Die unsichtbare Loge. Eine Lebensbeschreibung: Theil 2 [Zweite, verbesserte Auflage. Reprint 2018] 9783111427553, 9783111062587

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Die unsichtbare Loge. Eine Lebensbeschreibung: Theil 2 [Zweite, verbesserte Auflage. Reprint 2018]
 9783111427553, 9783111062587

Table of contents :
Sieben und zwanzigster oder XXI Trinitatis
Acht und zwanzigster ober Simon Tudä Sektor
Neun und zwanzigster oder XXII. Trinitatis Sektor
Dreißigster oder XXIII. Trinitatis Sektor
Ein und dreißigster oder XXIIII. Trinitatis Sektor
Zwei und dreißigster oder 16. November Sektor
Drei und dreißigster oder XXV. Trinitatis Sektor
Vier und dreißigster oder I. Advent Sektor
Fünf und dreißigster oder Andreas Sektor
Sechs und dreißigster oder II. Advents Sektor
Sieben und dreißigster oder heil. Weihnacht Sektor
Acht und dreißigster oder Neujahr Sektor
Neun und dreißigster oder ist Epiphania Sektor
Vierzigster oder 2ter Epiphaniä Sektor
Ein und vierzigster oder 3ter Epiphaniä Sektor
Zwei und vierzigster oder 4ter« Epiphaniä Sektor
Drei und vierziegster oder 5ter und 6terEpiphanid Sektor
Vier und vierzigster oder Septuagestmä- Sektor

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D t e

unsichtbare Loge. Eine Lebensbeschreibung von

Zean

Paul.

Zweiter Theil. Zweite, verbesserte Auflage^

Berlin, bei

(S.

Reimer.

Mumien.

ii.

A

Sieben und zwanzigster oder XXL Trinita­ tis * Sektor. Gustavs Brief — Fürst mit feinem Frisierkamm»

9lun ist Gustav im alten Schlosse — sein Schau, platz hob sich bisher täglich, von der Erdhöhle in eine Ritterburg, dann in ein Kadetten »Philan, rhropin, endlich in ein Zürstenschloß. Der reiche Oefel miethete eS, weil es an bas neue anstieß, wo der Blocksberg der großen Welt von Scheerau war. Die Residentin von Dvuse hatte beide von ihrem Bruder geerbt, der hier unter ihren Küssen und Thränen verschied. Die Natur hatte ihr alles gegeben, was das eigne Herz er» hebt und bas fremde gewinnt; aber die Kunst hatte ihr zu viel gegeben, ihr Stand ihr zn viel genommen — sie hatte zu viele Talente, um an einem Hofe andre Tugenden zu behalten als

«-

4 männliche; sie vereinigte Freundschaft und Koket« terie — Empfindung und Spott — Achtung der Tugend und Philosophie der Welt — Sick und unsern Fürsten.

Denn dieser war ihr erklärter

Liebhaber, welchem sic ihr Herz mehr aus Ebre als aus Neigung ließ.

Sie war zu etwas besse­

rem gemacht als zu schimmern; allein da sie zu nichts Gelegenheit hatte als zum Schimmer: vergaß sie, daß es jenes bessere gebe.

so

Aber wer

zu etwas hiherem geboren ist als zur Welt- oder Hofglückfeligkcit:

der fühlt in bittern Stunden

feine versäumte Bestimmung. —

Es wird sich

hieher eine neue Ursache anzugeben schicken, die Oefeln aus Scheerau warf:

er sollte und wollte

auf fürstlichen Befehl für den Geburttag der Residenti» ein Drama auf der Drehscheibe seine» Pultes auSknäten. gen haben.

