterrichtet

und getauft,

aber auch im

>t'*"t'4=a'^i^ j^jasÄW-r*-*

U6 Lande zurückgehalten wurde.

Den Bericht dieses Ereig-

nisses hinterliess Thorfinn, FUrst der

im Jahre

1064 gestorben

ist.

Oikney- Inseln, der

Dieser FUrst,

ein

Sohn

Thorünn Sigurd's, geboren 1008, war selbst von letzter Linie mit Are, dem Sohne des Mar, verwandt, was aus der Genealogie, die der Orkneyinga Saga entnommen ist,

hervorgeht.

Zeugnisse aus der Landnama Ober die Geschichte des

Are Marsen. Ulvus Strabo, der Sohn des Högrius des Weissen, besasB das ganze Reykjanes zwischen Tborskafjörd und Hafrnfell;

er hatte zur Gattin Bjarga,

eine Tochter des

Eyvind Oestmann und Schwester des Helgius Macr.

— Bk

Ein heid-

vor dem

Sohn war

Atlius

der Kothe,

Ihr

welcher Thorbjarga, die

Schwester des Steinolv des Demttthigen, zur Gattin hatte; ihr Sohn war Mar von Reykhol, dieser heirathete Thorkatla, die Tochter des Hergils Hnapprass.

Ihr

Sohn war

Are« der durch einen Sturm nach Huitramannaland, dem Lande der weissen Menschen, verschlagen worden ist, Zeugnisse ber

reichen und

ächtige Land-

au der Bucht

welches einige das grosse Irland nennen, das im west-

Oeean liegt, nahe bei Weiuland dem guten, Von dort VI Tagereisen von Irland gegen Westen. wegzugehen war dem Arius nicht erlaubt, auch wurde

lichen

er daselbst getauft.

n genauer bereif

und Karl-

inen, also vor

im Jahre 982 rscblagen,

wo

christlichen aber auch im

t!rf^f-::YyrsShl'-^ ^.-rr"^

Dieses erzählte zuerst

lange

zu

Hlirarek

in

Kafn Hlimrekipeta, welcher

Irland

verweilt

So sagt

hatte.

Thorkel, der Sohn des Geller: Männer aus Island hatten

den Thorfinn, den Beherrscher der Orkney-Inseln, erzählen

gehört,

erkannt worden MooamUUer,

BuropKor

sei, in

selbst

Arius im Huitramannaland

dass

dass es ihm nicht erlaubt

Amerika

ete.

IQ

sei,

IM von dort wcg'/iigehcn,

und dass er daselbst

in

grosson

Ehren gehalten werde. Arlu»

\

Are

oder

eine Tochter

hatte die Tliorgerda,

des AIvus Dalcns zur Oemalilin; ihre Silhne waren Thorgil,

Gudieiv und lllugius;

Reyknesenser.

Juem

dem

Ktinig;

hen und vom

21,

p.

98 angeführt.

Zuge nach

Irland

und wohnte der grossen Schlacht

hier

machte

er

wurde, gast-

bei;

Male das Grab des

Sdten,

darum

Rafn begleitete im Jahre '014

bei

Clontorf gegen den König Brian nicht ohne Lebensgefahr

nUmlich

ver-

ist

wolle.

Njala

c.

das Gelübde, dass er zum heiligen

Petrus

in

Rom

drit

on

besuchen

158.

n 8ohne des eni

Mii,i,'nateii

Zeugniss aus dem Pergament -Codex Nro. 770

o.

einen Sturm

Beschreibung der Liinder. ist

bekannt

angebrand in Island

in

ge-

orwegen den Jahre

998

Qgehrand, ein

t

getauft, der in

Bremen

ist,

Ostlichen Theile

wie gesagt wurde,

diesem zunächst und etwas weiter oben liegt Albanien, d. i. Hvitra manna land, das Land der weissen Menschen,

wohin Huitramanna-

Von dem

kommt man auf unbewohnte und unbebaute Plätze und Eisfelder; nach diesem kommen die Skrällinger, dann kommt man nach Markland, auf dieses folgt Weinland das gute;

Grönlands, welcher bewohnt

einst

von Irland aus gesegelt worden

erkannten Menschen

ans Irland

ist;

daselbst

und Island dt;

Arius,

den Sohn des Mar und der Katia von Reykj;w-ch, von

welchem man lange Zeit keine Nachricht erhalten 10*

hatte

148

nnd der von den Einwobneiii des Landes Hvitramannaland damals als Präfekt aufgestellt war.

Nach

Dokumente

diesem

nebst

hatten

Irländern

auch Isländer mit Huitramannaland Verkehr,

an

wird Inseln

einer

findet

zwanzigsten

man im

Kapitel

Ueberdies wird der

wandten, z.

der

zweiten Theile, im zweiund-

Sögur Seite

Islandiuga

Name

100.

dieses Are, sowie seiner Ver-

vielen Geschichtswerken

in

dasselbe

von den Orkney-

auch

Noch nähere Auskunft über Arius, des

gesagt.

Mar Sohn,

andern Stelle

erwähnt,

Islands

B. in Grettis-Saga, Kap. 29; Festbraedra-Saga, Kap.

Holum 1756, Kap.

S. 6; Sögnpaettir Islendinga,

Ein uraltes Lied, das bis

jetzt

der Isländer sich erhalten

Traum der Katla genannt ist

in

der Volkstradition

nnd Kötludraurar oder

Mar, den Vater

wird, besingt

und Katla, dessen Gemahlin.

des Arius, dicht

noch

hat

in

die

Magnaeana

1,

4, S. 105.

Nr.

154

Dieses

Ge-

aufgenommen.

Darin wird auch von einem Kare, einem zweiten Sohn des Mar, gesprochen und bemerkt, dass er wissenschaft-

war und vorzüglich die Strömungen des Meeres nad den Lauf der Gestirne gekannt habe.*)

lich gebildet

I».

r-

Das erwähnte Lied Über Arius lautet übersetzt ungefähr: Arius, des Mar Sohn, wurde gross und in Vielem dem

*) en,

natürlichen Magnetstein bis sie selbst

dass oder Boussole bekannt wurden,

aus Amalfi

am Ende

Jahrhunderts, erwähnt des wegweisenden Steines.

im Jahre 1013 erfunden

an

mitdemEom-

den Flavius von Gioia hat,

wie Mnsantius

in

seinen chronologischen Tafeln des zwölften Jahrhunderts berichtet.

149 Hvitramanna-

i

Vater sehr ähnlich; er stammt ab von einer vorzüglichen, zahlreichen Familie.

ebst

Irländern

kehr,

dasselbe

den Orkney-

I

ber Anus,

Seite

fur

Huitra

100.

oder Irland

erwähnt,

ä-Saga, Kap.

Kap.

1,

4, S. 105.

Volkstradition

r

ludraurar ifar,

oder

den Vater

Dieses Ge-

1.

aufgenommen. 1

it

mikia, d.

i.

Gross-Irland,

Die Geschichte des Karlsefne erwähnt noch eines

gegen Süden ihre

Gebäude

es

Man

guten.

diese

Allein

noch die Bemerkung, dass

findet dort

gegen Westen von Irland aus

Bemerkung war im

wissenschaft-

Man

dass

vermuthet,

die

ist,

nicht richtig unterscheiden konnten

ekannt habe.*)

XI oder

dem

XV

dafür VI machten.

