Die Gemeindebetriebe der Stadt Freiburg im Breisgau: Gemeindebetriebe – Neuere Versuche und Erfahrungen über die Ausdehnung der kommunalen Tätigkeit in Deutschland und im Ausland. II. Band, 5. Teil. Im Auftr. des Ver. für Socialpol. hrsg. von Carl J. Fuchs. (Schriften des Vereins für Socialpolitik 129/V) [1 ed.] 9783428573899, 9783428173891

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Die Gemeindebetriebe der Stadt Freiburg im Breisgau: Gemeindebetriebe – Neuere Versuche und Erfahrungen über die Ausdehnung der kommunalen Tätigkeit in Deutschland und im Ausland. II. Band, 5. Teil. Im Auftr. des Ver. für Socialpol. hrsg. von Carl J. Fuchs. (Schriften des Vereins für Socialpolitik 129/V) [1 ed.]
 9783428573899, 9783428173891

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Gemeindebetriebe Zweiter Band Fünfter Teil

Die Gemeindebetriebe der Stadt Freiburg im Breisgau Von Joseph Ehrler

Im Auftrag des Vereins für Socialpolitik herausgegeben von Carl Johannes Fuchs

Duncker & Humblot reprints

DOI https://doi.org/10.3790/978-3-428-57389-9 | Generated on 2023-09-23 09:52:39 OPEN ACCESS | Licensed under CC BY 4.0 | https://creativecommons.org/about/cclicenses/

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Schriften des

ereins für Socialpolitik

129. Wanö.

Jünftev Gert.

Gemeindebetriebe. Neuere Mersuche und Erfahrungen üver die Ausdehnung der Kommunaten Tätigkeit in Aeutfchtand und im Anstand.

Zweiter Band. Fünfter Teil.

Leipzig, Verlag von Duncker L Humblot. 1909.

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Die Gemeindebetriebe der Stadt

Freiburg im Breisgau. Bearbeitet von

vi . Jos. Ehrler, Vorstand des Statistischen Amts der Stadt Freiburg.

Der Gemeindebetriebe zweiter Band. Fünfter Teil.

Im Auftrag des Vereins für Socialpolitik herausgegeben von

Carl Iohannes Fuchs.

Leipzig, Verlag von Duncker L Humblot. 1909.

DOI https://doi.org/10.3790/978-3-428-57389-9 | Generated on 2023-09-23 09:52:39 OPEN ACCESS | Licensed under CC BY 4.0 | https://creativecommons.org/about/cclicenses/

Alle Rechte Vorbehalten.

Altenburg Pterersche Hofbuchdruckerei Stephan Geibel L Co.

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Inhaltsverzeichnis. Seite

Erstes Kapitel. Die Gemeindebetriebe der Stadt Freiburg im Breisgau . 1. Licht-, Kraft- und Wärmeversorgungsanstalten.......................................... a) Die Gasanstalt........................................................................................... b) Das Elektrizitätswerk.............................................................................. e) Die öffentliche Beleuchtung...................................................................... 2. Die Wasserversorgung.......................................................................................... 3. Die Straßenbahn................................................................................................... 4. Markt-, Lager-, Wag- und Eichanstalten....................................................... 5. Der Schlacht- undViehhof................................................................................ 6. Die Sparkasse....................................................................................................... 7. Das Leihhaus........................................................................................................ 8. Schwimm- und Badeanstalten.......................................................................... a) Das Schwimmbad.................................................................................. b) Das Volksbad im Stühlinger Schulhaus........................................... 9. Die Gemeindezeitung........................................................................................... 10. Die Plakatanstalt.................................................................................................... 11. Die städtische Forstwirtschaft.............................................................................. 12. Das Stadttheater und -Orchester..................................................................... 13. Der städtische Wohnungsbau.............................................................................. 14. Erstellung von Militärbauten durch die Stadt............................................ 15. Das städtische Begräbniswesen......................................... . . 16. Die Stadtgürtnerei................................................................................................. 17. Die Holzzerkleinerungsanlagen.......................................................................... 18. Anstalten und Einrichtungen für die Stadtreinigung.............................. a) Straßenunterhaltung und Kanalisation................................................ b) Die Abfuhranstalt....................................................................................... e) Das Nieselgut........................................................................................... 19. Das öffentliche Untersuchungsamt und die städtische Desinfektionsanstalt 20. Der städtische Krankentransportwagen........................................... 21. Der städtische Liegenschaftsbesitz und dessen Bewirtschaftung...................... 22. Die Beurbarung....................................................................................................

