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German Pages 221 Year 1882
Table of contents :
Commentar zur Inschrift des Und., von A. Erman 1 — 29
Die Negerstämme der fna-Insclirift, von H. Brugsch 30 — 36
Inedirte inschriftliche Denkmäler der kaiserl. Sammlung in Wien, von E. v. Bergmann 36— 43
Altägyptische Studien, von A. Erman (Fortsetzuug) 43 — 45
Der wahre Lautwerth des Zeichens ^j| ^a. Versuch einer Widerlegung der von
Brugsch vertheidigten Lesung ^r, von G. Ebers 47 — 55
Sendschreiben an Professor Ebers als Entgegnung auf den vorstehenden Artikel, von
H. Brugsch 55— 86
Zur XXI. Dynastie Manetho's, von A. Wiedemann 86 — 88
Die dem Osiris im Denderatempel geweihten Räume und deren ehemalige Verwendung,
von J. Dümichen 88 — 101
Berichtigung zu dem Aufsatze des Hrn. Dr. v. Bergmann S. 36ff. dieses Jahrganges 102
Die XXI. Manethonische Dynastie, von R. Lepsius. (Mit 2 Tafeln) 103—117
Eine Sphinx, von R. Lepsius 117— 120
Notes sur quelques points de Grammaire et d'Histoire, par G. Maspero (Suite) . 120— 135
Über zwei Darstellungen des Gottes Antaeus, von W. Golenischeff. (Mit 2 Tafeln) 135 — 145
Offener Brief an Herrn Professor H. Brugsch, von W. Golenischeff. (Mit 2 Tafeln) 145 — 148
Die dem Osiris im Denderatempel geweihten Räume und deren ehemalige Verwendung,
von J. Dümichen (Fortsetzung) 148— 149
Die XXI. Manethonische Dynastie II. (s. oben p. 103), von R. Lepsius . . . .151 — 159
Zehn Verträge aus dem mittleren Reich, von A. Erman 159— 184
Notes diverses tirees du Livre des Morts, par E. Naville 184—191
Critisclie Anmerkungen zu der boheirischen Übersetzung der Proverbia Salomonis,
von L.Stern 191—202
Stelen aus Wädi Gasiis bei Qoser von A. Erman 203 — 205
Erschienene Schriften S. 45. 102. 149. 205. 206
Berichtigung 20G
ZEITSCHRIFT FÜR
ÄGYPTISCHE SPRACHE ALTERTHÜMSKUNDE HERAUSGEGEBEN
C. R.
LEPSIUS
zu BERLIN
UNTER MITWIRKUNG
DER HERREN
H.
BRUGSCH, AD. ERMAN UND
L.
ZWANZIGSTER JAHRGANG 1882
LEIPZIG J.
C.
HINRICHS'SCHE BUCHHANDLUNG.
STERN.
Inhalt. Seite
Commentar zur
Inschrift des
Und.,
von A.
— 30 —
Erman
1
Die Negerstämme der fna-Insclirift, von H. Brugsch Inedirte inschriftliche
Denkmäler der
Altägyptische Studien, von A.
kaiserl.
Erman
Sammlung
Wien, von E.
in
v.
Bergmann
(Fortsetzuug)
Der wahre Lautwerth des Zeichens ^j| ^a. Versuch einer Widerlegung der von Brugsch vertheidigten Lesung ^r, von G. Ebers Sendschreiben an Professor Ebers als Entgegnung auf den vorstehenden Artikel, von H.
Brugsch
Zur XXI. Dynastie Manetho's, von A. Wiedemann Die dem Osiris im Denderatempel geweihten Räume und deren ehemalige Verwendung, von
J.
Dümichen
Berichtigung zu
dem Aufsatze
des Hrn. Dr.
v.
Bergmann
Die XXI. Manethonische Dynastie, von R. Lepsius. Eine Sphinx, von R.
S. 36ff. dieses
36
—
43
43
—
45
47
—
55
55—
86
86
—
88
88
— 101
Jahrganges 102
103—117
(Mit 2 Tafeln)
Lepsius
117
Notes sur quelques points de Grammaire
et d'Histoire,
par G.
Maspero
Über zwei Darstellungen des Gottes Antaeus, von W. Golenischeff. Offener Brief an Herrn Professor H. Brugsch, von W. Golenischeff.
(Suite)
.
(Mit 2 Tafeln) (Mit 2 Tafeln)
Zehn Verträge aus dem Notes diverses
tirees
II.
(s.
oben
p.
mittleren Reich, von A.
103), von R.
von
.
.
.
.151
Erman
159
du Livre des Morts, par E. Naville
Anmerkungen zu der boheirischen Übersetzung L.Stern Stelen aus Wädi Gasiis bei Qoser von A. Erman Erschienene Schriften Berichtigung Critisclie
Lepsius
— 120
— 135 135 — 145 145 — 148
120
Die dem Osiris im Denderatempel geweihten Räume und deren ehemalige Verwendung, von J. Dümichen (Fortsetzung) 148 Die XXI. Manethonische Dynastie
29
36
184
— 149 — 159
— 184 — 191
der Proverbia Salomonis,
191—202 203
— 205
S. 45. 102. 149. 205.
20G
206
Zeitschrift fiir
Äg}7)tisclie Sprache und Altertliiimskimde herausgegeben
von E. Lepsius
Brugscb, Ad. Ermau und L. Stern.
unter Mitwirkung der HeiTen H.
Zwanzi^ter Jalu'gang.
Erstes Heft.
1SS2.
Inhalt: Commentar zur von H. Brugsch. E.
Bergmann.
V.
Inschrift des
— —
—
Erman. Die Negerstämnie der Denkmäler der kaiserl. Sammlang
Cnä, von A.
Inedirte inschriftliche
von A.
Altägvptische Studien,
Commentar zm*
Erman.
—
Insehi-ift des
C">iä-Inschrift,
in
Wien, von
Erschienene Schriften.
i'jiuj
von
Adolf Ermau.
Die grofse. in jeder Hinsicht wichtige Inschrift des Unä im zweiten Bande der Records ofthe Fast und theilweise von in
vollständig von
Birch
Brugsch undMaspero
Daneben finden
Geschichtswerkeu übertragen worden.
ihren
ist
sich
noch vielfache
Anfuhnuigen imd Erläuterungen einzelner Stellen in der äg)"ptologischen Literatur der letzten fünfzehn Jahre zerstreut. An Difierenzpunkten fehlt es zwischen den bisherigen
Erklärem
dieses
Textes nicht,
und auch
wichtiger Stellen beträchtlich von meinen
meinerseits
in
der Auffiissitng
ab.
sind indefs nicht diese streitigen Pimkte, die mich zur VeröÖentlichimg dieses
Es
Commentares veranlassen
mehr
ich weiche
Yorgängem
beabsichtif;e
ich
—
die hätten sich auf
weniger Seiten erörtern lassen. ^
iel-
an der Analyse eiaer längeren Inschrift zu zeigen, wie weit
heute unser Yerständnifs altägyptischer Texte reicht ; ich denke, auch der begeistertste
Verehrer der Ägyptologie wird nach Durchsicht dieser Arbeit zugeben, dafs es nicht eben weit reicht. Gewifs sind wir durch die langjährige Arbeit der Agyptologen, vor Allem durch Brugsch's unermüdliches "Wirken heute im Stande, den Sinn eines leichten Textes mit annähernder Sicherheit anzugeben, und im Grofsen imd Ganzen werden imsere Übersetzungen meist das Richtige Zeitscbr.
f.
Aegypi. Spr.. JaLr;. 1S52.
trefi'eu.
Aber das
heilst nicht eineu 1
Text ver-
Commentar zur
2
stehen, wenigstens denken
Philoloi''en
in dei-
Unä,
Wissenschaft
Inschrift des
nicht.
AVas würde man von einem klassischen
der den Cicero übersetzte imd doch keine
,
Heft
[I.
Ahnung davon
hätte,
bald Conjunctiv bald Indicativ, bald Perfectum bald Imperfectum steht, ja der
warum
Und wer vermag
kaum bewufst wäre?
sich dieser Unkenntnifs
zu leugnen, dafs wir
des alten nud des mittleren Reiches noch auf diesem naiven Stand-
für die Sprache
punkt stehen?
Man wende
mir nicht ein, die Inschrift des ünä
wohl, dafs
weifs
dafür
sie
aber
gilt,
besonders schwierig.
sei
wenn man einmal
Eigenheit erkannt hat, die ich im vorigen Jahrgang S. 43 besprochen habe, so
kaum
schwieriger als andere historische Inschriften.
einfachstem Style
Und
Ich
kleine orthographische
die
ist
sie
Erzählung in
eine schlichte
doch wahrlich die leichteste Aufgabe, die der philologischen Er-
ist
klärung gestellt werden kann.
Von
am
sehe ich im folgenden Commentare möglichst ab;
sachlichen Erläuterungen
Schlufs gebe ich eine Übersetzung des ganzen Textes, in der alles Unsichere durch
den Druck ausgezeichnet
ist.
Aufser der Publication de
Rouge's stand mir noch eine Copie Goleni scheff 's Brugsch's zur Verfügung. Besonders auf der
sowie eine mehrfach revidirte Abschrift letzteren
Auch
beruht mein Text, der freilich noch an manchen Stellen zweifelhaft bleibt.
eine neuere handschriftliche
5
von
Übersetzung und andere Notizen
diesen habe ich die Ergänzung des
freundlichst mit;
theilte
mir Brugsch
Anfangs und die Identification
und tgme entnommen.
mme
C
2-s
jr hn n
mt'h
Unä,
„[Der
ich
1
a r.
m mr - pr - är
Ttä, äaut-ä
er sagt:
11
war
ein
ärnii shi ]^nt
''^) ,
JüngUng]
,
Praa ....
umband
der den Gürtel
meine Würde war die eines Chefs des Speiich wurde Aufseher des .... des Königs".
„unter der Majestät Teta's;
„chers
Brugsch
(?)
und
citirt in
(?)
seiner handschriftlichen Übersetzung als Parallelstelle sehr passend
den Anfang einer Inschrift des mittleren Reiches
kat
(?)
„des
Ra-sht20-äb maa-\ni, anuk
seligen
Königs Amenemhat
„unter ihm".
^
Für
ich noch an
im
citirten S. mot'so
^ ^ ^ p^ ^°^ 1)
die
(?) 2-s mt'h (?) j(r
ich
war
Dafs wirklich mih zu lesen
Brugsch ebenda jj
^rd
I.,
von Brugsch (Wb.
^IjO
Piirallelismus zu
'^ ,
C^ 1
Palast«
¥•
l|
I
),
V
ist
697)
hnf „ich bin geboren zur Zeit
ein Jüngling,
und nicht
p.
der den Gürtel umband,
mli^
beweist aufser
dem von
„zona" auch die Stelle in der Pyramide des Mrnrä: ^^- ^-
i
(Champollion Not. desc. II
p.
*' ^^^-
^'^"'
"^^ «Knoten«
263) aufgestellte Lesung
= ^00
^
(Prisse8,2)
=
^^^
'^
^
"^^ =z=
vgl. Br.
\\\\
Wb.
=
Suppl.
°
führe
(Louvre C. 26
von A. Erman.
1882.]
3
wohl das Zeichen selbst ein geknotetes Band mit zwei dem Kranze, der bei Br. Wb. Suppl. p. 398 dargestellt ist. Die Bezeichnung der Jugend durch Angabe der Kleider findet sich ganz ähnlich auch in späterer Zeit (Biographie des Aähms in el Kab). Hier dürfte unter dem mt'h jener 670, auch
p. 290. 441.
Enden
vor, wie
primitive Schurz II,
stellt
B. an
z.
zu verstehen sein, wie ihn beispielsweise die Diener Leps. Deukm.
47 tragen. Y- -''/'« -0^ *< o S^/t\it^. J V/^, 3" Die Construction äautä vi steht auch Z. 19, zu vergleichen
Verben
und .machen
„sein''
zu".
Erman, Neuäg. Gr.
(Vgl.
das
ist
m
nach den
§ 97e, Stern, Kopt. Gr.
§ 496. 509.)
^
Das Tempus und
knüpft meist das
^.^
Verbum eng an
das Vorhergehende an
führt das durch jenes Mitgetheilte näher aus: n^
damit
^^
I
hnäf r
J ^ '^^ die beiden
^
I
sc=^ M?i
fi
nb
r'b
und zwar
^ ^^
rda nf hnj
^;:z7
und
ybnk, skink taui „du gehst auf
Läuder- (Anfangsformel
in
seit
itart sutn
Maät]_a
m
hntf,
mm
woUte seine Majestät, dafs (Rouge,
mit ihm lebe lieber,
sie
I. h.
als
(dafs sie) mit irgend
79.)
^J»^|^x_|k_^^-^|k_|^^^.-
Insc. hier. 83)
Amtes,
worin es bestand, bleibe dahingestellt.
unter König Teta eingetreten war;
nannt,
arab.
die höchste Stufe des
zusammen
damit
man könnte
;
dem Zusatz
aus
im Grabe des
h^=^ Lf
das Fajjum
an
Das räthselhafte Zeichen, das ich mit „Oberster" übertragen habe, ist mir vorgekommen; die ähnlichen Zeichen Rouge, I. h. 78. 90 sind wohl nicht identisch, eher möchte ich auf die Titel L. D. II, 103a und RoseUini, mon. civ. II, 87 hinweisen. Auch an iba, das als Titel „Vertreter" vorkommt (Br. Mus. 65""*), sei erinnert. Verbunden mit diesem Vorrücken im Amte ist zugleich ein Aufsteigen im Range. Als er unter Pepi „Prophet der Pyramide" geworden war, hatte er zugleich den Rang denken.
sonst nicht
eines
I
T
erhalten;
jetzt
wird er
I
z.B. L. D. II, 121. III, 55a, Stele lautet vollständig
geliebter" (Rouge,
I
t
.
c>
/vwvaa
I. h.
Dieser Titel ist sj(mr T V?5 Leyden und Louvre C.
