Lebens- und Regierungsgeschichte Friedrich Wilhelms des Dritten, Königs von Preußen

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Lebens- und Regierungsgeschichte Friedrich Wilhelms des Dritten, Königs von Preußen

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.FMEBRI« WILHELM

Ttahnfchc JiuchhMg. / L.lN~ttZf.

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ft.

^.

(«Kit einem gjottvait

£

u*

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8

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ii,

fco&cn totuwitftn in ®ta$(ftidM

»erlitt*

1840.

r

BAY£*t$OiC % STAAt:.

BtBLIC T n i *' %

0 v v t

&ie

Aufgabe, eine Sebent ^

Ijodtfeligen

Äöntgd

fäflft

fte

ju fc^retben ,

ber

iefe

Hieb einige 3ahr&,finberro$; aKem

(Sfjc

1767 gebar

am

bie ^rinjeffin gir^totöbara'eint ££od)ter,

7. SOiat

n>etdye in

griebetife ßftartotte Wrife ßatl>a< unb nachmaß mit bem Herzoge griebrid) Don 2)orf fcermäl)ft mürbe. 6ie (larb am 8. 2(uguft 1820 $u Sonbon. ber Kaufe bie tarnen

rtna

erhieft,

t>on Greußen mit unb würbe 1768

$rin$en

£)te @f)e be$

beffen feine gtticfttche,

er ^ringeffin ffe

füqlich

erft

tfi.

neue Sfye ging ber 9)rm$

(Sine

feiner

getrennt.

am

19. Sitli

1769

mit

ein

gfrieberife Suife, Xochter 2ubwig$lX., £aubgrafen Don Heffen*2>armflabt. £>ie 9>rm$efTin war am 16. Oftober 1751 geboren, unb fd)on

"Snahl burd)

bie $u

nun ate Äronprinj bie üftamen

am

1770

3. 2luguft

erfreuete

9>ot$bam erfolgte ©eburt betrachtet

jetneS

werben mußte, unb

g rieb rief) SBühelm

(£r

erhielt,

ift

ffc

©e*

ihren

^ringen , ber in ber

Kaufe

e$, beffen er*

habeneä geben unb ffitrfen wir in tiefen blättern näf}er ju

trauten haben.

Äonig

ftriebrtd)

wie bie Krabition behauptet, ate t)oU

froher Hoffnungen

ber

©roße

$um

er ihn

fott

be*'

ben 9>rinjen,

erftenmale erbfiefte,

mit einer gfreubenthräne im ?luge

au*

unb burd) einen Äuß $u feiner erhabenen Söejtimmung eingeweiht haben; biefe Hoffnungen fmb glänjenb »erwirfficht werben. (Sieben Safere waren »erftoffen, feit ber glorreid)e jie* gelächelt,

benjährige $rieg geenbigt worben, ber Greußen auf ben ©ipfe(

be$ SRuhmS Iichung

getragen.

£)te

lieber

ber dichter

jur

33erl)err*

be$ großen Äonig$ unb be$ ^reußifdjen 9ßamen$

hielten bie Stiege be$ neu gebornen grinsen, fteiergefängen erwachte er

jum

um*

unb unter ihren

S5ewußtfeiu.

2)ie erften 3al)re eine^ gürftetrtebenS

geboren,

wie bie beö

^Privatmannes, *>or$ug$wetfc ber liebenben gürforge weiblicher pflege an, unb bie

ftiffc

H«mlichfeit be$ Hffentlid)feit, obgleich biefe

ter$

unb befonberS be$ ©emütheä Don nicht 311, beredjnenbem üßtr vermögen baljer über fie nichts mitjutheiten. vielfach nacherzählte 2(necbote, nad) welcher ber junge

(Sinffaffe ftnb.

