Die Kreditgenossenschaften im Wettbewerb der Bankengruppen: Eine Analyse der Stellung und der Perspektiven der genossenschaftlichen Bankengruppen im Gruppenwettbewerb des bundesdeutschen Universalbanksystems [1 ed.] 9783428472024, 9783428072026

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Die Kreditgenossenschaften im Wettbewerb der Bankengruppen: Eine Analyse der Stellung und der Perspektiven der genossenschaftlichen Bankengruppen im Gruppenwettbewerb des bundesdeutschen Universalbanksystems [1 ed.]
 9783428472024, 9783428072026

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Schriften zum Genossenschaftswesen und zur Öffentlichen Wirtschaft Herausgegeben von Prof. Dr. D. Budäus, Prof. Dr. W. W. Engelhardt, Prof. Dr. Dr. h. c. F. Fürstenberg, Prof. Dr. Dr. R. Hettlage, Prof. Dr. F. Schulz-Nieswandt, Prof. Dr. Th. Thiemeyer (†)

Band 29

Die Kreditgenossenschaften im Wettbewerb der Bankengruppen Eine Analyse der Stellung und der Perspektiven der genossenschaftlichen Bankengruppen im Gruppenwettbewerb des bundesdeutschen Universalbanksystems

Von

Reiner Selbach

Duncker & Humblot · Berlin

REINER SELBACH

Die Kreditgenossenschaften im Wettbewerb der Bankengruppen

Schriften zum Genossenschaftswesen und zur Öffentlichen Wirtschaft Herausgegeben von Prof. Dr. D. Budäus, Hamburg, Prof. Dr. W. W. Engelhardt, Köln, Prof. Dr. F. Fürstenberg, Bonn, Prof. Dr. R. Hettlage, Regensburg und Prof. Dr. Th. Thiemeyer, Bochum

Band 29

Die Kreditgenossenschaften im Wettbewerb der Bankengruppen Eine Analyse der Stellung und der Perspektiven der genossenschaftlichen Bankengruppe im Gruppenwettbewerb des bundesdeutschen Universalbanksystems

Von

Reiner Selbach

Duncker & Humblot * Berlin

Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Selbach, Reiner: Die Kreditgenossenschaften im Wettbewerb der Bankengruppen: eine Analyse der Stellung und der Perspektiven der genossenschaftlichen Bankengruppe im Gruppenwettbewerb des bundesdeutschen Universalbanksystems / von Reiner Selbach. — Berlin: Duncker und Humblot, 1991 (Schriften zum Genossenschaftswesen und zur öffentlichen Wirtschaft; Bd. 29) Zugl.: Köln, Univ., Diss., 1990 ISBN 3-428-07202-2 NE: GT

Alle Rechte vorbehalten © 1991 Duncker & Humblot GmbH, Berlin 41 Fremddatenübernahme und Druck: Berliner Buchdruckerei Union GmbH, Berlin 61 Printed in Germany ISSN 0720-6925 ISBN 3-428-07202-2

Vorwort Von den einzelnen Arten des Leistungswettbewerbs stand in der wissenschaftlichen Diskussion lange Zeit der Preis Wettbewerb fast allein zur Debatte. Dies hatte seinen Grund wohl nicht zuletzt darin, daß er auch in der Praxis der wirtschaftlichen Konkurrenzbeziehungen zunächst dominiert hat. Erst relativ spät wurde zusätzlich der Qualitäts- und Sortimentswettbewerb bewußt praktiziert und wissenschaftlich wahrgenommen. Noch später folgten der Konditionenwettbewerb, der Werbewettbewerb und weitere Arten der Konkurrenz; eine Reihenfolge, deren Ausbildung auch mit der phasen- bzw. stadienförmigen Entwicklung des gesamten Industrialisierungsprozesses zusammenhängen dürfte. Eine völlig anders gelagerte Frage der Konkurrenz, nämlich das „Wettbewerbsproblem in der institutionell-organisatorischen Sphäre" (Hans Ohm), spielte demgegenüber lange Zeit eine eher untergeordnete Rolle. Das war der Fall, obwohl der damit gemeinte struktur- bzw. gruppenbezogene Wettbewerb unterschiedlicher rechtlicher Unternehmensformen und sozioökonomischer Unternehmenstypen in der Praxis vieler Länder seit langem bekannt ist. Auch in der einschlägigen wissenschaftlichen Literatur ist er nicht unbekannt und hat seit der Spätklassik und dem Frühsozialismus in Großbritannien und Frankreich sowie der klassischen Gemeinwirtschaftstheorie in Deutschland einen gewissen Niederschlag gefunden. Neuerdings beginnen Fragen dieser Art im Bereich der Neuen InstitutionenÖkonomik unter den für diese Forschungsrichtung charakteristischen volkswirtschaftlichen Aspekten stärker zu interessieren. Dieses Problem, d. h. der Wettbewerb eines spezifischen Organisations- bzw. Institutionstyps samt seiner zugehörigen Gruppen- und Verbundstrukturen, nämlich der Genossenschaften am Beispiel der Kreditgenossenschaften und ihres Zusammenwirkens innerhalb der genossenschaftlichen Bankengruppe, steht im Mittelpunkt der hier vorgelegten Arbeit von Dr. Reiner Selbach. Die Wahl der Kreditgenossenschaften und ihres Verbundes geschah dabei nicht zufällig, läßt sich doch die besondere Art der analysierten Konkurrenzbeziehungen — sie liegt, es sei wiederholt, auf einer anderen Ebene als ζ. B. der Preiswettbewerb als solcher — gegenwärtig besonders am Bankenbereich wirkungsvoll demonstrieren. Beispielsweise bestehen innerhalb des bundesdeutschen Universalbanksystems ausgeprägte und sich gegenwärtig offenbar noch laufend verstärkende Wettbewerbsverhältnisse zwischen den Gruppen der Kreditbanken, der öffentlich-rechtlichen Banken und eben der auf Schulze-Delitzsch und Raiffeisen zurückgehenden Genossenschaftsbanken.

6

Vorwort

In den Worten des Autors ist es das Ziel der an die volkswirtschaftliche Literatur anknüpfenden interdiziplinären Untersuchung, auf der Grundlage einschlägiger wettbewerbstheoretischer Konzeptionen die Merkmale und die Auswirkungen des Gruppenwettbewerbs der deutschen Universalbanken zu analysieren sowie dessen Perspektiven in der Europäischen Gemeinschaft im vor uns liegenden Zeitraum aufzuzeigen. Es versteht sich von selbst, daß damit auch die neueren Entwicklungen im „Finanzdienstleistungswettbewerb" und im Bereich des „Bankmarketing" aufzunehmen sind, wobei im letzteren Falle die Aktionsparameter der Absatzpolitik im Zeichen des Marketing — Qualitäts- und Leistungsprogrammpolitik, Preispolitik, Distributionspolitik und Kommunikationspolitik — die Gliederung des Stoffes wesentlich mitbestimmen. Die Untersuchung von Herrn Dr. Selbach wurde durch den Wissenschaftsfonds der DG BANK im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und vom Verein zur Förderung der Genossenschaftswissenschaftlichen Forschung an der Universität zu Köln e. V. finanziell unterstützt, wofür allen Beteiligten herzlich gedankt sei. W. W. Engelhardt

Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis

12

Abkürzungsverzeichnis

15 Einleitung

Zur Aktualität des Themas

17

Der Aufbau der Untersuchung und einige Anmerkungen zu den verwendeten Aussagearten

18

L Teil

Begriffliche und wettbewerbstheoretische Grundlagen 1.1. Begriffsbestimmungen und Bezugsrahmen 1.1.1. Der kreditgenossenschaftliche Verbund in der Bundesrepublik Deutschland 1.1.1.1. Zum Begriff der Kreditgenossenschaft 1.1.1.2. Der Aufbau der genossenschaftlichen Bankengruppe 1.1.2. Grundzüge der Wettbewerbstheorie

20 20 20 22 25

1.1.2.1. Wettbewerbsbegriffe 1.1.2.2. Grundwerte und Ziele der Wettbewerbspolitik und die Funktionen des Wettbewerbs

25

1.1.2.3. Arten und Erscheinungsformen des Wettbewerbs

35

30

1.1.2.3.1. Leistungs- und Nichtleistungswettbewerb

35

1.1.2.3.2. Der Gruppenwettbewerb als Wettbewerbsart

39

1.1.2.3.3. Weitere relevante Wettbewerbsarten

40

1.2. Zur Entwicklung der Wettbewerbstheorie 1.2.1. Von der klassischen zur neoklassischen Preistheorie

42 42

1.2.1.1. Der „freie" und „vollkommene" Wettbewerb der Klassiker

42

1.2.1.2. Von der „vollkommenen" zur „unvollkommenen" Konkurrenz der Neoklassiker

44

1.2.1.3. Anfänge und Entwicklung der Oligopoltheorie

47

1.2.1.4. Zur Kritik an der klassisch / neoklassischen Preistheorie ....

48

nsverzeichnis

1.2.2. Theorien des „funktionsfähigen Wettbewerbs"

50

1.2.2.1. Clarks „workable competition" und die Harvard-School ....

50

1.2.2.2. Kantzenbachs Theorie der weiten Oligopole

54

1.2.2.3. Zur Kritik an den Konzepten des „funktionsfähigen Wettbewerbs"

58

1.2.3. Neoliberale und neuklassische Wettbewerbstheorien

60

1.2.3.1. Der Laisser-faire-Ansatz der Chicago-School

60

1.2.3.2. Hoppmanns neuklassisches Konzept der Wettbewerbsfreiheit

62

1.2.3.3. Zur Kritik an den neuklassisch/neoliberalen Konzepten ...

66

1.2.4. Einige Anmerkungen zum heutigen Stand der Diskussion 1.3. Das Verhältnis von Genossenschaften zu Wettbewerb und Wirtschaftsordnung

69

71

1.3.1. Marktwirtschaft und Genossenschaftswesen

72

1.3.2. Strukturabhängige Wirkungen genossenschaftlicher Wettbewerbsaktivität

73

1.3.2.1. Genossenschaftliche Entwicklungs- oder Strukturtypen

73

1.3.2.2. Traditionelle Genossenschaften, Kartelle und das Gegenmachtmodell

78

1.3.2.3. Marktgenossenschaften als zusätzliche Wettbewerber

89

1.3.2.4. Integrierte Genossenschaften und genossenschaftliche Marktmacht

91

1.3.2.5. Zusammenfassende Würdigung der strukturabhängigen Markt- und Wettbewerbswirkungen von Genossenschaften .

93

1.3.3. Grundsätzliche Wirkungsmöglichkeiten von Genossenschaften im Gruppenwettbewerb der Unternehmungstypen

95

2. Teil

Strukturen und Entwicklungen des Wettbewerbs am bundesdeutschen Bankenmarkt 2.1. Aspekte der Kennzeichnung der Markt- und Wettbewerbsstrukturen

101

2.1.1. Die Anbieter am Bankenmarkt

101

2.1.2. Der Wettbewerb der Universalbankgruppen und das Modell des Gruppenwettbewerbs

103

2.1.2.1. Typologische Analyse der Universalbankgruppen 2.1.2.1.1. Merkmale Geschäftskreis und Leistungsprogramm

103 104

nsverzeichnis

9

2.1.2.1.2. Merkmal Kundenkreis

106

2.1.2.1.3. Merkmale Gruppenorganisation und Verbandszugehörigkeit

107

2.1.2.1.4. Merkmal Geschäftsgebiet

108

2.1.2.1.5. Merkmal Größe

108

2.1.2.1.6. Merkmale Rechtsform und Trägerschaft

111

2.1.2.1.7. Merkmale Zielsetzung und Widmung

112

2.1.2.2. Die Modellannahmen des Gruppenwettbewerbs und ihr Erklärungswert 114 2.1.3. Das Modell des relevanten Marktes 2.2. Die Wettbewerbsordnung im Kreditgewerbe 2.2.1. Der Banken Wettbewerb als Ausnahmebereich des GWB

117 120 120

2.2.2. Der Banken Wettbewerb unter dem Einfluß von Bankenaufsicht und Geldpolitik 125 2.3. Aktuelle Entwicklungstendenzen im Finanzdienstleistungswettbewerb

128

2.3.1. Veränderungen der Marktstrukturen und der Kundenbedürfnisse ....

128

2.3.2. Aktuelle Wettbewerbsstrategien der Universalbankgruppen

131

2.4. Aspekte des Bankmarketing

134

2.4.1. Die Besonderheiten des Bankleistungsangebots

134

2.4.2. Verständnis und Anwendung des Bankmarketing

137

2.4.3. Aktionsparameter der Absatzpolitik

140

2.4.3.1. Leistungsarten- und Leistungsprogrammpolitik

140

2.4.3.2. Preispolitik

144

2.4.3.3. Distributionspolitik

147

2.4.3.4. Kommunikationspolitik

151

2.5. Relevante Ergebnisse des bisherigen Wettbewerbs der Bankengruppen

155

2.5.1. Die Entwicklung der Marktanteile der Bankengruppen

156

2.5.2. Die Entwicklung der Ertragslage der Bankengruppen

161

2.5.2.1. Charakteristische Merkmale der Ertragskomponenten bis Ende des Jahres 1987

161

2.5.2.2. Trends im Jahr 1988

163

2.5.3. Analysen auf der Basis von Kundenbefragungen und Preisvergleichen

164

nsverzeichnis 3. Teil

Perspektiven der Kreditgenossenschaften im Wettbewerb 3.1. Vorbemerkungen zum Zielsystem und zur Mitgliederförderung bei Kreditgenossenschaften

170

3.1.1. Die Bedeutung von Gewinn- und Förderzielen für das Wettbewerbsverhalten

171

3.1.2. Möglichkeiten der Kreditgenossenschaften zur effektiven Förderung ihrer Mitglieder

174

3.2. Die Perspektiven der Kreditgenossenschaften im Qualitätswettbewerb

177

3.2.1. Primär größenabhängige Alternativen der Qualitätspolitik

178

3.2.1.1. Die besondere Bedeutung von Mitgliederorientierung und Kundennähe 178 3.2.1.2. Mögliche Veränderungen der Leistungsqualität durch fusionsbedingtes Wachstum 182 3.2.2. Primär personalabhängige Perspektiven der Qualitätspolitik

185

3.2.3. Elektronische Bankdienstleistungen aus qualitätspolitischer Perspektive

187

3.3. Die Perspektiven der Kreditgenossenschaften im Leistungsprogramm W e t t bewerb

190

3.3.1. Allfinanzkonzepte als Leistungsprogrammstrategien

191

3.3.1.1. Allfinanz als dezentrale Verbundlösung

191

3.3.1.2. Verbundintensivierung versus Zweistufigkeit

194

3.3.1.3. Die Relevanz von Produktinnovationen

200

3.3.2. Strategien im europäischen Bankenbinnenmarkt

202

3.4. Die Perspektiven der Kreditgenossenschaften im Preis Wettbewerb

205

3.4.1. Die Preisgestaltung als Instrument der Förderpolitik

206

3.4.2. Die Zinsrückvergütung als genossenschaftsadäquates Element der Preisgestaltung

206

3.4.3. Strategien zur Kostenreduzierung als Voraussetzung kokurrenzfähiger Preispolitik

209

3.4.3.1. Konsequenzen und Perspektiven der Kostenentwicklung bei den Genossenschaftsbanken 210 3.4.3.2. Genossenschaftsspezifisches Controlling

211

3.4.3.3. Zum ergebnisorientierten Nutzen horizontaler und vertikaler Fusionen

213

nsverzeichnis

3.5. Die Wettbewerbsperspektiven der Kreditgenossenschaften in der Distributions- und Kommunikationsdimension

11

219

3.5.1. Die Bedeutung der Vertriebswege für ein mitglieder- und kundenorientiertes Leistungsangebot 219 3.5.1.1. Verstärkung des Außendienstes

220

3.5.1.2. Kundenselbstbedienung

221

3.5.1.3. Zweigstellenpolitik und Öffnungszeiten

223

3.5.2. Die neue Erlebnis-Werbestrategie der Kreditgenossenschaften

225

3.5.3. Unternehmenskultur und „Cooperate" Identity der Kreditgenossenschaften

226

Schlußbetrachtung

230

Anhang

232

Literaturverzeichnis

262

Gesetze und Verordnungen

320

Abbildungsverzeichnis Abb. I:

Der genossenschaftliche Bankenverbund in der Bundesrepublik Deutschland

23

Gesellschaftliche Grundwerte, wirtschaftspolitische Ziele und Wettbewerbsfunktionen

32

Preis- und Qualitätspolitik als Aktionsparameter des Leistungswettbewerbs

37

Abb. IV:

Modellprämissen bei neoklassischen Marktmodellen

45

Abb. V:

Workability-Kriterien

51

Abb. VI:

Potentielle und effektive Wettbewerbsintensität und der funktionsfähige Bereich nach Kantzenbach

56

Beschränkungen des Handlungsspielraums von Marktteilnehmern und Hoppmanns wettbewerbspolitische Empfehlungen . .

65

Abb. II: Abb. III:

Abb. VII: Abb. VIII:

Die Konzepte von Kantzenbach und Hoppmann im Vergleich . . .

Abb. IX:

Traditionelle Genossenschaft oder Organ wirtschaftliches Kooperativ

75

Abb. X:

Marktgenossenschaft oder Marktbeziehungskooperativ

76

Abb. XI:

Integrierte Genossenschaft oder Integriertes Kooperativ

77

Abb. XII:

Die Traditionelle Genossenschaft am Markt

79

Abb. XIII:

Die Marktgenossenschaft am Markt

89

Abb. XIV:

Die Integrierte Genossenschaft am Markt

92

Abb. XV:

Universal- und Spezialbanken in der Bundesrepublik Deutschland

102

Marktanteile der Bankengruppen nach dem Geschäftsvolumen (Stand Ende 1988)

103

Geschäftsprofile der Universalbankgruppen (Ende 1985)

105

Abb. XVI: Abb. XVII:

67

Abbildungsverzeichnis

13

Abb. XVIII:

Primärkreditgenossenschaften und Sparkassen nach Größenklassen

Abb. XIX:

Größendeterminanten der Bankengruppen (Stand Ende 1988)...

Abb. XX:

Die Entwicklung der Marktanteile der Universalbanken gemessen an der Bilanzsumme (in Prozent)

157

Kumulierte Marktanteilsgewinne und -Verluste der Universalbanken gemessen an der Bilanzsumme (in Prozentpunkten) . .

158

Die Entwicklung der Marktanteile der Universalbanken gemessen an den Einlagen von Nichtbanken (in Prozent)

159

Die Entwicklung der Marktanteile der Universalbanken gemessen an den Krediten an Nichtbanken (in Prozent)

160

Die Ertragslage der Bankengruppen (in % des durchschnittlichen Geschäftsvolumens)

162

Abb. XXV:

Beurteilung von Qualitätsmerkmalen aus Kundensicht

168

Abb. XXVI:

Die Mitglieder des Groupement der Spar- und Kreditgenossenschaften der EWG

204

Abb. XXI:

Abb. XXII:

Abb. XXIII:

Abb. XXIV:

Abb. XXVII:

Sachaufwand der Kreditgenossenschaften nach Größenklassen. .

Abb. XXVIII:

Personalaufwand der Kreditgenossenschaften nach Größenklassen

109 110

214

214

Abbildungen im Anhang Abb. A I:

Die 50 größten Genossenschaftsbanken in der Bundesrepublik ..

Abb. A II:

Die 30 größten Banken der Welt

233

Abb. A III:

Strukturwandel an den Bankenmärkten

234

Abb. A IV:

Die Zahl der Kreditinstitute und ihrer Zweigstellen

235

Abb. A V:

Der Anteil der Bankengruppen am Wachstum des Geschäftsvolumens

236

Die Veränderung der Anteile der Bankengruppen am Geschäftsvolumen von 1978 bis 1988

237

Abb. A VI:

232

Abbildungsverzeichnis

14 Abb. A VII:

Die Marktanteile der Bankengruppen gemessen an wichtigen Bilanzpositionen a) Übersicht

238

b) Alle Bankengruppen

239

c) Kreditbanken

240

d) Großbanken

241

e) Regionalbanken und sonstige Kreditbanken

242

f) Zweigstellen ausländischer Banken

243

g) Privatbankiers

244

h) Sparkassensektor

245

i) Girozentralen

246

j) Sparkassen

247

k) Genossenschaftssektor

248

1) Genossenschaftliche Zentralbanken

249

m) Kreditgenossenschaften

250

n) Realkreditinstitute

251

o) Private Hypothekenbanken

252

p) Öffentlich-rechtliche Grundkreditanstalten

253

q) Teilzahlungskreditinstitute

254

r) Kreditinstitute mit Sonderaufgaben

255

s) Postgiro- und Postsparkassenämter

256

t) Auslandsbanken in der Bundesrepublik Deutschland

257

u) Deutsche Kreditinstitute im Mehrheitsbesitz ausländischer Banken

258

Abb. A VIII:

Übersicht zur Ertragslage der Bankengruppen 1980-1988

259

Abb. A IX:

Die Entwicklung des Eigenkapitals der Bankengruppen

260

Abb. A X:

Marktanteile der Universalbankgruppen im Wertpapiergeschäft mit inländischen Privatpersonen

261

Abkürzungsverzeichnis Abb. AG Archiv ATM Aufl. BÄK B. Bl. Bd. BFuP BI BIK BGBl. BK bm BSH BVR CI DBW ders. DG BANK DG HYP DGRV Diss. eG EG e. V. f. FAZ ff. GAA GenG GF GVR GWB GZB

Abbildung Aktiengesellschaft Archiv für öffentliche und freigemeinnützige Unternehmen Automated Teller Machine (Mehrfunktionsterminal) Auflage Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen Betriebswirtschaftliche Blätter Band Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis Bankinformation für Volksbanken und Raiffeisenbanken Betriebswirtschaftliches Institut der Deutschen Kreditgenossenschaften BIK GmbH Bundesgesetzblatt bankkaufmann bank und markt, Zeitschrift für Unternehmensberatung und Marketing Bausparkasse Schwäbisch Hall AG Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V. Corporate Identity Die Betriebswirtschaft derselbe DG BANK Deutsche Genossenschaftsbank Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG Deutscher Genossenschafts- und Raiffeisenverband e. V. Dissertation eingetragene Genossenschaft Europäische Gemeinschaft eingetragener Verein folgende (Seite) Frankfurter Allgemeine Zeitung folgende (Seiten) Geldausgabeautomat Gesetz betreffend die Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften Genossenschaftsforum, Raiffeisenrundschau & Blätter für das Genossenschaftswesen Genossenschaftsverband Rheinland e. V. Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen Genossenschaftliche Zentralbank AG Stuttgart

16

Abkürzungsverzeichnis

HB

Handelsblatt

HdG HdSW Hrsg. Jg. KuK KWG KStA KStG MA Mio. Mrd. NG Nr. o. J. o. O. ο. V. POS PR RabattG RB R. S. R+V RZK S. SGZ Sp. SZ Tsd. UWG vgl. WGZ WiSu WiWo WiSt WRP WuW ZfB ZfbF ZfgG

Handwörterbuch des Genossenschaftswesens Handwörterbuch der Sozialwissenschaft Herausgeber Jahrgang Kredit und Kapital Gesetz über das Kreditwesen (Kreditwesengesetz) Kölner Stadtanzeiger Körperschaftsteuergesetz Der Markenartikel Million(en) Milliarde(n) Norddeutsche Genossenschaftsbank AG (NG BANK) Nummer ohne Jahresangabe ohne Angabe des Erscheinungsortes ohne Verfasserangabe Point-of-Sale Public Relations Gesetz über Preisnachlässe Rheinisches Genossenschaftsblatt der Verfasser R+V Versicherungsgruppe Raiffeisen-Zentralbank Kurhessen AG Seite(n) Südwestdeutsche Genossenschafts-Zentralbank AG Spalte(n) Süddeutsche Zeitung Tausend Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb vergleiche WGZ-BANK Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank eG Das Wirtschaftsstudium Wirtschaftswoche Wirtschaftswissenschaftliches Studium Wettbewerb in Recht und Praxis Wirtschaft und Wettbewerb Zeitschrift für Betriebswirtschaft (Schmalenbachs) Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung (zfbf) Zeitschrift für das gesamte Genossenschaftswesen, Organ für Kooperationsforschung und -praxis Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen Zeitschrift für öffentliche und gemeinwirtschaftliche Unternehmen

ZfgK ZögU

Einleitung

Zur Aktualität des Themas Wettbewerbsfragen sind für die bundesdeutsche Bank Wirtschaft heute aktueller denn je. Im Mittelpunkt der Analysen steht dabei häufig die Wettbewerbsintensität, welche durch die Geschwindigkeit determiniert ist, mit der Vorsprungsgewinne beseitigt werden. 1 Die Intensität des Bankenwettbewerbs ist zwar schon spätestens seit der Freigabe des Preis Wettbewerbs im Jahre 1967 stetig gewachsen, erfuhr jedoch in den letzten Jahren nochmals eine spürbare Steigerung auf allen Märkten. Die Konkurrenzverhältnisse der Universalbanken werden dabei durch den Strukturwettbewerb zwischen den Gruppen unterschiedlicher Unternehmensformen und -typen 2 geprägt, der trotz Wettbewerbsbeschränkungen innerhalb der Gruppen zur Intensivierung des Banken Wettbewerbs beiträgt. Dieser für die Bankenmärkte charakteristische Gruppenwettbewerb beeinflußt nicht nur die Konkurrenzverhältnisse zwischen den gesamten Gruppen und zwischen deren zentralen Institutionen, sondern in zunehmendem Maße auch die der einzelnen Kreditinstitute in den relevanten Märkten. Zur hohen Aktualität der Wettbewerbsproblematik tragen eine Vielzahl von wettbewerbspolitischen, demographischen, technologischen und anderen Wandlungen sowie die damit verbundenen Veränderungen von Märkten, Marktstrukturen und Kundenbedürfnissen bei. Auf breites Interesse stoßen auch die Entwicklung des Banken Wettbewerbs zu einem umfassenden Allfinanz-Dienstleistungswettbewerb sowie die Strategien der Bankengruppen im Hinblick auf die harmonisierten europäischen Märkte nach 1992. Zu den vielbeachteten Entwicklungen zählen auch die Novellierung des GWB im Hinblick auf die kartellrechtliche Ausnahmebereichsregelung für Kreditinstitute und die erneut aufgeflammte Diskussion um die Macht der Banken.3 Die genossenschaftliche Bankengruppe, die im Universalbankenwettbewerb dem Sparkassensektor und den Kreditbanken gegenübersteht, sieht sich veränderten Anforderungen gegenüber und muß sich den daraus erwachsenden Herausforderungen stellen. Das Minimalziel lautet, im Gruppenwettbewerb zumindest die vorhandenen Marktanteile zu sichern. Dazu sind entsprechende Preis-, Qualitäts-, Leistungsprogramm-, Distributions- und Kommunikations Strategien zu entwik1 Vgl. Abschnitt 1.1.2.1. 2 Vgl. W. W. Engelhardt (1981), S. 46 ff. 3 Vgl. die Abschnitte 2.2. und 2.3. 2 Selbach

18

Einleitung

kein. Die aktuelle Diskussion wurde dabei zuletzt deutlich durch die strukturellen Strategien der Verbünde und Konzerne beherrscht. Während die Strukturfragen innerhalb des genossenschaftlichen Bankenverbundes zu einem vorläufigen Abschluß gekommen sind, herrscht im Sparkassenverbund offenbar weiterhin Uneinigkeit über die zukünftige Struktur. 4 Über die Position und die Wirkungen von Genossenschaften im Wettbewerb und in der Wirtschaftsordnung sowie über die Abgrenzung von Genossenschaften und Kartellen hat es bereits vielschichtige Diskussionen gegeben. Zu klären bleibt, ob und in welchem Grad bestimmte Typen von Genossenschaften geeignet sind, die Wettbewerbsintensität zu vermindern oder zu erhöhen. 5

Der Aufbau der Untersuchung und einige Anmerkungen zu den verwendeten Aussagearten Ziel der Untersuchung ist es, auf der Grundlage wettbewerbstheoretischer Konzeptionen die Merkmale und die Auswirkungen des Gruppenwettbewerbs der Universalbanken unter Berücksichtigung der besonderen Wettbewerbswirkungen von Genossenschaften zu analysieren sowie die Wettbewerbsposition des kreditgenossenschaftlichen Verbundes zu ermitteln und dessen Wettbewerbsperspektiven aufzuzeigen. Im ersten Hauptteil wird durch begriffliche und wettbewerbstheoretische Grundlegungen und Einordnungen eine Basis für die folgenden Hauptteile geschaffen. Im Anschluß an die Klärung zentraler Begriffe und die Erörterung des Bezugsrahmens (1.1.) wird die Entwicklung der Wettbewerbstheorie ausführlich nachgezeichnet (1.2.), um eine ausreichend breite Palette von Diskussionsgrundlagen und Zuordnungsmöglichkeiten zur Verfügung zu haben. Den selben Zielen dient auch die grundsätzliche Analyse der Verhältnisse von Genossenschaften zum Wettbewerb und zur Wirtschaftsordnung (1.3.). In diesem Teil werden fast ausnahmslos Aussagen explikativer Art bevorzugt, 6 wobei anfangs verstärkt rein begriffliche Aussagen Verwendung finden. In den folgenden Teilabschnitten dominieren dann beschreibende und erklärende Inhalte mit der Intention, UrsacheWirkungs-Zusammenhänge informativ darzustellen. Seltener geht es um angewandte Aussagen technologischer Art, die durch ihren instrumentalen, praxeologischen Charakter gekennzeichnet sind.7 Auf solche Aussagen wird aber insbesondere bei der Erörterung der Wettbewerbswirkungen von unterschiedlichen Genossenschaftstypen zurückgegriffen. 4 Vgl. Teil 3. 5 Vgl. insbesondere Abschnitt 1.3. 6 Vgl. zu den Aussagearten im folgenden die Übersichten bei W. W. Engelhardt (1985), S. 38 und bei E. Grochla (1978), S. 98. 7 Vgl. K. Chmielewicz (1979), S. 80 ff. und S. 169 ff.

Der Aufbau der Untersuchung

19

Der zweite Hauptteil behandelt die Struktur der bundesdeutschen Bankenmärkte und ihre Veränderungen. Der Beschreibung der Markt- und Wettbewerbsstrukturen (2.1.) dient neben dem Modell des Gruppenwettbewerbs auch das Modell des relevanten Marktes. Zur Kennzeichnung der Wettbewerbsordnung im Kreditgewerbe werden neben kartellrechtlichen Grundlagen auch aufsichtsrechtliche und geldpolitische Einflußfaktoren berücksichtigt (2.2.). Die neuen Entwicklungstendenzen im Finanzdienstleistungswettbewerb werden in einem gesonderten Abschnitt (2.3.) zusammengefaßt. Die Aspekte des Bankmarketings (2.4.) betreffen Dimensionen der bankbetrieblichen Wettbewerbspolitik und stellen somit Ordnungskriterien für ausgewählte Wettbewerbsprobleme dar. Als weitere Grundlage zur Beurteilung spezieller wettbewerblicher Sachverhalte ist eine Analyse der relevanten Strukturdaten (2.5.) unverzichtbar. Die Aussageinhalte bleiben auch hier fast ausschließlich im explikativen Bereich, wenngleich einige spekulative Elemente einfließen, sobald es um Entwicklungstendenzen und um Perspektiven geht. Der dritte Hauptteil beschäftigt sich mit den Wettbewerbsperspektiven der kreditgenossenschaftlichen Bankengruppe. Untersucht werden dazu Entwicklungen, Probleme und Strategien auf der Basis genossenschaftsspezifischer Zielsysteme. Chancen und Risiken der kreditgenossenschaftlichen Bankengruppe im Wettbewerb der Unternehmenstypen werden im Zusammenhang mit den Alternativen heutiger Kreditgenossenschaften zur Förderung ihrer Mitglieder analysiert (3.1.). Gliederungskriterien sind dabei marketingorientierte Wettbewerbsdimensionen, die gleichzeitig die Beurteilung vorhandener Förderungspotentiale ermöglichen (3.2.-3.5.). Die Perspektiven der genossenschaftlichen Bankengruppe werden somit in allen Sparten des Leistungs- und Nichtleistungswettbewerbs sowohl marketing- als auch grundzielorientiert beleuchtet. Neben die explikativen Aussagen vorwiegend informativer Art treten vor allem in diesem Teil der Arbeit auch präskriptiv-normative Aussagen. Dazu zählen subjektive Erwartungen hinsichtlich bestimmter Wirkungen oder Entwicklungen und auch beratende Aussagen in Form von ebenso auf subjektiven Überzeugungen beruhenden Handlungsempfehlungen. 8 Hinsichtlich der formulierten normativen Sätze wird hier jedoch kein objektiver Wahrheitswert beansprucht, denn die Gültigkeit normativer Aussagen ist nicht beweisbar. 9 Anstatt diesen unberechtigten Anspruch zu erheben, wird entsprechend Weissers bekennend-normativer Lehre die Bewertungsgrundlage solcher ,subjektiver Primärwertungen' 10 bekenntnismäßig eingeführt. 11 s Vgl. G. Weisser (1978a), S. 21; ders. (1978b), S. 46 f.; S. Katterle (1964), S. 164 f.; A. Rieh (1985), S. 75, S. 95 ff. 9 Vgl. K. Chmielewicz (1979), S. 207 ff.; G. W. Rheinberg (1987), S. 24 f. 10 W. W. Engelhardt (1978), S. 8. Vgl. G. Schmid (1988), S. 5. π Vgl. G. Weisser (1951), S. 15. Dazu äußern sich kritisch M. Weber (1958), S. 493; H. Albert (1968), S. 87 f.; ders. (1969), S. 568 ff.; K. R. Popper (1976), S. XV ff. Vgl. R. Selbach (1987), S. 16. 2*

1. Teil

Begriffliche und wettbewerbstheoretische Grundlagen

1.1. Begriffsbestimmungen und Bezugsrahmen 1.1.1. Der kreditgenossenschaftliche Verbund in der Bundesrepublik Deutschland 1.1.1.1. Zum Begriff

der Kreditgenossenschaft

„Kredit-" oder „Bankgenossenschaften" sind Genossenschaften im rechtlichen Sinne1, die Bankgeschäfte 2 zur Förderung ihrer Mitglieder betreiben 3 und somit als eingetragene Genossenschaften im Sinne des Genossenschaftsgesetzes 4 gleichzeitig auch Kreditinstitute im Sinne des Kreditwesengesetzes5 sind. Der Begriff „Genossenschaftsbank" wird oft synonym mit den obigen Termini verwendet. Es bietet sich aber an, diesen Begriff etwas weiter auszulegen6, um auch die wenigen Banken des Verbundes zu erfassen, die nicht die Rechtsform einer eingetragenen Genossenschaft aufweisen 7, aber als Mitglieder der Bankengruppe dennoch als Genossenschaften im wirtschaftlichen Sinne gelten können. Bei der vorgenannten Definition wurde davon ausgegangen, daß die Kreditgenossenschaften, als Genossenschaften im Rechtssinne, gleichzeitig auch Genossenschaften im wirtschaftlichen Sinne sind. 8 Diese Prämisse soll hier gelten, obgleich „nicht alle irgendwann einmal entstandenen Genossenschaften im Rechtssinne... (grundsätzlich, R. S.) auch Genossenschaften im wirtschaftlichen 1 Engelhardt unterscheidet Genossenschaften im „rechtlichen Sinn" von Genossenschaften im „wirtschaftlichen Sinn" sowie „Kooperationen genossenschaftsähnlicher" und „genossenschaftsunähnlicher Art". W. W. Engelhardt (1984), S. 6 und derselbe (1985), S. 12 ff. 2 Vgl. § 1 Abs. 1 Satz 2 KWG. 3 Vgl. R. Schultz/J. Zerche (1983), S. 79. 4 Vgl. § 1 Abs. 1 Nr. 1 GenG. Dort werden Kreditgenossenschaften als „Vorschußund Kreditvereine" aufgeführt. 5 Vgl. § 1 Abs. 1 Satz 1 KWG. 6 Vgl. R. Selbach (1987), S. 18. 7 Einzelne Primärbanken sowie die Zentralbanken GZB und SGZ firmieren als AG. Die DG BANK ist eine Körperschaft öffentlichen Rechts. Vgl. Abschnitt 1.1.1.2. 8 Vgl. D. Richter (1981), S. 26.

1.1. Begriffsbestimmungen und Bezugsrahmen

21

Sinne (sind, R. S.)" 9 . Andererseits bestehen aber auch „zahlreiche Genossenschaften im wirtschaftlichen Sinne, die nicht zugleich auch Genossenschaften im Sinne des Rechts sind" 10 . Um den Begriff „Kreditgenossenschaft" näher zu bestimmen, erscheint es sinnvoll, auf den Begriff der „Genossenschaft" einzugehen. Man kann zahlreiche wissenschaftliche und praxisbezogene Begriffsbestimmungen unterscheiden. 11 Die Begriffsmerkmale der Legaldefinition des Genossenschaftsgesetzes sind Gesellschaft, nicht geschlossene Mitgliederzahl, Förderungszweck und gemeinschaftlicher Geschäftsbetrieb. 12 Genossenschaften werden als „Gesellschaften von nicht geschlossener Mitgliederzahl" 1 3 bezeichnet. Dies bedeutet, daß während des Bestehens der Genossenschaft der Beitritt oder das Aussscheiden von Mitgliedern grundsätzlich möglich ist. 14 Es besteht allerdings kein ausdrücklicher Anspruch auf Aufnahme. Mit dem Ausdruck „Gesellschaft" ist ein körperschaftlich organisierter Verein gemeint. Genossenschaften sind nicht Gesellschaften im Sinne des Bürgerlichen Gesetzbuches.15 Gesetzmäßiger Zweck der Genossenschaften ist die „Förderung des Erwerbes oder der Wirtschaft ihrer Mitglieder". 16 Diese Aussage bietet aber, mangels näherer Erläuterung, zahlreiche Interpretationsmöglichkeiten und ist daher nicht operational. So gab es unter anderem im Anschluß an die „Leerformelkritik" durch Engelhardt 17 zahlreiche Versuche von Wissenschaft und Praxis, zur Konkretisierung der Förderaufgabe 18 beizutragen. Das Förderziel soll mittels eines gemeinschaftlichen Geschäftsbetriebes verfolgt werden. Zur Zielerreichung ist „eine auf Dauer angelegte Zusammenfassung sachlicher, personeller und organisatorischer Mittel" 1 9 erforderlich. Dazu müssen die Mitglieder nicht persönlich in der Genossenschaft tätig sein. Es genügt, daß 9 W. W. Engelhardt (1985), S. 13. 10 Ebenda, S. 14. Vgl. aber § 81 Abs. 1 GenG. h W. W. Engelhardt (1987), S. 30; ders. (1985), S. 7 ff. 12 Vgl. § 1 Abs. 1 Satz 1 GenG. 13 Ebenda. ι 4 Form und Frist sind zu beachten. Die Zahl der Mitglieder darf nicht unter sieben sinken. is Vgl. Lang/Weidmüller (1988), § 1 Rdn. 19 ff. 16 § 1 Abs. 1 Satz 1 GenG. π Vgl. W. W. Engelhardt (1979), S. 160 ff. is Vgl. u.a. J. Derfuß (1974), S.92ff. und S. 166; D. Richter (1981), S. 154 ff., S. 204 ff., S. 236 ff. und S. 259 ff.; H. Röhm / M. Doli (1983), S. 86 ff.; W. W. Engelhardt (1986a), S. 220 ff. Als Praxisbeispiel sei die Kölner Bank von 1867 eG, genannt, die bereits in ihrem Geschäftsbericht 1976 eine Sozialbilanz einführte und diesen seit 1977 in Sozialbericht, Wertschöpfungsrechnung und Sozialrechnung gliedert. Vgl. Kölner Bank von 1867 eG, Volksbank (Geschäftsberichte) u. a. 1976, S. 9 ff.; 1977, S. 9 ff.; 1988, S. 5 ff. 19 Vgl. Lang/Weidmüller (1984), § 1 Rdn. 19.

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1. Teil: Begriffliche und wettbewerbstheoretische Grundlagen

die Mitglieder aufgrund ihrer Mitwirkung in den Organen, ihrer Nachschußpflicht sowie der Gewinnbeteiligung Träger des Unternehmens sind. 20 Wissenschaftliche Genossenschaftsbegriffe wurden unter anderem von Draheim 21 , Henzler 22 und Dülfer 23 geprägt. Gemeinsam ist den von diesen Autoren geprägten Genossenschaftsbegriffen der Hinweis auf die Charakteristika Personenvereinigung, gemeinschaftlicher Geschäftsbetrieb und Förderungsaufgabe (bei Henzler „Grundauftrag")· Draheim, der vor allem die „Doppelnatur" als Koppelung der Merkmalsbündel Personenvereinigung und gemeinschaftlicher Geschäftsbetrieb betont, nennt zusätzlich die Freiwilligkeit des Zusammenschlusses und das Eine-Stimme-Pro-Kopf-Prinzip. 24 Henzler stellt den „Grundauftrag" heraus und ergänzt die nicht geschlossene Mitgliederzahl. 25 Dülfer nennt zusätzlich die gruppenmäßige Selbsthilfe. 26 1.1.1.2. Der Aufbau der genosssenschaftlichen

Bankengruppe

Beim Aufbau der genossenschaftlichen Bankengruppe haben sich vor kurzem einschneidende Veränderungen ergeben. 27 Aus dem bisher dreistufigen Genossenschaftsverbund ist inzwischen ein gemischter zwei- und dreistufiger Verbund (Vgl. Abb. I) entstanden.28 Die Basis auf lokaler Ebene bildeten Ende 1990 3.049 westdeutsche und 361 ostdeutsche Primärbanken. 29 Diese Banken sind fast ausnahmslos Kreditgenossenschaften im oben definierten Sinne und firmieren überwiegend als Volksbanken und Raiffeisenbanken. Die mittlere Stufe setzte sich bis zum Dezember 1989 noch aus fünf von der Primärstufe getragenen regionalen Zentralbanken zusammen, die von der DG BANK Bayern ergänzt wurden. Zukünftig bleiben nur noch die WGZ-BANK Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank eG, die Genossenschaftliche Zentralbank AG in Stuttgart (GZB) sowie die Südwestdeutsche Genossenschafts-Zentralbank AG (SGZ) als selbständige Institute erhalten. Die anderen Zentralbanken in Kurhessen und Norddeutschland haben ihr Geschäft auf das genossenschaftliche Spitzeninstitut, die DG B A N K Deutsche Genossen20 Vgl. ebenda, § 1, Rdn. 20 ff. 21 Vgl. G. Draheim (1955), S. 16. 22 Vgl. R. Henzler (1957), S. 22 ff. 23 Vgl. E. Dülfer (1984), S. 24. ,24 Vgl. G. Draheim (1955), S. 16. 25 Vgl. R. Henzler (1957), S. 22. 26 Vgl. E. Dülfer (1984), S. 24. 27 Die Entwicklungen wurden bis zum Ende des Jahres 1990 erfaßt. Spätere Veränderungen konnten nicht mehr berücksichtigt werden. Vgl. Abschnitt 3.3.1.2. 28 Zur Entwicklung und zur Diskussion vgl. im einzelnen auch Abschnitt 3.3.1.2, S. 264 dieser Arbeit. 29 Vgl. Deutsche Bundesbank (Statistische Beihefte), Heft 2/1991, S. 12 sowie die Beilage zu den Kreditinstituten in der ehemaligen DDR, S. 2.

23

1.1. Begriffsbestimmungen und Bezugsrahmen

D G

B A N K

DG

Zentrale Frankfurt

C

S 1

TTîtTR weitere Verbundunternehmcn

W G Z Stuttgart

Holding Bayern

Ilo W I M Irilitunps

jSH$S V o l k s b a n k e n u n d R a i f f e i s e n b a n k e n u n d andere B a n k g e nosse nscha fte η

Post- Spar- und Dariehnsvereine Sparda-Banken genossenschaftliche Spezialinstitute Berliner Bankengenossenschaften Bankengenoesensehaften in den neuen Bundesländern

Quelle:

Eigene Darstellung. D i e D a r s t e l l u n g entspricht d e m A u f b a u E n d e 1990. Z u m v o r h e r i g e n A u f b a u

v g l . R . S e l b a c h ( 1 9 8 7 ) , S. 2 0 f.

Abb. I: Der genossenschaftliche Bankenverbund in der Bundesrepublik Deutschland schaftsbank, übertragen. Sie fungieren fortan nur noch als Holding. Die DG BANK bildet gemeinsam mit einigen bundesweit agierenden Verbundunternehmen, die unter anderem Bauspar-, Versicherungs-, Hypotheken-, Leasing- und Investmentgeschäfte betreiben, die Tertiärstufe. Bei den Primärgenossenschaften ist der Gegenstand der Unternehmung die Durchführung von Bankgeschäften und ergänzenden Geschäften mit dem Zweck der wirtschaftlichen Förderung und Betreuung der Mitglieder. Der Geschäftsbetrieb kann dabei auf Nichtmitglieder ausgedehnt werden. 30 Die Genossenschafts-

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1. Teil: Begriffliche und wettbewerbstheoretische Grundlagen

banken der Primärstufe sind grundsätzlich Universalbanken und bieten neben den Bankleistungen nach § 1 KWG auch weitere Leistungen wie Bausparen, Versicherungsvermittlung oder Immobiliengeschäfte an. 52,9 % der Volksbanken und Raiffeisenbanken in den alten Bundesländern befaßten sich 1988 noch mit dem Warengeschäft. Die Kreditgenossenschaften mit Warengeschäft haben aber nur einen Anteil von 34,6% an der Gesamtbilanzsumme dieser Volksbanken und Raiffeisenbanken. 31 Das Warengeschäft umfaßt vor allem den Bezug von Saatgut, Dünger, Futtermitteln, sonstigen landwirtschaftlichen Bedarfsgütern und Brennstoffen sowie den Absatz landwirtschaftlicher Erzeugnisse. Es werden aber auch Einzelhandelsgeschäfte, vor allem in der Form von Haus- und Gartenmärkten oder Baustoffmärkten, betrieben. 32 Die drei verbleibenden genossenschaftlichen Zentralbanken kooperieren sowohl mit der Primärinstituten als auch mit der DG BANK. Die Zusammenarbeit erfolgt — zukünftig auf der Basis eines Verbundvertrages — entsprechend dem Subsidiaritätsprinzip. Das Grundprinzip ist dabei, daß lediglich solche Funktionen übernommen werden, die die vorgeordnete Stufe nicht oder nur unzureichend wahrnehmen kann. Die vielfältigen Funktionen lassen sich in drei Bereiche gliedern. Dies sind die Geld- und Kapitalmarktfunktionen, die Dispositionsfunktionen und die Dienstleistungsfunktionen. Dabei zählen zu den Geld- und Kapitalmarktfunktionen im einzelnen Liquiditätsausgleich und Geld- bzw. Kapitalbeschaffung und -anlage. Der Dispositionsbereich beinhaltet die zentrale Anlage von Liquiditätsreserven — bezüglich eines Teils der Kreditgenossenschaften einschließlich der indirekten Mindestreservehaltung — sowie die Fristentransformationsfunktion. Im Rahmen der Dienstleistungsfunktion treten die Zentralbanken als Depot- und Börsenbanken im Wertpapiergeschäft und als Ringhauptstellen des genossenschaftlichen Gironetzes auf. Außerdem sind sie im Auslandsgeschäft und im Devisenhandel unterstützend und beratend tätig. Weitere Beratungsleistungen umfassen die Bereiche öffentliche Finanzierungshilfen, Geld- und Kapitalanlage sowie Vermögensverwaltung. 33 In den Geschäftsbezirken, die der DG BANK übertragen wurden, werden diese Aufgaben, wie zuvor schon in Bayern, von einer Regionalverwaltung der DG BANK übernommen. Die DG BANK Deutsche Genossenschaftsbank in Frankfurt ist das Spitzeninstitut der genossenschaftlichen Bankengruppe in der Bundesrepublik Deutschland. Sie ist formal eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und betreibt als universal und international agierende Geschäftsbank mit Emissionsrecht Bankgeschäfte aller Art, die unmittelbar oder mittelbar der Förderung des gesamten Genossenschaftswesens dienen. 34 3

0 Vgl. § 8 Abs. 1 Nr. 5 GenG; BVR (Mustersatzung), § 2 Abs. 2 f. 31 Vgl. BVR (Bericht Zahlen '88), S. 130. (52,9 % der Volksbanken und Raiffeisenbanken entsprechen 52,2 % der gesamten Primärgenossenschaftsbanken) 32 Vgl. J. Kunze (1980), Sp. 171 ff.; O. Gipper (1980), Sp. 611 ff. 33 Vgl. R. Konoid (1978), S. 61 ff., 74 ff., 121 ff.; B. Geilen (1987), S. 22 ff. 34 DG BANK (Geschäftsbericht 1988), S. 1.

1.1. Begriffsbestimmungen und Bezugsrahmen

Anteilseigner sind ab 1990

25

35

— Bundesrepublik Deutschland

0,057 %

— Bundesländer

0,340%

— Genossenschaftliche Zentralbanken, (neue) Holdings und Verbundunternehmen

86,407 %

— sonstige genossenschaftliche Zentralinstitutionen

2,623 %

— Primärkreditgenossenschaften

1,341%

— sonstige Genossenschaften

0,637 %

— andere juristische Personen, die dem Genossenschaftswesen nahestehen

8,595 %.

Die DG BANK erreichte 1990 ein Konzernbilanzvolumen von 205,4 Mrd. D M und ist damit die fünftgrößte Bank der Bundesrepublik Deutschland.36 Sie ist in den wichtigsten Finanzzentren der Welt durch Tochtergesellschaften oder Repräsentanzen vertreten. 37 Hauptgeschäftspartner der DG BANK sind die drei Zentralbanken und die Verbundinstitute, an denen sie, oft gemeinsam mit den Holdings und den Zentralbanken, beteiligt ist. Daneben werden von der DG BANK unter anderem die Kreditgenossenschaften in Berlin, in den neuen Bundesländern und in den anderen Geschäftsgebieten ohne selbständige Zentralbank betreut. Der DG BANK stehen keine Weisungsbefugnisse gegenüber den Instituten der Primär- und Sekundärebene zu. Sie komplettiert die Leistungspalette der Sekundärstufe. Auf der Basis des neuen Verbundvertrages soll interner Wettbewerb, der derzeit durch Überschneidungen im Leistungsprogramm entstehen kann, vermieden werden. Der überregionale Liquiditätsausgleich durch die DG BANK hat heute an Bedeutung verloren. 38 1.1.2. Grundzüge der Wettbewerbstheorie 1.1.2.1. Wettbewerbsbegriffe Zu Beginn dieses Abschnitts ist zunächst klarzustellen, daß es keine allgemein anerkannte Definition des Wettbewerbs geben kann, da die Wortbedeutung von der zugrundeliegenden Theorie, vom Verwendungszusammenhang und von der Position des Betrachters abhängt.39 „Einen Hinweis darauf, daß verschiedene Autoren möglicherweise nicht das gleiche meinen, wenn sie von Wettbewerb sprechen, geben auch die jeweiligen Attribute, die sie dem Terminus Wettbewerb voranstellen, um ihn im Sinne ihrer 35 Laut Angaben der DG BANK vom März 1990. 36 Ohne das konsolidierte Bilanzvolumen aus dem übernommenen Zentralbankgeschäft rangierte die DG BANK zuletzt an achter Stelle. Vgl. ο. V. (Die Bank, Heft 12/ 89), S. 696 ff. 37 Vgl. DG BANK (Geschäftsbericht 1988), S. 22 f. 38 Vgl. zur DG BANK auch F. Viehoff (1979), S. 36; ders. (1980), S. 51 ff. 39 Vgl. H. Schmidtbauer (1974), S. 18 ff.

26

1. Teil: Begriffliche und wettbewerbstheoretische Grundlagen

Interpretation genauer zu kennzeichnen."40 Diese Attribute, die noch im Zusammenhang mit den Wettbewerbsarten zu besprechen sind, belegen die „erstaunliche Unsicherheit" 41 im Gebrauch des Wettbewerbsbegriffs. 42 Auf diese Tatsache berief sich auch der Ausschuß für Wirtschaftspolitik des Deutschen Bundestages beim Entwurf des GWB, als er feststellte, daß „eine Legaldefinition des Begriffs »Wettbewerb4 als des Schutzobjektes des . . . Gesetzentwurfes . . . nicht möglich" sei. 43 Nach Herdzina gibt es drei Ursachen für die Definitionsschwierigkeiten. 44 Die erste ist mit dem Problem der Meßbarkeit verbunden, wobei allerdings schon fraglich ist, ob die Voraussetzungen, der Vorgang selbst oder die Wirkungen zu messen sind. Daher kann nach Determinantendefinitionen, Prozeß- oder Verhaltensdefinitionen sowie Wirkungsdefinitionen differenziert werden. 45 Zweitens können dem Wettbewerb unterschiedliche Funktionen zugeordnet werden, wobei zusätzlich ungewiß ist, ob diese miteinander vereinbar sind oder nicht. 46 Drittens sind reduktionstheoretische und systemtheoretische Ansätze zu unterscheiden. Dabei ist prinzipiell strittig, ob wirkungsorientierte Definitionen nicht völlig abzulehnen sind, da die Ergebnisse beim Wettbewerb als offenem Prozeß nie in Form von Einzelvoraussagen prognostiziert werden könnten. 47 Herdzina macht darauf aufmerksam, daß es allerdings auch „nicht die Aufgabe einer Erfahrungswissenschaft sein (könne, R. S.), nach dem »eigentlichen Wesen' oder der ,wahren Natur' der Dinge zu fragen" 48 . Wie Hoppmann bereits im Zusammenhang mit dem Machtbegriff feststellte, beginnt die erfahrungswissenschaftliche Analyse nicht mit einem Begriff, sondern mit einem Problem. 49 Schon daher darf keine essentialistische Wettbewerbsdefinition 50 erwartet werden. Eine solche müßte nach diesem Standpunkt durch eine nominalistische Definition ersetzt werden, die allerdings lediglich klärt, welche ökonomischen Sachverhalte und Vorgänge üblicherweise dem Terminus Wettbewerb zugeordnet werden. 51 Auch nach Machlup ist in diesem Sinne „Wettbewerb kein eindeutig definierbarer Begriff, sondern ein ausgedehnter Begriffskomplex, der eine Vielfalt von Relationsbegriffen einschließt." 52 40 K. Herdzina (1984), S. 8. 41 E. Sohmen (1971), S. 99; 42 Vgl. K. Herdzina (1984), S. 8. 43 Deutscher Bundestag (2/3644), I, E, III. Vgl. E. Hoppmann (1968), S. 10 f.; H. Bartling (1980), S. 10 f. 44 Vgl. K. Herdzina (1981), S. 215 ff. 45 K. Herdzina (1981), S. 215 f. 46 Ebenda, S. 216 ff. Zu Dilemma- versus Harmoniethese vgl. Abschnitte 1.2.1.3. und 1.2.1.4. 47 K. Herdzina (1981), S. 217 ff. 48 K. Herdzina (1984), S. 8 f. 49 E. Hoppmann (1977), S. 6; vgl. K. R. Popper (1969), S. 104. so Vgl. K. R. Popper (1979), S. 21. 5i Vgl. D. Schmidtchen (1984), S. 35 ff; K. Herdzina (1984), S. 9.

1.1. Begriffsbestimmungen und Bezugsrahmen

27

Das Ziel dieses Abschnitts kann folglich nicht darin liegen, die laut Bartling „fast babylonische Sprachverwirrung in der Frage des Wettbewerbsbegriffs" 53 vollständig aufzulösen. Der Arbeit soll lediglich eine Auswahl verschiedener, möglichst weiter Definitionsansätze vorangestellt werden, die, obwohl sie nicht allgemein akzeptiert werden, doch am ehesten die Grundlage für einen Konsens bilden können. Schon allein aufgrund der Vielgestaltigkeit der Begriffe und ebenso um der Gefahr zu entgehen, eine zu schmale Ausgangsbasis für die folgenden Überlegungen zu schaffen, erscheint es notwendig, von einer möglichst weiten Definition auszugehen54. Neben ungezählten speziellen Definitionen ist eine Vielzahl von umfassenden Wettbewerbs- bzw. Konkurrenzbegriffen zu unterscheiden, wobei die Termini „Wettbewerb" und „Konkurrenz" grundsätzlich synonym verwendet werden. 55 Ganz allgemein kann wirtschaftlicher Wettbewerb zunächst als Marktprozeß „mit zielgerichteter Aktivität" umschrieben werden. 56 „Markt" ist dabei als „ökonomischer Ort des Austausches"57 zu verstehen. Allerdings bedeutet schon diese Konzentration auf ökonomische Verhältnisse eine Begriffseinengung, da andere gesellschaftliche Beziehungen in diesem Fall nicht einbezogen werden. 58 Aus diesen ersten Umschreibungen geht bereits hervor, daß Markt und Wettbewerb nicht gleichgesetzt werden. Entsprechend wird zwischen Marktbeziehungen einerseits und Wettbewerbsbeziehungen (= Konkurrenzbeziehungen) andererseits unterschieden. 59 Diese Differenzierung wird besonders von Boettcher herausgestellt. Er bezeichnet die Beziehungen zwischen mehreren Anbietern auf einer Marktseite, oder entsprechend die Beziehungen zwischen mehreren Nachfragern auf der anderen Marktseite, als „Konkurrenzbeziehungen". Die Verbindung zwischen beiden Marktseiten, also zwischen Anbietern und Nachfragern, wird dagegen als „Marktbeziehung" bezeichnet.60 Borchardt/Fikentscher definieren „wirtschaftlichen Wettbewerb" als „das selbständige Streben sich gegenseitig im Wirtschaftserfolg beeinflussender Anbieter oder Nachfrager (Mitbewerber) nach Geschäftsverbindungen mit Dritten (Kunden) durch Inaussichtstellen möglichst günstiger Geschäftsbedingungen" 61. Diese bekannte Wettbewerbsdefinition umfaßt einerseits alle Fälle des „vollkommenen Wettbewerbs" bzw. der „vollkommenen Konkurrenz", wie sie Eucken 52 F. Machlupp (1965), S. 36; Vgl. H. Schmidbauer (1974), S. 24. 53 H. Bartling (1980), S. 10. 54 Vgl. F.-U. Willeke (1973), S. 10. 55 So auch bei K. Borchardt/W. Fikentscher (1957), S. 1 ff. Vgl. dazu W. Röpke (1965), S. 29. 56 G. Aberle (1980), S. 10. 57 W. Krelle (1976), S. 23. 58 Vgl. L. von Wiese (1965), S. 25. 59 Vgl. u. a. W. Krelle (1976), S. 23. 60 Vgl. E. Boettcher (1980), S. 23 ff. 61 K. Borchardt/W. Fikentscher (1957), S. 15.

28

1. Teil: Begriffliche und wettbewerbstheoretische Grundlagen

zunächst beschrieb 62, und andererseits auch die Fälle des „unvollkommenen Wettbewerbs" bzw. der „monopolistischen Konkurrenz". Eine weite Wettbewerbsdefinition versucht auch Willeke. Er interpretiert Wettbewerb als „das Abhängigsein des eigenen Erfolgs von der Existenz anderer selbständiger Anbieter oder Nachfrager bei Identifizierung dieses Abhängigseins". 6 3 Freilich bleibt auch bei Willekes Ansatz zumindest ein Aspekt unberücksichtigt, denn der Autor geht von einem „Wettbewerb zwischen Personen" aus, womit „natürliche oder juristische Personen" gemeint sind. 64 Er berücksichtigt also nicht den im Rahmen dieser Arbeit besonders bedeutsamen Wettbewerb zwischen bestimmten Gruppen von Marktteilnehmern. Sors, der die Rolle der Genossenschaften im Wettbewerb ausführlich untersucht hat, formuliert eine etwas engere Definition. Er spricht von „Wettbewerb (Konkurrenz) am Markt", „wenn sich auf einer der beiden Marktseiten mindestens zwei Personen um den gleichen Erfolg bemühen und jede von diesen versucht, den oder die Konkurrenz leistungsmäßig zu übertreffen". 65 Diese Definition hat sechs markante Merkmale von denen er selbst allerdings nur die ersten fünf beschreibt: 66 (1) Wettbewerb wird durch ein bestimmtes Marktverhalten charakterisiert. (2) Wettbewerb findet nach dieser Definition nur am Markt und somit nur in marktwirtschaftlichen Systemen statt. (3) Obwohl Sors das „Spannungsverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage bei der Preisbildung" 67 in seinen Überlegungen berücksichtigt, beschränkt er den Wettbewerbs- bzw. Konkurrenzbegriff auf den horizontalen Wettbewerb zwischen Anbietern oder zwischen Nachfragern. 68 Der vertikale „Stufenwettbwerb" 69 zwischen Anbietern und Nachfragern wird nicht einbezogen. (4) Es müssen mindestens zwei Wettbewerbsteilnehmer vorhanden sein. (5) Mit der Forderung, daß der Erfolg im Wettbewerb „leistungsmäßig" bedingt sein soll, schließt Sors alle Aspekte des „NichtleistungsWettbewerbs 70" aus. (6) Wie später Willeke beschränkt sich auch Sors in seiner Definition auf den Wettbewerb zwischen „Personen", obwohl er an anderer Stelle ausdrücklich den „Wettbewerb von Unternehmenstypen" 71 erörtert. 62 Vgl. W. Eucken (1939/65), S. 95 f. Vgl. K. Borchardt/W. Fikentscher (1957), S. 1, S. 15. 63 F.-U. Willeke (1973), S. 12. 64 Vgl. ebenda. 65 R. Sors (1968), S. 20, (im Original gesperrt). 66 Vgl. ebenda, S. 20 f. 67 Ebenda S. 19. 68 Vgl. ebenda S. 18 ff. 69 A. Sölter (1960), S. 43. 70 Vgl. Abschnitt 2.1.2.3. dieser Arbeit.

1.1. Begriffsbestimmungen und Bezugsrahmen 72

29

73

In Anlehnung an Borchardt / Fikentscher und Schuster liefert I. Schmidt eine umfassende Wettbewerbsdefinition. Er definiert Wettbewerb „als das Streben von zwei oder mehr Personen bzw. Gruppen nach einem Ziel . . . , wobei der höhere Zielerreichungsgrad des einen i. d. R. einen geringeren Zielerreichungsgrad des(r) anderen bedingt". 74 Diese Wettbewerbsdefinition umfaßt ausdrücklich nicht nur die wirtschaftliche Konkurrenz, sondern ebenso andere Arten des gesellschaftlichen Wettbewerbs einschließlich des sportlichen Wettkampfes. Der wirtschaftliche Wettbewerb ist dabei durch die „Existenz von Märkten mit. . . mindestens zwei Anbietern oder Nachfragern, . . . die sich antagonistisch (Gegenteil: synagonistisch bzw. kooperativ) verhalten", charakterisiert. 75 Diese Definition liefert eine ausreichend breite Grundlage für die weitere Analyse, insbesondere weil sie ausdrücklich den Wettbewerb zwischen Gruppen einbezieht. Hoppmann stellt zum Begriffs- und Normenproblem resümierend fest, daß die „Nationalökonomie . . . der Aufforderung, jenen wettbewerblichen Prozeß, der die Norm der Wettbewerbspolitik ist, praktikabel und in positiver Form zu beschreiben, nicht nachkommen (könne, R. S.)". Er betrachtet Wettbewerb dabei als „ein(en, R. S.) Typ der Marktprozesse" 76. „Von den zahlreichen möglichen Marktprozessen sind einige erwünscht, andere sind es nicht. Um die erwünschten von den unerwünschten . . . zu unterscheiden, benötigt man als Kriterien die Ziele der Wettbewerbspolitik". 77 Die Konkretisierung der Wettbewerbsdefinition anhand der Ziele soll eine wirtschaftlich praktikable Problemlösung ermöglichen, die Beurteilungen der Wettbewerbsergebnisse erleichtert. Hoppmann gelangt so allerdings zu einem durch individuelle Werturteile geprägten, normativen Begriff. Quantitativ meßbar ist ohnehin sicherlich allenfalls die Wettbewerbsintensität, die wohl nicht zuletzt aus diesem Grund eine zentrale wettbewerbspolitische Bedeutung erlangt hat. 78 Niehans definiert Wettbewerbsintensität als „Geschwindigkeit, mit der Vorsprungsgewinne, die der technische Fortschritt den Unternehmen einbringt, von der Konkurrenz wieder weggefressen werden" 79 . Kantzenbach, der sich zunächst dieser Definition anschloß,80 erweiterte unter Beachtung der Kritik Hoppmanns81 die Definition auf „die Beseitigung aller Arten von Vorsprungsgewinnen" 82. 71 R. Sors (1968), S. 97 ff.; vgl. G. Weisser (1963), Sp. 475; W. W. Engelhardt, (1981), S. 46 ff. 72 K. Borchardt/W. Fikentscher (1957), S. 15. 73 H. Schuster (1973), S. 20. 74 I. Schmidt (1981), S. 2. 75 Vgl. ebenda. 76 E. Hoppmann (1967), S. 93. 77 Ebenda, S. 78. 78 Vgl. W. W. Engelhardt (1981), S. 46. 79 J. Niehans (1954), S. 156. so Vgl. E. Kantzenbach (1967), S. 38. si Vgl. E. Hoppmann (1966), S. 296; 82 E. Kantzenbach (1967), S. 207.

