Deutsch als Fremdsprache in Europa vom Mittelalter bis zur Barockzeit 9783110881158, 9783110170849

German has been studied as a foreign language for some 1200 years. The oldest documents are medieval glossaries for trav

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Deutsch als Fremdsprache in Europa vom Mittelalter bis zur Barockzeit
 9783110881158, 9783110170849

Table of contents :
1. Einleitung
2. Forschungsstand
3. Was ist Deutsch als Fremdsprache?
3.1. Hochdeutsch, Niederdeutsch, Niederländisch
3.2. Deutsch und Jiddisch
4. Vorgeschichte und älteste Berichte
4.1. Völker- und Sprachenwanderungen in der Spätantike und im Mittelalter
4.2. Älteste Berichte über Sprachkontakte des Deutschen
5. Warum wurde Deutsch gelernt? Soziale Domänen des Deutschlernens
5.1. Der Fernhandel und die ,deutschen‘ Schulen
5.2. Handwerkerwanderungen
5.3. Schüleraustausch und Sprachreisen
5.4. Fernheiraten
5.5. Fernreisen
5.6. Akademische Wanderungen
5.7. Die Kavalierstour
5.8. Das ,fahrende Volk‘
5.9. Migration und Sprachwechsel: Italiener, Spanier und Tschechen
5.10. Frankophone Glaubensflüchtlinge: Wallonen, Hugenotten, Waldenser
6. Deutsch als Fremdsprache in anderen Sprachräumen
6.1. Frankreich
6.2. Italien
6.3. Die baltischen Länder
6.4. Rußland
6.5. Die nordischen Länder
6.6. Die Niederlande
6.7. Die britischen Inseln
6.8. Die iberische Halbinsel
6.9. Die böhmischen Länder
6.10. Polen
7. Sprachbücher, Glossare, Lexika und Grammatiken
7.1. Die Tradition des vocabularius ex quo
7.2. Die oberitalienischen Sprachbücher des 15. Jahrhunderts und die Tradition des vochabolista
7.3. Kleine und große Grammatiken des 16. und 17. Jahrhunderts
8. Schlußbemerkungen
Technische Konventionen
Bibliographie
Verzeichnis der Abbildungen
Verzeichnis der Abkürzungen
Verzeichnis der Siglen
Verzeichnis der Exonyme und veralteten Ortsnamen
Sachregister
Personenregister
Register der geographischen Namen

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Helmut Glück Deutsch als Fremdsprache in Europa vom Mittelalter bis zur Barockzeit

Helmut Glück

Deutsch als Fremdsprache in Europa vom Mittelalter bis zur Barockzeit

w G DE

Walter de Gruyter · Berlin · New York 2002

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Die Deutsche Bibliothek



CIP-Einheitsaufnahme

Glück, Helmut: Deutsch als Fremdsprache in Europa vom Mittelalter bis zur Barockzeit / Helmut Glück. — Berlin ; New York : de Gruyter, 2002 ISBN 3-11-017084-1

© Copyright 2002 by Walter de Gruyter G m b H & Co. KG, D-10785 Berlin Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Printed in Germany Satz: Arthur Collignon G m b H , Berlin Druck und buchbinderische Verarbeitung: Hubert &C Co., Göttingen Einbandabbildung: Händler im Gespräch (Holzschnitt des Petrarca-Meisters, 1519/20) Einbandgestaltung: + malsy, Bremen

Für Peter Eisenberg

Inhalt 1.

Einleitung

2.

Forschungsstand

15

3. 3.1. 3.2.

Was ist Deutsch als Fremdsprache? Hochdeutsch, Niederdeutsch, Niederländisch Deutsch und Jiddisch

24 24 37

4. 4.1.

Vorgeschichte und älteste Berichte Völker- und Sprachenwanderungen in der Spätantike und im Mittelalter Älteste Berichte über Sprachkontakte des Deutschen

51

4.2.

Warum wurde Deutsch gelernt? Soziale Domänen des Deutschlernens 5.1. Der Fernhandel und die ,deutschen' Schulen 5.2. Handwerkerwanderungen 5.3. Schüleraustausch und Sprachreisen 5.4. Fernheiraten 5.5. Fernreisen 5.6. Akademische Wanderungen 5.7. Die Kavalierstour 5.8. Das f a h r e n d e Volk' 5.9. Migration und Sprachwechsel: Italiener, Spanier und Tschechen 5.10. Frankophone Glaubensflüchtlinge: Wallonen, Hugenotten, Waldenser

1

51 66

5.

6. 6.1. 6.2. 6.3. 6.4.

Deutsch als Fremdsprache in anderen Sprachräumen Frankreich Italien Die baltischen Länder Rußland

83 84 98 102 104 108 124 132 140 146 158 233 233 245 263 276

VIII

Inhalt

6.5. 6.6. 6.7. 6.8. 6.9. 6.10.

Die nordischen Länder Die Niederlande Die britischen Inseln Die iberische Halbinsel Die böhmischen Länder Polen

290 311 323 337 345 364

7. 7.1. 7.2.

412 413

7.3.

Sprachbücher, Glossare, Lexika und Grammatiken Die Tradition des νocabularius ex quo Die oberitalienischen Sprachbücher des 15. Jahrhunderts und die Tradition des vochabolista Kleine und große Grammatiken des 16. und 17. Jahrhunderts

418 433

8.

Schlußbemerkungen

458

Technische Konventionen

463

Bibliographie

465

Verzeichnis der Abbildungen

561

Verzeichnis der Abkürzungen

563

Verzeichnis der Siglen

565

Verzeichnis der Exonyme und veralteten Ortsnamen

567

Sachregister

569

Personenregister

582

Register der geographischen Namen

598

Der Unterschied der sprachen entfremdet den Menschen vom Menschen / und es hilft / wegen dieser blossen Ungleichheit zur freundlichen Vergesellschaftung der Menschen die / sonst so grosse Gleichheit ihrer Natur so viel als nichts; dergestalt / daß einer viel lieber bey seinem Hunde ist / als bey einem Menschen / mit dem er nicht reden kan. (Augustinus, cit. nach Matthias Kramer, Das herrlich Grosse DeutschItaliänische Dictionarium. Nürnberg 1700, Motto vor dem Widmungsblatt)

1. Einleitung Die Geschichte der deutschen Sprache von ihren Anfängen an ist ein zentraler Forschungsgegenstand der Germanistik. Die Beschäftigung mit dem Deutschen als Fremdsprache ist — was die universitäre Forschung betrifft — im wesentlichen eine Erscheinung der letzten 30 Jahre. 1 Das Bedürfnis, das Deutsche als Fremdsprache zu lernen, gibt es allerdings genau so lange, wie es das Deutsche als Sprache gibt. Es gibt seit etwa 1500 Jahren Menschen anderer Muttersprachen, die sich mit Sachsen, Franken, Thüringern, Alemannen oder Baiern, später dann mit Deutschen, verständigen wollten oder mußten und damit Anlaß hatten, Deutsch auf der jeweiligen Stufe der Sprachentwicklung zu lernen (Die terminologischen und methodischen Probleme, die diese Formulierung aufwirft, werden in Kap. 3 erörtert.). Kaum jemand unterzieht sich dieser Mühe ohne Anlaß. Man kann deshalb fragen, welche Menschen oder Gruppen von Menschen zu welchen Zeitpunkten aus welchen Gründen an welchen Orten mit welchen Hilfsmitteln Varianten des Deutschen gelernt haben und ob, wie und zu welchen Zwecken diese Sprachkenntnisse verwendet worden sind. Diese Fragen kann man nicht nur für die Gegenwart, sondern auch für vergangene Zeiten stellen. Sie sind — für den Zeitraum vom Beginn der schriftlichen Überlieferung in deutscher Sprache (um 800) bis etwa 1700 — der Gegenstand dieses Buches. Auf zwei linguistische Forschungsfelder kann sich das Studium dieses Gegenstands vor allem stützen: auf die historische Sprachkontaktforschung, die die Austauschprozesse zwischen dem Deutschen und seinen jeweiligen Kontaktsprachen für die einzelnen Stufen der Sprachentwicklung studiert, und auf Berichte über Kontakte von Sprechern anderer Sprachen mit Deutschen und mit dem Deutschen. Die erste Quelle ist sehr ergiebig: es handelt sich um die Sprachgeschichtsschreibung für die

2

1.

Einleitung

Sprachen, mit denen das Deutsche in Kontakt stand (und vielfach noch steht), und um die Altgermanistik, die stets auch Berührungen des Deutschen mit anderen Sprachen und deren sprachlichen Niederschlag im Deutschen untersucht hat. Die zweite Quelle sickert bislang wenig genutzt vor sich hin, denn nach expliziten oder impliziten Berichten über den Erwerb des Deutschen haben weder die Germanisten noch die Romanisten, Slavisten, Anglisten, Nordisten, Baltisten und Finno-Ugristen ihre historischen Denkmäler systematisch untersucht. Unter expliziten Berichten sind Schilderungen von Kommunikationssituationen zu verstehen, in denen sprachlich bedingte Verstehensprobleme auftraten und gelöst werden mußten, unter impliziten Berichten solche, die auf Verstehensprobleme schließen lassen, ohne daß sie ausdrücklich thematisiert würden. Es war deshalb notwendig, in großem Umfang nach solchen Berichten zu suchen. Dabei waren ganz unterschiedliche Arten von Texten zu berücksichtigen. Um sie identifizieren zu können, war eine intensive Beschäftigung mit den Arbeitsergebnissen der mediävistischen und frühneuzeitlichen Historiographie ebenso erforderlich wie das Studium verschiedener Gattungen mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Quellen. Die historisch-vergleichende Sprachforschung des 19. J h . hat sich, wie ihre Selbstbezeichnung ausdrückt, als Forschungsgegenstand den Vergleich von Sprachen vorgegeben, wenn auch vor allem den von lange vergangenen Sprachzuständen, und ihr Erkenntnisinteresse lag in der Rekonstruktion genetischer Zusammenhänge. Die Junggrammatiker haben nicht nur psychologisiert, sondern auch fleißig und penibel die Denkmäler vergangener Zeiten gesammelt und studiert. Schon ihnen war das Vergleichen, das Herausfinden von Gemeinsamkeiten, Differenzen und Besonderheiten von Sprachen methodisch selbstverständlich und keiner theoretischen Begründung bedürftig. Allerdings interessierte die Frage, wie andere Sprachen oder auch die eigene Sprache zu erwerben oder gezielt zu lernen seien, die Junggrammatiker so wenig wie ihre Vorgänger. Der Gedanke, daß Resultate von Sprachvergleichen für solche Zwecke operationalisiert werden könnten, war ihnen fremd. Deshalb trifft man noch heute bei Fremdsprachendidaktikern vielfach die unzutreffende Meinung an, daß sprachvergleichende Forschung (kontrastive Linguistik) erst seit kurzem betrieben werde (und zwar von ihnen). Das Nachdenken über die Sprachen Europas, über die Beziehungen des Deutschen zu diesen Sprachen und seine Stellung unter ihnen, über interlinguale Austauschprozesse zwischen ihnen hat eine lange Tradition. Seit der Spätantike hat man sich im Abendland Gedanken über die Stellung der Sprachen der jeweils bekannten Welt im Schöpfungsplan und

3

1. Einleitung

die verwandtschaftlichen Beziehungen zwischen ihnen gemacht, und die Erkenntnis, daß die indogermanischen Sprachen (man bezeichnete sie lange Zeit als skythisch)

miteinander verwandt sind, war in ihren

Grundzügen lange vor Sir William Jones gewonnen. 2 Grammatiker und Lexikographen haben sich seit dem 16. J h . vor allem mit dem Einfluß des Lateinischen und des Französischen auf das Deutsche auseinandergesetzt. Die Bemühungen der Sprachgesellschaften des 17. J h . waren ganz wesentlich auf diesen Punkt gerichtet. Sprachlehrer wie Wolfgang R a t k e 3 (1571 — 1635) und Jan Amos Komensky 4 (Comenius; 1592—1670) haben sich mit der Frage nach der ,Reinheit' der Volkssprachen, ihrer Würde und ihrem eigenständigen Platz im Schöpfungsplan befaßt — nach Babel und dem Pfingstwunder. 5 Dies ist eine Form der kontrastiven Sprachforschung, auch wenn sie eher operativ (mit pädagogischen und politischen Absichten) als analytisch betrieben wurde und ihre Resultate uns heute vielfach kurios erscheinen. Die Absicht, anderssprachige Elemente aus dem Deutschen zu entfernen, setzt jedenfalls die sammelnde und klassifizierende Beschäftigung mit ihnen voraus. 6 Hier haben wir es mit metasprachlichen Diskursen zu tun: mit dem Nachdenken, Reden und Schreiben über Sprache und Sprachen. Vor allem geht es in diesem Buch aber um die Sprachen selbst, weniger um das Reden und Schreiben über sie. Sprachen kommen dadurch in Kontakt zueinander, daß Menschen aufeinander treffen, die sie verwenden. Sie tun das üblicherweise in der Absicht, miteinander zu kommunizieren, also verstanden zu werden und zu verstehen. Dieses Ziel verfehlen sie dann, wenn ihre Sprachen gegenseitig unverständlich sind, wenn sie sich verbal nicht verständigen können, auch wenn sie sich bemühen. Gegenseitige Unverständlichkeit ist allerdings keine fixe Größe. Wenn die strukturelle Distanz zwischen zwei Sprachen nicht allzu groß ist, wenn sie genetisch miteinander verwandt sind, wenn sie im Wortschatz teilweise miteinander übereinstimmen, dann kann das gegenseitige Verstehen eine Frage des Grades werden: man versteht sich gegenseitig zwar nicht vollständig, nicht immer, nur schwer, aber man versteht sich ungefähr, einigermaßen, im großen und ganzen. Sonst braucht man Dolmetscher,

oder man lernt eine Fremdsprache,

idealerweise

eine

Fremdsprache, die eine große kommunikative Reichweite hat. Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit hatte allein das Lateinische diese Eigenschaft. Doch in welchem Maße? Erst im letzten Abschnitt des Zeitraums, mit dem sich dieses Buch befaßt, haben sich Volkssprachen zu Hoch- und Literatursprachen entwickelt, namentlich das Spanische, das Französische und das Niederlän-

4

1.

Einleitung

dische. Im 15. und 16. Jh. war das Lateinische in Mittel- und Westeuropa die einzige Sprache, die über einen halbwegs definierten Standard verfügte (außer in der Aussprache). Definiert haben diesen Standard humanistische Gelehrte nach klassischen Vorbildern im 15. und 16. J h . Das mittelalterliche Latein war keine einheitliche Sprache, sondern wies vielfältige strukturelle und funktionale Variationen auf. Klagen über den Verfall des Lateinischen häufen sich seit der Spätantike. Bonifatius (672/ 673—754) etwa bezweifelte, daß die Taufe vollzogen sei, wenn der Priester kein Latein konnte und die Taufformel falsch sprach. Karl der Große versuchte, diesem Übelstand zu steuern: er „hat das Fränkische und Deutsche gepflegt, für eine fränkische Grammatik, die Sammlung der alten Heldenlieder und germanische Monatsnamen Sorge getragen, aber er hat mit gleichem Eifer das Lateinische von den Schulmännern nach Aussprache, Rechtschreibung, Grammatik und Stilistik reinigen lassen," 7 doch hat er damit keine bleibenden Erfolge erzielt. Immerhin fungierte das Lateinische trotz der vielfach grotesken Beispiele für seinen ,Zerfall' im Hochmittelalter als übernationale lingua franca der Bildung, der Politik, der Verwaltung und der Diplomatie in ganz Mittel- und Westeuropa. Die ,karolingische Renaissance' setzte zwar sowohl für das geschriebene wie das gesprochene Latein eine Reihe von Normen durch, die am antiken Vorbild orientiert waren, aber erst seit den Reformen des 16. J h . kann von einer weitgehend einheitlichen Form des geschriebenen Latein die Rede sein. Das gesprochene Latein hingegen folgte im Prinzip nationalen Konventionen: man realisierte das Lateinische in Abhängigkeit vom phonologischen (und morphologischen) System der einzelnen vernacula ,Volkssprachen'. Das Lateinische war allenfalls in seiner geschriebenen Sprachform die ,Muttersprache Europas'. Als Schriftsprache blieb es wenn nicht stabil, so doch international funktionsfähig; das Lesen lateinischer Texte (mit mehr oder weniger Verständnis) war der Kern dessen, was die Gebildeten der verschiedenen Länder gleichermaßen beherrschten. 8 Die verbreiteten Fälle, in denen sich das Kirchenlatein der niederen Geistlichkeit auf das — für den Ritus natürlich wichtige — Ableiern von sinnleeren Lautformeln reduzierte, können hier außer Betracht bleiben. Wer Latein konnte, beherrschte eine geschriebene Sprache, also die graphische Seite einer Sprache, die sich als gesprochene Sprache aufgesplittert hatte in eine Vielzahl nationaler Varianten, die keineswegs immer gegenseitig verständlich waren. Man hat diesen Vorgang als Dialektisierung bezeichnet. Dialekte sind jedoch gemeinhin als Varietäten definiert, die einer schriftsprachlich fixierten Standardsprache mit eigenen, in Bezug auf die Dialekte in der Regel präskriptiven (u. a. orthoepischen) Normen gegenüberstehen. Diese Analogie ist deshalb an-

1.

Einleitung

5

fechtbar. Man hat es hier eher zu tun mit der weitgehenden Autonomisierung der geschriebenen Sprachform, mit der Reduktion einer Sprache auf ihre Schriftform, mit der Entwicklung eines graphischen Esperanto. Zur Verständigung innerhalb des Abendlandes blieb das Lateinische trotz dieser Relativierung stets einigermaßen tauglich. Bis ins 14. Jh. blieb es im wesentlichen auch die Korrespondenzsprache der Kaufleute. Im 14. J h . begannen die Volkssprachen, das Lateinische als Schriftsprache des Handels zu verdrängen, auch in Deutschland: „Der fürs 13. Jh. geprägte Begriff deutsche Urkundensprache ist für den Übergang zum 15. Jh. zu eng; er ist deshalb durch deutsche Geschäftssprache (oder besser: -schreibe) ersetzt worden [ . . . ] " . 9 In dieser Zeit entwickelte sich in ganz Mitteleuropa ein System niederer Schulen, in dem die Kinder lesen, schreiben und rechnen in ihrer Muttersprache lernen konnten (Kap. 5.1). Wenn sie später diese Fähigkeit praktisch anwandten, etwa als Kaufleute oder Handwerker, brauchten ihre Kommunikations- oder Korrespondenzpartner Kenntnisse derselben Sprache, um mit ihnen verkehren zu können. Die allmähliche Verdrängung des Lateinischen aus der Funktion der alleinigen Schrift- und überregionalen Verkehrssprache Europas durch die Volkssprachen schuf die Notwendigkeit, die Volkssprachen Europas als Fremdsprachen zu lernen und zu lehren. Die Volkssprachen waren im Vergleich zum Lateinischen vor 1500 wenig geregelt und kaum vereinheitlicht; daß es Ansätze gab, in den einzelnen Sprachgebieten überregional verwendbare Sprachformen zu entwickeln, steht dem nicht entgegen, denn diese Ansätze waren wenig erfolgreich. Aber gerade deshalb, weil die Normen in den Volkssprachen weder fest noch verbindlich waren, konnten sich ihre Sprecher im Bedarfsfall flexibel verhalten und Varianten herausfinden und verwenden, die der gegenseitigen Verständigung besser dienten als andere Varianten. Dieses Verfahren wurde innerhalb von Sprachräumen, die genetisch homogen sind, vielfach verwendet: zwischen Provençalen und Katalanen, zwischen Rheinländern, Westniedersachsen und Niederländern, zwischen Niedersachsen und Skandinaviern, zwischen Tschechen, Polen und Sorben. In diesen (und anderen) Fällen waren die Sprachgrenzen Europas erheblich durchlässiger als heute. Sie waren oftmals keine scharfen Grenzen, sondern mehr oder weniger breite Übergangszonen. Diese Fragen werden in Kap. 3.1. und Kap. 6.6. für das Hoch- und Niederdeutsche in ihrem Verhältnis zum Niederländischen und in Kap. 6.5. für das Niederdeutsche in Verhältnis zu den nordischen Sprachen 1 0 erörtert und unter dem Stichwort Semikommunikation (Einar Haugen) auch theoretisch vertieft. Kap. 3.2. gibt eine knappe Skizze des Verhältnisses zwischen dem Jiddischen und dem Deutschen.

6

1. Einleitung

Selbstverständlich können Sprachunterschiede Verständigungsprobleme verursachen, die mit der Methode der Semikommunikation nicht zu lösen sind. Das ist der Fall, wenn Menschen sich freiwillig oder gezwungenermaßen, temporär oder auf Dauer allzu weit oder in der falschen Richtung aus ihrem heimatlichen Sprachgebiet hinausbewegen. Sie können dieses Problem abmildern, indem sie eine Verständigungssprache lernen, die einen größeren Radius als ihre Muttersprache hat. Das Lateinische war im ganzen Untersuchungszeitraum eine solche Verständigungssprache, solange man in West-, Mittel- und Nordeuropa reiste: „gerade die Sprachprobleme waren noch einigermaßen in den Griff zu kriegen dank der lingua franca des mittelalterlichen ,Küchenlateins'." 1 1 Aber das galt nicht für alle sozialen Schichten gleichermaßen: nur zahlenmäßig kleine Gruppen und fast nur Männer beherrschten konversationssicheres Latein, und unterschiedliche Aussprachegewohnheiten konnten die Verständigung empfindlich beeinträchtigen. Sie konnten das Problem umgehen, indem sie sich der Dienste von Dolmetschern versicherten, doch das war, wie heute auch, teuer und riskant. Und schließlich konnten sie es lösen, indem sie vor der Reise oder auf der Reise versuchten, sich Kenntnisse der Volkssprache(n) des Ziellandes, in unserem Fall: Kenntnisse des Deutschen, anzueignen. Damit befaßt sich dieses Buch vor allem. Diese Lösung wird in ganz Europa seit dem 15. Jh. in größerem Umfang gesucht. Es gibt Zeugnisse dafür, daß auch schon in den Jahrhunderten davor Volkssprachen als Fremdsprachen gelernt worden sind; es ist also kein Anachronismus zu sagen, daß Romanen, Slaven oder Ungarn das Althochdeutsche oder das Altsächsische als Fremdsprachen erworben haben. Doch erst seit dem Spätmittelalter gestattet die Quellenlage zu zeigen, daß und wie von größeren und genauer identifizierbaren Gruppen von Menschen Deutsch als Fremdsprache gelernt wurde. Der Schwerpunkt der Darstellung liegt folglich auf dem 15., 16. und 17. Jh. Häufig sind die europäischen Sprachkontakte allerdings nicht direkt, sondern über Transfersprachen vermittelt worden; so sind die meisten Gräcismen über das Lateinische in die modernen europäischen Sprachen geraten. Mitunter sind bilaterale Sprachkontakte zwischen zwei Sprachen A und Β in Wirklichkeit multilaterale Sprachkontakte, nämlich dann, wenn in der konkreten Sprachkontaktsituation eine der beteiligten Sprachen eine weitere Sprache C mittransportiert, ζ. B. deshalb, weil der lexikalische Bestand oder relevante grammatische Eigenschaften von A durch C nennenswert beeinflußt sind und nach Β weitergegeben werden. Deshalb ist bei vielen Kontakten zwischen Volkssprachen im Mittelalter und in der frühen Neuzeit das Lateinische als stiller dritter Beteiligter

1.

7

Einleitung

mitzudenken, im 17. und 18. J h . auch das Französische. Die ,großen' Sprachen sind dann an bilateralen Kontakten indirekt beteiligt, wenn die ,dominierende' Kontaktsprache von ihnen geprägt ist. So ist ein erheblicher Teil der Entlehnungen, die die finnischen, die baltischen, die nordischen und die slavischen Sprachen aus dem Deutschen übernommen haben, im Deutschen lateinisches, griechisches, französisches oder italienisches Lehngut. Zu Recht hat Robert Hinderling vor der „ungeheuren Vereinfachung" gewarnt, die in isolierenden Konzepten rein bilateraler Sprachkontakte liegt; er plädierte deshalb für eine „europäische Lehnwortgeographie". 1 2 Die — nicht nur terminologischen — Differenzen zwischen Lehnwörtern, Fremdwörtern, Internationalismen,

Europäis-

men usw. können hier allerdings nicht erörtert werden. 1 3 An den virulenten Debatten über einen europäischen Sprachbund beteiligt sich dieses Buch insofern, als es ihnen einige historische Unterfütterungen geben kann. D a ß Sprachbund-Phänomeme intensive Sprachkontakte voraussetzen, ist eine Binsenweisheit. Wie die Sprachkontakte beschaffen waren, aus denen sich die grammatischen Erscheinungen entwickelten, die man als europäische Sprachbund-Phänomene reklamiert, in welchen sozialen und sachlich-materiellen Domänen sie stattfanden, welche Segmente der Bevölkerung sie jeweils erfaßten, ob sie rein oral oder teilweise auch schriftgestützt waren — zu all diesen Fragen kann dieses Buch Aufschlüsse geben, die die weitere Diskussion fundieren könnten. Es rekonstruiert für die wichtigsten beteiligten Sprachen bzw. Sprachgemeinschaften, wie sie im Untersuchungszeitraum in die gesamteuropäischen sprachlichen Austauschprozesse mit dem Deutschen eingebunden waren und an welchen sozialen, materiellen und geistigen Ortern sie ihren ,Sitz im Leben' hatten. Die Frage nach der Periodisierung der Sprachgeschichte des Deutschen wird in diesem Buch nicht erörtert. Ich setze ohne weitere Diskussion die althochdeutsche Periode ( f r ü h m i t t e l a l t e r l i c h e s Deutsch

bei Peter

v. Polenz) für die Zeit von ca. 7 0 0 bis 1050, die mittelhochdeutsche

Periode (hoch- und spätmittelalterliches

Deutsch bei v. Polenz) für die

Zeit von 1050 bis 1400 und die frühneuhochdeutsche Periode für die

Zeit von 1400 bis 1700 an (älteres Neuhochdeutsch

(bis 1800) bei v.

Polenz) a n . 1 4 Die Frage, was in den verschiedenen Zeitabschnitten unter Deutsch verstanden und ggf. als Fremdsprache gelernt worden ist, ist damit aber nicht geklärt. Sie ist Gegenstand des dritten Kapitels. Zunächst wird jedoch eine Skizze des Forschungsstandes gegeben (Kap. 2). In Kap. 4 wird ein knapper Überblick über die ältesten Begegnungen germanischer Sprachen und Dialekte mit anderen Sprachen und

8

1. E i n l e i t u n g

Dialekten gegeben, der von der Spätantike bis zum Hochmittelalter reicht. Dieser Überblick ist weder erschöpfend noch vollständig. Seine Funktion liegt darin, einen Eindruck davon zu geben, in welchem Umfang lange vor den ersten überlieferten Berichten und vor dem Entstehen der ältesten Sprachlehrmaterialien Sprachkontakte bestanden, die zur Zweisprachigkeit größerer Gruppen von Menschen und oft genug zum Sprachwechsel in die eine oder die andere Richtung führten. Im zweiten Teil dieses Kapitels sind die spärlichen Berichte über solche Sprachkontakte, über Zweisprachigkeit und über Fremdsprachenerwerb aus dem frühen und dem hohen Mittelalter gesammelt. Wenn in diesem Kapitel auch der Norden und der Westen des germanischen Sprachgebiets einbezogen werden (das ist sonst nicht der Fall), so hat das einen einfachen Grund: man erspart es sich, das Deutsche und seine Vorstufen für die entsprechenden Zeiträume abzugrenzen von seinen germanischen Nachbarsprachen bzw. -dialekten. In diesem Buch wird eine große Region Europas, in der seit dem Mittelalter deutsch gesprochen, geschrieben und gelernt wird, nicht behandelt: der ganze Südosten von den slavischen Teilen der Alpen bis zum Schwarzen und Ägäischen Meer. Ungarn samt dem historischen Oberungarn (der heutigen Slovakei), die südslavischen Länder, Rumänien mit Siebenbürgen, dem Banat und der Dobrudscha, die Ukraine mit dem Buchenland und die übrigen Länder des Balkans fehlen. Das hat zwei Gründe: zum einen stoßen die Sprach- und Sachkenntnisse des Verfassers in diesem Raum an Grenzen, die man nicht ungestraft überschreitet, und zum anderen ist dieser Raum mit einem anderen historischen Zentrum Mitteleuropas viel enger verbunden als mit Deutschland, nämlich mit Osterreich. Ein Buch zur Geschichte des Deutschen als Fremdsprache im Südosten Europas kann wohl nur in Wien geschrieben werden, und sein Verfasser muß Budapest, Preßburg, Kronstadt usw. kennen. Das ist mir bei der Arbeit an den Abschnitten über die böhmischen Länder klargeworden, die ohne Arbeitsbesuche in Prag und Olmütz nicht entstanden wären. Die drei Hauptkapitel des Buches unterscheiden sich in ihrem Aufbau. Kap. 5 ist nach sozialen Domänen der Sprachverwendung im Sinne der Sprachensoziologie gegliedert. Es stellt Handlungszusammenhänge, in denen das Deutsche als Fremdsprache gelernt und verwendet worden ist, nacheinander dar, und zwar bezogen auf den deutschen Sprachraum. In Kap. 5 geht es also um Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen auf Zeit oder auf Dauer in den deutschen Sprachraum gezogen sind und die Landessprache erworben haben, weil sie sich verständigen mußten. Es geht aber auch um Menschen, die temporär aus dem deutschen

1. Einleitung

9

Sprachraum heraus in andere Sprachräume gezogen sind und die Frage, ob, wo und wie sie dort ihre Sprache zur Verständigung verwenden konnten — oder auch nicht. Die sozialen Domänen, die diesem Kapitel die Struktur geben, entsprechen nicht den sozialen Domänen, mit denen die heutige Sprachensoziologie arbeitet. Das ist kein Wunder, denn wir haben es mit vormodernen Gesellschaften zu tun. Daß sich die von mir definierten Domänen nicht immer klar voneinander abgrenzen lassen, daß sie sich manchmal überlappen, mag methodische Kritik herausfordern, allein: es war nicht durchgängig zu vermeiden. Kap. 6 hat eine andere Perspektive: es untersucht andere Sprachräume unter dem Gesichtspunkt, wann, wo, wie und von wem außerhalb des deutschen Sprachraums Deutsch gelernt und in nennenswertem Umfang verwendet worden ist. Zur Sprache kommt in diesem Kapitel auch die Auswanderung aus dem deutschen Sprachraum, namentlich dann, wenn sie zur Bildung größerer deutschsprachiger Kolonien oder gar von Sprachinseln geführt hat. Jedes Teilkapitel enthält eine Übersicht der Lehrmaterialien (Sprachbücher, Grammatiken, Wörterbücher), die bis 1700 im betreffenden Sprachraum für das Deutsche verfaßt und ggf. gedruckt worden sind. Weiterhin enthalten einige Teilkapitel mehr oder weniger ausführliche Darstellungen der Resultate des Kontakts der Landessprache(n) mit dem Deutschen, nämlich ihre Entlehnungen aus dieser Sprache. Die strukturellen Bedingungen für die Eingliederung von Germanismen in das jeweilige Sprachsystem werden knapp skizziert. Auch in Kap. 6 waren Überschneidungen nicht immer zu vermeiden, nämlich mit Kap. 7, das die Geschichte der Lehrwerke für das Deutsche als Fremdsprache chronologisch und so systematisch wie möglich darstellt. Die Arbeiten der Ahnen der ,Auslandsgermanistik' werden in den einzelnen Abschnitten von Kap. 6 dargestellt und in Kap. 7 nur dann berücksichtigt, wenn sie für die grammatische bzw. lexikologische Theoriebildung oder Methodologie oder für die Sprachdidaktik von bleibender allgemeiner Bedeutung waren. Die entsprechenden Passagen in den einzelnen Abschnitten von Kap. 6 sind chronologisch und deskriptiv angelegt, während Kap. 7 die großen Linien der Chronologie und die Entwicklung des systematischen grammatischen (und lexikologischen) Denkens herauszuarbeiten versucht. Die Begrenzung des Untersuchungszeitraums auf die Zeit bis 1700 hat sozial- und sprachgeschichtliche Gründe. Bis zum Ende des 17. Jh. war die Hanse zerfallen, und das Mittelniederdeutsche hatte seine überregionalen Funktionen eingebüßt. Das Hochdeutsche etablierte sich als Schrift- und Prestigesprache im gesamten deutschen Sprachgebiet, aber

10

1. Einleitung

auch in den nordischen Ländern. Die Niederlande erlebten im 17. J h . ihr ,Goldenes Zeitalter'. Das Niederländische etablierte sich als selbständige Literatursprache in einem definitiv selbständigen Sprachraum im Nordwesten. Die oberdeutschen und die italienischen Städte hatten ihre privilegierte Position im Fernhandel an die Niederlande, Spanien und England verloren. Frankreich erreichte mit der Annexion Straßburgs die Rheingrenze, das Französische wurde zur führenden internationalen Sprache Europas. Deutschland hatte sich um 1700 von den Folgen des Dreißigjährigen Krieges wieder erholt. Handel und Verkehr waren wieder in Gang gekommen, die Produktion von Sprachlehrmaterial für das Deutsche als Fremdsprache stieg rasch an. Am Ende des 17. J h . erscheinen die ersten linguistisch reflektierten und didaktisch aufbereiteten Lerngrammatiken von Matthias Kramer (Kap. 7.3). Sie wurden vorbildlich für Generationen von Lehrbuchautoren des 18. J h . Im 18. J h . stieg die Nachfrage nach dem Deutschen als Fremdsprache in ganz Europa stark an, und sie ,nationalisierte' sich: spezifische Traditionen des Lehrens und Lernens, des Konzipierens und der Verwirklichung von Lehrwerken, Lerngrammatiken und Hilfsmitteln für den Sprachunterricht entwickelten sich in den verschiedenen Ländern bzw. Sprachräumen Europas. Ihr Zusammenhang mit den entsprechenden Entwicklungen im deutschen Sprachraum ist von unterschiedlicher Intensität. Diese Entwicklungen müssen in ihrem jeweiligen Kontext untersucht werden, erst dann sind zusammenfassende Darstellungen denkbar. Eine erste Studie dieser Art (zu Rußland im 18. Jh.) hat Kristine Koch (2001) vorgelegt. Im übrigen bedeutet diese zeitliche Begrenzung nicht, daß keine Ausblicke in spätere Jahrzehnte gegeben werden, doch lediglich in Kap. 5 . 1 0 , das sich mit den französischen Glaubensflüchtlingen befaßt, wird sie einfach mißachtet. Bei der Suche nach Zeugnissen zur Geschichte des Deutschen als Fremdsprache waren viele disziplinäre Grenzüberschreitungen notwendig. Der Großteil der verarbeiteten wissenschaftlichen Literatur stammt von Historikern. Peter Moraw, einer der Forscher im Bereich der historischen Reiseforschung, hat in einem Aufsatz aufgezählt, welche Nachbarwissenschaften er für das historische Studium des Apodemik, der Kunst des Reisens, belangvoll findet: die Soziologie, die Demographie, die Sozialund Wirtschaftsgeschichte, die historische Geographie. Die Sprachwissenschaft fehlt in seinem Panorama. Klaus Bade zählt, „um [...] einige Beispiele zu nennen", als für die sozialhistorische Migrationsforschung relevante Disziplinen auf: Anthropologie, Demographie, Geographie, Geschichte, Ökonomie, Politologie, Psychologie, Rechtswissenschaften, Soziologie und Volkskunde, nicht aber die Sprachforschung. Auch in Helmut

1. Einleitung

11

Bräuers noch umfangreicherer Aufzählung der Disziplinen, die für die historische Migrationsforschung von Bedeutung sind, fehlt — bis auf die Namenkunde — die Sprachwissenschaft. Mit diesem Buch möchte ich zeigen, daß Moraw, Bade und Bräuer etwas übersehen haben. 1 5 Dieses Buch weist Lücken auf, nicht nur die oben erwähnte im Südosten Europas. Nicht systematisch ausgewertet werden konnte beispielsweise die autobiographische und biographische Literatur, so daß fast keine Sprachlernbiographien vorgestellt werden können, ebensowenig die im 16. Jh. in Mode kommenden Stammbücher (alba amicorum), in denen sicherlich weiteres Material verborgen liegt. 16 Die im 16. Jh. stark anschwellende Reiseliteratur konnte nur in beschränktem Umfang für die hier interessierenden Fragen bearbeitet werden, ebenso die Quellen zu den Wanderungen der Handwerker und des fahrenden Volks'; in allen drei Bereichen dürfen weitere einschlägige Quellen vermutet werden. Auch die Geschichte des Militärwesens (das Militär war in ganz Europa vom 15. bis zum Ende des 18. Jh. höchst international und polyglott), der Diplomatie und der dynastischen Beziehungsgeflechte im alten Europa dürften erheblich größere Schätze für das Studium der Geschichte der europäischen Sprachkontakte und der Geschichte des Erwerbs von Volkssprachen enthalten, als hier gehoben werden können. Schließlich konnte ich ein zentrales Gebiet vielleicht durchmessen, aber nicht umpflügen: das Gebiet der Wirtschaftsgeschichte. Dieses Buch legt also keine abgeschlossene Geschichte des Deutschlernens, des Deutschen als Fremdsprache vom Mittelalter bis zur Barockzeit vor, sondern Bausteine zu einer solchen Geschichte. An einigen Stellen sind diese Bausteine bereits zu Mauern gefügt, an anderen Stellen reichen sie gerade für die Fundamente, auf denen weitergebaut werden muß. Das Gebäude selbst bleibt zu vollenden. Es wird ein Nebengebäude sein. Das Hauptgebäude werden die großen Sprachgeschichten des Deutschen bleiben, unter denen diejenige von Peter von Polenz (1991 — 1999) hervorragt. Ferdinand Brunot hat in seiner Histoire de la langue française die Geschichte des Französischen außerhalb Frankreichs in zwei Teilbänden separat dargestellt (1966, 1967). Die Sprachgeschichte des Dänischen von Peter Skautrup (1944—1953), die Sprachgeschichte des Schwedischen von Elias Wessén (1970), die Sprachgeschichte des Norwegischen von Didrik Arup Seip (1971) haben die Lehnbeziehungen, in denen ihre Sprachen standen und sich entwickelten, auch unter dem Aspekt der ,äußeren' Sprachgeschichte gesehen. Die großen Werke zur Sprachgeschichte des Deutschen haben diesen Aspekt, den internationalen, interkulturellen, europäischen Aspekt der deutschen Sprachge-

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1. E i n l e i t u n g

schichte, bisher nur implizit in den Abschnitten zu den sprachlichen Lehn- und Austauschbeziehungen berücksichtigt, namentlich die Sprachgeschichte von Adolf Bach ( 9 1970). Das vorliegende Buch will diesen Aspekt explizit machen. Greifen wir die Metapher aus dem Baugewerbe noch einmal auf: das Nebengebäude soll das Hauptgebäude nicht nur funktional ergänzen wie eine Remise, eine Garage oder ein Geräteschuppen. Es soll eine Baulücke schließen und den Bewohnern des Hauptgebäudes die Frage nahelegen, wie sie bisher ohne dieses Nebengebäude auskommen konnten, ob ihnen nicht etwas Wichtiges gefehlt hat. Fast alle Übersetzungen aus anderen Sprachen habe ich selbst angefertigt — mit der Hilfe meiner Kolleginnen Friederike Schmöe, Barbara Bruzzone, Sandra Miehling, Claudine Moulin-Fankhänel (Bamberg) und Libuse Spácilová (Olmütz/Olomouc), meiner Kollegen Harald Pors und Per Bserentzen (Aarhus), J a n Wirrer (Bielefeld), Ludwig Rübekeil (Zürich) und Holger Klatte (Bamberg). Nikolaus Ruge (Bamberg) hat mir sehr geholfen bei der Übersetzung einiger mittelhochdeutscher Quellen. Mehrere ,Generationen' von studentischen Hilfskräften waren am Bibliographieren, an den umfangreichen Bibliotheksarbeiten und anderen nützlichen Hilfeleistungen beteiligt: Daliah D a m m a n n , Stefan Deinzer, Christiane Firsching, Tina Notthoff, Ineta Polanska, Aylin Rieger, Alexander Seidl, Karoline Keßler und ganz besonders Wieland Eins, der sich mit großer Umsicht um die Endredaktion und um die Abbildungen gekümmert hat. Ihnen allen danke ich für ihre Unterstützung. Ein besonderer Dank richtet sich an meine Frau Annette Glück-Schmidt, ohne deren Kompetenz in den alten Sprachen mein Kampf mit mancher lateinischer Passage sehr aufreibend geworden wäre. Für Mängel, die die Übersetzungen womöglich immer noch aufweisen, bin ich selbst verantwortlich. Der Universitätsbibliothek und der Staatsbibliothek Bamberg danke ich für ihre vielfältige Hilfe bei der bibliographischen Identifikation und der Beschaffung von teilweise entlegener Literatur. Jochen Pleines (Bochum) und Vibeke Winge (Kopenhagen) haben mir kritische Hinweise zu einigen Passagen des Buches gegeben. Friederike Schmöe, Sandra Miehling, Barbara Bruzzone und Holger Klatte haben das Manuskript gelesen und kommentiert. Ihnen schulde ich Dank für ihre nützlichen Hinweise. Volker Gebhardt und Heiko Hartmann vom Verlag Walter de Gruyter danke ich für ihre kooperative Lektoratsarbeit. Die Situation beim Abschluß dieser Arbeit im August 2001 gleicht derjenigen, in der sich vor fast 100 Jahren der Verfasser eines — für unsere Fragestellungen heute noch wertvollen — Buches sah, als er sein Manuskript abschloß:

Anmerkungen

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Ein Problem allerdings — dessen bin ich mir vollbewusst — bleibt die Frage auch jetzt noch: zu lückenhaft ist das Material, zu sehr vom Zufall beeinflusst alles bisher Erforschte, um eine einigermassen befriedigende Antwort auf alle Fragen, die sich erheben, zu gestatten: so dass ich wohl zufrieden sein würde, wenn es mir gelungen wäre, einen Untergrund für weitere Forschungen gegeben zu haben, auf dem sich leicht und sicher weiterbauen lässt. 1 7

Insofern ist dieses Buch ein Anfang. Es will weitere Studien zu den von ihm bearbeiteten oder auch nur gestreiften Teilgebieten, geographischen wie sachlichen wie philologischen, nach sich ziehen. Daran wird in der Bamberger Arbeitsstelle zur Geschichte des Deutschen als Fremdsprache seit dem Sommer 2000 gearbeitet. Dort entstehen im Rahmen dreier Forschungsprojekte Untersuchungen zum linguistischen Gehalt verschiedener Gruppen früher Sprachbücher bzw. Lerngrammatiken, eine Gesamtbibliographie aller Lehrwerke für das Deutsche, die vom Mittelalter bis zur Gründung der ersten tschechoslowakischen Republik im Jahr 1918 in den böhmischen Ländern erschienen sind, und eine Untersuchung zum Bild der Tschechen in der deutschen Literatur vom Mittelalter bis zum Jahr 1918 (die beiden letztgenannten Projekte werden in Zusammenarbeit mit der Universität Olmütz durchgeführt), außerdem Diplomarbeiten und Dissertationen zu einschlägigen Themen. 1 8 Ein Anfang ist dieses Buch aber auch insofern, als es den ersten Versuch darstellt, die Geschichte des Erwerbs der Volkssprache Deutsch durch Menschen anderer Muttersprache zusammenhängend vom Mittelalter bis in die Barockzeit nachzuzeichnen.

Anmerkungen 1 Das erste Hochschullehrbuch für das Deutsche als Fremdsprache erschien allerdings bereits 1922, die ersten ,Auslandsinstitute' an deutschen Universitäten wurden in den Jahren um 1900 eingerichtet, und sprachdidaktische Diskussionen über den richtigen Weg gab es ante litteram auch schon in den 1920 er und 1930 er Jahren, wie die beiden unveröffentlichten Bamberger Diplomarbeiten von S. Albert, Eine Lehrwerk-Ära: Die Entwicklung des ersten Hochschullehrwerks für Deutsch als Fremdsprache, 1998, und S. Deinzer, Die Entstehung der ersten Erwachsenenlehrwerke für Deutsch als Fremdsprache nach dem 2. Weltkrieg, 2 0 0 1 , gezeigt haben. 2 W. Jones entdeckte im späten 18. J h . den genetischen Zusammenhang der indoarischen Sprachen mit den indogermanischen Sprachen Europas. Vgl. G . Bonfante, in: Cahiers d'histoire mondiale 1, 1954, S. 6 7 9 — 699; G. Metcalf, in: Studies in the History of Linguistics, 1974, S. 2 3 3 — 257. Zur Rezeption und wechselhaften Interpretation der biblischen Aussagen zur Sprachverwirrung ist nach wie vor die monumentale Arbeit von A. Borst, Der Turmbau von Babel, 1 9 5 7 - 1 9 6 3 , maßgeblich.

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1. Einleitung

3 E. Ising, Wolfgang Ratkes Schriften zur deutschen Grammatik, 1954, S. 10—19, 36—39 und passim; J. Dolch, Lehrplan des Abendlandes, 1965, S. 277—284; G. Hampel, Die deutsche Sprache als Gegenstand und Aufgabe des Schulwesens, 1980, S. 96—116; H. Engels, Die Sprachgesellschaften des 17. Jh., 1983, S. 4 7 - 5 2 . 4 Komensky schrieb auf Tschechisch, Deutsch, Polnisch, Ungarisch und Latein und verstand Englisch, Französisch, Schwedisch, Russisch, Griechisch und Hebräisch (H. Geissler, Comenius und die Sprache, 1959, S. 47), besaß also gute sachliche Voraussetzungen für die Sprachvergleichung. 5 Vgl. H. Geissler, Comenius und die Sprache, 1959, S. 132 und passim; J. Dolch, Lehrplan des Abendlandes, 1965, S. 2 8 5 - 2 9 2 , 2 9 6 - 3 0 7 ; G. Hampel, Die deutsche Sprache als Gegenstand und Aufgabe des Schulwesens, 1980, S. 116—130. 6 Eine Sammlung deutscher Beiträge zur Reinheit der Sprache bis 1750 findet sich in: Sprachhelden und Sprachverderber, 1995. 7 A. Borst, Der Turmbau von Babel, 1 9 5 7 - 6 3 , II/l, S. 484, 500. Vgl. auch M. Fuhrmann, Latein und Europa, 2001, S. 11 — 16. 8 Auch das geschriebene Latein war im Frühmittelalter in eine Reihe formal weit voneinander entfernter Varianten (,Nationalschriften': irisch, angelsächsisch, merovingisch, kurial, beneventanisch usw.) fragmentiert, so daß gegenseitige Verständlichkeit auch auf der Schriftebene nicht mehr gegeben war. Die karolingische Schriftreform hob diese Sonderentwicklungen in gewissem Umfang wieder auf. 9 P. v. Polenz, Deutsche Sprachgeschichte I, 1991, S. 123. 10 Der Begriff ,nordische Sprachen' ist durch seinen Mißbrauch in der NS-Zeit politisch belastet. Es wird in diesem Buch in Kenntnis dieses Umstands aus zwei Gründen verwendet: erstens entspricht er der Selbstbezeichnung nordisk, und zweitens erlaubt es der Ersatzbegriff skandinavische Sprachen' nicht, die nordgermanischen Sprachen terminologisch von den der finno-ugrischen Sprachen Skandinaviens (Finnisch, Lappisch) zu unterscheiden. 11 W. von Stromer, in: Kommunikation und Mobilität im Mittelalter, 1995, S. 135. 12 R. Hinderling, Die deutsch-estnischen Lehnwortbeziehungen, 1981, S. 154. 13 Der epochemachende Artikel von P. v. Polenz (in: Muttersprache, 1967, S. 65 — 80) in dem der ,herkömmlichen' etymologisch orientierten Unterscheidung zwischen Fremd- und Lehngut und nativem Material eine soziolinguistischpragmatische Differenzierung entgegengesetzt wurde, ist in den Versuchen der Essener Schule der Internationalismenforschung eher banalisiert als weiterentwickelt worden (vgl. die Beiträge in: Internationalismen, 1990). Bedauerlicherweise sind die bedenkenswerten Einwände, die gegen v. Polenzens Konzept erhoben worden sind, in der späteren Diskussion wenig beachtet worden (z. B. R. Hinderling, Die deutsch-estnischen Lehnwortbeziehungen, 1981, S. 30—89). 14 P. v. Polenz, Geschichte der deutschen Sprache, 9 1978. Vgl. die Übersicht zu einzelnen Periodisierungsvorschlägen bei F. Hartweg — K. Wegera, Frühneuhochdeutsch, 1989, S. 1 8 - 2 3 . 15 P. Moraw, in: Reisen und Reiseliteratur im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit, 1992, S. 119f.; K.Bade, in: Bevölkerungsgeschichte im Vergleich, 1988, S. 63; H. Bräuer, in: Beiträge zur historischen Sozialkunde, 1989, S. 78. 16 Vgl. W. Klose, Corpus Alborum Amicorum, 1988. 17 A. Doren, Deutsche Handwerker, 1903, S. IV. 18 Näheres dazu bei H. Glück, in: Mittelalterforschung in Bamberg, 2001, S. 148 f.; Ders. — B. Bruzzone — S. Miehling, ibid. S. 142 — 147.

2. Forschungsstand Seit Beginn der modernen wissenschaftlichen Sprachforschung im 18. und 19. Jh. ist das Studium linguistischer Austauschprozesse ein selbstverständlicher Bestandteil der Sprachgeschichtsschreibung. Im letzten Drittel des 19. Jh. entstand eine Vielzahl detaillierter Untersuchungen über den Einfluß des Lateinischen auf die althochdeutschen Schreibdialekte, über den Einfluß des Französischen, des Italienischen und des Provençalischen auf das Mittelhochdeutsche und das ältere Mittelniederdeutsch, über den Einfluß des Humanistenlateins, des Französischen und wiederum des Italienischen auf das Frühneuhochdeutsche und das jüngere Mittelniederdeutsch. Ebenso gut erforscht ist der weitere Einfluß anderer Sprachen auf die geschichtliche Entwicklung unserer Sprache für die folgenden Jahrhunderte. Besonders detailliert untersucht sind die bilateralen Kontakte des Deutschen im Bereich des Lexikons (,Lehnwortaustausch' 1 ) mit seinen unmittelbaren und mittelbaren Nachbarsprachen, namentlich dem Französischen 2 , dem Alpenromanischen und dem Italienischen 3 , dem Englischen 4 , dem Niederländischen 5 , dem Ungarischen 6 , den nordischen 7 , ostseefinnischen 8 , slavischen 9 und baltischen 10 Sprachen, dem Hebräisch-Aramäischen 11 (ζ. T. vermittelt über das Jiddische 1 2 ), und schließlich — vielleicht am besten — mit dem Lateinischen 13 und Griechischen. 14 Die sporadischen und noch eher tastenden Versuche, die Geschichte des Fremdsprachenlernens zu erforschen, sind für dieses Buch kaum einschlägig, denn sie befassen sich mit der dokumentierten Geschichte von Fremdsprachentmterr/c^i 15 , nicht mit historischen Dokumenten zum Fremdsprachenerwerb. Zudem kolportieren manche Didaktiker heute noch die Behauptung, daß der neusprachliche Unterricht erst in der 2. Hälfte des 16. Jh. begonnen habe: „Obwohl es Hinweise auch auf schulischen Unterricht in den neueren Sprachen am Ausgang des Mittelalters gibt (zur Zeit der Hanse etwa, als Handelsinteressen dies nötig machten), sind nachweisbare Belege in der Literatur dafür bislang nicht erbracht worden." 1 6 Ebenso irrig ist die Annahme, daß Sprachunterricht nur denkbar sei auf der Grundlage von Lehrwerken: „Sprachunterricht [setzt] das Vorhandensein von Sprachlehrwerken voraus [...]," 1 7 denn

16

2. Forschungsstand

die Quellen der älteren Zeit bieten fast nur Beispiele für orale Fremdspracheninstruktion. Ganz unsinnig ist schließlich die Behauptung, Fremdsprachenunterricht sei „in Europa bis nach dem 2. Weltkrieg ein Privileg höherer Bildung" 1 8 gewesen — Unterricht in den modernen Fremdsprachen war kein Privileg, sondern gehörte spätestens seit dem 15. Jh. zur Ausbildung für eine Reihe bürgerlicher Brotberufe. Allerdings ist die Geschichte des Fremdsprachenjm£em'c/7is und der entsprechenden Unterrichtsmaterialien in Deutschland sowohl für die klassischen Sprachen als auch für die neueren Schulfremdsprachen (namentlich Französisch, Italienisch, Spanisch und Englisch) in groben Zügen durchaus bekannt, ebenso die Geschichte des muttersprachlichen Deutschunterrichts. Die einschlägigen Darstellungen erfassen aber nur einen Ausschnitt aus der Geschichte des Fremdsprachen/ernens. Sie befassen sich — verständlicherweise — nicht mit dem Erwerb des Deutschen als Fremdsprache schlechthin. Die wertvolle Untersuchung von Jean-Antoine Caravolas (1994) kann als Standardwerk zur Geschichte des Unterrichts der modernen Fremdsprachen in Europa gelten, doch erfaßt sie den germanischen und slavischen Sprachraum nur sehr kursorisch. 1 9 Die vielbändigen Werke von Konrad Schröder (Linguarum recentium annales, 1980, 1982, Biographisches und bibliographisches Lexikon, 1987—1998) sind Fundgruben zur Geschichte des Fremdsprachenunterrichts und seiner Träger, der Sprachlehrer. Ihr Fokus liegt auf Deutschland, so daß der Unterricht im Deutschen als Fremdsprache nur am Rande Berücksichtigung findet. Da Schröder die Quellen, aus denen er zitiert, aufgrund leidvoller Erfahrungen mit dem Abgeschriebenwerden nicht aufgeschlüsselt hat, sind seine Lexika nur beschränkt verwendbar. Das Lexicon grammaticorum (1996) erfaßt, seiner Konzeption entsprechend, vor allem Persönlichkeiten, die für die Geschichte der Sprachwissenschaft von bleibendem Interesse sind, nicht so sehr aber die vielen Sprachbuchverfasser und Sprachlehrer, die hier interessieren. Dasselbe gilt für das Bio-bibliographische Handbuch zur Sprachwissenschaft des 18. Jahrhunderts (1992—1998), das zudem den Zeitraum, auf den wir uns beschränken, nur am Ende berührt. Grobe Skizzen des schulischen Unterrichts in den modernen Fremdsprachen in Deutschland im 18. Jh. hat Joachim Gessinger (1985, 1992) gezeichnet. Die als Lehrbuch gedachte Geschichte der Lexikographie in Deutschland von Ulrike Haß-Zumkehr (2001) ignoriert den Umstand, daß der Großteil der zwei- und mehrsprachigen deutschen Wörterbücher des 15.—17. Jh. auch und nicht zuletzt dem Spracherwerb dienen sollte; die Tradition des vochabolista (Kap. 7.2.) scheint sie nicht zu kennen.

2. Forschungsstand

17

Am besten untersucht ist die Geschichte des französischen Unterrichts in Deutschland. In der monumentalen Histoire de la langue française von Ferdinand Brunot sind, wie erwähnt, zwei Teilbände der Verbreitung des Französischen außerhalb Frankreichs gewidmet, und in ihnen spielt Deutschland eine zentrale Rolle. 20 Der arrogant-tendenziöse Lobgesang auf die zivilisatorische Mission Frankreichs von L. Reynaud (1924) versammelt zwar viele Details, ist aber überholt. Die — teilweise veraltete — Arbeit von Paul Lévy (1950) ist noch immer ein unentbehrliches Übersichtswerk zu den sprachlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich in der älteren Zeit. Vielleicht hat sich Irene Kelz in ihrem Buch über Französisch als Handels- und Geschäftssprache (1994) deshalb so stark auf die neuere Zeit konzentriert. Einige Hinweise zum Erwerb des Französischen im mittelalterlichen Deutschen Reich finden sich bei Joachim Bumke und Barbara Kaitz. 21 Den Französischunterricht in Deutschland im 18. Jh. skizziert Bernd Spillner (1985). Die materialreichen Arbeiten von Albert Streuber (1962—64, 1965 —69) über Lehrbücher und Lerngrammatiken des Französischen bis um 1700 in Deutschland und Frankreich, ebenso seine verdienstvolle Studie über phonetische Umschriften im Französischunterricht (1916) enthalten nichts Wesentliches zum Deutschlernen. 2 2 Katrin Wippich-Rohácková (2000) hat die Produktion von Lerngrammatiken bzw. Lehrbüchern für das Spanische in Deutschland im 17. und frühen 18. Jh. erschöpfend untersucht. Sehr aufschlußreich ist Kapitel 6 ihrer Arbeit: ,Spanisch gar leichtlich lernen zu reden : sprachdidaktische Aspekte (S. 111 — 139). Sie zeigt dort, in welchem Maße die Lehrbuchautoren des 16. Jh. über didaktische Fragen nachgedacht haben, etwa über die Vermittlung einer korrekten Aussprache oder phraseologischer Kenntnisse. Ihre Untersuchung macht klar, daß rationale Fremdsprachendidaktik mitnichten eine Errungenschaft des 19. und 20. Jh. ist. Umberto Gorini (1997) und Edgar Radtke (1991) stellen Lehrmaterialien für Deutsche für das Studium des Italienischen vom 16. bis zum frühen 20. Jh. dar; allerdings haben sie die frühen vocabolari kaum berücksichtigt. Sie sind in Claudio Mazzarinis (2000) Handbuchartikel im Überblick dargestellt. Mit der Geschichte des Englischunterrichts in Deutschland befassen sich Gerhard Rauscher (1957), Konrad Schröder (1975) und Anton von Walter (1982); letzterer berücksichtigt nur das 19. und das 20. Jh. Den Englischunterricht in Deutschland im 18. Jh. skizzierte Bernhard Fabian (1985). Die Arbeiten von Foster Watson zu den Anfängen des Deutschunterrichts in England (1909, 1921) sind als Quellensammlung nach wie

18

2. Forschungsstand

vor wertvoll, während die Studie von A. P. R. Howatt (1984) für den deutschen Sprachraum wenig Brauchbares enthält. Die Studie von Anke Wegner (1999) befaßt sich mit den Methoden und Inhalten des Deutschunterrichts in Frankreich und England seit dem Ende des 19. Jh., und auch Karl Ortmanns Buch über das Deutschlernen in England (1993) und Erling Vaaglands Aufsatz über Norwegen (2001) haben nur geringe historische Tiefe. Beide sind für den Zeitraum, mit dem sich dieses Buch befaßt, nicht einschlägig. Hingegen ist die Geschichte des Deutschlernens in Dänemark in den Arbeiten von Vibeke Winge solide und detailliert aufgearbeitet. 2 3 Laurent Brays (2000) Buch über Matthias Kramer (auch Cramer; 1640—1727) befaßt sich mit der Bedeutung Kramers für die Entwicklung der Lexikographie und konzentriert sich aufs Französische; Fragen des Spracherwerbs werden am Rande mitbehandelt. Monographische Arbeiten zur Geschichte des fremdsprachlichen Deutschunterrichts bzw. zum Erwerb des Deutschen als Fremdsprache gibt es bisher nicht. Es existiert lediglich eine Handvoll von Einzelstudien, ζ. B. von Gabriele Hetterich (1989) zu den Sprachbüchern von Matthias Kirchmair aus dem späten 17. Jh., von Alina Simeckova (1995) über ein deutsch-böhmisches Sprachbüchlein des 16. Jh., von Jan Pirozyñski (1981) und Elzbieta Kucharska (1998) über deutsch-polnische Vokabulare des 16. Jh., von Herbert Penzl (1985), Günter Bellmann (1996) und Martin J. Schubert (1996) über didaktische Fragen, von Christian Bosselmann-Cyran (1997) über das spätmittelalterliche Dolmetscherwesen im Nahen Osten, und schließlich meine eigenen Vorarbeiten 2 4 . Das kenntnisreiche und vergnügliche Buch von Franz Stark über die Zauberweit der deutschen Sprache (1995) befaßt sich mit Zusammenhängen zwischen Sprachpolitik und (deutscher) Sprachgeschichte. In Teil IV seines Buchs geht es um die Lehnwortschätze im Deutschen und die Lehnwortschätze anderer Sprachen aus dem Deutschen sowie um die Frage, wie sie dorthin gelangt sind, doch spielen unsere Leitfragen dort keine besondere Rolle. Die norditalienischen Sprachbücher des 15. Jh. und die auf sie zurückgehende Tradition des vochabolista (Kap. 7.2.) sind in den Texteditionen von Alda Rossebastiano (-Bart) (1977, 1983, 1984), Oskar Pausch (1972), Jitka Kresálková (1984) und Martina Blusch (1992) teilweise zugänglich. A. (Bart-)Rossebastiano hat darüber hinaus (aus italianistischer Perspektive) einige Aufsätze zu dieser Gruppe von Quellen verfaßt. M. Blusch hat in ihrer Edition wertvolle Analysen zur Phonologie, Graphematik und Morphologie aus germanistischer Perspektive vorgelegt, doch der Spracherwerbsaspekt spielt bei beiden Autorinnen nur eine untergeordnete Rolle.

19

2. Forschungsstand

Eher beklagenswert ist der Kenntnisstand im engeren Fach, bei den Experten für D a F und bei vielen Germanisten. Der Handbuchartikel (2001) zur Geschichte des Faches

DaF in Europa von Claus Altmayer

ignoriert die ältere Fachgeschichte gänzlich, Polen, Italien, Rußland, die nordischen, die baltischen und die böhmischen Länder kommen bei ihm nicht vor. Rupprecht Baur beklagte, daß das Fach D a F „durchaus auch Traditionen [hat], die bisher wenig aufgearbeitet sind" — diesem Mißstand

möchte

dieses Buch

abhelfen.

Weiterhin

schreibt

er:

„Denn

Deutsch wurde auch vor dem Weltkrieg II gelehrt und gelernt, wobei expansionistische und kolonialistische Tendenzen zur Verbreitung der deutschen Sprache und Kultur eine Rolle spielten." 2 5 Der mit dem Adverbial ,vor dem Weltkrieg II' benannte Zeitraum reicht allerdings weiter zurück, als Baur vermutet — die Geschichte des Deutschlernens beginnt nicht erst im Wilhelminischen Zeitalter, als die genannten Tendenzen eine Rolle zu spielen begannen. Jahrhundertelang wurde Deutsch gelernt, weil das aus beruflichen oder sozialen oder politischen Gründen notwendig war, nicht deshalb, weil irgend jemand das Deutsche verbreiten wollte. Ausgesprochen ärgerlich ist schließlich ein Handbuchartikel von Claus Ahlzweig und O t t o Ludwig. 2 6 Er steht im Kontext eines Kapitels, das sich kenntnisreich mit dem Unterricht in den modernen Fremdsprachen vom 15. bis zum 18. J h . in Europa befaßt. Die einzige Fremdsprache, die Ahlzweig und Ludwig erwähnen, ist das Lateinische. Über das Deutsche als Fremdsprache verlieren sie kein Wort. Weil das Deutsche erst um 1800 zu einer voll ausgebauten Standardsprache geworden sei, so argumentieren sie, könne es vor diesem Zeitpunkt keinen fremdsprachlichen Deutschuntericht gegeben haben. Der Umstand, daß das Deutsche bereits lange vor 1800 als Fremdsprache gelernt und gelehrt worden ist, ist ihnen unbekannt, ebenso der Umstand, daß seit dem 16. J h . moderne Fremdsprachen in Deutschland mit dem Deutschen als Unterrichtssprache gelehrt und gelernt wurden. Ich erwähne diesen Artikel als Beispiel dafür, wie dilettantisch noch heute Germanisten mit dem Gegenstand dieses Buches umgehen. Erwähnenswert ist schließlich, daß in der Klassischen Philologie inzwischen über (Fremd-)Sprachkenntnisse und ihren Erwerb sowie über die Bewertung ,barbarischer' Sprachen in der griechischen und römischen Antike geforscht wird. Sprachenvielfalt war in der Spätantike und im Mittelalter ganz besonders in einem Kontext normal: im Heer. Die römische Welt umfaßte den orbis terrarum

und alle Völker, die ihn be-

wohnten; im römischen Heer versammelten

sich die Sprachen

des

Weltkreises. Die Meinung, Griechen und Römer hätten sich für andere

20

2. Forschungsstand

Sprachen nicht interessiert, ist in der Diskussion. 2 7 Dieses Buch möchte die Meinung zur Diskussion stellen, im Mittelalter und in der frühen Neuzeit h a b e m a n sich nur f ü r das Lateinische, das Griechische und das Französische als Fremdsprachen interessiert.