Grine

53rinj einfl einen S3att,

ben ihm Äonig ftriebrich

hatte, mit ben äßorteu wieberforberte:

lange

www

£aK, worauf

ihn ber

weggenommen

w SßSerten 3«'

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jrüefgegeben

nehmen fcfjon

fabelt

raffen,

früf)

Der wirb

foH:

c^c^reften

ffch

htforifch nicht begrünbet,

i(l

man

erjagt mürbe, baß

twu bem

fleh

hiebet

nicht

ba p e

jeigt a & er/

©inne

feffen

be$ jungen 9>nn^cn etwaö aerfprach. ber *Prin$

enblich

211$

Butter,

bie 9)rin$ef(m *>ou

bem grauenfreife, Greußen,

befonberä auf fein ©emütf) ciitgemtrft fett

)tt

haben

fcheint,

©eheünen

würbe ber

ph r »ng

baä

üBicfjtigfle

be$ «Prinjen

öon

be$ nachmaligen ©eneral Lieutenants

ba

S3acfl)off anvertraut,

fe^r

welcher

Die obere unb

befonberä bie Leitung ber militäirifchen @r$ief)ung

al$

nnb

entwach'

alö ©oirögou&erneur,

cf>nt f cf>

Dfatl)

für bie wiffenfehaftliche 23ilbnng $u forgen hatte.

tu

feine

übergab ber tfönig bie »eitere Crjie^nng bem naetyma*

n>ar,

figen

welchem

in

bie @r$ief)ung geleitet,

bie

(Srjtehung

©ein

betrachtet würbe,

man

ffrenger militärifcher 3ucf)t;

ben ÄriegSbienff

für

@r$iel)er

waö

weiß,

l)ieft

ifjtt

biefe bei

einem Ärieger au$ ftriebrichä ©chule fagen wollte, unb e$

gewiß, baß

tenbfien Grinfluffe

sprüij

gewefen

i(t.

51m 29.

t>on

von griebrich bem (Großen burd) ba$ gäl)nrich$patent in

war faum

ben ifriegSbienjt aufgenommen; er

©chon ©efchäften

zeichnete

früf)

r$utreten,

wegen

wenn

fcin

**

mu ^ c

eigen, nicht, *****

-

fcerfchmäfjete er e$, ffch burch äußere Littel eine größere

©eltung $u

fcerfchaffen

,

al$ bie,

welche ihm bie twn ber 33or*

fehung angewiefene hohe Stellung gab

;

aber fein ©chieffichfeitö*

gefühl »erlangte auch, biefe ©eltung anerfannt $u fehen.

bloß ©Idn^enbe, unb unnötige bracht, fprach feinen

an; (ich

allem Sttecf mäßigen unb

mit Vorliebe

|tt.

2llle$

©imt

nicht

©emeinnü&tgen aber wanbte er

©einen eitern wibmeu

er

eine unbe*

gtanjte ^h^wteht, feinen ©efchnnftern bie l}crjK

mit biefer

im ©cgenfafce gu feiner Umgebung, prtnjltcften $ater$, unb felbfi $u bem be$ großen griebrich war alt geworben, unb $og bie 3ügel

gewiffermagen

Jpofe fetitcö

Äöuigö befanb.

ber Regierung flraffer benn je an, feine üftaagregefn jur Grrbe*

hing ber Abgaben, namentlich SKcgie,

ten

bie tfaffeebrenncrei

bte

unb

burch granjofen verwaltete

bie

£abacföabminiftration \)aU

man

groge Unjufricbcnljeit im 25effc verbreitet,

fchwerfälltgen

©ang

bed

f mißlichen

fünfte

ben

©taat$mechani$jnu$,

bie

bem jpanbel unb 2Scrfel>r angelegt waren, unb e$ beburfte ber ganzen ©rege be$ Äonigö, ber angeftammtett SCreue beö S3olf$, wenn fkh il)m unter folchcn Umftänben bie Jpergen nicht abwenben fofiten. ©tödlicher $Betfe warf fleh ber geiTeht,

welche

£ag

auf bie fremben ^achter ber SÄegte, aber eä gab bennod)

SSiele

im Seife, wefdje einen anbern 3^flaub ber 2>inge herbei* 2lud) ber £of be$ Sönigö war ntd)t mehr ber alte;

wünfehten. ber

ÄreiS

feiner

Umgangägenoffen

war

burch

Xob

ben

fatf

gän^id) aufgelöfr, unb von ber ©emablin wie von feinen @e* fdjwifkrn lebte er fern.