30

1. Teil: Begriffliche und wettbewerbstheoretische Grundlagen

1.1.2.2. Grundwerte und Ziele der Wettbewerbspolitik und die Funktionen des Wettbewerbs Die Ziele, die verschiedenen Wettbewerbstheorien zugrundegelegt werden, lassen sich in zwei Grundkategorien gliedern. Einige Autoren erheben unter Betonung des Freiheitsaspekts Wettbewerb zum Ziel an sich. 83 Andere Autoren betonen spezielle Funktionen im Hinblick auf diverse ökonomische Zielsetzungen oder gesellschaftliche Grundwerte. 84 Im ersten Fall wird dem Wettbewerb eine allgemeine „Instrumentalfunktion . . . zur Sicherung der Funktionsfähigkeit eines marktwirtschaftlichen Systems"85 beigemessen. Das Grundziel lautet „Erhaltung und Förderung einer dezentralen Entscheidungsstruktur. . . einer Volkswirtschaft" 86 durch Schutz oder Förderung des Wettbewerbs. 87 Vor allem Hoppmann 88 und von Hayek 89 sehen eine enge Verbindung zwischen Wettbewerb und wirtschaftlicher Freiheit, denn die Erhaltung des Wettbewerbs dient gleichzeitig der Erhaltung individueller Freiheitsspielräume. 90 Hoppmann unterscheidet allerdings die Zielkomplexe „wirtschaftliche Freiheit" und „ökonomische Vorteilhaftigkeit". 91 Die zweite Zielkategorie setzt sich aus verschiedenen ökonomischen Einzelzielen zusammen, die sich aus gesellschaftspolitischen Grundwerten herleiten lassen.92 Wettbewerb gilt hier nicht als „letztes Ziel", sondern als Instrument zur Erreichung oder Erhaltung der übergeordneten gesellschaftspolitischen Grundwerte. 93 Schmidt zeigt auf, daß die Kontroverse, ob Wettbewerb Instrument oder Ziel an sich sei, sich erübrigt, wenn man die „Konsistenz von Ziel-Mittel-Systemen" untersucht. 94 Räumt man ein, daß sich Wettbewerb nicht nur hinsichtlich seiner Funktionen, sondern auch bezüglich solcher Eigenschaften, die ihn zum Ziel an sich werden lassen, auf übergeordnete oder umfassendere Grundwerte zurückführen läßt, so ist auch Wettbewerbsfreiheit nicht als „letztes Ziel" sondern als Instrument zur Erreichung gesellschaftspolitischer Grundwerte zu verstehen. 95

83 Vgl. besonders E. Hoppmannn (1967), S. 79 f. und F. A. von Hayek (1968), S. 3 ff. 84 Vgl. u. a. E. Kantzenbach (1967), S. 16 ff.; K. Herdzina (1984), S. 7 ff. 85 G. Aberle (1980), S. 14. 86 F.-U. Willeke (1980), S. 5. 87 Vgl. Κ. Herdzina (1984), S. 7 ff., S. 30 ff. ss Vgl. E. Hoppmann (1967), S. 79 f.; ders. (1977), S. 23 ff. 89 Vgl. F. A. von Hayek (1968), S. 3 ff.; ders. (1971), S. 25 f. und passim. 90 G. Aberle (1980), S. 13 f. 91 E. Hoppmann (1967), S. 79. 92 Vgl. K. Herdzina (1984), S. 10 ff.; F.-U. Willeke (1980), S. 4 ff. 93 Vgl. I. Schmidt (1973), S. 30 ff. 94 I. Schmidt (1981), S. 20. 95 Vgl. ebenda, S. 21; E. Hoppmann (1968), S. 12 ff.

1.1. Begriffsbestimmungen und Bezugsrahmen

31

Kantzenbach arbeitet aus einem zielorientierten Merkmalskatalog vielfältiger Wettbewerbsfunktionen bei Clark 96 folgende fünf „gesamtwirtschaftliche Funktionen" heraus: (1) Die „funktionelle Einkommensverteilung nach der Marktleistung", (2) die Steuerung von „Zusammensetzung und Verteilung des laufenden Angebots an Waren und Dienstleistungen nach den Käuferpräferenzen", (3) die Lenkung der „Produktionsfaktoren in ihre produktivsten Einsatzmöglichkeiten", (4) die ständige „flexible Anpassung der Produktion und der Produktionskapazität an die außerwirtschaftlichen Daten" und (5) die „Durchsetzung des technischen Fortschritts bei Produkten und Produktionsmethoden".97 Die ersten drei Funktionen entnimmt Kantzenbach vorwiegend dem Bereich der statischen Gleichgewichtsanalyse und bezeichnet diese daher als ,statische Funktionen'. Die Funktionen (4) und (5) sind nach Kantzenbach „nur in der dynamischen Analyse relevant". Er nennt sie aus diesem Grund ,dynamische Funktionen 4 . 98 Darüber hinaus subsumiert Kantzenbach die Funktionen (2), (3) und (4) unter die „Steuerungs-, Lenkungs-, Ordnungs- oder Koordinationsfunktionen" und grenzt diese von den „Verteilungsfunktionen" und den „Antriebs- oder Leistungssteigerungsfunktionen" ab. 99 Diese Funktionen lassen sich aus den drei gesellschaftlichen Grundwerten Gerechtigkeit, Wohlstand und Sicherheit sowie entsprechenden Einzelzielen ableiten. 1 0 0 Berücksichtigt man aus gesellschaftspolitischer Perspektive zusätzlich den Grundwert der Freiheit einschließlich abgeleiteter Einzelziele, wie der Sicherung der Handlungs- und Wahlfreiheit und der Kontrolle wirtschaftlicher Macht, ergibt sich im Resultat ein umfassender Katolog abgeleiteter Wettbewerbsfunktionen, in den neben den ökonomischen auch die gesellschaftspolitischen Funktionen integriert sind. 101 (Vgl. Abb. II). Die Zusammenhänge zwischen Grundwerten, (Einzel-)Zielen und Funktionen sollen im folgenden gegliedert nach den Zielen Verteilungsgerechtigkeit, Anpassungs- und Allokationsoptimierung, Wirtschaftswachstum und wirtschaftliche Freiheit, erörtert werden. Das Ziel der Verteilungsgerechtigkeit läßt sich direkt aus dem gesellschaftlichen Grundwert Gerechtigkeit herleiten. Zumindest indirekt relevant sind Verteilungsaspekte darüber hinaus auch bei der Realisierung von Einzelzielen, die dem 96 Vgl. J. M. Clark (1961), S. 63 ff.: „What do we want competition to do for us?" 97 E. Kantzenbach (1967), S. 16 f., 98 Ebenda, S. 17. 99 Ebenda, S. 17 f. Vgl. W. A. Jöhr (1950), S. 404; W. Röpke (1965), S. 32. 100 Vgl. K. Herdzina (1984), S. 10 ff. und S. 31. ιοί I. Schmidt (1981), S. 19. Vgl. E. Hoppmann (1967), S. 79; K. Herdzina (1984), S. 31; H. Schmidbauer (1974), S. 38; H. Cox/H. Hübener (1981), S. 4 f.; H. Giersch, (1964) S. 67 ff. Giersch trennt »konjunkturpolitische4 und,strukturpolitische' von ,gesellschaftspolitschen' Funktionen.

32

1. Teil: Begriffliche und wettbewerbstheoretische Grundlagen

Grundwert Wohlstand zugeordnet sind. 102 Mit dem Leistungsprinzip, dem Bedarfsprinzip und dem Gleichheitsprinzip stehen drei Alternativen für eine gerechte Verteilung zur Auswahl. Für Marktwirtschaften wird eine Primärverteilung nach Leistung, kombiniert mit Umverteilungen nach dem Bedarfsprinzip, als sinnvoll angesehen.103 Unter bestimmten Voraussetzungen wie Markttransparenz und Mobilität, vor allem aber bei bestehendem Wettbewerbsdruck durch mehrere Konkurrenten, kann der Wettbewerb als Instrument eine leistungsgerechte Primärverteilung herbeiführen. Eine solche Verteilung nach dem Leistungsprinzip impliziert, daß temporäre Vorsprungsgewinne nur bei der Produktion besonders knapper Güter, bei der Einsparung von Produktionsfaktoren oder bei der Entwicklung neuer Güter oder Produktionsverfahren erzielt werden dürften. 104

PUNKTIONEN ( u n t e r s t e l l t e

Hirkungen)

d)

1 "

1 Gerechtigkeit

Verteilungsgerechtigkeit

leistungsgerechte Einkommensverteilung

l·' Verteilungsfunktion

-fr

Verteilungsfunktion

statische Funktionen

Konsumentensouveränität

Wohlstand und Sicherheit

optimale lllokation

Freiheit

-

Hirtschaftsnachstum Hirtschaftliche Freiheit

Optimale Faktorallokation

•fr

Anpassungsflexibilität

-fr

technischer Fortschritt nirtschaftl. Handlungsf r e i h e i t und Kontrolle wirtschaftl i c h e r Hacht

ökonomische Funktionen

Entdeckungsbz κ. F o r t schrittsfunktion

-fr

-fr

Anpassungsund Allokationsfunktion

gesellschaftspolitische Freiheitsfunktion

SteuerungsLenkungeOrdnungsoder Koordinationsfunktion

Antriebsoder Leistungssteigerungsfunktion

dynamische Funktionen

Freiheitsfunktion

a) I. Schmidt (1981), S. 19. Zu den ersten fünf Zielen vgl. E. Kantzenbach (1967), S. 16 ff. b) K. Herdzina (1984), S. 10 ff. c) Vgl. ebenda; F.-U. Willeke (1980), S. 4. d) E. Kantzenbach (1967), S. 17. e) Ebenda, S. 17 f.; W. A. Jöhr (1950), S. 4; H. Röpke (1965), S. 31. f) K. Herdzina (1984, S. 10 ff., S. 31. g) I. Schmidt (1981), S. 19. Vgl. E. Hoppmann (1967), S. 79 ff. Quellen: Eigene Darstellung in Anlehnung an K. Herdzina (1984), S. 31; I. Schmidt (1981), S. 19; E. Kantzenbach (1967), S. 19.

Abb. II: Gesellschaftliche Grundwerte, wirtschaftspolitische Ziele und Wettbewerbsfunktionen

102 Vgl. K. Herdzina (1984), S. 15 ff, S. 27. 103 Vgl. ebenda, S. 27 ff. 104 K. Herdzina (1984), S. 30.

1.1. Begriffsbestimmungen und Bezugsrahmen

33

Das Ziel der optimalen Anpassung und Allokation basiert auf dem Grundwert Wohlstand. Es beinhaltet die Optimierung von Steuerung, Lenkung, Ordnung und Koordination des Wettbewerbs 105 und umfaßt damit die Einzelziele Konsumentensouveränität, optimale Faktorallokation und Anpassungsflexibilität: 106 — Durch den Wettbewerb soll zunächst erreicht werden, daß das Waren- und Dienstleistungsangebot entsprechend der Konsumentenpräferenzen gesteuert wird, wodurch die individuelle Bedürfnisbefriedigung optimiert werden kann. Der gesellschaftspolitische Grundwert der Konsumentensouveränität ist somit gleichzeitig ökonomisches Einzelziel. — Des weiteren soll über den Wettbewerb der Einsatz der Produktionsfaktoren optimal gesteuert werden, um so die Produktionskosten zu senken und die Wertschöpfung zu steigern. — Schließlich soll mittels des Wettbewerbsprozesses die laufende flexible Anpassung von Produkten und Produktionskapazitäten an außerwirtschaftliche Daten erreicht werden. Hierbei ist vor allem an die Variablen Nachfragestruktur und Produktionstechnik gedacht. 107 Wettbewerb schafft insbesondere die Voraussetzungen dazu, daß sich das Güterangebot an die Änderungen der Nachfragerwüsche anpaßt und daß die Produktionsfaktoren gemäß diesen Anforderungen verteilt werden. 108 Zur Erreichung des Wohlstandszieles trägt auch die Fortschrittsfunktion des Wettbewerbs bei, die insbesondere zu einer positiven Beeinflussung des Wirtschaftswachstums führt. Zu unterscheiden sind Produktionsfortschritt und Verfahrensfortschritt. Die Produktion neuer bzw. besserer Güter bedeutet einen Produktionsfortschritt. Unter Verfahrensfortschritt versteht man eine Produktivitätssteigerung mit Hilfe neuer Produktionsmethoden. 109 Durch solchen Verfahrensfortschritt können Kostensenkungen, Ertragssteigerungen, Preissenkungen und Steigerungen der Produktionskapazität erreicht werden. Das Ziel der Wettbewerber liegt hier in der Verbesserung des Input-Output-Verhältnisses. Die daraus resultierende Steigerung der wirtschaftlichen Effizienz führt zu wirtschaftlichem Wachstum. 110 Kantzenbach betont die Dynamik der Fortschrittsfunktion 111 und stellt in Anlehnung an Schumpeter 112, den Innovationswettbewerb als zyklischen Prozeß dar. los E. Kantzenbach (1967), S. 17 f. 106 Vgl. u. a. H. Cox/H. Hübener (1981), S. 4; I. Schmidt (1981), S. 15; ders. (1973), S. 33. 107 Vgl. E. Kantzenbach (1967), S. 17. los K. Herdzina (1984), S. 22. 109 Vgl. K. Herdzina (1984), S. 24 ff. no Vgl. ebenda; derselbe (1970), S. 131 ff.; A. E. Ott (1959), S. 302 ff. m E. Kantzenbach (1967), S. 32 ff. 112 J. A. Schumpeter (1911/64), S. 88 ff. Vgl. derselbe (1942/50), S. 134 ff. 3 Selbach

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1. Teil: Begriffliche und wettbewerbstheoretische Grundlagen

Danach gliedert sich ein Fortschrittsprozeß in fünf Phasen: Der Erkenntnisprozeß führt zunächst zu wissenschaftlichem Fortschritt. Später folgt der Inventionsprozess mit technologischem Fortschritt, schließlich der Informations- und Lernprozeß mit dem Resultat des Informationsfortschritts. Technischer Fortschritt im engeren Sinne wird erst im Innovationsprozeß und im anschließenden Diffusionsprozeß erreicht. 113 In diesem Zusammenhang wird Wettbewerb auch als Suchprozeß, Entdeckungsprozeß oder Lernprozeß dargestellt. Innovationswettbewerb als Konkurrenz zwischen Innovatoren und Nachahmern ist aber auch ein Vorstoßund Verfolgungsprozeß, in dem sich nur innovative, flexible und leistungsfähige Anbieter durchsetzen können. 114 Wirtschaftliche Freiheit leitet sich aus dem in zahlreichen Verfassungen verankerten Freiheitsziel ab und wird generell als Ziel der Wettbewerbspolitik anerkannt. Allerdings sind mehrere Komponenten der Freiheitsfunktion zu unterscheiden. 1 1 5 Zunächst ist zwischen ,formeller 4 und materieller 4 Freiheit zu unterscheiden. »Formelle Freiheit 4 besteht in einer Situation gleicher Handlungs- oder Wahlmöglichkeiten. Diese »formelle Freiheit 4 kann aber durch die individuelle Fähigkeit oder das Vermögen zur Zielerreichung -also durch materielle Hindernisse oder Grenzen- für einzelne Wettbewerbsteilnehmer beschränkt sein. 116 Grundsätzlich zu trennen sind auch Handlungsfreiheit 4 und ,Wahlfreiheit 4, die sich auf den beiden Marktseiten ergänzen können. „Freiheit des Wettbewerbs besagt: Freiheit zur Initiative, Freiheit zum Vorstoß in technisches, organisatorisches und ökonomisches Neuland, zur Schaffung neuer Güter, neuer Verfahren, neuer Märkte, Freiheit zu ökonomischem Fortschritt (, aber auch Freiheit zur Nachfolge und Imitation, R. S.) 117 . Auf der jeweiligen Marktgegenseite korrespondiert damit die Freiheit, zwischen mehreren Alternativen wählen zu können. 44118 ,Handlungsfreiheit 4 kann in diesem Zusammenhang ebenso als „Möglichkeit zum Handeln44 1 1 9 wie auch als „Möglichkeit, nach eigenem Willen Handlungen zu unterlassen44 1 2 0 verstanden werden. Wirtschaftliche Freiheit kann aber immer nur ,relative Freiheit 4 bedeuten, da die Freiheitsbereiche der einzelnen Wettbewerbsteilnehmer nicht immer komplementär sind und somit durch die Freiheiten der anderen eingeschränkt werden. „Nur ,unangemessene4 oder »unbillige4 Beschränkungen des Handlungsspielraumes bzw. der Wahlmöglichkeiten . . . können sinnvollerweise als Freiheitsbe113 Vgl. K. Herdzina (1981), S. 85 ff. 114 Vgl. F. A. von Hayek (1968), S. 7 ff.; Κ. Herdzina (1984), S. 26 f.; I.-C. Minx (1983), S. 7 ff. us Vgl. K. Herdzina (1984), S. 11. 116 Vgl. H. Giersch (1960), S. 72 ff. Vgl. dazu auch ,innere' und ,äußere' Freiheit bei E. Hoppmann (1968), S. 33 ff. in Vgl. E. Hoppmann (1968), S. 15. us E. Hoppmann (1966), S. 289. 119 K. Herdzina (1984), S. 11. 120 Ebenda.

1.1. Begriffsbestimmungen und Bezugsrahmen

35

schränkung bezeichnet werden." 121 Heute wird allgemein davon ausgegangen, daß,formelle 4 und,materielle' Handlungs- und Wahlfreiheiten in Marktwirtschaften mit einem hohen Grad an Dezentralisierung der Planungskompetenz am größten sind. Da Wettbewerb umgekehrt auch zur Erhaltung eines solchen (Planungs-)Systems beiträgt, kann dem Wettbewerb eine direkte Freiheitsfunktion beigemessen werden. 122 In der Wettbewerbstheorie wird sehr häufig die Frage erörtert, ob Zielkonflikte zwischen den Wettbewerbsfunktionen auftreten können oder nicht. Dabei sehen die Verfechter der »Dilemmathese'123 einen Konflikt zwischen freiem, ungehindertem Wettbewerb und erwünschten Wettbewerbsergebnissen, während andere Theoretiker, die von der »Harmoniethese' ausgehen124, der Auffassung sind, daß kein Zielkonflikt besteht. Diese Thesen werden von Hoppmann als „das Kernproblem der theoretischen Wettbewerbspolitik" 125 bezeichnet. Sie sind Grundlagen aller noch zu beschreibenden Wettbewerbskonzeptionen. 126 1.1.23. Arten und Erscheinungsformen

des Wettbewerbs

Der Wettbewerb weist eine Vielzahl von Arten und Erscheinungsformen auf. Es ist daher sicherlich erstrebenswert, möglichst viele praktische Ausprägungen zu erfassen und wissenschaftlich zu systematisieren. Allerdings sind schon die denkbaren Einteilungskriterien so vielgestaltig und zahlreich, daß sie diesen Versuch nahezu unrealisierbar erscheinen lassen. Es ergibt sich folglich das gleiche Problem wie bei den Wettbewerbsbegriffen. In diesem Abschnitt soll daher lediglich eine geordnete Aufzählung ausgewählter Varianten des Wettbewerbs erfolgen, um eine Übersicht zu vermitteln. 1.1.2.3.1. Leistungs- und Nichtleistungswettbewerb Die häufigste Unterscheidung von Wettbewerbsarten ist die Einteilung des Wettbewerbs in Leistungs- und Nichtleistungswettbewerb. 127 Allerdings erweist sich die Grenzziehung zwischen diesem Gegensatzpaar als problematisch, 128 da man bei den Bemühungen um eine operationale Bestimmung der Wesensmerkma121 E. Hoppmann (1968), S. 15 f.; 122 Vgl. K. Herdzina (1984), S. 12 ff. 123 Die »Dilemmathese4 ist Grundlage der ,Workability-Konzepte' von Clark, Kantzenbach und der ,Harvard-School4. Vgl. u. a. E. Kantzenbach (1967/68), S. 196 ff. 124 Die ,Harmoniethese' oder ,Νοη-Dilemma-These' liegt den neoklassischen Wettbewerbsfreiheitskonzepten zugrunde. Hoppmann und die Vertreter der ,Chicago-School' sind dabei am Laisser-faire-Ansatz im Sinne eines ,survivalof-the-fittest' orientiert. Zur ,Chicago-School' vgl. I. Schmidt /J. B. Rittaler (1985), S. 22 ff. 125 E. Hoppmann (1966), S. 289. 126 Vgl. Abschnitt 1.2. 127 Vgl. F. Machlup (1962), S. 45 f. 128 Vgl. O. Schlecht (1976), S. 465 f. 3*

36

1. Teil: Begriffliche und wettbewerbstheoretische Grundlagen

le auf eine Fülle von wirtschafts- und rechtswissenschaftlichen Inhaltsbestimmungen stößt. Schon aufgrund des normativen Begriffscharakters scheint in beiden Fällen die Formulierung einer allseits anerkannten Definition kaum möglich zu sein. 129 Leistungswettbewerb wird durchweg positiv beurteilt, da dieser ausschließlich auf „echten" Leistungsvorteilen beruhen soll. Außerdem wird Leistungswettbewerb oft als Voraussetzung für die Erreichung bestimmter Wettbewerbsziele angesehen. Nichtleistungswettbewerb wird dagegen regelmäßig mit unerwünschter Marktmacht in Verbindung gebracht und aus diesem Grunde negativ beurteilt. Die Abgrenzung ist dabei aber schon deshalb schwierig, weil Marktmacht, zumindest temporär, durch Vorsprünge aus dem Leistungswettbewerb entstehen kann. 130 Der Begriff „Leistungswettbewerb" wurde vermutlich zuerst von Nipperdey verwandt. Der Autor ordnete dieser Wettbewerbsart lediglich solche Tatbestände zu, „die in der Förderung der Absatztätigkeit des eigenen Geschäftsbereiches mit Mitteln der eigenen Leistung bestehen"13 ^ Böhm definierte kurze Zeit später Leistungswettbewerb in einem weiteren Sinne als „Vereitelung fremder Geschäftsabschlüsse durch Entfaltung eigener Leistungskraft". 132 Dörinkel, der sich ausführlich mit dem Begriff des Leistungswettbewerbs befaßt, kommt zu dem Schluß, daß „eine hinreichende Klärung des Begriffes Leistungswettbewerb nicht möglich ist". 1 3 3 Obwohl einige Unterbegriffe nicht eindeutig den Termini Leistungs- und Nichtleistungswettbewerb zugeordnet werden können, sollen diese hier als Einteilungskriterien für Wettbewerbsarten beibehalten werden. Die zusätzlich eingeführten Unterbegriffe sind daher noch zu präzisieren. Als klassische Erscheinungsformen des reinen Leistungs Wettbewerbs gelten der Preis Wettbewerb 134 und der Qualitätsbzw. Produktwettbewerb. 135 Nach Arndt ist Leistungswettbewerb stets „Anpassungs- und Entwicklungswettbewerb" 1 3 6 . Typisch für den Leistungswettbewerb ist danach einerseits, daß Anbieter sich mit dem Preis bzw. der Menge und / oder der Qualität der Nachfrage anpassen. Andererseits entwickeln sie neue Produktionsverfahren sowie neue 129 Vgl. H. Kreiterling (1980), S. 67 ff.; P. Ulmer (1977), S. 565 ff.; G. Hönn (1977), S. 141 ff.; F. Machlup (1962), S. 45 f.; H. Ohm (1960), S. 248 ff. 130 Vgl. G. Aberle (1980), S. 12 f. 131 H. C. Nipperdey (1930), S. 16. Vgl. H. Ohm (1960), S. 248 ff. 132 F. Böhm (1933), S. 73. 133 W. Dörinkel (1967), S. 1885. Er empfiehlt auf den BeBegriff Leistungswettbewerb ganz zu verzichten, wenn damit nicht lediglich ausgedrückt werden solle, daß der Wettbewerb vom Leistungsprinzip beherrscht sei. 134 Vgl. u. a. F.-U. Willeke (1980), S. 76 ff. 135 Vgl. u. a. L. Abbott (1955/58), S. 38 ff. 136 H. Arndt (1981), S. 51.

1.1. Begriffsbestimmungen und Bezugsrahmen

37

Produkte, um so die Kosten zu senken oder den Nutzen der Produkte zu erhöhen (vgl. Abb. III). Durch derartigen „schöpferischen Wettbewerb" 137 entsteht zusätzlich ein „Substitutionswettbewerb". 138

Anpassungswettbewerb Preis/Menge anpassen

Qualität anpassen

Preiswettbewerb Produktionsverfahren entwickeln

Produkt-/ Qualitätswettbewerb

y

Produkte entwickeln Bntwiekluneswettbewerb

Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an die Begriffsbestimmungen bei H. Arndt (1981), S. 53 ff.

Abb. III: Preis- und Qualitätspolitik als Aktionsparameter des Leistungswettbewerbs

Ein entscheidendes Kriterium für den Leistungswettbewerb ist, daß sich lediglich temporäre Macht entwickelt. Vorsprungsgewinne eines Innovators werden bald wieder aufgeholt, denn Nachahmer beseitigen im Zeitablauf eine etwaige Sonderstellung des Innovators. Dieser Anpassungs- und Entwicklungswettbewerb setzt jedoch sowohl weitestmögliche Wettbewerbsfreiheit 139 als auch relative Chancengleichheit140 voraus. Nur unter diesen Bedingungen können die gewünschten Funktionen uneingeschränkt erfüllt werden. 141 137 „Schöpferischer" Wettbewerb wird auch als „initiatorischer" oder „innovatorischer" Wettbewerb bezeichnet. Dieser ist vom „zerstörerischen" bzw. „imitatorischen" Wettbewerb zu unterscheiden. Vgl. H. Arndt (1952), S. 61 ff.; W. Hamm (1972), S. 481. 138 I. Schmidt (1981), S. 38 ff. unterscheidet „Substitutionswettbewerb" von „tatsächlichem" Wettbewerb und „potentiellem" Wettbewerb. 13 9 Dazu dürften Wettbewerb und Marktzutritt weder durch den Staat noch durch Wettbewerber eingeschränkt sein. 140 Hierzu müßten alle Marktteilnehmer im Zeitablauf relativ gleiche Chancen besitzen. Absolute Chancengleichheit ist gar nicht erwünscht, da es sonst an Dynamik mangeln würde. Chancengleichheit ist also kein statisches Problem. 141 Vgl. H. Arndt (1976), S. 17 ff., S. 69 und ders. (1981), S. 51 ff. Arndt ergänzt die Anpassungs- und Entwicklungsfunktion um die Verteilungsfunktion, sowie die Informations- und Erziehungsfunktion. Vgl. dazu auch Abschnitt 1.1.2.2.

38

1. Teil: Begriffliche und wettbewerbstheoretische Grundlagen

Neben dem Preis- und Qualitätswettbewerb können dem Oberbegriff Leistungswettbewerb weitere Erscheinungsfomen des Wettbewerbs zugeordnet werden. Die Unterscheidung dieser Wettbewerbsarten beruht dabei allerdings auf unternehmenspolitischen und darunter vor allem marketingorientierten Aktionsparametern, die ebenso Unterarten des Nichtleistungswettbewerbs determinieren. Dies ist dadurch begründet, daß die Variablen der Unternehmenspolitik sowohl im Leistungs- als auch im Nichtleistungswettbewerb einsetzbar sind. Ebenso sind beispielsweise die unternehmerischen Preis- und Qualitätsstrategien nicht nur bei funktionsfähiger Konkurrenz von Bedeutung. Solche können ebenso Bestandteil eines durch Marktmacht beschränkten Wettbewerbs sein. 142 Unter Berücksichtigung dieser Vorbemerkungen lassen sich folgende Arten des Leistungswettbewerbs unterscheiden: 143 — Preiswettbewerb

(Preise / Rabatte / Konditionen, Mengen)

— Qualitäts- oder Produktwettbewerb sowie „Dienstleistungswettbewerb" (Qualitäten, Service und Rahmenbedingungen der Distribution) — Sortiments- oder Leistungsprogrammwettbewerb einschließlich Investitionsund Entwicklungswettbewerb (Sortimente, Leistungspaletten, Innovationen) — Werbewettbewerb

(Kriterien der Kommunikationsebene)

Diese Wettbewerbsarten werden insbesondere unter Marketinggesichtspunkten als Grundlage zur Analyse des Banken Wettbewerbs wieder aufgegriffen. 144 Im Anschluß an die bisherigen Aussagen fehlt noch eine positive Beschreibung dessen, was unter ,Nichtleistungswettbewerb' zu verstehen ist. Dazu ist zunächst zu bemerken, daß eine Vielzahl von Charakteristika häufig im Zusammenhang mit dem teilweise im gleichen Sinne verwendeten Terminus des ,unlauteren Wettbewerbs' genannt werden. Nach herrschender Meinung sind jedoch „Lauterkeit und Leistungsgerechtigkeit keine deckungsgleichen Begriffe" und es gibt demnach auch „lauteren Nichtleistungswettbewerb". 145 Nach Hönn betreiben Unternehmen dann Nichtleistungswettbewerb, wenn sie „sich durch den Einsatz von Macht oder durch unlauteres Verhalten einen Vorsprung im Wettbewerb verschaffen, den sie ohne Macht bzw. bei lauterem Verhalten nicht erreicht hätten." 146 Nach Arndt ensteht Nichtleistungswettbewerb insbesondere durch Einflußnahme auf Marktpartner oder Konkurrenten bei Wettbewerbsentartungen mit mangelnder Chancengleichheit oder durch Wettbewerbsbe142 Vgl. F.-U. Willeke (1980), S. 76 ff. und S. 132 ff. ι « Zu ähnlichen Aufzählungen vgl. z.B. I. Schmidt (1981), S. 36 ff. und W. W. Engelhardt (1981), S. 46. 144 Vgl. die Abschnitte 2.4.3. und 3.2.-3.5. 145 G. Hönn (1977), S. 143 f. Vgl. H. Ohm (1960), S. 249; K. Borchardt/W. Fikentscher (1957), S. 46 ff. Vgl. auch § 28 Abs. 2 GWB. 146 G. Hönn (1977), S. 144.

1.1. Begriffsbestimmungen und Bezugsrahmen

39

schränkungen und mangelnder Wettbewerbsfreiheit bei Akkumulation von Marktmacht. 147 Da eine exaktere Abgrenzung zwischen Leistungs- und Nichtleistungswettbewerb bzw. zwischen lauterer und unlauterer Konkurrenz — wie schon ausgeführt — offenbar nicht möglich ist, 1 4 8 enthält das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) zunächst eine Generalklausel, die ohne nähere Angaben lediglich auf die guten Sitten verweist. 149 Aufgrund des „Fehlen(s, R. S.) allgemeingültiger und praktikabler Kriterien für die Abgrenzung von Leistungs- und Nichtleistungswettbewerb" 150 wurden vom Bundeswirtschaftsministerium 151 und vom Markenverband für die Markenartikelindustrie 1 5 2 Beispielskataloge für wettbewerbsverzerrende Tatbestände erstellt. Bei den in diesen Katalogen enthaltenen Tatbeständen handelt es sich vorwiegend um Vertragsgestaltungen, bei denen aufgrund von Nachfragemacht verschiedene Nebenleistungen und Rabatte gefordert werden. Erwähnt werden aber auch zur Irreführung von Verbrauchern geeignete Tatbestände, die gleichzeitig auch die fairen Konkurrenten benachteiligen. Tuchtfeld greift bei der Erörterung der „Spielregeln gegen den unlauteren Wettbewerb" „ungesetzliche Kampfstrategien" und „Verdrängungspraktiken" sowie „Wettbewerbsbeschränkungen durch Kooperation" auf. 153 Die Intention liegt hier allerdings eher darin, den ungehinderten Einsatz derartiger Methoden zu erschweren, als eine umfassende Begriffsbestimmung für den Nichtleistungswettbewerb zu schaffen. 154 1.1.2.3.2. Der Gruppenwettbewerb als Wettbewerbsart Im Zentrum der vorliegenden Arbeit steht der „Gruppenwettbewerb" 155 der bundesdeutschen Universalbanken. Im Rahmen der Beschreibung der relevanten Wettbewerbsarten soll der „Gruppenwettbewerb" als Wettbewerbsart daher gesondert vorgestellt werden. Auf Begriff, Theorie und Praxis dieses struktur- und gruppenbezogenen Wettbewerbs wird danach noch häufig zurückzukommen sein. 156

147 Vgl. H. Arndt (1981), S. 56 ff. und S. 63 ff.; ders. (1980), S. 64 ff. 148 Vgl. auch E. Tuchtfeld (1975), S. 185. 149 Vgl. § 1 UWG; Deutscher Bundestag (VI/2520), S. 34. 150 Vgl. H. Kreiterling (1980), S. 82 f. 151 Vgl. ο. V. (WRP, Nr. 1/75), S. 24. 152 Vgl. ο. V. (MA, 38. Jg. 1976), S. 207. 153 E. Tuchtfeld (1975), S. 185 f. 154 Vgl. G. Hönn (1977), S. 144. 155 U. a. D. Schmidt (1970), S. 171; H. E. Büschgen (1979a), S. 11 ff.; W.-K. Zimmermann (1984), S. 38 ff.; B. Schramm (1985), S. 427 und S. 429. Vgl. E. Aust (1963), S. 198 ff.; Deutscher Bundestag (IV/2370), S. 63. 156 Vgl. besonders die Abschnitte 1.3.2., 1.3.3. und 2.1.2.

40

1. Teil: Begriffliche und wettbewerbstheoretische Grundlagen

Im Sinne von „Gruppenwettbewerb" werden ebenso weitere Termini wie „Strukturwettbewerb" 157 und Unternehmenstypenwettbewerb ("Wettbewerb der Unternehmenstypen" 158) verwendet. Präziser ist die Bezeichnung „struktur- und gruppenbezogene(r, R. S.) Wettbewerb der Unternehmensformen oder Unternehmenstypen" 1 5 9 . Zumindest in der Bankbetriebslehre hat sich jedoch der Terminus „Gruppenwettbewerb" durchgesetzt. 160 Dies beruht vermutlich darauf, daß in der bundesdeutschen Bankwirtschaft seit jeher der verwandte Terminus „Bankengruppe" gebräuchlich ist. 161 Nicht nur an den Märkten für Finanzdienstleistungen wird „Gruppenwettbewerb" dadurch geprägt, daß Konkurrenzbeziehungen zwischen verschiedenartigen, in sich relativ homogenen Gruppen von selbständigen Marktteilnehmern bestehen. Dabei beruht die Gruppenzugehörigkeit auf mehreren ein- und mehrdimensionalen Kriterien, von denen solche der organisatorischen Form und des Sinns bzw. des Widmungstyps dominieren. 162 Innerhalb der Gruppe kann der Wettbewerb je nach dem Homogenitätsgrad der Gruppe und dem Grad der Einbindung der einzelnen Wettbewerber in die Gruppe unterschiedlich stark beschränkt sein. 163 Der Gruppenwettbewerb stellt somit eine besondere Wettbewerbsart dar, die dadurch charakterisiert ist, daß die Konkurrenzbeziehungen zwischen Gruppen von Marktteilnehmern neben die gewöhnlichen Wettbewerbsbeziehungen einzelner Konkurrenten treten und deren Bedeutung einschränken. Diese Einschränkung des Einzel Wettbewerbs ist allein jedoch noch kein ausreichendes Kriterium. Gruppenwettbewerb beinhaltet immer gemeinsame Wettbewerbsaktivitäten der in der Gruppe vereinten Marktteilnehmer. 1.1.2.3.3. Weitere relevante Wettbewerbsarten Im Zusammenhang mit dem Struktur- oder Gruppenwettbewerb ist teilweise auch die Wettbewerbsart eines institutionellen Wettbewerbs von Interesse. Dieser ist Gegenstand verschiedener Theorien des ,New Institutional Approach', insbesondere der Transaktionskostentheorie. 164 Danach ist die Entwicklung von Institu157 A. Sölter (1967), S. 125 ff. 158 G. Weisser (1963), Sp. 475. Vgl. R. Sors (1968), S. 97. 159 W. W. Engelhardt (1981), S. 46. 160 Vgl. E. Aust (1963), S. 198 ff.; H. E. Büschgen (1979a), S. 11 ff. Wenn im Rahmen dieser Arbeit teilweise der Terminus „Gruppenwettbewerb" häufiger als die anderen Termini verwendet wird, beruht dies lediglich auf einer Anpassung an den üblichen Sprachgebrauch und beinhaltet keinerlei Wertung. 161 Vgl. Deutsche Bundesbank (Monatsberichte), passim. 162 Vgl. R. Sors (1968), S. 97; W. W. Engelhardt (1981), S. 46 f.; ders. (1983a), S. 23 Iff.; ders. (1985), S. 32 f. Vgl. außerdem S. 97 ff. dieser Arbeit innerhalb des weiterführenden Abschnitts 1.3.3. 163 Vgl. J. Reiners (1977), S. 34 f. 164 Vgl. Abschnitt 1.3.3.

1.1. Begriffsbestimmungen und Bezugsrahmen

41

tionen, zu denen dann sowohl Märkte als auch Unternehmungen (Unternehmungsformen) zählen, von deren unterschiedlichen Transaktionskosten abhängig. Theoriegemäß entwickelt sich auf der Suche nach der effizientesten Lösung institutioneller Wettbewerb. Der Wettbewerb zwischen verschiedenen organisatorischen Unternehmensformen kann somit auch als Unterart dieser Wettbewerbsform gedeutet werden. In Abhängigkeit von der Marktseite und der Richtung der Wettbewerbs- oder Marktbeziehung kann eine Reihe von Wettbewerbsarten unterschieden werden, die vor allem zur Beschreibung der Wettbewerbsverhältnisse und Wettbewerbswirkungen unterschiedlicher Strukturtypen von Unternehmungen sowie speziell von Genossenschaftstypen nützlich sind. 165 Vertikale Konkurrenzbeziehungen können auf beiden Marktseiten bestehen, wobei man je nach Marktseite „Anbieter-" und „Nachfragerwettbewerb" unterscheidet. 166 Eine Sonderform ist der „Stufenwettbewerb" vertikal aufeinanderfolgender Erzeugungs- oder Handelsstufen. 1 6 7 Die Marktbeziehungen zwischen Anbietern und Nachfragern werden gelegentlich auch als „horizontaler Wettbewerb" bezeichnet.168 In der wettbewerbstheoretischen Entwicklung 169 waren im Rahmen der klassischen und neoklassischen Theorie zunächst nur „vollkommener Wettbewerb" 170 , „pure competition" 171 und „perfect competition" 172 zu unterschieden, 173 bevor diese vom „unvollkommenen Wettbewerb" und der „monopolistischen Konkurrenz" 1 7 4 abgegrenzt wurden. Später rückten die Vertreter der Harvard-School die Unterscheidung zwischen „statischem" und „dynamischem Wettbewerb" in den Vordergrund. 175 Im Streit der Wettbewerbstheoretiker Hoppmann und Kantzenbach 1 7 6 sind schließlich vor allem die Unterarten „freier" und „regulierter Wettbewerb" 1 7 7 sowie „funktionsfähiger" und „nicht funktionsfähiger Wettbewerb" 178 von Bedeutung. Alle Begriffe werden im folgenden Kapitel zur wettbewerbstheoretischen Entwicklung noch eingehend erläutert. 165 Vgl. Abschnitt 1.3.2. 166 Vgl. E. Boettcher (1980), S. 24 f.; G. Aberle (1980), S. 12. 167 Vgl. Α. Sölter (1960), S. 42 ff.; W. W. Engelhardt (1981), S. 46. 168 Vgl. W. W. Engelhardt (1981), S. 55. 169 Vgl. Kapitel 1.2. no W. Eucken (1939/65), S. 95 f., S. 101. 171 E. Chamberlin (1933/64), S. 7 ff. 172 J. Robinson (1933/64), S. 92 ff. 173 Vgl. Abschnitt 1.2.1.2. und Abb. IV. 174 Vgl. Abschnitt 1.2.1.3. 175 Vgl. J. M. Clark (1934), S. 352 ff.; ders. (1958/70), S. 47 ff. Vgl. die Abschnitte 1.2.1.4. und 1.2.2. 176 Vgl. insbesondere die Abschnitte 1.2.2.3. und 1.2.3.3. 177 Ζ. Β. E. Hoppmann (1967), S. 77 ff. 178 Ζ. Β. E. Kantzenbach (1967), S. 9 ff. Vgl. J. M. Clark (1940/68), S. 148 ff. Vgl. die Abschnitte 1.2.2.1. und 1.2.2.2.

42

1. Teil: Begriffliche und wettbewerbstheoretische Grundlagen

1.2. Zur Entwicklung der Wettbewerbstheorie Nachfolgend werden einige dogmenhistorisch bedeutende wettbewerbstheoretische Konzeptionen1 vorgestellt. Diese Konzeptionen enthalten Ziel-Mittel-Hypothesen, die sich im wesentlichen aus theoretischen Aussagen über erforderliche Struktur- oder Verhaltensvoraussetzungen und teilweise auch aus Grundsatz- und Aktionsprogrammen zur Erreichung von gewünschten Wettbewerbsergebnissen oder -prozessen zusammensetzen. Diese Hypothesen basieren dabei auf normativen Leitbildvorstellungen 2, die divergierende Zielsysteme einer entsprechenden Wettbewerbspolitik begründen. 3

1.2.1. Von der klassischen zur neoklassischen Preistheorie 1.2.1.1. Der „freie" und „vollkommene" Wettbewerb

der Klassiker

Innerhalb der klassischen Nationalökonomie entsteht im 18. Jh. die Konzeption des „freien Wettbewerbs". Diesen Konzeptionen liegen liberale Leitbilder zugrunde, die im Gegensatz zur Wirtschaftspolitik des herrschenden Merkantilismus stehen.4 Dies äußert sich insbesondere darin, daß die typisch mekantilistische Bevormundung der Individuen durch den Staat ausdrücklich abgelehnt wird. Die Wettbewerbsfreiheit wird sogar zum selbständigen Ziel erhoben, denn das Glück und die Freiheit des Einzelnen gelten als der Maßstab für das angestrebte Wohlfahrtsziel. 5 Charakteristisch für die klassische Theorie ist außerdem die Gegenüberstellung von „freiem Wettbewerb" und „Monopol" ohne Beachtung möglicher Zwischenformen. 6 Der für die Entwicklung der Wettbewerbstheorie bedeutendste Vertreter des klassischen Liberalismus ist Adam Smith. Dieser beschreibt die Konzeption eines „system of free competition", 7 d. h. eines wettbewerblichen Selbststeuerungssy1 Vgl. u. a. G. Aberle (1980), S. 21. 2 Vgl. u. a. H. Berg (1981), S. 218 f.; H. Bartling (1980), S. 9 ff. 3 Zu „Leitbildern" als Utopien einerseits und „politischen Konzeptionen" andererseits sowie zu deren Bedeutung für Genossenschaften vgl. W. W. Engelhardt (1985), S. 116 ff.; ders. (1980), S. 2 ff.; ders. (1973a), S. 113 ff. und S. 121 ff.; ders. (1973), S. 9 ff.; ders. (1969), S. 661 ff. 4 Vgl. H. Cox / H. Hübner (1981), S. 9; C. W. Neumann (1982), S. 30 ff.; H. Bartling (1980), S. 9.; I. Schmidt (1981), S. 2. 5 Vgl. insbesondere H. Berg (1981), S. 219. Zum Freiheitsbegriff der Klassik vgl. u. a. C. W. Neumann (1982), S. 45 f. 6 Vgl. H. Bartling (1980), S. 10. 7 Vgl. A. Smith (1759/1926), (1776/1974). Zu Smith's wettbewerbstheoretischem Ansatz vgl. C. W. Neumann (1982), S. 40 ff. Zur Entwicklung der klassischen (wettbewerbspolitischen) Konzeption trugen nach Adam Smith (1723-1790) vor allem David Ricardo (1772-1832) und John Stuart Mill (1806-1873) bei. Zu nennen wären u.a. auch David Hume (1711 -1776), Jeremy Bentham (17481832), Thomas Malthus (1766-

1.2. Zur Entwicklung der Wettbewerbstheorie

43

stems, bei dem verhaltenswirksame Sanktionen aus dem System selbst hervorgehen. Dabei vertrauen Smith und andere Klassiker auf die unmittelbare Marktausgleichsfunktion der Preise für Angebot und Nachfrage, auf die Allokationswirkung der Preise sowie auf die marktleistungssteigernde Anreizfunktion der Preise in Form der Entlohnung der Produktionsfaktoren nach ihrem Produktionsbeitrag. Das Funktionieren einer solchen Selbststeuerung setzt offene Märkte ohne staatliche Beschränkungen von Marktzutritt und Marktaustritt voraus. Der freie Marktzutritt gewährleistet, daß Monopole nur vorübergehenden Charakter haben, da durch die Monopolgewinne neue Wettbewerber angelockt werden. Bei niedrigen Marktaustrittsschranken können umgekehrt in Verlustproduktionen ineffizient gebundene Produktionsfaktoren anderen Verwendungszwecken zugeführt werden. 8 Der „freie Wettbewerb" wird entsprechend als Marktprozeß mit temporären Gleichgewichten verstanden.9 Das Selbststeuerungssystem, das mit dem Bild der „invisible hand" umschrieben wird, gründet sich dabei auf egoistische Motive der einzelnen Wettbewerbsteilnehmer. Dieses Anreizsystem läßt sich für den freien Leistungswettbewerb durch die „Umlenkung des Selbstinteresses auf das Gesamtinteresse" 10 legitimieren. 11 Die geforderte Wettbewerbsfreiheit — gedanklich auch eng mit wirtschaftlichem Fortschritt verknüpft — findet ihre Begrenzung grundsätzlich nur in der Freiheit der Mitbewerber oder Marktpartner, wobei die Wettbewerbsfreiheit des Einzelnen durch das „dem Menschen immanente sittliche Beurteilungsprinzip", die „sympathy" 12 , gewährleistet werden soll. Staatliche Wettbewerbsregeln fehlen daher weitestgehend. Festzuhalten bleibt jedoch, daß besonders Smith, der zwar staatliche Eingriffe in Wettbewerbsprozesse 13 weitgehend ablehnt, nicht uneingeschränkt der Laisser-Faire-Theorie folgt, sondern eine staatliche Rahmenordnung zur Gewährleistung und Sicherung der Freiheiten durchaus für notwendig hält. 14

1834) und Jean Baptist Say (1767-1832). Vgl. H. B. Giesel (1975), S. 15 ff.; H. Berg (1981), S. 219.; H. Cox/H. Hübner (1981), S. 9. s Vgl. H. Cox/H. Hübner (1981), S. 10. 9 Vgl. E. Heuß (1980), S. 681. Dies besagt allerdings nicht, daß es sich um eine dynamische Wettbewerbstheorie handelt. Die Theorie ist vielmehr in die Bereiche der Statik und der komparativen Statik einzuordnen. Vgl. dazu auch W. W. Engelhardt (1988c), sowie derselbe (1988), passim. Anderer Auffassung ist offenbar I. Schmidt (1981), S. 2 ff. ίο H. Bartling (1980), S. 9 f. h Vgl. H. Berg (1981), S.219f. 12 A. Smith (1759/1966), S. 161 ff.; vgl. dazu G. Schmölders (1960), S. 116. 13 Vgl. G. Aberle (1980), S. 22. 14 Vgl. H. Bartling (1980), S. 11; C. W. Neumann (1982), S. 45 f. Zu einer neuen Sicht vgl. aber auch H. C. Recktenwald (1980), S. 53 f.

44

1. Teil: Begriffliche und wettbewerbstheoretische Grundlagen

7.2.7.2. Von der „vollkommenen" zur „unvollkommenen" Konkurrenz der Neoklassiker Im Anschluß an die sogenannte »Mathematische Schule' und deren bekanntesten Vertreter Cournot 15 führt die Entwicklung der neoklassischen Preistheorie zu Modellen der „vollständigen", „vollkommenen" oder „reinen" Konkurrenz. Diese Theorien — die als kritische Interpretation und einseitige Fortentwicklung der klassischen Lehre charkterisiert werden können — werden insbesondere von Walras und Marshall entwickelt. 16 Ähnlich den klassischen Preistheoretikern beschäftigen sich die Autoren aber zunächst nur mit den beiden Extremen Wettbewerb und Monopol. Den Raum zwischen diesen beiden Extremen versuchen später unabhängig voneinander Sraffa 17 sowie vor allem Robinson 18 und Chamberlin 19 auzufüllen. Indem die beiden Letztgenannten ausdrücklich die „unvollkommene" bzw. „monopolistische" Konkurrenz mit in die Analyse einbeziehen, liefern sie bedeutende Beiträge zur neoklassischen Wettbewerbstheorie und leiten damit aus damaliger Sicht eine „preistheoretische Revolution" ein. 20 Die Neoklassiker entdecken allerdings noch nicht, daß die angestrebte „vollkommene Konkurrenz" anderen Wettbewerbsformen bezüglich des Zielerreichungsgrades unterlegen sein könnte. In den ersten Phasen der Theorieentwicklung konzentrieren sich die Neoklassiker zunächst auf die Formulierung der Bedingungen für die angestrebte Wettbewerbsart. Die Ausrichtung dieser Theorie beruht auf wohlfahrtsökonomischen Annahmen, nach denen nur unter den Voraussetzungen eines „vollkommenen" bzw. „vollständigen" oder „reinen" Wettbewerbs ein pareto-optimales, totales Konkurrenzgleichgewicht erreicht werden kann. Damit ist ein Zustand gemeint, in dem das Nutzenniveau von Wirtschaftseinheiten nur noch auf Kosten anderer Wirtschaftseinheiten erhöht werden kann, d. h. ein Zustand effizienter Produktion und Verteilung. (Vgl. Abb. IV). Dabei sind die zentralen Anforderungen an den Wettbewerb die Nichtbeein15 [A. Augustine Cournot (1801-1877)]. 16 Neben Léon Walras (1834-1910) und Alfred Marshall (1842-1924) wären zu nennen: William St. Jevons (1835-1882), Carl Menger (1840-1921), Francis Y. Edgeworth (1845-1926), Vilfredo Pareto (1848-1923), Knut Wickseil (1851-1926), Irving Fisher (1867-1947), Arthur C. Pigou (1877-1959) u. a. Die Grenze zur Klassik bildet die sogenannte ,Marginalistische Revolution'. Eine umfassende Beschreibung der Modell-Bedingungen liefert F. H. Knight (1921/64). Vgl. u. a. H. Cox/H. Hübner (1981), S. 11 f.; H. Berg (1981), S. 231 f. 17 P. Sraffa (1926), The Laws of Returns under Competitive Conditions. [Pie(t)ro

Sraffa (* 1898)]. is J. Robinson (1933/64), The Ecconomics of Imperfect Competition. [Joan V. Robinson (* 1903)]. 19 E. H. Chamberlin (1933/62), The Theory of Monopolistic Competition. [Edward H. Chamberlin (* 1899)]. 20 E. Hoppmann (1966a), S. 369.

1.2. Zur Entwicklung der Wettbewerbstheorie

45

flußbarkeit des Preises durch einzelne Marktteilnehmer und das dadurch verursachte Mengenanpasserverhalten. 21 Im Zusammenhang mit den neoklassischen Theorien sind auch die selbständigen Ansätze von Eucken 22 und Böhm 2 3 zu beachten, aus denen dann die ,Freibur" v o l l s t ä n d i ge Konkurrenz" n a c h W. E u c k e n

"pure competition" nach E. H. Chamberlin

"perfect c o m p e t i t i on" n a c h J. Robinson

Große Z a h l von A n b i e t e r n und N a c h f r a g e r n mit jeweils kleinem Marktanteil. Angenommene Hichtbeeinflußbarkeit d e r P r e i s e und d a r u m Mengenanpasserverhalten. S a c h l i c h e und z e i t l i c h e Homogenität der Güter. Keine räumlichen oder persönlichen Präferenzen. Markt transpare nz: sieht, Voraussicht t i on.

Vollkommene Uberund Preisinforma-

Zweckrationales Verhalten aller Hi r t s c h a f t s e i n hei ten. Unendlich große Anpass u n g s g e schwi ndi gkei t e n aller Marktteilnehmer. Unendlich große Mobilität und Teilbarkeit der P r o d u k t e und d e r Produkt i o n s f a k toren. Keine Schranken für Marktzutritt und M a r k t a u s tritt. K e i ne di r i gi s t i sehen Marktei ngri ff e des Staates.

Quellen: W. Eucken (1939/65); E. H. Chamberlin (1933/62); J. Robinson (1933/64). Vgl. K. Borchard/ W. Fikentscher (1957), S. 1 ff.; H. Bartling (1980), S. 12.

Abb. IV: Modellprämissen bei neoklassischen Marktmodellen 21 Vgl. K. Borchardt/W. Fikentscher (1957), S. 1 f. 22 W. Eucken (1939/65), Die Grundlagen der Nationalökonomie. [Walter Eucken (1891-1950)]. 23 F. Böhm (1933), Wettbewerb und Monopolkampf. [Franz Böhm (1895-1977)].

46

1. Teil: Begriffliche und wettbewerbstheoretische Grundlagen

ger Schule' und der sogenannte ,Ordoliberalismus' 24 entstehen. Eucken ermittelt als hinreichende Bedingung für eine „vollständige Konkurrenz" eine ausreichend große Zahl von Anbietern und Nachfragern mit entsprechend kleinem Marktanteil. 25 Robinson und andere knüpfen freilich aus den Erfordernissen der Theorie heraus eine Reihe weiterer Bedingungen an ihr Modell einer „perfect competition". 2 6 Derartige ausdrücklich genannte Modellprämissen sind homogene Güter und Präferenzlosigkeit, vollständige Markttransparenz, unendliche Mobilität und Teilbarkeit der Produktionsfaktoren und Güter sowie das Fehlen von Marktzuund -austrittsschranken. Implizit unterstellt werden zweckrationales Verhalten und der Verzicht auf dirigistische Markteingriffe seitens des Staates. Die „pure competition" Chamberlins bildet nach der Anzahl der genannten Modellprämissen eine Zwischenstufe zwischen den beiden erstgenannten Ansätzen. Neben einer atomistischen Angebots- und Nachfragestruktur wird für die „reine" Konkurrenz nur die Homogenität der Güter in Verbindung mit dem Fehlen von Präferenzen seitens der Marktteilnehmer sowie Markttransparenz vorausgesetzt. 27 Im folgenden soll noch etwas näher auf die ,Freiburger Schule' und den von dieser begründeten ,Ordoliberalismus' eingegangen werden: Die durch den Wettbewerb zu verwirklichenden politischen Ziele der Ordoliberalen 28 sind vor allem Freiheit und Wohlstand — allerdings ohne Betonung von Wachstum und Fortschritt — aber auch Gerechtigkeit und Sicherheit. Den einzelnen Wettbewerbsteilnehmern sollen möglichst große Freiheitsspielräume gewährt werden, die aber zweckmäßig gegeneinander abzugrenzen sind. Dabei wünscht man sich trotz oder gerade wegen der liberalen Grundeinstellung einen starken Staat, der dafür sorgt, daß das Wirtschaftsgeschehen geordnet abläuft. Allerdings wird hier nicht an staatliche Wirtschaftsaktivitäten gedacht. Die Schaffung einer Wettbewerbsordnung wird als vordringliche gesamtwirtschaftliche Aufgabe angesehen. Der Staat soll, um die Wettbewerbsfreiheit zu garantieren, gegen monopolistische oder vertragliche Wettbewerbsbeschränkungen vorgehen. 29 Die Verwirklichung der angestrebten Ziele gelingt nach Ansicht der Ordoliberalen nur im freien Leistungswettbewerb, der eine polypolistische Marktform 24 Vgl. Die Zeitschrift ORDO, (Hrsg.: Böhm, Lenel). 25 W. Eucken (1939/65), S. 95 f. 26 J. Robinson (1933/64), S. 18 ff. Vgl. u. a. H. von Stackelberg (1934), Marktform und Gleichgewicht. 27 Ε. H. Chamberlin (1933/62), S. 7 ff. 28 Der Ordoliberalismus gilt als eine deutsche Variante des Neoliberalismus. Neben F. Böhm und W. Eucken wären hier u. a. F. A. von Hayek, H. Großmann-Doerth, F. A. Lutz, L. Miksch, A. Müller-Armack, W. Röpke, A. Rüstow und F. W. Meyer zu nennen. Vgl. W. Lenel (1975), S. 22 ff.; M. Borchert/H. Grossekettler (1985), 132 f. 29 Vgl. W. Eucken (1949), S. 5.

1.2. Zur Entwicklung der Wettbewerbstheorie

47

voraussetzt. Der Leistungswettbewerb soll als Entmachtungsinstrument dienen und zur Minimalisierung der Kosten sowie — über vorübergehende Vorsprungsgewinne — langfristig auch zur Senkung der Unternehmensgewinne führen. Aufgrund der Allokationsfunktion der Preise soll somit schließlich das angestrebte Wohlfahrtsziel erreicht werden. Die in sich folgerichtigen ordoliberalen Vorstellungen zu wettbewerbspolitischen Konsequenzen hatten maßgeblichen Einfluß bei der Einführung des GWB im Jahre 1958. Als Präventivmaßnahme wird ein Kartellverbot in Verbindung staatlicher Konzentrationskontrolle verlangt und durchgesetzt. Die Entflechtung gilt als erlaubter Wettbewerbseingriff. Reichen diese Maßnahmen nicht aus, d. h. ist die „vollständige Konkurrenz" nicht herstellbar, sollen die Marktteilnehmer durch spezielle Eingriffe und Regelungen dazu gezwungen werden, sich so zu verhalten „als ob vollständige Konkurrenz bestünde" 30 . 31 1.2.1.3. Anfänge und Entwicklung

der Oligopoltheorie

Sraffa, Robinson und Chamberlin kritisieren den geringen Realitätsgehalt solcher klassischen und neoklassischen Modellbildungen, in denen nur die Extreme „Monopol" und „Wettbewerb" unterschieden werden. Sie geben darum aufbauend auf ersten Ansätzen Cournots die bisherige Dichotomie auf und dehnen die Forschungsanstrengungen auch auf den Zwischenbereich aus. So werden die realiter bedeutsameren Marktformen der „unvollkommenen" bzw. der „monopolistischen" Konkurrenz untersucht. Eucken entwickelt im Anschluß daran seine bekannte zweidimensionale Marktformentabelle. 32 Die genannten Autoren nehmen außerdem erstmals auch einige katallaktische Elemente auf. So ist es verständlich, daß diese kleine Änderung der Denkrichtung eine Zeit lang als „preistheoretische Revolution" gelten konnte. 33 Aber obwohl die Theorien im Anschluß an Chamberlin und Robinson die tatsächlichen Wettbewerbssituationen realistischer abbilden, ist doch noch nicht der große Durchbruch gelungen, denn im Zentrum der Bestrebungen steht weiterhin die Untersuchung der Preisbildung unter vorgegebenen Bedingungen. Diese Beurteilung wird dadurch gestützt, daß die Autoren weiterhin dem Leitbild der vollkommenen Konkurrenz verhaftet bleiben und nun, da man erkannt hat, daß dieses nicht zu verwirklichen ist, empfehlen, dieses Leitbild wenigstens der Tendenz nach anzustreben. Bis zur Überlegung, daß die vollkommene Konkurrenz bzw. ein Näherungszustand anderen Wettbewerbszuständen wohlfahrtsökonomisch unterlegen sein könnte, stößt man noch nicht vor.

30 Derselbe (1952/75), S. 295. 31 Vgl. M. Borchert/H. Grossekettler (1985), S. 134 f. 32 Vgl. W. Eucken (1939/65), S. 111. 33 Vgl. H. Cox/H. Hübener (1981), S. 12 f.

48

1. Teil: Begriffliche und wettbewerbstheoretische Grundlagen

Der neoklassischen Preistheorie gelingt es zwar, einen theoretisch präzise funktionierenden Marktautomatismus 34 zu beschreiben, aber auch mit der Entwicklung der „unvollkommenen" und „monopolistischen" Konkurrenz kann die Realität nicht ausreichend beschrieben werden. 35 Die ersten Ansätze zu einer Oligopoltheorie sind — wie zum Beispiel schon bei Cournot 36 — ausschließlich deterministische Lösungsversuche, die zu dem Ergebnis führen, durch zusätzliche, irreale Annahmen den Oligopolisten Mengenanpasserverhalten zu unterstellen. 37 Am Anfang einer speziellen Oligopoltheorie steht die Erkenntnis, daß zwar durchaus realitätsnahe Aussagen denkbar sind, diese aber nicht im Rahmen der klassischen Preistheorie gewonnen werden können. Die Erkenntnis, daß dazu eine Erweiterung der Preistheorie notwendig ist, vermittelt erstmals Rothschild 38 . In der Folge wird die Preistheorie um diverse Oligopoltheorien ergänzt. 39 So entwickelt von Stackelberg 40 als Kritik an Cournots Mengenanpasser-Modell ein Dyopolmodell, in dem anstelle des homogenen Verhaltens heteronomes Verhalten eines Anbieters berücksichtigt wird. Heteronomes Verhalten beider Anbieter in einem Dyopol wird erstmals von Krelle 41 in einem Modell untersucht. Auf eine spätere Oligopoltheorie wird im Rahmen der wettbewerbstheoretischen Ansätze Kantzenbachs42 zurückzukommen sein, zumal besonders diese geeignet erscheint, die Wettbewerbs Verhältnisse an den Bankenmärkten zu beschreiben. 1.2.1.4. Zur Kritik

an der klassisch ! neoklassischen Preistheorie

Wesentliche Mängel der klassischen und neoklassischen Preistheorien liegen im unausreichenden Realitätsbezug und im damit verbundenen mangelnden Informationsgehalt. Dies ist besonders auf methodische Schwächen zurückzuführen, die ihren Ausdruck auch in der fehlenden Prozeßorientierung finden. Die Analyse des Wettbewerbs bleibt weitgehend statisch, wodurch Wettbewerbswirkungen gar nicht erfaßt werden können. Schon diese Tatsache zeigt, daß solche statischen Theorien keine empirischen Theorien sein können. Zudem stehen anstelle erklä34 Vgl. E. Kaufer (1967), S. 95 ff. 35 Vgl. K. W. Rothschild (1947/65), S. 354. 36 Zum homogenen Mengendyopol von A. Cournot (Recherches sur les principes mathématiques de la theorie desrichesses,Paris 1838) vgl. J. Schumann (1980), S. 277 ff. 37 Vgl. K. W. Rothschild (1947/65), S. 354 ff. 38 Ebenda. 39 Vgl. E. Heuß (1968), S. 50 ff.; J. Röpke (1977), S. 329 ff. 40 Vgl. H. von Stackelberg (1934); (1938). H. von Stackelberg ist weder der Neoklassik noch dem Neoliberalismus zuzuordnen. Vgl. dazu auch A. E. Ott (1970), S. 213 ff. 41 W. Krelle (1976), Abschnitt 8a. Vgl. A. E. Ott (1970), S. 230 ff.; J. Schumann (1980), S. 294 ff. 42 Vgl. Abschnitt 1.2.2.3. dieser Arbeit.