65. 153,
verbiuiden gewesen zu
sein,
Berliner
Museum
ist
Auch
div.
68 a), also genau den
unseres
ein Zeitgenosse
ebenfalls
P
Würde
(1
Una, dessen
MTi
ist
^)
M*
(1
und nicht
war für sein Herz mehr Leyden V, 4.
der
als
ist
/WWW
(d. h.
v^ alles),
Stele
im
jeder Haushüter (?),
der geflügelten Sonnenscheibe
^S ©•
— £?i
„der Baumeister machte mich
zum Auf-
weil ich vorzüglich war, weil ich vortrefflich der bei ihm war".
Eine andere, alterthümlich defectiv geschriebene Nisbeform, die
Name
des
eines
die folgende, der unsern ganz ähnliche Stelle einer Inschrift der 12ten Dynastie
seher über das was
ist
und
? ^^ ^""^^^ (Üfl r—-i*^^^'
(San,n.l.Anastasi):^^^^4^|^^^'^L=.7::^ AAAWA
'^)
= „meist-
Ttpwroi ^ikoi
Übrigens scheint dieser Rang mit der
mr-j^^iit
^)
[1?^^^
v\ ^pnr uätinmrut „einziger an Liebe"
Mar. mon.
Ptolemäischen Hofes entsprechend.
sich befindet,
uäti zu lesen 2) (vgl.
26
Er
Bhdti „der Gott von Edfu", wie das auch die Variante
ist
Vergl. auch die Stele
man
stets
verkannt hat,
nicht i?M< „Edfu" zu lesen, sondern
^^
\\
(Statue 283 Berlin) beweist.
von A. Erman.
1882.]
9. 10.
(z.io.)nT^?'m
hnf
ärÄiMÖ r hst(uä?')
qd r hstuä hnf
ärt stp sa,
hrs r «^
m
m
ärt \iat sutn,
rdat ähä sru;
Wache
„ich that so, dafs (mich?) seine Majestät belohnte, -wenn ich die
wenn
das Ausgehen des Königs besorgte und
ich
vortreten Hefs;
über
liegt es,
Aber
besten.
ber (imd)
11,697
descr.
ich
leitete,
Fürsten
die
steht:
hsiiä
Si, sowie in der In-
9. 27. 28.
hnf hrs
eine Schwierigkeit.
bietet
auf das Vorhergehende zu beziehen und zu übersetzen:
sie
—
deshalb"
mich
lohnte
und ganz ähnlich auch Z.
hier
die
Champ. Not.
nächsten
wenn
belohnte".
alles
Die Formel, schrift
mä
insgesamrat so, dafs mich seine Majestät deshalb
that
icli
ärhiiä
nbt
i
Am
„er be-
entspricht der gewöhnlichen Bedeutung von hr am dann Sätze wie: „seine Maj. machte mich zum SchreiMaj. belohnte mich deshalb sehr", „seine Maj. machte mich zum
das
auffällig bleiben
seine
—
deshalb sehr" er kann das Amtes empfangen, nicht für seine Ernennung Erträglicher wäre hrs mit „dabei" zu übertragen, aber ich kann keine Belege dazu. Ebenso unmöglich scheint für eine solche temporale Bedeutimg von hr beibringen. mir der andere Ausweg, an den man denken könnte, hrs mit „auf dieses", „dazu noch" Schreiber des Harems (und) seine Maj. belohnte mich
Lob doch nur
zu
für die
übertragen,
so
Ausübung
dafs
seines
„er machte mich zum Schreiber.
der Sinn wäre:
hinaus belohnte er mich noch imd machte mich
Formel würde
die
also
Z. 28 folgt einfach die
Feld zog, was man doch nicht
mal bemerkt, dafs
dies ein
als eine
einleiten,
Una
Erzählung, dafs
Belohnung fassen kann;
Auftrag seines Herrn gewesen
Die
nicht die
wieder
in's
wird ja nicht ein-
es
Man
sei.
Darüber
des Harems".
Erzählimg einer neuen Gunst des Königs
Aber
der alten abschliefsen.
zum Schreiber
vergleiche auch
das o®c> in der oben citirten Stelle aus Rouge, Ins. hier. 80.
Die Verba, die
^
35. 37), sativ
I
-J'
—
rn ^^v j'i (43)
o
bis auf
(21),
\
und uä sind
t'a
nur noch Intransitiva so gebraucht werden.
von mä qd ohne Suffix pafst auch
zusammen" Eb.
„alles
keit an,
^
sie
in
I
die
Kegel
sutn, unutä in stpsa
„mein
des S.
von
eines
m
s."
Amt war im
mr-^nt
tj^rd
sie
Vgl. auch
Stellen.
abhängigen
sich
erstreckt
auf den
Verbindung
f.
Aegypt. Spr., IJahrg. 1882.
Hof
n aha, tptru nt stpsa „die Vorschrift
(Stele in
des
steht, weifs
Vgl. z.B.: (?)
des
Alnwick Castle),
Königshaus, meine Zeit im S. ältester Zeit
s."
(Louvre C. 26).
zwischen r und I,
sipt
L. D.
II,
t;
stp
steht in
85, aber s^pt
Kai. J. 42 und Br. Mus. 71.
Zeitschr.
dmd mä qd
geben die Thätig-
Infinitive
in irgend einer
der Pepi -Pyramide, L. D. II, 72 und Rouge, Inscr. hier., Taf.
Dum.
(Z. 9. 28.
(*4) und das Cau-
während im Neuägypt.
transitiv,
den Palast des Königs.
Die Lesung dieses Wortes schwankt iu
1)
(29),
den unten folgenden
drei
" (?)
sie
-c2>-
Die angenommene adverbieUe Bedeutung
ausgezeichnet wurde;
Würde
mit seiner
/wvwv -^(-3ü
und
Palastes
Una
Die
Stj)^) sa bezeichnet meist
ich nicht. gl
welcher
bei
Königs; ob
88, 18.
"^^^
™^
haben, sind
in der Una-Inschrift das Suffix kuä
(10. 11 bis),
2
-
:
:
Commentar zur
2Q Aber
Bedeutung
diese
ist
Inschrift des Ujiä,
mag man
ihren Ursprung
abgeleitet;
erst
[I.
Heft
aus Stellen
ersehen wie
^
^ ^ °^^
^ "^^^"^ """^ "^ -^ ü ft P D sa ^y „ich war ein bei jedem König geehrter,
_>
ihn" (L. D.
ftir
\\
—
Es handelt 79)
(ib.
[
fl
I
^^''
"''
^"^
''^'
^*P "-^
erwählte den Schutz
(?)
sich
um
also
uat des Königs
die
I. h.
Schutz
1).
Bewachung
zu verstehen
„der, welcher den
rä nh
sfptß sa r sutn
J,
erwählt für den König täglich" (Rouge,
unter den
ihm
II, 72),
°SW°
S>
"'"'^ """"^
einer der
um
des Königs, lehrt
ist,
—
seinen Hof.
der unsern
eine
ähnliche
Was Stelle
:
V_^
y\ haf r
AAAAA^
Palastes
(?)
Es
xUi (?)
nh s^p-sa, äqf hr uaut ähä
sutn
(?)
den
in jedes Schiff des Hofes, er ging einher auf
räu „er stieg
Wegen
m
hbu nb nu
(?)
des königlichen
an allen Festen der Processionen".
ist also
wohl von den Gelegenheiten
die Rede, bei
lich aufserhalb des Palastes zeigt, diese bereitet
Una
vor.
denen der König sich festDas Vorführen der Fürsten
wird auch sonst erwähnt
A lre
ob
die J^
I
_SJ1 v\
die in beiden Stellen
"i^,
Sammlung
(Stele des X'>itmsii aus der
lAWv^A
daneben erwähnt werden
Anastasi),
zweiten parallel zu
(in der
„Regel, Gesetz"), mit den eben besprochenen uat unserer Inschrift etwas zu thun haben, weifs ich nicht.
sntu alt in üpt sutn r
Gemahlin Amtsi tritt
Dafs sn Stiftimgs
-
haben,
äj[t
r
um
ein
hmt uart sutn Amtsi
als
Ins. hier. 1,
wo
ist,
sieht
man
^^
scheint eine Strafe erkannt zu
^^
^'""^
'^'^^
dem Fragment
aus
^^
"''
^"* ''*
''^'
^'*'-^'
'^^
'""*-^
'"
wird"
werden
m^^^
^''
^'"
^"-^^
*'" «^^'^ (^0 nicht
^'^C^^)"* r vor den Fürsten" (sondern sich sein Recht selbst verschafft hat).
Brugsch, dem diese Stellen nicht entgangen waren, vergleicht aine und passend das "
eine will,
einer
es heifst
^
m
^
die grofse königl.
mich seine Maj. Zu-
liefs
zu hören".
'^'^ ^
M^^~~^^l^ "^ ""^^^l „jeder Priester der Domäne, der gegen einen andern
und ebenda
Jinf haiü r st'm
Harem gegen
geheime Angelegenheit, so
Procefs- Ausdruck
Urkunde Rouge,
rda
in ssta,
geführt wurde im königl.
„als der Procefs (?)
gp^
^2=~
X
(L. D. II, 43).
^ Die ^
oft
rlj
^^^ ^^
;
*'«'«i^
»»^
» nie
citirt
machte ich irgend
genannten snut, hiU aber, die er auch heranziehen
scheinen mir nicht hierher zu gehören,
Hof leute
^P «'"«
auf den Stelen von Abydos
steht
es ist stets
wohl eher irgend eine Classe der die
Q
^\
^;:Z7
?
'^^^ |]
;
H
von A. Erman.
1882.]
^
den ^^^
parallel zu
Das u der Passivendung
Uc^sa VN®.
;
ist in
mt
unbezeich-
net gelassen, wie es ja auch unsere Inschrift in der Formel an sp ärt nicht schreibt.
^
In
'
^e
lipgtr
F^(
schon Birch gesehen hat, sicher ein
nur solche werden in der Orthographie der Pyramidenzeit mit mals die ;
(Rouge, Inscr.
kommt noch im
ist
z.B.
o
J
O
l\\
und
Den Namen AmUi kann
wird sonst
Männcmamen
die
vom
rD'^|](| ist 1. Ps. Louvre steht FD^^v
1
11
ebenso wie
Aü
^
'
I
oMW
fl
(Var.
x.~
A
-
ich sonst nicht nachweisen, desto häufi-
Hei-absteigen, vorzugsweise
sg.,
-^
fe;^ r) c^
ger sind analog gebildete, so die Frauennamen
lia
nie-
A
Ganz ähnUch
mittleren Reiche vor.
+
denn
vor,
determinirt,
auch dafs Königinnen ohne Kamensring geschrieben werden,
Titel.
hier. 79)
Name i)
Jl\
vom
Auch auf
Z. 43.
l]l|
H
und
)
D
""u.
|[l"^~~^
)
Einsteigen ins
Formen Kam oder
diese
(Var.
D
I
SchiflF
s.
w.
gebraucht
der Stele C.
hol zu sprechen sind,
1
ist
des
nicht
zu ersehen.
-sp fa nh sr nb am, äpruä uäkuä ti äqrä n uabä hr ab n hnf, n mh hnf äbf ämä „indem ich allein war, während kein .... imd kein Oberrichter (?) imd kein Fürst dort war aufser ich aUeiu, weil ich trefflich war, weil ich angenehm (?) war für das Herz seiner Maj. und weU seine Maj. sein Herz mit mir gefüllt
uähuä, an unt ia
,
hatte" (d. h. mich liebte).
Das vähuä scheint öfters die Bedeutung „indem Ganz ähnlich unserer Stelle ist: Niemand verstand äphfä uäkuä hnä saä
mein
die
diese tia/-
,.
Kunst
(?)
aufser
ich
ich der einzige
war- zu haben.
\/^^^ l^^"^^^^ I Zj ^ Ö tS^ allein
Sohn" (Louvre C. 14). Brugschs Copie giebt nur un, doch
(ich,
indem ich der einzige war) und
ältester
Bedeutung dieser Form
vergl. die
ist
wohl mit den anderen unt zu lesen; über
unten folgenden „Altäg. Studien".
Die Formel, in der des Königs Gunst geschildert wird, hier der Schlufssatz
nur
ist
sein
Herz geschlossen".
schon oben besprochen „er hat mich in
(^-i^oC^T^T ^--^BIT^ m
11.12.
ünuk är
„Ich
"
Una oben
Als
an, tiähiä hnä sp äri
bei
N^n
uä
fuugirte als Schreiber, ich allein mit einem einzigen ....". (Z. 3)
sich als solcher allein
Aber
ist
ganz wie wir sagen:
transitiv gefafst,
von seiner Ernennung ziun
den "\prK W^ (f^
der heikein Angelegenheit
^
bei
>?^
„
rühmte er
Vjr sprach,
geheimen Verhören begleitet zu haben.
der Königin Amtsi wird kein
') Damit erledigt sich auch Ebers' Bemerkung S. zudem auf einer irrigen Lesung Golenischefif's beruht.