Sr

fpeifle

wohf juweilen

bei

feiner

©emablin, aber fprad) mit ihr fein SBort, unb nur einmal in ben fiebgiger 3ahren, al$ ffe (ich unwohl fühlte, erfunbigte er ffch

nach ihrem SBeftnben,

wa$

«Statt unb Sanb mit

Serwunbe*

rung unb ZhcHmtymt vernahmen. ?eben$lufttg unb heiter hatte ffch bagegen ber Jpof beö $rin$ett

von ^reugen gefaltet, nig ein

gerrübteö war.

obgleich auch

Einigen

h^ r

3»ang

eheliche

fegte bie

grogen Äonigö auf; aber fo viel möglich fuchte bie roftge Seite

Verhält*

Strenge be$

man bem

Seben

abzugewinnen, nur nicht in einer SBeife, bie bem

ed)icflichfeitögefühlc be* jungen Äronprinjen $ufagte.

SBir tin*

»

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t

7 und f)ter öuf Cfinjcfnftettftt »ich* etnlaffeu, atfein unfere obige Behauptung: baß er ftd) tu einer 91 vt öon @egenfa$ $u beiben

ticti

£6fen befunben

Ijabe,

wirb baburd) gerechtfertigt erscheinen.

Slm 17. Stuguft 1786

£6nig

ftarb

griebrid) ber (große,

bie £obe$uachrid)t erfchütterte fclbft bie,

herbei gefeint bauen, wie ein eleftrifcbcr rinj von

Greußen

nun

beftieg

notbwenbig

6rl)ebung,

II.

richtig,

Strenge ber Seil- unb Kccife* gab ben SBerfauf bc$ £abacf$ unb bcö ÄaffeeS

er

im £eere

auch

größere

fehr

bob bie franjöfifche «Regie

er

fei;

unb mäßigte baburd)

frei,

fubfte

Grr

auf frteb(td>em üßege $u bewerfftefligeube Umgeflaltung

eine

ber Serbältniffe

auf,

SDer bisherige

alo tfonig griebrid) ffiifbclm

ben Xf)ton feined großen SBorfabren.

baß

unb

welche eine änberung

ütfübe

bie

würbe

ber

ftatt

Scfonbere

eingeführt.

©chärfe

früberen

eine

wtbmete

(Sorgfalt

ber

Äontg ber SWfäbilbuug, wefebe wefeutlicb aerbeffert würbe, unb ber tfanjler Farmer würbe Don bem Äönige aufgeforbert, feine SBcmübungen

jur

Slud) erregte

e$ greube,

SBerbefferung

beflferen

©acbe

©eforgung

entfetten

SRärbe

erbieft

würben

afler ÜRilitärangefegenbeiten

£)ber#.ftrieg$cottegium eingerichtet, jeber ber lin

fortjufe(jcn.

SOiufe ein Söefchüfcer fein gu

ÜJculler*$lrnofbfcheu

$ur

SHecbtöpflege

©leimö bad SBcrfprecben gab, ber woUen. Sie wegen ber

ein @lücfwünfcbung$fchreiben

beutfd)en

ber

al$ ber Äönig in feiner Antwort auf

reftituirt,

würbe ba$

60 ^rebiger $u

93er*

t>om 3abre 1787 ab eine jäbrttcbe 3ulage t>on 110

Slbafern, bie sproeeßf offen

(SchuIcoUegium

eingefefct.

würben 31

berabgefefct,

unb baö Ober*

Ue biefe Einrichtungen

waren wefent*

im 3ntereffe beä 93o(f$ getroffen, unb fanben in ibm einen freubigen Sdiffang. 6ie befeitigten brücfenbe Übelflänbe, erwar* lieh

ben bem

Wlouaxdm

bie ?iebe

unb ba$ Vertrauen

feiner Unter*

tbanen, bie burd) feine £eutfeligfeit unb feine Neigung jum SBobfr

tbun noch geweigert würben, unb ba er nicht baä (Srfparuugä* fpftem feineä großen öief (Selb