1.2. Zur Entwicklung der Wettbewerbstheorie

49 43

render Aussagen regelmäßig entscheidungslogische Aussagen. Eine gewichtige Unzulänglichkeit der klassisch / neoklassischen Modelltheorien besteht darin, daß die Modellbegrenzungen zu realitätsfern und außerdem selbst theoretisch nicht stabil sind. 44 Die zahlreichen Bedingungen sind so irreal, daß es in der Praxis kaum einen Markt gibt, der diesen Bedingungen entspricht. Selbst wenn man nur Euckens Generalbedingung der atomistischen Angebots- und Nachfragestruktur mit dem daraus abgeleiteten Mengenanpasserverhalten zugrundelegte, würden die meisten Märkte diesem Anspruch nicht genügen. Da das Erkenntnisobjekt der Theorie also kaum real vorhanden ist, entfällt auch die Möglichkeit der empirischen Überprüfung. Außerdem ist daher anzunehmen, daß das Streben nach „vollkommener Konkurrenz" oder deren „Als-obSimulation" häufige Marktstruktureingriffe zur Folge haben würde. Dies wiederum würde wohl dazu führen, daß die Kartellbehörde eine fragwürdig große Interventionsmacht erhielte, die eigentlich auch im Gegensatz zu den Ordnungsvorstellungen des Ordoliberalismus stehen müßte. 45 Ist die „vollkommene Konkurrenz" als zunächst anerkannte Optimallösung nicht realisierbar, könnte es vorteilhaft sein, wenn zu den bestehenden Unvollkommenheiten weitere Unvollkomenheiten, sozusagen als „Gegengift", hinzuträten. Sind also bestimmte Bedingungen der „vollkommenen Konkurrenz" nicht realisierbar, könnte die Ausrichtung der Wettbewerbspolitik an einer „SecondBest-Solution" die Marktergebnisse verbessern. 46 Über diese Feststellung hinausgehend ist auch die Vorteilhaftigkeit des „vollkommenen Wettbewerbs" als „First-Best-Solution" in Frage gestellt, denn die mangelnde Beachtung der Dynamik von Wettbewerbsprozessen 47 sowohl beim Leitbild des „freien Wettbewerbs" als auch besonders bei denen der „vollständigen „ oder „vollkommenen Konkurrenz" führt zu einer „Schlafmützenkonkurrenz" 48. In diesem Modell fehlt nämlich jeglicher Anreiz zu Aktionsparameteränderungen, womit Fortschritt und Wachstum letztlich ausgeschlossen werden. So entfällt Preiswettbwerb, denn der Preis wird als Datum betrachtet. Ebenso entfällt Qualitätswettbewerb, da alle Produkte als homogen gelten. Aufgrund dieser Bedingungen sowie der angenommenen Markttransparenz in Verbindung mit vollständiger Information ist auch jeglicher 43 Vgl. H. Albert (1967), S. 331 ff.; M. Borchert/H. Grossekettler (1985), S. 141 f.; 44 Vgl. H. Berg (1981), S. 220 f. 45 Vgl. H. Bartling (1980), S. 15 ff. 46 Vgl. im einzelnen Abschnitt 1.2.2.1. Zur „Gegengiftthese" von Clark vgl. zunächst E. Kantzenbach / H. H. Kallfass (1981), S. 107. Zum verwandten Countervailing PowerAnsatz von J. K. Galbraith (1952/56) vgl. zunächst auch L. F. Neumann (1981), S. 161 ff. 47 Eine Minderheit von Autoren ist allerdings der Ansicht, daß eine dynamische Interpretation der Preistheorie durchaus möglich sei, obwohl rein formal eine Prozeßorientierung fehle. E. Hoppmann (1966a), S. 370 ff. meint, beim statischen Modell werde zwar von Änderungen der Nachfrage und des Angebots abstrahiert, sie würden jedoch nicht verneint. Auch komperativ-statische Elemente und Verlaufsanalysen (z. B. das Cobweb-Theorem) — die freilich von echter Dynamik zu unterscheiden sind — seien vorhanden. Vgl. M. Borchert/H. Grossekettler (1985), S. 137. 48 F. A. Lutz (1956), S. 31; vgl. H. Cox/H. Hübner (1981), S. 13. 4 Selbach

50

1. Teil: Begriffliche und wettbewerbstheoretische Grundlagen

Werbewettbewerb unnütz. Besonders bedenklich ist, daß auch Entwicklungswettbewerb sinnlos wäre, wenn man annimmt, daß alle Konkurrenten unendlich schnell nachziehen.49 Weitere Kritik bezieht sich auf die zugrunde gelegten Werturteile. Diese liegen zum einen in der Bevorzugung des status quo mit dem Ziel, für niemanden die Bedingungen zu verschlechtern und zum anderen darin, die gesellschaftliche Wohlfahrt ausschließlich als Funktion der individuellen Wohlfahrt zu betrachten. Originär kollektive Präferenzen sowie gesellschaftliche und sozialpsychologische Interdependenzen finden somit keine Berücksichtigung. 50 1.2.2. Theorien des „funktionsfähigen Wettbewerbs" 1.2.2.1. Clarks „workable competition " und die Harvard-School Ausgehend von den in praxi relevanten Wettbewerbsarten der unvollkommenen, oligopolistischen oder monopolistischen Konkurrenz wird etwa ab 1940 zunächst in den USA versucht, ein realitätsnäheres Leitbild zu entwickeln. Entsprechende, unter der Rubrik „Workability-Konzepte'4 zusammengefaßte Theorien entwickeln sich dann vornehmlich aus der Kritik am Modell der vollständigen Konkurrenz. Soweit wie möglich wird dabei auch die Dynamik der Wettbewerbsprozesse berücksichtigt. So werden zum Beispiel zeitweilige Machtpositionen, die aus Wettbewerbsvorsprüngen von Innovatoren entstehen, nicht nur geduldet, sondern sogar begrüßt, da hierdurch die Intensität des wirtschaftlichen Wettbewerbs gefördert wird. Man erwartet, daß der Wettbewerbsmechanismus auch bei kurzzeitigen Monopolstellungen von Innovatoren intakt bleibt, da Imitatoren im Zeitablauf die Wettbewerbsvorsprünge des Innovators aufholen. Erste Ansätze entwickeln sich aus der vorrangig empirisch ausgerichteten Forschungsrichtung der „Industrial Organisation". Auf der Basis dieser Theorie baut Mason 51 , der als Gründer der Harvard-School bezeichnet werden kann, 52 seine Studien auf. Bekanntester Vertreter dieser Schule wird aber Clark, der den Begriff der „workable competition" 53 geprägt hat. Eine Gemeinsamkeit aller Ansätze ist der „market structure-conduct-performance approach", bei dem eine Kausalbeziehung zwischen Marktstruktur, Marktverhalten und Marktergebnissen angenommen wird. Unter Marktstruktur werden die Eigenschaften des Marktes wie Form, Zustand und Zusammensetzung subsu49 Vgl. H. Arndt (1989), S. 29 zum „NovitätsWettbewerb". 50 Vgl. H. Bartling (1980), S. 15 f. 51 Vgl. E. S. Mason (1939), S. 61 ff. 52 Vgl. F. M. Scherer (1980), S. 4.; M. Borchert/H. Grossekettler, S. 152. 53 J. M. Clark (1940/68): Toward a Concept of Workable Competition.

1.2. Zur Entwicklung der Wettbewerbstheorie

-

Güterpreise Güterqualitäten räumliche

und

Verfügbarkeit -

51

technischer

zeitliche der

Güter

Fortschritt

-

Produktionskosten

-

Gewinn

Quelle: H. Bartling (1980), S. 21.

Abb. V: Workability-Kriterien

miert. Diese Merkmale bilden die Rahmenbedingungen für Wettbewerbsaktionen, die kurzfristig von den Marktteilnehmern nicht beeinflußbar sind. Mit Marktverhalten bezeichnet man Zielsetzungen, Strategien, Taktiken und Geschäftspraktiken sowie einzelne unmittelbare Aktionen und Reaktionen der Wettbewerbsteilnehmer. Die ökonomischen Resultate werden zum Marktergebnis zusammengefaßt. 54 Diesen Kategorien, die also unterschiedliche Merkmalsgruppen umfassen, 54 Vgl. G. Aberle (1980), S. 26 ff. 4*

52

1. Teil: Begriffliche und wettbewerbstheoretische Grundlagen

werden zur Beschreibung und Beurteilung von Wettbewerbsprozessen einzelne empirisch erfahrbare Kriterien und davon abgeleitete Indikatoren, sogenannte „Workability-Kriterien" (vgl. Abb. V, S. 51) zugeordnet. 55 Nach der Intensität der Beachtung unterschiedlicher Merkmalsgruppen können struktur- und verhaltensorientierte Forschungsrichtungen schwerpunktartig unterschieden werden: Während die Strukturalisten ausschließlich Marktstruktur- und Marktergebnismerkmale analysieren, beschäftigen sich die Behavioristen auch oder sogar besonders mit Marktverhaltensvariablen. 56 Gleichzeitig können kategoriale und instrumentale Ansätze voneinander abgegrenzt werden: Es überwiegt der kategoriale Ansatz 57, bei dem versucht wird, generelle normative Regeln für alle Wettbewerbssituationen anzugeben, die erfüllt sein müssen, um einen funktionsfähigen Wettbewerb zu ermöglichen. Der instrumentale Ansatz 58 , auch „Remediability Approach" genannt, definiert demgegenüber funktionsfähigen Wettbewerb pragmatischer und zugleich instrumentbezogen: Solcher sei dann gegeben, wenn sich keine Möglichkeiten mehr böten, die Marktergebnisse mit wirtschaftspolitischen Instrumenten zu verbessern. 59 Wichtige Einzelpositionen der Harvard-School sollen im folgenden exemplarisch anhand Clarks „workable competition" erörtert werden. 60 Clark geht davon aus, daß Wettbewerb nur als dynamischer Prozeß verstanden werden kann. Dieser Ansatz dient ihm auch zur Beschreibung der Diskrepanz zwischen den Modellen „vollständiger Konkurrenz" und der Realität. Der Autor stellt zunächst fest, daß beim Fehlen auch nur einer Bedingung dieser realitätsfernen Modelle eine „workable competition" nicht unbedingt zustande kommt. Dagegen beobachtet er, daß eher kurzfristig auftretende Marktunvollkommenheiten sich oft gegenseitig kompensieren. Daher, so stellt er fest, können sich die 55 Vgl. St. H. Sosnick (1958/70), S. 154 f. und S. 185 ff.; K. Herdzina (1970), S. 88 ff. 56 Als Behavioristen können folgende Autoren angesehen werden: M. A. Adelman, Α. E. Kahn, F. M. Scherer (vorwiegend reine Verhaltensansätze); G. J. Stigler, C. D. Edwards (auch Strukturansätze); A. R. Oxenfeldt (auch Ergebnisansätze); J. M. Clark, E. S. Mason, C. Wilcox (alle drei Arten von Variablen). Als Strukturalisten können folgende Autoren bezeichnet werden: J. S. Bain (1950/70) und (1968/75), A. Phillips, D. W. Wallace (vorwiegend Ergebnisansätze); J. W. Markham (Struktur- und Ergebnisansätze). An der Diskussion beteiligen sich dann weiter W. Adams, C. Baum, C. F. Ferguson, C. E. Griffin, R. B. Heflebower, F. Machlup, R. S. Meriam, V. A. Mund, R. Nelson, Ch. S. Oppenheim, Β. Smith, St. H. Sosnick, G. W. Stocking, Η. Β. Thorelli, Μ. Β. Watkins. Vgl. dazu St. H. Sosnick (1958/70), S. 157 ff.; J. Poeche (1970), 14 f.; G. Aberle (1980), S. 27 ff. H. Bartling (1980), S. 21 f.; M. Borchert/H. Grossekettler (1985), S. 153. 57 Vertreter sind J. M. Clark, C. E. Griffin und B. Smith. 58 Hierzu vgl. J. W. Markham (1950/70), 83 f.; C. F. Ferguson (1964/70), S. 62 ff.; G. W. Stocking (1961/1970), S. 196 ff.; W. C. Baum, A. R. Oxenfeldt; M. B. Watkins. 59 Vgl. G. Aberle (1980), S. 28 f.; H. Bartling (1980), S. 23 ff. und S. 28 f. 60 Die wichtigsten Schriften von J. M. Clark erschienen 1934: Statics and Dynamics, 1940: Toward a Concept of Workable Competition (Vortrag von 1939) und 1961: Competition as a Dynamic Process.

1.2. Zur Entwicklung der Wettbewerbstheorie

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Marktergebnisse gegebenenfalls verbessern, wenn zu einer vorhandenen Unvollkommenheit noch weitere hinzutreten: „Where one of the conditions of perfect competition is absent, the presence of others may lead to greater rather than less imperfection." 61 Ausgehend vom bereits erwähnten „remedy-Ansatz", der sogenannten „Gegengift-These", kommt Clark zunächst zu dem Schluß, daß ein „funktionsfähiger" („arbeitsfähiger") Wettbewerb als zweitbeste Lösung angestrebt werden sollte, wenn schon kein „vollkommener Wettbewerb" erreichbar sei. 62 Erst später 63 propagiert Clark den „funktionsfähigen Wettbewerb" als erstbeste Lösung. 64 Er stellt die These auf, daß der Markt Unvollkommenheiten aufweisen muß, um in einem dynamischen, rivalisierenden Prozeß Innovationen zu fördern und somit einen — insbesondere bezüglich der Fortschrittsfunktion — wirksamen Wettbewerb zu ermöglichen. 65 Die „vollständige Konkurrenz" ist demnach nicht nur unrealisierbar, sondern auch nicht wünschenswert. Im Konzept der Harvard-School wird Wettbewerb als Instrument im Sinne eines Ziel-Mittel-Ansatzes verstanden. Die jeweils angestrebten Einzelziele sollen über die Wirkungskette Marktstruktur, Marktverhalten und Marktergebnis erreicht werden. 66 Kennzeichnend für eine „funktionsfähige Konkurrenz" sind nach Clark neben dem bereits vorgestellten Merkmal, daß Marktunvollkommenheiten durch weitere Unvollkommenheiten ausgeglichen werden können noch folgende Kriterien: Da die Preise nicht zwingend den Grenzkosten entsprechen, erlaubt das Modell die Kompensation von Gewinnen und Verlusten. Es entsteht ein hohes Maß an Substitutionswettbewerb, also potentiellem Wettbewerb. Der technische Fortschritt vergrößert die Wahlmöglichkeiten der Nachfrager, womit Monopolstellungen erschwert werden. 67 Welche Konsequenzen verlangt nun die Harvard-School für die Wettbewerbspolitik? Die Zielvorgabe lautet, möglichst realistische Vorschläge für die Wettbewerbspolitik zu erarbeiten. Die Problematik liegt darin, daß nach der von der Harvard-School vertretenen Dilemma-These ein Zielkonflikt zwischen akzepta61 J. M. Clark (1940/68), S. 241 im Original. 62 Vgl. dazu C. W. Neumann (1982), S. 122 ff.; J. Poeche (1970), S. 16 f. 63 J. M. Clark (1961). 64 Vgl. insbesondere K. Stegemann (1964), S. 237 ff. 65 Dies stellt einen Rückgriff auf J. A. Schumpeter (1911/ 64),(1942/80) dar, dessen „Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung" zeigt, daß zeitweilige Monopole den wirtschaftlichen und technischen Fortschritt sowie den Rivalitätsgrad entscheidend fördern. Der gleiche Gedanke findet sich auch bei H. Arndt (1952), S. 33 ff. Vgl. dazu J. Poeche (1970), S. 13; A. Woll (1972), S. 5; H. Cox/H. Hübener (1981), S. 15; E. Kantzenbach (1987). 66 Bei der Zusammenstellung der Kriterien wird zunächst nicht ausdrücklich zwischen den Komponenten Marktstruktur, Marktverhalten und Marktergebnis unterschieden. 67 Dieser Kriterienkatalog ist freilich zunächst noch lückenhaft. Vgl. dazu J. Poeche (1970), S. 21.

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1. Teil: Begriffliche und wettbewerbstheoretische Grundlagen

bien Marktergebnissen und unbeeinflußtem Wettbewerb besteht. Marktstruktureingriffe werden damit als unumgänglich angesehen. Bei mangelndem Zielerreichungsgrad soll staatlicherseits eine Wettbewerbsintensivierung herbeigeführt werden. Aufgrund ihrer gesamtwirtschaftlich negativen Wirkungen soll wettbewerbsbehindernde Marktmacht bekämpft werden. Dies kann einerseits durch Dekonzentrationspolitik mit Hilfe von Fusionskontrolle und Entflechtung erreicht werden. Andererseits kann einseitiger Marktmacht auch mit Hilfe von Konzentration und Kooperation 68 begegnet werden, wenn dies zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Konkurrenten oder zum Aufbau einer Gegenmacht auf der anderen Marktseite führt. 69 Es wird deutlich, daß eine Kartellbehörde benötigt wird, um Auswüchse zu verhindern oder zu begrenzen. Dabei sollen auch Ermessensentscheidungen anerkannt werden. Die Prüfung der Funktionsfähigkeit von Märkten erfolgt mittels eines Modells. Dazu werden teilstandardisierte Gutachten entwickelt, die auf Workability-Indikatoren aufbauen. Die Beurteilung erfolgt nach folgendem Schema: (1) Abgrenzung des relevanten Marktes, (2) Erfassung relevanter Indikatorvariablen, (3) Erarbeitung von Testfragen zur Operationalisierung der Indikatoren, (4) Festlegung von Rating-Skalen, (5) Gewichtung der Indikatoren, (6) Festlegung eines Berechnungsmodus für einen Index, (7) Datenerhebung, Berechnung, Kommentierung. 70 Anhand des Index kann ermittelt werden, ob eine geplante Maßnahme zur Verbesserung der Funktionsfähigkeit des Wettbewerbs — auch unter Berücksichtigung der Kosten dieser Maßnahme — zu einer Steigerung der Wettbewerbsergebnisse führen würde. Eine besondere Schwierigkeit liegt allerdings darin, daß die Auswahl der relevanten Indikatoren sowie die Gewichtung dieser Indikatoren kaum objektivierbar sind. 1.2.2.2. Kantzenbachs Theorie der weiten Oligopole Nachdem in Deutschland bereits Kühne 71 auf den funktionsfähigen Wettbewerb und die entsprechende amerikanische Literatur eingegangen war, legte Kantzenbach sein Konzept der optimalen Wettbewerbsintensität als Habilitationsschrift vor 7 2 und ruft damit zahlreiche, primär politisch motivierte Diskussionen 68 Dies stellt gleichzeitig ein Beispiel für eine mögliche Wirkung einer Genossenschaftsgründung dar. Vgl. Abschnitt 1.3. dieser Arbeit sowie zunächst N. Eickhoff (1975), S. 12 ff. und S. 43 ff. 69 Dies ist vergleichbar mit dem Gegenmachtkonzept von J. K. Galbraith (1952/56), S. 118: „coutervailing power". Vgl. auch C.-A. Andreae (1968), S. 77 ff. 70 Vgl. M. Borchert/H. Grossekettler (1985), S. 157 ff. 71 Vgl. K. Kühne (1958). 72 Vgl. K. Kantzenbach, 2. Auflage (1967).

1.2. Zur Entwicklung der Wettbewerbstheorie

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hervor. 73 Kantzenbachs Wettbewerbstheorie fußt auf den Aussagen der HarvardSchool. Besonders eng ist die Verwandtschaft zu den Aussagen von Clark, wenngleich Kantzenbach Schiller zitierend „Wettbewerb soweit wie möglich, Planung so weit wie nötig" 7 4 fordert, womit er gar nicht sehr weit von der Position der Ordoliberalen entfernt ist. Der „grundsätzliche Vorrang des Wettbewerbs" wird nicht bestritten. Wesentliche Unterschiede bezüglich der wirtschaftspolitischen Grundeinstellung gibt es allerdings im Hinblick auf das notwendige Ausmaß staatlicher Rahmenplanung.75 Da die Funktionsfähigkeit im Mittelpunkt seines Konzepts steht, beschreibt Kantzenbach zunächst die nach seiner Meinung bedeutsamen Wettbewerbsfunktionen. 7 6 Er unterteilt die Funktionen des Wettbewerbs in statische und dynamische sowie in Verteilungs-, Steuerungs- und Antriebsfunktionen. Außerökonomische Funktionen finden keine Berücksichtigung. Gesucht wird eine Marktform mit optimaler Funktionsfähigkeit, die sich bei optimaler Wettbewerbsintensität einstellen soll. Kantzenbach stellt die These auf, daß die Marktstruktur mit optimaler Wettbewerbsintensität beim weiten Oligopol mit mäßiger Produktheterogenität und eingeschränkter Markttransparenz vorliege. 77 Dabei ist nach Ansicht des Autors die potentielle Wettbewerbsintensität von der Anbieterzahl sowie vom Grad der Produkthomogenität und Markttransparenz (Marktvollkommenheit) abhängig. Der Rivalitätsgrad und damit die potentielle Intensität des Wettbewerbs nimmt theoriegemäß — abgesehen vom Fall des Angebotsmonopols — mit der Verringerung der Anbieterzahl zu. 78 Die potentielle Wettbewerbsintensität steigt außerdem mit zunehmender Marktvollkommenheit, also zunehmender Produkthomogenität und Markttransparenz. Das Optimum läge demnach im Dyopol mit homogenen Produkten und voller Markttransparenz. Die potentielle Wettbewerbsintensität unterscheidet sich nach Kantzenbach aber von der der effektiven Wettbewerbsintensität, da sich die Wettbewerbsintensität durch wettbewerbsbeschränkendes Verhalten seitens der Konkurrenten vermindern kann. Die effektive Wettbewerbsintensität ergibt sich folglich aus der potentiellen Wettberbsintensität nach Berücksichtigung von wettbewerbsbeschränkendem Verhalten seitens der Marktteilnehmer. 79 (Vgl. Abb V I auf der folgenden Seite). 73

Am Meinungsstreit, der insbesondere in den Jahrbüchern für Nationalökonomie und Statistik zu verfolgen ist, beteiligten sich besonders E. Hoppmann und E. Kaufer. Vgl. E. Kantzenbach (1967); E. Hoppmann (1966); E. Kaufer (1966); E. Hoppmann (1967); E. Kantzenbach (1967/68); E. Kaufer (1967/68); E. Hoppmann (1967/68). 74 K. Schiller (1955), S. 29. 75 Vgl. E. Kantzenbach (1967), S. 12. 76 Vgl. E. Kantzenbach (1967), S. 15 ff., S. 19. Vgl. auch Abb. II, S. 32 dieser Arbeit. 77 Ebenda, passim ζ. Β. S. 91. 78 Ebenda, S. 41; vgl. Α. Ε. Ott (1959), S. 46. 79 Vgl. E. Kantzenbach (1967), S. 100 ff. Vgl. dazu auch H. Bartling (1980), S. 34.

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1. Teil: Begriffliche und wettbewerbstheoretische Grundlagen

Abb. VI: Potentielle und effektive Wetbewerbsintensität und der funktionsfähige Bereich nach Kantzenbach

Bei großer Anbieterzahl und hoher Marktunvollkommenheit entspricht die effektive Wettbewerbsintensität noch der potentiellen, da bei dieser Marktform wettbewerbsbeschränkende Verhaltensweisen unbedeutend sind. Mit abnehmender Anbieterzahl und zunehmender Marktvollkommenheit, also bei steigender potentieller Wettbewerbsintensität, fällt die effektive Wettbewerbsintensität aber unter die potentielle. Sie geht mit der Annäherung an das homogene Dyopol gegen Null, da mit steigender (horizontaler) oligopolistischer Interdependenz 80 die Neigung zu wettbewerbsbeschränkendem Verhalten zunimmt.

1.2. Zur Entwicklung der Wettbewerbstheorie

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Die effektive Wettbewerbsintensität erreicht nach Kantzenbach folglich ihr Optimum, wenn einerseits die potentielle Wettbewerbsintensität aufgrund der Annäherung an ein homogenes Dyopol mit vollständiger Markttransparenz sehr hoch ist, andererseits aber der Grad der Wettbewerbsbeschränkungen die effektive Wettbewerbsintensität noch nicht entscheidend vermindert. Dies ist theoriegemäß im Bereich des weiten Oligopois mit mäßiger Produktdifferenzierung und eingeschränkter Markttransparenz der Fall. 81 Enge Oligopole, besonders Dyopole, führen dagegen nach Kantzenbach zu überoptimaler potentieller Wettbewerbsintensität sowie zu unteroptimaler effektiver Wettbewerbsintensität. Dies ist eine Folge der geringen Zahl der Anbieter, wobei einerseits eine zu hohe oligopolistische Interdependenz zu funktionslosen Oligopolkämpfen führt und andererseits zu starkes wettbewerbsbeschränkendes Kollusionsverhalten die effektive Wettbewerbsintensität vermindert. Beim homogenen Polypol — der angestrebten Marktstruktur in der Theorie der vollkommenen Konkurrenz — entsteht nach Kantzenbach eine suboptimale potentielle und effektive Wettbewerbsintensität. Dies wird dadurch begründet, daß infolge der geringen oligopolistischen Interdependenz die Wettbewerbsbedingungen zu statisch sind. 82 Daraus folgt für die Wettbewerbspolitik, daß bei überoptimaler potentieller Wettbewerbsintensität—im Bereich enger Oligopole 83 und hoher Marktvollkommenheit — entweder die Anbieterzahl 84 oder die Marktunvollkommenheiten zu erhöhen sind, um die potentielle bzw. effektive Wettbewerbsintensität zu vermindern. Umgekehrt wären bei unteroptimaler Interdependenz — also im polypolistischen Bereich 85 und im Bereich großer Marktunvollkommenheiten — Unternehmenszusammenschlüsse zu fördern sowie Marktunvollkommenheiten zu verringern, um die Wettbewerbsintensität zu steigern. 86 (Vgl. Abb. VI).

80

E. Kantzenbach (1967), S. 90: „Die gleichen Faktoren, die eine Steigerung der oligopolistischen Interdependenz . . . bewirken, verursachen gleichzeitig auch die Möglichkeiten zur Wettbewerbsbeschränkung." Wegen der zunehmenden Unsicherheit steigt die Neigung zu Kartellen. Kartelle und Absprachen sind bei kleiner Anbieterzahl leichter zu organisieren und zu kontrollieren. Bei größerer Anbieterzahl (Beispiel: OPEC) werden Kartelle dagegen häufig unterlaufen. si Vgl. E. Kantzenbach (1967), S. 87 ff. Vgl. auch M. Borchert/H. Grossekettler (1985), S. 143 sowie die Darstellung in Abbildung VI. 82 Vgl. E. Kantzenbach (1967), S. 87 ff. und 138 ff. 83 Etwa im Bereich von 2-10 Marktteilnehmern. 84 Die Anbieterzahl kann zum Beispiel durch die Gründung einer Genossenschaft durch Wettbewerbsteilnehmer auf der Marktgegenseite erhöht werden. Eine andere Möglichkeit ist die Entflechtung. Gelingt sie nicht, bleibt die Möglichkeit der Mißbrauchsaufsicht. 85 Etwa im Bereich über 20 Markteilnehmern. 86 Vgl. E. Kantzenbach (1967), S. 128 ff. sowie dazu B. Kubista (1975), S. 132.

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1. Teil: Begriffliche und wettbewerbstheoretische Grundlagen

1.2.2.3. Zur Kritik an den Konzepten des „funktionsfähigen Wettbewerbs " Die folgenden kritischen Anmerkungen beziehen sich grundsätzlich sowohl auf die Harvard-School und Clark als auch auf Kantzenbach. Dabei ist zunächst festzuhalten, daß es sich jeweils weniger um geschlossene Konzepte, als um Sammlungen von Annahmen und entsprechenden Folgerungen handelt.87 Die zunächst unterstellte Einbahnstraßenwirkung von der Marktstruktur über das Marktverhalten hin zum Marktergebnis entspricht kaum der Realität. Die Wechselwirkungen kommen dabei zu kurz. 88 Strukturelle Änderungen im Zeitablauf könnten allerdings durch Marktphasenanalysen 89 in die Theorie einbezogen werden. Heftig kritisiert werden Workable-Competition-Konzepte, die auf kategorischen Normen basieren 90, denn die Zahl möglicher Beurteilungsaspekte gilt als zu groß. Hinzu kommt, daß die Marktergebnisse in der Regel nicht im voraus normierbar sind, falls es zutrifft, daß die Wettbewerbsprozesse offene Prozesse sind. 91 In diesem Fall wäre die Ableitung von Normen unsinnig. Besonders kritisch wird häufig die Optimum-Orientierung beurteilt, die angeblich eine Tendenz zum Marktinterventionismus in sich birgt. 92 Als Verbesserung könnten die pragmatischeren, instrumentalen Konzepte 93 gewertet werden. 94 Vorteilhaft ist hier sicherlich, daß keine a-priori-Maßstäbe notwendig sind. Allerdings sehen die Kritiker dennoch die Gefahr des Marktinterventionismus, da auch bei guten Marktergebnissen häufig interveniert würde, um eventuell bessere Ergebnisse zu erreichen, zumal eine hinreichend konkretisierte Zielfunktion fehle. 95 Spezielle Kritik an Kantzenbachs Konzept übte vor allem Hoppmann. 96 Den Versuch Kantzenbachs, mit dem Konzept der optimalen Wettbewerbsintensität ,realistische Neuansätze für eine Wettbewerbstheorie zu entwickeln, die einer rationalen Wettbewerbspolitik auch in Einzelfragen als Basis dienen können", 97 87 Vgl. M. Borchert/H. Grossekettler (1985), S. 160; G. Aberle (1980), S. 29. 88 Die Wechselwirkungen wurden in Abb. V, S. 53 dieser Arbeit bereits berücksichtigt. 89 Vgl. zum Produktlebenszyklus E. Heuß (1965), S. 25 ff.; H. Meffert (1974), S. 107. 90 Vgl. H. Bartling (1980), S. 23 ff. 91 Zu „Wettbewerb als Entdeckungsverfahren" vgl. F. A. von Hayek (1968), S. 7 ff. 92 Vgl. u. a. H. Bartling (1980), S. 40. 93 Auch „Remediability Approach" genannt. Vgl. besonders J. W. Markham (1950/ 1970), S. 83 ff. 94 Vgl. H. Bartling (1980), S. 28 f. 95 Ebenda S. 29. 96 Vgl. E. Hoppmann (1966), S. 286 ff.; derselbe (1967), S. 77 ff.; derselbe (1967/ 68), S. 251 ff. 97 E. Kantzenbach (1967), S. 11

1.2. Zur Entwicklung der Wettbewerbstheorie

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sieht der Autor als gescheitert an. 98 Der zentrale Kritikpunkt Hoppmanns besteht darin, daß Kantzenbach die „Freiheit des Wettbewerbs" als Ziel der Wettbewerbspolitik nicht berücksichtige. Da dieses Ziel aber Gegenstand der realen bundesdeutschen und amerikanischen Wettbewerbspolitik sei, könne Kantzenbachs Konzept nicht als realistisch bezeichnet werden. 99 Die Idee, die Wettbewerbsintensität ins Zentrum der Marktanalyse zu stellen — was vor Kantzenbach bereits Ott verwirklicht hat 1 0 0 — wird von Hoppmann unter Berufung auf Heuß in Frage gestellt, da er bezweifelt, daß die Wettbewerbsintensität eine Funktion der Marktform sei. Außerdem vermißt er konkrete Aussagen über den Verlauf der Funktionen der Wettbewerbsintensität. 101 Auch bezüglich der Praktikabilität wird Kantzenbachs Konzept kritisiert. 102 Tatsächlich gibt es beispielsweise zu Fragen der Messung der Wettbewerbsintensität kaum Hinweise 103 . Die Wettbewerbsdeterminanten gelten als unzureichend erfaßt und es werden grundsätzlich zusätzliche Operationalisierungshinweise vermißt. 104 Viele Einflußgrößen der Wettbewerbsintensität (u. a. Marktphasen, Marktanteile, Kostenverläufe) sind aus der Analyse ausgeschlossen.105 Eine sinnvolle Ergänzung des Theoriegebäudes könnte durch die Berücksichtigung des Modells des relevanten Marktes 106 erfolgen. Vorwürfe, die Konzepte der „funktionsfähigen Konkurrenz" enthielten wesentliche logische Fehler, sind jedoch kaum haltbar. Bei näherer Analyse der Argumente lassen sich solche Kritikpunkte regelmäßig auf grundsätzliche Zweifel an der Plausibilität des Gesamtkonzeptes zurückführen, 107 die keineswegs immer begründet sind. Trotz der genannten Einwände haben die Konzepte der „funktionsfähigen Konkurrenz" das sogenannte „neue Leitbild" der Wettbewerbspolitik der Bundesrepublik während der sozialliberalen Koalition stark beeinflußt oder diesem jedenfalls zur öffentlichen Rechtfertigung gedient. 108 Die durch die OptimumOrientierung angeblich verursachte Gefahr ständiger Interventionen 109 ist dabei allerdings nie Realität geworden.

98 Vgl. E. Hoppmann (1966), S. 319 ff. 99 Vgl. Ebenda S. 299 ff. und S. 321; derselbe (1967), S. 79 ff. Tatsächlich wird die Wettbewerbsfreiheit jedoch zumindest teilweise immanent als Ziel berücksichtigt. 100 Vgl. Α. E. Ott (1959), insbesondere S. 48. ιοί Vgl. E. Hoppmann (1966), S. 297, 305 f. und 320. 102 Vgl. E. Hoppmann (1967), S. 84 f. 103 Vgl. E. Hoppmann (1966), S. 321 ff. 104 Vgl. M. Bordiert/H. Grossekettler (1985), S. 145. los Vgl. H. Bartling (1980), S. 36. 106 Vgl. K. Markert (1981), S. 304 ff.; E. Hoppmann (1974), S. 25 ff. io? Vgl. M. Borchert/H. Grossekettler (1985), S. 145 f. los Vgl. W. Kartte (1969), S. 42; derselbe (1982), S. 149 f; derselbe (1986), Sp. 5 ff. sowie M. Borchert/H. Grossekettler (1985), S. 146. 109 Vgl. H. Bartling (1980), S. 40.; derselbe (1983), S. 423.

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1. Teil: Begriffliche und wettbewerbstheoretische Grundlagen

1.2.3. Neoliberale und neuklassische Wettbewerbstheorien 110 1.23.1. Der Laisser -faire-Ansatz

der Chicago-School

Die Chicago-School 111 , die zunächst besonders durch Friedmans monetaristische Theorien bekannt geworden ist, bringt später auch wettbewerbspolitische Ansätze hervor. Diese werden aus der Kritik an der Harvard-School entwickelt und tragen die Bezeichnungen „Chicago's Survivor Theorie" und „Economic Theorie of Law". 1 1 2 Heute hat diese Schule bereits maßgeblichen Einfluß auf die US-amerikanische Antitrustpolitik gewonnen, nachdem lange Zeit eine auf dem Konzept der „workable-competition" basierende Wettbewerbspolitik vorgeherrscht hat. 113 Die Vertreter der Chicago-School verstehen unter Wettbewerb einen dynamischen Marktprozeß mit freiem Spiel der Kräfte, womit sie sich von den statischen Modellen der Neoklassik distanzieren. Auf der anderen Seite nähern sie sich der klassischen Sichtweise, indem sie weiterhin das Ziel eines paretooptimalen Marktgleichgewichts vor Augen haben. Dieses Ziel soll als fernes Leitbild zumindest tendenziell angestrebt werden. Zur Analyse der Bewegungen in Richtung auf den freilich nicht erreichbaren Gleichgewichtszustand bedient man sich dabei einer komparativ-statischen Betrachtungsweise, womit die dynamischen Aspekte entgegen dem eigenen Selbstverständnis vernachlässigt werden. 114 Die Verwandtschaft zu den klassisch / neoklassischen Theorien wird auch durch die Wahl der Modellprämissen belegt. So handelt es sich bei den Prämissen der Chicago-Modelle vorwiegend um Übernahmen aus der älteren Preistheorie. 115 Wichtigste Annahme ist das Mengenanpasserverhalten in Verbindung mit der Reaktionsunabhängigkeit von Unternehmen. Zweckrationales Verhalten aller Wirtschaftseinheiten wird ebenso vorausgesetzt wie vollkommene Markttransparenz, Produkthomogenität, unendliche Teilbarkeit und Mobilität der Güter sowie freier Marktzutritt. Als Ausnahmefälle werden neben der „vollkommenen Konkurrenz" auch Monopole beachtet. Oligopolmodelle werden hingegen ausdrücklich als wenig hilfreich abgelehnt, da sich Oligopolisten annahmegemäß wie Polypolisten verhalten. 116 110 Der Begriff der „neuklassischen" Theorie wird unter anderem von Hoppmann, Aberle und Berg verwendet. Vgl. dazu Abschnitt 2.2.3.1. dieser Arbeit. 111 Zu den bekanntesten Vertretern der Wettbewerbstheorie der Chicago-School zählen Bork, Demsetz, Posner und Stigler. Vgl. R. H. Bork (1978); H. Demsetz (1973); derselbe (1976); R. A. Posner (1976); derselbe (1979); M. W. Reder (1982); G. J. Stigler (1968). Π2 Vgl. M. Borchert/H. Grossekettler (1985), S. 161. in Vgl. H. H. Kallfass (1980), S. 596; I. Schmidt/J. B. Rittaler (1986), S. 11; H. Berg (1988), S. 15 ff. 114 Vgl. I. Schmidt/J. B. Rittaler (1986), S. 15 f.; H. Cox (1987), S. 9. us Vgl. I. Schmidt/J. B. Rittaler (1986), S. 17. 116 Vgl. ebenda S. 17 ff. und S. 47; H. H. Kallfasss (1980), S. 597.

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Das langfristige Ziel der Chicago-School ist ein Maximum an Konsumentenwohlfahrt. Ihre Vertreter vertrauen dabei stark auf die Funktionsfähigkeit des Marktmechanismus: „Ein Paretooptimum wird nicht nur angestrebt (normative Sicht), sondern es wird auch behauptet, daß Marktprozesse normalerweise zu einem solchen Optimum führen (positive Sicht)" 117 . Die Messung des Grades der Konsumentenwohlfahrt erfolgt anhand der Bestimmungsfaktoren sowohl der allokativen Effizienz, im Sinne einer optimalen Ressourcenverteilung, als auch der produktiven Effizienz, im Sinne eines optimalen Ressourceneinsatzes in den Unternehmen, wobei insbesondere auch die Nutzungen von Betriebsgrößen- und Transaktionskostenvorteilen berücksichtigt werden. 118 Für die Wettbewerbspolitik folgt daraus, daß zugunsten einer ausschließlichen Orientierung am Wohlstandsziel staatliche Einflüsse soweit wie möglich ausgeschlossen werden sollen, damit — entsprechend der survivor-These 119 — im langfristigen freien Spiel der Kräfte eine pareto-optimale Produktion entstehen kann. 120 Aus dieser Laisser-faire-Orientierung ergeben sich folgende Einzelanforderungen an die Wettbewerbspolitik: Staatliche Eingriffe in die Marktstruktur werden im allgemeinen abgelehnt. Nur bei horizontalen Fusionen und hohen Konzentrationsgraden gibt es Ausnahmen. Bei Marktstruktureingriffen ist dabei vor allem an die Fusionskontrolle zu denken. Entflechtungsmaßnahmen sind nur für Ausnahmebereiche vorstellbar. Die weitgehende Ablehnung staatlicher Struktureingriffe beruht darauf, daß die Vertreter der Chicago-School annehmen, durch vertikale und anorganische Konzentration würden keine Outputbeschränkungen entstehen und die Konsumentenwohlfahrt könne aufgrund erhöhter Effizienz 121 sogar gesteigert werden. Bei horizontaler Konzentration entscheidet dagegen der Konzentrationsgrad, ob die entstehenden Effizienzvorteile noch die durch die Marktmacht verursachte allokative Ineffizienz überkompensieren. 122 Vertikale Absprachen sind danach mit Ausnahmen per se legalisiert (rule of reason). 123 Nach der Auffassung der Vertreter der Chicago-School soll eine Deregulierung staatlich geschützter Wettbewerbsbereiche stattfinden, was allerdings in der Wirkung der von der HarvardSchool in Teilbereichen geforderten Dekonzentration entsprechen kann. 124 AllerΠ7 M. Borchert/H. Grossekettler (1985), S. 161. us Vgl. I. Schmidt/ J. B. Rittaler (1986), S. 44 ff. 119 Vgl. G. J. Stigler (1968), S. 73: „survival of the fittest". 120 Vgl. M. Borchert/H. Grossekettler (1985), S. 163 ff. 121 Allokative Effizienz (optimale Allokation von Ressourcen) und produkive Effizienz (effektive Ressourcenverteilung innerhalb der Unternehmung). 122 Vgl. R. H. Bork (1978), S. 107 ff. und S. 221 ff. der sich auf Ο. E. Williamson (1968), S. 18 ff. bezieht. Vgl. auch Ο. E. Williamson (1977), S. 237 ff. und I. Schmidt/ J. B. Rittaler (1986), S. 55 und 77 f. 123 Vgl. I. Schmidt/J. B. Rittaler (1986), S. 103. 124 Vgl. ebenda, S. 79 f.

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1. Teil: Begriffliche und wettbewerbstheoretische Grundlagen

dings geht die Chicago-School hier über die Forderungen der Harvard-School hinaus, da Bereiche dereguliert werden sollen, die nach deren Lehre staatlichen Schutz benötigen. Insgesamt betrachtet folgt die Mehrzahl der Chicago-Theorien eher einem Verhaltensansatz als einem Strukturansatz. Wettbewerbspolitische Probleme werden folglich häufiger in der Kollusion, d. h. vor allem in Absprachen, als in der Konzentration gesehen. Dies ist gleichzeitig auch die Ursache dafür, daß grundsätzlich nur Eingriffe ins Wettbewerbs verhalten vorgeschlagen werden. 125 1.2.3.2. Hoppmanns neuklassisches Konzept der Wettbewerbsfreiheit Das Konzept Hoppmanns wird mit bewußtem Bezug auf die Klassiker der Preistheorie und in Anlehnung an die neoliberale Rechtsstaatsphilosophie von Hayeks 126 entwickelt. 127 Es besteht eine enge Verwandtschaft zur ChicagoSchool, wenngleich Hoppmann einerseits das Ziel der Wettbewerbsfreiheit stärker als diese betont und andererseits eine vorsichtigere Laisser-faire-Politik befürwortet. 1 2 8 Die Konzeption basiert zunächst auf Gegenthesen zur Harvard-School und insbesondere zum Ansatz Kantzenbachs.129 Weiterentwickelt und ausgebaut wird die Theorie insbesondere durch Röpke und Schmidtchen. 130 Hoppmanns Wettbewerbsfreiheitskonzept wird häufig als „neoklassisch" bezeichnet. 1 3 1 Der Begriff „neoklassisch" wird aber auch oft im Zusammenhang mit der „Theorie der vollständigen Konkurrenz" verwendet. Hoppmann selbst bezeichnet daher sein Konzept als „neuklassische(s, R. S.) Wettbewerbskonzept", um dieses gegenüber der klassischen und neoklassischen Theorie abzugrenzen. Ebenso bezeichnet er die noch zu erläuternde „Non-Dilemma-These" als „neuklassische These". 132 125 So ζ. B. bei R. H. Bork (1978), S. 263 ff.; H. Demsetz (1976), S. 383 ff.; G. J. Stigler (1968), S. 267 ff. Vgl. dazu I. Schmidt/ J. B. Rittaler (1986), S. 30 f. 126 Vgl. F. A. von Hayek (1971), S. 161 ff. Zu diesem vgl. zuletzt Ch. Watrin (1989), S. 18; K. L. Leube (1989), S. 20 ff.; ders. (1989a), S. 130 ff.; H. Kunz (1989), S. 214 ff. 127 Vgl. G. Aberle (1980), S. 31; H. Bartling (1980), S. 161 ff.; H. Berg (1981), S. 229; H. Cox/H. Hübener (1981), S. 30. 128 Eine Verwandschaft zwischen der Konzeption Hoppmanns und der ChicagoSchool besteht auch über den transaktionsanalytischen Ansatz der österreichischen Schule (L. v. Mises, F. A. v. Hayek). Vgl. dazu M. Borchert/H. Grossekettler (1985), S. 161. Unter dem Einfluß von R. H. Bork (1978), G. P. O'Driscoll (1977) und I. M. Kirzner (1973/78) sowie besonders F. A. von Hayek (1968) und (1980-82), findet eine weitere Annäherung statt. Vgl. dazu M. Borchert/H. Grossekettler (1985), S. 146. 129 Vgl. dazu die Diskussion zwischen Hoppmann und Kantzenbach, die im wesentlichen durch Aufsätze in den Jahrbüchern für Nationalökonomie und Statistik wiedergegeben wird. Vgl. dazu Fußnote 73 in Abschnitt 1.2.2.2. 130 Vgl. J. Röpke (1977); D. Schmidtchen (1976/77), (1978), (1979), (1983). Zu dieser Zuordnung vgl. M. Borchert/H. Grossekettler (1985), S. 146. 131 Vgl. H. Cox (1981), S. 255; R. Clapham (1981), S. 131; M. Tolksdorf (1980), S. 796; B. Kubista (1975), S. 132.

1.2. Zur Entwicklung der Wettbewerbstheorie

63

Die Konzeption ist auf die Herstellung oder die Sicherung der Wettbewerbsfreiheit ausgerichtet, welche also nicht nur Bedingung, sondern Ziel „in sich selbst" 133 ist. Dieses Ziel beinhaltet gleichzeitig die Forderung nach einem Maximum an Konsumentenwohlfahrt. 134 Die zentrale Bezugsgröße ist aber die Wettbewerbsfreiheit, da diese als maßgebliche Voraussetzung für einen funktionierenden Wettbewerb angesehen wird. Gefordert wird Handlungs- und Entschließungsfreiheit im „Austauschprozeß" zwischen zwei Marktseiten und in den „Parallelprozessen" innerhalb der Marktseiten. 1 3 5 Wie unter anderem schon bei Heuß 136 ist die Wettbewerbsdynamik ein zentrales Kriterium. Besonders herausgearbeitet werden die Vorstoßphase mit Mutationen und Innovationen und die ebenso wichtige Nachfolgephase mit Imitationen und Selektionen.137 Nach Cox wird allerdings leider kaum beachtet, daß sich die Phasen in der Realität oft überlagern. 138 Wie in der klassischen Preistheorie wird der freie Marktzutritt vorausgesetzt. Im Unterschied zur Theorie Kantzenbachs wird keine spezifische Marktform als ideal angesehen, da die Marktform selbst nur Ergebnis des dynamischen Wettbewerbsprozesses sei und sich in diesem dynamischen Prozeß ständig ändere. 1 3 9 Folglich gilt entsprechend auch eine Zielnormierung als unmöglich, da der Wettbewerb ein komplexes evolutorisches System darstelle, das auf spontanen, nicht vorhersehbaren Handlungen der Wettbewerber beruhe. 140 Diese Ungewißheit, die den eigentlichen Anreiz jeder Unternehmerwirtschaft ausmache, lasse den Wettbewerb somit zum „Entdeckungsverfahren" werden. 141 Eine zentrale These Hoppmanns ist die erwähnte neuklassische ,Non-DilemmaThese'. Diese These besagt in ihrem Kern, daß grundsätzlich kein Zielkonflikt zwischen unbeeinflußtem Wettbewerb und akzeptablen ökonomischen Marktergebnissen besteht. Nach Hoppmann führt nämlich die Verwirklichung des freien 132 E. Hoppmann (1966), S. 290. Dieser Begriff findet unter anderem auch Verwendung bei G. Aberle (1980), S. 31; H. Berg (1981), S. 229 ; M. Bordiert / H. Grossekettler (1985), S. 146. 133 E. Hoppmann, (1966), S. 289; ders. (1968), S. 13. 134 Vgl. E. Hoppmann (1967), S. 79 ff.; derselbe (1968), S. 12 ff. Es wird von der Identität der Ziele „Wettbewerbsfreiheit" und „ökonomischer Vorteilhaftigkeit" ausgegangen. Vgl. dazu auch R. Clapham (1981), S. 132 ff. 135 E. Hoppmann (1968), S. 40; vgl. ebenda S. 15, S.40ff. Vgl. auch H. Bartling (1980), S. 42 ff.; R. Clapham (1981), S. 131 f. 136 Vgl. E. Heuß u. a. (1965), S. 25 ff.; E. Hoppmann (1966a), S. 371 ff.; ders. (1978), S. 15 ff. 137 Vgl. E. Hoppmann (1968), S. 15 und passim. 138 Vgl. H. Cox (1987), S. 9 f. 139 Vgl. Ebenda, S. 10. Zum „systemtheoretischen" Ansatz vgl. E. Hoppmann (1973), S. 256 f.; derselbe (1977), S. 20 f; R. Clapham (1981), S. 131 f. 140 Vgl. M. Tolksdorf (1980), S. 797; H. Cox/H. Hübener (1981), S. 5. 141 F. A. v. Hayek (1968), S. 3 ff.; E. Streissler (1988), S. 104 ff.

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1. Teil: Begriffliche und wettbewerbstheoretische Grundlagen

Wettbewerbs automatisch zu den gewünschten Wettbewerbsergebnissen im Sinne der ParetoOptimalität. 142 Entsprechend diesem Konzept liegt das wettbewerbspolitische Ziel darin, „den Typus von Marktprozessen herzustellen und zu sichern, der beiden Marktseiten Wettbewerbsfreiheit gibt". 1 4 3 Dazu ist zu klären, was Hoppmann unter „Wettbewerbsfreiheit" versteht. Er definiert diese als auf den Marktprozeß bezogene „individuelle Freiheit", die durch die „Abwesenheit . . . (von, R. S.) ,Beschränkungen durch andere Menschen4 " 1 4 4 gekennzeichnet ist. Dabei sind solche Formen der Beschränkung gemeint, bei denen „die Möglichkeiten des Handelns einem Menschen soweit beschnitten werden, daß er nicht mehr seinen eigenen Absichten und Plänen folgen kann" und die somit als „Zwang" zu bezeichnen sind. 145 Die wettbewerbspolitischen Forderungen zielen darauf ab, möglichst große wettbewerbliche Freiheitsspielräume für jeden einzelnen zu schaffen, die jeweils lediglich durch die Freiheit der anderen begrenzt sind. Da die Beeinflussung der Marktform grundsätzlich als wenig sinnvoll angesehen wird, tritt an die Stelle der Marktstrukturpolitik eine Marktverhaltenspolitik. Die geforderten Maßnahmen konzentrieren sich auf Verbote wettbewerbsbeschränkender Verhaltensweisen, da es nicht möglich sei, die einzelnen „relativen Freiheitsspielräume (positiv, R. S.) zu definieren, die für die Erhaltung eines wettbewerblichen Marktprozesses erforderlich sind" 1 4 6 . Dabei wird wie bei der Chicago-School Wert darauf gelegt, daß in Form von Verboten adäquate und eindeutige Rechtsnormen geschaffen werden, durch die sich Ermessenseingriffe erübrigen. 147 Ansatzpunkte für wettbewerbspolitische Maßnahmen sind bei Hoppmann folgerichtig Beschränkungen der Wettbewerbsfreiheit. Er unterscheidet in Anlehnung an Machlup 148 „natürliche und künstliche Einschränkungen der Wettbewerbsfreiheit" 149 . Dabei setzt er „willkürliche" Einschränkungen zunächst den „künstlichen" gleich. 150 Systematischere Einteilungen liefern Willeke, Bartling und Herdzina. 151 Diese Autoren unterscheiden neben natürlichen und künstlichen Beschränkungen des 142 Vgl. E. Hoppmann (1966), S. 290 ff.; R. Clapham (1981), S. 135 ff.; Schmidtchen (1983), S. 25. 143 R. Clapham (1981), S. 137. 144 E. Hoppmann (1977), S. 13. Vgl. F. A. von Hayek (1971), S. 22. 145 E. Hoppmann, ebenda. 146 R. Clapham (1981), S. 137. 147 Vgl. bei E. Hoppmann inbesondere (1968), S. 31 ff. Vgl. dazu vor allem F.-U. Willeke (1973), S. 31 ff.; derselbe (1980), S. 40 ff. 148 Machlup unterscheidet „natürliche" und „künstliche" Monopole. Vgl. F. Machlup (1961), S. 432 sowie derselbe (1965), S. 36 ff. 149 E. Hoppmann (1968), S. 31 f. Vgl. R. Clapham (1981), S. 137 f. 150 E. Hoppmann (1968), S. 32. 151 Vgl. F.-U. Willeke (1973), S. 43 ff.; derselbe (1980), S. 64 ff.; H. Bartling (1980), S. 44 ff.; K. Herdzina (1984), S. 83 ff.

1.2. Zur Entwicklung der Wettbewerbstheorie

65

wettbewerblichen Handlungsspielraumes jeweils auch solche willkürlicher' und ,nicht willkürlicher' sowie ,marktleistungsbedingter' und,nicht marktleistungsbedingter' Art. Die bisher skizzierten Zusammenhänge verdeutlicht die folgende Abbildung: willkürlich

^Vw U r s a c h e nicht willkürlich

marktleistungsbedingt

nicht marktleistungsbedingt

keine wettbewerbspolitischen Maßnahmen, da diese Beschränkungen n o t w e n d i ge B e s t a n d t e i l e des d y n a m i s c h e n Wettbewerbs sind.

Hettbewerbsschutzpoli tik: Verbot wettbewerbsbeschränk e n d e n und u n lauteren Verhaltens

Art

künstlich (vermeidbar/ korrigierbar)

natürlich (nicht vermeidbar/ korrigierbar)

HettbeHerbsförderung durch Marktstruktureingriffe ist möglich, wird aber nicht befürwortet

Wettbewerbspolitische Ausnahmebereiche schaffen

Quellen: H. Bartling (1980), S. 45; K. Herdzina (1984), S. 84; F.-U. Willeke (1980), S. 66.

Abb. VII: Beschränkungen des Handlungsspielraums von Marktteilnehmern und Hoppmanns wettbewerbspolitische Empfehlungen Mit Hilfe dieses Schemas stellt man fest, daß die wettbewerbspolitischen Forderungen Hoppmanns auf zwei Kategorien von Wettbewerbsbeschränkungen ausgerichtet sind. Dies sind einerseits die willkürlichen, nicht marktleistungsbedingten Beschränkungen des Aktionsspielraumes von Wirtschaftseinheiten (= Wettbewerbsbeschränkungen im engeren Sinne) sowie andererseits die natürlichen, nicht vermeidbaren oder korrigierbaren Beschränkungen. 152 Den willkürlichen, nicht markleistungsbedingten Beschränkungen soll durch ein System von gesetzlich normierten Verhaltensverboten begegnet werden, die quasi als Spielregeln das Wettbewerbsverhalten regulieren sollen. Grundsätzlich werden dabei konkrete „Per-se-Verbote" im Sinne des Prinzips der „Rule of Law" gegenüber einem System, in dem Ermessensentscheidungen überwiegen, vorgezogen. 153 152 Vgl. insbesondere E. Hoppmann (1968), S. 31 ff.; derselbe (1977), S. 24 ff. 153 Vgl. H. Bartling (1980), S. 49 f.; F. A. v. Hayek (1981), S. 185 ff.; E. Hoppmann (1974a), S. 14. Dies wird auch als „reduktionstheoretischer Ansatz" bezeichnet: E. Hoppmann (1973), S. 256. 5 Selbach

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1. Teil: Begriffliche und wettbewerbstheoretische Grundlagen

Im Falle wettbewerbspolitischer Probleme, „die durch natürliche Einschränkungen der Wettbewerbsfreiheit entstehen" und in bestimmten Bereichen „eine nicht tolerierbare Marktmacht" ermöglichen, handelt es sich nach Hoppmann um „Ausnahmebereiche, die einer ,Ausnahmeregelung' zu unterstellen sind" 154 . In diesem Fall tritt an die Stelle des Wettbewerbs eine staatliche Kontrolle. 155 Bei nicht willkürlichen, aber künstlichen Wettbewerbsbeschränkungen könnten Marktstruktureingriffe förderlich sein. Hoppmann weist auch auf die Möglichkeit einer solchen Wettbewerbsförderungspolitik hin, 1 5 6 lehnt andererseits aber — wie oben ausgeführt — Marktstruktureingriffe grundsätzlich ab. Die Notwendigkeit von marktleistungsbedingten Einschränkungen des Aktions- und Auswahlspielraums durch andere Marktteilnehmer für die Aufrechterhaltung der dynamischen Wettbewerbsfunktionen wird von Hoppmann deutlich herausgearbeitet. Nach seiner Meinung sind es gerade die „Einschränkungen, die aus innovatorischen Aktivitäten entstehen, die . . . die Kraft des Wettbewerbs ausmachen. . . . (Solche, R. S.) Marktunvollkommenheiten können zwar Marktmacht verschaffen, sie sind aber keine Verhinderung von Wettbewerb, sondern eine notwendige Begleiterscheinung des evolutorischen Prozesses spontaner Koordination" 157 Die Charakteristika der Konzeption von Hoppmann werden besonders deutlich, wenn man die Unterschiede zu der Lehre Kantzenbachs betrachtet. Das neuklassisch/neoliberale Wettbewerbsfreiheitskonzept Hoppmanns unterscheidet sich von Kantzenbachs Theorie der weiten Oligopole insbesondere bezüglich des Erklärungsansatzes und der Politikempfehlungen. 158 Wesentliche Unterschiede lassen sich schon bei der Zielsetzung erkennen. Wichtig erscheint auch folgender Unterschied: Während bei Kantzenbach weite Oligopole im Zentrum der Argumentation stehen, fehlt bei Hoppmann eine konsequente Oligopoltheorie. 159 Zur Verdeutlichung der Unterschiede zwischen den vorgestellten Theorien folgt auf S. 67 eine Gegenüberstellung der wesentlichsten Charakteristika in Tabellenform. (Vgl. Abb. VIII). 1.2.3.3. Zur Kritik

an den neuklassisch I neoliberalen Konzepten

Grundsätzlich ist festzustellen, daß es bei der Kritik nicht zentral um die Logik der Schlüsse geht. Im Mittelpunkt der Kritik stehen dagegen die strittigen Basis154 E. Hoppmann (1968), S. 32. 155 Zu weiteren Einzelheiten ζ. B. „echten", „unechten" und „politischen" Ausnahmebereichen vgl. E. Hoppmann (1972/73), S. 11 ff.; derselbe (1973), S. 256 ff. Vgl. dazu kritisch M. Tolksdorf (1969/70), S. 64 ff.; derselbe (1972/73), S. 543 ff. 156 Vgl. E. Hoppmann (1968), S. 33. 157 E. Hoppmann (1977), S. 14. Zu „marktbedingten" und „konkurrenzbedingten" Handlungsspielräumen vgl. auch E. Heuß (1965), S. 31, S. 59 f. und S. 117 f. iss Vgl. H. Bartling (1980), S. 56. 159 Vgl. S. 79 innerhalb des folgenden Kritik-Abschnittes 1.2.3.3.

1.2. Zur Entwicklung der Wettbewerbstheorie

Kantzenbach

Hoppmann

funkfcionalistisches Konzept: Wettbewerb ist Instrument

am F r e i h e i t s z i e l orientiertes "neuklassisches" Konzept: freier Wettbewerb i s t " Z i e l i n sich selbst"

Ziel: Erfüllung der s t a t i s c h e n und dynamischen Wettbewerbsfunktionen

Wettbewerbsfreiheit ist zentrales Ziel, Wohlfahrtsziel ist immanent berücksichtigt

Marktstrukturund Marktergebnisansatz: ( d i e M a r k t f o r m des weiten Oligopois in Verbindung mit mäßiger Produktdifferenzierung und e i n g e s c h r ä n k t e r Markttransparenz wird als ideal angesehen)

Marktverhaitensansatz; keine konsequente Oligop o l t h e o r i e: (Problem ist Kollusion, nicht Konzentration; keine spezifische Marktform i s t ideal, da d i e s e selbst Prozeßergebnis ist)

Zielnormierung durch positiv formulierte Wettbewerbsanforderungen

Wettbewerbsfrei heitsnorm i s t i n d i r e k t und n e g a t i v durch Verbote wettbewerbsbeschränkender Verhaltensweisen bestimmt

Dilemma-These (vorgegebene Funktionen werden durch Laisserfaire-Bedingungen nicht e r r e i cht)

Non-Dilemma-These (kein Konflikt zwischen unbeeinf1ußtem Wettbewerb und a k z e p t a b l e n Wettbewerbsergebnissen)

Wettbewerbspolitik in Form von Marktstrukturp o l i t i k wird empfohlen; daneben auch Verbote für wettbewerbsbeschränkende VerhaItensweisen

nur Per-se-Verhaltensverbote als Spielregeln; Ausnahmebereiche bei "natürlichen" Wettbewerbsbeschränkungen

67

Quellen: I. Schmidt / J. B. Rittaler (1986), S. 103; H. Bartling (1980), S. 30 ff., S. 41 ff. und besonders S. 56.

Abb. VIII: Die Konzepte von Kantzenbach und Hoppmann im Vergleich Voraussetzungen und Erklärungsansätze. Leider werden einige Forderungen — wie die der Zurückdrängung des Staatseinflusses — stark ideologisiert und sind daher oft eher „in der Nähe von Glaubensbekenntnissen als von wissenschaftlichen Aussagen angesiedelt".160 Die von Hoppmann zum „Ziel in sich selbst" 161 erhobene Wettbewerbsfreiheit ist nicht eindeutig legitimierbar, da es denkbar ist, daß die geforderten Freiheitsspielräume zuungunsten anderer anerkannter Ziele ausgenutzt werden können. Darüber hinaus läßt die Einengung des Zielkatalogs auf die Wettbewerbsfreiheit und die darin implizit enthaltene Konsumentenwohl160 I. Schmidt/J. B. Rittaler (1986), S. 91. 161 E. Hoppmann (1966), S. 289; derselbe (1968), S. 13. 5*

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1. Teil: Begriffliche und wettbewerbstheoretische Grundlagen

fahrt vermuten, daß damit auch die abzuleitenden Handlungsempfehlungen selektiert werden. 162 Die Überprüfbarkeit der Thesen leidet häufig an der mangelnden Operationalisierung der Konzepte. Unabhängig von der Anerkennung der Grundannahmen ist eine verbesserte Operationalisierung des Begriffs der Wettbewerbsfreiheit erforderlich. Dies nicht zuletzt deshalb, weil Hoppmann keine Ermessensentscheidungen durch fallweise Regelungen wünscht und auch die Chicago-School eine Rule-of-Reason-Politik nur in Ausnahmefällen empfiehlt. 163 Die mangelnde Realitätsnähe solcher Grundannahmen, die sich aus der Nutzung der klassischen Preistheorie zur Wettbewerbsanalyse ergeben, ist besonders zu kritisieren. Die Erkenntnisse der Preis- und Wettbewerbstheorie seit Robinson, Chamberlin, Clark und Heuss werden dabei ebenso vernachlässigt wie die Forschungsergebnisse der Soziologie und Sozialpsychologie. Daraus resultieren irreale Modelle mit zweifelhaften, irrationalen Grundannahmen. 164 Nach Albert, der solche Vorgehensweisen als „Modell-Platonismus" bezeichnet, wird versucht, „Aussagen . . . durch Anwendung konventionalistischer Strategien gegen die Erfahrung zu immunisieren". Nach Ansicht des Autors werden die Modelle so „unempfindlich gegen Tatsachen und damit unbrauchbar gemacht". 165 Häufig seien die Aussagen dadurch zudem „so konstruiert . . . , daß sie alle Möglichkeiten offen lassen, trotzdem aber oft durch die Art der Darstellung den Eindruck inhaltlicher Behauptungen suggerieren. 166 Auf eine Oligopoltheorie wird mit fragwürdigen Argumenten verzichtet. Die Annahme, daß sich Oligopolisten wie Polypolisten in der klassischen Preistheorie als Mengenanpasser verhalten, ist nicht haltbar. 167 Für den zu analysierenden oligopolistisch geprägten Wettbewerb der Bankengruppen ist die Wettbewerbstheorie Hoppmanns daher höchstens eingeschränkt verwendbar. Der Rule-of-Law-Grundsatz bei Hoppmann und auch die demgegenüber etwas gemilderte „Rule-of-Law"-Orientierung der Chicago-School sind nicht zu verwirklichen. Die geforderte (weitgehende) Beschränkung auf Per-se-Verhaltensverbote beengt die Möglichkeiten der Wettbewerbspolitik. Zudem sind solche Verbote nur für wenige Verhaltensweisen normierbar. Die Ablehnung von Marktstruktureingriffen bei Hoppmann, welche mit Ausnahmen auch mit den Forderungen der Chicago-School übereinstimmt, verhindert oft, daß Wettbewerbsbeschränkungen, die auf bestimmten Marktstrukturen basieren, wirksam begegnet werden kann. Sie trägt im Gegenteil zur Verfestigung solcher Strukturen bei. 1 6 8 162 Vgl. I. Schmidt/J. B. Rittaler (1986), S. 96 ff.; M. Borchert/H. Grossekettler (1985), S. 149 ff. 163 Vgl. u. a. H. Bartling (1980), S. 49 ff. 164 Vgl. I. Schmidt/J. B. Rittaler (1986), S. 17, S. 92 ff. 165 H. Albert (1963), S. 51 f. 166 Ebenda, S. 63. 167 Vgl. I. Schmidt/J. B. Rittaler (1986), S. 72 f. 168 Vgl. E. Hoppmann (1968), S. 31 ff. Vgl. dazu kritisch H. Bartling (1980), S. 54 ff.