67, Jahrg. 1881
"Nr^K
'-fP
r^^
dieser Zeitschrift,
2*
^ die
Coinnientar zur Inschrift des Unci,
12
zugezogen, sondern der König vertraut
sie
Heft
[I.
TJna au, obgleich dieser gar kein hohes Richter-
amt hat; nur einen einzigen J?7K ^ yt^ nimmt er sich zum Gehülfen mit. Diese Abweichung vom Herkömmlichen mufs eine ganz besondere Ehre für Una gewesen sein; er kann sich über das Vertrauen seines Herrn noch nicht beruhigen und stellt es ims im Folo-enden noch einmal vor Augen.
T
12. 13.
D O
^
i
l-V
(=u)
(Z. 13.)
A 9
m mr int Präa, an sp pa mahiä st'm sSta n äpt sutn tr bah rdat hnf st'mü, n üqrä hr ab n hnf r srf nb, r sah/ nb, r bkf nb
äs^u äautä
ruä
(?)
„obschon
mein
(?)
Amt
war.
das eines königl
iip-
Nie vordem hatte Einer
von meiner Stellung das Geheimnifs des königl. Harems gehört aufser mir,
indem
(?)
mich seine Maj. hören
seiner Maj.,
liefs,
war
weil ich trefflicher
seiner Fürsten, jeder
jeder
als
seiner
für das
Herz
Edlen und jeder seiner
Diener".
Die Nuance,
die
andere sein
als
eine
ziehen.
Zu
'
^=5
mätiiä vgl.
und
hier
oben Z.
in
dem
vielleicht
3. 8;
es
mätuk „einer wie du", Prisse
Ich habe gelesen äpruä rdat
und rdat
linf
ausdrückt, mufs
ähnlichen Satz Z. 19 ist
richtiger, 5, 13.
zum
vorigen Satz zu
6, 1.
in der unten
besprochenen Weise
als
absoluten Infinitiv gefafst; möglich wäre auch, es von der Präposition abhängen zu lassen
1881, 13. 14.
und zu übersetzen „aufser
dafs seine Maj.
mich hören
liefs",
vgl.
Äg. Zeitschr.
p. 56.
n
(Z. 14.)
111*^1 J(sfn
„Da
hnf ä^t n bekriegte
Am (?)
hru
sä,
am
hnf msä
seine Maj. die
(?)
n
t'bäu.
Wüsten -Am und
äsau
seine Maj.
machte
ein
Heer
von vielen Zehntausenden".
Über
\sf a\t (etwa „etwas unternehmen gegen") siehe oben zu Z. 3.
~S
m
rs
mä
qdf int
j(n stru,
m
m Ta-zäm
m Abu
Aär^t nhs
nhs,
mht
m
m
Tarn
,
nhs, vi
m ta mh, m maid rnci qdsti, m str, m Amam nhs, m üauat nhs, in Kaau n/js.
L
:
:
von A. Erman.
13
„Aus dem ganzen Süden vorn von Elephantiue an und nördlich von
an,
1882.]
dem Nordland, aus den ganzen beiden Randgebirgen (?), aus aus dem Negerland Aär^t, aus dem Negerland aus dem Innern der T'am, aus dem Negerland Ainam, aus dem Negerlaud Uauat, aus dem Neo-erland Kaau, aus dem Negerland Ta^-äni". aus
,
,
Der „Süden"
im
scheint
alten Reich das eigentliche
rend das Delta das „Nordland"
Nordgrenze des „Südens" angiebt, wohl ufa-t heifst;
und
^'«i
=^
Buch ist vollendet Ende" (Prisse
„ein Künstler in
J^
/www J
zu Elfenbein in
Das Wort n
jedem edlen
fiät
Ober- imd
^^^
Iiätf
r phiciß
von seinem Anfang
=^ fö^
Stoffe
.=Si
8
T
hnä nb, phui r ab r hbn von Silber und Gold an
ht'
ifpa,
in
W
M5i
W*
'^.
und
gleich
hinter
Sind es etwa die
steht.
Stelle
Nomarch (Lepsius, Denkmäler
Hauses geschahen durch mich.
Nomos gab mir 3000
des
königl.
Hause gelobt
in
dem
(Rouge,
ein drittes
"^ — _-\M ^^'
u. s.
i I
Übrigens
ist
übliche
die
122)
II,
„alle
Arbeiten
Siehe, der Vorsteher der Bauern der
des
So
er-
königlichen
/
der ....
von ihren Zugstieren, und ich wurde deshalb im Ein anderes Mal (Rouge, Inscr. hier. 394,22) stehen
Stiere
w."
1. h.
sollten
.
Dualis
„beiden Seiten" des Landes, das heifst
.^^=^§0^^^^^^ Mal — Was....
T't^^
•^'^
hin
neben den beiden
es ja hier
neben dem eigentlichen Fruchtlande hinzieht?
ein
*^^
den „Oberpropheten von
Trotzdem möchte ich an unserer
Unterägj-][:)ten".
Übersetzung „Tempel" auch an anderen Stellen nicht recht wahrscheinhch. zählt
J bis
im Decret von Kanopus als Variante zu der That stehen in der folgenden Zeile
Wortes einen geographischen Begriff sehen, da
sich
absoluten Gebrauch von
und auf der Stele C. 14 des Louvre
pr^l steht bekanntlich
/
Hälften Aegyptens
was
Zu dem
die
die später
Ebenholz".
(?)
unserer Inschrift die
dieses
r
2^^=.—
19, 9)
Übersetzung von ra
als
I
Gabelung des Nils bezeichnen,
man
bis zu seinem
«=r> rD
die
ganz dieselbe Formel steht auch Z. 33.
7nht vergleiche
„dies
Aegypten zu bedeuten, wäh-
Danach wird das unbekannte Wort, das
heifst.
lUO, vergl. auch
"TK"^
ib.
91) die Titel
zusammen und ebenso
^''^^^
^—
„Da waren
[I.
ntr
nu
rs ta
mh,
hqu
äsSru hriu-tp
s]^mrii uätiu ht äat,
mru ma
;{*•
hat
nt
Srst
nu
ht
ta
rs,
rs ta
mh, ht
äptn: änuk un är nsn s^r
st
da waren
die Fürsten,
die
,
da waren die Freunde des Königs,
da waren die Ersten und die Stadthäupter des Südens und des Nordlandes,
und
die
der Tempel
die
(?)
Oberpropheten des Südens und Nordens und die Vorsteher
an der Spitze einer Truppe des Südens,
der Städte und Dörfer, die
und ich
sie
des Nordlandes,
und der Neger
beherrschten,
dieser
Die Beamten, die hier
zierlicher
in
Gruppirung aufgezählt werden, bilden wohl
die Locah'erwaltung der Provinzen, Districte
und Städte;
jetzt
im Kriege commandiren
Contingente ihrer Landschaften und die Negertruppen.
sie die einzelnen
Länder;
pflegte (?) sie zu leiten".
letzteren keine eigenen Befehlshaber genannt werden, so darf
Nubien nur unter ägyptischer Macht,
man wohl
Da
für diese
schliefsen, dafs
nicht unter geregelter ägyptischer
Verwaltung
stand.
Bemerkenswerth sind
Genetivverbindungeu dieser Stelle
die
hriutp
hqu-ht
ta
ta
und
mit zwei coordiuirten. Regentien und zwei coordiuirten Beeten,
mh
mh mit fünf coordiuirten Recten, von denen sich an zwei ein
äst nt
ht
gemeinsamer Relativsatz, an eines noch
hqtsn
ein
Genetiv knüpft.
nt
nhsu nu
Der
st
Schlufssatz, in
zu besagen, dafs
Una
äptn
dem mir
gleiche den Titel, den der Gott die
Verse An.
3, 7, 5
die
Bedeutung des
„ihnen den Plan machte"
Chons
iin
d. h.
unklar
ist
(vgl. Z. 48), scheint
Obercommando führt, pa är sj^r m
das
in späterer Zeit
:
ta äst är siru
n
talk änthträ
ta äst sniha piaik ss
„der Ort, „der Ort, 19.
wo man wo man
deine Reiterei dein Fufsvolk mustert."
(=a
p^f, äsäu äautä
„obschon
m
(?)
mr-]^nt Präa n mt n äst
mein
Amt
das eines köuigl
war, weil
hatte.
Ver-
uast,
sowie
:
:
von A. Erman.
1882.]
Unsere
— 12;
genau der Zeile 11
Stelle gleicht
m
ämih är
an
15
dort haben wir
äsd'u äautii in ...
„ich war Schreiber
.
.
.
Amt
obschon mein
.
.
war"
.
.
hier
änuh un är
.
.
äsS-u üautä in
.
„ich war Befehlshaber
Aber was
nmt n
ist
oder
C. 11. 12)?
ist
.
.
.
.
t
Ist es ein Titel
äsi?
n mtä nä
oder steckt endlich ein
äst
Amt
obschon mein
.
.
ij)
wie
~ww\
I^^^
19-21.
war".
.
(Z.
zu ziehen wäre?
20.)J'
=5?='=Talk=^*»i== &.:-=I
n
Der es heifst
3-3-
uä
1
_Ä«^
in
i in
Jp't,
^
änä, ntrnäsn
mä
Heer auf dem Wege
und ich tödtete jeden
.
.
.
qdsn, smaiui btk nb ämsn
kam
hatte, so
ich
und
ich schlug
unter ihnen".
Verba mit doppeltem zweiten Kadical im Temjjus st'mnf stets nur einen Form, sondern die Form mit angehängtem t.
zeigen, so haben wir hier keine derartige
Was
das
^)
Vcrbum
In der 12.
bedeutet, weifs ich nicht, vielleicht
Dyn. kommt
freilich
nicht selten
ist es
©q|
als
mit
^
—
identisch.
Determinativ vor. 3^
Zweifelhaft
i
Commentar zur
20 ö~w^,
das
ist
sung
Rouge und Golenischeff
anstatt dessen
[1
Heft
[I-
Le-
lesen; ist Brugscli's
AA^A^A
Sinn etwa sein: „als das Heer umzingelt
richtig, so dürfte der
ich vor und
Inschrift des Unit,
hatte,
(?)
rückte
tödtete sie".
^TI^^bh'
IS
.^n^i. tinä
m
ha
aäti
mr
rs,
M
?n/t
A^i/*,
(?)
_iri-^buti ht-uat,
^^^^
"*
X'^*
"'^'^
'"
rdauä sutn hat •
*?
«
«?''"
(?)
^''
"^
Mrnrä nb '*
m
änj(
« ««^«
h"fy
«^ «
^''
«6 n hnf [«»?«].
und Sandalenträger des Palastes war, so machte mich König Merenra zum Fürsten und Vorsteher des Südens, vorn von Elephanan, weil ich vortrefflich war für das Herz seitine und nördlich von ner Maj., weil ich angenehm (?) war für das Herz seiner Maj., weil das
„(Als) ich
seiner Maj. von mir voll war."
Herz
Die meisten Wendungen dieser Stelle sind schon oben besprochen. Während Z. 8 und Z. 3 die Formel der Rangerhöhung „als ich .... war, machte der König mich lautet, steht hier und in der folgenden Zeile dafür tmä rdauä zum" üs^uä m Schwierig ist der Titel, der hier a^u rdauä ., wohl mit gleicher Bedeutung. m .
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
gleich darauf aät geschrieben ist. Ich kenne nur ein ähnliches Wort, *^^ "J^, das im Grabe des Ol (Br. Gräberwelt 134) einen Sessel bezeichnet, der aus Ebenholz verfertigt wird. Zu diesem Worte könnte unser Titel wohl die ISIisbe sein; die Schrei-
und
bung a^t "Sx
für a^ti ist ja in dieser Zeit die correcte
^— TyN.
wachen
hat,
(Rouge,
I. h.
^
das heifst
zu emendiren.
a'dii
und das
Wer
kann wohl auch seinen Sessel zu hüten haben. Vgl. auch den 88).
Das dem neuen
Titel vorgesetzte hä giebt
die neue Rangstufe an; als „Prophet der Pyramidenstadt" er
sjmr
hinter
uäti, als
„Vorsteher des Südens"
dem Königsnamen könnte man
v/
unä
7)1
vielleicht
(?)
Die Schwierigkeit
wohl
Titel
l'^r^
wohl wieder (wie Z. 2
in
war Una sjmr,
als
^ju^m,
u. 8)
mr-j(nt war
wie es die Nomarchen sind. Die Lücke
durch Merenra's Titel -y 'S \\
füllen.
r«(?)wä kr stp sa (?)
er
"
liegt in
dem unbekannten Wort, das mit
1
i-ti
zunächst versucht, hier die gewöhnliche Formel hsuä hnf
dann würde
i^*
.... und Sandalenträger war, belohnte mich seine Maj., indem
mich
ist
ist er ha,
a^ti j(ri äbuti, hsuä hnf hr
„als ich
Man
^^^^^^^^
über die Schuhe des Königs zu
für das folgende
Verbum
An
das Subject fehlen.
Jirs
Man mufs
geschrieben
ist.
zu lesen, aber also
wohl lesen
P-^&- zu denken, hindert das *^, das
alle
^) Über das hr mit indeterminirtem Infinitiv im Neuägyptischen vgl. meine Gramm. § Für das Altägyptische gilt, soviel ich sehen kann, das Gleiche. Sicher unrichtig ist die
299.
hr rsuä „indem er mich
.
.
." ^).
ver-
von A. Erman.
1882.]
Auf Grund
drei Abschriften haben.
21
des Folgenden
mau
ist
versucht, auf „indem er
mich über den Hof erhob" zu rathen.
