Die Personennamen in der römischen Provinz Dalmatia

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Die Personennamen in der römischen Provinz Dalmatia

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BEITRÄGE

ZUR NAMENFORSCHUNG NEUE

FOLGE

In Verbindung mit Ernst Dickenmann und Jürgen Untermann herausgegeben von RUDOLF

SCHÜTZEICHEL

BEIHEFT

GtZA

4

ALFÖLDY

Die Personennamen in der römischen Provinz Dalmatia

HEIDELBERG CARL WINTER

1969

· UNIVERSITÄTSVERLAG

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Alföldy

Die Personennamen in der römisdien Provinz Dalmatia

BEITRÄGE ZUR NAMENFORSCHUNG NEUE

FOLGE

In Verbindung mit Ernst Dickenmann und Jürgen Untermann herausgegeben von

RUDOLF

SCHOTZEICHEL BEIHEFT

4

GEZA ALFöLDY

Die Personennamen in der römischen Provinz Dalmatia

HEIDELBERG CARL WINTER

1969

· UNIVERSITATSVERLAG

GtZA ALFOLDY

Die Personennamedin der römischen Provinz Dalmatia

Mit dreizehn Kancn im Text

und einer Faltkanc

HEIDELBERG CARL WINTER

1969

· UNIVERSITATSVERLAG

Alle Redne vorbehalten. © 1969. Carl Winter Universitätsverlag, gegr. 1822, GmbH., Heidelberg Photomedianisdie Wiedergabe nur mit ausdrüdr.lidier Genehmigung durdi den Verlag lmpriml en Allemagne. Printed in Germany. Ardiiv-Nr. 3S57 Gedruckt mit Unterstützung der Deutsdien Forsdiungsgemeinsdiaft Gcsam1hers1ellung: Druckerei und Verlagsanstalt Konstanz Universitäts-Druckerei GmbH, Am Fisdimarlr.t

VORWORT

Die vorliegende Arbeit enthält die Personennamen, die in der römischen Provinz Dalmatia und bei Dalmatinern in anderen Gebieten des Imperium Romanum während der Kaiserzeit inschriftlich belegt sind. Ziel der Arbeit war es, sämtliche Belege für die einzelnen Namen zusammenzustellen, ihre sprachliche Zugehörigkeit und, soweit möglich, die Herkunft ihrer Träger zu ermitteln. Den Hauptteil nimmt ein Katalog der Gentilnamen und Cognomina ein, in dem die Zeugnisse für die Personennamen in chronologischer und geographischer Gruppierung aufgezählt werden. Dem Katalog schließen sich Obersichtslisten über die sprachliche, zeitliche und geographische Trennung des Namenmaterials an. Auf eine bevölkerungs- und gesellschaftsgeschichtlicheAuswertung des Namenmaterials wird hier verzichtet, da diese zum größten Teil in meinem Buch „Bevölkerung und Gesellschaft der römischen Provinz Dalmatien• erfolgte. Ursprünglich war die Arbeit als Anhang zu dem genannten, im Jahre 1965 erschienenen Buch gedacht. Jedoch erwies sich eine Veröffentlichung des hier vorgelegten Namenmaterials in dieser Form als unmöglich. So mußte es zu einer selbständigen Monographie umgearbeitet werden. Durch die Bemühungen der Herren Professoren Dr. R. Schützeichel und Dr. J. Untermann eröffnete sich eine Publikationsmöglichkeit in der Reihe Beihefte der Beiträge zur Namenforschung. Die Arbeit war schon im Jahre 1963 fertiggestellt; doch war es möglich, auch die Resultate der Forschung der letzten Jahre, vor allem die neuen Inschriften mit Personennamen, zu berücksichtigen und einzuarbeiten. Die Ergänzung des Materials wurde im Sommer 1967 abgeschlossen. Zu Dank verpflichtet bin ich den Herren Professoren Dr. R. Schützeichel und Dr. J. Untermann, die die Veröffentlichung ermöglichten und mir mit zahlreichen Ratschlägen fachlicher und anderer Natur freundlichst behilflich waren. Für die Vermittlung an die Redaktion der Beiträge zur Namenforschung und verschiedene Ratschläge danke ich Herrn Prof. Dr. H. von Petrikovits. Herr Dr. A. M6csy hat einen Teil der im Katalog aufgenommenen Personennamen aus der Dominatszeit mitbearbeitet. Dr. J. SaJel half mir durch Beratung in vielen Fragen und bei der Beschaffung jugoslawischer Fachliteratur, Dr. J. J. Wilkes hauptsächlich bei der Fertigstellung der Verbreitungskarten und bei der Identifu:ierung zahlreicher Fundorte. Ihnen allen sei herzlichst gedankt. Mein Dank gebührt ferner der Deutschen Forschungsgemeinschaft, die für die Drucklegung der Arbeit einen finanziellen Zuschuß gewährte, sowie dem Carl Winter Universitätsverlag in Heidelberg, der das Buch in seinen Verlag übernahm. Besonders hervorheben möchte ich aber die unermüdliche und, wie immer, äußerst freundschaftliche Hilfe von Herrn Prof. Dr. H.-G. Pflaum, der in mühevoller Arbeit das ganze Manuskript durchgelesen und kritisch von Namen zu Namen durchgearbeitet hat. Ihm verdanke ich sehr viele Ratschläge, Verbesserungen und kritische Bemerkungen.

Bonn, im August 1968

Geza Alföldy

INHALTSVERZEICHNIS

Einführung 1. Fragestellung und Materialbestand 2. Die sprachliche Trennung des Namenmaterials .. 3. Die Herkunft der Träger der Personennamen 4. Der Aufbau des Namenkatalogs .. 5. Der Aufbau der Obersichtslisten .. Anhang: Die Datierung der dalmatinischen Inschriften ..

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21

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Katalog der Personennamen A. Gentilnamen (Nomina) I. Die kaiserlichen Gentilnamen II. Nichtkaiserliche Gentilnamen B. Cognomina ..

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Obersichtslisten A. Die sprachliche Trennung des Namenmaterials .. I. Die lateinischen Namen II. Die venetischen und illyrischen Namen III. Die keltischen Namen .. IV. Die thrakischen Cognomina V. Die griechischen Cognomina VI. Die semitischen Cognomina B. Die zeitliche Trennung des Namenmaterials I. Charakteristische Namen der frühen Prinzipatszeit .. II. Charakteristische Namen der späten Prinzipatszeit .. III. Die Personennamen der Dominatszeit C. Die geographische Trennung des Namenmaterials .. I. Für Libumia charakteristische Namen II. Für Salona und Umgebung charakteristische Namen III. Für Südostdalmatien charakteristische Namen

335 335 335 346 358 358 359 363 364 364 365 368 371 371 372 374

Fundonsregister .. 1. In alphabetischer Reihenfolge 2. In geographischer Reihenfolge

375 375 378

Abgekürztzitiene Zeitschriften und Sammelwerke

382

Sduifl:tum

383

Obenichtskanen

387

EINFÜHRUNG

1. Fragestellung und Materialbestand

Wie durch zahlreiche Werke erwiesen, sind antike Penonennamen sowohl für die Sprachwissenschaftals auch für die Geschichtswissenschaftein außerordentlich wichtiges Quellenmaterial. Ihre Untersuchung erweiten unsere Kenntnisse über die Entwicklung antiker Sprachen - bei einigen antiken Sprachen bilden sie, zusammen mit den Götternamenund geographischen Namen, praktisch geradezu die einzige Quelle für Wortschatz, Grammatik und Sprachentwicklung. Sie dienen als Grundlage auch für historische Untersudiungen: für Fragen wie Zusammensetzung der Bevölkerung, Volksbewegungen, Kolonisation, Handelsbeziehungen, Verbreitung der griechischen oder römischen Kultur, usw.t. Für die Analyse antiker Penonennamen haben sich in der Namenfonchung zwei Hauptwege herausgebildet. Der eine Weg ist die Untenuchung bestimmter Namen oder Namengruppen in ihrer geographischen Verbreitung und historischen Entwicklung. Als Musterbeispiele für diese Methode können Arbeiten genannt werden wie etwa die von J.SaJelüber den italischen Gentilnamen Barbius oder von I. Kajanto über die lateinischen Cognomina. Der andere Weg ist die Untersuchung des gesamten Personennamenmaterials innerhalb einer bestimmten antiken oder modernen geographischen Einheit. Als Beispiele dafür kann man Arbeiten erwähnen wie etwa die von H.-G. Pflaum über Personennamen in einzelnen nordafrikanischen Städten oder von A. M6csy über das Namenmaterial in einzelnen römischen Provinzen wie Pannonia oder Moesia superior. Beide Fonchungsriditungen sind gleichermaßen berechtigt und müssen bei zukünftigen Untenuchungen weiter verfolgt werden. Gleichermaßen dringend erwünscht wären z. B. eine Neubearbeitung der keltischen Personennamen oder eine Arbeit über sämtliche Penonennamen in der römischenProvinz Gallia Narbonensis. Vorliegende Arbeit verfolgt den zweiten Weg, indem sie die Penonennamen einer antiken geographischen Einheit, der römischen Provinz Dalmatia, zusammenstellt. Sie konnte auf einer langen Reihe wichtiger Vorarbeiten aufgebaut werden. Einheimische Personennamen in dieser Provinz oder einzelne Gruppen dieser Namen wurden von mehreren Fonchem untersucht, vor allem von R. Katitic, H. Krahe, A. Mayer, D. Rendic-Miocevic, R. Vulpe, J. Untermann und auch vom Verfasser vorliegender Arbeit. Den Familiennamen, vor allem den italischen, widmeten hauptsächlich C. Daicoviciu, M. Pavan und J. J. Wilkesausführliche Studien. Wenn hier eine Untenuchung unter dem Titel .Die Personennamen in der römischen Provinz Dalmatia • vorgenommen wurde, so nur deshalb- nicht weil die Werke der genannten Verfasser überholt wären -, sondern weil 1

Vgl. dazu die Zusammenstellung der Bibliographie auf S. 383 ff., wie auch zu den folgenden Hinweisen.

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Einführung

eine systematisdie Bearbeitung sämtlicher Personennamen aus Dalmatia bisher noch immer fehlte. Die römische Provinz Dalmatia bietet für die Personennamenforschung ein äußerst reiches, buntes und interessantes Materialfeld. In der römischen Kaiserzeit sind hier insgesamt 730 Nomina (Familiennamen) und 2030 Cognomina (eigentliche Personennamen als Nachnamen neben dem Familiennamen oder auch selbständige Namen ohne Familiennamen) belegt. Darunter kommen einige Namen nur je einmal vor wie z.B. der Gentilname Afronius oder das Cognomen Acalus, andere jedoch sehr oft, so etwa - um die meistverbreitetesten Namen zu nennen - der Gentilname Aurelius bei 681 und das Cognomen Maximus bei 216 Personen. Die Namen sind in rund 4100 Inschriften erhalten, die etwa 7400 Personen mit Namen erwähnen 2• Sie bilden eine Grundlage für die Untersuchung von vielen linguistischen und historischen Problemen: sie führen zu Kenntnissen über die Verbreitung der venetischen, illyrischen und anderer Sprachen, über die Unterscheidung von Dialekten innerhalb des Illyrischen, darüber hinaus auch über die Lokalisation von Stämmen, ferner über die fremde, vor allem italische und orientalische, Kolonisation, über den Romanisierungsprozeß, über die soziale und wirtschaftliche Entwicklung der Provinz, usw. Vorliegende Arbeit beabsichtigt allerdings keineswegs, Sprachentwicklung und Geschichte der Provinz Dalmatia zu untersuchen. Eine Anzahl sprachwissenschaftlicherund historischer Schlüsse aus dem hier vorgelegten dalmatinischen Namenmaterial wurde bereits in anderem Rahmen, vor allem im Buch des Verfassers „Bevölkerung und Gesellschaft der römischen Provinz Dalmatien•, gezogen 3, einige weitere sind für spätere Arbeiten vorgesehen. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, sämtliche Belege für die Personennamen in der Provinz Dalmatia zusammenzustellen, ihre sprachliche Zugehörigkeit, soweit möglich, zu ermitteln, ihre zeitliche und geographische Verteilung in Dalmatia und ihre allgemeine Verteilung im römischen Reich zu schildern und, soweit möglich, die ethnische Zugehörigkeit ihrer Träger nachzuweisen. Onomastische Schlüsse über die Problematik der einzelnen Namen hinaus werden nur in der Form von Obersichtslisten am Schluß des Buches gezogen, wo die sprachliche Trennung des gesamten Namenmaterials, sowie Probleme seiner zeitlichen und geographischen Verteilung zusammenfassend dargestellt werden. Die Grenzen der Materialsammlung sollen kurz geschildert werden. Geographisch ist die Arbeit auf das Gebiet der Provinz Dalmatia beschränkt. Diese römische Provinz umfaßte seit Augustus einen Teil Ostistriens, die dalmatinische Adriaküste und Inselwelt bis Lissus in Nordalbanien, ferner einen großen Teil des nordwestbalkanischen Binnenlandes (Südkroatien, beinahe das gesamte Bosnien, Westserbien, die gesamte Herzegowina und Montenegro, ferner einen Teil Nordalbaniens). Die Frage der Provinzgrenzen wurde in anderem Rahmen ausführlich untersucht, und sie wurden, soweit möglich festgelegt; hier soll nur noch einmal betont werden, daß die Umgebung von Pec in Südserbien im Gegensatz zur früheren Ansicht nicht zu Dalmatia, sondern zu der Provinz Moesia superior ge2

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In meiner Arbeit .Bevölkerung und Gesellschaft der römischen Provinz Dalmatien• (Budapest 1965), S. 19 werden aus Dalmatia insgesamt 3870 Inschriften mit Personennamen registriert, die rund 7000 Personen erwähnen. Dazu kommen hier die Inschriften aus der Dominatszeit, die dort von denen aus der Prinzipatszeit getrennt wurden, ferner die Neufunde. Vgl. Anm. 2. Siehe noch bes. meine Arbeiten .Die Namengebung der Urbevölkerung in der römischen Provinz Dalmatia'", BNF. 15 (1964), S. 55ff. und .Senatoren in der römischen Provinz Dalmatia •, Epigr. Studien 5 (1968), S. 99 ff.

Fragestellung und Materialbestand

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redmet werden kann 4• Als Ausgangspunkt für die geographische Beschränkung der Materialsammlung wurden die Provinzgrenzen angenommen, wie sie unter Augustus gezogen wurden und in der frühen Kaiserzeit bestanden: die Angliederung Ostistriens und Tarsaticas {Rijeka.) zu Italien unter Kaiser Marcus und die Verwaltungsreform Diokletians für Dalmatia wurden nicht berücksichtigt. Außer der innerhalb der Provinz Dalmatia belegten Personennamen enthält die Arbeit auch die Namen, die bei Personen dalmatinischer Herkunft in anderen Gebieten des Imperium Romanum nachweisbar sind, so etwa bei dalmatinischen Flottensoldaten in Ravenna und Misenum oder bei Auxiliarsoldaten am Rhein. Zeitlich wurde die Arbeit auf die römischeKaiserzeit beschränkt, mit einer längeren Auslaufszeit in die Spätantike. Dieses Vorgehen war deshalb unvermeidlich, weil zahlreiche Inschriften innerhalb des Zeitabschnittes vom 4. bis zum 6. Jahrhundert nicht genauer datien werden können. Die obere Zeitgrenze liegt um 40-30 v. Chr., wobei die vereinzelten Inschriften von italischen Kolonisten aus der Zeit der ausgehenden Republik nochmit aufgenommen wurden. Die untere Zeitgrenze ist ungefähr das Ende des 6. Jahrhunderts n. Chr. Aus der Materialsammlung wurden folgende Personennamen weggelassen: 1. Personennamen, belegt durch Stempel oder andere Inschriften auf "Instrumenta• (Keramik usw.) und Ziegeln. Insbesondere bei Meister- und Werkstattsbesitzerstempeln (z.B. bei Stempeln auf Terra sigillata) handelt es sieb oft um Personen, die nicht in Dalmatia lebten. Bei zahlreichen anderen Stempeln kann man nicht entscheiden, ob die dort genannten Träger von Personennamen Dalmatiner waren oder nicht. Deshalb empfahl es sieb, die Inschriften der ninstrumenta• und auf Ziegeln, die eine selbständige Untersuchungbenötigen würden, hier nicht zu berücksichtigen.Eine Ausnahme bilden Inschriften auf lnstrumenta, in denen die dalmatinische Herkunft der genannten Personen (z. B. mit dem Zusatz Salonitanus) deutlich bezeichnet wird. 2. Namen der senatorischen und höheren ritterlichen Personen, die offiziell in Dalmatia dienten und nicht aus dieser Provinz stammten, so Statthalter, Legionslegaten, Prokuratoren, Kommandeure von Auxiliartruppen, usw. Die Kommandeure der Auxilianruppen, die in Dalmatia selbst belegt sind, wurden jedoch aufgenommen, da eine Anzahl von ihnen, besonders im 2. und 3. Jahrhunden, auch Dalmatiner gewesen sein kann. 3. Namen von Soldaten und Veteranen, die nicht aus Dalmatia stammten, hier nur vorübergehend einen Militärdienst leisteten und deren Inschriften nicht in Dalmatia gegefunden wurden, entweder weil diese Soldaten von hier weiterversetzt wurden oder weil sie nach dem Militärdienst sieb nicht in Dalmatia niederließen. Dagegen enthält die Materialsammlung die Namen der Soldaten, die während des Dienstes in Dalmatia gestorben sind oder die auch als Veteranen in dieser Provinz blieben. 4. Die Vatersnamen bei den Peregrinen, die nicht aus Dalmatia stammten (vor allem Auxiliarsoldaten). Zum Beispiel bei dem aus Berea stammenden Soldaten Stiev Bamainu f. wird der Name des Vaters, der mit Dalmatia nichts zu tun hatte, im Namenskatalog nicht gesonden auf genommen. 5. Aus den außerhalb Dalmatiens gefundenen Inschriften von Dalmatinern die Belege mit Personennamen, die aus dem Bergbaugebiet der Provinz Dacia, hauptsächlich aus Albumus Maior, stammen. Das geschlosseneNamenmaterial dieser dalmatinischen Berg• Zu den Grenzen der Provinz Dalmatia siehe ausführlich in der unter Anm. 2 genannten Arbeit, s. 25 ff.

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Einführung

leute bedarf einer selbständigen Untersuchung und diese wird von meinem Kollegen L. Balla (Debrecen) vorbereitet, im Rahmen einer Neubearbeitung der Personennamen in der römischen Provinz Dacia. Jedoch wurden im vorliegenden Katalog die dazischen Insdlriften mit Personennamen aufgenommen, in denen die Herkunft aus einer dalmatinisdlen Stadt oder Civitas ausdrücklich erwähnt wird: der größte Teil dieser Dalmatiner in Dacia (Kaufleute aus Aequum, Soldaten aus Iader, usw.) kam in diese Provinz unabhängig von der planmäßigen Ansiedlung dalmatinischer Bergleute. 6. Völlig unsichere Inschriftenbruchstüdte mit unergänzbaren Namenresten. 7. Die literarisch belegten Personennamen. Außer einigen dalmatinischen Aufständisdlen gegen Rom unter Augustus (Testimus, Bato Daesitias, Pinnes) handelt es sich meist um Namen aus der Spätantike.

2. Die sprachliche Trennung des Namenmaterials

Der Ausgangspunkt bei der Analyse der einzelnen Personennamen ist die Feststellung, zu welcher Sprache der betreffende Name gehörte. Im Gebiet der Provinz Dalmatia waren verschiedene Sprachen verbreitet. Im Kreis der Urbevölkerung sprach man ursprünglich in einigen Gebieten venetisch, bei den meisten Stämmen illyrisch - allem Anschein nach sogar verschiedene Dialekte in den einzelnen Teilen der Provinz, ferner bei den Iapoden und bei den Nachkommen der Skordiskern in Nordostdalmatien vermutlich auch keltisch. Die italischen Kolonisten brachten in das Land die lateinisdle Sprache mit, die sich allmählich auch bei den meisten Einheimischen durchsetzte, wenn auch nicht überall. Nachkommen der griechischenKolonisten an der Adria sprachen zumindestens am Anfang der Kaiserzeit auch noch griechisch, und die griechisdle Sprache erlebte in Dalmatia, insbesondere in Salona und Umgebung, infolge der Einwanderung zahlreicher Griechen und Orientalen, in der späteren Kaiserzeit eine Renaissance. Entsprechend der Verbreitung dieser Sprachen finden wir in Dalmatia eine große Anzahl von illyrischen, venetischen, keltisdlen, lateinischen und griechischenPersonennamen 5• Außerdem gab es in dieser Provinz in der Kaiserzeit auch Personen mit thrakischen, semitischen, germanischen usw. Namen - hauptsächlich Soldaten, jedoch auch Zivilpersonen. Die Feststellung der sprachlichen Zugehörigkeit bei den Personennamen ist eigentlich nur im Falle der Namen problematisdl, die zu einer auch bei der dalmatinischen Urbevölkerung gesprochenen Sprache gehörten. Die lateinisdlen, griechisdlen, semitischen und die vereinzelt belegten germanischen Namen können voneinander und von den Personennamen der übrigen Sprachen im allgemeinen ohne Schwierigkeit getrennt werden. Daß etwa Maximus lateinisdl, Achilleus griechisch und Johannes semitisch ist, bedarf keiner Erklärung. Probleme ergaben sich meistens nur bei selten belegten oder bei falsch gesdlriebenen Namen. Zum Beispiel hielten H. Krahe und A. Mayer den eindeutig semitisdlen Personennamen Acrabanus fälschlich für illyrisch, aus dem Grund, weil sie diesen Namen im Bereich des Sammelgebietes von Insdlriften im III. Band des CIL. nur in „illyrischen• Gebieten, in Narona und in Arrabona, belegt fanden. Ein ähnlicher Irrtum ergab sich z.B. bei dem Gentilnamen Veselia, den man ebenfalls für illyrisdl hielt; wie dagegen s Die etruskischen Namen, die in der Kaiserzeit völlig in die lateinische Namengebung übergegangen sind, werden hier als lateinische behandelt.

Die sprachliche Trennung des Namenmaterials

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R. Kati~icsehr richtig nachgewiesen hat, ist Veselia nichts anderes als eine Schreibvariante

deslateinischen Gentilnamens Visellius-Viselius. Nicht so einfach ist die Lage bei den venetischen, illyrischen, keltischen und thrakischen Personennamen. Es gibt eine Reihe von einheimischen Namen, die A. Holder als keltisch betrachtete und die von anderen Forschern als illyrisch oder auch als venetisch bestimmt wurden. Besonders problematisch waren die venetischen Namen, zumindest bis zur Veröffentlichung des Werkes von J. Untermann über die venetischen Personennamen: H. Krahe und A. Mayer hielten praktisch alle in der Provinz Dalmatia belegten venetischenNamen für illyrisch. In einigen Fällen lassen sich auch die thrakischen Namen nur schweraus dem onomastischen Material der Provinz Dalmatia aussondern. Obwohl diese Schwierigkeiten bei weitem nicht in jedem Fall eliminiert werden können, ergibt sich jedocheine Möglichkeit, die sprachliche Zugehörigkeit der meisten einheimischen Namen festzustellen. Das Grundprinzip kann man kurz zusammenfassen: wenn ein Name oder zumindest seineWurzel oder seine Bildungsform für ein bestimmtes Gebiet charakteristisch sind, wo wir die ethnische Herkunft der Urbevölkerung gut nachweisen können, so kann derbetreffendeName im Normalfall als ein Name der Sprache betrachtet werden, die diese Urbevölkerung sprach. Die Grenzen zwischen Venetern, Illyriern und Kelten in Dalmatia können annähernd festgestellt werden. Venetisch war die Urbevölkerung von Liburnia, deren Einwohner die antike Geographie erst seit der spätrepublikanischen Zeit zu den Illyriern rechnete, und wo die meisten Personen-, Götter- und Ortsnamen zu denjenigen der Veneter in Norditalien und Istrien und nicht zu denjenigen östlich und südöstlich von Liburnia Parallelen aufweisen 6 • Eine scharfe Grenze zwischen Venetern und Illyriern gab es allerdings nicht, zumal die Liburner in der spätrepublikanischen Zeit auch einen Teil des westlichen Delmatengebietes (östlich vom Flusse Titius-Krka) besetzt hielten. Jedochkann man zumindest die noch allem Anschein nach rein venetischen Gebiete (von lstrien bis zur Umgebung der ostliburnischen Städte Nedinum und Asseria) von den überhaupt nicht mehr venetischen Gebieten (oberes Cetinatal, Poljica-Hochebene usw.) unterscheiden. Eine starke keltische Bevölkerungsschicht kann durch literarische, archäologischeund onomastische Quellen einerseits in Nordwestdalmatien im Stammesgebiet der lapoden, andererseits in Nordostdalmatien, in einem Teil des ehemaligen Siedlungsgebietesder Skordisker, nachgewiesen werden. Feste Grenzen zwischen Kelten und Illyriern gabes in Dalmatia allerdings ebenfalls nicht: eine illyrische Bevölkerungsschicht ist sowohl im Iapoden- als auch im Skordiskergebiet zu ermittlen, und keltische Namen kommen in Dalmatiaauchaußerhalb dieser Gebiete vor. Was die Illyrier anbelangt, so kann man die Urbevölkerung zwischen Venetern und Thrakern auf dem Nordwestbalkan als illyrisch ansehen, insofern sie nicht keltisch war. In diesem Sinne können wir in Dalmatia die Urbevölkerung östlich und südöstlich von den Liburnern für Illyrier halten (insofern sie nicht zu den Kelten gehörte wie wenigstens zum Teil im Nordwesten und Nordosten); außer in Dalmatia gehörten zu den Illyriern noch die nichtkeltischen Stämme Pannoniens, ein Teil der Urbevölkerung in der Provinz Moesia superior und im westlichen Teil der Provinz Macedonia (vor allem im heutigen Albanien). Besonders aufgrund der Namengebung, jedochauch durch archäologische Quellen, kann man allerdings auch innerhalb des Volkes der Illyrier einzelne Gruppen unterscheiden, so die südöstlichen Illyrier, die Delmaten und 6

Siehe dazu in meinem Dalmatien-Buch, S. 33 ff. und BNF. a. a. 0., wie auch für das folgende.

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Einführung

die pannonischen Stämme (sowohl in Norddalmatien als auch in Pannonien). In sprachlicher Hinsicht handelte es sich hier wohl um Volksgruppen mit verschiedenen illyrischen Dialekten, die im ganzen jedoch einheitlidt als „Illyrier• bezeichnet werden können. Die Methode der sprachlichen Trennung der einheimischen Namen soll durch einige Beispiele dargestellt werden. In Crexa auf der gleidtnamigen Insel in Liburnia ist ein Frauenname Volsuna belegt. Es handelt sich um den gleichen Namen, der in Flanona und in Beli auf der Insel Apsorus in der Form Volsouna und in Aenona in der Maskulinform Volsonus vorkommt. H. Krahe, A. Mayer und andere Forscher betrachteten diesen Namen als illyrisch. Jedoch könnte schon das Vorkommen in der liburnischen Inselwelt, in Flanona und in Aenona, wo typisch illyrische Namen nicht nachweisbar sind, eher für einen venetischen Namen sprechen. Nun fällt auf, daß Namen mit der Wurzel Vols- innerhalb der Provinz Dalmatia in einer verhältnismäßig großen Zahl belegt sind, jedoch immer nur in Liburnia: so Volsetis (Gen.) in Alvona, Volso in Bafäa, Volsus in Alvona, Flanona, Beli, Aenona, Nedinum und noch einmal in Südostliburnien, usw. Analogien für diesen Namen außer in Dalmatia gibt es in den Nachbargebieten Liburniens in Istrien und Norditalien. Sämtliche Zeugnisse stammen also aus Gebieten, wo wir nidtt mit einer illyrischen, sondern mit einer venetischen Urbevölkerung rechnen können. Was die Bildungsform des Namens Volsonus/Volsuna-Volsouna betrifft, so findet man dafür im einheimischen Namenmaterial Dalmatiens wiederum nur in Liburnia Analogien: wohl zu dieser Bildungsgruppe gehört der in Südostliburnien überaus häufige Name Ceunus/Ceuna, einmal auch deutlidt als Cae-unus belegt. Berücksichtigt man alle diese Erscheinungen, so kann kein Zweifel bestehen, daß der Name Volsuna ein venetischer Personenname ist. Ein anderes Beispiel könnte etwa der Name Panes bieten. Er kommt in Dalmatia in 14 Inschriften vor, außerdem noch bei einem Soldaten mit der Origo-Bezeichnung Dalmata in Cemenelum. Eine der dalmatinischen Inschriften stammt aus Burnum, aus Ostliburnien, aus der unmittelbaren Nachbarschaft des Stammesgebietes der illyrisdten Delmatae. Bei einer Inschrift ist der Fundort unbekannt. Die übrigen 12 dalmatinischen Inschriften mit der Erwähnung des Namens Panes wurden innerhalb des gut umgrenzbaren Stammesgebietes der Delmatae gefunden: in Promona, Rider, im oberen Cetinatal (Vinalic, Vrlika, Garjak, Dragovici, Vukovic, Podosoje) und in Salona. Wir haben es mit einem Namen zu tun, der für den Stamm der Delmatae charakteristisch war. Im westlichen Teil des Siedlungsgebietes der Delmatae, besonders aus Rider, ist auch eine Anzahl von venetischen Namen bekannt, jedoch weisen die meisten Namen bei den Delmatae Analogien zu den illyrischen Personennamen nördlich und östlich von ihrem Stammesgebiet auf. Da der Name Panes für die venetischen Gebiete überhaupt nicht charakteristisch war, spricht seine Verbreitung für eine illyrische Herkunft. Die Wurzel Pan- finden wir im einheimisdten Namenmaterial Dalmatiens noch in den Namen Panias aus Nareste östlich von Salona, Panico (mit der charakteristisch illyrischen Femininform auf -o) in Srinjine in der Nähe von Nareste, ferner im - fraglichen - Namen Panius in Promona. Auch diese Belege stammen aus dem Gebiet der Delmatae. Zu vergleichen sind auch die einheimischen Personennamen mit der Wurzel Pant-: Pantadienus, Panthia-Pantia, Panto, die ebenfalls nur in illyrischen Gebieten, hauptsächlich wiederum bei den Delmatae vorkommen. Zur Bildungsform Pan-es sind die Namen Dases, Pinnes, Plares und Vendes vergleichbar, die ohne Ausnahme nur in illyrischen Gebieten nachweisbar sind. So kann man den Schluß ziehen, daß der Name Panes ein illyrischer Personenname war, charakteristisch für den Stamm der Delmatae.

Die spracblidie Trennung des Namenmaterials

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Ein drittes Beispiel soll für die keltischen Namen herangezogen werden. In Doljani in Nordwestdalmatien ist ein Frauenname Sicu belegt. H. Krahe und A. Mayer hielten ihn für illyrisch, D. Detsdi.ew sogar für thrakisch. Anderswo ist dieser Name nirgends belegt. Jedoch kann man ihn eindeutig als keltisch betrachten. Für die Wurzel kann man gut bekannte keltische Parallelen zitieren wie etwa Sicco. Entscheidend ist aber die Endung auf -u in Femininform, die bei keinem einzigen illyrischen Frauennamen nachweisbar, dagegen durch eine große Anzahl von keltischen Namen aus Noricum und Pannonien belegt ist. Das Zeugnis für den Namen Sicu stammt übrigens aus dem Stammesgebiet der Iapoden, die nach Strabo ein illyrisch-keltisches „Mischvolk" waren und wo auch eine Reiheweiterer keltischer Namen vorkommt. Auf ähnliche Art und Weise kann man bei den meisten einheimischen Personennamen Dalmatiens ermitteln, ob sie venetische, illyrische oder keltische Namen waren. Jedoch sind die Grenzen dieses Verfahrens keineswegs zu verschweigen. Die Schwierigkeiten ergeben siebvor allem auf zwei Gebieten: einige Namen können in zwei Sprachen auf die gleiche Art und Weise gelautet haben und könnten dementsprechend etwa sowohl illyrisch als auchkeltisch sein, ferner können selten oder nur einmal belegte Namen in einem ethnisch gemischtenGebiet sowohl zu der einen wie zur anderen dort gesprochenen Sprache gehört haben. Ein gutes Beispiel für die erste Schwierigkeit ist der Name Sextus. In dieser Form kann er einfach rein lateinisch sein, wie natürlich auch seine Femininform Sexta. In der Namengebungeiner Caeionia Sexta oder einer Laelia Sexta aus Salona haben wir es aller Wahrscheinlichkeitnach tatsächlich nur mit diesem lateinischen Namen zu tun. Jedoch kommt dieserName in Dalmatia öfter auch bei eindeutig einheimischen Personen vor: so etwa bei einem Sextus Clitici (f.) im ostistrischen Alvona oder z.B. bei einem Aurelius Sextus Ledri(f.) in Vinalic im oberen Cetinatal im Gebiet der Delmatae. Prinzipiell könnte es siebauch in diesen Fällen um das lateinische Cognomen handeln, das romanisierte Einheimischegetragen haben dürften. Jedoch ist auffallend, daß wir im Gebiet der Delmatae vier Belege für eine echt illyrische Femininform in der Form Sexto finden, ferner, daß wir den Namen Sextus in Dalmatia bei der Urbevölkerung auch in der Form Sestus und in der Femininform Sesto belegt haben. Ohne Zweifel hatten H. Krahe, A. Mayer und andere Forscher recht, wenn sie den Namen Sextus auch für einen illyrischen Namen hielten (wobei dahingestellt bleiben muß, ob Sestus eine Variante oder aber die ursprüngliche Namensform war): ,,der Sechste" hieß in der illyrischen Sprache offenbar genauso wie in der lateinischen. So kann man etwa das Cognomen des Aurelius Sextus Ledri (f.) nicht als einen lateinischen, sondern als einen illyrischen Namen betrachten, während es etwa bei Laelia Sexta in Salona rein lateinisch ist. Jedoch bleiben hier einige Fragen offen. Trug ein Mann in Salona, der einfach nur Sextus hieß (z.B. CIL. III 2395) und von dem wir nicht wissen, woher er stammte, den Namen als einen lateinischen oder als einen illyrischen? Trug der Sextus Clitici (f.) in Alvona, in einer Stadt mit venetischerUrbevölkerung, den lateinischen Namen, oder ist es möglich, daß Sextus auch ein venetischer Name war, der in dieser Sprache genauso wie in der lateinischen oder in der illyrischen „den Sechsten" bedeutete? Auf diese Fragen erhält man leider keine sichereAntwort. Besonders schwer sind einige Namen aus Gebieten mit einer gemischten Urbevölkerung zu bestimmen. So verhält es sich z.B. oft in Rider (Danilo), wo einheimische Personennamen in großer Zahl belegt sind. In der römischen Kaiserzeit gehörten Rider und Um-

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Einführung

gebung zum Siedlungsgebiet der Delmatae. In der spätrepublikanischen Zeit dürfte die Gegend jedoch unter liburnischer Herrschaft gestanden haben, wie etwa Promona nördlich von Rider. Eine große Zahl der Personennamen in Rider ist zweifellos illyrisch, so etwa die Gentilnamen Lavincia (gebildet aus den illyrischen Personennamen Lavus/Lavo usw.) und Statanius (gebildet ebenfalls aus illyrischen Personennamen wie Stattus, Stato), oder die Cognomina Bato und Panes. Andere können jedoch als venetisch betrachtet werden, so z. B. Turus, charakteristisch für die venetischen Gebiete in Liburnia (belegt in Alvona, Crexa, Curicum, BaJka, Aenona und wohl in Varvaria, bekannt auch in den venetischen Gebieten Nordostitaliens), verbreitet jedoch auch in Rider und bei den westlichen Delmaten, vereinzelt auch anderswo. Bei solchen häufigen Namen bereitet die sprachliche Zuweisung, aufgrund ihrer Verbreitung, keine besondere Schwierigkeit. Auch bei einem solchen Namen wie etwa beim Gentiliz Staticus kann man die sprachliche Herkunft ermitteln: der Gentilname wurde zweifellos aus einem illyrischen Personennamen wie Stato oder Stattus gebildet, jedoch mit einer Endung, die bei venetischen Familiennamen üblich war: zu vergleichen sind Acaica, Azicicus (oder -azicicus ), Marica, Moicus, Oplica, Vadicus, ferner auch Cunicus und Malavicus aus Libumia. So kann man den Gentilnamen Staticus als einen illyrischen Gentilnamen bestimmen, der nach venetischem Muster gebildet wurde. In Rider kommen aber auch andere ähnlich gebildete Familiennamen vor, so z.B. Acenica, Lunnicus, Melandrica usw. Auch sie wurden nach venetischem Muster gebildet, jedoch wissen wir nicht, ob sie tatsächlich venetische Namen waren (wie z.B. Oplica) oder aus uns unbekannten illyrischen Personennamen gebildet wurden (wie Staticus). So bleibt bei ihnen die Frage unentschieden, ob sie venetische oder illyrische Namen waren. Das ist der Fall z.B. auch beim Personennamen Atisus aus Rider. Seine Wurzel steht im einheimischen Namenmaterial Dalmatiens ohne Analogien. Die Bildungsform ist sowohl bei eindeutig venetischen Namen wie Volaesa, Volsus und Voltisa als auch bei illyrischen Namen wie z.B. Baezo, Bizo, Messus, Pinsus usw. nachweisbar. Ist nun der nur in Rider belegte Atisus illyrisch oder venetisch? Die Antwon muß dahingestellt bleiben, wie auch bei den Namen Alesus (?), Anixus (?), oder Picusus, belegt in Rider und in Südostliburnien, wo sowohl venetische als auch illyrische Namen möglich sind. Erwähnen wir noch den Namen Sumpa, belegt in Nordwestdalmatien. Er steht ohne Analogien. Die gleiche Inschrift nennt illyrische Namen wie den Gentilnamen Tatonia und den thrakischen Namen Zipandus. War Sumpa illyrisch oder thrakisch? Oder, da der Fundon in der Nähe des Iapodengebietes liegt, war der Name vielleicht keltisch? Auf solche Fragen könnten höchstens epigraphische Neufunde mit weiteren Belegen für deranige Namen eine Antwon geben.

