Die Reichsstadt. Von 1356 bis 1378 [2]

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Ulmisches Urkundenbuch.

Ulmisohes Urkundenbuch. Im Aufträge der Stadt Ulm lierausgegeben von Professor a. D. Dr. Gustav Veesenmeyer uncl von Landgeriehtsrat a. D. Hugo Bazing. Zweiten Bandes Zweiter Teil.

Die Reichsstadt. Von 1356 bis 1378.

ULM. Heinrich Kerler, Verlags-Conto. 1900.

Druck der ULMER ZEITUNG.

i

STAATS-

1 BIBLIOTHEK SJV1UENCHEN/

1356.

433

466. Auszug aus der goldenen Bulle Karls IV. rau 1356, Nürnberg am 10. Jan. von Kap. I

verkündigt zu

23, und zu Metz am 25. Dez.



von Kap. 24

30, nach „Joh. Daniel v. Oienschlager, neue Erklärung



der goldenen Bulle, Frankfurt und Leipzig 17()(r‘. Cap. XVI.

De Pfallmrgeriis.

Ceterura quia nonnulli Cives et subditi Principum,

Baronum et aliorum

hominum, sicuti frequens ad nos querela perduxit, jugum originarie subieccionis querentes abiicere, ymmo ausa temeraria contempnentes, in aliarnin Civitatum cives recipi se procurant, et frequencius in preterito procurarunt, et niliilominus in priorum Dominorum, quos tali fraude presumpserunt, vei presumunt deserere terris, Civitatibus, opidis, et villis, corporaliter residentes, Civitatum, ad quas hoc modo se transferunt, libertatibus gaudere, et ab eis defensari contendunt, qui in partibus Alamänn.

Pfalburgeri consueverunt vulgariter appellari.

Quoniam igitur

patrocinari non debeant alicui fraus et dolus, de Imperatorie potestatis plenitudine omnium Principum Electorum ecclesiasticorum et secularium sano accedente consilio, ex certa seientia statuimus, et present! lege perpetuo valitura sancimus, quod predicti Cives, et subditi eis, quibus subsunt taliter illudentes in omnibus terris, locis et provinciis sacri Imperii, a presenti die in posterum, Civitatum, in quarum Cives tali fraude recipi se procurant, vel hactenus procurarunt, iuribus et libertatibus in nullo pociantur, nisi ad liuiusmodi Civitates corporaliter et realiter transeuntes, ibique larem foventes, continue et vere ac non trete redenciam facientes, debita onera et municipalia subeant munera in eisdem.

Si

qui vero contra presentis nostre legis tenorem recepti sunt, vel fuerint in futu­ rum, illorum recepcio omni careat lirmitate, et recepti cuiuscunque condicionis, dignitatis, aut status existant, in nullo casu penitus sive causa Civitatum, ad quas recipi se procurant, iuribus vel libertatibus gaudeant, quomodolibet, vel fruantur.

Non obstantibus quibuscunque iuribus, privilegiis, vel consuetudini-

bus observatis, quantocunque tempore et Ulimsches Urkundenbucli II.

obtentis, quas et que in quantuni 55

1356 Febr. 2.

4 34 presenti

nostre

legi

obviant,

presentibus

ex

certa

sciencia

revocainus,

et

de prediete Iniperialis plenitudine potestatis, oinnique carere decernimus robore firmitatis, circa premissa oninia Principum, Dominoruin, et aliorum liorninum, quos taliter deseri contigit vel continget, in posterum, iuribus circa personas et bona subditorum quoriuncunque ipsos sepedicto modo deserencium semper salvis. Hos nicliilominus qui sepedictos Cives et subditos alienos recipere contra prosentis nostre legis disposicionem presumpserint,

si eos omnino non dimiserint infra

mensem post intimacionem presencium eis factam, centum Marcas auri puri pro transgressione huiusmodi tociens, quociens deinceps factum fuerit, incurrere decernentes, quarum medietas Imperiali fisco nostro, reliqua vero Dominis illorum, qui recepti fuerint, irremissibiliter applicetur. In den Erläuterungen bemerkt Olenschlager: Der Name Pfahlbürger möge ursprünglich nur den Vorstädtern, welche nicht innerhalb der Stauern, sondern nur hinter den Plählen der Städte wohnten, eigen gewesen, dann aber auf die Vorbenannten übertragen worden sein. Schon K. Heinrich VII., Friedrichs II. Sohn, habe die Abschattung der Pfahlbürger in allen Städten verordnet, und sein Vater habe nachher dieses Gesetz mit seiner goldenen Bulle den vor­ nehmeren Städten bestätigt. Gleichwohl habe die Annahme von Pfahlbürgern fortgedauert. Un­ zählige Fehden seien daraus entstanden. Auch jetzt nach Verkündigung der goldenen Bulle Karls IV. haben die Städte gegen diese Verordnung sich gesperrt, und der unter K. Wenzel ausgebrochene grosse Städtekrieg sowohl als die Geschichte des XV. Jahrhunderts bezeugen, wie schwer es auch nachher noch gehalten, bei den Städten die Pfahlbürger, als so viel Mitverteidiger ihrer angefochtenen Freiheiten, gänzlich abzubringen.

467. Paulus genant Viselin, Bürger zu Basel, stellt der Stadt Ulm Quittung aus für 90 Gulden Zins. 1356 Lichtmess (Febr. 2.).

Ui Schrift auf Pergament im Kim. bayr. Reichsarchiv zu München. Ganz wie 1350 März 10, und 1355 Febr. 2.

Siegel fehlt.

435

1356 Febr. 0. 468.

Spruchbrief in Be freff der Mulden an der Blau zu Ulm. 1356 des neehsten Sontags nach Unsser Frawentag der Lieehtmess (Febr. 6.).

Ulm. Stadtbibliothek, Veesenm. Urk. Nr. 184.

Alle Abschrift auf Papier. 1 Ilogen.

Wir der Bürgermeister und Rath, und alle Burger gemeinlich der Statt zu Ulm verjähen öffentlich und einmiithiglich für unss und für unsser Nachkommen mit diesem Brief, wann vormals und auch nun viel Kriegs und Stösse an unss bracht und für unss kommen seynd von der Miihlenen wegen, die hie zu Ulm an den geschaiden gelegen seind, dass sich das wasser getheilt dar von wir entstossen, dass wasser Schad und gebrechen darvon aufstehend wurde. Darum seyn wir mit gemeinem Rathe Übereinkommen, sonderbar durch frieds willen, und auch darum, dass künfftig irrung und stösse fürkommen werden, und haben die fiinff geschworne Meister die hie zu Ulm über das Mühlwerk geschworen band, für unss gescheint und die gebetten und gehaissen“), dass Sie uf ihr aid die Sie zu dem handwerck geschworen hand, zusamen sizen und sich erkennen, niemand zu lieb noch zu laid, wie die Mühlen, die an den geschaiden seind gelegen, von des Wassers wegen, mit gewohnheit hergebracht und herkommen syend, und seind, dass die geschworne Maister, die darum gesagt hand, Berchtold der Mundscherler, Johannes der Bochsler, Ulrich der Bochsler sein Bruder, Betz Ursperg, und Conrad der Steigmüller, und hand die gesagt, all fiinff auf ihr aid, dass der gart, den Eberhart der Lochmüller seelig hinter sein wulir gebawen hat, mit keinem rehten da soll seyn, und dass auch das wührlin, das hinter dem­ selben garten gebawen war, auch da nit seyn soll, und solle gericht und ge­ macht werden nach Gaisels Wasser Reht, darnach hand sie sich erkent, um das Lang Wuhr und Koffrels Wulir, und auch umb Eller Wulir, dass die gericht und gemacht sollen werden nach Gaisels Wasserrecht, Sie hand sich auch mehr erkent, um das fürsezen wenns wasser gehay ist, dass denn der Lochmüller das a) Am Rande von gleicher Iland: die Sie zu Ulm über das Mühlwerk geschworen hand für unss bescheint und die gebetten und geheissen. 55*

1356 Febr. 6.

436

Wasser zu dem minsten durch fünf räder soll lassen gaun, und der Blannck durch vier räder, und der wengenmülilen, und der Schwestermühlen in demselben rechten, und der Teutschenherren Mühle und Senzenmiihle iedweder auch nach ihrem Theil des wassers in demselben Rechte, wo aber, dass Sie zu beeden seiten gebrechen hätten, und sich die Maister erbauten dass das Wasser alls klein wäre, so mag der Lochmüller das wasser durch vier räder laun, und der Planck durch drey räder, und wenns wasser gross ist und

giesset in den steden, so

soll der Lochmüller ein ablassbrett aufziehen, und der Blanck sein ablasshrett auch, wann aber das gross frangüessen komm, die auss den Rädern giengen, da sollen Sie zu beederseits beed ablassbretter aufziehen, und wer das überführe, der soll und muss von iedem stellbrett fünf Schilling heller geben, und von einem ablassbrett zehen Schilling heller, als dick oder olft das geschehe, und dasselb gelt soll halb an des handwercks gemeinen nuz kommen, und halbs der Statt werden, und die obgenanten Abred Mühlenen seind in denselben Rechten, So band sie auch erkent, dass ein ieglicher Müller oder Müllerknecht in die vorgeschriebenen Mühlen die an den geschaiden sind gelegen, ungefährlich wol gehen mögend, zu besehend ob das wasser recht gang, und bestellet sey, alss vor beschaiden ist,

also,

dass Sie daran nicht frevlen sollend, die band sich

auch alle gemeiniglich erkent, dass die Fauchbäuma) an den geschaiden Müllenen, gehn einander gleich ligen sollend, mehr band sie sich erkennt, um die Weyli Pfeil, die der Lochmüller geschlagen hat, dass die nie mehr da gewesen seyn, denn Seind dissmahls, dass der Lochmüller die dargeschlagen hab, und dunckt Sie auch auf ihr aid dass kein Weypfäll da soll seyn, darzu liand Sie sich auch mehrer Theil erkennt um die ansprach, die der Lochmüller zu Köffrel hat, uinb das Rad, umb das lohns und um das Stampf hauss und) den Stadel, und auch um ander leute"), darum er ihn angesprochen hett, dass das alles also bleiben soll in der weiss, wie es iezo gebawen ist, und nit anderst, und dunckt sie auch, dass das also herkommen sey mit dem rechten, Sie hand sich auch erkennt umb andere Mühlenen, an die, die an den geschaiden sind, dass die ihr wasser wol a) In der folgenden Urkunde, Nr. 165, kommt vor fachbom, welcher niederer gelegt wurde. Fach heisst eine Wasserschwelle in Flössen, nach Schmid, Idiotikon S. 173. _ b) Oder heisst dieses Wort „beute“ ?

487

1856 Fohr. 29.

brauchen mögend ungefährlich, und dess alles zu einem wahren Urkund haben wir Unsser heimlich Innsigel gehengt an diesen brief, der geben worden des Höchsten Sontags nach Unsser Fra wen tag, der Liechtmess. dess waren von Gottes gebürt dreyzehenhundert Jahr und in dem Sechs und fünfzigsten Jahr. Aussen von der gleichen Hand:

Copia Spruch Briefs.

Der alhie zu Ulm

befindlichen Mühlenen halben, aufgericht a° 1356. Es liegt., mit Nr. 1G5, eine weitere alte Schrift bei, ohne Siegel und ohne Datum, worin Michael Probst des Gotzliuss Wengen wegen einer Irrung mit der Müllerzunft in Ulm sich an den Rat der Stadt wendet, und nachweisen will, dass sein Kloster auf seinem Gut, „dem Hammer auf den ferren Wengen gelegen“, von alten Zeiten her das Mühlrecht habe. — Michael war Propst von 1509 bis 1529. Er hatte ohne Zweifel recht; auch unsere Urkunde sagt „die wengenmühle“.

469. Abt Ulrich und der Konvent des Gotteshauses zu Wiblingen verkaufen an Chünrat den Schauler von Phül auf Lebenszeit zu rechtem Leibding vier Tag­ werk Wiesmad, gelegen unterhalb, „da der Gaisbom weiland stund neben des Schülers Mad von Phül“, um 10

fl

Hl.

Mitsiegler Graf Willialm von Kyrchberg, der gleichzeitig seine Einwilligung erklärt. 1350 dez nehsten mentags vor herren vasnaht (Febr. 29.).

Urschrift auf Pergament im Staatsarchiv Stuttgart.

Die Siegel fehlen.

1356 März 20.

1356 April 15. 470.

Ulrich Keverbrunüe, B. z. U., verkauft an das Spital 2 77 \\. aus seinem alten Haus an des Glögglers Thor, daraus vorher dem Spital

14

77” II. und

ein Weihnachthuhn, darnach der Griffinun von Gutenzell 1 77 H., und darnach wiederum dem Spital 2 77 H. als Vermächtnis der Töchter des Künzelmann sei. gehen, für 27 n 5 Sch. H., die ihm Meister Johann von Weissenhorn aus­ bezahlt hat. Siegler Peter Kraft und Konrad der Rot, zwei Richter in Ulm. 1350 an dem sunnentag so man singt reminiseere in der vastun (Mörz 20.).

Urschrift auf Pergam. im Ulmer Archiv mit 2 anhängenden Siegeln. Presseis Nachrichten über das Ulmer Archiv S. 40. Nr. 58.

471. Pfaff Konrad Spitalmeister und Pfaff Heinrich der Kriech, Pfleger in den Wengen, bekennen, dass Priester Berthold Trub sei. nachgeschriebene Zinse zu einer Jahrzeit vermacht habe, welche gehen aus Märklins des Kürschners Haus am Gries, aus Sigerlins Garten in der alten Hafengasse, aus einem Acker im Albrach, den die Swertfürbün und der Hofmayer von Swaikhofen inhaben, aus der Schelminun Haus vor den Barfüssern, und ans Heinzen Brösums Haus zu Swaikhofen, und zwar 4 Schilling Heller unser frowen yenunt veldz ze der pfarr ze Ulm an iren huwe,

2 Sch. H. ainem pfarrer da selbz,

3 Sch. H. seinen ge­

sellen, 1 Sch. H. platt Krebeln oder swelh bryester den altar besingt ze sant Johansen in der pfarr Kirchen, 4 Sch. H. ainem mesner ze der pfarr, 2 Sch. H. und 3 liiim ainem Spitalherren, 2 Sch. H. seinen gesellen, 5 Sch. H. den diu ftigen an dem selben Spital,

2 Sch. H. den bredigern,

barfuozzen, 2 Sch. H. ainem bryester ze sant Jose,

2 Sch. H. den

1 Sch. H. ainem bryester

ze sant Gylien, 1 Sch. H. ainem bryester ze sant Peter und sant Pauls, 1 Sch.

439

1356 Mai 9.

H. ainem pryester 6°) ze dem liailgen Crütz, 1 Scli. H. ainem bryester zu saut Georyen, 1 Sch. H. ainem Kapplan ze den Tütschen hus. Mitsiegler Heinrich der Kot, Richter. 1350 an dem neehsten ffrytag vor dem balmtag in der vastun (April 15.).

Urschrift auf Perg. im Uhner Archiv mit 3 anhiiugenden Siegeln. Bazing u. Veesenmeyer, Urkunden zur Geschichte der Pfarrkirche in Ulm in Auszügen, aus Anlass des Münsterfestes. Ulm, 1890. S. 5. Nr. 13. Presse], Nachrichten über das Ulmer Archiv. S. 40 Nr. 59.

472. Die beiden Grafen Ulrich von Helffonstain der

ältere

und Ulrich von

Helffenstain der magere urkunden, dass sie ihre Herrschaft mit einigen Aus­ nahmen durch das Los unter sich geteilt haben, und es hat denn jeder seinen von beiden besiegelten Teilbrief erhalten. Gemeinschaftlich sollten bleiben alle Zölle mit Ausnahme des zu Spitzen­ berg gehörigen Zolls zu Kuchen, ferner alle Gelaite und alle Mannlehen. Im übrigen sind nach dem Teilbriefe des Grafen Ulrich des älteren diesem durch das Los zugefallen Helffenstain, Geisslingen, Hiltenburg8), Wisenstaig, Spitzenbergb) und Romenthal'), und die Mark gegen den andern Teil bilden Westerhaind), Merckhlingen8),

das Holtz

Hägin

genannt,

und AichoiU), der

Münchhof, Scharenstötten*), Lonnsen"), Hoffstötten, Aemerburh')’ und das Holtz Rechhalden und Sonntbergenk) und Walbuch, der Fronhof, der bei Staininkirch1) liegt.

Zu Helffenstain sind auch zugetailt die Kirchsätze

zu Rorgenstaig”),

a) Hiltenburg, bei Ditzenbacli im Filsthal. — b) Spitzenberg, nordöstlich von Kuchen. — c) Kommentlial-Hof und Oberrommenthal, westlich von Süssen. — d) Westerheim, zwischen Wiesen­ steig und Feldstetten. — e) Merklingen, zwischen Machtolsheim und Nellingen. — f) Aichen, süd­ östlich von Nellingen. — g) Scharenstetten, westlich von Luizhausen. — h) Lonsee; die Bauern nennen es noch heute „Launsen“, an der Lone, oder dem „Lontel“. — i) Hofstett-Emmerbuch zwischen Stubersheim und Ettlenschiess. — k) Sontbergen, östlich von Bräunisheim. — 1) Steinenkirch, süd­ östlich von Böhmenkirch. — m) Rorgensteig bei Geislingen, an der Stätte des früheren Köthelbads,

1356 Mai 9.

4 40

Altenstatt“), Jegingenb), Durenkain“), Scharenstöttend), Stötten6), MaclitelsshaiiF), Sonntberga6), Stuberssliainh), Schalckhstötten1), und die Yogtei über die Kirche zu Lonnsenk), so wie die Yogtei des Klosters Elchingen.

Folgt die Teilung

des Wildbanns. Nach dem gleichzeitigen Teilbrief der Grafen Ulrich des iüngeren, von welchem dieser seinem Vetter dem Grafen Ulrich dem älteren 1360 am guoten Tage nach unsers Herrn Lichnam (Juni 8) Abschrift gegeben hat, sind diesem iüngeren Grafen Ulrich zugefallen Gerhausen'),

Ruggm), Blawenstain"), Blaw-

beuren mit dem Kloster, Giengen Burg und Statt0), Kaltenburgq),

Hälenstainp), Haidenhain,

HurwiiT), Yaymingen8), die Klöster Ahnhausen1), Herhertingen“),

KönigsproiY), die Yogtei über die Kirchen zu Siessen") und zu Hausen uf LuntaU), die Pfandschaft zu Sulmutingeny) mit dem Kirchensatz daselbst, und alle Rechte zu Bemekirch7) und zu Nawaa) in dem dorf, und es bilden die Marken gegen den Helfenstainer Teil Nattenbuchbb), Egelsee"), Suppingendd), Machtolshainee), Eichbergff), Treffenspuchgg), Görstöttenhb), Hurstötten"), Senstöttenkk, der Hof zu dem Hohenberg") und Irnielboltzweilermm).

Ferner sind zu Gerhausen“")

a) Altenstadt an der Fils, gleich unterhalb Geislingen. — b) Deggingen, an der Fils, weiter oben. — c) Türkheim, südwestlich von Geislingen. — d) Scharenstetten, s. oben S. 439 g. — e) Stetten westlich von Sontheim. — f) Machtolsheim, östlich von Laichingen. — g) Sontbergen, östlich von Bräunisheim. —- h) Stubersheim, südwestlich von Bräunisheim. — i) Schalkstetten, nordwestlich von Bräunisheim. -— k) Lonsee, s. S. 439 h. — 1) Gerhausen und m) Ruck, nahe bei Blaubeuren, rechts und links von der Blau. — n) Blauenstein, alte Veste bei Blaubeuren, s. Ober­ amtsbeschreibung von Blaubeuren S. 8, 9 und 10. o) Giengen an der Brenz. — p) Höllenstein, Rest eines Schlosses bei Ileidenheim. — q) Kaltenburg, links vom untern Lonthal. — r> Iliirben, an der Hürbe, südwestlich von Giengen an der Brenz. - s) So richtig bei Kerler; das oben zuerst genannte Abschriftenlieft hat irrig Vayingen, worüber von späterer Hand Vaymingen geschrieben ist, das andere Abschriftenheft hat ebenfalls irrig Raymingen. Ist es Faimingen an der Donau, zwischen Gundelfingen und Lauingen? — t) Anhausen an der Brenz, südlich von Ileidenheim. — u) Herbrechtingen, unterhalb Anhausen, östlich davon. — v) Königsbronn, an dem Ursprung der Brenz. — w) Süssen an der Fils. — x) Hausen ob Lonthal, an einem Seitenthale links der Lone. — y) Sulmetingen, an der Riss, OA. Biberach. — z) Böhmenkirch, auf dem Albueh, nördlich von Gussenstadt, nordöstlich von Geislingen. — aa) Langenau. — bb) Nattenbuch? ist es das Natt­ heim auf dem Härdtsfeld? —■ cc) Egelsee bei Westerheim auf der Alb. — dd) Suppingen, zwischen Blaubeuren und Feldstetten. — ee) Machtolsheim, nordöstlich von Suppingen. — ff) Eichberg ? wo ? Aiclien s. S. 439 f? — gg) Treffensbuch bei Berghülen OA. Blaubeuren — lih) Gerstetten OA. Heidenheim, östlich von Gussenstadt, südwestlich von Heidenheim. — ii) llurstetten, wo? — kk) Söhnstetten, nördlich von Gussenstadt. — 11) Hohenberg bei Bopfingen OA. Neresheim. — mm) Irmelboltzweiler, ist wohl Irmansweiler bei Steinheim (Irmboldeswilare). — nn) Gerhausen s. oben 1.

1356 Juni 14.

441

und an die Brentz geteilt die Kirchensätze zu Eingingen*), Aschb), Gerstötten4’),

Hörmeringen'),

Meniingenf),

Haidenhain8),

Bedern'),

Schnaitenh),

Flin^

Lintalk). 1356 an dem montag nach dess hailigen Creilz tag, als es funden ward (Mai 9.).

Nach Abschriften, welche in einem im Staatsarchiv Stuttgart befindlichen, im 17. Jahrh. angelegten Urkundenheft aus Papier, mit der Aufschrift, „Ulmische Kauf- und andere Brief über die Helffensteinische Herrschaft“ Bl. 37b—43*> enthalten sind, verglichen mit Abschriften in einer weiteren, ebenfalls im 17. Jahrh. angeleg­ ten Sammlung von 14 Helffensteinschen Urkunden im gleichen Archiv. Die Urkunden sind vollständig abgedruckt bei Kerler, Urkunden zur Geschichte der Grafen von Helfenstein nr. VI. A. und VI. B. Die Namen sind im vorstehenden in der Schreibweise des erstgenannten Abschriften­ heftes gegeben. a) Ringingen am Südabhang des Hochsträss. — b) Asch, zwischen Blaubeuren und Ber­ maringen. — c) Bedern V — d) Gerstetten s. oben hh. — e) Hermaringen, a. d. Brenz, unterhalb Giengen. — f) Memmingen, Hohenmemmingen hei Giengen an der Brenz. — g) Heidenheim a. d. Brenz, Oberamtsstadt. — h) Schnaitheim OA. Heidenheim. — i) Fleinheim OA. Heidenheim, öst­ lich von Nattheim. — k) Lintal, wo ?

473. Bas Gotteshaus Reichenau verkauft an Cunz, der Burger Knecht zu Ulm, 1 Jauch. Ackers gelegen im Uliner Bann an der Bubenhalde, stossend auf die Steingrub gen dem Gries an des von Bütlingen Äckern, um lö1^ u Hl. als rechtes Eigen, doch unter Vorbehalt eines ewigen Zinses von jährlichen 1 fs Hl. und des Zehenten. Ow, 1356 Dienstag nach Pfingsten (Juni 14.).

Nach dem Repertorium von 1692. Bl. 17.

Ulmisches Urkundenbnoh II.

56

1356 Juni 16.

442

474.

Eberhurt, Aut von Reichenau, und der Convent des Klosters stiften den vierten Teil des grossen Zehenden zu Grimmelfingen, welches

I

iertel

vorerst noch der Pfaff von Huningen, jetzt Priester zu S. Georgien Kapelle*) zu Ulm als Leibgeding hat, an die Kapelle zu Grimmeifingen, und verleiht zugleich dem Johannsen Ehinger von Mailand ein dingtes Patronatsrecht.



be­

Die Siege! des Abts, des Klosters und des

Reichenauischen Pfarrers Hermann Kraft zu Ulm fehlen. 1356 donerstag nach dem hailgen tag ze Pfingsten (Juni 10.).

Orig, auf Perg. im Ulmer Auch. Reichenauer Urkunde. I.

Wir Eberhart von Gottes gnaden Abbt dez Gotzhuses in der Richen Ow, und wir der Convent aller gemainlich dez selben Gotzhuss, daz aller nechst dem hailgen stule ze Rome zu gehört,

sant Benedicten ordens, gelegen in

Costentzer Bystum, urkunden und veriehen offenlichen und och ainniuteklich mit ainander mit disem brief vor allen den, die in ansehent oder hörent lesen, daz wir mit veraintem und gemainem Rat in unserm Cappitel, und mit guter vorbedrachtung, umb merung Gotz dienst, luterlichen durch Got, unser vierdonta.il dez grozzen gehenden ze Grymolfingen, da von uns alle zit gevallen ist vier und zwaintzig ymi gemains korns, der’’) zweit! ymi vesun und zweit! ymi habern ist, alz wir daz selb gelt ze ainem rechten lipgeding dem pfaffen von Hüningen ze sinem libe ze kouffent geben haben, der yetz ze sant Georyen Cappelle ze Ulme Gotz dienst hat, also nach sinem tode oder so daz selb lipding sust von im ledig würde, an die Cappell ze Grymolfingen gentzlichen gegeben und mit disem brief ergeben haben ierclichen und ewiclichen yemmer mer ze habent und ze niessent, darumb daz sich ain Bryester 6°) us der selben Cappell ze Grymolfingen dester baz began und enthalten müg und Got da von dester furderlichern gedienen müg, umb a) Verhandl. des Vereins für Kunst und Altertum. Neue Reihe, 1. Heft, S. 34. — b) der — deren; von den 24 Imi Korns sind 12 Iini Vesen und 12 Imi Haber; also Korn die gemein­ schaftliche Bezeichnung für die beiden, Vesen und Haber.

443

1356 Juni 16.

unser seien hail und anderer erber lüt, die ir almusen an die selben Cappell yetz gegeben liant ald noch her nach gebin (f°) hails willen.

Wir haben och

uns und allen unsern nachkommen und unserm Gotzhuss in der egen1™*®* gift behalten und uzgenommen, waz wir und unser Gotzhuss ander nutzz und recht •

da selbz ze Grymolfingen haben oder noch hernach gewinnen möchten, ane diu vorgenawfe vier und zwaintzig ymi korns von dem vierdentail dez grossen zehen­ den ze Grymolfingen, die der vorgen"ntot Cappell ze Grymolfingen alle zit nach dez egenanten von Hüningen tod, oder ob si sust von im ledig würden, bestan und beliben sullen, als vorgescriben stat, und deUm) diu driu tail dez vorgescribnen grozzen zehenden ze Grymolfingen vormalz aygenlichen sint Johansen dez Ehingers von Maylan ains burgers ze Ulm.

Nu wan daz ist daz derselb

Johans der Ehinger sin hilff mit sin em gut och darzu getan hat und noch tut, luterlichen durch Got, und durch andrer silier vordren sele (1°) liailz willen, daz ain pryester da selbs Gotzdienst dester baz gehan und getan müge, so haben wir dem vorgen°"*eM Johann dem Ehinger und allen sinen liberben, waz sün sint, die genad getan und tügen och mit disem brief,

daz er oder ye der eist

sin sun, ob er enwer, oder anderer siner kinde eltsten sün liberben,. ob er nicht siine nach im liezze, die selben Cappell ainem pryester lihen sol und mag, wenn und alz dikk si ye ledig wirt, und nicht töchtren, die von in koment, und daz sol in noch dem vorgenftn4 Juni 20.

663. Katharina, Witwe des Hans Arlapus, Bürgerin zu Ulm, stellt Urkunde aus, sie sei mit den Predigern zu Ulm wegen des Gelds, das ihr Schwäher Liuprant Arlapus an den von ihm in die Kirche der Prediger gestifteten Altar vermacht habe, dahin übereingekommen, dass sie den Predigern für den sie und ihre Kinder an dem Gehl treffenden dritten Teil .die folgenden Zinse gegeben haben wolle, nemlich aus des Korns Haus und Hofraite zu Ulm zwischen Brunwarts und Heinrich Withows Häusern jährlich 15 fs hl. Zins, aus Hans Fuhs von Schwaikhofen Wismad zu Pfuhl zwischen Chunrad Fuhs Mad und Chunrad Zwerhers Mad 9 fs bl. jährlichen Zins. Zeugen, Satzmänner und Siegler: Hainrieh Rot, derzeit Bürgermeister, Kraft am Kornmarkt und Chunrat Iluntfuzz, drei Richter zu Ulm. Vorhanden ist nur das Wappen des Kraft. 1304 Freitag nach Johannis tag zur Sonnwende (Juni 28.).

Ursclir. Rergam. Ulmer Archiv. Abschr. im Kopialbucli der Prediger zu Ulm auf der Ulmer Stadtbibi Bl. 20b.

664. Märklin der Kürsener, B. z. U., verkauft an den Spital sein Haus mit Garten und Hofraitin am Gries an der Leptzelterin Haus, das an des Spitals Garten stosst und daraus den Frauen von Gutenzell ein Zins geht.

Bürgen:

4faintz Münichlin Kürsener, B. z. U. Siegler: Herr Johann der Ehinger von Maylant und Herr Peter Strölin, 2 Richter und B. z. U. 1304 an der neehsten mitehen vor sant Margrethen tag (Juli 10.). Urschr. Pergam. Ulmer Archiv. Zwei Siegel hängen an. Pressei, Nadir, üb. d. Ulm. Arch. S. 47. Nr. 94.

Ulmisches Urkundenbuch II.

74

586

1364 Juli 18.

1364 Juli 19.

665. Bruder Low von Gengen, Conventbruder zu den Predigern in Ulm, be­ kennt, dass die Zinse, welche der Prior und der Convent der Prediger ihm zu einem Leibding zu kaufen gegeben haben, nemlich 4 Hofstatt, die der von Hürwen war, und

Tt

weniger 18 hl. aus der

fs hl. aus Schapprans Haus an der

Uonau, nach seinem Tode samt dem Zuwachs den Predigern gehören sollen. ' Siegler der Prior Conrat Traber und die beiden llichter zu Ulm, Krallt am Kornmarkt und Johann Ehinger. 1364 an dem neehsten donstag vor sant Jacobs tag (Juli 18.).

Aus dem Kopialbueh der Prediger in Ulm Bl. 32.

666. Hie 3 Söhne des alt Hainrich von Giengen, Bruder Leo von Giengen Predigerordens, Hans von Giengen und Utz von Giengen, Bürger zu Ulm, ur­ kunden, dass ihr Vater Hainrich selig den Predigern an den von ihm in ihre Kirche in Ehre der 11000 Mägde gestifteten Altar einen Hof zu Holzschwang und folgende jährliche Zinsen gegeben hat: Haus, 2

n

2

n

Uhnischer aus des Kargen

2 1s Id. aus Kumans von Schwaikhofen Bünde, 13 fs hl. aus Wolfs

Haus und Garten zu Schwaikhofen, 13 fs hl. aus des Bisers Haus und Garten daselbst, 12 fs hl. aus Haus und Hofraite des Schusters Abelin von Bernstatt zu Ulm, 1

7T

hl aus Harms Haus und Hofraite zu Ulm, und dass dafür die

Prediger versprochen haben, die Jahrtage des Hainrich von Giengen und der Katharina, seiner ehelichen Wirtin sei., jährlich zu begehen, und hiezu je 1 8T von dem Zins aus des Kargen Haus an ihren Tisch zu verwenden, ferner täg­ lich auf gedachtem seinem Altar eine Messe lesen zu lassen.

Würden sie das

unterlassen, so soll für das betreffende Jahr der Nutzen aus dem Hof und die Zinsen dem Ulmer Spital zufallen.

Ferner sollen etwaige Veräusserungen

1364 Aug. 1.

1364 Aug. 1).

587

des Hofs und der Zinse ungiltig sein, und soll in diesem Falle beides dem Ulmer Spital verfallen. Gesiegelt haben neben Hans und Ulrich von Giengen, Kraft am Kornmarkt, Johans Ehinger von Mailant und Peter Strölin, drei Richter und Bürger zu Ulm. Ulrichs Siegel -fehlt, die vier andern hängen an. 1304 Freitag vor Mariä Magdal. (Juli 1!).).

TJrschr. Pergam. Ulmer Archiv. Abschrift im Kopialbuch der Prediger auf der TJlmcr Stadtbibi. Bl. 2Üh.

667. Abt Eberhart des Gotteshauses in Reichenau urkundet, dass er „daz litis und hofraiti gelegen ze Ulm in der statt an Wehergassen, daz Ciintzelmans sälgen was, und ouch die

bürg ze Bevingen“ dem Cünrat Krallt von Ulm,

Burger zu Ehingen, und dessen Stiefsohn Cünrat Kelbli, als Pflegern und Trägern der Kinder Jacob Weschbachs selig von Ulm, zu rechtem Lehen verliehen hat. Konstanz, 1364 an dem nähsten dunstag nach sant Jacobs tag (Aug. 1.). Aus der Urschr. im Stuttg. Staatsarchiv, mit anhängend, beschäd. Siegel. Yergl. Pressei, Nadir, üb. d. Ulm. Arch. S. 18. Z. 17 v. u.

668. Adelheid, Heinrich Liuggers sei. von Bermeringen Witwe, und Walther der Schmid, Ruschinun Mayer, B. z. U., und Berthold der Schweiber von Ber­ meringen verkaufen an den Spital das Haus mit Stadel, Garten und Hofraiten neben dem Spital an Märklins des Kürseners Haus und Garten.

Bürgen: Berthold

Seselin der Beck zu Ulm und Heinrich Vesunsak von Bermeringen. Siegler: Herr Johann der Ehinger von Mailantund Herr Ulrich der Rot, 2 Richter und B. z. U. 1364 an sant Laurentis (fo) aubent (Aug. 9.). Urschr. Pergam. Ulmer Archiv.

2 Siegel hängen an.

Presscl, Nachr. üb. d. Ulm. Arch. S. 47. Nr. 95.

74’

1304 Aug. 23.

588

1304 Sept. 1.

1304 Sept. 7.

009. Die Brüder Hans und Peter Gewiirlich, B. z. U., verkaufen an den von dem dermal. Pfarrer Herman Kraft in der Frauenkirche gestifteten Altar ver­ schiedene Erdzinse für 243 U 12 fs hl. Zeugen : Kraft am Kornmarkt, Johans der Eliinger von Mailand und Peter Strölin, drei Richter zu Ulm (Es kommen in der Urkunde noch vor Engelhard und Ilurkard, die Apentegker). 1364 St. Bartholom. Abend (Aug. 23.).

Absehr. Stuttg. Staatsarchiv.

Sammelt). Ulmens. et var. Mss. 1. S. 273.

070. Jrmel die Löchrärin, Bertholds des jungen Witwe, Bürgerin zu Ulm, gibt mit Zustimmung ihres Bruderssohns Utz des Löchrürs an unser 1. Frauen enunt veldz, zu der Pfarre hier zu Ulm jährliche 5 fs hl. ewigen Zins aus ihrem Hause, „daz hie ze Ulm zwischen Trutzen des Schmitz und dez Husers Hiisern gelegen ist. “ Zeugen und Satzleute Ilainrich Rot, Bürgermeister, und Liuprand von Halle, zwei Richter und B. z. U., deren Siegel anhängen. 1364 an sant Gylien tag (Sept. 1.).

Urschr. Pergam. Himer Archiv.

Zwei Siegel hängen an.

Bazing u. Veescnm., IJrk. z. Gosch, d. Pfarrk. S. 8. Nr. 10.

071. Der Abt Eberhart von Reichenau urkundet, dass er mit dem vesten Ritter Herrn Bertolt vom Stain von Klingenstain, und mit fro Ursullen von Stoffeln, herrn Wolfs vom Stain sälgen witwen, und mit Bertolten vom Stain ihrem Sohn übereingekommen sei von des Zehenden wegen aus den Ackern auf dem Berg zu Klingenstain die zu irem buwe da gehörent,, und auch von des Zehen­ den wegen aus 4 juchert akkers die si ze Eristain bi der kilchen ligent haut,

1364 Okt. 1.

1364 Okt. 21.

589

so dass sie jährlich dem Kloster den Zehenden daraus, und dazu 10 ymi vesan und 10 ymi habern zwischen saut Michels tag und saut Nicolaus tag in Ulm zu gehen haben. Reichenau, 1304 an unser frouwen abent ze herbst (Sept. 7.).

Urschr. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv, mit dem beschädigten Siegel des Abts. Presse], Nachr. üb. d. Ulm. Arch. S. 18. Z. 14 v. u.

672. Heinrich der Besserer, B. z. U., verkauft zu der Messe seines Oheims Peter Strölin sei. Zinse und Gefälle für 100

n

an seine Oheime, die Brüder

Luiprand, Heinrich und Peter Strölin. Zeugen: Peter Strölin, Hansen seligen Sohn, und Cunrat der Rot, zwei Richter. 1364 Mont, nach Miehelstag (Okt. L).

Abschr. Stuttg. Staatsarchiv. Sammelb. Ulmens. et var. Mss. 1. S. 273.

673. Chunrat der Zimmerman, B. z. U., urkundet, dass er den Acker hie zu Ulm vor dem Neuen Thor, den er von dem Hofherrn Hainrich dem Bessrer zu einem Garten bestanden hat, verteilt und an die folgenden Mannen um die nachgeschriebenen Zinse verliehen hat: nemlich an Walther \ink, den Schneider, um 10 fs hl. und 1. Weihnachthuhn; UtzVätsch, den Schuster, um 10 fs hl. und 1 Weihnachthuhn; Stephan den Vässeler um 10 fs hl. und 1 Weihnacht­ huhn; Chunrat den Schappeler um 5 fs hl.; Haintz Hiltprand den Kürsener um 10 fs hl. und 1 Weihnachthuhn; Chuntz Scholl von Westerstetten um 10 fs hl. und 1 Weihnachthuhn; Utz den Kucher um 10 fs hl. und 1 Weih­ nachthuhn; Utz Pfleghar um 10 fs hl. und 1 Weihnachthuhn; Utz den Herzog

1364 Nov. 11.

590

1365 Jan. 24.

um 10 fs hl. und 1 Weihnachthulin; Chuntz Botzen hart um 10 fs hl. und 1 Weihnachthulin; Hans den Widenman um 10 fs hl. und 1 Weihnachthuhn; Haintz Kurtz um 10 fs hl. und 2 Weihnachthühner; Utz Kaltysen um 5 fs hl. und 1 Weihnachthuhn; Ott Mentz und Hans Howenschilt um 5 fs hl. und 1 Weihnachthuhn; Burchart Dyelti (Dyele?) um 1 tt hl. und 2 Weihnacht­ hühner; Haintz Miinsinger um 1 TT hl. und 2 Weihnachthühner;

Ytal Dyelti

(Dyele?) um 1 n hl. und 2 Weihnachthühner; Hans Stanger um 12 fs hl. und 1 Weihnachthuhn.

Von diesen Zinsen sollen dem Hofherrn Hainrich Bessrer

als Errzins werden 4 n hl. und 6 Weihnachthühner. Zeugen und Satzmänner Ulrich Kot nnd Liuprand Strölin, zwei Richter zu Ulm. Vorhanden ist nur noch dos letztgenannten Siegel. Die Urkunde hat Klecken und Stellen, wo die Schrift verwischt ist.

1364 Montag nach Galii (Okt. 21.). Urschr. Pergam. Besserer’sches Archiv im Schuhhaus inUhn. Noch ein Siegel hängt an.

674. Jacob Froweler, Bürger zu Basel, stellt der Stadt Ulm Quittung aus über einen Zins, welchen sie ihm zu geben gebunden war auf diesen Tag. 1864 Nov. 11. Urschr. Pergam. im germaii. Museum zu Nürnberg Nr. 7122. Vgl. 1851 Nov. 11., wo er sieh „Freier“ schreibt.

675. Aulbrecht der Nördlinger, B. z. U., urkundet, dass er an das Kloster Seflingen den auf 3 Juchart geschätzten Acker im Hetlinger Zehenden hei der Zehendsule, der zuvor der Deutschen Herren war, um 65 TT hl. verkauft und

1365 Febr. 1.

1365 Febr. 3.

591

zu Bürgen gesetzt hat seinen Bruder Betzen den Nördlinger, und seinen Öhaim Utzen Hayman, B. z. U. Zeugen, Satzmänner und Siegler Liuprant von Halle und Peter Strölin, zwei Richter und B. z. U. 1365 an sant Paulz aubend alz er bekert wart (Jan. 24.).

Urschr. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv. Die Siegel fehlen.

676. Aulbrecht der Nördlinger urkundet, dass er, nachdem das Deutsche Haus zu Ulm die 3 Juchart Ackers im Seflinger Zehenden, bei der Zehend sül ge­ legen, die er vormals dem Deutschen Hause abgekauft, der 3 Herbsthühner ledig gesagt habe, die das Deutsche Haus daraus iärlich zu beziehen gehabt, demselben Hause 3 Herbsthühner iärlich auf andere 3 Juchart Ackers an dem Lasse liegend, nemlich 2 Juchart vor den An wanden und 1 Juchart auf der Tunowe zugewiesen habe. Zeugen, Satzmänner und Siegler Liuprant Strölin und Hainrieh der Besserer, zwei Richter zu Ulm. 1305 an unser frawen abend lieehtmesse (Febr. 1.).

Aus dem Kopialbueh des Deutschen Hauses zu Ulm, Bl. 47b.

677. Herwig der Güsse, Herrn Herwigs des Hüssen Sohn, und Brun der Hüsse von Stoffen, der alt Heinrich von Swenningen, der alt Wolf vom Stein von Steinegge, Johans vom Stein von Marchtein, Conrad von Hürnhain der jung, Bitter, und Kraft am Kornmarkt, Conrad Huntfuzz der alt und Heinrich der Besserer, 3 Bürger zu Ulm und des vorgen. Herwig des Hüssen und Hanmans des Hüssen, seines Brudersohns, Pfleger, verkaufen an den Spital mit Zustimmung

1865 Febr. 6.

592

der Frau Anna vom Stein, Herrn Giissenbergs seligen Witwe, und der Jungfrau Adla der Güssin, ihrer Tochter,

die Zehenten zu Bubenshain,

welche

Herr

Dyepolt der Güsse sei. und Herr Gerwig der Güsse selig ihren Söhnen hinter­ lassen haben, für 850 7t, hl. mann von

Gryesingen,

Bürgen: Herr Ott von Hörningen, Herr Wich-

Herr Johann von Werdenowe,

Ritter,

Borchtolt von

Hörningen, Heinrich von Hörningen von Luterstain, — Ausleute —, und Liuprand Strölin der alt, Conrad der Rot, Hans Kraft, Herman Krafts sei. Sohn, Ulrich Gossolt, Ulrich Gossolts sei. Sohn, und Ott Kraft, Otten Krafts sei. Sohn, B. z. U. 1365 an dem neehsten mentag nach U. Fr. tag der lyecht,misse (Febr. 3.).

Ursclir. Pergam. Ulmer Archiv. Pressei, Nadir, iih. d-, Uliner Arch.

21 Siegel hängen an, wovon eines beschädigt.

S. 47. Nr. 96.

678. Brun der Güsse von Stoffen der alt und Brun der Güsse sein Sohn, zwei Ritter, verkaufen an den Spital mit Zustimmung ihrer Ehefrauen, Agnes von Rechberg und Margaret von Friberg, ihre Zehenten zu Bubeshaim nebst dem Zehenten aus dem Gut daselbst, genannt Röchlinslehen. Bürgen und .Mitsiegler: Herr Heinrich von Friberg von Angelberg, Herr Heinrich von Fri­ berg sein Sohn, Herr Heinrich von Swenningen der alt, Herr Burchart von Friberg von dem Nüwenstüsslingen, Herr Burchart von Friberg von dem alten Stüsslingen, Herr Kbcrhart von Friberg, Bitter Rglolf der SeHer gesessen zu Gamelswang — Ausleute —uud Chunrat lluntfuzz der alt, Peter Iluntfuzz sein Sohn, Chunrat Huntfuzz, Peter Huntfuzzen sei. Sohn, Johan der Ehinger von Mailant, Heinrich der Bessrer, Peter der Rot, Ulrich des Roten sei. Sohn, und Frik Strölin, B. U. 1305 an dem neehsten donerstag nach U. Fr. tag der lyeehtmisse (Febr1. 6.).

Ursclir. Pergam. Ulmer Archiv.

18 Siegel hängen an, 1 fehlt.

Pressei, Nadir, üb. d. Ulm. Arch. S. 47. Nr. 97.

1365 Febr. 17.

1365 Febr. 22.

593

679. Ulrich der Rotschuster, Bürger zu Ulm, urkundet, dass er an die Pfründner zu St. Katharina in Ulm, sieche und gesunde, den Buclmcker zu Erlingen, den er der Witwe des Chunrat Brunneman abgekauft hat, um 3S U hl. ver­ kauft, und den Käufern zur Sicherheit, namentlich gegenüber den noch nicht zu ihren Tagen gekommenen Kindern des Brunneman Metz, Peter und Chuntz, Uja Juchart Ackers ob der Urtail verpfändet, und Chunrat Zimmerman und die Brüder Chunrat und Utz Rieh zu Bürgen gestellt hat. Siegler, Zeugen und Satzmänner Chunrat Rot und Chunrat Huntfuzz der alte, zwei Richter und Riirger zu Ulm, deren Siegel auch anhängen. 1365 Montag nach Valentinstag (Febr. 17.).

Pergamenturkunde.

6S0. Erkinger von Gislingen, Ritter, und Anna Strenczin genant, seine ehel. Wirtin, tun kund, dass sie dem Kloster Kaisshein ihren Teil an den hienach geschrie­ benen Wiesen und Wiesmaden um 90 u hl. zu kaufen gegeben haben, nemlich das Halbteil der Markwise, der drei Tagwerk sind, und daran das ander Halb­ teil zuvor der von Kaisshein ist, ihre dritthalb Tagwerk an der Lochwise, an welcher anderhalb Tagwerk vor der von Kaisshein ist, ein Tagwerk Wiesmads gelegen bei der Loclnviese, das halb ihnen gehört, und woran das ander Halb­ teil vor den von Kaisshein ist, ihr Vierteil an der Markbachwise,

und ein

Wieslin im Grunde gelegen an einem Acker, den die von Kaisshein vor von ihnen gekauft haben, und der in Jacobs Lehen weiland gehörte. Bürgen Chun­ rat von Grimberg, Eberhart von Einershoven, Ritter, Ulrich von Grunberg zu Lauchein gesessen,

und Hans der Hanne genant von Boppfingen, welche auf

Mahnung nach Nördlingen zu Leistung der Geiselschaft einfahren sollen. Die­ selben haben unter gleichzeitiger Anerkennung ihrer Bürgschaft neben den Aus­ stellern gesiegelt. 1365 an sant Peters tag kathecire (Febr. 22.).

Urschr. Pergam. im K. B. Reichsarchiv in München. Zwei heschäd. Siegel hängen an, drei weitere fehlen. Ulmisches Urkundenbuch II.

75

1865 März 12.

594

681. Bruder Johans Laurin, Priester und derzeit Spitalmeister, und der Convent gemainlich Brüder und Schwestern des Spitals zum heiligen Geist in Ulm ur­ kunden, dass sie an das Kloster zu Sellingen den Acker unterhalb der Mühle zu Sellingen, den zuvor der Fuhs gebaut hat, um 38 tt hl. verkauft haben. 1365 an sant Gregorien tag (März 12.). Urschr. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv. Von den angellängten 2 Siegeln nur noch das des Laurin vorhanden.

682. Agnes Kraft, Jacob Wespachs Witwe, Chunrat Kraft, und dessen Stief­ sohn Chunrat Kälblin urkunden, dass sie zugleich im Namen der noch minder­ jährigen

Kinder Wespachs an den Peter Strölin,

Bürger zu Ulm,

Böfiogen

die

Burg

Hans

und Hofraite mit

Strölins sei. Sohn, allem, was Jacob

Wespach sei. dazu gebracht und erkauft hat, es sei zu Budolfswiler“) und in dem Bebenaichach, mit allem Zugehör — Rudolfswiler und das Bebenaichach als recht Eigen, Bölingen als Lehen von dem Gotteshaus Reichenaub) — um 1085 U hl. verkauft, und den Kraft, Otto Krafts sei. Sohn, dessen Bruder Otto Kraft den Langen, Kraft am Kornmarkt, die drei Brüder Ulrich, Hans und Otto Kraft, Söhne des Herman Kraft sei., Kophing Grüter, sieben Bürger zu Ulm, und Gylien*) Kraft, Otto Krafts sei. Sohn von Ulm, zu Bürgen gestellt haben. 1365 Gregorientag (März 12.). Urschr. Pergam. im Besitz des Eigentümers von Bilfingen. Von den angehängt gewesenen 11 Siegeln der 3 Aussteller und 8 Bürgen sind noch vorhanden Nr. 1, 2, 8 und 10. a) Wo? muss ein abgegangener Ort bei Bölingen sein. — b) Nicht hei Pressei unter den Reichenau betreffenden Urkunden aufgeführt. — c) Aegidius; Gilgentag, Gilgesdag, Gillisdag, Giligentag, Gilingtag, Gülilinstag, Gylintag — so heisst nach Grotefend der 1. September, der Tag des hl. Egidius.

1365 Mürz 13.

1365 März 22.

595

683. Heinrich der Tischinger der Win schenk, B. z. U., und seine ehel. Wirtin Bele geben an den Spital ihren Acker bei der Hauptstatt an des Schmits Acker von Westerstetten, und ihren Acker am Grymolvinger Weg, der auf der Deutsch Herren Weglanger stosst, daraus an Herrn Heinrich Rot ein Zins geht, wofür ihnen der Spital 3 Ländlein Ackers hei der Juden Kirchhof, die früher Ulrich Kaltysens waren, und des Schmits Acker an dem Kessel und das Ländlein dabei auf Lebzeiten gibt. Siegler: Herr Ulricli Gossolt und Herr Peter Peter Strölin, 2 Richter und B. z. U. 1365 an dem neehsten donrstag vor dem sunntag so man singt oeuli mei in der vastun (März 13.).

Ursclir. Pergam. Ulmer Archiv. 2 Siegel hängen an. Pressei, Nachr. üb. d. Ulm. Arch. S. 48 Kr. 98.

684. Die Biberknechte zu Ulm und die andern Diener, die dazu gehören, ver­ machen an den Spital 2

n

14 lil. Errszins aus Brunen des Zieglers Haus

bei der Hertbrugg zu einer Jahrzeit, zu welcher ihre vier Büchsenmeister geladen werden sollen. Siegler:...............unleserlich (auf dem einen Siegel ist in der Umschrift zu lesen: Ulrici dicti Rufi) 2 Richter und B. z. U. 1365 an dem neehsten samstag vor dem sunnentag so man singt letare in der vastun (März 22.).

Urschrift Pergam. Ulmer Archiv. 2 Siegel hängen an. Presse!, Nachr. üb. d. Ulm. Arch. S. 48, Nr. 99.

75

596

1365 März 22.

1365 April 4.

1365 April 13.

685. Gegenschrift des Spitalmeisters Johann und

des Spitalconvents zu der

vorigen Urkunde. Des Jahres, da die Jahrzeit übersehen wurde, soll der Nutzen Unser Frauen enund Felds zu der Pfarre zu Ulm an ihren Bau fallen. 1365 Das Datum ist dasselbe (März 22.). Urschrift Pergam. Ulmer Archiv. Zwei Siegel liiengen an, fehlen aber. Pressei, Nachr. üb. d. Ulm. Arch. S. 48. Nr. 100.

686. Alblin der Schneider und Mechtild die Meisterlerin, s. ehel. Weib, B. z. U., verkaufen an die ersame Frau Anna Reinstetterin für den von dem Pfarrer H. Kraft gestifteten Altar in der Pfarrkirche Frdzinse für 20 ff hl. Zeugen und Satzleute Cunrat Huntfuz, Bürgermeister, und Ulrich Kraft, zwei Richter. 1365 freit, vor Balmtag (April 4.).

Abschr. Stuttg. Staatsarchiv.

Sammelbd. Ulmens. et var. Mss. 1. Z. 274.

687.

Marquard, Bischof von Augsburg, übergibt dein Kloster Königsbronn ein (lut in Naw, das bisher sein und der Kirche in Augsburg Lehen war, a/s Lehen, um die Einkünfte des Klosters zu verbessern. Mindelberg, 1365 feria tertia post festum sti Michahelis Arehangeli (April 13.).

Urschr. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv. Ein halb abgebrochenes Bischofssiegel hangt an.

Marquardus dei gratia episcopus ecclesie Augustensis

honorandis ac reli-

giosis viris . . Abbati totique . . conventui Monasterii in Kungsprunn ordinis Cirstens. (l") nostre dioc. salutem et sincere dilectionis continuum incrementum. eonsiderantes sancte plantationis monasterii vestri ilorem, et divini nominis exer-

1305 April 22.

597

citium necnon multa caritatis, pietatis ac misericordie opera que in vestro monasterio plurimis impenduntur. Nam vestra ostia semper transeuntibus patantiir (f°) que omnia et singula nostrum niovent an im um et inducunt ut ad benefaciendum vobis reddamur benivoli et intenti.

Idcirco ut vestra valeatis onera melius

supportare. redditus cuiusdam predii in Naw« quod colit Diennolt (Dieppolt?) Felchinger et soluit annuatim quatuor modios Tritici, duos modios siliginis, viginti quatuor modios auene mensuris consuetis et unam libram hallensium nun quatuor hallensibus et duos pullos auctumpnales, qui redditus et quod predium a nobis et Augustensis ecclesie episcopis descendebat tytulo foodali. vobis et vestro monasterio incorporavimus, donavimus, univimus, incorporamus, donamus etunimus ac omni proprietate in vos et vestrum monasterium transferimus liberalliter et ex certa sciencia per presentes dantes vobis et vestro monasterio in antea de redditibus et predio prescriptis disponendi et ordinandi plenam potestatem, sicut vestris utilitatibus videritis expedire.

In cuius nostre donationis et incorporationis

evidens testimonium

conscribi iussimus et sigilli nostri appensione

muniri.

presentes

Datum et actum in Castro nostro Mindelberg anno domini millesimo

CCCmo sexagesimo quinto, feria tertia post festum sti Micliabelis arcliangeli. Recht schwer zu lesende Schrift.

088. Bertholt vom Stain von Klingenstain, Ritter, und Berchtolt von Hörningen sclili essen in ihren Streitigkeiten bezüglich des Wein Wirtschaftsrechts der Ainung, des Eschaienamts, des Hirtenamts, des Messneramts zu Bermaringen folgenden Vergleich: 1) Berctholt (f°) von Hörningen soll auf dem Gute zu Bermaringen, darauf er sitzt, nicht schenken, ausser wenn seine Freunde, Gesellen oder andere ehrbare Leute zu Bermaringen als Gäste da sind, dann soll er diesen täglich drei Mass Wein zu kaufen geben dürfen, es sei in seinem Haus oder im Dorf. Für jede weiter ausgeschenkte Mass soll er einen Schilling Heller geben.

2) Der­

selbe soll mit seinen Kindern und Ehehalten dem Ainungsgericht nicht unter-

1865 April 23.

598

1365 Mai 4.

worfen sein, ausser bei schwereren Freveln im Betrag von mehr als 1 Schilling. 3) Diese Bestimmungen sollen für ihn lind seine Kinder gelten, so lange sie das Gut haben oder wieder haben, nicht aber für andere Erwerber des Guts. 4) Berchtolt vom Stain und seine Erben sollen den von Hörningen und seine Kinder, so lange sie auf dem Gute sind, von des Eschaienamts, Hirtenamts und Messneramts wegen nicht gefährden, unbeschadet der Rechte des Dorfs Ber­ maringen bezüglich dieser Ämter. Siegler neben dem Kontrahenten Ott von Hörningen, Ritter, und Kraft am Kornmarkt, Richter zu Ulm. 1305 April 22.

Pergamenturkunde.

Angellängt sind 4 Siegel.

Vergl. die Urkunde von 1302 Okt. 2.

689. Berthold Lehenmann, B. z. XL, und Anna, s. ehel. Wirtin, verkaufen an die ersame Frau Anna die Reinstetterin für den von dem dermaligen Pfarrer H. Kraft gestifteten Altar an der Pfarrkirche Erdzinse für 4

n

hl.

Zeugen Luprant von Halle der alt und Peter Strölin, beide Richter. 1365 St. Georgen Tag (April 23.).

Absclir. Stuttg. Staatsarchiv. Vergl. oben 1302.

Sammelb. Ulmen», et var. Mss. I.

S. 274.

S. Nicol. abend (Dez. 5.). S. 571. Nr. 030.

690.

5VvvtA4(^ 4"

Kaiser Karl IV. stellt den Städten in Schwaben Augspurg, Ulme, Wirde, Nördlingen, Dinkelspühel, Bopffingen, Alen, Memmingen, Kawfbewrn,Lautterkirchena), a) Es ist wohl Leutkircli gemeint.

1365 Mai 31.

599

Bybrach, Buchowe, Phullendorf, Ezzlingen, Rewtlingen, Gemünde, Hall, Heilbriinn, Rotwile, Wile, Wimpffen und Winsperg Quittung aus für 12152 Gulden, die sie auf nächstvergangenen Walburgentag bezahlt haben. Nürnberg, 1305 an dem suntag nach sande Walburgen tage der heiligen iunchfrawen (Mai 4.).

Urschrift Pergam. Stuttg. Staatsarchiv; mit anhängendem Majestätssiegel.

691.

Ulrich von Schellenberg, Ritter, vergleicht sich mit Annen, Berchtolds Schevolds Witwe, Bürgerin zu Ulm, wegen der Schulden von ihrem Mann. 1365 Mai 31.

Urschr. Pergam. Ulmer Stadtbild. Veesenm. Samml. Nr. 74. 3 wohlerhaltene Siegel.

Ich Ulrich von Schellenberg ritter urkund und vergich offenlichen für mich und alle min erben vor allermen glich mit disem brief daz sich diu erber frone Anne Berchtoltz Scheuoltz seligen elichiu wittwe, ain burgerin ze Ulme lieplich und gütlich nach allem minem willen mit mir verricht und verebent hat umh alle die schulde und sache, so ich uff disen hiutigen tag von dez egenanten irs wirtz seligen wegen zu ir ze sachent und ze sprechen! hett, ez si von übernemendz, von überniezzentz wegen oder von weihen andren Sachen ald stuken daz ge­ wesen ist, und hat mir für die selben vordrung und ansprach und mit mimen für alle schulde, wie diu gehaizzen und benamt waz, gegeben und gewert zwaintzig pfunt guter und geber Haller, die ich alle in minen nutz und fromen bewent han.

Und darum!) so verzieh ich mich der obgenow* Ulrich von Schellen­

berg für mich und alle min erben aller der recht, vordrung und ansprach, so ich zu der vorgena”ten frow Annen Scheuoltinn, von dez egena*ten Berchtoltz Scheuoltz seligen irs elichen wirtz und zu sinen erben hett oder gehan mocht, von welherlay schulden ald Sachen daz gewesen ist, daz ich noch dehain min erben noch nye man andre von unsren wegen zi noch dehain ir erben nyemmer

600

1365 Juni 2.

1365 Juni 3.

mer darumb angeraichen, bekumbern beclagen nocli gerechtutigen Süllen, noch Süllen kain vordrung noch ansprach nyemmer mer daruinh zu in gewinnen noch gehan an kamen stetten, noch vor dehainen gerichten geistlichen noch welt­ lichen noch besunderlichen in dehainen weg.

Und dez allez ze ainem wären

urkund dez gib ich ir und iren erben für mich und alle min erben disen brief besigelten mit minem aigen insigel, daz offenlich daran hanget, darzü so hant der ersam priester her Onofri Stainbach und Gerie von Schellenberg min vetter iriu insigel och baide darüber durch miner bett willen ze ainer geziugknuzz und bedachtnuzz der vorgescribenw sache och offenlichen gehenkt an disen brief der geben wart an dem hailigen aubent ze Pfingsten, in dem iär do man zalt von Gottes gebürt driuzehn hundert iär und in dem fünf un sechzigosten iär. Siegler der ers. Priester Onofri Steinbacb, und Gerie von Schellenberg, Ulrichs Vetter.

692. Heinrich Hovelich der Schaffbinder und Adelheid sein Weib, B. z. II., verkaufen an Herrn Kraft, Pfarrer, für seinen Altar Erdzinse für 8

Tf.

hl.

Zeugen und Satzmannen: Johans der Ehinger von Mailand, und Peter Strölin, zwen Richter von Ulm. 1365 Mont, vor St. Bonifaeien (Juni 2.).

Abschrift Stuttg. Staatsarchiv.

Sammelb. Ulm. et var. Mss. I. S. 274.

693. Hans der Swartz, Hainrich des Swartzen sei. Sohn, B. z. U., verkauft an den Spital einen Zins aus des von Owe Hofraitin, die zu Ulm an des Grossen Mosers Haus und Hofraitin liegt. Siegler: Herr Johann der Ehinger von Mailant und Herr Chunrat der Rot, zwei Richter und B. z. U. 1365 an dem afftermentag in der pfingstwoehen (Juni 3.).

TJrsclir Pergam. Ulmer Archiv.

2 Siegel hängen an.

Presse], Nadir, üb. d. Ulm. Arch. S. 48. Nr. 101.

1365 Juni 3.

1365 Juni 9.

1365 Juli 12.

001

094. Friedrich Krapfe, B. z. U., verkauft au den Spital 2 Jauchart Ackers hinter Schweighofen an der Zimbennännin Acker. Siegler: Herr Johann der Ehinger von Mailant und Herr PeterStrölin, 2 Richter und H.

■/..

I .

1365 an dem afftermentag in der pfingstwoehen (Juni 3.).

Urschr. Pergam. Ulmer Archiv. 2 Siegel hängen an. Pressei, Nachr. üb d. Ulm. Archiv S. 48. Nr. 102.

095. Johans der Rot von Schrekenstain, B. z. U., urkundet, dass er seinem Bruder Clausen dem Roten von Schrekenstain, B. z. U.,

7

u

11 fs guter

blosser haller iarlichen Zins aus „Reintzen garten der hie ze Ulm in der Havengassen an dem graben gein der statt mure gelegen ist,“ um 128

n

7 fs hl.

zu kaufen gegeben und seinen Schwestermann Chunraten von Rainmungen und Johansen den Roten von Zell, seinen Vetter, zu Bürgen gesetzt hat, welche unter Anerkennung ihrer Bürgschaft mitgesiegelt haben. 1365 an gutemtag vor sant Vitz tag (Juni !).).

Urschrift Pergam. Stuttg. Staatsarchiv, mit 3 beschädigten Siegeln.

696. Chunrad Schattzmann, Bürger zu Geissliugen, vermacht in eine Hub, die des Kuchalbers sei. war, und zu der Altenstatt gelegen ist, und die er, sein Weib und seine Tochter auf Lebenszeit aller Dienste, Handlöhn,

Weglöhn

und Drittel von dem Grafen Ulrich von Helfenstein ledig haben, 9‘2 Jauchert Ackers Eigenes, so dass solche nach ihrer dreier Tod dem Grafen

zu eigen

bleiben sollen. 1365 an S. Margarethä (Juli 12).

Nach dem Repert. von 1692 Bl. 31, Stuttg. Staatsarchiv. 4 Siegel, wovon 2 besehäd. So nach der Liste, welche 18. März 1893 auf das Rathaus geschickt wurde. Ulmisclies Urkundenbuch II.

76

602

1365 Aug. 24.

1365 Sept. 16.

1365 Okt. 13.

697. Hainrich Laidolffs Witwe Eisbet und ihr Sohn Ulrich von Pfule stellen dem Giger in Pfule Urkunde aus, dass sie ihm die Hofraite und den Garten zu Pfule, darauf vormals Audorffin gesessen, zu einem Zinslehen verliehen haben mit der Auflage, daraus den Barfüssern zu Ulm jährlich 5 fs hl. und 7 Herbst­ hühner zu geben. 1365 an sant Bartholomeus tag des hailign zwelffbotten (Aug. 24.).

Pergamenturkunde. Die Siegel der Aussteller liängen an.

69S. Gegenbrief des Spitalers Johans über einen von Priester Heinrich Kumppost sei. von Naive zu einer Jahrzeit vermachten Zins aus ßisenspurgs des Merzlers Haus, das vor dem Spital herüber gelegen ist. 1365 an dem nächsten afftermentag nach des hailigen crutz tag alz

es erhöt

wart (Sept. 16.).

Ursclir. l’ergam. Ulmer Archiv. Pressei, Nadir, üb. d. Ulmer Arcli.

2 Siegel hängen an.

S. 46. Nr. 103.

699. Kraft am Kornmarkt und Adelhait von Horningen, seine eheliche Wirtin, B. z. U., stiften zu ihrem Gedächtnis jährliche Zinse von 6 TT hl. und zwar 3 TT aus dem Haus des Juden Menli von Kasenstain auf der Judengasse in Ulm zum Gedächtnis des Manns, und 3 TT hl. aus des Becken Murers Haus zu Ulm an der Weberstrass zum Gedächtnis der Wirtin; davon sollen erhalten

1365 Dez. 20.

1365 Dez. 22.

603

von ie 3 u die Prediger ie 1 TT zu Begehung der Jahrzeiten, die Siechen im Spital Ulm ie 30 fs und die armen Siechen am Gries ie 10 fs. Mitsieglerin die Stadt Ulm. 13G5 an dem nesten montag vor sant Gallen tag (Okt,. 13.).

Aus dem Kopialbuch der Prediger in Ulm RI. 32b.

700. Brun der Güsse von Stoffen der alt und Brun der Güsse sein Sohn, beide Ritter, gehen dem Spital zum Bürgen auf die Zehnten zu Bubenshain an Stelle des mit Tod abgegangenen Ritters Herrn Heinrich von Swenningen den vesten Mann Wilhalm den Hälen. Mitsiegler der ebengenannte Bürge. 1305 an sant Thomans (ln) abent (Dez. 20.).

Tlrsehr. Pergam. Ulmer Archiv, mit drei anhängenden Siegeln. Pressei, Nachr. üb. d. Ulm. Arch. S. 48. Nr. 104.

701. o

Elizabethe, Hansen des Öhems seligen Tochter und Ulrich Eglolf ihr Sohn, B. z. IT., verkaufen an Bürgermeister, Rat und an die Burger gemeinlich ihr Haus und Hofraite in der Salzgasse*) an der Ecke von Haintzen Gossoltz Haus, um 90 TT hl. Zeugen und Satzmänner: Ulrich der Rote, und Ulrich Kraft, beide Richter zu Ulm. 1305 an dem nehsten Mentag nach Sant Thomans tag (Dez. 22.).

Urschr. Pergam. Ulmer Stadtbibi. Veesenm. Urk.-Samml. Nr. 59 (29). fehlen, nur die Einschnitte sind noch zu sehen.

Die 2 Siegel

a) Jetzt die Schelergasse.

76 *

1865 Dez. 24.

604

(1365.)

702. Graf Ulrich von Helfenstain stellt Urkunde aus über einen mit Hainrichen dem Vettern dem Ledergerwen und Adelhaiten seiner ehel. Wirtin, B. z. U., geschlossenen Äckertausch: die Vetter’schen Eheleute geben dem Grafen in den Maigerhof zu Ulm ihren Acker zu Ulm in dem Esch am Höver weg hin hinder an der Tiitschenherren acker, nicht volle zwo Juchart, dagegen gibt ihnen der Graf den bisher in den Maigerhof zu Ulm gehörig gewesenen Acker im Seflinger Esche an des Ernsthovers Acker, auch nicht volle zwo Juchart. Gesiegelt hat der Graf. 1365 an dem hailigen abent ze wihennehten (Dez. 24.).

Ursclir. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv, mit anhängendem Siegel.

703. Agnes, Tochter des Gerwig Vainagg von Böflngen, ehel.

Hausfrau des

„Panthelion“ Birman, urkundet, dass der Kauf, durch welchen Peter Strölin, Hans Ströhns Sohn, Bürger zu Ulm, die Burg Bölingen etc. erworben habe, mit ihrem Willen geschehen sei, und dass sie mit Zustimmung ihres ehelichen Wirts auf alle Ansprüche daran verzichtet habe. Gleichzeitig erklärt Birman seine Einwilligung, und mit ihm siegeln Ulrich Gossolt „Burgermaiger“ (fo) und Kraft am Kornmarkt, zwei Richter zu Ulm. Vorhanden ist nur noch Kraft* Siegel. (1365.)»)