ärnä
m
„und
(?)
war
ich
ein Diener; nie
Es steht,
ist
bkf nb
äst cthä r srf ab, r sähf nb, r als
war
dieses
Amt
als
in
n hk nb
irgend ein Edler,
als
tr
bah
irgend
worden irgend einem Diener vormals".
verliehen
Una
wieder eine besonders hohe Ehre, die
vermag ich nicht zu sagen.
cm sp ärtu haut
;
irgend ein Fürst,
widerfährt, aber worin sie be-
Nach Vergleichung von
und der dort ange-
Z. 9
führten Stellen schlage ich vor „ich war in der Stelle des Stehens über jedem Fürsten",
Doch
das heifst „ich hatte den Vortritt vor allen andern". nicht ganz sicher.
Über ärnä
ärkuä nf vir rs r hrt r n/r n ddä „ich
rj-
ämf
m
smw[/] nb r
Icat
(?)
Stelle ist
dieser
Worte
nb
war ihm Vorsteher des Südens zur Befiriedigung .... der
gab
Die
Lesung
ist die
siehe das zu Z. 1 Bemerkte.
(?)
eine darin
wie jeder andere zu jeder Arbeit".
schon oben zu Z. 19
ff.
besprochen; hier läge entschieden die Auf-
und gut, weil ich
fassunor ^ich verwaltete zur Zufriedenheit
alle
gleichmäfsig zu den
Frohnden setzte" am nächsten, aber man wird doch nach der Analogie der obigen Stelle
W^ r^
gelesen
aber nur Schreibfehler für
""^
Ich habe
übertragen müssen.
vielleicht ist
es
Eouge,
(vgl.
Inscr. hierogl. 79),
Pü
I
'M^%.^l..^u
in Schreibart
Völker",
wnA.
Wort
vertreten durch das
einzelnen Stellen wird Punt
Dem Stamme
gnb
liegt offen-
Das Wort, mit ägyptischer Fär-
und grammatischer Bildung, bedeutete ganz allgemein „die Süd-
was sonst
dasselbe,
Punt verstand man
die
Texte durch
zu bezeichnen pflegen.
:^
die südlichen Küstengebiete Abessyuiens
und
die
Ränder der
vom Lande Uauat gelegen waren, Namen wieder, welche in der Uiiä-
Somali-Küste, also Gegenden, die in ziemlicher Ferne
fnd
gerade als zu Punt gehörig erscheinen drei der
Inschrift als Insassen
Nähe der
sammenstellung
™-
von Uauat, oder doch
,
,
l^"'
,
^i^
^7s=]ö *)
vmd
Nachbaren von Uauat,
Man
in unmittelbarer
vergleiche die folgende Zu-
:
'M^^l
^'
als
ägj-ptischen Südgrenze aufgeführt werden.
Mariette,
in
f]fl(^ „
gthärig), in der Ci-Inschrift
.
^1.0k^
^1 '^^^=^-
desgl.
l]^l)^|wi.
f^^^^
"" '•" ^'"«- Inschrift
„
„
„
seinen Listes geographiques des pylones de
^]^C^>:^^
„
Karnak
^|^C^£^
p.
52, versetzt diese
die unmittelbar verbundenen Ortsbezeichnungen auf abessyniscLes Gebiet.
Zeitschr.
f.
Aegypt. Spt., Jahrg. 18S2.
5
:
Ol
Die Negerstänime der
t'iin
-Inschrift,
Heft
[I.
Hier kann von keinem Zufall die Eede sein, sondern die Identität trotz kleiner dem älteren und jüngeren Texte ist eine vollkom-
Variationen in der Schreibweise in
mene; schlimmsten Falles könnte die Zusammenstellung von TK. s==* | ö mit ^__^ Ta-Oo-qem (oder am) der f/w«- Inschrift zu einigen Bedenken Anlafs geben, die sich durch folo-ende Betrachtung zu rechtfertigen scheinen. Das Schlufszeichen ö hinter
^^
|
s=
den beiden
zur Classe jener
scheint mir
1
Warner zu gehören, von denen
ich
einmal in dieser Zeitschrift (1868, S. 13) unter dem Titel der „phonetischen Indicatoren" gesprochen habe. Meine damaligen kurzen Bemerkungen darüber haben bei
mir ihren vollen Werth behalten, und ich erkenne fortdauernd in diesen seltsamen Anhängseln hinter einzelnen phonetischen Gruppen ein wichtiges Mittel zur richtigen Er-
So
kenntuifs ihrer lautlichen Bestimmung.
s=l ö
Schreibart
wie
sie
in
dem vorliegenden
mich auf die rein phonetische Auflösung
durch die Varianten (vor Allem
in
dem Völkernamen
der |
vollständig gesichert
welchem
Falle, in
^=^^^ ^^
die
{lehennu hinführt,
=
C^i^^^l
||
C^£}=a) |
ist.
In der oben erwähnten Grabinschrift von Anibe, welche sich auf den verstorbenen
W
„Wekil von Uaua"
Pen-nit, Sohn eines gewissen Har-nofir bezieht, wird
auch bei der Grenzbestimmuug eines Grundstückes
n deheimt
als
umentet n pa se n ßeheimt „die Spitze des Landes Thehenut an dem Westrande des Wasserbeckens (??) von Thehenut^.
in teruu
„äufsersten
Wir haben Weise
Landstück näher bezeichnet
ein
einen
hier
identisch
sein
bestimmten
könnte mit
dem
Namen
der möglicher
Q:^^ vor ims,
| S^
|
Lautinhalt der Gruppe
s=5
phisch, wie ich anderwärts zeigen werde, von grofser Bedeutung
ist.
ö
|
und geogra-
Auch
bei dieser
veränderten Lesung würde er den Beweis liefern, dafs zu Pvnt eine Ortlichkeit, oder will
man
Volksstamm, gehörte, der
lieber, ein
von Uauat erwähnt
Aus
sich auf
dem Gebiete
in der
Umgebung
findet.
Nothwen-
diesen Thatsachen, die nicht wegzustreichen sind, folgert mit aller
digkeit 1.
dafs
Punt
worden 2.
sich viel weiter
oder,
ist;
wenn
nach Norden erstreckt hatte,
als bisher
angenommen
nicht,
dafs die in der C7«« -Inschrift citirten
Namen
sich auf
Negerstämme beziehen,
welche im Laufe der Geschichte von Nord nach Süd versetzt w-orden sind, was bei der W^anderlust der afrikanischen Negerstämme wohl möglich ist oder ;
endlich 3.
dafs die
Eigennamen der
citirten der
Von den
C7^«ä- Inschrift
eine
mit den oben
zufällige Identität
Völkerhsten darbieten, was mir nicht sehr glaublich erscheint.
so eben besprochenen Länder- oder
auftritt
«-^«' maiaiu
und zwar,
S (s.
i
fl
fl
je
1
nach der
i
'"«'?^'
mein Lexicon
Zeit, in
'"^''' ^^^"•-
Wort
S ^ i
fl fl
|]
Wie
ich bereits
1.
1.
^^| Sr
^um fÄ
Bd. II, und weiter unten andere Varianten),
besondere Art militärischer Truppen zu bezeichnen.
habe, scheint das
Epochen
aller
den verschiedenen Schreibweisen: .=^^
k Ml ^ S
S. 631,
*^ Q:£^
Völkernamen verdient ^^^
mqia eine besondere Berücksichtigung, da er sehr häufig in den Texten
1
eine
angenommen
der ägyptischen Sprache anzugehören und so viel als „Jäger"
von H. Brugsch.
1882.]
Diese Auffassung wird durch folgende Beispiele wahrscbeiulicher
Jäger" zu bedeuten.
Im iVw^-Tempel von Karnak
gemacht.
„er thut
ihren Befehl
j
der Jäger
|
der "Waid-
bist
der gute
Wüste,
der
;
|
vom König:
heifst es einmal
der grofse
|
Lexicou Bd. VI,
(s.
„Du
35
der Träger
|
1
des
edels"
"^N
S. 594).
der Jäger
des
\
|
Westlandes"
!
I
mann (ibid.).
Im
Rec. IV, 98,
1
fl.
sagt ein
„ich habe diurchstreift das
Wüsten
„ein guter Jäger der
^
sich aus: „Ich
%
:
zu dir (dem Gotte),
^1 1^
[IJ
],
(oder der Länder)
komme
des Ostens,
^^^
I
! o!
bringe ich zu dir die
„die Jäger erscheinen, das Gebiet der Gazellen wird umzingelt" (Anast.
n
1
4, 10, 5).
König von
Land Fun
man
Bei dieser Auffassung könnte
versucht sein, an das grofse Jagdgebiet
zu denken, welches sich in der Nähe der später Ptolemais
-0-/;::rv
genannten Stadt be-
fand, mit einem Hafen, in welcher ein lebhafter Handel mit Elfenbein, Schildpatt imd
anderen Producten der Südgegenden an der Küste des rothen Meeres betrieben wurde.
Die Gegend gehörte offenbar zum KOstenlande Punt, denn
Epochen bringen von Bulaq i
\\
I
.3/afa
Gott (I,
heifst der
^m
c^^^^
„dahineilt, der
A
\
und Punt mit einander lin.
4)
"^
)
^sll Q^^5 !
kommt
^
ffjb
~)
|
,^^^'
"^""^
'
tailler
(Mel. d'Arch. 221) zu lesen
sei.
n
AQ
:
Denkmäler der
Inedirte inschriftliebe
Sammlung
k.
in 'Wien.
[I.
Heft
welche die archaisirende saitische Epoche häufig imd so auch bei unserem Denkmale
^^
auTserdem noch in der Schreibung des Portes
(für T) imitirte.
der oberen Fläche des Naos, welchen Bakhor hält, findet sich die den Namen der Göttin Nit darstellende Hieroglyphe zwischen zwei unbärtigen Sphinxen folgender-
Auf
mafsen eingeschnitten: o^raphische.
5-
Q
^
sondern vielmehr
Die beiden Sphinxe stehen hier jedoch nicht
•
lautliche Zeichen
als
als ideo-
mit der Aussprache neb vmd sind
mit den auf den Seitenwänden des Naos befindlichen Texten in Verbindung zu bringen. Auf der rechten Seite des Naos liest man nämlich:
:^
:
ili
:
I.
I
I,
[
I
!.
^s^ ^ ^^
P* lo
czzz
I
£f^ n"
'^^^
llllll
D
Die an der Spitze der Inschrift scheinbar isolirt stehenden "Worte hä, rnert, letu und meiu bilden die Ergänzimg zur Gruppe ^^: so dafs zu übersetzen ist: ,,Nit. die Herrin der Lebensdauer: möge sie geben lange Lebensdauer und das Kichtausgeschlossenwerden, Nit, die Herrin der Liebe; möge sie geben Liebe in den Herzen der Götter: Nit, die Herrin der Dinge:
der Kinder:
möge
sie
geben
viele
Mehrfache Schwierigkeiten Inschrift, für
möge
geben
sie
alle
guten Dinge; Xit, die Herrin
Kinder im Nit- Tempel dem Tempelchef die
bietet
etc.''
auf der linken Seite des Naos angebrachte
welche das oben Gesagte in gleicher Weise gut, wie sich schon ans der
doppelten Schreibung des Sphinx ergiebt, und ich theUe die nachstehende, nicht ganz vollständige Übertragung derselben nur mit allem Vorbehalte mit
A
^
—
|1
6
O
JVWVW /w/w\ ^)
Unleserlich.
/
^ ^ T
r-Q-.
I
I
^
".
Sic
—
VOM EL
1^3.]
T. Btxgimema.
41
sNit, die Henin da Obergewalt (jfettiur): möge ae gdien^) die Obergewalt in milde« ^nn; Nit, die TT«*«™! des Saargesz möge äe den Kerzen der Mensdien, geben önen sdränen Saig da: Untervrdt^) hexnadi (dem Ten^pdehef de.}. Jeder, welcher liest diese Lraduifi, m^;e ^oedben: der König sdienke Gnade (fiir} den Begnadeten der Kit, den Tempddief ete.'
Kadi Angabe der
alten
Sammhmg-Lnrcntajre ward die Statuette Ton dem gddnr-
ten Bosbeck (^ 1592) in Ctnastantinopd, wo er dnrdi sieben Jahre als Gesandter Kaiser Ferdinand L weilte, um 200 Ducaten ang^anfiL Säe dfizite die älteste Aeqm-
der kaisoL Sammlung sein nnd zählt zn den wenigEn Denkmälern fifiherer £rweibnng, über deren J^oTaüenz etwas bdcannit iät'). 4) Statuette aus Granit; holender, die Anne aber dm Kuieen Tosdnänkender
sition
bärtiger
Maim
Gewand Tcxne mit dem Kopfe der Göttin (s. Bmgsdi, dict. geogr. .KX^tQ^^; auf dem Arme desselben:
mit Perrüdke, de^en gdaltdte»
Hathor-Kebhotep in dia gewöhnlichen Darstdhmgsweise
liukai
Auf dem rediten
gesdnnnckt ist
p. 333}
Arme: J
1
1
'^^
^
*«*>
Q ^.
Auf dsn Saehem
5- r=^
1
^^"Jior in Mendes}.
cha,
1
:
:
- _.^;
.
-
3-fl ..5
und Kraft,
[|
Sdte:
^)
J1
eiz
in der S^rtai:>:__-
.
-
- :
- 1
\- .