Original -Codex,

kaum

Abschreiber

3mungen des

in Vielem

weiter

Doch wie die Landnama dem Lande der weissen Menschen im

dasselbe VI Tagereisen liege.

lässt,

die Grönländer

Ocean nahe gelegen, unfern von Weinland

westlichen

dem

wo

errichtet hatten.

war

berichtet,

das Terrain,

als

liegt,

der jetzt nicht mehr vorhanden

setzt ungefähr:

Land der weissen

andern Landes, welches, wie sich erkennen

zweiten Sohn

r

land

Menschen, Albania.

vie seiner Ver-

Innds

manna

des

im zweiund-

B,

Dieses beweisen die alten Bücher

der Geschichte.

und

die

lesbar

(47).

Buchstaben

anstatt

XX

oder

Eine Entfernung von

sechs Tagereisen würde für die Azoren wohl passen, aber für

eine Reise

mehr Zeit

Man

nach Gross-Irland würde ohne Zweifel

erfordert.

glaubt,

dass das

Land der weissen Menschen

mabok am Ende

sich von der Chesapeak Bai

eisenden Steines.

und Süd -Carolina, Georgia und Florida erstreckt habe.

Island bekannt;

Magnetstein an mit

dem Kom-

lavius

von Gioia

t

rie

Mnsantius in

lahrhunderts be-

Nach den Berichten der

über Virginien und Nord-

Skrällii.ge

war

dieses

Land von

Menschen bewohnt, welche in weissen Kleidern einhergingen, Stangen, an welchen Tücher hingen, vor sich hertrugen und mit lauter Stimme riefen.

Sowohl

nama

die Geschichte des Karlsefne, wie die

Land-

bezeugen, dass dieses Land das Grosse Irland

150

i^\

genannt warde, indem

sie

darauf hinwiesen, dass diese

weissen Menschen Irländer gewesen seien, welche Christen

waren und womit auch der Bericht

An

übereinstimmt.

auch Björn,

lebte

unten

von Breidyiken, wovon

der Athlet

Gudleiv das Nähere be-

der Geschichte des

in

Are Marson

tiber

einer von Irländern bewolmten KUste

schrieben wird.

Werke Über

Johnston in seinem

die Archaeologia

in Ohio,

die Indianerstämme

Americana

I,

273

pp.

— 276, um

Rafn und Andere bringen folgendes Argument,

zu

beweisen, dass Florida nicht von Weissen bewohnt war.

Johnston schreibt (im Jahre Tradition

aus

der

Shawanesen

nach

1819), seien

der uralten

Vorfahren

ihre

einem überseeischen Lande gekommen.

berichtet, dass unter

einst

Es wird

den Shawanesen, welche im Jahre

1754

vom

Fluss

umliegenden Gegenden an den Ohio gekommen

waren, das alte Gerücht sich

festhalte,

Werkzeuge bedienten.

von beinahe neunzig Jahren, war,

konnte sich erinnern,

seine Eltern

erzählen

dass Florida einst

bewohnt gewesen

von weissen Menschen eiserner

und den den Suwan-

westlichen Florida^)

hörte,

sehen, die mit eisernen Allein gegen dieses

sei,

die

Black Hoof, ein der in

Florida

dass er als sie

geboren

Knabe

öfters

hätten Holzstücke

Werkzeugen Argument

sich

Greis

ge-

bearbeitet waren.

lässt sich

einwenden,

dass die Spanier schon in der ersten Hälfte des sechs-

zehnten Jahrhunderts nach Florida kamen. Im Jahre 1553 segelte

ein

grosses Schiff mit

eintausend Personen

an Bord aus dem Hafen von Vera Cruz, und nachdem

*)

Florida,

Cnntio genannt.

sagt

Herrara,

Hist. Ind. dec.

wurde

L

1.

von IX.

c.

den 10.

Indianern

151

dass diese

I,

Jche Christen

Are MarsoD ohnten Küste

wovon

iken,

Nähere be-

iianerstämme

273—276,

).

um

lent,

zu

)ewohnt war. der uralten rfahren

einst

Es wird

n.

che im Jahre

den 9

Sawan-

gekommen

Florida einst die

sei,

ein

f,

rida

sich

Greis

geboren

Knabe

öfters

»IzstUcke ltet

ge-

waren.

h einwenden, te

des sechs-

in

Jahre 1553

d

Personen

md nachdem

len 10.

Indianern

es in die

Havana kurze

Zeit verweilt hatte,

Küste von Florida

getrieben.

wurde

es

gegen

Siebenhundert Men-

schen fanden ihren Toä^ «eihundert erreichten die Küste, unter diesen waren

de la Cruz,

fünf Dominikaner,

die P. P. Diego

Ferdinand Mendez und John Ferrer mit

zwei Laienbrüdern, Johann und Markus de Mena.

ir--

Achtzehntes Kapitel. Björn Asbrandson wird von Gndleiv in Hnitramannaland gefanden.

rjörn Asbrandson,

ward

Island,

seit

dem

einst ein Mitglied der

der Athlet von Breidviken in

Jahre 999 vermisst.

Björn war

Jomsburger, so genannt von dem

bertlcbtigsten Wikingersitz des Nordens, der festen

bnrg

in

der Nähe der wendischen Handelsstadt

Joms-

Jumme

auf der Insel Usedom an der Swine, welche der dänische König Harald, Gorms Sohn, zwischen den Jahren 935 und 966 gegründet hatte, und die von dem berühmten

Palmatoke,

dem Wilhelm

Teil

Verfassung erhalten hatte.

des Nordens,

eine

Art

Björn hatte sich als solcher

an der dreitägigen Schlacht auf Fyriswall im Jahre 983 betheiligt,

reiche,

welche Eirich

II.

Segerfiill,

gegen Styrbjörn, den Sohn

Olafs,

d.

i.

der

gewann.

Sieg-

Seine

153 unerlaubte Verbindung mit Thnrida von Frodo in Island, einer Schwester

mächtigen Snorri Godc, zog ihm

des

dessen Feindschaft und Verfolgung zu, in Folge dessen

immer zu verlassen. demnach zu Hrnunhöfn in Sniofelsnes

er sich veranlasst sah, die Insel fUr

Er

schiffte

ein

im Jahre 999 und segelte mit einem Nordost-Winde Seit

ab.

sich

dem Tage

war keine Kunde

seiner Abreise

über ihn nach Island gebracht. Gudleiv, der Bruder des Thorfinn, von welchem der

berühmte Geschichtschreiber Snorri Sturleson abstammt, wurde, während er von Irland nach Island segeln wollte, durch einen Sturm an eine der Küsten Amerika's verschlagen,

wo

er

im Augenblicke der Gefahr durch einen

Mann den Händen der Einwohner entrissen wurde. Dass dieser Mann Björn Asbrandson war, bezeugten die Geschenke, welche er dem Gudleiv übergab. Dieses Ereigniss wird gegen das Ende der Regierung

hochbejahrten

ramannaland

Olafs,

des Heiligen,

berichtet,

Stiklastad im Jahre 1030

der in der Schlacht von Dieser sehr lesenswerthe

fiel.

Bericht bildet den Inhalt des viernndsechzigsten Kapitels

reidviken in

der Geschichte der Eyraner.

Die Geschichte über die Reise des Gudleiv befindet

Björn war nt

von dem

Festen Joins-

tadt

Jumme

sich

auf

Seite

ist

dem Pergamentstücke in

Nr.

vier

aus,

mit

Jahren 935

vorhergebenden Kapitels angehören.