Pergamenturkunde in Bölingen. a) Der Raum für die Zeitangalie ist unausgefiillt gehliehen ; da aber die Urkunde in Ver­ landung steht mit dem Kaufbrief von Gregorientag 1365 (März 12.), wie sie auch von derselben Hand geschrieben ist, so muss sie wohl im gleichen Jahr geschrieben sein. Monat und Tag un­ bekannt.

1366 Jan. 5.

1366 Jan. 21.

605

704. Hanns Knick von Swaikoven, B. z. IT., verkauft an den Langen Walther, B. z. XL, 10 fs. guter blosser heller iärlichen Zins aus seinem „zu Swaikoven an schnider Schwarzen haus gelegenen gesiiss“ um 7 Ti gute heller und stellt zu Bürgen Haintzen den Slinier und Chunrat Kartas den Spengler von Swaik­ oven, B. z. U. Zeugen, Satzmänner und Siegler Krafft am Kornmarkt und Peter Strölin, beide Richler zu Ulm. 1366 an dem Oberst aubend (Jan. 5.).

Aus dem Kopiallmch der Prediger auf der Ulmer Stadtbibi. Bl. 21b.

705. Hans von Halle und sein Bruder Wilhalm von Halle, Hainrichs von Halle sei. Söhne, haben ihrer Schwester Annen von Halle, Klosterfrau zu Söflingen, für ihre (der Schwester) liebenszeit, und nach ihrem Tode dem Kloster zu kaufen gegeben 2 Tagwerk Wismads, die sie zu Elrbach haben, und den Zehenten aus 4 Tagwerk Wismads, die Fftlhin zu Elrbach hat. nannten bezahlt 16 Ti hl.

Dafür haben die ge­

Es wurde ferner bedingt, dass, wenn die Aus­

steller oder eines ihrer Geschwister ein Kind in das genannte Kloster täten, so soll dieses Kind, es wäre eines oder mehrere, den Genuss aus obigen Wiesen und den Zehenten haben, so lange sie leben.

Wenn aber kein solches Kind im

Kloster wäre, aber dann Claus der Bot ein Kind oder mehr im Kloster hätte, so soll dieses in den Genuss treten.

Ist aber weder von ihnen noch von Rot

mehr ein Kind darin, so hat das Kloster selbst den Genuss. Siegler : die beiden Aussteller und Ulrich der Rot, Richter und R. z. U. 1366 an sant agnesen tag (Jan. 21.).

Urschr. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv, mit drei leidlich erhaltenen anhiingenden Siegeln.

606

1366 Febr. 10.

1366 Febr. 24.

706. Abt Eberhard und der Convent zu Reichenau urkunden, dass sie „den erbern lütten Hainrich Stadeilm, B. z. IT., und Eisbethen siner elichin wirtinn dez Grafen tochter von Möringen den zvvain liben“ für ihre Lebenszeit verleihen das wydeme und wydem gut ze Möringen, wie dies die genannte Elsbeth und Johans der Grauf von Möringen selig ihr brüder von ihnen gehabt habe.

So lange sie

leben, haben sie dafür jährlich an Reichenau 10 Schill. Haller und 4 Herbstü

Hühner zu geben, und zugleich an Abt Ulrichen dez gotzlmss ze Wibelingen, so lange dieser lebt, 7 Imi Haber; wenn er aber mit Tod abgeht, sind diese 7 Imi Haber an Reichenau zu entrichten. 1366 an dem nächsten afftermentag vor sant Valentins tag (Febr. 10.).

Urschr. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv. Das eine Siegel, etwas abgerieben, hängt an; ein Einschnitt daneben zeigt, dass das zweite fehlt.

707. Gerwig der Güsse, Herrn Gerwig des Güssen sei. Sohn, verspricht dem Spital die Zustimmung seiner Schwester Ütlen zu dem Büdesheimer Kaufe. Bürgen und Mitsiegler Herr Ohunrat von Hiirnhain d. j., des obigen Oheim, und PhiII Johann, Kircliherr zu Liphain. 1366 an sant Mathias tag dez heiligen zwelffbotten (Febr. 21.).

Urschr. Pergam. Ulmer Archiv, mit 2 beschädigten Siegeln und einem unbeschädigten. Vgl. die Urkunde von 1365, Febr. 3. und Febr. 0. Pressei, Nachr. üb. d. Ulm. Arch. S. 49. Nr. 105.

1366 Febr. 25.

1366 März 6.

607

708. Hans vom Stain von Marchtein, Chunrat von Hurnhain, 2 Bitter, und Kraft am Kornmarkt, E. z. U., bekennen, dass sie dem Spital alle Zehenten, die Herwig und Hanman die Güssen zu Ober- und Nieder-Bubenshain hatten, und die der Witwe des Peter Huntfuzz sei., Bürgerin z. U., zuvor versetzt waren, nun zu kaufen gegeben haben. 1366 an dem nehsten mitwoehen nach dem Wissensonnentag (Febr. 25.).

Urschr. Pergam. Ulnier Archiv. Drei Siegel hängen an. Yergl. die Urk. v. 1365. Febr. 3. Pressei, Nachr. üb. d. Ulm. Arch. S. 49. Nr. 106.

709. Johans der Ehinger von Mailant, B. z. U., vermacht dem Spital zu einer Zahrzeit für sich und die Agnes die Botin, seine Ehefrau,

1 u hl. Zins aus

des jungen Höslins Haus niederhalb der Mezge, darin jetzt Ilanemünnin ist. Mitsiegler: Kraft am Kornmarkt und Peter Strölin, 2 Richter und If.

U.

1366 an dem neehsten fr-itag vor dem sunnentag so man singt oculi mei in der vastun (Mörz 6.).

Urschr. Pergam. Ulmer Archiv. 3 Siegel hängen an. Pressei, Nachr. üb. d. Ulm. Arch. S. 49. Nr. 107.

710. Johann Ehinger von Mailant, Bürger zu Ulm, urkundet, dass er zu seinem und seiner ehel. Wirtin Agnes Bot Selenheil den Predigern zu Ulm die folgen­ den Afterzinse: 2\ ssr hl. aus Haintz Giengens Fleischbank und Metzig hierzu Ulm, 1 n 8 fs aus Betza) Tischers Haus im Gumpen, 5 fs aus Hans Brenners a) Das Kopialbuch hat Getz, der Gegenbrief wie oben Betz.

608

1366 März 10.

1366 März 15.

Hafengasse, (zusammen 4 u 5 fs hi.) mit der Bestimmung gestiftet habe, dass davon jährlich 2 n 3 fs. an das Licht gehören sollen, welches er an seinen Altar in der Absiten 0°) des Predigerklosters gestiftet habe, und dass die übrigen 2 u hl.“) an den Conventtisch kommen sollen, wofür sein lind seiner Wirtin Jahrtag zu begehen sei.

Im Falle der Nichterfüllung dieser Verordnungen soll der Zins

an ihn oder seinen ältesten männlichen Erben zur Anordnung des Weiteren zurückfallen. Mitsiegler: neben Hans Ehinger, Kraft am Kornmarkt und Peter Ströliu, beide ltiohter und Bürger zu Ulm; die drei Siegel hängen an. 1300 freitag vor Oculi (März 0.).

Ursclir. Pergam. Ulmer Archiv. Abschr. im Kopialbuch der Prediger auf der Ulmer Stadtbibi. Bl. 22. a) Auch hier ergibt die Rechnung, dass 20 fs auf ein TT hl. gehen.

711. Prior und Convent der Prediger zu Elm, Dominicusordens, stellen Gegen­ brief aus über die Stiftung des Johann Ehinger von Mailand vom Freitag vor Oculi. Die Siegel der beiden Aussteller ziemlich abgegriffen. 1866 Aftermontag nach Oculi (März 10.).

Ursclir. Pergam. Ulmer Archiv.

712. Hans der Hot von Schrekenstain, Bürger in Ulm, verkauft seinen halben Hof zu Ellingen, den er vom Reich zu Lehen trägt,

um

105 TT Heller an

Ulrich von Rainungen den ältern, und stellt zu Bürgen seine 3 Brüder Haintz Rot von Schrekenstain, Claus Rot von Schrekenstain und Johann Rot von Zelle. Angehängt sind die 4 fast ganz erhaltenen Siegel des Verkäufers und der Bürgen m gelbem Wachs. 1366 Sonntag nach Gregor (März 15.). Pergamenturkunde.

1366 März 16.

1366 März 23.

605)

713. Berchtolt der Nördlinger, B. z. U., und Mächtilt, seine eheliche Wirtin, kommen mit dem Spital überein, dass letzterer ihnen auf Lebzeiten des Schmits Acker vor des Glögglers Thor bei der Hauptstatt an des Strichers Acker, und den Rübacker, zwischen Kaltysens und der Deutschherren Acker, und das Länd­ lein, das auf des Tischingers und auf Utzens von Burgau Äcker stosst, zur Nutzniessung gibt, wofür nach ihrem Tod demselben die gerochten (f°) iochart Ackers, die auch auf Grymolvinger Weg stosst, und auch das Ländlein zwischen der Deutschherren und des Schröttels Äckern, das auf den Weg zieht, als eigen zufallen sollen. Siegler: Herr Peter Strölin und Herr Ulrich Gossolt, 2 Richter und B. z. U. 1366 an dem neehsten gutentag nach dem sunnentag so man singt letare in der vastun (März 16.).

Urschr. Pergam. Ulmer Archiv, mit 2 anhängenden Siegeln. Yergl. Presse], Nachr. üb. d. Ulm. Arch. S. 49. Nr. 108.

714. Johans vom Stain, gesezzen zu Münsterhusen, Ritter, urkundet, dass er seinem Bruder Berchtolten vom Stain von Klingenstain um 1316 n hl. zu kaufen gegeben hat die Seid zu Bermeringen, darauf der Humel sitzt, und den Kirchensatz zu Bermeringen mit den Widmen und den Zehenten, die dazu gehören, und was er zu Bermeringen und Tymmenhusen an Löten, es seien aigen Lüt oder Muntliit, und an Guten hatte, an Aigen und an Lehen.

Er

verpflichtet sich, was Lehen sind, seinem Bruder binnen Jahresfrist zu fertigen, und stellt zu Bürgen Johansen vom Stain von Marthein, Johansen den Truch­ sessen von Mangoltzhain, Chunraten vom Stain von Richenstain, Otten von Hörningen, Ritter, Burcharten vom Stain von Arnegg, Ausleute, ferner Kräften am Kornmarkt, Chunrat Huntfuzen den alten und Herman den alten Rot, drei ß. z. U. Gesiegelt haben neben dem Aussteller die 8 Bürgen unter gleichzeitiger Anerkennung ihrer Bürgschaft. 1866 mentag naeh dem sunnentag, so man singet Judica, in der vasten (Mörz 23.).

Urschr. Pergam. Staatsarchiv Stuttgart, mit anhiingenden 9 Siegeln in Holzkapseln. Ulmisches Urkundenbuch II.

610

'

1366 April 18.

1366 April 22.

715.

Schuldbrief des Ulmer Bürgers Utz Niess an das Kloster zu Her­ brechtingen, wonach er jährlich 1 & Wachs cm das Kloster zu ent­ richten hat aus 6* Juch. Ackers zu Asselfingen. 136G an dem nehsten Mentag nach dem Palmen tag (April 18.).

Ursclir. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv. Von dem angehängten Siegel ist nur der Ein­ schnitt zu sehen. O

Ich Utz der Niess burger ze Ulm vergihe offenlich an disem brief für mich und min erben und tun kunt allen den die disen brief sehent lesent oder hörent lesen daz ich und all min erben all®** Jerlichs schuldig sin zu Jerlichem zins dem Gotzhuse zu herbrechtingen. ain pfunt wachs daz suln wir allerjerglichs antwurten gen herbrechtingen zwischen Sant Dyonisien tag und Saut Gallen tag ungevärlich. der zins gaut uz sechs iuchart akkers ze auslabingena) gelegen di der Ravenstainin gewesen sint die ich auch kouft um für. Blauenhart da selbs mit der beschaidenhait wer ob ich oder min erben den vorgn. zins aller ierlichs uf daz vorgn. zil nit antwurten gen herbrechtingen und in driu iar versezzen. So sint di vorgn. ekker dem vorgn. gotzhuse ze herbrechtingen zinsfellig worden und ledig und los an alle ansprauch min und aller miner erben dez ze urkund wan ich aigens insigelz nit enhan gib ich dem vorgn. Gotzhuse ze herbrech­ tingen disen brief besigelt under dez Ersamen Gaistlichen heren dez Probstz in den Wengen insigel und daz ich mich verbinde waur und stet ze halten all vorgeschriben sach. ditz geschach und diser brief wart geben an dem nehsten Mentag nach dem Palmen tag do man zalt von Cristez gehurt driuzehenhundert iar und dar nach in dem Sechs und Sechtzigostem Jar. a) Auslabingen = Asselfingen.

716. Ytal Lewe von Giengen, B. z. U., stiftet mit Zustimmung seines Sohnes Peter „ain ewig misse in unser frowen pharre kirchen hie ze Ulme“, welche

1366 April 23

1366 Mai 1.

611

Messe vorerst an dem Allerseelenaltar, aber sobald er oder seine Erben einen Altar gestiftet haben werden, an diesem soll begangen werden. gibt er jährlich 24

An die Messe

hl. aus seinem Hofe zu Hermaringen.

Siegler: Lewe, Vater und Sohn, und die Stadt I lm. 13GG an sant Georien abent (April 22.).

Urschrift Pergam. Ulmer Archiv. 2 beschädigte Siegel hängen an. Bazing u. Veesenm., Urk. z. Gesell, d. Pfarrk. S. 8. Nr. 20.

717. Gerwig der Güsse, Herrn Gerwigs des Güssen sei. Sohn, und sein und seines Bruders Hamnan Pfleger, Wolf vom Stain von Stainegg, Johans vom Stain von Marchtein, Chunrat von Hürnhain d. j., Ritter, und Kraft am Kornmarkt, Chunrat Huntfuzz d. a. und Hainrich der Bessrer, 3 B. z. U., verkaufen an den Spital den Hof zu Obern Bubenshain für 200 n hl. Bürgen: Hans der Ehinger von Mailan d. a., Chunrat der Rot, Ulrich Gossolt, Hans der Gösseier d. a., Ulrich der Bessrer und Hans Kraft, Herman Krafts sei. Sohn, 6 B. z. II. ]3GG an sant Georyen tag (April 23.)

Urschr. Pergam. Ulmer Archiv, 13 Siegel hängen an, 1 Siegel fehlt. Pressei, Naehr. üb. d. Ulin. Arch. S. 49. Nr. 109.

718.

JahrzeitStiftung der

Ymagina Truhendinger in das Kloster Söflingen.

1366 in festo apostolorum Philippi und Jacobi (Mai 1.).

Urschr. Pergam. Staatsarchiv Stuttg., mit 2 anhängenden Siegeln.

Ich swester Margret ain un wirdigiu abtissin ze Sevlingen und der convent gemainlich des clostres 0°) vergehen und tilgen künt mit disem Brief: alz von

612

1366 Mai 1.

sündrer begirde unsrer lieben swester Ymagina Trühendinger und ürlop unsers vaters brüder Albrehts des provincials wir uns äin mütkliehen haben bedaht und versprochen, daz wir iarglichen sullen began die iargezit ir vater und muter auf unserm tische mit äin pfünt haller und IIII sol. und ir bruder und ir baider swestern von Nyffen und von Schäwenberch auch mit 1 lib. h. und IIII sol. und mit messe und vigili nach unsrer gewonhäit. daz giitlin ist gelegen ze Süssen und gibt iarglichen Cünrat der Kürner 1 U h. und YII sol. h. ze sant Michels tag von äim wismat da het er auf gezimert, in dem selben dorf, und ze Pfuel gibt iarglichen Hans Hoppolday auch 1 u h. ze sant Michels tag von ainr selde, diu gehört in die hofraitin, die diu von Trühendinger kouft von den Swarzen von Pfuel, auch von sundrer hertzklicher begird der vor genanten von Trühendinger, swen die niht ist,

so sol iarglichen in daz sieehhus gehören

XXYH hünr, da mit Süllen wir ir gedenken, die sol äin siechmäistrin nach ir concienci d°) täilen gemäinlichen und niht auf die tage, so man doch die siechen gewonlichen sol trostn, voll Tümertingen von Seslins höf und III seiden die dar in gehörent und I wismatlin XTTT herbsthünr und IIII vasnahthiinr, und ze Pfiiel von der hof räitin, die sie kouft von den Swartzen, und nü Meingossin und Stümpfelerin dar in gehörent, auch IX herbst hiinr und I vasnaht hün. sie begert auch inrklichen Uo) den vor gescriben hof ze Tümertingen Seslins, daz der iemer dem convent blibe und daz vor gescriben giitlin ze Pfüel, daz ieze Meingossin und Stumpfeierin haut, und da von sie iarglichen gebeut ll1^“) sol., und auch daz vor gescriben giitlin

ze Süssen und XVIII sol. h. von dem

garten bie unsrer mülin ze Ulm, und ermant also unser gnad und trewe da von wellen wir uns selber mit gots lielf daz behaben und niemer verkoufen noch verwechseln, und ze warem urkünd, dazz disse blibe gevestend, so lege ich diu abtissin und gemäinlich der convent unser baidiu insigel an disen brief, do man zalt von gots gebürt driuzehen hündert iar und in dem sechs und sechzigsten iar in festo apostolorum Pfilippi (f°) und Jacobi. a) Iri der Urkunde stellt liier XV, aber durch das V geht ein schräger Strich. Das be­ deutet: 14'/s, oder mit Worten fünfzehenthalb.

1366 Mai 6.

Kaiser Karl IV. erlaubt dem Wilhelm von Rietheim, aus seinem Dorfe Stotzingen eine Stadt zu machen, solche mit Mauern und mit Graben zu befestigen, auch in der Stadl einen Stock und vor derselben einen Galgen zu errichten. Prag, 1360 an sand Johans tag des heiligen ezwelfboten (Mai (>.).

Urschrift Pergam.

Stuttg. Staatsarchiv.

Siegel fehlt.

Wir Karl von gots genaden Römischer keiser zu allen Zeiten merer dez reichs und kunig zu Behem verielien und tun kunt offenlich mit disem briet allen den, die in sehen oder hören lesen, daz wir haben angesehen steten treuen und nutzen dinst des edelen Wilhelms von Rytheym unsers lieben getrewen, den er uns und dem heiligen Römischen reich olft getan hat und noch tun sol und mag nutzberlichen in kumftigen Zeiten, dar umb so tun wir im und seinen erben die genad und erlauben in, daz si uz irem dorfe, daz da Stuttzingen ge­ nant ist, ein stat machen mugen und die selben mit mauren und mit graben bevesten und bewaren, so in daz allerbeste fuget,

auch erlauben wir im und

seinen erben, daz si gehaben mugen in derselben stat einen stok und var (To') derselben

stat einen galgen,

und daz derselbe Wylhelm (f°) und alle sein

erben in derselben stat richten mugen über schedlich lute in aller der weise als unser liebe getreu die burger der stat zu Gyngen über schedlich lute pflichtig sein zerichten. dar umb gebieten wir ernstlich und vesticlich allen unsere und des heiligen reichs fürsten beide geistlichen und weretlichen (f°) grafen freien herren rittern knechten steten und bürgern, daz si den vorgenanten Wilhelm und sein erben an den obgenanten gnaden, die wir in getan haben, in dheiner weis irren oder hindern sullen, als lieb in sei unser keiserlich huld zebehalden. mit urkund ditz briefs versigelt mit unsenn keiserlichen insigel, der geben ist ze Prag, do man zalt von Cristus gebürt dreuzehenhundert iar und dar nach in dem sechs

1366 Mai 16.

614

und sechzigsten iar an sand Jolians tag des heiligen czwelfboten, unser reiche in dem zweinczigistem und dez keisertuins in dem einleften iar. Auf dem aufgeschlagenen Rande:

per dominum imperatorem Hermannus Thesauri. Auf der Rückseite:

B. Yoltzo de Wormacia.

720.

Abt Eherhart von Reichenau urkundet, dass er für das Kloster in folge seiner Ansprüche an den Spital zu Ulm wegen Hainrich Brunenman und seiner Wirtin seligen nach gütlicher Übereinkunft von dem Spital­ meister Priester Johans 30 77 hl. erhalten habe, und auf ade weitere Forderung verzichte. 1360 an dem nehsten Zamstag nach dem hailigen Uffart tag (Mai 10.).

Or. Pergam. Ulmer Archiv. abgeriehen.

Reichenauer Urk. I.

Des Abts Siegel hängt an, etwas

Wir Eberhart von Gots gnaden Abbt dez Gotshuss in der Richenowe daz allernächst dem hailigen Stule ze Rome zu gehört, Sant Benedioten Ordens, ge­ legen in Oostentzer Bistum, urkunden und veriehen offenlichen für uns und für 0°) alle ünser nachkomen vor allermenglich mit disem brief umb den stozz miss­ hell ung und ansprach so wir von uns und des vorgen“”^” ünsers gotzhuss wegen geliebt haben mit dem Spital ze Uhn, von Hainrich Brunenmans und silier wirtinn seligen wegen, daz sich darum!) der ersam priester herr Johans, maister des vorgnonteM Spitalz ze Ulm, lieplich und gütlich mit uns verricht und verebent hat, und hat uns für die selben ansprach gegeben drissig pfunt guter und geber haller, die Ironien körnen und bewent sint.

alle in unsers

Gotzhuss gemainen nutze und

Und darum!) so verzihen wir uns mit disem

brief, daz wir, noch dehain ünser nachkomen, noch nieman andre von unsern

1366 Mai 18.

615

wegen zii dem vorgen“Miten Spital ze Ulm von der vorgnonfen Hainrich Brunenmans und silier wirtinn seligen wegen kaiu vordrung noch ansprach niemmer liier haben noch gewinnen stillen, an kainen Statten, noch vor dehainen gerichten, gaistlichen noch weltlichen, noch besunderlichen in dehainen weg. und dez alles ze ainem waren urkfmd dez geben wir der obgn"n* Abbt Eberhart für uns und alle unser nachkomen und für ünser Gotzhuse dem vorgnrt". Mit Urkunde, datum Chur 1366 kalendis mensis octobris (Okt. 1.) indictione IIII, bestätigt Bischof Hainrich von Konstanz die vorstehende Stiftung. Kopialb. Bl. 10»».

723. Albrecht der Bek der vischer und Margarethe seine ehel. wirtin urkunden, dass sie den Liuprand von Halle, Sohn des Chunrat von Halle, 10 fs guter

1366 Juni 14.

1366 Juni 15.

617

blosser heller Üblichen Errszins aus ihrem Halbteil der 7 Tagwerk Wiesmads, dessen andrer Halbteil dem Strang dem vischer gehört, gelegen zu Ulm in dem Albrach*) an Andresse Hofers sei. Acker, um 7 77 hl. zu kaufen gegeben und Chüntz den Swarzen den vischer zum Bürgen gesetzt haben. Zeugen, Satzniänner und Siegler Chunrat der Rot und Ulrich Gossolt, zwei Richter zu Ulm. 1366 an sant Vitz abent (Juni 14.).

Ursclir. Fergam. Stuttg. Staatsarchiv, mit 1 Siegel und 1 Siegelrest. r.) „Wiesenland, das ehemals sumpficht und mit Albern (populus alba Silberpappel) be­ wachsen gewesen“. Kommt auch vor als Alberach, Aulbracht vor dem Herdbruckerthor 1452, Albrecht 1499. Der vordere und hintere Alber an der Iller, Schmid, schwäb. Wörterb. S. 16 unter Alber. Vgl. Birkach, Erlach, Weidach, Haslach, Haslach.

724. Bürgermeister und Rat der Stadt Ulm beurkunden den Deutschordensbrüdem ein gütlich Übereinkommen zur Entschädigung. Nachdem die Ulmer etliche Häuser (sie sind nicht näher bezeichnet) in der Salzgasse zu den Gramen abgebrochen haben, aus welchen dem Deutschen Hause 3 Ti Heller jährliche Errzins erging, verschreiben sie nun denselben folgende Zinsen: 1) aus der Maygrinnen von Hervelsingen Haus und Hofraite, das hie zu Ulm (grössere nicke) ist gelegen, 2 n und 20 Haller Errzins; 2) aus Hansen des Eschachers Haus und Hofraite, das hie zu Ulm in der Anschlechin ist gelegen, und das Rechklawe jetzo hat, 7 Schilling Hüll, jührl. Errzins; 3) aus dem Haus und Hofraite, daz dez alten Yenvers waz, 6 Schill. Hall, jährl. Errzins; 4) aus Utzen dez Bisclioffs flaus und Hofraite, (Lücke) 4 Schilling und 8 Haller jährl. Errzins. 1366 an sant vitz tag (Juni 15.).

Urschrift Pergam. Stuttg. Staatsarchiv. Das Stadtsiegel, Adler mit Stern und Lilie, hängt an, zwar quer durchbrochen, aber sonst ziemlich gut erhalten. 1 77 hl. ist gleich 20 fs, und 1 fs gleich 12 hll; also obige 4 Zinsen zusammen 2 77 19 fs 4 hl.

filmisches Urkundenbuch II.

78

1366 Juni 15.

618

1366 Juni 22. 725.

Die Stadt Ulm stellt dem Ulmer Spital Urkunde aus, dass sie für die­ jenigen 2 n 15 fs hl. und 8 77 Wachs Afterzins, welche der Spital aus et­ lichen Hausern zu fordern gehabt, welche die Stadt „in der salzgassen zu den Gramen abgebrochen und erkouft“ habe, dem Spital als Ersatz gegeben habe 2 tt 6 fs 8 hl. und 4 Weihnachthühner Errzins aus der Ummendörfin Hofraite auf dem alten Graben; 1 n 40 hl. und 2 Weihnachthühner Errzins aus Casten Haus, auch auf dem alten Graben. 1366 St. Veitstag (Juni 15.). Pergamenturkunde. Das Stadtsiegel hängt an. In Presseis Nadir, nicht aufgefuhrt.

726.

Das Kloster Reichenau verkauft an Peter und Hartman Ehinger in Ulm die

lebenslängliche Nutmiessung des Zehenten hinter Schweig­

hofen, einer Wiese im Ried und des Stadels in des Klosters Hof in I hn, und ferner der Zehenten hinter Schweighofen von des heil. Kreuzes Ackern, und von den Äckern bei dem Herdweg. Richenowe, 1366 an dem neehsten mentag nach sant Vitz tag (Juni 22.). Urschr. Pergam. im Ulmer Archiv. Mit dem Abtssiegel ; das des Convents fehlt, liegest aus einem Copialbuch bei Pressei, Nadir, üb. d. Ulm. Arch. S. 8. Nr. 29.

A\ir Eberhart von gotz gnaden abt dez gotzhus in der Richenowe, daz aller nechst dem hailigen stüle ze Rome zügehört, sant Benedicten ordens, ge­ legen in Gonstanzer bistum,

und wir aller convent dez selben closters ver-

iehen ollenlich und ainmüteclich für uns und für unser nachkomen und tuen kunt allermenglich mit disem brieff, daz wir mit veraintem gutem willen und

(»19

136(5 Juni 22.

mit wolbedachtem sinne und ouch mit gemainem rat in unserin ze samen gelütem cappittel den beschaiden iungen liiten Petern und Hartman den Ehingern Hansen dez Ehingers von Mailan siinen bürgern ze Ulme ulf ir baider libeR), die wile si baide oder ir ainer lebent, und alz lang si lebent, mit disem brieft recht und redlich ze rechtem lipding ze kouffent geben haben unser und unsere gotzhus zehen­ den hinder Swaikoven und dazwismadein dem Riede, daz man nemptdie fron wise, und dazu unsern stadel in unserm hof hie ze Ulme mit der in vart und usvart durch unsern hof, und alz daz allez Hainrich Spenlin selig vor ouch ze lipding von uns gehept hett, und den zehenten hinter Swaikoven von dez Hailigen Kruz ackern und von den ackern bi dem Hertweg, alz daz Brun man selig vor ouch ze lipding von uns gehept hat, und also daz si die selben zehenden wismade und ouch den stadel mit allen nutzen und rechten gerüwiclichen inne haben han und niessen sullent, die wile si baidiu oder ir ains lebent und alz lang si lebent, und daz wir noch unser nachkomen noch nieman andre von unsern noch unsere gotzhus wegen si dar an nichtz irren bekumbern noch bekrenken sullen noch mugen mit dehainen Sachen noch in dehainen weg. dar umb si uns geben und gewert haut tusent phund allez guter und gebor haller, die alle zfl unserm und unsere gotzhus verre (f°) bessern nutz und fromen angelait und bewent sint, und wer daz die obgenant zwen lib si baide oder ir ainer in siechtagen oder in krankait irs libs vielen, wie die krankait oder der Siechtum geschaffen wer, oder daz si sich verkertin, zu welhem leben daz wer, daz sol in an dem vorgeschriben irem lipding dehainen schaden bereu noch bringen, und sullent dennoch alle zit die selben zwen libe die vorgeschriben zehenden wismade und den stadel mit allen nutzen und rechten gerüwiclich inne han und niessen, die wile si baide oder ir aines lebent und alz lang si lebent. und wer daz der obgenanten zwaier libe ainer vor dem andern von tod abgieng, so sol der ander lib, der dennoch bi leben ist, die vor­ geschriben zehenden wismade und stadel mit allen nutzen und rechten geruwiclich inne han und niessen alz vollentlich, alz ob si dennoch beide bi leben weren. wenne aber die vorbenempten zwen libe baide von tod ab gangen und a) lib, das heisst Leib, Person. Vergl. die Urkunde von 1362 April 22. Xr. 627. Ganz das gleiche kommt wieder vor in der folgenden Urkunde, gleichen Datums mit dieser, und auch sonst merkwürdig gleichartig abgefasst. 78*

1366 Juni 2*2.

620

erstorben sint, so sint denne furbaz uns und unsern nachkomen und oueli unserin gotzhus die vorgeschriben zehenden wisinad und stadel von in und von allermenglich von iren wegen wider ledig und lose aller ding.. und also sien wir abt Eberhart und der eonvent des gotzhus in der Richenowe und unser nachkomen des obgenanten Peters und Hartmans der Ehinger, die wile si baide oder ir ainer lebent und alz lang si lebent, der vorgeschriben zehenden wismads und stadeis ir recht gewern mit der beschaidenhait, weih irrung oder ansprach in an dem selben irem lipding von uns oder von unsers gotzhus wegen geschech oder widerfür von gaistlichen oder von weltlichen luten oder gerichten, daz sullen wir und unser nachkomen in usrichten und allerding richtig und unansprechig machen ane ir schaden nach dem rechten nach lipdings recht, ez ist ouch sunderbar gerett und gedingt, daz Hans der Ehinger von Mailan der obgenanten Peters und Hartmans silier sün die vorgeschriben zehenden, wismad und den stadel ir lipding in nemen han und niessen sol und mag, ob er wil, die wile er lept, ob diu selben siniu kind ouch alz lang lebent, also daz in diu selben siniu kinde dar an nit irren noch da wider nit sin sullen noch mugen mit dehainen Sachen noch in dehainen weg.

und wenne der selb Hans der Ehinger

von Mailan von tode abgangen ist, so sullent denne furbaz oder, ob er e wil, die vorbenempten sin sun daz vorgeschriben ir lipding niessen und han in allem vorgeschriben rechten. Und dez allez ze ainem waren urkund geben wir abt Eberhart und der eonvent gemainlich dez gotzhus in der Richenowe für uns und für unser nach­ komen den obgenanten zwain üben, die wile si baide oder ir ainer lebent, und alz lang si lebent, und alz vor ist beschnitten, disen brief besigelten mit unsern aigen insigeln, di baidiu ze gegen haugent an disem brief, der geben wart in der Richenowe an dem nechsten mentag nach saut Yitz tag, do waren von Cristz gebürt driuzehenhundert iar und da nach in dem sechs und sechtzigistem iar.

1366 Juni 22.

Reichenau verkauft an Heinrich Stedeliin und Elisabeth, seine ehel. Wirtin, B. z. TL, den grossen und kleinen Zehenten zu Mähringen, den Zehenten aus 4 Jauchart Acker zu Ulm (zway lender an sant Michelsberg da der stig durch gat und aber zway lender an sant Michelsberg stossent an die mülstaig und ain .juchart akkers ist gelegen under dem Leberg) nebst 3 fs. hl. jährlichen Zins daraus, ferner 31!, fs hl. jährlichen Zins aus der Obgenannten Haus zu Ulm in der Strüchelgass, 10 fs hl. und 4 Herbsthühner aus dem Widemgut zu Mähringeil, endlich 7 Imi Haber, welche die Genannten jährlich an Abt Ulrich von Wiblingen bis zu dessen Tod geben sollen, um 400 u hl. Riehen owe, 1366 an dem neebsten mentag nach sant Vitz tag (Juni 22.).

l’apierfragment eines Reichenauischen Copialbuchs aus dem 14. Jahrhundert. War im Ulmer Archiv, konnte aber neuerdings nicht gefunden werden. Yergl. 1366, Febr. 10. Pressei, Nadir. üb. d. Ulm. Arch. S. 8. Nr. 30.

728.

Abt Eberhart und der Convent von Reichenau urkunden, dass sie den Söhnen des Peter Slrölin zu Ulm, Johann, Ulrich und Peter, auf Lebenszeit, und zwar so lange auch nur einer dieser drei noch am Leben sein werde, „ze rechtem lipdingu den Zehenten des Reichenauer Gotteshauses zu Bößngen um 200 'ä hl zu kaufen gegeben haben. Ryehen o»we, 1366 an dem nashsten mentag nach sant Vitz tag (Juni 22.). Pergamenturkunde im Besitz von Bilfingen.

Wir Eberhart von gottes gnaden, abt des gotzhus in der Richen Ouwe, das allernähst dem halligen stül ze Rome zügehört, sant Benedicten ordens ge­ legen iii Costentzer bystfim, und wir aller convent des selben closters vergehin offenlich und ainmüteklieh für uns und für unser nachkomen und tügin kunt aller menglich mit disem brief: das wir mit vereintem güten willen und mit wölbe-

622

1366 Juni 22.

dahtem sinne und och mit gemainem raMt in unserm ze samen gelutem cappittel den beschaiden jungen luten Johansen, Uolrichen und Petern Strölin, Peters des Strölins sunen, bürgern ze Ulme, uff ir aller iibe, die wil si alle iro zwen oder ainer under in lebet und als lang si lebent, mit disem briet recht und redlich ze rechtem lipding ze koffen geben habin unser und unsers gotzhus zehenden, die wir ze Bevingen habin und da haben sullen, das ist von den äkkern, als der recht karrenweg gaMt für Boppenrutin gen Kesselbrunnen, die da hin gen der bürg ze Bevingen ligent, als vil der ist, nu die vierzigost garb ze zehenden, und von den andern akkern, die dishalb des selben karrenweges gelegen sint, der recht zehende und och unser zehenden uss Boppenrutin und alle unser und unsers gotzhus zehenden in dem Bebenaichache, es sie gantzer zehende oder die vierzigost garbe ze zehenden, und also das si die selben zehenden mit allen nutzen und rechten gerüweklich inne haben hau und messen sont (fo), die wil si alle drie iro zwen oder ir ainer lebent und als lang si lebent, und das wir noch unser nachkomen noch nieman andre von

unsren

noch unsers gotzhus

wegen si daran nit ierren bekumbern noch bekrenken söllin noch mugin mit dehainen Sachen noch in dehainen weg; darumb si uns geben und gewert hant zwai hundert pfunt guter und gäbor haller, die alle zfi unserm und unsers gotzhus ferre bessern nutz und froinen angelait und bewent sind, und war, das die obgenanten drie Iib ir zwen oder ir ainer in siechtagen oder in krankhait ir libes vielint, wie die krankhait oder der siechtum geschaffen war, oder das si sich verkertin zii welhem leben das wäre, das sol in an dem vorgeschoben irm lipding dehainen schaden beren noch bringen und sullent dennocht alle zit die selben drie lib die vorgeschoben zehenden mit allen nutzen und rechten geruweklich inne han und niessen, die wil si alle drie iro zwen oder ir ainer lebent und als lang si lebent. und war das der vorgenanten dryer lib dekainer") von todes Avegen abgieng, so sont die andern zwen, die dannocht lebent, die vorgeschoben zehenden mit allen nutzen rechten und gewonhaiten gerüweklich inne haben und niessen, als vorgeschoben stat; war aber, das die zwen lib von todes rvegen abgiengin, so sol der drit lib, der dannocht lebet und in lib ist, a) dekeiner, irgend einer.

1366 Juni 22.

623

doch die selben zehenden mit allen rechten und zügehörden gerüweklich und fridlich haben niessen und in nemen mit den vorgeschriben rechten als völleklicli als ob si dannocht alle drie in üb wärint; wenne aber die obgenanten drie lib alle drie von todes wegen abgangen und aberstorben sint, so sint danne furbas uns und unsern nachkomen

und och unserm gotzhus die obgenanten

zehenden von in und von aller menglichs von iren wegen wider ledig und loss aller ding, und also sigin wir vorbenempter abt Eberhart und aller convent gemainlich des gotzhus in der Rychen Ouwe und unser nachkomen der obgenauten Johansen Uolrichs und Peters der Ströli gebrüder, die wile si alle drie iro zwen oder ir ainer lebent und als lang si BB

der vorgeschriben zehenden ir

recht gewern mit der beschaidenhait: weih ierrung oder ansprach inen an dein selben irem lipding von uns oder von unsere gotzhus wegen geschieht oder widerfhre von gaistlichen oder von weltlichen luten oder gerichten, das söllin wir und unser nachkomen in ussrichten und aller ding richtig und unansprachig machen ;me allen ir schaden nach dem rechten nach lipdinges recht, es ist och sunderbar beredd und bedingot, das Peter Ströü der obgenanten Hansen Uolrichs und Peters siner sun die vorgeschriben zehenden ir lipding in nemen hau und niessen sol und mag, ob er wil, die wil er lebt, ob diu selben siniu kind och als lang lebent, also das in diu selben siniu kint daran nit ierren noch da wider nit sin sont noch mugent mit dehainer Sachen noch in dehainen weg; und wenne der selb Peter Ströli von tod abgangen ist, so sullent denne fürbas oder ob er e will die vorbeuempten sin sun das vorgeschriben ir lipding niessen und haben in allem vorgeschriben rechten, und des alles ze ainem waren urkund gebin wir vorbenempter abt Eberhart und der convent gemainlieh des gotzhus in der Rychen Ouwe für uns und für unser nachkomen den obgenanten driu liben, die wil si alle iro zwen oder ir ainer lebent und och als lang si lebent und als vor ist beschaiden, disen brief besigelten mit unseren aygen insigeln, die baidiu ze gegen hangent an disern brief, der geben wart in der Rychen oMwe an dem nähsten mentag nach sant Yitz tag,

do waren von Cristes gebürt

driuzehenhundert jar und darnach in dem sehs und sehtzigosten jar. In Presseis Nachr. üb. d. Ulm. Archiv nicht aufgeführt.

624

1366 Juni 22. 729.

Das Gotteshaus Reichenau verkauft an Hainrich Gienger und Mar(jarelh seine ekel. Wirtin zu Ulm auf Lebenszeit den Zehenten zu Haslach und an einigen anderen Orten. Richen owe, 1306 an dem nehsten mentag nach sanfc Vitz tag (Juni 22.).

Urschr. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv.

Die Siegel sind abgerissen.

Wir Eberhart von Gotes gnaden abt dez Gotzhus in der Richenowe daz allernechst dem hailigen stille ze Rome zugehört saut Benedicten Ordens gelegen in Costentz**' bistum Ynd wir aller Conuent Gemainlich dez selben Closters v^'iehen offenlich vnd ainmüteclich für vns vnd für vnser nachkomen vnd tuen kunt allermenglich mit disem brief.

l)az wir mit v^aintem gutem willen vnd mit

wohlbedachtem sinne vnd ouch mit gemainem Rat in vnse,'m ze samen gelutem Capittel, dem Erbe,,n man hainrichen dem Gieng*r Margarethen sin er elichen wirtin bürgen ze vline vf ir baider libe die wile si beidiv oder ir ains lebent vnd alz lang si lebent, mit disem brief Recht vnd redlich ze rechtem Lipding ze kouffent geben haben Vnser vnd vnsers Gotshus zehenden ze

haslach ze

kesselbrunnen vnd ze den höfen die da bi sint gelegen, vnd von dem Gut daz man nempt Ruental“) vnd daz man gen Göttin gen ietzo buwet vnd von dem Guten die man nempt ägasb) vnd Rudolfs willer vnd div man beidiv gen Taluingen ietzo buwet vnd ouch dazu waz pfaff hainrich vining selig vor ze Lipding da von vns gehept hat, vnd also daz si die selben zehenden mit allen nutzen vnd rechten so wir oder vnser Gotzhus da haben oder hau sullen oder mugen geruwiclichen jnne haben han vnd niessen sflllent die wile sie beidiv oder ir ains lebent vnd alz lang si lebent, vnd daz wir noch vnser nachkomen noch nieman andre von vnser noch von vnsers Gotzhus wegen Si dar an nichtz irren bekumb^n noch bekrenken siillen noch' mügen mit dehainen Sachen noch in dehainen weg, dar vmb sie vns geben vnd gewert haut vier hund^'t phund vnd ' haller.

Die alle zu vnserm vnd vnsers Gotzhus verre bess^'n nutz

a) Nahe bei IJlm. Siebe die folgende Urkunde. — b) Siebe die folgende Urkunde.

1366 Juni 22.

625

vncl fromen angelait vnd bewendet sint vnd wer daz die obgenanten zwen lib si baide oder ir ainer in siechtagen oder in krankait irs libs vielen wie krankait oder der Siechtum geschaffen wer oder daz si sich v^kertin zu welhein leben daz wer daz sol in an dem vorgeschriben irem lipding dehainen schaden bereu noch bringen vnd süllent dennoch alle zit die selben zwen lib die vorgeschriben zellenden mit allen nutzen vnd rechten geruwiclich inne han vnd messen die wile si baide oder ir ainer lebent vnd alz lang si lebent, vnd wer daz der obgenanten zwaier lib ainer vor dem andern von tod abgieng, So sol der ander lib der dennoch bi leben ist die vorbenempten zehenden mit allen nutzen vnd rechten geruwiclich inne han vnd messen alz vollenclich alz ob si dennoch baide bi leben weren Wenne aber die vorbenempten zwen lib baide von tod abgangen vnd erstorben sint, So sint denne für baz vns vnd vnse/'n nachkomen vnd ouch vnserm Gotzhus die vorbenempten zehenden von in vnd von allermenglich von iren wegen wider ledig vnd lose

aller ding, vnd sein wir abt Eberh' vnd der

Conuent Gemainlich dez Gfotzhus in der Eichenowe vndvnser nachkomen

der

obgenanten hainrichs dez Gienge,'s vnd Margarethen siner elichen wirtin die wile si beidiv oder ir ains lebent vnd alz lang si lebent der vorgeschriben zehenden irs lipdings ir recht gew^'n Mit der beschaidenheit Weih irrung oder ansprach in an dem selben irem lipding von vns oder von vnsers Gotzhus wegen geschech oder widerfür von Gaistlichen oder von weltlichen Litten oder gerichten, daz stillen wir vnd vnser nachkomen in vsrichten vnd aller ding richtig vnd vnansprechig machen ane ir schaden nach dem rechten nach lipdings recht, Vnd dez allez ze ainem waren vrkund geben wir abt Eberhart vnd der Conuent Gemainlich des Gotzhus in der Eichenowe für vns vnd für vnser nachkomen den obgenanten zwain liben die wile si baide oder ir ainer lebent vnd alz lang si lebent vnd alz vor ist beschaiden disen brief besigelten mit vnsern aygen jnsigeln div baidiv ze gegen hangent an disem brieff der geben wart in der Eichenowe an dem nechsten Mentag nach sant Vitz tag do waren von Cristz gebürt drivzehenlmndn jar vnd da nach in dem Sechs und Sechtzigistem jar.

Ulmisclies Urkundenbuch II.

79

1366 Juni 23.

626

730.

Heinrich der Gienger und Margaretha, seine eheliche Wirtin, B. z. U., haben von Abt Eberhart in Reichenau mehrere Güter und Zehenten als ein Leibgedinge zu kaufen erhalten



nach ihrem Tode sollen die­

selben sofort an Reichenau zurückfallen. 1366 an sant Johans abent ze Sunwenden (Juni 23.). %

Urschr. Pergam. Ulmer Archiv. Reichenauer Urkunden.

Ich Hainrich der Gienger und ich Margaretha sin elichiu wirtin, burger ze Ulme veriehen offenlich für uns und für unser erben und tuen kunt aller­ menglich mit disem brief: wan uns die erwirdigen gaistlichen lierren abt Eber­ hart und der convent gemainlich dez gotzhus in der Richenowe, daz allernechst dem hailigen stüle ze Rome zugehört' und daz in Costentzer bistum ist gelegen, ze dem rechtem lipding ze kouffent geben haut ir und irs Gotzhus zehenden ze Hase­ lach und ze Kesselbrunnen,a) und ze den liöfen di da bi sint gelegen, und von dem gut, daz man nempt Ruentalb) und daz man gen Göttingen ietzo buwet und von den güten die man nempt Agas und Rüdolfswiller,0) und diu man baidiu gen Talvingen ietzo buwet, und ouch dazu waz phaff Hainrich Vyningd) selig vor ze lipding da von in gehept hat, nach dez briefs sag den si uns dar umb haut geben und geschriben, bekennen wir uns baidiu an disem brieff, wenne daz ist daz wir baidiu von tod abgangen und erstorben sien, daz denne dem abt und dem convent gemainlich dez Gotzhus in der Richenowe und iren nachkomen die vorgeschoben zehenden, alz si uns die ze lipding ze kouffent geben a) Haselach und Kesselbrunnen, Haslach (Ober- und Unter-) und Kesselbronn, Höfe zwischen Jungingen und Thalfingen, Filiale des ersteren. Thalfingen an der Donau unterhalb Ulm. b) Rüental, „das inan gen Göttingen buwet“ schwerlich gleich dem Krugtal, welches so gar weit von Göttingen, dem Pfarrdorf bei Albeck, entfernt ist. — c) Agas (mit einem Zeichen über dem A, wie ein Circumflex, sollte es heissen Angas ? (wol kaum ist an Hagen zwischen Jungingen und Baimerstetten zu denken) und Rüdolfswiller — ? Letzeres lag bei Bölingen. — d) Vyning, Hein­ rich, derselbe, der in der Urkunde von 1349 Aug. 27 als Priester Hainrich Fiening zu Ulm, als vierter in der Reihe der Leibgedingskäufer vorkommt. Er hat den Zehenten zu Haslach und zu Rudolfeswiler, und die Agassen und die Stücke die man zahlt zu Gussenhuben, und das Ruwental, von Reichenau gekauft um 100 tl, Heller und 5 Gulden.

1366 Juni 23.

627

haut, wider ledig und lose süllent liaissen und sin, also daz delmin unser erbe noch nieman andre von unsern wegen si denne fiirbaz me dar an nichtz irren bekimbern noch bekrenken Süllen noch miigen, noch denne fiirbaz da nach kain an sprach noch kain vordrung mit dehainem gerichtgaistlichem noch weltlichem noch mit dehainen andern Sachen sullen und mugen gewinnen noch hau in dehainen weg. Der ding aller sint ziug und satzmanne diz (f°) erbern manne Ulrich Gossolt burgermaister und Hans der Ehinger von Mailan, zwen richter und burger ze Ulme, (welche fehlt) beid iriu insigel durch unser bayder liissiger bett willen zu ainer ziugnuss und bedachtnuss aller vorgeschriben sach gehenkt haut an disen brieff, der geben wart an saut Johans abent ze suwenden (io\ do waren von Christz gebürt driuzehenhundert iar und da nach in dem sechs und sechtzigistem iar. Die Siegel der Zeugen und Satzmänner Ulrich Gossolt, Bürgermeister, und Hans Ehinger von Mailant fehlen, nur die Einschnitte für die Pergamentstreifen sind vorhanden. Pressei, Nadir, üb. d. Ulm. Arch. S. 9. Nr. 34.

731.

Hans Stöklin und seine eheliche Wirtin Elizabethe,

H. z. LI., halten

von Abt Eberhart von Reichenau das Viertel des Zehenten zu Offen­ hausen und die sieben Tagwerke Wiesmahds, welche vormals Hainrich Brunmann selig auch von Reichenau als Leibding inne gehabt, und dazu noch andere Einkünfte ebenfalls als Leibgedinge erhalten, welche nach ihrem Tode an Reichenau zurückfallen. 1306 an sant Johans abent ze Sunwenden (Juni 23.).

Urschr. Pergam. Ulmer Archiv. Reichenauer Urkunden.

Ich Hans Stöklin und ich Elizabethe sin elichiu wirtin, burger ze Ulme veriehen offenlich für uns und für unser erben und tuen kirnt allermenglich mit disem brieff wan uns die erwirdigen gaistlichen herren abt Eberhart und 79*

1366 Juni 23.

630

zwen rihter ze Ulme und die bayde iriu insigel durch min llissig bett zu ainer ziugnüsse und bedahtnüsse aller vorgeschriben sach gehenkt haMnt an disen brieff, der geben wart an sant Johans abent ze sün wenden,

do wauren von

Cristez gebürt driuzehen hundert jar und danach in dem sechsundsechtzigistem jar. Zeugen und Siegler sind Hans der Ehinger von Maylant und Peter Strölin, zwei Richter zu Ulm. Pressei, Nachr. üb. d. Ulm. Arch. S. 9. Nr. 31.

733.

Katherina, Hansen des Schützen seligen Witwe, bezeugt, dass ihr der Abt Eberhart und der Convent zu Reichenau zu kaufen gegeben hat einen Zins aus mehreren genannten Häusern zu einem Leibgeding, und dass nach ihrem Tode diese Häuser ivieder los und ledig sein sollen, d. h. an Reichenau zurückfallen sollen. 1300 an sant Johans abent ze Sunwenden (Juni 23.).

Urschr. Pergam. Ulmer Archiv.

Reichenauer Urkunden.

Ich Katherina Hansen dez Schützen seligen witwe ain burgerin ze Ulme vergich offenlich für mich und für min erben mit disem brieff: wan mir die erwirdigen

gaistlichen herren abt Eberhart und der convent gemainlich

dez

gotshus in der Eichenowe, daz allernehst dem hailigen stül ze Eome zu gehört und daz in Costentzer bystum ist gelegen, ze rehtem lipding ze koffent geben ha“nt sechs phund guter blosser hallet* jerclichen geltz usser irem und irs gotzhus stainhus, daz ze Ulme in irem hoff ist gelegen, und usser irem hindern stadel daby, der an dez Mossers hus stozzet, nach dez brieff sag, den si mir darumb haMnt geben und geschriben, und wenne daz ist, daz ich von tod ab­ gangen und erstorben bin, daz denne dem abt und dem convent gemainlich dez gotshus in der Eichenowe und iren nachkomen daz vorgeschriben stainhus und

1860 Aug. 5.

631

stadel dez vorbenempten lipdings, daz si mir daruzz ze koffent geben ha“nt, wider ledig und löse süllent haissen und sin, also daz deliain min erben noch nemen andre von minen wegen sy denne fürbaz daran nihtz irren bekfmbern noch bekrenken stillen noch mögen noch denne ffirbaz danach kain ansprach noch kain vordrung mit dehainem gerillt gaistlichem noch weltlichem noch mit dehainen andern Sachen stillen noch mögen gewinnen noch haMn. der ding sint ziug und satzmanne diea) erbem manne Hans der Echinger von Maylant und Petter Strölin zwen lichter und burger ze Ulm,b) bayd iriu insigel durch min Hissig bett zu ainer ziugnüsse und bedachtnüsse aller vorgeschriben sach gehenkt ha“nt an disen brieff, der geben wart an sant Johans abent ze Sünwenden, do wauren von Cristez gebürt driuzehenhundert jar und danach in dem sechsundsechtzigistem jar. Merkwürdigerweise hat diese Urkunde wörtlich die ganz gleiche Fassung wie die vorher­ gehende von Anna, Chunrat Howenschiltz ehlicher Wirtin ausgestellte, nur mit dem Unterschiede, dass es hier heisst „syben phund“, statt „sechs phund“. Der ganze übrige Text lautet gleich, die Namen der Ausstellerinnen allein sind in jeder Urkunde das einzige verschiedene, nur der soeben genannte Geldbetrag ausgenommen. a) In der Urschrift „ditz“, soll wohl heissen „die“. — b) In der Urschrift ist „die“ aus­ gelassen. Pressei, Nachr. üb. d. Ulm. Arch. R. 0. Nr. 32.

734. Prior und Convent der Prediger in Ulm urkunden, dass sie an Ytal Lewe von Giengen, Bürger in Ulm, 1 u guter hl. jährl. Afterzins aus Hans Wernhers des Bilwürkena) Haus und Hofraite, hier zu Ulm gen des Glögglers Thor gelegen und zuvor dem Kuchler gehörig, um 19 n gute hl. verkauft haben, und dass derselbe Ytal Lewe von diesem Zins ihnen 10 fs gestiftet habe zu einer Jahr­ zeit für ihn, seinen Schwäher Chunrat von Togan1’), und dessen Tochter, seine erre Wirtin Margaretha zu den 10 fs, welche ihnen Chunrat von ThogaiU) aus a) Vielleicht = Bildwürk, Bildweber. — b) Die Namen Togan, Thogan finde ich sonst nirgends. — c) Das Kopialbuch hat beidemal Togan.

632

1366 Aug. 24.

dem Hause des Hans von Weissenborn auf dem alten Graben zu Ulm gestiftet habe. Würde die Begebung der Jabrzeit unterlassen, so soll das Pfund Heller dem Spital verfallen. Die Siegel der Aussteller Illingen an. 1306 Oswaldstag (Aug. 5.).

Ursclir. Pergam. Ulmer Archiv. Abschr. im Kopialbuch der Prediger Bl. 23.

735. Die Jüdeschait (Jüdischheit) zu Ulm gestattet dem Juden Fiflin von Memmingen, B. z. U., die Erwerbung eines Hauses an ihrer Synagoge und ihrem Schulhof, mit besonderen Bestimmungen, betreffend die Ver­ gitterung der Fenster nach dem Schulhof hin, und den Wiederverkauf des Hauses. 1366 an sant Bartholomeus tag (Aug 24.).

Urschrift Pergam. Aus Ulm. Urkundensammlung des Prof. Mauch, _ __________ , mit 4 anhängenden Siegeln, das Geheimsiegel etwas beschädigt, die übriaren beschädigt, die übrigen wohl erhalten.

Wir diu Jüdeschait gemainlich riche und «... ,T, , , . A g cn ncfte und arme ze Ulme ver eben offenlich und ammüteclich für üns und mr für ünser n-u-i>w„ ,. ietzo . ... , lmsei nachkomen die bie ze Ulme sint 0ü6i nienacn hör sron XJIiiig koniPTit unrl +iirw» i ... , . * oment’ und tuen kunt allermenglich mit disem bnet, daz wir mit veraintem guotem willen und -i . , iv-, T , 61 und mit wolbedacbtem sinne mit dem bescbaiden Juden Fiflin von Memimren uw,, i , , ... . , . mmgen, ainem burger ze Ulme, lieplich und gütlich ubei am körnen sien von dez bus und w • nn ,naorr 0 , ÜUS und kofraitm wegen, daz bie ze Ulme • n unsen Synagoge und an ünserrn scbuolhoff aller , - , , , , pr mit i . , , auei necbst ist gelegen und da nit wesen mne ist, also daz wir im alle gern a in um , . , , , lnlmn tW/ ooib u irr6einainlich gegunnet und erlobent ,l ’ da/ sedj kus und hofraitin ze kouffent und i daz ietzo bpzimovt i i v • Und dar uff ze buwent, alz er da/ ietzo bezimert und behaimet hat, und also i narbknmpn dio ,■ TT1 daz wir noch dahain ünser nacuKomen, die ietzo lue ze Ulme sint mW i hernach gen Ulme koment, in

1366 Aag. 24. imm]i

633

sin eiben an dem selben hus und liofraitin nichtz irren, bekiiubern noch

bekrenken sullen, mögen noch wellen devveder mit Jiideschem noch mit welt­ lichem rechten noch gemainlich mit dehainen andern Sachen noch in dehainen weg, und sol ouch der selb Fiflin und sin erben liecht zuo dem selben irein hus in ünsern schuolhot haben und hau, daz wir noch unser nachkomeu si dar an nichtz irren Süllen noch inügen mit dehainen Sachen noch in dehainen weg, und doch also: waz er liechter ietzo da her uss gen ünserm schuolhof gericht oder gemacht hat oder waz er oder sin erben noch für baz me liechter da her uss gen unsern schuolhof richtin oder machtin, daz sie daz alles mit gettern verkomen und vermachen süllent und in der witin, daz man ain funst 6°) durch diu getter stozze, wol enger und nit witer, ane alle geverde und daz nieman nichtz da hin uss in ünsern schulhoff (fo) schütten noch werffen müg ungevarlich.

dazuo ist ouch me gerett und gedingt: wer, daz der selb Fiflin

oder sin erben daz selb hus und liofraitin verkauften weiten, daz si daz der Jütschaitt (f°) gemainlich siilnt an bieten, und ist, daz in die ir notdurft da rumb weud lau wider varen und daz in daz fuoglich ist, so Süllen si in daz lan werden für aller menglich; wer aber, daz der gemainde nit fuoglich oder in dar umb nit geben wölten, alz redlich und möglich dar umb wer, so süllent und mügent si daz selb hus und liofraitin gen andern Juden hie ze Ulme vervailen und den ze kouffent geben, und wenne sich ain manode der nechst nach dem, so si daz seil) hus und liofraitin der Jüdeschait gemainlich und andern Juden besunder, die hie ze Ulme wonent weren, also vaile gebotten hetten, er­ gangen hett und für wer, so süllent und mügent denne fürbaz er und sin erben daz selb hus und liofraitin wol verkouffen, gen wem si mügent oder wende, also daz wir noch iinser nachkomen noch nieman andre von ünsern wegen si dar an nichtz irren, bekünbern noch bekrenken Süllen noch wellen mit dehainen Sachen noch in dehainen weg. und hat üns also der selb Fiflin darum!) geben und gewert driuzehen phund guoter haller, die alle zuo ünserm gemainem nutz und fromen körnen sint.

dazuo ist ouch me gerett und gedingt, daz wir iinser Synagoge wol höeher

rüsten und bmven Süllen und mögen, also daz derselb Fiflin noch sin erben noch nieman andre, der daz selb hus nach in inne hett, üns dar an nit irren Ulmisches Urkundenbucli II.

1866 Aug. 24.

634

Süllen noch wenden 6°) in deluiinen weg.

Dazuo siillent ouch dei seil) hillin

nnd sin erben oder wer (f°) daz selb lins nach in inne hett, die rinnen zwischen dem hus und der Synagoge bessren und legen und ir troff da us laiten iins und der Synagoge ane schaden ungevarlichen. Der ding aller sint ziug und satzmanne diz (fo) erbern manne Kraft am Kornmarkt, Uolrieh der Rot und ouch Chuonrat der Rot, drie richter und ouch burger ze Ulme, und die ouch alle dri iriu insigel und dazuo hant der burgermaister und der rat der stat ze Ulme ir haimlich insigel irr stat ane schaden durch unser der Jüdeschait gemainlich Rissig hett und ouch durch min Fitlins dez vorgenanten Juden bett willen zuo ainer ziugnüss und bedachtnüss aller vorgeschriben sach gehenkt hant an disen brief, der geben wart an sant Bartholomeus tag, do waren von Cristz gebürt driuzehenhundert iar und da nach in dem sechsundsechtzigstem iar. Presse], Geschichte der Juden in Ulm, Festschrift zur Einweihung der Synagoge 12. Sep­ tember 1873, herausgegeben von dem israelitischen Leseverein in Ulm. Ulm, gedruckt bei Ge­ brüder Nübling. S. 20.

736. Die Meisterin und der Convent der Klosterfrauen zu Urspring urkunden, dass Ritter Berchtold vom Stain von Klingenstain ihnen den Kirchensatz zu Bermaringen mit den Widmen und Zehenden und überhaupt allem, was dazu gehört, zu seinem, seiner Ehewirten Annen von Elrbach und seiner Vorfahren Seelenheil vermacht hat, mit ausführlichen näheren Bestimmungen über die Be­ stellung eines Priesters, die besondere Ausstattung zweier Klosterfrauen in Ur­ spring, von denen eine des Geschlechts derer vom Stain sein soll, über die Edier der Jahrzeiten derselben etc. 1360 an sant Bartholomeus tag (Aug 24.)

Urschr. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv. Sechs Siegel hängen an, mehr oder minder beschädigt, von einem weiteren nur der Pergamentstreifen übrig. Mitsiegler sind Abt Eberhart dez Gotzlms ze sant Georien, ihr Oberer, Abt Johans dez Gotzhus ze Blavburron Abt Anshalme dez Gotshusez ze Zwiveltun, Propst Fridrich dez Gotzhusez ze Denkendorff, Bropst Chünrat dez Gotzhusez ze Marchtein.

1366 Sept. 29.

1366 Okt. 12.

685

737. Fritz Kot von Zelle, B. z. U., kauft einen Jahreszins von 7 fs 6 hl. aus dein Hause unter der Metzig, das vormals dem Metzger Chunrat Ried gehörte, und das jetzt Fritz Althain hat, und 2 Weihnachthühner,

um den Preis

von 9 n hl. von Cunrat Rot. 1306 an S. Michelstag (Sept. 20.).

Ursclir. Pergam. Ulmer Archiv. Siegel schadhaft. Abselir. im Ivopialtmch der Prediger, 111. 26 auf der Ulmer Stadtbild. Siehe die Urk. von 1306 Okt. 16., die letzte dieses Datums S. 639, wo dieser Zins von Fritz Rot zu einer Jahrtagsstiftung bestimmt wird.

738. Hainrieh Stainer, Agnes seine eheliche Wirtin und Hans ihr Sohn, Bürger in Ulm, urkunden, dass sie an die Siechen zu St. Katharina in Ulm einen Acker im Boden, an

des Spitals Gebraiten gelegen und zwei gute Jauchert

haltend, um 105 77 gute Heller verkauft haben.

Bürgen Utz Löchrer und

Cliuntz Kaltysen. beide Bürger zu Ulm. Zeugen und Sat/.miinner Kraft am Kornmarkt und Hainrieh Bessrer, beide Richter zu Ulm, deren Siegel in gelbem Wachs anhängen. 1300 Montag vor Gallustag (Okt. 12.).

Pergamenturkunde.

80*

1866 Okt. 18.

6 86

739.

Des Kaisers Karl IV. Freibrief für die Himer, dass sie vorerst solche, die vom Hofgerichte zu Rotweil und andern Gerichten als Geächtete bezeichnet seien, in ihrer Stadt aufnehmen und beherbergen dürfen, ob Kläger gegen dieselben sich meiden selbst nach

oder nicht.

Wenn die Kläger

Ulm kämen und liecht heischten, sollen die Ulmer ihnen

nach ihrer Stadt Recht zu ihrem Recht helfen, aber niemand, und namentlich kein Hofrichter soll sie deswegen belangen dürfen. Nürnberg, 136G an dem neehsten dinstag vor sant Gallen tag (Okt 13.).

Ursclir. Pergam. Staatsarchiv Stuttg. Mit einem anhängenden, nur leicht besehäd. grossen Siegel. Abschr. in dem zur Urkunde vom 14. Juni 1354 beschriebenen Rest eines Kopialbuchs.

Wir Karl von gotes gnaden Römischer keiser czu allen czeiten merer des reiclis und kunig zu Belieim bekennen und tun kirnt offenlich mit disem briue allen den die yn sehent oder horent lesen, daz wir angesehen haben stete nucze und getrewe dinste die uns und dem reiche der . . Bürgermeister der . . Rat und die . . Burger gemeynclich der Stat zu Ulme unser und dez reiclis lieben getrewen offt nuczlich und getreulich getan haben und tun wellen und sullen in kumftigen Zeiten und haben von keiserliche mechte und mit rechter wissen yn die besundor gnade getan und tun mit disem briue Wen furbazmer das geschieht das den egenanten dem burgermeister, dem rat und den bürgern der Stat czu Ulme von dem hofgerichte czu Rotwil oder von andern gerichten echter verbotet oder verkündet werden und dieselben echter in die stat czu Ulme quemen, were denn daz sache, das die clager oucli doselbst weren oder quemen und recht von den echtem begerten oder hieschen, das denne die egenante burgermeister rat und die burger den clagern nach iren clagen und nach irer statt rechte und gewonheit sullen an dem rechten helfen und sein beholfen, 1 nd wenne daz geschieht das denne dieselben burgermeister der rat und die buigei fuibazmer von sulcher Sachen wegen von dem egenanten hofgerichte und andern geiichtcn uz den dieselben echter verbotet und verkündet sein sullen ungeladen ungehindeit und on alles anesprechen bleiben were aber daz sache

1366 Okt, 18.

037

daz die echter doselbist hin quemen und keyn clager sie anespreche mit den rechten, so sullen aber die egenanten burger von Ulme von sulcher Sachen wegen ungeladen unbekumert und ungeczogt bleiben. Dorumb gebieten wir allen hofrichtern richtern und allermeniclich unsern und des reichs lieben getrewen das sie die vorgenanten den . . burgermeister den rat und die burger gemeyniclich der stat czu Ulme wider die obgenante unser gnade nicht laden hindern oder irren sullen, in dheinen weiz als lieb yn sey unser und des reichs buhle zu behalden, doch wellen wir daz die vorgeschriben unser gnade nicht lenger weren solle denne als lange wir wellen und sie nicht widerrufen.

Mit urkunt ditz briefes

vorsigelt mit unser keiserlichen maiestat insigel der geben ist czu Nureinberg: nach Cristus gepurt dreuczehenhundert iar darnach in dem sechs und sechzigstem iare an dem nechsten dinstag vor saut Gallen tag unser reiche in dem eyn und czweintzigsten und dez keisertums in dem czwelftem iare. Auf dem umgeschlagenen untern Rande:

per dominum Magistrum curie Nicolaus de Crapicz. (Crapitz, Krappitz, Stadt an der Oder, im schlesischen Regierungsbezirk Oppeln.) Im Staatsarchiv zu Stuttgart befinden sich sodann in Urschrift auf Pergament folgende Yidimus des Hofgerichts Rottweil je mit angehängtem Siegel: 1) Yidimus ausgestellt 1382 an dem nelisten dunrstag nach sant Margareten tag (Juli 17.) von dem friyen hofrichter Zaisolff von Lupfen auf Antrag der von Ulm, Botschaft des Otte des Roten von Hittinshain und Ilans Coprelle über vorstehenden Brief des kaisers Karl von 1366 und über ein Yidimus eines den Ulmern von dem röm. könig Wentzlaus gegebenen Freiheitsbriefs über Bestätigung aller ihrer Freiheiten (ohne nähere Bezeichnung dieses Briefs). 2) Yidimus ausgestellt 1434 des nechsten zinstags vor sant Ivatherinentag (Nov. 23.) von dem Hofrichter graven Johanns von Sultz an die Botschaft der Statt Ulm über obigen Freibrief des kaisers Karl bezüglich der echter von 1366 und über einen Brief des kaisers Sigmund von 1433 Laurentzen tag wegen Bestätigung aller Frei­ heiten und Rechte der Statt Ulm. 3) Yidimus ausgestellt 1446 des nehsetn zinstags nach dem Sonnentag, als man in der hailigen kirchen gesungen bat quasimodogeniti (April 26.) von dem Hofrichter Graven Johanns von Sultz auf Bitte der Bott schaff der Statt Ulm nemlieh des Ratgesellen Hainrich von Güntzburg über ein vorziten den selben von Ulm von dem Hofgerichte zu Rotwil gegebenes Yidimus von dem Freiheitbrief des kaisers Karl von 1366 dinstag vor sant Gallen tag. (Okt. 13.).

1366 Okt. 16.

638

740. Fritz Rot von Zelle, Bürger zu Ulm, urkundet, dass er in das Prediger­ kloster für sich und die Seinigen einen Jahrtag gestiftet habe durch Hingabe von 7 fs 6 hl. jahrl. Zinsa) aus dem Haus hier zu Ulm unter der Metzig, das vormals dem Metzger Chunrat Ried gehörte und das jetzt Fritz Althain hat, und 2 Weihnachtshühner jährlich aus Hainrich Wanners Haus zu Ulm an der Weberstrasse zwischen Baidungs Haus und des Pfarrers Hofstatt.

Im

Fall der Unterlassung der Begehung des Jahrtags soll der Zins dem Spital zufallen. Mitsiegler neben dem Aussteller Krafft am Kornmarkt und Chunrat Rot, beide Richter zu Ulm; die drei Siegel hängen an, die aber alle beschädigt sind. 1360 an St. Gallentag (Okt. 16.).

