Theorie und praxis des schachspiels. [1]

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Theorie und praxis des schachspiels. [1]

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ottbe

lUniversüs of Wisconain

TOEPFER CHESS COLLECTION

PRESENTED BY

EMILIE C. HORN

1918

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eorie und Praxis

des Schachspiels

von

Oskar Cordel

I. Band

Potsdam 1912.

A. Stein's Verlagsbuchhandlung-

Kaiser Wilhelm - Straße 52.

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2^0 WC

Vorwort.

Zur Bearbeitung dieses Buches veranlaßte mich einerseits die Tatsache,

daß es an einem größeren, für vorgeschrittenere Spieler berechneten zeit-

gemäßen Schachlehrbuche bei uns schon seit längerer Zeit fehlt, andrer-

seits der Wunsch, die neuesten Ergebnisse der Schachforschung, die nur

durch mühseliges Aufsuchen in Schachzeitungen und Schachspalten zu

erreichen, z. T. auch überhaupt noch nicht veröffentlicht sind, im

Zusammenhange vorzuführen. Der Umstand, daß sich unter diesen

Forschungen meine eigenen, für die Spieleröffnungskunde wichtigen Arbeiten

befinden, mußte jenen Wunsch noch besonders lebhaft machen.

Ich wählte die Form einer Partiensammlung, weil ich beobachtet

zu haben glaube, daß diese Form einen weiteren Liebhaberkreis umfaßt,

als die freilich für die höchsten Ansprüche wertvollere, aber auch schwer-

fälligere und trockenere einer Variantentafel. Die gewählte Form erlaubte

zudem ein näheres Eingehen auf die Führung des „Mittelspieles" und

somit eine gute Vorbereitung auf die eigentliche Praxis des Spieles.

Daher der Titel.

Aus demselben Grunde sind die Erläuterungen der einzelnen Partien

sehr ausführlich gehalten — selbstverständlich mehrfach unter Benutzung

bereits vorliegender guter Beispiele, oft aber auch ganz neu von mir selbst

aufgestellt. Daß eine eigene, unabhängige Kritik sogar bei allgemein

bekannten älteren Partien möglich und angebracht ist, -daß sie solche

vermeintlich längst und gründlich erledigte Partien in ein völlig neues

Licht zu setzen vermag, wird dem aufmerksamen Leser an sehr ver-

schiedenen Stellen des Buches offenbar werden. Als besonders bemerkens-

werter Fall dieser Art sei Partie 13 genannt.

Ich habe die Erläuterungen nicht, wie zumeist geschieht, gleich den

einzelnen Zügen der Partien beigefügt, sondern nach Schluß der Partie

derart gegeben, daß dem Leser zunächst ein durchaus unbeeinflußtes

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Studium der Partie und damit die Gewinnung eines eigenen Urteiles

möglich wird. In der Partie sind deshalb auch alle Hinweise auf die

Anmerkungen, nicht minder alle !! und ?? vermieden, deren Anwendung

neuerdings überhaupt vielfach zu einem Unfuge ausgeartet ist.

Dem Zwecke eines Lehrbuches schien mir diese Art der Darstellung

angemessener, als die ersterwähnte. Denn wenn es freilich bequemer ist,

bei dem Zuge selbst auch gleich seine „Legende" zu finden, so ist doch

die Bequemlichkeit dem Lernbedürfnisse nicht dienlich. Außerdem aber

kommt in Betracht, daß die gleich beim Zuge angebrachte Erläuterung

sehr leicht die Vorstellung erweckt, als sei gerade eben nur bei diesem

Zuge etwas zu bemerken, bei anderen Zügen aber nicht, und diese Vor-

IV

Vorwort.

Stellung hat schon viel Unheil angerichtet, weil sie die unbefangene

eigene Würdigung der Partie erschwert und ihre Beurteilung in ein

Schema hineinzwängt, das nur gar zu oft mindestens einseitig, nicht selten

sogar einfach falsch ist. Ein warnendes Beispiel dieser Art ist in Partie 52

gegeben. Bei der hier gewählten Form hat der Lernende zunächst

die Partie in ihrer nackten Schönheit vor sich; er kann durch Bedecken

der nachfolgenden Anmerkungen jede Beeinflussung seiner eigenen Ansicht

ausschließen und dann je nachdem die Freude der Bestätigung oder die

Überraschung des Widerspruches, der Berichtigung empfinden. Die übliche

Form der Erläuterung hingegen bildet eine „Eselsbrücke" für die Denk-

unlust. Sie mag sich vorzüglich für die Schachbeilagen der Tagesblätter

eignen, deren Leser — wie von allem andern so auch vom Schach —

möglichst rasch, bequem und angenehm unterrichtet bez. unterhalten sein

wollen, denen man also die Schachweisheit garnicht beflissen genug in

den Mund hineinschmieren kann — den ernsteren Aufgaben eines Schach-

lehrbuches dürfte sie weniger entgegenkommen. Zudem erschwert sie den

Uberblick über das Ganze der Partie nicht unwesentlich.

Bei der Auswahl der Partien bin ich vom „Systeme" ausgegangen.

Für jeden einigermaßen wichtigen Spielabzweig sollte eine Partie gegeben

werden, für besonders bevorzugte möglichst mehrere. Daß daneben auf

die Schönheit der Partien Wert gelegt wurde, versteht sich von selbst;

nur solche Spiele, die sich durch Glanz der Kombinationen, durch ganz

besonders durchdachte Spielfdhrung, durch vorbildliche, vielsagende End-

spiele auszeichnen, wurden berücksichtigt; denn es mußte die anregende

Wirkung des Inhaltes in den Vordergrund gerückt und dem rein lehr-

haften gleichgestellt werden, um den Studierenden dauernd zu fesseln. Auf

die Namen über den Partien kam es dabei weniger an, doch wurde nach

Möglichkeit auch die Bedeutung der Spieler in Rechnung gezogen. Titel

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und Vornamen sind weggelassen. Nicht die bürgerliche oder amtliche

Stellung konnte hier in Betracht kommen, sondern lediglich die Stellung

im Reiche des Schach. Wo mehrere Träger desselben Namens vorhanden

sind, wurde der berühmteste mit dem bloßen Familiennamen bezeichnet,

jeder seiner Namensvettern durch Andeutung des Vornamens. So bedeutet

schlechtweg Paulsen den größeren Louis Paulsen, einfach Lasker den

Weltmeister Emanuel Lasker usw.

Die Würdigung der einzelnen Eröffnungen durfte naturgemäß den

Einfluß des modernen Turnierspiels nicht verleugnen, und man wird dem-

entsprechend namentlich die deutsche Partie und die Damenbauernspiele

reichlich bedacht finden. Auch die italienische Partie, die neuerdings

wieder mehr Beachtung erfahrt, wurde daraufhin ausführlicher behandelt.

Daneben konnte ich freilich nicht umhin, meinen eigenen Forschungen,

soweit sie für die Praxis einen Gewinn versprechen, größeren Raum zu ge-

währen. Nach dieser Richtung steht wohl meine Bearbeitung der bis dahin

völlig verkannten und vernachlässigten Verteidigung 3. . , Lf8—c5 in der

deutschen Partie an erster Stelle. Eine sorgfältig durchgesehene und

vervollständigte eingehende Analyse dieser Verteidigung erscheint am

Vorwort.

V

Schlusse des Buches und wird um so willkommener sein, als sie in keinem

andern Buche auch nur teilweise enthalten ist.

Von kaum geringerer Wichtigkeit dürfte der an einem reichen

Partienmaterial geführte Nachweis sein, daß der von mir besonders

gepflegte und der drohenden völligen Versumpfung glücklich entrissene,

schließlich denn auch nach mir benannte Zweig des Springergambits ein

sicheres, gesundes, „korrektes" Spiel ist. Einen sehr eleganten weitern

Beweis für diese Tatsache zu liefern, behalte ich besonderer Veröffent-

lichung vor.

Außer diesen großen, bahnbrechenden Arbeiten weist das Buch an

zahlreichen Stellen mehr oder minder bedeutsame, bisher unbekannte

Ergebnisse meiner eigenen kritischen und analytischen Tätigkeit auf.

Bei der Bearbeitung des von langer Hand vorbereiteten Werkes habe

ich mich bereitwilliger Unterstützung seitens opferwilliger Freunde zu erfreuen

gehabt. Einerseits durch Überprüfung des Manuskriptes und Beirat in

schwierigen analytischen Fragen, andrerseits durch Beteiligung an der bei

Schachbüchern ja immer recht heiklen Korrektur haben sich um das

Gelingen hervorragend verdient gemacht mein alter, unvergeßlicher Freund

Rein hold Bergell, der leider durch den Tod mitten aus gemeinsamem

Schaffen herausgerissen wurde, Bernhard Hülsen, Max Karstedt,

Albert Keiner und Wilhelm Kunze. Aber noch viele andere waren

mir durch Urteile, Auskünfte und Mitteilungen behilflich: Schallopp,

Caro, Rosentreter, Krause, Hatschek, Keidanski, auch Kerko-

vius, Lipke, Dyckhoff, Ranneforth, Marco, Prokes, Chalu-

petzky, v. Zuk-Skarszewsky, Wiarda. Ihnen allen sei an dieser

Stelle wärmster Dank ausgesprochen.

Soweit trotz aller Sorgsamkeit noch Schwächen und Fehler in dem

Buche verblieben sein sollten, werden diese bei der außerordentlichen

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Schwierigkeit der Sache auf Nachsicht rechnen dürfen. Ich bitte indes,

mich im Hinblicke auf spätere Bearbeitungen freundlichst von solchen

Mängeln unterrichten zu wollen.

Berlin-Nikolassee, November 1912.

Oskar Cordel.

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Einleitung,

'bschon der Umstand, daß das vorliegende Werk auf bereits vor-

geschrittene Spieler berechnet ist, weitere Erläuterung des Inhaltes

eigentlich überflüssig macht, so sei doch für alle Fälle das Nötigste zum

Verständnisse vorausgeschickt.

Anfangsstellung der Steine und Bezeichnung der Felder gibt das

folgende Stellungsbild an:

Schwarz.

I

41

fm

i

■i

B



üü

'WM ■

JB

A

11

mm

ü

abcdef g h

Weiß.

e2 — e4 heißt nun: Der auf dem Felde e2 stehende Stein soll auf

das Feld e4 gesetzt werden.

Ist der zu ziehende Stein ein Bauer, so fehlt die nähere Bezeichnung;

ist er eine Figur, so steht der Anfangsbuchstabe der Figur voran

z. B. Sgl — f3, d. h. der auf gl stehende Springer zieht nach f3.

Die Figurenbezeichnungen sind:

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K = König

D = Dame (Königin)

T = Turm

L = Läufer

S = Springer.

Für den Gebrauch des Buches von Seiten nichtdeutscher Spieler

sei bemerkt, daß jenen unseren Bezeichnungen folgende ausländische

entsprechen:

englisch

französisch

italienisch

spanisch

magyarisch

K

= King

Roi

Re

Rey

Kiraly

D

- ; Queen

Dame

Donna

Dama

Vezer

T

- Rook

Tour

Torre

Torre

Bästya

L

= Bishop

Fou

Alfiere

Alfil

Futar

S

= Knight

Cavalier

VIII

Einleitung.

russisch polnisch tschechisch holländisch schwedisch,

K = KopOJiB Kröl Kräl Koning norwegisch,

D = 3>ep3b Dama Däma Dame dänisch

T = HaÄtH Wieza Vez Tom wie

L = Cjiohi> Laufer Stfelec Raadsheer im

S = Hont Kon Jezdec Paard Deutschen.

0 — 0 bedeutet die kurze Rochade, d. h. die gleichzeitige Bewegung

des Königturms (hl, bez. h8) nach fl, bez. fö, und des

Königs nach gl, bez. g8;

0 — 0 — 0 bedeutet die lange Rochade, d. h. die gleichzeitige Bewegung

des Damenturms (al, bez. a8) nach dl, bez. d8, und des

Königs nach cl, bez. c8;

X bedeutet „nimmt";

f bedeutet „Schach";

f bedeutet „Schachmatt";

! bedeutet einen guten, bez. den besten oder den einzig richtigen

Zug;

!! bedeutet einen ganz besonders bemerkenswerten, geistreichen,

bez. sofort entscheidenden Zug;

!? bedeutet einen vielversprechenden, aber noch nicht genauer

geprüften Zug;

? bedeutet einen schlechten oder doch verdächtigen Zug;

? ? bedeutet einen verderblichen, alsbaldigen Verlust bringenden Zug;

oo bedeutet einen beliebigen Zug.

= bedeutet gleiches (ausgeglichenes) Spiel.

Bei der abgekürzten Zugbezeichnung, wie solche in den Klammern

() der Anmerkungen durchgeführt ist, fällt die Angabe des Standfeldes

des bewegten Steines weg, und es wird nur angegeben, wohin der Stein

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zieht, bez. schlägt. Das Schlagen eines Bauern jedoch muß hierbei behufs

Vermeidung von Irrtümern durch Angabe der Felderreihen, welche der

schlagende Bauer vor und nach dem Schlagen einnimmt, ausgedrückt

werden. Beispielsweise heißt bXc: Der auf der b-Linie stehende Bauer

schlägt nach der c-Linie; das Nähere ergibt sich dabei jedesmal aus der

Stellung. In Fällen, wo beide Türme oder beide Springer nach demselben

Felde ziehen bez. schlagen könnten, wird dasjenige Stück, welches ge-

meint ist, durch Bezeichnung der Felderreihe angedeutet, z. B. Tae8,

d. h. der auf der a-Linie stehende Turm zieht nach e8; oder S3xh5,

d. h. der auf der dritten Linie (g3) stehende Springer schlägt nach h5.

Diese Bezeichnung erledigt auch ohne nähere Erläuterung das

„Unterwegs-Schlagen", d. h. den Fall, daß ein Bauer (z. B. ein schwarzer

Bauer auf d4) von seinem Rechte Gebrauch macht, den feindlichen

Bauer, der sich durch den anfänglich zulässigen Doppelschritt (z. B. e2 — e4)

neben ihn stellen will, in unmittelbarer Antwort (später nicht mehr) so

zu schlagen, als habe derselbe nur einen Schritt (e2 — e3) gezogen.1)

*) Näheres über die Anfangsgründe des Schachspiels enthält das von demselben

Verfasser bearbeitete Buch desselben Verlages: Das Schachspiel.

Einleitung.

IX

Bei den Literaturnachweisen bedeutet-

DW das Deutsche Wochenschach, Herausgeber H. Ranneforth

(Potsdam, A. Stein's Verlag);

Sehz die Deutsche Schachzeitung (Leipzig, Veit & Co.);

WSchs die Wiener Schachzeitung (Wien, Georg Marco);

BS die Baltischen Schachblatter (Riga, P. Kerkovius);

Schfr den Schachfreund (Alapin, Berlin 1898—1901);

T/S die Tidskrift för Schach (Stockholm);

TB die Schachspalte der Täglichen Bundschau (Cordel);

LA „ „ des Berliner Lokalanzeiger (Tarrasch);

NeubW das Neuburger Wochenschach (Neuburg a. Donau);

BigT die Schachspalte des Bigaer Tageblattes (Kerkovius);

HFr „ „ „ Hamburger Fremdenblattes (Dimer);

MNN „ „ der Münchener Neuesten Nachrichten;

MT „ „ des Mannheimer Tageblatt (Prager);

BB „ „ des Beichsboten (Hülsen);

HB das Handbuch des Schachspiels (Bilguer):

F den Führer durch die Schachtheorie (Cordel);

Syst die Systematische Anordnung der Schacheröffnungen (v. Schmidt);

Dufr das kleine Lehrbuch des Schachspiels (Dufresne);

Lärob das Lärobok i Schack (Collijn. Stockholm);

Salv Teoria e Pratica del Giuoco degli Scacchi (Salvioli, Venedig);

T&Br Suhle und Neumann, Neueste Theorie und Praxis;

TSP Tarrasch, 300 Schachpartien;

MB Paul Morphy (4. Aufl. Maroczy);

AB Adolf Anderssen (H. v. Gottschall);

CB Congressbuch. Über die meisten größeren Schachkongresse und

Schachturniere sind besondere Bücher erschienen, welche die

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entsprechenden Turnierpartien enthalten. Das jedesmal in Be-

tracht kommende dieser Bücher ist mit CB gemeint.

TB Turnierbuch in ganz demselben Sinne.

Von einer Erörterung des Vorgabespieles ist abgesehen worden, weil

sich eine eigentliche „Theorie" dieses Spieles noch nicht entwickelt hat.

Die größeren Vorgaben (Springer, Turm) fallen überdies in ihrer Be-

handlung meist mit den gewöhnlichen Spielen zusammen. Die Vorgabe

von Bauer und Zug, bez. von Bauer und zwei Zügen kommt nur unter

besseren Spielern vor, den die wenigen hierbei zu beachtenden Ver-

haltungsmaßregeln bekannt zu sein pflegen.

Für die Benutzung des Buches ist noch zu beachten, daß sich oft

Wendungen, die man im ersten Augenblicke vermißt, an anderer Stelle

vorfinden werden, weil sie unter Zugumstellung auch aus anderen An-

fangszügen, als den gerade vorliegenden, entspringen können. Zuweilen

ist ein besonderer Hinweis auf dergleichen gegeben; jedoch nicht immer,

weil dadurch unnötiger Raum beansprucht worden wäre.

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Partien des ersten Bandes.

Jede Eröffnung wird durch eine Betrachtung über ihren Aulbau und ihre Verzweigungen

eingeleitet.

In dem nachfolgenden Verzeichnisse bedeutet: + gewinnt gegen

— verliert gegen,

= macht unentschieden gegen.

Die mit Buchstaben bezeichneten Partien stehen in den Anmerkungen der betr. Nummer.

A. Die offenen Spiele. 1. Das Königsspringerspiel, s. 1

Die

ieutsche

Partie, s. 2.

1.

e2—e4, e7-

-e5 2. Sgl

-f3, Sb8—C6 3. Lfl—b5

3

a7-a6

4. Lb5xc6

Partie

Seite

Partie

Seite

1. Schallopp + Gunsberg .

5

6

4. Lb5—a4 b7—b5

4. Anderssen + Paulsen .

9

10

4. . . .

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Sg8-f6

5. 0—0

SI6Xe4

6. Cordel, S. Mieses, Minckwitz und

6. d2—d4

218. Süchting — Jürgen Möller . .

300

Schmorl + Anderssen,

Flechsig,

11

6a. Minckwitz + Lange .

13

13

17

216. Teichmann — Tarrasch

299

217. Alechin — ßubinstein

300

6. Tfl—el

301

5. . . .

b7-b5

21

13. Löwenthal + Morphy .

22

5

Lf8—e7

25

16a. Teichmann + Schlechter . . .

27

26

5. . . .

d7—d6

29

5. Sbl—C3 Lf8—b4

19. Blackburne — Zukertort

....

30

5. . . .

Lf8—c5

XII

Inhaltsverzeichnis.

Partie

28. Martinez = Steinitz .

28a. Kaiser + Stelnitz

29. Romann + Heilmann .

30. Prokeä + Alapin .

220. Alapin — Leonhardt

31. Paulsen = Morphy.

32. Maroczy = Schlechter

33. Tarrasch + Lasker .

36. Halprin = Pillsbury

37. Cole + Ward . . .

37a. Barn — Janowsky .

39. Knorre + Minckwitz

40. Neumann — Kolisch

40a. Bergell und Cordel = Knorre und

Neumann

4. . . .

Balte

43

44

4. . . .

46

4. . . .

46

6. Ddl—e2

801

3. .

4. 0—0

47

5. . . .

49 I

51 |

5. . . .

54 !

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5. d2—d4

5. Tfl—el

55 j

55

5. Sf3xe5

57

4. 0-0

58

42. Riga + Berlin

43. Schlechter + Leonhardt ....

44. Cafe Kaiserhof + Cafe Royal . .

45. Blackburne + Minckwitz

46. Tschigorin — Gunsberg .

47. Steinitz — Rosenthal

49. v. Scheve = Cordel

50. Gunsberg — Schallopp . . . .

58

4. Sbl—03

60 I

61 I

4. . . .

63 |

4. . . .

65

4. d2—d4

66

4. d2-d3

67 |

4. . . .

69 |

4. . . .

8..

51. Albin + Steinitz

52. Bd. Lasker und Salinger + Lewitt,

Inhaltsverzeichnis.

XIII

Partie

65. Capablanca + Marshall .

67. Gunsberg und Schachfreund +

Blackburne und Schachfreund

69. Cordel + Schurig

70. Behting + Lebedew

72. Marco + Marshall

73. Stern + Minckwitz

3. . . .

Satt«

91

3. . . .

»3

3. . . .

95

3. . .

97

99

d7—d6

Partie

66. Barasz + Exner .

Sc6-d4

68. Marco + Tarrasch

Lf8—d6

Lf8-b4

71. Stützkowski — Harmonist

f7—f5

74. Leonhardt + Spielmann

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74a. Capablanca + Marshall

Die italienische Partie, s. 101.

1.. e2—e4, 67—e' 2. Sgl—f3, Sb8—C6 3. LH—C4

Das Giuoco piano, s. 101.

75. Schlechter + Meitner ....

75a. Schlechter + Meitner ....

75b. Nenmann + t. Guretzky—Cornitz

75c. Hülsen + Brody

76. W. Cohn + Fleischmann

77. Steinitz + Bardeleben

77a. Giersing — Olland

77b. Fähndrich u. Dr. Neumann + Alapin

und H amiisch

78. Schiffers + Harmonist

78a. Tarrasch = Capablanca

3. . . .

4. C2—C3

4. . . .

5. d2

104

105

105

105

106

107

87. Delmar — Lipschütz .

88. Bird = Englisch

303

108

109

d2—d3

120

b2-b4

120 I

89. Fähndrich u. Schlechter = Alapin

und Feigl

8"a. Morphy + Riviere 123

4. . . .

90. Labourdonnais = MacDonnell .

4.

XIV

Inhaltsverzeichnis.

9. Sbl—c3, Sc6—aS 10. Lei—g5 (.GBring's Angriff)

Partie Seite Partie

104. Tschigorin + Steinitz .... 153 | 105. W. Svenson — C. Svenson

104a. Clemenz + Eisenschmidt

107. Morphy + Riviere

107a. Clemenz -f Eisensohmidt

108. Tschigorin — Lasker

6. 0

-0,

109. Grünthal - Sohn

109a. Morphy + Bryan

(5. . . , La5) 6. d2—d4,

110. Caldas Vianna + Silvestre

(5.

111. Kolisch + Anderssen

112. Anderssen + Zukertort .

106. Tschigorin + Pollock .

Lc8-g4

107b. Knorre + Lichtenstein

153

9. . . .

156

157 |

9. a2—a4

158

d7—d6 7. d2—d4, La5—b6 8. d4Xe5

159 I 109b. Janny + N

159 I

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e5Xd4 7. 0-0, d7—d6 8. Ddl—b3 (Wallers Angriff)

160 | 110a. Carstanjen - W. Paulsen .

La5) 7. d2—d4, d4Xc3 (Kompromittierte Verteidigung)

161

162

112a. Tarrasch + Kelz

7. . . . d4—d3

b7—b5 (Leonhardt's Gegengambit)

113. Anderssen + Dulresne (Immergrün) 164

6. . . .

114. Wiarda — Bannet 166

5. . . , Lb4—a5 6. 0—0, d7—d6 7. d2—d4, Lc8—d7 (Verteidigung Sanders—Alapin

115. BJelin — Alapin 167

6. . . .

116. Anderssen — Duiresne .... 168

5. . . .

118. Schallopp + Cordel 169

119. Seufert — Hülsen 171

4. . . .

121. Seulert = Cordel 173

Alexander

Sg8—16

| 117. Bier

Lb4-e7

I 120. Kolisch -4- Paulsen

b7—b5 (Cordel's Gegengambit)

Abgelehntes. 4.

122. Tschigorin — Zukertort.... 174

122a. Rosen = Didier 175

123. Minckwitz, Tschigorin und Wittek

+ Schottländer, J. Schwartz und

Schwede 175

127. Schiffers + Pillsbury

1. e2—64, e7-

128. Paris — Pest

129. Tarrasuh + Showalter .

4. . . .

180

. ., Lc5—b6;

124. Wayte + Boden . . .

Inhaltsverzeichnis.

XV

Drei- und Vier-Springerspiel, s. 200.

1. e2—e4, e7—eB 2. Sgl

Partie Seite

142. Paulsen — Morphy 201

143. Leonhardt + Tarrasch .... 202

144. Janowski + Taubenhaus ... 203

-13, Sb8—c6 3. Sbl—c3

Partie

145. Hülsen + C . . .

146. Tarrasch + Qunsberg

' 147. Die Symmetrische

Seite

204

*205

Schottische Partie, s. 208.

e2—64. 67—e5 2. Sgl—f3, Sb8—C6 3. d2- d4

A. Eigentliche schottische Partie.

3. . , e5Xd4 4. Sf3Xd4, Sg8—f6

148. Axelson — Fridllzius

149. Perlls — Vidmar . .

150. Caro = Cordel . .

152. Niemzowitsch ' Spielmann

153. Rosenthai = Steinitz

154. Obst — Kerkovius .

209

210

212

214

217

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216

150a. Holzwarth + Hruby

151. W. Paulsen = Minckwitz

Lf8-c5

152a. Blumenfeld + Hellbach

Dd8—h4

155. Grimshaw + Steinitz

155a. Maczuski + Kolisch

B. Schottisches Gambit.

4. Lfl—c4

156. Anderssen + Zukertort

157. Walbrodt + Caro

157a. Kolisch — Anderssen

157b. Charousek + Maroczy

158. Pflaum + Lange .

219

221

221

221

222

159. Charousek + Porges

160. Flechsig + Dresel (Göring-Gambit)

161. Barton = Lenz „ „

162. Vogt — Ascharin „ „

163. Bleikmans — Hülsen

1H. Tschigorin + Gunsberg .

164a. Gräupner — Lewitt.

Englisches Springerspiel, s. 227.

227

229

165. Alapin, B. Lasker und Wehner

Landau, Pinner und Walbrodt

166. Kosenthai — Anderssen .

167. Judd — Englisch

Russisches Springerspiel, s. 234.

168. Lasker — Pillsbury .

168a. Thalheim + Hey .

169. Riga + Orel . . .

170. John — Marshall.

XVI

Inhaltsverzeichnis.

2. . . , Sb8--c6 3. g2—g3

Selte Partie

190. Paulsen + Rosenthal .... 266

3. f2—f4, e5Xf4 4. d2—d4 (Steinitz-Gambit)

191. Steinitz + Paulsen 266 | 192. Burn + Tarrascli

4. Sgl—f3, Lf8—b4

193. Ranneforth = B. Lasker ... 269

4. . . , g7—g5 5. (J2—d4 (Pierce-Gambit)

194. Langborg + Rydbeig .... 269 196. Pierce + Hart . .

195. Paulsen + Englisch 271 |

5. h2—h4 (Hamppe-Allgaier-Gambit)

197. Zukertort + Hirschfeld . . . . 273 198a. Haitewig -f Sänger

198. Hartewig + F 274 |

Läuferspiel, s. 276.

1. 62—64, 67—65 2. Lfl— 04, Lf8—c5

199. Harvey + Guglielmetti . . .

277

204. Keidanski — Ranneforth

278

204a. Keidanski + Lasker

200. Labourdonnais — MacDonnell .

279

204b. J. Mieses = Rubinstein

280

205. Spielmann — Chajes .

201a. MacDonnell — Labourdonnais

280

205a. Spielmann — Rotlewi .

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2. . . , Sg8-f6

2. . . , f7-f5

202. H. Meyer — Schlemm . .

281

203. Schallopp + v. Bardeleben . .

282

271

175

284

884

286

2( 7. Caro, v. Hiller, Schallopp und

Seufert + Alexi, v. Bardeleben,

Langelütje und Pinner

207a. Krejcik + Krobot

Mittelgambit, s. 288.

1. e2—64, e7—65 2. d2-d4

207b. Colbourne — Blackburne

208. Salvioli + Previtali . .

289 208a. Winawer + Steinitz .

289 209. Winawer — Charousek .

2. .

65Xd4 3. c2—c3 (Nordisches Gambit)

210. Pähndrich und Marco = Duras und

Tartakower 291

211. Kopenhagen — üpsala .... 292

212. G. Nielsen u. V. Nielsen + v. d. Linde 298

212a. Rosentreter + N. N 294

213. Lindehn + Steinitz .

213a. Rubinstein + Phillips .

213b. Charousek + Wollner .

214. Aalborg + Zürich

214a. J. Mieses — Alapin .

290

2'JO

891

295

295

295

296

A. Die offenen Spiele.

i.

Das Königsspringerspiel.

Keiner der Züge, welche von der Anfangsstellung der Steine aus

möglich sind, hat erweisliche Nachteile im Gefolge; ebensowenig führt

irgendeiner derselben zu bestimmten, erzwingbaren Vorteilen; insofern

sind also alle Anfangszüge gleichwertig. Eine besondere Beliebtheit indes

genießt der Doppelschritt des Königsbauern,

1. e2 — e4,

weil dieser Zug rascheste Entfaltung der Streitkräfte gestattet und in

seinen Fortsetzungen an Reichhaltigkeit und Reiz der Verwickelungen von

keinem andern erreicht wird. Namentlich kommt dieser letztere Vorzug

zur Geltung, wenn der Nachziehende, um sich die gleiche Freiheit der

Bewegung zu sichern, mit dem entsprechenden Königsbauernzuge

1 , e7 — e5

antwortet. Es entstehen auf diese Weise die „regelmäßigen" Eröffnungen,

die, zu den lebhaftesten, „offenen". Spielen führend und deshalb schon

von Alters her besonders gern angewandt, zum großen Teile Gegenstand

weitgehender Untersuchung geworden sind, so daß ihr Aufbau, und die

zweckmäßigste Art der Behandlung oft auf eine größere Zahl von Zügen

hin feststeht.

Unter den regelmäßigen Eröffnungen wiederum ist das „Königs-

springerspiel" von hervorragender Wichtigkeit. Es wird durch den An-

griff des weißen Königsspringers auf den schwarzen Königsbauer

2. Sgl — f3

eingeleitet, welchen Bauer der Verteidiger am bequemsten mittelst

2. . . . , Sb8 — c6

schützt. Der Gegenangriff 2 , Sg8 — f6 und der Deckungszug

2 .... , d7 — d6 stehen im Werte ein wenig gegen Sb8 — c6 zurück,

ermöglichen jedoch noch immer eine ausreichende Verteidigung. Auf

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2 f7 — f6 und 2 , Lf8 — d6 dagegen erhält Weiß die ent-

schieden bessere Stellung.

Corde], Theorie und Praxis.

1

Die deutsche Partie.

Hat der Nachziehende den durch Sgl — f3 angegriffenen Königs-

bauern mittels Sb8 — c6 gedeckt, so bietet sich als natürlichste Fort-

setzung für Weiß der Zug Lfl — b5, der jene Deckung wieder zu zer-

stören trachtet. .

Allerdings ist dieser Angriff insofern wirkungslos, als Schwarz zum

Nehmen des Springers geradezu herausfordern kann, ohne deshalb einen

Bauern einzubüßen. Trotzdem bildet 3. Lfl — b5 eine gute Fortsetzung

des Spiels, weil sich die Stellung des Läufers auf b5 vielfach hinderlich

für die Entwickelung des Nachziehenden erweist. Namentlich wird das

Vorrücken des Damenbauern oft für lange Zeit erschwert, und der in den

meisten anderen Eröffnungen so wichtige Doppelschritt dieses Bauern

ist hier nur ausnahmsweise zulässig. Vertreibt 3. . . . , a7 — a6 den

Läufer, so mag dieser entweder durch Abtausch auf c6 die Bauernstellung

des Schwarzen zu verschlechtern suchen oder aber seine Angriffsrichtung

beibehalten, indem er nach a4 zurückgeht. Schneidet ihm Schwarz diese

Angriffslinie durch b7 — b5 ab, so ist das noch immer kein Nachteil, da

er von b3 aus nicht nur, wie in der italienischen Partie, die Punkte d5,

e6, f7 angreift, sondern auch vor dem Gegenangriffe d7 — d5 sicher steht,

der in jener Eröffnung üblich ist. Dieser Vorteil bildet ein ausreichendes

Gegengewicht gegen den durch die Bewegung b5 — a4 — b3 be-

zeichneten Zeitverlust. Ein weiterer Ersatz liegt in der Möglichkeit, mit

a2 — a4 einen Angriff auf den schwarzen Damenflügel einzuleiten.

Andrerseits bergen alle diese Umstände keine unmittelbare Gefahr

für den Nachziehenden. Dieser kann sehr wohl 3. . . ., a7 — a6 nebst

4. . . ., b7 — b5 spielen und dann in naturgemäßer Ausnutzung der

Stellung seinen Damenläufer nach b7 ziehen — er kann aber auch

b7 — b5 einstweilen unterlassen und dafür eine Figur entwickeln, z. B.

durch Sg8 — f6. Hierauf hat Weiß die Wahl, mittels 5. Sbl — c3,

5. d2 — d3 oder 5. Ddl — e2 seinen eigenen Königsbauern zu decken,

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oder aber unter Preisgebung desselben den Angriff mit 5. 0 — 0 oder

5. d2 — d4 fortzusetzen. Bei richtiger Behandlung führen alle diese

Spiele zum Ausgleiche, indes bestehen doch Unterschiede in ihrer all-

gemeinen Wertschätzung. Als besonders kräftig und aussichtsreich gelten

0 — 0, Sbl — c3 und d'2 — d4, von denen die beiden erstgenannten bei

uns fast ausschließlich im Gebrauche sind, während man d2 — d4 nur in

England und Amerika häufiger angewandt findet. d2 — d3, s. Z. von

Anderssen bevorzugt, geriet seitdem fast in Vergessenheit und erscheint

Die deutsche Partie.

3

erst ganz neuerdings wieder auf der Bildfläche. Am wenigsten kommt

Ddl — e2 vor.

Eine Nötigung, den vordringenden weißen Königsläufer durch a7 — a6

zur Erklärung zu zwingen, bestellt nicht; auch einige Entwickelungszüge

genügen, dem Angriffe zu begegnen. Der üblichste davon ist 3. . .,

Sg8 — f6, auf welchen wiederum die Fortsetzungen (4) Sbl — c3, d2 — d3,

Ddl — e2, 0 — 0 und d2 — d4 statthaft sind. Die so entstehenden

Spiele verlaufen z. T. ähnlich den entsprechenden bei der Verteidigung

3. . ., a7 — a6 4. Lb5 — a4, Sg8 — f6, weichen indes auch vielfach von

ihnen ab, da dort noch nachträglich b7 — b5 geschehen und der Folge

einen bestimmten Charakter aufprägen kann. Die bei uns am meisten

gepflegten Fortsetzungen sind wieder 0 — 0 und Sbl — c3, von denen

die letztere das für ernste Kämpfe sehr geschätzte (deutsche) Vier-

springerspiel liefert; hier aber, wie bei a7 — a6 ist der Ausgleich in

allen Fällen sicher, sofern ohne Fehler weitergespielt wird. Übrigens

läßt sich zuweilen noch nachträglich a7 — a6 ziehen und damit in die

erste Verteidigung einlenken, wobei freilich Weiß durch Abtausch des

Läufers manchen Absichten des Gegners aus dem Wege zu gehen vermag.

Außer Sg8 — f6 kommen auf Lf 1 — b5 noch Sg8 — e7, Lf8 — e7,

Lf8 — d6, Lf8 — c5, Lf8 — b4, d7 — d6, g7 — g6, g7 — g5, f7 — ffi und

Sc6 — d4 in Betracht. Sg8 — e7, Lf8 — e7 und d7 — d6, von denen

namentlich der letztere auf Steinitz' Anregung häufiger in der neueren

Meisterpraxis angewandt wurde, geben ein zwar verteidigungsfähiges,

aber etwas beschwerliches, gedrücktes Spiel. Lf8 — d6 wird ganz ver-

nachlässigt, obgleich die Möglichkeit, den Damenläufer durch a7 — a6

und b7 — b5 ohne Zeitverlust frei und so das Aufziehen des Damen-

bauern vorläufig unnötig zu machen, diesem Zuge eine gewisse Be-

rechtigung verleiht. g7 — g6, eine Zeitlang wiederholt versucht, ver-

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schwindet mehr und mehr, und auch Sc6 — d4 kommt nur gelegentlich

vor. Dahingegen dürfte Lf8 — c5 berufen sein, zu größerer Wichtigkeit

zu gelangen und sich ebenbürtig neben a7 — a6 und Sg8 — f'6 zu stellen,

nachdem die Untersuchungen des Verfassers (D. Wochenschach seit 1901)

dargetan haben, daß die herkömmliche Bewertung dieses Zuges ober-

flächlich und ungerecht war. Die Antwort 4. c2 — c3, derentwegen man

ihn seit Jahrhunderten tadelte, wenn nicht völlig verwarf, vermag nach

diesen Untersuchungen nicht mehr als Ausgleich zu erzwingen, ebenso

4. Sbl — c3, 4. 0 — 0 u. a. m.

Von den übrigen noch genannten Zügen ist f7 — f5 in letzter Zeit

vielfach — mit zweifelhaftem Erfolge — angewandt worden. Der Alapin-

sche Zug Lf8 — b4 macht von vornherein den Eindruck des Unbegründeten,

weil der Läufer sozusagen in der Luft steht, und g7 — g5, von Brentano

angegeben, ist so wenig vertrauenerweckend, daß die Praxis wohl mit

Recht achtlos an ihm vorbeiging.

Ruy Lopez, Geistlicher zu Safra in Spanien, einer der berühmtesten

Schachspieler und Schachschriftsteller des sechzehnten Jahrhunderts,

suchte (1561) in seiner Kritik des Damianoschen Schachwerkes (1512)

t*

4

Die deutsche Partie.

zu beweisen, daß im Kölligsspringerspiele 2. . . ., d7 — d6 besser sei ak

2. . . ., Sb8 — c6, weil auf letzteren Zug 3. Lfl — b5 dem Anziebenden

Vorteile verschaffe. Diese nunmehr längst veraltete Ansicht hat der Er-

öffnung 3. Lfl — b5 den bisher üblichen Namen „Spanische Partie" oder

„Springerspiel" des Ruy Lopez verschafft; allein schon van der Linde

wies auf das Unlogische der Bezeichnung hin und nannte ganz richtig

die Eröffnung (2. Sf3) d7 — d6 „Spanische Partie". Da auch v. d. Lasa

sich gegen die Bezeichnung ausgesprochen und erklärt hat (Schz 1873,

S. 163, wo zudem darauf hingewiesen wird, daß der Zug Lb5 weit älter

ist, als Lopez und selbst Lucena), die Eröffnung müsse „Deutsche

Partie" heißen, weil fast ihre gesamte Entwickelung das Werk deutscher

Forscher sei, hat ihm zu Ehren Verf. nunmehr die Umtaufe vollzogen

und kann nur wünschen, daß die deutsche Schachwelt sich nicht durch

die leidige Bequemlichkeit oder gar durch die hier ganz unangebrachte

Rücksicht auf das Ausland abhalten lassen möge, unserm eigenen Volke

den durch diese bessere Bezeichnung verkündeten wohlverdienten Ruhm

zu sichern. Wenn wir wollen, so haben wir eine deutsche Partie.

Früher verhältnismäßig selten im Gebrauche, gewann seit Morphy

die deutsche Partie so bevorzugte Geltung für Wettkämpfe und Turniere,

daß die Meisterpartien mancher Congresse kaum eine andere Eröffnung

aufwiesen. Diese übertriebene Wertschätzung, der Verf. von jeher nach-

drücklich entgegentrat, ist jetzt überwunden; voraussichtlich aber

wird die deutsche Partie noch für lange Zeit, vielleicht für immer, einen

guten Platz in der ernsten Praxis behaupten, da ihre Eigenart: Sicherheit

einerseits und Mannigfaltigkeit der Wendungen andrerseits, sie gerade

für Kämpfe von größerer Tragweite empfiehlt.

Die folgenden Partien behandeln zunächst die Verteidigung 3. . . .,

a7 — a6 und beginnen dabei mit dem Abtausche 4. Lb5 X c6, worauf

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dann der Läuferrückzug 4. Lb5 — a4 mit den Antworten b7 — b5,

Sg8 — f6, d7 — d6, Sg8 — e7, f'7 — f5 und Lf8 — b4 erörtert wird. Es

schließen sich an die Verteidigungen 3. . . ., Sg8 — f6 und 3. . . ., Lf8 — c5.

Betr. letzterer hat Verf. geglaubt, den Schachfreunden einen willkommenen

Dienst zu erweisen, indem er seine Forschungen, welche diese Ver-

teidigung von einer verkannten und mißachteten zu einer der bestmög-

lichen erheben, in ihrer gegenwärtigen Gestalt, also geordnet, bereinigt

und vervollständigt, am Schlusse des Buches als Ergänzung der Partien

darbietet und ihnen so die Mühe erspart, diese Forschungen aus den

zehn Jahrgängen des J) W, wo sie, anfänglich obendrein nicht immer

gleich auf der Höhe stehend, erschienen sind. Schon diese Analyse

allein dürfte, da sie in keinem einzigen andern Schachwerke auch nur

teilweise enthalten ist, dem Buche einen nicht unerheblichen Wert ver-

leihen.

Nach diesen drei etwa- gleichwertigen erstklassigen Verteidigungen

kommen dann noch die weniger wichtigen und guten 3. . . ., Sg8 — e7,

3. . . , d7 — (16, 3. . . , Sc6 — d4, 3. . . ., Lf8 — d6, 3. . . . , Lf8 — b4

und 3. . . ., 17 — f5 an die Reihe.

Die deutsche Partie.

5

Partie I.

Kongreß der British Counties Association, Nottingham 188H.

Stellung nach 23. W

Schal lopp

Gunsberg

1. e2



e4

e7 — e5

2. Sgl



f3

Sb8 — c6

3. Lfl



b5

a7 — a6

4. Lb5

X

c6

d7 X c6

5. Sbl



c3

Lc8 — g4

6. h2



h3

7. Ddl

X

m

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Lg4 X '

Sg8 — e7

8. Sc3

e2

Dd8 — d6

9. Df3



b3

b7 — b6

10. 0



0

g7 - g6

11. f2



f4

e5 X f4

12. Tfl

X

f4

Dd6 — e6

13. Db3



c3

Th8 — g8

14. d-2



d4

Lf8 — g7

15. Dc3



d3

a6 — a5

16. Tf4



f3

De6 — d7

6

Die deutsche Partie.

17. Soll. Rochiert Sch, so ist er in 4 Zügen matt.

23. Sch. Warum nicht h7—h6, was später doch nötig wird?

29. Sch. Nimmt Sch den Bauern e4, so folgt 30. Sf5xg7, Kg8xg7

31. Tf3xf7f, Td7xf7 32. Df2xf7f, Kg7—h6 33. Lh2—f4f, Sg6xf4 34. Tflxf4

usw.

30. Sch. Besser scheint auch hier noch h7—h6.

31. W. Schafft den schützenden Springer aus der Welt und entscheidet

rasch.

37. W. Droht Df6—g5f.

Dimer

Gudehus

Hamburg

Mannheim

1. e2 —

e4

e7 — e5

2. Sgl —

f3

Sb8 - c6

3. Lfl —

b5

a7 — a6

4. Lb5 X

c6

d7 X c6

5. d2 —

d4

e5 X d4

d4

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6. Ddl X

Lc8 — g4

7. Dd4 —

e5f

Lf8 — e7

8. De5 X

g7

Lg4 X '

9. g2 X

f3

Le7 — m

10. Dg7 —

g3

Sg8 — e7

11. Sbl —

d2

Se7 - g6

12. Sd2 —

b3

Dd8 — e7

13. c2 —

c3

0—0—0

14. Lci —

e3

LAß — e5

15. Dg3 —

g4t

Kc8 — b8

16. Kel -

e2

h7 — h5

17. Dg4 —

f5

Sg6 — h4

18. Df5 —

gO

Partie 2.

Brieflich gespielt 1897/98.

Die deutsche Partie.

7

39. Dgö — cl Db5 — e2

40. Del — dl De2 — e3

41. Sc5 —d7f Kb8 —c8

42. Sd7 — f6 Th8 — g8

43. Tfl X f2 De3 X f2

44. Sf6 X g8 h4 — h3

45. Sg8 — e7f Kc8 — b8

46. Ddl — d8f Kb8 —a7

47. Se7 — c6f b7 X c6

49. Dc7 X c6f Ka8 — l>8

50. Dc6 — e8f Kb8 — c7

51. De8-f7f Kc7 —d8

52. Df7 — gSf Kd8 — e7

53. Dg8 —h7f Ke7 — f8

54. Db.7 X h3 Df2 —elf

55. Khl — g2 Del X e4f

56. Kg2 — g3 De4 - e3f

Remis gegeben nacb

48. Dd8 X c7f Ka7 — a8

5. W. d2—d3 ist unbedenklich, bietet der Verteidigung indes keine

Schwierigkeiten.

5. Sch. Schon hier kommt Lc8—g4 in Betracht, da Sch nach 6. d4xe5,

Dd8xdlf 7. Kelxdl, 0—0—Of für den Bauern eine gute Angriffsstellung

hat, z. B. 8.Kdl-el,f7— f6 9. Lcl-f4, f6xe5 10. Lf4xe5, Sg8— ft? 11. Le5xf«,

g7xf8 12. Sbl—d2, Lf8—hö (Svenonius). Etwas besser für W ist hier aber

8. Kdl—e2, Td8—e8 9. Lcl-e3, Te8xe5 10. Sbl—d2, Sg8—f6 11. h2-h3,

Lg4xf3f! 12. g2xf3 bez. 9 , t7-f6 10. e5-e6, Te8xe6 (Lxe6 11. Sbd2,

f5? 12. e5) 11. Sbl—d2, f6-f5 12. e4xf5, Lg4xf5 13. Sf3-d4, Te6-f6

1911).

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14. f2—f4 (Steinebach). Auch 6. Lcll—e3 empfiehlt Steinebach. (D. W.

6. Sch. Wohl besser als Dd8xd4, wobei sich W mit 7. Sf3xd4 gut

entwickelt. s

7. W. Dd4xd8f, Ta8xd8 8. Sbl—d2, Lf8-c5 (9. Se5, Sf6) stellt Sch

nicht übel.

7. Sch. Dd8—e7 hätte geschehen sollen. Der Angriff, den Sch mit

Lf8—e7 erhält, ist zwar stark und nachhaltig, wäre aber doch bei sorgsamer

Verteidigung nicht durchgedrungen.

11. W. e4—e5 scheitert an Th8—g8.

12. W. f3—f4, Lf6-h4 13. Dg3-b3, Sg6xf4 14. Sd2—f3, Sf4-g2f

15. Kel-fl, Dd8-dlf 16. Kflxg2, Th8—g8f 17. Lcl-g5, Tg8xg5f 18. Sf3xg5,

Ddl—g4f mit Remis.

14. Sch. Das einzige Mittel, den Angriff zu behaupten.

18. Sch. Nach Le5—f6 hätte W den Damentausch durch Dg5—c5

erzwungen.

19. W. Auf Sb3—a5 folgt De6-h3.

21. W. Falls Sb3—d2, so Lc3xd2f nebst Td8xd2.

35. W. Dieser gute Zug hätte die Partie gewinnen sollen.

37. Sch. Ein letzter Versuch, das Spiel unentschieden zu machen.

38. W. Leichtsinnig. W sah den Gewinnzug Dg5—e3, glaubte sich

aber den Textzug leisten zu können, da er 40. ..., De2—e3 übersah.

42. W. Noch am besten; auf Ddl —g4 hätte Sch De3—d3 gespielt.

4». W. Ddl-d7f, Kc8-b8 44. Dd7xc7f, Kb8-a8.

44. Sch. Der rettende Zug.

53. Sch. Auf Ke7-f6 gewann W durch 54. Dh7—gGf, Kf6—e7 55.

f5—f6f.

8

Die deutsche Partie.

Partie 3.

Dorpat 1862.

Amelung

Cleinenz

1.

e2

- e4

e7

— e5

2.

Sgl

— f3

Sb8

— c6

3.

Lfl

— b5

a7

— a6

4.

Lb5

X c6

d7

X c6

5.

0

—0

Lf8

6.

d2

— d3

f7

— ffi

7.

e4

X fo

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— d6

Lc8 X f5

8.

Sf3

X e5

Ld6 X e5

9.

Tfl

— el

Dd8

— d4

10.

Ddl

— e2

0—

0—0

11.

De2

X e5

Dd4

— d7

12.

Lci

-g5

Sg8

-f6

13.

De5

— c5

T(l8

— e8

14.

Die deutsche Partie.

9

(Sd4 25. Tel, b4 usw.), besser hätte W wohl 15. f3—f4 gespielt nebst Abtausch

auf e5 und Tal— fl.

22. W. Hier war remis zu erzwingen mittels Telxe5f, d6xe5

23. Db7xc6f, Ke6-e7 24. Lb6—e5f, Ke7—d8 25. Lc5-b6f usw.

28. "W. Besser gleich Dc4—b3; Sch kommt nun in Vorteil.

Partie 4.

Wettkampf beim Anderssen-Jubelcongresse; Leipzig 1877.

23. Se6 X g7 Kg8 X g7

Andersten

l'aulsen

1. e2-e4

e7

-e5

2. Sgl — f3

SbS

- cfi

3. Ltl — h5

a7

— a6

4. Lb5 — a4

b7

-b5

5. La4 — b3

Lc8

-b7

6. 0 — 0

g7

-g6

Lf8

-g7

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7. d2 — d3

8. a2 — a4

Sg8

— e7

9. Sbl — c3

Sc6

-d4

10. Lb3 — a2

b5

-b4

11. S' X d4

e5

X d4

12. Sc3 —e2

d7

— d5

13. f2 — f3

0

—0

14. Ddl — el

c7

— c5

15. Del — g3

c5

— c4

16. Lci — g.")

b4

-b3

17. c2 X b3

c4 X d3

18. Se2 — f4

d5

X e4

19. f3 X e4

Lb7

X e4

20. Dg3 — el

17

10

Die deutsche Partie.

15. Soh. Dieser ganze Bauernvorstoß kostet zu viel Zeit. Sch sollte

seine Offiziere entwickeln (15. . . ., Dd7 16. Lg5, Tae8 mit der Drohung Dxa4

nebst Dxc2, bz. f6 nebst Kh8 und fo).

16. W. Auf d3xc4 würde sich Sch mit d5xe4 17. f3xe4, Lb7xe4,

auf e4xd5 mit c4xd8 17. c2xd3, Se7xd5 oder auch mit b4—b3 17. c2xb3,

c4xd3 und 18. . . ., Se7xd5 günstig stellen.

16. Sch. Begünstigt nur die spätere Wirksamkeit des weißen Läuters.

18. Sch. Sch übersieht, daß der Läufer nicht nach e4 schlagen darf.

Besser war h7— h6 19. Lg5xe7, Dd8xc7, wonach ungleiche Läufer bei nicht

übler Stellung des Schwarzen zurückbleiben.

15). Sch. Ein starker Fehler, statt dessen h7—h6 oder Dd8—d6 geschehen

mußte. Im letzteren Falle hatte Sch auf 20. Dg3xd3 mit Se7—c6 fortzu-

fahren, da 17—f6 wegen 21. b3Ub4f, Kg8—h8 22. e4—e5, Dd6xe5 23.

Tal—el oder 22. . ., f6xe5 23. Lg5xe7, Dd6xe7 24. Sf4xg6f fehlerhaft wäre.

Nun kommt das Verderben Schlag auf Schlag.

21. Sch. Nicht Kg8-h8 wegen 22. Sf4xg6f.

24. W. Ein Blitzstrahl aus freilich schon nicht mehr ganz heiterem

Himmel. Falls 15xe4, so 25. Tflxf7f, Kg7—h8 26. Lg5—f6f, Kh8—g8 27.

Lf6-e5.

Partie 5.

London 1901.

W. T. l'ierce

Seymonr

1.

e2 — e4

e7

e5

2.

Sb8

c6

3.

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Sgl — f3

Lfl — b5

a7



a6

4.

Lb5 — a4

b7



b5

5.

La4 — b3

Sc6



a5

6.

Lb3 X f7f

Ke8

X

f7

7.

Sf3 X e5f

Kf7



e7

8.

Sbl — c3

Dd8



e8

9.

Ddl — f3

c7



c6

10.

d2 — d4

Die deutsche Partie.