3. Die Herkunft der Träger der Personennamen Die Zusammenstellung der Personennamen aus der römischen Provinz Dalmatia dient nicht nur sprachwissenschaftlichen Zwecken, ihre Aufgabe ist nicht nur die Bestimmung der sprachlichen Zugehörigkeit der einzelnen Namen. Vorliegende Arbeit soll auch eine Quelle für die Bevölkerungsgeschichte Dalmatiens sein. Dadurch ergibt sich die Aufgabe, die Herkunft der Träger der Personennamen, soweit möglich, festzustellen, indem man die Personen aus dem Kreis der einheimischen Urbevölkerung von den fremden Kolonisten, und die einzelnen Gruppen auch innerhalb der fremden Ansiedler, so z.B. Italiker und

Die Herkunft der Träger der Personennamen

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Orientalen, voneinander zu unterscheiden versucht. Das wichtigste Hilfsmittel für die Lösung dieser Aufgabe bilden die Personennamen selbst. Die Bestimmung der spradilichen Zugehörigkeit eines Namens bietet für die Feststellung der Herkunft seines Trägers häufig einen Anhaltspunkt. Den Idealfall könnte man durch folgendes Beispiel darstellen. Trug jemand in der Stadt Rider den illyrischen Personennamen Panes, so ist der Sdiluß bereditigt, daß diese Person, oder zumindestens ihre Ahnen bis zu einer bestimmten Stufe der Romanisation, illyrischer Muttersprache waren, was wiederum zu dem Sdiluß führt, daß er aw einer illyrischen Familie stammt. Da der Name Panes awgesprodien für das Siedlungsgebiet der Delmatae charakteristisch war, steht sogar außer Zweifel, daß der Träger des Namens in Rider nicht etwa aus Norddalmatien, sondern aus dem Delmatengebiet und offenbar aus Rider oder aus dessen nädister Umgebung stammte. Bei den einheimischen Personennamen sind derartige Sdilüsse in der Regel ohne weiteres erlaubt. Illyrische Namen trugen in Dalmatia in der Regel Illyrier selbst; außer ihnen bödistens Veneter im Grenzgebiet zwisdien Venetern und Illyriern oder Kelten in den Gebieten, in denen die Urbevölkerung aw Illyriern und Kelten bestand. Auf jeden Fall gehörten die Träger eines Namens wie Panes zur Urbevölkerung: es liegen keine Beweise dafür vor, daß fremde Kolonisten oder deren Nadikommen in Dalmatia einheimisdie Personennamen angenommen haben. Hin und wieder dürfte das zwar vorgekommen sein, jedodi führte der Assimilierungsprozeß nicht etwa zu einer .Illyrisierung• der Italiker, sondern umgekehn zu einer Romanisierung der Urbevölkerung. So kann man etwa einen Bato Samuntiw Pantis f. in Rider oder einen Bato Lic:c:aif. in 2:u~a bei Sarajevo eindeutig für einen Einheimischen halten. J\hnliche Sdilüsse aus Personennamen sind oft auch bei nichteinheimischen Namen erlaubt. Aw Iader kennen wir einen Ritter, der den Namen M. Autronius D. f. Atratinw trug. Sein lateinisdier Gentilname kommt außer in Italien kaum vor, und sein ebenfalls lateinisdies Cognomen ist, abgesehen von einer einzigen Inschrift aus Gallia, nur in Italien belegt. So ist der Sdiluß bereditigt, diesen Autronius Atratinus als einen italischen Kolonisten oder zumindest als Nadikommen eines italischen Kolonisten, auf jeden Fall als einen Italiker, anzusehen. Für bestimmte Gebiete Italiens charakteristische Namen ermöglidien noch genauere Sdilüsse auf die Herkunft. Aus Salona kennen wir eine Frau mit dem Namen Campatia Felic:iw. Der Gentilname Campacius/Campatia war für Caere charakteristisch, sonst kommt er nur vereinzelt nodi in Rom, Brundisium und Afric:a vor. Die Annahme ist naheliegend, auch die Campatia Felic:itas (oder zumindest ihre Ahnen) aw Caere stammen zu lassen. Dagegen wird man etwa in einem Theodotus Theodoti f. in Salona weder einen Italiker nodi einen Einheimischen erblicken dürfen, sondern den Träger des Namens wohl für einen Zuwanderer aus einem griechisdi spredienden Gebiet halten müssen. Jedoch ist bei Sdilüssen aw lateinisdien und griechischen Namen äußerste Vorsicht nötig. Methodisdiwäre es eindeutig falsdi, etwa bei einem Maximw in Norddalmatien anzunehmen, daß er, als Träger eines lateinisdien Namens, lateinischer Muttersprache war und deshalb aw Italien stammte. Lateinische Namen waren im römischen Reich überall verbreitet, was jedodi keineswegs bedeuten muß, daß jeder Träger eines lateinischen Namens lateinisdier Muttersprache und nodi weniger italischer Herkunft war. Bürgerrechtsverleihung, Romanisation, Modeersdieinungen in der Namengebung usw. konnten sehr oft dazu führen, daß etwa ein syrisdier Kaufmann mit griechischer Muttersprache 2 Alföldy, Die Personennamen

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einen lateinischen Namen führte. Auch ein griediischer Personenname darf bei weitem nicht unbedingt für eine Herkunft seines Trägers aus Griedienland oder aus dem griechisdi spredienden Osten herangezogen werden. So darf man keineswegs als eine allgemein gültige These annehmen, daß die spradiliche Zugehörigkeit eines Namens notwendigerweise von der Sprache und dadurch von der ethnischen Herkunft des Trägers des Namens zeugt. Einige Beispiele werden die Lage genauer erklären. Aus Nedinum kennen wir einen römischen Bürger mit dem Namen C. Iulius Picusi f. Ceunus. Sein venetisches Cognomen und der venetische oder illyrische Name seines Vaters beweisen eindeutig, daß er ein Einheimischer war. Jedoch trug er den rein lateinischen Familiennamen Iulius, da er (oder einer seiner Ahnen) das römische Bürgerrecht von einem Kaiser mit dem Namen Iulius (prinzipiell entweder von Caesar oder von Augustus oder von Tiberius oder von Caligula) erhielt. Besonders in Liburnia waren aber die lateinischen Gentilnamen der einheimischen Bürger keineswegs nur kaiserliche: z.B. ein Ti. Gavillius C. f. Lambicus in Alvona, nach dem Zeugnis seines Cognomens zweifellos ein Eingeborener, führte einen in Norditalien und in lstrien allgemein verbreiteten nichtkaiserlichen lateinischen Gentilnamen. Auch lateinische Cognomina waren, infolge der Romanisation, im Kreis der Urbevölkerung allgemein verbreitet: z.B. trug ein Auxiliarsoldat aus dem delmatischen municipium Magnum den Namen Maximus Dasantis (f.), also im Gegensatz zu seinem Vater einen rein lateinischen Namen, und etwa eine Petillia Volsoni f. Maxima in Aenona, nach dem Zeugnis der Filiation eine einheimische Frau, führte sowohl als Gentilnamen wie auch als Cognomen lateinische Namen. Was die Verbreitung der griechischenNamen anbelangt, so kann man beispielsweise einen D. Cornelius Herma aus Salona erwähnen, dessen Cognomen griediisch ist und der trotzdem nicht aus dem griechischen Osten, sondern nach dem Zeugnis seiner Domus-Angabe aus dem italischen Ravenna stammte. Daß insbesondere die griechischen Sklavennamen wie etwa Abascantus oder Eros bei weitem nicht nur bei Griedien und Orientalen verbreitet waren, ist allgemein bekannt. Im Falle eines C. Iulius Picusi f. Ceunus oder Maximus Dasantis (f.) Delmata verraten Bestandteile der Namengebung, daß es sich trotz der lateinischen Namen wie Iulius und Maximus um Einheimische handelt; ebenso günstig ist der Fall des D. Cornelius Herma mit der Domus-Angabe domo Ravenna. Diese Beispiele zeigen, daß man bei der Bestimmung der Herkunft des Trägers eines Einzelnamens immer sämtliche Bestandteile der gesamten Namengebung berücksichtigen muß: bei einem Gentilnamen auch das Cognomen, ferner Praenomen, Filiation, Tribusbezeichnung, Domus- oder Origo-Angabe, usw. Jedoch ist die Namengebung bei den meisten Einwohnern Dalmatiens in den Inschriften nicht so ausführlich: bei den römischen Bürgern sind in der Regel nur die Tria Nomina (Praenomen, Nomen und Cognomen) angegeben, wobei in der Frühzeit das Cognomen und in der Spätzeit das Praenomen und sogar auch das Nomen fehlen konnte, und die Peregrinen trugen häufig nur einen einzigen Namen, ohne die Bezeichnung der Filiation. So entstehen viele Schwi:erigkeitenbei der Bestimmung der Herkunft. Zum Beispiel kennen wir aus Nedinum eine Frau mit dem Namen Iulia C. f. Maxima. War sie eine romanisierte Einheimische, oder stammte sie aus Italien, oder kam sie etwa aus dem Osten, wo die Namen Iulius/Iulia und Maximus/Maxima ebenfalls allgemein verbreitet waren? Oder: in Salona ist ein Aurelius Alexander belegt (BD. 31 [1908] S. 40). Kam er aus dem griechischen Osten, oder aus Africa oder etwa aus Gallia, oder war er ein dalmatinischer Eingeborener, der ein griediisches Cognomen angenommen hat? Scheinbar ist die Antwort hoffnungslos. Jedoch ergibt sich in solchen Fällen sehr oft ein Weg für die zumindest

Die Herkunft der Träger der Personennamen

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annähernd sichere Bestimmung der Herkunft der Namenträger: durch die Analyse der zeitlichen und geographischen Verteilung der einzelnen Namen innerhalb der Provinz Dalmatia. Die Namengebung der Bevölkerung Dalmatiens hatte nicht denselben unveränderlichen Charakter, sondern wandelte sich im Laufe der Kaiserzeit. Deshalb ist es nötig, wenigstens eine beschränkte zeitliche Trennung des Namenmaterials durchzuführen, indem die Zeugnisse für die einzelnen Namen aus der frühen Prinzipatszeit (vom Beginn der Kaiserzeit bis um 160), aus der späteren Prinzipatszeit (etwa von 160 bis um 285) und aus der Dominatszeit (seit Diokletian bis zum Ende der Römerherrschaft) voneinander getrennt werden (zu den Kriterien für die Datierung siehe den Anhang auf S. 27ff.). Die Namengebung der dalmatinischen Bevölkerung war jedoch nicht nur zeitlich, sondern auch räumlich verschieden. Die Verbreitung der einzelnen Namen muß also innerhalb der Provinz auch nach der geographischen Verteilung untersucht werden. Diese Beobachtungen führen bei sehr vielen Namen zu der Erkenntnis, daß sie in Dalmatia nur in einer bestimmten Epocheund nur in einem bestimmten Gebiet innerhalb der Provinz verbreitet waren, oder, daß sie in verschiedenen Gebieten und verschiedenen Zeitabschnitten einen unterschiedlichenCharakter hatten. Falls nun ein Name in der Provinz zu einer bestimmten Zeit und innerhalb eines geschlossenen Gebietes einen einheitlichen Charakter aufweist, so können wir oft mit einer großen Wahrscheinlichkeit annehmen, daß denselben Namen mehr oder weniger Personen gleicher Herkunft führten. Die Beispiele Julia C. f. Maxima aus Nedinum und Aurelius Alexander mögen das illustrieren. Julia C. f. Maxima, Tochter eines C. Iulius, trug das meistverbreitetste lateinische Cognomen des ganzen Imperium Romanum und einen der meist verbreitetsten Gentilnamen. Jedoch kann man beinahe ganz sicher damit rechnen, daß sie aus einer lokalen einheimischenFamilie von Nedinum stammte. Ihr Gentilname, der auf ein julisches Bürgerrecht hinweist, ist in Dalmatia insgesamt bei 495 Personen belegt. Man kann aber dieses große Material zeitlich und räumlich aufteilen. Aus der frühen Prinzipatszeit, aus der auch die Inschrift:der Julia C. f. Maxima stammt, liegen 170 Zeugnisse für diesen Gentilnamen vor. Davon fallen auf das Gebiet Liburniens 74. Da in Liburnia in der frühen Kaiserzeit, im Gegensatz zu den meisten übrigen Gebieten Dalmatiens, Iulii überall belegt sind, kann man mit einer umfassenden Bürgerrechtsverleihung der julischen Kaiser in diesem Gebiet redmen, die mit unseren Kenntnissen über die frühe Urbanisation Liburniens sehr gut in Einklang gebracht werden kann. So könnte man bei den liburnischen Iulii aus der frühen Prinzipatszeit - oder zumindest bei ihrem größten Teil - mit einheimischen Neubürgern redmen. Nun sind auch ihre Cognomina zu beachten. Bei 15 liburnischen Iulii ist kein Cognomen erhalten oder keines wurde angegeben. Sieben Personen führten einheimische {zumeist venetische) Cognomina; sie waren Eingeborene. Aufgrund der Filiationen oder durch die einheimischen Cognomina der Verwandten sind sieben weitere Iulii mit lateinischenCognomina ebenfalls zweifellos Einheimische. 41 weitere Iulii trugen lateinische Cognomina, und schließlich vier griechische. Bei den 41 Iulii mit lateinischen Cognomina kannman ohne Zweifel ebenfalls zumeist mit Einheimischen rechnen. Erstens liegen bei keinemdieser Personen Beweise für eine fremde Herkunft vor (für Fremde könnte man prinzipiell höchstens die beiden Centurionen aus Burnum mit dem Namen Iulius halten). Andererseits zeugen die Namen der sieben Iulii mit lateinischen Cognomina, die eindeutig Einheimische waren, davon, daß auch einheimische Iulii ein lateinisches Cognomen tragen konnten. Ferner sind die lateinischen Cognomina bei den Iulii solche, die in Liburnia oder

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in Dalmatia überhaupt aud:i sonst sehr häufig bei Einheimisd:ien nad:iweisbar sind, z. B. Proculus, Rufinus, Rufus, Secunda, Severus usw. Schließlid:i sprid:it die lokale Tribus (Sergia und Claudia) bei zehn Iulii dafür, daß sie Bürger von liburnisd:ien Städten waren. So können wir den größten Teil der libumisd:ien Iulii, aud:i die mit lateinisd:ien Cognomina, für romanisierte Einheimisd:ie halten; die vier Personen mit gried:iisd:ienCognomina könnten Freigelassene oder deren Nad:ikommen sein. Dementspred:iend kann man aud:i Iulia C. f. Maxima als eine einheimisd:ie Frau bestimmen. Berüduid:itigt werden soll aud:i ihr Cognomen, das in Dalmatia insgesamt bei 216 Personen nad:iweisbar ist. Viele von diesen waren zweifellos Einheimisd:ie, so ein Maximus Dasantis (f.) und andere. In Libumia in der frühen Prinzipatszeit ist das Cognomen bei 42 Personen belegt. Ein Teil der Träger des Cognomens kann hier als Italiker bestimmt werden, so z.B. Q. Kapius Maximus und Kapia Maxima in Ba!ka, andere waren wiederum Einheimisd:ie wie z.B. Petillia Volsoni f. Maxima in Aenona und offenbar aud:i Iulia C. f. Maxima. Aurelius Alexander aus Salona trug einen Gentilnamen, der in der ganzen Namengebung des römisd:ien Reid:ies der meistverbreitetste war, und ein gried:iisd:iesCognomen, das ebenfalls überall vorkommt. Seine Insd:irift in Salona stammt aus der späteren Prinzipatszeit. Aus dieser Epod:ie kennen wir in Salona insgesamt 253 Aurelii. Bei 43 salonitanisd:ien Aurelii ist das Cognomen nid:it erhalten, 158 führten lateinisd:ie, 46 gried:iisd:ie und sed:isübrige (illyrisd:ie, thrakisd:ie usw.) Cognomina. Zumindestens ein Teil der Aurelii mit gried:iisd:ienCognomina kam aus dem Osten, so z.B. ein Aop~Ato; KH-ro; M6vtp.o; XW(J,1J;!t 1fuv opwv AoAtx_ewv. Audi viele Träger von lateinisd:ien Cognomina unter den Aurelii stammten aus der gried:iisd:ienReid:ishälfte, so etwa ein Aurelius Aeneas natione B1jpuno; usw. So könnte Graecus, Aurelius Flavius nat(ione) Surus, M. Aop~Ato;Ilpi1.1.o; aud:i ein Aurelius Alexander in Salona ein Orientale gewesen sein. Sein Cognomen hilft uns weiter. Das Cognomen Alexander (mit Varianten) ist in Dalmatia insgesamt bei 27 Personen belegt, und zwar hauptsäd:ilid:i in der späteren Prinzipatszeit (19 Belege) und vor allem in Salona (13 Belege aus diesem Zeitabsd:initt). In keinem Fall ist nad:izuweisen, daß ein Träger dieses Cognomens ein Nid:it-Orientale gewesen wäre. Dagegen stammten zumindest vier Personen mit diesem Cognomen, die in gried:iisd:ien Insd:iriften erwähnt werden, sid:ier aus dem gried:iisd:ispred:ienden Osten, darunter in Salona in der späteren Prinzipatszeit zwei Personen mit dem gleid:ien Namen wie unser Aurelius Alexander. Zumindest ein Teil der übrigen Träger des Namens in Salona, von denen mehrere keinen Gentilnamen führten, können ebenfalls Orientalen gewesen sein. So ist eine orientalisd:ie Herkunft aud:i bei unserem Aurelius Alexander wahrsd:ieinlid:i, wenn aud:i nid:it eindeutig beweisbar. Auf die gesd:iilderte Art und Weise ist es bei den meisten in Dalmatia belegten Personen möglid:i, aufgrund der Namengebung ihre Herkunft zu ermitteln oder zumindestens wahrsd:ieinlid:izu mad:ien. Viele Fälle bleiben jedod:i problematisd:i. So kennen wir z. B. aus Salona aus der späteren Prinzipatszeit 10 Personen mit dem Namen Aurelius Maximus oder Aurelia Maxima. Sie können genausogut einheimisd:ie Dalmatiner aus der Nähe Salonas oder aus Innerdalmatien sein wie aud:i Orientalen, und durd:i die Natio-Bezeid:inung Dacus eines Aurelius Maximus in Salona wird die Frage nod:i komplizierter. Da es ähnlid:ie unlösbare Sd:iwierigkeiten bei einer Anzahl von Personen gibt, wird im Namenkatalog darauf verzid:itet, die Herkunft jeder aus Dalmatia bekannten Person gesondert zu erwähnen. Am zweckmäßigsten ersd:iien, derartige Erwägungen auf Familien zu konzentrieren. So kann man etwa behaupten, daß die dalmatinisd:ien Aebutii aus Norditalien

Der Aufbau des Namenkatalogs

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stammten oder daß die Fulvii :zumindest zum Teil Italiker waren, was :z.B. die Möglichkeit nicht ausschließt, daß etwa ein Fulvius Hermes in Sulurac und Salona kein Italiker, sondern vielleicht Nachkomme eines Freigelassenen der italischen Familie mit einer orientalischen Abstammung war. Oder: es ist sicher, daß es unter den :zahlreichen salonitaniscben Aurelii sowohl Einheimischeals auch Orientalen oder donauländiscbe Provinzialen gab, und man kann das aufgrund einzelner Zeugnisse allgemein behaupten, ohne für die Herkunft eines unbestimmbaren Aurelius Maximus Stellung nehmen zu müssen.

4. Der Aufbau des Namenkatalogs

Die dargelegten methodischen Prinzipien spiegeln sieb im Aufbau des Katalogs wider, der die Belege für die einzelnen Gentilnamen und Cognomina enthält. Der Aufbau der Analyse der einzelnen Namen ist folgender: 1. Sprachliche Zuweisung des Namens. Entsprechend der ersten Aufgabe des Namenskatalogs (vgl. S. 12) wird an der ersten Stelle die spracblicbe Zugehörigkeit des Namens festgestellt und dafür die wichtigste Literatur :zitiert. Bei den sofort erkennbaren lateinischen und griechischenNamen wird aber „lateinisch• und „griechisch• nicht gesondert bemerkt. Diese überflüssigen Bemerkungen sind ersetzt durch den Hinweis auf die Standardwerke über lateinische und griecbiscbePersonennamen (bei den lateinischen Gentilnamen auf das Werk von W. Schulze, bei den lateinischen Cognomina auf die Arbeit von I. Kajanto, bei den griecbiscbenNamen auf die Zusammenstellungen von W. Pape, F. Becbtel, A. Fick, usw.). Dagegen wird bei den venetiscben, illyrischen, keltischen, thrakiscben, semitischenusw. Namen die sprachliche Zugehörigkeit ausdrücklich bezeichnet. 2. Schilderung der allgemeinen Verbreitung des Namens. Die Darstellung der allgemeinen Verbreitung eines Namens im römischen Reich ist sowohl für seine spracbliche Zuweisung als auch für die Bestimmung der Herkunft seiner Träger von großer Bedeutung. Die Verbreitung der einzelnen Personennamen wurde vor allem durch die Indices des CIL. ermittelt, indem bei jedem Namen berücksichtigt wurde, wie oft er in Italien und in den einzelnen Gebieten Italiens (CIL. V, VI, IX-XI, XIV), in den afrikanischen Provinzen (CIL. VIII), auf der iberischen Halbinsel (CIL. II), in den gallisch-germanischen Provinzen (CIL. XII-XIII), in den Donauländern und im Osten (CIL. III) vorkommt. Innerhalb der Donauprovinzen wurden die Belege nach den einzelnen Provinzen (Raetia, Noricum, Pannonia, Dacia, Moesia usw.) getrennt berücksichtigt. Für den Osten, aus dessen Namenmaterial das CIL. nur ein Bruchstück enthält, wurden auch andere Inschriften und Namensammlungen herangezogen, so vor allem die lnscriptiones Graecae ad res Romanas pertinentes und die Arbeit von Meinersmann über die lateinischen Personennamen auf den griechischenPapyri. Unterschiedlicher Bearbeitungszustand der einzelnen Reichsteile im CIL. wurde beachtet {:z.B. enthält Band VIII des CIL. für :zahlreicheNamen einfach nur deshalb mehr Belege als etwa CIL. II, da CIL. VIII erst im Jahre 1916, CIL. II dagegen noch im Jahre 1892 abgeschlossenwurde). Die Statistiken für die Verbreitung der einzelnen Namen im römischen Reich wurden nur in den Fällen ausführlich angeführt, wo sie ganz deutliche Unterschiede in der Verbreitung aufweisen. Bei ganz selten und nur innerhalb bestimmter Gebiete belegten Namen (insbesondere bei Gentilnamen) wurden auch die Belege mit Fundort aufgezählt. Sonst erschien es :zweckmäßig, nur kurz das Resultat der statistischen Untersuchungen anzugeben - :z.B. in der

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Form eines Hinweises, daß der Name überall, nur in Italien, hauptsächlich in Noricum, usw. verbreitet war, oder, daß der Name nur vereinzelt vorkommt, ohne eine bestimmte Konzentration in einem Gebiet. In vielen Fällen wurden nicht Provinzen, sondern größere Gebiete als Verbreitungsgebiete eines Namens angegeben, z.B. ,,verbreitet im Westen• (d. h. in den afrikanischen, spanischen, gallischen und germanischen Provinzen), ,,in den keltischen Gebieten• (Spanien, Gallien, Britannien, Raetia, Noricum, Pannonia, Norditalien), ,,in den Donauprovinzen'" (Raetia, Noricum, Pannonia, Dacia, Moesia, Thracia), ,,in den thrakischen Provinzen• (Dacia, Moesia, Thracia), .im Osten• (Griechenland, Kleinasien, Naher Osten, ltgypten). Bei den griechischen Personennamen, die in der lateinischen Welt nur vereinzelt vorkommen und in Griechenland hauptsächlich in der vorrömischen Zeit verbreitet waren, genügt im allgemeinen ein Hinweis auf die Zusammenstellung von W. Pape über die griechischen Eigennamen. Auf eine ausführliche Untersuchung über die Verbreitung dieser Cognomina im griechischen Sprachraum (von der archaischen bis zur byzantinischen Zeit) konnte in diesem Rahmen nicht eingegangen werden. Bei den venetischen und illyrischen Personennamen, die in Dalmatia bei der Urbevölkerung verbreitet waren, aber auch in den benachbanen venetischen Gebieten (etwa in lstrien und Pannonien) öfter belegt sind, haben wir die Belege aus den Nachbargebieten nicht aufgezählt, weil man sie in den Arbeiten von J. Untermann, A. Mayer und A. M6csy bequem auffinden kann. 3. Die ethnische Zugehörigkeit der Träger eines Namens. Schlüsseauf die ethnische Zugehörigkeit der Träger eines Namens werden unmittelbar nach der Schilderung seiner sprachlichen Zugehörigkeit und Verbreitung eingefügt und nicht erst nach der Aufzählung der Belege für den Namen in Dalmatia dargestellt. Sie kommen im Katalog der Gentilnamen bei den nichteinheimischenFamiliennamen vor. Bei den venetischen und illyrischen Familiennamen wie z.B. Oplica oder Laedicalius, deren Träger eindeutig Eingeborene waren (vgl. oben, S. 17), ist eine sich schematisch wiederholende Bemerkung wie etwa „nur bei einheimischen Familien bekannt• überflüssig. Auch bei den meisten Cognomina wurde auf solche Bemerkungen verzichtet. Bei den einheimischen Cognomina ist die einheimische Herkunft der Namenträger klar und braucht nicht ausdrücklich betont zu werden. Bei den meisten lateinischen und griechischenCognomina, die im Zusammenhang mit Familiennamen belegt sind, stehen die entsprechenden Folgerungen unter den Gentilnamen. Ausdrücklich vermerkt wird ein Schluß auf die Herkunft der Träger eines lateinischen Cognomens nur in dem Fall, wenn es auch im Kreis der Urbevölkerung stärker verbreitet war wie z. B. Aper oder Proculus. 4. Zeitliche Trennung der Belege für den Namen. Wie schon oben erwähnt (S. 19), war es zweckmäßig, die Belege für die einzelnen Namen, soweit möglich, chronologisch zu gruppieren. Das Ideale wäre eine Trennung der Belege aus den einzelnen Jahrhunderten der römischen Kaiserzeit gewesen, jedoch kann man die meisten dalmatinischen Inschriften mit Personennamen nicht so genau datieren. Möglich ist zumindestens in den meisten Fällen eine Trennung der Belege aus der frühen Prinzipatszeit (FPZ) vom Beginn der Kaiserzeit bis um 160, aus der späten Prinzipatszeit (SPZ) von etwa 160 bis um 285 und aus der Dominatszeit (DZ) von Diokletian bis zum Ende der römischen Kaiserzeit (wo die untere Grenze gegen das Ende des 6. Jahrhunderts festgelegt wurde). Eine Anzahl der hier vorgeschlagenen Datierungen ist allerdings bei weitem nicht vollständig gesichert: vor allem die Trennung zahlreicher salonitanischer Inschriften aus der ersten und zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts und aus der zweiten Hälfte des 3. Jahrhundensvor und

Der Aufbau des Namenkatalogs

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nach 285 ist problematisch. In solchen Fällen wurde vor allem die sonst nachweisbare zeitliche Verbreitung eines Namens berücksichtigt. Da m. E. etwa 80 °/o der dalmatinischen Inschriften mit ziemlich großer Sicherheit in einen der erwähnten Zeitabschnitte datiert werden kann, ist der Prozentsatz der möglicherweise falschen Datierungen gering und beeinflußt kaum das Urteil über die Problematik des Gesamtkomplexes. Falls eine Inschrift mit Personennamen aufs Jahr genau datiert ist, wird das angegeben (z. B. a. 320). 5. Geographisd,e Trennung der Belege für den Namen. Die einzelnen Zeugnisse für einen Personennamen werden innerhalb der zeitlichen Gruppierung in einer geographischen Reihenfolge, nach den einzelnen Inschriftenfundorten, angeführt. Die dalmatinischen Inschriftenfundorte sind auf Karte 1 zusammengestellt; dazu gehören je eine Fundortsliste in alphabetischer und geographischer Reihenfolge auf S. 375 ff. liegen für einen Namen von ein und demselben Fundort mehrere Belege vor, so erfolgt ihre Aufzählung nach der alphabetischen Reihenfolge des weiteren wichtigsten Bestandteiles der Namengebung (also bei den Gentilnamen nach der alphabetischen Ordnung der dazu gehörenden Cognomina und umgekehrt); zum Schluß folgen die Belege für den Namen, bei denen weitere Bestandteile der Namengebung fehlen. In der geographischen Reihenfolge der Fundorte stehen zuerst die Belege aus Süddalmatien (in Nordwest-Südost-Richtung), nachher die aus Innerdalmatien (in Ost-West-Richtung). Fundorte, deren antiker Name uns bekannt ist, werden mit diesem Namen bezeichnet. Bei den modernen Ortsnamen wurde immer der heutige jugoslawische Name angegeben, so etwa Kampor statt Campora und Beli statt Caisole. Fundorte, die keine selbständigen Gemeinden sind, werden unter dem Namen der nächsten Ortschaft angegeben, so etwa unter Jajce statt Brdo. Die Inschriften, die vom ursprünglichen Aufstellungsort sicher oder wahrscheinlich verschleppt wurden, werden zum Material des ursprünglichen Fundortes gezählt; so kommen etwa sämtliche Inschriften aus Vranjic unter Salona vor. Auch alle in Split (Spalato) gefundenen Inschriften werden als salonitanische behandelt: ein Teil der in Split ans Tageslicht gekommenen Steindenkmäler wurde sicher aus Salona verschleppt, ein anderer Teil dürfte auch ursprünglich hier aufgestellt worden sein, jedoch fehlen die Kriterien für die Unterscheidung dieser beiden Gruppen vollständig. Falls der Fundort nicht ganz sidier ist, steht nach ihm in Klammern ein Fragezeichen. Die Inschriften, deren Fundort unbekannt ist, stehen unter „Unbekannter FO." (bei diesen, hauptsächlich in italischen Museen und im Wiener Kunsthistorischen Museum aufbewahrten Inschriften handelt es sich allerdings nach dem Zeugnis der charakteristischen Personennamen vorwiegend um Steindenkmäler aus Salona und unmittelbarer Umgebung). Die Inschriften, die außerhalb der Provinz Dalmatia Personen dalmatinischer Herkunft erwähnen, werden folgendermaßen angeordnet. Falls in der Inschrift auch der dalmatinische Geburtsort genannt wird, ist die Inschrift unter dem entsprechenden dalmatinischen Ortsnamen zu suchen (so z.B. steht der Name eines aus Iader gebürtigen und im pannonischen Carnuntum bestatteten Soldaten unter Iader), nach dem Hinweis auf die Literatur zur Inschrift steht aber in Klammern auch der tatsächliche Fundort. Civitas-Bezeichnungen werden gesondert angefu"bn,z. B. befinden sich die Namen der aus Africa bekannten mäzäischen Auxiliarsoldaten unter .Maezaei •, eingefügt in der geographischen Reihenfolge der Ortsnamen vor denjenigen aus dem Gebiet der Mäzäer. Die übrigen Personennamen, die auf nichtdalmatinischen Inschriften von Dalmatinern vorkommen, werden unter „Dalmatae" zusammengestellt. Hier handelt es sich vor allem um Namen von Personen, die eine Origo-Bezeich-

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nung .Delmata• oder „Dalmata• führen. Diese Origo-Bezeichnung kann allerdings sowohl die Zugehörigkeit zu der Civitas Delmatarum (oder Dalmatarum) als auch eine Herkunft: aus der Provinz Dalmatia (oder auch Delmatia) bezeichnen, eine Unterscheidung ist aber in vielen Fällen unmöglich. Deshalb stehen sowohl Delmaten als auch weitere Dalmatiner näher nicht bestimmbarer Herkunft aus nichtdalmatinischen Fundorten am Ende der geographischen Aufzählung als „Dalmatae". Es sei noch bemerkt, daß bei den besonders häufig belegten kaiserlichen Gentilnamen, um eine bessere Obersichdichkeit der Belege zu gewinnen, die Angaben aus einzelnen Teilen der Provinz (Libumia, Salona und weitere Umgebung, Südostdalmatien, Innerdalmatien) deutlich voneinander getrennt werden. 6. Die Quellen für die einzelnen Belege für den Namen. Unter den einzelnen Fundorten werden die Belege für den Namen aufgezählt. Der Hinweis auf die Veröffentlichung einer Inschrift wird jedes Mal angegeben. Etwa 700/o der Inschriften wurde dem III. Band des CIL. entnommen; in diesen Fällen ist die Quellenbezeichnung einfach CIL. (ohne die Bezeichnung des Bandes) + die Nummer der betreffenden Inschrift. Die Abkürzungen für Zeitschriften und Monographien, die weitere dalmatinische Inschriften enthalten und als Quellen zitiert werden, sind auf S. 382 ff. zusammengestellt. Auf neuere Literatur zu früher herausgegebenen einzelnen Inschriften wird nur in dem Fall hingewiesen, wenn sich dort Korrekturen zur Lesung, weitere Berichtigungen (z.B. zum Fundort), eine besonders ausführliche Neubehandlung des Textes oder erstmalige Publikationen von Fotos über die Inschrift befinden. Es muß hier betont werden, daß eine große Anzahl von dalmatinischen Inschriften bei der Fertigstellung dieser Arbeit korrigiert werden konnte, insbesondere was die Lesungen betrifft (durch persönliches Studium zahlreicher Inschriften in jugoslawischen Museen, durch Fotos oder auf andere Art und Weise). Besonders wichtige Korrekturen und größere Abweichungen von früheren Lesungen werden bei der Erwähnung der betreffenden Inschrift im Katalog genannt; eine Anzahl von Korrekturen (besonders zu den im Glasnik Zem. Muz. u Bosni i Hercegovini und im Spomenik der Serbischen Akademie herausgegebenen Texten) wurde stillschweigend gemacht. 7. Der Name als Bestandteil der Namengebung. Bereits oben wurde erwähnt, daß es für die Beurteilung eines Namens notwendig war, sämtliche Bestandteile der Namengebung anzuführen, in deren Rahmen der betreffende Name vorkommt (S. 18). Dementsprechend werden bei einem Gentilnamen auch das dazu gehörende Cognomen und bei einem Cognomen auch der Gentilname angeführt, und dazu kommen, falls sie in der Inschrift angegeben werden, auch die übrigen Bestandteile der Namengebung wie Praenomen, zweiter Gentilname, Filiation, Tribusbezeichnung, zweites Cognomen, Domus und Origo, Signum. Bei den Personen, die nicht oder nicht nur in der Siedlung ein städtisches Amt innehatten, wo ihre Inschrift ans Tageslicht kam, sondern auch anderswo oder nur anderswo, wird auch dies vermerkt. Ein solcher Umstand kann nämlich für die Feststellung der Herkunft von Bedeutung sein (z.B. bei einem Sex. Aquillius Severus in Salona, der nicht nur in dieser Stadt, sondern auch in Flanona decurio war, wo neun Träger seines Gentilnamens belegt sind und woher auch er zweifellos stammte). Der behandelte Name, der für die einzelnen Belege ohnehin gesondert als Stichwort angegeben wurde, wird innerhalb der Aufzählung der einzelnen Zeugnisse mit den weiteren Bestandteilen der Namengebung nicht wiederholt, um Raum zu sparen. So ist etwa ein T. Aurelius Maximus unter den Aurelii nur als T. Maximus, unter den Trägem des Cognomens Maximus nur als T. Aurelius angegeben. Um jedoch bei den polynomen Personen eine Verwirrung zu