Da- Drama sollte Beziehun­

Auf dem Liebhabcrtheatcr zu Ober­

scheerau — wo der

Fürst

nicht wie auf dem

Kriegtheater Figurant, sondern erster Aktör war und

wo er

eine ordentliche

Hoftruppr ersetzte

und ersparte — sollte eS vom Fürsten, von Oefel und einigen andern gespielt werben. Fürst hatte noch Augen,

Der

die Resibentin anzubli­

cken, noch eine Zunge, sie zu lieben, noch Tage, e» ihr zu beweisen, noch ein Theater, ihr zu

hnbigrn: gleichwol haßte er sie schon, weil sie zu ebc für ihn war;

denn seine Theaterrolle sollte

(>ve umen gedruckt werden soll) mehr ihm als ihr Dienste thun. —

Oefcl (welcher Ambaffadör

um Hoftheaterdichtcr und 5Iftör auf einmal war, weil ein schlechter Unterschied ist) malte in sein Drama Beaten hinein und wollte ihr durch ihr Slli’üb schmeicheln und »erhoffte, sie werde mit ag ren und ihr Porträt zu ihrer Rolle machen. AleS dieß glaubte er von Gustav auch; aber un-

ten werden wir eben sehen. Gustav fühlte im alten Schlosse — indeß über seine Ohrennerven alle Visirenrädcr gingen und alle Besuch-Prozessionen um seine Augen schwärmten, — sich todten-allein.

Er arbeitete

sich in seine künftige Bestimmung hinein. Mehr als fünfzig Gesandtschaftschreiber werden daher denken, er lernte Briese und Herzen aufmichen, Weiber und Berichte bechiffriren, Ameur, Cour und Spitzbübereien machen — die fünfzig Schrei, der irren;

sie werden ferner denken, er lernte

klein schreiben, um das Porto zu schwächen, fer, ner Chiffern und Titel machen, ferner wissen, wessen Name im öffentlichen Instrument, daS an drei Potenzen kommt, zuerst siebe — und daß jede Potenz in ihrem Instrument zuerst stehe —

6 sie haben Recht; aber er that mehr: er lernte in der Einsamkeit die Gesellschaft ertragen und lie­ ben.

Kern von Menschen wachsen Grundsätze;

unter ihnen Handlungen.

Einsame Unthä-

tigkeit reift außer der Glasglocke des Museums zur geselligen Thätigkeit und unter den Menschen wird man nicht besser, wenn man nicht schon gut unter sie kommt. Seine Geschäfte gingen in schöne Unterbre­ chungen über.

Denn vor seinem Fenster draußen

stand die schöne und fast kokette Natur von Pa­ ris-Aepfeln umhängen und mitten in ihr eine Spatziergängerin,

die die Aepfel alle verdiente.

Wer kann es seyn als — Beata? — in den Park:

Ging sie

so war's ihm eben so unmöglich,

ihr nachzuspatzieren, als ihr nicht nachzuschauen durchs Fenster und seine Augen suchten au» dem Gebüsche

all«

vorbeiblinkenbe

Bänder

heraus.

Wandelte sie rückwärts mit dem Gestchte gegen seine Fenster:

so trat er nicht blos von diesen,

sondern auch von den möglich zurück,

Vorhängen so weit wie

um ungesehen zu sehen.

leicht, (aber schwerlich,)

Viel,

kehrten sich die Rol­

len um, wenn er nach ihr sich auf ihre Gänge wagte, die für ihn Himmelwege waren- Eine herabgewehte Rose,

die er einmal in der dunkel«

sten Nacht unter ihrem Fenster aufhob, war eine Ordcnrose für ihn, ihr welker Honig­ kelch war da- Potpourri seiner schönsten Träu­ me und seine- Freudenflor-: — so legest Du, hohe- Schicksal, für den ewigen Menschen sei, neu Himmel oft unter ein falbe- Rosenblatt, oft auf den Blütenkelch eine- Vergißmeinnicht-, oft in ein Stück Land von 505,000 QuadratMeilen. — Wer zu viel verziehen hat: will sich nachher rächen. Gustav- Freundschaft gegen Amanduwar in eine so hohe Flamme aufgeschlagen, daß sie nothwendig Asche auf ihren Stoff herun­ terbrennen mußte. Wenn er Beaten nachblickte, blickt« er auf Amandu- zurück und tadelte sich so oft, daß er anfangen mußte, sich zu rechtferti­ gen. WaS vom Aschenberg, worunter seine Liebe glimmte, abgetragen wurde, wurde dem Aschen­ berge seiner Freundschaft zugeschüttet. Gleichwol würbe er zu jeder Stunde für Amandu- allegeopfert haben, wa< da- Volk Freuden nennt; — denn in der neuen Zeit einer ersten Freund­ schaft werden Opfer noch wärmer gesucht, al< in der spätern gebracht, und der Geber ist beglück­ ter al- der Empfänger. O! die rechte Seele hat nicht blo- die Kraft, sondern auch die Sehnsucht,