. Urschr. Pergam. ülmer Archiv. Abschr. im Kopialbucli der Prediger in Ulm RI 26. auf der Stadtbibi, daselbst. a) Diesen Zins hatte laut weiterer Urkunde vom Michelstag (Sept. 29.) 1366 Fritz Rot dem Chunrat Rot um 9 Tt hl. abgekauft. Kopialbucli Bl. 20.

741. Fritz Rot von Zell der alte, Burger zu Ulm', stiftet zu seinem und seiner Angehörigen Seelenheil, nemlich seines Vaters Hainrich, seiner Mutter

Guta,

seiner verstorbenen Wirtinnen Anna und Agnes, seiner jetzigen ehelichen Wirtin Adelhait und seiner Kinder Anna, Guta und Hainrich eine Jahrzeit in das Barfüsserkloster zu Ulm, indem er den Minderen Brüdern folgende jährliche Zinse verschreibt, nemlich 1 Ti hl. aus Hainrich Wanners Haus in Ulm an der Weberstrasse zwischen Baidungs Haus und des Pfarrers Hofstatt, ferner aus Ulrich Gossolts Hofraite, die vordem dem Becken Gerer gehörte, 7 fs und 16 hl. und aus dem Baumgarten in der Hafengasse, den Rentz der Gebüttel hat, 36 hl, also miteinander 30 Is hl.‘).

Würde die Begehung der Jahrzeit

unterlassen, so sollen die 30 Schillinge in dem betreffenden Jahre dem Spital

1366 Okt. 23. in Ulm verfallen sein.

1366 Okt. 16.

639

Jede Veräusserung der Zinse soll untersagt und kraft­

los sein, und sollen auch für diesen Fall die Zinse bis zur Rückgängigmachung der Yeräusserung dem Spital verfallen sein. Zeugen und Mitsieglei' Krafft am Kornmarkt und Cliunrat Rot, beide Richter zu Ulm. 1306 an sant Gallen tag (Okt. 10.).

Urschrift Pergament. Ulmer Archiv. Die 3 Siegel hängen an, abgegriffen.

freilich ziemlich

a) 1 IE — 20 fs, 1 fs. = 12 hl.

742. Fritz der Rot von Zelle der alt, Bürger zu Ulm, urkundet, dass er zu seinem und der Seinigen Seelenheil den Siechen zu St. Katharinen in Ulm 10 fs hl. jährlichen Zins aus Hainrich Wanners Haus zu Ulm in der Weher­ strasse zwischen Baidungs Haus und des Pfarrers Hofstatt mit der Bestimmung gegeben habe, dass der Zins je an seinem Jahrtag auf die Siechen verwendet und dass seiner und der Seinigen im Gebet gedacht werde, widrigenfalls der Zins dem Spital in Ulm zufallen solle. Mitsiegler Krafft am Kornmarkt und Cliunrat der Rot, zwei Richter und Bürger in Ulm. Vorhanden ist nur das Siegel des Krafft. 1300 an St. Gallentagen (Okt. 10).

Pergamenturkunde. Pressei, Nadir, üb d. Ulm. Archiv S. 40. Nr. 110.

743. Ott Seveler, Bürger zu Ulm, und seine eheliche Wirtin*) urkunden, dass sie an den Hofb) zu St, Katharina bei Ulm — Pfleger Ulrich Bessrer und a) Ihr Name ist offen gelassen. — b) Was Hof hier bedeutet, dazu vergleiche Vierteljahrs­ heft VIII. 251. ff.

640

1866 Okt. 27.

Hans Wild — einen jährlichen Zins von 16 fs hl. und 2 Weihnachtlmhnern aus dem Hause des Schusters Ziegler und des Schaffbinders Gerung um 20 n guter gäber Heller verkauft haben. Siegler.............. a) 1366 Freitag nach Gallustag (Okt. 23.).

Pergamenturkunde. Angeliängt sind 2 Siegel in gelbem Wachs. a) Für den Namen des Sieglers ist l’latz gelassen, gleichwohl hat ein solcher neben Ott Seveler sein Siegel angehängt, dessen Umschrift gelautet zu haben scheint S. Cunradi Nikolai.

714.

Kaiser Karl IV. eröffnet den Ubiern, dass er seinen Bruder Wenzel zum Reichsvikar ernannt hat, und befiehlt ihnen, demselben Gehorsam zu leisten. Nürnberg, 1366 an des heiligen Czwelfboten abent Symonis und Jude (Okt. 27.).

Urschr. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv, mit anhängendem Siegel, das wenig beschädigt ist.

\\ ir Karl von gotes gnaden römischer keiser zu allen Zeiten merer des reiclis und kunig zu Behem embieten dem burgermeister, dem rat und den bürgern gemeinlich der stat tzu Ulm, unsern und des heiligen reiclis lieben getrewen, unser hulde und alles gut.

lieben getrewen wan wir mit rat der fürsten,

grafen und herren des heiligen reiclis mit wolbedachtem mute und rechter wizzen den hochgeborn Wentzla, hertzogen von Lutzemburg czu Brabant und zu Lymbuig, unsern lieben bruder, unsern und des heiligen reiclis gemeinen vicarien gemacht haben in deutschen landen und in allen andern landen und creizzen, die disseit des Lampartisschen gebirges gelegen sind, und haben ime gantze lmuht gegeben ze tun und zu schicken alles, daz wir selber getun mochten, als in unsern brieten sulche unser meinung volkumelicher und gentzlicher begiillen ist, da ton gebieten wir ewern trewen ernstlichen und vesteclichen bei

1366 Nov. 11.

641

imsern und des reiches hui den, und manen euch der eide und der gesworn trewe, do mit ir uns und dem heiligen reiche verbunden seit, daz ir dem e*genanten unserm lieben bruder und viearien oder wem er das mit seinen brieten kuntlichen emphilhet, mit aller ewer macht, nutzen, galten, herscheften, (linsten und allen andern Sachen, die uns und daz reiche angehoren, wie man die mit sunderlichen Worten genennen mak, gehorsam, undertenig und wartende seit glicher weiz als uns selber an alle widerred und an alles widersprechen. Geben zu Nuremberg under unser keiserlichen maiestat ingesigel

an der heiligen

Czwelfboten abend Symonis und Jude unserr reiche in dem ein und zwentzigsten und des keisertums in dem zwelften iare. Auf dem aufgeschlagenen Rande rechts:

per dominum cancellarium Güntherus Tokler de Babenberg.

745. Brun der Güsse von Stoffen der alt und Brun der Güsse sein Sohn, zwei Bitter, verkaufen an den Spital mit Zustimmung ihrer Frauen Agnes von Rechberg und Margarethe von Friberg ihren Hof und ihren Zehenten zu Oberbubensheim für 550 n hl.

Bürgen: Herr Johann der Truchsezz von Mangeltzhain, Ritter

Wilhelm von Bot von Klainen Ketz, Ruff der Yetzer, Vogt zu Giengen, Eglolff von Riethain, Ulrich der Nohrayse, Ausleute; und Hans der Ehinger von Bai lau, Chunrat Huntfuzz d. a. und Heinrich der Bessrer, 3 B. z. I. 1306 an sant Martins tag (Nov. 11.).

Urschr. Pergam. Ulmer Archiv; 12 Siegel hängen an, 1 Siegel fehlt. Pressei, Nachr. üb. d. Ulmer Arch.

Ulmisches Urkundenbuch II.

S. 50. Kr. 111.

81

642

1366 Not. 25.

1366 Dez. 6.

746. Ulrich der Höveltier und Mechtilt die Ehingerin, seine ehliche Wirtin, B. z. U., geben dem Kloster zu Seflingen zu eigen das Wismade, das in dem Riede zwischen Elrbach und Telmissingen gelegen ist und stosset auf die Westrach, das Wasser, und das man nempt die Ryssmülin, und das auf 6 Tagwerk ist, ganz und gar, so dass weder Zehenden noch sonst Abgaben daraus gehen.

Dafür

haben die Klosterfrauen den Ausstellern verheissen zu geben 7 U hl. und 1 Imi Roggen jährlich auf Weihnachten zu einem Leibding für beide, so lange sie leben oder eines derselben lebt.

Zu Bürgen haben sie dem Kloster gestellt

Ulrichs Bruder, den Chünraten den Hövelder, und Ulrich den Hövelder, seinen Sohn. Zeugen und Siegler: Hainricli der Rot und Kraft am Kornmarkt, beide Richter und B. z.U. 1366 an sant katherinen tag (Nov. 25.). Ursclir. Tergam. Stuttg. Staatsarchiv.

Zwei Siegel, wovon eines fest eingenäht.

747. Hans von Uffenlocha), Ritter, urkundet, dass er das Holz bei Bettingen”), genannt die Schnait an Fritz Rentz, Tücher und Bürger zu Ulm, um 136 n hl. verkauft und den Ritter Ott von Hörningen,

Chunrat von Ufenloch seinen

Bruder, Fritz von Westerstetten von Berenstat den alten und Herwig von Sulmettingen zu Bürgen gestellt hat. Die Siegel des Ausstellers und der 4 Bürgen hängen an. 1366 an S. Nikolai tag (Dez G.). Pergamenturkunde. a) Vergl. Vierteljahrs!!. IX. 50. — b) Böttingen OA. Blaubeuren.

1367 Jan. 21.

643

748.

Der Kaplan zu St. Egidien in Ulm, Pfaff Chunrat von Bernow, hat vom Abt und Convent zu Reichenau den kleinen Zehenten zu Pfuhl auf seine Lebenszeit gekauft um 59 U hl. 1307 an sant Agnesen tag (Jan. 21.).

Urschr. Pergam. Ulmer Archiv, ßeichenauer Urkunden.

Ich pliaff Chünrat von Bernöwe ze der zit capplan ze sant Egidien ze Ulme vergich offen lieh für mich und für min erben mit disem brieff: wan mir die erwirdigen gaistlichen herren abt Eberhart und der convent gemainlich dez gotzhus in der Richenowe, daz allernechst dem hailigen stftle ze Rome zugehört, sant Benedicten Ordens in Costentzer bistum, ze rechtem lipding ze kouffent geben hant ir und irs gotzhus klainen zehenden ze Phiile ze dorff und ze velde mit allen nützen und rechten umb nünundfünfzig phnnd guter haller nach dez briefs sag, den si mir darum!) geben und geschriben hant, bekenne ich mich an disem brieff: trenne daz ist, daz ich von tod abgangen und erstorben bin, daz denne fiirbaz in und iren nachkomen und ouch irem gotzhus die vorbenanten zehenden von mir und von allermenglich von in inen wegen wider ledig und lose Süllen haissen und sin, also daz si denne fiirbaz dehain min erben noch nieman andre von minen wegen daran nichtz irren bekimbern noch bekrenken siiln noch miigen mit dehainen Sachen noch in dehainen weg.

der

ding sint ziug und satzmanne Hans der Ehinger von Mailan und Peter Strölin zwen richter ze Ulme, [die]“) beid iriu insigel durch min flissig bett ze ainer ziugnüss aller vorgeschriben sach gehenkt hant an disen brieff, der geben wart an sant Agnesen tag, do waren von Cristz gebürt driuzehenhundert iar und in dem sibenundsechtzigistem iar. Pressei, Nachr. üb. d. Ulm. Arch. S. 9. Nr. 30. a) „die“ fehlt in der Urschrift.

81*

1367 Jan. 21.

644

749.

Hainrich

Tüfenbach und seine ehel. Wirtin Hedwig haben vom Abt

Eberhard zu Reichenau einen Zins von 9 fs hl. auf ihre Lebenszeit gekauft um 7 & guter hl. 1367 an sant Agnesen tag (Jan. 21.}.

Ursclir. Pergam. IJliner Archiv. Reichenauer Urkunden.

Ich Hainrich Tüfenbach und ich Hedwig sin elichiu wirtin burger ze Ulme veriehen offenlich für uns und für ünser erben mit disem brieff: wan iins der erwirdig herre abt Eberhart dez gotzhus in der Richenowe, daz allernechst dem hailigen stüle ze Rome zügehört sant Benedicten ordens in Costentzer bistum, ze rechtem lipding ze kouffent geben hat die niin Schilling haller ierclichen zins, die er und sin gotzhus hetten und han solten usser ünserm garten hie ze Ulme bi ünser frowen kirchen an dez pliarrers hoff, und also daz wir in, diewile wir baidiu oder ünser ains lebent, usser demselben ünserm garten kains zins gebunden sien ze gebent, und fünf tagwerk wismads, die in dem Riede gen Yyningen sint gelegen und die wir vor ouch von im gehept haben, und also daz wir Hainrichen dem Roten usser demselben wismad allerierclichen richten und geben sülnt achtzehen Schilling haller zins nach sins brieffs sag, umb syben phund guter lniller nach dez brieffs sag, den er üns darum!) geben und geschriben hat; bekennen wir üns an disem brieff: wenne daz ist, daz wir baidiu von tod abgangen und erstorben sien, daz denne fiirbaz im und sinen nachkomen und ouch sinem gotzhus die vorbenempt niin Schilling haller zins usser ünserm vorgeschriben garten wider gan und ledig und lose sol sin und ouch daz vorbenempt wismade ouch denne fiirbaz ledig und lose sol haissen und sin aller ding, also daz dehain ünser erben noch nieman andre von ünsern wegen si denne fiirbaz daran nichts irren bekünbern noch bekrenken stillen noch miigen mit dehainen Sachen noch in dehainen weg. satzmänne diz (l'°)

der ding sint ziug und

erbern manne Hans der Ehinger von Mailan und Peter

Strölin zwen lichter ze Eime und die beid iriu insigel durch ünser baider

1367 Jan. 21.

1367 Febr. 23.

645

flissiger bett willen ze ainer ziugnüss aller vorgeschriben sach gehenkt hant an disen brieff, der geben wart an sant Agnesen tag, do waren von Cristz gebürt driuzehenhundert jar und in dem sibenundsechtzigistem jar. Pressel, Nachr. üb. d. Ulm. Arch. S. 9. Nr. 35. Beide Urkunden sind von der gleichen zierlichen Hand geschrieben.

750. Ritter Hans von Wasserburg3) gibt 3 Tagwerk Wiesmahd bei Schneggenhovenb) gelegen dem Ulrich Bessrer Bürger zu Ulm zu eigen0). Mitsiegler Fritz Ströhn, Bürger zu Ulm. 1367 an Agnesentag (Jan. 21.'. Pergamenturkunde. Angehängt sind die Siegel des Veräusserers und des Strölin. a) Derselbe in einer Spitalurkunde von 1367 Juli 24. Ulm-Oberschwaben Neue Beihe III. Anhang S. 50. nr. 113. ■— b) Schneggenhofen, bayr. Dorf im Biberthal. — c) Ob durch Kauf, Schenkung oder welch andres Rechtsgeschäft, sagt die Urkunde nicht.

751. Ulrich Gantner, B. z. U., und seine ehel. Wirtin Anne verkaufen an den Spital 2 Tagwerk Wismad in dem Alberach an des Spitals Wismedern und einen Zins aus des Kümanns Haus, Garten und Hofraitin zu Swaikhoven für 33 u bl. Siegler: Herr Johans der Ehinger von Maylant und Herr Peter Strölin, 2 Richter und B. z. TJ. 1367 an sant Matthis aubent des halligen zwelffbotten (Febr. 23.). Urschr. Pergam. Ulmer Archiv. 2 Siegel hängen an, eines beschädigt. Pressel, Nachr. üb. d. Ulm. Arch. S. 50 Nr. 112.

1867 Febr. 24.

646

752. Ulrich Vink und seine Tochter Anna, Bürger zu Uhu, urkunden, dass sie von dem Gotteshaus Reichenau durch Kauf zu Leibding erhalten haben die 4 Imi Vesen, 4 Imi Haber und 4 Herbsthühner, welche sie und Agnes, Ulrich Vinks ehel. Wirtin jährlich dem Gotteshaus aus 8 Jauch. Ackers, genannt Rudolfsgebraitun, zu geben hatten, sowie was das Gotteshaus von Herman Rots Acker und Ulrich Vinks Acker zu beziehen gehabt, und dass nach ihr beider Tode diese Einkünfte wieder an das Gotteshaus zurückfallen sollen. Zeugen, Satzmänner und Siegler Hans Ehinger von Maylant und Peter Strölin, zwe i Richter und Bürger zu Ulm, deren Siegel anhängen. 1367 Mathiastag (Febr. 24.)

Pergamenturkunde. In Presseis Nachr. nicht angeführt.

758. Fritz Rentz der Tücher, Bürger zu Ulm, urkundet, dass er an die Pfründ­ ner zu St. Katharina zu Ulm, sieche und gesunde, ein Holz bei Bettingen, genannt die Schnait, um. 156

n

hl. verkauft, und Hans den Venver enhalb

der Blau und den Tücher Jolians Scliik, zwei Bürger zu Ulm, zu Bürgen ge­ stellt hat. Siegler, Zeugen und Satzmänner Hainrieh Bessrer und Hans Ehinger von Mailan, zwei Richter zu Ulm, deren Siegel anhängen. 13G7 Mathiastag (Febr. 24.).

Pergamenturkunde.

647

1367 Febr. 26. 754.

Das Gericht zu Ulm, in welchem dev Bürgermeister Ulrich Gossolt in

Vertretung des Ammanns Rüdger von Rieden den Vorsitz führt,

entscheidet einen Streit zwischen dem Kloster in den

Wengen

und

Hainrich dem Vischer von Kirchberg, R. z. U, wegen Zerteilung eines Zinslehens. 1367 an dem neehsten fritag vor der vasnaht (Febr. 26.).

Urschr. Pergam. Staatsarchiv Stuttgart, mit anhängenden 3 Siegeln.

Ich Ulrich Gossolt, ze der zit burgermaister ze Ulme, vergich offenlich und tun kunt aller menglich mit disem brieff, daz ich ze gericht sazze hie ze Ulme in min er. stuben an dem neehsten fritag vor der vasnaht mit vollem gewalt an hern Einigers von Rieden stat, ze der zit ammans ze Ulme, do kome für mich bropst Chünrat dez gotzhus in den Wengen mit etlichen sinen coventhereuR), und offnot mit sinem vorsprechen Kräften am Kornmarkt von sin und sins gotzhus wegen, daz Hainrich der Vischer von Kyrchberg ain burger ze Ulme, der da ze gegen stünd, und Schlaisse von Elrbach etwie vil zins lehens von im und von sinem gotzhus hetten, und dass der Hainricher sinen tail dez selben zinslehens wider sinem willen und äne sin urlob zertailt und verendert hett, und batte die rihter, daz si den selben Hainricher underwistin, daz er sinen tail dez selben zins lehens bi ainander liese beliben, alz in daz \erlichu war. o

daz verantwurt Hainrich der Vischer mit sinem vorsprechen Ulrichen dem Roten also: er were äne logen ff°), er hetti zins lehen von dem gotzhus in den Wengen, alz er dez ainen brieff da vor gerillt lesen und verhören liezz, dez selben giitz hette er ainen tail verliehen und zertailt, und hefte ouch daz getan dem gotzhus an sinem zins lehen äne schaden, und dar umb getrueti ei wol, daz daz selb zertailen und verlihen bi Hieb kraft und mäht sölt han. do ertailten die rihter, die da ze gegen wauren, daz waren die vorgenanten zwen vorsprechen dazu Hainrich dei a) Die letzten vier Worte sind von späterer Hand eingesetzt.

11467 April 11.

048

Rot, Hans der Echinger, Chünrat der Rot, Liuprant Strölin, Chunrat Huntfüzz und Peter Strölin mit gemainer volg, daz der Hainricher daz zinslechen, daz er von dem gotzhus in den Wengen hette, dehains wegs von ainander zertailen noch von ainander brechen möcht, ez were denne mit dez bropstes und dez conventz in den Wengen verlob und willen, also begerten si ze baider sit der volg, und hiessen aber mit iren vorgenanten vorsprechen an ainer urtail ervarn, ob man in der vorgeschriben urtail von gerihtz wegen nit billich urkund geben sölt, do ertailten die vorgenanten rihter, daz man in dez billich gut briet sölt o

geben, und dar umb hän ich Ulrich Glossot (fo) min insigel und die vorgenanten zwen vorsprechen iriu insigel ze ainer ziugnüzze und bedachtnüzz der vorge­ schriben urtail gehenkt an disen brieff, der geben wart an dem vorgeschriben fritag, do wauren von Crystez gebürt driuzehenhundert iar, und da nach in dem siben und sechzigisten iar.

755. Hans Kraft verkauft an Anna die Reinstetterin (seines Bruders Kellerin) einen Zins für 86 U 10 fs. Zeugen Hans der Ehinger von Mailatit der alt, Peter Strölin, zwei Richter und B. z. U. 1307 am Balmtag (April 11.). Abschr. Stuttg. Staatsarchiv. Sammelb. Ulrnens. et var. Mss. I.

S. 274.

756. Ulrich von Rainungen verkauft an Hans Rot von Zell, Bürger zu Ulm, die Hälfte an der Hub zu Öllingen, von welcher die andere Hälfte dem Hans Rot zuvor schon gehört, teilweise Eigentum teilweise Lehen, um 125

tu

guter

Heller, verpflichtet sich, so weit das Gut Lehen ist, binnen Jahresfrist die Fertigung von den Lehensherren auszuwirken, und stellt als Bürgen den Braun Giiss von Brentz und Walther von Rietheim von Stetten. 1367 am Palmtag (April 11.). 1 ergamenturkunde. beiden Bürgen angehängt.

Drei Siegel in braunem AVachs sind vom Verkäufer und den

1367 April 14.

649

757.

Statutarische Bestimmungen der Stadt Ulm über die Errichtung roti Testamenten. 1367 an der mittwoehen in der kharwoehe (April 14.). Pergamenturkunde.

Wir der burgermaister die richter der rat und alle burger gemainlich riebe und arme der stat ze Ulme veriehen offenlieh und ainmüteclich und tuen kunt allen den die ietzo lebent und den die hernach künftig werdent die disen brieff ansehent lesent oder hörent lesen, Wan wir alle zit und lang zit untz her in etlichen Sachen wie ain man sines gütez gewaltig sol sin, oder wie er daz sinen fründen oder durch siner sele willen zertailen verordnen oder verschaffen möcht nicht ainliellig sien gewesen, wie daz kraft und macht sölt und möcht han dar umb sien wir ietzo alle gemainlich riche1) arme mit gutem willen und mit wolbedachtem sinne mit ain ander über ain körnen der sach und der ding als her nach beschaiden ist, by dem ersten haben wir alle gemainlich gesatzt und sien ouch ainhellenclich über ain körnen, Wer der ist der hie ze Ulme burger ist oder hie nach burger wurde ez si phaff oder laye wib oder man alt oder jung die zu iren tagen körnen sint und die nit rechter libe erben hant und die gut hant ligentz oder varentz gilt aygen oder lechen oder wie daz gehaizzen odei genant ist, daz die daz selb ir gut bi gesundem libe wol schaffen ordnen fügen und geben mügen iren fründen oder andern lüten oder durch got oder durch ir seien hailez willen, und die daz ze dem minsten mit zwain richtein odei mit me besetzent verschribent oder verschriben haissent, daz daz also kraft und macht sol und mag han und daz dehain unser richter da wider nit sin noch ortailen sol, wan wie daz gemecht oder die Ordnung besetzt') und vollfürt si daz daz also belib und vollfürt werde ane alle Widerrede aller menglichs.

Wer ouch daz

ieman der hie ze Ulme burger wer oder hie nach burger wurde er wer phaff oder laye wib oder man alt oder iung der zu sinen tagen körnen \m und dei a) Hier fehlt offenbar „und“. — b) Besetzen, d. h. durch Beiziehung von Satzmannern — vgl. § 4 des Stadtrechts — zum Gesetz machen. ^ Ulmisclies Urkundenbuch II.

650

1367 April 14.

nit rechter libe erben liett in siechtagen oder in krankait viel oder an sin tode bette keine und der sin gut durch got oder durch siner sele willen oder sinen fründen oder wem er daz gundi ordnen schaffen oder geben wölt der sol und mag ze dem minsten zwen richter oder me zu im besenden und daz gemocht und die Ordnung vor in tun und mit in besetzen, und dunkt denne die zwen oder ob ir me wör uff ir ayde die si dem gericht gesworn haut daz der oder diu selb persone in der beschaidenhait und bi iren sinnen alz wol und alz vollenclich sien, so soll diu selb Ordnung und gemöcht ouch kraft und macht han und doch also waz ain ieglich persone bi gesundem libe also ordnet oder verschafft daz diu daz an dem siechbette dehains wegs mindern noch verkeren sol noch mag wan in der wise als daz denne verschöben und versetzt wör, Wa auch daz wöre, daz ain man oder ain wib die kinde betten oder nicht oder der ain witwer oder ain witwe weren oder nit die an ir siechbette körnen daz die ir varend gut an dem siechbett odor ob si wend bi gesundem libe wol zertailen verordnen oder verschaffen mögen durch got oder durch ir sele hailez willen oder wem si well ent und doch also daz si daz ze dem minsten vor zwain richtern oder vor me tun und mit dem daz besetzen suhlt, Und dunkt denne die selben zwen oder ob ir me wör uff ir ayde die si zn dem gericht gesworn liant daz der selb inan oder wib in der beschaidenhait und alz wol bi sinen sinnen und witzen si. so sol daz selb ordnen und gemecht ouch kraft und macht han, Und weih knabe oder tochter ir gut also verschaffen oder vermachen wölten die sulnt ze dem minsten alz alt sin und nit jünger daz ist ain knab achtzehen jar und ains manods alt und ain tochter sechtzehen jar und ains manods alt, Und wellii daz alter also liant dei gemecht sol und mag ouch kraft und macht han und sint ouch wol ze iren tagen körnen, Und dez allez ze ainem waren urkund haben wir der burgermaister der rat und alle burger gemainlich riebe und arme der stat ze Ulme für uns und fiii unsei nachkomen unser aller und unserr stat gemains insigel gehenkt an disen biieff, der geben wart an der mitwochen in der karwochen do waren von Cristz gebui t diiuzehenhundert jar und da nach in dem syben und sechtzigistem jar. Lilie

Angehängt ist das wohlerhaltene Stadtsiegel in hellgelbem Wachs - Adler mit Stern und mit der Umschrift: Sigillum universitatis civium in Ulma.

1367 Mai 26.

651

758.

Burggraf Friedrich von Nürnberg (Zollern) als Landvogt in Schwaben verspricht 15 genannte Reichsstädte in ihren Hechten und Freiheiten zu schützen. Ulme, 1367 an unsers herren uffert abent (Mai 26.).

Urschrift Pergam. quer octav, Stuttg. Staatsarchiv, mit anhängendem, wohlerhaltenem grossen Siegel.

Wir Friderich von gottez gnaden burgraff ze Nurenberg dez hailigen richs lantvogt in obern Swaben bekennen und tun kunt offenlicli allermenglich mit disem brieff, Wan uns der aller durchluchtigiste fürste und unser lieber gnediger herre Karl römischer keyser zu allen ziten ein merer des richs und kötiig ze Behaim die landvogty in obern Swaben mit des richs her nach geschriben steten enpholhen hat und die selben stett uns ouch gehuldet und ouch für ainen lant­ vogt enphangen haben, daz sint die stett Ylme, Meiningen, Kemptun, Kauffbtirrun, Livtkirch, Wangen, Ysni, Bibrach, Büchowe, Rauenspurg, Lindowe, Büchorn, Constentz, Vberlingen und Pfullendorff. Dar umb haben wir den selben steten allen gemainlich und ir ieglich Stat und iren bürgern besunder gelopt und verhaizzen und geloben in daz mit disem brieff daz wir si alle bi allen iren rechten fryheiten und guten gewonhayten und ouch brieffen die si ouch alle gemainlich oder ieglich stat oder ir burger besunder von klingen oder von kaysern erlangt und herbracht haben, getrüweclich halten und beliben Süllen und wellen lazzen ane geverde, und daz wir si alle gemainlich und ir ieglich be­ sunder bi güten trüvven friden und schirmen stillen und wellen ane alle geverde. Mit urkund ditz briefs versigelt mit unserm grozzen anhangendem insigel, Geben zu Yhne an unsers herren uffert abent, do waren von Cristz gebuit drivzehenhlindert iar und da nach in dein syben und sechtzigisten iar.

82»

1367 Juli 6.

652

1367 Juli 21. 759.

Utz der Seger und Gerdrut seine eliel. wirtin, B. z. U., urkunden, dass si dem Liupranden von Halle dem iungen, B. z. U., 1 & ld. iärlichen zins aus ihrem liaus zu Ulm im Gumppen an der egg bei der visclier steg liegend, woraus zuvor 17 fs hl. gehen, um 10 u 10 fs hl. zu kaufen gegeben und Hainrichen den Seger Ulrichs bruder zum bürgen gesetzt haben. Zeugen, Satzmänner und Siegler Liuprand von Halle der alt und Ulricli Gossolt, zwei Bicliter zu Ulm. 1367 an dem neehsten aftermentag nach sant Ulrichs tag (Juli 6.).

Ursclir. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv, mit 1 anhängend. Siegel, das zweite abgefallen. Mit Urkunde von 1367 „geben an sant Bartliolameus (fo) aubent, (Aug. 23.)“ gleichfalls in Urschrift im Staatsarchiv Stuttgart liegend, woran 3 Siegel hängen, gibt Liuprand von Halle, Chunrats von Halle sei. Sohn, B. z. U., seiner Schwestertochter Agnesen der Botin, Klosterfrau zu Sefflingen, auf die Zeit ihres Lebens und nach ihrem Tode dem Kloster Sefflingen obigen Zins, und dazu noch 10 fs hl. Erzins aus Albrechts des Beken des vischers tail an 7 Tagwerk wismads, die er und Strang der Visclier mit einander zu Ulm im Albrach an Endres des Hofers sei. Acker haben. Mitsiegler Chunrat Huntfuzz der alt und Hainrich der Bessrer, zwei Richter und B. z. U.

760. Gese die Wissmänin, Couventschwester in der Samlung zu den Schwestern von Büren, vermacht auf den Fall ihres Todes den Kindern ihres Bruders Haintz Wissman, die er von des Stadlers Tochter von Schwaikhoven hat und etwa noch bekommt, 10 fs hl. iärlichen Zins und 2 Wienächthüner aus Hans Encken Gesäss zu Schwaikhoven, und 8 fs hl. iärlichen Zins aus der Minsten Haus daselbst. Zeugen, Satzleute und Siegler Johannes Echinger von Mailant und Cunrat Huntfiizze, zwei Bicliter und B. z. U. 1367 an sant Marien Magdalenen abent (Juli 21.).

Aus dem Kopiaibuch der Prediger zu Ulm Bl. 27.

1367 Juli 24.

1367 Aug. 13.

653

761. Hans von Wasserburg*), Ritter, und Anna von Lochen, seine eliel. Wirtin, verkaufen an den Spital das Gut zu Unterbubenshainb), die Hofstatt zu Oberbubenslnain, die Zehenten zu Ober- und Unterbubenshain (daz ist der zehent in dem Gyger und der Zehent in dem Rintse u. a.), und die Holzmark, die man nempt der Dike gehowe, für 263 77 hl. Bürgen und Mitsiegler: Bus von Bot, Gerlach von Knöringen, Heinrich von Laynberg, Jovs Hosslin von Wasserburg, Ausleute, und Kraft am Kornmarkt und Frilc Strölin, 2 B. z. U. 1367 an sant Jacobs abent (Juli 24.).

Urschrift Pergam. Ulmer Archiv. 8 Siegel hängen an. a) Wasserburg, südlich von Günzburg an der Günz. — b) Bubisheim, südwestlich von Günzburg am Trillbach. Pressei, Nachr. iib d. Ulm. Archiv S. 50. Nr. 113.

762. Graf Ulrich von Helfenstain der alte gibt der Stadt Geislingen eine städti­ sche Ordnung. o

1367 an dem nehsten vritag vor unser frawen tag, alz siu ze himel für (Aug. 13.).

Abschr. aus dem 15. Jahrh. auf Pergam. im Stuttg. Staatsarchiv. Gedruckt bei Kerler, Gesell, d. Grafen v. Helfenstein im Anhang S. 14 ff.“) Der Hauptinhalt auch in der Oberamtsbeschreibung von Geislingen S. 135. Siehe auch die folgende Urkunde. a) Bei Kerler S. 18 Zeile 2 von unten fehlen nach „Brieff“ die Worte: und geben disen Brief.

654

1367 Äug. 13.

1367 Nov. 11.

763. Die zwölf Dichter der Stadt Geislingen geben dem Grafen Ulrich von Helfenstein dem alten, Grafen Johansen von Helfenstein sei. Sohn, Gegenbrief, in welchem sie zu Haltung der vorstehenden Ordnung sich verpflichten, deren Text wörtlich eingefügt ist. 1367 am gleichen Tage wie hievor. Urschr. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv. Am Siegelband hängt noch die Rückseite des Siegels, der vordere Teil wird in besonderem Umschlag aufbewahrt.

764. Budolff von Sulmetingen, B. z. U., und Adelhait seine eliliche Wirtin, urkunden, dass sie dem ehrsamen Mann Krafften an dem Kornmargt die fol­ genden Zinse zu kaufen gegeben haben: 1) 121|3 Schill. Hall. Err Zins an Geld und 2 Weihnachtshühner, aus der „Ow diu Utzen und Hansen der Klainen ist, diu ainhalb stozzet an der Siechen weird und anderhalb an der Honer weird; 2) 6 Schill. Hall. Err Zins uzzer der owe diu Hansen Kartas (fo) und sinen Swestren ist, diu ainhalb stozzet an der Tutschen herren mad und anderhalb an dez Spitals mad; um 22

n

guter und gäber Heller.“

/enge Ulrich Gossolt, B. z. U. Siegler die beiden Aussteller der Urkunde. 1367 an sant Martins tag (Nov. 11.).

1 rschr. Pergam. Staatsarchiv Stuttg. Mit zwei anhängenden, stark beschäd. Siegeln. Am Siegel des Rudolf von Sulmetingen hängt ein, wie es scheint, gleich altes Papierstreifohen mit der Aufschrift: Item der zinss stat in dem Mich das geschriben ist da.man zalt jm iijc lx jar.

1867 Nov. 13.

1367 Nov. 16.

655

765. Chunrat Göldlin der Schuchster, B. z. U., vermacht dem Spital zu einer Jahrzeit für sich und seine ehel. Wirtin sei. Adelhait 1

n

hl. aus seinem Haus,

Hofraitin und Gärtlin in des Siesses Gassen an des Brugners Haus, und zwar: den Siechen im Spital 13 fs 6 hl., dem Spitaler und seinen (f°) Gesellen 6 fs., dem Messner im Spital 6 hl. Nächstberechtigt U. Fr. Bau. Siegler Liuprant von Halle, Hans der Echinger und Ytal Leowe, 3 Richter und Bürger zu Ulm. 1367 samstag nach Martinstag (Nov. 13.).

Ursclir. Pergam. Uhner Archiv. 2 Siegel hängen an, ein drittes fehlt. 1 71 = 20 fs; 1 fs = 12 hl, also zusammen 1 Th hl. Pressei, Nadir, üb. d. Ulm. Arch. S. 50. Nr. 114.

766. Gilg Krafft und sein Bruder Ott Krafft urkunden, dass ihr Vater Ott Krafft selig bei seinen Lebzeiten die Begehung seiner Jahrzeit bei den Predigern verordnet habe und dass sie desshalb den Predigern zu Ulm die nachbenannten Zinse gegeben haben: aus der Krefftin Haus vor den Predigern zu Ulm 4 fs hl. ereszins, aus Conrats des Josen Haus ausserhalb der Krefft Turn 5 fs 3 hl. und 1 Weihnachthuhn Ereszins, aus Utzen des Vadeins Haus vormals dem Hering“) gehörig 5 fs 10 hl. und

%

Weihnachthuhn Ereszins, aus Schiubenachs

Haus, das des Teschelers war, 7 fs 4 hl. und 1 Weihnachthuhn Ereszins, dazu 10 fs hl. Ereszins von den 4 imi Haber und 2 Hühnern,

die Ott Krafft iar-

licli hat aus dein Acker zu Swaikhofen an der Viehwaid, der Wissmans war. Die Jahrzeit soll iärlich auf Gertrudentag begangen werden, und im Unterlassungs­ fälle sollen die Zinse dem Spital in Ulm zufallen. Mitsiegler Krafft am Kornmarkt und Liuprant von Hall, zwei Richter in Ulm. 1367 an sant Othmars tag (Nov 16.).

Aus dem Kopialbuch der Prediger in Ulm Bl. 33b. a) Dieser Name, für welchen im Kopialbuch Raum offen gelassen ist, ist ergänzt aus dem Ge genbrief. ___________

656

1867 Nov. 16.

1867 Nov. 22.

767. Prior und Convent der Prediger in Ulm stellen Eevers aus, dass Otte Crafft selig bei seinen Lebzeiten die Begehung seiner Jahrzeit in ihrem Kloster verordnet, und dass hiezu seine Söhne Gylg Crafft und Otte Crafft zu ihrem und ihres Vaters Seelenheil dem Kloster folgende Zinse gegeben haben: aus der Creftin Haus und Hofraite vor dem Convent zu Ulm 4 fs hl. jährl. Erreszins, aus Chunraz Lösen Haus und Hofraite ausserhalb der Greift Turn liier zu Ulm 5 fs 3 hl. und 1 Weihnachthuhn jährl. Erreszins, aus Utz Vadeins Haus und Hofraite, vormals dem Hering gehörig, 5 fs 10 hl. und ^ Weihnachthuhn jahrl. Erreszins, aus Schiubenachs Haus und Hofraite, das des Teschlers war, 7 fs 4 hl. jährl. Erreszins, dazu 10 fs hl. jahrl. Erreszins von den 4 Ymi Haber und 2 Hühnern, die Otte Crafft jährlich hat aus dem Acker zu Swaikoven an der Viehwaid, der Wissmans war.

I)ie Jahrzeit soll jährlich auf Certrudentag

begangen werden, und im Unterlassungsfälle sollen die Zinse dem Spital zufallen. Die Siegel der Aussteller hängen an, das des Priors verletzt. 1367 Outmaurstag (Nov. 16.

Otlimar.).

Urschr. Pergam. Ulmer Archiv. Gegenbrief zu vorstehendem Stiftungsbriefe.

768. Chünrat der Sarwürk, B. z. U., weist dem Spital zu einen Afterzins von 1 Ti hl. aus Cunrat des Staygers Hofraitin zu Swaikhoven, welchen die Mutter des Obigen den Dürftigen im Spital schuf, und den jetzt der genante Stayger mit 21 ® hl. gelöst hat, mit 1 n hl. Errszins aus Ulen des Schmits Haus und Hofraitin, darin der Bierbriw von Lougingen jetzt ist. Siegler: Chunrat Huntfuzz und Jolians der Ehinger von Maylan. 2 Richter und B. z. U. 1367 an dem neehsten guttentsg vor sant Katherinun tag (Nov. 22.). (nach Baumann Montag). Prschr. Pergam. Ulmer Archiv. 2 Siegel hängen an. Pressei, Nadir, üb. d. Ulm. Arch. S. 50. Nr. 115.

1367 Nov. 29.

1367 Dez. 9.

1367 Dez. 10.

657

769. Chunrad der Tüsser, Bürger zu Ulm, und seine eheliche Wirtin Anne stellen den Minderen Brüdern in Ulm Urkunde aus, dass sie in deren Kloster eine Jahrzeit gestiftet haben mit Verschreibung von 10 fs hl. jährlichem Zins aus ihren Gärten, die hinter der Juden Kirchhof gelegen sind, und auf der Wengen Acker und andrerseits auf die Blau stossen. Zeugen, Satzleute und Siegler: Liuprant Strölin und Ulrich Besserer, Richter und Bürger zu Ulm. Die Siegel fehlen. 1367 an sant Andreas aubent (Nov. 29.).

Pergamenturkunde.

770. Chunrad Zitschlech genannt Pliaw, Bürger zu Ulm,

urkundet, dass er

seinem Sohn Chunrad seinen Teil an dem Zehenten zu Offenhausen, dazu sein Hausgeschirr und seine Betten gegeben, und ihm zum Träger und Plleger be­ stellt hat den Priester Chunrat den Tode von Blaubeuren. /

Zeugen, Satzleute und Siegler: alt Liuprant von Ilall und Ulrich Gossolt, beide Richter und Bürger zu Ulm, deren Siegel anhängen, letzteres etwas beschädigt. 1367 Donnerstag vor Lueientag (Dez. 9.).

Pergamenturkunde.

771. Agnes die Moserin, Ulrichs des alten Mosers Witwe, Bürgerin zu Ulm, vermacht dem Spital 23 Jauchert Ackers in Pfuhler Esch und den Hof zu Althain enund Kirchberg*). Siegler: Johans der Ehinger von Maylant, Bürgermeister Liuprant d. ä. von Halle, Itel Löw von Giengen, und Ulrich Kraft, 4 Richter und B. z U. 1367 an Fritag nach sant Niclaus tag (Dez. 10.).

Urschrift Pergam. Ulmer Archiv; von 4 anhängenden Siegeln eines beschädigt, a) Altheim, jenseits Kircliberg, südwestlich davon. Pressei, Nachr. üb. d. Ulm. Arch. S. 51. Isr. 116. Ulmisches Urkundenbuch II.

83

658

1367 Dez. 13.

1368 Jan. 21.

772. Ulrich Glotberat, Bürger zu Ulm, urkundet, er sei mit den Predigern zu Ulm über den „Wechsel“ übereingekommen, dass sie auf die ihnen bisher zu­ gestandenen 6 fs hl. Afterzins aus seinem Haus an der Weberstrasse verzichtet haben, und er ihnen dagegen 7 fs hl. Afterzins aus des alten Kropfhartsa) Haus, Ilofraite und Garten an der Weberstrasse gegeben habe. Mitsiegler: Cliunrat Huntfuzze und Ulrich Bessrer, beide Richter und Bürger zu Ulm. Die 3 Siegel fehlen. 1307 St. Lueien tag (Dez. 13.). Urschr. l’ergam. Ulmer Archiv. Ahschr. im Kopialbuch der Prediger auf der Ulmer Stadtbibi. Bl. 27b. a) Das Kopialbuch hat Krophart.

773. Elisabet Mentzin die alte, Witwe Vlrichs des Mentz sei., Bürgerin zu Ulm, urkundet, dass sie für sich und ihren ehel. Wirt je in das Predigerkloster und in das Kloster der Minderen Brüder eine Jahrzeit gestiftet hat mit Verschreib­ ung von einem jährlichen Zins von 15 fs hl. aus dem Haus und der Hofraite enhalb der Steinernen Brücke nächst vor ihrem Hofe gelegen, wovon jedem der beiden Klöster 1\ fs zukommen sollen. Zeugen, Satzmänner und Siegler: Ytal Leowe und Luz Crafft, beide Richter und Bürger zu Ulm. Vorhanden ist nur noch des Leo Siegel. 1308 an sant Agnesen tag (Jan. 21.). Urschr. l’ergam. Ulmer Archiv. Zweifach ausgefertigt. Ahschr. im Kopialbuch der Prediger in Ulm, Bl. 30. und 34b. a) a) Der Wortlaut von Blatt 30 und 34b ist nicht ganz gleich.

1368 Jan. 21.

659

774.

Meister und Konvent des Spitals zu Ulm stiften eine ewige Messe in die auf dem Kirchhofe des Spitals gelegene Kapelle mit den ihnen von Agnes der Witwe des Ulrich Möser in Ulm geschenkten Mitteln. 1368 in die sanete Agnetis virginis et marliris (Jan. 21.).

Aus dem Kopialbuch des Deutschen Hauses zu Ulm im Stuttgart. Staatsarchiv Bl. 67 Verglichen mit einer Abschrift in einem 9 Urkunden enthaltenden Abschriftenhefte des Stuttg. Staatsarch. „Copia allerhand briefen“.

In nomine doinini amen,

quoniam pium est et deo pre aliis humanis

actibns acceptum, cnltnin divinum augmentare, liuic est quod ego frater Johannes dictus Laurin magister domus hospitalis in Ulma totusque conventus fratrum et sororum simul tarn sanorum“) quam infirmorum eiusdem domus hospitalis volentes proficere saluti proprie ac saluti animarum omnium benefactorum nostrorum et cunctorum, quorum corpora nobiseum requiescunt, omnium quorum fidelium defunctorum bona animorum deliberatione et unanimi consilio in capella sanctorum Martini Nicolai episcoporum, sanetarum Katlierine Agnetis et Otilie omniumque beatarum1') virginum in honore consecrata, in nostre iam dicte domus hospitalis cimiterio sita, missam perpetuam fundavimus et eandem dotavimus annuatim®) viginti yminis siliginis, decem yminis speltarum, cribro paratarum, decem yminis avene omnia de melioribus, decem libris hallensium, quatuor lignorum plaustris non arbusteorum sed divisibilium.

et ad hec hospicium conipe-

tens in area nostra asignavimus, in quo pio ac dicto preaccepto negocio honorabills domina Agnes relicta Ulrici quondam dicti Möser civis Umensis nobis fideliter ac efficaciter cooperata ob anime sue et ob anime predicti sui mariti ac ob om­ nium progenitorum suorum ob cunctorumque fidelium defunctorum animarum salutem prefate nostre domui hospitalis larga manu contradidit donavit et assignavit, agros sitos in Phul iuxta estimationem viginti et trium iugerum, curiam sitam in oppido dicto Althain, trans castrum Kirchperg nuncupatum sito, et agros a) Das Kopialbuch hat sonorum. - b) Das Kopialbuch hat heatorum. - c) Das Kopialbuch hat animatim.

83*

660

1868 Jan. 21.

ibidem, quos predictus*) maritus saus a discreto viro Johanne de Obenimsen armigero comparavit iam dicte curie inditos et annexos, iam dicta bona omnia et singula cum omnibus iuribus, proventibus, usuagiis ac pertinentiis habitis et habendis proprie ac eternaliter habenda possidenda et utenda. nos itaque ob iam dictum largifluam donationem prefate domine Agnetis dicte Moserin (fo) volentes sacerdoti eandem missam exequenti de prebenda et previdere, ut nihilominus grandine vel

prescripta providere cautius

terre sterilitate aut expeditionum

devastatione seu ceteris huiusmodi impedimentis dampnificare seu frustrari valeat, et ne prescripta fundatio aboleri queat, super prescripta prebenda nos et successores nostros de omnibus redditibus nostre ‘antedicte domus hospitalis obligavimus et presentibus obligamus sic videlicet, quod suprascripta quadraginta ymina frumentorum prescriptorum annuatim iuxta terre consnetudinem semper infra festum beati Michahelis et festuni beati Martini de granario nostre supradicte domus hospitalis ac de melioribus fructibus sine fraude sibi presententur, quinque libre hallensium in nativitate doinini et alie quinque libre. hallensium in nativitate beati Johannis Baptiste usualis et currentis inonete iuxta nostre prefate civitatis Ulmensis consuetudinem de cainera sive de bursa nostre antefate domus liospitalis sibi dentur, quatuor vero prescriptorum lignorum plaustra semper autumpno, cum nobis aut successoribus nostris otii oportunitas indulserit, sibi deportentur. Prescripta ergo omnia et singula ordinaviinus et presentibus ordinamus sub hac forma, scilicet quod prenominatus frater Johannes magister nostre antedicte domus hospitalis sive successor eius, qui pro tempore sit, habeat ins conferendi eandem presciiptam prebendam in posterum uni persone idonee, que actu sit sacerdos et ibidem resident et celebret sive dicat missam cottidie liora prima in capella eadem sine preiudicio nostre ante fate domus hospitalis. volumus autem, ut presciipta prebenda et sacerdos, qui teilet eandem, penitus sint exempti et excepti a cuia et negotiis quibuslibet nostre supradicte domus hospitalis. volumus etiain, ne idem sacerdos uniquam nec usquam extra aream nostram in civitate missam cekbiet, et si alias laborando vel alio quovis modo se in absentiam receperit, liu t aliuin pio se, qui vices suas peragat, substituerit, elapso unius mensis spatio, a) Das Kopialbuch hat predictos.

136S Jan. 21.

661

postquam se in absentiam recepit, eadem prescripta prebenda nobis aut successoribus nostris vacet et secundum prescriptum tenorem idoneo sacerdoti, qui actu in presentiam resident, conferri liceat, ipso, qui taliter se absentavit, nichilominus renitente,

quia etiam prefata missa sine sepedicte nostre doinus hospi-

talis

uti premissum est,

preiudicio,

significamus, quod in eiusdem

profici debetur*),

eapropter ordinando

celebrationem de sacristia nostra in cera seu

candelis more solito volumus ministrari. ne oblivionis calumpnia patiantur,

quia igitur ea, que in tempore fiunt,

constitutionibus memoria dignis convenit

roborari, ideirco tale pro iugi ac frequenti recordatione memoriale ordinavimus, quod si magister nostre sepenominate domus bospitalis, qui pro tempore fuerit, antedictam prebendam persone alii quam actu sacerdoti conferre presumpserit, aut si per spatium unius mensis cum vacare contigerit, supradicto modo con­ ferre distulerit, ipso facto sit privatus iure conferendi, et ea vice tantum et1') devolvatur ad priorem Predicatorum civitatis Ulmensis, qui ea vice conferat sacerdoti idoneo secundum formam prescriptam idem penitus ac totaliter servando, si secundo et tertio seu quotienscunque liuiusmodi negligentia per sepefate nostre domus bospitalis magistrum, qui pro tempore sit, fuerit perpetrata. Ac si prefati prioris in supradicte prebende collatione negligentia fuerit perpetrata, tune sitniliter devolvatur ius conferendi ad dominum conmendatorem domus Theutonicorum in Ulma, qui ea vice, quotiens prefatus prior in prescriptis consequenter transgredi constiterit, persone idonee, que actu sit sacerdos, conferat secundum formam prescriptam.

Ego predictus frater Johannes dictus Laurin magister sepedicte

domus bospitalis totusque conventus fratrum et sororum simul tarn sanorum') quam infirmorum eiusdem sepe fate domus bospitalis supra scripta omnia et singula nostra auctoritate coniunctim et auctoritate nostre ante dicte domus bospitalis confirmamus, et in huius ac omnium preinissorum evidentiam pleniorem presentes sigillorum nostrorum propriorum scilicet sigilli sepedicti fratris Johannis sepenominate domus hospitalis magistri ac nostri conventus communis sigilli munimine tradimus communitas.

Datum et actum anno dominice incarnationis

a) Das Kopialbuch hat diebus. — b) So beide Vorlagen. — c) Das Kopialbuch hat sonorum.

1368 Jan. 28.

662 millesimo

tricentesirao

sexagesimo

1368 Jan. 29.

octavo

in die

sancte Agnetis virginis et

martiris.

775. Schwester Bet die Bechrerin und Schwester Katherine die Bechrerin, ihres Bruders sei. Tochter, urkunden, dass die Minderen Brüder in Ulin Haus und Hofraite zu Ulm an der Samnung Hofraite zu den Schwestern von Büren gelegen an sie auf Lebenszeit verkauft haben um 40 fl hl., welche bezahlt werden sollen in dem nächsten Monat nach dem Tode der Schwester Adelhait von Hundersingen, gesessen zu Ehingen. Zeugen, Satzleute und Siegler: Ulrich und Cliunrat Rot, zwei Richter und Bürger zu Ulm, deren Siegel anhängen. 13G8 Freitag vor Lichtmess (Jan. 28.).

Pergamenturkunde.

776. Bertolt Fridler, Bürger in Ulm, und Katharina, seine ehel. Wirtin, urkunden, dass sie den Predigern zu Ulm 4 fs hl. „Errsafterzinss“a) aus ihrem Haus auf der Gebraitun au Hans Vinnings Haus gestiftet haben, „damit diese ihren Tisch meren und bessern und für die Seelen der Stifter beten sollen.“ Zeugen, Satzmänner und Siegler: Johans Ehinger von Maylan, der Burgermaister, und V tal Lew, beide Richter und Bürger zu Ulme. Vorhanden ist nur noch Ehingers Siegel. 1368 an dem nächsten sampstag vor* unser Crowentag der Liehtmesse (Jan. 29.).

Urschr. Pergam. Ulmer Archiv. Abschrift im Kopialbuch der Prediger Bl. 301*. a) d. h. als ersten Nachzins.

1368 Jan. 29.

663

777. Berchtolt der Fridler, B. z. U., und seine ehel. Wirtin Katherine ver­ machen den Siechen in der Siechstuben in dem Spital 5 fs hl. aus ihrem Haus und Hofraitin auf der Gebraitun an Hansen Vinnings Haus. Siegler: Herr Johann der Ehinger von Maylant und Ytal Lew von Giengen, 2 Richter und B. z. U. 1368 an dem neehsten sampztag vor unser frowen tag der liechtmesse (Jan. 29.).

Ursehr. Pergam.

Ulmer Archiv.

2 Siegel hängen an.

778. Kaiser Karl IV. verbrieft dem Kloster Söflingen, dass er die Bitte der Abtissin und des Convents gewähre zur Ehre Gottes, dass fortan das Kloster vogtfrei sein soll, und kein Vogt oder Amtmann sie mit irgend einer Steuer oder Last beschweren soll, in welchem Hecht alle Reichsstände, insbesondere die Stadt Ulm, sie schirmen sollen. Frankenfurt, 1368 am somztag vor unser frawen tage liehtmesse (Jan. 29.).

Ursehr. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv. Das Siegel fehlt; nur der Einschnitt für den Pergamentstreifen und von diesem ein kleines Stück ist vorhanden.

Wir Karl von gots gnaden Komischer keiser zu allen Zeiten merer des reichs und kunig zu Beheim bekennen und tun kunt offenlichen mit diesem briefe allen den die in sehen odir hören lesen.

Wann die erbern und geist­

lichen die Aptissin und der convent gemeinlichen des closters zu Seffelingen santh Clären orden in Kostentzer bistum gelegen unser lieben andechtigen von alter biz her unvogtber gewesen sein und keinen vogt nye gehabt haben, so haben wir angesehen ire fleizzige und demütige bete die sie an uns dorumb

664

1368 Jan. 29.

geleget haben, und haben dor umb in und irem closter, gote zu lobe und zu eren, und umb unser sele selekeit die gnade getan und tun oueh mit diesem briete mit rechter wizzeii und von keiserlicher macht daz si furbaz ewic liehen nicht vogtber sein sullen und keinen vogt haben, und wollen und erkennen daz sie dheine unser und des reichs lantvogt odir ander vogte odir amptman mit dheinen steuren diensten furen beten odir dheinen andern Sachen nicht besweren sullen indheine weis, wer abir daz sie ymant dorubir wider unser gegenwertige gnade besweren wolte, so empfelhen und gebieten wir allen fürsten geistlichen und wertliehen (f°) grafen freyen herren steten dem lantfogte und dem lantfride in Swaben und besundern dem burgermeister dem rate und den bürgern gemeinlieben der stat zu Ulm, die itzunt sei nt odir hernach körnen, unsern und des reichs lieben getrewen, ernstlichen und vesticlichen bei unsern und des reichs hulden, daz sie die egen“"fe aptissin und convent des closters zu Seffelingen bei den egenawfe” unsern gnaden von unsern und des reichs wegen getreulichen schützen schirmen und behalten sullen.

Mit urkund ditz brives versigelt mit

unser keiserlichen maiestat insigel der geben ist zu Frankenfurt nach crists gehurt dreutzenhundert iar darnach in dem acht und sechtzigisten iar am somztag vor unser frawen tage lichtmesse, unser reiche in dem czwei und czwenczigisten und des keisertums in dem dreuczenden iare.

per dominum magistruin civium Johannes Eystetensis.

1368 Febr. 3.

6 65

779.

Der Spitalmeister Bruder Johannes Laurin und die Spitalbrüderschaft ur­ kunden, dass sie an Margarete ron Westerstetten, geh. Kunzeimann, für 40 7t hl. Güter verkauft und das Geld erhallen haben, von dessen Zinsen der Spitaler 2 fs und sein Pl iestergehilfe 1 fs für eine Seelmesse mit Jahrszeit erhalten sollen, der Best von 37 fs soll am Jahrzeittag zur Auf­ besserung der Kost im Spital verwendet werden.

Im Fall dass

die

Seelmesse versäumt würde, sollen die Prediger die ganze Summe der Zinsen, 2 u hl., ebenfalls zur Verbesserung ihres Tisches erhalten. 1368 an sant Blösis tag (Febr. 3.). Urschr. Pergam. Staatsarchiv Stuttgart. Zwei Siegel hängen an, etwas abgerieben, indessen an dem einen die Umschrift „S. Hospitalis in Ulma“ noch wohl erkennbar.

Ich brfuler Johans Laurin maister den Spitals ze Ulm, und wir diu bruderschaft und der Conuent aller gemainlich, gesund und sieche, swestern und bnMer dez selben spitals urkAnden und veriehen offenlichen und och ainmuteklich für Ans und für all ünser nachkomen vor aller menglich mit disem brief. uinb diu zway pfunt blozzer haller geltz diu wir Grethun Kfinczelmäninun, seligen Hansen von Westerstetten wFrtinne, der got genad, ierclich uzz ünserm und flnsers spitalz guten ze kouffent geben haben umb vierzig pfunt guter und gelier haller, der

wir aller ding verricht und gewert sien

in der wise und in den

gedingden,

daz ich der obgenant spitaler und ain

ieglich spitaler nach mir

eweclich ymmer und immer der vorgen. Grethun Künczehnäninun säligen iartzitlichen tag elliu iäre begän Süllen in der wuchen Symonis et Jude oder ains tags oder zwayer da vor oder dar nach ungevarlich, an dem aubent mit ainer vygilie und enmornen an dem tag mit ainer gesungnen Sehnesse, und da got getreuclich und andächteklich über ir sei bitten, und darumb sol vorgescribnen zwain pfunt haller geltz ainem spitaler zwein Schilling haller volgen und werden, und sinem gesellen ainen Schilling haller, so sol ich und ain XJlmisches Urkundenbueh II.

84

1368 Febr. 7.

666

ieglich spitäler nach mir elliu iare eweclich die

übrigen siben und drizzig

Schilling uff den selben iren iarzitlichen tag den siechen gemainlich umb win oder umb flaisch geben als verer die denen geraichen und erlangen m Agent, da mit man in ir maul und ir essen denn merren und

bessern sol,

und

von dez selben almüsens wegen si denne got och getriuclich uff den selben tag über ir sei bitten stillen,

wä wir und unser nächkomen iren

iarzitlichen

tag also iarclich und eweclich in ünserm spital nicht begiengen und vollfürten in der wise alz vor beschaiden ist, so sol der selb nutz des iärs und alz dike wir das versäzzen 0°) und über sähen, ez geschähe mit wissend ald an wissend, den predigern hie ze Ulm vervallen sin und diu selben zway pfunt haller, alz dike wir daz über sähen, wir in denne schlcchtekliehen

richten und geben

süllen, da mit si ir maul und ir essen denne och merren und bessern süllen. Und dez allez zü ainem waren urkünd geben wir in disen briet besigelten mit minem dez obgen. Spitalers und mit ünsers conventz dez vorgenant, spitalz ge­ meinem insigel, diu baidiu offenlichen daran hangent. der briet wart geben da man zalt von gottez gebürt driuzekenhundert iar und in dem achtoden und sechzigosten iare an sant Bläsis tag. Aussen stellt, wie es scheint, von der gleichen Hand:

Privilegium de remedio domine Margarete de Westerstetten dicte Küntzelmännin.

780. Hainrich Bot, Sohn des Hainrich Bot von Schreckenstain sei., Bürger zu Ulm, urkundet, dass er einen Hof zu Haslach und zwei Seiden zu Gedingen an Hans von Truchendingen*), zur Zeit Steuermeister zu Ulm, um vier hundert Pfund sechs und z'1) Schilling und acht Heller verkauft und zu Bürgen gea) Hohentriidingen, Bayr. B. Hohenheim, oder Wassertriidingen, Bayr. Bezirksstadt; beide im südöstlichen Mittelfranken. — b) Hier sind 2 oder 3 Worte unleserlich, weil die Urkunde durch Nässe verdorben ist.

1868 März 10. stellt hat Liuprand Strölin den

1368 März 12.

667

alten, Ulrich Bessrer, dessen Bruder Hans

Bessrer, Hans Rot von Zell, Vetter des Ausstellers, und Claus Rot von Schrecken­ stein, Bruder des Ausstellers, Bürger zu Um. 1368 Montag nach Lichtmess (Febr. 7.).

Pergamenturkunde. Angellängt sind die Siegel des Ausstellers und der 5 Bürgen.

781. Graff Götz von Wartstain und (Lücke) von Wartstain, sein Sohn, urkunden, dass sie mit dem Abt Ulrich und dem Convent des Gotteshauses zu Wiblingen überein­ gekommen seien, mit Rat und Willen des edeln Herrn Vogt Ulrich von Mersche, der desselben Gotteshauses rechter Vogt und Herre heisset und ist, wegen der Kirche und des Kirchensatzes zu Götingen, die denselben geistlichen Herren und ihrem Gotteshaus verschrieben und vermachet ist laut des Briefs, den sie darum haben; und zwar so, dass wir ihnen versprochen haben und hicmit jetzt versprechen, ihren Besitz und ihre Rechte an dieser Kirche und an allen denen, welche dazu und darein gehören, niemals und in keiner Weise anzufechten. Siegler: die (beiden ?) Aussteller, ferner der edel Herr Graf Wilhalm von Kirchberg von Wulenstetten, die vesten manne Burhart der Wichseier, Marklin von Griesingen, Fritze der Rot von Zelle und Hainrich der Mosmaiger, amman zu Kirchberg. 1368 an dem nechsten fritag vor sant Gregorientag in der vasten (März 10.).

Ursclir. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv. Die sechs Siegel fehlen, von fünf sind die Pergamentstreifen vorhanden, vom sechsten fehlt auch dieser.

782. Pfaff Hainrich, Kirchherr zu Westerstetten, Ulrich Craft und Chunrat der Lösse, alle drei B. z. U., stiften mit Hingabe von 10 fs jährlichem Zins aus Hansen Schappruns Haus, gelegen zu Ulm ausserhalb Craftz Turn an Clmnratz 84*

13G8 Miliz 17.

G68 dez Lössen Haus, und von 1

) Das Kopialbuch hat mir. — c) Das Kopialbuch schiebt hier ein: verkoffen.

672

1868 Marz 20.

geschriben rechten, als lang untz das wir die selben Sache, die wider dis Pro­ vision geschechen wer, gentzlichen widertan und abgetriben haben,

dazu haben

wir“) me gelobt wenne unser und des ordens maister oder provinciale oder ain nuwer vicari her gen Ulme in unsern convent keine, daz wirb) den dis saehe für tragen stillen und wollen und die diz sache sollen wissen lan und si und ir ieglichen furbaz ewiclichen mit flizzo und mit gantzem ernst süllen bitten, daz si diz provision und alle“) von uns naehgeschriben sache vcsteten und besteten und das ir ieclicher ain besunder büsse und pen dar über ze vestnung setze und gebe mit ainem rechten gebot oder banne, ob in dez notdürftig diicht, und zit dem allem sien wir oucli alle gemainlich mit gutem willen über ain körnen und haben uns des versprochen und verbunden, daz wir noch unser nachkomen noch nyemen andre von unsern wegen nu furbaz nymmer me dehaine unsers convent ligend gut, das wir ietzo haben oder noch furbas über keinen oder uns geben würde, ez si an husern hofstetten an gärten an zinsen oder an welchen Sachen das wer oder sin möcht, de hains wegs an griffen verendren versetzen verkumbern noch verkouffen de weder ze libdinge noch dehains andern wegs süllen mugen noch wellen in dehainen weg denne mit der obgenanten unsers conventz vier Schaffner und phleger oder ir des merern tails rat wissen und willen, wa wir daz aber täten, das sol noch mag deweder crafft noch macht haben noch hau, und sagen oucli daz ietzo kreftlose mit disem brief, und haben uns aller vorgeschriben sache versprochen verbunden und verhaissen war und stät zehalten und zehaben mit rat willen und haissen des erwurdigen gaistlichen herren bruder Johansen von Hürwin lerer in gütlicher kaust und ze disen ziten vicari unsere ordens in Swaben und in Franken, der dis vorgeschriben sache an disem brief bestätiget und mit unser aller gemainlich willen und gunst usgetragen hat, also daz wir und unser nachkomen nu furbaz me ewiclichen die vorbenempten Pro­ vision aller ierclichen richten besorgen und geben süllen in der wise als vorge­ schriben stat, ane alle geverde, und also hat uns der selb unser vicari durch unser aller gemainlich flizziger bett willen ain besunder mandat und gebot über alle vorgeschriben sache und artikel stet zehaltent geben und gesetzt, also welch a) Pas Ivopialbucli hat mir. — b) Im Kopialbuch fehlt wir. — c) Das Kopialbuch bat allo.

13G8 März 20.

673

prior subprior oder conventbruder in unserm closter wider disen vorgeschoben Sachen und artikeln ir ainen oder me mit rede oder mit werken wer oder sin wölt oder da wider tet, daz der Provision oder andern vorgeschoben Sachen schaden oder hindrung brecht oder bringen möclit, daz der und die selben ir ampt

süllend

verloren han

als lang untz daz si die

selben

sache

und

hindrung, die si der provision getan heten, gentzlich wider kerent und wider tan hant und allen vorgeschoben Sachen gehorsam und bigestendig belibent, und da zu süllent der oder die selben die selben wile usser unsrem convent nit komen,

und doch also das man in

die selben wile

von dem convent

nichtz geben sol wan allein muse und brot. wer ouch das der obgenanten vier manne unsere Schaffner und phleger ainer oder me von tod abgiengen, die gott lang frist, alz dick daz gescheche, daz denne alle zit wir und unser nachkomen in unserm gemainen capitel und die andern beliben unser Schaffner und phleger mit ain ander gemainlich ie ainen andern Schaffner und phleger an dez ab­ gegangen statt und in dem selben rechten kiesen und nemen süllent und mügent on gevärlich. und dez alles ze ainem waren urkund haben wir der prior und der convent gemainlich der Prediger ze Ulme unsriu insigel und ouch der obgenant maister Johans von Hürwin sin insigel und die vorgenanten vier unsre Schaffner und phleger iriu insigel gehenkt an Hürwin lerer in

disen briet, und ich

boider Johans von

gütlicher kunst undze disen ziten vicari

Predigerordens in

Schwaben4) und in Franken vergich sunderbar an diseni brieff, daz alle vorge­ schoben sache mit minein rat und haissen und mit minem güten willen volefürt und beschechen sint, und daz ich ouch durch tiizziger bett willen des priors und des conventz gemainclich willen ze Ulme und besunderlich durch des selben conventz und durch des ordens ere willen daz vorbenempt gebott mandat und pen bi dem banne und rechter gehorsamin darüber gesetzetb) und gegeben han ze haltent war und stät, als vorgeschoben stat, des ze urkunde han ich min aigen insigel gehenkt ouch an disen brieff.

und wir die vorgenanten vier Schaffner und

phleger veriechen ouch sunderbar an

disem briet und geloben ouch bi güten

truwen alle vorgeschoben sache ze haltent und unser bestz dazu zefügent und a) Das Kopialbuch hat Sehwoben. — b) Das Kopialbuch hat geczei. TJlmisches Urkundenbuch II.

1368 April 4.

674

zetünde and ouch zelialtent one alle gevärde, dez zu nrkund haben wir unsre insigel gehenkt ouch an disen brieff.

und zu dem allem haben wir der prior

und der convent gemainlich der Prediger ze Ulme und ich brftder Johans von Hürwin der vorgenant und och wir die vorbenempten vier Schaffner und phleger mit [ain] ander gemainlich gebeten und erbeten den burgermaister und den rat gemainlich der stat ze Ulme, daz die ir und irr statt gemains insigel ze ainer zugnusse und bedachtnusse aller vor geschriben Sachen in und irrstatt ane schaden gehenkt ouch hant an disen brieff, und oh der insigel aller ains oder me bruchig wurden oder an disen brieff nit kernen, dennoch sol der brieff an allen vorgescriben stucken phungten und artikeln creftig und gut beliben und bestan.

daz geschache und dirr briet wart geben an dem nächsten mentag

vor unser frowen tag als ir unser herrea) von dem engel gekündet wart, do waren von Cristes gehurt driuzehenhundert iar, und danach in dem acht und sechtzigistem iar. a) Das Ifopialbuch hat herre ausgelassen.

785. Heinrich Boistater und seine Frau Adelhait, Bürger zu Ulm, verkaufen ihren Hof zu Tentzingen“), den sie vormals von Braun Güssen erkauft haben, um 345 u hl. an die Brüder Ulrich und Chunrat Amman, Bürger zu Ulm. Zeugen und Satzmänner: Ytal Leowe und Lutz Chrafft, beide Richter und Bürger zu Ulm. 1368 Aftermontag in der Charwoehe (April 4.).

