Des Isho'dad von Maru Kommentar zum Hohenlied 9781463224462

Sebastian Euringer publishes here the Syriac text of Isho’dad of Merv’s commentary on the Song of Songs accompanied by a

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German Pages 30 [33] Year 2010

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Des Isho'dad von Maru Kommentar zum Hohenlied
 9781463224462

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Des Isho f dad von Maru Kommentar z u m Hohenlied

Analecta Gorgiana

476 Series Editor George Anton Kiraz

Analecta Gorgiana is a collection of long essays and short monographs which are consistently cited by modern scholars but previously difficult to find because of their original appearance in obscure publications. Carefully selected by a team of scholars based on their relevance to modern scholarship, these essays can now be fully utilized by scholars and proudly owned by libraries.

Des Isho f dad von Maru Kommentar z u m Hohenlied

Edited and Translated by

Sebastian Euringer

1 gorgias press 2010

Gorgias Press LLC, 180 Centennial Ave., Piscataway, NJ, 08854, USA www.gorgiaspress.com Copyright © 2010 by Gorgias Press LLC Originally published in All rights reserved under International and Pan-American Copyright Conventions. No part of this publication may be reproduced, stored in a retrieval system or transmitted in any form or by any means, electronic, mechanical, photocopying, recording, scanning or otherwise without the prior written permission of Gorgias Press LLC. 2010

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ISBN 978-1-60724-944-3

ISSN 1935-6854

Extract from Oriens Christianus 29 (1932)

Printed in the United States of America

D E S I S Ö ' D Ä D VON MARU KOMMENTAR ZUM HOHENLIED EDIERT

UND

ÜBERSETZT

VON

SEBASTIAN EURINGER

Vorbemerkungen ,,Iso'däd(h) von Merw, Bischof von Hed(h)attä (am Tigris), war nach dem Tode des Katholikos Abraham I I . für dessen Nachfolge ausersehen und hatte es der Gegnerschaft des am Khalifenhofe mächtigen Arztes Bök(h)tisö' zu verdanken, wenn er sie Theodosios überlassen mußte. Seine Kommentare zum A und zum NT, von denen der erstere in seiner eigentümlichen Gesamthaltung wesentlich durch eine Abhängigkeit von Henänä (dem Adiabener, 6. Jh.) beeinflußt sein dürfte, haben nicht nur eine bedeutsame Vermittlerrolle zwischen der älteren exegetischen Literatur und dem späteren Schrifttum der Nestorianer gespielt, sondern einen starken Einfluß auch nach jakobitischer Seite hin ausgeübt." 1 Schon vor 30 Jahren hat G. D i e t t r i c h in Nr. VI der Beihefte zur ZatW., Gießen 1902, eine tiefschürfende Studie über „I&o'dädh's Stellung in der Auslegungsgeschichte des AT.s, an seinen Kommentaren zu Hosea, Joel, Jona, Saeharja 9—14 und einigen angehängten Psalmen veranschaulicht", veröffentlicht und kam zu den soeben mit Baumstarks klassisch kurzen Worten angeführten Ergebnissen. Einige Jahre später hat sein Schüler J o h . S c h l i e b i t z ebenfalls in den Beiheften zur ZatW. Nr. XI, Gießen 1907, „Iso'dädh's Kommentar zum Buche Hiob cc. 1—20" in der gleichen Weise ediert und untersucht. In den Horae semiticae, Cambridge 1911—1916, hat die bekannte Orientalistin M a r g a r e t D u n l o p G i b s o n die Kommentare I.s zu den Evangelien, zur Apostelgeschichte, zu den Paulinen und zu drei katholischen Briefen im syrischen Original nebst englischer Übersetzung herausgegeben. Diesen Publikationen möchte ich nun die Erklärung des Hohenliedes des gleichen Autors anreihen. Dazu stehen mir zwei Texte zu Gebote: 1. Jener des Cod. Musei Britannici Or. 4524 aus dem 17./18. Jh., den G. Diettrich während seines Aufenthaltes in London kopiert und mir in zuvorkommendster Weise überlassen hat. Sigle: D. 2. Jener des Cod. 10 der Bibliothek des griechischen Patriarchats zu Jerusalem vom J . 1379, den A. Rücker-Münster i. W. während seines 1 A. B a u m s t a r k , Geschichte der syrischen palästinensischen Texte, Bonn 1922, 8. 234.

O r i e n s C h k i s t i a n u s . Dritte Serie V I I .

