Der Freiheitskampf der Sudetendeutschen. Lichtbildvortragsmaterial  der Reichspropagandaleitung der NSDAP. Reihe 14

Table of contents :
Front Cover
der Deutschen in Böhmen, Mähren und Schlesien, in ...
II. ...
„Beſchlagnahmt“ und noch einmal „Beſchlagnahmt“! ...
...
Kreisen der Arbeiterschaft und der Kleinlandwirte. Nicht selten ...
festgestellt werden, daß deutsche Landbündler und Sozialdemo- ...
...
begründetes, im Augenblid vernichtend wirkendes Urteil: zwei ...
III. ...
...
...
und wartete auf die Schlußrede des Führers. Millionen von ...
festgesetzt wurden, schreckte man nicht davor zurück, die ...
Er wird entweder dieses Angebot jezt akzeptieren und den Deut- ...
14 DAY USE ...

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Der

der

Freiheitskampf

Sudetendeutschen

Bearbeitet von Hans Krebs Gauleiter und M. d. R.

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Einziges parteiamtliches

Lichtbildvortragsmaterial der Reichspropagandaleitung der NSDAP.

Reihe 14

Zentralverlag der NSDAP., Frz. Eher Nachf., München

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Der Freiheitskampf

der

Sudetendeutſchen

Bearbeitet von Hans Krebs Gauleiter und M. d. R.

Einziges parteiamtliches Lichtbildvortragsmaterial der Reichspropagandaleitung der NSDAP.

Reihe 14

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Das Lichtbildvortragsmaterial wird nur durch die Gaupropagandaleitungen an die parteiamtlich zugelassenen Redner abgegeben, die allein zur Verwendung des Materials berechtigt sind . Bei Ausarbeitung des Vortrages ist auch das Aufklärungs- und Redner- Informationsmaterial zu verwenden .

Verantwortlich: Hugo Fischer, München Als Manuskript gedruct Nachdruck nicht gestattet Alle Rechte vorbehalten

Zentralverlag der NSDAP. , Franz Eher Nachf., München

Druck : J. G. Weißz'sche Buchdruckerei, München

DD2b3 AIN455 v. 14. Gliederung und Bild folge

Entstehung und Struktur der Tschecho - Slowakei Bild 1

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Entstehung der Tschecho- Slowakei (Kartenbild)

2

Tschechischer Imperialismus (Kartenbild)

"

3

Nationalitäten in der Tschecho- Slowakei (Kartenbild )

"

4

Revoltierende Tschechen-Offiziere

"

5

Erste tschechische Legionärwache in Prag

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6

Präsident Masaryk mit französischem Militärberater General Mittelhauser

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7

Nationalsozialiſtiſcher Aufruf 1918

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8

Opfer des Blutbades vom März 1919 (Kaaden)

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9

,, 10

Verwüstung des Deutschen Hauses in Prag Verfassungsurkunde der Tschecho- Slowakei (Titelblatt)

Die Deutsche Nationalsozialiſtiſche Arbeiterpartei entrollt Bild 11

das

Freiheitsbanner

im

Sudetenland

Kundgebung gegen die Sprachenverordnung

"" 12

,,Der Tag“ beschlagnahmt

"" 13

Kampfverſammlung in Böhmisch-Kamnik

"" 14 " 15

Wahlpropaganda der deutſchen Nationalsozialiſten

16

Dr. Goebbels spricht in Dessendorf (1927) NS.-Aufmarsch in Deſſendorf

" 17 ' Nationalsozialiſtiſches Wahlplakat " 18

Völkischer Tag in Falkenau

" 19

Hans Knirsch spricht

" 20

NS .-Ordnerabteilungen

" 21

NS .-Aufmarsch unter tschechischen Bajonetten

" 22

Völkischer Tag in Teplit- Schönau

"" 23

Unsere Führer ausgeliefert (,,Neue Zeit")

" 24

Zuchthaus Pankraz-Prag

" 25

NS.- Jugendführer Donnhäuser

auf Propagandafahrt

M322938

Die Sudetendeutsche Partei übernimmt das Erbe der verbotenen NSDAP . Bild 26

SdP . - Kundgebung in Haida (1935) Fahnenaufmarsch der SdP . in Teplitz- Schönau

" 28

Karlsbader Parteitag der SdP .

" 29

Mai-Kundgebung 1938 in Teplitz- Schönau

"2 30

Verrammelte Grenzstraße

" 31

Tschechische Kriegsvorbereitungen an der Grenze

" 32

Abschied von den sudetendeutschen Blutzeugen in Eger

14

" 27

1:3

"1 33

Gemeindewahlen in der Tschechei

""

Teilnahme sudetendeutscher Turner in Breslau

"" 35

36 " 37

Konrad Henlein als Gast des Führers in Breslau Der englische Vermittler Lord Runciman

Zuſammenſtöße in Eger

Die Sudetendeutsche Frage Bild 38

Der Schlußkongreß in Nürnberg

""

Standrecht in den Sudetenländern (,,Die Zeit")

" 40 41

Ministerpräſident Chamberlain auf dem Oberſalzberg

,, 42

Zwangsrekrutierung

" 43

Flüchtlinge an der Reichsgrenze

" 44

NSV . betreut Flüchtlinge

" 45

Flüchtlings - Männerlager

" 46

Sudetendeutsches Freikorps

14

4

ein Weltproblem

Tschechisches Militär in Sudetendeutſchland

"

Sudetendeutsches Freikorps marschiert zur Kundgebung

,, 48

Benesch mit Stalin

" 49

Der tschechische Militärdiktator Syrovy

"" 50

Sportpalast-Kundgebung in Berlin

"1 51

Die vier Staatsmänner der europäischen Großmächte in München

I.

Entstehung und Struktur der Tschecho- Slowakei Aus dem Zusammenbruch der Mittelmächte entstanden ist die Tschecho- Slowakei, das ſtaatliche Zufallsgebilde eines deutſchfeindlichen Schicksals, das seine Entstehung nur dem übermütigen Siegerwillen der Verantwortlichen von Versailles und der Tatsache verdankt, daß seine sogenannten Begründer vor allem auch gut lügen konnten. Die tschecho-slowakische Republik iſt eine militäriſch-ſtrategiſche Konstruktion Frankreichs und 1918, in der Stunde Deutſchlands tiefster Erniedrigung, dazu bestimmt worden, Deutschland vom Südosten her ständig zu bedrohen und in Schach zu halten. Mit ihrer Gründung übernahm also die tschecho-slowakische Republik gleich eine ungeheuerliche unproduktive, eine kriegerische Aufgabe : sie sollte die französische Vorherrschaft über Europa begründen und im Rahmen der kleinen Entente militärisch festigen . Wenn diese primäre Aufgabe der Tschecho- Slowakei in den ersten Jahren ihres Bestehens nicht so offen in Erscheinung trat, so vor allem deshalb, weil Deutſchland noch in Schmach und Schande lag und geſchwächt war durch Revolten und Zerrissenheit, weil an der Spize des Staates Männer standen ohne staatsmännische Klugheit und Weitsicht und Politiker, die das Interesse des eigenen Volkes in Standes- und Klaſſenintereſſen auflöſten oder überhaupt übersahen. Je mehr sich Deutschland zu erholen begann, desto mehr bekam es die enge Nachbarschaft der Tschecho= Slowakei als lästige kleinliche Gegnerschaft bald auf Schritt und Tritt zu spüren, sei es im politischen Konferenzsaal oder auf dem militärischen Manöverfeld. Klar enthüllte aber Deutſchlands Wiedergeburt die eigentliche Aufgabe der Tschecho- Slowakei : im Sinne französischer imperialistischer Wünsche Bremskloß auf der Bahn einer gesunden, natürlichen und deshalb vernünftigen Entwicklung Europas zu ſein . Das tschechische Volk hat keine staatliche Tradition ; wo davon gesprochen wird, handelt es sich nur um gewagte Konstruktionen oder um Geschichtsfälschungen. Das tschechische Volk hat weder eine eigene Kultur, noch auch eine eigene zusammenhängende Geschichte. Und trotzdem ist es von Großmannssucht und falsch verstandenem Weltbürgertum erfüllt. Die Tschechen haben sich 1918 mit einem eigenen Nationalstaat nicht begnügt. Mit Lügen und Verleumdungen haben sie sich den heutigen tschecho-slowakischen Nationalſtaatsbegriff geschaffen, der jeden rechtsstaatlichen Nationalitätencharakter von vornherein ausschließen sollte: das imperialistische sogenannte tschechische Staatsvolk war nur darauf bedacht, ſich auf Kosten der andern Völker im Staate frei auszuleben .