Pergamenturkunde. Angehängt ist nur das Siegel des Leowe, obgleich nach dem Text der Urkunde auch Crafft siegeln sollte. a) Denzingen, Dorf bei Günzburg.

1368 April 18.

1368 April 25.

675

786. Hainrich der Stainhaimer und Margaret, seine ehlielie Wirtin, 11. z. U., ver­ machen dem Convent der Closterfrowen ze Sefflingen sant Clauren Ordens ihr Haus, Hofraitin und Garten, zu Swaykoven in der Gigergasse an der Bölerin Haus gelegen, und alles zugehörige Gut, alles ledig und los, nur dass vor noch 11 fs hl. und 4 Weihnachtshühner daraus gehen.

Nun haben ihnen dieselben

Klosterfrauen aus gutem Willen die Gnade gewährt, dass sie uns, den Aus­ stellern der Urkunde, dasselbe Haus und Zugehör wieder geliehen haben, so dass wir, so lange wir leben, verpflichtet sein sollen, ein Weihnachtshuhn jähr­ lich zu gehen.

Nach ihrer beider Tode soll alles dem Kloster wieder zufallen,

es sei gemehrt oder gemindert: denn es ist von den Klosterfrauen ausdrücklich bewilligt worden, dass in besondern Notfällen von den genannten Gütern so viel angegriffen werden dürfe, als von Nöten ist. Zeugen, Satzmänner und Siegler : Ytel Leowe und Lutz Krafft, zween Ricliter und B. z. U. 1368 an dem nehsten afftermsentag vor sant Georientag (April 18.).

Urschr. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv. Zwei kaum kenntliche Siegel hängen an.

787. Margret,

Witwe des Ott Seueler, Bürgerin in Ulm, und deren Sohn

Ulrich Seueler verkaufen an den Ulmer Bürger Ott Rot, Sohn des seligen alten Ott Rot, einen Zins von wöchentlich einem Schilling Heller aus Bäcker Gerbers Brottisch gelegen zu Ulm gegen dem Sultzmarkt an der Ecke gegen die Röhren um 57 u hl.

Bürge für die Verkäufer ist Liuprant Strölin der junge, Bruder

der Margret Seueler, welcher insbesondere dafür haften will, dass der zur Zeit ausser Lands befindliche Ulrich Seueler dem Kaufvertrag nachträglich zustimme. 1368 Aftermontag nach Georgii (April 25.).

Pergamenturkunde. Angehängt sind 2 Siegel in gelbem Wachs, das eine mit der Umschrift S. Margareta Strölerin, das andere das des Bürgen. 85*

1868 Mai 15.

676

1868 Mai 27.

788. Ulrich der Vetter, B. z. Werde, und Katherina die Botin, seine ehliche Wirtin, haben dem Kloster zu Sefflingen zu kaufen gegeben

„ das Wismade,

das ze Ulme in dem riede hie disid der Tonowe neben Gögglingen ist gelegen, das man nennt den umbgenden werde,“ und das ihnen von Katherinens Vater Hainrich dem Boten selig angefallen ist, um 190 u hl.

Bürgen sind Hans

der Echinger von Maylan der alt, Hans der Echinger sin sün, Peter der Bot, o

Katherinens Bruder, und Claus der Kot, Ulrichs des Boten seligen

sun, vier

Burger z. U. Siegler sind der Aussteller und die 4 Bürgen. 1368 an dem neehsten Mentag vor unsers herren uffertag (Mai 15.).

Ursclir. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv, mit 5 eingen'ahten Siegeln. Auf einem an das letzte Siegel angebundenen kleinen Papierzettelchen steht: Item des mads ist iij tagwerk un hat Cunratt Heiden von Grimelfingen.

789. Abtissin und Convent des Klosters zu Sefflingen haben mit der ehrsamen Frau, Frau Urselen von Stöffeln, Herrn Wolffs vom Stain von Klingenstain seligen Witwe, ein Übereinkommen getroffen von dos Wismads wegen in dem Bied gen Gögglingen diesseits der Tunowe, das man nennt den umbgenden Werde, welches ihnen dieselbe Frau Ursela hat geholffen erkouft und vergolten, und welches sie auch jetzo verliehen haben um 12 n hl. Zins in folgender Weise: es sollen 5 n 10 fs hl. dem Kloster bleiben, und Schwester Clara vom Stain, Klosterfrau, so lang sie lebt, jährlich erhalten 2 tt, und zur Jahrzeit Wolffs vom Stain selig 37 fs hl., und zu seiner Tochter, der von Lichtenstain, Jahrzeit 37 fs hl., und zu Herrn Berchtoldz vom Stain sei. Jahrzeit 16 fs hl. ver­ wendet werden, und wenn die Schwester Clara mit Tod abgehen sollte und eine ihrer Schwestern im Kloster wäre, solle diese ebenfalls 2 u jährlich erhalten, und wenn auch diese gestorben wäre, und keine ihrer Schwestern mehr im

1368 Juni 30. Kloster ist, dann soll zu Wolffs vom Stain Jahrzeit 1 von Lichtenstain Jahrzeit auch 1 werden.

n

677

n,

und zu seiner Tochter

zu den obengenannten Schillingen beigelegt

Bei Begehung dieser Jahrzeiten soll dann jedesmal den Klosterfrauen

ihr gemeiner Conventtisch gemehrt und gebessert werden mit so viel Hallern, als zu jeder Jahrzeit vor benannt sind: „was die frauen aller geniest darum hant, als verre die geraichen mügent.“ verteilt werden.

Mehr oder Minderertrag soll gleich

Die Jahrzeiten sind sorgfältig und getreulich zu halten; wenn

eine Jahrzeit nicht gehalten würde, sollen die vorgenannten für dieselben be­ stimmten Haller dem Spital zu Ulm zufallen. 1368 an dem halligen abent ze phingsten (Mai 27.).

Urschr. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv. Die Siegel der Abtissin und des Convents, beide etwas schadhaft, sind zur Beurkundung angehängt.

790. Bischof Hainrich von Constanz investiert den Priester Ulrich gen. Hainrich, welchen der Pleban Hermann Krafft in Ulm für den von diesem Krafft gestif­ teten Nicolausaltar in der Pfarrkirche daselbst präsentiert hat, und beauftragt den Dekan und Kämmerer in Blaubeuren, den genannten Ulrich in die Präbende einzuweisen. Wasserstelz, 1368 feria sexta post festum beatorum Petri et Pauli apostolorum (Juni 30.).

Ursclir. Pergam. Ulmer Archiv.

Siegel fehlt.

Bazing und Veesenmeyer, Geschichte der Pfarrkirche zu Ulm S. 8. Nr. 21.

1368 Juli 17.

678

791.

Kaiser Karl IV. verleiht die Marktgerechtigkeit und das eigene Gericht mit Stock und Galgen in Bermaringen, und Kaiser Wenzel, sein Sohn und Nachfolger, bestätigt diese Verleihung. Montaw, 1368 des nehsten montags nach st. Margarethen tag (Juli 17.).

Vidimus dieser Urkunde bestätigt sub dato: Betlern, 1393 des Sunabeqdes nach dem obristen tag (Jan. 11.).

Urschr. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv.

Siegel fehlt.

Unsere Urkunde gibt ein Vidimus dieser Verleihungsurkunde von 1368, Juli 17., welches so lautet:

Wir Karl von gotes gnaden Komischer keyser zu allen Zeiten nierer des reichs und kunig zu Belieim bekennen und tun kund offenlichen mit disem brieue allen den die in sehen oder hören lesen, Das wir haben angesehen steten getrewen und nutzen dienste des Edeln Bertholdes vom Steyn genant vom Clingen­ stein unsere liben getrewen den er uns ofte getan hat mit allem fleisse und noch tun sol und mag in kumftigen czeiten dorumb so tun wir jm und seinen Erben sulche gnade also das er und sein Erben und alle sein nachkumen ewig­ lichen haben sullen in irem markte zu Bermeringe, als verre tzwinge und Benne und ehafte geet, gelegen uff der Alben, das gerichte und das houptgerichte noch (f°) rechte der Stat zu Rotweil, und ouch Stocke und Galgen zurichten über schedliche und ubeltetige Leute mit allen rechten und nutzen die douon entsteen kennen und mugen.

Ouch vorleihen wir jn, das sie in demselben markte haben

sullen einen marktage einen tag in der wochen, das sol sein der donerstage mit allen rechten als andere merkte haben die dorumb gelegen sein Dorumb gebieten wir allen unsern und des heiligen Römischen Reichs fürsten Geistlichen und werntlichen (f°) Grafen, freyen, Rittern, knechten, dienstluten und mannen, die nu seind oder in kumftigen czeiten werden wer die sein und wie man die genennen mage C°) unsern liben getrewen das sie den vorgenanten Bertholden vom Stein ge­ nant vom Clingenstein seine Erben und nachkumen an der obgen genade die wir in von unser keyserlichen genaden getan haben, nicht irren hindern oder

1368 Juli 19.

679

besehedigen sollen in dheineweys als libe in sey unser keyserliche hulde und gnade zu behalten Wer aber sulche unser gnade die wir in getan haben als yorgeschriben stet vberfure und dowider tete wollen wir das derselbe von pueswegen vorfallen sol sein viertzig Mark feynes und lauters goldes des halbteile ln unser keyserliche Camere vorfallen sein sulle und das ander halbteile dem vorgen. Berthold seinen Erben und nachkumen an alle Widerrede und hindernusse zugehoren sulle

Mit urkunt ditz briues vorsigelt mit unserm keyserlichen

Maiestat Insigele der geben ist zu Montaw do man czalte von Cristes gebürt dreiczenhundert Jare und dornach in dem Achtundsechtzigistem Jar des nehsten Mantags nach sant Margarethen tage der heiligen Junkfrawen (Juli 17.), unserr Reiche des Römischen in dem dreyundczweinczigistem und des Behemischen in dem czweyundczweinczigistem und des keysertumes in dem virczehendem Jare. Die Bestätigungsurkunde Kaiser Wenzels, in welche die vorstehende Ur­ kunde „von Wort zu Wortt“ aufgenommen ist, ward geben zun Betlern noch Cristes gebürt dreyczehenhundert Jare und dornach in dem dreyundnewnczigisten jare des Sunabendes nach dem obristen tag, unserr Reiche des Behemischen in dem dreissigistem und des Römischen in dem Sybenczehenden Jaren (f°). Auf dem ungeschlagenen Bande steht unten rechts:

Ad relom (reiationem) Borzibroy de Swynar Franciscus Olom(ucensis) Canonicus. Angeführt auch in der Oberamtsbeschreibung von Blaubeuren. Cotta’sehe Buchhandlung, Stuttgart und Tübingen 1830. S. 143.

792.

Urteil in der Streitsache zwischen dem Deutschen Hause zu Ulm und den Brüdern Hans und Chunrat Hiltprand von Schwaikhofen wegen ihrer aneinander grenzenden Auen und Wiesmäder an der Donau. 1368 an der neehsten mitwoehen vor sant Jacobs tag (Juli 19.).

Urschr. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv.

Ich Hans der gebüttel maister ze Ulme tun kunt allermengclich mit disem brieff, daz ich ze gericht sazze hie ze Ulme an dem markt vor Hainrichs dez

680

1368 Juli 19.

Bischoffs hus mit vollem gewalt an her Rüdigers von Rieden stat ze der zit amman ze Ulme, do komen für mich brüder Hans von Haitisveld hus kumentür dez Tütschenhuses ze Ulme mit sinem vorsprechen Chünraten dein Roten von sinen und dez selben Tütschenhuses wegen an ainem tail und Hans Hiltprand und Chünrat Hiltprand von Swaikoven gehrüder mit irem vorsprechen Hansen Craften an dem andern tail, und offnoten ze beider sitt, daz si gen ain ander stözzig weren gewesen umb ain under gang der owen und wismeder, die si an der Tonowe an ain under ligen und stozzen hettent, und daz si ze beider sitt erber lüt dar zu erwölt und gegeben betten, die ainen geinainen und geliehen under gang da machen und tün solten, die oucli da bi weren gewesen und die die selben owen und wismeder uff die aid, alz si ze den hailigen gelert aid dar umb gesworen betten, under gangen und usbeschaiden betten, und batten die richter ze beiden tailen,

daz si die selben gesworen kuntschaft verhörten und

in niemen und si ze beiden tailen nach red und wider rede und nach der kunt­ schaft sag wistin, waz recht wer.

do ertailten die richter, die da ze gegen

waren, daz waren die vorgenanten zwen vorsprechen da zu Ytel Leowe und oucli Ulrich der Besserer, nach der kuntschaft sag, und nach beider tail red und wider red mit gemainer volge, daz den Tütschenherren diu weger und besser kuntschaft geseit liett, und daz der under gank,

alz da beschechen wer von

dem thiche, der in die Tonewe gat, üntz an dez Leders mad, fürbaz me ewiclichen beliben und bestan sölt, ob der obgenant brüder Hans da für wölt stau und ze den hailigen ainen gelerten aid wölt sweren, daz er und daz Tütschehus ze Ulme daz also mit dem rechten han Sölten, also begert der selb brüder Hans der volge und stund da für und swür ze den hailigen ainen gelerten aid, daz er und daz Tütsche hus ze Ulme die owa und wismeder, alz vorbenempt und undergangen weren, billich und von recht haben und han sölten.

dar nach

hiesse do aber der vorgenant brüder Johans mit seinem vorgenanten vorsprechen an ainer urtail ervaren, ob man im der vorgeschriben urtail von gerichtz wegen nit billich urkünd geben sölt, do ertailten die vorgenanten richter, daz man in dez billich güt brieff sölt geben, und dar umb hat her Rüdiger von Rieden der vorgenant amman sin insigel und die vorgenanten zwen vorsprechen iriu insigel

1368 Juli 24.

1368 Aug. 12.

1368 Aug. 19.

681

ze ainer ziugnüsse und bedachtnüsse der vorgeschriben urtail gehenkt an disen brieff, der geben wart und ditz geschaclie an der nechsten mitwochen vor sant Jacobs tag, do waren von Cristz gebürt driuzechen liundert iar und dar nach in dem acht und sechszigistem iare.

793. Abt Eberhart von Reichenau urkundet, dass er dem Cuntz Sailer, Bürger zu Ulm, und seiner ehel. Hausfrau Engla zu Leibding geliehen hat des Gottes­ hauses zwei Mannsmahd Wiesen gelegen zu Ulm zwischen Johanns von Maylan und der Rötwinin Wiesen. Reichenau, 1368 Jacobs Abend (Juli 24.).

Pergamenturkunde. Des Abts Siegel bängt an. In Presseis Nachr. nicht vorkommend.

794. Kaiser Karl quittiert die Stadt Ulm für die von ihm dem edeln Wilhelm von Rechberg angewiesene halbe Reichssteuer auf Martini 1368. Modin, 1368 samez tag nach sante Laureneen tag des heiligen marterers (August 12.).

Urschrift Pergam. im Besitze des Freiherrn König-Warthausen von und zu Wartliausen, mit anhängendem Majestätssiegel. Vergl. die Urkunde von 1361 Jan. 27.

795. '

Ruse der Hoffvischer von Ersingen, B. z. U., hat dem Kloster Söflingen

zu kaufen gegeben 3

ff

guter blosser Haller aus seinem Wiesmad zwischen

Ersingen und Tischingen, das man nennt den Fleckenwinkel, und das auf 7 TagUlmisclies Urkundenbuch II.

136S Sept. 20.

682 werk ist.

Es gehen schon vorher 2

aus demselben. pfangen 87

ff

ft

weniger 18 Haller jährlicher Zins

Zinstermin ist St. Michelstag, oder eher.

Er hat dafür em­

guter Haller. Bürgen sind Hainricli der Hoffvischer, sein Bruder,

und Chunrat der Swartz, der Fischer, B. z. U. Zeugen, Satzmänner und Siegler sind Chunrat der Rote und Lutze Crafft, zween Richter und Bürger zu Ulm. 1368 an dem nehsten Samstag vor* sant Bartholomeus tag (Aug. 19.).

Urschr. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv. Zwei ziemlich gut erhaltene Siegel hängen an. Vergl. 1399. Donnerstag nach St. Michael.

796. Abt Eberhard von Reichenau urkundet, dass sein Gotteshaus den erbern Leuten Hansen Schrappen und Adelhaiten, seiner ehlichen Wirtin, zu einem Leih­ gedinge für ihre Lebenszeit verliehen habe

2\

Juchert Ackers, wovon „zwey Juchert

gelegen sind im Erlinger Esch ennent dem wasser vale vor Sparhelbling aller­ nächst, undan an Beutzen des Tuchers aker, und anderthalb an der Hutzinen alter und an künis Ougspurgers aker, so ist die liall» iuchart gelegen an der strazze so man gat für die urtail aller nächst an Käitus aker, und dazu daz wismade enhalb Grabner wise an der Rötinen mad, dez uff zway tagwerk ist.“ Hans Schrappe und seine Ehewirtin sollen, so lange sie leben, die genannten dritthalb Juchert Ackers und das Wiesmad inne haben, und dafür von den zwei Juchert 2 Imi der Frucht, die jedes Jahr darauf gewachsen ist, von der halben Juchert 1|2 Imi desgleichen, jährlich an Martini geben; ferner jährlich 2 Herbsthühner, oh die Äcker Frucht tragen oder brach liegen; von dem Wies­ mad aber jährlich 7 fs hl. und 1 Herbsthuhn. 1368 an sant Matheus abent (Sept. 20.).

Uiscluilt letgam. Stuttg. Staatsarchiv. Das Siegel ist abgesclinitten; der Pergament­ streifen, woran es hieng, ist noch vorhanden.

1368 Okt. 31.

1368 Dez.

i.

797. Vergleich zwischen Kloster Söflingen und dem Spital wegen des Schenkens und vailehends (weiter unten: vailez habens) zu Burlel Hingen (fob Richter Chunrat Huntfuzze, Hans der Echinger, Hainrich der Bessrer, Hans Kraff't, Ulrich Gossolt, Ytel Leowe, Ulrich der Bessrer und Lutz Krafft. 1368 an aller hailigen abent (Oet. 31.).

Urschr. Pergam. Ulmer Archiv. 2 Siegel hängen an, 1 beschädigt. Pressei, Nachr. üb. d. Ulm. Arch. S. 51. Nr. 119.

798. Fritz Kot von ZelF) gibt seiner ehelichen Wirtin Liugga von Schwendinb) und ihren Trägern, dem Friedrich von Schwendin, ihrem Vetter, und Albrecht von Klingenstain Sicherheit für ihre Heimsteuer, Morgengabe und Widerlegung mit zusammen 500

ft

hl. auf folgende Objekte: den Hof zu Steinheim bei der

Kirche, zwei Gtitlin der Mayerin daselbst, die Vogtei des Guts zu Steinheim 0°), das Träblin baut, die Täfern zu Steinheim, die Vogtei zu Strass'), Fassnachts Seid daselbst, die Vogtei über der Herren Hof in den Wengen, und zwar seien die Güter zu Stainheim (fo) Lehen von dem Grafen Wilhelm von Kirchberg, der sie nun auf seine Bitte aufgenommen und seine Frau und deren Träger damit be­ lehnt habe. Folgen einige weitere Bestimmungen über das eheliche Güterrecht. Er stellt sodann als Bürgen Haim von Bose, Chuntz von Rammungen, Chuntz Wichsler von Nasgenstatt, Haintz von Bustetten und die Brüder Hans und Haintz Rot von Schreckenstein. Gleichzeitig urkundet Graf Wilhelm von Kirchberg, dass er mit den von Fritz Rot getroffenen Bestimmungen einverstanden sei, und dass er die Güter a) Illerzell, rechts von der Iller, zwischen Oberkirchberg unrl Illerrieden, am Mühlbach, westlich von Weissenborn. — b) Schwendi, Oberamts Laupheim, an der Botb, südwestlich von Dietenheim und Ulertissen. — c) Strass, Dorf an der östlichen Roth, oberhalb Oberfahlheim, östlich von Burlafingen. 86*

1368 Dez. 20.

684

1369 Jan. 21.

1369 Jan. 25.

zu Steinheini von Fritz Rot aufgenommen und dessen Wirtin und ihre Träger damit belehnt habe. Gesiegelt liaben Fritz Rot, Graf Wilhelm und die sechs Bürgen. 8 Siegel in Wachs.

Angehängt sind auch

1368 Gutentag (Montag, nach Baumann) vor Nikolaustag (Dez. 4.). Pergamenturkunde.

799. Beide Herren von Ö Gingen, Herdegen von Katzenstein und die zu Ulm versammelten Reichsstädte einigen sich bezüglich der zwei von Augsburg ge­ fangen

Genommenen,

Hainrichs

von

Friberg von

Angelberg

und

seines

Sohns Friedrich, dahin, dass in der Sache eine Botschaft an den Kaiser ge­ schickt werden

solle,

und dass bis zu deren Rückkunft

und noch

weitere

14 Tage die Gefangenen ihres Lebens sicher sein sollen. 1368 Dez. 20. Nach dem Abdruck im Augsb. Urkundenbuch Nr. 613 aus der Urschrift im städt. Archiv zu Augsburg.

800. Ulrich Berthman, Adelhait seine eheliche Wirtin, und beider Sohn Chunrat Bruggner, Bürger zu Ulm, urkunden, dass sie an die Pfründner zu St. Katha­ rina in Ulm, sieche und gesunde, einen jährlichen Zins von 33 fs hl. aus dem von Chunrat Bruggners Vater herrührenden Haus und Harten zu Swaykoven vor Schildknechts Gesäss gelegen, worauf vorgehend 6 fs 8 hl. und 2 Weih­ nachthühner Errzins ruhen, um 33 n guter hl. verkauft haben. Zeugen, Satzmänner und Siegler: Ulrich Bessrer und Hans Ehinger, beide Richter und Bürger zu Ulm, deren Siegel in gelbem Wachs anhängen. Pergamen tu ikun de.

1369 Jan. 21.

801. Liuprand Strohn, Peter Ströhns Sohn, Bürger zu Ulm, stiftet eine ewige Messe in die Kirche der Minderen Brüder zu Ulm auf dem Altar, den er ge-

1369 Febr. 1.

685

baut und gemacht hat in ihre Kirche bei der Nebenthür in Ehren St. Ludwigs, St. Johans Baptisten, St. Johans Evangelisten. St. Nyco] an dem nseehsten fritag nach dez hailigen eruez tag (Sept. IG.).

Ursclir. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv.

Mit 2 anhängenden eingenähten Siegeln.

a) Utz Kiln ist Bruderssohn des Ulrich Ivun : sollte jener nicht Iiün heissen?

1373 Sept. 28.

1373 Nov. 25.

1373 Dez. 26.

773

931. Deutsche Übersetzung einer Urkunde des Bischofs Hain rieh von Konstanz, in welcher dieser den Sammlungsschwestern in Ulm ihre Stiftung, ihre Dotation und ihre Ordnung von 1344 bestätigt. 1373 Sept. 28. Papier.

932. Beringer der Bebenhuser mit Elizabeth seiner ehe!. Wirtin und sein Bruder Fritz der Bebenhuser mit Margaretha seiner ehel. Wirtin, B. z. U., urkunden, dass sie „dem Chunraten dem alten schulmaister von Blauburen und Liugarten silier ehelichen wirtin der Knöllingen “ sowie den Erben dieser seiner Wirtin das Gut zu Scliarenstetten, das der Schulthaiss, des Schmits Sohn, daselbst baut, um 50 u Würzburger Pfennig zu kaufen gegeben haben, und zwar für frei eigen, vorbehaltlich jedoch der Rechte der Herrschaft Helfenstein daran. Zeugen, Satzmänner und Siegler: Cliunrat der Rot und Ulrich Gossolt, derzeit Bürgermeister, beide Richter zu Ulm. 1373 an sant Kathrinen tag (Nov. 25.). Ursclir. Pergam. bei der Stiftungspflege Geislingen. eines noch vorhanden.

Von zwei angehängten

Siegeln

933.

Karl I V. bevollmächtigt den Grafen Eberhart von Wiirtemberg, Chanen von Colditz seinen Kammermeister, und Bors von Biseinburg. Hauptmann in Bagern, mit Ulm wegen der Streitigkeiten, die der Kaiser mit der Stadt hatte, zu unterhandeln, und verspricht das mit der Stadt Ulm zu treffende Übereinkommen unverrückt zu hallen. Mülberg, 1373 an sante Steffans tag ze winnachten (Dez. 20.). Ursclir. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv. Mit grossem, ziemlich wohl erhaltenem Kaiser­ siegel, welches anhängt.

Wir Karl von Gots genaden römischer keiser zu allen Zeiten merer des reichs und kunig zu Behaim bekennen und tun kunt offenlich mit disem brieve

774

1373 (ohne Monats- und Tagesdatum).

allen den die yn sehent oder herent lesen, das wir durch sunderliche trewe und Vernunft der wir uns zu den Edeln Eberharten Graven von Wirtemherg, Thimen (Cliunen?) von .Colditz*) unserai Camermeister, und Börsen von Risemburg haupt­ inan ' in Beiern unsern lieben getrewen gentzlichen versehen, yn gantze und volle macht gegeben haben und geben ouch mit krafft ditz brieves von unsern und des reichs wegen mit dem burgermeister rat bürgern und der stat zu Ulme umb sulche brache und Sache als wir mit yn zu schaffen haben zu teidigen und uberein zu körnen, und dorinne zu tun und zu lassen, gleicherweis als wir selber da gegenwertig weren, und was sie umb sulche brache und Sachen mit yn also von unsern und des reichs wegen zu disem mal teidigen handeln und ubereinkomen daz wollen wir gantze stete und unverrukte halden.

mit urkund

ditz brieves versigelt mit unser keiserlichen maiestat insigel, der geben ist zu Mulberg nach Cristus gebürte drewzehenhundert jare dornach in dem dreyundsibentzigsten jare an sante Steffans tag ze winnachten, unsre reiche in dem siben und czwenczigsten und des kaisertums in dem achtczehendem jare. de mandato dom. Imperatoris Nicol. Cornrnt. (?) pptus. a) Stalin, wirtemb. Geschichte III. S. 310. Anm. 5 sagt: Schon am 26. Dez. 1372, nicht 1373, hafte Kaiser Karl von Mühlberg an der Elbe aus den Grafen Eberhard, den Kammermeister Tliimo von (’olditz, Hauptmann zu Breslau, (Reg. Boic. 9. 298.) und Bores von Riesenburg be­ vollmächtigt.

934.

Bürgermeister, Rat und Bürgerschaft der Stadt Ulm setzen fest, dass das Trachten nach dem Ammanamt sowie nach dem Ungelt und an­ dern städtischen Nutzungen bei Strafe verboten sein soll. Ulm, 1373.a) IIrsehr. Pergam. Himer Archiv. Mit anhängendem Siegel aus gelbem Wachs.

M ir der burgermaister der rat und alle burger gemainlich, riebe und arme, der statt ze Ulme veriehen offenlich für uns und für unser nachkomen mit a) I iir annähernde Bestimmung der Zeit gibt die Handschriftenvergleichung einen Anhalt; von ganz ähnlicher Hand ist nämlich die am Oberstenabend 1373 von Fritz Rot von Zell bezüglich der Haimsteuer etc. seiner Frau ausgestellts Urkunde. Diese Handschrift hat insbesondere .eine

1374 Jan. 21.

775

disem brief, daz wir alle gemainlich, riche und arme, mit ainander ze rat sien worden und haben gesetzt, daz dehain burger hie ze Ulme, der iotzo burger hie ist oder noch furbaz burger hie würde, noch niemen andre von iren wegen uf die aide, die arme und riche gesworn lmnt, zu dem ammanampt noch zu dem ungelt ze Ulme, noch ze dehainen ander der statt Sachen und nutzen durch kain sache noch von niemens furderung noch haissen

nit komen noch

sich dez underwinden sol weder klain noch grozze, lutzel noch vil, noch taile noch gemain daran nit haben sol, und welch burger burgrecht ufgäb, der sol dennoch dazu nit komen noch sich dez unterwinden sol. ist

brüchig an sinem aide,

war daz überföre, der

und sol dazu sin libe und sin

güte der statt

gentzlich verfallen und sullen sin wibe und siniu kinde in ditz statt nimmer me komen, swer oucli rat

oder getat oder Avise oder wort dazu gäbe oder

tat oder schuft’ getan oderiemen andre von iren Avegen, oder AVer der

statt

schaden würbe oder trib mit Worten oder mit werken haimlich oder offen lieh, der sol ouch die vorgeschoben pene liden und in allen vorgeschoben schulden und strauffen stan, und dazu Süllen wir dennoch alle gemainlich anrte und riche ainander beholffen sin uff die aide, die wir gesworn haben, daz daz ab­ gehoben und abgenomen werde. Und dez allez ze ainem waren urkunde haben wir unser aller und unser statt gemains insigel gehenkt an disen brief.

985. Graf Eberhart von Wirtenberg stellt den Juden zu Ulm und der Stadt Ulm Quittung aus für 10000 Gulden, welche die Juden auf Gebot des Kaisers Karl ihm bezahlt haben und welche ihm zu verschaffen die Stadt Ulm ver­ sprochen hatte. Ulm, 1374 Samstag vor sant Pauls tag als er bekert ward (Jan. 21.).

Urschr. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv. Mit anhängendem Siegel. ganz eigentümliche Form des e; dem e am Ende des Worts gibt nämlich der Schreiber nicht nur unten, sondern auch oben nach rechts ein Häkchen, so dass der Buchstabe fast aussieht wie ein griechisches a. —Vgl. übrigens: Rothes Buch S. 29 Nr. 88, wonach schon 1354 Montag vor Pfingsten (Mai 26.) das Verbot des Trachtens nach dem Ammanamt ergangen ist, S. auch Jäger 291.

1374 Febr. 8.

776

936.

Friedrich, Pfalzgraf hei Rhein und Herzog in Bagern, verspricht als Landvogt in Oberschwaben, die Stadt Ulm und 14 weitere schwäbische Städte bei ihren Freiheiten zu belassen. München, 1374 an mitwoehen nach unser lieben frawen tag ze lieehtmezz (Februar 8.). Urschr. Pergam. mit anhängendem Siegel. Regest bei Yischer, Gesell, d. schwäb. Städtebundes, S. 129. Nr. 77.

Wir Fridrich von gotz genaden pfallentzgratf bi Kein und hertzog in Beyern, dez heiligen Römischen reiches oberister lantvogt in obern Swaben, bekennen und tun kunt offenlich allermän ich liehen mid tf°) disem brief, daz uns der allerdurchleuchtigoste fürste und unser lieber genadiger herre her Karl Römischer cheiser zu allen ziten ain merer dez reichs und chftnig zu Beliaim die lantvogtei in obern Swaben mid dez reichs hernachgeschriben steten enpholhen hat, und die selben stete uns auch gehuldet und auch für ainen obristen lantvogt enphangen habend, daz sind die stete Ulme, Mammingen, Kempten, Kaufbftren, Lütkirch, Wangen, Ysin (f°), Bybrach, Buchowe, Ravenspurg, Lyndow, Büchorn, Costeuz, Uberlingen und Pfulwendorff. dorumb haben wir den selben steten allen gemainliehen und ir iglich stat und iren bürgern besiinder gelobt und verhaizzen, und geloben in daz mid disem brief, daz wir si alle bi allen iren rechten, freihaiten und güten gewonhaiten und auch briefen, die si auch gemainchlichen alle oder ieglich stat oder ir burger besiinder von kunigen oder von kaisern erlangt und herpracht habend, getrewlichen halten und beliben Süllen und wellen lazzen an geverde,

und daz wir alle gemainlich und ir ieglich besunder bi

güten trewen friden und beschirmen sullen und wellen an alle geverde. urchünd ditz briets versigelt

mid unserin

mit

anhangenden insigel in geben ze

München an mitwoehen nach unser liben frawen tag ze lieehtmezz nach Kristi geburdt drewzehen hündert iar und in dem vierden und sibentzigosten iar.

1374 April 29.

1374 Mai 1.

1374 Mai 15.

777

937. Brändlin Ütelhusen*) verkauft an den Spital sein „Gärtlle“ zu Gerlhofen''), daraus dem Spital bisher zu Vogtrecht ein Jahr 1 Metz Kerns und das andere Jahr 1 Metz Habers gegangen ist, um 10 Pf. hl. Wärschaft die jetzo geht. Zeugen : Herr Peter Laurin ein Priester und Herr Ulrich Kirchherr zu Kiepergc) und Griff und der Ehinger beide von Tongostettend) und Amtleute und Bertliold der Maier von Wiblingen. Siegirrin: Frau Agnes Herzogin von Teck genant von Kierperg.®) 1374 an dem neehsten sampstag nach sant Georyen tag (April 29.).

Urschr. Pergam. ülmer Archiv; 1 Siegel hängt an. a) Iedelhausen, zwischen Ulm und Senden, südwestlich von Reuti.— b) Gerlenhofen, zwischen Ulm und Senden, östlich von Unterkirchberg. — c) Kieperg, Kierperg = Unter- und Oberkirchberg an der Iller, südlich von Wiblingen. — d) Tongostetten = Donaustetten an der Donau, öst­ lich von Erbach. Pressei, Nachr. üb. d. Ulm. Arch. S. 55. Kr. 140.

93S. Wilhalm von Hohen-Rechberg stellt der Stadt Ulm Quittung aus für die gewöhnliche Steuer, die auf letzten Martinstag verfallen ist.8) 1374 an sant Walpurg tag (Mai 1.).

Urschr. Pergam. im K Bayer. Reichsarchiv zu München; Siegel fehlt, a) Betrag nicht angegeben.

939. Graf Heinrich von Werdenberg empfiehlt im Namen seiner Hausfrau Agnesa von Helfenstein dem lieben Oheim Grat Rudolph von Sultz, Hofiichtor zu Rot­ weil, die Angelegenheit derselben wegen etlicher Güter, aul welche sie gegen­ über ihren Geschwistern verzichten will, vor dem Hofgerichte. Ulmisches Urkundenbuch II.

Er möge ihr 98

1374 Mai 16.

778

1374 Mai 18.

Gewalt geben, einen Yogt zu wählen, und was sie mit dessen Willen und Gunst thut, das sei auch sein und aller der Glieder ihrer Familie Wille, und sie geloben es treulich zu halten. 1374 am Montag vor dem Pfingsttag (Mai 15.).

Abschr. Papier. Stuttg. Staatsarchiv. Sammelb. etc. V. 3. Bl. 50b.

940. Heinrich Kraft, Krafts am Kornmarkt sei. Sohn, verkauft an seinen Bruder Lutz Krafts Güter und Zinse für 650 u guter Heller an Werschaft Würzb. Pfenning. Bürgen: Ulrich Huntfuss, Steffan der Rot, Luprand Strölin d. alt., gesessen „vf“ dem Hoff, und Luprand Strölin, Huntfuss Tochtermann.

Unter den auf den

verkauften Gütern haftenden Gülten ist auch Wisat, und drey Vierdung Pfeifers. 1374 cf nach U. Herrn Uffart (Mai 16.).

Abschr. Stuttg. Staatsarchiv. Sammelb. etc. I. S. 275. 25.

941. Hainrich der Hofvischer, B. z. U., hat dem Kloster zu Söllingen zu kaufen gegeben 2 u Haller Zins aus drei Jucharten Ackers in dein Esch zu Ersingen gelegen zwischen den „zwain b'irbömen und Rusen des Hofvischers, seines Bruders, und Utzen Tussen Äckern“, und aus 2 Tagwerken Wiesmads liegend zu Ersingen im Lochche, und aus dem Tagwerk Wiesmads ebendaselbst, das man nennt den Roten Bietzen. Der Zins ist zu bezahlen halb zu Weihnachten und halb zu St. Johanstag zu Sonn wenden.

Dafür hat er empfangen 34 TT ytaliger guter und gäber Haller.

Zeugen und Satzleute sind: Lutz Kraft „bi der hertbrugg“, und Ulrich der Amman, zween Richter und B. z. U., welche auch ihre Siegel angehängt haben. 1374 an dem neehsten Donrstag vor dem hailigen pfingst tag (Mai 18.).

TJrschr. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv. Von beiden Siegeln sind nur die Pergament­ streifen noch vorhanden. Aut einem kleinen Papierblättchen, welches in den umgeschlagenen untern Raum einge­ klemmt ist, steht von alter Hand: Diser brief heit in ij TI zinss uss eckern un wissmadern. Wissen wir ouch nit wer den zinss geit.

\

1374 Mai 30.

1374 Juni 2.

779

942. Ulrich Höwfelder von Tälmessingen, B. z. U., vermacht dem Sitz dem Schmit, gesessen hei. der Steininen brugg, und der Eisbet, seiner ehelichen Wirtin, Schwestertochter des Ausstellers, 5 U hl. jährlichen Zins aus Hans Becks des Schusters Haus in Ulm vor der Barfiisser Thor. Zeugen, Satzleute und Siegler : Ital Lewe von Giengen und Ilerman der jung Rot, beide Richter und B. z. U. 1374 aftermontag nach ussgender pfingstwoehen (Mai 30.). Urschr. Pergam. im German. Museum zu Nürnberg Nr. 7424.

Die Siegel fehlen.

943. Der Hofrichter zu Rotweil, Graf Buedolff von Sultz, hat dem in der voran­ gehenden Urkunde von 1374, Mont, vor Pfingsten, Nr. 939, enthaltenen Gesuch ent­ sprochen. „Frau Agnesa, Graf Ulrichs von Helfenstein seligen wiland ehl. Tochter, Graf Heinrichen von Werdenberg ehl. wirtinne steht heute vor ihm zu Rottwil uff dem hoff an der freyen kunigsstrasz“.

Sie legte den Brief ihres Gemahls

vor (vorang. Urk.). Er, der Hofrichter erteilt ihr Vollmacht, einen Vogt zu wählen: sie wählt sofort den edlen herrn Walther von Geroltzegg (f°), herr ze Sultz. Mit ihres Vogts Willen und Zustimmung erklärte sie nun, dass sie auf alles ihr von ihrem seligen Vater, Graf Ulrich von Helfenstein, anererbte Gut und Einkommen ganz und gar verzichte gegen ihren lieben brüdern, Graf Ludwig und Graf Cunradt, auch aller Rechte und alles Schirms dieser Rechte durch Briefe von geistlichen und weltlichen Herren und Richtern : für diesen Verzicht hat sie nemlich bar empfangen 1900 guter Gulden zu der Heimsteuer.

Damit begnügt sie sich

vollständig; nur wenn ihre Brüder sterben sollten und keine ehelichen Erben hi nterliessen, dann soll ihr, der Frau Agnesa, ihr Recht auf das Erbe Vorbe­ halten sein.

Diesen Verzicht und den weiteren Vorbehalt thut sie hier vor

Gericht mit Hand und Mund, mit ihres Vogtes und mit des Hofrichters Hand, und in des frommen Ritters Herrn Johann von Uffenloch Hand, der auch da 98*

1374 Juni 2.

780

starul an der Grafen Ludwig und Conradt und ihrer Geschwister Statt.

Das

beurkundet und besiegelt das Hofgericht, desgleichen Frau Agnesa und Graf Hainrich von Werdenberg, welcher bezeugt, dass sie mit seiner Gunst und gutem Willen einen Vogt genommen und alles so getlmn hat, wie der Brief lautet. Und auch der Yogt, Walther von Geroldzegg 0°) hat sein Siegel angehängt. 1374 am frytag nach unsers herrn Fronliehnamstag (Juni 2.).

Absclir. Papier. Stuttg. Staatsarchiv; Sammelband etc. V. 3. Bl. 51b.a) a) Blatt 51 ist zweimal so paginiert.

044.

Abt Eberhart und der Convent von Reichenau haben Johansen Kraft und seiner ehel. Hausfrau Gute Zehenden aus mehreren Grundstücken in der Umgegend von Ulm um 750 u hl zu einem Leibgeding ver­ kauft: nach dem Tode beider fallen alle diese Zehenden an Reichenau zurück. 1374 am neehsten ffritag nach uzzgender* pfingstwoehen (Juni 2.).

Urschr. Pergam. Ulmer Archiv. Beiclienauer Urkunden I. Die Siegel des Abts und des Convents hängen an.

Wir Eberhart von Gottes genaden Abt dez Gotzhuss in der Hieben O'hve daz allernächst dem hailigen stül ze Horn zfigehört etc. etc. (vergi. 1350 Juni io. 1302 April 22. 13GG Mai

ig. 1370

Aug. io.) tuen

kuiit etc.,

daz wir mit vereintem

gutem willen und mit wolbedau'chtem sinn und ouch mit gemainem rät in unserm zesamen gelütem cappitef dem beschaiden man Johansen Kraft ainem burger ze Ulm, und Guten siner elidier husfrowen uf ir baider lib, die wile ains oder si baidiu lebent und ouch als lang si lebent mit disem brief recht und red­ lichen ze rechtem lipding ze kouffent geben haben unsern und unserz gotzhuss zehenden der da gat uzz dem stuck gelegen entzwischent Sevelinger und dez

1374 Juni 2.

781

Hövers wegen, und der ouch gat bi/ an Sevelinger zehenden und sto/et wider an den weg so man gat von dez closters weg in die Wengen, mit den nützzen und rechten als denselben zehenden Chftntz Pfantzelt und sin husfro“vve selig vormals ouch ze lipding von uns

gehept haut,

und ouch darzfl unsern und

unsere gotzhuss zehenden ze Ulm in dem esche den man nempt den Huvvenbuhel der da ziuhet uf die strazz gen sant Michels stayg und hin biz an Erlinger esche und

herwider ab biz an den Spytalberg und an die Benstaig mit

den nützzen und rechten alz Adelhait die Rüschin selig den selben vormauls ouch ze libding von uns gehept hat.

zehenden

darzu haben wir in ouch uf ir

baider lib, die wil si baidiu oder ir ains lebent, ze kouffent geben unsern und unsere gotzhuss zehenden allen am Spitalberg gelegen in Ulmer banne mit den nüttzzen und rechten als Kätherin diu Berghülerin sälig den selben zehenden vormauls ouch ze lipding von uns gehept hat. undalso daz die vorbenempten d'°) Johanns Kraft und Grütt sin elichiu husfrowe die selben vorbenemmten (f°) zehenden mit allen niitzzen und rechten geruweclich ynn haben, ha“n und niessen sullent etc. etc, darum!) si uns geben und gewert haMnt ahttenthalb hundert pfunt guter und geber yteliger haller, die alle zu unser mund unsere gotzhuss ver bessern O), nutzz und fromen angeleit und bewendet sint.

und wiir daz die obgenanten

zwen lib si baid oder in ainer in siechtagen oder in krankhait irs libs vielin wie diu krankhait oder der Siechtum geschaffen war, oder daz si sich verkertin zu welhem leben daz wiir, daz sol in an dem vorgeschriben lipding dehainen schaden bereu noch bringen etc, etc, . . . und dez alles ze warem und offem urkund haben wir vorbenempter abt Eberhart dez gotzhuss in der Richen (Uwe unser ynsigel, und wir der convent gemainlich dez selben gotzhuss unsere conventes gemains insigel für uns und alle unser nachkomen gehenkt an disen brief der geben wart in der Richen (Uwe an dem nechsten ffritgg (f°) nach uzzgender pfingstwochen do man zalt von Cristz gebürt driuzehenhundert iar und in dem vier und zibentzigosten iare. l’ressel, Nachr. üb. d. Ulm. Arch. S. 10. Nr. 38.

/

782

1374 Juni 8.

1374 Juni 15.

945. Hans Riethain der schnellster 9°), B.z.U., urkundet, dass er mit seinem Bruder Herman Riethain gütlich ühereingekommen ist, so dass er auf alle Ansprüche an das Gut des Bruders verzichtet, das dieser den Klosterfrauen zu Sefflingen ge­ geben, oder das er noch hat,

und auf das seine Tochter nach seinem Tod

wartet, und das nach baider Tod den genannten Klosterfrauen zufallen soll. »

Siegler: Ulrich Gossolt und Utz der Amman, zwen Richter und B. z. U. 1374 an dem neehsten donstag vor sant Vitz tag (Juni 8.).

Urschr. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv. Mit 2 anhängenden Siegeln.

946.

Abt Eberhart und der Convent zu Reichenau leihen die vordem dem Hans Kr afft und dem Lutz Krafft,

Ulrich Kraffts Sohn, zu einem

Leibgeding verkaufte Vfaffenwiese am Gries zu Ulm, welche die ge­ nannten bis zu ihrem Tode inne haben sollen, nunmehr den Erben Hans Kraffts zu einem ewigen Zinslehen, welches jährlich mit 6 ® hl. vom Tode der erstgenannten an zu verzinsen ist. 1374 an sant Vitz tag (Juni 15.).

Urschr. Pergam. Ulmer Archiv. Reichenauer Urk. I. Convents hängen an.

Die Siegel des Abts und des

Wir Eberhart von gotz gnaden Abt und der Convent aller gemainlieh des gotzhus in der Richen (>!w, daz a°n alles mittel etc. etc. tünd kunt und verieliin oifenlich mit disem brief umb die wise die man nempt die pfaffenwise, düi (fT ze Ulm an dem Griezz gelegen ist, die wir vormals Hansen Krafften und Lutzen Krafften Ulrichs Krafftz sun bürgern ze Ulm uff ir baider lib ze kouffent geben habin, als die besigelten brief wisent und sagent, die si darumb von uns inne hant,“) das wir vorbenempten abt Eberhart und der convent alle ainberlich"mit guter vorbetrahtung und mit gemainem rat, den wir darumb in unserm ze samen a) Vergleiche die Urkunde von 1370, Aug. 10. Die dort genannte Anne von Vilibach, Hansen Kraffts Ehewirtin, .ist hier nicht mehr genannt, lebte also wohl nicht mehr, wie denn auch in der Urk. von 1374. Juni 2. eine Gutta als Johansen Krafts elil. Husfrow vorkommt.

1374 Juni 15.

783

beruftem capittel hatten, durch unsers gotzhus frumen und nutzes willen die vorgenanten wise die man nempt die pfaffenwise gelegen ze Ulm an dem griezz gelihen hahin und lihen si reht und redlich mit disem briet des vorgenanten Hansen Krafftz erben ze ainem rehten stäten ewigen zinslehen iärlich umb sehs pfund haller der werung d*'u (f°) denn ze Ulm geng und gilb ist, nach der selben statt werung ungevärlich, mit sölicher beschaidenhait, daz die vorgenanten Hans Krafft und Lutz Krafft, Ulrich Krafftz sun, die vorgenanten wise sont han und niessen gerüwklich und fridlich, als ir briet sagent, die wil si lebent also daz si uns noch nieman anders die wil si lebent haft noch gebunden sont sin ihtz ze gebend von der selben wise, und wenn die selben Hans Krafft und Lutz Krafft bed von tod abgangen und erstorben sint,

so sont dannanhin

des egenanten Hansen Krafftz erben und alle der selben erben die vorbenempten Avise han und niessen ze ainem staten ewigen zinslehen iemerme mit aller zugehörd umb den vorgenanten zins sehs pfund haller der werung d‘u denn ze Ulm geng und gäb ist, den selben zins si uns und allen unsern nachkomen iärlich uff sant Martins tag nach der selben statt ze Ulm werung ungevarlich H°) nach zinss reht rihten und geben siillen an allen fiirzug und Wider­ rede, und also söllin wir die vorgenanten abt Eberhart und der convent des gotzhus in der Eichen Oww der obgenanten Hansen Krafftz erben und dero erben reht weren“) sin der vorgenanten wise nach dem rehten mit sölich'1' geding, welch irrung und ansprach inen an derselben Avis etc. etc.

und dez

alles ze Avarem und offem urkund habin Avir vorbenempter abt Ebeihaid des gotshus in der Eicheno*w insigel für uns und unser nachkomen gehenket an disen brief der geben ist in der Eichen 0(,vv do man zalt von Oiisti gebuit druzehenhundert iar darnach in dem vier und sibentzigosten iai an sant \itz big. a) weren = Gewährsmänner, welche den Erwerber gegenüber von Ansprüchen Dritter zu vertreten und eventuell zu entschädigen hatten, Rechtsverteidiger. Hans Krafft (mit Lutz Kraft und Anna von Vilibach) hatten die Pfaffenwiese nach der Ur­ kunde von 1370 Aug. 10. gekauft zu einem Leibgeding um 160 U hl. Jetzt ist sie als jährlich zu verzinsendes ewiges Zinslehen an seine Erben vergeben: der Zins soll G U Heller betragen, somit genau 33/4 %. Pressei, Nachr. üb. d, Ulm. Arch. S. 10. Nr. 39.

784

1874 Juli 18.

1374 Juli 24.

1874 Juli 29.

947. Der Abt Geori von St. Gallen urkundet, dass die Kapelle und der Spital zu St. Nicolaus bei Albegg an sein Gotteshaus mit allen Rechten, Nutzen und Frei­ heiten gehöre und frei sei wie das Gotteshaus, dass St. Nicolaus an seine Küsterei jährlich zinse, und dass er allein Vogt und Herr über Kapelle und Spital sei. Wila), 1374 Cistag (= Dienstag) vor Mar. Magd. (Juli 18.).

Pergamenturkunde

Angehängt ist des Abts Siegel,

a) Das Städtchen Wyl im Kanton St. Gallen an der Grenze gegen Thurgau.

948. Graf Hainrich von Werdenberg bekennt, dass er weder Vogt noch Herr von Rechts wegen über die Kapelle und den Spital zu St. Niclaus sei, dass er weder Gaben noch Geld, weder Steuern noch Zins davon zu beziehen habe, da St. Niclaus vielmehr dem Gotteshaus St. Gallen zinse, dannen es auch gefreit sei, dass auch der Kaplan und sein Maier ihm ausser gegen Entgelt keine Dienste zu leisten haben. Mitsiegler neben dem Aussteller: Aulbrecht von Ausslabingena) und Ulrich Huntfuzz, ISiirger zu Ulm; die 3 Siegel hängen an. 1374 Jacobs Aubent (Juli 24.).

Pergamenturkunde. a) Asselfingen, Oberamt Ulm.

949. Abt Eberhart von Reichenau bezeugt, dass ,die erbern lut Rainung von Ralfingen und Herten Nagel sesshaft ze Ulm, Haintz Ohsen sesshaft ze München und diu Mülichi sin swester sesshaft ze Rietmüli“ des Klosters Reichenau freie Zinser sind, und dass sie bis heute alle Zinse, die sie zu zahlen hatten, den Pflegern und Amtleuten bar bezahlt haben. 1374 an dem nähsten samstag nach sant Jacobs tag des zwelfboten (Juli 20.).

U ischr. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv. Des Abts ziemlich wohlerhaltenes Siegel hängt an.

1374 Aug. 17.

1374 Sept. 4.

785

950. Eberhart von Lainberg,s)

Vogt zu Giengen, stellt mit Bezug auf die

Pfändung, durch welche er und sein Bruder Sitz von Lainberg selig in der Ab­ sicht,

den Grafen Hainrich von Werdenberg zu pfänden, dein Pfaffen Hain-

rich dem Kirchherrn der Kapelle und des Spitals zu St. Niclaus Baupferde weggenommen haben, Urkunde aus, Kirchherr,

dass er bekenne,

die Kapelle und der Spital zu St. Niclaus,

dass der

genannte

auch ihre Leute und

Güter nicht pfändbar seien für den Grafen Hainrich von Werdenberg, sofern der Kirchherr von dem Kloster St. Gallen rechtlich ausgegangen sei, und das Kloster St. Gallen die Kapelle und den Spital zu St. Niclaus zu vertreten habe, wie diese auch dahin zinsbar und gefreit seien. 1374%Donnerstag nach Laurentii (Aug. 17.). (Der Laurentiustag fällt im Jahr 1374 selber auf einen Donnerstag.) Pergamenturkunde. Das Siegel des Ausstellers hängt an. a) Die abg. Burg Leimberg bei Gruibingen, OA. Göppingen.

951. Hartman der Gessler Amman zu Ulm sitzt zu Gericht auf dem Kaufhaus. Kommt vor ihn Margaretha die Vilwürkin, Hansen Wernhers sei. Witwe, Bür­ gerin z. U., mit ihrem Vorsprech Liutprant Strölin, „Öffnet, dass sie in michel Schuld verfallen und dass sie eliaft Not treibe, als ihren Stiefsöhnen und Freunden wissend sei, deren auch etlichen Meister Hans der Gebiittel her betagt“, und dass sie die Schuld an den Spital nur mit den 4 7t hl. /ins aus Heinrichs des Witwers 4Iaus bei Sant Georyen Thurm an Heinrichs des Tuchschers Haus ausrichten könne, und bat die Richter Urteil zu sprechen.

Die Richter sind

der genante Vorsprech, Hans der Ehinger von Maylan, und Lutz Kraft.

Die

Richter lassen sie ihre Aussage beschwören und ihr hierauf einen Brief ausstellen. Siegler: der gen. Amman, der gen. Vorsprech, und der gen. Richter Lutz Kraft. 1374 an dem neehsten mentag vor U. Fr. tag alz siu geborn wart (Sept. 4.). Urschr. Pergam. Ulmer Archiv; 3 Siegel hängen an. Ulmisches Urkundenbuch II.

99

786

1874 Sept. 4.

1874 Okt. 3.

1374 Nov. 11.

952. Obige Margaretha die Vielwürkin verkauft an den Spital ihren Zins aus Heinrich des Witwers Haus bei St. Georyen Thurm zwischen Heinrichs des Tuchschers und Heintzen von St. Georyen Häusern, daraus Meister Heinrich dem Artzat auch jährlich ein Zins geht.

Bürgen: Wernher der Vilwürk und

sein Bruder Heinz, B. z. U. Siegler: Lutz Kraft und Ytal Leowe, 2 Richter und B. z. U. 1374 gleiches Datum wie in der vorigen Urkunde.

Wolf von Magenbuch,

953. „ainer der nvner des frids ze Swaben

urkundet,

dass Walz vom Stain von Bichenstain, Ritter, den Amman, die Rät, niwen und alten, und die Burger zu Bybrach beklagt hat,

dass sie des Halbritters

Kinder, deren Pfleger er sei, zu Niderstadion „bewibet“ haben. Bybrach, 1374 Okt. 3.

Urschr. Pergam. Ulmer Stadtbibi. Veesenm. Urk.-Samml.

Ohne Siegel.

954. Ulrich von Phirt“), ein Edelknecht, quittiert die Stadt Ulm für 15 Mark Silber und 15 fl. Zins. 1374 an sant Martins tag (Nov. 11.).

Urschr. Pergam. im K. Bayer. Reiehsarcliiv zu München. Siegel fehlt. a) Pfirt im Eisass. Ebendaselbst Quittung vom Martinstag 1370, in welcher Flachland, ein Edelknecht, und Petermann Augstein, ein Wechsler und Bürger zu Basel, der Stadt Ulm den Empfang von 15 Mark Silbers und 15 f. bescheinigen, welche die Stadt Ulm dem Ulrich von Pfürt, einem Edelknecht, jährlich an Zins schulde. Ebendaselbst zwei weitere Quittungen je vom Martinstag 1377 und 1392, in welchen Ulrich von Pfirt selber für den gleichen Zinsbetrag quittiert.

1374 Dez. 6.

787

954. Elspet Kreftina) Chunrat Kolblitis'1) Wittwe, Bürgerin zu Ulm, urkundet, dass sie in das Predigerkloster zu Ulm für sich, ihren Ehewirt sei. und ihre Eltern Jahrtage gestiftet habe mit Hingabe folgender 10 n 6 hl. jährlicher Zinse, nemlich von Ott Habkers') Tochtermann aus dem Haus an Vink ITabkers Haus gelegen 11 fs 8 hl. und 2 Weihnachthühner Erszins, von dem Bul 21 hl. und 2 Weihnachthühner Erzins aus seiner Hofraite, von Hans Kartas 28 hl. und 1 Weihnachthuhn Erszins aus dem Garten an Hans Botzenliartd) stossend, von der Glöglerin 21 hl. und 1 Weihnachtshuhn Erszins aus Haus und Hof­ raite, von Hans Murer6) 7

hl. Erszins ausHaus und Hofraite, da vor Raven-

stain inne sass, von Haintz

Wissmanf) 14hl. und 2 Weihnachthühner Erszins

aus Haus und Hofraite, von Wernher dem Sclnnid 6 hl. „ze baiden Zinsen“*) ans Haus und Hofraite, vonCuntz dem Cramer ö1^

fs hl. und 1 Weihnachthuhn

Erszins aus Klinkarsh) Haus und Hofraite, von Cuntz Brunman 2 fs hl. und 1 Weihnächthuhn und '\3 eines Huhns Erszins aus Haus und Hofraite, von Haintz Staiger 5 fs hl. aus 2 Jauch. Ackers enhalb der Viehwaid, von Eberlin Schellruss

fs hl. 6 Herbsthühner und 1 Fassnachthuhn Erszins aus Haus

und Hofraite, von der Schülerin 3 fs hl. und 2 Herbsthühner Erszins aus Haus und Hofraite, von Haintz von Rot 2 Weihnachthühner, von dem Spiesschmid 8 fs hl. Erszins aus seinem Garten vor’m Frauenthor, von dem Schraffer1) dem Schmid 21 hl. Erszins aus Hans und Hofraite, von Batzk) dem Metzger 30 fs hl. und 2 „swininin bain“1) Erszins aus Haus und Hofraite, von Brälin uff dem Hof

2% it Erszins aus Haus und Hofraite, von Brun dem Swartzen 5 fs hl. und 6 Weihnachthühner Erszins aus Haus und Hofraite, von Cuntz Kügelinni) 14 hl.

a) Kräftlin (so nur in der Abschrift). — b) Ivolblins (so auch in der Abschrift). — c) Das Copialbuch hat Habkerns (nicht Haberkerns!). — d) Das Copialbuch hat Betzenhart. - e) Das Copialbuch hat Maurer. — f) Das Copialbuch hat Wisman. — g) soll wohl heissen: zu Zinsen an Geld und an Hühnern. — h) Das Copialbuch hat Klinkers. — i) der Schraffer. Das Copialbuch hat Schleifer? (Schläfer?) Die besondere Abschrift im Ulmer Stadtarchiv hat Schraff. — k) Das Copialbuch hat Betz. — 1) Das Copialbuch hat schwinin bain. - m) Das Copialbuch hat kigelin. 99*

1374 Dez. 13.

7 SS

und 2 Herbsthühner Erszins.

1375 Febr. 8.

Bei Yersäumung der Jahrzeiten soll der Zins

dem Spital zu Ulm verfallen. Mitsiegler neben der Ausstellerin: deren A ettern und Träger Hans und Lutz Ivrafft, beide Richter und B. z. U. Vorhanden sind nur 2 Siegel, das des Lutz Kraft fehlt. 1374 Nieolaustag (Dez. 6.).

Urschr. Pergam. Ulmer Archiv. Abschr. im Kopialbuch der Prediger in Ulm, Bl. 36b. Ausserdem noch abgesonderte unbeglaubigte Abschrift im Ulmer Archiv.

956. Prior und Convent der Prediger zu Ulm stellen Gegenbrief aus über die von Anna, Wittwe des Haintz Zanger in Ulm mit Verschreibung von jährlich 1 u Heller Zins aus ihrem Haus in Ulm hinter der Judengasse zwischen des Spitals und des Hadders Häusern gestiftete Jahrzeit, und versprechen solche jährlich am Weissensonntag zu begehen, andernfalls soll der Zins dem Spital verfallen. 1374 an sant Lueientag (Dez. 13.).

Urschr. Pergam. Ulmer Archiv. Nur das Siegel des Predigerconvents hängt noch an. S. den Stiftungsbrief vom 24. Juli 1372.

957. Adelhait die Richin, Cunrats des Richen sei. Witwe, Bürgerin z. U., sieht an die 6 Werke der Barmherzigkeit, die vollführt Tag und Nacht und stünd­ lich in dem Spital, und vermacht demselben 10 fs hl. Afterzins aus dem Garten hinter des Spitals Mühle, den Werlin Gerung hat. Siegler: Ital Lew und Ludwick Kraft bei der Herdbruck, 2 Richter und B. z. U. 1375 an dem nehsten donstag nach sant Agathen tag (Febr. 8.).

Urschr. Pergam. Ulmer Archiv. 2 Siegel hängen an. Pressei, Xachr. üb. d. Ulm. Arch. S. 55. Nr. 143.

1375 Febr. 9.

1375 Febr. 23.

789

958. Haintz Schlich und Bett seine ehl. Wirtin, derzeit Burger zu Ulin, ver­ kaufen an den Spital das Glut zu Sülchaina).

Bürgen: Cunz Berghusen und

Hans der Mayger, 2 B. z. U. Siegler: Ytal Leow von Giengen und Ludwig der Kraft bei der Hertbruck, zwei Richter und B. z. U. 1375 an dem neehsten fritag nach sant Agathen tag (Febr. 9.).

Urschr. Pergam. Ulmer Archiv. Zwei Siegel, welche anhiengen, fehlen. Pressei, Nachr. üb. d. Ulm. Arch. S. 55. Nr. 144. Eine anhängende Urkunde, welche stark beschädigt ist, enthält den Verkauf des Guts zu Sülhaina) von Walther von Richenhach und seinem Sohne Conrad an obigen IJaintz Schlich. Das Datum ist unlesbar. a) ist wohl Suelclien, OA. Rottenburg, s. Württemb. Vierteljahrshefte VI. S. 256.

959. Die Grafen Hainrich von Werdenberg und sein Sohn Chunrat von Werden­ berg bekennen dem Hans Gessler dem Jungen, Bürger zu Ulm, für ein ihnen gegebenes Darlehen 600

ld. schuldig geworden zu sein, und verpfänden ihm

dafür ihre Seid zu Albeka) in der Vorstadt, darauf Chuntz Byber sitzt, neben dem Schneider Mudrer und dem Kirchensatz zu Ballendorfb) mit dem Widern, und geloben den Inhalt der Urkunde eidlich. Siegler : neben den beiden Grafen von Werdenberg, Aulbrecht von Auslabingen») und Ott der Rot genannt Hitteshaind)^zur Zeit Bürgermaister in Ulm. Die Siegel fehlen. 1375 Febr. 23.

Pergamenturkunde. a) Albeck, Pfarrdorf im Oberamt Ulm, westlich von Langenau. — b) Ballendorf, Pfarrdorf, links von der Lone, nördlich von Langenau. — c) Asselfingen, Pfarrdorf im Oberamt Ulm, östlich von Langenau. — d) Hiittisheim, Pfarrdorf im Oberamt Laupheim, nordöstlich von Laupheim, an der Roth.

1375 März 12.

790

(1387 Febr. 9.) 960.

Ruff Vetzzer

von Merklistettena)

gesessen

zu

Helffenstain

urkundet,

dass er „an seinen lieben oben Utz von Stouffenu die nacbbenannten Güter zu Huchlingenb) um 24 ungrischer und bebeimsche Gulden verkauft hat, nemlich die Seid, darauf Herman Jager sitzt, Utz Schülers Seid,

Wernhers des

Schmids Seid, Buhtiaunerin Seid, Haintzen Jegers Seid, des Kaltschmids Seid, Haintz Krassen Seid und des Buchenlers Seid, auch dass er dem Käufer zu Bürgen gesetzt hat den jungen Jacob von Scharnsteten zu Schnaiten gesessen und den Peter von Scharnsteten. Mitsiegler: die genannten beiden Bürgen. 1375 an sänt Gregorientag (März 12.) Aus dem Kopialbuch des Deutschen Hauses zu Ulm Bl. 35. Vergl. die Urkunde von 1352 Juni 18. a) Mergelstetten an der Brenz, südlich von Heidenheim. — b) Heuchlingen, nordöstlich von Aalen, an der Leine, Nebenfluss des Kochers. Zu der vorstehenden Urkunde, betreffend den Buff Yetzer, gehören auch noch die beiden hier folgenden Urkunden späteren Datums.

961. Ulrich von Stouffen urkundet, er habe, als er seinem Vetter Ruff Vetzer selig von Merklinsteten dessen Güter zu Hüddingen um 24 ungarische und beheimische Gulden abgekauft habe,

ihm und seinen Erben das Recht des

Wiederkaufs um den gleichen Preis eingeräumt, und nun haben Hainrich von Brisingen Commentur und die Brüder des Deutschen Hauses zu Ulm mit Gunst des Bruders Rudolf Vetzer, des Sohns des Ruff Vetzer, ihm die genannten Güter um 24 ung. und beheimische Gulden wieder abgekauft, und verzichte er auf Ansprüche an diese Güter. Mitsiegler: Ulrich Pfogman, Pfarrer zu Nereshein und Peter von Scharensteten. 1387 des neclisten samstags vor sant Valentins tag (Febr. 9.). Aus dem Kopialbuch des Deutschen Hauses zu Ulm, Bl. 35b.

(1387 Febrr 14.)

1375 März 27.

1375 April 18.

791

962. Bruder Eudolff der Yetzer ein Tütscher herre urkundet, dass er, nachdem Ulrich von Stouffen die Güter zu Hüchlingen, die dieser seinem Vater Ruff Yetzer sei. von Merklinsteten abgekauft, an das Deutsche Haus mit seinem Willen wieder verkauft habe, auf alle Ansprüche an diese Güter verzichte, dass ihm jedoch versprochen worden sei, dass seines Vaters Jahrzeit järlich auf unser Frauentag in der Fasten im Deutschen Hause begangen werden solle. Mitsiegler: Wilhalm der Yetzer (von)a) Aslabingen und Hans der Vetzer, des Ausstellers Yetter. 1387 an sant Valentins tag (Febr. 14.). Aus dem Kopialbuch des Deutschen Hauses zu Ulm, Bl. 36. a) fehlt im Kopialbuch.

963. Wernher von Rotolczdorf urkundet, dass er „wegen des mieders und sil­ bernen gfirtels, so der von Ulm diener und soldener seinem bruder Herman ge­ nommen haben“, mit diesen für sich und seinen Bruder sich versöhnt habe. 1375 „dez neehsten zistages noch unser vrawen tag der verholen“ (März 27.). Urschr. Fergam. Stuttg. Staatsarchiv; das Siegel verloren.

964. Lutz Krafft gesessen bei der Herdbruck und Elisabet, seine eheliche Wirtin, B. z. U., urkunden, dass sie zu ihrem, des Hainrieh Ehinger sei. und dessen Wirtin, der Eltern der Elisabet, sowie aller Gläubigen Seelenheil eine ewige Früh­ messe in das Kloster der Prediger zu Ulm gestiftet haben mit Hingabe von zwölf Pfund heller iärlichem Afterzins aus der Mühle zu Ulm beim Deutschen Hause an der Blau, die man die Sprüwermulin nennt, und welche ietzt die

1375 April 23.

792 grauwentücher haben“). Tag der Säumnis ein

1375 Mai 30.

Würde die Frühmesse nicht gehalten, so soll für jeden

n

hl, und im Falle gänzlicher Unterlassung der ganze

Zins dem Spital in Ulm verfallen. Mitsiegler: die Stadt Ulm. 1375 an der nesten mittwoehen nach dem Palmtag (April 18.).

Aus dem Kopialbuch der Prediger in Ulm, Bl. 43 b. a) daher heisst sie im folgenden Text „die vorgenand tüchermülin“.

965. Bürgermeister, Rat und Bürgerschaft der Stadt Ulm erneuern das Verbot bezüglich des Ratschatzes auf drei Jahre. 1375 April 23.

Urschr. Pergam. Ulmer Archiv. Mit anhängendem Stadtsiegel von gelbem Wachs, das etwas beschädigt ist. Die Urkunde stimmt, abgesehen von der Zeitbestimmung, mit der von 1364 März 18. wört­ lich überein, für die Worte „erkeme oder emstat“ steht hier „erkent oder entstat“.

966. Pfaff Chunrat der Gienger gen. der Tusener (?), B. z. U., stiftet an den Altar Hermau Krafts, weiland Pfarrers zu Ulm, einen Afterzins von 1

U

hl.

nach seinem Tode aus dem Hause der Witwe Renharts des Güsselers. Zeugen: Johann Laurin zu den Zitten Spitalmeister zu Ulm, und Ulrich Kraft, Richter und B. z. U. 1375 Uns. H. Uffertsabend (Mai 30.).

Abschr. Stuttg. Staatsarchiv. Sammelbd. etc. I. S. 274. 24,

1375 Mai 31.

1375 Juni 16.

71)3

«*>

967.

Kaiser Karl erlaubt den Ulmern} noch zwei Jahre das Ammanamt zu haben. Prag, 1375 an unsers herren auffart tage (Mai 31.).

Urschr. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv. Das unten angehängte kaiserliche Siegel nur wenig beschädigt.

