Der Dreizehnte Kongress des Deutschen Schachbundes. Hannover 1902 [Reprint 2022 ed.] 9783112686225

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Der Dreizehnte Kongress des Deutschen Schachbundes. Hannover 1902 [Reprint 2022 ed.]
 9783112686225

Table of contents :
Vorrede
Inhaltsverzeichnis
Vorbericht
Mitglieder-Versammlung
Satzungen des Deutschen Schachbundes
Das 25 jährige Stiftungsfest
Eine große Anziehungskraft übte auf das Publikum das Blindlingsspiel des Herrn H. N. Pillsbury
Die Turniere
Analytische Übersicht
Meisterturnier
Hauptturnier A
Hauptturnier B
Freies Turnier
Nachtrag
Pillsburys Blindlingsproduktion
VIII. Problemturnier des Deutschen Schachbundes
Probleme aus dem VIII. Problemturnier des Deutschen Schachbundes
Lösungen

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DER DREIZEHNTE KONGRESS DES

DEUTSCHEN SCHACHBUNDES. HANNOVER 1902.

IM A U F T R A G E D E S

BUNDESVORSTANDES

UND UNTER MITWIRKUNG DER HERREN PROF. D ß . G E B H A R D T , J . M E T G E R , DIR. J . B E R G E R UND C. S C H U L T Z HERAUSGEGEBEN.

LEIPZIG, VERLAG VON V E I T & COMP. 1902

Verlag von VEIT & GUMP, in L e i p z i g . Das internationale

Internationales

Schachturnier zu Hastings

KaiserJubiläums-Schachturnier.

im Aug-ust-September 1895. Sammlung sämtlicher Partieen.

Wien

Mit ausfuhrlichen Anmerkungen herausgegeben von

Emil Schallopp. Mit dem Bildnis der Sieger. Grotf Oktav. Preis geheftet 1J6 5 0 ^ . Das Hastings-Turnierbuoh von E. S c h a l lt) p p wird als eine der bestglossierten Sammlungen von Meisterpartieen sich dauernd in der Gunst der Schachl'reunde erhalten. Der wohlbekannte Verfasser hat. nicht nur die Glossierung des englischen Turnierbuches, sondern auch die in den verschiedenen Schachzeitungen bei seiner Bearbeitung kritisch verwertet. Die deutsche Ausgabe bringt außerdem mehr als die englische, indem sie auch die schönsten Partieen des Hauptturniers, die Probleme u. s w. enthält.

Der Schachkongress zu Leipzig i m J u l i 1877, veranstaltet zu Ehren des Altmeisters d e r S c h a c h s p i e l k u n s t A. Anderssen

von den Schacht'reunden Deutschlands. Mit einer Biographie und dem Bildnis Anderssen's und einem Rückblick auf die bisherigen Schachkongresse

von E . S c h a l l o p p . Oktav.

Preis geheftet 4 Ji-

Der erste und zweite K o n g r e s s des

Deutschen

Schachbundes.

Leipzig- 1879 - Berlin 1881. Mit dem Bildnis von H . Z w a n z i g . Oktav. Preis geheftet 5 Ji.

1898.

Herausgegeben von der Redaktion der Wiener

Schachzeitung.

H. Fähndrich. A. Ilalprin. G. Marco.

Groß Oktav.

Preis geheftet 9 Ji.

Das große Wiener Jubiläumsturnier ist eines der interessantesten Schachereignisse aller Zeiten. Die sorgfältige Glossierung sichert dieser Sammlung aller gespielten Partieen einschließlich des Stichkampfes Tarrasch-Pillsbury eine hervorragende bleibende Stellung in der Litteratur.

Der vierte Kongress des

Deutschen Schachbundes. Hamburg 1885. Oktav.

Preis geheftet 4 Ji.

Der fünfte Kongress des

Deutschen Schachbundes. Frankfurt a. M. 1887. Oktav.

Preis geheftet 5 Ji.

Der sechste Kongress des

Deutschen Schachbundes. B r e s l a u 1889. Mit d e m B i l d n i s von D r . S. Tarrasch.

Oktav.

Preis geheftet 5 Ji.

Der dritte Kongress des

Deutschen

Schachbundes.

Nürnberg 1883. Mit einem Bildnis. Oktav. Preis geheftet 6 Ji.

Der siebente Kongress des

Deutschen Schachbundes. Dresden 1892. Oktav.

Preis geheftet 5 Ji.

DER DREIZEHNTE KONGRESS DES

DEUTSCHEN SCHACHBUNDES. HANNOVER 1902. IM AUFTRAGE DES BUNDESVORSTANDES UND UNTER MITWIRKUNG DER HERREN

PROF. DR. GEBHARDT, J. METGER, DIR. J. BERGER UND C. SCHULTZ HERAUSGEGEBEN.

LEIPZIG, VERLAG VON V E I T & COMP. 1902

Druck yon M e t / g c r et W i t t i g in Leipzig.

Vorrede, Das vorliegende Kongreßbuch unterscheidet sich in wesentlichen Punkten von seinen Vorgängern. Es ist in Lieferungen während des Kongresses und nach ihm erschienen, und hat die Schnelligkeit des Erscheinens auch gegen unsern Willen aus verschiedenen hier nicht zu erörternden Gründen schließlich sehr nachgelassen, so ist früheren Publikationen gegenüber doch hierin ein Fortschritt erzielt: Die Partieen des Meisterturniers lagen drei Wochen nach dessen Schluß sämtlich im Druck vor. Ob dieser Vorzug freilich den Mangel eingehender Anmerkungen ausgleicht, dürfte zweifelhaft sein. — Die Partieen der Hauptturniere sind in weit größerer Zahl als je früher veröffentlicht; ebenso ist die Blind Vorstellung P i l l s b u r y s aufgenommen worden, sodaß dieses Buch über 300 Partieen und 50 Probleme enthält. Reichliche Unterstützung ist mir von allen Seiten zuteil geworden. Zunächst bei der Bearbeitung des Meisterturniers von meinen Freunden Ed. D y c k h o f f und A. R e w a l d , sowie von Herrn v. P a r i s h , dann auch von einer großen Zahl von Berliner Kommilitonen, die mit mir in Hannover waren. So hat die Partieen aus P i l l s b u r y s Blindvorstellungen mein Freund E. Cohn druckfertig gestellt. Den Vorbericht haben die Herren Carl Schultz-Hannover und J. Metger-Kiel, den Bericht über die Generalversammlung Herr Prof. Dr. G e b hardt-Coburg, den über das Problemturnier Herr Direktor Berger-Graz gütigst verfaßt. Bereitwillige Auskunft über

IV

Vorrede.

einzelne Fragen wurde mir von fast allen Meistern und Hauptturnierspielern erteilt. So ist die Zahl meiner Mitarbeiter zu groß, als daß ich ihnen einzeln danken könnte; darum sei allen denen, die mir bei meiner Arbeit geholfen, hier mein bester Dank ausgesprochen. Daß dem vorliegenden Werke trotz seines ebenso kühnen wie richtigen Grundgedankens noch viele Mängel anhaften, weiß niemand besser als der Herausgeber; aber er weiß auch, daß nie mangelnder Wille oder Arbeitsunlust sie veranlaßt haben. Möge es darum in seinen hoffentlich recht zahlreichen Lesern milde Richter linden! B e r l i n , Ende November 1902. E r n s t Hcllmann, stud. jur.

Inhaltsverzeichnis. Seite.

Vorrede

III—IV

Vorbericht Analytische Übersicht

VII-XXXVII XXXVIII—XLVIII

Die Partieen des Meisterturniers Partieen des Hauptturniers A

1—128 129—163

Partieen des Hauptturniers B

164—174

Partieen des Freien Turniers

115—176

Nachtrag

116

Die Partieen von Pillsburys Blindlingsproduktion

177—184

Problemturnier

185—204

I n der Delegiertenversammlung zu München hatte der Hannoversche Schachklub seine Geneigtheit zur Übernahme des XIII. Kongresses erklärt, und es war dem Klub gelungen, weite Kreise der Stadt Hannover für das Zustandekommen des Kongresses, mit welchem das 25jährige Stiftungsfest des Deutschen Schachbundes zusammenfiel, zu interessieren. Außer reichen Spenden angesehener Bürger Hannovers steuerte auch die Stadt aus ihren Mitteln 2000 Mark bei, wofür an dieser Stelle der Stadtverwaltung besonderer Dank ausgesprochen sei. Auch die Mitglieder des Hannoverschen Schachklubs hatten über 2000 Mark aufgebracht und von auswärtigen Schachvereinen und Schachfreunden waren reiche Spenden von über 1000 Mark eingegangen, so daß schon im März das folgende Programm zur Versendung kommen konnte: Einladung zum 2 5 j ä h r i g e n S t i f t u n g s f e s t und XIII. Kongreß des Deutschen Schaclibundes zu H a n n o v e r vom 19. Juli bis Mitte August 1902. E h r e n p r ä s i d e n t : Herr Stadtdirektor T r a m m . E h r e n v o r s t a n d : die Herren Justizrat B o j u n g a , Geh. Komm.Rat B e r n h . C a s p a r , Komm.-Rat G e o r g v. C ö l l n , Senator F i n k , Fabrikbesitzer W i l h . G a r v e n s , Komm.-Rat G o t t f r . H e r z f e l d , Bankdirektor I s e n s t e i n , Komm.-Rat L o u i s J ä n e c k e , Komm.-Rat K a e f e r l e , Bankdirektor K l a p r o t h , E m i l L. M e y e r , Direktor S. S e l i g m a n n , E d u a r d S p i e g e l b e r g , Baurat Senator W a l l b r e c h t , Aug. W e r n e r , Präsident der Handelskammer, H e r m a n n W o l p e r s . In Übereinstimmung mit dem Hannoverschen Schachklub hat der Vorstand des Deutschen Schachbundes beschlossen, den diesjährigen Kongreß, mit welchem die 2 5 j ä h r i g e S t i f t u n g s f e i e r des Bundes zusammenfällt, in Hannover stattfinden zu lassen. Die unterzeichnete Kommission ladet daher alle Mitglieder des Deutschen Schachbundes, alle Liebhaber des königlichen Spieles, besonders auch die Schachmeister aller Länder zu den umstehend aufgeführten schachlichen Veranstaltungen und Festlichkeiten ein.

Die Vorbereitungen.

yin

In der Hoffnung auf eine lebhafte Beteiligung machen wir auf die in nachstehenden Turnierbestimmungen mitgeteilten Anmeldungsfristen aufmerksam. Die Anmeldungen erbitten wir an die Adresse des mitunterzeichneten W. O t t e m a n n . Auf Anfragen sind wir gern bereit, weitere Auskunft zu erteilen. Die Kongreßkommission (Platzausschuß) des Hannoverschen Schachklubs. C a r l S c h u l t z , Vorsitzender.