11

5. Sch. Dieser von Schlechter empfohlene Zug hat jedenfalls das

gegen sich, daß er eine schon entwickelte Figur bewegt, statt eine neue zu

entwickeln. Besser ist Lf8—c5 (6. c3, d6 7. d4, exd 8. cxd, Lb4f oder 6. . . ,

De7 7. a4, Lb7) oder Sg8—f6. Die stärkste Entgegnung auf Sc6—a5 dürfte die

in der Partie gewählte sein.

7. Sch. Noch am besten.

8. Sch. Schlechter empfiehlt Sg8—f6.

9. W. Droht Sc3—d5f. Nachhaltiger indes dürfte sein, dies Schach

sofort zu geben und dann (statt des Textzuges) d2—d4 folgen zu lassen.

9. Sch. Lockert den Damenüügel zu sehr. Nach Schlechter hatte

Sg8 — f'6 nebst Ke7—d8 und Lc8—b7 zu geschehen.

14. Sch. Auf Ke7—f7 kommt W durch Lg5xf6 (gxf 16. Dh5f) in Vorteil.

18. Sch. d6—d5 hätte ein reizendes Matt durch Df6—b6f und e5—e6f

zur Folge.

26. Sch. Auf Lb7xhl gibt VV in 3 Zügen matt.

Partie

Erster mitteldeutscher Schachkongreß,

Cordel

S. Mieses

Mlnckwitz

Schmorl

1. e2 —e4

2. Sgl — f3

3. Lfl

4. Lb5

5. 0

6. (12 — d4

7. La4 —b3

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8. Sf3 X e5

9. d4 X e5

10. Lci — e3

11. Sbl — d2

12. Ddl X d2

13. Dd2 X e3

b5

a4

0

Anderssen

Flechsig

Göring

Reif

e7 —e5

Sb8 — c6

a7 — a6

Sg8 — f6

Sf6 X e4

b7 —b5

d7 — d5

Sc6 X e5

c7 — c6

Lf8 — cö

Se4 X d2

Lco X e3

0—0

Stellung nach 15. Sch

I



i

jjr

,* II mk m

B

6.

Leipzig am Jahresschlusse 1871.

14. f2 —f4 Lc8 — f5

15. a2 — a4 Dd8 — d7

(Siehe Stellungsbild.)

16. De3 — c5

17. Tfl — f3

12

Die deutsche Partie.

28. Tfl



dl

Dd7

d4

29. De3

X

d4

Td8

X

d4

30. Td2

x

d3

Td4 X f4

31. Td3

d4

Tf4

ffi

32. Td4

e4

Tg6

c6

33. Tdl



d8f

Kg8



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h7

34. Td8



d6

Kh7



R6

35. c4



c5

h5



h4

36. Te4

h4

Tf5

X

e5

37. Th4



c4

Kg6



f6

38. Td6



d8

Te5



elf

39. Kgl

h2

Tel



e4

40. Tc4

e4

Te6

x

e4

Die deutsche Partie.

13

nicht c7— co geschehen wegen 18. g2 —g4 (fxg, 19. Sg3, Dd7 20. f5, Lxf5

21. Sxf5, gxf 22. Df6f, Kg8 23. Txf5). Es scheint indes fraglich, ob Sch

hierauf nicht ganz gut Dd8—f8 (19. Dg5, De7) spielen kann (Verf.). In einer

Partie W. Cohn —Prokes (Kabelwettkarapf Berlin—Prag 1912) geschah (Le6)

10. Sbl-d2, Se4—c5 (besser wohl Sxd2 11. Lxd2, c5 12. c3, f6. Der ver-

schmähte Springer nimmt später auf c5 eine vorzügliche Stellung ein) 11. f'2—f4,

Sc5xb3 12. Sd2xb3, Dd8—d7? (Sch mußte sich zu c5 und auf 13. f5 zu Lc8

entschließen) 13. Lel—e3, Ta8—d8 14. Le3—c5, Lf8xc5 l5. Sb3xc5 (von diesem

Punkte aus wird W Herr der Partie), Dd7 —c6 16. Ddl—d4, g7—g6 17. g2

-g4!, Le6xg4 18. e5—e6, Ke8—e7 19. e6xf7, Lg4— f5 (nicht Kxf7 wegen

20. Sd3) 20. f7-f8Dü, Td8xf8 21. a2—a4 (droht axb nebst Ta6), b5—b4

22. Dd4xb4, Ke7—f7 23. Tal— el, Tf8—b8 24. D14—d4, Th8—e8 25. Tel—e5!,

Te8xe5 26. f'4xe5, Tb8-e8 27. b2—b4, Kf7-g8 28. a4—a5, Te8—f8 (sonst

kann der Läufer wegen Tf6 nicht ziehen) 29. c2—c3, Lf5 — ef> 30. Tflxf8f,

Kg8xf8 31. Dd4—h4, Le6—g8 32. e5—e6 (droht Dd8f nebst De7f; geschlagen

darf der Lauer wegen Df6f nicht werden; auch auf Ke8 folgt Df'6), Dc6—d6

33. Sc5—d7f, Kf8—g7 34. Dh4—i'6f, Kg7—h6 35. e6—e7, Dd6xd7 36. Df6

—f8f, Kh6—h5 (Kg5 37. e8D, Dg4f 38. Kf2, Dh4f 39. Ke2, Dxh2f 40. Df2 usw.)

37. Dl'8—t'3f, Kh5—h4 38. Df3-f2f, Kh4—g5 39. Df2—e3f, aufgegeben.

Für den besten Zug erklärt Bannet 9. . , Lc8—b7, was auch Verfasser

von je leblnift befürwortet hat. Eine so gespielte Partie Minckwi tz-Lange

(Leipzig 1869) verlief wie folgt: 10. Lcl—e3, Lf8—e7 11. Sbl—d2, Se4xd2

(weniger gut d4 wegen 12. Sxe4, dxe 13. fxe, und Sch kann nun den

Springer nicht schlagen) 12. Le3xd2, 0-0 13. Ddl—h5, Dd8—e8 14. f2—f4,

Kg8—h8 (f5 hätte geschehen sollen) 15. Tal—el, Ta8—d8 16. c2—c3, c7—c5

17. Lb3—c2, gl— g6 (noch hier besser f5) 18. Dh5-hä, d5—d4 19. f4—f5,

d4—d3 20. f5—f6, d3xc2 21. Ld2—g5, Le7—d6, und W erzwingt matt in

spätestens 6 Zügen. Bannet zieht jedoch 10. . . ., Lf8—c5 und läßt folgen

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11. Sbl—d2, Lc5xe3 12. Sd2xe4 (bei fxe, Sxd2 hat W schlechte Mittelbauern),

Le3—b6 13. Ddl—h5, Dd8—e7 14. Se4— go, h7— h6 15. Sg5—h3, g7— gti

16. Dh5—g4, De7—e6 mit bedeutend besserem Spiel. Zu untersuchen wäre

hier freilich 11. Ddl—g4 (Verf. — Drohung e6).

Wegen 9. . . ., Lc8—b7 hält Bannet 8. Sf3xe5 für schwächer als

8. d4xe5.

11. Sch. Auf Lc5xe3 wäre 12. Sd2xe4 gefolgt.

16. VV. Verschafft dem weißen Spiele deutliche Überlegenheit.

18. W. Um den Damentausch zu vermeiden.

26. Sch. Stärker für Sch wäre hier wohl h5—h4 gewesen: 27. Lc2xd3,

Tg6-g3 28. Ld3xf5, Dd7xf5 29. Tfl— f3, Df5xh3 30. Tf3xg3, Dh3xg3

31. Td2—(13, Ta8-b8.

28. W. Ein Fehler. W übersieht den Damentausch, der das Spiel

wieder ausgleicht. Mittelst Tfl—f3 wäre der Bauer bei guter Stellung

behauptet worden.

42. W. W bot remis an. was Sch aber ausschlug, indem er seine aller-

dings etwas freiere Stellung überschätzte.

47. Sch. Der entscheidende Fehler. Es mußte Kc5—c4 geschehen, worauf

das Spiel voraussichtlich unentschieden geblieben wäre. Sch hätte die Königs-

flügelbauern verloren, dagegen den weißen Turm für den c-Bauern gewonnen,

und schließlich wohl den eigenen Turm für die beiden verbundenen weißen

Bauern geben müssen.

48. Sch. Auf Kd4—c3 entscheidet 49. a5-a6, c6—c5 5O. Tb4—a4.

14

Die deutsehe Partie.

Fejer

Chalupetzky

Ofenpest.

Raab.

1.

e2 — e4

e7 — e5

2.

Sgl-f3

Sb8 — c6

3.

Lf 1 — b5

a7 — a6

4.

Lb5 — a4

Sg8 —16

5.

0-0

Sf6 X e4

6.

d2 — d4

b7 — b5

7.

La4 — b3

d7 — d5

8.

a2 — a4

Ta8 — b8

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9.

a4 X b5

a6 X b5

10.

d4 X e5

Lc8 — e6

11.

c2 — c3

LfB — c5

12.

Sbl — d2

0—0

13.

Lb3 — c2

n - f5

14.

e5 X f6

Se4 X 16

15.

Sd2 — b3

Lc5 — b6

16.

Sb3 — d4

Le6 — d7

17.

Lci — g5

Sc6 — e7

18.

Ddl - d3

Sf6 — e4

19.

Lc2 — b3

Se4 X g5

20.

Sf3 X g5

Ld7 —15

21.

Sd4 X f5

Tf8 X f5

22.

Die deutsche Partie.

15

27. W. Vorzüglich! Nach Se7—f5fi würde W jetzt mit 28. Ke3—d3,

Dh2—g3t 29. De4—f3, Te8—e3f 30. Kd3—c2 gewinnen.

28. W. Abermals fein gespielt. Sch ist verloren, da er dies zweite

Opfer annehmen muß.

Partie 8.

Bozen 1905.

Schupplt

Cordel

1.

e2 - e4

e7 — e5

2.

Sgl - f3

Sb8 —c6

3.

Lfl — b5

a7 — a6

4.

Lb5 — a4

Sr8 - f6

5.

0—0

Sf6 X e4

6.

d2 — (l4

b7 — b5

/.

La4 — b3

8.

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d7 — d5

a2 — a4

Lc8 —1)7

9.

a4 X b5

a6 X b5

10.

Tal X a8

Lb7 X a8

11.

Ddl — e2

11.

12.

13.

14.

15.

16.

Sc6 X d4

e5 X d4

Lf8 — c5

0—0

d5 X e4

Dd8 — e7

17. Lci —f4







I

w

HI

w

i

s



mm



i

Hl

m

16

Die deutsche Partie.

Partie 9.

Bradford, Mai 1910.

Schories

1. e2 —e4

2. Sgl — f3

3. Lf 1 — 1)5

4. Lb5 —a4

5. 0 — 0

6. d2 -d4

7. Lh4 —b3

8. a2 — a4

9. Sß X d4

10. a4 X b5

11. c2 —c3

12. c3 X d4

13. Ddl — e2

Vates

e7 — e5

Sb8 — c6

a7 — a6

Sg8 — f6

Sf6 X e4

b7 - b5

d7 — d5

Sc6 X d4

e5 X d4

Lfö — c5

Lc8 — b7

0-0

Iii«

-mm

'ml

hfl

14.

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Lc5 — d6

f2 — f3 Se4

?3

15.

16.

17.

18.

19.

h2 X g3

Lci — e3

Tfl — dl

De2 — d2

b5 X a6

Ld6 X g3

Dd8 — h4

Tfö — e8

Te8 — e6

1



t



i

«1

ip

w

w

i

mm

B

w

Mi

m

B

mm

Die deutsche Partie.

17

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

9.

10.

11.

12.

13.

14.

15.

16.

17.

Spielmann

e2 —e4

Sgl— f3

Lf 1 — b5

Lb5 — a4

0—0

d2 —d4

La4 — b3

a2 — a4

Sf3 X d4

Sbl — c3

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b2 X c3

a4 X b5

Ddl — f3

Tal X a6

c3 X d4

Lb3 — a2

b5 X a6

1». La2 —bl

Partie 10

Internationales Turnier San

Tarrasch

e7 — e5

Sb8 — c6

a7 — a6

Sg8 — f6

Sf6 X e4

b7 —b5

d7 —d5

Sc6 X d4

e5 X d4

Se4 X c3

c7 — c5

Lf8 — e7

Lc8 — e6

0—0

c5 — c4

Ta8 X a6

Dd8 — a5

c4 —c3

■■

mm

J§■

Ä"

19. Df3 — g3 Tf8 — c8

20. f2 — f4 Le6 — f5

21. Tfl — el Le7 —f6

22. Kgl — hl h7 — h6

23. h2 —b.3 Tc8- b8

24. Lci — e3 Da5 X a6

25. Tel —cl Da6 —al

18

Die deutsche Partie.

11. Sch. Eine beachtenswerte Neuerung aus dem Kölner Jubelturniere.

Bei Lf8-e7 12. Ddtxd4, Le7—f6 13. Dd4xd5, Dd8xd5 14. Lb3xd5, Ta8-b8

gleicht sich das Spiel aus.

13. W. „Ein Angriffszug zu viel" (Tarrasch). Richtig war c3—c4

oder c3xd4!, c5—c4 14. Lb3—a2 nebst b5xa6 und c2—c3. Nun sperrt Sch

den Läufer ab.

14. Sch. Nicht gleich c5—c4 wegen 15. Ta6xa8, Dd8xa8 16. Lb3xc4,

bez. wegen 15. Lb3—a4 mit Schachdrohung.

16. W. Lb3—a4 würde wegen Le6—d7, drohend Ta8xa6 eine Figur

kosten.

18. Sch. Damit ist der Läufer dauernd eingesperrt — eine Stellung, wie

man sie selten sieht.

19. W. W strebt nach Angriff; aber es ist keine Angriffsaussicht da.

19. Sch. Um jetzt den a-Bauern schlagen zu können.

20. W. Auch Lcl—f4 ist nicht besser.

22. W. Um auf Da5xa6? mit Dg3xc3 zu antworten.

22. Sch. Auf Lf6xd4 könnte W mit 23. Lcll— e3 noch etwas Luft

bekommen. Sch verzichtet deshalb zunächst auf Bauerngewinn und spielt auf

völlige Lähmung des Gegners.

24. Sch. Da5—al wäre nutzlos wegen 25. a6—a7.

28. Sch. Um f4—f5 dauernd zu hindern.

29. Sch. Wichtig, wie sich schließlich herausstellt. Der Zug erzwingt

eine Schwächung des Königsflügels; zieht der Turm, so muß nach Tb8—b6—g6

der Bauernzug doch geschehen.

31. W. Um den entblößten König gegen Flankenangriffe (durch Turm

oder Dame von b2 aus) zu sichern. W verteidigt sich bestmöglich, kämpft

aber für eine verlorene Sache.

32. Sch. Den verführerischen Zug g7—g5 verwarf Sch wegen folgender,

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17 Züge weit berechneter Fortsetzung: 33. Lf2—e3, g5xf4 34. Le3xf4, Ld6xf4

35.Dflxf4, Tb8xbl 36. Df4xh6!, Tblxcl 37. Dh6-g6f, Kg8—f8 38. Dg6-f6f,

Kf8-e8 39. Df6—e6f, Ke8—d8 40.De6—d6f, Kd8—c8 41. Dd6—c6f, Kc8-b8

42. Dc6-b6f, Kb8—a8 43. Db6—c6f, Ka8-a7 44. Dc6—c7f, Ka7—a6

45. Dc7-c6f, Ka6—a5 46. Dc6—c5f, Ka5—a4 47. Dc5-a7f, Ka4—b4

48. Da7—c5f und Sch kann dem ewigen Schach nicht entgehen.

33. W. W hat nichts besseres.

36. Sch. Um Tb4—a4 nebst La3—d6 und Ta4—al zu spielen.

37. W. Droht einen Verzweiflungsangriff durch g3—g4.

37. Sch. Um solchen Ausfall mit Turm (g6) und Läufer (d6) sofort zu

begegnen.

39. W. Beim Damentausche hatte Sch natürlich gewonnenes Spiel; bei

Lbl—a2 hätte Sch nach Db5xe2 40. Telxe2, Tb6-b2 41. La2-b3, Tb2xb3

42. c2xb3, c3—c2 beide Läufer für den Turm.

Der Partiezug birgt eine Falle. Bei La3—d6 nämlich erzwingt die

Wiederauferstehung des toten Läufers (40. La2, Lxc2 41. Df7, Le4 42. Txe4,

fxe 43. Lxd5) mindestens Remisschluß. Es kommt aber ganz anders.

39. Sch. Das Damenopfer lag schon seit einigen Zügen in der Luft,

z. B. statt 36. . . ., Tb6— b4, wäre damals aber nicht gut gewesen: Db5xbl

37. Telxbl, Tb6xbl 38. g3—g4, Tbl-cl 39. De2—a6, La3—b2 40. g4xf5

(droht ewiges Schach), Le4xf5 41. Da6—d6, Lf5-e4 42. f4—f5, Le4xf5

Die deutsche Partie.

19

43. Dd6xd5, und von sicherem Gewinn für Sch war keine Rede. Jetzt aber

wird matt oder Damengewinn erzwungen.

41. W. Man sieht jetzt, wie sich die Entblößung der Königsstellung

durch g2—g3 rächt. Deckt W das auf hl drohende Matt durch Lf2—gl, so

folgt Tbl—cl, und es droht auf c2 schon wieder beinahe matt.

41. Sch. Droht Lclxf4f 43. Lf2—g3, Tbl—hl matt. Schlecht wäre

La3-d6 wegen 42. Lf2—e3, g7—g6 43. Dh5—h4, g6-g5 44. Dh4—h5, wobei

W ewiges Schach droht.

Partie II.

Brieflich gespielt 1906—07.

Berlin

Riga

Schachgesellschaft

Schachverein

1.

e2 — e4

e7 — e5

2.

Sgl - f d

Sb8 — c6

3.

Lfl — b5

a7 — a6

4.

Lb5 — a4

Sg8 — 16

5.

0—0

6.

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Sf6 X e4

d2 — d4

e5 X d4

7.

Tfl - el

d7 - d5

8.

Sf3 X d4

Lf8 — d6

1

! Jt#

a

I

kW

k

i

WM k

WM

HB

*





k

w

jp ä w

B

B



9. Sd4 X c6 Ld6 X h2f

10. Kgl—hl Dd8 —h4

11. Tel X e4f d5 X e4

12. Ddl — d8f Dh4 X d8

13. Sc6 X d8t Ke8 X d8

14. Khl X b.2 Lc8 — e6

15. Lci—e3 f7 —f5

16. Sbl — c3 Kd8 — e7

17. g2 —g4 g7 —g6

18. g4-g5

(Siehe Stellungsbild.)

20

Die deutsche Partie.

42. Tdl —d4 Kf6 —g5

43. Td4 —d6 e4 — e3

44. f2 — f3 e3 — e2

45. Sc2 — el g4 —g3

46. b4 — b5 Te7 — h7

47. b5 X c6 b7 X c6

48. Td6 —e6 Th7 — h2f

49. Kg2 —gl Th2 —f2

Auf 55. Td2—dl wäre Kg5—f5

folgt und dann a5—a4.

50. Sei — c2 Tf2 X fi

51. Te6 X e2 Tf3 — d3

52. Sc2 —el Td3 —b3

53. Te2 —d2 f4 — f3

54. Sei —d3 a6 — a5

Aufgegeben.

6. Sch. Galt früher für falsch wegen 7. Tfl—el, f7— f5 8. Sf3xd4,

Dd8—h4 9. g2—g3, Dh4-f6 10. La4xc6, b7xc6 11. f2—f3, Lf8—c5 12. c2—c3,

0—0 13. f3xe4, f5xe4 14. Lel-e3 usw.

Riga hatte aber eine Neuerung in Bereitschaft, die sich an den ganz

verpönten Zug 7. . . ., d7—d5 (statt f5) anlehnte und die 'gegen diesen für

siegreich gehaltene Fortsetzung 8. Sf3xd4 mit Lf8—d6 beantwortete. Diese

Neuerung, die großes Aufsehen erregte, wurde hier zur Anwendung gebracht;

sie sichert Sch das Bemis. Indes kann W die Spielart umgehen und zwar mit

8. Lei— g5 (statt Sxd4. Berger). Zieht Sch darauf Dd8—d6, so folgt 9. c2—c4

mit überlegenem Spiele (vgl. Schz 1909, S. 129); bei 8. . . ., f7—f6 kommt

W mit 9. Sf3xd4 in Vorteil (das. S. 289). Falls aber 8. . . ., Lf8—e7, so

kann W mit 9. Lg5xe7, Dd8xe7 10. Sf3xd4, 0—0 11. La4xc6, b7xc6 12. f2

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—f3, c6—c5 13. Sd4—c6, De7—d6 14. Ddlxd5, Se4—f6 15. Dd5xd6, c7xd6

16. Tel—dl, Sf6—e8 17. Sc6—e7f, Kg8—h8 18. Se7xc8, Ta8xc8 19. Sbl-a3

das bessere Endspiel erlangen oder mit 10. c2—c4, Lc8—e6 11. c4xd5, Le6xd5

12. Sbl—c3, 0—0—0 13. Sc3xd5, Td8xd5 14. Lb5xc6, b7xc6 15. Ddl—a4,

einen starken Angriff einleiten.

8. W. Auf c2—c4 geschähe Lf8—b4; wegen Lcl—g5 vgl. die vorige Anm.

8. Sch. Vgl. Anm. zu 6. Sch.

9. W. Auf andere Züge bringt Sch sein Bauernmehr bald zur Geltung.

10. W. Kgl— fl wäre bedenklich wegen Dd8—h4 11. Lcll—e3, 0—0 12. Sc6

—d4, Lc8—g4 13. Sd4—f3, Dh4—h5 14. c2—c3, b7—b5 15. La4—c2, c7—c5

16. Sbl—d2, Tf8—e8 oder 11. Sc6—d4f, b7—b5 12. Lcl—e3, 0—0 13. Sd4—13,

Dh4-h5 14. La4—b3, c7—c6 15. Sf3xh2, Dh5xh2 16. Ddl—f3, h7—h5 17. Le3

—f4, Dh2-hlf 18. Kfl— e2,Dhl—h4 19.Lf4—g3, Dh4—e7 20. Ke2—fl, Tf8—e8

21. Kfl—gl, Se4—g5 usw.

11. W. Erzwungen; auf Sc6—d4f folgte Ke8—f8 mit schweren Drohungen.

15. W. Sbl—c3 wäre verfrüht, da Sch den weißen Läufer mittels c7—c5

abzufangen droht.

18. Sch. Der lähmende Druck, den der Bauer g5 ausübt, veranlaßt Sch

zur Hingabe der Qualität für diesen Bauern, womit ein aussichtsreiches Endspiel

dreier Bauern gegen den Springer herbeigeführt wird.

22. W. Hier scheint die Wende des Spiels zu liegen. W hätte g5xh6

ziehen sollen, z. B. c7—c5 23. a2—a3, c5—c4 24. b2—b4, b7—b5 25. La4xb5,

a6xb5 26. Sc3xb5.

24. W. Nicht Sc3-d5f wegen Kf6—e5 25. Sd5xc7, Le6-c4 26. Tdl—d2,

f5—f4 27. La4—b3, Lc4—e2 mit Vorteil für Sch.

29. Sch. Fraglichen Wertes, da nunmehr das Feld d6 für den weißen

Turm frei wird.

41. W. W will durchaus gewinnen, weil er eine andere, gleichzeitig gespielte

Partie (s. Nr. 42) bereits verloren hatte. Die darauf gerichteten Bemühungen

Die deutsche Partie.

21

schaden aber mehr, so auch der Bauernzug, der den weißen Figuren den Stütz-

punkt d4 entzieht.

44. W. f2xe3, f4—f3f 45. Kg2—f2, Te7—h7.

48. W. Td6xc6, Th7—h2f 49. Kg2—gl, Th2—f2.

51. Sch. Der Turm hätte auch gleich nach b3 gehen können.

Tarrasch

Burn

1.

e2 —e4

e7 — e5

2.

Sgl — f3

S68 — c6

3.

Lf 1 — lt>5

a7 — a6

4.

Lb5 — a4

Sg8 — f6

5.

0—0

b7 —b5

6.

La4 — b3

Lfö — e7

7.

d2 —d4

d7 — d6

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8.

a2 — a4

Lc8 — g4

9.

c2 — c3

0-0

10.

Ddl — d3

Dd8 — d7

11.

Lci — g5

Lg4 X f3

12.

Dd3 X '

e5 X d4

13.

a4 X b5

Sc6 — e5

14.

Df3 —dl

d4 X c3

15.

Sbl X c3

a6 X b5

16.

Tal X a8

Tf8 X a8

17.

f2 — f4

Se5 — c4

18.

e4 — e5

Sf6 — e8

19.

Lg5 X e7

Dd7 X e7

20.

Sc3 X b5

d6 X e5

21.

22

Die deutsche Partie.

23. Sch. Besser St>6—d7. Die schwarze Stellung wird nun ganz un-

vermerkt recht mißlich.

24. W. Droht Sd4—c6 nebst Sc6—e7f und De5—h8 matt.

24. Sch. Anscheinend steht Sch. vorzüglich, sodaß W froh sein müßte,

mit 25. Tel—e4 (droht Se6), Db4—d2 26. Te4-e2, Dd2—b4 remis zu machen.

W hat jedoch noch einen sehr versteckten Angriff in 25. Tel—dl zur Ver-

fügung, der das Spiel zu seinen Gunsten entscheidet.

25. Sch. Ta8—e8 26. De5xc7 Te8—elf 27. Kgl — f2. Am besten

wäre noch Sg7—e8 gewesen.

27. Sch. Die Dame ginge besser nach b5.

30. Sch. Auf Kg8—f7 folgt 31. Sc6—e5f nebst 32. Dg8f. Stände die

schwarze Dame auf b5, so folgt dasselbe mit Rückgewinn des Springers und

besserer Stellung für W (Kf5 33. Dxg7, Dxb2 34. Df7f, Ke4 35. Sf3, Dclf

36. Kf2, Dxf4 37. Db7f, Sd5 38. Dbl matt. Ein kunstgerechtes, freilich nicht

zu erzwingendes Matt).

33. W. Droht Se7—f5f, g6xf5 35. De5—16f nebst Dg5 matt.

36. W. Nun geht ein zweiter Bauer verloren.

Partie

London

13.

1859.

Löwenthal

1. e2 —e4

2. Sgl —f3

3. Lfl —1)5

4. Lb5 —a4

5. 0 — 0

6. La4 —b3

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7. c2 — c3

Morphy

e7 — e5

Sb8 — c6

a7 — a6

Sg8 — f6

b7 — b5

Lf8 — c5

7.

d7 —

d6

8.

d2 —

d4

e5 X

d4

9.

c3 X

d4

Lc5 —

b6

10.

Lcl-

g5

Lc8-

b7

11.

Sbl —

c3

Sc6 —

e7

12.

Tfl —

el

h7 —

h6

13. Lg5 —h4

14. Lh4 —g3

15. Ddl - d3

16. e4 — e5

Die deutsche Partie.

23

27. Se5 —g6 De7 — d8

28. Sg6 X h8 Kg7 X h8

29. d5 — d6 Kh8 — g7

30. a2 — a4 Ta7 — d7

31. a4 X b5 a6 X b5

32. Dc6 X b5 Td7 X d6

33. Tdl X d6 Dd8 X d6

34. Db5 X c4 h6 — h5

35. h2 — b3 Sf6 — d7

36. Tel — e3 Sd7 —e5

37. Te3 X e5 Dd6 X e5

38. Dc4 — c3 und gewinnt.

6. Sch. Gut war auch Sf6xe4 (Verf.).

7. W. Sf3xe5, Sc6xe5 8. d2~d4, d7—d6 (Verf.).

7. Sch. Morphy, der sich doch sonst durch auffallendes Geschick in der

Behandlung der Eröffnungen auszeichnete, versäumt hier abermals den so nahe-

liegenden Zug Sf6xe4, dessen Folge etwa sein konnte: 8. Ddl—e2, d7—d5

9. d2-d4, Lc5—b6 10. Sf3xe5, Sc6xe5 11. d4xe5, 0-0 12. a2—a4, Se4—c5.

Oder 10. d4xe5, 0—0 11. Lcll-e3, Se4-c5 12. Le3xc5, Lb6xc5 13. a2—a4,

Ta8—b8 14. a4xb5, a6xb5 15. Sbl-a3, Lc5xa3 16. Talxa3, b5—b4. Oder

10. SM—d2, Lc8—f5 (Sxd2 11. Lxd2, 0—0 12. a4, exd 13. axb, dxc 14. dxc,

cxd 15. Dxd2, Le6 16. Tfdl, De7 17. De2, a5 18. Db5, Tfd8 19. Lxd5)

11. Sf3xe5, Sc6xe5 12. d4xe5, 0-0 13. Sd2xe4, d5xe4 14. Tfl—dl, Dd8—e7

15. Lb3—d5, Ta8—d8 16. Lcl-f4, De7—c5.

Oder aber 8. d2—d4, Lc5—b6 9. d4xe5, 0—0 10. Lb3—d5, Se4-c5

11. Lel—g5, Dd8—e8 12. Sbl—a3, Sc5—e6 13. Lg5—e3, Ta8—b8 (Verf.).

8. Sch. Besser war wohl Lc5-b6 (9. d5, Saß), vgl. Partie 14 (Verf.).

15. Sch. Se7—g6 hätte geschehen sollen (Verf.). Die Partie zeigt, daß

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gelegentlich auch Morphy schwach und Löwenthal stark spielen konnte.

16. Sch. Erzwungen; auf c5—c4 kann 17. e5xf6 folgen (MB).

17. Sch. Noch hier hätte Se7 —g6 versucht werden sollen (Verf.). c5—c4

aber war wegen 18. Dd3—e2 nicht ausreichend. (MB).

18. W. Sofort entscheidend war Le5xf6f, Kg7xf6 19. Dd3-e3, Dd8-d6

(cxd 20. De5f, Kg6 21. Se4, Sc8 22. Lxt7f, Kxf7 23. Df5f, Kg7 24. Se5, De8

25. Sf6 usw.) 20. Sf3—e5, c5xd4 21. Se5-g4f, Kf6—g7 22. De3xe7, Dd6xe7

23. Telxe7, d4xc3 24. Te7xf7f, Kg7-g6 25. Sg4—e5f, Kg6—h5 26. Lb3—dlf,

g5—g4 27. Ldlxg4f, Kh5—g5 28. Tf7-f5f, Kg5-h4 29. g2—g3 matt (MB),

20. W. Besser d4xc5 nebst 21. Tal-dl und 22. De4-f5. (MB).

22. Sch. Etwas länger war das Spiel durch 22 . ., Sg6xe5 23. d4xe5,

Sf6-g4 24. Tel-e2, Sg4xf2 zu halten (MB).

Partie 14.

Meisterturnier des Anderssen-Kongresses, Leipzig 1878.

Schallopp

Winawer

9.

Lci

-g5

Sg8 — e7

1.

e2 —e4

e7 —e5

10.

Sbl

— a3

h7 —h6

2.

Sgl— f3

Sb8 — e6

11.

Lg5

- e3

0—0

3.

Lf 1 - b5

a7 — a6

12.

Ddl

-d2

24 Die deutsche Partie.

Te8 — g8

Dd8 — d6

Tg8 X g2f

Ta8 — g8

Kh7 X g8

Kg8 - g7

h6 —h5

c7 — c5

Kg7 — h6

b5 X c4

Dd6 — b8

Sf6 — g4

Sd5 - c3

Sc3 — e4

Se4 — g5

Kh6 X g5

Sg4 X h2

Sh2 — g4

Db8 — e5

5. W. In einer Partie Cordel-Suhle (Berlin 1865) geschah c2—c3,

Dd8—e7 6. 0—0, f7—f6 (Sch glaubte die Boden'sche Verteidigung, vgl.

Partie 57, durch a6 nebst b5 genügend verstärken zu können) 7. d2—d4,

Lc5-a7 8. d4—d5, Sc6—d8 9. Sf3—h4, g7—g6 10. Kgl-hl, b7—b5 11. La4—b3,

d7—d6^12. f'2—f4, Sd8—f7 13. f4—f5, g6-g5 14. Sh4—f3, h7-h5 15. a2—a4,

b5xa4 16. Lb3xa4f, Ke8-f8 17. Sbl—a3, Sf7-d8 18. Sa3—c2, h5-h4

19. h2—h3, De7-g7 20. Sf3-h2, Sg8-h6 21. Lcl-e3, Dg7—e7 22. Le3xa7,

Ta8xa7 23. Sc2—b4, Kf8—g7 24. La4—c6, De7—f7 25. Tal—a5, Sd8xc6

26. Sb4xc6, Ta7— a8 27. Ddl—e2, Lc8—b7 28. Sc6—b4, Th8—b8 29. Tfl—al,

DfV—d7 30. Sb4xa6, Ta8xa6 31. Ta5xa6, Lb7xa6 32. Talxa6, Sh6xf5 (um

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sich ein wenig zu befreien) 33. e4xf5, Dd7xf5 34. b2—b4, e5—e4 35. Ta6—c6,

Tb8—a8 36. Tc6xc7f, Kg7—g6 37. Khl—gl (es konnte unbedenklich Ddl

geschehen; auf e3 wäre dann 38. Sf3 gefolgt), Ta8—alf 38. Sh2—fl, Df5xd5

39. Tc7—c4, f6—f5 40. Tc4—d4, Dd5—e5 41. Td4—dl (bei Dd2 hielt Sch

wohl remis), Talxdl 42. De2xdl, e4—e3 43. Ddl—e2, f5—f4 44. c3—c4, Kg6—f6

45. b4—b5, Kf6—e7. Die Partie wurde hier der späten Stunde wegen abge-

brochen und blieb unvollendet. W mußte aber durch 46. Sfl—h2 gewinnen.

7. Sch. Sg8—f6 kommt in Betracht: 8. d2—d4, e5xd4 (in diesem Falle

nicht, wie bei 7. d6, sofortiger Rückzug des Läufers, sondern Abtausch; auf

Lb6 würde 9. dxe nebst Dd5 folgen), und nun weiter

9. c3xd4, Lc5—b6 10. e4—e5, Sf6—e4 11. Tfl-el (Dc2 oder Dd3, d5)

Sc6—e7 12. Ddl—c2, d7—d5 13. e5xd6, Se4xd6 14. Lcll—g5, Sd6—c8 (auch

f6 nebst Sf7 kommt in Betracht) 15. Dc2—f5 (Sc3, 0—0), 0—0 16. Df5—e5,

Lb7xf3 17. Lg5xe7, Sc8xe7 18. De5xe7, Dd8xe7 19. Telxe7, Lf3-c6 =

9. e4—e5, Sf6—e4 10. Tfl—el, Sc6—e7 11. Ddl—d3 (Dc2, d3), d7—d5

12. e5xd6, Se4xd6 13. c3xd4, Lc5—b4 nebst 0—0 bez. 13. Sf3—g5, Dd8—d7

18. f2 — f4

19. g3 X g4

g5 X f4

I

m

M

«I



i



i

«HP

k

i



iB

HP



B

w

k

ff

mm

SS§

Die deutsche Partie.

25

14. Lcll—f4,Dd7—c6 15,Dd3—g3, Sd6—f5 16. Dg3-g4 (Lxf7f, Kf8 17. Dg4,

h6), 0—0, bez. 13. Lcl—g5, f7— f6 nebst Sd6—f7.

8. Sch. Besser als der Abtausch, vgl. die vorige Partie.

14. W. Warum nicht Sh4—fö?

17. W. Noch hier kam Sh4—f5 in Betracht.

18. W. Entblößt die weiße Königsstellung und gibt dem Nachziehenden

Gelegenheit, durch Bauernopfer auf Angriff zu spielen.

19. Sch. Sch opfert zwei Tempi und einen Bauern, um Angriff zu bekommen.

21. W. W hätte das Opfer nicht annehmen, sondern den Damenturm

nach dl ziehen sollen. Auf Sg4—f6 folgte dann 22. Lb3—c2 und nach Um-

ständen b2—b3 nebst c3—c4.

27. W. Um auf Sf6—g4 mit h2—h.3 fortfahren zu können.

30. W. Der Springer hätte früher ins Spiel gebracht werden müssen;

jetzt kann er nicht mehr helfen.

30. Sch. Noch stärker war c7—c5.

36. W. Td2—g2 führt zu nichts wegen Sd5—e7.

37. W. Etwas besser war wohl Tel—e4 (Sc3 38. Tf4).

Partie 15.

Kampf um die Weltmeisterschaft, München 1908.

Lasker Tarrasch

1. e2 — e4 e7 — e5

2. Sgl— f3 Sb8 — c6

3. Lfl —h5 a7 —a6

4. Lb5 —a4 Sg8 — f6

5. 0 — 0 Lf8 — e7

6. Tfl —el b7 — b5

7. La4 —b3 d7 — d6

8. c2 - c3 Sc6 — a5

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9. Lb3 — c2 c7 — c5

10. d2 — d4 Dd8 — c7

11. Sbl —d2 Sa5 — c6

12. Ii2 — h3 0 — 0

13. [Sd2 — fl c5 X d4

14. c3 X d4 Sc6 X d4

15. Sf3 X d4 e5 X d4

16. Lci —g5

(Siehe Stellungsbild.)

16. . . . h7 —h6

17. Lg5 —h4 Dc7 —b6

18. Ddl —d3 g7 —g5

19. Lh4 —g3 Lc8 —e6

20. Tal —dl Tf8 —c8

21. Lc2 —bl Sf6 —d7

22. e4 — e5 Sd7 — f8

23. Dd3 — f3 d6 —d5

24. Df3 —h5 Kg8 —g7

Stellung nach 16. W

■i

■i

WM *



Ii

wf

m

AM

-^♦H HS

äH

wm

f2 — f4

e5 X f6t

f4 X g5

Lg3 — e5

Kgl — hl

Dh5 X g5

Sf 1 - g3

Tel X e5

33. -Lbl X d3

34. Tdl — el

26

Die deutsche Partie.

8. Sch. Die mit diesem Zuge einsetzende, etwas umständliche, aber wohl

nicht nachteilige Entwickelung des schwarzen Damenflügels stammt von

Tschigorin.

13. W. Schon im vorigen Zuge, spätestens aber jetzt war ,d4—d5 am

Platze. Lasker überschätzte den durch das Bauernopfer angestrebten Angriff.

16. W. In der dritten, ebenso eröffneten Wettpartie fuhr Lasker mit

Sfl—g3 fort, und hätte nach Sf6—d7 17. Lc2—b3, Dc7—b6 mit 18. Lb3—d5,

Ta8—a7 19. b2—b3 nebst Lei—b2 ein gutes Spiel erlangt, gestattete aber

mit 18. Sg3—f5 dem Gegner den Ausgleich und verlor durch einige weitere

schwache Züge. Hier versucht er von neuem, das Bauernopfer zum Angriffe

auszunutzen und diesmal mit Erfolg, weil Sch die richtige Entgegnung verfehlt.

16. Sch. Nicht besonders gut. Post empfiehlt hier Dc7—c5. v. Barde-

leben erörtert diesen Zug DW 1911 S. 261: 17. Lg5—h4, Sf6—d5 18. Lh4xe7,

Sd5xe7 19. Ddl—d2 (Tel I)g5), Lc8—e6 20. Tal—cl, Dc5—b6 21. Kgl—hl,

dB—d5 (auch Tae8 kommt in Betracht) 22. e4—e5, f7—f6 23. Tel—dl, f'6xe5

24. Telxe5, d4—d3! 25. Dd2xd3, Le6—f5 26. Dd3—e3, Db6xe3 27. Sflxe3,

Lf5xc2 28. Se3xc2, Tf8xf2 = oder 21. Sfl—g3, d6—d5 22. e4—e5, f7—f6 23.

e5xf6, Tf8xf6 24. Tel—dl, d4—d3! 25. Lc2xd3, Ta8—f8 26. Tel—e2, Se7—g6

und W hat keinen Angrift mehr. Falls 19. Sfl—d2, so Lc8—e6! nebst Se7—c6.

Bannet hält sofortiges 16. . . ., Lc8—e6 für noch besser und dieses

Zuges wegen das Laskersche Bauernopfer für ungesund. Es könne folgen

17. b2—b3 (falls Tel, so Db6 mit Zugumstellung), Ta8—c8 18. Tal—cl, Dc7

—b6 19. Sfl—g3, h7—h6. Zieht nun der Lg5, so folgt Sfo—d7 (20. Lh4?, g5).

Auf 20. Lg5xf6 folgt Le7xf6 (droht Le5) 21. Ddl—d3 (f4? d3f), Tc8—c3 usw.

Geschieht aber 20. Sg3—f5, so folgt Le6xf5 21. e4xf5, h6xg5 22. Telxe7, Tc8

—c3 23. Lc2—bl, Db6—c5 24. Te7—el, Tf8—c8 25. Tclxc3, d4xc3 26. Lbl

—c2 d6—d5 27. Ddl—d3, a6—a5 28. Tel—e2, b5-b4 29. g2—g4, Dc5—d6

30. Kgl—g2, d5—d4 und muß gewinnen.

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17. Sch. Der entscheidende Fehler. Sch übersieht die tückische

Drohung Ddl—d3. Viel besser war (Marco) Lc8—e6, um 18. Ddl—d3 mit

Le6—c4 zu beantworten.

18. W. Erzwingt g7—g5; auf g7—g6 würde 19. Dd3—f3 folgen.

19. Sch. Um e4—e5 mit Le6—c4 unschädlich machen zu können; der

Zug kommt aber schon zu spät.

23. Sch. Es droht e5xd6 Le7xd6 25. Df3—f6.

25. Sch. Sf8—g6 26. f4—f5, und d4—d3f (um Lxf5 zu spielen)

27. Lg3—f'2, Le7—c5 scheitert nun an Sfl—e3.

31. Sch. Alles Zwangszüge.

37. Sch. Um der Drohung De3—a3f nebst Sf5—e7f zu begegnen und

zugleich das Feld e8 zweimal gedeckt zu halten. Aber nun bricht das Ver-

derben von der andern Seite herein.

Partie 16.

Erster Schönheitspreis im internationalen Turnier St. Petersburg 1909.

Schlechter

Salwe

5.

0—

0

Lf8

— e7

1.

e2 - e4

e7 — e5

6.

Tfl —

el

b7

— b5

2.

Sgl — f3

Sb8 — c6

7.

La4 —

b3

d7

— d6

3.

Lfl— 65

Die deutsche Partie.

27

10.

d2

— d3

Sa5 — c6

11.

Sbl

— d2

0—0

12.

Sd2

— fl

Dd8 — c7

13.

Lci

-g5

Sf6 — e8

14.

Sfl

- e3

Le7 X g5

15.

Sf3

X g5

Sc6 — e7

16.

a2

— a4

Ta8 — b8

a4

X b5

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17.

a6 X b5

18.

Ddl

— d2

h7 —h6

19.

Sg5

— f3

Lc8 — e6

20.

d3

— d4

Se8 — f6

21.

Tal

— a6

Tb8 — a8

22.

d4

X e5

Ta8 X a6

23.

e4

X f6

g7 X f6

24.

Se3

— d5

Le6 X d5

25.

e4

X d5

Kg8 - g7

26.

Sf3

— h4

Tf8 — e8

28

Die deutsche Partie.

Partie 17.

Internationales Turnier Monte Carlo 1903.

Marco

Reggio

1.

e2



e4

e7



e5

2.

Sgl



f3

SbS



c6

3.

Lfl



b5

a7



a6

4.

Lb5



Sg8



f6

5.

0



0

Lf8



e7

6.

Sbl



c3

b7



b5

7.

La4



b3

d7



d6

8.

Lb3



d5

Sf6

X

d5

9.

Sc3

X

d5

Lc8



e6

10.

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a4

Die deutsche Partie.

29

34. W. Noch besser Le3—d2, drohend Lc3.

36. Sch. Nicht Le7—f6 wegen Ta7xc7f.

37. Sch. Ermöglicht einen schönen Schluß. Auch Tb8—b3 hätte nicht

genügt: 38. Ta7—a8, Dd8xa8 39. Te6xe7f, Kf7—e7 40. Dd4—g7f. Am besten

war h7—h5.

39. Sch. Schlägt Sch den Bauern c4. so folgt 40. Ta7—a8.

Partie 18.

Vierkampf Lodz 1906.

Flamberg

Salwe

1.

e2

— e4

e7



e5

2.

Sgl

— f3

Sb8

c6

3.

Lfl

— b5

a7



a6

4.

— a4

Sg8



f6

5.

0

—0

d7



d6

6.

La4

X c6f

b7

X

c6

7.

d2

— d4

Sf6

X

e4

8.

Tfl

— el

f7



ffi

9.

d4

X e5

d6



d5

10.

Sf3

— d4

Lf8



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Lb5

30

Die deutsche Partie.

Partie 19.

Internationales Turnier Paris 1878

Blackburne Zukertort

1. e'2 — e4 e7 — e5

2. Sgl — f3 Sb8 — c6

3. Lfl — b5 a7 — a6

4. Lb5 - a4 Sg8 — f6

5. Sbl — c3 Lf8 — b4

6. 0 — 0 0 — 0

7. Sc3 — d5 Lb4 — c5.

8. d2 — d4 Sc6 X d4

9. Sf3 X d4 Sf6 X d5

10. Sd4 — fö Sd5 - e7

11. Lci — g5 f7 — f6

12. La4 — b3f Kg8 — h8

13. Lg5 — e3 d7 — d6

14. g2 — g4 Lc8 — d7

15. Ddl — f3 Dd8 — e8

16. Tal — dl Se7 X f5

17. g4 X fö Lc5 X e3

18. D' X e3 g7 — gB

19. f5 X g6 De8 X g6f

20. Kgl — hl Ld7 — c6

21. f2 — ' Dg6 — g5

22. De3 - e2 f6 — f5

23. Tfl — gl Dg5 — h6

24. Tgl — g3 fö X e4

25. ' X e4 Dh6 — f4

5?

*■

W-

mm

*■

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mm****

II

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SB

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WM

WB.

mm

26. Tdl — el Lc6 — e8

27. De2 — c4 Le8 — g6

28. Dc4 — b4 c7 — c6

29. Tg3 — e3 d6 — d5

30. c2 — c3 Lg6 X e4+

31. Te3 X e4 Df4 - 'f

und gewann.

5. W. Das (deutsche) Vierspringerspiel in Verbindung mit a7—a6 vgl

Partie 42 ff.

6. W. Auf Sc3—d5 folgt am einfachsten b7—b5 (Verf.), worauf folgen

kann 7. Sd5xb4, Sc6xb4 8. La4—b3 (a3, Sc6), d7—d6 9. d2—d4, e5xd4 10. Sf3

xd4, Lc8—b7 (11. a3, Sc6 12. Ld5, Sxd4) oder auch 8. . . ., d7—d5 (Kunze)

9. Sf3xe5 (exd, e4), c7—c5 10. a2—a3, c5—c4 11. a3xb4, c4xb3 12. c2xb3,

d5xe4 13. d2—d4, Dd8—d6 14. Ddl—e2, Lc8—e6. Auf 6. . . ., Lb4—c5 würde

7. c2—c3, Sf6xe4 8. d2— d4, e5xd4 9. c3xd4, Lc5-b4f 10. Kel—fl, auf 6. . . .,

Lb4—e7 dagegen 7. d2—d4 ^Svenonius), e5xd4 8. Sd5xe7 nebst 0—0, bez.

7. . . ., Sc6xd4 8. Sf3xe5 mit besserm Spiele. Etwas vorteilhafter scheint der

Rückzug des Läufers nach a5.

7. Sch. Nach vollzogener Rochade ist dieser Rückzug weniger bedenklich.

Wollte W mit 8. c2—c3 fortfahren, so zöge Sch Sf6xe4.

8. W. Besser d2—d3.

8. Sch. Auf e5xd4 käme W mit 9. Lcll—g5, Lc5-a7 10. Sd5xe7f,

Dd8xe7 11. Lg5xf6 nebst e4—e5 in Vorteil.

Die deutsche Partie.

31

26. W. W übersieht den rettenden Zug Tg3—g4.

27. W. Zwecklos; c2—c3 hätte geschehen sollen, damit der bedrohte

Bauer durch Lb3—c2 gedeckt werden konnte.

28. W. Yerlegenheit. Es gibt keine Rettung mehr.

Partie 20.

Meisterturnier des deutschen Schachbundes Nürnberg 1883.

Berger Bier

1. e2 — e4 e7 — e5

2. Sgl—f3 Sb8 —c6

3. Lfl — b5 a7 — a6

4. Lb5—a4 Sg8 — f6

5. Sbl — c3 Lf8 — c5

6. Sf3 X e5 Sc6 X e5

7. d2 — d4 Lc5 — d6

8. 0 — 0 0 — 0

9. f2 — f4 Se5 — c6

10. e4 —e5

(Siehe Stellungsbild.)

Ld6 —b4

10.

11.

12.

13.

14.

Stellung nach 10. W

IIB

6H

■i

Iii

i

hü * in

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HP lnp

mm

H

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A Iii

AB

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§j#

8:*

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■*

Lci—d2 Ta8 —e8

Tf 1 — f2 Sc6 — a5

f4 — f5 Ld7 — c6

Lb3 — d5 und gewann.

e5 X f6 Lb4 x c3 15.

b2 X c3 Dd8 X f6 16.

La4 — b'6 d7 —d6 17.

Ddl — f3 Lc8—d7 18.

5. Sch. Seitdem lange für nachteilig erachtet, neuerdings aber durch

Verfasser wieder gerechtfertigt. Bei Lt8—e7 setzt W sehr gut mit 6. d2—d3

fort, und Sch behält ein gedrücktes Spiel. Wenn aber (5. . . ., Le7) 6. 0—0,

b7—b5 7. La4—b3, 0—0, so findet die Sveno nius'sche Fortsetzung 8. Lb3—d5,

b5—b4 9. Ld5xc6, d7xc6 10. Sc3—e2, Sf'6xe4 11. Sf3xe5 eine starke Antwort

an Le7—d6 (Vidmar), während freilich Dd8—d5, was Svenonius ziehen läßt,

nicht ausreicht (12. d4!).

6. Sch. Lc5xf2f wäre ungünstig wegen 7. Kglxf2, Sc6xe5 8. d2—d4,

Sf6—g4f 9. Kf2—el, Dd8—h4f 10. g2-g3, Dh4—h3 11. d4xe5, Dh3—g2

12. Thl—fl. Dagegen kommt sehr wohl 6..., b7—b5 in Betracht: 7. Se5xc6,

d7xc6 8. Lc4—b3, Sf6—g4 usw.

7. Sch. Bei Lc5—b4 8. d4xe5, Sf6xe4 9. Ddl—d4, Se4xc3 10. b2xc3,

Lb4—e7 11. e5—e6!, f7xe6 12. Dd4xg7, Le7—f6 nebst Dd8—e7 wird sich Sch

auch entwickeln.

9. Sch. Weniger gut Se5—g6 wegen 10. e4—e5, Ld6—e7 11. f4—f5.

32

Die deutsche Partie.'

Lcl-d2 (Ld5, Dg6 16. g3, Lg4 17. Dg2, Tae8), Ta8-e8 16. Tal-el, Df6-g6

17. h2-h3, Kg8-h8 18. Kgl-h2, h7-h5 =

18. Sch. Es folgte Lc6xd5 19. Df3xd5, Sa5—c6 20. Tal—fl, Df6—d8??

(Zeitnot) 21. f5—f6, Te8—e6 22. Dd5—g5, aufgegeben.

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

9.

10.

11.

12.

Teichmann

e2 —e4

Partie 21.

Internationales Turnier San Sebastian 1912.

Tarrasch

Sgl

Lfl

Lb5-

Sbl -

0-

La4-

d2-

c2

f3

t)5

a4

c3

0

b3

d3

-e2

-c3

e7

Sb8

a7-

Sg8-

Lf8-

b7-

d7

Lc8-

Dd8

- eo

c6

- a6

-f6

-c5

-b5

d6

-R4

-d7

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Sc3-

g2 X f3

Lci — e3

Lg4 X fö

Dd7 — h3

m HI BaB

■fÄf

BP

12.

h

13.

Se2

Die deutsche Partie.

33

Stellung nach dem Zuge: 8. h2—h3?

Schwarz zieht und gewinnt.

Lösung: h7—h6!