Wir Karl von gotes gnaden römischer keiser, zu allen Zeiten merer des reichs und kunig zu Belieim, bekennen und tun kunt offenlicli mit diesem brieve allen den, die in selient oder hörent lesen,

das wir haben angesehen getrewe und

nutze dienste, die uns und dem reiche die burgermeister, rate und burger gemeinlich der stat zu Ulm, unser und des reichs lieben getrewen, offte und dicke getan haben und noch tun sullen und nnigen in künftigen Zeiten, und haben in darumb von besundern gnaden gegiinnet und erleubet, günnen und erleuben in auch au diesem brieve, das sie das amman ampt noch czwei iar innehaben und haben sullen mit allen rechten und zugehorungen, als sie das untz her nach unser keiserlicher brieve laute innegehabt und gehalten haben,

mit

urkunt ditz brieves versigelt mit unser keiserlichen maiestat ingesiegel, der geben ist zu Präge nach Cristus gebürte dreitzenhundert iar dornach in dem fünf und sibentzigsten iare an unsers herren auffart tage, uuser reiche in dem newnundczwentzigsten und des keisertums in dem einundczwentzigsten iaren. Auf dem aufgeschlagenen Hände rechts:

per dominum de Kolditz Conradus de Gysenheim.

968. Maister Hannss der Gebüttel, der zu Ulm auf der Hertbrugg an Hart­ manns des Gesselers, Ammans zu Ulm, statt zu Gericht sass, stellt l rkunde aus über folgenden Vorgang vor Gericht: Abt Hainrich des Gotteshauses zu Wiblingen bringt mit seinem Fürsprechen Ulrich dem Besserer vor, er halte Ulmisches Urkundenbuch II.

1375 Juni 20.

7 04

gegen Rentz den Vischer, 13. z. U., geklagt, dass er das Gotteshaus irrete an dessen Gut, das Berchtolt der Vischer, des alten Berchtolts des Vischers Sohn gebaut habe, und welches Adelhait Chtinerer des Kellers von Kürchberg eheliche Wirtin und Adelhait Haintzen Rentzen Tochter zu Leibding gehabt haben, und das nach deren beiden Tod nun ledig geworden sei, der Beklagte Rentz habe damals mit seinem Vorsprechen Hanns Ehinger von Mailand eingewendet, das vor­ genannte Gut sei sein Leibding und stehe nach der beiden Frauen Tod auf seinen Leib, der Brief darüber sei verbrannt, hierüber sei dem Beklagten der Beweis innerhalb drei und vierzehen Tagen auferlegt worden, er habe aber den Beweis versäumt.

Die Richter, nemlich die genannten Vorsprechen und dazu

Lutz Krafft legten hierauf dem Abt Hainrich den Eid auf, dass ihm von des Beklagten Vorbringen nichts bekannt sei, und sprachen für den Fall der Leistung des Eids den Genuss des Guts dem Gotteshause zu, worauf der Abt den Eid schwur. Gesiegelt haben der Amman Hartmann der Gessler und die beiden Vorsprechen. 1375 an dem nechsten Sambstag nach St. Vitstag (Juni 16.). Aus dem Copialbuch des Klosters Wiblingen von 1680 Bd. IV. Bl. 4—5.

969. Swigger von Gundelfmgen genannt von Teguegg gibt als ein freier Herr die Eigenschaft des grossen Zehenten zu KattlnshoveiF), das früher Egens Härinks war, dem Spital auf. Mitsiegler: Graf Wilhelm von Kirberg, des obigen Oheim, und Stephan, des obigen Bruder. 13,o an der' nechsten miktwoehen (io) vor sant Johans tag (Juni 20.). Urschr. Tergam. Ulmer Archiv. 3 Siegel hängen an. a) Kadeltshofen an der Roth, nördlich von Weissenborn. Pressei, Nachr. iib. d. Ulm. Arcli. S. 55. Kr. 145.

1375 Juni 23.

1375 Juli 8.

795

970. Ulrich Gossolt und Anne seine eliel. Wirtin stiften ins Barfiisserkloster zu Ulm einen Jahrtag mit Messen für seine, für der vorgen. Anne Gossoltin, und auch des Bruders Ott Hilffenzitz Seelen, indem sie den Barfiissern den Brottisch zu Ulm unter den Brotlauben vor Maurolfs Keller zwischen den Brotfischen Hermans des alten Bot und des Becken Guter auf dem Hof, und dazu einen Zins aus Walter Sunlins Haus in Ulm verschreiben. Mitsiegler neben Ulrich Gossolt die 2 Richter und Bürger zu Ulm: Lupprant Ströhn der alte und Gunrad Rot. 1375 an sant Johans otaent ze Sv°nnwenden (Juni 23.). Urschr. Pergam. Ulmer Archiv.

Die 3 Siegel fehlen.

971. Die von Luprannd von Halle, Conrats Sohn, B. z. U., am Dienstag vor Pfingsten 13G2a) gemachte Stiftung einer ewigen Messe in unser Frauen Pfarr­ kirche zu Ulm zu dem Altar in der Ecke bei St. Jacobs Altar, dotiert mit einem Hof zu Uettelhusenb) und mit 1

n

ld. jährlichem Zins aus Plannen des

Ledergerbers Haus zu Ulm im Loch bei der Lochmühle wird von dem Bischof Heinrich von Constanz bei dem Anlass bestätigt, als Luprand von Halle ihm den Priester Johannes von Pfui für die Messe präsentierte, wobei der Bischof gleichzeitig diesem Priester die Pfründe überträgt. 1375 oetavo idus iulii (Juli 8.). Aus einem 1537 angelegten Transsumtenbuch in der Ulmer Stadtbibliothek. Bazing und Yeesenmeyer, Geschichte der Pfarrkirche in Ulm S. 10. Xr. 24. a) Diese Urkunde, vom 31. Mai 1362, ist nicht vorhanden. — b) Jedelhausen bei Reuti, im Bayerischen, südöstlich von Ulm.

79C»

1375 Juli 10. 972.

Ihirkhart von Berunstat verbrieft dem Abt Gorij (Georg) und Con­ vent des Klosters Anhausen, dass die von ihm, von dem Aussteller, letzterem, dem Kloster, abgekauften Güter zu Nau in bestimmter Zeit wieder sollen zurückgekauft werden können, zu dem Kaufpreis von 132 n mrzburger Pfennig. 1375 an dem aftermentag vor sant margareten tag (Juli 10.).

Urschr. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv. Ursprünglich hiengen 5 Siegel an; drei sind noch vorhanden, etwas schadhaft; von zweien sind nur die Pergamentstreifen da.

Ich burkhart von berunstat ze berunstat gesessen vergich für mich und alle min erben offenlich an disem brief allen den die in lesent oder hörent lesen, daz ich mit gunst und mit gutem willen, den ich zu dem gotshus ze An­ husen han sant Benedicken (fo) ordens in Augspurger pistum die truwe und friuntschaft getan han, also daz

Erwirdiger Ahbt Gorij da

selben

und sin

Convent oder ir nach körnen gewalt haut und sont han die giiter ze Nawe wider zekauffen nu von sant Martins tag über ain jar der schierost komt umb zwai und drizzig phund. (f°) und hundert phunt. 0°) guter und gäber wirzburger phening umb • as vil han ich si auch. (fo) umb si umb. 0°) si und ir Gotzhus kauft und sint daz diu guterdaw hainrice lusser vf sitzt

ze Nawe daz gut da

Maiger ulin uf sitzt und daz gut da botzehart uf sitzt, und ist daz der benent ab bt Geriiüof sin Convent 0(|er jr nac], körnenden widerkauf tunt oder tun went, daz sot 0°) sie mich oder min erben lan wissen und kunt tun

zwischen dem

selben benenten sant Martins tag und- dem obrosten dar nach und sont den"* dar nach tun und getan han den ander kauff uf den liebsten wissensunentag der den”* dar nach schierst komt, ist aber daz der ben0”1 abbt sin convent oder ir nachkomen den widerkautf nit tunt oder getun mugent in dem benempten zil as (f°) geschriben stat, so sont si den”* darnach aber über ein Jar gewalt han wider ze kauften uf den liebsten wissensunnentag und ist daz si den wider­ kauf tunt und tun went daz sont si mich und min erben aber wissen Ion und

1375 Juli 12.

797

kunt tun da vor zwischen sant Martins tag und dem obrosten und wer daz der benent abbt sin Convent oder ir nachkomen den widerkauf nit detin uf diu benenten zil so sal der brief weder kraft noch mäht hon und uukreftig sin. und wen daz ist daz der benent abbt Gerij

sin Convent oder ir nachkomen den

widerkauf getan liant umb mich oder min Erben umb zwaiunrf drizzig phunt und hundert ph"nt wirzburger phenning so sint in und irein Gotzhus ze Anhusen an der brentz die obbenenten gut alliu ledig und loz mit allen den nutzzen die dar zu gehörent und haben ich und min Erben denn furbaz (fo) nintz me an den benenten guten und ist dem furbas (f°) der kauft brief den ich von in und von irem Gotzhus han um die ben™'™ gut tot unrf unkreftig mir unrf allen minen Erben daz dem offt benent'1” abbt sim Convent unrf iren nach körnen von mir und minen erben daz alles stet belib dez gib ich in unrf ihrem Gotz­ hus disen brief besigelten mit min selbs Insigel un'? mit min*r sun Insigel hansen und rusen dar zu han ich gebetten die Erbern mann Fritzen von Wester­ stetten den jungen zu Berunstat und Gerungen von Sulmetingen den jungen auch da selben daz si iriu Insigel ze ainer waren beziugnuss zu den unseren an disen brief gehenkt haut in selben an schaden diu alliu oflfenlirh daran hange”t der geben ist nach Cristes gebürt driuzehen hundert Jar und in dem fünf und sibentzigesten Jar an dem aftermentag vor sant Margareten tag. Siegler: der Aussteller, seine beiden Söhne, ferner Fritz von Westerstetten zu Bern stadt und Gerung von Sulmetingen, ebendaselbst.

973. Ott der Hott Berchtolds sohn, B. z. U., urkundet, dass er an den priester bruder Leow Prediger Ordens nachstehende gült nemlich aus 3 iuchart ackers zu Kadlashoven8), die Cuntz Miller baut, ie 2 iahre nach einander 3 mütlin roggen und

3 mütlin

haber und am dritten iar

1 ’j* mütlin

roggen

und

l1!, mütlin haber, ferner iiirlich 1 fs pfening und 1 herbsthuhn oder dafür a) Kadeltshofen, an der Roth, nördlich von Weissenborn.

798

1375 Aug. 17.

1375 Aug. 23.

auch 1 fs pfening aus dem garten daselbst, den auch Cuntz der Miller innehat, um fünf pfund Würzburger pfening verkauft hat. Mit,siegler: Herman der jung Rot und Ulrich Gossolt, zwei Richter und R. z. U. 1375 an sant Margareten tag (Juni 12.). Aus dem Kopialbuch der Prediger in Ulm, RI. 37b.

974. Maister Hainrich der artzeta) Raiser genant, B. z. U., urkundet, er sei mit den Predigern zu Ulm dahin iibereingekominen, dass sie ihm „4 fs hl. ereszins iärlich aus des Türwingers des schafbinders haus zu Ulm an seinem maister Hainrichs haus gelegen“ überlassen haben, und dass er ihnen G fs hl. affterzins iärlich dagegen gegeben habe aus seinem zu Ulm hinter den Bar­ füssen gelegenen Haus, das Mangoltz des Webers gewesen und das ietzt sein Sohn Hans der Raiser bewohne. Mitsiegler: Herman der jung Hott, Richter und R. z. U. 1375 an dem nesten frittag nach unser frowen tag, als si zu himel für (August 17.). Aus dem Kopialbuch der Prediger zu Ulm, 111, 44'». a) Artzet, kann nicht Familienname sein, da auch der Sohn Hans Raiser heisst,

975. Gret die Füchslerin, B. z. U., vermacht mit Willen Pfaff Ulrichs Füchs­ en, ihres Sohns, und Kathrin der Wildin, ihrer Tochter, den Dürftigen im Spital 1 U hl. Afterzins aus ihrem Eckhaus und Hofraitin, (las an ihr Haus, darin die Sailer sind, und an des Schaffers Hans stosst, für ledig, ohne dass

1375 Sept. 15.

1375 Sept. 23.

700

daraus 27 lil. der Kroll in zu den Schwestern von Biirun zu Errenzins gehen, unter besonders genannten Bedingungen. Siegler: Ulrich der Amman von den Barfüssen und Ulrich Kraft, 2 Richter und B. z. U. 1375 an sant Bartholomeus autaent des hail. zwelffbotten (Aug. 23.). Urschrift Pergam. Ulmer Archiv. Zwei Siegel hängen an. Pi'essel, Kachr. lib. d. Ulm. Arch. S. 56. Kr. 146.

976. Angnes, Wittwe des Chuntz Maurolf, Bürgerin zu Ulm, urkundet, dass sie mit Zustimmung ihres Sohns Ecliart und ihrer Tochter Guta an die Fundenkind zu Ulm einen jährlichen Afterzins mit 1 ft hl. aus ihrem Haus in Ulm hinter Hans Lanzzers Haus um 16 ft hl. Ulmer Währung verkauft hat. Bürge: Rentz Maurolff. Zeugen, Satzleute und Siegler: Ital Leowe und Herman Rot, beide Richter zu Ulm. 1375 Aftermontag nach Kreuzerhöhung (Sept. 15.). Urschr. Pergam. Ulmer Archiv. Angehängt sind 2 Siegel.

977. Hans Ehinger von Mailand, derzeit Bürgermeister zu Ulm, errichtet im Einverständnis

mit seiner ehelichen Wirtin Katherina, Tochter des Chunrat

Minner sei., von Augsburg, und mit Zustimmung ihrer 4 Träger, Chunrat von Asch, Schwestermanns des Ehinger, Lutz Kraft und Heinrich Winkel, Oheimen des Hans Ehinger, und Henslin Ehinger, Vetters des Hans Ehinger, sowie mit Zustimmung seiner Brüder, Peter und Hartmann, ein Testament, welches neben einer Reihe von Zuwendungen an Frau und Verwandte etc. folgende Stiftungen für öffentliche Zwecke enthält: 1) an die vom Vater des Hans Ehinger er-

1375 Sept. 27.

800

richtete Messe zu Grimelvingen das Gtttlin zu Ensingen, 2) an die Kirche zu Dorndorff zu deren Bau 20 gute ungarische und behaimische G ulden, 3) an ein ewig Licht in die Kirche gen Herbrechtingen (Betrag nicht angegeben), 4) zu dem Bau der Ehinger Kapelle zu den Predigern zu Ulm 200 77 guter Würz­ burger Pfennige, 5) zu einer daselbst zu errichtenden neuen Messe mit einem Prediger oder einem Laienpfaffen die folgenden Zinse: 8 77 blose hl. Errerzins aus Hans Ehingers Haus und aus dem vormals Kälble’schen Haus, 6 77 hl. Errerzins aus des von Blochingen Haus bei 8t. Gorien Kirche, nach des von Blochingen Tod aber aus des Hans Ehingers Haus hinter dem Kaufhaus an Jacob Yainaggs Haus, 38 fs hl. aus Schwizers Kram hinten am Stock, und zwar Errerzins, 3 U 10 fs hl. Afterzins aus der Judenbeutin Kram gen dem neuen Kaufhaus, 2 77 hl.

aus Lösslins Haus jenseits der Herdbruck, G 77

10 fs hl. Afterzins aus Haintzen von Moringen Haus zu Ulm, gelegen an Glaus Kaufmanns Goldschmids Haus, 4 77 10 fs hl. aus des genannten Goldschmids Haus, dann zwei Kelche und „zwe Ämppellath“, die man aus seinem grossen silbernen Gürtel machen lassen soll. Gesiegelt haben: Hans Ehinger, seine Frau, deren 4 Träger, die beiden Brüder des Testators und daneben noch die 3 Richter und Bürger zu Ulm, Ulrich Krafft, Ulrich Besserer und Herman der jung Rot. Vorhanden sind von den 11 Siegeln nur noch die der beiden Brüder des Testators und das des Ulrich Besserer. 1375 Sonntag vor Micheli (Sept. 23.). Urschrift Pergarn. Ulmer Archiv.

978. Katherin die Husknechtin, Bürgerin z. U., vermacht den Dürftigen im Spital 1 71 hl. Afterzins aus ihrem Haus und Hofraitin vor der Barfüssen Thurm zwischen Hansen des Kosers und des Ychenliovers Häusern zu einer Jahrzeit.

Nächstberechtigt: die Prediger.

Siegler: Chunrat der Rot und Ulrich der Amman, 2 Richter zu Ulm. 1375 an dem nechsten donerstag vor sant Michels tag (Sept. 27.). Urschr. Pergam. Ulmer Archiv; 2 Siegel hängen an. Pressei, Nachr. üb. d. Ulm. Arcli. S. 56. Nr. 147.

1375 Sept. 29.

1875 Okt. ß.

1375 Okt, 9.

801

979. Hans Krafft, Bürger zu Ulm, urkundet, dass er zu seinem und seiner erren") Wirtin Anna von Vylenbach Seelenheil in das Predigerkloster eine Jahr­ zeit gestiftet habe mit Hingabe von 1 u hl. jiihrl. Afterzinses aus Hans des Juden des Sattlers Haus hier zu Ulm gen dem Hof an des alten Wucherers'’) Haus gelegen. Mitsiegler: des Ausstellers Bruder Ulricli Krafft. Beide Siegel hängen an. 1375 an St. Miehelstag (Sept. 29.). Urschr. Pergam. Ulmer Archiv. Abschr. im Kopialbuch der Prediger in Ulm, Bl. 37b. a) seiner erren heisst „seiner ersten“ ; das Copialbucli hat missverständlich „erbern!‘. — b) Das Copialbucli hat „Wierichss“.

980. Hans Amlung, B. z. U., urkundet, dass er dem Hainrich dem Gienger, B. z. U., 3 n und a*ne vier siben Schilling guter Haller iitrlichen Zins aus Chunrat Ritterbachs Haus zu Ulm bei des Spylmans Brunnen, „an Liuprant des Swartzen gesezz gelegen, das seines vaters selig war,“ um 48 n 6 fs 8 hl. zu kaufen gegeben, das Recht des Wiederkaufs um 15 ft für 1 71 sich Vor­ behalten hat.

Hermann Haidenhein und Matheus Hansen von Trühendingen

Sohn, B. z. U., hat er zu Bürgen gestellt. Zengen, Satzmänner und Siegler: Ulrich der Amman und Herman der jung Rot, beide Richter zu Ulm. 1375 samstag nach sant Micheltag (Okt. G.). Urschr. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv; mit 2 anhängenden Siegeln.

981. Friedrich, Burggraf von Nürnberg, quittiert die Stadt Ulm über den Über­ schuss der ihm vom Kaiser Karl angewiesenen Steuer von der Landvogtei wegen Ulmisches Urkundenbuch II.

1375 Okt. 31.

802

zu Schwaben, und verrechnet den daraus ergangenen Schaden, also dass solches Überschusses und Schadens wegen keine der Stadt Ulm Leute noch Güter auf­ zuhalten und zu bekümmern sein sollen. 1375 an st Dionysiustag (Okt. 9.). Mon. Zoller. VIII. Nr. 319, mit Berufung auf Ulmer Urkunden- und Vertragsbücher im Staatsarchiv Stuttgart. Vergl. 1371 Sept. 14., wo Ulm angewiesen wird, dem Burggrafen von Nürnberg die nächste Reichssteuer zu zahlen.

982.

Bestätigung dev die

Geächteten betreffenden kaiserlichen

Verfügung,

welche von Kaiser Karl IV. für Ulm ausgestellt war, durch das Land­ gericht zu Schatbuch. Sehatbueb, 1375 an aller hayligen abend (Okt. 31.). Ursclir. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv. wohl neueren Büchschen.

Mit ziemlich zerdrücktem Siegel, in einem

Ich Hainrich der Waibel von Wattenberg ain friger landrichter ze Schatbücli tun kund das für mich kam an den lantag ze Schatbuch an aller hailigen abend der erbere” wise” lüte des burgermaisters und des rats un der burger gemainlich der statt ze Ulm gewüssi bottschaft, und batt mich mitt fürsprechen daz ich hiesy lesen ainen brief den die obgenanten burger von Ulm band von dem durlüchttigen fürsten kayser Karlen von Rom.

der brief mitt urtail ge­

lesen ward und stund also daz der vorgenant dürlüthig fiirst kayser Karlen von Rom den obgenanten bürgern dem burgermaister und dem rat gemainlich und den bürgern gemainlich ze Ulm der statt iihter verbotten und ferkündet wurdent und die selben ähter in die statt ze Ulm käment, war denn daz die kluger och da seihest wärind oder kämind und reht von den älitern relit gertind oder heschind, daz denn die egenanten burgermaister der rat und burger gemainlich

1375 Okt. 31.

803

der statt ze Ulm den klegern nach iren klagen noch ire stett roht und gewonhait sullent ze dem reliten helfen und beholfen sin. und wenn daz beschiht daz denn die selben der burgermaister der ratt und bürger gmainlich der statt ze Ulm fürbaz mer von söllicher sach wegen von dem ob genanten hofgricht und von andren gerillten uss den die selben äliter verbotten und verkündet sind sullent und ungeladen und ungehindert und an alles versprechen beliben. war aber daza) die ähter da selbest hin kament und kain kluger si anspräch mitt dem rehten so söllent aber die vorgenanten burger der statt ze Ulm von sölicher sacli wegen ungeladen unbekümert und ungezogt beliben darumb gebietten wir kaiser Karl von Rom der obgenant allen hofrichtern und andern richtern und aller mänlich unsern und des riches lieben getrüwen daz si die vorgenanten denb) burgermaister den ratt und die burger gemainlich der statt ze Ulm wider die obgenanten unser gnad nicht ladent hindert oder zerent (?) siillent in deh hain wis als lieb in sig unser und des riches hold ze behalten doch wellind wir daz die vorgeschriben unser gnad nütt lenger weren süll denn als lang wir wellen und sii niht wider rufend do nu der brief gelesen ward do battin die obge­ nanten der burger der statt ze Ulm gewiissi bottschaft mitt fürsprechen ze erfarn ain aigen urtail ob die obgenanten der burgermaister und der ratt und die burger gemainlich der statt ze Ulm der ob geschähen frihait und gnad ge­ wesen und da bi beliben soltint daz ward ertailt unzervvarfenlich waz frighait ald gnad der ob genant durlühtig fiirst kayser Karl von Rom geben und getan hatt als hievor an disem brief goschriben statt den obgenanten dem burgermayster dem rat und den bürgern gemainlich der statt ze Ulm daz si der frighait und gnad billich und von rehts wegen geniesen sent

(-lu)

und da bi

beliben sent. es ist och me ertailt wo die obgenanten burger der statt ze Ulm disen brief us schikkent. uff welles landgriht daz ist und durch ir burger sü daz tünd daz dürr brief da als gut kraft hau sol als si den vorgeschriben ir kaiserlichen brief us santint wen si den selben ir kaiserlichen briet uff ieklichen landtag noch durch ieklichen ir burger noch von gemainlich ir alr wegen nütt a) so ist wohl zu lesen; der Schreiber hat hier eine sonderbare Abkürzung; sonst schreibt er „dz“. —• b) dem ist wohl ein Schreibfehler. 101*

804

1875 Nov. 8.

1375 Nov. 9.

gewärlich noch sicher durrend us zesenden zu des ze urkund des warhait henk ich vorgenanter landrichter min un des landgerichts insigel ze Schatbuch an disen briof. der brief geben ist ze Schatbuch nach rehter urtail des iars do man zalt von gottes geburtt drüzehen hundert iar uud dar nach in fünften und sibenzengisten (f0) iar an aller liayligen abend.

983. I)or Schaffbinder Haintz Kugler und Betlie, seine ehel. Wirtin, Bürger zu Ulm, urkunden, dass sie auf den Fall ihres Tods den armen funden Finden zu Ulm einen ewigen jährlichen Zins von 10 fs hl. aus ihrem Hausanteil zu Uhu zwischen Utz Ammans und Tünigers Häusern verschafft haben. Siegler: Herman Rot und Utz Amman, deren Siegel etwas beschädigt anliängen. 1375 Donnerstag vor Martini (Nov. 8.).

Ursclir. Pergam. Ulmer Archiv.

984.

Urteil des Stadtgerichts Ulm, gesprochen unter Vorsitz Hermans des jungen Hot anstatt Räumung des Schwarzen, Amtmanns zu Ulm, in einem Streit ‘zwischen Bruder Leowe, Prediger, und Adelhaiten der Bützinen um ein Haus. 1375 an dem nöhsten fritag vor sant Marlins tag (Nov. 9.).

Ich Herman der jung Rot burger ze Ulme vergich offenlich und. tun kunt aller menglichen mit diesem brief, das ich ze gerillte sass ze Ulme ze den Biedigern in der stuben an dem nehsten fritag vor sant Martins tag mit vollem gewalt an Eaumungs des Schwartzen stat ze der zit stat amman ze Ulme, do kam füi mich der ersarn geistlich herre brüder Leowe Brediger Ordens, und sprach zu mit sinem vorsprechen, Lutzen Krafften, Adelhaiten der Bützinnen,

1375 Nov. 9.

805

also sin hetty ain lius inne, das wer sin und.wer im worden von sinein bruder Hansen von Giengen seligen, und sprach ir oucli zu umb den gewunlichen iercliclien zins der uff demselben hus und hoffraitin ierclichen gat, den diu vorgenant Adelhait diu Bützin ierclichen dar uss gerillt solt haben, diu wile siu in dem selben hus gewesen ist, das siu ouch nit getaun hett, und sprach ir ouch zu umb zehen Schilling haller ge°ltz, die siu den vorgen. Bredigern zc Ulme ouch ierclichen gegeben solt haben, durch des vorgen. Hansen von Giengen seligen sele hails willen, die wile siu in dem vorgen. hus gewesen ist, und bat im ouch den vorgen. sinen vorsprechen an ainer urtail ze ervarent, ob siu im das vorgen. sin hus und hofraitin iht billich volgen und in daran ungewert solt laussen, und ob siu im ouch das vorgeschriben gelt alles ouch iht billich rillten und bezalen sölt, das verantwürt diu vorgen. Adelhait diu Butzin mit irem vorG

sprechen Ulrich dem Bessrer also, ob der vorgen. bruder Leowe sin clag iht billich samnen sölt, und ob es ihtz mer wer, dar umb er ir züsprech, das ver­ antwürt der vorgen. bruder Leowe mit siuem vorgen. vorsprechen also: er westy ze disen ziten nihtz mer denne als er da vor gelüpert (f°) het. da nach bat ir diu vorgen. Adelhait Bützin (f°) den vorgen. iren vorsprechen an ainer urtail ze ervaron, wer das siu dem vorgen. bruder Beo wen da mit dem rehten ussgieng, ob siu im denne an allen stetten und vor allen gerihten gaistlichen und weltlichen oilch iht billich enbresten wer und von im ledig sölt sin, do ertailten die rihter, die da ze gegen waren, das waren die vorgen. zwen vorsprechen und ich der vorgen. o

Herman der Rot, und dazu Ulrich Ivrafft, Liuprand der alt Strölin, Ytel Leowe, Ulrich Gossolt

und Ott der Rot genant Hittisshain, wer das diu vorgen. Adel­

hait diu Bützin dem vorgen. bruder Leowen da mit dem rehten usgieng, das siu im denne an allen stetten und vor allen gerihten gaistlichen und weltlichen ouch billich enbrosten wer und von im ledig sölt sin von der vorgen. ansprach wegen, da nach bat ir diu vorgen. Adelhait Butzin iren vorgen. vorsprechen ze redent, siu wer dem vorgen. bruder Leowen von der vorgen. ansprach wegen nihtz schuldig deweder lützel noch vil, das verantwürt der vorgen. bruder Leowe mit sinem vorgen. vorsprechen also, er weit diu vorgen. Adelhaiten die Bützinen über ziugen als reht wer das das vorgen. hus und hofraitin sin wer, und das

806

1375 Nov. 0.

siu im otich das vorgeschriben gelt alles ouch schuldig wer, und bat im ouch denselben sinen vorsprechen an ainer urtail ze ervaren, ob er iht billichen der rihter als mengen fragen sölt, untz das er ainen fand, der des an dechtig wer und mit dem und vor dem das besetzt und gescheclren wer, und das ertailten aber die vorgen. rihter alle ainhelleclich. da nach zocli der vorgen. bruder Leone das an den vorgen. sinen vorsprechen Lützen Krafften und dem ward ertailt von den vorgen. riehtern, das er umb sagen sölt was im dar umb ze wissent wer, und der selb Lutz Krafft seit ouch da vor geriht, als er billich solt das diu vorgen. Adelhait Bützin für in komen wer und vor im veriechen hett, wenne das wer das siu sich unerlich enthielt anders denne siu billich sölt, oder ainen andern man nem, das denne dem vorgen. bruder Leowen das vorgen. hus und hofraitin gevallen wer, und im von ir ledig sölt sin, und das siu denne dar uss ziechen und im das unverzogenlich raumen sölt, und das ouch die selb Adel­ hait Bützin den gewonlichen zins der ierclichen usser dem selben hus und hof­ raitin gat dar uss ierclichen rihten und geben sölt dem vorgen. bruder Leowen ane schaden alle die wile siu in dem selben hus wer, und das siu ouch ierc­ lichen den vorgen. bredigern ze Ulme, die wile siu in dem selben hus wer, zehen Schilling

haller rihten und gehen sölt, durch des

vorgen. Hansen von

Giengen seligen sele hails willen, da nach hat im aber der vorgen. bruder Leowe durch sinen vorgen. vorsprechen an ainer urtail ze ervaren, ob der ziugniisse iht billich genüg wer, di der selb vorgen. sin vorsprech Lutz Krafft geseit hett, und ob er von der vorgen. Adelhaiten der Bützinen an dem vorgen. hus und hofraitin iht billich unbekümbert und ungewert sölt beliben, und ob sin im das iht billich raumen und dar uss varen sölt do ertailten die vorgen. rihter alle ainhelleclich, das der ziugniisse die der vorgen. Lutz Krafft geseit hett, billich genüg wer, und das diu vorgen. Adelhait die Bützin (r°) dem vorgen. bruder Leowen das vorgen. sin hus und hofraitin billich raumen und dar

uss varen sölt und

in daran fürbas ungewert und unbekümbert sölt laun, da nach bat im aber der vorgen. brüder Leowe sinen vorgen. vorsprechen an ainer urtail ze ervaren, ob man im aller vorgeschribnen sach und urtail von gerihtz wegen iht billich gut iirkund und brieff geben sölt, und dar umb haun ich Rainung der Schwartz der

1875 Nov. 19.

1375 Nov. 24.

807

vorgen. amman min insigel und ich Lutz Krafft und ich Ulrich der Bessrer die vorgen. zwen vorsprechen ünsriu insigel ze ainer ziugnüsse und bedahtnüsse aller vorgeschribnen sach und urtail üns selb ane schaden gehenkt alle dry an disen brieff der geben ward an dem vorgen. frytag vor sant Martins tag do waren von cristz gebürt driuzehenhundert jar und da nach in dem ftinff und sybentzigisten jar.

985. Chunrat der Goldschmid und Margareta, seine ehel. Wirtin, B. z. U., stiften zu einer Jahrzeit in unser lieben Frauen Pfarrkirche 1 u 4 fs hl. Afterzins aus Hans Gygers des Craumers Haus, gelegen in der Vettergasse1) zwischen der Stifter Haus und des Helfers Haus, und zwar für Johan Giiss, den Pfarrer der Kirche, und seinen Nachfolgern und „sinen Helffern und sunder­ lichen allen Altaristen, die bestet (f°) altar in derselben unser frowen pharrkirchen haund und die sy besingent, und ouch ainem ieglichen capplan und besinger aller hayligen capelle, die in dem kirch liof daselbs ze unser frowen ist gelegen, und ouch ainem ieglichen messner der selben unser frowen kirchen.“

Im Ver­

säumnisfall fällt der Zins dem Spital zu. Satzleute und Siegler: der genannte Pfarrer Joliann Guss, und Ott Rot genant Ilittishain und Herman der jung Rot, 2 Richter in Ulm. 1375 an sant elspetten tag (Nov. 19.). Ursclir. Pergam. Ulmer Archiv.

Die Siegel fehlen; die Urkunde ist beschädigt.

Bazing und Veesenmeyer, Geschichte der Pfarrkirche zu Ulm, S. 10. Ar. 25. a) Heutzutage die Kohlgasse mit der Rabengasse zum Teil.

986. Russe der Maiger von Ersingen urkundet, dass er mit Zustimmung des Eberhart von Grafnegg, gesessen zu Ringingen, und des Hans Knobloch als dei

1375 Nov. 26.

808

Pfleger der zur Zeit ausser Landes befindlichen Lutz und Eberhart von Landau und deren Brüder an das Kloster zu Seflingen 30 fs hl. jährlichen Zins aus seinem Haus, Hofstatt und Harten zu Ersingen und aus 2 Tagwerk Wiesmads daselbst um 19

n

hl. verkauft, und zu Bürgen namentlich für nachträgliche

Zustimmung der von Landau gesetzt hat den genannten Eberhart von Grafnegg und seinen, des Ausstellers, Sohn Chunrat den Wandler und Herman Hepp, beide von Ersingen.

Die beiden Pfleger derer von Landau

bestätigen ihre

Einwilligung. Gesiegelt haben: Eberhart von Grafnegg und Ulrich der Amman, Richter zu Ulm. 1375 an sant Kathrinen aubent (Nov. 24.).

Urschr. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv. Mit 2 eingenähten Siegeln. Bei der Urkunde liegt ein Zettel auf Papier; darauf steht von alter Hand : diser Brief sagt, wie das gotzhaws 1 ft 10 fs hat erkauft uss eim haws hoffraitin garten und 2 tagwerk wissmad wissen wir nit wer die gutt hat und yetz den Zinss geit.

987. Albrecht Schlaiss von Telmessingen urkundet, dass er den geistlichen Frauen zu Seflingen 1

U

hl. jährlichen Gelds aus der Hofstatt und dem Harten zu

Telmessingen, genannt Schiken Harten, und aus l1^ Tagwerk Wiesmads daselbst, ge­ nannt der Veltse, liegend an des von Bach und des Hövelders Wiesmüdern, die man auch nennt den Veltse, woraus zuvor dem Kloster*) zu sant Petern zu Waise 15

u

jährlichen Zinses gehen, um 13

U

hl. zu kaufen gegeben, und

Utzen den Hover und Bernolten den Dinkel, beide von Telmessingen, unverschaidenlich zu Bürgen gesetzt haben. Siegler: Hainrich Scliongöw, derzeit Pfarrer zu Elrbach, und Ulrich der Amman, ein Richter zu Ulm. 1375 an sant Chunratstag (Nov. 20.)

Urschr. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv. eines, beschädigt, vorhanden. a) Die Vorlage hat Couster statt Clouster.

'

Von 2 angehängten Siegeln ist nur noch

1375 Nov. 29.

809

988. Die Grafen Ludwig und Conrad, auch Friederich, Ulrich und Wilhelm von Helienstein, alle Gebrüder, und ihre anderen Geschwister verkaufen das Dorf Nallingen mit allen Rechten, welche sie daselbst haben, mit den Leibeigenen, insonderheit mit dem Gut, „da yetz utz kaltysen utz und riiin uff sitzent“, ferner den Kirchensatz zu Nallingen „mit den widmen und zehenden“ dazu die Mühle zu Titzenbach und den Heuzehenden zu Witerstal, und endlich alle ihre Rechte aller der gut so „die zwo Junckfrowen Junckfrow Bercht von Nallingen und Junckfrow Adelhait von Essingen ir swestertochter“ von ihnen zu Leibding haben: alles an den Abt Johannsen und den Convent des Klosters Blaubiirn um bar bezahlte 7200 u Haller.

Als Bürgen, welche jederzeit auf Mahnung des

Klosters cinreiten oder einfahren sollen mit einem Pferd in einem offenen Wirts­ hause entweder zu Ulm oder zu Giengen oder zu Ehingen, werden aufgezählt: Wilhalm von Rechperg, Ulrich der Ryser, Ott von Hemingen, Berchtold von Stain von Richenstain, Waltz von Stain von Richenstain sein Bruder, Hanns vom Stain von Marchtein, Hanns von Stain zu Amerckingen gesessen, Wolf vom Stain gesessen zu Bach, Berchtold vom Stain von Clingenstain, Hain rieh von Lainberg, Brun der Guss von Brentz, Burckhart von Fryberg von Altenstüsslingen, Walther von Amerckingen, alle Ritter; Fritz von Westerstetten der Alte, Berchtold von Westerstetten ze Traekenstain gesessen, Ulrich von Wester­ stetten sein Bruder, Hanns von Westerstetten der Alte gesessen ze Westerstetten, Eberhart von Lainberg, Fetter von Lainberg, Beringer von Lainberg, alle drei Gebrüder, Fritz von Westerstetten der Junge von Traekenstain, Utz von Tettingen, Hanns von Kochen, und Egolff der Seiler, alle vierundzwanntzig unverschidenlich. 1375 an Sant Endris autaet des hailgen zwölfbotln (Nov. 20). Absclir. Papier.

Stuttg. Staatsarchiv.

Die Urkunde ist ausserordentlich lang, mit unendlichen Wiederholungen: die Abschrift im Staatsarchiv füllt 7 enggeschriebene Folioblätter. Von einiger Bedeutung ist nur etwa l)dass die bar empfangenen 7200 & hl. „in andern unnsern und unser brüder und geschwistergit ferre bessern nutze und fromen körnen und bewendet sind, wan ouch das gelt alles an semlich unser und unsei brüder und geschwistergit schuld und giilt körnen ist, die uns unser vater siilig ze gelten verlausen haut, unnd da grosser wachsender schad täglichs uffwuchs und gierig, und die wir zu disen z\ten Ulmisches Urkundenbueh II. ln-

1875 Dez. 2.

810

mit kainer andern unsern guten als nützlich noch als wol wennden noch fürkomen konnden noch möchten als allain mit den güten“. 2) dass die Nällinger nach getroffener Uebereinkunft „ir vecli und vechtratt wol triben süllen und mögen gen Wyterstall, und ouch in den walde der da liaisset Berloch, und ouch uff andro unsere und unser gescliwistergit aigne gut oder darüber wir vogt syen“. Daran soll man sie nicht hindern, doch sollen dieselben „mit ir vech niemant in kain mad triben noch in kain körn noch in dehain liewe noch weder in dehain uchtwaid dehainer dörffer, wyler noch liöff.1 3) dass das Kloster nunmehr alle die (leibeigenen) Leute zu Nellingen, „frowTen und man, knaben und töchtern und kind, jung und alt und ouch was von den nufiiro ymer mer kompt, mit allen nutzen, diensten, vällen, houptrecliten und andern Sachen geruweclich niessen und haben sollen“: ob diese Leute im Dorfe Nellingen wohnen oder anderswo sesshaft wären. Nur wenn von denselben „ains oder mer, frow oder man, jung oder alt in unser stett ain, oder da wir stettrecht haben, fiiren oder kernen und da bürger würden, die süllen und mügen wir und och die selb unser statt oder da wir stettrecht haben, ze ingesessnen bürgern wol innemen und empfangen.“ Das soll kein Frevel gegen den vorliegenden Kauf sein, und ein solcher mit Weib und Kind „huss und hablich“ in eine Stadt gezogener und bürger gewordener Mann ist vom Kloster los, und dieses soll nichts mehr mit ihm „ze schicken noch ze tun haben“. Nur wenn einer nicht verzieht in eine der genannten Städte, bleibt es beim alten, und ebenso, wenn er später die Stadt, in die er gezogen war, verlässt, und das Bürgerrecht aufgiebt, soll es sein, als ob er nie Bürger geworden wäre. 4) wenn die obengenannten Graf Friedrich, Ulrich und Wilhelm von Helfenstein, jetzt noch minder­ jährig, zu ihren Jahren gekommen sein werden, soll jeder dem Kloster eine Bestätigung dieses Briefes ausstellen.

9S9. Der Inhalt der lat. Urkunde, welcher eine Abschrift beiliegt, ist auf der Rückseite von wahrscheinlich gleichzeitiger Hand dahin angegeben : De benedictione ymaginis et reliquiarum impositione in pectore etc. Darunter von späterer Hand: Ablass und Jndulgenzbrief von Johanne Vicario zu Costanz wegen eines Marienbilds auf der linken Seite an St. Mariä, St. Marci und St. Ambrosii Altar stehend in St. Leonhards Capell von Hermann Roth dem jüngeren gebaut, als in welches Bild der Vikarius etlicli Heylthumb von den 11000 Jungfrauen gelegt etc. 1375 Sonntag nach Andreas (Dez. 2.).

Pergamenturkunde. Das Siegel fehlt. Auch in Presseis Materialien ein Zettel mit Angabe des Inhalts obiger Urkunde.

1375 Dez. 11.

1375 (ohne Datum).

1376 Fehl’. 1.

811

990. Fritz Strölin der alte und Anne, seine eheliche Wirtin, Bürger in Ulm, verkaufen an den Knecht Ulrich Orter, Sohn des Hans Orter selig, 4 Herbsthi'diner jährlichen Erszins zwei — aus einem Acker zu Ulm hei dem Milchbrunnen und zwei aus 7 Tagwerk Mad zu Ulm am Spilberg

um 6 n Haller Uhnor

Währung und 3 fs und stellt als Bürgen Fritz Strölin den jungen, Sohn des Verkäufers. Zeugen und Satzleute: Ulrich Gozzolt und Utz Amman, Bürger und Richter zu Ulm. 1375 ATtermontag nach Nikolaustag (Dez. 11.).

Pergamenturkunde. Angehängt sind 3 Siegel, das des Verkäufers Fr. Strölin und die der beiden Satzleute.

991. Herrmann Kraft, Pfarrer zu Ulm, stiftet eine Pfründe in Uns. Frauen Kirche, die ein Spitaler mit den 2 ältesten Kräften zu verleihen hat. Nutzung besteht in einem Haus,

Pie

6, Imy Rocken, 2% Imy Vesen, 2l\t Imy

Haber, 15 f. 0°) 32 fs 11 hl. 19 heller Geld.

Pie Städtrechner haben ab­

gelöst 26 f. 8 hl. 1375 (so schreibt Jäger; ein Datum gibt er nicht) richtiger als 1373; vergl. übrigens 1375 Mai 10., wo es heisst: Herrn. Kraft, weiland Pfarrers, Altar. Absehr. Stuttg. Staatsarchiv. Sammelb. etc. I. S. 274. 23.

992. Karl der Rot, B. z. U., verkauft an seinen Bruder Josen den Roten seinen Teil und all sein Recht „der phauwen leibding,“ das er jährlich von der Stadt Ulm hat, um bare 16 U hl. Für die Namen des Bürgen und des Mitsieglers ist ein leerer Raum gelassen. 1376 an unser frowen abent der lieehtmisse (Febr. 1.).

Urschr. Pergam. Ulmer Stadtbild. Veesenm. Urk.-Samml. Nr. 67 (89). Zwei Bruch­ stücke von Siegeln hängen an. "

102*

1270 Febr. 26.

812

1370 Marz 10.

993. Burkart, Bischof! der kilchen zu Ogspurg, meldet dem Pfarrer zu llolzheim, dass Ott der Kot von Hittishain den Streit mit Luprand Strölin über die Güter alle, die in der Pfarre Holzheim gelegen sind, vor Gericht gewonnen habe.

Das soll er von der Kanzel verkünden vor dem Volk, dass also er und

alle Zinsleute alle Gelder von den Einkünften dieser Güter ihm überantworten als ihrem Herren.

Genannt ist Cuntz von Knöringen, des Bischofs Neffe, der

an dessen Stelle mit andern in dieser Sache zu Gericht sass. Dilingen, 1376 an der mitwoehen vor dem suntag so man singet in der hailgen eristenhait Invoeavit in der vasten (Febr. 26.). Urschr. Papier (ein länglicher Zettel). Ulmer Stadtbibi. Veesenm. Urlc.-Sammlung Nr. 139 (40).

994.

Abt Eberhard und der Convent zu Reichenau haben vernommen, dass Bürgermeister und Rai zu Ulm unser Frauen Pfarrkirche, die Reichenau gehört und vor der Stadt liegt, nunmehr in ihre Stadt verlegen und bauen und danach ihrer Vorfahren Gebeine auch in dieselbe begraben wollen; sie geben dazu ihre Zustimmung und versprechen, dass sie, wenn es zu Stande kommt, dann auch den Bischof von Constanz be­ auftragen wollen, dass er die neue Stiftung weihe und die Herüber­ führung der Gebeine bestätige. 1376 an dem naehsten maentag vor sant Gregorientag (Mörz 10.). Urschr. Pergam. Ulmer Archiv. Reichenauer Urkunden I. Abts und des Convents hängen an.

Die beiden Siegel des

"Wir Eberhart von gottes gnaden Abt und der Convent aller gemainlich des Gotzhuses in der Richen Ow, daz än alles mittel dem stul ze Köm zöge-

1376 März 10.

813

hört, saut Benedicten ordens, gelegen in Costentzer Bistum, entbWfn den wisen tiirsihtigen und beschaidnen dem Burgermaister und dem Rat gemainlich der Statt ze Ulm unsern früntlichen gruss und als gut,8)

Wan wir von üch ver-

nomen liabin und ir uns o“ch ze erkennend geben haut, daz ir uff dem weg und in der mainung sient, und ouch des in üwerm rat ainberlich ze rat sient worden, daz ir unser frouwen pfarrkilehen ze Ulm, die unser ist, und vor üwrer statt lit, in üwer statt legen, stillten und buwen wellent, und ouch darnach üwer ieglicher siner vordem und fründ gebain in dieselben nüwen stillt tun und begraben, und wan uns die selb üwer mainung wol gevallet und uns ouch dunket daz die selb stifftung ob si also mit gotz hilf volbraht wirt, üwrer Vordren und üwren seien trostich sie, und daz ouch gotz dienst da von grässlich genieret werd, und ouch daz diu stifftung der obgenanten unsrer pfarrkilehen nützlich und erlich sie.

umb daz alles so lobin wir vorgenanten abt Eber­

hart und der Convent des Gotzhus in der Richen Chv bi güten trüwen und verbinden uns des' vestklich mit disem brief, wenn daz ze schulden 0°) kumpt, daz ir die selben stillt also in üwer statt angevangen haut ze buwend, daz wir denn an unserm herren dem Bischoff von Costentz der ietz ist, oder an sinen nachkomenn 0°) schaffen und ouch ustragen sontb), an allen üwern schaden, daz die vorgenant nüw stillt gewihed werd, und daz er ouch sinen willen und gunst darzü gebe, daz üwer vordren gebain in die nüwen stillt gefürt und begraben werd, und daz er ouch daz alles von sinem bischöflichen gewalt best&tge und volbringe mit allen den dingen, die dar zu nach dem rehten gehörent und not­ dürftig sint, an alle gevärde.

Und des ze warem urkund habin wir vorbenempten

Abt Eberli“’* und der Convent des Gotzhus in der Richen Ow unsre insigel gehenket an disen brief der ist geben in der vorgenanten Ow, an dem nähsten milntag vor sant Gregorien tag, do man zalt von Cristes gebürt drüzehenhundert iar, darnach in dem selis und sibentzigosten iare. Presse], Nadir. üb. d. Ulm. Arch. S. 10. Nr. 40. Bazing und Veesenmeyer, Urkunden z. Geschichte der Pfarrkirche in Ulm S. 10. Nr, 26. . a) alles Gute. — b) = sollen.

814 •

137(j März 10. 995.

Bischof Heinrich zu Costenz giebt dem Bürgermeister und Bat zu Ulm seine Zustimmung und Erlaubnis zu der Verlegung der Frauenkirche in die Stadt und verspricht, die in der Stadt neu zu erbauende zu weihen• auch gestaltet er, dass die jetzt Gestorbenen und die Gebeine der früher Verstorbenen in die neue Kirche begraben werden sollen. 1376 an dem nahsten Mäntag vor sant Gregorien tag (März 10.).

Urschr. Pergam. Uhner Archiv. Reichenauer Urkunden I. Das bischöfliche Siegel hängt an.

Wir Heinrich von gottes gnaden Bischoff ze Costentz mi\)ieten den wisen und bescheidnen dem Bürgermeister und dem Rat gemeinlich der Statt ze Ulm unsern fruntlichen gruss und als gut uns hant fürgeleit unser lieber brüder abt Eberhart dez Gotzhus in der Richen Ow, und der Convent gemeinlich daselbs, daz ir in dem willen und in sölich meinung sient, daz ir die pfarrkilchen ze Ulm die ietz vor üwrer statt lit, in die selben üwer statt stifften und buwen wellent, und ouch üwrer vordren gebein in die selben niiwen stifft so si gewihet wirt, legen und begraben, lassen wir uch wissen dazz uns dii selb uwer meinung wol gevellet, wan uns dunket das von derselben Stiftung wegen gotsdienst grösslich gemert werd, und ouch iiwren und üwrer vordren selan heilsam und tröst­ lich sie, und darum!) so erloben wir üch und ist ouch unser guter wille und gunst, daz ir die selben pfarrkilchen vor der statt abbrechent unverzogenlich und die niiwen stifft buwent und machent ih der statt, wenn ir si denn angevangen hant, so wellen wir si wihen, und ouch dar nach gunnen und ver: hengen, daz üwrer vordren gehein in die selben nüwen stifft begraben und geleit werd, und wellen ouch daz alles von unserm Bischöflichen gewalt bestäten und volfüren, mit allen den dingen, die darzü nach dem rehten gehörent und notdürftig sint. Und des ze warem urkund habin wir vorbenempt Bischoff Heinrich unser insigel gchenket an diesen brief, der ist geben ze'Costentz do man zalt von Cristi

1376 März 12.

1376 April 5.

815

gebürt drüzehenhundw't iar, darnach in dem sehs und sibentzigosten iar, an dem nahsten man tag vor sant Gregorien tag. Die Urkunde ist vom gleichen Datum und von der gleichen Hand geschrieben wie das vorhergehende Schreiben des Abts Eberhard und des Convents von Reichenau an die Stadt l'lm, und hat an vielen Stellen die wörtlich gleichen Ausdrücke gebraucht. Pressei, Nachr. üb. d. Ulm. Arch. S. 10. Nr. 41. Bazing u. Yeesenmeyer, Urkunden z. Geschickte der Pfarrkirche in Ulm. S. 11. Nr. 27.

996. Kathrin diu Waiblin, B. z. U., urkundet, dass sie ihrem Bruder Chüntzen Botzenliarten, B. z. U., ihr Haus zu Ulm an der Blau an des Birmitters Haus gelegen mit der Auflage zu eigen gegeben hat, ihr iährlich, so lange sie lebt, 6 U lil. Leibding zu reichen. Zeugen, Satzleute und Siegler: Itel Leow und Ulrich Gozzolt, zwei Richter und R. z. U. 1376 an sant Gregoriyen tag (Mörz 12.). Aus der Urschr. im Stuttg. Staatsarchiv. Mit 2 anhängenden Siegeln, • wovon eines beschädigt.

997. Agnes Kentz, Bürgerin zu Ulm, urkundet, dass sie auf den Fall ihres Todes ihren Baumgprten vor dem Frauenthor hinter dem Haus der Funden­ kinder und überhaupt ihren ganzen Nachlass den Fundenkinden vermacht habe. Siegler, Zeugen und Satzleute: die Iiriider Ilans und Ulrich Ivrafft, beide Richter in Ulm, deren Siegel anhängen. 1376 Palmabend (April 5.).

Urschrift Pergam. Ulmer Archiv.

816

1376 April 6.

1376 April 23. 998.

Die Pfleger der Fundenkind, Herman Ulmer und Ulrich, stellen Gegen­ brief aus über obiges Vermächtnis, worin sie sich verpflichten, der Stifterin Agnes Rentz im Findelhaus lebenslang Wohnung und Kost zu geben, nach ihrem Tode ihrem Bruder Hans Schielbach, so lange er lebt, jährlich aus dem Baumgarten 2 u hl. zu reichen, und nach beider Geschwister Tod jährlich den Dürftigen im Spital 10 fs hl. und den armen Siechen

am Gries zu

St. Lienhart ebenfals 10 fs hl. aus dem Baumgarten zu geben. Siegler wie oben.

Die 2 Siegel hängen an. 1370 Palmtag (April 6.).

Ursehr. Pergam. Ulmer Archiv.

999. Hainrich Besserer, Bürger zu Ulm, verkauft zugleich im Namen seiner noch minderjährigen Geschwister Hanmann und Yten an den jungen Mann Ulrich Orter, Hans Orters Sohn, von Talmessingen jährliche

„funnff phund blosser“)

haller“ Ulmer Währung und 5 Weihnachthühner Errerzins aus 3 Häusern und Hofraiten des Zimmermanns Fotzen sch übel zu Ulm um böheimisch, und stellt als Bürgen — namentlich

51 fl. ungar. und

auch für die spätere Ge­

nehmigung von Seiten der genannten Geschwister — den Utz Besserer und dessen Sohn Chunrat. Angehängt sind die drei Siegel des Heinrich Besserer und der beiden Bürgen. 1376 April 23. Ursehr. Pergam. Ulmer Archiv. a) Blosse .Heller scheint einen Gegensatz zu bilden gegen die sonst vorkommenden guten Heller. Die Bedeutung von „haare Heller“ kann es nach Grimm II. 149. Ziff. 10 nicht haben.

137G April 24.

817

1000. Bischof Heinricus von Constauz hatte in einer Klage, betreffend die Ver­ schleuderung von Gütern des Wengenklosters, welche Petrus gen. Nayer, Mar­ tinas gen. Ludwig, und Johannes gen. Koch, reguläre Canonici des Augustiner­ ordens gegen ihren Probst Cunrad von Ballendorf angestrengt hatten, und noch einige andere Vergehen vor dem Bischof verfolgen wollten, diese gerichtliche Verhandlung aufgehoben, nachdem er belehrt worden war, dass das Wengen­ kloster der Jurisdiction des Klosters Reichenau unterliege; und er weist nun die Verhandlung über diese Angelegenheit dem Abt Eberhard von Reichenau zu. Constant., 1370 viij kal. mens. Maij (April 24.). Urschr Pergam.

Stuttg. Staatsarchiv.

Siegel fehlt.

1001. Bischof Heinricus schreibt in derselben Angelegenheit, nur noch ausführ­ licher als in der vorstehenden Urkunde, an den Plebanus von Ulm, dass der vielfach beschuldigte Probst des Wengenklosters, weil er nur von dem Abt und Convent von Reichenau verurteilt werden könne, vorerst von dem über ihn ver­ hängten Interdict losgesprochen und ebenso alle vorläufigen Bestimmungen über Auszahlung von Einkünften u. dgl. an den Hermann

gen. Kraft, gewesenen

Plebanus von Ulm, für aufgehoben und nichtig erklärt werden sollen

und

schliesslich auch alle die Urteilssprüche, durch welche die Orte und Kirchspiele mit Interdict belegt worden, in denen Pytzo gen. Wagner und sein Weib, Thomas gen. Spiessmid, der gen. Schütz, Agnesa gen. Schleierer Wäscherin, der gen. Schmid von Swaykofen, der gen. Brechtli Hafner, der gen. Bosch, der gen. Rüssel, der gen. jung Brechtli, und Nicolaus gen. Beeilter, conversus des Klosters in Insulis (den Wengen) sich aufhalten, wohin sie gekommen sind, oder wo sie früher schon waren: alle sollen nunmehr frei und losgesprochen sein von dem Banne. Constant., 1376 viij kal. Maij (April 24.). Ind. xmj. Urschr. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv; Siegel fehlt, nur der Pergamentstreifen ist vorhanden. Abgedruckt in Wenga, sive informatio historica 1166. pag 38. (Tom. Y. Cann. Kegg. Orig. Pars II) Pressei, Nachr. üb. d. Ulm. Arch. S. 10. Nr. 42. Ulmisclies

Urkundenbuch II.

* *i:’

818

1876 April 25.

1876 Mai 31.

1376 Juni 15.

1002. Bitte des Spitals um Bestätigung einer neuen Pfründe. 1376 in der XII kalend dez abrellen (April 25.). Abschr. von gleichzeitiger Hand im Ulmer Archiv. Die bischöfl. Bestätigung vom gleichen Jahr bei Schmid cod. VII. D. 17 der Ulmer Stadtbibliothek. Pressei, Nachr. iib. d. Ulm. Arch. S. 56. Nr. 148.

1003. Liupprant Strölin, gesessen auf dem Hof, Peter Strölins Sohn, und Guta von Biethain,. seine eheliche Wirtin, Bürger zu Ulm, verschreiben den Minderen Brüdern in Ulm zu einer Jahrzeit und zu einem ewigen Licht Zinse aus einem Garten zu Ulm vor des Glögglers Thor auf der Donau bei dem Stadtgraben, welchen Hans Renz der GebiiteP) hat, und aus einem Haus hinter der Kirche der Minderen Brüder bei dem Thurm innerhalb gelegen, da die Geslerin inne war. Mitsiegler: Ulrich Besserer und Ulrich Gossolt, beide Richter und Bürger zu Ulm. 1376 Pfingstabend (an dem heiligen Aubed ze Pfingsten) Mai 31. Ursclir. Tergam.

Die 4 Siegel fehlen.

a) In der Urkunde von 1366 Okt. 16. kommt Rentz der Gebiittel auch vor.

1004. Vidimus des Hofgerichts „an der klos bi Zürich“ 1390 mentag nach Katharinentag (Nov. 28.) von dem hofrichter Rudolf von Arburg der botschaft der statt Ulm ausgestellt über „die von kaiser Karl der statt Ulm durch brief

1376 Juli 4.

1376 Juli 21.

810

gegeben zu Rotemburg 1376 am sunnentag noch (f°) des heiligen lichenams tage (Juni 15.) gewährte freilieit von fremden gerichten“. Rotemburg, 1376 am sunnentag noch des heiligen lichenams tage (Juni 15.). Urschr. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv; mit anhängendem Hofgerichtssiegel. Nach einer neueren, mit Bleistift geschriebenen Randbemerkung (sie lautet: „Es muss heissen 1377, vergl. das Original unter Reichsstädte, Faszikel Kaiserurkunden von 1346 bis 1493 in K. 10b. R. 30.“) soll die Jahrzahl 1376 fälsch geschrieben sein; es müsse heissen 1377, dann wäre der ge­ nannte Tag der 31. Mai.

1005. Die Reichsstädte Ulm, Constanz, Überlingen, Ravensburg, Lindau, St. Gallen, Wangen, Buchhorn, Reutlingen, Rottweil, Memmingen, Biberach, Isny und Leutkirch verbunden

sich bis zum 23. April 1380 zu gemeinsamer Hilfs­

leistung wider jedermann, der sie angreifen, bekümmern, drängen oder beschädigen wollte an ihren Rechten, Freiheiten, Briefen oder guten Gewohnheiten, die sie von römischen Kaisern und Königen haben, mit Schatzung, mit Versetzen oder mit anderen Sachen, niemand ausgenommen, mit der einzigen Einschränkung, dass sie dem heiligen Reiche seine Rechte halten und tliun wollen. 1376 Juli 4. Vischer, Gesell, d. schwäb. Städtebundes, S. 129. 82, der sich auf Kuipschiidt §. 487, und auf Lünig, Reichsarchiv,, part. spec. cont. IV. 27. beruft.

1006. Kaiser Karl IV. benachrichtigt die Städte Augsburg, Ulm etc. von der Wahl und Krönung Wenzels zum römischen Könige, und fordert sie auf, vor­ läufig den von Wenzel beauftragten Kolman von Donnerstein und Ebeihaid von Freiberg die -Huldigung zu leisten. 1376 Juli 21. Nach einem Regest im Augsb. Urk.-Bueh Nr. 665 aus dem Augsb. Kopialbuch. 103*

820

1876 Sept. 1. 1007.

Kaiser Karl IV. bestätigt auf die Bitte des Deutschmeisters Johann vom Heyn die Privilegien des Deutschordens. Nürnberg, 137G Sept. 1.



Nach einer im Stutig. Archiv befindlichen Abschrift auf Papier aus dem 15. Jalnhundert von einem von Bürgermeister und Bat der Stadt Ulm dem Johann von Yeningen, Kommenthur des Deutschen Hauses zu Ulm, unter'm 21. Juli 1425 gegebenen Vidimus. Vgl. Kopialbuch des Deutschen Hauses Bl. 70h, wo Abschrift desselben Vidimus ge­ geben ist.

Wir Karl von gotz gnaden Römischer kaiser zft allen zitten inerer des riches und kling ze Behem bekennen und tiin kirnt offen liehen mit disem brieff allen dien, die in sechen oder hören lesen, daz für uns komen ist der envirdig Johann vom Heyn maister des Tütschen huses unser liehe frowe orden des spitals von Jerusalem in Tütschen und in Welschen landen unser lieber ra,:t und andächtiger, und haut uns cl »glichen vorgeleget, wie sin es ordens. brüder und ire stett vesten hwser gütte und lütte schädlichen beschweret worden von menigen unsern und des richs fürsten, grawen, frigeiT) und stetten mit ungewonlichen haischungen zolle und schwere1’) diensten und betten wider söllich privilegia brieff frihait und gnade, damit si von uns und unsern vorfardent Römischen kaisern und küngen gefriet und begnadiget sind, und wen der vor­ genant orden mit allen sinen brüdern vesten stetten hüssern gütteren und allen“) zu geherungen sunderlich vor andren gaistlichen lütten in unserm und dez hailgen richs schütz und schirme herkomen ist, und wir och nicht mainen wider rüffen krencken schwechen oder vernichten ire privilegia hantfesten brieff gut gewonhait und frihait mit dehainem gnaden oder brieffen, die wir andern lütten, in welchen wirden eren oder adel die sind, oder stetten in dem liehe gegeben haben oder geben werden in künfftigen zitten, sunder unser mainung ist, si dabi vestenklichen behalten und schützen,d) als daz billichen ist, davon gebietten a) Das Kopialbuch hat frien herren und stetten. —• b) Das Kopialbuch hat stwre. — c) Das Kopialbuch hat iren. d) Das Kopialbuch hat behalten, hanthaben mul schützen.

1376 Sept. 3.

821

wir allen fürsten graffen frien heren rittern knechten stetten amplütten und aller menklichen unsern und des richs lieben getrwen hi unsern und des richs hulden, daz si des yorgenenten ordens brftder lute hwser und gütter hi allen rechten frihaiten guoten gewonhaitten und gnaden gerfnvelichen halten und beliben lassen, als si von alters von dem riebe her komen sien und si mit ungewonlichen3) zollen sturen gebotten diensten beten oder mit dehainerlei ander beswarenüsse, wie man die mit sunderlichen Worten benennen mag, nicht bekumren beschweren oder überfaren in dehain wise.

wer aber frevenlichen da­

wider tette, daz sol untügentlich und unkrefftig sin, und der sol och hundert pfunt goldes ze rechter pen verfallen sin, die süllend halb in unser kaiserlichen camer und daz ander halb iail sol dem egenanten orden un verzogen liehen werden, als dick und als offt desselben ordens hüser brftder litt und giitter beschweret bekümmert oder überfaren werden an iren brieffen gnaden und frihaitten, als da vor geschriben staut,

mit urkund dis brieffs versigelt mit unser kaiserlichen

maiestautb) insigel, der geben ist zu Nürenberg nach Cristi gepurt drüzechen hundert iar, dar nach in dem sechs und sibentzgisten iare an saut Egidien tage, unser riche in dem ains und trissigisten und des kaisertums in dem XXII iare. Das Kopialbuch setzt hinzu: und stat uf dem vaitzdesselben briefs:

De maiulato doin. Imperatoris Kicolaus Camerit. ppts.

a) Hier, von späterer Hand am Rande eingeschaltet, „heisschongen“, wie auch das Kopialbuch haischungen hat. — b) maiestät hat das Kopialbuch.

1008. ’ Die Stadt Weil verbündet sich mit den Städten Ihn, Constanz, Reut­ lingen, Rottweil, Überlingen, Memmingen, Biberach, Ravensburg, Lindau, St. Gallen, Wangen, Buchhorn, Kaufbeuren, Leutkirch und Isny. 1376 Sept. 3. Vischer, Gesch. d. schwäb. Städtebundes S. 130. 84. nach Schrnid,

137G Okt. 3.

822

1009.

Kaiser Karl IV., während er zu Felde vor Ulm lag, ermächtigt den Grafen Heinrich von Werdenberg, aus dem Dorf zu Nau (Langenau) eine Stadt zu machen, sie zu befestigen, und darin Stock und Gcdgen zu haben. 1376 an dem fritage nach sant.e Michels läge (Okt. 3.).

Ursclir. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv; mit angehängtem grossen runden Kaisersiegel, welches am Rande und am Durchzug des Pergamentstreifens beschädigt, sonst ziemlich wohl erhalten ist.

Wir Karl von gotes gnaden Römischer keiser zu allen Zeiten merer des reichs und kunig zu Behem bekennen und tun kunt offenlichen mit diesem briue allen den die yn sehen oder horent lesen, das wir angesehen haben getrewe stete nutze und dienste, die uns und dem reiche der edel Heinrich Grave von Werdemberg, unser lieber getrewer, vormals offte getan hat, teglichen tut und vorbas tun sol und mag in kumfftigen Zeiten, und haben darumb mit wolbedachtem mute von keiserlicher mechte und rechter wissen yin und seinen erben erlaubt, und gunst und die besunder genade getan haben, erlauben, gunnen und tun yn auch die mit craffte ditz brives, das sie uzz dem dorffe zu Nawe ge­ legen under der vesten Albecke eyne stat machen sullen und mugen, und die vesten mit muren,

plancken, graben,pforten, türmen, erkern und

andern be-

vesteungen, als yn das allemutzlichst sein würdet, und das auch derselbe grave Heinrich und sein erben in der vorgenanten stat zu Nawe stocke und galgen haben, und domite richten sullen und mugent, als das yn andern steten, die stock und galgen habent, gewonlichen ist, unschedelichen doch andern steten und merkten, die dorumb bynnen eyner meilen gelegen sint.

Dorumb gebieten

wir allen fürsten, geistlichen und werltlichen, graven, fryen dienstluten, ryttern, knechten, steten und alln andern unsern und des reichs lieben getrevven ernst­ lichen, das sie den vorgenangraven Heinrich und seine erben, und ouch die bürgere und ynwoner derselben stat zu Nawen an sulcher unser genaden nicht hindern oder irren, sunder sie dobey getrewlichen schützen und schirmen

1376 Okt. 6. sollent als lieb yn sey unser swere ungenade zuvermeiden.

823 Mit urkund dilz

brives versigelt mit unser keiserliehen maiestat ingesigel, geben zu leide vor Ulm nach Cristus gebürte dreiczenhundert iar darnach in dem sechsundsibentzigstem iare, an dem fritage nach saute Michels tage, unser reiche in dem eynunddveisigsten und des keisertums in dem czweiundczwenczigstem iaren. Ad mandatum domini Imperatoris Theodorus praepositus sancte M(arie?j Cracoviensis.

1010. Kaiser Karl IV. spricht den Grafen Heinrich von Werdenberg wegen der Verluste, die derselbe erlitten hat in dem letzten Schwabenkriege, von allen Schulden gegen die Juden frei. Zu Celde vor Ulme, 1376 an dem mantage nach sante Michels tage (Okt. 6.). (Michaelis ist selbst an einem Montag.) Ursclir. 1'ergam.

Stuttg. Staatsarchiv; mit anhängendem, am Bande beschüd. Siegel.

Wir Karl von Gotes gnaden Komischer keiser zu allen Zeiten merer des Reichs und kung zu Beliem“) Bekennen und tun kund offenliehen mit diesem brive allen den die yn sehen oder horent lesen, Wenne die Juden des Reichs uns als einen Römischen keisera) angeboren und wir mit yn zu tun und zu lassen volkomene macht und. gewalt haben, Honen 0'") so haben wir angesehen sulche merkliche und grosse schaden, die der Edele Heinrich Graue von Werden­ berg, unser und des Reichs lieber getrewer an seinen gutem und luten, ulf dise czeit als wir mit hereskraft gen Swaben gezogen sein, empfangen und genomen hat, Und haben darum!) mit wolbedachtem mute und rechter wissen a) Die einzelnen Buchstaben der Wörter am Anfang der Urkunde von „Wir Karl.... bis kung zu Behem“ und dann noch in der zweiten Zeile der Urkunde „Komischen keiser sind sorg fiiltig mit roten Bändern geziert.