W. O t t e m a n n , stellvertr. Vorsitzender.

Nienburger Straße 13.

Gretchenstraße 7.

F. B e h r e n s .

O t t o F u ß . K. G r o t t s c h a l k . Dr. med. K a u f f m a n n . K e r w e l . H. R ö h l . A. S e l i g m a n n . (Später trat Herr C. C a r l s noch der Kommission bei.) Programm.

I. K o n g r e ß e r ö f f n u n g u n d 2 5 j ä h r i g e S t i f t u n g s f e i e r . S o n n a b e n d , 19. J u l i , a b e n d s : Im Turnierlokal, „Kaiser-Café" (Theaterplatz 12), obere Säle, Empfang und Begrüßung der Gäste durch den Hannoverschen Schachklub. Legitimationsprüfungen der Delegierten (nach § 11 der Satzungen). S o n n t a g , 20. J u l i : A. Im Festsaal des Rathauses (Eingang Köbelingerstraße 60) Begrüßung der Gäste durch das Ehrenpräsidium, sowie ferner 9 Uhr vormittags: Abschluß der Legitimationsprüfungen, Turnierauslosung, Wahl des Schiedsgerichts u.s.w.; 10 Uhr vormittags: Delegiertenversammlung. Tagesordnung: 1. Geschäfts- und Kassebericht, Entlastung des Vorstandes bezw. Wahl der Revisoren (§ 27). 2. Beratung und Beschlußfassung über Anträge auf Satzungsänderungen (laut Beschluß der Delegiertenversammlung in München 1900) 3. Etwaige sonstige Anträge nach § 32, 2 und 3 der Satzungen. 4. Haushaltsvoranschlag auf die Zeit vom 1. April 1902 bis 31. März 1904. 5. Bestimmung des Vororts für den nächsten Kongreß. 6. Wahlen zur Ergänzung des Vorstandes nach § 14 der Satzungen. B. Im Saal des Hauses der Väter (Langelaube 3), 8 Uhr abends: Festbankett zur Feier des 25jährigen Bestehens des Deutschen Schachbundes. Die ferneren Festlichkeiten werden rechtzeitig vorher bekannt gemacht.

Die Vorbereitungen.

IX

II. S c h a c h l i c h e V e r a n s t a l t u n g e n . Außer dem bereits im November v. J. ausgeschriebenen Problemturniere finden statt: ein internationales Meisterturnier, zwei internationale Hauptturniere A und ß, zwei Nebenturniere A und B. Turnierlokal : Obere Säle des Kaiser-Café, Theaterplatz 12. Begin n der Turniere: Montag, 21. Juli, 9 Uhr vormittags. Spielstunden: Täglich (außer Sonntags) 9 Uhr vormittags bis 1 Uhr mittags und 3 Uhr nachmittags bis 7 Uhr abends. Nach Ablauf der Turniere: Preisverteilung an die Sieger. Für das Problemturnier erfolgt die Bekanntmachung der Sieger und die Auszahlung der Preise (statt am 22. Juli, wie im November v. J. bekannt gemacht) beim Festbankett am 20. Juli. Nach Beendigung des Meisterturniers: Schluß des Kongresses unter Verabschiedung der Meister und Gäste. Weitere schachliche Veranstaltungen (Blindlingsspiel, Lösungsturniere etc.) sind vorbehalten und werden vorher im Turnierlokal bekannt gemacht. Allgemeine Bemerkungen. Als Richtschnur gelten bei den Turnieren neben vorstehenden „Turnierbestimmungen" die Bestimmungen der Meisterturnierordnung des Deutschen Schachbundes. Je nach Zahl der Teilnehmer behalten wir uns eine Vermehrung bezw. Verminderung, wie auch kleinere Abänderungen der ausgesetzten Preise vor. Ebenso hängt die etwaige ausnahmsweise Zulassung zu den Turnieren bei verspäteter Anmeldung von der alsdann vorhandenen Teilnehmerzahl ab. Den Siegern werden auf Wunsch Diplome (Bescheinigungen) ausgestellt. Die ersten Preisträger in den beiden Hauptturnieren erlangen durch diesen ihren Erfolg die Würde der Schachmeisterschaft und damit die Berechtigung, künftig an den Meisterturnieren des Deutschen Schachbundes teilzunehmen. Über die Turnierpartieen hat der Schachbund das ausschließliche Verfügungsrecht. Ihre Veröffentlichung geschieht durch das baldmöglichst herauszugebende Kongreßbuch und bleibt im übrigen den Anordnungen des Bundesvorstandes vorbehalten. Es ist daher den Besuchern und Teilnehmern das Aufzeichnen von Turnierpartieen anderer unbedingt verboten. Die Turnierspieler selbst, und zwar bei jeder Partie b e i d e Gegner, haben ihre pflichtgemäßen Niederschriften (Fortsetzung auf Seite XII.)

Die Vorbereitungen.

Turnier-

Turniere

Anmeldung, Zulassung

Einsätze, Spieleinlagen

I.

Schriftliche Anmeldung nach Hannover an W . O t t e m a n n , Gretchenstr. 7, bis spätestens 1. Juli.

Einsatz 25 M., desgl. rückzahlbare Einlage als Reugeld 25 M.

Internationales

Zulassung von 18 Teilnehmern, im übrigen gemäß § 1 und 3 der Meister-Turnierordnung.

Meisterturnier.

II. Hauptturnier A.

III.

Schriftliche Anmeldung nach Hannover (Adr. wie oben), bis 9. Juli; a u s n a h m s w e i s e noch persönliche Anmeldung bis 20. Juli vormittags, vor der Auslosung. Zulassung von20Teilnehmern gemäß Entscheidung des Platzausschusses.

Einsatz 15 M.; desgl. rückzahlbare Einlage als Reugeld: 15 M.

Anmeldung wie bei Hauptturnier A.

Einsatz 12 M., nebst rückzahlbarer Einlage: 12 M.

Anmeldung wie bei Hauptturnier A.

Einsatz 5 M., nebst rückzahlbarer Einlage als Reugeld: 5 M.

Hauptturnier B.

IV. Nebenturnier

Über etwaige Zulassung bei späterer Anmeldung entscheidet die Turnierleitung.

A.

V. Nebenturnier

Anmeldung persönlich bis vor Beginn des Turniers.

Einsatz 3 M.

B. Über das Problemtnrmer siehe die Ausschreibung

Die Vorbereitungen.

XI

Bestimmungen. Preise

Spielweise, Turnierdauer Jeder mit jedem täglich eine Partie; etwa übrig bleibende Hängepartieen vor Turnierschluß zu erledigen. Bedenkzeit: zwei Stunden für die ersten 30 Züge, 1 Stunde für jede folgenden 15 Züge, unter Gutrechnung ersparterZeit. VoraussichtlicherAbschluß am 9. August, soweit die etwa noch zu beendenden Hängepartieen und die Stichkämpfe es zulassen. Jeder mit j edem einePartie; innerhalb zweier Spieltage hat jeder drei Partieen durchzuführen (vgl. § 5—6 der Meisterturnierordnung, Pro Stunde 20 Züge, erste Kontrolle nach 2 Stunden, Gutrechnung ersparterZeit. Voraussichtlicher Abschluß in der ersten Augustwoche. Zunächst in Gruppen, dann in einer Siegergruppe, sonst wie Hauptturnier A. VoraussichtlicherAbschluß vor Ende Juli. Spielweise wie bei Hauptturnier B. Erlaß der Zeitkontrolle und der Aufzeichnung vorbehalten.

Freie Spielweise nach Anordnung derTurnierleitung.

I. 1200 M. (Preis des Deutschen Schachbundes) II. 900 M. V. 300 M. III. 600 M. VI. 250 M. IV. 400 M. VII. 200 M. V I I I . 150 M. Schönheitspreise: I. 300 M., geg. v. A. F r e i h e r r n von R o t h schild, Wien. II. 1 silb. Becher (Turm aus dem Stadtwappen Hannovers als Schach-Turm), Wert 100 M., geg. von Herrn Hofjuwelier C. L a m e y e r , Hannover.

I. II. III. IV.

600 M. V. 150 M. 400 „ VI. 125 „ 300 „ VII. 100 „ 200 „ V I I I . 75 „ IX. 0 M.

I. II. III. IV.

400 M. 250 „ 150 „ 100 „

V. VI. VII. VIII.

90 M. 80 „ 70 „ 60 „

I. 1 Tischchronometer mit Schachemblemen, geg. von Herrn C a r l S c h u l t z , Hannover. II. 1 Schreibmaschine geg. v. Herrn O t t o K n e i s t , Hannover. I I I . 1 eleganter Schach tisch, geg. v. Herrn L o u i s F u g e , Hannover. I T . 2 große Öldruck-Landschaften, geg. vom K u n s t v e r e i n für Hannover. V. 3 wertvolle Schachwerke, geg. von Herrn Verl.-Buchhdlr. C r e d n e r , Leipzig. Y I . 1 illustr. Prachtausgabe Europ. Karikaturen, geg. v. Herrn P a u l S c h e l l e n b e r g , Dresden. I. 1 prachtv. Schachspiel mit Schachbr., geg. von HerrnKorpsroiiarzt B ö r en d t undH.B ö h 1, Hannover. II. 3 große Öldruck-Landschaften, geg. v. K u n s t v e r e i n für Hannover. I I I . 3 wertvolle Schachwerke, geg. von Herrn C r e d n e r , Leipzig. IV. 1 illustr. Prachtausgabe L'Exposition du Siècle 1900, geg. von Herrn P a u l S e h e l l e n b e r g , Dresden.

vom November v. J., sowie den Bericht der Preisrichter S. 185.