:
;
ii«üike
Gnade und {aneh}
5
-
rediten Seite der Statuette: 1
l!SS%,"^-i:
. i
Hä
öohn des Horsethotep des Sex-Haus€s
Auf der
rüAwärts : 1)
g ^^^^«H»Är
^ Jusas. rrr:Tz:-L:
»
Pfeiler
in
(:'}
Ün."
_A
^^ft^^
leb reritimäe äas in der zweüen CoüawBe aof ^jkächa-
''
Löüe
z^:
Bit
«Sk
Z:^!
I
—
i gaehffmte
—
^
mit ersteirem mid lese: tm-s. '}
Ich lese qemia
zmial der 3}
Käme
Den
(cf. Inschrift
der Metzojpolis des
rao IGiaiBar LI; Stele Hains L 4) md mcht fetanä!«, gesdiriebcn wird. Komas Aiabia stets m
Hanptibestaiidtheil d«- ^Sarnndiii^ ägyptischer Altterthima' des ösSoicich.
hanees" bfldet die im Jahre iSäl ansehaafie CoUectiOB des Bebenden Dr.
wdcbe wedo-
eän handsduifUlidieT oder
g dimhler ti
Katalog; noch sonstige
Ka^er-
Bm^hH^i
äiher
Daten iher Fandart
nad Hettanft der einadnen Stäche vodiegen. Hut der Bmghardfs«An Colleclion wmda die in dem damaligen ,k. k. Mfins- and Anüken-Calmiete'' bereits Tmhandenen al üJgjuitÄachen Denkmäler (daraater aach die Stataette des Bokhm) aa einer Specialsammlang ^jFptiather Allerthimer veianigL *)
Im
Xciisilkz. f.
Ot^iaale der Adler dar^qaeit von
AcgrfiL CSE, JaOMg. lüSS.
dem
bewaffiaelen Arme;.
6
Inedirte inschriftl.
42
Denkmäler der
k.
Samml.
in "Wien,
von E.
v.
Bergmann.
Heft
[I.
Die Statuette, welche dem Style der tiefeingesclmittenen, plumpen Hieroglyphen nach aus der Zeit der XX. Dynastie zu stammen scheint, wurde im Jahre 1798 oder 1800 in Wien bei einem Canalbaue am Rennwege gefunden und gelangte später in den Besitz des
Wiener Erzbischofes Milde, welcher
der kaiserlichen
sie
Sammlung
schenkte.
Eine gute Abbildung derselben findet sich bei Laborde, voyage pittoresque en Antriebe, Paris 1821,
Tome
II, pl. 13.
Grofses Libationsgefäfs aus Bronze,
5)
lichen Vaters
und Propheten des Amon
in
bestimmt für den Todtencult des gött-
Ap, Ptahhotep.
Auf demselben
feiner
in
Gravirung die Figur des sitzenden Ptahhotep mit Lotosknospe in der Rechten und einem langen Stabe in der Linken; vor ihm, jedoch durch sechs Schriftcolumnen ge-
Sohn Tehir, stehend mit lO in der Rechten und umrahmt von den nachstehenden Texten: trennt, sein
„Osiris, göttlicher Vater
arban
^
in
der Linken:
beide
und Freund (des Gottes) Ptahhotep, geboren von
Setl-
empfange dies kühle Wasser, hervorgegangen aus Aat'am, lebe davon, erquicke
dich daran."
C^
I
1
fi^^^
I
^
ci
A{
n
D
J\
ü .d=! e
''
—^3^1111
=?-=
„Osiris, göttlicher Vater
n ^ ''^vwv jj^.=>
-e~ j^w
und Prophet des
^
1
Amon
'S^ Awwv
in
o 111
^1 J^>
Ji
ci
Theben, Ptahhotep: dargereicht
wird dir dieses kühle Wasser, hervorgegangen aus Osiris, der gereinigt wird phantine,
Herr des
dem Schlünde des Überschwemmungswassers Kühlortes (Cbnum von Elephantine) und es
von Elephantine. immerdar.
Horus
in Ele-
des Qert; darbringt es dir der
kühlt dich Sothis,
die Herrin
Schu und Tafnut, durch welche du lebst Ich, Thot selbst, gebe dir das kühle Wasser; ich,
Sie führen es dir herbei bei
Mein Mund
selbst,
111
biete
dir
Herr von Elephantine,
j^reiset dich.
dar das Nafs von Sechethotep. die Uralte (Isis),
welche
ist
in
Der
Osiris
Chentament, der
Elephantine, der Osiris in der
:
Altägyptische Studien, von A. Erman.
1882.]
göttlichen Halle,
Chnum, der Horus
43
Sokar- Stadt, der Horus auf der Papyrus-
in der
Amset, Hapi, Tiaumutf, Qebhsonf,
säule, der Nachfolger des Osiris,
Isis,
Nephthys und
der Osiris Ptahhotep, genannt Psametik, geboren von der Setiarban: dargeboten wird
auch das Auge des Horus, dargereicht wird auch das Wasser
in ihm.
Es kühlt den
mit Liebe (der Götter) Begnadeten".
Bei der Figur des Libirenden die Beischrift:
n
^fi
I
„vollbracht durch seineu ältesten Sohn, der ihn liebt
den göttlichen Vater und Propheten des
Da
Amon
in
Ap
I
und seinen Namen
T'ehir,
fortleben macht,
Sohn des Petamonnebnestaui".
Ptahhotep aufser dem Beinamen Psametik kaum noch einen dritten Petamongeführt haben
nebnestaui
wesen zu
dürfte,
so
scheint T'ehir sein Stief- oder Adoptivsohn ge-
sein.
Altägyptische Studien, von
Adolf Erman. (Fortsetzung.)
Als ich im vorigen Jahrgange dieser Zeitschrift (S. 53
ff.)
die
Verbalformen auf
t
behandelte, mufste ich mich darauf beschränken, die häufigsten Fälle ihres Gebrauches
Ich kann heute eine wichtige Verwendung dieser
zu erläutern.
Form
hinzufügen, die
etwa so zu formuliren sein dürfte
Wird einem
Satze ein zweiter angeschlossen, der den erstereu erläutert oder
ausführt, so steht das
auf
Das Subject
t.
des ersten identisch
Ich beginne mit inschriften
dem
Verbum
des zweiten Satzes in der substantivischen
dieses zweiten
Verbum kann
fortfallen,
wenn
Form dem
es mit
ist.
häufigsten Beispiel
,
der alten stereotypen Formel der
Weih-
:
.
.
.
.,
Ankt,
äi-t
ns mr-nfr-hrt „er machte (dieses) als sein Denkmal, für die Göttin
indem
Amti ....
(er) ihr
ärt nf sba
Vater Amon,
indem
machte das
äa
(sie)
"
(L. D. II, 1366).
„sie machte (dieses) als ihr Denkmal für ihren ihm machte das grofse Thor" (L. D. lU, 20J, '''^).
G*
44
Altägyptische Studien,
x""^
ffi^
TT.r^y^
Amn Rä
ärnf
(er)
Denkmal
indem
In dieser Formel
Siut
indem
machte
(?)
entnommen
für seinen
„er machte
Xö-haurä ärt nsn ht ntr
Ddun und
seineu Vater
für
für
den König User-
ihnen machte den Tempel" (L. D. III, 526).
(er)
das Subject des zweiten
ist
Denkmal
(dies) als sein
ihm machte den grofsen Tempel (L.D. III, 38c).
folgende Reihe von Beispielen,
ist
Heft
ärnf m mnitf n ätf
ci
^J
•
•
n ätf Ddun n sutn hat
sein
als
tesen III.,
minder klar
Ra,
m mnuf
(dies)
O
^
.... ärt nf ht ntr äat „er
Amou
Vater
"^^^ « -
'^-=*-
[I.
Verbums
die
Nicht
fortgelassen.
stets
der grofsen Stiftungsurkunde von
ist:
Q AWA^
hs
nsn
giebt
.
m
....
IqnQ 2.tmt
AAwvA
I
rdat nf ta
kt'
indem
.,
.
/wvwv
/jl
'
j^tmt
J
.
.
indem
.,
.
in
.
zwei Tagesi-ationen giebt"
U.
s.
In diesen Beispielen
w.
Form
mit suffigirtem
„Könis:
Ameuemhat
n. II.
.
(1. 1.
ist
Man
man ihm
— A-Z™P am
kr uä
nb ....
.
30
.
— 32).
.,
indem
G
er
ihm dafür
66, 43).
das Subject beibehalten und das
machte mich zum Fürsten .... so wie
l^
rdatnf
Weifsbrod pro Priester
ein (1.1.
über den Braten
.
— 19).
Verbum
steht
vergleiche ferner Stellen wie:
meiner Mutter geschehen war"
K^ A
.
M
rdat nf ta
Kohlen giebt"
er ihnen dafür
rdatnf nf hrs hru 2 „Vertrag
in der
rdatnf
.'
(Mar. mon. div. 65, 17
er ihnen dafür Getreide giebt"
nsn hrs täbt „Vertrag darüber, dafs .
...
prt „Vertrag .... darüber, dafs ihm jeder von ihnen ein Weifsbrod
!k:j-k-A-ZoI':Sqk— giebt
am nb
an uä
°=^
tptru prt
m ru
dem Vater
M (351
^q^"^^^^^^ m
es
n sutn kat Rä-shtp-äb rdatf
Munde gezum Fürsten machte und ihm
SU r rpä ha durch den Befehl, der aus König Amenemhat's IL
kommen die
und
indem
war, die
er ihn (den Grofsvater)
Grenzen gab (L. D.
II,
124, 30).
ohne parteilich zu sein"
uia, an rdat hr nia „richtend,
(L.D. Vi
II,
149^,
ib.
150a
chen" (Pierret, luscr. I
.^-'W allein,
^^
.
.
.
Br.Wb. Suppl.
ij äjt, an unt
.^-n-^;^^ll
CFp
u. o., vgl.
smf
522).
„ein Gelehrtei", ohne seines Glei-
hier. 11, 28).
)?jK
ohne dafs irgend
4^ yf ^^^
^y^
uäkuö, an mit ta-sp
ein Oberrichter dabei
war" {Unä Z.
t'a
10).
nb
am
„ich
von A. Erman.
1882.]
am „meine
maä, an unt iaims
ohue dafs eine Lüge darin
Danach gleichsam
den
erklären.
-Weil
Name
in
den biographischen Inschriften nicht seltene
in
kurzen Reihe
einer
Zum
des Todten folgt.
ich alles tliat wie der
war der Liebling
König
Beispiel:
irs
anuk mint indem ich
w." (Unä Z. 49).
s.
Kleinen kamen
sich, die
äau mnät haa indem ich war die Stütze des Greises und
des Kindes
w." (Louvre C.
u. s.
die
Amme
1).
In diesen letzten Fällen scheint sogar in
dem Zusatz
gehenden Sätze zu liegen, so dafs zu übertragen wäre diese
^
.3.^^
es befahl
seines Vaters u.
schwer wiegender
besonders
„Die Grofsen belohnten (mich), die Gewaltigen neigten
unt
wahrhaftig,
(?)
(Louvre C. 26).
Sie fügt zu den vorhergehenden langen Lobeserhebuno-eu
Trumpf
letzten
Epitheta, denen dann der
wimderbax'en Thaten sind dies
ist"
denn wohl auch die
ist
Formel ünuk unt zu
45
eine
Begründung der voran-
„insofern ich war-*
;
doch
ist
begründende Nuance jedenfalls nur eine schwache.
Übrigens
auch bei dieser Construction wieder beobachten, dafs nicht
läfst sich
Form männliche Form
Im
Verba im Besitze
einer solchen
auf
maa, um,
die
als Infinitiv
sins u.a.
Man
von einem Verbum auf ä nachweisen.
K^
Mv> ^^^ yg
nj tr^nid itrui
Ra, AvvA^
indem
er
^V ^^^ ü—
nf tpiui urui
indem
sie
ü
^r^
t
sind.
„er machte (dieses)
ihm aufrichtete ü
„sie
als
sein
"''"-^
'"
T
'i
Jl
^^
als ihr
mnu/ n
Denkmal
die beiden grofsen
machte (dieses)
ihm aufrichtete
benutzen; hier kann ich das Gleiche
vergleiche:
JlJl^S
f
alle
ersten Aufsatze sahen wir, dafs
^""'*'*
ätf
Ämn-Ra,
für seinen Vater
Amon
Obelisken" (L.D.III, '"
Denkmal
w»'S n
atjs
für ihren
die beiden grofsen Obelisken"
Amn,
sä/iä
ßit").
sähä
Vater Amon,
(L.D.
III, "22m').
Erschienene Schriften.
46
[I.
Heft 1882.]
Erschienene Schriften. Briigsch, H., Hieroglyphisch -Demotisches Wörterbuch. Siebenter Band. Leipzig 1881. 4»- S. 977—1418. Derselbe: Die altägyptische Völkertafel (ans den Abhandlungen des fünften internationalen OrientalistenG.
J.
,
der K. Akad. d.
Er man,
79 S.
8»-
Zum Finanzwesen
der Ptolemäer.
2.
Chronologie gegenüber
Leipzig 1882.
Transactions
8''-
—
Monuments
der
des Ammondienstes.
(Aus den Sitzungsberichten
4.
historischen
Heft
I.Heft.)
Jahrg.
Kritik
des
7.)
Wien 1882. Herrn
S°-
S.
von
Alfred
33
— 54.
Gntschmid.
of the Society of
Theo. G. Pinches,
of the Hittites.
Biblical Archaeology.
A
(Sketch-map and
new fragment
(Sketch -map,
cuneiform inscription of Tarkondemos the rocks at Nahr-el-kelb.