Der Aufbau des Namenkatalogs

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vermeiden, wird der betreffende Name unter den übrigen Bestandteilen der Namengebung wiederholt, abgekürzt oder, wenn nötig, sogar in vollständiger Form, z.B. bei einer Iulia Eulala quae et F. (=Firma) unter Firmus oder bei einem Q. Marcius C. f. Tro. Fronto Turbo Publicius Severus unter Turbo. Trug eine Person überhaupt nur einen einzigen Namen, z.B. den Namen Panes, so ist als Beleg nur der Hinweis auf die Publikation der Inschrift verzeichnet. 8. Abgekürzte oder fragmentarisch erhaltene Namen und weitere epigraphische Texte. Zahlreidie Personennamen, hauptsädilidi die meistverbreitetsten Gentilnamen, wurden in den Insdiriften abgekürzt wiedergegeben wie z.B. Ael., Aur., Fl., Jul., usw. Da die vorliegende Zusammenstellung der dalmatinisdien Personennamen nidit als ein Insdlriftencorpus, sondern als ein Namenkatalog beabsiditigt ist, werden soldie abgekürzten Namen in vollständiger Form wie Aelius, Aurelius, Flavius, Iulius angegeben. Dasselbe gilt audi für kleinere Lücken im überlieferten Text mit einem Namen, wo die Ergänzung sidier ist, z.B. wird statt Aurel[i]a einfadi Aurelia gesdirieben. Die Abkürzung eines Gentilnamens oder eines Cognomens mit Auflösung wird nur dann angeführt, wenn sie ganz ungewöhnlidi ist wie etwa bei I(ulius) oder unsidier ist wie z.B. bei L(icinius?). Größere Lücken werden ergänzt angegeben wie z.B. bei einem Aurelius S[ecun]dus, besonders, wenn sie problematisdi sind wie etwa bei einem Aurelius Inv[entus?]. Praenomina und Filiationen werden nidit aufgelöst, sondern in der üblidien abgekürzten Form wie C. oder C. f. angeführt. Falls ein Name fraglidi ist und als Stidiwort unter den einzelnen Belegen nidit mehr wiederholt wird, so bezeichnet seinen fraglidien Charakter ein Fragezeidien in Klammem unmittelbar nadi dem Hinweis auf die Literatur zu der Insdirift; also etwa CIL. 14732 (?) Fortunatus unter den Aurelii aus Klis bedeutet soviel, daß der Gentilname unsicher ist. Etwas ganz anderes bedeutet im Katalog das abgekürzte Wort Frg. (=Fragment) in Klammem: damit ist gemeint, daß weitere Bestandteile der Namengebung verlorengegangen sind. So bedeutet etwa unter den salonitanisdien Aurelii CIL. 9040 (Frg.) soviel, daß in dieser Insdlrift ein Aurelius genannt wurde, dessen Cognomen nidit erhalten geblieben ist; CIL. 8895 T. (Frg.) soviel, daß bei diesem Aurelius das Praenomen T(itus) erhalten, das Cognomen nidit mehr erhalten ist. Es soll hier noch bemerkt werden, daß bei weiteren epigraphisdien Texten, die nidit Personennamen sind, also bei Domus- und Origo-Bezeichnungen,bei Erwähnungen von städtisdien ltmtem oder militärisdien Dienstgraden usw., alles in der Form angegeben wird, wie in der betreffenden Insdirift überliefert, also mit Abkürzungen (die nur in unbedingt nötigen Fällen aufgelöst werden) und mvaigea Ergänzungen, z.B. in der Form m(iles) dio[rt. VIII] volun[tarior.] bei einem Aureliw aus Salona. 9. Die Trennung der Belege nach Männer- und Frauennamen. Das Stidiwort für einen Namen wird im Katalog, falls der Name nur in Maskulinform oder sowohl in Maskulinals aud:i in Femininform belegt ist, in Maskulinform angegeben. Die Femininform ist durch das Gescbledit des entspredienden Cognomens bzw. Gentilnamens zu erkennen. Z. B. bedeutet unter dem Stidiwort Aelius ein Beleg wie CIL. 9975 Procula soviel, daß diese Person eine Frau mit dem Namen Aelia Procula war. Bestand der vollständige Name einer Frau nur aus einem Namen, so ist das Gesdiledit durdi die Bemerkung .fern.• bezeichnet; so bedeutet etwa unter Maximus ein Beleg wie CIL. 8830 fern., daß es sidi hier um eine Frau mit dem Namen Maxima handelt. Bei Sklavinnen und weiblidien Freigelassene.aist das Gescbledit bei den Cognomina durdi das ausgesdiriebene Wort serva oder liberta erkennbar. Bei den Personennamen, die überhaupt oder in Dalmatia nur als

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Einführung

Frauennamen belegt sind, steht das Stichwort in Femininform, so etwa bei Pudentilla oder Rusticia unter den Cognomina. Unter einem selbständigen Stichwort in Femininform stehen die einheimischen Frauennamen, die zwar auch in Maskulinform belegt, in der Femininform jedoch nicht auf -a gebildet sind, oder von der Maskulinform nicht nur durch die Endung abweichen, so etwa Dito neben Ditus oder Volsuna neben Volsonus. 10. Die Trennung der Belege für den Namen nach sozialer Stellung. Da der vorliegende Namenkatalog auch als Quelle für die Bevölkerungsgeschichte Dalmatiens gedacht ist, war es zweckmäßig, bis zu einem gewissen Grad auch die gesellschaftliche Stellung der Träger der Namen zu bezeichnen. Bürger und Peregrine kann man im allgemeinen daran erkennen, ob sie mehrere Namen führten oder aber nur einen Kurznamen mit oder ohne Filiation. Allerdings kann es sich auch unter den Trägem einheimischer Gentilnamen um Peregrine handeln, wie andererseits in der Spätzeit bei Personen nur mit einem Namen um Bürger, und noch weiter komplizien ist die Frage durch die Existenz latinischer Bürger neben den römischen Vollbürgern. Da man die Rechtsstellung in solchen Fällen sehr ausführlich erwägen müßte und häufig nicht entscheiden könnte, wird im Rahmen der vorliegenden Arbeit darauf verzichtet. Dagegen war es notwendig, aus der Masse der dalmatinischen Bevölkerung einerseits die Namen der Mitglieder der obersten Schicht, d. h. der Senatoren und Ritter, andererseits die Namen der Personen unfreier Herkunft, also der Sklaven und Freigelassenen, auseinanderzuhalten. Bei den Namen solcher Personen wird die soziale Stellung vermerkt, so bei den Senatoren durch die Angabe des Konsulats, bei den späteren durch ihren epigraphisch belegten Titel c. v. ( =clarissimus vir), usw., bei den Rittern durch den Titel eq. R. ( =eques Romanus), oder wie er in der betreffenden Inschrift angegeben ist (falls die senatorische oder ritterliche Rangstellung nur durch die Laufbahn hervorgeht, so durch das Won „Senator• oder „Ritter•). Bei Sklaven stehen die Bezeichnungen ser. (=servus), vema usw., bei den Sklavinnen in der Form serva, bei den Freigelassenen lib., libena. Im Katalog der Gentilnamen sind die Freigelassenen, die die Bezeichnung l(ibenus) an der Stelle der Filiation trugen, dadurch zu erkennen. Zum Beispiel bedeutet unter den lulii ein Beleg wie L. l. Narcissus soviel, daß der vollständig Name dieser Person L. Iulius L(uci) l(ibenus) Narcissus war. In solchen Fällen war das Praenomen des Freigelassenen in der Regel das gleiche wie das des Patronus; deshalb genügt die Angabe des zweiten (falls, wie nur sehr selten, Praenomen des Freigelassenen und des Patronus jedoch nicht die gleichen waren, so werden beide angegeben). Falls die Bezeichnung servus oder libertus in der betreff enden Inschrift fehlt, jedoch die Zugehörigkeit :zu den Sklaven oder Freigelassenen eindeutig ermittelt werden kann (z.B. bei einem Mann, dessen Frau sich als conserva bezeichnet), so stehen die Bezeichnungen ser., lib. usw. in Klammem. Gesonden bezeichnet wurden die Angehörigen der Sevir- und Augustalenkörperschaften (durch sevir, sevir Aug., Aug., usw.,), da in Dalmatia die seviri und Augustales beinahe immer Freigelassene oder Söhne von Libeni waren. Mitglieder der Oberschicht der Städte (decuriones, Ilviri usw.) werden nicht gesondert bezeichnet, da ihre Namengebung keine charakteristischen Züge aufweist (weil sie genauso Nachkommen von angesiedelten Veteranen wie von Freigelassenen oder einheimischen Peregrinen sein konnten). Dagegen wird noch ausdrüdtlich bemerkt, ob ein Träger eines Namens Soldat (oder Veteran) war: das erwies sich vor allem für die Beurteilung der Verbreitung lateinischer Gentilnamen, ferner keltischer und semitischer Personennamen als wichtig. So muß man z. B. wissen, daß beinahe sämtliche lateinischen Gentilnamen, die in Bumum oder in Ttlurium belegt sind, von dort stationierten Soldaten getragen wurden, oder etwa, daß ein Stiev

Der Aufbau der Obersidmlisten

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Barnainu f. domo Berea oder ein P. Attecius P. f. Venimarus domo Clau. Viruno nicht als zivile Kolonisten oder Kaufleute, sondern als Soldaten nach Dalmatia kamen.

5. Der Aufbau der übersichtslisten

Dem Katalog der Personennamen sdiließen sich Obersichtslisten an, die die wichtigsten onomastischen Resultate registeranig zusammenfassen. Einen großen Platz nimmt hier die spradiliche Trennung des Namenmaterials ein: die spradilich zuweisbaren Personennamen werden nach den einzelnen Sprachen geglieden aufgezählt. Venetische und illyrische Namen, die oft nicht voneinander getrennt werden können, werden zusammen behandelt, mit der Bezeichnung der venetischen, illyrischen und fraglich ob venetischen oder illyrischen Namen. Da hier Bildungsformen bei der Beurteilung der sprachlichen Zugehörigkeit eine große Rolle spielen, wurde das venetisch-illyrische Namenmaterial zuerst nach Bildungsformen gruppien und dann in alphabetischer Reihenfolge noch einmal zusammengefaßt. Es folgen noch weitere Obersichtslisten für die zeitliche und geographische Trennung des Namenmaterials. Zusammengestellt wurden hier Namen, die in Dalmatia für einen bestimmten Zeitabschnitt oder für ein bestimmtes Gebiet charakteristisch waren. Unter den Namen mit besonderer geographischer Veneilung wurden auch die für Dalmatia charakteristischen nichteinheimischenPersonennamen zusammengestellt. In diesen beiden letzteren Obersichtslisten finden sich auch Zahlen, die die Zahl der Personen bezeichnen, bei denen der betreffende Name nachweisbar ist. Zahlen in Klammern beziehen sich auf unsichere Belege. Das Zeichen • nach einem Namen in den Obersichtslisten (z.B. Aquillius"') weist darauf hin, daß bei der Schreibung des Namens Varianten belegt sind (im genannten Fall: Aquillius, Aquilius).

Anhang: Die Datierung der dalmatinischen Inschriflen

a) Datierung mit Hilfe der Namengebung Die vollständige Namengebung mit Filiation bei den römischen Vollbürgern (Praenomen +Nomen+ Filiation+Cognomen) weist zumeist auf die frühe Prinzipatszeit hin, z.B.: CIL. 3047; 3055; 3144; 12691. Die Angabe der Tria Nomina kommt auch später sehr häufig vor, jedoch nur sehr selten mit der Filiation, z.B.: CIL. 3131; 6376 (8656). Das Fehlen des Praenomens ist im allgemeinen seit der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts nachweisbar, z.B.: CIL. 2214; 10120; BD. 33 (1910) S. 106ff. Das Fehlen des Cognomens bei den römischen Bürgern spricht für eine Zeit bis zur Mitte des 1. Jahrhunderts n. Chr., z.B.: CIL. 1813; 1815; 2030; 3061; 3149. Das Fehlen des Nomens verweist bei den einheimischen Peregrinen im allgemeinen auf die Zeit, bevor im betreffenden Gebiet die Bürgerrechtsverleihung abgeschlossenwar. Das Fehlen des Nomens bei Fremden, die keine Sklaven und auch keine peregrini waren, zeugt von einer späteren Zeit (3. Jahrhunden oder noch später). Solche Personen waren zumeist wohl Aurelii, z.B.: CIL. 2212; 8983; 9379, wo die erwähnten agnatischen Verwandten den Namen Aurelius fühnen.

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Einführung

Die Bezeichnung der Tribus war in der frühen Prinzipatszeit üblich, z.B.: CIL. 1813; 1978; 2920; 10121; später nur: CIL. 2074; BD. 34 (1910) S. 31; JOAI 6 (1903) Beibl. S. 81 f. (CIL. 1988+ 1989). Die Bezeichnung des Praenomens des Großvaters und weiterer Ahnen nach der Filiation war für die Frühzeit typisch, z. B.: CIL. 1942. Bei Freigelassenen war die vollständige Namengebung (Praenomen+Nomen+Praenomen des Patronus+abgekürzte Angabe des Wortes libenus+Cognomen) in der frühen Prinzipatszeit üblich, z.B.: CIL. 1784; 2030; 3031; C. Patsch, Narona, S. 91 f. Später kommt diese Formel seltener vor; in der späten Prinzipatszeit wurden die Freigelassenen meistens ohne das Praenomen des Patronus bezeichnet (übliche späte Formel: Praenomen+Nomen+Cognomen+lib. oder libertus), z.B.: CIL. 2204. Kaiserliche Nomina geben einen Terminus post quem (zu Ausnahmefällen s. S. 39, 42, 47, 53). Einige Nomina und besonders Cognomina sind für bestimmte Epochen charakteristisch (s. S. 364 ff.). Inschriften mit d,ristlichen Personennamen (S. 368 ff.) sind grundsätzlich in die nachdiokletianische Zeit zu datieren. Supernomina, zu denen in Dalmatia vor allem die Signa mit qui et, quae et gehören, sind für die späteren Epochen charakteristisch, z. B.: CIL. 2468; GZMS. 13 (1958) s. 154 f. Einheimische onomastische Formeln (Name+Gentiliz, evt. Filiation) waren im allgemeinen in der frühen Kaiserzeit üblich, z.B.: CIL. 3149; 3151; Arb. Vestnik 17 (1966) S. 504 (CIL. 3038=10062). Nach der Constitutio Antoniniana finden sich diese Formeln nicht mehr. Aus dem ursprünglichen einheimischen Gentiliz wurde manchmal ein zweites Cognomen gebildet, z.B.: CIL. 9817 (2757).

b) Datierung mit Hilfe des Aufbaus und der Formeln der Grabinschrifien

Der größte Teil des uns erhaltenen dalmatinischen Inschriftenmaterials besteht aus Grabinschriften. Textaufbau und Textformeln ermöglichen oft eine annähernde Datierung: Die bloße Aufzählung der Familienmitglieder (mit oder ohne Angabe des Lebensalters) ist für die frühe Prinzipatszeit charakteristisch, z.B.: CIL. 2125 (8594); 2870; 2915; 3055; 13302. Dis Manibus ohne Abkürzung oder leicht abgekürzt (Dis Manib., Dis Man.) weist auf die zweite Hälfte des 1. und auf den Beginn des 2. Jahrhunderts hin, z.B.: CIL. 2173; 2840 (9894); 3063; 14321,32. Später kommt die Formel ohne starke Abkürzung kaum vor. Die starke Abkürzung D. M. oder auch D. M. s(acrum) war seit der Wende vom 1. zum 2. Jahrhunden üblich. Das Fehlen dieser Formel bietet bei den dalmatinischen Inschriften im allgemeinen keinen Datierungsgrund. Die Formel h(ic) s(itus) e(st) ist in Süddalmatien für das 1. Jahrhunden typisch, z.B.: CIL. 2019; 2913; 3124; 6416; 9903; 9939, etwas später nur CIL. 9739 (Beginn des 2. Jahrhunderts). Die Formel kommt hier besonders in Soldatengrabinschriften häufig vor. In Innerdalmatien war die Formel bis zum 3. Jahrhunden üblich, z.B.: CIL. 8352 (6316); 10036; 10037; 14611. T(estamento) f(ieri) i(ussit) ist für die frühe Prinzipatszeit charakteristisch, z.B.: CIL. 1814; 2014; 2035; 2125; 6417; 14934; später nur: VD. 55 (1953) S. 256f. Das Wort iussit wurde öfter ohne Abkürzung geschrieben.

Anhang: Die Datierung der dalmatinisdten Inschriften

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V(iv11s) J(ecit) mit dem Zusatz sibi oder sibi et s11is(auch in umgekehrter Reihenfolge: sibi et s11isv. /.) ist für die frühe Prinzipatszeit bezeichnend, z.B.: CIL. 2740; 2877; 2936; 2944; 10056; VD. 54 (1952) S. 208. Später kommt die Formel in dieser Art nur selten vor, z.B.: CIL. 2103=Noll, Griechische und lateinische Inschriften 262. Viv11s (ohne Abkürzung) ist dagegen vielmehr für die späte Prinzipatszeit typisch, z.B.: CIL. 2217 (8609); 2353; 3019; 8466; 13007; früher kommt das Wort in den Grabinschriften unabgekürzt nur selten vor, z.B.: CIL. 2878; 2890. Pos11it, posuerent (ohne Abkürzung) ist für die spätere Prinzipatszeit charakteristisch, z.B.: CIL. 8729; 8730; 8923; 8983; 14969. Vgl. auch depos11erunt: CIL. 2737. Parentes, parentib11s(ohne Abkürzung) ist zumeist für die späte Prinzipatszeit bezeichnend, z.B.: CIL. 2698; 2939; 8719; 8914; 8923; 9732; früher nur selten, z.B.: CIL. 2770; 2841. In den frühen Grabinschriften steht meist pater oder mater bzw. patri oder matri. In/ans, in/anti ist für die spätere Prinzipatszeit typisch, z.B.: CIL. 9745; BD. 32 (1909) S. 49. Dasselbe gilt für delicatusldelicata, z.B.: CIL. 2244; 2412; 9379; 14749. Moralische Q11alitätsbezeichnungen des Verstorbenen (manchmal des Dedikanten) sind vorwiegend für die späteren Epochen charakteristisch, so vor allem: b(ene) m(erens) (auch ohne Abkürzung), bene meritus, z.B.: CIL. 2236; 2430; 2472 (S.1031); 8911; 8925; 8933; BD. 25 (1902) S.144; BD. 29 (1906) S. 8ff. (im Normalfall im Dativ wie auch die folgenden Worte) carissimus, z.B.: CIL. 2214; 2222; 9951; 10021 dulcissimus, z.B.: CIL. 2023 (8578); 2812; 8340; 8914 fidelis, z.B.: CIL. 8340 homo bon11s,z.B.: CIL. 2519; 8721 incomparabilis, z.B.: CIL. 2695; 2868; 12946; 13791; 14260 indulgentissimus, z. B.: CIL. 2684 innocentissimus, z.B.: CIL. 2023 (8578) merens, z.B.: CIL. 3132 obsequentissimus, z.B.: CIL. 2679; 2737; 2812; 8340 optimus, z.B.: CIL. 2978 (10018); 3017 pientissimus, z.B.: CIL. 8315 (6348); 8911; 8914; 14268 püssimus, z.B.: CIL. 2077; 8340; 14261,1 sanctissimus, z.B.: CIL. 2414; 9381 Früher kommen nur b. m., pientissimus und piissimus vereinzelt vor. lnfelicissimus (auf den Verstorbenen oder auf den Dedikanten bezogen) kommt in den späteren Zeiten häufig vor,z.B.: CIL. 2006; 2695; 2738; 2868; 3153; 8914; früher nur vereinzelt. Miserrimus ist für die späte Prinzipatszeit charakteristisch, z.B.: CIL. 2697; 8719. Die Angabe des Lebensalters mit annorum (oft abgekürzt in der Form an., ann. oder annor.) und ohne ein dazu gehörendes Verb (vixit, defunctus est) ist eher für die frühe Prinzipatszeit bezeichnend, z.B.: CIL. 2483; 2923; 2951; 9997; 14935; kommt aber auch später vor. Die Formel qui vixit annos (oder annis; auch mit Abkürzungen) ist für die späteren Epochen charakteristisch, z.B.: CIL. 2941; 9783; 10020; 13832=SASp. 71 (1931) S. 10; CIL. 15093. Qui tulit annos ist ebenfalls eine späte Formel: CIL. 2981. Qui vixit mecum, cum quo vixi(t) ist für die späteren Epochen bezeichnend, z.B.: CIL. 2086; 2812; 13971; 14748; BD. 34 (1911) S. 51.

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Einführung

Defunctus+annorum (auch sehr häufig de/. ann. abgekürzt) ist für die späte Prinzipatszeit typisch, z.B.: CIL. 2893; 6389 (S. 1061); 8343; 8376,c (12751); 13238; 14620. Die Formel war vor allem für Salona und Umgebung, ferner für Innerdalmatien bezeichnend. In der frühen Prinzipatszeit ist sie nur selten nachweisbar, meist ohne Abkürzung oder leicht abgekürzt (defunc., de/unct.) und z. T. ohne Angabe des Lebensalters, z. B.: CIL. 2097; 2183; 2497; 8786; 8807 (3195,b). Annos plus minus, annorum plus minus (auch abgekürzt)+Zahl ist für die späteren Epochen charakteristisch, z.B.: CIL. 2225; 2236; 2814; 6562; 9822 (S. 2328,158). Bezeichnung der menses und dies beim Lebensalter ist vor allem für die späteren Epochen charakteristisch, z.B.: CIL. 2210; 2682; 2956; 3125; 3153; 8914; 13980; früher nur: CIL. 2954; 6360. Decidit kommt in der späteren Prinzipatszeit vor, z.B.: CIL. 2210; 9740 (13185). Depositus, depositio und ausgesprochen christliche Formeln wie in pace, quiescit, in Christo usw., sind für die nachdiokletianische Zeit charakteristisch. Maßbezeichnungen von Grabbauten und Familienfriedhöfe in der Form in /(ronte) und in a(gro) p(edes)+Zahl sind im allgemeinen für die frühe Prinzipatszeit charakteristisch, z.B.: CIL. 2004; 2041; 2911; 2914; 2979. Später kommen sie nur selten vor, z.B.: VD. 47-48 (1925) s. 52 f. Die Formel h(oc) m(onumentum) h(eredem) n(on) s(equetur) ist für die frühe Prinzipatszeit typisch, z.B.: CIL., 2004; 2403; 2740; 2914; 9782; 10056. Si quis arcam aperire voluit usw. und ähnliche Formeln sind für die späteren Epochen kennzeichnend, z.B.: CIL. 2208; 14250,1.

c) Datierung auf stilkritischer Grundlage

Eine kunstgeschichtlicheBearbeitung der Steindenkmäler der Provinz Dalmatia fand bisher nicht statt. Deshalb wäre es allzusehr gewagt, aufgrund der Einzelpublikationen, in denen Fotoaufnahmen oder Zeichnungen zahlreicher Steindenkmäler veröffentlicht wurden, nach einer zusammenfassenden stilistischen Analyse der Grabdenkmäler und Altarsteine zu trachten, zumal eine große Reihe dalmatinischer Inschriften noch nie abgebildet herausgegeben wurde. Hier möchten wir nur ein paar Bemerkungen machen, hauptsächlich aufgrund der Autopsie der wichtigsten Sammlungen. Große Grabstelen mit Ponrätdarstellungen sind in Süddalmatien vor allem für die frühe Prinzipatszeit typisch. Die kleinen Stelen mit einem reliefanig ausgebildeten Tympanon und ohne Porträts stammen vorwiegend aus dem 3. Jahrhunden (sie sind für Salona und Umgebung kennzeichnend). Der für Südostliburnien charakteristische „liburnische Cippus• war im 1. und 2. Jahrhunden n. Chr. verbreitet 7• Die großen Grabaltäre Süddalmatiens fallen meist in das 1. und 2. Jahrhunden. Sarkophage und überhaupt die Bestattung in Sarkophagen waren seit der Mitte des 2. Jahrhunderts üblich; die sarkophagähnlichen einheimischen Asdienkisten des Binnenlandes fallen z. T. in frühere Zeit. Die Autopsie der meisten Denkmäler ermöglichte auch Datierungsgründe durch die Buchstabenformen. 7

Nach M. Suic, VD. 53 (1951) S. 59ff. war dieser Grabdenkmaltyp in Libumien bis zur ersten Hälfte des 3. Jahrhundens üblich, jedoch scheinen mir die spätesten Exemplare aus der Zeit um 200 zu stammen.

KATALOG DER PERSONENNAMEN A. GENTILNAMEN 1. DIE KAISERLICHEN

(NOMINA) GENTILNAMEN

IULIUS Die besonders große Verbreitung dieses Namens ist auf die Bürgerrechtsverleihungen unter Caesar, Augustus, Tiberius und Caligula zurückzuführen. Der Name war in der Kaiserzeit überall außerordentlich stark verbreitet (vgl. A. M6csy, Die Bevölkerung von Pannonien, S. 147ff.). In der Provinz Dalmatia war der Gentilname Iulius nach dem Gentiliz Aurelius der meistverbreitetste Familienname. In der frühen Prinzipatszeit ist er vor allem in Libumia und in Mitteldalmatien (Salona und Umgebung) nachweisbar. In Libumia waren fast alle Iulii Eingeborene mit einheimischen oder mit allgemein verbreiteten lateinischen Cognomina. Sie verdankten ihren Gentilnamen vor allem der massenhaften Bürgerrechtsverleihung unter Augustus in diesem Gebiet (s. G. Alföldy, Bevölkerung und Gesellschaft der römischen Provinz Dalmatien, S. 180 f .). Eine Gruppe der liburnischen Iulii erhielt das Bürgerrecht jedoch wohl schon unter Caesar, wie vermutlich auch ein Teil der einheimischen Iulii in Salona und Umgebung. Die salonitanischen Iulii waren allerdings in der Mehrzahl Fremde: Soldaten und angesiedelte Veteranen verschiedener Herkunft, Freigelassene und deren Nachkommen, usw. Die Iulii in der claudischen Kolonie von Aequum waren hauptsächlich Nachkommen der unter Claudius angesiedelten Veteranen. Der aus Aequum stammende Senator Cn. Minicius Faustinus Sex. Iulius Severus (cos. a. 127) war aller Wahrscheinlichkeit nach ein Nachkomme des Sex. Iulius Silvanus, der um die Mitte des 1. Jahrhunderts summus curator der römischen Bürger in Aequum war (CIL. 2733). Der Senator Cn. Iulius Verus (cos. c. a. 152, s. G. Alföldy, Die Legionslegaten der römischen Rheinarmeen, 1967, S. 31 f.), war der Sohn oder vielleicht der Neffe des Sex. Iulius Severus. In Südostdalmatien gab es nur wenige Iulii, darunter einige Eingeborene. In Innerdalmatien war das Nomen kaum verbreitet. Mit einer Bürgerrechtsverleihung an die einheimische Urbevölkerung kann in Innerdalmatien höchstens im Gebiet der civitas Iapodum (Bihac und Umgebung, Arupium, A vendo) gerechnet werden, wo sowohl in der frühen als auch in der späten Prinzipatszeit eine Anzahl von Iulii belegt ist. In der späten Prinzipatszeit kennen wir aus Libumia nur noch sehr wenige lulii, die z. T. als Nachkommen der frühkaiserzeitlichen einheimischen Neubürger betrachtet werden können. Ihre geringe Zahl kann man damit erklären, daß in Libumia seit der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts sehr wenige Inschriften errichtet wurden. Auffallend

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Katalog der Personennamen

ist dagegen die große Zahl der Iulii in Salona und Umgebung in der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts und im 3. Jahrhundert. Einige dieser salonitanischen Iulii waren Nachkommen früherer hier ansässiger Familien, andere waren Soldaten aus den benachbarten Donauprovinzen, die in der dalmatinischen Provinzhauptstadt einen Dienst leisteten. Die zahlreichen griechischen und orientalischen Cognomina bei den Iulii in Salona erlauben die Annahme, in einem Teil der späten salonitanischen Iulii Neuankömmlinge aus dem Osten zu sehen, zumal in Salona in der späteren Kaiserzeit eine Einströmung orientalischer Ansiedler eindeutig nachweisbar ist (s. G. Alföldy, Bevölkerung und Gesellschaft der römischen Provinz Dalmatien, S. 113 ff.). In Südostdalmatien waren die Träger des Namens ebenfalls Nachkommen älterer hier ansässiger Familien, ferner Soldaten und wohl auch Orientalen. In lnnerdalmatien kann man, abgesehen vom lapodengebiet, vor allem mit fremden Soldaten und mit Zuwanderern aus dem Küstenland der Provinz rechnen. Die Inschriften von unbekannten Fundorten stammen wohl ohne Ausnahme aus Salona und Umgebung, wie das aufgrund der Nomina und Cognomina bei den meisten „incertae• der dalmatinischen Inschriften angenommen werden kann. Die wenigen Iulii aus dem 4. und 5. Jahrhundert, die nur aus Salona und Umgebung bekannt sind, waren hauptsächlich Nachkommen der früheren salonitanischen Familien. FPZ: Libumia: Libumi: SASp. 71 (1931) S. 218 (FO. Guberevac in Moesia superior) C. Serg. Rufus Liburnus. - Alvona: CIL. 3058 Turus (Lesung 1. Turus und nicht lturus!). -Apsorus: CIL. 3141 (10129) Sex. Agathopus. - CIL. 3140 (10128) T. f. Procula. - Susak: CIL. 3147 Sex. C. f. Niger. - Curicum: CIL. 3130 Q. f. (Frg.). - CIL. 13297 Q. (Frg.). - Lopsica: CIL. 3015 Sex. f. Paulla, C. f. Tertia Toruca. - Argyruntum: CIL. 9972 C. C. f. Sulla. - Aenona: CIL. 3158 (FO. sicher Aenona) C. C. f. Ser. Aetor. - VD. 54 (1952) S. 208 C. Atticus. VD. a. a. 0., S. 53 ff. C. Ceuni f. Ser. Curticus Aetor. - VD. a. a. 0., S. 208 Ceuni f. Luculla, Sex. (Frg.). - CIL. 14322,10 T. Nicep(horus}, T. Hilarus, T. Ser. Carus. - Rendiconti 22 (1948) S. 198 T. C. f. Proculus, C. f. Procla. CIL. 14322,11 C. (Frg.). - VD. 54 (1952) S. 208 L. L. f. Ser. (Frg.). Kornat: VD. 53 (1951) S. 247 (?) Severus. - Iader: CIL. 2960 (9993, S. 2273) M. T. f. Ser. Asprenas, P. T. f. Ser. Macer, M. f. Maximilla, L. (Frg.). CIL. 2952 C. Q. f. Hennas (?). - CIL. 10006 T. Hermes. - CIL. 2945 Honorata. - CIL. 2962 (S. 1037) Maxima. - CIL. 2907 T. Optatus. - CIL. VI 221 (FO. Roma). C. C. f. Serg. Rufus Iader (centurio) (coh. V vigilum) (a. 113). - CIL. 2953 M. (Frg.). - CIL. 10005 T. (Frg.). - CIL. 10007 (Frg.). - CIL. 10015 fem. (Frg.). - Nedinum: VD. 53 (1951) S. 242=Situla 8 (1965) S. 99 C. Celer. - CIL. 2859 C. Picusi f. Ceunus. - CIL. 2873 T. (Frg.), C. f. Maxima. - CIL. 2872 (S. 1632) Q. f. Paula. - CIL. 15045,1 T. (Frg.). - Novigrad: CIL. 2886 M. Severus mil. cho. VII urb. - Corinium: CIL. 2900 C. Ceuni f. Acirrius. - CIL. 2885 C. C. f. Ser. Agrippa m(iles) leg. VII (Claudiae) p. f. CIL. 2895 C. f. Oia, Patrinia. - CIL. 2894 M. T. f. Proculus, L. Proculus, M. Severus. -CIL. 9977 C. Rufinus, C. (Frg.).-CIL. 2896 (9978) laeti f. Secunda.CIL. 2897 Virno, Valentil(l)a (liberta). - Clambetae: VD. 54 (1952) S. 211 (?) M. f. [Quie?]ta. - Dobropoljci: CIL. 13993 T. - Asseria: CIL. 15024 T. T. f. Cla. Celer [(centurio)? l]eg. II Aug. - CIL. 2850 (9930) T. Clemens, T. f. Pro-

Die kaiserlichen Gentilnamen

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clina. - CIL. 9934 Firmilla. - CIL. 15032 L. Proculus. - CIL. 15031,1 Sex. (Frg.) - OstrCYUica:Diadora 1 (1959) S. 108 ff. C. Nepos. - VaTfJaria: CIL. 9883= VD. 53 (1951) S. 246 L. Restitutus. - CIL. 9981 (?) Apli f. [Sec]unda. VD. 53 {1951) S. 246 Tertulla. - Murter: CIL. 10116 (9161) C. f. Longinus, C. f. Secunda, C. f., Tenia. - Scardona: CIL. 2810 Sex. f. Maxima. - Zwischen Iader und Bumum: CIL. 2968,b fem. (Frg.). - Bumum: CIL. 14999 Priscus (centurio leg. XI C. p. f.). - JöAI. 6 (1903) Beihi. S. 85=Strena Buliciana S. 216 Secundus (centurio leg. XI C. p. f.). Salona und Umgebung: G. Postinje: CIL. 14951 (Frg.). (centurio) l[eg. VII] C. p. [f.] - Tragurium: CIL. 2692 Lasciva, Lupa, Panthera. - VD. 55 (1953) S. 253 f. Panto, Statia. CIL. 2678 (9699) C. f. Polla. - Siculi: CIL. 9708 L. (Frg.) vet. coh. VIII [ vol. ]. - Sucurac: CIL. 2394 Veranilla, Lucida lib. - Salona: CIL. 13935 C. C .f. Tro. Admetus. -CIL. 2125 (8594) L. C. f. Tro. Clemens, C. C. f. Tro. Maximus, L. L. f. Tro. Maximus, L. f. Marulla, L. f. Clementilla. - CIL. 2617 Craterilla. CIL. 8791 (?) D. C. f. Pal. Deciminus. - CIL. 2034 Diopantus Alexandri f. (Flottensoldat). - CIL. 14801,2 L. Euaristus, Ursa (lib.). - CIL. 9098 L. 1.Henna. BD. 29 (1906) S. 140 [Lep]idu[s] (?). - CIL. 2183 C. f. Maxima. - CIL. 14673 A. l. Maxima. -BD. 27 (1904) S. 51 Messa. - CIL. 2371 (S. 2328,125) L. l. Narcissus,Helpis lib., Cerialis. -BD. 34 (1911) S. 44 C. Numida. -CIL. 2035 M.M.f. Vol. Patemus Aquis Sextiis (centurio) leg. XI C. p. f., M. 1.Docimus, T. f. Maxima. - CIL. 14794 (9159) C. Plotinus, C. Epicadi f. (Frg.). -CIL. 14777,1 Procula. -CIL. 1953 P. Rufus.-CIL. XVI 14 T. Rufus Salonit(anus) eq. R. (a. 71). BD. 37 (1914) S. 58f. Scepsis (libena). -CIL. 2097 (8585) C. Sceptus lib. sevir Aug., Coetonis (liberta), C. C. f. Tro. Admetus, C. C. f. Tro. Aquila, L. C. f. Tro. Sceptus, C. f. Tro. Admetis, C. (uxoris) 1. Triumphalis, C. 1.Romana, (uxoris) 1.Scepsis, (uxoris) 1.Prima. - BD. 29 (1906) S. 123 Sec[undus?]. - CIL. 1933 (S. 1030) C. Severus (a. 137). - CIL. 9097 Ti. Stephanus, Noema. - CIL. 9392 Stochas, Theonoe. - CIL. 2403 (S. 1031) C. f. Tenulla, C. C. f. Sabinus, Ceuna. - BD. 39 {1916) S. 103 f. C. Turbo, C. Magnus. - CIL. 13002 C. C. f. Valens. - CIL. 2497 Vendo. - CIL. 2383 (8627) fern. (Frg.). - CIL. 2570 fern. (Frg.) - CIL. 14798 liberta (Frg.). - Klis: CIL. 8746=Situla 8 (1965) S. 96f. [T.] Maximus C. Iul. Thiridatis f. domo Roma dec. ala P{h}artho(rum). Aequum: CIL. 2734 C. 1. Crescens sevir, Anthusa (lib.), C. Maximus. - CIL. 2740 Sex. Noster. -CIL. 9759 L. Servi[anus?]. -BD. 26 (1903) S. 125, VD. 55 (1953) S. 257f.=ILiug. 145, ferner noch bes. CIL. 2830 (9891), S. 1059 und S. 2328,12, FO. Bumum), usw., s. PIR. 2. Aufl. IV,3 S. 279 f. Cn. Minicius Faustinus ( =spätere Adoptivnamen) Sex. lul. Serg. Severus (cos. a. 127). - CIL. 2733 Sex. Ani. Silvanus (zweifellos vet. leg. VII C. p. f.). - CIL. 8714+2732, usw., s. PIR., a.a.O., S. 287f. Cn. Cn. f. Verus (cos. c. a. 152). -CIL. 8784,a C. (Frg.). - Tilurium: BD. 31 (1908) S. 78ff. C. C. f. Fab. Ninica mil. leg. VII. CIL. 2715 M. M. f. Tremahensis mil. leg. VII C. p. f. - CIL. 9736 (2714) C. C. f. Ultinia Clistinna mil. leg. VII. - CIL. 9739 Ves oder Ves(... ) (fern.). Siidostdalmatien: Vitina: GZM. 35 (1923) S. 83=GZMS. 15-16 (1960-61) S. 325 ff. Sabina. l Alföldy, Die PersoneDDamen

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Katalog der Personennamen

Narona: CIL. 14623,3 C. Cerialis [mil.? coh.] Campan[ae]. - CIL. 1775 Q. Daphnus sevir. - CIL. 1769 und 1833 C. Macrini 1. Manialis sevir. - VD. 54 (1952) S. 166 C. Maximus. - Strena Buliciana S. 218f. Q. Ursio. - CIL. 1859 (Frg.). - Prevlaka: CIL. 1738 (8403) Tertulla, Philinus lib., Crescens lib. Risinium: CIL. 8397 T. (Frg.). - Butua: GNUBK. 4 (1937) S. 35 f. Temus. I nnerdalmatien: Sipovo: WMBH. 12 (1912) S. 140 Sex. Gracilis. - Golubic: CIL. 10039 C. l. Celer (?). -CIL. 10038=Situla 8 (1965) S. 94 C. Certus. -Arupium: CIL. 3011 C. Rufi[nus]. Unbekannter FO.: CIL. 3162,a Maxsima. - Dalmatae: AE. 1939,8 (FO. Ulcisia Castra in Pannonia) Rufus domo D[al]m[ata] vet. leg. II adi. SPZ: Libumia: Aenona: CIL. 2981 Fro(n)to. - Iader: CIL. 2941 Iulitta. - Corinium: CIL. 9975 Veturia. - Asseria: VD. 54 (1952) S. 210 Eutyches. - Ostrovica: CIL. 14978 Geminus. - Visovac: CIL. 9888 M. Eutyches, M. Iulianus.