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Reihe 14

Bild 1

Hans Krebs

Wie ein Krokodil unter den Kleinſtaaten liegt die TschechoSlowakei am Herzen Europas . Ein Unikum unter den Staaten, das sich geographisch, hiſtoriſch, ethnographisch und wirtſchaftlich, und somit auch politisch betrachtet, so uneinheitlich wie nur möglich ausnimmt . Nicht mit Unrecht sprach Mussolini in seiner Triester Rede, in welcher 1er die Gewaltmethoden des Prager Systems geißelte, von einem Mosaikstaat Nr. 2. Ohne Zweifel hat der Duce unter dem Mosaikstaat Nr . 1 einen bereits historisch gewordenen gemeint. Nun die tschecho-slowakische Republik ist tatsächlich eine Art verkleinerte Neuauflage ÖsterreichUngarns.

Bild 2

Reihe 14

Blam rang sepan pemes: Sonowo w OBEC CESKEHO NARODA. (DER STAAT DES TSCHECHISCHEN YOURS) Beevan rajinZukuhara ist. dat de ' some Elbuterung Diebesteweesmelte Grenze dertschechoslow. Wepubilk BandarVolkerLes de tchybuchen

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Hans Krebs

Bemühte sich der tschechische Imperialismus, innerstaatlich die Sprachgrenzen überall bis an seine Staatsgrenzen vorzutragen, so gab er sich in seinen Machtansprüchen nicht einmal mehr mit dem heutigen Staatsgebilde zufrieden: es sollte noch größer, noch gewaltiger, ein noch gefährlicheres Ungeheuer in Europa werden. Beachten wir nur, wie Hannusch Kufner, ein tschechischer Politiker und Panslawist, die Tschecho- Slowakei nach seinem Willen zeichnete. Nach ihm sollte die Tschechei die ganze Bayerische Ostmark mit Passau, Österreich nördlich der Donau und noch weite Teile südlich davon umfassen . Ein tschechischer Korridor sollte dann noch deutsches Gebiet durchschneiden und das territoriale Verbindungsstück zu Südslawien darstellen. Nicht genug damit getraute man sich auch noch zu, das ganze deutsche Gebiet westlich der Oder bis knapp südlich von Berlin und im Westen bis an die Elbe zu fressen.

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Bild 3

Die Nationalitäten in der Tschechoslowakei

3,79% 22 %Andere 478%

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Karlsbad Eger

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Aussig Ren Teplitz-Schonau Trauter

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Pardubitz

Prag Pilsen

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Olmütz

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Brünn Laaim

Käsmark Göllnitz Kaschau Kremnitz

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Munkitsch RUMÄNIEN

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Die Siedlungsräume der:

Tschechen Deutschen Slowaken Ungarn

7,406.493 3,231.688 2,282.277 691.923

Russen, Ruthenen 549.169 81.737 *** Polen Rumänen 13.004

Hans Krebs

Dabei bildet die tschecho-slowakische Republik auch nach ihren bisherigen Staatsgrenzen ein buntes ethnographisches Mosaik. Wie deutlich zu sehen, fällt die Tschecho - Slowakei in zwei Hälften auseinander, von denen die eine im deutschen Kulturkreis liegt, nämlich die Sudetenländer Böhmen, Mähren und Schlesien, und in die Osthälfte des Staates, die, einstmals unter ungarischer Oberhoheit sich aus der Slowakei und Karpatorußland zuſammensetzt. Acht Volksgruppen leben auf dem Boden der heutigen Tschecho- Slowakei: der Größe der Volkszahl nach Tschechen, Deutsche, Slowaken, Ungarn, Ruthenen und Ruſſen, Polen und Rumänen. Zwei politische Emigrantenströme, von denen der erste aus dem Altreich kam, und der zweite nach dem Anschlußz Österreichs an Deutschland aus der Ostmark, hätten obendrein aus der Tschecho- Slowakei fast auch noch ein zweites Palästina gemacht. Die Tschechen wohnen nur in der fruchtbaren Ebene, die sich im Inneren Böhmens und Mährens ausbreitet . Die Zahl

der Deutschen in Böhmen, Mähren und Schlesien, in Preßburg und den deutschen Sprachinseln des Karpatenlandes beträgt immerhin 3,5 Millionen Einwohner. Daneben aber gibt es noch mächtige deutsche Sprachinseln inmitten des tschechischen Siedlungslandes, die seit vielen Jahrhunderten unbestreitbar deutscher Volksbesitz sind : der Schönhengstgau, das Kuhländchen mit dem Hauptort Neutitschein und die Iglauer Sprachinsel mit dem gleichnamigen Hauptort. Brünn und Olmüß waren beim Umsturz noch deutsche Städte. Erst durch die tschechische Eingemeindungspraxis und andere einschneidende bürokratische und militärische Maßnahmen erhielten sie tschechische Mehrheiten . Es soll auch nicht übersehen werden, daß um die achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts das deutsche Sprachgebiet Mährens fast doppelt so groß und das in Böhmen auch um ein Erkleckliches größer war als heute. Böhmiſch-Budweis z . B. war bis 1906 eine deutsche Stadt, und bis in die sechziger Jahre gab es auch in Prag einen deutschen Bürgermeister und Magistrat.

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Bild 4

Hans Krebs

Als die Tschechen beim Umsturz die Macht übernahmen, stand eine tschechische Exekutive und Bürokratie schon bereit, die Staatsstellen und öffentlichen Ämter zu besetzen . Auch eine tschechische Armee wurde gebildet. Sie setzte sich allerdings aus Freiwilligen zusammen, die nie an der Front standen, die im Kriege sich in Drückebergerei gefielen, zum Teil aus ihrem slawischen Gefühl heraus, zum größeren Teil aus purer Feigheit desertiert waren, oder es waren Legionäre jener Armee von Abenteurern und Überläufern, die durch Verrat, Hinterlist und Grausamkeit sich in Sibirien bereits ein trauriges Schandmal geschaffen hatten. Es waren jene Elemente, die im Weltkriege die Schlagkraft der österreichisch-ungarischen Armee lähmten, und den österreichischen Soldaten als solchen in Verruf brachten .

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Bild 5

Hans Krebs

Auf der Prager Burg, dem Hradschin, aber zog nun eine tschechische Legionärwache auf. Sie blieb in ihren sogenannten historischen Uniformen, in der militärischen Kleidung franzöſiſcher alpiner Soldaten, unter dem Feuerwehrhelm mit den französi= schen Republikzeichen „ RF", unter russischer Kappe und Tellermüße oder sibirischem Pelz.

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Bild 6

Hans Krebs

Die Organisation der französischen Armee wurde zum Muster der tschechischen, und noch heute amtiert im Gebäude des tschechoslowakischen Generalstabes eine französische Militärmiſſion aber aus den tschechischen Soldaten sind bestenfalls nur Moldauer Franzosen geworden . Der langjährige franzöſiſche Berater der tschechischen Armee, General Mittelhauser, ein Franzose trotz seines deutschen Namens, ist erst vor kurzem in den Ruhestand getreten.

Bild 7

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Eine Kundgebung der national-ſozialistischen Arbeiterpartei zum Selbstbestimmungsrecht. Auffig, 20 Ctober 1918. Ja emer Landescerfrauensmännerßigung der Leichen national tozaliiziichen Wirbeterpartei für Möhnen, wurde nach einem Beridze des Abgeordneten nirich folgenbe Kurbgebung beitstoffen.