Es folgt g7—g5 und Sch erlangt

einen unwiderstehlichen Angriff, zu dem

ihm der Gegner mit h'2—h3 eine Marke

gegeben hat. Diese Möglichkeit bietet sich

stets, sobald der eine schon rochiert und

den h-Bauern gezogen, der andere aber mit

der Rochade noch gezögert hat.

Also W hat bereits mit Schwierig-

keiten zu kämpfen, von denen der An-

ziehende in der deutschen Partie verschont

bleiben sollte. Die Rochade war eben

nicht gut.

9. W. Dies ist als der entscheidende

Fehler zu betrachten. W hatte zwei Fort-

setzungen zur Verfügung, von denen die

eine ein Palliativmittel darstellte, während

die zweite das Übel an der Wurzel an-

packte: Lcll—e3 und h2—h3. Nach Lcll—e3, Sc6-d4 10. Le3xd4, Lc5xd4

blieb die lästige Fesselung immer noch aufrecht erhalten. Aber h2—h3! Lg4

—h5 10. Lcl—g5! nebst ev. g2—g4 hätte zu ihrer Beseitigung geführt.

9. Sch. Nicht etwa Lg4xf3 10. g2xf3, Dd8—d7, denn dann verhindert

W mit Kgl—g2 das Eindringen der Dame.

10. W. Jetzt gab es nichts besseres, als sich mit Kgl—hl, Lg4xf3,

11. g2xf3, Dd7—h3, Se2—gl zu verteidigen.

11. Sch. Eine solche Stellung nach 11 Zügen der stärksten Angriffs-

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partie! Sch eröffnet jetzt einen stürmischen Angriff.

12. W. Der Bauer f3 ist nicht zu decken, denn auf Se2—g3 erobert

Sch mit h7—h5 (droht Matt durch Sg4) Tfl-el Lc5xf2f nebst Dh3xh2f zwei

Bauern.

.13. W. Hierauf würde Sf6—g4 nicht ausreichen, da der König schließ-

lich nach e2 in Sicherheit kommt. Dagegen wäre auf Le3xc5 matt durch

Sf6—g4 14. f3xg4, h5xg4 15. Tfl—el, Dh3xh2f 16. Kgl—fl, Dh2—h3f

17. Kfl—gl, Dh3—hlf gefolgt.

13. Sch. Der angegriffene Springer darf nicht nach f5, da er durch

g7—g6 verloren ginge.

14. W. Eine Springerstellung, wie man sie sonst nur in Problemen sieht.

14. Sch. In dringendster Zeitnot läßt Sch in der Verfolgung des schon

überrannten Gegners einen Moment nach, anstatt ihm mit Th8—h6 15. Le3xh6,

g7xh6 nebst Ke8—e7 oder Sf6—h5—f4 usw. den Gnadenstoß zu versetzen.

18. W. Sch hat sich mit dem Gewinn von zwei Bauern begnügt und

den Weißen erlaubt, eine neue Schlachtordnung einzunehmen, und den Kampf

von neuem mit guten Aussichten aufzunehmen, denn die schwarze Dame ist

deplaziert, von Angriff keine Spur mehr vorhanden, die g-Linie sowie die

zweite Reihe gehört den weißen Türmen, und vor allem im Zentrum hat W

eine starke Bauernmacht, deren Vordringen für Sch sehr gefährlich werden

kann. Der zweite Teil der Partie, der jetzt beginnt, ist also noch interessanter

als der erste.

21. Sch. Deckt Sch den g-Bauern, so sperrt W mit d3—d4 die

Dame ab.

Cordel. Theorie und Praxis. 3

34

Die deutsche Partie.

23. Sch. Droht eine starke Gegenaktion auf der a-Linie und zwingt

somit den Gegner, seinerseits schnell und rücksichtslos vorzugehen. — Daß e5

xf4 für W günstig wäre ist klar. Den Doppelbauern darf Sch niemals auflösen.

28. Sch. Nach diesem Durchbruch ist die Partie endgültig entschieden.

Sch erlangt noch einen festen Angriff.

33. W. Hierauf kann Sch auf sehr hübsche Weise die Dame gewinnen:

Th5xe5? 34. d4xe5, Te8—d8 und wohin die Dame zieht, ist sie verloren.

Aber wenn sie nach c2 geht, behält W zwei Türme dafür. Die von Sch gewählte

Fortsetzung ist stärker.

34. W. Auf die d-Linie darf der König nicht wegen Th5xe5 nebst

Te8—d8.

34. Sch. Jetzt droht z. B. Sg3—flf mit Gefährdung des Turmes h2.

W hat keinen rechten Zug mehr.

36. Sch. Der Springer hat keinen Rückzug.

37. W. Noch ein letzter Versuch. Schlägt Sch den Springer d7, so

hält sich W dem Sg3 schadlos, da der Turm f5 angegriffen ist. Sch deckt

diesen jedoch zunächst und damit ist die Partie endlich aus (Tarrasch im LA).

Partie 22.

Jubelfestturnier der Berliner Schachgesellschaft 1907.

Stellung nach 16. Sch

W. Cohn

Post

1. e2 — e4

e7 -

e5

2. Sgl — f3

Sb8 —

c6

a7 —

a6

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3. Lfl — b5

4. Lb5 — a4

Sg8-

f6

5. Sbl — c3

d7 —

d6

6. d2 — d3

Lf8 —

e7

7. h2 — h3

b7 —

b5

8. La4 — b3

Sc6 —

a5

9. 0 — 0

0—

0

10. Lci — d2

Sa5 X

b3

11. a2 X b3

Lc8 —

b7

12. Sc3 — e2

Sf6 —

e8

13. Se2 —g3

g7 -

g6

14. Ld2 — h6

Se8 —

g7

15. Ddl — d2

f7 —

f5

16. e4 X f5

Die deutsche Partie.

35

26. d3 — d4 b5 — b4

27. Dc3 — e3 fo — f4

28. Se2 X f4 e5 X f4

29. De3 X U Dg6 X c2

30. g2 - g3 Dc2 X b2

31. Sf3 — h4 Lb6 X d4

32. Sh4 — f5 Ld4 — e5

33. Df4 X b4 Tg7 — f7

34. h3 — h4 Lb7 — d5

Aufgegeben.

12. Sch. Sf6— h5 geht nicht wegen 13. g2—g4 nebst Se2—g3.

13. W. Zunächst sollte g2—g4 geschehen.

15. Sch. Sch hat eine vorzügliche Angriffsstellung. W muß entweder

dem Lb7 die Linie öffnen oder sich f5—f4 gefallen lassen.

17. W. Lh6xg7, Kg8xg7 18. Sg3-h5f, Kg7—h8 19. Dd2—h6, Tf8—g8

wäre noch günstiger für Sch.

19. W. Wegen der Drohung f5—f4.

20. W. g2 muß gedeckt gehalten werden. Es droht f5—f4 21. Sg3—e4,

d7—d5 und e5—e4.

23. W. Im Betracht kam Tel— fl, Ta8—g8 24. Sf3-el. Der Textzug

öffnet dem schwarzen Königsläufer die Diagonale b6—f2.

26. W. Auf Sf3—el hätte Sch wie folgt entschieden: Dg6xg2f 27. Sei

xg2, Tg7xg2f 28. Tglxg2, Tg8xg2f 29. Kh2 - hl, Tg2xf2f 30. Khl—gl, Tf2

—g2f 31. Kgl— hl, Tg2xe2f usw.

27. W. Nähme W den b-B;iuer, so folgte wieder Dg6xg2f usw.

28. W. Erzwungen; denn gibt die Dame die Deckung von f3 auf, so

folgt dasselbe Opfer auf g2.

Partie 23.

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Internationales Turnier Paris 1878.

Mackenzie Winawer

1. e2 — e4 e7 — e5

2. Sgl - f3 Sb8 — c6

3. Lf 1 — bö a7 — a6

4. Lb5 — a4 Sg8 — 16

5. d2 — d4 e5 X d4

6. 0 — 0 Lf8 — e7

7. e4 — e5 Sf6 — e4

8. Sf3 X d4 Sc6 X d4

9. Ddl X d4 Se4 - c5

10. La4 — b3 Sc5 X b3

11. a2 X b3 0 — 0

12. Lci — f4 Kg8 — h8

13. Sbl - c3 b7 — b6

14. Tal — dl Ta8 — a7

15. Sc3 — d5 Le7 — c5

16. Dd4 — c3 a6 — a5

17. Dc3 —g3 h7 — h6

Stellung nach 1'. Sch

18. Tdl — d3 b6 — b5

19. Sd5 — f6 Lc5 — e7

20. Lf4 X h6 Le7 X f6

(Siehe Stellungsbild.)

21. e5 X f6 Dd8 X f6

22. Lh6 X g7t Df6 X g7

23. Dg3 — h4f Kh8 — g8

24. Td3 - g3 Ta7 — a6

25. Tg3 X g7f Kg8 X g7

26. Dh4 — g3f Ta6 — g6

27. Dg3 X c7 Tf8 — e8

28. g2 — g3 Tg6 — c6

29. Dc7 X a5 Tc6 X c2

3*

Die deutsche Partie.

30. Da5 X b5

Te8

— e2

35.

Tel

X c6

Lb7 X c6

31. Db5 — g5t

Kg7

- f8

36.

f2

— f4

Lc6 — e4

32. h2 — h4

Te2

— e6

37.

f4

— f5

Te6 — e5

33. h4 — h5

Tc2

— c6

38.

h5

- h6

Aufgegeben.

34. Tfl — cl

- b7

Generated on 2013-10-25 18:34 GMT / http://hdl.handle.net/2027/wu.89104403761 Public Domain in the United States, Google-digitized / http://www.hathitrust.org/access_use#pd-us-google

Lc8

5. W. Dieser von Lange neben 0—0 lebhaft empfohlene Angriff ist,

zumal in Deutschland, weniger gebräuchlich. Die Verteidigung e5xd4 macht

gleiches Spiel, ebenso Sc6xd4. Auf letzteres folgt 6. Sf3xd4 (Sxe5, Se6), e5

xd4 7. e4—e5 (nicht Dxd4 wegen b5 nebst c5; auch nicht 0—0 wegen b5,

8. Lb3, d6 oder: 8. e5, Se4 9. Lb3, Lb7), Sf6—e4 8.Ddlxd4, Se4—c5. Dagegen

scheint 5. . . ., Sf6xe4 weniger gut wegen 6. Ddl—e2, f7—f5 (vielleicht ist Sd6

besser) 7. d4—d5, Sc6—e7 8. Sf3xe5, Se4—c5 9. La4—b3, Sc5xb3 10. a2xb3,

d7—d6 11. Se5—f3, g7—g6 12. 0—0, Lf8—g7 13. Tfl— el (Lf6, 14. Lg5).

6. W. In einer Pai'tie Gunsberg—W. Cohn (Meisterturnier Hannover

1902) geschah e4—e5, Sf6—e4 7. Sf3xd4, Se4xf2. Dies Opfer kommt schon

London 1860 in einer Partie CaptKennedy — Soden vor. In der Partie Hanno ver

folgte 8. Kelxf2, Dd8—h4f 9. Kf2—e3, Dh4xd4f 10. Ddlxd4, Sc6xd4 11. Ke3

xd4, c7—c5f 12. Kd4—d3 (Kc3, b5 13. Lb3, c4 14. Lxc4, bxc 15. Sd2, Lb7

16. Sf3, a5 17. a3, Lb4f 18. Kd4, Le7 mit besserem Spiele), b7—b5 13. Sbl

—c3, b5xa4 14. Sc3-d5, Ta8—a7 15. Lcll— g5, d7—d6 16. Thl—el, Lc8—e6

17. Sd5—f4, d6-d5 18. Sf'4xe6, f?xe6 und gewinnt. W hätte statt 7. Sf3xd4

besser 0—0 gespielt, worauf wohl die Stellung der obigen Partie entstanden

wäre.

6. Sch. Nicht gut wäre Lf8—c5 wegen 7. e4—e5 nebst c2—c3.

8. Sch. v. Bardeleben tadelt diesen Zug (vgl. Anm. zu 10). Se4

—c5 macht gleiches Spiel: 9. La4xc6, d7xc6 10. Lel—e3, 0—0 11. Sbl—c3,

Sc5—e6, ebenso 0—0: 9. c2—c3, f7—f6 10. La4—c2, d7—d5 11. Sd4xc6, b7

xc6 12. Lc2xe4, d5xe4 13. Ddlxd8, Tf8xd8 14. e5xf6, g7xf6.

10. W. v. Bardeleben erklärt hier Sbl—c3 für den stärksten Zug,

weil nach 10 , 0—0 (Sxa4 11. Dxa4, 0—0 12. Lf4) 11. Lcll—e3, Sc5—e6

12. Da4—e4, f7—f5 13. e5xf6, Le7xf6 14. La4—b3 W das bessere Spiel be-

hauptet.

12. Sch. In einer Partie Mackenzie—Zukertort desselben Turniers

geschah hier d7—d5 13. e5xd6, Le7xd6 14. Lf4xd6, Dd8xd6 15. Dd4xd6, c7xd6

16. c2—c4, Lc8—f5 17. Tfl—el, Ta8-d8 18. Sbl—c3, Lf5—c2 19. Tal—a3,

Tf8—e8 20. Tel—cl, Lc2—e4 21. f2—f3, Le4—c6 22. Kgl—f2, d6—d5 23. Tel

—dl, d5xc4 24. b3xc4, Td8xdl 25. Sc3xdl, Te8—d8 26. Kf2—e2, f7—f5 27.

Ta3—d3, Td8—c8; unentschieden. Der Zug im Texte, der wohl geschah, um

den vereinzelten Doppelbauern zu vermeiden, läßt Sch in der Entwickelung

zurück; etwas besser wäre (Schallopp, ÜB) b7—b6, da im nächsten Zuge

(nach Sc3) f? —f6 wegen Sc3—d5 doch nicht geschehen darf.

14. Sch. Schallopp schlägt Le7—c5 vor (15. Dd5, Tb8 16. Sa4, Lb7

. 17. Dxd7, Dh4 18. g3, Dh5 19. Sxc5, bxc 20. Td3, Le4 21. Te3, Lxc2 mit guter

Die deutsche Partie.

37

Partie 24.

Schönheitspreis im Jubelfestturnier Riga 1901.

v. Ehlert

e2 — e4

2. Sgl — f'3

3. Lfl - b5

Lb5 — a4

d2 —d4

0 —0

e4 — e5

Sf3 X d4

]

Bohl

e7 — e5

Sb8

a7

Sg8-

e5

Lf8

Sf6-

Se4-

c6

a6

f6

d4

e7

e4

c5

J

■ ff

#

mm

i

B*■

B

B

ÜH, Hl

'■'

www.

B ä BP

9.

10.

11.

12.

13.

Generated on 2013-10-25 18:34 GMT / http://hdl.handle.net/2027/wu.89104403761 Public Domain in the United States, Google-digitized / http://www.hathitrust.org/access_use#pd-us-google

9. Sd4 — f5

Sf5 X g7f

Sg7 X h5

Sbl — c3

h2 — h3

h7 — h5

Ke8 — f8

Sc6 X e5

d7 — d6

Sc5 X a4

14. Sc3 X a4

15. Sh5 — f4

16. 12 — fö

17. Sa4 — c3

18. Sc3 — e4

19. Sf4 — e2

20. Se4 — c3

21. Sc3 X b5

22. Lci — f4

23. Lf4 — e3

Lc8 X h3

Lh3 — g4

Lg4 — d7

38

Die deutsche Partie.

15. W. Auf g'2xh3 hätte Sch mit Dd8—d7 fortsetzen können.

23. W. Besser jedenfalls Ddl—d2; nun kommt es zu hübschem Schlusse.

24. W. Es gibt kein Entrinnen mehr.

Ihiras

£. Cohn

1.

e2

e4

e7

e5

2.

Sgl

f3

Sb8

c6

3.

Lfl





a7



a6

4.

Lb5

a4

Sg8



f6

d2

d3

d7



d6

6.

c2

c4

g7



g6

7.

d3



d4

e5

X

d4

8.

Sf3

X

d4

Lc8



d7

9.

Sd4

X

c6

b7

X

c6

10.

0

0

Lf8



g7

11.

Generated on 2013-10-25 18:34 GMT / http://hdl.handle.net/2027/wu.89104403761 Public Domain in the United States, Google-digitized / http://www.hathitrust.org/access_use#pd-us-google

5.

Die deutsche Partie.

5. W. Von Anderssen bevorzugt und zu seiner Zeit viel gespielt.

Gegenwärtig gilt der Zug für schwächer, als 0—0 und Sbl— ci>. Auf Ddl—e2

geschieht am einfachsten b7—b5 nebst Lf8—c5.

5. Sch. Bequemer ist Lf8-c5 6. 0-0, b7-b5 7. La4-b3, d7-d6

8. Lcl-g5 (Le3, Lxe3 9. fxe, d5 10. exd, Sxd5), h7—h6 9. Lg5xf6 (Lh4, g5

mit Rochadeangriff), Dd8xf6 10. Sbl—c3, Sc6—e7 11. Sc3—d5 (Ld5, c6),

Sf6xd5 12. Lb3xd5, Ta8—b8 13. Ld5—c6f, Ke8—e7 14. h2—h3 (Sd2, Ld7),

g7-g5 15. Sf3—h2, h6—h5 16. Ddl—f3, Df6xf3 J7. Sh2xf3, g5—g4 18. h3

xg4, h5xg4 mit besserem Spiel. Wenn 6. c2—c3 (Lxc6, dxc 7. Sxe5, Lxf2f),

so b7— b5 7. La4—b3, 0—0 8. 0-0, d7-d5 9. e4xd5, Sf6xd5 10. Sf3xe5,

Lc5xf2f 11. Tflxf2, Sc6xe5 12. d3—d4? (h3, Lb7 13. d4, Sg6), Se5-g4 13.

Ti2—f3, Tf8—e8 14. Ddl—d3 (auch bei Lxd5 steht Sch besser), Dd8—h4 und

gewinnt (Syst).

6. W. Von Duras eingeführt, soll d7—d5 hindern. Zur Anderssen-

Zeit spielte man Lb5xc6f, wie in folgender Partie Zukertort-Minckwitz

(Meisterturnier des Westdeutschen Schachbundes. Barmen 1869): 6. Lb5xc6f,

b7xc6 7. h2-h3, g7-g6 8. Sbl—c3, Lf8-g7 9. Lcl-g5, h7-h6 10. Lg5-e3,

0-0 11. Ddl-d2, Kg8-h7 12. g2-g4, d6-d5 13. Le3-c5, Tf8-e8 14. 0-0-0,

;.6-a5 15. Thl-gl, Sf6-d7 16. Lc5-a3, Sd7—b6 17. h3—h4, Lc8-e6 18.

h4-h5, g6-g5 19. Kcl-bl, a5-a4 20. Sf3-h2, Sb6-d7 21. f2-f3, Dd8—b8

22. Kbl-al, Db8—b6 23. Sc3-e2, d5-d4 24. Sh2-fl, Lg7-f8 25. La3xf8,

Te8xf8 26. a2-a3 (wohl nicht das Beste), Sd7-c5 27. Tdl— bl, Tf8-b8 28.

Se2—cl, Ta8-a5 29. c2—c4, d4xc3 30. Dd2xc3, Db6-a7 (fein und entscheidend,

es droht nun Sb3f 32. Sxb3 axb, 33. Tbl, Txa3f 34. bxa, Dxa3f usw.) 31.

Tgl—g2 (Sd2, Sb3f 32. Sdxb3!, axb 33. Tg2, Txa3f 34. bxa, Dxa3f 35. Sa2

bxa und gewinnt) Sc5—b3f 32. Sclxb3, Tb8xb3 (jetzt wäre axb schlecht) 33.

Dc3—c2, Da7-d4 34. Tbl—dl, Ta5—c5, aufgegeben.

9. Sch. Besser schlüge der Läufer, um das Feld d7 für den Springer f6

zu räumen (Lxc6 10. Lxc6f, bxc 11. 0-0, Sd7 12. Dd4, Df6).

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10. Sch. Der unangenehme Zug c4—c5 ist nicht zu hindern; auf c6—c5

folgte 11. Tfl-el nebst e4-e5.

14. Sch. Nach 15. e4xd5, c6xd5 16. La4xd7, De7xd7 stände Sch besser.

15. Sch. Wieder sehr fein. Nach 16. Ddlxd4, Sf6—g4 wäre W wegen

der beiden Drohungen De7—h4 und De7—c5f verloren.

25. Sch. Überraschend; der Bauer gelangt auf den wichtigen Punkt c3.

29. Sch. Ein aussichtsreiches Opfer; auf andere Züge würde W durch

f3—f4 Angriff erlangen.

32. W. Tclxc3 wäre fehlerhaft wegen Tc8xc3 33. Dd3xc3, d4xc3 34

Tdlxd5, c3-c2.

38. W. Dieser Zug mit seinen Folgen erforderte eine Vorausberechnung

von 9 Zügen. g2—g4, Df5-f4! 39. De3xf4, Se6xf4 hätte zu nichts geführt

39. Sch. Bessere Remisanssichten gab Se6—f8 40. Tc8—c2, Dh3xg3f

41. Kgl—fl, Dc3xh3f; aber Sch glaubte wohl gewinnen zu müssen.

40. Sch. Kg7-h6 41. Tc8-c2. . ,

41. Sch. Auf Se6xc7 erzwingt W matt in 4 Zügen.

43. Sch. Auf Kh6--g6 gewann 44. Tc8—g8f. Am besten war f6xg5

44. De3xe6f, Dh3xe6 45. Tc7-c6, De6xc6 46. Tc8xc6f, Kh6-g7.

44. W. Ein sehr schöner Schluß.

47. Sch. Auf f6xg5 folgt 48. De7-d7f, auf Kf5xg5 aber 48. De7- g7f,

nebst Dg7-d7f, bez. Dg7—h7f.

40

Die deutsche Partie.

Partie 26.

Internationales Turnier London 1883.

1.

2.

5.

6.

7.

Steinitz

e2 —e4

Sgl — f3

3. Lfl — b5

4. Lb5 — a4

d2 —d3

c2 — c3

d3 —d4

8. La4 — c2

9. d4 — d5

10. a2 —a4

11. Lc2 X a4f

12. h2 — h4

h4 —h5

g-2 — g4

15. Lci — e3

16. Sbl — d2

La4 — c2

c3 — c4

19. Sf3 — gl

20. b2 — b3

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21. d5 X c6

22. Sgl — e2

23. Se2 — c3

Zukertort

e7 — e5

Sl)8

a7

Sg8

d7

g7

b7

Lc8

Sc6 -

c6

-a7

*6

'd6

g6

b5

b7

e7

13.

14.

17.

18.

b5 X a4

Sf6 — d7

h7 - b.6

g6 —g5

Se7 — c8

Lf8 — e7

0—0

c7 — c6

Sc8 — b6

Dd8 — c7

Tf8 — c8

Dc7 X c6

a6 — a5

V

ni

Die deutsche Partie.

41

74.

Th8 -

g8

Th6 —

h7

83.

Tg7 - g8

Tf5

-f7

75.

Tg8-

a8

g5-

g4f

84.

Tg8 - g6

Tf7

— a7

76.

Kh3 —

g2

Tb.7 —

f7

85.

Tg6 — f6f

Kf4

-g5

77.

h8f

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Ta8 —

Kb.5 —

g5

86.

Tf6 —f2

Kg5

— h4

78.

Th8 —

g8f

Kg5-

f4

87.

Tf2 — fl

Ta7

— a5

79.

Tg8-

h8

h4 —

hSt

88.

Tfl — bl

g4

-g3f

80.

Kg2-

h2

Kf4 —

f3

89.

Kh2 — hl

h3

— h2

81.

Th8 —

g8

Tf7 —



42

Die deutsche Partie.

18. . . .

Se7

- f5

34. Kbl — cl

Lh5

X dl

19. e4

X

f5

g6

X f5

35. Dgl X dl

g3

-g2

20. Sg4



e3

f5

— f4

36. Tbl — gl

Dg6

—g4

21. Se3



d5

Sd8

- e6

37. Ddl x g4

X g4

22. Lci



d2

De8

-g6

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Te4

38. Ld2 — el

Tf2

— f4

23. Lb3



c2

c7

- c6

39. Ld3 — e2

Lg7

— e5

24. Sd5



b6

Ta8

— e8

40. Kcl — d2

Tg4

-g7

25. 0 -

0-

-0

d6

- d5

41. Sb6 —c4

d5

X c4

26. Tdl



el

Se6

— c5

42. Kd2 — e3

Die deutsche Partie.

43

31. W. Ld3xe4, d5xe4 32. Sh3xf4 (Dg2, e3f 33. Kai, f3 und die

schwarzen Bauern erdrücken die weiße Stellung) e4xf3f 33. Sf4xg6f Lh5xg6f

34. Kbl—el, g3—g2 35. Thl—gl, f3—f2 36. Tglxg2, f'2—flD 37. Tdlxfl,

Tf8xflf 38. Ld2—el, Tflxelf 39. Kcl-d2, Tel—e6 usw. oder 31. Sh3xf4,

Te4xl4 32. Ld2xf4, Lh5xf3 33. Ld3xg6, Tf8xf4 34. Thl—fl, Lf3xdl b5. Tfl

xdl, g3-g2 36. Lg6—d3, Te4xh4 und gewinnt.

37. W. Auf Ld3xe4 würde nun Dg4xe4 (nicht Dxdlf, worauf W mit

38. Txdl, dxe 39. Sc4 mindestens remis erreicht) folgen, und W kann De4—d3

nebst Tf2—fl oder Dd3—fl nicht hindern.

39 W. Nur Sb6—d7 hätte das drohende Verderben noch etwas aufhalten

können.

40. W. Nach Le2xg4, Tf4xg4 ist W wegen der Drohung Le5—h2

41. W. Verzweiflung; W will noch Kd2—e3 versuchen und das störende

Turmschach auf e4 durch Opferung des ohnehin überflüssigen Springers hindern.

44. Soll. Auf 45. Ke3-f2 würde nun Lh2xglf 46. Kf2xgl, Tg8—f8

47. Lf3—e2, Tf8—f2 folgen.

verloren.

Partie 28.

Wettkampf Philadelphia 1882.

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

9.

11.

12.

13.

14.

15.

16.

17.

18.

19.

20.

21.

22.

23.

24.

25.

26.

Generated on 2013-10-25 18:36 GMT / http://hdl.handle.net/2027/wu.89104403761 Public Domain in the United States, Google-digitized / http://www.hathitrust.org/access_use#pd-us-google

10.

Martinez

e2 — e4

Steinitz 27. I)h4 — g3 Te8 — e7

e7 — e5 28. Tg4 — h4 Tf8 — e8

Sb8 — c6 29. Lc2 — d3 a6 — a5

a7 — a6 30. e4 — e5 16 X e5

Sg8 — e7 31. f4 X e5 Te7 X e5

e5 X d4 32. Tel — fl Dd6 — c6

5

Sg8 — f6

4.

0—0

Sf6 X e4

5.

d2 —d4

Se4 — d6

6.

d4 X e5

7.

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Sd6 X b5

a2 —a4

d7 — d6

8.

e5 - e6

f7 X e6

9.

a4 X b5

Sc6 — e7

10.

Sbl — c3

Se7 — g6

11.

Sf3 - go

Lf8 — e7

12.

Ddl — h5

Le7 X g5

13.

Lci X g5

Dd8 — d7

(Siehe Stellungsbild.)

14.

b5 — b6.

c7 X b6

15.

Sc3 — d5

e6 X d5

16.

Tfl — elf

Ke8 — f8

17.

Tal — a3

Sg6 — e5

18.

Tel X e5

d6 X e5

4f

*■

Die deutsche Partie.

55

20. W. Der Brennpunkt des Angriffsplanes.

20. Sch. Auf g7xh6 würde 21. Tf3—g3f, Kg8—f8 22. Dh5xe5 gewinnen.

21. W. Tf3—g3 reicht wegen Lc8-e6 22. Lh6xg7, Dc7xg7 23. Dh5xe5,

Le6—g4 nicht aus.

Partie 37.

London 1898.

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

9.

10.

11.

12.

13.

14.

Cole

e2 —e4

Sgl — f3

Lfl —1)5

0-0

Tfl — el

Sf3 X e5

Tel X e5f

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Lb5 — d3

Sbl — c3

b2 —b3

Lci — b2

Ddl — h5

Ward

e7 — e5

Sb8 — c6

Sg8 — f6

Sf6 X e4

Se4 — d6

Sc6 X e5

Lf8 —e7

0—0

Sd6 — e8

c7 — c6

d7 — d5

g7-g6

(Siehe Stellungsbild.)

Sc3 X d5 g6 X h5

Ld3 X h7f Kg8 X h7

Stellung nach 12. Sch

I

i

■ü

i^

■1

i

mp

IUP x flim

i





mm

II

k

13&■



II

B

56

Die deutsche Partie.

Partie 38.

Internationales Turnier Wien 1898.

Lipke

1. e2 —e4

2. Sgl —13

3. Lfl —b5

4. 0 — 0

5. Tfl — el

6. Sf3 X e5

7. Lb5 —d3

8. Sbl —c3

9. Tel X e5

10. Sc3 —d5

11. Te5- el

12. Ld3 —e2

13. Sd5 X fÖf

14. d2 — d4

15. Le2 — d3

16. Tel - e4

17. h2 — h4

18. h4 X g5

19. Ddl —h5

Janowski

e7 — e5

Sh8 — c6

Sg8 — f6

SfÖ X e4

Se4 — d6

0—0

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Lf8 — e7

Sc6 X e5

f7 —f5

Le7 — f6

b7 — b6

c7 — c6

Dd8 X f6

f5 — f4

Sd6 — f7

g7 —g5

h7 — h6

h6 X g5

Tf8 —d8

Stellung nach 19. Sch

23.

24.

25.

26.

27.

28.

29.

30.

31.

Dg4 — f3

Te4 X f4

Tel — e5

Df3 —h5

Ld3 X f5

Tf4 — g4

Lf5 — e6f

Te5 — g5

Tg5 X g7

32. Dh5 —h8f

d7 —d5

Sf7 — h6

Dg5 - g7

Lc8— f5

Td8 — f8

Sh6 X g4

Die deutsche Partie.

57

21. Sch. Te4—e8f nebst Matt in 2 Zügen drohte. Auf Kg8—f8 wäre

W dnrch 22. g2—g3 in entscheidenden Vorteil gekommen.

22. Sch. Kg8-f8 23. Te4xf4 und gewinnt.

22. W. Nicht Dh5—f3 wegen Sf7-g5.

24. Sch. Auch Td8—f8 hilft nichts mehr, z. B. 25. Tel—e5, Dg5— g7

26. Te5—e7 nebst Tf4—f6-g6.

Partie 39.

Internationales Turnier Wiesbaden 1880.

Knorre

1. e2 —e4

2. Sgl — f3

3. Lfl— 1E>5

4. 0 — 0

5. Sf3 X e5

6. Tfl — el

7. Tel X e4

8. d2 — d4

9. (14 — d5

10. Sbl — c3

11. Ddl — h5

12. Lci — e3

13. f2 X e3

14. Te4 —f4

15. Dh5 —e2

16. De2 — f2

17. Lb5 X d7

18. Tal —fl

19. e3 — e4

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20. Sc3 —dl

21. Df2 — h4

22. Sdl — e3

23. Dh4 —h3

24. Tf4 —h4

25. Tfl — H

Minckwitz

e7 — e5

Sh8 — c6

Sg8 — f6

Sf6 X e4

Lf8 — e7

Sc6 X e5

Se5 — g6

0—0

Le7 — c5

d7 — d6

Dd8 — f6

Lc5 X e3

Sg6 — e5

Df6 - g6

Lc8 — g4

Lg4 — d7

Se5 X d7

Sd7 — e5

a7 — a6

Se5 — g4

Sg4 — e5

17 —f6

Tf 8 — e8

Ta8 — d8

Se5 —f7

26. Se3 —f5 Sf7 —g5

27. Dh3 —d3 Td8 — d7

28. Th4 —g4 h7 —h5

m

in

II





58

Die deutsche Partie.

Partie 40.

Internationales Pariser Turnier 1867.

Neumann Kolisch

1. e2 —e4 e7 — e5

2. Sgl — f3 Sb8 —c6

3. Lfl —b5 Sg8~f6

4. 0 — 0 Lf8 — e7

5. Sbl —c3 d7 — d6

6. d2 —d4 e5 X d4

7. Lb5 X c6f b7 X c6

8. Sf3 X d4 Lc8 — d7

9. Ddl — d3 0 — 0

10. f2 — f4 Ta8 — b8

11. b2 — b3 c6 — c5

12. Sd4 —f3 Ld7 —c6

13. Tfl — el Tf8 — e8

14. Sc3 — d5 Sfd X d5

15. e4 X d5 Le7 — f6

16. Tel X e8f Lc6 X e8

17. Tal — bl Le8 — d7

18. Lci —d2

19. Tbl — el

20. Dd3 — c4

21. c2 —c3

22. h2 — h3

23. Sf3 X el

24. g2-£4

25. a2 — a4

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26. Kgl — fl

27. Dc4 —a6

Dd8 — c8

Ld7 — f5

Dc8 — d7

Tb8 — e8

Te8 X elf

Dd7 — e8

Lf5 — d7

c7 — c6

h7 — h6

c6 X d5

28.

Da6 X d6

d5 -

d4

29.

c3 —c4

Ld7 —

c6

30. Dd6 X c5

De8 —

e4

31.

Dc5 — d6

Lf6 —

h4

32.

Dd6 — b8f Kg8 —

h7

33.

Db8 — e5

De4 —

hlf

34.

Kfl — e2

Lc6 —

e4

35.

De5 X d4

Die deutsche Partie.

59

18. Sch. Sch beabsichtigt, c2—c4 mit Ld7—f5 zu beantworten.

35. Sch. Eine äußerst feine Falle.

36. W. W geht in die Falle; Dd4—e3 war der richtige Zug.

37. Sch. Jetzt zeigt sich der Sinn von 35. . ., f7—f5. Hätte Sch

diesen Zug unterlassen, so durfte Lh4xel nicht geschehen; denn W brauchte

den Läufer el nicht gleich wiederzunehmen, hätte vielmehr zunächst den Läufer

e4 mit Schach (!) geschlagen.

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

9.

10.

11.

12.

13.

Seufert

e2 —e4

Sgl — f3

Lfl — b5

0—0

Sbl — c3

Lb5 X c6

Sf3 X e5

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Sc3 X e4

Se5 X c6

d2 — d3

c2 — c3

Se4 — g3

Sg3 — e4

41. Partie.

Wettkampf Berlin 1888.

Hülsen

e7 — e5

Sb8 — c6

Sg8 — f6

Lf8 — e7

0—0

d7 X c6

Sf6 X e4

Dd8 — d4

b7 X c6

f7 — f5

Dd4 — d8

f5 — f4

A





jr

p

WM

HP

*

i



H

mm









m

B

w

60

Die deutsche Partie.

15. Sch. Die Beherrschung der b-Linie drückt sehr auf das weiße Spiel.

17. Sch. Ein drittes Bauernopfer, das den Angriff unwiderstehlich macht.

20. W. Es drohte Tb8—b6.

25. W. Auch ohne diesen Fehler war das weiße Spiel auf die Dauer

nicht zu halten.

30. W. W hat nichts besseres. Auf Kglxh2 folgt Dd7—h7f 31. Kh2—g3,

Tf8—f3f 32. Kg3—g2, Dh7—h3f 33. Kg2—gl, Dh3—hlf 34. Kglxhl, Tf3—h3f

35. Khl—gl, Th3—hl matt. Auf 30. f2—f3 geschieht c7—c5 31. Dd4xc5,

Dd7—g4f 32. f3xg4, Th2-hl matt.

Riga Berlin

Schachverein Schachgesellschaft

Partie 42.

Brieflich gespielt 1906/1907.

Stellung nach 18. W

1.

e2



e4

e7-

e5

2.

Sgl



f3

Slt>8 —

c6

3.

Sbl

Sg8-

f6

4.

Lfl

1)5

Lf8 —

b4

5.

0

0

0-

0

6.

d2



d3

d7 —

d6

7.

Sc3

e2

Sc6 —

e7

8.

c2



c3

Lb4 —

a5

9.

Se2



g3

c7 —

c6

10.

Lb5



a4

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c3

Die deutsche Partie.

61

11. W. Soll die Errichtung einer starken Bauernmitte vorbereiten.

13. Sch. Ein Zug fraglichen Wertes, der aber zu sehr lebhaften Ver-

wickelungen führt.

16. Sch. Sch hätte den Läufer durch f7—f6 zurücktreiben und damit

seinem eigenen, durch den Springerzug des "Weißen bedrohten Läufer eine Rück-

zugslinie sichern sollen (Verf.).

17. Sch. In Betracht kam Dc7—e7, womit dem Läufer b6, falls ihn

Sd2—c4 angriff, der Rückzug nach c7 ermöglicht wurde. Sch plante aber

wohl hier schon das Läuferopfer (vgl. Zug 19).

18. W. Dem nun drohenden g2—g4 hätte, falls 17. . . , f7—f6 geschehen

wäre, durch Abzug des Springers g6 alle Gefahr genommen werden können.

Zieht aber jetzt der Springer (am besten nach e7) ab, so hat W nach (18. . ,

Se7) 19. Sd2—c4, Lh5—g6 20. Sc4xb6, a7xb6 das etwas bessere Spiel. Sch

leitet deshalb den folgenden, höchst gefährlichen und sehr versteckten Angriff

ein, der nur an einer einzigen anscheinend übersehenen oder doch nicht ge-

nügend gewürdigten Entgegnung (21. Dc3) scheitert.

21. W. Bei e4xd5, Te8xe3 22. LM3xe3, c5xd4 23. De3—d3, Dc7xc2

24. Dd3xc2, d4—d3f 25. Kgl—hl, d3xc2 26. g4xh5, Sg6—f4 gewinnt Sch

die Qualität mit besserer Stellung zurück.

Bei g4xh5, c5xd4 22. Le3—f2, Sg6—f4 23. Lf2-g3, Dc7xc2 24. Dd3xc2,

d4—d3f 25. Kgl—hl, d3xc2 26. Lg3xf4, d5—d4 wiegen die verbundenen Frei-

bauern selbst den Turm auf, den W mit Lf4—d6 erobern kann.

Bei d4xc5 endlich behauptet Sch mit Lb6xc5 22. Le3xc5, Dc7xc5f 23.

Kgl—hl, Sg6—f4 nebst Lh5—g6 das bessere Spiel.

21. Sch. Wohl noch am besten. c5xd4 23. Dc3xc7, Lb6xc7 23. Le3xd4,

Sg6—f4 24. Ld4—c5 ist für W günstig.

23. W. Endlich darf W zugreifen, muß aber immer noch sehr vorsichtig

fortsetzen.

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23. Sch. Auf Te8—c8 würde nur Kgl—hl genügen.

26. W. Nicht Tfl—f2 wegen Th5xh2.

27. Sch. Der letzte Versuch. Auf 28. e4xd5 sichert sich Sch durch

Te5xe2 (29. Dh7f, Kf8 30. Dh8f, Ke7 31. Txe2f, De3f) mindestens das Remis.

Riga verbrauchte für die Partie 79, Berlin 153 Tage Bedenkzeit.

Schlechter

Leonhardt

1.

e2

— e4

e7 —

e5

2.

Sgl

— f3

Sb8 —

c6

3.

Sbl

— c3

Sg8-

f6

4.

Lfl

— h5

Lfö —

b4

5.

0

—0

0—

0

6.

(12

— d3

d7 —

d6

7.

Lci

-g5

62

Die deutsche Partie.

Stellung nach 16. W

26. Sh6 — g4 Td8 - fö

27. Khl — g2 Lf6 — g5

28. Tfl — f3 Tf8 X f3

29. Kg2 X f3 Kg7 — f8

30. Sg4 —e3 Lg5 X e3

31. Kf3 X e3 Kf8 — e7

32. d3 —d4 Ke7 X e6

33. d4 X e5 Ke6 X e5

34. h2 — h4 d6 - d5

35. g3 — g4 c7 — c5

36. a2 — a4 b7 — b6

37. b2 — b3 d5 — d4f

38. Ke3 —f3 Ke5 — e6

39. Kf3 —e4 Ke6 — d6

20. Dg5 X d8

21. Sh4 X g6

22. f5 X e6

23. Tfl Xf2

24. Tal - fl

25. g2 - g3

Ta8 X d8

h7 X g6

Tf8 X f2

Lc5 X f2

Lf2 — h4

Lh4 — f6

da er dem weißen Freibauern nach-

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laufen und dem Gegner erlauben muß,

inzwischen die schwarzen Bauern zu

verspeisen.

40. h4 — b.5 Aufgegeben,

6. W. Am empfehlenswertesten dürfte die von dem dänischen Forscher

Krause angegebene Spielart Lb5xc6, d7xc6 7. Sf3xe5, Tf8 —e8 8. Se5—d3,

Lb4xc3 9. d2xc3, Sftxe4 10. Ddl—f3, Dd8-f6 11. Df3—f4, Df6xf4 12. Lei

xf4, Se4—d6 13. Tfl—el, Lc8—f5 sein, bei welcher W in völlig symmetrischer

Stellung den Vorteil des Anzuges behauptet hat. Auf 6. Sc3—d5, was an-

fänglich meist gezogen wurde, gleicht Sf6xd5 7. e4xd5, Sc6 — d4 8. Sf3xd4!,

e5xd4 9. f2—f4, f7—f5 10. Lb5—e2, Lb4—e7 aus. Wenn hierbei 7. . , e5 —e4

(Steinitz), so 8. Sf3—el, Sc6—e7 9. d2—d3, c7 —c6 (Minckwitz) oder

8. d5xc6, e4xf3 9. Ddlxf3, d5xc6 10. Lb5—c4 (Verf.).

6. Sch. Neuerdings (BW 1909 S. 421) hat Svenonius Lb4xc3 7. b2xc3,

d7—d5 angegeben, wobei nach der von Krause (BW 1910 S. 336) vor-

geschlagenen Fortsetzung 8. Lb5xc6, b7xc6 9. Sf3xe5, Dd8—d6 10. Lcll—f4,

Tf8—e8 11. e4xd5, Te8xe5 12. d3—d4, Te5—el 13. Lf4xd6, Telxdl 14.

Tflxdl, c7xd6 l5. d5xc6, Lc8—e6 Sch das bessere Endspiel haben soll

z. B. 16. Tal— bl, Kg8—f8 17. c3—c4, Le6xc4 18. Tbl—b4, Lc4—d5 19. c6

—c7, Ta8—c8 20. Tdl-el, Ld5-c6 21. Tbl-b8, Lc6—d7 usw. Marshall

hat die Svenoniussche Verteidigung wiederholt, mit wechselndem Erfolge,

versucht.

7. Sch. Über die beste Verteidigung au dieser Stelle sind die Meinungen

geteilt. Außer Sc6—e7 (8. Lxf6, gxf 9. Sh4 nebst f4) wurde bisher Lb4xc3

gespielt und im letztern Falle nach 8. b2xc3 mit dem von Metger im

Kieler Turniere 1893 eingeführten Zuge Dd8—e7 fortgesetzt. In einer Partie

Teichmann-E. Cohn (Wien 1908) folgte dann 9. Tfl—el, Sc6—d8 10. d3

—d4, und Sch hätte sich nun mit Lc8—g4 (Verf.) sicherstellen können.

Sch kann sich übrigens auch nach Lb4xc3 8. b2xc3, Sc6—e7 9. Sf3—h4

mit Lc8—d7 (Verf.) ein verteidigungsfähiges Spiel sichern. 9. . , Sf6—e8

wäre hierbei bedenklich wegen des Opferspieles 10. f2—f4, c7—c6 11. Lb5

—c4, d6—d5 12. Lc4—b3, f7—f6 13. f4xe5, f6xg5 14. Tflxf8f, Kg8xf8

l5. Ddl-f3f, Kf8-g8 16. Tal—fl, Se8-c7 17. Df3—f7f, Kg8-h8 18. Df7

Die detitsche Partie.

63

—f8f (exd, Le6), wobei W Angriff behält. Bei 10. . , f7-f6 11. Lb5—c4f,

Kg8—h8 12. Ddl—h5 scheint der Angriff von W durchschlagend. Vgl. BW

1911 S. 194, sowie Partie Schlechter — Duras aus dem Turnier von

San Sebastian 1911.

9. Sch. Nicht gut; Sc6—d4 (Leonhardt) war der richtige Zug. Geschah

darauf 10. Lb5—c4, so war nach Lg4xf3 11. g2xf3, Lb4—c5 die bei dieser

Eröffnung so häufig vorkommende Symmetrie der Stelinngen (vgl. Partie 147)

wieder erreicht.

11. W. Sehr gut war auch Lb5xc6 nebst Sd5—e3 mit der Drohung

Se3-f5.

12. W. Fehlerhaft wäre Sd5xf6 wegen Lg4xf3.

16. Sch. Die einzige Rettung.

19. TV. Erobert scheinbar einen Bauern und sieht überhaupt vernichtend

aus, da Sch nicht zurückschlagen darf wegen Sh6xf5f. Indes hat Sch eine

genügende Abwehr an Dc8—d8.

21. W. Viel besser war f5xg6, z. B. 21. . , Kg7xh6 22. g6xh7, Tf8xf2

23. Tflxf2, Lc5xf2 24. g2—g3; denn gegenüber den beiden weißen Freibauern

wird Sch Mühe haben, das Spiel unentschieden zu machen.

25. Sch. Besser Lh4—g5, wobei 26. Sh6—t7 nicht zu fürchten war

wegen Td8-f8, 27. Khl—g2, Lg5—f6 28. g3—g4, Tf8—e8 29. g4—g5,

Te8xe6.

27. Sch. Ein Fehlzug. Mit Lf6—d8 war remis zu erreichen.

30. W. Erzwingt den Abtausch der letzten Figur, da c7—c6 wegen

Se3—c4—a5 bedenklich wäre. Stände aber der Läufer auf d8, so war die

Springerwanderung verhindert und das Remis gesichert.

32. W. Der Gewinnzug, da er Sch die Aussicht nimmt, sich einen ge-

deckten freien Mittelbauern zu machen.

Brieflich gespielt Berlin 1899

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C. Kaiserhof

C. Royal

1.

e2 —e4

e7 — e5

2.

Sgl — f3

Sg8 - f6

3.

Sbl — c3

Sb8 — c6

4.

Lfl — b5

Lf8 — c5

5.

0—0

0—0

6.

Sf3 X e5

Lc5 — d4

7.

Se5 — '

Ld4 X c3

8.

d2 X c3

Sf6 X e4

9.

Tfl — el

Partie 44.

zwischen den Schachfreunden des Cafe' Kaiserhof und

denen des Cafe Royal.

Stellung nach 9. W

(Siehe Stellungsbild.)

9. . . . f7 — fö

10. Lb5 — c4f Kg8 — h8

11. Lc4 —d5 d7 —d6

12. Sf3 — d4 Sc6 X d4

13. c3 X d4 Se4 —f6

I

ü

64

Die deutsche Partie.

17. Ld5 —b3

18. De2 — e7

19. De7 X f6

20. f2 — f4

21. Tel —e7

22. Tal —el

23. Te7 —c7

Lc8 — d7

Ta8 — d8

Tfö X f6

Tf6 —f8

Ld7 — c8

d6 - d5

Td8 — d7

25. Te7 X c7

26. h2 — h4

27. c2 — c3

28. Lb3 —dl

29. b2 — b4

30. Kgl — f2

31. Ldl —e2

Tf8 —d8

h6 —h5

Kh8 - h7

Kh7 — g6

a7 — a6

Td8 — e8

Aufgegeben.

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24. Tel — e7 Td7 X c7 I

4. Sch. Galt lange Zeit als ungenügend, bis Verf. nachwies, daß es zum

Ausgleich führt.

5. W. Man könnte gleich hier Sf3xe5 spielen, würde damit aber auch

nur gleiches Spiel erzielen: Sc6xe5 6. d2—d4, Lc5-d6 7. f2—f4, Se5—c6

(nicht Sg6 wegen 8. e5, Le7 9. f5) 8. e4—e5, Ld6-b4 9. d4—d5, Sf6—e4

10. Ddl-d3 (auch Df3 ist gut), Se4xc3 11. b2xc3, Lb4—e7 12. d5xc6, d7xc6.

6. Sch. Genügt zum Ausgleiche; bequemer ist aber Sc6xe5 7. d2—d4,

Lc5-d6 8. f2-f4, Se5—c6 9. e4—e5, Ld6—e7 10. d4-d5, Sf6xd5 11. Sc3xd5

(Dxd5, a6 12. La4, b5 13. Lb3, Lb7 14. Tdl, d6 15. De4, Sa5 16. Ld5, Lxd5

17. Sxd5, f5 oder aber 11. . , Sb4 12. De4, d5), Le7—c5f 12. Kgl—hl,

Sc6-d4 13. Lb5—c4, c7-c6 14. Sd5—c3, d7—d5 oder 12. Lcll—e3, Lc5xe3f

13. Sd5xe3, d7—d6 14. e5xd6, c7xd6.

7. W. Versucht W, den Bauern mit Se5xc6, d7xc6 8. Lb5-d3 zu

behaupten, so erlangt Sch einen guten Angriff mit 8. . , Sftf—g4 9. Ddl-—f3,

Dd8-h4 10. Df3—g3, Dh4xg3 11. h'2xg3, f7—f5 (12. Sdl, Se5 13. Se3, Sxd3

14. cxd, b6). W zieht deshalb vor, den Bauern zurückzugeben und mit 7.

Se5— f3 selbst auf Angriff zu spielen.

9. Sch. Ein schwerer Fehler, statt dessen Tf8—e8 geschehen mußte.

Wenn darauf 10. Lb5—d3, d7—d5 11. c3—c4, so nicht Lc8—e6 wegen 12.

c4xd5 nebst c2-c4, sondern d5xo.4 12. Ld3xe4, Dd8xdl 13. Le4xh7f, Kg8xh7

14. Telxdl, Lc8—g4 oder Lc8— f5. Wenn aber 10. Lb5-c4, so Se4—f6 (auch

Sd6 ist zulässig) 11. Lcll—g5, Te8xelf 12. Ddlxel, Kg8—f8 13. Sf3—e5,

Sc6xe5 14. Delxe5, d7-d6 15. Lg5xf6, Dd8xf6 16. De5xf6, g7xf6 17. Tal—el,

Lc8—f5. [9. . , d7—d5 scheitert natürlich an 10. c3—c4, Lc8—e6 11. c4xd5,

Le6xd5 12. c2—c4.] Nach dem geschehenen Zuge führt W das Spiel in sehr

feiner Weise zu siegreichem Ende.

11. Sch. Se4—f6 12. Sf3—g5, Sf6xd5 13. Ddlxd5, Dd8—f6 14.

Sg5-f7f, Tf8xf7 15. Lcll—g5, Sc6—e7 16. Lgoxf'6 und gewinnt.

12. W. Hindert Le8—f5 und droht einen Bauern zu gewinnen.

13. Sch. Besser war wohl c7—c6 14. Ld5xe4, f5xe4 15. Telxe4,

Lc8—f5 mit einigen Remisaussichten wegen der ungleichen Läufer.

21. Sch. Es ist gleichgiltig, was Sch spielt, der Druck der weißen Türme

auf die e-Linie entscheidet die Partie.

29. Sch. Sch will Ldl—e2 nebst b4—b5 hindern, gibt dadurch aber das

Feld b6 für den weißen König frei.

31. W. W wird nun mit dem Könige über el und d2, nachdem er den

Läufer auf f3 in Sicherheit gebracht hat, nach b8 spazieren und die Bauern

des schwarzen Damenflügels sämtlich verspeisen. Sch muß sich das hilflos

gefallen lassen.

Die deutsche Partie.

65

Partie 45.

Internationales Turnier Baden-Baden 1870.

Blackburne

Minckwitz

1. e2 — e4

2. Sbl —c3

3. Sgl—f3

4. Lfl — Tb5

5. Lb5 — a4

6. 0 — 0

7. Lc4 —b3

8. b.2 — h3

9. d2 — d3

10. Sc3 —e2

11. c2 —c3

12. a2 — a4

13. Lci —e3

14. f2 X e3

15. Se2 —g3

16. Sf3 —h2

Sg8 — f6

b7 —b5

d7 —d6

Lc8 — b7

Dd8 — d7

Sc6 — e7

Lc5 — b6

h7 —h6

0—0

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Lb6 X e3

Se7 — g6

e7 — e5

Lf8 — c5

Sb8 — c6

a7 — a6

16. . . . Ta8 —d8

17. Tfl X f6 g7 X f6

18. Ddl—h5 Sg6 —e7

19. Sh2 — g4 Dd7 X g4

20. Db5 X g4f Kg8 — h7

21. Sg3 — h5 Aufgegeben.

4. Sch. Dieser Zug ist insofern bedeutungsvoll, als er die einfachste

und vielleicht beste Verteidigung der deutschen Eröffnung darstellt, falls Sch

3. Lf8— c5 gespielt hat, und W nun versucht, mit 4. Sbl—c3 in das Drei-bez.

Vierspringerspiel einzulenken. Vertauscht man nämlich die Züge 2 und 4 von

W und die Züge 2 und 3 von Sch, was zu derselben Stellung führt und auf

den weiteren Verlauf des Spieles keinen Einfluß hat, so kommt die betreffende

Wendung der deutschen Partie heraus.