Cbeimä

aboptirte, fonbern im ©egentheife

ausgab, woburch gar fßitU, befonber* in Berlin unb

$ot$bam, 93efd)äftigung erbieften, unb anfebnlid) »erbienten, ber Äönig bafb alle Jperjen fetned fßolUt gewonnen.

fo

fyatte

$er Äronprinj fTch

öffentlich

burd)

[>atte

ju geigen,

bi$ babtn

wenig ©efegenbeit gefunben,

©ein Sugenbleben

bie ljerjlid)e Siebe ju feinem jüngeren

würbe befonber*

©ruber, griebridj

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1

8 Subwig Marl, 3>rinj Subwig Sohn

fafc:

Gbrtftian

beS Königs,

Subwig,

griebrichS

am 5.9M>ember

geboren

»on bem

itnterfrfjiebett

(geb.

1773, unb

@r mürbe

genannt, »erfchönt.

dett>of>ttlic^

burch ben «ei*

9)rin$en griebrich

1772), on biefem feierlich

3«li empfing er in ber Schloß*

Der

jinb

Domfircbe jum erfienmale

tiefe

Sinbrucf , ben biefe religiofe gtter auf baS bafiir fehr em*

pfängliche ©emütf)

.

mit

ihn in ben ©runbwahrheiten beS

ber

(SbriflenthumS unterrichtet hatte, unb eingefegnet.

erflen ©eifHichen ber

©laubenSbefenntniß

baS

beS Kronprinzen

2Jbenbmal)l.

heilige

machte,

ift

ihm wäljrenb

feineö ganzen ?ebenS nicht erfofeben.

Der ©eburtstag Zum

beS Kronprinzen würbe

erftenmale öffentlich gefeiert.

am

3. 2luguft

Der König gab

1787

in ßharlot*

tenburg eine große Mittagstafel, unb 5lbenbS einen großen «all pare.

3m

gebichtete

Königlichen 9tationaftf)eater würbe eine fcon Garnier SKebe

gebrochen,

componirten @f)ore fchloß. heute ein gejttag

wehr,

welche

mit

einem

$on ba an war

für ein ganzes SSolf, unb

Don biefer

Dfaicharbt

£ag

bis

würbe eS immer

je öfter er wieberf ehrte.

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©egen

(Snbe

KlmmUtt

be$

1787 aerlor

Hoengen ©ouggou&erneur

fernen

©efcfjäfte biäpenjirt würbe.

9Kajor

©arbe

3 ol). ©eorg

ber

Söe^ntfc^, ber

6tatt beffen

tt)«rbe ber

©chaef, ber beim

btefem

nachmalige

erften fdataiUcn

ftanb, mit biefem ©efrfjäfte beauftragt.

Unterbeffen waren in treten, benen

Greußen

bett

Sfteberlanben Gegebenheiten einge*

1747

tmref) @ncjlifchen (Sinffuß

SBilhelm V.

@rbflattf)alter

Die

fremb bleiben fonnte.

nicht

ten Stfieberlanbe bilbeten einen $reiflaat,

beffen oberftc

»on £>ranien

bie 9?ieberfanbe feit

benen

jebem

Safyrc

mit

3eitpnnfte

barauf

ausging,

(Sinfluffe

ben

benachbarten

ftfnbien erfaufen.

3efct trat Öfterreid)

bernngen an

auf,

bie

9cieberlanbe

welche

mit 2lnfor*

ungemäßigter

noef)

waren, nnb nnr eine fef)r reiche ©elbentfchäbigung ftefrtc im 1785 ben ^rieben wieber f)er. 3m 3«nem ber lieber*

3af)re

lanbe ftanben jwei ^arteten einanber gegenüber: bie oranifche,

welche

e$.

beengen

mit bem @rb(*attf)afor (Stellung,

nnb

hielt, ber

befetyränft

Serfaffung, nichts tfyun $u fönnen,

burd)