An das deutsche Volk in Böhmen ! Ungebener ift bie wirtschaftliche und vestidy Wu der Deutschen in umerem Laude. Zectrümmert ist de Reich. Das bardh beatide strati gegründet und durch Jahrhunderte uiammengepolten wurde. Reuer Hieten schreiten. die Golfer des geriell,aden Reicheë enigegen. Tir jahrelange.Borackelt, welder die beutſche natunal supialutriche beiterpartei für die Selbstbestimmung unseres Boltes teiftere, wird hurts be geichichtlichen Gerigniffe gevechtfertigi Echon der letzte Friedensparteitag vom 8. September 1913 in 3gton, forbyrte „Die Aufiofung der bisheriger Aroniander and caffung neuer Setoivetwaltungegebiele, deren Brengen nach vortiden Siedlungen bestimint werden folucn" Bament dvd rcges bat bie Fartei in der am 14 Termber 1915 dem Grafen Erüngth über terten Teaädriftbundyorin glenAbgcorbaaten Jorbetung Hans mit mic. Sauciedenten erhoben noch beim Wieberzuſammentrul Sce Medicated Unicht am 26. Juni 1917 und wieberum bie Neuordnung an Ente der Selbstverwaltung der Bester branntags Zur jeiben Zeit haben wir burd, bau Sintrag unferes.Abgeordneten Jabener den Buſammenſchluß aller deutschen Reichsraisubgeordneten zu einem Gejamtverbande gefordert. Leider alle diese Beanbaugen, sowie jene in der Ernährungsfrage durch die Verständnislosigkeit und die Ungung derfindParteiverhältnisse auf den Widerstand, immohl eines Großteile der Bürgerlichen, wie aud, ber jo gialdemokratichen Abgeordneten gestogen, damate ate noch die Zeit geweien wäre, too Desterreich noch hatte nach seinen eigenen Bedürfnisien ohne außere Einflate- neu aufgebaut werden können Su spät und in father Gorm, will nun das ta etliche Manifest den Völkern ihr Selbstbestimmungsrecht häben. das sich diese berene genommen gewähren,Metren den bemofrotischen Grabsagen fordern wir, daß die deutsche Nationalversammlung refites vom Selbstbestimmungerecht des deutschen Volkes Gebrauch macht und den alten Schnſuchtstraum der deutschen Demokratie von 1848, für den unsere Battagren auf den Vorriladen gefömpít haben, zur Erfüllung bringt: Die inlehr Teulichofterreichs zum großen Beniches Boit! Dann wollen wir mit der gesammelten straft bes gefanten beutichen Bottes in Europa an mporarbeiten, dort finden wir neue Bedingungen für unser Aufwärts streben und die beutichen Arbeiter die Eften insialen Geseye der Welt! Die Teutiche national logiuliftige Krbeiterparter verlangt den sofortigen Zusammentritt der deutschböb. mischen Nationalversammlung, dercu Hauptaufgabe die Lösung der Ernährungsfrage unseres Heinitatiantes im Ginvernehmen mui bem Leutichen Reiche ist und die Ergoniſterung aller Kechte Deutſchböhmens. Heil deutscher Arbeit im ferien deutschen Vaterlande!

Derlag Landesinitung der Deathadowal tagatiftischen Arbeiterpartei Kuffig. Buchbindervi Gutenberg E Mader, Dur.

Hans Krebs

Schon vor dem Umsturz machten Sudetendeutsche das Selbst= bestimmungsrecht für ihre Volksgruppe geltend . Acht Tage vor Ausrufung der tschecho- slowakischen Republik in Prag, also am 20. Oktober 1918, trat die Deutsche Nationalsozialistische Arbeiterpartei für Böhmen von Aussig aus mit einer Kundgebung an die sudetendeutsche Öffentlichkeit, in der nach einem Bericht des Abgeordneten Hans Knirsch dieser (siehe Bild ) Aufruf beschlossen wurde . Dieser Aufruf wird also binnen kurzem 20 Jahre alt sein, älter noch als die tschecho-slowakische Republik.

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Bild 8

Hans Krebs

Beim Umsturz erklärten sich die Deutschen Böhmens, Mährens und Schlesiens für den Verbleib bei Deutsch-Österreich. Deutsch-Österreich aber sollte schon damals an das Deutsche Reich angeschlossen werden . Die Vertragsmächte von Versailles aber, die nachher auch den Willkürfrieden von St. Germain und Trianon festlegten, wollten es anders . Sie sanktionierten die militärische Besetzung Sudetendeutschlands durch die Tschechen, die mit dem Jahresende 1918 abgeschlossen wurde . Am 4. März 1919 jedoch, als in Wien die Nationalversammlung DeutschÖsterreichs feierlich eröffnet wurde, demonstrierten in den ſudetendeutschen Städten Tausende und aber Tausende für das Selbstbestimmungsrecht des Sudetendeutschtums . Schon damals feuerte die tschechische Soldateska auf wehrlose Deutsche. 54 Tote und ungezählte Leicht- und Schwerverletzte wurden zu Blutzeugen für das Recht der Sudetendeutschen und ihren unbändigen und trotz allem ungebrochenen Willen zu völkischer Freiheit.

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Bild 9

Hans Krebs

In Prag und anderen tschechischen Städten aber wurde mit Dekreten und Meißel, mit ſpißfindigen Verordnungen und mit der Hade der deutsche Charakter des Stadtbildes ausgemerzt. Dabei fiel auch manches deutsche Kulturgut, soweit es nicht einfach in tschechische Hände übergeführt werden konnte, dem Wüten der neuen Herren zum Opfer. Der Prager Graben ist Zeuge so mancher Deutschenverfolgung. Immer dann, wenn die tschechische Volksseele zum Kochen gebracht war, mußten die Auslagen und Fensterscheiben der deutschen Häuser daran glauben. Stets floß dabei auch Blut, dank dem Eingreifen tschechischer Polizei immer das Blut Unschuldiger.

Bild 10

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VERFASSUNGSURKUNDE DER

ČECHOSLOVAKISCHEN

CH

REPUBLIK

19

3

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STAATLICHE VERLAGSANSTALT, PRAG

Hans Krebs

Dafür aber hatte sich die tschechische Nationalversammlung, von der die Deutschen ausgeschlossen waren, gleich zu Anfang eine Verfassung gegeben. Und diese Verfassung hat ein Besonderes: sie hält auf dem Papier fest, was praktisch niemals verwirklicht wurde, nämlich genaue Bestimmungen, daß alle Bürger ohne Unterschied der Rasse, Sprache und Religion vor dem Gesetz gleich sein sollen. Die tschechische Wirklichkeit aber hat diese feierliche Erklärung, die sich die Tschechen im Siegestaumel der ersten Monate selbst gegeben haben, immer wie einen Fehen Papier behandelt.

II. Die DNSAV . entrollt das Freiheitsbanner im Sudetenlande. Die Deutsche Nationalsozialistische Arbeiterpartei, als judeten= deutsche die älteste nationalsozialistische Partei überhaupt, hatte schon vor der Ausrufung der Republik der Tschechen und Slowaken auf ihre Fahne die Forderung nach dem Selbſtbeſtimmungsrecht der Sudetendeutschen geschrieben. Zunächst nur politische Organiſation der deutschbewußten Arbeiter, wurde sie unter der tatkräftigen und disziplinierten Führung eines Hans Knirsch, eines Pagelt, eines Krebs und Jung bald zu der sudetendeutschen Partei der Schaffenden. ,,Männer der Stirn und Faust vereinigt Euch", das war die Parole, die der sudetendeutsche Arbeiter dem Geschrei des internationalen Proletariats entgegenhielt. In diesem Zeichen wurden die ersten Versammlungen abgehalten, die ersten blutigen Versammlungsschlachten geschlagen, mit diesem Rufe wurden Straßen der ſudeten= deutschen Induſtrieſtädte freigemacht von dem wilden Treiben und Terror des marxistischen Pöbels. Der Kampf um Schule, Scholle und Arbeitsplah wurde der Weckruf der ſudetendeutſchen Nationalsozialisten. Und er wurde gehört und in Prag mit wenig Sympathie aufgenommen . Die sattsam bekannte Sprachenverordnung bildete den Auftakt zu den nachfolgenden staatlich betriebenen Tschechisierungsaktionen größten Stils . Es folgten Versehungen, Penſionierungen, Entlassungen, Bodenreform, Vernichtung des deutschen Schulwesens, unerhörte Förderung des tschechischen Minderheitenwesens, alles Maßnahmen, die das Sudetendeutschtum nicht bloß gebietsweise, sondern in seiner Gesamtheit wehrlos machen sollten . Dieſem Treiben stellte sich vor allem die DNSAP . entgegen, die im ganzen sudetendeutschen Gebiet und schließlich selbst auf dem heißen Boden Prags Kampfversammlung über Kampfverſammlung veranstaltete und immer mehr Anhänger gewinnen konnte. Damals marschierten die sudetendeutschen Nationalsozialisten noch unter den blutroten Fahnen mit dem Hakenkreuz im weißen Felde . Im Sommer 1930 allerdings stach dieses Symbol den Tschechen bereits so in die Augen, daß sie es kurzerhand verboten . Im Verbieten überhaupt waren die Tschechen groß. Es gab Zeiten, in denen es an jedem Tag Verbote regnete, Verbote deutscher Lieder, deutscher Bücher, deutscher Zeichen, deutscher Zeitungen usw. Wenn nicht verboten wurde, so wurde doch wenigstens beschlagnahmt .