5. W. Tauscht W, so gewinnt Sch nach d7xc6 ö. Sf3xe5 mit Dd8—g5

(7. d4, Dxg2 8. Df3, Dxf3 9. Sxf3, Lb4) den Bauern zurück.

8. Sch. Vielleicht war Lc8—e6 besser; indes verdirbt auch Lc8—b7

nichts.

11. Sch. Hiermit konnte Sch warten, bis es nötig wurde und inzwischen

rochieren. Geschah dann 12. Lcl—e3, so hatte Sch die Wahl, zu tauschen,

oder Se7—g6 zu ziehen nnd W tauschen zu lassen, was jedenfalls kein un-

günstiges Spiel für Sch zur Folge gehabt hätte.

12. Sch. Wieder ein unnötiger Zug, der nur dem Gegner Angriffspunkte

schafft; 0-0 war angezeigt.

13. Sch. Dd7—c6 kam in Betracht, damit im Falle von Le3xb6 die

Dame wiedernehmen und so die schwarze Bauernstellung nicht verschlechtert

werden konnte.

16. Sch. Ein schwerer, sofort entscheidender Fehler, statt dessen Sf6—e8

hätte geschehen müssen (17. Dh5, d5). W macht nun kein Federlesen mehr.

Cordel, Theorie und Praxis. 5

66

Die deutsche Partie.

Partie 46.

Wettkampf Havana 1890.

1.

Tschigorin

e2 —e4

2. Sgl — f3

3.

4.

5.

6.

7.

8.

9.

10.

11.

12.

13.

14.

15.

16.

17.

18.

19.

20.

21.

22.

22.

23.

25.

26.

27.

23.

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24.

Lf 1 - b5

d2 —d4

0—0

e4 — e5

Tfl — el

Sf3 X d4

Ddl X d4

Lb5 — c4

Sbl — c3

Dd4 X e5

De5 — h5

Lci — g5

Lc4 X e6

Tal — dl

Lg5 — cl

Tel X e8

Dh5 — d5

Kgl-fl

h2 — h3

g2-g3

(Siehe Stellungsbild.)

Ld6 X g3

(xunsberg

e7 — e5

Sb8 — c6

Sg8 — f6

e5 X d4'

Lf8 — e7

Sf6 — e4

Se4 — c5

Sc6 X d4

0—0

d7 —d6

d6 X e5

Le7 — d6

Die deutsche Partie.

67

23. W. Besser f2xg3, Dg6xg3 24. Dd5—f5.

81. W. Dc8—d8f, Kf6—g6. Auf 31. Sc3—e4f (oder Sd5f) folgt Kf6

—e5, und die Schachgebote nehmen bald ein Ende.

32. W. Auf Kg2—f2 folgt Dclxb2f nebst Sel—d3f. Kg2—g3 hätte

Del—e3f zur Folge.

33. W. Kh2—hl, Df4—f 1+ 34. Khl— h2, Sel—f3f 35. Kh2—g3, Dfl—elf

nebst g7—g5f oder h7—h5f oder (falls 36. Kg2) Del—gl mit Damengewinn.

37. W. Etwas besser, aber auch nicht ausreichend war Kd3—e3.

44. W. Der entscheidende Fehler; Kcl—d2 war geboten.

Partie 47.

Schönheitspreis im internationalen Turnier London 1883.

Steinitz

Rosenthal

1.

e2-

e4

e7 — e5

2.

Sgl-

f3

Sb8 — c6

3.

Lfl-

b5

Sg8 — ÜB

4.

d2 —

d3

5.

c2 —

c3

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Lf8 — c5

Dd8 — e7

6.

0—

0

0—0

7.

d3 -

d4

Lc5 — b6

8.

Lb5 x

c6

b7 X c6

9.

Sf3 X

e5

d7 —d6

10.

Se5 X

c6

De7 X e4

11.

Sc6 —

b4

c7 — c5

12.

Sb4 —

c2

Lc8 — a6

13.

Tfl —

el

De4 — h4

14.

f2 —

f3

68

Die deutsche Partie.

18. W. Auch hier darf Te5xd5 nicht geschehen wegen Tf8—e8 19.

SM—c3, La6—b7 20. Td5—b5, Lb7—c6 21. Tb5—b3, Sd7—e5.

27. Sch. Das mit diesem Zuge eingeleitete Opfer erhält seine Berechti-

gung freilich erst durch einen Fehler des Gegners.

30. W. Hiernach gewinnt Sch elegant. Dagegen hätte h2xg3 nebst

Dd2—g2 den Angriff völlig gebrochen.

31. W. Auf f3xe4 gewinnt Lc7xf4 32. Dd2xf4, Te6—g6f. Noch am

besten war 31. Dd2—g2, Te6—g6 32. Lf4—g3, Dh3xg2f 33. Kglxg2, Lc7xg3

34. h2xg3, Tg6xg3f 35. Kg2—h2, Tg3xf3, wobei aber Sch wegen seiner Frei-

bauern doch im Vorteile sein dürfte.

33. W. Mit Dd2—f2 könnte W dem Gegner eine Falle stellen. Wenn

nämlich darauf Te6—e2 geschieht, so gewinnt 33. Tal—el. Sch wird aber

33. . , Te6-g6f 34. Lc7—g3, h7—h5 35. Sc2—e3, h5—h4 36. Se3—fl, h4xg3

37. h2xg3 (Sxg3, 15), Tg6—h6 38. Df2—h2, f3—f2f 39. Kglxf2, Dh3—f5f

spielen.

Partie 48.

Wiener Meisterturnier 1907.

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

9.

10.

11.

13.

14.

15.

16.

17.

18.

19.

20.

21.

22.

23.

24.

25.

26.

Vitras

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12.

e2 —e4

Sgl-f3

Lfl —b5

d2 —d3

Lci — e3

f2 X e3

0—0

Sbl — c3

Lb5 X c6

e3 X d4

Sc3 — e2

Ddl — d2

b.2 — h3

Tf 1 — f2

c2 — c3

c3 X d4

Dd2 X e3

d4 X c5

Tf2 X f3

Tf3-g3

De3 — d4

Se2 — c3

Dd4 — b4

Sc3 — e4

Die deutsche Partie.

69

4. W. Zahmer als 0-0, Sbl—c3 und d2—d4, aber immerhin zum Aus-

gleiche genügend und nicht ohne Tücken.

4. Sch. Gibt ein bequemeres Spiel, als d7—d6, vgl. Partie 25.

5. Sch. Die offene f-Linie, vermehrt die Angriffsmöglichkeiten des Weißen;

aber andrerseits ist der rückständige Doppelbauer keine Annehmlichkeit. Auf

Lc5—b6 würde 5. Le3xb6 nebst Lb5xc6 und Sf3xe5 folgen. Verf. hat in der

TR 5. Dd8—e7 als zum Ausgleiche genügend bezeichnet: 6. Sbl—c3, a7—a6

7. Lb5-a4, b7—b5 8. La4—b3, Lc8—b7. Wenn dann 9. Sf3xe5, so Sc6xe5

10. d3—d4, Lc5—b4 nebst Sf6xe4. Wenn 9. Lb3—d5, so 0-0 10. Sf3xe5,

Sf6xd5 11. Se5xc6, d7xc6 12. Le3xc5, De7xc5 13. e4xd5, c6xd5. Außerdem

kommt 5. . , Lc5—d6 stark in Betracht: 6. Sbl—c3 (c3 wird ebenso beantwortet),

a7—a6 7. Lb5—a4 (Lc4 ähnlich), b7—b5 8. La4—b3, Lc8—b7 (oder 0-0)

9. 0-0, 0-0 (Lb7) 10. a2—a4, b5—b4, bez. 10. Le3—g5, Ld6—e7 (Verf.).

7. W. Lb5xc6, b7xc6 8. Sf3xe5, Dd8—e7 9. Se5—c4, d7—d5 wäre für

Sch nicht ungünstig.

8. Sch. Das mit diesem Zuge eingeleitete Manöver fällt nicht zugunsten

von Sch aus. Es hätte einfach Lc8—e6 geschehen sollen.

9. W. Auf e3xd4, Sc6xd4 10. Sf3xe5 käme Sch mit Sd4xb5 11. Sc3

xb5, c7—c6 12. Sb5—c3, Dd8-d4f in Vorteil.

9. Sch. Duras hält d4xc3 für besser.

12. Sch. Statt dessen war c6—c5 geboten.

14. Sch. Zu spät; der Bauer geht doch verloren.

19. Sch. Nur scheinbar gut, besser war Tf8xf3, doch dürfte dann nach

20. De3xf3 nicht Dc6xc5f folgen wegen 21. d3—d4.

29. Sch. Eine Falle. Mit 30. Se6xg7 würde W in Schwierigkeiten

geraten durch Dh4xg3f 31. Kh2xg3, Tg8xg7f 32. Kg3—h4, Tg7xg2 (drohend

Tf5—f4f) 33. Db3—b8f, Tg2—g8 34. Db8xc7, Lc6—f3 35. Tel—e5 (um das

Matt auf h5 zu decken), Tf5—f4 matt.

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

9.

10.

11.

12.

13.

14.

15.

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Partie 49.

Sgl—f3

Lf 1 — b5

d2 —d3

Sbl — c3

b.2 — h3

Lci — e3

g2 - g4

Ddl — d2

Lb5 X c6

Sc3 — e2

Se2 — g3

Dd2 — e2

d3 X e4

Sf3—d2

v. Scheve

e2 —e4

Turnier der Berliner Schachgesellschaft 1887.

Cordel 16. Thl — gl

e7 —e5 17. b.3 — h4

Sb8 — c6

g7 - g6

Kg8 - h8

Se8 — d6

Dd8 — e8 18. c2 — c4

70

Die deutsche Partie.

19. e4 X fö g6 X fö

20. Le3 — h6 Tf8 — f7

21. Sg3 X f5 Sd6 X fö

22. g4 X ffi Le7 X h4

23. De2 —g4 Lh4 — f6

24. 0-0-0 Ta8 — d8

25. Tdl —el Tf7 —e7

26. Lh6 —g5 De8 —f7

27. Tel — e3 Lf6 X g5

28. Dg4 X g5 Td8 — g8

29. Dg5 X g8f Df7 X g8

30. Tgl X g8f Kh8 X g8

81. Sd2 —fl Kg8 —f7

32. Te3 —h3 Kf7 — fö

33. Sfl —e3 Te7 —d7

34. Th3 —h5 Lc6 — ffi

35. Th5 —h6f Kf6 —g5

36. Th6 —e6 Kg5 —f4

37. fö — ffi h7 — h5

38. Te6 —e7 Td7 X e7

39. ffi X e7 L' — c6

40. Kcl — d2 Kf4 — ffi

4t. Kd2 — el h5 —h4

42. Kel — fl h4 — h3

43. Kfl —gl e5 —e4

44. Se3 —dl

(Siehe Stellungsbild.)

44. . . . K' —f4

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45. Sdl — c3 Kfd— e5

46. Kgl — h2 Ke5 — d6

47. Sc3 X e4f Kd6 X e7

Stellung nach 44. W

§p

Ii





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m

* mW,

i



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mw,

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B

IP

.....

BB

48. Se4 —g5

49. Sg5 X h3

50. Sb3 —g5

51. Sg5 —f7

52. Sf7 —d8

53. Kh2 — g3

54. Sd8 — e6

55. Kg3 — f4

56. a2 — a3

57. Kf4—e5

58. Ke5 — d6

59. Se6 —c5

60. Sc5 X a6

61. Kd6 — c5

Die deutsche Partie.

71

44. Sch. Da auf dem Königsflügel nichts auszurichten ist, tritt S. H.

die Wanderung nach dem Damenflügel an, um unterwegs den gefährlichen weißen

Bauern zu verspeisen.

63. Sch. Nichts zu machen.

Partie 50.

Schönheitspreis im internationalen Meisterturnier der British Chess Association,

London 1886.

19. De4 —a4 f3 X g2

Gunsberg

Schallopp

1.

e2-

e4

e7 — e5

2.

Sgl-

f3

Sb8 — c6

3.

Lfl-

bo

Sg8 — f6

4.

(l2 —

d3

Sc6 — e7

5.

c2 —

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c3

c7 —c6

6.

Lb5-

a4

. Se7 — g6

7.

h2 —

h4

h7 —h5

8.

Lci —

g5

Dd8 — b3

9.

Ddl —

e2

d7 —d5

10.

e4 X

d5

Lc8 — g4

11.

d5 X

c6

0-0-0

12.

c6 X

b7f

Kc8 — b8

13.

0—

0

Db6 — a6

14.

La4 —

c2

e5 — e4

15.

Lg5 X

72

Die deutsche Partie.

13. W. W hätte besser getan, die lange Rochade (durch Lb3 und Sd2)

vorzubereiten.

14. W. Der entscheidende Fehler. Noch konnte alles durch La4—dl

gut gemacht werden; auf Td8xd3 wäre dann Ldl—c2 gefolgt. Nach dem

Partiezuge aber führt Sch in glanzvoller Weise einen vernichtenden Angriff durch.

18. W. Geht die Dame nach g5, so fährt Sch mit f7—f6 und nach Um-

ständen g7—g5 fort. Der Bauer f3 schlägt bei Gelegenheit nach g2 hinein.

20. W. Nimmt W die Dame, so folgt Matt in 3 Zügen durch g2xfl Df.

Schlägt der König den Bauern g2, so geschieht am besten Lg4—f3f. Nimmt

der König auch den Läufer, so antwortet Sch Da6xb7f; die Dame muß sich

auf e4 opfern, und Sch gewinnt durch Hineinschlagen auf b2 noch eine Figur.

Weicht der König nach h3 aus, so folgt auch Da6xb7, und das Matt auf g2,

bez. über c8 ist nicht mehr abzuwenden. Am reizvollsten aber gestaltet sich

das Spiel, wenn der König nach gl zurückgeht. Dann folgt nämlich Te8—e4.

Nun darf W die Dame wegen sofortigen Matts (auf g4) wieder nicht nehmen;

auch das Opfer der Dame gegen den Turm (21. Da4xe4) genügt nicht, da W

nur Turm, Springer und Bauer für die Dame bei unentwickeltem Damenflügel

und schlechter Königsstellung behält. Nimmt endlich W den Turm mit dem

Bauer (21. d3xe4), so opfert sich der andere Läufer auf h2, die schwarze Dame

schlägt den Turm fl; der König muß nach g3 und wird mittels Dfl—g2f nebst

Dg2xf2 bald mattgesetzt.

21. - W. Auf Sbl—d2 entscheidet Te8—e2 (22. Se4, f5); auf 21. Da4—b3

folgt Ld6—h2f, und falls nun 22. Kglxh2, so Db6xf2 23. Tel—gl, Df2—f4f

(oder Dxh4f); falls aber zunächst 22. Kglxg2, so Db6xf2f 23. Kg2xf2, Te8

—e2f 24. Kf2—fl, Td8—e8.

21. Sch. Weniger zum Angriff auf den Turm, als um der Dame den

Weg nach f6 frei zu machen.

22. W. Wieder läßt Sch einen Stein, und diesmal einen Turm, einstehen.

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Nimmt ihn W, so folgt matt durch das Läuferopfer auf h2. Die Partie gehört

zu den schönsten je gespielten.

Partie 51.

Internationales Meisterturnier Nürnberg 1896.

Albin

Steinitz

12.

Lci

— e3

0

—0

1.

e2 —e4

e7 —e5

13.

Lb5

— c4f

Kg8

— h8

2.

Sgl-f3

St)8 — c6

14.

b.4

— h5

De7

— e8

3.

Lfl — b5

Lf8 — c5

15.

Dc2

— e2

Sc6

— e7

4.

c2 — c3

Sg8 — f6

16.

Sbl

Die deutsche Partie.

73

24. Tel - dl

24.

25.

26.

27.

28.

29.

30.

31.

32.

De2 — e3

Lc2 — a4

Sc3 — e2

b2 —b4

a3 X b4

Sf3 — el

f2 — f3

La4 — c2

h7 — b.6

Kg8 — h7

De8 —f7

c7 — c5

c5 X b4

Td8 — c8

Tc8 - c4

Tc4 X b4

Tf8 — c8

33.

35.

36.

37.

38.

39.

40.

41.

42.

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34.

(Siehe Stellungsbild.)

Tb4-

Tb2-

Ta2

Se4

Tc8

h6

Se7

b2

a2

c2

c3

c3

g5

c6

Tc3 — c4

Df7 —c7

Lb6 — a5

Stellung nach 32. Sch

I

II

#

"1



HP

wt

i

k

WB



B

74

Die deutsche Partie.

8. Sch. Besser a7—a6 nebst b7—b5 und d7—d5. Geht hierbei der

weiße Läufer Dach c2, so scheint 10. . , d7—d5 11. e5xd6, Se4xd6 12. d4—d5,

Sc6—e7 13. Ddl—d4 eher für W als für Sch bedenklich, vgl. die Analyse.

— Die folgenden Anmerkungen sind dem CB (Tarrasch) entnommen. —

9. W. Noch stärker Ddl—a4 mit der Drohung a2—a3. Ich würde

De7—e6 antworten, um auf 10. Lb5xc6 mit De6—c4f in wenigen Zügen matt-

zusetzen. W zöge aber 10. Lei—e3 (Le7 11. Lc4) mit sehr gutem Spiele.

9. Sch. Hier konnte Sch mit d7—d5 ein sehr starkes Turmopfer anbieten:

10. Lb5xc6f, b7xc6 11. Dc2xc6f, De7—d7 12. Dc6xa8, Dd7—b5f 13. Kfl—gl,

0—0 14. Da8xa7, Db5—e2 15. h2—h3, De2xf2f 16. Kgl—h2, Lc8xh3 17.

Thl—gl, Df2-g3f 18. Kh2—hl, Se4—f2matt.

10. W. W sollte sich mit Sbl—c3 entwickeln.

11. W. Um De7—b4 zu hindern.

'14. W. Soll Sf3-h4—g6f vorbereiten.

18. W. Sc3xe4, f5xe4 19. De2xe4 würde wegen d6—d5 20. Lc4xd5,

Se7xd5 nebst Tf8xf4 eine Figur kosten.

19. Sch. Zeitverlust, da Sci doch nicht d6xe5 spielen kann, ohne den

Läufer f4 auf eine sehr gefährliche Diagonale zu bringen. Er sollte schon jetzt,

wie er es später tut, den schwachen Damenflügel von W angreifen: mit d6—d5

nebst Lc6—d7—e6 und Ta8—c8 nebst c7—c5.

21. Sch. Nicht recht verständlich.

24. W. W droht jetzt, die Springer c3 und f3 wegzuziehen und durch

f2—f3 den Springer e4 zu gewinnen. Sch hätte deshalb jetzt den gefährdeten

Springer abtauschen sollen.

25. Sch. Um das Läuferopfer auf h6 zu hindern.

28. W. Um dem Springer den Rückzug nach c5 zu nehmen — ein

gewagtes Spiel, weil es den Damenflügel bloßstellt.

31. W. Der b-Bauer mußte aufgegeben werden, weil sonst Sch die Türme

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verdoppelt und damit seinem Springer das Feld c3 verschafft hätte.

32. Sch. Der Springer konnte ohne Nachteil nach g5 abziehen; Sch läßt

ihn jedoch einstehen, da er nach 33. f3xe4, f5xe4 zwei Bauern dafür erhielte

nebst einem freien Spiele und der Aussicht auf weiteren Bauerngewinn, während

die meisten Figuren sich im Wege ständen.

33. W. Aus vorstehenden Gründen verzichtet W auf den Figurengewinn.

33. Sch. Viel stärker war Tb4—c4, womit Sch, falls W( nicht doch noch

den Springer schlug, ohne jeden materiellen Nachteil davonkam, da er nun, auch

auf 34. Lc2—d3, den Springer e4 nach c3 retten konnte. In jedem Falle hätte

Sch wegen seiner starken Stellung auf dem Damenflügel gute Gewinnaussichten

erlangt.

39. Sch. f5—f4 mußte geschehen, um das Feld fö für die schwarzen

Figuren freizumachen.

41. Sch. Zeitverlust. Lb6—a5—c3 hätte geschehen sollen.

42. W. Deckt den Springer c2 gegen die Drohung Sc6xe5.

43. Sch. Abermaliger und nun entscheidender Zeitverlust; La5—c3 war

angezeigt. Geht dann die Dame nach g2, so folgt 44.., Tc4xd4 (45. Tgl, Td2).

Geht die Dame aber nach cl, so folgt 44. . , Lc3xd4 45. Se3xc4, d5xc4 mit

starkem Spiel.

Die deutsche Partie.

75

45. Sch. Nun mußte wenigstens La5—d8 geschehen. Es folgt ein recht

eleganter Schluß.

46. Sch. Auf g7xf6 entscheidet 47. Dg2-g6f; Df7xg6 48. h5xg6f,

Kh7—g7 (Kg8 49. g7) 49. Th2—h7f, Kg7—g8 50. e5xf6 in wenigen Zügen.

48. Sch. Es droht baldiges Matt durch Th2—g2.

Partie 52.

Berlin 1910.

Ed. Lasker

Sulinger

1. e2 — e4

2. Sgl — f3

3. Lfl — b5

4. c2 — c3

5. 0 — 0

6. d2 — d4

7. c3 X d4

8. e4 — e5

9. d4 — d5

10. d5 — d6

11. e5 X d6

12. Lci - g5

13. Lg5 — h4

14. Sf3 X h4

15. Sh4 —f3

16. Ddl — d5f

17. Tfl — dl

18. Lb5 — fl

19. Sbl — c3

Lewitt

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20. Dd5 — b3

Rothenstein

Wienand

e7 — e5

Sb8 — c6

Lf8 — c5

Sg8 — f6

0—0

e5 X d4

Lc5 — b6

Sf6 — e8

Sc6 — e7

c7 X d6

Se7 — g6

f7 — f6

Sg6 X h4

f6 — m

Dd8 — f6

Kg8 — h8

a7 — a6

Lb6 — a7

La7 — b8

I

Wm

k

w

k

k

s



8

mm

wm

r

B

wm

mm

wm

WM

76

Die deutsche Partie.

(es könnte auch gleich g7—g5 geschehen) 18. Dh5—h6, g6—g5 19. Dh6xf6,

Tf8xf6 20. Sh4—f3, h7—h6 mit überlegenem Spiele.

15. Sch. Sch konnte hier sehr gut Kg8—h8 mit der Drohung Tf8—f6

spielen. „Nachdem diese einzige (? Verf.) Befreiungsmöglichkeit verpaßt worden,

ist er verloren" (Ed. Lasker das.). Ein starker Irrtum. In solchen gedrückten

Stellungen liegt ott eine ganz erstaunliche Widerstandsfähigkeit, vgl. Partie 57.

20. W. „Man sollte meinen, daß bei der miserablen Figurenstellung des

Schwarzen W beliebig gewinnen könne. Das ist jedoch nicht der Fall; denn

nur nach dem Textzuge (!? Verf.) kann W die Einsperrung der feindlichen

Figuren aufrecht erhalten" (Ed. Lasker das.). 20. Sc3—a4 scheitert an Lb8

xd6 21. Sa4—b6, Ld6xh2f.

20. Sch. Der entscheidende Fehler. Mit b7—b5 kam Sch zur Ent-

wickelung und zu ganz gutem Spiele. Jetzt aber macht W die Bude zu.

23. Sch. Ld6—c7 24. Sb6—d5, Lc7—d8 25. Sf3—e5, d7—d6 26. Sd5

—e7, d6xe5 27. Tdlxd8,ph6xcl 28. Db3—f7 und gewinnt (aber 24. . , Lf4? Verf.).

24. W. Droht Tdl—cl.

29. Sch. Es droht Th4xh6f. T18—d8 deckt nicht wegen 30. Df7xf5;

also muß 29. ., Tf8xf7 geschehen, worauf nach 30. Sg5xf7f, K«= 31. Sf7xd6

eine Stellung vorliegt, in der keine der schwarzen Figuren ziehen kann und

Th4—c4 eine zweite Figur gewinnt.

Die Partie ist, namentlich auch im Hinblicke auf die Ed. Lasker'schen An-

merkungen, sehr lehrreich.

1.

2.

3.

4.

5. Lb5 X c6

6.

8.

9.

10.

0—

h2 —

h3 X

Sf3 X

(12 —

Generated on 2013-10-26 18:27 GMT / http://hdl.handle.net/2027/wu.89104403761 Public Domain in the United States, Google-digitized / http://www.hathitrust.org/access_use#pd-us-google

7.

11. Ddl —

(Siehe

11. . . .

12. Dg4 X

Partie 53.

Berlin 1859.

Mayet Anderssen

e2 — e4 e7 — e5

Sgl — f3 Sb8 — c6

Lf 1 — b5 Lf8 — c5

c2 — c3 Sg8 — f6

d7 X c6

0 Lc8 — g4

h3 h7 — h5

g4 h5 X g4

e5 g4 — g3

d4 Sf6 X e4

Stellungsbild.)

Lc5 X d4

e4 Ld4 X f2f

1



i

m

H



B



B

HI

W

Die deutsche Partie.

77

7. Sch. Nicht ganz richtig, aber sehr aussichtsreich.

11. W. Auf Se5—f3 würde g3xf2f 12. Tflxf2, Th8—hlf nebst Se4

xf2f folgen. Aber mit 11. g2xf3, Se4xg3 12. Tfl—el, Th8—hlf 13. Kgl—f2,

Dd8—h4 14. Telxhl! Sg3xhlf 15. Kf2—gl, Lc5—d6 16. Lcll—e3 dürfte W

im Vorteile bleiben.

11. Sch. Gegen dies reizende Opfer ist kein Kraut gewachsen; aber

g3xf2f 12. Tflxf2, Th8—hlf 13. Kglxhl, Se4xf2f erledigte die Sache ebenfalls.

12. W. Auf c3xd4 würde natürlich g3xf2f folgen.

Metger

Schiffers

Teichmann

Partie 54.

Deutscher Schachkongreß Berlin 1897.

Charousek

Marco

Süchting

1.

e2 - e4

e7 — e5

2.

Sgl — f 3

Sb8 — c6

3.

Lll — b5

Lf8 — c5

4.

c'2 — c3

Lc5 — b6

0—0

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5.

d7 —d6

6.

d2 —d4

Lc8 — d7

7.

Sbl — a3

Sg8 — e7

8.

Sa3 — c4

0-0

9.

a2 — a4

a7 — a6

10.

Sc4 X b6

c7 Xb6

11.

Lb5 — c4

Ld7 — g4

12.

Lci — e3

12.

(Siehe Stellungsbild.)

d6 — d5

'..

13.

e4 X d5

Se7 X d5

14.

Lc4 X d5

Dd8 X d5

1

■f

i

i

HP

mm

mm

78

Die deutsche Partie.

Partie 55.

Zweiter Kampf um die Weltmeisterschaft, Moskau 1896.

1.

2.

4.

5.

6.

7.

Lasker

e2 —e4

Sgl-f3

Lfl —bo

c2 —c3

d2 —d4

c3 X d4

Lci — d2

8. Ddl X d2

Steinitz

e7 — e5

Sb8 - c6

Lf8 —c5

Sg8 — e7

e5 X d4

Lc5 — b4f

Lb4 X d2f

8.

'..

d7 — d5

e4 X

d5

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9.

Se7 X d5

10.

Lb5 X

c6f

b7 X c6

11.

0—

0

0—0

12.

Sbl —

c3

f7 — it>

13.

Tfl —

el

Ta8 — b8

14.

h2-

h3

Lc8 — f5

15.

Tal —

cl

Dd8 — d6

16.

Sf3 —

h4

Lf5 — d7

17.

Sc3 —

e4



ffl



HP

HP

Die deutsche Partie.

79

62. Tf4 — e4 La2 — f7

5. W. Auf 0-0 könnte a7—a6 geschehen (6. Lxc6, Sxc6 7. Sxe5, Sxe5

8. d4. d6 9. dxc, dxc 10. Dxd8f, Kxd8 11. f4, Sd3 12. Sd2, Sxcl 13. Taxcl,

b6 14. Tcdl, Lb7 15. Sc4f, Ke7 16. Se5, Tad8); 6. Lb5-a4, b7-b5 7. La4-b3,

Lc8—b7 (auch 0-0 wäre zulässig, nicht aber d6 wegen 8. Sg5 und auch nicht

d5 wegen 8. exd, Sxd5 9. Sxe5) 8. Sf3xe5, Sc6xe5 9. d2—d4, Lb7xe4. In

einer anderen Partie desselben Wettkampfes geschah 5. 0-0, Se7—g6 6. d2—d4,

e5xd4 7. c3xd4, Lc5-b6 8. Sbl—c3, 0-0 9. a2-a4, a7-a6 10. Lb5—c4,

h7—h6! 11 h2—h3. d7-d6 12. Lcll—e3, Sc6—e7 13. Tfl—el, und Sch hätte

nun Kg8—h7 ziehen sollen, um den f-Bauern vorstoßen zu können.

7. Sch. Hier war a7—a6 nebst b7—b5 und d7—d5 angezeigt.

8. Sch. Noch hier konnte durch a7—a6 usw. die schwarze Stellung ge-

sichert werden. Schon a7—a6 allein war besser als der Partiezug: 9. Lb5—a4,

d7-d5 10. e4xd5, Dd8xd5 11. Sbl—c3; Dd5—e6f 12. Kel—fl, 0-0 13. Tal-el,

De6—c4f usw. Nach Versäumung dieser Aushilfen muß sich Sch eine verhäng-

nisvolle Verschlechterung seiner Bauernstellung gefallen lassen.

9. Sch. LM8xd5 wäre nun weniger gut, als nach a7—a6: 10. Sbl—c3,

Dd5—e6f 11. Kel—fl, 0-0 12. Tal—el mit gewaltigem Angriffe.

12. Sch. Um Sf3—e5 zu verhindern.

17. W. Um den Damentausch zu erzwingen und rasch zum Endspiele zu

kommen, für welches W die besseren Aussichten hat.

17. Sch. Vielleicht besser Dd6—b4, z. B. 18. Dd2xb4, Tb8xb4 19. Se4

—c5, Ld7—e8 (oder Lc8).

23. Sch. Warum nicht Ke8-d8?

24. Sch. War nicht Sf4—d5 vorzuziehen?

32. Sch. Kd6—d5? 33. Tel—cl, Kd5xd4 34. Tclxc6 mit gutem Spiele.

38. Sch. Nicht Ld5xg2 wegen 39. Tel—e6f, Kd6—d5 40. Te6-e7 usw.

39. Sch. Ein Durchbruchsversuch auf dem Königsflügel ist die, einzige

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Hoffnung für Sch.

50. W. Abtausch der Türme" würde Sch Remisaussichten eröffnen.

80

Die deutsche Partie.

62. Sch. Es drohte 63. Te4—e7 nebst Sc5—a6 (oder Se6) nebst Gewinn

des c-Bauern.

66. Sch. Auf Th8xh7 folgt 67. Tg4—g8f, Kc8—d7 68. Se4—f6f usw.

Auf 66. . , Lc2xe4 gewinnt natürlich 67. Tg4—g8f.

Partie 56.

New York 1857.

Morphy

Schulten

1.

e2

— e4

e7 — e5

2.

Sgl

— f3

Sb8 — c6

3.

Lfl

-b5

Lf8 — c5

4.

c2

- c3

Sg8 — e7

5.

0

—0

0—0

d2

— d4

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6.

e5 X d4

7.

c3

X d4

Leo — b6

8.

d4

— d5

Sc6 — b8

9.

d5

— d6

c7 X d6

10.

Lci

— f4

Lb6 — c7

11.

Sbl

— c3

a7 — a6

12.

Lb5

— c4

b7 —b5

13.

Lc4

— b3

Lc8 — b7

14.

Lf4

X d6

Lc7 X d6

15.

Ddl

X d6

h7 —h6

Die deutsche Partie.

81

Partie 57.

Wettkampf London 1858.

Löwenthal

Morphy

1.

e2 — e4

e7

— e5

2.

Sgl-f3

Sb8

— c6

3.

Lfl — b5

Lf8

— c5

4.

c2 — c3

Dd8

— e7

5.

0—0

f7

— f6

6.

d2 — d4

Lc5

— b6

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7.

Sbl — a3

Sc6

— d8

8.

Sa3 — c4

Sd8

— f7

9.

Sc4 — e3

c7

— c6

10.

Se3 — f5

De7

— f8

11.

Lb5 — d3

g7

-g6

12.

Sf5 — g3

d7

— d6

13.

a2 — a4

Lc8

—g4

14.

a4 — a5

Lb6

— c7

15.

h2 - h3

Lg4

— d7

16.

Ddl — b3

Sf7

- d8

82

Die deutsche Partie.

4. Sch. Führt zu gleichem Spiele.

5. W. Am kräftigsten ist hier d2—d4, das mit e5xd4 beantwortet

werden muß. Auf 6. c3xd4 würde dann Lc5—b4f nebst a7—a6 und b7—b5

folgen, auf 6. 0-0 gleich a7—a6 nebst b7—b5.

5. Sch. Dieser Zug leitet ein von Boden herrührendes und von diesem

mit Erfolg gegen Morphy angewandtes Verteidigungssystem ein, das jedoch

nicht zu empfehlen ist, weil es zu sehr gedrückter Stellung führt.

Besser ist a7—a6 nebst b7—b5. Der weiße Läufer hat dann wieder die

Wahl, nach b3 oder c2 zurückzugehen. Auf 7. La4—b3 würde folgen Sg8—f6

8. Lb3—d5, 0-0 9. d2—d4, e5xd4 10. c3xd4, Lc5—b6 (11. Lg5, h6 12. Lh4, g5

31. Sxg5, Sxd5) mit gleichem Spiele, was sich übrigens auch bei 9.. , Lc5—b6

und bei 8. . , Lc8—b7 ergeben hätte. Ebensowenig ist mit 7. La4—c2 Vorteil

zu erringen: Sg8—f6 8. d2—d4, Lc5—b6 9. a2-a4, Lc8—b7 10. a4xb5,

a6xb5 11. Talxa8, Lb7xa8 12. d4—d5 (Sa3, b4 13. cxb, Dxb4 14. d5, Se7

15. Sxe5, Sxe4 16. Dg4, f5 17. Dxg7, Tg8 18. Df7f, Kd8 19. Lxe4, Dxe4

20. Lg5, Lxd5. Auch 13. . , Sxd4 wäre gut), Sc6—a5 13. Ddl—e2, Sa5—c4

14. b2—b3, Sc4—d6 15. Lel—a3, c7—c5 = (Verf.).

11. W. Morphy spielte hier gegen Boden Lb5—a4, und es folgteg7—g6

12. Sf5—e3, d7—d6 13. d4-d5, Lc8—d7 14. d5xc6, b7xc6 15. Se3—c4,

Ta8—c8 16. b2—b3 (besser Le3), Ld7—e6 17. Ddl—d3, Df8—e7 18. Lel—a3,

Le6xc4 19. Dd3xc4, Ke8—f8 20. Tal—dl, c6—c5 (besser Kg7) 21. -Tdl—d3

(besser b4 nebst Lcl und Lb3), Sg8—h6 22. Kgl—hl, Kf8—g7 23. La3—cl,

Th8—f8 24. g2-g4 (?), Sh6xg4 25. h2—h3, Sg4—h6 26. Tfl—gl, Kg7—h8

27. Sf3—h4, Tf8-g8 28. Td3—g3, g6—g5 (Sch steht schon erheblich besser)

29. Sh4—f5, Sh6xf5 30. e4xf5, De7—b7f 31. Tgl—g2, d6—d5 32. Dc4—g4,

Sf7—h6 (d4 33. Lb5 nebst Lc4) 33. Dg4—h5, Sh6xf5 34. Tg3—f3, Sf5—g7

(Sh4 3o. Txf6, d4! 36. Lc6, Txc6 37. Txc6, Sxg2 38. Df6f, Dg7 39. Kxg2

usw.) 35. Dh5—h6, Lb6—d8 36. Tf3xf6 (die einzige Aussicht: Angriff um jeden

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Preis!), Ld8xf6 37. Dh6xf6, Tc8—f8 38. Df6xe5, Tf8—f5 39. De5—e3, d5—d4

40. c3xd4, Tf5—f3 41. De3—e2, c5xd4 42. Lclxg5, d4-d3? (Die Diagonale

al—h8 durfte nicht geöffnet werden, Dd5 hätte schnell gewonnen.) 43. De2—,d2,

Db7—d5 44. b3—b4, Tg8—f8 (Txh3f nebst Dc5 kam in Betracht) 45. Lg5—h6,

Tf3xh3f 46. Khl—gl, Tf8—g8! 47. Lh6—g5, Dd5—d4? (Noch hier war das

Spiel gewonnen und zwar durch De5; nun löst es sich in ein Remis auf 48. Df4,

Dalf 49. Dei, De5 50. Lh6, Se8 51. Txg8f, Kxg8 52. Lb3f, Kh8 53. Lf4,

Dg7f 54. Lg3, Th5 55. Ddl, Te5 56. Dxd3, Telf 57. Kg2 usw.) Unentschieden

(MB).

15. Sch. Der Abtausch würde zur Entwickelung von W beitragen.

17. W. Besser Ld3—c4 nebst d4xe5, um die Türme entweder auf der

Damenlinie oder (falls fxe) auf der Königslinie zu verwerten. Die schwarze

Stellung wäre dann im Kreuzfeuer der fernwirkenden Offiziere bald verteidigungs-

unfähig (MB).

21. W. Besser Lcll—b2 (vgl. den 26. und 27. Zug).

25. W. Nach c4xd5 bekäme Sch die offene c-Linie für seine Türme.

26. Sch. e5-e4 27. Lel—b2, Si7—e5 28. Sf3xe5, d6xe5 (exd 29. Sxg6f,

Kg8 30. Sxe7f, Dxe7 31. Dc3 usw.) 29. Ld3xe4 (Lfl, Sg8 30. d6, Ld8 31. f4,

Lf6), f5xe4 30. d5—d6, Se7—c6 31. d6xc7, Ld7—f5 (Sxb4 32. Dxe4, Sc6 33.

Lxe5, Sxe5 34. Dxe5 usw.) 32. b4—b5, Sc6—d4 33. Tdlxd4, e5xd4 34. Dc2

-d2, Kh8—g8 35. Dd2xd4!, Dg7xd4 36. Lb2xd4 usw. (MB).

Die deutsche Partie.

83

35. MV. Td2—e2 war der richtige Zug (MB).

36. Sch. Hier wurde, nach zehnstündiger Dauer, die Partie bis zum

nächsten Tage abgehrochen

38. W. Dieser wichtige Zug wäre von entscheidender Kraft, wenn

W im 35. Zuge die Türme verdoppelt hätte. Es folgen nun interessante

Wendungen.

39. Sch. ilorphy verteidigt sich ausgezeichnet und liefert den Beweis,

daß er nicht nur als schneidiger Angriffsspieler, sondern auch an zäher Ausdauer

hervorragendes leistet. Der Verlauf des Spieles zeigt übrigens, welche Wider-

standsfähigkeit häufig „gedrückten" Stellungen innewohnt; man muß sie nur

auszunutzen verstehen. An dieser Stelle drohte, durch 40. c5xd6, Lc7xd6 41.

Te2xe5, Ld6xe5 42. Telxe5, Te8xe5 43. Dc3xe5f, Dh6—g7 44. De5—e2 usw.

die Eroberung der Dame.

41. W. Unzureichend wäre c5—c6 wegen b7xc6 42. d5xc6, Tc8—b8 43.

Dc3-b4, Dh6—f6 usw.

44. W. Stark in Betracht käme a5—a6 z. B. Ld8xb6 45. a6xb7, Tc8

—b8 46. Da3—a6, Lb6—d4 47. Lb2—a3 oder 44. . , a7xb6 45. b6— b7, Tc8

—b8 46. Da3xa6, Tf8—f7? 47. Te2xe5! usw. (MB).

56. W. Auf Dc3—f3 folgt am besten Dg4—f5.

58. W. Dies verliert. Zu versuchen war noch a5—a6 z. B. b7xa6 59.

b6—b7, Te8—b8 60. Tel—c7, Kf7—f6 61. Lb2—cl, Le7—d8 (falls e4, so 62.

Le3) 62. Tc7—d7 (oder Tc8, Txb7 63. Txd8, Tbl 64. Txd6f, Kf5 65. Tc6, e4

66. Kh2, f2 67. Kg2, e3 68. Kfl, Ke4 69. Ke2 usw.), Kf6—f5 (f2 63. Kg2,

Kf5 64. Le3, Lh4 65. Tg7!) 63. Lcll—e3 nebst 64. Le3—a7 usw. — oder 58.

a5—a6, Le7—d8 59. a6xb7, Ld8xb6 60. Tel—c8, Lb6—a7 61. Lb2—cl, Kf7

—e7 62. Lcl—e3, La7—b8 63. Khl—h2, Ke7—d7 64. Tc8xe8, Kd7xe8 65.

Kg3 usw. (MB).

58. Sch. Hiernach wurde das Spiel, nach weiterer Dauer von acht Stunden

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zum zweiten Male abgebrochen.

66. Sch. Auch f2xel war gut genug.

Gesamtdauer zwanzig Stunden; es gab damals noch keine beschränkte

Bedenkzeit.

Partie 58.

Nürnberger Kongreß 1896.

Blackburne Schiffers 10. Ddl — b3

Pillsbury Steinitz 11. b2 X c3

1. e2 —e4 e7 — e5 12. Lb5 x c6f

2. Sgl—f3 Sb8 —c6 13. Lci — a3

3. Lfl—b5 Lf8 — c5 14. Tal — bl

4. c2 —c3 Dd8 —f6 15. Tfl — el

5. d2 — d4 e5 X d4 16. Tbl — cl

6. e4 —e5 Df6 — g6 17. Tel — e3

7. c3 X d4 Lc5 — b4f 18. e5 — e6

8. Sbl —c3 d7 —d5 19. Tel — el

9. 0 — 0 Sg8 — e7 20. Sf3 — b4

Lb4 X c3

a7

— a6

Dg6

X c6

Se7

—g6

b7

— b6

Lc8

— f5

Lf5

-d3

Sg6

-f4

f7

— 16

Ld3

— e4

g7

-g5

6*

84

Die deutsche Partie.

21.

Te3

X e4

d5 x e4

22.

Sh4

— f5

e4 — e3

23.

f2

-f3

Dc6 — b5

24.

Sf5

-g7f

Ke8 — d8

25.

Db3

— c2

Sf4 — d5

26.

Dc2

— e4

Kd8 — c8

I



hp

P3

%





:p

■L,

m

HH

■ä

H

1



>

Hl

Generated on 2013-10-26 18:29 GMT / http://hdl.handle.net/2027/wu.89104403761 Public Domain in the United States, Google-digitized / http://www.hathitrust.org/access_use#pd-us-google

i

30. De4

31. Tel

32. Te6

33. Tf6

34. e7

35. La3

36. g2

37.

38.

39.

40.

g3

f4

Dc2

f3

27. e6 — e7 Kc8 — b7

28. Tel X e3 Kb7 — a7

29. Te3 — el Ta8 — e8

41. Dg2

42. g4

43. f5

44. Kgl

45. Kg2

46. Kh3

47. Kh4

48. Kh5

Die deutsche Partie.

85-

10. Seo X d3

11. Sbl —d2

12. Tfl —elf

13. Sd2 —e4

14. Tel X e4

Lc5 — d6

Lc8 — f5

Sg8 — e7

Lfö X e4

'

fli

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B

B

B



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14. . . .

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wm

15. Db3 X b7

16. f2 — f3

17. Db7 — a6

18. Da6 — c4

19. Lci —e3

20. f3 — f4

21. Sd3 —eof

22. Te4 X e5

23. h2 X g3

Df6 — ffi

Ke8 — d7

g7 —g5

Ta8 — g8

Se7 — d5

g5 — g4

g4-g3

Ld6 X e5

Df5 — c2

Tg8 - g6

24.

f4

— f5

Sd5 X e3

25.

Te5 X e3

Tg6 — d6

26.

Dc4

—g4

Kd7 — c8

86

Die deutsche Partie.

23. Sch. Dc2-g6 24. Te5xd5f, c6xd5 25. Dc4xd5f, Dg6—d6 26. Dd5

xd6f, c7xd6 (Kxd6) 27. Le3—d4 und muß gewinnen, ebenso bei 23. . , Tg8xg3

24. Te5xd5f, c6xd5 25. Dc4xd5f, Kd7—c8 26. Le3—f2, oder bei 23. . , Dc2xb2

24. Te5xd5f, c6xd5 25. Dc4xd5f, Kd7—c8 26. Dd5—f5.

26. W. Der entscheidende-Zug.

29. Sch. Td6-d8 30. Tal—el.

31. Sch. Die Dame darf die Diagonale h5—e8 wegen Te7—e8 nicht

verlassen; auf Td6—d8 folgt 32. Dc4—f4, Td8—d7 33. Te7xd7, Kc8xd7 34.

Df4—f5f, Dg6xf5 35. Tflxf5, Kd7-e6 36. Tf5-a5, Tf8xf7 37. Ta5xa7 und

gewinnt.

34. Sch. Sch ist gezwungen, Schach zu geben. Auf einen abwartenden

Zug, z. B. a7—a6 geschieht 35. Te8xfö, Dg5—c5f 36. Kgl—h2, Td6-h6f 37.

Kh2—g3, Dc5xf8 38. De4-f5f, Th6—e6 39. Tfl—el, Df8—d6f 40. Kg3—h3

und gewinnt durch Abtausch auf e6 nebst folgendem f7—f8D.

36. Sch. Andernfalls folgt matt in wenigen Zügen. W nötigt jetzt

zum Damentausche, wonach er im Endspiele gewinnen muß.

50. Sch. Es könnte folgen Ke2—d2 5l. Kb7xa7, Kd2—c2 02. Ka7—b6,

Kc2xb2 53. Kb6xc5, Kb2xc3 54. a2—a4 usw.

Partie 60.

Meisterturnier des deutschen Schachkongresses Leipzig 1879.

Minckwitz

Schallopp

23.

Dg3 X g6f

Kh7 X g6

1.

e2 -

e4

24.

Tel X

e8

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e7 - e5

Lh3 — d7

2.

Sgl-

f3

Sb8 — c6

25.

Te8-

-e4

Ld7 — f5

3.

Lfl —

b5

Lf8 —c5

20.

Te4 —

el

Kg6 — f6

4.

c2 —

c3

f7 — f5

27.

f2-

f4

Lf5 — d7

5.

d2 —

d4

e5 X d4

28.

Tel —

cl

Ld7 — c8

6.

c3 X

d4

Die deutsche Partie.

87

46. Kg3 — f3 b5 - b4 50. b2 X c3 a4 — a3

47. Kf3 —g3 c5 —c4 51. b4 — b5 a3 — a2

48. f4 —ffif Kg6 —g7 Aufgegeben.

49. a3 X b4 c4 —c3

5. Sch. Dem Wesen der Eröffnung entspricht f5xe4 besser.

7. Sch. Auch hier war 15xe4 vorzuziehen.

21. W. Ein Fehler, wie die folgende kleine Überraschung zeigt; Sd4

hätte W im Vorteile gelassen.

-e6

Partie 61.

Weißenfels 1870.

Alexander

Cor5 Sc6 —d4 30. Tel —e3

4. Sf3 X d4 c5 X d4

5. d2 — d3 Lfö — c5

6. 0 — 0 c7 — c6

7. Lb5 —c4 Sg8 —i"6

8. e4 — e5 Sf6 — g8

9. Ddl —g4 Ke8 —f8

10. Dg4 —f3 Dd8 —e8

11. Lci — f4 d7 - d5

12. e5 X d6 Sg8 — f6

13. Sbl—d2 Lc8 —g-4

14. Df3 — g3 De8 —d7

15. Sd2 — e4 Sf6 X e4

16. d3 X e4 h7 — h5

17. h2 —h3 Lg4 —e6 31. d6 — d7

18. Lc4 X e6 Dd7 X e6 32. Td4 X d7

19. e4 —e5 Ta8 — e8 33. Te3

20. Tal — dl De6 X a2 34. Dg5

21. Lf4 —g5 Da2 —d5 35. h3

22. f2 — f4 Lc5 — b6 36. Td3

23. Lg5 —e7f Kf8 — g8 37. Dd2

24. f4 —f5 Lb6 —d8 38. c2

25. f5 —f6 g7 —g6 39. Da5

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26. Tfl —el Dd5 —e6 40. e5

5. W. Die üblichste Fortsetzung.

5. Sch. Das beste ist hier c7—c6

Te8 X d8

Kg8 — h7

Kh7 — g8

Kg8 — f8

d3

d2

h4

d6

a5

c4

. CD

e6

Td8 X d7

De6 X d7

Dd7 — c7

Kf8 — e8

Th8 — h7

Dc7 — c8

a7 — a6

Th7 — h8

Dc8 — c7

Aufgegeben.

6. Lb5-

sich Sch

c4, Sg8-

mit Lf8-

-f6

-e7

7. Lcl—g5,

und d7—d5

Dd8—a5f 8. Lg5—d2, Da5—b6, worauf

wird entwickeln können.

6. W. Gebräuchlich Ddl—h5, Dd8—e7 7. Lei—g5, De7—e5 8. Lb5—c4,

g7—g6 9. Dh5—h4 mit einigem Stellungsübergewicht. Man beachte hierbei die

Wendung 7. . , Lc5—b4f 8. c2—c3, d4xc3 9. Lg5xe7, c3xb2f 10. Le7xb4,

b2xalD 11. Dh5—c5, Dalxblf 12. Kel—e2, Dbl—b2f 13. Ke2-e3.

Die nachfolgenden Anmerkungen stammen im wesentlichen von Marco.

Die deutsche Partie.

95

9. Sch. Auf g7—g6 würde 10. Dg4—f3, Dd8—e7 11. Lei—g5 mit

Vorteil folgen, da nun De7xg5 wegen 12. Df3xf7f, Ke8—d8 13. Df7—g7

schlecht wäre. Man ersieht daraus, daß Ddl—g4 stärker war als Ddl—f3,

was Sch ohne ersichtlichen Nachteil mit Dd8—e7 hätte beantworten können.

10. Sch. Viel besser d7—d5 (11. exd, Sf6). Sch wäre dabei mit dem

Verluste der Rochade weggekommen.

11. Sch. Jetzt kostet der Zug, der das schwarze Spiel befreien soll,

einen Bauern.

15. W. Die einfachste Art, der unangenehmen Drohung Sf6— h5 zu

begegnen. Es kam aber auch Tal—el in Betracht (Sh5 16. Dh4, Sxf4 17. Te7 usw.).

20. W. W will seinen Türmen mittels c2—c3 die d-Linie sichern, um

dann gelegentlich d6—d7 zu spielen.

20. Sch. Hiermit beugt Sch jener Drohung vor; denn auf 21. c2—c3

würde nun einfach Da2xb2 folgen. W erhält dafür aber Gelegenheit, den

f-Bauern vorzustoßen. Besser wäre deshalb Lc5—b6 gewesen.

26. W. Um die feindliche Stellung durch e5—e6 zu erschüttern.

28. Sch. Der Turm h8 soll endlich ins Gefecht.

29. W. Vereitelt diesen Plan; denn auf Th8—e8 würde jetzt 30. Td4

—h4 in wenigen Zügen matt erzwingen.

30. W. Um Td4—h4 spielen zu können, was augenblicklich wregen Td8

xd6 nicht geht.

30. Sch. Der König soll über e8, d7 und c8 nach b8 in Sicherheit ge-

bracht und der Turm h8 frei gemacht werden. Besser war aber Td8—d7

wegen der folgenden Wendung.

34. Sch. Kf8—g8 geht nicht wegen 35. Td3—d8f, Kg8—h7 36. Td8xh8,

Kh7xh8 37. Dd2—h6f und matt im nächsten Zuge.