Anmerkungen 1 Kapitelüberschrift in: W o r t g e o g r a p h i e u n d Gesellschaft, 1968, S. 443. 2 D. Behrens, Über deutsches Sprachgut im Französischen, 1924; M . Valkhoff, Etude sur les m o t s français d'origine néerlandaise, 1931; E. Gamillscheg, R o m a nia G e r m a n i c a , I, 1934, S. 45 — 295; P. Lévy, La langue a l l e m a n d e en France, 1950; P. Katara, D a s französische Lehngut, 1966; Β. Kratz, in: W o r t g e o g r a p h i e u n d Gesellschaft, 1968, S. 445—487; W. J o n e s , A Lexicon of French Borrowings, 1976 [mit u m f a n g r e i c h e r Bibliographie]; R. Post, R o m a n i s c h e E n t l e h n u n g e n , 1982 [Forschungsüberblick S. 18 — 31]; R . Brunt, T h e Influence of the French Language, 1983; Β. Volland, Französische E n t l e h n u n g e n im Deutschen, 1986 [mit systematischen Detailanalysen]; R. Telling, Französisch im deutschen Wortschatz, 1987 [eine S a m m l u n g von e t w a 2000 Lexemen]; F. Rash, French a n d Italian Lexical Influences, 1989; P. v. Polenz, Deutsche Sprachgeschichte, I, 1991, S. 2 3 2 - 2 3 4 . 3 M . Wis, Ricerche sopra gli italianismi nella lingua tedesca, 1955; E. Kühebacher, in: W o r t g e o g r a p h i e und Gesellschaft, 1968, S. 4 8 8 - 5 2 5 ; Β. Wurzer, Die deutschen Sprachinseln in Oberitalien, 1973; M . Pfister, in: HSK 2.1, 1984, S. 8 7 9 - 8 9 2 ; J. Rash, French and Italian Lexical Influences, 1989; P. Zolli, Le parole straniere, 1991, S. 135 —156; P. v. Polenz, D e u t s c h e Sprachgeschichte, I, 1991, S. 234 f.; F. Schmöe, Italianismen im G e g e n w a r t s d e u t s c h e n , 1998, S. 27 — 64. K ü h e b a c h e r ist der M e i n u n g , d a ß „das Italienische beinahe kein deutsches W o r t g u t entlehnt h a t " (das ist falsch) und der Austausch i m m e r höchst einseitig gewesen sei (S. 488), zitiert d a n n aber doch einige Beispiele f ü r ältere dialektale (S. 512—514) u n d rezente G e r m a n i s m e n im Italienischen (S. 5 2 4 f . ) . 4 E. Llewellyn, T h e Influence of L o w D u t c h , 1936; P. G a n z , Der Einfluß des Englischen, 1957; A. S t a n f o r t h , in: W o r t g e o g r a p h i e u n d Gesellschaft, 1968, S. 526 — 560; J. Pfeffer, Deutsches Sprachgut im Wortschatz der A m e r i k a n e r und Engländer, 1987; A. S t a n f o r t h , Deutsche Einflüsse auf den englischen Wortschatz, 1996. 5 J. Muller, in: D e N i e u w e Taalgids 1921, S. 1 6 1 - 1 9 3 , 2 4 5 - 2 6 0 , 2 9 8 - 3 0 9 und in: D e N i e u w e Taalgids, 1933, S. 77—90; W. M i t z k a , in: Niederdeutsche Studien, 1932, S. 2 0 7 - 2 2 8 ; J. Muller, D e Uitbreiding van het N e d e r l a n d s c h Taalgebied, 1939; J . P o n t e n , in: W o r t g e o g r a p h i e u n d Gesellschaft, 1968, S. 5 6 1 - 6 0 6 ; W. Sanders, Sachsensprache, 1982, S. 57—62. 6 F. Valjavec, Geschichte der deutschen Kulturbeziehungen zu S ü d o s t e u r o p a , 1953-1958; C.Hutterer, in: W o r t g e o g r a p h i e u n d Gesellschaft, 1968, S. 6 4 4 - 6 5 9 ; Chr. O b e r w a g n e r , in: Schnittstelle D e u t s c h , 1999, S. 1 0 7 - 1 1 6 . 7 E. Wessén, O m det tyska inflyttandet p â svenskt s p r â k , 1967; T. J o h a n n i s s o n , in: W o r t g e o g r a p h i e und Gesellschaft, 1968, S. 607—623; N . Törnqvist, Den militära terminologien i svenskan, 1969; Ders., D a s niederdeutsche und niederländische

Anmerkungen

21

L e h n g u t , 1977; Niederdeutsch in Skandinavien, I-III, 1 9 8 7 - 1 9 9 2 ; Niederdeutsch und die skandinavischen Sprachen, I-IV, 1993 ff. 8 V. Kiparski, Fremdes im Baltendeutsch, 1936, S. 29—77; R. Hinderling, Die deutsch-estnischen L e h n w o r t b e z i e h u n g e n , 1981; R. Ritter, in: Niederdeutsch in Skandinavien II, 1989, S. 94 — 98; Finnisch-deutsche Kulturbeziehungen seit dem Mittelalter, 1998; J. K o r h o n e n , in: H o c h d e u t s c h in Skandinavien, 2000, S. 9 9 - 1 1 5 . 9 V. Kiparski, Die gemeinslavischen L e h n w ö r t e r , 1925; A. Stender-Petersen, Slavisch-germanische L e h n w o r t k u n d e , 1927; Ph. Wick, Die slavischen L e h n w ö r t e r , 1939; H . Bielfeldt, Die Entlehnungen aus den verschiedenen slavischen Sprachen, 1965; E. Eichler, Etymologisches W ö r t e r b u c h der slawischen Elemente im Ostmitteldeutschen, 1965; G. Bellmann, Slavoteutonica, 1971; W. Kaestner, in: H a n d b u c h der ndt. Sprach- und L i t e r a t u r w i s s e n s c h a f t , 1983, S. 678 — 729; G. Bellmann, in: HSK 2.1., 1984, S. 8 9 7 - 9 0 7 ; P. v. Polenz, Deutsche Sprachgeschichte, I, 1991, S. 240—242. Z u r A u s d e h n u n g des deutschen Sprachgebiets nach O s t e n im Laufe des Mittelalters u n d zur E n t s t e h u n g deutscher Sprachinseln in slavischer U m g e b u n g vgl. W. M i t z k a , in: Z s . f. M u n d a r t f o r s c h u n g , 1943/44; W. M i t z k a , G r u n d z ü g e n o r d o s t d e u t s c h e r Sprachgeschichte, 1959; I. Koptzev, in: Kulturgeschichte O s t p r e u ß e n s in der Frühen Neuzeit, 2001, S. 421—426. Entlehn u n g e n slavischer Sprachen aus d e m Deutschen b e h a n d e l n f ü r das Polnische: W. Kaestner, Die deutschen L e h n w ö r t e r im Polnischen, 1939 [mit einem Überblick über die ältere Literatur S. XI-XV]; N . Reiter, Die polnisch-deutschen Sprachbeziehungen, 1960; W. Kuraszkiewicz, Historische G r a m m a t i k der polnischen Sprache, 1981; f ü r das Russische: N . Smirnov, Z a p a d n o e vlijanie na russkij jazyk" ν P e t r o v s k u j u èpochu [,Der westliche E i n f l u ß auf die russische Sprache in der petrinischen Epoche'], 1910 [Wortliste]; G. H ü t t l - W o r t h , Foreign Words in Russian, 1963; S. G a r d i n e r , G e r m a n L o a n w o r d s in Russian, 1965; A. B o n d , G e r m a n L o a n w o r d s in the Russian Language, 1974; S. Speck, Die m o r p h o l o g i s c h e A d a p t i o n der L e h n w ö r t e r im Russischen, 1978; G. T h o m a s , Middle L o w G e r m a n L o a n w o r d s , 1978 sowie das W ö r t e r b u c h Slovar' inojazycnych vyrazenij i slov, upotrebljajuscichsja ν r u s s k o m jazyke bez perevoda, 1994 [Wörterbuch der f r e m d sprachigen A u s d r ü c k e u n d Wörter, die im Russischen unübersetzt verwendet werden]; f ü r das Serbokroatische H . Striedter-Temps, Deutsche L e h n w ö r t e r im Serbokroatischen, 1958; f ü r das Slovenische: E. Kranzmayer, Die deutschen L e h n w ö r t e r in der slowenischen Volkssprache, 1944; H . Striedter-Temps, Deutsche L e h n w ö r ter im Slovenischen, 1963; f ü r das Tschechische: A. Mayer, Die deutschen Lehnw ö r t e r im Tschechischen, 1927; E. Skála, in: PBB, 1964, S. 69 — 106; L. Spácilová, in: Österreichisches D e u t s c h , 1995, 326 — 353; f ü r das Slovakische R. R u d o l f , Die deutschen Lehn- und F r e m d w ö r t e r in der slovakischen Sprache, 1991; M . Papson o v á , in: Österreichisches D e u t s c h , 1995, S. 313 — 326. 10 W. M i t z k a , Studien zum baltischen Deutsch, 1923; V. Kiparski, Fremdes im Balt e n d e u t s c h , 1936, S. 77—124; K. Alminauskis, Die G e r m a n i s m e n des Litauischen, 1936; J. Sehwers, Sprachlich-kulturhistorische U n t e r s u c h u n g e n , 1936; A. Schönfeldt, in: W o r t g e o g r a p h i e u n d Gesellschaft, 1968, S. 660—677; H . Bielfeldt, in: D o n u m Balticum, 1970, S. 4 4 - 5 6 ; R. Hinderling, in: HSK 2 . 1 , 1 9 8 4 , S. 9 0 8 - 9 1 8 ; K. Karulis, in: S p r a c h k o n t a k t e zwischen dem Mittelniederdeutschen u n d dem Lettischen, 1993, S. 55 — 58; S. J o r d a n , Niederdeutsches im Lettischen, 1995; D. LeleRozentale, in: Sprachgermanistik in Skandinavien, III, 1998, S. 301 — 312.

22

2. Forschungsstand

11 P. v. Polenz, Deutsche Sprachgeschichte, I, 1991, S. 239 f. 12 V. Kiparski, Fremdes im Baltendeutsch, 1936, S. 197 f.; J. Bin-Nun, Jiddisch und die deutschen M u n d a r t e n , 1973; S. Wolf, Jiddisches W ö r t e r b u c h , 1986; P. Wexler, T h r e e Heirs to a J u d e o - L a t i n Legacy, 1988, S. 80—151; P. v. Polenz, Deutsche Sprachgeschichte, I, 1991, S. 2 9 3 - 2 9 8 . 13 E. Gamillscheg, R o m a n i a G e r m a n i c a , I, 1934, S. 9—39; C. Vossen, Latein — M u t t e r s p r a c h e E u r o p a s , 1978; R. D r u x , in: HSK 2.1, 1984, S. 8 5 4 - 8 6 1 ; B. Kytzler — L. R e d e m u n d , Unser tägliches Latein, 1992; Latein u n d Volkssprache im deutschen Mittelalter, 1992; P. v. Polenz, Deutsche Sprachgeschichte, I, 1991, S. 219—232; M . F u h r m a n n , Latein in E u r o p a , 2001. 14 F. Dornseiff, Die griechischen W ö r t e r im D e u t s c h e n , 1950; P. Gessler, Griechische Fremd- u n d L e h n w ö r t e r im D e u t s c h e n , 1967; N . H o l z b e r g , in: HSK 2.1, 1984, S. 8 6 1 - 8 6 9 ; P. v. Polenz, D e u t s c h e Sprachgeschichte, I, 1991, S. 2 1 9 - 2 3 2 . 15 Vgl. BBL 1987ff.; K . S c h r ö d e r , L i n g u a r u m Recentium Annales, I, 1980 sowie die Beiträge in: F r e m d s p r a c h e n u n t e r r i c h t 1500 — 1800, 1992. Z u den Niederlanden vgl. den Forschungsbericht von T h . van Els — M . Knops, in: H L 1988, S. 2 8 9 - 3 1 6 . 16 R. Lehberger, in: H a n d b u c h F r e m d s p r a c h e n u n t e r r i c h t , 3 1995, S. 561. G e r a d e der H i n w e i s auf die H a n s e ist in diesem Z u s a m m e n h a n g unsinnig. 17 I. N e u m a n n - H o l z s c h u h , in: Z u r Geschichte der G r a m m a t i k e n r o m a n i s c h e r Sprachen, 1991, S. 257. 18 G. Neuner, in: HSK 19.1., 2001, S. 38. Die u n b e h o l f e n e Formulierung will zum A u s d r u c k bringen, d a ß h ö h e r e Bildung in D e u t s c h l a n d bis in die Zeit nach d e m Z w e i t e n Weltkrieg ein Privileg der h ö h e r e n Sozialschichten gewesen sei u n d d a ß die A u s b i l d u n g in den (modernen) F r e m d s p r a c h e n ein exklusives M e r k m a l dieser h ö h e r e n Bildung gewesen sei — genau das trifft nicht zu (Kap. 5.1.—5.3.). 19 Dasselbe gilt f ü r das Büchlein von R . T i t o n e , Teaching Foreign Languages: An Historical Sketch, 1968. 20 F. Brunot, Histoire de la langue française des origines à n o s jours. V: Le français en France et hors de France au XVII e siècle, 1966. VIII: Le français h o r s de France au XVIIIe siècle, I e partie: Le français d a n s les divers pays d ' E u r o p e , 1967. 21 J. B u m k e , H ö f i s c h e Kultur, 1999, S. 1 1 2 - 1 2 0 ; B . K a i t z , in: HSK 18.2, 2000, S. 7 1 3 - 7 1 5 . 22 Dasselbe gilt f ü r die Aufsätze von F.-R. Weller, in: Die Neueren Sprachen, 1980, S. 135 — 161 u n d von E. R a d t k e , in: Z u r Geschichte der G r a m m a t i k e n r o m a n i scher Sprachen, 1991, S. 9 5 - 1 1 0 . 23 V. Winge, in: KBGL 9, 1 9 8 2 - 1 9 8 4 , S. 8 5 - 1 1 8 ; Dies., in: Mittelniederdeutsch in Skandinavien, 1987, S. 74 —86; Dies., in: Niederdeutsch in Skandinavien II, 1989, S. 1 0 6 - 1 1 5 ; Dies., D ä n i s c h e D e u t s c h e - deutsche D ä n e n , 1992; Dies., in: Niederdeutsch in Skandinavien III, 1992, S. 30—36; Dies., in: Niederdeutsch in Skandinavien IV, 1993, S. 146 — 153; Dies., Pebersvend og poltergejst, 2000. 24 H . Glück, in: G r a m m a t i c a Ianua A r t i u m , 1997, S. 251 — 269; Ders., in: Sprachen und mehr, 1998, S. 1 9 7 - 2 0 2 ; Ders., in: Sprache - Kultur - Politik, 2000, S. 1 2 5 - 1 4 0 ; Ders., in: M i t t e l a l t e r f o r s c h u n g im Bamberg, 2001, S. 148 f.; Ders. — B. Bruzzone — S. Miehling, in: M i t t e l a l t e r f o r s c h u n g im Bamberg, 2001, S. 1 4 2 - 1 4 7 . 25 R. Baur, in: HSK 19.1, 2001, S. 617. 26 O . L u d w i g - C. Ahlzweig, in: HSK 12.1, 1997, S. 7 0 5 - 7 1 0 .

Anmerkungen

23

TI Vgl. die Beiträge in: Z u m U m g a n g mit f r e m d e n Sprachen in der griechischrömischen Antike, 1992, sowie in: Die Sprachen im römischen Reich der Kaiserzeit, 1980; weiterhin P. Franke in: Materialien DaF 25, 1986, S. 1 3 - 2 2 ; M . Landfester, in: Reisen u n d Reiseliteratur im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit, 1992, S. 29 — 41 sowie die ,Fallstudie' von A. Strobach, Plutarch und die Sprachen, 1997.

3. Was ist Deutsch als Fremdsprache? Was ist eigentlich gemeint, wenn in Quellen aus früheren Jahrhunderten die Rede davon ist, jemand habe Deutsch gelernt oder Deutsch gekonnt? Irgendeine Variante der jeweiligen Entwicklungsstufe der kontinentalgermanischen Dialekte sicherlich. Wenn Referenzmaterial existiert, läßt sich diese Variante auch leicht identifizieren, ζ. B. als Mittelbairisch oder Ostschwäbisch in den Sprachbüchern des frühen 15. J h . aus Norditalien. Doch findet sich fast nie die Aussage, jemand habe Schwäbisch oder Schlesisch gelernt oder gekonnt: gelernt wurde Deutsch, ggf. Niederdeutsch. In den Sprachbüchern und Vokabularen des 15. und 16. J h . wird Deutsch als Ziel- bzw. Referenzsprache genannt, nicht irgendein Dialekt des Deutschen, auch wenn die jeweilige sprachliche Gestalt dialektal ist. Es ist deshalb angezeigt, die oben gestellte Frage etwas genauer zu beleuchten, denn sie ist keineswegs nur von terminologischem Interesse. Sie betrifft vor allem das Verhältnis zwischen den ober- und mitteldeutschen und den niederdeutschen bzw. niederländischen Dialekten einerseits, das Verhältnis

zwischen

den

entstehenden

Schriftsprachen

Deutsch, Niederdeutsch und Niederländisch andererseits. Sie betrifft aber auch das Verhältnis zwischen den ober- und mitteldeutschen Dialekten und dem Jiddischen. Wir werden zunächst die Verhältnisse zwischen dem Hochdeutschen, Niederdeutschen und Niederländischen betrachten.

3.1. Hochdeutsch, Niederdeutsch, Niederländisch Die historische Entwicklung des Niederländischen aus einem „Dialektkonglomerat germanischer Dialekte im deutschen R e i c h " 1 zu einer selbständigen westgermanischen,

„auf ingwäonisch-friesischer

Grundlage

aus fränkischer Überschichtung erwachsene Hochsprache, Schriftsprache, Kultursprache" 2 im 16. und 17. J h . und der zeitlich parallele Verfall der mittelniederdeutschen Sprache als Schriftsprache ist vielfach dargestellt worden und nicht Gegenstand dieses Buches, ebensowenig die Pro-

25

3.1. Hochdeutsch, Niederdeutsch, Niederländisch

blematik der Entwicklung der Sprach- und Volksbezeichnung

deutsch.3

Es genügt zu sagen, d a ß 1. die Sprachennamen Deutsch, Niederdeutsch und Niederländisch bis ins 19. J h . nicht immer eindeutige Referenzen haben und 2. die westniederdeutschen und die niederländischen Dialekte bis weit ins 19. J h . gegenseitig verständlich waren und im Grenzgebiet bis heute noch sind. Die sprachlichen Unterschiede zwischen dem mittel- und oberdeutschen und dem niederdeutsch-niederländischen Mittelalter

vielfach

thematisiert

Sprachraum

worden.

Berthold

sind schon von

im

Regensburg

schrieb im 13. J h . : Ir wizzet wol, daz die niderlender unde die oberlender gar ungelîch sint an der spräche und an den siten. Die von Oberlant, dort her von Zürich, die redent vil anders danne die von Niderlande, von Sahsen, die sint ungelîch an der spräche. Man bekennet sie gar wol vor einander die von Sahsenlande unde die von dem Bodensêwe, von dem obern lande, unde sint ouch an den siten ungelîche und an den kleidern [...]. Und alsô stêt ez umbe die niderlender und umbe oberlender, daz manic niderlender ist, der sich der oberlender spräche an nimet. 4 ,Ihr wißt genau, daß die niderlender und die oberlender völlig unterschiedlich sind in der Sprache und in den Sitten. Die vom Oberlant, dorther von Zürich, die reden ganz anders als die aus Niderlande, aus Sachsen. Sie unterscheiden sich nach ihrer Sprache: man kann die vom Sachsenland und die vom Bodensee leicht auseinanderhalten, und sie sind einander ungleich auch in den Sitten und in der Kleidung. [...] So steht es um die niderlender und die oberlender, daß es viele niderlender gibt, die sich die Sprache der oberlender aneignen.'

G e m e i n t sind hier mit niderlender

alle E i n w o h n e r der „läge landen bi

der s e e " 5 , im weiteren dann aber der Unterschied zwischen dem kint im O b e r l a n d und dem hellekint

himel-

im Unterland, d. h. d a ß der Gegen-

satz O b e r l a n d — Niederland theologisch uminterpretiert wird in den Gegensatz von H i m m e l und Hölle, ein Gesichtspunkt, der hier nicht vertieft werden k a n n . Die Unterschiede zwischen den Dialekten des Deutschen und den wichtigsten europäischen und vorderasiatischen Sprachen waren im M i t telalter durchaus bekannt. Eine umfangreiche Aufzählung, die das illustriert, findet sich im Renner

(um 1 3 0 0 ) des O s t f r a n k e n H u g o von Trim-

berg (um 1 2 3 5 — nach 1 3 1 3 ) . Er berichtet dort von den spräche

manigerleie

der Deutschen und der Ausländer:

Swâben ir Wörter spaltent Die Franken ein teil si valtent, Die Beier si zezerrent,

Die Schwaben spalten ihre Wörter, Die Franken verschränken sie ein wenig, Die Baiern zerren sie auseinander,

26

3. Was ist Deutsch als Fremdsprache? Die D ü r i n g e si ûf sperrent Die Sahsen si bezückent, Die Rînliute si v e r d r ü c k e n t , Die wetereiber si w ü r g e n t , die M î s n e r si vol schürgent, Egerlant si s w e n k e n t , Oesterrîche si schrenkent, Stîrlant si baz lenkent, Kernde ein teil si senkent, Bêheim, Ungern und L a m p a r t e n H o u w e n t niht mit tiutscher harten, Franzois, Walhe u n d Engelland, N o r w e y e , Yberne sint u n b e k a n t An ir spräche tiutschen liuten; N i e m a n kan ouch wol bediuten Kriechisch, jüdisch und heidenisch, Syrisch, windisch, kaldêisch: Swer daz mischet in tiutsch getihte, Diu meisterschaft ist gar ze nihte. Die lantsprâche dà vor g e n a n t In tiutschen landen sint b e k a n t : Swer ûz den iht guotes n i m t , Daz wol in sînem getihte zimt, Mich d ü n k e t dern h a b e niht missetân, T u o t erz mit künste u n d niht nâch w â n .

Die T h ü r i n g e r sperren den M u n d auf beim Reden, die Sachsen fallen über sie her, die R h e i n l ä n d e r verschlucken sie, die Wetterauer w ü r g e n sie, die M e i ß n e r schurigeln sie vollkommen, Egerland s c h w e n k t sie h e r u m , Österreich k l e m m t sie ein, die Steiermark gibt ihnen eine bessere R i c h t u n g , Kärnten senkt sie ein wenig, Böhmen, Ungarn und Lombardei hauen nicht mit deutscher Klinge, Franzosen, Welsche u n d Engländer, N o r w e g e r , Iren (oder Spanier) sind den Deutschen ihrer Sprache nach fremd; ebenso wie n i e m a n d das Griechische, H e b r ä i s c h e , Arabische, Syrische, C h a l d ä i s c h e verständlich m a chen k a n n : Wenn irgendwer das in ein deutsches Gedicht einmengt, d a n n ist die Kunst völlig z u s c h a n d e n . D a s sind die L a n d s p r a c h e n (Dialekte), die m a n in deutschen Landen k e n n t : Wenn j e m a n d irgendetwas d a r a u s n i m m t , w a s seinem Gedicht zugute k o m m t , h a t er, scheint mir, keinen Fehler g e m a c h t , wenn er es k u n s t fertig und nicht in g u t e m G l a u b e n tut.

Die Unterschiede zwischen den Dialekten des Deutschen werden im wesentlichen mit Hilfe von Bewegungsverben beschrieben, die teilweise mit dem Sprech- oder dem Schluckvorgang zu tun haben (verdrücken, würgen). Die Sachsen spielen keine prominente Rolle, sie sprechen eine der lantsprâche unter anderen. Das deutet nicht darauf hin, daß Hugo das Sächsische als besonders schwer verständlich eingestuft hätte; man kann annehmen, daß er als Bamberger Kleriker und Rektor der Schule von St. Gangolf hin und wieder mit Leuten aus dem Norden des Sprachgebiets zu tun hatte. Im wesentlichen umfaßt seine Liste oberdeutsche Dialekte, unter denen Varianten des Bairischen und des Ostmitteldeutschen am

27

3 . 1 . Hochdeutsch, Niederdeutsch, Niederländisch

stärksten differenziert sind. Von den lantsprâche

sind Fremdsprachen

klar unterschieden, denn sie sind unverständlich: mischt man eine von ihnen in einen deutschen Text ein, dann ist alle Kunst vergeblich. Als erstes werden die östlichen (Tschechisch, Ungarisch) und eine der südlichen Nachbarsprachen (Lombardisch) genannt, dann das Französische und das ,Welsche' 7 , schließlich geographisch weiter entfernte Sprachen (Englisch, Irisch oder Spanisch und Norwegisch). Die übrigen erwähnten Sprachen sind gelehrte oder ganz exotische Sprachen, mit denen ein Bamberger Schulmeister um 1300 wahrscheinlich keine Erfahrungen hatte. So sah die Sprachenwelt eines gebildeten Klerikers um 1300 in Deutschland aus. Die Gegensätze zwischen dem Nieder- und dem Oberdeutschen spielen dabei keine besondere Rolle. Die Frage, ob und in welchem Maße zwischen den Dialektgruppen des Mittelhochdeutschen, des Frühneuhochdeutschen und des Mittelniederdeutschen gegenseitige Verständlichkeit gegeben war, ist immer wieder aufgeworfen worden. 8 Sie ist für unsere Fragestellung insofern von Belang, als Nichtdeutsche, die sich zum Zwecke des Reisens in Deutschland mit dem Erwerb des Deutschen befassen wollten, sicherlich daran interessiert waren, eine Varietät von möglichst großer kommunikativer Reichweite zu lernen. Bis ins 17. J h . waren dies im Norden zweifellos das Niederdeutsche bzw. das Niederländische. Der alte Streit um die Frage, von welchem Zeitpunkt an die modernen Niederländer sich als Nation zu fühlen begannen, die im Osten eine von ihnen abgrenzbare teutonophone Nachbarnation hat, ist für unser Thema unerheblich, ebenso die philologische Frage, ob und von welchem Zeitpunkt an man in mittelniederländischen Quellen mit Sprachbezeichnungen wie dietsch,

duutsch

usw. eigentlich' nicht Deutsch, son-

dern etwas anderes meinte. 9 Bis wenigstens ins 16. J h . gilt jedenfalls, daß Deutsch

alle nieder-, mittel- und oberdeutschen Varietäten und das

Mittelniederländische bezeichnet. O b das Friesische mitunter mit gemeint war, wäre eigens zu untersuchen. Die Frage nach dem Status rezenter ,Ausbausprachen' (ζ. B. Letzeburgesch) stellt sich für den Untersuchungsraum n i c h t . 1 0 In einem niederländischen Gebetbuch von 1457, das van den

hen duutsche

int nederduutsche

getogen

hog-

,aus dem Hochdeutschen ins

Niederdeutsche gezogen, d. h. übersetzt' worden war, findet sich ein früher Beleg für die begriffliche Unterscheidung zwischen hoch- und niederdeutsch bzw. niederländisch, ebenso im Exercitium cale per dietas

distributumxx

puerorum

grammati-

,Sprachbuch für Knaben für den täglichen

Gebrauch' (von 1 4 9 1 / 1 4 9 5 ) , wo es heißt, daß es viele verschiedene

28

3. Was ist Deutsch als Fremdsprache?

idioma laycum ,Volkssprachen' gebe, doch teutonicum iterum diuersificatur per altum bassum et medium ,das Deutsche hinwieder wird unterschieden nach hohem, niederem und mittlerem (Deutsch)'. 1 2 1530 schrieb der tiidtsch Leermeyster Johannes Kolroß, ein Alemanne, in der Vorred zu seinem Enchiridon das ist / Handbüchlin || tütscher Orthographie (Basel 1530): „Dann diß ist fürnämlich für die hochtüdtschen gemacht / würt doch in vylen dingen / ouch andern tüdtschen nit vnnützlich sin. Darumb was eim yeden zü siner sprach dienstlich welle er annemen." 1 3 Er ging also davon aus, daß man sein Deutsch im gesamten Sprachraum einigermaßen verstehen würde. Im 16. Jh. differenzieren sich die Sprachbezeichnungen allmählich, werden dietsch, duutsch als Bezeichnungen für das Niederländische verdrängt durch nederduits, nederlands und niderlendisch teutsch, wobei allerdings unklar bleibt, ob sie sich allein auf die westlichen Dialekte des niederdeutsch-niederländischen Dialektkontinuums oder auf das Niederdeutsche und das Niederländische insgesamt beziehen. Bezeichnungen für das Mittelniederdeutsche sind Ausdrücke wie sassesch, nedderdüdesch, nedderlendisch, neddersassisch oder einfach dudesch, düdesch und Varianten davon. 1 4 Martin Luther hat mehrfach gesagt, daß er seine Schriften in keiner der beiden Varietäten verfaßt habe, sondern in einem Ausgleichdialekt, dem gemein Teutsch: N u l l a m certam linguam G e r m a n i a e h a b e o , sed c o m m u n e m , ut me intellegere possint ex superiore et inferiore G e r m a n i a [,Ich h a b e keine b e s t i m m t e Sprache D e u t s c h l a n d s , s o n d e r n eine allgemeine, d a m i t sie mich in Ober- u n d in Niederdeutschland verstehen k ö n n e n ' ] . Ich rede nach der Sechsischen cantzley, q u a m i m i t a n t u r o m n e s duces et reges G e r m a n i a e [,der alle Fürsten u n d Könige D e u t s c h l a n d s folgen']; alle reichstette, fürsten, höfe schreiben nach der Sechsischen cantzeleien unser churfürsten. Ideo est c o m m u n i s s i m a lingua G e r m a n i a e [,deshalb ist sie die allgemeinste Sprache D e u t s c h l a n d s ' ; kursiv Gesetztes in der Quelle in F r a k t u r ] . 1 5

Der Schlesier Fabian Frangk (um 1495 — nach 1539) schrieb 1531 in seiner deutschsprachigen Orthographia Deutsch, „Das die Deutsche sprach / hie geteilt wirdt in zween vnnderschied / als Ober vnd Niderlenndisch. Was nuh hie gehanndelt odder geschrieben / wirdt / von oberlenndischer verstanden." 1 6 Laurentius Albertus (ca. 1540—1583) unterscheidet 1573 in seiner (auf Lateinisch verfaßten) deutschen Grammatik (Kap. 7.3.) zwischen Germani Superiores ,obere Deutsche' und Germani inferiores ,untere/niedere Deutsche', zwischen „Oberländisch vnnd Niderlendisch oder Sächsisch Teutsch". Das Oberländische umfaßt bei ihm die ober- und mitteldeutschen Dialekte, die er inuicem intelligibiles ,ge-

3.1. H o c h d e u t s c h , Niederdeutsch, Niederländisch

29

genseitig verständlich' nennt. Die niederdeutschen Dialekte sind für ihn inculti adhuc et uicini [...] primae origini ,bisher ungepflegt und dem ursprünglichen Zustand nahe'. 1 7 Auch im Nordwesten war man sich der Unterschiede bewußt. In der Einleitung zu seiner Nederlandsche Spellijnghe ,Niederländische (Recht-)Schreibung' (1550) sagt Joos Lambrecht (1491-1560), das niederländische Sprachgebiet umfasse „Vlaams, Brabants, Hollands, Gelders, Kleefs, Fries, Guliks en Zeeuws", und 1581 schrieb Pontus de Heuiter (1535—1602): Aldus heb ic mijn nederlants gesmeet uit Brabants, Flaems, Hollants, Gelders en Cleefs18 folgendermaßen habe ich mein nederlants zusammengetragen (lit. geschmiedet): aus dem Brabantischen, Flämischen, Holländischen, Geldrischen und Klevischen'. Der Antwerpener Drucker und Verleger Christophe Plantijn gab 1574 — nach einigen Vorarbeiten — einen Thesaurus Theutonicae linguae ,Schatz(-haus) der deutschen Sprache' heraus. Im Vorwort schreibt er, es gehe ihm darum, den Wortschatz des Niederländischen so vollständig wie möglich wiederzugeben. Sein Korrektor Corneel van Kiel (Kilianus, Kiliaan, 1528/29—1607) legte ebenfalls 1574 ein Dictionarium Teutonico-Latinum ,Deutsch-lateinisches Wörterbuch' vor, das der Vorrede zufolge dazu bestimmt war, sowohl vom Niederländischen her das Lateinische als auch vom Lateinischen her das Niederländische zu lernen. Er ist damit der erste, der das Niederländische nicht mehr nur als Hilfsmittel sieht, eine andere Sprache zu lernen, sondern das Erlernen des Niederländischen in een woordenboek op de voorgrond plaatst ,in einem Wörterbuch in den Vordergrund stellt'. 19 In der ersten Grammatik des Niederländischen, der Twe-spraak pande Nederduitsche letterkunst ,Dialog über die die nederduitsche Poetik' (1584), ist verschiedentlich die Rede davon, daß de Hoochduitschen und de Overlanders andere Sprachformen hätten als die Nederduitsers bzw. Nederlanders,20 deren Sprache onze alghmene Duytsche taal ,unsere allgemeine (d. h. gemeinsame) duytsche Sprache' genannt wird. 2 1 Das Bewußtsein, daß das Niederländische mit dem Niederdeutschen eine Einheit bildet, ist vorhanden und klar formuliert: Ick spreeck [...] int g h e m e n e v a n d e duytse taal / die zelve voor een taal h o u d e n d e / doch d a t de z o m m i g h e w a t te h ó ó g h / a n d e r e w a t te laegh spreken / ende d a t de nederzaxense of Mysense spraack (vande welcke wy g h e k o m e n zyn) de middelbarichste en vriendelyckste is / de welcke van Brug af t o t Ry ende Revel toe streckt / wel iet w a t inde uitspraack verschelende / m a a r zó niet óf elck verstaat a n d e r zeer wel [...]. 2 2 ,Ich spreche allgemein von der duytse Sprache, die ich f ü r eine (einzige) Sprache halte, abgesehen d a v o n , d a ß einige sie e t w a s zu hoch, a n d e r e e t w a s zu niedrig sprechen u n d d a ß die niedersächsische

30

3. Was ist Deutsch als Fremdsprache? oder meißnische Sprache (aus welcher wir gekommen sind) die durchschnittlichste (am ehesten in der Mitte liegende) und freundlichste (Sprache) ist, welche sich von Brügge bis nach Riga und Reval erstreckt: sie weist zwar in der Aussprache Unterschiede auf, die aber nicht so sind, daß einer den anderen nicht sehr gut versteht [...]'.

Der Autor dieser Grammatik sieht sogar den Zusammenhang seiner Muttersprache mit dem Dänischen, Friesischen und Englischen nennt sie zusammenfassend verscheyden dene duytsche

Duytsche

spraack23,

und

verschie-

Sprachen'. Andererseits werden mitunter dialektologische

Einsichten deutlich, ζ. B. in einem der frühen Traktate zur Grammatik des Niederländischen (1586), in dem die zweite Lautverschiebung als wesentliches Unterscheidungsmerkmal zwischen den Oberländern und den Niederländern genannt wird: Tis yder spraeck ghemeen datse in den eenen oirt des landts wat anders uytghesproken wort als op den anderen. By voorbeelt, daer de Neerlanders segghen Dat, Wat, Vat, d'Ouerlanders segghen Das, Was, Vas [...]. 2 4 ,Es ist allen Sprachen gemein, daß sie in einer Gegend des Landes etwas anders ausgesprochen werden als in einer andern. Zum Beispiel sagen die Niederländer Dat, Wat, Vat, und die Oberländer sagen Das, Was, Vas'.

Noch im 17. J h . betrachtete man das Niederländische und das (Hoch-) Deutsche häufig als Einheit. Der Schlesier Martin Opitz (1597—1639) sagte von dem niederländischen Dichter Daniel Heinsius (1580—1655), der ihm in vielem ein Vorbild war, er habe „vnsre Muttersprach in jhren werten g e b r a c h t " . 2 5 Justus Georg Schottelius (1612—1676) bescheinigte Heinsius, er habe „anfänglich den rechten Eingang zur Teutschen Poesie gezeiget" 2 6 , und Paul Fleming (1609—1640) nannte die Niederländer J a c o b Cats (1577—1660) und Heinsius im gleichen Atemzug mit Opitz „unsern Deutschen". 2 7 Anderseits entwickelte sich im frühen 17. J h . auch die realistische Auffassung, daß das Niederländische im Deutschen Reich nicht ohne weiteres verständlich und eine Sprache war, aus deren Literatur sich zu übersetzen lohnte. 2 8 Schottelius hat in Leiden studiert (1633 —1636). In seiner Ausführlichen Arbeit (1663) stuft er das Niederländische als Dialekt des Niederdeutschen ein: „Die Niedersaechsische / wie auch niederländische Mundart / kommt dem rechten grund / und ursprünglichen Wesen oft näher / als das Hochteutsche / ist auch an fast allen Woerteren reicher und nicht weniger lieblich." Auch sei das Niederdeutsche kein Dialekt des Hochdeutschen: „Die Hochteutsche Sprache ist kein Dialectus, auch nicht die Niederseutsche [sc. Niederteutsche] / sondern haben jhre D i a l e c t o s . " 2 9 Auch der Topos von der Häßlichkeit des Niederländischen in (ober-) deutschen Ohren ist alt, man findet ihn spätestens seit dem 16. J h . In

3.1. Hochdeutsch, Niederdeutsch, Niederländisch

31

einer Reisebeschreibung des Schweizers Nicolaus Wimman heißt es (1550) über die Sprache der Amsterdamer: sermonis autem genus adeo tumultarium, praeceps atque mutilum mihi homini extraneo praesertim videbatur, ut nutibus verius, quid velint, quam significantibus verbis, ostendant. 3 0 ,Die Art zu sprechen erschien mir, dem Mann aus der Fremde zumal, so verworren, schroff und verstümmelt, daß sie eher durch Kopfnicken und Winken als durch bedeutungsvolle Worte ausdrücken, was sie wollen.'

Das deutsche Stereotyp vom Unwert des Niederländischen, das wohl auch seiner nahen Verwandtschaft zum seit dem späten 16. J h . als Bauernsprache verachteten Niederdeutschen geschuldet ist, zieht sich bis ins 19. J h . ; Georg Christoph Lichtenberg (1742—1799) lästerte: „Der Esel kommt mir vor wie ein Pferd ins Holländische übersetzt." 3 1 Andererseits waren die Deutschen auch schon vor dem 2. Weltkrieg in den Niederlanden nicht immer beliebt. Die schimpfliche Bezeichnung moffen

mof,

für uns Deutsche kam im 16. Jh. auf; sie ist stammverwandt mit

dt. Muff, muffig.31

Im 17. J h . haben etliche deutsche Gelehrte und Dich-

ter Niederländisch gelernt und beherrschten es, jedoch: „Als der Glanz des ,Gouden Eeuw' verblaßte, kam das Bedürfnis nach sprachlichen Hilfsmitteln a u f . " 3 3 Dieses Bedürfnis wurde seit dem 18. J h . befriedigt; der Nürnberger Sprachlehrer und Lexikograph Matthias Kramer, der vom Niederrhein stammt (Kap. 7.3.), legte 1716 eine niederländische Grammatik und 1719 ein deutsch-niederländisches Wörterbuch vor. 3 4 In der Vorrede seiner Grammatik heißt es: Sehen wir nicht täglich vor Augen, wenn die Niederdeutschen, die nicht hochdeutsch, oder die Hochdeutschen, die nicht niederdeutsch können mit einander Briefe wechseln, oder mündlich reden, daß sie entweder einander nicht verstehen, oder Dolmetscher halten, oder aber, daß sie sich beyderseits mit dem Französischen, so gut als sie können, behelfen müssen. 3 5

Daniel Georg M o r h o f (1639—1691), der Kieler Lehrer August Hermann Franckes, schrieb 1682: Würde man einen Schwaben in Niederland bringen / es würde grosse Mühe kosten / daß er des Landes Sprache ohne Anstoß in langer Zeit reden lernete. 3 6

Als Schulfach etablierte sich das (Hoch-)Deutsche in den Niederlanden in der zweiten Hälfte des 18. J h . (Das Französische wurde in niederländischen Schulen schon seit dem 16. J h . unterrichtet.). Erst 1814/15 wurde der Sprachenname Nederlands

durch einen Erlaß des Königs Willem I.

offizielle Bezeichnung für de landtaal ,die Landessprache' der Niederlande. 3 7

32

3. Was ist Deutsch als Fremdsprache?

Die begriffliche Differenzierung zwischen Niederländisch und Niederdeutsch vollzieht sich erst im Laufe des 17. Jh. In dieser Zeit stehen sich in den heutigen Niederlanden die Sprachenbezeichnungen Nedersassisch, Saxisch, Oostersch, im Süden auch Overlandsch für die niederdeutschen Dialekte und Nederduits, Nederlandsch, westerscbe Nederlandsche sprake/tale, Holländisch für die niederländischen Varietäten gegenüber. 38 Die Bezeichnungen Nederduits, Nederduytsch, Nederduydsch39 können bis mindestens 1700 beides zusammen meinen. Auch im deutschen Sprachraum entwickelt sich die terminologische Unterscheidung zwischen (Nieder-) Deutsch und Niederländisch spät. 1664 schreibt Philipp von Zesen (1619—1689) in seiner Beschreibung der Stadt Amsterdam (S. 508), man drucke dort Niederdeutsch — womit er Niederländisch meint — und (u. a.) auch Hochdeutsch.40 Schottelius spricht in seiner Ausführlichen Arbeit davon, daß Opitz die Werke Heinsius' vom „Niederdeutschen in das Hochdeutsche zuversetzen" verstanden habe. 4 1 Das deutet auf Verständnisschwierigkeiten hin, die der Niedersachse Schottelius auch bestätigt: wenn ein Hochteutscher solte ein Holländisches Buch lesen / im fall er der Oerter nie gewesen oder solche Teutsche Mundart nicht gelernet / wird er schwärlich eine Zeil recht vernehmen können / da es dennoch gar ohn Zweiffei / daß es im Grunde fast einerley Wörter / und eine einige Teutsche Sprache ist. 4 2

Größere Verständnisprobleme im Schriftverkehr hat es zwischen den beiden Sprachräumen des Deutschen bis ins 17. Jh. hinein offenbar nicht gegeben: im Norden verstand man hochdeutsche, im Süden niederdeutsche/niederländische Schriftstücke wenigstens einigermaßen. 4 3 Ein Beispiel dafür liefert der von Wolfgang Lindow referierte niederdeutsche Kammergerichtsprozeß, der um 1520 stattfand. Dieser Prozeß zwischen zwei Lüneburger Parteien wurde vor Gerichten in Amsterdam, Bergenop-Zoom, Hamburg, Lübeck und Lüneburg und 1526 schließlich vor dem Reichskammergericht in Eßlingen verhandelt. Köln war durch ein Gutachten beteiligt. Die Schriftsätze sind auf Lateinisch, Mittelniederländisch (Brabanscb), Mittelniederdeutsch (dudesch), und zwar sowohl nach der Lübecker Norm als auch mit „umgangssprachlichen Zügen" 4 4 , Frühneuhochdeutsch und Mischungen aus Mittelniederdeutsch und Frühneuhochdeutsch abgefaßt. In der Edition der Akten dieses Prozesses heißt es in einem Schreiben Lübecks (in einer anderen Rechtsangelegenheit) zur Frage der Schriftform von Gerichtsverfahren: nádeme [...] keyn ricktliker procès geholden, sunder alleyne gewoenlicke hendele, w o solke und der gliken saken fordern, sient gebruket, ock de gewaenheit und gebruck, in Dutschen landen geholden, nicht mede bringet, daerop tho

3.1. H o c h d e u t s c h , N i e d e r d e u t s c h , Niederländisch

33

articuleren, und n á d e m e overall im hilgen Romisschen rike de D u t s c h e s p r a k e [...] gebrucklick ys, [...] zo wete wie uns ock nicht vorplicht, d a e r o p D u t s c h s efte Latteynsch t h o schriven. 4 5 ,Weil kein rechtsförmiger Prozeß gehalten w o r den ist, s o n d e r n n u r gewöhnliche (Rechts-) H ä n d e l s t a t t f a n d e n , wie sie solche u n d dergleichen Sachen e r f o r d e r n , auch die G e w o h n h e i t u n d der G e b r a u c h , die m a n in D e u t s c h l a n d pflegt, nicht mit sich bringen, solche Dinge schriftlich festzuhalten, u n d weil überall im heiligen R ö m i s c h e n Reich die dutsche Sprache [...] gebräuchlich ist, [...], so wissen wir uns auch nicht verpflichtet, sie auf Dutsch oder auf Lateinisch aufzuschreiben.'

Die Verständnisschwierigkeiten in der mündlichen Sprachform waren erheblicher. Es gibt seit der Reformationszeit vielerlei Berichte darüber, daß niederdeutsche Gemeinden einen mittel- oder gar oberdeutschen Prediger schlecht oder gar nicht verstanden und sich Ratsherren „über deren unverständliche Sprache" beschwerten 4 6 ; der Fall Ostfrieslands wird in Kap. 6.6. erörtert. Es gibt aber auch Berichte darüber, daß Süddeutsche und Norddeutsche bzw. Niederländer sich in ihrer jeweiligen Muttersprache miteinander verständigen konnten, wenn das erforderlich war; einige Beispiele dafür werden an anderer Stelle gegeben. Die Unterschiede zwischen dem Niederländischen, dem Nieder- und dem Hochdeutschen wurden auch in anderen Ländern bzw. Sprachen erst spät terminologisch gefaßt. In lateinisch verfaßten Quellen des 16. und 17. Jh. wird das Niederländische (Flämische) mitunter abgrenzend idioma Belgica ,belgische Sprache' oder lingua quâ tota haec inferior Germania utitur ,die Sprache, die jenes niedere Deutschland insgemein verwendet' genannt. 4 7 In England gilt bis wenigstens ins 16. Jh.: „Dutch means German, and denotes both Hoch and Nieder Deutsche."4* Entsprechend hießen die beiden Sprachen in John Minsheus elfsprachigem Vokabular von 1617 Low Dutch und High Dutch. Noch 1936 verwandte Evan C. Llewellyn den Ausdruck Low Dutch, um „all the continental Low German Dialects, i. e. the various dialects of Flemish, Dutch, Frisian and Low German" zu bezeichnen 49 , und drei Jahre später schrieb F. J. Bense: „English is itself a Low Dutch dialect", weshalb er es vorziehe, nur die Schwesterdialekte des Englischen auf dem Festland als Low Dutch zu bezeichnen und unter ihnen zwischen Flemish, Dutch und Low German zu differenzieren. 5 0 Die Italiener unterschieden zwischen todescho/tedescho ,Deutsch' (heute: tedesco) und fiammingo ,Flämisch, Niederländisch, Niederdeutsch'. Die moderne Sprachbezeichnung nederlandese entwickelte sich erst später. In Frankreich verwendete man im Mittelalter die Namen der deutschen Stämme, wenn man (z. B. in den chansons de geste) von den Deutschen sprach: Baivier, Aulemant/ Alleman/Alemant, Saisne, Frison ,bairisch, alemannisch, sächsisch, frie-

34

3. Was ist Deutsch als Fremdsprache?

sisch', aber auch schon die Sammelbezeichnungen Tideis/Tiois und cil d'outre

l'aigue

del

Rin

Später sprach man vom empire

,deutsch'

,jene von anderen Ufer des R h e i n s ' . 5 1 , R e i c h ' und differenzierte mitunter zwi-

schen seinem Norden und seinem Süden. Wenn man es tat, unterschied man sprachlich zwischen nördlichem ties, und südlichem (haut)

alamans.

tiois,

flameng,

bas

Der moderne Sprachenname

alamans néerlandais

ist später entstanden. Einige Unterschiede zwischen den Dialekten des Deutschen und die Frage, ob das Deutsche das Zeug zu einer Literatursprache hätte, hat ein französischer Gelehrter des 16. J h . erörtert. 1 5 3 3 erschien in Paris ein

liber de differentia

vulgarium linguarum,

& Gallici sermonis

varietate

,Buch über die Unterschiede der Volkssprachen und die Vielfalt der französischen Sprache' des Philologen Charles Bouelles (Bovillus, 1 4 7 9 — 1 5 6 7 ) in dem es v.a. um die Aussprache des Lateinischen in verschiedenen Volkssprachen g e h t . 5 2 Nebenbei befaßt sich dieses Buch auch mit Unterschieden

zwischen

Dialekten

des

Deutschen.

Bovillus

hatte

Deutschland bereist; er w a r G a s t bei J o h a n n e s Trithemius gewesen. 5 3 In seinen Ausführungen zum Deutschen nennt er die 2. Lautverschiebung als wesentliche Differenz zwischen den nieder- und den oberdeutschen Dialekten: inferiores Germani, 8c Flandri eas suae linguae voces effantur per Τ, quas Germani superiores per duplicatam S eloquuntur: Album vinum, Superiores Germani, wisse win vocant. Flandri witte win. Aquam i 11 ì wasser: isti watre [sc. water] dicunt. ,Die Niederdeutschen und die Flamen sprechen jene Laute ihrer Sprache als Τ aus, welche die Oberdeutschen als verdoppeltes S aussprechen: Weißwein nennen die Oberdeutschen wisse win, die Flamen witte win. Wasser sprechen jene als wasser, diese als water'

Weiterhin stellt er die Frage, was das bessere Deutsch sei: Ober- oder Niederdeutsch? Solle man eher das südliche gont goud

dag verwenden pro significationi

boni

tag oder das nördliche

,zur Benennung des G u t e n '

(d. h. wahrscheinlich: als G r u ß ) verwenden? Schließlich schreibt er, daß die Deutschen A und O schlecht auseinanderhielten und glaria minus

vabiscum

oder Ove Moria

und da-

sagten. Des weiteren verwechselten sie

D und Τ, Β und Ρ (in Franken und Sachsen ist das bekanntlich heute noch ein P r o b l e m ) . 5 4 Bouelles [...] semble bien avoir été le premier Français à juger les parlers germaniques avec pareille minutie, et sa connaissance en la matière ne le rend pas plus tendre pour l'allemand. De plus, un allemand unifié, une langue littéraire unique lui semblent un but impossible à atteindre. 55 ,Bouelles scheint wohl der erste Franzose gewesen zu sein, der die deutschen Dialekte mit außerordentlicher Gründlichkeit untersucht hat, und seine Kenntnis der Materie hat ihn

35

3.1. Hochdeutsch, Niederdeutsch, Niederländisch

gegenüber dem Deutschen nicht milder gestimmt. Darüber hinaus erschienen ihm ein geeinigtes Deutschland, eine einheitliche Literatursprache als ein Ziel, das unerreichbar war'.

Zeugnisse besonderer Art für Sprach- und Kulturkontakte sind Sprichwörter, Sentenzen und Phraseologismen, in denen das Deutsche als fremde und unverstandene Sprache und die Deutschen als fremde (meist grobe und ungehobelte) Gesellen vorkommen. Im Mittelalter entstand die Wendung faire chen'.

56

une querelle

d'Alemand

,einen Streit vom Zaun bre-

Im 17. J h . gab es im galloromanischen Sprachraum die Wendun-

gen Jeu non enteu plus selhs dAlamanha

qui pari' ab me ,Ich verstehe

keinen (mehr) aus Deutschland, der zu mir spricht' und le n'y que le haut Allemand

entends

,ich verstehe nichts als Hochdeutsch (ich verstehe

überhaupt nichts)' — Daniel Martin gibt als Entsprechung an Das

mir gar zu hoch; Ich verstehe es eben so wenig als das

ist

Rothwelsch.

57

Ähnliches kommt zum Ausdruck, wenn der Sprachenname bzw. das Ethnonym deutsch alemannisch)

(oder spätere Hyponyme dazu wie sächsisch

Fremd- und Unverständlichsein schlechthin

ζ. B. dän. tyske,

norweg. tydska

oder

bezeichnen,

unverständlich sprechen', estn.

saksa

,fremd, ausländisch'. Im 19. J h . , als in Dänemark antideutsche Strömungen herrschten, erhielt tyske

die zusätzliche Bedeutung ,laut sprechen,

aufschneiden, kurz, sich wie ein Deutscher (negativ) verhalten, benehm e n . ' 5 8 Um 1600 gab es im Englischen einige wenig schmeichelhafte Wendungen, in denen dutch

vorkam, ζ. B. Dutch

nung, die nicht aufgeschlüsselt ist), Dutch trunkenen), Dutch

feast

trunken ist), Dutch

treat

courage

reckoning

(eine Rech-

(der M u t eines Be-

(ein Fest, bei dem der Gastgeber als erster be(jeder zahlt für sich selbst). 5 9 In den meisten

slavischen Sprachen ist das Etymon neme-

,unartikuliert, stumm' zum

Ethnonym zunächst für die Westeuropäer, dann für die Deutschen geworden. Im 15. J h . wurde in Italien die Sprachbezeichnung tedesco Synonym von gergo

zum

,Kauderwelsch'. 6 0 In solchen Fällen tradiert die

Sprache selbst Kulturgeschichte. Diese Traditionslinien sind allerdings nicht Gegenstand dieses Buches; es befaßt sich nicht mit der Erforschung nationaler Stereotypen oder mit Mentalitätsgeschichte. Der erste bekannte Bericht eines Russen über eine Reise durch Deutschland stammt aus der Mitte des 15. J h . Der Name seines Verfassers ist nicht bekannt. Er gehörte zum Gefolge des Moskauer Metropoliten Isidor, der 1437 über das Baltikum und Deutschland nach Italien reiste, um am Konzil von Ferrara teilzunehmen. Aufgefallen ist dem Chronisten, daß man in Norddeutschland ein anderes Deutsch spricht als im Süden; er vergleicht diesen Unterschied mit demjenigen zwischen

36

3. Was ist Deutsch als Fremdsprache?

dem Russischen und dem Serbischen. Das deutet darauf hin, daß er selbst oder jemand aus seiner Umgebung Deutsch verstanden hat, denn sonst wäre das wohl kaum aufgefallen. Die Reise führte ihn auch durch Bamberg, das er „groß und wunderbar" fand. 6 1 In Rußland bestanden bis in die nachpetrinische Zeit ziemlich ungenaue Vorstellungen von Westeuropa und seinen Sprachen. Das Deutsche wird oftmals als

cesars-

kij jazyk

cesarski

,kaiserliche Sprache' bezeichnet, man spricht also po

,(auf) kaiserlich'. Mit dem Ausdruck nemec der' bzw. nemeckij

,Adj. zu nemec',

,Unverständlicher, Auslän-

die heute ,Deutscher, deutsch' be-

deuten, bezeichnete man noch lange alle westlichen Völker bzw. Sprachen. Es gab also ζ. B. svejskie

und gallanskie

nemcy

schwedische, hol-

ländische Deutsche (bzw. Ausländer)'. Ivan IV. titulierte den schwedischen König als König der Deutschen. 6 2 Doch stets waren die Deutschen in Rußland die größte und wichtigste Gruppe der westeuropäischen Ausländer. Von den Slaven haben die Ungarn gelernt, wie die Deutschen heißen:

Német.

In diesem Buch kann nicht in jedem Einzelfall geklärt werden, was gemeint ist, wenn jemand von sich sagt oder wenn über jemanden gesagt wird, er lerne oder spreche oder schreibe Duutsch oder Nederlands

oder

Nederduytscb

— alle Fälle dieser Art werden als Belege für den Er-

werb oder das Beherrschen der Sprache genommen, die bis zum 17. J h . jene weitgehend gemeinsame Sprache Norddeutschlands und der Niederlande gewesen ist, die über das Mittelniederdeutsche und das Mittelniederländische auf das Altsächsische und das Altniederfränkische (Altniederländische) zurückgeht. Diese Sprache ist nicht gleichzusetzen mit dem Hochdeutschen bzw. den historischen Sprachstufen, auf die es zurückgeht. Erst mit dem Zerfall der mittelniederdeutschen Schriftsprache hat der Norden des heutigen deutschen Sprachgebiets das Hochdeutsche als seine Schrift-, Verwaltungs-, Kirchen- und Literatursprache, kurz: seine Hochsprache übernommen — anders als die Niederlande und Flandern. In einem Buch über die Geschichte des Deutschen als Fremdsprache muß sie aber nicht nur mitbehandelt werden, sondern sie gehört gleichberechtigt neben ihre südliche Schwester gestellt. 6 3 Insoweit ist sein Gegenstand ungenau benannt; das T h e m a müßte etwa so formuliert werden:

Ge-

schichte des Hoch-, Mittel- und Niederdeutschen sowie des Niederländischen bis in den Zeitraum (16. und 17. Jh.), an dem das Niederländische sich als eigenständige Sprache etablierte, als Fremdsprache(n). Das wäre sehr umständlich. Es bleibt mir zu versichern, daß ich mit der Wahl der ungenauen kürzeren Benennung meines Gegenstands unsere niederländischen und flämischen Nachbarn keineswegs kränken will und mir der

37

3.2. Deutsch und Jiddisch

Tatsache klar bewußt bin, daß man die Dialekte, die man in Deutschland als niederdeutsch zu bezeichnen gewohnt ist, durchaus auch als ostniederländisch bezeichnen könnte. Diese Fragestellung geht aber weit über das hinaus, was hier behandelt werden kann, und so beschränke ich mich darauf zu wiederholen, daß der Ausdruck Deutsch

als

Fremdspra-

che in diesem Buch in den entsprechenden Zusammenhängen in seiner — anachronistischen — vormodernen Bedeutung zu verstehen ist.

3.2. Deutsch und Jiddisch Ganz anders stellt sich das Verhältnis des Deutschen zum Jiddischen dar. Das Jiddische ist heute eine sterbende Sprache. Als Volkssprache untergegangen ist es in den deutschen Vernichtungslagern des zweiten Weltkriegs. In den 1930 er Jahren hatte es etwa 12 Millionen Muttersprachler. Etwa 6 Millionen Menschen jüdischer Herkunft, viele von ihnen mit jiddischer Muttersprache, wurden zwischen 1941 und 1945 ermordet. Das hat der jiddischen Sprache ihre soziale Grundlage genommen. Vor 25 Jahren rechnete man mit etwa 2 M i o . Muttersprachlern, die meist ältere Leute waren. Heute sind es erheblich weniger. 6 4 Isaak Basevis Singer ( 1 9 0 4 - 1 9 9 1 ) erhielt 1978 den Nobelpreis für Literatur. Seit 1935 lebte er in New York. Sein gesamtes Œuvre hat er auf Jiddisch verfaßt. Bekannt wurde er durch die Übersetzungen seiner Werke ins Englische und andere ,große' Sprachen. Sein T h e m a war die östliche Judenheit, die Verfolgungen, die sie über Jahrhunderte hinweg erlitten hat, und ihre spirituelle Verarbeitung dieser Verfolgungen. Singer wußte, daß er in einer sterbenden Sprache schreibt. Sein Schriftstellerkollege David Bergelson, der Anfang der 1950 er J a h r e in der Sowjetunion ermordet worden ist, sagte über einen anderen jiddischen Dichter: „Es kommt vor, daß einem Volk der Dichter wegstirbt, ihm aber war sein Volk weggestorben". Salcia Landmann fährt fort: Auch dem Dichter Isaac Bashevis Singer ist sein Volk weggestorben. Bald stirbt auch die Sprache, in der er schreibt. [...] Singers Werk ist ein erschütternder Abgesang auf die gemordete ostjüdische Welt, ein Requiem ganz besonderer Art: voll von bitterem Witz, von schallendem, bösem Gelächter, von wildem Aberglauben, von stiller Trauer, von demütiger Frömmigkeit und von nacktem Entsetzen. 6 5

Was für eine Sprache ist dieses Jiddisch? Ist es überhaupt eine Sprache, oder ist es eher eine Neben- oder Tochtersprache des Deutschen, so wie Afrikaans eine Tochtersprache des Niederländischen und des Nieder-

38

3. Was ist Deutsch als Fremdsprache?

deutschen ist, oder womöglich nur ein altertümlicher Dialekt des Deutschen, dessen Sprecher versäumt haben, beizeiten das Hochdeutsche als Standardsprache zu übernehmen? Waren Jiddisch und Hochdeutsch gegenseitig verständlich, oder mußten Sprecher des Jiddischen das Hochdeutsche als Fremdsprache lernen (und ggf. umgekehrt)? Wurde Jiddisch als Fremdsprache gelernt? Die Anfänge jüdischer Gemeinden in Deutschland liegen in der Spätantike im Rheinland. Für das J a h r 3 2 1 n. Chr. ist eine jüdische Gemeinde in Köln bezeugt. 6 6 Es ist ungewiß, ob sie die Völkerwanderungszeit überdauerte. Sicher belegt sind jüdische Niederlassungen in Süd- und Westdeutschland in der karolingischen Zeit. Aus dem 10. J h . stammen Nachrichten über jüdische Ansiedlungen in Böhmen. Neben dem HebräischAramäischen, der Sprache des religiösen Kults, brachten die ersten jüdischen Einwanderer galloromanische Dialekte aus Frankreich als Hausund Umgangssprache in den deutschen Sprachraum mit. Doch sie germanisierten sich rasch und verwendeten die zeitgenössischen deutschen Dialekte in diesen Funktionen. Sprachliche Unterschiede zu ihrer nichtjüdischen Umgebung wiesen sie lediglich im Bereich des sakralen Wortschatzes und in einigen kulturell-technischen Fachgebieten auf, in denen sie romanische Terminologien verwendeten. Die Nähe des Jiddischen zum Deutschen beruht auf einer Vielzahl grammatischer und lexikalischer Übereinstimmungen und Parallelen. Dies beleuchtet auch der Sachverhalt, daß das Verb ,übersetzen' im Jiddischen tajtshen

bzw. fartajtshen

lautet. Die

Eigenbezeichnung der jüdischen Deutschen für ihre Sprache war

tajtsch,

manchmal auch Jargon,

Juden-

deutsch.67

üblich waren auch Jüdisch-Deutsch

oder

Die Grundlage des Jiddischen ist das Mittelhochdeutsche.

Im Laufe des 12. und vor allem des 13. J h . wandelte sich die politische, rechtliche und soziale Lage der europäischen und auch der deutschen Judenheit zum Schlechteren. Die kirchliche Verdammnis der Juden als Gottesmörder schuf ein Klima für vielerlei Diskriminierungen und mörderische Verfolgungen. Beispiele dafür sind der damals eingeführte Zwang, im Ghetto zu leben, und vielerlei rechtliche Schikanen, etwa die rigorose Beschränkung der Berufswahl. Das Laterankonzil verbot 1215 allen Juden, öffentliche Ämter wahrzunehmen, auch mußten sie sich besonders kleiden — der Judenstern ist keine Erfindung der Nazis. Doch noch im 13. J h . konnte ein Jude als Minnesänger populär werden, nämlich Süßkind von Trimberg (ca. 1250—1300). Schon im 11. J h . begann die mörderische Tradition der Judenpogrome in Europa, ζ. B. 1099 in Speyer, Mainz und Trier. Das Wort stammt aus dem Russischen; es k o m m t von dem Verb pogromit'

,zerbrechen'.

39

3.2. Deutsch und Jiddisch

1290 wurden die Juden aus England vertrieben, 1394 aus Frankreich, 1492 aus Spanien, 1496 aus Portugal. Viele von ihnen flohen in den islamischen Machtbereich. Im Zusammenhang mit der großen Pestepidemie 1347/48 kam es in Deutschland zu vielen blutigen Pogromen und Vertreibungen: allein zwischen 1347 und 1354 wurden 3 5 0 jüdische Gemeinden vernichtet. Zum Rückzugsgebiet wurden Böhmen, Polen, Litauen und östlich davon gelegene Gebiete. Die Schätzungen über die Zahl der in diesen Jahren nach Osten vertriebenen Juden gehen weit auseinander. Sie nahmen das Mittelhochdeutsche als Muttersprache mit. Die zurückgebliebenen Juden schotteten sich seit dem 13. J h . teils freiwillig, teils gezwungenermaßen innerhalb ihrer deutschen Umgebung ab. In den Städten bewohnten sie teils lediglich einen sog. Judenhof, teils einen oder zwei Straßenzüge, teils ganze Viertel, aber sie siedelten kaum mehr zerstreut neben christlichen Nachbarn. Diese Absonderung bewirkte, daß das Mittelhochdeutsch der Juden nicht mehr alle Entwicklungen zum Neuhochdeutschen hin mitmachte. Innerhalb des deutschen Sprachgebietes und im westlich und südlich angrenzenden romanischen Sprachgebiet entwickelte sich so das Westjiddische (mayrev-yidish; jidd. mayrev ,Westen'), im östlichen Mitteleuropa, also in slavisch- und baltischsprachiger Umgebung, entwickelte sich das Ostjiddische (mizrachyidish-, jidd. mizrach

,Osten'). Das Westjiddische entwickelte sich im

Laufe des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit zur profanen Schrift-

Abb. 1: Verbreitung des Jiddischen in Europa

40

3. Was ist Deutsch als Fremdsprache?

spache der deutschen Juden. Der älteste datierbare jüdischdeutsche Beleg stammt aus dem 12. J h . 6 8 Das erste bedeutende westjiddische Prosawerk ist der Ducus

Horant

(1382), eine jüdisch-deutsche bzw. ,urjiddische'

Fassung eines Teils des Gudrun-Liedes. Es ist seine älteste erhaltene Fassung, denn die älteste überlieferte mittelhochdeutsche Fassung ist etwa 150 Jahre jünger. Entstanden ist der Ducus

Horant

möglicherweise in

Regensburg, möglicherweise haben ihn vertriebene deutsche Juden in Ägypten aufgeschrieben. 6 9 Der früheste bisher bekannte Bericht darüber, daß und wie sich das Jiddische vom Deutschen lautlich unterschied, findet sich in dem

sen Bericht von der deutsch-hebräischen bedienen

Gewis-

Schrift, deren sich die

Juden

(1592) des Straßburger Theologen Elias Schadaeus. Er schrieb,

daß die Juden fast allesamt auf nürnbergische oder fränkische Art die Vokale „grob aussprechen, sonderlich das a fast wie ein o " . 7 0 Auch Lexikographen haben sich im späten 16. J h . mit dem Jiddischen beschäftigt: 1590 erschien in Krakau ein hebräisch-jiddisch-italienisches Vokabular im Druck, von dem heute allerdings kein Exemplar mehr erhalten ist. 7 1 Im 18. J h . ging das Westjiddische allmählich zurück, doch noch J o h a n n Wolfgang von Goethe hat 1760 als Elfjähriger das Judendeutsche' lernen wollen und Privatunterricht genommen, obwohl er diese Sprache ziemlich ungünstig beurteilte. 7 2 Die erste philologische Beschreibung des

Westjiddischen ist der Thesaurus grammaticus

linguae Sanctae

Hebraeae

,Grammatik-Schatz der heiligen hebräischen Sprache' (1609) des Basler Gelehrten Johannes Buxdorf. Er enthält einen Anhang über Usus et citatio

lectionis

Hebraeo-Germanicae

exer-

,Gebrauch und Lese-Übung des

Hebräisch-Deutschen'. 7 3 1750 erscheinen die Jüdisch-deutsche

tik und der Unterricht vom Nutzen des Judendeutschen

Gramma-

von W. Chr.

J . Chrysander. 7 4 Einige weitere Arbeiten verfolgten missionarische Absichten: man beschäftigt sich mit den Juden und ihrer Sprache, um sie zu Christenmenschen zu machen. Dazu gehört der Jüdische

Schlangen-

balg des Apostaten Friedrich Brenz (um 1600), eine Sammlung antisemitischer Greuelmärchen. 7 5 Im Laufe des 18. J h . wurden die politische und rechtliche Diskriminierung der deutschen Juden allmählich zurückgenommen. Dies ging einher mit einer extremen Abwertung des Jiddischen. Die jüdischen Aufklärer der Haskalah,

die Maskilim,

haben zu beidem wesentlich beigetragen.