Bild 11

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Nieder Sprachen verordnungi

Hans Krebs

Hier auf dem Bilde sehen

Sie einen Ausschnitt

aus einer

Kundgebung der sudetendeutschen Nationalsozialisten in Haida in Nordböhmen, wo gegen die eben erlassene tschechische Sprachenverordnung lebhaft protestiert wurde. Durch diese Sprachenverordnung wurde das deutsche Sprachelement praktiſch aus den Amtsstuben ausgeschaltet und in Bezirken mit weniger als 20 v. H. deutscher Bevölkerung einfach unterdrückt. 116 rein deutsche Gemeinden wurden so mit einem Schlage auf tschechisch legale Weise einer geradezu gesetzlichen Tschechisierung überantwortet, während beispielsweise die wenigen Tschechen im Ascher, im Troppauer und anderen rein deutschen Bezirken mehr Rechte besaßen als die dort 98 und mehr Prozent stellende deutsche Bevölkerung .

Bild 12

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Der Ung Tagblatt für suflexaffozialistile Bolitil.

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1930

Beschlagnahmt !

Beſchingnahme!!

Bribingnant !

Hans Krebs

Dies ist das Hauptblatt der sudetendeutschen Nationalsozialisten, der zuerst in Dux, dann in Aussig und dann ab 1931 wieder in Dux gedruckte ,, Tag", dessen Erscheinen im April 1933 zunächst auf einen Monat eingestellt und nach seinem Wiedererscheinen schon im September 1933 kurz vor der Parteiauflöſung endgültig eingestellt werden mußte. Vorliegendes Bild zeigt die erste Seite des ,,Tag" vom 4. März 1920, dem ersten Jahres- und Gedenktag der sudetendeutschen Märzgefallenen . Ein großer schwarzer Trauerrand, aber kein Wort darin, das dem tschechischen Zensor nicht mißfallen hätte. ,,Beschlagnahmt",

„ Beſchlagnahmt“ und noch einmal „ Beſchlagnahmt“! Über die ſudetendeutſchen März-Toten durften ſudetendeutſche Blätter kein Wort mehr verlauten laſſen, obwohl nicht durch deutsche Schuld, sondern nur durch die Schuld der Tschechen dieſes ſinnlose Blutbad unter den Sudetendeutschen veranstaltet wurde.

Bild 13

Reihe 14

Hans Krebs

Verfiel auch die nationalsozialiſtiſche Presse der Sudetendeutschen immer wieder der Beschlagnahme, so wirkten doch unermüdlich die Führer der DNSAP . für Aufklärung ihrer Volksgenossen, und riefen sie unerschrocken zum Kampf um ihr Recht und um ihre Freiheit auf. Es war dies keine leichte Aufgabe, die diese Kämpfer der nationalsozialistischen Idee übernommen hatten . Denn damals herrschte auch unter den Deutschen des Sudeten= landes Zerrissenheit und Bruderkampf. Die Sozialdemokraten verfügten noch über eine beträchtliche Anhängerschaft in den

Kreisen der Arbeiterschaft und der Kleinlandwirte. Nicht selten verwehrten sie den Nationalsozialisten Kundgebungen und Verſammlungen auf Märkten und in Sälen ſudetendeutſcher Städte. Aber das war für die sudetendeutschen Nationalsozialisten kein Hindernis . Jede höhere Standmöglichkeit bot ein willkommenes Podium für den Redner. Hier sehen wir den sudetendeutſchen Abgeordneten Hans Krebs, den damaligen nationalsozialistischen Landesleiter, von einem Ziegelhaufen aus reden.

Bild 14

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Wählt-But

Mittner

Vor Wahlen schwoll der politische Kampf unter den Parteien jeweils zu besonderer Heftigkeit an. Da waren es vor allem die sudetendeutschen Nationalsozialisten, die von Wahlversammlung zu Wahlversammlung zogen, bis die Massen kamen und auch der letzte schaffende Deutsche die Kampfparole für die Verteidigung des deutschen Bodens und des deutschen Arbeitsplatzes vernahm. Die sudetendeutsche Bewegung wuchs lawinenartig unter den scheelen Augen der tschechischen Behörden . Jede Wahl brachte ihr neue gewaltige Siege. Jhren Höhepunkt erreichte dieDNSAP . in der Zeit der größten Verfolgungen . Das mag als bester Beweis ihrer Kampfkraft, ihrer politischen Entschlossenheit und guten Organiſationsarbeit gelten. Die Gemeindewahlen vom Frühjahr 1933 brachten die meisten sudeten= deutschen Städte, in denen gewählt wurde, unter nationalsozialistische Führung . Den letzten Triumph feierte die DNSAP . in Eger, wo sie in einem ungestümen Ansturm die Mehrzahl aller deutschen Mandate und damit die unumstrittene Gemeindeführung errang.

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Bild 15

Mittner

Es spricht für die enge Verbundenheit der sudetendeutschen Nationalsozialisten mit ihren Parteigenossen im Reiche und in der Ostmark, daß sie nicht nur gemeinsame Kundgebungen veranstalteten, sondern vor allem auch ihre Führer sich wechselseitig zur Verfügung stellten, wo sie eben gebraucht wurden. So gingen sudetendeutsche Abgeordnete hinüber ins Altreich, um auszuhelfen und teilzunehmen am Ringen um das Dritte Reich. Hans Krebs sprach in Dresden, in Berlin, in Breslau und im Rheinland , Rudolf Jung, der lette Parteivorsitzende der DNSAP., vor allem auch auf einer großen Wahlreise durch Ostpreußen. Reichsdeutsche Führer wiederum kamen in die sudetendeutschen Gebiete, ja selbst nach Prag, und zwar nicht nur Kameraden aus den benachbarten sächsischen, bayerischen und schlesischen Gauen, sondern vor allem auch hervorragende Führer wie Dr. Goebbels und Baldur von Schirach. Wir sehen im Bilde Dr, Goebbels auf einer Kundgebung am 3. Juni 1927 in Dessendorf, zu einer Zeit also, da er selbst gerade als Gauleiter den Kampf um Berlin eröffnet hatte.

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Denkt an uns 4.

ameraden inKerke

Mittner

Dr. Goebbels sprach vor den sudetendeutschen Parteigenossen, die nachher nicht nur den Kern der sudetendeutschen Bewegung, sondern auch die Kampftruppe der Sudetendeutschen Partei bildeten. Ein Transparent kündigt die nationale Not, die schon damals unerträglich schien: ,,Denkt an unsere Kameraden im Kerker." Trommler und Bläser, Hakenkreuzfahnen und Männer in der SA .-Uniform von damals - Braunhemd, Windjacke und SA.-Kappe - marschierten für ihre Idee, und doch sollte der Zug noch volle elf Jahre lang durch unendliches Leid und ungezählte Verfolgungen führen .

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Bild 17

un se hu re tz H r Su e de i Se m te a lb nd t: st eu ts ve ch rw e al tu ng Sc

Schule

Schutz derSchule der Scholle dem Arbeitsplatz Wahit nationalsozialiſtiſch! A c Hauptarchiv der NSDAP.

Ein wirkungsvolles Plakat der sudetendeutschen Nationalsozialisten, als der Kampf zum Schuße der deutschen Heimat, um die Erringung der sudetendeutschen Selbstverwaltung ging: ein Handwerker mit festem Gesichtsausdrud, mit Schild und Hammer zum Kampf, zur Abwehr bereit.

Bild 18

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457 RAN

Hans Krebs

Aus den ſudetendeutschen Volkstagen entwickelten sich die Völkischen Tage der sudetendeutschen Nationalsozialisten . Sie gingen auf eine Anregung des Landes- und Propagandaleiters von Deutsch-Böhmen, auf den Abgeordneten Hans Krebs, zurück. An dem Völkischen Tag in Falkenau im Juni 1930 nahmen bereits Zehntausende sudetendeutsche Nationalsozialiſten teil. Auf dem Bilde sehen wir hinter der Hakenkreuzfahne an der Spitze des gewaltigen Zuges Hans Krebs, mit erhobener Hand grüßend, an seiner Seite Abg . Rudolf Jung. Beide sind bekanntlich Gauleiter und Mitglieder des Reichstages.