überzeugt, in feiner bie

alle SWittel

republifantfehe

anwanbte,

ffcfj

berfelben ju entlebigen, nnb bie SBerfaffung in eine monarchische

Die | weite gartet war bie ber fegenannten Patrioten, welche bie D^epublif aufrecht erwarten wollte, mit bem (grbftottfyalter nnjufrteben war, öor$ug$weife auä benÄauf*

ju aerwanbeln.

leuten ber großen (Stäbte beftanb,

nub

fccf>

an granfreich an*

Die ©ährung »erbreitete (ich über ba$ gan^e Sanb, bie Bürger griffen ju ben ©äffen, unb am 27. 3ult 1786 fprachen bie rin>

unerwartete** (2hreignig beftimmte eublid) ben tfontg.

am 28. 3uni 1787 mit wenigen 9>er* fönen dou Umwegen ab, wo fie (Td) auffielt, um jtd) nad) bem £aag $u begeben, angeblid) um bafelbfi an einer SSeretnigung Don Dramen

jeffin

$u

reifete

Sie würbe aber ju Sch&nboDen Don ber SDcfen* bie Staaten Don £ollanb fouDeräne ©ewalt anvertraut batrcn, angehalten, unb nad)

arbeiten.

ffou$*@ommiffion ju ffiörben, welcher eine

Sftimwegen jurüefgewiefen.

2>er $önig

bigung feiner Sd)wefter, alä

fei.fie

betrachtete

biefe Söelet*

ihm wieberfahren, unb

burd) feineu ©efanbten im 3uli unb Sluguft ©enugthuung

£a

bem. fo

ber

erteilte er

$ömg

ber im ßleöefchen einjurüefen,

feine

jufrieben

ftelleube

Antwort

bem £er$oge Don ©raunfehweig ben

unb

Dcrfammelten preugifdjen Slrmee bie

Derfagte

erhielt,

SBcfehl, mit in

^oßanb

©euugtljuung felber $u nehmen.

£iefer erlieg fofort eine sproflamation an bie jpollänber,

am

ließ

for«

nahm

September 1787 nad) geringem 5ötberftanbe ©orfum, worauf ber 9)rin$ Don Dranien baä Don ben Patrioten Derlaffene Sie ^>taatt\\ Don jpollanb aber befchloffen am Utrecht befefcte. 17.

18. September, bie GommifTarien ffon

be$

£aag

wieber ju

Don Söraunfdjweig aber ju

Schon am 20. September tten

Don fflörben unb

bie

Sufpen*

aufgeben, ihm baö (Sommanbo im geben, unb ihn bafytn eingaben, ben Jperjog

inge warb wieber

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it ©er £c rjog

bergeffrlft.

barauf Am* am 1. ©ctober $u einem blutigen ©tabt um einen 2Baffcnflifljtanb bat, unb »ort 33raunfcf>weig bfofirte

(hrbam, unb e$ fam bafefbfc

worauf

©efechte,

bie

nach Siefen Unterbanbfungen

ftcf>

unterwarf.

2)er Ubereinfunft

gemäß würbe nur bnö ?etfc>enfd)C £bor unb bie Sorfiabt Over« toom von ben Greußen befefct, waS am 10. October gefchaf). Stud) bie übrigen wichtigeren ©täbte würben befefct, unb fo ber £inge überall wieber bergefUllt. SKit einem bie Weberlanbe in unglaublich für*

frühere 3«ftanb ber

nur mäßigen £eerc waren $er 3eit unterworfen,

vergeblich Ratten.

bie

woran

Äräfte

ihrer

früher «Philipp

war ©chabe, baß wieber bem beutfehen

würbe;

(ich

dächten

mit bem

anjufchließen,

ju fürchten.

2>er

gefefct

bie 9cie*

öerfäumt

Äbm'g aber

@bre

be*

feinet

$lute*

ein fd)ieb^rid)tedicf)eö

UrtbeU

ritterlichen 3«>ecfe, bie

fem^abtnet mit ber @hre,

gerächt,

gefbjüge

Moment,

werben founen, ohne ernfMichen 3ßiber*

er t>attc erfaßt

ftanb »on anbern

gnügte

iRcidje

unb ?ubwig XIV.