I,

1

eine

Art

Gudleiv,

als solcher

StroemQörd,

der Sohn Gudloegs

war

ein

dem Sohne Lopte

lolv,

der Sieg-

Kauffartheischiff besass,

Seine

vorzüglicher

besass ein Kauffartheischiff.

Jahre 983

ann.

valds,

Jede füllt

Seite

Linien der ersten Spalte, welche noch

berühmten

(c).

Ausnahme von

beinahe die ganze

1er dänische

I

b

445,

zwei Spalten getheilt und der Bericht

dem

Schlüsse des

des Reichen

von

Handelsmann

und

Er kämpfte

einst mit

Tho-

des Eyrensers, der ebenfalls ein

gegen Gyrdus, den Sohn Sig-

des Dynasten, wobei letzterer ein Auge verlor.

m

ir^

w

154

Gegen Ende der eignete

es

Regieriingszeit Olafs, des Heiligen, er-

dass Gudleiv

sich,

Westen nach Dublin

eine Handelsreise gegen

unternahm.

Als er sich bereits auf der Heimreise nach Island befand und an der Westküste Irlands entlang segelte, wurde er plötzlich von

einem heftigen Nordwest -Winde erfassl und weit in die See hinausgetrieben, so dass weder er, noch seine Leute wussten, wo sie sich befanden oder wohin sie ko.nmen würden. Da der Sommer schon weit vorgerückt war, 80

nahmen

ihre Zuflucht

sie

Werke zu

gute

viele

wieder entkämen.

zum Gebete und gelobten wenn sie dem Ocean

verrichten,

Endlich

erblickten

zwar ein sehr ausgedehntes, aber

Land,

sie

und

kannten es nicht

sie

Da

sie es überdrüssig waren, so lange auf dem Meere umhergeworfen zu werden, so fassten sie den Entschluss, zu landen. Sie waren aber nur kurze Zeit am Ufer, als

schon Menschen sich ihnen

Von den Einwoh-

naheten.

nern erkannten sie Niemanden, aber sie glaubten,

dass

Sprache ganz der irländischen ähnlich sei. Bald darauf strömte eine solche Menge Menschen um sie her ihre

zusammen, dass

ihre Zahl mehrere Hunderte betrug; nun auf die Ankömmlinge los, banden ihnen die Hände und Füsse und streckten sie auf die Erde. Hierauf wurde eine Versammlung berufen und

diese

gingen

Rath gehalten.

Sie verstanden so viel davon,

Einen wollten,

man

dass

man

solle sie tödten,

sie unter die

Während

dieses

die

dass die

Andern

aber,

Dörfer als Sklaven vertheile.

v^ -handelt

wurde,

erblickten

sie

eine sehr zahlreiche Truppe von

Männern mit wehendem Banner zu Pferde heranziehen, und als diese näher kamen, sahen sie unter der Fahne einen Mann reiten, der sich durch hohen auszeichnef

3,

Wuchs und militärische Haltung jedoch an Jahren schon sehr vorgeschritten

'

' ^

=^«-^aj

155 leiligeD, er-

gegen

jreise

sich

bereits

wurde von Allen wie

Dieser

war.

und

mit

machten

der sie

die

1 der West-

schläge

ötzlich

bracht wurden.

von

in

ein FUrst betrachtet

Ehrerbietung

grüssten

Bemerkung, dass

Betreif ihres Schicksales

Dieser

Mann Hess

und seine Genossen vor

norwegischer Sprache an und frug, woher

sie

koinmen

ertlckt

war,

nd gelobten

Er

welche von ihnen Isländer seien,

weiter,

Gudleiv erwiederte, er

die

sei ein Isländer,

Borgarfjörd genannt wird.

wissen, den

Entschluss,

Wahrheit getreu berichtete.

Einwoh-

indem

worauf

er sich vor

Aus welcher Gegend von Island, war nächste Frage. Er entgegnete: Aus dem Orte, der

dem Meere

len

in

antworteten, beinahe Alle von ihnen seien Isländer. frug

Land,

im Ufer, als

sie

Sie

ihm verbeugte.

und

redete

er

sie seien.

dem Ocean en es nicht,

ge-

den Gudleiv

jetzt

weit in die

fllhren;

und Vor-

vor denselben

seine Leute

sich

Huld

behandelt.

alle Plilne

er

dort

Jener wollte genau den Platz

bewohnte, was Gudleiv ihm der Hierauf frug dieser

Manu

über die einzelnen, ja fast über alle der mehr ange-

sehenen Männer von Borgarfjörd und BreidaQörd und

ubten,

dass

über viele Umstände, vorzüglich über Snorrius, den Bi-

sei.

Bald

schof,

um

sie

rte

betrug;

her

OS,

banden

sie

auf die

lerufen

und

und

und Thurida von Frodae, der Schwester desselben,

am

meisten über ihren Sohn Kjartan.

Unterdessen verlangten die Eingebornen, dass über die

Seeleute

eine

wählte jener grosse

und

entfernte

sich

Verfügung

erlassen

werde.

Mann zwölf von den mit

diesen

Jetzt

Seinigen ans

von den Uebrigen zur

ndern aber,

Menge zurückkehrten, sprach der grosse Mann 2u Gudleiv und dessen Gefährten: „Wir

ertheile.

haben nun über euer Schicksal unterhandelt und die

I,

dass

»lickten

die

sie

wehendem lese

näher

Berathung.

Als sie

zur

Eingebornen überliessen die Sache meinem Ermessen; ich aber

wohin

gebe euch die Erlaubniss, von hier abzuziehen,

ihr zu

gehen wünschet, und obgleich der Sommer

[ann reiten,

schon weit vorgeschritten erscheint, so ratbe ich euch

he Haltung

doch,

geschritten

nicht zuverlässig

dass ihr von hier abziehet,

und es

ist

denn dieses Volk

ist

schwierig, mit ihm zu unter-

156 bandeln, denn es glaubt sieb in seinen Rechten beeinträch-

„Was weiden

Gudleiv entgegnete:

tiget."

wir sagen,

wenn es uns glUckt, in unser Vaterland zurückzukehren, wer uns diese Freiheit geschenkt hat?" Jener antwortete: „Dieses werde ich euch nicht eröffnen, denn ich kann es nicht dulden, dass meine

Verwandten und Jugendgenossen

eine solche Reise unternehmen, wie ihr gethan habt, dass

ihnen begegne, was euch begegnet wäre, hättet ihr nicht

meine

ich

meine Jahre sind bereits so weit

Hilfe erhalten;

dass

vorgeschritten,

man

jede Stunde erwarten

muss,

Und

auch

werde dem Alter unterliegen.

noch etwas länger leben, so sind doch noch mächtigere Männer als

ich,

Nachbarschaft dieses Ortes,

an

diese aber gewähren fremden

Hierauf Hess dieser

Frieden."

und sich sie

in

obgleich

dem

ihr

diesem Lande nicht

Ankömmlingen

Mann

in

der

gelandet seid; nicht leicht

ihr SchiiT ausrasten

dem Platze, bis ein günstiger Wind dem sie aus dem Hafen segelten. Ehe

blieb selbst auf

erhob,

mit

abreisten,

Finger,

zog er einen goldenen Ring von seinem

übergab ihn dem Gudleiv

prächtigen Schwerte und

haben

wirst,

Ring aber gib wiederfe:

seiner

einem

das Glück

„Was werde

dem Helden von Frodae, den

„Sage, Derjenige schicke Frodae theurer war, Hellgafell.