8 aufzuopfern. — von

Da« Leben, da« Gustav jetzo

Frühling und Garten und von Wünschen

der Liebe umgeben genoß, in seinem Briefe an mich. den freilich die verwerfen, Schauspiel als kalie

Diesen Brief wer­ die vor dem Natur-

Zuschauer,

Logen-Pächter stehen; seltnere Menschen,

soll er selber malen

als

entfernte

aber es gibt bessere und

die sich für hiucingerissene

Spieler halten und jede Grasspitze für beseelt ansehen, bändige

jedes Käferchen für ewig und das un­ Ganze

für

ein unendliches schlagendes

Adersystem, in welchem jedes Wesen als ein sau­ gendes

und

tropfendes

Aestchrn

zwischen

klei­

nern und größer« pulsirt und dessen volles Herz Gott ist.-------*

«

*

Gustavs Brief. „Heute stieg ich zum zweitenmale aus mei­ ner Höhle in die unendliche Welt — alle meine Adern fluten noch

vom heutigen

Nachmittage,

mein Blut möchte sich mit den Erden um die Sonnen drehen und mein Herz mit den Sonnen um das funkelnde Ziel, das neben dem Schöpfer steht.. . . Die Nachtluft,

die mein Licht umkrümmt,

kühlet mich vergeblich ab,

wenn ich nicht die

brennende Brust vor dein Auge des Freundes auf­ decke und ihm alles sage. tags mein Reißzeug, Landschaften die

Ich nahm Nachmit­

womit ich bisher stakt der

Festungen,

die sie verwüsten,

schaffen müssen Hub ging inS stille Land hinaus. Der Erdball glitt so leise wie der Schwan unter den Blumcninsel», an die ich mich lagerte, durch de» Acther-Ozean dahin,

der freundliche Him­

mel bückte sich tiefer zur Erde nieder, es war teilt Herzen als müßt' es im stillen weiten Blau zerfließen, als müßt' es von Fernen ein verballtes Jauchzen hbren und es sehnte sich nach arka­ dischen Landern und nach einem Freund, vor dem eS zerginge-------- Ich fetzte mich mit der Reiß­ feder auf einen künstlichen Felsen neben dem See und wollte meine Aussicht zeichnen — die ein­ ander «marmenden Erlenbäume,

die baS Ende

des umgckrümmten Sees zuhüllten und belaub­ ten — die bunte Reihe der Blumeiiinseln,

um

deren jede schon «in doppeltes Blnmcnstück ihrer geschmückten Jusnlanerin gemalet schwamm, näm­ lich das bunte Blumenbild, das unter dem Was­ ser