II.

riefe

ber günfhge

ff$

betlaube

unb

deiche

ausgeübt $u haben, unb mit Snglanb über £ollanb in Söerbmbung getreten $u fein. 38er in

europäifcfjcu Angelegenheiten

bürgte bafür, baß bie buref)

preußifcher ©eitö atteö,

j

eist

nntcrbrücften Patrioten nidtt fünftig

granf reich cber Öfrerrcid)

waö

leute bec3

ffe

fo

9Wan war Armee in Jpollanb baß bie reichen £auf< (legten?

bie

brauchte, baar bezahlte,

?anbe$

feine Ärtegäfoflen ober Gfontributionen $u $ab*

Jen hatten, ja felbtf ber

Jpoßänber

wieber

großmütig, baß

an Greußen,

@rlaß



einer alten

öon

einer



©chulbforberung ber

Anleihe beö faiferlichen

£ofe$ auf ©d)fe|Ten h'rrührenb, würbe nicht geforbert, unb biefe ©roßmutf) würbe *>on ben Jpollänbern nicht einmal aner* fannt.

(gm mit ber SRepublif

am

15. April

1788

gefd)lojTeneä

S3ünbniß hat für Greußen feine grüebte getragen.

©er Äonig wie perf&nlich nicht Zfyil

ber Äronprinj hatten an

genommen.

biefem

genüge

3nbeffen hielt ber äönig ba*

baß e$ nunmehr 3«t fei, ben Äronprinjeu mehr alä bt^f>er an ben ©efchäften Xfoil nehmen ju laffen. 3u bem @nbe er« nannte er ihn jum SKitgliebe be$ £ber>£rieg$cottegium$, um für,

bei bejfen ©effTonen regelmäßig

wegen

*u fein.

Am

6.

OHära

1788 würbe ber Äronprinj »on bem ®om>erneur aon «erlitt nnb ©eneral »on SKottenborf in bie* Kollegium eingeführt, ba*

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12 im fogettan«ten

feine ©t^utigett

Berlin

er

reifete

gürftenljaufe, Äurffrage 52. 53.

Beenbigung ber ja^rltc^en grül)ltng$reöüen in mit bem Reuige nad) Äüjtrin gut bortigen

5ftad> ber

hielt.

Dtoüe (26. SWai), unb nad) ©targarb (29. SRat)/ beibc

worauf

nad) Berlin aurücffeljrten, aber fofort nad) 9!ttagbeburg

wo

gingen,

am

bte Dfetnie

fte

bem £eqoge

1 bte 3. 3unt

Braunfdjwetg gingen

fcon

wo (Te am 4. Sunt einen bem £agc würbe bte Steife £erforb, Btelefelb,

f ehrten

2D?tt

2lm an*

gierten.

©ic ging über SWinben,

fortgefefct.

$on

unb Jpagen.

machten ber ßonig unb Äronprinj einen

unb Altena, unb

abgelten.

nad> Braunfdjweig,

(5tn$ug

feierlichen

£amm, Unna

fte

SJbftecfyer

hier

auf

nad) Sferlofjn

nach Jpagen $urücf.

Überall würben unb liegen ba$ 9Wi* Sunt famen fte na* SBefel;

beibe mit großen geftlidjfeiten bewillfommt, litär bie SKetute pafferen.

'

5lm

9.

Deputirte ber ©eneraljlaaten, weldje

fte im tarnen be6 ^ringen t>on Grantelt bewillfommten. 2(m 10. 3uni gingen ber $önig unb Äronprtnj über Xanten nad) @le*>e; in

hier fanben

fie

t>ier

einiger Entfernung

fcor

ber

am

festeren ranien.

war groß, unb würbe

au$ Langel

unter 3elten auf, Slbenbö

offene £afel,

würbe

eben fo

am

an£äu*

war Zutatet, am

13.,

AbenbS Eoncert.