XII

Die Vorbereitungen.

sofort nach Schluß bezw. Abbruch jeder Partie bei der Turnierleitung einzureichen. Die Mitglieder des Deutschen Schachbundes nehmen an allen Veranstaltungen desselben unentgeltlich teil (§ 7 der Satzungen). Nichtmitglieder haben als Zuschauer Zutritt gegen Lösung von Eintrittskarten, welche vor dem Turnierlokale zum Preise von 0,50 Mk. für eine Tageskarte und zu 5 Mk. für eine Dauerkarte ausgegeben werden. Preiswerte Wohnungen werden den Teilnehmern gern vom Platzausschuß nachgewiesen. Der vorstehenden Einladung des Hannoverschen Schachklubs zur Feier des 25 jährigen Stiftungsfestes und zum XIII. Kongreß des Deutschen Schachbundes schließt sich der unterzeichnete Bundesvorstand auf das wärmste an. Die nach § 19 und 33 der Satzungen erforderlichen Mitteilungen werden den Bundesmitgliedern im Laufe des Monats Mai zugehen. Coburg, München, Dresden, im März 1902. Der Vorstand des Deutschen Schachbundes. Prof. Dr. G e b h a r d t . Dr. T a u s c h . P a u l S c h e l l e n b e r g . Für das Problemturnier war die Ausschreibung schon im Nov. 1901 erfolgt. Es mag gleich bemerkt werden, daß zu den im Programm festgesetzten noch folgende weitere Veranstaltungen hinzugefügt wurden. 1. Ein Lösungsturnier mit Preisen von 25 bezw. 15 Mk. für Dreizüger und ein solches mit Preisen von 40 bezw. 20 Mk. für Vierzüger. Im ersten errangen M i e s e s und B e r n s t e i n , im zweiten Dr. v. G o t t s c h a l l und F. L. M e y e r die Preise. 2. Die am 27. Juli von 2 Uhr nachmittags bis 2 Uhr nachts ausgeführte denkwürdige Blindlingsvorstellung des amerikanischen Schachmeisters P i l l s b u r y gegen 21 der stärksten Hauptturnierspieler. Für die Gewinnpartieen gegen den Meister waren je 10 Mk. als Preis ausgesetzt, für die Remispartieen je 5 Mk. 3. Das f r e i e Turnier mit einem Einsatz von je 20 Mk. und Preisen: I. Ein prachtvolles Schachspiel und 20 Mk. bar. II. 60 Mk. III. 50 Mk. IV. 40 Mk. V. 30 Mk. VI. 20 Mk. VII. und VIII. Schach werke, zur Verfügung gestellt von V e i t & Co. Ferner wurden noch folgende Preise hinzugefügt: 1. Ein vom V e r l a g d e s H a n n o v e r s c h e n A n z e i g e r s gestifteter Schönheitspreis von 100 Mk. für die Hauptturniere A und B. 2. Ein vom Verlag C. Brügel & Sohn in Ansbach zur Verfügung gestellter Schönheitspreis für die Hauptturniere A und B. Den ersten

Mitglieder-Versammlung.

XIII

Preis erkannte Herr M e t g e r der Partie Bleykmans-Loman, den zweiten, bestehend aus Büchern, der Partie L o m a n - E d e l h e i m zu. 3. Für das Hauptturnier A wurden noch ein X., XI. und XII. Preis von je 40, 30 und 20 Mk. vom Comité gestiftet. 4. Für das Hauptturnier B kamen noch acht Trostpreise, vier von je 30 Mk. und vier von je 20 Mk., zur Verteilung. 5. Fräulein R i c e aus London hatte fürs Nebenturnier A als Schönheitspreis ein elegantes Reiseschachspiel gestiftet; dieser Preis wurde von Herrn C a r l s Herrn v a n D a m - L e i d e n zuerkannt. Unter den veranstalteten Festlichkeiten stand selbstverständlich das 25 jährige Stiftungsfest des Deutschen Schachbundes an der Spitze. Außerdem fanden statt: Am 27. Juli: Ein Ausflug nach dem Tiergarten. Am 3. August: Ein Ausflug nach der Porta Westfalica. Am 5. August: Ein fröhlicher Bierabend mit kleinen Aufführungen bei Gelegenheit der Verteilung der Siegerpreise für das Hauptturnier A. Am 11. August: Bierabend bei Verteilung der Siegerpreise für das Meisterturnier. Gesellige Zusammenkünfte wurden fast jeden Abend veranstaltet.

Mitglieder-Versammlung. Sonntag, den 20. Juli, vormittags 9 Uhr, wurde die Auslosung zu den Turnieren vorgenommen und sodann die Präsenzliste festgestellt. Danach waren in der Mitgliederversammlung vertreten: von 51 Einzelmitgliedern: 20 mit 60 Stimmen, von 60 dem Bunde angehörenden Vereinen: 33 mit 1297 Stimmen, nämlich: A a c h e n (mit 11 Stimmen), B a m b e r g (40), B a r m e n (30), B e r l i n , Studentenschaft (20), B e r l i n , Kl. „Nord" (20), B e r l i n , Schachgesellschaft (106), B e r l i n , Schachverein (40), B e r l i n , Wochenschach (32), B r e m e n (30), B r e s l a u (74), K a r l s b a d (33), C o b u r g (62), Cöln (50), D a n z i g (20), D r e s d e n (114), D ü s s e l d o r f (20), E l b e r f e l d (44), Grlogau (13), G ö r l i t z (16), H a l l e a/S. (27), H a m b u r g (62) H a n n o v e r (47), K i e l (24), K r e f e l d (23), L e i p z i g , Augustea (26), M a g d e b u r g ( 3 2 ) , M a n n h e i m (42), M ü n c h e n , Kl. Altmünchen (55), M ü n c h e n , akad. Kl. (10), M ü n c h e n , Schachges. (10), M ü n c h e n , Freie Vereinigung (9), N ü r n b e r g (110), Prag (45). Nicht vertreten waren folgende 27 Vereine mit ca. 500 Stimmen: Augsburg, Braunschweig, Charlottenburg, Chemnitz, Darmstadt, Dessau, Eilenburg, Eisenach, Erfurt, Freiburg i. Br., Fürth i. B., Gotha,

XIV

Mitglieder-Versammlung.

Hofi. B., Landsberg a/W., Leipzig (Albertea), Liensfeld, Lübeck, Lüben, Lüneburg, Mühlhausen i. E., München (Klub), München - Gladbach, Regensburg, Stettin, Straßburg i. E., Stuttgart, Zerbst. Kurz nach 3 0 Uhr eröffnete der stellvertretende Vorsitzende, Herr Prof. Dr. Gebhardt-Coburg, die ordentliche Mitgliederversammlung. In einem kurzen Rückblick auf die erfreuliche Entwickelung des Bundes in den letzten 2 Jahren teilte derselbe u. a. mit, daß die beiden Mitglieder des Vorstandes, der 1. Vorsitzende, Herr Dr. med. Trimborn-Manderscheid, und der Schriftführer, Herr L. G.-R. Schwan-Cleve, ihr Amt niedergelegt haben, und widmete den beiden Herren Worte dankbarer Anerkennung für ihre früheren, dem Bunde förderlichen Leistungen. Das arbeitsreiche Amt des Schriftführers, für den in den Satzungen eine bestimmte Vertretung nicht vorgesehen ist, hatte in aufopferndster Weise das Vorstandsmitglied, Herr P a u l S c h e l l e n b e r g -Dresden, übernommen. Für die Mitgliederversammlung war die auf Seite VIII mitgeteilte T a g e s o r d n u n g festgestellt worden. Zu Punkt 1 erstattete Herr S c h e l l e n b e r g zunächst den Jahresbericht. Aus demselben war u. a. ersichtlich, daß seit Oktober 1901 nahe an 700 Mitglieder dem Bunde wieder-, bezw. neu beigetreten sind. Zweifellos hat dazu das dankenswerte Beispiel des Nürnberger Klubs und der Berliner Schachgesellschaft wesentlich mit beigetragen! An Stelle des durch einen Unfall noch in letzter Stunde am Erscheinen verhinderten Kassierers, des Herrn Dr. med. F. T a u s c h München, trug Herr S c h e l l e n b e r g auch den Kassenbericht vor. Aus demselben verdient folgende hocherfreuliche und von der Versammlung mit lebhaftem Beifall begrüßte Tatsache hervorgehoben zu werden: der Rechnungsabschluß für 1898 —1900 ergab einen nominellen Überschuß von 739,38 Mk. der sich aber in Wirklichkeit dadurch, daß der Bundesbeitrag von 1200 Mk. für den Münchner Kongreß noch nicht entrichtet war, als ein nicht unerhebliches Defizit erwies, welches sogar eine Anleihe nötig machte. Dagegen war am 20. Juli 1902 nach Tilgung aller Schulden und nach Auszahlung des Bundesbeitrages für den XIII. Kongreß ein barer Kassenbestand von 700 Mk. vorhanden! Die in München 1900 zu Revisoren gewählten Herren S c h a l l o p p und Dr. von G o t t s c h a l l (Herr Th. von S c h e v e war durch Krankheit ferngehalten) erstatteten Bericht über die Prüfung der Rechnungen von 1898 bis Sommer 1900. Ihr Antrag, den Rechnungsabschluß zu genehmigen, wurde einstimmig angenommen. Zu Revisoren für die

Mitglieder-Versammlung.

XV

Rechnung 1900—1902 wurden die Herren C a r l s , F u ß und O t t e m a n n in Hannover gewählt. Punkt 2 der Tagesordnung nahm naturgemäß das meiste Interesse in Anspruch. An die Erläuterung der einzelnen Anträge durch den Vorsitzenden schloß sich eine eingehende und erschöpfende Diskussion an, an der sich namentlich die Herren T h e r k a t z (Krefeld), von P a r i s h (München), A. B a u e r (Berlin), P f a u (Magdeburg), S c h a l l o p p (Berlin), F u ß (Hannover), F i s c h e r (Bamberg), M a l t h a n (Barmen) u. a. beteiligten. Auf die Aufzählung der einzelnen Beschlüsse kann umsomehr verzichtet werden, als sich dieselben aus dem folgenden, allen Mitgliedern inzwischen zugesandten Abdruck der Satzungen in ihrem jetzigen Wortlaut ergeben. Als besonders wichtig sei hier nur hervorgehoben: die Einführung von „Gönnern des Deutschen Schachbundes" und die Entfernung aller Bestimmungen, welche dem Beitritt insbesondere der Deutsch-Österreicher entgegenzustehen schienen, nachdem sich die im Jahre 1900 in München geäußerten Bedenken als irrtümlich erwiesen hatten. 1 Da sich die Debatte sehr in die Länge zog, sah sich der Vorstand leider genötigt, einige seiner Anträge zurückzuziehen. Aus dem gleichen Grunde wurde auf Antrag des Herrn v o n P a r i s h Punkt 3 hinter Punkt 6 zurückgestellt, sodann aber, wie gleich hier bemerkt sein mag, ganz von der Tagesordnung abgesetzt. 4: der Haushaltsvoranschlag wurde nach kurzer Diskussion in folgender Weise festgestellt: (Seite XVI). Die dem Ausgabeposten 8 entsprechende Einnahme wurde auf Antrag des Vorsitzenden dem Hannoverschen Schachklub überwiesen. Der Posten 7 wurde einem dankenswerten Antrage des Herrn T h e r k a t z entsprechend hinzugefügt. 5. Während die Bestimmung des Vorortes für den nächsten Kongreß seither vielfach Schwierigkeiten begegnete und daher gewöhnlich dem Vorstand überlassen werden mußte, konnten diesmal die Vororte gleich für die beiden nächsten Kongresse bestimmt werden. Herr S c h o t t l ä n d e r erklärte die Bereitwilligkeit des Vorstandes des Schachvereins A n d e r s s e n - Breslau (vorbehaltlich der Zustimmung der Generalversammlung desselben)2 den Kongreß für 1904 zu übernehmen, 1 Auf Grund dieser Beschlüsse wurde nunmehr vom Vorstand die Eintragung beantragt und unter dem 2 0 . September 1902 wurde von dem Herzogl. S . Amtsgericht Coburg die erfolgte Eintragung in d a s dortige Vereinsregister bescheinigt.