1.2. Zur Entwicklung der Wettbewerbstheorie

69

In den neuklassisch / neoliberalen Ansätzen wird entsprechend der Laisser-faireund „Survival-of-the-Fittest"-Grundeinstellung das Problem der Marktmacht nicht ausreichend gewürdigt. Überbewertet werden dagegen Betriebsgrößenvorteile (economics of scale) und Transaktionskostenvorteile (transaction-cost efficiencies). 1 6 9 Schließlich ist noch kritisch anzumerken, daß das zur Schaffung von wettbewerbspolitischen Ausnahmebereichen notwendige Maß natürlicher Wettbewerbsbeschränkungen nicht exakt formuliert wird. Einerseits gibt es kaum Fälle in denen Wettbewerb vollständig unmöglich wird, andererseits ist schon die Abgrenzung von natürlichen und anderen Arten der Wettbewerbsbeschränkung problematisch. 1 7 0 1.2.4. Einige Anmerkungen zum heutigen Stand der Diskussion Den Versuch einer Verknüpfung von Ansichten Hoppmanns und der ChicagoSchool mit denen Kantzenbachs und der Harvard-School unternimmt Willeke. Seine „Basishypothese" besagt, „daß der freie Wettbewerb in höherem Grad als ein beschränkter Wettbewerb geeignet (sei, R. S.), die für das Marktverhalten und die für die Marktergebnisse gesetzten wettbewerbspolitischen Ziele zu realisieren." 1 7 1 Die Grundannahme entspricht im wesentlichen den Überzeugungen Hoppmanns. Willeke erkennt aber, daß es Fälle gibt, „in denen Wettbewerbsbeschränkungen . . . aus wettbewerbspolitischen Gründen positiv beurteilt werden können" und in denen „die Basishypothese zugunsten des freien Wettbewerbs nicht bestätigt wird, weil im freien Wettbewerb die gesteckten wettbewerbspolitischen Ziele nur teilweise erreicht werden", während „Wettbewerbsbeschränkungen.. . geeignet sind, die Ergebnisse gegenüber denen bei freiem Wettbewerb zu verbessern". 1 7 2 Ganz im Sinne Kantzenbachs läßt die Basishypothese also die Möglichkeit offen, unzureichende Wettbewerbsergebnissen auch mit zusätzlichen Wettbewerbsbeschränkungen zu begegnen. Die Möglichkeit zur Duldung einer bestimmten Wettbewerbsbeschränkung soll nach Willeke aber nur unter der Bedingung zugelassen werden, daß im konkreten Einzelfall mit einem besseren Ergebnis mit Sicherheit gerechnet werden kann. 173 169 Vgl. I. Schmidt / J. B. Rittaler (1986), S. 77 ff. und S. 98 ff. sowie zu den Faktoren produktiver Effizienz S. 47 ff. Bei E. Hoppmann vgl. dazu (1977), S. 13 ff. und (1968), S. 36 f. no Vgl. Tolksdorf (1969/70), S. 65 ff.; H. Bartling (1980), S. 53 ff. 171 F.-U. Willeke (1980), S. 10 f. Diese Aussage wird anschließend durch die Herausarbeitung alternativer Referenzsituationen des freien Wettbewerbs konkretisiert. Vgl. Ebenda, S. 40 ff.; derselbe (1973), S. 60 ff. 172 F.-U. Willeke (1980), S. 68. 173 Vgl. Ebenda, S. 69; derselbe (1973), S. 20 ff.

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1. Teil: Begriffliche und wettbewerbstheoretische Grundlagen

Die Wettbewerbspolitik dürfte sich folglich neben ,Per-se-Verboten' auch auf Gesetzesnormen nach der Struktur einer ,rule of reason 4174 stützen. Die Beweislast liegt dabei aber immer bei den Befürwortern der Wettbewerbsbeschränkung. 175 Die vermittelnde Kompromißposition Willekes wird in seiner Schlußbemerkung nochmals verdeutlicht: „ . . . der Wettbewerb (wird, R. S.) stets stärker beschränkt sein... als es allein aus wettbewerbspolitischer Perspektive betrachtet sein sollte. Um so wichtiger ist es, für den Wettbewerbspolitiker, alle Chancen zu nutzen, um bestehende Wettbewerbsbeschränkungen zu beseitigen oder deren Entstehen zu verhindern, wann immer er nach gründlicher Analyse der Zusammenhänge von der Überlegenheit des freien Wettbewerbs überzeugt ist." 1 7 6 Auch Bartling hat ein „Leitbild der Wettbewerbspolitik" entwickelt, das als Kompromißvorschlag gewertet werden kann, obwohl er selbst sein Konzept näher bei dem Hoppmanns einordnet. 177 Im Gegensatz zu Hoppmann stellt er aber neben eine Wettbewerbsschutzpolitik mit Per-se-Verboten von wettbewerbsbeschränkenden Verhaltensweisen 178 und eine Mißbrauchsaufsicht bei marktstrukturell bedingten Wettbewerbsbeschränkungen 179 zusätzlich auch die Wettbewerbsförderung durch Marktstruktureingriffe. 180 Damit bezweckt er eine ursachenadäquate „Ex-post-Politik gegen strukturell bedingte Wettbewerbsbeschränkungen" 1 8 1 . Trotz der Bevorzugung des unbeeinflußten Wettbewerbs plädiert Bartling unter bestimmten Voraussetzungen für Marktstruktur- und Marktprozeßeingriffe. Von zentraler Bedeutung ist für ihn die Frage des Korrekturverfahrens. Dabei weicht er, wie oben dargestellt, vom Hoppmannschen Konzept ab und schließt sich teilweise der Auffassung Kantzenbachs und der Harvard-School an. 182 Auch das „Koordinationsmängelkonzept" von Grossekettler nimmt eine vermittelnde Position zwischen den rein strukturorientierten und den rein verhaltensorientierten Konzeptionen ein. Dies gilt nicht zuletzt deshalb, weil er in diesem Konzept sowohl jegliche Marktstrukturempfehlung als auch eine einseitige Ausrichtung am Wettbewerbsfreiheitsziel vermeidet. 183

174 Vgl. Abschnitt 2.2.3.1. ns Vgl. F.-U. Willeke (1980), S. 69; M. Borchert/H. Grossekettler (1985), S. 168. 176 F.-U. Willeke (1980), S. 411. Vgl. derselbe (1973), S. 73 ff. 177 Vgl. H. Bartling (1980), S. 148. 178 Vgl. ebenda, S. 65 ff. 179 Vgl. ebenda, S. 89 ff. 180 Vgl. ebenda, S. 108 ff., sowie die dessen Übersicht S. 61. 181 Ebenda, S. 144. 182 Zu Bartlings Konzept vgl. die Kritik bei M. Borchert/H. Grossekettler (1985), S. 168 f. Z\\r Einbeziehung unterschiedlicher Elemente vgl. auch die Abschnitte 1.2.2.2. und 1.2.3.2. sowie besonders Abb. VIII. 183 Vgl. M. Borchert/H. Grossekettler (1985), S. 170ff., S. 271 f.

1.3. Genossenschaften, Wettbewerb und Wirtschaftsordnung

71

Die Theorie soll „Gründe für eine unbefriedigende Koordination des Verhaltens von Wirtschaftssubjekten in nachprüfbarer Weise aufdecken und damit eine Mängelheilung ermöglichen". 184 Dazu werden — unter Betonung des dynamischen Wettbewerbsaspekts — zunächst die gewünschten, „vertragshistorisch legitimierten" Marktfunktionen vorgestellt. 185 Anschließend werden diejenigen Marktprozesse bzw. Prozeßstörungen analysiert, die eine ausreichende Funktionserfüllung gewährleisten, bzw. die diese verhindern. 186 Die gewünschten funktionalen Marktprozesse sind die der Markträumung, der Renditenormalisierung, der Übermachterosion, des Produktfortschritts und des Verfahrensfortschritts. 1 8 7 Für die Wettbewerbspolitik folgt aus dieser Konzeption, daß alle Koordinationsmängel zu bekämpfen sind, die die notwendigen Wettbewerbsfunktionen beeinträchtigen. 188 Wird festgestellt, daß ein solcher Koordinationsmangel vorliegt, sind Ex-post-Tests von vorgesehenen Maßnahmen bezüglich der Notwendigkeit (Alternativen, Eingriffsintensität), der Effektivität (Zielkonformität) und der Verhältnismäßigkeit (Durchführungskosten, andere Koordinationsmängel) durchzuführen, bevor ein Plan ausgeführt wird. Auch bisher existierende wettbewerbspolitische Regelungen sollen, falls Koordinationsmängel bestehen, mit Hilfe eines entsprechenden Ex-post-Tests auf ihre Tauglichkeit untersucht werden. 189 Grossekettler fordert lediglich „befriedigende Koordinationsleistungen" und nicht etwa optimale Strukturen, optimales Verhalten oder optimale Ergebnisse. Alle Maßnahmen sollen Konsequenz empirisch überprüfbarer Tests im Hinblick auf Minimalziele sein. 190 1.3. Das Verhältnis von Genossenschaften zu Wettbewerb und Wirtschaftsordnung Schon im 19. Jh. spielte die grundsätzliche Frage, ob Genossenschaften eine neue Wirtschaftsordnung begründen würden, eine wichtige Rolle. Auch nach 1945 wurde zunächst diskutiert, ob sie mit der sozialen Marktwirtschaft überhaupt konform seien. Erst in der Folge standen dann die Fragen nach den Wettbewerbswirkungen von Genossenschaften innerhalb der bestehenden Wettbewerbsordnung sowie nach deren Einstufung durch die staatliche Wettbewerbspolitik im Vordergrund der Analysen. Mit der Einführung des GWB verstärkte sich schließlich die Diskussion zum Themenbereich Genossenschaften und Kartelle. 1 184 Ebenda, S. 173. 185 Vgl. ebenda, S. 174 ff. 186 Vgl. ebenda, S. 179 ff. 187 Vgl. ebenda, S. 180 ff., S. 195 ff., S. 208 ff., S. 219 ff. und S. 240 ff. 188 Vgl. ebenda, S. 246 ff. 189 Vgl. M. Borchert/H. Grossekettler (1985), S. 252ff. 190 Ebenda, S. 272. Vgl. ebenda, S. 256 ff. ι Vgl. zunächst E. Mändle (1979), S. 247 f.; derselbe (1980), Sp. 1698; derselbe (1980a), Sp. 1166 ff.; derselbe (1987), S. 164; F.-J. Säcker (1971), S. 193 ff.

72

1. Teil: Begriffliche und wettbewerbstheoretische Grundlagen

1.3.1. Marktwirtschaft und Genossenschaftswesen Es gibt zahlreiche Auseinandersetzungen darüber, ob die genossenschaftlichen Grundsätze mit den Ordnungsprinzipien unserer Marktwirtschaft vereinbar seien, da diese teilweise als Mittel zur Umgestaltung oder Überwindung von bestehenden Ordnungen angesehen wurden und werden. 2 Angesichts des häufig durch die soziale und wirtschaftliche Situation in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts beflügelten Aufschwungs des Genossenschaftswesens überrascht es nicht, daß „die geistigen Wegbereiter des Genossenschaftswesens — vor allem in Frankreich und England — eine völlige Umgestaltung der bestehenden gesellschaftlichen Verhältnisse forderten". 3 Obwohl sich diese Gedanken in Deutschland wenig verbreiteten, waren die Genossenschaften — so deutet es Mändle — auch für Raiffeisen, Schulze-Delitzsch, Pfeiffer und Huber „nicht nur Einrichtungen zur Bewältigung der materiellen Not . . . , sondern auch Institutionen zur Sanierung oder Überwindung der damaligen marktwirtschaftlich-kapitalistischen Wirtschaftsordnung". 4 In bezug auf das Verhältnis von Genossenschaften und Wirtschaftsordnung unterscheidet man zwei Grundpositionen: 5 Die erste, extreme Position ist die der Kooperativisten und der Solidaristen, die mit Hilfe von Genossenschaften eine dritte Wirtschaftsordnung 6 neben Markt- und ZentralverwaltungsWirtschaft aufbauen wollen. Die Vertreter der zweiten, vermittelnden Position streben nach der Ergänzung und der Verbesserung der Marktwirtschaft im Sinne ihres konstruktiven Ausbaus nach kooperativen Aspekten. Diese beiden Alternativen könnte man noch um eine zusätzliche ergänzen, denn möglich ist — analog zur zweiten Position — sicherlich auch ein Genossenschaftswesen zur „Umgestaltung" einer Zentralverwaltungswirtschaft. 7 Weder Solidarismus 8 noch Kooperati(vi)smus 9 können als einheitliche Bewegung aufgefaßt werden. Eine gemeinsame Grundlage besteht jedoch jeweils in der Forderung nach der weitgehenden Ablösung der marktwirtschaftlichen Ordnung und des Konkurrenzprinzips durch das Kooperationsprinzip und das Prinzip der solidarischen Selbsthilfe. Angestrebt wird eine neue Gesellschaftsordnung, 2 Vgl. R. Schultz/J. Zerche (1983), S. 154 ff.; W. Mahlmann (1971), S. 5 ff. 3 R. Sors (1968), S. 22. 4 E. Mändle (1980a), Sp. 1166. Vgl. W. W. Engelhardt (1971), S.70f.; ders. zu Raiffeisen (1988 a), S. 34 f. 5 Vgl. R. Sors (1968), S. 23 ff. und S. 34 ff. 6 Zu dritten Wegen bzw. Ordnungen vgl. W. W. Engelhardt (1971), S. 102; ders. (1975), S. 97 ff., S. 106 ff.; ders. (1985), S. 42 ff.; ders. (1987b), S. 24 ff.; K. Schiller (1953), S. 8 f.; M. Neumann (1985), S. 99. ι Vgl. zur Perestrojka R. Peterhoff (1988), S. 406. 8 Als Solidarist wäre vor allem Heinrich Pesch zu nennen. 9 Als Kooperativist ist vor allem Charles Gide bekannt geworden. R. Sors [(1968), S. 25 ff.] nennt auch Fourier, Saint-Simon und Blanc. Vgl. Ch. Gide (1929) und dazu auch Th. Thiemeyer (1970), S. 120 ff.; ders. (1973).

1.3. Genossenschaften, Wettbewerb und Wirtschaftsordnung

73

die sich durch die grundsätzliche Ablehnung des Gewinnstrebens als Selbstzweck auszeichnet.10 Seit der Entwicklung der sozialen Marktwirtschaft in der Bundesrepublik Deutschland wirken die Genossenschaften im Sinne einer konformen Ergänzung. Entsprechend stellt Mändle die grundsätzliche Übereinstimmung der marktwirtschaftlichen Ordnung und des Genossenschaftswesens fest. 11 Weippert vertrat sogar die Ansicht, daß den Genossenschaften für die Ausgestaltung einer wahrhaft sozialen Marktwirtschaft „sowohl in geistig-sittlicher wie institutioneller Hinsicht ganz überragende Bedeutung zukommt". 12

1.3.2. Strukturabhängige Wirkungen genossenschaftlicher Wettbewerbsaktivität In diesem Abschnitt soll eine grundsätzliche Analyse aller Wettbewerbswirkungen erfolgen, die von Genossenschaften bei deren Teilnahme am Wettbewerb grundsätzlich ausgehen können. Im Zentrum der Überlegungen steht dabei eine strukturabhängige Betrachtungsweise. Es soll gezeigt werden, daß die Wettbewerbswirkungen, die von der Gründung von Genossenschaften und / oder deren Wettbewerbsaktivitäten ausgehen, in besonderem Maße vom Struktur- oder Entwicklungstyp der betreffenden Genossenschaft abhängen. Die Wirkungsanalyse ist entsprechend dieser Erkenntnis aufgebaut. Dazu ist es notwendig, zunächst eine Beschreibung der unterschiedlichen Strukturtypen voranzustellen. Zu diesem Zweck eignet sich besonders die Kooperativen-Einteilung von Dülfer 13 in drei verschiedene Entwicklungstypen industriezeitlicher Genossenschaften. 1.3.2.1. Genossenschaftliche Entwicklungs-

oder Strukturtypen

Dülfer unterscheidet drei verschiedene Entwicklungs- oder Strukturtypen von Genossenschaften bzw. Kooperativen: Dies sind (1.) die „Traditionelle Genossenschaft", (später auch als „Organwirtschaftliches Kooperativ" bezeichnet14), (2.) die „Marktgenossenschaft" („Marktbeziehungs-Kooperativ") 15 und (3.) die „Integrierte Genossenschaft" („Integriertes Kooperativ") 16 . io Vgl. R. Sors (1968), S. 33 ff.; R. Vierheller (1983), S. 26; W. W. Engelhardt (1985), S. 76 f. h Vgl. E. Mändle (1980a), Sp. 1167 ff. und 1175 f. 12 G. Weippert (1951), S. 28. 13 Vgl. E. Dülfer u. a. (1966), S. 12 ff.; ders. (1970), S. 76 ff. 14 E. Dülfer (1966), S. 12 ff.; ders. (1984), S. 91 f., S. 212 ff. Vgl. W. W. Engelhardt (1989b), S. 90 ff. is E. Dülfer (1966), S. 17 ff.; ders. (1984), S. 92 ff., S. 215 ff. 16 Ders. (1966), S. 21 ff.; (1984), S. 95 ff., S. 219 ff.

74

1. Teil: Begriffliche und wettbewerbstheoretische Grundlagen

Die Unterscheidung basiert auf der strikten gedanklichen Trennung von Genossenschaftsgruppe, Mitgliederwirtschaft und Genossenschaftsbetrieb (Organbetrieb). Der Gesamtkomplex einer Kooperative — bestehend aus den genannten Subsystemen — stellt sich als unternehmungsartiger Verbundkomplex oder als Unternehmung mit davon getrennter Genossenschaftsgruppe dar. Dabei kann er nach der Art der Verknüpfung seiner Elemente charakterisiert werden. 17 Die verschiedenartige Struktur der Entwicklungstypen beruht dabei auf Unterschieden im Steuerungssystem. So werden bei der Traditionellen Genossenschaft die Aktivitäten des Organbetriebs durch die Nachfrage der Mitgliederwirtschaften nach Förderleistungen gesteuert, während in der Integrierten Genossenschaft umgekehrt die wirtschaftlichen Aktivitäten der Mitgliederwirtschaften vom Organbetrieb gesteuert werden. Im Falle der Marktgenossenschaft handeln Organbetrieb und Mitgliederwirtschaften weitgehend unabhängig voneinander auf gegenüberliegenden Marktseiten. 18 Die Traditionelle Genossenschaft (vgl. Abb. IX) stellt sich somit als einfacher unternehmungsartiger Verbundkomplex dar, in dem die Aktivitäten des Hilfsoder Organbetriebs von der Gruppe der Mitgliederwirtschaften gesteuert werden. Nach einer Marktseite hin werden die Marktbeziehungen der Einzelwirtschaften im gemeinschaftlichen Genossenschaftsbetrieb gebündelt.19 Typische Beispiele sind reine Absatz- oder Beschaffungsgenossenschaften, deren Organbetriebe nur als Exekutivorgane ihrer Mitgliederwirtschaften tätig werden. Die wichtigsten Merkmale Traditioneller Genossenschaften lassen sich nach Boettcher wie folgt zusammenfassen: Die Mitglieder „sind auf die Genossenschaft angewiesen" und „weisen eine hohe freiwillige Leistungsfrequenz zur Genossenschaft a u f . Die Genossenschaft „wird von den Mitgliedern geleitet". Sie betreibt höchstens in geringem Umfang Nichtmitgliedergeschäfte und keine Fremdgeschäfte. Sie „ist insofern in ihrer Existenz in hohem Maße auf die Mitglieder angewiesen".20 Anders verhält es sich bei Marktgenossenschaften (vgl. Abb. X) zu denen die Genossenschaftsbanken zählen. Die Leistungsbeziehungen zwischen dem Genossenschaftsbetrieb und den Mitgliederwirtschaften entsprechen in diesem Fall quasi den Marktbeziehungen zwischen einer Genossenschaftsunternehmung und deren Nichtmitgliederkunden, da sie weitgehend über den Markt gesteuert werden. Der Genossenschaftsbetrieb, der in diesem Fall der Genossenschaftsunternehmung entspricht, operiert auf der der Mitgliedergruppe entgegengesetzten Marktseite. 21 π Vgl. ders. (1966), S. 8 ff. is Vgl. insbesondere E. Dülfer (1984), S. 89 ff.; ders. (1970), S. 80 ff.; W. W. Engelhardt (1988e), S. 12. 19 Vgl. die Abb. bei E. Dülfer (1966), S. 13 f. bzw. ders. (1970), S. 86 f. und ders. (1984), S. 92. 2 0 E. Boettcher (1980), S. 60.

1.3. Genossenschaften, Wettbewerb und Wirtschaftsordnung

OB = MB = — = = =

75

genossenschaftlicher Organbetrieb Mitgliedsbetrieb interne Leistungsbeziehung Marktbeziehung Steuerungsrichtung

Quellen: Eigene Darstellung in Anlehnung an E. Diilfer (1966), (1970) und (1984).

Abb. IX: Traditionelle Genossenschaft oder organ wirtschaftliches Kooperativ Boettcher hebt folgende Merkmale einer typischen Marktgenossenschaft hervor: Die Mitglieder sind nicht auf die Genossenschaftsunternehmung angewiesen, sie „können im Extrem auch eine ganz geringfügige Leistungsfrequenz unterhalten". Die selbstgeleitete Genossenschaftsunternehmung „betreibt prinzipiell unbegrenzte Fremdgeschäfte" und Nichtmitgliedergeschäfte. Sie ist „auf die Mit2i Vgl. die Abb. bei E. Dülfer (1966), S. 19 bzw. ders. (1970), S. 90; ders. (1984), S. 94.

76

1. Teil: Begriffliche und wettbewerbstheoretische Grundlagen

OB = Genossenschaftsunternehmung



= Leistungsbeziehung als Quasi-Marktbeziehung NM

= Nichtmitgl ied

Zu weiteren Symbolen und Abkürzungen vgl. Abb. IX. Quellen: Eigene Darstellung in Anlehnung an E. Dülfer (1966), (1970) und (1984).

Abb. X: Marktgenossenschaft oder Marktbeziehungskooperativ glieder um so weniger angewiesen, je mehr Fremd- und Nichtmitgliedergeschäfte sie betreibt". 22 Beispiele für den Strukturtyp der Integrierten Genossenschaft (vgl. Abb. XI) finden sich im Bereich der klassischen Zweige 23 der Handelsgruppen REWE 22 E. Boettcher (1980), S. 62. 23 Vgl. G. Schmid (1988), S. 160 ff., S. 197.

1.3. Genossenschaften, Wettbewerb und Wirtschaftsordnung

M —h—

77

= Mitglied = Mitbestimmung und Berichterstattung

Zu weiteren Symbolen und Abkürzungen vgl. Abb. IX f. Quellen: Eigene Darstellung in Anlehnung an E. Dülfer (1966), (1970) und (1984).

Abb. XI: Integrierte Genossenschaft oder Integriertes Kooperativ und EDEKA. Ähnlich wie beim Typ der Traditionellen Genossenschaft ist die Intensität des Verbundes zwischen Genossenschaftsbetrieb und Mitgliederwirtschaften relativ hoch. Innerhalb des geschlossenen genossenschaftlichen Verbundes werden aber hier die Aktionen der Mitgliederbetriebe vom Organbetrieb gesteuert. Die Organisationsstruktur ähnelt somit den Konzernstrukturen der nicht genossenschaftlichen Konkurrenten mit Zentralen und Filialbetrieben.

78

1. Teil: Begriffliche und wettbewerbstheoretische Grundlagen

Bei der Integrierten Genossenschaft entsprechen die Mitgliederbetriebe aus betriebswirtschaftlicher Sicht Subsystemen des Organbetriebs. Zahlreiche Funktionen werden auf den Organbetrieb verlagert. Die Funktionsausgliederungen sollen aber letztendlich lediglich der Erfüllung der von der ausgegliederten Mitgliedergruppe vorgegebenen Zielfunktionen dienen. 24 Bei Dülfers drittem Strukturtyp hält Boettcher folgende Kriterien für besonders charakteristisch: Die Mitglieder von Integrierten Genossenschaften „sind voll auf das Genossenschaftsunternehmen angewiesen". Sie „weisen, organisatorisch erzwungen, eine hohe Leistungsfrequenz zum Genossenschaftsunternehmen auf 4 und werden, wie oben beschrieben, „von den Planungsentscheidungen im Genossenschaftsunternehmen gesteuert". 25 1.3.2.2. Traditionelle

Genossenschaften, Kartelle

und das Gegenmachtmodell

Zu Zwecken einer exakten Analyse sind zunächst einige Vorbemerkungen zur Differenzierung von Leistungs- und Konkurrenzbeziehungen einzufügen. In Anlehnung an Boettcher können grundsätzlich drei verschiedene Arten von Leistungsbeziehungen unterschieden werden: ,,a) Leistungsbeziehungen, die von den Mitgliedern zum Markt führen . . . : externe Leistungsbeziehungen der Mitglieder; b) Leistungsbeziehungen zwischen den Mitgliedern und der Genossenschaftsunternehmung: interne Leistungsbeziehungen; c) Leistungsbeziehungen, die von der Genossenschaft zum Markt... führen: externe Leistungsbeziehungen der Genossenschaftsunternehmung." 2 6 Unter Konkurrenzbeziehungen werden im folgenden die Spannungsverhältnisse zwischen den verschiedenen Anbietern oder Nachfragern auf einer Marktseite verstanden. 27 In der Ausprägung und der Dynamik der Konkurrenzverhältnisse spiegelt sich der Rivalitätsgrad und die Wettbewerbsintensität wider. „Darüber hinaus sehen einige Autoren auch in den Spannungsverhältnissen zwischen Anbietern und Nachfragern im evolutorischen Prozeß, d. h. im ,Stufenwettbewerb 4 vertikal aufeinanderfolgender Erzeugungs- und Handelsstufen, weitere Wettbewerbsverhältnisse". 28 So sieht beispielsweise Bouffier eine Wettbewerbsart in jenem „Spannungsverhältnis zwischen Anbietern und Nachfragern,

24 Vgl. die Abb. bei E. Dülfer (1966), S. 23; ders. (1970), S. 96 f.; ders. (1984), S. 96. 25 E. Boettcher (1980), S. 63. 26 E. Boettcher (1980), S. 54. 27 Das sind in den Abbildungen die Beziehungen in vertikaler Richtung auf jeder Marktseite. 28 W. W. Engelhardt (1981), S. 46. Vgl. A. Sölter (1960), S.42ff. („vertikales Spannungsverhältnis bei welchem das gemeinsame Ziel der Wettbewerber darin besteht, ein möglichst vorteilhaftes Geschäft zu machen"); F. Ottel (1964), S. 926 ff. In den Abbildungen ergäbe sich Stufen Wettbewerb in horizontaler Richtung.

1.3. Genossenschaften, Wettbewerb und Wirtschaftsordnung

Marktseite

1

Marktseite

79

2

M Κ

=

Konkurrenzbeziehungen

M

=

Marktbeziehungen ( Leistungsbeziehungen )

Zu weiteren Symbolen und Abkürzungen vgl. Abb. IX f. Quellen: Eigene Darstellung in Anlehnung an E. Dülfer (1966), (1970) und (1984).

Abb. XII: Die Traditionelle Genossenschaft am Markt das sich aus dem Streben beider nach dem Erzielen eines günstigen Verhältnisses von Leistung und Gegenleistung ergibt". 29 Nach Ansicht des Verfassers ist — abgesehen von der verwirrenden Richtungsangabe — die Bezeichnung,Stufen Wettbewerb4 irreführend. Damit soll allerdings nicht die Existenz solcher Spannungs Verhältnis se in Frage gestellt werden. Diese Beziehungen sind aber offensichtlich ein Teil der üblichen Marktbeziehungen, 29 W. Bouffier (1964), S. 214.

80

1. Teil: Begriffliche und wettbewerbstheoretische Grundlagen

was durch den Terminus »Stufenwettbewerb 4 jedoch nicht zum Ausdruck gebracht wird. Bei der Traditionellen Genossenschaft bestehen üblicherweise — neben den externen Leistungsbeziehungen (Marktbeziehungen) des Organbetriebs und der Mitglieder — interne Leistungsbeziehungen zwischen dem Organbetrieb und den Mitgliederwirtschaften. (Vgl. Abb. X I I auf der folgenden Seite). Diese unterscheiden sich von den Marktbeziehungen dadurch, daß „Käufe und Verkäufe innerhalb der eigenen Organisation erfolgen" und damit „die bestehenden Leistungsbeziehungen durch Organisationsbeziehungen ,überlagert' werden". 30 Die genossenschaftliche Kooperation der Mitgliederwirtschaften verursacht grundsätzlich folgende Wirkungen: Die selbständige Aufnahme von Marktbeziehungen durch die Mitgliederwirtschaften wird (an einem oder mehreren Märkten) durch den Organbetrieb 31 übernommen. Durch das gemeinschaftliche Auftreten am Markt wird der Wettbewerb untereinander beschränkt. Dies führt auf einer Marktseite zu einer Verminderung der Zahl der Marktteilnehmer, denn während der genossenschaftliche Organbetrieb dem Markt zutritt, scheiden auf der gleichen Marktseite die Mitgliederwirtschaften als selbständige Konkurrenten bzw. Marktpartner aus. Eine Ausnahme bildet freilich der Fall, daß den Mitgliederwirtschaften erst durch die Kooperation der Marktzugang indirekt ermöglicht wird. In diesem Fall nimmt die Zahl der Wettbewerbsteilnehmer zu. Die zentrale Frage besteht nun zunächst darin, ob Traditionelle Genossenschaften den Wettbewerb typischerweise beschränken oder ob sie vielmehr geeignet sind, den Wettbewerb zu intensivieren bzw. überhaupt erst zu aktivieren. Im folgenden sollen in diesem Zusammenhang vier verschiedene Ansätze erörtert werden. Es geht dabei erstens um die Auswirkungen des genossenschaftlichen Zusammenschlusses innerhalb des Theoriegebäudes der vollständigen Konkurrenz. Praxisrelevanter ist zweitens die Diskussion über genossenschaftliche Marktmacht in Verbindung mit dem Vergleich von Genossenschaften und Kartellen. In beiden Fällen geht es um mögliche Wettbewerbsbeschränkungen durch Genossenschaften. Der dritte Ansatz, der den möglichen Aufbau gegengewichtiger Marktmacht zum Gegenstand hat, läßt ebenso wie der vierte, bei dem die Wirkungen unter den Voraussetzungen des fuktionsfähigen Wettbewerbs analysiert werden, Wettbewerbsintensivierungen erwarten. Eine theoretisch denkbare wettbewerbsbeschränkende Wirkungsmöglichkeit besteht darin, daß — folgt man der Theorie der vollständigen Konkurrenz — die Genossenschaften schon ex definitione eine Wettbewerbsbeschränkung verur30 E. Boettcher (1980), S. 55 f. (Organisationsbeziehungen sind hier Wahl-, Leitungsund Kontrollbeziehungen). 31 In der Vorstufe existieren ggf. nur Sammelbestellung oder gemeinsame Lagerhaltung.

1.3. Genossenschaften, Wettbewerb und Wirtschaftsordnung

81

Sachen. Eine solche Vermutung würde darauf beruhen, daß sie als frei gebildete Gruppenwirtschaften modellgemäß eine Form des unerwünschten Zusammenschlusses darstellen. Diese Unvereinbarkeit von Genossenschaften mit dem Leitbild der vollständigen Konkurrenz ist aber in praxi ebenso irrelevant wie das wenig realitätsbezogene Leitbild selbst.32 Zwar ist Ohm der Ansicht, daß z.B. Bezugsgenossenschaften in dieser gedachten Marktform funktionslos wären, da sie ihren Mitgliedern in diesem Fall keine ökonomischen Vorteile mehr bieten könnten, er erkennt aber andererseits auch an, daß es „wirklichkeitsfremd (sei, R. S.), von der Annahme auszugehen, daß die Organwirtschaften sich . . . in vollkommener Konkurrenz befinden". 33 Weisser dagegen macht deutlich, daß Genossenschaften auch im Modell einer gedachten vollständigen Konkurrenz nicht funktionslos sind, da sie die „Bedeutung eines kulturellen Korrektivs" zur erwerbswirtschaftlichen Konkurrenz haben.34 Nun zurück zum oben erwähnten Modellfall, daß durch eine Genossenschaftsgründung die Zahl der Marktteilnehmer um einen, eben die Genossenschaft selbst, erhöht wird: Im Modell der vollständigen Konkurrenz führt ein genossenschaftlicher Zusammenschluß nämlich dann nicht zu einer Abnahme der Zahl der Wettbewerbsteilnehmer und damit zu einer Wettbewerbsbeschränkung, falls erst durch die Genossenschaft die Wettbewerbsteilnahme ihrer Mitgliederwirtschaften ermöglicht wird. 35 Solche Markteintrittshindernisse „beruhen vor allem auf höheren Kosten, die ein neues Unternehmen zunächst in Kauf nehmen muß, bis es (1) die Präferenzen der Kunden für die bisher am Markt befindlichen Güter zugunsten der eigenen Produkte hat ändern können, bis es (2) den Erfahrungsvorsprung der etablierten Unternehmen eingeholt hat und bis es (3) die Betriebsgröße erreicht hat, die die volle Ausnutzung von Massenproduktionsvorteilen gestattet."36 Traditionelle Genossenschaften können, falls kein freier Marktzutritt vorhanden ist oder wenn vorhandene Markteintrittsschranken für die einzelnen Mitgliederwirtschaften zu hoch sind, entscheidend dazu beitragen, die Beschränkungen zu überwinden und damit ihren Mitgliederwirtschaften einen Marktzutritt zu ermöglichen. Da in diesem Fall die Zahl der Marktteilnehmer erhöht wird, ist eine Intensivierung des Wettbewerbs möglich. „Die Ermöglichung der Marktteilnahme . . . bewirkt letztlich, daß die Selbständigkeit der Mitgliederwirtschaften gewährleistet wird. Das . . . bedeutet, daß die Intensität des Wettbewerbs erhalten und evtl. sogar noch verstärkt wird." 3 7 32 Vgl. E. Mändle (1979), S. 248 ff.; R. Sors (1968), S. 180 ff. 33 H. Ohm (1955), S. 123 f. 34 G. Weisser (1963), Sp. 477. Vgl. R. Sors (1968), S. 182 ff. und 187 ff. 35 Vgl. G. Fleischmann (1972a), S. 161 ff.; E. Mändle (1979), S. 256 ff.; ders. (1980), Sp. 1711 ff. 36 G. Fleischmann (1972a), S. 163. 37 E. Mändle (1980), Sp. 1714. 6 Selbach

82

1. Teil: Begriffliche und wettbewerbstheoretische Grundlagen

Nach der Analyse von Wirkungsmöglichkeiten im Modell der vollständigen Konkurrenz nun zu einer zweiten möglichen wettbewerbsbeschränkenden Wirkung von Genossenschaften, die mit der Entstehung genossenschaftlicher Marktmacht begründet wird: Schon als Folge des genossenschaftlichen Zusammenschlusses an sich oder auch durch Marktanteilsgewinne und Konzentrationsvorgänge kann es zur Entstehung von Marktmacht und damit zu Wettbewerbsbeschränkungen kommen. Die Wirkungen, die von der Genossenschaft ausgehen entsprechen dann möglicherweise denen eines Kartells. Daher ist an dieser Stelle auch auf die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Genossenschaften und Kartellen einzugehen,38 obwohl derartige Vergleiche im Zusammenhang mit Integrierten Genossenschaften sicherlich noch bedeutungsvoller sind. Alle Genossenschaften, deren Mitglieder Unternehmen sind, gelten zunächst als Unternehmen, die im Sinne des § 1 GWB Verträge zu einem gemeinsamen Zweck schließen.39 Fraglich ist, ob diese Verträge geeignet sind, die Marktverhältnisse durch Beschränkung des Wettbewerbs zu beeinflussen. In diesem Zusammenhang wird teilweise die Meinung vertreten, 40 vor allem Einkaufsgenossenschaften seien per se Kartelle. Dies gelte bereits aufgrund ihres Förderzwecks, der über eine Nachfragekonzentration erreicht werde, mit der ebenfalls die Entstehung von Nachfragemacht verbunden sei. 41 Sie „könnten sich deshalb nur unter den Voraussetzungen des § 5b GWB und mit der Folge der Mißbrauchsaufsicht nach § 12 GWB . . . von § 1 GWB freistellen". 42 Es wurde bereits durch den Bundesgerichtshof klargestellt, daß genossenschaftliche Zusammenschlüsse nicht schlechthin den Tatbestand des § 1 GWB erfüllen 43 . Freilich können auf diese unabhängig von der Rechtsform ebenso wie auf alle anderen Organisationsformen Kartelltatbestände zutreffen. Obwohl dies bereits eindeutig geklärt schien, gibt es immer noch Diskussionen. Nicht zuletzt die Untersagungsverfügung des Kartellamtes gegen die Nachfragebündelung des Einkaufsverbandes Selex & Tania führte dazu, daß im novellierten GWB (fünfte Kartellrechtsnovelle) alle Kooperationen aus Handel und Handwerk, die gemeinsamen Einkauf betreiben, indirekt zunächst als Kartelle eingeordnet wurden, indem man mit § 5c GWTO eine weitere Ausnahmeregelung für Einkaufskooperationen schuf. Für eine solche Regelung hätte aber gar kein Anlaß bestanden, würde man solche Genossenschaften nicht per se als Kartelle betrachten. 44

38 Vgl. zunächst R. Schultz/J. Zerche (1983), S. 159 f. 39 Vgl. § 1 Abs. 1 Satz 1 GWB. 40 Vgl. F.-J. Säcker (1971), S. 193 ff.; O. Sandrock (1976), S. 5 ff.; Monopolkommission (1977), S. 57 ff. 41 Zur Kritik dieser Ansicht vgl. besonders E. Mändle (1980), Sp. 1698 f.; W. Hamm (1981a), S. 1 ff.; J. Zerche (1981), S. 185 ff. 42 V. Beuthien (1980), Sp. 1009 f. 43 Vgl. V. Beutien (1980), Sp. 1011 ff. 44 Vgl. G. Schulte (1988), S. 546.

1.3. Genossenschaften, Wettbewerb und Wirtschaftsordnung

83

Dabei existiert trotz der Verwandtschaft von Kartellen und Genossenschaften, für die prinzipiell einige Gemeinsamkeiten aufgezählt werden können, ein ganzer Katalog von Unterscheidungskriterien. Eine Abgrenzung ist schon von vielen Autoren durchgeführt worden. 45 Engelhardt nennt folgende Unterschiede zwischen Genossenschaften und Kartellen: — Die Ein- und Austrittsfreiheiten der Mitglieder werden bei Genossenschaften im Gegensatz zu Kartellen im allgemeinen gewahrt. — Ausschließlichkeitsverträge sind bei Genossenschaften die Ausnahme. — Die „Unabhängigkeit anderer Wirtschaftsteilnehmer der gleichen und der anderen Marktseite" wird bei Genossenschaften in größerem Ausmaß geachtet. — Die Einflußnahme auf „die Kontrahenten der Marktgegenseite" ist bei kartellarischen Vereinbarungen „regelmäßig wesentlich stärker" als bei Genossenschaften. 46 Sors betont neben den genannten Kriterien auch die Tatsache, daß durch den genossenschaftlichen Zusammenschluß im Gegensatz zum kartellarischen Zusammenschluß ein neues Unternehmen entsteht. Sein Argument, daß Genossenschaften „in der Regel von sozial Schwachen gegründet" werden, gilt allerdings heute nicht mehr in jedem Fall. 47 Trotz der genannten Eigenschaften ist es freilich möglich, daß sich Genossenschaften unter Ausnutzung von Marktmacht wie Kartelle verhalten. Dies bedeutet: „Alle Genossenschaften, deren Zweck die Beschränkung des Wettbewerbs zur Steigerung der Gewinne des genossenschaftlichen Gesamtkomplexes ist, müssen den Kartellen zugerechnet werden. Kartelle (Syndikate), die ihren Mitgliedern betriebswirtschaftliche Funktionen abnehmen, um diese rationeller ausführen zu können, sind hingegen als Genossenschaften im wirtschaftlichen Sinne zu bezeichnen."48 Nach Mändle gilt somit für die Gesamtheit der Genossenschaften, „daß nur im Einzelfall geklärt werden kann, ob eine Wettbewerbsbeschränkung oder die Kartellsituation vorliegt." 49 Genossenschaften sind also keineswegs grundsätzlich Kartelle. Folglich sind auf Genossenschaften — in Abhängigkeit von der jeweiligen Markt- und Wettbewerbssitua-

45 Vgl. u. a. die Übersichten bei H. Ohm (1955), S. 38 ff. und R. Sors (1968), S. 121 ff. 46 W. W. Engelhardt (1962), S. 178. Vgl. ders. (1980a), S. 131 ff.; ders. (1985), S. 129. Zusätzlich grenzt Engelhardt Genossenschaften von Konzernen ab. Dabei betont er die größere „Unabhängigkeit der zahlreichen Mitglieder" in Genossenschaften und die „hilfswirtschaftliche Verflechtung". Vgl. W. W. Engelhardt (1962), S. 178 f. Das Unterscheidungsmerkmal der Steuerung „von unten nach oben" — vgl. R. Sors (1968), S. 123 - gilt allerdings nur für Traditionelle Genossenschaften. 47 R. Sors (1968), S. 125 f. Vgl. dazu H. J. Flender (1990). 48 R. Sors (1968), S. 126. 49 E. Mändle (1979), S. 254. Vgl. R. Schutz/J. Zerche (1983), S. 160. *

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1. Teil: Begriffliche und wettbewerbstheoretische Grundlagen

tion — die gleichen Bestimmungen wie auf andere Unternehmensformen und -typen anzuwenden. Mit dieser differenzierten Beurteilung zum Bereich genossenschaftlicher Marktmacht ist die Darstellung möglicher wettbewerbsbeschränkender Wirkungen von Genossenschaften zunächst abgeschlossen.50 Es bleibt festzuhalten, daß Wettbewerbsbeschränkungen durch Traditionelle Genossenschaften zwar wie bei anderen Unternehmensformen möglich sind, in der Regel aber nicht vorliegen. Nachdem bisher die möglichen Fälle einer Wettbewerbsbeschränkung durch Genossenschaften besprochen wurden, gilt es nun zu klären, welche Beiträge Traditionelle Genossenschaften im besonderen bzw. Genossenschaften im allgemeinen zur Intensivierung des Wettbewerbs leisten können. Es sind zwei Möglichkeiten zu unterscheiden. Zum einen ist dies die Möglichkeit zur Bildung gegengewichtiger Marktmacht, zum anderen die Möglichkeit zur Herbeiführung von funktionsfähigem Wettbewerb im Sinne Kantzenbachs. Genossenschaften können einen wettbewerbspolitisch nützlichen Beitrag zum Machtausgleich zwischen zwei Marktseiten herbeiführen, indem sie Übermachtpositionen auf der Marktgegenseite neutralisieren. Diese Überlegung geht auf die Theorie der „Countervailing Power" von Galbraith zurück. 51 Nach dessen Leitregel, die später von Seraphim, Ohm, Andreae, Gutersohn, Schreiber und anderen zum Konzept gegengewichtiger Marktmacht ausgebaut wurde, 52 besteht in der Wirtschaft eine Tendenz zum Ausgleich von Machtunterschieden. Daraus wird abgeleitet, daß eine aktive staatliche Antikartell- und Antimonopolpolitik unnötig ist, denn Übermachtpositionen werden nach diesem Ansatz langfristig automatisch durch Koalitionen auf der Marktgegenseite neutralisiert. Dagegen wären staatliche Hilfen zum beschleunigten Aufbau von Gegenmacht modellgemäß sinnvoll. Durch die Gegenmachtbildung wäre es dann möglich, einerseits mittels hochleistungsfähiger Großbetriebe economies of scale zu nutzen, während andererseits ein ausreichender Schutz vor Machtmißbrauch gegenüber der Marktgegenseite vorhanden wäre. 53 so Zur Thematik »Genossenschaften und Kartelle' bzw.,Genossenschaften und Kartellrecht', die hier vor allem im Hinblick auf die Wirkungsanalyse interessierte, vgl. daneben auch noch H. Ohm (1952), S. 273 ff. zum Tatbestand der Wettbewerbsbeschränkung in Verbindung mit volkswirtschaftlich notwendigen Funktionen; F. Bieling (1953), S. 8 ff.; H. Ohm (1954), S. 791 ff.; derselbe (1955), S. 38 ff.; G. Weisser (1968), S. 37 ff. sowie J. F. Baur (1972), S. 497 ff. zur Abgrenzung von Genossenschaften und Kartellen; W. Weber (1966), S. 94 ff. zu Genossenschaften als konkurrierenden Marktverbänden; F.J. Säcker (1971), S. 193 ff. zu Genossenschaften im deutschen und europäischen Kartellrecht; G. Fleischmann (1972a), S. 159 ff. zu Genossenschaften im funktionsfähigen Wettbewerb; B. Großfeld/H. Strümpell (1976) zu Genossenschaften, Kartellgesetz und Mittelstandsempfehlungen; M. Neumann (1977), S. 366 ff. als Entgegnung zu O. Sandrock (1976); W. Hamm (1978), S. 11 ff. zum o. a. Gutachten der Monopolkommission. 51 Vgl. J. K. Galbraith (1952/56). 52 Vgl. H.-J. Seraphim (1951), S. 96 ff.; H. Ohm (1952), S. 276 f., (1954), S. 791 f.; C.-A. Andreae / W. Glahe (1966), S. 27 ff.; C.-A. Andreae (1968), S. 72 ff; A. Gutersohn / H.-G. Geisbüsch (1966), S. 13 ff.; A. Gutersohn (1966), S. 187 ff.; M. Schreiber (1966), S. 11 ff.

1.3. Genossenschaften, Wettbewerb und Wirtschaftsordnung

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Seraphim und kurze Zeit später ebenso Ohm fordern für den Fall, daß ein Wirtschaftszweig nicht „in die Form des vollkommenen Wettbewerbs überführt" werden kann, daß der „Monopolisierungsgrad" auf beiden Marktseiten angeglichen wird. Dies soll dadurch geschehen, daß in einigen Wirtschaftssektoren die 'Monopolmacht' vermindert und in anderen gehoben wird". Die Organisation von Gegenmacht könnten dabei insbesondere Genossenschaften leisten. Speziell von genossenschaftlichen Zusammenschlüssen in der Landwirtschaft — die in der Regel Traditionelle Genossenschaften sind — erwarten Seraphim und Ohm eine „Angleichung der Monopolisierungsgrade". 54 Dieser Auffassung ist später auch Schachtschabel, der Genossenschaften grundsätzlich als „besonders geeignete Instrumente zur Erhaltung gegengewichtiger Marktmacht" ansieht.55 Die gewünschte Gegenkraft wirkt — dies ist für die marktmorphologische Analyse wichtig — nicht auf die Konkurrenzbeziehungen einer Marktseite, sondern ebenso auf die Spannungsverhältnisse zwischen Anbietern und Nachfragern, also auf den sogenannten »StufenWettbewerb 4. Die Machtkonzentration von marktbeherrschenden Unternehmen wird nicht gesenkt, sondern von der anderen Marktseite her ausgeglichen.56 Inzwischen ist die Countervailing-Power-Konzeption stark kritisiert worden. Sie gilt heute für viele als „überholt" und „nicht mehr wirksam". 57 Die wesentlichen Kritikpunkte am Gesamtkonzept von Galbraith sind folgende: — Die zugrundegelegte Annahme, Großunternehmen seien grundsätzlich effizienter als kleinere Unternehmen, ist sehr in Frage zu stellen.58 — Die Bildung von Gegenmacht erfolgt nicht zwangsläufig. Das Prinzip ist folglich nicht allgemeingültig. 59 53 Vgl. M. Borchert/W. Grossekettler (1985), S. 166 f. 54 H.-J. Seraphim (1951), S. 96 f. Vgl. ebenso H. Ohm (1954), S. 792, S. 794. Zu Bedingungen für das Wirksam werden der Gegenkraft vgl. W. Bader (1980), Sp. 561. 55 H. G. Schachtschabel (1965), S. 386. (Vgl. die Würdigung Schachtschabels bei W. W. Engelhardt (1989), S. 5.). Vgl. M. Schreiber (1966), S. 87 ff. 56 Vgl. z. B. W. Bader (1980), Sp. 560. Zur Vervollständigung sei erwähnt, daß Sors auch die Anhebung der Wettbewerbsfähigkeit von Genossenschaftsmitgliedern zur Herstellung eines Gleichgewichts gegenüber den Konkurrenten — also im Wettbewerb auf einer Marktseite — als Gegenmachtbildung bezeichnet. Vgl. R. Sors (1968), S. 218 ff., S. 253 ff. Tatsächlich sind zwei derartige Varianten einer entsprechenden Wettbewerbsintensivierung denkbar. Eine Konkurrenzintensivierung durch die Gründung eines Unternehmens auf der Marktgegenseite als Gegenmachtbildung auf einer bestimmten Marktseite im Sinne von Sors wäre allerdings nur bei Marktgenossenschaften denkbar. Daneben ist freilich auch nach Kantzenbach eine derartige Wettbewerbsintensivierung durch einen genossenschaftlichen Zusammenschluß möglich, gerade weil die Zahl der Wettbewerbsteilnehmer auf der entsprechenden Marktseite vermindert wird. Auf beide Sachverhalte wird noch eingegangen. 57 M. Borchert/H. Grossekettler (1985), S. 167, S. 166; vgl. u.a. W. Mahlmann (1971), S. 55. 58 Vgl. M. Borchert/H. Grossekettler (1985), S. 167. 59 Vgl. R. Sors (1968), S. 210 f.

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1. Teil: Begriffliche und wettbewerbstheoretische Grundlagen

— Eine entsprechende Wettbewerbspolitik führt zur Vermachtung, da Konzentration und Kartelle sich wie Ölflecken ausbreiten. Am Ende eines solchen Prozesses verbleiben dann unter Umständen an allen Märkten nur noch bilaterale Monopole, was vermutlich eher zu ungünstigeren Wettbewerbsergebnissen führt. 60 — Der Aufbau gegengewichtiger Marktmacht benötigt Zeit, und zudem sind die Machtverhältnisse häufig instabil. Dabei können schon geringe oder befristete Machtüberhänge mißbräuchlich genutzt werden. 61 Ein Gegenargument zur Vermachtungsthese findet sich aber bei Andreae: „Die Vorstellung einer starren Vermachtung stellt ähnlich dem Modell der atomistischen Konkurrenz eine statische und daher unrealistische Annahme dar. In der gesellschaftlichen Wirklichkeit sind es drei Erscheinungen, die dieser Entwicklung entgegenwirken: Machtververschleiß, Machtverlagerungen und Machtverschiebungen."62 Andreae kommt so zu dem Schluß, daß das Gegengewichtsprinzip ein „wichtiges Instrument der Wettbewerbs- und Ordnungspolitik" sei. 63 Ohne an dieser Stelle ein abschließendes Urteil über die Wirksamkeit des Gesamtkonzepts zu fällen, bleibt bezüglich der Wirkungen von Genossenschaften festzuhalten, daß diese — zumindest im Einzelfall — geeignet sind, Defensivkartelle zu bilden und somit Gegenmacht im Sinne von Galbraith auszuüben. Dieser Effekt würde zwar marktmorphologisch betrachtet bei Traditionellen Genossenschaften (wie auch bei Integrierten Genossenschaften) 64 zunächst zu einer Wettbewerbsbeschränkung auf einer Marktseite führen, 65 könnte aber gegebenenfalls zu einem wettbewerbspolitisch wünschenswerten Machtausgleich zwischen den Marktseiten bzw. zu einer Intensivierung des sogenannten ,Stufenwettbewerbs 4 beitragen. Eine vierte Variante möglicher Wirkungen von genossenschaftlichen Zusamenschlüssen, die hier zunächst am Beispiel der Traditionellen Genossenschaften untersucht wird, besteht darin, daß diese „auf der Marktseite der Mitglieder den Wettbewerb intensivieren, falls diese vorher durch polypolistische Konkurrenz gekennzeichnet war." 6 6 Entsprechende Überlegungen basieren auf den Theorien 60 Vgl. W. Hamm (1972), S. 488; M. Borchert/H. Grossekettler (1985), S. 167; R. Sors (1968), S. 213 ff. 61 Vgl. W. Hamm (1972), S. 488; R. Sors (1968), S. 216 f. 62 C. A. Andreae / W. Glahe (1966), S. 66; vgl. M. Borchert / H. Grossekettler (1985), S. 208 ff. zur „Übermachterosion". Nach Andreae kann wirtschaftliche Macht nur unter dynamischen Gesichtspunkten betrachtet werden. Diese sieht er im Gegengewichtsprinzip berücksichtigt. Ein „gesunder Wettbewerb" ist seiner Ansicht nach nur möglich, wenn Macht und Gegenmacht ausgeglichen sind. 63 C. A. Andreae/W. Glahe (1966), S. 68. 64 Für Marktgenossenschaften ergibt sich eine andere Wirkung: Da die Genossenschaftsunternehmung auf der Marktgegenseite der Mitgliederwirtschaften agiert, werden direkt die Konkurrenzverhältnisse auf der Marktgegenseite und nicht die Marktbeziehungen beeinflußt. 65 Vgl. W. W. Engelhardt (1981), S. 46; G. Fleischmann (1972), S. 105.

1.3. Genossenschaften, Wettbewerb und Wirtschaftsordnung

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des funktionsfähigen Wettbewerbs der Harvard-School und besonders auf der darauf aufbauenden Theorie der weiten Oligopole von Kantzenbach.67 Nach Kantzenbach liegt — wie bereits ausgeführt wurde — bei Polypolen eine suboptimale Wettbewerbsintensität vor, da aufgrund der geringen Interdependenz der Polypolisten die Wettbewerbsbedingungen zu statisch sind. 68 Um die effektive Wettbewerbsintensität zu steigern wären bei polypolistischer Konkurrenz Unternehmenszusammenschlüsse zu fördern, um in den optimalen Bereich weiter Oligopole zu gelangen.69 Zu einer derartigen Wettbewerbsintensivierung könnten nun vor allem genossenschaftliche Zusammenschlüsse beitragen, indem sie den Wettbewerb untereinander beschränken und damit die Interdependenz zwischen den verbleibenden Wettbewerbsteilnehmern erhöhen. 70 Kantzenbach vermutet, daß vor allem relativ lockere Zusammenschlüsse, die gleichzeitig als einheitliche Anbieter oder Nachfrager auftreten, die erwarteten Wirkungen auslösen.71 Dies träfe auf die Traditionelle Genossenschaft Dülfers bzw. auf Ohms „idealtypische Genossenschaft" zu. 72 Fleischmann ist aber der Ansicht, daß gerade der lockere Zusammenschluß weniger geeignet ist, langfristige Erhöhungen der Wettbewerbsintensität herbeizuführen, da die Mitgliederwirtschaften nicht in allen Fällen als Gruppe auftreten und die Mitwirkung an bestimmten Wettbewerbsinitiativen dem einzelnen Mitglied überlassen bleibt. Dagegen würde die gewünschte Wirkung eher erzielt, wenn „die Leitung des Genossenschaftsbetriebes Einfluß auf die Dispositionen der Mitglieder gewinnt", wie es bei der Integrierten Genossenschaft der Fall ist. 73 Unter der Voraussetzung, daß die Theorie des funktionsfähigen Wettbewerbs von Kantzenbach sowie die ergänzende These von Fleischmann die Wirklichkeit gut abbilden, können also gegebenenfalls Traditionelle Genossenschaften, besonders aber die noch zu behandelnden Integrierten Genossenschaften, durch die Oligopolisierung einer Marktseite zur Erhöhung der effektiven Wettbewerbsintensität beitragen. 74 66 G. Fleischmann (1972), S. 107. Vgl. E. Mändle (1979), S. 258 f.; derselbe (1980), Sp. 1714 ff.; ders. (1987), S. 169 ff.; W. W. Engelhardt (1981), S. 47. Ähnliche Ansichten vertrat auch H.-J. Seraphim (1951), S. 85 ff. der mittels Genossenschaften zuviel Wettbewerb (= überoptimale Wettbewerbsintensität bei Kantzenbach) in der Landwirtschaft vermeiden will. 67 Vgl. Abschnitt 1.2.2., S. 51 ff. dieser Arbeit. 68 Vgl. E. Kantzenbach (1967), S. 87 ff. und 138 ff. Vgl. auch Abb. VI. 69 Vgl. E. Kantzenbach (1967), S. 128 ff. 70 Vgl. ebenda, S. 146 f.; G. Fleischmann (1972), S. 108 f. 71 Vgl. E. Kantzenbach (1967), S. 146, Anm. 1. 72 H. Ohm (1955), S. 85. 73 G. Fleischmann (1972), S. 110. Dies entspricht auch der Theorie von R. Sors (1968), S. 218 ff., S. 253, der die Gegenmachtbildung auf einer Marktseite beschreibt und damit grundsätzlich ähnliche Wirkungen berücksichtigt wie Kantzenbach. Allerdings zielt der Ansatz von Sors auch auf die Erreichung eines Gleichgewichts auf der Marktgegenseite durch die Gründung von Marktgenossenschaften ab.

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1. Teil: Begriffliche und wettbewerbstheoretische Grundlagen

1.3.2.3. Marktgenossenschaften

als zusätzliche Wettbewerber

Eine Marktgenossenschaft 75 (Marktbeziehungs-Kooperative 76) ist, wie bereits dargelegt, so organisiert, daß der zur Genossenschaftsunternehmung ausgebaute Organbetrieb auf der Marktgegenseite der Mitgliederwirtschaften agiert. Typische Beispiele für diese Genossenschaftsart stellen die hier besonders interessierenden Kreditgenossenschaften dar. 77 Zwischen der Genossenschaftsunternehmung und den Mitgliederwirtschaften besteht jeweils eine „Quasi-Marktbeziehung". 78 Dennoch könnte in der Art der Verknüpfung „immer eine, wenn auch noch so geringe Funktionsausgliederung gesehen werden". 79 Die Mitgliederwirtschaften können aber daneben auch Marktbeziehungen zur Konkurrenz unterhalten. In diesem Fall spricht man von Fremdablenkung. 80 Schließlich sind daneben noch Nichtmitgliedergeschäfte (Ergänzungsgeschäfte) der Genossenschaft möglich. In diesem Fall unterhält die Genossenschaft also auch Marktbeziehungen zu Nichtmitgliederbetrieben (-haushalten) auf der Marktseite der Mitgliederwirtschaften. 81 Durch die Gründung einer Marktgenossenschaft entsteht ein Konkurrenzverhältnis zwischen der Genossenschaftsunternehmung und den bisher vorhandenen Wettbewerbern. Die Konkurrenzverhältnisse auf der Marktseite der Mitgliederwirtschaften bleiben bestehen. (Vgl. Abb. XIII). 8 2 „Durch die Entstehung der Genossenschaft wird auf der Marktstufe (Marktseite, R. S.), auf der der Organbetrieb (die Genossenschaftsunternehmung, R. S.) errichtet wird, immer die Anzahl der Konkurrenten erhöht." 83 Auf der anderen Marktseite kommt es dabei aufgrund der lockeren Bindung innerhalb der Gruppe der Mitglieder zu keiner wesentlichen Veränderung. Alle Mitgliederwirtschaften können (weiterhin) Geschäftsbeziehungen zu Konkurrenten der Genossenschaftsunternehmung unterhalten. Zumindest ist es ihnen grundsätzlich möglich, diese je nach Marktbedingungen (wieder) aufzunehmen. 84

74 Vgl. G. Fleischmann (1972), S. 110; W. W. Engelhardt, (1981), S. 47; E. Mändle (1979), S. 258 f.; derselbe (1980), Sp. 1714 ff.; derselbe (1987), S. 168 ff. Diese Aussage trifft nicht auf Marktgenossenschaften zu, da in diesem Fall die Genossenschaftsunternehmung auf der Marktgegenseite der Mitgliederwirtschaften agiert, während die Mitgliederwirtschaften als selbständige Markt- und Wettbewerbsteilnehmer und nicht als Gruppe auftreten. Dies wurde bisher nicht deutlich herausgearbeitet. 75 E. Dülfer (1966), S. 17 ff. 76 Derselbe (1984), S. 92 ff. 77 Vgl. Abschnitt 1.3.2.1. 78 E. Dülfer (1984), S. 94; vgl. Abb. XIII, Nr. 1. 79 R. Eschenburg (1971), S. 20. so Vgl. E. Boettcher (1980), S. 61; Abb XIII, Nr. 3. si Vgl. E. Dülfer (1984), S. 93; E. Boettcher (1980), S. 61; Abb. XIII, Nr. 2. 82 Zu den Markt und Wettbewerbsbeziehungen vgl. auch R. Eschenburg (1971), S. 18. 83 R. Eschenburg (1971), S. 20. Vgl. R. Sors (1968), S. 141 zur „Beeinflussung der vor- bzw. nachgelagerten Wirtschaftsstufe durch Genossenschaftsbildung".

1.3. Genossenschaften, Wettbewerb und Wirtschaftsordnung

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M = Marktbeziehung bzw Quasi-Marktbeziehung 1 = Mitgliedergeschäft als Quasi-Marktbeziehung 2 = Nichtmitgliedergeschäft 3 = Fremdablenkung 4 = Fremdgeschäfte Zu weiteren Symbolen und Abkürzungen vgl. Abb. IX f. Quellen: Eigene Darstellung in Anlehnung an E. Boettcher (1980), S. 62 und R. Eschenburg (1971), S. 18.

Abb. XIII: Die Marktgenossenschaft am Markt Grundsätzlich gilt für viele wettbewerbstheoretische Konzeptionen, daß durch die Erhöhung der Anzahl der Konkurrenten auf der Marktseite der Genossenschaftsunternehmung die Wettbewerbsintensität steigt. 85 Eine Ausnahme bildet 84 Vgl. E. Boettcher (1980), S. 61. 85 Vgl. G. Fleischmann (1972), S. 105; E. Boettcher (1980), S. 34 f.; W. W. Engelhardt (1981), S. 47.