1 1 1 9 13 14 18 27 28 33 37 39 39 41 42 45 47 52 55 59 60 64 66 66 66 68 70 73 75 76 80

Zweites Kapitel. Die Bedeutung der Gemeindebetriebe für den Gemeinde­ haushalt (Einnahme- und Zuschußbetriebe)........................................ 84

Drittes Kapitel.

Die Preispolitik der städtischen Betriebe..........................

Viertes Kapitel. Die Ausführung häufig wiederkehrender Arbeiten in eigener Regie................................................................................................ 97

Fünftes Kapitel. Die allgemeine Stellung der Gemeindeverwaltung zu der Frage des Eigenbetriebs................................................................. 98

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89

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Erstes Kapitel.

Die Gemeindebetriebe der Stadt Freiburg i. Br. 1. Licht-, Kraft- und Wärmeversorgungsanstatten. a) Die Gasanstalt'. In Freiburg ist die Gasbeleuchtung seit nahezu 60 Jahren ein­ geführt. Die erste Gasanstalt wurde von der badischen Gesellschaft für Gasbeleuchtung Spreng L Sonntag an der Günterstalstraße? gebaut und

am 1. Dezember 1850 eröffnet.

Die Stadtgemeinde unterstützte das Unter­

nehmen mit einem Beitrag zu den Anlagekosten in Höhe von 70000 Gulden,

wofür die Gesellschaft das Werk und das Rohrnetz zu erstellen hatte, und übertrug dieser pachtweise den Betrieb der Anstalt.

Der jährliche Pacht­

zins war derart steigend, daß das Anlagekapital bis zum Ablauf der

Pachtzeit im Jahre

1884 getilgt werden konnte.

Erweiterungen des

Rohrnetzes hatte die Stadt, Vergrößerungen der Gasfabrik die Pächterin auszuführen; für letztere Arbeiten wurde seitens der Stadt bei der Über­

nahme des Werkes eine entsprechende Entschädigung geleistet. In den Jahren 1883/84 errichtete die Stadt alsdann mit einem Ge­

samtaufwand von 880 707 Mk. eine neue Gasanstalt an jetziger Stelle (west­ lich der Eisenbahnstrecke Freiburg-Basel) in unmittelbarer Nähe der Dreisam und eröffnete dieselbe im Selb st betrieb am 1. Oktober 1884; am gleichen

Tage wurde die alte Fabrik geschlossen.

Während diese in 24 Stunden

höchstens 4000 edm liefern konnte, war die neue Anlage auf eine Höchst­

erzeugung von 6000 edm eingerichtet.

Die erhebliche Erweiterung des

Rohrnetzes, die Ermäßigung des Gaspreises von 26 auf 20 Pfg. für

Leuchtgas und auf 16 Pfg. für Kraft- und Wärmegas, sowie die be* Vgl. den Abschnitt V: „Die Gasbeleuchtung" von W. Schnell in dem im Jahre 1898 erschienenen Werke: Freiburg im Breisgau, die Stadt und ihre Bauten S. 83. Weiter wurden die Jahresberichte des städtischen Gaswerks benützt. 2 Auf dem Platze, wo jetzt die Johanneskirche steht. Schriften 129. Fünftes Heft. — Gemeindebetriebe II. 5 1

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Or. Jos. Ehrler.

2

deutende

der

Vermehrung

Straßenlaternen

steigerte

aber

den

Gas­

verbrauch in den nächsten Jahren dermaßen, daß alsbald (1888) eine

wesentliche Vergrößerung vorgenommen werden mußte, welche die Leistungs­ fähigkeit auf 15 000 edm erhöhte.