Salona und Umgebung: Promona: CIL. 6409 C. Velox, Satuminus. - Magnum: CIL. 9793 M. Tigrinus. - Ramljane: CIL. 9792. - G. Postinje: CIL. 2747 (A)elia. - Rider: CIL. 2777 Cosmus. - Sibenik: CIL. 2799 Firmina. - Tragurium: CIL. 2689 L. Alexander. -CIL. 2700 Artemisianus. -CIL. 2690 (9703) Q. Cresce(n)s.-CIL.13971 Crescentina. - CIL. 2682 Hermes. - CIL. 2691 (9704) G. Quetus. - BD. 38 (1915) S. 88 Rom[anus?]. - CIL. 13181 C. Ursus. -Siculi: BD. 31 (1908) S. 65 Saturnina. - Gomilica: CIL. 12953 Labio, Tertullus. - CIL. 9151 (Frg.). Sucurac: CIL. 9160 Fortunatus. - CIL. 8974 Nepotilla. - Salona: CIL. 8792 Agathemeris. - CIL. 2362 L. Amianthus, Elpis (libeni?). - CIL. 2098 Annia. - CIL. 14793,1 Aper. - CIL. 2124 C. Aprilis. - BD. 28 (1905) S. 134 C. Aprilis, C. Tacitus. - CIL. 2384 Aquilina. - CIL. 2385 Aquilina. - CIL. 9155 Aristonicus, Aristonicus, Viratia. - CIL. 2363 Atilianus. CIL. 9156 Beuzas. - BD. 30 (1907) S. 39 C. [Cal?]vinus [vete]ranus [l]eg. [X] gem. - CIL. 13000 Carpophorus. - CIL. 2387 Chreste. - CIL. 2113 (8591) Clementianus. -BD. 29 (1906) S. 140 Clementina. -CIL. 2364 Crescens, Cro[nius?]. - BD. 31 (1908) S. 46 Crescens. - CIL. 14793,2 Crescens qui et Asifa. - CIL. 2036 Crescentina, Marcia, Marcianus mil. dass. praet. Misenatum. - BD. 32 (1909) S. 42 f. Crispinus qui et Passar miles strator. - CIL. 2584 Cyranus. - CIL. 9120 C. Diadochus. - CIL. 14275,1 Diadumenus. - BD. 36 (1913) S. 13 C. Dionisius, C. [Pa]mphilus. - CIL. 8745 C. Dolens veter. leg. X gem. ex bf. cos. - CIL. 2398 (8629) L. Epaphroditus, Procilla, L. Crescens lib., L. Doryphorus lib. - BD. 33 (1910) S. 57 M. Epaphroditus, Agrippina. - CIL 2388 Epetina. - BD. 33 (1910) S. 61 Epictetus. - CIL. 2365 Epiforetus. - CIL. 2347 Erbula. - BD. 31 (1908) S. 32 Eucarpia. - CIL. 10191,1 (3217) Eucarpus. - CIL. 2366 Eutyches. - BD. 34 (1911) S. 57 (?) Euty[ ches?]. - VD. 47-48 (1924-25) S. 48 f. Eutyches, Fortunata. - CIL. 9171 Fabricia. - CIL. 14275,4 Fau(s)tina. -BD. 39 (1916) S. 113f. Faustinianus, ferner noch 1 Person (Frg.). CIL. 9172 Felicissima. - CIL. 9173 Felicla, ferner 1 lib. - CIL. 9174 Felicula. VD. 47-48 (1924-25) S. 49f. Felicula. - CIL. 1992 (8574) M. Felix. - CIL.

Die kaiserlidien Gentilnamen

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14795 C. Felix. - BD. 29 (1906) S. 200 Felix. - VD. 47-48 (1924-25) S. 45f. Festinus. - CIL. 2372 C. Filocyrius. - BD. 33 (1910) S. 54 Firma. - CIL. 9170 Florentinus, Antigone. - CIL. 2626 Fonunata. - CIL. 9175 Fortunata. - CIL. 2389 Fortunata,Zosime.-CIL.2229 Fortunius.-BD.33 (1910) S.26f. Fronto.CIL. 2052 Fructula. - CIL. 2367 Gratus, Eleutheris lib. - CIL. 2391 Helias, Helius. - CIL. 1996 Helpis. - CIL. 2392 Heraclea. - CIL. 13001 Hilarianus. CIL. 1995 G. Honoratus, Valeria. - CIL. 2368 Ianuarius. - CIL. 2369 Iason. CIL. 13003 T. lngenuus, Sabina. - CIL. 2393 Leuce. - BD. 37 (1914) S. 34 Lucilius veteranus leg. XI [Cl.]. - CIL. 2395 Lupula. - CIL. 2169 Macrina. CIL. 8832 M. Macrinus.-CIL.2396 Maritima.-CIL.14250,l Manianus.-CIL. 14276,2 Martianus. - BD. 34 (1911) S. 54 Maximin[us], Sat[umi]nus. - CIL. 14764 Maxuma. - CIL. 2150 Menander. - CIL. 9163 G. Mercurialis. - CIL. 2370 Messor. - CIL. 14507,l,a,48 (FO. Viminacium) C. Nepos Sal(onis) cor(nicularius) p(raefecti) (leg. VII Cl.) (a. 195). - CIL. 2390 C. Nerva, Grata lib. - BD. 26 (1903) S. 109 Nice. - CIL. 14800 Palaestrica. - CIL. 2257 Panthera Ithaces lib. - VD. 50 (1932) S. 46 Panthia. - CIL. 14769,1 Papianus. CIL. 9421 Polynices. - BD. 30 (1907) S. 63 Popilia. - CIL. 12952 Pot[ens]. CIL. 2446 L. Primus, Agatetyche. - CIL. 9245 Prima. - CIL. 2464 Proba. CIL. 2495 Procilla. - CIL. 2375 Proculus, Prisca. - CIL. 2376 L. {S}Psalmus, Stratonice. - CIL. 9176 Pudentilla, Ania. - CIL. 2244 Quarta. - CIL. 2399 Restutus, Restuta. - CIL. 2526 Restuta. - CIL. 6394 Rufina. - CIL. 14801 Sabina, G. Sator. - CIL. 6376 (8656) C. Satuminus mil. leg. X gem. bf. cos., C. Pusinnio. - CIL. 9177 Secunda. - CIL. 2194 Secundina. - CIL. 12959 Secundi(nus). - BD. 33 (1910) S. 30 Serapio. - CIL. 2174 Serena. - CIL. 2579 C. Serenus, C. Valerianus. - CIL. 2402 (8630) C. f. Severina, Vindemia. - CIL. 9178 Silvia. - BD. 35 (1912) S. 24 Sot[eris], Tertia. - CIL. 2199 Timotheus. - CIL. 9165 C. Tyrhenus. - CIL. 9179 Ursina. - CIL. 14796 Ursinus. - CIL. 2379 Ursulus. - CIL. 2380 Ursus. - CIL. 2381 Ursus. - CIL. 2382 Ursus. - CIL. 2404 (8631) Valentina, Caesia lib. - CIL. 2405 Valentina. - CIL. 2377 (8626) Valentinus. - CIL. 2378 Iul. Varius Saturiscus. - CIL. 8969 Veneria. - BD. 31 (1908) S. 44 Veneria. - BD. 34 (1911) S. 21 Veronio. - CIL. 2408 Victorinus. CIL. 2337,a (8612) Q Vilanesis (?). - CIL. 2342 Zmaragdus. - CIL. 9166 Zoph[yrus]. - CIL. 9180 Zosime. - CIL. 14806,1 Zosime. - CIL. 1963 fern. CIL. 8992 fern. (Frg.), noch 1 Person (Frg.). - CIL. 9152 (12844) (Frg.). - CIL. 9153 (Frg.). - CIL. 9154 (Frg.). - CIL. 9157 (Frg.). - CIL. 9158 (Frg.). - CIL. 9162 (?) (Frg.). - CIL. 9164 (Frg.). - CIL. 9167 (?) (Frg.) - CIL. 9168 fem. (Frg.). - CIL. 9169 fem. (Frg.). - CIL. 12998 (Frg.). - CIL. 12999 (?) M. (Frg.). - CIL. 14275,2 C. (Frg.). - CIL. 14791 2 Personen (Frg.). - CIL. 14792 (Frg.). - CIL. 14793 (Frg.). - CIL. 14797 fern. (Frg.) - CIL. 14799 (Frg.). BD. 32 (1909) S. 13 (Frg.). - BD. 37 (1914) S. 40 fem. (Frg.) - BD. a. a. 0., S. 73 P. (Frg.). - BD. a. a. 0., S. 78 (Frg.). - BD. 39 (1916) S. 119 (Frg.). VD. 47-48 (1924-25) S. 57 fem. (Frg.). - VD. 50 (1932) S. 14 (Frg.). - Klis: CIL. 2386 Charite. - CIL. 14799,1 Felicitas. - BD. 38 (1915) S. 38 C. Fundanius, C. Secundus, Laeone. - BD. a. a. 0., S. 40 Hilara. - VD. 45 (1922) S. 17 Messia. - CIL. 2397 (8628) Muntana. - CIL. 2373 Primitivus. - CIL. 2374 Primitivus. - CIL. 2400 Sabina. - CIL. 2401 Sarapia. - CIL. 2046 Vettia. -

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Katalog der Personennamen

BD. 31 (1908) S. 71 fern. (Frg.). - VD. 45 (1922) S. 19 fern. (Frg.). - VD. a. a. 0., S. 45 (Frg.). - Zrnovnica: CIL. 8537 P. (Frg.). - Kucine: BD. 27 (1914) S. 102 f. Fonunatus. - Epetium: CIL. 14645 Augustalis, Macrina. - CIL. 8543 Fabricia. - CIL. 14649 C. Herrnadio. - CIL. 8539 Prim(ig)enius, Ide (lib.). CIL. 12818 Secundina. - CIL. 12821 Supera. - CIL. 8538 Valentinus (lib.), ferner noch 1 fern. (Frg.). - Pituntium: CIL. 12817 (S. 2260) (?) Mercurialis. Srinjine: CIL. 14650,1 Zoticus. - Nareste: CIL. 14650 fern. (Frg.). - Brattia: CIL. 14333,6 fern. (Frg.). - Dracevica: CIL. 10113 Secundina. - Skrip: CIL. 3095 (10102) Bubalus. - lssa: CIL. 14333,3 C. Mustela. - Aequum: CIL. 9764 Valerianus. - Brnaze: CIL. 14941 Maxima. - Tilurium: CIL. 2721 C. - CIL. 9745 Menander, Menander. - CIL. 2724 Natalis (fern.). Südostdalmatien: Proboj: CIL. 13875 Q. Verecendus (centurio) coh. VIII v[ol.], Iulianus. Bigeste: JfAK. 2 (1908) S. 113ff. C. Verecundus. - WMBH. 12 (1912) S. 136 fern. (Frg.). - Tasovcici: SASp. 93 (1940) S. 157 Ursus. - Narona: CIL. 8457 Prirnitiva. - CIL. 1860 Rufina. - CIL. 1861 Secundina, Maserva. - CIL. 1842 Victor. - Janjina: VD. 55 {1953) S. 236 Eulala quae et Firma. - Stolac: CIL. 14631 Herculanus bf. cos. leg. I Ital. - Epidaurum: CIL. 8405 L. Elpidianus. Risinium: CIL. 1723 (8390) Tenulla. - Doclea: P. Sticotti, Die rörn. Stadt Doclea, S. 180 Dornitia. - CIL. 12710 M. Laco. - P. Sticotti, a. a. 0., S. 157 Vincianus, Eutyches lib. I nnerdalmatien: Cacak: CIL. 8336 (6321) L. Matemus (centurio) coh. VIII coh. (a. 197). Mackat: CIL. 8356 (6318)=SASp. 98 (1941-48) S. 247 Nepotianus (Soldat?). CIL. 8353=SASp. a. a. 0., S. 247 C. Rufus trib. coh. I rnil. Delrn. - Skelani: SASp. 93 (1940) S. 147 G. Herculanus bf. cos. leg. I Ital. Moes. inf. - WMBH. 11 (1908) S. 146 Longin(us) bf. cos. ex le(g.) V Macedon. - Domavia: CIL. 8362 (12722) Atticus. - Visnjica: SASp. 75 (1933) S. 71=GZM. 48 {1936) S. 18f. Itache. - Dolac (na Lasvi): GZMS. 13 (1958) S. 155 Procula. - Doboj: CIL. 8376,b {12750) C. Maximus veter. coh. I Belg. - Delminium: WMBH. 9 (1908) S. 175 Flavia Iul. Dornitilla. - CIL. 12812 (S. 2328,122) Teutmeitis filius Pla[tor?]. - Glamoc: CIL. 9862 (13231) G. Rogatus bf. cos. leg. XI Clau., C. Rogatus. - Blagaj: GZM. 51 (1939) S. 12 Marciana. - Pritoka: SASp. 77 (1934) S. 6 Maxirnina. - SASp. a. a. 0., S. 5 Maxirnus. - CIL. 13274 fern. (Frg.) - Golubic: CIL. 10040 Nepos. - CIL. 10041 fern. (Frg.). - Siroka Kula: CIL. 10025 (3002, S. 2328,171) fern. (Frg.). -Avendo: CIL. 10051 (S. 2328,175) Secundus. - CIL. 10050 Sextilius b. cos. leg. XIIII gern. Unbekannter F0.: CIL. 3182 (10149) Claudianus. - CIL. 3177 Filumina. CIL. 3172 Fortunata. - CIL. 3191,a Lupus. - CIL. 3182,a Susema. - CIL. 3182,b Tertia. - CIL. 3184 Ursulus. - CIL. 3174,b Vindemia. DZ:

Salona: BD. 33 (1910) S. 76f. A(s)depiodotus. - CIL. 2654 (8652) Flavius Iul. Ziaconus (a. 358). - CIL. 2232 (8611) Innocentius. - CIL. 2328 (S. 2328,125) Maia. - CIL. 6393 Martyrius. - CIL. 14873,2 Sabina. - CIL. 1968 (12830, S. 2135) Secundus, Silvius (a. 303-320). - CIL. 2406 Valeria. - CIL. 9571 (Frg.). - Zrnovnica: CIL. 13892 fern. (Frg.).

Die kaiserlichen Gentilnamen

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CLAUDIUS Die Verbreitung des Namens hing mit den Bürgerrechtsverleihungen unter Claudius und Nero zusammen. Besonders stark verbreitet war der Gentilname in den donauländischen und den gallisch-germanischenProvinzen (vgl. A. M6csy, Die Bevölkerung von Pannonien, S. 147). In der Provinz Dalmatia liegen im Vergleich mit den übrigen kaiserlichen Gentilnamen verhältnismäßig wenige Belege vor. Einheimische Claudii können mit Sicherheit nur in Liburnia, in Rider und in Nordostdalmatien (Skelani) nachgewiesen werden. In Liburnia und in Rider verdankten sie ihr Bürgerrecht der Politik des Kaisers Claudius, in Nordostdalmatien vermutlich der von Nero (s. G. Alföldy, Bevölkerung und Gesellschaft der röm. Provinz Dalmatien, S. 181). Die übrigen Träger des Namens waren hauptsächlich fremder Herkunft, u. a. kaiserliche Freigelassene, Soldaten aus den keltischen Provinzen und deren Nachkommen. In der späten Prinzipatszeit ist die große Zahl der Claudii in Salona und Umgebung auffallend. Zumindest ein Teil dieser Personen stammte aus den orientalischen Provinzen des Reiches, wie auch ein nikomedischer Bürger in Senia. FPZ: Liburnia: Iader: CIL. 2942 Ti. (Frg.). - Dobropoljci: CIL. 9938 Ti. (Frg.). - Varvaria: Strena Buliciana, S. 215 Tenia. Salona und Umgebung: Puljane: CIL. 6415 (9895) Ti. Ti. f. Claud. Quadratus Aequo. - Otavice: VD. 55 (1953) S. 262= VD. 56-59 (1954-57) II S. 82 Ti. Sabininus decurio (alae Claudiae novae). - Rider: Diadora 2 (1960-61) S. 233 Ti. Firmus, Ti. Tritus. CIL. 2776 Tib. filia (Frg.). - Salona: CIL. 2022 Ti. Alypus lib. Caesaris, Euche lib. - CIL. 8753 (2028, S. 1030) Ti. Celsus. - CIL. S. 2260 (2093 + 2325) Ti. f. Thetis. - BD. 37 (1914) S. 74 Ti. Verus. - BD. 36 (1913) S. 16 Ti. (Frg.). Aequum: BD. 38 (1915) S. 154ff. Ti. Priscus vet. alae Claud. nov. - Tilurium: CIL. 9727 (2712, S. 2350)=Situla 8 (1965) S. 95f. Ti. Aurelius (Soldat der ala Claudia nova). Südostdalmatien: Bigeste: CIL. 14632 Ti. Ligomarus Carstimari f. Claudia Salinis eq. coh. III. Alpinae. - WMBH. 12 (1912) S. 137 Ti. Mllimus. - Narona: CIL. 1796 Aesernina. - CIL. 1773 Ti. Claudianus (praef. coh. I Bracaraugustanorum). - Strena Buliciana, S. 218 f. Ti. Latinus, Fortunatus lib. - CIL. 1877 Probilla. - CIL. 1812 Ti. (Frg.) (vet.), Ti. (Frg.) (lib.). - Doclea: CIL. 12707 (S. 2253) Q. f. Probilla.

SPZ: Liburnia: Apsorus: CIL. 13301 (?) (Frg.). - Senia: CIL. 15094 = IGRR. I 548 M. MllpxetllVO~Netxop:>,Öeo~.- Nedinum: CIL. 9964 (S. 2272) Gratilla, Eutychia. - CIL. 9965 [Sev?]era. - Burnum: CIL. 14980 Peregrinus dec. coh. I Belgarum. - CIL. 14321,10 (9914) Ursus, ferner noch 1 Person (Frg.). Salona und Umgebung: Kadina Glavica: CIL. 13229 (?) Maximus (centurio) coh. I Belg. - Salona: BD. 25 (1902) S. 115 Aniscus. - CIL. 2283 Bonosa. - CIL. 2281 Ti. Cerdo. - VD. 53 (1951) S. 224 Crestus, Onesimus, Creste. - CIL. 8996 Dione. -BD. 30 (1907)

Katalog der Penonennamen

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S. 56 [Dom]itianus. - BD. 29 (1906) S. 197 Eutic[ia]. - CIL. 2136 Festiva. CIL. 9101 Fortunata. - CIL. 14266 Fortunata. - CIL. 2292 Gemellinus, Polites. - VD. 55 (1953) S. 261 Heli[odora]. - CIL. 8997 Helpis. - CIL. 2015 Ti. lanuarius spec. leg. XIIII gern. comm. cos. - CIL. 2285 Ianuaria. - CIL. 2286 lusta. - CIL. 8998 Maximina. - CIL. 8993 Musclosus. - CIL. 9377 Nigrina. CIL. 9019 Pan(h)enius. - CIL. 2284 Peregrinus, Campana. - Recherches a Salone, I S. 168= VD. 50 (1932) S. 18 Pomponianus. - CIL. 2293 Primitiva. CIL. 8877 (3173) Proculus. - BD. 31 (1908) S. 46f. Proculus. - BD. 33 (1910) S. 46 Quarta. -CIL. 2152 Ti. 'O&pfouulo; !evoxtij;. - CIL. 1946 (?) Ti. Severus. - CIL. 2282 P. (?) Severus. - BD. 35 (1912) S. 29 Suc[cessus]. - CIL. 8994 Supe(r)stes, Super. - CIL. 8988 [T)itia[nus?]. -Recherches a Salone, I S. 165= VD. 50 (1932) S. 17 Tit(us?). - CIL. 8995 Ulpianus (?). - CIL. 2213 Ursina. CIL. 8671,a Ursus iun. - BD. 33 (1910) S. 44 Ursus. - CIL. 2569 fern. (Frg.). CIL. 6377 (8657) fern. (Frg.). - CIL. 8991 (Frg.). - CIL. 8992 (Frg.). - CIL. 14265 fern. (Frg.). - CIL. 14768 (Frg.). - BD. 26 (1903) S. 145 C. (Frg.). BD. 31 (1908) S. 47 (Frg.) - BD. 34 (1911) S. 5 (Frg.) - Klis: CIL. 2401 Antonilla. - CIL. 9404 Brise[is]. - Kucine: BD. 27 (1904) S. 101 Sura. - Potravje: Strena Buliciana, S. 234 Syra. - Aequum: VD. 55 (1953) S. 257 Ti. Syrio. Bmaze: CIL. 14941 Ti. Tiberinus, Quintina. - Breie: CIL. 8477 (Frg.). Südostdalmatien: Narona: CIL. 1849 lngenua. - CIL. 1783 Marcus (bf.). - C. Patsch, Narona, S. 91 Mascelio sevir (lib.). - CIL. 1848 Ti. Metrodorus. - Janjina: CIL. 8451 Fecunda, ferner noch 1 Person (Frg.). -Risinium: CIL. 8395 Maxima. -Doclea: CIL. 12706 (8289) Anicetus, Olympia. 1nnerdalmatien: Skelani: WMBH. 11 (1908) S. 158 Catta, Annia. - WMBH. a. a. 0., S. 148 Mu:imus. - WMBH. a. a. 0., S. 152 f. (Frg.). eq. R. c. v., ferner noch 1 Person (Frg., die Mutter ist c. f.). - Poznanovici: CIL. 12743 Hilara. - Rogatica: CIL. 8369 (2766,b, 12748) T. Maximus dec. c(oloniae) Ris(ini). - Karlov Ran: GZMS. 19 (1964) S. 213 ff. Capitol[inus]. -Arupium: CIL. 15084,1 (3010) Ti. Dom(itius?). Unbekannter FO.: CIL. 3174,a Zonysius.

DZ:

MZK. 5 (1906) S. 309 (Frg.). - Salona: CIL. 1968 (12830, S. 2135) Barbianus (a. 320). - CIL. 8990 Dalmatius.

FLAVIUS Dieser Name wurde in der Prinzipatszeit von den Bürgern getragen, deren Bürgerrecht von Vespasian, Titus oder Domitian stammte. Er war überall dort außerordentlich stark verbreitet, wo die flavischen Kaiser das Bürgerrecht verliehen hatten; vor allem in den Donauprovinzen und in Africa (vgl. A. M6csy, Die Bevölkerung von Pannonien, S. 146). Einige Personen trugen das Nomen jedoch schon in der frühesten Kaiserzeit, unabhängig von der flavischen Bürgerrechtspolitik, so ein in Dalmatien belegter Soldat, der aus Heraclea stammte (s. unten). Die große Mehrheit der Flavii in der Provinz Dalmatia gehöne zur einheimischenUrbevölkerung, in deren Kreis vermutlich alle drei flavischenKaiser massenhaft das römische Bürgerrecht verliehen (s. G. Alföldy,

Die kaiserlichen Gcntilnamen

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Bevölkerung und Gesellsdiaft der röm. Provinz Dalmatien, S. 181 f.). Ausgesdilossen aus der flavisdien Bürgerreditsverleihung blieben vor allem Liburnia, wo die Urbevölkerung bereits unter den julisdi-claudisdien Kaisern das Bürgerredit erhielt, ferner die Umgebung von Plevlje in Ostdalmatien, wo die Bürgerreditsverleihung erst unter Hadrian in größerem Maße begann. Sonst sind einheimisdie Flavii überall nadiweisbar, vor allem in den sidierlidi oder vermutlidi flavisdien Munizipien und in deren Umgebung (Doclea in Südostdalmatien, die Munizipien von Skelani und Rogatica, ferner Bistue vetus, Bistue nova in Innerdalmatien), jedodi audi anderswo (vereinzelt in Nordostdalmatien im westlidien Morawatal, im Iapodengebiet, usw.). In Salona und Umgebung gab es in der frühen Prinzipatszeit nur wenige Flavii: einerseits kaiserlidie Freigelasseneund Soldaten, andererseits zugewanderte Einheimisdie, wohl aus dem Binnenland. Die zahlreidien salonitanisdien Flavii der späteren Prinzipatszeit waren teils wohl ebenfalls zugewanderte Einheimisdie, teils jedodi Neuankömmlinge aus dem Osten (z. B. T. Flavius Trofimas aus Smyrna), sowie Soldaten aus den Donauländern und aus dem Osten. Die Flavii der späten Prinzipatszeit in Libumia kamen wohl aus Salona. Im 4. und 5. Jahrhundert war das Gentiliz Flavius der zweithäufigste Gentilname in der Provinz Dalmatia. Seine Verbreitung hing mit dem Namen der zweiten flavisdien Dynastie zusammen (s. A. M6csy, in: Akte des IV. Internat. Kongresses für griechisdie und lateinisdie Epigraphik, Wien 1964, S. 17 ff.).

FPZ: Liburnia: Burnum: CIL. 14999 L. L. f. Fab. Valens Heraclea mil. leg. XI C. p. f. Die Insdirift stammt aus den Jahren 42/69; der Soldat wurde spätestens im J. 47 ausgehoben (22 stipendia). Salona und Umgebung: Vzdolje: CIL. 13250 Marcianus. - Salona: CIL. 2026 T. T. f. Tro. Agricola (Ritter). - CIL. S. 2260 (2093+2325) T. Aug. 1. Bassus August., T. Felix (lib.). - BD. 29 (1906) S. 150 (?) Aug. 1. Magnus. - CIL. 2029 T. Pomponianus (centurio) leg. II Tr. fort. etc. - CIL. VI 30881 (FO. Roma) T. T. f. Tro. Proculus Salon. (centurio) (a. 118). - CIL. 2329 T. Silvanus Hispani f. - CIL. 2483 T.Aug. l. Suavis.-CIL.12906 fem. (Frg.).-Bajagic: BD.26 (1903) S.127 (Frg.). Südostdalmatien: Narona: CIL. 1800 T. Asiaticus, T. Surus seviri. - Stolac: GZMS. 3 (1948) S. 167 ff.= ILiug. 117 T. Blodi f. Plassus, Tatta, T. Epicadus, T. Laedio, [T.] Laedio. - Doclea: CIL. 8284 Bassilla. - P. Sticotti, Die röm. Stadt Doclea, S. 169 [T.] T. f. Quir. Bassus.- CIL. 12680 (13818) L. Epidianus. - P. Sticotti, a. a. 0., S. 164ff. (CIL. 8287,a-d= 12692, 12693= 13820, 12694= 13821, 12695 mit S. 2253) M. T. f. Quir. Fronto, M. M. f. Quir. Balbinus, Tertulla. - CIL. 13827 Quir. Genialis. -CIL. 12712 G. Iustus. -SASp. 71 (1931) S. 125 T. Liberalis. - CIL. 12701 (8287,f) C. f. Prisca. - CIL. 12697 C. f. Rufina. - CIL. 8281 (1706) C. f. fem. (Frg.). 1nnerdalmatien: Rogatica: CIL. 12747 (8368) T. Albanus. - Rudo: SASp. 77 (1934) S. 16 T. Silvanus. - Breza: SASp. 93 (1940) S. 141 T. Valens Varronis f. Daesitias. Bihac: CIL. 14327 [ .. ]ditanus. - Golubic: CIL. 10033 T. Sabinus decur(io) ala Claud.

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Katalog der Personennamen

SPZ: Liburnia: Flanona: Arh. Vestnik 17 (1966) S. 505 (CIL. 3041) Titia, Felicissimus. - Senia: CIL. 3019 Procula. - Iader: CIL. 9990 (2948) Myrtale. - Varvaria: Strena Buliciana, S. 215 Titia Fl. Crescentilla. Salona und Umgebung: Magnum: CIL. 14955 T. Nigrinianus [bf. cos.?]. - Andetrium: CIL. 9783 Tertulla. - Kambelovac: CIL. 9714 Maxima. - Gomilica: CIL. 12982 Sabinus. CIL. 9382 Victor. - Sucurac: CIL. 2478 (8636) Acilia. - Salona: CIL. 14782 Agatho. - BD. 31 (1908) S. 146 T. Alexander. - VD. 47-48 (1924-25) S. 47f. Aphrodisius. - CIL. 8667 Apolei(us). - CIL. 9093 Apra. - BD. 34 (1911) S. 14 Callistus. - CIL. 12981 (S. 2262) Capito. - CIL. 2451 Castor. - CIL. 9096 Charito, Rhope. - BD. 37 (1914) S. 53 Crescens, T. Verus. - CIL. 13894 (9092 + 9053) Fl. Vivius Demetrius, Demetrius, Euphrosyna. - CIL. 9095 Epictus (fern.!), Nice. - BD. 33 (1910) S. 34 (?) Eucarpia. - CIL. 9083 M. Eutychus. - CIL. 13932 Q. Felix. - CIL. 2359 Fortunatus. - CIL. 14748 Frontina. CIL. 2157-58 (S. 2325) Hecyone. - VD. 53 (1951) S. 226f. T. Fl. Herennius Iason eq. R. - BD. 34 (1911) S. 39 (?) Hermes. - BD. 29 (1906) S. 222 T. Ianuarius. - CIL. 2377 (8626) Justina. - CIL. 2584 Licentina, Varia Fl. Salonia. CIL. 2119 Marcellinus. - CIL. 9085 A. Marcellinus. - CIL. 2546 Marina. CIL. 9074 T. Max[imus?]. - CIL. 2332 (8622) Pardalis. - CIL. 13898 (13019) Pla[cida?]. - CIL. 1976 Primitivos. - CIL. 2327 T. Primitivos. - CIL. 9086 (3179) M. Primus, Epictetus lib. - CIL. 2281 Quetilla. - CIL. 9088 Qui[ntus?]. - BD. 34 (1911) S. 21 T. Quintil[ianus?]. - BD. 29 (1906) S. 133 S(e)p(t)imia (?), ferner noch 1 Person (Frg.). - CIL. 2372 Soteris. - CIL. 2100 (8586) Sozos. - CIL. 14271,1 T. Syneros. - CIL. 2047 Tertia. - CIL. 2330 Thallio. - CIL. 14783 Trophimus, Trophimus. - VD. 52 (1950) S. 4 T. T. f. Trofimas Smyrnaeus. - CIL. 2123 Ursilianus. - VD. 55 (1953) S. 260 Ursula. CIL. 8754 Valens bf. cos. Pannon. super. - CIL. 9090 Valens. - CIL. 2214 Valentina. - CIL. 9091 Valeri[anus?]. - CIL. 14284,1 Verna. - CIL. 14695= IGRR. I 552 Z~vwv ~pipt't'o~ O't'OAoÜM!t0'1JY..ävo,I6>..wvo, ev~oto,. - CIL. 8924 Silvinus, Felicissima. CIL. 8925 M. Sodalis, Corint(h)us. - CIL. 14242,1 Titianus, Trophimus. - BD. 26 (1903) S. 195 Titus. - CIL. 2108 Ursacius, Vitalia, Lupa. - CIL. 12952 Trof[ime]. - CIL. 2241 Ursa, Ursinus. - BD. 27 (1904) S. 50 Ur[sinus?], Verus. - BD. 31 (1908) S. 32 Ursinus, Ursina. - VD. 53 (1951) S. 223 f. T. Ursinus, T. Ursinus. - BD. 31 (1908) S. 35 Valens, Romula. - CIL. 2238 Valentina. CIL. 2265 Valentinus. - CIL. 8927 Valentinus. - BD. 29 (1906) S. 199 Valentina. - BD. 37 (1914) S. 98 [Valen?]tina. - CIL. 14242 Valerianus, Terentianus. - CIL. 2224 Venerianus, Polensis. - CIL. 8731 =Forsdiungen in Salona II, S. 69 M. Varro vet. coh. I (mill.) (Daim.), Victorinus, lulia. - BD. 36 (1913) S. 17f. M. Verecundus. - VD. 53 (1951) S. 221 f. Victor. - CIL. 2225 Victorinus. - CIL. 2519 Victorina. - CIL. 13058 (9424) Victorina. - BD. 27 (1904) S. 95 Victorinus, [Eu ]tydius (lib.). - CIL. 2227 Zw(>..o,. - CIL. 8677 (Frg.) a militiis. - CIL. 8895 T. (Frg.). - CIL. 8907 2 Personen (Frg.). - CIL. 8908 (Frg.). CIL. 8909 (Frg.). - CIL. 8919 (Frg.). - CIL. 8920 (Frg.) - CIL. 8928 fern. (Frg.). - CIL. 8929 (Frg.). - CIL. 8930 (Frg.). - CIL. 9040 (Frg.). - CIL. 9152 (12844) (Frg.). - CIL. 12945 (Frg.). - CIL. 12947 (Frg.). - CIL. 12948 (Frg.). CIL. 13907 (Frg.) vet. leg. V (Mace]donica[e]. - CIL. 13916 fern. (Frg.). CIL. 13918 (Frg.). - CIL. 13920 (Frg.). -CIL. 14257 (Frg.) und 1 fern. (Frg.). CIL. 14726 (Frg.). - CIL. 14750 (Frg.). - BD. 27 (1904) S. 54 (Frg.). - BD 29 (1906) S. 221 (Frg.). - BD. 30 (1907) S. 49 (Frg.). - BD. a. a. 0., S. 55 (Frg.). BD. a. a. 0., S. 85 (Frg.). - BD. a. a. 0., S. 85 (Frg.). - BD. 32 (1909) S. 24 f. (Frg.). - BD. 34 (1911) S. 15 (Frg.) - BD. a. a. 0., S. 57 (Frg.). - BD. 37 (1914) S. 38 (Frg.). - BD. 39 (1916) S. 110 (Frg.). - BD. a. a. 0., S. 112 fern. (Frg.). JOAI. 19-20 (1920) Beibl. 291 ff.= AE 1963, 42 M. (Frg.). trib. coh. [VIII voluntarior.?] Anto(ninianae]. - Klis: CIL. 14751 Athenodora. - BD. 38 (1915) S. 39 Dassius. - CIL. 14732 (?) Fortunatus. - CIL. 14852 Marcia. - CIL. 8672 Maximus. - CIL. 2397 (8628) Patens (?), Vet(tius?). - CIL. 2204 T. Pompeius, T. Adiilleus lib. - BD. 28 (1905) S. 157 Prima, Ianuarius. - CIL. 2011 4 Alföldy, Die Per1011ennamen

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Katalog der Personennamen

Priscus optio eq. sing., Priscus. - CIL. 2400 M. Sabinus. - CIL. 14700 Terentia. CIL. 14862 T. Ursinus. - CIL. 2046 Vitalis c(enturio) leg. V Macedonicae. BD. 31 (1908) S. 73 (Frg.). - BD. 38 (1915) S. 37f. (Frg.). - :Zrnovnica: CIL. 14651 Amantius lib. - CIL. 14648 Ianuaria, ferner noch 1 Person (Frg.). - CIL. 13890 (8542) lngenua. - CIL. 14642 Iovinus, Primilla. - CIL. 2226 (S. 1031) Vindemius. - Kamen (bei Epetium): BD. 25 (1902) S. 164f. Secundina. Srinjine: BD. 38 (1915) S. 44 T. Fuscus. - CIL. 14641 Prima. - VD. 53 (1951) S. 213 Titia (?). - Dolac: CIL. 9743 (8936, S. 2326) Rufina. - CIL. 14647,1 fern. (Frg.). - Pituntium: CIL. 6371 Titianus. - CIL. 6372 (2239, 8613) Veneria. - BD. 38 (1915) S. 42 Vit(alis?). - Nareste: CIL. 14647 Titus. - BD. 37 (1914) S. 103 Ulpia, Candidus. - CIL. 12815,a Verus dec. municipi Rideri mil. leg. XI C. p. f., Varro, Candida. -Solentia: CIL. 3109 Kamines natione Armenius. - Pucisca: CIL. 3102 (10104) Nigellio. - Bol: CIL. 3105 Victor. - Krug: CIL. 8476 Ursina. - Duce: CIL. 8475 Lucretia, Surus, Licinia. - Oneum: CIL. 1904 Nigrinus. - Aequum: CIL. 1108 (S. 1390) (FO. Apulum) Bassinus dec. col. Aequens. - CIL. 1596 (FO. unbekannt in Dacia) M. Decoratus dec. col. Aeq., M. (Frg.). dec. col. Aeq. (a. 237). - CIL. 9750 Nepos, Firmus, Maximus. - CIL. 2741 Victorina. - Bitelic: VD. 55 (1953) S. 258 Gavius (?). - Tilurium: CIL. 13187 Annianus buc. coh. VIII vol. - CIL. 13979 Cas[sius], ferner noch 1 Person (Frg.). - CIL. 2725 (9730) Maximus, Acuta. - CIL. 9732 Maxima, Tertius mil. coh. VIII vol. Ant., Apuleia. - D. Tijarica: BD. 26 (1903) S. 128 Saturninus, Severus. - Baska Voda: CIL. 1901 Messilla, Messoria. - Podgora: CIL. 1895 Felex. Südostdalmatien: Zaostrog: CIL. 1892 Veturius, Veturia. - Novae: CIL. 14633 Batonianus. CIL. 1908 Donatus. -CIL. 1910 Maximus, Ann(a)eus. -Bigeste: C. Patsch, Narona, S. 69 ff. Marina (?). - Potoci: WMBH. 9 (1904) S. 265 ff. Maximinius. Homolje: CIL. 14617,4 Maximus, Mandeta, Magna, Maximinus. - Lisicici: CIL. 13860 T. Boio, T. Laiscus. - CIL. 13861 Numerianus, T. Valerius, Dazas. Radesine: CIL. 13862= WMBH. 9 (1904) S. 258 Tit(iana?). - Donje Selo: SASp. 88 (1938) S. 116 T. Nepos, Ursina, T. Carvus. - Korito: SASp. a. a. 0., S. 115 Teuda(?). Innerdalmatien: Budimlje: CIL. 13832=SASp. 71 (1931) S. 10 Verzaiius lib. - Plevlje: CIL. 8314 (6347) Aper, Candida. - CIL. 8315 (6348) Aper. - CIL. 14604 Sex. Arg(urianus?). - CIL. 8319 (6350) Carus, Titto. - WMBH. 12 (1912) S. 122f. T. Ingenuus, T. Maximus. - CIL. 8320 (6351) Maximus, Tritano. - CIL. 8317 (6349, S. 2255)=SASp. 98 (1941-48) S. 138 Panto, T. Quintus. - CIL. 8318= SASp. a. a. 0., S. 145 Panto, [Tit?[to. - CIL. 8298 T. Satuminus eq. R. - CIL. 14605=SASp. 71 (1931) S. 118=SASp. 98 (1941-48) S. 140 T. Severus Celsianus, Plares. - CIL. 8309 (1708, 6343) T. Sextianus eq. R., T. Lupercus. SASp. 98 (1941-48) S. 138 Tata (?), ferner noch 1 Person (Frg.). - CIL. 8326 (6354) Testo. - SASp. 71 (1931) S. 119=SASp. 98 (1941-48) S. 139 Titulla Arguriana, Titulla Cambria. -SASp. 71 (1931) S. 119 Turo Pinsi f. -CIL. 8321 (6352) Vendo, T. (Frg.). - CIL. 8310 (6344) fern. (Frg.). - CIL. 13849 (Frg.). -