Bild 19

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Hans Krebs

Der edelsten und treuesten einer war Hans Knirsch. Er sprach zündend und anfeuernd und wirkte durch beispielgebendes Tun. Ursprünglich Weber, errang er sich schon bald durch die Kraft seines persönlichen Einsatzes eine beachtenswerte und geachtete Stellung in der deutschen Arbeiterbewegung . Er war der nationalsozialistische Erwecker der deutschen Bevölkerung des nordwestböhmischen Braunkohlenbeckens und wurde als solcher in den österreichischen Reichstag gewählt. Sein Name wurde den Sudetendeutschen Programm . Er war ein

vorbildlicher Politiker

und ein vortrefflicher Mensch, ein Freund des Führers . Lange Jahre stand er auch der Partei der sudetendeutschen Nationalsozialisten vor. Er erlebte noch Not und schwerste Verfolgung seiner Kameraden mit; aber auch das Morgenrot deutscher Wiedergeburt sah er noch. Am 6. Dezember 1933 löschte ein Herzschlag das Leben dieses reinen Idealisten aus . 30 000 Parteigenossen gaben ihm das letzte Ehrengeleit, und zu seinem Grabe in Dux pilgern alljährlich an seinem Todestage Hunderte, um es mit Blumen und Kränzen zu schmücken ; auch solche des Führers und seines Stellvertreters ehren den toten Kämpfer .

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Bild 20

STRU

Sebe Geballe

Seitse

Hans Krebs

Jeder neu gewonnene Parteigenosse wurde zu einem fanatischen Kämpfer und Propagandisten der Idee. Wie im Reiche formierte sich unter dem Hakenkreuzbanner die SA ., die bei Aufmärschen und Tagungen den Nationalsozialismus repräsentierte und durch Überlandfahrten auf Lastwagen bis in das entlegendste Dorf Kunde brachte von den Forderungen der Sudetendeutschen: ,, Schutz der Schule, der Scholle, dem Arbeitsplatz."

Bild 21

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Hans Krebs

Vom Jahre 1931 ab wurden Völkische Tage bereits an verschiedenen Orten zugleich abgehalten, so groß war die Teilnahme seitens der sudetendeutschen Bevölkerung geworden . Nach dem Völkischen Tag von Reichenberg aber, der im Sommer 1932 abgehalten wurde, flutete die Welle der Verbote über alle Dämme. Soweit noch Aufmärsche durchgeführt werden konnten, erfolgten sie unter den scheelen Blicken der tschechischen Behörden und unter den Bajonetten tschechischer Polizei. Aber die deutsche Jugend marschierte und ihr gehörte die Zukunft!

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Reihe 14

I

OTTO TIED

K. Perthen

Am Völkischen Tag in Teplit- Schönau, der Mitte Juli 1931 abgehalten wurde, war das Braunhemd bereits verboten . Auch Umzüge und Kundgebungen im Freien durften nicht mehr stattfinden. Aber der Volkssport, die Wehrorganisation der ſudetendeutschen Nationalsozialisten, die Hans Krebs ins Leben gerufen hatte und deren Führer er war, marschierte dennoch und erzwang sich unter dem Gesang des Horſt-Wessel-Liedes den Weg durch die innere Stadt. 80000 Menschen mögen damals in TeplitzSchönau zum Völkischen Tag aufmarschiert sein.

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Neufeit

Herausgeber:Jug RudolfJung. Samstag,am 25. Hornungs-Sebruar 1933

Folge16

27.Jabrgang

Unsere Führer - ausgeliefert. 120 gegen 44 Stimmen belchließt dasAbo ordnetenhaus Nie Auslieferung unsererAbgeerd is geten Jung. Serbs, Schubert und Kolver. Me magte dessenger selge , e been timmten rrities zing, een den ude nbeutichen fehlten die beutichen Regtermes આ કા ના વેર vorteien. Jets Hefinge NebaticheDeiten Rett grilin green tos

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Hans Krebs

Tausende gingen den Weg in den Kerker, aber sie schrit= ten aufrecht, den Glauben an die Idee, die nicht gebannt werden konnte, in ihren deutschen Herzen. Je größer die Opfer wurden, welche die Bewegung brachte, desto größer wurde nur der Zustrom zur DNSAP . — sicher ein Zeichen, dessen sich die Sudetendeutschen nicht zu schämen brauchen. Der Kampf wurde hart und langsam unerbittlich, aber die DNSAP . war wie ein Amboß, auf den die Schläge niedersausten, ohne zerschlagen zu können. Erst als man die Organisation zertrat und die Führer an tschechische Gerichte auslieferte - es muß hier

festgestellt werden, daß deutsche Landbündler und Sozialdemokraten den Tschechen Schergendienſte leisteten —, als ſelbſt die nationalsozialistische Gesinnung verfolgt wurde, wo sie auch immer in Erscheinung trat, erst von jenem Zeitpunkt an wirkte der Nationalsozialismus im Sudetendeutschtum getarnt und politisch verborgen weiter.

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CITY

Hans Krebs

Baulich sternartig gegliedert, ringsum von einer hohen Mauer und Stacheldraht umgeben, das ist das Zuchthaus Pankrat an der südlichen Peripherie von Prag. Pankrat, das ist das Wöllersdorf des sudetendeutschen Nationalsozialismus ; in ſeinen Mauern haben tausende junger und alter Parteigenossen geschmachtet, auch Greise, Frauen und kaum Erwachsene. Zeitweilig waren die Zellen überfüllt von sudetendeutschen Nationalsozialisten. Pankrah war eine ständige nationalsozialistische Versammlung. Besonders war dies der Fall zur Zeit des Volkssport-Prozesses, der am 7. August 1933 in der Alten Zeile in Brünn begann und in dem die Führer des Volkssportes und des nationalsozialistischen Studentenbundes zu jahrelanger Haft verurteilt wurden.

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Hans Krebs

Unter den Brünner Verurteilten befand sich auch der Jugendführer der sudetendeutschen Nationalsozialisten, der Lehrer Peter Donnhäuser. Er war ein politischer Feuerkopf von überraschend glühender Beredtsamkeit, fanatisch, wo es um die Verfechtung nationalsozialistischer Ansichten ging; Donnhäuser hatte sich in der monatelangen Untersuchungshaft auf eine glänzende Verteidigungsrede vorbereitet. Er sprach frei, von seiner Unschuld überzeugt und wirkte überzeugend . Und trotzdem fällte der dreigliedrige tschechische Senat nach dem Wunsche des französischen Generalstabes auch über den jungen Peter Donnhäuser ein un-

begründetes, im Augenblid vernichtend wirkendes Urteil: zwei Jahre schweren Kerker. Donnhäuser kam nach Pankrak, später nach Bory, und als er dann frei kam, saß ihm schon wieder der tschechische Büttel im Nacken und er wurde neuerdings verhaftet, nach ein paar Tagen aber wieder freigelaſſen und ſchließlich, als er sich auf der Fahrt von Prag nach Asch zu einem Freunde befand, aus dem Zuge heraus festgenommen und in das Karlsbader Polizeigefängnis eingeliefert, wo er eines Morgens erdrosselt im Bett aufgefunden wurde . Über seinen gewaltsamen Tod besteht kaum ein Zweifel, noch weniger, wer der Mörder war. Peter Donnhäuſer iſt ermordet worden, er ist, wenn der Vergleich gezogen werden kann, der ſudétendeutſche Horſt Weſſel geworden.

III.