Wenn

Gudleiv

Mutter Thurida." ich sagen,

wer ihnen

baren Gegenstände geschickt habe?"

glaubt,

mit

zugleich

„Wenn du

spracb:

nach Island zu kommen, so übergebe dieses

Schwert dem Kjartan,

von

sollte ich

als

es,

ihrem

der

er-

diese kost-

Jener entgegnete: der

Bruder,

Hansfrau

dem

von

Bischöfe

aber Jemand daraus zu erkennen

wer diese Kostbarkeiten besessen habe, dem

melde diese meine Worte, dass ich es verbiete, dass

mich Jemand aufsuche, denn es liche Reise,

wenn Andere

nicht

ist

eine sehr beschwer-

ebenso glücklich sind,

157 beeinfröch-

wie ihr wäret; dieses Land

wir sogen,

und Fremden

ckzukehren, antwortete:

kann es

ich

mdgenossen habt, dass ttet ihr

so

iils

arten Ite

nicht

weit

muss,

ich auch

esem Lande licht

in

der

landet seid;

Seiten

und

von den Einwohnern, wenn es ihnen nicht glückt,

wie

es

ausrüsten

stiger

Wind

reiten.

Ehe

von seinem

I

eben euch begegnet

Dublin

nach

Hand

der Athlet

dann

eine ausgemachte

fUr

Mann Björn, des Asbrand Sobo, von Breidviken war. Mit Ausnahme dessen, wurde, hat

berichtet

mehr über

richte

es

hielt

dass dieser

was eben richt

segelten sie

Man

überlieferte.

Sache,

Im folgenden Sommer

Gudleiv diese Kleinodien mit eigener

zu.

wo

Island,

Hierauf verabschiedeten

ist."

Irland im Herbste und brachte den Winter

See, erreichte in

von allen

Gudleiv fuhr mit den Seinigen auf die hohe

sie sich.

ihn erhalten.

man

weiters keine Nach-

— Diesem

authentischen Be-

wollen wir noch eine kurze Bemerkung beifügen.

Sohn des Thorgrim, Enkel

Snorri oder Snorrius,

nicht leicht ff

gross und ohne Häfen,

ist

drohen Gefahren

des Thorstein, war geboren im Jahre 964 und starb im

Jahre 1031, war nicht Geistlichkeit

sondern der Obere der

Bischof,'

von Uellgafell; mOglich

ist

zwar, dass das

Benediktinerkloster zu Hellgafell damals errichtet wurde

mit einem

und dass Snorri der Obere, etwa Prior und

das Glück

auch der

gebe dieses 'rodae,

den

Grudleiv

er-

es

erst

Stifter

vielleicht

desselben war; jedoch zur Abtei wurde

im Jahre 1184 erhoben.

Einige Autoren wie

Rafn S. 254, nennen den Snorri Pontifex, während Torfaeus ihn den Curio von Hellgafell nennt (48).

diese kost-

entgegnete: lusfrau

m ;a

von

Ein uraltes Lied auf den Faröer-Inseln,

Bischöfe

erkennen

in

welchem Wein-

land erwähnt wird.

Auf den Farßer- Inseln

gibt

es viele

merkwürdige

habe ,

dem

Traditionen, welche noch aus der heidnischen Zeit her

biete,

dass

gleichsam von

r

beschwer-

sklich

sind.

wurden,

indem

Hand

zu

sie

zum

Hand

der Nachwelt überliefert

grössten Theile

in

Gedichte,

Kväjir genannt, gefasst wurden, welche den Heldenliedern,

16fi

die von den IslUndcrn Rimiir, von den Übrigen

il

Normannen

Kaempeviscr, von den EngHlndern Hailuden genannt werden,

In einigen dieger Lieder,

sind.

ilhiilich

in jenen,

vorzUglicli

welche von Personen und Ereignissen des Vater-

landes handeln,

ist eine historische Thatsache zu Grunde So geht aus einigen Stellen derselben hervor, es auf den Faröer- Inseln eine im Volke angenommene

gelegt. sei

Meinung gewesen, dass und Amerika

jenen Zeiten zwischen Irland

in

Verkehr durch Schifffahrf bestanden

oin

Der Hauptinhalt des langen Liedes

habe.

Ein gewisser Dynast, PrSifekt

IJIvus,

Holdan den Starken und Finn den

zwei Snhne,

hatte

folgender:

ist

Upland, Namens

in

Finn, welcher die Ingeborga (Inibheaca), die

SchJJneu.

Tochter eines irlllndischen Könige, heirathen wollte, begab sich

und

dahin

stellte

Als

seine Bitte.

Vak-r ihn

ihr

wegen der Ungleichheit des Standes abwies, indem eines Königs

die Tochter

sei,

entbrannte

er

sie

vor Zorn

und machte auf den König und dessen Leibwache einen Angriff. Nachdem nicht wenige derselben gefallen waren,

wurde fesselt

er endlich

und

in

von der IJeberzahl überwältiget, ge-

das GefUngniss geworfen.

Vergebens suchte

die Tochter durch Bitten ihren Vater zu lich aber schickte sie

dem Geschehenen.

die Nachricht von

Truppen, kam,

um

bewegen;

end-

seinem Bruder Holdan durch Boten Dieser sammelte

seinen Bruder zu befreien, legte Ftuer

an die Burg und verbrannte den König unter seinem Dache. Hierauf befreite er seinen Bruder aus dem Kerker,

begab

sich zu

Ehe nehmen mit ihm

ob

sie ihn zur

ein, schiffte

er

drei

Könige mitten aus

ging Finn auf das gefährliche

holen wolle,

Unternehmen

sie,

Als diese betheuerte, sie wolle sich

vermählen, wenn

Weinland Alle.

Ingeborga und fragte

wollte.

dahin, und kämpfte allein gegen

Der Kampf währte

lange.

Nachdem

':*-jmxmm&i:tjsms-

er

endlich

':s*-

159

Normannen

w

zwei KHnigc erlegt hatte,

genannt wer-

rilchte

seinen

vorzUglicli

kehrte

zu

',

en des Vater-

zu Grunde

IC

Hochzeit.

Bruder,

Ingcborga

wurde er den

tHdtcte

zuiUck

und

lloldan

aber

verzehrte

sein

ngenomniene

ttber sein trauriges Schicksal (49).

sehen Irland

bestanden folgender;

amcns

IJIvus,

den

Finn

id

ibheaca), die

begab

voUte, ir

Vattr ihn

),

indem

nie

«CÄOi-

vor Zorn

er

wache einen waren,

fallen

ivältiget,

ge-

fcbcns suchte ivegen

ler ,

sammelte

legte Ft'ier

luter

)

8 !

1

seinem

dem Kerker, sie ihn zur

lie I

end-

;

durch Boten

wolle sich

mitten

aus

gefährliche allein

er

gegen

endlich

Holdan

König und Anstalt

dem Tode

zur

Finn's

einen andern zu lieben und starb während der Nacht des Festen,

st

machte

Allein sie weigerte sich nach

en hervor, es

rf

getödtet. dritten

Leben vor Gram

-.*:^

E ZI si

Q ei

B si te d(

K G ei ti

Neunzehntes Kapitel. ZI

Ein Benediktinerkloster in Amerika

im zwölften Jahr-

E

hundert.

n

h Is

wurde oben zur Gcntlge

erläutert,

dass iu

ai

Weiuland eine wirkliche Niederlassung von den Scandinaviern gegründet wurde. scfne und der energielose

Wollten auch Thorfinn Karl-

Gemahl der

stolzen Freydisia

ihre bleibende Residenz daselbst nicht aufschlagen, weil sie

wiederholte UeberfäUe der Skrällinger befUrchten zu

müssen glaubten, so

errichteten sie doch feste

Gebäude

u

und Hessen den grösseren Theil ihrer zahlreichen Be-

i]

gleitung nebst den Hausthieren in der neuen Ansiedelung

n

des guten Weinlandes zurück.