Ein Beitrag zur Geschichte der Cultusformen im
alten
78 S.
T. Hayter Lewis, Tel-el-Yahoudeh.
Tirhakah.
32 S.
8"-
Das Ritualbuch
v.,
Ägypten.
(Wiener Studien.
Buche Herodots.
ägyptische
Berlin 1882.
O.
S°-
(Deutsche Rundschau VIII.
A., Die Profanliteratur der Ägypter.
Lauth, Die
1882.
Berlin
W.)
Krall, Ja c, Zum
Leram,
1882.
Berlin.
Congresses).
Droysen,
(Sketch-map and
—
—
Part. 2.
London.
S. Birch,
Monnments
of the history of Nebuchadnezzar III.
and three
(plate).
Vol. VII.
six plates.)
W.
plates.)
St. C.
—
—
1881.
Contents:
of the reign of
A. H. Sayce, The
A. H. Sayce, The bilingual
Hittite
and
Boscawen, The monnments and inscriptions on
plate.)
Leipzig, J. C. Hinrichs'sclie Bui-hhandlmig. - Verailtwortl. Redacteur Dr. R. Lepsius. Berlin, Bendlerstr. 17. (W.) Buchiinickerei der Kbiiigl. Aliaderaie der Wissenschaften in Berlin (G. V.igt).
47
Zeitschrift für
Sprache
Äg'57}tisc]ie
Alterthiimskunde
und
herausgegeben
von R. Lepsius
Brugsch, Ad. Erman und
unter Mitwirkung der Herren H.
Zwanzigster Jalu'gang.
L. Stern.
Zweites Heft.
1882.
Inhalt: Der wahre Lautwerth des Zeichens vertheidigten
—
Zur
Manetho's, von A.
21. Dynastie
geweihten
Räume und
dem Aufsatze
^^
^a. Versuch einer Widerlegung der von Brugsch
—
Sendschreiben an Prof. Ebers, von H. Brugsch.
Lesung ^t. Von G.Ebers.
des Herrn Dr.
Der Versuch
v.
—
Wiedemann.
deren ehemalige Verwendung,
Bergmann
Die dem Osiris im Denderatempel
von
J.
— Berichtigung zu — Erschienene Schriften.
Dümichen.
Jahrganges.
S. o6ff. dieses
walu-e LautAverth des Zeichens "^
einer "Widerlegung
der
von
Brugsch
vertheidigten
r«-
Lesung jr.
Von
Geors: Ebers. Mein hochverehrter College, Hr. Dr. Brugsch Pascha, hat zuerst die Lesung in die "Wissenschaft einzuführen und dieselbe später (ZeitY schrift 1881 S. 25) in ausführlicher "Weise zu stützen, zu vertheidigen und annehmbar zu machen versucht. Er hat dies mit besonderem Eifer und dem Aufgebot sehr verrer für das Zeichen
schiedenartiger Mittel
gethan, zunächst natürlich weil er von der Eichtigkeit seiner
Bestimmung überzeugt war, dann aber auch weil
diejenige Localität,
Pi-kaiiroth erklärt, nur dann Pi-haxiroth gelesen werden kann, wenn
und
weil sich,
—
dies wiederholen wir,
empfindliche Bresche in
dem
kunstvollen
—
mit
Bau
Die "^Wissenschaft dankt Brugsch so
dem
welche er für jj
^
i^''
ist
Fall gerade dieser Position eine
seiner Exodustheorie öfinen würde.
viele
neue und unanfechtbar richtige Be-
stimmungen hieroglyphischer Gruppen und die Autorität des genannten genialen Gelehrten wiegt so schwer, dafs ich mich erst nach einer genauen und sorgfältigen Prüfung des Thatbestandes entschlossen habe, seine Lesung x'' f^'' *^ öflfentlich von der
Hand Zeitschr.
zu weisen. f.
Auch
die jüngsten
Aegrpt. Spr., Jahrg. 13S2.
Darlegungen H. Brugschs haben mich nicht auf '
Der wahre Lautwerth des Zeichens
^g
und wenn
seine Seite zu ziehen vermocht,
j^a,
Heft
[II.
ich in der folgenden
Entgegnung mit
nicht
heranzuziehen versuche, was meinem Zwecke dienen kann,
geringerem Eifer
als er Alles
so geschieht es
zunächst, weil ich meine Meinung für die richtige halte, und ferner,
weil
auch mir daran
es
die
liegt,
von mir vertretene Exodustheorie aufrecht zu
er-
halten.
Als ich das erste Veto gegen die Behauptung, ^^ sei j^er zu lesen, einzidegen wa^te, haben mich vor Allem vier Beweggründe dazu ermuthigt. Erstens konnte ich
aufmerksamsten und unbefangensten Suchens weder in meinen Collectaneen,
trotz des
noch
in irgend
einem mir zu Gebote stehenden hieroglyphischen Texte neben ^H) das
Complement
finden, zweitens begegnete mir sehr häufig das einfache ^^.
netische Ergänzung des Zeichens "j]
doch wewifs nicht
j(^er
gelesen werden
fand ich,
drittens
;
dafs "jl
pho-
als
mit 7? welches
wechselt, und viertens konnte ich mich
darf,
nicht entschliefsen, die von Brugsch herangezogenen koptischen Vocabeln für die
wah-
ren Nachfolger derjenigen hieroglyphischen Gruppen zu halten, mit denen mein verehrter College
sie
Alle diese Bedenken hat der Aufsatz
zusammenbringt.
„über den
Lautwerth des Zeichens "jl" nicht zu zerstreuen vermocht; ja derselbe hat in mir ein neues erweckt, und dieses bezieht sich auf die von H. Brugsch gewählte Methode, welche mir, der ich seit vielen Jahren der Schulung junger Ägyptologen den besten Theil meiner Zeit widme, I.
hohem Grade bedenklich erscheinen mufs.
in
Bei dem schweren Gewicht, welches H. Brugsch auf die Annahme seiner Lesung
legen mufs und bei der erschöjDfenden Fülle des
stehenden Materials o-eblieben
ist,
dem
in
sich
läfst es ||
mit
fc*.i
und
erklärt.
jl
jj
einziges
für
den Vorgänger des koptischen gpoT Mne, gpoMne,
M i=i ^^
Mal vorkommendes Wort, welches
i^'J«''
leicht
ist
nun wieder
verschrieben
sein
ein
nur
H. Brugsch nur in einer Photographie des hieratischen Textes vorgelegen hat. solches Hapaxlegomenon bei einer so wichtigen Frage den Ausschlag geben? nicht auch sehr wohl möglich, dafs .^^^.^^^^
-^^ -^^ heifst es
ll
'tfff'
besitzt?
'^ r^f^ ^a
Und
J
"^^^
^^
eine
pe
mi-(
„das Donnerwetter
ist
Darf Ist es
andere Bedeutung wie
wie steht es mit der Erklärung beider Gruppen?
/'•«
ein
kann und das
vorüber".
S.
32
Hier stofsen
von Georg Ebers.
1882.]
49
wir uns zuerst an der Übersetzung des unj mit „vorüber", denn auch noch in Brugsch's köstlichem neuen "W^örterbuch S. 321 wird unej
in durchaus zutreffender imd durch Weise als „bedecken" interpretirt i). Es ist wahrscheinlich nur von einem Grauen des Himmels, welches verdeckt ist, die Rede. Was die Erviele Beispiele belegbarer
klärung von ^n|
1
ira?
*]jjfp
]je
aus
dem Koptischen
angeht, so
Bezeichnimg des Donners, welche
allerdings eine koptische
Himmelsstimme bedeutet; und
ist S. opo-s-.une, opo.iine
Weise Tage tre-
in sehr durchsichtiger
dieser in den jüngeren Sprachformen klar zu
sollte von den älteren völlig imberücksichtigt geblieben sein? Dafs es eine Phasen der ägj-ptischen Spracheutwickelung gebräuchliche Wurzel jer mit der
tende Sinn in allen
Bedeutung „reden", „Sprache" der Schreibung "^ mit
etc.
giebt,
ist
allbekannt,
^j| vor? Zu bemerken
oder
/
der anderen koptischen Bezeichnung für Donner,
werden
Im
darf.
wir dies
äSä-pö. -
fei^i
^a.pi.£i4.i:
jemals in
sie
verwechselt
gpoirfia.i,
Stimme des Eisens,
zutreffend erklärt als
oporfc*.!
;
wo käme
noch, dafs opoAine nicht
Grammatik von Dr. L. Stern finden
§ 192 der trefflichen koptischen
Der genannte Gelehrte hat
aber
ist hierbei
^R\ ü
]
baä.
„
merkwürdige Wort aus sehr alten
richtig erkannt, dafs dies
mythologischen Vorstellungen hervorgegangen sein mufs.
Der Glaube
der alten Ägypter
denkt sich eben den Himmel nicht nur mit einem Wasserwege, auf dem Barken fahren, sondern auch mit einer ehernen oder eisernen Strafse versehen.
von baä) baä
fährt der
^i.p».ti.i: opoTfcä^i
in
ist
Sonnengott einher erhalten.
diese Auffassung erinnert lebhaft
(vgl.
Der Donner
ist
die
genug an das homerische
meinen, dafs es Brugsch nicht gelungen
Wir
Auf
dieser
(sie ist
Todtenb. 15, 23. 17, 50. 85, 7), und dieses
ist,
Stimme des Eisens, und
yJ-Xv-sc;
oder cL^r^BOi
cüpavc;.
durch das Herbeibringen der beiden
erwähnten Hapaxlegomena zu erweisen, dafs sich ^j| mit dem phonetischen Comple-
mente
dem nach mir benannten Papyrus
Arme
[^
die Brugsch'sche
treiben, durchschlagen" nicht völlig zu.
hieratische Zeichen
bewaffneten
=
Die Meinung, dafs ^^x
sejaku anzusehen.
x^
obsolvere zusammen.
er die
^^®
Heft
[II.
und gewöhnlich mit
se;(aku
H
Brugsch gewifs im Rechte, wenn
ist
ja,
Zeicliens
fort
7
und wird gewöhnlich von begleitet. Das se^aku m hbs möchte ich also „mit Zeug schnüren" oder „mit Zeug ausringen" übersetzen. Dabei erinnere ich an die die Weinlese darstellenden Bilder, welche zeigen, wie durch das Zusammendrehen des Zeug-
man
stückes, in das
was der Mann
Erklärung zutreffend
Trauben legte, diese ausgeprefst wurden.
die zertretenen
den Händen
in
'^S>'
ist,
kann
hält, ist solche
dem von
es bei
Presse von Leinwand.
nicht anders als j(a lesen dürfen. 1
m
hebs schnü-
Zeug zu übersetzen haben und auch
Dafs
in
dem unserem
I
•^jl
^~^
hier '^Hl
entsprechenden
sejanku im Berl. med. Pap. 18,10 „die Einschiebung eines nasalen n
r.
zwischen den vorletzten und letzten Stammbuchstaben"
eintritt,
ist
ein
Vorgang, dessen
Gesetzmäfsigkeit H. Brugsch in seinem Hierogl. demot. Wörterb. P. VII fünfte längst anerkannt III.
ja
diese
Stern für jaku vorgeschlagenen koj^ti-
schen Äquivalent s5wk cingere, obsolvere bleiben, und wir werden se^akto ren, ringen oder ausringen in oder mit
Das,
Wenn
und durch
Die Beispiele,
in
Form
treffende Beispiele belegt hat^).
denen T ja
wechselt, sind nicht selten,
und
(für das
auch bisweilen ®
j
eintritt)
mit "^nj
werde auch bei diesem Theil meiner Dar-
ich
legungen zunächst dieselben Waffen benutzen, deren sich mein verehrter Gegner im
Kampfe gegen meine Ansicht
Erstens führe ich die Grujjpe
bedient hat.
jart mit ihren Varianten 1 "^^
"^^"^^
"^
J|
und X'^v"'^^J|
Ä^^'^ ^^-
es ÄHpi, oHpi
Pek
—
sich das alte
'^*?'
—T
\^
jart im Koptischen wiederfinden, so müfste
oder so ähnlich lauten; H. Brugsch hält für die „koptische Nachfolge"
desselben X"?*-*
^)
Würde
^ J)
Diese aus guter
Zeit stammende Serie hat mich schon vor Jahren in der Überzeugung, dafs sein müsse, bekräftigt.
^1
"t
peFik,
(Wittwe) und übersieht inibegreiflicher Weise, dafs X^P*^ eine rein hak
— havk,
sek
—
seiik.
Überall der Nasal vor der Tenuis
und nur
griechische, sehr bekannte
cabel
Lehnwort
als
Brauch' ich ihn an das griechische
ist.
zu erinnern?
beraubt, getrennt)
11—- ©J^,-^,
-1S -d
IJ
51
von Georg Ebers.
.]
Wem
Im
hinzuweisen.
-'^^'^
II.
von x%°5?
'k/Jj_^®
^^^^
J^ -^ ®J^
= ^P,
^
Turiuer Exemplar heifst es hier:
nach dem Gesagten wirklich möglich
(femin.
ferner:
t
,•
den erlaube ich mir, auf Todtenb. 125,4
Papyr. Bul. 22 wird dagegen dies selbe jabu
IV.
selbst
^, j]\ ^^
daneben
Wittwe
-
Koptische aufgenommene Vo-
in das
entnehme ihm
Ich
Beispiele nicht genügen,
diese
/j
ir
J
^^
"^f J
i\'^^~J\r^ geschrieben.
zu verkennen, dafs
sein,
'
Sollte es
mit T wechselt?