Das gedeihliche Wachstum der Stadt und die stetige Ausdehnung

des Rohrnetzes in

den

zahlreichen neu

erschlossenen Baugebieten,

die

weitere Herabsetzung des Preises für Wärme- und Kraftgas auf 14 Pfg., das Ausmieten von Koch- und Heizapparaten hatten in den letzten Jahrzehnten eine fortwährend erfreuliche, wenn auch in ihrer

sowie

Höhe (insbesondere seit der Inbetriebnahme des städtischen Elektrizitäts­ werks im Oktober 1901) schwankende Zunahme des Gasverbrauchs zur Folge.

In den Jahren 1899 bis 1901 erfuhr die Fabrik deshalb mit

einem Kostenaufwand von nahezu 600 000 Mk. wiederum eine beträchtliche Erweiterung, welche ihre Leistungsfähigkeit verdoppelte.

Da ferner im Jahre 1903 die Stockung im Gasverbrauch, welche durch die Konkurrenz des Elektrizitätswerks vorübergehend (etwa 1^/2 Jahre)

zu konstatieren war, einer aufsteigenden Entwicklung gewichen war, so mußte sich die Stadtverwaltung alsbald zur Vornahme der letzten Fabrik­

vergrößerung entschließen, wofür der Bürgerausschuß in seiner Sitzung vom 15. Juni 1905 die erhebliche Summe von 900 000 Mk. bewilligte, welche im Verlauf der nächsten 10—12 Jahre für die nötigen Bau­

ausführungen verwendet werden sollen.

Das Werk wird nach diesem letzten vollständigen Ausbau, abgesehen von einer Reihe von Verbesserungen, Vervollkommnungen und Erleichte­ rungen

des Betriebs

auf

eine

Gesamtleistungsfähigkeit von

täglich mindestens 45000 edm gehoben, wobei ein Teil der Mehr­

leistung durch Einführung der Wassergasproduktion erzielt wird.

Das Wassergas wird bekanntlich aus dem Nebenprodukt des Steinkohlen­ gases, nämlich aus dem Koks, durch Erhitzen und Einblasen von Wasser­ dampf erzeugt und stellt sich im wesentlichen als eine Mischung von

Wasserstoffgas und Kohlenoxydgas dar.

und

für

sich

nicht

und

entwickelt

Dieses Mischgas leuchtet an

auch etwas

weniger Wärme beim

Brennen als das gewöhnliche Gas; es darf daher, um das Steinkohlen­ gas nicht zu entwerten, dem letzteren nur in gefügt oder es muß

beschränktem Maße bei­

durch die sogenannte Karburierung — Einbringen

von schweren Kohlenwasserstoffdämpfen — dem Leuchtgas gleichwertig ge­ macht werden. ' Der Vorteil der Wassergasbereitung besteht für das Freiburger Gas­ werk außer der

geringeren Bedienungsmannschaft

hauptsächlich

darin,

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Die Gemeindebetriebe der Stadt Freiburg i. Br.

daß durch die Schaffung eines größeren Selbstverbrauchs

Stadtverwaltung

bisweilen

recht schwierige

Vertrieb

3 der für die der

Koks­

Eine weitere ganz bedeutende Ver­

vorräte wesentlich erleichtert wird.

besserung des städtischen Gasbetriebs wird auch der im Jahre 1909 zu

erstellende Neubau der alten Ofenbatterie nach dem Vertikalofen­ system

bringen,

wofür

der

Bürgerausschuß

in seiner

Sitzung

vom

15. Januar 1909 die erforderlichen Mittel in Höhe von 207 000 Mk. Die Vorteile des Vertikalofens liegen vorwiegend

bewilligt hat.

auf

hygienischem Gebiet, weil dadurch der ganze Gasbetrieb unter Ent­

lastung der menschlichen Arbeitskraft erleichtert und insbesondere hin­ sichtlich der Entladung der heißen entgasten Kohlen weniger gesund­ heitsgefährdend führung

des

von

gestaltet,

den

sowie

Arbeitern

Stadtverwaltung

der

schon

längst

gewünschten

die

Ein­

Drei­

schichtensystems erleichtert wird, indem die dadurch entstehenden Mehr­

kosten durch die Vorteile des Vertikalofens zum großen Teil wieder aus­ geglichen werden.