Die kaiserlichen Gentilnamen

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CIL. 13851 (Frg.). - GZM. 53 (1941) S. 8 (Frg.). - Radosavac: CIL. 8316 Rufus. - Komino: SASp. 71 (1931) S. 119=SASp. 98 (1941-48) S. 132 Vendo, Maximus miles. - Rosulje: SASp. 77 (1934) S. 17 T. Rufus Belzeius, Fusca. Kolovrat: CIL. 8308 Panto. - SASp. 98 (1941-48) S. 161 T. Codalianus. Seljane: CIL. 13848=SASp. 71 (1931) S. 139=SASp. 98 (1941-48) S. 163 Laurus. - SASp. 71 {1931) S. 137 Turo (?). - Djurovo: SASp. 71 (1931) S. 131 = SASp. 98 (1941-48) S. 160 Fuscus, Fusca. - Priboj: SASp. 71 (1931) S. 131 Madussa, Mauritianus. - Gorobilje: CIL. 8351 Lucretius. - CIL. 14608-9 = SASp. 98 (1941-48) S. 152 T. Proculus. - CIL. 8352 (6316) P. Quintinus. - CIL. 8346 (1669) Severina. - Arilje: CIL. 8338 (6317) T. Proculus. -Gradina (bei Arilje): CIL. 12717 (?) Lic(inianus?). - Poiega: CIL. 8341 (Frg.). - Prilipac: SASp. 98 (1941-48) S. 157 T. Marcus v. e. (eher so als vet.). - Visibaba: CIL. 14607,1 (6315, 8348, 12719) Baeta, Aioia, Pinenta, M. Memor, Baeta, Vindex, Supera. - CIL. 8339 Varra. - Vranjani: CIL. 8344 (1671) T. Marcus, Albanus, Lupus. - Karan: CIL. 8340 Anna, Marciana. - CIL. 8343 Nindia, Paulina. - CIL. 8347 T. Victor, Memor, ferner noch 1 Person (Frg.). - SASp. 47 (1909) S. 186 (Frg.). - Jeievica: CIL. 14611 Maximilla. SASp. a. a. 0., S. 183 Valerius. - Tubici: SASp. 39 (1903) S. 88 T. Silvanus, T. Proculus. - SASp. 71 (1931) S. 84 Silvina. - Mackat: SASp. a. a. 0., S. 226 = SASp. 98 (1941-48) S. 248 T. Nigrinus. - CIL. 8354 = SASp. 98 (1941-48) S. 248 T. Provincialis. - Vrutci: JOAI. 7 (1904) Beibl. S. 9 = SASp. a. a. 0., S. 242 Dussona. - CIL. 12718 (S. 2328,116) = SASp. a. a. 0., S. 240 Iaca. - Bioska: CIL. 14613 = SASp. a. a. 0., S. 239 Dasius. - CIL. 14619 (S. 2328,116) = SASp. a. a. 0., S. 239 laca. - Bajina Basta: CIL. 8357 (6319) T. Mena(n)d[er?]. - Crvica: GZM. 42 (1940) S. 164 T. Baebian[us]. - Skelani: WMBH. 11 (1908) S. 157f. Licinius, Thana (lib.). -CIL. 14219,6 L. Lupus (bf.) cos. - CIL. 14219,11 (Frg.). - WMBH. a. a. 0., S. 155 2 Personen (Frg.). Domavia: CIL. 12723 Ca[mp ]anus b. cos. p(rov.) P(ann.) in(f.). - CIL. 8297 M. Felicianus. -Bjelovac: CIL. 12744 (Frg.). -Stitarevo: SASp. 77 (1934) S. 13 Calvus. - Visegrad: CIL. 8376,c (12751) Gallus, Madus(sa), Capito. - Miljevina: SASp. 88 (1938) S. 113 (Frg.). - Svrakino Selo: CIL. 8374 (2766,a) Maximus vet. Augg. - Paiaric: CIL. 13863 T. Satuminus, Amurciana. - Sarajevo: CIL. 8375 (12749) Super vet. leg. VIII Aug. - Visnjica: SASp. 75 (1933) S. 69 = GMZ. 48 (1936) S. 20 Titianus, Iustianus, lustus, Titus, Martilla. - SASp. a. a. 0., S. 70 = GZM. a. a. 0., S. 22 Victorinus, Victorina, Vindex, Vindicianus, Atilia. - Podstinje: SASp. 88 (1938) S. 111 Nava, Licinianus. - Bukovica: GZM. 44 (1932) S. 4 Marcus. - Bistue nova: CIL. 12768 Crescentinus, luliana. - CIL. 12770 Nepos, Proculla, Procula. - CIL. 12764 Probus. - CIL. 12765 Procula. - CIL. 12769 fern. (Frg.), ferner noch 1 Person (Frg.). - Mali Mosunj: CIL. 13865 Apronia. - Jajce: GZMS. 6 (1951) S. 305 Marcellus. Splonum: CIL. 1322 (S. 1400) (FO. Ampelum in Dacia) Aper Splono, Sattara lib. - Otinovci: CIL. 14317 (2763, 13230+ 13234) Licinianus. - Podgradina: SASp. 88 (1938) S. 117 Cassianus (?). - Hasanbegovci: GZM. 45 (1933) S. 9 (?) Maximus. - Halapic: GZM. 39 (1927) S. 257f. Casius (praenomen). - Livno: WMBH. 11 (1908) S. 135 Litus Zuni f. - Borcani: WMBH. 9 (1904) S. 218f. fern. (Frg.). - Suhaca: CIL. 9851 [Pl]ator. - Vasarovin: GZM. 40 (1928) S. 91 4•

Katalog der Personennamen

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L. Maximus. - WMBH. 11 (1908) S. 129 Supera, Iucundus, ferner noch 1 Person (Frg.). - Listani: WMBH. a. a. 0., S. 125 Luxu[ria]. - CIL. 9854 (Frg.). G. Vakuf: GZMS. 15-16 (1960-61) S. 233f. Tiro. -Smoljani: CIL. 14014 Fortunio, Felicissirna, Quarta, Procinus. - Majdaniste: GZMS. 20 (1965) S. 7ff. M. Fla(v)us. - Cikote: GZMS. 12 (1957) S. 116 f. M. Surus vet. leg. X g. ex bf., M. Optatus, M. Firrninianus, Baosus lib., Surnpa lib., Zipandus lib., Quinta lib., Caro lib. - Golubic: CIL. 10034 Maximus Pantadienus. - CIL. 10036 Rufus rnilis leg. sic(undae) (sie) (adiutr.), Turranius. - CIL. 10037 Ursus. - Doljani: CIL. 14015 Maxa, Clernentilla. - Prekaja: SASp. 77 (1934) S. 19 T. Proculus. Komic: CIL. 15054 Mellito. - Pocitelj: CIL. 2993 (S. 2328,170) Quintus. Vrebac: CIL. 15056 (Frg.). - G. Kosinj: CIL. 3005 T. (Frg.). - Metulum: CIL. 10057 (3020) M. Aurelianus bf. cos. - J. Brun~mid, Kamen spornenici, 204 Salvianus. - CIL. 3021 (10058) Valerianus spec. leg. XI Cl. (a. 238/244). Primislje: CIL. 3023 Niger, ferner noch 1 fern. (Frg.). Unbekannter FO.: CIL. 3171 L. Felix (?) Brundis(io). - CIL. 3166 Victor civ(is) Sisc(ianus). - Dalmatae: CIL. X 3540 (FO. Misenum) M. Fuscus nat. Delrnat. rnan(ipularius) (classis Misen.). - CIL. XI 349 (FO. Ravenna) M. Macedo nat. Delm. vet. (classis Ravenn.). - CIL. VI 228 (FO. Roma) Maximinus fact. dec. (eq. sing.) in pro(vincia) Dalrnatia (a. 205). - CIL. VI 2633 (FO. Roma) Marcus bf. tribuni chor. VII praet. ex provincia Dalrnatia. - CIL. XI 35 (FO. Ravenna) C. Turus (mil. classis Ravenn.) (angesichts des Cognornens aus Dalrnatia). CIL. X 3545 (FO. Misenurn) Varus na(tione) Dalrnata (mil. classis Misen.). DZ:

Iader: BD. 35 (1912) S. 46ff. Gorgonia. - Promona: CIL. 9837 Stercoria. BD. 32 (1909) S. 49 Stercoria. - Tragurium: CIL. 2684 Firminus. - Sucurac: CIL. 2115 (8592) Peculiaris, Urbica. - Salona: CIL. 9505 A111&~ ci1toXili!J-YJ; N Lxepa'twY Bpwv'Am11J,EWY KoD,[YJ; !]upf(11;](a. 372). - CIL. 9567 Alexsius, Secundus. - CIL. 2207 Aprilianus, Amurus, Quinta. - BD. 27 (1904) S. 42 Baooo;, ferner noch 1 fern. (Frg.). - CIL. 2208 Burius. - CIL. 13917 Castinus. - CIL. 1967 Dalmatius, Asiaticus, Armentius, Vates, Antonianus, Ursilianus, Lucianus, Lapns (sie), Valentinianus (a. 302). - CIL. 2233 Ernerius (fern.!), Iuliana. CIL. 2007 Euticianus, Grecio. - BD. 27 (1904) S. 149 f. ßYJ!J-~'tplo; 'Ep!J,OjEYou. CIL. 12868 (9564) Felicitas. - CIL. 2232 (8611) Flavia. - CIL. 2345 (8624) For(tunata). - BD. 30 (1907) S. 9 f. Fortunius, Vernantilla. - CIL. 13136 (H)ector. - CIL. 2654 (8656) Ianuaria (?) (a. 358). - CIL. 12949 Iovinus, Eupateria, Vera. - CIL. 9565 Maio[r?]. - CIL. 12870 (9569) Maratus, Tegni[- - -]. CIL. 13137 Marcianus civis Afer. - CIL. 2234 Maxirnina. - VD. 47-48 (1924-25) S. 55 Maximinus. - CIL. 1968 (8568, S. 2135) Mercurius, Secundinus, Fortunius, Severianus, Sarmatio, Antonius, Ursus, Uranius, Fore(n)sis, Vincentius, Messor, Lucentius, Gregorius, Firrninus, Marcellinus, Dalrnatius, Valentinus, Martinus, Donatus, Stercorius, Exuperius, Terentianus, Alexander, (H)eraclianus, Reditus, Maurenus, Balbinus, Euticius, Leuntius, Senat[ or], Valentinianus, Xeno (a. 303-320). - CIL. 8934 Messia. - CIL 13123 (S. 2263) Il111,J,aol0;ulo; Bev11ßoüßev~olo;. SILICIANA I. Kajanto, a. a. 0., S. 155. Vgl. den Gentilnamen Silicius. Belegt in Spanien und Africa. SPZ: Salona: CIL. 2278 Cervia. SILUS 1. Kajanto, a.a.O., S. 237. Auch keltisch, s. A. Holder, a.a.O. II, S. 1554. Audi Silo (H. Krahe, a. a. 0., S. 104; A. Mayer, a. a. 0., S. 305) wird wohl z. T. keltisch sein. Aus Golubic und Umgebung sind mehrere keltische Namen bekannt. FPZ: Golubic: SASp. 93 (1940) S. 139. SILVANUS I. Kajanto, The Latin Cognomina, S. 216. Sehr stark verbreitet in den keltischen Gebieten, kommt aber überall vor. Vgl. A. Holder, a. a. 0. II, S. 1555 ff.; A. Oxe, BJb. 138 (1933) S. 100. In Dalmatia bei der Urbevölkerung im Skordiskergebiet verbreitet (Rudo, Tubici, Skelani). FPZ: Strmica: CIL. 6417 Titius. -Salona: CIL. 2329 T. Flavius Hispani f. -Aequum: CIL. 2733 Sex. Iulius Ani. (sicher vet. leg. VII C. p. f.). - Rudo: SASp. 77 (1934) S. 16 T. F(lavius). SPZ: Salona: CIL. 9345 (Frg.). - CIL. 12904 (Frg.) vet(e)ran(us) [ coh. VIII vo ]lunt. -BD. 29 (1906) S. 190 (?) (Frg.). -Epidaurum: CIL. 8413 (?) M. Lo[ll]ius (?). - Tubici: SASp. 39 (1903) S. 88 T. Aurelius. - Skelani: CIL. 14219,12 = WMBH. 11 (1908) S. 160f. Flavius. - CIL. 14219,13 = WMBH. a. a. 0., S. 158 f. Flavius. - Unbekannter FO.: CIL. 3156,a Flavius. SILVESTER 1. Kajanto, a. a. 0., S. 310. Verbreitet in Italien, sonst selten. FPZ: Vegia: CIL. 10027 L. Sestius L. f. Ser. - Burnum: CIL. 2833 (S. 2328,161) Pulpidius (centurio leg. XI C. p. f.). - Narona: CIL. 1793 lib. sevir.

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Katalog der Personennamen

SPZ: Arba: CIL. 10123 Vibius. - Aenona: CIL. 10020 Aemilius. - Salona: CIL. 6385 Q. Aeronius. - CIL. 8966 Q. Cassius. - BD. 34 (1911) S. 31 Vivius Tro. miles coh. VIII vol. - CIL. 14729 ser. SILVIANUS I. Kajanto, a. a. 0., S. 156. Vgl. den Gentilnamen Silvinus. Belegt auch in Italien. SPZ: Salona: CIL. 8835. SILVINUS I. Kajanto, a. a. 0., S. 310. Verbreitet in den keltischen Provinzen, kommt aber überall vor. FPZ: Supetar: CIL. 10115 Statius. SPZ: Aenona: CIL. 10020 Aemilius (lib.?). - Salona: CIL. 8924 Aurelius. - CIL. 1926 (8516) (serva). -CIL. 12963 (?) fern. -CIL. 14855,1 fern. -BD. 34 (1911) S. 34 (Frg.) fern. - Kamen (bei Epetium): CIL. 8554 (ser.). - Tubici: SASp. 71 (1931) S. 84 Aurelia. SILVIUS S. den Gentilnamen. Als Cognomen besonders bei Christen in Italien und im Westen bekannt. FPZ: Aequum: CIL. 9778 lib. SPZ: Salona: CIL. 9178 Iulia. - Blazuj: CIL. 8376 fern. DZ: Salona: CIL. 1968 (12830, S. 2135) Iulius (a. 320). - CIL. 9613 (S. 2141) fern SIMILIS I. Kajanto, a. a. 0., S. 289. Verbreitet in den keltischen Gebieten, vereinzelt auch anderswo belegt. SPZ: Skelani: CIL. 14219,10 T. Flavius (a. 169). SIMPLEX I. Kajanto, a. a. 0., S. 235. Verbreitet in Gallia, in den germanischen Provinzen (besonders bei den Batavern) und in Africa, sonst kaum belegt. SPZ: Potravje: Strena Buliciana, S. 233 f. (?) Q. Naevius. I. Kajanto, a. a. 0., S. 253. Besonders bei Christen in Italien verSIMPLICIUS breitet. Vgl. ders., Onomastic Studies, S. 39, 41, 74, 80. SPZ: Salona: CIL. 12937 (S. 2262, S. 2326) (Frg.) fern. - VD. 47-48 (1924-25) S. 8 ff. (griechischeInschrift). DZ: Salona: CIL. 2296 Amantius signu (sie) Simplici.

SINUS Illyrisch nach H. Krahe, Lexikon altillyrischer Personennamen, S. 105; A. Mayer, Die Sprache der alten Illyrier I, S. 306. Wohl keltisch, vgl. die Parallelen bei A. Holder, Alt-celtischer Sprachschatz II, S. 1572 ff. FPZ: Rider: CIL. 2778. - Pritoka: CIL. 14013 (13273). SI RIO S. Syrio. SISIMBRIUS Wahrscheinlich keltisch, vgl. Sisimirius, Sisius, usw., A. Holder, a. a. 0. II, S. 1587. SPZ: Staro Selo: GZM. 45 (1933) S. 7. SLATOR Illyrisch, s. A. Mayer, a. a. 0., S. 317. Vgl. Plator; vielleicht ist auch Slator eine falsche Lesung statt Plator. FPZ: Vinalic: CIL. 9810. SOCRATES W. Pape, Wönerbuch der griechischen Eigennamen, S. 1470f. überall bekannt. SPZ: Salona: CIL. 2446 L. Oclatius.

Cognomina

SODALIS

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I. Kajanto, The Latin Cognomina, S. 306. überall bekannt, z. T. bei frei-

gelassenen.

SPZ: Salona: CIL. 8925 M. Aurelius. SOFRONIA Vereinzelt bei Christen belegt. Vgl. I. Kajanto, Onomastic Studies, s. 47, 83. DZ: Salona: CIL. 9610. SOLLEMNIS I. Kajanto, The Latin Cognomina, S. 221. Verbreitet im Westen, sonst nur vereinzelt belegt. DZ: Salona: CIL. 9269 Salvia. SOPHOCLES F. Bechtel, Die historischen Personennamen des Griechischen bis zur Kaiserzeit, S. 403. Nur selten belegt. DZ: Salona: BD. 30 (1907) S. 22. I. Kajanto, The Latin Cognomina, S. 160. Vgl. den Gentilnamen Sorius SORIANUS (in Dalmatia nicht belegt). Bekannt noch aus Lugudunum (CIL. XIII 2275). SPZ: Salona: CIL. 8674. SOSEMINE, SOZEMINE S. Sozomene. SPZ: Salona: CIL. 1922 (S. 1905). - CIL. 9029. SOSIBIUS W. Pape, a. a. 0., S. 1474. Nur vereinzelt belegt. FPZ: Salona: BD. 37 (1914) S. 58f. lib. sevir Aug. SOSOS, SOSZOS Vgl. W. Pape, a. a. 0., S. 1476. Vereinzelt in Italien und im Westen belegt. SPZ: Salona: CIL. 2100 (8586) Flavius. - CIL. 9146 lib. SOZOMENE Vgl. W. Pape, a. a. 0., S. 1475. Vereinzelt auch in Italien und im Westen belegt. Vgl. Sosemine. SPZ: Salona: CIL. 1935 Marcana. - VD. 47-48 (1924-25) S. 33 (?) (Frg.). SOTER, SOTERIS W. Pape, a. a. 0., S. 1477. überall verbreitet. FPZ: Salona: CIL. 9097 Attia. SPZ: Salona: CIL. 8820 Aelia. - CIL. 2078 Aufidia. - CIL. 2302 Curiatia. - CIL. 2324 (8621) Firmia. - CIL. 2372 Flavia. - BD. 35 (1912) S. 24 Iulia. - BD. 29 (1906) S. 120 (?). - BD. 30 (1907) S. 61 (Frg.). - Klis: CIL. 13055. - Plevljt: WMBH.12 (1912) S.125f. Egnatia. SOTERIA Belegt in Italien und Südgallien; vgl. Soter. SPZ: Salona: CIL. 2268. DZ: Salona: Recherchesa Salone I, S. 169 Antonia. SOTERICUS W. Pape, a. a. 0., S. 1477. überall bekannt. FPZ: Salona: CIL. 2532 L. [Egn?]atius. - CIL. 2131 M. Nassius. SPATALUS W. Pape, a. a. 0., S. 1433. Vereinzelt überall belegt. FPZ: Epidaurum: CIL. 1749 Pomponius.

I. Kajanto, The Latin Cognomina, S. 365. Belegt noch in Italien. SPECIES SPZ: Salona: CIL. 1973. SPECIOSA I. Kajanto, a. a. 0., S. 231. Belegt in Italien und im Westen. SPZ: Salona: VD. 47-48 (1924-25) S. 45f. (serva).

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Katalog der Personennamen

SPEND0 W. Pape, Wörterbuch der griechischen Eigennamen, S. 1433. Belegt auch in Italien, Südgallien und Africa. FPZ: Salona: CIL. 14775,1 Avidius. SPZ: Salona: BD. 35 (1912) S. 12 (?). SPENDUSA Vgl. Spendo. Belegt auch in Italien und Africa. FPZ: fader: CIL. 2945 Egnatia. SPERANTIUS I. Kajanto, The Latin Cognomina, S. 359. Nur vereinzelt belegt; bei Christen in Italien und in Africa. SPZ: Klis: CIL. 14773 Cusia. DZ: Glamoc: CIL. 13986. SPERATUS I. Kajanto, a. a. 0., S. 297. überall verbreitet, besonders in Italien und in den keltischen Gebieten. FPZ: Salona: CIL. 2321 Feresia Q. et C. l(iberta). - CIL. 6563 lib. - Skrip: CIL. 3096 = VD. 53 (1951) S. 158ff. Q. Silvius cent. coh. 1 Belg. SPZ: Salona: VD. 47-48 (1924-25) S. 43f. G. Nertonius ex Dacia vet. ex dec. - BD. 32 (1909) S. 25 (Frg.) (Soldat). SPERCHES W. Pape, a. a. 0., S. 1434. FPZ: fader: VD. 53 (1951) S. 237f L. Tettius sevir. SPES I. Kajanto, a. a. 0., S. 286. überall verbreitet, besonders in Italien und Africa. FPZ: Burnum: CIL. 2841 Folnia A. f., Annia. SPZ: Proboj: CIL. 13875 Titia. I. Kajanto, a. a. 0., S. 337. Vereinzelt belegt in Italien, Südgallien und SPICULUS Africa. FPZ: fader: CIL. 2923 lib. Aug(ustalis). SPIFARILLA Nur hier belegt. SPZ: Salona: CIL. 2123 Aemilia. SPL0CINE Nur vereinzelt belegt. SPZ: Salona: CIL. 2583 Valeria. SP0RUS Vgl. W. Pape, Wörterbuch der griechischenEigennamen, S. 1436. Vereinzelt überall belegt. FPZ: Narona: CIL. 1775 M. Curtius sevir. STABILIS I. Kajanto, a. a. 0., S. 259. Bekannt aus Italien und dem Westen. FPZ: Narona: CIL. 1830 lib. sevir. STAM IT( ... ) Unbestimmbar. FPZ: Narona: CIL. 1801 (8421) P. Annae(us). STAPHYLUS W. Pape, a. a. 0., S. 1439. Vereinzelt überall belegt. SPZ: Salona: CIL. 9014 C. Cornelius. STATIA S. den Gentilnamen. Als Cognomen verbreitet in Italien und Südgallien. In Tragurium wohl aus einem illyrischen Namen gebildet. FPZ: Tragurium: VD. 55 (1953) S. 243 f. Iulia. STATIANUS I. Kajanto, The Latin Cognomina, S. 156. Vereinzelt überall belegt. In Dalmatia wurde der Name z. T. aus einem illyrischen Personennamen gebildet (in Plevlje), vgl. Stato, Stattus.

Cognomina

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FPZ: Aenona: VD. 54 (1952) S. 207 (?) C. Annius. SPZ: Salona: CIL. 8756 (centurio) coh. I Belg. - Plevlje: CIL. 8323 (6356, 13846) Aelius. STA TO Femininform von Stattus. FPZ: Rider: VD. 56-59 (1954-57) II, S. 126 Lapric(a) Triti f. STATTUS Illyrisch, s. D. Rendic-Miocevic, Germania 34 (1956) S. 239. Vgl. Stato, ferner Statianus und Statius, sowie die Gentilnamen Stataria, Statinius, Staticus. FPZ: Rider: Germania a. a. 0. STENNAS Nach A. Mayer, Die Sprache der alten Illyrier I, S. 322, illyrisch wie auch Stennato, die Femininform dieses Namens. FPZ: Siroka Kula: CIL. 10023 (3000, S. 2328,170). STENNATO Vgl. Stennas. FPZ: Siroka Kula: CIL. 10023 (3000, S. 2328,170). STEPHANUS, STEPANUS, STEFANUS W. Pape, Wörterbuch der griechischen Eigennamen, S. 1441. Oberall bekannt, bei Christen vor allem in Italien und Africa; vgl. I. Kajanto, Onomastic Studies, S. 91, 98 f. FPZ: Salona: CIL. 9097 Ti. Iulius. SPZ: Jader: CIL. 2939 L. Antonius. - Siculi: CIL. 9715 fern. - Salona: CIL. 9199 Licinia. - CIL. 6562 G. Sentius. - CIL. 2522 Virius. - CIL. 2528. -CIL. 8914. CIL. 14856. -Acruvium: CIL. 1715 P. Lurius. - Unbekannter FO.: CIL. 3194,a Virius. - CIL. 3192,b Valentina quae et St. DZ: Salona: CIL. 9552. - CIL. 14193 (Frg.). STERCORINA I. Kajanto, lbe Latin Cognomina, S. 246. Nur hier belegt; vgl. Sterconus. DZ: Aequum: CIL. 2739 (9748). STERCORIUS I. Kajanto, a. a. 0., S. 246. Sonst nur bei Christen in Italien, vor allem in Rom, bekannt. Vgl. ders., Onomastic Studies, S. 29, 67, 73 f., 81, 87. Die große Zahl der Belege aus Dalmatia ist auffallend. Der früheste datierbare Beleg stammt bereits aus dem Jahre 320. Daher ist es vielleicht möglich, daß der Name hier bereits früher verbreitet war; die meisten dalmatinischen Belege sind nur hypothetisch in die Dominatszeit datiert. DZ: Promona: CIL. 9837 Aurelia. - BD. 32 (1909) S. 49 A(u)rel(ia). - Tragurium: CIL. 2684 fern. - Salona: CIL. 1968 (12830, S. 2135) Aurelius (a. 320). - CIL. 2117 Aurelia. - CIL. 9011 (Frg.). - Epetium: CIL. 8549. - Narona: CIL. 1871 Pomponius. STERGIUS Sonst nur in der Form Stercius aus Africa bekannt. Vgl. Stercorius. SPZ: Salona: CIL. 2159 lib. STIEV Zweifellos semitisch. FPZ: Jader: VD. 56-59 (1954-57) II, S. 84 f. Barnainu f. domo Berea miles coh. II C(yr)r(h)estarum. STOCHAS Nur vereinzelt belegt. FPZ: Salona: CIL. 9392 Iulia. STRATO, STRATON W. Pape, a. a. 0., S. 1447f. Nur vereinzelt belegt. FPZ: Narona: VD. 55 (1953) S. 262 Sex. Stenius sevir.

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Katalog der Personennamen

SPZ: Salona: BD. 28 (1905) S. 154 (?) (Frg.). DZ: Salona: BD. 30 (1907) S. 36 (griechischeInschrift). STRATONIA Vgl. Strato. SPZ: Iader: CIL. 2959 (9992). STRATONICE W. Pape, a. a. 0., S. 1446f. Vereinzelt überall belegt. SPZ: Salona: CIL. 2376 Iulia. - CIL. 2468 serva. - VD. 47-48 (1924-25) S. 35. Corcyra Nigra: CIL. 10090. SUAGRIUS = Syagrius. W. Pape, a. a. 0., S. 1542. Vgl. 1. Kajanto, Onomastic Studies, S. 83. SPZ: Klis: BD. 31 (1908) S. 69. S U AVIS I. Kajanto, The Latin Cognomina, S. 283. Oberall bekannt, besonders aus Italien und dem Westen, hauptsächlich bei Freigelassenen. FPZ: Salona: CIL. 2483 lib., Q. Pontienus. SUBSTITUTUS 1. Kajanto, a. a. 0., S. 356. Vereinzelt in Italien und Südgallien belegt. FPZ: Salona: CIL. 2092 lib. SUCCESSOR I. Kajanto, a. a. 0., S. 362. Verbreitet bei Freigelassenen in Norditalien, sonst nur vereinzelt belegt. FPZ: Bajagic: BD. 26 (1903) S. 127 (?) lib. SUCCESSUS 1. Kajanto, a. a. 0., S. 356. Sehr stark verbreitet in den keltischen Gebieten, jedoch auch in Italien, s. J. Sa!el, ZA. 5 (1955) S. 133ff. FPZ: Scardona: CIL. 2804 Arria. - Salona: CIL. 8760 lib. SPZ: Crexa: CIL. 3153. - Salona: CIL. 8873 C. Aurius. - CIL. 14262,1 Caerellia. BD. 35 (1912) S. 29 Claudius. -CIL. 8836 (?) Sossius Ravvennae (sie) genitus. CIL. 8839 Turranius. - CIL. 8832 (ser.). - CIL. 9349 (Frg.). - CIL. 9466 (?) (Frg.) fem. - CIL. 14858 (Frg.). S UCUNDUS = Secundus. In dieser Form nur hier belegt. Nach H.-G. Pflaum = lucundus. SPZ: Kamen: CIL. 8552. SULLA 1. Kajanto, a. a. 0., S. 106. Bekannt aus Italien und dem Westen. FPZ: Argyruntum: CIL. 9972 C. Iulius C. f. SUMPA Nur hier belegt; auf derselben Inschrift kommen noch illyrische und thrakische Namen vor. SPZ: Cikote: GZMS. 12 (1957) S. 116 f. liberta. SUPER 1. Kajanto, a. a. 0., S. 277. Oberall verbreitet, besonders in den keltischen Gebieten. FPZ: Scodra: SASp. 71 (1931) S. 200. SPZ: Salona: CIL. 2272 Aelia. - CIL. 8994 Claudius. - CIL. 2151 Ulpia. - CIL. 2539 (Frg.) fern. - Klis: CIL. 14771. - Epetium: CIL. 12821 Iulia. - Visibaba: CIL. 14607 (6315, 8348, 12719) Aurelia. - ]ezevica: SASp. 98 (1941-48) S. 251. -Sarajevo: CIL. 8375 (12749) Aurelius vet. leg. VIII Aug. - Vasarovin: WMBH. 11 (1908) S. 129 Aurelia. DZ: Sibenik: BD. 28 (1905) S. 48ff. civis Salviata.

Cognomina

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SUPE ( R) S TE S I. Ka janto, a. a. 0 ., S. 274. Hauptsächlich aus den keltischen Gebieten bekannt. SPZ: Salona: CIL. 8994 Claudius. SURICINA Nur hier belegt. Vgl. die folgenden Namen. FPZ: Salona: CIL. 1929 (S. 1905). SURILLA Vereinzelt überall belegt, häufiger in Noricum. Vgl. Syrela. FPZ: Pharia: CIL. 3084 Vipsana. S URILLIO Häufiger in Südgallien, sonst nur vereinzelt belegt. SPZ: .Asseria: VD. 54 (1952) S. 209 M. Aurelius. SURINA Belegt in Italien, Raetia und Africa. SPZ: Salona: CIL. 6561. SURIO Bekannt aus den keltischen Gebieten, besonders aus Noricum, vgl. aber Syrio. FPZ: Strmica: CIL. 6417 L. Icconius L. f. Ani. Caesaraug. miles leg. XI C. p. f. Mali Mosunj: CIL. 2764. SPZ: Salona: CIL. 2506 (8638) Romanius. SURISCA Bekannt in Italien bei Sklaven und Freigelassenen. FPZ: Tragurium: CIL. 2675 Pullia C. f. SPZ: Salona: CIL. 2126 .. SURUS Der Name kann semitisch sein (vgl. E. Littmann, in: F. Preisigke, Namenbud:J, S. 515f.; W. Wuthnow, Die semitischen Menschennamen in gried:Jisd:JenInsd:Jriften und Papyri, S. 112), ist jedoch überall stark verbreitet, besonders in keltisd:JenGebieten (vor allem in Norditalien und Noricum), bei Thrakem, usw. Auch bei Christen häufig. In Dalmatia auch bei der Urbevölkerung verbreitet. Vgl. Syrus. FPZ: Burnum: CIL. 15013 Gemelli (f.). - Kadina Glavica: CIL. 9816 (3164) Sparuci f. Tribocus eques alae Claudiae novae. - Garjak: CIL. 2753 (9803) Panenti Muteli (f.). - Kastel Novi: CIL. 14316 liberta. - Salona: CIL. 2004 M. Antonius M. f. Ser. vet. leg. 1111F. f. - CIL. 14780 L. Fabius. - Narona: CIL. 1800 T. Flavius sevir. - Kamen (bei Glamoc): GZM. 39 (1927) S. 257 Pirami (f.). CIL. 13985 Pirami (f.). SPZ: Sibenik: CIL. 2800 fern. - Salona: CIL. 9163 Cantia. - CIL. 2246 fern. - CIL. 2315 (8620) (serva). - CIL. 14252. - BD. 25 (1902) S. 114 lib. - BD. 28 (1905) S. 133. - BD. 32 (1909) S. 54. - Klis: CIL. 14823 P. Papirius. - CIL. 14700 Victoris (f.) mil. coh. I mil(liariae) (Delmatarum). - Kucine: BD. 27 (1904) S. 101 Claudia. - Duce: CIL. 8475 Aurelius. - .Aequum: CIL. 2736. - Tilurium: CIL. 14930 L. Valerius. - Krehin Gradac: CIL. 8500 = WMBH. 9 (1904) S. 283 f. - Narona: CIL. 1842 Annea. - Visnjica: SASp. 75 {1933) S. 69 = GZM. 48 (1936) S. 20. - Cikote: GZMS. 12 (1957) S. 116 f. M. Aurelius vet. leg. X g. ex bf. DZ: Salona: CIL. 9614 Sarturi (f.). SUSERNA Nur hier belegt. SPZ: Unbekannter FO.: CIL. 3182,a Iulia. SUTTA Illyrisch, s. H. Krahe, Lexikon altillyrischer Personennamen, S. 109; A. Mayer, Die Sprache der alten Illyrier I, S. 326. Femininform von Suttus. Die salonitanische Frau stammte aus einer in Dacia angesiedelten illyrischen Familie.

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Katalog der Personennamen

SPZ: Salona: Recherchesa Salone 1, S. 162 = VD. 50 (1932) S. 17 liberta Daca. SUTTISI0 (?) Illyrisch, s. H. Krahe, a. a. 0., S. 109; A. Mayer, a. a. 0., S. 327 (mit der Lesung Suttis ... ). SPZ: Promona: CIL. 14316,7. SUTTUS Illyrisch, s. H. Krahe, a. a. 0., S. 109; A. Mayer, a. a. 0., S. 327, die Sutt(i)us lesen; vgl. jedoch lettus, Stattus. FPZ: Dalmatae: CIL. XIII 11962 (7509) (F0. Bingium) (Vater eines Auxiliarsoldaten aus dem Stamm der Delmatae). SYG0NIUS Nur hier belegt. SPZ: Klis: BD. 31 (1908) S. 68 (griechisdieInschrift). SYMEERUS = Symferus. W. Pape, Wörterbuch der griechischenEigennamen, S. 1458. DZ: Salona: CIL. S. 2328,126 (9550 + 13153). SYMPHERUSA W. Pape, a. a. 0., S. 1458. Vereinzelt überall belegt. SPZ: Salona: CIL. 14848 Sempronia. SYMPH0RUS W. Pape, a. a. 0., S. 1458. überall bekannt, z. T. bei Freigelassenen. FPZ: Salona: CIL. 9125 lib. - Potirna: CIL. 10083 (3066) Signius. SPZ: Stafilic: CIL. 8698. - Salona CIL. 9017 (?) Cornelius. - CIL. 2114. - CIL. 2540. - CIL. 2541. - CIL. 9351. SYNEGDEMIANUS Nur hier belegt. Vgl. Synegdemus. SPZ: Klis: VD. 44 (1921) S. 22 A. Laberius. SYNEGDEMUS W. Pape, a. a. 0., S. 1459. Nur vereinzelt belegt. FPZ: N arona: CIL. 1770 C. Stertinius sevir. SYNER0S W. Pape, a. a. 0., S. 1459. überall bekannt, besonders in Italien bei Freigelassenen. SPZ: Salona: CIL. 14271,1 T. Flavius. SYNERUSA Vgl. Syneros. Nur vereinzelt belegt. SPZ: Salona: CIL. 9047. SYNFERIUS = Sympherius. Vgl. Sympherus. DZ: Salona: AE. 1903,177. SYN0DUS Nur vereinzelt belegt. SPZ: Salona: CIL. 2454 (ser.). SYNTR0PHIA Vgl. Syntropus. Belegt bei Freigelassenen in Italien. SPZ: Salona: CIL. 2542 (9352, S. 2326) fern. SYNTR0PUS, SYNTR0PE W. Pape, a. a. 0., S. 1459. überall bekannt, z. T. bei Freigelassenen. FPZ: Salona: CIL. 1947 (8566) lib. SPZ: Klis: CIL. 14860 Terentia. SYNTYCHE W. Pape, a. a. 0., S. 1460. überall bekannt, z. T. bei Freigelassenen. FPZ: Sucurac: CIL. 2301 [Cu]ria. SPZ: Salona: CIL. 14872 Vibia. SYRELA Nur hier belegt. Vgl. Surilla. SPZ: Sucurac: CIL. 8789 (Frg.).