Literatur

mit Ausschluß

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4

christlich-

50

EURINGER

Aufenthaltes in der hl. Stadt selbst photographiert und mir in seiner bekannten Bereitwilligkeit zu wissenschaftlicher Beihilfe zur Verfügung gestellt hat. Sigle: R. Beiden Gelehrten sei auch hier der geziemende herzlichste Dank ausgesprochen. Ich lege naturgemäß R zugrunde. Wo ich D vorziehe oder wo ich sonstwie ändere, habe ich in den Bemerkungen darauf aufmerksam gemacht. Wo R undeutlich ist, aber sicher geklärt werden kann, habe ich die undeutlichen Buchstaben nach D ergänzt und in eckige Klammern gestellt. Offenkundige Versehen verbessere ich stillschweigend. Bisweilen habe ich die Schreibweise von D vorgezogen, ohne es bei der Geringfügigkeit der Sache zu buchen. Die Vokale von R habe ich gewissenhaft zu transkribieren versucht, wobei es mir aber wohl nicht immer gelungen sein wird, die richtige Entscheidung zu treffen, ob .. oder gemeint ist. Um den Druck nicht zu sehr zu komplizieren, habe ich den Vokal, wenn er zwischen zwei Buchstaben steht oder zu stehen scheint, bei einem derselben, meistens beim ersteren untergebracht. Von diesem Kommentar zum HL. hat D i e t t r i c h schon 1902 in seiner bereits erwähnten Studie S. XVII—XXII die Vorrede syrisch und deutsch veröffentlicht, wovon ich mit Dank Gebrauch gemacht habe, ohne mich jedoch zu binden. Der Kommentar zerfällt, wie bei I. üblich, in zwei, hier fast gleichlange Teile: in eine ziemlich ausführliche V o r r e d e und in den eigentlichen K o m m e n t a r in Scholienform. Die V o r r e d e stellt drei verschiedene Auffassungen als gleich orthodox nebeneinander: die grammatisch-historische des Theodor von Mopsuestia, des „Auslegers der Nestorianer"; die christlich-allegorische des hl. Gregor von Nyssa und des hl. Johannes Chrysostomus, und die jüdisch-allegorische, die hier anonym auftritt, aber wohl auf Hippolyt zurückgehen wird, dessen Kommentar ja den Übergang von der jüdischen zur christlichen Allegorese des HL. vermittelt. Obwohl I. als neutral erscheinen will und am Schlüsse die Entscheidung den Gelehrten überläßt, merkt man doch an der Ausführlichkeit der Polemik gegen Theodors Auslegung, wo die Sympathien des Verfassers liegen. Damit, daß er die Allegorie für gleichberechtigt mit dem Buchstaben erklärt, mag er auch von dieser Erkenntnis in der Praxis wenig Gebrauch machen, sowie daß er die Kirchenväter Gregor von Nyssa und Johannes Chrysostomus und ihre Exegese für rechtgläubig ansieht, hat er den strengen nestorianischen Standpunkt verlassen und wandelt in den Geleisen des nestorianischen Eigenbrötlers Henanä von Adiabene (f 610), wie dies bereits D i e t t r i c h l. c. S. L X I I hervorgehoben hat. Ob aber I. wirklich dieser literarischen Stütze bedurfte, um die Unhaltbarkeit

DES iSÖ'DÄD VON" MARU KOMMENTAR ZUM HOHENLIED

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der Exegese Theodors hinsichtlich des HL.s zu erkennen, darf man billig bezweifeln. Denn durch den Verkehr und die Polemik mit gelehrten Monophysiten und anderen Christen, vielleicht auch mit Juden, mußten diese Gedankengänge für die nestorianischen Theologen sozusagen in der Luft liegen. Daß Henanä, den ja I. kennt und an anderen Stellen sogar mit Namennennung zitiert ( D i e t t r i c h , S. L X I I f f . ) , den Boden dafür etwas gelockert hat, will ich nicht ganz von der Hand weisen. Der zweite Teil, die E r k l ä r u n g , besteht meist aus kleinen, bisweilen kleinsten Sätzen — Scholien —, die I. großenteils, wenn nicht ausschließlich, den Arbeiten seiner Vorgänger (in den ersten 6 Kapiteln vornehmlich Gregor von Nyssa) entnommen haben wird. Verschiedene Ansichten werden fast durchweg ohne jede Stellungnahme nebeneinandergestellt. Nur hier und da gibt er durch ein kurzes Wort seine Meinung zu erkennen. Die Scholien sind im allgemeinen nach der 'Reihenfolge der betreffenden Verse in der Bibel aufgeführt. Jedoch sind zwischen 7, 6 und 7, 12 die Glossen zu 1,2; 2,0; 1,13; 1, 9; 4,2; 4, s; 6,12 eingeschoben und außerdem steht 3, » vor 3, 7 und sind die Bemerkungen zu 4,13 und 4, u durcheinandergeraten. Wo diese Unordnung herrührt oder ob Sinn in derselben liegt, vermag ich nicht zu ergründen. Möglicherweise hat der Verfasser mehrere Kommentare oder Katenen nacheinander exzerpiert und rührt davon diese Ungleichheit her. Die Bibelzitate werden mit dem nachgestellten = enim, inquit, das man bisweilen mit ,,z. B . " oder ganz einfach durch die bloßen Anführungszeichen wiedergeben kann, oder durch , —* = „was das betrifft, daß es heißt", seltener durch andere Formeln eingeführt1. Über den „Griechen", dessen Text 1. neben dem des „Hebräers" und der Peschita von Zeit zu Zeit in seinen Kommentaren zitiert, hat D i e t t r i c h I.e. S. X L I I f f . ausführlich gehandelt und gelangte zu einem etwas komplizierten Ergebnisse. Aus Mangel an Baum werde ich mich auf die Edition und die nötigsten Bemerkungen beschränken und durch eine Auswahl von Parallelen die Stellung I.s in der Geschichtc der Exegese bei den Syrern beleuchten. Andere Probleme, namentlich die Frage nach dem Peschitatext des Kommentars, sowie die Erläuterung und Auffüllung der oft zu knappen und dunklen Scholien, muß ich auf eine andere Gelegenheit aufsparen bzw. anderen überlassen. BS. BE. M. H.

Die von mir gebrauchten Abkürzungen sind: = = = =

Dionysios bar Salibi; Bar 'Ebr6jö(Barhebraeus,ed.Rahlfs; M ö s i n g e r , Monumenta Syriaca; H o f f m a n n , Opuscula Nestoriana;

1

Siehe die Zusammenstellung bei D i e t t r i c h l. c. S. X X V I I , 1. Die genauen Büchertitel siehe weiter unten Abschnitt I V .

2

GN. - G r e g o r v o n N y s s a ; L. - L e e , Vetus Testamentum Syriace, London 1823; SH. - Syrohexapla, ed.Middeldorpf2.

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I. Vorrede riiasÄÄvaj.i

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