824

1376 Okt. 6.

demselben Graven Heinrichen und seinen erben die besundere genade getan und tun yn auch die von keiserlicher machte volkomenheit in craffte ditz brives, das er seine erben und dorzu alle seine Selbschulde und Burgen die von iren wegen gelobt haben, aller schulden, die sie Jekel und meyer Juden und kellynne Judenne uff dise czeit gesessen zu Ulmen, ihren Sonen erben und gemeinem, wo die gesessen sein, schuldig gewesen sein, mitsampte dem schaden, der doruff gegangen ist oder gegangen were, ledig und los sein sullen und zu bezalungen solcher schulde und schaden den vorgenanten Juden iren Sonen erben oder ge­ meinem, oder den die von iren wegen doruber brive haben oder in czeiten haben werden, nicht behafftet oder vorhanden sein Sünder der gentzlichen und aller Sachen ledig und emprosten (f°) sein, die wir ouch von keiserlicher machte abegenomen haben, und abenemen mit diesem brive, Und weir es Sache, das wir hernach in kutnfftigen czeiten yemand wer der sey doruber brive geben, rneynen wir und wollen das sulche brive disen gemvortigeu uns"''!! gnaden und briven unschedelichen sullen sein Sünder sie sullen in iren krefften und machte gentz­ lichen beliben Donon (f°) gebieten wir allen fürsten geistlichen und werltlichen Graven fryen Dinstluten Rittern knechten Steten und allen andern unsern und des Reichs lieben getrewen ernstlichen, das sie den vorgenanU” Graven Hein­ richen und seine erben an sulcher unser genaden nicht hindern oder irren indheinenweis Sünder sie dazu getrewlichen schützen und schirmen sullen als lieb yn sey unser und des Reichs swar nngenade zu vermeiden.

Mit urkund ditz brives

versigelt mit unser keiserlichen maiestat Ingesigel, Geben zu fehle vor Ulme nach Cristus gebürte dreiczenhundert jar darnach in dem sechsundsibenczigstein jare an dem mantage nach sante Michelstage unser Reiche in dem Eynunddreisigsten und des kais^tums in dem Czweiundzweiczigstem jaren. Auf dem umgebogenen obern Rande stellt:

p

TRV - Johannes Lust.

1376 Okt. 10.

825

1011. Wenczlaw von Gottes Gnaden Römischer König und König zu Beheim „bestetet, bevestet und vornewet und confirmiret“ der Äbtissin und dem Convent des Klosters Sevelingen auf ihre Bitte alle Rechte, Freiheiten und Gnaden, und die Privilegien, Handvesten und Briefe, die sie von seinem lieben Herrn und Yater, dem römischen Kaiser Karl erhalten haben. Alles soll in allen Puncten, Artikeln, Meinungen und Stücken ewiglich so bleiben, ganz wie wenn es von Wort zu Wort ebenso in diesem Briefe geschrieben steht, wie sie es in ihren Briefen und

Urkunden haben.

Alle Fürsten, Graven, Freien, Dienstleute,

Ritter, Knechte, Gemeinschaften der Städte, Märkte und Dörfer und alle ge­ treuen Unterthanen des Reichs sollen das Kloster in seinen Rechten nicht irren, sondern schützen und schirmen.

Der Schluss lautet: Mit urkund ditz briefs

versigelt mit unserm deinen anhangenden insigel, der geben ist in unserm her bei Gundelvingen, nach crists gebürt dryczenhundert iar darnach in dem sechsundsibenczigstem iare an dem nehsten suntag nach sand Franciscyn tag, unserer reiche

des Behemischen in dem vyrzehendem und des Römischen in dem

ersten iare. ad mandatuni regis Jo. Jaurensis (?) bei Gundelfingen, 1376 an dem liebsten suntag nach sand Franciscyn tag

(Okt. 10.). Urschr. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv; mit anhängendem, nur leicht beschädigten lleichssiegel, dem einköptigen Adler mit Umschrift W entzesl.

Ulmisches Urkundenbuch II.

104

82G

1376 Okt, 23.

1012. Verschreibung des edlen und jungen Hans von Rot von Rieden gegen­ über den 17 genannten Städten des Schwäbischen Bundes, dass sie in keiner Weise gegen dieselben und ihre jetzigen oder künftigen Bundes­ genossen sein oder handeln wollen, was sie mit einem feierlichen Eide beschworen haben. 1376 an dem nehsten donerstag nach sant Gallenlag (Okt. -23.).») Urschr. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv. Ein beschäd. Siegel hängt an, das zweite fehlt.

Ich Hans von Hot von Rieden der alt und ich Hans von Rot sin sun veriehen offenlieh und tuen kunt allermenglich mit disem hrieff umb den bunde den dez hailigen Richs stett in Swaben die hie nachgeschriben stand Ulme, Costentz, Überlingen, Rotwil, Rütlingen, Wile, Bybrach, Ravenspurg, Lindowe, sant Gallen, Wangen, Liukirch, Memingen, Buchorn,

Ysnin, Kemptun und

Koufbüren gelopt und gesworn haben, Bekennen wir baid an disem brieff daz wir baid noch unser entwedra (fo) besunder noch dehain der unsern wider die­ selben vorbenanten des Richs stett noch wider dehain andern ir aydgenotzen die ietzo by in sint oder die noch furbaz zu in in denselben iren bunde keinen oder swüren, nit sin stillen noch wellen noch sy nit beschadgen, deweder mit lib noch mit gilt noch mit Ritten noch mit geteden noch mit Worten noch mit werken haimlich noch offenlich noch in dehain weg in aller der wise alz der­ selbe ir bunde stat und seit ane alle geverde, Und haben dez ietzo baide ze den hailigen gelert ayde gesworn mit uffgebotten vingern war und stet ze halten und ze haben ungevarlichen dez ze urkund haben wir baid unser*'' ieglicher sin aygen Insigel gehenkt an disen brieff der geben wart an dem liebsten doners­ tag nach sant Gallentag do waren von Cristtz gebürt driuzehenhundert Jar und in dem Sechs und Sybentzigostem Jar. Vgl. Vischer, Gesch. d. schw'ab. Städtebundes, S. 130. Nr. 85. a) Der St. Gallentag ist selbst ein Donnerstag, Okt. 16,

1370 Okt. 23.

1370 Okt. 20.

827

1013. Angnes Gräfin ze Kirchberg und Herzogin beurkundet den 17 Städten des schwäbischen Städtebundes dasselbe, was in der Urkunde vom gleichen Tage die beiden Hans von Rot von Rieden zugesagt hatten, zunächst vom nächsten saut Göryen tag in den nächsten vier ganzen Jahren: sie hat darauf einen Eid geleistet.

Weder sie noch einer ihrer Amtleute soll irgend etwas gegen den

Bund sich zu Schulden kommen lassen. 1376 an dem nechsten dunrstag nach sant Gallen tag (Okt. 23.).») Urschr. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv. Ein anhängendes Siegel ist stark beschädigt. Vgl. Vischer, Gesell, d. schwäb. Städtebundes, S. 130. Nr. 86. a) Der St. Gallentag ist selbst ein Donnerstag, Okt. 16.

1014. Burkart der Wichsler, gesessen zu Tale, verschreibt sich den 17 Städten des schwäbischen Bundes, dass er nicht gegen sie sein werde von Georgi in den nächsten vier Jahren, auch keiner seiner Amtleute soll sie schädigen. 1376 an dem nechsten Sunnentag vor symonis und Jude (Okt. 26.). Urschr. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv. Ein leicht beschädigtes Siegel hängt an. Die Urkunde stimmt fast wörtlich iiberein mit den zwei Urkunden vom gleichen Jahre, der beiden Hans Rot von Rieden und der Gräfin Agnes von Kirchberg, Herzogin zu Teck, namentlich mit der letzteren : die Handschrift ist auf allen dreien dieselbe. Vgl. Vischer, Gesell d. schwäb. Städtebundes, S. 130. Nr. 87.

101

828

1876 Nov. 1.

1876 Nov. 10.

1376 Nov. 11.

1015. Graf Hainrich von Werdenberg und Graf Chonrat von Werdenberg, sein Solm, erklären ihre Zustimmung zu der Verpfändung und Versetzung, welche Aulbrecht und Chuntz von Aslabingen der Frauen Annan von Ettenstat, Aul­ brechts ehel. Wirtin, getan haben für ihre Heimsteuer und Widerlegung. 1376 an aller hayligen tag (Nov. 1.). Urschr. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv. Ein eingenähtes Siegel hängt an; das zweite ist verloren, nur der Pergamentstreifen vorhanden.

1016. Chünrat vom Stain, gesezzen ze Elrbach, urkundet, dass er eidlich gelobt hat, gegen den Bund der Reichsstädte in Schwaben, Ulme, Costantz, Memmingen, Rotwil, Rütlingen, Wile, Ravenspurg, Überlingen, Lindowe,

Sant Gallen,

Bybrach, Kempten, Isenin, Liukirch, Wangen, Kouffbüren und Bucliorn nichts unternehmen zu wollen in den nächsten vier Jahren vom nächsten Georientag (April 23.) an. 1370 an sant Martins abent (Nov. 10.). Urschr. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv. Das Siegel fehlt. Erwähnt bei Vischer, Gesell, d. schwäb. Städtebundes, S. 130 Nr. 88.

1017. Hartman von Flachländern1), ein Edelknecht, quittiert die Bürger gemainlich zu Ulm für 15 Mark Silbers und 15 fl. Zins. Ebendaselbst gleiche Quittungen desselben vom Martinstag 1377 und vom Martinstag 1392; in letzterer heisst er Hartman von Flachslanden, Ritter. 1370 an sant Martinstag (Nov. 11.)

Urschr. Pergam. im Kön. Bayer. Reichsarchiv zu München; Siegel fehlt. a) Flachsland im Eisass, Förstemann II. 505.

1376 Nov. 11.

1376 Dez. 21.

S29

1018. Heuman von Ratpar, Ritter, quittiert als Vogt des Peter Hans, des Sohns des Jacob Fröler zu Basel, der Stadt Ulm für 100 11. Zins. Ebendaselbst gleiche Quittungen desselben von späteren Martinstagen. 1376 an sant Martins tag (Nov. 11.). Urschr. Pergam. im Kön. Bayer. Reichsarchiv zu München. Siegel fehlt.

1019.

Ritter Diemar von Kaltenburg verzichtet gegenüber dem Kloster Her­ brechtingen auf einen Jahreszins, bestehend in 3 Hühnern aus einer Hube in Nieder-Stotzingen, nachdem er dafür 4 ft hl. bar bezahlt erhalten hat. 1376 an S. Thomas tag (Dez. 21.). Urschr. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv. Von den 2 Siegeln sind nur die Einschnitte noch vorhanden.

Ich Diemar von Kaltenburg Ritter vergich und tun kunt offenlich an disem brief für mich und all min erben daz ich mit wol bedachtem mut bau geben iij huner järlichs gelts die ich gehebt hän uss der bub ze Niderstözzingen diu zu disen ziten buet Walther Hagen und diu mein vater siilig hat gescliaffet in die Obtay den herren gen Herbrahtingen und hän auch mich verzigen und ver­ zieh mich aller der recht un Gewaltsamiu, die ich dar uff ie gehebt hän und daz hän ich alles geben und verzigen mich gen den erbern gaistlichen herren des Convents des Closters ze Herbrahtingen um vier pfunt haller der ich gentzlich und gar von in gewert und bezalt bin und des zu ainer güten sicherhait gib ich in disen brief ob ich oder ieman von minen wegen kaynerlay ansprach haben wölt mit urkunden briefen oder Worten daz daz sol noch mag kain kraft noch macht haben wan diser brief daz alles töten und über sagen sol es sy uff gastlichem oder uff weltlichem rehte ...... das alles das (fo> hie vorgeschriben stat in also und gantz belibe.............. in disen brief gesigelten mit minem Insigel und mit mins vettern herrn Wilhalm von .rie.tll.ei.m. Insigel :lie.,,e,.le dar an gehenkt

1377 Jan. L

830

1377. Febr. 11.

sint der geben wart noch chr.ists. ?®b.uT4. dryzehenhundert Jär dar nach in dem sehczigesten jär an Sant Thomas tag vor wyhenechten. Die Urkunde ist an einigen Stellen, welche, hier durch Punkte bezeichnet sind, so beschädigt durch Moder, dass dieselben sehr schwer lesbar geworden sind. Vgl. die Urkunde von 1354 Juli 25.

1020. Die Stadt Reutlingen stellt in ihrem und ihrer Eidgenossen Namen Urkunde aus über die Aufnahme der Stadt Esslingen in den Städtebund, dabei verbürgen sich neben Reutlingen auch Ulm, Rottweil und Weil für Festhaltung der näheren Bestimmungen.

1. Den Esslingern wird keinerlei Beteiligung an Schaden

und Kosten, die bis auf diesen Tag ergangen, zugemutet.

2. Auf Zusammen­

künfte der Städte senden die Esslinger zwei aus ihrem Rat, wie es altes Herkomen ist.

3. Söldner und Spiesse, welche die Reichsstädte sich

nach

Anzahl ihrer Steuer auferlegt haben, stellen die Esslinger nur, soweit sie es gern thun.

4. Die Bundesstädte bringen bis künftige Lichtmess 5000 fl. für

die Esslinger auf, und tragen den nächsten Jahreszins gemeinschaftlich; die Esslinger dagegen stellen Briefe aus, dass sie die 5000 fl. nach Ablauf des Jahres wieder auszahlen werden. 1377 Jan. 1. Reutlinger Stadtsiegel. Aus Yischer, Gesell, d. schwäb. Städtebundes, S. 130 Nr. 90. Datt. 35. Vgl. Stalin, wirtemb. Geschichte III., S. 318. de pace publica.

1021. ITans Messersmit von Tumertingen“), Bürger zu Ulm, urkundet, dass ihm der Bruder Johans Laurin, derzeit Spitalmeister des Spitals zu dem h. Geist in l im, und unser Frauen Pfleger zu der Pfarre zu Ulm nemlich Ulrich der Amman, Hainrich der Gienger und Hans Linder am Kornmarkt das Haus und die Hofraite hier zu Ulm hinter dem Barfüsserkloster zwischen Tüppings und \\ idachs Häusern gelegen zu einem ewigen Zinslehen geliehen haben, nachdem a) Tomerdingen, Pfarrdorf im Oberamt Blaubeuren.

1377 März 2.

831

das Lehen von seiner Schwester heimgefallen, dass er dagegen folgende Ver­ pflichtungen übernommen habe: 1. habe er jährlich zu geben dem Pfarrer zu der Pfarre zu Lim und seinen Gesellen 10 fs hl., den Barfüssern hier zu Ulm auch 10 fs hl., unser Frauen zu der Pfarre hier zu Ulm 1 tigen in dem Spital hier zu Ulm 3

ft

n

hl., den Dürf­

und 12 fs. hl., alles Ulmer Währung

und je hälftig an St. Johannistag zu Sonmvenden und hälftig zu Weihnachten zahlbar, wobei aller Zins mit einander „ain zins sol haissen und sin und kain stuk besunder daran errzins sol haissen noch sin“.*)

2. habe er in dem obern

und in dem untern Gemach des Hauses je einen Dürftigen zu beherbergen. 3. habe er im nächsten Jahre 20 und in dem übernächsten Jahre 10 in das Haus zu verbauen.

u

hl.

4. soll er keinen weiteren Zins daraus verkaufen,

alles bei Vermeidung des Heimfalls. Zeugen und Satzleute Hans Ehinger von Mailand und Herinan Rot, beide Richter von Ulm, deren Siegel in braunem Wachs anhängen. 1377 Aschermittwoch (Febr. 11.).

Pergamenturkunde.

Ulmer Archiv.

a) d. h.: keiner der Zinse soll den Vorzug vor den andern haben; keiner soll ein Eherzins sein, dem gegenüber die andern Afterzinse wären. Vgl. die Urkunde von Otmarstag 1335 und die vom 14. Sept. 1362. In Presseis Verzeichnis der Spitalurkunden nicht aufgeführt.

1022. Alberchtus episcopus Castoriensis*) hat in der Sauet Jacohscapelle innerhalb der Stadt Ulm zwei Altäre geweiht, und zwar den einen auf der rechten Seite der Capelle zu Ehren der Jungfrau Maria, des Erzengels Michael, des h. A eit, des h. Urban, des h. Jodocus des Bekenners, und des h. Nicolaus, Bischofs und Bekenners; auf der linken Seite zu Ehren der h. und unteilbaren Dreieinigkeit, der fünf Wunden Christi, des h. Kreuzes, des h. Johannes des Täufers, des h. Laurentius des Märtyrers und Aller Heiligen, auf Bitten des Propstes und Convents des Wengenklosters, mit Zustimmung und Willen des Abis der Reichenau.

Er bestimmt zugleich eine Reihe von Tagen, an welchen die,

a) Castoria, in Nordalbanien, hatte einen Bischof, der unter dem Erzbischof von Theben in Böotien stand.

1377 April 12.

832

welche diese Altäre besuchen und vor ihnen Gebete verrichten oder Messe hören, so wie alle, welche zur Herstellung derselben beigetragen haben, Lichter oder Schmuck derselben stifteten, wenn sie es in frommem Sinne thaten, Ablass erhalten sollen auf 40 Tage für schwere, und auf ein ganzes Jahr für leichtere Sünden. 1377 vj non. Mareii (März 2.).

Urschr. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv. Ein leicht beschädigtes Siegel hängt an.

1023.

Friedrich, Pfalzgraf hei Rhein und Herzog in Bagern, quittiert den Bürgern zu Ulm den Empfang von 82 Gulden, als ihren Anteil an den 500 Gulden, welche ihm die schwäbischen Städte zugesagt haben wegen der Zehrung, als er in Ulm sieh aufgehalten hatte zur Tliädigung (wegen des Vergleichs) zwischen dem Kaiser und „ihren Eidgenossen%e. Ulm, 1377 an dem aynlifften tag vor sant Göryen (April 12.).

Urschr. Pergam., in Oetavform, quer beschrieben. Ulmer Archiv. Aufgedrucktes rotes Wachssiegel, schadhaft und zerdrückt. Auszug bei Vischer, Gesch. d schwäb. Städtebundes, S. 181.

\Mr Fridrich von gottez gnaden pfallentzgraff bi Ryne vnd herzog in Payern veriehen offenlich vnd tuen kunt mit disem brieff daz vns die burger gemainlich der stat ze Ylme vif hint disen tag schon vnd erberclich verricht vnd bezalt haben in anzal zwen vnd achtzig guldin guter vnger. vnd behaim. alz in gebürt ze geben an den fiinff hundert guldin die vns die stett in Swaben die den bund halten ze A lme verhiessen ze geben vff sant Michels tag von der zerung wegen die wir ze \ Ime taten do wir in tedingen riten zwischan vnserm herren dem kayser vnd in vnd iren aydgenossen vnd darumb sagen wir die-

1377 Mai 21.

1377 Mai 31.

S33

selben burger ze Ylme gemainlich vnd ir nachkomen der vorgeschobenen guldin ir anzal an den vorbenanten fnnff hundert guldin aller ding quit ledig vnd loz mit vrkund ditz briefs daruff wir vnser aigen insigel gedrukt haben.

Geben

ze Ylme an dem aynlifften tag vor sant Göryen tag anno dom. millesimo ccc° lxx° septimo. S. Stalin, wirtemb. Gesell. III. S. 323, Anm. 4. am Ende. Die von Stillin angeführte Richtung bezieht sieh auf eine erst am 29. Sept. 1377 zwischen dem Grafen Eberhard von Würt­ temberg und den Städten zu Stande gebrachte Aussöhnung; obige Urkunde aber, die in die Zeit vor der Reutlinger Schlacht fällt, bezieht sich auf frühere Vergleichsunterhandlungen zwischen dem Kaiser und den Städten.

1024. Schreiben der Reutlinger an Ulm, eine Beschreibung des an diesem Tage über Graf Ulrich von Wirtemberg erfochtenen Sieges enthaltend, mit der Bitte, sie auch den nächstgelegenen Städten mitzuteilen. 1377 Mai 21. Vischer, Gesell, d. schwäb. Städtebundes, S. 131. Nr.92a, nach Gayler, histor. Denkwürdigkeiten von Reutlingen bis 1577, und der Konstanzer Kronik S. 81. Stalin, wirtemb. Geschichte III. S. 321, Note 3.

1025. Kaiser Karl und König Wenzel lieben die Acht auf, welche über die Städte Constanz, Ulm, Esslingen etc. (18 Städte sind namentlich aufgeführt) verhängt war, und verordnen, dass, was in Jahresfrist auf die Städte erklagt worden, von des Kaisers und Königs wegen auf den Landrichter zu Memmingen, auf die Bürgermeister, Räte und Bürger gemeinlich zu Memmingen und zu Biberach, und namentlich, dass die Klage und Acht, welche Konrad von Rechbeig von Weschenbürg auf die von Memmingen gethau hat, gänzlich ab sein soll, dass auch Utz von Holtzhein, Peter und Ulrich die Stammler und die Bürger Ulmisches Urkundenbuch, II.

\

101

1377 Mai 81.

834

gemeinlich zu Ulm, die durch Hans Arnold Yon Dinkelshühl, und Jecldin der Jud von Ulm, der durch den Grafen von Wirteinberg in die Acht gekommen, aus derselben gethan werden. Rotenburg, 1377 an demSuntag nach unsers Herren Leyehenames tag (Mai 31.). Ursclir. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv. Das ziemlich wohlerhaltene Kaisersiegel hängt an. Yischer, Gesch. d. schwäb. Städtehundes S. 131. Nr. 93. — Reg. Boica IX, 370. Ein Vidimus dieser Urkunde findet sich in der vom Ilofgericht in Rottweil ausgestellten Ur­ kunde von 1391, zinstag nach St. IJilarientag, des heil. Bischofs.

1026. König Wenzel empfängt auf besonderes Geheiss seines Vaters, des Kaisers Karl IV., die Städte Ulm, Esslingen, Oonstanz, Reutlingen, Rottweil, Weil, Über­ lingen, Memmingen, Biberach, Ravensburg, Lindau, St. Gallen, Kempten, Kauf­ beuren, Leutkirch, Isny, Wangen und Buchhorn, die sich wider ihn und seinen Vater gesetzt hatten, nunmehr in seine Gnade, Hohle und Gunst: er will, dass um alle die Kriege und Misshellungen zwischen dem Kaiser und seinen Helfern und Dienern, namentlich Stephan, dem Pfalzgrafen bei Rhein und Herzog in Bayern, Graf Eberhard und Ulrich von Wirtemberg, Graf Heinrich von Werden­ berg genant von Albeck, Herzog Friedrich ze Deke, Crafft und Götz von Hohenloli u. a. einerseits, und den Städten samt ihren Helfern und Dienern anderseits rechte und stete Sühne sein soll, alle Gefangenen ledig gelassen werden; und erklärt alle Ladung, Klage, Anleitung und Acht, die bisher auf den Städten, ihren Bürgern und Angehörigen, sie seien Christen oder Juden, gelegen hatte, für abgethan. Rotenburg uf der Tauber, 1377amnehesten Suntagnoch (fo)desheilgen Iichenams tage (Mai 31.). Ursclir. Bergam.

Stuttg. Staatsarchiv. Das wohlerhaltene Kaisersiegel hängt an.

S. Tischer, Gesch d. schwäb. Städtebundes S. 132. Nr. 94.

*

1377 Mai 31.

835

1027. König Wenzel verspricht, dass anstatt der beiden Briefe, welche Kaiser Karl den Städten. Ulm, Constanz, Esslingen etc. (18 Städte sind genannt), die sich wider ihn und Wenzel gesetzt haben, erteilt hatte, und von welchen der erste Brief den Auftrag an Wenzel enthält, zwischen den Städten und den Helfern des Kaisers zu thedigen und die Städte zu Gnaden aufzunehmen; der zweite aber den 4 Städten „über Albe“ (Esslingen, Rottweil, Reutlingen, Weil) zusichert, dass sie nie mehr unter die Landvogtei der von Wirtemberg, von Hohenloh oder ihrer Diener kommen sollten — nunmehr gegen Zurückgabe dieser Briefe, weil diese nur mit dem kleinen Insiegel versehen sind, andere neue Briefe mit dem kaiserlichen Majestätsinsigel sollen übergeben werden. Rotenburg, 1377 am nehesten Suntag nach des heiligen leiehenams tag (Mai 31.)

Urschr. Pergam.

Stuttg. Staatsarchiv. Das wohlerhaltene Kaisersiegel hängt an.

Yischer, Gesell, d. schwäb. Städtebundes S, 132. Kr. 95.

1028. Privileg König Wrenzels für die Städte Ulm, Konstanz, Esslingen, Reut­ lingen, Rottweil, Weil, Überlingen, Memmingen, Biberach, Ravensburg, Lindau, St. Gallen, Kempten, Kaufbeuren, Leutkirch, Isny, Wangen, Buchhorn, gleich­ lautend mit dem von Kaiser Karl den 9. Jan. 1348 den schwäbischen Städten erteilten. Rottenburg, 1377 am nehesten suntage noch (fo) des bail. lichenams tage (Mai 31.)

Urschr. Fergam. Stuttg. Staatsarchiv; mit anhängendem, eingenähtem Siegel. Regest bei Vischer, Gesell, d. schwäb. Städtebundes S. 132. Kr. 96. In dem Staatsarchiv Stuttgart befindet sich auch noch auf Pergam. ein Vidimus obiger Ur­ kunde, welches die Stadt Ulm von dem Hofgericht Rottweil im Jahr 1380 an dem nechsten zinstag vor sant Andres tag des hailigen zwölfboten (Kov. 24.) sich hat ausstellen lassen, mit anhiingendem Siegel in einer Ilolzkapsel. Liinig, Reichsarchiv pari. spec. cont. IV, 1, 29. - Wegelin II, 48. Nr. 49. - Reg. Iloica IX. 370. 105*

836

1 377 Juni 15.

1377 Juni 17.

1029. Kaiser Karl bestätigt die durch seinen lieben Sohn König Wenzel mit den schwäbischen Städten zu Stande gebrachte Sühne, und wird ihr gnädiger Herr sein. Tangermünde, 1377 an Sende Vitus tage (Juni 15.).

Urschr. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv; mit anliängendem wohlerhaltenem, kleineren kaiserlichen Siegel. Viseher, Gesell, d. sehwiib. Städtehundes S. 132. Nr. 97. Statt z ist stets geschrieben ein deutliches cz, namentlich wenn es gross geschrieben ist, Czwei, Czwenczig, Sybenezegst.

1030. König Wenzel verkündet den Städten „Ulmen, Costenicz, Ezselingen4 etc. (18 Städte sind genannt), dass, nachdem zu Rotenburg die Sühne mit ihnen vollzogen worden, er den Edlen Wicken von Landestein, seinen Rathgeben und lieben Getreuen, und den Probst Jacob zu Wolframskirchen, seinen heimlichen Schreiber, als Bevollmächtigte zu ihnen sende, um ihnen seine und seines Vaters Briefe zu bringen und ihre Gegenverschreibungen anzunehmen, und ihre Huldigung und Eide zu empfangen. Nüremberg, 1377 an der nehesten mitwoehen nach Send Vitus tage (Juni 17.).

Urschr. Pergam. Stutig. Staatsarchiv; mit schön erhaltenem Siegel. Viseher, Gesch. d. scliwäb. Städtebundes S. 132. Nr 98. Eigenheiten der Bechtschreibung: unsir, euwir, allirdurcliluchtegster vatir, keginwertig.

1377 Juni 18.

1377 Juni 20.

1377 Juli 4.

837

1031. Wenzel, röm. König und König zu Böhmen, bestätigt die Übertragung der Landvogtei Oberschwaben durch seinen Vater Kaiser Karl an Stephan und Fried­ rich, Herzoge von Bayern. Nürnberg, 1377 Juni 18. Visoher, Gesell, d. schwäb. Städtebundes S. 133. Nr. 99. Reg. Boie. IX. 378.

1032. Johannes der Schwartz, B. z. U., urkundet, dass er an die Schwester Gesun die Wismänin zu den Schwestern von Bürun zu Ulm iärlich 10 fs hl. Zins und 2 Weihnachthühner aus Hansen Krücken Haus zu Schwaikoven nach Vorgang von 12 fs hl., die den Erben des Ott ltot als Erzins daraus gehen, um 12 & hl. verkauft hat. Zeugen, Satzleute und Siegler: Hans Ebinger von Maylan und Cunrat Huntfusse, zwei Richter und B. z. U. 1377 an dem neehsten samstag vor sant Johannes tag ze sünwenden (Juni 20.) Aus dem Kopialbueh der Prediger in Ulm, Bl. 40b.

1033. Ulrich Bessrer kauft an den von ihm und seinen Vordem in die Pfarr­ kirche gestifteten St. Johans-Altar einen Zins von Ulrich Krafft. 1377 Juli 4. Urschr. Pergam., im Besserer’schen Archiv.

1377 Juli 4.

838

1377 Aug. 9.

-1034. Ulrich Kraft, B. z. U., urkundet, dass er dem Ulrich Bessrer, B. z. U., an Sant'Johans‘Altar, den der Bessrer und seine Vordem in unser Frauen Pfarre zu Ulm gestiftet haben, ein Pfund guter Haller 0°) der Stadt Währung jährlichen Ererzins aus Heinrich Blanken des Zimmermanns Haus hie zu Ulm, das beim Frauenthor zwischen Herdegens des Zieglers Haus und dem Haus da Geren der Beck inne ist, um 20 u hl. an Währschaft Würzburger Pfennige zu kaufen gegeben hat. Siegler: der Aussteller und Bruder Hans Kraft, Bürgermeister und Richter zu Ulm. 1377 an sant Ulrichtag (Juli 4.).

Urschr. Pergam. Besserer’sclies Archiv, 2 Siegel hängen an.

1035.

Nördliii(jen verbrieft seinen Beitritt zum Städtebunde.

%

Nördlingen, 1377 Sonntag vor S. Laurenzius (Aug. 9.).

Urschr. Pergam. Ulmer Archiv. Das Siegel fehlt. Vischer, Gesell, d. schwäb. Städtebundes S. 133. Nr. 100. S. Slälin, wirtemb. Gesch. III. S. 324. Anm. 4.

Wir der burgermaister, schulthaiss rate vnd alle burger gemainlich rieh vnd arme der stat ze Nördlingen veriehen offenlich vnd tugen kunt allermenglich mit disem briefe.

Wan daz ist daz dis nachbenempten des hailigen römischen

richs stete: Vlme, Costentz, Esselingen, Bütlingen, Rotwile, Wile, Überlingen, Mämmengen, Bibrach, Bauenspurg, Lindow, Sant Gallen, Kemptun, Koufbürren, Livtkirch, Isny, Wangen vnd Buchorn got ze lobe, dem hailigen römischen riche ze nvtze vnd ze eren in selb vnd dem lande ze frid vnd ze gemach sich selb zesamen verstrikt vnd verbunden haut vnd och ainer lieblichen frivntschaft *

mitainander v"ber ain komen sint mit aiden ainander getrivlich bigestendig beholffen vnd beraten ze sint nach des buntbriefs sage den och si dar vmbe ain-

1377 Aug. 16.

839

ander Lesigelt vnd gegeben haut vnd doch in demselben irem bunde vnd bunt• briete dem hailigen riebe alliv siniv reht ze halten vnd ze tünd mit mimen behalten vnd vsgesetzet an alle geuerde: dar vmbe vnd von sölicher grozzer frivntschaft, liebi vnd trwe, so wir zu den vorgenanten dez hailigen richs steten durch billich von dez hailigen richs wegen lang zit geliept haben vnd noch füro in künftigen ziten hän suln vnd wellen: So haben wir vns mit guten fürsätzen vnd wolberatem sinne vnd müt durch merren nvtze frid vnd gemachs willen der vorgenanten stete vnd och vnser selbs vns zu den egenanten steten in den vorgenanten iren bunde ietzo tugentlieh verstrikt vnd verbunden, vnd och darvmbe alle liplich zu got vnd zu den hailigen gesworn gelert aide mit vfgebottnen vingern, den selben iren bunde luterlich vnd an alle geuerde mit in ze halten ze laisten vnd och ze vollfüren in allen maynungen pungten vnd artikeln alz och der wiset vnd gemachet ist, vnd alz och der buntbriefe von wort ze wort begriffen vnd verschriben stat, vngeuarlich mit kraft vnd vrkunde ditz offnen briefes den wir in dar vmbe besiglten geben, mit vnser stat gemainem insigl, daz offenlich ze gagen (f°)a) hanget.

Daz beschach vnd wart der brief gegeben

ze Nördlingen in vnser stat, dez nehsten sunnentags vor Sant Laurentzien tag, do man zalt nach gotz gebürt drivzehenhundert jar vnd dar nach in dem siben vnd sibentzigösten jare. a) gagan ahd., das jetzige gegen, s. Schmeller I. 878. Grimm IV. 2194.

1036. Bopfingen tritt in den Bund der Städte. 1377 Aug. 16. Vischer, Gesell, d. scliwäb. Städtebundes S. 133. Xr. 102 nach einer Notiz bei Schmid.

1377 Aug. 17.

840

1377 Aug. 18.

1037. Hall desgleichen. 1377 Aug. 17. Vischer, Gesell, d. schwäb. Städtebundes S. 133 Nr. 103.

1038. Heilbronn desgleichen. 1377 Aug. 17. Yiscber, Gesch. d. schwäb, Städtebundes S. 133. Nr. 104.

1039. Bürgermeister, Rat und alle Burger der Stadt Winsperg urkunden, dass sie dem Bunde der Reichsstädte Ulm, Costentz, Esslingen, Bütlingen, Rotwil, Überlingen, Memingen, Bybrach, Ravenspurg, Lindowe, Saut Gallen, Wangen, Buchhorn, Kouffbürren und Ysin beigetreten sind. 1377 dinstag nach unser frowen tag, als sie ze himel für (Aug. 18.).

Ursclir. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv ; mit anhängendem, wenig beschädigtem Siegel. Regest bei Vischer, Gesch. d. schwäb. Städtebundes S. 133. Nr. 105.

1040. Bürgermeister, Rat und alle Burger gemeinlich der Stadt zu Dinkelspühel treten in den Bund, welchen die Städte des heiligen Reichs Ulm, Costentz, Ezzlingen etc. (15 Städte sind genannt) geschlossen haben.

..

1377 an dem nächsten afftermaentag nach unss. fra°wen tag Assumeonis (i'o) (Aug. 18.).

Ursclir. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv.; nur der Pergamentstreifen, woran ein Siegel hieng, ist noch vorhanden. Vischer, Gesch. d. schwäb. Städtebundes S. 133. Nr. 106.

1377 Aug. 19.

1377 Aug. 25.

841

1041. Gmünd tritt in den Bund der Städte. 1377 Aug. 19. Vischer, Gesell. sin sun und och ander fürsten herren und stette von ieren wegen mit den gar fürsichten 0°) wisen litten dem Burgermaister dem Rate und och allen Burgern gemainlich der stat ze Ulme und mit andern dez hailigen Römischen Richs stetten in Swaben die den Bunde mit ainander haltent gelobt

([o)

und getriben

band und den och si alz gar ungenadklich und hertklich anfiengen daz sich diu vorgen. stat ze Ulme und och ander Stette ir aidgenozzen da wider satzten und sieb dez weren und retten mosten wan aber alle wol besinnet witzig Liite zu sölichen mächtigen kriegen die Römische

kaiser und künige und

ander

fürsten herren und stette tribent und die alz scharph angefangen wurdent grozz sorg hau müzzen wie si zfi güten enden braht werden und stateklich dai nach besinnen und bedrachten wie si allez daz dar uzz ir vigent gesterkt möchten

848

1377 Dez. 13.

werden und sy selbe an Lib und an gut unmesigen verderblichen schaden mit geschiden ufsetzen hinderhüt und klugkhait enphahen möthen (llü dannan tilgen abbrechen und wüsten Dar umbe und wan die vorgen. Burger der stat ze Ulme dar jnne für ander vil licht fürsetziger sind gewesen und solichen Sachen mer nach gedacht hant daz in usser unserm obgen. closter wol grozzer scliad beschehen möchte So ist doch niemen der zu kamen Sachen söliches Schadens gewarten müsse er gedenke dar nach wie er der entladen werde und ab kome Dar umbe und wan wir daz sid dez malz aigenlich erfaren haben und kuntschaft befunden haben daz die vorgen. Burgermaister Rate und die Burger gemainlich der stat ze Ulme kamen mütwillen mit uns nit getriben hant denne daz si allen den schaden den si uns getan und angelait hant von grozzer sorg wegen alz vor geschriben stat tun miisten und nit überwenden mochten So sigen (f°) wir ainhelklich in unserm gesamneten Capitel und mit rechten für­ setzen nach rat und underwisunge gaistlicher und weltlicher herren prelaten und Lüte den wir alle sülich Löff aigenlich fürgeleit und erzelt haben mit den vorgenanten Burgern gemainlich der stat ze Ulme umbe allen den schaden den si uns in dem obgenanten krieg angeleit oder getan hant mit namen von dez abbrechens wegen daz si unserm Closter getan hant und och von allez andern prantz wüstentz und beschedgunge wegen die uns von in widerfaren sint wie man die mit nämlichen Worten erzellen oder genemmen möchte si sigen benempt oder unbenempt Lieblich und tugenlich verricht veraynt und ainer schier lieb­ licher fruntschaft ynnner ewiklichen dar umbe über ain körnen also daz wir dem ob­ genanten dem Burgermaister dem Rat und och allen bürgern gemainlich und ir ieglichem besunder der obgenanten stat ze Ulme die selben schaden alle die si uns au unserm Gotzhus und och an andern unsern Lüten und güten in dem obgenanten kriege rnit abbrechen mit prant und och mit andern angriffen und beschadigungen ange­ let

und getan hand wie man die mit nemlichen Worten erzellen und genemmen

mochte si sigent benempt oder unbenempt ietzo luterlich und och gar und gentzlich haben ergeben und varen gelazzen daz wir der gen in nymmerine ze aig gedenken in übel suchen weder mit Worten noch mit werken afern noch rechen sollen noch wellen in dehain wise und och also daz wir noch kain unser

1377 Dez. 13.

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nachkoment noch niemen andro von unsern wegen weder si noch ir Shit noch denhaineu (lü) ieien nachkoment gemainlich noch' weder besmuler noch niemant andro von ieren wegen nun fürbaz mer dar umbe nynnner mer anraichen weder irren noch bekrenken Süllen noch wellen noh (f°) kain vordrnng ansprach noch recht mit dehainen geeichten weder gaistlichen noch weltlichen noch mit dehainer herro noch niementz andro hilf noch rat noch gemainlich mit dehainen andren Sachen uszögen noch fänden die wir ald yeinen andro yminer finden oder erdenken künden oder möchten Dar umbe zu in an dehainen stetton eweklich noh (r°) nymmer mer Süllen noch mugen gewinnen noch hau in deliain wis und dar umbe so band uns die obgen. Burger der stat ze Ulm uns und unser Gotzhus und unsers gotzhus Liit und gut genedklich ingonomen und ze Burgern enphangen daz si uns getrulich schirmen und versprechen wellen alz ander ir burger an alle geverd und nach dez briefz sage den si uns dar umbe besigelt und gegeben hant und zu allen vorgeschribnen Sachen haben wir den vorge­ nanten Burgermaister Rate und den bürgern gemainlich der stat ze Ulme daz och versprochen und verhaizzen und versprechen mit disem briefe daz wir noch kain unser nachkoment uff die vorgenanteu hofstat da unser Gotzhus vormalz gestanden ist kain ander closter Gotzhus noch ander sacli nymer mer gezimbren buwen noch machen Süllen denne ainen Bwhof und ainen Stadel und ain \ ichhus und ocli unser mulin da selbz die Süllen und mugen wir wol dar buwen und doch daz daz allez gezimbret und gemachet werde von klaibtem holtzwerk und Schobdechern an allez gemüre und och mit der beschaidenhait wenne daz war daz sülich gebrest unfrid und krieg an das Land kömi daz got lang wend und mit sinen genaden understand daz die vorgenanten Burger der stat ze Ulme oder ir nachkoment Schadens oder bekümbernuzz von den egenanten unserm Stadel Bwhof vichhus oder müli gewarten oder sorg dar zu hetten daz si dar uzz oder da von bekumbert oder ane griffen ald ir vigent dar uzz gesterkt oder gespiset möchten werden wenne denn si oder ir nachkomen uns oder unsern nachkoment dar umbe ermanent zusprechent oder ervordrent daz wir den obgen. unsern Bwhof Stadel vichhus und Mülin wider abbrechen dannan tügen und wüsten daz och wir des unverzogenlich gehorsam sin siillen und daz vollUlmisches Urkunücnliuch II-

1377 Dez. 16.

850

streiten (f°) und voll liieren an alle geverd und widerred gar und gentzlich an ieren schaden wa aber wir dez 'nit taten oder tun wölten so Süllen und mugen die vorgenanten von Ulme und all ir naclikoment daz selb von vollem gewalt wol abbrechen verprennen oder niderlegen und sullen da mit nichtz vrefeln ver­ schulden noch tun wider uns noch wider unsern orden noh 0°) wider dehain unser und noch (f°) unsers Gotzhus frihait und gnade noch wider dehainen gerichten weder gaistlichen noch weltlihen 0°) diu ietzo sint oder her nach ufstiinden noch in dehain wis und stillen och daz gen in nimmer afern noch gerochen in dehainen wege und dez allez ze warem urkunde und steter ewiger sicherhait Geben wir obgenanten der Brobst und och der Convent gemainlich aller dez Gotzhus ze den- Wengen für uns und all unser naclikoment den egenanten dem Burgermaister dem Rat und och allen bürgern gemainlich der stat ze Ulme und allen ieren naclikoment disen brief besigelt mit unsern aignen In­ sigeln diu baidiu offenlich ze gagen (fo) hangent Der Geben ist an Saut Lucyen tag do man zalt von Cristus gebürt drwzehenhundert jar dar nach in dem süben und stibentzigosten jare •;

•;

•;.

Diese vom l’robst und Convent des Wengenslifts ausgestellte Urkunde mit den erhaltenen Siegt-ln war dem etwas parteiischen Christmann nicht bekannt, obgleich sie im Archiv der Wengen gewiss erwähnt war; oder er . verschweigt diesen vom Kloster bestätigten Vergleich gänzlich. S. Christmann, Versuch etc.. Historischer Teil, S. 12—15. Auch, in Michael III. Wenga, s. informatio historica etc. 170(1 ist nichts davon zu finden. Bemeikenswert erscheint auch, dass der Bürgerrechtshrief vom gleichen Datum mit dieser Urkunde augenscheinlich von dem gleichen Schreiber geschrieben ist; beide haben dieselbe Recht­ schreibung und Handschrift.

1057. Eberhart von Friberg von Steten, Lantvogt in Obern Swaben, stellt Urü

7

künde aus über einen mit Ulrich dem Amman von Seflingen geschlossenen Vergleich, vermöge dessen er gegen eine Vergütung von 13 Wirtzburger phening

1877 Dez. 17.

851

auf seine Ansprüche an Leiber und Güter der Kinder des Ulrich Amman, neino

lieh der Söhne Utz, Hans, Haintz und Peter und der Töchter Bet, ehe]. Haus­ frau des Kus des Vischers von Seflingen, und Adelhait verzichtet hat. Fiir die Namen zweier Mitsiegler ist der Raum im Text offen gelassen; naoli den anhängonden Siegeln ist der eine Ludwig Kraft, der andere nach dem Wappenbild ein Amman, die Mnsclirift bei diesem ist nicht mehr leserlich.“) 1377 der nehsten mitwoenen nach sant Lueyen tag (Dez. 10.). llrschr. Tergam. Stuttg. Staatsarchiv; mit 2 anhiingenden Siegeln, das 3. fehlt. In weiterer Urkunde desselben Archivs auf Pergament mit 2 anhängendefi Siegeln, wovon eines beschädigt, bekennen 1393 an dem nechsten fritag nach dem uffarttag (Mai 10.) Haintz der Amman, Peter der Amman, sein Bruder, und Beta Busen, des Yiscliers ehel. Hausfrau, ihre Schwester von Süfflingen, dass sie sich den Klosterfrauen zu Süfflingen mit den Leiben ergeben haben „mit der beschaidenhait, dass sie dem Gotteshaus iärlich ein vasnahthuhn geben sollen und nach ihrem tode dem gotteshaus ein hauptrecht fallen soll.“ Siegler Hans Strölin und Ivräftlin Kraft, zwen Richter und B. z. U. a) Vermutlich der Ulrich Amman, Richter zu Ulm, der auch in der Urkunde vom 17. Hezember 1377 neben Lutz Kraft siegelt.

1058. Haintz der Burger von Taugeiidorff und seine Kinder Hans und Gret, Bürger zu Ulm, urkunden, dass sie an das Kloster zu Sellingen „den acker im Sellinger zehenden gelegen und da dez klosters braune inne uff springet und dez uff anderhalb iuchart ist und der Sorgen etwenn gewesen ist“, daraus Hansen Kräften

derzeit Bürgermeister 2 Herbsthiihner jährlich

gehen

um

114 71 hl. an Werschafft Würzburger Pfennige verkauft und zu Bürgen gesetzt haben Hansen den Burger, seinen, des Haintzen Burgers, Bruder, und Hansen den Swestermiiller, der Gret ehelichen Wirt, Bürger zu Ulm. Zeugen, Satzmänner und Siegler: Lutz Ivrafft und Ulrich der Amman, zwei Richter zu Mm. 1377 an dern nechsten dunrslag vor sant Thomas tag vor wihenneehten (Dez. 17.). Urschr. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv; mit 2 anhängenden Siegeln. 107*

352

1377 Dez. 18. 1059.

Ulm nimmt das Wengenkloster in das Ulmer Bürgerrecht auf,

mit

Begründung dieser Aufnahme wegen der früher dem Kloster in den Kriegsläufen zugefügten Schäden. 1377 an dem nächsten fritag nach Saut Lueyen tag 'Dez. 18.).

Urselir. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv. Nur der Einschnitt für das angehängte Siegel ist vorhanden.

Wir der Burgermaister der Bat und och alle burger gemainlich der Stat ze Ulme vergechen offenlich für uns und all unser nachkoment mit disem Brief allen den die in ansechent Lesent oder horent lesen Wan daz ist daz die envirdigen Gaistliclien herren der Brobst und och der Convent gemainlich dez Gotzhus ze den Wangen Saut Augustins ordens by Costentzer bistum gelegen die grozzeu und berlichen 0°) schaden und angriffe die vv ir in in dem kriege den unser herr der kayser und der kiinig und och ander fürsten und herren mit uns und och mit andren dez hailigen Reichs Stetten in dem bund ze Swaben gehebt haut alz gar tugentlich band varen gelazzen und dar umbe mit uns lieblich verrich (verricht) worden und über ain körnen sind also daz si der selben angriff und beschadgunge gen uns niemer nur weder äfern noch rechen sollen noch wellen noch uns in denhain wis dar umbe anraichen bekümbern noch bekrenken Dar umbe und och umbe daz daz sy dez selben ierens Schadens in künftigen ziten dez baz von uns ergetzzet und geschirmet mugen werden So haben wir mit wolbedachtem sinne und müt die selben vorgen. herren dez Gotzhus ze Wangen und daz selb ir Gotz­ hus und all ir nachkoment genüdeklich und gütlich ze bürgern ingenoinen und enpliangen und enphachen och sy ietzo mit disem brief also daz war (1 wir) nun fiiro mer sy und ir Gotzhus und ir Gotzhus Lüt und gut gerüwklich schirmen sullen und wellen alz ander unser jngezzen 0°) (gsezzen) burger an alle geverd und dar umb sullen si uns alliu jar uff Sant Martins tag nicht mer denne zwen Guldin guter unger und beheym richten und geben an fi'irzug und widerred gar und gentzlich an unsren schaden und mit denselben Zwayn Gulden band sy sich och alle gen uns gesetzzet daz wir sy dar über weder Stür Dienste

1877 Dez. 18.

858

Schätzung*) noch ander Sache wider ierem willen nicht zti muten zwingen noch benoten sullen in dehainer wis denne so verre daz sy och ander gemainsamy ez sigen Zölle ungelt ainungen oder ander sölich Sachen nit mera) halten liden und tragen Süllen alz ander unser burger an alle geverd mit urkund ditz briefz den wir in dar umbe besigelten geben mit unser Statt gemainem Insigel daz offenlich ze gagen lf°) hanget der geben ist an dem nächsten fritag nach Saut Lucyen tag do man zalt von gottez Geburt drüzehenhundert jar darnach in dem Silben und Siibentzigostem Jar. a) Dieses Wörtchen ist gänzlich verwischt, kaum ist das vorhergehende „nit“ noch lesbar. Auf dem papiernen Umschlag steht von neuer Iland geschrieben:

„Bürgerrechts Brief für das Kloster Wengen de 1377. in original! vid. Lib. A. pag. 67.“ „Dieser Brief ist der rechte nicht, und von dem Kloster nicht angenommen, sondern, wie es scheint, erst gegen den wahren, wovon copia in einem alten Buch, so im Archiv in der blechernen Büchse verwahret ist, vorbildlich, expost unterschoben worden, vielleicht tpre restitutionis Mnrij.; und ist von den Ulmern nur die Vor­ weisung des gotteshausischen reverses zu verlangen, vide etm. abbatis Michaelis informationem historicam de nro. mnro. pag. 40.“ In der hier citierten informatio historica (der Wenga des Probst Michael III., alias Kuen) ist nunallerdings ein Brief des Bürgermeisters, des Bats etc. der Stadt Ulm mit gleichem Datum „freitag nach sand Lucie tag“, abgedruckt, welcher dem grössten Theil nach wörtlich, wenn auch mit kleiner Verschiedenheit in der Rechtschreibung, mit unserem Bürgerbrief übereinstimmt, aber gerade die wichtigsten Worte, die Aufnahme ins Bürgerrecht betreffend und die Bestimmung der 2 Gulden Biirgersteuer auf Martini jedes Jahres weglässt; nämlich Zeile 7 etc. unserer Urkunde lautet • dort so: „dieselben vorgen. des gotzlius zu Wengen und das selb ir gotzhus Leiit und gut gericklich schirmen sullen und wellen, als ander unser ingesessen burger an alle geverde also das sy weder Stiir dienst Schazünge noch ander Sache wider iren Willen nicht zu mutten zwingen noch benotten sullen in kain Weis mit urkund dis Briefs u. s. f.“ Christmann in seinem Versuch etc. gibt diese letztere Fassung, ganz wie Probst Michael, in seinen Beilagen S. 10, Nr. 8 mit der Bemerkung: „Wengisches Exemplar, wie sich solches in einem alten Manuscript aus dem NV. Jahrhundert autgezeichnet findet.“ Und dann S. 11, Nr. 9 unsern (doch offenbar alten, die Urschrift darstellenden, denn er war ja besiegelt!) Bürgerbrief; mit dem Titel: „Eben dieser Schutzbrief nach einer von der Stadt Ulm bey dem kaiserl. Reichs­ hofrath produzierten Kopie.“. Christmann erklärt die letztere geradezu fiir falsch (S. 14 des ersten Historischen Teils). Er spricht daselbst (S. 12 u. 13) von dem ülmischen Lieblingswunsch der totalen Verschlingung des Wengenstifts und dessen gänzlichen Aufhörens, von der Zudringlichkeit in dem Anerbieten der Schirmherrschaft.

1377 Dez. 18.

854

1377 Dez. 20.

1060. Probst Hainrich des Gotteshauses zu Walsee stellt dem Wengenkloster in Ulm 1465 ein Vidimus aus von einer Urkunde von 1377, durch welche Bürger­ meister, Rat und Bürgerschaft der Stadt Ulm dem Wengenkloster das Ulmer Bürgerrecht erteilt hat. 1377 Freitag nach Lueientag (Dez. 18.). 1405 Zinstag vor Joh. d. Tauf. Tag zu Sonnwenden (Juni. 18.).

Urschr. Pergam.

Ulmer Archiv. Siegel eingenäht.

1061.

Siebenundzwanzig Reichsstädte scldiessen einen Rund, der bis zum 23. April 1385 währen soll. 1377 an sant Thomans abent dez hailigen zwelffbolten vor wihenneehten (Dez. 20.).

Urschr. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv; mit anhängenden 13 teilweise beschädigten Siegeln, und zwar sind vorhanden die Siegel der Städte Ulm, Reutlingen, llottweil, Überlingen, Ravensburg, St. Gallen, Kempten, Kaufbeuren, Leutkireh, Isny, Mangen, Heilbronn und Aalen; die 14 weiteren fehlen. Regest bei Visclier, Gesell, d. seliwäb. Städtebundes, S. 134. Nr. 114. Erwähnt hei Stillin, wirtemb. Geschichte III., S. 323. Zellweger, Urkunden 1*. CXVT. mit einigen kleinen Lücken, nach einem nicht sehr korrekten Original. Das Verzeichnis der Städte in Reg. Iloica IX, 388. muss auf irgend einer Verwechslung beruhen.

ir dis 0°) nachgeschribnen des hailigen Römischen riches stete Ulme, Costentz, Rzzelingen, Riutlingen, Rotwile, Wile, IPberlingen, Memmingen, Bybrach, Ravenspurg, Lindow, Sant Gallen, Kemptun, Kaufburren, Liutkirch, Isny, Wangen, Buchorn, Gemünd, Halle, Hailbrunnen, Nördlingen, Dynkelspfihel, Pophingen, Wymphen, Winsperg und Aulun bekennen alle dienlich und ainmuticlich mit disem briefe und tagen kunt allen den, die in ansehent oder hörent lesen: wau reliter fürsatze gütlicher wishait dar uff genaigt und och

1377 Dez. 20.

855

nnturlichiu geschribniu relit wisent und gebietent, daz alle liut gebunden sint, genialnen nutze und fride ze fürderent und den schaden dez gemainen gütz ze wende nt, daran haben wir gedaht, und haben och denne für uns gesetzet, an­ gesehen und betrachtet, wie daz daz liailig riche und gemains land, witwen und waisen, mit kainen Sachen alz wol alz nützlich und als tröstlich beliben und bestan mugen, alz mit dem, daz frid und gemach geschephet und gemachet werde, wan aber sich nu daz aigenlich wol erfunden hat, daz gemains lande mit dehainen Sachen alz wol geschirmet und daz liailig riche gesterkct und genieret werden mag alz mit dem, daz wir ainhellig sien und ainander bigestendig und zu fride beholffen und beraiten sien, darumbe und von sölicher manigfaltiger ere und nutze, die in künftigen ziten darus wahsen und gän mag, so haben wir uns alle ainhelliklich und mit güten bratenen fürsetzen got ze lob, dem hailigen riche ze trost und ze eren uns selb und gemainem lande ze fride und och ze gemach uns selb ainer lieblicher friuntschafft und geliibde mit guter vorbetrachtunge gesampnet, verstrikket und überain körnen, verbinden und verstrikken uns och der ietzo zesamen mit rehter wissent und krafft ditz briefs bi güten trewen ainberklich und mit aiden, die wir darumbe alle liplich ze got und zu den hailigen gesworn haben, hinnan bis uff sant Görien tag, der nebst kumpt, und dannan hin siben gantziu iar die liebsten nachainander ze zellent also und in aller der wise, mainungen und artikeln ze halterit und ze vollfftrent an alle geverde, alz hienaCh begriffen und verschriben stat. bi dem ersten sien wir überain komen, war daz dehain herre, ritter oder kneht gesellschallt, oder wer ald wie die genant wären, uns vorgenante stete gemainlich ald ain oder mer besunder, die ietzo bi uns in dieser geliibde und buntnüzze sint, oder die noch fiiro zu uns darin träten oder kämen, es wären herren oder stete, in der zit, alz diser bunde weren sol, angriffen, bekümberten, drengen oder be­ schädigen wölten an unsern rehten, frihaiten, briefen oder güten gewonhaiten, die wir haben von Römischen kaisern und kunigen, oder es were mit schatzunge, mit versetzent oder umb ander Sachen, wer der were, der uns darumbe also ze beschedigen mainte oder angriffe, nieman usgenomen, ane allain dem hailigen riche siniu reht ze halten und ze timd an alle geverde. dez suln "ii die ob-

856

1677 Dez. 20.

genanten stete, die ietzo in dem bund sint, oder die noch furo zu und darin kamen, es weren herren oder stete, ainander getrüwlich beholfen und beraten sin, den selben, die also under uns beschädiget sint, ez sien herren oder stete, an alle geverde, als ob es unser selbs sache were, und uns allen selber beschechen were. und war daz kain vordrung oder mütunge bescheche von unserm herre dem kaiser, dem Römischen künige oder von iemant andre von iren wegen, darumbe sol sich doch kain stat umb sölich sache versprechen noch verantwurten noch kainen vortail darinne suchen noch uffnemen, si berüffe denne vor alle stete gemainlieh in diser buntnüzze ze samen, und sol die sache nach gemainer stet rat und nach dem merren tail ir ir ekantnuzze daz verantwurten und sol och bi den aiden dabi beliben. were aber daz der stette dehainiu, die ietzo in diser gelubde sint, oder die noch fiiro darin träten oder kämen, es wären herren oder stete, darüber von ieman angegriffen wurden, so suln wir andren stete gemainlieh den zog und den angriff wenden an herren und an iren dienern, und suln alle die, die den schaden getan hant oder tun wölten, ald die hilfflich darzü gewesen sint, angriffen und beschädigen an lib und an gut, alz verre unser vermugent geraichet, an alle geverde. und war daz dehainer der selben herren diener, die den angriff täten, stille sitzen wölten, den sol man dennocht angriffen und be­ schädigen, es were denne daz der selbe sweren und brief über sich selb geben wölte, daz er in vier gantzen iaren den liebsten nach ainanderwider uns noch unsern bunde niht sin wölt noch uns beschädigen wölte.

were och daz dehain

stat, ain oder liier, die ietzo in diser gelübde sint oder noch fiiro darin kämen, es wären herren oder stete, von iemant angegriffen wurde, wer die wärent, und die den andern steten niht kündig wärent, wenne denne die selben beschadigeten herren oder stete uns andren steten den oder die verkündent, die den schaden getan hant, oder die hilfflich darzü gewesen sint, den oder die suln denne aber die selben stete under uns, den es also verkiintt wirt, angriffen und beschädigen an in selbe und och an ir liut und gütern ungevarlich, und als ob in der schade selber beschechen war. und wär daz dehain herre ritter oder kneht dero dehainen lmseti oder hofeti oder kost gebe, die uns beschadigeten, oder daz er

u eren wölte? daz inan den steten kost züfürte, den suln wir stete och angriffen

1377 Dez. 20.

857

und beschädigen, als vorgeschriben stat. war ouch daz dehain stat unsers blindes, die ietzo darinne sint oder noch fiiro zu uns darin kämen, es wären herren oder stete, von der vorgenanten artikel wegen angegriffen würden, weren der oder die, die den angriff getan heten, der selben angegriffnen stat gesezzen, und wölte denne die selben stete oder stat die selben och darumbe angriffen, und diihte si, das es ir ze stark were, die selben mähten denne wol die nehsten stete zu in manen und niffen, die si in darzft beholffen weren, alz niänig si düht, daz in darzü notdürftig were.

werent aber die, die den schaden getan

hetten, ainer andern stat bas gesezzen, so mag diu angegriffen stat den selben steten och gebieten, daz si die dar umbe angriffen. war es aber den ze stark, die möhtent aber den nehsten steten zu in rüffen und gebieten, untz datz diu erobert würde, und der schade würde abgeleit,

war ouch daz dehain stat, die

ietzo bi uns in unserm bunde ist, oder die noch fiiro zu uns darin käm, an­ gegriffen oder mit geliger besezzen würde, diu sol und mag die nehsten dri stete manen und gebieten, daz si ir unverzogenlich ze helft' komen mit ir lüten, mit zwg, 0°) mit kost und mit andern Sachen ungevarlich, damit si ir stat besor­ gen und geretten mugen, und wär daz si dez fiirbaz notdürftig würden, so mügen si die andern stete och die nehsten in ainer bilichi zu in manen in der selben wise, und waz kost denne daruff ging, die kost süln wir die stete gemainlich liden und tragen ieglichiu stat nach anzal ir gewonlicher stiure, und sol och die kost ieglichiu stat in zwain manoden bezahl nach dem

zite, so

die stette gemainlich die kost angeleit liant, welhiu stat och kost darlihi, diu mag die andern stete alle dar umbe manen uff ainen tag, und sond da die stete die kostan anlegen nach irem besten an alle geverde. war och daz ieman, es weren herren, stete, ritter oder knehte, begerten in dise geliibde und friuntschaft ze komen, der oder die mugent daz bringen, an weih stat si wend unsers bundes, und dunket denne die selben stat, daz die stete dar umbe ze inanent sien, daz mag si wol tun, und wez sich denne die stete da gemainlich oder mit dem inerren taile erkanten, wie der i:i ze nement were, da bi sol es beliben.

wär och daz ieman uns vorgenante stete ain oder mer, die ietzo bi uns

in unserm bunde sint, oder noch fiiro zu und dar in kamen, wolt felien oder Ulmisches Urkundenbuch II.

858

1377 Dez. 20.

vigentschaft antragen umb sölich angriffe, die im von uns in diser geltibde und friuntsehafft beschechen oder widerfaren wären, den selben steten oder stat, ir wär ain oder mer, söln wir die andern stete alle bi guten trewen und bi unsern aiden dar umbe beraten und beholffen sin nach dem zit, so disiu geliibde ain ende hat, untz daz diu sach gentzlich erobert und usgetragen wild, an alle geverde, und haut och die selben stete, die also beschädiget weren oder wurden, vollen gewalt, und dar umbe ze manent und zu zes]»rechen, alz vorgeschoben stat.

wir sien och mit rehtem namen dez über ain körnen, ob daz war daz

dehain stat, ain oder mer, die jetzo bi uns sint,

oder noch fürbaz zu uns

kämen, mit ainer andren steten oder stat unsere bundes iht brüche, stözze oder misshelung beten oder gewünnen, umb waz saclie daz wär, daz da entweder stat selb dar zit nichtz tun angriffen noch die andren stete oder stat dar umbe beschedigen noch ufheben sol, alle die wile und diser unser bunde weret, und die selben stete oder stat, die sölich stözze mit ainander heten, süln daz bringen für gemain stete und den baidenthalbe ir klag red und Widerrede für legen und erzellen, und wez die stete gemainlich oder ir der merre taile sich denne dar umbe erkennent, ald wie si daz entschaiden und usrihtent,

es si mit

minne oder mit dem rehten, oder wes ald wa hin si die wisent, dez siiln bald taile gefölgig sin und söln (fo) och bi dem aide da bi beliben an alle geverde. wir haben och disen unsern bunde also geordent und uns dar uff also ze samen versprochen, wer daz wir kaina) stukke oder artikel dar inne bessren wölten, daz wir dez volle mäht und gewalt haben süln und och wol getan mugen, ob sich dez oder wie sich dez die stete oder ir der merr tail erkennent und ze rat werdent, doch sol disiu unsriu gelübde und friuntsehafft die obgenante zit und iare beliben, und daz wir kain stukke nicht mindern süln, es bescheche denne mit unser vorgenanten stete guten ainbern willen,

es süln och umb alle

vorgeschribno stukk und artikel alle manunge beschechen gen Bibrach in die stat, es were denne, daz wir stete oder unser der merr tail ainer andren gelegner stat ze raut würden, da bi sol es denne aber beliben.

a) Soll dehain heissen oder bedeuten,

ez süln och die von

1377 Dez. 20.

850

Ulme, von Costentz und von Ezzelingen ieglichiu stat zvven von iren raten zu dem Spruche setzen, und der andren stette ieglichiu ainen, und nenne wir och ze samen gemant werden, were denne daz kaina) stat dar an sumig wäre und niht kam, alz si

gemant were, der git ieglichiu stat zwaintzig guldin an

der

gemainen stett kostan, usgenomen allain der von Saut Gallen, von Isnyn, von Wangen, von Liutkirch, von Koufbiirren, von Buchorn, von Wimphen, von Winsperg, von Pophingen und von Aulun, der ieglichiu stat git zechen guldin, und sol och sich dez kain stat niht sperren noch widren, es wär denne daz sich ain stat mit aiden da von genehmen möhte, daz si eliafft not geirret het.

were och,

dez wir zu got nicht getrewen, daz kaina) stat an diser gelübde sich dar an übersehe und niht hielte noch vollfürte die artikel die vorgeschritten sint, ungevarlich, würde

die. dez über wunden mit dem rehten mit erkantnüzze

dez

merren tails der

stete, diu suite denne gehen ze pen ie von hundert phunt

hailern zwai hundert phunt guter haller nach anzal ir gewonlicher stiure aber an gemain kostan der stette, ez were denne daz si sich mit aiden da von genemen muhten, als vorgeschriben stat, daz si ehaft not geirret het.

und sol

och diu vorgeschriben unser buntnüzze und gelübde in aller der wise, alz vorge­ schriben stat, weren, krafft haben und stat beliben an geverde die vorge­ schobnen zit und iare, daz ist hinnan bis uff sant Gorien tage, der liehst kuinpt, und dar nach siben gantziu iar die nehsten

nach ainander,

alz och daz

vorbegriffen ist, es war denne daz uns ander blinde oder lantfrid ze banden giengent, die uns uff ze nement werent, dez sich die zwen tail oder mer under uns erkanten und dühten uff ze nemen, daz sol also beliben und sol der dritt taile dem merren tail dar an gefölgig sin.

und haben och also alle vorge­

schobene sache stukk bünde und artikel geloht bi den vorgeschobnen gesworn aiden stftt ze haltent und ze vollfürent luterlich und an alle geverde, alz vorge­ schriben stat.

Und dez allez ze warein offnem urkunde, und daz es stAt belibe,

so haben wir die obgeschribnen dez hailigen richs stete alle siben und zwaintzig unserr stett gemainiu aigniu insigel offen liehen gehenket an disen briete, der

a) Soll dehain heissen oder bedeuten. 108*

1877 Dez. 20.

SCO

1878 Febr. 9.

geben ist an sant Thomans abent dez hailigen zwelffbotten vor wihennehten, do man zalt noch gotz gebart driuzehenhundert iar, und dar nach in dem siben und sibentzigosten iare.

1062. o

Ulrich Stachlegg, B. z. U., verkauft an den erbern Man Hansen Pfantzelten, B. z. U., sein Haus, Stadel und Garten mit aller Hofraite, alles liier zu Ulm bei einander „in der strüchelgassen an rantzen dez Nordlingers Haus gelegen, um 46 n hl. an werschaft wirtzburger phennig“. Bürgen sind: Hans der Wislederer, des Ausstellers Schwäher, und Ulrich der Mayer „in dem münchof“, beide B. z. U. Zeugen, Satzleute und Siegler: Herman der Rote und Ulricli der Amman, beide Richter und Bürger zu Ulm. 1377 an dem nächsten Sunnentag vor wiehenächten (Dez. 20.). Urschr. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv; mit 2 anhängenden, etwas abgeriebenen Siegeln.

1063. Chünrat der Amman, Chünrat dez alten Ammans seligen Sohn von Weissen­ born, Elizabetha seine Mutter, und Ursella, Tochter seiner Schwester, stellen zusammen einen Friedens- und Versöhnungsbrief dem Bürgermeister und Bat und den Burgern gemeinlich der Stadt Ulm aus, nach vielen Misshelligkeiten, Stössen und Streitigkeiten wegen des Geldes, welches die Ulmer an ihrer Statt aus dem Spital eingezogen, und des Korns, das sie eingeheimst hätten, und anderer Sachen wegen.

Von nun an wollen sie gute Freunde sein, und auch

alle ihre bisherigen Freunde zu Freunden der Ulmer zu gewinnen suchen.

So

schwören die beiden Frauen, und auch Chünrat der Amman hat einen feierlichen Eid abgelegt, dass er das vorstehende Freundschaftsbündnis treu und redlich

1878 Febr. 13.

SGI

halten wolle. Wenn einer seiner bisherigen Freunde nicht zur gleichen Gesinnung für die Ulmer bewogen werden könne, verspricht er, die Ulmer sofort davon in Kenntnis zu setzen, und will alsdann dem Betreffenden gegenüber ebenso feind­ lich sich gesinnt zeigen, als ganz auf der Seite der Ulmer stehend. Siegler sind: Chunrat der Amman und seine Mutter (sie hat ein leider etwas beschädigtes Allianzsiegel), ferner die „vesten manne lierr Swigger von Mindelberg, Ritter, Wernher der Emersliover, Hans von Asche. Swiggers Siegel fehlt, nur der Pergamentstreifen ist vorhanden ; Wernhers des Emershofers ist besonders gut erhalten. Ursella, die kein eigenes Insigel hat, erklärt, dass sie sich unter die Siegel alle mit binde, wie wenn sie mitgesiegelt hätte. 1378 an dem neehsten aftermentag nach unser- frowen tag der lyeehtmisse (Febr. 9.).

Urschr. Pergam.

Stuttg..Staatsarchiv.

10G4.