Der Philosoph Moses Mendelssohn erklärte das Jiddische zu einem kulturlosen Kauderwelsch, zum Jargon, und forderte dazu auf, es zugunsten der Landessprachen aufzugeben. 7 6 Soweit die Maskilim

jiddisch publi-

zierten — und das mußten sie, um ihr Publikum zu erreichen —, glichen

3 . 2 . Deutsch und Jiddisch

41

sie es möglichst stark ans Deutsche an. Dieser Vorgang der Assimilation, der in Mitteleuropa juristisch im 19. Jh. zum Abschluß kam, brachte die deutschen Juden wieder in engen und regelmäßigen Kontakt zu ihrer deutschsprachigen Umgebung. In der Goethezeit ist das Neuhochdeutsche die Alltagssprache der deutschen Juden geworden, das Westjiddische, die mameloschn, erlosch. Neben tatsächlichem Jiddisch wurden immer auch Mischformen von Jiddisch und zeitgenössischem Deutsch verwendet, die linguistisch kaum erfaßt sind, aber literarisch vielfach dokumentiert wurden: das sog. Jüdeln. Es ist die Sprachform, in der viele Rebbewitze erzählt und aufgeschrieben wurden, die Sprachform, in der Antisemiten wie Gustav Freitag jüdische Romanfiguren verächtlich machten und in der ein Kosmopolit wie Karl Kraus jüdische Geschäftemacher und Kriegsgewinnler in seinem Drama Die letzten Tage der Menschheit zum Gespött werden ließ. Auch die Sondersprachen der fahrenden Leute aller Art, die man als Rotwelsch bezeichnet, haben vieles dem Jiddischen entnommen. Sie sind in Deutschland seit dem 16. Jh. dokumentiert (Kap. 5.8.). Anders verlief die Entwicklung des Ostjiddischen, dessen Sprecher außerhalb des deutschen Sprachraums lebten und keine regelmäßigen, direkten sprachlichen und kulturellen Kontakte mehr zu ihm hatten. Said a Landmann schreibt: Ihre Form, ihre volle Prägung jedoch gewann sie [die jiddische Sprache] erst nach der Flucht der deutschen Juden nach dem slawischen Osten, nach ihrer Ablösung und Abtrennung vom deutschen Sprachraum. Denn inmitten der slawischen Bevölkerung hielten die Juden im Osten an der deutschen Sprache fest. [ . . . ] . Hier [ . . . ] im Osten wurde das armselige, mit hebräischen Brocken versetzte Deutsch des deutschen Ghettos zur eigenen, zur wirklichen Sprache. Hier erhielt es Nuance und Farbe aus der slawischen Umwelt. Hier bekam es Schliff, Eleganz und Schärfe [ . . . ] . 7 7

Die Identifikation der östlichen Judenheit mit ihrer Sprache war stärker und hielt länger; bei ihr ist im 19. und 20. Jh. Weltliteratur entstanden. Auch die östlichen Juden mußten schlimme Verfolgungen erdulden, ζ. B. in der Mitte des 17. J h . , als die Kosaken des Hetmans Bogdan Chmelnicki die ukrainische Judenheit fast vollständig auslöschten. Diese periodischen Verfolgungen führten zu Rückwanderungsbewegungen nach Westen. Das bewirkte die Verstärkung des Sprecherkontingents des Jiddischen in Deutschland. Es führte aber auch zur Beeinflußung des Westjiddischen durch Ostjiddisches, denn viele der Rückwanderer wurden im Westen als Rabbiner und Lehrer tätig. 7 8 Die aschkenasischen Juden haben im 19. J h . , als sich auch in Rußland und im Osten des

42

3. Was ist Deutsch als Fremdsprache?

Habsburgerreichs ein modernes Bildungswesen zu entwickeln begann, fast immer das Deutsche als Bildungssprache gewählt — nicht das Russische. O b man davon sprechen kann, daß sie das Deutsche als Fremdsprache erworben haben, scheint mit zweifelhaft. Sie haben jedenfalls den Status des Deutschen als Bildungssprache und großräumige Verkehrssprache in Mittel- und Osteuropa vom 18. bis ins 20. J h . nachhaltig gestärkt. Vielfach wurde darüber räsoniert, daß das Jiddische eine Mischsprache sei. Ein sarkastisches Aperçu der Zeit um 1900 lautete so: „Hebräisch ist die Sprache der Juden, aber sie ist tot; Jiddisch wird von den Juden zwar gesprochen, ist aber keine S p r a c h e . " 7 9 Natürlich ist das Jiddische eine Mischsprache, ebenso wie das Englische, das Französische und das Deutsche Mischsprachen sind: was wären sie alle ohne ihr lateinisches und griechisches Erbe? Alle Sprachen sind nämlich Mischsprachen. Sprachen, die niemals dem Einfluß anderer Sprachen ausgesetzt waren oder sind, kann man sich allenfalls theoretisch vorstellen. Insofern ist diese (ziemlich ideologische) Fragestellung anachronistisch. Die Grundlage des Jiddischen ist das mittelalterliche Deutsch, das Mittelhochdeutsche. Etwa 7 5 % des jiddischen Wortschatzes stammt aus dem Ober- und Mitteldeutschen, namentlich aus rheinfränkischen Dialekten. Laut- und Formensystem, Wortbildungsmittel und Syntax sind mittelhochdeutsch geprägt. Vor allem im Wortschatz gibt es Hebraismen, die im Geschriebenen dadurch auffallen, daß sie unvokalisiert bleiben. Ihr Anteil wird auf etwa 1 5 % geschätzt. Dieser Teilwortschatz ist die wesentliche Quelle für die Entlehnungen anderer Sprachen aus dem Jiddischen: im Deutschen ζ. B. Schickse,

Moos,

schicker,

meschugge.

schmusen,

schäkern,

schnorren,

Pleite,

schofel,

mies,

Vielfach sind sie

lautlich, silbenstrukturell und morphologisch stark ,eingedeutscht', d. h. ans Jiddische adaptiert. Ein Beispiel dafür ist die Tendenz zur Anwendung des germanischen Initialakzents auf hebräische Wörter mit Endakzent, was vielfach die Schwächung von Nebentonsilben nach sich zog. So wurde hebr. kli-sémer

,Musikinstrument', pl. kle-sémer

,Musikant', pi. klesmórim tis auf -er (Schuster,

zu jidd.

klésmer

nach dem Muster der deutschen nomina agen-

Lehrer).

Im Hebräischen wäre die jiddische Plural-

form unverständlich und eine morphologische Barbarei. Es wäre so, als würde man im Deutschen als Plural von Haustür Haustüren

verwenden. Allerdings wurde klesmer

Häusertür

und nicht

jüngst aus dem Jiddi-

schen ins Neuhebräische und viele andere Sprachen entlehnt, um eine populäre Musikform zu bezeichnen. 8 0 Die hebräisch-aramäischen Teilbestände des Jiddischen sind nicht gräzisiert wie im Deutschen, das sie über das Griechische und Lateini-

43

3.2. Deutsch und Jiddisch

sehe übernommen hat. In diesen beiden Sprachen fehlt der Asch-Laut

[J],

und deshalb stehen jidd. Schlojme neben dt. Salomon, Schmuel neSamuel, Schabbes neben Sabbat. Daneben stehen einige wenige Gallizismen, z. B. leyenen ,(laut) lesen', bentschn ,segnen' < lat. benedicere ben

,dass.' und, im Ostjiddischen, Slavismen. Ihr Anteil wird auf etwa 1 0 %

nebekh/nebbich ,leider, Gott bewahre; Nichtigkeit' ne boga), babe ,Großmutter', profesyoneler farajn G e w e r k s c h a f t ' (russ. professional'nyj sojuz).81 Der aus dem Deutschen stammende Lö-

taxiert. Beispiele sind (russ.

wenanteil des jiddischen Wortschatzes tritt allerdings teilweise in Formen und Bedeutungen auf, die aus neuhochdeutscher Perspektive archaisch sind. Vielfach haben sich auch Bedeutungsverschiebungen ergeben, die das entsprechende deutsche Wort nicht mitgemacht hat. Auch in Wortbildung, Flexion und Syntax gibt es deutliche Differenzen zwischen den beiden Sprachen. M a n periodisiert die jiddische Sprachgeschichte in Urjiddisch (bis zum 14. J h . ) , was ein sehr problematischer Begriff ist, weil Ursprachen i.d.R. Rekonstruktionen prähistorischer Sprachzustände auf der Basis späterer Belege sind (ζ. B. Urgermanisch, Urslavisch). Besser sollte man von Vorjiddisch sprechen: in der fraglichen Epoche waren die Unterschiede zu den synchronen deutschen Dialekten minimal. 8 2 Für das 14. —17. J h . wird das Altjiddische angesetzt, danach manchmal das Mitteljiddische (16./17. Jh.) und schließlich das Neujiddische

(seit dem

18. Jh.). Im folgenden gebe ich einen groben Abriß wichtiger Eigenschaften der Phonologie und der Flexionsmorphologie des Ostjiddischen. Wesentlich für die Entwicklung vom Mittelhochdeutschen zum Altjiddischen

jiide > altjidd. yid), die Hebung des langen Zentralvokals â > ô/û (ζ. B. mhd. zwahen/zwân > altjidd. tsvo:gn/tsvu:gn ,die Hände waschen', die Diphthongierung waren die Entrundung der Vordervokale (ζ. B. mhd.

von ô > ou, im Westjidd. weiter zu /oi/, im Ostjidd. zu /ei/, ζ. B. altjidd.

tout > toit, teit ,tot'), die sog. Brechung, d. h. die Frontalisierung des fallenden hinteren Diphthongs (ζ. B. mhd. buox > altjidd. bu3x, ,Buch'), die Diphthongierung (fallend) von kurzem /i/ (z. B. mhd. iç > altjidd. idx ,ich') und in Nebentonsilben die Tendenz zur Vokalreduktion wie im Deutschen. Auch die Diphthongierung alter Langvokale erfolgt im wesentlichen parallel zum Mittelhochdeutschen (z. B. mhd. hûs > jidd.

alt-

hy:s, neujidd. haus, hois ,Haus', mhd. altjidd. wîp > neujidd. vaib,

va:b ,Weib, Frau'. Der Konsonantismus ist von der 2. Lautverschiebung erfaßt (wie in den oberdeutschen Dialekten), im nördlichen Ostjiddisch mit Einschränkungen wie in den mitteldeutschen Dialekten, ζ. B. neu-

44

3. Was ist Deutsch als Fremdsprache?

jidd. kop,

api, ferd ,Kopf, Apfel, Pferd', /h : x / , /s : ζ/ haben Phonemsta-

tus, ζ. B. /jtf/3 ,Halle' : xdfo ,eine Art Kuchen', sax ,viel' : zax ,Sache'. Im West- und Ostjiddischen gibt es — wie im Deutschen — drei Genera: der, di, dos;

Pi. di, im Litwakischen aber nur zwei (vermutlich

unter Einfluß des Litauischen): zentraljidd. dos ferd,

litwak. der

ferd.

Das Ostjidd. hat sechs Deklinationsklassen. Parameter ist die Pluralbildung. Das Kasussystem des Ostjidd. ist gegenüber dem des Neuhochdt. reduziert: nur der Genitiv wird am Substantiv markiert, und zwar mit -s in beiden Numeri, dem schönen Mannes', der guter

jidns

,des Juden', dem

froys

sheynem

mans

,des

,der guten Frau'. Durch die Artikel

dem bei Maskulina und Neutra oder der bei Feminina und ggf. das Suffix des Adjektivs kennzeichnet man den Dativ, z. B. dem jidn ,dem Juden', dem sheynem

man ,dem schönen M a n n ' , der guter froy ,der guten Frau'.

Es gibt sechs Klassen unregelmäßiger Verben, die denen des Deutschen sehr ähnlich sind, es gibt Präteritopräsentia, z. B. veys — gevust,

und es

gibt zwei Klassen regelmäßiger Verben, die sich durch das Vorhandensein eines Schwa-Suffixes in der 1. Pers. Sg. Praes. voneinander unterscheiden, z. B. shikn

>

ix shik

,schicken', strashen

>

ix strashe

er-

schrecken', russ. stras ,Schrecken'). Das Pronomen der 2. Pers. Sg. wird — wie im Mhd. und Frnhd. auch — häufig klitisiert, z. B. du > strashenstu

strashenst

,du erschrickst'. Wie im Oberdeutschen ist im Jiddischen

der Präteritumsschwund zu beobachten. Die Konjunktivbildung erfolgt analytisch mit dem Hilfsverb volt (< vein ,wollen'), ζ. Β. ix volt

gebrengt

,ich brächte, würde bringen'. Das Perfekt wird — wie im Deutschen — mit hobn

oder zayn und dem Partizip II gebildet, ζ. B. ix hob

ix bin gegangen. hobn

oder zayn und das Partizip II von hobn

oder zayn gevesn/gewen gehot

geshikt,

geshikt,

Z u m Ausdruck der Vorvergangenheit verwendet man oder zayn, also hobn

sowie das Partizip II des Vollverbs, ζ. B. ix

ix bin gewen

gegangen.

gehat hob

Wörtlich übersetzt entspricht das

,ich habe geschickt gehabt' und ,ich bin gegangen gewesen', beides Konstruktionen, die es auch im Deutschen gibt. 8 3 Das Futur I bildet man mit dem Hilfsverb veln/vern

und dem Infinitiv des Vollverbs, das Futur

II mit dem Hilfsverb vein hobn geshikt

und dem Partizip II, z. B. ix vel

hobn

,ich werde geschickt haben'. Anders als im Deutschen gibt es im

Jiddischen eine grammatikalisierte Form zum Ausdruck der iterativen Aktionsart, nämlich fleg + Inf., ζ. Β. ix fleg shikn ,ich pflege zu schicken, schicke immer wieder'. Viel genauer kann man das alles in den maßgeblichen Grammatiken und Sprachgeschichten nachlesen. 8 4 Die vorstehenden Abschnitte sollten einen Eindruck davon vermitteln, daß das moderne Ostjiddisch erhebli-

Anmerkungen

45

che Unterschiede zum Neuhochdeutschen aufweist. Damit ist die erste der eingangs gestellten Fragen beantwortet: das moderne Ostjiddisch ist zweifellos eine eingenständige Literatursprache. Gleichzeitig ist es eine Tochtersprache des mittelalterlichen Deutsch: es hat sich aus dem Mittelhochdeutschen entwickelt, genauso wie die ober- und mitteldeutschen Dialekte. Dazuhin hat es sein hebräisch-aramäisches und sein eigenständiges romanisches Erbe bewahrt und tradiert. Auch das unterscheidet es vom Deutschen. Als Nebensprache kann man es nicht bezeichnen; dieser Ausdruck ist kein Terminus. Er birgt eine gefährliche Wertung. Man sollte allenfalls den Ausdruck Schwestersprache verwenden, der allerdings auch kein Terminus ist. Für das ältere Jiddisch liegen die Dinge insofern anders, als die strukturelle und lexikalische Distanz zum Deutschen immer geringer wird, je weiter man in der Geschichte zurückgeht. Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit war das Jiddische ein Dialekt des Deutschen, eben der Dialekt der deutschen Juden. Jiddisch und Mittelhochdeutsch bzw. Frühneuhochdeutsch waren zweifellos gegenseitig verständlich, Sprecher des Jiddischen mußten das Mittelhochdeutsche und das Frühneuhochdeutsche nicht als Fremdsprachen lernen. Das Westjiddische hatte sich bis zum 18. Jh. noch nicht so weit von Neuhochdeutschen entfernt, daß es notwendig gewesen wäre, die Emanzipation der deutschen Juden mit Sprachunterricht zu begleiten; jedenfalls sind mir keine Berichte darüber bekannt. Den Schritt zur eigenständigen Sprache ist das Ostjiddische gegangen, doch auch seine Nähe zum Neuhochdeutschen war so groß, daß die Sprecher beider Sprachen sich ohne nennenswerte M ü h e miteinander verständigen konnten. O b das Ostjiddische in der Zeit vor 1700 von Polen, Litauern oder Ukrainern in größerem M a ß als Fremdsprache gelernt und verwendet worden ist, weiß ich nicht, aber ich halte es nicht für ganz unwahrscheinlich. Das Jiddische ist jedenfalls Quellsprache vieler lexikalischer Entlehnungen des Polnischen, Litauischen und Ukrainischen. Das Jiddische war eine Brückensprache: vom Deutschen zum Slavischen und Baltischen, vom Slavischen und Baltischen zum Deutschen. Diese Brücke ist verbrannt.

Anmerkungen 1 W. Breuer, in: Rhein. VjBll. 3 7 , 1 9 7 3 , S. 3 2 9 . 2 T h . Frings — G . Lerchner, Niederländisch und Niederdeutsch, 1 9 6 6 , S. 7 0 . Vgl. dazu J . Goossens, Ausgewählte Schriften, 2 0 0 0 , S. 1 9 7 — 2 1 2 . 3 Auch die weitläufige Problematik der Ethnogenese der Deutschen (und der Franzosen) und die Entwicklung der Bezeichnungen für ihre Sprache(n) und ihrer

46

3. Was ist Deutsch als Fremdsprache? Volksbezeichnungen kann hier nicht erörtert werden; vgl. die gelehrte Quellensammlung von F. Vigener, Bezeichnungen für Land und Volk der Deutschen, 1901, die Arbeiten von L. Weisgerber, Deutsch als Volksname, 1953, und in: Der Volksname Deutsch, 1970, sowie F. Stark, Zauberwelt der deutschen Sprache, 1995, S. 86 — 93. Diese Problematik wird neuerdings von Fachhistorikern wieder ausführlich und mit großer methodischer Sorgfalt diskutiert, ist aber für das Thema dieses Buches nicht von großer Bedeutung. Vgl. H. Thomas, in: Nord und Süd in der deutschen Geschichte des Mittelalters, 1990, S. 19—50; B. Schneidmüller, in: Nomen et gens, 1997, S. 140—156.

4 Berthold von Regensburg, Predigten, XVII. Ed. Pfeiffer. S. 250 Z. 38 f., S. 251 Z. 1 - 5 , 2 5 - 2 7 . 5 J. Muller, De Uitbreiding van het Nederlandsch Taalgebied, 1939, S. 13. 6 Hugo von Trimberg, Der Renner. Ed. Ehrismann/Schweikle, 1908 — 1911/1970, v. 22265 — 22292. Für die Übersetzung dieser Passage danke ich Nikolaus Ruge. Vgl. dazu P. v. Polenz, Deutsche Sprachgeschichte, I, 1991, S. 82; F. Hartweg — K.-P. Wegera, Frühneuhochdeutsch, 1989, S. 13; H. Weber, in: Histoire, épistémologie, langage, 1987, S. 117; A. Gardt, Geschichte der Sprachwissenschaft in Deutschland, 1999, S. 22 f. Bezeichnungen für die Sprachen bzw. Dialekte Oberbzw. Niederdeutschlands seit dem Spätmittelalter hat P. v. Polenz, Deutsche Sprachgeschichte, I, 1991, S. 281 zusammengestellt. 7 Das Adjektiv welsch ,romanisch' und davon abgeleitete Lexeme (Welscher, welschen, Kauderwelsch usw.) haben in Deutschland pejorative Konnotationen (anders als in der Schweiz). Sie werden in diesem Buch ohne weitere Kommentare als Zitatwörter verwendet, da es albern wäre, sie aus Gründen der politschen Korrektheit zu meiden. Das Etymon ist im Ahd. als wal(ah)isc, im Mhd. als wal(hi)sch, wel(hi)sch belegt, ebenso im Engl. (ae. wilisc ,fremd, nicht-englisch', wealh ,Fremder, Kymrer, Kelte', ne. welsh ,kymrisch'), den nordischen Sprachen und im Niederländischen (neundl. waals ,wallonisch'). 8 Vgl. F. Hartweg - K.-P. Wegera, Frühneuhochdeutsch, 1989, S. 1 2 - 1 7 . Von Interesse mag der Hinweis sein, daß man im Mittelalter im Süden wenig über den Norden wußte und sich nicht sonderlich für ihn interessierte, was umgekehrt ebenso gilt, wie R. Sprandel (in: Nord und Süd in der deutschen Geschichte des Mittelalters, 1990, S. 219 — 230) an historiographischen Quellen gezeigt hat. 9 Vgl. J. Goossens, Was ist Deutsch?, 1971; G. de Smet, in: Rhein. Vjbll. 37, 1973, S. 3 1 5 - 3 2 7 ; W. Breuer, ibid., S. 3 2 8 - 3 4 7 mit vielen Belegen; H. Taubken, Niederdeutsch, Niederländisch, Hochdeutsch, 1981, S. 4 0 - 4 4 ; P. v. Polenz, Deutsche Sprachgeschichte, I, 1991, S. 82 f.; H. Westheide, Trügerische Nähe, 1997, S. 8 2 - 8 8 . 10 Vgl. U. Ammon, Die Stellung der deutschen Sprache, 1991, S. 1 9 - 2 7 . 11 Lat. dieta < diaeta geregelte Lebensweise; Aufenthaltsort, Wohnung' < griech. δίαιτα .Lebensweise'. 12 G. de Smet, in: Rhein. Vjbll. 1973, S. 322; Zitat aus dem exercitium puerorum grammaticale in: J. Müller, Quellenschriften, 1882/1969, S. 18. 13 Cit. nach J. Müller, Quellenschriften, 1882/1969, S. 64. 14 Eine Reihe von Belegen aus der Zeit um 1500 bei A. Bach, Geschichte der deutschen Sprache, 1970, S. 273 f.; G. de Smet, in: Rhein. Vjbll. 1973, S. 319 f.; F. Hartweg - K.-P. Wegera, Frühneuhochdeutsch, 1989, S. 28; A. Lasch, Mnd. Grammatik, 1914, S. 5 f.; H. Taubken, Niederdeutsch, Niederländisch, Hoch-

47

Anmerkungen deutsch, 1981, S. 41; H . Eickmans, G e r a r d van der Schueren: Teuthonista, S. 2 A n m . 6.

1985,

15 M . Luther, Tischreden. 1532. Cit nach P. von Polenz, Dt. Sprachgeschichte I, 1991, S. 175 f. 16 N a c h d r u c k 1979, A3 r f. Vgl. J. Müller, Quellentexte, 1882/1969, S. 94; A. Bach, Geschichte der deutschen Sprache, 1970, S. 248 — 270; A. G a r d t , Geschichte der S p r a c h w i s s e n s c h a f t in D e u t s c h l a n d , 1999, S. 53. 17 Ed. M ü l l e r - F r a u r e u t h , 1895, B 7 b , B8 (S. 38 f). 18 F. Claes, List van N e d e r l a n d s e woordenlijsten en w o o r d e n b o e k e n , 1974, S. 10. 19 F. Claes, List van N e d e r l a n d s e w o o r d e n l i j s t e n en w o o r d e n b o e k e n , 1974, S. 9; Ders., in: H L 1988, S. 2 6 - 3 2 . 20 T w e - s p r a a k v a n d e N e d e r d u i t s c h e letterkunst. Ed. Dibbets, 1985, z. B. S. D3 V (S. 163 f.): „ M a a r de H o o c h d u i t s c h e n ende Latynen (zo ghezeyt is) de eu in neuter ende Hooghteutsch tot een ander g h e k l a n k g h e b r u y k e n d e [...]" [,Doch die H o c h deutschen und die Lateiner (so sagt man) sprechen das eu in neuter und Hochdeutsch anders aus ...]; S. D3 V (S. 167): „doch is my niet o n b e k e n d d a t zy [die Westfalen] hier in den O v e r l a n d e r s volghen [...]" [,doch ist mir nicht u n b e k a n n t , d a ß sie hierin den O b e r l ä n d e r n folgen ...']. Vgl auch ebd. S. 501 — 511. 21 Ibid. S. A2 r (S. 53). 22 Ibid., Belegstelle in Originalseitenzählung S. 110 (S. 317). 23 Ibid. 24 S. Stevin, De Beghinselen der Weeghconst, 1586, S. bB; cit. nach U. B o r n e m a n n , A n l e h n u n g und Abgrenzung, 1976, S. 105. 25 26 27 28 29

M . O p i t z , Teutsche P o e m a t a , 1902, S. 25. J. G . Schottelius, Ausführliche Arbeit, 1663, S. 22. P. Fleming, D e u t s c h e Gedichte, I, 1965, S. 371. U. B o r n e m a n n , A n l e h n u n g u n d A b g r e n z u n g , 1976, S. 49 — 59. Cit. nach H . Westheide, Trügerische N ä h e , 1997, S. 53.

30 N . W i m m a n , Navigationis maris arctoi, id est Balthici et sinus Codant descriptio ,Beschreibung der Schiffahrt auf dem N o r d m e e r , d. h. der Ostsee und des C o d a nischen M e e r b u s e n s ' , Basel 1550, cit. nach J. Bientjes, H o l l a n d u n d der H o l l ä n der im Urteil deutscher Reisender, 1967, S. 17. 31 Sudelbücher H 166 ( 1 7 8 4 - 1 7 8 8 ) . Ed. Promies, 1998, S. 202. Weitere Beispiele bei S. Schmidt, Die N i e d e r l a n d e und die Niederländer, 1963, S. 63 — 68; J. Bientjes, H o l l a n d u n d der H o l l ä n d e r im Urteil deutscher Reisender, 1967, S. 1 3 9 - 1 4 5 ; H . Westheide, Trügerische N ä h e , 1997, S. 7 9 - 8 1 . 32 S. Schmidt, Die N i e d e r l a n d e u n d die Niederländer, 1963, S. 60, 1 0 0 - 1 0 3 , 115 A n m . 298; J. Bientjes, H o l l a n d und der H o l l ä n d e r im Urteil deutscher Reisender, 1967, S. 230. 33 U. B o r n e m a n n , A n l e h n u n g und Abgrenzung, 1976, S. 53. Gouden nes J a h r h u n d e r t ' ; gemeint ist das 17. Jh..

Eeuw

golde-

34 G r u n d - r i c h t i g - v o l l k o m m e n e [...] Nider-Teutsch / oder H o l l ä n d i s c h e G r a m m a tica [...], 1716; D a s Königliche N i d e r - H o c h - T e u t s c h / u n d Hoch-Nider-Teutsch D i c t i o n a r i u m , 1719. Vgl. auch C. de Vooys, in: D e nieuwe Taalgids, 1943, S. 3 3 - 4 1 ; T h . van Els - M . Knops, in: H L 1988, S. 307; N . Osselton, in: HSK 5.3, 1991, S. 3037 f.; L. Bray, M a t t h i a s K r a m e r et la lexicographie française, 2000, S. 11 f.

48

3. Was ist Deutsch als Fremdsprache?

35 M a t t h i a s Kramer, G r u n d - r i c h t i g - v o l l k o m m e n e Nider-Teutsch / oder H o l l ä n d i sche G r a m m a t i c a [...], N e u a u f l a g e 1755, S. )( 3. 36 D . M o r h o f , Unterricht von der Teutschen Sprache u n d Poesie (Kiel 1682), 1969, S. 35. Vgl. d a z u auch H . Westheide, Trügerische N ä h e , 1997, S. 53. 37 J. Muller, D e Uitbreiding van het N e d e r l a n d s c h Taalgebied, 1939, S. 107 A n m . 2; W. Sanders, Sachsensprache, 1982, S. 21; T h . van Eis — M . Knops, in: H L 1988, S. 307. 38 J. Muller, D e Uitbreiding van het N e d e r l a n d s c h Taalgebied, 1939, S. 18; U. Born e m a n n , A n l e h n u n g und A b g r e n z u n g , 1976, S. 105; G. de Smet, in: Rhein. Vjbll. 37, S. 3 2 4 - 3 2 6 . 39 E t w a die Nederduydsche Spellinge von J a c o b van de Schueren, 1612, die die O r t h o g r a p h i e des Niederländischen beschreibt. D o r t w e r d e n Nederlandsche und Overlandsche [Letteren} einander gegenübergestellt (S. 10). 40 Cit. nach U. B o r n e m a n n , A n l e h n u n g und Abgrenzung, 1976, S. 37. 41 J. Schottelius, A u s f ü h r l i c h e Arbeit, 1663, S. 1169. 42 Ibid. S. 41. Vgl. zu Schottelius' A u f f a s s u n g e n zum Verhältnis zwischen H o c h und Niederdeutsch auch: H . T a k a d a , G r a m m a t i k u n d Sprachwirklichkeit 1640 — 1700, 1998, S. 2 9 - 5 9 . 43 Anders B. Christensen (in: H o c h d e u t s c h in Skandinavien, 2000, S. 138), nach deren M e i n u n g a m R e i c h s k a m m e r g e r i c h t in Speyer „die niederdeutsche Sprache nicht verstanden w u r d e . " Ich n e h m e an, d a ß die Verständlichkeit niederdeutscher Schriftstücke in Süddeutschland p r a g m a t i s c h von Fall zu Fall geklärt wurde. 44 W. Lindow, in: Fs. G. C o r d e s , II, 1976, S. 182. 45 E. Pitz, Ein niederdeutscher K a m m e r g e r i c h t s p r o z e ß von 1525, 1969, S. 116. 46 P. v. Polenz, Deutsche Sprachgeschichte, I, 1991, S. 288. 47 U. B o r n e m a n n , A n l e h n u n g u n d A b g r e n z u n g , 1976 zitiert eine Reihe von Belegen f ü r lingua belgica ,belgische Sprache', ζ. Β. einen Brief des Heidelberger Gelehrten H u n d e m a n n von 1626, w o von lenissimo Belgici idiomatis usu ,allerleichtestem G e b r a u c h der belgischen Sprache' die Rede ist (S. 41). Weitere (unklare) Bezeichnungen zitiert er auf S. 105. Lingua quâ tota haec inferior Germania utitur findet sich als Sprachbezeichnung im Titel des Dictionarium triglotton ,dreisprachiges W ö r t e r b u c h ' von J o a n n e s Servilius (Antwerpen: J o a n n e s Steelsius 1545), ein alphabetisches W ö r t e r b u c h des Lateinischen, Griechischen u n d Niederländischen, das m e h r e r e Auflagen erlebte (Claes 1974, Nr. 123 u.ö.). 48 F. W a t s o n , T h e Beginning of Teaching M o d e r n Subjects in England, 1909, S. 501; vgl. auch D . Blamires, in: G e r m a n Life a n d Letters, 1990, S. 103. 49 E. Llewellyn, T h e Influence of L o w D u t c h , 1936, S. IV. Die Einsicht, d a ß das Friesische aus historischen wie aus strukturellen G r ü n d e n eine selbständige westgermanische, v o m Niederdeutschen wie vom Niederländischen abzugrenzende Sprache ist, w a r ihm o f f e n b a r noch f r e m d . 50 J. Bense, A Dictionary of the L o w D u t c h Element, 1939, S. XV. 51 F. Vigener, Bezeichnungen f ü r Land u n d Volk der D e u t s c h e n , 1901, S. 106—110, 113 — 115, 172—175; Κ. Z i m m e r m a n n , in: Romanistische Forschungen, 1911, S. 225 — 230; F. Stark, Z a u b e r w e l t der deutschen Sprache, 1995, S. 86 — 93. 52 P. Lardet, in: Lexicon g r a m m a t i c o r u m , 1996, S. 124 f. 53 C. Bovillus, Sur les langues vulgaires [...]. Ed. D u m o n t - D e m a i z i è r e , 1973, S. 4 4 f . des Faksimiles.

Anmerkungen

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54 C. Bovillus, Sur les langues vulgaires [...]. Ed. Dumont-Demaizière, 1973, Zitate S. 24, 34, 38, 4 3 - 4 5 des Faksimiles. 55 P. Lévy, La langue allemande en France, I., 1950, S. 99. 56 K. Zimmermann, in: Romanistische Forschungen, 1911, S. 276. Weitere Beispiele ibid. S. 278 f. 57 D. Martin, Frantzösische und Teutsche Sprichwörter, 1627, S. 51; G. Küffner, Die Deutschen im Sprichwort, 1899, S. 37, Nr. 185 f. 58 V. Winge, in: Hochdeutsch in Skandinavien, 2000, S. 147. Dort sind einige weitere (negative) dänische Wortbildungen mit den Wortstämmen tysk- und projs,preußisch' aufgeführt. 59 S. Schmidt, Die Niederlande und die Niederländer, 1963, S. 13; vgl. auch W. Radczun, Das englische Urteil über die Deutschen, 1933, S. 56, 101 — 103. 60 P. Amelung, Das Bild des Deutschen, 1964, S. 173. Zur Frage nationaler' Vorurteile im Mittelalter vgl. L. Schmugge, in: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters, 1982, S. 4 3 9 - 4 5 9 . 61 G. Stökl, in: Europa im XV. Jh., von Byzantinern gesehen. Ed. Ivánka, 1965, S. 1 5 9 f . Vgl. weiterhin H. Ludat, in: 1 8 5 5 - 1 9 5 5 . Hundert Jahre Zs. des Vereins für Lübeckische Geschichte und Altertumskunde, 1955, S. 71 — 84. In deutschen Chroniken finden sich allerdings Berichte über Besuche aus Rußland bereits im 10. und 11. Jh., vgl. J . Brutzkus, in: Zs. für die Geschichte der Juden in Deutschland, 1931, S. 101. 62 A. Brückner, Geschichte Russlands bis zum Ende des 18. Jh., I, 1896, S. 56; B. Conrad-Lütt, in: Deutsche und Deutschland aus russischer Sicht, 1989, S. 1 5 5 - 1 5 7 . 63 Dies umso mehr, als J . Goossens (Was ist Deutsch — und wie verhält es sich zum Niederländischen?, 1972, S. 7) mit Recht beklagt hat, daß das seinerzeit maßgebliche Lehrbuch des Deutschen als Fremdsprache, „der Schulz-Griesbach", über mehrere Auflagen hinweg eine unrichtige Darstellung dieser Frage enthielt und sie weltweit verbreitete. 64 M . Weinreich, History of the Yiddish language, 1980; C. Hutterer, Die germanischen Sprachen, 1975, S. 350. 65 S. Landmann, Jiddisch. Das Abenteuer einer Sprache, 1986, S. 10, Zitat Berelson ibid. S. 9 f. 66 B. Simon, Jiddische Sprachgeschichte, 1993, S. 7. 67 Vgl. zur Terminologie C. Hutterer, Die germanischen Sprachen, 1975, S. 351; M. Weinreich, History of the Yiddish language, 1980, S. 315 — 317; S. Birnbaum, Die jiddische Sprache, 1986, S. 1 — 22; B. Simon, Jiddische Sprachgeschichte, 1993, S. 4 6 - 6 5 . 68 C. Hutterer, Die germanischen Sprachen, 1975, S. 350; B. Simon, Jiddische Sprachgeschichte, 1993, S. 7. 69 S. Landmann, Jiddisch. Das Abenteuer einer Sprache, 1986, S. 92. 70 Cit. nach B. Simon, Jiddische Sprachgeschichte, 1993, S. 57. Im 18. Jh. erschien eine ganze Reihe von Lehrbüchern für das Jiddische, vielfach mit Titeln wie Jüdischer Dolmetscher oder Jüdischer Sprachmeister·, vgl. Schröder 2001, Nr. 2 5 6 - 2 5 9 , 288. 71 Schröder 2001, Nr. 268. 72 S. Schreiner, Sprachenlernen in Lebensgeschichten der Goethezeit, 1992, S. 69 — 73.

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3. Was ist Deutsch als Fremdsprache?

7 3 Schröder 2 0 0 1 , Nr. 2 7 2 . 7 4 Schröder 2 0 0 1 , Nr. 2 7 7 f. 7 5 S. L a n d m a n n , Jiddisch. D a s Abenteuer einer Sprache, 1 9 8 6 , S. 1 0 2 . 7 6 Ibid., S. 5 3 , 106. 7 7 Ibid., S. 19. 7 8 Ibid., S. 5 2 ; B. Simon, Jiddische Sprachgeschichte, 1 9 9 3 , S. 9. 7 9 Cit. nach L. Baier, in: Ostwestpassagen. Kulturwandel — Sprachzeiten, o . J . , S. 7 5 . 8 0 B. S i m o n , Jiddische Sprachgeschichte, 1 9 9 3 , S. 4 2 , 9 6 . 81 Vgl. ibid. S. 8 4 , 9 8 , 1 0 7 - 1 1 3 . 82 C . Hutterer, Die germanischen Sprachen, 1 9 7 5 , S. 3 5 1 . 83 Vgl. H . Glück -

W. Sauer, Gegenwartsdeutsch, 1 9 9 7 , S. 6 2 f.

84 C . Hutterer, Die germanischen Sprachen, 1 9 7 5 , S. 3 4 7 — 3 6 1 ; S. B i r n b a u m , Die jiddische Sprache, 1 9 8 6 , S. 3 9 - 6 7 , 8 5 - 1 0 0 ; D . Katz, G r a m m a r o f the Yiddish Language,

1987;

S. B i r n b a u m ,

Grammatik

der Jiddischen

Sprache,

5

1988,

S. 11 — 7 0 ; J . Weissberg, Jiddisch, 1 9 8 8 ; E. Fal'kovic, in: Russko-evrejskij (idis) slovar', 1 9 8 9 , S. 6 6 6 - 7 1 5 .

4. Vorgeschichte und älteste Berichte 4.1. Völker- und Sprachenwanderungen in der Spätantike und im Mittelalter In der Spätantike und im Frühmittelalter war in den Teilen des römischen Reiches, die von germanischen Eroberern unterworfen worden waren, in der Anfangsphase direkter Sprachkontakt gegeben. Er führte über eine Periode der Zweisprachigkeit bei den neuen Herren nach wenigen Generationen zu ihrer Assimilation an die Substratsprachen. Dies war der Fall bei den Goten, Langobarden und Franken, die dem Italienischen einen Teil seines germanischen Erbes beschert haben 1 , in geringem Maße auch bei den Goten auf der iberischen Halbinsel, namentlich aber bei den Franken, den Burgundern und den Alemannen in der Galloromania. Diese germanischen Sprachen müssen vom Deutschen unterschieden werden, das frühestens für das 9. Jh. als zusammenfassende Bezeichnung für fränkische, thüringische, alemannische und bairische Dialekte sinnvoll ist (,Althochdeutsch'). Für die Zeit davor wäre allenfalls von ,Fränkisch (Langobardisch usw.) als Fremdsprache' zu sprechen. Die folgende, sehr knappe Skizze soll zeigen, daß die Romanen und später die Westslaven schon auf eine lange Geschichte von — für sie häufig unerfreulichen — Begegnungen mit Germanen und germanischen Sprachen zurückblikken konnten, bevor ihnen in den Deutschen ein neuer Nachbar und im Deutschen eine neue Nachbarsprache erwuchs. Um die Zeitenwende mißlang den Römern der Versuch, das Land zwischen Rhein und Elbe zu erobern. Kaiser Tiberius (14—37 η. Chr.) schuf danach die beiden Militärbezirke Germania superior ,Obergermanien' und Germania inferior ,Niedergermanien' mit den Hauptorten Mainz und Köln. Der Rhein und im Süden die Donau bildeten die Grenze. Die Bevölkerung dieser Gebiete bestand v.a. aus Kelten, aber auch aus Germanen, die sich in der Folgezeit teilweise sprachlich latinisierten. Unter Domitian (81 — 96) wurde mit dem Bau des germanischen und des rätischen Limes begonnen, die bis um 250 von Regensburg über Lorch, Miltenberg, Butzbach bis zum Taunus und von dort bis Remagen

52

4. Vorgeschichte und älteste Berichte

am Mittelrhein die Reichsgrenze bildeten. Zwischen 234 und 260 wurden die rechtsrheinischen Landschaften von den Römern aufgegeben, die linksrheinischen Provinzen hielten sie bis 403. Die Donaugrenze im Süden fiel im Laufe des 5. Jh. Nach dem Rückzug der Römer zogen fränkische Eroberer über den Rhein und setzten sich im Nordteil des römischen Germanien fest. Im Laufe des 5. Jh. drangen die Franken weiter nach Westen und Süden vor, wo sie in der Champagne auf die Burgunder stießen. Nach ihrem Sieg (486/87) über den letzten römischen Statthalter Galliens, Syagrius, rückten die Franken bis an die Loire vor, wo sie auf die Westgoten trafen. 539—563 beherrschten die merowingischen Franken auch Teile Oberitaliens. Die Burgunder, ein ostgermanischer Stamm, ließen sich gegen Ende des 3. Jh. im Dekumatenland (Südwestdeutschland) nieder und standen in ständiger Auseinandersetzung mit den Alamannen. 436 wurde das linksrheinische Burgunderreich durch die Hunnen vernichtet; das Nibelungenlied bewahrt die Erinnerung daran. In welcher Sprache sich die Burgunder an Etzels Hof mit den Hunnen verständigt haben, ist nicht überliefert. Die Burgunder verlagerten ihre Wohnsitze als Föderaten der Römer nach Südwesten und behaupteten sich im Gebiet der heutigen Bourgogne und Franche Comté gegen die Alamannen. 502—507 vernichteten die Franken das Reich der Alamannen, 532 — 534 das der Burgunder, und gliederten beide ihrem Reich an. Von den fränkischen Königen Childerich (460—482), Chlodwig/ Chlodowik (482-511) und Childebert (511-558) weiß man, daß sie Lateinisch konnten, und Lateinisch war die Sprache aller Angelegenheiten, die der Schriftform bedurften, auch zwischen den Machtzentren der germanischen Stämme, die sich auf weströmischem Gebiet niedergelassen hatten. Zweisprachige Könige, Bischöfe und andere Mandatsträger waren in der Merowinger- und Karolingerzeit keine Seltenheit. 2 Die germanischen Eroberer trugen auf diese Weise zur Stabilisierung des Vulgärlateinischen bzw. Galloromanischen bei, denn „daß die Romanen fränkisch lernten, wird wohl nur in Ausnahmefällen der Fall gewesen sein". 3 Im 6. Jh. wurden die Verbindungen zwischen den Franken im westlichen Gallien und den Rheinfranken schwächer, die Zwischengebiete wurden wieder rein romanisch. Das westliche Fränkisch wurde von der hochdeutschen Lautverschiebung nicht mehr erfaßt. Im Jahre 813 beschlossen die westfränkischen Bischöfe auf einer Provinzialsynode in Tours, daß jeder von ihnen sich bemühen solle, easdem omelias [sc. homilías] quisque aperte transferre studeat in rusticani rom a n a m linguam aut thiotiscam, q u o facilius cuncti possint intellegere q u a e di-

4 . 1 . Völker- und Sprachenwanderungen in der Spätantike und im Mittelalter

53

cuntur ,ebendiese Homilien ganz deutlich in die romanische oder die deutsche Sprache des Landes zu übersetzen, damit alle umso leichter verstehen können, was gesagt wird',

und das, schreibt Emil Gamillscheg, sei das letzte Zeugnis vom Weiterleben des Fränkischen in Frankreich. 4 Als der Ostfranke Ludwig der Deutsche und der Westfranke Karl der Kahle im Jahre 842 einen Vertrag miteinander schlossen, wurde die Eidformel in der romanischen Volkssprache des Westreichs und in der fränkischen Volkssprache des Ostreichs gesprochen und niedergeschrieben — die Straßburger Eide. Die Goten zogen im 2. J h . aus dem heutigen Schweden über Südrußland auf den Balkan, wo ihnen Kaiser Aurelian nach vielen Auseinandersetzungen 257 n. Chr. die Provinz Dacia im heutigen Rumänien abtrat. Die Beziehungen zu Rom wurden enger, als die Goten 3 3 2 Föderaten des Römischen Reichs wurden. 5 375 überrannten die Hunnen das gotische Staatswesen. Ein Teil der Goten, die späteren Westgoten, verließ seine Wohnsitze und stieß im Lauf von 23 kriegerischen Jahren durch Italien nach Südfrankreich und Spanien vor. 4 1 8 begründete ihr König Wallia in Aquitanien ein kurzlebiges Staatswesen. Die Westgoten befolgten das Verbot der Eheschließung mit Romanen offenbar in einem so hohen Maße, daß es zu keiner nennenswerten

Bevölkerungsmischung

kam, was wahrscheinlich auf die Glaubensverschiedenheit zwischen den arianischen Goten und den katholischen Romanen zurückzuführen ist. 5 0 7 endete diese Episode der Völkerwanderung mit der Vernichtung des tolosanischen Gotenreiches. Die Westgoten in Spanien konnten in langwierigen Kriegen 5 8 5 das Reich der Sueben in Nordwestspanien unterwerfen. Sie traten unter König Recared (586—601) zum Katholizismus über, das Verbot der Eheschließung mit Romanen wurde aufgehoben, und sie romanisierten sich rasch. 6 Ihr Reich erlag am Anfang des 8. J h . den Arabern. Die Ostgoten arrangierten sich mit den Hunnen. Sie blieben bis zu ihrem Sieg über jene (454) in ihren Wohnsitzen und zogen dann über Pannonien nach Italien. 493 — 5 2 6 regierte Theoderich Italien, 555 zerschlugen die Oströmer das ostgotische Reich. Der sprachliche Einfluß der Goten war entsprechend gering; gotische Ortsnamen sind v.a. in Norditalien nachweisbar, und etwa 7 0 Lehnwörter gotischen Ursprungs haben sich in Dialekten des Italienischen erhalten. 7 568 zogen die Langobarden auf Druck der Avaren über die Alpen und eroberten in wenigen Jahren Ober- und Mittelitalien. In Süditalien begründeten sie die Herzogtümer Benevent und Spoleto, die jedoch nicht dauerhaft mit dem langobardischen Königreich im Norden vereinigt werden konnten. 7 7 4

54

4. Vorgeschichte und älteste Berichte

wurde der Langobardenkönig Desiderius von Karl dem Großen besiegt und sein Reich ins Frankenreich eingegliedert. Das Herzogtum Benevent konnte sich den Franken entziehen und sich in Kämpfen mit Byzanz und den Sarazenen seine Unabhängigkeit erhalten, bis es im 11. Jh. den Normannen erlag. Das Langobardische hat die hochdeutsche Lautverschiebung teilweise mitgemacht. Die Romanisierung der Langobarden vollzog sich in der zweiten Hälfte des 8. Jh.; der relativ lange Spracherhalt dürfte wie bei den Goten damit zu erklären sein, daß die Langobarden Arianer waren und erst in der Mitte des 7. Jh. katholisch wurden. Langobardische Orts- und Personennamen und lexikalische Lehnelemente (insgesamt etwa 280 Lehnwörter) sind im Italienischen häufiger als die gotischen. 8 Den Franken folgten im 9. und 10. Jh. in Nordfrankreich, einigen Gebieten Westfrankreichs und in Süditalien die Normannen. Sie hinterließen eine weitere Schicht von Germanismen. Auch sie romanisierten sich rasch, und von ihnen sind Berichte vorhanden, daß sie sich um den Erhalt ihrer Sprache bemühten: Den n o r m a n n i s k e historieskriver D u d o (slutn. af 900tallet) fortadler, at hertug Vilhelm (drasbt 942) h a v d e sagt, at ,i Rouen tales der mere r o m a n s k end d a n s k , i Bayeux mere d a n s k end r o m a n s k ' , og videre, at den s a m m e Vilhelm sendte S0nnen Richard til Bayeux, for at der skal lasre sine forféedres s p r o g . 9 ,Der n o r m a n n i s c h e Geschichtsschreiber D u d o (Ende des 10. J a h r h u n d e r t s ) erzählt, d a ß H e r z o g Vilhelm (getötet 942) gesagt habe, d a ß ,man in R o u e n m e h r R o m a nisch als Dänisch und in Bayeux m e h r Dänisch als R o m a n i s c h spreche', u n d weiter, d a ß derselbe Vilhelm seinen Sohn Richard nach Bayeux sandte, d a m i t er die Sprache seiner Vorfahren lernen sollte'.

Die Herausbildung der deutschen Sprachgrenze im Westen und Süden war ein langwieriger, komplizierter Prozeß. Die provinzialrömischen Gebiete, deren Bevölkerungsmehrheit (Vulgär-)Lateinisch oder Galloromanisch sprach, germanisierten sich nur sehr allmählich. Bis ins 10. Jh. blieben romanische Sprachinseln in germanophoner Umgebung bestehen, z. B. an der Mosel zwischen Trier und Koblenz, in der Eifel und im Hunsrück. Auf der anderen Seite beweisen Ortsnamen und archäologische Funde, daß in ganz Nordfrankreich fränkische Sprachinseln existierten. Die spätere deutsch-französische Sprachgrenze ist nicht das Resultat von Siedlungsgrenzen, sondern von sprachlichen Ausgleichsprozessen, d. h. der Romanisierung germanischer Gruppen westlich dieser Grenze und der Germanisierung romanischer Gruppen östlich davon. Für einen mehr oder weniger breiten Gebietsstreifen ist deshalb im frühen Mittelalter generationenlange Zweisprachigkeit anzunehmen, die nicht auf die

4.1. Völker- u n d S p r a c h e n w a n d e r u n g e n in der Spätantike und im Mittelalter

55

Oberschicht beschränkt w a r . 1 0 Auch die Assimilation der alpenromanischen Bevölkerung (Walser) und der romanischen Bevölkerung der provinzialrömischen Gebiete des heutigen Süddeutschlands, Österreichs und der Schweiz hatte zweifellos sprachliche Aspekte. Ihre Resultate sind vor allem in O r t s n a m e n sichtbar. Die sprachlichen Aspekte der langwährenden Kontakte zwischen Deutschen, Italienern und Slaven im Friaul (Patriarchat Aquileia) und in der G r a f s c h a f t G ö r z sind k a u m untersucht. 1 1 Auch die weitgehende sprachliche Assimilierung der Friesen Ost- und Nordfrieslands und der D ä n e n nördlich der Eider durch die Sachsen ist hier zu e r w ä h n e n . 1 2 Die sprachlichen Spuren dieser frühmittelalterlichen Migrationsvorgänge sind weitgehend verwischt, sieht m a n ab von den Spuren, die die Dialektologie und die N a m e n f o r s c h u n g gesichert haben. 1 3 D e n n o c h ist es klar, d a ß diese Assimilationsprozesse über einen längeren Z e i t r a u m hinweg in den Kontaktzonen Zweisprachigkeit bewirkt haben. 5 2 6 / 5 2 7 verließen die Langobarden ihre Wohnsitze im heutigen Böhmen und M ä h r e n und wanderten über Pannonien nach Italien (s. o.). Franken und Sachsen vernichteten 531 das Reich der Thüringer und besiegten 595 die germanischen Warnen im Gebiet östlich der unteren Saale. In den R a u m östlich von Elbe und Saale, ins böhmische Becken und nach M ä h r e n drangen im 6. und 7. Jh. slavische Stämme ein, die unter dem Druck von Avaren und H u n n e n ihre Siedlungsgebiete nördlich und östlich der Karpaten verlassen hatten. Auch im Gebiet von O b e r main, Regnitz und N a a b und im D o n a u r a u m um Linz, Ybbs und T h u nau ließen sich Slaven nieder. Die Einwanderer trafen gebietsweise auf Reste germanischer Stämme (Rugier, Warnen, Heveller, Langobarden), die sie o f f e n b a r rasch assimilierten, ohne d a ß dazu N ä h e r e s b e k a n n t wäre. Westlich der Saale, in N o r d b a y e r n und im D o n a u r a u m trafen sie auf Franken und Baiern, von denen sie ihrerseits relativ rasch assimiliert w u r d e n . Zwischen 791 und 803 vernichteten die Franken das Avarenreich, so d a ß sich die westslavischen und bairischen Siedlungsgebiete konsolidieren k o n n t e n . Karl der G r o ß e legte Elbe und Saale als Grenze gegen die Slaven fest, denn er w a r noch sehr d a m i t beschäftigt, die Sachsen zu unterwerfen. Auch Baiern (788), das heutige Österreich, Westungarn und Friaul k a m e n unter Karl ans fränkische Reich. Im Vertrag von Verdun w u r d e 843 dieses Reich geteilt. Ludwig der Deutsche w u r d e der erste ostfränkische König. Aus seinem Reichsteil entwickelte sich das spätere Heilige Römische Reich Deutscher N a t i o n . Bis zum 9. Jh. bildeten sich mehrere größere slavische Stammesverb ä n d e heraus: die O b o d r i t e n (Polaben) in Ostholstein, Mecklenburg und

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4. Vorgeschichte und älteste Berichte

an der Unterelbe, die Wilzen (Lutizen) in Mecklenburg und Vorpommern, die Pomoranen in Pommern, die Ranen auf Rügen, die HavelSpree-Stämme und die Mittelelb-Stämme im heutigen Brandenburg und Sachsen-Anhalt, die Sorben, Lusitzen und Milzener auf dem heutigen Gebiet des Freistaats Sachsen und im Südosten Brandenburgs sowie tschechische Stämme im böhmischen Becken und in Mähren. Sorben, Milzener und Lusitzen verloren bereits im 10. Jh. ihre Selbständigkeit. Ihre Gebiete wurden unter Heinrich I. als die Marken Merseburg, Zeitz, Lausitz und Meißen in das ottonische Reich eingegliedert. Die Obodriten und die Lutizen wehrten sich erfolgreicher gegen die Versuche der Franken, Sachsen, Dänen und Polen, ihre Länder zu gewinnen. In einer Vielzahl von diplomatischen und militärischen Aktionen (,Slavenaufstände', ζ. B. 983) gelang es ihnen immer wieder, eine gewisse Selbständigkeit zu bewahren, doch blieben die slavischen Gebiete noch lange Zeit des Hauptreservoir für den Nachschub der Sklavenhändler, die (nichtchristliche) Gefangene bis nach Spanien und Nordafrika verkauften. 1 4 Im Laufe des 12. Jh. fielen Wagrien und das Polabengebiet an Holstein und Sachsen, die Mark Brandenburg trat an die Stelle des Hevellerlandes. 15 Rügen wurden 1168 dänisches, Pommern 1181 deutsches Lehen. In Mecklenburg, Pommern und auf Rügen regierten zunächst slawische Dynastien als Lehnsträger weiter, während in den Marken der deutsche Adel die politische Macht übernahm. Böhmen und Mähren wurden unter Otto I. (gest. 973) ins Reich eingegliedert, behielten aber weitgehende Autonomierechte. Die böhmische Staatsbildung des Samo (624-659) und das Großmährische Reich (ca. 830-906/07) blieben Episoden. Im 11. und 12. Jh. bildeten sich an einigen Stellen des westslavischen Gebiets in der Nachbarschaft von befestigten Burgen größere Siedlungen heraus, denen gelegentlich das Attribut ,frühstädtisch' beigelegt wird. Es handelte sich um Orte, an denen Märkte abgehalten wurden. Häufig entwickelten sie sich aus Siedlungen, die sich im Schutz von Burgen herausgebildet hatten (Suburbien). Dort bildete sich eine kleine slavische Kaufmannsschicht heraus, die z. T. Fernhandel betrieb. In diesen Marktorten ließen sich auch fremde Kaufleute nieder (Dänen, Sachsen, Franken, Griechen), so daß dort schon vor der deutschen Eroberung intensive Sprachkontakte bestanden haben. 1 6 Zwischen etwa 1150 und 1300 vollzog sich der bäuerliche Kolonisationsprozeß großer westslavischer Gebiete durch einwandernde Deutsche und Niederländer (,Landesausbau'), der das gesamte Gebiet ethnisch und sprachlich mischte, in Böhmen allerdings zunächst nur die

4 . 1 . Völker- und S p r a c h e n w a n d e r u n g e n in der S p ä t a n t i k e und im M i t t e l a l t e r

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Grenzgebiete (Kap. 6.9.). 1 7 Diese deutsche Ostsiedlung erstreckte sich bis ins heutige Polen, in die Slovakei, nach Ungarn und Siebenbürgen, vom Baltikum bis in die Krain. Seit dem 12. Jh. wurden in den westslavischen Gebieten Hunderte von Städten nach deutschem Recht gegründet und zum großen Teil mit deutschen Handwerkern und Kaufleuten besiedelt. Manche von ihnen führten eine bestehende slavische Siedlung weiter, manche wiesen von Beginn an slavische Wohnviertel auf (ζ. B. Brandenburg, Rostock, Meißen, Leipzig). In anderen Städten lag der slavische Kietz (slav. chyzj ,Haus, Hütte') oder Wik/Wiek zwischen der Stadt und der landesherrlichen Burg, der er unterstand. 18 Slavische Stadtbewohner hatten in der Anfangsphase der deutschen Städte gute Aussichten, als

A b b . 2: S a n d s t e i n r e l i e f a m R a t s k e l l e r von G r o ß b r e m b a c h , 1 5 7 9 . D e u t s c h e r (blond) und Slave (dunkelhaarig) unter einem H u t brüderlich vereint.

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4. Vorgeschichte und älteste Berichte

gleichberechtigte Bürger aufgenommen zu werden, was ihre Assimilation beschleunigte. Der Sachsenspiegel des Eike von Repgow, entstanden zwischen 1220 und 1235, stellt Sachsen und Wenden vor Gericht gleich (LXX) und gesteht Beschuldigten zu, vor Gericht die spräche de im an

Abb. 3.1: Sachsenspiegel (Heidelberger Hs.) Gerichtsszene. (Von rechts): Gerichtsherr, J u d e mit spitzem H u t , Franke, Sachse mit Kurzschwert, weiterer Franke. Der Slave (links) steht abseits.

Abb. 3.2: Gerichtsszene. Z w e i Slaven verhandeln mithilfe zweier slavischer Dolmetscher (mit e r h o b e n e r rechter H a n d ) vor dem G r a f e n .

4.1. Völker- u n d S p r a c h e n w a n d e r u n g e n in der S p ä t a n t i k e u n d im M i t t e l a l t e r

59

geboren iz, zu verwenden (LXXI). Auch die Regelung des juristischen Status von Söhnen und Töchtern aus deutsch-slavischen Mischehen (LXXIII) lassen keine ,nationale' Diskriminierung erkennen. 1 9 Die Bewohner der Kietze gehörten allerdings nicht zu den Stadtbewohnern, sie unterstanden dem Burgherrn. Erst im Spätmittelalter wurden Slaven, die in die Städte zogen, rechtlich systematisch diskriminiert; sie verstärkten normalerweise die unteren Sozialschichten und erlangten das Bürgerrecht oft nicht. Für sie wurden mancherorts besondere ,Wen-

A b b . 3.3: G e r i c h t s s z e n e . (Von rechts): D e r König, ein F r a n k e , zwei Slaven mit Beinr i e m e n , ein Sachse mit K u r z s c h w e r t , ein F r e m d e r mit einem D o l m e t s c h e r .

A b b . 3.4: Gerichtss/.ene. Vier k n i e n d e A n g e k l a g t e , 2. von links: Slave mit k u r z e m H a a r und Beinriemen.

60

4. Vorgeschichte und älteste Berichte

Abb. 3.5: D o r f g r ü n d u n g . Die Siedler roden und bauen ein H a u s (links), der G r u n d herr übergibt dem Schulzen den Lehnsbrief.

Abb. 3.6: (Deutsche) Bauern präsentieren dem Bauermeister das schriftlich fixierte D o r f r e c h t . Links ein Slave mit kurzem H a a r und Beinriemen.

4 . 1 . Völker- und S p r a c h e n W a n d e r u n g e n in der S p ä t a n t i k e und im M i t t e l a l t e r

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dengesetze' erlassen und ,Wendenvögte' eingesetzt. So hat Lüneburg 1409 die Slaven vom Bürgerrecht ausgeschlossen, und seit etwa 1350 geriet öfters ein sog. ,Wendenparagraph' in die Zunftordnungen, der die Slaven — und im gleichen Atemzug andere Bevölkerungsgruppen, ζ. B. uneheliche Kinder — von der Aufnahme in die Zunft ausschloß mit der stereotypen Formulierung dat he sy echte und rechte düdesch unde nicht wendisch, vrigh unde nicht eghen gebaren ,daß er ehelich und rechtmäßig, deutsch und nicht wendisch, frei und nicht leibeigen geboren sei'. Werner Vogel hat allerdings gezeigt, daß die Diskriminierung der Slaven in den spätmittelalterlichen Zunftordnungen der Mark Brandenburg nicht systematisch durchgeführt wurde. Eine Aufstellung von 120 Zunftstatuten für den Zeitraum 1231 — 1652 ergab, daß nur 28 davon (23%) einen ,Wendenparagraphen' enthielten. Unklar ist weiterhin, wie man festgestellt hat, ob ein Bewerber ein Wende war, umso mehr, als man annehmen muß, daß jemand, der eine Lehre bei einem deutschen Meister in deutscher Sprache absolviert hatte, des Deutschen mächtig war. Einiges spricht dafür, die ,Wendenparagraphen' nicht so sehr als Instrument nationaler' Diskriminierung zu verstehen, sondern eher als wirtschaftlich motivierte Gummiparagraphen, mit denen man unliebsame Konkurrenz fernhalten konnte. 2 0 Explizite Bestimmungen gegen die Verwendung des Slavischen sind seit dem späten 13. Jh. ergangen. 21 Die Stadt Magdeburg beispielsweise hat den Gebrauch des Slavischen bei Gericht im Jahre 1290 „als unnütz abgeschafft" 2 2 . Die „wendische Gerichtssprache" wurde in Anhalt-Kothen 1293, in Altenburg, Zwickau und Leipzig 1327 und in Meißen 1424 aufgegeben. 23 Solche Maßnahmen haben den Germanisierungsdruck zweifellos erhöht, denn man darf annehmen, daß kaum jemand Lust hatte, rechtliche und wirtschaftliche Nachteile hinzunehmen, denen er durch sprachliche und kulturelle Assimilation entgehen konnte. Auch in den Städten Polens, des Ordenslandes und der böhmischen Länder lebten während des ganzen hier interessierenden Zeitraums große slavische Gruppen unter mehr oder weniger starkem Germanisierungsdruck. Die Sprachgrenze des Deutschen drang im Hochmittelalter weit nach Osten vor, bildete unübersichtliche Korridore, große und kleine Sprachinseln entstanden. Im 15. Jh. endete diese Phase der ethnischsprachlichen Expansion. Vorgeschobene und numerisch schwache Ansiedlungen wurden ,entdeutscht', d. h. daß Sprachwechsel vom Deutschen zur jeweiligen Mehrheitssprache erfolgte (nicht zuletzt als Folge der großen Pestepidemien). Gleichzeitig konsolidiert sich das Sprachgebiet an seiner direkten Peripherie durch die Assimilation v.a. slavischer

62

4 . Vorgeschichte und älteste Berichte

Bevölkerungsteile, die zu Minderheiten geworden waren. Im 16. und 17. J h . veränderte sich die Sprachgrenze spürbar nur noch dort, wo weiterer ,Landesausbau' Neusiedler anzog, also in zu rodenden Waldgebieten (ζ. B. in Nordmähren) oder in Landschaften, die nach Kriegen wieder ,peupliert' werden mußten (ζ. B. in Ungarn). Bis zur Katastrophe der Vertreibungen nach dem Zweiten Weltkrieg blieben die spätmittelalterlichen Sprachgrenzen des Deutschen im Osten dann im wesentlichen stabil. Das bedeutet, daß ständig Menschen anderer Muttersprache das Deutsche zunächst als Fremdsprache lernten, dann

als

Zweitsprache beherrschten und ihre Kinder oder Enkel das Deutsche schließlich als Muttersprache übernahmen. Gleichzeitig haben ständig Menschen beherrscht

mit Deutsch als Muttersprache andere Sprachen und

übernommen.