Die Verbindung zwischen

Grönland und der neuen Kolonie wurde von Zeit zu Zeit

durch

iSchifffahrt

unterhalten ,

nötbige Bauholz zu erlangen,

Mangel

litt.

vorzüglich

um

das

woran Grönland grossen

Ans dem wichtigen Umstände, dass Bischof

161 Eirich im Jahre 1121 sich

zu ziehen,

ist

bewogen

fand, nach

Weinland

zu Hchlicssen, dass die Zahl der Ansiedler

sich bedeutend vermehrt

Die authentischen

haben muss.

welche dieses Ereigniss berichten, wurden im

Quellen,

ersten Kapitel angeftihrt; Über den

Zweck

der Keisc des

Bisohofes kann kein Zweifel obwalten, ebensowenig

annehmen, dass er

sich

etwas

immerhin

diese

Ittsst

abenson-

teuerliche oder doch gefährliche Heise nicht allein,

dern

Wahrscheinlichkeit

aller

nach

Klerikern oder MOncheo unternommen

Gründe sprechen dafUr, dass erste Benediktinerkloster

tinent entstanden

Um

auf

bei

Begleitung

in

habe.

diesem Anlasse das

dem amerikanischen Con-

ist.

unser Argument fassHch darzustellen, haben wir

zuerst die Verbindung der Benediktiner mit den

wölften Jahr-

von

Folgende

Entdeckern und Ansiedlern von Island,

Weinland nachzuweisen, und müssen

ersten

Grönland und

folglich

beim Hei-

mathslande derselben, nämlich im eigentlichen Scandinavien beginnen, [tert, Q

da88 iu

um von da

mit der Wanderung der Normannen

auch die Verbreitung des Benediktinerordens zu verfolgen.

den Scandi-

rborfinn KarlI) Thfitigkeit

Izen Freydisia

der Benediktiner

in

Scandinavien als die ersten

Glaubensboten und Gründer von KlOstern und Scliulen.

ichlagen, weil

Es kann hier keineswegs unsere Absicht

befUrchten zu feste Gebttade

ihlreicben

Be-

sein,

ein

umfassendes Bild der Geschichte des Benediktinerordens in

Wir müssen Hauptmomente

den nordischen Landen zu entwerfen. beschränken,

n Ansiedelung

uns vielmehr darauf

lang zwischen

seines Wirkens unter den scandinavischen Völkern flüch-

von Zeit zu ^lich

uland i,

um

das

grossen

dass Bischof

tig

die

zu skizziren und einzelne hervorragende Persönlich

keiten in gebührender Verehrung zu erwähnen.

Des

ersten

Glanbensboten des Nordens wurde bereits in einem früheren Hooimttllar, Botopäer

in Am'- ika ate.

l\

a

162 Kapitel gedacht, nämlich des grossen Erzbischofes

Hamburg und Bremen, des Seitdem

Sachsen i

y

Karl

der Grosse

unterworfen

von

heiligen Ansgar.

hatte,

mit

Hand

starker

waren

die

Berührungen

die

zwischen den Franken und Dänen immer häufiger ge-

worden, so dass es Erzhischof Ebbo von Rheims wagen konnte,

in Begleitung

blos

der Eigenschaft eines

in

sondern

Harald

auch in

des Benediktiners Halitgar nicht kaiserlichen

Glaubensbote

als

Dänemark

aufzutreten.

am Hofe

Gesandten, des Königs

Als dieser im Jahre

825 von seinen Unterthanen vertrieben nach Ingelheim

dem Frommen kam, um

zu Kaiser Ludwig

zu suchen und sich bei dieser Gelegenheit

bei

ihm Hilfe

zum

Christen-

thum bekehrte, entwarf man einen Plan zur Bekehrung

Dänemarks und Ansgar aus der Abtei Corbei wurde

als

der erste Apostel desselben ausersehen.

Nach

einer gewissenhaften, eines Heiligen würdigen

Vorbereitung in Gebet und ununterbrochenem Stillschweigen trat

Ansgar, von seinem Mitbruder Autbert begleitet, mit

König Harald

die Reise nach

Dänemark

an.

Sie landeten

im Herbste des Jahres 826 zu Hollingstadt an der Treen Sitz zu Haddebye an der Schlei auf, Menge Heiden dem Evangelium gewannen und eine Schule für losgekaufte Heidenknaben errichteten, die sie zum Dienste der Mission zu bilden

und schlugen ihren

wo

sie

eine

gedachten: allein durch Harald'b abermalige Vertreibung

ward

nach

Jahren

zwei

Alles

Autbert

unterbrochen;

musste wegen Kränklichkeit nach Corbei sich

zurttck

begeben und starb nach Jahresfrist; Ansgar aber, vom

Könige Björn eingeladen, ging mit zwei Gefährten, ebenfalls

Mönchen des Klosters Corbei, Withmar und Gislemar,

nach Schweden. räubern

Auf dem Meere wurden

überfallen

und verloren

all'

ihre

sie

von See-

Habe,

ihre

163

von

bischofes

In Biork, der Hauptstadt

König bestimmten Geschenke.

Hand

er

die

Berührungen häufiger ge-

lheims wagen nicht

[lalitgar

Gesandten,

in

des Königs

s

im Jahre

eser

ich Ingelheim

des Landes, fanden sie aber dennoch gute Aufnahme,

und unzählige Bekehrungen waren der Lohn ihrer anderthalbjährigen Muhen. Ansgar brachte nun dem Grilnder der nordischen

Mission,

Hamburg, welcher für

Missionsseminar

dern dienen.

sollte

ihm Hilfe Ohristen-

vollendete den

wurde

als

Stillschweigen

in

Hamburg

an,

sandte eine grosse Anzahl von

Im Jahre 865

starb

Nachfolger

Apostel

dieser

des

des

Nordens, ein

Bonifazius.

heiligen

Seine

Schüler, die er als Missionäre audsandte, hatte er gelehrt

von der eigenen

Hände Arbeit

zu leben;

begleitet, mit

pflegte Netze zu stricken, beobachtete

Sie landeten

Ordensregel, k nfte viele Gefangene

an der Treen

verschiedene

und Bibliothek

legte eine Schule

Dom und

Als

in Flan-

Glaubensboten nach Dänemark, Schweden und Norwegen.

würdiger igen würdigen

ihm das Kloster TurnhoU

Ansgar gründete

bei

Bekehrung

Ausgangspunkt der Missionen

Sitz als

den Norden gegründet worden war, ernannt.

zum ar

Bericht über

Kaiser Ludwig,

und wurde von ihm zum Erzbischof von

seine Erfolge

Missionsanstalten,

bei

sogar die für den

BUcher und Kirchengeräthschaften,

und Hospitäler,

schaffte

unter den

er

selbst

immer streng seine los,

baute Klöster

Nordalbingern den

der Schlei auf,

Menschenhandel ab, und während er sich die härtesten

ium gewannen

Entbehrungen

iidenknaben

den Unterhalt anderer Priester bestreiten und mächtigen

sion zu bilden

Heiden reiche Geschenke machen.