Ludwig von Hornslein und Gottfried der Midier, Landvögte der Herzoge Albrecht und Leopold von Ostreich, und eine Reihe von Adeligen, Vögten, ein Schultheiss von Freiburg und der Bürgermeister zu Villingen schliessen auf Grund der den beiden erstgenannten erteilten herzog­ lichen Vollmacht einen Bund zwischen den Herzogen und ihren Landen Eisass, Breisgau, Sundgau, Aargau, Thurgau, Kurwalchen und Schwaben, und allen ihren Städten und Dienern, Bittern und Knechten in diesen Landen einerseits, und den Reichsstädten Ulm, Constanz etc. (27 sind namentlich aufgezählt). Den Bundbrief wollen sie bis S. Georgen­ tag (23. April) nach Ulm schicken, worauf die Städte den ihnen ein­ gehändigten Vollmachtsbrief wieder zurückgeben.*) 1378 dez nehsten Samptztags vor Sant Valentyns tag (Febr. 13.).

Urschr. Pergam. Stuttg. Staatsarchiv. Von 7 Siegeln hängen noch 0, mehr oder weniger zerbrochen, an. Vischer, Gesell, d. schwäb. Städtebundes, S. 134. Nr. 115.

Ich Ludwig von Hornstain bi den ziten der durch]ftchtign fürsten und herren hertzog Aulbrecht und herzog Leopoltz von (Fsterr"'1* gebrüder ininer genedigen herren a) Diesen Vollmachtsbrief s. oben 1377 Dez. 2.

862

1378 Febr. 13.

Lantvogt in Swaben. ich Gotfrid der Müller der selben miner genedigen herren Lantvog in Ergow in Tnrgow und uff dem swartzwalt, ich walther von der dikke Lantvogt in Brisgow, ich Eberhart von Luphen Lantgr“ue ze Stulingen und Burg Graue ze Tirol, ich Chunrat Schneuwly Schulthaiss ze FribM,'g, ich Hans von Bonstetten vogt ze Kiburg, ich Hainr‘CÄ von Bandegge vogt ze Schafhusen ich Wernher der Schenk von Premgarten, und ich Cunr“d von Tainhain Burg™maist™ ze Viliegen veriehen und bekennen offenlich mit disem briefe Als die vorgen unser herren baidiu hertzog AulbrecÄ* und och hertzog Leopold von OsterrWÄ uns vorgen zwayn Ludwigen von Hornstayn und Gotfrid dem Müller enpholhen hant ze tedingen und ze reden umb ainen bunde zwischen in und irer lande, Elsezze, Brisgöw, Sunggöw, Argöw, Turgöw, Kurwalhen und Swaben, und aller irer Stete und diener herren ritter und knehte In den selben iren Landen und kraissen, und och dez hailigen Bömischen Bichs Stete in Swaben Ulme, Costentz, Ezzlingen, Bütlingen, Botwil, Wile, Memmi”gen, Überlingen, Bibrach, Bauenspurg, Lindow, Sant Gallen, Kemptun, Koufburen, Liutkirch, Ysny, Wangen, Buchon, 6°) Nordlingen, Dinkelspühel, Pophingen, Gemünd, Halle, Hailbrunnen, Wymphen, Winsperg und Aulun, und och uns dar umbe vollen gewalt und gantze mäht enpholhen und gegeben hant mit irem offnen briefe und angehenkten InsigGn die selben Sache gentzlichen ze enden und uszetragen den selb™ briefe und och disen gegenwärtigen briefe von den obgen'*"*™ Steten in geantwürt und durch bezz™ sicherhait gegeben haben umb daz daz in die Sache ze gantzem ende usgetragen und vollfürt werde In aller der wise alz her nach geschriben ist, Wan aber wir zwen aynig, die Sache an ander unser herrschaft rate nicht verhandlen noch usrichten wolten So sien wir alle niun als wir vorgen* sien zu den Sachen geriten und die helffen vertiidingt und ze Ende braht Und dar umbe wan denne diu Sache alz gar ainmutklich redlichen und schlecht Zugängen und usgetragen worden ist So haben wir alle niun bi unsfrn guten

tre wen

gelobt

und dar nach Liplich zu got und zu den hailigen gesworn gelert ayde mit ufgebotnen vingern daz wir denselben bunde wie wir den an stat und von wegen der obgen*™ unserer herren von österr^ mit den

egen'™ Steten des Bichs

haben vertedingt und ze Ende braht, stat und war halten vollstrekken und voll-

1378 Febr. 13.

863

ffiren siiln und wellen in aller der maynung und wise als och der ve'schriben und gemachet ist an alle argliste und geverde Und daz och wir schaffen fügen und fürdren süln daz alle amptlüt in allen der vorgeiU” unserer lierren Stete und die in den vorgen

Buhtiaunerin — Castoriensis.

Bulitiiaunerin 790. Buklin, Jolians 61. Buknecht, Chuntz 414. Bul 787. Bulle, goldene 300. 432. 433. Bumenstain 207. Bund, Schwab. 202. 224. 871. Bunenkan, declian von 95. Büngartzlioven, Ganser von 228. Buntbrief 863. Bunthuser, Heinrich, der alt 413. Burchart s. Burkart. Burchartzgut 258. Buren s. Kaufbeuren. Büren s. Ulm, Sammlung. Burgau 38. 55. 177. 278. 609. Burger, Gret 851. — Haintz, von Taugendorff 851. — Hans 851. Bürgerbrief 253. Burgermais her, Eberh. 83. — Jose 537. — Liuprant 241. B u r g h a u s e n, Jörg der Auh ainmer pfleger zu 740. Burkart, 257. — Bischof zu Ogsburg 812. 844. — von Bach 579. — von Berunstat 561. 796. — Elrbach 4. 19. 20. 38. 76. 84. 218. 219. 222. 250. — der alt von Ellerbach 460. 485. — der Lange von Elrbach 462. — Jtal von Elrhacli 462. — von Eryberg 592. 732. 809. — von Giltlingen 525. — zu Meidburg 400. — vom Stain 346. 348. 414. 546. 547. 609. 731. 768. Burkart es Berg 37.

Burladingen 115. 116. Burlafingen 37. 39. 93. 94. 96. ,97. 112. 187. 197. 198.353.403. 484. 518. 683. 731. Büron s. Ulm, Sammlung. Burtenbach 288. Busenrütin 864. Buseo von Wiltditz 426. Bust, Hermann 519. Buster 504. Bustetten, Haintz von 683. — Peter 331. 570. Butzenthal 7. 9. 12. 13. Bützinn, Adelhait 804. 805, 806. Buzzingen s. Bissingen. Bvrlvingen s. Burlafingen. Byblins 544. Bybrach s. Biberach. Byderbman, Hans 727. Bykenbach, Phylips von 732. Byrkeler, Chunrat s. Birchiler.

c. Cantharthofen 463. Canuercensis prepositus Nico­ laus 866. 879. Carminensis Johannes 427. Carmo 427. C arm on a 427. Carolus s. Karl. Carpentoratum 11. Cassano 429. , Cast 618. Caste, Ulo 14. Castoria 831. Castoriensis episcopus Alberch tus 831.

Cecilia — Cracoviensis.

Cecilia, Aeptissin ze Sevelingen 270. 278. — Schwester 60. Geller, Ohunrat, von Bobenhusen 218. — Heinrich von Autenliouen 218. Cesaria, Cesariensis s. Kai­ sersheim. Che mp tun s. Kempten. Chirchberch s. Kirchberg. C ho dien, Albert von 105. 106. Chonrat, Cliunrad s. Konrad. Cliraft, Kraft s. Krafft. Chriech, Hartmann 384. — Hainricli 90. 340. 438. Christin von Hageln 338. 447. 458. 584. Cliun von Colditz 773. Chünerer, Adelhait 794. Chunrad s. Konrad. Chunzelman s. Kunzeimann. Chuntz von Aslabingen 828. — von Rammungen 683. — von Ufenloch 760. Chur 7. 9. 10. 11. 12. 616. Cibenicensis Bonifacius 427. Cib i n i u m 427. Cicero 15. Cisterciensis ordo 161. 424. 505. 596. Civitatensis Alfoncius 577. Clain, Heintz 544. Clainschnitz, Agnes 448. — Hainrich 448. — Konrad 448. 449. — Walther 448. 449. 450. — Will 448. 450. St. Clara 7. 10. 12. 39. 83. 93. 112. 128. 233. 506. 663. Clara vom Stain 676.

89 7

Claus, Amman von Albegg 358. Clemens V. 9. 10. 11. Clemens VI. 295. 314. Clingenstain s. Klingenstein. Clingnaw 559. 560. 873. 875. Clussen 172. Colditz, Chun von 773. — Thiin von 774. Cölln s. Köln. Col umbariensi s, Jacobus 577. Comarca 170. Concha 427. Conchenensis, Garsias 427. Conrad s. Konrad. Constanz 6. 7. 9. 10. 12. 13. 15. 18. 19. 21. 22. 24. 26. 27.28. 29. 30. 31. 3;i. 33. 34. 36. 42. 44. 56. 63. 61-. 67. 68. 7 0. 71. 112. 115. 116. 118. 126. 127. 128. 134. 135. 138. 139. 140. 159. 161. 179. 181. 182. 215. 286. 335. 338. 343. 387. 394. 395 396. 397. 427. 429. 412. 454. 463. 473. 474. 475. 476. 477. 495. 506. 508 510. 511. 512. 545. 558. 559. 560. 562. 564. 572. 573. 576. 577. 578. 585. 587. 614 616. 618. 621. 624. 626. 628. 630. 643. 644. 651. 663. 677. 710. 711. 712. 773. 776. 795. 810. 812. 813. 814 817. 819. 821. 826. 828. 833. 834. 835. 836. 838. 810. 842. 847. 852. 854. 859. 861. 862. 864. 868. 872. 873. 875. 876. 878. 884. C o p e r t , Cun 198. Copp 723. Coprel s. Kopprel. Cracoviensis s, Krakau. 113

Graft — Dolnzer.

808

Craft s. Knifft. Cr am er, Cuntz 787. Crapicz, Nicolaus de 637. Creftin s. Krafft. Cremona 90. 91. 92. Crepplierlin 722. Criech s. Chriecb. Cristan 251. Cristin von Hageln s. Christin. Croppliehartin, Agnes 722. Cruchk 165. Cruse 367. Crutzin, Sybot 83. Cunrad, Cunradus s. Konrad. Cuntz von Knöringen 812. — von Gwe 539. — von Scharenstetten 421. — Burger Knecht 441. Cyrone, Petrus von 869. Czigelheim, Niclas von 415.

D. Da Hingen s. Thalfingen. Darr er 413. De gen hart 139. Degerloch 536. D egg in ge n 440. Deke s. Teck Dekker, Conrad 573. Dellmensingen 232. 377. 535. 53G. 642. 724. 808. — Albreclit Sclilaiss von 808. — Ulrich Höwfelder von 779. Demmenhausen s. Themmen1 lausen. Dengeler, Sitze 199. Denkendorff, Bropst Fridrich ze 634.

Denkenthal 584. 844. Denzingen 674. Dettingen 164. 165. 355. — Utz von 809. Diebolt 771. Dieffenbachs Knelrt, Haintze 341. Diel, Dietrich 471. 473. Diemar, Ritter von Kalten!)urcli 119. 120. 121. 191. 410. 829. Dieppolt von Rot 370. Dieprehtzhouen.J ohan s Widenman von 218. Diessenliofen 50. Diethelm 11.63.68. 70. 79. 117. 179. 224. — Bischof von Constanz 473. — von Machtolfshain 54. Dietrich Mindensis, Bischof 426. — Pfaff von Blaubeuren 568. 616. — der Sclniber 143. Diettikon 12. 13. Dietzlinswiler 544. billingen 101. 105. 106. 147. 148. 357. 812. Dimmenhusen s. Themmenhausen. Dingelsdorff, Bartholome 846. Dinkel, Bernolt 808. Dinkelsbuhl 454. 508. 598. 834. 840. 854. 862. Dinkental s. Denkenthal. Dischingen 681. — Hainrich 44. 595. — Hans Kellner in 579. Di sen haus er Hof 249. Ditzenbach, Mühle 809. Do der, Utz 549. Dödrin 549. Dolnzer de Hofsteten, C. 35.

Dominikanerorden — Eberlin.

Dominikanerorden s. Ulm, Praedicatores. St. Dominions 608. Dominicus Manasquerdensis 576. Donatus, Abt des Schottenklosters 64. Donau 385. 461. 586. 591. 676. 679. 680. 818. Donaustetten 556. 777. 864. — Griff von 777. — Ehinger von 777. Donauwörth 53.54 85. 101. 122. 173. 200. 205. 239. 243. 244. 253. 261. 274. 338. 454. 508. 598. 753. Donnerstein, K'olmann von 819. Dörgens tat s. Dornstadt. Dorndorf 398. 685. 733. 808. Dorn er, Hedewig 224. — Johannes 224. Dornstadt 102. 144. 151. 241. 736. Dorsülen 381. 382. Dr ach sei, Hans 726. — Ulrich 345. Drächsler, Johans 726. Dresden 329. 330. 331. Dtipach 133. Duerenkain 366. 440. Dust s. Tauss. D y e 1 e, Burcli art 590. — Ytal 590. Dj^epolt von Scharunsteten 163. Dyetlin 759. Dyetrich s. Dietrich. Dylingen s. Dillingen. Dy mar von Kaltenburch s. Diemar. Dyonisius ze Herbi ehtingen 72.

899 E.

Eberhärt, Graf von Wirtemberg 45. 357. 358. 411. 479. 480. 529. 753. 754. 756. 757. 766. 767. 768. 773. 7 74. 77'5. 833. 871. 878. — Abt von Reichenau 286. 324. 339. 417. 442. 444. 445. 463. 511. 533. 562. 563. 564. 587. 588. 606. 614. 615. 618. 620. 621. 623. 624 625. 626. 627. 629. 630. 634. 643. 644. 681. 682. 709. 712. 713. 714. 721. 728. 771. 780. 781. 782. 783. 784. 812. 813. 814. 815. 817. — praepositus 343. — von Aspermunt 717. 718, — von Emei'shoven 593. — ze Ezzling 215. — von Eriberg 592. 719. 732. 819. 850. — von Grafnegg zu Ringingen 807. 808. — von Griessingen 213. 334. 337. — de Hofstetten 34. — vpn Kunegesegge von Frone­ hoven 202. — von Lainberg 545. 785. 809 — von Landau 808. — von Luphen 862. 863. — von Nellenburch 215. 224. 284. — von Rainungen 249. 250. — von Stainhain 131. —- von Stotzingen 45. 421.464. 628. — von Werdenberg 144. 145. 192. 215. 237. 688. — Graf zu Werthaim 574. — viceplebanus in Westerstetten 32. Eberlin 487. — Betz 472. 113*

900

Eberlin — Elchingen.

Eberl in, Cunrat, von Elrbach 259 — der Sporer 392. Ebersbach 25. Ebersberg 95. Ebershusser, Berchtold 214. 278. 414. — Mya 884. Ebronensis, Nechlaus 427. Eclienprun 119. 120.121.166. 515. Echingen s. Ehingen. Echinger s. Ehinger. Ederwiler, Theodoricus ze 476. Egelingen 62. Egelolff 153. Egelsee 440. Egen von aslabingen 410. — von Stouffen 9. 17. 18. 21. 24. 26. Eggental 746. Egghart von Hyrffstein 350. St. Egidius s. Aegidius. Egloffstain, Cunrad von 732. Eglolff von Riethain 549. 550. 603. 641. Ehingen 66. 260. 321. 322. 384. 587. 809. — Adelhaidis de 167. 662. — Benz (Betz) der Sayler von 360. — Chunrat Zähe amman ze 45. — Cunrat von 277. Hans von., von Mailand, 160. 259. 260, 263. 264. 355. 413. 420. 428. 429. 430. 442. 443. 465. 466. 467. 468. 478. 504. 510. 519. 522. 529. 533. 538. 543. 558. 566. 571. 573. 585. 586. 587. 588. 592. 600. 601. 607. 608. 611. 619. 620. 627. 628. 629. 630. 631. 641. 643. 644. 645. 646. 648. 652. 655.

656. 657. 662. 663. 668. 670. 676. 683. 684. 686. 689. 695. 700. 702. 722. 723. 733. 734. 749. 751. 752. 755. 759. 764. 771. 785. 794. 799. 800. 831. 837. 843. 864. 867. 869 879. 881. Ehingen, Heinrich von 167. — Hainrich Hochgemut von 152. — Mechtild Alber von 65. 67. — Jud von 735. — Jeklin der Jud von 872. Ehinger 360. 386. 465. 473. — Adelheit 510. — Hartmann 478. 618. 619. 620.799* — Heinricus 168. 495. 573. 791. — Hermann, Sohn 413. 702. — Katherin 492. 799. — Mechtilt 642. — Peter 618. 619. 620. 799. — von Tongostetten 777. — Walther 258. 260. 261. 355. 373. 393. 467. 478. 504. 510. 722. 723. 771. Ehrenstein 26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 33. 34. 35. 36. 37. 39. 102. 112. 115. 116. 187. 200. 231. 270. 444. 557. 588. Ehrinstain, Eristain s. Ehren­ stein. Eliutten 736. Eichberg 440. Eichstätt 499. 501. 517.532 553. 555. 664. Einsingen 576. 577. Ekkart, Hans 509. 525. Ela 252. Elbrishoven 218. 698. Elchingen 76. 84. 133. 144. 161. 162. 192. 237. 240. 241. 261*

Eleasar — Ezzlingen.

300. 333. 337. 341. 390. 431. 440. 447, 458. 471. 531. Eleasar bar Jisclirael Kohen 882. Elbacli, Eierbach, Elirbach, Elrbach, Elrobach s. Erbach. Eigast, C. 14. Elichingen s. Elchingen. Elisabet von Bühel 231. Elisabeth von Kaltenburch 119. Ellingen 245. 258. 260. 459. 471. 608. Elrbach s. Erbach. Elsa3s, Elsäzz 309. 846. 861. Elsbeth von Baytelkyrchen 695. — von Herwishoven 371. — Gräfin zu Giaispach und Marstetten 151. — vom Rain 744. 746. — von Tierberg 357. Else 399. Elsezze 862. Elsse, Agnes Müller von 251. — Heinrich der Müller von 251. Eltzehen s. Else. Eman 165. Emershoven, Eberhart von 593. Emershover, Wernher 861. Enck, Hans 652. Engelhart, Johansen Sohn von Rechberch 283. Engelswiler, Guthe von 703. Enoch von Haelwaeringen 205. Enselin von Haimbach 83. Ensingen 159. 177. 384. 576. 577. 800. Enslin 699. Enstetten 105. 106. Erbach 4. 19. 20. 38. 76. 84. 218 219. 222. 223. 250. 252. 259.

901

270. 379. 460. 462. 463. 485. 605. 634. 642. 647. 808. 828. Erenst, Haintz 316. Erensthover, Ädelhait 562. — Hans 562. Ergow s. Aargau. Erichstain s. Ehrenstein. Eringestetten, Sifridus Scultetus in 14. Erkinger von Gislingen 583. 593. Erlingen s Oehrlingen. Ermingen 14. 93. 94. 96. 97. 128. 173. 174. 546. Erni, Claus 845. Ernst 129. 130. Ernsthover 604. Erolzheim, Brun von 719. 721. Eroltzhaimer 384. 765. Er singen 231. 325. 327. 392. 579. 681. 778. 807. 808. Erystain s. Ehrenstein. Esch s. Asch. Esch ach er, Hans 617. Eseltriber 16. Espan 491. 493. Es sich, Wernher 9. 12. Essingen, Ädelhait von 809. slingen 41. 83. 84. 116. 134. 135. 214. 215. 219. 226. 228. 310. 425. 454. 477. 478. 508536. 599. 728. 739. 830. 833. 834. 835. 836. 838. 840. 854. 859. 862. 872. Ettenstat, Anna von 828. Ettlenschiess 133. 448. 765. Evalonensis Paulus 427. Eystett s. Eichstädt. Ezzlingen, Ezzelingen s. Ess­ lingen.

Faber — Friberg.

902

F. Fabel1, Ulricus 166. 512. Fahllieim 262. 697. 710. 711. 844. Faimingen 440. Fainagg, Fainongge s. Faynagg. Falckembergensis Bolko 426. Fälhin 605. Färberin 159. Fauch bäum 436. Faurndau 283. Faynagg, Adelheid 403. — Agnes 324. 604. — Elizabeth 143. — Fritz 403. 484. 518. — Gerwig 143. 324. 403. 465. 495. 604. — Jacob 800. — Johans von Befingen 495. — Otte 60. 143. — Ulrich 143. 495. Felchinger, Diepolt 597. Feldkirch, Grafen von 275. Felix prepositus 512. Felwer, Heinrich 747. — Katherin 747. Ferdinand II. Kaiser 401. Fiflin von Memmingen 632. 633. 634. Filsegg 143. Fining 662. — Hans 381. 663. — Hainricli 339. — Mahthilt 381. Finningen 19. 315. 644. 732. 749. Fischenz 37- 127. 557. Fischerhausen 483. Flachland 786. 828. 846. Fleinheim 441. Flieger, Cunfz 421.

Flieger, Utz 421. Fl in 441. Fliner 195Flurian von Halle 689. Fotzenschübel 816. Franchenfurt s. Frankfurt. Franciscus Olomucensis Canonicus 679. St. Franciscus 685. Frank, Johann 551. Franken 135. 351. 471. Frankfurt 125. 135.177.236.292. 400- 433. 461. 523. 524. 525. 663. 664. Frays 565. Fräzz 101. Frazze, Hainricli der 38. Freiberg, Aulbreht von 175. — Burchart von 592. 732. 809. — Chunrad von 737. 740. 741. 742. — Eberhart von 592. 719. 721. 732. 819. 850. — Fridrich von 214. 215. 236. 684. -— Heinrich von, von Angelberg 592. 684. 719. 721. — Jorg von 732. — Ludwig von 732. — Margaret von 592. 641. — Ulrich von 719. 721. Freibrief 636. Freiburg 861. — Chunrat Schneuwly zu 862. Freiheitsbrief 637. Freisingen 490. Fressand, Herrn an 390. Freundzwidach 556. Frewler, Jacob 727. — Peter Hans 727. 749. Frezzant, Nikolaus 535, Friberg s. Freiberg.

Friedeberg — Füllt wank.

Frideberg, Rudolplius de 410. Fridigen, Hainrich von 697. Fridingen 844. Fridler 416. — Bertolt 662. 663. — Katherine 662. 663. Frie 584. Friedrich der Schöne 1.2. 3. 21. 24. 25. 38. 62. 394. 434. 473. — Herzog von Tegg 418. 419. 622. 834. — Burggraf von Nürnberg 651. 743. 750. 801. ' — Herzog in Bayern 275. 776. 832. 837- 871. — Bischof von Augsburg 39.76.84. 85. 101. 105. 147, 485. — Bischof von Bamberg 314. — Bropst ze Denkendorff 634, — Pfaff von Nallingen 366. — von Fryberg 214. 215. 236.684. — von Helffenstain 762. 809. 810. — von Layinberg 231. — von Lochen 348. — von Nyppenbach 215. — Graf von Ötingen 54, 101. 215. — von Bietheim 125. 243. 278. 283. 451. — von Schwendin 683. 763. — Graf von TrUhentingen 94. — von Ulfen loch 544. — von Westerstetten 158. 234. 235236. 237. 240. 241. 243. 244. 305. 338. 418. 419. 447. 458. 549. 561. 584. 642. 668. 732. 764. 809. 844. — der iunge, von Westerstetten von Berunstatt 548. 549. 550. 716. 732. 797.

908

Friedrich von Westenstetten der Junge von Trackenstain 809. Friedrichshafen s. Buchhorn. Friese, Chunrat 93. 94. 97. Friess, Heinrich 696. Frik von Rotenstain 716. 717. 718. — von Westerstetten, der alte 716. 719. 721. Friker, der amittan 66. Frikon Hainrich 717. Frisinger, Hainrich 843. Fritz von Gyngen 222— der Deutschen Herren Diener 239. 341. — von Westerstetten s. Friedrich. Frölenbrunnen 772. Fröler 883. — Hartman 727. 846. — Jacob 364. 570. 590. 727. 829. — Peter Hans 570. 829. Fronhofen, Eberhart von Königs­ egg von 202. Froweler s. Fröler. Früg, Utz 537. Früh me ss er 616. F r u m u t e r 549. Frünz, Siz 221. Fryberg s. Freiberg. Frye 371. Fuchs 460. 473. Füchslerin 843. — Gret 798. Füchslin, Ulrich 798. Fuelbinne, Hainrich, von Annelioven 173. Falls 594. — Chunrad 585. — Hans, von Schwaikliofen 585. -— Wilhalm, von Züpplingen 584. Fülitwank, Cuonrat von 321.

Fuland

904

Fuland 544. FUlhin zon Ensingen 384. — Cunrat 177. 245. 263. 579. 765. — Gorye 765. — Eberhart 45. — Hainrich 45. 700. 765. — Sifrid von Brichsen 245. — Ulrich 223. 245.263. 264.579.763. — Walther der Lang, von Ensingen 177. Ftinsinger, Cunrat 279. Furn 283. Furndow s. Faurndau. Fürst, Bercht, zu Uthusen 844. Fürstenberg, comes 56. 63. 68. 70. Füsinger 117. — Adelheid 565. — Conrad 565. — Engel 565. — Heinrichs 565. 843. — Johann 565. — Ulrich 565 — Wilburg 565. Füslin, Hille 321. Füssen 101.

G. Gabelnbach, Heinricus de 166.508. Gadlin 344. Gaffe, Haintz 262. 321. Gagenhart 274. — Adelhait 386. — Haintz 386. 424. — Hans 700. 752. Gailnliusen s. Gelnhausen. Gais 842. Gaisels Wasser Relit 435. St. Gallen 13. 116. 215. 338. 391.

Geoquanensis.

392. 454. 508. 784. 785- 819. 821. 826. 828. 834. 835. 838. 840; 842. 854. 859. 862. 868. 872. 875. Gallus 577. Gamelf3 w a n g- Eg lolf der Seiler zu 592. I Ganertshofen 462. 463. Gannter s. Ganter. Ganser von Büngartshoven 228. | — Andreas, von Rengarslioven 540. — Chunrat, von Sulhain 541. Ganser, Hainz 221. Ganter, Waltz 155. 199. 262. Gantner, Anne 645. — Ulrich 645. Gantz Haffen 544. Garsias Conchenensis 427. Gartach, Albrecht von 95. Gässeler, Reinhart 759. Gässler, Hans, der alte 704. Gatergelt 105. Gaucelinus, epic. Alban. 170. 171. Gebhardus', Const, episc, vic. 18. Geburunin 51. Gebiittel, Hans 785. 793, üslin gen 33. 64. 86. 87. 231. 365. 366. 402. 416. 439. 446. 447. 448. 450. 504. 505. 544. 573. 583. 584. 593. 601. 653. 654. 761. 762. 765. 767. 793. sin hausen 7. 8. 10. 1 5, Gemünd s. Gmünd. Gen er e 208. Genew von Wolprant 208, Gengen s. Giengen. Gennep, Wilhelm von, Erzbischof von Cöln 396. Geoquanensis Andreas 427,

Georg — Giltlingeil.

Georg, Abt, von St. Gallen 784. 796. 797. 842. Geppensteiner, Cunrad, Amman zu Gais 842. Geppingen s. Göppingen, Ger 295. Gerber 675. — Cunrafc 221. Geren 838. Gerer 638. Gerhard, Bischof von Constanz 15. 21. — Bischof von Wilrzburg 871. Gerliausen 440. 504. 505. 506. Gerhuserin, Angnes 216, Gerie von Schellenberg 600. Gerii, Abt s. Georg. Gerl ach von Nassau, Erzbischof von Mainz 396. — von Knöringen 368. 653. Gerlatus, Magunc. archiepisc. 396. Gerlhofen 346. 510. 701. 777. Geroldzegg, Walther von 779,780. Gerolt von Örun 414. Gerstenegg, Hainrich von 358. Gerstetten 440. 441. 490. Gert er 668, Gerung 640. — Werlin 788. — von Sulmetingen, der junge 797. Gerwig 205. — von HOrningen 9. 45. 93. 94, 135. 158. 204. 206. 207. — von Nordholz 222. 278. 719. 721. 744. 745. 746. —■ Ritter von Riethain 191. — von Stozzingen 73. 243. — von Sulmetingen 350. 642. 764. 883. Ulmisches Urkundenbuch II.

905

Gesens, Ilenricus de, Phullendorf 843. Geslerin 566. 818. Gessler, Anne 538. — Hans 700. — Hans, der Junge 789. — Hartman 538. 539. 785. 793. 794. — Hainrich 539. —- Johann 125. — Renhart 539. 700. — Ulrich 429. Gessolt 544. Gesun 541, Gewaerlich, Hainrich 99. 96. — Hans 588. — Peter 588. — Ulrick 5. Gezweig 18. Gierige n 26. 73. 143. 153. 191. 222. 258. 274. 298. 299. 350. 351. 352. 368. 406. 411. 440. 586. 587. 610. 611. 613. 631. 641. 657. 663. 700. 709. 733. 747. 779. 785. 789. 805. 806. 809. 830. 872. 881. Gienger, Chunrat, von Nördlingen 471. — Chunrat der Tusener der 792. — Haintz 607. 615. 624. 625. 626. 628. 690. 701. 771. 801. — Margareth 624. 625. 626. — Peter 690. — Utz, der alte 690. — Ytel Löwe von 750. Gierung, Liupold 143. Giger 544. 602. — Cuntz 545. — Utz 529. Gili, Ulrich 550. Giltlingeil, Burkhart von 525. 114

906

$t. Giovanni — Gozbrehtzviler.

St. Giovanni 427. Giselingen, Gyselingen s. Geis­ lingen. Giseischaft 212. Gislingen, Gizelingen s. Geis­ lingen, Gl atz, Johannes de 397. Glentsch, Adelheit 266. 267. Gleserin, Anna 522. Glett 535. Glitzenhirn, Chuntz 482. Glöggler, Adelhait 689. Glöglerin 787. Glött 5 35. Gmünd 45. 116. 215. 219. 307. 310. 338. 344. 345. 454. 488. 508. 535. 555. 556. 599. 695. 841. 854. 862. Göcz von Tüwingen 215. Goczg, Yocz 414. Goez, der iung 187. Gögglingen 126. 127. 159. 238. 393. 556. 561. 579. 580. 676. Golczhaira 38. Gölderlin 353. Göldlin 353. — Adelhait 655. — Chunrat 399. 655. Goldschmid, Chunrat 807. — Margareta 807. . Goltbach 693. — Wernher 318. Goltpach, Haintz 731, Goltschmid, Fritz 701. Golzheim 37. Goppertsweiler 17. 18. Göppingen 283. 357. Görstötten s. Gerstetten. Görz 490. Gosselin, Bischof von Alba 170.

Gösseler, Hans, d. a. 611. Gossolt 545. — Anne 795. 867. — Heinrich 417. 603. 700. — Hiniman 368. — Jacob 358. — Margret 347. 388. — Ulrich 128. 137'. 153. 318. 369. 390. 417. 484. 521. 522. 529. 537. 546. 550. 565. 580. 582. 592. 595. 604. 609. 611. 617. 627. 638. 647. 648. 652. 654. 657. 683. 089. 694. 700. 704. 710. 735. 751. 752. 755. 765. 772. 773. 782. 795. 798. 805. 811. 815. 818. 864. 867. — Ytel 347. Gotberat, Ulrich 658.700.768. 866. Gottfried von Hanowe 459. 471. 473. 694. 724. 747. 748. — von "Niuwenstein 321. — frater 14. ttin gen 333. 334. 335. 336. 337. 342. 343. 358. 403. 566. 624. 626. 666. 667. 668. 688. 689. 771. ttli (shen 429. tz, Hainrieh, von E ristain 557. Götz 569. — von Holienloh 834. — der Kramer 752, —- Graff von Wartstain 667. Götze 37. Götze, H. 14, 39, Götzo 28. Gosprechtzwiler s. Gopperts­ weiler, Gozbrehtzwiler s. Gopperts­ weiler.

Gozolt — Güssen.

Gozolt, Gozzolt s. Gossolt. Graberwise 340. 682. Grafriegg, Eberhart von, zu Ring­ ingen 807. 808. Grain li ein, Berthold von, von Gundelfingen 102. Graispacli 75. 76. 77. 78. 79. 90. 91. 92. 101. 102. 104. 106. 115. 116. 122. 123. 124. 132. 136. 148. 151. 192. 213. 214. 286. 311. 312. Gramuggelin 136. 137. 138. — Berhtolt 136. — Hainrich 136. — Jolians 136. — Liuprant 136. — Ulrich 136. Granheim 102. Graser, Utz Dietz 398. Grasse, Hainrich 420. — Ulrich, von Heidenlieim 420. Gr ater, Engelburcli 61. — Johanns 263. — Ludwich 61. Grat er, Kophing 594. Graut, Hans von Tymenhusen 754. Gräumlerin 207. Grav der Kleiber 353. Grave, Walther 284. Graw, Jolians 471. Grawes Orden 488. Grayspach s. Graispacli. Gregg, Conrad 565. St. Gregorius 23. 869. Gregorius papa XI. 874. 877. Greimingerin 207. Gremlinger Turm 24. Grewin 353. Griczingen s. Griesingen. Grieblin 263,

907

G rie singen 53. 54. 127,. 131. 139. 140. 209. 213. 231. 334. 337. 358. 368. 369. 530. 592. 667. 697. 703. 732. Gr riess 246. Gr riessi ngen , Griezin gen s. Griesingen. Griff von Tongostetten 777. Griffe, C. 27. 31. 35. Griffin von Gutenzell 357. 438. Griffo, Cunradus 29. Grimmelfingen 96. 197. 268. 382* 413. 420. 442. 443. 444. 465. 466. 467. 469. 595. 609. 734. 800. Grosse, B. de Örmingen 14. 93. 94. 96. 97. 128. Gruezing(en) s. Griesingen. Grunberg, Chunrat von 584. 593. — Ulrich von 584. 593. Gryesingen s. Griesingen. Griff, Otto 236. Grüningen 160. 732. Grymolf(v)ingen s. Grimmelfingen. Gudentz von Lobenberg 716. Gumppenberg, Hainrich von 101. Gundelfingen 55. 102. 125, 369. 498. 758. 794. 825. Gundelshaim, Retter von 292. Günther von Schwarzburg 300. Gun trän ,Heinrich508.509.514.525. — Katerin 525Guntringen 540. Guntzegg 353. Günzburg, Lienliard von 136. 417. 637. Gtisseler, Renhart 792. Güssen 42. 49. 122. 216. — Adla 592. — Bruno 214. 349. 350. 361. 364. 114*

Güssen — Haider.

908

591. 592. 603. 641. 648. 674. 745. 746. 809. 844. Gusse, Conradus 43. — Dyepolt 20. 38. 50. 71, 84. 121. 143- 262. 592. 844. — Gerwig 50. 71. 84. 121. 236. 591. 592. 606. 607. 611. 844. — Hamnan 591. 607. 611. 844. — Johan 807. — Ütle 606. Güssenberg 358. 592, 844. Güssenhuben, Agasse 339. 626. Guta von Bühel 95. — von Engelswiler 703. — von Halle 298. — Haernitzwyler 366, — von Riethain 818. — von Westerstetten 194. — von Wissenborn 216. Gutenzell 251. 357. 438. 588. Guter 795. Gutran, Heinrich 515.

Guzz s. Guss. Gyger 653. — Hans 807. Gyli 549. — Haintz 549. — Utz 549.

Gyngen s. Giengen. Gyselingen s, Geislingen.

H. Habker, Vink 787. — Ott, Tochtermann 787. Habsburg 1. 275. 314. Häch, Ulrich 842. Haebler 755, 788.

Ha düng, Cuntz, zu Westerstetten 844. Hädwig von Biberach 574. — von Hainbach 41. Haele s. Hael. Haelslin, Hainrich 211. Haelwaeringen, Enqch von 205. — Rüdiger von 205. Haernitzwyler, Guta von 366. Haerter 139, Haeselin, Hainrich 209. Haeslin 173. Haetz 229. Hafner, Brechtli 817. Hageln, Berthold von 338. — Cristin von 338. 447. 458. 584. Hagen 262. 549. — Hans 509. — Walther 829. Häggis 749. Haiden, Hans 616. Hai den heim 6. 96. 440. 441, 801. Haigen, Lugart von 59. Hailbrunnen s. Heilbronn. Hailger 864. Hailun, Haintz 242. Haim von Bose 683. Haiman, Haintz 549. Haimbach 41. 83. 226. 227. 228. Haiine, Hanns 229. Hainbach s. Haimbach. Hainrich s. Heinrich. Haitisveld, Hans von 680. Häl, Beringer 418, 419. 866. — Chuntz 549. — Wilhelm 603. 866. Halbritter 786. Halden, Heinrich auf der 842. Haldenberg, Herman von 717. Haider, Gerwig 45,

Haldewang. — Harder.

Haldewang, Berhtolt 228. 229. Häle, s. Häl. Hälenstain s. Helfenstein. Hall 116. 215. 219. 310. 338. 454. 508. 599. 840. Halle 194. 733. 854. 862. — Anna von 153. 154. 550. 605. — Flurian von 689. — Gut von 298. — Hanns von 157. 605. 846. — Heinrich von 5. 16. 20. 21. 24. 45. 48. 49. 60. 61. 62. 90. 126. 153. 154. 188. 191. 196. 200. 246. 262. 266. 315. 318. 349. 350. 378. 379. 479. 495. 605. — Job von 19. — Katherine von 496. 497. — Konrad von 19. 45. 49. 60. 90. 117. 137. 141. 142. 153. 158. 176. 188. 191. 201. 211. 230. 232. 262. 263. 284. 350. 371. 374. 378. 400. 401. 616. 751. Liuprand von 6. 19. 26. 33 . 90. 241. 263. 327. 371. 374. 400. 413. 467. 487. 492. 521. 536. 550. 551. 565. 571. 588. 591. 598.' 616. 652. 655. 657. 694. 702. 758. 765. 795. 845. — Stephan von 758. 845. — Wilhalm von 605. Halmeringen, Ruedeger von 206. Han 544. Hanau, Gottfried von 459. 471. 473. 694. 724. 747. 748. Hanemännin 607. Hänlin, Ruse 270. Hanne, Hans, von Bopfingen 593. Hanott 584. Han owe s. Hanau,

909

Hans von...... 160. 763. — von AscOe 861. — von Andelfingen 845. — von Bonstetten 862. 863. — von Ehingen 160. 686. — von Elichingen 341. — der geblittel maister 679. — von Giengen 586. 587. 805. 806. — von Haitisveld 680. — von Halle 157. 605. — von Helfenstain 767. — von Hochentanne 719. 721. — von Hürwin 726. — von Hyrsdorff 716, — der Jvde 586. 801. — der Koch 763. — von Kochen 545. 809. — von Lobenberg 716. — von Lustnow 525. — von Ogenhusen 544. — von Ravenspurg 737. — von Rot von Rieden 541. 826. 827. 882. — von Schwendin 763. — von Sfcain zu Ainerckingen 809. — vom Stain von Marchtein 607. 809. — von Stainhain 686. — von Truchendingen 666. 771.801. — von Uffenloch 544. 545. 573. 642. — von Wale 716. — von Wasserburg 653. — von Weissenborn 632. 645. — von Westernach 96. 97. — von Westerstetten 418.419. 584. 809. Hantscliolier, Wernher 378. Ilard 362. Härdelin, Hartmann 212. Harder, Cunrat 279.

1)1 0

Häring — Heinrich.

Häring, Gerwig 459. Häringer 156. — Egen 153. 794. — der vischer 154. Harm 586. — Hainrich 263. Harthausen 7. 9. 12. 13. 9U. 112. 115. 116. 187. 194- 387. 389. 576. Hartman von Flachlanden 828.846. — Votz 414Hartmut, Bertliold, 218. 257. 258. — Claus 698. — Jolians 218. 257. — Martin 698. Hartwigin in Schorndorf 25. Has 246. — Heinrich 558, Haselach 626. Hasenzagei, Rudolf 83. H äsin, Katherin 558. Haslach 234. 279. 338. 339. 358. 495. 624. 666. 771. Häting, Ernst 729. 731. 733. Hattenberg 720. 745. — Hainrich von 714. 715. 716. 717. 718. 719. — Märk von 714. 715. 716. 717. 718. 719. Hauebacher, Cunrat 416. Hauge, H. 28. Hausen 212. 218. 245. 283. 374. 440. 544. 545. Häusern 89. Hayden, Hainrich 208. Haydenliain s. Heidenheim. Hayman, Utz 591. Hebron 427. Hegenbach, Hans, von Halle 846, Hegenlin, Hainrich 687.

Heggbacli, Gotteshaus 574. Hegnibach, Hiltbrand von 241. Hegy, Rekk von 571. Hehrer, Frantz 716. Heidenheim 441. —- Ulrich Grasse von 420. Heil, Cuntz 73. Heilbronn 95. 116. 215. 219.310. 338. 425. 454. 508. 599. 840. 854. 862. Heininger 413. Heinrich VII. 434. — Bischoff zeAugspurcli 192. 214. 243. — Bischof von Constanz 135. 473. 474. 475. 476. 495. 510. 511. 512. 545. 558. 560. 572. 576. 578. 616. 677. 773. 795. 814. 817. 873. 876. —; Abt von Brentzahusen 258. 421. 508. 509. 514. 530. 793. 794. 864. — apt ze Wiblingen 126. 138. 140. — decanus 185. —- Probst ze Waise 854. — pfaff 197. 449. 450. — capellanus 182.184.185,412.466. — Bruder 95. 374, 547. — 197. — Bn 504. — de Aesclie 181. 185. — von Bibrach 187. — von Brisingen 790. — von Bruhan 372. -— von Buirfingen 93. 94. 96. 97. 187. 198. — von Bustetten 683. — de Ehingen 167. 168. von Esselingen 41. von Friberg 592. 684, 697. 719. 721,

Heinrich.

Heinrich de Gabelnbach 166. — comes de Fürstenberg 63. — de sto Gallo 13. — von sant Georien hus 353. 786. — von Gerstenegg 358. — von Giengen 153. 274. 368. 586. — von Griesiugen 209.231.703. 732. —- von Gumppenberg 101. 116. — von Giinzburg 637. — von Halle 5. 16. 20. 21. 24. 38. 45. 48. 49. 60. 61. 62. 90. 126. 153. 154. 188. 191. 196. 200. 246. 262. 266. 315. 318. 349. 350. 378. 379. 479. 495. 580. 605. — von Hattenberg 714. 715. 716. 717. 718. 719. — von Hochstetten 297. — ze Hohenberch 215. — von Hörningen 8.9.261. 361.362. 364. 515. 567. 592. 616. 732. 760. •— der Amman von Kirchberg 704. — von Knöringen 20. 368. — von Lainberg 653 809. — der Lange 29. 31. — von Lauterstein s. Heinrich von Hörningen. — von Lobenberg 716, 719. 721. — von Lochen 348. — von Luterstain s. Heinrich von Hörningen. — von Moringen 800. — zum Jungen, Scholthaizse zu Oppinhein 766. — Amman von Phaffenhouen 153. 218. 237. 238. 251. . — von Rainungen 250. — von Randegge 862. 863. — von Richenbach 275. 278. — von Rinderbach 535. 556.

91 1

Heinrich von Rötenstein 213. 214. 232 716. 719. 721. — vom Ronse 119. 121. — von Riitlingen 494. — von Scharnnstetten 258. 350. — von Schellenberg 719. 721. — von Sliengen 356. 454, 570. — Kapplan zu Söflingen 393. — von Schwendin 763. — de Solingen 560. — von Stouffen 17. 18. 25. 26. 166. — von Stozzingen 73. 86. 94.95.421. 882. — von Stuzzelin 45. — von Sttisselingen 153. — von Sulmatingen 245. 545, 724. — von Swenningen 418. 419. 591. 592. 603. — Swiggers des Mayers Tochter­ solln von Atenhoten 248. — de Tanhusen 166. — von Tanne 414. — advocatus de Uberchingen 31. — von Urspei'ch 133. — Ulrich 677. — von Uttenbüren 214. — von Uttenriet 231. — von Yeringen 160. — de Werdea 166. — von Wissen liorn 195. 265. 267. 268. 347. 375. 377. 378. 387. 388. 389. 446. 492. — grau von Werdenberg 75 . 81. 82. 87. 88. 101. 107. 108. 115. 145. 237. 358. 390. 460. 479. 485. 529. 548. 550. 566. 58t i. 668. 747. 760. 777. 779. 78o. 784. 735. 789. 822. 823. 824. 828. 834. — von Werdenstain 719. 721.

912

Heinrich — Herrenberg.

00

IO

Hein, Cunrat 278. — (Peter Strüblin) s. Helen. Helthurt 51. Hemeracli 213, Hemingen, Ott von 809. Henner, Adelhait 518. Hennenberg, Bopp von 351. ILenricus s. Heinrich. Hentschuche, Haintz 686. Hepp, Herrn an 808. Herbertingen 440. Herbip ölen sis s. W tirzburg Herb i s hofe n 370,. 371. Herb re chti ngen 72. 74. 85. 86. . 119. 120. 143. 147. 166. 171. 172. 191. 223. 258. 283. 295. 351. 352. 384. 410. 420. 421. 422. 423. 440. 515. 610. 800. 829. Herdegen von Katzen stein 684. — der Ziegler 838. H eremitae St. Augustini 559. Her er, C. 27. Hering 279. 655. 656. Herman, Dekanus 86. — von Hainbach 41. — von Haldenberg 717. — Lacisanensis 577. — von Rotenstain 715. — von Rotolczdorf 791. — der Schriber 20. 90. — von Wibelingen 37. 39. 60. Hermannstadt 427. Hermaringen 441. 448. 611. Herolt von Oren 351. Herprechtingen s. Herbrechtingen. Herr, Clmntz 549. Herrenberg, Chunrat, Scherer von 215. er:

Heinrich von Westerstetten 338. 418. 419. 522. 531. 581. 58 4 667. 697. 785. 844. — de Wesalia 490. — von Ziegelliaim 426. — von Zipplingen 146. 173. 203. 239.243. 244. 245. 247. 253. 261. — hof in dem Pacli 121. Hainricher, Ulrich 689. — Wern her 689. Heiring’s Sohn 258. Held 66. — Haintz 450. Helen (Peter Strölin) 734. 761. Helfenstein 28. 29. 34. 35. 59. 191. 329. 402. 439. 440. 773. 790. — Adelhait, grävin ze 316. — Agnes von 777. 779. 780. — Cunradt von 762. 767. 779. 780. 809. 866. — Friederich von 762. 809. 810. — Johannes von 2. 3. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 33. 34. 36. 58. 72. 73. 76. 86. 87. 114. 214. 512. 548. 654. 767. — Ludwig von 779. 780. 809. — Gräfin Maria zu 548. Graf Ulrich von 23. 31. 58. 214. 231. 300. 315. 325. 326'. 328. 330. 357. 366. 402. 411. 439. 440. 446. 451. 452. 453. 461. 488. 504, 505. 508. 534. 538. 545. 548. 568. 573. 575. 601. 604. 653. 654. 703. 729. 735. 736. 739. 744. 746. 747. 753. 761. 762. 779. 809. 810. — Wilhelm von 809. 810. — Wydte ze 366. Helfer 807. Hellenstain s. Helfenstein.

Herrenberg - Hofmayer.

Herrenberg, Rudolf, Scherer von 215. Herringen, Ulrich, von Hulhain 228. Herrlingen 8. 9. 33. 45. 93. 94. 134. 135. 136. 144. 158. 175. 177. 204 206. 207. 208. 241. 306. 331. 346. 362. 363. 380. 414. 482. 495. 515. 567. 570. 592. 597. 598. 602. 609. 616. 642. 687. 729. 731. 732. 733. Hertenstein, Chunrat 736. Hertnit von Rammingen 369. Hertrich 207. Hertwicus, B. 501. — Rudus 499. Hervel singen s. Hörvelsingen. Her wart 38. 216. 219. 313. 508. 530. Herwisliofen s. Herbisliofen. Herzog, Utz 589. Hesner, Hainricus, de Wizzenhorn 375. 376. Hesse 583. Heuchlingen 372. 790. 791. Heufelden 317. Heumann von Ratpar 749. 829. Heygi, Rekk von 541. Heyn, Johann vom 820. Hezel, H. 35. Hibben, Eberhardus 105. St. Hieronymus 869. Hildbrand s. Hiltprand. Hilffenzitz, Ott 795. Hilten bürg 439. Hiltprant 353. — abbt ze Elchingen 337. — von Hegnibach 241. — Chunrat, von Swaikoven 679.680. — Hans,von Scliwaikhofen 679.680. Ulmisches Urkundenbuch II.

()jg

Hildprandvon Winselbger 325. — Haintz, der Klirsener 589. — Ulrich 542. Hiltrut von Westerstötten von Berunstatt 561. Hirn eis eh er 66, Hinder, Anna 533. — Ulrich 533. Hirssman 723. Hittisheim 637. 739. 749. 759. 764. 771. 789. 805. 807. 812. 843. 866. 869. Hittistetten 749. Hitzzeler, Haintz 213. Hiuelspurcli, Hainrich der Bayer amman ze 20. Hochdorf, Johans von 45. Hoclienegg, Hainrich derBaigrer ze 716. Hochentanne, Hans von 719. 721. Hochfeld 317. Hochgemu t, Hainrich, vonEhingen 152. Hochstetten 157. 257. 297. Höchstaett 124. 125. 257. 297. Hochsträss 197. 268. 465. 466. 473. 491. 537. 565. Hofen, zehende 339. Hofer, Andres 246. 339. 617. 652. Hoffischer 572. — Heinrich 325. 327. 392. 700 778. — Rüss 327. Hoffmeiger, Heinrich 538. Hoffmeister, Burchart 426. Hoffr, End res 483. — Utz 483. Höffri n 493. Hoffstötten 439. Hofmayer von Swaikhofen 438. 115

Hofstain — Huntfuss.

Hover 166. 445. 486. 604. 781.808. Höwdorff 732. Howenschilt 471. 590. 620. 631. Höwfelder, Ulrich, von Tälmessingen 779. Höwgi, Hainrich der Rekke von 515. Höwin 549. Howmberg 377. Huber 263. Htichlingen s. Heuchlingen. Huepphel, Vlrich 242. Huesern 89. Huetelmann, Heinrich 50. 52. — Margaret 50. 52. Hug von Rotenstain 716. — ze Hohenberch 215. Hulliain, Ulrich Herringen von 228. Hui in 525. — Haintz 509. Hulman, Haints 549. Humel 609. — Haintz 220. Humlangen, Heinrich von 231. 703. 732. ' Hundersingen, Adelhait von 662. Hun dtfuss, Hundtfuzz s.Huntfuss. Hundwyl 842. 868. — Amman Heinrich auf der Halden zu 842. Hunfuzz s. Huntfuss. Hueningen 442. 443. 464. Hunlerlin 686. H iinl in, Cunrat 332. Hünrer, Ulrich 354. H u n t f uss, Chunrat 241 . 284. 322. 348. 393. 501. 531. 534. 546. 550. 561. 571. 572. 585. 591. 592. 593. 596. 609. 611. 0°

Hofstain, Anshain de 35. — H. Lange de 35. Hofstett 26. 27. IIofstett-Emerbuch 439. Hofstetten 28. 29. 34. 35. Hohenberg 115.215.440.842.871. Hohenegg, Peter von 101. 115. Holiengern 26. Hohenhus, Chunrat von 215. Hohenlohe 696. 834. 835. 871. Hoheiimemmingen, Hirtenamt 349. Hohen-Recliberg s. Rechberg. Hohenreite 370. 371. Holient rüdingen 666, Holtzwart 14. 729. Holzapphfel, Albreht 83. Holzheim, Ulrich von 700.812.833. Holzkirch 569. 688. Holzschwang 274. 374. 586. 728. Höni 413. Hönige 542. Hönne, Catherina 325. — Hans Martin 325. Hontfuzze s. Huntfass. Hoppolday, Hans 612. Hörmeringen s. Hermaringen. Hornigen, Hörningen, Hornungen s. Herrlingen. Hornstein 732. 846, 861. 862. 863. Höslin 607. Hosslin, Jovs, von Wasserburg, 653. Hörvelsingen 529. 530. 617. Hostat 257. Hövel der 642. 808. Hovelicli 600. Hövel t 316. 317. Hoven 167. 565,

in Qi

914

Huntfuss — Job.

641. 648. 652. 656. 658. 683. 688. 694. 695. 696. 698. 699. 700. 704. 710. 734. 735. 736. 739. 837. Huntfuss, Kuenin 284. — Margret 568. 705. 706. 868. — Peter 550. 568. 592. 607. 695. 696. 699. 700. 703. 704. 705. 706. 736. 751. 868. — Ulrich 734. 768. 778. 784. 866. Huphuff, Heinrich 402. Hupolt 723. Hupphel 176. 241. Hupprechtsbrunnen 25. Hürben 275. 440. 541. 586. 669. 672. 673. 674. 708. 709. 726. Htirger, Cunrad 73. — Hans 258. —- Otto 164. — Ulrich 73. HUrnheiin, Chunrat von 215. 591. 606. 607. 611. - ' Hurstetten 440. Hurwin, Hürwin s. Hürben. Husen s. Hausen. Huser 588. —- Berthold 257. 258. Husknechtin, Katherin 800. Hu sregg 332. — Chunrat 26. 751. Husrogge s. Husregg. Hussen s. Hausen. Husser, Swigger 716. IIuttelmann 401. — Hainrich 155. — Liutraut 159. Hüttisheim 704. 739. 789. 843. Hutzon 682. Hyltprant s. Hiltprant. Hymel wil er 241.

915

Hytishain s. Hüttisheim. Hyrffstein, Egghart von 350. Hyrsdorff, Hans von 716.

J, I. St. Jacobus 11. — Hotremonensis 427. — Columbariensis 577. — bar Judah 873. 887. — Lavadensis 577. — von Phaffenhussen 20. 133. 144. — von Scharnsteten 790. — zu Wolframskirchen 836. Jaechlerius, Otto 181. Jager, H erman 790. Jann (?) Jo. 698. Jaurensis, Jo. 825. Jecklin s. Jeklin. Jedelhausen 126. 777. Jeger 372. —- Haintz 790. Jegingen 440. Jekel 824. Jeklin, der Jud 834. 872. 873. 879. 88J. Jeorius 577. Jerusalem 820. Illerzell 683. Imelacensis, Johannes 427. Imo la 427. Innocens VI. 428. Ingolstadt 101. 124. 252. Ingstetten, Albrectz von 127. 139. 141. 159. Inntal 424. Interdikt 170. 876. 879. .Toechlaerius, Otto 181. 185. Job von Halle 19. 115*

916

St. Johannes — Jos.

St. Jo Hannes baptista 11. 13. 179. 579. 685. 870. — Evangelist 685. Johannes XXII., Papst 56. 68. 112. 114. 295. — von Böhmen 300. — episc. Cass. 429. — Bischof von Constanz 429. — Bischof von Reirea und Vikar zu Konstanz 44. 810. — Bischof von Strassburg 63.64.67. — decanus Constantiensis ecclesie 63. — Abt von Blaubeuren 431. 634. 809. — abbas in Echenbrunne 166. — Abt von Elchingen 431. 447. 458. 471. — Abt zu Kaisersbeim 705. — Abt zu Scliaffhausen 129. 130. — decanus Glog. 553. — prepositus canonicorum 42. — Kirchherr zu Liphain 606. — Kaplan in Reichenau 118. — Pleban in Reichenau 64. 181. — der Amman von Albegg 495. — de Argcntina 114. — Ayconensis 577. — Kirchherr zu Berg 478. 486. 489. — Carminensis 427. — de Glatz 397. — von Haslach 279. — von Helfenstein 2. 3. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 33. 34. 36. 58. 72. 73. 76. 86. 87. 114. 214. 512. 548. 654. — von Heyn 820. — von Hochdorf 45. -— Hörningen 616.

Johannes von Hürwin 669. 672. 673. 674. 708. 709. — Imelacensis 427. -— von Magdenburg 426. — de Malant s. J. de Maylan. — der Truchsezz von Mangelshain 571. 609. 641. — von Maylan (der Eliinger) 428. 681. — Grauf von Moringen 606. — Opaniensis Obenhusen, Ogenliusen 426. 495. 545. 572. 660. — von Pfui 795. — von Rechberg 237. 283. 284. — de Riethain 769. 770 — von Riffen 278, — von Rinderbach 556. — von Rott 228. — von Sachsenheim 136. — der Spitaler 540. — vom Stain 348. 399. 418. 419. 567. 568. 591. 609. 611. — von Stotzin gen 421. — von Sultz 637. — von Ufenlocli 549. 568. 584. 779. — der Truchsezze von Walpurg 719. 721. — von Wasserburcli 278. — von Weissenborn 378. 387. 388. 389. 438. 446. 540. — von Werdenowe 175. 259. 592. — von Westernach 96. — ze Witzishoven 350. Jop von Stadgen 535. Jorg von Fryberg 732. Jorig, Schreiber 742. 743. St. Jos 655. Jos, Conrat 685, — von Lietenow 133. — von Rotenstain 716.

Jos — Kartas.

Jos a on Wiler 716. Irmansweiler 440. Irmelboltzweiler 440. Irmelbrvnnen 130. Isenen s. Isny. Isny 651. 714. 719. 776. 819. 821. 826. 828. 834. 835. 838. 840. 842. 854. 859. 862. Juden beut in 800. Jufer, Wernher 538. Jungingen 340. 359. 365. 367. 444. 515. 866. 875. Justingen, Anshalm von 53.

K. Kadeltshofen 153. 279. 794. 795. 797. Kadlachshoven s. Kadeltshofen. Kädritz 414. Kagberg, Hainricli von 732. Kaisersheim 425. 504. 505. 583. 593. 704. 705. Kaissheim s. Kaisersheim. Käitus 682. Kälble 800. Kalden, Kallendin, Kellendin 715. Kal ten bürg 440. — Elisabeth von 119. — Ritter Diemar von 119. 120. 121. 191. 410. 829. — Otte von 191. Kälteronmaister, Bentz 83. — Ruedeger 83. — Walther 83. Kaltisen s. Kaltysen. Kaltschmid 790. Kaltysen 384. 609. 697.

917

Kaltysen, Chuntz 635. — Hainrich 211. — Mechtild 491. — Rudolf 491. Utz 460. 472. 473. 491. 590. 595. Kamerer, Hermann, von Wellenburch 525. Kantengiesse'r, Rudolf 538. — Gese 538. Kantenlid 471. Kälblin, Cunrad 594. Karden 554. K arg 538. 586. — Johans 274. 565. — Ulrich 471. Käriss 556. 574. 772. Karl IV. 135. 296. 300. 301. 304. 305. 306. 307. 308. 309. 310. 311. 312. 313. 314. 315. 321. 327. 328. 329. 330. 337. 356. 370. 377. 379. 394. 396. 400. 401. 409. 411. 415. 424. 425. 426. 429. 431. 432. 433. 434. 446. 451. 452. 454. 461. 475. 476. 488. 489. 498. 499. 500. 501. 502. 506. 508. 516. 523. 526. 531. 534. 536. 552. 554. 575. 598. 613. 636. 637. 640. 651. 663. 678. 681. 697. 706. 707. 708. 723. 724. 735. 736. 743. 75(1 753. 754. 756. 757. 762. 767. 769. 773. 775. 776. 793. 801. 802. 803. 819. 820. 822. 823. 833. 834. 835. 836. 837. 847. 865. 871. 878. 884. K a r 1 s t 3, K a r t a s , Chunrat 605.

918

Kartus —. Kissendorf.

Kart us, Hans 587. 654. Käsenstain, Menli von 602. Käst 472. 772. — Bentz 200. — Ullier 39. — "Walther 39. — Walter, Sohn 37. Kästner, Peter, von Landshut 740. 741. St. Kathrine 454. 577. Kätherine von Giengen 298. 299. 586. —- von Halle 496. 497. — von Lochen 357. — Klosterfrau zu Sehlingen 510 Kattlnshoven s. Kadeltshofen. Katz, Lutz 369. Katzenstein, Herdegen von 684. — Männlin der Jude von 735. Katzental 562. Kaufbeuren 38. 101. 116. 215. 310. 314. 338. 424. 454. 488. 508. 598. 651. 776. 821. 826. 828. 834. 835. 838. 840. 842. 854. 859. 862. Kaufmann, Claus 800. Kavffman, Hans 686. Kaisshaimb, Kayshain s. Kaisersheim. Kegeier 161. 162. Kekk 384. Kelblin, Chunrat 533. 587. Kellendin 719. Keller, Hans 763. Keiner, Cuntz 316. — Haintzline, ze Stuggarten 477. — Plans 87. 579. 767. Kelnerin 197. 198. — Anne 316.

Kellynec 824. Kelr alimet 194. Kemnat, Mie von 37. Kempten 38. 116. 160. 213. 215. 310. 338. 342. 424. 454. 508. 651. 714. 719. 776. 826. 828. . 834. 835. 838. 854. 862. Kempter, Agnes 542. — Ulz 542. Kerden 552. Kerler, Ulrich 187. Kesselbrunn 622. 624. 626. K e t z , Chunrat von 546. Keverbrunne, Konrad 357. — Ulrich 438. 446. Kiburg, Hans von Bonstetten ze 862. Kienast, Konrad 535. Kieperg s. Kirchberg. Kigelin 787. Kiln, Utz 772. Kilse, Johans 83. Kingsbrunnen s. Königsbronn. Kirchberg 32. 33. 34. 336. 416. 657. 659. 777. 794. — Gräfin Angnes ze 827. — Berclit von 358. 530. — Brün von 89. 139. 140. 21 1. — Cunradus 36. 38. — Geori Schilling von 685. - Hainrich von 647. 667. 704. — Renhart von Griczingen von 369. — Kirchherr Ulrich zu 777. — Wilhalm von 333. 334. 335. 336. 358. 368. 369. 370. 371. 389. 403. 413. 437. 518. 529. 579. 580. 667. 683. 684. 704. 749. 763. 794. 846. r c h h e i m 53. 54. 269. ssen dorf 221.

Kissendorf — Konrad.

Kissen dor f',R ufe vonRott von 221. Kissen dörferin 504. Kisslegg 223. Kissling, Martin 556. Kittier, Heinrich 205. 321. 346. 352. Kit zinger, Greth 523. Klain, Hans 654. — Utz 654. Klaine, Berhtold 95. Klainen Ketz s. Kleinkötz. Klainhaintz, Johannes 545. 572. Kleinkötz, Wilhelm von Rot von 641. Klingenstein 173. 588. — Aulbrecht von172. 173.683. — Berchtold vom Stain von 346. 359. 361. 567. 588. 597. 609. 616. 634. 678. 679. 687. 768. 809. — Cunrat vom Stain von 220.221, 347. — Ludewinus dictus Sahse de 14. — Sitz von 173. — Wolf vom Stain von 175. 460. 485. 515. 568. 676. 866. 879. 881. Klingnau 873. Klinkar 787. Klinkers 787. Klosner, Adelheid 580. — Rüdiger 580. Knelle, C. 14. Knepplerin 25. Knobloch, Hans 807. Kn oll, Bernhard 316. KoöHing, Liugart 773. Knöringen, Cuntz von 812. — Gerlach von 368. 653. — Hainrich von 20. 368.

919

Knors, Heinrich 373. -— Katharine 373. Knurelin, Cunrat 229. Koch, Johannes 817. — Walther von Schwaichofen 262. Kochen, Hans von 545. 809. Köffrel 436. Koller, Hans 699. Kolblin, Chunrat 787. Kolditz de 793. Köllerinacker 96. Köllin 844. Kolman von Donnerstein 819. Köln, Erzbischof von 1. 396. 432. Königsbronn 440. 572. 596. Königsegg, Anshelm von 721. — Eberhart von, von Fronhofen 202. Konrad 160. 261. 287. — Abt 76. 159. 161. 164. 166. 171. 172. 261. 485. — Decanus 64. 343. — bropst 133. 167. 634. 647. — Pfaffe 176. 191. — zu den Predigern 389, — viceplebanus 32. 33. 34. 36. — von Aichaoh 205. 321. — von Althain 245. — Amman 214. 540. 724. — der Artzat 5. — von Asch 263. 557. 566. 799. — von Balndorff 390. 817. — der alte schulmaister von Blau-, buren 773, — Kirchherr za Berenstat 883. — Graf von Berge 117. — von Bernow 643. — von Burgowe 278. — von Egloffstain 732. — von Ehingen 277.

920

Konrad — Korn

Konrad von Elchingen 133. 210. * 390. — von Elrbach 252. — von Eristain 231. — von Fryberg 737.740.741. 742. , — der Fritz 90. — von Ftihtwank 321. — Graf von Graispach und Marstetten 90. 92. 286. — von Grunberg 584. 593. — de Gysenheim 793. — von Halle 19. 45. 49. 60. 90. 117. 137. 141. 142. 153. 158. 176. 188. 191. 201. 211. • 230. 232. 262. 263. 284. 350. 371. 374. 378. 400. 401.. 616. 751. — von Helffenstain 762. 767. 779. 780. 809. 866. — der Snider von Herbrechtingen 258. — von Herwishoven 370. 371. — von Hornstain ze Grliningen 732. — von Hlirnheim 215. 591. 606. 607. 611. — von Kempten 160. •— von Ketz 546. — von Kirchberch 38. — von Lutersteine 9. — der marner 18. — von Muschenwanch 45. — von Pachenstain 461. — von Pfalhaim 697. phleger des Spitals 139. 140. 175. 188. 196. 199. 200. 209. 210. 211. 220. 226. 234. 235. 266. 267. 268. 269. 297. 337, 388, 390. 438. 446. 478. 486. 489. — von Rammungen 530. 601. 716. — von Rechberg 215. 719. 721. 833.

Konrad von Rechberghusen 283. — von Rechhausen 284. — von .... zu Reüdlingen 160. — von Riethein 250. — von Rychenbach 278. 789. — Graf von Schälclingen 44. 45. 177. 192. 223. 252. — vom Stein 102. 187. 220. 221. 270. 295. 359. 609. 828. — von Stainhain 131. — von Stouffen 18. 26. — von Stüsselingen 153. — von Tainhain 862. 863. — von Togan 631. — von Truchburg 716. — von Uffenloch 544. 642. — von Vrache 686. — von Weissenborn 124. 125. 262. 278. 288. 374. 378. 389. 393. 413. 420. 462. 463. 465. 483. 498. 669. 670. — von Wissenstain 545. — von Werde 245. 246. 486. — von Werdenberg 525. 789. 828. — von Werdenstain 716. — von Westernach 732. 882. — von Westerstetten 187. Konstanz s. Constanz. Kvntzelmann s. Kunzeimann. Koppen, Chunrat 471. Kopprel 239. 430. 470. — Adelheit 469. — Cuntz 469. — Elspet 352. 354. — Johannes 80. 137. 180. 182. 183. 184. 185. 186. 352. 354. 403. 637. 694. — Kun 768. — Utz 384. Korn 585.

Korntiur — Krafft.

Korntiur, Cunrat 211. Koser, Hans 800. Ko st ent z, Kost netz s. Constanz. Köstlin, Betz 218. — Chunrat 218. 257. Koufbüren s. Ivaufbeuren. Kouffman, Chunrat 579. Krafft 86. 117. 198. 347. 360.367. 407. 417. 510. 667. — Pfarrer 600. — Brüder 470. -—- die 2 ältesten 811 — Adelheit 566. 760. 761. Agnes 594. — Andreas 843. — Anne 713, 714. — von Augsburg 212. 220. — der alte Bürgermeister 347. 355. 368. — Elisabet 510. 787. 791. — Fritz 749. 765. — Gute 780. 781. 782. —' Gyly 417. 465. 594. 655. 656. 749. — H. 276. 596. 598. — Hans, Johann 414. 533. 592. 594. 611. 648. 670. 680. 683, 687. 690. 694. 699. 709. 703. 704. 712. 713. 714. 722. 723. 724. 731. 736. 742. 765. 766. 768. 780. 781. 782. 783. 788. 801. 815. 838. 868. Hainrich 760. 7’71. Herrn an 49. 60. 61. 276. 277. 286. 287. 390. 402. 414. 417. 428. 442. 444. 533. 571. 588. 677. 689. 690. 742. 792. 811. 817. — Herscliel 360. 402. 420. 459. 465. Ulmisches Urkundenbuch II.