2 Die Zustimmung der Generalversammlung ist erfreulicherweise inzwischen bereits erfolgt.

XVI

Mitglieder-Versammlung.

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Mitglieder - Versammlung.

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und Herr Chr. S c h r ö d e r gab nameifs des Nürnberger Klubs dieselbe Erklärung für 1906 ab. Aus naheliegenden Gründen wurden beide Erklärungen von der Versammlung mit einmütigem, lautem Beifall begrüßt! 6. Zum Schriftführer wurde zunächst einstimmig durch Zuruf Herr Chr. S c h r ö d e r - N ü r n b e r g auf 6 Jahre gewählt. Bei der Wahl des 1. Vorsitzenden, welche nach § 38 der Satzungen stets geheim und schriftlich sein muß, wurden 1295 Stimmen abgegeben. Davon fielen: 971 Stimmen auf Herrn Prof. Dr. G e b h a r d t - C o b u r g , 262 auf Herrn L. G.-R. Schwan-Cleve, 62 auf Herrn Geh.-R. Schallopp-Berlin. Prof. G e b h a r d t ist demnach auf 6 Jahre zum 1. Vorsitzenden gewählt. An seiner Stelle wurde sodann Herr J. M e t g e r - K i e l durch Zuruf einstimmig zum 2. Vorsitzenden auf 2 Jahre gewählt. Damit war die Tagesordnung erledigt. Herr S c h a l l o p p - B e r l i n dankte dem Vorsitzenden für dessen umsichtige Leitung der Verhandlungen. Mit warmen Worten des Dankes für die eben gehörten freundlichen Worte, sowie für das ihm bewiesene Vertrauen schloß der Vorsitzende die Mitgliederversammlung gegen y27 Uhr abends, indem er der berechtigten Hoffnung Ausdruck gab, der so völlig harmonische Verlauf der Versammlung möge eine gute Vorbedeutung sein für eine glückliche, durch keinerlei Mißverständnis gestörte, stetige Weiterentwicklung des Deutschen Schachbundes in dem eben begonnenen zweiten Vierteljahrhundert seines Bestehens!

Satzungen des Deutschen Schachbundes (e. V.). I. Z w e c k , N a m e u n d S i t z d e s B u n d e s . § 1. Der Deutsche Schachbund (eingetragener Verein) mit dem Sitz in Coburg ist eine Vereinigung von Schachfreunden zur Pflege und Förderung des Schachspiels. Zu diesem Zweck veranstaltet der Bund insbesondere Schachkongresse mit Wettkämpfen im Partienspiel und in der Komposition von Problemen. II. M i t g l i e d s c h a f t . § 2. Die Mitglieder des Bundes sind Ehrenmitglieder, Gönner, Einzelmitglieder oder Gruppenmitglieder. Wird ein Einzelmitglied Ehrenmitglied, so erlischt seine Eigenschaft als Einzelmitglied. Ein XIII. Kongr. d. D. Schachb.

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Satzungen.

Gruppenmitglied kann zugleich Ehrenmitglied, Gönner oder Einzelmitglied sein. § 3. Die Ehrenmitgliedschaft wird erworben durch Annahme der Ernennung. Die Ernennung erfolgt durch Beschluß der Mitgliederversammlung. Sie wird verloren durch den Tod oder Austritt. § 4. Die Mitgliedschaft als Gönner wird erworben durch Zahlung eines einmaligen Beitrages von mindestens 250 Mark oder durch Verpflichtung zur Zahlung eines jährlichen Beitrages von 25 Mark auf die nächsten zehn aufeinanderfolgenden Jahre. Die Aufnahme erfolgt durch den Vorstand. Die Mitgliedschaft als Gönner erlischt durch den Tod, durch Austritt oder Ausschließung. Im Falle des Austritts sind die etwa noch rückständigen Beiträge bis zur Erfüllung der zehn Jahre nachzuzahlen. Im Falle des Todes oder der Ausschließung verzichtet der D. Sch.-B. auf jeden Anspruch. Im übrigen finden die Bestimmungen in § 5 Abs. 4 sinngemäße Anwendung. § 5. Die Einzelmitgliedschaft wird erworben durch die Annahme der Eintrittserklärung. Die Annahme erfolgt durch den Vorstand. Eintragung in die Mitgliederliste gilt als Annahme. Sie wird verloren durch den Tod, durch Austritt, oder durch Ausschließung. Der Austritt kann nur am Schluß des Jahres erfolgen und muß vor dem 1. Dezember erklärt sein. Ein Einzelmitglied, welches den fällig gewordenen Jahresbeitrag trotz Aufforderung nicht binnen Monatsfrist entrichtet, kann durch Beschluß des Vorstandes ausgeschlossen werden. Das Mitglied kann binnen Monatsfrist bei dem Vorstande Berufung an die nächste Mitgliederversammlung einlegen. Mit der Versäumung der Frist oder der Verwerfung der Berufung tritt die Ausschließung ein. Durch die Ausschließung wird die Beitragspflicht für das laufende Jahr nicht berührt. § 6. Die Gruppenmitgliedschaft wird erworben durch Eintragung in die Mitgliederliste. Über die Eintragung beschließt der Vorstand. Als Gruppenmitglieder sollen nur eingetragen werden solche Schachfreunde, welche einer örtlichen Schachvereinigung als Mitglieder angehören. Jeder einzelnen örtlichen Schachvereinigung soll eine besondere Gruppe der Mitgliederliste entsprechen. Eine solche Gruppe soll nur dann angelegt werden, wenn die sämtlichen Mitglieder der betr. Schachvereinigung, welche nicht bereits Gruppenmitglieder des Bundes sind, als Gruppenmitglieder angemeldet werden.

Satzungen.

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Die Gruppenmitgliedschaft geht verloren durch den T o d , durch Austritt oder durch Ausschließung. Der Austritt eines Gruppenmitgliedes kann von jedem Mitgliede derselben Gruppe erklärt werden. Hat das austretende Mitglied die Erklärung nicht selbst abgegeben, so ist ihm diese zur Kenntnis mitzuteilen und gilt als von ihm genehmigt, wenn binnen Monatsfrist kein Widerspruch erfolgt. Im übrigen gelten f ü r den Austritt und die Ausschließung von Gruppenmitgliedern dieselben Bestimmungen, wie f ü r den Austritt und die Ausschließung von Einzelmitgliedern. § 7. Die Mitgliedschaft ist nicht übertragbar und nicht vererblich. Die Ausübung der Mitgliedschaftsrechte kann, abgesehen von den in diesen Satzungen bestimmten Ausnahmen, nicht einem anderen überlassen werden. § 8. Die Jahresbeiträge sind im J a n u a r für das laufende J a h r im voraus dem Schatzmeister postfrei zu übermitteln. Mitglieder, deren Jahresbeiträge nicht bis zum 1. April des Jahres, in welchem eine ordentliche Mitgliederversammlung stattfindet, bezahlt sind, verlieren für diese Mitgliederversammlung das Stimmrecht. Im übrigen nehmen die Mitglieder an den Veranstaltungen des Bundes unentgeltlich teil. Die Erhebung von Einsätzen und Reugeldern bei Wettkämpfen ist hierdurch nicht ausgeschlossen. § 9. Ehrenmitglieder zahlen keinen Jahresbeitrag. Sie haben das Stimmrecht der Einzelmitglieder. § 10. Gönner zahlen außer den in § 4 genannten Beiträgen keinen Jahresbeitrag. Sie haben das Stimmrecht der Einzelmitglieder. § 11. Einzelmitglieder zahlen einen Jahresbeitrag von fünf Mark. Sie führen auf der Mitgliederversammlung drei Stimmen. § 12. Gruppenmitglieder zahlen einen Jahresbeitrag von fünfzig Pfennigen. Sie haben eine Stimme mit der Maßgabe, daß die sämtlichen Stimmen einer Gruppe nur einheitlich abgegeben werden können. § 13. Die Ausübung des Stimmrechts kann durch Vollmacht auf ein anderes Bundesmitglied übertragen werden. Ein Bevollmächtigter darf nicht mehr als 150 fremde Stimmen führen. Stimmen von Gruppenmitgliedern der Gruppe, welcher der Bevollmächtigte selbst angehört, gelten nicht als fremde Stimmen. Gruppenmitglieder, welche mehreren Gruppen angehören, können auf den Mitgliederversammlungen jedoch nur eine Gruppe vertreten. Der Bevollmächtigte eines Ehrenmitgliedes, eines Gönners oder eines Einzelmitgliedes hat sich durch schriftliche Vollmacht auszuweisen. Jedes Gruppenmitglied oder der mit schriftlicher Vollmacht versehene Bevollmächtigte eines solchen ist zur Abgabe sämtlicher Stimmen b*

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der Gruppe befugt, solange kein Widerspruch erfolgt. Zum Widerspruch ist jedes Mitglied der Gruppe oder sein mit Vollmacht versehener Bevollmächtigter befugt. Erfolgt Widerspruch, so ist nur derjenige zur Abgabe der Gruppenstimmen befugt, dessen Vollmacht von soviel Mitgliedern unterzeichnet ist, daß er, gegebenenfalls unter Hinzurechnung seiner eigenen Gruppenstimmen über die einfache Mehrheit der sämtlichen Stimmen der Gruppe verfügt. § 14. Ein Mitglied ist nicht stimmberechtigt, wenn die Beschlußfassung die Vornahme eines Rechtsgeschäftes mit ihm oder die Einleitung oder Erledigung eines Rechtsstreites zwischen ihm und dem Bunde betrifft. III. V o r s t a n d . § 15. Der Vorstand besteht aus dem ersten Vorsitzenden, dem zweiten Vorsitzenden, dem Schriftführer, dem Schatzmeister und dem Schachwart. § 16. Die Mitglieder des Vorstandes werden von der Mitgliederversammlung aus den Mitgliedern des Bundes für die Dauer von sechs Jahren gewählt. Ausscheidende Vorstandsmitglieder sind wieder wählbar. Bei der ersten Vorstandswahl werden der erste Vorsitzende und der Schriftführer für nur zwei J a h r e , der zweite Vorsitzende und der Schatzmeister für nur vier Jahre gewählt. Tritt eine zwischenzeitliche Erledigung ein, so scheidet das zur Ergänzung gewählte Vorstandsmitglied in dem Jahre aus, in welchem das ersetzte Vorstandsmitglied ausgeschieden sein würde. § 17. Der Vorstand bleibt beschlußfähig, auch wenn zwischenzeitlich eines oder mehrere seiner Mitglieder ausscheiden. Durch einstimmigen Beschluß der übrigen Vorstandsmitglieder können ausscheidende Mitglieder des Vorstandes durch Zuwahl (Kooptation) ersetzt werden mit Ausnahme des ersten Vorsitzenden. Durch Zuwahl in den Vorstand berufene Mitglieder bekleiden ihr Amt bis zur nächsten ordentlichen Mitgliederversammlung. Jedes Mitglied führt eine Stimme. Vertretung durch ein anderes mit schriftlicher Vollmacht versehenes Vorstandsmitglied ist zulässig. Der Vorstand beschließt in persönlichen Zusammenkünften oder im Wege des Schriftwechsels mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Stimmenenthaltungen werden bei Feststellung der Mehrheit nicht mitgezählt. Bei Stimmengleichheit gibt die Stimme des ersten Vorsitzenden, in deren Ermangelung die des zweiten Vorsitzenden, in deren Ermangelung das Los den Ausschlag. Zur Giltigkeit des Beschlusses ist erforderlich, daß der Gegenstand bei der Einladung zur Zusammenkunft bezeichnet worden ist. Sind sämtliche Vorstands-