35. W. Der Schlüssel zu der mit 31. d6—d7 eingeleiteten Kombination.

W verhindert damit, den schwarzen Turm über h5 ins Spiel zu bringen. Die

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Stellung erinnert lebhaft an die vielzügigen Aufgaben von Otto Titus Blathy.

38. W. Ein Abwartungszug. Der Turm auf h7 ist den Plänen von W

hinderlich.

38. Sch. Besser Dc8 -b8.

39. Sch. Es drohte Td6xc6 nebst matt auf e7.

40. Sch. W droht 41. e6—e7 nebst Dc5—d4. Auf f7xe6 würde 41.

Td6xe6f, Ke8—d8 42. Dc5-d4f, Kd8-c8 43. Te6-e7 entscheiden.

Partie 69.

Leipzig 1870.

1.

Cordel

e2 — e

e4

f3



c3

e-2

0

e7 — e5

Sb8 — c6

Lf8 — d6

Sg8 — 16

0—0

Tf8 — e8

Schurig

7.

8.

9.

10.

11.

12.

13.

Sf3 — h4

Lb5 — a4

La4 — b3

Lb3 — c2

d2 — d3

Sh4 — 15

f2 — f4

a7

96

Die deutsche Partie.

14.

U

X

e5

Sc6 X e5

15.

d3

d4

c5 X d4

16.

c3

X

d4

Se5 — c6

17.

e4



e5

Sc6 — b4

18.

Sbl



c3

Sb4 X c2

19.

De2

X

c2

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Sf6 — h7

(Siehe Stellungsbild.)

20. Sf5 X h6f

21. Tfl X f7

22. Dc2 X h7f

23. Lci X b.6

24. Tal — flf

g7 X h6

Kg8 X f7

Lf8 - g7

Te8 - g8

Aufgegeben.

Stellung nach 19. Sch

I

fö'.
2—flf 24. Khl—g2, Sflxd2 25. Tg3—h3, Tf8—g8

26. Th3xh5, Tg8xg7f 27. Kg2—h3, Sf3-glf 28. Kh3-h4, Sglxe2 usw.

22. Sch. Scheint der entscheidende Fehler zu sein; die Dame hätte

nach h5 gehen sollen: 23. Khl—g2, g5—g4 24. Tgl—hl, f7—f5 25. e4xf5,

Tf8xf5 26. Ld2—e3, Ta8—f8 27. Le3xb6, Sf3—d4 usw.

26. W. Hätte Sch 22. . , Dh3—h5 gespielt, so war dieser jetzt gute

Zug nachteilig.

26. Sch. Der anscheinend überwältigende Angriff des Schwarzen wird

vom Gegner nicht nur durch wohlberechneten Figurenabtausch abgestumpft,

sondern sogar auf Grund besserer Königsstellung in ein für W gewonnenes

Endspiel verwandelt.

34. Sch. Tflxhl 35..Tg2xf2, Thlxh6 36. Tf2—f7, Th6—g6f 37. Kg3

—f3, d6—d5 38. Tf7xb7 usw. Schlecht wäre hierbei 35. Kg3xf2 wegen Thl

xh6 36. c3—c4, Kh8-h7 37. Kf2—e3, Th6—h4.

35. W. Einfacher und besser als Kg3—h2, worauf nach Tflxhlf 31.

Kh2xhl, Tf3xd3 W noch Schwierigkeiten hätte.

47. Sch. Auch Ta4—al würde nicht mehr helfen wegen 48. Kc7xb6,

a5—a4 49. c4—c5, a4—a3 50. Tg4—a4, a3-a2 51. Kb6xb7, Tal—bl 52.

b5—b6. (Nach dem MB.)

Partie 93.

Wettkampf Lodz 1907.

Salwe

Rubinstein

10. h2 — h3

11. g2-g4

12. Kgl-g2

13. Ddl — e2

14. a2 — a4

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15. a4 — a5

16. f2 X e3

17. Ld5 —b3

18. c2 — c3

19. Lb3 —c2

Lg4

Lh5

Kg8

Dd8

Sc6

Lb6

c7

Sd8

Se6

d6

h5

g6

h8

e7

d8

1. e2

2. Sgl

3. Lfl

4. d2

5. Sbl

6. Lci

7. 0

8. Sc3

9. Lc4

X

e4

f3

c4

d3

c3

e3

0

d5

d5

e7 — e5

Das Giuoco piano.

135

20. e4 X d5 c6 X d5

21. Sf3 —h2 e5 —e4

22. d3 — d4 Sc5 — d3

23. Lc2 —b3 Ta8 —d8

24. Do2 —d2 f7 — ffi

25. c3 — c4 ß — f4

26. c4 X d5 ii — f3t

27. Kg2 —hl De7 —h4

28. Lb3 — c4 Dh4 X h3

29. Lc4 X d3 e4 X d3

30. Tfl—f2 Lg6 —e4

31. Tal — cl Tf8 — f6

35. . . . Dg3 —elf

36. Tdl X el 13 — f2f

37. De7 X e4 f2 X elDf

38. Khl — g2 Del X d2f

32. Dd2 —bl d3 —d2

33. Tel —dl Dh3 —g3

34. Db4 —e7 Td8 — c8

35. Tfä X d2

und Schwarz gewann.

(Siehe Stellungsbild.)

(Siehe Stellungsbild.)

6. Sch. Schlechter zog im Karlsbader Turnier 1907 gegen Salwe

Lc5xe3 und erlitt eine schwere Niederlage. Freunde scharfer Tempoausnutzung

seien vor 6. ., 0—0 gewarnt. W erlangt durch 7. Le3xc5, d6xc5 8. Lc4—b5

die überlegene Stellung (SchZtg.).

7. W. Besser zunächst Ddl—d2.

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8. W. Die unbequeme Folge der verfrühten Rochade.

10. W. Um die lästige Fesselung aufzuheben. Sch drohte mit Kg8—h8

nebst f7—f5 in Vorteil zu kommen.

12. W. In Betracht kam Le3— g5 nebst Sf3—h4.

12. Sch. Um Le3—g5 mit f7—f6 beantworten zu können.

14. W. Statt dieses lediglich zeitraubenden Vorstoßes hätte W lieber

Tfl-hl— h2 spielän sollen.

16. W. Dd2xe3 war vielleicht besser; die Öffnung der f-Linie ist kaum

von Nutzen und schwächt g4.

19. Sch. Droht Sc5xd3 nebst d5xe4.

21. W. Macht die Drohung Sc5xd3 nebst e5—e4 unschädlich.

24. W. Bereitet c3—c4 vor. Sofort ausgeführt, würde dieser Zug er-

folgreich mit De7—b4 beantwortet werden.

27. Sch. Gewinnt den Bauern mit Vorteil zurück.

32. W. Ein verhängnisvoller Zug. W droht Db4—e7, übersieht aber

die entscheidende Antwort.

32. Sch. Gewinnt das Spiel, kostete aber fast eine Stunde Nachdenken.

33. W. Db4xd2, Tf6—h6 34. Khl—gl (wegen der Drohung Dxh2f

nebst f3matt), Dh3—g3f 35. Kgl—fl, Th6xh2 36. Tf2xh2, Le4—d3f! 37. Dd2

xd3, Dg3xh2 und gewinnt.

34. W. Falls Tdlxd2 oder Db4xd2, so Tf6—h6 mit der Drohung

Th6xh2f.

35. W. Oder De7xe4, Dg3xf2 36. Tdl—gl, d2—dlD usw.

35. Sch. Dieser prächtige Schluß erinnert an die Partien 103a und 184a.

136

Die italienische Partie.

Partie 94.

Internationales Turnier Wien 1882.

Mason

Winawer

1.

e2

— e4

e7

— e5

2.

Sgl

-f3

St>8

— c6

3.

Lfl

— c4

Lf8

— cö

4.

d2

— d3

d7

-d6

5.

Lci

— e3

Lc5

6.

Sbl

— d2

h7

— h6

7.

Sd2

— fl

Sg8

— f6

8.

h2

— h3

Sc6

— e7

9.

Sfl

-g3

c7

— c6

10.

Lc4

— b3

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— b6

Lb6 X e3

11.

f2 X e3

Dd8

— b6

12.

Ddl

— d2

a7

— a5

13.

c2

— c3

a5

— a4

14.

Das Giuoco piano.

137

37. Sch. Noch der beste Zug; aber Sch steht schon zu mißlich, als daß

ihm noch zu helfen wäre.

40. W. Vorzüglich!

41. Seh. Auf Kc7—d8 entscheidet 42. Dh7—h8f, Kd8— e7 43. Dh8

—g7f, Tf6-f7 44. f5— f6f.

42. Sch. Dc8xd7 43. Dh7xd7, Kc8xd7 44. Tb4xb8, Tf6xf5 45. c3—c4

nebst Tb8—b3, und W ist im Vorteile.

43. W. Das zweite Turmopfer bildet den Schlußstein des prachtvollen

Angriffes.

44. Sch. Auf Kb7xc8 verliert Sch noch einen Turm.

Partie 95.

Hemel 1878.

Cordel

Hasford

1.

e2 - e4

e7 — e5

2.

Sgl — f 3

Sb8 — c6

3.

Lfl —c4

Lf8 — c5

4.

d2 — d3

d7 — d6

5.

h2 —h3

6.

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h7 —h6

Sbl — c3

Sg8 - f6

7.

Sc3 — e2

Lc8 — e6

8.

Lc4 — b5

0—0

9.

c2 —c3

a7 — a6

10.

Lb5 — a4

ScÖ — e7

11.

g2 —g4

Sffi — h7

12.

Se2 — g3

m mm * um

fa'wm wm. * mm. n mm

"WM

12. . . . Se7 —g6

13. Sg3 —fo Le6 X f6

14. g4 X fo Sg6 — h4

15. Thl - gl Sh4 X Öf

16. Ddl X f3 Kg8 —h8

17. Df3 - g3 Tf8 — g8

18.

b2 —

b4

Lc5

— b6

19.

La4 —

b3

Dd8

— e7

138

Die italienische Partie.

37.

e4 X d5

Tg8-

g6

51.

Ke3

— d3

Kc7 — b8

38.

Th7 — h8f

Tg6-

g8

52.

Kd3

— c4

Lf6 — d8

39.

Th8 — h6

Tg8-

g6

53.

d4

— d5

Ld8 — e7

40.

Th6 X g6

f7 X

g6

Kc4

— b5

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54.

Kb8 — a7

41.

d5 X c6

b7 X

c6

55.

Kb5

— a4

Le7 — d6

42.

d3 —d4

a6 —

a5

56.

b4

— b5

g4-g3

43.

Lb3 — e6

a5 X

b4

57.

b5

— b6f

Ka7 — a6

44.

c3 X b4

Lc7 —

d8

58.

Le4

— d3f

Ka6 — b7

45.

Le6 — d7

Ld8 X

f6

Das Giuoco piano.

139

Bubois

Stein itz

1.

e2 — e4

e7

— e5

2.

Sgl — f3

Sb8

— c6

3.

Lfl — c4

Lf8

- c5

4.

0—0

Sg8

- f6

5.

d2 — d3

d7

- d6

6.

Lci — g5

b.7

— h6

7.

Lg5 — h4

-g5

8.

Generated on 2013-10-26 18:48 GMT / http://hdl.handle.net/2027/wu.89104403761 Public Domain in the United States, Google-digitized / http://www.hathitrust.org/access_use#pd-us-google

g7

Lh4 — g3

h6

— h5

9.

h2 — h4

Lc8

—g4

10.

c2 — c3

Dd8

— d7

11.

d3 — (U

e5

X d4

12.

e4 — e5

d6

X e5

13.

Lg3 X e5

Sc6

X e5

14.

Sf3 X e5

Dd7

— f5

15.

Se5-X g4

h5

X g4

16.

Lc4 — d3

Df5

— d5

17.

b2 — b4

140

Die italienische Partie.

6. Sf3

7. f2

8. f4

9. Lci

10. b2

11. Lg5

12. Lc4

13. Ddl

14. Dh5

15. Sbl

16. Dh4

17. Tal

18. c2

19. b4

20. Df2

21. Da7

22. Tel

X 2 — b4

c2 —c3

0—0

d2 —d4

a2 — a4

9. Lc4 —b5

10. Lb5 X c6

a4 — a5

d4 X e5

13. Ddl —e2

14. Sf3 - d4

15. Sbl X c3

16. De2 —d3

17. Dd3 — g3

18. Lci —g5

19. Tal — cl

20. e5 X f6

5.

6.

7.

8.

11.

12.

Lasker

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4.

e7 — e5

Sb8 — c6

Lf8- c5

Lc5 X b4

Lb4 — c5

d7 —d6

Lc5 — b6

Sg8 — f6

a7 — a6

b7 X c6

Lb6 — a7

Sf6 X e4

d6 —d5

Se4 X c3

La7 X d4

c6 —c5

Lc8 — e6

Dd8

f7-

g7 X f6

-d7

f6

21. Lg5 —f4 Th8 —g8

22. Dg3 —f3 0-0-0

23. Tfl —el c5 —c4

24. Df3 —e2 Le6 — f5

25. De2 —a2



■B

I

i

i

Das Evansgambit,

159

Partie 109.

Riga 1911.

Grtinthal

1. e2 —e4

2. Sgl—f3

Sohn

e7 —e5

S1E>8 — c6

3. Lfl —c4 Lf8 — c5

6

4. b2 — b4

5. c2 — c3

0—0

7. d2 — d4

8. d4 X e5

9. Ddl — e2

Lc5 X b4

Lb4 — a5

d7 — d6

La5 — b6

d6 X e5

Lc8 — g4

(Siehe Stellungsbild.) .

10.

Lei

— a3

Dd8 — f6

11.

— d2

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Sbl

Sg8 — e7

12.

h2

— h3

h7 —h5

13.

Lc4

— b5

0-0-0

14. Kgl

— h2

Se7 — g6

15.

g2

-g3

h5 —h4

16.

h3

X g4

h4 X g3f

17.

Kh2

-gl

Sg6 — f4

18.

De2

— c4

g3-g2

19.

Sf3

— h2

Df6 — h4

Stellung nach 9. Sch

20. Sd2 — f3 Dh4 X h2f

21. Sf3 X h2 Th8 X h2

22. Kgl X h2 Td8 — h8f

23. Kb2 —g3 Th8 —h3f

Wir hätten Kh2—gl vorgezogen,

160

Die italienische Partie.

17. Tdlxd8f, Lb6xd8 18. Sg5xe6, Dc8—d7 19. Sf3—e5, b7—b5 20. Dc4—b3,

c5—c4 21. Db3xb5, Dd7xb5 22. Se6xg7matt.

10. Sch. Um je nachdem kurz oder lang zu rochieren.

13. W. Natürlich darf der Läufer nicht geschlagen werden; denn nach

h3xg4, h5xg4 gibt es für W keine Rettung.

16. W. Verliert sofort; zu retten ist das Spiel aber auch durch andere

Züge nicht mehr.

17. Vf. Kh2xg3, Sg6—f4.

; 20. Sch. Naheliegend; aber doch hübsch. Sch spielt den Schluß kräftig.

Partie 110.

Rio de Janeiro 1900.

Caldas Yianna

Silrestre

1.

e2 —e4

e7 — e5

2.

Sgl-f3

Sb8 — c6

3.

Lfl — c4

Lf8 —c5

4.

Vt — b4

Lc5 X b4

5.

c2 —c3

Lb4 — a5

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6.

d2 —d4

e5 X d4

7.

0—0

d7 —d6

8.

Ddl — b3

Dd8 — f6

9.

e4 — e5

d6 X e5

10.

Tfl — el

Lc8 — d7

11.

Lci — g5

Df6 — f5

12.

Sf3 X e5

Sc6 X e5

13.

fö — f4

f7— f6

14.

Db3 X b7

Ta8 — d8

15.

f4 X e5

f6 X g5

16.

Tel — fl

Df5 X e5

Stellung nach 23. Sch

%

jr



i

w

/ Hl

Das Evansgambit.

161

10. Sch. Sg8-h6 (Paulsen) 11. Lcll—g5, Df6—f5 12. Lc4-d5 (die

richtige, von Steinitz angegebene Fortsetzung ist hier Db3—a3), 0-0 13. Ld5

xc6, b7xc6 14. Telxe5, Df5—d3 15. Te5xa5, Ta8—b8 16. Sf3—e5, Dd3—e2

17. Db3—c4, De2—b2 18. Ta5—a3, Db2xal 19. Ta3—b3, Tb8xb3 20. Dc4xb3,

Lc8—e6 21. Db3—dl, Tf8—b8 aufgegeben (Partie Carstanjen—W. Paulsen,

Cöln 1863).

12. W. Db3xb7, Ta8—c8 13. Lc4—d5, Tc8—b8 14. Telxe5f, Df5xe5

15. Ld5xf7f, Ke8—18! 16. Db7xb8f, Sc6xb8 17. Sf3xe5, d4xc3 18. Lf7—b3,

Sg8—e7 19. Se5—c4 mit Vorteil für W.

14. W. Auf Lc4xg8 folgt 0-0-0 mit überlegenem Spiel.

15. Sch. Sg8—e7 16. e5xf6, g7xf6 17. Db7—b3 (es droht die Ein-

sperrung der Dame durch Lb6), Df5xg5 18. Db3—a3 mit gutem Spiele.

17. Sch. Der Springergewinn mit De5—e3f hätte matt in wenigen

Zügen zur Folge, z. B. 18. Kgl—hl, De3xd2 19. Tal-elf, Sg8—e7 20. Tel

xe7f, Ke8xe7 21. Db7—e4f usw.

20. Sch. Se7—f5 21. Sd2-e4, Dc5-b6 22. Lg6xf5, d4xc3f (Lxf5 23.

Txf5f, Kg8 24. Sd6) 23. Kgl—hl, Db6xb7 24. Lf5xd7f, Kf8-e7 25. Se4

—c5f, Ke7—d6 26. Sc5xb7f, Kd6xd7 27. Sb7xa5 usw. Auf Kf8—g8 gewinnt

21. Db7—b3f.

24. W. Prächtig! Die Partie ist reich an problemartigen Wendungen.

25. Sch. Db6xb7 26. Sd6xb7, c3—c2 27. Sb7xa5, Td8—dl 28. Tf5—f l

und gewinnt; oder g7—g6 26. Db7—d5f, Kg8—g7 27. Dd5—f7f, Kg7—h6 28.

Tf5—f3, g5—g4 29. Df7—f4f nebst Matt in 2 Zügen.

27. Sch. Auch wenn Sch die Dame für zwei Offiziere geben wollte,

wäre es rettungslos verloren: Db6xd6 28. Tf5—16f, Kh7-g8 29. Tf6xd6, Td8

xd6 (cxd 30. Dd5f) 30. De4—f5 usw. oder Td8xd6 28. Tf5-f6f, Kh7—g8

29. De4—e8f, Kg8-h7 30. De8-g6f usw.

29. W. Droht matt in 2 Zügen.

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29. Sch. Th8-e8 30. Tf6xh6f, g7xh6 31. De6—f7f, Kh7—h8 32. Sd6

xe8, Db6—d4 33. Df7-f8f, Kh8-h7 34. Tel—e7f usw. oder Th8—g8 30.

De6—f5f, g7—g6 31. Tf6-f7f, Tg8-g7 32. Tf7xg7f, Kh7xg7 33. Tel—e7f

nebst matt in 2 Zügen; oder aber Db6—d4 30. Tf6xh6f, g7xh6 31. De6—f5f.

Der Partiezug ermöglicht einen eleganten Schluß.

32. Sch. Auf Kg8-h7 folgt matt in 3 Zügen.

Kolisch

Anderssen

1.

e2

— e4

e7 — e5

2.

Sgl

— f3

Sb8 — c6

3.

Lfl

— c4

Lf8-c5

4.

l>2

— b4

Lc5 X b4

5.

c2

— c3

Lb4 —a5

6.

d2

-d4

e5 X d4

7,

0

—0

d4 X c3

Cordel,

Theorie und Praxis.

Partie III.

London 1861.

162

Die italienische Partie.

m

m



im®

IH

Sl

i

Hi

üi

t



h!

Jt



iH

M



■£

H

1P

m

B

I

Bi

m

16. Tdl X d7 Ke8 X d7

17. e5 —e6f Kd7 — c8

18. e6 X f7 Lb7 — a8

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19. Sb5

20. De2

21. Tfl

22. Tdl

23. De6

24. Lci

25. Le6

26. Dd6

27. Dd5

28. Dc4

29. Sf3

30. De4

31. La3

32. Lc5

33. Se5

34. Dc4

X a7f

— e6f

— dlf

X d6f

X d6f

— e6f

— d5f

X d5f

— c4f

— e4f

— e5

— c4f

— c5t

X b6f

X c6f

X c6

Sc6 X a7

Kc8 — d8

Sf5 — d6

c7 X d6

Kd8 — c8

Kc8 — b7

Dh5 X d5

Kb7 — a6

Das Evansgambit.

163



i

B

I

i

■*

B

i



B

& IIP





§§S

ü

B

B



SB

24.

25.

26.

27.

28.

29.

30.

31.

32.

34.

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33.

Lb5 — a6

Dh5 — b5

h2 X g3

Db5 - d3

g2 X f3-

Dd3 X a6t

Da6 — c4

Kgl - g2

Tbl — b3

a2 —a4

a4 — a5

Ld4 — b6

Tg8 X g3

Sc6 — d4

Sd4 X f3t

Lb7 X a6

Kc8 — b8

Kb8 — a8

Td8 — f8

h7 — b.5

h5 —h4

h4 — h3f

35. Kg2 — hl Lb6 X a5

36. Dc4 —e4t d7 — d5

37. De4 — a4 La5 — b6

38. Da4 —c6t Ka8 — b8

39. Dc6 X c7f Kb8 —a8

40. Dc7 —c6t Ka8 — b8

41. Tb3 X b6f a7 X b6

42. Dc6 X b6t Kb8 — a8

43. Db6 —a6t Ka8 — b8

44. Tel — blf Aufgegeben.

I

M

f§S

i

■*■

i

164

Die italienische Partie.

mittels 11. . , La5xc3 12. Db3xc3, b7—b6 eine befriedigende Verteidigung gegen

11. Lcl—a3 aufzustellen, sind gescheitert. W spielt wohl am besten 13. Tfl

—el (0-0 14. Ld3, Dh5 15. Te4 nebst Th4), um den Damenturm je nach Um-

ständen auf cl oder dl verwenden zu können, und steht überlegen. Böhmer

zieht 13. Lc4—d3 (Dh6 14. Le4, Lb7 15. Tacl, d5 16. exd, cxd 17. Tfel, 0-0

18. Sd4, Tac8 19. Sf5, Sxf5 20. Lxf5, Tcd8 21. Te3, und Sch hat keine ge-

nügende Verteidigung mehr, bez. 15. . , Sg6 16. Tfdl, 0-0-0 17. Txd7, Txd7

18. Lxc6, Tdd8 19. Le4 und gewinnt).

15. W. Zweifelhaften Wertes, da Sch seinen König bald auf dem Damen-

flügel in Sicherheit bringt und dann Gelegenheit hat, die freie g-Linie zum

Angriff auf den feindlichen König auszunutzen.

16. W. Sowohl bei e6xf7f, wie bei e6xd7f verlöre W einen Offizier.

20. W. Lf4—g5, worauf De7—g7 folgte, wäre hier, wie später verfehlt.

21. Sch. Ein verlockender, aber ungesunder Zug, der Sch das Tempo

und die Partie kostet. Mit La5—b6 22. Tal—bl (oder a2-a4), Td8—f8 23.

Lf4—g3, Tf8—f5 hatte Sch das überlegene Spiel.

22. Sch. Besser Td8—f8 23. Lf4—g3, Tf8-f5.

24. Sch. Lb7xa6 25. Dh5-a5.

25. Sch. Das schwarze Spiel ist nun nicht zu halten. Auf Lb7xa6 ent-

scheidet 26. Db5xa6f, Kc8—b8 27. a2—a4, Df6—f5 28. Tbl—b5; auf Sc6—d4

aber 26. Tclxc7f, Kc8-b8 27. Tc7xb7f, Kb8—a8 28. Tb7xb6.

33. W. Einleitung eines entscheidenden Schlußangriffes.

Partie 113.

Berlin 1852.

Anderssen

Dnfresne

1.

e2 —e4

2.

Sgl-f3

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e7 — e5

Sb8 — c6

3.

Lf 1 — c4

Lf8 — c5

4.

b2 —b4

Lc5 X b4

5.

c2 - c3

Lb4 — a5

6.

d2 —d4

e5 X d4

7.

0—0

d4 —d3

Stellung nach 19. W

8.

Ddl-

b3

Dd8

— f6

9.

e4 —

e5

Df6

-g6

10.

Tfl —

el

Sg8

- e7

11.

Lci —

a3

b7

- b5

Das Evansgambit.

165

15. . . . Dg6 — ffi

16. Lc4 X d3 Df5 — h5

17. Se4 — f6f g7 X f6

18. e5 X f6 Th8 —g8

19. Tal —dl

19. . . . Dh5 X f3

20. Tel X e7f Sc6 X e7

21. Da4 X d7t Ke8 X d7

22. Ld3 — f5t Kd7 —e8

23. Lf5 — d7+ Km

(Siehe Stellungsbild.)

24. La3 X e7f

7. Sch. Über diesen Zug sind die Akten noch nicht geschlossen.

11. Sch. Dieser Versuch, dem Damenflügel Luft zu machen und seine

Figuren zur Verteidigung heranzuholen, kommt im compromittierten Evansgambit

öfter vor. Sch hätte ihn aber besser erst mit a7—a6 vorbereitet.

13. Sch. Um den durch La3xe7 drohenden Verlust der Rochade zu hindern.

14. Sch. Besser 0-0, woraut W den Angriff mit 15. Sd2—e4, Kg8—h8

16. Lc4xd3, f7—f6 17. Tal—dl, Dg6—e8 18. e5xf6 fortsetzen könnte.

15. Sch. Jetzt würde die Rochade 16. Lc4xd3 mit entscheidendem Angriffe

zur Folge haben. Sch hätte aber mit der Dame gleich nach h5 gehen sollen.

Lasker erklärt d3—d2 nebst 0-0 für das Beste.

Versucht werden könnte Sc6—a5 16. Lc4xd3 (Lxf7f, Dxf7 17. e6, Dxe6

18. Sd6f, cxd 19. Txe6, Lc6), Lb7—c6 17. Da4-b4 (Dc2, Lxe4 18. Lxe4, Dh5

19. Tadl, Sc4 20. Lxe7, Kxe7 21. Lf5, Lxf2f), Se7—d5 18. Db4—b2, Ke8

—d8 19. Se4—g5, Dg6xe4 20. Sg5xf7f, Kdb—c8 21. Sf7xh8 (?), Sa5—c4 22.

Db2—cl, Sd5xc3 23. Kgl-hl, Lc6xf3 und gewinnt. Wenn 16. Se4—f6f, so

g7xf6 17. e5xf6, 0-0 18. f6xe7, Lb7xf3 i9. e7xf8Df, Tb8xf8 20. g2-g3, Dg6

Generated on 2013-10-27 18:04 GMT / http://hdl.handle.net/2027/wu.89104403761 Public Domain in the United States, Google-digitized / http://www.hathitrust.org/access_use#pd-us-google

—g4 21. Lc4xf7f, Tf8xf7 22. Da4xg4, Lf3xg4 und gewinnt (Verf.).

17. W. Auch Se4-g3 (Dh6 18. Lcl) kam in Betracht.

19. W. Der Einleitungszug zu einer höchst geistreichen, aber wahr-

scheinlich nicht ganz richtigen Kombination.

19. Sch. Sch beißt an — zu seinem Verderben; es hätte noch in diesem

Augenblicke durch den von Paul Lipke 1898 angegebenen Zug Tg8—g4 die

Kombination des Gegners zum Scheitern bringen können. Zieht W 20. Tel—e4,

so folgt Tg4xe4. Auf Ld3—e4 geschieht Dh5—f5 (21. Txd7!, Kxd7! 22. Se5!,

Kc8! 23. Sxg4, Sd5 24. Ddl, Sd8 25. Te5, Lxf2f 26. Khl, Sf4 27. h3 und Sch

wird mit Dbl oder Sxg2 remis machen), auf Ld3—c4 aber d7—d6. Ambesten

scheint noch c3—c4 mit der Folge Tg4—f4 21. Da4—b5, Dh5—h6 22. La3

xe7, Sc6xe7 23. Telxe7f, Ke8—f8 24. c4—c5, Lb7—c6 usw. (vgl. Sehz 1898

oder AB S. UOff).

20. W. Ein glanzvoller Schluß.

20. Sch. Ke8-d8 21. Te7xd7f, Kd8-c8 (Ke8 22. Te7f, Kd8 23. Le2f

mit Damengewinn) 22. Td7—d8f, Kc8 x d8 (Txd8 23. gxf, bez. ü2. . , Sxd8

23. Dd7f, Kxd7 24. Lf5f, Kc6 26. Ld7f) 23. Ld3-e2f mit Damengewinn.

21. W. Dieser und der nächste Zug von W machen den Zug 19 von

W verständlich.

Die Partie gilt als eine der schönsten je gespielten und wird wohl als die

„immergrüne" bezeichnet, weil Steinitz sie ein Immergrün im Lorbeerkranze

des größten deutschen Schachmeisters nannte. Es verging freilich fast ein

halbes Jahrhundert, bis die Lipke'sehe Entdeckung erfolgte, nach der Sch

selbst trotz 7. . , d4—d3 und des schwachen Zuges 15. . , Dg6—f5 noch mit

19. . , T^8—g4 Remisaussichten hatte, weil dieser Zug dem schwarzen Könige

das Feld g8 öffnet und die Mattführung der Anderssen'schen Kombination

vereitelt.

166

Die italienische Partie.

Partie 114.

Brieflich gespielt 1907.

Wiarda Bannet

Elberfeld Krakau

e2 — e4 e7 — e5

Sgl — f3 Sb8 — c6

Lf 1 — c4 Lf8 — c5

h2 — b4 Lc5 X b4

c2 — c3 Lb4 — a5

d2 — d4 b7 — b5

Lc4 X f7f Ke8 X f7

d4 X e5 Dd8 — e7

0 — 0 h7 — h6

Sf3 —d4 Sc6 X e5

Lci — a3 d7 — d6

Sd4 - b3 La5 — b6

Ddl —d5f Lc8 —e6

Dd5 X a8 De7 — h4

(Siehe Stellungsbild.)

Sb3 — d4 Sg8 — f6

16. Da8 X h8 Lb6 X d4

17. c3 X d4 Se5 — f3f

g2 X f3 SfÖ — g4

1.

2.

3.

4.

5.

7.

8.

9.

10.

11.

12.

13.

14.

15.

18.

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6.

Stellung nach 14. Sch

B

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4

9k

E

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HI



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1

B

GS

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%%%%

m

k

Hl



H

k

B

i

19. h2 —h3 Sg4 —e3

20. Dh8 — d8 ' Dh4 X d8

21. f2 X e3 Dd8 — h4

22. Tf 1 — f2 Le6 X h3

23. Tf2 - g2 Dh4 — elf

Das Evansgambit.

167

(Sollte hier nicht der Zug 27. Dd2—e3 übersehen sein? Was ist denn

nach Df2xflf 28. Khl— h2 noch los? Wenn hier also Sch nichts besseres hat,

so wäre das Läuferopfer im 7. Zuge gerechtfertigt und Leonhardts Zug 6. . ,

b7—b5 in ein bedenkliches Licht gerückt, da W mit einem Mehrbauern bei

ungefährdeter Stellung aus der Verwickelung hervorgeht. Verf.).

2) 21. Sb3—cl, Sd3-f4 22. Dh8—d8, Df2—g3 23. Dd8xc7t, Kt7—g8

24. Dc7xd6, Le6xh3 25. Dd6-f8f usw.

15. Sch. Obwohl um eine Qualität schwächer, opfert Sch nun in rascher

Folge den zweiten Turm und beide Springer.

17. W. Auf Sbl—d2 folgt wieder Sf6—g4 18. h2—h3, Lb6xf2f usw.

19. W. f3xg4, Dh4xg4f 20. Kgl-hl, Dg4—f3f 21. Khl—gl, Le6—h3.

20. W. Ein sehr hübsches Gegenopfer, um Sch das Feld g5 zu nehmen.

Auf f2xe3 folgt Le6xh3 21. Kgl—h2, Lh3xflf 22. Kh2—gl, Dh4—h3 23. Kgl

—f2, Dh3—g2f usw.

21. Sch. Auf diesen Zui blieb W die Antwort schuldig; doch wären die

weiteren Züge erzwungen (Anmerkungen von Bannet).

12.

13.

14.

15.

16.

17.

18.

19.

20.

21.

Partie 115.

St. Petersburg 1890.

Alapin

1.

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Bjelin

e2 —e4

e7 — e5

2.

Sgl—f3

Sb8 — c6

3.

Lf 1 — c4

Lf8—c5

4.

b2 —b4

Lc5 X b4

5.

c2 —c3

Lb4 — a5

6.

0—0

d7 —d6

7.

d2 —d4

Lc8 — d7

8.

Ddl — b3

Dd8 — e7

9.

Lci — a3

Sg8 — h6

10.

d4 X e5

Sc6 X e5

11.

Sf3 X e5

De7 X e5

(Siehe Stellungsbild.)

Db3 X b7

f2 —f4

Kgl — hl

h2 —h3

168

Die italienische Partie.

12. W. Dieser Bauernraub kostet viel Zeit; Sch geht unterdes zum An-

griff über. f2—f4 hätte geschehen sollen.

15. Sch. Es droht nun Dh4—g3 und nach h3xg4 matt auf h4.

17. W. Bei Da8xh8 wäre W sofort durch Dh4-g3 verloren.

27. W. Etwas besser, aber auch nicht ausreichend war Sf3—d4.

Partie 116.

Berlin 1851.

Anderssen Dufresne

1. e2 — e4 e7 — e5

2. Sgl—f3 Sb8 —c6

3. Lfl —c4 Lf8 — c5

4. b2 — b4 Lc5 X b4

5. c2 — c3 Lb4 — a5

6. 0 — 0 Sg8 — f6

7. d2 — d4 Sf6 X e4

8. d4 X e5 0 — 0

9. Ddl — c2 d7 — d5

10. Lci — a3 Tf8 — e8

11. Tfl—dl Lc8 — e6

12. Lc4 X d5 Le6 X d5

13. c3 — c4 Se4 — g5

14. Sf3 —el

(Siehe Stellungsbild.)

14. . . . Sg5 —h3"

15. g2 X h3 Dd8 — gb:

6. Sch. Alapin empfiehlt d7—d6 7. d2—d4, Lc8—d7 (vgl. vorige Partie).

7. Sch. Hier käme 0-0 in Betracht (vgl. nächste Partie). Spielt W darauf

7. Ddl—c2, wie das Dufresne gern tat, so darf nicht d7—d6 folgen (9. dxe,

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Sxe5 10. Sxe5, dxe 11. La3, Te8 12. Tdl, Sd7 13. Db3, Df6 14. Td3, Dg6

15. Tg3, Dh5 16. Da4! usw.); dagegen stellt sich Sch mit Dd8—e7 sicher.

8. W. Für besser gilt Sf3xe5 (d5 9. Sxf7) mit starkem Angriff.

12. W. Dieser Versuch, den Läufer zu opfern, um ihn dann mit Vorteil

zurückzugewinnen, wird von Sch geistreich widerlegt.

14. W. Nimmt W nun den Läufer, so tauscht Sch auf f3 und nimmt

nach Dd8—g5f den Bauern e5 mit dem Turm. Tauscht W die Springer auf

g5, so verliert er den Bauer gleichfalls.

14. Sch. Fein und kräftig.

15. W. Auf Kgl—fl folgt Ld5xc4f, auf Kgl—hl aber Sh3xf2f 16.

Dc2xf2, Ld5xg2f.

16. Sch. Sch spielt in glänzendem Stile. Einfach Ld5—e6 hätte ihm

wohl auch den Gewinn gesichert.

20. W. Nach 20 Kgl—h2, Dg4xf3 21. Tdl-d3, Df3—f4t 22. Td3—g3,

Sc6-d4 23. Dc2—b2, Te8-e2 entgeht W dem Verluste nicht mehr.

Stellung nach 14. W

I

III

i







i

mm



i



i

%





gl

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'mm

o

jgS

k

H

H

Das Evansgambit.

169

Partie 117.

Altona 1879.

Bier

1. e2 — e4

2. Sgl — f3

3. Lfl —c4

1)2 —b4

c2 —c3

0—0

d2 —d4

Sf3 X e5

d4 X e5

Ddl — d5

Sbl X c3

Dd5 — f3

Df3 —g3

Lci — g5

Tfl — el

4.

5.

6.

7.

8.

9.

10.

11.

12.

13.

15.

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14.

Alexander

e7 — e5

Sb8 — c6

Lf8 —c5

Lc5 X b4

Lb4 — a5

Sg8 — f6

0—0

Sc6 X e5

Sf6 X e4

La5 X c3

Se4 X c3

Sc3 — a4

Kg8 — h8

Dd8 — e8

Sa4 — b6

(Siehe Stellungsbild.)

16. Lg5 —f6 Tfö-gS

Stellung nach dem 15. Sch

t



IIP

S iü

■i



i

BP

Ä

B

m

II



§





B

II

in

170

Die italienische Partie.

10.

11.

12.

13.

14.

15.

16.

17.

18.

Lci X g5

Lc4 X d5

Tfl — el

Ddl — b3

Sbl — d2

Ld5 — e4

Db3 X b7

Sd2 — f3

19. Db7 X a7

Le7 X g5

Dd8 X g5

Dg5 X e5

De5 — f6

Sc6 — e5

c7 — c6

Lc8 — e6

Se5 — g4

Ta8 — b8

Tb8 — b2

M



H

i

P

k



i

■d

.17"

Hl



B



4!



§§

■1

*

H

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(

MB

20.

Da7

— a,3

Tf8 —

b8

21.

Tal

— bl

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Tb2 X bl

22.

Le4 X bl

Df6 —

d8

23.

Das Evansgambit.

171

10. W. In einer andern Partie derselben Gegner (Berlin 1884) geschah

Ddl—h5, Le7xg5 11. Lclxg5, Sd5-f6 12. Dh5—h4, und Sch hätte nun h7—h6

spielen sollen.

10. Sch. Sd5—b6 gewann einen Bauern oder Läufer und Springer für

Turm und Bauern.

14. Sch. Warum nicht Sc6—a5 nebst c7—c6?

16. Sch. Das richtigste war wohl, Se5—d7—b6 zum Schutze des b-Bauern

zu spielen; aber Sch verspricht sich zn viel von dem Angriffe, den er für das

Opfer des b-Bauern erhält. Übrigens kam auch Se5—g4 in Betracht.

18. Sch. Besser dürfte Tf8—b8 sein.

20. W. Diesen Zug hatte Sci nicht genügend gewürdigt.

22. W. Noch besser schlüge wohl der Turm.

22. Sch. Das anscheinend starke Le6—d5 wäre falsch wegen 23. Da3 —b4.

25. Sch. Statt dieses abwartenden, aber zwecklosen Zuges hätte Sch

Dd8—a5 oder Sf6—h5 versuchen sollen.

26. W. Nicht c3—c4 wegen Ld5xg2.

29. W. Der Gewinn ist nunmehr nur noch eine Frage der Zeit.

Partie 119.

Berlin 1886.

Seufert Hülsen

1. e2 —e4 e7 — e5

2. Sgl — f3 Sb8 —c6

3. Lfl —c4 Lf8 — c5

4. b2 — b4 Lc5 X b4

5. c2 — c3 Lb4 — e7

6. d2 - d4 Sc6 — a5

7. Lc4 —d3 d7 —d5

8. d4 X e5 d5 X e4

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9. Ddl — a4f c7 — c6

10. Da4 X e4 Lc8 — e6

LI. 0 — 0 b7 —b6

12. Lci— U Dd8 —d7

18. Sbl—d2 Sg8-h6

14. Lf4 X h6 g7 X h6

15. Tfl — el Th8 - g8

16. Tal —dl 0-0-0

17. Ld3 —a6f Kc8 — b8

18. Sd2 —c4 Le6 —d5

19. De4 —e3

24.

25.

26.

27.

28.

29.

30.

31.

32.

33.

34.

Ke2 — d2

Sf3 - d4

f2 —f4

Tel — e2

De3 X f4

Kd2 — d3

Tdl — fl

Kd3 - c2

c3 X d4

Tfl — dl

Tdl — al

Aufgegeben.

Stellung nach 19. W

Lc4 — d5

Le7 — g5

Dh3 X h2f

Dh2 X f4

Lg5 X f4f

172

Die italienische Partie.

6. W. Galt früher als Widerlegung von 5. . , Lb4—e7, bis Verf. die

Antwort Sc6—a5 angab, die zu gleichem Spiele führt.

7. W. Sf3xe5, Sa5xc4 8. Se5xc4, d7-d5! 9. e4xd5, Dd8xd5 10. Sc4-e3,

Dd5—d8 (auch Dd7 kommt in Betracht, wobei der Damenläufer durch b6 und

Lb7 entwickelt wird) 11. 0-0, Sg8—f6 12. Sbl—d2, 0-0.

13. Sch. Sch wünscht den Abtausch auf h6, der zwar die Bauernstellung

des Königsflügels verschlechtert, aber eine schöne Angriffslinie für den Turm

schafft. W geht zu seinem Nachteile auf den Abtausch ein.

17. W. Ld3—fl zum Schutze der Königsstellung wäre besser.

25. W. Geht der König nach e2 zurück, so folgt Tg8—g4 (26. Td4, Lc5).

Der geschehene Zug kostet mindestens einen Bauern.

27. W. Am besten wäre noch Sd4—e2.

32. W. Tflxf4, d4—d3f.

Partie 120.

Wettkampf London 1861.

Kolisch

Paulsen

1.

e2 —e4

e7 —

e5

2.

Sgl-f3

Sb8 —

15. Df7xf6f, Ld4xf6 16. e4—e5, Th8—e8 17. Ld5—f7,

Te8—e7 18. 0-0, Lf6xe5 usw.

16. W. Auf Kel -dl folgt Lc8-g4f 17. f2—f3, Lg4xf3f. Sch macht

nun der Sache mit kräftigen Schlägen ein Ende.

Partie 126.

Wien 1907.

Schlechter

1. e2 — e4

2. Sgl

3. Lfl

4. b2

5. Lei

6. a2

7. b4

8. d2

9. 0

10. Ddl

11. Sbl

12. Lc4

13. Sd2

14. Sc4 X b6

15. d4 X e5

180

Die italienische Partie.

27. Db3 — d5t

Dg6-

d6

33.

Df5 -

f2t

c7 — c5

28. Tfl — f7f

Tf8 X

f7

34.

Se5 —

c4t

Kb6 — c7

29. Dd5 X m

Dd6 —

e7

35.

Df2 —

f4f

Kc7 — d8

30. Df7 — f5f

Kd7 —

d6

36.

Sc4 —

b6

c5 — c4

Kd6 —

c5

37.

Sb6 X

c8

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31. Sg5 —f7f

De7 — c5f

32. Sf7 X e5

Kc5 —

b6

38.

Df4 —

f2

Aufgegeben.

5. W. Von dieser doch ganz naturgemäßen Fortsetzung riet Lange ab,

Verf. aber empfahl sie im Führer unter Bezugnahme auf folgende Partie, die

wohl das erste praktische Beispiel der Anwendung von 5. Lb2 bildet: (Cordel

— Holländer, Berlin 1887) 5.. , d7-d6 6. d2-d4, Lc8-g4 7. Lc4-b5, e5x

d4 8. a2—a4, a7-a5 9. Lb2xd4, Lb6xd4 10. Ddlxd4, Dd8-f6 11. Sbl-c3,

a5xb4 12. Dd4xf6, Sg8xf6 13. Sc3-d5, Lg4xf3 14. g2xf3, Ke8-d8 15. Lb5x

c6, b7xc6 16. Sd5xb4, Kd8—d7 17. Kel—d2, Ta8—a5 18. Tal—a3, Th8—a8

19. Thl—al, d6—d5 20. e4-e5, Sf6-h5 21. Sb4—d3, g7—g5 (nicht gut; mit

c5 konnte Ausgleich erreicht werden) 22. h2—h4, h7—h6 23. h4xg5, h6xg5 24.

Tal—hl, Sh5-f4 25. Kd2-e3, Kd7-e6 26. Thl-h6f, Sf4-g6 27. Ta3—c3,

Ke6-d7 28. e5-e6f, Kd7xe6 29. Tc3xc6f, Ke6-d7 30. Tc6—f6, Ta5xa4 31.

Tf6xf7f, Kd7—e8 32. Tt7xc7, Ta4-a6 33. Tc7-g7, Sg6-f8 34. Th6xa6,

Ta8xa6 35. Tg7xg5 und gewann.

9. W. d4xe5, f6xe5! 10. Sf3xe5 scheitert an Dd8—g5.

13. Sch. In Betracht kam Lg4xf3 14. g2xf3, e5xd4 15. Lb2xd4, Lb6x

d4 16. Dd3xd4, b7—b6; aber Sch will den Punkt e5 behaupten.

15. Sch. d6xe5 16. Lb2-a3.

18. Sch. Falls e5xf4, so 19. Sg5—h3 nebst Sh3xf4 mit starkem Angriff.

21. Sch. Oder Sd7xe5 22. Lb2xe5, d6xe5 23. Tal-dl.

22. Sch. Sch hat keinen guten Zug mehr.

24. Sch. Dg6xg5 hätte 25. Tfl— f7 zur Folge, wobei Sch das Spiel

auch nicht wird halten können.

26. W. Ein wohlangebrachtes Qualitätsopfer.

30. Sch. Kd7-d8 31. Sg5-e6f (besser als Sf7f), Kd8-e8 32. Se6xg7f!,

Ke8-d8 33. Sg7-e6f, Kd8-e8 34. Df5xe5.

32. W. Nach Df5xc8, De7xf7 hätte Sch gute Remisaussichten.

Das Evansgambit.

181

8.

d2

— d4

Lc5-

d6

9.

Lci

-g5

c7 —

c6

10.

Sbl

-d2

0—

0

11.

Ddl

- f3

b.7 —

h6

12.

Lg5

— h4

Lc8 —

e6

13.

Tal

— bl

b8

14.

Sd2

- e4

Ld6 —

15.

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Ta8 —

Se4 X f6f

Le7 X f6

16.

Lh4

-g3

Dd8 —

c8

17.

Lc4

- d3

Sd5 —

e7

18.

c2

— c3

Tb8 —

a8

19.

Se5

— c4

Le6 -

d5

20.

Df3

— e2

b7 —

b5

21.

Sc4

— d6

Dc8 —

e6

22.

182

Die italienische Partie.

Die ungarische Partie.

Wenn in Beantwortung des Zuges 3. Lfl—c4 der schwarze Königs-

läufer nur bis e7 (statt nach c5) zieht, so entsteht die Ungarische

Partie, benannt nach einer 1842—45 von Pest gegen Paris mit Lf8—e7

siegreich durchgeführten Korrespondenzpartie. Das Spiel ist sicher, hat

aber sonst keine Vorzüge, vielmehr einen etwas beengten Charakter.

Partie 128.

Brieflich gespielt 1842—45.

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

9.

10.

11.

12.

13.

14.

15.

16.

17.

18.

19.

20.

22.

23.

24.

25.

Paris

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21.

e2 —e4

Sgl—f3

Lfl — c4

0—0

d2 —d4

d4 —d5

Lc4 — d3

h2 — h3

c2 —c4

c4 X d5

Ddl — c2

Sf3 — h2

12 —f4

f4 X e5

Pest

e7 — e5

Sb8 — c6

Lf 8 — e7

Sg8 — f6

d7 — d6

Sc6 — b8

0—0

c7 —c6

c6 X d5

Sf6 — e8

g7--g6

Se8 — g7

f7 —f5

Dd8 — b6f

(Siehe Stellungsbild.)

Kgl — hl

Tfl — f3

Ld3 X e4

g2 X 13

Die ungarische Partie.

183

Partie 129.

Meisterturnier Wien 1898.

Tarrasch

Showalter

1.

e2

— e4

e7 —

e5

2.

Sgl

— f3

Sl>8 -

c6

3.

LH

— c4

Lf8-

-e7

4.

d2

— d4

d7 —

d6

5.

d4

— d5

Sc6 —

6.

Lc4

— d8

Sg8-

f6

7.

c2

— c4

0—

0

8.

h2

— h3

c7-

c6

9.

Sbl

— c3

Sb8-

a6

10.

Lci

— e3

Sa6 —

c7

11.

0

—0

Sf6 —

e8

12.

Ddl

- e2

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b8

c6 X d5

13.

c4

X d5

g7-

g6

184

Die italienische Partie.

vorzubrechen suchen, da er keine andere Befreiungsmöglichkeit hat. Er mußte

also sofort Lc8—d7 spielen zur Vorbereitung von b7—b5. Der Königszug er-

weist sich später als ein verhängnisvoller Zeitverlust, da er die unvermeidlich

werdende Flucht des Königs nach der Mitte um volle zwei Züge verzögert.

29. Sch. Die schwarzen Offiziere stehen teils patt, teils sind sie auf

bedeutungslose Züge beschränkt. Eine ausreichende Verteidigung ist daher

unmöglich.

; 42. Sch. In der Tat ist das Spiel von Sch nach 43. Lg5—h6 oder auch

Lg5xf6, De6xf6 44. Th7xg7f, Kf7xg7 45. Th2—h7f nicht zu halten.

Partie 130.

Liebhaberturnier Ostende 1907.

Stellung nach 14. Sch

I

B

i

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W

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B

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*

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W

B

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B

19. Tal

-dl

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4

De8 — e7

20. De2

-h5

f7 — f5

21. e4

— e5

b7 — b5

22. Lc4

— b3

Ta8 — a7

23. Tdl

— d3

De7 X e5

24. Dh5

X h7f

Aufgegeben.

Eljaschoff Hughes

1. e2 —e4 e7 —e5

2. Sgl — f3 Sb8 - c6

3. Lfl —c4 Lf8 —e7

4. 0 — 0 Sg8 — f6

5. d2 — d4 d7 — d6

6. - d4 X e5 Sc6 X e5

7. Sf3 X e5 d6 X e5

8. Ddl —e2 0 — 0

: 9. Tfl — dl Dd8 — e8

10. Sbl — c3 c7 — c6

11. Lci — g5 Sfö —d7

Die preußische Partie.

185

Die preußische Partie.

(Zweispringerspiel im Nachzuge.)

Anstatt 3. Lfl—c4 durch die entsprechende Entwickelung des eigenen

Königsläufers zu beantworten, kann Schwarz auch 3. . , Sg8—f6 ziehen.

Es entspinnen sich dabei eigenartige Spiele von großer Lebhaftigkeit, falls

Weiß den Augenblick benutzt, mittels 4. Sf'3—g5 einen Sturm auf den Punkt

f7 zu unternehmen. Im Giuoco piano hat ein solcher Sturm keinen Erfolg,

weil dort der noch unentwickelte schwarze Königsspringer nach h6 ziehen

und so das bedrohte Feld f7 decken kann; hier jedoch, wo dieser Springer

bereits gezogen ist, bleibt zur Abwehr nur die Unterbrechung der Läufer-

linie c4—f7 mittels d7—d5. Weiß schlägt diesen Bauern mit seinen Königs-

bauern, und Schwarz hat nun die Wahl, entweder mit dem Königsspringer

wiederzunehmen, oder mit dem angegriffenen Damenspringer nach a5

abzuziehen. Das erstere, 5. . , Sf6xd5, was auf den ersten Anblick das

natürlichste scheint, ist von großen Gefahren begleitet, da der Anziehende

alsbald seinen Springer mit starkem Angriff auf f7 opfern kann. Eine

ganz sichere Verteidigung gegen diesen Angriff, den schon Greco angibt

und v. Bilguer vor etwa fünfundsiebzig Jahren eingehend untersuchte,

konnte noch nicht aufgefunden werden, und wenn auch neuerdings

beachtenswerte Vorschläge zur Verbesserung der schwarzen Spielführung

aufgetreten sind, so scheint es doch ratsamer, 5. . , Sc6—a5 zu ziehen,

womit zwar ein Bauer aufgegeben wird, der Angriff aber auf Schwarz über-

geht. Ob dieser Angriff vollen Ersatz für den Bauern leistet, ist in

strengem Sinne noch nicht geklärt, und demnach liegt hier noch ein dank-

bares Feld für Versuche vor — um so mehr, als man starke Praktiker

das Spiel 4. Sf3—g5 meist vermeiden oder doch nachher Spielabzweigungen

einschlagen sieht, welche den Bauern gegen Zeitgewinn zur Entwickelung

wieder aufgeben — Beweis genug, daß der Gegenangriff des Schwarzen

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gefürchtet wird.