Wenn die städtische Gasanstalt nach ihrem vollständigen Ausbau

auf eine tägliche Produktion von 45 000 edm gebracht sein wird, so

können jährlich 9—10 Millionen Kubikmeter Gas erzeugt werden, ein Quantum, welches auch bei noch beträchtlich wachsendem Gaskonsum für Freiburg ausreichen dürfte, bis die Einwohnerzahl (gegenwärtig 81 500) die Großstadtgrenze einmal überschritten hat. Die gesamten Baukosten des Gaswerks einschließlich Rohrnetz

betrugen bis 1. Januar 1909 3 185 218 Mk. und die zu verzinsende

Restschuld 2 109994 Mk.

An Betriebsüberschüssen wurden im

Jahre 1908 im ganzen 563 300 Mk. erzielt, die sich folgendermaßen zu­ sammensetzen: Verzinsung der Restschuld................................... Tilgung des Anlagekapitals............................. Überweisung an den Reservefonds....................... Reinerträgnis (zur Verfügung der Stadtkasse)

78 008 Mk. 76 419 „ 20 000 „ 388 873 „

Zusammen 563 300 Mk.

Diese Überschüsse zusammen verzinsen das gesamte Anlagekapital mit

17,68 o/o (gegenüber 17,04 o/o im Jahre 1907 und 19,17 o^ im Jahre 1894) und die Restschuld mit 26,70 o/o (gegen 25,70 und 21,95 o/o); die Reinerträgnisse (d. i. obige Ablieferung an die Stadtkasse und Überweisung

an den Reservefonds) verzinsen jenes mit 12,84 o/v (gegen 12,29 und

14,03 0/o) und diese mit 19,38 0/0 (gegen 18,53 und 16,07 0/0). Die ordent­ liche Tilgungsquote des Baukapitals beträgt 1,25 und der Zinsfuß 40/0. 1*

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Dr. Jos. Ehrler.

4

Gasverbrauch in der Stadt

Jahr

1885 1888 1891 1894 1897 1900 1903 1906 1908

Drivatbeleucktuna

öffentliche Gebäude und Anstalten

Heiz-, Koch- und Motorengas

ebm

0/0

ebm

0/0

ebm

800 742 1 048 536 1 065 826 1 003 822 1 127 369 1 349 827 1423 376 1 541 922 1 540 767

51,26

25 709 135 826 192 418 395 286 729 088 1 2*0 039 1824 051 2 584 236 3 114 711

1,89 6,59 8,22 15,60 24,10 32,64 40,05 44,79

177 987 286 949 346 488 382 840 430 7:43 518 962 527 816 608 792 525 189

50,90 45,52 39,62 37,27 34,42 31,25 26,73

24,82

* Dieser Rückgang rührt hauptsächlich

50,17

0/0 13,20 13,92 14,80 15,11 14,24 13,23 11 59 10,55 8,46*

daher, daß seit 1907 der staatliche

Der Reingewinn (Gesamtertrag ausschließlich Verzinsung, ordentlicher und außerordentlicher Tilgung) beziffert sich von 1884 bis 1908 auf

5 440113 Mk., worunter sich 312 600 Mk. Ablieferungen an den Reserve­ fonds befinden.

Das Werk hat also neben Deckung der jährlichen Unter-

Haltungs- und Betriebsausgaben nicht nur die festgesetzte Verzinsung und

Tilgung und nach Maßgabe besonderer Einnahmen auch außerordentliche

Tilgungen vollzogen, sondern der Reinertrag hat in diesen 24 Jahren tatsächlich die gesamten Anlagekosten ausgebracht (völlig abgeschrieben) und darüber hinaus noch 70,8 o/o oder — wenn man die Zuschüsse an den Reservefonds als für eigene Zwecke Vorbehalten außer Betracht läßt —

64,12 o/o dieses Bauaufwandes bis heute der Stadt zur freien Verfügung

gestellt.