Der

aggressive

gelernt,

Nationalismus

des

19. J h . , der im 2 0 . J h . ins Verderben führte, war den Menschen früherer Jahrhunderte noch weitgehend fremd. Sie haben Zwei- und Mehrsprachigkeit als pragmatische Notwendigkeit und Sprachwechsel als natürlichen Vorgang begriffen. 2 4 Die Frage: „Gab es keine Sprachbarriere?" beantwortet der Osteuropahistoriker Lothar Dralle mit der Behauptung, bis zum Ende des 15. J h . seien Verständigungsprobleme zwischen Deutschen und anderssprachigen Nachbarn im Osten durch einzelne zweisprachige Personen geregelt w o r d e n . 2 5

Doch das ist wenig wahrscheinlich. Viel

wahr-

scheinlicher ist, daß in den Kontaktzonen große Teile der Bevölkerung zweisprachig waren. Die wirtschaftlich und sozial unterlegene Gruppe orientierte sich zweifellos auch sprachlich an der dominanten Gruppe, d. h. sie erwarb deren Sprache als Voraussetzung für die spätere Assimilation. Die sprachliche Assimilation der Elb- und Ostseeslaven ergriff zuerst solche Gruppen, die in engem und regelmäßigem Kontakt mit deutschsprachigen

Neusiedlern

standen, nämlich den

slavischen

Adel, der früher als alle anderen Gesellschaftsschichte das Christentum annahm und bereits während der Eroberungsphase enge Verbindungen mit dem deutschen Adel eingegangen war. Seit dem 10. J h . wurden deutsch-slavische Adelsehen üblich. Seit dem 12. J h . geriet der niedere slavische Adel, die Lokatoren

und die kleinen Lehensträger,

unter

Assimilationsdruck. Aus der Verbindung dieser Schicht mit eingewanderten deutschen Ministerialen entwickelte sich das spätere ostelbische Junkertum. Die slavischen Bauern gerieten als Besiegte in persönliche Unfreiheit. Sie lebten — wie die unfreien deutschen Bauern auch — in oft drückenden Verhältnissen und übernahmen, wo die deutsche Hegemonialkultur hinreichend präsent war, seit dem 13. J h . Sprache

4 . 1 . Völker- und Sprachenwanderungen in der Spätantike und im Mittelalter

63

und Lebensweisen der dominierenden Deutschen, ohne daß ihre slavische Sprache schriftlich fixiert und überliefert worden wäre. Diese Sprache war verachtet und mitunter Gegenstand von Spott und Beschimpfungen. 26 Die Germanisierung der slavischen Bauern war im Deutschen Reich um 1400 großenteils abgeschlossen; im südlichen Ostfalen, in der Altmark und auf Rügen stammen die letzten Hinweise auf Personen, die ,Wenden' sind, aus dieser Zeit. Noch 1586 wurde allerdings darüber geklagt, daß das heilige Wunderblut von Wilsnack in Brandenburg vor allem die „abergläubische wendische Landbevölkerung" anziehe — die sprachliche Assimilation kann also noch nicht völlig abgeschlossen gewesen sein. 27 Auch in anderen Gebieten zog sich die sprachliche Assimilation mitunter in die Länge — bei den Dravänopolaben im hannoverschen Wendland bis ins frühe 18. Jh., bei den Sorben in der Lausitz bis heute. 28 Gegen Ende des 17. Jh. war im Wendland der Sprachwechsel zum Deutschen in seine Endphase eingetreten, ganze Dörfer hatten das Slavische bereits aufgegeben. Die folgende Beschreibung stammt aus dem Jahr 1672: dadurch immer eine Sprache oder Mundart nach der anderen zu Grunde gehet. Wie dann bey uns sich viel Wenden Vandali, aufhalten / die hinter Saltzwedel im Lüneburgischen / umb Lüchau / Danneberg / etc. ganzte Dörffer und Reviren inne habe; solcher ihre Kinder (ex propria confessione & admiratione habeo) reden fast alle Teutsch / und achten ihre vernaculum wenig. 2 9

Zwei Generationen später konnten die Kinder kein Slavisch mehr, nur noch die Alten, und man hörte es nicht gern. Der Sprachwechsel war abgeschlossen. 1710 berichtet Christian Hennig, der seit 1679 Prediger in Wustrow gewesen war, in der Vorrede zu seinem Vocabularium Venedicum, wie sich die Situation verändert hatte: Jeziger Zeit reden hier herum nur noch einige von den Alten Wendisch, und dürffen es Kaum vor ihren Kindern und andern jungen Leiiten thun, weil sie damit ausgelachet werden: Gestalt diese, die Jungen, einen solchen Eckel für ihre Mutter-Sprache haben, daß sie sie nicht einmal mehr hören, geschweige denn lernen mögen. Dahero unfehlbar zu vermuthen, daß innerhalb 2 0 zum Höchsten 3 0 Jahren, wenn die Alten vorbey, die Sprache auch wird vergangen seyn, und mann so dann keinen Wend mehr in seiner Sprache alhier wird zu hören kriegen, und wenn man gleich viel Geld drum geben w o l t e . 3 0

In seiner Vorrede berichtet Hennig weiter, daß die deutschen Nachbarn Wendischsprechende verspottet hätten, was zu Spannungen geführt habe, doch andererseits seien slavisch-deutsche Ehen etwas Normales. 31 Die letzten authentischen Nachrichten über die slavische Geschichte und Sprache des Wendlands stammen von dem Süthener Bauern Johann Parum Schultze, der zwischen etwa 1720 und seinem Tod (1740) in einer

64

4. Vorgeschichte und älteste Berichte

Art Bauernchronik allerlei dazu aufgeschrieben hat. Er teilt mit, daß sein Vater und sein Großvater das Wendische noch völlig beherrscht hätten, aber auch das Deutsche, und er war sich darüber klar, daß es mit dem Absterben seiner Generation verschwinden würde. Verfaßt ist Schultzes Chronik auf Deutsch. Anders waren — im Mittelalter — die Verhältnisse in den deutschen Städten, die in slavischsprachigem Umland lagen. Sie behielten viel länger slavische Bevölkerungsteile. Wesentliche Gründe für deren Spracherhalt waren die ständische Gliederung der städtischen Bevölkerung, die vertikale Mobilität, also sozialen Aufstieg, effizient verhinderte, und der stetige Nachschub an slavischsprachigen Personen aus dem Umland, der benötigt wurde, weil man Arbeitskräfte und Dienstpersonal brauchte. Ein Beispiel dafür ist die Stadt Danzig, für die noch im Spätmittelalter „ein nicht geringer Anteil von Kaschuben und Polen anzunehmen [ist], ohne daß hier genauere Angaben möglich wären." 3 2 . Es gibt auch viele Zeugnisse dafür, daß Slaven in den Städten Bürgerrechte besaßen und Ämter ausübten. 3 3 Auf der anderen Seite müssen Teile des deutschen Adels und Klerus' zumindest in der Frühphase des intensiven Kontakts slavische Sprachkenntnisse besessen haben, um im Verkehr mit der zunächst großen slavischen Mehrheit bestehen zu können. Von dem Merseburger Bischof Werner wird aus dem späten 11. Jh. berichtet, er habe seine Predigten ins Slavische übersetzen und in lateinischer Schrift lautschriftlich aufschreiben lassen, um sie dann laut vorzulesen und so die Slaven zu bekehren. 3 4 Bereits 789 hatte die admonitio generalis Karls des Großen bestimmt, daß die Priester zum Volk vivo sermone, also in der Volkssprache, sprechen sollten, namentlich Tauf- und Beichtbelehrung, Vaterunser und Glaubensbekenntnis; 803 erneuerte das Mainzer Konzil diese Vorschrift und schrieb vor, die Geistlichen hätten ihre Täuflinge in ipsa lingua, in qua nati sunt ,in ihrer eigenen Sprache, in der sie geboren sind' zu belehren. 3 5 Das Sorbische, das (im 18. Jh. erloschene) Polabische und das Pomoranische (Kaschubische) sind diejenigen slavischen Sprachen, die die meisten (im Falle des Polabischen: alle) Sprecher an das Deutsche abgegeben und am meisten aus dem Deutschen übernommen haben, z. B. das Demonstrativpronomen als bestimmten Artikel — die slavischen Sprachen haben ansonsten keinen Artikel (z. B. kaschub. ten vilk ,der Wolf', niedersorb. ta krowa ,die Kuh'), die Bildung des Passivs durch ,werden' (sorb, wórdowac) und ,kriegen' (z. B. obersorb. krynuc, krynyc, niedersorb. krynuc) bzw. dostac ,bekommen'), die Bildung des Perfekts mit

4 . 1 . Völker- und S p r a c h e n W a n d e r u n g e n in der S p ä t a n t i k e und im M i t t e l a l t e r

65

miec ,haben' und die des Futurs perfektiver Verben mit werden (ζ. B. budu napisac statt napisu ,ich werde schreiben') im Sorbischen. 36 Die ältesten Drucke in sorbischer Sprache stammen von 1548 (Neues Testament in der Übersetzung von M. Jakubica, obersorbisch) bzw. 1574 (Katechismus, Kirchenlieder und -kalender von A. Moller, niedersorbisch). Sorbische Studenten waren im 16. Jh. in größerer Zahl an den Universitäten Wittenberg und Frankfurt an der Oder immatrikuliert; an der Frankfurter Viadrina wurden über 100 Jahre lang (bis 1656) sorbische Sprachübungen abgehalten. 37 Die elb- und ostseeslavischen Sprachen auf dem heutigen Gebiet Deutschlands sind außer dem Sorbischen untergegangen, aber nicht spurlos. Ein Großteil der topographischen Namen, aber auch viele Gewässer· und Personennamen in den ehemals slavischen Landschaften sind slavischen Ursprungs und blieben, in der Regel in ans Deutsche adaptierten Formen, bis heute erhalten. Teilweise wurden sie im Mittelalter von zuziehenden Deutschen übernommen und so ins Deutsche eingefügt, teilweise sind sie ein Resultat des Assimilationsprozesses: viele dieser Namen wurden von Slaven auch nach ihrem Übergang zum Deutschen weiterverwendet und so ins Deutsche vermittelt. Der Bestand an Slavismen, die keine Namen sind, ist verhältnismäßig gering und in den Dialekten naturgemäß größer als im Hochdeutschen. 38 In den ostfälischen Dialekten des Wendlands und in den deutschen Dialekten von Teilen der Lausitz hat sich zudem bis ins 20. Jh. ein phonologischer Slavismus erhalten, nämlich die Tilgung des behauchten Vokaleinsatzes [h], ζ. B. in und ,Hund', der in mittelalterlichen Urkunden des gesamten Kontaktraums auftaucht und dort als Reflex der gesprochenen Sprachform aufzufassen ist — das Westslavische kennt kein [h]. 3 9 Das Deutsche ist in diesem Raum — außer in der Lausitz — im Laufe von Jahrhunderten von einer Fremdsprache zur gemeinsamen Muttersprache geworden. In der Lausitz ist es heute ebenfalls keine Fremdsprache mehr; man kann es dort — ohne jedes Kokettieren mit einer prekären sowjetischen Tradition — als eine zweite Muttersprache bezeichnen. Der gesamte Abschnitt konnte und sollte nicht mehr sein als eine Art Hinführung zum Thema des Buches, als ein grober (und nach den Maßstäben der Geschichtswissenschaft unzureichender) Überblick über die Sprachkontakte, die die germanischen Stämme, aus denen die Deutschen hervorgingen, im Früh- und Hochmittelalter mit ihren romanischen und ihren slavischen Nachbarn pflegten. Er sollte deutlich machen, daß diese Sprachkontakte eine wichtige Rolle spielten bei der Herausbil-

66

4. Vorgeschichte und älteste Berichte

dung der späteren Nationen Mittel- und Westeuropas und daß die Entwicklung der späteren Sprachgrenzen bzw. sprachlichen Übergangszonen, gekennzeichnet durch zweisprachige Bewohner, die die Deutschen von den Romanen und den Slaven trennen und gleichzeitig mit ihnen verbinden, eine lange und verwickelte Vorgeschichte haben. Er sollte schließlich die Annahme plausibel machen, daß der Erwerb anderer Volkssprachen und die Existenz zweisprachiger Gruppen von Menschen keineswegs auf die späteren Jahrhunderte beschränkt war, mit denen sich der Hauptteil des Buches befaßt. Der folgende Abschnitt soll das exemplarisch belegen: er referiert frühe Berichte über den Erwerb des Deutschen als Fremdsprache und über Personen anderer Muttersprache, die das Deutsche beherrschten, als Sammlung von ,Fällen'.

4.2. Älteste Berichte über Sprachkontakte des Deutschen Zu den ältesten Berichten über den Erwerb der Volkssprache Deutsch gehören die Zeugnisse über die Bemühungen um Kenntnisse des Fränkischen durch romanisierte Franken, die einige Briefe des westfränkischen Geistlichen Lupus von Ferrières (Loup de Ferrières, geb. ca. 805) enthalten. Lupus von Ferrières war der Sohn eines bairischen Vaters und einer westfränkischen Mutter. Von 829 bis 836 hat er in Fulda gelebt und bei Hrabanus Maurus studiert. 4 0 Ende 836 schrieb er an den Bischof Immo von Noyon: C u r a u t e m vobis significari petieris q u o s libros in G e r m a n i a vel scripserim, vel legerim, d e m i r a t u s s u m , nec satis c a u s a m c o m p r e h e n d e r e p o t u i , nisi f o r t e mei e x p e r i m e n t u m argute capere voluistis, propositis d u a b u s rebus, q u a r u m altera, si cessissem, videri p o t e r a i ostentationis, altera i m p r u d e n t i a e puerilis. Itaque simpliciter vobis a p e r i o principem o p e r a m me illic destinasse lectioni, et ad oblivionis r e m e d i u m et eruditionis a u g m e n t u m , libros pauculos paravisse, nec g e r m a n i c a e linguae c a p t u m a m o r e , ut ineptissime q u i d a m iactarunt, s a r c i n a m subisse tanti t a m q u e d i u t u r n i laboris. 4 1 ,Aber w a r u m du d a r u m bittest, d a ß euch mitgeteilt wird, welche Bücher ich in G e r m a n i e n geschrieben oder gelesen habe, d a r ü b e r h a b e ich mich g e w u n d e r t , u n d ich h a b e den G r u n d d a f ü r nicht recht e r k e n n e n k ö n n e n , es sei d e n n , ihr wolltet mich w o m ö g l i c h auf die Probe stellen, d a m i t die beiden Fragen geklärt sind, von denen die eine wie Prahlerei hätte aussehen k ö n n e n , w e n n ich nachgegeben hätte, die a n d e r e wie jugendlicher Leichtsinn. Deswegen erkläre ich euch einfach, d a ß meine H a u p t b e s c h ä f t i gung d o r t das Lesen w a r u n d d a ß ich als Mittel gegen das Vergessen u n d zur Verbesserung meiner Bildung einige wenige Büchlein angefertigt h a b e . Nicht deshalb, weil ich von Liebe zur deutschen Sprache ergriffen gewesen w ä r e , wie m a n c h e Leute idiotischerweise h e r u m p o s a u n e n , h a b e ich mir die Last einer so großen Arbeit tagtäglich aufgehalst'.

67

4.2. Älteste Berichte über Sprachkontakte des Deutschen

Lupus war von 842 bis 862 Abt des Klosters Ferrières in der Diözese Sens und in seiner westfränkischen Heimat angeblich „für seine übermäßige Liebe zur lingua germanica verschrien" 4 2 , von der er sich in der zitierten Passage ja ausdrücklich distanziert. 8 4 4 kündigte er seinen Neffen und zwei andere junge westfränkische Adelige im Kloster Prüm an

propter Germanicae linguae nanciscendam scientiam43

,um die deutsche

Sprache zu lernen', was sie mit Erfolg taten, wie Lupus in einem Brief vom September 847 an den Abt Marquardt des Klosters Prüm mitteilt:

linguae vestrae pueros fecistis participes, cuius usum hoc tempore pernecessiarum nemo nisi nimis tardus ignorât44 ,Ihr habt den jungen Leuten Eure Sprache beigebracht, deren Gebrauch heutzutage höchst notwendig ist, und das kann nur ein Dummkopf ignorieren'. Das ist eine kräftige Formulierung, die darauf hindeutet, daß es solche Dummköpfe gegeben hat. Sie haben sich schnell durchgesetzt, denn um 9 0 0 waren Paul Lévy zufolge die Westfranken völlig romanisiert: toute trace de survivance

quelque peu étendue du germanique a disparu45 ,jedes noch so geringe Überlebenszeichen des Germanischen war verschwunden'. Doch noch am Ende des 11. J h . waren im belgischen Kloster St. Truiden (St. Trond) bei der Wahl des Abts die Sprachkenntnisse eines Kandidaten ausschlag-

gebend: idoneus Ulis videretur ad regendum abbatiam, quoniam Theutonica et gualonica lingua expeditus46 ,brauchbar schien er ihnen zu sein als regierender Abt, weil er in der teutonischen und in der gallischen Sprache gewandt war'. Im 12. J h . heißt es von dem Trierer Erzbischof Albero, er habe mit seinen Predigten keinen großen Erfolg gehabt, denn

sein Deutsch sei schlecht gewesen (theuthonica [lingua] non erat

expedi-

tus), weil er gallica lingua natus war ,Französisch als Muttersprache hatte'. 4 7 Außerdem habe er zu hohe intellektuelle Ansprüche an die Trierer gestellt. Immerhin hat er versucht, auf Deutsch zu predigen. Einen der frühesten Berichte über deutsch-romanische Verständigungsprobleme enthält eine von Abt Ekkehard IV. über Abt Ekkehard I. von St. Gallen (gest. 973) kolportierte Anekdote, die von einem faux ami lebt. Jener befahl einmal seinem Diener, im Dienste der Barmherzigkeit einen übergewichtigen Lahmen zu baden. Als der (romanischsprachige) Lahme endlich in der Wanne saß, rief er: Cald, cald est ,heiß, heiß

ist's', und der Erzähler kommentiert: id teutonum

lingua ,Frigidum

est'

sonat ,auf deutsch heißt das: es ist kalt'. Doch der teutonophone Knecht mißversteht ihn — womöglich mit Absicht — und gießt so lange heißes Wasser nach, bis der Lahme aus der Wanne springt. Da eine Wunderheilung nicht naheliegend scheint, verprügelt der Knecht den falschen Lahmen so lange, bis Ekkehard eingreift und beide, jeden in seiner Sprache, zurechtweist. 4 8

68

4. Vorgeschichte und älteste Berichte

Zu den impliziten Berichten über Fremdspracherwerb gehören jene, die Rückschlüsse auf sprachlich bedingte Verstehensprobleme zulassen. Dies ist beispielsweise der Fall bei mittelalterlichen Reiseführern mit Wortlisten und Sätzchen für Reisende aus dem Ausland, zugeschnitten auf alltägliche Kommunikationsbedürfnisse. Ein Beispiel dafür sind die Kasseler Glossen (oder Kasseler Gespräche) aus dem ersten Viertel des 9. Jh., die (im Prinzip) von welschen Reisenden in Baiern hätten benutzt werden können, wenn niemand vorhanden war, der Latein verstand. Wenn man diese Vermutung für nicht ganz abwegig hält, so ergibt sich, daß eines der ältesten erhaltenen Zeugnisse in deutscher Sprache eine Art Deutsch-als-Fremdsprache-Handreichung gewesen sein könnte. Herbert Penzl glaubte sogar zeigen zu können, daß der Verfasser systematisch unterschiedliche Flexionsmuster einführen wollte. 49 Die Kasseler Glossen enthalten eine textlinguistisch bemerkenswerte und für ,interkulturelle Germanisten' deprimierende Stelle: Stulti sunt R o m a n i , sapienti sunt Paioari, modica est sapientifa] in R o m a n a plus habent stultitia quam sapientia. Tolesint uualha, spahesint Peigira; luzic ist spahi inuualhum, merahapent tolaheiti d e n n e s p a h i . 5 0 ,Die R ö m e r ( R o m a nen) sind d u m m , die Baiern sind gescheit. Bei den R ö m e r n ist die Klugheit wenig entwickelt, sie besitzen mehr D u m m h e i t als Klugheit.'

Ein anderes Beispiel sind die Altdeutschen Gespräche, die um 900 an der Sprachgrenze nach Westen entstanden sind. 51 Dabei handelt es sich um eine Art Gesprächsbüchlein, das deutsche Wirtshausdialoge mit Ubersetzungen ins Lateinische enthält. Gefragt wird nach dem Woher und Wohin, nach Name und Begehr, und in Dialogform werden z. B. die Ausrüstungsgegenstände eines Reiters aufgezählt. Auch saftige Beschimpfungen kann man dort lernen, z. B. Z. 42 Vndes ars in tine naso .i. canis culum in tuo naso ,Hundearsch in deine Nase'. Niedergeschrieben sind die Altdeutschen Gespräche mit einiger Sicherheit von einem Romanen, was sich an Eigenheiten der Schreibung zeigt. Die prävokalische Behauchung /h/ wird im deutschen wie im lateinischen Text mehrfach nicht geschrieben, ζ. Β. Z. 31 f. guer is tin erro? .i. ubi est senior tuus? ne guez .i. nescio, ,wo ist dein Herr? Ich weiß nicht', Z. 72 habes come min rossa .i. abes annonam ad equos? ,hast du Futter für meine Pferde?', /w/ wird geschrieben, z. B. Z. 30 guaz guildo .i. quid uis tú) ,was willst du?', Ζ 75 erro guillis trenchen guali got guin .i. si uis bibere bonum uinum? ,willst du guten Wein trinken?' 52 . Beide Denkmäler stehen in einer Tradition, die bis in die Spätantike zurückreicht; aus dem 3. Jh. sind zweisprachige griechisch-lateinische Lehrbücher (hermeneumata pseudodositheana genannt) überliefert, die in beiden Richtungen benutzbar waren. Sie wurden bis ins Mittelalter tradiert. 53

4.2. Älteste Berichte über Sprachkontakte des Deutschen

69

Diese beiden althochdeutschen Glossare verdanken ihre Entstehung ganz praktischen Zwecken. Nur wenige althochdeutsche Texte haben so lebensnahe Inhalte wie diese Konversationsbüchlein, die für den Gebrauch westfränkischer Reisender in Deutschland zusammengestellt worden sind. Ob sie als authentische Zeugnisse für gesprochenes Althochdeutsch gelten können, darf bezweifelt werden, denn es sind Lehrwerktexte, die aus Einzelsätzen und kurzen dialogischen Partien bestehen. Deshalb ist der Feststellung von Martin J. Schubert zuzustimmen, „daß die althochdeutschen Gespräche ganz genau wie moderne Sprachlernsätze nicht einen repräsentativen Ausschnitt aus der Umgangssprache bieten, sondern daß die Sätze mit didaktischer Absicht ausgewählt und zusammengestellt sind." 5 4 Ergänzend weist Ernst Hellgardt darauf hin, daß das Fehlen von Sprachführern der romanischen Volkssprachen für deutsche Interessenten kein Wunder ist: in den romanischsprachigen Ländern kam man als Fremder bis zur definitiven Etablierung der Volkssprachen mit dem Lateinischen gut durch. 5 5 Nur am Rande sei erwähnt, daß die althochdeutsche Glossenliteratur insgesamt den Zweck hatte, den Erwerb einer Fremdsprache zu befördern, nämlich das Lateinlernen durch Deutsche, die diesen einzigen Zugang zu Bildung jeder Art suchten. Das älteste Dokument dieser Art, der Abrogans, entstanden um 700 in Freising, ist ein lateinisch-althochdeutsches Glossar. Aus dem 9. Jh. stammt der Bericht des arabischen Geographen Ibn Chordadbeh, demzufolge jüdische Händler den Fernhandel zwischen Südfrankreich und der Levante beherrschten und dank ihrer ausgedehnten Reisen „persisch, römisch [d.i. griechisch], arabisch, fränkisch, andalusisch und slavisch" 56 verstünden — mit ,fränkisch' ist wahrscheinlich das Altfranzösische gemeint. Ein weiteres Beispiel sind die Berichte der arabischen Reisenden Ibrâhîm ibn Ahmet at-Tartûschî und Ibrâhîm ibn Ja'qûb über Nordeuropa aus dem 10. Jh., die einigen Aufschluß über den kulturellen Entwicklungsstand geben. 57 In einer Handschrift aus dem 13. Jh. ist der Bericht über die Reise des Gesandten al-Ghazal aus Spanien zum König der Normannen in Jütland (oder Seeland), Erik I., im Jahre 845 überliefert. Dort wird erzählt, daß sich der gutaussehende Botschafter des andalusischen Sultans 'Abdurrahman II. (822—852) täglich zu langen Gesprächen mit der bildschönen Normannenkönigin Nûd (-trud?) getroffen und sie sogar bedichtet habe („... Ich bin verliebt in eine Normannin, die der Sonne der Schönheit nicht unterzugehen gestattet ...") — und das alles mittels eines Dolmetschers. 58 Literarische Beispiele für sprachlich bedingte Verständigungsprobleme aus der mittelhochdeutschen Literatur findet man im Ruodlieb

70

4. Vorgeschichte und älteste Berichte

und im Alexanderlied. In der mittelalterlichen Epik ganz Europas — bis hin nach Island und Georgien — sind die Helden „geradezu gattungsdeterminierend auf mehr oder weniger gefährliche und ,befremdende' Weise fast ständig unterwegs, [...]". 5 9 Hier hat man es sicherlich oft mit literarischen Fiktionen zu tun. Keineswegs fiktiv aber ist die große Mobilität des Hochadels im deutschen Mittelalter: „[...] unterwegs waren zuerst und vor allem der Kaiser, König und sein Gefolge, so daß man mit Recht die mittelalterliche Herrschaftsausübung als Reisekönigtum charakterisiert hat." 6 0 Deshalb ist es nicht erstaunlich, daß Kaiser, Könige und Bischöfe nicht selten mehrsprachig waren. Der Staufer Friedrich II. multis Unguis et variis loqui sciebat6i ,konnte viele verschiedene Sprachen sprechen', Erzbischof Christian von Mainz (gest. 1183) utens lìngua Latina, Romana, Gallica, Graeca, Apulica, Lombardica, Brabantina, uti lingua materna62 ,verwendete die lateinische, romanische, französische, griechische, apulische, lombardische und flämische Sprache wie seine eigene Muttersprache'. Der Lothringer Karl IV. und der Habsburger Maximilian I. sind weitere bekannte Beispiele; letzerer soll österreichisches Deutsch als Muttersprache und als Fremdsprachen (Mittel-)Latein, Italienisch, Englisch, Tschechisch, Spanisch, Französisch, Flämisch und Slovenisch gekonnt haben (allerdings auf unterschiedlichem Niveau). 6 3 Karl V. hat in Gent das Französische als Erstsprache erworben, sein Bruder Ferdinand in Spanien das Spanische, und das Deutsche erlernten sie — neben anderen Sprachen — als Fremdsprache; Karl V. soll das Deutsche nicht sehr geschätzt haben. 6 4 Wir schließen aus diesen Beispielen für die Zeit bis ins 16. Jh., als sich allmählich feste Residenzen einbürgerten, daß man im Hochadel viel Anlaß hatte, sich um Sprachkenntnisse zu bemühen. Die Sprache, der diese Bemühungen galten, ist vielfach das Deutsche gewesen. Charakteristisch für die deutsche mittelalterliche Epik ist allerdings, daß ihr Personal auf seinen weiten Reisen fast nie Sprach- und Verständigungsprobleme hat: die Franzosen, Italiener, Slaven, Mauren usw. sprechen normalerweise flüssig Mittelhochdeutsch. Das entsprach natürlich nicht den Fakten. Nur selten kommt es vor, daß Sprachfragen explizit thematisiert werden. Ein Beispiel dafür findet sich in Der guote Gêrhart des Rudolf von Ems (um 1220), wo ein deutscher Kaufmann aus Köln in Nordafrika in eine arabische Stadt gerät. Es ist ihm ziemlich mulmig zumute, obwohl ,die Heiden' sich ihm gegenüber durchaus freundlich betragen. Er geht auf die Suche nach jemandem, unter dessen Schutz (geleite, v. 1338) er sich stellen könnte, und sieht dann einen Mann mit großem Gefolge kommen, zu dem er sich hindrängelt, um ihm das zu sagen:

71

4 . 2 . Älteste Berichte über S p r a c h k o n t a k t e des Deutschen Der edel werde wîgant

Der Krieger von hohem Adel begrüßte

begund grüezen mich zehant

mich ohne Umschweife auf Arabisch,

in heidensch, als er mich gesach.

als er mich bemerkte.

dô er gruozes mir verjach,

Als er mir seinen G r u ß entboten hatte,

ich neig im, sam man gruoze sol.

verneigte ich mich, wie sich das beim Grüßen gehört.

doch dühte in des, er sach vil wol,

Allerdings hatte er gemerkt, daß

sam die wîsen dicke tuont,

seine Sprache nicht verstand, denn er

daz ich die spräche niht verstuont.

ich

blickte durch, wie das bei gescheiten Leuten oft der Fall ist.

dô sprach der fürste kurtoys:

Dann sagte der Fürst höflich:

( s a g e n t an, verstât ir franzoys?)

( s a g t an, versteht Ihr Französisch?)

( j â , herre, mir ist wol erkant

Ιΐφ.

Liure & inftru* £Hon p o u r a p p r e n dre 1 « langues. LibrofondamentaIt perlt

»

lingue.

Libro muy prou c c h o f ò para aprëder Ut lenguas.



MONACHII, yifrui PtJUtm terfit tum, Id.DC.'XXt.

Abb. 6: Das Newe Sprachbuch Sumarán, Titelblatt

von J. A. de

135

5 . 7 . Die Kavalierstour

De Sumarán hat beobachtet, daß les flamends, quels

sont

France

plus curieux

& Espagne

que les autres

[...] pour

nations

y apprendre

& Allemands, [...]

[...]

s'en vont

les costumes

en

lesItalie,

& leur

usages242

,die Flamen und die Deutschen, die wißbegieriger sind als die anderen Nationen, nach Italien, Frankreich und Spanien reisen, [...] um dort die [sc. guten] Sitten und die dortigen Gebräuche zu erlernen'. Er ist der Meinung, daß ein junger Edelmann grundsätzlich drei Fremdsprachen lernen solle, nämlich Italienisch, Französisch, Spanisch und Deutsch (wenn eine dieser Sprachen seine Muttersprache war). Sein Buch enthält Grundzüge der Grammatiken der drei romanischen Sprachen (Aussprachehinweise, Morphologie) und nützliche Dialoge sowie Wortlisten. Schon 1617 hatte de Sumarán ein Tyrocinivm bliziert, 1626 einen Thesaurus

Gallicvm,

Lingvarvm,

et Germanicvm

pu-

der das Newe Sprachbuch

Italicvm

um

einen lateinischen Teil erweitert und einige Erläuterungen zum Deutschen enthält, und 1634 (in Wien) die Grammatica Española.

Española

y Alemana.243

y Pronunciación

Alemana

y

Das Deutsche ist in Sumaráns Büchern

meist nur Beschreibungssprache, nicht expliziter Lerngegenstand. Aber man reiste nicht nur in den Süden und Westen, sondern auch in die Mitte Europas. Vor allem junge Adlige und andere Bildungshungrige aus Skandinavien, den baltischen und slavischen Ländern, Ungarn, Schottland und England bereisten Deutschland oder immatrikulierten sich an deutschen Ritterakademien, z. B. in Wolfenbüttel oder am gium illustre

colle-

in T ü b i n g e n . 2 4 4 Tübingen hatte die älteste Einrichtung die-

ser Art in Deutschland (1596—1688 bzw. 1817), es folgten in Kassel die schola

aulica

(1599)

und das Collegium

Adelphicum

(1618; es ging bald wieder ein), das Gymnasium (1655 — 1 8 4 8 / 5 0 ) und die lllustris

Academia

illustre

Mauritianum in Lüneburg

Rudolph-Antoniana

fenbüttel (1687—1715). In ihrer Zweckbestimmung

in Wol-

(Bildungsangebote

nur für Adlige), ihren Ausbildungszielen und Curricula (propädeutische Studien für den Universitätsbesuch mit Schwerpunkt auf dem Lateinischen, daneben auch exercitia

corporis

,Leibesübungen' und — in Ansät-

zen — Unterricht im Französischen, Italienischen und Spanischen 2 4 5 ) unterschieden sie sich nur unwesentlich voneinander, aber in der Praxis gab es erhebliche Unterschiede zwischen ihnen. Der Darstellung von Klaus Bleeck zufolge lag ihr Hauptproblem darin, daß ihre Zöglinge meist keine Lust zum Lernen hatten und die Schulen deshalb ihre propädeutischen Aufgaben nicht erfüllen konnten (vgl. den Titel der Schrift von Wagenseil). Die Attraktivität der deutschen Ritterakademien für Ausländer ist jedoch nicht sehr groß gewesen. Lediglich die Wolfenbütteler Adelsakademie hat in der kurzen Zeit ihres Bestehens einen hohen

136

5. Warum wurde Deutsch gelernt? Soziale D o m ä n e n des Deutschlernens

Anteil von Besuchern gehabt, die nicht aus dem kleinen Herzogtum Braunschweig stammten. 2 4 6 Zu einer englischen grand tour gehörte bis zum Dreißigjährigen Krieg auch ein Aufenthalt in Deutschland. 2 4 7 Die Niederländer scheinen Deutschland schon im 17. J h . eher als Transitland gesehen zu haben 2 4 8 ,

und sie scheinen kein noodzak

of neiging om Hoogduits

te leren Not-

wendigkeit oder Neigung, Hochdeutsch zu lernen' empfunden zu haben,

denn met een beetje wederzijds

goede wil konden Nederlanders

en Duit-

sers elkaar ook zo wel begrijpen249 ,mit einem bißchen gutem Willen auf beiden Seiten konnten sich Niederländer und Deutsche auch so gegenseitig gut verstehen'. Es gab auch junge Adlige aus Frankreich und Italien, die zu Bildungszwecken nach Deutschland reisten, bis der Dreizigjährige Krieg Deutschland als ,Standort' für höhere Studien unbeliebt bzw. untauglich machte. Ein Beispiel ist der vielseitige Sprachmeister und ruhelose Reisende Catherin Doux (1540—1626), der 1567 einen französischen Grafen auf einer gelehrten Deutschlandreise begleitete und sich bei dieser Gelegenheit in Wittenberg immatrikulierte. 2 5 0 Der große Krieg von 1618 bis 1648 war einer der Gründe für die 1623 erfolgte Errichtung der dänischen Adelsakademie Soro (sie wurde 1665 aufgehoben), wo Peter Skautrup zufolge das Deutsche Unterrichtssprache war (Dansk var forbudt ,Dänisch war verboten'), während andere Autoren mitteilen, daß Deutsch und Französisch Lehrfächer waren. 2 5 1 Immerhin erschienen dort 1633 eine viersprachige Stilschule und 1643 ein viersprachiger Nomenklator, jeweils mit Französisch als Leitsprache und Deutsch, Italienisch und Dänisch als Referenzsprachen, verfaßt von einem Sprachmeister der Akademie in Sora, was auf lebhaften Bedarf an fremdsprachlicher Unterweisung hindeutet. 2 5 2 Der hugenottische Soldat und Bildungspolitiker François de la Noue (1531 — 1591) entwickelte in seinen 1587 in Genf veröffentlichten Discours politiques et militaires ein vieldiskutiertes Konzept der Adelserziehung; eine Übersetzung ins Deutsche erschien 1592. Er hatte praktische Erfahrungen, denn er war 1579 Prinzenerzieher am Hof von NassauDillenburg gewesen, wo er den späteren Grafen Johann VII. in der Kriegskunst und im Französischen unterrichtet hatte. In seinem Discours empfiehlt de la Noue Bildungsreisen nach Deutschland und Italien — nicht zuletzt des Fremdspracherwerbs wegen: pour les instruire [...] aux langues vulgaires ,um sie in den Volkssprachen zu unterrichten'. Allerdings müsse man den jungen Franzosen, wenn sie wieder zu Hause seien, erst einmal die grossieres façons d'Allemagne ,die grobschlächtigen Manieren Deutschlands' wieder abgewöhnen. Andererseits sei Italien das

137

5 . 7 . Die Kavalierstour

Land der tausend Wollüste, weshalb es sich empfehle, zuerst nach Deutschland, où la simplicité

est plus grande

,wo alles einfacher (schlich-

ter) zugeht', zu reisen und erst in einem reiferen Alter nach Italien. 2 5 3 Im 16. J h . entwickelte sich die ars apodemica, sens, zum Gegenstand von Gelehrtenfleiß.

254

die Kunst des Rei-

In vielen gedruckten Reise-

anleitungen (Hodoeporika) wird empfohlen, sich vor Reiseantritt mit der Sprache des Ziellandes zu befassen. 2 5 5 Ein Beispiel dafür gibt Francis Bacon (1561 — 1626), einer der Väter des philosophischen Empirismus, der in seiner Abhandlung Of travel

die Bedeutung guter Sprachkennt-

nisse für einen englischen gentleman

betont:

H e that travelleth into a countray before he hath some entrance into the language, goeth to school, and not to travel. T h a t young men travel under some tutor or grave servant, I allow well; so that he be such a one that hath the language, and hath been in the country before; [ . . . ] . 2 5 6 ,Wer in ein Land reist, bevor er einigen Zugang zur Sprache hat, gehe zur Schule und nicht auf Reisen. D a ß junge Leute unter der O b h u t eines Tutors oder eines ernsthaften Dieners reisen, billige ich sehr, doch muß es jemand sein, der die Sprache beherrscht und vorher schon einmal in dem Land gewesen ist'.

Eine weitere Leuchte des englischen Empirismus, J o h n Locke (1632— 1704), hat sich nicht nur im Zusammenhang mit dem Reisen mit sprachlichen Thoughts

Fragen

auseinandergesetzt.

concerning

Education

In

seiner

Erziehungslehre

Some

(1693, dt. Übersetzung Leipzig 1708)

schreibt er, daß das Reisen zwei Vorzüge habe, nämlich die Notwendigkeit, Sprachen zu lernen, und die Möglichkeit, zu Welterfahrung und Weltkenntnis zu gelangen. Die beste Zeit für den Erwerb fremder Sprachen sei die Phase zwischen dem siebten und dem 14. oder 16. Lebens-

jahr, and then too a Tutor with them is useful and necessary, who may with those Languages teach them other Things ,und dann ist auch ein Lehrer für sie nützlich und notwendig, welcher sie zugleich mit jenen Sprachen auch andere Dinge lehren k a n n ' . 2 5 7 Das war allerdings seit Comenius ein Gemeinplatz. Auch Gottfried Wilhelm Leibniz hat sich Gedanken über das Sprachenlernen im Rahmen der Prinzenerziehung gemacht; er ist ebenfalls der Meinung, daß der Fremdspracherwerb früh einsetzen und durch spielerische Nachahmung erfolgen solle. Wichtig sei es vor allem, beizeiten einen soliden Grundwortschatz zu vermitteln, et quant aux termes des arts et professions, il est plus important de les sçavior dans les langues vivantes, qu'en Latin, qui est plutôt pour les termes des scienc e s . 2 5 8 ,und was die Begriffe der Künste und der H a n d w e r k e betrifft, so ist es wichtiger, sie in den lebenden Sprachen zu kennen als im Lateinischen, das mehr für die wissenschaftlichen Begriffe da ist'.

138

5 . Warum wurde Deutsch gelernt? Soziale D o m ä n e n des Deutschlernens

Locke hatte sich bereits in seinem Essay Concerning

Human

Understan-

ding (1689) ausführlich mit jler Frage des Spracherwerbs befaßt. Er setzt sich dort mit der Vorstellung Descartes' auseinander, daß der menschliche Geist präformiert sei von angeborenen Ideen, von Wahrheiten, die der Seele eingraviert sind, und kommt zu dem Schluß, daß der Mensch seinen Geist durch Erfahrungen mit der Wirklichkeit erst bilde. Ohne die Sprache seien diese Erfahrungen aber nicht zu machen, weshalb die Sprache sowohl den Geist bilde als auch das Medium sei, das Schlüsse auf menschliche Erkenntnis und menschliche Erkenntnisfähigkeit überhaupt ermögliche. Deshalb sei Erkenntnistheorie untrennbar mit Sprachtheorie verbunden. Davon ausgehend kann man seine Äußerungen über den Nutzen des Reisens so interpretieren: Reisen verlangt Sprachkenntnisse, und es ist nützlich, weil es durch Erfahrungen, die anders nicht zu erwerben sind, den Geist bildet. Weil Sprachenlernen im Kinder- und Jugendalter effizienter und schneller abläuft (es gehört ja zur Entwicklung des noch unfertigen Geistes), soll man auch den Fremdspracherwerb möglichst in diesen Lebensabschnitt legen. Es gibt allerdings gute Gründe anzunehmen, daß sowohl Bacon als auch Locke das Französische, das Italienische und eventuell das Niederländische im Auge hatten, als sie ihre Empfehlungen zum Reisen und Sprachenlernen verfaßten, und nicht das Deutsche (Kap. 6.7). Manche dieser Apodemiken haben nicht nur touristische Ratschläge gegeben, sondern Wortlisten enthalten. Die italienische Instruzione rale per chi viaggia

gene-

,Allgemeine Anweisung für Reisende' von Giuseppe

Miselli (1682) enthielt „Wörterlisten der Sprachen Italienisch, Deutsch, Französisch, Spanisch, Polnisch und T ü r k i s c h " . 2 5 9 Sie war auch für Reisende in und durch den deutschen Sprachraum geschrieben; der Umstand, daß das Deutsche an erster Stelle in der Reihe der Fremdsprachen steht, entzieht sich einem begründeten Kommentar, denn um 1700 war das Deutsche in Italien keineswegs eine Prestigesprache. Johannes Gezelius (1615 — 1690) war der Kompilator des ersten Lehrbuchs für Deutsch, das in Finnland erschienen ist ( 1 6 6 7 ) . 2 6 0 Er war Bischof von Turku/Abo und Prokanzler der 1640 gegründeten Akademie dieser Stadt. In dieser Eigenschaft bemühte er sich darum, Deutschunterricht einzuführen. In einem Brief (1666) nennt er Gründe für seine Absicht, einen Professor für Deutsch als Fremdsprache zu installieren: er soll jungen Adligen die sprachlichen Voraussetzungen für Reisen ins südliche Ausland vermitteln. Gesucht wurde ein Mann, welcher [...] künde grundeligen underwijsa den studerande ungdomen i thet tyske spräket; helst dhem af Adell (som anfingen inge medel haffua pâ andra orter att

5 . 7 . Die Kavalierstour

139

reesa, eller ther the resa, g e m a thet spräket föruth lära) sâsom o c k them som bliffua krigzpräster, eller begäres till the lieffländiske Städer att bliffua Finske pastores, och mäste doch sittia medh uthi the tyske Consistorier. 2 6 1 , [ . . . ] die studierende Jugend gründlich in der deutschen Sprache unterweisen könnte; vor allem die von Adel (die zum Teil nicht die Mittel haben, woandershin zu reisen, oder die, die reisen können und diese Sprache gern vorher lernen) wie auch die, die Feldgeistliche werden (wollen) oder in die livländischen Städte streben, um finnische Pfarrer [d. h. Pfarrer für estnische Gemeinden] zu werden und dort in den deutschen Konsistorien zu sitzen.'

Seit dem späten 16. Jh. wird die Bildungsreise ins Ausland immer mehr zu einem Muß für einen künftigen gentleman oder honnête homme, und zur Bildungsreise gehört der Erwerb von Sprachen. Dafür konnte man Sprachmeister anstellen, die den jungen Herrn sprachlich auf seine Reise vorbereiten sollten. Gleichzeitig verlangte man vom Hofmeister, der die Reisebegleitung übernehmen würde, möglichst umfangreiche Fremdsprachenkenntnisse: „Zunächst mußte man die französische Sprache beherrschen, möglichst auch die italienische, und wenn man im Lateinischen bewandert war, schadete es auch nichts [ , . . ] . " 2 6 2 Selbst Griechischkenntnisse waren gern gesehen; in einer pädagogischen Instruktion aus dem Jahr 1687 heißt es im Kapitel über die Frage, „Was ein Hauß-Vatter zu thun / wann er seinen Söhnen einen Hofmeister aufnehmen / und sie in fremde Lande verschicken will," daß der Hofmeister, der die jungen Herren begleiten soll, wann sie auf Academien und hohe Schulen verschicket werden [...] in der Lateinisch- und Griechischen Sprach wol und perfect erfahren sey; dann / o b z w a r die letztere gar selten bey dem Adel excolirt wird / auch nicht sonderlich notwendig ist / so k o m m e n doch so viel hundert Griechische Wort auch in der Lateinischen Sprach ein / daß sie schon längst das R ö m i s c h e Burger-Recht erlangt haben / und man fast keinen guten Authorem, absque adminiculo G r é é e s Lingua;, wird lesen und verstehen können / wann man nicht ein wenig einigen Préegustum oder Vorschmack davon haben kan [ . . . ] . 2 6 3

Es braucht nicht wiederholt zu werden, daß Lateinkenntnisse unabdingbar waren für universitäre Studien aller Art. Bei Reisen nach Frankreich oder Italien, wo man ja nicht unbedingt Hochschulen ansteuern mußte, sollte der Hofmeister auf jeden Fall die Landessprache beherrschen und sie seinem Zögling nachweisbar beibringen können: Dieser soll auch vor allen Dingen eine Politische Prudentz und Erkanntnus der Länder und Sprachen haben / dahin er zu reysen gesonnen ist [...]. Alle Quartal soll er sie anhalten / ein Specimen Linguarum, die sie lernen sollen / ohn einige Correctur und Hülffe anderer / aufzusetzen / und solches dem Vatter oder Vormunden zur Probe zu ü b e r s c h i c k e n . 2 6 4

140

5 . W a r u m w u r d e D e u t s c h gelernt? Soziale D o m ä n e n des D e u t s c h l e r n e n s

D a ß Kenntnisse des Lateinischen eine solide Basis für das Erlernen moderner romanischer Sprachen sind, war eine Binsenweisheit, und die angemessene Beherrschung der Muttersprache war ebenfalls wünschenswert: E s stehet erstlich einem E d e l m a n n sehr w o l an / w a n n er seine L a t e i n i s c h e S p r a c h tersé &C e l e g a n t e r reden / und einen zierlichen wolgestellten Brieff in derselben schreiben k a n ; weil ihm diese nicht allein zu künfftiger B e f ö r d e r u n g und g u t e r B e k a n n t s c h a f f t mit v o r n e h m e n L e u t e n / s o n d e r n a u c h d a r z u dienet / d a ß er die Filial-Sprachen / F r a n t z ö s i s c h / Welsch und Spanisch / d e s t o ges c h w i n d e r und leichter begreiffen k a n . Z w e i t e n s k a n ein junger E d e l m a n n seine Z e i t n i c h t besser anlegen / als w a n n er sich der zierlichen (nicht g e s c h w ä t z i g e n ) W o l r e d e n h e i t befleisset / d a es a u c h s c h o n nur in seiner M u t t e r - S p r a c h ist / d a ß er e t w a s deutlich / zierlich und k u r t z v o r b r i n g e n o d e r v e r a n t w o r t e n k a n [ . . . ] . [ . . . ] U n t e r allen diesen Ü b u n g e n ist die jenige / d a r i n n e n m a n sich in f r e m b d e n a u s l ä n d i s c h e n Politischen S p r a c h e n b e k a n n t und p e r f e c t m a c h t / nicht die geringste / weil die L e i b e s - E x e r c i t i e n allein der J u g e n d a n s t ä n d i g sind / die W i s senschafft der s p r a c h e n / a u c h biß ins A l t e r / eine T u g e n d ist / d a m i t

man

überall k a n d u r c h k o m m e n / und deren m a n / in H a n d l u n g e n mit d e n e n A u s l ä n dischen / nicht e n t r a t h e n k a n ; [ . . . ] . 2 6 5

Das gilt für Deutschland; für Skandinavien, Polen, die böhmischen Länder, Rußland, Ungarn und das jeweils nicht-osmanische restliche Südosteuropa gilt, daß die Erlernung und Beherrschung des Deutschen im Untersuchungszeitraum stets wichtiger geblieben ist als die des Französischen.

5.8. Das »fahrende Volk' Bisher war in diesem Kapitel von den höheren und mittleren Gesellschaftsschichten die Rede: vom Adel, von Kaufleuten und von Handwerkern, die sich aus unterschiedlichen Gründen um Fremdsprachenkenntnisse bemüht haben. Die zahlenmäßig stärkste gesellschaftliche Schicht, die Bauern, kamen bisher nicht oder höchstens implizit vor. In großen Teilen Deutschlands waren die Bauern leibeigen oder durch andere Rechtsverhältnisse an ihre Scholle gebunden, was ihre Mobilität nicht förderte. Außer an den Außengrenzen des Sprachgebiets und in den unübersichtlichen Streu- und Insellagen in Mittel- und Osteuropa kamen die Bauern mit anderen Sprachen selten oder nie in Kontakt, und dementsprechend fehlte ihnen der Anlaß, Fremdsprachen zu erwerben. Das konnte sich ändern, wenn Bauern gezwungen wurden, ihr Land zu ver-

5.8. Das f a h r e n d e Volk'

141

lassen, sei es temporär ζ. B. als Söldner (Landsknecht) oder als Transportarbeiter (Fuhrmann usw.), sei es als Wirtschafts-, Kriegs- oder Glaubensflüchtling. Aus Bauern rekrutierten sich die städtischen Unterschichten. Krisen aller Art trafen diese beiden sozialen Gruppen stets am unmittelbarsten. Häufig bestand der einzige Ausweg darin, die Heimat aufzugeben und sich einem Volk anzuschließen, welches man das fahrende Volk nannte. Diesen Armen und Entwurzelten ist der folgende Abschnitt gewidmet, auch wenn die Quellenlage hinsichtlich der Frage, wie sie vom Problem der Sprachunterschiede betroffen waren und wie sie es zu lösen versuchten, besonders schlecht ist. In der Bergpredigt ist ihnen eine Seligpreisung Jesu gewidmet (Lukas 6, 20), doch das hat im christlichen Abendland nicht bewirkt, daß man ihnen mit besonderer Wertschätzung entgegengetreten wäre. Immerhin gab es im ganzen Untersuchungszeitraum stets Einrichtungen der öffentlichen Fürsorge für Arme und Sieche, doch verteilten sie ihre Wohltaten meist recht selektiv. Man verstand die Armen, besonders wenn sie zahlreich wurden wie im Spätmittelalter, als Plage und als Geißel, nicht als Segen Gottes. Die Armen wurden mehr und mehr als Arbeitsscheue, Asoziale und Sozialbetrüger eingeordnet, das Almosengeben wurde suspekt (und bei den Protestanten seit dem 16. Jh. teilweise verboten), weil man so das sündenbeladene Gesindel durchfütterte, statt es zu bessern und ihm Fleiß, Reinlichkeit und Ordnungsliebe einzubleuen. Diese neue Sicht auf das Armenwesen betraf nicht nur die auswärtigen Landstreicher, sondern auch die einheimischen Armen. Arbeits- und Zuchthäuser, Peitsche, Brandeisen und Zwangsarbeit sollten das Problem lösen oder doch wenigstens aus dem Wahrnehmungsraum von Auge, Ohr und Nase der anständigen Leute entfernen. Die Frage, was im Mittelalter und in der frühen Neuzeit unter einem Fremden verstanden wurde, ist in den vergangenen Jahren unter Historikern intensiv diskutiert worden. 2 6 6 Der Gesichtspunkt, daß nicht nur geographische, sprachliche, kulturelle, religiöse und seit dem 16. Jh. konfessionelle Differenzen Fremdheit konstituieren, sondern auch soziale Unterschiede, ist sicherlich ernstzunehmen. Für unseren Zusammenhang reicht es zu sagen, daß Anderssprachige wohl stets in die Kategorie der Fremden gerechnet wurden: sobald sie den Mund auftaten, bewiesen sie, daß sie nicht dazugehörten. Das gilt zwar auch für Fremde, die hörbar andere Dialekte verwendeten, doch steht diese Spezies nicht im Zentrum unseres Interesses. Hier geht es um die Fremdesten der Fremden. Kriege, Mißernten, Seuchen und Naturkatastrophen haben zu allen Zeiten Menschen entwurzelt und fortgespült. Zu allen Zeiten haben sich

142

5. Warum wurde Deutsch gelernt? Soziale Domänen des Deutschlernens

die Obrigkeiten für dieses fahrende Volk (varende manne und wibe, varende lute, gernde diet, Freiheiten, Freiharte267) interessiert, weil es soziale, strafrechtliche und hygienische Probleme schuf, und sie haben repressive Bestimmungen gegen Betteln und Vagabundieren erlassen. Zu diesen Wurzellosen, die die Straßen bevölkerten und oft unsicher machten, gehörten Spielleute, Gaukler, Zauberkünstler, Bärenführer (sie kamen oft aus Polen oder Ungarn), Seiltänzer, Artisten (oft aus Italien), Wunderdoktoren, Zahnbrecher und Quacksalber, Sängerinnen, Tänzerinnen und Dirnen, echte und falsche Pilger und Bettler, arbeitslose Söldner, Blinde, Lahme und andere Behinderte, getaufte Juden, fahrende Scholaren und Handwerksgesellen, entlaufene oder vagierende Priester (,Lotterpfaffen'), gewesene Mönche und Nonnen, kurz: Besitz-, Ehr- und Rechtlose aller Art, Landstreicher aller Gattungen. Die einzelnen Gruppen zu definieren und voneinander abzugrenzen wäre ein schwieriges Unterfangen. Schon die Frage, was unter einem Spielmann zu verstehen ist, ist sehr weitläufig: „hir czu gehören phifer, puker, videler, singer, springer und koukeler, lezer, scherer, beder und alle gerenden liute und herolde und schreyer." 2 6 8 Eine besondere Gruppe waren Hausierer und ambulante Handwerker wie Kesselflicker, ,Nonnenmacher' (sie kastrierten Eber), Mäuseund Rattenfänger, Kaminkehrer und Scherenschleifer, die saisonweise wanderten, aber feste Wohnsitze hatten, an die sie zurückkehren konnten und wo sie üblicherweise Familien hatten. Man kann sie als Vertreter mobiler Dienstleistungsberufe einstufen. 2 6 9 Die Zigeuner tauchten Anfang des 15. J h . in Europa auf; sie pflegten in Gruppen zu nomadisieren. Sie waren in so gut wie jeder Hinsicht leicht als fremd zu identifizieren, auch an ihrer Sprache. Seit dem Ende des 15. Jh. wurden sie systematisch verfolgt. 2 7 0 Von anderen Reisenden unterschied die oben genannten Gruppen (,Landstreicher') neben ihrer Armut der Umstand, daß sie keine festen Wohnsitze hatten, an die sie periodisch zurückgekehrt wären. Sie unterstanden nicht ständig derselben Obrigkeit und genossen so auch keinen ständigen Schutz, was nicht bedeutet, daß sie deshalb ausgegrenzt oder ,unberührbare' Außenseiter gewesen wären: sie gehörten zur alltäglichen Realität. 2 7 1 Das Almosenwesen unterstützte die Mobilität der Armen, denn die Ausgabe von milden Gaben fand häufig an vorher festgesetzten Tagen statt, „so daß sich für die Bettler eine Art von Reisekalender erg a b " . 2 7 2 Im Spätmittelalter erließen viele Städte Bettlerordnungen und unterstellten die städtischen Bettler einem Bettelvogt oder Bettelherrn, was nicht zuletzt den Zweck hatte, auswärtige Bettler und verarmte Bauern, die in die Städte drängten, abzuwehren und zum Weiterziehen zu zwingen.

143

5.8. D a s f a h r e n d e Volk'

Der Straßburger Rat erließ 1405 restriktive Vorschriften, die für „herolten, trumpetern, pfiffern, orgelern, lutenslahern, gigern, Sprechern, sengern [und] andern varenden manne [und] wibe" galten. In der Schweiz sprach man von „aller gattung lantstricher und bettler", von „krämer, Ziginer, Lands-, Kriegs- und Jacobsbetler, husierer, heiden, frömden veldsiechen, und derglichen lüt". 2 7 3 In Süddeutschland hießen käufliche Frauen vielerorts „varende töchter" oder „varende und gemeine f r o u w e n " , was auf deren oft erzwungene Mobilität (,Wanderhuren') hinweist. Das weibliche Pendant zum Spielmann trug die Bezeichnung ,spilfrouwe', oft in der Verbindung „concubinen ofte spilfrow e n " . 2 7 4 Im Spätmittelalter entwickelte sich die Institution der „Badenreise", d. h. des Besuchs eines Heilbades, der oftmals auch sexuelle Wohltaten für beide Geschlechter einschloß. 2 7 5 In Köln ist 1579 eine Kupplerin der Stadt verwiesen worden, die in Antwerpen die Sprachen der „Italiener, Portagiser" gelernt hatte und sich diese Kenntnisse beruflich zunutze machte, indem sie Ehefrauen „zum schendtlichen fall und ehebruich mit ihren verdalmetzen bey fremden nationen verfuert" hat. 2 7 6 Im Rastbüchlein von Michael Lindener, einer Schwanksammlung, wird von einer H u r e berichtet, die „auff das hüpscht Tantzen/Teütsch/ wälsch/Polnisch" konnte — unklar bleibt, ob mit dem Adverbial Sprachen oder Tanzstile gemeint sind. 2 7 7 Auch in diesem Gewerbe gilt bis heute, daß die beste Sprache die Sprache des Kunden ist. Der Radius der Wanderungen dieser Leute wies große Unterschiede auf; viele von ihnen durchwanderten große Strecken und mehrere Sprachräume. 2 7 8 Ein Dieb, den man 1593 in Nürnberg aburteilte, gestand ein, er habe u. a. in Lissabon, Malta, Messina, Venedig, Kreta, Konstantinopel, Prag, Krakau und Kopenhagen Betrügereien begangen. Er m u ß entweder polyglott oder ein Aufschneider gewesen sein; letzteres

A b b . 7.1: Siegel der Stadt Baden in der Schweiz. 1494

A b b . 7.2: W a p p e n der Stadt Baden in der Schweiz

144

5. Warum wurde Deutsch gelernt? Soziale Domänen des Deutschlernens

könnte damit zusammenhängen, daß zu dieser Zeit die Folter ein geläufiges Instrument der Wahrheitsfindung war, das sich durch fleißiges Gestehen mildern ließ. Spielleute und Artisten überschritten des öfteren Sprachgrenzen, was eine Voraussetzung für das Zustandekommen einer gesamteuropäischen Musikkultur war. 2 7 9 Die Vertreter der Vokalmusik und des literarischen Vortrage waren durch diese Grenzen stärker behindert. Neidhart von Reuental beklagte sich, daß die Welschen seine Lieder nicht verstünden: ûf minen sane

Die Welschen hier schätzen

ahtent hie die Walhen niht.

meinen Gesang gering

sô wol dir diutschiu z u n g e . 2 8 0

also wohl dir, deutsche Zunge.

Er hätte eben auf walh singen müssen, aber wahrscheinlich war er nicht so polyglott wie der weitgereiste Oswald von Wolkenstein (gest. 1455), der sich damit brüstete, in zehn Sprachen verkehren zu können und viele Instrumente zu beherrschen: franzoisch, mörisch, kationisch und kastilian, teutsch, latein, windisch, lampertisch, reuschisch und roman, die zehen sprach hab ich gebraucht, wenn mir zerran; auch kund ich fidlen, trummen, paugken, pfeiffen [ . . . ] 2 8 1 f r a n z ö s i s c h , Maurisch [Arabisch], Katalanisch und Kastilisch, Deutsch, Latein, Windisch, Lombardisch, Russisch und Romanisch, diese zehn Sprachen habe ich verwendet, wenn ich nicht mehr flüssig war, und aus demselben Grund verstand ich mich aufs Fiedeln, Trommeln, Pauken, Pfeifen [ . . . ] . '

Mitunter hat er einige dieser Sprachen durcheinandergebracht bzw. in seinen Liedern absichtlich gemischt 2 8 2 , und manchmal gibt er sogar Glossierungen für anderssprachige Einsprengsel in seinen Versen. 2 8 3 Temporäre berufsbedingte Mobilität produzierte das sog. ,Nordseesystems' seit dem 16. Jh., das in Deutschland die westfälischen und westniedersächsischen Saisonarbeiter (,Hollandgänger'), die Hausierhändler aus der Grafschaft Lingen (Mettingen, Recke, Ibbenbüren, Schapen und Beesten) und dem nördlichen Münsterland (Hopsten), die sog. ,Tödden, Tiötten, Hopster/Höpster', die lippischen Ziegler, die friesischen und niedersächsischen Wal- und Heringsfänger (,Grönlandfahrer'), die oldenburgischen Stukkateure und Bentheimer Steinmetze erfaßte. 2 8 4 Einige Dörfer in der Landschaft Kempen im Grenzgebiet zwischen Limburg und dem niederländischen Nord-Brabant entwickelten schon im 15. J h . das großräumige Wanderungsnetz der ,Teuten' (Deutschland, die Niederlande, Dänemark). Die Teuten waren ambulante Dienstleister, d. h. sie verkauften oder kauften nicht in erster Linie Waren (z. B. Texti-

5 . 8 . Das .fahrende Volk'

145

lien), sondern boten handwerkliche Verrichtungen an wie Kesselflicken, Haareschneiden und das Kastrieren von Bullen und Ebern. Verständigungsprobleme hatten sie in Deutschland keine. 2 8 5 Die ,Kistenträger' aus Eningen bei Reutlingen bauten seit dem 16. Jh. ein weiträumiges Handelsnetz auf, das bis nach Ostfrankreich reichte; sie vertrieben Textilwaren und Bücher. Andere Regionen entwickelten Wanderhandelssysteme erst gegen Ende des hier behandelten Zeitraums, ζ. B. einige Dörfer im oberen Sauerland (um Medebach und Fredeburg sowie aus dem Assinghauser Grund), das Grödnertal in Südtirol, das Elbbach-Tal bei Limburg, das Tecklenburger Land, einige schwäbische Dörfer (die Geschirrhändler aus Unterdeufstetten und Matzenbach bei Crailsheim, die Samenhändler aus Gönningen bei Tübingen, die Hafner aus Neuenhaus bei Nürtingen), der Mainhardter Wald und der Schwarzwald. Ihr Wanderungsradius war teils kleinräumig (Tagesentfernungen), teils regional (mehrere Tagereisen), teils international — die Sauerländer Kolporteure handelten im 18. Jh. bis nach Rußland, Belgien und Nordfrankreich, Polen und Ungarn, und das Vertriebsnetz der Schwarzwälder Uhren- und Glasträger reichte bis Portugal, Italien, Frankreich, auf die britischen Inseln, Skandinavien, Polen, Rußland, Ungarn, in die Türkei und sogar bis nach Nordamerika. 2 8 6 Seit dem 15. Jh. ist Arbeitsmigration Deutscher nach Rußland dokumentiert (Kap. 6 . 4 . ) . 2 8 7 Die Bedeutung der Landfahrer als Träger der „mittelalterlichen Publizistik" für den Austausch von Nachrichten über große Entfernungen hinweg ist in der Forschung verschiedentlich dargestellt worden. 2 8 8 Für Köln sind im Spätmittelalter viele ,unehrliche Leute' polnischer, schottischer und ,welscher' Herkunft als ortsansässig bezeugt 2 8 9 ; man darf vermuten, daß sie das Kölsche beherrscht haben. Die ersten Belege für die Sondersprachen, die auf deutschen Landstraßen entstanden sind, stammen aus dem 14. J h . 2 9 0 Rotwelsch war niemals eine Muttersprache. Seine Sprecher konnten stets auch Deutsch. Die rotwelschen Wortschätze hatten die Funktion, sich in Gegenwart von Personen, die nur ,normales' Deutsch beherrschten, zu verständigen, ohne daß jene etwas verstanden. Siegmund A. Wolf hat diese Geheimsprachen als „Klassensprachen des 5. Standes" bezeichnet. 2 9 1 Um 1420 entstand im alemannischen Sprachraum das Gedicht Des Teufels Netz, das vor den Praktiken falscher Bettler warnt. 2 9 2 Sebastian Brant hat im Narrenschiff (1495) diese Warnungen wiederholt und einige Beispiele für ihr „rottwelsch" (v. 39 — 52) gegeben. 2 9 3 Die erste Sammlung dieses Sonderwortschatzes der fahrenden Leute hat der Pforzheimer Hospitalsmeister Mathias Hütlin im Liber vagatorum. Der Betler Orden 1510 publi-

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5. Warum wurde Deutsch gelernt? Soziale Domänen des Deutschlernens

ziert; es erlebte bis 1590 im deutschen Sprachgebiet 34 Bearbeitungen. 2 9 4 Das Rotwelsche, in Süddeutschland auch Jenisch und Manisch, in den Niederlanden boeventaal ,Bubensprache' genannt, hat sich die Jahrhunderte hindurch mit vielen Veränderungen gehalten und in viele Varianten spezialisiert. 295 Die wichtigsten Quellsprachen, aus denen das Rotwelsche geschöpft hat, waren das Jiddische und das Romani, die Sprache der Zigeuner, doch finden sich Anleihen aus vielen anderen Sprachen. Es kann als die kontaktfreudigste Sondersprache des Deutschen gelten, was sich aus ihrer Funktion leicht erklären läßt. Im Laufe des 16. Jh. wuchsen einige Städte zu Großstädten heran, was großräumige Wanderungsbewegungen bewirkte. Amsterdam wuchs zwischen 1530 und 1630 von 30.000 auf 115.000 Einwohner an und erreichte um 1700 die Zahl von 200.000. London wuchs zwischen 1500 und 1600 von 80.000 auf 250.000 an und erreichte um 1650 400.000 Einwohner. Hamburg wuchs von 1600 bis 1662 von 36.000 auf 75.000 Einwohner. 2 9 6 Dieses Wachstum vieler Städte zu Großstädten beruhte im wesentlichen auf Einwanderung, auch auf Einwanderung von jenseits der Sprachgrenzen. Im Zeitalter der Religionskriege spielten Glaubensflüchtlinge hier eine bedeutende Rolle (Kap. 5.9, 5.10), aber auch Menschen, die aus wirtschaftlicher Not oder als Kriegsfolge in die Städte kamen. Ein zentrales Monument ihrer sozialen Integration war der Erwerb der Sprache der neuen Umgebung. In gewissem Sinne kann man auch die ersten Afrikaner und Inder, die nach Deutschland gerieten, zu den Entwurzelten rechnen, mit denen sich dieser Abschnitt befaßt. Sie wurden als Sklaven verkauft oder verschenkt und betätigten sich üblicherweise als Bediente hochgestellter Personen oder als Musikanten. Der erste Schwarze am Wolfenbütteler Hof wurde 1653 auf den Namen des Landesherrn Rudolf August getauft. Bis 1700 gab es im Braunschweigischen etwa ein Dutzend Afrikaner; die erste Mischehe Schloß 1712 der aus Südindien stammende Rudolf August Malabar mit einer Braunschweiger Schusterstochter. 297 Über ihren Erwerb des Deutschen ist nichts bekannt.