Cognomina

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SYRIA W. Pape, a. a. 0., S. 1463. SPZ: Salona: BD. 34 (1911) S. 34 (Frg.). SYRIACUS Vgl. W. Pape, a. a. 0., S. 1462. überall bekannt. SPZ: Tilurium: CIL. 2724 C. Statius. SYRIO, SI RIO Vgl. W. Pape, a. a. 0., S. 1463. Vereinzelt auch in Italien belegt. SPZ: Bibinje: CIL. 14007 (ser.). - Aequum: VD. 55 (1953) S. 257f. Ti. Claudius. SYRUS W. Pape, a. a. 0., S. 1463f. Vereinzelt überall bekannt, vgl. jedoch Surus. SPZ: Salona: CIL. 8785 fem. - CIL. 14805 (ser.). - BD. 37 (1914) S. 88 (liberta). Potravje: Strena Buliciana, S. 234 [Cla]udia. I. Kajanto, The Latin Cognomina, S. 263. Belegt noch in Sicilia (CIL. TACITIANUS X 7289). Vgl. Tacitus. SPZ: Narona: CIL. 1780 G. Statius bf. cos. leg. XIIII gem. (a. 209). TACITUS I. Kajanto, a. a. 0., S. 263. überall bekannt, besonders in den keltischen Provinzen. SPZ: Salona: BD. 28 (1905) S. 134 C. lulius. - Epetium: CIL. 8548 Stenius.

TADIANUS I. Kajanto, a. a. 0., S. 156. Vgl. den Gentilnamen Tadius. Belegt noch in Rom. DZ: Salona: CIL. 9568 (12869) Aurelius. TALASIA S. Thalassius. TALLUSA S. Thallusa. TAMINIA Der Gentilname (in Dalmatia unbekannt) als Cognomen. Als solches nur hier belegt. SPZ: Salona: CIL. 9346 Sossia. TANAGRUS Nur vereinzelt belegt. SPZ: Salona: CIL. 2546 Q(uintius). TARCHO Keltisch, vgl. A. Holder, Alt-celtischerSprachschatz II, S. 1732. FPZ: Salona: CIL. 2053 Tarbunnis f. domo Camul(oduno?) mil. coh. Aq(uitanorum). TATA I. Kajanto, a. a. 0., S. 304. Bekannt auch in den keltischen Provinzen. In Dalmatia illyrischer Name, s. A. Mayer, Die Sprache der alten Illyrier I, S. 329; vgl. M. Suic, Starinar 11 (1960) S. 95, auch zu den folgenden Namen. Die illyrischen Personennamen mit der Wurzel Tat- waren meistens in Südostdalmatien verbreitet. SPZ: Bos. Grahovo: SASp. 77 (1934) S. 20. TATIANUS 1. Kajanto, a. a. 0., S. 156. Vereinzelt überall belegt. SPZ: Aequum: CIL. 9757 L. Ebur(i)us (?). TA TO In Dalmatia illyrisch, s. H. Krahe, Lexikon altillyrischer Personennamen, S. 111; ders., Die Sprache der Illyrier I, S. 79; A. Mayer, a. a. 0., S. 330. Vgl. Tata. FPZ: Garjak: CIL. 2749 (9802, S. 2328,157). TATTA Illyrisch, s. H. Krahe, a. a. O.; A. Mayer, a. a. 0., Vgl. Tata. FPZ: Stolac: GZMS. 3 (1948) S. 167ff. = ILlug. 117 Flavia. - Dobricevo: CIL. 14620. SPZ: Kolesko: CIL. 12775 (2766,c, 8386, S. 2256) = WMBH. 9 (1904) S. 296 Aelia. Doclea: P. Sticotti, Die röm. Stadt Doclea, S. 176 Epidia. - Plevlje: SASp. 98 20 Alföldy, Die Personennamen

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Katalog der Personennamen

(1941-48) S. 138 (?) Aurelia. - Karan: CIL. 8350 = SASp. 71 (1931) S. 226 SASp. 98 (1941-48) S. 244 liberta.

=

TATTAIA Illyrisch, s. H. Krahe, Lexikon altillyrisdier Personennamen, S. 111; A. Mayer, a. a. 0., S. 330. Vgl. Tata. SPZ: Pozega: CIL. 8342 (1672) Aelia. TATTARIS Illyrisch, s. H. Krahe, a. a. O.; A. Mayer, a. a. 0., Vgl. Tata. SPZ: Fatnica: CIL. 12800 Veneti f. TATTUIA Illyrisch, s. H. Krahe, a. a. O.; A. Mayer, a. a. 0. Vgl. Tata. SPZ: 0strozac: CIL. 14617,3 Aelia. TAURIO I. Kajanto, The Latin Cognomina, S. 329. Nur vereinzelt belegt. FPZ: Salona: CIL. 2497 Publicius. SPZ: Salona: CIL. 9237 Annius. TAURUS 1. Kajanto, a. a. 0., S. 329. überall bekannt, besonders aus den keltischen Gebieten. SPZ: Salona: CIL. 8712 (S. 2135) Antonius (Ritter). - CIL. 2550. - Narona: CIL. 8466 Valerius. - ljuta: CIL. 8408 (?) (Frg.). DZ: Salona: CIL. 9615. TEGIVIVA Nur hier belegt. SPZ: Salona: CIL. 2380 Anulia. TEGNI [- - -] Unbestimmbar. DZ: Salona: CIL. 12870 (9569) Aurelius. TELAMO W. Pape, Wörterbuch der griechischenEigennamen, S. 1502. Vereinzelt auch in Italien belegt. FPZ: Narona: CIL. 1801 (8421) C. Licinius (sevir). TELi US Vgl. W. Pape, a. a. 0., S. 1518. DZ: Salona: CIL. 12839 (8874, S. 2261). TELESPHORUS, TELESPHORIS W. Pape, a. a. 0., S. 1504. überall bekannt. FPZ: Gomilica: BD. 35 (1912) S. 59 liberta. SPZ: Salona: CIL. 2152 Aelia. - CIL. 14279 (9263 + 9072) Aelia. - Sipovo: GZM. 38 (1926) S. 157 L. Publicius. TEMANS Illyrisch, s. A. Mayer, Die Sprache der alten Illyrier I, S. 333. FPZ: Tilurium: CIL. 9739 = D. Rendic-Miocevic, Onomastika, S. 28 Platoris (f.). Daesitias vexill. [e] quit. coh. I Belgar. SPZ: Dalmatae: CIL. X 3666 (FO. Misenum) Virridius Celer qui et T. Delmat. (miles classis Misen.). TEMEIA Illyrisch, s. H. Krahe, Lexikon altillyrisdier Personennamen, S. 112; A. Mayer, a. a. 0., S. 333. FPZ: Rijecani: JOAI. 12 (1909) Beihi. S. 201 = SASp. 71 (1931) S. 101 Glavi f. TEMPESTIVUS I. Kajanto, The Latin Cognomina, S. 296. Sonst nur aus Spanien bekannt. SPZ: Salona: CIL. 2529 C. Sevius. TEMUS Illyrisch, s. H. Krahe, a. a. 0., S. 112; A. Mayer, a. a. 0., S. 333. Charakteristisch für Südostdalmatien, vgl. auch Temeia.

Cognomina

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FPZ: Butua: GNUBK. 4 (1937) S. 35 f. Iulia. - Doclea: VD. 50 (1932) S. 66 Baiula Boiae (f.). SPZ: Fatnica: CIL. 12800 Annaei filia. - Glavatilevo: CIL. 8489 (12799) Aelia. TERES Thrakisch, s. D. Detschew, Die thrakischen Sprachreste, S. 500ff.; I. I. Russu, Dacia 2 (1958) S. 465. SPZ: Plevlje: CIL. 13853 (12783). TERENS Nur hier belegt; vgl. Teres. SPZ: Koljane: CIL. 9820 (S. 2328,158) Aurelius. TERENTIANUS 1. Kajanto, The Latin Cognomina, S. 157. Vgl. den Gentilnamen Terentius. Oberall bekannt, besonders in den keltischen Gebieten. SPZ: Salona: CIL. 14242 Aurelius. -CIL. 14242,1 Aurelius. - JöAI. 6 (1903) Beibl. S. 81 f. (CIL. 1988 + 1989) C. Valerius C. f. Trom. Respectus Terentianus dar. iuv. - Narona: CIL. 1809 C. Apuleius ex speculatore. - Bistue nova: CIL. 8381 (?) (Frg.). DZ: Salona: CIL. 1968 (12830, S. 2135) Aurelius, Antonius (a. 320). TERENTIUS S. den Gentilnamen. Als Cognomen häufig in den keltischen Gebieten, besonders in Südgallien. SPZ: Sulurac: CIL. 8974 L. Cattius. - Salona: CIL. 2381 Pap(inius?). - Klis: CIL. 14700 Aurelia. - Aequum: CIL. 2741 Vipsanius. DZ: Salona: CIL. 9507 Flavius (a. 378). TERPINUS In dieser Form nur hier belegt. Terpnus (W. Pape, Wörterbuch der griechischenEigennamen, S. 1510) ist überall bekannt. SPZ: Salona: CIL. 2414 L. Lartius. TERPNUS Vgl. Terpinus. SPZ: Salona: CIL. 9185 (?) lunius. TER TIO 1. Kajanto, The Latin Cognomina, S. 292. Nur vereinzelt belegt. FPZ: Salona: CIL. 2554. TERTIUS 1. Kajanto, a. a. 0., S. 292. Oberall sehr stark verbreitet, besonders in Italien und in den keltischen Provinzen. Auch in Dalmatia häufig, bekannt hier auch bei der Urbevölkerung. FPZ: Lopsica: CIL. 3015 Julia C. f. Tertia Toruca. - Aenona: VD. 53 (1951) S. 234 Cornelia C. f. - CIL. 14322,16 (S. 2328,170) Volusia L. f. - Iader: CIL. 2915 L. Fadienus signifer leg. XVIII. - Nedinum: CIL. 2878 Taria C. f. - Corinium: JöAI. 18 (1915) Beibl. S. 187 Calpurnia. - Asseria: CIL. 9932 L. Publicius. Varvaria: Strena Buliciana, S. 215 Claudia. - Murter: CIL. 10116 (9161) Iulia. - Burnum: CIL. 14997 C. Cocceius C. f. Vetur. Plac(entia) mil. leg. XI C. p. f. - Tragurium: CIL. 13970 Ponponia Sex. f. - Salona: CIL. 2021 (S. 2135) Aequitina. - CIL. 12917 Q. Aeronius sevir Aug. - Bajagic: BD. 26 (1903) S. 127 liberta. - Epidaurum: CIL. 1758 fern. lsmarniensis. - Butua: GNUBK. 4 (1937) S. 36 fem. SPZ: Rider: CIL. 2791. - Tragurium: CIL. 2681 (9700) fern. - Gomilica: CIL. 12953 Iulius. - Salona: CIL. 14287,1 [A?]elius. - CIL. 2047 Flavia. - BD. 35 (1912) S. 24 lulia. - CIL. 1972 (?) Mescenia. - CIL. 2529 C. Sevius. - CIL. 2548 Tar(conia?). - CIL. 2553 (?) (Frg.). - CIL. 8951. - CIL. 8956 liberta. - CIL. 9357

308

DZ:

Katalog der Personennamen (?) (Frg.). - CIL. 12905. - CIL. 14846 (Frg.) fern. - BD. 27 (1904) S. 99 (Frg.). - BD. 29 (1906) S. 150 (Frg.). - BD. 34 (1911) S. 17. - Klis: CIL. 1-4732 Flavia. - CIL. 9358 fern. -CIL. 14873 = BD. 38 (1915) S. 37. - Tilurium: CIL. 9732 Aurelius mil. coh. VIII vol. Ant. - Narona: CIL. 8418 (1765) = C. Patsch, Beiträge VI, S. 37f. Fulvinia. - Delminium: CIL. 14320,2 Mattonia. - Unbekannter FO.: CIL. 3158,b Atilius. - CIL. 3175,a Q. Cassius. - CIL. 3182,b Iulia. Tragurium: CIL. 2704 (9706) fern.

TERTULLIANUS, TERTULIANUS I. Kajanto, a. a. 0., S. 292. Vereinzelt überall belegt. SPZ: Salona: CIL. 2555 (8644). - Pituntium: CIL. 6372 (2239, 8613) lib. - Unbekannter FO.: CIL. 3191,a fern. TERTULLINUS, TERTYLLINUS I. Kajanto, a. a. 0., S. 292. Oberall verbreitet, besonders in den keltischen Gebieten. FPZ: Corinium: CIL. 2890 Baebia L. f. -Asseria: CIL. 15031 Caesia T. f. - Salona: CIL. 8970 Cassia. - CIL. 14675 (?) (Frg.). - Aequum: CIL. 2740 Venia C. f. SPZ: lader: CIL. 10011 (Frg.). - Grebastica: CIL. 2798 fern. - Sulurac: CIL. 2271 Q. Cassius. - BD. 38 (1915) S. 31 Vettia. - Salona: CIL. 2140 Aebutius. - CIL. 2152 Aelia. - BD. 35 (1912) S. 29 Capsicia T. f. - CIL. 2269 Q. Cassius. - CIL. 14815 Nevius. - BD. 33 (1910) S. 136 Octavius. - CIL. 9399 T. Vettius. - CIL. 2556. - Tilurium: CIL. 13980 Flavia. - CIL. 2725 (9730) (Frg.). fern. - Doclea: P. Sticotti, Die rörn. Stadt Doclea, S. 156 Cast(r)icius. TERTULLUS 1. Kajanto, a. a. 0., S. 292. Oberall sehr stark verbreitet, besonders in Italien und in den keltischen Provinzen. Häufig auch in Dalrnatia; bekannt hier auch bei der Urbevölkerung, vgl. Tertullinus. FPZ: Apsorus: CIL. 10139 = AMSI. 30 (1914) S. 96f. C( ... ). - Arba: CIL. 3115 Babria T. f. - CIL. 10121 Seia Opli f. - lader: CIL. 2923 Feresia Q. f. - CIL. 2947 (9989) Sernpronia. - CIL. 2934 (Frg.) fern. - Islam: CIL. 2898 Octavia T. f. - Corinium: CIL. 2890 Calpurnia. - Varvaria: VD. 53 (1951) S. 246 Iulia. - Burnum: CIL. 14321,4 (Frg.) (domo) Novara m(iles) leg. XI C. p. f. Puljane: CIL. 6415 (9895) Pelsonia. - Salona: CIL. 2013 M. Bl(a)esius mil. leg. XI C. p. f. - CIL. 2202 Caecilia C. f. - CIL. 2403 (S. 1031) Iulia C. f. - CIL. 8760 Trebonia. - CIL. 2075 (Frg.) fern. - Epidaurum: CIL. 1748 Pomentina. Prevlaka: CIL. 1738 (8403) Iulia. - Doclea: P. Sticotti, Die rörn. Stadt Doclea, S. 164ff. (CIL. 8287,a-d = 12692, 12693 = 13820, 12694 = 13821, 12695 mit S. 2253) Flavia. SPZ: Andetrium: CIL. 9783 Flavia. - Sucurac: CIL. 2160 (Aernilia). - Salona: CIL. 8904 Sex. Attius. - CIL. 2555 (8644) Aurelius. - CIL. 12990 Aurelia. - CIL. 14261 (8917 + 12951) Aurelia. - BD. 27 (1904) S. 52f. Aurelius. - CIL. 9019 Cottia. - BD. 33 (1910) S. 136 Longinia. - CIL. 2430 Marcia. - CIL. 2560 Tigidia. - CIL. 8984 fern. - CIL. 9189 (Frg.). - CIL. 9359 (Frg.) fern. - CIL. 13950. - BD. 35 (1912) S. 17 (Frg.). - BD. 37 (1914) S. 51 (?) (Frg.). - BD. a. a. 0., S. 62 (?) (Frg.) fern. - Klis: BD. 30 (1907) S. 114 Baeb(ia?). - Skrip: CIL. 3099 Arria. - Risinium: CIL. 1723 (8390) Julia. - Mrkonjic-Grad: CIL. 13238 P. Aelia. - Sipovo: WMBH. 12 (1912) S. 142 fern. - Livno: GZM. 42

Cognomina

DZ:

309

(1930) S. 160 Aelia. - Dalmatae: ILS. 2830 (FO. Neapolis) C. Lysius natione Dalmat. miles classis pr. Misenatium pi(a)e vindicis. Aequum: CIL. 9748 fern.

TESTO Illyrisch, s. H. Krahe, Lexikon altillyrischer Personennamen, S. 113; A. Mayer, Die Sprache der alten Illyrier I, S. 334. Vgl. den Namen Testimus bei App. 111. 26f. SPZ: Plevlje: CIL. 8326 (6354) Aurelia. TETENUS Nur hier belegt. FPZ: Aenona: VD. 54 (1952) S. 207. TE UDA Illyrisch, s. H. Krahe, a. a. 0., S. 113; A. Mayer, a. a. 0., S. 334. Vgl. auch den Gentilnamen, ferner das Cognomen Teuta. SPZ: Korito: SASp. 88 (1938) S. 115 (?) Aurelia. TE UTA In Dalmatia illyrisch, s. H. Krahe, a. a. 0., S. 113; A. Mayer, a. a. 0., S. 335. Vgl. noch bes. M. Budimir, VD. 55 (1953) S. 3 ff. FPZ: 2upca: SASp. 77 (1934) S. 40 = D. Rendic-Miocevic, Onomastika, S. 32, 49 Vietis (filia). TEUTMEITIS (Gen.) Illyrisch, s. H. Krahe, a. a. 0., S. 115; A. Mayer, a. a. 0., S. 335. Vgl. Teuta, ferner Toitmio. SPZ: Delminium: CIL. 12812 (S. 2328,122). THALAMUS W. Pape, Wönerbuch der griechischen Eigennamen, S. 478. Oberall bekannt. FPZ: Aenona: CIL. 2982 (S. 1037) C. Licinius. - Salona: CIL. 8803 C. Saufeius. THALASSIUS, TALASSIUS, TALASIUS W. Pape, a. a. 0., S. 478. Nur vereinzelt belegt. Bei Christen: vgl. I. Kajanto, Onomastic Studies, S. 86. FPZ: Salona: BD. 26 (1903) S. 108 (?) liberta. SPZ: Sucurac: CIL. 2478 (8636) Pomponia. - Salona: BD. 29 (1906) S. 139 (?) fem. BD. 37 (1914) S. 38 (?) (Frg.). DZ: Salona: CIL. 9507 Flavia (a. 378). - CIL. 9513 Flavia (a. 414). - CIL. 12860 {9521) (a. 443). THALASSUS, THALASUS W. Pape, a. a. 0., S. 478. Nur vereinzelt belegt. SPZ: Salona: CIL. 2303 Cesonia. - Klis: CIL. 2375 C. Roecius. THALLIA, THALIA, TALIA W. Pape, a. a. 0., S. 478. Vereinzelt überall belegt. SPZ: Salona: CIL. 2506 {8638) Romania. - CIL. 2545. - BD. 27 {1904) S. 99. THALLIO Vgl. W. Pape, a. a. 0., S. 479. Vereinzelt belegt. SPZ: Salona: CIL. 2330 Flavius. THALLUS, TALLUS, THALL USA W. Pape, a. a. 0., S. 479. Oberall verbreitet, besonders in Italien bei Freigelassenen. FPZ: Iader: CIL. 2920,a liberta. - Burnum: CIL. 14987 {Frg.). - Salona: CIL. 2449 Octavia. SPZ: Salona: CIL. 14261,1 Praecillia. - CIL. 2597 Vibia. - Klis: VD. 44 (1921) S. 23 f. {ser.). THAMARIANUS Nur hier belegt. Tamar, Thamare sind semitisch. s. W. Wuthnow, Die semitischettMenschennamen in griechischenInschriften und Papyri, S. 53, 115. SPZ: Doclea: CIL. 8287,e (12678) T. Flavius Verecundus Th.

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Katalog der Personennamen

THANA Illyrisch, s. A. Mayer, Die Sprache der alten Illyrier 1, S. 336. In Südpannonien auch als Göttername belegt. SPZ: Skelani: WMBH. 11 {1908) S. 157 liberta. THARSUS W. Pape, Wörterbuch der griechischen Eigennamen, S. 481. Nur vereinzelt belegt. FPZ: Unbekannter FO.: CIL. 3162 lib. THAUMASTUS W. Pape, a. a. 0., S. 482. Nur vereinzelt belegt. SPZ: Salona: CIL. 1997 (ser.). THELONICUS Nur hier belegt. SPZ: Salona: VD. 50 (1932) S. 15ff. (lib.). THEMISO Vgl. W. Pape, a. a. 0., S. 486. Nur vereinzelt belegt. SPZ: Salona: CIL. 9131 Ancharius. THEMISTOCLES W. Pape, a. a. 0., S. 487. Nur vereinzelt belegt. SPZ: Salona: CIL. 8996 Antonius. - VD. 52 (1940) S. 3 liberta. THEODORACIS Belegt noch in Africa als christlicher Name (ILCV. 1394,a). DZ: Salona: CIL. 9534 Sohn eines Eufrasius comes (Text auch griechisch) (wahrscheinlichsehr spät). THEODOR US W. Pape, a. a. 0., S. 490. Oberall verbreitet, besonders in Norditalien. Audi bei Christen häufig; vgl. I. Kajanto, a. a. 0., S. 61, 103. FPZ: Salona: CIL. 8970 L. Cassius. - CIL. 1998 lib. DZ: Salona: CIL. 14755 (?). THEODOTUS W. Pape, a. a. 0., S. 489f. Oberall bekannt. Bei Christen: vgl. 1. Kajanto, a. a. 0., S. 61, 103. SPZ: Salona: CIL. 9360 Theodoti f. (lib.), Galene, ferner noch 1 Person. DZ: Salona: CIL. 9508 Flavius (a. 382). THEODULUS Nur bei Christen bekannt in Italien, Africa und Spanien. Vgl. I. Kajanto, a. a. 0., S. 102ff., 117, 120 f. DZ: Salona: BD. 39 (1916) S. 106. THEONOE W. Pape, a. a. 0., S. 493. FPZ: Salona: CIL. 9392 Julia. THEOP(H)ILUS W. Pape, a. a. 0., S. 495. Oberall bekannt. SPZ: Salona: CIL. 2157-58 (S. 2325) C. Aemilius. THERTHA =Tertia? SPZ: Klis: CIL. 2638. THESE US W. Pape, a. a. 0., S. 509. Oberall bekannt. SPZ: Narona: CIL. 8449 Atilius. THETIS, TETHIS W. Pape, a. a. 0., S. 502. Oberall bekannt. FPZ: Salona: CIL. S. 2260 (2093 + 2325) Claudia Ti. f. SPZ: Salona: CIL. 2001 Aelia. - CIL. 2558 liberta. THOMAS W. Wuthnow, Die semitisdien Menschennamen in griechischen lnsdiriften und Papyri, S. 55. Bei Christen bekannt; vgl. I. Kajanto, a. a. 0., S. 95, 116. DZ: Salona: CIL. 9616.

Cognomina

311

THREPTIANUS W. Pape, a. a. 0., S. 518. Belegt auch in Italien. SPZ: Salona: BD. 38 (1915) S. 41 Papinius. THREPTIO, TREPTIO Vgl. Threptus. Nur vereinzelt belegt. SPZ: Salona: CIL. 2565 (?). - CIL. 14730. DZ: Klis: CIL. 2147 (8599) Gn. Pompeius. THREPTUS, TREPTUS W. Pape, a. a. 0., S. 518. Oberall verbreitet, besonders in Norditalien. FPZ: Salona: CIL. 9031 Dirutia. - Skrip: CIL. 3097 Q. Cornelius (?). SPZ: Salona: CIL. 8838 (Frg.). - CIL. 9361. - Doclea: SASp. 71 (1931) S. 124 = VD. 50 (1932) S. 65 f. Laetilia. I. Kajanto, The Latina Cognomina, S. 175. Nur vereinzelt belegt. TIBERIANUS SPZ: Salona: CIL. 8926 Aurelius. TIBERINUS I. Kajanto, a. a. 0., S. 175. Vereinzelt überall belegt. SPZ: Brnaze: CIL. 14941 Ti. Claudius.

I. Kajanto, a. a. 0., S. 183. Vereinzelt in Italien und Africa belegt. TIBURTINUS FPZ: Pituntium: CIL. 8550. I. Kajanto, a. a. 0., S. 329. Vereinzelt in Süditalien belegt. TIGRINUS SPZ: Magnum: CIL. 9793 M. Iulius. TIGRIS W. Pape, Wörterbuch der gri~chischen Eigennamen, S. 1523. Oberall bekannt, häufiger in Italien bei Freigelassenen, ferner bei Christen. FPZ: Narona: CIL. 8448. SPZ: Salona: CIL. 8965. - VD. 53 (1951) S. 220. - Pituntium: CIL. 8550. TIMOTHEUS, TIMOTEUS W. Pape, a. a. 0., S. 1528f. Oberall bekannt. SPZ: Salona: CIL. 2199 Iulius. -Narona: CIL. 8418 (1765) = C. Patsch, Beiträge VI, S. 37 f. Lucius. DZ: Salona: BD. 30 (1907) S. 43 (Frg.) (griechische Inschrift). TIRO I. Kajanto, a. a. 0., S. 320. Verbreitet in Italien und Africa, jedoch auch anderswo bekannt. FPZ: Janjina: CIL. 14623,2 (8451) = VD. 55 (1953) S. 234 Annaius P. f. SPZ: Gomji Vakuf: GZMS. 15-16 (1960-61) S. 233f. Aurelius. TITIANUS I. Kajanto, a. a. 0., S. 157. Oberall verbreitet, besonders in Italien und in den keltischen Provinzen. In Dalmatia häufig bei der Urbevölkerung wie auch Titus usw.; vgl. die illyrischen Namen Tito, Titto usw. FPZ: Rider: CIL. 2774 Q. Rutilius Q. f. - Salona: CIL. 2074 C. Ligurius. SPZ: Vrlika: CIL. 14969 Septimius Apuri (f.). - Salona: CIL. 6388 Aurelius. - CIL. 14261,1 Aurelius. - CIL. 8988 (?) Claudius. - CIL. 14284,1 Sex. Servilius Sex. f. - Recherches Salone I, S. 165 = VD. 50 (1932) S. 17. - Pituntium: CIL. 6371 Aurelius. -Radesine: WMBH. 9 (1904) S. 258 (?) Aurelia. - Plevlje: CIL. 8313 {6346) = SASp. 98 (1941-48) S. 137 Aelius. - CIL. 8301 (6341) Aemilius. - Visnjica: SASp. 75 (1933) S. 69 = GZM. 48 (1936) S. 20 Aurelius. SASp. a. a. 0., S. 70 = GZM. a. a. 0., S. 21 Baebius. - Unbekannter F0.: CIL. 3163 Baebidius. - Dalmatae: CIL. XI 53 (FO. Ravenna) C. Dasimius n(atione) Delmata (miles classis Ravenn.). - AE. 1951. 30 (FO. Bithynion) Valerius natione Dalmata decanus num(eri) scut(ariorum).

a

312

Katalog der Personennamen

TITIUS Vgl. den Gentilnamen. Als Cognomen vereinzelt überall belegt, häufiger in Südgallien. Häufig auch in Dalmatia, auch bei der Urbevölkerung; vgl. Titianus und die folgenden Namen. Alle dalmatinischen Belege stammen aus der Spätzeit und sind fast nur Frauennamen. SPZ: Flanona: Arb. Vestnik 17 (1966) S. 505 (CIL. 3041) Flavia. - Assnia: VD. 54 (1952) S. 209 Apuleia. -Tragurium: CIL. 2695 Valeria, Valeria. - Salona: BD. 33 {1910)S. 64 f. Cornelia. - BD. a. a. 0., S. 53 Masuria. - CIL. 2552 Terentia. Recberchesa Salone I, S. 167 = VD. 50 (1932) S. 18 fem. - Srinjint: VD. 50 (1951) S. 213 (?) Aurelia. - Tultpi: CIL. 14629,1 Aelia. - Narona: CIL. 1879 Titi filia. -Epidaurum: CIL. 1753 Aelia. - Vrutci: JOAI. 7 (1904) Beibl. S. 9 = SASp. 98 (1941-48) S. 242 M. Aelius. - Visnjica: SASp. 75 (1933) S. 70 = GZM. 48 {1936) S. 21 fern. (Lesung fil[i]ae Titiae und nicht ei Laetitiae). TITIVILLA Nur hier belegt. Nach H.-G. Pflaum= Titulla. SPZ: 0ntum: CIL. 8480 (6431). TITO Illyrischer Frauenname, s. H. Krabe, Lexikon altillyrischer Personennamen, S. 116; A. Mayer, Die Sprache der alten Illyrier 1, S. 340. S. auch Titto. SPZ: Vukovic: CIL. 9817 (2757). TITTO In Dalmatia illyrischer Frauenname, s. H. Krahe, a. a. 0., S. 116; A. Mayer, a. a. 0., S. 340; s. auch I. Kajanto, Tbe Latin Cognomina, S. 120. In Südgallien ist der der Name jedoch als keltischer Männername belegt (CIL. XII 95). SPZ: Pltvljt: CIL. 8318 = SASp. 98 (1941-48) S. 145 (?) Aurelia. - CIL. 8319 (6350) Aurelia. TITUA Illyrisch, vgl. A. Mayer, a. a. 0., S. 340. FPZ: Asstria: Diadora 1 (1959) S. 117ff. Vadica Apli f. TITULLUS I. Kajanto, a. a. 0., S. 171. Nicht illyrisch, wie A. Mayer, a. a. 0., S. 340, meint. Sehr stark verbreitet in den keltischen Gebieten, vgl. A. Holder, Alt-celtiscber Sprachschatz II, S. 1860ff. FPZ: Salona: CIL. 14698,1 (Frg.) Pom(entina tribu) domo Denona eq. [leg.?]. SPZ: Vuksan Ltkici: SASp. 71 (1931) S. 123 = VD. 50 (1932) S. 70 Plaetoria. Pltvljt: SASp. 71 (1931) S. 119 = SASp. 98 (1941-48) S. 139 Aurelia T. Arguriana, Aurelia T. Cambria. TITUS I. Kajanto, a. a. 0., S. 175. Sehr stark verbreitet in den keltischen Gebieten, vgl. A. Holder, a. a. 0. II, S. 1862, sonst nur vereinzelt belegt. In Dalmatia jedoch häufig, besonders bei der Urbevölkerung. Hier ist der Name eine latinisiene Form von illyrischen Personennamen, vgl. H. Krahe, a. a. 0., S. 116; A. Mayer, a. a. 0., S. 340f. Vgl. Tito, Titto, Titua, ferner Titianus, Titius, Titivilla, Titullus, vgl. auch Tytulius. Im Kreis der Urbevölkerung sind diese Namen vor allem im Stammesgebiet der Delmatae belegt; ihre Verbreitung in Plevlje und Umgebung hängt ebenfalls mit delmatischen Volkselementen zusammen. FPZ: Sidrona: CIL. 9929,a Buzetius, ferner noch 1 lib. - Rider: CIL. 9868 (?). - VD. 53 (1951) S. 216 f. Cai f. - Vrlika: CIL. 2751. - 0tisic: CIL. 9813,a Candalio. Salona: CIL. 2092 lib. sevir. SPZ: Koljane: CIL. 13212 (S. 2328,10) Aurelius. - Podosojt: CIL. 13220. - Salona: BD. 26 (1903) S. 195 Aurelius. - BD. 37 (1914) S. 88 Caninius. - Recberdies a Salone I, S. 165 = VD. 50 (1932) S. 17 (?) Claudius. - Narestt: CIL. 14647

Cognomina

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Aurelius. - Narona: CIL. 1879. - Kolowat: CIL. 8308 Aelius. - Visnjica: SASp. 75 (1933) S. 69 = GZM. 48 (1936) S. 20 Aurelius. - Glamoc: CIL. 9861 (2760,a) Aelius ex protectore. - Limo: WMBH. 11 (1908) S. 134 Aelius Batonis (f.). - Suhaca: SASp. 88 (1938) S. 124 Aelius Dasantis f. - Mali Kabliti: CIL. 9856 2 Personen. TOITMIO Illyrisdier Frauenname, vgl. A. Mayer, a. a. 0., S. 336. FPZ: Rider: CIL. 13991 = GZMS. 6 (1951) S. 53 Iomeneta Ledri f(ilia). TORENTIUS I. Kajanto, The Latin Cognomina, S. 268. Nur hier belegt. DZ: Salona: CIL. 8759. TORUCA lllyrisdi nach A. Mayer, a. a. 0., S. 341. Aller Wahrscheinlichkeitnach venetisdi, vgl. die Bildung und den Fundort. FPZ: Lopsica: CIL. 3015 Iulia C. f. Tertia Toruca. TORQUATUS I. Kajanto, a. a. 0., S. 346. Oberall verbreitet. SPZ: Risinium: CIL. VIII 2581 = Libyca 2 (1954) S. 171 ff. (FO. Lambaesis) M. Lucceius Bassianus oder Cassianus (Senator, aus Risinium gebürtig) (cos. c. a. 169). TOTIA Keltisch, s. A. Holder, Alt-celtisdier Sprachschatz II, S. 1589. Totius ist noch in der Belgica belegt (CIL. XIII 4177). SPZ: Negrisori: CIL. 8337 Proculi fil(ia). TOTO Illyrisdier Frauenname, vgl. Tato. FPZ: Rider: Germania 34 (1956) S. 239 Samunia Statti f. TRANQUILLA I. Kajanto, a. a. 0., S. 262. Nur vereinzelt belegt. SPZ: Siculi: CIL. 9715 2 Personen. - Narona: CIL. 8449 und BD. 33 (1910) S. 110 = JöAI. 15 (1912) Beibl. S. 75 Atilia. TREPTIO S. Threptio. TRIARIUS I. Kajanto, a. a. 0., S. 320. Vereinzelt in Italien und im Westen belegt. FPZ: Epidaurum: CIL. 8406 M. Annius M. f. pr(aefectus) mil(itum). TRI ERA Nur hier belegt. Der Name kann mit liburnischen Flottensoldaten in Zusammenhang gebracht werden. FPZ: Nedinum: CIL. 2878 M. Tarius C. f. Triera Tariae. TRIO I. Kajanto, a. a. 0., S. 338. Vereinzelt belegt in Italien und Noricum. In Dalmatia illyrischer Frauenname, s. H. Krahe, Lexikon altillyrisdier Personennamen, S. 117; A. Mayer, Die Sprache der alten Illyrier 1, S. 343. SPZ: Corcyra Nigra: CIL. 6422 (?) (Frg.). - Aequum: CIL. 2735 Aelia. TRJTANO Illyrischer Frauenname, s. H. Krahe, a. a. 0., S. 117; A. Mayer, a. a. 0., S. 344. Vgl. Tritanus, ferner Tritus und den Gentilnamen Tritanerius. FPZ: Rider: GZMS. 6 (1951) S. 60. -CIL. 2792 Acali (f.), Lavi f. -CIL. 13991. SPZ: Plevlje: CIL. 8320 (6351) Aurelia. TRITUS I. Kajanto, The Latin Cognomina, S. 356. Bekannt auch in Italien und in den keltisdien Provinzen. In Dalmatia stark verbreitet bei der Urbevölkerung, hauptsächlich bei den Delmatae und in deren Nachbargebieten. Illyrisch, s. H. Krahe, Lexikon altillyrisdier Personennamen, S. 118; ders., Die Sprache der Illyrier 1, S. 55, 61, 66; D. Rendic-Miocevic, Onomastika, S. 12; A. Mayer, a. a. 0., S. 344.