;hen i

Autbert

;

sich

:ar

zurttck

aber,

vom

;fährten, eben-

und Oislemar, sie

von See-

e Habe,

ihre

konnte er von

dem

Ersparten

Ansgar's Nachfolger in der vereinigten Kirche

Vertreibung

je

auferjlegte,

Ham-

burg-Bremen, sein Schuler und Lebensbeschreiber, der heilige

Rembert, wirkte ganz im Geiste seines grossen

Vorbildes.

auf

dem

In Turnholt erzogen, hatte er sich von jeher

Missionsfelde so ausgezeichnet, dass Ansgar in

seiner letzten Krankheit ihn

mit den Worten: „Rembert Erzbischofes

als

ich

ist

zum Nachfolger vorschlug würdiger des Amtes eines

des eines Diakons."

Nach dessen 11*

164 •

Tode einstimmig gewählt, nahm er das Ordenskleid zu Corbei und lebte nnn als Bischof nach der Regel des heiligen Benedikt. Sein Eifer trieb ihn an, selbst den Slaven und Wenden das Evangelium zu predigen. Der selige Wimo, der sich ebenfalls im Kloster Corbei dem Ordensleben gewidmet hatte, wurde wegen seiner Kenntnisse, Weisheit und Frömmigkeit auf den erzbischOflichen Stuhl von

Bremen erhoben, welchen er sechszehn Von apostolischem Eifer

Jahre mit Segen inne hatte.

durchdrungen, wanderte er durch Schweden und Däne-

mark, befestigte Wankende im Glauben und bekehrte Ungläubige, bis er

am

936 zu Birk zum Das Benediktinerkloster

21. Oktober

ewigen Lohne abgerufen wurde. in Birk

Um

war um diese

Zeit schon gegründet (50).

es kurz zu fassen, gentige es darauf hinzuweisen,

dass die Scandinaven die heiligen Bischöfe Ansgar,

Söhne des heiligen Benedikt,

verehrten;

ferner,

dass

u. v. a.,

Glaubensboten

als ihre

vorübergehend da-

nicht

diese

Rem-

936, Stephan, Sieg-

David 1060, Trophimus 1284, Benno 1190

fried,

alle

Wimo

Gislemar 870, Nikolaus,

bert,

selbst gewirkt, sondern sich mit ihren Gehilfen

und Mit-

brUdem auch bleibend niedergelassen haben, indem

sie

bedeutende Klöster errichteten, welche als Pflanzstätten der Frömmigkeit, der Wissenschaft und Cultnr die festen

An

Stutzen der Kirche im Norden waren.

Klöstern zählte Norwegen drei

zur

Congregation

eilf,

Schweden

Benediktineracht,

von Cluny gehörten,

«vovon

nebstdem

noch dreizehn Cisterzienserklöster, welche sämmtlich der

Regel des heiligen Benedikt folgten;

in

Dänemark

be-

standen achtnndzwanzig Benediktiner- und CisterzienserKlöster. ihrer strata

Die

Namen

Gründung

findet

dieser

man

Klöster

nebst

bei Messenius,

a Joanne Peringskioeld

fol. II.

vol.

dem Jahre

Scandia

illn-

Stockholm 1700

105 denskleid zu

tom. IX. cap.

XXIX.

Ausnahme von Birk

Mit

p. 78.

ir

Regel des

und Munchaboden, welche noch im neunten Jahrhundert,

1,

selbst den

letzteres

digen.

«^Ue

'lösten

Corbei

\regen

seiner

2) Die Benediktiner

erzbischöf-

sn

er sechszehn

lischem Eifer

und Däne-

n

bekehrte

ind

m

Birk zum

iktinerkloster (50).

t

im Jahre 855, gegründet wurden, entstanden

übrigen im eilften und zwölften Jahrhunderte.

Rem-

tephan, Sieg-

1190

Auswanderern

u. V. a.,

Q,

und Mit-

indem

sie

Benediktiner den

sie grösstentheils

noch

Mönche Gunloeg, Oddo

u.

Der Abt Karl Jonson,

a.

aus diesem Kloster a

sind als Schriftsteller des zwölften und dreizehnten Jahr-

hunderts

bereits

oben

erwähnt,

.

Das Kloster

Hellgafell

wurde im Jahre 1184 gegründet. Hier hatte Kjartan gewohnt, der Sohn des Björn Asbrandson, der von Gudleiv

Ifen

wo

Thorlak im Jahre 1120 gegründet.

rlaubensboten

srgehend da-

folgten die

nach Island,

im zwölften Jahrhunderte neun Klöster, sieben für Die Abtei Mönche und zwei ftlr Nonnen errichteten. Thingeyren in der Diözese Skalholt wurde unter Bischof die

hinzuweisen, Lnsgar,

Von Norwegen aus

Island.

in

Gadloegson in Huitramannaland,

d.

i.

Amerika, vor dem Jahre 1030 gefunden und durch die Geschenke, welche er an die nächsten Verwandten sandte, erkannt wurde.

Die Mönche dieses Klosters waren

so1

Pflanzstätten

mit schon von der Gründung desselben an mit den Ent-

die festen

deckungen Anierika's bekannt. Das Nonnenkloster Glaumboe, in welches sich Gudrida, die Gemahlin des Thorfinn

;nr

Benediktineracht, in,

^ovon

nebstdem

ämmtlich der

)änemark beCisterziensert

dem Jahre

Scandia

illn-

ckholm 1700

'^

Grossirland in

Karlsefne nach

seinem Tode und

voi der Wallfahrt nach 1015 gegründet.

Rom

nach ihrer Rückkehr

Unter den übrigen Klöstern finden wir

zwei für Kanoniker, eines auf Island und das andere in Grönland.

Die Regel der Kanoniker, von dem heiligen

Bischof Chrodegang von Metz für die Geistlichkeit seiner

üathedrale entworfen und im Laufe der Zeit über ganz

Europa

verbreitet,

ist

'i

zurückzog, wurde im Jahre

wörtlich

and wesentlich

dieselbe,

X

166

wie die Regel des heiligen Benedikt, und nur diejenigen

Bestimmungen sind geändert,

welclie auf solche, die keine

Gelübde ablegen und an den Geschäften der bischöflichen Verwaltnng sich betheiligen müssen, keine Anwendung finden konnten.

Aus der Zahl

dieser Kanoniker haben wir einen hei-

ligen Bischof zu verzeichnen, nämlich

Von Jugend auf mit guten den Wissenschaften

zeitig in

den heiligen Thorlak.

Sitten geschmtlckt unterrichtet,

und

früh-

wurde Thorlak

von seinen Eltern zur Vollendung seiner Studien nach

Paris geschickt. empfangen

Nachdem

kehrte

,

er

er die heilige Priesterweihe

bewandert

gründlich

,

Regeln des göttlichen Gesetzes

in sein

in

allen

Vaterland zurück,

den Kanonikern bei und zeichnete sich besonders

trat

durch seine Liebe zur Betrachtung himmlischer Dinge Krst

aus.

wählt,

zum

unterwies

Prior er

und später auch zum Abte

Als der ehrwürdige

der Beobachtung der heiligen Kegel.

Claingus oder Elongius, Bischof von Skalholt,

mit Einstimmung des Clerus und

gebeugt,

er-

mit grossem Eifer in

die Seinigen

vom

Alter

des Volkes

ihn zu seinem Coadjutor und Nachfolger erwählt hatte,

Thorlak

verwaltete

wirkte

beide

Aemter und Gott der Herr

Wunder durch Elongius nahm er

viele

Bischofes

von Skalholt im Jahre 1171. sein hohes in

eine

heiligen in

die

Amt im Kufe

Nach dem Tode des

ihn.