Dieses Gegenangriffes halber bevorzugt Mancher die Verteidigung

3. ., Sg8—f6 gegenüber dem Läuferzuge Lf8—c5, der obenein dem An-

ziehenden Gelegenheit bietet, das Evansgambit zu spielen, eine Eröffnung, die

ja für Schwarz nicht gerade bequem ist, und der deshalb viele gern aus

dem Wege gehen.

Übrigens ist neuerdings nicht ohne Erfolg 5. . , Sc6—d4 statt Sc6

—a5 versucht worden.

Trägt Weiß Bedenken, das Glatteis des Angriffs 4. Sf3—g5 zu betreten,

so bietet sich ihm eine genügende Anzahl von Zügen, die ohne Schwierig-

keiten selbst bei bester Entgegnung zum Ausgleiche führen. Die üblich-

sten sind 4. d2—d4 und 4. 0-0; doch haben auch d2—d3 und Sbl—c3,

ja selbst Ddl—e2 Beachtung gefunden. In der Regel tragen die ihnen

entspringenden Spiele ein mehr ruhiges Wesen; doch stehen in manchen

Fällen sowohl dem Anziehenden, wie dem Verteidiger Wendungen offen,

die, ohne besondere Wagnisse einzuschließen, doch dem Spiele einen

frischern Reiz verleihen. Hierzu sind vor allem die Abzweige zu rechnen,

186

Die italienische Partie.

in denen Schwarz mit dem Königsspringer nach e4 schlägt, um entweder

— falls dieser Punkt durch Sbl—c3 gedeckt war — mittels der Gabel d7

—d5 den Offizier zurückzugewinnen, oder — falls der weiße Königsbauer

ungedeckt stand — den Springer nachträglich dem Angriff des weißen

Damenspringers auszusetzen. Ob in letzterem Falle der genommene Bauer

durch Se4Xc3 nebst f7—f6 ohne Gefahr behauptet werden kann, ist die-

selbe offene Frage, auf die man auch in entsprechenden Stellungen des

Läuferspiels oder des russischen Springerspiels stößt.

Die Züge 4. d2—d3 und 4. Ddl—e2 verursachen dem Nachziehen-

den keinerlei Schwierigkeiten. Anders steht es mit 4. Sbl—c3, das die

Stellung des italienischen Vierspringerspiels herbeiführt und his auf die

jüngste Zeit wegen des oben angedeuteten Sf6xe4 5. Sc3Xe4, d7—d5 als

nachteilig für Weiß galt. Verf. hat auch diese Legende zerstört, indem er

teils durch die Verbesserung bekannter Spielweisen, teils durch Angabe

einer ganz neuen (6. d2—d4) den Nachweis lieferte, daß der so natür-

liche Entwickelungszug 4. Sbl — c3 unmöglich den Keim des Verlustes in

sich tragen kann.

Besondere Erwähnung dürfte der Umstand verdienen, daß das jüngst

wieder lebhaft umstrittene, hier beim Giuoco piano behandelte Max

Lange-Gambit (vgl. Partie 98—100) häufig aus der preußischen Partie

entsteht (4. 0-0, Lf8—c5 5. d2—d4, e5xd4 6. e4—e5, d7—d5 7. e5xf6

usw., bez. Zug 4 und 5 vertauscht).

Daß nicht nur bei den gedachten Spielarten, sondern auch bei einer

ganzen Reihe anderer Wendungen die preußische Partie in Bahnen ein-

lenkt, die vom Giuoco piano, dem schottischen Gambit, dem Vierspringer-

spiele, dem russischen Springerspiele, dem Läuferspiele, dem Mittel-

gambit und noch anderen Eröffnungen aus zugänglich sind, wird ohne

vieles Nachdenken einleuchten. Darin liegt die Aufforderung, sich aus

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verwandten Zweigen solcher Eröffnungen über Mancherlei zu unterrichten,

was hier nicht in größerer Breite erörtert werden konnte (vgl. S. 141).

Früher hieß unsere Eröffnung allgemein „Zweispringerspiel im Nach-

zuge". Seitdem jedoch das Lärobok i. Schach im Hinblicke auf die Ver-

dienste, die sich der preußische Offizier Paul Rudolph v. Bilguer um

dies Spiel erworben, die Bezeichnung „Preußische Partie* einführte und

diese Bezeichnung vom D W übernommen wurde, scheint es angemessen,

den altern, umständlichem Namen durch den kürzern und ebenso be-

zeichnenden neuen zu ersetzen.

Partie 131.

Berlin, in den 40 er Jahren des vorigen Jahrhunderts.

Mayet

1.

e2

— e4

e7

2.

Sgl

—U

Sb8

3.

Lfl

— c4

Sg8

4.

Sf3

-g5

d7

Hanstein

c6

f6

d5

5. e4 X d5

(Siehe Stellungsbild.)

5. . . . Sf6 X d5

6. Sg5 X f7 Ke8 X f7

7. Ddl —f3t Kf7 — e6

Die preußische Partie.

187

8.

9.

10.

11.

12.

13.

14.

15.

16.

17.

18.

19.

20.

21.

22.

Sbl — c3

d2 —d4

d4 X e5

0—0

Sc3 X d5

Tfl — dl

Lci

Lg5

Df3

Tdl

X

Sc6 — e7

c7 —c6

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Se7 - g6

Lf8 — b4

c6 X d5

Sg6 — e7

Th8 — f3

Ke6 X e7

Lb4 — c5

Lc5 X 12f

Dd8 — b6

Ke7 — e8

Ke8 — e7

Tf8 — f5

Ke7 — f8

23. Td7 —d8t Kf8 — e7

24. Da4 — e8f

Stellung nach 5. W

g5

e7

-b3

X d5

Kgl — hl

Db3 — a3f

Da3 — a4f

Tal — dl

Td5 — d7t

Sch. Sf6xe4 reicht nicht aus wegen 5

■■



*

Ä



■i

m

/ ,' -- /

ü

i

i

III

1

HP

188

Die italienische Partie.

Partie 132.

Leipzig 1877.

Andersten

Schallopp

30.

g3 X f4

e3 —e2

1.

e2 — e4

e7-

e5

31.

Tfl — el

Kg8 X f7

2.

Sgl-f3

Sb8-

c6

32.

Dh3 — h5t

Kf7 —g8

3.

Lfl — c4

Sg8-

f6

33.

Dh5 X e2

Td4 X f4

Sf3-g5

d7 -

d5

. 34.

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4.

De2 — e6f

Df6 X e6

5.

e4 X d5

Sc6 —

a5

35.

Tel X e6

Tb8 — b5

6.

Lc4 — b5f

c7 —

c6

36.

Te6 — e2

Sa5 — c6

7.

d5 X c6

b7 X

c6

37.

Sa4 — c3

Tb5 — h5

8.

Lb5 - e2

h7 —

h6

38.

Te2 — g2

Sc6 — e5

9.

Sg5 - f3

e5 -

e4

39.

Die preußische Partie.

189

48. Sch. Falsch wäre jetzt Sf4—e2f wegen 49. Te8xe2, Th3xg3f 50. Sftxg3.

58. W. Sh2-f3f, Kg5-g4 59. Sf3-d2, Kg4-h3 konnte das Spiel nur

noch hinhalten.

Partie 133.

Paris 1864.

Hirschfeld

Kolisch

1.

e2-

e4

e7 — e5

2.

Sgl-

f3

Sb8 — c6

3.

Lfl-

c4

Sg8 — f6

4.

Sf3-

g5

d7 — d5

5.

e4 X d5

Sc6 — a5

6.

Lc4-

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-b5f

c7 —c6

7.

d5 X c6

b7 X c6

8.

Lb5^

e2

h7 —h6

9.

Sg5-

.f3

e5 — e4

10.

Sf3 -

.e5

Dd8 — d4

11.

f2-

f4

Lf8 — c5

12.

Thl —

fl

Dd4 — d6

13.

c2 —

c3

Sa5 — b7

14. Ddl —

a4

Sb7 — d8

15.

b2 —

b4

Lc5 — b6

16.

Sbl -

a3

Lc8 — e6

190

Die italienische Partie.

28. Kf2—f3? (bei Kel, De7f 29. Le5 oder 28. . , Te8f 29. Kdl gewann W),

Dc5—h5f 29. Kf3-f2, Sf6—g4f 30. Kf2—g3, Dh5xh2f 31. Kg3-f3 (auf Kxg4

folgt Dxg2f' nebst g5 und baldigem Matt), Dh2—h5 32. Tfl—hl (besser Kg3),

Sg4—e5f 33. Kf3—g3, Dh5—g4f 34. Kg3-h2 (Kf2, Dxf4f 35. Kgl, St'3f!),

Dg4xf4f 35. Kh2—h3?? (bei g3 hätte sich Sch wohl mit ewigem Schach be-

gnügen müssen), g7—g5 aufgegeben.

21. W. Es drohte Sd5xf4.

30. W. Sehr gut. Es folgt ein eleganter Schluß.

30. Sch. Dc7xd7 31. Se5xd7, Te8xe6 32. Sd7xf8f nebst 33. Sf8xe6.

38. W. Dg7—g3f, Ke5—d5 39. c3-c4f, Kd5xc4 40. Dg3—b3f, Kc4

—d4 41. Tfl—dlf, Kd4—e5 42. Tdl—d5f, Ke5— f4 43. Db3—g3matt.

Partie 134.

New York 1857.

Fiske

Fuller

Perrin

1. e2 —e4

2. Sgl-f3

3. Lfl —c4

4. Sf3 — g5

5. e4 X d5

6. d2 — d3

7. Sg5 —f3

8. Ddl — e2

9. d3 X c4

10. h2 — h3

11. Sf3 —h2

12. Lci —e3

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13. 0 — 0

14. f2 — f4

15. Sh2 X f3

16. Sbl —c3

17. De2 —f2

18. Le3 —d4

19. Sc3 X e4

20. Tal — el

21. Tel X e4

22. Sf3 — b.4

23. c4 — c5

24. Ld4 X e5

25. c2 — c4

26. Sh4— f3

27. g2 X 13

Morphy

e7 — e5

Sb8 — c6

Sg8 —f6

d7 — d5

Sc6 — a5

h7 — h6

e5 — e4

Sa5 X c4

Lf8 — c5

0—0

Sf6 — h7

Lc5 — d6

Dd8 — b.4

e4 X f3

Dh4 — h5

Tf8 — e8

Sh7 — f6

Sf6 — e4

Te8 X e4

Lc8 — f5

Lf5 X e4

Ta8 — f8

Ld6 — e5

Dli5 X e5

Die preußische Partie.

191

a5 X b4

Aufgegeben.

45. c5 — c6 a7 — a5 48. b3 — b4

46. b2 —b3 Kd8 —e7 49. a3 X b4

47. a2 — a3 Ke7 — d8

6. W. Ein Lieblingszug Morphy's, den seine Gegner ihm abgesehen

haben.

9. Sch. Der Zug sieht am natürlichsten aus, ist aber nicht der beste,

da W nun mit h2—h3 nicht nur den schwarzen Läufer von g4 abhält, sondern

auch dem eigenen Springer das Rückzugsfeld h2 öffnet. Für stärker halten wir

(MB) deshalb Lf8—e7, z. B. 10. Sf3—e5 (Sfd2, Lg4 11. f3, exf 12. Sxf3, 0-0

13. 0-0 Lc5f usw.), 0-0 11. 0-0, Le7—d6 12. f2—f4, e4xf3 13. Se5xf3, Tf8—e8

usw. Auf 10. Sf3—d4 gewinnt c7—c6 den Bauern zurück.

11. Sch. Lebhafter gestaltet sich das Spiel nach b7—b5, z. B. 12. c4x

b5 (Sc3, bxc 13. Dxc4, Dd6.14. Sfl, Lb7), Sf6xd5 13. 0-0, f7—f5 14. De2—c4,

Lc5—b6 15. Sbl—c3, Lc8—e6 16. Tfl—dl, Dd8-h4 17. Lcll—e3 usw. Gegen

11. . , e4—e3 spielt W am besten 12. Lclxe3, Lc5xe3 13. f2xe3, Sf6—e,4 14.

0-0!, Se4—g3 13. De2—d3 usw. (MB).

12. W. Bei einer Partie Riviere— Morphy (Paris 1858 geschah Sbl

—d2, f7—f5 13. Sd2—b3, Lc5-d6 14. 0-0, Ld6xh2f 15. Kglxh2, f5—f4 16.

De2xe4, Sh7—g5 17. De4—d4, Sg5—f3f! 18. g2xf3, Dd8—h4 19. Tfl—hl,

Lc8xh3 20. Lel—d2, Tf8—f6 und gewann.

13. Sch. Skipworth zog hier gegen Wayte (London 1877) f7—f5

mit der Folge 14. f2-f4, Sh7—f6 15. c4—c5, Ld6—e7 16. C2-c4, Dd8-e8

17. Sbl—c3, Sf6—h5 18. Tfl—dl, De8—g6 19. d5-d6, c7xd6 20. Sc3—d5,

Le7—d8 21. c5xd6, Tf8—f7 (b6 22. b4, a5 23. Sxb6, Sxf4 24. Lxf4, Lxb6 25.

c5) 22. c4-c5, Lc8—e6 23. Sh2-fl, Ta8—c8 24. b2—b4, b7-b6? 25. Tal

-cl, b6xc5? 26. b4xc5, Le6-d7 27. De2—a6, Dg6—e6 28. c5—c6, De6xd6

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29. c6xd7 und W gewann.

In der Partie hat hier Sch sein Pulver verschossen.

21. W. Schlecht wäre g2—g4 wegen Dh5xh3 usw.

22. Sch. Auf f7—f5? würde 23. c4-c5 und dann erst Sh4xf5 folgen.

28. W. Das Endspiel wird interessant und schwierig.

34. Sch. a7—a5 hätte den Gewinn außerordentlich erschwert (MB).

36. Sch. Sofort verderblich wäre Td2xb2 wegen 37. Tf3—d3.

44. W. c5—c6 führt schneller zum Ziele.

Partie 135.

München 1912.

Spielmaiin

v. Bardeleben

7.

c3 X d4

Marc

Barkan

8.

d4 X e5

1.

e2 —e4

e7 —e5

9.

0—0

2.

Sgl—f3

Sb8 — c6

10.

Sg5 — f3

3.

Lf 1 — c4

Sg8 —f6

11.

d2 — d4

4.

Sf3 - g5

d7 —d5

12.

Sbl — c3

5.

e4 X d5

192

Die italienische Partie.

Stellung nach 5. Sch

I



*

l



m

h

«

29. Tdl X d7f Ke7 X d7

30. Sb3 - c5f Kd7 — c7

31. Sc5 X b7 Kc7 X b7

32. e5 — e6 f7 X e6

33. Kgl — f2 Kb7 — c6

34. Kf2 —e3 Kc6 — d5

35. b2 — b3





*

m



B

*

i

*

w

Hl

B

B

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HI

II



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HP

nn



II

Ä

35.

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i

Kd5 — c5

36.

a2

— a3

Kc5 — d5

37.

g2

-g3

Kd5 — e5

38.

h2

— h4

Ke5 — d5

39.

g3

-g*

Kd5 — e5

40.

h4

— h5

Remis.

16. Dfö X d7f Td8 X d7

17. Sc3 —b5 Sc5 —d3

18. Tel — dl Lf8 — c5

19. Lci — e3 Lc5 x e3

20. f2 X e3 a7 — a6

21. Sb5 —d6f c7 X d6

Die preußische Partie.

193

Ddl—e2, Dd8xd5 9. d4xe5, Sf6—g4 10. 0-0,' Dd5xe5 11. De2xe5f, Sg4

xe5 12. Tfl—el, f7—f6 13. Sg5-f3, Lf8—d6 14. Sf3xe5, f6xe5 15. f2—f4,

0-0 16. f4xe5, Ld6—c5f. 17. Kgl—hl, Lc8—b7 mit vorzüglicher Stellung.

9. W. Bei e5xf6 bekommt Sch mit Dd5xg5 10. f6xg7, L18xg7 ein

starkes Spiel.

12. Sch. Sch täte wohl besser, mit Dd5—c4 den Bauer d3 so lange wie

möglich zu halten.

13. Sch. Falls Lb7-a6, so 14. e5—eo, f7xe6 15. Sf3-d4 nebst

Sd4xe6.

14. Sch. Dies in Verbindung mit dem folgenden Damentausche bildet

die einzige Möglichkeit, für den verlorenen Bauer ein Gegengewicht an Stellung

zu bekommen. Auf Sd7xe5 würde W durch 15. Dd3—f5f, Se5—d7 16. Lcl

—e3 ein überlegenes Spiel erhalten.

18. W. Schwach wäre Tel—e2 wegen Lb7—a6.

22. Sch. Einfacher und wohl zum Remis ausreichend war Lb7xf3 23.

Tal—elf, Kc8—d8 24. g2xf3, d6xe5 usw.

25. W. Gewinnaussicht bot Sf3—d4 nebst ev. Td3—b3—b6.

26. W. W hatte schon bei diesem Zuge die Absicht, alle Figuren

zu tauschen in der irrigen Ansicht, daß das Bauernendspiel durch den halben

Freibauern auf dem Damenflügel für ihn gewonnen sein würde. Vorsichtiger

war natürlich e4xd5.

30. W. Durch das Beharren auf seindm Tauschplan gefährdet W sogar

sein Spiel. Besser war Sb3—d4.

35. Sch. Hier läßt sich Sch den Gewinn entgehen, der mit g6—g5 zu

erzwingen war.

38. W. Nun gelingt es W gerade noch, Bemis herauszuschlagen.

39. 8 — c6>

3.

(12

— d4

e5 X d4

4.

c2

— c3

d4 X c3

5.

Lfl

— c4

Sg8 — f6

6.

Sbl

X c3

d7 — d6

Ddl

— b3

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7.

Dd8 — d7

8.

Sf3

-g5

Sc6 — e5

9.

Lc4

— b5

c7 —c6

10.

f2

— f4

Se5 — g4

11.

1)2

-h3

Sg4 — h6

12.

Lb5

— e2

US — e7

13.

Lci

— e3

Dd7 — c7

14.

0-

0-0

d6 — d5

15.

g2

—g4

d5 X e4

16.

H

— ffi

Sf6 — d5

Das schottische Gambit.

225

I

15.

16.

17.

18.

Tel — c2

Db3 — a4

Tc2 X c3

e4 X d5

Df6 — e7

Lg7 X c3

d6 —d5

Td8 X d5

BP*P

IUP Hü w

' I ' 11

H ■"

11 i ■J

19. Tc3 X c6

20. Da4 X cß

21. Tfl—el

22. Dc6 — a8t

23. Da8 —e4

24. De4 —a8f

7. Sch.

14. Sch.

16. Sch.

19. W.

81. W.

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können.

21. Sch.

27. Sch.

31. W.

33. Sch.

36. W.

38. Sch.

25.

Da8



e4

Db8

— b5

26.

De4



a8f

Db5

— b8

27.

Da8



e4

Db8

— b7

28.

De4



e6t

Kc8

— b8

29.

S'

e5

Td8

- d6

30.

De6



226

Die schottische Partie.

Partie 162.

Dorpat 1864.

Vogt

Ascharin

1.

e2 — e4

e7 — e5

2.

Sgl—f3

Sb8 — c6

3.

d2 —d4

e5 X d4

4.

c2 —c3

d7 —d5

5.

e4 X d5

Dd8 X d5

6.

c3 X d4

Lc8 — e6

7.

Sbl — c3

Lf8 — b4

8.

a2 —a3

Lb4 X c3f

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9.

b2 X c3

Sg8 — e7

10.

c3 —c4

Dd5 — e4f

11.

Lci — e3

Se7 — f5

(Siehe Stellungsbild.)

12.

d4 —d5

Sf5 X e3

13.

f2 X e3

De4 X e3f

14.

Lf 1 — e2

Sc6 — e5

15.

d5 X e6

f7 X e6

16.

S13 X e5

De3 — c3f

17.

Kel — fö

Dc3 X e5

18.

g2-g3

Ta8 — d8

19.

Ddl — c2

0 —Of

20.

Le2 —f3

De5 — d4f

Stellung nach 11. Sch

I

II

Das englische Springerspiel.

Statt, wie in der schottischen Partie, den Damenbauer gleich im

dritten Zuge nach d4 vorzustoßen, kann Weiß diesen Zug zunächst durch

3. c2—c3 vorbereiten. Dadurch entsteht das englische Springerspiel, auch

als Staunton's Eröffnung bezeichnet, weil das Spiel — namentlich früher

— in England zuerst ausgiebigere Anwendung und Untersuchung erfuhr.

Um diese Untersuchung hat sich u. A. Staunton anerkennenswerte Ver-

dienste erworben. Gelegentlich findet man die Eröffnung nach Ponziani

benannt; es sollte jedoch dieser Name auf die von Ponziani herrührende

Entgegnung 3. . , 17—f5 beschränkt bleiben.

Der Nachziehende hat drei gute Verteidigungen zur Verfügung,

nämlich d7—d5, Sg8—f6 und f7—f5. Im Allgemeinen wurde bisher nur

d7—d5 für völlig befriedigend erachtet; indes lehren die hier gegebenen

Ausführungen, daß auch die beiden anderen Entgegnungen unbedenklich

sind. Bei Sg8—f6 handelt es sich wesentlich um die richtige Bewertung

des Fraser'sehen Opferspieles 4. d2—d4, Sf6xe4 5. d4—d5, Lf8—c5,

die sich als entscheidend für die Beurteilung der Verteidigung erwies, weil

der Kückzug des Springers (5. . , Sb8) neuerdings wegen 6. Sf3Xe5, Lf8

—c5 7. Ddl—g4 (Schlechter) als ungenügend erkannt wurde. Bei f7

—f5 wiederum galt es festzustellen, ob, bez. daß die vom Verf. ermittelte

Beziehung zwischen den Zügen c2—c3 und f7—f5 auch hier volle Geltung

beansprucht. Das ist durch erneute Durcharbeitung des vorliegenden

Stoffes in befriedigendem Maße gelungen.

Zwei andere Verteidigungen, Lfö—c5 und d7—d6, stehen gegen jene

um etwas zurück; doch läßt sich mit Lf8—c5, wie schon im Führer

dargetan, noch ganz erträglich auskommen, während d7—d6 allerdings

ein beengtes Spiel gibt.

Zuweilen bietet das englische Springerspiel die Möglichkeit, den

weißen Königsläufer gleich, wie in der deutschen Partie, nach b5 zu ent-

wickeln, was für gewisse Fälle einen Vorzug gegenüber dem klassischen

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Giuoco piano bedeuten kann. Selbstverständlich vermag man aus unserer

Eröffnung mittels Lfl—c4 auch ohne weiteres zur italienischen Partie zu

gelangen.

Partie 163.

Hauptturnier Berlin 1897.

Bleikmans

Hülsen

4. Ddl — a4

5. Lfl—b5

6. e4 X d5

7. 0 — 0

f7 -f6

Sg8 — e7

Dd8 X d5

Lc8 — d7

1. e2 —e4

2. Sgl — f3

3. c2 — c3

e7 — e5

Sb8 — c6

d7 —d5

15*

228

Das englische Springerspiel.

8.

d2 —d4

e5 — e4

9.

Sf3 — d2

Se7 — c8

10.

Tfl — el

Sc8 — d6

11.

Sd2 X e4

0-0-0

12.

Se4 X d6f

Lf8 X d6

13.

Sbl - d2

Th8 — e8

14.

Tel — dl

Dd5 — h5

15.

Sd2 — fl

a7 — a6

16.

Lb5 X c6

Ld7 X c6

17.

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Da4 — c2

Te8 — e2

18.

Dc2 - d3

k '^Mslffi^

18.

19. Dd3 —h3f

20. g2 X h3

21. Sfl X b.2

22. Tdl X el

23. Sh2 — fl

24. b2 — b3

25. Kgl - g2

26. c3 — c4

27. d4 — d5

28. d5 X c6

29. Kg2 —g3

30. f2 — f4

31. Kg3 — f2

32. f4 X g5

33. Kf2 - g3

34. b3 - b4

35. a2 — a4

36. b4 — b5

37. c4 — c5

38. Lci—b2

39. Kg3-g2

40 Kg2 —gl

Aufgegeben.

Dh5 X h3

Ld6 X h2f

Te2 — elf

Te8 X elf

Lc6 — b5

Tel x flf

Tfl - dl

Lb5- d7

c7 — c6

Ld7 X c6f

g7 —g5

Das englische Springerspiel.

229

18. Sch. Einleitung zu einem entscheidenden Opferangriffe.

21. W. Wenn Kglxh2, so Te2xf2f mit schnellem Gewinn.

27. W. Lcl—b2 scheitert an Tdl—d2 mit drohendem Td2—d3, bez. Ld7

—f5 usw.

29. Sch. Nun gibt es für W keine Rettung mehr.

37.- Sch. Droht Ke6—f5 nebst h5— h4f und Tfl-hlmatt.

Partie 164.

Wettkampf Havanna 1890.

Tschigorin

1. e2-e4

2. Sgl —f3

3.

4.

5.

c2 — c3

d2 —d4

d4 — d5

6. Lfl —d3

7. Sf3 X e5

0—0

b2 —b4

Lei — g5

-h4

Se5 — c4

a2 — a4

14. Sc4 X b6

c3 — c4

f2--f4

9.

10.

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8.

11. Lg5

12.

13.

14.

15.

16.

17. Sbl

Grunsberg-

e7 — e5

Sb8 — c6

Sg8 — f6

Sf6 X e4

Sc6 — b8

Se4 — f6

LfB — c5

0—0

Lc5 — b6

h7 - h6

d7 — d6

Sb8 — d7

a7 — a6

Sd7 X b6

Sb6 — d7

a6 — a5

a5 X b4

Tf8 —e8

b7 — b6

Te8 — f8

Stellung nach 20. Sch

I

B

HP

Iii

i



M

m

230

Das englische Springerspiel.

20. Sch. Der entscheidende Fehler. Sch mußte Te8xe4 spielen, womit

er Springer und zwei Bauern für den Turm behielt.

21. W. Einleitung eines siegreichen Angriffes.

21. Sch. Sch hat nichts ausreichendes mehr.

24. W. Gut gespielt; der Zug entscheidet alsbald.

24. Sch. Auf f7xe6 folgt matt in 3 Zügen.

Partie 165.

Berlin 1892.

Alapin

Landau

B. Lasker

Pinner

Wehner

Walbrodt

1.

e2 —e4

e7 — e5

2.

Sgl-f3

Sb8 —c6

3.

c2 — c3

Lf8 — c5

4.

b2 —b4

Lc5 — b6

5.

b4 —b5

6.

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Sc6 — a5

Sf3 X e5

Dd8 — e7

7.

d2 —d4

d7 —d6

8.

Se5 — f3

De7 X e4f

9.

Lci - e3

Lc8 — ffi

10.

c3 — c4

Sg8 — f6

11.

Ddl — cl

c7 — c5

12.

Sbl — c3

De4 — e7

13.

d4 —d5

Sf6 — g4

14.

Sc3 — dl

Sg4 — e5

15.

Sf3 X e5

De7 X e5

16.

Lfl — e2

Lb6 - d8

17.

Le3 — f4

De5 — d4

18.

Del — e3f

Ke8 — d7

Das englische Springerspiel.

231

16. Sch. Der Läufer muß ins Spiel gebracht werden; es kommt aber

doch wieder anders.

18. W. W will die Damen tauschen, wähnend, daß der schwarze Bauer

'dann schwach wird. Das ist ein Irrtum. Gerade von d4 ans wird der Bauer

dem Weißen verhängnisvoll.

20. Seh. Ein wichtiger Vorbereitungszug für das beabsichtigte Springer-

opfer.

22. Sch. Auf das verlockende Th8—e8 gewänne W mit 23. b5—b6.

23. W. Kd2—cl, Ta8—c8 24. Sdl—b2, Th8—e8 25. Kcl—dl, La5-c3

and gewinnt.

24. W. Ke2—f3 wäre verderblich wegen h7—h5 25. h2—h3, Lf5—e4f

26. Kf3—e2, Le4xg2f.

27. W. Ein letzter, aber vergeblicher Versuch.

Rosenthal

Anderssen

1.

e2 —e4

e7

e5

2.

Sgl-f3

Sh8



c6

3.

c2 —c3

f7

ffi

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4.

d2 — d4

f5

X

e4

5.

Sf3 X e5

Sg8

f6

6.

Lci — g5

L18



e7

7.

Lfl — b5

0

0

8.

Ddl — b3f

d7



d5

9.

Se5 X c6

b7

X

c6

10.

Lb5 X c6

Lc8

e6

11.

Lc6 X a8

Dd8

X

a8

12.

Sbl — d2

Le7

232

Das englische Springerspiel.

unbedenklich ist, wenn er als Entgegnung auf den Vorbereitungszug c2—c3

erfolgt. Vgl. Partie 59.

4. W. e4xf5, e5—e4 5. Sf3—d4, Sg8—f6 6. Lfl—e2, h7-h5 7. Sd4—

c2, d7—d5 8. Sc2-e3, d5-d4 9. c3xd4, Sc6xd4 10. 0-0, Sd4xf5 =.

4. Sch. d7—d6 5. d4xe5, f5xe4 6. Sf3—g5, d6-d5 (auch dxe oder

Sxe5 ist unbedenklich) 7. e5—e6, Sg8-hü 8. Lfl—b5, Dd8—d6 9. c3-c4,

d5xc4 10. Lb5xc4, Dd6xdlf 11. Kelxdl, Se6-d8 = bez. 5. d4-d5 (v. Schmidt),

Sc6—e7 6. Lfl—b5f, Lc8—d-7 (auch c6 7. dxc, bxc 8. Lc4, fxe 9. Sxe5, d5

10. 0-0, dxc [einfacher Le6] 11. Dxd8f, Kxd8 12. Sf7f, Ke8 nebst Sd5, Sgf6T

Lc5 und Kf8 kommt in Betracht) 7. Ddl—b3, c7—c6 8. d5xc6, b7xc6 9. Lb5

-c4, d6—d5 10. e4xd5, Ta8—b8 11. Db3-c2, c6xd5 12. Lc4-b3 (Sxe5, dxc

13. Sxc4, Sg6 14. 0-0, Le7 15. Tel, Kf7), Dd8-c7 13. 0-0 (Lg5, h6), g7—g6

14. Lcll—g5, h7—h6. Falls 5. Lfl—b5, so wäre nach f5xe4 das Opfer 6. Sf3

xe5 nicht günstig wegen d6xe5 7. Ddl— h5f, Ke8—e7 8. Lb5xc6, b7xc6 9. Lei

—g5f, Sg8—f6 10. d4xe5, Dd8—d5 11. Lg5-h4, Lc8-a6 12. e5xf6f (c4, Da5f

13. b4, Ke6!), g7xf6 13. Dh5xd5, c6xd5 14. Sbl—d2, Lf8-h6 15. 0-0-0, Laß

-d3 nebst Th8—b8, a7—a5 usw.

5. Sch. Der beste Zug an dieser Stelle ist Dd8—f6 mit der Fortsetzung

6. f2—f4 (Sg4, Dg6 7. d5, h5 8. Se3, Se5 9. Dd4, d6 10. Sc4, Sd3f usw.),

d7—d5 7. Lfl—b5, Lc8—d7 8. Ddl— b3, Sg8—e7 (nicht a6, wobei Sch durch

9. Sxd7 nebst Dxd5f einen Bauer ohne Gegenleistung verlöre) 9. c3—c4, Sc6

xe5 10. f4xe5, Dg6—b6 11. Lb5xd7f, Ke8xd7 12. Db3—h3f, Db6-e6 13. Dh3

xe6f, Kd7xe6 14. c4xd5f, Se7xd5 15. Sbl—d2, Lf8—b4, bez. 15. 0-0, Ta8—d8.

8. Sch. Quälitätsverlnst ist nicht zu hindern.

16. W. Besser Sd2-fl mit späterem Sfl —e3.

16. Sch. Sch hat für die Qualität eine vortreffliche Stellung erlangt.

17. W. Ein Fehler; a2—a4 mußte geschehen.

18. W. Dieser klägliche Rückzug ist die Folge jenes Fehlers; auf Db3

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—c2 gewänne Sch durch e4—e3 nebst Le6—f5.

20. MV. Auf d4xc5 gewänne d5—d4.

21. W. c4xd5, Da6—d3 mit nachfolgendem Tf8—c8f und gewinnt.

Partie 167.

Wien 1895.

Jndd

Englisch

12.

Lci — g5

Lf8 —

d6

1.

e2 —e4

e7 — e5

13.

0—0

Th8 —

e8

2.

Sgl - f3

Sb8 — c6

14.

Le2 — f3

h7 —

h6

3.

c2 — c3

f7 —f5

15.

Lg5 X f6

Dd8 X

f6

4.

d2 — d4

e5 X d4

16.

Lf3 X d5f

c6 X

d5

5.

Das englische Springerspiel.

233

Stellung nach 34. W



pr

*

m



i



§

il











II

ä

H

H







B



i

25.

f3

- f4

26.

h2

— h3

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De5 — e4

h6 — h5

27.

Dg4

-g5

Ld6 X f4

28.

Tfl

X f4

De4 X blf

29.

Khl

— h2

Te2 — e5

30.

Dg5

-g3

Te5 — el

31.

Dg3

— f2

Tel — hlf

32.

Kh2

-g3

Dbl — g6t

33.

Kg3

— h4

Dg6 —1)6

34.

Df2

- g3

- g4 Df6 — e5

Falls e4- e5, so d7—d5.

In Betracht kam Lcll - g5f,

(Siehe Stellungsbild.)

Das russische Springerspiel.

Statt den eigenen Königsbauer zu verteidigen, kann Schwarz im

zweiten Zuge des Königsspringerspiels auch den gegnerischen Königsbauer

mit Sg8—f6 angreifen. Diese Spielweise verdankt den russischen Meistern

Petroff und v. Jaenisch wichtige Förderung — daher die Bezeichnung

„russisches" Springerspiel oder auch wohl „Springerspiel des Petroff''.

Nach üblicher Anschauung liefert der Gegenangriff kein völlig

befriedigendes Ergebnis; die Stellung des Anziehenden bleibt gewöhnlich

etwas freier und bequemer, so daß Schwarz sehr vorsichtig spielen muß, um

nicht in Nachteil zu geraten. Der Unterschied ist jedoch nicht so groß,

daß sich wirkliche Besorgnisse über das Schicksal der Verteidigung recht-

fertigten. Und auch nur dann kommt der Vorzug des weißen Spiels zur

Geltung, wenn 3. Sf3Xe5 geschieht. Die Antwort Sf6Xe4 ist dann nicht

unmittelbar zulässig; vielmehr muß zunächst der weiße Springer mittels

d7—d6 zurückgetrieben werden, und das Spiel steht nach 4. Se5—f3,

Sf6Xe4 5. d2—d4, d6—d5 6. Lfl—d3 um deswillen nicht ganz gleich,

weil der schwarze Springer nicht ohne Gefahr auf e4 behauptet werden

kann. Geht er aber nach f6 zurück, so hat Schwarz einen Zug verloren,

insofern sein Damenbauer zwei Schritte brauchte, um nach d5 zu kommen,

während d2—d4 nur einer Bewegung bedurfte. Der Rückzug des Springers

nach d6, wo er dem Vorstoße des Bauern c2 entgegenwirkt und dem

Läufer c8 ermöglicht, das Feld f5 einzunehmen, hat andere, noch erheb-

lichere Unbequemlichkeiten zur Folge, so daß man ihn fast garnicht

anwendet. Wird endlich der Springer gegen den weißen Damenspringer

— was zuweilen in Frage steht — auf c3 abgetauscht, so verstärkt sich

die Mittelstellung der weißen Bauern, und die b-Linie wird für den Turm

frei. Infolge dieser, wenn auch nicht beträchtlichen, so doch immerhin

fühlbaren, Unbequemlichkeiten wird die russische Verteidigung ungleich

seltener angewandt, als Sb8—c6, ohne daß sich .gerade augenfällige Miß-

erfolge bei ihr beobachten ließen. Neuerdings begegnet man ihr wieder

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etwas häufiger, und namentlich Marshall bedient sich ihrer mit einer

gewissen Vorliebe. Krause deutet sogar an, daß er sie vom theoretischen

Standpunkte aus für richtiger hält als Sb8—c6, während wiederum

Svenonius dem eifrig widerspricht. Man steht also in diesem Punkte

vermutlich noch vor weitgreifenden Erörterungen.

Neben 3. Sf3Xe5, was den eigentlich klassischen Angriff im russischen

Springerspiele darstellt, ergibt auch 3. d2—d4 eine bequeme Fortsetzung

für Weiß. Tn letzter Zeit wird 3. Sbl—c3 empfohlen, das in seinen

Folgen vielfach mit dem Damenspringerspiele zusammenfällt. Wollte

Weiß aber 3. Lfl—c4 ziehen, so entständen Wendungen des Länferspieles.

Es sind also Damenspringerspiel und Läuferspiel zum Vergleiche heran-

zuziehen, sobald 3. Sbl—c3 oder 3. Lfl—c4 als Fortsetzungen auftreten.

Das russische Springerspiel.

235

Lasker

Pillsbury

1.

e2

— e4

e7 — e5

2.

Sgl

— f3

Sg8 — f6

3.

Sf3

X e5

d7 —d6

4.

Se5

— f3

Sf6 X e4

5.

d2

— d4

d6 - d5

6.

Lfl

— d3

Lf8 —e7

7.

0

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—0

Sb8.— c6

8.

Tfl

— el

Lc8 — g4

9.

c2

-c3

f7 — f5

10.

Ddl

-b3

0—0

11.

Lcl

— f4

Lg4 X f3

12.

g2 X Ö

Se4 — g5

13.

Kgl

-g2

Dd8 — d7

14.

Db3

— c2

Sgo — e6

15.

Lf4

— cl

Le7 — d6

16.

Sbl

— d2

Ta8 — e8

17.

Sd2

— fl

236

Das russische Springerspiel.

e4 verbleiben konnte. Das scheint aber auch nur so, weil der Springer auf e4

doch nicht behauptet werden kann. Einen wesentlichen Einwand gegen die

Sicherheit der Eröffnung bildet dieser Umstand jedoch nicht.

6. Sch. Lf8—d6 ist etwas weniger gut wegen 7. 0-0, 0-0 8. c2—c4,

Lc8—e6 9. Ddl—c2.

7. Sch. Bis hierher gelten die gemachten Züge als beiderseits beste;

die beiden letzten von Sch werden aber häufig umgewechselt.

8. W. Sehr gut ist c2—c4, weil W nach" Lc8—g4! 9. Sbl—c3, Se4xc3

10. b2xc3, 0-0 11. Tal—bl, d5xc4 12. Ld3xc4, b7—b6 etwas bequemer steht,

was auch bei 9. . , Se4—f6 der Fall sein würde.

9. W. Ld3xe4, d5xe4 10. Telxe4, Lg4xf3 11. Ddlxf3 (gxf, f5), Sc6

xd4 12. Df3—d3, Sd4—c6 13. Dd3—e2, 0-0 14. Sbl—c3, Le7—f6 15. Lcll—d2,

C7—c6 16. Tal—dl kam in Betracht.

10. W. Krause empfiehlt hier c3—c4, worauf am besten Le7—h4

(Maroczy) geschieht, z. B. 11. c4xd5 (g3, Sxd4 12. Lxe4 führt zu gleichem

Spiele), Lh4xf2f 12. Kgl—fl, Lf2xel 13. d5xc6, Lg4xf3 14. Ddlxf3, Dd8xd4

15. c6xb7, Ta8—d8, und die Stellung von Sch dürfte die Ungleichheit der

Kräfte aufwiegen.

Eine 1908 in Augsburg gespielte Turnierpartie Dykhoff—Bachmann

wurde mit 11. Ld3xe4, d5xe4 12. d4—d5, 0-0 13. d5xc6, Dd8xdl 14. Telxdl,

Ta8—d8 15. Tdlxd8, Tf8xd8 16. Sbl—c3, e4xf3 fortgesetzt und endete un-

entschieden.

11. W. Bei Sfd—d2 erhält Sch durch Se4xf2 einen guten Angriff.

Auch 11. Sbl—d2 hat keine Vorzüge. Auf 11. Db3xb7 folgt nicht Dd8—d7

(wegen 12. Lb5), sondern Ta8—b8 12. Db7xc6, Tb8—b6 13. Dc6—a4, Lg4xf3

14. g2xf3, Tb6—g6f 15. Kgl—fl, Se4xf2 16. Kflxf2, Le7—h4f 17. Kf2—fl,

Lh4xel 18. Kflxel, Dd8—h4f 19. Kel—dl, Dh4xh2 usw., bez. 12. Db7—a6,

Tb8—b6 13. Da6—a4, Lg4xf3 14. g2xf3, Sc6xd4 usw.

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13. W. Nimmt jetzt W den Bauer b7, so gewinnt Sch einen wichtigen

Zug für den Angriff durch Tf8—f6.

13. Sch. Damit ist das Spiel so gut wie entschieden. Bei seinem un-

entwickelten Spiele fehlt es dem Weißen an Mitteln, dem Könige zu Hilfe zu

kommen.

15. Sch. Die einfachste Deckung des f-Bauern. Auf 16. Ld3xfo würde

nun Tf8xf5 17. Dc2xf5. Se6—f4f folgen.

17. W. W übersieht das folgende Springeropfer, sonst würde er den

Turm von der e-Linie weggebracht haben.

19. Sch. Ein hübscher Schluß.

34. W. Der Bauer f3 ist nicht zu halten, und dann gewinnen die

schwarzen Bauern mit Leichtigkeit.

Partie 169.

Brieflich gespielt 1897/98.

1. e2 —e4

2. Sgl — f3

3. S' X e5

Riga

Sg8 — f6

d7 —d6

e7 — e5

Orel

4. Se5 —f3

5. d2 — d4

6. Lfl — d3

7. 0 — 0

Sf6 X e4

d6 —d5

Lf8 — e7

Sb8 — c6

Das russische Springerspiel.

237

8.

9.

10.

11.

12.

13.

14.

15.

16.

17.

18.

19.

20.

21.

22.

23.

24.

25.

26.

27.

28.

29.

c2 —c4

Sbl — c3

c4 X d5

Ld3 - e4

Ddl — d3

a2 — a3

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Tfl — el

S' — g5

Sg5 X e6

Sc3 X d5

Le4 — f3

Lf3 —g4

Dd3 — h3

Lci — h6f

Tal — dl

Tel X e6

Lg4 X e6

Le6 — b3

Dh3 — d3

Lh6 — e3

Dd3 — c4

d4 —d5

Se4 — f6

Lc8 — g4

Sf6 X d5

Lg4 — e6

a7 — a6

Le7 — i'6

Sc6 — e7

g7 —g6

f7 X e6

Se7 X d5

Ke8 - f7

Th8 - e8

Kf7 — g7

Kg7 - h8

c7 — c6

Te8 X e6

Sd5 — c7

Dd8 — e7

Sc7 — b5

Ta8 — d8

De7 — d7

Lf6 X b2

30. Dc4 —e2 Lb2 — f6

31. d5 X c6

238

Das russische Springerspiel.

dem 30. Zuge eingeleiteten eigenartigen, fast studienmäßigen Schlußmanövers.

Der Gewinn ist auf den ersten Blick nicht einleuchtend; doch wird man

bei näherer Betrachtung der Stellung bald zu der Überzeugung gelangen, daß

gegen die beiden Drohungen De2—e7 bez. De2—c4 kein Kraut mehr gewachsen ist.

(BigT.)

John

Marshall

1.

e2 — e4

e7

— eo

2.

Sgl-f3

Sg8

— f6

3.

Sf3 X e5

d7

— d6

4.

Se5 —f3

Sf6

X e4

5.

d2 — d4

d6

— d5

6.

Lf8

— d6

7.

0—0

Lc8

-g4

8.

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Lfl — d3

c2 —c4

0

—0

9.

c4 — c5

Ld6

— e7

10.

b.2 — h3

Lg4

X f3

11.

g2 X f3

Se4

-g5

12.

f3 —14

Sg5

— e6

13.

Lei — e3

Sb8

— c6

14.

Ld3 — f5

Le7

— f6

15.

Lf5 X e6

f7

X e6

16.

Das russische Springerspiel.

239

Partie 171.

Meisterturnier des deutschen Schachbundes Hamburg 1910.

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

9.

10.

11.

12.

13.

14.

15.

16. Ddl

17. Dd3

18.

19.

20.

21.

22.

23. Dd3 —g3

24. Dg3 —h4

De5 X b2

I

i

m

HP

Iii





B

|||

III

§§§

Hl

§S

jj

B

ii

Ä





(



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HP





8

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1

Spielmann

e2 — e4

Sgl — f3

Sf3 X e5

Se5 - f3

d2 —d4

Lfl — d3

0—0

c2 — c4

c4 X d5

Sbl — c3

h2 —h3

Sc3 X e4

Ld3 X e4

240

Das russische Springerspiel.

20. W. Üe4—e3, Tf8xf5 21. g4xf5, Sb4—c2.

21. W. Mit Tfl—dl war der Bauer noch immer zu behaupten: Sc6xd4

22. Tdlxd4, Ld6xe5 23. Td4xd5, Le5xh2f 24. Kg1— fl. Zum Ausgleich ge-

nügte 21. Tal—dl, Sc6xd4 (Sxe5? 22. dxe, Lxe5 23. Tfel) 22. Tdlxd4, Ld6

xe5 23. Td4 —d2; aber W will mehr als remis und verliert deshalb die Partie.

23. W. Daß jetzt f2—f4 wegen Ld6—e5f 24. Kgl—h2, De5xb2f nicht

geht, hatte W in der Vorausberechnung übersehen. Nun wird der Angriff von

Sch überwältigend.

24. Sch. Dies Qualitätsopfer zertrümmert die weiße Stellung.

26. Sch. Zum Gewinn genügte auch De5xal.

27. W. 8ofort verderblich wäre f2—f4 wegen Ld6—c5f.

28. W. Bei Dg4—g3 muß Sch mit zwei Freibauern mehr trotz der un-

gleichfarbigen Läufer gewinnen. W macht einen verzweifelten Versuch, mit

dem Könige zu entkommen.

30. W. Lg5—h4, Ld5—f3.

32. W. Es könnte noch folgen Lg5—d2, Ld5—c4f 33. Kd3-c2, Ld6

—b4 34. Tel—dl, Lc4—e2 usw.

Partie 172.

Wettkampf um die Meisterschaft von Berlin 1905.

Lewitt Caro

1. e2 —e4 e7 — e5

2. Sgl—f3 Sg8 — f6

3. Sf3 X e5 d7 — d6

4. Se5 — f3 Sf6 X e4

5. d2 — d4 Lf8 — e7

6. Lfl—d3 Se4 —f6

7. 0 — 0 Lc8 — g4

8. b2 — b'4 Sb8 — c6

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9. Lci—b2 0 — 0

10. Sbl —d2 Dd8 —d7

11. Sd2 — c4 Sc6 — b4

12. a2 — a3 Sb4 X d3

13. Ddl X d3 Sf6 — d5

14. Lb2 —cl Le7 —f6

15. c2 — c3 Tf8 — e8

16. Sc4 — b2 Lg4 — f5

17. Dd3 —d2 Te8 —e4

18. Sb2 —d3 Ta8 —e8

19. Tfl — el Te4 X elf

20. Sf3 X el Lf5 — g4

21. f2 —f3 Lg4 —f5

22. Lci —b2 Dd7 — e7

23. c3 — c4 Sd5 — e3

24. d4 — d5

B



m

Ii

m

W

i

i

m

II



§

wm

1

i

1

HP

k

k

mW

m

p

is

n

Das russische Springerspiel.

241

37.

Sa5 —

c6

h7 —h5

50.

Tdl X gl

Lh2 X

gl

38.

Sei —

c2

Le3 — f4

51.

Sc6 X a7

Ke8 —

d7

39.

Sc2 —

d4

e4 — e3

52.

Sa7 — b5

Lgl-

f2

40.

Sd4 —

e2

Lf4 —h2

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53.

Sb5 — d4

ffi —

f4

41.

Tal —

dl

h5 — h4

54.

Ke2 — f3

Lf2 -

g3

42.

Tdl -

d4

a — f5

55.

Sd4—e2

Lg3-

h2

43.

c4 —

c5

Kg8 — fj

56.

a3 —a4

Kd7 —

c7

44.

d5 —

d6

c7 X d6

57.

Kf3 —e4

Ke7 —

W

45.

c5 X

d6

h4 —h3

242

Das rassische Springerspiel.



32. Sch. Sch läßt jetzt an zielbewußter Ausnutzung seines Stellungs-

vorteiles vermissen; er mußte sämtliche Bauern des Königsflügels vorrücken,

etwa wie folgt: Lf5—c8, e5—e4, Lf4—e5, f7—f5, g7—g5, h7—h5, f5—f4,

g5—g4. Die zwei verbundenen Freibauern hätten dann mühelos gewonnen.

34. W. Besser b3—b4 nebst c4—c5 um möglichst schnell einen Frei-

bauer auf die Bildfiäche zu bringen.

35. Sch. Besser erst h7—h5, um mit geschlossener Bauernstellung vor-

zurücken.

43. Sch. Statt dessen mußte Sch sofort f5—f4 ziehen, um mit dem

Läufer nach d7 zu gehen und so den weißen Freibauern mit Tempogewinn fest-

zulegen.

49. W. Mit Td4—d8f konnte W den König noch um ein Feld weiter

vom Damenflügel abdrängen.

51. Sch. Jetzt muß Sch noch Vorsicht anwenden, um nicht zu verlieren;

der Läufer steht schlecht.

56. W. Kf3—g2 hätte wenig Zweck, denn wenn der Läufer geschlagen

würde, gewänne Sch durch f4—f3. (Anmerkungen nach Tarrasch, LA.)

Partie 173.

Temesvar 1911.

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

10.

11.

12.

13.

14.

15.

16.

17.

Pesitz

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9.

e2 — e4

Sgl - f3

Sf3 X e5

Se5 — f3

Sbl — c3

d2 —d4

Lci — e3

h2 — h3

Lfl — d3

Sc3 — e4

Ddl X '

Se4 — g3

Sg3 — f5

Le3 — h6

0—0

Tal — el

Df3 — b.5

Mayer

e7 — e5

Sg8 — f6

d7 — d6

Sf6 X e4

Se4 — f6

Lf8 — e7

Lc8 — g4

Lg4 — h5

Sb8 — d7

Lh5 X '

d6 —d5

c7 — c6

Das russische Springerspiel.

243

gutem Spiele behaupten. Am besten dürfte Se4xc3 nebst Lc8—g4 sein. In

einer Partie Walcker—Paschkowski (St. Petersburg 1910) geschah Se4xc3

6. d2xc3, Lf8—e7 7. Lcll—e3, Sb8—d7 8. Lfl—d3, 0-0 9. O-Ö, Sd7— f6

(besser f5 mit ev. nachfolgendem Se5) 10. h2—h3, Lc8—e6 (hier steht der

Läufer nicht gut) 11. Sf3—d4, Le6—d5 12. Sd4—f5, Dd8—d7 13. c3—c4,

Ld5—c6 14. Ddl—d2, Ta8—e8 15. Le3—d4, Lc6-e4 16. Ld3xe4, Sf6xe4

(Sch rechnete nun natürlich auf Sxe7f) 17. Dd2—h6, Le7—f6 18. Ld4xf6 und

im nächsten Zuge f.

10. Sch. Besser Lh5—g6, am besten vielleicht d6—d5.

11. Sch. Nunmehr mußte auch e4 abgetauscht und auf 12. Ld3xe4 mit

c7—c6 fortgesetzt werden. W erlangt jetzt durch Besetzung von f5 heftigen

Angriff.

13. Sch. g7—g6 war das kleinere Übel.

14. W. Der Sturm bricht los. Geschlagen darf der Läufer nicht

werden: g7xh6 15. Df3—g3f, Sf6—g4 16. Dg3xg4f, Le7—g5 17. h3—h4, Tf8

—e8f 18. Kel—fl, Sd7-f6 19. Sf5xh6f nebst Dg4xg5f.