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mitglieder anwesend, so sind auch nicht auf der Tagesordnung stehende Beschlüsse zulässig. § 18. Die Beschlußfassungen des Vorstandes werden von dem ersten Vorsitzenden nach Bedarf veranlaßt. Er muß solche veranlassen, wenn zwei Mitglieder des Vorstandes es unter Angabe des Zwecks und der Gründe verlangen. § 19. Der Vorstand vertritt den Bund gerichtlich und außergerichtlich. Zur Rechtsgiltigkeit einer für den Bund abzugebenden Willenserklärung ist erforderlich und genügend, daß sie von zwei Mitgliedern des Voi-standes abgegeben wird. Ist eine Willenserklärung dem Bunde gegenüber abzugeben, so genügt die Abgabe gegenüber einem Mitgliede des Vorstandes. § 20. Der Vorstand regelt alle Bundesangelegenheiten, soweit sie nicht durch die Satzung ausdrücklich der Mitgliederversammlung vorbehalten sind. Er hat die Beschlüsse der Mitgliederversammlung zur Ausführung zu bringen. Seine Beschlüsse können durch Beschlüsse der Mitgliederversammlung aufgehoben oder abgeändert werden. § 21. Im zweiten Quartale jedes Jahres, in welchem eine ordentliche Mitgliederversammlung stattfindet, stellt der Vorstand einen Haushaltsvoranschlag für die mit dem 1. April des laufenden Jahres begonnenen nächsten 24 Monate auf. Dieser Voranschlag ist den Bundesmitgliedern mindestens vor Ablauf des Monats Mai mitzuteilen. Er unterliegt der Peststellung durch die Mitgliederversammlung. Der Vorstand hat sich an den Voranschlag, sowie er durch die Mitgliederversammlung festgestellt ist, zu halten, mit der Maßgabe, daß die darin aufgestellten Ausgabeziffern als Maxima anzusehen sind, und daß ein etwaiger Rückgang der wirklichen Einnahmen gegenüber den vorangeschlagenen tunlichst zu berücksichtigen ist. Abweichungen von dem Voranschlag können durch eine spätere Mitgliederversammlung genehmigt werden. § 22. Gleichzeitig mit dem Voranschlag (§ 21) teilt der Vorstand eine Rechnung der wirklichen Einnahmen und Ausgaben der mit dem 31. März des laufenden Jahres verflossenen 24 Monate mit. Diese muß erkennen lassen, inwieweit sie von dem für diesen Zeitraum festgestellten Voranschlag abweicht, und inwieweit die Abweichungen bereits genehmigt sind oder noch der Genehmigung bedürfen. § 23. Der erste Vorsitzende leitet die Mitgliederversammlungen, er beruft und leitet die Vorstandssitzungen. Er zeichnet, soweit tunlich, alle vom Bunde ausgehenden Schriftstücke, und zwar die in Geldangelegenheiten mit dem Schatzmeister, die übrigen mit dem Schriftführer.

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Satzungen.

§ 24. Der zweite Vorsitzende vertritt den ersten Vorsitzenden im Falle der Verhinderung oder Abwesenheit. § 25. Der Schriftführer führt das Protokoll der Mitgliederversammlungen und der Vorstandssitzungen. Er führt den Schriftwechsel des Bundes, versendet die den Mitgliedern des Bundes zu machenden Mitteilungen, insbesondere die Einladungen zu den Mitgliederversammlungen und die Einladungen zu den Vorstandssitzungen. Die von ihm ausgehenden Schriftstücke sollen, soweit tunlich, von dem ersten Vorsitzenden mit unterzeichnet sein. § 26. Der Schriftführer führt die Liste der Bundesmitglieder. In der Liste sind die Ehrenmitglieder, die Gönner, die Einzelmitglieder und die Gruppenmitglieder gesondert, und zwar die letzteren in die einzelnen Gruppen gesondert, aufzuführen. Die dem Vorstand gegenüber abzugebenden Erklärungen über Eintritt und Austritt von Mitgliedern, sowie Benachrichtigungen von dem Ableben solcher, sollen an den Schriftführer gerichtet werden. Für jede Gruppe von Gruppenmitgliedern soll dem Schriftführer dasjenige Gruppenmitglied angegeben werden, welches mit dem Schriftführer den Schriftwechsel für diese Gruppe führt (korrespondierendes' Gruppenmitglied). Dieses Gruppenmitglied soll im November jeden Jahres eine Liste der Mitglieder der Gruppe mit den Mitteilungen, welche den Wechsel im Mitgliederbestande betreffen, dem Schriftführer übersenden. § 27. Der Schriftführer berichtet so schleunig als möglich dem Schatzmeister alles, was ihm über Eintritt, "Wohnungsveränderung, Austritt oder Tod von Mitgliedern bekannt geworden ist. § 28. Die Mitgliederliste ist mindestens alle zehn Jahre einmal vollständig, die Zu- und Abgänge in der Mitgliederliste sind mindestens alle zwei Jahre einmal den Mitgliedern mitzuteilen. § 29. Der Schatzmeister empfängt und bezahlt die vom Bunde zu empfangenden und zu bezahlenden Gelder. Ihm liegt insbesondere die Einziehung der Jahresbeiträge ob. Zu diesem Zwecke führt er eine Abschrift der Mitgliederliste nach Maßgabe der ihm vom Schriftführer gemachten Mitteilungen. Er hat den Haushaltsvoranschlag (§ 2l) und die Rechnung (§ 22) auszuarbeiten. Er hat unter Zugrundelegung dieser Schriftstücke der ordentlichen Mitgliederversammlung über seine Verwaltung Rechnung zu legen. Zur Prüfung dieser Rechnungslage ernennt die Mitgliederversammlung einen Ausschuß von drei Bundesmitgliedern, welche dem Vorstande nicht angehören dürfen. Der Ausschuß berichtet der Mitgliederversammlung nach Einsicht des Kassen-

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bestandes und der Belege, worauf diese über Erteilung oder Verweigerung der Entlastung beschließt. § 30. Der Schachwart verwaltet das sachliche Vermögen des Bundes. Er hat darüber ein Verzeichnis zu führen. § 31. Jedes Vorstandsmitglied kann jedes der übrigen Vorstandsmitglieder im Verhinderungsfalle in seinen Sondergeschäften vertreten. § 32. Die Mitglieder des Vorstandes üben ihr Amt als Ehrenamt aus. Sie erhalten ihre zweckdienlich aufgewendeten Auslagen ersetzt. Reisekosten können erstattet werden. § 33. Ein Vorstandsmitglied kann nur aus wichtigen Gründen, insbesondere wegen Verstoßes gegen die Satzungen abgesetzt werden. Die Absetzung erfolgt durch Beschluß der Mitgliederversammlung. IV.

Mitgliederversammlung.

§ 34. Die ordentliche Mitgliederversammlung, mit welcher ein Schachkongreß verbunden sein soll, findet jedes zweite Jahr, soweit tunlich in der zweiten Hälfte des August, statt. Die Tagesordnung besteht: 1. aus den Gegenständen, über welche nach dieser Satzung von der Mitgliederversammlung regelmäßig zu beschließen ist; hierzu gehört die Bestimmung des Ortes der nächsten Mitgliederversammlung ; sie kann dem Vorstande übertragen werden; 2. aus den Anträgen des Vorstandes; 3. aus solchen Anträgen, welche von Bundesmitgliedern, die zusammen über mindestens fünfzig Stimmen verfügen, bei dem Vorstande bis zum 1. Juli schriftlich eingereicht sind. Über Gegenstände, welche nicht auf der Tagesordnung stehen, kann nach Erledigung dieser verhandelt und beschlossen werden, wenn der Vorstand oder Bundesmitglieder, die zusammen über mindestens fünfzig Stimmen verfügen, dies beantragen und die Mitgliederversammlung es mit 2/3-Mehrheit anordnet. § 35. Die Einladung zur ordentlichen Mitgliederversammlung hat mit einer Trist von vier Wochen durch Mitteilung an die Bundesmitglieder zu erfolgen. In der Einladung ist die Tagesordnung mitzuteilen. Zur Gültigkeit eines Beschlusses über die in § 34 unter Nr. 2 und 3 angeführten Gegenstände ist erforderlich, daß sie in der Einladung bezeichnet sind. § 36. Zur Mitgliederversammluug sind sämtliche Bundesmitglieder zugelassen. Auf der Präsenzliste geben die Anwesenden Zahl und Art der Stimmen an, welche sie führen. Auch Gruppenmitglieder, welche

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Satzungen.

keine Stimme führen, können an der Verhandlung teilnehmen und Anträge im Sinne des folgenden Paragraphen stellen. § 37. Zu den in § 34 aufgeführten Gegenständen der Beschlußfassung kann jedes Mitglied Unteranträge, Abänderungsanträge oder Gegenanträge stellen. § 38. Uber Personen wird geheim und schriftlich, über Sachen wird offen und mündlich abgestimmt. Wahl durch Zuruf ist gestattet, wenn kein Widerspruch erfolgt. Die Wahl des ersten Vorsitzenden ist jedoch stets geheim und schriftlich. Auf Antrag von Mitgliedern, die zusammen über mindestens 100 Stimmen verfügen, muß auch über eine Angelegenheit, bei der Personen nicht in Frage kommen, geheim und schriftlich abgestimmt werden. Beschlüsse erfolgen mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Ernennungen zum Ehrenmitglied, Verwerfungen der Berufung gegen die vom Vorstand beschlossene Ausschließung eines Einzelmitgliedes oder Gruppenmitgliedes, Absetzung von Vorstandsmitgliedern, Abänderungen dieser Satzung erfolgen mit 2 / s -Mehrheit. Stimmenenthaltungen (Blankozettel) werden bei Feststellung der Mehrheit nicht mitgezählt. Bei Stimmengleichheit wird die Abstimmung wiederholt. Ergibt sich wieder Stimmengleichheit, so gilt ein Antrag, dessen Annahme eine Geldausgabe zur Folge hat, als abgelehnt; anderenfalls entscheidet die Stimme des Vorsitzenden. Bei Wahlen gilt als gewählt, wer die einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen erhält. Erhält niemand die Mehrheit, so wird die Wahl wiederholt. Ergibt sich auch jetzt diese Mehrheit nicht, so findet engere Wahl zwischen den Personen statt, welche bei der zweiten Wahl die meisten Stimmen erhalten haben. Gewählt ist, wer die meisten Stimmen erhält. § 39. Fragen der Geschäftsordnung entscheidet der Vorsitzende. Seine Entscheidung ist für diesen Einzelfall bindend, wenn nicht Widerspruch erfolgt. Zum Widerspruch befugt sind Mitglieder, welche zusammen mindestens 100 Stimmen führen, und ohne Rücksicht auf die von ihr geführte Stimmenzahl jede der Personen, auf deren Antrag der zur Verhandlung stehende Gegenstand auf die Tagesordnung gebracht ist. Uber den Widerspruch wird nach kurzer Begründung eines Widersprechenden ohne weitere Verhandlung sofort abgestimmt. Der Widerspruch ist verworfen, wenn nicht die einfache Mehrheit der abstimmenden Personen und 2/3 der abgegebenen Stimmen sich dafür erklären. Ist der Widerspruch angenommen, so tritt die Mitgliederversammlung in die Verhandlung d$r Geschäftsordnungsfrage ein und erledigt dieselbe mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen.