zum Spiegel-Himmel hinabging,

Schattenriß,

der auf

und der

dem zitternden

Silber-

grunde schwankte — und die lebendige

Gondel,

der Schwan, der zu meinen Füßen sich in hnn, griger Hoffnung drehte;------ aber als die ganze hoch aufgerichtete Natur mir saß und mich mit ihren Strafen ergriff, die von einer Sonne zur andern reichen: so betete ich an was ich nach» färben wollte und sank Gott und der GSttin zu Füßen. . . . Ich stand auf mit gelähmter Hand und über, gab mich dem steigenden Meere, das mich hob. — Ich ging an alle Ecken der großen Tafel mit Millionen Gedecken für riesenhafte Gäste und für unsichtbare; denn meine Brust war noch nicht voll und ich ließ die Wellen, die hinein, schlugen, leidend in mir steigen. — Ich drängte mich in den tiefsten Schatten der Schattenwelt, in welcher die in einen Stern zergangene Sonne entlegner schimmerte. — Ich ging im Fichten, wald vor dem Gezänk der Kohlmeise und vor dem einsamen Wüstenlaut der Drossel vorüber unter die singende Lerche hinaus — Ich ging im lan, ge» Abendthal an dem bewohnten Bach hinauf und ein entzücktes Wesenchor wandelte mit mir, die hineingetauchte Sonne und die Mücke mit ih, ren Schriktschuh - Füßen liefen neben mir auf dem Wasser weiter, die großäugige Wasserlibelle stoß auf einem Weidenblatte dahin, ich watete

durch grünes aus- und einathmendes Leben, um« flöge»,

«msungen,

freudigen —

umhüpfet,

umkrochen

Kindern kurzer warmer

von

Augenblicke.

Ich stieg auf den Eremitenberg und meine

Brust war noch nicht von dem

Weltflrome voll,

dem sie leidend offen stand.-------------- Aber dort richtete sich die mir auf,

liegende Riesin der Natur vor

in den Armen

tausend

und tausend

saugende Wesen tragend — und als meine Seele vom Gedränge der unzähligen bald in Mäckengold gefaßter Seelen, panzerter ,

bald in Flügeldecken ge­

bald mit Zweifalter - Gefieder über-

stäubter, bald in Blumenpuppen eingeschlossener Seelen

angerühret wurde in einer unendlichen,

unübersehlichen Umarmung —

und «As sich vor

mir über die Erde legten Gebürge und Ströme und Fluren und Wälder, und als ich dachte, alles dieses füllen

Herzen,

die die

Freude

und Sit

Liebe bewegt und vom großen Menscheiiherzen mit vier Höhlungen bis zum cingeschrumpften Jnsek« tenherzen mit Einer und bis zum Wurmschlanch nieder, springt ein fortschaffender, ewiger, eine Zeugung um die andre entzückender Funke der Liebe. . . . ....

Ach dann breitere ich meine Arme

hinaus in die flatternde zuckende Luft, die auf

der Erbe brütete, und alle meine Gedanken rie­ fen : o wärest Du sie, in deren weitem wogenden Schoost der Erdball ruht, o kanntest Du wie sie, alle Seelen umschlieste», o reichten Deine Arme um alles wie ibre, die da beugen da- Füblborn des Kasers und da- bebende Gefieder des LilicnSchnietterlings und die zähen Wälder, die da streicheln mit ihrer Hand das Raupenhaar und alle Blumen-Auen und die Meere der Erde, o konntest Du wie sie an jeder Lippe ruhen, die vor Freude brennt, und kühlend um jeden ge­ quälten Busen schweben, der seufzen will.-----Ach, hat denn der Mensch rin so schmales ver­ sperrtes Herz, daß er vom ganzen Reiche Got­ tes, das «im ihn thront, nichts lieben, nichts fühlen kann, als was feine zehn Finger fassen und fühlen? Soll er nicht wünschen, daß alle Menschen und alle Wesen nur Einen Hals, nur Einen Busen haben, um sie alle mit einem ein­ zigen Arm zu umschließen, um keines zu ver­ gessen und in gesättigter Liebe nicht mehr Her­ zen zu kennen als zwei, das liebende nnb das geliebte? — Heute würd' ich mit der ganzen Schöpfung verbunden und ich gab allen Wesen mein Herz. . . . Ich kehrte mich nach Osten gegen das neue

iZ

Schluß und gegen Auenthal. Hinter dem Anen« thalrr Wald bransete durch einen zerbrochnen Re­ gen Schwibbogen ein aufgerichteter Ozean — ich Sand hier einsam in einer weiten Stille — ich wandte mich zur heruntergcgangnen Sonne, ich dachte daran, daß ich sie einmal für Gott gehalten, und Gefäß, dessen Scherben man

noch in der alten Zusammensetzung auf den Putz«, schrank stellt und das von dessen schütterung

auseinander fällt.

kleinster Er«

Er verbot ihm

daher nichts mehr. Er nahm sogar einige männ­ liche Pazicntrn an,

„weil er zu Hause einen

hatte und sich den Gedanken an ihn wezkurieren wollte."