Die Sudetendeutsche Partei übernimmt das Erbe der verbotenen DNSAP. Das Sudetendeutschtum hat nur ganz kurze Zeit dazu gebraucht, um die Auflöſung der Deutschen nationalsozialiſtiſchen Arbeiterpartei in den Sudetenländern organiſatoriſch zu überwinden . In der gleichen Woche, in der die tschechische Regierung die DNSAP . in den Sudetenländern auflöſte und gegen ihre Führer und Amtswalter mit Kerkerhaft, polizeilicher Überwachung, mit Konfiskationen und Entlassungen vorging, trat ein bis dahin auf politischem Felde unbekannter Mann auf den Plan. Konrad Henlein, der Führer des deutschen Turnverbandes rief am 1. Oktober 1933 in Eger das Sudetendeutschtum zur Bildung einer neuen Organiſation auf. Hundert- . tausende Sudetendeutsche, die durch die langjährige und opfervolle Aufklärungsarbeit der Nationalsozialisten politiſch erwacht waren, schlossen sich der Sudetendeutschen Heimatfront, wie die neue Bewegung zunächst genannt wurde, an. Der Drud der tschechischen Regierung hatte genau das Gegenteil erreicht, was Tschechen und Marxiſten zu erreichen hofften. Jezt erst recht erwuchs eine Volksgemeinschaft, die in ihrer inneren Geschlossenheit kaum zu überbieten war. Die Sudetendeutsche Heimatfront versuchte zunächst durch eine loyale Haltung dem tschechischen Staat gegenüber einerseits das Verbot der Bewegung zu verhindern, andererseits eine Möglichkeit einer Zuſammenarbeit mit Prag zu finden. Die sudetendeutsche Frage im Rahmen des tschecho-slowakischen Staates zu lösen aber war die Prager Regierung nicht gewillt. Immer wurde von Prag der Ausgleich mit den Sudetendeutschen hinausgezögert und sogar behauptet, das Problem sei längst gelöst .

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Weiß

In Riesenkundgebungen 1934 und Anfang 1935 wurde der Sinn des Kampfes der Sudetendeutschen klar . Er konnte nichts anderes sein als die Forderung, die von den Nationalsozialiſten ſeit 15 Jahren in das Volk getragen worden war : nationale Selbſt= verwaltung für die sudetendeutschen Gebiete. Schon die Kundgebung in Haida 1935 bewies, daß sich der weitaus größte Teil des Sudetendeutschtums in der Bewegung Konrad Henleins zusammengefunden hatte.

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Hans Krebs

In dieser Zeit stieg die Wirtschaftsnot immer mehr und mehr, die Zahl der Erwerbslosen hatte eine halbe Million überschritten. Mehr als 2 Millionen von den 3½ Millionen Sudetendeutschen waren der bittersten Not preisgegeben . In diese Notzeit fielen aber auch die gewaltigen Aufmärsche der Sudetendeutschen Partei, die den Auftakt zur Parlamentswahl bildeten und den Prager Machthabern den Opfermut und den Glauben der Deutschen an ihr Recht vor Augen führten.

Als am 19. Mai 1935 die inzwischen zur Sudetendeutschen Partei umgestaltete Sudetendeutsche Heimatfront mit 1250 000 Stimmen zur größten Partei des Prager Parlaments geworden war, wurde das sudetendeutsche Problem in der ganzen Welt beachtet.

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Scherl Bilderdienst

Im Jahre 1938 trat die Sudetendeutsche Freiheitsbewegung in ein entscheidendes Stadium. Hatte schon der Riesenerfolg der Saarabstimmung das Sudetendeutschtum mächtig aufgerüttelt und die Erringung der Wehrfreiheit ebenso wie die Wiederbesetzung des Rheinlandes die neu aufstrebende Macht Deutschlands den Deutschen jenseits der Grenzen zum Bewußtsein ge= bracht, so brachen die letzten Widerstände aller Gegner Großdeutschlands zusammen, als Adolf Hitler die deutsche Ostmark wieder mit dem Reich vereinigte. Dies kam zum Ausdruck, als Konrad Henlein am 25. April 1938 auf dem Karlsbader Parteitag der SdP . seine acht Forderungen. aufstellte und sein Bekenntnis zum Nationalsozialismus öffentlich kundtat.

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Rechtmuss Rechtbleiben. auch wenn es sich um Deutsche handelt!

Presse Bild- Zentrale

Dies zeigte sich weiter am 1. Mai 1938, an dem in allen judeten= deutschen Städten das Volk zu gewaltigen Maikundgebungen aufmarschierte und sein Recht forderte. Die stärker und immer deutlicher nationalsozialistisch auftretende SdP . erweckte den Widerstand der tschechisch-jüdiſch-marxistischen Machthaber in Prag. Sie versuchten durch Förderung der übrig gebliebenen Parteireste der deutschen Marxisten und durch Förderung der kommunistischen Partei der Sudetendeutschen Freiheitsbewegung Abbruch zu tun. Allein die beabsichtigte Wirkung trat nicht ein. Im Gegenteil: immer größere Massen marschierten hinter den Fahnen der Sudetendeutschen Partei.

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Presse-Bild- Zentrale

Die klare Sprache, welche die Sudetendeutsche Partei nun führte, die Dringlichkeit, mit der sie an die Regierung und an die Welt appellierte, endlich den solange ersehnten friedlichen Ausgleich und damit die nationale Verständigung herbeizuführen, wurde von den tschechischen Behörden mit Unverstand und drakonischen Mitteln beantwortet. Das sudetendeutsche Gebiet wurde tschechisches Befestigungsgebiet und so in den Bereich eines drohend hereinbrechenden Krieges gerückt . Angebliche deutsche Truppenbewegungen wurden am 21. Mai 1938 zum Vorwand genom= men, die Grenzübergänge durch Barrikaden zu verrammeln und im Sudetenland Kriegsvorbereitungen zu treffen.

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Naši vojáci radostně nastoupili, aby ukázali svoji vyspělost. Těchto několik obrázků ukazuje, kterak se cvičili, aby s nadšením provádělí svůj vojenský um . Hořejší obrázek nám ukazuje granát v ruce vojáka před hodem ! (Caps)

Hans Krebs

Im gesamten sudetendeutschen Gebiet wurden Befestigungen und Maschinengewehrnester angelegt und mit Truppen besett. Zum politischen Terror trat nun noch die militärische Gewalt und das Staatsverteidigungsgesetz gab den Tschechen die gesetzliche Handhabe, schon in Friedenszeiten das sudetendeutsche Gebiet zu einem Kriegsgebiet zu machen. Das Sudetendeutschtum war nun völlig dem willkürlichen Schalten und Walten der Militärbehörde und vor allem den Übergriffen der tschechischen Soldateska ausgeliefert.

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Weder die Stadtbewohner, noch die Landbevölkerung waren ihres Lebens sicher. Schon wenige Tage nach dem Einrücken des tschechischen Militärs waren zahlreiche Verletzte und zwei tote Sudetendeutsche zu beklagen . Zwei sudetendeutsche Arbeiter, die sich auf dem Wege zu ihrer Arbeitsstätte befanden, wurden von einem tschechischen Soldaten hinterrücks erschossen. Die Trauerfeier für die beiden Blutzeugen der Sudetendeutschen Partei auf dem Marktplatz in Eger gestaltete sich unter ungeheurer Beteiligung zu einem eindrucksvollen, stummen Protest der Sudetendeutschen gegen die Vergewaltigung ihrer Heimat.

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CHERUNG

Reeditanfall der Deutschen mis Baraka biler Baftung

Presse-Bild- Zentrale

Troz dieser militärischen Gewaltmaßnahmen, die tief in das private Leben jedes einzelnen Sudetendeutschen eingriffen und vor allem dazu dienen sollten, die Bevölkerung einzuschüchtern, war der Freiheitswille des Sudetendeutschtums nicht mehr zu unterdrücken. Trotz des militärischen Ausnahmezustandes gab es in allen jenen sudetendeutschen Gemeinden, in denen eine Wahl stattfand, eine deutsche Mehrheit von weit über 90 % . Auch die letzten noch abseits stehenden Deutschen hatten der Sudetendeutschen Partei Konrad Henleins ihre Stimme gegeben und sich zur Schicksalsgemeinschaft aller Deutschen bekannt.

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Presse-Illustrationen-Hoffmann

Die letzte Großkundgebung des Sudetendeutschtums wurde auf reichsdeutschem Boden abgehalten . Das deutsche Turnfest in Breslau 1938 gewann durch die Teilnahme des Führers und die Teilnahme Konrad Henleins an der Spitze von vielen tausenden sudetendeutscher Volksgenossen eine besondere Bedeutung. Es gestaltete sich zu einer gewaltigen Manifestation des deutschen Einheitswillens, deutscher Disziplin und politischer Geschlossenheit. Überall wurden die sudetendeutschen Turner mit großer Begeisterung begrüßt, die sich noch steigerte, als diese mit ihren Fahnen auf dem Hermann -Göring - Sportfeld einmarschierten .