15. Sch. g7xh6 16. Tal—el, Le7-f6 (Ld6 17. Sxd6, Sxd6 18. Dg3f)

17. Sf5xh6f, Kg8—g7 (Kh8 18. Df5) 18. Sh6—f5f, Kg7—h8 (Kg8 19. Dh5)

19. Sf5-d6, Se8xd6 20. Df3—h5, Sd6—e4 21. Telxe4, bez. 16. . , Le7—g5 17.

h3—h4, Lg5xh4 18. Sf5xh6f, Kg8—g7 (Kh8 19. Sxf7f, Kg7 20. Sxd8, Txf3

21. Se6f, Kf6 22. gxf) 19. Df3—h5, und W gewinnt die geopferte Figur mit

gutem Spiele zurück (19. . , Lf6? 20. Sf5f nebst Se7 oder 19. . , Le7? 20.

Txe7 oder 19. . , Lg5? 20. Txe8, Dxe8 21. Dxg5f, Kh8 22. Df5). Vielleicht

hätte aber 14. . , Le7—g5 Erleichterung gebracht (Verf.).

17. Sch. Besser war g7—g6. Sch fürchtete dabei 18. Dh5—g4, worauf

g6xf5 natürlich nicht ging wegen Dg4xf5—h7f. Es konnte indes 18. . , Se8

—g7 (nicht Lg7 wegen 19. Txe8) folgen, wobei keine unmittelbare Gefahr

drohte, wenn auch die StellungJnach 19. Sf5—d6 beengt war. Mit dem Partie-

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zuge will Sch den Bauer f7 opfern, um den lästigen Läufer h6 beseitigen zu

können — es kommt aber anders.

18. Sch. Auf Dd8xe8 folgte ein reizender Schluß: 19. Sf5—d6, g7—g6

20. Dh5—e2, und Sch verliert die Dame.

20. Sch. Se8—f6 21. Dh5—h6, Te8—g8 22. Sg7—h5 oder 20. . , f7—f5

21. Sg7xe8, Dd8xe8 22. Dh5—f5, und W gewinnt durch die Bauernübermacht.

22. Sch. Auf Kf8—g8 folgt Matt in 4 Zügen.

24. Sch. Die Dame muß den Punkt d6 im Auge behalten; falls Dd8—d7,

so 25. Ld3—f5; falls Te8—h8, so 25. Dh6—f6f, Ke7-d7 26. Df6xf7f.

25. Sch. Ke7-f8 26. e5—e6, Db6—c7 27. e6—e7f, Kf8-g8 28. Df6—g5f.

Partie 174.

Meisterturnier des deutschen Schachbundes, München 1900.

Pillsbury Schlechter , 6. Se5 X c6 b7 X c6

7. Ddl —e2 Dd8 —e7

8. 0 — 0 g7 — g6

9. Ld3 X e4 De7 X e4

10. De2 X e4 d5 X e4

11. Tfl —el f7—f5;

1. e2 —e4 e7 — e5

2. Sgl —f3 Sg8 —f6

3. d2 —d4 Sf6 X e4

4. Lfl —d3 d7 —d5

5. Sf3 X e5 Sb8 — c6

16*

244

Das russische Springerspiel.

Tfö — e8

Tb8 X b2

Lg7 — f8

Te8 X e3

Lf8 X c5

Lc5 X a3

Kg8 — f7

La3 — c5

Te3 — c3

Tc3 X c4

Kf7 —e6

Tc4 — elf

Lc5 — d6f

Tel — c2f

La6 — e2

Ld6 X g3

f5 — f4

3. W. Nicht ganz so gut wie Sf3xe5, aber zum Ausgleiche genügend.

3. Sch. Auch e5xd4 dürfte zulässig sein: 4. e4—e5, DJ8—e7 5. Ddl —

e2 (Le2, Se4 6. Dxd4, Db4f oder 6. 0-0, d5), Sf6—d5 6. Sf3xd4, d7—d6 7.

e5xd6, De7xe2f 8. Lflxe2, Lf8xd6 9. Sd4—b5, Ld6-b4f 10. c2—c3, Lb4—a5,

und das Spiel wird sich ausgleichen.

5. Sch. Zuerst vom Verf. empfohlen. Für die Verschlechterung der

Bauernstellung durch den Springertausch entschädigen die offenen Angriffslinien.

Übrigens könnte auch Lf8—e7 geschehen.

9. W. Oder Tfl—el, Se4-d6 10. De2—dl, Lc8-e6 =.

10. W. Hier war wohl Lcl—e3 vorzuziehen. W rechnet aber darauf,

aus seiner besseren Bauernstellung Nutzen zu ziehen und sucht deshalb

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schleunigst zum Endspiele zu gelangen. Das erweist sich als Mißgriff; denn der

Angriff von Sch fällt vorläufig mehr ins Gewicht.

14. W. f3xe4 würde einen Bauer gewinnen, dem Gegner aber zu einer

guten Angriffsstellung verhelfen (fxe 15. Txe4 La6). ,

16. W. b2—b4, Tb8xb4 17. c3xb4, Lg7xal 18. f3xe4, f5xe4 19. Lf4x

c7, LeS—a6 mit gutem Spiele für. Sch.

17. W. Ein verhängnisvoller Zug, der Turm mußte nach d2.

17. Sch. Das Bauernopfer entscheidet das Spiel.

12. f2 — '

13. c2 — c3

14. Lci—f4

15. d4 X c5

16. Tel —e2

Lf8 — g7

0—0

c6 — c5

Ta8 —1>8

Lc8 — a6



' ' ''

ULI

*

m







Ä

i

mm

i







/



mm

m

m

A

mm

Das russische Springerspiel.

245

8. Sf3 — g5 0 — 0

9. Sg5 X e4 f5 X e4

10. De2 — c4f Kg8 — h8

11. Dc4 X b4 Sb8 — c6

12. d6 X c7

(Siehe Stellungsbild.)

12.

...

Lc8 — g4f

13.

Lfl

- e2

Lg4 X e2f

14.

Kdl

X e2

Tf8 X f2f

15.

Ke2

— el

Dd8 — h4

16.

g2

-g3

Tf2 X h2

17.

Thl

-gl

18.

Db4

— c4

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Dh4 — g4

d4 — d3

19.

Sbl

— c3

Th2 — e2t

Stellung nach 12. W

II

m

wm mm



i

MM WB

B

mm

'. .',

HP



B

Wh

m

k

wm

m

m

lH

r

H

20. Kel — dl d3 X c2f

8. W. Einfacher d6xc7, Dd8xc7 9. Sf3xdl.

8. Sch. Damit bietet Sch im Vertrauen auf seine Stellung ein Figuren-

opfer an, das wohl kaum ganz gesund sein dürfte. Aber wie so oft, ist auch

hier das Glück dem Kühnen hold.

12. W. Gibt Sch Gelegenheit, das Spiel in glänzender Weise zu ent-

scheiden. Mit Db4—el hätte sich W wohl sicher gestellt.

13. W. Kdl-el, Dd8—f6 14. Db4—d2, e4—e3 15. f2xe3, d4xe3 16.

Dd2xe3, Tf8—e8.

Das französische Springerspiel oder Springerspiel

des Philidor.

Der durch 2. Sgl—f3 angegriffene schwarze Königsbauer kann auch

mittelst d7 —d6 verteidigt werden, ja, diese Verteidigung hat von Alters

her vielfache Empfehlung gefunden, so durch Ruy Lopez, der Sb8—c6

wegen 3. Lfl—b5 für bedenklich hielt (vgl. deutsche Partie), später durch

Philidor, welcher d7—d6 in Verbindung mit f7—f5 als das geeignetste

ansah, die Kraft des Königsspringerspieles zu brechen. Indes ist man

doch im ganzen von jener Vorliebe zurückgekommen, da sich einerseits

gezeigt hat, daß 2. . , Sb8 —c6 trotz 3. Lfl—b5 unbedenklich geschehen

kann, andererseits, daß d7—d6 durch die Einsperrung des schwarzen

Königsläufers zu einem beengten Spiele führt, dessen Befreiung mittelst

f7—f5 nicht ratsam erscheint. Während noch in den Kämpfen Morphy's

das französische Springerspiel — so genannt, weil es zur Zeit Philidor's

in Frankreich sehr beliebt war (van der Linde bezeichnet es als

„spanische Partie", vgl. die Einleitung zur deutschen Partie) — eine

augenfällige Rolle spielt, begegnet man ihm später nur noch ausnahms-

weise und dann gewöhnlich in den Fällen, wo der Nachziehende weithin

entwickelten, an Fallen und Überraschungen reichen Eröffnungen auszu-

weichen beabsichtigt.

Der bisherige Gebrauch läßt zwei Fortsetzungen des Angriffs im

dritten Zuge als gleichwertig erscheinen, nämlich d2—d4 und Lfl—c4.

Vielfach gehen die Verzweigungen beider Angriffe durch Zugumstellung

in einander über. Die Möglichkeit, das Spiel zu halten, hat Schwarz in

beiden Fällen, doch immer erst nach ziemlich beschwerlicher Entwicklung.

Nur bei der Philidor'schen Spielweise 3. . , f7—f5, die von ihrem Urheber

sowohl als Antwort auf d'2—d4, wie auf Lfl—c4 empfohlen und für so

stark erachtet wurde, daß ihm 2. Sgl—f3 geradezu als Fehler galt,

kommt Schwarz in Nachteil. 17—f5 ist — im Königsspringerspiele

wenigstens — immer tadelnswert, sobald es auf einen unmittelbaren

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Angriffszug des Weißen erfolgt, wie denn überhaupt die Zulässigkeit von

Gegenangriffen eine eng begrenzte zu sein scheint. Schon im russischen

Springerspiele bewährt sich der Grundsatz des Gegenangriffes nicht durch-

aus, bei f7—f5 aber tritt jedesmal als erschwerender Umstand die Locke-

rung der Königsstellung hinzu, und nur dann kann der Bauernvorstoß

ohne Gefahr unternommen werden, wenn Weiß eben einen Vorbereitungs-

zug gemacht und so dem Gegner einen Augenblick Zeit verstattet hat.

Beispielsweise scheint c2—c3 im Königsspringerspiele stets die Antwort

f7—f5 zu erlauben, worüber an den verschiedensten Stellen (deutsche,

italienische Partie und englisches Springerspiel) Näheres zu finden.

Zudem ist auch gerade auf c2—c3, womit die Zentrumbildung eingeleitet

Das französische Springerspie].

247

wird. f7—f5 eine folgerichtige Antwort, weil dieser Zug der Zentrum-

bildung entgegen arbeitet.

Die einfachste und beste Erwiderung auf 3. d2—d4 besteht in e5X

d4, worauf sowohl 4. Sf3xd4, als 4. DdlXd4 oder 4. Lfl—c4 erfolgen

kann; übrigens schädigt auch 3. . , Sg8—f6 das schwarze Spiel nicht.

Gegen 3. Lfl—c4 stellt Lf8—e7 oder Sb8—c6, auch wohl Lc8—g4, die

Verteidigung sicher, während — abgesehen von f7—f5 — Sg8—f6

(wegen 4. Sf3—g5) und Lc8—e6 (wegen 4. Lc4Xe6) unzulässig erscheinen.

Einige Neuerungen, wie beispielsweise die Hanham'sche (s. Partie

180/81) haben übrigens Anlaß gegeben, das französische Springerspiel in

den Kämpfen der letzten Jahre wieder öfter zur Anwendung zu bringen;

namentlich bediente sich Niemzowitsch seiner wiederholt und nicht

ohne Erfolg.

Partie 176.

London 1858.

Bird

Morph y

1.

e2 — e4

e7 — e5

2.

Sgl — f3

d7 —d6

3.

d2 —d4

f7 —fo

4.

Sbl — c3

5.

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f5 X e4

Sc3 X e4

d6 —d5

6.

Se4 — g3

e5 — e4

7.

Sf3 — e5

Sg8 — f6

8.

Lci — g5

Lf8 — d6

9.

Sg3 — h5

0—0

10.

Ddl — d2

Üd8 — e8

11.

g2-g4

Sf6 X g4

12.

Se5 X g4

De8 Xh5

13.

Sg4 — e5

Sb8 — c6

14.

Lfl — e2

Dh5 — h3

15.

Se5 X c6

b7 X c6

16.

Lg5 — e3

Ta8 — b8

17.

0-0-0

(Siehe Stellungsbild.)

248

Das französische Springerspiel.

Sg8—f6 hätte 4. Sbl—c3, e5xd4 5. Ddlxd4, Lf8—e7 6. Lcll—e3, 0-0

7. 0-0-0, Sb8—c6 8. Dd4—d2 mit besserm Spiele für W zur Folge.

5. W. Am besten ist (Zukertort) Sf3xe5, d6xe5 6. Ddl—h5f, Ke8

—d7! 7. d4xe5, gl—g6 8. Dh5—g4f, Kd7—e8 9. Dg4xe4 mit sehr starkem

Angriff.

6. W. Auch hier war noch Sf3xe5 gut.

8. Sch. Vorsichtiger war Lf8—e7.

11. W. Dieser leichtfertige Zug hat uns eine der schönsten je gespielten

Partien vermittelt. Durch Sh5xf6f, g7xf6 12. Lg5xf6, Tföxftf (Dh5 13. g4)

13. Dd2—g5f, Tf6—g6 14. Se5xg6, h7xg6 15. Dg5xd5f oder h2—h4 war

noch Ausgleich zu erzielen.

16. Sch. Vorbereitungszug zu einer großartigen Kombination.

17. Sch. Ein prachtvolles Opfer.

18. Sch. Das war des Pudels Kern.

19. W. W hat nichts besseres.

22. W. Durch Kc2—cl war remis zu erreichen; denn Ld6xb4 nützte

nichts wegen 23. c3xb4, Tb8xb4 24. Dd2—g5, Da4—a3f 25 Kcl— d2, Tb4

—b2f 26. Kd2—el, Tbxe2f 27. Kelxe2, Da3-f3t 28. Ke2—el, Df'3xhlf 29.

Dg5—gl, Dhl—f3 30. Dgl—g3 usw.

25. W. Besser Kb2—a2, worauf sich Sch wohl mit ewigem Schach hätte

bescheiden müssen.

25. Sch. Entscheidend.

10.

11.

12.

13.

Partie 177.

Paris 1858.

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Morphy

e2 —e4

Sgl - f3

d2 — d4

d4 X e5

Ddl x f3

Lfl — c4

Df3 — b'd

Sbl — c3

Lci — g5

Herzog Karl

von Braunschweig

Graf Isouard

e7 — e5

d7 — d6

Lc8 — g4

Lg4 X f3

d6 X e5

Sg8 — f6

Dd8 — e7

c7 — c6

b7 — b5

(Siehe Stellungsbild.)

Sc3 X b5

Lc4 X b5f

0-0-0 .

Tdl X d7

c6 X b5

Sb8 — d7

TaS —d8

Td8 X d7

Stellung nach 9. Sch

1

9k

B

»9





i

ffiffi

Das französische Springerspiel.

249

nach h7, sondern entwickelt sich zunächst, um den Angriff um so kraftvoller

führen zu können.

9. Sch. Besser war De7—c7. Der Paitiezug gibt W Gelegenheit zu

einem glanzvollen Opferspiele mit überraschend schönem Schlusse.

Diese Partie, eine der berühmtesten Morphys, wurde in der Loge des

Herzogs während der Aufführung des „Barbier von Sevilla" im Opernhause gespielt.

Partie 178.

Wertkampf Paris 1858.

Morphy

1. e2 — e4

2. Sgl —f3

3. d2 — d4

4. Ddl X d4

5. Lfl — b5

6. Lb5 X c6

7. Lci —g5

8. Lg5 —h4

9. Sbl —c3

10. 0 — 0

11. Tal —dl

12. Dd4-c4f

Harrwitz

e7 — e5

(17 — d6

e5 X d4

Sb8 — c6

Lc8 — d7

Ld7 X c6

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f7 —f6

Sg8 — h6

Dd8 — d7

Lf8 — e7

0—0

Tf8 —f7

I

IP



IUP

m

Bj

k



I



i

wm

mm

wm

H

WM

B

H

H

WM

wwt

wm

§j

H

B

mm

mm

■f

H

k/

B



1■

13. Sf3 —d4

250

Das französische Springerspiel.

12. Sch. Kg8— h8 hätte geschehen sollen; der Turm steht auf f7 nicht gut.

13. W. Lange erklärt e4—e5 für stärker, wogegen Suhle (T&Pr) den

nach 13. (e5), Dd7—g4 14. Dc4xg4, Sh6xg4 15. e5-e6, Tf7—f8 vorgedrungenen

weißen Freibauern für nicht sonderlich stark hält. Maroczy (MB) wiederum

spricht sich für e4—e5 aus.

22. Sch. In Betracht käme Ta8—e8.

24. W. Notwendig. Sb5xc7 führt zu nichts wegen Ta8—c8 25. Sc7—d5

(Sb5, Lxb5 26. Dxb5, Txg2f), Lc6xd5 26. e4xd5, Dg8xd5 usw.

27. Sch. Dg8xd5 wäre nun, da g2 gedeckt ist, nicht zulässig wegen

28. Th5xh7f, Kh8xh7 29. De2—h5f, Lf8—h6 30. Sf5xh6, Tg6xh6 31. Dh5

—f5f nebst Df5xc8.

30. W. Dies vorzüglich erdachte Opfer zerstört das schwarze Spiel voll-

ständig.

30. Sch. d6xc5 31. De2xe5f. Lehnt aber Sch das Opfer mit Tc7—d7

ab, so folgt 31. c5xd6, Le7xd6 32. Sf5xd6, Td7xd6 33. Th5xe5 (33. . , Dd7 34.

Te8f, Tg8 35. De5f, Dg7 36. Txg8f oder 33. . , Db5 34. Te8f, Kg7! 35.

De7f nebst Dh4f und Te7f).

14.

15.

Partie 179.

Havanna 1895.

Taubenhaus

e2 —e4

Sgl — f3

d2 —d4

Sf3 X d4

Sbl — c3

6. Lfl

d3

0

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7. 0

8. Sd4 X c6

9.

h2 - h3

e3

e2

f2 — f4

13. Le2 — f3

(Siehe Stellungsbild.)

10. Lci

11. Ld3

12.

Vasquez

e7

-e5

d7

— d6

e5

X d4

Sg8

- f6

Lf8

— e7

0

—0

Sb8

— c6

b7

X c6

Sf6

— d7

Sd7

— e5

17

— f5

Se5

-g6

Lc8

Das französische Springerspiel.

251

19. W. Verfrüht wäre f4—f5 wegen Le7—g5.

21. Sch. Es gibt keine Rettung mehr.

23. Sch. Endlich gelingt es, den furchtbaren Läufer aus der Welt zu

schaffen — leider zu spät. Es folgt ein, schöner Schluß.

Partie 180.

Wettkampf Hamburg 1911.

Leonhardt Niemzowitsch

1.

e2-

e4

e7 —

e5

2.

Sgl-

f3

d7 —

d6

3.

d2 —

d4

Sb8 —

d7

4.

Lfl —

c4

c7 —

c6

5.

g5

Sg8-

h6

6.

a2 —

a4

I

i

i

11

i

mm

i

i







III

in

WM*.

ä

Hl

k



hp

fl



WM

B

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k

B



Ww

I

f

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Sf3 —

a4 — a5

Lci X g5

a5 X b6

252

Das französische Springerspiel.

Läufer und der Schwäche des Punktes d6 im Vorteile) 8. Sg5—e6! (von Krause

in ähnlicher Stellung gegen Leussen, Kopenhagen 1908 gespielt), f7xe6 9. Lcl

xh6, Sd7—b6 10. Ddl— h5f, g7—g6 (Kf8? 11. f4) 11. Dh5—e2, Dd8—d4 12.

Lc4—b3, Dd4xb2 13. Sbl—d2 an mit völlig überlegener Stellung für den Bauern.

Niemzowitseh führt dagegen an, daß Sch in Vorteil komme, wenn er

zunächst (auf 3. d4) Sg8—f6 und erst dann (auf 4. Sc3) Sf6—d7 spiele. Die

Überlegenheit der Stellung von Sch, die auf dem Mehrbauern in der Mitte beruhe,

lasse sich dann zur Geltung bringen. Das aber bestreitet Svenonius wegen

5. Lfl—c4, h7—h6 (Le7 6. Sg5, 0-0 7. Lxf7f, Txf7 8. Se6, De8 9. Sxc7) 6.

0-0, Lf8—e7 7. Lcll—e3. Vorteilhaft für W sei hierbei auch 7. d4xe5, d6xe5

8. Sc3—e2 (c6 9. Sg3, Dc7 10. a4, Sc5 11. Tel, 0-0 12. Ld2, bez. 9. . , b5

10. Ld3, Dc7 11. c4).

6. W. Höchst verschmitzt; denn wenn jetzt der naheliegende Zug Lf8

—e7 kommt, so gewinnt 7. Lc4xf7f, Sh6xf7 8. Sg5—e6, Dd8—b6 9. a4—a5,

Db6—b4f 10. c2—c3, Db4-c4 11. Se6—c7f, Ke8—d8 12. b2—b3 die Dame.

10. W. Nachhaltiger wäre h2—h4.

12. und 13. Sch. Darauf berechnet, daß 13. . , Lg4—h3 geschehen könne

(14. De2, axb 15. Lxf7f, Kxf7), was aber an 14. Ddl—d2 scheitern würde,

wie Sch noch rechtzeitig sah.

28. W. In Zeitbedrängnis schlägt W zu früh los. Ta3—d3 hätte wahr-

scheinlich gewonnen.

33. W. \V darf sich auf a7—a8D, Dc5—e5f nicht einlassen, zieht also

am besten Kg3—h2.

Partie 181.

Internationales Turnier St. Sebastian 1911.

Teichmann

Niemzowitseh

21.

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Ld3 — c4

g7 —g6

1.

e2

— e4

e7 — e5

22.

g2-g3

Kg8 - g7

2.

Sgl

— f3

d7 - d6

23.

Sf3 — h2

Le7 - g5

3.

d2

— d4

Sg8 — f6

24.

f2 —f3

Dc8 — c7

4.

Sbl

— c3

Sb8 - d7

25.

Tfl — el

Te8 — h8

5.

Lfl

— c4

Lf8 —e7

26.

Sd2 — fl

h6 — h5

6.

0

—0

Das französische Springerspiel.

253

Lc5 X f2

Th4 X g4

Th8 — c8

Tc8 — c4f

Tc4 X f4

Tg4- g3

Kg7 — f6

Kf6 — f7

Tf4 — f6

b4 - b3

Tf6 — e6

Kf7 X e6

g6 - g5

3. Sch. Dieser Zug, den das Turnierbuch von St. Sebastian zweimal als

eine Neuerung von Niemzowitsch bezeichnet, kommt schon 1846 in einer

Korrespondenzpartie Leipzig—Lübeck vor (Lange, Korrespondenzpartien

1872^, wurde von v. Jaenisch Mitte der 60er Jahre untersucht, welche Arbeit,

nachdem sie die Runde durch englische und französische Schachzeitungen

gemacht hatte, 1868 kritische Würdigung in der Schz durch Lange erfuhr.

1869 wandte sie W. Paulsen gegen Schallopp beim Barmener Kongresse,

1873 L. Paulsen gegen A. Schwarz beim Wiener Turniere an (die Partie

Schallopp—W. Paulsen steht im HB), und nachdem der Zug noch öfter in

Turnieren angewandt war, tat ihn Blackburne allein viermal im Wiener

Turniere 1898 (gegen Showalter, Caro, Lipke und Pillsbury). Der Zug

dürfte geeignet sein, das Spiel auszugleichen.

4. W. In einer Partie Maroczy—Niemzowitsch desselben Turnieres

geschah Sbl—d2 (besser wohl Sco), e5xd4 5. Sf3xd4, Lf8—e7 6. c2-c4, Sb8

—d7 7. Lfl—e2, 0 0 usw. ,

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4. Sch. v. Jaenisch gibt als Hauptspiel e5xd4 5. Sf3xd4, Lf8—e7

6. Lfl—d3, 0-0 7. 0-0, c7-c5 8. Sd4—e2, Sb8—c6 9. Lcll—e3, Sf6—g4 10.

Le3—f4, Le7—f6 11. h2—h3, Sg4—e5 12. Lf4xe5, Lf6xe5 13. f2—f4, Lf6xc3

14. Se2xc3, Dd8—b6 15. Sc3—a4, Db6-c7 16. c2—c4, Dc7—e7 17. Sa4—c3,

De7—f6=. Lange empfiehlt daneben 6. . , c7—c5 7. Ld3—b5f, Lc8—d7

8. Sd4—f5, 0-0 9. Sf5xd6, Le7xd6 10. Ddlxd6, Sf6xe4 11. Sc3xe4, Ldlxb5

12. Dd6xd8, Tf8xd8 13. Se4xc5, Sb8—a6, wobei Sch im Falle des Abtausches

besser entwickelt und der weiße Mehrbauer gegenüber den ungleichen Läufern

bedeutungslos sei, während die Eroberung des zweiten Bauern durch 14. Sc5xb7

Sch nach Td8—d7 15. Sb7—a5, Sa6—b4 das entschieden bessere Spiel einräume.

21. W. Eine witzige Deckung des Bauern g4 (Dxg4? 22. Lxf7j).

23. Sch. Scheinbar gewagt, da Bauer d6 ohne Deckung bleibt. W darf

jedoch nicht 24. f2—f4 ziehen, denn nach e5xf4 25. g3xf4, Lg5—f6 geht ein

Bauer verloren.

24. Sch. Sch beabsichtigt 25. . , Sß5—a4 (26. Tbl, Lxd2 nebst Lxe4).

31. Sch. Auf folgendes glänzendes Matt gespielt 32.., Th5xh2f 33. Sflxh2,

Th8xh2f 34. Kg2xh2, Db6-f2f 35. Kh2—h3, Lg5—f4 36. Tel—gl, Se6—göf usw.

33. W. Te2—f2, Lg5—e3.

33. Sch. Nun droht Th8—c8. Auf 34. c2—c3 folgt b4xc3 35. b2xc3,

Db7—b2f usw. Ein schönes Beispiel gleichzeitigen Angriffes auf beiden Flügeln.

Stellung nach 31. Sch





§§§

H

i

§§j

Im

k WB

* fflk

wm.

§§§



|I

H

k

w

w

'9 *

a

Die unregelmäßigen Verteidigungen des

Königsspringerspiels.

Außer Sb8—c6, Sg8—f6 und d7—d6 ist noch eine Anzahl von Ant-

worten auf 2. Sgl—f3 denkbar — teils Deckungen des eigenen Königs-

bauern, teils Angriffe auf den gegnerischen, die aber sämtlich als regel-

widrig und unvorteilhaft bezeichnet werden müssen, weil sie den Ausgleich

des Spieles nicht erzielen. Als regelrecht und befriedigend dürfen eben

nur Sb8—c6 in erster, Sg8—f6 und d7—d6 in zweiter Linie bezeichnet

werden. Als solche unregelmäßige Verteidigungen sind zu nennen f7—f6,

Dd8-f6, Lf8—d6, Lf8-c5, d7—d5 und f7—f5. Von diesen Zügen hat

Dd8—f6 den Nachteil, daß er die Dame zu früh ins Spiel bringt und

den Angriffen der feindlichen Offiziere aussetzt; Lf8 — d6 verstellt den

Damenbauern und hindert so die Entwickelung. Lf8—c5 gibt einen

Bauern preis, dessenWiedererlangung mit schweren Stellungsnachteilen ver-

knüpft ist; d7—d5 findet an 3. e4xd5 eine sehr starke Entgegnung; f7

— f6 gestattet das gefährliche Gambit des Damiano (vgl. Partie 183),

und f7—f5, das sogenannte „Gambit im Nachzuge", hat sich, obschon in

der Blütezeit des Philidor'sehen „Bauernprinzipes" gern angewandt,

schließlich wegen der Antworten 3. Sf3Xe5 oder 3. Lfl —c4 ebenfalls

als nicht stichhaltig erwiesen, hauptsächlich durch die Erfahrungen der

Meister aus der klassischen Zeit der Berliner Schachgesellschaft. Immer-

hin ist f7—f5 ein interessanter Zug, der starken Angriff gewährt, falls

der Anziehende das Gambit annimmt. Er kommt deshalb gelegentlich in

der Praxis noch vor.

Partie 182.

Berlin 1839.

v. Bilgner v. d. Lasa

1. e2 —e4 e7 — e5

2. Sgl— f3 f7 — fö

3. Sf3 X e5 Dd8 —f6

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4. d2 — d4 d7 — d6

5. Se5 — c4 15 X e4

6. Sbl — c3 c7 — c6

7. Sc3 X e4 Dfö — e6

8. Ddl — e2 d6 — d5

9. Sc4 — d6f Ke8 —d8

10. Se4 —g5 De6 X e2f

11. Lfl X e2 Lf8 X d6

12. Sg5 — f7f Kd8 — e7

13.

14.

15.

16.

17.

18.

19.

20.

21.

22.

23.

24.

25.

Sf7 X h8

Lci — g5

Le2 — d3

Sh8 — g6t

Ld3 X g6

Lg6 — d3

0-0-0

h2 —h3

g2 —g4

Lg5 — e3

12 —f3

Ld3 X g6f

f 3 — f4

Sg8 — f6

Lc8 — e6

Sb8 — d7

h7 X g6

Sd7 — f8

Die unregelmäßigen Verteidigungen.

255

26.

f4 —

f5f

Kg6 — h7

27.

g4 -

g5

Ta8 — e8

28.

Kel —

d2

Sf6 — e4f

29.

Kd2 —

d.3

Se4 - g3

30.

g5-

g6t

Kh7 — h8

31.

Thl —

fl

Te8 —f8

32.

[Le3 —

f4

Ld6 X f4

Tfl X

f4

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33.

Tf8 X f5

34.

Tdl —

fl

Lg8 — e6

35.

Tfl —

f2

Tfü X f4

36.

Tf2 X f4

Le6 — f5f

37.

38.

39.

40.

41.

42.

43.

44.

45.

46.

Kd3 — d2

Tf4 — f8t

Tf8 — b8

Kd2 — cl

Tb8 X b7

Tb7 X a7

Ta7 — c7

Tc7 X c6f

a2 — a4

Tc6 — c8

und gewinnt.

Lf5 X g6

Kh8 — h7

Sg3 — e4f

Lg6 — f5

256

Die unregelmäßigen Verteidigungen.

24. . . . b7 —b6

25. Lci —e.3 Se7 — f5

26. f2 — U Sf5 X g3

27. f4 X e5 Th8 — hlf

28. Kgl — fZ Thl—h2f

29. Kf2 X g3 Td8 — h8

30. Da7 — a6f Kc8 — b8

31. Le3 X b6 Th2 — g2f

32. Kg3 — f4 Th8 - h4f

33. Kf4 —e3 Th4 — h3f

34. Ke3 — f4 Th3 - h4+

Unentschieden.

2. Sch. Tschigorin stand in dem Wettkampfe schon so gut, daß es

ihm auf eine schlimmstenfalls verlorene Partie nicht ankam. Er wagte deshalb

im Gefühle seiner Überlegenheit diesen Deckungszug, der für sehr ungünstig

gilt und deshalb in der Praxis fast nicht vorkommt.

3. W. Das Gambit des Damiano, nach dem alten portugiesischen

Meister, der es anriet, benannt. Es darf nicht angenommen werden: f6xe5 4.

Ddl—h5f, Ke8—e7 5. Dh5xe5f, Ke7—f7 6. Lfl-c4f usw. Da aber Sch mit

3. . , Dd8—e7 ein leidlich sicheres Spiel erlangen kann, so ist 3. Lfl—c4 rat-

samer; denn dieser Zug verschafft W, dessen Läufer die Linie c4—g8 beherrscht,

eine gute Angriffsstellung.

4. W. Jetzt wäre Ddl—h5f fehlerhaft wegen g7—g6 5. Se5xg6,

De7xe4f.

9. W. Der hiermit eingeleitete Angriff auf die Dame sieht recht bedenk-

lich für Sch aus; doch ist anzunehmen, daß Sch den Damenverlust voraus-

gesehen und die hinterher sich ergebende Angriffsstellung des Schwarzen für

vorteilhaft erachtet hat.

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9. Sch. Ob nicht doch De4—f5 (10. Ld3, Dh5) den Vorzug verdiente?

10. Sch. Jetzt nützt Dg5—f5 nichts wegen 11. Le2—g4.

13. W. Wie sich bald zeigt, war Ddl—el besser.

14. W. Nicht gut; Lcl—f4 sollte geschehen.

15. W. Nimmt die Dame, so hält Sch remis.

20. W. W versucht dem Remis zu entgehen und bietet den Turm zum

Opfer; aber Sch verschmäht ihn zugunsten einer stärkeren Fortsetzung.

24. Sch. Hier läßt sich Sch eine glanzvolle Schlußwendung entgehen,

nämlich Tl>8—hlf 25. Sg3xhl, Le5—h2f 26. Kglxh2, Td8—h8f 27. Kh2-g3,

Se7—f5f 28. Kg3—g4 oder f4, Th8—h4f. Mit diesem von Schiffers selbst

gefundenen Schlusse wurde die Partie einer bald darauf in Petersburg veran-

stalteten Aufführung mit lebenden Figuren zugrunde gelegt.

Ende der vierziger Jahre des vorigen Jahrhunderts brachte ein aus

Wien stammender, damals in London lebender Schachfreund Meierhofer

den Zug 2. Sgl—e2 als Fortsetzung der Königsbauer-Eröffnung an Stelle

des üblichen Sgl—i3 wiederholt und nicht ohne Erfolg zur Anwendung,

und nach einer in Gemeinschaft mit M. Lange vorgenommenen Prüfung

widmete Hanstein dem Zuge in der (jetzt „deutschen") Schz eine Be-

sprechung, ebenso Staunton in seinem Chess Players Chrmicle (1849).

Beide verhielten sich indes der Neuerung gegenüber sehr zurückhaltend,

und dementsprechend verschwand diese bald wieder aus Literatur und

Die Eröffnung Meierhofer — Alapin.

Die Eröffnung Meierhofer— Alapin.

257

Praxis für längere Zeit. Erst Anfang der neunziger Jahre wurde sie von

Alapin der Vergessenheit entrissen, und seitdem erscheint sie gelegent-

lich auf der Bildfläche, selbst der Turniere. Sinn und Zweck von 2. Sgl

—e2 ist, einen raschen Vorstoß des Königsläuferbauern zu erlauben ohne

daß, wie im Königsgambit, dabei der Bauer geopfert werden muß. Eine

besondere Stärke wohnt der Eröffnung selbstverständlich nicht inne; aber

sie verdirbt auch nichts und bietet die zuweilen nicht zu verachtende

Aussicht, den Gegner zur Unterschätzung der weißen Stellung und damit

zu übereilten Angriffen zu verleiten.

Partie 184.

Kaschau 1894.

Charonsek

Engländer

1.

e2 —e4

e7 — e5

2.

Sgl — e2

Sg8 — f6

3

f2 —f4

d7 — d6

4.

Sbl — c3

Lc8 — g4

5.

h2 — h3

Lg4 X e2

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6.

Lfl X e2

Sb8 — c6

7.

0—0

Lf8 — e7

8.

Le2 — c4

Sc6 - d4

9.

d2 —d3

c7 — c6

10.

Lci — e3

Sd4 — e6

11.

Sc3 — e2

11.

(Siehe Stellungsbild.)

a7 —. a6

12.

Se2 — g3

e5 X f4

13.

Le3 X f4

d6 —d5

14.

e4 X d5

Sf6 X d5

15.

Lf4 — e5

0—0

16.

Ddl — h5

Le7 — c5f

17.

Kgl — h2

g7-g6

18.

Dh5 — g4

Das Damenspringerspiel.

Die Entwickelung des Damenspringers an Stelle des Königsspringers

(1. e2—e4, e7—e5)

2. Sbl—c3

erscheint auf den ersten Blick zwecklos. Der Zug greift nichts an, deckt

vielmehr nur den eigenen Königsbauern, der noch gar nicht angegriffen

ist, und hat auch sonst keine unmittelbare ersichtliche Bedeutung.

Trotzdem ist das Damenspringerspiel, welches von dem Wiener

Meister Hamppe vor einigen Jahrzehnten eingeführt wurde und deshalb

auch „Hamppe's Eröffnung" oder „Wiener Partie" heißt, mehr und

mehr in Aufnahme gekommen. Diese Tatsache hat ihren guten Grund;

2. Sbl—c3 ist, wenn auch kein Angriffszug, so doch ein trefflicher Vor-

bereitungszug für spätere Angriffe, und das Damenspringerspiel erweist

sich — ganz abgesehen von den zahlreichen, durch Zugumstellung erreich-

baren Übergängen in andere Eröffnungen (deutsche und italienische Partie,

Drei- und Vierspringerspiel, schottische und russische Partie, Läuferspiel,

abgelehntes Königsgambit, viele Arten des angenommenen Königsgambites

usw.) — als ein aussichtsvolles, an Wendungen aller Art reiches Spiel,

dessen tiefer Gehalt um so mehr zur Würdigung gelangt, je länger man

sich mit ihm beschäftigt.

Von den Verteidigungen, welche dem Nachziehenden zu Gebote

stehen, führen drei zum Ausgleiche, und zwar 2. . , Sb8—c6, 2. . , Sg8

—f6 und 2. . , Lf8—c5. Ein vierter, 2. . , Lf8—b4, befriedigt nicht

recht, insofern Weiß gegen denselben mit Vorteil 3. . , f2—f4 spielen zu

können scheint.

Auf die Antwort 2. . , Sb8 — c6, welche ja einstweilen ebenso

nüchtern aussieht, wie Sbl—c3 selber, wäre nun Gelegenheit geboten,

mit 3. Sgl—f3 in das Dreispringerspiel einzulenken, mittelst 3. Lfl—b5

oder Lfl—c4 der deutschen bez. italienischen Partie zuzustreben und

dergl. mehr (vgl. S. 141). Größern Reiz indes besitzt der Versuch, ein

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nachträgliches Königsgambit durch 3. f'2—f4 herbeizuführen.

Nach 3. f2—f4, e5xf4 kann man mittelst 4. Sgl—f3, g7 — g5 und

sodann 5. Lfl—c4, I f8—g7 (oder auch g5—g4) allmählich in das Fahr-

wasser des klassischen Springergambites oder des Polerio(Muzio)-Gambites

hineinsteuern; man kann aber auch nach dem Vorgange von Timbrell

Pierce im fünften Zuge d2—d4 spielen und damit Verwickelungen her-

beiführen, die an Schönheit und Mannigfaltigkeit denen des Königsgambits

nicht nachstehen — sei es, daß Schwarz Lg7 oder g5—g4 antwortet.

Schließlich aber läßt sich auch eine dem Allgaier-Gambit entsprechende

Angriffsführung („Hamppe-Allgaier-Gambit") anwenden, indem man

im fünften Zuge mit h2—h4 fortfährt, wobei nach 5. . , g5—g4 6. Sf3 —

Das Damenspringerspiel.

259

g5, gerade wie im gewöhnlichen Allgäier-Gämbit, dem Nachziehenden die

Gelegenheit offen steht, das Opfer des weißen Springers auf f7 mittelst

h7—h6 zu erzwingen.

An Eigenart überboten werden jedoch diese Spiele durch das berühmte

Steinitz - Gambit, welches entsteht, wenn Weiß schon im vierten Zuge

(nach 3. f4, eXf) den Damenbauer zwei Schritte stößt und damit dem

Gegner ermöglicht, den König durch Damenschach (4. . , Dd8—h4y) auf

das Feld e'2 zu treiben. So verwegen dieses Spiel aussieht, so wenig hat

sich bislang eine durchgreifende Widerlegung finden lassen und jedenfalls

sind die Akten weder über dieses Gambit, noch über eins der vorher-

geuannten geschlossen, obschon gerade das Steinitz-Gambit sehr viel-

fältige Berücksichtigung in Forschung und Praxis erfahren hat.

Die zweite Verteidigung, Sg8—f6, könnte zwar auch zum russischen

Springerspiele, zum Vierspringerspiele und dergl. mehr überleiten, falls

Weiß zunächst mittelst 3. Sgl—f3 oder 3. Lfl—c4 fortfährt. Indes ist

auch hier 3. f2—f4 die beliebteste Weiterführung, und 3. . , d7—d5 die

zum Ausgleiche genügende Antwort. Die betreffenden Spiele sind neben

dem Steinitz-Gambite recht eigentlich bezeichnend für das Damen-

springerspiel.

Der Angriff 3. f2—f4 wird mit Vorliebe auch der dritten Verteidi-

gung, Lf8—c5, gegenüber angewandt und führt hier zu Stellungen des

mittelst Lf8—c5 abgelehnten Königsgambits. Selbstverständlich ist die

Fortsetzung 3. Sgl—f3 hier ebenso, wie bei 2. . , Sb8—c6 oder 2. . , Sg8

—f6 ohne weiteres statthaft.

Partie 185.

Anderssen-Turnier Leipzig 1877.

Zukertort

Görins?

18.

19.

20.

21.

22.

23.

24.

25.

26.

27.

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17.

e4 X d5 Sf6 X d5

Le3 - d2 Dd8 — d6

h2 — h3 Lg4 — e6

Lc4 — d3 Sd5 — f4

Ld2 X f4 Sg6 X f4

Ld3 — h7f Kg8 — h8

Sf3 — e5 f7 — f6

Tfl X f4 f6 X e5

Tf4 X f8f Ta8 X f8

d4 X e5 Dd6 X e5

Tal — dl

1. e2

2. Sbl

3. f2

4. Sgl

5. Lfl

6. Sc3

7. Sa4

8. 0

9. d2

10. c2

11. Lei

12. Ddl

13. d3

14. Lf4

15. Lbo

16. Dd2

— e4

— c3

260

Das Damenspringerspiel.

32. Khl — g2 Dh4 — g5f

33. Kg2 —h2 Tfö — U

34. Tdl—d4 Tf4 — f3

35. Dc2 —g2 Dg5 —e5f

36. Kh2 —gl De5 — elf

37. Kgl — h2 Tf3 — f2

38. Lh7 — e4 Tf2 X g2t

39. Kh2 X g2 g7 - g5

40. Kg2-f3 Kh8 —g7

41. Td4 —d7f Kg7 — f6

42. Td7 — h7 h6 — h5

Stellung nach 27. W

Aufgegeben.

2. Sch. Lf8—b4 3. Sc3—d5 (f4, exf), Lb4—a5 4. Lfl—c4 oder 3. .,

Lb4—c5 4. b2—b4, Leo—b6 5. Lei—b2 mit merklich besserer Stellung.

3. W. Sgl—f3 führt auch nur zu gleichem Spiele: d7—d6 4. d2—d4,

e5xd4 5. Sf3xd4, Sg8—f6 (noch besser und einfacher ist vielleicht Sg8—e7)

6. Lcl—g5, Lc5xd4 7. Ddlxd4, Sb8—c6 8. Lfl—b5, Lc8—d7 9. Lb5xc6, Ld7

xcb 10. Lg5xf6, Dd8xf'6 11. Dd4xf'6, g7xf6 usw. Auf 3. g2—g3 kann folgen

a7—a6 4. Lfl—g2, d7—d6 5. Sgl— e2, Lc8—e6 =. Bei 3. Sc3—a4 geht der

Läufer am einfachsten nach e7 zurück.

3. Seh. Der Abtausch des wichtigen Königsläufers gegen den noch un-

entwickelten Springer gl wäre nicht gut.

4. Sch. Lc8—g4 5. Sc3—a4, Lc5-b6 6. Sa4xb6, a7>:b6 7. Lfl—c4,

e5xf4 8. d2—d3, Sg8—f6 .9. Lclxf4=.

8. Sch. In einer Partie Zukertort — Minckwitz (Leipzig 1885),

in der 5. . , Lc8—d7 anstelle von Lc8—g4 geschehen war, zog Sch hier

Sg8—e7. Es folgte 9. d2—d3, e5xf4 10. Lclxf4, Se7—g6 11. Lf4—g3,

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0-0 12. Ddl—e2, Ld7—g4 13. c2—c3, Lg4xf3 14. g2xf3 (Dxf3, Se5 15. Dh5

kam wohl mehr in Betracht), f7—f5 15. Kgl—hl (besser exf), f5—f4 16. Lg3

—f2, Dd8—g5 17. Lb5—c4f, Kg8—h8 18. d3—d4, Sc6—e7 19. Lc4—b3, Ta8

—e8 20. Tfl—gl, Dg5—h5 21. Tgl—g4, d6—d5 22. e4—e5, c7—c6 23. Tal

—gl, Se7—f5 24. Lb3—c2, Te8—e6 25. De2—d3, Dh5—h3 26. Tg4—g5, Sf5

—e3 27. Lf2xe3 (auf Ldl oder De2 folgt Sxe5 mit Damenopferdrohung Dxh2f),

Dh3xf3f 28. Tgl—g2, f4xe3 29. Tg5—g3, Df3-flf 30. Tg2—gl, e3—e2 31.

Dd3-e3, Tf8—f2 32. Lc2-d3, Sg6—f4 33. Ld3—f5 (bei Txfl, Txflf 34. Tgl,

elD hat Sch einen Springer mehr; jetzt aber wirds tragisch!), e2—elD 34. Deb"

xel, Tf2xh2f 35. Khlxh2, Te6-h6f aufgegeben (36. Lh3, Dxh3f 37. Txh3,

Txh3 matt).

10. W. Etwas besser war Lb5xc6, b7xc6 11. f4xe5, d6xe5 12. Lcl - g5.

12. Sch. Sch will den Springer zum Angriffe verwerten und sichert ihn

deshalb vor dem Abtausche.

15. W. Der Läufer ginge besser nach d3.

20. W. W sollte den Springer schlagen.

22. W. Zwecklos; Sf3—e5 hätte geschehen sollen.

23. Sch. Eine feine Falle, in die W ahnungslos hineingeht.

24. W. Se5—g6f, Sf4xg6 25. Lh7xg6 würde ausgleichen.

26. Sch. Sch steht nun wesentlich besser.

Das Damenspringeispiel.

261

27. Sch. Ein wohlberechnetes Opfer.

29. W. Bei Dc2—g2 tauscht Sch nnd bleibt nach Kh8xh7 mit einem

Bauern mehr in besserer Stellung.

32. Sch. Der zum Siege führende Zug.

33. Sch. Um den weißen Turm von der ersten Reihe zu verdrängen.

34. W. Tdl—d3, Tf4—h4f 35. Td3-h3, Dg5— f4i 36. Kh2—g2, Th4

—g4f usw.

43. W. Der h-Bauer darf wegen Del—dlj nicht genommen werden.

Partie 186.

Erster Schönheitspreis im Londoner Turnier 1899.

Steinitz Lasker

1. e2 —e4 e7 — e5

2. Sbl —c3 Sg8 — f6

3. f2 — f4 d7 — d5

d2 — d.3 Sb8 — c6

f4 X e5 Sc6 X e5

d3 — d4 Se5 - g6

e4 X d5 Sf6 X d5

8. Sc3 X d5 Dd8 X d5

9. Sgl —f3 Lc8 —g4

10. Lf l — e2 0-0-0

c2 — c3 Lf8 — d6

0 — 0 Th8 — e8

h2 — b3 Lg4 — d7

Sf3 — g5 Sg6 — h4

15. Sg5 —f3

(Siehe Stellungsbild.)

15. ... Sh4 X g2

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16. Kgl X g2 Ld7 X h3f

17. Kg2 —f2 f7— f6

Tfl - gl g7 - g5

Lci X g5 f6 X g5

20. Tgl x g5 Dd5 — e6

21. Ddl — d3 Ld6 — 14

4.

5.

6.

7.

11.

12.

13.

14.

18.

19.

Stellung nach 15. W

■*■

I

iiiA

Ä^llljjjji

wm

mÄm/"

W

wm

,■

mm

m

22. Tal—hl

23. StA X g5

24. Le2 —f3

25. Sg5 X h7

26. Dd3 —b5

27. Db5 —a5

28. Thl —h5

29. Th5 —g5

30. Kf2 —g3

Aufgegeben.

Lf4 X g5

De6 — f6f

262

Das Damenspringerspiel.

Partiezuge ist Sch in der Entwickelung voraus infolge des schrittweisen Vor-

gehens des weißen Damenbauern. Es hätte statt dessen Sgl—f3 geschehen

sollen.

8. W. Nun wenigstens müßte Sgl—f3 kommen.

14. W. W rechnet auf f7—f6 15. Le2-f3, Dd5—g8 16. Sg5-e4, was

seine Stellung erheblich verbessert haben würde. Aber der Gegner denkt

anders.

15. W. Auf Le2—f3 konnte folgen Sh4xf3f 16. Sg5xf3 (Txf3?, f6!),

Ld6—g3 mit überlegenem Spiele, bez. 16. Ddlxf3, Dd5xf3 17. Sg5xf3 (Txf3?,

Telf 18. Kf2, Tde8), Te8-e2, und Sch muß gewinnen.

17. W. Kg2xh3, Dd5—f5f 18. Kh3-g2, Df5—g4f 19. Kg2—hl, Dg4

-h3f 20. Khl—gl, Dh3—g3f 21. Kgl—hl, Te8—e4 22. Lel-g5, f7—f6 und

gewinnt.

17. Sch. Fein nnd unter allen Umständen stärker als L::3xfl.

19. W. Immer noch das Beste.

22. W. Bei Tg5-g7 macht Sch seinen Vorteil geltend mit Lh3—f6,

bei Tg5—gl mit Lf4—e3f. Zieht der Turm auf der fünften ßeihe, so

wird das weiße Spiel unhaltbar durch Lf4—e3f 23. Kf2—el, De6—g4.

Partie 187.

Turnier der Berliner Schachgesellschaft 1887.

Dahn

Cordel

7 — e5

8 —f6

7 — d5

5 X e4

8 —g4

24. Thl

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

9.

10.

11.

12.

13.

14.

15.

16.

17.

18.

19.

20.

21.

22.

23.

e2

Sbl

i->

d2

f4

d3

Lfl

d4

d5

Kel

Sc3

Sb5

Lci

Sc7

Sgl

— e4

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dl

Das Damensprlngerspiel.

263

34.

h3

- h4

Se5 — g6

39.

Tel — el

Te7 X

el

35.

Tal

— cl

Sg6 X h4

40.

Kf2 X el

Sf5 X

g3

36.

Sc5

— d3

Sh4 — f5

41.

c2 - c4

Sg3-

e4

37.

Sd3

— f2

e3 X f2f

38.

Kel

X f2

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Aufgegeben.

Tc7 — e7

3. W. Auch g'2—g3 kann geschehen. Eine so eröffnete Partie von

Scheve—Hülsen (Turnier der Berliner Schachgesellschaft 1889) verlief: 3..,

Lf8-c5 4. Lfl— g2, Sb8-c6 5. Sgl—e2, d7-d6 6. 0-0, Lc8-g4 7. d2-d3,

Dd8—d7 8. Lcll—e3, Sc6-d4 9. Ddl —d2 (ein Fehler, der die Partie kostet;

W mußte tauschen), Sd4—f3f (W konnte jetzt ruhig aufgeben; man hätte

dann eine Turnierpartie von 9 Zügen gehabt) 10. Lg2xf3, Lg4xf3 11. Dd2—dl,

(anders ist das Matt nicht zu decken), Dd7—h3 12. Se2—f4, e5xf4 13. Ddlxf3,

f4xe3 14. f2xe3, Sf6—g4! 15. Df3—e2 (das Schach auf f7 wäre zwecklos),

Sg4xe3 16. Tfl—f3, Se3xc2f 17. Kgl—hl, Sc2—d4 18. De2—fl, Dh3xflt

19. Tf3xfl, c,7—c6 aufgegeben.

6. Seh. Dieser hier zuerst angewandte Zug führt zu lebhaftem Spiele.

9. W. Besser wohl Lb5xc6f, b7xc6 10. Lcll—f4.

20. W. Den Vorzug verdiente Tbl—fl und falls dann Th8—f8, so

21. Sf3—g5. Die schwarzen Bauern entscheiden nun den Kampf.

Partie 188

Internationales Turnier Ostende 1906.

Perlis Salwe

1. e2 — e4 e7 — e5

2. Sbl —c3 Sg8 —f6

3. f2 — f4 d7 — fl5

4. f4 X e5 Sf6 X e4

5. Sgl — f3 Lf8 — b4

6. Lfl — e2 Sb8 — c6

7. 0 — 0 0 — 0

8. Ddl — el Lc8 — e6

9. (12 — d3 Lb4 — c5f

10. Kgl — hl Se4 X c3

11. b2 X c3 d5 - d4

12. Del — g3 Tf8 —e8

13. Sf3 —g5 Lc5 — f8

14. c3 — c4 Dd8 —d7

15. Le2 — f3 Sc6 —d8

16. Lf3 —e4 h7 —h6

17. Sg5 —h7 Kg8 — h8

(Siehe Stellungsbild )

264

Das Damenspringerspiel.