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Katalog der Personennamen

FPZ: Alvona: CIL. 3058 (10069). -Apsorus: MZK. 1905, S. 294ff. (Vater eines illyrischen Flottensoldaten). - Burnum: D. Rendic-Miocevic, a. a. 0., S. 34 Anm. 32. - Rider: Diadora 2 (1960-61) S. 233 Ti. Claudius. - CIL. 6411 Germullius Germani f. - CIL. 2793. - CIL. 9873. - CIL. 9877 Montani (f.). - CIL. 13989 (6412). - GZMS. 6 (1951) S. 55 ='ZA. 10 (1960) S. 169. - VD. 53 (1951) S. 217. -GZMS. 6 (1951) S. 59. - VD. 56-59 (1954-57) II, S. 126. - VD. a. a. 0., S. 126. - Promona: BD. 32 (1909) S. 49 (?). - Salona: BD. 31 (1909) S. 55 Plati f. - Pritoka: CIL. 13277. - Komic: CIL. 15055. SPZ: Rider: CIL. 2780 Aurelia. TRIUMPHALIS 1. Kajanto, a. a. 0., S. 278. Vereinzelt in Italien und Africa belegt. FPZ: Salona: CIL. 2097 (8585) lib. TROPHIMUS, TROPHIMAS, TROFIMAS W. Pape, Wörterbuch der griechischen Eigennamen, S. 1558. Oberall verbreitet, besonders in Norditalien bei Freigelassenen. Vgl. M. Abramic, VD. 52 (1950) S. 4. FPZ: Aenona: CIL. 1970 L. Cincius. - Salona: CIL. 2497 lib. - CIL. 8684 Amandianus ser. - Narona: CIL. 1800 P. Mescenius sevir. SPZ: Burnum: CIL. 9921 Valeria. - Gomilica: CIL. 9382 Valeria. - Salona: CIL. 12952 Aurelia. - CIL. 14261,1 Aurelius. - CIL. 9013 Comelius. - CIL. 14783 Flavius, Flavius. - VD. 52 (1950) S. 4 T. Flavius T. f. Smymaeus. - CIL. 2407 (8632) lunia. - CIL. 2451 Oppia. - CIL. 9255 Papirius. - CIL. 2480 Pontius. CIL. 2537 L. Publicius. - CIL. 9302 L. Publicius. - CIL. 2166 (8601) lib. - CIL. 2441 (?). - BD. 37 (1914) S. 86 fern. - Recherches Salone 1, S. 168 = VD. 50 - Klis: VD. (1932) S. 18. - Forschungen in Salona III, S. 150f.(a1td. eo&epo~). 45 (1922) S. 17 M. Africanus. - Issa: CIL. 14333,4 (Frg.). - Narona: CIL. 1788 und 1799 (8420) lib. sevir. TR YPHENA W. Pape, a. a. 0., S. 1558. überall bekannt. SPZ: Domavia: CIL. 8362 (12722) Catilia. TR YPHERA W. Pape, a. a. 0., S. 1558. Oberall bekannt. SPZ: Sucurac: CIL. 2193 (8607) und Salona: CIL. 2453 (S. 2325) Pacuvia. TR YPHON W. Pape, a. a. 0., S. 1558 f. Oberall bekannt. FPZ: Narona: Strena Buliciana, S. 218f. P. Publicius. SPZ: Salona: CIL. 9370 (?). - Skelani: CIL. 14219,14 (Frg.). TULIUS Vereinzelt in den keltischen Gebieten belegt, vgl. A. Holder, Alt-celtischer Sprachschatz II, S. 1981. Vgl. Tullius. SPZ: Koljane: CIL. 13213 Aurelius. TULLIUS S. den Gentilnamen. Als Cognomen vereinzelt im Westen belegt. Vgl. A. Holder, a. a. 0., S. 1982 f. FPZ: Bigeste: CIL. 8491 (6366) veter. (coh. III Alp.). TURBO 1. Kajanto, The Latin Cognomina, S. 339. Nur vereinzelt belegt. In Dalmatia wahrscheinlich latinisierte Form von einheimischen Namen, vgl. Turo, Turus. FPZ: Salona: BD. 39 (1916) S. 103 f. C. lulius. - Narona: CIL. 1832 (Frg.). - Epidaurum: AE. 1955, 225 (FO. Cyrrhus in Syria) = H.-G. Pflaum, Les carrieres procuratoriennes equestres 1, S. 199 ff. Nr. 94 Q. Marcius C. f. Tro. Fronto Turbo Publicius Severus domo Epidauro (Ritter). - CIL. 1748 M. Pomentinus M. f. Trom.

a

Cognomina

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TURO Femininform des Namens Turus. Vgl. H. Krahe, Lexikon altillyrischer Personennamen, S. 120; A. Mayer, Die Sprache der alten Illyrier 1, S. 346. FPZ: Rider: CIL. 2795 Statica Aplinis f. - CIL. 2794. -Siculi: BD. 34 (1911) S. 50f. Stataria Turi f. SPZ: Plevlje: SASp. 71 (1931) S. 119 Aurelia Pinsi f. -Seljani: SASp. a. a. 0., S. 137 (?) Aurelia (Lesung wohl Turoni statt Tubonn). I. Kajanto, a. a. 0., S. 157. Vgl. den Gentilnamen Turranius. BeTURRANIANUS legt noch in Italien und Spanien. SPZ: Salona: CIL. 2466 Petronius. - CIL. 2600 Veianius. TURRANIUS S. den Gentilnamen. Als Cognomen nur hier belegt; vgl. dazu Turus. SPZ: Golubic: CIL. 10036 Aurelius.

TURUS Illyrisch nach H. Krahe, a. a. 0., S. 120f.; ders., Die Sprache der Illyrier 1, S. 70; A. Mayer, a. a. 0., S. 346f.; venetisch nach J. Untermann, Die venetischen Personennamen, S. 167. Der Name war in Norditalien, Libumia und in den Nachbargebieten Libumiens (westlichesDelmatenland, Iapodengebiet) verbreitet, kann also venetisch sein, vgl. auch die Gentilnamen mit der Wurzel Tur-. Turo war bei den Delmatae die illyrisierte Femininform des Namens. Nach Plevlje in Ostdalmatien verbreiteten sich die Namen Turus und Turo durch delmatische Volksgruppen, die aus dem westlichen Delmatenland dorthin kamen. S. G. Alföldy, BNF. 15 (1964) S. 70. FPZ: Alvona: CIL. 3058 l(ulius) (Lesung nicht lturus!). - Crexa: CIL. 3151 (10132). Curicum: CIL. 13295 Patalius Granp. Opia(vi f.). (spätrepublikanisch). - Baska: CIL. 13296 (3134, 10127) 2 Personen. -Aenona: CIL. 14322,5 Roscius. - CIL. 2987 (?) (Frg.) fern. - Varvaria (?): '1.A. 10 (1960) S. 165 f. - Rider: VD. 53 (1951) S. 215 Darmocus Aplinis f. - GZMS. (1951) S. 59 Staticus Triti f. Diadora 2 (1960-61) S. 229 Statanius. - CIL. 2769. - CIL. 2779 = GZMS. 6 (1951) S. 49. - CIL. 2787. - GZMS. 6 (1951) S. 49. - Vukovic: CIL. 2754 (9804). - Siculi: BD. 34 (1911) S. 50f. - Golubic: SASp. 77 (1934) S. 6 Sarius. SPZ: Plevlje: CIL. 8323 (6356, 13846). - Dalmatae: CIL. XI 35 (FO. Ravenna) C. Aurelius (miles classis Ravenn.) (angesichts des Cognomens aus Dalmatia). TUSCUS I. Kajanto, The Latin Cognomina, S. 188. Vereinzelt überall belegt, häufig in Spanien. FPZ: Tragurium: CIL. 9711 (Frg.) [mil.] leg. VII. TUTUS I. Kajanto, a. a. 0., S. 280. Verbreitet in den keltischen Provinzen, vereinzelt auch anderswo belegt. SPZ: Salona: CIL. 9435 (?) Nebia. TYCHE W. Pape, a. a. 0., S. 1571, vgl. 1752. Tyche ist überall verbreitet bei Freigelassenen. FPZ: Salona: CIL. 2041 liberta. - Narona: C. Patsch, Narona, S. 37 Herennia Sex. f. SPZ: Salona: CIL. 2120 Comelia domo Ravenna (liberta?). - CIL. 2393 Mescenia. CIL. 9420 Papinia. - CIL. 8894 Stenia. - CIL. 2600 Vibia. - CIL. 9731. - VD. 44 (1921) s. 34. TYCHICUS W. Pape, Wörterbuch der griechischenEigennamen, S. 1572. Nur vereinzelt belegt. FPZ: Narona: CIL. 1875 lib.

316

Katalog der Personennamen

W. Pape, a. a. 0., S. 1565. Oberall bekannt. TYRANNUS SPZ: Klis: CIL. 8738 (Frg.). TYRHENUS W. Pape, a. a. 0., S. 1569. SPZ: Salona: CIL. 9165 C. Iulius. TYTULIUS Illyrisch, s. A. Mayer, Die Sprache der alten Illyrier 1, S. 336 (mit der Lesung Titulius). Vgl. Tito, Titto, usw. FPZ: Burnum: CIL. 14985 = VD. 53 (1951) S. 236 Panentis (f.). ULPIANUS I. Kajanto, The Latin Cognomina, S. 159. Vgl. den Gentilnamen Ulpius. Nirgends häufiger. SPZ: Salona: CIL. 8995 (?) Claudius. - CIL. 9423 (?) (Frg.). - CIL. 14293 (Frg.). ULPI US S. den Gentilnamen. Als Cognomen nur vereinzelt belegt. SPZ: Nareste: BD. 37 (1914) S. 103 Aurelius. UMBRIANUS I. Kajanto, a. a. 0., S. 188. Belegt in Italien. SPZ: Nedinum: CIL. 2866 Cocceius dec. civitatis Paralisensium ( = Porolissensium) provinciae Daciae. UPIO Sonst unbekannt. Upia ist keltisch, s. R. Egger, Teumia 4 (Klagenfun 1955) S. 46. In der Inschrift aus Solentia stand vielleicht [L]upio. SPZ: Solentia: CIL. 3110 (?). URANIUS Hauptsächlich bei Christen bekannt. Vgl. I. Kajanto, Supernomina, s. 63, 74. DZ: Salona: CIL. 1968 (12830, S. 2135) Aurelius (a. 303). - CIL. 8934 Q. Pr( ... ). URBANUS I. Kajanto, The Latin Cognomina, S. 311. Oberall verbreitet, besonders bei Sklaven und Freigelassenen,auch bei Christen. FPZ: Unbekannter F0.: CIL. 3169 lib. sevir. SPZ: Salona: CIL. 2119 C. Cassius. - CIL. 8924 Quadratia. - CIL. 1963 (serva). CIL. 6555 fern. - BD. 35 (1912) S. 7 lib. - BD. 40-42 (1919-22) S. 94 (Frg.). Pituntium: CIL. 2118 (S. 1031, S. 2323) Cania. - Smokvica: CIL. 3070 (10085) fern. DZ: Salona: CIL. 8938 Aurelia. - CIL. 9431 fern. - Mihaljevici: CIL. 14614. URBICUS, URVICUS I. Kajanto, a. a. 0., S. 311. Oberall häufig besonders in Italien und in den keltischen Provinzen. Bei Christen in Roma außerordentlich stark verbreitet. FPZ: Epidaurum: CIL. 1750 P. Vibius P. f. SPZ: Salona: CIL. 2184,a lib. - CIL. 2619 fern. - CIL. 9429 (S. 2138) (Frg.). DZ: Sucurac: CIL. 2215 (8592) Aurelia. - Salona: CIL. 9431 fern. - CIL. 14738 fern. URSACIUS I. Kajanto, a. a. 0., S. 329. Vereinzelt überall belegt, vor allem bei Christen; vgl. ders., Onomastic Studies, S. 62, 77, 82. SPZ: Salona: CIL. 2002 Aelius mil. coh. VIII vol. - CIL. 2108 Aurelius. DZ: Salona: CIL. 2027 Attigia. - CIL. 14893 = Forschungen in Salona III, S. 154 fern. URSARINUS I. Kajanto, The Latin Cognomina, S. 330. Nur vereinzelt belegt. DZ: Salona: CIL. 9229.

Cognomina

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URSICINUS I. Kajanto, a. a. 0., S. 330. Häufiger in Italien und in den keltischen Provinzen. SPZ: Salona: CIL. 2623. I. Kajanto, a. a. 0., S. 330. Nur vereinzelt belegt. URSICLUS DZ: Tragurium: CIL. 2704 (9706). I. Kajanto, a. a. 0., S. 330. Nur hier belegt, wie auch Ursulianus. URSILIANUS SPZ: Salona: CIL. 2123 Flavius. DZ: Salona: CIL. 1967 Aurelius (a. 302). I. Kajanto, a. a. 0., S. 330. Vereinzelt in Italien belegt. URSILLA SPZ: Salona: CIL. 2001 Aelia. - CIL. 14815 Larcia. - Zrnovnica: CIL. 14651 Larcia. - Doclea: CIL. 12709 Flavia. DZ: Salona: CIL. 9585 Aurelia.

URSINULA Nur hier belegt. SPZ: Radosavac: CIL. 8316. URSINUS I. Kajanto, a. a. 0., S. 330. Verbreitet in den keltischen Gebieten, besonders in Noricum, sonst außer in Dalmatia kaum bekannt. In Dalmatia sehr stark verbreitet, besonders in Salona und Umgebung, jedoch kann kein einziger sicherer Beleg für die frühe Prinzipatszeit nachgewiesen werden. Vgl. auch den späten Charakter des Namens Ursus und der Weiterbildungen dieses Namens. SPZ: Aenona: CIL. 10020 Aemilia (liberta?). - Sucurac: CIL. 2261 (S. 2328,125) P. Cetennius. -Salona: BD. 33 (1910) S. 43f. Aebutia. -CIL. 2136 P. Aelius. CIL. 2154 Aelia. - CIL. 2159 L. Aemilius. - VD. 53 (1951) S. 223 Ancharius. CIL. 2211 (8608) Aurelia. - CIL. 2241 Aurelius. - CIL. 8729 Aurelia. - BD. 27 (1904) S. 50 (?) Aurelius. - BD. 29 (1906) S. 15 Aurelius. - BD. 31 (1908) S. 32 Aurelius, Aurelia. - VD. 43 {1951) S. 223 f. T. Aurelius, T. Aurelius. - CIL. 2213 Claudia. - Recherchesa Salone I, S. 162 Coylius. - CIL. 9179 Iulia. - CIL. 14796 Iulius. - CIL. 14822,1 (?) Papinius. - CIL. 9279 Pletoria. - CIL. 9282 Pomponius. - CIL. 2535 Statius. - CIL. 2086 V{aleria?). - CIL. 2590 Vedia. CIL. 2310 (8619) fern. - CIL. 9327. - CIL. 9434 (Frg.). - CIL. 9435. - CIL. 14269 fern. - BD. 29 (1906) S. 150 {Frg.). - Klis: CIL. 14862 T. Aurelius. Kamen (bei Epetium): CIL. 8554 (serva). - Pituntium: CIL. 2118 {S. 1031, S. 2323) Cania. - CIL. 14238 (12828) {ser.). - Krug: CIL. 8476 Aurelia. Corcyra Nigra: CIL. 3071 2 Personen. - Tilurium: CIL. 14943,1 Sacronius. Baska Voda: CIL. 1899 (C. Septimius). - Plevlje: WMBH. 12 {1912) S. 125 M. Pl(aetorius), ferner noch 1 fern. - Donje Selo: SASp. 88 (1938) S. 116 Aurelia. Bistue nova: CIL. 8381 fern. - Krnjeusa: CIL. 14974 (Frg.) fern. - Unbekannter FO.: CIL. 3180,b Sestia. DZ: Salona: Forschungen in Salona III, S. 150 fern. URSIO I. Kajanto, a. a. 0., S. 330. Oberall bekannt, besonders in Italien. FPZ: Narona: Strena Buliciana, S. 218 f. Q. Iulius. SPZ: Aenona: CIL.2978 {10018) sevir Aug. (lib.). -Sucurac: CIL.2261 {S. 2328,125) P. Cetinnius. - Salona: BD. 31 {1908) S. 42 L. Plotius. - CIL. 9436 (9433, S. 2326). - VD. 47-48 (1924-25) S. 31 {Frg.). - Solentia: VD. 43 (1920) S. 112. - Delminium: CIL. 14320,8 T. Flavius (?).

Katalog der Personennamen

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URSULIANUS I. Kajanto, a. a. 0., S. 330. Nur hier belegt, wie auch Ursilianus. SPZ: Salona: CIL. 14269.

I. Kajanto, a. a. 0., S. 330. Oberall bekannt, besonders aus den keltischen URSULUS Gebieten. Auch bei Christen häufig. In Dalmatia nur aus der Spätzeit bekannt wie auch Ursinus. SPZ: Vrana: CIL. 9951 Aurelius. - Asseria: VD. 54 (1952) S. 209 Titia. - Gomilica: CIL. 12953 Aurelia. - CIL. 12941. - Salona: VD. 55 (1953) S. 260 Flavia. CIL. 2379 lulius. - CIL. 14717 Q. Maesius sevir Aug. - CIL. 2415 L. Papinius. - CIL. 14731 Ulpius. - CIL. 2152 C( ... ). - CIL. 2624 fern. - Klis: CIL. 2374 fern. - 2rnovnica: CIL. 14659 (?) (Frg.). - Pharia: CIL. 3087. - Narona: CIL. 8467 fern. - Unbekannter F0.: CIL. 3184 Iulius. DZ: Salona: VD. 52 (1950) S. 5 Pontia. URS US I. Kajanto, a. a. 0., S. 329. Oberall verbreitet, besonders stark in den keltischen Gebieten. Auch bei Christen häufig, wie auch die Weiterbildungen dieses Namens; vgl. I. Kajanto, Onomastic Studies, S. 62. In Dalmatia vor allem in der Spätzeit verbreitet wie auch die Weiterbildungen des Namens, und auch bei der Urbevölkerung bekannt wie die verwandten Namen. FPZ: Kosljun: CIL. 13298 L. Lurius. - Rider: GZMS. 6 (1951) S. 55 Melandrica Aplinis f(ilia). - Salona: CIL. 2343,a liberta. - CIL. 14801,2 (liberta). - Potirna: CIL. 10083 (3066) Signia. SPZ: Burnum: CIL. 14321,10 (9914) Claudius. - Sibenik: CIL. 2799 Comelius. Vrlika: CIL. 9822 (S. 2328,158) Tit{ia). - 0tisic: CIL. 13222 (Frg.). - Tragurium: CIL. 2682 Aelia. - CIL. 13181 C. l(ulius). -Salona: CIL. 2241 Aurelia. CIL. 8671,a Claudius iun(ior). - BD. 33 (1910) S. 44 Claudius. - CIL. 2380 Iulius. - CIL. 2381 Iulius. - CIL. 2382 Iulius. - CIL. 2455 Paenius. - CIL. 13926 Publicia. - CIL. 13944 T. Publicius. - CIL. 8683 Sempronia. -CIL. 9337 Septimia. - CIL. 2500 serva. - CIL. 2622 liberta. - CIL. 9437 (S. 2138) (Frg.). - CIL. 9439 (Frg.). - CIL. 9440 (Frg.). - CIL. 9441 (Frg.). - CIL. 9442 (Frg.). - CIL. 9443 (Frg.). - CIL. 13060 (Frg.) fern. - CIL. 13061 (Frg.). - BD. 26 (1903) S. 140 (Frg.). -BD. 29 (1906) S. 146 (Frg.) fern. - BD. 30 (1907) S. 42 (?) (Frg.). - Recherches Salone 1, S.168 = VD. 50 (1932) S.18. - BD. 33 (1910) S. 53. - Klis: CIL. 14877 (Frg.) fern. - Duce: CIL. 8545 L. Petronius, L. Petronius. - Aequum: CIL. 9773. - Tilurium: CIL. 13980 M. Novellius. - VD. 55 (1953) S. 232. -Tasovcici: SASp. 93 (1940) S. 157 lulius. - Narona: CIL. 1834 L. Pomp(onius) sevir. - Doljani (bei Narona): CIL. 8428 (1876). - Risinium: CIL. 1725 P. Lurius. - Doclea: CIL. 12709 Flavius. - CIL. 13829 Flavius d(ecurio) c(oloniae) Aqr(uvii) (sie). - Plevlje: CIL. 8312 Aelia. - Halapic: GZM. 40 (1928) S. 82 f. T. Coninius m(iles) coh. VIII vol. - Grkovci: WMBH. 11 (1908) S. 120 = Situla 8 (1965) S. 95 P. Aelius. - Bastasi: WMBH. 9 (1904) S. 127 (?) Aelia. - Golubic: CIL. 10037 Aurelius. - Doljani (bei Bihac): CIL. 14017 (?). DZ: Salona: CIL. 1968 (12830, S. 2135) Aurelius (a. 303). - CIL. 9438. - CIL. 9503 (S. 2139) fern. (a. 359). - CIL. 9623. - BD. 30 (1907) S. 9 f. fem. - BD. 31 (1908) 33 (?).

a

s.

VALENS,

VALES

I. Kajanto, The Latin Cognomina, S. 247. Oberall häufig, beson-

Cognomina

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ders in Italien; außerordentlich stark verbreitet in den thrakischen Provinzen. Auch in Dalmatia stark verbreitet; auch bei der Urbevölkerung, vgl. D. Rendic-Miocevic, "1.A. 13-14 (1964) s. 101 ff. FPZ: Burnum: CIL. 14999 L. Flavius L. f. Fab. Heraclea mil. leg. XI C. p. f. - CIL. 14321,26 (?) G. P{a}etronius. - Andetrium: CIL. 14952 Sextilius. - Rider: CIL. 2772 Q. Petronius miles leg. VII C. p. f. - Salona: CIL. 1933 (S. 1030) C. Domitius (a. 137). - CIL. 13360 (FO. Cibalae in Pannonia) M. Herennius Tromentina Salona (centurio) leg. 1111 Fl. - CIL. 13002 C. Iulius C. f. - CIL. 8681 M. Thorius. -CIL. 8760 L. Trebonius mil. leg. VII C. p. f. - CIL. 9041 (12840, S. 2328,126) (Frg.). - VD. 53 (1951) S. 220f. lib. sevir. - Aequum: CIL. 14947 L. Alfius. - CIL. XI 23 (FO. Ravenna) M. Plaetorius (heres eines Aequensis) vet. (leg. II adiut. p. f., ehemaliger Flottensoldat). - CIL. 9761 M. Varenus M. f. Vol. veter. leg. VII C. p. f. - CIL. 13191 (Frg.). - Makarska: CIL. 1896 L. Numerius. - Bigeste: CIL. 8490 (6365) Nonius (centurio coh. VIII vol.). Narona: CIL. 1818 L. Riccius L. f. - Risinium: CIL. 6360 C. Statius. - CIL. 1732 (8393, S. 1028) Statius Serg. - Doclea: CIL. 8288,a C. Caninius. - Breza: SASp. 93 (1940) S. 141 T. F(lavius) Varronis f. Daesitias. - Dalmatae: CIL. X 3468 (FO. Misenum) L. Iallius V. qui et Licca Bardi f. (zweifellos Delmata) optio (classis Misen.). SPZ: Iader: BD. 25 (1902) S. 144 f. Ianinius. - Tragurium: CIL. 2681 (9700) Aelius. CIL. 2696 (9705) L. Epidius. - Salona: BD. 30 (1907) S. 65 (?) Aelius. - BD. 29 (1906) S. 15 Aurelius. - BD. 31 (1908) S. 35 Aurelius. - CIL. 1956 C. Cassius. VD. 53 (1951) S. 219 C. Cunius. - BD. 32 (1909) S. 59 L. Domitius vet. leg. V Mac. - CIL. 8754 Flavius bf. cos. Pannon. super. - CIL. 9090 Flavius. - BD. 33 (1910) S. 136 Octavius. - CIL. 14239,6 (9354) L. Tarp[eius?]. -BD. 27 (1904) S. 98 (?) Terentius. - CIL. 14701-2 Valerius. - CIL. 8663 (3157, 14239,4) Valerius (a. 179). - BD. 29 (1906) S. 12 (?) Valerius veter. [leg.] X gem. - CIL. 9415 L. Vipsanius L. f., L. Vipsanius. - CIL. 9372 (?). - CIL. 9374 (?) (Frg.). CIL. 14864 (?) (Frg.). - Pituntium: CIL. 14237 Q. Viscius. - Skrip: CIL. 15099. - Potravje: Strena Buliciana, S. 233 Q. Plaetorius Q. f. Sergia. Aequum: CIL. 9769 (?) (Frg.). - Vuksan Lekici: CIL. 14602 L. Pletorius. Doclea: P. Sticotti, Die röm. Stadt Doclea, S. 155 (?) L. Coe(lius?). - Visnjica: SASp. 75 (1933) S. 71 = GZM. 48 (1936) S. 18 f. Pontius. - Dalmatae: CIL. XI 54 (FO. Ravenna) L. Dasimius nat(ione) Delmata armorum cust. (classis Ravenn.). - CIL. X 3642 (FO. Misenum) [Mis?]auc(i)us nat(ione) Delmat. mil. dass. pr. Mis. DZ: Promona: CIL. 9835 Valerius protector. -Salona: CIL. 13124 (a. 426 oder 430). VALENTIA Nur vereinzelt belegt. SPZ: Salona: CIL. 2217 (8609). VALENTIANUS 1. Kajanto, a. a. 0., S. 247. Nur selten belegt in Rom und in den Donauprovinzen. DZ: Salona: CIL. 9587 Valerius Crescentius qui et V. VALENTILLA, VALENTILA 1. Kajanto, a. a. 0., S. 247. Vereinzelt belegt noch in Spanien und Niedermösien. FPZ: Corinium: CIL. 2897 (liberta).

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Katalog der Personennamen

SPZ: Lepuri: CIL. 9950. - Bumum: VD. 54 (1952) S. 210 Valeria. - Salona: BD. 33 (1910) s.26f. DZ: Salona: VD. 53 (1951) S. 229f. VALENTINIANUS I. Kajanto, a. a. 0., S. 247. Häufiger bei Christen bekannt, jedoch vereinzelt überall belegt. Vgl. ders., Onomastic Studies, S. 69. SPZ: Bos. Grahovo (?): SASp. 77 (1934) S. 20 miles legion[is II] a(d)iutricis. DZ: Salona: CIL. 1967 und 1968 (12830, S. 2135) Aurelius (a. 302 und 303). - CIL. 9618 (S. 2141). - Corcyra Nigra: CIL. 10092. VALENTINUS 1. Kajanto, The Latin Cognomina, S. 247. Verbreitet wie Valens, jedoch auch im Westen sehr häufig. In Dalmatia hauptsächlich in der Spätzeit verbreitet, jedoch kaum bei der Urbevölkerung. FPZ: Tragurium: CIL. 9719 (?) M. Terentius. - Sucurac: BD. 32 (1909) S. 89f. L. Pomponius. -Salona: AE. 1933,156 (FO. Crotona) Q. Maec[ius] Salonitanus. VD. 53 (1951) S. 220f. Satria. - CIL. 2055 T. Titisenus (centurio) leg. - CIL. 9342 Turrania. - CIL. 8673 P. Ulp(ius?) Pub!. - Supetar: CIL. 10112 M'. Saufeius. - CIL. 10115 Saufeius. - Aequum: CIL. 9749 (S. 2328,156) L. Alfius (?) L. f. - CIL. 14947 L. Alfius, Alfia L. f. - Risinium: CIL. 1732 (8393, S. 1028) Statius. SPZ: Biograd: CIL. 9944 fern. - Matkovine: CIL. 2748 Aurelia. - Tragurium: BD. 29 (1906) S. 242f. Pomponius. - Salona: CIL. 8852 Acubius. - CIL. 14251,1 Aebutius. - BD. 32 (1909) S. 85f. Aelius. - BD. 29 (1906) S. 199 Aelia. - CIL. 2238 Aurelia. - CIL. 2265 Aurelius. - CIL. 8927 Aurelius, Aelia. - BD. 37 (1914) S. 98 (?) Aurelia. - CIL. 2247 C. Bennius. - CIL. 2119 Cassia. - BD. 39 (1916) S. 120 Fabius. - CIL. 2214 Flavia. - BD. 37 (1914) S. 43 T. Gavius. CIL. 14273 (9115) Graecinia. - CIL. 2377 (8626) Iulius. - CIL. 2404 (8631) Iulia. - CIL. 2405 Iulia. - CIL. 1962 Mescenia. - CIL. 2437 Murrecius. - CIL. 2349 Sellius. - BD. 27 (1904) S. 163 = Forschungen in Salona II, S. 71 Septimius. - CIL. 12897 Titia. - CIL. 2621 Urgulania. - CIL. 9432 Urgulania. CIL. 2061 Valerius vet. ex eq. sing. - BD. 37 (1914) S. 88f. Valeria. - VD. 53 (1951) S. 225 Valeria. - CIL. 2584 Varius. - CIL. 2567 (?) (Frg.). - CIL. 2569 fern. - CIL. 9373 (?) (Frg.) fern. - CIL. 13043 (Frg.) fern. - CIL. 14706 (Frg.). BD. 36 (1913) S. 19 (?) (Frg.). - Mravince: CIL. 2130 (serva). - Epetium: CIL. 8538 (lib.). - Pharia: BD. 38 (1915) S. 46 Fabia. - Issa: CIL. 14333,2 (13286) fern. - Narona: CIL. 1803 (8429) Pomponius. - Ston: CIL. 8411 (12787). Dubrava: SASp. 77 (1934) S. 23 C. Fresius veter. ex (centurione) coh. II mill. [Delm.]. - Doclea: P. Sticotti, Die röm. Stadt Doclea, S. 158 Petronia. Vasarovin: CIL. 9858 (2760, S. 2270) P. Sulius (?). - Unbekannter FO.: CIL. 3172 Pampeius. - CIL. 3192,b V. quae et Stephana. - CIL. 3193 Vestana. DZ: Salona: CIL. 1968 (12830, S. 2135) Aurelius (a. 319). - BD. 33 (1910) S. 76f. Valeria. - CIL. 9600 (?). - BD. 31 (1908) S. 51 fern. - VD. 50 (1932) S. 18. VALENTIO 1. Kajanto, a. a. 0., S. 247. Verbreitet in Norditalien, sonst nur vereinzelt belegt. SPZ: Salona: BD. 29 (1906) S. 199 Aelius. - CIL. 2346 Sex. Baebius. - Mravince: CIL. 2130 ser. - Puticevo: CIL. 8384 (2766). VALERIANUS

1. Kajato, a. a. 0., S. 157. Vgl. den Gentilnamen Valerius. Oberall

Cognomina

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verbreitet, besonders in Norditalien, auch bei Christen häufig; vgl. ders., Onomastic Studies, S. 63. FPZ: Burnum: CIL. 14321,19 (S. 2328,161) Valerius mil. leg. XI C. p. f. SPZ: Salona: CIL. 14242 Aurelius. - CIL. 9091 (?) Flavius. - CIL. 2579 C. lulius. CIL. 6386 G. Tettius. - CIL. 1950 Titius. - Aequum: CIL. 9764 Iulius. Plevlje: WMBH. 12 (1912) S. 125f. Gavienus. - Cavkici: GZMS. 12 (1957) S. 168 Q. Valerius. - Metulum: CIL. 3021 (10058) Aurelius spec. leg. XI Cl. (a. 238/244). - Dalmatae: CIL. X 7589 (FO. Carales) cives Dalmata ex of(f)icio pr. pr(a)etorii. DZ: Salona: CIL. 1968 (12830, S. 2135) Aurelius (a. 320). - BD. 33 (1910) S. 59f. Flavius d(e) n(umero) sagittariorum. - CIL. 9620 (S. 2236). - CIL. 12854 (9477) (?). - CIL. 14904. - Spliska: CIL. 10107 Valerius. I. Kajanto, The Latin Cognomina, S. 170. Vereinzelt belegt in SüdVALERILLA gallien und Africa. SPZ: Salona: CIL. 2595 (8649) Ancharia. - CIL. 9383 Valeria. - Unbekannter F0.: CIL. 3191 Tatusia. I. Kajanto, a. a. 0., S. 163. Nur vereinzelt belegt, auch bei Christen. VALERINUS DZ: Salona: VD. 56-59 (1954-57) II, S. 156ff. Aurelius.

VALERIUS S. den Gentilnamen. Als Cognomen überall bekannt, besonders aus Norditalien. Gallia, Pannonia und Dacia. Bei Christen: vgl. I. Kajanto, Onomastic Studies, s. 16f. FPZ: Bigeste: CIL. 8495 (S. 2322) fern. SPZ: Sutina: BD. 31 (1908) S. 83 Ing(enuia?). - Tragurium: CIL. 2683 (9701) Antonia. - Salona: CIL. 13044 Attia. - CIL. 1995 Julia. - CIL. 2416 Licinia. CIL. 2437 Murrecius. - CIL. 2051 (8580) Sextilia. - CIL. 9156. - CIL. 9294. CIL. 9379 fern. - VD. 45 (1922) S. 6f. fern. - CIL. 14864,1 (Frg.). - BD. 34 (1911) S. 29 fern. - Epetium: CIL. 8529 Cincia. - CIL. 1930 Terentia. - Narona: CIL. 1860 Vivia. - CIL. 8445 fern. - ]ezevica: SASp. 47 (1909) S. 183. Lisicici: CIL. 13861 T. Aurelius. - WMBH. 9 (1904) S. 251 (Frg.) fern. Unbekannter F0.: CIL. 3192,b Antonia. DZ: Salona: CIL. 2406 Julia. - CIL. 2502 Raia. - CIL. 9550 (S. 2139). - CIL. 9578 fern. VANAIUS Keltisch. Vgl. A. Holder, Alt-celtischer Sprachschatz III, S. 98. FPZ: Bigeste: CIL. 8495 (S. 2322) Veio[nis?] f. domo Bodiont. eq. coh. III Alp. VANDANO Illyrischer Frauenname, s. H. Krahe, Lexikon altillyrisdier Personennamen, S. 123; A. Mayer, Die Sprache der alten Illyrier 1, S. 352. Vgl. Vendo. FPZ: Pritoka: CIL. 13277 Voeturia Triti f. VARENA S. den Gentilnamen. Als Cognomen nur hier belegt. SPZ: Potoci: WMBH. 9 (1904) S. 270f. Iunia. VARIERUS Illyrisch, s. H. Krahe, a. a. 0., S. 123; A. Mayer, a. a. 0., S. 353. FPZ: Rider: BD. 31 (1908) S. 85 Plaheniis. - ZA. 13-14 (1964) S. 104. VARRA Femininform zu Varro. SPZ: Visibaba: CIL. 8339 Aurelia. VARRO, VARO I. Kajanto, The Latin Cognomina, S. 264. Als lateinischer Name 21 Alfi!ldy, Die Per10nennamen

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Katalog der Personennamen

vereinzelt überall belegt. In Dalmatia kommt der Name nur bei Einheimischenvor und ist zweifellos illyrisch, s. H. Krahe, a. a. 0., S. 123; A. Mayer, a. a. 0., S. 354. Fast sämtliche dalmatinischen Belege stammen aus dem Siedlungsgebiet der Delmatae. Vgl. noch Varra in Nordostdalmatien. FPZ: Vrlika: CIL. 2751. - Garjak: CIL. 2752 Platoris (f.). - Dragovici: CIL. 9822,a (S. 2328,158). - Aequum: CIL. 14214,11,b,1(FO. Tropaeum Traiani) C. Blaesius Aequ[o] (mil. leg.) (a. 110). - Breza: SASp. 93 (1940) S. 141 (Daesitias). Borcani: CIL. 14976,7 P. Aelius. SPZ: Tragurium: CIL. 2685 Ulpius. -Salona: CIL. 8731 = Forschungen in Salona II, S. 69 vet. coh. I (mill.) (Dalm.). - CIL. 9387 (Frg.). - Nisko: BD. 29 (1906) S. 241. - Srinjine: CIL. 8551 Luci (f.). - Nareste: CIL. 12815,a Aurelius. Vrba: SASp. 88 (1938) S. 119 Aelius. - Glamoc: GZM. 39 (1927) S. 261 Aelius. - Livno: WMBH. 11 (1908) S. 134 Aelius Lo[isci (f.)]. -Suhaca: SASp. 88 (1938) S. 124. - Dalmatae: CIL. VI 3161 (FO. Roma) [Vi]bius (zweifellos Dalmata) [mil. cl.] pr. Ra(venn.). VARRONIANUS I. Kajanto, a. a. 0., S. 265. Belegt audi in Italien. In Delminium aus dem Namen Varro gebildet. SPZ: Delminium: CIL. 9740 (13185). VARRONIUS, VARON(I)US Vgl. Varro und Barronius. SPZ: Salona: CIL. 2564. - Redierdies a Salone 1, S. 166. VAR US I. Ka jan to, a. a. 0 ., S. 242. Verbreitet in Italien, Südgallien und Spanien, sonst selten. FPZ: Apsorus: CIL. 3144 L. Sulpicius P. f. - Salona: CIL. 8787 D. Campanius L. f. Tro. SPZ: Iader: CIL. 2924 M. Catonius. - Salona: CIL. 8953 Valerius. - CIL. 2589. Dalmatae: CIL. X 3545 (FO. Misenum) Aurelius na{tione) Dalmata (miles dassis Misen.). VATES Nur hier belegt. Vatis kommt in Pannonia vor; vgl. I. Kajanto, a. a. 0., S. 315. DZ: Salona: CIL. 1967 Aurelius (a. 302). VATINIUS S. den Gentilnamen. Als Cognomen in Italien und Noricum belegt. SPZ: Lepuri: CIL. 13256 Valerius. VEGETUS I. Kajanto, a. a. 0., S. 247. Verbreitet in den keltisdien Gebieten, sonst selten. FPZ: Aequum: CIL. XIII 6831 (FO. Mogontiacum) M. Marius M. f. Tro. Aeq. mil. leg. I adi. VEIUS Vgl. den Gentilnamen. In Dalmatia wohl illyrisdi, da die belegt Person der Vater eines Liccaius ist. FPZ: Apsorus: MZK. 1905, S. 294 ff. (Vater eines Flottensoldaten). VELO X I. Kajanto, a. a. 0., S. 248. überall bekannt. FPZ: Apsorus: CIL. 10139 L. Licinius. - Narona: CIL. 8443 Sex. Turelius Q. f. Dalmatae: AE. 1964, 246 (FO. Cemenelum) Epicadus Scenutis f. V. Dalmat. mil. coh. Lig. SPZ: Promona: CIL. 6409 C. Iulius. - Salona: BD. 29 (1960) S. 190 (?) (Frg.). BD. 30 (1907) S. 18.