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1. Teil: Begriffliche und wettbewerbstheoretische Grundlagen

lediglich ein theoretischer Grenzfall, der im Rahmen der Wettbewerbstheorie Kantzenbachs denkbar ist. Danach könnte nämlich durch den Marktzutritt der Genossenschaft in ein weites Oligopol die Wettbewerbsintensität abnehmen, wenn sich dadurch letztendlich der Markt in ein Polypol verwandeln würde. 86 Eine mögliche Wettbewerbsintensivierung durch Marktgenossenschaften beruht aber nicht nur auf rein numerischen Faktoren. So ist nicht allein maßgeblich, daß Genossenschaften als zusätzliche Konkurrenten auftreten und damit die Zahl der Wettbewerber erhöhen. Die Wettbewerbswirkungen werden nämlich dadurch unterstützt, daß sich Genossenschaftsunternehmungen vermutlich anders verhalten als ihre Mitbewerber. Nur so können sie als echte Alternative wirken und den Wettbewerb entsprechend beeinflussen. 87 Dieser Sachverhalt ist nach Engelhardt besonders zu beachten, da er die Basis zur Entstehung von Unternehmenstypenwettbewerb bildet. 88 Die Unternehmenstypenkonkurrenz ermöglicht schließlich verschiedene wettbewerbsaktivierende Wirkungen von Genossenschaften, die insbesondere auf Sinnunterschieden und Unterschieden der Organisationsform beruhen. 89 Aber auch schon allein die Tatsache, daß die Zahl der Wettbewerber durch die Gründung einer Marktgenossenschaft um einen erhöht wird, kann Wettbewerbsintensivierungen auslösen. So können zum Beispiel Monopolsituationen aufgebrochen oder enge Oligopole erweitert werden, wobei die Marktposition der übrigen Wettbewerber geschwächt wird. Die Schwächung ist allerdings um so geringer, je mehr sich Marktform auf der Marktseite des genossenschaftlichen Organbetriebs der polypolistischen Konkurrenz nähert. 90 Diese Wirkung entsteht freilich nur in Verbindung mit dem Marktzutritt einer Genossenschaft. Im Zeitablauf kann die Genossenschaft dann gegebenenfalls auch unterlegene Konkurrenten aus dem Wettbewerb verdrängen. 91 Nach Wiese 86 Diese Betrachtungsweise wurde bisher vernachlässigt. Wird aber im Anschluß an Kantzenbach auf eine mögliche Wettbewerbsintensivierung als Folge der Verminderung der Wettbewerberzahl durch andere Genossenschaftsarten hingewiesen (vgl. S. 107 f., S. 116 dieser Arbeit), so ist im Umkehrschluß auch diese Wirkungsmöglichkeit zu erwähnen. Allerdings nimmt hier die Zahl nur um einen einzelnen Wettbewerber zu, während durch den Zusammenschluß zu einer Traditionellen Genossenschaft die Zahl der Wettbewerber auf der Marktseite der Mitglieder um die Zahl der beitretenden Mitglieder abzüglich der Genossenschaft selbst abnimmt. Der hier auftretende umgekehrte Effekt ist also wesentlich unbedeutender. 87 Vgl. G. Fleischmann (1972), S. 106 f. 88 Vgl. W. W. Engelhardt (1971), S. 47 und 51 f. 89 Diese Wirkungsmöglichkeiten werden noch gesondert in Abschnitt 1.3.3. besprochen. Vgl. R. Sors (1968), S. 97 ff.; W. W. Engelhardt (1971), S. 51 ff. und 54 ff. 90 Vgl. R. Sors (1968), S. 141; H. Ohm (1955), S. 164 f. Man könnte mit Ohm im Anschluß an Lerner auch formulieren, „daß der Monopolisierungsgrad des Marktes auf der den Genossenschaftsmitgliedern gegenüberstehenden Marktseite vermindert wird". 91 Vgl. R. Sors (1968), S. 142. Dauerhafter dürften dagegen die Wirkungen des Untemehmenstypenwettbwerbs sein, die weniger von der Gründung als von den Wettbewerbsaktivitäten einer Genossenschaft ausgehen.

1.3. Genossenschaften, Wettbewerb und Wirtschaftsordnung

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kommt es aber unter bestimmten Voraussetzungen zu einem stabilen Konkurrenzgleichgewicht zwischen genossenschaftlichen und privaten Unternehmen. 92 1.3.2.4. Integrierte Genossenschaften und genossenschaftliche Marktmacht Die strukturellen Wettbewerbswirkungen, die von einer Integrierten Genossenschaft 93 ausgehen, sind zunächst grundsätzlich vergleichbar mit denen der Traditionellen Genossenschaft, denn wie diese bildet auch die Integrierte Genossenschaft einen Zusammenschluß auf einer Marktseite, was bei der Gründung zu einer Reduzierung der Zahl der Marktteilnehmer führt. 94 Die genossenschaftliche Kooperation begrenzt wie „jede Art von Kooperationen von Konkurrenten . . . die Entscheidungsfreiheit der daran beteiligten Einzelwirtschaften. Der selbständige Einsatz von Aktionsparametern wird beschnitten. An die Stelle freier einzelwirtschaftlicher Dispositionen treten zum Teil abgestimmte, gemeinschaftlich beschlossene oder durch Organe vorgeschriebene Verhaltensweisen. Dies gilt insbesondere für die (I)ntegrierte Genossenschaft" 95, da diese sich von der Traditionellen Genossenschaft durch die umgekehrte Steuerungsrichtung vom Organbetrieb zu den Mitgliederwirtschaften unterscheidet. 96 Die Systembeziehungen innerhalb Integrierter Genossenschaften entsprechen aufgrund der festen Einbindung der Mitgliederwirtschaften weitgehend solchen zwischen Konzernzentralen und ihren Filialen. Wie bei diesen bestehen neben den internen Leistungsbeziehungen Marktbeziehungen nach beiden Marktseiten. (Vgl. Abb. XIV). Wie schon im Abschnitt über die Traditionellen Genossenschaften angedeutet, gab es im Zeitablauf schon zahlreiche Stellungnahmen zum Themenbereich Genossenschaften und Kartelle, die sich vorwiegend auf Integrierte Genossenschaften bezogen. Dies galt für die Phase der Einführung des GWB genauso wie für die jüngste Novelle. Eine besondere Intensität erreichten die Diskussionen aber nachdem die Monopolkommission bezüglich der beiden großen Einkaufsgenossenschaften des Lebensmitteleinzelhandels erstmals die Auffassung vertrat, diese seien prinzipiell verbotene und nur im Rahmen des § 5b GWB zulässige Kartelle. 97 Tatsächlich könnte man die Auffassung vertreten, EDEKA und REWE 92 Vgl. O. Wiese (1972), S. 135 ff.; W. W. Engelhardt (1981), S. 51. Wiese ist der Ansicht, daß der Marktanteil der Genossenschaften dabei um so höher ist, je geringer die Wettbewerbsintensität unter den übrigen Wettbewerbern ist, da mit steigenden Wettbewerbsbeschränkungen der Kooperativweg zunehmend günstiger wird. 93 E. Dülfer (1966), S. 21 ff. Vgl. ders. (1984), S. 95 ff.: „Integriertes Kooperativ". 94 Vgl. Abschnitt 1.3.2.2. 95 W. Hamm (1972), S. 483. 96 Vgl. E. Dülfer (1984), S. 96. 97 Vgl. Monopolkommission (1977), S. 57 ff., S. 90 ff.; W. Hamm (1978), S. 11; G. Schulte (1988), S. 546.

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1. Teil: Begriffliche und wettbewerbstheoretische Grundlagen

IG = Integrierte Genossenschaft mit Organbetrieb ( OB ) und Mitgliederbetrieben ( MB )

KU = Konkurrenzunternehmung mit Zentrale ( Ζ ) und Filialbetrieben ( F )

Κ = Konkurrenzbeziehung

Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an E. Boettcher (1980), S. 64.

Abb. XIV: Die Integrierte Genossenschaft am Markt

seien unter den Genossenschaften zumindest hinsichtlich ihrer Größe und ihrer Organisationsform noch am ehesten mit Kartellen vergleichbar. Anderer Ansicht ist freilich deren Zentralverband ZENTGENO, der die von ihm vertretenen Genossenschaften grundsätzlich als Marktgenossenschaften charakterisiert: „Die Marktstrukturwirkungen der Genossenschaften für ihre Mitglieder bestehen darin,

1.3. Genossenschaften, Wettbewerb und Wirtschaftsordnung

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daß die Kooperation die Position ihrer Mitglieder in der wettbewerblichen Auseinandersetzung stärkt. Der Marktzutritt einer genossenschaftlichen Großhandlung intensiviert den Wettbewerb auf der eigenen Marktstufe und auf der Marktstufe der Mitglieder." 98 Aber auch für Genossenschaften vom Typ der Integrierten Genossenschaft bestehen die bereits bei der Traditionellen Genossenschaft beschriebenen Möglichkeiten der Wettbewerbsintensivierung. Dies gilt zum einen für die Bildung von Gegenmacht und zum anderen für die Erhöhung der oligopolistischen Interdependenz im funktionsfähigen Wettbewerb, die sich nach Kantzenbach aus der Reduzierung der Zahl der Wettbewerber ergeben kann. 99 1.3.2.5. Zusammenfassende Würdigung der strukturabhängigen Markt- und Wettbewerbswirkungen von Genossenschaften Die vorstehenden Erörterungen haben gezeigt, daß sowohl in der Vergangenheit als auch heute noch die Genossenschaften bezüglich ihrer Markt- und Wettbewerbswirkungen sehr unterschiedlich bewertet wurden und werden. 100 Die Beurteilungen können dabei zwischen der Gleichsetzung von Genossenschaften und Kartellen einerseits und der Einstufung der Genossenschaften als durchweg positiv zu beurteilende Wettbewerbsbegründer und -erhalter andererseits variieren. Oben konnte dagegen gezeigt werden, daß Genossenschaften zwar überwiegend wettbewerbsbegründend und -intensivierend wirken, aber auch unerwünschte (unerlaubte) Wettbewerbsbeschränkungen durch Genossenschaften möglich sind, die dann ohne Rücksicht auf die Rechtsform — wie bei anderen Unternehmensformen und -typen — zu bekämpfen wären. 101 Es läßt sich allerdings keine generelle Antwort zu den diskutierten Fragen finden, denn bei verschiedenen Struktur- oder Entwicklungstypen sowie in verschiedenen Märkten liegen regelmäßig unterschiedliche Verhaltensweisen und Umweltbedingungen vor, die selbstverständlich auch zu unterschiedlichen Resultaten führen. 102 Mit dem Marktzutritt einer Genossenschaft vom Typ der Traditionellen Genossenschaft bzw. des Organwirtschaftlichen Kooperativs erfolgt die Zusammenfassung von Wettbewerbsaktivitäten mehrerer (n) Mitgliederwirtschaften. Daraus folgt, daß die Zahl der Wettbewerbsteilnehmer auf einer Marktseite (um η - 1) abnimmt. Jedoch darf diese rein zahlenmäßige Aussage in ihrer grundsätzlichen Bedeutung nicht überschätzt werden, da die Wirkungen, die von der Verminderung der Wettbewerberanzahl ausgehen, unterschiedlich sein können. Je nach 98 ZENTGENO (1988), S. 25. Vgl. M. Hoppe (1977), S. 14 ff. 99 Vgl. S. 103 ff. und 107 f. dieser Arbeit. 100 Vgl. E. Mändle (1979), S. 260 f.; ders. (1987), S. 172; K. Schiller (1953), S. 10. ιοί Vgl. u. a. G. Fleischmann (1972a), S. 159 f. 102 Vgl. H. Lampert (1989), S. 52.

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1. Teil: Begriffliche und wettbewerbstheoretische Grundlagen

der Markt- und Wettbewerbssituation führen nämlich gleiche Sachverhalte zu abweichenden Ergebnissen. Hinzu kommt, daß die Prognosen möglicher Wirkungen immer nur im Rahmen einer bestimmten Theorie gültig sind. Aus diesen Gründen kann die Frage, ob der Marktzutritt bzw. die Wettbewerbsteilnahme von Genossenschaften dieses Typs nun zu einer Wettbewerbsintensivierung oder zu einer Wettbewerbsbeschränkung führt, nicht allgemeingültig beantwortet werden. Nach Ansicht des Verfassers sind bei Marktzutritt einer Traditionellen Genossenschaft allerdings nur wenige Wirkungsmöglichkeiten praktisch relevant. Diese beruhen primär auf der Zusammenfassung von Wettbewerbsaktivitäten: Erstens kann der Wettbewerb auf der Marktseite der Mitgliederwirtschaften mit der Entstehung genossenschaftlicher Marktmacht beschränkt werden. Die Auswirkungen entsprechen in diesem Fall denen eines Kartells. Somit sind auch die gleichen Gegenmaßnahmen einzuleiten, wie bei Unternehmen anderer Rechtsform. 1 0 3 Zweitens kann der genossenschaftliche Zusammenschluß aber auch zur Bildung einer gegengewichtigen Marktmacht — im Sinne der vom Verfasser freilich als weitgehend überholt angesehenen Countervailing-Power-Theorie von Galbraith — genutzt werden. Der sogenannte „Stufenwettbewerb" zwischen den Marktseiten könnte dadurch intensiviert oder im Einzelfall sogar erst ermöglicht werden. 104 Drittens kann schließlich, folgt man der Theorie des funktionsfähigen Wettbewerbs von Kantzenbach, die Verminderung der Zahl der Wettbewerbsteilnehmer — im Gegensatz zur Theorie der vollständigen Konkurrenz — zu einer Erhöhung der effektiven Wettbewerbsintensität führen, falls dadurch auf der entsprechenden Marktseite aus einem Polypol ein weites Oligopol entsteht. Aufgrund des Umfangs und der Dauerhaftigkeit der Einbindung der Mitgliederwirtschaften geht diese Wirkung allerdings eher von einer Integrierten Genossenschaft als von einer Traditionellen Genossenschaft aus. 105 Eine Ausnahme bildet der Fall, daß durch die Gründung der Genossenschaft erst der Marktzutritt für die Mitgliederwirtschaften ermöglicht wird. Da diese zuvor also noch nicht am Markt vertreten waren, nimmt die Zahl der Wettbewerbsteilnehmer gegenüber der ursprünglichen Zahl um einen zu. Wie bei Marktgenos103 Vgl. u. a. W. W. Engelhardt (1962), S. 178; ders. (1985), S. 129; R. Sors (1968), S. 121 ff.; G. Fleischmann (1972), S. 107; ders. (1972a), S. 159 f.; E. Mändle (1979), S. 250 ff. 104 Vgl. u. a. J. K. Galbraith (1952/56); H. G. Schachtschabel (1965), S. 386 ff.; C. A. Andreae/W. Glahe (1966), S. 42 ff.; R. Sors (1968), S. 206 ff.; W. Hamm (1972), S. 487; G. Fleischmann (1972), S. 107; E. Mändle (1979), S. 254; W. W. Engelhardt (1981), S. 47. los Vgl. u. a. E. Kantzenbach (1967), S. 100 ff. und S. 146 ff. sowie dazu Abschnitt 1.2.2.2.; G. Fleischmann (1972), S. 107 ff.; E. Mändle (1979), S. 258 ff.; W. W. Engelhardt (1981), S. 47.

1.3. Genossenschaften, Wettbewerb und Wirtschaftsordnung

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senschaften kann dies durch das Angebot einer zusätzlichen Alternative zur Wettbewerbsintensivierung führen. 106 Die wettbewerblichen und marktmorphologischen Wirkungen, die von Genossenschaften des Typs der Integrierten Genossenschaft (des Integrierten Kooperativs) ausgehen, entsprechen grundsätzlich denjenigen bei der Traditionellen Genossenschaft. Die mögliche Intensivierung des funktionsfähigen Wettbewerbs ist — wie oben geschildert — eventuell sogar dauerhafter als bei dieser. Freilich steht hier aber — denkt man ζ. B. an die großen Einkaufsgenossenschaften des Lebensmittelhandels — vor allem die Diskussion um die genossenschaftliche Marktmacht im Vordergrund. Dazu trägt neben reinen Größenmerkmalen sicherlich vor allem die konzernähnliche Steuerung in Integrierten Genossenschaften bei, die diesen Entwicklungstyp von der Traditionellen Genossenschaft unterscheidet. Völlig andere Wirkungen gehen von Marktgenossenschaften (Marktbeziehungs-Kooperativen) aus, zu denen auch die Kreditgenossenschaften zu zählen sind. Durch den Marktzutritt einer Genossenschaftsunternehmung auf der Marktgegenseite der Mitgliederwirtschaften erhöht sich die Zahl der Wettbewerbsteilnehmer auf dieser Marktseite. Hingegen bleibt auf der Marktseite der Mitgliederwirtschaften, welche nur lose, marktähnliche Beziehungen zur Genossenschaftsunternehmung unterhalten, die Zahl der selbständigen Wettbewerbsteilnehmer konstant. 107 Der Marktzutritt einer solchen Genossenschaft, als einer zusätzlichen Alternative, führt häufig zu einer Wettbewerbsintensivierung. 108 Es besteht insbesondere die Möglichkeit, Monopole aufzubrechen oder enge Oligopole zu erweitern. 1.3.3. Grundsätzliche Wirkungsmöglichkeiten von Genossenschaften im Gruppenwettbewerb der Unternehmungstypen109 Die bisher analysierten Wirkungen von Genossenschaften betrafen zunächst vor allem den Moment des Marktzutritts. Aufgrund einer auf Widmungsinhalten basierenden Unternehmenstypenkonkurrenz können Genossenschaften aber — weitgehend unabhängig vom Strukturtyp — auch auf Dauer zusätzlich wettbewerbsintensivierend wirken. In einer entsprechenden Analyse ist die bisherige primär betriebswirtschaftliche und zahlenmäßig-strukturelle Betrachtung nur von untergeordneter Bedeutung. Bei den zu untersuchenden dauerhaften Wettbe106 Vgl. ζ. Β. E. Mändle (1979), S. 257 ff. io? Vgl. u. a. R. Sors (1968), S. 141; R. Eschenburg (1971), S. 20. los Allerdings trifft dies nach Kantzenbachs Theorie nicht zu, falls durch den Marktzutritt der Genossenschaft in ein sehr weites Oligopol die Wettbewerberanzahl zusätzlich erhöht wird und damit die ohnehin geringe oligopolistische Interdependenz noch weiter verringert wird. 109 Vgl. dazu R. Selbach (1989), S. 126 ff.

96

1. Teil: Begriffliche und wettbewerbstheoretische Grundlagen

werbswirkungen rücken hier die Sinnmerkmale verschiedener Stil- bzw. Widmungstypen in den Vordergrund. 110 Dieser „struktur- und gruppenbezogene Wettbewerb der Unternehmensformen oder Unternehmenstypen", wie Engelhardt ihn ausführlich und treffend benennt 111 , wird ebenso als „Wettbewerb von Unternehmenstypen" 112 , „Strukturwettbewerb" 113 oder „Gruppenwettbewerb" 114 bezeichnet. Diese Wettbewerbsart findet sich an vielen Märkten und ist auch ein prägendes Kriterium der Finanzdienstleistungsmärkte. Dies gilt besonders für die Konkurrenz zwischen Universalbanken, bei der der Gruppe der Kreditgenossenschaften zwei Bankengruppen gegenüberstehen, die analog der Bundesbankstatistik als Kreditbankensektor 115 und Sparkassensektor 116 bezeichnet werden. 117 Struktur- oder Gruppenwettbewerb basiert grundsätzlich darauf, daß Unternehmen gleichen oder verwandten Typs bewußt oder unbewußt eine Gruppe bilden und zumindest teilweise gleichgerichtet im Wettbewerb agieren. Er ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen verschiedenartigen Gruppen selbständiger Marktteilnehmer Konkurrenzbeziehungen bestehen, die sowohl von den unterschiedlichen Ausprägungen der organisatorischen Form als auch von denen des Sinns maßgeblich beeinflußt werden. 118 Im gleichen Maße wie die Stärke der Einbindung einzelner Wettbewerber in eine Gruppe, variiert auch der Homogenitätsgrad verschiedener Wettbewerbsgruppen. Ebenso ist folglich die Konkurrenz innerhalb einer solchen Gruppe — entsprechend dem Grad der gruppenmäßigen Selbstbindung 119 — unterschiedlich stark beschränkt. 120 Der eingeschränkte Wettbewerb innerhalb solcher Gruppen ist allein jedoch noch kein hinreichendes Kriterium für den Nachweis von Gruppen- oder Unternehmenstypenwettbewerb. Kennzeichnend ist vor allem gleichgerichtetes Verhalten, wobei es unerheblich ist, ob dieses bewußt koordiniert oder ausschließlich typbedingt und unabhängig zustande kommt. Beispiele sind gleichgerichtete Wettbewerbsaktivitäten, gemeinsames Auftreten im Wettbewerb, gemeinsame Werbung, Nutzung gemeinsamer Einrichtungen oder gemeinsame Interessenvertretung durch Verbände. no Vgl. R. Sors (1968), S. 98 ff.; W. W. Engelhardt (1981), S. 51 ff.; ders. (1985), S. 32. m W. W. Engelhardt (1981), S. 46. 112 G. Weisser (1963), Sp. 475; R. Sors (1968), S. 97. us Α. Sölter (1967), S. 97 ff. 114 U. a. E. Aust (1963), S. 198; Deutscher Bundestag (IV/2730), S. 63; D. Schmidt (1970), S. 171; S. Sauer (1974), S. 36 f.; W.-K. Zimmermann (1984), S. 38 ff.; B. Schramm (1985), S. 427 ff. u 5 Es handelt sich um eine relativ heterogene Gruppe, dieu. a. aus Großbanken, Regionalbanken, Zweigstellen ausländischer Banken und Privatbankiers besteht. 116 Sparkassen, Landesbanken / Girozentralen und Deutsche Girozentrale-Deutsche Kommunalbank. in Vgl. Abschnitt 2.1.2.; O. Hahn (1981), S. 1-268. ns Vgl. R. Sors (1968), S. 97.; W. W. Engelhardt (1981), S. 46 f.; ders. (1983a), S. 231 ff. u. (1985), S. 32 f. 119 Vgl. W. W. Engelhardt (1983), S. 361 ff. 120 J. Reiners (1977), S. 34 f.

1.3. Genossenschaften, Wettbewerb und Wirtschaftsordnung

97

Die Bedeutung der Unternehmenstypenkonkurrenz für Genossenschaften und der Genossenschaften für die Unternehmenstypenkonkurrenz wurde, — wie Engelhardt herausgearbeitet hat — bereits durch Fourier, Blanc und M i l l erkannt. 121 Von Schäffle wird das Nebeneinander- und Gegeneinanderwirken einer Vielzahl gesellschaftlicher Gebilde und Kräfte als „Concurrenz höherer Art" gedeutet, die durch die Pflege der Vielgestaltigkeit der Interessengruppen gefördert werden kann. 122 Auch Weisser schreibt dem Wettbewerb zwischen „Unternehmenstypen" wesentliche Kräfte zu, die er positiv beurteilt. Dabei stützt er sich zum Zwecke der Unterscheidung „bestimmtet, R. S.) Typen einzelwirtschaftl.(icher, R. S.) Gebilde" neben institutionellen Merkmalen auch auf subjektive Sinnmerkmale: „Wir beginnen heute zu begreifen, daß das Wirtschaftsleben nur dann zu hoher kultureller Blüte gedeihen kann, wenn den vielfältigen Talenten, Anlagen, Temperamenten, Motiven u.s.w. eine Vielzahl von Unternehmenstypen zur Verfügung steht, damit sich alle schöpferischen wirtschaftl.(ichen, R. S.) Kräfte voll entfalten können." 123 Engelhardt knüpft bei der Kennzeichnung des „struktur- bzw. gruppenbezogenen" Wettbewerbs bewußt an die Termini „Unternehmensform" und „Unternehmenstyp" an. Während im ersten Fall vor allem der „Wettbewerb mittels unterschiedlicher Rechtsformen" gemeint ist, überwiegt bei der Anknüpfung an den Terminus „Unternehmenstyp" „die Betonung der Konkurrenz voneinander unterscheidbarer struktureller und funktionaler Sachverhalte bzw. Aussagen mit Bezug sowohl auf wirtschaftlich-gesellschaftliche als auch auf geistig-psychisch-sprachliche Gegebenheiten".124 Derartige Form- und Sinnmerkmale bilden die wesentlichen Abgrenzungskriterien zwischen einzelnen Wettbewerbsgruppen. Unterschiedliche „Stil- und Widmungstypen " 125 basieren dabei auf fünf Merkmalsbereichen: (1) „subjektive Grundlagen des Handelns" (2) „institutionelle Grundlagen des Verhaltens" (3) „sonstige objektive Grundlagen" (4) „Verhaltensweisen der . . . Beteiligten" (5) beabsichtigte oder unbeabsichtigte „ Verhaltensaus Wirkungen". 126'127 121 Vgl. W. W. Engelhardt (1981), S. 48 f. und die dort angegebenen Quellen. Vgl. auch O. Wiese (1972), zu Voraussetzungen für ein stabiles Konkurrenzgleichgewicht zwischen Genossenschaften und „privaten" Unternehmen. 122 A. Schäffle (1862), S. 563. Vgl. dazu auch Th. Thiemeyer (1970), S. 30. 123 G. Weisser (1963), S. 475, S. 477. Vgl. ders. (1964), S. 356; R. Selbach (1989), S. 127. 124 W. W. Engelhardt, (1981). S. 46. 125 Ders. (1985), S. 32. 126 Ders. (1984a), S. 180. Vgl. ders. (1981), S. 55 u. 64 ff. (1988e), S. 18 ff. 127 Unterschiedliche „Form-" oder „Organisationstypen" werden nach Engelhardt durch „fünf Merkmalsbereiche bzw. Dimensionen" geprägt: (1.) „Träger des Handelns", 7 Selbach

98

1. Teil: Begriffliche und wettbewerbstheoretische Grundlagen

Auch in den heute stark beachteten Theorien des „New Institutional-Approach" ist der Struktur- oder Gruppenwettbewerb von Bedeutung. So steht der »institutionelle Wettbewerb 4 im Zentrum der Argumentation zu den verschiedenen Ansätzen dieses Typs. Dies gilt zum Beispiel für die Transaktionskostenökonomie 128 und die Theorie des institutionellen Wandels 129 . Beide Theorien versuchen die Gründe für die Wahl alternativer Institutionen sowie für deren Evolution oder Transformation aufzuzeigen. Unter Institutionen werden dabei unterschiedliche rechtliche oder gesellschaftliche Regelungen, insbesondere Märkte (horizontale Kooperationen und andere Koordinationen) oder Unternehmungsformen (hierarchisch-vertikale Kooperationen) verstanden. Diese verschiedenen Formen der Kooperation, Koordination oder Transaktion sind mit unterschiedlichen Transaktionskosten verbunden und stehen daher im „institutionellen Wettbewerb" zueinander. 1 3 0 Nach Sors ist „der Wettbewerb zwischen Genossenschaften und erwerbswirtschaftlichen Unternehmen stets ein Wettbewerb von Unternehmenstypen." 131 Erwerbswirtschaftliche Unternehmen streben nämlich überwiegend nach langfristiger Gewinnmaximierung, während Genossenschaften bei Beachtung ihres institutionellen Sinns die Mitglieder mit Einschränkungen bedarfswirtschaftlich bedienen. In diesem Wettbewerb sind Genossenschaften aber nicht schon deshalb überlegen, weil sie auf Gewinnmaximierung verzichten. Ein erwerbswirtschaftliches Unternehmen kann, auch bei Realisierung maximaler Gewinne, aufgrund geringerer Betriebskosten die Leistungsfähigfähigkeit der Genossenschaft übertreffen. Eines gilt jedoch in jedem Fall: Der Wettbewerb der Unternehmenstypen wird durch die Aktivitäten von Genossenschaften wesentlich gestärkt. 132 Sors erkennt vier Möglichkeiten zur Förderung des Wettbewerbs durch Genossenschaften in der Unternehmenstypenkonkurrenz: 133 (2.) „subjektive Handlungsgrundlagen der Träger und Leiter dieses Handelns", (3.) „Einzelziele", (4.) „Mittel und Maßnahmen . . . zur Ziel Verwirklichung", (5.) „Wirkungen". Siehe W. W. Engelhardt (1985), S. 32; ders. (1984a), S. 181. 128 Vgl. R. H. Coase (1937/56), S. 386 ff.; Ο. E. Williamson (1975), S. 20 ff. 129 Vgl. D. C. North (1988), S. 7 ff. 130 Zu wesentlichen Beiträgen zu Theorien dieser Art vgl. insbesondere R. H. Coase (1937/56); Ο. E. Williamson (1975); ders. (1985), S. 187 ff. und D. C. North (1988). Eine Übersicht bietet J. Windsperger (1985), S. 199 ff. Bonus versucht im Anschluß an die Grundlagen der,,Neuen-Institationen-Ökonomie" zu belegen, daß speziell die Genossenschaft ein attraktives und entwicklungsfähiges Organistionskonzept darstellt. Nach Bonus haben Genossenschaften ebenso wie ihre Zentralen und Verbände als „hybride" Organisationsformen mit Elementen von Markt und Hierarchie offenkundige Vorzüge. Der genossenschaftliche Bankenverbund kann demnach durch die „institutionelle Einbindung zentraler Faktoren" bei den Zentralinstituten und Verbänden und die parallele Zuordnung „peripherer Faktoren" zu deren Mitgliedern, den Primärgenossenschaften, sowohl die Vorteile der Zentralität als auch die Vorteile der Dezentralität für sich nutzbar machen. Vgl. H. Bonus (1987), S. 30 f.; ders. (1985), S. 46.; ders. (1986), S. 310 ff. Zu Genossenschaften vgl. hier neben Bonus auch W. W. Engelhardt (1988 c); ders. (1988), S. 27 ff. 131 R. Sors (1968), S. 98. 132 Vgl. R. Sors (1968), S. 98.

1.3. Genossenschaften, Wettbewerb und Wirtschaftsordnung

99

(1) Genossenschaften stellen eine zusätzliche Alternative im Unternehmenstypenwettbewerb dar und erlauben gegebenenfalls ein Ausweichen auf diesen Unternehmungstyp. Die Marktpartner erhalten also eine zusätzliche Wahlmöglichkeit. 1 3 4 (2) „Wenn sich Unternehmen durch ihren Sinn erheblich voneinander unterscheiden, so sind sie weniger geeignet, ihr Marktverhalten gemeinsam zu reglementieren." 1 3 5 Auch kann der Wettbewerb so nicht durch stillschweigende Verständigung unter gleichartigen Unternehmungstypen beschränkt werden. 1 3 6 Anders ausgedrückt: Oligopolistische Gruppendisziplin kann durch den Unternehmenstypenwettbewerb durchbrochen werden und Gruppenmacht von Oligopolisten kann reduziert werden. 137 (3) Die Sinn- und Formunterschiede — einschließlich der damit verbundenen rechtlichen Hürden 138 — stehen auch der Tendenz zur gruppenüberschreitenden Konzentration entgegen und können somit zur Wettbewerbsintensivierung beitragen. Vor allem wenn der Konzentrierer seiner Wirtschaftsbetätigung einen anderen Sinn gibt, als ihn das von der Konzentration zu erfassende Unternehmen hat, so wird es dem Konzentrationsvorgang selbst unter Hinnahme von Nachteilen widerstehen, solange nicht absolut zwingende Gründe vorliegen." 139 (4) Unter der Voraussetzung leistungsmäßiger Ebenbürtigkeit kann sogar eine Verbesserung des Preis-Leistungs-Verhältnisses erzielt werden, da Genossenschaften aufgrund ihrer besonderen Zielsetzung nicht auf langfristige Gewinnmaximierung ausgerichtet sind. Dies könnte Tendenzen zu Preiserhöhungen entgegenwirken. 140

133 Vgl. R. Sors (1968), S. 99 f. Sors reiht die Möglichkeiten der Wettbewerbsintensivierung, die sich durch den Unternehmenstypen Wettbewerb ergeben (S. 97 ff.) mit in die im wesentlichen liehen strukturtypabhängigen Wirkungen (S. 84 ff.) ein, die bereits oben besprochen wurden. Die Basis zur „Förderung des Wettbewerbs durch Genossenschaften" sieht er neben dem Unternehmenstypen Wettbewerb in der „aktiven Preispolitik", in der „Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit" der Mitgliederwirtschaften sowie in einer möglichen „Verbesserung der Markttransparenz" für die Mitgliederwirtschaften über die Genossenschaftsuntemehmung. 134 Vgl. R. Sors (1968), S. 99.; G. Weisser (1963 a), S. 21 ff.; W. W. Engelhardt (1981), S. 51. 135 G. Weisser (1964), S. 356. Vgl. R. Sors (1968), S. 99; W. W. Engelhardt (1981), S. 51 f. 136 Vgl. Ο. v. Nell-Breuning (1965), S. 482 ff. 137 Vgl. G. Fleischmann (1972a), S. 161, S. 165 ff. 138 Solche Hürden stellen ζ. B. die Voraussetzungen zur Umwandlung von Genossenschaften in Aktiengesellschaften nach § 385 m Aktiengestz dar. 139 G. Weisser (1964), S. 356. Vgl. R. Sors (1968), S. 99; W. W. Engelhardt (1981), S. 52. 140 Vgl. R. Sors (1968), S. 99 f.; W. W. Engelhardt (1981), S. 52 und S. 56 f.; Ο. Wiese (1972), S. 143 ff. 7*

100

1. Teil: Begriffliche und wettbewerbstheoretische Grundlagen

Unabhängig davon, ob nun ein Gleichgewicht zwischen verschiedenen Unternehmenstypen zustandekommt, können Genossenschaften und auch öffentliche Unternehmen, deren Wirken ebenso zur Heterogenisierung der Konkurrenzverhältnisse führt, 141 nicht nur im Augenblick des Marktzutritts, sondern auch dauerhaft zur Intensivierung dieser Wettbewerbsart beitragen.

141 Vgl. H. Cox (1989), S. 3.

2. Teil

Strukturen und Entwicklungen des Wettbewerbs am bundesdeutschen Bankenmarkt Nachdem in Teil 1 die Analyse der wettbewerbstheoretischen Wirkungsmöglichkeiten kreditgenossenschaftlicher Wettbewerbsaktivitäten zunächst abgeschlossen wurde, gilt es nun, mit Hilfe realitätsnaher und praxisorientierter Kennzeichnungsmöglichkeiten die Grundzüge einer allgemeinen Theorie des Wettbewerbs zwischen Universalbanken beziehungsweise zwischen Universalbankgruppen zu erarbeiten.

2.1. Aspekte der Kennzeichnung der Markt- und Wettbewerbsstrukturen Die Beschreibung von Merkmalen der Markt- und Wettbewerbsstrukturen soll im folgenden insbesondere auf der Basis des Modells des Gruppenwettbewerbs und des Modells des relevanten Marktes erfolgen, wobei auch zu prüfen ist, inwieweit diese Modelle miteinander vereinbar sind. Die Beschreibung der Wettbewerbsstrukturen im Gruppenwettbewerb wird mit einer typologischen Analyse der konkurrierenden Gruppen verbunden.

2.1.1. Die Anbieter am Bankenmarkt Vor der Kennzeichnung der Wettbewerbsmerkmale soll an dieser Stelle zunächst ein Überblick über die Anbieter am bundesdeutschen Bankenmarkt vermittelt werden. (Vgl. Abb. X V und XVI). 1 Dies geschieht weitgehend auf der Basis der Einteilung der Deutschen Bundesbank, weil damit auch der Rückgriff auf die von der Bundesbank erhobenen statistischen Daten ermöglicht wird. Der Bankleistungsmarkt weist, betrachtet man global den Wettbewerb der Bankengruppen, eine oligopolistische Struktur auf. 2 Es ist allerdings schon an dieser Stelle darauf hinzuweisen, daß immer mehr Non- und Nearbanks, die in dieser Gliederung mit Ausnahme der Bundespost nicht erfaßt sind, in den traditio1 Vgl. auch Abb. A V, A VI im Anhang, S. 236 f. Daher ist die Wettbewerbstheorie Kantzenbachs offenbar besonders gut für entsprechende Analysen geeignet. 2

102

2. Teil: Strukturen und Entwicklungen des Wettbewerbs

L J n ± ver'salb anke η Kreditbanken Großbanken R e g i o n a l b a n k e n und s o n s t i g e Kreditbanken Zweigstellen ausländischer Banken Privatbankiers

Sparkassensektor »

Girozentralen einschließlich » Sparkassen

Deutsche

Girozentrale

Genoaaenschaftssektor Genossenschaftliche Zentralbanken e i n s c h l i e ß l i c h DG BANK Kredi tgenossenschaf ten

S p e a j a l· fa a n k Q η ->

Real k r e d i t i net i t u t e

ET

Private Hypothekenbanken ö f f e n t l i c h - r e c h t I i che G r u n d k r e d i t a n s t a l t e n

->

Kreditinstitute

->

Postgiro-

->

und

wit

Sonderaufgaben

Postsparkassenämter

Teilaahiungskreditinstitute1'

1 Die Teilzahlungskreditinstitute werden von der Deutschen Bundesbank seit 1987 statistisch den einzelnen Universalbankgruppen zugeordnet.

Quelle: Eigene Darstellung auf der Basis der Statistik der Deutschen Bundesbank. Vgl. Deutsche Bundesbank (Statistische Beihefte), passim.

Abb. XV: Universal- und Spezialbanken in der Bundesrepublik Deutschland

nellen Bankenmärkten Fuß fassen. 3 Im Rahmen der folgenden Abschnitte interessiert jedoch zunächst insbesondere der Vergleich zwischen den Universalbanken und zwischen ihren Gruppen.

3

Vgl. im einzelnen Abschnitt 2.3.

2.1. Aspekte der Kennzeichnung der Markt- und Wettbewerbsstrukturen

Girozentralen/Landesbanken \

103

15,63 %

Sparkassen 21,68 %

Kreditgenossens c h a f t e n 12,34 %

Γ Post 1,54 %

KI m i t

Sonder-

a u f g a b e n 6, 67 %

ö. - r .

Grundkredit-

a n s t a l t e n 4, 92 % Kreditbanken:

Private

- Großbanken 8, 88 % -

Regionalbanken u.a. -

Zueigstellen

Hypothekenbanken 9 %

11,42 %

ausi.

Banken 1 , 8 3 %

-Privatbankiers

1,51 %

Quelle: Eigene Darstellung auf der Basis der Angaben in den statistischen Beiheften zu den Monatsberichten der Deutschen Bundesbank, Reihe 1, Bankenstatistik nach Bankengruppen Heft 3/1989.

Abb. X V I : Marktanteile der Bankengruppen nach dem Geschäftsvolumen (Stand Ende 1988)

2.1.2. Der Wettbewerb der Universalbankgruppen und das Modell des Gruppenwettbewerbs 2.1.2.1. Typologische

Analyse der

Universalbankgruppen

Eine umfassende typologische Untersuchung der Bankwirtschaft hat Hahn durchgeführt. 4 Er unterscheidet fünf „typbildende Merkmale" sowie deren K o m binationen. Die Merkmale sind der Kundenkreis, das Geschäftsgebiet, der Geschäftskreis, die Trägerschaft und die Bankgröße. 5 I n der folgenden Beschreibung der Arten und Typen von Universalbanken und Universalbankgruppen werden zusätzlich als selbständige Merkmale die 4 Vgl. O. Hahn (1981), (1984) und (1985 a). 5 Vgl. derselbe (1981), S. 8 ff.

104

2. Teil: Strukturen und Entwicklungen des Wettbewerbs

Rechtsform, die Zielsetzung (Widmung) sowie die Verbandszugehörigkeit und die Gruppenorganisation einbezogen. Die Berücksichtigung dieser vieldimensionalen Form- und Sinnmerkmale führt zunächst zur Unterscheidung verschiedener Grundformen, macht aber auch deutlich, daß es zahlreiche heterogene Unterformen gibt. 6 2.1.2.1.1. Merkmale Geschäftskreis und Leistungsprogramm Nach dem Geschäftkreis und dem Leistungsprogramm können zunächst grundsätzlich die Gattungsbegriffe Universalbank und Spezialbank unterschieden werden.7 Die Einordnung bestimmt sich nach dem Kriterium der Sortimentsbreite und -tiefe. Der Universalbankbegriff ist dabei allerdings enger auszulegen, als der Wortsinn anzudeuten scheint. Im engeren Sinne zählen hierzu solche Banken, „die alle landesüblichen Geschäfte mit Ausnahme der ,international 4 ausgegliederten Geschäfte pflegen. Dabei sind international die Notenemission, das Investment, das Bausparwesen und die bankmäßige Betreuung staatlicher Fonds dem Sortiment der Universalbank entzogen."8 Diese wenig konkrete Definition des Universalbankbegriffs läßt noch Spielraum für eine Fülle von Ausprägungen und Erscheinungsformen. Die drei Gruppen, die im folgenden untersucht werden sollen, also die Kreditbanken, die Sparkassen und die Genossenschaftsbanken, gelten grundsätzlich als Universalbanken. Bei dieser etwas verallgemeinernden Zuordnung ist jedoch erstens zu beachten, daß es Ausnahmen gibt und zweitens, daß es sich jeweils um unterschiedliche Ausprägungen dieses Banktyps handelt. Vor allem traditionsbedingte Geschäftsschwerpunkte, die auf die für die Entstehung der Gruppen relevanten Geschäftspotentiale zurückgehen, können auch heute noch deutlich unterschieden werden. Allerdings ist in jüngster Zeit ein deutlicher Trend zum Ausgleich solcher Unterschiede entstanden, der auf der wettbewerbsbedingten Angleichung der Kundenstrukturen basiert. 9 Die verbleibenden Unterschiede in den Geschäftsprofilen lassen sich heute vor allem darauf zurückführen, daß bei Sparkassen und Kreditgenossenschaften bestimmte Leistungen nur im Verbund mit den Landesbanken bzw. Zentralbanken angeboten werden. Die Geschäftsprofile der Universalbankgruppen verdeutlichen insbesondere Unterschiede in der Relation von Krediten an Banken zu Krediten an Nichtbanken, bei den Schwerpunkten der Refinanzierung und beim Eigenkapital. (Vgl. Abb. X V I I ) . 1 0 Besonders auffällig sind die hohen Spareinlagenanteile bei Sparkassen (59,01 % des Geschäftsvolumens) und bei Kreditgenossenschaften (50,34 %). 6 Vgl. die Methodik der Arten- und Typenbildung bei W. W. Engelhardt (1985), S. 17 ff. 7 Vgl. O. Hahn (1981), S. 66 ff.; J. Süchting (1987), S. 376 ff. s O. Hahn (1981), S. 71. Vgl. H. E. Büschgen (1971), S. 9 ff.; M. Pohl (1986), S. 61 ff. 9 Vgl. J. Süchting (1987), S. 188 ff. 10 Vgl. Deutsche Bundesbank (1988), S. 182 ff.

2.1. Aspekte der Kennzeichnung der Markt- und Wettbewerbsstrukturen

Grolthanku» Uurrriervc • Sclirckstiml Inkustopapicre Kredilr an Krcditinsiitiu(ohne lUnkHhuUlvcfsthrcilMinpci) Schal/nci'IincI u. U-ScImi/c « Wertpape i re (cinghi. Ι1*η^ΙιΚΙνο»Μ.·ΙιαΙιυιΐ£».·η) Wcchscd l% i kH i kli redci • Duchkredtie u. Dare l hen his I Jahr lut'hkiediie u. Ourk'lk'i a Nichthaiken «Ihm I Jahr

Sichicinlapcn P.n ia l gcn u. aufg. Kredite von Kreditinstituten Termn i en ia l gen Sparen ia l gen + Sparbre i fe Higenkapital

restliche Akiivi

reMcilhe Passvia

% des Geschäftsvolumens

% des Gcschäflsvolumcns

Sparkassen

Bareserve + Schecks und Inkassopape i re Kredite an Kreditinstitute (ohne (tankschud l serschrch i ungcn) Schat/wcchsel u. U-Schfl/c • Wertpape i re (einschl. IJankschud l vcrschrcb i ungcn) Wcd»cldisk06 Vgl. die Rabobank-Kooperation. Vgl. H. T. Stille (1989), S. 46 f. 107 Vgl. Abb. A II im Anhang. los Vgl. G. Reckinger (1988 d), S. 12. 109 Die »Centrale Raiffeisenkas' hält den größten Martanteil an den Spareinlagen in Belgien. no Fünftgrößtes Institut in Dänemark. m Gemeinsam etwa 20% Marktanteile. Nicht im Groupement sind die ,Banche Populari'.

3 . . Die Perspektiven der Kreditgenossenschaften im

isettbewerb

205

und Irland haben die Genossenschaftsbanken nur eine äußerst schwache Position. So gibt es in genossenschaftlichen Läden zwar insgesamt etwa 4000,Co-operative Banks', diese haben aber nur unbedeutende Marktanteile. Die meist genossenschaftlichen ,Building Societies' drängen immer stärker in das traditionelle Bankgeschäft 112 und könnten sich vielleicht zu einem geeigneten Kooperationspartner in Großbritannien entwickeln. Die österreichischen Kreditgenossenschaften, die in ihrem Land eine stärkere Wettbewerbsposition haben als die bundesdeutschen, gehören als assoziierendes Mitglied zum Groupement. Die Genossenschaftsbanken in der ehemaligen DDR werden inzwischen direkt von der DG BANK betreut. Bisher waren sie der Staatsbank untergeordnet und hatten ausschließlich Instrumentalfunktion. Die früheren ,Genossenschaftskassen für Handwerk und Gewerbe' firmieren zukünftig wieder als Volksbanken, die ehemaligen bäuerlichen Handelsgenossenschaften' als Raiffeisenbanken. 113 Sicher ist die hier nur teilweise verdeutlichte Heterogenität der europäischen Genossenschaftsbanken umfassenden Kooperationen hinderlich. Dennoch scheint eine Zusammenarbeit dieser Institute, die in der EG immerhin etwa 15 % der Marktanteile auf sich vereinigen 114 , große Chancen zu eröffnen, die im besonderen in der Komplettierung des Leistungsprogramms liegen könnten. Zudem würde eine internationale Kooperation eher zum Selbstverständnis genossenschaftlicher Banken im Sinne einer eigenständigen Unternehmenskultur passen als jede andere Lösung. 3.4. Die Perspektiven der Kreditgenossenschaften i m Preiswettbewerb

Bei den Strategien der Preispolitik wird besonders deutlich, daß Wettbewerbsund Förderziele schwerlich zu trennen sind.1 Als Element des Preiswettbewerbs haben diese strategischen Alternativen aufgrund des veränderten Kundenverhaltens zunehmende Bedeutung erlangt. 2 Damit werden sie auch für die Förderpolitik wichtiger. Betrachtet man nun die Zukunftsperspektiven in diesem Bereich, so muß leider bezweifelt werden, ob es den Kreditgenossenschaften angesichts der insgesamt angespannten Kostensituation auch künftig gelingen kann, die Rolle des Preisführers einzunehmen.3 Im folgenden Abschnitt sollen daher auch die Ertragskennziffern des genossenschaftlichen Bankensektors sowie die daraus abgeleiteten Strategien zur Kostenreduzierung beurteilt werden. 4 Im Wettlauf der Bankengruppen um relative Ko112 Marktanteil nach Bilanzsummen 15%. Vgl. G. Reckinger (1988e), S. 11; W. Benkhoff (1988), S. 11. 113 Zum bisherigen Aufbau in den neuen Bundesländern vgl. A. Jocham (1990), S. 16. 114 Vgl. W. Baumann (1988 a), S. 78. ι Vgl. Abschnitt 3.4.1. 2 Vgl. Abschnitt 2.4.3.2. 3 Vgl. Abschnitt 2.5.2.; Abb. XXIV; Abb. A VIII zur Ertragslage. 4 Vgl. Abschnitt 3.4.3.; H.-W. Schulte (1988), S. 48 ff.

206

3.

e

Perspektiven der Kreditgenossenschaften im

ettbewerb

stenreduzierungen steht dabei die Frage nach der Wirkung horizontaler und vertikaler Fusionen im Vordergrund. Daneben wird die Bedeutung des Controlling für die Unternehmensführung in Kreditgenossenschaften sowie die Leistungsfähigkeit des implementierten Controlling-Systems analysiert. Gegenstand eines gesonderten Abschnittes5 ist die genossenschaftliche Zinsrückvergütung, die als genossenschafts- und förderadäquates Instrument der Preisgestaltung interessante Perspektiven eröffnet. 6 3.4.1. Die Preisgestaltung als Instrument der Förderpolitik

Die Preispolitik ist als Variable ebenso wie die Qualitäts- und die Leistungsprogrammpolitik gewissermaßen doppelt im Zielsystem von Kreditgenossenschaften enthalten. Erstens kann nämlich über vergleichsweise niedrige Preise eine direkte Förderung der Mitglieder erreicht werden. Zweitens kann durch eine positive Wettbewerbsbeeinflussung seitens der Kreditgenossenschaften eine indirekte Förderung eingeleitet werden. Allerdings kommen in beiden Fällen Nichtmitglieder ebenso wie Mitglieder in den Genuß der gleichen Vorteile. Daher kann in Frage gestellt werden, ob diese Lösung noch als Förderung der Mitglieder gelten kann, da ein „Förderungsplus" für die Mitglieder-Kunden gegenüber den NurKunden nicht besteht. Wesentlicher dürfte es jedoch grundsätzlich sein, den Mitgliedern Leistungen preiswerter anzubieten als die Konkurrenten es tun, unabhängig davon, ob auch der Nur-Kunde die gleiche Leistung erhält. Es ist aber auch heute durchaus möglich, die preispolitische Förderung exklusiv den Mitgliedern zukommen zu lassen, indem das Instrument der Zinsrückvergütung eingesetzt wird. Von mehreren Autoren wurde zuletzt in Erinnerung gerufen, daß die Zinsrückvergütung als genossenschaftsspezifische Förderleistung die Möglichkeit einer direkten Mitgliederförderung bietet, die „in einem untrennbaren Zusammenhang mit den Leistungsbeziehungen zwischen Mitgliedern und Genossenschaftsunternehmen steht".7 3.4.2. Die Zinsrückvergütung als genossenschaftsadäquates Element der Preisgestaltung

Trotz der Aufhebung des Verbots der Absetzung von Rückvergütungen als Betriebsausgaben bei Inanspruchnahme des ermäßigten Steuersatzes seit dem Jahr 19818 hat sich an der bis dahin üblichen Art der Erfolgsbeteiligung mittels Kapitalbeteiligungsdividende nichts geändert. Zudem wird die Selbstfinanzierung 5 Abschnitt 3.4.2. 6 Vgl. Vorwort von W. W. Engelhardt zu P. Manewald (1988). ι P. Manewald (1988), S. 156; vgl. ebenda S. 153 ff.; H. Berge (1987), S. 11 f. und S. 28 f.; ders. (1989), S. 1003; E. Dülfer (1988 a), S. 406 ff. s Vgl. § 22 Abs. 3 KStG 1984; H. Berge (1989), S. 1003; P. Manewald (1988), S. 55.

3 . . Die Perspektiven der Kreditgenossenschaften im

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gegenüber der Beteiligungsfinanzierung häufig bevorzugt. Einige Genossenschaftspraktiker sind offensichtlich sogar der Ansicht, daß die Geschäftsguthaben nach stillen versteuerten Wertberichtigungen und nach offenen Rücklagen lediglich als „dritte Qualität des Eigenkapitals"9 einzuordnen seien. Eine Ausnahme bilden jetzt vier Kreditgenossenschaften im kurhessischen Genossenschaftsverband, die seit 1986 bzw. 1988 „die der Genossenschaft eigentümliche und nur bei dieser anzutreffende Form einer Überschußbeteiligung an die Mitglieder auf der Grundlage und nach alleiniger Maßgabe der Mitgliederumsätze" 1 0 eingeführt haben.11 Mit Zinsrückvergütungen sind dabei nicht nur Rückvergütungen auf die Kreditzinsen, sondern auch Nachvergütungen auf die Einlagenzinsen gemeint. In Verbindung mit dem „Schütt-aus-Hol-zurück"-Verfahren bietet die genossenschaftliche Zinsrückvergütung die Möglichkeit zur steuergünstigen Erhöhung des Eigenkapitals.12 Eine Stärkung des Eigenkapitals könnte sich ja für einige Kreditgenossenschaften im Hinblick auf das künftige europäische Recht als nützlich erweisen, 13 obwohl sie im Vergleich zu den Sparkassen durchschnittlich eine höhere Eigenkapitalausstattung aufweisen. 14 Die steuerliche Vorteilhaftigkeit der mit dem Ausschüttungsrückholverfahren kombinierten Zinsrückvergütungen gegenüber anderen Eigenfinanzierungsalternativen wurde von Manewald mittels detaillierter Steuerbelastungsvergleiche nachgewiesen.15 Der Steuervorteil beruht auf der Tatsache, daß Rückvergütungen, die anstelle von Rücklagenzuweisungen gezahlt werden, etwa zu zwei Dritteln aus der ersparten Körperschaftund Gewerbeertragsteuer finanziert werden, sofern die Voraussetzungen zur Anerkennung der Rückvergütung als Betriebsausgabe erfüllt sind. 16 Zinsrückvergütungen gelten nach den Bestimmungen des Körperschaftsteuergesetzes dann als Betriebsausgabe, wenn erstens die dafür" verwendeten Erträge im Mitgliedergeschäft erwirtschaftet worden sind, 17 zweitens die Höhe der Rückvergütungen entsprechend dem Mitgliederumsatz berechnet wird 1 8 und die Mitglieder drittens einen genossenschaftsrechtlich ordnungsmäßigen Anspruch auf die Rückvergütung erhalten haben.19 Zudem muß die Rückvergütung „bezahlt" 9 R. Philipowski (1987), S. 53. 10 Zülow/ Schubert /Rosiny (1985), S. 150. u Vgl. H. Berge (1989), S. 1004 f.; ο. V. (HB, Nr. 107 v. 7.6.89), S. 10. 12 Vgl. P. Manewald (1988), S. 51 f. und S. 73 ff.; H. Berge (1987), S. 10 und S. 15 ff. 13 Vgl. Abschnitt 2.2.2. 14 Vgl. Abb. A IX im Anhang, S. 350. 15 Vgl. P. Manewald (1988), S. 97 ff. 16 Vgl. ebenda, S. 99 ff.; R. Philipowski (1987), S. 51 f. Die Ertragsteuerbelastung bei Rücklagenfinanzierung setzt sich aus 56 % Körperschaftsteuer und etwa 15 % Gewerbesteuer auf den Reinertrag zusammen. Dabei minqdert die Gewerbeertragsteuer die Bemessungsgrundlage für die Körperschaftsteuer. π § 22 Abs. 1 Satz 1 KStG 1984. Vgl. P. Manewald (1988), S. 58 ff. is § 22 Abs. 2 Satz 2 KStG 1984. Vgl. P. Manewald (1988), S. 58 und S. 65 ff.

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sein. Diese Voraussetzung wird erfüllt, wenn die Rückvergütung bar gezahlt oder so gutgeschrieben wird, daß das Mitglied jederzeit frei über den Betrag verfügen kann. 20 Sieht man von der—durchaus wünschenswerten — Begrenzung der Rückvergütungen auf das Mitgliedergeschäft ab, gibt es demnach keinerlei rechtliche Einschränkungen dieser Gewinnnverteilungs- und Finanzierungsalternative. Auch die technisch-organisatorischen Probleme können mit Hilfe der modernen Informationsverarbeitung ohne weiteres bewältigt werden. 21 Erforderlich wären allerdings Vorleistungen aller 22 Verbände und Rechenzentren. Die interessanteste, inzwischen auch rechtlich abgesicherte Alternative der Ausschüttungsrückholung ist die Gutschrift der Rückvergütungen in Genußrechtskapital. Dabei kann eine im Vergleich zur Dividende auf die Geschäftsguthaben niedrigere Verzinsung bei längerer Laufzeit gewählt werden. 23 Obwohl Genußrechtskapital steuerlich als Fremdkapital gelten kann, wird es aufsichtsrechtlich anteilig als haftendes Eigenkapital angerechnet. Die Anrechenbarkeit ist nach dem KWG auf 25 % der offenen Rücklagen und der Geschäftsguthaben 24 und nach der EG-Eigenmittelrichtlinie zusammen mit anderen Eigenkapitalsurrogaten auf 50 % der erstklassigen Eigenkapitalbestandteile25 begrenzt. Bedenkt man, daß bei der Rücklagendotierung aufgrund der hohen Steuerbelastung nur etwa ein Drittel des dazu verwendeten Betrages im Unternehmen verbleibt, während Rückvergütungen als gewinnmindernde Betriebsausgabe gelten, kann man eine Politik möglichst hoher Gewinnthesaurierung mit W. Engels und Berge zu Recht als Förderung des Fiskus anstelle der Mitglieder bezeichnen.26 So betrachtet handeln Genossenschaftsvorstände „geradezu pflichtwidrig" 27 , wenn sie erhebliche Teile des Gewinns für die Rücklagendotierung verwenden und davon zwei Drittel an den Fiskus abführen. Vor dem Hintergrund der alternativen Gestaltungsmöglichkeiten entspricht es daher nicht dem Förderauftrag, im Mitgliedergeschäft Gewinne zu erwirtschaften, die später, je nach Umfang der Gewinnthesaurierung, zum großen Teil an den Fiskus überwiesen werden. 28 Die Rückvergütung bietet also die Möglichkeit, dem Förderauftrag besser gerecht zu werden, indem den Mitgliedern finanzielle Vorteile zugewendet werden, die nicht als Gewinnausschüttung gelten. Diese direkte Förderung wäre zwar auch über 19 Vgl. § 22 Abs. 2 Satz 2 Nr. 1 - 3 KStG 1984; P. Manewald (1988), S. 58 und 70. Dies kann durch Satzungsänderung erfolgen. Vgl. dazu H. Berge (1987), S. 16. 20 R. Philipowski (1987), S. 37 f.; P. Manewald S. 70 f. mit Hinweisen auf die Körperschaftsteuerrichtlinien und die Rechtsprechung. 21 Vgl. P. Manewald (1988), S. 122 ff. und S. 160. 22 Bisher nur im kurhessischen Verbandsgebiet realisiert. 23 Vgl. H. Berge (1987), S. 17 ff.; ders. (1989), S. 1004. 24 Vgl. § 10 Abs. 5 KWG; J. Lehnhoff (1985), S. 35. 25 Vgl. J. Lehnhoff (1989), S. 30; K.-H. Boos/H. Mentrup (1989), S. 15. 26 Vgl. W. Engels (1985), S. 100; H. Berge (1987), S. 11. 27 H. Berge (1987), S. 11. 28 Vgl. ebenda, S. 12.

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eine entsprechende aktive Preispolitik möglich, sie bliebe dabei aber nicht auf die Mitglieder beschränkt. Die Einführung von Rückvergütungen, die also nur den Mitgliedern gewährt werden können und die zu Lasten der Rücklagenbildung oder der Dividendenausschüttung erfolgen, ist von doppeltem Interesse. Einmal wird auf diese Weise ein Anreiz zum Genossenschaftsbeitritt geschaffen, der aus Eigenkapitalgesichtspunkten wichtig sein könnte. Zum zweiten wird deutlich gemacht, worin die besondere Förderung der Mitglieder gegenüber den Nur-Kunden liegt. Auf der Basis einer solchen Förderung kann dann auch die Bindung der Mitglieder an ihre Genossenschaft gestärkt werden. 29 Daher kann die „Einführung von Zinsrückvergütungen für die Mitglieder und deren Anlage in längerfristige, niedrig verzinste Genußrechte . . . ein Weg sein, die Mitgliederförderung mit der Schaffung weiterer Eigenmittel unter optimalen steuerlichen Bedingungen zu kombinieren" 30 und somit im Resultat die Wettbewerbsposition sowohl im Preiswettbewerb als auch auf der Kommunikationsebene zu festigen. 31

3.4.3. Strategien zur Kostenreduzierung als Voraussetzung konkurrenzfähiger Preispolitik

Die Erwirtschaftung preispolitischer Wettbewerbsvorteile setzt vergleichsweise niedrige Verwaltungskosten voraus, sofern die Preisgestaltung nicht zu Lasten eines ausreichenden Gewinns erfolgt. Dabei kann es selbstverständlich nicht der Sinn der Förderpolitik sein, die Dividenden zu kürzen, um ein preiswertes Leistungsangebot zu ermöglichen, weil dies grundsätzlich nur den Nichtmitgliedern zugute käme. Im Sinne der Mitgliederförderung kommt es vielmehr darauf an, die gewünschten Leistungen in der gewünschten Qualität zu mindestens marktfähigen Preisen anzubieten und dabei die Kosten zu minimieren. Gegenstand der folgenden Abschnitte ist daher die Untersuchung der Position der Genossenschaftsbanken im Kostenwettbewerb sowie die Diskussion der entsprechenden Konsequenzen und Perspektiven. Zur Kostenreduzierung kann unter anderem das Controlling beitragen. Aus diesem Grund soll in einem besonderen Abschnitt auf funktionale und instrumentale Aspekte des genossenschaftlichen Controlling eingegangen werden. 32 Inwieweit Einsparungen durch Fusionen erreichbar sind, wird ebenfalls gesondert analysiert. 33

29 Vgl. ebenda, S. 28 f.; E. Dülfer (1988 a), S. 406 ff. 30 H. Berge (1989), S. 1005. 31 Vgl. P. Manewald (1988), S. 153 ff. und S. 157 ff. 32 Vgl. Abschnitt 3.4.3.2. 33 Vgl. Abschnitt 3.4.3.3. 14 Selbach

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3.4.3.1. Konsequenzen und Perspektiven der Kostenentwicklung bei den Genossenschaftsbanken Die Entwicklung der Kosten- und Ertragslage der Bankengruppen wurde bereits eingehend analysiert. 34 Wie der Vergleich zu den konkurrierenden Bankengruppen im Jahre 1988 zeigt, ist für die Kreditgenossenschaften auf der Ertragsseite der mäßige Provisionsertrag von 0,41 % des durchschnittlichen Geschäftsvolumens 35 gegenüber dem der Großbanken (0,94 %) charakteristisch. Immerhin konnten hier aber die Sparkassen, deren Provisionsertrag stagniert (0,32 %), deutlich übertroffen werden. An dieser Stelle interessiert jedoch in erster Linie der Kostenwettbewerb. Auch bei den Verwaltungsaufwendungen sind bisher markante Unterschiede zwischen den konkurrierenden Bankengrupen feststellbar. Nach den Ergebnissen des Jahres 1988 bilden die Kreditgenossenschaften (2,66 %) hier das Schlußlicht aller Bankengruppen. Die wichtigsten Wettbewerber, die Sparkassen (2,13%) und die Großbanken (2,49 %), haben deutlich geringere Aufwendungen. Dabei verteilen sich die Mehraufwendungen der Kreditgenossenschaften im Vergleich zum Sparkassensensektor gleichmäßig auf die Personalaufwendungen und die Sachaufwendungen. Besonders problematisch erscheinen dennoch die hohen Sachaufwendungen. Als negativ könnte sich nämlich erweisen, daß die Kreditgenossenschaften durchschnittlich einen größeren Nachholbedarf bei Investitionen in die Technisierung des Bankgeschäfts haben, als ihre öffentlich-rechtlichen Hauptkonkurrenten, die sich frühzeitig mit der Verbesserung ihrer Banktechnik befaßt haben.36 Die Sparkassen haben daher heute einen geringeren Investitionsbedarf und können zudem viele Leistungen kostengünstiger als die Kreditgenossenschaften erstellen. Sie werden somit vermutlich in kommenden Jahren durchaus in der Lage sein, einen agressiveren Preiswettbewerb einzuleiten. Trotz verstärkter Bemühungen auf dem Sektor der elektronischen Datenverarbeitung ist es den Kreditgenossenschaften bisher nicht geglückt, die Personalkosten im erforderlichen Maß zu senken. Allerdings gelang es ihnen in den letzten Jahren, den Abstand zu den Sparkassen sowohl bei den Personalaufwendungen als auch bei den Sachaufwendungen zu reduzieren. Zusätzliche Belastungen des unversteuerten Überschusses, die vor einigen Jahren durch erhöhte außerordentliche Aufwendungen entstanden, haben sich inzwischen vermindert. Der infolge notwendiger Sanierungen weiterhin erhöhte Beitrag zu den Sicherungseinrichtungen schmälert den Ertrag aber ebenso wie die „DDR-Sonderumlage".

Vgl. A b s c h n i t t 2.5.2. 35 Alle Angaben gelten für das Jahr 1988. Zu den Zahlenangaben vgl. Abb. A VIII im Anhang sowie Abb. XXIV. 36 Vgl. F. Oelrich / M. Strauß (1988), S. 54, S. 56. 34

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Ein Vorschlag zur Senkung der Sachkosten bezieht sich auf die Bautätigkeit der Bankengruppe. 37 Den genossenschaftlichen Instituten aber auf der Basis von Einzelinformationen überzogene Investitionen in Verwaltungsgebäude vorzuwerfen, dürfte mangels Vergleichsdaten schwierig sein. Allerdings ist es wohl eine realistische Annahme, daß in diesem Bereich Einsparungen möglich sind. Im Bereich der Personalkosten könnten sich Einsparungsmöglichkeiten am ehesten ergeben, indem die Aufbau- und Ablauforganisation besser auf die technischen Möglichkeiten abgestimmt wird und die Personalkapazitäten ebenfalls daran angepaßt werden. 38 Der Vergleich der Kostenstrukturen von kleinen gegenüber großen Kreditgenossenschaften 39 bzw. ländlichen gegenüber gewerblichen Kreditgenossenschaften 40 fällt zugunsten der größeren gewerblichen Institute aus. Diese Sachlage basiert aber wohl nur teilweise auf den Kosten des Warengeschäfts. 41 Ob aus dem Kostenvergleich die Forderung nach weiterer Konzentration abzuleiten ist bzw. inwieweit Fusionen zur Kostenreduzierung beitragen können, wird gesondert zu analysieren sein. 42 Die Kreditgenossenschaften verfügen heute noch über ein gutes Konditionenimage. 43 Soll dies so bleiben, gilt es, auch weiterhin im Preiswettbewerb mitzuhalten, wozu enorme Anstrengungen zur Kostenreduzierung notwendig sein werden. 3.4.3.2. Genossenschaftsspezifisches

Controlling

Controllingsysteme dienen zur Verbesserung des Zielerreichungsgrades der Unternehmensträger. Zweck und Aufbau der komplexen Systemelemente Planung, Steuerung und Kontrolle sind somit aus den Oberzielen der Unternehmung abzuleiten. Hierdurch wird klar, daß die ertragsorientierte Steuerung nur eine Teilaufgabe des Controlling darstellt, wenngleich dieser Teilbereich im Hinblick auf die Preispolitik von vorrangiger Bedeutung ist. 44 Hinzuweisen ist hier insbesondere auf ausgewählte Verfahren der Bankkostenrechnung, wie beispielsweise auf die Marktzinsmethode, 45 als eine aktuelle Form der Teilzinsspannenrechnung.