Satzungen.

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§ 40. Nimmt an der Mitgliederversammlung nur ein Vorstandsmitglied teil, so führt dieses den Vorsitz; die Mitgliederversammlung wählt ihren Schriftführer. Nimmt kein Vorstandsmitglied teil, so wählt die Mitgliederversammlung ihren Vorsitzenden und ihren Schriftführer. § 41. Die Beurkundung der Beschlüsse der Mitgliederversammlung geschieht durch Unterzeichnung des über die Verhandlung aufgenommenen Protokolls seitens der als Vorsitzender und als Schriftführer handelnden Vorstandsmitglieder oder der gemäß § 40 dazu gewählten Personen. § 42. Die Beschlüsse der Mitgliederversammlung sind den Bundesmitgliedern durch den Vorstand mitzuteilen. § 43. Außerordentliche Mitgliederversammlungen beruft der Vorstand, wenn das Interesse des Bundes es erfordert. Er muß eine solche binnen Monatsfrist berufen, wenn Bundesmitglieder, die zusammen über mindestens 300 Stimmen verfügen, dies schriftlich unter Angabe des Zwecks und der Gründe verlangen. Die Vorschriften der §§ 34—42 finden auf außerordentliche Mitgliederversammlungen entsprechende Anwendung. Die Einladungsfrist beträgt im Falle des Absatzes 1 mindestens eine Woche, im Falle des Absatzes 2 mindestens eine und höchstens zwei Wochen. V. B e s o n d e r e B e s t i m m u n g e n . § 44. Die Mitteilungen an die Bundesmitglieder erfolgen durch Aufgabe zur Post an die in der Mitgliederliste aufgeführten Adressen. Eine allgemeine Mitteilung gilt als an die sämtlichen Gruppenmitglieder einer Gruppe erfolgt, wenn sie an ein Gruppenmitglied der Gruppe erfolgt ist. Erfolgt die Mitteilung in dieser Weise, so soll sie an das korrespondierende Gruppenmitglied (§ 26) erfolgen, und sollen diesem bei Drucksachen so viele Exemplare zugesandt werden, als die Gruppe Mitglieder zählt. Die Mitgliederversammlung kann eine in Deutschland erscheinende Schachzeitung zur Bundeszeitung erklären. Ist dies geschehen, so gilt eine allgemeine Mitteilung als an alle Bundesmitglieder erfolgt, sobald das sie enthaltende Stück der Zeitung zur Ausgabe gelangt ist. § 45. Jahr im Sinne dieser Satzungen ist das Kalenderjahr. § 46. Die Auflösung des Bundes kann nur von der Mitgliederversammlung beschlossen werden. Zur Giltigkeit des Beschlusses ist erforderlich, daß 2/3 aller Bundesmitgliederstimmen auf der Versammlung vertreten sind, daß s / 4 der abstimmenden Personen und s / 4 der von ihnen geführten Stimmen sich für die Auflösung erklären, und daß

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Satzungen.

die widersprechenden und die sich enthaltenden Stimmen zusammen die Zahl von 50 nicht übersteigen. Vor dem Auflösungsbeschluß beschließt dieselbe Mitgliederversammlung mit gewöhnlicher Stimmenmehrheit, an wen im Falle der Auflösung das Bundesvermögen fallen soll. § 47. Der Deutsche Schachbund soll als eingetragener Verein im Sinne der §§ 55 ff. des Bürgerlichen Gesetzbuches in das Vereinsregister eingetragen werden. Die Ubereinstimmung der vorstehenden Satzungen des Deutschen Schachbundes mit den Beschlüssen der heutigen ordentlichen Mitgliederversammlung bescheinigen durch eigenhändige Namensunterschrift H a n n o v e r , am 20. Juli 1902. Dr. G e b h a r d t , Coburg. W. O t t e m a n n , Hannover. O t t o F u ß , Hannover. von G o t t s c h a l l , Görlitz. W i l h e l m T h e r k a t z , Krefeld. C a r l S c h u l t z , Hannover. E d m u n d v o n P a r i s h , München. Die Eintragung des Deutschen Schachbundes in das hiesige Vereinsregister unter Nr. 9 bescheinigt C o b u r g , den 20. September 1902. H e r z o g l . S. A m t s g e r i c h t II. (L. S.) gez. K r a i ß .

Das 25 jährige Stiftungsfest am 20. Juli im Saale des „Hauses der Väter". In dem mit Fahnen und Bekränzungen geschmückten Saale hatten sich gegen 150 Teilnehmer an der Festtafel versammelt, darunter zahlreiche Damen. Die Stadt Hannover war durch Herrn Senator F i n k vertreten, welcher die Gäste aus Nah und Fern zugleich im Namen des Ehrenvorstandes als dessen Mitglied in schwungvoller Rede begrüßte, worauf das Orchester die Nationalhymnen Amerikas, Englands, Rußlands, Österreichs und Deutschlands intonierte. Der Begrüßung ging eine Festrede des Bundesvorsitzenden Herrn Prof. Dr. G e b h a r d t auf

Das 25 jährige Stiftungsfest.

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Se. Majestät den Kaiser vorher; dem Kaiserhoch, in das auch alle Ausländer enthusiastisch mit einstimmten, folgte die deutsche Nationalhymne und alsdann die vom Ortsvorsitzenden, Herrn Carl S c h u l t z , gedichtete und komponierte neue Kaiserhymne, vorgetragen vom Männerquartett des Königl. Theaterchors, welche sehr beifällig aufgenommen wurde. Dasselbe Quartett trug zwei fernere S c h u l t z sehe Sachen mit großem Beifall vor, welche von genanntem Autor eigens für das Fest komponiert waren; das humoristische Schachlied „Die Mausefalle" (eigene Dichtung) und das Lied „Der Zecher" (Dichtung seines Vaters). Der Schachmeister W. C o h n aus Berlin hatte ein Stück Max und Moritz verfaßt, durch dessen Aufführung die animierte Stimmung noch mehr gehoben wurde. Daß während der Festtafel auch manche Rede gehalten wurde, ist selbstverständlich. Die eigentliche Festrede hielt Herr O. Fuß-Hannover. In schwungvollen Worten gab er ein treues Bild von dem Wesen, der Bedeutung und der Entwickelung des Deutschen Schachbundes, auf dessen weiteres Blühen und Gedeihen er ein mit allgemeinem, jubelndem Beifall aufgenommenes Hoch ausbrachte. Namens der Gäste weihte Herr Dr. v o n G o t t s c h a l l der Stadt Hannover sein Glas. Herr M e t g e r sprach auf die Meister, Herr Direktor B e r g e r - G r a z auf die Sieger im Problemturnier, deren Namen der Leser an anderer Stelle verzeichnet findet. Herr H e i l m a n n weihte sein Glas dem verdienstvollen Leiter des Bundes, Herrn Prof. G e b h a r d t . Erst die späte Stunde trennte die Gäste, von denen ein großer Teil den anderen Morgen einem harten Kampfe entgegenging.

Eine große Anziehungskraft übte auf das Publikum

das BliDdlingsspiel des Herrn H. N. Pillsbury am 27. Juli 1902 im großen Saale des Kaiser-Café zu Hannover aus. Alles, was jemals bisher auf dem Gebiete des Blindlingsspieles erreicht worden, wird durch diese für immer denkwürdig bleibende

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Das Blindlingsspiel des Herrn P i l l s b u r y .

Leistung des großen Blindlingsmeisters überragt. Während vor P i l l s b u r y nur L. P a u l s e n und Z u k e r t o r t es bis zu der gewiß bedeutenden Zahl von 16 gleichzeitigen Partien ohne Anblick der Schachbretter gebracht hatten, schlug P i l l s b u r y am 27. Juli 1902 seinen eigenen Rekord von 20 Blindlingspartien, die er in Amerika gespielt hatte. Er führte 21 Partien mit größter Sicherheit durch. Dabei hatte er sich noch besondere Erschwerungen auferlegt. Nicht nur gestattete er den 21 Gegnern ausdrücklich die Konsultation miteinander und die Analysierung mittels ihrer Taschenschachspiele, nicht nur spielte er seinerseits so schnell, dass er in 690 Minuten 643 Züge machte — alles das wird noch überboten dadurch, daß er sich die stärksten Gegner ausgelesen, die aus den Teilnehmern der Hauptturniere aufzutreiben waren. Während bisher den Blindlingsspielern fast immer nur schwächere, kaum über das Anfängertum hinausragende Spieler gegenüberstanden, brach P i l l s b u r y die Bahn zu einem ganz neuen System, er fügte seiner Leistung des gleichzeitigen Spielens aus dem Kopfe und des Spielens gegen die noch nie erreichte Zahl von 21 Gegnern die kaum faßbare Erhöhung seines Gedankenwerkes hinzu, mit der vollen Stärke des Meisters, der vor seinem e i n e n B r e t t e sitzt, spielen zu müssen, und dabei obendrein 21 Mal schneller zu ziehen als seine Gegner. J a er schien auch hierbei nicht einmal Ermüdung zu kennen, denn nach der 12 stündigen ungeheueren Anstrengung seines Vorstellungs- und Denkvermögens, sowie seines Gedächtsnisses bedurfte er nicht einmal der für andere Sterbliche auch ohne solche Gedankenarbeit erforderlichen normalen Nachtruhe, sondern nach wenigen Stunden, um 9 Uhr früh saß er schon wieder gewohnter Weise als Teilnehmer des Meisterturniers am Schachbrett und spielte mit unverminderter Stärke. Nicht einmal sein Blick verriet die Spuren irgendwelcher Anstrengung. Auch seine Resultate im Meisterturnier waren in der Folge nicht geringer, sondern im Gegenteil hervorragender als in der ersten Woche vom 21. bis 27. Juli; er war gerade in den ersten Tagen, also v o r seinem Blindlingspiel im Meisterturnier zurückgeblieben undholte dies n a c h h e r derart wieder ein, daß es Herrn J a n o w s k i fast nicht gelungen wäre, ihm den ersten Preis abzuringen. Als Herr P i l l s b u r y endlich um 2 Uhr nachts seinen letzten Gegner im Blindlingsspiel durch eine unparierbare Mattdrohung zum Aufgeben zwang, kannte die Begeisterung der Zuschauer keine Grenzen mehr; im Triumph wurde er durch den Saal getragen und konnte sich nur mit Mühe losmachen.