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Presse-Illustrationen-Hoffmann

Den Höhepunkt des deutschen Turn- und Sportfestes bildete der Festzug der deutschen Turner aus dem Reich und dem Ausland und der Vorbeimarsch vor dem Führer . Die Bedeutung der Teilnahme der überaus stark vertretenen sudetendeutschen Volksgruppe an dem Geschehen in Breslau fand ihren Ausdruck durch die Anwesenheit Konrad Henleins, der als Gast des Führers in Breslau weilte. Die Begeisterung der sudetendeutschen Turner und Turnerinnen, die am Festmarsch teilnahmen, erreichte vor der Führertribüne ihren unbeschreiblichen Höhe-

punkt. Immer wieder drängten sie zum Führer, immer wieder streckten sie ihm die Hände entgegen und bekundeten ihre Treue zu Führer und Volk und ihre Sehnsucht nach dem Reich.

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The Associated Press

Je mehr die tschechischen Unterdrückungsmaßnahmen einseßten, um so beharrlicher kämpfte das Sudetendeutschtum um seine gerechte Sache. Die Auseinandersetzung zwiſchen Deutschen und Tschechen erreichte schon wenige Wochen nach den Breslauer Tagen einen krisenhaften Stand . England entsandte einen eigenen Beobachter, Lord Runciman, der die Lage des Sudetendeutschtums untersuchen und die Ursachen der Unfreiheit der 3,5 Millionen Deutschen in der Tschecho - Slowakei ergründen sollte. Nach einmonatiger Anwesenheit konnte sich der englische Lord davon überzeugen: Sudetendeutschland wollte zurück zum Reich! Die Sudetendeutsche Partei ließ keine Gelegenheit vorübergehen, um Lord Runciman ihre Forderungen bekanntzugeben. So fand anläßlich der Anwesenheit des Lords auf Schloß Petersburg in Deutsch-Böhmen eine Massenkundgebung der SdP . statt, nach deren Schluß der Lord die Kundgebungsteilnehmer grüßte.

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Presse-Illustrationen-Hoffmann

Aber sogar während der Anwesenheit des englischen Beobachters sezten die Tschechen die Unterdrückungsmaßnahmen in den Sudetenländern fort. Es verging fast kein Tag, an dem nicht Deutsche von tschechischen Gendarmen und Soldaten verfolgt, schikaniert und sogar verletzt wurden . Selbst deutsche Parlamentsabgeordnete, die sich überall für Ruhe und Ordnung im sudetendeutschen Gebiet einsetzten, wurden mit dem Gummiknüppel bearbeitet. So erging es auch dem Senator Frand (in der Mitte des Bildes), als er sich der Polizei gegenüber als Abgeordneter ausweist.

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Scherl Bilderdienst

Der Führer hatte bereits am 22. Februar eindeutig erklärt, daß Deutschland eine weitere Unterdrückung seiner Volksgenossen außerhalb der Reichsgrenzen nicht mehr hinnehmen werde. Während die deutschen Ostmärker durch die Tat des Führers von dem Terror einer undeutschen Regierung befreit werden konnten und ins Reich heimkehrten, ging eine Riesenwelle des Terrors über das Sudetendeutschtum hinweg . An allen Ecken und Enden der Sudetenländer wurden deutsche Volksgenossen beschimpft, ge= schlagen und ermordet. Deutschlands Wille, am Ende doch eine friedliche Lösung des sudetendeutschen Problems zu erreichen, zeigte sich in einer unerschütterlichen Ruhe und in einer angesichts der fortgesetzten tschechischen Provokationen und Grenzverletzungen fast unbegreiflich erscheinenden Langmut. In dieser Zeit weltgeschichtlicher Spannung feierte das deutsche Volk in Ruhe und Geschlossenheit seinen größten Feiertag, den Reichsparteitag in Nürnberg . Gespannt blickte die ganze Welt auf Nürnberg

und wartete auf die Schlußrede des Führers . Millionen von Menschen des In- und Auslandes hörten seine denkwürdigen Worte:

,,Ich spreche von der Tschecho- Slowakei! Die Zustände in diesem Staat sind, wie allgemein bekannt, unerträglich. Wenn 3,5 Millionen, die Angehörige eines Volkes von fast 80 Millionen sind, kein Lied ſingen dürfen, das ihnen paßt, nur weil es den Tschechen nicht gefällt, oder wenn ſie blutig geſchlagen werden, bloß weil ſie Strümpfe tragen, die die Tschechen nicht sehen wollen, oder wenn man ſie terroriſiert und mißhandelt, weil ſie einen Gruß grüßen, der den Tschechen unangenehm iſt, obwohl ſie damit nicht die Tschechen, sondern sich selbst untereinander grüßen, wenn man sie wegen jeder nationalen Lebensäußerung wie das hilflose Wild jagt und heßt, -- dann mag dies den würdigen Vertretern unserer Demokratien vielleicht gleichgültig, möglicherweise sogar sympathisch sein, weil es sich hier ja nur um 3,5 Millionen Deutsche handelt. Ich kann aber den Vertretern dieser Demokratien nur sagen, daß uns dies nicht gleichgültig ist, und daß -- wenn diese ge= quälten Kreaturen kein Recht und keine Hilfe selbst finden können sie beides von uns bekommen werden." ,,Die Deutschen in der Tschecho - Slowakei ſind weder wehrlos , noch sind sie verlaſſen.“

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Folge218

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Die Sudetendeutschen haben diesen Ruf verstanden, freudig strömten Zehntausende in den Sudetenländern von den Lautsprechern hinweg auf die Straßen und bekundeten in spontanen Kundgebungen ihre Treue zu Führer und Reich. Die Antwort der Tschechen auf diese friedlichen Kundgebungen waren Gewaltmaßnahmen , wahllose Verhaftungen und Feuerüberfälle. Durch eine strenge Zensur wurde die Presse der Sudetendeutschen Partei an der Verkündung der Wahrheit gehindert und stellte deshalb ihr Erscheinen ein. Kurz darauf wurde das Standrecht über das ganze Egerland und nacheinander über die anderen sudetendeutschen Bezirke verhängt .

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Presse-Illustrationen -Hoffmann

Als die Lage zum Berſten gespannt war und die Welt befürchten mußte, daß die Geduld Deutschlands zu Ende war, entschloß sich der englische Premierminister Chamberlain zu einem ungewöhn= lichen Schritt. Er bat wegen der bedrohlichen weltpolitischen Lage Adolf Hitler um eine Besprechung, und traf schon einen Tag später, am 15. September 1938, auf dem Obersalzberg ein. Einige Tage darauf wurden diese Verhandlungen in Bad Godesberg fortgesetzt und endeten mit der Übergabe eines Memorandums, das Deutschlands unabdingbare Forderungen enthielt. Sie waren nichts anderes als das, was die sudeten= deutsche Volksgruppe seit zwanzig Jahren gefordert hatte: das Selbstbestimmungsrecht, das jedes andere Volk auch besikt, das aber den Sudetendeutschen bisher verweigert worden war.

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The Associated Press

Das ganze Sudetenland bekam nunmehr die ganze Brutalität einer verschärften Polizei- und Militärdiktatur zu spüren . Gegen friedliche sudetendeutsche Städte wurde Artillerie in Stellung gebracht, Panzerwagen fuhren durch die Straßen und erreichten durch ihre sinnlosen Schießereien, daß zahlreiche Sudetendeutsche ihr Leben lassen mußten und sich niemand mehr aus den Häusern wagte.

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Presse-Photo, Berlin SW 68

Noch während der Verhandlungen in Bad Godesberg holten die bekannten kriegsheßzerischen Kreise, deren ausführendes Organ der Freimaurer Benesch ist, zu einem neuen Schlage gegen den Frieden aus. Benesch befahl die Mobilmachung der gesamten tschechischen Armee. Die Angehörigen der unterdrückten Volksgruppen und vor allem die Sudetendeutschen leisteten den Einberufungen keine Folge. Überall mußten die Tschechen zu Zwangsrekrutierungen schreiten. Zahlreiche Sudetendeutsche wurden nachts aus ihren Wohnungen geholt und unter militärischer Bewachung in die Kasernen und Militärunterkünfte gebracht. Zahlreiche Soldaten der tschecho-slowakischen Armee nichttschechischer Volkszugehörigkeit traten mit ihren Waffen auf deutsches, ungarisches oder polnisches Gebiet über, um nicht für die Verteidigung eines Unrechts gegen die eigenen Volksgenossen kämpfen zu müssen. Zehntausende von Wehrpflichtigen mußten ihre Familien ver-

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Presse Bild Zentrale

lassen und teilweise bei Nacht und Nebel über die Grenzen flüchten . Für weitere Zehntausende von drangſalierten Frauen und Kindern war die Flucht ins Reich unter Zurücklassung von Hab und Gut der letzte Ausweg, um dem sich von Tag zu Tag steigernden Tschechen- Terror zu entgehen . Täglich waren die Grenzübergänge von zahlreichen Flüchtlingen belagert . Viele aber wurden von den tschechischen Häschern ergriffen oder erschossen, bevor sie die schützende Grenze erreichten.