5.9. Migration und Sprachwechsel: Italiener, Spanier und Tschechen In diesem Abschnitt geht es um Menschen und Menschengruppen, die ihre Heimat für einen längeren Zeitraum oder für immer verlassen und sich im deutschsprachigen Raum niedergelassen haben. Diejenigen Be-

5.9. M i g r a t i o n und Sprachwechsel: Italiener, Spanier u n d Tschechen

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rufsgruppen bzw. sozialen Schichten, die bereits behandelt wurden, werden natürlich ausgenommen. Allerdings ist es nicht immer ganz einfach, hier Grenzen zu ziehen, so daß in diesem Abschnitt einige Ergänzungen und Vertiefungen vorgenommen werden. Die größte Gruppe, die hier zu behandeln wäre, sind die französischen und niederländischen Glaubensflüchtlinge des 16. und 17. Jh. Aufgrund ihrer großen Bedeutung für das Thema dieses Buches wird ihnen ein besonderer Abschnitt gewidmet (Kap. 5.10). Die Migration nach Deutschland bzw. in den deutschen Sprachraum ist für die Erforschung der Geschichte des Deutschen als Fremdsprache von zentraler Bedeutung, weil dauerhafte Einwanderung den Erwerb von Deutschkenntnissen zwingend erforderlich machte, während Auswanderung aus dem deutschen Sprachraum nur in manchen Fällen dazu führte, daß sich das Deutsche im Einwanderungsgebiet etablierte und verbreitete. Daß der Erwerb der Sprache(n) des Aufnahmelandes für die Integration und ggf. Assimilation von Einwanderern unverzichtbar ist (es sei denn, sie assimilieren ihrerseits die Einheimischen sprachlich), ist banal und wird nirgends in Frage gestellt. Ebenso banal ist, daß die Herkunftssprache bei der ethnischen Orientierung von Migranten ein zentrales Moment ist. Sie ist keineswegs „im funktionalen Sinne peripher", denn das wird sie erst, wenn nach einer Phase der Zweisprachigkeit der Sprachwechsel vollzogen ist. 298 Zunächst einige methodische Vorüberlegungen. In den Geschichtsund Sozialwissenschaften werden verschiedene Typen von Migration unterschieden. Hartmut Esser referiert, daß in der Soziologie vier Antinomien verwendet würden, auf deren Basis typisiert werde: 1. 2. 3. 4.

freiwillige Migration vs. Zwangsmigration, Eroberung vs. Unterschichtung, Innovations- vs. Konservierungsabsicht, Individual- vs. Gruppenmigration. 2 9 9

Diese Typisierung ist nicht völlig überzeugend, weil bei den Parametern 1. und 3. die Intentionalität der Handelnden das zentrale Kriterium ist, bei 2. soziale Positionen als Resultat der Wanderung, bei 4. die Gruppengöße (jedoch: tres faciunt collegium, und bei sehr kleinen Gruppen wird man von Individualmigration sprechen müssen). Die Kriterien, nach denen seine Parameter definiert sind, sind heteronom, weshalb mir sein Modell nicht überzeugend erscheint. Andere Parameter liegen der von Charles Tilly vorgeschlagenen Klassifikation zugrunde, nämlich die räumliche Distanz, über die sich

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5. Warum wurde Deutsch gelernt? Soziale Domänen des Deutschlernens

Migrationsakte erstrecken, und das Ausmaß des Bruchs mit dem Herkunftsort, den der M i g r a n t vollzieht. 3 0 0 Er verwendet also ein räumliches und ein soziologisches Kriterium. Ihre Kombination ergibt vier Haupttypen von Migration: 1. Lokale Migration (Distanz: gering, ,Bruch': gering). Diese Form der Migration erfaßt beispielsweise Heiraten in nahegelegene Orte. Sie ist unter dem Gesichtspunkt von Sprachkontakt und Sprachwechsel allenfalls in sprachlich gemischten Gebieten von Belang. 2. Zirkuläre Migration (Distanz: gering oder groß, ,Bruch': gering). Diese ,Pendelmigration' umfaßt saisonale Wanderungen, Transhumanz (ζ. B. Almwirtschaft), Gesindewanderung. Für unsere Fragestellungen ist Pendelmigration dann von Interesse, wenn sie in den deutschen Sprachraum hineinführt. Es gibt viele Fälle dieser Art. 3. Kettenmigration (Distanz: eher groß, ,Bruch': mittel). Dieser Typ der Migration liegt vor, wenn Migranten an ihrem Zielort Gruppen von Personen antreffen, die zu einem früheren Zeitpunkt aus derselben Region ausgewandert sind. Sie bieten den Neuankömmlingen eine sprachliche und kulturelle Infrastruktur am Zielort. Unter dem Gesichtspunkt von Spracherwerb und Sprachwechsel ist dieser Typ der Migration meist eher stabil: der Druck, die Sprache der neuen Umgebung anzunehmen, ist relativ gering, und je regelmäßiger neue Zuwanderer aus der Herkunftsregion eintreffen, umso geringer bleibt er. Die mittelalterliche deutsche Ostwanderung ist im wesentlichen diesem Migrationstyp zuzurechnen. Der Fernhandel kann Kettenmigration erforderlich machen: der Export großer Mengen von Waren erfordert ein Speditionssystem, das in regelmäßigen Abständen Stützpunkte zwischen dem Produktions- und dem Absatzgebiet aufweist, in dem loyale Bedienstete des Exporteurs tätig sind. 3 0 1 Kettenmigration kann die Entstehung von Sprachinseln zur Folge haben. 4. Karriere-Emigration und Fluchtbewegungen (Distanz: groß, ,Bruch': groß). Karriere-Emigration liegt vor, wenn Migranten aus wirtschaftlichen und sozialen Gründen über große Entfernungen und auf Dauer wandern, weil sie sich in der Zielregion ein besseres Leben versprechen. Klassische Beispiele sind die Auswanderung Deutscher in die Neue Welt und nach Rußland im 18. und 19. Jh. Auch religiös oder politisch bedingte Fluchtbewegungen sind zu diesem Typ zu rechnen, denn sie bewirken ebenfalls auf Dauer angelegte Wanderungen über meist große Entfernungen. Klassische Beispiele sind die Fluchtbewegungen der Waldenser und der Hugenotten aus Savoyen und Frank-

5.9. M i g r a t i o n u n d Sprachwechsel: Italiener, Spanier u n d Tschechen

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reich und die der Protestanten aus den spanischen Niederlanden im 16. und 17. Jh. Karriere- und Fluchtmigration führen in den meisten Fällen zu kollektivem Sprachwechsel im Laufe von drei Generationen (aber keineswegs immer). Die erste größere italienische Kolonie in Deutschland bestand um das J a h r 1000 in Regensburg. Eine nennenswerte italienische Z u w a n d e r u n g in den süd- und westdeutschen R a u m begann erneut im 13. Jh. mit der Ansiedlung von Finanzleuten aus der Lombardei, namentlich aus Asti, im R a h m e n des Fernhandels, des entstehenden Kreditgewerbes, der Zolleinnahmen und der Kollekte päpstlicher Steuern (Lamparter und Kawerschen bzw. Cauwercini!Cawerzen) , 3 0 2 Kolonien italienischer Kaufleute sind im Hochmittelalter in Regensburg, Augsburg, Konstanz, N ü r n b e r g , Ulm, Basel, Bingen, Köln (um 1200), Wesel (1301) und Schwäbisch Hall bezeugt, w o sich die Reichsmünzstätte befand, die König Albrecht 1308 an die Florentiner Gesellschaft Agli & Nerli verpachtete. 3 0 3 Anders als die großen Hansestädte, die im 15. Jh. ein eher fremdenfeindliches Gästerecht entwickelten, um Konkurrenten abzuwehren, haben die oberdeutschen Städte, namentlich N ü r n b e r g , im Spätmittelalter versucht, zu Handelsplätzen zu werden, die f ü r auswärtige Kaufleute attraktiv waren. Gleichzeitig strebten sie danach, in deren Herkunftsgebieten Handelsprivilegien zu erlangen. Diese Politik erklärt, weshalb vor allem in Süddeutschland n a m h a f t e G r u p p e n von Italienern bezeugt sind. 3 0 4 Um 1600 gab es allerdings auch in Köln, H a m b u r g und Danzig bedeutende italienische K a u f m a n n s k o l o n i e n . 3 0 5 Eine andere G r u p p e regelmäßiger Deutschlandreisender des Mittelalters waren die päpstlichen Legaten, Nuntii und Kollektoren (letztere seit d e m 13. Jh.). (Kardinal-)Legaten konnten Synoden einberufen und Streitfälle verhandeln, Reliquienerhebungen vornehmen und Kirchen weihen, Ablässe erteilen und P f r ü n d e n verleihen, also d u r c h a u s wesentliche Dinge tun. In der Regel werden sie kein Deutsch gelernt haben, denn ihre Gastgeber konnten Latein, soweit es Kleriker w a r e n , und soweit sie es als weltliche M a c h t h a b e r nicht k o n n t e n , hatten sie Dolmetscher zur Verfügung. Die Konzile in Konstanz (1414—1418) und in Basel (1431 — 1449) zogen H u n d e r t e von Kirchenmännern und Politikern aus ganz E u r o p a (und ihr Gefolge) in den alemannischen Sprachraum. Sie müssen f ü r Alltagsdinge Dolmetscher gehabt haben oder selbst die überlebensnotwendigen Kenntnisse der Landessprache e r w o r b e n haben (oder einen Domestiken veranlaßt h a b e n , das zu tun). Bei der Suche nach H a n d s c h r i f t e n von Werken antiker Autoren in deutschen und Schweizer

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5. Warum wurde Deutsch gelernt? Soziale D o m ä n e n des Deutschlernens

Klosterbibliotheken sind einige von ihnen weit herumgekommen. Berichte von päpstlichen Emissären, die Deutsch gelernt hätten, sind insgesamt selten. 3 0 6 Die Einwanderung aus Italien nahm im 16. und 17. J h . größeren Umfang an: Künstler (ohne die v.a. die süddeutsche Architektur und -maierei der Renaissance und des Barock große Lücken hätte 3 0 7 ) sowie Stukkateure und Gipsarbeiter, Südfrüchtehändler (,Pomeranzenkrämer'), ambulante Seiden- und Galanteriewarenhändler, Kaminkehrer, Ofensetzer, Bauarbeiter und Zinngießer v.a. aus der Lombardei, dem Friaul und aus Graubünden, und italienische Kleriker sind in dieser Zeit in Süddeutschland keine Seltenheit. 3 0 8 Die evangelische Reichsstadt Nördlingen vergab 1541 das Amt des städtischen Kaminkehrers ( K e m i c h f e g e r ) an einen Italiener aus dem Herzogtum Mailand. Er verrichtete seine Arbeit als Pendelmigrant (jeweils mehrere Wochen im Frühjahr, im Sommer und in der Weihnachtszeit). Seine Nachfolger, ebenfalls Mailänder, begannen damit, nebenher mit Südfrüchten und Kleinwaren zu handeln, ließen sich in Nördlingen nieder, beanspruchten zünftigen Schutz für ihr Handwerk und bedienten von dort aus auch Nachbarstädte (u. a. Dinkelsbühl, Oettingen und Gaildorf) als eine Art von Bezirksschornsteinfegern. Bis 1703 blieb die Schornsteinfegerei in Nördlingen und Umgebung in italienischer Hand; es ist kaum zu bezweifeln, daß Kenntnisse des Schwäbischen unabdingbar waren, um diesen Beruf auszuüben. 3 0 9 Von dem wortgewaltigen schwäbischen Humanisten

Nikodemus

Frischlin (1547—1590) stammt die neulateinische Komödie Julius

vus. Comoedia

in laudem Germaniae

et Germanorum

redivi-

scripta ,Der wie-

der lebendig gewordene Julius. Komödie zum L o b Deutschlands und der Schriften der Deutschen' ( 1 5 8 5 ) . 3 1 0 Frischlin läßt Caesar und Cicero aus der Unterwelt aufsteigen und durch Deutschland reisen, dessen Ruhm bis ins Totenreich gedrungen ist. Sie sind sehr beeindruckt von den militärischen, zivilen und kulturellen Errungenschaften der Deutschen. In einer Nebenhandlung tritt ein Schornsteinfeger (caminarius) aus Bergamo auf, der volgare

spricht und kein Latein kann. Außerdem ist er

rußverschmiert, weshalb die beiden Römer ihn für den Höllenfürsten Pluto halten. Der Schornsteinfeger spricht Italienisch, was die beiden Römer nicht verstehen; ihr deutscher Begleiter Eobanus Hessus dolmetscht für sie und erklärt ihnen, daß man in Italien heute so spreche: (Caesar) Neque

ego verbum

— (Eobanus) Atqui loquitur

unum, capio hic Italice

,auch ich verstehe kein Wort'

tarnen ,und doch spricht der hier

Italisch' (III, 3, v. 1 5 3 6 - 3 9 ) . Cicero ist außer sich, daß die Nachfahren der Römer so weit heruntergekommen seien, ut Italici

homines

caminos

5.9. Migration und Sprachwechsel: Italiener, Spanier und Tschechen

151

Germanorum expurgent et tarn barbare loquantur, ut ipsorum linguam neuter nostrum capere queat ,daß Männer aus Italien die Schornsteine der Deutschen saubermachen und so barbarisch sprechen, daß ihre Sprache keiner von uns beiden verstehen kann' (v. 1577 f.). Er wird aber beruhigt: das seien keine richtigen Italiener, sondern faeces Italiae ,der Abschaum Italiens' und Italorum excrementa ,Exkremente der Italiener' (v. 1580 f.). Ciceros Frage, wie es dazu gekommen sie, daß die Sprache sich so unvorteilhaft verändert habe, beantwortet Eobanus damit, daß die Goten und die Langobarden Italien verwüstet und lange Jahre beherrscht hätten, was Cicero einleuchtet (v. 1586 — 89). Italienische Schornsteinfeger müssen im späten 16. Jh. so zahlreich gewesen sein, daß Frischlin sie als Typen verwenden konnte, die dem Publikum geläufig waren. Spanier und Spanisches, Italiener und Italienisches waren in Wien und in München schon im 16. Jh., vor allem aber in der Zeit der Kaiser Leopold I. (geb. 1640, reg. 1 6 5 8 - 1 7 0 5 ) und Karl VI. ( 1 6 8 5 - 1 7 4 0 ) höfische Mode. 311 Um 1650 sollen Italiener 10% der Bevölkerung Wiens ausgemacht haben, und Frankreich, der Reichsfeind, war am kaiserlichen Hof so wenig beliebt wie seine Sprache. 312 Das änderte sich erst unter Maria Theresia im 18. Jh. Auch wenn man an den Höfen in Wien und München Italienisch und Spanisch verstand und sprach, ist doch davon auszugehen, daß die dorthin ausgewanderten Italiener und Spanier Deutsch lernen mußten, wenn sie sich für längere Zeit niederlassen wollten. Das gilt vor allem für die kleinen Leute, die deutsche Höfe allenfalls von außen zu sehen bekamen. Die sozialen Gründe für die chronische Emigration aus der Lombardei und Graubünden hat Johannes Augel dargestellt 313 . Es waren vor allem Wanderhändler und wandernde Handwerker, die sich im 16. und 17. Jh. nach Deutschland wandten. Italienische Kaufleute und kleine italienische Kaufmannskolonien sind auch im 16. und 17. Jh. in vielen Städten West- und Süddeutschlands bezeugt, so in Frankfurt (vor 1628), Mainz (1623), Köln (16. Jh.), Basel (16. Jh.), Mannheim (nach 1608), Trier (1662), Bamberg (1681) und Nürnberg (1597). 3 1 4 Viele dieser Italiener siedelten sich fest in Deutschland an und germanisierten sich auch sprachlich; einige von ihnen verdeutschten ihre Familiennamen. 315 Selbst im stramm lutherischen Württemberg befanden sich am Anfang des 18. Jh. so viele Italiener, daß der Tübinger Sprachmeister Franciscus de Gregoriis (1672—1746) Luthers Katechismus ins Italienische übersetzte, weil es gelte, den in päpstlichem Aberglauben ganz ersoffenen Italienern, deren jetzigerzeit viel in Württembergischen Landen sich befinden, und der deutschen Sprache noch

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5. W a r u m w u r d e Deutsch gelernt? Soziale D o m ä n e n des Deutschlernens nicht so mächtig, d a ß sie den deutschen C a t e c h i s m u m oder a n d e r e evangelische Bücher o h n e v o r h e r g e h e n d e D o l m e t s c h u n g gründlich verstehen k ö n n e n , solchen heilsamen Nutzen zu schaffen, d a ß sie wenigstens, w o nicht alle, doch z u m Teil unseren evangelischen w o h l g e g r ü n d e t e n Principiis w e r d e n müssen u n w i d e r sprechlichen Beifall g e b e n . 3 1 6

Wie erfolgreich der Versuch war, diese Italiener zu bekehren, ist nicht bekannt, doch der Hinweis, daß sie des Deutschen „noch nicht so mächtig" gewesen seien, darf dahingehend interpretiert werden, daß sie des Deutschen (d. h. des Schwäbischen) in einem gewissen Umfang eben doch kundig waren, also Deutsch gelernt hatten. Unter den Immigranten des 16. und 17. Jh. befanden sich auch Italiener und Spanier, die der Reformation zugetan waren und deshalb auswandern mußten; aus dieser Gruppe rekrutierten sich einige der ersten Sprachmeister für das Italienische: non pochi tra i pionieri della lingua italiana all'estero furono Italiani emigrati per motivi religiosi317 ,nicht wenige unter den Pionieren der italienischen Sprache im Ausland waren Italiener, die aus religiösen Gründen ausgewandert waren'. Auch solche deutschen Länder, die der Reformation gefolgt waren, kamen deshalb seit der Mitte des 16. Jh. mit Spaniern in dauerhaften Kontakt: Wittenberg und Frankfurt a.M. wurden Sammelpunkte für spanische Protestanten, die von der Inquisition ins deutsche Exil gezwungen worden waren. 3 1 8 Das Tempo des Sprachwechsels bei den definitiven Einwanderern ist unterschiedlich gewesen. 1692 schrieb eine Gruppe italienischer Kaufleute in einer juristischen Angelegenheit an den Rat der Stadt Frankfurt, wo sie teilweise bereits seit Jahrzehnten ansässig waren, sie griffen deshalb zur Schriftform, „weilen wir alß Italianer in Teutscher Sprach so accuratè uns mündlich zu defendiren so gleich nicht vermögen". 3 1 9 Dies deutet darauf hin, daß in manchen dieser Familien auch nach drei oder vier Generationen immer noch das Italienische als Familiensprache in Gebrauch war. Andererseits scheint die Mehrheit der italienischen Migranten in jungen Jahren nach Deutschland gekommen zu sein und sich sprachlich schnell assimiliert zu haben 3 2 0 ; Berichte über ihre Sprachbiographien sind mir allerdings nicht bekannt. Im 18. Jh. waren in manchen linksrheinischen Gegenden bestimmte Gewerbe so fest in italienischer Hand, daß sich sprachliche Spuren finden lassen: Auf dem H u n s r ü c k wird [...] im 18. J a h r h u n d e r t die Bezeichnung ,der Italiener' im allgemeinen gleichgesetzt mit ,der K r ä m e r ' . , Z u m Italiener g e h e n ' w a r in Bingen s y n o n y m mit ,in einen Spezereiladen gehen'. ,Italiener', ,italienischer H a n d e l s m a n n ' und ,italienischer K r ä m e r ' w e r d e n in M a i n z ausdrücklich als Berufsbezeichnungen gewertet. H i e r [...] scheint I t a l i e n e r ' zur geläufigen Be-

5.9. Migration und Sprachwechsel: Italiener, Spanier und Tschechen

153

Zeichnung für den Inhaber einer italienischen H a n d l u n g ' geworden zu sein, also einer H a n d l u n g , in welcher italienische Waren' feilgehalten w u r d e n , wobei der C h a r a k t e r der Herkunftsbezeichnung ganz verloren ging [...]. Auch in Frankfurt war insbesondere im 17. J a h r h u n d e r t ,der Italiener' der italienische, als Beisasse zugelassene Krämer. 3 2 1

Die Bezeichnung ,der Italiener' existiert seit etwa 1970 wieder in Wendungen wie ,zum Italiener gehen', ,beim Italiener essen' im gesamten Sprachgebiet, erfuhr aber eine Bedeutungsverschiebung, denn sie bezeichnet ein Restaurant, das italienische Küche anbietet. Es gab nicht nur viele deutsche Gastwirte in Italien (Kap. 6.2.), sondern auch italienische Gastwirte in Deutschland: 1650 in Mainz, 1698 in Aachen, 1699 in Königstein (Taunus). 322 Man darf annehmen, daß sie ihre Gäste auf Deutsch bedienen konnten. Der Maronimann 3 2 3 , der sich auch heute noch in manchen süddeutschen Städten mit Beginn des Winters einfindet und gebratene Edelkastanien verkauft, ebenso die stationären und ambulanten sommerlichen Eisverkäufer, sind andere späte Nachfahren der Pomeranzen· und Zitronenkrämer des 17. Jh. Zu erwähnen sind schließlich italienische Unterhaltungskünstler, die die unteren Volksklassen bedienten: Akrobaten, Gaukler und Straßenmusikanten. Vom Ende des 18. Jh. stammt die Aria eines italienischen Guckkasten-Mannes, der bei der Leipziger Messe aufgetreten war. Sie lautet: Raritäte seyn su sehn, schöne Raritäte! Sol sick aufmarschire sehn in die grüße Städte: Officir und Musquetir, Schwarz H u s a r ' n und Grenadir, lauter schöne Leute Raritäte seyn su sehn Allzu rari Sacken! Wie die Leut' auf Köpfe gehn, Und sick lustig macken; K r u m m und lahm, und g r o ß und klein, Schön geputzte Männerlein. Präcktick an su schaue! Eine grüße Tanse-Plaß, Mit viel Musikante! Jedes nimmt da seine Schaß H o c h v e r k n ü c k t zu H ä n d e : Tanst und sprinkt, und kuckt und lackt, das davon der Boden krackt, wird mir angst und bange. Raritäte seyn su sehn! 3 2 4

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5. Warum wurde Deutsch gelernt? Soziale Domänen des Deutschlernens

Wie authentisch dieser Text ist, sei dahingestellt. Höchstwahrscheinlich stammt er von einem deutschen Muttersprachler, der einige der typischen Fehler von Italienern beim Deutschsprechen kannte und und in dieser ,Aria' dokumentierte: Substitutionen ([ts] > [s], [ç, χ] > [k]), den Trend zur offenen Silbe (ζ. B. Tanse-),

(ζ. B. Raritäte, viel Musikante)

die Tilgung von η in ew-Suffixen

und von Artikeln (ζ. B. auf Köpfe

gehn)

und die Verwendung des Infinitivs als Finitum (ζ. B. seyn su sehn),

um

nur die offensichtlichsten Merkmale zu nennen. Wäre der Text halbwegs authentisch, wären weiterhin Offisir,

schwars(e),

allsu

und gepusst

zu

erwarten und die Ersetzung der vorderen runden Vokale durch ihre ungerundeten Entsprechungen. Es gab also italienische Wanderungen nach Deutschland, ebenso wie es deutsche Wanderungen nach Italien gab. Unterschiede in der kulturellen, technischen und wirtschaftlichen Entwicklung waren in der Zeit bis 1 7 0 0 zweifellos vorhanden, doch spielten sie für die kleinen Leute, die aus wirtschaftlichen Gründen auf Zeit oder für immer auswanderten, wahrscheinlich keine große Rolle. Sie mußten die Landessprache lernen, auch wenn das Deutsche in Italien als barbarische Sprache verschrien war (Kap. 6.2.) — schließlich wollten sie ihren Lebensunterhalt verdienen und keine interkulturellen Dispute führen. Sicherlich existierte bis ins 19. J h . ein „italienisch-deutsches Kulturgefälle", aber das hat vor allem für die Bildungs- und die Oberschichten eine Rolle gespielt. Aus dem Umstand, daß bis 1800 (mit einer gewichtigen Ausnahme, nämlich Matthias Chirchmair; Kap. 6.2) alle zweisprachigen Wörterbücher Deutsch-Italienisch bzw. Italienisch-Deutsch in Deutschland erschienen sind, kann man jedenfalls nicht den Schluß ziehen: „Man lernt in Deutschland Italienisch, nicht u m g e k e h r t , " 3 2 5 denn dieser Schluß ist falsch. Am Ende dieses Abschnitts steht eine bedauerlich knappe Skizze des sprachlichen Schicksals der größten Gruppe, die im 17. (und 18.) J h . nach Deutschland einwanderte, und zwar gezwungenermaßen, nämlich die ,Exulanten' aus den böhmischen Ländern. Knapp ist diese Skizze deshalb, weil die Quellenlage sehr schlecht ist — es gibt nur wenige Berichte über den Erwerb des Deutschen in dieser Gruppe von Flüchtlingen. Der Protestantismus war im Königreich Böhmen nach der Schlacht am Weißen Berg (1620) blutig niedergeschlagen worden, ohne daß man ihn ausrotten konnte. Aufnahmeländer für die böhmischen Flüchtlinge waren vor allem die protestantischen Staaten Deutschlands, in erster Linie Kursachsen. Im 18. J h . wandte sich die ständige Emigration aus

5.9. Migration und Sprachwechsel: Italiener, Spanier und Tschechen

155

den böhmischen Ländern, die sowohl religiöse als auch wirtschaftliche Gründe hatte, auch nach Brandenburg-Preußen, gefördert von den preußischen Königen. Die Gegenreformation sorgte mit Zwang und Terror nicht nur für die Rekatholisierung, sondern auch für eine weitgehende Dominanz des Deutschen (neben dem Lateinischen) im Königreich Böhmen, die bis ins 19. J h . anhielt. Das Tschechische sank zu einer Bauernsprache herab. Allerdings wurden in Sachsen und Preußen (v.a. in Halle) während dieser ,dunklen' Periode der böhmischen Geschichte tschechische Drucke hergestellt, so daß die schriftsprachliche Kontinuität des Tschechischen nicht abbrach. Etwa 150.000 Protestanten (Tschechen und Deutsche) verließen im 17. und 18. J h . die böhmischen Länder, etwa die Hälfte von ihnen ließ sich in Sachsen und in der Lausitz nieder. 3 2 6 Die erste Fluchtwelle (1620—1627) führte vor allem Adlige, Kaufleute, Prediger und Schulmeister beider Nationalitäten v.a. nach Sachsen, wo sie zunächst freundlich aufgenommen wurden. Die böhmischen Flüchtlinge deutscher Nationalität assimilierten sich rasch, während diejenigen mit tschechischer Muttersprache um das Recht auf den Gottesdienst in ihrer Sprache kämpfen mußten, denn die lutherische Geistlichkeit Sachsens war mißtrauisch und achtete scharf darauf, daß nicht etwa calvinistische oder auf J a n Hus zurückgehende Glaubenssätze eingeschmuggelt wurden. 1627 verfügte Kaiser Ferdinand II., daß der Adel der böhmischen Länder sich entweder zum katholischen Glauben bekennen oder innerhalb von sechs Monaten auswandern müsse, was eine zweite Emigrationswelle nach Sachsen auslöste. Ein Teil dieser Flüchtlinge wanderte weiter nach Polen, Brandenburg und in die Niederlande. Größere tschechische Gemeinden bildeten sich in Pirna, Dresden und Zittau. In allen drei Städten entstanden tschechische Druckereien, doch nur in Pirna wurde der öffentliche Gottesdienst in tschechischer Sprache unter strengen Auflagen gestattet. 3 2 7 1651 erhielt die tschechische Gemeinde in Dresden das Recht, Kollekten für den Bau einer eigenen Kirche abzuhalten, und eine tschechische Schule wurde eingerichtet. 3 2 8 In Zittau durfte nur in Privathäusern auf Tschechisch gepredigt werden. Die sächsische Regierung war bemüht, die ,Exulanten' möglichst rasch zu assimilieren, und deshalb war sie an der Bildung von Kolonien oder Gemeinden nicht interessiert, sondern versuchte seit 1640, die Flüchtlinge möglichst gleichmäßig über das vom Krieg verwüstete Land zu verteilen. 3 2 9 Nach dem Frieden von Münster und Osnabrück (1648) gingen die Habsburger daran, auch die niederen Stände zu rekatholisieren, was viele Handwerker und Bauern zur Flucht trieb. Sie ließen sich vor allem

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5. W a r u m w u r d e D e u t s c h gelernt? S o z i a l e D o m ä n e n des D e u t s c h l e r n e n s

entlang der sächsisch-böhmischen Grenze nieder, wo sie Land kultivierten und etwa 150 neue Siedlungen anlegten. Weingärtner brachten die Kunst des Weinbaus aus Melnik nach Sachsen und begründeten den Weinbau in und um Radebeul, böhmische Bergleute reaktivierten den sächsischen Bergbau, Instrumentenbauer führten dieses Handwerk im westlichen Erzgebirge zur Blüte, Gärtner brachten den Hopfenanbau nach Z i t t a u . 3 3 0 Die tschechische Immigration des 17. Jh. hatte für Sachsen einschneidende Bedeutung: D a s s ä c h s i s c h e E r z g e b i r g e , trotz der R a u h e i t d e s K l i m a s u n d der A r m s e l i g k e i t des B o d e n s , ist vor a l l e m d u r c h die E m i g r a t i o n a u s B ö h m e n eines der b e v ö l k e r u n g s r e i c h s t e n G e b i e t e E u r o p a s g e w o r d e n . Ähnliches gilt für die O b e r l a u s i t z [...]. Bei dieser E m i g r a t i o n sind nicht nur T s c h e c h e n , s o n d e r n a u c h viele D e u t sche a u s d e n b ö h m i s c h e n G r e n z g e b i e t e n beteiligt, deren G e s c h i c h t e noch zu schreiben i s t . 3 3 1

Die Quellen schweigen weitgehend über die sprachliche bzw. nationale Zusammensetzung dieser Einwanderergruppe. Es gibt einige Berichte über Bemühungen um den Erhalt des Tschechischen aus Kolonien, die es bis zur Errichtung einer eigenen Schule brachten (ζ. B. in Zittau, Dresden, Berlin). Gehaltvolle Berichte über den Sprach Wechsel größerer Gruppen sind mir nicht bekannt. D a s ist wahrscheinlich kein Zufall: der Großteil der Immigranten hatte keine Chance, sich in einer der wenigen Kolonien niederzulassen (was ihnen offenbar auch nicht sonderlich erstrebenswert erschien). Sie siedelten sich in deutschsprachigen Umgebungen an, wo ihre Herkunftssprache keinen größeren Wert darstellte und schnell aufgegeben wurde, namentlich dann, wenn sie keine eigenen Gemeinden bilden konnten. Befördert wurde dieses fast spurlose Aufgehen in der Mehrheit dadurch, daß viele Einwanderer bereits über Kenntnisse des Deutschen verfügten, als sie kamen, und dadurch, daß in der Mehrheitsbevölkerung das Tschechische kaum Prestige besaß und so gut wie niemand Tschechisch konnte — anders als im Fall der Hugenotten, deren Französisch im Alamode-Zeitalter höchstes Ansehen genoß, was seine Pflege in den französischen Kolonien erheblich erleichterte. Die tschechischen Glaubensflüchtlinge wurden schneller und nachhaltiger assimiliert als die französischen, obwohl sie etwa viermal so viele waren, und sie haben weniger sprachliche (außer den Familiennamen) und soziale Spuren hinterlassen als jene. Z u der Frage, wie die böhmischen Flüchtlinge im Exil die Landessprache erworben haben, ist kaum etwas bekannt. 3 3 2 Bei den Obrigkeiten war lange umstritten, ob und in welchem M a ß die ,Exulanten' sprachlich simulierten, also nur so taten, als könnten sie kein Deutsch.

5 . 9 . Migration und Sprachwechsel: Italiener, Spanier und Tschechen

157

Daß ein Teil von ihnen Deutsch verstand, war klar. Wer von den übrigen der tschechischen Predigt und Schule tatsächlich bedurfte, war jedoch unklar. Einige Eingaben der böhmischer Flüchtlinge an den sächsischen Kurfürsten und seine Behörden, in dem es um den tschechischen Gottesdienst geht, zeigen keine erkennbaren Interferenzen aus dem Tschechischen, d. h. daß sie von Personen verfaßt sind, die das Deutsche beherrschten. 3 3 3 In diesen Eingaben behaupten die Flüchtlinge immer wieder pauschal, daß sie kein Deutsch könnten — das traf sicher nicht zu. Andererseits gibt es viele Stellungnahmen städtischer Räte und lutherischer Pastoren, in denen gesagt wird, die Böhmen könnten Deutsch. Wie realistisch diese Behauptung war, ist schwer zu beurteilen, denn die Räte und die Pastoren wollten die tschechische Predigt und Schule verhindern (ζ. B. in Zittau), hatten also ein politisches Motiv für ihre Meinung. Wahrscheinlich liegt die Wahrheit in der Mitte: die meisten Tschechen verstanden und sprachen einigermaßen Deutsch, wenn auch schlecht, wie das folgende (allerdings isolierte) Beispiel zeigt. 1679 berichtet ein Zolleinnehmer aus Zittau, wenn er bei tschechischen Familien anklopfe, um den Hausvater zu sprechen, heiße es „ist nicht heim, sein sich in Böhmen, weiß nicht, ob es sich hier w i e d e r k o m m t " . 3 3 4 Er imitiert hier ,böhmakelndes' Deutsch (Kap. 6.9.), das bereits im 17. J h . durch normwidrige Reflexiva gekennzeichnet war — das ist wenig überraschend. Die Emigranten mußten jedenfalls schnell Deutsch lernen, wenn sie es nicht konnten, denn Arbeit gab es innerhalb der tschechischen Gemeinden so gut wie keine, weshalb die meisten von ihnen „rasch in der deutschen Umgebung untergingen". 3 3 5 Die Unterdrückung der Protestanten in den böhmischen Ländern dauerte bis in die Regierungszeit Josefs II. (1780—1790), der 1781 das Toleranzpatent erließ. Kleine Brüdergemeinden konnten sich nach 1620 noch generationenlang im Untergrund halten; die Ausrottung der Ketzerei war eine langwierige Angelegenheit. Reste solcher Brüdergemeinden hat der Pietist Nikolaus Ludwig G r a f von Zinzendorf (1700—1760) im Jahre 1722 auf dem Gut Berthelsdorf in der Oberlausitz aufgenommen. Sie haben Herrnhut gegründet. Auch in Großhennersdorf in der Oberlausitz entstand eine tschechische Kolonie, später auch in Niesky. Die Gründer der Herrnhuter Brüdergemeinde müssen Deutsch gekonnt oder schnell Deutsch gelernt haben, doch darüber ist mir nichts näheres bekannt. In den 1730 er Jahren entstanden in Berlin (Friedrichstadt, (Böhmisch-)Rixdorf, die ,böhmische Walachei', heute Neukölln, Friedrichshagen, (Neu-)Schöneberg, Boxhagen) und Cottbus, 1 7 5 0 / 5 1 in Nowawes (Babelsberg) tschechische Gemeinden. 3 3 6 Sie sollen um 1800 etwa 2 0 0 0

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5 . Warum wurde Deutsch gelernt? Soziale D o m ä n e n des Deutschlernens

Menschen u m f a ß t haben, getrennt nach lutherischen, reformierten und Herrnhuter G e m e i n d e n . 3 3 7 In Z i t t a u (1724) und Berlin (1735) wurden tschechische Fibeln für den Schulunterricht g e d r u c k t . 3 3 8 Der tschechische Sprachunterricht an der R i x d o r f e r Schule wurde 1806 eingestellt, die tschechische Predigt erlosch in Berlin in den 1 8 3 0 er J a h r e n .

1834

heißt es in einem Visitationsbericht, d a ß in B ö h m i s c h - R i x d o r f nur noch die älteren Leute Tschechisch könnten. Nur in der Berliner Brüdergemeinde hielt man noch länger daran fest, die Liturgie in tschechischer Sprache durchzuführen und die ü b e r k o m m e n e n tschechischen Kirchenlieder zu singen. Der Spracherhalt soll sich bis ins 2 0 . J h . hinein erstreckt haben: „Sogar im J a h r e 1 9 1 0 sprachen dort noch einige der älteren Leute ausschließlich b ö h m i s c h " . 3 3 9 Bezogen auf die Gesamtzahl der Flüchtlinge handelte es sich bei den Gruppen, die noch länger am Tschechischen festhielten, um einen kleinen Bruchteil.

5 . 1 0 . Frankophone Glaubensflüchtlinge: Wallonen, Hugenotten, Waldenser Wanderungs- bzw. Fluchtbewegungen aus religiös-konfessionellen G r ü n den über Sprachgrenzen hinweg gibt es seit dem Mittelalter, wobei für Deutschland v.a. die Z u w a n d e r u n g waldensischer Gruppen nennenswert i s t 3 4 0 , besonders aber im 16. und 17. J h . , als die Einheit des Bekenntnisses und der kirchlichen Organisation endgültig zerbricht. Die E n t w i c k lung konfessionell getrennter Glaubensrichtungen

und die

politisch-

rechtliche Z u o r d n u n g von Territorien zu einer dieser Richtungen bewirkte Vertreibungen aus konfessionellen Gründen in großem Stil. Das Deutsche Reich, die Schweiz und die Niederlande (die 1 6 4 8 definitiv aus dem Reichsverband ausschieden) sind diejenigen Länder, in denen dieser Trennungsprozeß zu e x t r e m e r konfessioneller und in Deutschland auch politischer Zersplitterung führte. Diese Migration überschritt

häufig

Sprachgrenzen und schuf sprachliche Minderheiten. In den deutschsprachigen R a u m strömten hunderttausende protestantischer Flüchtlinge romanischer, slavischer und niederländischer Muttersprache. In diesem Abschnitt soll die Geschichte des Spracherwerbs und des endlichen Sprachwechsels der Réfugiés

(so die Eigenbezeichnung dieser Flücht-

linge) aus Frankreich, Savoyen-Piemont und den Niederlanden im 16. und 17. J h . skizziert werden. Weil diese Gruppen teilweise erst nach mehreren Generationen den Sprachwechsel definitiv vollzogen, sind ei-

5.10. Frankophone Glaubensflüchtlinge: Wallonen, Hugenotten, Waldenser

159

nige ausführliche Ausblicke ins 18. und 19. Jh. notwendig, und noch im 20. Jh. sind Spuren ihrer Herkunftssprachen gesichert worden. Die französischsprachigen Glaubensflüchtlinge, die vom 16. Jh. bis zum frühen 18. Jh. in Deutschland zunächst Schutz von Leib und Leben, dann ein von deutschen Fürsten garantiertes Asyl, in der deutschen Bevölkerung eine eher widerwillige Aufnahme voller Konflikte und Unsicherheiten, schließlich aber eine Heimat fanden, sind eine der interessantesten Gruppen für das Studium des Deutschen als Fremdsprache, dann des Deutschen als Zweitsprache und schließlich, dann nur noch im Bereich der bleibenden Entlehnungen, des Deutschen schlechthin. Die Belegsituation in den beiden ersten Studienbereichen ist schmal. Daß sie dennoch relativ gut ist, wird deutlich, wenn man sie mit anderen Fällen vergleicht. So sind beispielsweise von den tschechischen Flüchtlingen, die nach 1620 in protestantischen Ländern Deutschlands Zuflucht und eine neue Heimat fanden (Kap. 5.9.), keine Zeugnisse erhalten, die es gestatteten, den sprachlichen Assimilationsprozeß, den sie (viel schneller als die Franzosen) durchlaufen haben, auch nur grob zu skizzieren. Dieser Abschnitt befaßt sich zwar auch mit der Frage des Spracherhalts, die gewissermaßen komplementär zu den Fragen ist, mit denen sich das ganze Buch beschäftigt, doch sie stehen nicht im Vordergrund. Er befaßt sich vor allem mit der Frage, wie die französischen Flüchtlinge allmählich das Deutsche erworben haben und Deutsche geworden sind. Seit den vierziger Jahren des 16. Jh. flohen Protestanten (Calvinisten, Mennoniten) mit französischer und niederländischer Muttersprache aus den spanischen Niederlanden nach Deutschland. Ostfriesland, Bentheim, das Emsland, der Niederrhein, Frankfurt am Main, Hanau, die Pfalz (Frankenthal, Otterberg, Billigheim, Heidelberg) 3 4 1 und Brandenburg-Preußen waren im 16. Jh. die wichtigsten Zufluchtsgebiete bzw. -orte, in Preußen, namentlich die Gegend um Danzig, wo 1588 von Flüchtlingen eine französische Schule eröffnet wurde. 3 4 2 Diese Flüchtlinge wurden später ζ. T. unter der Bezeichnung ,Wallonen' den Hugenotten zugerechnet. Im engeren Sinn bezeichnet der Ausdruck huguenot die von Ludwig XIV. gegen Ende des 17. Jh. vertriebenen protestantischen Franzosen. Im deutschen Exil subsumierte man alle frankophonen Calvinisten unter dieser Bezeichnung. Neben den ,Wallonen' aus dem frankophonen Teil der spanischen Niederlande waren dies Waldenser aus den Kottischen Alpen (Dauphiné und Piemont-Savoyen), Welschschweizer und Graubündner, weiterhin Flüchtlinge aus der zu Württemberg gehörenden Exklave Mömpelgard (Montbéliard) und solche aus dem nassauischen bzw. brandenburgischen Fürstentum Orange in Südfran-

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5. Warum wurde Deutsch gelernt? Soziale Domänen des Deutschlernens

kreich, das 1703 von Frankreich annektiert wurde. 3 4 3 Dazu kommen die sog. Pfälzer, nämlich Hugenotten, Waldenser und Nachkommen von ^ a l ionen', die infolge der Verheerungen Turennes (1674) und des Pfälzischen Erbfolgekriegs (1688 — 1697) aus der Pfalz und anderen Gegenden Südwestdeutschlands ins Innere Deutschlands und an den Niederrhein flohen. 3 4 4 Die Motive deutscher Fürsten dafür, protestantische Flüchtlinge aus den Niederlanden, Frankreich und Piemont-Savoyen aufzunehmen, waren unterschiedlich. Die Anfangsphase vieler Ansiedlungen war von großer materieller Not und rechtlicher Unsicherheit gekennzeichnet. Vielfach mußten die Flüchtlinge jahrelang über die Verbesserung oder auch nur die Einhaltung der landesherrlichen Privilegien feilschen. Ein Motiv der Fürsten bestand sicher darin, daß man den verfolgten Glaubensgenossen bzw. Glaubensverwandten Schutz bieten und ihnen helfen wollte. Vor allem aber hofften sie, fortschrittliche Handwerke und Produktionstechniken ins Land zu ziehen, um Gewerbe, Landwirtschaft und Industrie voranzubringen und höhere Steuereinnahmen zu erzielen. In Brandenburg spielte auch die Aussicht, gut ausgebildete und fähige Offiziere zu gewinnen, eine Rolle. 345 Über 500 Offiziere und Unteroffiziere sowie etwa 1000 Soldaten, die vor allem außerhalb der Hauptstadt garnisoniert wurden, konnten so für die Kurfürstliche Armee gewonnen werden. Der ehemalige maréchal de France Friedrich Arman von Schonberg wurde vom Kurfürsten 1687 zum brandenburgischen Général en chef ernannt. In den beiden neugebildeten hugenottischen Regimentern war das Französische die Dienstsprache. 3 4 6 Ein weiterer Grund für die Aufnahmebereitschaft der deutschen Fürsten lag darin, daß man die Bevölkerungsverluste ausgleichen wollte, die der Dreißigjährige Krieg vielerorts verursacht hatte (,Peuplierung l ): ganze Landstriche waren entvölkert und mußten neu besiedelt und kultiviert werden. Die Bevölkerungszahl des Herzogtums Württemberg hatte 1618 etwa 450.000 betragen - 1648 betrug sie 100.000, und erst gegen 1740 war die Bevölkerungszahl von 1618 wieder erreicht. Andere Gebiete, die extrem hohe Bevölkerungsverluste erlitten hatten, waren Brandenburg, Pommern, Mecklenburg, das Erzstift Magdeburg, Thüringen, Franken, Bayern, die Pfalz, das Elsaß, das Kurfürstentum Trier und Hessen. Deutschland hatte im Spätmittelalter etwa 12 Millionen Einwohner, 1600 waren es 15 Millionen, um 1650 etwa 10 Millionen und erst 1700 wieder 15 Millionen. Die Gesamtzahl der Einwanderer nach Deutschland zwischen 1650 und 1700 soll etwa 400.000 betragen haben. 3 4 7 Die ersten großangelegten Verfolgungen und Vertreibungen von Protestanten in den habsburgischen Niederlanden fanden 1544 und 1554

5.10. F r a n k o p h o n e Glaubensflüchtlinge: Wallonen, H u g e n o t t e n , Waldenser

161

statt. 1554 bildete sich in F r a n k f u r t am Main eine französisch-reformierte Gemeinde, 1562 entstanden in der Pfalz die wallonischen Kolonien Frankenthal und Schönau, 1568/69 die Kolonie in St. Lambrecht, 1579 die in O t t e r b e r g . 3 4 8 Bereits 1577 w u r d e Frankenthal das Stadtrecht verliehen. In einem Privileg des Pfalzgrafen J o h a n n Casimir vom 30. O k tober 1579 w u r d e den Kolonien neben der freien Religionsausübung zugestanden, d a ß sie sich Geistliche und Schulmeister suchen d ü r f t e n , die Französisch und Deutsch k ö n n t e n . Ein großer Teil der F r a n k f u r t e r niederländischen Flüchtlinge siedelte 1561 infolge konfessioneller Schikanen der Lutheraner nach Frankenthal über, w o 1572/73 eine h o l l ä n d i s c h e ' und eine französische Schule eingerichtet w u r d e n ; wenig später k a m e n eine ,hochdeutsche' und eine Lateinschule d a z u . 3 4 9 In den Landgemeinden sollte der Schultheiß zweisprachig sein, ebenso diejenigen der ,Rottmeister' (etwa: Gemeinderäte), aus deren Mitte der Herzog einen Unterschultheiß auswählen konnte. Die Obrigkeit erwartete also, d a ß die politischen Repräsentanten der Kolonien des Deutschen mächtig waren. Z u Beginn des Dreißigjährigen Krieges wies St. Lambrecht 400, O t terberg über 300 Feuerstätten auf, und Frankenthal hatte um 1600 etwa 1200 Einwohner; es waren nach damaligen M a ß s t ä b e n große Gemeinden. 1622 und 1634/35 verwüsteten spanische Truppen die Pfalz, und die Kolonien zerstreuten sich. Ein großer Teil der ,Pfälzer' zog nach Brandenburg; v.a. die M a g d e b u r g e r reformierte Kolonie bestand aus Pfälzer Flüchtlingen. 3 5 0 1 652 bildeten sich erneut reformierte Gemeinden in Frankenthal und Otterberg, 1653 in St. Lambrecht, die seit 1656 bzw. 1660 je einen deutschen und einen französischen Schulmeister hatten. Die kleine Kolonie Friesenheim hatte 1683 eine französische Schule und einen Schulmeister, der „der deutschen Sprache nicht k u n d i g " war, die Kolonie Friedrichsfeld b e k a m 1682 den Schulmeister Jacques Le Clerc, dem zwei J a h r e später „wegen höchster Düftigkeit und weil seine Frau h o c h s c h w a n g e r " , eine G e l d z u w e n d u n g gemacht wurde, und M u t t e r s t a d t hatte bereits 1675 den Lehrer J a c o b von Midelem aus Frankenthal bek o m m e n , der auf Deutsch und auf Französisch unterrichten k o n n t e . 3 5 1 Im pfälzischen Erbfolgekrieg litten die pfälzischen Kolonien wieder große Not. 1720 w u r d e n die französische und die deutsche reformierte Gemeinde in St. Lambrecht zusammengelegt, 1815 in Frankenthal, 1817 in Otterberg. 1724 heißt es in einem Bericht, d a ß es in St. L a m b e r t noch 30 Familienväter gebe, die vrais descendants de Vallons ,echte N a c h k o m men der Wallonen' seien und en plus part mariés avec des femmes allemandes et leurs enfants élevés et instruits en la langue du pays ,zum größten Teil mit deutschen Frauen verheiratet, und ihre Kinder in der

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5. Warum wurde Deutsch gelernt? Soziale Domänen des Deutschlernens

Landessprache erzogen und unterrichtet (hätten)'. 1736 erbaten die Otterberger die Wiedereinsetzung des französischen Schulmeisters, weil sich während der Kriegsjahre niemand mit den durchziehenden Franzosen hätte verständigen können (das Gesuch wurde abgelehnt). Das ist ein klarer Hinweis darauf, daß der Sprachwechsel zum Deutschen bereits vollzogen war. 3 5 2 Die lutherische Reichsstadt Wetzlar nahm Anfang 1586 sechzig wallonische Familien auf, die wegen der Wirren des truchsessischen Krieges ihren Zufluchtsort Wesel am Niederrhein hatten verlassen müssen. In einer Capitulation oder Verwilligung vom September 1586 bestimmten Bürgermeister und Rat der Stadt, daß den Flüchtlingen Gottesdienst und öffentliche Religionsausübung zugestanden werde und daß eine Schule in ihrer Mütterlichen Sprach, zu ihrer und ihrer Nachkommen Unterrichtung, zugelassen, und daran von niemand, desz wir zu Gleich und Recht mächtig, bedränget werden sollen; Es soll ihnen auch frey stehen, ihre Prediger und Schulmeister, nachdeme sie von wegen der Sprach dieselbige, ob sie ihnen bequem, am besten erkennen mögen, selbst, doch mit unserm Vorwissen, zu setzen und zu entsetzen. 3 5 3

Die Flüchtlinge bekamen also das Recht, ihre Prediger und Schulmeister selbst auszusuchen; der Rat wollte lediglich von Anstellungen bzw. Absetzungen vorab informiert werden. Der Erwerb des Deutschen scheint rasch vor sich gegangen zu sein, nicht zuletzt wegen zahlreicher Mischehen. Schon um 1610 wurden kirchliche Amtshandlungen teilweise auf Deutsch vorgenommen. 3 5 4 Im Dreißigjährigen Krieg wurde Wetzlar 1626 von spanischen Truppen besetzt, und viele Einwohner kamen um oder mußten fliehen. Nach dem Westfälischen Frieden gründete sich erneut eine reformierte Gemeinde, der Predigt und Schule in französischer Sprache zugestanden wurden. 1656 bat diese Gemeinde in einer Eingabe an den Reichs-Deputations-Convente in Frankfurt am Main darum, auch das Deutsche in diesen beiden Funktionen verwenden zu dürfen. Bürgermeister und Rat widersetzten sich diesem Ansinnen nachdrücklich: reformierte Predigt und Schule sollte es ausschließlich auf Französisch geben. Der Grund ist naheliegend: man wollte vermeiden, daß Lutheraner in unnötigen Kontakt mit calvinistischen Lehrinhalten kommen und im rechten Glauben schwach werden könnten. Ausdrücklich wurde festgestellt, daß sich die Konzession nicht auf Deutsche und aufs Deutsche erstrecke: den Teutschen Reformirten aber, als welche unter dieser Concession nicht mit begriffen, und blosz als teutsche Bürger ohne Respect des Exercitii religionis angenommen seynd, weder in ihren Häuszern noch sonsten die Heilige Sacra-

5 . 1 0 . Frankophone Glaubensflüchtlinge: Wallonen, Hugenotten, Waldenser

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menta zu administrieren, oder deren Kinder in Teutscher sprach zu informieren, sich keineswegs anmaszen.

Dies zwang die deutschen und die inzwischen deutschsprachigen französischen' Reformierten Wetzlars, im benachbarten Niedergirmes in der Grafschaft Solms-Braunfels zur Kirche zu gehen. Das einstige Privileg kehrte sich in Diskriminierung um: die inzwischen eingedeutschten Reformierten gerieten unter Druck, weil die Gleichsetzung von Sprache und Bekenntnis nicht mehr in Kraft war. Die Gemeinde versuchte immer wieder, die Aufhebung des Sprachenzwangs zu erreichen, doch die lutherische Obrigkeit blieb stur: calvinistische Religionsausübung war nur auf Französisch statthaft. 1670 wurde ein reformierter Pastor dabei ertappt, wie er in einer Notsituation zwei Haustaufen auf Deutsch vornahm, was ihm und den Hausvätern die Verurteilung zu Geldstrafen einbrachte. Erst 1672 gab der Rat teilweise nach, weil er angesichts der Kriegszüge Ludwigs XIV. das Wohlwollen des brandenburgischen Kurfürsten, der sich mehrfach für die Wetzlarer Reformierten eingesetzt hatte, nicht weiter strapazieren wollte — der Rat befürchtete, daß man auf seine militärische Hilfe gegen die Franzosen angewiesen sein könnte (das Haus Brandenburg war 1613 zum reformierten Glauben übergetreten). Den Wetzlarer Reformierten wurde nunmehr gestattet, Taufe und Copulation, also die Eheschließung, auf Deutsch vorzunehmen, doch Predigt und Kirchengesang durften weiterhin nur auf Französisch erfolgen. 1689 zerstörten die Franzosen Speyer, was zur Folge hatte, daß das Kaiserliche Reichskammergericht nach Wetzlar verlegt wurde, wo es von 1693 bis 1806 amtierte. Infolgedessen kam eine Menge von Juristen und Verwaltungspersonal nach Wetzlar, darunter einige Reformierte. Sie beschwerten sich sofort darüber, daß sie keine deutschsprachige Predigt hören dürften, und nun gaben die Wetzlarer nach: 1690 hoben sie den Sprachenzwang auf. 355 Seit der Mitte des 17. Jh. und verstärkt seit 1685, nach der Aufhebung des Edikts von Nantes, kamen Gruppen von Waldensern aus Piemont-Savoyen und der Dauphiné in den deutschen Sprachraum. Eine weitere Welle von waldensischen Flüchtlingen löst der savoyische Herzog Amadeus 1713 auf französischen Druck nach seinen territorialen Zugewinnen im Frieden von Utrecht aus. Die Flüchtlinge gingen zunächst in die evangelischen Kantone der Schweiz und wanderten von dort in verschiedene protestantische Territorien Deutschlands weiter. Sie brachten einen frankoprovençalischen Dialekt als Umgangssprache mit; ihre Kirchensprache war jedoch das Französische. Die sprachliche Integration

164

5. Warum wurde Deutsch gelernt? Soziale D o m ä n e n des Deutschlernens

der Waldenser verlief sehr langsam, nicht zuletzt deshalb, weil sie nach Möglichkeit in geschlossenen Kolonien siedelten und sich die französische Kirchen- und Schulsprache in den landesfürstlichen Ansiedelungsprivilegien ausdrücklich garantieren ließen. Die Schulverhältnisse blieben allerdings lange Zeit erbärmlich, der Schulbesuch war trotz allerlei Strafmaßnahmen meist sehr lax, so daß die Schule als Institution zur Beförderung des Spracherhalts keine größere Rolle gespielt h a t . 3 5 6 Der Konfessionsunterschied zwischen den calvinistischen Waldensern und der meist lutherischen Landesbevölkerung bewirkte, daß die Kontakte zunächst nicht sonderlich intensiv waren. Immerhin wurde das Sprachproblem verschiedentlich thematisiert. So bat 1688 eine Waldensergruppe den Hanauer Regenten (Fürstentum Ysenburg-Büdingen), er möge sie „zue Ämptern so wohl in der Justitz, politic, und militz zue nehmen, welches sie anfrischen wirdt die teutsche Sprache zue lernen und sie ihre Kinder lernen zue lassen". 3 5 7 Dies ist ein rares Beispiel dafür, daß eine Gruppe von Flüchtlingen bereits kurz nach der Ankunft im Exil den Erwerb der Landessprache positiv auffaßte und ausdrücklich herbeiwünschte; wahrscheinlich spielte dabei die Hoffnung auf Stellen im Staatsdienst eine Rolle. Im August desselben Jahres kamen die ersten Waldensergruppen in Brandenburg an, und ihre Unterbringung bereitete erhebliche Schwierigkeiten. Bereits im Oktober kam man auf die Idee, die waffenfähigen Männer zu Soldaten zu machen, und bildete eine waldensische Kompanie von 300 Mann mit eigenen Unteroffizieren unter einem deutschen Hauptmann. Über die Kommandosprache ist nichts bekannt. Diese Kompanie wurde 1689 bei der Belagerung und Eroberung von Bonn gegen französische Truppen eingesetzt. 3 5 8 Schwerpunkte der waldensischen Ansiedlungen waren Württemberg, einige hessische Fürstentümer bzw. Grafschaften und Baden-Durlach. Die Ansiedlung der Flüchtlinge war von vielen Schwierigkeiten geprägt, nicht zuletzt davon, daß die eingesessene Bevölkerung sich meist feindselig verhielt. Häufig stand der Bau einer Kirche (eines temple) und einer Schule am Anfang der neuen Siedlungen. 3 5 9 Diese Gemeinden blieben generationenlang sehr arm; die Finanzierung der Kirchen- und Schulbauten und der Gehälter der Pfarrer und der Lehrer erfolgten über Jahrzehnte hin mit Unterstützung durch Kollektengelder aus den Niederlanden und England. Im Unterschied zu den Hugenotten waren die Waldenser fast durchgängig Bergbauern gewesen, die sich nur mit Mühe an die landwirtschaftlichen Möglichkeiten und Notwendigkeiten der neuen Heimat anpassen konnten. Die Geschlossenheit mancher Kolonien

5 . 1 0 . Frankophone Glaubensflüchtlinge: Wallonen, Hugenotten, Waldenser

165

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Abb. 8: Kolonien der württembergischen Waldenser

konnte aus solchen Gründen nicht lange aufrechterhalten werden. 1720 verordnete die württembergische Regierung, daß in jedem Waldenserdorf je ein deutscher Barbier, ein Wagner und ein Schmied anzusetzen sei, weil diese Handwerke bei den Waldensern fehlten. Es kamen also deutsche Familien ins Dorf. 1750 stellte die Regierung fest, daß deutsche Württemberger für die Waldenser keine ,Fremden' seien, sich also ohne Beschränkungen in ihren Dörfern niederlassen dürften. Der Gemeinderat des schwäbischen Waldenserdorfs Pérouse verhandelte und protokollierte seit 1774 fast ausschließlich auf Deutsch, sein Konsistorium seit 17 8 8. 3 6 0 1 8 1 0 wurde den waldensischen Schulen in Württemberg die Verwendung eines deutschsprachigen Lesebuchs (Rochow'scber Kinderfreund) vorgeschrieben, 1821 wurde im Zusammenhang mit der Bewilligung von Finanzmitteln verlangt, daß die Pfarrerwahl und die französische Kirchen- und Schulsprache aufzugeben

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5. Warum wurde Deutsch gelernt? Soziale Domänen des Deutschlernens

seien. 361 Im September 1823 hob König Wilhelm I. in Württemberg den Sonderstatus der Waldenserkolonien auf und verbot die französische Predigt, Liturgie und Schulsprache, weil, wie ein Kirchenmann meinte, „keiner unter diesen Gemeinden [sei], der nicht so viel deutsch verstehe, daß er aus den kirchlichen Vorträgen wenn nicht alles so doch vieles auffassen könne". 3 6 2 Der Widerstand gegen dieses Dekret war erheblich, doch letztlich erfolglos. Pfarrer Geymonat war der letzte waldensische Geistliche in Neuhengstett bei Calw (er amtierte von 1797—1827). In seiner Osterpredigt von 1823 griff er dieses Verbot scharf, aber theologisch wenig durchdacht an: „Unsere armen Nachkommen. Was tun sie, wenn Gott am Jüngsten Tag in die Gräber ruft,Levez-vous'!, und sie verstehen nicht mehr Französisch?" Auf die Idee, daß Gott polyglott sei und auch auf Deutsch zum Jüngsten Gericht rufen könnte oder über Dolmetscher verfügt, kam er nicht. Um 1800 war das patois noch allgemeine Umgangssprache, und „noch vor 60 Jahren sprachen die ältesten Pérouser jenes mangelhafte Deutsch, wovon noch heute scherzhafte Proben erzählt werden", schrieb der Pfarrer dieses Dorfes im Jahr 1894 (diese Misch- und Übergangsvarietäten sind nur in Bruchstücken dokumentiert). 363 Weiterhin meint er, daß erst die Umstellung des Schulunterrichts auf das Deutsche allmählich den Sprachwechsel bewirkte. Das halte ich nicht für sehr wahrscheinlich. Das königliche Edikt von 1823 hat die Germanisierung sicher befördert, aber nicht ausgelöst. Der definitive Sprachwechsel nahm sich Zeit, denn, so schrieb Theodor Kiefner im Jahre 1985, erst „vor 50 Jahren erlosch in den württembergischen Waldenserorten das Provenzalische." 364 Das bedeutet, daß sich der Assimilationsprozeß in diesen Dörfern über einen Zeitraum von über 200 Jahren hingezogen hat. Das Motiv der Waldenserkolonien für das Festhalten am Französischen als Kirchen- und Schulsprache (und am patois als Haus- und Umgangssprache) liegt nahe: es ermöglichte die Abgrenzung nach außen und stiftete Identifikation nach innen, zumal dann, wenn die Mehrheitsbevölkerung lutherisch war. Es gibt viele Belege dafür, daß das Französische als Unterpfand und äußeres Zeichen des wahren reformierten Glaubens aufgefaßt wurde. Der Erwerb des Deutschen wurde allenfalls aus praktischen Gründen als notwendig verstanden, und man hielt es für ausreichend, wenn stets genügend einigermaßen zweisprachige Personen als Dolmetscher vorhanden waren. Im ,inneren Verkehr' wollte man beim Französischen bzw. patois bleiben. Der Sprachwechsel zum Deutschen wurde abgelehnt, auch wenn man sich darüber klar war, daß sich der Erwerb von Deutschkenntnissen nicht vermeiden ließ. Diese Haltung hat

5 . 1 0 . F r a n k o p h o n e G l a u b e n s f l ü c h t l i n g e : W a l l o n e n , H u g e n o t t e n , Waldenser

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jahrzehntelange Zweisprachigkeit unterschiedlicher Niveaus bewirkt und den definitiven Sprachwechsel lange hinausgezögert. Ähnlich verlief die Entwicklung in Hessen. Die waldensische Kolonie Waldensberg in der Grafschaft Ysenburg-Wächtersbach verwendete bis 1813 in Kirche und Schule Französisch und Deutsch im Wechsel, gab das Französische aber bald danach a u f . 3 6 5 1 820 verbot der Landgraf von Hessen-Darmstadt die französische Kirchen- und Schulsprache; eine Petition gegen das Verbot blieb erfolglos. 3 6 6 In den Kolonien Hessen-Kassels hielt sich das Französische in Kirche und Schule bis um 1830. 3 6 7 In der Waldenserkolonie Gottstreu an der Weser (gegründet 1722) erfolgte der Übergang 1825: Von jetzt a b w u r d e d e u t s c h in der K i r c h e g e p r e d i g t und in der Schule gelehrt. U n d d a s w a r h o h e Z e i t , denn die L e u t e v e r s t a n d e n die f r a n z ö s i s c h e S p r a c h e k a u m n o c h . Sie w a r e n jetzt 100 J a h r e im d e u t s c h e n L a n d und mußten d o c h mit d e n L e u t e n in d e n N a c h b a r d ö r f e r n verkehren u n d d e u t s c h s p r e c h e n . D a z u k a m , d a ß eine R e i h e v o n D e u t s c h e n n a c h G o t t s t r e u hineingeheiratet hatte, s o d a ß ein G e s c h l e c h t a u f w u c h s , d a s m e h r d e u t s c h als f r a n z ö s i s c h w a r . 3 6 8

Im Edikt von Nantes hatte Heinrich IV. 1598 den Franzosen Glaubenstoleranz garantiert. Ludwig XIV. hob es durch das Edikt von Fontainebleau vom 18. Oktober 1685 definitiv auf, nachdem es in den Jahrzehnten davon bereits in Teilen außer Kraft gesetzt worden war. Damals lebte etwa eine Million Protestanten in Frankreich. 3 6 9 Etwa ein Viertel von ihnen zog die Emigration dem Terror der Dragonaden und der Zwangskatholisierung vor, soweit sie entkommen konnten und nicht ermordet wurden oder als Sträflinge auf den Galeeren landeten. Die Emigration war mit großen Gefahren verbunden, denn 1669 und erneut 1681 hatte der König strikt verboten, das Land zu verlassen. Der Bevökerungsverlust, den Frankreich erlitt, war in manchen Gebieten erheblich; so soll die Einwohnerzahl von Lyon zwischen 1685 und 1698 von 70.000 auf 20.000 gesunken sein. 3 7 0 Hauptaufnahmeländer für die Flüchtlinge waren England, die Niederlande (dort wurden 1687 bereits 75.000 Franzosen gezählt), die Schweiz und einige protestantische Staaten Deutschlands, namentlich Brandenburg, Hessen-Kassel, Württemberg, die fränkischen Fürstentümer und einige kleinere Herrschaften. 30.000 — 40.000 Franzosen kamen nach Deutschland, etwa 20.000 davon nach Brandenburg-Preußen. 3 7 1 Die erste französisch-reformierte Gemeinde Berlins wurde 1672 gegründet, seit 1682 durften die Franzosen die Schloßkapelle für Gottesdienste nutzen, 1701 wurde der Grundstein des Französischen D o m s in der Friedrichstadt gelegt. 3 7 2 Die Sprache von Predigt, Schule und Administration war selbstredend das Französische.

168

5. W a r u m w u r d e D e u t s c h gelernt? S o z i a l e D o m ä n e n des D e u t s c h l e r n e n s

Die Flüchtlinge hofften verständlicherweise, daß sich der König von Frankreich doch noch eines Besseren besinnen und ihnen die Rückkehr gestatten würde. Ihr Eifer, sich in den Zufluchtsorten zu integrieren und sich neue Existenzmöglichkeiten aufzubauen, war deshalb oft nicht groß. Ein Beispiel mag genügen. Landgraf Friedrich II. mit dem silbernen Bein von Hessen-Homburg hatte 1687 Privilegien erlassen und Waldensern und Hugenotten Land zur Ansiedlung zugewiesen. Dort bauten sie sich Hütten aus Brettern und Lehm, in denen sie fünf Jahre lang unter erbärmlichen Umständen hausten, denn sie glaubten, ihr Exil werde vorübergehen. D a s schuf Unzuträglichkeiten, denn sie taten nichts, u m i h r e m D o r f d a s A u s s e h e n eines L a g e r s zu n e h m e n . A n d e r e L e u t e , w e l c h e es d u r c h s c h r e i t e n m u ß t e n , fürchteten sich vor d e m A n b l i c k dieser M e n s c h e n mit den g e b r ä u n t e n G e s i c h t e r n , welche mit einer e r s t a u n l i c h e n

Zungenfertigkeit

eine ihnen u n v e r s t ä n d l i c h e S p r a c h e redeten u n d u n b e k a n n t e G e r i c h t e

nach

f r e m d a r t i g e m R e c e p t bereiteten. M a n c h e D e u t s c h e hielten sie für Z i g e u n e r , und nur zitternd w a g t e n sich die B e w o h n e r v o n K o e p p e r n in diejenige Straße, w o ihre elenden H ü t t e n l a g e n . 3 7 3

In diesem Zitat äußert sich eher die xenophobe Reserve eines wilhelminischen Landgeistlichen um 1900 gegenüber Außenseitern als mögliche Ressentiments hessischer Bauern gegen Fremde um 1700. Jenen dürften die Heerscharen von Flüchtlingen und Heimatlosen im Dreißigjährigen Krieg und in den verschiedenen Franzosenkriegen des späten 17. Jh. zimperliches Fremdeln abgewöhnt haben. Der Landgraf wurde jedenfalls endlich energisch und dekretierte im Mai 1692, binnen dreier Monate anständige Häuser zu bauen und zu beziehen. D a s geschah, doch wurden die Friedrichsdorfer Häuser so schlecht gebaut, daß sie bereits nach 40 Jahren baufällig waren. In vielen Fällen kamen die französischen Flüchtlinge in Gruppen unter Führung ihres Pfarrers und/oder der Gemeindeältesten ins deutsche Exil. Unter ihnen waren viele gebildete Leute; sie stellten einen nicht unbeträchtlichen Anteil an den Sprachmeistern und Gouvernanten für das Französische in Deutschland, der Schweiz, England und in den Niederlanden. 3 7 4 Waldensische Flüchtlinge aus Savoyen unterrichteten gelegentlich das Italienische. 3 7 5 Am 1. Dezember 1689 wurde das Französische Gymnasium in Berlin gegründet, an den Universitäten in Frankfurt an der Oder und in Königsberg richtete der Große Kurfürst Lehrstühle für Französisch ein, die in der Regel mit reformierten Geistlichen besetzt wurden. 3 7 6 Der erste Direktor des Französischen Gymnasiums wurde der zweisprachige Jurist Charles Ancillon (1659—1715) aus M e t z . 3 7 7 In Halle wurde 1700 eine reformierte Lateinschule gegründet, die 1709 zu

5 . 1 0 . F r a n k o p h o n e Glaubensflüchtlinge: Wallonen, Hugenotten, Waldenser

169

einem Gymnasium illustre et Regium erhoben wurde; Deutschunterricht war im Curriculum nicht vorgesehen. 378 Es ist sogar ein Fall bekannt, in dem ein kleiner deutscher Souverän seine Hugenotten noch fast vierzig Jahre nach ihrer Ansiedlung der Volksbildung nutzbar machen wollte. In einem Freiheitsbrief des Grafen Wilhelm Moritz von Solms-Greifenstein vom 26. August 1722 heißt es: [ . . . ] haben wir in G n a d e n verwilliget, und Ihnen Bürgern zu Daubhausen zugestanden, daß Sie vor jetzo und künftighin Frantzosen seyn und Bleiben, und sich dahin aeußerst befleißigen sollen, daß die frantzösische Sprache sauber und reyn bey Ihnen in Ihrer Gemeinde gesprochen und unterhalten werde, damit Unßere Landes-Kinder, die etwa Lust dazu haben diese Sprache wohl sprechen und Lernen m ö g e n . 3 7 9

Es steht sehr zu bezweifeln, daß die deutsche Bevölkerung der Nachbardörfer die Anregung ihres Grafen aufgegriffen und in größerem Umfang Französischstunden genommen hat. Bemerkenswert ist, daß der Graf die Hugenotten auffordert, ihre Sprache „sauber und reyn" zu halten; das ist ein Hinweis darauf, daß es an diesem Punkt nicht mehr zum besten bestellt war, daß die Solms-Braunfelser Franzosen sich schon hörbar aufs Deutsche zubewegt hatten. Über 100 Jahre später, im Jahre 1825, schlug der Fürst von Solms-Braunfels vor, das Französische im Gottesdienst und im Schulunterricht endlich abzuschaffen wegen der „gänzlich verwahrlosten Muttersprache" der Gemeindeglieder: sie willigten ein und verkauften 1829 die nun überflüssigen „französischen ABC-Bücher" für 24 Silbergroschen. 380 Auf der anderen Seite gibt es Beispiele dafür, daß der FranzösischUnterricht durch Hugenotten unerwünscht war und behindert wurde. In Frankfurt am Main wurde den wallonischen und niederländischen Flüchtlingen 1554/55 das Recht zugestanden, reformierten Gottesdienst abzuhalten. Die lutherische Geistlichkeit hatte erhebliche Bedenken dagegen, „einen solchen Haufen fremdes ausländisches Volks von dreierlei Sprachen in eine solche feste Stadt, mitten in Deutschland gelegen", aufzunehmen, nämlich frankophone Wallonen, Flamen und Niederländer sowie Engländer, die vor der Königin Maria geflohen waren (die englische Gemeinde bestand von 1554—1559; Kap. 6.7.). 3 8 1 Auf Betreiben der Lutheraner wurde dieses Privileg mehrmals widerrufen, denn das lutherisch gewordene Stadtregiment stand unter starkem Druck der Zünfte, denen das überlegene Wirtschaften der Flüchtlinge ökonomische Probleme beschert hatte. 1561 zog wegen solcher Schikanen der Großteil der Frankfurter Reformierten nach Frankenthal in der Pfalz um. Die verbliebenen und später nach Frankfurt gekommenen Reformierten

170

5 . Warum wurde Deutsch gelernt? Soziale D o m ä n e n des Deutschlernens

mußten in die hanauischen Gemeinden Bockenheim oder Offenbach wandern, wenn sie Predigt und Abendmahl genießen wollten. 1593/94 entstand in Hanau eine relativ große Hugenottenkolonie, weil Teile der Frankfurter Gemeinde dorthin zogen. 3 8 2 Die ,welschen' Gemeinden in Frankfurt blieben dennoch relativ groß: bis 1561 umfaßten sie etwa 2 0 0 0 Menschen (etwa 1 3 % der Bevölkerung), um bis 1567 auf etwa 9 0 0 zurückzugehen und bis 1584 auf 1800 und bis 1597 auf etwa 3 0 0 0 zu steigen (1585 eroberten die Spanier Antwerpen, was eine Massenflucht zur Folge hatte). Viele flämische Großkaufleute gingen (ζ. T. über Wesel und Köln) nach Frankfurt und machten die vorher nur als Messestadt wichtige

Stadt

zu einer europäischen

Handelsmetropole.