Dd5xe5 10. d2—d4, Lg4xe2 11. Ddlxe2, De5xe2f 12. Kelxe2, 0-0-0 13. c2—

c3, Lf8-d6 14. Lel-e3, Td8—e8 15. Ke2—12 =. Iu einer Partie Goehle

— Cordel (Berlin 1866) geschah 4. Sgl—f3, Sb8—c6 5. e4xd5, Sf6xd5 6. f4

xe5, Lc8—g4 7. d2—d4, Lf8—b4 8. Ddl—d2, Lg4xf3 9. g2xf3, Dd8-h4f 10.

Kel—dl, Sc6xd4 11. Lfl—c4, 0-0-0 12. aufgegeben, etwas früh zwar, aber

nicht ohne Berechtigung.

5. W. Das von W. Paulsen eingefuhrte Ddl— f3 (s. folgende Partie)

ist mindestens nicht besser als Sgl—f3.

8. Sch. Besser f7—f6. Geht W dann auf Bauerngewinn aus: 9. Sc3xe4,

d5xe4 10. Le2—c4f, Kg8-h8 11. Delxe4, so bekommt Scb Angriff, z. B. Lb4

—c5f 12. Kgl—hl, f6xe5 13. Sf3xe5, TfSxflf 14. Lc4xfl, Dd8-f6.

12. Sch. Vorzuziehen Kg8—h8.

13. Sch. Nicht d4xc3 wegen 14. Sg5-e4, Lc5—e7 15. Se4—f6f, Le7xf6

16. e5xf6, g7—g6 17. Lel—a3 usw.

18. Sch. Auf g7xh6? folgt 19. Sh7—f6.

20. W. Ein hübscher Schluß.

Partie 189.

Telegraphisch gespielt 1899/1900.

Moskau

Rlg-a

1.

e'2 — e4

e7 — eö

2.

Sbl — c3

Sg8 — f6

8.

f2-f4

4.

Generated on 2013-10-27 18:39 GMT / http://hdl.handle.net/2027/wu.89104403761 Public Domain in the United States, Google-digitized / http://www.hathitrust.org/access_use#pd-us-google

d7 — d5

f4 X e5

Sf6 X e4

5.

Ddl — f3

f7 - f5

6.

Sgl — e2

Sb8 — c6

7.

d2 — d4

Sc6 - b4

8.

Kel — dl

c7 — c5

9.

Se2 — f4

g7-g6

10.

Lfl — b5t

Sb4 — c6

I

t

6



HP

i

am

%

A



B

Mm

B

i

H

B

*



Das Damenspringerspiel

265

5. Sch. Von v. Bardeleben herrührend. Am besten ist wohl Sb8—c6

(Steinitz). Spielt W darauf 6. Sc3xe4?, so folgt Sc6—d4. Auch bei 6. Lfl

—b5, Se4xc3! 7. d2xc3 (7. bxc hat keinen Vorzug), Dd8-h4f 8. fr2-g3 (Df2,

Dxf2f 9. Kxf2, Ld7), Dh4—e4f 9. Df3xe4, d5xe4 steht Sch besser.

6. W. In einer Partie Ranneforth—Dobell (Berlin 1903) geschah

d2—d3, Se4xc3 7. b2xe3. d5—d4 8. Lei—d2, c7-eo 9. Df3—g3, Sb8—e6

10. c3-c4, g7—g6 11. Sgl—13, Lf8-g7 12. Lfl-e2, Dd8-e7 13. Ld2—f4,

0-0 14. 0-0, Tf8-e8 15. Tal-el, Sc6xe5 16. Le2—dl, Se5xfSf 17. Ldlxf3,

De7—f7 18. Telxe8f, Df7xe8 19. Tfl—el, De8-d7 20. Lf3—d5f, Kg8—h8

21. Lfl—d6, Lg7—f6 22. Tel—e7, Dd7—d8 23. Dgö—e5, aufgegeben.

6. Sch. Nur durch Gegenangriff kann Sch die rasche und kräftige Ent-

wickelung von W mit Aussicht auf Erfolg unwirksam zu machen suchen.

8. W. Diese frühzeitige freiwillige Aufgabe der Rochade ist wohlbegründet

8. Sch. Das Einzige, um den Angriff festzuhalten. Auf jeden andern

Zug, z. B. Lf8—e7, folgt 9. a2—a3; der Springer muß zurück, und die weitere

Entwickelung von Sch ist sehr in Frage gestellt.

9. W. Wohl das kräftigste.

9. Sch. „Leider" notwendig. Nach c5xd4 ist es um Sch bald geschehen,

z. B. 10. Df3—h5f, g7—g6! 11. Sf4xg6, h7xg6 12. Dh5xg6f, Ke8—d7 (Ke7

13. Sxe4 mit der Drohung Lg5f) 13. e5—e6f, Kd7—c7 14. Sc3—b5f, Kc7

—b8 15. Lcll—f4f, Lf8—d6 16. Sb5xd6, Se4xd6 17. e6—e7 mit Damenverlust

oder Matt.

10. Sch. Bei Ke8—f7 könnte 11. Sc3xe4 geschehen, und W behielte

nach f5xel 12. Df3—f2! sehr starken Angriff.

11. W. Ob hier Sf4xd5 besser war, ist fraglich. Sch hätte darauf Lf8

—g7 gezogen und nach 12. Sc3xe4, f5xe4 13. Df3xe4 mit Lc8—f5 fortgesetzt.

Darauf konnte folgen 14. Sd5—f6f, Ke8—f8! 15. De4—f4, Sc6xd4 16. Sf6

—d7f, Kf8—f7 (nicht Kg8 wegen 17. Dxd4 oder Dxf5) 17. Lb5—c4f, Sd4-e6

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mit besserm Spiele.

11. Sch. Lf8—g7 war etwas sicherer und mindestens ebensogut; Sch

will aber die Partie mäglichst lebhaft gestalten.

13. W. Sd5-c3f, Kf7—g7.

15. W. Stark in Betracht kam Kdl—el, wobei Sch nach 15. . , Dd8

—d4 den Läufer c4 nicht mit Schach nehmen kann. Aber auch nach dem

Partiezuge hat W gute Remisaussichten.

16. W. Den Vorzug verdiente wohl Lc4xe6f, Kf7xe6 17. Sf6xe4, Dxe4f

18. Df3xe4, f5xe4. Wenn auch hierbei Sch noch das etwas bessere Spiel be-

hielt, so hätte er doch schwerlich den Gewinn erzwingen können. Interessant

wäre hierbei die Abweichung 17. Thl—dl, um auf Dd4xe» mit 18. Lcl—f4

fortzusetzen (Dxf6 19. Db3f mit baldigem Matt). Die richtige Antwort von

Sch wäre aber 17. . , Dd4—c4f 18. Ke2—el, Lf'8—e7 usw.

17. W. Scheint das beste. Auf 17. Thl—dl wäre Td8xd5 mit Vorteil

für Sch geschehen, z. B. 18. Sf6xd5, Dd4xe5 19. Ke2—fl, Se6—d4 20. Df3

—d3, De5xh2 usw.

18. W. Aussichtsvoller Sf6—g4, De5xe4f 19. Df3xe4, f5xe4, wonach der

Gewinn für Sch noch garnicht leicht gewesen wäre.

19. W. Noch das einzige. Auf Le4—d3 entscheidet sehr bald c5—c4.

20. W. Längern Widerstand hätte Lcll—e3, Lf8—c5 21. Thl—el er-

möglicht.

266

Das Damenspringerspiel.

21. Sch. Droht erstens Se6—d4 und zweitens Td7xb7.

22. W. Um auf Se6—d4 die Dame nach g2 zurückziehen zu können.

24. W. Falls Df3xb7, so Se6—g5f 25. Kh3—h4, De5—e2 usw.

25. W. Denn auf Lclxg5f wäre h6xg5f 26. Kh3—g2, go—g4 gefolgt.

(ÄS)

Partie 190.

Internationales Turnier Wien 1873.

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

9.

10.

11.

12.

13.

14.

15.

16.

17.

18.

19.

20.

21.

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22.

Paulsen

e2 — e4

Sbl — c3

g2-g3

Lfl — g2

d2 — d3

Sgl — e2

h2 — h3

Sc3 — a4

Sa4 X b6

f2 - f4

Se2 X f4

c2 — c4

0—0

Sf4 — e2

Lci — f4

Ddl X e'2

g3-g4

a2 — a4

g4 —g5

De2 — e3

a4 — a5

Kgl — h2

Rosenthal

e7 - e5

Sb8 — c6

HS — c5

d7 — d6

Sg8 - f 6

Lc8 — g4

Lg4 — d7

Lc5 — b6

a7 X b6

e5 X f4

Dd8 - e7

De7 — e5

0-0-0

Sc6 — d4

Sd4 X e2f

11.

Ke3

x

f3

Da5

h5t

12.

Kf3

e3

Dh5

-

h4

13.

b2

b4

g7



g5

14.

Lf4

g3

Dh4



h6

15.

b4

b5

Sc6

e7

16.

Thl

fl

Sg8



f6

17.

Ke3

12

Se7

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Das Steinitz-Gambit.

267

6.

Sgl

f3

Lc8



g4

7.

Lci

f4

0-

0

-0

8.

Ke2



e3

Dh4



h5

9.

Lfl

e2

Dh5

a5

10.

a2

a3

Lg4

X f3

268

Das Damenspringerspiel.

Partie 192.

Frankfurter Turnier 1887.

Burn

Tarrasch

1.

e2 —

e4

e7 — eö

2.

Sbl —

c3

Sb8 — c6

3.

f2 —

f4

e5 X f4

4.

(12 —

d4

Dd8 — h4f

5.

Kel —

e2

g7—g5

6.

Sgl-

f3

Dh4 — h5

Sc3 —

d5

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7.

Ke8 — d8

8.

c2 —

c3

Lf8 — g7

9.

Ke2 —

f2

Sg8 — f6

10.

Sd5 X f6

Lg7 X £6

11.

e4 —

e5

Lf6 — g7

12.

g2-

gi

f'4 X g8t

13.

Kf2 —

g2

h7 — h6

14.

h2 X

g3

Dh5 — g6

15.

Lfl -

d3

f7 — f5

16.

gb-

g4

d7 — (16

17.

Das Pierce-Gambit.

269

29. Sch. Der Tnrmtausch verbessert die weiße Stellunj»', da der Läufer

von dem schlechten Felde d2 auf das gute Feld f2 gelangt.

32. Sch. Sch will den Springer nicht nach e4 kommen lassen; aber

nun wird der Bauer d5 schwach.

40. Sch. Durch geschickte Ausnutzung der kleinen Blößen, die sich Sch

gegeben hat, erlangte W allmählich eine siegreiche Angriffsstellung. Auf Sc8

—e7 (statt Td8) würde 41. c3—c4, d5xc4 42. Db3xc4, Ld7—c8 43. Sco—a6f,

t7xa6 44. b5xa(i entschieden haben.

Partie 193.

Berlin 1889.

Rannefurth

1. e2 — e4

2. Sbl — c3

3.

4.

5.

6.

7.

8.

9.

10.

f2 -f4

Sgl — f3

Lfl — c4

e4 — e5

0—0

Sc3 — d5

d2 —d4

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Sf3 — g5

B. Lasker

e7 — e5

Sb8 — c6

e5 X U

Lf8 — b4

Sg8 — f6

Sf6 — h5

0—0

Lb4 — a5

Sc6 — e7

g7 — g6

Stellung nach 10. Sch

1

fjf



*

'i

i

a

mt

ÜB i

A



i

HP

Iii

B

Ii

B



Hl

If

mm

iH



ä

■i

§ül

19. Le3 X g5

270

Das Damensp ringerspiel.

6. Lfl

c4

7.

8.

9.

10.

0—0

Lci X U

Lf4 — e3

Kgl — hl

11. Khl

12. Le3

X g2

X c5

g4 X f3

Sc6 X d4

Lf8 — c5

Sd4 — e2f

ö X g2f

Sg8 — f6

Se2 X c3

1

m



f

H

%

üä■

U

^B

8 — c(i

eö X f4

g7 — go

Lf8 — gl

6.

7.

d5 —

d6

Se5 X f3f

8.

Ddl X

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m

c7 X d6

9.

h2 —

h4

h7 — h6

10.

Lfl

c4

d6 —d5

11.

Sc.'! x

d5

Sg8 — f6

12.

h4 X

g5

h6 X g5

13.

Thi X

h8f

Lg7 X h8

14.

Df3 —

c3

d7 — d6

15.

g2-

g3

Lh8 — g7

16.

g3 X

f4

Sf6 — h5

17.

Dc3 —

f3

g5 — g4

18.

Df3 -

272

Das Damenspiingerspiel.

17.

Lci

— f4

Lf6 X

c3

18.

b2 X c3

Dd8-

-f6

19.

Dh5

— 13

DfÖ —

g6

20.

Ke2

— d2

Sg8-

f6

21.

Lfl

-g2

Lc8 —

g4

22.

Df3

X g3

Lg4-

23.

Tal

— hl

Ta8 —

e8

24.

Dg3

X g6

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h5

Lh5 X g6

25.

Thl

— h8f

Sf6 —

g8

26.

Lf4

— h6f

Kf8 —

e7

27.

Lh6

-g5f

f7 -

f6

28.

Lg5

- e3

b7-

b6

29.

Lg2

- h3

Ke7 —

f7

30.

Lh3

- e6f

Kf7-

g7

Das Hamppe — Allgaier- Gambit.

273

45. W. Der Plan von W geht dahin, d6 gleichzeitig mit Turm und

Läufer anzugreifen, damit der schwarze König und der schwarze Turm fest-

gehalten werden. Und zwar soll der Läufer von f8 aus angreifen, damit der

weiße König sich ungehindert heranpirschen kann.

48. Sch. Lg8—f7? 49. Lf4xd6f.

49. Sch. Td7—e7 50. Lh6-f8, Te7xe4f 51. Ke3—f3, Te4—h4! 52.

Lf8xd6f, Kc7—b7 53. Ld6—g3, Lh7—e4f 54. Kf3—e3, Th4—g4 55. Tf6-f7f,

Kb7—c8 56. Lg3—f4 usw.

50. Sch. Td7-d8 51. Ke3-f4, Lg8—h7 52. Lf8—e7, Td8-d7 53. Tf6

—f7, Lh7—g6 54. Le7xd6, Kc7xd6 55. Tt7—f6f usw.

53. Sch. Auf Td7—d8 entscheidet 54. Lf8—e7, Td8-d7 55. Kg5—f6,

Lh7—g8 56. e4—e5.

54. Sch. Auf Td7—d8 würde wieder 55. Lf8—e7 nebst Kg5—f6, auf

Lg8—h7 aber 55. Lf8xd6f folgen.

55. Sch. Gleichfalls erzwungen. Geht der Läufer nach g8, so gewinnt

W durch 56. Lf8—e7 nebst Th6—h8, und auf Kc7—d8 folgt 56. Th6—h7,

Lbel. 57. Lf8—e7f nebst Th6—h8.

Partie 197.

London 1882.

Zukertort

Hirschfeld

1.

e2 —e4

e7 — e5

2.

Sbl — c3

Sb8 — c6

3.

Generated on 2013-10-27 18:40 GMT / http://hdl.handle.net/2027/wu.89104403761 Public Domain in the United States, Google-digitized / http://www.hathitrust.org/access_use#pd-us-google

f2-f4

e5 X f4

4.

Sgl — f 3

g7 — g5

5.

h2 —h4

gö — g4

6.

Sf3 —g5

h7 — h6

7.

Sg5 X £7

Ke8 X f7

8.

d2 —d4

d7 —d6

9.

Lci X f4

Lf8 — g7

10.

Lf 1 — c4f

Kf7 — g6

11.

Lf4 — e3

Kg6 — h7

12.

Ddl — d2

Sg8 — e7

13.

0—0

Th8 —f8

14.

Tfl X f8

Dd8 X i8

15.

Tal — fl

Df8 — e8

(Siehe Stellungsbild.)

16.

274

Das Damenspringerspiel.

der durch g4 angegriffene weiße Königsspringer nicht, wie dort, die Wahl hatte,

nach e5 oder nach g5 abzuziehen.

8. W. Lfl—c4f, d7—d5 9. Lc4xd5f, Kf7-g6; doch geschähe wohl

besser 9. Sc3xd5.

Ddlxg4 wäre nicht gut wegen Sg8—f6 9. Dg4xf4, Lf8—d6! 10. Df4—

f2, Ld6-e5 11. Lfl—c4f, Kf7—g7 12. Sc3-e2, d7-d5 13. e4xd5, Sf6—g4

14. Df2—gl, Dd8—e7 15. Kel—dl, Th8—f8.

8. Sch. Auf Lf8—b4 kannte W mit 9. Lclxf4, d7—d5 10. Lfl—e2,

Sg8-f6 11. 0-0, Kf7—g7 12. e4—e5 fortsetzen.

Auf f4—f3 folgt 9. Lfl-c4f, Kf7—e8 10. g2xf3, Lf8—e7 11. Lcll— e3,

Le7xh4f 12. Kel—d2, d7—d6 13. Ddl—e2.

Auf d7— d5 endlich erhält W mit 9. e4xd5, Sc6—ei 10. Lfl—c4, Kf7 —

g7 11. Lelxf4, Sg8—f6 12. Lf4—e5, Se7—g6 13. h4—h5 starken Angriff.

15. Sch. Nötig, um Tf'l—f7 zu hindern.

16. W. Nicht das Beste. Mit Sc3--b5 blieb W im Vorteile.

16. Sch. Ein Irrtum. Mit De8—d8 konnte sich Sch sehr gut verteidigen;

denn auf 17. Lf7—h5 wäre dann Lc8-d7, auf 17. Sc3—d5 aber Se7xd5 18.

e4xd5, Sc6—e7 19. Lf7—e6, Lc8xe6 geschehen, und Sch hätte nach 20. d5xc6

sein Übergewicht sowohl durch Se7—d5, wie durch Se7—g6 oder Se7—g8

behauptet.

17. Sch. Auf Dh8—d8 würde 18. Sd5—f6f folgen.

18. Sch. Wenn Se7—g6, so 19. Dd2—d3, und wenn 18. . , Dh8—d8, so

19. Dd2—d3f, Kh7—h8 20. Sd5-f6, Lg7xf6 21. e5xf6, Se7—g8 22. Dd3—g6

und gewinnt.

21. Sch. Es gibt nichts ausreichendes mehr. Auf Dh8—f8 entscheidet

22. e5-e6, Kh7—h8 23. Dd3xf5, Ta8-e8 24. Df5xg4, Te8-e7 25. Dg4-f5 usw.

Hartewig

Fi

e2

— e4

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1.

e7 — e5

2.

Sbl

— c3

Sb8 - c6

3.

f2

— f4

e5 x f4

4.

Sgl

— f3

g7 — g5

5.

h2

— h4

g5 — g4

6.

Sf3

-g5

h7 — h6

7.

Sg5

X f7

Ke8 X f7

8.

d2

— d4

d7 — d5

9.

Lci

X f4

d5 X e4

10.

Lfl

— c4f

Kf7 — g6

Das Hamppe — Allgaier-Gambit.

275

11. Sch. Nicht gut Dd8xd4f wegen 12. Ddlxd4, Sc6xd4 13. Lf4-e5,

Lf8-g7 14. h4—h5f, Kg6—h7 15. Tfl-f7, Sd4-f5 16. Sc3xe4 nebst Tai-fl

und Tfl—f5 oder 13. . , Sd4xc2 14. h4-h5f, Kg6xh5 15. Lc4-f7f, Kh5—h4

16. g2-g3f, Kh4-h3 17. Sc3xe4, Lf8-c5f 18. Se4—f2f, Lc5xf2f 19. Tflxf2

und 20. Tf2—h2f.

Auf Sc6xd4 folgte 12. h4—h5f, Kg6—h7 13. Lf4- e3 zum Vorteile für W.

Zöge aber W im 12. oder 13. Zuge Lf4—e5, so gewänne Sch durch Sd4xf3f

(gxf) nebst Lf8—cof und Dd8xh4.

Ungünstig für Sch, wie zumeist im Königsgambit, wäre ferner das

Schlagen des Bauern h4, z. B. 11. . , Dd8xh4 12. Sc3xe4, Lf8—g7 13. c2—r3,

Sg8-f6 14. Lf4—g3, Dh4—h5 15. Ddl—c2, Lc8-f5 (Sxe4 16. Dxe4f. Lfo

17. Txf5, Dxf5 18. Lf7f, Kf6 19. Lh4f und gewinnt) 16. Tfl,.i5, Dh5xf5

17. Lc4—d3, Kg6—h5 18. Se4-d6, Df5-e6 19. Ld3—g6f, Kh5—g5 20. Sd6

—f7f und gewinnt, bez. 13. . , Lc8—f5 14. Lf4—g3, Dh4-h5 (De/ 15. Txf5,

Kxf5 16. Dd3 usw.) 15. Lg3xc7, Sg8—e7 16. Se4—g3, Dh5—g5 17. Sg3xfö,

Se7xf5 18. Tflxf5, Kg6xf5 (Dxf5 19. Ld3 u. gewinnt) 19. Ddl—flf u. gewinnt.

13. W. Am besten.

13. Sch. Falls Sc6xd4, so 14. Tfl—f7. Den Vorzug verdiente Sg8—f6,

z. B. 14 Sc3xe4, Sc6\e5 (nicht Sxe4 wegen 15. Dd3, Tf8 16. Dxe4f, Kh8

17.Lxg7tund matt in 2Zügen; oder 14. . , Tf8 15. Sxf6f, Txf6 16. Dd3f, Kh8

17. Txf6, Sxe5 18. dxe, Dxd3 19. Lxd3, Lxf6 20. exf, bez. 15. . , Lxf6 16.

Dd3f, Kh8 17. Dg6 usw. zum Vorteil von W) 15. Se4xf6f, Lg7xf6 16. d4xe5,

Lf6xe5 17.Tfl—f7f, Le5—g7 18. Lc4—d3f, Kh7—g8.19. Ld3—c4f, Kg8—h7,

unentschieden.

Auch bei Sc6xe5 dürfte W anentschieden machen können, z. B. 14. d4xe5,

Sg8-e7 15. e5—e6, Dd8xdl 16. Talxdl, Se7-c6 17. Sc3xe4, Th8—e8 18. Se4

—f6f, Lg7xf6 19. Tflxf6, Sc6—e5 20. Lc4—b3, Kh7—g7 21. Tf6—f5, Lc8xe6

22. Tf5xeä, Le6xb3 23. Te5xeS, Ta8xe8 24. a2xb3 usw. In einer Partie

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Hartewig —Sänger (Leipzig 1900) geschah 14. . , Dd8xdl 15. Talxdl, Sg8

—e7 16. Tfl—f7, Th8-e8? (besser Sc6) 17. Sc3xe4, Kh7—h8 18. Tf7xe7,

Te8xe7 19. Tdl-dSf, Kh8—h7 20. Se4—f6f, Lg7xf6 21. e5xf6, Te7—d7 22.

Lc4—d3f, Td7xd3 23. c2xd3 und gewann.

14. W. Dies zweite Oflizieropfer gewährt viele Angriffsaussichten. Auch

d4xe5 könnte geschehen, z. B. 14. . , Dd8xdl 15. Talxdl, Sc6xe5 16. Tdl—d5,

Lc8—e6 17. Td5xe5, Le6xc4 18. Tfl—f4, Kh7—g7 19. Te5—c5, Lc4—f7 20.

Tc5xc7, Sg8—f6 21. Sc3xe4, Sf6xe4 22. Tf4xf7f usw. W macht mindestens

unentschieden.

15. Sch. Lc8-f5 16. c2—c3, Dd8—h4 (Lxe4? 17. Dxg4) 17. Ddl—d3,

Dh4xh5 18. Se4—g5f, Dh5xg5 19. Tf7xf5, Dg5—g6 20. Lc4—f7 usw. oder

18. . , h6xg5 19. Tf7xf5, Kh7-h6 20. Lc4—f7, Dh5—h4 21. Tf5-f6f nebst

22. Dd3-g6f.

17. Sch. Verhindert das zweizügige Matt Tf7xg7f nebst Tfl— f7f.

Auch bei Lc8—e6 18. Lc4—d3, Lc8—f5 19. Tflxf5, Sd4xf5 20. Se4—g3, Sg8

—e7 21. Tf7xs7 steht W gut.

18. Sch. Ta8—f8 19. Tf7xf8, Lg7xf8 20. c3xd4, Sg8-e7 21. Se4—f6f,

Kh7—g7 22. Sf6xg4 (W könnte durch Se8fremis halten, wird aber gewinnen

wollen), Th8-h7 23. Sg4—e5, c7—c5 24. d4xc5, Kg7—f6 25. Se5—d7f, Kf6

—g7 26. Sd7xf8, Kg7xf8 27. Lc4—e6 usw. Der Partiezug läßt einen hübschen

Schluß zu.

23. Sch. Denn W kann warten, bis Sch den Springer ziehen muß —

um mattzusetzen. (Anmerkungen von Hartewig.)

18*

Das Läuferspiel.

Insofern der Zug des Königsbauern dem Königsläufer den Ausgang

gestattet, bildet die Entwickelung dieses Läufers im zweiten Zuge der

offenen Partie eine der natürlichsten Fortsetzungen für Weiß, und man

findet deshalb das „Läuferspiel" überaus häufig bei den Naturspielern,

von denen mancher überhaupt niemals eine andere Eröffnungsweise an-

wendet. In früheren Jahrzehnten war dasselbe kaum minder bei den

geschulten Spielern im Gebrauche; dann wich es mehr und mehr dem

Springerspiele, welches, weil weniger bekannt, den Reiz größerer Frische

bot, bis ganz neuerdings wieder — mit der zunehmenden „Abgespieltheit"

des Königsspringerspieles — die Läufereröffnung häufiger auf der Bild-

fläche erscheint.

Von den möglichen Zügen des Läufers kommt eigentlich nur der

nach c4 in Betracht, da Lfl—e2 zu wenig angreifend wäre, Lfl—d3 den

Damenbauer verstellte und Lfl—b5 als ein gegenstandsloser Angriff

bezeichnet werden müßte. Man versteht deshalb unter dem Läuferspiele

stets den Zug 2. Lfl—c4. Einen Nachteil würde der Anziehende indessen

durch 2. Lfl—e2 nicht erleiden, und auch 2. Lfl—d3 ließe sich wohl in

Verbindung mit c2—c3 oder b2—b3 versuchen.

Als Antworten auf 2. Lfl—c4 sind der entsprechende Läuferzug

(2. . , Lf8—c5) und die Entwickelung des Königsspringers (2. . , Sg8—f6)

im Gebrauche. Beide müssen als gleichwertig betrachtet werden, insofern

sie bei richtiger Fortsetzung zu ausgeglichenen Stellungen führen. Gewöhn-

lich hört man jedoch die letztgenannte als empfehlenswerter bezeichnen,

weil der Nachziehende mit ihrer Hilfe manchen Angriffen aus dem Wege

gehe, welche bei 2. ., Lf8—c5 möglich sind. Seitdem man gelernt hat, diesen

in früherer Zeit so gefürchteten Angriffen ausreichend zu begegnen, ist jener

Einwand gegen Lf8—c5 wohl kaum als stichhaltig zu bezeichnen und

umsoweniger, als — namentlich durch die beachtenswerten Untersuchungen

Keidanski's — festgestellt ist, daß Weiß gegen Sg8—f6 mit gutem

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Erfolge das Gambit 3. d2—d4, e5xd4 4. Sgl—f3 spielen kann. Übrigens

kommen viele Zweige beider Verteidigungen ganz auf dasselbe hinaus.

Sehr häufig decken sich auch die Folgen der Läufereröffnung mit Teilen

des Königsspringerspieles, wie es denn überhaupt nur auf der Gewohnheit

beruht, beispielsweise das Giuoco piano dem Springerspiele zuzuzählen;

es ließe sich nicht das mindeste dagegen einwenden, wenn man jene Er-

öffnung als eine Unterabteilung des Läuferspieles auffaßte, aus welchem

sie durch 2. . , Lf8—c5 3. Sgl - f3, Sb8—c6, bez. 2. . , Sg8—f6 3. Sgl

—f3, Lf8—c5 hervorgehen kann.

Es ist deshalb auch ungerechtfertigt und zeugt von befangener An-

schauung, wenn man das Läuferspiel gegenüber dem Springerspiele als

weniger lebhaft und abwechselungsreich bezeichnet.

Das Läuferspiel.

277

Diejenigen Teile des Läuferspieles, welche nichts mit dem Springer-

spiele zu tun haben, zeichnen sich meist durch den alsbaldigen Vorstoß

des hier nicht (wie im Springerspiele) durch den Königsspringer be-

hinderten Königsläuferbauern (f2—f4) aus, und besitzen deshalb eine

nahe Verwandschaft zum Königsgambit, namentlich dem mittelst Lf8—c5

abgelehnten. Eine weitere Eigentümlichkeit dieser Wendungen besteht in

dem sehr häufig angewandten Zuge der weißen Dame nach e2. Und zwai

kommen solche Spiele sowohl bei der Verteidigung Sg8—f6, als bei Lf8

—c5 vor. Ob es für Schwarz ratsam ist, nach f2—f4 den Läufer c5

gegen den Springer gl abzutauschen, hängt von den Umständen ab; in

den meisten Fällen empfiehlt sich der Abtausch nicht.

Bei der Verteidigung Lf8—c5 kommt für den Anziehenden, will

dieser nicht mittelst 3. Sgl—f3 in das Springerspiel einlenken, u. a.

der sogenannte „klassische" Angriff 3. . , c2—c3 in Betracht, welcher an

d7—d5 vielleicht die entschiedenste Erwiderung findet. Antwortet Schwarz

aber statt dessen Sg8—f6 (oder Sb8—c6), so ließe sich ohne weiteres

der klassische Angriff des Giuoco piano mittels 4. Sgl—f3, Sb8—c6

(bez. Sg8—f6) herbeiführen. Auch aus der Verteidigung Sg8—f6 kann

dieser Angriff durch Zugumstellung erwachsen.

Daß nicht minder Beziehungen zwischen Läuferspiel und Damen-

springerspiel bestehen, ist unschwer einzusehen (vgl. S. 141).

Ähnlich wie beim Königsspringerspiele im zweiten Zuge der Ver-

teidigung f7—f5 versucht worden ist, hat man früher auch gegen 2. Lfl

—c4 den Gambitzug f7—f5 angewandt. Aber es ergab sich hier wie dort

schließlich die Unmöglichkeit des Ausgleiches, wenn sonst nur Weiß

richtig fortsetzt. Und zwar geschieht dies sowohl mittelst 3. d2—d3, als

mittelst 3. Sgl—f3, während 3. Lc4Xg8 und 3. e4xf5, den Absichten des

Verteidigers entgegenkommend, höchstens zum Ausgleiche führen. Das

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„Gambit in der Rückhand" wird aus obigem Grunde jetzt in ernsten

Partien nicht mehr angewendet.

Partie 199.

Brieflich gespielt 1898/99.

Harvey

ßuglielmetti

11.

Le3

X b6

a7

X

b6

Genua

Rom

12.

0

—0

De7



f6

1.

e2 — e4

e7 — e5

13.

De2

— e3

h7



h6

2.

Lfl — c4

Lf8 — c5

14.

a2

— a3

g7



g5

3.

c2 — c3

278

Das Läuferspiel.

23. De3 — e2

24. c3 X cl4

25. Sc2 — e3

26. De2 — b5f

27. Db5 X b6

28. b4 — b5

29. Sd2 - c4

e5 X d4

Dg6 — g4

Dg4 X h4

c7 — c6

Tg8 — b8

Sf6 X e4

Se4 — g5



B

w

aIp

II



0A

i

§§j

B

H

ܧS

A

1



B

«



WM

II

WM



33.

Db6

X d6t

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f

Ke6 — f7

34.

b7

X a8D

Tf8 X a8

35.

Dd6

X e7f

Kf7 X e7

36.

Se3

— f5f

Ke7 — e6

37.

Sf5

X h4

e5 X d4

38.

Tel

— dl

Ta8 — d8

39.

Sh4

— f3

Sg5 X 'f

40.

g2

X f3

Das Läuferspiel.

279

30. W. Überraschend. Wie Sch diesem starken Zuge begegnen soll,

ist schwer zu sagen. Auf Tb8xf8 hat W folgende feine Gewinnführung: 31.

Db6xb7f, Kd7—d8! 32. Db7—b6f, Kd8—d7 (Ke8 33. Sxd6f, Kd7 34. bxcf,

Sxc6 35. Db7f) 33. b5xc6f, Se7xc6 34. Db6-b7f, Kd7—d8 35. Db7xa8f, Kd8

—e7 36. Da8—b7f, Ke7—d8 37. Db7—b6f. Kd8—d7 38. Sc4-e5f, d6xe5! 39.

Db6xc6f, Kd7-e7 40. Dc6-b7f, Ke7—f6 41. Tel—f6f usw.

Partie 200.

London 1834.

Labourdonnais Mac Donneil

1.

e2

— e4

e7 — e5

2.

Lfl

— e4

Lf8 — c5

3.

Ddl

— e2

Sg8 — f6

4.

d2

— d3

Sb8 — c6

5.

c2

— c3

6.

f2

- f4

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Sc6 — e7

e5 X f4

7.

d3

— d4

Lc5 — b6

8.

Lci

X f4

d7 —d6

9.

Lc4

— d3

Se7 — g6

10.

Lf4

— e3

0—0

11.

h2

— h3

Tf8 —e8

12.

Sbl

— d2

Dd8 — e7

13.

0-

0-0

c7 — c5

14.

Kcl

— bl

c5 X d4

15.

c3

X d4

280

Das Läuferspiel.

30. W. Bei Kbl—c2 gewinnt Sch mit De7xg5 31. Tglxg5, Sd3—elf

32. Kc2xc3, Selxf3 33. Sd2xf3, Lc6xe4.

33. Sch. Sch darf den Turm mit dem König nicht nehmen wegen 34.

g6xf7f, Kg7xf7 35. Dg3—g6f nebst matt im nächsten Zuge.

34. W. Der entscheidende Fehler. W gewänne mit Sd2—bl, Delxg3

35. Tg7—h7f, Kh8—g8 36. g6xf7f, Kg8xh7 37. Tgl—hlf, Ebel. 38. f7xe8D.

Partie 201.

Freiburg i. Br. 1899.

Hartlaub

Jäger

1.

e2- e4

e7

—.

e5

2.

Lfl — c4

Lf8

c5

3.

b2 — b4

Lc5

X

b4

4.

f-2 — U

e5

X

5.

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f4

Sgl — f3

d7



d6

6.

c2 — c3

Lb4



c5

7.

d2 —d4

Lc5



b6

8.

Lci X f4

Sg8



f6

9.

Lf4 — g5

h7



h6

10.

Lg5 — b.4

0



0

11.

0—0

Lc8

g4

12.

Kgl — hl

Sb8



d7

Das Läuferspiel.

281

voraus hat. Freilich wurde für diesen Zug der b-Bauer geopfert; aber dies

Opfer wird des weitern durch die offenen Angriffslinien für Damenläufer und

Damenturm aufgewogen.

6. Sch. Lb4—a5 7. Ddl—b3, Sg8—h6 (De7 8. Da4f, Sc6 9. Lb5)

8. d2—d4.

13. Sch. Sch versucht vergeblich, sich dem Drucke des Gegners zu ent-

winden. Auf Dd8—e8 würde 14. Sbl—d'2 nebst Tal—el seine Lage hoff-

nungslos machen.

15. Sch. Es drohte e4—e5.

16. W. Weit stärker als Lg5xf6, weil sich dann Sch nach Sd7xf6 17.

Tflxf6 durch Kg8—g7 oder Lg4—e6 ans der Klemme ziehen könnte.

20. W. Der entscheidende Zug; es gibt keine Rettung mehr.

20. Sch. Lg4—h5 käme nach 21. Dbl-f5, Dd2—h6 22. Tfl—f4 auf

dasselbe hinaus.

21. Sch. Lg4—d7 22. Tf4—h4, Dh6xf6 23. Dbl—h7f.

23. Sch. Dh6—elf vermag wegenLc4—fl das Verderben nicht aufzuhalten.

Partie 202.

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

9.

10.

11.

13.

14.

15.

16.

17.

18.

19.

20.

21.

22.

23.

24.

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12.

Heinrich

e2 —

Lfl —

Sgl-

Sbl —

d2 x

0—

Sf3 —

f2 —

f4 —

Lci —

Ddl —

b2 —

Lc4 —

Df3 —

Tal

Sli 4

Dg3 —

h2 —

Df2 —

h4 X

g2-

Tel —

c3 —

c4 -

Meyer

e4

282

Das Läuferspiel.

3. W. W hatte den zweiten und dritten Zug in umgekehrter Reihen-

folge gemacht; die Eröffnung war also eigentlich ein russisches Springerspiel.

Wenn W d2—d3 zieht, so antwortet Sch zweckmäßig c7—c6 (4. De2,

Lc5 5. Sc3, 0-0 6. Lg5, d6 7. S('3, b5 8. Lb3, a5 nebst Le6), womit der Über-

leitung des Spieles in das abgelehnte Königsgambit vorgebeugt wird.

4. W. Von Kieseritzky 1848 angegeben. Ob das Opfer gesund ist,

steht noch nicht ganz fest.

5. Sch. Ungünstig d7—d6 wegen 6. Sf3 -g5, Lc8—e6 7. Lc4xe6, f7xe6

8. Ddl—f3.

6. W. Nun droht Sf3xe5.

6. Sch. Am bequemsten scheint sich Sch mit Sb8—c6 zu verteidigen:

7. Sf3—h4, g7—g6 8. f2—f4, f6—f5 usw.

8. Sch. f'6—f5 wäre jetzt falsch wegen 9. Sh4xf5, Lc8xf5 10. Ddl—d5.

13. W. In der Absicht gelegentlich c3 vorzustoßen.

16. Sch. Sch verteidigt sich sehr umsichtig. d6—d5 wäre verfrüht,

da W nach 17. c3—c4, d5—d4 durch 18. Le3xd4 starken Angriff erlangen

könnte.

27. W. W beabsichtigt Sf3— h2—g4. Dieser Plan wird von Sch in

feiner Weise durchkreuzt; besser war sofort Sf3—h2.

28. W. Hier hätte Lb3xf7 geschehen sollen. W wollte die rasche Ver-

einfachung des Spieles durch den Abtausch vermeiden; der schwarze Springer

macht sich nun aber bald unangenehm bemerkbar.

30. Sch. Droht g4-g3.

33. W. Auf Tf4xg4 folgt Td8- d2 34. Tg4xg7, Td2xe2.

Partie 203.

Berlin 1887.

Schal lopp

1. e2 — e4

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2. Lfl — c4

3. f2 — f4

4. e4 X d5

5. d2 — d4

6. Ddl X d3

7. Sbl—c3

8. Sgl — e2

9. Lci — d2

10. 0-0-0

11. Ld2 —el

12. Dd3 —d2

13. Sc3 X e4

14. Dd2 —d3

15. h2 — h3

v. Bardeleben

e7 — e5

Sg8 — f6

d7 — d5

e5 — e4

e4 X d3

Lf8 — c5

0—0

Lc8 — g4

Sb8 — d7

Lc5 — f2

Sd7 — c5

Sf6 — e4

Sc5 X e4

Tf8 — e8

Se4 — c5

I

I



i

w

W

mm.

Wm.



www.

Das Läuferspiel.

283

20.

Lc4 X b5

Te8

— e4

27.

Ld4 —

e5

Te7 X e5

21.

g2-g3

Ta8

— b8

28.

f4 X

e5

Dd6 — e7

22.

Se2 — c3

Te4

— e7

29.

Tg5-

h5

Kg8 — f7

23.

Thl — h5

f7

— f6

d5 —

d6

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30.

c7 X d6

24.

Tdl — hl

Kg8

— f7

31.

Lb5 —

c4f

Kf7 —g6

25.

g4 —g5

f6

X g5

32.

Sc3 —

d5

Aufgegeben.

26.

Th5 X g5

Kf7

-g8

5. Sch. Ein unnützes Bauernopfer; einfach Sf6xd5 war angezeigt.

10. Sch. Droht Damenfang durch Sd7—c5. Bedenklich wäre Sd7—b6

11. Lc4-b3, Lg4xe2 12. Dd3xe2, Sb6xd5 wegen 13. Sc3xd5, Sf6xd5 14. De2—c4.

15. Srh. Bei Lg4xe2 16. Dd3xe2, Se4—g3 17. De2xf2, Sg3xhl 18.

Df2—f3 kommt W in Vorteil, und auch bei 16. . , Lf2xel 17. De2xel schaut

für Sch nichts heraus.

16. W. Das Opfer scheint ganz gut und wird durch den Erfolg ge-

rechtfertigt. W behält zwei Läufer, zwei Bauern und eine gute Angriffs-

stellung für die Dame.

19. W. Sicherer wäre zunächst g2—g3, da jetzt das Opfer Te8xe2 möglich

ist. Sch macht jedoch glücklicherweise von dieser Möglichkeit keinen Gebrauch.

25. Sch. Etwas besser wäre Sc5—d7 (26. Ld3, Sf8).

27. Sch. Zieht die Dame, so geschieht 28. d5—d6 usw.

Partie 204.

Berlin 1896.

Keidanski

284

Das Läuferspiel.

31.

Sc3



e2

Le8 — h5

44.

Sd5 — e3

Kg7-

g6

32.

Kdl

(12

Th8 — f8

45.

Se2 — d4

h4-

h3

33.

Dc7

g3

Dg4 X g3

46.

Se3 — f 1

Kg6-

h5

34.

Se2

X

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g3

Tf8 — f 7

47.

Ke5 - d6

Ld7 —

c6

35.

Sd4



Tf7 X e7

48.

Sd4 X c6

b7 X

c6

36.

Sf5

X

e7

Lh5 — g4

49.

Kd6 X c6

g5-

g4

37.

Kd2

e3

g7 —gfi

50.

Kc6 X b5

Kh5 —

h4

38.

Ke3

f4

Lg4 — d7

51.

c2 — c4

g4-

&

39.

Das Läuferspiel.

285

Db7xb6, a7xb6 30. Se6—c7, Sf'7—d6 31. Tel—e6, bez. 30. . , Le8—d7 31.

Tel—e7.

28. Sch. Sehr gut gespielt. Sch, der sich mit anerkennenswerter Sorg-

falt durch die Schwierigkeiten der Stellung hindurchgewunden hat, geht jetzt

zum Gegenangriff über und rechnet ersichtlich schon darauf, mit den Bauern

der Königsseite zu gewinnen.

37. Sch. Sch sucht dem weißen Springer den Rüekzug abzuschneiden.

Partie 205.

Internationales Turnier Karlsbad 19LI.

Spielmann

1. e2 — e4

2. Lfl —c4

3. d2 — d3

4. Sbl — c3

5. f2 — f4

6. Ddl —f3

7. d3 X c4

8. Lci — e3

9. Le3 X d4

10. Sc3 — d5

11. Sd5 X f6f

12. 0-0-0

13. Sgl — e2

14. g2 — g4

Chajes

e7 —e5

Sg8 — f6

Lf8 — c5

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d7 — d6

Lc8 — e6

Le6 X c4

Sb8 — c6

Sc6 — d4

e5 X d4

c7 — c6

Dd8 X f6

a7 — a5

0—0

Tf8 — e8

1



HP

mm

k

Pi

i.

Hi

*



ffii

■A

Sl

1

w

w

H

W

mm

mm

15. f4 — f5 a5 — a4

16. Tdl —d3 a4 —a3

17. b2 —b3 d6 —d5

18. c4 X d5 c6 X d5

19. e4 X d5 Te8 — e3

20. Td3 X e3 d4 X e3

21. c2

22. Tbl

23.

286

Das Läuferspiel.

42. Kdl — el h5 — h4

43. Kel - dl Tg2 —g6

44. Tfl — gl Tg6 X c6

5. Sch. Vgl. Partie 48. Beim Läufertausche erhält Sch eine gute'An-

gl iffslinie für schlechte Bauern. Auch in dem durch Lf8—c5 abgelehnten

Königsgambit kommt diese Entgegenstellung des Läufers nicht selten vor.

6. W. Will W nicht tauschen, so zieht er am einfachsten den Läufer

nach b3 zurück. Indes kommt hier sehr wohl auch Sgl—f3 (Lxc4 7. dxc, Sc6

8. Dd3, Sd4 9. Sxd4, exd 10. Sa4 nebst 0-0, Khl und c3) in Betracht. Bei

dem Tausche auf c4 wird W für die Bauernverschlechterung durch die offene

Damenlinie entschädigt.

Auch mit dem Partiezuge ließe sich wirtschaften (Verf.)

6. Sch. In einei Partie Spielmann—Rotlewi (Münchener Viermeister-

turnier 1911) geschah e5xf4 7. Lclxf4 (besser wohl Sge2), Sb8—c6 8. Lc4—b5,

Dd8 —d7 9. h2—h3 (auch hier war Sge2 vorzuziehen), Lc5xgl 10. Thlxgl,

0-0 11. 0-0-0, a7—a6 12. Lb5xc6, Dd7xc6 13. Lf4-g5, Sf6-d7 14. d3-d4,

f7—f6 15. d4—d5, Sd7-e5 16. Df3-g3, Dc6-e8 17. Lg5-h6 (besser dxe,

fxg 18. Sd5. Nunmehr erlangt Sch Stellungsvorteil), Le6—g4! 18. h3xg4, g7

xh6 19. Tgl—hl, De8-g6 20. Thl-h4, f6— f5! 21. e4xf5, Tf8xf5 22. Sc3

—e2, Tf5—f6 23. Se2—d4, Ta8-f8 24. Sd4—eü (Dh3, Dg5f nebst Tfl), Tf8

—f7 25. Dg3—b3, Tf6—f2 26. a2—a3, Tf2xg2 27. Kcl—bl, Tf8—f3. Auf-

gegeben; denn auf Db3—a4 folgt b7—b5 und Dg6xc2f.

15. W. Hier liegt die Quelle des Partieverlustes. Statt dieses verfrühten

Vorstoßes mußte zunächst der Aufmarsch der Bauernsturmkolonne durch h2—h4

vervollständigt werden (Verf.).

17. Sch. Dies Bauernopfer, das durch Öffnung der e-Linie die Partie

für Sch entscheidet, war nur dadurch ermöglicht, daß der schwache 15. Zug

von W dem Bauern e4 seine Stütze entzog. Geschah damals h2—h4, so wäre

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jetzt d6—d5 an 18. e4—e5 gescheitert (Verf.).

21. Sch. Nun droht ein furchtbarer Angriff auf der e-Linie. W sucht

deshalb durch allerlei kleine Beunruhigungen den Gegner abzulenken, zunächst

durch das Vorgehen des Damenbauern (TB).

28. Sch. Erzwingt den Damentausch und damit ein gewonnenes Endspiel.

32. W. Schlägt W auf e5 und f5, so dringt der schwarze Turm auf

d2 ein und gewinnt. Nun aber kommt die schwarze Bauernhorde ins Rollen

und zermalmt den wehrlosen Gegner (TB).

39. W. W darf weder auf f5 noch auf h5 schlagen.

46. Sch. Eine tragikomische Stellung.

Partie 206.

London 1892.

1. e2 —e4

2 Lfl — c4

3. Sgl— '

4. S' X e5

5. Se5 —f7

Fish

e7 — e5

f7—m

ffi X e4

Sg8 — f6

Dd8 — e7

Bird

6.

7.

8.

9.

10.

11.

Sf7 X h8

Lc4 — e2

Le2 — h5f

Sh8 X g6

Lh5 — e2

0—0

d7 —d5

Sb8 — c6

g7 —g6

h7 X g6

Das Läuferspiel.

287

12. d2 —d3 e4 —e3

13. 12 X e3 d4 X e3

^^

iB



Hl ■

H



Ii§1



II

14.

Tfl —

f3

Sf6 —

g4

15.

Tf3 —

g3

Lf8 —

c5

16.

c2 -

c3

Lc8 —

f5

17.

a2 —

Ta8 —

d8

18.

b2 —

b4

Td8 X

d3

19.

Ddl —

el

Lc5 —

b6

20.

Tg3 X

g4

Lf5 X

g4

21.

Le2 X

d3

e3 —

e2f

22.

Kgl-

hl

Lb6 —



23.

Ld3 X

g6t

Ke8 —

e7

24.

Lci —

g5f

De5 X

g5

25.

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a3

Del X f2

Das Mittelgambit.

Beim Berliner Schachkongresse 1881 tauchte in der Reihe der

bevorzugten Eröffnungen ganz unerwartet das Mittelgambit auf, bezeichnet

durch (1. e4, e5) 2. d2—d4. Anlaß zur Belebung des Geschmackes an

dem bis dahin wenig angewandten Anfange gab die Erkenntnis, daß nach

2. . , e5xd4 3. DdlXd4, Sb8—c6 die Dame sehr zweckmäßig nach e3

gehen und dort einen nicht zu verachtenden Druck auf die Königslinie

ausüben kann. Dieser Vorteil, zu dem noch die Möglichkeit kommt, rasch

mit der Dame nach b3, f3 oder g3 usw. zu gelangen, hebt den durch

das erzwungene Zurückgehen dieses Steines bedingten Zeitverlust wieder

auf und vermittelt dem Weißen mancherlei Angriffe. Besondere Ver-

dienste um die Pflege der Eröffnung hat sich W. Paulsen erworben.

Der Nachziehende ist freilich nicht in Verlegenheit um gute Ver-

teidigungen. Als solche empfehlen sich (4. . ,) Lf8—e7, Sg8—f6, auch

wohl g7—g6 und Lf8—b4f. Sogar d7—d6 und b7—b6 dürften bei

geeigneter Fortsetzung zum Ausgleiche führen. Endlich ist f7—f5 empfohlen

worden.

Da der anscheinende Entwickelungsvorsprung, den Schwarz durch

das Zurücktreiben der weißen Dame mittels Sb8—c6 gewinnt, sich wegen

4. Dd4—e3 als unerheblich herausstellt, so kann man ohne Schaden von

Sb8—c6 absehen und 3. . . , Dd8—f6 ziehen. Man erreicht damit

Ausgleich.

Die Bezeichnung „Gambit" ist für den bis jetzt betrachteten Fall,

daß nämlich die weiße Dame den nach d4 schlagenden schwarzen Bauern

gleich wieder nimmt, eigentlich gar nicht passend. Sie ist herkömmlich.

Wohl aber gebührt sie der Eröffnung, falls Weiß das Wiedernehmen des

Bauern noch hinausschiebt, um zunächst sein Spiel durch andere Züge,

z. B. (3.) Lfl—c4, Sgl—f3, c2—c3 oder anderes zu fördern. Benutzt

das der Gegner, um den Bauern zu verteidigen oder durch Abtausch zu

behaupten, so setzt er sich Angriffen aus, die nicht ohne Gefahr sind

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und unter denen das „Nordische Gambit": 3. c2—c3, d4xc3 4. Lfl

— c4, der eigenartigste ist. Ähnlich wie bei der kompromittierten Ver-

teidigung im schottischen Gambit oder wie beim Göring-Gambit kann

Schwarz dabei noch einen zweiten Bauern einheimsen, nicht aber, ohne

in beträchtliche Gefahr zu geraten. Vorsichtiger ist es, den Mehrbesitz

an Bauern gegen Entwickelungszüge wieder aufzugeben, wenn man das

Gambit nicht von vornherein, etwa mittels 3. . , d7—d5 ablehnen will.

Das nordische Gambit ist von nordischen Forschern, den Dänen

From (Paris 1867), Sörensen. G. und V. Nielsen und dem Schweden

Das Mittelgambit.

289

Lindelm eingeführt und untersucht worden. Um die weitere Ausbildung

der Eröffnung hat sich neuerdings namentlich Rosentreter mit Erfolg

bemüht.

Die Beziehungen zum Giuoco piano, der preußischen und russischen

Partie, dem schottischen Gambit und dem Läuferspiele liegen auf flacher

Hand.

Partie 207.

Berlin 1886.

Caro

Alexi

v. Hiller

v. Bardeleben

Schallopp

Lang-elütge

Seufert

Pinner

1.

e2 - e4

e7 — eö

2.

d2 —