.
Unter den von H. Brugsch hei-angezogenen koptischen Yocabeln sind viele,
welche ich nicht für die wahren Nachfolger derjenigen hieroglyphischen Gruppen zu halten vermag, mit denen er sie zusammenbringt. Dafs jer-jer nicht Äa.pÄ.fca.i:opoTfe4.i sein reits
kann und X«?*- kein koptisches, sondern ein griechisches Wort ist, habe ich behervorgehoben. Ferner haben mich die Zusammenstellung und einzelne Betrach-
timg der anderen koptischen Worte, welche
in
den zu widerlegenden Sätzen angeführt
werden, zu der Überzeugung geführt, dafs der gelehrte Verfasser es verschmäht, sich
an die Gesetze der Lautwandlung zu binden, die auf diesem hnguistischen Gebiete eben so streng und unerbittlich walten wie auf jedem andern.
im Zarncke 'sehen Centralblatt 1879 N. 43 kann ich auch hier nicht zurücknehmen. eigentlich unser ch, denn
Ferner steht
immer auf das
es
k.
fest 2),
Jedenfalls dafs
x im Koptischen nicht x für Kg kh und im memphitix '^on ^, dem alten T vöUig ist
ist
das memphitische
T oder »—=> imd verwandte Zeichen, zu denen
alte
ich in meiner Kritik
griechische
im sahidischen Dialekt steht
schen unter gewissen Bedingungen für verschieden^).
Das
Was
Beziehung ausgesprochen habe,
in dieser
£ und
sahidische
ich auch
)
2.
rechne,
zurückgehen; das memphitische o kann dagegen nie aus diesen, sondern immer nur aus X
Aber
oder in und den verwandten Lauten entspringen.
ich will
nicht in"s Allge-
meine gehen, sondern mich den einzelnen Fällen zuwenden. umschrieben und mit dem kopt. gooAe, t. T. X''"'* Ä^'^^* ^Sv® zusammengebracht und aerugo übersetzt. H. Brugsch eruirt aus goAi, ^ooAe etc. einen Stamm jra mit der Bedeutung „durchlöchert, durchbohrt und aufgerieben werden" und weifs diesen auch in semitischen Wurzeln -•", a" etc. wiederzufinden. Aber wenn er von einer Wörterklasse spricht „die sich im Koptischen treu bewahrt hat in den Ableitungen goAi, 't M. gooAe T. tinea und putredo", so hat er doch wohl ein zu leichtes S. 26
wird
Gewicht auf
,
Bedeutung von goAi oooAe die Motte tinea gelegt. epgoAi heifst „wurmig werden" verminascere und daraus erabgeleiteten Bedeutungen alle. So kann denn oooAe wohl allerlei Frafs
die
:
eigentlich „mottig werden-' wie cpticnT
geben sich die
;
(auch Rostfrafs), Zerreibung, Zerlöcherung und dergl. die Substanz des Eostes,
1)
In
x^P^^
,
aber nie und nimmer aerugo,
das Kupferosyd und dergl. bedeuten, was Brugsch doch in
für Äcpefe
:
gpfc
und
in
X*P
^"^
^^P
*'''''
iXL
gends, und vielleicht überhaupt nur mifsbräuchlich oder als Fehler. 2)
S.
auch L. Stern, Kopt. Grammatik § 23.
für
Ä
ein;
sonst
wohl
nir-
— ^^^ wahre Lautwerth des Zeichens ^a,
52
^L ^^
(hieroglyphisch Ti
}\
und
die
-55
[II.
und sahidisches
immer
g^
Heft
auf
verwandten Zeichen) zurückführe, und
immer nur
dafs das memphitische g dagegen nie aus diesen, sondern
aus
oder fü
5
und den verwandten Lauten entspringen könne. Ich bedaure zunächst, die Wörtchen heit verneinen
zu müssen,
Fällen Ihre Ansicht, die ich bereits vor
gang 1864, bei
immer, nie und nur
indem ich behaupte, dafs
mit aller Entschieden-
einer
in
achtzehn Jahren
gewissen Anzahl von
in dieser Zeitschrift
(Jahr-
ausgesprochen habe, vollständig gerechtfertigt erscheint, dafs aber
S. 31)
Anzahl von Beispielen das Gegentheil mit Leichtigkeit nachge-
einer bestimmten
wiesen werden kann.
Ich erinnere Sie,
um
zunächst sehr Bekanntes aufzuführen, an
Wort ^oait, sahidisch ooait, g^o.«eT, ^omut, mit der Bedeutung von aes. Nach Ihrer Annahme dürfte die altägyptische Schreibung des-
das memphitische
„Erz", selben
latein.
nur kmt
(mit einem X
gelautet haben,
ft)
dafs das altägyptische Äquivalent ^-D^
ist,
Der Begriff des
anlautenden ®) gehabt hat. tischen Dialekt durch ToeM.uo
dem im Memphitischen
uns sogar Pap.
Amm
Ebers
lautirt haben.
als regelrechtes
magna
die
ältere
Beweise
Selbst bei
den alten Ortsnamen 1 j)olis
ausgedrückt.
Nothwendigkeit auf eine
licher
oder
es
doch allgemein bekannt
Aussprache Amt (mit einem
im memphi-
lateinischen comburere wird
Schreibung
liefert,
die
Nach Ihnen
Gegenstück ein
Eigennamen
®
^
getauften Stadt.
während I) o°o
limt
weist der
^cmaio,
(mit anlautendem
Wort
ß),
»~=>
derselbe Fall nachweisbar.
zur Bezeichnung der von
während
^\
fest.
nur eine Umschreibung mit Hülfe des
Im Memphitischen anlautenden * Platz
^\
Sie kennen
den Klassikern Herakleo-
Die Lesung desselben Annsu oder, wenn Sie
wollen, Annsutn steht vollkommen
zu
ämoa«. existirt*), mit ausschliefs-
dafs die Alten das ist
Stamm
dürfte nach greifen,
lieber
Ihrem Gesetze
während doch
er-
wiesener Mafsen dieser Eigennamen im memphitischen wie im thebanisehen Dialekt
Anderen Beispielen werden Sie meinem Wörterbuche begegnen, und Angesichts derselben nicht etwa behaupten wollen, dafs dies nur zufällige Ausnahmen seien. Aber auch dann selbst dürfte ich die Forderung an Sie stellen, bei einem lautlich noch zweifelhaften Worte nicht von vorn herein als pure Unmöglichkeit zu bezeichnen, was bei bekannten Wörtern als Thatsachen zugegeben werden mufs, und deshalb meine Ihnen bedenklichen g^oAi, goAe U.S.W, gleichfalls als Ausnahmen, aber als wohlberechtigte, ansehen £nHc, also mit einem anlautenden " geschrieben wird.
mehrfach
in
zu wollen.
x
sei von s5 völlig verschieden, denn im sahidischen Dialekt k^ und im memphitischen unter gewissen Bedingungen für k. Das ist grundrichtig als phonetisches Sprachgesetz, wird aber wiederum durch die Praxis in nachweisbaren Fällen widerlegt. Denn ich habe mich während der Bearbeitung der
Sie sagen ferner,
stehe
X
für
letzten drei
Bände meines Wörterbuches, dem Sie
ein so unverdientes
überzeugt und Angesichts der unbestreitbaren Thatsachen überzeugen allerdings
älteres
Memphitischen
1)
als
k
sich
x
in
einer
Lob ertheilen, müssen, dafs
Anzahl von Beispielen im Sahidischen
wiederfindet, dafs aber daneben älteres
^
(d. h.
Vergleichen Sie dazu die memphitischen Formen ÄpoTi und enopo")-.
als
k,
im
der Laut des ®)
von H. Brugsch.
1882.]
sich zu einem memphitischen
x
und, einer falschen Schlufsfolgeruug vergleichbar, zu
einem sahidischen r umwandeln konnte. tischen Sprache
und
57
Selbst
vor der Bildung der eigenthchen kop-
Schrift hatte dieser Procefs Statt gefunden, wie ich es
Ihnen aus den mir zu Gebote stehenden Sammlungen an einem recht deutlichen Beispiele nachweisen will.
Dem
alten
Verb T
heit y^i), X*- gegenüber,
laä steht im Memphitischen mit zweifelloser Gewifs-
^^:^
im Sahidischen dagegen kw,
ka., mit der Bedeutung von poDie Richtigkeit dieser vergleichenden Zusammenstelluno'
nere, relinquere, derelinquere. ist
über jeden Zweifel erhaben und wird uns erwiesen durch einen der alliterirenden
Dümicheu
Texte, welche unser gemeinschaftlicher Freund und College Prof.
Tempel -Inschriften (Taf liest
70, Hfl.,
in seinen
Man
zu vergleichen mit 71,21) veröflentlicht hat.
nämlich darin:
kk (mu) -das dunkle
Wasser
1
kr kr
r
wälzt sich
nach
kaik I
deinen Hochfeldern
;^' ^aäf
Wie
Sie
sich
knut
ke
„es läfst zurück
Nahrungsfülle
|
überzeugen können, steht
^
hochgehäuft
[
in
u. s.
w."
diesem in Edfu (also im sahidischen
dem Zeitworte ^aä auf einer phonetischen Linie mit dem Grundlaute k, mit anderen Worten es liegt der Beweis vor, dafs bereits in den Ptolemäer- Zeiten dem genannten Verbum die koptisch-sahidische Aussprache KW oder ks- eigen war, mit rückwirkender Kraft entstanden aus der memphitischen Lautirung jaä d. i. X'-'^/ X*" ^u Stelle von ;6w, ^0.. Vergleichen Sie ferner den wohlbekannten Stamm ,^,®^ '-q— "^^ ^ns mit der Bedeutung von „faul, stinkend sein-'. Im Koptischen zeigt er sich memphitisch als x^"tte.iy
„jusjurandum", p
aufgestellte Gesetz
nur bedingungsweise
zutrifft,
memph. ^,
memph.
III.
in der älteren
«=^3
8
lektisch
Xi
ist
stellt sich
im
sahid.
JlVt
g
k
n
Jv
Form
gwffi,
^^^^ neben der
n
t
^coTefe
„occidere" (memph.)
und verweise im Voraus auf
die weiter unten auf-
grade wie im Koptischen
^"^^^*'5
Erman's Be® A und
der dialektische Wechsel zwischen
Form hrd neben Ard. Aber auch umgekehrt konnte sogar älteres X h diain jüngeres ® ^5 verwandelt werden, wie es mehrfache Beispiele bezeugen. Die
Gruppe
=
J
in
ht
X
ihrer alten Schreibung
Inschriften der späteren Zeiten in der Gestalt
=
Ä-Laut
ältere
Sprache bis zum Neuägyptischen hinauf, nach
neben der sahidischen Gestalt geführte
denn der
sahid.
Ich erinnere Sie an die ältere
nachweisbar.
Ji
beträchtlich ver-
uj
zeichnung dieser sprachlichen Epoche, X
dem
in folgender Stufenleiter dar:
IT.
jüngeren
(bei
memph. wn^, memph. -sahid.
meinen Glauben milder beurtheilen, dafs das von Ihnen
Sie
I.
Schon
se, assurexit", 3)
Beispielen, die ich nach allen Seiten hin
Aus den angeführten
Koptischen
1)
„jurare".
*.n6.iy
mehren könnte, werden
3)
schwören
koptische Nachfolge:
onK „extulit
sahid. cong oder «.no „vivere", 2) sahid.
imd
Heft
zukommen:
verbale Bedeutungen
drei
(von den Gestirnen gesagt)
1) leben, 2) Leben Jemandes). Vergleichen
[II.
kr wird in directen
fi
^^
erscheint nicht
At und der
Name
selten in
den
des Gottes *^v
Zusammenhang mit den Buchstaben
£r gebracht,
wie ich es im Verlaufe meiner Betrachtung nachweisen werde.
Meine Bemerkungen haben den Zweck, Ihren Vorwurf zu
entkräften, als habe ich
„der gelehrte Verfasser es verschmäht, mich an die Gesetze der Lautwandlung zu bin-
den, die auf diesem linguistischen Gebiete eben so streng und unerbittlich walten wie auf jedem anderen"
(s.
oben
die Sie, der Sie seit vielen
Ihrer Zeit widmen, in
doch
offen
iind
S. 51)
und
als
„müsse
die
von mir gewählte Methode,
Jahren der Schulung junger Agyptologen den besten Theil
hohem Grade bedenklich
ohne Rückhalt,
dafs
wir von
erscheinen" (S. 48).
Gestehen wir es
den linguistischen Gesetzen,
welche
zwischen den Sprachformen der älteren und der jüngeren und jüngsten (der koptischen)
Sprache nach Verlauf eines fünftausendjährigen Daseins bestehen,
bis jetzt
wissen und so lange nichts Erklecldiches wissen werden, bis nicht die
alte
blutwenig
und junge
Geschichte eines jeden einzelnen Woi-tes mit der zweifellosesten Sicherheit festgestellt ist.
Und
darüber wird noch viel Wasser den Berg herunter laufen!
Niemand wäre
froher als ich gewesen bei der mühevollen Bearbeitung meines hieroglyphischen Wörter-
buches die zahllosen Vergleichungen mit Hülfe feststehender Lautgesetze durchzuführen, aber leider schimmern diese eben nur durch und erwarten ihr Licht von den Arbeiten
von H. Brugsch.
1882.]
einer späteren Zeit.
Bis dahin
ist
es vielmehr
59
bedenkhch und gefährhch, sich auf Ge-
setze ohne bindende Kraft zu berufen.