Frankfurt

wuchs bis 1600 auf etwa 1 8 . 0 0 0 Einwohner, von denen „sehr viele" Juden und mindestens 1/6 ,Niederländer' waren. 3 8 3 Für die Gebildeten unter den Flüchtlingen war der Sprachunterricht eine Möglichkeit, sich den Lebensunterhalt zu verdienen, denn die Nachfrage nach Französischkenntnissen stieg gegen Ende des 17. J h . an. Die reformierten Sprachmeister Frankfurts kamen jedoch in den Verdacht, unter dem Deckmantel der Wissensvermittlung calvinistische Lehren zu verbreiten.

Die

(deutschen)

Sprachmeister

warnten vor den Folgen: en instruisant poison

der lutherischen

la jeunesse,

l'infectent

Schulen de

leur

,indem sie die Jugend unterrichten, infizieren sie sie mit ihrem

G i f t . ' 3 8 4 Der Franzose Jean Sauvage gründete 1591 eine école et française

allemande

,deutsche und französische Schule', die lutherische und refo-

mierte Kinder gleichermaßen anzog. Er bekannte sich zur lutherischen Konfession, aber man verdächtigte ihn, ein verkappter Calvinist zu sein. Der berufliche Futterneid seiner deutschen Kollegen bewirkte massive Schikanen gegen den „Schulstöhrer" und seine Schule, die dazu führten, daß Sauvage und andere reformierte Lehrer nach Hanau abzogen. 3 8 5 Ein ähnlicher Konflikt spielte sich 1677 in Straßburg ab, wo der Stadtsyndikus die Geistlichkeit ermahnen mußte, zwischen einer calvinistischen Schule und französischem Sprachunterricht zu unterscheiden. 3 8 6 Um die Mitte des 18. J h . wurde in Frankfurt die hugenottische Ehefrau eines calvinistischen

Französischlehrers

deutscher Nationalität

eingesperrt,

weil sie in Vertretung ihres kranken Mannes heimlich Sprachunterricht gegeben hatte, um die Familie über Wasser zu halten; sie wurde allerdings von einem Gönner, der die Geldstrafe beglich, schnell aus ihrer mißlichen Lage befreit. 3 8 7 In der Regel erließen die deutschen Fürsten ,Hugenottenprivilegien', die den Flüchtlingen wirtschaftliche und kulturelle Vorrechte einräumten, ζ. B. eine besondere Verwaltung und eigene Gerichtsbarkeit, die in

5 . 1 0 . F r a n k o p h o n e Glaubensflüchtlinge: Wallonen, Hugenotten, Waldenser

171

Württemberg bis 1806, in Brandenburg-Preußen bis 1809 bzw. 1812 und in Kurhessen bis 1800 in französischer Sprache amtierte. 388 In vielen Städten entstanden hugenottische Kirchen und Viertel. Die wichtigsten von ihnen sind Emmerich, Kleve, Wesel, Bremen, Altona, Braunschweig, Bützow in Mecklenburg-Schwerin, Hameln, Minden, Stettin, Königsberg, Berlin (Dorotheenstadt und Friedrichstadt), Potsdam, Magdeburg, Angermünde, Halle an der Saale, Frankfurt an der Oder und einige märkische Kleinstädte, Kassel (Oberneustadt), Marburg, Wetzlar, Homburg (Luisenstadt), Mannheim, Hildburghausen, Schwabach, Fürth, NeuIsenburg, Hanau, Offenbach und Frankfurt am Main, das die Drehscheibe' der Emigration war. 3 8 9 In Kassel und Berlin machte um 1700 die hugenottische Kolonie jeweils etwa 20% der Stadtbevölkerung aus, und es gab 22 französisch-reformierte Pfarrstellen in Berlin. 3 9 0 Andere Städte sind hugenottische Gründungen, ζ. B. Erlangen (Christian-Erlang), Friedrichsdorf am Taunus und Karlshafen an der Weser. 391 Dazu kommt eine Reihe dörflicher Kolonien v.a. in Brandenburg, in den hessischen Fürstentümern und in Württemberg. Überregionale Zusammenschlüsse französisch-reformierter Gemeinden in Deutschland erfolgten auf Synoden in Wesel (1568), Emden (1571), Frankfurt am Main (1572), in Franken (1688), im Südwesten (1701; württembergische, baden-durlach'sche und hessische Waldensergemeinden) und in Hameln (1703), wo der Verband der auf Hugenottischem Grunde ruhenden reformirten Kirchen gegründet wurde; er umfaßte sieben Gemeinden in Kurhannover, Braunschweig und Schaumburg-Lippe. 392 Die Flüchtlinge schufen sich auf diese Weise überörtliche kirchliche Strukturen, sie hatten in den französischen Kanzleien der entsprechenden Fürsten besondere administrative Strukturen, sie genossen das Recht, das Französische in Justizangelegenheiten verwenden zu können — all das waren vorzügliche Voraussetzungen für Sprachbewahrung und Spracherhalt. Die Hugenotten brachten ein erhebliches intellektuelles und politisches Potential mit, denn sie besaßen, anders als die Waldenser, eine hochgebildete Elite. Französischsprachige Zeitungen und Zeitschriften begannen im Refuge zu erscheinen, v.a. in den Niederlanden, wo die Pressefreiheit am weitesten ging, aber auch in Köln und Berlin, wo 1696 der Nouveau Journal des Scavans ,Neue Gelehrtenzeitschrift' zu erscheinen begann. Hugenottische Intellektuelle übersetzten deutsche literarische und philosophische Werke ins Französische und machten sie so der gelehrten und mondänen Welt ganz Europas zugänglich. Ein Beispiel ist La Belle Wolffienne (6 Bände, 1741 — 1753) des Berliner Pastors Samuel Formey, in der Christian Wolffs philosophisches System populär (und

172

5. Warum wurde Deutsch gelernt? Soziale D o m ä n e n des Deutschlernens

mit großem Erfolg beim Publikum) dargestellt wurde. Weitere Beispiele sind die von Berliner hugenottischen Gelehrten herausgegebenen Zeitschriften bzw. Reihen (Nouvelle) Bibliothèque

germanique

manische Bibliothek' ( 1 7 2 0 - 1 7 4 1 , 1 7 4 6 - 1 7 5 9 ) , Journal lemagne,

de Suisse

et du Nord

de Berlin

Bibliothèque

d'Al-

,Literarische Zeitschrift Deutschlands,

der Schweiz und des Nordens' (1741 — 1746), Histoire Royale

,(Neue) Gerlittéraire de

l'Académie

,Geschichte der Königlichen Akademie Berlin' und die

impartiale

nennt die Gazette

,Unparteiische Bibliothek'. 3 9 3 Peter Landgrebe

de Leyde

der hugenottischen Familie Luzac „eines der

wichtigsten europäischen Nachrichtenorgane". Edgar Mass gibt an, daß zwischen 1686 und 1789 in Deutschland fast 100 französische Journale gegründet worden sind: „Das bedeutet, daß rund zehn Prozent der französischsprachigen Presse innerhalb der deutschen Sprachgrenzen hervorgebracht wurde. Andererseits heißt das, daß ca. drei Prozent der in Deutschland produzierten Zeitschriften

in französischer Sprache ge-

schrieben sind." Allerdings gehen längst nicht alle diese Zeitungen auf hugenottische Initiativen zurück. In der Regierungszeit Maria Theresias (reg. 1 7 4 0 - 1 7 8 0 )

und ihres Nachfolgers J o s e f II. (reg.

1780-1790)

wurde das Französische nämlich auch in Wien zur Modesprache, und auch dort erschienen französische Zeitungen und spielte ein französisches T h e a t e r . 3 9 4 Hugenottische Wissenschaftler waren maßgeblich an der Gründung und am Aufbau der Preußischen Akademie der Wissenschaften (1700/ 1711) beteiligt. 3 9 5 Myriam Yardeni hat von l'internationale

des

pasteurs

,der Internationale der Pastoren' gesprochen, die im Refuge entstanden sei. Gemeint ist damit, daß sich viele Pfarrer im Exil als Gelehrte, Schriftsteller und Journalisten betätigten und sehr schnell ein internationales Netz wissenschaftlicher, literarischer und politischer Beziehungen knüpften, dessen Zentren die Niederlande und Berlin wurden. 3 9 6 Diese ,Internationale der Pastoren' säkularisierte sich schnell und ging allmählich über in eine Republique

des Lettres,

die halb Europa umfaßte; zur

Befestigung der Stellung des Französischen als Bildungssprache Europas im 18. J h . hat sie wesentlich beigetragen. Bis in die Regierungszeit Friedrichs II., der das Französische in Preußen zur Sprache des Hofes gemacht hatte, konnten die oberen Schichten der Berliner Hugenotten ihre Sprache ohne große Mühe bewahren. Auf der anderen Seite muß man annehmen, daß auch diese Schichten um 1 7 5 0 zweisprachig waren und daß in den mittleren und unteren Schichten der Sprachwechsel in vollem Gange oder bereits vollzogen war. Dafür gibt es eine Reihe von Hinweisen, ζ. B. den Streit zwischen den fran-

5.10. F r a n k o p h o n e Glaubensflüchtlinge: Wallonen, H u g e n o t t e n , Waldenser

173

zösischen und den deutschen Bäckern Berlins im Jahr 1735 über den Zusammenschluß der beiden Zünfte. Die Franzosen behaupteten, das gehe nicht, weil ein Drittel von ihnen kein Deutsch könne. Die deutsche Zunft widersprach und erklärte, daß „die Frantzösischen backer bereits naturalisiert, daß sie die Teutsche Sprache ebenso gut, als Teutsche bäkker wißen [...]". 3 9 7 Die 1687 aufgestellte sarkastische Behauptung von Christian Thomasius: „bey uns Teutschen ist die Frantzösische Sprache so gemein worden, daß an vielen Orten bereits Schuster und Schneider, Kinder und Gesinde dieselbige gut genug reden" 3 9 8 , galt für die Berliner Bäcker offensichtlich nicht. Eine weitere Entwicklung erschwerte den deutschen Franzosen im ausgehenden 18. Jh. den Spracherhalt: der erhebliche Prestigeverlust des Französischen in Deutschland. 3 9 9 Es dürfte sehr schwierig sein, dies genauer zu fassen, und man muß von Ungleichzeitigkeiten ausgehen. An vielen Höfen war das Französische sicherlich immer noch beliebt, weniger aber in der gebildeten bürgerlichen Öffentlichkeit, die sich inzwischen fest etabliert hatte. Fest steht, daß das Deutsche als Literatursprache seit der Mitte des 18. Jh. große Fortschritte gemacht hatte und deutsche Dichter, Schriftsteller und Gelehrte mit Werken, die auf Deutsch verfaßt waren, europäischen Ruf gewonnen hatten. Es war also kein Zeichen von Provinzialität mehr, deutsch zu sprechen und auf Deutsch zu publizieren. In einem offenbar anonymen Bericht eines Berlinbesuchers in der Berlinischen Monatsschrift (III, 1783, S. 551) heißt es: M a n ist im ganzen hier nicht französisch. Ich h a b e fast noch nirgends, w e d e r in D e u t s c h l a n d noch in England, mit solcher Stärke [...] gegen die Franzosen reden h ö r e n . [...] Die Angesehensten hier sprechen mit jedem Fremden, von dem zu vermuten ist, d a ß er Deutsch versteht, Deutsch. [...] Ein Franzose zu sein gibt bei den besten Menschen hier ganz u n d gar keinen A n s p r u c h auf vorzügliche A c h t u n g . 4 0 0

Die Revolutionskriege und die napoleonischen Kriege taten ein Übriges. Die Hugenottengemeinden hatten Anlaß, ihre Position zu klären, und die war inzwischen deutsch: aus dem Gastland war die Heimat geworden. Angeblich haben viele Berliner Hugenottenfamilien im Jahre 1806, als Preußen militärisch zusammenbrach und von französischen Truppen besetzt wurde, den völligen Übergang zur deutschen Sprache auch nach außen hin als eine Art nationaler Demonstration vollzogen. 401 Wie verlief nun der Erwerb der Landessprache, wie entwickelten sich Spracherhalt, Spracherwerb und Sprachwechsel bei den Hugenotten? Für das städtische Refuge und die homogenen ländlichen Kolonien ist anzunehmen, daß das Französische in den ersten beiden Generationen

174

5. Warum wurde Deutsch gelernt? Soziale Domänen des Deutschlernens

Muttersprache blieb und das Deutsche nur langsam von einer schlecht oder gar nicht beherrschten Fremdsprache zur Zweitsprache wurde. Anzunehmen ist weiterhin, daß sich Mischvarietäten ausbildeten, daß gebrochenes Deutsch aus französischem Munde keine Seltenheit war. Ein Beispiel findet sich in der Unterschrift zu einem Kupferstich von Daniel Nikolaus Chodowiecki (1726—1801), der den ambulanten Seifenhändler Henri Gierard (Gierart) darstellt. Entstanden ist die Radierung um 1757, als Gierard 82 Jahre alt war; er dürfte demnach als etwa zehnjähriges Kind aus Frankreich geflohen sein. Dieses kleine Gedicht soll nun etwas ausführlicher betrachtet werden. Der Text lautet: Bonjour, meschers Messieurs! Kauff sick kut Savonet! Etuits, un schön Pomat von Wacks un renlick fett. Kauff Kauff sick in die Zeit, so hab, sick in das Noth. O Monsieur! keb kleick kelt; Haselir nit: ick brauck Brot. Ick nick kan borck; ick hab sie H a u ß Frau un viel kind; Freß mi bal Ohr klat weck; Kauff, un besahl keschwindt. Is schon die leßte Tag: Der Sonntag Komm heran; Sons kan nick führ der Staat; Greiff sick der Herr dock an, Der Herr sahl; Ick seh schon; Is sick ene brave Herr! (A propos! keb mi dock ene pris' de Saint' Omer.) O brave Monsieur! is ock von mi ene kut Patron; An armen Schelm verdien sick ene Kottes Lohn. Un ene schöne charmante Maitresse, von sücksehn Jahr. Viele tausent kute klück wünsch ick su meiner Maar; Ha! ha! da siß ene Herr, der mi ock nick bezahl. Paselir dock nick sü sehr! Ich kehn müß ene mahl; Kauff sick der Kram su samm. Ha! schöne kute kelt! So komm en kleen Fransoß nock durck das kruße Welt. Adieu! Messieurs! Messieurs! nun hab sick der argent. Bon Appetit! Messieurs! klenn Fransoß is content. Bien oblige meschers Seigneurs! De tout mon Cœur, Laß sie Kott lanke leb, so keb sie mi nock mehr. Ihr, die ihr nie vergnügt mit eurem Zustand seyd, Betrachtet dieses Bild von der Zufriedenheit; Der kleine Handelsmann verkauft viel oder wenig, So ist er doch vergnügt, als wie der reichste König. O! lebte jedermann mit so gelaßnem Herzen, So würde man gar Leicht, was böse scheint verschmerzen. Das gröste Unglück ist in dieser besten Welt, Daß wer auch glücklich ist, sich doch nicht glücklich Hält. 4 0 2

5

10

15

20

25

30

Dieser Text ist zwar authentisch als Zeitzeugnis, aber sehr artifiziell. Dennoch nehme ich an, daß der unbekannte (deutsche) Verfasser dieses

5.10. F r a n k o p h o n e Glaubensflüchtlinge: Wallonen, H u g e n o t t e n , Waldenser

retwmne a

175

176

5. Warum wurde Deutsch gelernt? Soziale Domänen des Deutschlernens

kleinen Poems wesentliche Eigenschaften des Deutschen im Munde von Einwanderern der ersten Generation wiedergibt und es sich deshalb lohnt, diese Eigenschaften näher zu betrachten. Zunächst einige Worterklärungen. Etuits (Z. 2) geht wahrscheinlich zurück auf das altfranzösische Verb estuier, estoier ,in eine Hülle legen, verbergen'; es wäre dann die Pluralform des Partizips II mit dem Bezugswort savon. Die Stelle wäre dann folgendermaßen zu übersetzen: ,Kauft gute, eingepackte Seife ...'. Haselir[en] (Z. 4): ,Possen reißen, lärmen, toben' ist das Verb zu Haselant ,Spaßmacher, Narr', einer Entlehnung aus dem Vulgärlateinischen oder dem Französischen (vgl. auch frz. harceler ,beunruhigen, bedrängen'). Paselir (Z. 16) ist die Imperativform zu paseliren, was eine Nebenform zu parlieren ,reden, sprechen' sein dürfte, möglicherweise mit der Bedeutung ,faseln, dummes Zeug reden'. Das Sätzchen wäre dann ungefähr zu übersetzen mit Red doch nicht so viel herum (so viel dummes Zeug!) Unklar bleibt die Bedeutung von Maar (Z. 14); Mahr ,incubus' und Mähre (mhd. merhe) ,Stute' kommen nicht in Frage. 403 Es finden sich einige lautliche Abweichungen, die ζ. T. typisch sind für deutschlernende Franzosen: dt. ζ ([ts]) erscheint als s (Ausnahme: bezahl Z. 15; das Frz. kennt allerdings /ts/ in Fremdwörtern wie tsigan ,Zigeuner', tsar ,Zar'); dt. ng [η] als nk ([nk], wohl eher als klar abgesetztes [g] zu interpretieren: [laq-ga], Z. 22 lanke < lange. Dt. g, ch ([g], [ç, χ]) erscheinen als k [k], postvokalisch als ck\ was etwas überraschend ist: typisch für Franzosen ist die Substitution von [ç, χ] durch [f]. Für [ç] > [k] habe ich einen weiteren Beleg gefunden: 1779 mußte der französische Pastor Durieux in Französisch-Buchholz (heute ein Teil von BerlinPankow) vertretungsweise predigen, aber das ging schief: „Comment, Messieurs et Mesdames, sie fange an zu lak', da will ick meine Predigt kleik ausmache", und das hat er auch getan. 4 0 4 Zurück zu unserem Text. Ein Vordervokal wird gerundet: e > ü (Z. 13 sücksehn > sechzehn), ein hinterer Vokal wird frontiert: u > ü (Z. 16 sü < zu, müß < muß), ein mittlerer Vokal wird gehoben: o > u (Z. 18 kruße < große), ein laxer Vokal wird gespannt (Z. 8 Staat < Stadt). In einigen Fällen wird die Silbenkoda durch Ausfall des finalen Konsonanten vereinfacht, was im gesprochenen Deutsch ja auch oft vorkommt (z. B. Z. 6 bal < bald, un < und, mi < mich, Z. 7 is < ist, Z. 8 sons < sonst), und mitunter wird die Wortgrenze falsch gezogen (z. B. Z. 15 da siß < das is(t), Z. 17 su samm < zusammen). Wenn da siß als das is(t) zu lesen ist, hätte man einen klassischen Fehler vor sich: der Schreiber hält einen auslautenden Konsonanten für den Anfangskon-

5.10. Frankophone Glaubensflüchtlinge: Wallonen, Hugenotten, Waldenser

177

sonanten des folgenden Wortes. Die Schreibung da siß k ö n n t e allerdings auch als da sitzt gelesen werden. Ein reiner Schreibfehler, der Vertrautheit mit der entsprechenden Regel des Deutschen verrät, findet sich in Z . 8: führ < für. Bemerkenswert ist, d a ß der typischste aller französischen Fehler fehlt: die prävokalische Behauchung des Deutschen wird konsequent beachtet. In der Morphologie und Syntax lassen sich folgende Beobachtungen machen: eine Reihe von falschen Genuszuweisungen (ζ. Β. Z . 3, 7, 9, 17—19), eine falsche Pluralform (Z. 5 viel kind), ein P r o n o m e n statt eines Artikels oder einer Präposition (Z. 5 sie Hauß Frau < die Hausfrau; notwendig w ä r e der indefinite Artikel, oder: zu Haus Frau?), ein fehlender Artikel (Z. 12 an armen Schelm) und eine Reihe von Verbstämmen anstelle finiter Verbformen (Z. 6 Freß, Z . 7, 18 Komm, Z . 9 sahl < zahl, Z. 12 verdien, Z . 15 bezahl, Z . 22 leb, keb < geb). In zwei Fällen wird die Zweitstellung des Finitums mißachtet (Z. 5, 16), und schließlich findet sich eine ^on-Paraphrase für den Genitiv, wie sie umgangssprachlich üblich ist (Z. 11 von mi ene kut Patron). Berlinisch sind endlich ene < eine (z. B. Z . 9 f.), ock < ooch < auch (Z. 11), kleen/klenn < klein (Z. 18 f.). Dieses kleine Gedicht ist nicht dazu geeignet, methodisch vertretbare Aussagen über die linguistischen Charakteristika der Übergangsvarietäten zu machen, die sich unter den Réfugiés auf ihrem Weg zum Deutschen herausbildeten. Es ist dennoch von heuristischem Wert: einmal deshalb, weil wesentliche Charakteristika von französisch-deutschen Übergangsvarietäten a u f g r u n d der lexikalischen und strukturellen Eigenschaften der beiden Sprachen in erheblichem U m f a n g vorhersagbar sind, also im 17. und 18. Jh. nicht anders ausgesehen haben als heute. Z u m anderen ist dieses D o k u m e n t wertvoll, weil es eines der wenigen objektsprachlichen Zeugnisse für solche Übergangsvarietäten ist: ein Zeitgenosse hat aufgeschrieben bzw. imitiert, auf welche Art ein alter Franzose um 1750 Deutsch gesprochen hat. Dieses fehlerhafte Deutsch w a r zu dieser Zeit in Berlin o f f e n b a r etwas Alltägliches, und in anderen Städten und D ö r f e r n mit einer nennenswerten H u g e n o t t e n b e v ö l k e r u n g wird das k a u m anders gewesen sein, doch gibt es keine vergleichbaren sprachlichen Zeugnisse, die das bestätigen w ü r d e n . Dieser intensive und langanhaltende S p r a c h k o n t a k t der deutschen Stadtbevölkerung mit den H u g e n o t t e n und den vielen anderen Franzosen, die sich in der Zeit Friedrichs II. in Berlin aufhielten, ist eine der Ursachen f ü r die Vielzahl der französischen Entlehnungen im Berliner Stadtdialekt. 4 0 5 Auch andere deutsche Stadt- und Regionaldialekte weisen vielerlei Entlehnungen aus dem Französischen auf, die in der Regel

178

5 . Warum wurde Deutsch gelernt? Soziale D o m ä n e n des Deutschlernens

phonetisch und silbenstrukturell adaptiert und mitunter volksetymologisch umgedeutet worden sind, als Einzellexeme ζ. B. ratzekahl und gar, völlig kahl/leer' < frz. radical

,ganz

d u r c h g r e i f e n d , einschneidend',

mutterseelenallein

< frz. moi tout seul ,ich ganz allein', blümerant

unwohl, übel'
ue lignifica acó waebedutcaa í9bedu c r Des Johannes Butzbach Wanderbüchlein Calepinus, Ambrosius, Pentaglottos, Hoc est, quinqué Unguis, nempe Latina, Graeca, Germanica, Flandrica, Sc Gallica constane, cum prosodiae notis. Antuerpiae: Johann Gymnick 1545. [Claes 1977, Nr. 408]

468

Bibliographie

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Α. Quellen

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Α. Quellen

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sonderl. denen so d. Heiligen Schrifft e t t w a s e r f a h r n sein. Ulm 1556, Bautzen 1557. [Jena T H U L B , Wolfenbüttel HAB] Fabri Fratris Felicis Fabri E v a g a t o r i u m in Terrae Sanctae, Arabiae et Egypti peregrinat i o n e m . H g . C o n r a d Dieterich Hassler (BLVS, 2—4). Stuttgart 1 8 4 3 - 4 9 . De la Faye, A b r a h a m , Institutitiones linguae gallicae o d e r G r ü n d l i c h e U n t e r w e i s u n g der frantzösischen Sprach, s a m t etlichen schönen G e s p r ä c h e n und s o n d e r b a r e r N o m e n k l a t u r , den Deutschen u n d Franzosen zur E r l e r n u n g beider Sprachen dienlich, avec le M i r o i r des actions vertueuses d ' u n jeune prince, représentées en f o r m e de dialogues, parsemées d'utiles sentences et proverbs non moins plaisants et récréatif, c o m p o s é s p o u r l'usage des Princes et Ducs de Saxe [...] et le Tableau ou miroir des chastes et p u d i q u e s a m o u r s du Prince P a r t e n o p h i l e et de la princesse Cléonice, représentées au vif en f o r m e de très b e a u x et f o r t récréatifs discours, p a r s e m é s et enrichis de belles sentences et raisons, non moins nécessaires q u e convenables p o u r exprimer ses dess(e)ins en u n e e s c a r m o u c h e a m o u r e u s e . Jena: H e n r y R a u c h m a u l 1613. [Erlangen UB] Ders., T h e s a u r u s copiosissimus q u a t u o r l i n g u a r u m hoc t e m p o r e passim f r e q u e n t a t a r u m , n i m i u m Gallicae, Latinae, Italicae & G e r m a n i c a e [...]. M a g d e b u r g : Excud e b a t A n d r e a s Bezelius, s u m p t i b u s J o h a n n i s Franci, Bibliopolae 1610. [Augsburg SuStB, Jena T H U L B , Wolfenbüttel HAB] Ders., P r o d r o m u s oder Angebotener Wegweiser zu einer b i ß h e r o o f f t gewünschten, möglichen Didactica oder L e h r k u n s t , die bey diesen Zeiten practicabelsten u n d gebreuchlichsten Sprachen: als Teutsch, Frantzösisch, Italienisch u n d Spanisch, mit Lust und A n m u t zu begreifen, also d a ß von fürstlichen, gräflichen H e r r e n standes Herrleinen u n d Fräuleinen s o w o h l [als] auch J u n g e n von Adel u n d a n d e r e Liebhaber dieser Sprachen, D o z e n t e n und Discenten zugleich, das allernotwendigste in fürstlichen, politischen, historischen u n d polemischen Scienzien, Wissenschaften u n d Exerzitien, soviel zum Diskurs zu wissen und behalten v o n n ö t e n , erlernet, repetieret und in o b g e d a c h t e n Sprachen aus dieser Anleitung, Fürsten, G r a f e n , H e r r e n u n d Republiken, privat[en] oder p a r t i k u l a r e n ] Sprach- u n d Exerzitien-Academias oder Schulen zu N u t z ihrer Herrleinen und a n d e r e r J u n g e n von Adel, die ihenen a u f z u w a r t e n bestellet, nach Verfertig u n g des Wegweisers o h n e [ b e s o n d e r e Kosten angestellet w e r d e n k ö n n e n . J e h n a : Reiffenberger 1631. [Wolfenbüttel HAB] Fenne Tönnies Fenne's L o w G e r m a n M a n u a l of Spoken Russian. Bd. I: Facsilime Copy. Hgg. L. L. H a m m e r i c h — R o m a n J a k o b s o n et al. Kopenhagen 1961. Bd. II: Transliteration and t r a n s c r i p t i o n . Hgg. L. L. H a m m e r i c h — R o m a n Jak o b s o n . Kopenhagen 1970. Bd. Ill: Russian — L o w g e r m a n glossary. Hg. Α. Η . van den Baar. Kopenhagen 1985. Bd. IV: M i t t e l n i e d e r d e u t s c h - n e u h o c h d e u t s c h e s W ö r t e r b u c h zum Russisch-niederdeutschen G e s p r ä c h s b u c h . H g . H a n s J o a c h i m G e r n e n t z . Kopenhagen 1986. Fleming, Paul, Deutsche Gedichte. H g . J. M . L a p p e n b e r g . Bd. I. D a r m s t a d t 1965. La Forêt, Gregorius Lingua G e r m a n i c a in ore D á n i c o . D a s ist: Unvorgreifliche Anweisung, wie ein Teutsch-redender D ä n e unterschiedliche Danismos in einer teutschen Rede zu vermeiden habe; Wobey von d e m Genere der teutschen Substantiuorum gründlich u n d ausführlich, von der Declination und Coniugation zulänglich, von der Wort=Fügung beyläuffig gehandelt w i r d . Verfasset u n d zum D r u c k b e f ö r d e r t von La Forêt. Kopenhagen (i. e. Lübeck) 1726 [ K o b e n h a v n , Kongelig Bibliothek], 2 1734. [Göttingen SUB] 2

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Α. Quellen

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Die Pilgerfahrt des Ritters Arnold von Harff von Cöln durch Italien, Syrien, Aegypten, Arabien, Aethiopien, Nubien, Palästina, die Türkei, Frankreich und Spanien, wie er sie in den Jahren 1496 bis 1499 vollendet, beschrieben und durch Zeichnungen erläutert hat. Nach den ältesten Handschriften und mit deren 47 Bildern in Holzschnitt hg. von Ewald von Groote. Köln 1860.

Harff Pilgerbuch des Ritters Arnold von Harff. In neuhochdeutscher Sprache hg. und erläutert von Herman Josef Schmidt (Religiöse Quellenschriften, 67). Düsseldorf 1930. Harnack, Otto, Das Kurfürstencollegium bis zur Mitte des XIV. Jahrhunderts. Nebst kritischem Abdrucke der ältesten Ausfertigungen der Goldenen Bulle. Glessen 1883. von Harsdörffer, Georg Philipp, Pindus poeticus, das ist Poetisches Lexicon Darinnen Allerhand anmuthige R e d e n s a r t e n , Sinn=Bilder / und Gleichnüsse aus denen besten Poeten zusammen getragen, der poesirenden Jugend zum Nutzen herausgegeben Von Der Fruchtbringenden Gesellschafft. Nürnberg: Andreas Richter 1628 [auch als Bd. 3 des Poetischen Trichters, Nürnberg 1650, erschienen]. Nachdruck Hildesheim 1971. Heim, D. I., Nouvelle méthode pour apprendre facilment et en peu de temps la langue allemande. Accompagnée d'un Table des principales racines allemandes. A Paris chez Pierre le Monnier 1673. [Paris BN] Heinrich von Lettland, Livländische Chronik. Übers, von Albert Bauer (Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters, X X X V I ) . Darmstadt 1975. Heldmann, Andreas, Grammatica Germanica Svethizans, Eller Den bästa Genvägen Til Tyska Spräket, För En Svensk; Jemte Inledning til Syntaxin, samt nyttiga Tyska och Swenska Samtal. Uppsala 1727, 2 1 7 5 1 , 3 1 7 7 4 Wästeräs: Joh. Laur. Horm. [BSB München] Ders., Versuch einer schwedischen Grammatica, fürnehmlich zum Gebrauch eines Deutschen verfaßt und herausgegeben. Uppsala: Höjers Wittwe 1738. [Augsburg SuSB] [Schröder 2001, Nr. 147] Ders., Testamente, tili den svenska ungdomen, verbunden mit unvorgreiflichen Gedanken von der hochdeutschen Orthographie, aus sicheren und gewissen Gründen hergeleitet und zur Beurteilung ans Licht gestellt. Stockholm 1749. Helmold von Bosau, Slawenchronik. Neu übertragen und erläutert von Heinz Stoob (Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters, X I X ) . Darmstadt 1963. Hennig von Jessen, Christian, Vocabularium Venedicum. 1710. Nachdruck, besorgt von Reinhart Olesch. Köln — Graz 1959.

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481

Martin

Frantzösische und Teutsche Sprichwörter / f ü r die jenigen so beide Sprachen recht begeren zu verstehen / Z u s a m m e n getragen d u r c h Danielem M a r t i n u m , allhie Frantzösischen Sprachmeister. Editio II. Proverbes François & Allemands, p o u r ceux qui desirent bien e n t e n d r e l'vne & l ' a u t r e langue, recueillis. Par Daniel M a r t i n , le maistre en langue Françoise de la trescelebre Université de Strasbourg. Argentorati, Typis Rihelianis 1627. Ders., Les Colloques f r a n ç o i s et allemands de Daniel M a r t i n . Publiés avec une introd u c t i o n et des notes d ' a p r è s l'édition de 1627 p a r Jacques H a t t (Publications de la faculté des lettres de l'université de Strasbourg, 29). Paris 1929. Ders., A c h e m i n e m e n t à la langue allemande, c o n t e n a n t des reigles faciles de la pron o n t i a t i o n e x p r i m é e p a r le moyen d u son des Lettres Françoises: c o m m e aussi l'explication de c h a s q u e partie d ' O r a i s o n , auec vn Abbregé de Syntaxe. Item Le T r u c h e m a n des François et Allemands, c'est-à-dire Devis, ou Colloques François & Allemands p o u r toutes occurences, dressez à l'usage de la Soldatesque Françoise venant en ceste ville: c o m m e le C o n t e n u le m o n s t r e en la page suyuante. Le T o u t dédié A la Noblesse Françoise c h e r c h a n t de l'exercise à sa vertu en la G u e r r e d'Allemagne, Par Daniel M a r t i n Linguiste. D a s ist. Kurtze Anleitung zu der Teutschen Sprach / welche in sich begreifft die n o t h w e n d i g s t e n Regien der a u ß s p r e c h u n g / wie auch aller Partium Orationis, neben einer kleinen Syntaxin, auch etlicher schöner newer G e s p r ä c h v n n d Colloquiis, beedes der Teutschen v n n d Frantzösischen Soldatesca, sehr nutzlich. Verfertigt vnnd an das liecht gebracht. D u r c h Danielem Martinum, Frantzösischen Sprachmeistern in Straßburg. Der Inhalt dieses Büchleins ist auff der A n d e r n seifen dieses Blats zu sehen. Strasbourg, chez E u e r h a r d Z e t z n e r Libraire, L'An M D X X X V . [Wolfenbüttel HAB] Ders., Le g u i d o n a l l e m a n d . Strasbourg 1673, 2 1 6 7 4 . [ M ü n c h e n BSB] M a t r a s , Daniel, Proverbes, sentences et m o t s dorés, recueillis des meilleurs a u t h e u r s qui o n t écrit de cette matière, en françois, danois, italien et a l l e m a n d . Frantzoske, d a n s k e , italianske oc tydske o r d s r o c k oc sentenzer. Kopenhagen: J o a c h i m M o l t k e , Melchoir M a r z a n i m p r i m e u r 1633 [Wolfenbüttel HAB]. Faksim i l e - N a c h d r u c k , hgg. Ivar Kjaer — J o h n Kousgârd Sorensen. K o b e n h a v n 1981. [Schröder 2001, Nr. 084] Ders., N o m e n c l a t u r e Françoise, Allemande, Italienne Et Danoise. C o m p o s é e p a r D. M . , Professeur de Langues Françoise & Italienne en l'Illustre Académie de Sore. Ein Frantzösischer, Teutscher, Italianischer u n d Dänischer N o m e n c i a t o r . Vocabolario francese, Tedesco, Italiano e Danese. Franzosk, Tydsk, Italiansk oc D a n s k G l o s e b o k . K o p e n h a g e n : Melchior M a r z a n 1633 [SLB Dresden], 2 1643. [ H a n n o v e r NLB] [Schöder 2001, Nr. 086] M a t t h i a e , J o h a n n e s , Libellus pverilis, in qui c o n t i n e n t u r , q u i n q u é p r i m a r i a capita d o c t r i n a e christianae [...], q u i n q v e lingvis c o m p r e h e n s a , latina, svetica, gallica, g e r m a n i c a , anglica [...]. H o l m i a e : I. M e u r e r u s 1626. [ M ü n c h e n BSB] Le M a y r e , M a r t e n , T h e D u t c h Schoole Master. 1606. Mazichius, J a c o b u s , I n t r o d u c t i o q u a e d a m utilissima, sive Vocabularius q u a t u o r ling u a r u m , Latinae, Italicae, Gallicae, A l a m a n i c a e [...] R o m a e : J a c o b u s Mazichius, 1510. [ M ü n c h e n BSB] [Claes 1977, Nr. 188] Mellema, Elcie E d o u a r d Léon: Dictionaire ou p r o m p t u a i r e f l a m e n g - f r a n ç o y s . Antw e r p e n 1587 [Jena T H U L B ] , R o t t e r d a m : J e a n Waesbergue 2 1591.

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Messersckmid Vocabularium, / das ist: / Wörterbuch, / Teutsch-Jtalienisch, / So wol ausser allen denen bißhero / außgegangenen Dictionarien, Vocabula- / rien, und Nomenciatoren; wie auch weniger nit, / sehr vielen Authent, und probat guten alten unnd / newen Authoren; durch fast langwirige zeit, mit / besonderm fleiß zusamen getragen, unnd inn / ein kurtze richtige Ordnung / gebracht. / Durch Georgium Fridericum Messerschmid, / Argentinensim. / Gedruckt zu Durlach, durch / Jacob Senfft. / Anno / M. DC. XXV. [Göttingen SUB] Meurier, Gabriel, Conjugaisons, regles, et instructions, mots propres et nécessairement requises, pour ceux qui desirent apprendre François, Italien, Espagnol & Flamen. Antwerpen: Jean van Waesberghe 1558. [Wolfenbüttel HAB] [Claes 1974, Nr. 176] Ders., Le perroquet Mignon des Petits Enfants François-Flameng. Revue, relimé et par le mesme augmenté. Antwerpen: Jan van Waesberghe, 1580. [Claes 1974, Nr. 266] Ders., La Guirlande des Jeunes Filles, en François et Flamen. Het Cransken der jonghe Dochters in Fransoys ende Duytsch. Antwerpen: Jean Waesberghe 1580, 2 1587. [Paris BN] [Claes 1974, Nr. 265, 300] Mez von Braidenbach, Nicolás, Gramatica o instrucción española y alemana compuesta con un metodo nuevo, y muy fácil; con algunos disticos del juego de la fortuna, para los, que quieren aprender alguna destas Lenguas. / Grammatica oder Vnterweisung der Spanischen / Teutschen vnd Welschen Sprach [...]. Wien 1666. [Augsburg UB] Ders., Diccionario muy copioso de la Lengva Española, y Alemán hasta agora nunca visto, sacado de diferentes Autores con mucho trabajo y diligencia. Wien: Juan Diego Kürner 1670. Nachdruck mit einer Einleitung von Dieter Messner. Salzburg 1999. Minsheu, John, Ductor in Linguas. The guide into the Tongues. With their agreement and consent one with another, as also their Etymologies, that is, the Reasons and Deriuations of all or the most part of wordes, in these eleuen Languages, viz. 1. English, 2. British or Welsh, 3. Low Dutch, 4. High Dutch, 5. French, 6. Italian, 7. Spanish, 8. Portuguez, 9. Latinae, 10. Greeke, 11. Hebrew, ec. London: Apud Joannem Browne Bibliopolam 1617. Nachdruck Delmar N. Y. 1978. Miselli, Giuseppe, Il Burratino veridico o'vero Instruzione generale per chi viaggia con la descrizione dell'Europa, e distintione de'Regni, provincie, e città, e con un'esatta cognizione delle monete più utili &C correnti in detti luoghi, ..., 1682 [Paris BN], Dt. u.d.T. Der wahrhaffte Burattin. Gründlicher Unterricht Vor Reisende in Europa, in einer Beschreibung dessen Reiche/Provinzen und Städte; und der Sitten einer ieden Nation [...]. 1687. [Göttingen SUB], De Montaigne, Michel, Journal de Voyage en Italie par la Suisse et l'Allemagne en 1581 et 1587. In: Ders., Œuvres complètes, éd. Albert Thibaudet — Maurice Rat. Paris 1962, S. 1 0 9 9 - 1 3 4 2 (Text) und 1 6 7 8 - 1 7 1 8 (Kommentar). Morhof, Daniel Georg, Unterricht von der Teutschen Sprache und Poesie. Hg. Henning Boethius (Text nach der zweiten Ausgabe von 1700). Bad H o m b u r g v.d.H. - Berlin - Zürich 1969. Moser, Friedrich Carl, Abhandlungen Von den Europäischen Hof= und Staats=Sprachen, Nach deren Gebrauch Im Reden und Schreiben. Frankfurt am Mayn: Johann Benjamin Andreä 1750.

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van, Opgelegde

bedevaarten.

Een

Studie over de praktijk

van

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Rechtspflege)

in den

Niederlanden

im

Spätmittelalter

(1300 —

1 5 5 0 ) ' ] . Assen — Amsterdam 1 9 7 8 . Herwig, Friedrich, Gottstreu und Gewissenruh, zwei Waldenserkolonien an der Weser, 1 7 2 2 — 1 9 2 2 . Z u r Feier des 200jährigen Bestehens, o. O . [Oedelsheim a. d. Weser] 1 9 2 2 . Hessky, Regina, Ungarisch -

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J . Bëlic -

in

Sprache,

Literatur

und

Kultur.

Hgg.

V. I. B o r k o v s k i j . Berlin 1 9 6 9 :

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Verzeichnis der Abbildungen

14 (S. 312) Karte der Verbreitung des Niederländischen als Kultursprache im heutigen deutschen Sprachgebiet im 16. —18. Jh. Aus: Ludger Kremer, Das Niederländische als Kultursprache deutscher Gebiete (Nachbarn, H. 27). Bonn 1993, S. 4. 15 (S. 331) Ankündigung einer Vorstellung englischer Artisten aus Nürnberg, 18. Jh. München, Kupferstichkabinett. Aus: Theodor Hampe, Die fahrenden Leute der deutschen Vergangenheit (Monographien zur deutschen Kulturgeschichte, 10). Leipzig 1902, Beilage 5. 16 (S. 339) Transkription des arabisch-deutschen Glossars von 1501. Aus: Georges S. Colin, Un petit glossaire hispanique arabo-allemand du début du XVIème siècle. In: Al-Andalus 11, 1946, S. 275. 17 (S. 341) Frontispiz (fol. lr) des katalanisch-deutschen Vokabulars, 1502. Aus: Vocabulari Català-Alemany de l'any 1502. Katalanisch-deutsches Vokabular aus dem Jahre 1502. Nachdruck der von Pere Barnils besorgten Faksimileausgabe von 1916. Hg. und mit einem Vorwort versehen von Tilbert Didac Stegmann. Frankf u r t / M . 1991. 18 (S. 342) Schluß (fol. 71v,r) des katalanisch-deutschen Vokabulars, 1502. Aus: Vocabulari Català-Alemany de l'any 1502. Katalanisch-deutsches Vokabular aus dem Jahre 1502. Nachdruck der von Pere Barnils besorgten Faksimileausgabe von 1916. Hg. und mit einem Vorwort versehen von Tilbert Didac Stegmann. Frankf u r t / M . 1991. 19 (S. 368) Frontispiz von Eyn kurtze Vndterweisung, 1522/23. Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel, K210.8°Helmst. (5). 20 (S. 417) fol. 58v des Codex Cumanicus. Aus: Codex Cumanicus. Cod Marc. Lat. 549. Faksimile-Ausgabe mit einer Einleitung von Kaare Gronbech (Monumenta Linguarum Asiae maioris, I). Kopenhagen 1936 (ohne Paginierung). 21 (S. 421) Anfang des Sprachbüchleins Adams von Rottweil (fol. Ir), 1477. Biblioteca Communale di Treviso, Inc. 13539. Aus: Alda Rossebastiano Bart, Antichi vocabolari plurilingui d'uso popolare: La tradizione del Solertissimo vochabolista. Alessandria 1984, S. 42. 22 (S. 443) Matthias Kramer. Kupferstich, um 1700. Aus: Ders., Das herrlich große teutsch-italienische Dictionarium, erster Theil. Nürnberg 1700. Titelei. Nach dem Exemplar der Staatsbibliothek Bamberg, 22/Phil. 118-1-2.

Verzeichnis der Abkürzungen Sprachen-, Länder- und Volksnamen auf -isch werden mitunter um das Suffix gekürzt. Abh. ae. ahd. anord. as. Bl. BN BS Β DaF Ders. Dies. dt. ed. fol. frnhd. frz. Fs. GNM H. HAAB HAB Hg. H gg. Hs., Hss. ibid. ital. Jb. lat. lit. MA mhd. mnd. Mitt. Ms. Ndl. NLB ne. Ν. F. ο. Α.

Abhandlung(en) altenglisch althochdeutsch altnordisch altsächsisch Blatt Bibliothèque Nationale Paris Bayerische Staatsbibliothek München Deutsch als Fremdsprache Derselbe Dieselbe, Dieselben deutsch edidit, editor, éditeur, editore (Herausgeber) folium, Blatt frühneuhochdeutsch französisch Festschrift Germanisches Nationalmuseum Nürnberg Heft Herzogin Anna-Amalia-Bibliothek Weimar Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel Herausgeber (Sg., PI.) Handschrift(en) ibidem (ebenda, a. a. O.) italienisch Jahrbuch lateinisch wörtlich Mittelalter mittelhochdeutsch mittelniederdeutsch Mitteilungen Manuskript Niederländisch Niedersächsische Landesbibliothek neuenglisch Neue Folge Ohne Angabe des Autors, anonym

564

Verzeichnis der Abkürzungen

o. O .

O h n e Angabe des Orts

Ps.

Person

Red.

Redaktion

SB

Staatsbibliothek

SLB

Sächsische Landesbibliothek

sq.

sequentes f o l g e n d e '

StB

Stadtbibliothek

SUB

Staats- und Universitätsbibliothek

SuStB

Staats- und Stadtbibliothek

THULB

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Zeitschrift

Verzeichnis der Siglen BBL

Schröder, Konrad, Biographisches und bibliographisches Lexikon der Fremdsprachenlehrer des deutschsprachigen Raumes, Spätmittelalter bis 1 8 0 0 . 6 Bde. Augsburg 1 9 8 7 - 1 9 9 8

BGS

Beiträge zur Geschichte der Sprachwissenschaft. M ü n s t e r 1991 ff.

BLVS

Bibliothek des Litterarischen Vereins in Stuttgart

DDH

Der deutsche Hugenott. Vierteljahreszeitschrift. 1 8 9 0 ff.

DTM

Deutsche Texte des Mittelalters. Berlin

DVLG

Deutsche Vierteljahresschrift für Literaturwissenschaft und Geistesge-

GDH

Geschichtsblätter

schichte. Stuttgart. des

Deutschen

Hugenotten-Vereins.

Magdeburg

1890 ff., heute Sickte bei Braunschweig. HUB HdA

Hansisches Urkundenbuch H a n d w ö r t e r b u c h des deutschen Aberglaubens. Hg. von H a n n s Bächtold-Stäubli unter Mitwirkung von Eduard Hoffmann-Krayer. Berlin — New York

21987.

HGB11

Hansische Geschichtsblätter. Hg. vom Verein für hansische Geschichte.

HR

Hanserecesse. Die Recesse und andere Akten der Hansetage. 1 8 7 0 ff.

HL

Historiographia Linguistica. International J o u r n a l for the History of

Leipzig 1 8 7 2 ff.

Linguistics. Amsterdam. HSK

H a n d b ü c h e r zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft. Berlin — New York

HSK 2

Sprachgeschichte. Ein H a n d b u c h zur Geschichte der deutschen Sprache und ihrer Erforschung. Hgg. von Werner Besch — O s k a r Reichmann — Stefan Sonderegger. 2 Bde. 1 9 8 4 - 1 9 8 5 .

HSK 5

Wörterbücher/Dictionaries/Dictionnaires.

Ein

internationales

Hand-

buch zur Lexikographie. International Encyclopedia o f Lexicography. Encyclopédie internationale de lexicographie. Hgg. von Franz J o s e f H a u s m a n n — O s k a r R e i c h m a n n — Herbert Ernst Wiegand — Ladislav Zgusta. 3 Bde. 1 9 8 9 - 1 9 9 1 . H S K 12

Kontaktlinguistik. Ein internationales H a n d b u c h zeitgenössischer Forschung. Hgg. von H a n s G o e b l — Peter H . Neide — Zdenëk Stary — Wolfgang Wölck. 2 Bde. 1 9 9 6 , 1 9 9 7 .

H S K 18

History o f the Language Sciences. An International H a n d b o o k on the Evolution of the Study o f Language from the Beginnings to the Present. Ed. Sylvain Auroux — E. F. K. Koerner — H a n s - J o s e f Niederehe — Kees Versteegh. 2 Bde. 2 0 0 0 .

H S K 19.1

Deutsch als Fremdsprache. Ein internationales H a n d b u c h . Hgg. von Gerhard Heibig — Lutz G ö t z e — G e r t Henrici — Hans-Jürgen K r u m m . 2001.

566 IJL KGBL MGH Ndtjb. PBB

RQ TCLP VL ZDL ZDS ZfdPh ZfSl ZFSL ZfO ZGORh ZRPh ZSlPh

Verzeichnis der Siglen International Journal of Lexicography Kopenhagener Beiträge zur germanistischen Linguistik. Hg. vom Institut for germansk Filologi der Universität Kopenhagen. 1972 ff. Monumenta Germaniae Histórica. Berlin, Hannover u. a. Niederdeutsches Jahrbuch. Jahrbuch des Vereins für niederdeutsche Sprachforschung. Neumünster. [Paul-Braunes Beiträge] Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur, unter Mitwirkung von Hermann Paul und Eduard Sievers hgg. von Wilhelm Braune. Halle a.S. [Tübingen] Römische Quartalschrift. Freiburg im Breigau. Travaux du cercle linguistique de Prague. Prag Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon. Berlin — New York 2 1978 ff. Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik. Wiesbaden Zeitschrift für deutsche Sprache. Berlin Zeitschrift für deutsche Philologie. Berlin Zeitschrift für Slavistik. Berlin Zeitschrift für französische Sprache und Literatur. Mainz—Wiesbaden Zeitschrift für Ostforschung Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins. Karlsruhe Zeitschrift für Romanische Philologie. Tübingen Zeitschrift für slavische Philologie. Heidelberg

Verzeichnis der Exonyme und veralteten Ortsnamen

Âbo Andorp Ant(t)orf Badenwa, Badua Beuthen Bononia Breslau Brück Brünn Budweis Collen Danzig Dorpat Eperies Eger Elbing Hierusalem Iglau Jherusalem Kaschau Käsmark Keulen Köllen Königgrätz Königsberg Krakau Kralitz Kremnitz Kuttenberg Leipnik Lemberg Leutschau Liefland Lissa Lyffland Mömpelgard

Turku SF Antwerpen Β Antwerpen Β Padua I Bytom PL Bologna I Wroclaw PL Brügge, Bruges Β Brno C Z Ceské Budëjovice C Z Köln D G d á n s k PL Tartu E E Presov S L O Cheb C Z Elblag P L Jerusalem Jihlava C Z Jerusalem Kosice S L O Kezmarok S L O Köln D Köln D Hradec Králové C Z Kaliningrad, Królowiec RUS K r a k o w PL Kralice C Z Kremnica S L O Kutná H o r a C Z Lipnik nad Becvou C Z Lwiw U K R Lecova S L O Livland Leszno PL Livland Montbéliard F

568 Naugarden Neusohl Oels Olmiitz Padua, Paduwa Pernau Pilsen Pleskau Prag Preßburg Reval Schemnitz Schonen Seppt Thorn

Verzeichnis der Exonyme und veralteten Ortsnamensformen Nowgorod RUS Banská Bystrica SLO Olesnica PL Olomouc C Z Padova I Pärnu EE Plzeñ C Z Pskov RUS Praha C Z Bratislava, Poszony SLO Tallinn EE Banská Stiavnica SLO Skáne S Ceuta E Torun PL

Sachregister Abendland 2, 5 Abessinier 115 Ablaß 149 Ablativ 93 f., 262 Ablaut 445 Ableitung 289, 292, 301, 334, 372, 394, 420 f., 443, 445, 456 Abrogans 69 Accademia della Crusca 441 Adel, Adlige 56, 62, 64, 70 f., 76, 101, 1 0 3 - 1 0 6 , 1 3 3 - 1 3 6 , 1 3 8 - 1 4 0 , 233f., 237 f., 244, 269, 286, 2 9 0 - 2 9 3 , 295, 298, 314, 3 2 5 f . , 336, 346, 3 4 8 - 3 5 0 , 353, 373, 375, 389, 435 Adjektiv 44, 196 f., 261, 271 f., 289, 301 f., 334, 4 2 0 - 4 2 2 , 445, 456 Administration, administrativ 167, 294 Adstrat 194 Adverb 178, 196 f., 242, 261, 300 f., 343, 421, 446 Adverbial (-satz) 19, 143, 242, 261, 372, 425 Aeneis 109 Affix 241, 292, 372, 445 Afrikaans 37 Afrikaner 146 Aisoren 115 Akrobat 153 Aktionsart 44 Akzent, Akzentstruktur 42, 198, 241 f., 272, 288 f., 340, 445 Alamodezeit (-kultur) 108, 156, 187, 229, 244, 295 Albanisch 115 Alemannen, Alemannisch 1, 28, 33, 35, 51 f., 99, 145, 227, 340, 419, 439 Alltagssprache 41, 106 Alpenromanisch 15, 55 Altdeutsche Gespräche 68 f., 81 Altpreußisch (s. Pruzzisch)

Amharisch 112 Amtssprache 186, 235, 353, 460 Analphabet 276 Andalusisch 69 Angelsächsisch 436 Anglikanisch 328 Anglist 2 Annolied 122, 212 Apokope 289, 322, 420 f. Apulisch 70 Araber, Arabisch 26, 53, 69, 71 f., 1 Π Ι 18, 120, 210, 260, 3 3 9 - 3 4 1 , 416, 452 Archaismus, archaisch 190, 192, 195 Armee 160, 294, 337, 345 Armenier, Armenisch 112, 115, 366 Artikel 44, 64, 154, 177, 196, 271, 340, 343, 356, 363, 410 Assimilation, assimilieren 41, 51, 55, 58, 6 1 - 6 3 , 65, 147, 159, 166, 180 f., 190, 193, 241, 269, 296, 298, 364 f., 397 f. Augsburger Konfession 187 Augustiner 431 Aurora grammaticae 94 Ausgangssprache, Ausgleichsdialekt 78, 180 f., 260, 365, 432 Aussprache 4, 6, 17, 30, 241, 256 f., 261, 322, 340, 429, 439 f., 444, 448 Avaren 53, 55 Badehaus 119, 281 Bader 239, 249 Badereise 108 Baier, Bairisch 1, 24 f., 33, 51, 55, 68, 257, 261, 340, 348, 362, 412 f. Ballenbinder 247 Balte, Baltische Sprachen 7, 15, 128, 2 7 4 - 2 7 6 , 307, 416 Baltendeutsch, baltisches Deutsch 268, 2 7 0 - 2 7 4 , 385 Baltistik, Baltist 2

570 Barbarolexis, Barbarismus 77 f., 192 f. Baskisch 115, 345 Bauern 110, 155, 189 f., 345, 441 Baumeister, Bauleute 99, 219, 249 Bergbau, Bergmann, Bergleute 98, 102, 156, 233, 239, 282, 298, 325, 333, 337 Berlinisch 177 f., 195 Bibel, Bibelübersetzung 179, 184, 285, 292, 299, 320, 327, 359 Bibliothèque impartiale 172 Bildungssprache 4, 42, 172, 299, 315, 353, 416, 460 Bildungswesen 42, 93, 267, 288, 459 Bischof 52, 64, 67, 70, 126, 129, 138, 249 f., 259, 291, 295 f., 327 f., 360, 365, 409 Bohemismus 362 Böhmakeln 157, 362, 409 Böhme, Böhmisch 18, 72, 75, 157, 240, 3 4 5 - 3 6 4 , 413, 430, 437 f. Brabanter, Brabantisch 29, 75, 111, 319, 439 Bretonisch 115 Brüdergemeinden, Brüderkirche 157 f., 351, 3 5 8 - 3 6 0 , 408 Bruderschaft 98 f., 103, 249, 251 f., 267, 337 Buchdrucker (s. Drucker) Buchführung, Buchhaltung 91 f., 97, 103, 201, 247, 447 Bürgermeister und Königsohn 131 Bürgertum 104, 292, 429 Burgunder, burgundisch 52, 239 Burse 215 Byzantiner 121, 290 Calvinist, calvinistisch 128 f., 155, 159, 162, 164, 170, 201, 313 f., 319, 353 Chaldäisch 26 Champagnisch 195 Chanson de geste 101, 375 Chazaren 277 Campo Santo Teutonico 249 f. Canti carnascialeschi 255 f. Chronik von Lyfflandt 267 Codex Cumantcus 416 f., 452 Collège de Guyenne 238, 243 Collège Royal 243

Sachregister Collegium Germanicum 254 Congregatio Beatae Mariae Virginis 90 Dalimil-Chronik 347 Däne, Dänisch 11, 30, 49, 5 4 - 5 6 , 122 f., 128, 216, 2 9 0 - 2 9 4 , 299, 303, 307, 3 0 9 - 3 1 1 , 3 9 3 - 3 9 6 , 437, 451, 461 Dativ 44, 197, 273, 302 Deklination 44, 242, 445 Der guote Gêrhard 70 f., 82 Der Renner 2 5 - 2 7 , 72, 82, 125 Der weihische Gast 76 f. Derivation 445 Deutsches Reich 17, 24, 30, 129, 133, 158, 213, 235, 323, 327 Deutscher Hugenotten-Verein 190 Deutscher Orden 233, 247, 265, 277, 282 Deutschgesinnte Genossenschaft 243, 441 Deutschunterricht 16-19, 182-185, 214, 244, 287, 332, 351, 361, 372, 438, 441, 4 5 8 - 4 6 0 Dialekt 4, 2 4 - 2 6 , 2 8 - 3 0 , 34, 38, 4 2 44, 51, 53, 65, 177, 179 f., 193, 195, 266, 270, 295, 302, 304, 311, 315, 318, 320, 349, 361, 396, 433, 438 f., 442 Dialog 68, 94, 135, 242, 261, 263, 297, 356 f., 370, 415, 420, 4 2 2 - 4 2 4 , 426 f., 430, 432, 446, 449, 458 Didaktik, didaktisch 17 f., 69, 94 f., 356, 372, 429, 441, 448, 458 f. Diener, Dienstmädchen, Dienstpersonal 64, 67, 101, 137, 190, 247, 269, 294 f., 362 Dienstsprache 160 Diminutiv 241, 271 f., 322, 420 Diplomat, Diplomatie 4, 11, 56, 105, 108, 121 f., 219, 234 f., 266, 287, 294 f., 329, 375 Diplomatarium Norvegicum 395 Dolmetscher 3, 6, 18, 31, 58 f., 69, 77, 85, 108 f., 1 1 6 - 1 2 2 , 149, 166, 180, 188, 219, 235, 246, 248, 265, 275, 2 7 8 - 2 8 0 , 282f., 287, 307 f., 326 f. Domäne 7 - 9 , 83, 88, 125, 287f., 399 Dominikaner 109, 112, 416 Donat 90, 94 f., 284, 355, 369, 407, 438 Donaumonarchie 460

571

Sachregister D r a g o n a d e n 167 D r a v ä n o p o l a b e n 63 D r u c k e r , D r u c k g e w e r b e 100, 102, 112, 221, 234, 249 f., 313 f., 3 3 7 Dreißigjähriger Krieg 10, 97, 136, 1 6 0 162, 168, 178, 234, 236, 3 0 8 - 3 1 0 , 323, 333, 338, 431, 460 Ducus Horant 40 Ecole de charité (Armenschule) 189 f. Edikt von Fontainebleau 167 Edikt von N a n t e s 163, 167, 238 E i n w a n d e r e r , E i n w a n d e r u n g 38, 146 f., 150, 152, 156, 160, 176, 268, 291, 295, 298, 302, 307, 332, 347, 376 Elbinger Vokabular 415 f. Elbslaven (s. Polaben) E m i g r a n t , Emigration 154, 157, 328, 457

184,

55, 233, 345,

167,

Engländer, Englisch 14—17, 26 f., 30, 33, 35, 37, 42, 70, 88, 90, 96 f., 125, 243, 251, 281, 290, 3 2 3 - 3 3 7 , 375, 401, 404, 413, 430, 437, 439, 449, 454, 461 f. English Q u a k e r School 332 E n t l e h n u n g 7, 9, 42, 45, 177 f., 194, 227, 240, 2 7 4 f . , 288, 290, 292 f., 2 9 9 - 3 0 2 , 307, 333, 336, 339, 363, 366, 401 Erstsprache 70, 197, 235 Esperanto 5 Este, Estnisch 265 — 276, 303 Ethnogenese 291 Evangelisch 150, 152, 163, 285, 345, 352, 360, 4 4 7 Exil 83, 152, 156, 159, 164, 168, 172, 200, 221, 258 E x o t i s m u s 288 Familiensprache 152, 293 Femininum 44, 289, 306 Fernhandel, Fernhändler 10, 56, 69, 81, 8 4 - 8 6 , 148 f., 233, 264, 277, 282, 386 Finnisch, (finnougrische) Sprachen 7, 14 f., 266, 268 Flame, Flämisch 29, 33 f., 70, 75, 98, 135, 250, 261, 281, 320, 324, 326, 328, 431 f., 439

Flexion 43, 68, 78, 88, 261 f., 271 f., 306, 363, 370, 372, 397, 415, 418, 422, 424, 426, 438, 445, 458 F o n d a c o dei tedeschi 246—248, 251, 258 f., 380 F r a n k f u r t e r i s c h 227 Franke, Fränkisch 1, 4, 24 f., 40, 5 1 - 5 5 , 58 f., 66, 69, 119, 239, 362, 436 Frankoprovençalisch 163, 193 Franziskaner 112, 118 f., 121, 416, 452 Franzose, Französisch 3, 7, 11, 14—18, 20, 26 f., 31, 34, 42, 45, 67, 7 0 - 7 3 , 75, 78, 8 7 - 9 1 , 96 f., 103 f., 107 f., 119, 130, 132, 136, 156, 1 5 8 - 2 0 1 , 2 1 5 f . , 227, 2 3 3 - 2 4 5 , 253, 2 6 0 f . , 281, 283, 288, 295, 302 f., 310, 313, 318 f., 323, 325 f., 329, 333, 336 f., 344, 354, 375 f., 401, 405, 416, 4 2 9 - 4 3 2 , 4 3 6 439, 441 f., 446 f., 449, 453, 455, 460-462 Franzosenkriege 168 Französischer D o m 167 Französisches G y m n a s i u m 168, 185, 230 Französisches Waisenhaus 182, 190 Französisch-reformiert 161, 167 f. Frauen 83, 92, 97, 1 0 4 - 1 0 8 , 130, 132, 190, 195, 244 f., 254, 281, 297, 349, 355, 424, 429, 435 F r e m d s p r a c h e 1, 3, 5 - 8 , 10, 1 5 - 1 9 , 22, 27, 3 6 - 3 8 , 43, 45, 49, 51, 62, 65 f., 69 f., 72 f., 75, 77, 8 5 - 8 7 , 89, 97, 100, 133, 135, 147, 159, 173, 180, 239, 242 f., 245, 2 5 9 - 2 6 1 , 283, 293, 297, 304 f., 307, 311, 3 2 2 - 3 2 5 , 329, 3 3 5 337, 344 f., 356, 361, 372, 412, 414, 418, 433 f., 438, 4 4 0 - 4 4 2 , 4 4 6 - 4 4 9 , 458 f., 461 f. F r e m d s p r a c h ( e n ) e r w e r b 99, 108, 133, 1 3 7 - 1 3 8 , 433 f. F r e m d s p r a c h e n d i d a k t i k 2, 17, 78, 412, 459 F r e m d s p r a c h e n u n t e r r i c h t 16, 93, 439, 442 F r e m d w o r t 7, 76, 176, 253, 276, 445 Frieden von Utrecht 163 Friesen, Friesisch 24, 27, 30, 33 f., 48, 55, 264, 290, 314 F r u c h t b r i n g e n d e Gesellschaft 242, 441

572 Frühmittelalter 14, 51, 245, 249, 345 Frühneuhochdeutsch 7, 15, 27, 32, 45, 292, 302, 322, 348, 416, 421 Fuhrmann 269, 366 Funktionsverbgefüge 302 Futur 44, 65, 423 Gallizismus 43, 206, 229, 288 Galloromanisch 38, 52, 54 Garpe-Genitiv 197, 273, 302 f. Gastarbeiterdeutsch 270 Gasthaus, Gastwirt 153, 207, 234, 253, 317 Gazette de Leyde 172 Gegenreformation 155, 273, 327, 351 — 353, 360 Gegenseitige (Un-)Verständlichkeit 3—5, 14, 27, 45, 292, 304 f., 320 f., 326, 336, 396, 430 Geistliche, Geistlichkeit 64, 66, 90, 129, 132, 161, 1 6 8 - 1 7 0 , 187, 245, 254, 266, 274, 296, 314 Geldrisch 29 Gelehrter 4, 31, 33, 40, 48, 103, 112, 133, 173, 238, 245, 326 f., 329, 332, 334, 355, 358, 415, 431, 434, 447, 450 Gemein Teutsch 28, 292 Gemeinde 33, 38 f., 156 f., 167, 169 f., 1 8 0 - 1 8 3 , 185, 187 f., 191, 193, 230, 285, 295, 313, 328, 351, 353, 399, 448 Gemeindeälteste 168, 269 Generalstaaten 129, 314, 337 Genitiv 44, 177, 302, 306, 421 Genus 44, 177, 196, 241, 272, 288 f., 445 Georgier 115 Gericht, Gerichtssprache 58 — 61, 235, 275, 3 1 4 - 3 1 7 , 348 Germane, Germanisch (German. Sprachen) 7 f., 24, 43, 48, 51, 292, 302, 336 Germanisierung 54, 61, 63, 166, 183, 185, 200, 352, 365 Germanismus 9, 20, 54, 185, 188 f., 192, 194, 1 9 6 - 1 9 8 , 200, 231, 239, 253, 316, 334, 342, 366, 368, 375, 407 Germanist, Germanistik, germanistisch 1 f., 18 f., 68, 195, 412, 416, 460 Germantowner Zeitung 333 Geschäftssprache 5, 17, 266, 268

Sachregister Gesellen Wanderung 9 8 - 1 0 2 , 204 Gesprächsbuch, Gesprächsbüchlein 68, 242, 245, 284, 287, 303, 308, 336, 355 f., 368, 370, 391, 412, 416, 433 Gilde 249, 267, 316 Glaubensflüchtling 10, 83, 141, 146 f., 156, 159, 200, 313, 318 Glossar 69, 72, 114, 260, 274, 276, 286, 339, 354, 367, 4 1 2 - 4 1 8 , 420, 4 2 2 426, 434, 452 Glosse 68 f., 303, 355, 367, 413, 416 Glottochronologie 394 Goldene Bulle 451 Goldsmith's-Kress Library 96 f. Goten, Gotisch 5 1 - 5 4 , 79, 121 f., 151 Gottesdienst 155, 157, 162, 167, 169, 179, 186, 1 8 9 - 1 9 1 , 230, 275, 359 Gouvernante 168, 190, 244, 295 Graphematik, graphematisch 18 Grammaires des dames 244 Grammatik, grammatisch 4, 9, 28 — 31, 40, 44, 9 1 - 9 4 , 134 f., 180, 216, 2 4 1 245, 2 6 1 - 2 6 3 , 272, 274, 276, 284f., 299, 305, 3 0 8 - 3 1 0 , 319, 321 f., 3 3 3 336, 344, 359 f., 369, 371, 376, 4 0 4 406, 412, 426 f., 430, 4 3 3 - 4 5 0 , 455, 458 f. Grammatikalisierung 303 Gräzismus 6, 288 Grieche, Griechisch 7, 14 f., 19 f., 26, 42, 48, 56, 69 f., 81, 90 f., 102, 112, 115 — 117, 132, 207, 238, 243, 268, 288, 290, 352, 358 f., 372, 413, 431, 438 Großer Kurfürst 168 Gudrun-Lied 40 Gymnasium 134, 168 f., 212, 268, 285 f., 315, 317 f., 370, 372, 438, 447 Gymnasium illustre et Regium 169 Habsburger, Habsburg 70, 74, 133, 155, 313, 441 Habsburgerreich 42 Halbdeutsch 2 6 9 - 2 7 4 , 349, 351, 385 Hallerlei nurrige Sichten un soterkleichen 273 Handel, Händler 5, 10, 69, 8 3 - 8 8 , 97, 220, 233, 239, 245 f., 248, 258, 265, 2 7 6 - 2 7 8 , 2 8 0 - 2 8 2 , 287, 290, 296,