Der Kranke

selber härte

Abenbwinb selncS Lebens wehen. Wochen

glaubte er zwar

noch,

schon

den

Vor einigen im Frühlinge

könnt' er den Scheerauer Gesundbrunnen in 2tlienbab trinken und bann würd' es schon anders

9o mit ihm werten. (Armer Kranker! e# ist eher anders mit Dir geworden.) Allein ein gewisseFieberbild, das er nicht entdeckte, sprach ihm sein krankes Leben ab; und sein Aberglaube an diesen Traum war so fest, daß er seitdem seine Blumenstöcke nicht mehr begoß, seine Bügel weggab und alle Wünsche au»l-schte, blos den Wunsch nach Gustav nicht. Es war am andern Tage gerade Markttag. Dieses Getöse hatte für seine der Todesstille ge, weihten Ohren zu viel Leben; und Gustav mußte sich an sein Bette setzen, damit er unter dem Sprechen und Hören nicht auf den Markt hin, unter horchte. Gustav erschrak, als er endlich lebhaft fragte: „ob er Beaten noch liebe." Er wich dem Ja aus; aber Amandus raffte das we, nige Leben, das noch in seinen Nerve« wärmte, zusammen und sagte, wiewol in langen Pausen zwischen jedem Satze: „Ach, nimm ihr Dein Herz nicht — o! wenn Du sie kenntest, wie ich — ich war oft bei ihrem Vater — ich sah wie sie mit stummer Geduld seine Hitze trug — wie sie die Fehler ihrer Mutter auf sich nahm — voll Güte, voll Sanftmuth, voll Demuth, voll Verstand — so ist sie — ach ohne ihr Bild wär' in meinem Leben wenig Freude gewesen — gib

9i

mir dir Hand, daß Du ft« mehr liebest wie mich." Er nahm sie selber; aber den Freund schmerzte das Nehmen. Plötzlich drängte sich in seine eingesunkenen Wangen «Adern vielleicht die letzte Schaamröthe, die oft wie Morgenröthe vor einer guten That voreilt: er verlangte seinen Vater her. An die« sen that er mit so viel Feuer, mit so viel Sehn­ sucht in Aug' und Lippe die Bitte,------ Bea, ten herzuholen, die ja einem Sterbenden nicht die letzte Bitte versagen könne, baß sein Va­ ter es auch nicht konnte; sondern versprach (trotz dem Gefühle der Unschicklichkeit) zu ihrer Mutter zu fahren und durch diese jene herzube« reden und beide zu bringen. Fenk wußte, daß in seiner ganzen Krankheit kein Abschlagen etwas verfing — daß er, wenn er ihn am letzten ver­ geblichen Wunsche gestorben sähe, den Gedanken nicht tragen könne, dem Leichnam die Todesminuten, die er noch ausschlürfte, verbittert zu ha­ ben — und daß Mutter und Tochter zu gut wä­ ren, um nicht gegen seinen Sohn zu handeln wie er: kukz er fuhr. Als der Vater hinaus war: sah der Kranke unsern und feinen Freund mit einem solchen Strom von lächelnd versprechender Liebe an, daß

Gustav

von her

treuen

müden

Seele,

deren

Scheiben so nabe war, bat längsten Abschied die­ ses Leben- nebmen wollte: ,,meine Lippen, dacht' „er, sollen nur neck einmal gebrückt ans seinen „liegen und meine Brust auf seiner — nur noch „einmal will ich den warme» Leichnam umschlie­ ßen,

da noch eine Seele darin mein Umfassen

„fühlt — nur noch einmal will ich seinem weg­ ziehenden Geiste, da ich ihn noch erreiche, nach­ rufen,

wie

„werte." schönste

ich

ihn geliebt habe und

lieben

Unter diese» Wünschen heiligte da< Weihwasser de