Indem
nothwendigeu Auseinandersetzung das Gebiet des speciellen
ich nach dieser
Falles betrete, betone ich zunächst mit Nachdruck, dafs ich bei meinen Untersuchun-
und Q^, nach ; gen betreffend den lautlichen AVerth der homophonen Zeichen .6r zu lesen, dem Koptischen gegenüber mich durchaus correct ver-
Ihnen ^a, nach mir
Denn meine Yergleichungen
halten zu haben glaube.
mit entsprechenden koptischen
Ableitungen weichen nach keiner Seite von jener Lautverschiebungs-Scala ab, die ich auf nebenstehender Seite auf Grund wohlbekannter AVortformen der älteren und jünIch könnte
geren Sprache aufgestellt habe.
dieselben
höchstens durch den Zusatz:
x^P^^ (™) neben opfe (s.) und ^ii" ^ ^^s mifs bräuchlich Xep (m-) den Kopf schütteln, und das Eintreten des oder als Fehler ansehen (S. 51, Note 1). Aber was in der Schrift besteht, besteht eben, und es erscheint mir nicht rathsara ohne tiefere Gründe zu streichen, was ein „memph. x,
sahid.
o-'
vermehren,
obgleich Sie über
x
geschichtliches Erbtheil
ist.
Sie geben die Gleichungen
»-= zu und vennehren
Ci£l,
f,
sie
durch die von
mir selber bereits angezogene Variante T, welche Ihrer Meinung nach den eigentlichen
Lautwerth ^a jener
Zeichen darstellt und meine Lesung ^r unmöglich machen
drei
Ich bemerke zur Geschichte jener Zeichen, habe, bereits E. de S.
110
s. 2',
/ß jer, die
Rouge
der ersten Ausgabe seiner Chrestomathie egyptienne
in
Bemerkung mit hat unterlaufen tels
^
que
occidere, cornu petere)",
[I
S
während
den phonetischen Werth T
ja
'$\
G^ er
lassen: „II est aussi employe dans
^-[erau
und zwar zum
le
j^
Die zum ersten Male durch
festgestellte Variante
l
petit
^ U^
^^
,
1
Goodwar ihm
Als neue Variante habe ich dann
ersten Male, in den lautlich identischen
Gruppen "^
den phonetischen Werth ^n an Stelle des zweifelhaften "^
funden, das angefügte /www n als als einen zu
un
copte *eA.6oA
auf der Schrifttafel VII,
dem Zeichen
Abfassung seiner Arbeit noch nicht bekannt.
(s
(comparez
combattre
beigefügt hat.
win's wie immer scharfsinnige Beobachtung
selber,
soll.
wie ich nachträglich gesehen
16 bei Gelegenheit einer Untersuchung über den Lautwerth des Zeichens
nombre de mots
bei
dafs,
«—^ gehörigen
]*
,-
und
eingesetzt ge-
Radical betrachtend, her-
vorgegangen aus , indem ich auf den nicht seltenen AVechsel zwischen und Aw^w hinwies. Sie selber, theuerster Freund, wollen im Gegensatz dazu in diesem ^"^~^ vielmehr die Einschiebung eines nasalen
li
zwischen den vorletzten und letzten Stamm-
buchstaben erkennen, dessen Gesetzmäfsigkeit ich
buch ein
selbst
zugegeben hätte
wirklicher
zum Stamme
durch das ihm folgende ^
-«
(s.
oben
S. 50).
in der
Von-ede zu meinem Wörter-
Dafs jedoch
gehöriger Buchstabe k angezogen worden
sein ist,
in
diesem Falle jenes /wwa
mufs,
der in keiner Weise
wird Ihnen eine Stelle in einem
Gewähr der Sicherheit darthun. (übrigens sehr seltenen) Capitel 110a des Todtenbuches i)
der nachstehenden Texte mit aller
In
dem
folgende Sätze in der
')
4.
befinden sich
Colonne nach der Publication unseres Altmeisters Lepsius,
Leider habe ich unter der Zahl von ungefähr hundert Todtenpapyri nur ein einziges
Exemplar, das des Sutimes, zu entdecken vermocht,
in
welchem
sich
das erwähnte Capitel
:
Sendschreiben an Professor Ebers,
60
[11.
Heft
denen ich die entsprechenden Grui^pen des Pariser Papyrus Sutimes, in welchem sich dasselbe Capitel in einer besseren Redaction vorfindet, Wort für "Wort beifüge
Sutimes.
Turiner Todtenb.
un&-ä „ich
^"^
III
III
säs
I
ziehe an
den Mantel
säs
I
I
üs umgürtet
st
das
ist
Gewand
sat
Y ra des i?ä,
sinnu-pt Unwetter
(ist),
^
gl
SS
in
dem
folge
in
l,',MS.¥^°ä
J\
J\
SS
vorfindet.
(ich)
ämu nut den Göttern am Himmel
ntru
(ich) folge
Hr. Dr. Stern hat sich auf meine Bitte der danlcenswerthen Mühe unterzogen, die Museum aufbewahrten Exemplare des Todtenbuches mit Bezug auf das Vor-
Berliner
des erwähnten Textes zu untersuchen, ohne auch nur eine einzige Abschrift desselben zu entdecken. Vielleicht dafs in den von Hrn. Naville verglichenen Texten das Capitel in einer oder in mehreren Redactionen sich aufgefunden hat.
kommen
^
von H. Brugsch.
1882.]
'-'
Ohne
^
'^
am Himmel".
pt
auf den besonderen Sinn dieses Textes näher eingehen zu wollen
die Yergleichung
deutliches
"
61
das lehrreiche Resultat,
ATi
d.
i.
^""^^
erwähnten Schreibung
>—
^^ -"^^
^nnu
?nä^?j,
als
^n
dafs
dem Zeichen "'^
,
mehr
ein
ergiebt als
mir
Lautvariante gegenübersteht, welches sich zu der oben ffenau
so
verhält,
wie
^*N?
B.
z.
welche Gruppen ich nach ihrem
A^
mäiJinu
-=- knüpft, das Sie
die Fest-
und andere
ä oder ^a ansehen. meinem Aufsatze über den Lautwerth des Fisches und mich darauf beziehend in den letzten Bänden meines Wörterbuches, habe ich darauf aufmerksam gemacht, dafs dem Zeichen *-=», nicht der ursprüngliche Lautwerth ^, sondern ^;' jf, (darunter ich selber früher) einfach als eine Variante für Bereits in
zukomme. 1)
Den Beweis
dafür liefert:
der in den jüngeren Inschriften und zwar oft in einer und derselben Inschrift
hundertfach bezeugte Wechsel zwischen Wortes
fli
s5r
»-=> und
^^
^r
als
Vertreter des
mit der Grundbedeutung von „haben" und dann geradezu als
Präposition „mit". 2)
der in einzelnen Varianten der älteren Epochen der ägyptischen Schrift hinter
dem
^-=- beigefügte Buchstabe
findet
'^^
sich
(z.
B. 59, 8) |l
[Hl)
die
],
In
dem berühmten Papyr. Harris No.
^^
u.a.m.
Hr. Dr.
v.
dem
habt, mich darauf aufmerksam zu machen, dafs in
No.
1
(9,4.
12, 2) aus der
XH. Dyn.
derselbe
3)
St.
Formen
hat die Güte ge-
Petersburger Pap.
Eigenname zwei Mal
Äröj an Stelle des sonst darin vorkommenden ^-=>
A^l zu
Lemm
1
Gottesuamens
der gewöhnlichen
nur-^nti-i>rßl an Stelle
n
^
der ursprüngliche Silbenwerth ^r innewohnte
liefern
und
dafs wir bei
dem Wegfall
des schliefseuden in der Schrift nicht auch an
—
:
Sendschreiben an Professor Ebers,
62
einen Wegfall desselben in der
Dafs
dürfen.
Aussprache
Ägypter wenigstens
die
Heft
oder Lesung des Silbenzeicliens denken
nicht
es
[ir.
thaten, dafür
mag Ihnen
das folgende
Beispiel die nöthige Bürgschaft leisten.
In einem der Edfuer Texte, welche unser College Kitter
Bergmann
v.
„Hieroglyphischen Inschriften" publicirt hat, finden sich (Taf. 28, spiele
des
in seinen
mehrere Wort-
5fl.)
etymologisirender Art, in welchen der Ursprung einzelner sinnvoller Beinamen
Gottes von Apollinopolis magna
auf bestimmte pei-sönliche Eigenschaftsbegriffe
Bei dieser Gelegenheit wird der
desselben sprachlich zurückgeführt erscheint.
^^ ^^1
«aÄ«'' (vergl.
meiu
Wb.
Bd. VII S. 983)
d.
Name
„Morgenröthe" durch folgende
i.
Ableitung begründet
SA-nk
nn
u6s
ohne dafs
die Leiber
-du hast erkannt
tlStk
sich regt
deine
Zunge
D W
SA HUR
rnk
semäfs
sa
Namens
deines
Sahur.^
des
jenes
Es wird also hierin mit der durchsichtigsten Deutlichkeit das bekannte Verbum dem ersten Theile des Gottesnamens gegenübergestellt, während die Gruppe p7^,
lautlich auf
den Horusnamen '^^
Aussprache
A
V
*^" ^fi
oder am des Zeichens
" oder kur
^"
«—=» würde gar
Am, sondern eben kur heifst, mit andern AVorten wir
genannten Zeichen den Vertreter des Silbenwerthes
»-= Aur
s5
rem Ä-Laute, dafür Stelle
von
«-= ^ SA &K°
0*0
]
'5'*^''
(m-, s.)
«>'
/f5^ ''^j-^
skr
gcj'^ (m.)
„tributum".
V
I
gT^Wp, g^TWlop.
g Äp
„
aion
(m.),
ujwne
„
ÄWK
(m.),
owK
»
co«"^ (m-)j
„
ccwot
.tempus opportunum".
(s-)
•
ö Akt
]
n
M
»
1
A
X (1
zl ^«5>-,
——
dh'
n
r-n—
akr
„
ssr
^
O O O
"
.
i>'äs
„
^^^
«äw
1/1
(m.),
„esse".
(s.)
(s.)
come
„cingere".
(s.)
ecooT
(s.)
„resina".
„ovis".
„ferire".
«Ä
„tunis mensonus".
üsi
^^ (ZÄ
Z]
M~0
0°°
S *^
n
ISL
„famelicum esse".
„
£^^i (m-). ^o^e
»
„dies".
(s.)
I
X
(m.),
^"P^- "°^"t (»•)' ""^"^^ («•) „deus".
II,572fl.)
r>
itoqpi
commodum".
„utilitas,
„granum".
n4.c^pi (m.)
„
„medium".
(s.)
„bonus",
"
„
(1
MHTe
(s.)
äemot. htmc
ü Akr
-^^^
MH'^- (m.),
„
V
"
^
8
»
I
«a««
ra ^^,
^P'^
I
iiias)
1
n
6
^ "
„^a (Ch.N.D.
^
s=5
A
^ [ehtr
8
(cf.
noTrqe
npä Y I
(1
'
§
A
»
w^r
„
K^^ nß W
^
Ö (I
„nox"
wiäs
I
I
D
„palma".
(s.)
("==5)
^
1^^-=-
teni (m.), tene
B
mäd.
^^
PL
^
^°P*" ""^^^^ ^™'''' ""^^^ ^^'^ «sine«.
"*
»
-»wpuj (m.), Tepuj
„
cf.
Ti.s' (s.)
(s.)
„rufum esse".
„niassa".
o o o
^5=iJ
kopt.
Kwc „curare cadaver".
Die vorstellende Liste von Beispielen könnte um das Vierfache vermehrt werden, denn davon ausgeschlossen habe ich zunächst alle Silbenzeichen, welche zur Bezeichnung einer auf r auslautenden Silbe dienen, wie ^»3
^^^
ntr
^^
pr,
^^
är oder ar,
nSy
c
iäut, n
nach der Leemans'schen Publication des Papyrus.
von H. Brugsch.
1882.]
ursprünglichen Sinne von „Bauch, Leib"
nämlich ^äiit im
Wird
lichen Pronomina.
das
Wort dagegen
gebraucht, so erhält es
Zeichen der praefigirten persön-
also ta-iäut) oder die
den vorangesetzten Artikel
Pronominal- oder Präpositional-Sub-
als
angewendet, so treten an das Ende desselben die einfachen Pronominal-
stantivum
Vergleichen Sie folgende belehrende Beispiele, die ich den Rhind -Papyri ent-
Suffixe.
So
lehne.
67
heifst
deinem Leibe"
8,10
es
— 10,4:
„es verjünge sich deine Seele In
^ 0^3^), 13,9 „es
(hierat.
„über deinem Leibe"", 17,3 tef-^äut aufgestellt
„man
dagegen 4,3
der Tiefe (des Grabes)";
in
„sein Leichnam (hierat.
d.i.
auf dich", -wörtlich „auf deinen Bauch" (hierat. sein Herz:
m
Ebenso
dem
in
^äut „über
tek
der Sonnenstrahl hi-tef-^äut
leuchtet
^„
legt die
'=^3^),
a^
f
19,5 „ihr
stellt
iäutf in ihm^ , eigentlich in seinem Bauche oder Leibe" (hierat.
XXI, 7 „man lege VIH, 4 man füge zu
gnostischen Papyrus
seinen Bauch", dh. neben ihn hin,
:
ist
sic^
Hände hi-^äutk
die Papyrusrolle
ihm auf
vs.