37 Vgl. H. Wielens (1986), S. 15, S. 18. 38 Ebenda, S. 19. 39 Vgl. B. Rodewald (1987), S. 91; Abb. XXVII, S. 294. 40 Vgl. W. Grüger (1988 a), S. 91 ff. 41 Vgl. D. Hill (1989), S. 160 ff. 42 Vgl. Abschnitt 4.4.3.3. 43 Vgl. F. Oelrich / M. Strauß (1988), S. 48. 44 Vgl. A. Zmarslik (1988), S. 37 ff. 45 Vgl. S. 195 dieser Arbeit. Vgl. Th. Altenhain (1987), S. 51 ff.; K. Gnoth (1987), S. 184 ff.; H. Schierenbeck/B. Rolfes (1987), S. 25 ff.; dieselben (1987a), S. 328 ff.; Flesch / Plaskowski / Sievi (1987), S. 190 ff.; Flesch / Plaskowski / Seegers (1987), S. 485 ff.; J. Blattmann (1987), S. 621 ff.; H. Piel (1990), S. 40 ff. 14*

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Die Realisierung von Controlling-Konzepten, die Planung, Steuerung und Kontrolle auf strategischer wie auf operativer Ebene umfassen, stellen derzeit eine wichtige Aufgabe für die einzelnen Kreditgenossenschaften dar. 46 Zur Unterstützung des kreditgenossenschaftlichen Controlling steht ein Softwarepaket mit der Bezeichnung genossenschaftliches Banken-Informations- und Controllingsystem GBI-CON 4 zur Verfügung. Dieses Controlling-Anwendungssystem, 47 das vom BVR konzipiert und vom BIK entwickelt wurde, hat vier Systemkomponenten: Marktforschung, Finanz-Controlling, Ergebnisvorschaurechnung und MarktControlling. Die ,Banken-Primär-Marktforschung (BPM) 4 4 8 dient dabei vor allem der Auswertung von Kundenbefragungen. Das ,Finanz-Controlling (FINCON) 4 beleuchtet die finanzwirtschaftliche Unternehmenssituation hinsichtlich Rentabilität, Wachstum, Risiko und Liquidität. Die,Ergebnisvorschaurechnung (EVR) 4 4 9 dient der exakten Planung und Kontrolle des Zinsergebnisses. Das ,Markt-Controlling (MACON) 4 ermöglicht schließlich die künden- und produktbezogene Umsetzung finanzwirtschaftlicher Entscheidungen auch für einzelne Marktverhandlungen. Ein zentrales Realisierungsproblem liegt offenbar zur Zeit noch in der unzureichenden Akzeptanz des Banken-Controlling bei den Vorständen. 50 Es gilt daher, die Nutzungsbereitschaft dem Leistungspotential anzupassen.51 Das genossenschaftliche Controlling-Konzept konzentriert sich auf das Rentabilitäts- und Kostenmanagement, das Liquiditätsmanagement und das Risikomanagement52 wobei die Ertragsorientierung offenbar noch allzusehr im Vordergrund steht. Fraglich ist nämlich, inwieweit erwerbswirtschaftlich-ertragsorientierte Controllingsysteme ohne unternehmensspezifische Modifikation oder Ergänzung auf Genossenschaften oder auf öffentlich-rechtliche Institutionen übertragbar sind. Wenn es zunächst darum geht, die Entscheidungsträger in den Kreditgenossenschaften vom Nutzen des Controlling zu überzeugen, kann dies keineswegs nur auf der Grundlage einer uneingeschränkten Ertragsorientierung erfolgen. 53 Wie oben dargestellt wurde, unterstützt Controlling eben nicht nur ertragsorientiertes Handeln, sondern jedes zielorientierte Handeln. 54 46 G. Ebert (1990), S. 8 ff.; R. Kremer (1987), S. 84 ff.; Th. Knapp (1988), S. 608 ff.; E. Seidel (1988), S. 664. 47 Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken / Betriebswirtschaftliches Institut der Deutschen Kreditgenossenschaften (GBI-CON). Vgl. Betriebswirtschaftliches Institut der Deutschen Kreditgenossenschaften (GBI-CON), S. 4 ff.; H.W. Schulte (1988a), S. 418 ff.; ders. (1988), S. 232 ff.; Schierenbeck/ Seidel/Rolfes (1988), Bd. 1, S. 33 ff. 48 Vgl. H. Preisinger (1986), S. 45 ff. 49 Vgl. H. Dick (1990), S. 28 ff. 50 Vgl. E. Seidel (1988), S. 662. 51 Vgl. E. Seidel/U. Wirtz (1989), S. 383. 52 G. Willig (1988), S. 67.; B. Dieckhöhner (1984), S. 10 ff. 53 So argumentieren etwa Schierenbeck / Seidel / Rolfes (1988), Bd. 2, S. 7 ff.; H. Schierenbeck (1987), S. 1 ff.; W. Bootz (1988), S. 20 f.; R. Kremer (1987), S. 84 f.

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Freilich umfaßt ein vollständiges genossenschaftliches Controlling mehr Aspekte, als sie im angebotenen Software-Paket enthalten sind. Insbesondere sind hier mitglieder- und förderungsbezogene Aspekte zu bedenken.55 Eine entsprechende Erweiterung des Controlling zur Erfassung der mitgliederbezogenen Effizienz könnte selbstverständlich jede einzelne Kreditgenossenschaft auf der Basis ihres Unternehmensleitbildes entwickeln. 56 Wünschenswert wäre jedoch auch, daß das ,GBI-CON' um genossenschaftliche Spezifika erweitert wird. Eine zukunftsweisende Unternehmenssteuerung von Genossenschaften erfordert nämlich bei der Festlegung von Oberzielen und Strategien ebenso wie bei der Ableitung von Einzelzielen und Einzelmaßnahmen die Orientierung an der genossenschaftlichen Unternehmensphilosophie und am genossenschaftlichen Grundauftrag. 57 Eine zusätzliche Nutzensteigerung zugunsten der Mitglieder könnte sich beim Controlling durch eine weitgehende Dezentralisierung ergeben, die sogar das Self-Controlling je Mitarbeiter oder doch zumindest je Zweigstellen erlaubt. Diese Dezentralisierung könnte in Verbindung mit einem entsprechenden Führungsstil den Ausbau der strukturbedingten Wettbewerbsvorteile der Kreditgenossenschaften unterstützen, da auf diese Weise die Flexibilität der kundennahen Zweigstellen erhöht würde. 58 Zur Stärkung der Position der Kreditgenossenschaften im Gruppenwettbewerb könnte aber vor allen Dingen die geforderte genossenschaftsspezifische Ausrichtung des Controlling beitragen. 3.4.3.3. Zum ergebnisorientierten Nutzen horizontaler und vertikaler Fusionen Betrachtet man die unterschiedliche Ertragssituation von kleinen Kreditgenossenschaften gegenüber größeren, so ist folgendes festzustellen: Der Sachaufwand ist im Verhältnis zur Bilanzsumme bei den kleinsten Kreditgenossenschaften (Größe unter 50 Mio. Bilanzsumme 59 ) am höchsten und fällt mit zunehmendem Geschäftsumfang 60 (vgl. Abb. XXVII). Dies ist offenbar die Folge einer relativ kostenträchtigen Mindestausstattung, wie sie sicherlich auch für die kleinste 54 Vgl. H.-W. Schulte (1987), S. 227 ff.; J. Weber (1988), S. 171; A. Heinzelmann (1989), S. 9 ff. und S.70ff. 55 Beispielsweise ließen viele Berechnungen genauere Schlüsse zu, wenn nach Mitgliedern und Nur-Kunden getrennt würde. Desweiteren könnten die Zinsrückvergütungsberechnungen in das System einbezogen werden. 56 Vgl. B. Dieckhöhner (1984), S. 11 ff.; A. Heinzelmann (1989), S. 129 ff. 57 Vgl. A. Zmarslik (1990), S. 1 ff.; dieselbe (1988), S. 124 ff.; H.-W. Schulte (1988), S. 241 ff. 58 Vgl. Th. Knapp (1988), S. 610; A. Zmarslik (1988), S. 163 ff. 59 Zu dieser Größenklasse zählten Ende 1988 noch knapp 35 % aller Kreditgenossenschaften, die aber weniger als 7,7 % des Gesamtbilanzvolumens auf sich vereinigten. Vgl. BVR (Bericht Zahlen '88), S. 128 ff. 60 Vgl. B. Rodewald (1987), S. 91.

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1,2 %

1,1 %

1,0 % 0,9 % 0,8 % 0,7 %

0,6 % 0,5 0,4 0,3 0,2

% % % %

0,1 % 0

% Quelle: B. Rodewald (1987), S. 91.

Abb. XXVII: Sachaufwand* der Kreditgenossenschaften nach Größenklassen

2,4 %

2,2 % 2,0 %

1,8 % 1,6 % 1.4 %

1,2 % 1,0 % 0,8 % 0,6 % 0,4%

0,2 % 0

% 0 - 2 0

2 0 - 5 0

» 0 - 1 0 0

1 0 0 - 2 3 0

2 3 0 - 3 0 0

Quelle: B. Rodewald (1987), S. 90.

Abb. XXVIII: Personalaufwand* der Kreditgenossenschaften nach Größenklassen In Prozent der durchschnittlichen Bilanzsumme.

> 3 0 0

H i o

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Kreditgenossenschaft unentbehrlich ist. 61 Der Personalaufwand steht ebenso wie der Sachaufwand in reziproker Relation zur Bilanzsumme der Genossenschaftsbanken62 (vgl. Abb. XXVIII). Dieser Sachverhalt kann mit Leerkapazitäten und geringeren Rationalisierungsmöglichkeiten begründet werden. 63 Bei den kleineren Kreditgenossenschaften ist der Zinsüberschuß zwar durchschnittlich etwa 0,25 Prozentpunkte (in Prozent der durchschnittlichen Bilanzsumme) höher als bei den größeren Instituten, dies liegt aber vor allem an der geringeren Wettbewerbsintensität im ländlichen Bereich und hängt keineswegs ursächlich mit der Größe dieser Genossenschaftsbanken zusammen.64 Der Provisionsüberschuß ist dagegen bei den kleineren Kreditgenossenschaften um ebenfalls etwa 0,25 Prozentpunkte geringer als bei den größeren, so daß sich bei den Erträgen insgesamt keine gravierenden größenabhängigen Unterschiede ergeben. 6 5 Zu klären ist dabei zunächst, ob und gegebenenfalls in welchem Umfang die deutlich ungünstigere Kostensituation der kleineren Raiffeisenbanken durch das vorwiegend von diesen betriebene Warengeschäft bedingt ist. Kosten- und Ertragsvergleiche zwischen Kreditgenossenschaften mit und ohne Warengeschäft haben ergeben, daß sowohl der Zinsüberschuß — vor allem aufgrund von Zielverkäufen im Warengeschäft anstelle einträglicher kurzfristiger Kreditgeschäfte — als auch der Provisionsüberschuß bei gemischtwirtschaftlichen Genossenschaften durchschnittlich geringer ausfällt. Außerdem entstehen relativ höhere Sach- und Personalaufwendungen. Die Erträge aus dem Warengeschäft wiegen aber die Nachteile im Mittel fast vollständig auf. Das durchschnittliche Betriebsergebnis der Kreditgenossenschaften mit Warengeschäft entspricht also etwa dem der Kreditgenossenschaften ohne Warengeschäft. 66 Daraus läßt sich folgern, daß zu geringe Unternehmensgrößen sich unabhängig vom Warengeschäft durchschnittlich negativ auf die Kostenstruktur der Kreditgenossenschaften auswirken. Die Dezentralität hat also ihren Preis. 67 Und dieser Preis ist nicht in jedem Fall gerechtfertigt. Sollen auf der Basis solcher Fakten Perspektiven aufgezeigt oder Strategien entwickelt werden, so stellen sich grundsätzlich drei Fragen: (1) Welche nachteiligen Folgen können sich aus dem Rückstand im Kostenwettbewerb für die wettbewerbsbeeinflußte Förderung der Mitglieder ergeben?

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Vgl. B. Rodewald (1987), S. 91; A. Hermann (1988), S. 115 ff. 62 Vgl. B. Rodewald (1987), S. 90 f. 63 Vgl. ebenda; A. Hermann (1988), S. 119 ff.; B. Schramm (1984), S. 11. 64 Vgl. B. Rodewald (1987), S. 88 f. 65 Vgl. ebenda, S. 89 f. 66 Vgl. B. Rodewald (1987), S. 95 ff.; W. Grüger (1988a), S. 91 ff.; D. Hill (1989), S. 160 ff.; H. Seuster (1987), S. 132 ff. 67 B. Schramm (1984), S. 11.

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(2) Aufgrund welcher Wirkungen könnten Fusionen dazu beitragen, die durchschnittlichen Sach- und Personalkosten zu senken? (3) Wird gegebenenfalls Konzentration durch Fusionen zur Voraussetzung der Mitgliederförderung werden und wird es möglich sein, trotzdem die Vorteile der Dezentralität zu wahren? Die vom zunehmenden Wettstreit um Kostensenkungen ausgehende Gefahr liegt darin, daß die dadurch induzierten negativen Wirkungen auf die Position der Kreditgenossenschaften im Preiswettbewerb nicht mehr durch die positiven Wettbewerbs- und Förderaspekte kleiner Bankgenossenschaften 68 (über-)kompensiert würden. Daraus ergibt sich ein Druck zur Senkung der anteiligen Sachund Personalkosten auf ein wettbewerbsfähiges Niveau. Zu klären bleibt, inwieweit Fusionen, deren erwartete Wirkungen auf die Leistungsqualität bereits diskutiert wurden, 69 zur Kostenreduzierung oder zur Ertragssteigerung beitragen können. Kostenvorteile von Fusionen könnten sich im technisch-organisatorischen Bereich dadurch ergeben, daß in zusammengefaßten Einheiten Rationalisierungen sinnvoll werden, deren Durchführung für kleinere Genossenschaftsbanken aufgrund zu hoher Fixkostenblöcke nicht tragbar wären. Eine besondere Bedeutung kommt hier dem effizienten Einsatz der Elektronischen Datenverarbeitung zu. Die Chance zur Stückkostensenkung bei der Leistungserstellung wird auch durch die Möglichkeit der Bildung spezieller Abteilungen und der damit verbundenen Arbeitsteilung eröffnet. Hinzu kommt die Möglichkeit einer qualifikationsadäquateren Aufgabenverteilung, die mit einer arbeitsteiligeren Organisationsstruktur einhergehen kann. Bestimmte Mehrfachverrichtungen wie Jahresabschlußarbeiten oder Meldungen an die Deutsche Bundesbank entfallen. Zudem wird bei der Festlegung auf eine gemeinsame Zentrale die Finanzierung eines repräsentativen Bankgebäudes mit ebensolcher Ausstattung die Ertragsrechnung weniger belasten.70 Nachteilig könnten dagegen zunächst erhöhte Leerkosten wirken, die mit den Rationalisierungsinvestitionen entstehen. Die Kommunikations- und Transportkosten werden vermutlich steigen und es könnte erforderlich werden, eine kostenintensivere Organisationsstruktur aufzubauen. Dies bedingt darüber hinaus die Gefahr der Bürokratisierung. Außerdem könnten notwendige Gehaltsanpassungen sowie personelle Überbesetzungen Einsparungen bei den Personalkosten entgegenstehen.71 68 Vgl. die Schriften von O. Hahn zu diesem Themenbereich wie u. a. ders. (1986), S. 10 ff. und dazu W. W. Engelhardt (1987c), S. 10 f.; H. Röhm (1988), S. 422 ff. 69 Vgl. Abschnitt 3.2.1. 70 Vgl. besonders H. Griesberger (1974), S. 214 ff.; J. Bostelmann (1986), S. 7 ff.; R. M. Döhn (1988), S. 8 ff.; A. Hermann (1988), S. 265 ff.; J. Zerche (1989a), S. 265 ff. 71 Vgl. H. Griesberger (1974), S. 218 ff. R. M. Döhn (1988), S. 10 f.;

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Ertragssteigerungen könnten sich aufgrund des größeren gemeinsamen Eigenkapitals ergeben, das es ermöglicht, höhere und damit rentablere Kredite zu vergeben, da die Kredit(bearbeitungs)kosten unterproportional zur Kreditsumme anwachsen. Auch über Ausweitungen der Leistungsprogramme, die eventuell erst durch Fusionen möglich werden, können gegebenenfalls zusätzliche Erträge, insbesondere Provisionserträge erzielt werden. Weitere positive Ertragswirkungen können von Veränderungen der Risikosituationen ausgehen. Es ist möglich, daß die Risiken und damit die Risikokosten bei Fusionen aufgrund der größeren räumlichen und gegebenenfalls sachlichen Risikostreuung sinken. 72 Allerdings kann sich die Qualität der für die Kreditvergabeentscheidungen und die Kreditüberwachung benötigten Informationen aufgrund größerer räumlicher Distanzen verschlechtern, was hingegen risikoerhöhend wirken kann. Durch den gesteigerten internen Verrechnungsgrad im Zahlungsverkehr können sich schließlich auch ertragswirksame Liquiditätsvorteile ergeben. 73 Agieren die fusionierenden Kreditgenossenschaften in den gleichen relevanten Märkten, wie dies noch in vielen Städten der Fall ist, können aufgrund der möglichen Beseitigung der internen Konkurrenz vermutlich sowohl zusätzliche Kostenreduzierungen als auch weitere Ertragssteigerungen erzielt werden. 74 Muß aufgrund der beschriebenen Wirkungsmöglichkeiten die weitere Unternehmenskonzentration als Markterfordernis betrachtet werden? 75 Die Antwort auf diese Frage ist in einer Hypothese von Lampert zur Zielfunktion von Genossenschaften in der wachsenden Wirtschaft 76 enthalten: Danach kann „eine Genossenschaft ihren Förderungsauftrag dauerhaft nur dann erfüllen, wenn sie ein Förderungspotential erzeugt, das ausreicht, u m . . . die Mitglieder besser zu stellen als sie gestellt wären, wenn sie nicht mit der Genossenschaft in Leistungsbeziehung stünden. Das heißt aber, daß die Zielfunktion durch die Wettbewerbsverhältnisse determiniert i s t . . ." 7 7 . Aus dieser Aussage ergibt sich wiederum die Konsequenz, daß die Kreditgenossenschaften sich so lange an die fusionsbedingten Wachstumsraten ihrer Konkurrenten und ihrer Kunden anpassen sollten, wie damit überwiegend Wettbewerbsvorteile — nicht aber lediglich Kostenvorteile — verbunden sind, welche durch Kooperation nicht erreicht werden können. 78 Derartige Wettbewerbsvorteile könnten voraussichtlich um so länger bewahrt werden, je deutlicher die Merkmale der Dezentralität auch in der „anorganisch" gewachsenen Kreditgenossenschaft erhalten bleiben. 79 Darum sei an dieser Stelle 72 Vgl. R. Selbach (1987), S. 50 ff. 73 Vgl. J. Zerche (1989 a), S. 268; H. Griesberger (1974), S. 225 ff.; H. Röhm (1988), S. 422. 74 Vgl. A. Hermann (1988), S. 122.; J. Zerche (1989a), S. 268. 75 Vgl. A. Hermann (1986), S. 17 ff.; ders. (1986a), S. 10 ff. 76 Vgl. H. Lampert (1972), S. 459 ff. 77 Ders. (1989), S. 55. 78 Vgl. ebenda, S. 54 ff.; W. W. Engelhardt (1962a), S. 691.; ders. (1962), S. 147 ff. und S. 177 ff.; ders. (1953), S. 269 ff.

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nochmals auf das Modell der Filialgenossenschaft 80 hingewiesen, welches heute außerdem mit einem dezentralisierten genossenschaftsspezifischen Controllingsystem verknüpft werden könnte. 81 Auch aus der jetzt teilweise eingeführten Zweistufigkeit könnten Kosten- und Ertragsvorteile resultieren. Jedenfalls müßten sich solche positiven Effekte nach Meinung der DG BANK und anderer Befürworter der Zweistufigkeit innerhalb des genossenschaftlichen Verbundes ergeben. Da es sich aber bei der Realisierung der Zweistufigkeit nicht um die Zusammenlegung weitgehend identischer Leistungsprogramme handelt, wie dies bei horizontalen Fusionen der Fall ist, sind abweichende negative Effekte nicht auszuschließen. Nach der im DG BANKKonzept dokumentierten Ansicht bestehen vorwiegend im Wertpapier- und Devisengeschäft, im Auslandsgeschäft sowie im Zahlungsverkehr große Rationalisierungspotentiale. 82 Die tatsächlichen Vorteile einer zweistufigen Organisation könnten aber kleiner sein, als zunächst in Aussicht gestellt wurde. Zu beachten ist nämlich, daß in vielen Geschäftsbereichen bereits eine zweistufige Ablauforganisation vorherrscht. Es wird daher nicht überall zum Wegfall einer Arbeitsstufe kommen. Personaleinsparungen werden freilich durch Zusammenfassung von Stabs- und Verwaltungsabteilungen möglich sein, da dort vermutlich Mehrfachverrichtungen aufgehoben werden können. Desweiteren sind überwiegend vorteilhafte Wirkungen nur noch von der zentralen Durchführung des Geld- und Devisenhandels sowie von der Konzentration des Auslandsgeschäfts bei der DG BANK zu erwarten. Allerdings setzt dies auch effiziente interne Kontrollmechanismen voraus. Im Wertpapiergeschäft, das zur Zeit noch die größten Ressourcen bindet, werden Einsparungen wohl fast ausschließlich durch weitere Technisierungen von Arbeitsabläufen, kaum aber durch Personalreduzierungen möglich sein. 83 Wie bei der horizontalen Konzentration ist auch hier zu befürchten, daß die potentiellen Vorteile durch zusätzliche Aufwendungen im organisatorischen Bereich aufgezehrt werden. 84 Im technisch-organisatorischen Bereich werden sich nämlich durch die Zweistufigkeit voraussichtlich höchstens geringe Kostenvorteile ergeben. 85 Sie können die vorwiegend qualitätspolitischen Probleme der Zentralisation und der Machtakkumulation vermutlich nicht voll aufwiegen. Deutlichere Vorteile sind im liquiditätsmäßig-finanziellen Bereich zu erwarten. Im Mittelpunkt steht die Verbesserung der Eigenkapitalrelationen der DG BANK, 79 Vgl. W. Grosskopf (1986), S. 83 ff.; A. Hermann (1988), S. 166 ff. so Vgl. S. 182 dieser Arbeit; H. Tillmann (1952), S. 108. si Vgl. S. 213 dieser Arbeit. 82 DG BANK (1988a), S. 37 ff. Vgl. H. Schierenbeck (1989), S. 43 ff. 83 Vgl. BVR (1989), S. 74 ff.; WGZ-BANK (1989), S. 16 ff.; B. Geilen (1990), S. 32 ff. 84 Vgl. BVR (1989), S. 78. 85 Zu diesem Resümee vgl. R. Lürig (1989), S. 198 f.; J. Steiner (1989), S. 65 ff. und S. 183 ff.; B. Geilen (1990), S. 35 ff.

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welche bisher an die Grenzen der entsprechenden risikopolitischen Normen 86 stieß. Mit der Zweistufigkeit erhält sie die Möglichkeit zur weiteren Geschäftsausweitung und damit zur Ertragserhöhung. Das letzthin belastete finanzielle Standing der DG BANK wird sich auf diese Weise allerdings kaum verbessern lassen. Im Bereich der Liquiditätspolitik, der Refinanzierung und der Mindestreservehaltung werden sich die Vor- und Nachteile vermutlich die Waage halten. Einerseits entstehen Vorteile durch den höheren internen Verrechnungsgrad sowie durch Losgrößenvorteile. Andererseits wirkt sich der Wegfall des Pyramideneffekts 87, der sich bisher bei der Berechnung des Anlagendeckungsgrades nach Grundsatz I I ergab, negativ aus.88

3.5. Die Wettbewerbsperspektiven der Kreditgenossenschaften in der Distributions- und Kommunikationsdimension 3.5.1. Die Bedeutung der Vertriebswege für ein mitglieder- und kundenorientiertes Leistungsangebot

Mit den steigenden Ansprüchen der Bankkunden gewinnen die Vertriebswege, die zentral mit allen Wettbewerbsstrategien verknüpft sind, zunehmend an Bedeutung. 1 Drei grundsätzliche strategische Alternativen, die es zu einer sinnvollen Gesamtstrategie zu verknüpfen gilt, stehen den Allfinanzwettbewerbern zur Auswahl. Diese sind erstens der persönliche Vertrieb über ein Zweigstellennetz, zweitens die Kundenselbstbedienung mittels Geldausgabeautomaten, Mehrfunktionsterminals und anderen vertriebsunterstützenden technischen Kommunikationssystemen sowie drittens schließlich der Außendienst als Form des mobilen Vertriebs. 2 Aufgrund der fortschreitenden Technisierung und des allgemeinen Trends hin zur Kundenselbstbedienung zeichnen sich zwei grundsätzliche Tendenzen ab, die für die Kreditgenossenschaften von besonderer Relevanz sein könnten. Zum einen wird durch diese Entwicklungen die Vorteilhaftigkeit eines kostenintensiven Zweigstellennetzes in Frage gestellt, zumal für die Kunden das Auswahlkriterium der räumlichen Nähe der Bankstelle langsam an Bedeutung verliert. 3 Zum 86 Vgl. §§ 10 ff. KWG und Grundsatz I der Grundsätze über das Eigenkapital und die Liquidität der Kreditinstitute. 87 Bei der Berechnung der „langfristigen Finanzierungsmittel" konnten 20% der „Verbindlichkeiten gegenüber angeschlossenen Kreditinstituten" sowohl von der DG BANK als auch von den Zentralbanken angerechnet werden. Vgl. Grundsatz II, Satz 2, Nr. 8 Grundsätze über das Eigenkapital und die Liquidität der Kreditinstitute. 88 Vgl. BVR (1989), S. 84 ff.; J. Steiner (1989), S. 172 ff; H. E. Büschgen (1989), S. 5 und S. 10 ff; J. Zerche (1989a), S. 270. ι Vgl. H.-D. Spanier (1987), S. Β 22.; H. Gies (1988), S. Β 17. 2 Vgl. zu weiteren, weniger bedeutsamen Alternativen den Grundlagenabschnitt 2.4.3.3. Vgl. G.-O. Dierolf (1987), S. 9 ff. 3 Vgl. E. Priewasser (1987), S. 143 f.

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anderen wird sich durch die Kundenselbstbedienung die Bindung zur Bank lokkern, während aufgrund des Wegfalls von Routinearbeiten zusätzliche Mitarbeiter für die qualifizierte und individuelle Kundenberatung eingesetzt werden können.4 Aufgrund dieser Tendenzen ist es empfehlenswert, die bisherige Strategie der weitgehenden Vernachlässigung des mobilen Vertriebs unter dem Aspekt der Kunden- bzw. Mitgliedernähe neu zu überdenken. 5 3.5.1.1. Verstärkung

des Außendienstes

Wenn bisher auch nur eine Minderheit der Bankkundschaft positiv gegenüber Hausbesuchen von Bankmitarbeitern eingestellt ist, könnte der Außendienst als Absatzweg doch eine interessante Alternative zum bisherigen Vertriebskonzept darstellen. Dies gilt besonders für die Kreditgenossenschaften, deren Stärke traditionell in der Kundennähe liegt, da auf diese Weise einer Lockerung der Kundenbeziehung entgegengewirkt werden kann. 6 Für die Kunden, die die Vorteile einer derartigen individuellen Beratung in Zukunft vielleicht mehr als bisher schätzen werden, könnte die mobile Kundenbetreuung auch hinsichtlich Bequemlichkeit und Diskretion interessant sein.7 Da mit den Anforderungen an das Bankgeschäft die Komplexität der Bankleistungen steigt, nimmt auch die Beratungsintensität des Bankleistungsangebots zu. Zudem wächst der Anteil der Kunden, die solcher beratungsintensiven Leistungen bedürfen. Dies ist eine Entwicklung, die ebenfalls den Auf- oder Ausbau des Außendienstes sinnvoll erscheinen läßt. Zudem ist es technisch möglich, daß der Berater über Btx oder über den Einsatz mobiler Terminals, die per Telefonleitung mit einem Rechenzentrum verbunden werden, auf die benötigten zentral gespeicherten Daten zurückgreifen kann. 8 Der Bedeutung der persönlichen Kundenbeziehung kann somit durch eine ebenso individuelle wie effiziente Beratung Rechnung getragen werden. Die Realisierung eines verstärkt auf den Außendienst ausgerichteten Vertriebskonzeptes würde neben der zentralen Umsetzung der Marketingstrategie den Ausbau der Geschäftsstellen zu Stützpunkten des mobilen Vertriebs 9 erfordern. Von dort aus ließen sich die Mitglieder und Kunden aktiv betreuen. Probleme bei der Verwirklichung eines solchen Konzeptes könnten sich aus den notwendigen personellen Maßnahmen ergeben. Für die zukünftigen Außendienstberater ist eine hohe Fachkompetenz nur die erste Voraussetzung. Darüber hinaus müßten 4 Vgl. E. Erben (1987a), S. 28. Vgl. auch Abschnitt 3.2.2. 5 Vgl. E. Priewasser (1987), S. 149; H.-D. Spanier (1987), S. Β 22. 6 Vgl. E. Erben (1987a), S. 32. ν Vgl. E. Priewasser (1987), S. 149. s Vgl. E. Erben (1987a), S. 32; E. Priewasser (1987), S. 149.; Η. E. Büschgen (1988a), S. 477 ff. 9 Vgl. H.-D. Spanier (1987), S. Β 22.

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sie ein verändertes Verkaufsverhalten erlernen und umsetzen, um als aktiver Verkäufer zu agieren. 10 Da ohnehin nicht ein Einzelprodukt, sondern ein Bündel von Allfinanzprodukten Gegenstand der Beratung sein wird, empfiehlt es sich, diesen Vertriebsweg eng mit den entsprechenden Cross-Selling-Aktivitäten zu verknüpfen. 11 Dies könnte durch eine verstärkte gegenseitige Nutzung sämtlicher Vertriebswege innerhalb des genossenschaftlichen Finanzverbundes geschehen. Als Resultat ergäbe sich für jede Branche im ,Finanz Verbund 4 eine stärkere Mischung der Vertriebswege. Was den Bank- und Versicherungsvertrieb betrifft, hält es Gies für „marktstrategisch entscheidend", die Vertriebswege dauerhaft zu kombinieren und von der bisherigen Zweiteilung in den Vetrieb über die Filiale und den Vetrieb über Vermittler abzurücken. 12 3.5.12. Kundenselbstbedienung Zum Vertrieb der Bankprodukte wird „an der Schnittstelle zum Kunden" in zunehmendem Maße der persönliche Verkauf durch moderne Selbstbedienungstechniken aus dem Leistungsspektrum des Electronic Banking ersetzt. 13 Die Kundenselbstbedienung kann dabei sowohl über Bankterminals als auch über bankfremde Terminals erfolgen. Wichtige kundenbediente Bankterminals sind Geldautomaten (GAA), Kontoauszugsdrucker oder Mehrfunktionsterminals (ATM). Kundenbediente bankfremde Terminals werden beim Point-of-Sale-System (POS) ebenso wie bei der Bildschirmtext-Kommunikation (Btx) genutzt. 14 Btx hat, wie bereits erwähnt wurde, die hochgesteckten Erwartungen hinsichtlich der Verbreitung dieses Systems bei weitem nicht erfüllt. Eine relevante Marktdurchdringung ist voraussichtlich auch für die nächsten Jahre nicht zu erwarten. 15 Allerdings besteht die Chance, daß sich Btx in Verbindung mit Microcomputern mit Verzögerung doch noch zu einem Home-Banking-System entwickelt. 16 Vor allem für Firmenkunden könnte dieses System in Zukunft eine interessante Alternative darstellen, die durch die angebotenen Cash-ManagementSysteme oder andere Service-Programme 17 ergänzbar wären. Über Btx lassen sich jedoch nur Bankleistungen des üblichen Mengengeschäfts absetzen, während beratungsintensivere Leistungen weiterhin den persönlichen Kontakt zwischen Berater und Kunde erfordern. Btx ist aber auch besonders als Serviceinstrument 10 Vgl. E. Erben (1987a), S. 28. 11 Vgl. H.-D. Spanier, ebenda. 12 H. Gies (1988), S. Β 17. 13 Zu elektronischen Bankdienstleistungen an der „Schnittstelle" zum Kunden vgl. Abschnitt 3.2.3., besonders S. 254 sowie G. Reckinger (1989e), S. 6. 14 Vgl. E. Erben (1987a), S. 60.; G.-O. Dierolf (1987), S. 9. 15 Vgl. E. Priewasser (1987), S. 148. 16 Vgl. H.-D. Spanier (1987), S. Β 22. π Vgl. Abschnitt 3.2.3.

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geeignet, das den Kunden den Abruf von Informationen rund um die Uhr ermöglicht. Es eröffnet somit Möglichkeiten zur Mitgliederförderung, die von Werbemaßnahmen und Öffentlichkeitsarbeit flankiert werden könnten. 18 Geldausgabeautomaten und Mehrfunktionsterminals dienen ebenfalls der Serviceverbesserung, da Bankleistungen auch außerhalb der Geschäftszeiten angeboten werden. Sie dienen aber auch der Rationalisierung und der Entlastung der Mitarbeiter von Routinearbeiten. Experten erwarten, daß die im europäischen Vergleich bisher geringe Verbreitung bald deutlich zunehmen wird. 1 9 Zur Plazierung von GAA's oder ATM's werden inzwischen allgemein die Foyers von Bankstellen bevorzugt, die an Verkehrsknotenpunkten oder bei Einkaufszentren liegen. 20 Unterschiedliche Strategien sind besonders in der Gebührenpolitik vorzufinden. In der Regel sind die Gebühren während der Schalteröffnungszeiten niedriger als bei Inanspruchnahme des persönlichen Services, um einen Anreiz zu schaffen, der dem Rationalisierungsziel gerecht wird. Nach der Schließung der Bankschalter können die Gebühren auch höher liegen, da dann die Betriebsbereitschaft eine zusätzliche Dienstleistung darstellt. Eigenen Mitgliedern und Kunden können auf der Basis von Mischkalkulationen günstigere Preise zugestanden werden als Fremdkunden. Aufgrund der zunehmenden Nachfrage vor allem junger Kunden nach GAA's oder ATM's empfiehlt es sich auch für die Kreditgenossenschaften, sich verstärkt um deren Installation zu bemühen, um das Leistungsprogramm bzw. die Leistungsbereitschaft den sich verändernden Kundenwünschen rechtzeitig anzupassen. Es sollte allerdings gewährleistet sein, daß die Rationalisierungsvorteile tatsächlich zur Verbesserung der Beratungsintensität genutzt werden. 21 Die verstärkte Aufstellung von GAA's und ATM's und die zunehmende Akzeptanz bei den Kunden stehen allerdings im Widerspruch zu den Bemühungen um den Ausbau des bargeldlosen Zahlungsverkehrs, der entscheidend durch die Jiinführung und Verbreitung von POS gestärkt werden soll. Zur Zeit herrscht aber bei den Banken und beim Handel noch große Unsicherheit über den Umfang der zukünftigen Verbreitung der POS-Technologie.22 Die Erwartungen für das Jahr 2000 schwanken zwischen 1.000 und 400.000 installierten Systemen. Der Median liegt bei 80.000. 23 Die Bedeutung der POS-Technologie ist nicht vergleichbar mit der der GAA's oder der des Btx. Es handelt sich um eine völlig neue Dimension, denn POS is Vgl. E. Erben (1987a), S. 62 f. 19 Es wird mit ca 13.500 GAA's oder ATM's bis zum Jahre 2000 gerechnet. Vgl. E. Priewasser (1987), S. 147. 20 Aus Kostengründen ist eine uneingeschränkte Betriebsbereitschaft in den kaum frequentierten Nachtstunden nicht empfehlenswert. Auf Sicherheitsaspekte ist besonders zu achten. Vgl. zu Risiko und Risikopolitik V. Ehrlicher (1989), S. 18 ff. 21 Vgl. E. Erben (1987a), S. 61 f. 22 Vgl. ebenda S. 62. 23 Vgl. E. Priewasser (1987), S. 147.

3.5. Die Distributions- und Kommunikationsdimension

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würde bei ausreichender Verbreitung Bargeld, Schecks und Kreditkarten unnötig machen. Daher ist Grüger der Ansicht, daß derjenige „die Bankenkonkurrenz gewinnt", der POS rechtzeitig und unter Beachtung der Kundenbedürfnisse sowie der Händlerinteressen einführt. 24 Für kreditgenossenschaftliche Strategien ist es besonders im Bereich der Kundenselbstbedienung wichtig, die Mitgliederinteressen zu erforschen. Diese Forderung gründet sich im wesentlichen darauf, daß die modernen Banktechniken von breiten Kundenschichten bisher nur zögernd akzeptiert wurden. Die Kundenakzeptanz sollte möglichst mittels einer Kundenbefragung, der gegebenenfalls eine Probephase vorausgehen könnte, erforscht werden. Im wohlverstandenen Interesse der Mitglieder scheinen diesbezügliche Investitionen grundsätzlich immer dann sinnvoll zu sein, wenn das Leistungsangebot oder die Rahmenbedingungen der Inanspruchnahme verbessert werden. Ebenso könnten sich aber auch Rationalisierungseffekte indirekt positiv für die Mitglieder und Kunden auswirken. Dies jedenfalls dann, wenn dadurch Preissenkungen ermöglicht werden, oder wenn über die Entlastung des Personals — eine Verbesserung der Beratungsqualität erreicht werden kann. 3.5.1.3. Zweigstellenpolitik

und Öffnungszeiten

Die Kreditgenossenschaften verfügen, wie bereits erwähnt, über das dichteste Bankstellennetz Europas. Die 19.182 Bankstellen der Primärgenossenschaften entsprechen zusammen mit bisher 38 Bankstellen der Zentralbanken 43,7 % aller Bankstellen inländischer Universalbanken. Die Sparkassenorganisation (18.177 = 41,3 %) ist aber nahezu ebensooft in den lokalen Bankenmärkten vertreten. 25 In Expertenprognosen zur quantitativen Entwicklung wird ein etwa lOprozentiger Rückgang bis zum Jahr 2000 erwartet. 26 Die Kreditgenossenschaften hatten ihre höchste Bankstellenzahl 1980 erreicht. Seitdem geht die Anzahl langsam aber stetig zurück. 27 Bisher zählte das Geschäftsstellennetz trotz seiner Kostenintensität zweifellos zu den Erfolgsfaktoren der genossenschaftlichen Bankengruppe, da Standortpräferenzen - wie Erreichbarkeit oder auch Parkplatzangebot — im Wettbewerb sehr bedeutsam waren. Inzwischen geht die Relevanz solcher Erfolgsfaktoren jedoch zurück. 28 Hinzu kommt, daß das vorwiegend über Zweigstellen betriebene traditionelle Bankgeschäft nur noch langsam wächst und die Zinsspannen schrumpfen. Das ertragreichere qualifizierte (Provisions-) Geschäft findet dage24 Vgl. W. Grüger (1987), S. 6 ff. 25 Vgl. Abb. A I V im Anhang; Deutsche Bundesbank (Monatsberichte), 42. Jg. (1990), S. 45*. 26 Vgl. E. Priewasser (1987), S. 143 f. 27 Vgl. E. Erben (1987a), S. 34. 28 Vgl. E. Priewasser (1987), S. 143 f.

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gen typischerweise kaum in Zweigstellen statt. 29 Damit erweist sich die Zweigstellenstruktur der Kreditgenossenschaften bereits heute „als nicht mehr uneingeschränkt geeignet, um Markterfolge zu erzielen". 30 Die Verschlechterung der Kostensituation im Vergleich zu den Sparkassen darf allerdings nur in geringem Umfang der hohen Zweigstellendichte angelastet werden, denn schließlich ist das Sparkassenfilialnetz von nahezu gleicher Dichte. Für Kreditgenossenschaften stellt sich deshalb ebenso wie für die Kreditinstitute der beiden anderen Universalbankgruppen die Frage nach der Zukunft der „mitarbeiterbedienten" Filialen. Für die Schließung oder Aufrechterhaltung von Zweigstellen dürften aber, anders als bei den Kreditbanken, Kostengründe von nachrangiger Bedeutung sein. Dies vor allem deshalb, weil die Träger der üblichen lokalen Primärgenossenschaft ortsansässige Mitglieder sind, die als Betroffene kaum an der Auflösung ihrer Zweigstelle interessiert sein dürften. 31 Die Lösung des Problems könnte in einer gemischten Strategie liegen. Empfehlenswert wäre darum ein entsprechend dem Bedarf abgestuftes Vertriebssystem aus automatischen Bankstellen, Bankstellen mit Teilserviceangebot und Bankstellen mit vollem Angebot. Die an den Marktzielen auszurichtenden strategischen Entscheidungen können sich dabei auf Mitglieder- und Kundenbefragungen sowie auf Daten zum Kundenpotential, zur Kundenstruktur und zur Nutzungsintensität stützen.32 Geht es den Mitgliedern und Kunden in erster Linie um die Bargeldversorgung, so genügt ein GAA. Zur Aufrechterhaltung der Kundennähe wäre jedoch eine Zweigstelle notwendig, die allerdings nicht unbedingt die vollständige Leistungspalette der betreffenden Kreditgenossenschaft anbieten muß. Erfahrungsgemäß sind Kunden und Mitglieder durchaus bereit, für beratungs- und kontaktintensivere Leistungen größere Wege in Kauf zu nehmen.33 Ebenso könnte hier auch der auszubauende Außendienst eingesetzt werden. Zusätzlich wäre nämlich in Betracht zu ziehen, die vorhandenen Zweigstellen zu Zentren für einen integrierten Außendienst auszubauen oder umzustrukturieren. 34 Stehen außerdem Standortentscheidungen zur Lösung an, so ist es auch erwägenswert, einzelne Filialen in Einkaufscenter zu verlegen oder solche' dort zusätzlich zu eröffnen. Für eine derartige Entscheidung spricht, daß dies vermutlich im Interesse einer großen Mitgliedergruppe liegt. 35 Eine besondere Chance der Kreditgenossenschaften könnte weiterhin auf deren im allgemeinen noch überschaubarer Größe beruhen. Diese relative Kleinheit sollte sie in die Lage versetzen, flexibler zu agieren als ihre Konkurrenten. 29 Vgl. W. Schneider (1989), S. 5 f. 30 Ebenda, S. 5. 31 Vgl. E. Erben (1987a), S. 34. 32 Vgl. G.-O. Dierolf (1987), S. 10. 33 Vgl. J. Süchting (1987), S. 393 ff. 34 Vgl. Abschnitte 3.5.1.1. und 2.4.3.3.; G.-O. Dierolf (1987), S. 12. 35 Vgl. M. Muth (1989), S. Β 18; W. Schubert (1988), S. 140.

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Kommt hinzu, daß die Flexibilität auch auf Fragen der Arbeitszeit übertragbar ist, so könnten sich Wettbewerbsvorteile aus verlängerten oder verlagerten Öffnungszeiten ergeben. 36 Dabei geht es keineswegs darum, am Feierabend Basisleistungen wie den Kassenbetrieb anzubieten, für die in der Regel auch ein Automat ausreicht. Wichtig ist es vielmehr, zusätzliche Öffnungszeiten für Beratungen zu schaffen. 37 Eine solche Erweiterung wäre auch vor dem Hintergrund zu sehen, daß — zumindest nach den Erfahrungen der Stuttgarter Bank AG — in Zweigstellen bisher lediglich 25 % der personellen Kapazitäten für Beratungsgespräche genutzt werden. 38 3.5.2. Die neue Erlebnis-Werbestrategie der Kreditgenossenschaften

Im März des Jahres 1988 startete der genossenschaftliche ,Finanz Verbund 4 eine neue kollektive Imagewerbung im Rahmen einer geschlossenen Kommunikationsstrategie. 3 9 Der aktuelle Slogan „Wir machen den Weg frei" wird seitdem in verschiedenen Medien mit der Abbildung eines Weges (Strasse, Wasserstraße) kombiniert, der bis zum Horizont frei ist und spontan ein Erlebnis von Weite, Freiheit und Ungebundenheit vermitteln soll. In Verbindung mit der Botschaft des Bildes soll die Aussage verdeutlichen, daß die Kreditgenossenschaften als moderne leistungsstarke Banken einen Beitrag zur persönlichen Unabhängigkeit ihrer Kunden leisten, indem sie diesen auf dem Weg zur Erreichung ihres Lebensziels alle (finanziellen) Hindernisse aus dem Weg räumen. 40 Das Werbeziel lautet entsprechend „Imagekorrektur" 41 oder „Imageaktualisierung" 42. Die vom BVR mit der Entwicklung beauftragte Arbeitsgruppe setzte mit dieser Strategie bewußt auf ein Erlebnisprofil anstelle eines Fach- oder Sachprofrls. Nicht die Information, sondern ein Erlebnis soll im Vordergrund stehen.43 Das Vorgehen wird damit begründet, daß heutzutage nicht nur die Bankprodukte nahezu identisch seien, sondern auch die Unterschiede zwischen den Bankengruppen selbst kaum noch dazu geeignet seien, sich voneinander abzuheben. Es fehle inzwischen das Eigenständige, das die Kreditgenossenschaften von den Konkurrenten unterscheidbar mache.44 So beruft sich auch Grüger auf die weitgehende Identität der Produkte und die Austauschbarkeit der Werbung. 45 Folgt man Kroe36 Vgl. Abschnitt 2.4.3.3. 37 Vgl. ο. V. (HB, Nr. 23 v. 3.2.88), S. 10.; ο. V. (HB, Nr. 183 v. 21.9.89), S. 10; D. Dürand (1988), S. 143. 38 Vgl. W. Schneider (1989), S. 8. 39 Zu Begrifflichem vgl. Abschnitt 2.4.3.4. 40 Ο. V. (RB, Nr. 2/88), S. 52 f. Vgl. J. Ramin (1988c), S. 38. 41 J. Ramin (1988a), S. 47. 42 J. Ramin (1988b), S. 40. 43 Vgl. Ο. H. Metzger (1988), S. 10; J. Ramin (1988), S. 54; dieselbe (1988a), S. 47. 44 Vgl. ο. V. (RB, Nr. 2/88), S. 52. 45 Vgl. das Zitat bei Ο. H. Metzger (1988), S. 10. 15 Selbach

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ber-Riel, so geht es hier — wie bei der heutigen Werbung überhaupt — „weniger um die Forderung: Biete eine andere und bessere Leistung als die Konkurrenz, sondern: biete einen Beitrag zum Lebensstil der Zielgruppe, der attraktiver als der Beitrag der Konkurrenz ist . . .". 4 6 Wenngleich die neue Werbestrategie bisher aufgrund ihrer Einheitlichkeit und Durchgängigkeit als erfolgreich gewertet wird und auch von externen Werbefachleuten ein positives Echo zu verzeichnen war, 47 so ist doch fraglich, ob der eingeschlagene „Weg" in die richtige Richtung führt. Zunächst trägt die Strategie aufgrund der Verwendung eines Erlebnisprofils, mit dessen Hilfe ebenso völlig andere Produkte verkauft werden, selbst dazu bei, daß die Bankenwerbung beliebig austauschbar wird. Sodann trifft es sicherlich nicht zu, daß es zwischen den Unternehmensformen keine Möglichkeiten zur Differenzierung mehr gebe.48 Es sei vor allem an die Merkmale der Zielsetzung und Widmung erinnert, die auch heute divergieren können. Im einzelnen sei auf den genossenschaftlichen Förderauftrag und auf das Demokratieprinzip hingewiesen, wodurch sich Genossenschaften auch in der Gegenwart von anderen Unternehmenstypen unterscheiden können. Ebenso sind die Mitspracherechte der Mitglieder, sofern diese auch ernst genommen werden, sicherlich weiterhin ein gutes Werbeargument. 49 Aus qualitätspolitischer Sicht könnte zudem beispielsweise die besondere Kundennähe herausgestellt werden, und auch im preispolitischen Bereich können sich die Kreditgenossenschaften durch die Einführung der Zinsrückvergütungen von den übrigen Banken abheben.50 Es mangelt also nicht an Möglichkeiten, ein spezielles Gruppenimage auf der Basis realer Vorteile zu profilieren. Nach Ansicht des Verfassers liegt daher gerade in der sachlichen Herausarbeitung der Vorzüge des genossenschaftlichen Unternehmungstyps und in entsprechenden Aktivitäten innerhalb des darauf aufbauenden Gruppenwettbewerbs die besondere Chance der genossenschaftlichen Bankengruppe. 51 3.5.3. Unternehmenskultur und „Cooperate" Identity der Kreditgenossenschaften

Nachdem die eminente Bedeutung der Corporate-Identity (CI) und der Unternehmenskultur bzw. der Unternehmensphilosophie 52 für die Wettbewerbsfähig46 Zitiert nach J. Ramin (1988), S. 55. 47 Vgl. J. Ramin, ebenda, S. 54. 48 Vgl. Abschnitt 2.1.2.1. 49 Strategien, wie die Werbung um den „gleichberechtigten Bank-Teilhaber", gab es bereits. Vgl. z. B.: Raiffeisenverband Schleswig-Holstein und Hamburg (1987), S. 16. 50 Vgl. Abschnitt 3.4.2. 51 Vgl. R. Selbach (1989), S. 136. 52 Zu den Begriffen und zu begrifflichen Einordnungen vgl. S. 154 f. dieser Arbeit. CI soll hier als Oberbegriff verstanden werden. Die CI beruht einerseits auf der Unterneh-

3.5. Die Distributions- und Kommunikationsdimension

227

keit von Unternehmen immer deutlicher hervorgetreten ist, hat auch die genossenschaftliche Bankengruppe, die wie oben beschrieben über Profilierungsschwierigkeiten klagt, dem allgemeinen Trend folgend die Idee zur Entwicklung einer CI wieder aufgegriffen. 53 Spätestens nachdem Lipfert schon vor Jahren den speziell auf Genossenschaften bezogenen Begriff der „Cooperate Identity" gebildet hatte, 54 hätte allerdings klar sein müssen, daß es sich für die Genossenschaftsbanken keineswegs um eine grundsätzlich neue Entwicklung handelt. Zuvor hatte Draheim schon 1952 auf die Existenz eines „Esprit de Corps" hingewiesen,55 hinter der sich nichts anderes verbarg als hinter der heutigen CI-Idee. Der Hinweis Draheims wurde allerdings damals kaum beachtet.56 Kultur, Identität und spezielle Philosophien genossenschaftlicher Unternehmen sind offenbar seit je her durch eine grundlegende genossenschaftliche Unternehmensphilosophie determiniert, aus der sich auch der Förderauftrag ableitet. Dabei handelt es sich um eine Utopie, der gewissermaßen der „Kooperationsgeist" 57 entspringt. Im Unterschied zur allgemeinen Theorie sind aber bei Genossenschaften nicht ursprünglich die Mitarbeiter, sondern die Mitglieder der Ausgangspunkt der Organisationsentstehung und damit der Organisationskultur. Die Unternehmenskultur gegenwärtiger Genossenschaften hat sich inzwischen in praxi vielfach zu einer dualistischen Kultur entwickelt, die sich sowohl auf die Mitgliederbeziehung als auch auf die Mitarbeiterbeziehung erstreckt. 58 Für die Vergangenheit, speziell für die Gründerzeit, ist es nicht schwer, entsprechende Wertbezüge bei Kreditgenossenschaften festzustellen. Die wertmäßige Orientierung, die zunächst von den Gründerpersönlichkeiten ausging, bezog sich gleichermaßen auf Utopien und daran anknüpfende Konzeptionen59 wie auf Lebenslagen von Einzelpersonen und Mitgliedergruppen. 60 Diese Wertbezogenheit charakterisiert dabei schwerpunktmäßig Beziehungen innerhalb der Mitgliedermensphilosophie und der Unternehmenskultur und bezieht diese andererseits als Teilaspekte (z. B. als „Corporate Culture") mit ein. Die CI dient der Harmonisierung von Kultur, Kommunikation und Gestalt einer Unternehmung. Vgl. R. Antonoff (1989), S. 14. Unter Unternehmenskultur kann die Gesamtheit der Leitbilder, Wertvorstellungen, Traditionen, Ziele, Strategien und Normen verstanden werden, die das tatsächliche Verhalten der Mitarbeiter sowie ggf. der Mitglieder und damit das Erscheinungsbild eines Unternehmens prägen. Vgl. E. Dülfer (1988b), S. 2 ff.; U. A. Wever (1989), S. 43. 53 Vgl. zunächst ο. V. (RB, Nr. 2/85), S. 27 f. und später E. Erben (1989), S. 26 ff.; J. Ramin (1989), S. 30 f.; W. Weinkauf / W. Pachali (1989), S. 34 ff.; E. Dülfer (1989), S. 20 ff. 54 H. Lipfert (1985), S. 168 f.; ders. (1986), S. 75 ff. Vgl. J. Zerche (1989), S. 77 f. 55 Vgl. G. Draheim (1955), bzw. 1. Aufl. (1952), S. 45. 56 Zu historischen Bezügen vgl. F. Fürstenberg (1990), S. 153 ff. 57 Vgl. R. Hettlage (1990), S. 123 ff. 58 Vgl. E. Dülfer (1987), S. 27; ders. (1988), S. 168 f. 59 Vgl. W. W. Engelhardt (1985), S. 65 f. und S. 75 ff. Beispielhaft kann Raiffeisens christlich-soziale Utopie und Konzeption angeführt werden. Vgl. ebenda, S. 102; J. O. Müller (1971), S. 135 ff.; R. Selbach (1990). 60 Vgl. W. W. Engelhardt (1985), S. 66 ff. und S. 75 ff. 15*

228

3.

e

Perspektiven der Kreditgenossenschaften im

ettbewerb

gruppe und nicht die des Managements zu den Mitarbeitern. Hier liegt ein Unterschied zu den neueren CI-Konzeptionen.61 Beginnend mit der Wiederaufbauphase lockerte sich bei den Kreditgenossenschaften — wie bei allen heutigen Marktgenossenschaften — die Beziehung zwischen der Mitgliedergruppe und dem in den Wettbewerb eingebundenen Genossenschaftsbetrieb. Aus den internen Leistungsbeziehungen entstanden Quasi-Marktbeziehungen. 62 Die dann managergeleiteten Unternehmungen orientierten sich an dem Wettbewerbsverhalten anderer Unternehmensformen der Bankenbranche und koppelten sich zunehmend von den Wertvorstellungen der Mitgliedergruppe ab. 63 Prozesse dieser Art erfaßte Draheim mit seinem weiten Ökonomisierungsbegriff. 64 Hahn sieht in der Entfremdung zwischen Mitglied und Management sowie in der Annäherung der Banken- und Kundengruppen die Begründung zum „Wegfall des klassischen Förderauftrages" 65 Nach Zerche haben die Kreditgenossenschaften heute Schwierigkeiten „ . . . einen Konsens zwischen der Tradition genossenschaftlicher Zielvorstellungen und den Anforderungen an ein modernes Kreditinstitut" zu finden. 66 Für viele Kreditgenossenschaften ist offenbar nicht klar, „ob sie weiter den Weg in Richtung idealtypischer Kreditbank gehen sollen oder ob nicht eine Neuorientierung gegenüber anderen Kreditinstituten erfolgreicher ist". 6 7 Nach Bonus liegt die Problematik der heutigen Situation vor allem darin, daß der früher durch die Mangelsituation klar vorgegebene Unternehmenszweck derzeit völlig vage geworden sei. Nicht nur der Förderauftrag sei danach gegenwärtig weniger plastisch, auch die Unternehmensphilosophie sei unscharf geworden. Genossenschaftsspezifische, von anderen Banken abweichende Werte und Einstellungen könnten heute sowohl von den Mitarbeitern als auch von den Mitgliedern kaum nachempfunden werden. Infolgedessen hätten „viele Kreditgenossenschaften kein wirkliches Selbstverständnis mehr" und der vorhandene Rest der Unternehmenskultur werde durch die Entfremdung weiter geschwächt.68 Eine Umkehrung der Entfremdungsprozesse kann durch den bewußten Einsatz einer CI-Strategie erreicht werden, bei der die genossenschaftlichen Spezifika in den Vordergrund gestellt werden. 69 In der Situation der Genossenschaftsbanken 61 Vgl. E. Dülfer (1987), S. 29 f.; ders. (1988), S. 172. 62 Vgl. Abschnitte 1.3.2.1. und 1.3.2.3. sowie Abb. X und Abb. XIII. 63 Vgl. E. Dülfer (1987), S. 30 f.; ders. (1988), S. 173. 64 Vgl. den Sammelband G. Draheim (1967), passim; W. W. Engelhardt (1976), S. 15 ff. 65 O. Hahn, S. 10 und S. 19 ff. zur Unternehmensphilosophie einer Genossenschaftsbank. 66 J. Zerche (1986), S. 252. 67 W. Kuhn (1986), S. 5. 68 H. Bonus (1989a), S. 197.

3.5. Die Distributions- und Kommunikationsdimension

229

kann aus der gewachsenen Institutionalisierung der Mitgliederbeziehung durchaus ein Wettbewerbsvorteil entstehen, indem in Zukunft die rein kundenbezogene Wettbewerbspolitik durch eine mitgliederbezogene ersetzt wird. 7 0 Um nun eine solche CI-Konzeption umzusetzen, bedarf es nach Zerche „einer detaillierten Erarbeitung von Unternehmensgrundsätzen". 71 Dies nicht zuletzt deshalb, weil „ein Leitbild für die Entwicklung . . . meist sehr bald unzureichend (sei, R. S.), sofern es nicht zu einer Konzeption ausgebaut (werde, R. S.)" 7 2 . 7 3 Die aktuellen Organisations- oder Unternehmenskulturkonzepte sind — dies sei hier ausdrücklich wiederholt — nicht wirklich neu. Sie knüpfen unmittelbar an traditionelle genossenschaftliche Vorstellungen an. 74 Es genügt heute aber wohl nicht, frühere Unternehmensphilosophien wieder aufleben zu lassen. Die Genossenschaftsbanken sind vielmehr gefordert, gegenwärtige Entwicklungstendenzen und Erfordernisse einzubeziehen.75 Was die Konkurrenz der Unternehmenstypen im Banken Wettbewerb betrifft, ist im übrigen Dülfer zuzustimmen, der mit Recht betont, daß es sehr unverständlich wäre, wenn die Kreditgenossenschaften ihren erwerbswirtschaftlichen Konkurrenten — „gegebenenfalls noch unter Rückgriff auf Prinzipien, die zu den klassischen Wertvorstellungen der frühen Genossenschafter gehören" — bei der Entwicklung von Unternehmenskultur- und CI-Strategien die Vorreiterrolle überließen. „Für Genossenschaften ist es ganz deutlich, daß ihre langjährige Tendenz zur weitgehenden Vermeidung werte- oder ideologiebezogener Orientierung im Sinne einer sogenannten rein sachproblembezogenen Geschäftspolitik überdacht werden sollte." 76

69 Vgl. Ph. Herder-Dorneich (1989), S. 149. Zum Entfremdungsbegriff im Zusammenhang mit Genossenschaften vgl. auch E. Boettcher (1974), S. 27 f. 70 Vgl. E. Dülfer (1987), S. 38; ders. (1988), S. 181 f.; R. Böger/H. Pehle (1988). 71 J. Zerche (1986), S. 252. 72 W. W. Engelhardt (1980), Sp. 836. 73 Inzwischen wurde diese Forderung mehrfach realisiert. Vgl. u. a. Raiffeisenverband Schleswig-Holstein und Hamburg e. V. (1987), S. 4 ff. 74 Vgl. F. O. Freitag (1988), S. 67; W. W. Engelhardt (1976a), S. 285 ff. 75 Vgl. E. Dülfer (1987), S. 39; ders. (1988), S. 183 f. 76 Ebenda.

Schlußbetrachtung Ziel der Untersuchung war es, die Stellung der genossenschaftlichen Bankengruppe im struktur- und gruppenbezogenen Wettbewerb der Unternehmensformen und -typen des bundesdeutschen Universalbanksystems umfassend zu analysieren. Zu diesem Zweck wurden Marktstruktur- und Marktergebnisanalysen durch Verhaltensanalysen und Projektionen zu den Wettbewerbsperspektiven ergänzt. Die erreichten vielfältigen Ergebnisse lassen sich allerdings — so wünschenswert dies auch wäre — nicht zu einer umfassenden Gesamtaussage verdichten. Möglich erscheint es allenfalls, einige zentrale Aussagen nochmals hervorzuheben und in Relation zu wesentlichen Entwicklungstendenzen im Bereich des Universalbankenwettbewerbs zu setzen. Es wurde herausgearbeitet, daß das Verhältnis der Genossenschaften zum Wettbewerb und zur Wettbewerbsordnung sowie die daraus resultierenden Wirkungen nur für konkrete Genossenschaftstypen und in Abhängigkeit von bestimmten Wettbewerbstheorien präzisiert werden können. Für Kreditgenossenschaften und andere Marktbeziehungskooperativen gilt, daß durch eine solche Genossenschaftsart die Zahl der selbständigen Wettbewerbsteilnehmer auf der Marktseite der Mitglieder nicht verändert wird, während der Genossenschaftsbetrieb auf der gegenüberliegenden Marktseite als zusätzlicher Wettbewerber agiert. Hierdurch ergibt sich — bei den nicht selten oligopolistischen Strukturen der relevanten Universalbankenmärkte — häufig eine wettbewerbsintensivierende Wirkung. Im Zentrum der Untersuchung stand der Wettbewerb zwischen den drei Gruppen von Universalbanken in der Bundesrepublik Deutschland, die hinsichtlich einer Vielzahl von Merkmalen des institutionellen Sinns und der Widmung sowie der organisatorischen Form unterscheidbar sind. Genossenschaften können dabei grundsätzlich auf vierfache Weise zur Förderung dieser Unternehmenstypenkonkurrenz beitragen: Erstens bieten sie eine zusätzliche Alternative; zweitens können sie oligopolistischer Gruppendisziplin entgegenwirken; drittens können sie gruppenübergreifenden Kozentrationstendenzen widerstehen und viertens schließlich können sie aufgrund ihrer besonderen Erfolgsziele, die von denen ihrer Mitbewerber deutlich abweichen können, aktiv in den Preis- und Qualitätswettbewerb eingreifen. Unter Aspekten der Unternehmensformen- und Unternehmenstypenkonkurrenz spielt die letztgenannte Art der Wettbewerbsförderung auch heute eine wesentliche Rolle, wie statistischen Daten und Befragungen entnommen werden kann.