Die Turniere.

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Name und Wohnort

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Eröffnung

CO A. Neumann-Wien Fr. Englund-Stockholm . . Max Länge-Berlin Prof. Exner-Stuhlweißenburg B. Kagan-Berlin Ed. Dyckhoff-Berlin . . . W. John-Berlin W. Kerwel-Hannover . . . 0 . S. Bernstein-Schitomir . D. Bleykmans-Amsterdam . Leo Fleischmann-Budapest . 0 . Piotrowski-Berlin . . . Alb. Edelheim-Berlin . . . G. Mayer-Temesvar C. Carls-Hannover Dr. Brody-Budapest . . . M. Eljaschoff-München . . . Paul Fiebig-Danzig J. Möller-Kopenhagen . . . E. Cohn-Berlin Hans Fahrni-Hannover . . P i l l s b u r y gewann also lor 7. Den Gegnern wurden

03 es 2 tx NJ "3 O SB cS S :3 W N

20 Läuferspiel 1 11 5S0 9 Spanisch V. 16 6 16 Italienisch l 21 910 l 22 940 11 Damenbauer 15 15 V. 27 10 40 1/ . 6 Wiener Partie Ii 22 10 60 14 Sizilianisch V. 23 10 1203 . 17 Französisch 23 V. 10 1 1 . /. 26 12 12 . 2 Wiener Partie V. 26 1220 12 36 . 10 v »» V. 1 35 1225 . 21 Evansgambit 7 Damenbauer . 0 32 1235 l 36 1240 18 Mittelgambit 45 4 Französisch V. 30 1265 . 1 37 12 3 Damenbauer . 8 Abg. Königsgamb. 1 33 ^30 35 13 Spanisch V, 34 l J40 0 42 . 19 Schottisch 5 Spanisch 2 56 2 . 12 Königsgambit 0 55 215 3 Partien, machte 11 remis und verim ganzen 125 M. als Preise zuerkannt. .

Die Turniere. Der Verlauf des Kongresses ist namentlich in bezug auf den eigentlichen Zweck, die schachlichen Veranstaltungen, als ein glänzender zu bezeichnen. Nicht weniger als acht Turniere wurden abgehalten, und viele Sterne erster Größe zieren die Teilnehmerliste. Mußte auch das Ausbleiben einiger Meister ersten Ranges beklagt werden, so besteht doch die Teilnehmerliste des Meisterturniers aus 18 der hervorragendsten Namen Europas und Amerikas. Nicht minder zeichnen sich die Hauptturniere durch besondere Spielstärke ihrer aus den Lähdern Europas erschienenen Teilnehmer aus.

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Die Turniere.

Die 8 Preise des Meisterturniers fielen an die Herren: J a n o w s k i (I. = 1200 M.), P i l l s b u r y (II. = 900 M.), A t k i n s (III. = 600 M.), M i e s e s (IY. = 400 M.), N a p i e r und W o l f (V. = 300M., VI. = 250 M.), T s c h i g o r i n (VII. = 200 M.), O l l a n d (VIII. = 150 M.). Den ersten Preis und damit die Meisterwürde errangen im Hauptturnier A: Herr J o h n (Berlin), im Hauptturnier B: "Herr F l e i s c h m a n n (Budapest). Die Turnierleitung lag in den Händen des Herrn Prof. G e b h a r d t , welcher von den Herren F u ß und O t t e m a n n unterstützt wurde. Als Schiedsrichter wurden gewählt die Herren C a r l s , F u ß , O t t e m a n n , denen die Herren Dr. v. G o t t s c h a l l und G u n s b e r g von den Meistern zugesellt wurden. Die Resultate der Turniere sind aus den folgenden Tabellen ersichtlich. So hat denn der ganze Kongreß einen sehr befriedigenden Verlauf genommen, der in den Annalen der Schachgeschichte eine tiefe Spur zurücklassen wird. Große Verdienste um das Zustandekommen und den guten Verlauf des Kongresses, wie wir am Schluß nicht ermangeln hervorzuheben, hat sich Herr C a r l S c h u l t z , der Vorsitzende des Hannoverschen Schachklubs, erworben. Als Anerkennung für diese Verdienste wurde Herr S c h u l t z vom Schachklub zu Hannover zum Ehrenmitglied ernannt, eine Würde, die ihm durch ein künstlerisch ausgeführtes Diplom bestätigt wurde. Auch den vielfachen Mühen und Leistungen des Herrn Prof. G e b h a r d t wurde der Hannoversche Schachklub durch Überreichung einer künstlerischen Bildsäule bei Gelegenheit der ersten Preisverteilung gerecht; in seiner Dankrede feierte Herr Prof. G e b h a r d t den Hannoverschen Schachklub und wies auf dessen bevorstehendes 25. Stiftungsfest hin.

Meisterturnier.

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IV. V. VI. VII.

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IX. X.

OtO-JCnQO^ C?'^C"Cn 2. Lf8—c5 3 Sg8—f6 4. d2—d4, Sf6xe4 5. d4—d5, 13, 115. Sc6—b8 266. 3 , Sg8—f6 4. d2—d4, d7—d5 261. 3 , Sg8—f6 4. d2—d4, e5xd4 • 41. b. 3 , d7—d5 c. 3 , d7—d6 4. d2—d4, f7—f5 94. 6. Russisches Springerspiel (2 , Sg8—f6). a. 3. Sf3 x e5, d7-d6, 4. Se5—f3, Sf6xe4, 5. d2—d4, d6—d5, 6. Lfl—d3, Lf8—d6 • 67, 114. 3. Sf 3 x e5, d7—d6, 4. Se5—f3, Sf6 x e4, 5. d2—d4, d6—d5, 6. Lfl—d3, Lf8—e7, 7. 0—0, 0—0, 8. Tfl—el, Se4—f6 . 26. 3. Sf3xe5, d7—d6 4. Se5—f3, Sf6xe4 5. d2-d4, d6—d5.;6. L f l - d 3 , Lf8—e7 7. 0—0, Sb8—c6 8. Tfl—el, Lc8—g4 9. c2—c3 48, 167, 221. 3. Sf3 X e5, d7—d6 4. Se5—f3, Sf6 X e4 5. d2—d4, d6—d5 6. Lfl—d3, Lf8—e7 7. 0—0, Sb8— c6 8. Tfl—el, Lc8—g4 9. c2—c4 78. 3. Sf3xe5, d7 —d6 4. Se5—f3, Sf6xe4 5. d2—d4, d6—d5 6. Lfl—d3, Lf8—e7 7. 0—0, Sb8—c6 8. c2-c4, Se4—f6 283. 3. Sf3xe5, d7—d6 4. Se5—f3, Sf6xe4 5. d2—d4, d6—d5 6. Lfl—d3, Lf8—e7 7. 0—0, Lc8—g4 8. c2—c4, Se4 —f6 65.

Analytische Übersicht.

XLI Die Zahlen bedeuten die Nummer der betr. Partie

3. Sf8 X e5, d7—d6 4. Se5—f3, Sf6 x e4 5. d2—d4, d6—d5 6. Lfl—d3, Lf8—e7 7. 0—0, S e 4 - d 6 b. 3. Sbl—c3, Lf8—b4 c. 3. d2—d4, Sf6xe4 4. Lfl—d3, d7—d5 5. Sf3 xe5, Lf8—e7 3. d2—d4, e 5 x d 4 4. e4—e5, Sf6—e4 5. D d l x d 4 , d7—d5 6. e5 X d6 e.p 7. Französisches Springerspiel (2

181, 192. 123 (97). 60. 18.

, d7—d6).

a. -3. d2—d4, Sg8—f6 4. Sbl—c3, Sb8—d7 5. Lfl—c4, Lf8—e7 3. d2—d4, Sg8—f6 4. Sbl—c3, Sb8—d7 5. Lfl — d3, Lf8—e7 3. d2—d4, Sb8—d7 4. Lei—e3 Lf8—e7 5. c2—c4 3. d 2 - d 4 , Sb8—d7, 4. Lfl—c4, c7—c6 5. 0—0, Lf8—e7 b. 3. Lfl—c4, c7—c6 4. d2—d3 .

154. 242. 169. 191, 253. 218.

II. Damenspringerspiel oder Wiener Partie (2. Sbl—c3). a. 2 2 b. 2 2 2 2 2 2 c. 2 2

, Sb8—c6 3. Lfl—c4, L f 8 - c 5 4. Ddl—g4 112. , Sb8—c6 3. f2—f4, Lf8—b4 4. Sgl— f3, 166. d7—d6 , Sg8—f6 3. Sgl—f3, Sb8—c6 4. Lfl—b5, 6, (14, 126, 130, Lf8—b4 131). , Sg8—f6 3. Sgl—f3, Lf8—b4 97, (123). , S g 8 - f 6 3. f2—f4, d7—d5 4. d2—d3 . . 188,219, 234,273. , S g 8 - f 6 3. f2—f4, d7—d5 4. f 4 x e 5 . . 252, 289, 293. , Sg8—f6 3. Lfl—c4, Lf8—b4 4. d2—d3, 93. Sb8—c6 5. Sgl—e2 , Sg8—f6 3. g2—g3, Lf8—c5 4. L f l - g 2 . 297. , Lf8—c5 3. f2—f4, d7—d6 4. Sgl—f3 . , Lf8—c5 3. Lfl—c4, Sg8—f6 4. d2—d3, 270, (209, 224). d7—d6 5. f2—f4 256.

III. Mittelflambit (2. d 2 - d 4 ) .

2 2

e5 x d4 3. c2—c3, d 4 x c 3 4. Lfl—c4, c3 x b2 1, 59. , e5 x d4 3. c2—c3, d 4 x c 3 4. Lfl—c4, c3—c2 21.