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Presse-Bild- Zentrale

Das Elend der Sudetendeutschen ist ein namenloses, so sagte der Führer in seiner Schlußrede auf dem Parteikongreß in Nürnberg. Jezt hatten auch die Deutschen im Reich Gelegenheit, dieses Elend kennenzulernen . In den Flüchtlingslagern entlang der Grenze befinden sich mehr als 200 000 Sudetendeutsche und werden durch die Nationalsozialistische Volkswohlfahrt betreut. Alles wird getan, um das Los der geflüchteten Volksgenossen zu erleichtern und ihnen zu beweisen, daß sie nicht verlassen sind.

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Scherl Bilderdienst

Zehntausende von sudetendeutschen Männern sind nach oft abenteuerlicher und gefahrvoller Flucht dem tschechischen Terror ent= ronnen und wurden in eilends ausgeräumten Sälen in den Grenzorten untergebracht. Nachdem auch die Sudetendeutsche Partei alle wehrfähigen sudetendeutschen Männer aufgefordert hatte, den Einberufungen keine Folge zu leisten, entziehen sich täglich neue Scharen von Sudetendeutschen trotz der scharfen Grenzsperre den tschechischen Häschern durch die Flucht ins Reich.

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Anmeldung zum Freikorps HIER

The Associated Press

Aber alle diese Männer haben ihre Heimat nicht verlassen, um sie nun aufzugeben, sondern um für die Befreiung Sudetendeutschlands einzutreten. Kaum hatte Konrad Henlein den Aufruf zur Bildung des Sudetendeutschen Freikorps erlassen, eilten Zehntausende wehrfähige Sudetendeutscher zu den Sammelstellen .

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REGIN

Presse- Bild-Zentrale

Bei der Kundgebung der sudetendeutschen Flüchtlinge in Dresden marschieren die Männer des Sudetendeutschen Freikorps zum erstenmal entschlossen und kampfesfroh. Sie wissen: Bald werden sie nicht mehr als unterdrückte, sondern als freie Deutsche ihre Heimat, ihr Lebensrecht und damit das Lebensrecht Großdeutsch= lands verteidigen .

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Archiv der Anti-Komintern

Trotz der Vernebelungsversuche der Prager Machthaber und trotz der in aller Heimlichkeit geführten Bündnisverhandlungen wurde es bald bekannt, daß Herr Benesch mit den Bolschewiſten paktierte und diesen seinen Staat als Eingangspforte nach Mitteleuropa zur Verfügung stellte. Mit möglichst wenig Aufsehen lancierte er die Tschecho - Slowakei in eine totale Abhängigkeit und Unfreiheit. Selbst die Abgeordneten des Prager Parlaments erfuhren von der am 8. Juni 1935 vollzogenen Ratifizierung des tschechischen Bündnisvertrages mit der Sowjetunion nur aus den Zeitungen. Weder das Parlament, noch das Volk dieser sogenannten demokratischen Republik hatten die Möglichkeit, zu diesem für das Land schicksalhaften Pakt Stellung zu nehmen. Herr Benesch aber bezeichnete seine Zusammenkunft mit dem Moskauer Tyrannen als seine ,,glücklichen Moskauer Tage".

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Scherl Bilderdienst

Die Auswirkungen des Paktes mit der Sowjetunion zeigten sich sehr bald in der zunehmenden Bolschewisierung der Tschecho= Slowakei. Die Moskauer Agenten fanden als gern gesehene Gäste bereitwillig Aufnahme, so daß ihnen ihre Wühlarbeit denkbar leicht gemacht wurde. Die Auswirkungen des Paktes zeigen sich ferner durch die Berufung des Bolschewiſtenfreundes General Syroon an die Spitze eines Kabinetts der Militärdiktatur, die die zurückgetretene Regierung Hodza ablöste. Unter einem solchen Kabinett konnte es nicht ausbleiben, daß der Terror gegen die Sudetendeutschen und die anderen nichttschechi= schen Volksgruppen riesige Ausmaße annahm. Ein wesentlicher Teil dieses Terrors fällt auf das Konto der sogenannten Roten Wehr, die man in tschechische Uniformen stedte und schwer bewaffnet auf die Sudetendeutschen losließ . Nicht genug damit, daß zahllose Sudetendeutsche und sogar Reichsdeutsche in unzulänglichen Kellerräumen und unwürdiger Behandlung als Geiseln

festgesetzt wurden, schreckte man nicht davor zurück, die zurückgebliebenen alten und kranken Leute zu mißhandeln, sofern sie sich der Wegnahme ihres Viehes und ihrer lezten Habe widersezten. Zahllose Häuser der Geflüchteten wurden einfach erbrochen und alles geraubt, was irgendwie von Wert war . Reichsdeutsche Bahnanlagen im Grenzgebiet wurden zerstört, an lebenswichtigen Betrieben Sprengkörper angelegt und alle Vorbereitungen getroffen, um Sudetendeutschland in eine Wüste zu verwandeln. Das ist das Werk der Regierung Benesch- Syrovy .

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Die Deutschen in der Jichecho Slowakei find wedermehdos noch Jind Rie vertalen. Das mage man sur Reg

Atlantic-Photo

Diesem verbrecherischen Treiben gegenüber mußte Deutschland eine letzte und eindeutige Stellung beziehen und den Tschechen ein ,,Bis hierher und nicht weiter!" entgegenrufen. Dies geschah durch den Führer in der historischen Sportpalast-Kundgebung in Berlin am 26. September 1938. Noch nie zuvor hatte ein Staatsmann eine solche Millionenzuhörerschaft in der ganzen Welt, als er Deutschlands letztes Wort verkündete: ,,Und nun steht vor uns das letzte Problem, das gelöst werden muß und gelöst werden wird! Es ist die letzte territoriale Forderung, die ich an Europa zu stellen habe, aber es ist die Forderung, von der ich nicht abgehen und die ich, so Gott will, erfüllen werde . — Ich habe Herrn Benesch ein Angebot gemacht, das nichts anderes ist als die Realisierung dessen, was er selbst schon zugesichert hat. Er hat jetzt die Entscheidung in seiner Hand ! Frieden oder Krieg !

Er wird entweder dieses Angebot jezt akzeptieren und den Deutschen die Freiheit geben, oder wir werden diese Freiheit uns selbst holen. Wir sind entschlossen! Herr Benesch mag jetzt wählen!" Die tschecho-slowakische Regierung beantwortete auch diese Rede des Führers damit, daß sie weiterhin die Anweisungen Moskaus befolgte und so alles tat, um Europa in einen neuen Weltbrand zu stürzen .

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Presse-Illustrationen Hoffmann

Nochmals zeigte sich die ehrliche Friedensliebe Adolf Hitlers, als er den italienischen Regierungschef Muſſolini, den engliſchen Ministerpräsidenten Chamberlain und den französischen Ministerpräsidenten Daladier zu einer Besprechung nach München einlud . Diese welthistorische Zusammenkunft vom 29. September 1938 war der allerlette Versuch des Führers, eine friedliche Lösung des sudetendeutschen Problems herbeizuführen, der dank der Friedensbereitschaft aller Beteiligten noch am Spätabend des gleichen Tages von Erfolg gekrönt wurde. Die ganze Welt atmete auf und es besteht nun die Hoffnung, daß dem Treiben der Moskauer Kriegsheßer und dem Terror gegen die Sudetendeutschen endgültig ein Ende gesetzt ist. Am 1. Oktober 1938 30gen abschnittweise die deutschen Truppen unter dem erlösenden Jubel der sudetendeutschen Volksgenossen in das nach zwanzigjähriger Unterdrückung endlich befreite Sudetenland ein.

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