Schlußbetrachtung

231

Die Realisierbarkeit der Förderziele der Genossenschaftsbanken ist heute deutlich wettbewerbsdeterminiert, mit der Folge, daß die direkte Förderung der Mitglieder nur über ein im Vergleich zu den konkurrierenden Banken umfangreicheres oder detaillierteres Leistungsprogramm, über bessere Qualitäten, günstigere Preise oder vorteilhaftere Rahmenbedingungen der Leistungsinanspruchnahme erfolgen kann. Die aktuellen Möglichkeiten und zukünftigen Perspektiven zur Mitgliederförderung lassen sich daher nach den entsprechenden Wettbewerbsund Marketingebenen analysieren und diskutieren. Die auf diese Weise erreichten Ergebnisse sind recht unterschiedlich. Einzelne Wettbewerbsvorteile gleichen Nachteile in anderen Bereichen aus. Damit stehen großen Wettbewerbschancen auch erhebliche Risiken gegenüber. Soll abschließend der Versuch unternommen werden, eine charakteristische Grundtendenz aus der bisherigen Entwicklung herauszufiltern, so kann gesagt werden, daß die Kreditgenossenschaften im Unternehmenstypenwettbewerb bis heute mithalten konnten und wohl auch in Zukunft dazu in der Lage sein werden. Erreicht wurde dies freilich bisher nur „zum Preise" von Ökonomisierungs- und Konzentrationstendenzen, welche die ständig zunehmende Gefahr von Angleichungs- und Strukturtransformationstendenzen in sich bergen. 1 Dieser Angleichungsprozeß, der durch eine weit verbreitete Imitations- und Anpassungsmentalität gestützt wird und der nicht zuletzt in der vertikalen Konzentration seinen Ausdruck findet, birgt erhebliche Risiken für die künftige Wettbewerbsfähigkeit der Kreditgenossenschaften. Nicht allein Genossenschaftsbanken, die in AG's umfirmieren, laufen Gefahr, ihre Unternehmensformeigenschaften zu verlieren und damit auch besondere Wirkungsmöglichkeiten innerhalb der Konkurrenz der Unternehmensformen und -typen einzubüßen.2 Andererseits liegen für die Kreditgenossenschaften gerade in einer Phase, in der die konkurrierenden Bankengruppen eine besondere Unternehmensidentität suchen, große Wettbewerbschancen in der weiteren Betonung ihrer seit jeher spezifischen Mitgliederbindung sowie in der Herausarbeitung weiterer Merkmale, die den genossenschaftlichen ,Finanz Verbund 4 von der Konkurrenz unterscheiden. Ein genossenschaftsspezifisches Controlling und die Einführung von Zinsrückvergütungen könnten betriebswirtschaftliche Teilkomponenten einer genossenschaftlichen Organisationskultur sein.3 Wie gezeigt werden konnte, gründen sich die beschriebenen Wirkungsmöglichkeiten der Kreditgenossenschaften im und auf den Gruppenwettbewerb in besonderem Maße auf die Unterschiede zwischen den verschiedenen Unternehmensformen und -typen unter den deutschen Universalbanken.

ι Vgl. W. W. Engelhardt (1981a), S. 564. 2 Vgl. ders. (1981), S. 58. 3 Vgl. R. Selbach (1989), S. 136 f.

Südwestbank AG, Stuttgart Evangelische Darlehnsgenossenschaft eG, Kiel Evangelische Kreditgenossenschaft. Kassel Grundkreditbank eG, Berlin Frankfurter Volksbank, Frankfurt Bank für Kirche und Diakonie, Duisburg Ulmer Volksbank, Ulm Wiesbadener Volksbank eG, Wiesbaden Mainzer Volksbank eG, Mainz Evangelische Darlehnsgenossenschaft eG. Münster

Sparda-Bank Mainz eG, Mainz Darlehnskasse im Bistum Münster eG. Münster LIGA Spar- und Kreditgenossenschaft eG, Regensburg Volksbank Pforzheim eG, Pforzheim Darlehnskasse im Erzbistum Paderborn. Paderborn Volksbank Paderborn eG, Paderborn Volksbank Hannover eG. Hannover Kölner Bank von 1867 eG, Köln Bank für Sozialwirtschaft GmbH, Berlin Sparda-Bank, Stuttgart

Sparda-Bank Hannover, Hannover Sparda-Bank Essen eG, Essen Sparda-Bank München eG, München Saar-Bank (Gersweiler Sparkasse) eG. Saarbrücken Hamburger Bank von 1861 Volksbank eG. Hamburg Dortmunder Volksbank eG, Dortmund Volksbank Gießen eG, Gießen Volksbank Gelsenkirchen-Buer, Gelsenkirchen Sparda-Bank Köln eG, Köln Sparda-Bank Frankfurt (Main) eG, Frankfurt/Main

Volksbank Freiburg, Freiburg Ralffeisenbank München eG, München Sparda-Bank, Nürnberg DG Diskontbank AG, Frankfurt Volksbank Karlsruhe eG. Karlsruhe Post-Spar- und Darlehnsverein München, Augsburg Pax-Bank, Köln Heidenheimer Volksbank eG, Heidenheim Sparda-Bank Hamburg, Hamburg-Altona Post-Spar- und Darlehnsverein. Düsseldorf

11 12 13 14 15 16 17 18 19 20

21 22 23 24 25 26 27 28 29 30

31 32 33 34 35 36 37 38 39 40

41 42 43 44 45 46 47 48 49 50

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

16237

Einzelabschluß Bilanzsumme in Mill. DM Veränderung 1988 in %

1 361 1 299 1 257 1 243 1 208 1 157 1 145 1 144 1 119 1 088

1 501 1 500 1 482 1 478 1 477 1 435 1 419 1 393 1 373 1 368

2 021 2 008 1 979 1 973 1 955 1 902 1 843 1 683 1 682 1 568

3 363 3 116 3 068 2 837 2 718 2 354 2 316 2 314 2 288 2 178

1 199 1 153 1 145 1 150 1 158 1 093 1 045 1 062 1 073 1 030

1 428 1 425 1 343 1 348 1 292 1 318 1 330 1 042 1 304 1 299

1 839 1 913 1 870 1 858 1 756 1 833 1 799 1 588 1 647 1 431

3 148 2 850 2 644 2 496 2 446 2 232 2 158 2 104 2 138 1 988

13,5 12,7 9.8 8,1 4.3 5,9 9.6 7,7 4.3 5.6

5,1 5.3 10,3 9.6 14,3 8.9 6.7 33,7 5,3 5,3

9.9 5.0 5.8 6,2 11.3 3.8 2,4 6.0 2.1 9.6

6.8 9.3 16.0 13.7 11.1 5.5 7.3 10.0 7.0 9.6

108 046 90 997 18.7 35 429 34 081 3.9 28 533 1.9 26 448 25 258 4.7 19 180 19 721 -2.7 14468 12.2 9 867 9 202 7.2 5 1 48 4 856 6.0 4 855 4 250 14.2 3 947 3 835 2.9

41,0 29 083

-

-

2.5 -

Konzernabschluß Bilanzsumme in Mill. DM Veränderung 1988 in % 1989

186 925 132 573 35 451 31 301 30 549 . . . -

1989

Abb. A I: Die 50 größten Genossenschaftsbanken in der Bundesrepublik

Quelle: ο. V. (Die Bank, Nr. 12/90), S. 720.

DG Bank Deutsche Genossenschaftsbank AG, Frankfurt/Main Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG. Hamburg Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank eG. Düsseldorf Südwestdeutsche Genossenschafts zentralbank AG, Frankfurt/Main Genossenschaftliche Zentralbank AG. Stuttgart Münchener Hypothekenbank eG, München Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG. Düsseldorf Badische Beamtenbank eG, Karlsruhe Berliner Volksbank - West - eG. Berlin Stuttgarter Bank AG, Stuttgart

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Rang Institut

Anhang

Einlagen in Verän- Kapital Bilanz Mio. US $ derung in Mio. vom in Lan- US $ deswährung

Rang Bank

1

(1) Dai-Ichi Kangyo Bank Limited (The) Tokyo Japan

432.617'

+ 25.53% 2,880.40

31.03.90

2

(6) Sumitomo Bank Limited (The)

404,207*

+ 18.83% 2,165.62

31.03.90

+ 18.18% 2,241.20

31.03.89

+ 16.75% 2,201.31

31.03.89

364,908

+ 19.59% 2,069.93

31.03.89

283,456

+ 14.23% 2,664.64

31.03.89

+ 11.05%

Osaka

Japan 3 4 5 6

(2) Fuji Bank Limited (The)

8 9 10

Japan

387.754

(3) Mitsubishi Bank Limited (The) Tokyo Japan (4) Sanwa Bank Limited (The) Osaka Japan (5) Industrial Bank of Japan Limited (The) Tokyo

7

Tokyo

375,573

Japan

(7) Norinchukin Bank (The)

Tokyo

Japan

(8) Tokai Bank Limited (The) Nagoya Japan (14) Banque Nationale de Paris SA Paris France (9) Bank of Tokyo Ltd. (The) Tokyo Japan

31.03.89 31.03.90

231,543*

+ 12.26%

512.10

31.12.89

223,481*

+ 28.31% 1,297.18

31.03.89

205,799*

+ 21.95% 1,812.61

31.12.89

242,091

11

(11) Barclays Bank PLC Kingdom

12

(12) Long-Term Credit Bank of Japan Limited (The) Tokyo Japan

190,870

+22.09% 2,006.90

31.03.90

13

(16) National Westminster Bank PLC London United Kingdom

187,371*

+ 17.79% 2,564.10

31.12.89

1,272.26

31.03.90

14 15

(-) Mitsui Taiyo Kobe Bank Limited (The) Tokyo Japan (15) Caisse Nationale de Crédit Agricole Paris

16 17 18

180,636 179,087'

+ 20.56% Lyons France 178,931* + 8.14% (20) Citibank NA New York United States of 158,261* America + 134.83% (-) Yasuda Trust and Banking Company 156,856

(17) Crédit Lyonnais SA

Tokyo

(19) Société Générale

Japan

Paris France

846.32

31.03.90 31.12.88

+ 17.43% 1,863.15

31.12.89

+ 20.35% 1,417.89

31.03.89

+ 11.84% 1,175.49

31.12.89

124,257

+ 14.85%

969.49

31.03.89

118,646

+ 13.65% 1,139.57

31.03.90

rl8.l0%

922.38

31.03.89

+ 5.70% 1,526.98

31.12.89

(24) Bank of China

144,127

Tokyo

31.12.89

31.12.89

(26) Hongkong and Shanghai Banking 132380* Corporation Hong Kong Hong Kong (21) Mitsubishi Trust and Banking 130,218 Corporation (The) Tokyo Japan (30) Deutsche Bank AG Frankfurt Germany 126,965 (Federal Republic of}

23

Beijing China

31.12.88

751.00

292.87

20

+ 15.29%

541.17

+ 21.03% 3,191.42

155,529*

21 22

31.12.87

France

Limited (The) 19

London United

340.61

+ 22.46% 1,947.55

246,112

24

(23) Nippon Credit Bank Ltd. (The) Japan

25

(22) Sumitomo Trust & Banking Company Limited (The) Osaka Japan

26

(25) Daiwa Bank Limited (The) Osaka Japan

116.430

27

(27) Union Bank of Switzerland Zürich Swi2erland

114.142

28

(50) DG BANK Deutsche Genossenschaftsbank Frankfurt Germany (Federal Republic of)

110,515*

29

(29) Bank for Foreign Economic Affairs of 110,504 the U.S.S.R. Moscow Union of Soviet Socialist Republics

-0.74%

01.01 É

30

(31) Swiss Bank Corporation Basie Swserland

+ 5.46% 2.397.20

31.12 89

105,356

+ 4100%

1,037.60

31.1289

Quelle: Bankers' Almanac World Ranking, Hrsg.: Reed Information Services, East Grinstead (UK) 1990, S. 241 f.

Abb. A II: Die 30 größten Banken der Welt

Anhang

234

ao^

Kooperationen/ Fusionen Finanzkonglomerate

6r

Nt

Quelle: G. Stracke (1988), S. 593.

Abb. A III: Strukturwandel an den Bankenmärkten

Anhang

235

a) Insgesamt Veränderung Stand am Jahresende bzw. Veränderung im Jahr

Nachrlchtllch:

Kreditinstitute

1957 1962 1967 1972 1974

13 12 10 7 * 6 6 6 5 5 5 5 5 4 4 4

1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984

Inländische Bankstellen insgesamt

Inländische Zweigstellen

359 960 859 190 . 673 487 276 997 772 591 355 052! 930 ; 848! 798:

1985

12 19 26 35 37 37 37 37 38 38

974 267 285 387 078 103 254 764 181 753

39 39 39 39 39 39 39 39 39

311 723 803 806 900 990 979 915 853

Auslands· Zweigstellen 1)

26 32 37 42 43 43 43 43 43 44 44 44 44 44 44 44 44 44 44

Auslandstöchter 2)

Inländische Zweigstellen

Kreditinstitute

Iniindische Bankstellen insgesamt

333 227 144 577 751 590 530 761 953 344 666 775 733 654 698 729 641 458 282

b) Nach Bankengruppen Stand am Jahresende

Kreditinstitute

Bankengruppe

Inländische Bankstellen insgesamt

Inlandische Zweigstellen

Inländische Bankstellen insgesamt

Inländische Zweigstellen

Kreditinstitute

Inländische Bankstellen insgesamt

Inländische Zweigstellen

Kreditinstitute

Nachrlchtllch: AuslandszweigAuslandsstellen 1) töchter 2)

364

1 917

2 281

311

6 291

6 602

312

6 275

6 587

129

94

787 1 020 6 104

795 1 116 21 349

6 157 59 69

3 120 2 814 31 326

3 108 2 809 33 325

3 114 2 972 90 411

100 28 — 1

56 34 — 4

191

205

12

11

226

237

18

24

Sparkassen

871

8 192

9 063

586

231 17 307

3 126 2 971 90 415 243

6 163 57 86

Girozentralen 5)

8 96 15 245 14

17 893

585

17 355

17 940





19

89

108

6

36

42

6

32

38

7

10

19 182

— — — —

— — — —

Kreditbanken 3) Großbanken Regionalbanken und sonstige Kreditbanken 3) Zweigstellen auslandischer Banken Privatbankiers 3) 4)

Genossenschaftliche Zentralbanken β) Kreditgenossenschaften 3) 7) Realkreditinstitute Private Hypothekenbanken Öffentlich-rechtliche Grundkreditanstalten Teilzahlungskreditinstitute 3) Kreditinstitute mit Sonderaufgaben Bausparkassen 8) 9)

11 795 44 25 19 194 16

2 305

14 100

3 476

15 910

19 386

3 358

15 824

19 8 11

63 33 30

38 27 11

32 26 6

70 53 17

419

34 28 6 -

72 55 17

225 34

38 27 11 —

50

Private Bausparkassen öffentliche Bausparkassen In der Monatlichen Bilanzstatistik nicht erfaSte Bankengruppen Kapitalanlagegesellschaften Wertpapiersammelbanken Bürgschaftsbanken und sonstige Kreditinstitute

-

3)

84

20 17 3

21

100 41

21 —

16

3)



84

100

3

3

19

39

3

38 3

17 3

19 —

36 3

3 —

— —

— — — —

— — — —

180

131

2 — 1 1

44

78

3

81

83

4

87

5 8 31

38 7 33

2 1 —

40 8 33

44 7 32

3 1 —

47 8 32

52 27

407 53

459 80

59 30

432 53

491 83

13 359

12 974

26 333

4 543

39 915

44 458

4 429

39 853

44 282

Ohne Postgiro- und Postsparkassenämter und bis 1971 ohne Bausparkassen, ferner ohne abwickelnde Kreditinstitute, jedoch einschl. der nach 1945 ins Bundesgebiet verlagerten Kreditinstitute. Zweigstellen i. S. d. § 2 4 Abs. 1 Nr. 7KWGmitEinund Auszahlungsverkehr, d.h. ohne Annahmestellen, reine Wechselstuben, sog. GeschAftsvermittlungsstellen, Zweigbüros und Vertretungen. Juristische Sitze, luristische Zweitsitze sowie weitere Sitze von Kreditinstituten werden als Zweigstellen erfaBt, solern dort Bankgeschäfte betrieben werden. Die erste Zweigstelle einer ausländischen Bank im Bundesgebiet wird gemäß § 53 Abs. 1 KWG als Kreditinstitut erfaBt, alle weileren als Zweigstellen. Statistisch bedingte Veränderungen sind bei den Standen nicht angemerkt, sondern bei den Veränderungen bereits ausgeschaltet. — 1 Einschl. Nebenzweigstellen. — 2 Beteiligungen von mind. 5 0 % an Kreditinstituten. Factoring- und Leasingunternehmen. — 3 Durch Auflösung der Gruppe .,Teilzahlungskreditinstitute" Ende 1986 Umgruppierung von 72 Kreditinstituten mit



16 20

5 7 30

42

Nachrlchtllch: Kreditinstitute Im Mehrheitsbesitz auslandischer Kreditinstitute auslandischer Nichtbanken Insgesamt

3)

469 Zweigstellen zu „Regionalbanken" (42 Kreditinstitute/418 Zweigstellen). „Privatbankiers" (22/39) und „Kreditgenossenschaften" (8/12). — 4 Nur Kreditinstitute in der Rechtsform des Einzelkaufmanns oder der Personenhandelsgesellschaft. — 5 Einschl. Deutsche Girozentrale — Deutsche Kommunalbank. — 6 Einschl. Deutsche Genossenschaftsbank. — 7 Einschl. sonstiger nicht in genossenschaftlicher Rechtsform betriebener Kreditinstitute, die dem Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. angeschlossen sind. — · 1957 — vor Geltung des Bausparkassengesetzes — bestanden 17 private und 3 rechtlich selbständige Öffentliche Bausparkassen. — 0 Seit 1972 einschl. der rechtlich selbständigen (privaten und öffentlichen) Bausparkassen und ihrer Zweigstellen. Die 9 (1973—1985: 10) rechtlich unselbständigen öffentlichen Bausparkassen (Abteilungen oder Anstalten anderer öffentlich-rechtlicher Kreditinstitute) mit ihren 4 Zweigstellen werden nicht gesondert ausgewiesen.

Quelle: Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, 41. Jg. (1989), Heft 7, S. 45*. Abb. A IV: Die Zahl der Kreditinstitute und ihrer Zweigstellen

Anhang

236

%p.a

Zunahme des Geschäftevolumens von 1978 bis 1988

Kreditgenossenschaften Genossenschaftliche Zentralbanken . Realkreditinstitute10 Regionalbanken Alle Banken • Sparkassen ' Girozentralen Groß"banken

12

Anteile am Geechfiftsvolumen aller Banken Kreditbanken

Realkreditinstitute

Sparkassen- Genossenschaftssektor sektor 40

30

20

10

I 1978 1988

078 1988

1978 1988

»78 1988

Quelle: Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, 41. Jg. (1989), Nr. 4, S. 18.

Abb. A V: Der Anteil der Bankengruppen am Wachstum des Geschäftvolumens

Abb. A VI: Die Veränderung der Anteile der Bankengruppen am Geschäftvolumen von 1978 bis 1988

Quelle: Handelsblatt Nr. 106 vom 6.6.1989, (Sonderbeilage: Deutscher Sparkassentag 1989), S. B 4.

Anhang 237

Anhang

238

a )

Ü b e r s i

c h t

m H Passiva

Aktiva Kredite an KreditSund institute am GeinsJahres- schifts- gesamt ende volumen

Bankengruppen

100 100 100

Afte Banken 3)

1970 1078 1M6

Kreditbanken 4)

1970 1978 19Θ8

24.9 25.1 23.6

27.5 31.0 24.0

22.7 22.5 23.7

24.2 19.2 18.7

GroSbartken

1970 1978 1988

10.2 10.6 8.9

8.8 11.0 7.4

9.8 9.8 9.2

9.5 7.2 8.5

Regionalbanken und sonstige Kreditbanken 4)

1970 1978 1968

10.7 11.0 11.4

11.0 12.2 10.0

10.3 10.8 12.3

Zweigstellen ausltndlscher Banken

1970 1978 1988

1.5 1.9 1.8

4.8 5.6 4.8

Privatbank!·» 4)

1970 1978 1988 1970 1978 1988

2.5 1.8 1.5 38.5 38.2 37,3

3.2 2.1 1.7 34.2 29.8 30.9

37.8 38.8 37.3

Girozentralen S)

1970 1978 1988

21.0 19.5 22.9

14.9 18.4 14.4

Sparkassen

1970 1978 1988

15.6 18.4 15.8 22.9 21.8 21.7

13.2 10.2 8.1

22.9 22.5 22.9

14.5 14.7 10.3 37.3 38.4 40.0

1970 1978 1988

11.5 14.3 18.9

17.0 18.6 19,8

9.0 11.9 13.9

15.0 18.8 24.2

1970 1978 1988

3.8 4.2 4.8

10.6 11.3 11.2

1.1 1.4 1.5

7.8 5.8 6.2

1970 1978 1988

7,7 10.1 12.3

7.9 10.5 12.4

7.4 13.1 18.0

1970 1978 1988 1970 1978 1988

13.6 13.1 13,9 6.6 8.3 9.0

6.4 7.3 8.5 4.4 7.3 12.2

19.7 18.5 18.3

2.8 4.8 6.4

1970 1978 1988

7.1 4.8 4.9 8.4

Sparkassensektor

Genoes«nschaftss*ktor Genossenschaftliche Zentralbanken 6)

Kreditgenossenschaften 4)

Realkreditinstitute Private Hypothekenbanken öffentlich-rechtliche Grundkreditanatalten Kreditinstitute mit Sonderaufgaben Postgiro- und Postsparkassenimter Nachrlchtllch: Auslandsbanken 7) darunter: Kreditinstitute Im Mehrheitsbesitz ausländischer Banken

100 100 100

Kredite an Nichtbanken Werl. Insgesamt papier. bestand 100 100 100

100 100 100

Einlagen und aufgenommen· Kredite von Nichtbanken darunter: iniindische Nichtbanken inslèrmlrv Sichtgesamt einlagen getter 100 100 100

100 100 100 40.4 33.8 32.5

Spar· Spareinlagen bri·«·

100 100 100

100 100 100

100 100 100

Inhaber· schuldverschrei· bungen Im Umlauf 100 100 100

27.3 28.8 20.8

18.7 15.9 14.5

3.2 18.5 15.8

7.3 10.9 12.0

22.2 17.9 18.7

12.7 12.5 7.4

9.5 9.1 6.1

0.9 10,0 8.2

0.1 2.5 2.5

10.4 8.3 9.1

13.7 12.5 12.5

12.0 13.7 11.8

8.3 8.1 5.8

2.2 7.9 8.5

7.2 ' 8.5 9.4

0.7 0.8 0.8

0.8 1.8 1.5

0.2 0.2 0.1

0.0

_

_

2.1 1.3 1.4

3.5 2.0 1.8 51.8 53.1 50.3

0.8 0.8 0.8 3.7 2.7 2.7 37.5 39.0 37,8

2.4 2.1 1.7

0.9 0.7 0.8

0.1 0.5 0.9

_

21.5 23.2 27,2

80.1 S3.4 SU

78.3 69.7 59.2

0,1 39.7 43.8 40.3

3.8 4.3 4.4

13.7 15.8 15.9

0.8 0.8 0.7

0.2 0.2 0.3

39.7 43.7 37.7

33.8 34.7 33.4 15.4 19.7 22.7

7.8 7.8 11.2

59.2 52.8 50.5

78.2 69.5 58.9

0.0 2.6

4.0 7.4 11.3

18.3 24.7 28.7

16.7 9.0 25.2

1.1 1.2 3.4

1.1 1.5 1.0

0.0

0.1 0.1

15.5 5.4 0.7

1.1 1.2 2.4

2.8 5.9 10.3

24.8 26.7

3.5 24.5

0.0 1.0

2.0 1.4 1.5

0.9 1.0 1.1 14.4 18.7 21.8 0.4 0.3 0.3

_

43.8 37.9 36.2

9.2 11.7 12.5

0.9 0.9 0.7

0.2 0.2

1.6 2.5 5.9

10.5 8.8 8.7

1.0 0.5 0.8

0.3 0.1 0.1

15.6 12.1 12.4

7.8 5.3 5.7

2.0

6.2 6.7

2.1 2.2

0.5 0.8 0.9

1970 1978 1988

1.9 1.9 1.5

1.0 0.9 0.8

1.5 1.4 1.1

4.9 5.0 3.1

5.7 8.1 5.8

0.1

0.0 0.0

4.8 5.4 5.8

_

_





1970 1978 1988

4.4

8.6

2.8

4.9

1.5

2.8

1.0

0.7

1.8

0.1

1970 1978 1988

2.8

4.Ó

1.6

3.4

1.2

2.Ö

0.Ó

0.7

1.8

o.i

1970 1978 1988

1 Ohn« Wertpaplerbestinde. - 2 Einachl. Schatzwechselkredlt·. ohne Ausgleich«- und Deckungsforderungen. — 3 Sinnliche zur Bsnkenstatistik berichtende KrediiinstHute. Ohne Aktiva und Passiv· der Bausparkassen und d«r Auslandsfilialen — 4 Di· Bsnkangruppe Teilzahlungskreditinstitute ist im Dezember 1986 aufgelöst worden; die früher darin zusammengefallen Kreditinstitut· «ind entsprechend ihrer Rechtsform den Bsnkengruppen .Regionalbank*n und sonstig· Kreditbanken",

2S.3

0.1

0.0 0.0

18.2

0.1 0.0

0.2

23.8 22.9 27.1

0.0 0.0 0.0

0.0

3.3 8.7 14.8

0.0 0.0 0.0

0.0

20.5 14.2 12.3 22.9 17.5 13.8

_ —

0.0

_

0.0



0.0 0.0 0.0

0.0

_ 0,0

— —

_

_

33.1 31.2 29,2 10.7 8.7 7.0 8.0 6.1 8.2

„Prlvatbanklers" und .Kreditgenossenschaften" zugeordnet worden. — § Einschl. Deutsche Girozentrale. — 6 Einschl. Deutsche Genossenschaftsbank. — 7 Summe der In anderen Bankengruppen enthaltenen (rechtlich selbständigen) Kreditinstitut· im MohrtwitsbMilz ausländischer Banken sowie der Gruppe (rechtlich unselbetlndiger) „Zweigstellen ausländischer Banken". BBk

Quelle: Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, 41. Jg. (1989), Nr. 4, S. 20.

Abb. A V I I ): Die Marktanteile der Bankengruppen gemessen an wichtigen Bilanzpositionen

239

Anhang

b)

Alle

Bankengruppen*

>

Aktiva Kredite an Kreditinstitute 2)

Jahr

GeschAftsvoturrwn Barreserv· 1)

Inländische Kredit· Institute

Wertpapierbestand

Kredite an Nichtbanken 2)

ausi Indisch· Kreditinstitute

iniindische Nichtbanken mittelund lang· kurz· fristlos IrisUgs Kredite Insgesamt Kredit·

ausländische Nichtbanken

Iniandische Wert-

auslAndische Wertpapier·

sr*

Mio DM 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1988 1987 1988

1 988174 2 178 041 2 351 280 2 538 412 2 709 858 2 881 292 3 087 499 3 328 482 3 551 121 3 748 798 3 984 157

72 548 79 218 70898 88 920 89438 70005 78 232 78 853 80 874 84 247 89 743

349 548 378 412 401 282 417 328 438 830 454 879 493119 w 8 154 579 782 832 845 872 794

72128 71 941 85 528 101 457 102 815 108 435 134 358 185 810 227 375 243 088 275 002

1 200 594 1351 088 1 482 439 1 822 332 1 719 782 1825485 1 924 480 2040 729 2110 350 2185 080 2 303 787

215 625 245 219 276 530 305 228 323404 335 822 351 895 381 501 352 778 335 588 351 772

928 785 1042932 1 135 786 1 239 625 1316 254 1402 461 1480 284 1580 890 1857 251 1 743 809 1840 653

58184 62 935 70123 77 479 61 104 87 382 92 301 98 338 100327 105 885 111342

10,8 11.3 11.8 12.0 11.9 11.8 11.4 10.9 9.9 9.0 6.8

48.7 47,9 483 48.6 48.5 48.7 47.9 47.5 46.7 46.5 46.2

2.8 2.9 3.0 3.1 3.0 3.0 3.0 3.0 2.8 2.8 2.6

205 988 205 658 217 209 231 104 273 398 310187 337238 375616 408 909

Ausgleichsund Deckungs- Sonstige Aktiva rungen

5219 7681 10 737 11245 9894 9 300 «H7 18 433 22429

479 4 M

4 480 4 203 3943

I i 8068 3 892 9828 2435 2167

77 873 77848 92033 101955 109 454 123 332 125 ISO 132 548 138 799

H des Qesch8ftsvolumens aller Bankengrui>pen 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1988 1987 1988

100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100

3.8 3.8 3.0 2.8 2.8 2.4 2.5 2.4 2.3 2.2 2.3

17.8 17.4 17.1 18.4 18.2 15.8 18.0 15.9 18.3 18.9 18.9

80.4 82.1 83.0 83.9 83.5 83.4 62,3 61.3 59.4 58.3 57.8

3.8 3.3 3.8 4.0 3.8 3.7 4.4 5.0 8.4 8.5 8.9

SS

r.

OA

9,9

0.4 0.4 0,3

,3:1 m

10.9 11.3 11.6 12.0 12Λ

13 H

0.2 S· 2 0.1 0.1 0,1

8 0.1

3.9 3,6 3.4 3.3 3.4 3.6

33 S 3.6 3.6

Passiv» Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2)

Einlagen und aufgenc xnmene KriKtte von Nichtbanken I )

KridrtKut·

Jahr

Inländisch· Nichtbanken

darunter ausländische welter· gegeben· KreditInstitut· insgesamt

Sichtinsgesamt einlegen

Termin* gektar bis unter 4 Jahre

Inhaber*

SΒ"

auslänvon 4 Jah- Sffaroin- disch« ren und lagen und Nicht» Bparbrlefe bankan

verschreibvngsn im UmtauU)

SSSaie)

Sonstige Passiva

Mio DM 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1988 1987 1988

402 480 444 100 489 898 514 722 547 508 589 800 815185 859 937 700823 731 891 833188

25 322 42 997 58 825 85 801 70 804 73 291 82117 79 083 80025 89 787 88 898

78 877 101 820 I I I 823 114 381 117 284 114 318 128 315 132 553 139389 142 187 188 353

1040310 1 118888 1 185 331 1254 217 1328 588 1408 328 1505 905 1 838 789 1782550 1884 274 1982 803

181 135 187 342 172 783 170448 183 787 198 757 213 702 229 359 245 704 280 290 283 851

1 8 Ώ 183 281 222 655 229153 219 569 228 087 243008 252 178 260 478 269 078

183 898 202 674 217140 230 938 238 365 286 801 291 869 327383 362 392 406 249 452 636

530 564 667 349 682 619 093 743 840 857 884 147 720 898 789 080 848842 895 453 916 267

27 214 30 978 29808 38 831 38454 40 252 51349 49981 53434 81808 61 171

8.1 7,7 7.3 8.7 8.8 8.9 8.9 8.9 6.9 8.9 7.1

8.9 7.3 7.8 8.8 8.5 7.6 7.4 7.3 7.1 6.9 6J

9.2 9.3 9.2 9.1 6.8 9.2 9.5 9.8 10.2 10.8 11.4

26.7 25.6 24.8 23.4 23.7 23.7 23.3 23.7 23.9 23.9 23.0

1.4 1.4 1.3 1.4 1.3 1.4

16,8 17,1 17.6 19.1 19.8 20,3

1.6 1.6 1.5

19Ì 19.3 19.0 17.7

feMfcad«

banh|· - t Ab jatevMnd Jttmm tWS toSMtMbung. Μ *

Css

484 437 530 622 664 657 619 256 653743 684 219 711 991 705 398

88 088 72134 78 923 82833 89 671 96173 104 389 116623 127967 137432 145343

65 992 68 626 73 891 87 822 95 787 108 018 114 449 128 837 136 373 141 021 149 094

3.3 3.3 3.3 3.3 3.3 3.3 3.4 3.5 3.6 3.7 3.6

3.3 3.2 3.1 3.8 3.5 3.7 3.7 3.8 3.8 3.8 3.7

H des Qeschiftsvolumens aller Bankengruijpen 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1988 1987 1988

20,2 20.4 20.8 20.3 20.2 19.8 19.9 19.8 19.7 19.5 20.9

1.3 2.0 2.4 2.8 2.8 2.5 2.7 2.4 2.3 1.9 1.7

4.0 4.7 4.7 4.5 4.3 4.0 4.2 4.0 3.9 3.8 4.2

52.3 51.3 50.4 49.4 49.0 48.9 48.8 49.2 49.8 50.3 49.8 k O m Aktiva und

otofcçahonan H l - I CmmM. «Rmm RvcUag·« gtmtê % 10 KWO. — S A · ISM amacti e w ^ d w w i g ^ û ^ B w à e n y i v p e . T ^ i N k m g t i w w W W u i r . · a Anmerkung W 7 S(UIU(WA und 0-OW*»a»N |«ΗΚΝ O H W I I 0«OMMfal*| - · KNDTQMAÏUN

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öwe/fe: Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, 41. Jg. (1989), Nr. 4, S. 53.

Abb. A V I I b): Die Marktanteile der Bankengruppen gemessen an wichtigen Bilanzpositionen

Anhang

240

c)

Kreditbanken·

} 6 )

Aktiva Kredite an Kreditinstitute 2)

Jahr 1978 I960 1982 1984 1985 1988 1987 1988

inländische Kreditinstitute

Geschäfts· volumen Barreserve 1) Mio OM 498 228 554 313 801 314 886 300 742 786 837 684 875 782 942 025

30 28 24 27 29 29 31 28

460 658 867 985 787 951 270 661

83 578 83 037 90 758 89 222 92 348 83 305 87 416 84 853

Kredite an Nichtbanken 2)

auslin· dische Kreditinstitute

Wertpapierbestand

iniindische Nichtbanken mttetkurzund langfristige fristige insgesamt Kredite Kredite

47 071 50 280 55 553 76 109 69 039 119 201 123 389 142 384

269 779 320 317 347 661 391 762 416853 476 194 499 938 545 326

99 116 132 150 154 166 156 169

456 154 271 566 532 244 351 255

153 184 194 219 237 283 312 343

auslindische Nichtbanken

Iniindische Wertpepiere 3)

auslindische Wert· paplere

Au·· gleicheund Oeckungslord·Sonstige rungen Aktiva

581 491 408 565 231 782 438 376

18 742 19 872 21 002 21 611 25 090 26 188 29 149 32 895

37 962 41 996 50 684 65 638 73 253 78 033 80 413 81 647

2 521 4 591 4 590 5 617 6 398 11 554 9 683 12 150

1 066 949 640 737 680 616 S62 492

25 791 24 485 26 341 29 032 32 428 38 830 43 111 46 712

% dar )ew«iligan Gesamtposition aliar Banken 1978 1980 1982 1984 1985 1988 1987 1988

25.1 23.6 22,2 22.2 22.3 23.6 23.4 23.6

42.0 40.4 35.8 36.7 37.8 37.0 37.1 31.9

23.9 20.7 20.7 18.1 17.5 14.4 13.8 12.8

85.3 58.6 S4.0 56.6 53.7 52.4 50.8 51,8

22.5 21.6 20.2 20.4 20.4 22,6 22.9 23,7

46.1 42.0 40.9 42.6 42.7 47.1 47,2 46.1

16.5 16.2 14.8 14.8 15.0 17.1 17.9 18.7

29.8 28.1 2S.9 23.4 25.5 26.1 27.6 29.4

16.4 19.3 16,5 19.5 19.5 19.2 17.9 17.0

48.3 42.8 48.4 56.7 63.6 64.0 52.5 54.2

23.6 24.1 24.1 24.1 23.5 23.5 23.1 22.8

33,2 30.9 28.6 26.5 26.3 31.0 32.5 33.7

54.1 57.8 57.8 57.1 56.1 66.8 57.1 57.9

20.0 21.0 22.0 21,9 20.8 19.8 18.1 18.0

30.8 33.3 32.3 32.0 31.9 33.9 35.7 36.5

3.4 3.5 3.5 3.1 3.4 3.1 3.3 3.5

7.6 7.6 6.4 9.6 9.9 9.3 9.2 6.7

0.5 0.6 0.8 0.8 1.1 1.4 1.1 1.3

0.2 0.2 0.1 0.1 0.1 0.1 0.1 0.1

5.2 4.4 4.4 4.2 4.4 4.6 4.9 5.0

% das Geschiftsvoiumens dar Kreditbanken 1978 1980 1982 1984 1985 1988 1987 1988

100 100 100 100 100 100 100 100

8.1 5.2 4.1 4.1 4.0 3.8 3.8 3.0

18.6 15.0 15.1 13.0 12.4 9.9 10.0 9.0

Passiva Verbindlichkeiten gegenüber KreditinstHuten 2) iniindische Kreditinstitute

Jahr

darunter weitergegebene insgesamt Wechsel

ausi indische Kreditinstitute

9.4 9.1 9.2 11.1 12.0 14.2 14.1 15.1

Einlagen und aufgenc immane Kn»dite von Nichtbanken 2) iniindische Nichtbanken lerminTermingeider gelder von 4 Jah- SpareinSichtbis unter ren und lagen und Insgesamt einlagen 4 Jahre darüber Sparbriefe

aueündtsche Nichtbanken

Inhaber· Schuldverschreibungen im EigenUmlauf 4) kapital 5)

Sonstige Passiva

Mio DM 1978 1980 1982 1984 1985 1986 1987 1986

105 314 120 252 127 908 139 710 153 839 184 620 182 294 208 339

11 879 24 936 30 550 33 969 33 382 35 255 31 298 31 365

56 816 74 846 79 329 99 998 106 826 112804 112 663 131 853

254 278 267 481 285 072 313 801 332 273 370 851 400 918 418 743

54 541 57 426 61 379 71 427 77 995 62111 87 875 92 116

216 596 642 417 478 260 499 102

10 543 12 299 13115 18 499 22 850 29 765 37 026 44 883

66 239 90 057 94 424 99 196 104 544 127 054 135 892 135 121

21 739 22 101 26 512 36 262 35 406 37 661 42 626 41 521

36 596 47 397 56 330 71 419 77 443 81 095 64 686 84 562

22 702 25 543 28 556 32 077 36 596 44 050 46 172 50 725

20 722 18 994 24 119 29 295 36 009 44 264 47 049 47 763

33.8 33.2 33.4 33.4 34.0 33.4 33.7 32.5

59.1 46.7 39.1 38.8 37.8 37.4 37.4 39.1

5.7 5.7 5.5 6.3 7.0 8.2 9.1 9.9

18.3 15.5 14.7 13.8 13,2 15.0 15.2 14.7

79.9 74.6 72.7 70.6 70.8 70.5 69.3 67.9

10.9 11.5 10.6 11.5 11.8 11.9 11.9 12.0

34.4 33.2 31.8 30.7 31.4 34.4 35.1 34,9

31,4 25.7 25.2 25.6 28.4 32.5 33.4 32.0

10.9 10.4 10.2 10.4 10.5 9.8 10.0 9.8

16.3 15.4 14.9 12.9 12.3 11.3 11.1 Iii

2.1 2.2 22 2.7 3.1 3.8 4.2 4.8

17.3 18.2 15.7 14.5 14.1 15.2 15.5 14.3

4.4 4.0 4.4 5.3 4.6 4.5 4.9 4.4

7.3 8.6 9.4 10.4 10.4 9.7 9.7 9.0

81 85 89 88 91 94 97 105

H der |cweiligen GesamtposWorι aller Banken 1978 1960 1982 1984 1985 1986 1967 1968

28.2 24.5 23.4 22.7 23.3 26.4 24.9 25.0

46.9 43.9 43.3 41.4 42.2 44.1 44.9 45.5

74.5 86.9 67.8 77.9 80.4 80.9 79.2 78.3

24.4 22.6 21.6 20.8 20.3 21.0 21.3 21.1

H des Geschiftsvolumens der Kreditbanken 1978 1960 1962 1964 1985 1966 1967 1986

21.1 21.7 21.3 20.4 20.7 22.0 20.8 22.1

2.4 4.5 5.1 4.9 4.5 4.2 3.6 3.3

11.8 13.5 13.2 14.8 14.4 13.5 12,9 14.0

51.0 48.3 47.4 45.7 44.7 44.3 46.6 44.5

* Zu allen Fußnoten vgl. Abb. A V I I b). Quelle: Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, 41. Jg. (1989), Nr. 4, S. 54.

Abb. A V I I ): Die Marktanteile der Bankengruppen gemessen an wichtigen Bilanzpositionen

4.2 3.4

4.0 4.3 4.6 5.3 5.4 5.1

241

Anhang

d)

Großbanken*

}

Aktiva

Jtftf

Geschäfts «otuman Barreserve D

Kredite an Kreditinstitute 2)

Kredite an Nichtbenken 2)

inlindische Kredit institute

iniindische Nichtbanken mittelkurzund langfristige fristige insgesamt Kredite Kredite

ausländische Kredit institute

Wertpapierbostand

ausländische Nicht banken

iniindische Wen· pepiere 3)

ausländische Wonpapi«·

Ausgleichsund DeckungsSonstig· fordorungen Aktiva

Mio DM 1978 1980 1982 1984 1985 1988 1987 1988

209 799 225 325 232 392 253 997 280 781 307 976 324 281 353 955

17 15 12 14 15 15 17 14

561 272 063 193 557 749 076 238 >

22 111 22 646 27 696 23 035 27 376 22 192 25 833 24 736

24 301 19 524 18 726 24 251 26 935 37 486 39 020 45 726

124 899 278 933 666 990 953 806

40 053 45 497 50 395 58 721 62 965 68 006 66 450 73 176

67 895 80 274 80 755 86 278 92 623 103 608 113 656 130 164

7 176 8 128 8 128 5934 8858 7 178 8 647 9 448

13 750 16 071 18 456 21 950 24 716 26 656 25 626 25 844

1 514 2 676 2 651 3 866 5 665 7905 5 651 8 856

656 580 520 453 422 379 350 303

14 760 14 655 14 760 15 296 17 442 18817 21 772 23 444

9.6 9.0 6.0 7.6 6.0 6.5 8.6 9.2

18.6 16.5 15.8 16.7 17.4 19.3 19.8 20.8

7.3 7.1 6.1 5.6 5.9 6.3 8.5 7.1

12.8 11.6 7.6 8.4 7.0 72 8.4 6.5

6.7 7.4 6.8 6.5 6.8 6.6 5.7 5.4

29.0 24.9 26.8 40.6 42.9 43.8 30.7 30.8

14.7 14.7 14.9 14.8 14.6 14.4 14.4 14.0

19.0 18.5 18.1 14.0 14.1 14.9 16.4 16.9

54.9 59.4 59.1 59.4 57.9 58.1 58.3 60.1

19.1 20.2 21.7 23.1 22.4 22.1 20.5 20.7

32.4 35.6 34.7 34.0 33.1 33.7 35.0 36.6

3.4 3.6 2.6 2.3 2.4 2.3 2.7 2.7

6.8 7.1 7.9 8.6 8.8 8.7 7.9 7.3

0.7 1.2 1.1 1.5 2.0 2.6 1.7 1.9

0.3 0.3 0.2 0.2 0.2 0.1 0.1 0.1

7.0 6.5 6.4 8.0 6.2 6.0 6.7 6.6

115 133 137 150 162 178 188 212

H der jeweiligen Gesamtposition alter Banken 1978 1980 1982 1984 1985 1988 1987 1988

10.6 9.6 8.8 8.2 8.4 8.7 8.7 8.9

242 21.5 17.4 16.6 19.7 19.5 20.3 15.9

6.3 5.8 6.4 4.7 6.2 3.8 4.1 3.7

33.7 22.8 18.2 18.0 16.2 16.5 18.1 16.6

S des Geschiftsvoiumens der GroSbanken 1978 I960 1982 1984 1985 1988 1987 1988

100 100 100 100 100 100 100

too

8.4 6.8 52 5.6 53 5.1 5.3 4.0

10.5 10.1 12.0 9.1 9.7 7.2 8.0 7.0

11.6 8.7 6.1 9.5 9.6 12.2 12.0 12.9

Paselva Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2)

Einlagen und aulgenommene Kredite von Nichtbanken 2)

iniindische Kreditinstitut·

Jahr 1978 1980 1982 1984 1985 1988 1987 1988

darunter weitergegebene insgesamt Wechsel Mio DM 21 085 27 129 28 996 32 122 38 054 41 706 39 835 49 814

3 182 8 932 11 522 12 657 12 196 13 385 12 156 12 537

auslindische Kreditinstitute 26 32 26 26 30 35 31 40

454 491 665 013 538 171 386 199

iniindische Nichtbanken lërminTermingetder gelder von 4 Jah- SpareinSichtbis unter ren und lagen und inagesami einlagen 4 Jahre darüber Sparbriefe 131 135 141 153 162 174 191 199

499 350 712 345 489 696 355 666

28 30 32 37 41 43 45 47

ausländische Nichtbanken

InhaberSchuldverschreibungen im EigenUmlauf 4) kapital 5)

Sonstig· Passiva

870 472 679 668 969 579 110 741

2 428 1 801 1 088 1 994 2 578 3 783 4 650 6 361

48 850 52 552 56 087 56 994 59 851 67 735 72 296 70 930

13 546 12 164 12 766 20 799 20 411 23 459 27 793 28 282

8 266 9815 9 635 11 434 13 948 16008 17005 17 585

9 241 10 440 11 960 13 240 15 839 18 766 20 761 22 133

13 254 10 300 13 204 15 843 19 913 21 629 23 939 24 556

17.9 17.6 17.5 17.7 16.2 17.6 17.5 16.7

27.5 21.0 17.3 15.6 15.6 14.5 15.8 17.4

1.3 0.8 0.5 0.7 0.8 1.0 1.1 1.4

9.2 9.0 8.8 7.9 7.6 8.0 8.1 7.7

49.8 41.1 35.0 40.5 40.8 43.9 45.0 46.2

2.5 2.3 1.8 1.8 2.1 2.3 2.4 2.5

14.0 13.6 13.3 12.7 13.6 14.7 15.1 15.2

20.1 13.9 13.8 13.8 15.7 15.9 17.0 16.5

13.7 13.5 13.6 14.9 14.8 14.0 14.0 13.4

18.1 17.1 17.1 14.0 13.5 11.9 12.7 13.2

23.3 23.3 24.1 22.4 21.3 22.0 22.3 20.0

6.5 5.4 5.5 8.2 7.3 7.6 8.6 6.0

3.9 4.3 4.1 4.5 5.0 5.2 5.2 5.0

4.4 4.6 5.1 5.2 5.6 6.1 6.4 6.3

6.3 4.6 5.7 6.2 7.1 7.0 7.4 6.9

805 361 092 890 860 140 506 352

37 38 39 35 37 36 41 46

4b der jeweiligen Gesamtpositiorι all«r Banken 1978 1980 1982 1984 1985 1988 1987 1988

5.2 5.5 5.3 5.2 5.8 6.0 5.4 8.0

12.6 15.7 16.3 15.4 15.4 16.7 17.4 18.2

33.6 29.1 22.9 21.6 23.0 25.2 22.1 23.9

12.6 11.4 10.7 10.2 9.9 9.9 10.2 10.1

fe des Geschiftsvoiumens der Großbanken 1978 1960 1982 1964 1965 1966 1967 1968

10.1 12.0 12.5 12.8 13.8 13.5 12.3 14.1

1.5 4.0 5.0 5.0 4.3 4.3 3.7 33

12.6 14.4 11.6 11.0 10.9 11.4 9.7 11.4

62.7 60.1 61.0 60.4 57.9 56.7 59.0 56.4

* Zu allen Fußnoten vgl. Abb. A V I I b). Quelle: Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, 41. Jg. (1989), Nr. 4, S. 55.

Abb. A V I I ): Die Marktanteile der Bankengruppen gemessen an wichtigen Bilanzpositionen

Anhang

242 Γ

·

χ

e)

Regionalbanken

und

sonstige

> é >

Kreditbanken

Aktiva Kredite an Kreditinstitute 2)

Jahr

intèndisene Kreditinstitute

Gasen*tu volumen Barreserve 1)

ausländisch· Kreditinstitute

Kredite an Nichtbanken 2) Iniindisch· Nichtbanken mittel· kurzund langfristige fristig« Kredite insgesamt Kredite

Weripapierbeetand

eusllndische Nichtbanken

Iniindisch· Wertpapiere 3)

ausländisch· Werlpepiere

Auegleichsund DeckungskxdeSonstige nmgen Aktiva

Mio DM 1978 1980 1902 1984 1985 1988 1987 1988

10 464 11 095 10 407 11 123 11 964 11 840 11 916 11 713

217 982 249 550 273 332 316 621 342 258 405 146 425 541 455 112

41 277 40 461 39 363 40 748 41 092 40 046 40 654 39 846

10 364 14 520 15 214 22 754 28 743 44 731 46 899 55 084

129 097 154 597 173 796 197 525 210 640 252 112 265 360 282 777

40 969 48 564 57 795 62 921 63 327 70 302 65 607 68 813

10,8 10.4 10.1 10.3 10.3 11.9 12.1 12.3

19.0 17.6 17.9 17.9 17.5 19.9 19.6 19.5

81 98 107 125 136 170 187 199

060 187 684 997 916 483 062 757

7068 7 846 8 319 6 607 10 395 11 327 12 471 14 407

16 945 19 318 23 829 32 114 35 165 36 228 39 821 41 846

870 1 528 1 517 1 227 2 066 2 742 2 677 3 579

384 349 303 268 245 226 202 180

8 781 7 864 9 081 10 864 12 343 17 219 18 012 20 085

6,7 8.6 8.2 8.5 8.7 10.3 10.7 10.9

12.6 11.2 10.3 9.3 10.6 11.3 11.6 12.9

6.2 6.9 6.8 9.5 9.4 6.9 6.8 8.7

12.8 14.2 15.3 12.8 15.7 15.2 14.5 16.0

8.6 8.9 8.7 8.6 6.5 8.8 8.3 8.3

11.3 9.7 9.9 9.9 10.0 13.8 13.8 14,5

3.2 3.1 3.0 2.7 3.0 2.6 2.9 3.2

7.8 7.7 8.6 10.1 10,3 6.9 9.3 9.2

0.3 0.6 0.8 0.4 0.6 0.7 0.6 0.8

0.2 0.1 0.1 0.1 0.1 0.1 0.0 0.0

4.0 3.1 3.3 3.4 3.6 4.3 42 4.4

H der jeweiligen Gesamtposition aller Banken 1978 1980 1982 1984 1985 1986 1987 1988

14.4 15.6 15.0 14.6 15.2 14.6 14.1 13.1

11.0 10.6 10.1 10.3 10.3 11.4 11.4 11.4

11.8 10.1 9.0 8.3 7.8 6.9 6.5 5.9

14,4 17.0 14.6 16.9 17.3 19.7 19.3 20.0

H dea Qeschiftsvolumens der Regionalbanken und sonstigen Kreditbanken 1978 1980 1962 1964 1965 1988 1987 1988

4.6 4.4 3.6 3.5 3.5 2.9 2.8 2.8

100 100 100 100 100 100 100 100

18.9 16.2 14.4 12.9 12.0 9.9 9.6 8.6

4.6 5.6 5.6 7.2 8.4 11.0 11.0 12.1

59.2 82.0 83.6 82.4 61.5 62,2 62.4 62.1

18.8 19.5 21.1 19.9 18.5 17.4 15.5 15.1

37.2 39.3 39.4 39.8 40.0 42.1 44.0 43.9

Passiva Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2)

Einlagen und aufgenc KTimene Kredite von Νichtbanken 2)

inländische Kreditinstitute •uelin(teche Kreditinsgesamt v S c h s ï * institute darunter

Jahr

Inländische Nichtbanken TérmìnTermirv getder ausOnoelder von 4 Jah- Spareinbis unter ren und lagen und N ichtSichtSparbrtefe banken darüber insgesamt einlagen 4 Jahre

InhaberSchuldverschreibungen Eigenim Umlauf 4) kapital 5)

Sonatige Passiva

Mio DM 1978 1980 1982 1984 1965 1988 1987 1988

56 196 63 942 68 426 72 099 77 611 99 538 99 971 112 913

5 097 9 625 11 512 12 638 12 467 12 757 11 211 11 346

14 638 18 630 20 475 28 896 29 638 37 021 40 024 48 231

103 443 111 435 118 971 133 453 143 243 185 800 178 196 167 110

20 148 21 182 22 512 26 067 28 900 30 783 33 447 36 323

38 321 39 819 41 856 43 633 44 522 46 937 45 325 46 154

7894 10048 11 590 15865 19 696 25 315 31 708 37 713

33 720 33 909 34 666 38 333 40 897 64 111 87 680 56 075

5 560 6 499 6 347 9 555 9 428 8 674 10 038 9 845

28 330 37 782 48 695 69 965 63 314 84 753 67 228 88 480

9 295 10 616 11 727 13 185 14 833 18 889 20 789 22 185

6080 7 145 9 038 11 004 13 419 19 145 19 355 20 233

12.5 12.2 12,3 12,2 12.6 12.5 12.6 12.5

26.4 21.7 16.2 19.1 16.3 18.6 17.4 17.2

4.2 4.8 4.9 5.4 6.0 7.0 7.8 8.3

6.4 5.8 5.4 5.3 5.2 8.4 6.4 6.3

20.4 22.0 22.9 18.6 18.9 16.2 16.2 16.1

8.5 9.1 8.8 9.7 9.7 9.5 9.4 9.4

14.1 13.8 13.1 12.6 12.7 14.6 15.1 15,3

92 9.7 9.4 9.8 10.8 14.0 13.7 13.8

15.5 13.6 12.8 12.1 11.9 13.4 13.8 12.8

2.6 2.6 3.1 3.0 2.8 2.1 2.4 22

13.0 15.1 17.1 18.9 18.5 16.0 15.0 14.8

4.3 4,3 4.3 4.2 4.3 4.7 4.9 4.9

2.8 2.9 3.3 3.5 3.9 4.7 4.5 4.4

H der jeweiligen Oesamtposillor ι alter Banken 1978 1980 1982 1984 1985 1986 1967 1968

14.0 13.1 12.1 11.7 11.8 14.2 13.7 13.6

20.1 17.3 16.3 15.3 15.8 15.9 16.1 16,5

18.6 16.7 17.5 21.0 22.5 28.6 28.1 27.5

9.9 9.4 9.0 6.9 6.7 9.4 9.5 9.4

% des Qeschiftsvolumens der Regionalbanken und scinstigen Kreditbenken 1976 1980 1982 1984 1985 1986 1987 1986

25.6 25.6 24.3 22.8 22.7 24.6 23.5 24.8

2.3 3.9 4.2 4.0 3.6 3.1 2.6 2.5

6.7 7.5 7.5 8.5 6.7 9.1 9.4 10,2

47.5 44.7 43,5 42.1 41.9 40.9 41.9 41.1

9.2 8.5 8.2 8.2 6.4 7.6 7.9 7.6

16.7 16.0 15.2 13,8 13.0 11.8 10.7 10.1

3.5 4.0 4.2 5.0 5.8 6.2 7.5 6.3

* Zu allen Fußnoten vgl. Abb. A V I I b). Quelle: Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, 41. Jg. (1989), Nr. 4, S. 56.

Abb. A V I I ): Die Marktanteile der Bankengruppen gemessen an wichtigen Bilanzpositionen

Anhang

f)

Zweigstellen

243

ausländischer

Banken**

Aktiva Kredite an Kreditinstitute 2)

iniin· dische Kreditinstitute

GeschifU volumsn Bar reserve 1) Mio DM

Jahr 1078 1880 1982 1984 1985 1986 1987 1966

533 515 508 719 717 487 348 573

38 181 44 520 57 034 75 157 81 428 71 833 69 646 73 093

12 11 14 18 15 11 I 9 ' 9

501 833 492 766 489 087 878 261

Kredite an Nichtbanken 2)

auslindische Kreditinstitute

Wen ps pierbestand

iniindische Nichtbenken mittelkurzund langfristige fristige insgesamt Kredite Kredite

11 304 14 701 20 081 27 259 31 668 32 281 32 432 36 417

9 755 13511 17025 22 662 23 913 16 912 17 296 18 096

7 9 10 14 15 11 9 10

302 193 185 810 029 275 704 368

1 213 1 870 1 703 2 443 3 053 2 626 2 814 2 717

3.4 3.3 3.1 4.2 4.2 3.2 2.9 2.9

0.1 0.2 0.1 0.2 0.2 0.2 0.2 0.1

auslindische Nichtbanken

iniindische Werlpapiere 3)

1 240 2 448 5 137 5 409 5 831 5011 4 778 5011

Ausgleichsund Dockungslord·· Sonstige rungen Aktiva

auslindische Wertpapiere

744 856 070 353 275 121 381 173

3 167 2 887 3 636 6136 7 943 7309 7 572 6 452

158 218 241 261 402 635 939 1 121

1.5 1.3 1.3 1.6 2.1 1.8 1.7 1.3

3.0 2.0 2.4 2.7 3.0 3.5 5.1 5.0

0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0

1.0 1.1 12 \2 1.0 0.9 1.0 0.6

8.3 6.5 6.4 8.2 9.8 10.2 10.8 8.8

0.4 0.5 0.4 0.3 0.5 0.9 1.3 1.5

0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0

1.9 1.9 1.9 1.6 1.6 1.6 2.0 1.8

1 1 1 1 1

1 1 1 1 1 1

% dar jeweiligen Gesamtposition aller Banken 1978 1980 1982 1964 1965 1968 1967 1968

0.7 0.7 0.7 0.9 0.9 0.6 0.4 0.6

1.9 1.9 2.1 2.4 2.4 2.0 1.9 1.8

3.6 2.9 3.3 3.4 2.9 1.9 1.8 1.4

15.7 17.2 19.5 20.3 19.1 14.2 13.3 13.2

0.8 0.9 1.0 1.2 1.2 0.9 0.8 0.8

% des Geschäfts volumens der Zweigstellen ausländischer Banken 1978 1980 1962 1964 1965 1988 1987 1988

100 100 100 100 100 100 100 100

1.4 1.2 0.9 1.0 0.9 0.7 0.5 0.8

32.6 26.8 25.4 22.3 19.0 15.4 14.1 12.7

29.6 33.0 35.2 36.3 36.9 44.9 46.4 49.6

25.8 30.3 29.9 30.2 29.4 26.3 24.6 24.6

19.1 20.6 17.9 19.7 18.5 15.7 13.9 14.2

Passivs Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2) inländische Kreditinstitute darunter

Jahr

ausländische gegebene Kreditinsgesamt Wechsel institut·

Einlagen und aulgenommene Kredit· von Nichtbanken 2) iniindische Nichtbanken TerminTermingeld« gelder von 4 Jah- Spareinbis unter ren und lagen und SichtInagesamt einlagen 4 Jahr· darüber Spar bri·!·

auslindische Nichtbanken

Inhaberschuldbungen im EigenUmlauf 4) kapital 5)

Sonstige Passiva

Mio OM 1978 1980 1982 1984 1985 1966 1987 1988

15 792 15 031 17 173 20 378 24 555 23 436 22 691 23 802

731 1 754 2 338 3 650 4 279 3 670 2 872 2 671

18 079 22 015 30 320 43 014 44 443 38 066 37 306 40 330

3 325 4 191 5 809 7 086 7332 5636 5 044 4 422

1 1 1 1 2 1 1 1

234 619 427 991 196 608 633 72t

487 543 734 1 120 1 352 1 187 1 176 1 015

52 67 156 346 320 231 129 50

177 115 103 129 152 63 80 87

0.4 0.3 0.3 0.5 0.6 0.5 0.5 0.4

0.0 0.0 0.1 0.1 0.1 0.1 0.0 0.0

0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0

1 375 1 847 3 389 3 502 3312 2 347 1626 1 549

-

2 458 2 666 2 951 3 621 3 963 3 752 3 773 3 691

507 597 781 1 056 1 135 943 1032 648

H der jeweiligen Gesamtposition aller Banken 1978 i960 1962 1964 1985 1986 1987 1988

3.9 3.1 3.1 3.3 3.7 3.3 3.1 2.9

2.9 3.1 3.3 4.4 5.4 4.6 4.1 3.9

20.4 19.7 25.9 33.5 33.5 27.3 26.2 24.0

0.3 0.4 0.4 0.5 0.4 0.3 0.3 0.2

5.1 6.2 9.3 6.8 6.6 4.4 3.0 2.5

Z -

3.7 3.5 3.3 3.5 3.4 2.9 2.7 23

0.8 0.8 0.6 0.9 0.9 0.7 0.7 0.6

6.4 8.0 5.2 4.8 4.9 52 6.4 6.0

U 1.3 1.4 1.4 1.4 13 13 U

H des Oeschtftsvolumens der Zweigstellen auslindischer Banken 1978 1980 1982 1984 1985 1986 1987 1988

41.4 33.8 30.1 27.1 30.2 32.8 32.5 32.8

1.9 3.9 4.1 4.9 5.3 5.1 4.1 3.7

42.1 49.4 53.2 57.2 54.6 63.0 53.4 55.2

6.7 9.4 10.2 9.4 9.0 7.8 7.2 8.0

1.3 1.2 U 13 1.7 1.7 1.7 1.4

3.6 4.1 5.9 4.7 4.1 3.3 2.8 2.1

* Zu allen Fußnoten vgl. Abb. A V I I b). Quelle: Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, 41. Jg. (1989), Nr. 4, S. 57.

Abb. A V I I ): Die Marktanteile der Bankengruppen gemessen an wichtigen Bilanzpositionen

-

Ξ

Anhang

244

g)

Pri vatbankiers*

*

6

*

Aktiv· Kredite an Kreditinstitute 2)

iniin· dische Kreditinstitute

Caschiti* voiumen Barraserve 1)

Jaht

Werlpapierbestand

Kredite an Nichtbanken 2)

suslindische Kreditinstitute

iniindische Nichtbanken mittslkurzund langfristige fristige insgesamt Kredite Kredits

ausländische Nichtbanken

Ausgleichs· und

inländische Wen-

susiindische

§r*

papiers

Deckungs- Sonstige Aktiva rungen

Mio DM 1979 1990 1982 1984 1985 1988 1987 1988

1 902 1 776

32 286 34 918 38 556 40 525 36 319 52 729 56 114 59 665

1 1 1 1 2

950 549 675 930 137

7 689 8 075 8 967 8 875 6 391 9 978 10 851 10 808

1 102 1 535 1 552 1 845 1 873 4 703 5 038 5 157

15 803 18 310 19 580 20 642 19 634 26 180 28 329 31 645

11 132 12 900 13 898 14 114 13191 18 661 16 390 17 098

3 413 4 160 4 286 4 867 4 437 6 865 8 886 10 716

1 256 1 250 1 418 1 661 2006 2 654 3 053 3 629

4 100 3 722 4 981 5 638 5 427 7 838 7 594 7 505

181 171 181 243 285 272 416 594

23 19 16 15 12 10 10 9

1 488 1 310 1 410 1 519 1 386 1 673 1 946 2 010

1.3 1.2 1.1 1.1 1.0 1.2 1.3 1.4

5.2 4.7 4.3 4.0 3.6 4.7 4.9 4.9

0.4 0.4 0.3 0.3 0.3 0.4 0.5 0.6

2.2 1.8 1.7 1.8 2.0 2.6 2.9 3.4

2.0 1.7 1.8 1.7 1.4 1.9 1.7 1.8

3.5 1.6 1.6 2.5 2.0 1.5 2.3 2.6

0.5 0.5 0.5 OJ 0.4 0.4 0.4 0.4

1.9 1.7 U 1.4 1.1 1.6 1.5 1.4

46.9 52.4 50.6 50.9 51.2 49.7 50.5 52.9

34.5 36.9 36.0 34.8 34.4 31.8 29.2 28.8

10.6 11.9 11.1 12.0 11.6 13.0 15.8 17.9

3.9 3.6 3.7 4.1 5.2 5.0 5.4 6.4

12.7 10.7 12.9 13.9 14.2 14.9 13.5 18 J

0.6 0.5 0.5 0.6 0.7 0.5 0.7 1.0

0.1 0.1 0.0 0.0

4.6 3.6 3.7 3.7

H dsr |aw•Higen Oesamipositton sHer Banken 1978 1980 1982 1984 1985 1988 1987 1988

2.6 2.5 2.7 2.6 2.0 2.3 2.3 2.4

1.6 1.5 1.4 1.3 1.2 1.5 1.5 1.5

2.2 2.0 2.0 1.8 1.8 1.7 1.7 1.6

1.5 1.8 1.5 1.4 1.0 2.1 2.1 1.9

* das Oaschlltsvolumans dar Privatbankiara 1978 1980 1982 1984 1985 1986 1987 1988

5.9 5.1 4.8

100 100 100 100 100 100 100 100

4.8

4.0 3.6 3.4

3.6

23.8 23.1 23.3 21.4 21.9 18.9 19.3 16.1

3.4 4.4

4.0 4.6 4.4 8.9 9.0 8.6

Ofi

0.0 0.0 0.0

3.8

3.6 3.5 3.4

Passiva Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2)

Einlagen uind aufgenommene Kredite von Nichtbanken t )

iniindische Kreditinstitute darunter weiter· Jahr

Insgesamt

SSchseî*

auslin· dische KreditInstituts

Iniindische Nichtbanken lermmTermi rv Qetder gelder von 4 Jah- SpareinSichtbis unter ren und lagen und darüber insgesamt eintagen 4 Jahre Sparbrtefe

auslindische Nichtbanken

Inhaber. schuldverachreibungen Eigenim Sonstige Umlauf 4) kapital 5) Passiva

Mio DM 1978 1980 1982 1984 1985 1988 1987 1988

12 239 14 150 15313 15 111 13 619 19 940 19 797 21810

2 669 4 427 5 178 5 124 4 420 5 443 5 059 4811

1 447 1 510 1 649 2 076 1 607 2546 3 947 5 093

18 011 18 505 18 580 19 915 19 209 24 719 28 323 27 645

4354 4 286 5 348 5 479 6 239 6400 6 889 7 720

8538 8 782 7 573 7998 7 816 9 557 9 688 11 192

2.7 2.6 2.9 2.8 2.3 2.6 2.8 2.7

4.8 3.7 3.3 3.5 3.1 3.8

13.5 12.3 13.9 13.5 13.7 12.1 12.3 12.9

389 385 294 256 436 641 759

3 492 3 481 3388 3 740 3 844 5145 5 836 8 029

4.2

0.2 0.2 0.1 0.1 0.1 0.1 0.1 0.2

0.7 0.8 0.5 0.5 0.5 0.8 0.7 0.7

20.3 19.4 19.6 19.7 19.9 18.1 17.8 18.7

1.1 1.1 0.7 0.7 0.7 0.6 1.0 1.3

10.8 10.0 8.7 9.2 10.0 9.8 10.4 10.1

281

1 258 1591 2 010 2 406 2 255 3181 3 189 1 845

-

161 334 455 537

1 708 1 801 1 918 2 031 1 961 2 643 2889

2 736

681 952 1 096 1 392 1 542 2 547 2 723 2 144

H der jeweiligen Gesamtposition aller Banken 1978 1980 1982 1984 1985 1986 1967 1988

3.0 2.9 2.8 2.5 2.1 2.6 2.7 2.6

11.3 7.8 7.3 6.2 5.6 6.6 7.3 7.0

1.8 1.4 1.4 1.8

1.4 U 2.8 3.0

1.5 1.4 1.4 1.3 1.2 1.4 1.4 1.4

3.8

4.6 6.4 6.5 4.7 6.1 3.0

0.0 0.0 0.1 0.1

3.9

-

tt

2.6 2.3 2.1 1.9 1.7 2.1 2.1 1.9

U 1.3 1.1 U 1.2 1.9 1.9 1.4

5.3 5.2 5.0 5.0 5.1 5.0 5.1 4.6

2.7 2.7 2.6 3.4 4.0 4.6 4.9 3.6

des Geschäfts volumens der Privatbankiers 1976 1980 1982 1984 1985 1986 1987 1988

37.9 40.5 39.7 37.3 35.5 37.6 35.3 36.4

8.9 12.7 13.4 12.6 11.5 10.3 9.0 6.0

4.5 4.3 4.3 5.1 4.7 4.8 7.0 6.6

49.6 47.3 46.2 49.1 50.1 46.9 46.9 46.0

4.8

5.2 5.9 5.9 6.0 5.6 3.1

* Zu allen Fußnoten vgl. Abb. A V I I b). Quelle: Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, 41. Jg. (1989), Nr. 4, S. 58.