XLII

2 2 2

a. 2 2 2 b. 2 c. 2 2 2 2 2 2

Analytische Übersicht. Die Zahlen bedeuten die Nummer der betr. Partie

, e5xd4 3. c2—c3, d4—d3 40. , e5xd4 3. c2—c3, d7—d5 246. , e5xd4, 3. Ddlxd4, Sb8—e6 4. Dd4—e3, 305. gf-g6 IV. Königsgambit (2. f 2 - f 4 ) . , e5 x f4 3. Sgl—f3, Sg8—f6 4. Sbl—c3, d7—d5 . . , . 299. , e5 x f4 3. Lfl—c4, Dd8—h4f 4. Kel—fl. 72. f7-f5 , e5 X f4 3. Lfl—e4, Sg8—f6 4. Sbl—c3, 45. Lf8—b4 5. e4—e5, d7—d5 , d7—d5 3. e4xd5, e5—e4 4. Sbl—c3, 145. Sg8—f6 5. Lfl—c4 , Lf8—c5 3. Sgl—f3, d7—d6 4. Lfl—c4, 202. Sb8—c6 5. d2—d3 , Lf8—c5 3. Sgl—f3, d7—d6 4. Lfl—c4, 99. Sg8-f6 5. d2—d3 , Lf8—c5 3. Sgl—f3, d7—d6 4. Sbl— c3, 209; Sb8—c6 5. Lfl—c4, Lc8—e6 , Lf8—c5 3. Sgl— f3, d7—d6 4. Sbl—c3, 224. a7—a6 5. Lfl—c4, Sb8—c6 , Lf8—c5 3. Sbl—c3, Sb8—c6 4. f4xe5 . 295. V. Läuferspiel (2. Lfl—c4). , Sg8—f6 3. Ddl—e2, Lf8—c5 4. c2—c3, 307. 0—0 5. f2—f4, d7—d5 B. H a l b o f f e n e Spiele.

I. Französische Partie (l. e2—e4, e7—e6). a. 2. d2—d4, d7—d5 3. e4xd5, e6xd5 4. Sgl— f3 . 106,119,127, 190. 2. d2—d4, d7—d5 3. e4 x d5, e6 x d5 4. Lei—e3 . 79. 2. d2—d4, d7—d5 3. Sbl—c3, Sg8—f6 4. Lei— g5, 108,136,163,164, Lf8—e7 5. e4—e5 288.

2. d2—d4, d7—d5 3. Sbl—e3, Sg8—f6 4. Lei—g5, Lf8—e7 5. Lg5xf6 . 87, 303. 2. d2—d4, d7—d5 3. Sbl-c3, Sg8—f6 4. Lei—g5, 58. Lf8—b4 5. e4xd5

Analytische Ubersicht.

XLIII Die Zahlen bedeuten die Nummer der betr. Partie

2. d 2 — d 4 ,

d7—dö

3. S b l — c 3 , S g 8 — f 6 4. L e i — g 5 ,

d7—d5

3. S b l — c 3 ,

204.

d5 x e4 2. d 2 - d 4 ,

Sg8—f6

4.

e4—e5,

S f 6 — d 7 5. it—U 2. d 2 — d 4 ,

Sg8—f6

5. e 4 x d 5 ,

6. d 4 x e 5

c7—c5 2. d 2 - d 4 ,

d7—d5

Lf8—b4 2. d 2 — d 4 ,

e6xd5

3. S b l — c 3 ,

4. L f l — d 3 , .

.

.

.

217.

3. S b l — c 3 ,

d5 x e4 4.

Sc3xe4, 257.

5. L f l — d 3 d 7 — d 5 3. L f l — d 3 ,

c7—c5

S g 8 — f 6 4. S b l — d 2 , 9.

5. c 2 — c 3

2. d 2 — d 4 ,

d7—d5

Sb8—c6

3.

5. S g l — e 2

. 2. D d l — e 2 ,

51.

S g 8 — f 6 4. L f l — d 3 ,

5. e 4 — e 5 d7—d5

Sg8—f6 2. d 2 — d 4 ,

158, 176,

d 7 — d 5 3. S b l — c 3 ,

Lfl—d3,

c7—c5

4.

c2—c3, 34.

Dd8—b6

S b 8 — e 6 3 . f 2 — f 4 , S g 8 — f 6 4. S g l — f 3 , 139.

d7—d5 2. D d l — e 2 , c 7 — c 5 3. S b l — c 3 , S b 8 — c 6 4. S g l — f 3 ,

291.

Sc6—d4 . 2. c 2 — c 4 ,

c7—c5

3. S b l — c 3 ,

Sb8—c6

4.

f2—f4,

g7-g6

80.

II. Sizilianische Partie (1. e2—e4, c7—c5). . 2. S g l — f 3 , c5xd4 2. S g l — f 3 , c5xd4 2. S g l — f 3 ,

e7—e6

3. S b l — c 3 ,

5. S f 3 x d 4 ,

Sg8—f6

e 7 — e 6 3. S b l — e 3 , 5. S f 3 x d 4 ,

Sg8—f6

e 7 — e 6 3. S b l — c 3 ,

c 5 x d 4 5. S f 3 x d4, S g 8 — f 6 b4

Sb8—c6

4. d 2 — d 4 ,

6. S d 4 x c 6 Sb8—c6

.

6. L e i — e 3 . Sb8—e6

.

.

.

.

4. d 2 — d 4 ,

6. S d 4 — b 5 ,

e7—e6

3. S b l — e 3 ,

S b 8 - c 6 4. d 2 — d 4 ,

c 5 X d 4 5. S f 3 x d4, S g 8 — f 6 6. S d 4 - b 5 , e7—e6

3. S b l — c 3 ,

c5 x d4 5. S f 3 x d4, S g 8 — f 6

Sb8—e6

4. d 2 — d 4 ,

6. g 2 — g 3 ,

e5xd4 c5xd4

70. 3. S b l — e 3 ,

5. S f 3 x d 4 ,

2. S g l — f3, e 7 — e 6

178.

d7—d5

7. L f l — g 2 2. S g l — f 3 , e 7 — e 6

53,

Lf8—b4

7. L e i — f 4 2. S g l — f 3 ,

22.

Lf8—

7. a 2 — a 3

2. S g l — f 3 ,

11.

4. d 2 — d 4 ,

4. d 2 — d 4 , 196.

g7—g6

3. S b l — e 3 ,

5. S f 3 x d 4 ,

Sb8—e6

a7—a6

S b 8 — e 6 4. d 2 — d 4 , 259.

83.

264.

Analytische Übersicht.

XLIV

Die Zahlen bedeuten die Nummer der betr. Partie 2. S g l — f ö , Sb8—c6 3. d2—d4, cö X d4 4. Sf3 x -J «D —3 00 CO M> »«1 CO

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Ol^OiMOSVt^tO

Meisterturnier. Erste Runde, gespielt am 21. Juli. Gleich die erste Eunde bot viel des Interessanten. Mieses eröffnete gegen M a r s h a l l ein wildes Mittelgambit. Der Amerikaner fand im 16. Zuge ein Qualitätsopfer, das ihn anscheinend in Vorteil brachte. Schließlich war die Partie remis, aber M a r s h a l l wollte gewinnen, zog DC5 (statt fl oder f3) und verlor durch ein glänzendes Turmopfer des Gegners. Interessant gestaltete sich auch die Partie v. P o p i e l - W o l f , die Schwarz infolge des schwachen Zuges 5 , Lc5 hätte verlieren müssen. Weiß brachte jedoch im 19. Zuge ein überflüssiges Damenopfer, statt dessen Da6 geschehen mußte, und verlor. Swiderski-Gunsberg wurde mit ungleichen Läufern remis. Denselben Ausgang hatte die Partie T s c h i g o r i n - P i l l s b u r y , die aber sehr interessante Phasen hatte. S ü c h t i n g erlangte durch den Zug f7—f6 ein gutes Spiel gegen Dr. O l l a n d , verfehlte aber im 19. Zuge die richtige Fortsetzung Te3, wodurch er in Vorteil gekommen wäre. Es gewannen ferner A t k i n s , v. B a r d e l e b e n und J a n o w s k i im Nachzuge ihre Partien gegen M a s o n , Cohn und Dr. v. G o t t s c h a l l . Die Partie L e v i n - N a p i e r mit der bekannten Damentauschvariante im Kuy Lopez eröffnet, führte naturgemäß zu einem Endspiel, indem Weiß einen Bauern mehr auf dem Königsflügel, Schwarz einen Doppelbauern auf der c-Linie hatte. Weiß wußte die Auflösung dieses Doppelbauern zu verhindern und nützte seinen Stellungsvorteil in feinem Endspiel zum Sieg aus.

Nr. 1. Nordisches Gambit. Marshall. Mieses. Schwarz. Weiß. e7—e5 1. e2—e4 e5xd4 2. d2—d4 XIII. Kongr. d. D. Schachb.

3. 4. 5. 6. 7.

c2—c3 Lfl—c4 Lei x b2 Ddl—b3 Sbl—c3

d4 X c3 c3xb2 d7—d6 Dd8—d7 Sb8—c6 1

Erste Kunde,

2 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30.

Sc3—d5 Db3—gS Lc4—e2 Sd5—f4 Dg3—c3 Sgl-f3 Sf3—d4 Sd4—e6 Le2—h5 Lh5 x e8 Se6 x f8 Sf4—e2 0—0—0 Tdl—d4 Thl—el T e l x e2 Dc3—e3 De3—e6f Td4—g4 Te2—el Tel—e2 Te2—el Tel—e2

Sc6—a5 f7—f6 c7 —c6 Sg8—h6 b7—b6 Lf8—e7 0-0 Tf8—e8 Le7—f8! Dd7 x e8 De8 x e4f Lc,8—a6 La6 x e2 De4 x g2 Ta8 x f8 d6—d5 Sa5—e4 Sh6-f7 Dg2-flf Dflxf2 Df2—fl+ Dfl—f2 Df2—c5?

Nr. 2. Englisches Springerspiel. Wolf. v. P o p i e l . Weiß. Schwarz. 1. e2—e4 e7—e5 Sb8—c6 2. Sgl—f3 c2—c3 3. Sg8— f6 Sf6 X e4 4. d2—d4 5. d4—d5 Lf8—c5(?) Lc5 x f2f 6. d5 x c6 b7 x c6 7. Kel—e2 f7—f5 8. Ddl—a4(!) Se4 x d2 9. Sbl—d2 10. L e i x d2 Lf2—c5 e5—e4 11. Tal—el(?) 1 2 . Ke2—dl Lc5 —e7 13. Lfl—c4 Le7—f6 14. T h l —fl Lc8—b7 15. Sf3 —d4 g7-g6 c6—c5 16. Lc4—b3 Drift LO oft 17. OUi CD L/UO Lb7—c6 18. Se6 X c5 Stellung nach dem 18. Zuge von Schwarz.

Stellung nach dem 30. Zuge von Schwarz.

31. T g 4 x g 7 f 32. Tg7—g8f

Kg8—h8 Aufgegeben.

19. 20. 21. 22. 23.

Sc5-e4