Besitz

von der Cathedrale

Fünfzehn Jahre hatte er

der Heiligkeit verwaltet, als er

tödtliche Krankheit

verfiel.

Gestärkt durch die

Sakramente der Kirche Gottes ging er endlich Freude seines Herrn

ein

am

23.

Dezember des

Jahres 1186 im sechszigsten Jahre seines Alters. 'las ill.

(Siehe

Brevier der Kirche von Nidaros. ap, Messenii Scandia tom. IX.

lib.

II.

cap. XVII.)

Ein anderer Benediktiner war Bischof Jonas oder

in? diejenigen

r

die keine

Johannes

ein

II.,

Er war

Sohn des Endrid.

als

Abt von

bischöflichen Stuhl von Skalholt erhoben

Selia auf den

»ischöflichen

und am Feste des heiligen Jakobus 1339 durch P>z-

Anwendung

bischof Arno in Drontheim

consecrirt.

am

Schon

Vor-

abend des Festes des heiligen Bartholomäus landet« einen bei-

gen Thorlak. it

und

nach

tndien

'riesterweihe

land zurück, !h

besonders

Dinge

scher

Abte

;m 3eni

er-

Eifer in

ehrwürdige

r It,

vom

Alter

Hellgafell,

den nach-

herigen Bischof von Skalholt, werden wir noch später in Betreflfseiner Conferenz mit Christoph

Columbus zu sprechen

kommen. Vermuthen

allen

in

3rt

Ueber den Abt Magnus von

früh-

rde Thorlak

er

im Hafen von Hvalflörd und hielt am Feste der Enthauptung des heiligen Johannes seinen Einzug in Skalholt.

lässt

dem Ganzen, dass auch

sich aus

mehrere Mitglieder des genannten Ordens den bischöfStuhl

lichen

inne hatten.

von Holum im

nördlichen

Theile

Islands

Unter diesen möge genannt werden Jorund,

im Jahre 1267 durch Erzbischof Haquin zum Bischof von

Holum geweiht. Er gründete im Jahre 1296 das Benediktinerkloster Mödruvalle und das Nonnenkloster in der Stadt Reinisnes.

des Volkes 3) Benediktiner

•wählt hatte, tt

der

r

Von

Herr

m Tode des Cathedrale

Island zogen

Grönland.

in

Mönche nach Grönland und grün-

deten ein Ordenshaus nicht weit von Vatsdal bei der Kirche, die

dem

heiligen Olaus

geweiht war;

und dem heiligen Aagu-

die Chronik

nennt diese Religiösem

hre hatte er

stin

?aUet, als er

Kanoniker.

kt durch die

dass die Klosterkirche nebst

5 er endlich

den heiligen Augustin zum P^irone

izember des

die VerD.'iUiung nahe legen,

Iters.

lenii

(Siehe

Scandia

nicht

der

Der

Name

sowie der Umstand,

Kanoniker,

Benediktinerregel

dem als

nach

heiligen Olaus hatte,

auch

könnte uns

seiea diese Kanoniker

der

Einrichtung

des

heiligen Chrodegang gefolgt, sondern seien für Augustiner-

Chorherren zu halten. --

Jonas oder

Abgesehen davon, ob die genannte Kirche den

*;.-«'* —,Ä-.~

hei-

168 ligen Kirchenlehrer oder

den heiligen Benediktiner Au-

den Apostel von England, gestorben 607,

guBtin,

als

Schutzheiligen verehrt habe, müssen wir auf drei andere

Punkte aufmerksam machen, welche Aufklärung

Frage verschaffen: der Kirche

1)

Grönland bestand

in

col.

zwölften

850—851,

der heilige Kirchenlehrer Augustin

2)

schrieb

selbst keine

Regel für seine Kleriker, sondern begnügte

sich damit,

wie Thomassin

7, 8,

bei

seinem Klerus

Italien

(1.

pars

c.

in's

XI.

c.

dem

vereinigt;

dass

sondern

nur dessbalb,

Schriften

weil

wurde ob

eis

man

nämlich

aus

diese Regel

in

Mithin

ist.

lOi.'.

ist

aufge-

zwei Reden

seinen

moribus clericorum und aus seinem gerichtet

sei,

mehrere Statuten aus den

heUigen Augnstin

nommen wurde u, Nonnen

Regel

diese

von ihm selbst verfasst worden

sie

des

aber

in

der Regel des

unter

heiligen Augustin genannt,

glaubte,

3) erst

mehrere Genossenschaften

einzigen Orden

Augustin

nicht nach

Leben eingeführt zu haben;

wurden

1256

zu einem

heiligen

die

III.

lib.

I

10) sagt, das Beispiel und die Rege! der Apostel

9,

im Jahre

UX^

im

bereits

Jahrhundert, wie der Flateyensische Codex, bezeugt;

in dieser

Unser erwähntes Kloster nebst

Briefe,

de

der an

also anzunehmen,

dass diese Kanoniker in Grönland der Regel des heiligen

Benedikt nach der Einrichtung Chrodegangs folgten.

Zu

Kafnsfjörd,

Innern Theil

Nonnen.

zunächst bei KetilsOörd,

der Bucht das

Kloster

stand im

der Benediktiner-

Zu diesem Kloster gehörten auch

auf denen beisse Quellen sich befanden,

einige Inseln,

die

zu Bädern

benutzt wurden, jedoch nur mit Erlaubniss der Klosteri*f

verwaltung,

wie der Bericht

langten

ihre

Wasser

dieser

Quellen

ihneu aahtjt 'ionnte

(s.

so

Viele

lautet.

Gesundheit wieder. heiss,

Kranke

er-

Im Winter war das dass

Kafn p. 310),

Niemand

sich

169 diktiner Auen

607, als

drei andere

UDg

in dieser

oster

im

zwölften

850-851,

.

schrieb

istin !rn

begnügte

iir.

.

nebst

c.

XI.

der Apostel iben; 3) erst iscbaften

Das zn

um

Mitgetheilte durfte hinreichen,

dass

liefern,

die Benediktiner

botcn der Skandinavier waren,

die

dass sie nicht nur vor-

sondern

als Missionäre unter ihnen wirkten ^

übergehend

auch bleibend niederliessen, indem

sich

den Beweis

ersten Olaubens-

sie

zu diesem

Zwecke bedeutende Abteien gründeten, mit denen Stiftsschnlec

Klöster

und Bibliotheken verbanden, so dass

zugleich

der heiligen Kirche

feste Stutzpunkte

und unbezwingliche Vorposten der

sie

ihre

Civilisation

fllr

jene

Gegenden wurden, über welche sie ihren Wirkungskreis ausdehnten, nämlich Über Dänemark, Schweden, Norwegen, Island und Grönland.

in

Regel des

r

legel

wurde

worden en

Benediktiner waren

aufge-

Entdeckung

Hier möge noch eine Zurückweisung auf eine frühere

der an

Als Björn («der Biarn), Sohn

Mittheilung gestattet sein.

des Herjulf,

bei

der Rückkehr von seiner Handelsreise

aus Norwegen zu Eyras in Island die Nachricht dass

des heiligen

Rothen nach Grönland ausgewandert

folgten.

sein

Vater nebst vielen

schluss sogleich gefasst,

stand im

ebenfalls

wurde aber durch einen Sturm an

sei,

ward sein Ent-

dahin zu segeln.

getrieben, sah Weinland, Neu-England, Markland

inige Inseln,

Schottland und Helluland

zn Bädern

!

der Kloster-

Kranke

er-

war das emand sich

sr

Er

die OstkUste Amerika's

tenediktiner-

^--

erhielt,

Andern mit Eirich dem

anzunehmen,

1,

der

bei

sei,

Reden de

iefe,

betheiliget

Amerlka's durch Björn.

aus den

Hegel i

4)

ob man

eis

= Neu-

Neufundland, und erreichte

endlich Herjulfnes, seines Vaters Wohnsitz in Grönland.