Sachregister 298, 300, 323, 333, 337 f., 344, 366, 369, 371, 382, 389, 420, 423, 437 Handelssprache 17 Handwerk, Handwerker 5, 10 f., 57, 83, 90, 92, 9 7 - 1 0 4 , 137, 140, 142, 151, 155, 160, 165, 238, 2 4 5 - 2 4 9 , 251, 275, 282, 291, 2 9 5 - 2 9 8 , 300, 307, 317, 324, 330, 333, 345 f., 348, 355, 365, 371, 415, 429 Hanse 9, 15, 22, 84 f., 103, 202, 233, 2 6 3 - 2 9 1 , 295 f., 298, 3 0 7 f . , 3 2 3 325, 328, 3 8 3 - 3 8 5 , 396, 410 Haskalah 40 Hauptsprache 458 Haussprache 38, 166, 181, 188 Hebräisch-Aramäisch 14 f., 26, 38—42, 45, 112, 115, 277 f., 359, 413 Hebraismus 42 Heiliges Jahr 110, 249 f. Heiliges Land 109, l l l f . , 126 Heiliges Römisches Reich 33, 55, 128, 322, 337, 345 f. Heldensprache 446, 458 Helmbrecht 75 f. Herkunftssprache, Herkunftsdialekt 156, 159, 179, 194, 445 Herzog-August-Bibliothek 96 f. Herzog Ernst 71, 82, 107 f., 206 Heveller 55 High Dutch Minerva 334, 403 f. Hilfsverb 44, 262, 363, 396 Histoire de l'Académie Royale de Berlin 172 Hochdeutsch 5 - 8 , 15, 2 4 - 3 8 , 48, 51, 65, 69, 80, 129, 179 f., 193, 218, 264, 268 f., 272, 274, 283 f., 2 9 2 - 2 9 4 , 3 0 8 - 3 1 2 , 3 1 4 - 3 2 3 , 327, 329 f., 3 3 3 336, 362, 382, 385, 395 f., 399, 4 3 0 432, 448 f., 461 Hochdeutscher pennsylvanischer Geschichtsschreiber 333 Hochmittelalter 4, 61, 84, 90, 102, 125 f., 238, 245, 305 Hochsprache 3, 24, 36, 311 Hofmeister 133, 139, 215, 286 Holländer, Holländisch 29, 31, 280 f., 314, 319 f., 322, 441 Hospitium Teutonicorum 251

573 Hugenotte, Hugenottisch 83, 136, 148, 156, 1 5 8 - 2 0 1 , 2 2 1 - 2 3 2 , 235, 242, 295 Humanismus, Humanist(isch) 95, 112, 132, 150, 214, 257, 358 Hundertjähriger Krieg 325 Hunne 52 f., 55 Hure 110, 143, 277 Hussitenkriege 346, 348 lanua linguarum 335, 360, 412, 439 Iberoromanisch 79 Immigrant 83, 152, 156, 238, 435 Imperativ 176, 358, 422 Inder 115, 146 Indikativ 423 Indoarische Sprachen 13 Indogermanische Sprachen 3, 13 Infinitiv (-konstruktion) 44, 154, 198, 262, 300, 372, 422, 445 Ingwäonisch 24 Integration 83, 146 f., 163, 308 Interferenz 78, 193, 195, 231, 273, 297, 316 Interkulturell, Interkulturalität 11, 68, 72, 76, 117, 154, 263 Inquisition 152 Internationalismus 7, 14 Introito e porta 3 4 2 - 3 4 4 , 381, 453 Ire, Irisch 26 f. Isländisch 306, 396, 436 Italianistik, italianistisch 18 Italiener, Italienisch 7, 15 — 17, 20, 33, 40, 51, 5 3 - 5 5 , 70, 7 6 - 7 9 , 85, 87, 9 6 - 9 9 , 103, 1 1 9 , 1 2 1 , 151 f., 154, 168, 207, 216, 220, 235, 238, 241, 243, 2 4 5 - 2 6 3 , 310, 325, 329, 342f., 351, 354, 381, 406, 412 f., 4 2 9 - 4 3 1 , 439, 441, 4 4 4 - 4 4 7 , 4 5 1 - 4 5 3 , 455 Jakobiten 115 Jansenisten 243 Jesuiten 192, 243, 353 Jiddisch 5, 15, 24, 3 7 - 4 5 , 49, 119, 146, 276, 278, 363, 461 Johanniter 112 Journal littéraire d'Allemagne, de Suisse et du Nord 172

574 Juden 3 7 - 4 5 , 58, 119 f., 142, 170, 277f., 3 6 1 - 3 6 3 , 386, 410, 460 Julius redivivus 150 Kakssprache 269 Kalkierung 289 Kanzelsprache 314 Kasseler Glossen 68 f., 81 Kastilisch 338 Kasus 44, 93, 95, 262, 302 f., 306, 310, 422 Kaschuben, Kaschubisch 64 f. Katalanen, Katalanisch 5, 337 f., 430 Katholisch, Katholik 53 f., 128, 130, 233, 254, 3 1 6 - 3 1 9 , 327, 399, 439, 441 Kaufmann, Kaufgeselle, Kaufleute 5, 5 6 f . , 70f., 8 3 - 9 2 , 9 6 - 9 8 , 103 f., 110, 140, 149, 151 f., 155, 170, 201, 205, 233, 238, 244, 246 f., 251 f., 266, 275, 2 7 7 f . , 280, 284, 291, 2 9 5 - 2 9 8 , 3 0 6 f . , 313, 383, 3 8 6 - 3 8 8 , 396, 409, 418, 420, 435, 458 Kavaliersreise 201, 216 Kawerschen 149 Kelte 51 Kirche 105, 133, 164, 166, 171, 182, 198, 2 4 9 - 2 5 2 , 275, 277, 283 f., 294 f., 315, 317 f., 397 Kirchenlied 65, 158, 198, 286, 327 Kirchenslavisch 284, 348 Kirchensprache 36, 1 6 3 - 1 6 7 , 181, 188, 198, 223, 3 1 3 - 3 1 9 , 399 Kleindeutsch 269 Kleinseitner Deutsch 362 Klerus, Kleriker 27, 64, 71, 91, 110, 112, 126, 150, 251, 325 Klevisch 29, 318 Kollokation 241, 263 Kolonialsprache 319 Kolonie 9, 88, 116, 156 f., 161, 164, 167, 170, 173, 179, 1 8 1 - 1 8 6 , 188 f., 191, 194, 199, 217, 229, 234, 2 4 7 - 2 4 9 , 254, 275, 281, 294 f., 313, 324, 337 f., 366, 386, 409 Kölsch 227 Kommandosprache 164, 234, 288, 294 Komparation 88, 242, 261, 421, 445

Sachregister Komposition, Kompositum 300 f., 420, 443-446 Königsadler Chronik 348 Konjugation 242, 262, 306, 423, 432, 438 Konjunktion 196, 300, 343, 446 Konjunktiv 44, 423 Konsonant, Konsonantismus 43, 273, 2 8 8 - 2 9 0 , 339f., 445 Kontaktlinguistik 193, 299 Kontaktsprache 1, 7, 276, 305, 307 f., 316, 336, 338, 385, 395 f. Kontor 85 f., 103, 264, 2 7 9 - 2 8 1 , 2 9 5 297, 324, 382 Kontrast, Kontrastiv 93 f., 273 Kontrastive Linguistik 2 f. Konungs skuggsjä (speculum regale) 86 Konversationsbuch 69, 367 Konzil 149, 348 Koptisch 112 Korrespondenzsprache 5, 304, 327, 382, 454 Kreuzzug, Kreuzfahrt 108, 110, 118, 124, 207 Kroatisch 115 Kucheldeutsch 271, 3 6 1 - 3 6 4 , 385 Kuchelböhmisch 361 Küfer 99, 300 Kultur, kulturell 105, 141, 154, 180, 200, 327, 337, 418, 429, 460 f. Kulturkontakt 35, 41 Kulturpolitik 332, 460 Kultursprache 24 Kumanisch 416 f. Kurie 219, 259, 348 Kurtisane 238, 251, 295 Kuttenberger Dekret 348 Kymrisch 46 La Belle Wolfienne 171 Lamparter 149 Lancelot 73, 82 Landessprache 8 f., 31, 40, 71, 83, 97, 100, 103, 132, 139, 154, 156, 162, 164, 173, 182, 234, 252, 265, 275, 310, 320, 325, 328 f., 336, 345, 349, 352, 366, 371, 373, 416 Landsknecht 141, 234, 251, 2 5 3 - 2 5 7 , 342

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Sachregister Langobarden, Langobardisch 51, 53 — 55, 79, 151 Lantsprâche 26 f. Lappisch 14 Lateinisch 3 - 7 , 14f., 19f., 28 f., 3 2 - 3 4 , 42, 48, 52, 54, 59, 61, 64 f., 68, 70, 75, 77, 7 9 - 8 1 , 8 5 - 8 7 , 9 0 - 9 7 , 1 0 9 - 1 1 2 , 116 f., 119, 125, 150, 155, 176, 180, 184, 187, 194, 199, 201, 215, 218, 2 3 5 - 2 3 8 , 241, 243 f., 248, 257, 2 6 0 f . , 2 6 6 - 2 6 8 , 273, 2 8 3 - 2 8 6 , 288, 2 9 0 f . , 293, 299, 302, 305, 318, 3 2 5 - 3 2 7 , 332, 336, 344, 349, 3 5 2 - 3 5 9 , 361, 369 f., 372, 382, 395, 402, 4 1 2 - 4 1 8 , 4 2 9 - 4 3 1 , 4 3 5 - 4 3 8 , 446, 450 f., 461 Lateinschule 9 0 - 9 2 , 161, 168, 222, 315, 317 f. Latinismus 288 Laut, -lehre, -stand 112, 176 f., 195, 242, 261, 271, 340, 371, 397, 446 Lautverschiebung 30, 34, 43, 52, 54, 322 Legat 149, 219, 254 Lehnaffix, Lehnpräfix, Lehnsuffix 239, 301 f. Lehnbeziehung 305 Lehnelement 54, 79, 275, 396 Lehnübersetzung 239 Lehnwort 7, 15, 18, 53 f., 78, 239, 254, 2 7 4 - 2 7 6 , 2 8 8 - 2 9 0 , 354, 361, 394 Leipziger Messe 153 Lemma 358, 429, 442 Lerngrammatik 10, 13, 17, 94, 244, 309 f., 370, 406, 459 Lette, Lettisch 265, 270f., 2 7 3 - 2 7 6 , 286, 383 Letzeburgesch 27 Lexem 112, 178, 198, 239, 272, 340 Lexik, Lexikon, lexikalisch 6, 9, 15 f., 38, 45, 54, 80, 177, 180, 193, 195, 197 f., 200, 2 3 9 - 2 4 2 , 261, 272, 292, 297, 299, 305, 308, 333, 336, 339, 354 f., 358, 363 f., 375, 397, 401, 404, 410, 420, 427, 430, 4 4 0 - 4 4 3 Lexikographie 3, 16, 18, 31, 40, 242, 260, 274, 3 2 2 f . , 415, 4 4 0 - 4 4 2 , 444, 447, 456, 458 Lexikologie 427, 449, 458 Liber in volgaro 419—427

Liefländische Schneegräfin 270 Lingua franca 4, 6, 71, 248, 278, 385, 461 Litauer, Litauisch 44 f., 129, 275 f. Literatur, literarisch 30, 37, 41, 69, 77, 200, 243, 321 Literatursprache 3, 10, 34—36, 45, 173, 193, 348, 461 Liturgie (-spräche) 158, 166, 397 Litwakisch 44 Liven, Livisch 267, 274 Lombarden, Lombardisch 27, 70, 281, 324 Lusitzen 56 Lutheraner, lutherisch 128 f., 151, 157 f., 161 f., 164, 166, 169 f., 180, 187, 201, 219, 222 f., 254, 283 f., 3 1 4 - 3 1 6 , 318 f., 350, 441 Lutizen (s. Wilzen)

Mädchen, Mädchenschule 91, 107 f., 185, 191, 203, 235, 267, 332, 350, 412 Maria Laach (Kloster) 349 Maronimann 153 Maskilim 40 Maskulinum 44, 289, 306 Massennomen 263 Mathematik, Mathematiker 180, 294, 322 Maure 70, 337 Mayence-Liedchen 200 Medizin, medizinisch 124, 275 Mehrheit, Mehrheitssprache 61,

192,

156,

194, 298, 410 Mehrsprachigkeit 62, 267 Meißner, Meißnisch 26, 30 Mennoniten 159, 332 Merchants Adventurers 88 Migrant, Migration 10 f., 55, 83, 99 f., 147 f., 295 Minderheit, Minderheitssprache 62, 158, 276, 298, 346, 352 Minnelied, Minnesänger 38, 345 f. Militär, militärisch 11, 56, 150, 178, 239, 243, 264, 275, 287 f., 294, 300, 311, 323, 338, 373 f. Milzener 56

576 Mischsprache, Mischvarietät 42, 166, 174, 298, 306 f., 361 f., 385, 442 Mittelalter 3, 8, 11, 13, 15, 1 9 - 2 1 , 25, 33, 35, 45 f., 49, 51, 54, 64 f., 68, 70, 75, 77, 79, 81, 89, 91, 94, 104 f., 108, 115, 124, 128, 149, 158, 212, 219, 233, 249, 257, 266, 275, 281, 293, 298, 311, 320, 322 f., 336 f., 346, 362, 412 f., 461 Mittelamerikanische Sprachen 339 Mitteldeutsch 24 f., 27 f., 33, 42 f., 45 Mittelhochdeutsch 7, 12, 15, 27, 38 f. 42 f., 45, 69 f., 73, 132, 207, 322, 340, 416 Mittelniederdeutsch 9, 15, 27 f., 32, 36, 9 2 - 9 4 , 111, 264, 266, 270, 2 9 1 - 2 9 3 , 2 9 8 - 3 0 6 , 308, 314, 336, 395 f. Modalverb 262, 300, 363 f., 395 Modesprache 172 Mongolen 122, 409 Morphologie, morphologisch 4, 18, 42, 93, 135, 177, 1 9 5 - 1 9 7 , 241 f., 261, 2 7 3 - 2 7 5 , 288 f., 366, 397, 410, 4 2 2 f . Morphosyntax 197, 422 Moselromanisch 79 Movierung, moviert 289, 301, 421 Münstersche Grammatik 93 — 95, 204 Musik, Musiker, musikalisch 239, 243, 275, 295, 420 Muttersprache 4 - 6 , 30, 33, 37, 39, 6 2 67, 70, 78, 83, 90, 93, 95, 106 f., 122 f., 158, 169, 174, 188 f., 191, 193, 238, 252, 259, 261, 265, 309, 314, 329, 339, 341, 351 f., 359, 368 f., 412, 438 f., 446-448 Nachbarsprache 8, 15, 27, 51, 239, 293, 307, 360, 366, 461 f. Narvische Postzeitung 268 Nation 27, 66, 112, 135, 188, 191, 249, 286, 352, 360, 435, 437, 439 Neu Teutsch 77 Nestorianer 115 Neuhebräisch 42 Neuhochdeutsch 39, 41, 44 f., 208 Neutrum 44 Nibelungenlied 52 Niederdeutsch 5, 2 4 - 3 7 , 48, 87 f., 100, 251, 260, 266 f., 269 f., 2 7 3 - 2 7 5 ,

Sachregister 291-312, 314-324, 331, 335 f., 383 f., 3 9 5 - 3 9 7 , 401, 413, 430, 450 f., 461 Niederfränkisch 36, 303, 313, 311, 313, 318 f., 322 Niederländer, Niederländisch 3, 5, 10, 15, 2 4 - 3 7 , 46, 48, 56, 90, 9 6 - 9 8 , 111, 119, 136, 158 f., 170, 181, 201, 218, 243, 251, 260, 269, 283, 286, 305, 3 1 1 - 3 2 4 , 3 2 6 - 3 2 8 , 333, 3 3 5 - 3 3 7 , 385, 397, 399, 401, 4 3 0 - 4 3 2 , 439, 461 Niederlandismus 311, 316 Niederpreußisch 276 Niedersachse, Niedersächsisch 5, 311 Nominativ 93, 420 Nordische Sprachen 5, 7, 14 f., 46, 96, 121, 239, 290, 292 f., 296, 300, 302, 304 f., 307 f., 394 Nordischer Krieg 268, 286 Nordistik, Nordist 2, 302 Norm, Normierung 4 f., 303, 311, 363, 448 Normanne, normannisch 54, 69, 239, 290, 325 Norweger, Norwegisch 11, 26 f., 86 f., 296 f., 299, 302, 304, 307, 310, 396 Nouveau Journal des Scavans 171 (Nouvelle) Bibliothèque germanique 172 Numeraba 445 Numerus 44, 95, 177, 289 Oberdeutsch 2 4 - 2 8 , 33 f., 4 2 - 4 5 , 195, 260, 326, 340, 382, 412, 423, 449 Oberpahlsche Freundschaft 272 f. Obodriten (s. Polaben) Odyssee 109 Offizier 121, 153, 160, 178, 235, 254, 2 8 2 - 2 8 4 , 287, 295, 345 Okzitanisch 193, 234 Orbis sensualium pictus 360, 450 Ordonnance de Villers-Cotterêts 235 Orientalische Sprachen 285 Orthoepie 199 Orthographia bohémica 349 Orthographie, Orthographisch 28, 48, 199, 321, 334, 343, 449 Österreicher 74, 75, 129, 448 Österreichische Reimchronik 107, 206

577

Sachregister Ostfälisch 65 O s t g o t e n 53 O s t m i t t e l d e u t s c h 26, 415 Ostseeslaven (s. P o m o r a n e n )

Page 75, 180, 243, 295 Partikel 196, 421 Partizip 44, 176, 198, 300, 372, 421 f., 425 Parzival 71, 82 Passiv 64 Pastor 33, 63, 103, 157, 1 6 2 - 1 6 4 , 168, 172, 182, 184, 1 8 6 - 1 8 8 , 190f., 2 2 2 f . , 274, 2 8 3 - 2 8 6 , 294, 313 f., 351, 359 f., 404, 4 4 7 f. Patois 166, 182, 190, 194, 223 Pépinière des C h a n t r e s et Maîtres d'école 185 Perfekt 44, 64, 423 Persisch 69, 72, 416 Personenbezeichnung, - n a m e 54, 65, 197, 421 Pest 39, 61, 93, 110, 204, 213, 248, 257, 424 Peuplierung 160 Pfälzer 160 f. Pfälzischer Erbfolgekrieg 160 f. Pfarrer (s. Pastor) P f o r t e n d o l m e t s c h e r 120 f. Philosophie 243, 288, 321 Philosophical Transactions 329 P h o n e t i k , phonetisch 17, 123, 178, 272, 305, 343, 356, 361, 364, 409 f., 455 Phonologie, phonologisch 4, 18, 43, 65, 123, 178, 195, 240 f., 257, 272, 274 f., 288 f., 305, 363, 385, 391, 395, 410, 444 Phraseologie 197, 363, 371 Phraseologismus, phraseologisch 17, 35, 196, 242, 254, 263, 353 Pidgin 306 Pietismus, Pietisten 157, 283 f., 332, 4 4 7 Pikardisch 179, 195 Pilger, - f a h r t , -reise 106, 1 0 8 - 1 2 4 , 2 0 8 210, 249, 251, 416 Poesie, Poetik 29, 268, 294, 300, 322 Polaben 55, 62, 64 f.

Polen, Polnisch 5, 14, 18, 21, 45, 56, 64, 74, 90, 104, 108, 128, 138, 271, 273, 276, 284, 288, 312, 347, 352, 3 6 4 373, 429, 451, 454 Politik, politisch 3 f., 19, 38, 40, 56, 187, 265, 276, 2 8 7 f., 311, 322, 338, 349, 353, 360, 365, 429, 437, 441, 460 f. P o m e r a n z e n k r ä m e r 150, 153 P o m o r a n e n 56, 62, 64 f. Portugiese, Portugiesisch 111, 338, 345 Possessiv 197, 273, 302 f., 396, 422 P o s t m o d i f i k a t i o n 301 Präfix 300, 372, 421 f., 445 Präposition 177, 242, 261, 271, 301 f., 343, 422, 424, 446 Präteritopräsentia 44 P r ä t e r i t u m 44, 262, 422 f. Prediger (s. Pastor) Predigt 67, 157 f., 162 f., 166 f., 170, 182, 185, 191, 221, 274, 293, 295, 3 1 4 316, 328, 332 Presse 172, 226, 268 Prestigesprache 9, 373 Priester 4, 64, 86, 90, 142, 251, 415, 439 Privileg 85, 160, 1 6 8 - 1 7 0 , 181 f., 187, 191, 324, 345 P r o n o m e n 44, 64, 95, 177, 197, 242, 261, 334, 343, 356, 410, 4 2 2 - 4 2 5 , 445 P r o t e s t a n t , P r o t e s t a n t i s m u s 130, 141, 152, 154, 157, 160, 235, 238, 318, 327 f., 345, 353, 358, 441, 4 4 7 Protestantisch 90, 104, 128 f., 132, 158 f., 163, 215, 360 Provençalen, Provençalisch 5, 15, 179, 181, 1 9 3 - 1 9 5 , 197, 234, 236, 238 Preußische A k a d e m i e der Wissenschaften 172, 192 f., 285, 446, 456 Prussian C o m p a n y 88 Pruzzisch 274, 416 Publizistik 145, 200 Purist (s. Sprachpurismus) Puritaner 328 Q u ä k e r 332 Q u e e n e Elizabethe's A c h a d e m y 329 Ranen 56 Ravensburger 252

G r o ß e Gesellschaft 234,

578 Recht, Rechtswesen 288, 295, 420 Rechtschreibung 4, 29, 436, 442 Rechtssprache 266 Rederijker-Kammern 441 Referenzsprache 24, 121, 260, 274, 309, 335, 354, 358, 450 f., 459 Reformation, Reformatorisch 33, 95, 90, 110, 132, 152, 240, 273, 292 f., 312, 317, 327, 348, 350, 352 Reformiert 129, 161, 163, 1 6 6 - 1 7 1 , 1 7 9 - 1 8 2 , 184, 1 8 6 - 1 8 8 , 191, 201, 2 2 1 - 2 2 3 , 241, 283f., 295, 3 1 3 - 3 1 9 , 328, 350, 353, 397, 399 Reichs-Deputations-Convente 162 Reichskammergericht 32, 48, 163 Reisebericht 1 0 8 - 1 2 4 , 206, 277, 362, 380, 402 Reiseführer 68, 109, 326, 330 Relaissprache 86, 238 Relativsatz 261, 363 Religionskriege 146, 234 Revalische Postzeitung 268 Revolutionskriege 173, 178 Rheinfranke, Rheinfränkisch 42, 52 Rheinländer 5, 26, 347 Rigische Novellen 268 Ritterakademie 244, 284 Rochow'scher Kinderfreund 165 Romane, Romanisch 6, 38, 51—55, 66— 70, 76, 79, 105, 116, 140, 146, 158, 237, 252 f., 259, 302, 461 Romanisierung 81 Romanistik, Romanist 2, 193 f., 197 Römer 19, 51 f., 68 Rosenkriege 325 Rotwelsch 35, 41, 145 f., 218 Royal Society 329, 402 Rugier 55 Ruodlieb 69 f. Russen, Russisch 14, 21, 35, 38, 42, 121, 265 f., 273 f., 2 7 6 - 2 9 0 Russizismus 277 Sacco di Roma 251, 253 Sachse, Sächsisch 1, 26, 28, 33, 35 f., 55 f., 58 f., 74 f., 239, 291, 306, 311, 322, 336, 348, 448 Sachsenspiegel 58 — 60, 217

Sachregister Santa Maria dell'Anima 250 f., 379 Sarazene 54 Satztopologie 262, 302, 424 Schauspieler, Schauspieltruppe 295, 319 f., 331 Schiffahrt (s. Seefahrt) Schlacht am Weißen Berg 154, 352, 361 Schlesier, Schlesisch 24, 30, 348, 362, 410 Schola francorum 249 Schotten 128 Schreiber 86, 91 f., 108 Schreibmeister 91, 310 Schreibsprache 3 1 6 - 3 1 8 , 399 Schreibschule 89, 92, 203 Schriftlichkeit 80, 86, 393 Schriftsprache 4 f., 9, 24, 36, 39, 92, 266, 270, 292f., 310, 3 1 4 f „ 320, 348, 359, 361, 399, 461 Schüleraustausch 97, 1 0 2 - 1 0 4 Schulfremdsprache 16, 89 f. Schule 5, 26, 31, 83, 8 9 - 9 2 , 104, 108, 135, 1 5 7 - 1 5 9 , 161 f., 164f., 167, 170, 1 8 2 - 1 8 5 , 190, 197, 202, 222 f., 228, 241 f., 244, 247, 249, 259, 267, 273, 275 f., 283, 285 f., 288, 294, 3 1 3 - 3 1 8 , 328, 332 f., 344, 3 5 0 - 3 5 3 , 355, 357, 369, 372, 384, 419, 433, 438, 440, 459 Schulmeister 72, 92, 94, 155, 161 f., 184, 186, 269, 310, 313, 351 f., 413 f. Schulsprache 1 6 4 - 1 6 7 , 181, 188 f., 223, 268, 313, 315 f., 319, 449, 461 Schulunterricht 169, 190 Schulwesen 89, 91 f., 97, 104, 288, 328, 390, 408 Schwabe, Schwäbisch 24 f., 31, 106, 111, 150, 152, 195, 227, 240, 376 Schwedisch 11, 14, 266, 268, 274, 291, 293, 2 9 8 - 3 0 7 , 309, 384, 3 9 3 - 3 9 7 , 461 Schweizer, Schweizerdeutsch 98, 117, 120, 249, 254, 439 Schweizergarde 249, 254 Seefahrt 116 f., 288, 290, 300, 333 Seemann 247, 269, 385 Seifried Helbling 7 3 - 7 5 Selen 267, 383 Semikommunikation 5 f., 87, 303, 305 — 308, 311, 314, 320f., 336, 396

579

Sachregister Sensal 85, 1 1 6 , 2 4 5 , 2 4 9 , 4 1 8

Sprachensoziologie 83

Serbokroatisch 21

Sprachenzwang 163

Siebenbürger Sachsen 9 8

Spracherhalt 5 4 , 64,

Siebenjähriger Krieg 1 7 8 , 188

125,

158 f.,

164,

171, 173, 183, 1 8 5 , 190, 2 0 1 , 2 2 1 , 2 4 7

Silbe, Silbenstruktur 4 2 , 1 5 4 , 176, 178,

Spracherwerb 8, 16, 18, 83, 101,

108,

2 4 1 , 2 5 7 , 2 8 8 f., 3 3 9 , 3 5 7 , 3 9 1 , 3 9 5 ,

1 3 8 , 1 4 8 , 158, 173, 2 7 0 , 3 0 5 , 3 0 8 , 3 3 8 ,

445

3 4 5 , 3 6 5 , 3 7 1 , 4 1 2 , 4 3 3 f., 4 3 6 , 4 4 1 ,

Skandinavier, Skandinav. Sprachen 5 , 14, 121, 125, 128, 2 9 3 , 2 9 6 , 3 0 4 , 3 0 8

449 Sprachführer 69, 2 6 0 , 2 6 3 , 2 7 4 , 2 8 7 , 4 4 7

Sklave, Sklavenhandel 5 6 , 3 6 6 , 4 1 0

Sprachgeschichte 1, 9, 11 f., 18, 4 4 , 2 0 0 ,

Skytisch 3

290, 306, 318, 460

Slave, Slavisch 6, 3 6 , 4 3 , 5 1 , 5 5 , 5 7 — 6 1 , 6 4 - 6 6 , 7 0 , 7 2 , 7 5 , 7 9 , 1 2 3 , 125, 158, 3 4 9 , 3 6 5 f., 4 4 8 Slavische Sprachen 7,

Sprachgesellschaften 3 , 3 2 3 , 4 4 1 , 4 5 9 Sprachgrenze 5, 54, 6 1 f., 6 6 , 6 8 , 80, 84, 86, 89, 100, 104, 106, 123, 144, 146,

15, 2 1 , 3 5 ,

61,

158, 2 6 4 , 3 1 2 , 4 0 6 , 4 6 1 Sprachinsel 9, 21, 5 4 , 61, 148, 2 0 0 , 3 4 6

6 3 f., 6 9 , 2 3 9 , 3 0 7 , 3 6 5 , 4 5 1

S p r a c h k o n t a k t 1, 3 , 6 - 9 , 11, 35, 4 1 , 5 1 ,

Slavismus 4 3 , 6 5 , 3 0 0 Slavistik 2 8 4

5 6 , 6 6 , 7 7 , 177 f., 2 0 0 , 2 3 9 f., 2 5 3 , 2 8 8 ,

Slovake, Slovakisch 4 1 , 129, 4 4 7 f.

290, 299, 304, 3 0 6 - 3 0 8 ,

Slovenisch 2 1 , 7 0 , 2 1 8 , 4 4 8

3 6 2 - 3 6 6 , 396

Soldat 121 f., 136, 160, 1 6 4 , 2 4 0 , 2 4 2 ,

311,

336,

Sprachkonflikt 3 1 1 Sprachloyalität 4 5 8

253, 285, 308, 374, 460 Söldner 1 2 1 , 2 3 4 f., 141 f., 2 3 4 f., 2 5 1 , 2 5 3 f.

Sprachmeister, Sprachlehrer 3 ,

16,

31,

77, 88, 103, 133 f., 1 3 6 , 139, 151 f.,

Sondersprache 4 1 , 145 f.

1 6 8 , 1 7 0 , 192, 2 3 8 f., 2 4 4 f., 2 6 1 , 2 7 5 ,

Sorbe, Sorbisch 5, 5 6 , 6 3 — 6 5

2 9 5 , 3 0 9 , 3 4 4 f., 3 6 0 , 3 7 3 , 3 7 6 , 4 3 1 f.,

Soziolekt 2 7 0

4 3 9 , 4 4 1 , 4 4 6 f., 4 5 8

Soziolinguistik 14, 2 7 3 , 2 9 9 , 3 0 7 , 3 6 2

Sprachmischung 198, 2 6 8 f., 2 9 4 , 3 0 6 f.,

Spanier, Spanisch 3 , 16 f., 26 f., 7 0 , 9 0 , 96 f., 132, 151, 2 0 2 , 2 1 6 , 2 4 1 ,

243,

2 5 3 , 2 8 1 , 3 2 5 , 3 2 8 f., 3 3 3 , 3 3 7 - 3 4 5 , 4 0 5 f., 4 3 0 f., 4 3 9 , 4 4 1 f., 4 4 6

3 1 6 f. Sprachnation 9 8 Sprachpolitik 18, 2 3 6 , 2 8 7 , 2 9 5 , 4 5 4 , 4 6 0 Sprachpurismus 2 7 5 , 3 2 1 , 3 5 4

Spätmittelalter 6, 5 9 , 80, 9 2 f., 98, 101,

Sprachreise 1 0 2 - 1 0 4

103, 109 f., 119, 1 2 7 , 141, 143,

145,

Sprachschüler 101, 2 7 8

160, 2 3 4 , 2 3 7 , 2 4 9 - 2 5 1 ,

253,

260,

Sprach(en)soziologie 8 f., 83, 2 7 0 , 3 5 0 ,

263, 268, 278, 297, 299, 305,

319,

3 4 6 f., 3 6 1 , 4 1 3 Sprachbewahrung 171

Sprachverfall 4, 193

Sprachbuch, Sprachbüchlein 9, 13,

18,

2 4 , 88, 9 4 f., 2 5 7 , 2 6 0 f., 2 7 3 , 2 8 7 , 3 3 3 , 355-357,

170,

2 3 9 , 2 4 5 , 2 4 7 , 2 6 5 f., 2 8 7 , 3 6 5 , 4 4 9

Sprachbiographie 152

341-343,

392, 454 Sprachunterricht 10, 15, 4 5 , 158,

361,

3 6 9 f.,

Sprachwandel 3 0 6 , 3 1 7 Sprachwechsel 8, 6 1 - 6 3 , 83, 147, 149, 152, 156, 158, 162, 1 6 6 f., 172 f., 1 7 9 ,

4 1 0 f., 4 1 3 , 4 1 6 , 4 1 8 - 4 3 2 , 4 3 4 , 4 4 6 ,

181 f., 185, 191, 1 9 3 - 1 9 5 , 197, 2 0 1 ,

453

2 2 1 , 2 6 6 f., 2 6 9 f., 3 1 7 , 3 6 5 , 3 8 3 , 3 9 9

Sprachbund 7

Staatssprache 2 3 6

Sprachdidaktik 9, 13, 94, 2 3 8 , 2 4 3 , 2 8 7 ,

Städtelob 2 4 8

415, 438, 442, 447 Sprachenpolitik 3 0 7 , 3 5 0

Stadtrecht 183, 2 9 8 , 3 4 5 S t a m m w o r t 3 5 4 , 4 4 0 , 4 4 2 , 4 4 4 f.

580

Sachregister

Standard, -spräche 19, 38, 179, 193, 299, 303, 305, 311, 322 f., 349, 393 Staufer 70, 290 Straßburger Eide 53 Straßenmusikanten 153 Student 125, 214, 245, 283, 285, 316, 348, 364, 388 Studienreise 102, 219 Style colon, style refugié 179, 192 f., 231 Subjunktion 425 f. Substandard 197, 302, 356 Substrat 51 Substantiv 44, 196, 262, 289, 356, 394, 420, 445 Südamerikanische Sprachen 339 Südhessisch 195 Sueben 53 Suffix 44, 154, 178, 196, 2 8 8 - 2 9 0 , 322, 334, 445 Sverresaga 87 Syntax 42 f., 177, 195 f., 242, 292, 302, 361, 371, 410, 4 2 4 - 4 2 6 , 445 f. Syrisch 26, 112, Tempus 95, 306 Terminologie 38, 78, 178, 262, 287 f., 290, 299, 321, 325, 333, 433, 438 Textilien, Textilgewerbe 178, 183, 420, 423, 427 The Public Academy and College 333 Theater 284, 294, 319 f., 331 Theologie, Theologe 285, 327, 358 — 360, 441 Thorner Frieden 275 Thüringer, Thüringisch 1, 26, 51, 55 Toleranzpatent 157 Transfer 292 Transferenz 292, 299, 305, 307 Transportwesen 88, 201, 239, 269 Tristan 73, 82 Truchsessischer Krieg 162 Tscheche, Tschechisch 5, 13 f., 21, 27, 70, 73 f., 75, 90, 105, 1 5 5 - 1 5 8 , 221, 3 4 5 - 3 6 4 , 368, 4 0 6 - 4 0 8 , 416, 430, 451 f. Türke, Türkisch 72, 1 1 5 - 1 1 7 , 138, 210, 248, 360 Turksprache 416

120 f.,

Typologie, typologisch 306 Übergangsvarietät 166, 177, 270, 364, 385, 442 Übersetzer 119, 240, 273, 279 f., 283 f., 336 Übersetzung 12, 37, 65, 68, 112, 216, 219, 236, 2 7 2 - 2 7 4 , 276, 280, 286, 292, 303 f., 320 f., 327, 330 f., 344, 357, 359, 395, 405, 408, 414, 416 Ukrainisch 45 Umgangssprache 38, 69, 163, 166, 188, 235, 246, 294, 325 ,Undeutsch' 265, 267, 269, 276 Ungar, Ungarisch 6, 14, 27, 36, 72, 115, 125, 128 f., 240, 271, 285, 352, 360, 413, 416, 430, 437, 448, 451, 454 Universalsprache 323 Universität 65, 83, 90, 96, 125, 168, 2 1 3 - 2 1 5 , 233, 244, 2 6 7 f . , 275, 283, 288, 309, 316, 323, 348, 351, 356, 388, 408 Unterrichtssprache 19, 91, 93, 95, 185, 188, 202, 267 f., 317 Urkundensprache 5, 291 f., 348 Ursulininnen 412 Venezianisch 416 Verb 26, 44, 65, 88, 93, 95, 176 f., 261 f., 272, 289, 301, 324, 343, 363, 372, 394, 420, 422, 424, 432, 445 Verhandlungssprache 326, 454 Verkehrssprache 5, 42, 71, 238, 266, 305, 315, 336, 362, 382, 437, 452, 461 Vermittlersprache 288 Verständigungssprache 6, 71 Verwaltung 288, 314, 316, 318, 373 Verwaltungssprache 4, 36, 240, 264, 268, 315, 353, 382, 460 Via Tartarica 366 Vocabularius ex quo 78, 94, 4 1 3 - 4 1 8 , 420, 429, 450 f. Vocabularius in quo 414, 451 Vocbabolista (Solertissimo vochabolista) 16, 18, 242, 342 f., 355, 369, 418 f., 429-431 Vokal, Vokalismus 176 f., 194, 273, 288, 324, 363

581

Sachregister Vokativ 93, 262 Vokabular 18, 40, 89, 260, 273, 309, 333, 341 f., 354f., 361, 368, 410, 4 1 3 - 4 1 8 , 420, 429, 431 f., 439, 450 f., 459 Volkssprache 3 - 6 , 11, 13, 28, 34, 37, 53, 64, 66, 69, 94 f., 119, 195, 253, 342, 344, 352, 355, 360, 372, 390, 4 1 2 416, 430 Walachisch (Rumänisch) 360 Waldenser 148, 1 5 8 - 2 0 1 , 2 2 1 - 2 3 2 Wallone, Wallonisch 46, 1 5 9 - 1 6 1 Walser 55 Waräger, Warägisch 121, 290 Warnen 55 Wasserpolnisch 366, 385 Wat Tyler's rebellion 324 ,Welsch', ,Welsche' 26 f., 46, 68, 72, 76 f., 89, 98, 118, 194 f., 218, 281 Wende, Wendisch 58, 61, 63 f., 72, 98, 218, 352 Wenzellied 348 Westfale, Westfälisch 311, 439 Westfälischer Frieden 162, 238, 460 Westfranke, Westfränkisch 66f„ 69, 81 Westgoten 52 f. Wetterauer 26 Wikinger 290 Willehalm von Wenden 72, 82 Wilzen (Lutitzen) 56 Windisch (s. Wendisch) Wirt, Wirtshaus 109, 130, 198, 253, 269, 356, 368 Wirtschaftsdeutsch 427 Wissenschaftssprache 293, 460

Wortbildung 42 f., 49, 178, 241 f., 288 f., 292, 3 0 0 - 3 0 2 , 334, 354, 357, 363, 366, 397, 418, 426, 445 Wörterbuch 9, 16, 29, 31, 39, 31, 48, 121, 154, 183, 241 f., 244, 260, 268, 274, 276, 284, 287, 303, 3 0 8 - 3 1 0 , 319, 321 f., 329, 336, 344 f., 354, 358, 361, 391, 393, 412, 430 f., 433 f., 4 4 0 442, 446, 4 4 9 - 4 5 1 , 458 f. Wörterverzeichnis 263, 444 f., 451 Wortgrenze 199, 453 Wortliste, Wörterliste 68, 94, 112, 135, 138, 195, 274, 299, 340, 357, 367 f., 442 Wortschatz 3, 29, 42 f., 88, 145, 231, 239, 274, 290, 299, 304, 366, 413, 418, 420, 424 Wortstellung 292 Ysengrimus

237

Zeitschrift, Zeitung 171 f., 332 Zielsprache 24, 78 Zigeuner 146, 168 Zionskloster 119 Zofe 244, 295 Z u n f t 61, 98, 169, 173 Zürichdeutsch 180 Zuwanderer, Zuwanderung 247 — 249, 251, 308 Zweisprachigkeit 8, 51, 54 f., 62, 147, 167, 193, 264 f., 267, 292, 298 f., 307 f., 346, 362, 435 Zweitsprache 62, 159, 174, 180, 197, 297, 462

Personenregister Abdurrahman II., Sultan ν. Andalusien 69 Achard, Louis 228, 230 Acz, Pài 212 Adelheid (Eupraxia) v. Kiev 106 Adelmann, Georg 384 Adler, Elkan Nathan 211 Adolphi, Heinrich 273 Ahlers, Olof 79 Ahlzweig, Claus 19, 22, 203 Ahnlund, Nils 393 Albert, Saskia 13 Albertus Magnus 125 Albertus, Laurentius 28, 334, 436 f. Albrecht der Beherzte, Herzog v. Sachsen 112 Albrecht v. Brandenburg 108 Albrecht v. Mecklenburg, König v. Schweden 298 Albrecht, röm. König 149 Albrecht, Franz 225, 228 Alexander de Villa Dei 204 Alfons, König v. Portugal 111 Allmenröder, Karl 225 Alminauskis, Kazimiras 21 Altaner, Berthold 219 Althoff, Gert 81 Altmayer, Claus 19 Amadeus, Herzog v. Savoyen 163 Amburger Erik 218, 383, 3 8 8 - 3 9 0 Amelung, Peter 49, 219 f., 254, 378, 380 f., 406 Ammann, Hektor 201, 373, 375, 404 f. Ammon, Ulrich 46, 384, 460, 462 Andree, Richard 406 f., 409 Angermann, Norbert 212, 218, 281 f., 286-388 Anna v. Kleve 106 Arabin, Wilhelm 225, 228 Arnault, Antoine 243

Arnold v. Harff 115, 120 Assion, Peter 218 Augel, Johannes 151, 217 f., 220 Augustinus 1 Aurelian , röm. Kaiser 53 Authén Blom, Grethe 382 Avé-Lallemant, Friedrich Christian Benedict 218 Baardman, Gerrit G. 202 Baasch, Ernst 205 Babinger, Franz 211 Bach, Adolf 12, 46 f., 375 Bacon, Francis 137 f., 216 Bade, Klaus 10 f., 14, 205, 226 Baier, Lothar 50 Balaisis, Vytautas 214 Balduin V., Graf v. Hennegau 102 Barbara Gonzaga, Gräfin v. Württemberg 105 Barbarossa (s. Friedrich I.) Barbarti, Bruno 222, 224, 227 Barnils, Pere 405 Baron, Samuel 386 Bart Rossebastiano, Alda 18, 210, 377, 381, 405, 412, 419, 427, 430, 450, 452-454 Barthold, Friedrich Wilhelm 374 Bartsch, Karl 82, 206, 452 Basler, Franz 384, 389 Bastiaanse, René 202, 224 Bathe, William 439 Bauer, Gregor 436 f., 454 f. Bauer, Lothar 219 Baum, Wilhelm 79 Baumann, Hasso 389 Baur, Rupprecht 19, 22 Bausewein, Ulrike 210 Beatrix von Burgund 105 Becher, Johann Joachim 438, 442, 455 f.

Personenregister Becherer, Johannes 438, 442 Becker, Hartmut 209 f. Behrens, Dietrich 20, 205, 3 7 3 - 3 7 5 Beiler, Benedikt 335 Bèi, Matthias 447 f., 457, 459 Bellmann, Günter 18, 21, 80, 206, 385, 409, 454 Ben Joseph ibn Chelo I. 211 Bendixen, Bernd E. 392 Bense du Puis, Pierre 243 Bense, Johan Frederik 33, 48, 206, 214, 382, 4 0 0 - 4 0 4 Benzinger, Joachim 218 f. Berbée, Paul 251, 379 Berenger, Jean 220 Berg, Dieter 450 Berg, J a k o b 207 Bergelson, David 37 Berger, Günter 229 Bergerfurth, Wolfgang 2 2 7 - 2 3 1 Berkov, Pavel Naumovic 3 8 8 - 3 9 1 Berlaimont, Noel de 431 f. Bernhagen, Wolfgang 389 Bernhard v. Breydenbach 112, 114 f. Bernoulli, August 208, 211 Berns, Jörg Jochen 214, 402 f. Berriot-Salvadore, Evelyne 377 Berthold v. Regensburg 25, 46 Besch, Werner 406, 409 Beuleke, Wilhelm 222, 224 f., 227 Beutin, Ludwig 205, 219 f., 379 f. Beyer-Thoma, Hermann 214 Bezzenberger, Adalbert 386 Bieder, Margarethe 410 Bielfeldt, Hans Holm 21, 80 Bientjes, Julia 47, 215 Bin-Nun, Jechiel 22 Birnbaum, Salomon 49 f. Birnstiel, Eckart 224, 226 f., 229 f. Bischoff, Bernhard 212, 381, 450 f. Bischoff, Johannes 224, 226 Bischoff, Karl 79 f. Blahoslav, Jan 358 f. , 361 Blamires, David 48, 202, 400, 402, 404 Bianca v. England 106 Blanche (Bianca) v. Valois 105 Blassneck, Marce 226, 403 Bleeck, Klaus 135, 216

583 Blusch, Martina 18, 379, 419, 427, 452 f. Boccaccio, Giovanni 131 Bocquet, Abraham Robert 191 Bödiker, Johann 448, 457 Bog, Ingomar 374 Boger, Karl 194, 231 Bohatcová, Mirjam 407 f. Böhme, Max 207 Bohn, Robert 388, 393 Bölsker-Schlicht, Franz 218 Bond, Anatole 21, 388, 391 Bonet-Maury, Gaston 221, 225, 399 Bonfante, Giuliano 13 Bonhoff, Carl 224, 227 Bonifatius 4 Bonifatius III. 110 Boockmann, Hartmut 379 Borchling, Conrad 204 Boris Godunov, Zar v. Rußland 284 Bornemann, Ulrich 47 f., 399 f. Borst, Arno 13 f. Bösken, Walter 225 Bosl, Karl 409 Bosselmann-Cyran, Kristian 18,209—211 Botineau, Yves 207 Bots, Hans 202, 221 f., 224 f. Boucher, Louis 190, 228, 230 Boucsein, Heinrich 224 Bouelles (Bovillus), Charles 34, 48 f. Boulleys, Vera 462 Braidenbach, N. Mez de 406 Brandenburg, Klaus 225 Brandes, Friedrich H. 226 Brant, Sebastian 126 f., 145, 206, 213, 218, 238 Brattegard, Olav 202, 382, 392 f., 396 Bräuer, Helmut 10 f., 14, 204 Bräuer, Rolf 81, 206 Braun, Hans-Joachim 401 f. Brauner, Heinz 407 f. Braunmüller, Kurt 292 f., 299, 302, 3 0 4 306, 308, 320, 383, 3 9 1 - 3 9 6 Braunstein, Philippe 205, 219, 378 f. Bray, Laurent 18, 47, 220, 377, 381, 441, 452 f., 455 f. Brekle, Herbert Ernst 408, 450 Brenner, Oscar 201, 452 f. Brenz, Friedrich 4 0

584

Personenregister

Breuer, Wilhelm 4 6

C h i r c h m a i r (s. Kirchmair, Matthias)

Breydenbach, Bernhard v. 2 0 9 f.

Chlodwig, westfränk. König 5 2

Briesemeister, Dietrich 2 1 6 , 4 0 5

Christ, Herbert 4 5 3

Brilli, Attilio 2 1 5

Christensen, Birgit 4 8 , 3 9 2 , 3 9 4

Bruchhäuser, Hans-Peter 2 0 1 , 2 0 3 , 2 0 5 ,

Christian Ernst, M a r k g r a f v. Branden-

3 0 6 , 3 7 4 , 3 8 3 , 3 8 7 , 3 9 2 , 3 9 5 f., 4 0 1

burg-Bayreuth 187

Bruchmüller, Wilhelm 2 1 5

Christian III., König v. D ä n e m a r k 2 9 2 f.

Brückner, Alexander 4 9 , 3 8 6 , 3 8 8 f.

Christian IV., König v. D ä n e m a r k 2 9 5

Bruna, M a r i a Luisa 2 2 0 , 4 5 2

Christian VI., König v. D ä n e m a r k 2 9 3

Bruni, Leonardo 2 5 8 , 3 8 1

Christian V I L , König v. D ä n e m a r k 2 9 4

B r u n o t , Ferdinand 11, 17, 2 2 , 192, 2 0 2 ,

Christian Ludwig G r a f v. Waldeck 2 5 3

2 1 3 , 2 2 4 , 2 2 6 - 2 3 1 , 3 7 4 , 3 7 6 f., 4 0 1

Christiani, Wilhelm Arnold 3 9 1

Brunt, R i c h a r d J a m e s 2 0 , 2 2 7

Christmann, H a n s Herbert 4 5 2

Brutzkus, Julius 4 9 , 81, 3 8 6

Cicero, M a r c u s Tullius 1 5 0 f.

Bruzzone, B a r b a r a 14

Claes, Frans M . W. 4 7 , 2 0 2 , 2 1 8 , 3 7 6 f.,

Buck, Timothy 4 0 4

4 5 1 , 4 5 3 f.

Bugenhagen, J o h a n n e s (Pomeranus) 9 0

3 2 2 , 4 3 6 f., 4 3 9 , 4 5 5

Bugler, Georges 3 7 6 Bumke, Joachim

Clajus (Claius), J o h a n n e s 1 3 4 , 2 1 6 , 2 4 1 ,

17, 22,

81 f., 2 0 5 f.,

Claussen, B r u n o 2 0 4 Closener, Fritsche 4 5 1

211, 375 Bunge, Friedrich G e o r g v. 3 8 4 , 3 8 7 f.

Cochlaeus, J o h a n n e s 2 0 6

Buonaparte (s. Napoleon I.)

Colin, Georges S. 3 4 0 , 4 0 5

Busch, Helmut 2 1 7

Colón, German 405

Butzbach,

Johannes

v.

(Piemontanus)

Comenius (s. Komensky, J a n Amos) C o n r a d - L ü t t , B a r b a r a 49

3 4 9 f.

C o n r a d s , Norbert 2 1 5 f., 3 8 9

Buxdorf, Johannes 40

Conze, Werner 7 9 f., 2 0 6 Caesar, Gaius Iulius 1 5 0

Cop, M a r g a r e t 4 0 4

Callmer, Christian 2 1 4

Corfitzen, J e t t e 3 9 2

C a m p a n o (s. C a m p a n u s , Antonius)

Cornelissen, G e o r g 4 0 0

Campanus,

Craemer (s. Kramer, J o h a n n Matthias)

Antonius

(Gianantonio

Crispin, J o h a n n e s 3 1 0

Campano) 381 16, 2 1 4 ,

216,

Cronjaeger, Hildegard 2 3 0

381, 4 0 0 - 4 0 3 ,

405,

Cuno,

Caravolas, J e a n - A n t o i n e 356, 3 7 5 - 3 7 7 , 408, 453

Friedrich

W.

221-223,

2 2 8 , 3 9 7 , 4 0 0 , 4 0 2 f.

Carlie, J o h a n 3 9 1 C a r o , G e o r g 7 9 , 81

D a h m e n , Wolfgang 2 2 7

Carr, Charles 3 3 5 , 4 0 3 f.

Damm, Otto 236, 375

Carus-Wilson, Eleonora M . 2 0 2 , 4 0 0

D a m m e , R o b e r t 4 5 0 f.

Castiglione, Baidassare 132

D a n ' h e l k a , Jiri 4 0 7

Cats, J a c o b 3 0

D a n c k e r t , Werner 2 1 7

Cellarius, Helmut 2 2 8

Dasypodius, Petrus 3 7 0 , 4 1 1

Centurier, Friedrich 2 3 0

Davis, N o r m a n 4 0 1

Charles II., König v. England 3 2 8

Deeters, Gerhard 3 8 5

Charles VII., König v. Frankreich 107

Deinzer, Stefan 13

Cherubim, Dieter 89, 2 0 2

Denifle, Heinrich 2 1 2 f.

Childebert, westfränk. König 5 2

Denkinger, Henri 2 2 4 , 2 2 8 , 2 3 0

Childerich, westfränk. König 5 2

Descartes, René 138

2 2 5 f.,

Personenregister D e s c h a m p s , Eustace 375 Desel, J o c h e n 225, 228, 232 Desiderius, König d. L a n g o b a r d e n 54 Dibbets, Geert R. W. 47, 400 D i e f e n b a c h , Lorenz 407 Diercks, Willy 305 f., 391, 3 9 3 - 3 9 7 D o b r o v s k y , Josef 347, 406 D o e r g a n g k , Heinrich 344, 405 D o h r n - v a n R o s s u m , G e r h a r d 374 Dolch, Josef 14, 203 f., 216, 401, 450, 452 Dollinger, Philip 80, 383 f. D o m e n i c o di G i o v a n n i d e t t o il Burchiello 258 D o m i t i a n , r ö m . Kaiser 51 D o n n e r t , Erich 283, 3 8 6 - 3 8 8 , 390 D o r e n , Alfred 14, 212, 3 7 8 - 3 8 0 Dornseiff, Franz 22 D o t z a u e r , Winfried 212 f., 373 f. Dralle, L o t h a r 62, 80, 409 Dressel, G e o r g 273, 386 Dressler, B r u n o 204, 401 f. D r o t v i n a s , Vincentas 214, 386 D r u x , Rudolf 22 D u c h h a r d t , H e i n z 226, 228 D u d e n , K o n r a d 432 Duez, N a t h a n a e l 319, 400 Düll, D a g m a r 410, 452 D u m o n t - D e m a i z i è r e , Colette 48 f. Dusse, Ulrich 392 E b e r h a r d im Bart, Graf v. W ü r t t e m b e r g 105, 111 E b e r h a r d IV., Graf v. W ü r t t e m b e r g 240 E b e r h a r d v. Béthune 78 E b e r h a r d , Winfried 406 Ebert, Bettina 218 E b r a r d , Friedrich Clemens 222 E c k a r d t , G u i d o 385 E d w a r d II., König v. England 106 E d w a r d III., König v. England 323 E d w a r d VI., König v. England 3 2 7 Ehrenberg, Richard 202, 401 E h r i s m a n n , G u s t a v 46, 82, 213 E h r m a n n , Gabriele 208 Eichel, H a n s 227 Eichler, Ernst 21, 389 E i c k m a n s , Heinz 47, 451

585 E i s m a n n , Wolfgang 391 Ekre, R u n e 382 Elizabeth I., Königin v. England 328 f. Elkar, Rainer S. 100, 205 Ellinger, H e r b e r t 227 Ellwein, T h o m a s 212 Elmevik, L e n n a r t 394 Eis, T h e o v. 22, 47 f., 377 Emery, Luigi 220, 455 Ende, T h o m a s 223 Endeil, Ulrike 218, 386, 388 Endres, Rudolf 203 f. Engelhus, Dietrich 451 Engels, H e i n z 14, 377, 400, 411, 454 f. Engelsing, Rolf 203 E r a s m u s v. R o t t e r d a m 358, 408 Erbe, H e l m u t 223 f., 226, 229 f. Erberg, M a t t h i a s v. 4 4 7 Erik I., n o r m a n n . König 69 Esch, Arnold 207, 209 f. E s c h m a n n , Jürgen 181, 226, 228 Esser, H e l m u t 147, 219 Estreicher, Krol 410 Etzel (Attila), König d. H u n n e n 52 Faber, Walther 410 f. Fabian, B e r n h a r d 17, 202, 401, 404 Fabicius-Hansen, C a t h r i n e 393 Fabri, Felix 112, 118, 209, 211, 258, 326 Fal'kovic, Elija 50 Falowski, A d a m 390 Faninger, Kurt 457 Faßke, H e l m u t 80 Favreau-Lilie, Marie-Luise 207, 210 f. Faye, A b r a h a m de la 134, 215 Fedalto, Giorgio 378 Fehr, G ö t z 406 Feilke, H e r b e r t 209, 381 Fenne (Fonne), Tönnies 2 8 7 Ferdinand I., r ö m . Kaiser 338 Ferdinand II., r ö m . Kaiser 155, 353 Ferdinand, h a b s b u r g . Erzherzog 70 Ferguson, Charles 298 Ferrières, L u p u s v. 66 Fertig, L u d w i g 215 — 217 Feyl, O t h m a r 214 Feyrabend, Sigmund 115 Finkenstaedt, T h o m a s 202, 325, 401

586

Personenregister

Fischer, J o h a n n e s 2 2 5 , 2 2 7 f.

G a r d t , Andreas 4 6 f., 4 3 3

Flasche, H a n s 4 0 5

Garnier, J e a n 3 7 6

Fleming, Paul 3 0 , 4 7 , 2 7 0

Gebauer, Curt 2 0 5 f., 2 1 5 f., 2 2 2 , 3 7 6 f.,

Flood, J o h n L. 4 0 1 f., 4 0 4

380

Florio, J o h n 4 0 2

Geissler, Heinrich 14, 4 0 2 , 4 0 8 f., 4 5 0

Foerste, William 3 8 4 , 3 9 8

Geissler, R o l f 2 2 6 , 2 3 1

Foster, N o r m a n 2 0 8

G e o r g , Herzog v. Bayern-Landshut 106

Frangle, Fabian 2 8

Georg

Frank-van Westrienen, Anne 2 1 5 f.

v.

Nürnberg

419—421,

Gerbier, Balthasar 3 3 5

Franke, Peter R o b e r t 2 3 Franz (François) I., König v. Frankreich

G e r e m e k , Bronislav 2 0 8 , 2 1 7 , 2 1 9 Gernentz, H a n s - J o a c h i m 7 9 , 3 8 7 , 3 9 1 ,

105, 2 3 5

452

Franzbach, M a r t i n 4 0 5 Frederik III., König v. D ä n e m a r k 2 9 4

Gertz, M a t h i a s Cl. 2 1 2

Frederik IV., König v. D ä n e m a r k 2 9 3

Gessinger, J o a c h i m 16, 2 0 3

Freitag, Gustav 4 1

Gessler, Paul 2 2

Freyberger, Andrea 4 5 6

Gezelius, J o h a n n e s 3 0 9 , 3 1 1

Friedensburg, Walter 2 1 2 Friedrich

I.

(Barbarossa),

Ghisi, Frederico 3 8 0 f. röm.

Kaiser

125

Giebel, Alfred 2 2 8 Giese, Albert 3 0 9

Friedrich II., Kurfürst v. d. Pfalz 1 0 5

Gieysztor, Alexander 2 1 2

Friedrich II., röm. Kaiser 7 0 , 1 2 7 , 172,

Gilbert, Humphrey 3 2 9

177 Friedrich

4 2 6 f.,

452, 458

Gille, Anna 1 9 4 II.,

Kurfürst v.

Brandenburg

111

Gisela v. Bayern 106 Gisela v. Burgund 105

Friedrich II., Landgraf v. H o m b u r g 168

Gislebert v. M ö n s 2 0 5

Friedrich II., Prinz v. H e s s e n - H o m b u r g

Giustiniani, Vito R . 3 8 1 , 4 0 5 , 4 0 7 , 4 5 2 f.

182

Glareanus, Heinrich 3 5 5

Friedrich III., r ö m . Kaiser 9 0 , 183

Glier, Ingeborg 82

Friedrich Wilhelm I., König v. Preußen

G l ü c k , Helmut 14, 2 2 , 5 0 , 2 3 1 , 3 8 5 , 3 9 5 ,

184, 187

405, 410, 462

Friedrich J o a c h i m , Herzog v. Schlesien 104

G l ü c k , J o h a n n Ernst 2 8 5 - 2 8 7 , 3 8 9 f. G o e b l , H a n s 82, 4 0 5

Frings, T h e o d o r 7 9 , 3 1 1 , 3 9 7

G o e t h e , J o h a n n Wolfgang v. 4 0

Frisch, J o h a n n Leonhard 4 5 9

Goetz,

Frischlin, Nikodemus 150, 2 2 0

Leopold

Karl

81,

212,

3 8 2 f.,

386, 388

Füessli, Peter 1 2 0

Goldschmidt, Levin 3 7 8

Fugger, M a r x 2 5 3 , 3 8 0

Golovkin,

Fuhrmann, M a n f r e d 14, 2 2 , 4 0 7

Aleksandr,

russ.

Großfürst

285 G o l o v k i n , Ivan, russ. G r o ß f ü r s t 2 8 5

Gabriel, M a r t i n 2 2 5

G o m e z - G e r a u d , M a r i e Christine 2 1 1

Gallina, Annamaria 2 1 6 , 3 8 1 , 4 5 3 f.

Goossens, J a n 4 6 , 4 9

Gamillscheg, Ernst 2 0 , 2 2 , 5 3 , 7 8 f., 3 7 5

Gorini,

Gandin, Josef 456 G a n z , Peter F. 2 0 , 4 0 3 Ganz-Blättler,

Ursula

381, 401 Gardiner, Sunray C . 2 1

Umberto

17,

206,

213-215,

2 1 9 f. G ö s e k e n , Heinrich 3 8 6 1 0 9 f.,

207-212,

G o t h u s , J o n a s Petri 3 0 9 Gottfried v. Straßburg 7 3 Gottsched, J o h a n n Christoph 4 4 8 f., 4 5 5

Personenregister Graffigna, Eva-Maria 221 Gramulla, Gertrud Susanna 202, 219, 378, 380, 397, 404 f. Grandjot, Jean 229 Grau, Conrad 226 Graus, Frantisele 217 Gregersen, Hans Valdemar 291, 391 Gregoriis, Franciscus de 151 Greive, Artur 202, 376, 406 Griesbach, Heinz 49 Grimm, Jacob 441 Grimmelshausen, Johann Jakob Christoffel v. 363, 409 Gronbech, Kaare 452 Groote, Ewald ν. 210 f. Grossmann, Rodolfo 342, 405 Grotius, Hugo 313 Grubb, Nicolaus 309 Grubmüller, Klaus 204, 215, 414 f., 420, 450 f., 453 Grunau, Simon 274 Grünemberg, Conrad 119 Gryphius, Andreas 133 Gümbel, Theo 221 f., 226 Gunhild v. Dänemark 106 Günther, Erika 287, 391 Güntzel, Johann 260 Gurland, Max 201 Gustav Adolf, König v. Schweden 267 Häbler, Konrad 207, 209, 374, 404 f. Habrecht, Isaac 439 Hacker, Hans-Joachim 79 Hadrian IV., Papst 254 Haebler (s. Häbler, Konrad) Haensch, Günther 405, 407, 416, 452, 454 Hahn, Louis 398 Hahn, Walther v. 227 Halm, Christian 205 f., 2 0 8 - 2 1 2 , 217, 406 Hampel, Günther 14, 203, 408 Hänger, Heinrich 451 Hanssler, Bernhard 378 f. Harder-Gersdorff, Elisabeth 391 Harnack, Adolf 226, 389 Harnack, O t t o 451 Harndt, Ewald 227

587 Härtel, Reinhard 79, 82, 381 Harttung, Julius 297, 392 Härtung, Wolfgang 217 Hartweg, Frédéric 14, 46, 82, 224, 227, 229 f., 232, 382, 395, 454 Hassler, Conrad Dieterich 211 Hassler, Friedrich 209, 401 Haß-Zumkehr, Ulrike 16, 455 Haubrichs, Wolfgang 81 Haugen, Einar 5, 305, 391, 393, 395 Häusler, Wolfgang 362, 409 Hausmann, Franz Josef 220, 224, 377, 404, 452 Häussler, Max 209, 211 Havránek, Bohuslav 407 Hawkins, Eric W. 407 Heck, Wilhelm v. d. 456 Hedwig v. Polen 106 Heida, Marten 399 Heidemann, Kyra 217 Heilmann, A. 223, 229 Heim, D.-I. 243 Heimann, Sabine 206 Heinrich der Löwe, Herzog v. Sachsen u. Bayern 102 Heinrich I., röm. Kaiser 56 Heinrich III., röm. Kaiser 106 Heinrich IV., röm. Kaiser 102, 106, 235 Heinrich IV., König v. England 88, 106, 167, 325 Heinrich VIII., König v. England 325, 327 Heinrich v. Lettland 265 Heinsius, Daniel 30, 32 Hejnic, Josef 408 Heldmann, Andreas 309, 397 Helfrich, Uta 206 Helk, Vello 2 1 4 - 2 1 6 Helle, Knut 382, 392 Hellgardt, Ernst 69, 81, 450, 452 Hellwig, Christoph 322, 438 Hendrich, Josef 408 Hengst, Karlheinz 80, 389 Henkel, Nikolaus 412, 450 Henn, Volker 382, 384 Hennings, C. 381, 4 0 0 - 4 0 3 Henrici, Emil 82, 218 Henriette v. Montfaucon 240

588 Herbers, Klaus 209 Herberstein, Si(e)gmund v. 277 Herlihy, David 93, 204, 208, 213 Herrmann, Hans-Walter 374 Herwaarden, Jan v. 207 Herwig, Friedrich 223, 229 Hessky, Regina 214 Hetterich, Gabriele 18, 381 Heuiter, Pontus de 29, 321 Heule, Cristiaen v. 321, 400 Heussner, Alfred 225, 228, 374 Hexham, Henry 335 Heyd, Wilhelm 81, 201, 219, 378 f., 404, 409 Heyden, Sebald 368 Hiereth, Sebastian 206 Hieronymus 257 Hildebrandt, Hermann 382 Hill, Thomas 79 Hinderling, Robert 7, 14, 21, 274, 385 Hirnheim, Johannes v. Graz 211 Hirsch, Ernst 194 f., 228, 231 f. Hoeppfner, Ernst 375 H o f f m a n n , Moritz 378 Hohberg, Helmhard v. 217 Hohenberger, J. Karl 225, 230 Holm, Lars 397 Holtus, Gunter 377, 452 Holzberg, Niklas 22, 207 H o m a n n , Hans-Dieter 399 Honemann, Volker 206, 208, 210 Hoock, Jochen 95, 240 H o p p , Dora Grete 79 Hort, Irmgard 221 Hösch, Edgar 384 H o w a t t , Anthony P. R. 18, 401 Hoybye, Poul 419 Hrabanus Maurus 80 Hruby, Frantisek 206, 215, 407 Huber, Christoph 82 Hübner, Tobias 133 Hudal, Alfred 3 7 8 - 3 8 0 Hugo v. Trimberg 25 f., 46, 72, 125 Hüllen, Werner 381, 451 Hulsius, Levinus 241, 260 Human, Armin 224 f. Hupel, August Wilhelm 274 Hurtienne, Hans 227

Personenregister Hus, Jan 155, 348 f., 354 Huschenbett, Dietrich 208 Hütlin, Mathias 145 Hutterer, Claus Jürgen 20, 49 f. Hüttl Worth, Gerda 21, 391 Ibragimov, Nazim Allaxverdi-ogly 462 Iken, J. Friedrich 224 f., 228, 398, 402 Irsigler, Franz 203, 217 f., 384, 392, 403 Isabella v. Navarra 105 Ising, Erika 14, 203 f., 369, 388, 400, 407, 410, 455, 457 Ising, Gerhard 455 f. Ivan III., Großfürst v. Moskau 282 Ivan IV. (der Schreckliche); Z a r v. Rußland 36, 267, 282 Jacob, Georg 81 Jahr, Ernst H â k o n 382 f., 395 f. Jakob I., König v. England 333 Jakob II., König v. England 328 Jakubica, Miklawus 65 Jantz, Harold E. 332, 403 Jany, Curt 222 f. Jaritz, Gerhard 212 Jedin, Hubert 208, 379 f. Jedlicka, Alois 408 Jellinek, Max Hermann 204, 215, 241, 377, 433 f., 439 f., 454 f., 457 Jenks, Stuart 202, 219, 382, 388, 401 Jérôme ν. Westfalen 188 Jersch-Wenzel, Stefi 224 Jessen, Chr. Hennig v. 80 Johann Casimir, Pfalzgraf 222 Johann Graf v. Solms-Lich 112 Johann VII., Graf v. Nassau-Dillenburg 136 Johann v. Brabant 106 Johann v. Luxemburg, König v. Böhmen 346, 347 Johannisson, Ture 20, 391, 393, 396 Johansen, Paul 79, 212, 266, 281, 289, 3 8 2 - 3 8 6 , 388, 390, 393 Jolies, Frank 81 Jones, Sir William 3, 13, 20 Jonsson, Hans 397 Jordan, Sabine 21, 205, 275, 384, 386 Jorgensen, Ellen 214

589

Personenregister J ö r n , Nils 3 8 1 , 4 0 1

Kisch, Egon Erwin 3 6 2 , 4 0 9

J o s e f II., röm. Kaiser 157, 172, 3 5 3 , 4 6 0

Kittel, Ingeborg 2 1 9 Kivimäe, Jiiri 3 8 4

Kadell, Franz 2 2 3 , 2 2 5 , 2 2 8 - 2 3 0 , 2 3 2

Klaiber, Carl H e r m a n n 2 2 3

Kaestner, Walter 2 1 , 7 9 f., 4 1 0

Klaiber, Ludwig 3 4 2 , 4 0 5

Kahl, Hans-Dietrich 2 1 2

Klatovsky, Andreas 3 5 6

Kaitz, B a r b a r a 17, 2 2 , 3 7 7 , 4 0 1 , 4 0 3

Klein, Daniel 2 7 6

Kantola, M a r k k u 3 8 4 , 3 9 5

Klein, Karl Kurt 2 1 8

Kappeler, Andreas 3 8 6

Klingebiel, T h o m a s 186, 2 2 4 , 2 2 6 , 2 2 8 f.