Der Reservefonds der Gasfabrik war Ende 1908

wieder auf

164 658 Mk. angewachsen; die Summe der bisherigen Verwendungen aus diesem Fonds beträgt 215 754 Mk. Die vorstehende Zusammenstellung gibt in dreijährigen Zwischen­ räumen eine gedrängte Übersicht über die Betriebsergebnisse

des Gaswerks. Die Gaserzeugung und -Abgabe erfolgt sowohl zur Straßenbeleuch­

tung, als auch an städtische, staatliche und andere öffentliche Gebäude, sowie in der Hauptsache an Private zu Leucht-, Heiz-, Koch- und tech­

nischen Zwecken. Für Luftballonfüllungen wurden im Jahre 1908: 5150 (0,070/0) und im Vorjahre 6780 (0,110/0) ebm Gas verkauft. Wie die vorstehende Tabelle zeigt, hat der Verbrauch von Koch- und Heizgas in den letzten Jahren außerordentlich stark (von 1,90/0 im

Jahre 1885 auf 50,17 0/0 im Jahre

1908)

zugenommen

gegenwärtig über die Hälfte der gesamten Gasabgabe aus.

und

macht

Der Ver-

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Die Gemeindebetriebe der Stadt Freiburg i. Br.

5

Freiburg von 1885—1908. Öffentliche Be­ leuchtung ebm

o/o !

246 489 320 737 351919 388 706 397 199 383 321 38^ 797 495 313 559 392

! l ! !

17,39 15,57 15,03 15,34 13,13 9,77 8,54 8,59 9,01

Selbstverbrauch edin

edm

«/»

26 601 38 985 41 620 42 957 48 485 78 308 65 884 86 206 91068

'

!

1,95 1,89 1,78 1,69 1,60 2,00 1,45 1,49 1,47

Gasverbrauch im ganzen

Verluste

191 841 229 326 343 201 320 139 292 296 311 263 324 366 452 561 371 743

°/o !

14,03

1 367 067 2 060 359 2 341 472 2 533 750 3 025 170 3 921 720 4 554 290 5 769 030 6 208 020

11,13

14,66 !

12,64 9,66 7,94 7,12

!

7,85

1

6,00

Hauptbahnbof durch eigene Elektrizität beleuchtet wird.

brauch von Motorengas ist dagegen, wie die Zahl der Gasmotoren

selbst, infolge der Konkurrenz der Elektrizität in ständiger Ab nähme be­ griffen.

Der Motorenverbrauch, welcher von 15 809 edm im Jahre 1885

auf 274 842 ebm im Jahre 1902 gestiegen war, ist im Jahre 1908

wieder auf 128140 edm (oder 2,06 o/o) gesunken, während die Motoren selbst von 104 mit insgesamt 379 Pferdekräften im Jahre 1901 auf 54

mit 219 Pferdestärken im Jahre 1908 zurückgegangen sind.

Der Anteil

der Privatbeleuchtung hat sich von 51,26 o/o um über die Hälfte auf 24,82 o/o und derjenige der öffentlichen Beleuchtung von 17,39 o/o

auf 9,01 o/o vermindert, wogegen die Verluste gegen 14,03 o/o im Jahre 1885 jetzt nur noch 6 o/o ausmachen.

Die folgende Tabelle enthält eine kurze Zusammenstellung über die Zahl der

Abnehmer,

Gasmesser,

Laternen

und

Gesamt­

menge der vergasten Kohlen: Gasmesser

Jahr

Ab­ nehmer

1885 1888 1891 1894 1897 1900 1903 1906 1908

1081 1364 1599 1856 2 358 3 563 ^5 119 7 169 8 660

davon überhaupt Leuchtgas­ messer

1268 1 643 1994 2 610 3 663 5 575 7 874 11 548 13 831

!

> ! i ! !

? ? 1661 1807 2 212 2 901 3 686 4 870 5 493

Laternen Gas­ verbrauch Zahl edm

691 806 869 921 999 1 128 1 188 1402 1521

237 810 320 737 351 919 388 706 397 199 383 321 388 797 495 313 559 392

Vergaste Kohlen (Gaskohlen, Koks Karburiröl rc.) >