Cognomina

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= Vehemens, s. dazu I. Kajanto, The Latin Cognomina, S. 268. In der VEMENS Form Vemens vereinzelt nodt in Italien belegt. SPZ: Pharia: CIL. 3086 L. F(lavius?). VENAERIA S. Veneria. VENAMIUS Nur hier belegt. Vielleicht keltisch, vgl. die Parallelen bei A. Holder, Alt-celtischer Sprachschatz III, S. 155ff. SPZ: Salona: BD. 33 (1910) S. 49 lib. VENDEMIUS S. Vindemius. I. Kajanto, a. a. 0., S. 324. Nur vereinzelt belegt. VENATOR SPZ: Salona: CIL. 12890 (?).

VENDES Illyrisch, s. H. Krahe, a. a. 0., S. 124; A. Mayer, a. a. 0., S. 356. S. auch Vendo. FPZ: Pritoka: CIL. 13278 (S. 2274) Dennaia Andentis f. - SASp. 88 (1938) S. 100 (?). - Golubic: SASp. 93 (1940) S. 135 (Nom. hier dodt Venditus?). VENDO, VENNDO Illyrischer Frauenname, s. H. Krahe, a. a. 0., S. 125; A. Mayer, a. a. 0., S. 356. FPZ: Burnum: D. Rendic-Miocevic, Onomastika, S. 34 Anm. 32 Verica Triti f. Ridtr: Diadora 2 (1960-61) S. 226 Acenica Culi f. - CIL. 13247 Laezarpa Plaen[t?]is f. - CIL. 2796 Tritaneria Pinsi f. - CIL. 2797 Tudania Pladomeni f. - Salona: CIL. 2497 Julia. SPZ: Plevljt: CIL. 8321 (6352) Aurelia. - CIL. 13853 (12783). - Komino: SASp. 71 (1931) S. 119 = SASp. 98 (1941-48) S. 132 Aurelia. VENERIA I. Kajanto, a. a. 0., S. 214. Oberall verbreitet, besonders in Italien. FPZ: ladtr: CIL. 2950 Helvia. - Salona: CIL. 8739 Lutatia. SPZ: Sucurac: CIL. 2261 (S. 2328,125) Marcia. - Salona: CIL. 8891 Arria. - CIL. 8937 Aurelia. - BD. 37 (1914) S. 43 Bomatia. - CIL. 8969 Julia. - BD. 31 (1908) S. 44 Iulia. - VD. 53 (1951) S. 221 Pomponia. - BD. 33 (1910) S. 29 (?) Val(eria?). - CIL. 2251. - CIL. 2276 (liberta). - CIL. 13912 (Frg.). - CIL. 14284 (Frg.). - BD. 37 (1914) S. 48 (?) (Frg.). - BD. 37 (1914) S. 65 (serva). Klis: CIL. 14862 Tulia. - BD. 31 (1908) S. 69 (Frg.). - Pituntium: CIL. 6372 (2239, 8613) Aurelia. - Pharia: CIL. 13257 = BD. 29 (1906) S. 240 Vallia. Unbtkannttr F0.: CIL. 3194,a liberta. VENERIANUS I. Kajanto, The Latin Cognomina, S. 214. Vereinzelt auch anderswo belegt. SPZ: Salona: CIL. 8891 Arrius. - CIL. 2224 Aurelius. - Klis: CIL. 14863 L. Tullius. VENETUS I. Kajanto, The Latin Cognomina, S. 196. Illyrisch nach H. Krahe, Lexikon altillyrischer Personennamen, S. 125; ders., Die Sprache der Illyrier 1, S. 73; A. Mayer, Die Sprache der alten Illyrier 1, S. 357. In Norditalien und in Liburnia wohl venetisch, kommt jedodt auch in rein illyrischen Gebieten vor. FPZ: Curicum: CIL. 13295 Lastimeis Hosp. f. (spätrepublikanisch). - Postira: CIL. 14333,7 L. Statius L. f. - Davtrzi: CIL. XVI 38 (FO. Salona) Diti f. Davers(us) pedites (cohort. III Alpinorum) (a. 93). - Matzati: CIL. XVI 14 (FO. Salona) (Vater eines Flottensoldaten aus der civitas der Maezaei) (a. 71). SPZ: Fatnica: CIL. 12800. 21 •

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Katalog der Personennamen

VENIMARUS Keltisch, belegt auch in Südgallien und Noricum; s. A. Holder, a. a. 0. III, S. 170. FPZ: Tilurium: CIL. 13975 P. Attecius P. f. domo Clau. Viruno mil. coh. VIII (vol.). VENUSTUS I. Kajanto, a. a. 0., S. 283. Oberall verbreitet, besonders in Italien und im Westen. FPZ: Salona: CIL. 2094 (8582) P. Caetennius sevir, liberta. SPZ: Salona: CIL. 9247 Octavia. - CIL. 2132. - CIL. 9076. VEPUS Keltisch, s. A. Holder, Alt-celtischer Sprachschatz III, S. 179. FPZ: Grkovci: SASp. 88 (1938) S. 122. VERANILLA I. Kajanto, a. a. 0., S. 253. Belegt noch in Italien und Pannonia. FPZ: Sucurac: CIL. 2394 (Iulia). VERANTIUS Nur vereinzelt belegt. SPZ: Stolac: CIL. 13878. VERATIUS S. den Gentilnamen. Als Cognomen verbreitet in Südgallien. SPZ: Salona: CIL. 2613 M. Ulpius. VERCAI US Keltisch, vor allem in Noricum verbreitet, vgl. A. Holder, a. a. 0. III, s. 182. FPZ: Magnum: CIL. 9796 Varcianus Me[.]di f. eques ala nova Claudia domo Varc1anus. VERECUNDIANUS I. Kajanto, The Latin Cognomina, S. 264. Belegt noch in Italien und im Westen. SPZ: Pituntium: CIL. 2118 (S. 1031, S. 2323) Attius. VERECUNDUS I. Kajanto, a. a. 0., S. 264. Verbreitet in den keltischen und germanischenGebieten, sonst selten. Bei Christen in Rom belegt. FPZ: Burnum: CIL. 14321,4 (9906) (Frg.) (centurio) leg. XI C. p. f. - Salona: CIL. 8902 (Frg.). - Aequum: CIL. 9771 lib. - Narona: VD. 54 (1952) S. 157 (Frg.). SPZ: Salona: BD. 36 (1913) S. 17f. M. Aurelius. - CIL. 13939 C. Masurius. - CIL. 9396 (?) (Frg.). - CIL. 13929 (?) fern. - Klis: VD. 44 (1921) S. 56 (Frg.). Proboj: CIL. 13875 Q. Iulius (centurio) coh. VIII vol. - Bigesu: JfAK. 2 (1908) S.113 ff. C. Iulius. - Narona: C. Patsch, Narona, S. 89 Petronius sevir. CIL. 1823 G. Statius. - Doclea: CIL. 8287,e (12678) T. Flavius V. Thamarianus. - Fakovici: SASp. 77 (1934) S. 12. - Dalmatae: CIL. XI 68 (FO. Ravenna) T. lunius nati(one) Dei. (miles classis Ravenn.). DZ: Salona: CIL. 9622 (S. 2141). VERINUS I. Kajanto, a. a. 0., S. 254. Verbreitet in den keltischen und germanischen Gebieten, sonst selten. SPZ: Piramatovci: Strena Buliciana, S. 213 f. Aurelia. - Salona: CIL. 6396 fern. Viganj: CIL. 1765,c L. Forbius. VERNA I. Kajanto, a. a. 0., S. 314. Oberall bekannt, besonders bei Sklaven und Freigelassenen. Vgl. M. Della Corte, StR. 7 (1959) S. 631. FPZ: Rider: Diadora 2 (1960-61) S. 232 (Frg.). SPZ: Sibenik: CIL. 2800. - Promona: CIL. 9830 Veturiani (f.). - Salona: CIL. 14284,1 Flavius. - VD. 47-48 (1924-25) S. 33 M. T(itius?). - CIL. 2246. CIL. 9307.

Cognomina

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VERNACULUS I. Kajanto, a. a. 0., S. 312. Vereinzelt in Italien und audi in Africa belegt. SPZ: Dalmatae: CIL. XI 85 (FO. Ravenna) A. Papi[ri]us n(atione) Delm. (miles classis Ravenn.). VERNANTILLA Nur hier belegt. DZ: Salona: BD. 30 (1907) S. 9 f. Aurelia. VERNILLA I. Kajanto, a. a. 0., S. 314. Nur hier belegt. Veronilla kommt audi anderswo vor. DZ: Salona: CIL. 2117 Aurelia. VERONIO Nur hier belegt. Vgl. den Gentilnamen Veronius. SPZ: Salona: BD. 34 (1911) S. 21 Iulius. VERULA I. Kajanto, a. a. 0., S. 254. Nur vereinzelt belegt, audi bei Christen. DZ: Salona: CIL. 9587 Anastasia quae et V. VER US I. Kajanto, a. a. 0., S. 253. Sehr stark verbreitet in Italien, in den keltischen Provinzen (besonders in Gallia und Noricum) und in den germanischen Gebieten, kommt jedodi überall vor. Audi in Dalmatia verbreitet, audi im Kreis der Urbevölkerung. FPZ: Clambetae: JOAI. 8 (1905) Beibl. S. 46 Turranius [Das?]antis f. - Iader: CIL. 2965 (Frg.) C. f(ilia). - Burnum: CIL. 13251 L. Valerius L. f. Volt. domo Luco Aug. mil. leg. XI C. p. f. - CIL. 15005,1 Virius L. f. Pob. Novici mil. leg. C. p. f. - CIL. 14321,5 (9907) Bodiontius mil. coh. III Alp. - Salona: BD. 37 (1914) S. 47 Ti. Claudius. - CIL. 2433 [Egn]atia. - CIL. 14827,2 Pomponia. CIL. 2085 T. Turranius T. f. aedilis Scardon. - CIL. 2101 lib. sevir Aug. CIL. 14290 fem. - Kamen (bei Epetium): CIL. 12815 C. Aponius. - Aequum: CIL. 8714 + 2732, usw., s. PIR. 2. Aufl. IV,3 S. 287f. Co. Iulius Co. f. (cos. c. a. 152). SPZ: Burnum: Strena Buliciana, S. 216 Billianius bf. cos. - Vrlika: CIL. 13221. Salona: BD. 27 (1904) S. 50 Aurelius. - BD. 37 (1914) S. 53 T. Flavius. - CIL. 2045 C. P(ublius) mil. coh(o)r. VIII vol. - CIL. 2577 C. Valerius. - CIL. 2592. - CIL. 6396. - CIL. 9283 (?) fem. - CIL. 9396. - CIL. 13053 (Frg.) fem. - CIL. 13055 (Frg.). - Klis: CIL. 2331 T. Flavius. - Kucine: BD. 27 (1902) S. 102f. Valeria. - Nareste: CIL. 12815,a Aurelius dec. municipi Rideri mil. leg. XI C. p. f. - Aequum: CIL. 2735 P. Aelius. - Baska Voda: CIL. 1903 C( ... ) fern. - Tucepi: BD. 25 (1902) S. 161 Licinia. - 0strozac: CIL. 14617,3 P. Aelius. - Skelani: WMBH. 11 (1908) S. 157 He[.]onia. - Sarajevo: CIL. 8375 (12749). - Dalmatae: CIL. XI 6376 (FO. Ravenna) C. Braecius nat{ione) Del. (miles classis Ravenn). - CIL. XI 98 (FO. Ravenna) A. Taronius nati(one) Delmata veter. (classis Ravenn.). DZ: Salona: CIL. 12949 Aurelia. VERZAIIUS Illyrisdi, vgl. A. Mayer, Die Spradie der alten Illyrier 1, S. 358. Vgl. Verzo. SPZ: Budimlje: CIL. 13832 = SASp. 71 (1931) S. 10 lib. VERZO Illyrisdi, s. H. Krahe, Lexikon altillyrisdier Personennamen, S. 126; ders., Die Spradie der Illyrier I, S. 86; A. Mayer, a. a. 0., S. 358. Sowohl als Frauen- als audi als Männername belegt.

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Katalog der Personennamen

FPZ: RJjecani: JöAI. 12 (1909) Beibl. S. 202 = SASp. 71 (1931) S. 101. - Pirustae: CIL. S. 937 (FO. Albumus Maior) Pirusta (a. 139). - Dalmatae: CIL. V 1956 (FO. Ponus Liquentiae in Istrien) (Vater eines dalmatischen Flottensoldaten). CIL. VIII 21052 (FO. Caesarea in Mauretania) Dasi f. mile[s] exs c[oh. VII? Delmatarum] (zweifellos aus Dalmatia). SPZ: Salona: CIL. 9056 Titia. VES oder VES(... ). FPZ: Tilurium: CIL. 9739 Iulia. VESCLEVESIS (Gen., belegt auch im Dativ in der Form Vesclevesi). Illyrisch nach H. Krahe, Lexikon altillyrischer Personennamen, S. 126; A. Mayer, Die Sprache der alten Illyrier I, S. 359 (die den Nominativ in der Form Vescleves angeben). Die Fundone sprechen für venetische Herkunft:; vgl. allerdings Clevata in Mitteldalmatien. FPZ: Alvona: CIL. 3058 (10069) Petronius Triti f. - Flanona: Arh. Vestnik 17 (1966) S. 504 (CIL. 3038 = 10062). - Apsorus: CIL. 10138. VETER (?) Vetus ist vor allem in Italien verbreitet, s. I. Kajanto, The Latin Cognomina, S. 302. In der salonitanischen Inschrift könnte man auch L. Trebius veter(anus) lesen. FPZ: Salona: CIL. 6383 (?) L. Trebius. VETRANIO Epigraphisch nur hier belegt. DZ: Salona: CIL. 9509 (a. 385). VETTIDIANUS I. Kajanto, a. a. 0., S. 158. Vgl. den Gentilnamen Vettidius. Belegt noch in Africa. FPZ: Tarsatica: CIL. 3028 C. Notarius Secundus V. VETTI US S. den Gentilnamen. Als Cognomen nur vereinzelt belegt. SPZ: Klis: CIL. 2397 (8628) (?) Aurelius. - CIL. 2046 Iulia. VETURIANUS I. Kajanto, a. a. 0., S. 158. Vgl. den Gentilnamen Veturius. Vereinzelt noch in Italien und Africa belegt. SPZ: Promona: CIL. 9830. VETURIUS S. den Gentilnamen. Als Cognomen nur vereinzelt belegt. SPZ: Corinium: CIL. 9975 Iulia. - Zaostrog: CIL. 1892 Aurelius, Aurelia. VETUSTUS I. Kajanto, a. a. 0., S. 302. Vereinzelt belegt in Italien und im Westen. SPZ: Salona: CIL. 2534 P. Statius. VIATOR I. Kajanto, S. 362. Oberall verbreitet, auch bei Christen. SPZ: Salona: CIL. 2521. - CIL. 9401 (Frg.). - Pituntium: BD. 29 (1906) S. 232. Poznanovici: CIL. 12743 (?) L. Barbius. DZ: Salona: CIL. 2296 Considius V. qui et Gargilius. VIBIANUS I. Kajanto, a. a. 0., S. 158. Vgl. den Gentilnamen Vibius. Oberall bekannt. SPZ: Tragurium: CIL. 2683 (9701) Antonius. - Klis: CIL. 14873 = BD. 38 (1915) s. 37. VICTOR, VICTRIX I. Kajanto, a. a. 0., S. 278. Oberall sehr stark verbreitet, auch bei Christen häufig; vgl. ders., Onomastic Studies, S. 30, 61, 89. Die Femininform ist selten (in Dalmatia nur CIL. 8994 aus Salona); vgl. jedoch Victoria. Der Name war in Dalmatia ebenfalls stark verbreitet, besonders in der Spätzeit; vgl. auch die folgenden Namen. Er war auch bei der Urbevölkerung verbreitet wie auch Victorinus.

Cognomina

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FPZ: lader: CIL. 1200 (FO. Apulum) (Frg.) Ser. Iader equ(es) leg. XIII g. - 0strociva: CIL. 9889 T. Plaetorius. - Salona: CIL. 2021 (S. 2135) M. Eupunius. Narona: CIL. 8437 Scenobarbi (f.) mil. coh. Bel. SPZ: Senia: CIL. 3016 domo Aequo lib. Augustalis. - Aenona: CIL. 10021 ser. Tragurium: CIL. 2698 T. T(itius?). - Gomilica: CIL. 9382 Flavius. - Sulurac: CIL. 14249,2 Aelius. - Salona: CIL. 14243,3 Aelius. - VD. 53 (1951) S. 221 f. Aurelius. - CIL. 8987 (S. 2136) Castricius. - CIL. 2605 Sestius. - BD. 37 (1914) S. 82 P. Vibius. - CIL. 2601 (Frg.). - CIL. 8994 fern. - CIL. 9128 (?) (Frg.). - CIL. 9317 (12849) (?) (Frg.). - CIL. 9408 (?) (Frg.). - CIL. 14750 (?) (Frg.). - Klis: CIL. 2513 Satrenius. - CIL. 14700. - Pituntium: CIL. 12792 (8527) Attius. - Srinjine: CIL. 14658 Viscius. - 0neum: CIL. 1905. - BD. 31 (1908) S. 77 (?) (Frg.). - Solentia: VD. 43 (1920) S. 112 (?). - Bol: CIL. 3105 Aurelius. - Baska Voda: CIL. 1902. - Bigeste: CIL. 8484 (1790, 6362) Flavius (centurio) leg. I ad. (a. 173). - Narona: CIL. 1842 Iulius. - CIL. 1864 L. Magnius. - CIL. 1840 (ser.). - CIL. 8467. - Komino: CIL. 8302 = SASp. 98 (1941-48) S. 130 Statius V. Brizidia. - Karan: CIL. 8343 Aelius. - CIL. 8347 T. Aurelius. - 0satica: CIL. 14219,20 Septimius. - Bastasi: SASp. 77 (1934) S. 21 (?) (Frg.). - Glamoc: CIL. 9863 2 Personen. - Unbekannter F0.: CIL. 3166 Aurelius cives Sisc(ianus). DZ: Salona: CIL. 9409. VICTORIA 1. Kajanto, a. a. 0., S. 28, 32 und ders., The Latin Cognomina, S. 278. Oberall bekannt, vor allem aus Africa. Als Frauenname häufig bei Christen. SPZ: Islam: CIL. 14322,14 Rutilia. - Varvaria: Strena Buliciana, S. 215. - Siculi: BD. 31 (1906) S. 61. - Salona: CIL. 2129 Appia. - BD. 33 (1910) S. 43f. Cusia. - CIL. 9203 Longin(i)a. - CIL. 14809 Luria. - CIL. 14873,1. - Klis: CIL. 2153 Aelia. DZ: Salona: CIL. 14291 = Forschungen in Salona III, S. 150 (A)elia. - CIL. 9210 Lusia. VICTORICUS I. Kajanto, a. a. 0., S. 63 und ders., The Latin Cognomina, S. 278. Sehr stark verbreitet in Africa, auch bei Christen; sonst kaum belegt. DZ: Salona: CIL. 2602. VICTORINIANUS I. Kajanto, a. a. 0., S. 278. Belegt noch in Rom und in Africa. SPZ: Salona: CIL. 1985 (8571) (lib.). I. Kajanto, a. a. 0., S. 278. Oberall stark verbreitet, besonders in VICTORINUS Africa, Gallia, Pannonia; sehr häufig auch bei Christen; vgl. ders., Onomastic Studies, S. 64. Stark verbreitet auch in Dalmatia, jedoch erst in der Spätzeit; in die Zeit vor der Mitte des 2. Jahrhunderts läßt sich mit Sicherheit kein einziger Beleg datieren. Vgl. Victor. SPZ: Aenona: CIL. 2978 (10018) (liberta). - lader: CIL. 10014 (Frg.) fem. - Biograd: CIL. 2856 Valeria. - Asseria: CIL. 13996 (Frg.) fern. - Vrana: CIL. 9951 (Frg.) fern. - Tragurium: CIL. 2688 fern. - Salona: CIL. 2228 Aelius. CIL. 12929 P. Aelius. - CIL. 14704 [?Ae]l(ius) ducena[r. e]x vixill[atio]n. (sie) equi[tum]. - CIL. 2225 Aurelius. - CIL. 2519 Aurelia. - CIL. 8731 = Forschungen in Salona II, S. 69 Aurelius. - CIL. 13058 (9424) Aurelia. - BD. 27 (1904) S. 95 Aurelius. - BD. 29 (1906) S. 11 Cassius. - CIL. 13057 [Egn?]a-

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Katalog der Personennamen

tia. - BD. 27 (1904) S. 92 Fabia. - CIL. 2408 Iulia. - BD. 37 (1914) S. 36 Lollia. - BD. 29 (1906) S. 12 Marcia (?). - CIL. 9278 L. Plaetorius. - CIL. 13020 Plaetoria. - CIL. 8986 Statius. - CIL. 8896 (?) Tossia. - CIL. 8957 Valeria. - CIL. 14869,2 Valeria. - CIL. 14747 = Forschungen in Salona II, S. 69 Vitalia. - CIL. 9340 fern. - CIL. 9410. - CIL. 9411 (?) (Frg.). - CIL. 9412 (?) (Frg.). - CIL. 12967 (S. 2262) (Frg.). - CIL. 14778 (Frg.) fem. - BD. 28 (1905) S. 154 (?) (Frg.) fem. - BD. 39 (1916) S. 117 (Frg.). - Klis: CIL. 2513 Satrenius. - BD. 31 (1908) S. 71 (Frg.). - Krehin Gradac: CIL. 8500 = WMBH. 9 (1904) S. 283f. fem. - Aequum: CIL. 2741 Aurelia. - Narona: CIL. 1842 Annaea An. f. - CIL. 14627. - Vrutci: JOAI. 7 (1904) Beibl. S. 9 = SASp. 98 (1941-48) S. 242. - Bistue vetus: WMBH. 11 (1908) S. 108 f. Aelia. - Sarajevo: CIL. 8375 (12749). - Visnjica: SASp. 75 (1933) S. 70 = GZM. 48 (1936) S. 22 Aurelius, Aurelia. - Bistue nova: CIL. 12764 Li(cinius) mil. le(g.) II (ad.). Vrba: SASp. 88 (1938) S. 120. - Unbekannter FO.: CIL. 3175,a Q. Cassius. CIL. 3188 Satrenia. DZ: Salona: CIL. 2240 Aurelia. - CIL. 2603 (6405, 8650, S. 2325). - CIL. 9539 [tribunus] Maurorum. - CIL. 14914 (Frg.). - Epetium: CIL. 12820 Gaudentia. VICTURUS I. Kajanto, a. a. 0., S. 273. Bei Christen bekannt. DZ: Salona: CIL. 9516 (a. 431). VIETIS (Gen.) Illyrisch, s. A. Mayer, Die Sprache der alten Illyrier I, S. 360. FPZ: 2upca: SASp. 77 (1934) S. 40 = D. Rendic-Mio~evic, Onomastika, S. 32, 49. VIGOR I. Kajanto, The Latin Cognomina, S. 248. Belegt in keltischen Gebieten, vgl. A. Holder, Alt-celtischer Sprachschatz III, S. 316. SPZ: Salona: CIL. 1985 (8571) (lib.). - ]ezevica: CIL. 14611 Aelius. VILANESIS (?) Lesung unsicher. SPZ: Salona: CIL. 2237,a (8612) (?) Q. Iulius. VILIELLIANUS Nur hier belegt; Villianus ist aus Italien bekannt. SPZ: Salona: BD. 33 (1910) S. 64 f. C. Caecilius. VINCENTIUS I. Kajanto, a. a. 0., S. 278. Sehr stark verbreitet bei Christen; vgl. ders., Onomastic Studies, S. 73 f., 79. DZ: Nedinum: CIL. 9959. - Salona: CIL. 1968 (12830, S. 2135) Aurelius (a. 319). CIL. 2490 fern. - BD. 35 (1912) S. 31 fern. (a. 446). - Epidaurum: CIL. 1759 fern. - Mujdjici: SASp. 88 (1938) S. 103 fern. VINCIANUS I. Kajanto, The Latin Cognomina, S. 158. Vgl. den Gentilnamen Vincius (in Dalmatia nicht belegt). Das Cognomen ist nur hier belegt. SPZ: Doclea: P. Sticotti, Die röm. Stadt Doclea, S. 157 Iulius. VINDEMIATOR I. Kajanto, a. a. 0., S. 362. Noch in Rom belegt. SPZ: Salona: CIL. 2243 L. Baebius. - BD. 29 (1906) S. 15 f. (Frg.). - Acruvium: CIL. 6358 Statius. VINDEMIO I. Kajanto, a. a. 0., S. 364. Nur hier belegt. SPZ: Salona: CIL. 2141 Barbius. VINDEMIUS, VENDEMIUS I. Kajanto, a. a. 0., S. 364,. Bekannt noch aus Africa. SPZ: Salona: CIL. 2402 (8630) Iulia. - CIL. 2187. - CIL. 2223. - Klis: CIL. 9358

Cognomina

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fem. - 2rnovnica: CIL. 2226 (S. 1031) Aurelius. - Epetium: CIL. 1921 (8514) Comelia, Rubellia (?). - Srinjine: CIL. 14657 fem. - Baska Voda: CIL. 1903 C(ornelia). - Unbekannter F0: CIL. 3174,b Iulia. VINDEX I. Kajanto, a. a. 0., S. 363. Besonders in den keltisdien Gebieten verbreitet, f emer häufig audi in Africa und Italien. FPZ: Varvaria: CIL. VI 32515,1,27 (FO. Roma) Sex. Gavius Varvaria (mil. coh. praet.) (a. 119). - Salona: CIL. 8786 C. Caesius C. f. Tro. SPZ: Visibaba: CIL. 15607,1 (6315, 8348, 12719) Aurelius. - Visnjica: SASp. 75 (1933) S. 70 = GZM. 48 (1936) S. 22 Aurelius. - Golubic: SASp. 93 (1940) S. 138 (?) (zur Lesung s. unter Ditueio). I. Kajanto, a. a. 0., S. 363. Bekannt aus dem Westen. VINDICIANUS SPZ: Visnjica: SASp. 75 (1933) S. 70 = GZM. 48 (1936) S. 22 Aurelius.

VINNIA Der Gentilname (in Dalmatia nidit belegt) als Cognomen. Als Cognomen nur hier belegt. SPZ: Salona: CIL. 8933 liberta. I. Kajanto, a. a. 0., S. 333. Nur vereinzelt belegt. VIPERINUS SPZ: Salona: CIL. 6397. - Doljani (bei Narona): CIL. 8428 (1876). VIPSANIANUS Vgl. den Gentilnamen Vipsanius. Fehlt bei I. Kajanto, a. a. 0. DZ: Salona: CIL. 14239,8 (a. 428). VIRATIA S. den Gentilnamen (audi auf derselben salonitanisdien Inschrift). Als Cognomen nur hier belegt. SPZ: Salona: CIL. 9155 Iulia. VIRDOMARUS Keltisdi, s. A. Holder, Alt-celtisdier Spradisdiatz III, S. 379ff. FPZ: Salona: CIL. 2065 Thartontis f. domo Biturix missicius alae Claudiae novae. = Vergilianus. I. Kajanto, The Latin Cognomina, S. 158. Nur verVIRGILIANUS einzelt belegt. DZ: Salona: CIL. 9585 Flavius. VIRN0 Illyrisdier Frauenname, s. H. Krahe, Lexikon altillyrischer Personennamen, S. 127; A. Mayer, Die Sprache der alten Illyrier I, S. 361. FPZ: Corinium: CIL. 2897 Iulia. I. Kajanto, a. a. 0., S. 159. Vgl. den Gentilnamen Viscius. Belegt noch VISCIANUS in Italien. SPZ: Salona: CIL. 8919 (?) Aurelius. I. Kajanto, a. a. 0., S. 274. Nur vereinzelt belegt, auch bei Christen. Vgl. VITALIA F. Bulic, BD. 37 (1914) S. 108f. SPZ: Salona: CIL. 2108 Aurelia. DZ: Salona: BD. 37 (1914) S. 107 Flavia (a. 426). I. Kajanto, a. a. 0., S. 274. Vereinzelt überall belegt. VITALIANUS SPZ: Salona: BD. 33 (1910) S. 26f. I. Kajanto, a. a. 0., S. 274. Vereinzelt überall belegt, auch bei Christen. VITALIO FPZ: Biograd: CIL. 2855 Mevanius. SPZ: Promona: CIL. 9841. - Tragurium: CIL. 2702. - Luksic: CIL. 2607 (ser.). Unbekannter F0.: CIL. 3175,b Publicius. DZ: Salona: CIL. 14915. - Klis: CIL. 14799,1.

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Katalog der Personennamen

VITALIS I. Kajanto, a. a. 0., S. 274. Oberall stark verbreitet, besonders in Italien, ferner in den keltischen und den thrakischen Provinzen, z. T. bei Freigelassenen. Häufig auch in Dalmatia, jedoch nicht bei der Urbevölkerung. FPZ: Iader: CIL. 2911 C. Alliw. - CIL. VI 32519,a,8 (FO. Roma) C. Valeriw C. f. Sergia Iader (miles coh. praet.) (a. 141). - CIL. 2944 (lib.). - MratOtJo: CIL. 6418 (9896) Q. Calventiw L. f. (wohl mil. leg. XI). - Andetrium: CIL. 9782 Fulvia. - Vrlika: CIL. 2755. - Salona: CIL. 8902 (Frg.) fem. - CIL. 9418 (2609, 2964, S. 2261) (ser.). - BD. 30 (1907) S. 140 (Frg.). - GlafJice: CIL. 14946 C. Octavius C. f. Fabia domo Brixiae vet. leg. VII C. p. f. - Narona: CIL. 1775 L. Septimulenus sevir. SPZ: Crikvenica: CIL. 15093 Postumia. - Magnum: CIL. 9798,a (S. 2328,157) (Frg.). -Salona: CIL. 8719 Aelius. - CIL. 8897 C. Asinius. - CIL. 2244 L. Baebidius. - CIL. 2534 P. Statius. - CIL. 2166 (8601) lib. - CIL. 2412. - CIL. 2593 liberta. - CIL. 2608 (ser.). - CIL. 6556 (8658). - CIL. 9417 (Frg.). - CIL. 9478 (?) (Frg.). - CIL. 12996 (Frg.). - CIL. 13952 (Frg.). - BD. 30 (1907) S. 83 (?) (Frg.). - BD. 31 (1908) S. 59 (ser.). - Klis: CIL. 2046 Aureliw c(enturio) leg. V Macedonicae. - BD. 28 (1905) S. 153 P. Marcius. - Epetium: CIL. 8529 Cincia. - Pituntium: BD. 38 (1915) S. 42 (?) Aurelius. -Aequum: CIL. 9779 (?) fern. - Tilurium: CIL. 2706 (9724) M. Ippius L. f. Stel. Benevento V. signo Equitii (centurio) coh. VIII vol. (a. 245). - Skelani: CIL. 14219 M. Ulpiw bf. cos. leg. X g. VITELLINUS I. Kajanto, a. a. 0., S. 163. Nur hier belegt. Vgl. den Gentilnamen Vitellius. FPZ: Acruvium: CIL. 1711 C. Clodius C. f. Serg. equo publ. VIVIANUS I. Kajanto, a. a. 0., S. 159. Vgl. den Gentilnamen Vivius. Vereinzelt auch anderswo belegt. FPZ: Salona: CIL. 2475 (8635) C. Oppius. SPZ: N arona: CIL. 1849 Oratius. VOBENNA Keltisch, vgl. A. Holder, Alt-celtischer Sprachschatz III, S. 442. SPZ: Bravsko: SASp. 77 (1934) S. 11 f. (Name auf dem Foto in der Form VOBIINNAII erkennbar.) VOLAESA Venetisch, vgl. die folgenden Namen. FPZ: Novigrad: CIL. 2886 Calpurnia. VOLLTISA S. Voltisa. VOLSCUS I. Kajanto, a. a. 0., S. 180. Belegt auch in Italien. In Liburnia aus einem venetischen Namen gebildet, vgl. die folgenden Namen. FPZ: Nedinum: CIL. 2876. VOLSETIS (Gen.) Illyrisch nach H. Krahe, Lexikon altillyrischer Personennamen, S. 128, und A. Mayer, Die Sprache der alten Illyrier 1, S. 362, die sämtliche liburnischen Namen mit der Wurzel Vols- für illyrisch halten. Jedoch waren alle diese Namen für Liburnia und die benachbarten venetischen Gebiete charakteristisch und zweifellos venetisch; vgl. J. Untermann, Die venetischen Personennamen, Karte 32. Vgl. auch die Namen mit der Wurzel Volt-. FPZ: Alvona: CIL. 3055.

Cognomina

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VOLSO Vgl. Volsetis. FPZ: Baska: CIL. 13296 (3134, 10127) (Frg.) 2 Personen. VOLSONUS Vgl. Volsetis. S. noch Volsouna, Volsuna. FPZ: Libumi: CIL. X 3361 (?) (FO. Misenum) (Vater eines liburnischen Flottensoldaten). - Aenona: CIL. 14322,10. VOLSOUNA Femininform von Volsonus. FPZ: Flanona: Arb. Vestnik 17 (1966) S. 504 (CIL. 3038 = 10062) Suioca Vesclevesis f. (Lesung nicht Velsouna!). - Beli: CIL. 3149 Oplica Plaetoris f. VOLSUNA Variante von Volsouna. FPZ: Crexa: CIL. 3151 (10132). VOLSUS Vgl. bes. Volso. Sämtliche dalmatinischen Belege stammen aus Libumia. FPZ: Alvona: CIL. 3053 (10066) [- - -]us Hostid[u]ces (?) f. - Flanona: CIL. 3040 (Frg.). - Beli: CIL. 3148 (10131). - Aenona: CIL. 2985. - Nedinum: CIL. 13259 C. Lucilius C. f. - Zwismen Iader und Bumum: CIL. 2968,a (Frg.). VOLTIMESIS (Gen.) Illyrisch nach H. Krahe, Lexikon altillyrischer Penonennamen, S. 129; ders., Die Sprache der Illyrier 1, S. 61; A. Mayer, Die Sprache der alten Illyrier I, S. 362 f., die sämtliche libumischen Namen mit der Wurzel Volt- für illyrisch halten. Jedoch waren alle diese Namen für Libumia und die benachbarten venetischen Gebiete charakteristisch (vgl. u. a. bes. das Namenmaterial aus Ig bei Emona in Pannonia superior, A. M6csy, Die Bevölkerung von Pannonien, S. 197); vgl. J. Untermann, Die venerischenPersonennamen, Kane 32. Sie sind zweifellos venetisch wie auch die Namen mit der Wurzel Vois-, s. J. Untermann, a. a. 0., S. 129ff., 170f.; vgl. G. Alföldy, BNF. 15 (1964) S. 69. FPZ: Afoona: CIL. 3059 (10070). - CIL. 10074. VOLTISA, VOLLTISA, VOLTISSA Vgl. unter Voltimesis. Sämtliche dalmatinischen Belege stammen aus Libumia. FPZ: Aenona: VD. 54 (1952) S. 207 Passiena. - Nedinum: CIL. 2870 Quintia. Corinium: CIL. 2891 Oppia Oepli f. - CIL. 2900 Tullia Oepli f. - Asseria: Diadora 1 (1959) S. 117ff. Pasina. - VD. 53 (1951) S. 236 Caminis lib(ena). XENO W. Pape, a. a. 0., S. 1030. Nur selten belegt. DZ: Salona: CIL. 1968 (12830, S. 2135) Aurelius (a. 319). XUSTUS W. Pape, a. a. 0., S. 1032. Nur vereinzelt belegt. SPZ: Salona: VD. 50 (1932) S. 15ff. YGIA S. Hygia. YLLUS S. Hyllus. ZAIIO Illyrischer Frauenname, s. H. Krahe, Lexikon altillyrischer Personennamen, S. 131; A. Mayer, Die Sprache der alten Illyrier I, S. 263. Vgl. Seio in der gleichen Inschrift. FPZ: Garjak: CIL. 2756 (9805) S. 2328,157) Siali (f.). ZANATIS Illyrisch, s. H. Krahe, a. a. 0., S. 131; A. Mayer, a. a. 0., S. 636. FPZ: Ljubomir: GZM. 47 (1935) S. 21 f. = ILiug. 106 Ziraei f. - Dobricevo: CIL.

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Katalog der Personennamen

14620. - Dalmatae: CIL. XI 111 (FO. Ravenna) (Vater eines dalmatinischen Flottensoldaten). ZENO, ZENON W. Pape, a. a. 0., S. 445. Oberall bekannt, z. T. bei Freigelassenen. SPZ: Siculi: BD. 27 (1904) S. 60 Rutilius. - Salona: CIL. 14695 = IGRR I 552 4>Aa.oulo;~JUpt'to; a-ro1,.ouMelOTJVC Panto

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Personennamen in Dalmatia

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