921

467. 495. 513. 514. 537. 540. 543. 565. Krafft, Konrad 220. 406, 414. 453. 533. 571. 587. 594. 702. 704. — Kräftlin 725. 765- 771.787.851. Ludewich, Lutz 45. 49. 6(1i. 61. 117. 131. 153. 173. 175. 265. 346. 361. 364. 399. 404. 406. 413. 417. 420. 461. 466. 467. 470. 504. 658. 670. 674. 675. 682. 683. 688. 693. 698. 699. 700. 703. 712. 713. 714. 724. 731. 733. 736. 743. 747. 750. 752. 753. 755. 759. 760. 766769. 770. 778. 782 783. 785. 786. 788. 789. 791. 794. 799. 804. 806. 807- 843. 851. 866. 873. 875. 879. 881. — Bruder von Lutz Craft 346. — Lutzen Craftz sun 354. — Luzie 722. 723. am Kornmarkt 295. 378. 393. 398. 402. 412. 414. 420. 461. 465. 466. 467. 468. 470, 486. 487. 491. 510. 515. 526. 533. 541. 546- 547. 551. 557. 565. 566. 580. 585. 586. 587. 588. 591. 594. 598. 602. 604. 605. 607. 608. 609. 011. 634. 635. 638. 639. 642. 647. 653. 654. 655. 669. 760. 761. Otte 142. 153. 173. 212. 224. 225. 231. 326. 465- 495. 533. 592. 594. 655. 656. 749. 765— Sohn des Ott Craft 346. 348. 413. 417. 594. 655. 656. 704. Peter 114. 117. 175. 220, 338. 339. 342. 349. 350. 357. 359. 360. 365. 378. 381. 382. 383. 384. 385. 387. 393. 399. 402. ] IG

922

Krafft — Kungsprunn.

403. 406. 414. 420. 438. 453. 467. 469. 485. 486. 765. Krafft, Peter Sohn 417. — Peter, seligen, Kinder 749. — der Sehriber 19.49. 60 61. 87.88. — Ulrich 533. 594. 596. 603. 615, 657. 667. 690- 694. 695. 700. 704. 722. 723. 742. 751. 792. 799. 800. 801. 805. 815. 837. 838. W alther des Ehingers tolitermau 465. 510. 523. — Krefftin 655, 656. Krapfe, Friedrich 601. Krakau 823. Krebei 178. 438, — Adelliait 158. — Ulrich 158. 159. Krefftin, Krefft!in s. Krafft. Kriech s, Chriech, Kröflin 799, Kröl, Conrat 160. Kropfhart 522. 658. 867. Kruck, Hanns 605. 837. Krug, Ulrich 154. Krugtal s. Ulm, Ruhethal. K rummenowe, nidern 483, Kruppitz 637. Kruss, Haintz 790. Krystin von Hageln s. Christin. Kucli, Hainrich 346. — Peter 566. Kuchalber 601. — Hans 448. 450. Klicheler 565. — Chuntz 163. Kuchen 3 439. 446. 447. 731. Kücher, Uts 589. Kuchimaystri n, Anni 844. Kuecheler, Sitz 163.

Kucliler 631. Kiichler, Agnes 389. — Bette 389. — Chunrat 389. — Johanns 471. — Wille 389. Kuen (Probst Michael IH.) 853. Kunzelman 62. 75. 79. 87. 109. 111. 149. 151. 179. 348. 417. 587. 668. — Chunrat 90. 316. — Gesäss 315. — Margr., von Westerstetten 468. 665. — Rudolf 75. 76. 78. 79. 81. 180. 184. 185. — Ulrich 61. 75. 76. 77. 78. 79. 8b 88. 89. 90. 99. 104. 148. 149. 157. — sei, Töchter 438. Kuersenan 367, Ktigelin, Cuntz 787. K Ugenlin, Josse 668. Kugler, Bethe 804. — Haintz 804. Küllental, truchsäzzBerhtoldvon 101. Kiilling 143. Klimann 645. Kuman von Schwaikhofen 586, — Biund in Swaikoven 492. Kumberli, Rudolf 197. 198. Kummer, Utz 616. Kümmerlin 384. — Hainrich 176. — Rudolff 176. Kumppost, Heinrich 602. Kun, Chuntz 483. — Ulrich 700. 772. Kunbreclit 413. Kungsprunn s. Königsbronn.

Kunman — Lantsperg. Kunman 484. Kunn, Chunrat 471. — Hans 572. Kuntzin 751. Kunzenm acher 883. Kupphersmit, Bertolt 315. — Irmelgart 315. Kuprel s. Kopprel, Kurenberg 26. Kurfürsten 1. 3. 432. K ürner, Cunrat 612. Kursen er, Märklin 585. 587. Kurtz, Haintz 590. — Hans von Gemünd 695. — Ursell 695. Kurwalclien 275 861. 862. Küssen dort 583. Kutel, Hans 691. Kutzing 141. — Ulrich 141. 142. Kyrcliberch, Kyrcliberg s. Kircli-

berg. Kyssendorff 228. Kytler, Heinrich 349. 350. 459. 471.

L. Lacisanensis Hennanus 577. Laidolf 73. 74. 371. —- Anna 231. — Eisbet 602. — Hainrich 60. 61. 67. 72. 259. 370. 378. 393. 465. 466. 468. 602. — Truthliebus 179. 182. 183. 184. 185. 186. — Walther 231. Lainberg, Beringer von 809. «— Eberhart von 545. 785. 809.

923

Lainberg, Eridrich von 231. — Hainrich von 653. 809. — Petter von 809. — Sitz von 785. Laingrub 693. Lampart 102. Lampartissches gebirge 640, Landau, Eberhart von 808. — Lutz von 808. Landestein, Wiek von 836. Landfrieden 101. 116. 215. 236. 275. 379. 391. 394. 396. 397. 424. 425. 454. 498. 499. 500. 502. 503. 508. 664. 729. 730. 735. 736. 739. 744. 745. 753. 882. , n t f r ides buhe 1 339. , n d f l iedc) n s b u nd 746. ndfr iede■ nsge rieht in Schwaben 284. Landgericht 575. Landoeg 139. Landsberg 101. 342. Landshut 124. 740. 741. Lang 574. Lange Bloburensis 35. — Hainrich 495. — Hainricus 27. 28. 35.

— Ulricus 34. Lange n, H. 31. — Utzo 33. Lange nau 105. 161. 162. 165. 171. 172. 340. 373. 460. 479. 485. 508. 509. 525. 530. 543. 549. 596. 602. 796. 822. 872. 879. Langenmantel, Anna 864. Langmantel, Rüdiger 55. L a n t m a n, Henricus 476. Lantsperg s. Landsberg. 116*

164. 440. 514. 597. 880.

924

Lantzliut — Leschenbrand.

Lantzliut s. Landslmt. Lanzzer, Hans 799. Larczanensis, Nicolaus 576. Lar in, Johann 539. 843. Lasaus, Abraham 873. Laserus jud 881. Laue he in, Ulrich von Grunberg zu 584. 593. Lauingen 55. 101. 352. 535.656. Laupheim, pharrer Ruppreht ze 339. -— Anne von 750. — Berclitold von 750. St. Laurencius 870. Laurencius 577. Laurenz, Konrad 696. Laurin, Johans 494. 519. 571. 594. 596. 602. 614. 615. 659. 660. 661. 665. 739. 771. 792. 830. — Peter 777. Lauter 414. Lautern 144. 145. 192. 237. 240. 241. 243. 244. 283. 305. 696. 733. Lauter stein 363. 413. — Berclitold von 9. — Chunrat von 9. — Heinrich von 9. 261. 361. 362. 364. 567. 592. 760. Lautterkirchen 598. Lavadensis Jacobus 577. Laydolf s Laiaolf. Lebichgern, Conrad 573. Lebolt, Adelheit 570. — Andres, von Hörningen 331.570. Lebzelter, Adelhaid 355. — Conrad 355. — Hainrich 355. Lebzelterin 486. 585, Lecliner, Ulrich 143.

Leder 680. Lee 733. Lehenherr 482. Lehen mann, Berthold 598. Lehen Schaft 368. Lehr 339. 399. 828. Leibi 50. 431. 845. Leidolf s. Laidolf. Leipheiin 38. 49. 50. 71. 84.606, 745. 746. 844. • Leipzig 433. Leitgelb, Kristlein 740. 741. Lemmerza.gel, Engel 842. Lenger, Bugg 569. Leo 755. — Heinrich, von Giengen 274. 298. 299. — Ytal 265. 368. 403. 586. 610. 611. 631. 655. 657. 658. 662. 663. 674.675. 680. 683. 685. 693. 696.698. 699. 700. 733. 736 743. 747. 750. 753. 755. 759. 769. 770. 779. 786. 788. 789. 799.815. 883. — Mennlin 872. 880. — Peter 403. 611. 769. 843. — Predigerordens-Bruder 540. 797. 804. 805. 806. 869. Leolen 382. Leopold, Herzog von Österreich 2. 19. 20. 37. 45. 49. 50. 56. 57. 63. 67. 68. 70. 121. 122. 739. 740. 846. 861. 862. 863. — der Kuchinrnaisler 697. — Leopold 358. Leow, Le owe s. Leo. Leptzelterin s. Lebzelterin. Lerchenbuhel 509. Leschenbrand, Angnes 843. — Jacob 843.

Leukirchen — Los.

Liukircli s. Leutkirch. Liupolt s. Leopold. Liuprandus, abbas in Echenprun 515. — der alte Bürgermeister 358. de Halle 6. 14. 19 . 26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 3 3. 36 . 90. 232. 241. 263. 327. 371. 374. 400. 413. 467. 487. 492. 521. 536. 550. 551. 565. 571. 591. 598. 616. 652. 655. 657. 694. 702. 758. 765. 795. 845. Liutold, Walther 701. Liutoltzliusen 668. Li uträn, Marquart 83. 226. 228. Liutzz, Utz 530. Lobenberg, Gudentz von 716. — Hans von 716. — Heinrich von 716. Lobrenensis Petrus 577. Lochen, An na von 653. — Friedrich von 348. — Heinrich von 348. — Kathrin von 357. Löchern s. Lehr. Lochmüller, Eberhart 435. 436. Lüchrär, Berthold, der junge 588. — Irmel 588. — Utz 588. 635. Löfler, Hedwig 539. — Peter 539. Löhern s. Lehr. Loelirer 359. Lonsen s. Lonsee. Lonsee 380. 439. 440. 448. 449. 450. 551. 668. 757. Lonthal 440. Lophain s. Laupheim. Lorch, Ludovicus abbas in 166. Los, Haimich 117. X



Leukirchen s. Leutkirch. Leurei• 351. Leutki r cli 310. 338. 342 . 424. 454. 488. 508. 598. 651. 714. 719. 776. 819. 821. 826. 828. 834. 835. 838. 842. 854. 859. 862. Lew s. Leo. Lewelach 628. Libin s. Leibi. Lieh teil stain 677. Liebenhertzer Wiese 227. Lieber 26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 33. 36. Liechteneger 26. Liechtenowe, Mangold von 716. Lienhard von Günzburg 136. Lienung 73. 74. — von Albeg 73. 143. — Johann 72. 100. — Wernlier 118. 143. Lietenow, Jose von 133. Linder (Lindner) Adelhait 557. — Claus 557. 571. — Hans 731. 830. —- Margaret 195. 267. — Ulrich 195. 196. 265. 267. L i n d o w s. Lindau. Linge, Adelheit 20. — Ulrich 20. — Ulrich Sohn 315. — Wernlier 549. Lintal 441. Linwäterin, Mächthilt 432. Linz 321. 322. Liphain s. Leipheiin. Lirser, Sitz 414. Liudfried 549. Liugg von Schwendin 763. Liugger, Adelheid 587. — Heinrich 587.

925

926

Lös — Lindau.

Lös, Clmnraz 656. 667. 668. 700. 771. Lösslin 800. Lüterlin, Henricus 34. — cle Stubershain 35. Loubenberg, Hainrich von 719. 721. Lougingen s. Lauingen. Low s. Leo. Löwenstein, Albreclit von 747. 748. Lucas Auximanensis 427. Lucia 32. Luckau 769. St. Ludwig 685. Ludwi g der■ Bayer 1. 46. 53.. 54. 55. 58. 6:2. 71. 75. 76. 77,. 78. 79. 81. 8 5. 90. 92. 101. 102. 104. 106. 107. 108. 109. 110. 111. 115. 116. 122. 123. 124. 125. 131. 132. 134. 135. 136. 144. 146. 148. 150. 151. 170. 177. 179. 203. 212. 213. 215. 216. 219. 233. 236. 243. 244. 248. 252. 262. 275. 284. 289. 295. 296. 300. 301. 306. — dux Bavar iae 56. 63. 68. 70. 116. 342. — Markgraf zu Brandenburg 116. 215. 306. 482. 490. — abbas in Lorclie 166. — von Fryberg 732. — von Helfenstein 779. 780. 809. — von Hornsteyn 846. 861. 862. 863. — Martinus 817. — Gfraf von Ötingen 54. 72. 101. 118. 215. 508. — von Stouffenegge 18. — von Werdenow 45. 159.

Lueprandus 34. Lugart von Haigen 59. — Heinrich Sohn 41. Luglin, Hainrich 208. Lu in er 351. Lunse s. Lonsee. Luntal s. Lontlial. Lüp, Brobst, zu Stuggarten 478. Lupfen, Zaisolff von 637. Lüp he 160. Luphen, Eberhart von, ze Stulingen 862. 863. Lupoid s. Leopold. Lus vor dem aeschach 176. Lusitz 707. Lusser, hainrice 796. Lust, Johannes 824. Lustnow, Hans von 525. Luten, Johannes 426. Lutem s. Lautern. Luterstein s. Lauterstein. Lütkirch s. Leutkirch. Lutrach 452. — Anna 453. Lutram, Johans 536. Lutrun s. Lautern, Lutz von Landau 808. — von Werdenau 763. Lützelburg s. Luxemburg. Lutzei man, der lange 380. Lutzen 229. Luxemburg 296. 300. Liize 160. Ly bin s. Leibi. Lyndow s. Lindau. Lindau 116. 215. 310. 338. 454. 5(J8. 651. 776. 819. 821. 826. 828. 834. 835. 838. 840, 842. 854. 862. 872,

Lyng — Margaret.

L'yng 250. Lynge 20. Lyn(t)z s, Linz.

M. Machteishein s. Maclitolslieim. Mächtild s. Mechtild. Maclitolslieim 54. 440. 733. Maderinun 245. Mae düngen 260. Maemmingen s. Memmingen. Maerkelingen s. Merklingen. Maetze von Suntliein 204. Magdeburg 426. 440. 553. Magenbucli, Wolff von 732. 786. Magg 402. 549. 557. Maguntia s. Mainz. Malielenstain 39. 200. Mäbringen 621. Maier, Berthold, von Wiblingen 777. — Ulrich, der Spalt 261. Maiger 796. — Chunradt 346. — Haintz 359. — Jolians 538. — Russ, von Ersingen 807. Maigerlin, Chunrad 65. Maigin 237. Mailand 70. 72. Mailand, Hans der Ehinger von 355. 413. 420. 428. 429. 430. 442. 443. 465. 466. 467. 468. 478. 519. 521. 522. 529. 533. 538. 543. 558. 566. 571. 573. 585. 587. 588. 592. 600. 601. 607. 608. 611. 619. 620. 627. G28. 629. 630. 631. 641. 643.

927

644. 645. 646. 648. 652. 656. 657. 662. 663. 668. 670. 676. 681. 689. 695. 722. 723. 733. 734. 749. 751. 752. 755. 759. 763. 769. 785. 794. 799. 831. 837. 843. 864. .867. 879. 881. Mainz 1. 384. 396. 415. 432. 874. 877. Maisch 413. Maler, der alte 315. Mamsperg 25. Manasquerdensis dominicus 576. Mangelshain, Jolians von 571. 609. 641. Mangold von Liechtenowe 716. — Chunrat 403. — der Weber 798. Männlin der Jude 735. Mantua 678. 679. Mantz von Hornstain 732. Marbach 872. Marchdorf, Hermann Swellgrllbel von 477. Marchtein s. Marchthal. Marchthal 66. — Probst Berchtold zu 65. 66. — Bropst Chunrat ze 634. — Jolians vom Stein von 591. 607. 609. 611. 809. Marchthaler, Hainrich 153. Marclithael erin 153. St. Margretlie 33. 454. 577. Margaret von Friberg 592. 641. — von Griessingen 213. 697. — von Rammungen 883. — Klosterfrau zu Sevelingen 488. 611. — von Stotzingen 464. 465.

1)28

Margaret — .Mengen.

Margaret von Togan 631. ;— von Westerstetten 357.420.665. 666. 668.

— Hans Ammans dez iuengern tocbter 416. M arg wart z vouSweng, der alte 127. St. Marie Magdalene 454. 577. Maria, hertzoegin ze Bossen 366. — Gräfin zu Helffenstain 548. M aerk vonGriczingen von Rot 369, — von Hattenberg 714. 715. 716. 717. 718. 719. Markellingen s, Merklingen. Marklin von Griesingen 667. M ärklin, der Kürschner 438. Marktal s. Marchthal. Marlin 731. Marner, Chunrat 18. Marquard, Bischof in Augsb irg 342. 508. 580. 596. ■— Bischof von Constanz 429. — von Schellenberch 38. — von Swendin 139. 140. M arsfetten 275. — et Grayspach, Agnes de 91. — Graf Berthold von 75. 78. 79. 91. 101. 102. 104. 106. 115. 116, 122. 123. 124. 132. 136. 148. 151. 192. 213. 214. — Graf Chunrad von 90. 286. — Gräfin Elspet zu 151. Marth ein s. Marchthal. Martinus 577. — von Hochstetten 257. Matlien von Trühendingen 801. Matraier 549. Maurer 787. Maurolf 795. — Angnes 799. — Chuntz 799.

Maurolf, Ecliart 799. — Guta 799. — Rentz 799. Maurstetten s. Marstetten. Mayer 549. — Chunrat 529. 579. — Hainrich 20 — Hennan 483. — Liugart 20. — Ruschinun 587. — Ulrich 860. — Walther 530. Mayerin 683. Mayger, Eberl in 689. — Frytz 472. 701. — Hans 789. — im Münchhof 772. Maygrinn von Hervelsingen 617. Maylan, Maylant s. Mailand. Mayser 413. — Hainlz 765. Mechtilt 252. — von Asche 346. — von Burlvingen 198. — von Munshein 331. — von Swaichouen 216. — de Wizzenhorn 375. Me düngen 258. 298. 299. Megenlin, Hennan 257. Meidburg s. Magdeburg, Meidlingen, Erawenkloster 258, Meier, Heinrich, von Nürdlingen 501. Meingossin 612. Meinz, Meintz s. Mainz. Meisterlerin, Mechtild 596. Melker, Chunrat 752. Melun 427. Melunensis, Petrus 427. Mengen 37. 38.

Mengese — Moser.

Mengese, Chunrat 688. Mengoz, Heinrich 218. — Wernher 218. Mengoss in 731. Menliart, Wernher 374. Menli von Kasenstain 602. Menlin, Peter 686, Mentz von Bettingen 211. — Elisabet 658. — Ott 590. — Vlrich sei. 658. Menz, Ruz 347. Meran 125. Merchlin von Nordholz 222, Mergelstetten 790. 791, Meringer, Elizabet 669. Marquard 557. Merk s. Maerk. emmingen 38, 101. 116. 215. 236. 301. 310. 338. 350. 424. 441. 454. 488, 508- 598. 632. 633. 634. 651. 714. 719. 776. 819. 821. 826. 828. 833. 834. 835. 838. 840. 842. 854. 862. Merkinger, Hainricli 372, Merklin von Griesingen 530, Merklingen 32. 34. 36. 114. 439. Merklin st et en s. Mergelstetten. Merlin 543. Mer sehe, Ulrich von 667. 668. Merschnerin 870. Merstetten und Graispacli, Graf Chunrad von 92. Messe 4. 9. Messersmit, Hans, von Tumerdingen 830, Met man, Ruprelit 83. Metz 432. 433. Metzger, Batz 787. Meyer 824. Ulmiscbes Urkundenbuch II.

9-20

Meyer, Heinrich, von Nordelingen 501. 534. 538. Meylan s. Mailand. Mezger, Johann 52. — Ott 572. St. Michaelis 133. 180. 181. 182. 183. 184. 186. 187. 577. Michael, Probst 437. Michael III., alias Kuen 853. Michel von Westersteten 732. Mie s. auch Myge 37. 39, Milchbrunnen 693. Milionia 427. Milioniensis Bernardus 427. Miller, Cuntz 797. 798. — Haintz 160. Mindelberg 38. 101. 596. 597. 719. 721. 861. Mindelheim 224. M i n d e n s i s, Dietrich, Bischof 426. Minnei1, Chunrat 799. Minste 652. Mittelweiler 544. 545. Mittlinssstain 514. Möckmühl 696. Modin 681. Moeringen 158. 221. 284. 339. 340. 444. 445. 472. 606. 687. 800. Mörlin, Sitz 690. — Stephan 700. Molle, Chunrat 693. 733. Montaw s. Mantua. Montfort, Graf Wilhelm von 38. Morgen 549. Morl in, Diepolt 54. Mosbach 219. Möser in, Agnes 657. 659. 660. Moser, Gross 600. — Hans 731. — Kätherin 731. 117

930

Moser — Nasgenstatt.

Moser, Ulrich 332. 657. 659. — sei. 704. v Mosmaiger, Hainrich, zu Kirchberg 667. Mosser 629. 630. Mossez, Ester 735. — Jüt 735. Mudrer 789. Mühlberg 767. 768. 773. 774. Mulhusen, Berchtolt von 352. Mülich’sche Eheleute, Konrad 42, Muelinsen, Bernhardus 28. 35. Mueller, Agnes, von Elsse 251. Müller,Gottfried 846.861.862.863, — Heinrich, von Elsse 251. Müllerin 533. Mulner, Andres 18. Muench, Johans, von Autenhouen 218. — Reinbot, von Autenhouen 218. München 77. 101. 111. 115. 121. 122. 125. 150. 151. 152. 203. 212. 213. 219. 275. 297. 742. 743. 776. 784. Münclili 355. Münchl in 353. — Heinrich 565. 585. 700. — Wernher 373. Mündrechingen, Ernst Häting von 729. 733. Mundscherler, Berchtold 435. Mungge 732. Munshein, Meclitilt von 331. MUnsinger, Haintz 590. Mün steril us en, Johans vomStain zu 609. Muntscheller, Adelhait 516. — Anna 516, — Betz 516.

Mu nt sch eil er, Berchtold 516. Muossmelwer 540. — Adelheid 558. Mür 557. Muranensis Philippus 577. Murer 536. 602. — H. 96. 97. — Hans 787. — Heinrich 348. 471. 701. — Jacob 722. — Ynselin 752. Mürtlin 883. Müschenwang 45. Muschlensis 426. Muselin, Bernhardus 31. Muesler 509. Müssler, Ulrich 472. Mutscheller, Berchtolt 380. Muetzelin der Snider 760. — Berhtolt 18. 26. Mutzenkölz 488, 535. 555. Myge von Westerstetten 226.228. 241. 242.

N. Nagel, Hert 784. Nägelin, Herman 258. N a g e 11 i n 543. Nallingen, Naellingen s. Nellingen. Nallinger 387. 810. — Cunrat 83. — Ruediger 83. Nansliuser 549. Nasgenstatt, Chuntz Wichsler von 683.

Nassau — Nordholz.

Nassau, Gerlach von, Erzbischof von Mainz 396. Nattenbuch 440. Natt heim 440. Nau, Naw, Nawe, Nawis s. Langenau. Nay er, Petrus 817. Nechlaus Ebronensis 427. Neenstetten, Johans Oehslin von 171. Nellingen, Bercht von 809. —- Pfaff Friclrich von 366. — Sitz von 365. 366. 445. Nellinger 387. 810. Neiffen s. Neuffen. Nellenburch, Eberhart von 215. 224. 284. — Wolfram von 247. 459. 471. 473. Nenningen, Wolffhart von 732. Nephan 25. Nerenstetten 374. Neresheim 166. 541. 790. Nersingen 689. Netter hausen 482. Neuenbrunner, cler alte 482. — Johans 482. — Walther 482. Neuenburg 348. Neuenste ussli ngen, Burchart von Friberg von 592. 732. Neuffen 75. 77. 78. 79. 9J1. 92. 101. 102. 103. 104. 106. 115. 116. 122. 123. 124. 132. 136. 137. 138. 148. 151. 152. 161. 192. 213. 286. 312. 490. 612. — Agnes von 124. 252. — Berchtold von 150. 215. 288. 498. Neu-Ulm s. Schwaikhofen. Neyger, Eisbet 867.

931

Neyger, Peter 867. Ni das von Czigelheim 415. Nicol. Commt (?) 774. St. Nicolaus 685. 870. Nicolaus 426. 577. ■— Cainerit. ppts. 821. 866. 879. — de Crapicz 637. —; Larczanensis 576. Niderhusen s. Netterhausen. Nidern Kirchberg s. Unterkirchberg. Niederbayern 342. Nieder-Bubenshain 607. Niederschwaben 527. 736. 754. Niederhausen 490. Niederstadion 786. Nie der-St otzingen 95.147.148. 278. 283. 295. 369. 410. 421. 422. 829. Niese 519. Niess, Adelhait 522. — Clmnrat 142. 522. — Utz 610. Niez s. Niess. Niffen s. Neuffen. Niklas von Ziegelheim 415. Nise von Urbach 25. Niuban 362. Niubrin 510. Niuwenstein, Götfrit von 321. Niwbronner, Johans, von Husen 218. Nohrays, Ulrich 641. Norder hart 207. 339. Nordholz, Bilgrin von 222. 278. — Gerwig von 222. 278. 719. 721. 744. 745. 746. — Merclilin von 222. — Wigolaissen von 716. 117*

932

Nördlingen — Oesterreich.

Nördlingen 54. 101. 215. 216. 219. 306. 310. 318. 319 320. 338. 425. 454. 508. 538. 584. 593. 598. 838. 839. 854. 862. — Adelhait 382. — Albreht 96. 222. 471. 590. 591. — Bentz 382. 470. — Berchtolt 609. — Betz 471. 591. 751. — Chunrat der Gienger von 471. — Heinrich Meier von 501. 534. — Mäclitilt 609. — Rantz 860. Norsingen s. Nersingen. Noten lius 66, Now s. Langenau. Nuemburg 377. Nurdelingen s. Nördlingen. Nürnberg 46. 47. 102. 103. 104. 106. 107. 109. 110. 111. 123. 125. 233. 301. 304. 305. 307. 309. 379. 396. 432. 433. 489. 490. 526. 529. 531. 532. 536. 552. 553. 554. 575. 599. 636. 637. 640. 641. 651. 706. 707. 708. 767. 769. 801. 820. 821. 836. 865. 871. — Burggraf Berthold von 135. 321. — Burggraf Friedrich von 651. 743. 750. 801. Nuernberger 397. Nusserinn 403. Nüwenburg s. Neuenburg. Nüwen-Stusslingen s. NeuenSteusslingen. Nuzzer 332. Nyffen s. Neuffen. Nyppenburch, Fridreich von 215.

O. Obenhausen, Hegelhof 288. Obenhusen, Johans von 316. 334. 337. 495. 544. 545. 572. 660. Ober-Bayern 75. 116. 342. Ober-Bubensheim 607. 611.641. 653. 844. Oberschwaben 81. 326. 328. 330. 461. 527. ?36. 754. 776. 837. Obser, Ulrich 128. 129. 137. Ochsenliausen 85. Ochslaer 278. Oecliseli 161. 162. Öchslen, Johann, von Neenstetten 171. Oehaim, Idädewig 225. — Chunrat 686. 693. — Elizabethe 603. — Hans 603. — Katherin 693. — Rupprelitz 339. Oehern s. Oeheim. Öler, Johans 771. ÖHingen 245. 648. Ölmayer, Chunrat 398. Oerlingen 289. 341. 474. 562. 563. 564. 593. 682. 781. Oelisler 275. Oehslin, Johans von Neenstetten 171. Örmin, Adelhait 755. — Jacob 755. Oermingen s. Ermingen. Örun, Gerolt von 414. Oesterreich, Austria 2. 19. 20. 37. 38. 45. 50. 56. 62. 63. 67. 68. 70. 110. 121. 322. 391. 394. 529. 530. 553. 554. 737. 738.

Oettelschiez

739. 74U. 741. 742. 846. 861. 863. Oettelschiez s. Ettlenschiess. Öttingen 684. — Graff von 762. — Albreht von 379. — Friderich ze 54. 101. 215. — Ludwig ze 54. 72. 101. 118. 215. 508. Offen, Heintz 160. Offen hausen 340. 346. 627. 628. 657. 764. Offingen, Anshelmus de 31. Ogenhusen s. Obenhusen. Ogspurg s. Augsburg. Ohsen, Haintz 7 84. — Mülichi 784. Öhsler 278. Oien Schlager 433. 434. Opauiensis, Joanens 426. Oppenheim 766. Oppingen 365. 366. 445. Oren, Herolt von 351. Orsenhusen, Wigmann von Gries­ singen zu 732. Orter, Hans 811. — Ulrich 772. 811. 816. Oschamer veld 172. Osima 427. Ospurg s. Augsburg. Osterstetten 530. Otto, Herzog von Oesterreich 110. 121.

— — — — — — —

Herzog, der jüngere 342. Amman 314. von Berolfstatt 47. 48. Guldin 384. Haintz 731. Hedwig 314. von Hemmingen 809.

Petrus.

1)33

Otto vonHörningen 204. 331. 414. 515. 570. 592. 598. 616. 642. 687. 729. 731. — von Kaltenburch 191. — magister 183. 184. 185. 187. — de Ranegg 558. — der Schriber 20. — der Truchsezze 719. 721. — Utz 131. Ougspurg s. Augsburg. Ougspurger, Küni 682. Ouwe, Owe s. Reichenau. Owe, Cuntz von 539.

346. 609. 733. 188.

P. Pachenheim 55. Pachenstain, Chunrat von 461. Paeltzis Aker 234. Passau 737. 740. 741. St. Paulus 7. 287. 288. 577. 877. Paulus Evalonensis 427. Pech, Chunrat 52. Peck von Giselingen, Mähthilt 64. Pefingen s. Bilfingen. Pesach bar Moscheh 882. Pesimislaus Teschinensis 426. Peter von Giengen 406. — von Hohenegg 101. 113. — von Rinderbach 488. 535. 556. — von Scliarnsteten 790. — von Torberg 846. Petershausen, AbtUlrich von 64. Petrea 44. St. Petrus 7. 165. 287. 288. 577. 870. 877. Petrus, Abt 9. 12. — prepositus Olem 707.

934

Petrus — Prag.

Petrus von Cyrone 869, — von Gundelsliaim 292. — von Lainberg 809. — Lobrenensis 577. — Melunensis 427. — Placentinensis 427. Valonensis 427. Pfaffenhofen 257. 258. 688. — Chunrat der Smit von 218. Pfaffenliover 522. — Hainrich 96- 129. 153. 218. 237. 238. 251. — Walther 297. Pfaffenhusen, Jacob von 133, Pfalburgeri 433. Pfalhain s.^Fahlheim. Pfand lin 197. 198. Pfandtscliatz 3. Pfantzelt, Chuntz 781. —- Hans 860. Pfirt, Ulrich von 846. Pfister 843. Pfleg har, Utz 589. Pfogman, Ulrich 790. Pforzheim 135. 305. 306. Pf raun stetten, Plir unsteten 45. Pfuhl 245. 259. 339. 340. 341. 437. 486. 585. 612. 643. 657. 659. 668. 731. •— Johannes von 795. — Mechtild die Schmidin von 453. — Ulrich von 541. 602. —Walther der schmit von 197. Pfullendorf 116. 215. 310. 338. 454. 508. 599. 651. 776. 843. Pfulwendorff s- Pfullendorf. Pfuole's, Pfuhl. Phaffenhouen s. Pfaffenhofen. Ph affenhusen, Jacob'von20.144.

Phalliain s. Fahlheim. Phanelin, Ulrich 176. Phantzelt, Gret 556. 557. 772. Phanzolt, Adelliait 385. — Cunrat 385, Pliettener, Wernher 717. Philippus Muranensis 577. — von Bykenbach 732. Phinaz 873. Phinlios bar Joseph 873. Phirt, Ulrich von 786. Phister 332. Phistrin zu Walthussen 25. Phnurres sun 25. Phrunder, Walther 126. Phrunsteten 45. Phul s. Pfuhl. Piacen z a 427. Pinelias bar Joseph 882. Pirna 327. Pirss grafscliaft 151. Piscator, H. 14. Pitt erlin. Jolians 349. 350. 462. 463. Placentinensis Petrus 427. Plann 795. Platt 414. Pless, Chunrat 360. 374. — Hainrich 360. Plest s. Biest. Pleug 541. Plieningen, Rüdger von 283. Plochingen 800. Plosso 360. Pophingen s. Bopfingen. Pöringen 544. Porta latina 12. Portner, Heinreicli 215. Potzner, Heinrich 740. 741. Prag 307. 308. 356. 370. 377. 426.

Pralant — Rechberg.

446. 447. 475. 477. 488. 506. 507. 516. 517. 613. 697. 698. 735. 736. 743. 793. 878. 879. Pralant 556. Premenstray 159. Premgarten,Wernher der Schenk von 862. Prentzahusen s. Anhausen. Prevence 11. Priel, Adelhait 360. 374. ■ — Hainrich 374. Priester, Ludwig 494. St. Priminius 118. Priol s. Priel. Prun, Mechtilt 385. — Utz 385. Prunman, Gr et 385. — Haintz 385. Pryol s. Priel. Pu eher 332. Purchhausen s. Burghausen. Pyrn 327. 328.

R. Rächlen (Rachel), Ysak von Rütlingen 872. 880. Radelstetten 569. 616. Raemzser, Johans 83. Raimund aus Aleria 429. Rain, Elsbeth vom 744. 746. Rainstetterin, Anna 571. Raiser, Hainrich 798. Rammingen, Ramungen 64. 249 — der alte 137. — Chunrat von 530. 601. 683.716. — von Dalfingen 784 — Eberhard von 249. 250. — Heinrich von 250.

935

Rammingen, Hertnit von 369. —• Margaretha von 883. — Ulrich von 73. 369. 608. 648. — Wernher von 73. Ramsperg, Chunrat von Rehberg von 215. Ramung, Ramunger s. Ram­ mingen. Ramunk von Ulm 201. Randegge, Hainrich von 862. 863. Ranegg, Otto de 558. Räss, Konrad 494. 547. 551. Rat, Berhtold 271. Rateisteten s. Radelstetten. Rätin, Adelhait 271. — Agnes 271. Rat is bona s. Regensburg. Ratoltstetten s. Radelstetten. Ratpar, Heuman von 829. Ratperger, Heuman von 749. Räuber, Haintz, von Tumertingen 279. Rauper , Hainrich 714. 716. 717. Ravens bürg 116. 215. 275. 310. 338. 454. 508. •651. 737. 776. 819. 821. 826. 828. 834. 835. 838. 840. 842. 854. 862. Ravens tain 610. 787. Raymingen 440. Raymu ndus Aleriiensis 427. Rebestog, Wernher 226. 227. Rechberg 144. 309. — Agnes von 592. 641. — Albrecht von 307. 327. 328. 356. 719. 721. — Chunrat von 215. 719. 721. 833. — Engelhart, Johansen sohn von 283. — Johans von 237. 283. 284. — Wilhelm von 307. 308. 309. 356.

Rechberghusen — Richenbach.

370. 377. 462. 536. 537. 575. 681. 697. 777. 809. 865. 871. Rechberghusen, Chlinrad von 283. Rechhalden 439. Rechhausen, Chunrat von 284. Rechtklawe, Ott 537. 617. Regensburg 104. 105. 424. 425. 699. 710. 711. Rehberg s. Rechberg. Rehei in 526. Reichenau, Augia, Owe, Richenowe 7. 9. 10. 12 . 13. 15. 56 . 63. 64. 67. 68.. 70. 79. 86. 117. 118. 179. 180. 181. 182. 183. 186. 187. 224. 289. 324. 339. 340. 381. 382. 383. 384. 385. 386. 417. 424. 441. 442 445. 463. 464. 469. 473. 495. 510. 511. 533. 562. 563. 564. 587. 588. 589. 594. 600. 606. 614. 615. 618. 620. 621. 623. 624. 625. 626. 627. 628. 629. 630. 643. 644. 646. 681. 682. 709. 712. 714. 728. 766. 771. 780. 781. 782. 783. 7-84. 812. 813 814. 815. 817. 831. 869. .eiche nbac h 275. — Conrad von 278. 789. — Hainrich von 275. 278. — Walther von 278. 789. — Wernher von 275. 278. Reichssteuer 252. 461. 750. Reichsvic.ariat 110. Reinhart, Lutz 731. Reinstetterin, Anna 596. 598. 648. 694. Reincz 207. 601. — von Talvi ngen 696. Rekke von Höwgi 515. 541. 571. Rem 384

Rembolt von Laugingen 352. Reinbot, Chunrat, von Autenliouen 218. — Hans 248. 689. Rengarshoven, Andreas Ganser von 540. Ren hart von Griczingen von Kirchberg 369. Renhartsried 288. Renscli 27. Rentz 207. 211. — Adelhait 794. — Agnes 815. 816. -—- Fritz 642. 646. 846. 866. —- der Gebüttel 638. - Hans 582. 818. 866. -— Hainiz 794. •— der Yischer 794. Re sch, Heinrich 229. Retrea, Bischof Johannes 44. Reuti 723. 749. 753. u 11 i ngen 9. 12. 45. 116. 117. 160. 214. 215. 219. 310. 338. 441. 454. 494. 508. 599. 739. 744 745. 819. 821. 826. 828. 830. 833. 834. 835. 838. 840. 842. 854. 862. 872. 880. utli nge r 744. 746. Lein 75. T1. 78. 215. 248. 737. 738. 776 832. — Pfalzgraf bei 248. 432. 832> — Erzbischof vom 432. Riber, Job ans 430. Rieh, Adelhait 788. — Chunrat 593. 788. — Utz 593. Richartzrit 288. Riehe, Haintz 732. Richenhacli s. Reichenbach.

Richenstäin - Kot.

Richenstain, ßerchtold vom Stain von 687. 809. — Chunrat vom Stain von 609. — Walz vom Stain von 786. 809. Ri choltzrüten 747. 753. Ricli pfand 311. Ricliunow s. Reichenau. Ried 193. 275. 618. 619. 628. 642. 644. 676. 734. 772. Ried, Chunrat 635. 638. 690. Rieden 177. 228. 275. 278. 379. 412. 709. — Bernold von 231. — Hans von Rot der alt von 541. 826. 827. — Rtldger von 647. 680. 698. Riedlingen 160. 845. Riesenburg, Bors von 567. Riethain s. Rietheim. Riethartfriet 462. Rie'thartsriet 462. Rietheim 125. — Chunrat von 250, — Eglolff von 549. 550. 641. — Friedrich von 125. 243. 278. 283. 451. — Ritter Gerwig von 191. — Guta von 818. — Hans 565. 769. 770. 782. — Heinrich 472. 565. — Hermann 565. 782. — Ulrich von 752. — Walther von, von Stetten 648. — Wilhelmus de 613. 769. 770. 829. Rietmtili 784. Rietmüller 512. — Hans 513. Riffen, Johanns von 278. Rinderbach, Elsbecht von 556. — Hainrich von 535. 556. Ulmisches Urkundenbuch 11.

98?

Rinderbach, Johann von 556. Peter von 488. 535. 556. — Walther von 3 74. Rin egge, Wernherus de 13. Rin gingen 441. — Eberhart von Grafnegg zu 807. 808. — Johann 551. Rintse 653. Risemburg, Bors von 724. 728. 729. 768. 773. 774. Risenspurg der Merzler 602. Riser 414. 586. Riter, Hans 689. Ritter 358. Ritterbach, Chunrat 389. 801. Ritterbechin 867. Riutlingen s. Reutlingen. Röchlinslehen 592. Rohlingen, Ullin von 224. Rom 58. 75. 76. 77. 78. 79. 107 HO. 132. 136. 148. 379. 426. 562. 563. 730. 802. 803. — Stul ze 562. 618. 621. 626. 628. 644. 780. 812. Romana ecclesia 68. Romenthal 439, Römisches Rieh 847. Ronse, Hainrich vom 719. Rordorff 322. Rorgenstaig, Kirchsätze 439 448. Ros, Johans 472. — Sitz 519. — Eisbet 519. Röschen, Lüczo 33. Rosritterin, Agnes 691. Rot 48. 470. 514. 760. 869. — Convent des gotzlius 159. — Adelhait 638. 118

t, Agnes 2 22. 41 2. 60r7. 638. 652. Anne 344 510. 535. 638. 703. 705. 706. B. von Hochstetten ] 57. Bebirk B44. Berchtolt 380. J32. 7 51 Claus 601 605. 608. 667. 676. Cunrat 159. 218, 322 . 354. 378. 398. 399. 413. 438. 470. 474. 479. 480. 481. 482. 488. 504. 512. 513. 516. 518. 521. 533. 543. 550. 555, 557. 571. 572. 589, 592. 593. 600. 611. 615. 617. 634. 635. 638. 639. 648. 662. 680. 682. 685. 687. 689. 690. 691. 692. 700. 703. 704. 710. 734. 763. 772. 773. 795. 864. 866. 867. Dreppolt von 370. Eisbet 344. 429 . 430 Fritz 423. 424, 635. 638. 639. 667. 683. 684. '63. 774. (Jute 492. 493. 494, 638. Halle 344 • Hartman 759. Heinrich 37. 49. 55. 160. 175. 212. 218. 235. 241. 260. 263. 266. 267. 270. 289. 315. 316. 317. 338. 344. 345. 346, 347. 348. 358. 359. 371. 374. 380. 392. 393. 398. 399. 403. 416. 423. 424. 429. 430. 431. 439. 452. 469. 479. 485. 487. 491. 492. 493. 494. 496. 497. 516. 519. 523. 536. 539. 542. 550. 555. 565. 580. 585. 588. 595. 608. 638. 6 42. 644. 648. 666. 676. 683. 703, 704. 705. 706. 734. 735. 751. 759. 763. 768. 771. 787.

Rot, Hermann 21.2 . 297. 298. 344. 526. 57L 609. 646. 700. 708. 709. 7 51 * 759. 779. 795. 798. 799. 800. 801. 804. 805. 807, 810. 831. 842. 860. 870. — Johans von 228. 266. 356. 423. 424. 487. 491. 492. 493. 494, 522. 523. 541. 601, 608. 648. 667. 683. 691. 693. 709. 732. 735. 751. 759. 763. 826. 827. 882. — Jos 734. 811. 866. — Karl 704. 732. 811. — Kathrina 222. 676. — Liugga 683. — Liuprant 321. — Margaretha 492 493. 494. 759. — Merk 369 — Ott 20. 45. 47. 49. 61. 87 . 88. 111. 126. 129. 137. 141. 142. 153. 154. 155. 157. 160. 173. 175. 188. 191. 196. 199. 200. 208. 211. 221. 222. 235. 245. 246. 260. 295. 297. 298. 315. 326. 344. 345. 346. 347. 348. 356. 357. 365. 371. 378. 380. 393. 398. 429. 430. 480. 487. 488. 491. 492. 493. 494. 495. 504. 510. 521. 523. 535. 543. 550. 555. 556. 579. 637. 675, 695. 700. 702. 704. 732. 734. 749. 751. 759. 764. 768, 771. 789. 797. 805. 807. 812. 837. 843. 866. — Peter 479. 482. 488. 515. 520. 521. 535. 571. 592. 676. 688. 691. 693. 695. 7ö\, — Rufe von 221. — Rus von 653.

Rot — Rudolf.

Rot, Stephan 688. 703. 749. 768. 778. 866. — Trute 535. 555. 572. —- Ulrich 20. 45. 49. 6. 61. 87. 88. 111. 124. 126. 137. 141. 142. 153. 154. 157. 197. 211. 260. 285 314. 326. 340. 345. 347. 348. 392. 403. 414. 416. 429. 430. 431. 455. 457. 458. 467. 479. 480. 486. 488. 491. 492. 493. 494. 495 496. 497. 504. 510. 512. 518. 519. 520.. 521. 523. 539. 543. 546. 547. 551. 555. 556. 565. 571. 572. 579. 582. 587. 590. 603. 605. 634. 647. 662. 668. 676. 695. 704. 733. — Ursula 751. — Veren 518. — Wilhelm von, von Klainen Ketz 641. Rot (Fluss) 688. Rötin 682. Rotemberg, Heinrich Wilden­ steiner von dem 45, 400. Ro(ö)tenstain 214. 720. Frick Zapf von 714. 715. 716. 717. 718. 719. Hainrich von 213. 214. 232. 716. 719. 721. — Herman von 715. — Hug von 716. — Jos von 716. — Marquart Zoller von 459. 471. Rothenburg 219, 819, 834. 835. 836. 867. 871. Roter, Herman 487. Roth s. Rot. Rot in s. Rot. Rot lew, Johl in 736.

039

Rotolczdorf, Herman von 791. Rotschuster, Ulrich 593. Rott s. Rot. Rottenburg s. Rothenburg. Rottenstain s. Rotenstein. R ö 11 i n gen 3 55. Rottweil 11»6. 215. 219. 310. 391. 392. 454. 508. 517. 548. 552. 599. 636. 637. 678. 739. 779. 819. 821. 826. 828. 830. 834. 835. 838. 840. 842. 854. 862. — Graf Ruedolff von Sultz zu 779. Rötwinin 681. Rübacker 693. Ruck 440. Rüd, Ulrich, Schund von Albegg 703. Rüde, Cunrat 732. Rttdger, 531. — von Blieningen 283. — von Griesingen 209. — von Husen 283. Ruedger von Haelwaeringen 205. 206. — von Rieden 647. 680. 698. 734. — von Westernach 96. 213. 224. Rüdlingen s. Riedlingen. Rudolf, Romanorum Rex 314. — Herzog von Österreich 529. 530. — dux Saxoniae 396. — Pfalzgraf bei Rhein und Herzog in Bayern 77. 78. — Bischof von Konstanz 67. 115. 126. 127. 139. 140. — von Arburg 818. — der Esel 73. — de Friedeberg 410. — ze Geppingen 283. — von Habsburg 314. — von Herrlingen 204. 616. 118*

940

Rudolf

Rudolf von Hornstpin 732. — Graf von Holienberg 115. 842. 871. — von Stotzin gen 421. — von Sulmetingen 654. — von Sultz 517. 548. 777. 779. — von Übricliingen 544. — Graf von Weidenberg 3. 101.237. — von Westernach 97. — Schwestermann des Conrad von Zitschlech 764. Rudolfsgebraitun 646. Rudolfsweiler 339. 465,495.594. 624. 626. Rudolfus s. Rudolf. Rulin, Utz 220. Ruesche, Wernlierus 165. Ruetlingen s. Reutlingen. Ruess 392. Ruf s. auch Rot 51. 708. — von Bernstat 764. — Hainricus 316. — Otto 316. — Ulricus 595. Rüger von Griezzingen 231. — von Westernach 96. Rugg 440. Ruckstain, H. 35. Ruland 333. 334. 335. 336. 544, Rulin, Walther 509. 526. Rumbein 83. Rummellin 549. Ruodolf s. Rudolf. Ruoland 333. Rupertus, Romanorum rex 396. — dux Bavariae 396. Kaplan 722. 723. — pfaff 728. — pharrer ze Louphain 339.

Salise.

Rupprecht, Ruedeger 83. Rüscli, Adelliait 386. 568. 781. 851. — Anna 704. 735. 736. — Berthold 126. 386.403.568.703. 735. 851. — Elspeta 699. — Hofvischer 579. 681. 682. 851. — Johann 703. 705. — Margareta 704. — von Rot 653. — die alt 703. Ru sc Innen 771. Riislin, Hainrich 479. Rüssel 817. Rütin s. Reuti. Rütlingen s. Reutlingen. Ryber, Chuntz 789. Rychenowe s. Reichenau. Rychenbach s. Reichenbach. Ryeden, Rüdger von 734 Ryn s. Rhein. Rys 193. Rysenburg, Borescli von 723. Rys er, Ulrich 809. Rysin 193. Rylunman, Adelliait 736. — Ulrich, der junge 736. Ryssmülin 642. Rytheim s. Rietheim. Rytheym s. Rietheim.

s. Sachs 143. Sachsen, Herzog von 432. Sachsenheim, Johann von 136. Sahse, Ludewinus, de Clingenstain 14.

Sailer — Scherer.

Sailer 344. 798. — der alte 345. — Cuntz 681. — Engla 681. Sak 751. Salem s. Salmansweiler. Salmansweiler 1. 2. 161. 162. 401. 742. Salmenwise 270. Salzman, Cuntz 844. Santharthofen 463. Sarmen 207. Sarwürcht, Fritz 700. Sarwürk, Cliünrat 656. Sattler, Hans 801. Saüclingerin (Säuckingerin), Ag­ nes 297. Sayler, Benz (Betz), von Ehingen 360. Schacher 228. Schadewin, Cunrad von Husen 245. Sch ad lug 50. Schaelkelingen s. Schelklingen. Scliafbind 750. Schaffelkingen 466. 467. 565. Schaffer 798. Schafhusen s. Schaffhausen. Schaffhausen 129. 130. 131. 391. 392. 454. 862. Schafflacliingen s. Schaffel­ kingen. Schagg(pp)ental 544. Schaib, Utz 259. Scliaich, Berthold 93. Scliälerin 787. Schälclingen s. Schelklingen. Schalkstetten 440. Schappel, Hain rieh 158. Scliappeler Chunrat 589.

941

Schäpplin (Fritz von Wester­ stetten) 732. Schappran 586. Schapprun, Hans 667. Scharenstetten 439. 440. 571. 703. 773. — Cuntz von 421. — Dyepolt von 163. — Fridrich von 231. — Hainrich von 258. 350. — Jacob von 790. — Peter von 790. — Walther von 143. Sehatbuch 802. 804. Sch attzmann, Chunrad 601. .— Johans, Pf aff 765. Schauff von Spyr 352. Scliaufhusen s. Schaffhausen. Sch au ler, Chunrat 437. Schawenberch 612. Schee helin, Henricus 560. Schefolt, Hans 871. Schelklingen 27. 34. 321. 322. — Beringer von 45. — Chunrat von 44. 45. 117. 177. 192. 223. 252. — Uolricus de 4. Schellenberg 85. — Bentz von 719. 721. — Gerie von 600. —- Hainrich von 719. 721. — Marfpiart von 38. — Ulrich von 599. Scheller 699. Schellru ss," Eberlin 787. Schelm in 438. Sehe mit, Conrat 26. Schenk, Wernher von Premgarten 862. 863. Scherer, Hans 384.

942

Scherer— Scholl.

Sclierer, Chunrat 215. — Haintz 549. — Herman 701. — Rudolf 215. Schetter, Hainrich 700. Sclievolt. Anne 599. — Berclitolt 599. — Conrat 65. 66. — Fritz 545. 573. S c li i b 1 i n, Cunrat 544. — Wernher 416. Schielbach, Hans 816. Schiemmer, Haintz 482. Schik, Johans 646. 700. Schildknecht 684. Schiler, Albrecht 307. — Wilhelm 307, Schilhi n k 212. Schilling, Geori 685, —; Hainrich 398. — Werner 685. 733. 734. Schil tknelit 317. Schiubenach 655. 656. Schlaiss, Albrecht, von Teimes­ singen 808. Bertholt, von Amegge 93, 94. —• von Elrbach 647. Schlaiz, Bentz 96. 97. Schlapp 430. Sc h lat 37. Schiet, Adelhait 340. — Uotze 340. Schleicher, Johannes 560. Schleierer, Agnes 817. Schleifer 787. Schiengen s. Schlierigen. Schlich, Bett 789. Haintz 789. Schlicher 430.

Schliengen 356, 454. 570. Schlychingk, Chunrat 143. Schmit (Schmid, Smid, Smit) 536. 609. 673. Adelheid 276. 277. 487. — Adelhait, von Tommerdingen 276. — Bugge 331. Cunrat, von Bermeringen 696. — Chunrat, von Phaffenhouen 218. — Konrad, von Westerstetten 276. 277. 487. — Eisbet 557. 779. Friedrich 487. Hainrich von Tommerdingen 276. -- Hans 331. 360. 453. 722. Mechtild von Pfuhl 453. — Sitz 557. 779. — von Swaykofen 817. — Ule 656. 765. — Walther 515. 587. — Wernher 787. 790. — von Westerstetten- 595. Schmidlin 549. Schmitz, Trutz 588. Schnaiten s. Schnaitheim. Schnaitheim 441, — Jacob von Scharenstetten zu 790. Schnapper, Ann 365. Schneckenhofen 220. 645. Schneider, Älblin 551. — Mechtild 551. Schneuwly,Chunrat,zeFriburg862. Sch neyberg 83. Schnider, Cuntz 448. — Haintz 583. —- Mäggel 515. Schuochbühel 487. Scholer, B. 14. Soholl, Chuntz, von Westerstetten 589.

Schongawe — Scultetiis.

Schongawe 101. — Hainrich, Pfarrer zuElrbach 808. Schono, Johannes 166. Schorndorf 25. 529. Schraffer, der Schmid 707. Sclirap]) 429. 431. — Adelheid 682. — Haintze 341, — Hans 541. 682. — Peter 686. Schreckenstein 666. —- Rot von, Gebrüder 763. — Claus der Rot von 601, 608. 667. — Hainrich Rot von 358 374. 403. 608. 683. 703. 704. 705. 706. 734. 735. 759. 771. — Hans der Rot von 601.608. 683. 691. 693. 734. Schreiber s. Schriber. Schriber, Hainrich 393. 465. 466, 467. 468. 546. 547. — Ludewich 20. — Ulrich 259. 324. 628. Schrierin, Adelheid 224. 236. Schrigtzeller, Jolians 126. Schroter 165. Schröttel 609. Schucli(s)ter, Hainrich 259. 722. Scliuehelin, Ulrich 83. Schuhenphlug, Ulrich 141. 142. Scliu ler, Hainrich, von Ersingen325. — Hainrich,von Herbrecht ingen 258. Schillers Mad 437. Schüler, Utz 790. Schulthaiss, Elisabeth 160. — Hans, zu Reüdlingen 160. Schuster, Haynin 722. — Heinrich, von Dornenstatt 736. f Schutz 817. — Haus 630.

948

Schütz;, Katherina 630. Schwa ben 38. 107 . 284,. 307. 309. 328. 379. 391. 397. 415. 452. 462. 499. 503. 507. 508. 531. 532. 553. 554. 730. 739. 746. 768. 828. 832. 842. 846. 852. 862. 871. 872. 8 79. Schwa benk rieg £123. Scliwa ikhoi:en 52 . 153. 211. 216. 242. 246. 259. 262. 332. 340, 341. 359. 367. 416. 438. 487. 491. 492. 493. 519. 538. 543. 558. 583. 585. 586. 601. 605. 619. 645. 652. 655. 656. 675. 679. 680. 684. 689. 690. 722. 723. 733. 734. 747. 817. 837. Schwartz s. Schwsarz. Schweigger s. Swigger. Schweighofen s. Schwaikhofen. Schweiz 307, Schwelher, Berthold, von Bermeringen 587. Scliwendi 683. — Friedrich von 683. 763. — Haintz 763. — Hans von 763. — Liuga Rot von 683. 763. — Marquart von 139. 140. Schwenningen 418. — Hainrich von 418. 419. 591. 592. 603. Schwigger von Gundelfingen ge­ nannt von Tegenegg 758. Schwizer 800. Scnider 332. Scothorum monasterium 8. 10. 12. Scriber s. Schriber. Scultetus, Sifridus, in Eringestetten 14.

944

Sebäch — Snider.

Sebacli, Peter 686. See 202. Sef(f)elingen, Seflingen s. Söf­ lingen. Sefler, Ann 761. — Chunrat 96. 384. 404. 407. — Eglolf 592. 809. — Ott 128. 267. 316. 317. — Ulrich 96. 416. Seffling, Utz 539. Seger, Gerdrut 652. — Hainrich 652. — Utz 652. Seitz von Bernstatt 358. Sender 399. Senglin, Hans 752. Senstötten s. Söhnstetten. Sesler, Anna 751. Seselerin 486. Seslin 279. 612. — Betz 472. 587. — Walter 278. Setzingen 72. 73. 100. 118. 119. 143. 693. Seveler 237. 238. — Chuonrat 93. 94. 97. 173. 174, 237. 367. — Margret 675. — Ott 639. 675. — der Ritter 53. — Ulrich 93. 94. 97. 173. 174. 367. 675. Seuelingen s. Söflingen. Sevelingen s. Söflingen. Sezelt, Sifrid 160. Sezzingen s. Setzingen. Sezzlin 251. Sibot 18. Siegfried 378. 387. 388. 389, — Bischof von Chur 7. 9. 10, 11. 12.

Siegfried, capellanus 375, — von Bernstatt 47. 48. 548. 549. — von Yenin gen 732. — von Wissenhorn 492, 540. Siessen s. Süssen. Sifrid s. Siegfried. Sigelin, Albert 228. 229. — Rudolf 41. 229. — Ulrich 229. Sigerlin 438. Sighart 358. Sigmund, Kaiser 637. Silberlins hübe 118. Silmayr 545. Simon 426. Sissmer von Bernstatt 260, Sitz von Bernstatt (Berunstatt, Berolfstat) 47. 48. 158. 241. 259. 260. 419. 764. — von Clingenstain 173. — von Lainberg 785. — von Nallingen 365. 366. 445. — von Suntliain 555. — Jiutz, ze Örmingen 546. — Syfried 709. Sizze, Amman von Eristain 187. — Cunz 187. — H. 14. Sitzei 66. Slaiff, Berchtolt 224. Slat 557. Slie 707. Sliengen s. Schliengen, Snapper 165, 191, — Anne 366, 445. — Konrad 164. 165. Snewly, Cliunrat 863. Snider, Cunrad 258. — Hans 686. — Heintz 221,

Silit — Städtebund.

Snit, Ulrich 536. Söflingen 7. 9. 10. 12. 13. 14. 15. 37. 39. 41 . 45. 59. 60. 83 . 84. 90. 113. 96. 97. 98. 99. 112. 114. 115. 116. 128. 129. 158. 159. 176. 187. 189. 193. 194. 197. 198. 199. 200. 201. 202. 211. 226. 227. 228. 231. 232. 233. 241. 242. 252. 262. 268. 270. 278. 284. 316. 325. 327. 341. 342. 344. 345. 347. • 348. 359. 367. 368. 377. 379. 381. 382. 385. 392. 393. 399. 412. 416. 445. 452. 453. 464. 465. 466. 467. 468. 469. 471. 472. 477. 478. 483. 484. 488. 492. 506. 507. 510. 535. 536. 537. 538. 546. 547. 555. 557. 562. 563. 564. 572. 574. 579. 590. 591. 594. 604. 605. 611. 642. 652. 663. 664. 675. 676. 681. 683. 687. 697. 699. 731. 734. 735. 743. 751. 760. 761. 764. 770. 778. 780. 781. 782. 808. 825. 850. 851. Söhnstetten 440. Solingen, Hainricus de 560. Soltzbacli s. Sulzbach. Sonnentag, Ulrich 260. Sontbergen 439. 440. Sontheim, Maetzze von 204. — Sitz^ von 555. Sorgen 851. Sörgin 353. Sorrentinus Arnoldus 427. Sorrento 427. Sovelingen s. Söflingen. Spalt, Hainrich 562. Spanlin, Hans 197. Ulmisches Urkundenbucli II.

945

Spänlin 551. — Bet 383. — Haintz 383. Sparhelbling 682. Spät in, Gret 539. Specion 384. Speenli, Elsbeth 34o. — Haintz 3J0. 619. Spei er s. Speyer. Spenner 374. Sperler, Eberhart 544. — Wernher 545. Sperrer 562. Spet, Hainrich 445. — Hainrich, Tochter 366. Spettler, Hans 700. Speyer 338. 396. Spich wart, Basiliensis 559. Spielman, Utz 482. Spiesschmid 787. Spiessmid, Thomas 817. Spitzenberg 2. 3. 439. 447. Sporer 117. 519. — Eberlin 392. — Heinrich 403. 484. 498. 543. Spreng 765. Spruchbrief 435. 437. Spylman 801. Spyr, Schauff von 352. Stachlegg, Ulrich 860. Stadellin, Elsbeth 606. — Hainrich 606. Stadgen, Jop von 5.35. Stadion 535. Stadler 652. — Berchtold 221. 228. 416. 583. — Elsbet 583. — Katherina 583. Städtebund 300. 301. 827. 830. 838. 867. 119

946

Staedelin — Stephanus.

Staedeliu 384. Staiger, Albrecht 689. 765. — Cunrat 656. 689. — Gute 254. — Hainrich 690. 691. 692. 701. 787. Stain 362. 363. 744. — Adelhai t vom 258, Anna vom 592. Berchtold vom 337. 346. 359. 361. 364. 367. 56.7. 577. 588. 597. 598. 609. 616. 634. 676. 679. 687. 729. 768. 794. 809. Burchart vom 346. 348. 414. 546. 547. 609. 731. 768. Chunrat vom 102. 187. 220. 221. 270; 295. 359. 609. 828. Clara vom 676. Johans vom 348. 399. 418. 419. 567. 568. 591. 607. 609. 611. 809. Walz vom 786. 809. Wolf vom 175. 187. 270. 346. 370. 419. 460. 485. 515. 568. 591. 611. 676. 677. 809. 866. 875. 879. 881. Stainbach, Onof ■ i 600 St ainegg, Wolf vom Stain von 591. 611. Stainer, Agnes 635. — Hainrich 635. — Johan 521. 635. — von Süssen 331. Stainheim, Stainhain s. Steinheim. Stainhaimer, Hainrich 675. — Herman der Echinger 702. — Margaret 675. Stainigenbrunn 366. 445. Stainin brugger, Cunrat 61. Staininkirch, Fronhof 439. — —













Stainmar von Sulmüttingen 448. Stambs 424. 488. Stamer 207. Stamler, Hainrich 747. — Herman 846. — Peter 833. — Ulrich 717. 833. Stanger, Hans 590. 843. Staufen, Chunrat von 18. 26. — Egon von 9. 18. 21. 24. 26. — Heinrich von 17. 18. 25. 26. 55. 166. — Utz von 790. 791. Staufeneck, Ludewig von 18. Stayger s. Staiger. Staygmüller 513. 701. Steckelgunhalden 544. Stedelin, Hainrich, von Moringen 472. 621. — Elisabeth 621. Stefan, Steffan s. Stephan. Stegman 845. Steiermark 37. 50. 56. 68. 110. 121. 552. 554. Steigmüller 512. — Conrad 435. Stein s. Stain. Steinegge, AVolff vom Stein von 591. 611. Steinenkirch 439. Stein heim 105. 106. 131. 188. 212. 315. 683. 684. 763. —- Adelheit von 231. — Chunrad von 131. — Eberhart von 131. — hans von 686. — Heinrich der Witiger 218. Steir s. Steyr. St. Stephanus 13. 577. 870. Stephanus, Herzogi 16.124.125.215.

Stephan — Strölin.

236. 248. 275. 306. 313. 342. 737. 738. 739. 740. 834. 837. Stephan von Halle 758. 845. — von Tegnegg 794. — von Schwartzenburg 745. 746. Sterr, Frik 489. Steten s. Stetten. S t et er, Rentz, vonSwaichoven 211. Stetten 138. 139. 259. 260. 263. 440. 481. — Eberhard von Friberg von 850. — Walther von Rietheiin von 648. Stetter 266. 485. 537. — Cunrat 237. Steusslingen, Albrelit 153. — Cunrat von 153. — Eberhart von 45. — Hainrich von 45, 153. Steyr 121. Stieber 222. — Lutz, voji Autenhouen 218. Stifter 807. Stir, Stiria s. Steiermark. Stockerin 367. Stockheim 95. Stoffeln, Ursull von 588. 676. Stoffen, Biun der Güsse von 349. • 350. 591. 592. 603. 641. Stöcklin, Elizabethe 627. — Hans 627. Stolle, Hainrich 483. Störer, Walther 448. 450. Stötten s. Stetten. Stotzingen 85. 86. 94. 119. 120. 121. 191. 212 216. 219. 243. 298. 422. 613. — Eberhart von 421. 464. 628. — Gerwig von 73. 243. — Heinricus de 73. 86. 94. 9;>. 421. 882.

047

Stotzingen, Jolians von 421. — Margreth von 464. 465. — Rudolf von 421. — Ulrich von 73. 90. 223. Stotz in ger, Chunrat, von Göt­ tingen 566. — Mahthilt 403. Stouffen s. Staufen. Stouffenegge s. Staufeneck. Strang 617. 652. — Ott 390. Strass 683. 763. Strassburg 56. 63. 64. 67. 68. 114. 512. 710. 711. 872. 880. Strassmüller 512. 513. Strentzin, Anna 583. 593. Stribeln s. Striebelhof. Sti ich er 609. 755. — Cunrat 96. 97. 187. Striebelhof 386. Strit, Albert 41. — Hartman 41. 229. — Heinrich 41. Strölin, Aclelhait 374. — Anne 811. — Diepraiul 465. — Frik 592. 645. 653. 702. 811. — Geory 574. — Hans 136. 497. 538. 541. 550. 589. 621. 622. 623. 851. — Heinrich 589. 866. — Liuprand 358. 377. 379. 412.480. 521. 533. 535. 557. 574. 579. 589. 590. 591. 592. 648. 657. 667. 675. 684. 695. 696. 699. 700. 710. 763. 769. 770. 772. 778. 785. 795. 805. 812. 818. Margareta 675. Peter 49. 87. 88. 137 . 143. 144. 153. 157. 201. 215. 232. 238. 119*

948

Strölin - Schwartzenburg.

241. 262. 312. 322. 358. 378. 379. 386. 389. 390. 392. 393. 399. 413. 414. 454. 459. 460. 465. 466. 467. 468. 478. 485. 497. 498. 518. 520. 533. 538. 541. 542. 550, 558. 561. 573. 574. 579. 585. 587. 588. 58y. 591. 594. 595. 598. 600. 601. 604. 605. 607. 608 609. 621. 622. 623. 628. 629. 630. 631. 643. 644. 645. 646. 648. 700. 734. 761. Strölin, Salme 238. — Üdelliilt 866. — Ulrich 160. 211. 238. 621. 622. 623. 695. Stromaier, Ulricus 27. 34. 35. Stromaiger, Hainricli 368. Stronburg, Dyepolt der Güsse von 143. Stubersli eim, Utzo Blanke de 33. Studach, Adelhait 245. S tu dun 200. Stuggart s. Stuttgart. Stulingen, Eberhart ze 862. Stttmpfele ri n 612. Stuppen loch 549. Stuppenlocher 220. Stusselingen s. Steusslingen. Stütlis, Hainricli .257. 258. Stuttgart 477. 478. Stutz in gen 613. Stuzzelin, Stuzzelingen s. Steuss­ lingen. Styr, Styria s Steiermark. Suaben s. Schwaben. Suenlin, Hans 359. Sühnebrief 279. Sulchen 789. Sulhain, Clmnrat Ganser von 541.

Sulmatingen s. Sulmetingen. Sulinetin gen 234. 380. 440. 843. — Anne von 764. — Adelhait von 654. — Gerwig von 35n. 642. 764. 797. 883. — Hainricli von 245, 545. — Budolff von 654. — Stainmar von 448. — Swiger von 561. Sulmingen, Hainricli von 724. Sulmutingen s. Sulmetingen. Sulstain 65. Sulzer, Eberhartus 27. — Henricus 27. Sulz, Johanns von 637. — Rudolff von 517. 548. 777. 779. Sulzbacli 409. 410. 425. 426. 451. 452. Sinne tin gen s. Sulmetingen. Sundan 358. Sundgau 861. 862. S Uni er, Haintz 605. Sunlin Walter 795. Sünlin, Ule, von Jungingen 365. Sunt heim s. Sontheim. Sunthuser, Haintz, der jung 413. Suppiingen 440. Surrensis Arnoldus 577. Süssen 26. 440. 612. — Stainer von 331. Sustal 557. Suter, Conrad 576. 416. —- Uolrich 341. 359. Sutor, Ulricus de Stubersliain 34. Sutter 392. Süzzinger, Chunrat 222. Swabolz, Hainricli 332, S cliwartzenburg, Stephan von 745, 746,

Swartz — Tegan.

Swartz 239. 245. 332. 340. 480. 518. 605. 612. — Arm 381. — Brun 787. — Chunrat 96. 312. 478. 617. 682. 700. — Hainricli 239. 285- 403. 600. 703. 705. - Jolians 471. 484. 565. 600. 837. — Liuprant 801. Margaret 699. — Rainung 689. 700. 804. 806. —- Walther 381. 472. —: Wernher 142. Swaben s. Schwaben. Swarz s. Swartz. Swärzin, Gebraitun 491. Swartzenburg s. Scliwarzenburg. Swartzwald 846. Sway(i)ko ven, Swaiclioven s. Schwaikliofen. Sweigger von Gun (lolfingen 125. Swellgrübel, Hermann, von Marclidorf 477. S wen di n s. Schwemli. Sweng, Margwartz von, der alte 127. Swenningen s. Schwenningen. Swe rtfUrbe(iln) 438. — Johann 557. — Syfiit 446. 557. 560. — Ulrich 482. 490. SwestermUller, Gret 851. — Hans 851. Swiderus 476. Swidnicensis, Bolko 426. Swigger von Gundolfingen 12a. 498. 758. 794.

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