*AHiance swifchen Ettglanb unb Greußen auf QJaraiUie be$ ©outternementg gu 2oo gefdjlof* fen.

biefem /läge

Um

eine 2)efenjtö

aRttternad)t fehrte ber Äonig

nad) SBefel gurücf, unb Aufenthalt fort,

n>o

er

fefcte

am

bann

feine

ohne ben tfronprinsen

9Wfe nad) Berlin

16. 3nni auf am.

ofjne

2>er ßronprinj

aber blieb biö jum 18. 3uni in ?oo, ging &on ba nad) Utted)t,

unb bann

in

einer 3ad)t nad)

ÜBerfwürbtgfeiten

bejtdjtigte.

Amflerbam,

Am

22.

n>o

AbenbS

er

am

tarn

20. bie er

über

£arlem im £aag an, (lieg im £aufe be$ Erbf*atthalter$ ab, unb würbe t>on bem ^ringen *>on ©ranien empfangen. Er rei* fete incognito unter bem tarnen eines ©rafen fcon Singen. ^aö) $tt>ettägtgem Aufenthalte im #aag reifete ber Äronprin$ in Begleitung be$

^riujen §riebrid)

na*

£ellet>oetflm*,

fw^r

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13

bam

Ut

mit

über Utrecht nach ?oo,

28.

nahm, unb

ber ftamilie be$ Srbftatthafter* SJbfchieb nacf) ^Berlin ,

bie$

bie

ba$

fortfefcte,

große

erfte

war

33efanntltch

am

er

7.

in ber festen Jpälfte be$

von 2Beg

feinen

®* war

obgleich

ffe

nur

befonberä

ficf>

vergangenen 3ahr*

in granfreich

gegen ba$ Äirchenwefen «nb welche

er

fjatte.

hunbert* fowo^t in (Snglanb wie

enttfanben,

wo

3uli erreichte.

be$ Äronprinjen,

SKeife

einen ÜWonat gemährt

*>ofttton

£aag

Sacht nach Wotterbam, fe^rte nac^ bem

unb ging am

$urücf,

£>p*

eine große

aßen Slutoritätäglauben

burch

auch

SSoltaire

nach

bem erwachenben fri* tifdjen ©eifte ber Nation äöurjeln fchfag5Wan unterfuchte ben Setyrbegriff ber äirche fritifcf), man rüttelte an allen Dogmen,

£)eutfcf)lanb verpflanzt Ijatte,

nnb

inbem man allgemach ba$ ganje beö $erf?anbeö herüber ju

fyier

in

©ebiet in bie en fuchte,

ba$ @f)riftenthum würbe

eine bloß mcnfchftche (Stiftung, unb alles 9>ofTtive ber Religion

würbe

fowof^

nicht

verworfen,

in

3mifü gefMt,

Siefe re. dv fühlte in flcff ba$ «ebürfniß ber Religion, «nb wünfdjte

©chon früh war S3ifc^ofön>ert>er

il)m ju genügen.

geworben, ber

fein Siebling

in betreff ber Religion fefyr fchwärmerifche

(Innungen hegte, unb ben Äonig unwillfürlicf) mit

unb für

feine 2lnfTd)ten $u

ling beö

Äonigö war ber

@r

Xf)eologe gewefen.

gewinnen wußte,

9Dttnijter

tfjeilte

gen nicht/ aber er flammerte bolifchen 33ücher,

Zöllner,

jidj

@e*

fortriß,

@iu jweiter

£ieb*

ber früher felber

jene fchwärmerifchen ©ejinnuu* ffcf>

unb fah barin

an ben 23uchftaben ber fym*

allein Jpeil.

2llle

brei bltcften

mit großem SKißfallen auf bie immer freier unb fdjranfenlofer geführten Unterfuchungen ber Geologen, unb

befchloffen,

ihnen

ein 3iel $u fefcen.

©o

ber Äonig am 9. 3uli 1788 ba* berühmte burch »eichet er ben ftortfehritt ber fteulehre verbot ben ©eifUwheu nnb Sehwn jeb* fuchte;

erließ

benn

fteligtonäebift,

ju

h*mm*n

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14 Sfömeicbimg

ben ©efenntuißfdjriften ber Ätrdje, fdjärfte ben £ird)enagenben unb «htrgien ein, brofyetc

fcott

®c6r ©erfin

4.

£of

bei ber Suftfafjrt

tfijfa

$urücf.

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