Auf sich.

dieser Reise hatte er

Mönche aus den Hebriden

bei

Sprechen die Annalen auch nur von einem Mönche,

so lässt sich doch schliessen, dass sie selbst dieses einen nicht erwähnt hätten,

Lied gedichtet hätte,

wenn

er nicht auf dieser Reise ein

nämlich die sogenannte Hafger-

*j

i'i^

170 diiigadrapa

,

d.

h.

das

MeerumzHnnungenlied

Schlussstropbe folgenden Inhaltes Isländisch:

dessen

,

ist:

Mine Reiser jeg den milde

Munkes Prover beder styre, Haandcn holde Himmelborgens Herre over mig beständig,

u.

s.

w.

„Den Prüfer der Mönche, den Kenner der Gefahr, dass er meine Reise begünstige; möge der Herr, welcher Himmel und Erde erhält, mich mit seiner d.

i.:

bitte

ich,

Rechten beschützen."

Was gewesen

anders

soll

der

Zweck der Reise

sein, als eine Missionsreise,

um

dieser

Mönche

den christlichen

Glauben zu verbreiten! Wollte Jemand Bedenken tragen, ob diese Mönche der Hebriden auch Benediktiner waren, so

erinnern

Jahrhunderts

wir,

dass

bereits

am Ende

das Kloster der Insel

Hy

des siebenten

oder Jona und

alle davon abhängigen Ordenshäuser, wozu auch die der Hebriden gehörten, durch die Bemühungen des heiligen Abtes Adamnanus die römische Osterfeier und im Jahre 716 durch den heiligen Mönch Egbert auch die Regel

des heiligen Benedikt angenommen haben.

An

dieser Stelle soll auch das Zeugniss eines Schrift-

stellers angefllhrt

werden, der die Itinerarien und Chro-

niken der Cassinenser Benediktiner Italiens

durchsuchte.

Werke über Amerika,

in

Kardinal BalufS 1.

Bd. Kap.

1.

den Bibliotheken sagt n. a.:

in

seinem

Die Bene-

diktiner-Mönche von Scandinavien waren die. ersten Ent-

decker der unbekannten bezeugen."

Länder,

wie ihre

C. Fabricio Cap. 30, Sal. lux

Itinerarien

Evang.

171 lied

dessen

,

eines Klosters von scandi6) Ruinen einer Kirche und den ersten englischen Anvon navischer Bauart wurden siedlern in Neuengland gefunden.

der Gefahr,



)]

möge der

sb

mit seiner

lieser

Mönche

christlichen

(1

inken tragen,

waren,

ctiner

es siebenten ir

Jona und

auch die der

des heiligen

nd im Jahre ih

die Regel

eines Schriftin

und Chro-

Bibliotheken t :

!.

;

in

seinem

Die Beneersten EntItinerarien

Svang.

in RhodeDie Gesellschaft der Alterthurasforscher die Ruinen, über Bericht folgenden Island veröffentlichte Gegend des bereits welche an der Naragansettbai in der englischen Pilbesprochenen Weinlandes von den viel

'M

gern gefunden wurden: „Der alte Tholus in gleichzeitig

Erik

zn

sein

1121, gehörte

scheint einer

einem Kloster an, wo

Messen

die

alte

Newport,

in

dänische

dessen Erbauung

mit der Zeit des Bischofes

Kirche oder

scandinavischen

Abwechslung mit Sprache

Jahren gehört wurde." Somit kommen wir also

vor

lateinischen

siebenhundert

A zu

dem

Schlüsse,

dass

aber alle Umstände zwar keine evidenten Beweise, wohl im zwölften JahrNewport bei dass hinweisen, darauf

bestanden habe. hundert bereits ein Benediktinerkloster

r-

Zwanzigstes Kapitel. Die Insel der sieben Städte im achten Jahrhundert. Friesen

m

kommen nach Amerika im

eilften Jahrhnndert.

*ie Legende erzählt, das» zur Zeit, als Spanien und Portugal von den Mauren beherrscht wurden, un-

gefähr um das Jahr 711, die Einwohner uach jeder Kichtung hin entflohen, um nicht in die Sklaverei zu fallen.

Sieben

Bischöfe,

Menge Volkes, begaben

begleitet

von

einer

sich auf die Schiffe

grossen

und segelten

das weite Meer hinaus. Nachdem sie lange Zeit Wind und Wogen umhergetrieben worden, landeten

in

an einer unbekaunten schöfe

die

Schiffe,

Insel.

um

sieben

allem

Städte.

sie

Hier verbraunten die Bi-

Wankelmnthe

Gelegenheit, wieder heimzukehren;

gründeten

vmn

174

Andrea Bianco zeichnete

m

seiner Landkarte

in

Jahre 143G die Antilia- Insel

vom

mit sieben Städten gegen

Westen von Portugal und schrieb darüber durch den Florentiner Paul Toscanelli an Columbus; er unterscheidet

jedoch Antilia und Zipangu,

indem er bemerkt, dass

beide von der Stadt Lissabon aus gerade gegen Westen liegen. Auf der Karte des Andrea Bianco, die Lelewel in

das Jahr

bis

1433

gegen die

denn

sind,

setzt,

findet sich die Mittheilnng be-

nach welcher spanUictie Schiffe im Jahre 1414

stätigt,

nach Westen vorgedrungen

Insel Antilia

stehen

es

SUden von

auf ihr im

Antilia

zwischen dieser Insel, der Insel Satanaxio oder Satanshand, und der westlichen Gruppe der Azoren die Worte:

Dieses

Edle

ist

das Meer Spaniens.

Friesen

kamen

Amerika

nach

im

eilften

Jahr-

hundert (51). Friesland, schreibt

Adam

in seinen Scholien, ist ein

vielen SUn;pfe

n&ralicb

{;r;hört,

ringe.

Diese

fast

unzugänglich.

von denen der

Dörfer,

V>

k

i

Es

dritte Theil zur

folgende Ortschaften:

h^n Dörfer besitzen

enthält

siebzehn

Diözese Breiten

Ostrange, Rust-

Nord und Morset.

Herloga,

Hesmer,

ga

von Bremen im Jahre 1070

Küstenland und wegen seiner

ungefähr fünfzig Kirchen.

Ein Sunvjf, der Walpinga genannt wird, trennt diesen Theil i'^/ieslands von Sachsen; steht

m

die

nächste Grenze ent-

durch den Ocean und die vierte durch den Fluss

Emisgoe. Bischof Adalbert,

seligeu

Jahre 1043 bis 1072), schreibt gescbichte

lib.

11,

cap. 51,

Andenkens,

Adam

(reg.

62 und 63, erzählt uns,

den Tagen seines Vorfahrers Aldebrand Bezelin,

vom Jahre 1033 i

.

bis 1043),

vom

in seiner Kirchen-

in

(reg.

haben einige vornehme Friesen,