Karl der G r o ß e 4, 5 5 , 6 4 , 2 4 9

Klose, Wolfgang 14

Karl der Kahle 5 3

Kluge, Friedrich 8 2 , 2 1 8

Karl IV., König v. B ö h m e n , röm. Kaiser

Knecht, Justin Heinrich 2 2 1 f.

7 0 , 105, 3 4 6 , 3 4 8

Kneip, M a t h i a s 4 1 0 , 4 6 2

Karl V., König v. Spanien, röm. Kaiser 7 0 , 107, 2 3 5 , 3 3 7 f.

Knops, Mathieu 2 2 , 4 7 f., 3 7 7 Koch, Kristine 10, 2 8 5 , 2 8 7 ,

Karl VI., röm. Kaiser 151

388-391,

450, 455, 462

Karl X I . , König v. Schweden 2 6 7

Koch, R u d o l f 2 2 5 , 2 2 8

Karnein, Alfred 4 5 2

Köhn, R o l f 2 1 5 , 4 5 0

Karulis, Konstantins 2 1

K o l b m a n n , Georg 2 2 0

Kasimir, Herzog v. Sachsen-Coburg 3 5 1

Kolroß, J o h a n n e s 2 8

Kassenbrock, Karl 2 1 8

K o m á r e k , Miroslav 4 0 6

Kästner, Hannes 2 1 0 f.

Komensky (Comenius), J a n Amos 3, 14,

Katara, Pekka 2 0

137, 2 2 2 , 2 3 8 , 2 8 6 , 3 2 8 f., 3 3 3 , 3 6 0 f.,

Katharina I. (Martha Skavronska), Zarin

412, 438, 442, 450 Konrad II., röm. Kaiser 105

v. Rußland 2 8 6 Kattinger, Detlev 3 9 3

Kopelew, Lew 3 9 0

Katz, David 5 0

Kopievskij, Il'ja. F. 3 9 1 Kopitzsch, Franklin 2 2 5

Kaufringer, Heinrich 131, 2 1 5 Kazakova, Natalja Aleksandrovna

289,

Kopp, W. 2 2 3 , 2 2 5 , 2 2 8 Kopplow, Gisela 3 8 3 , 3 9 0 f.

391

Koptzey, Iwan 21

Keene, Derek 3 8 2 , 4 0 1 Keinästö, Kari 2 1 6 f., 3 9 7

Körber, Christian A. 4 5 7

Kelbert, Heinz 2 0 3 , 2 0 5

Korhonen, J a r m o 21, 384, 395

Kellenbenz, H e r m a n n 8 1 , 2 0 5 , 2 1 9 , 2 2 5 ,

Korlén, Gustav 3 9 7 Koskull, Jürgen v. 3 9 0

3 8 4 , 3 7 8 f., 3 8 6 , 3 9 7 , 4 0 4 f., 4 1 0 Keller, Rudi 3 0 6 , 3 9 6

Kouri, Erkki 2 1 4

Kelz, Irene 17, 2 2 2 , 3 7 6 , 4 5 4

Kramer, J o h a n n M a t t h i a s 4 4 7

Kentgen, Friedrich 3 8 4

Kramer, J o h a n n e s 7 9 , 1 9 4 , 2 2 7

K h a t t a b , Aleya 2 0 8 - 2 1 0 , 2 1 2

Kramer, Matthias 1, 10, 18, 3 1 , 4 8 , 2 6 3 , 2 8 4 , 4 0 0 , 4 3 2 , 4 4 1 - 4 4 4 , 4 4 6 f., 4 5 0 ,

Kibbee, Douglas 4 0 1 f. Kiefner, T h e o d o r 1 6 6 , 2 2 3 - 2 2 7 , 2 2 9

Kratz, Bernd 2 0

Kintzinger, Martin 2 0 3 Kiparski, Valentin 2 1 f., 3 8 3 - 3 8 5 ,

387,

411 Kirchhoff, Albrecht 2 2 7 Kirchmair, Matthias 18, 1 5 4 , 2 6 1 — 2 6 3 Kirchmeier, M o n i k a 2 2 7 , 2 4 0 , 3 7 6

4 5 5 f., 4 5 8 f. Kranzmayer, Eberhard 2 1

Kiel, Corneel v. 2 9

Kraus, Karl 4 1 Kreiser, Klaus 2 1 2 Kreisler, G e o r g 4 0 9 Kremer, Ludger 2 2 2 , 3 9 7 - 4 0 0 Kremnitz, Georg 3 7 4

590 Kresálková, Jitka 18, 419, 451 Kreß, Anton 95 Krieger, Karl 374, 378, 380, 404 f. Kroener, Bernhard R. 374 Kromayer, Johannes 436 Kroos, Jaan 267, 384 Kubálek, Josef 408 Kucharska, Elzbieta 18, 369, 410 Küffner, Georg M . 49 Kühebacher, Egon 20 Kuhfuß, Walter 89, 202, 216, 374 f. Kühn, Peter 457 Kumlien, Kjell 393 Künig v. Vach, Hermannus 109, 115 Kunigunde (s. Gunhild v. Dänemark) Kunstmann, Heinrich 215 Kuraszkiewicz, W'ladys'law 21 Kurzinna, Werner 381 Kuske, Bruno 219 Kutter, Uli 216 Kytzler, Bernhard 22 Lachmann, Karl 82 Ladislaus Postumus, König v. Böhmen 354 Ladner, Gerhard B. 82 Lambrecht, Joos 29 Lancelot, Claude 243 Landase, Nicolas de 244 Landfester, Manfred 23 Landgrebe, Peter 172, 220, 222, 224, 226 f. Landmann, Salcia 37, 41, 49 f. Langmantel, Valentin 212 Lappenberg, Johann Martin 400 f. Lardet, Pierre 48 Lasch, Agathe 46 Lassota, Arnold 207, 217 f., 403 Lauremberg, Johann 294, 392 Layer, Adolf 3 7 8 - 3 8 0 Lehberger, Reiner 22 Lehiste, Ilse 272 f. Lehmann, Christian 302, 395 Lehmann, Johannes 392 Lehn, Adolf 225 Leibniz, Gottfried Wilhelm 137, 216, 285 Leigh ton, Albert 201 Leitner, Thea 206

Personenregister Lele-Rozentale, Dzintra 21 Lemmens, Leonhard 211 Lenzenweger, Josef 379 Leopold I., röm. Kaiser 151, 338 Leopold, C. 377 Lepówna, Barbara 388 Lepszy, Hans-Joachim 207 Lerchner, Gotthard 311, 397 Leroux, Albert 373 Lévy, Paul 17, 20, 49, 67, 78, 81, 206, 213, 215, 233, 236, 3 7 3 - 3 7 7 , 4 5 4 Lewis, Bernhard 81 f., 211 Lichtenberg, Georg Christoph 31 Lichtenthai Milléquant (s. Milléquant) Liebertz-Grün, Ursula 82 Liebmann, Hans 219, 374, 380, 405, 452 Lilie, Ralph-Johannes 212 Lindemann, Margarete 377 Lindener, Michael 143, 217 Lindow, Wolfgang 32, 48 Lingenberg, Heinz 80, 222 Liptak, Johann 407, 456 Liselotte v. d. Pfalz 106, 206 Llewellyn, Evan C. 20, 33, 48, 202, 400 f., 403 Locke, John 137 f., 216 Loewenstein, Bedrich 211 Lonchamps, Giovanni Alessandro 261 Louis de Condé 235 Lourens, Piet 218 Lübke, Christian 410 Lucassen, Jan 218 Ludat, Herbert 49, 79 Ludolf, Heinrich Wilhelm 284 Ludolf, Hiob 284 Ludwig der Bayer, röm. Kaiser 382 Ludwig der Deutsche, dt. König 53, 55 Ludwig III., Pfalzgraf 106 Ludwig VI., Pfälzer Kurfürst 222 Ludwig VIL, franz. König 102 Ludwig IX., franz. König 121 Ludwig XIV. (Sonnenkönig), König v. Frankreich 159, 167, 190, 375 Ludwig v. Anhalt-Köthen 441 Ludwig, Christian 336 Ludwig, Otto 19, 22, 203 Lundemo, Frode 396 Lütge, Friedrich 386, 409 f.

591

Personenregister Luther, Martin 28, 47, 78, 90, 129, 151, 273, 276, 286, 292, 314, 327, 350, 358 Maaler, J o s u a 329 M a a s , Clifford William 379 f. Magdelaine, Michelle 225, 398, 4 0 2 M a g n u s Eriksson, König v. Schweden 298 Maleczek, Werner 212 f. Malettke, Klaus 224 M a l m , J a c o b Johann 2 7 2 Mancelius, G e o r g 273, 386 Marazzini, Claudio 402 Margaret v. England 106 Margarethe v. Burgund 106 Maria Theresia, röm. Kaiserin 151, 172 M a r i a , Königin v. England 169, 327 f. Marie v. Burgund 107 Marmier, Carl 1 9 5 - 1 9 7 , 226, 230 f. M a r o l d , Karl 82 Marperger, Paul J a c o b 284, 389 Marquardsen, Ida 291, 391 f., 394 M a r r o u , Henri I. 81 Martin, Daniel 34, 49, 241, 377 Martin, Maximilian 227 Masch, Friedrich 224 f. Maschke, Erich 204, 217 M a s s , Edgar 172, 226 Mathorez, J . 213, 373 f., 377 Matras, Daniel 216, 397 Matschinegg, Ingrid 208 Matuz, Josef 211 f. Maurer, Michael 379 M a u r u d , 0 i v i n d 396 M a u r u s , H r a b a n u s 66 Maximilian I., röm. Kaiser 70, 107, 250 Maximilian II., röm. Kaiser 338 Mayer, Anton 21, 407 Mayre, Marten le 335 Mazzarini, Claudio 17 Mehus, Laurentio 381 Meier, Jürgen 382, 387, 393 Meisner, Heinrich 210 Meister Eckart 125 Melanchthon, Philipp 90, 27 Mendelssohn, M o s e s 40 Mengin, Ernst 224 Menke, Hubertus 383

Merges, Josef Karl Christian 400 Mertens, Jozef 218 Messerschmid, G e o r g Friedrich 260 Metcalf, George J . 13 Mëtsk, Frido 80 Meurier, Gabriel 241, 245 Meyer-Kalkus, Reinhard 212 Michajl Fjodorovic, Z a r v. Rußland 284 Miehling, Sandra 14 Miethke, Jürgen 213 Militzer, Klaus 80, 384 Milléquant, Maria-Carla 194, 197 f., 226, 2 2 8 - 2 3 2 Minsheu, J o h n 33 Miselli, Giuseppe 138 Mitrovich, Mirco 207 Mitzka, Walter 2 0 f . , 222, 2 7 0 f . , 3 8 3 385, 3 9 7 - 4 0 0 Moberg, Lena 394, 396 Mogensen, Jens Erik 397 M ö h n , Dieter 382, 387, 393 Moiseeva, Galina N . 390 Mone, Franz J o s e p h 379 Montaigne, Michel de 237 f. M o r a w , Peter 10 f., 14, 214 M o r h o f , Daniel G e o r g 31, 48 Moritz v. Hessen, Landgraf 242 Mornet, Elisabeth 215 Moscherosch, H a n s Michael 133 Moser, Friedrich Carl 454 Moulin, Léo 125, 212, 215 Moulin-Fankhänel, Claudine 216, 374, 377, 433, 454 Mühlen, Heinz v. z. 79, 266, 383 f., 386, 388, 393 Müller, Albert 219 Muller, J o h a n W. 3 9 7 - 4 0 0 Muller, Johannes 20, 4 6 - 4 8 , 2 0 2 - 2 0 4 , 214, 221, 352, 384, 390 Müller, J o s e p h Th. 4 0 6 - 4 0 8 Müller, Laurentius 122, 212 Müller, Matthias 220 Müller, Ulrich 82 Müller-Boysen, Carsten 382, 392 Müller-Fraureuth, Carl 47, 455 M u n d u s , Doris 220 Munerus, 368

Franciscus

(Myner,

Mymer)

592

Personenregister

Münster, Sebastian 3 2 9 , 4 0 2

Palmer, Nigel F. 4 1 2 , 4 5 0

M u r e t , Eduard 2 2 1 f., 2 2 4 - 2 3 0

Panzer, Friedrich 8 2

Murmellius, J o h a n n e s 3 6 8

Paracelsus, Philippus Theophrastus 3 3 3 Paravicini, Werner 2 0 1

Napoleon

I.

(Buonaparte),

Kaiser

d.

Franzosen 88

Pausch, O s k a r 18, 4 1 9 f., 4 5 2

Nebrija, Antonio de 3 4 4

Penzl, Herbert 18, 81

Neidhart v. Reuenthal 7 6 , 1 4 4

Perger, J e a n 2 4 3 , 3 7 7

Nellmann, Eberhard 2 1 2 I. 2 2 , 2 1 6 ,

455 Neuner, Gerhard 2 2 Nicolaus, Georg 3 5 7 Niels v. Aarhus 1 2 2 Nielsen, Yngvar 3 9 3 Nierderehe, H a n s - J o s e f 4 5 3 , 4 5 4 Niitemaa, Vilho 3 8 4 Nilsson, Kristern 3 0 4 N o a c k , Friedrich 3 7 9 Nolte, Cordula 110, 2 0 7 f. Noue, François de la 136 Nûd, n o r m a n n . Königin 6 9

Pascher, Erhard 2 1 0 Paunonen, Heikki 3 9 5

N a u m a n n , Hans-Peter 3 9 5

Neumann-Holzschuh,

Parry, Christoph 2 1 5

405,

Persson, Ingemar 3 9 5 Peter I., Z a r v. Rußland 2 8 4 , 2 8 6 , 2 8 8 , 389 Peters, R o b e r t 3 8 2 - 3 8 4 Petrarca, Francesco 2 5 5 , 3 8 0 f. Petri, Franz 7 9 , 3 7 6 Petritsch, Ernst Dieter 2 1 1 Petry, Ulrike 4 5 4 Petters, Ignaz 4 0 7 Pettersen, Egil 3 9 2 , 3 9 6 Peyer, H a n s C o n r a d 8 1 , 2 0 7 , 3 8 0 Pfeffer, J . Alan 2 0 , 4 0 3 Pfeiffer, Franz 4 6 Pfeiffer, Gerhard 3 7 4 f. Pfister, Christian 2 2 0 , 2 2 2 , 2 2 4 , 4 1 0

Oberpenning, Hannelore 2 1 8 , 2 2 0

Pfister, M a x 2 0 , 7 9 , 8 1 , 3 8 1 , 4 5 2

Oberwagner, Christian 2 0

Philipp IV., franz. König 107

Oelinger, Albert 3 3 4

Philippa v. Hainault, niederl. Prinzessin

Offelen, Heinrich 3 3 4 f. Ohler, N o r b e r t . 2 0 7 f., 3 7 3

323 Piccolomini (s. Pius II.)

Ö h m a n n , Emil 3 7 6

Piemontanus (s. Butzbach, J o h a n n e s v.)

Olearius, T i l e m a n 2 7 7

Pikorsky, J a n M . 3 8 8

O l e s c h , Reinhold 80

Pillot, J e a n 3 7 6

Ölinger, Albert 4 3 6 f.

Pilz, Kurt 4 5 0

Olivetan, Pierre R o b e r t 179

Pirenne, Henri 2 0 1 f.

O m i c h i u s , Franciscus 122, 2 1 2

Pirkheimer, Willibald 9 5

Opitz, Martin 3 0 , 3 2 , 4 7 , 133, 3 7 2

Pirozynski, J a n 18, 8 1 , 3 5 6 , 3 6 8 , 4 0 7 f.,

O r a z i o Toscellana 2 1 1

410

O r t m a n n s , Karl Peter 18, 4 0 2 , 4 0 4

Pitz, Ernst 4 8

Osselton, Noel Edward 4 7 , 4 0 4

Pius II. (Enea Silvio Piccolomini), Papst

O s t e r h a m m e l , Jürgen 2 0 6

2 0 6 , 2 5 3 , 2 5 8 f., 3 4 9 , 3 8 1 , 4 0 6

Ostwald, Hans 218

Plantijn, Christophe 2 9

O s w a l d v. Wolkenstein 7 8 , 144, 2 1 0

Plinus der Ältere 2 4 4 , 3 8 0

Otfried v. Weißenburg 80

Plötz, R o b e r t 2 0 7

O t t o I. (der G r o ß e ) , röm. Kaiser 5 6

Podensteiner, J o h a n n 4 0 4

O t t o von Freising 2 1 1

Polenz, Peter v. 7 , 11, 14, 2 0 - 2 2 ,

O t t o k a r II., König v. B ö h m e n 3 4 5 Oudin, César 3 4 4

48, 215, 400, 406, 450, 454 Pölnitz, G ö t z v. 3 7 8 f.

46-

593

Personenregister Pönicke, Herbert 3 8 9 f.

Richter, Michael 7 8 , 80 f.

Ponten, J a n Peter 2 0 , 3 8 4 , 3 9 7 , 3 9 9 f.

Ridder-Symoens, Hilde de 2 1 2 — 2 1 6

Popowitsch (Popovic), J o h a n n Siegmund

Rieter, Sebald 116

Valentin 4 4 7 - 4 4 9 , 4 5 7

Ritter, Ralf-Peter 2 1

Post, R u d o l f 2 0

Ritter, Stephan 2 3 4 , 3 2 2 , 3 7 4 , 4 3 8 f.

Postel, Rainer 2 0 2

R o b s o n - S c o t t , William D . 4 0 1 - 4 0 3

Povejsil, J a r o m i r 4 0 6 , 4 0 9

Rocher, Daniel 82

Praetorius, J á n o s 80

R o e m i s c h , Bruno 3 9 2

Prenzl, Herbert 6 8

Rohlfs, Gerhard 194

Presa, Giovanni 4 2 9 f., 4 5 3

R ö h r i c h t , Reinhold 2 0 7 f., 2 1 0 f., 3 8 1

Prieur-Pohl, J u t t a 2 1 9

Römer, Christoph 3 8 2

Promies, Wolfgang 4 7

R o o s b r o e c k , R o b e r t van 3 9 7

Prowatke, Christa 3 9 1

Rörig, Fritz 2 0 1

Puff, Helmut 2 0 3 f., 4 0 7 , 4 5 1 , 4 5 4

R ö s c h , Gerhard 3 7 8

Puffelen, S. A. Emiel van 3 9 7

Rosenbach, Hans 3 4 2

Purcell, D o n o v a n 4 0 0

Rosiger, Alban 194, 2 3 1 R o t , H a n s 111, 118, 2 1 1

Q u i c k , R o b e r t Herbert 2 1 6

R o t , Peter 2 1 1 Roter, J e r e m i a s 3 7 0 - 3 7 2 , 4 1 1

Radczun, Willi 4 9 , 4 0 1 - 4 0 3 Radtke, Edgar 17, 2 2 , 2 2 4 , 4 5 4 f. Rash, Felicity 2 0 , 3 7 4

Rottweil, Adam v. 2 5 7 , 2 6 3 , 4 5 2 f.

Rasmussen, J e n s 3 9 7

Rubel, R u d o l f 3 9 8

R a t k e , Wolfgang 2, 14, 2 3 8 , 4 1 2 , 4 3 6 ,

Rückert, Heinrich 82

4 3 8 f., 4 4 2

342-344,

3 5 5 , 3 6 9 , 4 0 5 , 4 0 7 , 4 1 9 f., 4 2 8 f., 4 4 7 ,

R u d o l f I., röm. Kaiser 7 4

R a u c h , G e o r g v. 2 0 6 , 2 6 8 , 3 8 4 , 3 9 0

R u d o l f IL, röm. Kaiser 3 3 8

Rauers, Friedrich 2 1 7 , 2 2 0 , 3 7 9

R u d o l f III., Herzog v. Österreich 107

R a u n , Alo 3 8 5

Rudolf von Ems 7 0 f.

Rauscher, Gerhard 17

Rudolf, Rainer 2 1

Rauwolff, Leonhard 122, 2 1 2

Rudzisa, Valda 3 8 4

Rebas, Hain 3 8 2

Ruge, Nikolaus 12, 4 6

Recared, suebischer König 5 3

Ruh, Kurt 82

Redemund, Lutz 2 2

Ruhe, Doris 2 0 6

Reder, Anja 4 5 5 f.

Riisenberg, J o h a n n Reutner v. 3 1 0

Redin, Lars 3 8 2

Rüß, H a r t m u t 3 8 8 f.

Reeken, Erich v. 3 9 8

Riissow, Balthasar 2 6 7

Rehehusen, J o h a n n G e o r g 2 7 3 , 3 8 6

Ruzicková-Hronová, Jitka 408

Reichard, Elias Caspar 2 1 6 , 3 7 7 , 4 0 3 f., 4 0 8 , 4 3 5 f., 4 5 4 f., 4 5 7

Saari, M i r j a 3 8 4 , 3 9 5

Reininghaus, Wilfried 2 0 5 , 2 1 7

Salminen, Tapio 3 0 4 , 3 8 2 , 3 8 8 , 3 9 5

Reinke, Andreas 2 2 4 , 2 2 7 , 2 2 9 f.

Salmon, Vivian 4 0 2 , 4 0 4

R e i n m a r v. Z w e t e r 3 4 5

Saltveit, Laurids 3 9 2 f., 3 9 5 f.

Reiter, N o r b e r t 2 1 , 4 1 0

Samsonowicz, Henryk 4 1 0

René IL, Herzog v. Burgund 2 3 5

Sanders, Willy 2 0 , 4 8 , 7 9 , 2 0 3 f., 3 8 2 f.,

Repgow, Eike v. 57

397

R e x r o t h , Karl Heinrich 80 f.

Sappler, Paul 2 1 5

Reynaud, Louis 17

Sarmiento, R a m ó n 2 1 6 , 4 0 5

Richard, J e a n 2 1 0

Sarnowsky, Jürgen 3 8 8

594 Sauer, Wolfgang Werner 50, 231, 395 Scarpa, Emanuelle 450 Schadaeus, Elias 40 Schader, Basil 222 Schäfer, Karl 229, 379 Schaible, Karl-Heinz 402 Schaller, Johann 310 Schaller, Klaus 215, 408 Schanz, Georg 204 f. Schaper, Christa 404 Schaser, Angelika 217, 219 Scheibner, Johann David 404 Scheid, Paul 216, 220, 405 Schellbach-Kopra, Ingrid 384 Schelven, Aart Arnout van 221, 397 f. Schib, Karl 210 Schich, Wilfried 79 Schildhauer, Johannes 214 Schilling, Heinz 222, 225, 228, 397 f., 400, 402 Schindling, Anton 220 Schirmer, Alfred 380 Schirok, Bernd 82 Schleese, Kurt 410 Schleicher, August 361, 409 Schlippe, Fritz Hugo 232 Schlobinski, Peter 227 Schlösser, Rainer 227 Schlüter, Wolfgang 201, 387 f. Schmertosch von Rosenthal, Richard 408 Schmid, Wolfgang 386 Schmidmann, Rudolf 223 — 225, 227 — 229 Schmidt, Adolf 378, 381, 406 Schmidt, Bernhard 202, 377 Schmidt, Gertrud 214, 382 f. Schmidt, Hartmut 226 Schmidt, Laurentius 287 Schmidt, Roderich 406 Schmidt, Steffi 47, 49, 215 Schmitt, Hans Joachim 193, 231 Schmöe, Friederike 20, 381 Schmugge, Ludwig 49, 109, 2 0 6 - 2 0 8 , 210f., 3 7 8 - 3 8 0 Schneider, Axel 462 Schneidmüller, Bernd 46 Schnell, Bernhard 450 Schnitter, Helmut 222, 227

Personenregister Schnitzler, Leopold 409 Schöndorf, Kurt Erich 395 Schönfeldt, Alfred 21, 385 Schöpf, Heinrich 241, 243, 439 Schottelius, Justus Georg 30, 32, 47 f., 133, 262, 334, 404, 436, 440, 442 f., 445 f., 448, 456 Schreiner, Sabine 49 Schröder, Konrad 16 f., 22, 49 f., 89, 101, 202, 205 f., 212, 215 f., 220, 230, 245, 265, 287, 370, 377, 386, 389 f., 397, 401, 403, 407, 411, 427, 447, 450, 452 f. Schroderus, Ericus 268 Schröpfer, Johannes 406 f. Schrowe, Thomas 287 Schubert, Birte 386 Schubert, Ernst 204, 213, 217 f., 220, 374, 380, 403 Schubert, Martin J. 18, 69, 81 Schuchard, Christian 379, 219 Schuchardt, Hugo 3 6 2 - 3 6 4 , 409 Schueren, Gerard (Gert) van der 414 Schulte, Aloys 219, 373 f., 3 7 8 - 3 8 0 , 404 Schulte, Paul-Günter 399 Schulz, Friedrich 202, 400 Schulz, Dora 49 Schulz, Knut 81, 99, 204 f., 217, 3 7 8 380 Schulze, Hans K. 79 Schulz-Griesbach (s. Schulz, Dora; Griesbach, Heinz) Schumann, Sabine 212, 406 Schwabe, Ludwig 385 Schwarz, Ernst 406 Schweickert, Wolfgang 452 Schweikle, Günther 46 Schweitzer, Robert 384 Schwerin, Claudius v. 79 Schwinges, Rainer Christoph 203, 213 — 215 Seemüller, Joseph 82, 206 Sehwers, Johannes 21, 275, 384, 386, 390 Seibt, Ferdinand 212, 220, 406, 409 Seip, Didrik Arup 11, 202, 392 f., 396 Selm, Bert v. 377 Sengmüller, Anton 386

595

Personenregister Seppänen, Lauri V. 3 7 6

Stanforth,

Servilius, J o a n n e s 4 8

Anthony

W. 2 0 ,

336,

401,

4 0 3 f.

Seuse, Heinrich 112

Stark, Franz 18, 4 6 , 4 8 , 3 7 4 f.

Sieveking, Heinrich 3 7 9

Steels, J o h a n n e s 4 3 0

Sievers, Eduard 81

Stefano, Antonino di 3 8 1

Sigismund Freiherr z. Herberstein 122

Steiermark, O t t o k a r v. 107

Sigismund, Kaiser d. Hl. R o m . Reiches

Stein, Gabriele 4 0 4

326

Stein, Walther 3 8 2 , 3 8 6

Simák, J o s e f V. 2 1 5

Steinacker, Roland 4 0 7 , 4 5 6

Simeckova, Alina 18, 4 0 8

Steinbach, Christian Ernst 4 3 6

Simek, Frantisek 4 0 8 , 3 9 5 f.

Steinberg, Siegfried 3 8 2

Simon, Bettina 4 9 f.

Steiner, Klaus 2 2 3 , 2 2 8 - 2 3 0

Simon, H o r s t 4 2 1 , 4 5 3

Steinhöwel, Heinrich 112

Simon, Walter 3 8 6

Steinmeyer, Elias v. 81

Simonsfeld, Henry 3 7 8 - 3 8 0

Stelzer, Winfred 2 1 2

Simson, Paul 2 0 2

Stender-Petersen, Adolf 2 1

Sincerus, Iodocus (s. Zinzerling, Justus)

Stephan v. Ungarn 105

Singer, Isaak Basevis 37

Stephan-Kopitzsch, Ursula 2 2 5

Singleton, Charles Southward 3 8 0

Stevin, Simon 47

Singriener, H a n s 3 6 8

Stieda, Wilhelm 3 8 3 , 3 8 6 f., 4 0 1

Skála, Emil 2 1 , 2 1 2 , 3 4 7 , 3 6 1 , 4 0 6 f.,

Stieler, Kaspar 183 f., 2 2 8 , 2 3 9 , 3 7 6 , 4 4 0 ,

409, 457

4 4 2 - 4 4 4 , 4 5 5 f.

Skautrup, Peter 11, 7 9 , 1 3 6 , 2 1 4 , 2 1 6 , 2 9 0 , 2 9 2 f., 3 7 5 , 3 9 1 f., 3 9 5 f., 4 5 1

Stockar, H a n s 115, 117, 2 0 9 Stökl, G ü n t h e r 4 9

Skavronska, M a r t h a (s. Katharina I.)

Stolt, Birgit 82, 2 1 4 , 3 9 4

Smahel. Frantisek 2 0 6 , 4 0 6

Stolze, Friedrich 196, 198

Smet, Gilbert de 4 6 , 4 8 , 3 7 7 , 4 0 2 , 4 0 7 ,

Stow, J o h n 4 0 1

4 1 0 f., 4 5 0 - 4 5 2

Strauss, Bettina 2 2 1 , 2 2 4 f., 2 2 7

Smirnov, Nikolaj A. 2 1

Streuber, Albert 17, 2 0 2 , 3 7 5 - 3 7 7 , 4 0 1 ,

Smolarek, Peter 2 0 2 , 3 8 8

4 5 4 f.

Sobeslav II., König v. B ö h m e n 3 4 5 , 3 4 7

Striedter-Temps, Hildegard 21

Sohl, Karin 2 2 0

Strobach, Anika 2 3

Sommerfeld, Martin 2 0 7 - 2 0 9 Sophie

Amalie,

Königin

v.

Stromer, Dänemark

294

Wolfgang

v.

14,

201,

Strunge, Margret 2 1 8

Spácilová, Libuse 2 1 , 3 4 6 , 4 0 6 , 4 0 9

Stumme, H a n s 2 1 0

Speck, Stefan 2 1 , 3 9 1

Stursberg, J o h a n n e s 2 2 6 , 2 2 9 f.

Spicynska, Hieronim 3 6 8

Stüve, Louis 2 1 8

Spieß, Karl-Heinz 2 0 6 Spillner, Bernd 17, 9 0 , 2 0 2 , 2 3 1 , 375-377 Sprandel, R o l f 4 6 , 3 7 3 - 3 7 5

219,

3 7 8 f., 4 0 4

Subirats-Rüggeberg, Carlos 4 5 5 f. 239,

S u m a r á n , J u a n Angel de 134 f., 3 4 5 Summerhays Strachan, Diane S. 2 0 8 f., 212

Stachel, Konrad 3 7 8

Sumption, J o n a t h a n 2 1 0

Stagi, Justin 2 1 6 , 4 0 3

Süpfle, T h e o d o r 3 7 4 - 3 7 7

Stahl, Hans-Jürgen 4 1 4 , 4 5 1

Surchat, Pierre-Louis 3 7 4 , 3 7 8 , 3 8 0

Stahl, Heinrich (Henricus) 2 7 4 , 3 8 5

Süßkind v. Trimberg 3 8

Stählin, Karl 3 8 8

Svahnström, G u n n a r 3 8 2 , 3 9 3

Stammler, Wolfgang 2 7 2 f., 3 8 5 f.

Sverre, König v. Norwegen 87

596 Syagrius, röm. Stadthalter 52 T a k a d a , Hiroyuki 48 Tancke, Gunnar 4 5 2 f. Tanzmeister, Robert 82, 205 f., 220, 226, 405 Tardito-Amerio, Rosalba 220 Taubken, H a n s 46, 218, 316, 398 f. Tellerbach, Gerd 207 Telles (Tellaeus), S. 335 Telling, Rudolf 20 Teucher, Hermann 397 Thamer, Hans-Ulrich 205 Theile, Johannes 227 Theoderich, ostgot. König 53 Thiessen, Matthias 404 Thimme, Hermann 217, 219 T h o m a s , Georg Martin 21, 378, 380 T h o m a s , Heinz 46, 2 1 2 T h o m a s i n v. Zerclasre 76 Thomasini, Jean-Baptiste 243 Tibensky, J á n 214, 457 Tiberius, röm. Kaiser 51 Tilly, Charles 147 Titone, Renzo 22 Tobler, Titus 207 Tollin, Henri 222, 225 Tophinke, Doris 80, 203, 383 Toporov, Vladimir N . 389 f. Torberg, Friedrich 362, 409 Törnqvist, Nils 20, 391, 393 f. Torp, Arne 395 Trautmann, Reinhold 386 Trebbin, Lore 388 Trost, Pavel 362, 406 f., 409 Tucher, H a n s 116 Turenne, Henri de L a Tour d'Auvergne, frz. Marschall 160 Uffer, Leza M . 211 Ul'janov, Nikolaj 390 Ulrich v. Etzenbach 72 Ureland, P. Sture 382 f., 386 Uttenthaler, G. 82, 205 f., 220, 226, 405 Vaagland, Erling 18 Valdus, Petrus (s. Vaux, Pierre de) Valjavec, Fritz 20

Personenregister Valkhoff, Marius 20 Valtasaari, Kullervo 376 Varanini, Gian M a r i a 379 Vassilij III., Großfürst v. M o s k a u 282, 284 Vaux, Pierre de 221 Velder, Christian 2 2 4 - 2 2 7 , 229, 231 Verger, J a c q u e s 213 Vergil (Publius Vergilius M a r o ) 257 Veronese, G u a r i n o 257, 258, 381 Vigener, Fritz 46, 48, 78 Vilhelm, normann. Herzog 54 Villani, Matteo 381 Vivre, Gerard de 241 Vogel, Werner 61, 79 f. Vogt, E. Friedrich 194, 231 Vogtmeier, Michael 218 Voigt, Ernst 375 Voigt, Klaus 207, 226, 381, 406 Volckmann, Edwin 2 0 2 Volland, Brigitte 20 Volland, Rudolf 373 f. Voltaire, François M a r i e Arouet 192 Vooys, Cornells G . Nicolaas de 47, 455 Vossen, Carl 22 Vratislav II., König v. Böhmen 345 Wachinger, Burghart 210, 218 Wagenseil, J o h a n n Christoph 133, 135 Wallia, westgot. König 53 Wallis, J o h n 404 Walter, Anton v. 17 Walter, F. 222, 227 Walter, Rolf 218 Walther, Paul 112 Watson, Foster 17, 48, 202, 402, 404 Weber, Heinrich 46, 454 Wegera, Klaus-Peter 14, 82, 382, 395, 454 Wegner, Anke 18 Weinauge, Eberhard 393 Weinig, Paul 453 Weinreich, M a x 49 Weisgerber, Leo 46 Weissberg, Josef 50 Weitnauer, Alfred 378 Welge, Margarethe 230 f. Weller, Franz-Rudolf 22

597

Personenregister Welten, Peter 2 0 8

Wis, M a r j a t t a 2 0 , 4 0 4 f.

Wennemann, Adolf 2 2 0

Witte, Hans 80

Wenzel I., König v. B ö h m e n 3 4 5

W i t t r a m , Reinhard 3 8 8

Wenzel II., König v. B ö h m e n 3 4 6

Wolf, Gerhard 2 0 7

Wenzel IV., König v. B ö h m e n 3 4 8

Wolf, Herbert 2 1 0 , 2 1 5 , 4 0 6

Wenzel, Horst 2 0 6

Wolf, L o t h a r 4 5 2

Werner der Garteniere 5 7

Wolf, M a n f r e d 2 1 8

Wernicke, Herbert 3 9 6

Wolf, Norbert 2 0 7

Werveke, Hans v. 3 8 2

Wolf, Siegmund A. 2 2 , 145, 2 1 8 f.

Wessén, Elias 11, 2 0 , 3 0 2 , 3 9 3 - 3 9 6

Wolfram v. Eschenbach 7 1

Westheide, Henning 4 6 - 4 8 , 3 9 7

Wolkan, R u d o l f 4 0 6

Wexler, Paul 2 2

W o r s t b r o c k , Franz J o s e f 4 5 0

Wiek, Philipp 21

Wriedt, Klaus 2 0 3 , 2 1 4 , 3 8 3

Wiegrefe, Klaus 3 8 8

Wulz, Gustav 2 2 0 Wurzer, Bernhard 2 0 , 7 9

Wildbolz, Hans 2 2 7 Wilhelm (der Eroberer), Herzog der Normandie 2 9 0 Wilhelm I., König der Niederlande 31 Wilhelm I., König v. Württemberg 166 Wilhelm M o r i t z , G r a f v. Solms-Greifenstein 169 Wilke, Jürgen 2 2 2 , 2 2 4 - 2 2 6 , 2 2 9 , 2 3 1 Wilken, Ernst 2 0 4

Z a r n c k e , Friedrich 2 1 3 , 2 1 8

Ziegler, H a n s - J o a c h i m 82 49,

214,

217,

3 9 2 f., 3 9 5

Z i m m e r m a n n , Karl Ludwig 4 8 f., 2 0 5 f., 212, 375

Winkelmann, Otto 79, 227 Winter, Eduard 2 2 0 f., 3 8 6 ,

Zinzerling, Justus (Iodocus Sincerus) 3 2 6 388-391,

4 0 7 , 4 1 1 , 4 5 6 f. 220, 405, 454

Z a r ë b s k i , Ignacy 4 1 0

Zeydel, Edwin 4 0 3 , 4 5 6

Wimpfeling, J a k o b 2 5 9

Wippich-Rohácková,

Z a m b o n i , Alberto 4 5 2

Zesen, Philipp v. 3 2 , 2 4 3 , 4 4 1

W i m m a n , Nicolaus 3 1 , 4 7 18, 2 2 ,

Yon, Cathrine 2 2 5 , 2 2 9 f.

Z e i d a , Arija 2 0 5

William III., König v. England 3 2 8

Vibeke

Yardeni, Myriam 1 7 2 , 2 2 6

Zeevaert, Ludger 2 9 9 , 3 9 3 , 3 9 6

Willburger, August 2 1 6

Winge,

Wyngaert, P. Anastasius van de 2 1 2

Zolli, Paolo 2 0 , 3 8 0 Zrenner, Claudia 2 0 8 — 2 1 0

Katrin

17, 2 1 5 f.,

Z u k o v a , O . 3 8 9 f. Zumstrull, Margret 2 2 5

Register der geographischen Namen Aachen 99, 110, 153, 313, 318 Aarhus 12, 122 Âbo 268, 304 Adria 260 Afrika 56, 70, 337 f. Ägäisches Meer 8 Ägypten 40, 111, 155, 119 Akko 119 Alcaniz 338 Alexandria 112 Alpen 8, 53, 116, 124, 255, 258 Altdorf 90, 219, 214, 284, 441 Altenburg 61 Altmark 63 Altona 171, 182 Amerika 145, 311, 328, 332, 336, 338 Amsterdam 31 f., 89, 146, 222, 287, 314, 316, 360 Angermünde 171 Anhalt-Kothen 61 Antwerpen 29, 89, 103, 143, 170, 241, 245, 252 f., 321, 380, 382, 430 f. Aquileia 55 Aquitanien 53 Aragon 119, 3 3 8 - 3 4 0 Ararat 122 Archangel'sk 277, 282 Armenien 122, 366 Asow 366 Assinghauser Grund 145 Asti 149 Astrachan 410 Äthiopien 115 Augsburg 90, 101, 103, 106, 111, 149, 2 3 4 - 2 3 6 , 252, 260, 326, 338, 369, 379, 430 Austin Friars 328 Avignon 103, 234 Babel 3 Babelsberg 157

Bad H o m b u r g 184, 189, 198 Baden 143 Baden-Baden 198 Baden-Durlach 164 Balkan 8, 53, 284, 366 Baltikum (Bait. Länder) 19, 35, 57, 88, 100, 121, 127 f., 135, 2 6 3 - 2 7 6 , 278, 287 f., 308, 319, 372 f., 383, 388, 460 Bamberg 12 f., 26 f., 36, 72, 91, 124, 129, 151, 219, 249, 275, 413, 420, 427 Banat 8 Barcelona 103, 337, 344 Bar-sur-Aube 233 Basel 99, 111, 128 f., 149, 151, 213, 258, 327, 332 Bayern (Baiern) 55, 68, 122 f., 160, 345 Bayeux 54 Bayreuth 229 Beauvoir 233 Beesten 144 Belgien 145 Benevent 53 f. Bentheim 144, 159, 313, 315 f., 318 f. Bergamo 150 Bergen 86f., 103, 264, 2 9 5 - 2 9 7 , 306f., 382 Bergen-op-Zoom 32 Berlin 80, 1 5 6 - 1 5 8 , 167 f., 1 7 1 - 1 7 3 , 176 f., 179 f., 185 f., 189, 1 9 1 - 1 9 3 , 200, 226, 228, 230, 283 f., 353, 390, 446 Bern 328 Bernstadt 104 Berthelsdorf 157 Bethlehem 120 Beuthen 372 Bielefeld 12 Bilbao 337 Billigheim 159 Bingen 149, 152

599

Register der geographischen Namen Blaubeuren 378 Bocholt 344, 399 Bochum 12 Bockenheim 170 Bodensee 25, 337 Böhmen (Böhm. Länder) 8, 13, 19, 26, 38 f., 55 f., 61, 90, 99 f., 129 f., 140, 154 f., 156 f., 215, 237, 264, 327, 333, 3 4 5 - 3 6 4 , 372, 460 Bologna 1 2 4 - 1 2 6 , 130, 254, 341, 419 Bonn 164 Bordeaux 233 f., 243, 373 Boston 323 Bourges 125 Bourgogne 52 Bourset 194 Boxhagen 157 Brabant 87, 144, 322 f. Brandenburg 56 f., 61, 63, 8 0 , 1 1 0 , 1 6 0 f., 163 f., 167, 226, 264, 283, 313, 346, 399 Brandenburg-Preußen 155, 159, 171 Braunschweig 91, 102, 136, 146, 171, 203, 294, 435 Bremen 171, 181, 201, 241, 290, 308, 311, 313, 328 f., 398 Breslau 278, 365, 367, 3 6 9 - 3 7 2 Bretagne 233 Brieg 104 Britische Inseln (s. Großbritannien) Brügge 30, 86, 89, 91, 103, 259, 264, 382, 450 Brünn 346, 353, 357 Buchenland 8 Buchholz 176 Budapest 8 Budweis 346 Burgund 103 Butzbach 51 Bützow 171, 182 Byzanz 54, 121 Calais 325 f. Calatayud 339 Calw 166, 194 f. Canterbury 327 Carolina 332 Ceuta 111

Champagne 52, 84, 233 Chemnitz 366 Coburg 134, 351 Como 251 f. Constadt 104 Cottbus 157 Crailsheim 145 Creutzberg 104 Dacia 53 Dalmatien 248 Dänemark 18, 35, 100, 103, 128, 133, 144, 182, 217, 265, 277, 2 9 0 - 2 9 2 , 295, 309 f., 435 Danneberg 63 Danzig 64, 88, 90, 149, 159, 214, 264, 269, 278, 280, 311, 369 f. Darmstadt 167 Daubhausen 169, 184 Dauphiné 159, 163 Dekumatenland 52 Deutschland 5, 8, 10, 16 f., 19, 22, 27 f., 33, 35, 3 7 - 3 9 , 41, 46, 65, 69, 71, 76, 83 f., 85, 87 f., 90, 92, 1 0 0 - 1 0 2 , 104, 109 f., 119, 122 f., 126, 1 2 8 - 1 3 1 , 133, 1 3 5 - 1 3 7 , 140, 1 4 3 - 1 4 7 , 1 4 9 - 1 5 1 , 154, 1 5 8 - 1 6 0 , 163, 167 f., 172f., 179, 183, 200 f., 204, 207, 214, 219 f., 233 f., 2 3 6 - 2 3 8 , 2 4 3 - 2 4 6 , 248 f., 251, 255, 2 5 8 - 2 6 0 , 263, 277, 284, 290, 296, 298, 308 f., 311, 313, 319 f., 321, 323, 3 2 7 - 3 3 2 , 337 f., 3 4 4 f . , 349, 405, 423, 434 f., 437, 457, 460 Dieppe 233 Dillenburg 136 Dillingen 129 Dinkelsbühl 150 Dnjepr 264 Dobrudscha 8 Donau 51 f., 55, 209 Dorotheenstadt 171 Dorpat 267 f., 273, 279, 281 Dortmund 90, 264 Dresden 155 f., 331 Dreux 235 Düffel 399 Duisburg 129 Dünamünde 284

600 Düren 110 Durlach 260 Dvina 277 Eger 99, 346 Egerland 26 Eider 55 Eifel 54 Einbeck 413 Einsiedeln 110 Elbbach-Tal 145 Elbe 51, 55 f., 311 Elberfeld 90 Elbing 88, 274, 329, 360 Elsaß 160, 234 f. Eltville 413 Emden 171, 3 1 3 - 3 1 5 , 319, 328 Emmerich 171, 203, 221, 313 Ems 311 Emsland 159, 316 England 10, 17 f., 33, 39, 97, 100 f., 103, 123, 127, 133, 135, 164, 167 f., 173, 204, 260, 264, 290, 313, 3 2 3 - 3 3 7 , 360, 401, 407, 430 Eningen 145 Erfurt 124, 128, 131, 213 Erlangen 171, 189, 441 Erzgebirge 156 Essen 14 Eßlingen 32, 88 Estland 270 Europa 2, 4 - 6 , 8, 10 f., 16, 19, 36, 38, 4 1 - 4 3 , 66, 70f., 84, 9 9 - 1 0 3 , l l O f . , 1 2 0 - 1 2 2 , 125, 127, 129, 135, 140, 142, 149, 172, 200, 213, 215, 233 f., 236, 249, 254, 260, 264, 266, 273, 277, 281, 283, 287, 290 f., 296, 330, 352, 360, 365, 369, 448, 4 5 9 - 4 6 2 Falsterbo 264 Feldberg 103 Ferrara 35, 254 Ferrières 67 Finnland 129, 138, 268, 304, 309, 460 Flandern 36, 87, 90, 103, 107, 123, 235, 237, 245, 254, 264, 322 f., 461 Florenz 103, 251, 255, 260 f., 441 Franche Comté 52

Register der geographischen Namen Franeker 128, 316 Franken 34, 160, 171 Frankenberg 189 Frankenthal 159, 161, 169, 241 Frankfurt/Main 89, 99, 115, 1 5 1 - 1 5 3 , 159, 161 f., 1 6 9 - 1 7 1 , 178, 233, 238, 241 f., 245, 313, 320, 328 f., 332 Frankfurt/Oder 168, 171, 213 Frankreich 10, 17 f., 33, 38 f., 53 f., 69, 79, 89f., 9 7 , 1 0 0 , 1 0 3 , 1 1 0 , 1 1 6 , 1 1 9 f „ 123 f. 1 2 6 - 1 2 8 , 131, 133, 135 f., 139, 145, 148, 151, 1 5 8 - 1 6 0 , 167 f., 174, 179, 181, 183, 186, 192 f., 200, 221, 2 3 3 - 2 4 5 , 254, 260, 290, 325, 329, 331, 337, 431 Fredeburg 145 Freiburg/Breisgau 213 Freising 69, 122 Friaul 55, 76, 150, 258 Friedrichsdorf 168, 171, 182 f., 190, 1 9 5 - 1 9 9 , 228 Friedrichsfeld 161 Friedrichshagen 157 Friedrichstadt 157, 167, 171 Friesenheim 161 Fulda 66, 124 Fulnek 360 Fürth 171 Gaildorf 150 Gallien 52, 258 Galloromania 51 Geldern 318, 400 Gemen 399 Genf 109, 136, 233, 328 Gent 70, 241, 259 Genua 251 — 253, 366 Georgien 70, 122, 366 Germanien 52, 66, 258 Germantown 332 Gildehaus 316 Glarus 117 Goch 313 Goldberg 438 Gönningen 145 Görz 55 Gotland 264, 277, 280 Gottesbüren 110

Register der geographischen Namen Gottstreu 167 Granada 103, 340 Graubünden 150 f. Graz 90 Grebenstein 188 Greifswald 90, 127 f. Griechenland 102, 248 Grödnertal 145 Gronau 315, 399 Groningen 316 Großbrembach 57 Großbritannien 145, 282, 290, 3 2 3 - 3 3 7 , 362, 435, 461 f. Großhennersdorf 157 Haithabu 290 Halle/S. 129, 155, 168, 171, 221, 283 f., 386, 447 H a m b u r g 32, 88, 91, 101, 146, 149, 203, 264, 284, 290, 311, 313, 320, 325, 327 f., 338, 434 Hameln 171, 186 H a n a u 159, 164, 170 f., 180, 182 Hannover 171, 315, 329 H a r d e r w i j k 316 Harvard 96 Harz 99, 298 Heidelberg 1 1 2 , 1 2 7 - 1 2 9 , 159, 213, 329, 331, 341, 360, 427, 441 Helmstedt 78, 128, 214 Herborn 129, 214, 360 Herrnhut 157 f. Hessen 110, 160, 167, 182, 198, 200, 370 Hessen-Homburg 168, 182 Hevellerland 56 Hildburghausen 171, 179 Hildesheim 91 Hinterpommern 369 Hofgeismar 188, 199, 229 Holland (s. Niederlande) Holstein 55 f., 264, 291 f., 294, 311, 313, 438 Hopsten 144 Hull 323 Hunsrück 54, 152 Ibbenbüren 144 Iberische Halbinsel 51, 111, 337

601 Iglau 346, 351 Ijssel 264 Immerhausen 188 Indien 107 f., 115, 122, 146, 338 Ingelheim 439 Ingolstadt 123, 129, 134, 213 Innerasien 122 Ipswich 323 Island 70, 103, 205, 396 Istanbul 120 Italien 19, 24, 35, 5 2 - 5 5 , 79, 97, 100, 103, 1 2 4 - 1 2 8 , 130, 133, 1 3 5 - 1 3 9 , 142, 145, 150f., 153f., 2 1 9 f „ 2 4 5 263, 284, 290, 329 f., 337, 416, 418, 431 J a f f a 118 Jena 90, 129, 214, 284, 332, 351, 438 Jerusalem 115 f., 118 f., 121, 208, 326 Joachimstal 333 Jülich 318 Juliusburg 104 Jütland 69, 291 Jutschen 187 f. Kaffa 366 Kairo 112, 119 Kaiserslautern 222 Kalmar 298 Karakorum 121 Karlshafen 171, 186, 188 Kärnten 26 Karpaten 55 Käsmark 352 Kassel 90, 135, 167, 171, 1 8 6 - 1 8 9 , 331 Katalonien 103, 341, 344 Katenhusen 286 Kaunas 264, 275 Kelze 188, 200 Kempen 144 Kiel 31 Kiev 106, 277, 284, 290, 365 f., 409 King's Lynn 324 Kleve 99, 106, 171, 313, 318, 399 Koblenz 54 Köln 32, 38, 51, 70, 87, 90, 94, 99, 102, 110, 127 f., 143, 145, 149, 151, 170 f.,

602 213 f., 217, 241, 247, 264, 267, 313, 318, 323, 331, 338, 344, 413, 441 Königgrätz 346 Königsberg 128 f., 168, 171, 184, 188, 214, 269, 369, 372, 386 Königstein/Taunus 153 Konstantinopel 120, 143, 211, 346 Konstanz 112, 149, 204, 348 Kopenhagen 12, 128, 143, 294 f. Korbach 438 Korfu 109, 253 Kottische Alpen 159 Kowno (s. Kaunas) Krain 57 Krakau 40, 103, 125, 143, 213, 282, 3 6 8 - 3 7 0 , 390, 429 Kreta 109, 116, 143 Krim 121, 416 Kronstadt 8 Kuban 277 Kurhessen 171, 186, 189, 199, 225, 228, 230 Kurland 372 f. Kursachsen 154 La Rochelle 233 Lausitz 56, 63, 65, 155, 346, 372 Leiden 30, 1 2 7 - 1 2 9 , 245, 316, 322 Leipnik 351 Leipzig 57, 61, 101, 128 f., 131, 137, 180, 209, 213, 274, 320, 336, 348, 354, 366 Lemberg 366, 410 Leutschau 448 Levante 69, 84, 246 Liegnitz 404 Limburg 144 f. Lingen 144, 218, 3 1 6 - 3 1 9 , 399 Linz 55 Lippstadt 438 Lissa 360 f. Lissabon 103, 143, 337 Lit(h)auen 39, 100, 187, 264, 275 f., 373 Livland 280, 282, 284, 373, 390 Livorno 251, 253 Lodi 245 Lödöse 264 Loire 52 Lombardei 26, 1 4 9 - 1 5 1

Register der geographischen Namen London 86, 96, 103, 146, 186, 264, 323 f., 3 2 7 - 3 2 9 , 334 Lorch 51 Lothringen 235 Louisendorf 189 Löwen (Louvain) 127, 450 Lübeck 32, 91 f., 203, 264, 266 f., 278, 280, 283, 296 Lucca 251 Liichau 63 Luisenstadt 171 Lund 128 Lüneburg 32, 61, 135, 294 Lyon 103, 167, 221, 233 f., 438 Maas 311 Maastricht 99 Madagaskar 115 Magdeburg 61, 160 f., 171, 182, 249, 365 Mähren 55 f., 62, 90, 99, 129, 237, 264, 346, 350, 353, 360, 362, 372 Mailand 103, 150, 246, 251 f., 260 f. Mainhardter Wald 145 Mainz 38, 51, 64, 70, 112, 130, 1 5 1 153, 277, 439 Malta 143 Mannheim 151, 171, 178 Mantua 254 Marburg 171, 214, 376 Marienburg 284, 286, 390 Mariendorf 188 f., 199 Marokko 111 Marseille 234 Matzenbach 145 Maulbronn 194 Mechelen 103 Mecklenburg 55 f., 160, 171, 264 Medebach 145 Medzibohr 104 Meißen 56 f., 61 Melnik 156 Memmingen 203 Merseburg 56, 64, 283 Messina 143 Mettingen 144 Metz 168, 180, 225, 238 Miklagàrd 121 Miltenberg 51

603

Register der geographischen Namen Minden 111, 171 Mittelasien 122, 410 Mittelmeer 87, 116, 248 Moers 318 Mömpelgard (Montbéliard) 103, 111, 159, 240 Montgomery County 332 Montpellier 124 Mosel 5 4 Moskau 35, 85, 277, 2 8 2 - 2 8 4 , 286, 386, 410 Mülhausen 438 München 90, 134, 151, 256, 320, 338 Münster 155, 360, 414 Münsterland 144, 316, 399 Mutterstadt 161 Naab 55 Nablus 119 Naher Osten 18 Nantes 233 f., 238 Narva 121, 268, 281 Nassau 136, 313 Navarra 106 Neapel 127, 251 Neuburg a. d. Donau 209 Neu-England 332 Neuenhaus 145 Neuhengstett 166, 194 f., 197, 223 Neu-Isenburg 171 Neuköln 157 Neusohl 284, 447 Neuss 90 Neustadt 222 Nevers 233 New York 37, 332 Niedergirmes 163 Niederlande 10, 22, 31 f., 36, 89, 100, 123, 128, 130, 133, 144, 1 4 6 , 1 4 9 , 155, 1 5 8 - 1 6 0 , 164, 167 f., 171 f., 181, 200, 202, 218, 226, 241, 245, 284, 311 — 323, 327 f., 337, 360, 400, 441, 461 f. Niesky 157 Nikopolis 122 Nil 115 Niznij Novgorod 282, 410 Nogat 311 Nordfriesland 55

Nordhorn 315 f. Nordische Länder 10, 19, 85, 100, 128 f., 2 9 0 - 3 1 1 , 461 Nordkap 277 Nördlingen 150, 338 Nordsee 264, 291, 298 Normandie 290 Norwegen 18, 87, 100, 128, 133, 264, 2 9 5 - 2 9 7 , 302, 310, 393 Novgorod (Nougarden) 85 f., 101, 103, 121, 264, 2 7 6 - 2 8 3 , 386 f. Nowawes 157 Noyon 66 Nürnberg 90, 92, 95, 101, 116, 129, 143, 149, 151, 214, 219, 2 3 4 - 2 3 6 , 241, 247, 267, 278, 280, 284, 313, 331, 337, 354 f., 357, 366, 386, 430, 441, 447 Nürtingen 145 Nyenslot 121 Oberlausitz 156 f. Obermain 55 Oeding 399 Oels 351, 372 Oelße 104 Oettingen 150 Offenbach 170 f. Olmütz (Olomouc) 8, 12 f., 214, 346, 353 Orange 159 Orbec 233 Ordensland 61 Orient 84, 112, 119, 211 Orléans 1 2 4 - 1 2 6 , 234 Oslo 264, 296 Osnabrück 155, 360 Österreich 8, 26, 55, 74 f., 90, 353, 441 Ostfalen 63 Ostfriesland 33, 159, 3 1 3 - 3 1 6 , 318 f. Ost-Harrien 274 Ostpreußen 275 f. Ostsee 263 f., 277, 281, 291, 298, 385 Otterberg 159, 161 f. Oxford 450 Padua 125 f., 130, 330 Pais 105

604 Palästina 1 0 9 - 1 1 2 , 117, 119, 124, 220, 416 P a n n o n i e n 53, 55 Pápa 447 Paris 81, 125 f., 189, 192, 212, 233, 236, 243, 344, 346, 358, 450 Pavia 251 Pennsylvanien 332 P e r n a u 268, 280 Pérouse 165 f. Perpignan (Perpinyà) 341, 344 Persien 122, 277 Pfalz 1 5 9 - 1 6 1 , 169, 241, 313 Pforzheim 145 Philadelphia 332 f., 4 4 7 Piemont-Savoyen 159 f., 163 Pilsen 346, 355 f. Pinache-Serres 194, 197 Pirna 155, 357, 408 Pisa 251 Pitschen 104 Pleskau (Pskov) 2 7 6 - 2 7 8 , 2 8 1 - 2 8 3 , 287 Polen 19, 39, 57, 61, 99 f., 103, 108, 130, 133, 140, 142, 145, 155, 313, 356, 360, 373, 435, 460 Polock 264 Poltava 282 P o m m e r n 56, 160, 264 P o r d e n o n e 258 Port-Royal 243 Portugal 39, 103 f., 111, 145, 339 P o t s d a m 171 Prag 8, 99, 105, 125, 127, 143, 213, 277, 282, 338, 346, 348 f., 351, 3 5 6 - 3 5 8 , 3 6 1 - 3 6 3 , 368, 4 0 7 - 4 0 9 P r e ß b u r g 8, 90, 4 4 7 f. Preußen 99, 155, 159, 172 f., 184, 192 f., 264, 311, 316 f., 353, 369, 372, 385, 400 Provins 233 P r ü m 67 Pskov (s. Pleskau) Radebeul 156 R a m l e h 118 R a v e n n a 124, 254 R a v e n s b u r g 234, 252, 337 Recke 144

Register der geographischen N a m e n Regensburg 40, 51, 149, 277, 365, 409, 441 Regnitz 55 R e m a g e n 51 Reutlingen 145 Reval 30, 264, 266 f., 269, 272, 274, 279 f., 287, 303 f., 384, 387 Rhein 34, 5 1 f., 159 f., 162, 178, 221, 311, 318 f. R h e i n l a n d 38, 87, 178 R h e i n s b e r g 318 R h o d o s 109, 111, 116 Riga 30, 100, 264, 267, 269, 274, 280, 373 R i x d o r f 157 f. R o m 53, 81, 100 f., 103, 109 f., 115 f., 125, 2 4 9 - 2 5 4 , 350, 379, 405, 429 R o m a n i s c h e L ä n d e r 461 f. Roskilde 291 R o s t o c k 57, 1 2 7 - 1 2 9 , 264, 282, 294 R o t h e n b u r g 91 Rouen 54, 233, 4 3 1 Rügen 56, 63, 308 R u m ä n i e n 8, 53 R u ß l a n d 10, 19, 36, 41, 49, 53, 84, 99, 140, 145, 148, 206, 264, 2 7 6 - 2 9 0 , 311, 366, 435, 4 5 9 f . Saale 55 Sachsen 25, 34, 56, 99, 155 f., 180, 264, 327 Sachsen-Eisenach 180 Sachsen-Weimar 134 Sailon (s. Shiloh) Saint-Michel-de-l'Hermitage 233 Sal(t)zwedel 63 S a l a m a n c a 104 Salerno 124 f. Sallford 332 Sant A n t h o n i o 109 Santiago de C o m p o s t e l a 106, 109 f., 115 f., 122 Saragossa 103 f., 337 Saros-Patak 360 Saterland 314 Sauerland 145 Savoyen-Piemont 148, 158, 168, 221 S c h a f f h a u s e n 115, 117

605

Register der geographischen Namen Schapen 144 Schaumburg-Lippe 171 Schlesien 90, 104, 346, 351, 366, 372 Schleswig 2 9 0 - 2 9 2 , 294, 313 Schönau 161 Schöneberg 157, 229 Schonen 264, 267 Schönhengst 346 Schottland 100, 127, 135, 323 Schüttorf 315 Schwabach 171 Schwäbisch Hall 149 Schwarzes Meer 8, 277, 365 f. S c h w a r z w a l d 145 Schweden 53, 87, 100, 103, 133, 264, 281, 290, 292, 297 f., 360, 373, 435 Schweiz 46, 55, 100, 104, 110, 112, 129, 143, 158, 163, 167 f., 194, 227, 237, 245, 328 f., 355, 374, 451 Schwerin 171 Sedan 242 Seeland 69, 123, 323 Seppt (s. Ceuta) Sevilla 103 Shiloh 119 Sibirien 122, 282 Siebenbürgen 8, 57, 100, 267, 309 Siegen 129 Siena 126, 130, 251 Sinai 112, 115, 326 Sizilien 290 Skandinavien 14, 103, 110, 127 f., 133, 135, 140, 145, 296, 302, 305, 319 Skanör 264 Skippack 332 Slavische Länder 135 Slovakei 8, 57, 285, 352 Smolensk 264 Söderköping 298 Soest 90, 264 Solms-Braunfels 163, 169 Solms-Greifenstein 169 Sora 294, 309 S o u t h w a r k e 430 Sowjetunion 37 Spanien 10, 39, 53, 56, 69, 70, 72, 79, 103 f., 116, 124, 135, 251, 260, 267, 337-340

Speyer 38, 48, 98, 163 Spoleto 53 St. Gallen 67 St. Gilles 233 St. Lambrecht 161 St. Petersburg 268, 284, 286, 390 St. Truiden 67 Stade 88, 308 Steiermark 26, 99, 103 Steinfurt 315 Stendal 94 Stettin 171 Stockholm 267, 298, 306 Stöderitz 180 Strasburg/Uckermark 184 Straßburg 10, 53, 89 f., 9 9 , 1 0 3 , 115, 143, 170, 242, 284, 327 f., 330, 332, 335, 370, 432, 436, 438 Stuttgart 105, 240, 331 Südarabien 115 Südostasien 338 Sulzbach 284 Sund 291 Sunderwick 399 Syrien 111 Tana 366 Taunus 51, 171, 190 Taus 347 Tecklenburg 314 f. Tecklenburger Land 145 Terek 277 Theodosia 366 Thorn 366, 410 Thunau 55 Thüringen 160, 179 Tirol 99, 145, 237, 258 Tobolsk 282 Todenhausen 188 Toledo 125 Tonsberg 264 Toscana 251 Toulouse 234 Treviso 251 Treysa 188 Trier 38, 54, 67, 130, 151, 160 Trondheim 296 Troyes 233

606 Tübingen 90, 111, 129, 135, 145, 151, 187, 213 Tunsberg 296 Turin 103 Türkei 145 Turku/Äbo 129, 138 Uelsen 316 Ukraine 8, 277 Ulm 90, 109, 112, 149, 236 Ungarn 8, 26, 55, 57, 62, 99 f., 110, 130, 135, 140, 142, 145, 214, 284, 360, 447 Unterdeufstetten 145 Unterwaiden 117 Uppsala 128, 298, 309 Urach 105, 240 USA 332 Utrecht 112, 128, 316 Valencia 103 f., 337 Vandeville 233 Venedig 103, 109, 116, 120 f., 124, 143, 2 4 6 - 2 4 9 , 2 5 1 - 2 5 3 , 258, 267, 366, 380, 412, 418 f., 430 Venetien 259 Venezuela 338 Verden 308 Verdun 55 Verona 125, 251, 379 Veszprém 447 Viana 106 Viborg 303 Virginia 332 Visby 264, 298 Vologda-Jaroslavl 282 Volterra 119 Vorderasien 122 Vorpommern 56, 308 Vreden 399 Waetland 101 Wagrien 56 Waldeck 253, 438

Register der geographischen Namen Waldensberg 167, 186 Walk 280 Warschau 103 Weichsel 311 Weimar 436 Weißes Meer 277 Wendland 63, 65 Werth 399 Wesel 90, 149, 162, 170 f., 222, 313, 318, 328, 330 Weser 167, 171, 450 Westfalen 111, 266, 314, 323 Westminster 328 Wetzlar 162 f., 171, 184 Wiborg 129, 268 Wien 8, 90, 120, 127 f., 130, 151, 172, 213 f., 277, 329, 337 f., 345, 354, 357, 362, 368, 409, 430, 448 Wildeshausen 103, 308 Wilna 214, 275 Wilsnack 63, 110 Wittenberg 90, 128 f., 134, 136, 152, 213 f., 273, 356, 367 f. Wolfenbüttel 96 f., 135, 146, 283, 367 Wolmar 280 Württemberg 103, 151, 159 f., 1 6 4 - 1 6 7 , 171, 194, 240 Würzburg 130, 332 Wustrow 63 Yarmouth 323 Ybbs 55 Ysenburg-Büdingen 164 Ysenburg-Wächtersbach 167 Zante 117 Zeitz 56 Zionsberg 118, 120 Zittau 1 5 5 - 1 5 8 Zürich 12, 25, 120, 180, 327 f. Zweibrücken 184 Zwickau 61 Zypern 116

de Gruyter Peter von Polenz

Deutsche Sprachgeschichte vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart Band I: Einführung, Grundbegriffe. 14. bis 16. Jahrhundert 2., überarbeitete und ergänzte Auflage 2 0 0 0 . XI, 3 8 5 Seiten. M i t 10 A b b i l d u n g e n . Broschiert. • ISBN 3-11-016478-7

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