Abb. A V I I ): Die Marktanteile der Bankengruppen gemessen an wichtigen Bilanzpositionen

0.5 0.6 0.6 0.9

245

Anhang

h)

# } 7

Sparkassensektor

*

Aktiva

Geschäfts voiumen Barreserve 1)

Jahr

Kredite an Kreditinstitute 2)

Kredito an Nichtbanken 2)

inländische Kreditinstitute

inländische Nichtbanken mittel· kurzund langfristige fristige insgesamt Kredite Kredrte

ausländische Kreditinstitute

Werlpapierbestand

auslin· dische Nichtbanken

inländisch· Wertpapiere 5)

ausländische Wertpäptere

Ausgleichsund DeckungslordeSonstige rungen Aktiva

M « DM 758 859 832 897 901 471 973 677 1 034 438 1 104 036 1 173 287 1 238 684 1 317 779 1 400 595 1 486 853

1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1988 1987 1988

25 799 29 079 25 060 24 204 25 019 25 621 25 990 26 268 27 165 29 480 31 469

111 676 118 085 118 477 122 324 124 119 127 890 ||44 050 148 075 189 096 165 778 206 332

13316 14 659 20 487 24 822 28 147 29 864 36 681 49 094 87 683 74 627 86 651

465 957 527 224 564 455 640 223 672 701 717 958 749 815 778 450 799 825 828 665 659 973

62 624 75 835 89 562 102 272 106 687 106 230 110 519 110 863 105 066 99 798 104 003

391 248 437 640 478 508 522 172 548 760 591 794 621 072 649 876 677 990 711 357 736 124

12 065 13 749 16 365 15 779 17 254 17 934 18 024 17709 18 768 17 410 17646

110 026 109 106 114 662 122 131 142 651 159 163 170 321 163 970 203 427 226 349 245 818

2 188 3 307 4865 4 468 3 726 2 741 2 701 2 945 3 922 5 112 6 432

2 095 1 929 1 791 1 700 1 570 1 460 1 362 1 266 1 134 1 049 906

27 802 29 508 31 474 33 605 36 505 39 319 42 567 46 816 45 547 47 665 49 274

38.8 39.0 39,4 39.5 39.1 39.3 39.0 38.1 37.9 37.9 37.3

29.0 30.9 32.4 33.5 33.0 32.2 31.4 30.7 29.8 29.7 29.6

42.1 42.0 42.1 42.1 41.7 42.2 42.0 41.1 40.9 40.6 40.1

21.5 21.8 23.4 20.4 21.3 20.5 19.5 18.0 18.7 16.5 16.0

53.4 53.1 52.9 52.8 52.2 51.3 50.5 49.0 50.0 50.7 51.3

41.9 43.1 45.3 39.7 37.7 29.5 28.2 22.3 21.7 27.7 28.7

46.8 45.9 45.4 45.3 45.0 44.7 44.6 43.6 43.2 43.1 42.0

35.6 37.9 39.7 40.1 39.7 38.6 38.9 37.8 36.4 36,0 36.5

H dar jeweiligen Gesamtposition aller Banken 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988

38.2 36.3 36.3 36.4 38.2 38.3 38.0 37.2 37.1 37.4 37,3

35,6 36.7 35.3 36.2 36.0 36.6 34.1 33.3 33.6 35.0 35.1

31.9 31.2 29.5 29.3 28.3 26.1 29.2 28.0 29.2 29.4 30.7

16.5 20.4 24.0 24.5 27.4 28.1 27.3 29.8 29.8 30.7 31.5

Passiva Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2) inländische Kreditinstitute darunter weitergegebene insgesamt Wechsel

Jahr

ausländische Kreditinstitute

Einlagen und aufgenc xnmene Kredite von Nichtbanken iniändiache Nichtbanken TerminTermingelder gelder von 4 Jah- SpareinSichtbis unter ren und lagen und Insgesamt einlegen 4 Jahre darüber Sparbriefe

ausländische Nichtbanken

Inhaberschuld· verschreibungen Eigenim Umlauf 4) kapital 5)

Sonstige Passiva

Mio DM 1978 1979 I960 1961 1982 1963 1964 1985 1986 1987 1968

124 948 137 141 153 864 164 664 167 829 177 183 194 396 206 085 221 978 238 078 286 058

5411 10 573 15 274 17334 17894 19 144 22 639 21 606 21 696 17 980 17713

11 176 16 967 19 329 19 074 19 648 18 269 15 000 12 446 12 168 15 229 21 726

434 592 467 533 497 969 523 139 559 761 593 296 634 062 671 626 720 950 765 775 796 215

82 803 65 932 67 155 66 362 70 856 76 995 63 368 84 942 93 258 97 486 107 351

34 117 42 268 53 789 67 531 71 363 6· 7 » 75 081 81 019 87 472 91 704 92 722

40 483 44 799 48 523 50 953 52 038 57 977 63 209 71 754 80 270 92 131 103 358

39.0 39.4 38.9 38.9 38.8 38.7 39.0 37.0 38.0 37.5 37.8

24.8 26.8 29.3 30.3 31.1 31.8 32.9 33.3 34.7 35.2 34.5

22.0 22.1 22.3 22.1 21.8 21.8 21.7 21.9 22.2 22.7 22.6

596 113 004 256 360 363 220 677 567 462 135

3 591 4 421 4 496 5 037 6144 7 213 10 204 9 234 9 363 11 990 10 649

146 536 165 401 179 766 209 113 222 775 245 245 253 507 264 911 275 485 290 381 264 435

21 293 23 649 25 697 27 764 30 833 33 492 38 073 38 700 41 862 44 494 47 150

20 312 22 206 24 844 29 933 33 792 38 549 40 229 42 916 45 296 46 656 49 269

55.3 55.6 55.6 56.1 56.1 55.7 55.6 53.6 53.1 52.8 52.8

13.2 14.3 15.2 13.9 16.9 17.9 19.9 18.5 17.8 19.4 17.4

43.8 44.4 43.5 43.2 42.0 41.9 40.9 40.5 40.3 40.8 40.3

32.2 32.8 33.4 33.5 34.4 34.8 34.6 33.2 32.7 32.4 32.4

30J 32.4 33.6 34.1 35.3 35.7 36.2 33.8 33.2 33.1 33.0

293 310 324 333 359 381 402 424 450 472 484

% der jeweiligen Gesamtposltionι aller Banken 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988

31.0 30.9 31.4 32.0 30.8 31.1 31.8 31.2 31.7 32.» 34.3

21.4 24.6 26.9 26.3 2S.3 26.1 27.6 27.3 27.1 25.8 25.7

14.2 16.7 17.3 16.7 16.8 14.2 11.7 9.4 6.7 10.7 12.9

41.8 41.9 42.0 41.7 42.1 42.1 42.1 41.0 40.9 40.6 40.3

* Zu allen Fußnoten vgl. Abb. A V I I b). Quelle: Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, 41. Jg. (1989), Nr. 4, S. 59.

Abb. A VII h): Die Marktanteile der Bankengruppen gemessen an wichtigen Bilanzpositionen

Anhang

246

i)

Girozentralen* *

Aktiv·

Jahr

Oaschtt» volti mon Barreserve D

Kredite an Kredttmelitule 2)

Kiedae an Nichtbaiy«in 2)

inländische Kreditinstitute

inlindacho Nichtbanken n*tetkurzund langfristige fristige insgesamt Kredite Kredo·

ausländische Kred·institme

Wertpapterbestand

ausländische Nichtbanken

iniiIndiache WiMlΡ*plere ί>

auslin· dieche VMsrtpepiere

Ausgleichsund Deckung* tordeSonstige rungen Aktiva

Mio DM 1978 1980 1982 1984 1985 1986 1987 1988

325 569 362 512 439 346 494 550 519 652 551 285 568 669 622 643

5 216 5664 4 913 4 349 4 542 4589 3 707 4 029

70 116 72 145 76 642 90 088 90172 100 909 121 181 137 292

I i 970 19 322 28 972 36 354 47 066 82 647 89 229 79 380

196 396 239 474 280 291 303 909 312 610 316 631 328 283 332 192

13 256 20 416 27 877 25 763 26 374 23 970 20 644 21 561

172 082 203 916 236 192 281 317 289 790 279 » 1 291 606 294 684

11 068 16 142 16 222 16 829 16 448 15 360 15 833 15 947

29120 31 494 35 458 44 742 48 487 48 414 45 527 47 001

1 997 4 290 3 039 2 007 2185 3 037 3 688 4 800

387 316 278 273 282 251 234 201

10 367 9 607 11 755 13 850 16 508 14 787 18 832 18 148

6.1 7.4

18.5 18.0 16.0 17.7 17.1 16.9 16.7 16.0

19.7 21.6 80.0 16.2 16.7 15.3 15.0 14.3

14.1 14.5 13.0 13.3 12.4 11.4 10.1 9.6

30.3 40.0 30.7 21.0 16.8 18.6 21.1 20.5

8.6 6.0 8.0 8.9 9.6 9.6 9.8 9.3

13.3 12.4 12.6 12.7 13.4 113 124 13.1

S2.9 53.3 53.6 52.6 51.9 50.7 49.5 47.3

3.4 4.0 3.7 3.4 3.2 2.6 2.7 2.6

6.9 6.2 6.1 9.0 8.9 6.4 7.7 7 J5

0.6 1.1 0.7 0.4 0.4 0.6 0.7 0.7

0.1 0.1 0.1 0.1 0.1 0.0 0.0 0.0

32 2.6 2.7 2.8 3.2 2.7 2.8 2.9

H dar jeweikgen Gesamtposition aller Banken 1976 1980 1982 1884 1885 1986 1887 1888

16.4 16.3 16.2 18.0 15.8 15.5 15.7 15.6

7.2 8.0 7.1 5.7 5.6 5.7 4.4 4.5

20.1 16.0 17.8 18.3 17.1 17.4 19.2 20.4

18.4 16.2 16.3 15.6 15.3 15.1 15.0 14.4

16.6 22.6 28.2 28.3 28.4 27.8 28.5 28.9

6.6 7J 7.3 M 6J 6.1

H das Geschiftsvotumens dar Girozentralen 1976 1980 1982 1984 1965 1988 1887 1888

100 100 100 100 100 100 100 100

1.6 1.5 1.1 0.9 0.9 0.6 0.6 0.6

21.5 18.9 17.4 18.2 17.3 18.3 20.8 22.0

Pesata ikeden gegenüber Kred*Jnatituten 2)

3.7 5.1 6.1 7.1 9.1 11.4 11.8 12.7

4.1 5.3 ü 5.2 5.1 4.3 Xi M

Einlagen uind autgencimmene Kredits tran Niichtbanken 2)

iniindische KrsdMnsUtme auslin· dische gegebene KreditInsgesamt Wechsel institute

Ìillnfllarh . ÉII ι Iii*i • ιι 1 • •manoiecne Nicnoennen Termingetder gelder von 4 Jah- SpareinSichlSe unter ren und laigen und

darunter

Jahr

•0.3 62.6 63.8 61.5 60.1 57.6 55.6 53.3

inegeaamt einlagen

4 Jahre

darüber

auslinéache Nk chtSpartriefe banksn

Inhaberschuld· verschreibungen

EigenUmtauf 4) kapital 6)

Sonstige Passiva

Mio DM 1978 1980 1882 1984 1985 1888 1987 1988

89 999 98 813 101 138 111 027 117 887 127 450 136 568 187 347

1360 4 384 5 274 7 544 7353 7 415 5 577 5 573

10 950 19 060 19 306 14 649 12 183 11875 14 846 21 109

83 164 69 846 75 519 93 769 102 378 114 875 129 508 137 737

6 649 7603 8 140 11 522 10618 12 303 11 731 12 470

13 714 12185 13106 14 146 16 432 16 606 20 692 19 311

36 425 43 624 48 849 57 754 85 868 73 828 84 907 96 732

4.3 4.4 4.4 5.4 4.7 5.0 4.5 4.4

10.0 6.8 5.7 6.2 6.6 7.4 7.9 7.2

2.1 2.0 1.9 2.3 2.1 2.2 2.0 2.0

4.2 3.2 3.0 2.9 3.2 3.4 15 3.1

3 825 3680 3 970 4 514 4862 5 296 5 670 5 622

2 351 2 754 3 455 5 833 4 400 4780 8506 4402

146 398 179 210 221 322 250 458 280 911 288 702 278 772 286 228

7 251 6 523 10 507 11 741 12 160 13 341 13 930 14 624

7 807 9 060 11 556 12 908 14 333 15 222 15 033 15 798

19.8 20.1 19.7 19.8 20.1 20.4 20.9 21.1

8.6 9.3 9.5 11.4 6.8 M 10,5 72

43.7 43.3 41.7 40.4 39.9 39.3 39.2 37.7

11.0 11.1 11.7 11.2 10.4 10.4 10.1 10.1

11.8 12.3 12.1 11.3 11.3 11.2 10.7 10.8

11.2

0.7 0.7 0.6 12 0.8 0.9 1.1 0.7

45.0 46.9 50.4 50.6 50,2 48.7 47.4 42.7

2.2 22 2.4 2.4 2.3 2.4 2.4 2.3

2.4 2.4 2.8 2.8 2.8 2.8 2.6 2.5

H der jeweiligen Gesamtposition aler Banken 1978 1980 1882 1984 1985 1988 1987 1888

22.4 19J 163 16.0 17J 16J2 18.7 20.1

5.4 7.7 7.5 9.2 9.3 9.3 8.0 8.1

13.9 17.1 16.5 11.4 9.2 8.4 10.4 12.5

8.1 5.9 5.7 6.2 6.2 6.5 6.9 6.9

* des QeschiftsvoMnons der Girozentralen 1976 1980 1982 1984 1985 1986 1987 1988

27.6 25JS 23,0 22.5 22.7 23.1 23*2 26.9

0.4 1.1 U 1Λ 1.4 U 0.9 0.9

3.4 5.0 4.4 3.0 2.3 2.1 2.5 3.4

19.4 16.3 17.2 19.0 19.7 20.6 22.0 22.1

11.4 10.7 11.7 12.7 13.4 14.4 15.4

Einschließlich Deutsche Girozentrale. Zu allen Fußnoten vgl. Abb. A V I I b). Quelle: Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, 41. Jg. (1989), Nr. 4, S. 60. A b b . A V I I ): D i e Marktanteile der Bankengruppen gemessen an w i c h t i g e n Bilanzpositionen

247

Anhang

Sparkassen*}

j) Aktiva

Kredite an Kreditinstitute 2)

Geschäftsräumen Barreserve 1L Mio OM

Jahr 1978 1980 1982 1984 1985 1986 1987 1968

433 290 516 959 595 090 678 737 716 832 766 514 811 936 664 010

20 583 19 396 20 106 21 641 21 726 22 576 25 753 27 440

inländische Kreditinstitute 41 560 46 332 47 477 53 984 57 903 168187 64 617 69 040

ausiandiache Kreditinstitute

Krodite an Nichtbanken 2) inländische Nichtbanken mittel· kurzund langfristige fristige insgesamt Kredite Kredite

1 346 1 165 1 175 1 32 7 2 028 5 016 5 398 7 271

269 344 392 445 465 481 500 527

561 961 410 706 640 194 282 781

49 69 78 84 84 81 76 82

368 146 810 756 489 096 954 442

219 274 312 359 380 398 419 443

Wertpapierbestand

ausländische Nichtbanken

inlandische Wertpapiere 3)

166 592 566 755 088 689 751 440

ι 027 1 243 1 032 1 195 1 263 1 409 1 577 1 699

80 906 83 368 107 193 125 579 137 483 157 013 182 622 198815

ausländische Wertpapiere 191 575 867 694 760 885 1 226 1 832

Ausgleichsund Deckungsrungen 1 1 1 1

708 475 292 089 984 863 815 705

Sonstig· Aktiva 17 21 24 26 30 30 31 31

435 667 750 717 106 760 023 126

% der jeweiligen Gesamtpoaition aller Banken 1978 1980 1962 1964 1985 1966 1967 1968

21.8 22.1 22.0 22.0 21.5 21.8 21.7 21.7

28.4 27.4 29.0 28.4 27.8 27.9 30.6 30.6

11.9 11.5 10.8 10.9 11.0 11.8 10.2 10.3

1.9 1.4 1.1 1.0 12 22 2.2 2.6

22.5 23.3 22.8 23.2 22.8 22.8 22.9 22.9

22.9 25.0 24.4 24.1 23.4 23.0 23.5 23.4

23.6 24.2 23.8 24.3 24.0 24.1 24.1 24.1

1.6 1.8 1.3 1.3 1.3 1.4 1.5 1.7

39.3 38.4 39.2 37.2 36.6 36.6 40.6 41.5

62.2 66.5 65.9 65.7 65.0 62.6 61.6 61.1

11.4 13.3 13.2 12.5 11.8 10.6 9.7 9.5

50.6 52.9 52.5 53.0 53.0 52.0 51.7 51.3

0.2 0.2 0.2 0.2 0.2 0.2 0.2 0.2

18.7 16.1 16.0 16.5 19.2 20.5 22.5 23.0

38.1 37.4 37.0 35.6 34.0 33.6 33.5 32.7

22.4 27.3 26.9 26.2 24.4 24.6 23.4 22.4

0.4 0.3 0.2 0.2 0.1 0.1 0.1 0.1

4.0 4.2 4.2 4.2 4.2 4.0 3.8 3.8

H des Geschattsvoiumens der Sparkasser 1978 1980 1982 1964 1965 1968 1987 1988

100 100 100 100 100 100 100 100

4.8 3.7 3.4 3.2 3.0 2.9 3.2 3.2

9.8 8.9 8.0 8.0 6.1 8.9 8.0 8.0

0.3 0.2 0.2 0.2 0.3 0.7 0.7 0.8

0.0 0.1 0.1 0.1 0.1 0.1 0.2 0.2

Passivs Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2) inlandische Kreditinstitute

Jahr

darunter weitergegebene insgesamt Wechsel

Einlagen und aufgenommene Kredite von Nichtbanken 2)

ausländische Kreditinstitute

iniindiache Nichtbanken TerminTermirv gelder gelder von 4 Jah- Sparein· Sichtbis unter ren und lagen und inagesamt einlagen 4 Jahre darüber Sparbriefe

ausi indische Nichtbanken

Inhaberschuld· verschreibungen EigenSonstige Im Umlauf 4) kapital 9) Passiva

Mio DM 1978 1980 1982 1984 1985 1988 1987 1988

34 949 57 051 66 493 83 369 68 198 94 528 101 510 118 711

4051 10 890 12 620 15 095 14 253 14 281 12 403 12 140

226 269 340 351 263 513 361 617

371 428 428 123 484 242 540 313 569 248 806 075 636 267 660 478

55 59 62 71 74 60 85 94

954 552 716 646 124 955 757 881

20 403 41 604 58 258 80 935 64 587 86 806 71 012 73411

4 056 4899 5 189 5 455 5 868 8 442 7 224 7 626

289 773 320 324 355 390 397 706 419 815 445 269 466 792 478 313

34.7 34.5 34.1 33.8 32.3 32.9 32.9 33.4

14.8 22.7 25.4 26.7 26.6 272 27.3 27.3

2.2 2.3 2.2 1.9 1.8 1.8 1.8 1.7

54.6 55.0 55.5 55.2 53.2 52.5 52.1 52.2

12.9 11.5 10.5 10.6 10.3 10.6 10.6 11.0

4.7 6.0 9.8 9.0 9.0 9.0 8.7 6.5

0.9 0.9 0.9 0.6 0.8 0.8 0.9 0.9

86.9 61.7 59.7 58.6 58.6 58.1 57.5 55.4

140 558 t 453 3051 4 000 8 783 11 589 16 207

14 042 17 174 20 326 24 332 26 540 28 541 30 564 32 526

12 505 15 764 22 236 27 321 28 563 30 074 31 625 33 471

4.6 5.9 7.4 8.5 9.7 8.6 6.9 10.2

0.0 0.1 0.3 0.5 0.6 1.0 1.6 2.6

21.2 22.3 22.7 23.3 22.8 22.3 22.2 22.4

16.9 21.4 23.2 23.9 22.5 22.1 22.4 22.4

0.3 0.3 0.5 0.6 0.7 0.6 0.7 0.7

0.0 0.1 0.2 0.4 0.6 0.9 1.4 2.1

3.2 3.3 3.4 3.8 3.7 3.7 3.8 3.8

2.9 3.0 3.7 4.0 4.0 3.9 3.9 3.9

1 240 1 744 2669 4 371 4 834 4 603 5482 8 247

H der jeweiligen Gesamtposition aller Banken 1978 1980 1982 1964 1965 1968 1967 1968

8.7 11.6 12.1 13.8 13.4 13.5 13.9 14.2

16,0 19.2 17.9 16.4 18.0 17.8 17.6 17.6

0.3 0.2 0.3 0.3 0.2 0.4 0.3 0.4

35.7 36.1 36.4 35.9 34.7 34.4 33.8 33.3

H des GaschAftsvolumens dor Sparkaasen 1976 1980 1962 1964 1985 1966 1967 1968

8.1 11.0 1U 12.3 12.3 12.3 12.5 13.7

0.1 0.1 0.1 0.1 0.0 0.1 0.0 0.1

85.7 82.5 81.4 79.6 79.4 79.1 78.4 76.4

* Zu allen Fußnoten vgl. Abb. A V I I b). Quelle: Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, 41. Jg. (1989), Nr. 4, S. 61.

Abb. A V I I ): Die Marktanteile der Bankengruppen gemessen an wichtigen Bilanzpositionen

Anhang

248

k)

β )

Genossenschaftssektor* *

Aktiva Kredite an Kreditinstitute 2)

Jahr

QaschAlta volumen Barreserve 1) Mio

1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1988 1987 1988

Iniindische Kreditinstitute

ausländisch· Kreditinstitut·

Kredit· an NichtbankaA 2) Iniindisch· Nichtbanken mittel· kurzund langfristige fristig· Insgesamt Kredit· Kredite

Wertpapierbestand

auslindische Nichtbanken

inländisch· Wertpapiere 3)

ausländische Wert* papier·

Ausgleichsund Dickungsford* Sonstige Aktiva rungen

DM

284 640 318 475 357 817 388 766 420 907 459 600 493 489 665 737 602 175 641410 673 190

10 359 11 115 10 459 11 175 11 789 12 223 14 102 14 471 14 871 15 077 16641

74 824 80377 94 231 95182 100 661 I I I 151 118712 130 379 151 366 161 679 164 652

3 798 3679 4 991 6 639 4 817 5 196 5 985 10 252 18 376 22 459 22 719

142 784 169 662 190 713 210 007 224 850 240 330 256 732 291 869 293 944 303 386 321 346

44 485 53 323 60 809 68 058 72122 72 669 76 784 8124S 76 429 71453 72 659

97 030 114 758 127 981 140 200 161 126 165 921 178 217 206 171 216 665 228 682 246 769

1 269 1 781 1923 1749 1602 1 720 1731 2463 2 664 3 071 2 918

39 475 40 364 42 655 47 326 60 219 70442 76 006 90 941 97 271 109 794 116 673

311 682 1013 1 154 1 126 679 731 1284 1666 2166 2926

866 619 664 665 499 456 412 424 376 343 297

12 423 11 957 12 971 14 730 16927 19123 20809 26117 26 406 26 507 26 237

11.9 12.6 12.9 12.9 13.1 13.2 13,3 14,3 13.9 13.9 13.9

20,6 21,7 22,0 22,3 22.3 21.7 21.6 223 21.4 21,3 20.7

10.4 11.0 11.3 11.3 113 11.8 12.0 13,2 13,0 13,1 13.4

2.3 2.8 2.7 2.3 2.0 2.0 1.9 2.5 2.7 2.9 2.6

19,2 19.6 19.6 20.5 22.0 22.7 22.6 24,2 23,9 24.4 24.7

6.0 7.6 9,4 10,3 11.4 7,3 7,6 9.7 8,7 11.7 13,0

14.9 14,7 14.6 14.8 14.3 14.0 13,6 14.7 14.3 14,1 13,6

16,0 16,4 16.4 17,5 18,4 18.6 19.0 21.2 21.1 20.0 16.9

% dar Jeweiligen Gesamtposition aller Banken 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1988 1987 1988

14.3 14.6 15.2 15.2 15.5 16.0 16.0 17.0 17.0 17.1 16.9

14.3 14.0 14.8 16.7 17,0 17,6 18,5 16.4 18.4 17.9 18.4

21.4 21.2 23.5 22.8 22,9 24.4 24.1 24,7 26.1 25.6 24,5

5.3 6.0 5,8 4.7 4.9 4.5 6.2 7.2 9.2 8.3

Passiva Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2) Iniindisch· Kreditinstitute

Jahr

darunter weltergegebene Insgesamt Wechsel

Einlagen uind aufgenommene Kredite von Nichtbanken 2)

ausländische KreditInstitute

InlAndischs Nichtbanken lermtnférmingelder gelder von 4 Jah- SpareinSichtbis unter ren und lagen und insgesamt einlagen 4 Jahre darüber Sparbriefe

aualAndische Nichtbanken

Inhaberschuld· verschreibungen Sonstige Im EigenUmlauf 4) kapitale) Passiva

Mio DM 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1988 1987 1988

85 320 96 267 109 446 114 874 124 829 137 781 150 778 180 663 169 846 182 756 196176

3666 6 763 8690 11268 12S41 13862 16 636 16 669 16 617 16 071 16180

1 611 2 719 2 696 2 786 2 770 2 765 3 627 4 716 3 197 2 919 3 356

177486 196 311 216 908 238 127 256 604 276 777 294 356 348 517 372 960 392 622 406 762

31 714 33464 34 944 34 494 37 602 40 916 42 650 49 574 53 932 57 654 64 435

16 762 24 416 36 256 62 630 57 866 56 462 57 976 65 127 68 406 68 760 66 009

7 086 8 780 9 596 10 674 11 146 12172 13 248 15 412 13 995 16 313 16 867

121 105 128 700 134 990 136 877 160 009 164 868 177 601 215 283 234 854 246 666 266 240

819 961 1 123 1 662 1962 2 339 2 781 3 121 3 771 4 229 4 391

4 109 S 180 8 046 9 482 9 298 14 925 14 073 16 663 18 056 22 312 23 690

10 243 11284 12 065 13098 14 171 16 790 17 710 21490 22 636 24 366 26671

5 691 6714 8458 10422 11 235 12 572 12 943 14 499 16 479 16 235 17 635

19.7 20.0 20.2 20.2 20.5 20.6 20.1 21.6 21,9 22.2 22.7

12,2 16.4 19,6 23,8 25,3 25,3 25.4 26.6 26.3 25,6 24.2

3.8 4.3 4.4 4.8 4.7 4.8 4.5 4.7 3.9 3.8 3.7

22.8 23.1 23.2 23,1 23,4 24,1 24,6 27,3 27,7 27,8 28,0

3.0 3.1 3.8 4.3 6,4 5.8 5,4 6,2 7.1 6.8 7,2

1.2 1.4 1.9 2.0 1.8 2.8 2.3 2.4 2.8 3.1 3.4

15,5 16.6 15,7 15.6 15,8 16.4 17,0 18.4 17.8 17,7 17.6

8.9 9.8 11.4 11.9 11.7 11.6 11.3 11.4 11.4 11.6 11.8

H dor Jeweiligen Gosamtpositlorι aller Banken 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988

21.2 21.7 22.3 22.3 22.8 24,2 24,5 24,3 24,2 25.0 233

14,0 16.7 15,3 17.1 17,8 16.9 19.3 19,7 19.8 21,6 22,0

2.0 2.7 2.4 2.4 2.4 2.4 2.8 3.6 2.3 2.1 2.0

17.1 17.8 18.3 18,8 19.5 19.8 19,5 21,3 21,2 20.8 20,5

* Zu allen Fußnoten vgl. Abb. A V I I b). Quelle: Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, 41. Jg. (1989), Nr. 4, S. 62.

Abb. A VII k): Die Marktanteile der Bankengruppen gemessen an wichtigen Bilanzpositionen

249

Anhang

1)

Genossenschaftliche

Zentralbanken*

)

Aktiva Kredite sn Kreditinstitute 2)

Geschallt volumen Barroservo 1) Mio DM

Jahr 197B 1980 1982 1984 1985 1988 1987 1988

84 212 100 745 112 769 137 051 146 676 156 860 173 041 161548

2 955 2 289 2 575 3 456 3 029 3 319 2 351 2 389

Inländische Kredit· institute 43 927 56 307 53 646 69 023 66 900 ι 74 348 l 81 579 64 524

auslftndische Kreditinstitute

Kredite an Nichtbanken 2) Inländische Nichtbanken mittelkurzund langfristige fristige insgesamt Kredite Krediio

3 743 4 865 4 764 5 669 10 037 15 920 21 889 21873

16 930 20 781 26 020 27 676 29 541 26 758 31 167 35 275

6 305 8 725 11 494 12 435 12 776 11 223 9 768 9 688

1.4 1.4 1.6 1.4 1.4 1.4 1.4 1.5

2.9 3.2 3.6 3.5 3.5 3.2 2.9 2.8

9616 10 583 13 322 14 040 14 886 15 512 19 017 23 459

Wenpapierbestand

ausländische Nichtbanken

inliIndisc ho Wc> ripaipere 3)

ausländische Wertpapiere

Ausgleichsund Deckung·Sonstige forderung en Aktiva

1 009 1 473 1 204 1 201 1 879 2 021 2 362 2 128

12 007 12 512 20 453 25 458 27 966 27 375 26 283 29 553

147 666 769 382 702 886 1032 1365

172 153 117 81 65 50 46 40

4 331 3172 4 425 5106 6 436 6 226 6 894 6 509

1.6 2.1 1.6 1.3 1.9 2.0 2.2 1.9

5,8

2.6 6.2 7,8 4,0 5.3 4.8 5.6 6.2

3.8 3.9 3.4 2.7 2.2 1.9 1.9 1.9

5.6 4.0 43 4.7 6.2 5.0 5.1 4.7

1.2 1.5 1.1 0.9 1.3 1.3 1.4 1.2

14.3 12.4 18.1 18,6 19.1 17.5 16.3 16.3

0.2 0.7 0.7 0.3 0.5 0.6 0.6 0.8

0.2 0.2 0,1 0,1 0.0 0.0 0.0 0.0

5.1 3.1 3.9 3.7 4.4 4.0 3.9 33

4b der jeweiligen Geaemtpoeltion aller Benkan 1978 1980 1982 1984 1985 1988 1987 1988

4.2 4.3 4.2 4.4 4.4 4.4 4.6 4.6

4.1 3.2 3.7 4.5 3.8 4.1 2.6 2.7

12.6 14.0 12,2 14.0 13.0 12.8 12.9 12.6

5.2 5.7 4.6 4.4 6.1 7.0 9.0 6.0

das Geschäftsvolumen· der Genossenschaltlichen Zentralbanken 1078 1980 1982 1984 1985 1988 1987 1988

too 100 100 100 100 100 100

too

3.5 2.3 2.3 2.5 2.1 2.1 1.4 1.3

52.2 55.9 47,6 50.4 47.0 47.4 47,1 46,6

4,4 4.6 4.2 4.3 6.8 10.1 12.6 12.0

20.1 20.6 23.1 20.2 20.1 18.3 16.0 19.4

7.5 6.7 10.2 9.1 6.7 7.2 5.7 5.3

11,4 10.5 11.8 10.2 10.1 9.9 11.0 12.9

Passivs Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2)

Einlagen und aufgenc immene Kn»dhe von Nichtbanken 2)

inländische Kreditinstitute

Jahr

darunter welter. gegebene insgesamt Wechsel

ausländische Kreditinstitute

Iniindische Nichtbanken TerminTormingelder gelder von 4 Jah- SpareinSichtBis unter ren und lagen und insgesamt einlagen 4 Jahre darüber Sparbriefe

ausiendh«he Nksib«nken

InhaberSchuldverschreibungen Im EigenSonstige Umleuf 4) kapitale) Passiva

Mio OM 1978 1980 1982 1984 1985 1988 1987 1988

84 055 75 298 86 759 102 464 109 506 119 268 131 695 139 235

1 677 3 621 4 886 6305 8475 6811 8 345 5 718

1538 2 344 2 059 2 678 3808 2623 2358 2 731

10 446 10 844 11 645 13 002 12 603 12 734 12 874 12 595

1 557 1 777 1 660 2 228 2 784 2 554 2 871 3 226

2 416 1 602 1 823 2 486 1874 2233 2 398 1 920

2 347 2 601 3 127 3 937 4 530 4 709 4 744 5 164

3 952 4504 4 682 4 107 3284 2 833 2 067 1 466

176 160 283 245 171 60S 794 799

4 105 8 010 8601 11 694 12477 13 678 18 677 16 654

2 635 2 916 3 279 4 661 5394 5 656 6013 8 218

1 431 1533 1 628 2 852 2888 3103 3 428 4 115

4b der jeweiligen Gesamtposition aller Banken 1978 1980 1982 1984 1985 1988 1987 1988

15.9 15.4 15.7 16.7 16.6 17.0 18.0 18,7

7.4 6.4 6.9 7.7 6.2 8.5 9.1 8.3

2.0 2.1 1.8 2.1 2.9 1.8 1.7 1.6

t.O 0.9 0.9 0.9 0.8 0.7 0.7 0.6

1.0 1.0 0.9 1.0 1.2 1.0 1.1 1.1

H des Geschäfts vollenens der G•nossenschaftlichen 1978 1980 1982 1984 1985 1988 1987 1988

78.1 74.7 76.0 74.6 74.7 76,0 78.1 78.7

2.2 3.6 4.3 4.6 4.4 4.3 3.7 3.1

1.6 2.3 1.8 2.0 2.8 1.6 1.4 13

12.4 10.6 10.2 9.5 8.6 8.1 7,4 6.9

1.8 1.8 13 1.8 1.9 1.8 1.7 1.8

1.8 0.9 0.8 1.1 0.8 0.9 0.9 0,7

1.3 1.2 1.3 1.3 1.4 1.3 1.2 1.1

0.7 0.8 0.7 0.6 0.4 0.3 0.2 0.2

0.6 0,5 03 0.5 0.3 1.1 1.3 1.3

1.2 1,9 13 1,9 1.9 2.0 2.3 2.4

4.0 3.8 3.7 4.4 4.6 4.3 4.4 4.3

23 2.1 1.7 2.3 2.3 2.3 2.4 23

2.6 2.6 23 2.9 3.1 3.0 2.7 23

4.7 4.5 4.1 3.0 2.2 1.7

03 0.2 0.3 0.2 0.1 0.4 0.5 0.4

4.9 8.0 73 83 6.5 8.7 9.8 93

3.1 2.9 2.9 3.3 3,7

1.7 13 1.4 1.9 2.0 2.0 2.0 23

entralbank Ml 2,9 1.8 1.8 1.8 1.3 1,4 1.4 1.1

U

03

* Einschließlich DG BANK. Zu allen Fußnoten vgl. Abb. A V I I b). Quelle: Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, 41. Jg. (1989), Nr. 4, S. 63.

Abb. A V I I ): Die Marktanteile der Bankengruppen gemessen an wichtigen Bilanzpositionen

33 33 3.4

Anhang

250

m)

6 1 9

Kreditgenossenschaften*'

>

Aktiv·

Jahr

Geschäfts votumen Bar· r«M rvt 1)

Kredite an Kreditinstitute 2)

Kredite an Ntehtbanlwη 2)

Inländisch· Kredit· institut·

inlandlach· Nichtbanken mittel· kurzund lang· fristige fristig· insgesamt Kredite Kredit·

ausländische Kreditinstitute

WerlpaplerbMtand

auslin· dische Niehl, bankan

iniindisch·

Ausgleich·· End

auslindische

Deckung·- Sonstig· Aktiva rungon

pepler·

Mio DM 1078 1880 1982 1084 1885 1988 1987 1988

200 428 258 872 308 138 358 438 419 081 445 315 488 389 491 842

1978 1980 1982 1984 1988 1988 1987 1988

10.1 10.9 11.4 11.5 12.8 12.5 12.5 12.3

7 404 8 170 9214 10 848 11 442 11 552 12 728 14 162

30 897 37 924 47 035 49 889 81 479 77 017 80100 80 028

55 126 53 116 215 468 570 846

125 854 189 932 198 830 229 058 262 326 266 188 272 219 286 071

38 180 52 084 60 628 64 349 68 469 64 202 61665 62 971

87 414 117 396 137 804 164 177 193 285 200 343 209 845 222 310

260 450 396 530 574 643 709 790

27 468 30 143 39 786 90 946 62 979 68 698 81 911 89 020

164 347 396 349 582 700 1 133 1 640

494 431 362 331 359 325 297 257

8 092 9 799 12 902 19 703 19 661 20 179 19 613 19 728

17.7 18.8 18,7 163 16.9 16,2 16.4 17.9

9.4 10.3 103 11.1 12.2 12.1 12.0 12.1

0.5 0.6 0.5 0.6 0.6 0.6 0.7 0.7

133 13,9 14.9 19.0 16.8 17.2 18.1 16.6

3.1 33 3.6 3.8 4,4 3.9 6.1 6.9

11.0 10.9 10.9 10.6 12.4 12.4 123 11.9

10.4 12.4 13.8 14.3 16.0 16.1 14.9 14.2

19.0 203 19.7 16.1 16.3 14.4 13.2 123

43.6 45.7 44.7 46.1 46.1 45.0 44.8 46.2

0.1 0.2 0.1 0,1 0.1 0.1 0.2 0.2

13.7 11.7 12.9 14.2 16.0 19.7 17.4 18.1

0.1 0.1 0.1 0.1 0.1 0.2 03 0.3

0.2 03 0.1 0.1 0.1 0.1 0.1 0.1

4.0 3.8 4.1 4.4 4.7 4.9 4.2 4.0

HtiQen QesamtposHIon aller Bank en 10.2 11.5 13.3 14.0 14.6 14.3 15.1 15.6

8.8 9.6 10.7 10.1 11.8 13.3 12.7 11.9

H tfM GMChiftsvolumons dt 1978 1980 1982 1984 1985 1988 1987 1968

100 100 100 100 100 100 100 100

3.7 3.2 3.0 3.0 2.7 2.6 2.7 2.9

0.1 0.1 0.1 0.1 0.1

10.5 113 11.8 11.9 12.9 12.6 12.5 12.4

02 02 0.3

Kr*ditg«no«s«nschaften

15.4 14.8 16.3 13.9 14.7 17.3 17.1 16.3

0.0 0.0 0.0 0.0 0.1 0.1 0.1 0.2

62.8 86.2 64.5 84.3 82.6 59.6 68.1 58.2

Passiv« VMbindHchkoton gegenüber KrwttJnstftu»n 2)

Einlagen und aulgenommene Kredite von Nichtbanken 2)

. Mm .

l.ia .fc INMMCM Kreditinstitute dammar

i i i i l sii

Jahr

inländische Nichtbanken

auaUndlachs « s s b · KreditimoMan« institut· Mio DM 21 285 34 147 39070 48 314 51 148 80 380 81 081 88 941

1 879 6 088 7 866 9630 9 094 9006 6 726 9 464

73 352 711 949 907 674 863 625

msooearnl

Tèrmkv gelder bis unter 4 Jahr·

Sieht·

167016 206 264 247 069 261 356 335 914 380226 379 946 384 167

Inhaber-

22?* von 4 Jah- Spareinren und lagen und darOber Sparbriefe

•ustiftdtoche Niehtbanfcen

vSachrel.

sr 9 ·"

EigenSonstige Umlauf 4) kapital 6) Passivs

30157 33187 36 952 40 622 46 810 61378 64 883 61209

14 346 34 664 68 062 65 4 » 63 253 64 176 64 382 63 089

4 719 6994 6019 9311 10 862 9268 10 669 11 523

117163 130 466 146 347 173 394 212 019 232 221 246 599 2S4 754

643 963 1879 2636 2990 3166 3 439 3 992

4 38 797 2379 3 388 4 380 5835 7038

7806 6149 10 892 13 149 16 096 17 279 16 353 19 353

4 480 6 926 9 609 10 291 11 613 12 376 12 609 13 920

16.7 193 19.6 19.0 20.4 20.9 21.1 21.6

10.4 18.9 24.5 24.3 26.0 25.4 24.7 23,4

2.6

23

22,1 22.4 22.7 24.1 28.9 27.4 273 27.8

2.4 3.3 4.6 4.9 6.9 6.9 9.6 6,9

0,0 0.0 0.2 0.4 03 0.6 0.6 1.0

113 11.9 12.1 12.6 133 133 13.4 133

6.8 9.4 10.0 9.0 9.2 9.1 9.1 9.1

12

2.4 2.7 23 2.6 2.6 2.1 83 23

583 90.6 473 46.6 60.6 82.1 68.7 613

03 0,4 03 0.7 0,7 0.7 0.7 0.7

0.0 0.0 03 0.7

33 3.8 33 3.7 33 3.9 3.9 33

23 2.7 3.1 2.9 23 23

% dor frwihgsn GosamtpoaitJon aMer Banken 1978 1980 1982 1984 1985 1988 1987 1988

5.3 7.0 7.1 7.9 7.7 7.2 7.0 8.8

6.6 6.9 10.6 11.6 113 11.3 12.6 13.7

0.1 0.3 0.6 0.7 0.7 0.6 0.4 0.4

16.1 17.4 16,6 18.7 203 20.4 202 19.9

33

3.4

33

3.3 2.6 2.6

i i i i i i i i

« d a a Q · schAftsvotumon· dar Kred»per Banken 1978 .1980 1982 1984 1985 1988 1987 1988

5.5 5.1 4.9

3.3 3.2 3.2

3.2 3.1

0.1 0.0 0.1 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0

2.8 3.8 3.3 1.4 0.8 0.8 0.7 0.5

2.7 3.0 2.9 3.5 3.8 4.3 4.8 5.4

0.2

0.3 03 0.2 0.1 0.1 0.2

H des Geechiftsvotumens der FMvaten Hypothekenbanken 1978 1980 1982 1984 1985 1966 1987 1988

13.3 12.7 11.1 74 7.2 7.0 6.9 7.2

0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0

1.3

2.2

13 0.8 0.4 0.3 0.3 0.2

173 17.9 15.7 19.0 213 23.9 27.1 30.1

03 03 03 0.1 0.2 0.1 0.1 03

* Zu allen Fußnoten vgl. Abb. A V I I b). Quelle: Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, 41. Jg. (1989), Nr. 4, S. 66.

Abb. A V I I ): Die Marktanteile der Bankengruppen gemessen an wichtigen Bilanzpositionen

2.1 2.1 2.1 2.0 2.1 2.1

23

253

Anhang

ρ)

Öffentlich-rechtliche

Grundkreditanstalten*'

Aktiva

Geschäftsvolumen Barreserve 1)

Jahr

Kredite an Kreditinstitute 2)

Kredite an Nichtbanken 2)

intindiscfce Kredit· institute

iniindische Nichtbanksin mittetkurzund langfristige fristige insgesamt Kredite Kredite

ausländische Kreditinstitute

Wenpapierbestand iniin· dache Wertpapiere 3)

eusündische Nichtbanken

Ausgleichs· und DeckungslordeSonstige rungen Aktiva

auslin· dteche Wertpapiere

Mio DM 95 549 120 218 151 926 164 701 173 339 181 080 185 993 196 122

1978 1980 1982 1984 198S 1988 1987 1988

36 26 60 179 25 32 210 307

10 453 17 833 21 309 26 396 33 692 42 020 49 246 54 604

120 222 199 209 209 1 316 1 035 925

81 932 99 365 128612 130 934 133 701 131 815 129 107 132 355

269 379 424 403 305 256 316 216

61 149 96 498 125 586 130 248 133079 131 025 128 422 131 764

494 488 600 263 317 334 369 375

998 945 879 1 494 1 7» 2415 2 564 3905

6.8 8.7 7.4 8.8 8.6 8.2 5.9 5.7

0.1 0.1 0.1 0.1 0.1 0.1 0.1 0.1

8.7 8.7 93 6.6 6.4 7.9 7.4 72

0.9 0.7 0.7 0.3 02 0.3 02 0.3

03 0.4 0.3 0.4 0.5 0.6 0.6 0.6

0.5 0.4 0.4 0.2 0.2 0.2 0.2 02

1.0 0.8 0.8 0.9 1.0 1.3 1.4 2.0

_

13 —

_ — —

524 130

54 49 42 37 33 30 26 23

1 956 1 765 2 625 3 450 3 949 3 652 3 261 3 873

1.2 1.2 U 13 1.1 1.1 1.1 1.1

2.5 23 3.1

0.1 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0

2.0 13 1.9 2.1 23 2.0 13 2.0

Η dar jeweiligen Qeeamtpoettion aller Banken 4.8 5.1 5.6 5.3 5.2 5.1 5.0 4.9

1978 1980 1982 1984 1985 1988 1987 1988

0.0 0.0 0.1 0.2 0.0 0.0 0.2 0.3

3.0 4.4 4.9 54 6.4 73 7.6 6.1

0.2 0.3 0.2 0.2 0.1 0.6 0.4 0.3

_

0.1 — — — —

2.β

0.6

33 33

2.9 2.5 23

Η de« Geschiftsvoiumens der öffentlich-rechtlichen OrundkredttanetaNen 100 100 100 100 100 100 100 100

1978 1980 1982 1984 1985 1986 1987 1968

0.0 0.0 0.0 0.1 0.0 0.0 0.1 0.2

10.9 14.6 14.0 17 2 19.4 23.2 26.5 27.6

0.1 0.2 0.1 0.1 0.1 0.7 0.8 0.5

86.7 62.7 63,3 79.5 77.1 72.7 69.4 67.5

0.3 0.3 0.3 0.2 0.2 0.1 02 0.1

84.9 81.9 82.7 79.1 76.8 72.4 69.0 67.2

_

0.0 —

_



0.3 0.1

Paasiva Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2)

Einlagen und aufgenc romene Kn•dite von Νchtbanken 2)

inländische Kreditinstitute darunter weitergegebene insgesamt Wechsel

Jahr

aualindiache Kreditinstitute

Iniindische Nichtbanken TemunTermingeider gelder von 4 Jah- SpareinSichtbis unter ren und lagen und insgesamt einlagen 4 Jahre darüber Sparbrief·

auslindische Nichtbanken

InhaberachuWvenchre*bungen Sonstige im EigenUmlauf 4) kapUaJ 5) Passiva

Mio OM 17799 19 080 26 469 25 379 28 860 29 216 33 191 38 677

1976 I960 1982 1984 1985 1986 1987 1988

_

— — — — — — -

1 460 3 421 3 316 1 855 1 969 2 861 2 959 3083

45 971 55 868 60 016 68 042 73 714 79 608 83 753 90 309

86 403 347 162 150 122 127 156

393 226 406 331 349 367 143 562

45 274 54 818 58 835 67 295 73 008 78 828 83 220 86 336

27 7 8 6 9

0.1 0.2 0.2 0.1 0.1 0.0 0.0 0.1

0.3 0.1 0.2 0.1 0.1 0.1 0.1 02

24.6 25 2 24.7 23.1 22.3 21.8 20.5 19.5

11 11

191 414 420 246 198 281 252 1 242

22 527 32 562 50 604 55 792 54 776 55 001 51 656 49 315

0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0

0.7 1.4 12 03 0.4 0.5 0.4 2 JO

0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0

02 0.3 02 0.1 0.1 02 0.1 0.8

io

2 2 3 4 4 5 5 5

489 931 703 199 591 087 308 644

5 303 8 336 7 818 9 434 9 429 9 305 8 926 9094

6.7 7,9 13 9.0 8.4 6.0 7.3 7.0

3.8 33 4.1 4.0 3.9 4.0 3.9 3.9

6.0 6.8 8.2 8.2 7.4 6.8 6.3 8.1

23.8 27.1 33.3 33.9 31.6 30.4 27.9 25.1

2.8 2.4 2.4 23 2.6 2.6 2.9 2.9

5.6 5.3 5.1 5.7 5.4 5.1 4.6 4.6

% der jeweiligen Gesamtpositionι aller Banken 4.4 3.9 4.8 4.1 4.4 4.2 4.5 4.6

1978 1980 1982 1984 1985 1986 1967 1986

_

— — — — — — —

1.9 3.1 2.8 1.4 1.5 2.1 2.1 1.8

4.4 4.7 4.5 4.5 4.5 4.5 4.4 4.8

H des Geschiftsvoiumens der öffentlich-rechtlichen Grundkreditanstalten 1978 1980 1982 1984 1985 1986 1987 1986

18.6 15.9 17.4 15.4 16.6 16.1 17.8 19.7

_ —

_ —



1.5 2.6 22 1.1 1.1 1.6 1.6 1.6

48.1 48.5 39.5 41.3 42.5 44.0 45.0 48.0

0.1 0.3 02 0.1 0.1 0.1 0.1 0.1

0.4 02 0.3 0.2 0.2 0.2 0.1 0.3

47.4 45.6 38.7 40.9 42.1 43.5 44.7 45.0

* Zu allen Fußnoten vgl. Abb. A V I I b). Quelle: Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, 41. Jg. (1989), Nr. 4, S. 67.

Abb. A V I I ): Die Marktanteile der Bankengruppen gemessen an wichtigen Bilanzpositionen

Anhang

254

q)

Teilzahlungskredi t i n s t i t u t e *

}

1

0 )

Aktiva Kredite en Kreditinstitute 2)

Jahr

Iniin.

Geschiftsvolumen Bar. resorve D

KredH* Institute

auelin· dische KreditInstitute

Krodite an Nichtbanken 2) iniindische Nichtbanken mittel· und langkurzfristige fristige Kredite insgesamt Kredite

Wonpaplorbestand

auslindische Nichtbanken

Ausgleichs· und

euslin-

dische

Deckungs*

Wertpapiei·

rungen

Mio DM 1978 1980 1982 1984 1985 1988 1987 1988

22 585 28 098 32019 37 371 39 209

391 425 431 535 491

1425 2 041 1 808 2 178 1818

2 8 1 22 15

19 000 23 485 26 780 29 945 31 767

4 311 4868 6 183 7 628 8 360

14 817 18 527 20 453 22 149 23 315

72 70 124 170 112

885 1004 1 254 1226 1 294

3 79 57 6 3

-

1.6 1.6 1.6 1.6 1.6

2.0 1.8 1.9 2.2 2.3

1.6 1.6 1.8 1.5 1.5

0.1 0.1 0.2 0.2 0.1

0.4 0.5 03 0.4 0.3

0.1 0.7 0.8 0.1 0.0

-

19.1 17.4 19.3 20.4 21.3

64.6 65.9 63.8 69.3 59.5

0.3 0.2 0.4 0.5 0.3

33 3.6 3.9 33 33

0.0 0.3 03 0.0 0.0

Aktiva®* 879 1068 1 710 3 459 3 803

4b der jeweiligen Gesamt position aller Banken 1978 1980 1982 1984 1985 1988 1987 1988

0.4 0.5 0.4 0.4 0.3

0.5 0.8 0.8 0.7 0.8

1.1 1.2 1.2 1.2 1.2

0.0 0.0 0.0 0.0 0.0

1.1 1.3 1.9 3.2 3.1

4b des GetKhtftsvolumens der Tsilzshlungskredilinstiliite 1978 1980 1882 1984 1985 1988 1987 1988

1.7 1.5 1.3 1.4 1.3

100 100 100 100 100

8.3 7.3 5.8 8.8 4.8

0.0 0.0 0.0 0.1 0.0

843 83.6 63.6 80.1 81.1

3.9 33 5.3 9.3 9.7

Paealva Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2)

Einlagen und aufgenommene Kn•dite von Nichtbanken 2)

inländische Kreditinstitute darunter weitergegebene Wechsel

Jahr

auslin· dische Kreditinstituts

Iniindische Nichtbanken lermtnTermk»getder von 4 Jah- Spareingekfer bis unter ren und lagen und Sichtdarüber Sparbriefe insgesamt einlagen 4 Jahre

auslindischo Nichtbanken

Inhaberschuld· verschrei· bungen Im EigenUmlauf 4) kapitale)

Sonstig· Passiva

Mio DM 1978 1980 1982 1984 1985 1988 1987 1988

11735 14 041 14 284 17 293 17 837

203 417 540 775 550

198 442 742 983 807

8 273 8 250 10844 12411 13 837

849 803 939 1 168 1 198

1 085 2 028 2495 1 876 1788

306 301 340 353 357

4 215 5032 6784 8 450 9 721

38 88 288 564 677

20 87 123 216

1329 1880 1879 2173 2 228

3 030 3 885 4 183 4 408 4 484

0.4 0.5 0.5 0.6 0.5

0.8 1.1 1.1 0.8 0.7

0.2 0.1 0.1 0.1 0.1

0.8 0.9 1.1 13 1.2

0.1 03 03 1.1 13

03 0.0 0.0 0.0

2.0 23 2.1 2.1 13

4.8 5.0 4.4 33 33

4.7 73 7.8 S.0 4.8

1.4 1.1 1.1 0.9 0.9

18.7 17.9 21.2 223 24.8

03 0.3 0.9 1.5 1.5

0.1 0.3 0.3 0.8

5.9 5.9 5.9 5.8 5.7

13.4 13.1 13.1 11.8 11.4

4b der lewoKigon Oosamlpositior ι aller Banken 1978 1980 1982 1984 1985 1988 1987 1988

2.9 2.9 2.8 2.8 2.7

0.8 0.7 0.8 0.9 0.7

0.3 0.4 0.8 0.8 0.8

0.8 0.7 0.8 0.8 0.8

4b des Geschiftsvolumens der Teilzahlungskreditinstitute 1978 1980 1982 1984 1985 1980 1987 1988

52,0 50.0 44.8 40.3 4S.5

0.9 1.5 1.7 2.1 1.4

0.9 1.8 2.3 2.8 2,'.

27.8 29.4 33.9 33.2 34.8

2.9 2.9 2.9 3.1 3.1

* Zu allen Fußnoten vgl. Abb. A V I I b). Quelle: Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, 41. Jg. (1989), Nr. 4, S. 68.

Abb. A V I I ): Die Marktanteile der Bankengruppen gemessen an wichtigen Bilanzpositionen

255

Anhang

Γ

)

K r e d i t i n s t i t u t e

m i t

S o n d e r a u f g a b e n *

)

Aktiva

Geschäfts volunrcn Barreserve 1)

Jahr

Kredite an Kreditinstitute 2)

Kredite an Nichtbanken 2)

Inländische Kreditinstitute

inländische Nichtbanken mittelkurzund langfristige fristige insgesamt Kredite Kredite

ausländische Kreditinstitute

Wertpapierbesiand iniindische Wertpapiere 3)

auslindische Nichtbanken

auslindische Wertpapiere

Ausgleichsund DeckungsSonstige tordeAktiva rangen

Mio OM 124 103 149 464 184 656 209 030 383 24? 284 251 561 366 797

1978 1980 1983 1984 1985 1988 1987 1988

637 827 76« 1 2i? 9*1 73® 6ÎÏ fW

44 594 59 692 74 126 78 124

6 475 6 920 9 959 11 115 12 466 17 746 16 984 17 974

tee 39? «3 899 ®9 4?r

64 142 74 716 91 238 105 153 112 646 120 220 122 956 131 335

2 139 2 575 3294 3 545 3 775 3450 3 428 3 5*8

5.3 5.0 5.3 5.5 5.3 5.7 5.6 5.7

1.0 C.6 1.0 1.0 1.0 1.0 1.0 1.0

40 970 46 817 54 258 58 893 63114 68 935 70 256 76 394

21 033 25 323 33 886 42 915 45 757 47 835 49 272 51 423

4 359 3 949 6 315 8341 9 876 9 717 11 440 10 549

:9Βύ 1982 :B84 1985 1986 1987 1988

6.3 6.4 6.8 6.8 β./ 6.8 6.7 6.7

o.s 1.2 1.1 1.6 1.2 o.e 0.7 C.7

12.8 14.6 18.9 18.0 15.9 15.2 14.8 14.8



9.0 e.i e.7 8.3 7.3 7.8 7.0 6.5

37.4 36.1 41.5 46.5 46.5 47.7 46.6 46.2

2.1 1.8 1.9 2.5 2.6 2.4 2.5 2.2

λ 4*2

1C.9 16.9 18.2 20.5 20.4 19.7 19.6 19.3

3.5 2.6 2.9 4.0 4.4 4.0 4.5 4.0

3 659 3 200 3 244 3 678 4 218 4 778 5 070 5299

£.7 0.7 1.3 1.4 1.2 3.5 33 2.4

2.2 2.3 23 2.2 2.1 2.1 2.0 2.0

4.7 4.0 33 3.5 3.4 33 33 33

0.1 0.0 0.1 C.1 0.1 0.3 0.2 0.S

0.1 0.1 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0 0.0

2.9 2.1 1.8 1.9 1.9

m

63? 591 5*5

to Oar jeweiligen ? · · a ml position aller Banken 1978

98 89 79 68 31 55 49 43

139 72 13'. 136

% dos Geschttltsvoìumens der Kroditinstitulo mit Sondoraufgaben 1978 1980 !98? Î964 1985 1986 1987 1989

100 100 100 100 100 100 100 103

0.5 0.6 0/ 0.8 Ç.4 o.s ?.2

Passiva

35.P 39.3 /CO.: 37,ε 37 * 38.5

-??.»

TIA

Vorbindiichkoilen vagenC'ber Kreditinstituten

Jahr

51.7 50.0 49.4 50.3 50.2 49.8 48.9 A9.4

1.7 1.7 1.8 1.7 1.7 1.4 1Λ 1.3

33.0 31.3 29.4 28.1 28.1 28.5 27.9 28.7

23

(Einlagen und aufgenommene "rndsfMtal»n ». Anm. 10 der Thtootte Im Mehrheitabesitz austtndtscher Bankan. — 7 Zinsen und zinsähnlich· auf Sede 2 4 . - 2 Einschl. der Mzahlungakreditinetitute. die bts 1085 ale Erträge aua Kredit- und GeMmartdoeschlflen aowie laufende "trig· Ertrige oeoonderts Bankengruope getthrt wurden. — 9 Oie in der statistischen aus Wertpapieren (einechl. Schuldbuchtofderunqen) und BeteMgurv Bankengruppe JeHzahfaaekredltinatitule" bis 1085 xusamm*ngafa6ien gen. — i Einschl. einmaliger Ertrftge aue dam Emissions- und" Κ Kreditinstitute sind ab 1966 wtoprechand ihrer Rechtsform den Banken- lehensgeechAfL — i Einechl. einmaliger * * ^ ' - ·—— gruppen ..Regionalbanken und eonatige Kreditbanken". „Privatbanklere" und Dartehenegeschift. - 10 . Ohne einmalige Ertrtge bsw. einmalige und „Kredltgenoeeenechellen· zugeordnet worden. — 4 Einschl. DeutAufwandungen im Emestons- und ι Darfehensgeechtft. - 1 1 Ohne Stausehe Girozentrale. — 9 Etnechl. Doutscho Oanossanschaftsbank. — am vom Einkommen, vomErtrag Ertra und vom Vermögen, aber einschl. son• Nachrlchtllch: Aufgliederung dar In den Bankengruppen .Ragionai· etiger Steuern. — 12 Ohna Ertrtga und Aufwandungan Im Leaaingbanken und eonstige Krodttbonhon-, .Privatbank**" „Realkiadltinetlgeeehéft. — 13 Bleuem vom Einkommen, vom Erlrag und vom Vertma" und - bis Ende 1966 - m dar froheren Bankengruppe JMxah· mögen. — ρ Vbrtiufcg.

Quelle: Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, 41. Jg. (1989), Nr. 8, S. 25.

Abb. A VIII: Übersicht zur Ertragslage der Bankengruppen 1980-1988

Anhang

260

—— Großbanken

2,5

2,0

1978> 7 9

I 8 0 I 81

82 > 83 I 84

I 85

88 I 87 I 88

>1989

Quelle: ο. V. (HB, Nr. 82 v. 27.4.), S. 10; Monatsberichte der Deutschen Bundesbank (Monatsberichte, Nr. 4/89), S. 17.

Abb. A IX: Die Entwicklung des Eigenkapitals der Bankengruppen Eigenkapital (einschl. offener Rücklagen gem. § 10 KWG) in % des Geschäftsvolumens; Jahresende

261

Anhang

Anteil der

an

Zahl

Spark. +

Kredit-

Z e n t r * b.

Landesb.

banken

1 2, 8 %

37, 6 %

49, 6 %

1 979

17,3 %

34, 5 %

48, 3 %

1 988

21,2%

28, 6 %

50, 2 %

1 970 der

Wertpapi erdepots

Anteile

K* g e n . +

an

DM-Inlandsschuld-

1 970

9,4%

28, 8 %

61 , 8 %

v e s e h r e i bungeη

1 979

14,3%

27, 7 %

58, 0 %

in

1988

18,4%

24, 5 %

57, 1 %

den

Depots

Anteile Aktien

an 1 970

5,0%

11,8%

83, 1 %

Emi t t e n t e n

1979

7,7%

15, 1 %

77, 2 %

in

1 988

9,8%

14,9%

75, 3 %

den

Anteil

inländischer

Depots

an

Investmentzertifi-

1 970

6,8%

16, 9 %

76, 2 %

katen

1979

11,2 %

12, 6 %

76, 2 %

1 988

8, 1 %

11,7 %

80, 3 %

Fonds

inländischer in

den

Depots

Quelle: A. Oehler (1990), S. 69. Vgl. D. Lange (1988), S. 29.

Abb. A X: Marktanteile der Universalbankgruppen im Wertpapiergeschäft mit inländischen Privatpersonen

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